. Wewnement: 20 pfg. monatſich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 vro Quartal. Einzel⸗Hr. 5 Pfg. Zuſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„ee1.20 Hck. Käglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte 5eitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels. und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. celegramm · Adreſſe: wGeneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchgaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.„ 341 Redaktion 1 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berün N Nr. 227. Mannheim, Freitag, 17. Mai 1912. 0 MWittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Telegramme. Der Jod des Königs nvon Dänemark. w. Hamburg, 16. Mai. Im Samburger Hof fanden ſich heute früh am Sarge des Königs von Dänemark zahlreiche An⸗ gehörige der hieſigen däuiſchen Kolonie und Mitglieder der hie⸗ ſigen ſkandinaviſchen Vereinigungen zuſammen. Vor dem Hotel war eine Ehrenkompagnie des hanſeatiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 76 mit Fahne und Muſik aufgeſtellt. Kurz vor 8 Uhr erſchien der Präſident des Senates, Bürgermeiſter Burchard, der preu⸗ ziſche Geſandte v. Bülow und der kommandierende General des 8. Armeekorps v. Plettenberg, in der Vorhalle vom däniſchen Ge⸗ ſandten in Berlin Hegermann⸗Liliencrone und dem Oberhofmar⸗ ſchall Graf Brokenhunus⸗Schack empfangen. Ergreifend war der letzte Abſchied am Sarge, den die däniſche Königsſtandarte und Danebrogflaggen deckten. Die Königin, umgeben von den Prin⸗ zen Harald und Guſtav und den Prinzeſſinnen Thyra und Dag⸗ mar, dankte in bewegten Worten für die Anhänglichkeit der däni⸗ ſchen Kolonie und für die Liebe, die der König in Hamburg ge⸗ funden habe. Dann wurde der Sarg die Treppen hinab zum ſechsſpännigen Leichenwagen getragen, während die Ehrenkom⸗ bagnte vräſentzerte uap die Mſtk,„Wenn ich einmal ſolk ſchei. den“ ſpielte. Durch die von ſtillgrüßenden Menſchen umſäumten Ktraßen bewegte ſich der Zug nach dem Hauptbahnhof. Im erſten Wagen folgte die Königin und Prinz Harald, im zweiten Prinz Guſtay mit ſeinen Schweſtern, weiter die offiziel⸗ len Vertreter und Mitglieder der däniſchen Kolonie. Vor dem Hauptbahnhof erwies eine weitere Ehrenkompagnie des In⸗ fanterieregiments Nr. 76 die militäriſchen Ehren. Der Sarg, dem die Königin mit den übrigen Leidtragenden folgte, wurde in einem Sonderraum auf einen Katafalk geſetzt. Nachdem die königliche Familie den letzten ſtillen Abſchied genommen, wurde der Sarg in den Wagen gehoben. Hierauf begab ſich die Königin mit Kindern und den offiziellen Vertretern in den Fürſtenſalon des Bahnhofs, um hier bis zur Abfahrt des Sonderzuges zu ver⸗ weilen. Um 9 Uhr 42 Min. fuhr der Sonderzug mit der Leiche des Königs von Dänemark und der königlichen Familie nach Travemünde ab. Der Bürgermeiſter Burchard, der preußiſche Geſandte und die übrigen offiziellen Vertreter geleiteten die Kö⸗ nigin an den Salonwagen. In dem Sonderzuge, in dem außer der königlichen Familie auch der däniſche Geſandte in Berlin und das Gefolge Platz genommen, fuhr eine größere Anzahl Mit⸗ glieder der däniſchen Kolonie mit. 5* Bedenkliche Lage in Perſten. OLondon, 17. Mai.(Von unſerem Londoner Bureau.) Einer Meldung der Times aus Teheran zufolge, ſieht es in Perſien wieber ſehr bedenklich aus, da der Gouverneur von Ker⸗ man ſich nicht mehr ſtark genug fühlt, die Situation zu beherrſchen. Er flüchtete ſich in das engliſche Konſulat. Wie der neuerlich ge⸗ meldete Einfall der Afghanen endigen wird, läßt ſich noch nicht vorausſagen. Solche Einfälle haben ſich allerdings ſchon öfters er⸗ eignet und ſie wurden dadurch beendet, daß ein britiſcher Schieds⸗ richter ernannt und die Grenze zwiſchen Afghaniſtan und Perſien an dem Einfallsorte genau feſtſtellte. Auch diesmal behaupten die Afgbanen, welche in perſiſches Gebiet eindrangen, ſich auf ihrem heimatlichen Boden zu befinden. Sowlet ed Dauleh, der frühere Ilkan der Kaſchgais, der vor einigen Tagen von ſeinem Bruder, der von der Regierung zu ſeinem Nachfolger eingeſetzt wurde, geſchlagen worden iſt, erklärt jetzt, ſeinen Widerſtand aufzugeben und mit der Regierung zu ber⸗ handeln. Er ließ mitteilen, daß er bereit ſei, ſich unter gewiſſen Bedingungen nach Meſopotamien ins Exil zu begeben und dort für immer zu bleiben. Geheimnisvolle Vergiftungsfälle. 05. 17. Mai.(Von unſerem Londoner Bureau.) Geheimnisvolle Vergiftungsfälle werden aus Chorley in der Graf⸗ ſchaft Laucaſhire gemeldel. Bisher wurde den Behörden über 100 Fälle von Erkrankungen angezeigt, die alle dieſelben Symptome eigen, die man auch bei Vergiftungen beobachten kann. In einer eine Gemeinde liegen allein 80 Perſonen unter den gleichen Ver⸗ giftungserſcheinungen krank darnieder und in den anderen Dör⸗ fern zuſammen ea. 30. Bisher ſtarb einer von den Patienten. Die Leiche wird heute geöffnet werden. Leichen von der„Titanic“. London, 17. Mai.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Daily Telegraph meldet, daß der Kapitän des Dampfers „Ozeani“, der Bruder des mit der„Titanie“ untergegangenen Kapitäns Smith in einem drahtloſen Telegramm berichtete, daß er ein Fallboot fiſchte, das von der„Titanie“ ſtammte. Im Boote lagen die Leichen von drei Perſonen. Außerdem befand ſich darin ein Sommerüberzieher, indem der Name William eingeſtickt war, ſowie ein Frauenring und verſchiedene Effekten, aus denen her⸗ vorging, daß ſich mindeſtens 5 Perſonen in dem Boot befunden haben mußten. Bekanntlich hat der Kapitän der„Carpathia“ ausgeſagt, er hätte alle Perſonen, die ſich auf dem Rettungsboote befanden, an Bord genommen. Dies ſcheint aber nicht der Fall geweſen zu ſein. Denn das von der„Ozeanic“ geborgene Faltboot wurde von der„Carpathia“ offenbar überſehen. Wie der Schiffs⸗ arzt der„Ozeanic“ feſtſtellte ſind die drei Perſonen, deren Leichen man im Faltboote fand, an Hunger und Kälte geſtorben. Der Waffenſchmuggel der portugieſiſchen Royaliſten. OLondon, 17. Mai.(Von unſerem Londoner Bureau.] Zu dem regen Waffenſchmuggel, der aus Corunna gemeldet wurde, und der unzweifelhaft von portugieſiſchen Royaliſten betrieben worden iſt, wird noch berichtet, daß es ſich um Waffen und Munition handelt, die an Bord des Dampfers„Campeador“ von Hamburg aus verſchickt wurden. In Bilbab wurde die Ladung an Bord eines ſpaniſchen Wachtſchiffes gebracht. Sie beſtand aus 250 Gewehren und 40 000 Patronen. Die ſpaniſchen Behörden haben, da der Waffenſchmuggel ſeit geraumer Zeit in üppigem Gedeihen zu ſtehen ſcheint, Befehl gegeben, daß in Zukunft alle Schiffe auf etwaige Waffenladungen an Bord genau beobachtet werden. deutſchland und Enugland. W. London, 16. Mai. Auf einem Bankett der Geſellſchaft der Schiffbauer hielt geſtern abend Winſton Churchilleine Rede, in der er aus⸗ führte: Tatſache, die aber nicht oft genug wiederholt werden kann, daß wir in Britannien zwar mehrere Parteien, aber nur lotte haben, die der Gegenſtand und die Sorge aller Parteien iſt und von der alle Parteien in gleicher Weiſe ab⸗ hängen. Es iſt gut, daß dies bekannt iſt, denn wir leben in Zeiten wachſender Rüſtungen; jeder Monat bringt eine gleich⸗ mäßige Steigerung der ſchrecklichen Rüſtungen, gegen die wir uns mit allen Mitteln ſichern müſſen. Es iſt meine Pflicht, in dieſem Jahre das Parlament wieder um Mannſchaften, Geld und Kriegsmaterial anzugehen, und wenn auch der Ergän⸗ zungsetat nicht ſo groß ausfällt, wie einige hoffen und andere fürchten, ſo hat die Regierung keinen Zweifel, daß ſie das Unterhaus davon wird überzeugen können, daß das Geforderte notwendig und ausreichend iſt. Wir halten uns jetzt für fähig, auch für die Zukunft die Suprematie zur See aufrecht zu er⸗ halten; aber ein Krieg kann lange dauern, ehe die Entſcheidung fällt. Wenn wir andererſeits ſo handeln, wie wir tun werden, mit Diskretion, Mäßigung, Aufrichtigkeit und gutem Willen gegen alle Nationen, ohne Vorurteil und Rancüne gegen irgend jemand, dann iſt es wahrſcheinlicher— und ich ſage dies aus aufrichtiger Ueberzeugung—, daß es in unſerer Zeit zu keinem Kriege kommen wird. 8 Wir müſſen uns gegenwärtig halten, daß mit jeder Enk⸗ wicklung der Flotten auf dem Kontinent, mit jedem friſchen Geſchwader, das im Auslande aufs Waſſer kommt, mit jedem weiteren Schritt in der raſtloſen Anhäufung der Flottenmacht, die weltberühmte Schlagfertigkeit der britiſchen Flotte merklich eingeſchränkt wird. Wenn die Hauptaufgabe der Flottenent⸗ wicklung in den letzten zehn Jahren darin beſtand, die britiſche „Flotte an entſcheidenden Orten zu konzentrieren, ſo ſcheint es mir nicht unwahrſcheinlich, daß die Flottenentwicklung in den wathſten zehn Jahren ein Wachstum der Flottenſtärke in den großen Dominions über See bringen wird. Dann werden wir ſozuſagen eine Arbeitsteilung zwiſchen dem Mutterland und den Tochterſtaaten vornehmen können, die darin beſteht, daß wir die maritime Suprematie an dem entſcheidenden Punkte aufrecht erhalten, während die Dominions die Kontrolle im ganzen britiſchen Reiche ausüben würden. Die Admiralität ſieht keinen Grund, warum nicht Anſtalten getroffen werden ſollten, den Dominions volle Kontrolle über die Flotten⸗ bewegungen in Friedenszeiten zu geben. Im Kriege, das wiſſen wir, werden unſere Landsleute über See nur einen Wunſch haben, dem Feinde entgegenzutreten, wo immer die Not und Gefahr am ernſteſten iſt. Es iſt eine wichtige und in unſerem Lande wohlbekannte W. Lundon, 16. Mai. „Daily Chronicle“ ſchreibt: Wir können nicht behaupten, daß wir von der Notwendigkeit eines Nachtragsetats überzeugt wären; wir beſitzen gegenüber Deutſchland einegroße Ueber⸗ legenheit in der Schnelligkeit des Schiffsbaus. Schon darin ſehen wir einen guten Grund, die Anfangskoſten für die Extra- ſchiffe in den ordentlichen Etat des nächſten Jahres aufzuneh⸗ men. Es liegt keine Notwendigkeit zu einer fieberhaften Eile faſ und es iſt aller Grund vorhanden, die Dinge ruhig aufzu- aſſen. Die„Daily News“ ſagen: Das Land hat allen An⸗ ſpruch darauf, zu erfahren, inwiefern die Ziffern der deutſchen Wehrvorlage den Nachtragsetat der Flotte rechtfertigen. Chur⸗ chills Rede bei der Einbringung des Flottenetats rief den Ein⸗ druck hervor, daß die einzige Vorausſetzung für diesjährige außer⸗ ordentliche Flottenausgaben gegeben ſei, wenn Deutſchla 11 5 Jahr Schlachtſchiffe extra bauen würde, was aber nicht teht. Die„Times“ und der„Standard“ billigen Churchills 0 klärung. 5 Alte und neue Gouverneure. Von Dr. Arning, Mitglied des Abgeordnetenhauſes. 1. Zwei unſerer Kolonien erwarten neue Gouverneue. In Togo wird der Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg ſeinen Einzug halten und es iſt die Perſönlichkeit des neuen Hetrn di⸗ ein Intereſſe in der weiteren Oeffentlichkeit erweckt, denn ſelbſt iſt von jeher die Kolonie geweſen, die am wenigſte ſehen erregt hat; es hat ſich im großen und ganzen darum gekümmert, wer dort die Zügel führte und wie er es wenn nur das Gleichgewicht des Etats nicht geſtört wurd Das Land iſt ein Verwaltungsbezirk, in dem große Schwi rigkeiten innerer Natur wie in unſeren anderen afri ſch Kolonien nicht zu überwinden ſind. Wohl aber muß derjenige, welcher dort arbeitet, ein Künſtler in der Balanzierung des Etat ſein. Wenn man daher zunächſt behauptet hat, daß der Adolf Friedrich dieſe Kolonie angeboten erhalten habe, am wenigſten prattiſch durchgebildetes Berwaltungstal. fordere und deshalb für einen, der in dieſer Beziehung Lehrgang nicht durchgemacht habe, ſich beſonders eigne, ſo falſch, denn die Auftechterhaltung des bisherigen finanzi Eigenkulturen der Eingeborenen ohne eine ganz energiſche An⸗ leitung durch europäiſches Vorbild nicht zum guten führen. Die aus wahlloſer Arte der Saatverwendung hervorgegangene Ent⸗ artung des Baumwollſtapels hat zu einer ganz erheblichen D kreditierung der Togo⸗Baumwolle auf dem Markte geführt. Der Beamtenkörper dieſer Kolonie iſt nicht homogen, w ſein ſollte, weil der Wunſch, möglichſt billig zu arbei Höhe der Gehälter und in der etatsmäßigen Anſtellu ſpart hat. Es iſt das erſte Mal, daß ein Angehöriger einer Reg familie ſich in praktiſcher Stellung in den Kolonie äti und man kann nicht wiſſen, ob es nicht nür ein erſter Verſt der, wenn er gelingt, Nachfolge zeitigen kann. D ſchon bei dem Beſuche anderer Prinzen in den 0 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mannheim, 17. Mait. ſelbſt den Gedanken beſprochen, ob nicht einmal einer dieſer Herren berufen ſei, als Statthalter des Kaiſers über deutſches Neuland die Verwaltung zu führen. der Vaiſer und die Reichslande. Das Wolfſſche Telegraphenbureau in Straßburg veröffent⸗ licht folgendes: Mit Bezug auf die vielbeſprochenen Aeußerungen des Kai⸗ ſers gelegentlich des Empfanges am letzten Montag im Zorn V. Bulachſchen Palais angeſichts der Deutung der Worte des Kaifers in der Preſſe hat uns Herr Bürgermeiſter Dr. Schwander folgende Erklärung zur Veröffent⸗ lichung übergeben: Dem Sinne nach ſind die Aeußerungen(ddes Kaiſers) zu⸗ treffend, der Wortlaut iſt jedoch in der Preſſe nicht authentiſch wiedergegeben. Jedenfalls hat der Kaiſer, wenn er gegenüber ge⸗ wiſſen Beſtrebungen, die das Land nicht zur Ruhe kommen laſſen, die Möglichkeit einer Einverleibung des Landes in Preußen er⸗ wähnte, dies nur in dem Sinne gemeint, daß dies auf dem legalen Weg, durch die geſetzgebenden Faktoren des Reiches, er⸗ folgen müſſe. Die„Straßb. Poſt“ bemerkt dazu: 25„Dieſe Erklärung des Herrn Dr. Schwander verdient den Dank aller loyalen Leute. Sie wirkt ohne jede Tendenz, den Uebertreibungen und Mißdeutungen entgegen, die von vorein⸗ genommenen oder übelwollenden Auslegern an die Worte des Kaiſers geknüpft worden ſind. Die Erklärung beſtätigt aber auch aus berufenem Munde, was wir bereits hervorgehoben: der in die Preſſe gebrachte Wortlaut der kaiſerlichen Aeußerungen iſt nicht richtig, und ihr Sinn geht dahin, daß die Zurücknahme der jüngſten Verfaſſungsreform durch die dafür zuſtändigen ge⸗ ſetzgebenden Faktoren in Frage kommen könnte, wenn gewiſſe Vorgänge ſich wiederholen und die damit bekundete Geiſtesverfaſ⸗ ſung das Parlament beherrſchen wüde. Es widerſtrebt uns, um eine ſo ſelbſtverſtändliche Sache viel Worte zu machen und nun die bis ins unerträgliche angewachſenen Erörterungen über dieſe klſaß⸗lothringiſchen Verfaſſungsfragen weiterzuſpinnen.“ Inm Reichstag hat der Abg. Colshorn(Welfe) folgende kurze Anfrage eingebracht:„Iſt dem Herrn Reichskanzler der authentiſche Wortlaut der Kundgebung S. M. des deutſchen Kaiſers, Königs von Preußen vom 13. Mai Ds. Is. an den Bürgermeiſter von Straßburg i. E. Dr. Schwan⸗ der bekannt, welche eine eventuelle Aufhebung der elſaß⸗ lothringiſchen Verfaſſung und eventuelle Einverlei⸗ bung Elſaß⸗Lothringens in Preußen zum Gegenſtand haben ſoll? Iſt der Herr Reichskanzler in der Lage, dem Reichstag den authentiſchen Wortlaut dieſer Kundgebung bekanntzugeben, und übernimmt der Herr Reichskanzler die verfaſſungsmäßige Ver⸗ antwortung für dieſelbe?“ Dieſe kurze Anfrage wird am Frei⸗ bag auf die Tagesordnung geſetzt werden. Frankreich und das Kaiſerwort. R. K. Paris, den 15. Mai. Die Kommentare zu der in Straßburg gemachten, die Wider⸗ ſpänſtigkeit der Elſaß⸗Lothringer dämpfen ſollende, kaiſerliche Bemerkung fehlen heute morgen nahezu gänzlich in den Partſer Blättern.„Paris⸗Journal“ aber, läßt ſich zu einem geharniſch⸗ ten Artikel hinreißen. Es ſchreibt: „Wilhelm II. ſcheint die ihm kürzlich vom Reichstag ge⸗ gebene Lektion über die Maßloſigkeit ſeiner Aeußerungen ver⸗ geſſen zu haben; dafür ſprechen ſeine Drohungen gegenüber der elſaß-lothringiſchen Bevölkerung.—— Die in lauter Weiſe gemachte Erklärung: im Falle fortgeſetzter Unbotmäßigkeit der annektierten Länder dieſe dem preußiſchen Staate einverleiben zu wollen, hat ſelbſtverſtändlich große Aufregung in der Be⸗ völkerung hervorgerufen. Dier Drohung folgte übrigens ein Akt offenkundiger Feind⸗ ſeligkeit gegenüber den Elſaß⸗Lothringern auf dem Fuße: Der Kaiſer hat dem kürzlich von der zweiten elſäſſer Kammer mit einem Mißtrauensvotum bedachten Unterſtaatsſekretär Man⸗ del in oſtentativer Weiſe den Titel„Exzellenz“ verliehen. Indem ſich Wilhelm II. ſo auffällig in Gegenſatz zur öffent⸗ lichen Meinung in Elſaß⸗Lothringen ſtellt und indem er droht, die Konſtitution in Scherben zu ſchlagen, hat er eine wahrhaft ſchlechte Handlung begangen; und wenn er glaubt, auf dieſe Weiſe der, durch das Vorgehen ſeiner Regierung hervorgeru⸗ 5 1575 antipathiſchen Bewegung Herr zu werden, ſo irrt er ſich ſehr. 8 Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltdeater in Maunheim. Das weite Land. Eine Tragikomödie von Arthur Schnitzler. Schnitzler iſt 50 Jahre alt. Auf der Höhe des Lebens iſt nicht heiterer, freier, leichter— härter, unmelancholiſcher eworden. Nur noch leiſer, zarter, einſamer, trauriger, bis hin 1 einem ganz ſchweren und dunkeln Peſſimismus:„Alles iſt äuſchung“. Bis hin zu einer finſteren Traurigkeit:„Das katürliche.. iſt das Chaos“, Schnitzlers Schwermut und mcholie verdichten ſich mit den Jagren. Wieviel ängſtigend und ſchwere Töne bringt ſchon der„Weg ins Freie“. Weite Land“ iſt eine Tragikomödie, die das letzte flüch⸗ Huſchen eines Lächelns dahinſterben läßt. Am Schluß weiten Aktes lacht Frau Genia auf:„das kühne Hinein⸗ ins Dunkle— das iſt vielleicht das Allerluſtigſte.“ Aber rt iſt voll ſchneidender Bitterkeit und gellt ſchaurig. Auflachen iſt das Weinen einer Frau, die fühlt, Uferloſe gleitet das Weite Land, in das Schnitzler uns führt, es iſt die Seele des Menſchen. Sein Thema iſt zu 8 was für komplizierte Subjekte die Menſchen im Grunde ſind.„Sovieles hat zugleich Raum in uns—! Liebe und Trug.. Treue Treuloſigkeit... Anbetung für die eine und Verlangen einer andern oder mehreren. Wir verſuchen wohl Ordnung der Menſchenſeele. zu ſchaffen, ſo gut es geht, aber dieſe Ordnung iſt doch iunges Mädchen. Aber erfühlt ſebſt, daß um ſeine leichten Er hat gut Elſaß⸗Lothringen Preußen einverleiben, das Herz der Elſaß⸗Lothringer wird er damit nicht ändern.“ Der„Matin“ bringt ſeinerſeits die Reproduktion eines Interviews ſeines Straßburger Korreſpondenten. Auf deſſen Frage:„Wie ſtellt Ihr Euch gegenüber dem Gedanken der Ein⸗ verleibung Elſaß⸗Lothringens in den preußiſchen Staat?“ er⸗ widert der Colmarer Senator Blumenthal: „Die Angelegenheit hat nichts Ueberraſchendes für mich; in dieſem Traum wiegt man ſich bereits ſeit 1871. Augen⸗ blicklich manifeſtiert ſich in gewiſſen deutſchen Kreiſen eine Strömung zugunſten der Aufhebung der konföderierten Staaten. Man drängt zum Einheitsſtaat. Dieſe nationale Bewegung iſt anläßlich der neueſten Wehrvorlagen entſtanden. Indem man Elſaß⸗Lothringen Preußen einverleibt, würde man die erſte Erfahrung machen, die ſich ſpäter auch auf die anderen Staaten anwenden ließe. Der Kaiſer hat in ſeiner raſchen Art einen Gedanken geäußert, der nicht in ſeinem Kopfe gekeimt, ſondern ſchon ſpontaner Weiſe in ſeiner Umgebung in Berlin und in Straßburg ge⸗ äußert wurde. Im Ganzen kann ich nicht einſehen, was wir bei einem ſolchen Wechſel verlieren konnten, beſonders wenn man in Erwägung zielt, unter welchem Regime wir ſeit vierzig Jahren leben. Immerhin wäre es ſonderbar, wenn der Kaiſer, wie man ſagte, erklärt hätte, daß an dem Tage, an welchem die Elſäſſer Preußen werden, ſie den König von Preußen anders als von ſeiner guten Seite kennen lernen würden. Das iſt für die Preußen ſelbſt nicht gerade ſchmei⸗ chelhaft.“ Abbé Wetterls drückt ſich in ſeinem Journal: Le Nouvelliſte'Alſace⸗Lorraine folgendermaßen aus: „Im Glauben an unſer Recht werden wir auch ferner⸗ hin den Weg verfolgen, den uns das Vertrauen in unſere Würde und der feſte Wunſch zu einem Regime zu gelangen, das den Wünſchen und Bedürfniſſen der Bevölkerung beſſer Rechnung trägt. Die Drohungen ziehen vorüber, aber das Recht bleibt und das Recht iſt unverjährbar. Wir haben noch ganz anderes geſehen! Unſere Sache iſt gut; es iſt die Sache der Freiheit und der Gerechtigkeit.“ Beim Leſen des heutigen Artikels des„Temps“, der den neueſten Konflikt zwiſchen Elſaß⸗Lothringen und der kaiſer⸗ lichen Regierung behandelt, drängt ſich einem unwillkürlich der Gedanke auf, als habe die bedrohte elſaß⸗lothringiſche Konſti⸗ ſtution und ſelbſt die in Ausſicht genommene Einverleibung der Reichslande in den preußiſchen Staat für den„Temps“ weniger Bedeutung, als den Eindruck, den die kaiſerliche Abſicht der Schaffung eines erweiterten Preußens auf die konföderierten Staaten und deren Vertreter machen muß. Von der Solidarität des deutſchen Staatenbundes ſchließt man hier auf den Aplomb, den Deutſchland ſeiner äußeren Politik geben kann. Der heutige Artikel des„Temps“ leitet vorausſichtlich eine Serie gleichlau⸗ tender Preſſeäußerungen ein; denn man verfolgt hier nun mit angehaltenem Atem die Anzeichen eines ſchweren Gewitters, das ſich infolge der geäußeren kaiſerlichen Abſicht einer partikulari⸗ ſtiſchen Löſung der elſaß⸗lothringiſchen Frage notwendig in Deutſchland entladen müſſe. Der„Temps“ weiſt auf Bis⸗ marcks Weigerung hin, gegenüber dem ausgeſprochenen Wunſche Großherzogs Friedrich von Baden, die annektierten Länder dem Stärkſten: alſo Preußen einzuverleiben. Seine Weigerung habe ſich vorzüglich auf die Ueberzeugung ge⸗ ſtützt, daß die Gründung des Reiches und die Annexion nur unter der Bedingung zuſtande kommen könne, wenn die eroberten Provinzen Reichs lande bleiben, d..,„im Beſitz von Ge⸗ ſamt⸗Deutſchland“ ſind. Dieſer, den Südſtaaten gegebene Be⸗ weis der territorialen Selbſtentäußerung Preußens, ſei gleich⸗ zeitig mit der denſelben aufoktroierten politiſchen Supremation dieſes Königreichs erfolgt. 50 politische Ilebersicht. Mannheim, 17. Mai 1912. Ein neuer Deckungsvorſchlag des Zentrums. Berlin, 15. Mai. In der Budgeikommiſſion hat das Zen⸗ trum beantragt, folgenden Geſetzentwurf über die Deckung der Koſten der Verſtärkung von Heer und Flotte anzunehmen: Einziger Artikel: Der Zeitpunkt für die Herab⸗ ſetzung der Zuckerſteuer wird unter Aufhebung des Art. 5 des Geſetzes, betreffend Aenderung im Finanzweſen vom 15. Juli 1909(der großen Finanzreform) auf den 1. Oktober 15916 feſtgeſetzt. 5 nur etwas Künſtliches. Das Natürliche iſt das Chaos. Seele iſt ein weites Land Natürlich ſind es Liebesſpiele, die vor dieſem Hintergrunde bitterer und tieferer Erkenntnis, dieſer melancho⸗ liſchen oder verzweifelten Weltbetrachtung ſich abſpielen. Es iſt Schnitzler, der ſich Treue hält. Aber es ſind trübe und dunkle, ſchwere und rätſelvolle Liebesſpiele. Der letzte Reſt jener leicht⸗ ſinnigen Heiterkeit, jener graziöſen und ein wenig frivolen Fein⸗ heit, die Schnitzler den Franzoſen zu nähern ſchien, die Anatole und Liebelei ſchmücken, iſt hinweggetilgt. Die Liebesſpiele dieſer überaus ſchmerzbewegten, klagenden und bitteren Tragi⸗ komödie, ſie graben in die dunkelſten und chaotiſcheſten Tiefen Einer ſteht in der Tragikomödie auf und erkennt es in ſchwerer Anklage.„Eine Welt, in der die Liebe nichts wäre als ein köſtliches Spiel, die ließe ich gelten. Doch dies Ineinander von Zurückhaltung und Frechheit, von feiger Eiferſucht und erlogenem Gleichmut— von raſender Leiden⸗ ſchaft und leerer Luſt, wie ich es hier ſehe— das finde ich trüb⸗ ſelig und grauenhaft. Der Freiheit, die ſich hier brüſtet, der fehlt es am Glauben an ſich⸗ſelbſt. Darum gelingt ihr die heitere Miene nicht, die ſie ſo gerne annehmen möchte darum grinſt ſie.... wo ſie lachen will.“ Von Treue und Untreue, von Leidenſchaft und Tod handelt die Tragikomödie. Sie ſpielt in der Welt Schnitzlers, in der Welt feiner, gebildeter, verwöhnter Menſchen, aber hinter der glänzenden Außenſeite iſt das Chaos und die Lüge und der Zwieſpalt. Der Fabrikant Hofreiter iſt eine glänzende, be⸗ ſtrickende Mannesgeſtalt, ein wunderbarer Charmeur, ein Künſt⸗ ler des Liebesſpiels, über ſeine eigene Frau hinweg greift er zu anderen. Zuerſt iſt es eine verheiratete Frau, dann ein Die] Liebesſpiele etwas Finſteres und Banges ſich Dieſer Antrag iſt in der Budgetkommiſſion heute noch nicht zur Verhandlung gekommen. Bekanntlich iſt bei der Finanzreform von 1909 der Termin der Herabſetzung der Zuckerſteuer von 14 auf 10 Mark auf den 1. April 1914 feſtgeſetzt. Badiſche Politik. Beſuch der badiſchen Landtagsabgeordneten in Freiburg. wWw. Freiburg i. Br., 15. Mai. Die Mitglieder der badi⸗ ſchen Kammer der Landſtände trafen heute vormittag gegen 3411 Uhr mit dem Sonderzug faſt vollſtändig hier ein, mit ihnen der Kultusminiſter Dr. Böhm und andere Mitglieder der Regierung, ſowie Vertreter der Karlsruher Preſſe. Zum Empfang auf dem Bahnhofe waren erſchienen Oberbürgermeiſter Dr. Winterer, der Prorektor der Univerſität Freiburg Profeſſor Dr. Oltmann, die Freiburger Abgeordneten und verſchiedene Stadträte. Vom Bahn⸗ hof begaben ſich die Gäſte alsbald nach dem neuen Kollegium der Univerſität, das einer eingehenden Beſichtigung unterzogen wurde. Nach dem die Mitglieder der Landſtände ſich in das goldene Buch der Univerſität eingetragen hatten, fand in der Aula ein Früh⸗ ſtück ſtatt, in deſſen Verlauf der Prorektor eine herzliche Be⸗ grüßungsanſprache hielt und der Regierung und den Landſtänden für das Wohlwollen dankte, das ſie der Univerſität Freiburg be⸗ zeugt hätten. Der Redner toaſtete auf den Großherzog, der Kul⸗ tusminiſter auf den badiſchen Landtag und Exz. Dr. Bürklin auf die Univerſität Freiburg. Alle drei Redner ſtellten feſt, daß zwi⸗ ſchen der Regierung und den Landſtänden in der Pflege der Wiſ⸗ ſenſchaft und Fürſorge für die drei Hochſchulen des badiſchen Lan⸗ des vollſtändiges Einvernehmen herrſche. Gegen 3 Uhr nachmittags unternahm man eine Fahrt nach der Kyburg. Heute abend findet zu Ehren der Gäſte im Stadttheater eine Vorſtellung ſtatt. Gegeben wird der„Sommernachtstraum“ Arbeiterbemegung. Der Ausſtand der Rheinſchiffer Duisburg, 15. Mai. Der Streik der Rheinſchiffer flaut mehr und mehr ab. In einer Verſammlung der Hafen⸗ arbeiter befürworteten die Schiffer die Wiederaufnahme der Ar⸗ beit, da ein Erfolg nicht zu erwarten ſei. Der Gedanke eines Generalſtreiks iſt aufgegeben.. Aus Stadt und Tandl. *Mannheim, 7. Mai 1912. Eine Eingemeindung unter Blitz und Donner. K. Maunheim⸗Sanbdhofe u, 16. Mai. Der Bürgerausſchuß der Gemeinde Sandhofen beſchloß in der am Mittwoch abend 8 Uhr abgehaltenen Bürgerausſchutzſttzung die Au f⸗ löſung der ſelbſtändigen Gemeinde Sandhofen auf 1. Jauuar 1913 und ihre Eingemeindung mit der Stadtgemeinde Mannheim. Damit ſind die Eingemein⸗ dungsverhandlungen, an denen ſich alle Bürger von Sandhofen— wir erinnern hier nur an die verſchiedenen Bürgerverſammlungen — recht lebhaft beteiligten, an ihrem Ende angelangt. Die Eingemein⸗ dung erfolgte unter heftigem und anhaltendem Blitz und Donner. Der orkanartige Sturm, der bei Sandhofen über ein Dutzend Telephonmaſten wie Strohhalme aus der Erde riß und quer ütber die Landſtraße warf, erſchütterte das kleine Sandhöfler Rathaus in ſeinen Grnndfeſten. Der hexniederpraſſelnde mit Hagel ver⸗ miſchte Regen war ſo heftig, daß das Waſſer zu den Feuſtern des Sitzungsſaales hereinlief und dieſe jeden Moment eiunzuſchlagen drohte. Auch durch die Decke drang der Wolkenbruch. Das Unwetter war ſo ſtark, daß eine Verhandlung unmöglich war, weshalb die Sitzung auf eine Viertelſtunde unterbrochen werden mußte. Erſt ſpät legte ſich der Sturm, der große Verheerungen namentlich an Gartenzäunen anrichtete. Wenn wir einen Rückblick auf die Eingemeindungsverhandlungen werfen, ſo muß konſtatiert werden, daß dieſe ſehr ſchuell erledigt waren. Die Eingemeindungsfrage tauchte zum erſtenmale am 12. Februar ds. Is. gelegentlich der Waſſerverſorgung von Sandhofen auf, beſchäftigte bald darauf den Bürgerausſchuß, dann zwei Bürger⸗ verſammlungen und war in der kurzen Zeit von knapp einem Viertel Jahr ſoweit gediehen, daß die Abſtimmung über die Eingemeindung geſtern abend vorgenommen werden konnte. Maunheim erhält mit Sandhofen rund 9000 Einwohner mehr, außerdem 365 Hektar Wald und 370 Hektar Aecker und Wieſen, wobei noch beſonders zu berückſich⸗ tigen iſt, daß ſich letzteres Gelände den Rhein entlang hinzieht und vorzüglich für die Induſtrie geeignet iſt. Wir begrüßen unſere zukünftigen Mitbürger von Sandhofen und verbinden damit den Wunſch, daß ſie ſich unter den Fittichen der Stadt Manuheim ſtets wohl geborgen fühlen möchten! In der Bürgerausſchußſitzung waren von 82 Mitgliedern 79 anweſend. Unſer Stadtoberhaupt, Herr Oberbürgermeiſter Martin, wohnte auf Wunſch der Kommunalen und Fortſchrittlichen Vereini⸗ gung der Sitzung bei und griff auch wiederholt in wirkungsvoller Weiſe in die Debatte mit ein, derſelben damit eine etwas lebhaftere Färbung gebend. Zur Beginn der Sitzung entſpann ſich eine kleine Trbatte über den§ 7 des Uebereinkommens betr. die Vertretung der ſtädtiſchen Kollegien reſp. die Wahl der ſtellvertretenden Stadtratsmitglieder. Die Wahl wurde jedoch bis zur Beendigung der Eingemeindungs⸗ debatte zurückgeſtellt. zieht, und geſteht, daß ſein Spiel„ſo beſonders luſtig“ nicht iſt. Seine Frau iſt anfänglich rein, ein junger ruſſiſcher Künſtler erſchießt ſich, weil ſie ihn nicht erhört hat. Sie hat ihn nicht erhört um ihrer ſelbſt willen, weil ſie ſtolz und hoch das tragen will. Dann wird auch ſie in das Liebesſpiel verſtrickt, während ihr Mann abweſend iſt, um mit der jungen Erna von Wölſer Weiher ein Abenteuer zu beſtehen, erhört ſie einen jungen Fähnrich. Aber auch ihre Liebe iſt nicht luſtig:„Man gleitet. Man gleitet immer weiter, wer weiß wohin. Und in ihrem Lachen iſt die Lüge. Sie ſpricht, daß Liebesſachen nur Spfel und ſehr luſtig anzuſehen ſeien, ſie bläſt„die dummen, ſchweren Worte“ in die Luft. Aber wenn ſie in heftigem Schluchzen mit dem Kopf auf den Tiſch ſinkt, dann iſt Frau Genia erſt wahr gegen ſich. Friedrich Hofreiter ſchleudert dem Fähnrich das Wort Feigling ins Geſicht. Es kommt zum Duell. Der Fähnrich fällt. Warum dieſer Ausgang, warum die Forderung, warum der Duellmord? Hofreiters Treuloſigkeit hatte am wenigſten Grund den Geliebten ſeiner Frau zu fordern. Aber im weiten Lande der Seele hat ſo vieles nebeneinander Raum. Das Natürliche iſt das Chaos und die Freiheit, die ſich da brüſtet, hat nicht den Glauben an ſich ſelbſt. Frau Genia fragt auch, warum, warum.. und nennt ihren Mann einen eitlen, grauen⸗ haften Böſewicht. Aber dann fällt das ſchwere, dumpfe Wort. Hofreiter erwidert: So einfach iſt das nicht. Hinein⸗ ſchauen in mich kannſt du doch nicht. Kann keiner. Es hat ſein müſſen. Das iſt das Ende. Frau Genia verläßt den Gatten, ſie hat nur noch ein einziges Wort: Aus... Die junge Erna aber will ihm folgen, doch er weiſt ſie zurück. Er kündigt 1 neen — e * W Mannheim, 17. Mai General⸗nzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblat.) Die einzige zur Beratung ſtehende Vorlage betraf das Eingemeindungs⸗Uebereinkommen zu dem der Gemeindergt von Saudhofen nachſtehenden Autrag geſtellt hatte!„Der perehrl. Bürgerausſchuß wolle dem Uebereinkommen mit der Stadt Maunheim, das die Eingemeindung der Gemeinde Sand⸗ hofen in die Stadtgemeinde Mannheim auf 1. Jauuar 1912 feſtſetzt, ſeine Zuſtimmung erteilen.“ Bürgermeiſter Herbel leitete die Debatte über das Ueberein⸗ kommen mit einem kurzen Rückblick auf die Entſtehung der Einge⸗ meindungsverhandlungen ein und bemerkte, daß die eigentliche Ur⸗ ſache dazu wie bekannt, die Waſſerverſorgung der Gemeinde Sand⸗ hofen bildete. Es erfolgte hierauf die Durchberatung der 46 Poſitionen des Uebereinkommens. Einem Bürgerausſchußmitgliede, das die Ab⸗ ſtimmung über das Uebereinkommen en bloc verlaugte, da die Frak⸗ tionen daſelbe ſchon eingehend»⸗orüft hätten, wurde von einem andern Kollegtumsmitglied erwidert, daß man in dieſem Falle ſchon in 74 Stunden nach Mannheim käme, und das wäre doch zu raſch. Von einigen Bürgerausſchußmitgliedern wurde die Manunheimer Umlage für etwas hoch befunden. Es wurde ihnen jedoch erwidert, daß jedenfalls auch die Umlage in Sandhofen bei Ausführung aller vorgeſehenen Arbeiten auf dieſelbe Höhe komme. Eine Debatte enk⸗ ſpann ſich über die Streuverteilung und Schafweide. Auf eine An⸗ frage aus der Mitte des Bürgerausſchuſſes betreffs der Gehaltsregu⸗ lierung der Beamten von Sandhofen verſicherte Herr Oberbürger⸗ meiſter Martin, daß ſich keiner der Beamten ſchlechter ſtellen werde. Ein Bürgerausſchußmitglied wünſchte die Erſtellung eines Schlacht⸗ hauſes zwiſchen Waldhof und Sandhofen. Herr Oberbürgermeiſter Martin erwiderte, daß das jetzige Mannheimer Schlachthaus noch auf Jahre hinaus genüge und Platz zu deſſen Vergrößerung genügend vorhanden ſei. Die Stadtgemeinde Mannheim habe gegen die Schlacht⸗ häuſer der Metzger nichts einzuwenden ſolange das Bezirksamt nichts dagegen habe. Um 834 Uhr war das Uebereinkommen durchbeſprochen. Die Fraktionen zogen ſich hierauf zur Beſprechung des§ 7 des Ueherein⸗ kommens betreffs der Vertretung der ſtädtiſchen Kollegien zurück. 5 Nach Wiederaufnahme der Sitzung wurde der§8 7 des Ueberein⸗ kommens in folgender Faſſung genehmigt: 87 ſoll lauten: Dem Stadtrat Mannheim treten bis zu ſeiner nächſten regel⸗ mäßigen Erneuerungswahl der derzeitige Bürgermeiſter von Sand⸗ hoſen und zwei weitere aus der Mitte des ſetzigen Gemeinderats ge⸗ wählte Mitglieder bei, nämlich die Herren: l. Bürgermeiſter Herbel(natl.), 2. Gemeinderat Rupp(Fortſchrittl. Vp.) und 3. Ge⸗ meinderat Krämer(Soz.). 2. Den Stadtverordneten der Stadt Mannheim treten bis zu ihrer regelmäßigen Erneuerungswahl neun weitere vom fetzigen Bürgerausſchuß Sandhofen aus ſeiner Mitte gewählte Mil⸗ glieder bei, nämlich die Herren: 1. M. Arz, 2. Johann Schmit, 3. Joh. Ph. Ga a, 4. Joh. Tob. Schenkel, 5. Anton Diehl 1I., 8. Andr. Schmitt II., 7. Eiffler., 8. Heinr. Boffo J. und 9. Franz Mater. 8. Imm Falle des Ausſcheidens dieſer Mitglieder treten Erſatz⸗ männer aus der Mitte des jetzigen Gemeinderats bezw. des jetzigen Bürgerausſchuſſes Sandhofens ein, nämlich als Erſatzmänner für den Bütrgermeiſter und die beiden Stadträte die Herren: 1. R R. Baier, 2. Joh. Schmitt und 3. Georg Eiſfler I. Als Erſatz⸗ männer für die Stadtverordneten, die Herren: 1. Gg. Wolf, 2. Jak. Wehe XI., 38. Gg. Sams ta g, 4. Chr. Herbel., 5, Joh. enzel IV., 5. Jak. Rutz, 7. Karl Schwelzer, 8. Johann uckert V. und 9. Ludwig Heß. Hterauf erfolgte die namentliche Abſtimmung über das Ein⸗ gemeindungs⸗UBebereinkommen. Dasſelbe wurde mit Stimmen augenommen, 7 waren dagegen und ein Büirgerausſchußmitglied hatte ſich der Abſtimmung enthalten. Am Schluſſe der Sitzung gab.⸗A.⸗M. Schmitt ſeiner Genug⸗ tuung darüber Ausdruck, daß Herr Oberbürgermeiſter Martin zu der Sitzung erſchienen ſei und bemerkte: Wir freuen uns über das Er⸗ ſcheinen des Herrn Oberbürgermeiſters, umſomehr da es heißt, die Stadt Mannheim halte ihre Verſprechungen nicht. Wir bitten, den Herrn Oberbürgermeiſter uns zu verſprechen, daß die Eingemein⸗ dungsbedingungen nicht nur auf dem Papier ſtehen, ſondern von Seiten den Stadt auch gehalten werden. Oberbürgermeiſter Martin: Was man von einem anſtändigen Menſchen als ſelbſtverſtändlich vorausſetzen kann, daß er ſein Wort hält, ſo darf man dies von der Stadtgemeinde Mannheim erſt recht vorausſetzen. Es wird ja viel geſprochen; aber ich möchte erſt den Beweiserbracht ſehen, daß die Stadt bei einer Einverleibung ibhr Verſprechen nicht gebalten hal. Bei allen Gemeinden wurde vilelrmehrgemacht und nicht weniger Im übrigen möchte ich wiederholen, daß wir unſer Wort zu halten pflegen und dies auch von feher getan haben.(Beifall.) Nachdem noch von einem Bürgerausſchußmitglied die baldige In⸗ angriffnahme der Kanaliſation gewünſcht worden war, wurde die für Sandhofen ſo bedeutungsvolle Sitzung geſchloſſen, * Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirektionsbezirk Karls⸗ ruhe. Angenommen: Poſtgehilfen: Karl Seekircher in Tarlsruhe, Otto Sommer in Heidelberg; zu Telegraphengehilfen! Emil Heitz in Heidelberg, Hermann Mülkler in Mannheim; Eugen Sohns in Karlsruhe.— Ernannt zu Poſtaſſiſtenten: die Poſt⸗ gehilfen Karl Jöra in Grünsfeld, Adam Mager in Heidelberg, Alfred Schäfer in Weinheim.— Verſetzt: die Poſtaſſiſtenten: Adolf Denu von Adelsheim nach Heidelberg, Robert Hecht von Mosbach nach Mannheim, Emil Leuthe von Oos nach Karlsruhe, Joſeph Loes von Oeſtringen nach Bruchſal, Wilhelm Popp von Mannheim nach Wertheim, Alfred Ran von Mannheim nach Heidelberg, Hugo Ritzinger von Manuheim nach Baden⸗Baden, Edmund Schäfer non Mannheim nach Zwingenberg, Reinhard Tanner von Pforzheim nach Karlsruhe, Friedrich Völker von Karlsruhe nach Mannheim. — Freiwillig ausgeſchiedent: die Telegraphengehilfin Ling Rupert in Mannheim. * Ueber den Parteitag der Nationalliberalen Partei wird heute abend 8½ Uhr im Saale der„Germania“, G 1, 10%/11, eine Ausſprache ſtattfinden. Der einleitende Bericht iſt von den Dele⸗ gierten übernommen worden. Die Mitglieder und Freunde des Nationalliberalen und Jungliberalen Vereines werden um zahlreiches Erſcheinen gebeten. Schriftliche Ein⸗ ladungen erfolgen nicht. 5 Marfcgeſanges und der Marſchmuſik hat, wie durch das Kriegs⸗ * Die Marſchmelodien des Musketiers. Zur Förderung des miniſterium den einzelnen Armeekorps bekauntgegeben wird, derKkaiſer befohlen, daß die nachſtehend bezeichneten acht Marſchlieder unter Begleitung durch die Spielleute und vier Märſche für Spiel⸗ leute in der Armee zur Einführung gelangen. Als Marſchlieder ſind beſtimmt: 1. O Deutſchland, hoch in Ehren! 2. Morgen marſchieren 3. Marſch ius Feld. 4. Der gute Kamerad. 5. Heil Dir im Siegerkranz. 6. Ich bin ein Preuße. 7. Deutſchland, Deutſchland über Alles. 8. Die Wacht am Rhein. Die pier erſten Marſchlieder ſind derart einzuüben, daß ſie jederzeit von den Mannſchaften ge⸗ ſungen und von den Spielleuten geſpielt werden können, die dier letztgenannten Marſchlieder werden als bekannt vorausgeſetzt. Der Kaiſer hat ferner befohlen, daß das Singen anſtößiger Lieder zu verbieten iſt. Neben den angegebenen Marſch⸗ liedern ſoll der Truppe das Singen weiterer guter, in den ver⸗ ſchiedenen Landesteilen heimiſcher und dem Mannſchaftsgeſchmack ent⸗ ſprechender Lieder überlaſſen bleiben. Die„Marſchlieder“ kommen in Form eines kleine; Heftchens an die Truppenteile zur Ausgobe. Als „Märſche für Spielleute“ ſind folgende Armeeme che aus⸗ gewährt worden: 1. Der Torgauer Parademarſch. 2. Der Schwediſche Kriegsmarſch. 3. Preußeus Gloria. 4. Der ſchwediſche Reitermarſch. Dieſe Märſche ſind von den Spielleuten vorzugsweiſe daun zu ſpielen, wenn die Mannſchaften nicht ſingen. Durch die befohlenen Maßuahmen ſoll, wie es in dem Erlaß heißt, erreicht werden, daß 1. der muſikaliſchen Ausbildung der Spielleute ein allgemeines Ziel ge⸗ ſetzt wird, 2. beſonders zuſammengeſtellte Formationen(z3. B. kriegs⸗ ſtarke und aus dem Beurlaubtenſtande) ſogleich nach ihrem Zu⸗ ſammentritt einige Lieder unter Begleitung durch die Spielleute ſingen und dieſe einige Märſche ſpielen können und 3. Texte und Wertſchätzung der patriotiſchen und volkstümlichen Lieder wieder auf⸗ gefriſcht werden. * Aufruf zur Erxichtung einer Arnold Stiftung. In der Zeitſchrift„Süddeutſche Induſtrie“, Organ des Verbandes ſüdweſt⸗ deutſcher Induſtrieller, wird folgender Aufruf veröffentlicht:„Am 16. Nopember 1911 wurde Herr Geh. Hofrat, Profeſſor Dr. Ing. Engelbert Arnold durch einen frühen Tod ſeinem Wir⸗ kungskreiſe entriſſen. Die Elektrotechnik hat durch ſein Hinſcheiden einen ihrer Größten und Beſten verloren, die Techniſche Hoch⸗ ſchule zu Karlsruhe einen ihrer hervorragendſten Lehrer, den Be⸗ gründer und langjährigen Leiter ihres Elektrotechniſchen Inſtituts. Zahlreiche Freunde und Schüler gedenken dankerfüllt ſeiner rei⸗ chen, kraftvollen Perſönlichkeit, die ihnen ſo viel gegeben hat. In ihren Kreiſen beſteht der Wunſch, der Verehrung und Dankbar⸗ keit einen bleibenden Ausdruck zu geben. Die Mittel für ein Reliefbild Arnolds, das an der Stätte ſeines Wirkens die Erinne⸗ rung an ihn wach halten foll, ſind bereits geſichert. Doch über dieſes äußere Zeichen hinaus wollen wir ſein Andenken ehren durch eine Arnold⸗Stiftung, die zur Unterſtützung ſelb⸗ ſtändiger Forſchungs⸗ und Studienarbeilen im Karlsruher Elek⸗ trotechniſchen Inſtitut beſtimmt iſt. Wir ſind überzeugt, durch Er⸗ richtung dieſer Stiftung am beſten im Sinne Arnold's zu handeln, der ſtets den Geiſt wiſſenſchaftlicher Arbeit und ſchöpferiſcher Tä⸗ tigkeit zu fördern beſtrebt war. Wir glauben der Zuſtimmung aller Fachgenoſſen, Schüler und Verehrer Arnold's ſicher zu ſein, wenn die beabſichtigte Stiftung auf der Grundlage der feſtgeſtellten Satzungen errichtet wird. Karlsruhe, im April 1912.[Folgen die Direktor der Brown, Boveri u. Cie., Akt.⸗Geſe, Mannheim. C. Gaa, Direktor der Brown, Boveri u. Cie. Akt. Geſ., Mannheim. D. Hoffmann, Fabrikdirektor, Vorſitzender des Verbandes Südweſt⸗ deutſcher Induſtrieller, Friedrichsfeld in Baden. Dr. h. c. Karl Lanz, Mannheim. *Die mittlere Poſtlaufbahn wieder geöffnet. Wie bekannt geworden, werden zur Zeit wieder Anwärter für den mittleren niſſen angenommen. Die jungen Leute müſſen das 16. Lebensfahr vollendet haben und dürfen, wenn ſie als Poſtgehilfen eintreten, nicht das 20., wenn ſie als Telegraphengehilfen eintreten, nicht das 18. Lebensjahr überſchritten haben. Nach einem bierjähri⸗ gen Vorbereitungsdienſt haben die Gehilfen die Prüfung zum Poſt⸗, bezw. Telegraphenaſſiſtenten abzulegen. Nach beſtandenem Examen erhalten ſie den Titel Poſt⸗ bezw. Telegraphenaſſiſtent und rückten nach 4Sjährigem Diätarigt in etatsmäßige Aſſi⸗ ſtentenſtellen ein. Früheſtens ſechs Jahre und ſpäteſtens neun Jahe nach dem Beſtehen der Aſſiſtentenprüfung dürfen ſich die Beamten zur Sekretärsprüfung melden, nach deren Beſtehen der Titel Poſt⸗ oder Telegraphenſekretär verliehen wird. Die charak⸗ teriſierten Sekretäre werden z. Zt. nach 2 Jahren als Sekretäre etatsmäßig angeſtellt. In die Stellen der Ober⸗Poſt⸗, Ober⸗ Telegraphenſekretäre, Poſtmeiſter, Ober⸗Poſtkaſſenbuchhalter u. ſ. w. rücken die Sekretäre nach Maßgabe ihres Dienſtalters und ihrer Befähigung ein. Das Höchſigehalt von 450 Mark nebſt dem Wohnungsgeldzuſchuß von 630 M. bezw. 800 M. kann bon Be⸗ amten, die ſich rechtzeitig den Prüfungen unterziehen und be⸗ ſtehen, ſchon im 43. oder 44. Lebensjahre erreicht werden. Bei bedeutenderen Aemtern werden den Oberſekretären uſw. in wich⸗ tigen Dienſtſtellen außerdem Stellenzulagen bis zu 500 Mark gewährt. Vom 8. Deutſchen Sängerbundesfeſt in Nürnberg. Nach den neueſten Zuſammenſtellungen beläuft ſich die Zahl der für Nürnberg angemeldeten Sänger auf über 36 000, eine Zahl, wie ſie noch bei keinem Liederfeſt des Deutſchen Sängerbundes er⸗ reicht wurde.[(In Graz waren es 11 539, in Breslau 15 513 nN N5N Unterſchriften, darunter folgende Mannheimer Namen): R. Boberi, Poſtdienſt mit dem Einz.⸗Freiw.⸗Zeugnis und guten Schulzeug⸗ 3. Seite. Sänger.) Außerdem ſind 1002 Frauen angemeldet Bei der Aufſtellung des Etats wurde in Nürnberg mit 16 000 Sängern gerechnet. Die Unterbringung der rieſigen Zahl der Sänger in Gaſthof. Bürger⸗ und Maſſenquartieren, aber nicht minder auch ihre Aufſtellung in der Feſthalle wird ſich ziemlich ſchwierig ge⸗ ſtalten. Doch wird ſich der Feſtausſchuß und die Stadt Nürn⸗ berg alle Mühe geben, um den Vorwurf, ſie hätten die Gäß nicht würdig aufgenommen, abzuwenden. Auf Anregun, der Le tung des Schwäbiſchen Sängerbundes wird von verſchiedene Städten aus am Samstag, 27. und Sonntag, 28. Juli mehrere Sonderzüge nach N. abgehen. * ilberne Hochzeit. Herr Max Benſinger, O 6, 8, lang⸗ jähriger Vertreter des Hauſes Joſ. Darmſtädter Söhne, begeht am 18. Mai mit ſeiner Gemahlin das Feſt der ſilbernen Hochzeit. * Freie Gehweg⸗Paſſage. An der Breitenſtraße in J 1 wird, ſo ſchreibt man uns, zur Zeit ein Neubau errichtet, zu welchem die Materialien mittels elektriſchen Aufzuges in die Höhe b fördert werden. Natürlich zieht dieſes viele Neugierige heres, die dann in Scharen auf dem jenſeitigen Gehweg ſich aufſtell und die Paſſage verſperren. Dieſer Tage bemerkte ein höher Polizeibeamter dieſe Störung und beorderte ſofort einen Schu mann, die Zuſchauer vom Gehweg auf die Straße zu verweiſe denn das Stehenbleiben und Verſperren der Paſſage iſt nach § 38 der Straßenpolizei⸗Verordnung ſtrafbar. Ebenſo wird § 34 dieſer Verordnung, wonach begegnende Fußgänger einand⸗ ſtets nach rechts auszuweichen haben, in unſerer Groß⸗ ſtadt noch viel zu wenig beachtet. Beſonders ſtörend wirkte die Unterlaſſung in der verfloſſenen Verkehrswoche bei dem Maſſer beſuch. Viele Fremde klagten darüber. Auch der Verkehr auf der [freigegebenen) Friedrichsbrücke leidet ſehr darunter, ſo daß es empfehlen wäre, an beiden Gehwegen und mehreren Stelle die Worte„Rechts ausweichen“ groß anſchreiben zu laſſen. Man⸗ cher Zuſammenſtoß und mancher Disput würde dadurch vermie⸗ den. Ein geregelter Straßenverkehr wird den Fremden, d Mannheim beſuchen, gewiß nicht weniger imponieren, wie ſt manche ſeiner großartigen Einrichtungen, Gebäude und A lagen. * Ueber Duell und Menſur bringt die morgen erſcheinend Mannheimer Illuſtrierte Zeitung einen intereſſar ten, mit ſeltenen Aufnahmen illuſtrierten Aufſatz. Dieſelbe Nut mer enthält einen Artikel über die Juden in Marokko, deſſen Tex durch Aufnahmen aus dem Mellah, dem Judenppertel von Jer wirkſam unterſtützt wird. Die Porträts: Guverneur Rudolf by Bennigſen, Erwin Bormann, der bekannten ſächſiſchen Dich Joͤhann Boptiſt Hofner, der Münchener Maler, Bernhand B meiſter, der berühmte Hofſchauſpieler und die Flieger Pachmaher und Gorbian Hösli vervollſtändigen den aktuelle Teil. Die Titelſeite zeigt eine intereſſante Aufnahme vom Be eines Wolltenkratzers in Newhork. reſſen des nimmt. Anerkennung ihrer große ehemalige Bezirksvorſtandsmitglieder. Herr Eich⸗ dit ſagte auch im Namen des Herrn Bauer ſeinen herzlichen Da rr Sklarek teilt hiernach mit, daß Herr Reutlinger heuſe 1 ma ahre im Bezirksv Woßten die und 0 zen, Es ging ſedo getſterung hervor, mit welcher Reutlinger würdig!. Neckargemünd; ., abgeliefert in Mannheim: ſeinen Zuſammenbruch an: Alles iſt Täuſchung. Nächſtens ſchnappe ich doch zuſammen. Ich gehöre niemandem auf der Weſt. Niemandem. Will auch nicht Da ſtürmt ſein junger Sohn herein, der in England er⸗ zogen worden iſt. Der Vater wimmert einmal leiſe auf * Schnitzler iſt in einem ſehr hohen Sinne Dichter, ein großer ihren Nätſeln und Geheimniſſen, nichts von ihren Diſſonanze und Widerſprüchen. Und da wird man, oft nur in ganz leiſen und faſt abſichtsloſen Worten, im leichten Spiel des Dialogs, in Sätzen, die nur Apercüs wortgewandter Menſchen zu ſein ſcheinen und doch unendliche Tiefe in Wahrheit bedeuten, einen überraſchenden Reichtum innerlichen und bis in ſeine letzten Gänge und Schlupfwinkel durchforſchten Lebens finden. Der Dichter Rhon ſagt zum Hofreiter:„Und wiſſen Sie, was Fabri⸗ kanten von Glühlichtern gewöhnlich ſind. Glühlichter⸗ fabrikanten— ſonſt nichts.“ Und jener:„Wär gut, wenn's wahr wäre... Dieſes wie abſichtslos, in eine leichte, witzelnde Konverſation hineingeworfene Wort zieht die ſieben Schleier von dem Leben des Mannes und wir ſehen in die dunklen und verborgenen Ströme, die unter der Oberfläche rauſchen. Und ſo klingt ſo manches leichte und abſichtsloſe Wort auf und hat doch ſein ſchweres Gewicht. Am Schluß des vierten Aktes fragt Frau Genia verzweifelt, warum ihr Mann den Fähnrich gefordert; wenn dir an mir noch das geringſte lige. wenn es Haß wäre Wut Eeiferſucht Liehe.. Und Hofreiter erwidert:„Na ja, von all dem ver⸗ ſpütr ich allerdings verdammt wenig. Aber man woill doch nicht der Hopf ſein.“ Das iſt wieder ſo ein leichtes Wort, wie von der Oberfläche, eine aus dem Augenblick geborene, zu augen⸗ blicklicher Rechtfertigung geformte Banalität. Und doch, wie⸗ viel Erbitterung darin, wieviel innerlicher Schmerz, wieviel qualvoller Drang aus einem verworrenen Sein, das von einem Dämon getrieben und wie Frau Genia in tiefer Ahnung ſchon zu Anfang ſagt, ſchon wird bezahlen müſſen in ſeiner Weiſe. Und ſolche leichten und doch ſo bitterſchweren, ſolche abſichts⸗ loſen und doch ſo bedeutungstiefen Worte ſprechen dieſe ele⸗ ganten und leichten, ſcherzenden und lachenden, plauſchenden und Tennis ſpielenden Menſchen der Tragikomödie alle, die den Vorhang zerreißen und in das weite Chaos der Seele führen. Man muß ſie freilich leſen und hören ganz eingeſtellt und eingeſtimmt auf ihre Innerlichkeit, auf ihre Schwere, auf ihre Tiefe, man muß ſie lange in ſich klingen, wirken laſſen, ſt Schnigler, der uns unter die Oberfläche einer leiſen und doch ſtarken Hand führt, der in leiſen feinſten Nuancen, zarteſten Uebergängen und Unterſch 0 Lehen und Tod, um die er immer wieder kreiſt, entblößt. I. diesmal dazu mit einem ſo bitteren Ernſt, einer ſo furchtbar Traurigkeit, einer leiderfüllten Melancholie, daß uns d Reſt des Lächelns erſtirbt, wenn wir hinter und unte⸗ Oberfläche ſehen und erkennen, wie trübſelig und grauenhe es im Reiche der Lüge iſt, wo das Lachen nur ein Grinſen man verſteht auch nicht, Hummel und Toni Wittels Meinhold, dieſe miti ſeiner ganzen n lichen Erfühleus geſtaltet hat, ſo ganz untief und leicht n. ſie in ſich ausweiten zu ihrer bedeutungsvollen Fülle Das in der läſſig konventionellen Art, in der routinierte D in belangloſen Rollen dem naiven Leber 4. Seite.„„„ —— Aus dem Vorort Feudenheim. Auf die vom Gemein⸗ nützigen Verein an die Kaiſerliche Oberpoſtdirektion Karlsruhe gerichtete Eingabe um beſſere Poſtverkehrsverhält⸗ niſſe in unſerer Vorſtadt, erging heute laut Verfügung Kaiſerl. Oberpoſtdirektion der Beſcheid, daß vom 20. d. M. an Werk⸗ tagen abends 83 Uhr eine nochmalige Brie fkaſten⸗ ntleerung ſtattzufinden habe. Die eingeſammelten Briefe werden noch abends mit dem Uhr⸗Zuge nach Mann⸗ heim befördert und gehen, ſoweit ſolche nach Norddeutſchland eſtimmt ſind, mit dem.38 Uhr in Mannheint abgehenden Zuge noch ab. Außerdem wurde durch die gleiche Verfügung eſtimmt, daß an der Ecke der§ aupt- und Nadler⸗ ſtraße ein weiterer Briefkaſten angebracht werde. Die Vorſtadteinwohner Feudenheims ſeien⸗ hiermit auf dieſe für ſie ſo wichtigen Neuerungen aufmerkſam gemacht. Der Ober⸗ poſtdirektion ſpricht der Gemeinnützige Verein für das freund⸗ liche Entgegenkommen ſeinen auftichtigen Dauk aus Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Obgleich er Hochdruck auf dem europäiſchen Feſtland in fortſchreitender Ab⸗ flachung begriffen iſt und eine neue Depreffion aus dem Atlan⸗ ſchen Ozean nachrückt, vollzieht ſich doch die erwartete Verände⸗ ung der Wetterlage nur zögernd. Auch für Samstag und Sonn⸗ tag ſind zwar zahlreiche Gewitterſtörungen und vereinzelte Striy. regen, ſonſt aber vorwiegend trockenes Wetter zu erwärten. Todesfall. Der Erfinder des Reihlen⸗Sekts, des ſog. Wa⸗ chenheimer Champagners, Kaufmann Ad, Reihlen iſt in Stuttgart im Alter von 87 Jahren geſtorben. Die von ihm erfundene neue Gärmethode, die den Gärprozeß auf eine ganz kurze Zeit herabdrückte, rief in der Champagnerfabrika⸗ tion einen mächtigen Umſchwung herbor. Reihlen ſbar früher Mitinhaber der Zuckerfabrik Fritz Reihlen und Söhne, die in Konkurs geriet, deren Gläubiger aber aus dem Erlös der ſpäte⸗ en Champagner⸗Patente bis auf den letzten Pfennig bezahlt urden. Reihlen war eine gerade, hochachtbare Perſönlichkeit, die ſich allgemeiner Sympathien in der Bürgerſchaft erfreute. In den 6her Jahren des vorigen Jahrhunderts gehörte Reihlen zwei Wahlperioden dem Bürgerausſchuſſe n. Anwetteeer. kt. Baden Baden, 16. Mai. Voß einen a u ß er⸗ ordentlich ſchweren Un weitker wurde geſtern abend nſere Stadt und ihre Umgebung heimgeſucht. Nachdem ſchon ſeit einigen Tagen eine außerordenflich ſchwüle Temperatur herrſchte, verfinſterte ſich geſtern abend gegen 7 Uhr der Himmel vollſtändig und man ſah deutlich, daß jetzt ein die Luft reinigendes Gewitter im Anzuge war. Bald gaß es denn auch ein Donner⸗ krachen, das die Häuſer erzittern mathte, grelle Blitze durchzuckten die ſchwarzen Wolken und beleuchteten wieder ſekundenlang tag⸗ hell Berg und Tal. Jetzt ſetzte auch ein oxkanartiger Sturm mit ſtrömendem Regen ein und ein Hagelſchauer praſſelte gegen die Fenſterſcheiben, es war ein betäubendes Toben der entfeſſelten Ele⸗ mente, welches beängſtigend wirkte. Der Hagel hat zumeiſt an den Kulturen und beſonders an den Obſtbäumen Schaden ange⸗ richtet, von denen mancher ſchöne Früchtänſgß abgeſchlagen wurde. m ſchlimmſten haben indeſſen Sturm und Waſſer gehauſt. Auf n Straßen wurden Leute zu Boden geworfen und gegen Häuſer geſchleudert und die Spaziergönger, die im von dem Unwetter überraſcht wurden, flüchteten in die chutzhütten. In der Lichtentaler Allee und beſonders auf den Landſtraßen wurden große Bäume vom S turxmentwur⸗ zelt und quer über die Straße geworfen, ſo eine Gefahr bildend, ür die Autos und Droſchken, die ohnehin bom Stürm umgeworfen werden drohten. Mauche Str aßen waren unpaſſier⸗ r, weil der ſtrömende Regen Schlamm und Steingeröll ange⸗ ſchwemmt hatte. In Oos wurden von berſchiedenen Häuſern die ächer heruntergefegt und Schornſteine beſchädigt. Ein Teil es Perrondaches des Bahnhofes Oos fiel dem Sturm zum Opfer. Die Unterführung des Bahnhofs war ter Waſſer geſetzt, ſodaß die Paſſagiere den Weg über die Geleiſe ehmen mußten, um zu den Warteſälen zu gelangen. In Hanem⸗ 15 tein wurden die Häuſer ſtark beſthädigt und viele Keller mit Waſſer gefüllt, da der Bach in kurzer Zeit zu einem reißenden om anſchwoll. Längere Zeit wird es dauern, bis alle Schäden hoben ſind, die für manchen der Betroffenen neue ſchwere finan⸗ elle Einbuße bedeuten. Neuſtadt a. d.., 16. Mai, Ein ſchweres Gewit⸗ zog geſtern abend über unſere Stadt und richtete durch die Waſſermaſſen, die wolkenbruchartig niederſtrömten, ſowie durch rm und Hagelſchlag nicht unbedeutenden Schaden an. In den Weinbergen wurden die Weinſtöcke losgeſchwemmt, an den Bäumen eſte abgeriſſen, viel Schutt und Geröll in die Stadt geſchwemmt, wo die unteren Stockwerke der Häuſer alsbald unter den, ganz beſonders auch die Läden.⸗ körper wurde iVerein recht gute General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt⸗) Maunheim, 17. Mat. an berſchiedenen Stellen überſchwemmt, ſodaß auf der Dürkheimer Strecke die Bahnſteige unter Waſſer ſtanden und die Züge mehr⸗ mals anhalten mußten. In Hambach, wo ein ziemlich ſtarker Hagelſchlag niederging, wurden die Sturmglocken geläutet und die Feuerwehr rückte aus, um die von den Anhöhen kommen⸗ den Waſſermaſſen abzudämmen. Vereins⸗Nachrichten. Dier Bezirksverein für Jugendſchutz und Gefangenen⸗ fürſorge hielt mit dem ihm angegliederten Jugendfürſorge⸗ ausſchuß am 13. d. M. ſeine ordentliche Milglieder⸗ berſammlung ab, in der u. g. von den beiden Vorſitzenden (Strafanſtaltsdirektor Koelblin und Frau Alice Bens⸗ heimer) über die Tätigkeit im Jahre 1911 berichtet wurde. Die Berichte legen ein ſo beredtes Zeugnis ab von der hohen ſo⸗ zialen Bedeutung der entfalteten Tätigkeit, daß wir gerne auch an dieſer Stelle die Aufmerkſamkeit des Publikums auf letztere lenken möchten. Während der Bezirksverein ſich vornehmlich der ſchulentlaſſenen Jugend annimmt und nach Kräften den Eltern an die Hand geht, welche infolge Armut oder Krankßbeit nicht die nötige Sorgfalt und die erforderlichen Mittel zur Er⸗ ziehung und Ausbildung aufwenden können, widmet der Jugend⸗ fürſorgeausſchuß, in welchem alle örtlichen ſich mit Jugendfür⸗ ſorge befaſſenden Vereine und Anſtalten vereinigt ſind, ſeine Hilfe au der ſchulpflichtigen bezw. noch nicht ſchulpflichtigen Jugend. Außer der Jugendfürſorge ſieht der Bezirksvexein die Vermitte⸗ lung redlichen Fortkommens für entlaſſene Gefangene und die Unterſtützung armer Familien von Gefangenen als ſeine Aufgabe an. Aus den Tätigkeilsberichten der beiden Vorſitzenden ſei im einzelnen hier erwähnt: Der Bezirksverein zählt zurzeit 808 Mitglieder und verausgabte an Unterſtützungen und Bei⸗ trägen zu ſozialen und charitativen Anſtalten rund 4600., dar⸗ unter 2850 für Jugendſchutz. In Vereinsfürſorge ſtanden 334 Jugendliche und 561 Erwachſene. 15 Jugendliche wurden im Handwerkerſtand, 5 im Fürſorgeheim Neckarau und 2 im See⸗ mannsberuf untergebracht; 13 Jugendliche, welche hier entweder beſtraft oder obdachlos aufgegriffen worden waren, wurden ihren Eltern oder Vormündern wieder zugeführt. 139. Jugendliche ſtanden in ſtändiger Ueberwachung des Vereins. Namentlich in der Zuführung junger Burſchen zu einem Handwerk hat der Erfahrungen gemacht. Die den Erwachſenen zugewendete Fürſorge beſtand im weſentlichen in folgenden Maß⸗ nahmen: 71 Stellenvermittelungen; 17 Unterbringungen in der Schreißſtube für Stellenloſe, darunter 8 mit nachfolgendem Ein⸗ tritt in feſte Stellung; 46 Reiſe⸗ und 68 Familienunterſtützungen; 74 Verpflegungsfälle, 9 Pfandauslöſungen, 72 Unterſtützungen mit Kleidung und Werkzeug, 45 dauernde Ueberwachungen(10 Zwangszöglinge über 18 Jahre, 20 vorläufig aus Strafhaft ent⸗ laſſene, 12 auf Wohlverhalten Beurlaubte, 3 unter Polizeiaufſicht Stehende.) Der Juge ndfürſorgeausſchuß beſteht zur Zeit aus 17 Vereinen und Anſtalten und 64 Einzelmitgliedern. Er verausgabte rund 1000 M. für Ausbildungs⸗ und Ausrü⸗ ſtungskoſten, Familien⸗ und Anſtaltspflege. Von den 309 Fällen, die beim Ausſchuß im Berichtsjahr anhängig gemacht wurden, wurden 123 an den Bezirksverein abgegeben, 98 in ſtändiger Ueberwachung behalten, 55 nur in borübergehende Fürſorge ge⸗ nommen; in 35 Fällen wurden nur einmalige Erhebungen ge⸗ macht. Unter teilweiſer Beitragung zur Koſtendeckung vermit⸗ telte der Ausſchuß folgende Unterbringungen: Fürſorgeheim Neckarau 2, Zufluchtsſlätte Betharien 3, Mädchenheim 1, Mäd⸗ chenheim Stühlingen 2, Familienerziehung 4. Dienſt⸗ und Lehr⸗ ſtellen 8, Krüppelheim Heidelberg 1. Eine Fülle bon Arbeit und Mühe, Opferſinn und Nächſtenliebe birgt ſich in all dieſen Zahlen und macht die beiden Vereine der Unterſtützung aller Menſchen⸗ freunde wert. Beitrittserklärungen zum Bezirksverein wollen an deſſen Geſchäftsſtelle(Neues Landesgefängnis] gerichtet wer⸗ den. Damen und Herren, welche ihre tätige Mitwirkung zur Verfügung zu ſtellen gewillt ſind, wollen ſich bei Frau Alice Bensheimer, L 12, 18, melden. Zweiter deutſcher Zuverläfſigkeitsflug am Gberrhein. Dritte Etappe Saarbrücken⸗Mainz. kR. Mainz, 15. Mai. Die Landung der vier Zuver⸗ läſſigkeitsflieger Hirth, Wolf fskeel, Barends und Mahncke, über die wir bereits telegraphiſch berichtet haben, erfolgte von dem harmloſen Unfall Wolffskeels abgeſehen, in tadelloſer Form. Beſonders Barendes mit Albrecht an Bord(beide Döberitz) führte mit ſeiner Taube eine prachtvolle Landung in Form einer Acht aus. Er ging geuau innerhalb der weißroten Winkeflaggen nieder. Die Berfaſſung ſämt⸗ licher Flieger war gut, trotzdem ſie unterwegs nicht alle ganz glatt durchkamen. Ohne Aufenthalt gelang nur Hirth die Etappe. Barends mit Albrecht hatten bei Kaiſerslautern eine unangenehme Situation zu überſtehen. Am Kühler des Motors war ein Waſſerrohr gebrochen, der Schaden wurde in eben vorkäuſchen. Und man iſt arg enkfäuſcht, daß Herr Koch ſen Friedrich Hofreiter und den Arthur 1 gd ſo voll⸗ umen mißverſtand. Man könnte ein langes Sündenregiſter üfſtellen. Aber nichts weiter! zchen wir ein freund⸗ liches Geſicht und ſeien wir Ka genügſam. Es iſt ja lich in einem hieſigen Blatte verſichert worden, wenn nur Kritik artiger und liebenswürdiger wäre, dann würde auch eater mit einem Schlage der Frühling und Sommer der mſt wieder erblühen— ſeien wir alſo genügſam und zu⸗ ieden und machen wir ein freundliches Geſicht 8. Hoffmanns Erzählungen. Seit einigen Jahren iſt die fantaſtiſche Oper„Hoffmanns Er⸗ lungen“ überall mit großem Beifall aufgenommen worden. enbachs letztes und beſtes Werk ziert die Repertvire und gehört der Beſetzung der Hauptrollen durch Herrn Vogelſtrom, Kleinert und Herrn Bahling auch in Mannheim zu gemein beliebten Vorſtellungen⸗ Fügen wir hinzu, daß die wie ſie Herr Dr. Hagemann mit feinem Sinn für wie farbig⸗glänzende Wirkungen erſchuf, ſehenswert iſt, die kleineren Rollen durch Fräulein Jane Freund, die irh, Voiſin, Marr und Nieratziy recht gut vertreten rge des kanben Dieners das Ganze ſinnvoll und üemende Geſamt⸗ en. Da auch die Regie ſo wären Inentbehr⸗ züblikum, ſie eitet, ſo g für„Hoffmanns nd Orcheſter ihren! Herrn Gebrath allenthalben für gute alle Wünſche erfüllt. Und doch fehlte geſt : die Stimmung! Sie entſtand t. rug ſich nicht von dort auf die in Szene. Beginn 7 der Luft in Ordnung gebracht. Ein zweiter Defekt an dem Magneten veranlaßte die beiden Piloten am Rhein bei Oppen⸗ heim zu einer Zwiſchenlandung zu ſchreiten. Nach Behebung des Schadens, die 15 Minuten erforderte. Der Start, der einen feldmäßigen Charakter trug, wurde nur mit Hilfe einiger Bauern bewerkſtelligt, die von den Offizieren kurz unterrichtet und eingeübt waren. Die Verirrung Mahnckes iſt u. a. auch dem Umſtand zuzuſchreiben, daß er den Apparat nicht über 350 Meter hoch bringen und deshalb keine nebel⸗ freien Luftſchichten erreichen konnte. Seine Fahrt rheinabwärts ließ ſich ſehr unangenehm an, da er infolge der vorgerückten Zeit in die Böen infolge der Sonnenſtrahlung geriet. Auch über dem Flugplatz war der Apparat noch heftigen Schwank⸗ ungen unterworfen. Am meiſten Erfolg hatte wiederum Hirth, der genau wie bei der erſten Etappe Straßburg⸗Metz größere Höhen aufſuchte. Den Flügen wohnten außer Prinz und Prinzeſſin Battenberg hohe Militärs der Feſtung Mainz, darunter auch Gouverneur von Schlieffen bei. Um 8 Uhr traf Prinz Heinrich ein, der um 347 Uhr von Kaiſerslautern gemeldet war. Er ſowohl wie Prinz Wilhelm von Sachſen Weimar unter⸗ hielten ſich längere Zeit mit den Herren der Mainzer Etappen⸗ leitung. Vom freiwilligen Automobilkorps waren einige Wagen kurz vor dem Prinzen Heinrich eingetroffen, das Gros langte um 7½9 Uhr an und begab ſich kurz darnach in die Quartiere. Zeppelin⸗Radio⸗Telegramme. Von den Zeppelin⸗Luftſchiffen werden ſeit einiger Zeit Verſuche mit Radio⸗Telegrammen angeſtellt. Unter anderem befinden ſich in Metz, Straßburg und Frankfurt Radio⸗Statio⸗ nen. Dieſe Verſuche ſind allmählich ſo vervollkommnet worden, daß eine gute Verbindung zwiſchen Luftſchiff und Land entſtand, und haben ſogar dazu geführt, daß am vorigen Samstag eine radio-telegraphiſche Verbindung zwiſchen den beiden Luft⸗ ſchiffen„Viktoria Luiſe“ und„Schwaben“ hergeſtellt und da⸗ mit zum erſten Mal eine derartige Nachrichtenvermittlung zwiſchen zwei Luftfahrzeugen geſchaffen wurde. Dieſe Verſuche werden, um weiter vervollkommnet zu werden, in der nächſten Zeit fortgeſetzt, und jetzt, in dieſen Tagen, iſt es die„Viktoria Luiſe“, von der aus während des oberrheiniſchen Zuverläſſig⸗ keitsflugs drahtlos telegraphiert wird. Die„Frankfurter Zei⸗ tung“ hat ſich das alleinige Recht der Wiedergabe dieſer Zeppe⸗ lin-Radio⸗Telegramme geſichert, die ihr von der Deutſchen Luft⸗ ſchiffahrtsaktiengeſellſchaft übermittelt werden. Das erſte wurde von der„Viktoria Luiſe“ nach der Station Metz geſandt, als das Luftſchiff in der Nacht Oos verließ, um zur Teilnahme an der militäriſchen Aufklärungsübung nach Metz zu fahren. Die Mainzer Schauflüge. * Mainz, 16. Mai. Das Wetter war auch am Nachmittag derart ſchlecht, daß bis um 6 Uhr noch nicht geflogen werden konnte. Nach einem Regenguß hellte ſich dann das Wetter auf und nacheinander ſtiegen Weyl auf einem Lochner⸗Zweidecker, Laitſch auf Luftverkehr⸗Zweidecker und Fokker auf Gedecker⸗ Eindecker zu Wettbewerben auf. Das Wettfliegen wurde bis 8 Uhr verlängert. Das Preisgericht, das bis nach 9 Uhr zuſammen⸗ ſaß, kam zu folgendem Reſultat: Frühpreis 300 Mark Fokker: Höhenpreis 1000 Mark Weyl mit ca. 800 Meter Höhe; Dauer⸗ preis: Zur Verteilung gelangen prozentual nach der Flugdauer 1500 Mark. Davon erhielt Weyl mit 38 Minuten 605 Mark, Laitſch 35 Minuten 560 Mark, Fokker 21 Minuten 335 Mk. Ferner erhielten Laitſch 200 Mark für die größte Geſamtflug⸗ leiſtung im Dauerflug. Den Ehrenpreis, einen ſilbernen Pokal, für die beſte Geſamtleiſtung bekam Weyl.— Prinz Hein⸗ rich und Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar verließen gegen ½es Uhr den Flugplatz. Die vierte Etappe Mainz⸗Darmſtadt⸗Frankfurt. Heute iſt die Strecke Mainz⸗Frankfurt mit Zwiſchenlandung in Darmſtadt zurückzulegen. Wir erhielten über die Reſultate des heutigen Fluges folgende Telegramme: R. Mainz, 17. Mai. 8 Uhr. Bei klarem Himmel, aber ziem⸗ lich ſtarkem Winde wurde heute früh der Zuverläſſigkeitsflug von Mainz nach Darmſtadt von vier Fliegern fortgeſetzt. Als erſter ſtartete.06 Uhr Oberleutnant Barends. Dann folgten .07 Uhr Leutnant Mahnke,.10 Uhr Graf Wolfskeel, .15 Uhr Hirth. Die Flieger umkreiſten zum Teil mehrere Male den Mainzer Flugplatz und ſchraubten ſich dabei in beträchtliche Höhen empor da mit dem Start ein Wettbewerbim⸗ſchnel⸗ len Aufſtieg verbunden war. Die größten Höhen haben Ba⸗ rends und Hirth erreicht. Hirth war höher als Barends Die Ankunft der Flieger in Darmſtadt erfolgte in nach⸗ ſtehender Reihenfolge: Barends 5,29 Uhr, Mahnke 531 Uhr, des des Herrn Vogel⸗ Er gab ſis arbeitung der Rolle noch niges verdor⸗ ung ürſtellung der Geſtalt, erfreulich ſein Geſchmack in der mu hen Anlage der Rolle, hörbar ſein Fortſchritt im Geſangstechniſchen. Dieſer trat allerdings erſt im dritten Alte zutage; hier gelang es dem Künſtler, den„vorneliegenden“ Klang der gemiſchten Stimme zu finden, Atemführung und Tonbildung in richtige Beziehung zu⸗ ſetzen und ſeine Indispoſition— die im zweiten Akte bedrohlich wurde— zu überwinden. Daraus ergeben ſich zwei Folgerungen: 1. die Indispoſition iſt die Folge falſcher Tonbildung. 2. Herr Bartling treibt Tonbildungsübungen. Da Herr Vogelſtrom aus dem Verbande des Hoftheaters demnöchſt ausſcheidet, ſo hat die Intendanz Recht daran getan, Herrn Bartling ſchon feitzt den Hoffmann anzuvertrauen. Die geſtrigen Unvollkommenheiten werden— ſo hoffen wir— allmählig ſchwinden, und wir werden in der nächſten Spielzeit einen Hoffmann ſehen, der in allem reifer, ſicherer und freier iſt. Einen jungen Künſtler zu ermuntern, ihm ſeinen beſchwerlichen Weg zu erleichtern, ſei daher der Zwpeck dieſer Zeilen. A. Bl. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Theater⸗Notiz. Samstag, den 18., geht Schillers Schauſpiel„Wilhelm Telk“ bei aufgehobenem Abonnement und ermäßigten Preiſen Uhr. In der„Besthodvenc⸗ Matinse, die als letzte dieſes Spieljahres 2 Sonntag, den Schindler, Schönleber, Zügel u. a. ausgeſtellt. Unter den Pla⸗ 19. ds., ſtattfindet, ſind beſchäftigt: Jane Freund und die Herren F. Lederer, H. Schuſter, K. Müller, Fr. Tauſſig, Hans Godeck,, ſowie das Orcheſter und der Singchor des Hoftheaters. Die künſtleriſche Leitung hat bekanntlich Herbert Eulenberg. In Alexander Zemlinskys Märchenoper„Es war ein⸗ mal“, die Sonntag, den 19. ds. ihre Erſtaufführung erlebt, ſind beſchäftigt: Elſe Tuſchkau, Ingeborg Liljeblad und die Herren Jung, Kromer, Marx, Bartling, Nieratzky, Voiſin und Landory. Regie: Eugen Gebrath. Dirigent: Artur Bo⸗ danky. Der Komponiſt trifft morgen hier ein und wird der Generalprobe wie der Premieére beiwohnen. Kunſtausſtellung Buck. 7VFFC Uns wird geſchrieben: Seit einigen Tagen hak auch Mann⸗ heim einen weiteren, ſelbſtändigen„Kunſtſalon“. Aus dem Berliner Kunſtleben laſſen ſich die ſtändigen Ausſtellungen bei Caſſierer, Schulte, Keller und Rainer nicht mehr eliminieren. In München, Hamburg, Düſſeldorf, Frankfurt a.., über⸗ haupt in jeder Stadt, wo blühende Induſtrie und Handel Kunſtſchaffen und Kunſtliebe fördern, finden wir neben den Kunſtvereinen und den offiziellen Kunſtveranſtaltungen pri⸗ vate Unternehmen, die ſtändige intime Kunſtausſtellungen bieten und die ſogar oft führenden Einfluß auf die Geſchmacks⸗ bildung des Publikums gewinnen. Es iſt darum mit Freuden zu begrüßen, daß Herr Buck, der ſchon lange Zeit bei Künſt⸗ lern und Kunſtliebhabern als tüchtiger wohlwollender Kunſt⸗ kenner geſchätzt wird, ſich zu dem immerhin mutigen Wagnis entſchloſſen hat, auch hier in Mannheim einen ſtändigen pri⸗ vaten Ausſtellungsraum einzurichten. Es gilt hier weniger programmatiſche Kunſt zu pflegen, ſondern nach dem bewähr⸗ ten Rezept„wer vieles bringt, wird jedem etwas bringen“ in * allen Kreiſen Intereſſe und Sympathie zu gewinnen. Das Ausſtellungslokal iſt in ruhigem, gediegenen Geſchmack aus⸗ geſtattet 15 bietet für Malerei, Graphik und Plaſtik günſtige Lichtverhältniſſe. Zur Zeit ſind bei Buck Gemälde von Amiet, Boehme, Dill, Fehr, Firle, Hellwag, Menzel, Münch, Oertel, ——n 3 rnnene 12 — ** 1 2 Nuür mMalt 2 e ſche Neueſſe Nachrſchten.(Mitka Graf Wolffsfeel 536 Uhr, Hirth 537 Uhr. As der erſte Flieger hier aufgeſtiegen war, erſchien das Luftſchiff„Vik⸗ toria Luiſe“ um 5,07 Uhr über dem Flugplatz und vollzog eine glatte Landung, Das Luftſchiff, das von Dr. Eckener ge⸗ führt wird, nahm den Gouverneur der Feſtung Mainz, Graf v. Schlieffen an Bord und ſtieg 5,28 Uhr wieder auf um ſich ebenfalls an dem Höhenwettbewerb zu beteiligen. Das Luftſchiff führte eine etwa Aſtündige Beobachtungsfahrt über dem Gebiet der Feſtung Mainz aus und ſuchte dabei verſchiedene Höhenlagen auf. Es entfernte ſich dann in der Richtung auf Wiesbaden und Homburg, um dort den Kaiſer zubegrüßen. Der Ehrenpreis für die beſte Leiſtung auf der Strecke Mainz⸗ Darmſtadt wird Hirth zufallen. Es iſt eine wundervolle Krf⸗ ſtallbowle, von der Firma Dyckerhoff⸗Mainz geſtiftet. Nach Be⸗ endigung des Startes wurde der Feſſelballon umgefüllt in den nenen Freiballon„Mainz II“, der um halb 8 Uhr ſeine erſte Fahrt antrat. Im Korbe befinden ſich Oberl. Weurer, Lt. Fetter und ein Unteroffizier des Luftſchifferkorps. Der Ballon erreichte raſch eine große Höhe und wurde von dem wieder aufgefriſchten Winde nach Südweſten getrieben. Lt. Fiſcher verſuchte heute früh von Saarbrücken aus einen Start nach Mainz, der aber miß⸗ lang, wobei von dem Apparat ein Flügel zerbrochen wurde. Der Flugplatz war heute früh von ungefähr 2000 Perſonen beſucht. 0 8 5 Meberlandflug Mannheim⸗Heidelberg. Offizielle Luftpoſtkarte. Die vom Verkehrsverein herausgegebenen offiziellen Luftpoſt⸗ karten müſſen, wie aus dem heutigen Inſeratenteil erſichtlich iſt, um mit der Luftpoſt befördert zu werden, bis Sonntag 19. Mai, mittags 12 Uhr, in Speztal⸗Briefkaſten in der Stadt eingeworfen werden. Dieſe Briefkaſten befinden ſich bei folgenden Stellen: Oeffentliches Verkehrsbureau, Rathaus Bogen 47½/8; Zigarrengeſchäft Kremer, I1, 5/; Warenhaus Wronker, E 1; Papierhandlg. Lampert, L. 6, 12; Poſtkartenhaus Bauer, O 7, 14 und P 2, 1; Poſtkartenhaus Hepp Nachf., Inh. J. Berg, U 1, 3; Bahnhofbuchhandlung Hauptbahnhof; Papierhandlung Kruſt, Schwetzingerſtraße 4; A. Schenk, Mittelſtr. 17. Zwiſchen 12 und 1 Uhr werden die Briefkaſten amtlich geleert und der Inhalt nach dem Fluggelände verbracht. Von dieſem Zeitpunkt ab, künnen die Karten nur noch auf der Rennbahn in die dort befindlichen Briefkaſten eingeworfen, oder bei der im neuen Verwaltungsgebäude untergebrachten Poſtſtelle aufgeliefert werden. portliche Rundſchau. Queen's Park Rangers London gegen Verein für Raſen⸗ ſpiele, e.., Mannheim. England, das Mutterland des Sports, iſt natürlich auch die Wiegeſtätte des Fußballſpiels. Seine Spieler gelten ſeit jeher als Meiſter dieſes Raſenſports. Ihr Können, das ihnen das tägliche Brot einbringt, iſt zum Ideal geworden. Groß iſt daher die Freude in unſern Gauen, wenn das ſeltene Schauſpiel eines Wettkampfes mit einer engliſchen Mannſchaft geboten wird und hoch ſind die Erwartungen geſchraubt, die unzählbare Jünger des Sports auf die Leiſtungen der Nachbarn ſetzen. Wie rege das Intereſſe für eine Veranſtaltung von ſporklich ſo hohem Range iſt, bewies die ungeheure Zuſchauermenge, die ſich geſtern zum obigen Treffen auf dem Sportplatze bei den Brauereien ein⸗ gefunden hatte. Infolge des am Morgen niedergegangenen Re⸗ gens befand ſich das Feld in tadelloſem Zuſtande. Um 3½ Uhr betraten beide Mannſchaften in folgender Aufſtellung das Feld: Quecen's Park Rangers: Nicoll(Tor); Macdonald, Pullen(Verteidiger); Wyhmann, Mitchell, Wake(Läufer); San⸗ geſter, Toswill, Me. Kie, Revill, Barnes; Mannheim: Lem⸗ mel(Tor); Banzhaf, Eſpenſchied(Verteidiger); Schäfer, Traut⸗ mann(Läufer); Kratzmann, Egetmeyer, Nerz, Engel, Hook(Stür⸗ mer.) Die Engländer, alle zähe und kräftige Naturen, haben Anſtoß, der im Aus endet. Weiter in der Offenſive bleibend, erzielen ſie dann auch bereits in der 5. Minute das erſte Tor, indem Wake von der linken Seite aus an die rechte Latte ſtößt, ſodaß der Ball ins Heiligtum abprallt. Hierauf kommt die einheimiſche Elf ebenfalls in Schwung. Während jedoch das Zuſammenſpiel auf dem linken Flügel ſehr mäßig iſt, arbeitet ſich die rechte Seite oft in geſchickter Weiſe flott durch. Allein im letzten Augenblick ſteht den Raſenſpielern immer noch ein Gegner gegenüber, der ihre Bemühungen zunichte macht. Die engliſche Verteidigung iſt meiſt ſchneller als die Ein⸗ heimiſchen und der Torwart leiſtet in der Rettung Vorzüg⸗ liches. Das Spiel geſtaltet ſich alsdann zu einem ausge⸗ glichenen Kampfe, bei dem ſich beide Parteien im Angriff ab⸗ löſen. Die Hintermannſchaften laſſen indeſſen keinen Erfolg zu und beim Stande von:0 für die Rangers geht es in die Pauſe. Nach Seitenwechſel ſpielen die Engländer mit ſcharfem Winde im Rücken, der ihre Beſtrebungen ſomit wirkſam unter⸗ ſtützt. Längere Zeit drängen ſie den Platzeigner auf ſeine Spielhälfte zurück, können aber vorerſt keinen Treffer buchen, entreißen wollten, waren dazu nicht imſtande. da die Deckung und Verteidigung ſamt Torwart ihre Poſten würdig ausfüllen. Hie und da gelingt es den Einheimiſchen, ſich von der Umzüngelung frei zu machen, aber mit dem nie geſchloſſenen Angriff vermögen ſie nichts auszurichten. So verläuft eine halbe Stunde ungefähr torlos. Da ſetzen die Queens Park Rangers mit einem überaus energifchen Finiſh ein. Nach einem exakten Vorſtoß erringen ſie durch Toswill den zweiten Treffer. Die Angriffsreihe der Londoner betätigt ſich weiter ſehr eifrig und bei einem kleinen Gedränge vor dem Tore Mannheims kann ſie noch einmal einſenden.:0 zugun⸗ ſten der Queens Park Rangers laut demnach das Ergebnis. Die Leiſtungen des Siegers bereiteten manche Enttäuſchung. Viele Sportfreunde glaubten ein techniſch wie auch taktiſch vollendetes Spiel ſehen zu können. Was die Technik anbelangt, ſo waren ja die Leiſtungen eines jeden Spielers glänzend. In Ballſtoppen und ⸗Be⸗ handlung konnten die Einheimiſchen ſehr viel von ihnen lernen. Aber dieſe„flüſſige Kombination“, wie ſie gerade der Karlsruher.⸗V. ſein eigen nennt, trat nicht in die Erſcheinung. Der Torwart und die Verteidigung waren ſehr aufmerkſam und verſtanden ſich gut. Die Läufer deckten den Gegner ſtets geſchickt und unterſtützten die Stürmerreihe, die ihre Angriffe einmal mit Dreiinnenkombination das andere Mal mit Flügelſpiel einleitet, in wirkungsvoller Weiſe. In was ſie alle den Einheimiſchen noch überlegen waren, war ihr feines Kopfſpiel. Von den Raſenſpielern verdienen die Verteidiger, der Torwart und die Läufer ihrer großen Aufopferung und Hingabe wegen in vollem Maße Lob. Vom Sturm war der rechte Flügel der beeſt Teil. Der Mittelſtürmer konnte den Platz nicht gebührend ver⸗ ſehen, wie auch der linke Außenſtürmer ſich nicht in hervorragender Weiſe betätigte. Das Amt des Schiedsrichters wurde von Herrn Fritz Langer(Karlsruhej durchgeführt. J. M. Nachtrag zum lokalen Teil. * Eine ſchwere Bluttat ereignete ſich geſtern Abend zwiſchen 6 und 7 Uhr in der Nähe des Hauptzollamts⸗ gebäudes am Parkring. Ein belgiſcher Matroſe wurde von einem deutſchen Matroſen durch mehrere furchtbare Meſſerſtiche lebensgefährlich verletzt. Ein Augenzeuge berichtet uns über die Bluttat folgende Einzelheiten. Drei Matroſen, ein Belgier und zwei Deutſche, kamen in an⸗ geheitertem Zuſtand von Ludwigshafen her. Die drei unter⸗ hielten ſich über nationale Verhältniſſe. Gegenüber dem Haupt⸗ zollamt ſtand ein Soldat mit einem Mädchen.„Siehſt du, da ſteht auch ein deutſcher Soldat. Der Deutſche iſt gar nichts,“ meinte der Belgier zu dem einen Deutſchen. Darüber geriet der Deutſche, der offenbar ſchon über frühere abfällige Bemerkungen erregt war, in Zorn. Er würde ſich vor ihm nicht genieren, erwiderte er, wenn er auch noch ſo groß wäre. Auf dieſe Be⸗ merkung hin ging der Belgier gegen den Deutſchen vor, packte ihn am Halſe und warf in—3 mal gegen ein Haus. Der Deutſche griff daraufhin in die innere Bruſttaſche, wo ein 20 Zentimeter langes Dolchmeſſer ſteckte, wurde aber von dem Belgier, der die Abſicht ſeines Gegners merkte, am Arme feſt⸗ gehalten und durch einen Fauſtſchlag ins Geſicht mißhandelt. Der Deutſche konnte ſich nun frei machen und das Meſſer ziehen. Im nächſten Moment blitzte das Mordinſtrument auf und fuhr mit furchtbarer Wucht in die Bruſt des Gegners. Der Schwerverletzte, der in die Herzgegend getroffen war, ſtürzte zu Boden, raffte ſich aber nach einigen Augenblicken wieder auf und wollte den Arm des Gegners feſt⸗ halten. Er ſtürzte aber wieder zuſammen und in dieſem Moment ſtieß der Deutſche ſeinem Gegner das Meſſer mit furchtbarer Gewalt in den Rücken. Der Täter ſprang dann wie raſend mit dem blutigen Meſſer in der Hand die Straße hinunter. Der Geſtochene, den man ſchon tot glaubte, erhob ſich und flüchtete, als der Täter wieder umkehrte und die Verfolgung des Schwerverletzten auf⸗ nahm, durch die Hafenſtraße in die Wirtſchaft von Lehmann. Als die Türe von inwendig zugehalten wurde, ſtach der Täter blindlings auf die Tür ein. Als die Tür endlich durch Fuß. tritte aufgebracht war, taumelte der Geſtochene wieder heraus und nun fiel der Wüterich von neuem über ſein Opfer her. Hierbei erhielt der Belgier noch einen ſchweren Stich in den rechten Oberarm, der beinahe die Pulsader getroffen hätte. Einige beherzte Paſſanten, die dem Täter das Meſſer Der Täter ſprang dann die Straße wie unſinnig hinauf und hinunter und konnte endlich von einem Schutzmann am Rheintor geſtellt werden. Ein Paſſant machte ihn dann mit einem Stock⸗ hieb über den Kopf unſchädlich. Der Schwerverletzte dürfte laum mit dem Leben davonkommen. * Vermißt. Der 36 Jahre alte verheiratete Maurer Johann Neureuther, wohnhaft Langerötterſtraße 72, wird ſeit Mittwoch — ſtiken von Albiker, Ehehalt, Gerſtel u. a. findet die Mahler⸗ büſte von Hanns Caſſar aktuelles Intereſſe. Herr Buck hat als richtiger Mann zur richtigen Zeit be⸗ gonnen. Von der Unterſtützung der einheimiſchen kunſtlieben⸗ den Kreife hängt es ab, ob in unſerem gegenwärtig ſo ſtark pulſierenden Kunſtleben ein vornehm geleiteter privater Kunſt⸗ handel blühen und gedeihen kann. Der Muſikverein Ladenburg veranſtaltete, ſo wird uns geſchrieben, letzten Sonntag im Bahn⸗ hofholel ſein diesfähriges Frühfahrskonzert, das von den Mitgliedern ſtark beſucht war. Dem Orcheſter, unter der bewährten Leitung ſeines Dirigenten Herrn Hertel, kann zu dem ſchönen Erfolg nat, gra⸗ Urliert werden. Sämtliche Piecen gelangten zu ausgezeichneter Wieder⸗ gabe, ſo daß den ſtürmiſch Applaudierenden eine Zugabe gewährt werden mußte. Herr Heinrich aus Edingen, der von früher her noch in beſtem Andenken ſteht, ſpielte das Violinkonzert Nr.1 von Seitz mit weichem, ſeelenvollen Ton und exakter Ausführung; vortrefflich und dezent wurde er am Klavier von Fräulein Katharing Ko 0 aus Edingen begleitet. Dem enthuſtasmierten Publikum ſpendete er noch eine Dreingabe:„Das Vorſpiel aus„Cavalleria ruſticana“ von„Nas⸗ cagni“. In einer Szene und Arie aus„Der Waffenſchmied von Lortzing, trat uuſere einheimiſche Künſtlerin Fräulein Any L eun er, Schülerin des Geſangspädagogen Hieber in Heidelberg, auf; wie immer, ſo entzückte ſie auch diesmal durch liebenswürdiges darch⸗ dachtes Spiel und friſche Stimme. Die Begleitung am Klavier hakte Fräulein Roſel Schaa ff aus Edingen, die ſie in feinſiunger Weiſe ausführte. Danach folgten noch einige heitere Duette, die mit großem Beifoll aufgenommen wurden. Von der Univerſität Heidelberg. 5 Heidelberg wird uns berichtet: Nach vorläufiger S wird die hileſige Univerſität in dieſem Sommer⸗ ſemeſter von über 2600 Studierenden beſucht, das ſind über 150 mehr als im Sommerfſemeſter des vorigen Jahres, indem die Frequenz 2452(darunter 185 Damen) betrug. Im verfloſſenen Winter⸗ ſemeſter war die Univerſität von 2247(darunter 165 Studentinnen) Studierenden beſucht. ö Geologiſche Exkurſion. Aus Babden⸗Baden wird gemeldet: In der Zeit vom 28—0. Juni 58. Is. veranſtaltet die Großh. Geologiſche Landesanſtalt in Freiburg i. Br. in der hieſigen Gegend eine geo logiſche E K urſio 9 Lehrer an höheren Lehranſtalten. Die Führung über⸗ nimmt ein Mitgiled der Geologiſchen Landesanſtalt. „Jedermann“ in Frankfurt. Das Deutſche Theater aus Berlin hat, wie unſer ich⸗Mi 2 aus Frankfurt a. M. ſchreibt, am geſtrigen Himmel⸗ fahrtstage im Frankfurter Opernhaus 5 5 der it dem„Alten Spiel von Jedermann„ un Wae 55 Hofmannsthal, begonnen. Der Eindruck auf die feſtlich * — geſtimmte große Hörerſchaft war ein unleugbar ſtarker. Mit verhält⸗ nismäßig einfachen Mitteln, insbeſondere einer Beleuchtung nach rein maleriſchen Prinzizien, wurden Bilder und Stimmungen von teil⸗ weiſe unvergeßlicher Schönheit erzielt. Moiſſi als Jedermann und Bieusfeldt als Teufel ragten aus dem Euſemble beſonders her⸗ vor. Am Schluß wurde neben den Darſtellern auch Max Rei n⸗ hardt wiederholt an die Rampe gerufen. Auf Ibſens Spuren in Amalfi. In Amalfi lebt noch heute als friedlicher Greis der Koch des Gaſthofes, in dem Ibſen wohnte, als er im Herbſt 1879 ſeine Nora ſchrieb. Damals hatte der Dichter in dem beſcheide⸗ nen„Gaſthof zum Monde“ vier kleine Zimmer inne, in denen er mit ſeiner Frau und ſeinem Sohne Sigurd, der damals noch ein kleines Kind war, logierte. Der alte Koch jener Tage, der Andrea Guerriero heißt, erinnert ſich noch heute der kleinen Leckerbiſſen, die er für Ibſen kochen mußte; der Dichter pflegte zu ſagen, daß man in jedem Lande die heimiſchen Produkte kennen lernen und ſchätzen müſſe: im Norden trinkt man Bier, in Italien aber müſſe man Wein trinken. In jenen Tagen war Ibſen jenſeits der Alpen noch ſo gut wie unbekannt und konnte daher auch in Amalft ungeſtört die Einſamkeit genießen, ohne von Neugierigen oder von Beſuchern beläſtigt zu werden. Er reiſte dann ab und wurde in dem kleinen Städichen nie wieder geſehen, aber der Kellner des Gaſthofes, Raffgele Barbaro, konnte einem Mitarbeiter des Corriere di Sicilia doch noch eine Erinnerung erzählen, die mit Ibſens Namen verknüpft iſt.„Am 23. Oktober 1905 ſtieg am Vormittag in unſerem Gaſthof ein Herr in mittleren Jahren ab; er ſchien ein wenig traurig. Er ließ ſich das Zimmer zeigen, in dem einſt Ibſen gewohnt hatte, mietete es ſofort und ſchloß ſich darin ein. Einige Stunden vergingen, aber der fremde Herr blieb unſicht⸗ bar. Ich mußte ihm mitteilen, daß das Mittageſſen bereit ſtand und klopfte ein paarmal an die Tür. Der Gaſt öffnete mir. „Signore,“ begann ich,„aber dann ſah ich, daß dem Herrn die Träuen in den Augen ſtanden und ich konnte nicht weiter⸗ rechen. Hinter mir ſtand Guerriero, der Koch.„Sind Sie 1 Barbaro, der Kellner, und Sie der Koche“ fragte mit leiſer Stimme der Herr.„Jawohl, Signor.“„Kennen Sie mich nicht?“„Ich glaube kaum.“„Sehen Sie mich an und ſuchen Sie in Ihren Exinnerungen. Dann gab er mir eine Karte: „Sigurd Ibſen.“ Ich war ganz verwirrt, er aber umarmte den Koch und dann auch mich. Aber wer ſollte in dieſem Herrn auch den Knaben wieder erkennen, der vor 26 Jahren bei uns gelebt hatte Male auf dem Neckardamme geſehen. Neureuther war ſeit 5 Jah⸗ ren bei der Firma Benz u. Co. hier beſchäftigt und trat aus eine zung der Revolution abgetreten habe. 171 und Artillerie und Genieabteilungen. 28 Kalimnos vollſtändig zurückgezougen. M̈MgRußland und die Türkei. ſcherfter v. Giers hatte heute nachmittag eine voriger Woche vermißt. An dieſem Tage wurde er zum letzten noch nicht aufgeklärten Grunde plötzlich aus. Er hatte ſich in den letzten Tagen vergeblich bemüht, bei der Firma Lanz Stellung zu erhalten. Es liegt die Vermutung nahe, daß der Mann aus Exiſtenzſorgen in den Tod gegangen iſt. Er hat vier un mündige Kinder. Schweres Unwetter. 75 Dem Unwetter, das am Mittwoch abend über Mannheim zwiſchen 7 und 8 Uhr niederging, ging ein heftiger Orkar voraus, wie er in ſeiner Stärke bei uns wohl noch ſelten vor gekommen iſt. Schon die gegen Abend immer mehr zunehmende Schwüle ließ ein ſchweres Gewitter erwarten. Der ſchwere Sturm ſetzte mit Pkötzlichkeit ein und fuhr mit ſolcher Gewal durch die Straßen, daß Fenſter, Türen und Läden erbebten. Das Firmament verdunkelte ſich ſtark und grell zuckten raſch aufeinanderfolgende Blitze hernieder. Dann ſetzte ein wolken bruüchartiger Regen ein, den der noch immer in unverminderte Stärke andauernde Sturm in Maſſen gegen die Fenſt peitſchte. Wie aus den weiter unten ſtehenden Meldungen he vorgeht, war der ergiebige Gewitterregen an manchen Ort mit ſtarkem Hagelſchlag verbunden. Das geſtrige Unwetter riß hier auf dem Meßplatze die noch v der Meſſe ſtehende Bude der bekannten Zwilling geſchwiſter Blacek um. Auf der Straße zwiſchen der Zell fabrik und der Gemeinde Sandhofen wurde ein Dutzend Tel phonmaſten ausgeriſſen, ſodaß der Verkehr auf der tr während den Abendſtunden lebensgefährlich war. Auch ſonſt ha Sturm in der Umgebung erheblichen Schaden angerichtet Letzte Nachrichten und Telegramm * Eiſenbach(Taunus), 16. Mai. Heinrich Weimer, mutmaßliche Mörder ſeines Bruders, des Müllers mer, hat ſich in Eiſenbach dem Staatsanwalt von Wiesb geſtellt. Er wurde verhaftet und einem eingehenden Verhör u zogen, in dem er die Tat leugnet. m. Köln, 17. Mai.(Priv.⸗Tel.) Dem Beiſpiel Bergiſchen Fabrikantenvereins folgend hat die Vereinigu Säge⸗ und Maſchinenmeſſer⸗Fabrikanten von Remſcheid unt Umgebung beſchloſſen, vom 15. Mai ab eine Sproz. Preis⸗ erhöhung eintreten zu laſſen. Die Lage der Kleineiſeninduſtr hat ſich in den letzten Wochen ſehr günſtig geſtaltet. Es herrf Mangel an Arbeitskräften. Zahlreiche Neu⸗ und Erweite bauten werden errichtet und viele Fabriken müſſen m ſtunden arbeiten. Die Revolution in Mexiko. Ium Köln, 17. Mai.(Priv.⸗Telegr.) Der„Köl wird aus Newyork gemeldet: Der Senator Fall hat de Senat in Waſhington eine Zeitungsmeldung unterbreitet, wonach der Rebellenführer Orozeo 3 Vertretern Japa die Magdalenbucht gegen finanzielle Unter Ver italieniſch⸗kürkiſche Krieg. m. Mailand, 17. Mai.(Priv.⸗Tel.) Dem zufolge ſind nach eingegangenem telegraphiſchen Befe Venedig größere Truppenſendungen nach dem Aegä Meere abgegangen, darunter 350 Füſiliere des Reg Konſtantinopel, 16. Mai.„Sabah“ erfährt, daß, die Reſerviſten der ruſſiſchen Schwarzen Meerflotte den Be.⸗ fehl erhielten, zur Mobiliſierung bereit zu ſein.—„Tauin“ behauptet, die Italiener hätten ihre Truppen von der J 8 K0 nſtantinopel, 16. Mai. Der ruſſi Unterredung mit dem Miniſter des Innern. Wie e rücht lautet wegen Regelung verſchiedener alter Rek tionen ruſſiſcher Untertanen. Es heißt, daß die wieder beſetzen würden, falls der Status quo angetaſtet würde. Vom tripolitaniſchen Kriegsſchauplatz. Konſtantinopel, 16. Mai. Das Kriegsmi beröffentlicht eine Meldung aus Tobruk, wonach ein ti arabiſches Detachement die Italiener, während die Errichtung von Verſchanzungen beſchäftigt waren, a⸗ im ge fen, wobei 20 Italiener fielen und 25 verwundet wu Achenale geiue F JoSsETTIE A dem Groß erogtum. 25 Wieblingen, 15. Mai. Die geſtrige Bürger⸗ meiſterwahl verlief wiederum ohne Reſultat. Von 66 Wahlberechtigten ſtimmten 56 ab. Roſenwirt Jakob Maaß, 24, Privatmann L. Treiber 10, Ge⸗ meinderat Baumann 9 und Amtsreviſor a. D. Zimmermann on Heidelberg 8. Mit weißem 8 haben 5 abgeſtimmt. Neckarſteinach, 14. Mai. Vorgeſtern abend wurde uf dem hieſigen Bahnhof der Briefträger Rüdinger, als er vor inem Zuge über das Geleiſe ſpringen wollte, von der Lokomotive rfaßt und ſchwer verletzt. Er wurde in das Heidelberger Spital verbracht. Mörſch, 14. Mai. Vikar Sälzler, der durch ſeine erichtliche Verurteilung bekannt wurde, iſt nach Söllingen bei aſtatt verſetzt worden. jJil Karlsruhe, 14. Mai. Die Einwohnerzahl unſe⸗ Stadt betrug auf Ende April 135,409. b Waldshut, 14. Mai. Am Bahnübergang bei Burgdorf (Schweizer Grenze) wurde ein Fuhrwerk von einem Zug überfah⸗ zen. Die Frau, die ſich im Wagen befand, wurde auf der Stelle ſetötet. Ihr Gatte wurde ſchwer, jedoch nicht lebensgefährlich 1legzt. :(Allensbach(A. Konſtanz!, 14. Mai. Der am Sonntag uf der hieſtgen Bahnſtation von einem Zug überfahrene 25jährige Paul Breimeier iſt ſeinen ſchweren Verletzungen im Radolfzeller pitalerlegen. —— Pfalz, Heſſen und Amgebung. Landau, 13. Mai. Der ehemalige Leutnant Erich radt vom 5. Chevauleger⸗Regiment in Saargemünd, der itte Februar d. Is. auf Veranlaſſung des Kriegsgerichts der bayer. Diviſton in San Remo in Italien wegen Fahnen⸗ lücht, Urkundenfälſchung, Wechſelfälſchung und Betrugs ver⸗ tet worden war, wurde geſtern in Lörrach in Baden in zmpfang genommen und in das hieſige Militärunterfuchungs⸗ efängnis eingeliefert. Leutnant Donadt, der aus Leipzig ge⸗ rtig iſt, befand ſich in einem ziemlich verwahrloſten„Zuſtande, ich daraus erklärt, daß er über 3 Monate von den italie⸗ n Behörden hin⸗ und hergeſchoben wurde und in Geſell⸗ ſt 12 gemeinſten Verbrecher verkehren mußte. Inugbert, 9. Mai. Die 16jährige Tochter des Herrn Scdteich 55 Rohrbach war auf der Landſtraße gegen St. Ingbert zu em Acker mit Feldarbeiten beſchäftigt. Plötzlich hielt auf der Straße ein Automobil, dem zwei Männer entſtiegen. Sie näherten ich dem Mädchen, packten es am Arm und ſuchten es mit allerlet Ver⸗ gen in das Auto zu locken. Das Mädchen ging jedoch nicht Als ſich die beiden Männer auſchickten, das Mädchen mit t in das Auto zu bringen, merkte das ein in ziemlicher Ent⸗ znung arbeitender Knecht des Herrn Schleich. Er eilte raſch dem chen zu Hilfe, worauf die Gauner die Flucht orgriffen. 5 Stuttgart, 15. Mai. In der Heil⸗ und Pflege⸗ uſtalt Winnental iſt geſtern der Chemiker Adolf Mehl von jier, früher Apotheker in Weingarten, der vor etwa einem en Jahr in einem Anfall von geniſtiger Störung, wie man als allgemein annahm, ſeine junge Frau erſchoſſen hat und ch ſelbſt mit Opium zu vergiften ſuchte, geſtor ben. Volkswirtschaft. Pfälziſche Mühlenwerke Mannheim. Nel ngewinn der Pfälziſchen Mühlenwerke beträgt nach Abſchreibungen 618 735 einſchließlich 28 000 Vortrag rlahre. Der Aufſichtsrat beſchloß, der Generalverſamm⸗ 9580 vorzuſchlagen: 200 000 als eine Dividende von 10 Proz. i. B. 8 Proz.) zu verteilen, 12 000„ dem Deleredere-Konto, 3000 Talonſteuerkonto zu überweiſen, 52 897 zur Tilgung des AGrlegraphiſche Vörſen⸗Rerichte. ivattelegramm des General⸗ Anzeigers.) udon, 16. Mai.„The Baltic“ Schluß. Weizen ſchwim⸗ i in Erwartung großer Weltverſchiffungen. Mais end: gedrückt auf reichlicheres Angebot. Gerſte ſchwimmend: Hafer ſchwimmend: willig. Newyork, 16. Mai. Kafſee gab bei Beginn unter dem ruck von Liquidationen nach, befeſtigte ſich aber ſpäterhin. Das An⸗ b gering, was zu einer weiteren Preisſteigerung führte. hauptet. mwolle gab nach, infolge günſtiger Wetterverhältniſſe, für Wallſtreeter Rechnung, Batiſſemanipulationen undn Rea⸗ ſierungen. Schluß matt. vor k. 16. Mai.(Produktenbörſe.] Weizen war im en denſelben Einflüſſen unterworfen wie in Chicago. Schluß rleef—176 c. niedriger. Verkäufe für den Export: 4 Boot⸗ Umſatz 8 Terminmarkte: 500 000 Buſhels. zais verkehrte ohne nennenswerte Anregung. Schluß matt. Cininnati, 16. Mai. Dem dieswöchentlichen Bericht des nati Price Current zufolge, haben die Anpflanzungen des durch Regenfälle in den meiſten Diſtrikten des Weſtens Stö⸗ erfahren, aber ein nennenswerter Schaden ſcheint bisher nicht ten zu ſein. Es liegen Anzeichen für großen Umfang der e vor. Für die übrigen Saaten ſind die Regenfälle vor dgeweſen. Die Ausſichten für Hafer ſind aut, die Anbaufläche r Stand des Winterweizens hat ſich gebeſſert. Die Ausſaat ieago, 16. Mai.(Produftenbörſes Weizen lag bei Be⸗ g, mit Mai und mit Juli 8 c. niedriger. Sodann trat ie Beſſerung ein, wozu Berichke über kleinere Vofrräte, kleine gentiniſche Berſchiffungen, ungünſtige Erntenachrichten aus Ruß⸗ lan d Meldungen über kleinere Zufuhren im Weſten den Aulaß päterhin kam aber eine ſchwache Haltung, die bis zum anhielt, zum Durchbruch. Beſtimmend für die matte Tendenz tie Nachrichten aus dem Nordweſten von Kanada ütbber eine rte Anbaufläche, Meldungen über görßere Zufuhren, der Baiſſe lautende Bericht des Fachblattes Cineinnati Price Cur⸗ nd Realiſierungen. Namentlich per Mai trat ein ſtarker Kurs⸗ in infolge von umfangreichen Poſitionslöſungen. Schluß matt, r Mai 494., ſpätere Termine 298 bis 2 c. niedriger. gewann bei Beginn des heutigen Verkehrs. ichte und Käufe der Kommiſſionshäuſer per Juli 18 c. Die machte daun zunächſt noch weitere Fortſchritte. Im ſpäteren garakteriſierte ſich die Teudenz als ausgeſprochen matt und erlitten bedeutende Einbußen. Insbeſondere war der Mai Pursſturz ausgeſetzt, da in dieſem Termin umfangreiche [Fungen vorgenommen wurden. Schluß' matt, Preiſe per ö Termine 38—94 c. niedriger. Effekten. (Schluß⸗Kurſe!. Kurs vom Mai „ „ — raiſo. 16 Mai⸗ wale auf Es erhielten Stimmen: ſpantſch, ſtelig, 16.10.0, New-Port, 16 Mai. 14 Kurs vom engliſch 16.17.6 Zink abig 25.15.0. Spezig⸗Marken 26.05.0 GGlasgow 18. uts, per Kaſſa 4— ver Monat 54½. Amſterdam, 14. Mai. Banca⸗Zinn. Auktion 126—. Mai. Roheiſen, fietig, Tendenz: trä e, Schiffahrts⸗Nachrichten iinm Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Augekommen am 14. Mai. Kaſt . d. „Jen, del 66“ von Rotterdam, 55 Werken„Egan 1“ von Rotterdam, 700 D Da. Kaiſer„Fendel 35“ von Straßburg, 3600 Dz. Slückgut. Reitz „Mannheim 61“ von Salzig, 1000 Dz. Getreide. Breuer„Confidentia“ von Ruhrort, 10050 Dz. Kohlen. Volk„FJendel 38“ von Antwerpen, 9500 Dz. Gg. Weiß„ Hommen„Fr. Heinrich“ von Antwerpen, 9795 Dz. de Winter„Marianne“ von Rotterdam, 6300 Dz. Glaſer„Katharina“ Lellmann„Köln 11“ von Köln, 1500 Hemerich„Köln 6“ von Köln, 2500 Dz. Honaers„Steenwink⸗ von Amſterdam, 1000 Dz. Otto Heinrich“ von Nuhrort, 1800 Da Kohlen. Reibel„O ereinig. Rich. Kühnle„Gabriele v. Helmſtadt“ von Worms, 700 Dz A. Dewald„Emma“ von Hirſchhorn, 1000 Dz. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 14. Mai. Getreide. Stückgul. Kurs vom 16. 16. 14. Geld auf 24 Std. Niſſouri Kancas Durchſchnittsrat. 2 95 2% Texas comm. 27 J8- 28— do. lezte Darleß̃. 4— Texas pref. 60„ 60 ½ Wechſel Berim 95% 95 ½ Miſſouri Pacifte 39 ¾8 40 ¾ Wechſel Parts 518./ 518 ½NationalRailroad Wechſel London of Mexiko pref. 63⁰½ 33— 60 Dage 484.25 484 25 do. 2nd. pfd. 27% 20— Cable Pransfer. New Mork Zentral 119 ½ 120½ Wechſel London 487.10 487 200New)ork Ontario Silber Bullion 61 /8 60 ½ and Weſtern 38— 38½ Archiſ. Topela u. Norfolk u. Weſt. c. 112½ 113 d Santa ßde comm. 106 ½ 106/ Northern Pacifie 118% ͤ 120% 4% Colorado 8. B. 92% 92]Pennſylvania 123½8 123 ½ North. Pac.3% Bd. 65¾ 65 ſ% Readinz comm. 178— 176% do. 4% Prior. Lien. 99 99% Rockezslandcompy 27% 28½%½ St. Louis u. San do. do, pref. 55/ 58% Franciseo ref. 4% 79 79— Southern Pacific 111 ¼ 112½½ South. Pac.e1929 95— 95% South. Rollway c. 28% 28% Union Pac. conv. 102— 102% do. pref. 78 74 /½ Aichiſon Lopeka c. 105 ¼ 106 ½ UnionPaeific com. 170 172¼¾ Baltimore⸗Ohto c. 109 ½ 109% do, pref. 90% 90 ½¼ Canava Pasific. 288ſ 263 1 Wabasb. pref. 21—⸗ 21 Cheſapeaße⸗Ohio 78% 79% Amalgamated 83/ 88 ½ Chicago⸗Milw. 106 ½ 107 ½ Amerſzan Can pr. 117 ¼ 119 ½ Colorado Sth.e. 43 43— American Loc. C. 41½/ 43%¼ Denver u. Rig⸗ do. Smeiting 34% 86— Grande comm. 20% 20 Americas Sugar. 130 ¼ 131%¾ bo. pref. 38— 38]Anaconda Copper 42 ½ 42%8 Erie eomm. 35/ 35 ½ General Electrie 168— 169 ¼ vo. 1 5. preſ. 54 54—.St. Steel Corpc. 89 ½ 70¾ Great Northern 131% 132 ½½ do. do. ofd. 110 ¼ 111% Illinois Zentra 125½ 125 Utah Copper com. 62% 63— Lenigh Ballg com 174½ 177 ½ Birginia Carolina 51¼X; 52¼/ Louisville de v. 159— 153¾Sears Robeuckec. 171/é 180 ½ Brodunte. Nores geeii 16. Mai. Kurs vom 14. 16. Kurs von 14 16 Baumm.atl. Safen 300 3 O01t Schm. Noh. u. Br.) 1130 11.35 „ ail Golfh..900 30 6Schmalz(Wilcoyh 11.30 11.35 „im Innern 3 900 400 Talg prima City 6— 65. „Exp. u. Gr. B. 0000.000lZucker Muskov. de.42.42 „ Exv. n. Kont..000.000[fßa fee ttogo. 7lek. 14% 14.½¼ adumwolle loko 11.85 11.75 do. Mat 13.50 13.45 do. Mai 11.42 11.27 do. Juni 13.52 18.8 do. Juni 11.42 11.38] do. Juli 13.57 13.52 do. Jult 11.50 1134/ 5o. Auguſt 13.66 13.68 do. Anguſt 11.57 11.43] do Sept⸗ 13.75 13.72 do. Sept. 11.57 11.40] do. Okt. 13.74 13.70 do. Oltbe. 11.65 1145/ do Novbr 13.73 13.68 do. Nov. 11.83 11.51/ do. Dezb. 13.71 18.67 8o Dez. 11.75 11.58] do. Janna: 13.71 13.66 du. März—.——.—do. Febeuar 18 7 13.65 Banmw. i. New⸗ do. Mär⸗ 18.72 13.68 Orl. loko 11½ do. April 13.72 13.68 do, ver Juli 11.90 50 Weiz red. Wint.ll. 125% 121.¾ do. per Okt. 12.05 90 do. Mai 122— 120 Pervol. raf. Caſes 10.50 19.50 do. Juli 11710 114½ do, fland white. do. Sepk. 112 78 109 ½ Wew York.69.69 Mats Meai—— Petrol. ftand whtt. do. Juli—— e.— 5.[MehlSp..eleare.55 4 55 Perl.⸗Erd. Belauc 155.55[Getreidefrachtnay Terpen. Nem⸗Jot! 49½% 51½ Livervoo 2 do. Savanah. 7% 4— do. London 3„ 3 Schmalz⸗T. ſteam 11.05 1I1.—] do. Aatwerp. 4½%½ do. Rotterdam 8/¾ ä 8% Chicago, 16. Mat. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 168. 14 Kurs vom 16 14. We zen Ma—— 117 Leinſaat April 229 ⁰½ 228— „ Juli 111½ 112¾ Schmalz Ma 10.70 10.82 „ Sept. 108/ 107½¼ 5 10.82 1092 Mais Na:—— 30 ½„Sebe 11.10 11.20 76/ 77 ½% Pork Mai 19.35.25 Sep!. 74 /s 75 /½8„ Julf 19.55 19.47 Roggen loko 940% 94½ 19.72 19.60 .——Rioppen Na 10.30 10.42 —— 10.35 10.52 Hafer Juli 50 52% Sent 10.50 10.67 „Sept. 42 ½/ 43½ Speck 10.80 10.42 Leinſaal oce—— Liverpool 16. Ma. Schluß.)— Weizen ester Winte ſe. 15 16 Differenz S 7179%8 777515 + 74 8C 776 755778— 7⁸ Wais ſtetig Vunter Amerike ve Jul: 5177 57/6˙595— 8 La Plata pez Sept. 5/7 57378 8 GBen und WMotalle. London, 16. Mai.(Schluß). Kupfer feſt, ve⸗ Kaſſo 75.00,00 3 Mon. 73.08.9, Zinn feſt per Kaſſa 212.00, 3 Non. 207.00, Blei gewöhnl. Marken Middlesborough war⸗ koco 129— 92“ von Rotterdam, 10 920 Dz. Stckg. u. Getr. „Getr de. Steine. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 14. Mat. Stückgut. von Antwerpen, 6000 Dz. Stückgut. Dz. Stückgut. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 14. Mai. Stückgut. Stückgut. Becker„Transporteur“ von Antwerpen, 1500 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 14. Dlai. Jul. Koch„König Kar!“ von Heilbronn, 918 D Dz. Steinſalz. Buſt. Emmig„Stadt Heilbronn“ von Heilbronn, 900 Dz. Steinſalz. Ph. Müller„Katharina“ von Heilbronn, 784 Dz. Steinſalz. Jak. Götz„Jak. Gös“ von Heilbronn, 1179 Dz. Friedr. Wieder-riedrich“ non 1054 D Steinſala, K* rt Vbhrtnger„Kätchen“ von Heilbror onn,„ 742 Dz. Steinſalz. Ad. Schifferdecker„Vietor v. Scheffel“ von Ruhrork, 4860 Dz. Kohleu. Hch. Weickom„Königin Auguſta“ von Ruhrort, 5025 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 14. Mai. F. Saundhöfel„Jus et Juſtitia“ von 9590 4500 Dz. Roheiſen. 85 Ruffler„Touriſt“ von Ruhrort, 6500 D und Koks. Th. Krypers„Katharina“ von Rotterdam, 9730 D Holz u. Getreide. 1 Holzfloß angekommen. Waßerſtane znachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Datum vom Nhein:.12. 13 14. 15. 16. 2. Semerinnaen Konftan:— Waldshnujt 8 Hüningen). 2,43.46 2,55 2,62 2,70.80 Abds. 6 Uhr Leh! 33,06.17 3,20 3,28 3,34 3,40 RN. 6 Uhr Sautevburg Abds. 6 Uhr Maxau„,46 4,80.64 4 72 4,82 4,91 2 Uhr Germersheim 8.-P. 1 Nh. Neaunhein 33,68.73 3,83.88 3,98 4,08 Morg. 7 Uhr Wain: 1J10 4,½12 121 1½28 1,82.-P. 12 Hhr Bingen 10 Uhr Naee„2,08.19 218 2,34 2,8 V. 7 Uhr Hoblenz 10 Uhr Sölnn. 11,60 189 2,03 2,07 2,16 2 Uhr Nuhrort 5 6 Uhr vom Ne 0 a r: MNanuhei m 3,63 3,68 3,79 3,83 3,93.03 B. 7 Hhꝛ Heilbroun 0,0 0,61 0,50 0,47 0,48 0,52 V. 7 UAhr Weſtwind, bedecke + 79⁰ G. Waſſerwärme es Rheins am 17. Mai 13e R, 16˙ 0. Mitgetellt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leopolb Sänger. ———————————§—ðm—— Witterungsbeobachtung der metesbelogiſchen Statien ——— Datun Zeit 8 8 2— 8 35 3Semoerk⸗ 21 38 3 8 25 ungen S5 5 S 328 m˖ͤ„ 55 16. Mai Morg. 7¼748,0 14,2 S4 14 6 132 Mittg. 2,¼%749,2 13,8 WS06 16 aelbds. 9,%/7518 11.0 W4 17. Mai Morg. 7755,6 7,5 Wa4A 06 Höchſte Temperstur den 175 18 5 17.0 Dieſſte 7 vom 16/17. Mat 6,9 Witterungs⸗Bericht Abermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizersſchen Bundesbahnen im Internattonalen öffentlichen Berkehrsdercan. Berlin., Unter den Dinden 14 am 15 Mai 1912 um 7 Ubr morgens. Höde der Ter pe⸗ Stationen Stationen ratur Witte ungsverhältniſſe über Meer o Celſtus 280 Baſel 17 ſehr ſchön, windſtill 543 Bern 13 55 587 Chur 16 etwas bewölkt, Föhn 1543 Davos 12 ſehr ſchön, windſtill 632 Freiburg 14„ 394 Genf 17 twas bewölkt, windſtill 475[Glatus 15 ſehr.5 windſtill 1109[Göſchenen 18 566 Interlaten 16 ſeh hr ſchön, windſtill 995 La Chaux⸗de⸗Fonds 14 450 Lauſanne 19 ſehr f chön, wi noſtill 208 Locarno 18 Nebel, windſtill 338 Lugano 15 etwas bewölkt, windſtill 439 Luzern 17 ſehr ſchön, windſtill 398 Montreux 15— 5 482 Neuchstel 16 ſehr ſchön, windſtill 505 Naga 20 673 St. Gallen 19 ſehr ſchön, windſtill 1856 St. Moritz(Engadin) 8etwas bewölkt windſtill 407 Schaffhauſen 16 ſehr ſchön, windſtill 537 Siere 15 55 2 5 362 Thun 18 ſehr ſchön, windſtill 389 Gevey 9 5 3 1909 Zermatt 410]Zürich 16 ſehr ſchön, windſtill Wetter⸗Ausſichten u für mehr ere Tage im Vor aus. Auf Grund den Depeſchen des Reichs⸗Weſter⸗Dienſtes. Mai: Wolkig mit Sonnenſchein, warm, Gewitter, Mai: Normal, vielfach heiter, kühler Wind. Mai: Heiter bei Woltkenzug, kühler, windig⸗ Schön, heiter, kühler Wind. oeſchüftliches. r. Oelker's Pfiugſtkuchen nach folgendem Rezept iſt Zutaten: 250 Gr. Butter, 200 Gr. Zucker, 7 Eier, das Weiße zu Schnee geſchlagen, 500 Gr. Weizenmehl, 1 Päckchen von Dr. Oetkers Vackzulver, 100 Gr. Korinthen, 100 Gr. Roſinen, 50 Gr. Sukkade, das abgeriebene Gelbe einer halben Zitrone, s bis Liter Milch. Zubereitung: Die Butter rühre ſchaumig, a1b Zucker, Eigelb, Milch, Mehl, dieſes mit dem Backpulver gemiſcht, hinzu und zuletzt die Korinthen und Noſinen, die Sukkade, das Zitronengelb und den Sierſchnee. ſtreute Form 19. 20. 1. o an 2. 22 ſeit Jahren und backe den Kuchen rund 1½ Stunden. Anmerkung: Man gibt zu dem Teig ſoviel Milch, daß er dick vom Löffel fließt. 2J2C ·¹¹AAAri³¹ Verantwortlich:* Für Politik: Dr Fritz Goldenbaum;: für Kunſt und Feuilleton: Fulius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schänf eider; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz 3 bbs. Druck und Verlag derx Dr. Haas'ſchen—5 ut. 5. H. Direktor: Eruſt e Fülle die Maſſe in die gefettete und mit Mandeln ausge⸗ —— 1 5 8 Graf Zeppelin mit Graf Holck im Sattel 2 2222222222 2527222732 ——— 7 ———— eeeeee 8 — ige des modernen Sports 2 22222222292 22222222 eneeeeeeeeeenee z77tr 2922722 9551 25578577717158757777771252874 2 ee eralanzeig er(Badiſche ſleueſte Nachrichten) Haßlocher Pferderennen. Wider Erwarten war das Haßlocher Pferderennen ven Wetter ſehr begünſtigt. ſetzte der ſchönſte Sonnenſchein ein, der erſt gegen Schluß der Veranſtaltung einem Gewitterregen wich. Der Beſuch der Ren⸗ nen war mittelmäßig. Die Wettluſt deſto ſtärker. Auch Mann⸗ heim ſtellte wieder eine Anzahl Beſucher. Es iſt geſtern in Haß⸗ loch ziemlich viel Geld gelaſſen worden. Wer gefragt wurde, hatte verloren. Nur einige, die das Gras wachſen hören, ſetzten im erſten und zweiten Rennen auf Außenſeiter und bekammen dafür 225 und 110 für 10 Mark. Im übrigen waren die Quoten nicht ſonderlich hoch. Die Favoriten verſagten zum größten Teil. Am befremdeſten war das ſchlechte Abſchneiden von Graf Holck. In dem einen Rennen ſtürzte er, in einem zweiten endete er im ge⸗ ſchlagenen Felde. Zuletzt rechtfertigte er aber doch noch das Vertrauen ſeiner unentwegten Anhänger. Nachſtehend der Ver⸗ lauf der Rennen: 1. Frühlings Hürden Rennen. Preis 1350 M. Hiervon 1000 M. dem erſten, 200 M. dem zweiten, 100 M. dem dritten, 50 M. dem vierten Pferde. Herrenreiten. Für vier⸗ jährige und ältere Pferde, welche kein Rennen von 5000 M. ge⸗ wonnen haben. Diſtanz etwa 2400 Meter. 13 Unterſchriften). Es liefen 6 Pferde. 1. Lt. Gallos 4j..⸗W.„Sparkling Hock“, 65,5 Kg.(Beſitzer), 2. Herrn H. Ludwigs 6j. br. W.„Ny⸗ lander“, 66,5 Kg.(Beſitzer), 3. E. Fahrs 5j. dbr. St.„Lovely —+* Grace“, 75,5 Kg.(t. Graf Holck), 4. Et. Fuchs“ 6j. F. W.„Hy⸗ men“, 70,5 Kg.(t. Rothe). Ferner Whim und Aman. Mit einer Länge gewonnen. 1. Länge, 4 Längen. Tot.: Platz 38, 16:10. 2. Preis von Speyer. Ehrenpreis und 1200 M. Hier⸗ von 850 M. dem erſten, 200 dem zweiten, 100 dem dritten, 50 Mark dem vierten Pferde. Jagdrennen. Herrenreiten. Für 41. und ältere Pferde, welche kein Jagdrennen von 2500 M. ge⸗ wonnen haben und für 1500 M. käuflich ſind. Diſtanz etwa 3000 Meter.(15 Unterſchriften.) Es liefen 7 Pferde. 1. Lt. Frhr. v. Maydells 6j..⸗St.„Recluſe“, 74 Kg.(2t. Dietzſch), 2. Et. Meyers 6j..⸗St.„Tongs“ 74 Kg.(Beſ.),3. Lt. Göſchens 6j. ſchwbr. H.„Tomtagel“, 70,5 Kg.(Beſitzer), 4. Lt. b. Moßners a..⸗St.„Lenore“, 70 Kg.(Beſ.] Mit einer Länge gewonnen. 4 Längen. Tot.: Sieg 110:10, Platz 35, 19:10. „Lenoxe“ geht mit Engagement in den Beſitz des Frhrn. Zorn v. Bulach über. VV 3. Rehbach⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 1350 M. Hiervon 1000 M. dem erſten, 200 Mare dem zweiten, 100 Mark dem dritten, 50 Mark dem vierten Pferde. Herrenreiten. Für 4j. und ältere Pferde, welche ſeit J. Juli 1911 kein Jagdrennen von 200 M. gewonnen haben.(19 Unterſchriften.) Es liefen 7 Pferde. 1. H. Ludwigs a. F. W.„Placide“, 75 Kg.(Beſe), 2. Fr. Noethers 5j. br. H.„Micado 3“ 67,5 Kg.(Lt. Graf Hoſck), 3. Ot. Werners a. br. St.„Door Mat“, 67 Kg.(A. Goldſchmidt). 4. Oberſt Marks 5j..⸗W.„Calender“, 71. Kg.(Lt. Stellbrink). Ferner Malvoiſie, Viciſſitude, Little Blackey. Scharfes End⸗ gefecht, das mit einer Länge zugunſten Placides entſchieden wird. 4 Längen, 1 Länge. Tot.: 34:10, Platz 14, 1910. 4. Prinz Rupprecht⸗Jagdrennen. Ehrenpreis des Prinzen Rupprecht von Bayern und 1500 M. Hiervon 1000 M. dem erſten, 250 M. dem zweiten, 150 M. dem dritten, 100 M. dem vierten Pferde. Herren⸗Reiten. Für 4. und ältere Pferde, welche ſeit 1. Juli 1911 kein Rennen von 3000 M. gewonnen haben. Diſtanz etwa 3500 Meter.(20 Unterſchriften.] Es lieſen Sieg: 225:10, 6 Pferde. 1. Lt. Schmalſchlägers a..⸗H.„Ouesnel“, 71,½5 Kg.(Ot. Stellbrink), 2. F. W. Mayers 6j..⸗W.„Brelan 2“ 74 Kg.(Ot. Loß), 3. Lt. Gallos 5j..⸗W.„Octavius“, 70,5 Kg. (Beſ.), 4. Ot. Moyziſchewitz 6j..⸗St.„Polymnie“, 70 Kg.(Beſ.)]. Ferner Saint Antonius, Graf Zeppelin. Mit 2 Längen gewon⸗ nen. 3 Längen, 10 Längen. Tot.: Sieg 44:10, Platz 25, 2410. ſcheidet durch Sturz aus. 5. Preis von der Haardt. Ehrenpreis des Landtags⸗ abgeordneten Eugen Abreſch und 1300 M. Hiervon 1000 M. dem erſten, 200 M. dem zweiten, 100 M. dem dritten Pferde. Jagd⸗ rennen. Herrenreiten. Für 4j. und ältere Pferde, Celche ſeit 1. Juli kein Jagdrennen von 3000 M. gewonnen haben, und für 4000 M. käuflich ſind. Diſtanz etwa 3000 Meter.(17 Unter⸗ ſchriften.) Es liefen 6 Pferde. 1. Lt. Dancos a. br. St.„Pik⸗ haderra“, 72,5 Kg.(Lt. Loß), 2. A. Goldſchmidts a. dbr. St. „„Komoly“. 71 Kg.(Beſ.), 3. Lk. Dietz chs a br. St.„Sclavin“, 65,5 Kg.(Beſ.), 4. Et. v. Moſch' a. br. W.„Duſty Lad“, 67,5 Kg. (Lt. Schulte⸗Herkendorf). Ferner Princeß Cliffe und Wanda 2. An der Rickhecke in der Schleife ſcheidet Princeß Cliffe mit Frhrn. Zorn v. Bulach durch Sturz aus. Nach ſcharfem Kampf mit 1,5 Längen gewonnen. 20 Längen, 1 Länge. Tot.: Sieg 3110, Platz 17, 16.10. 6. Pfalz⸗Jagdrennen. Ehrenpreis des Prinzregen⸗ ten von Bayern und 1500 M. Hierpon 1000 M. dem erſten, 250 Mark dem zweiten, 150 Mark dem dritten, 100 Mark dem vierten Pferde Herrenreiten. Für 4jährtge und ältere welche ſeit 1. April 1910 kein Rennen von 3000 M. gewonnen haben. Diſtanz etwa 4000 Meter.(16 Unterſchriften.) Es liefen Pferde. 1. F. W. Mayers a..⸗H.„Inkel Fritz), 75 KNg. Et. Graf Holck), 2. Lt. Stellbrinks 61. br. St. Ballette“ 75 Kg. 1Beſ.), 3. Ot. v. Hallſtröms 6j. br. W„Megacephalon“, 715 Kg. [Beſ.) Mit 2 Längen gewonnen. Dritter weit zurück. Tok. Sieg 19:10. 7. Pfälziſches Zuchtrennen. Preis des Pferdezucht⸗ vereins der Pfalz. 1000 M. Hiervon 500 M. dem erſten, 330 M. dem zweiten, 150 M. dem dritten, 50 M. dem vierten Pferde. 100 M. Züchterprämie, gegeben vom pfälziſchen Rennverein Neu⸗ ſtadt dem Aufzüchter des Siegers. Für Pferde, welche in der Pfalz geboren und bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres dort aufgezogen ſind, im Alter von 3, 4 und 5 Jahren. Diſtanz etwa 1400 Meter.(5 Unterſchriften.] Es liefen 4 Pferde e. 1. J. Schalters I. br. St.„Dinette“, 2 J. Schalters ſchw. St. onnd“, 8. A. Beſts 4j. dbr. St.„Perſe', 4. A. Beſts 3. br. Als das erſte Rennen gelaufen wurde, Mit 2 Längen gewonnen. 2 Längen. 3 Längen. 5 135 12 10 —0— Merderennen. W.„Perſeus“. 1 Grunewald. 1800 Meter. 1. Hrn. A. v. Arn. A. v. Schmieders Roſella (D. Müller.) 5000 M. 1400 Meter. 1. Af d Mars(Archibald), 2. Hrn. freys Ruth(Cleminſon), 3. Hru. H. Schlöskes Droma (Gagelmann)..: 22:10; Pl. 16, 28, 34:10. /,, 1 L. Lenz⸗Rennen 5000 M. 1600. 1. Hru J. Beutlers Rex 2(Raſtenberger), 2. Geſt. Stiebitz's Barbaroſſa(Fox), 3. Hrn. A. v. Schmieders Far⸗ neſſe(Lane). Tot. 17:10; Pl. 13, 18:10. ½, 1 Länge, Mai⸗ Handicap. 18 000 M. 1200 Meter. 1. Hrn. Fields Ocean (Archibald), 2. Erlers Huſarenliebe(Rice), 3. Graf Seidlitz⸗ Sandreczkis Narſes(Spear). Ferner: Werra 2, Herbert, Gau⸗ deamus, Secret, Caligula, Tourbillon(.), Königsleutnant, Li⸗ vadia, Mare Aurel, Rahana, Singberg, Frühwach. Tot.: 227:10; Pl. 65, 37, 28:10. 1, 1½ Länge. Tiergarten⸗Rennen. 6200 M. 1600 Meter. 1J. K. Haupt⸗Geſt. Graditzss Waſſerlilie(F. Bullock), 2. Herrn E. u. G. Buggenhagens Rejoice(Bleuler), 3. Herrn R. Haniels Adjunct(Rice). Tot.: 12:10. 1, 1 L. Preis von Charlottenburg. 6200 Mark. Handicap. 1800 Meter. J. Herrn A. u. U. y. Weinbergs Sagitta(Fox), 2. Herrn F. C. Arnulls Induſtrie(H. Teichmann), 3. Herru J. Beutlers Watermann(Raſtenberger). Tot.: 78:10; Pl. 22, 18, 15:10. ½, Halslänge. Klaſſen⸗Erſatz⸗Preis. 5000 M. 2000 Meter. 1. Hrn. M. E. Rohrbecks Loretta(Bleuler), 2. Frhr. Hans v. Rei⸗ ſchachs Hirondelle(Shurgold), 3. Hru. F. Grunows Ordner(F. Bullock). Tot.: 67:10; Pl. 18, 1310. 2, 1 Länge. Wiesbaden. Preis von Offenbach. 3200 M. Hürdenrennen, 3000 m. 1. Hrn. II. HHaas“ Cophetua(Hammer), 2. Lt. Freyer's Sea Sick (Gelirke), 3. Hrn. A. Wagners Halte(Martin. Tot.: 37:10, Pl. 19, 22:10, 5, 10 Längen.— Rlieinisches Offizierjagdrennen. Ehrenpr. und 5000 M. Handikap III. 3500 m. 1. Lt. v. Egan-Kriegers Na r oa (Bes.), 2. Lt. Frhr. v. Waldenfels Agua(Lt. Graeff), 3. Lt. Oeli⸗ migkes Berceau II(Lt. Weinschenk). Tot: 1710 25 Längen, Weile. —Preis von Schierstein. 3000 M. Jagdrennen. 3200 m. 1. Hrn. K. V. Tepper Laskis Regent(Basitian), 2. Lt. Frhr. v. Hadelns Ineggludr(Wortmann), 3. Dr. Voigis Red Clover(Theilemann). Lot.: 13:10. Pl. 12, 15½10. 1,5 Längen, Weile.— Niederwald- Nyyöis 8 Preis Schmieders Der Dragoner(Bes.), 3. Lt. Ritters Einbrecher(Lt. v. Mossner). Jot.: 10:10. Pl. 11, 1140 4 und 3 Längen.— Preis von Eltville. 4200 M. Jagdrennen. Handikap. 3500 m. 1. Hrn. Er. Noethers Druid HiIl(Birghan), 2. Hrn, H. Haas' More Scotch(Hammer), 3, Hrn. Wepes Pelta(Gehrke). Tot.: 10:10. 13, 16:10. 2 Längen, Halslänge.— Preis von Geisenheim. Ehrenpr. und 3000 Mark. Jagdrennen. Herrenreiten. 3000 m. 1. Lt. Weinschenks JhOpesO (Bes.), 2. Et. y. Westernhagens Ready Wit(Bes.), 3. Lt. Cramers Meagher(Freyer). Tot.: 17:10, 12, 15:10. 2,5 und 15 Längen.— Kurparkrennen. Ehrenpr. und 4000 M. FHerrenreetin. 2400 m. 1. Stall Hollands Lester Iim(Li. v. Mossner), 2. Hru. G. Ehlers La Sylvie(Lt. v. Egan-Krieger), 3. Lt. v. Reden u. Li. Frhrn. v. Schröders Mourlan(Lt. v. Goerne). Tot.: 2610, Pl. 17, 28.10. 8 und 2 Längenn. 2 Olumpiſches Meeting des.⸗C. Phönir, Sandhofen. Die erſte Olympiade in unſerem Rayon war das Bezirks⸗ feſt des.⸗C. Phönix, Sandhofen, das am Sonntag da⸗ ſelbſt zum Austrag kam. Es ging bei dem wunderſchönen Wetter flott bon ſtatten und manche Leiſtung eröffnete einen guten Aus⸗ blick auf die kommende Saiſon. Die Felder wurden hauptſächlich bom Verein für Raſenſpiele, e.., Mannheim, Turnberein Mannheim und der Fußball⸗Geſell⸗ ſchaft 1903 Zudwigshafen, beſtritten von drei Vereinen ſomit, die in der Welt des olyhmpiſchen Sports einen Namen guten Klangs beſitzen. So fielen dieſen auch die Preiſe zu: V. f. R. be⸗ legte 6mal den erſten Platz,.⸗B. und 1903 je 3 mal. Bei der 400⸗Mtr.⸗Stafette blieb der V. f. R.([Karl Reuther, Hindenlang, Hook und Schmitz), der die ganze Strecke über mit großem Vor⸗ ſprung führte, glänzend Sieger. In ebenſo feiner Mainer ſchlug Haas(V. f..), der Olympiakandidat, ſeine Konkurrenten im 1000⸗Mtr.⸗Laufen. Der Dreikampf war eine ſichere Beute Karl Neuthers, der ferner im 50⸗Mtr.⸗Seniorlaufen und Diskus⸗ werfen als Erſter hervorging. Im 100⸗Mtr.⸗Seniorlaufen kam Jul. Frey vom.⸗V. zuerſt durchs Ziel und im 100⸗Mtr.⸗Ju⸗ niorlaufen Waſſemer(1903 Ludwigshafen). Das 50⸗Mtr.⸗ Juniorlaufen gewann Hook(V. f. R. ſpielend leicht. Im Weit⸗ ſprung und Stabbochſprung ſiegte der Turnberein Mannheim mit Frey bezw. Dihl. Die Ehrenpreiſe des Schleuderballwerfens und Steinſtoßens wurden von Ph, Junjum(1903 Ludwigs⸗ hafen) errungen, während im 400-Mtr.⸗Laufen Beuzinger ([Feudenheim) den erſten Platz einnahm. Nachſtehend die Ergeb⸗ niſſe der einzelnen Konkurrenzen: 50 Meter Junjorlaufen: I. Oswald Hook, V. f. R. Mannheim, 5,8 Sek. 2. O. Hindenlong, V. f. R. Mann⸗ heim: 3. C. Friedebach,.⸗E. Phönixr Mannheim. 50 Meter⸗Seniorlaufen: 1. Karl Reuther, V. f. R. Monnheim, 5,6 Sek.; 2. Jul. Frey, TV. Mannheim. 100 Meter⸗Iuniorlaufen: 1. W. Waſſemer, .-G. 1903 Ludwigshaſen, 11,4 Sel, 2. H. Helbach,.⸗V. Mann⸗ heim; 3. C. Friedebach,.-C. Phönix Maunheim. 100 Meter Seniorlaufen: 1. Jul. Frey, T. V. Mannheim, 11.4 Sek., 2. O, Hook, V. f. R. Mannheim; 3. A. Smith, V. f. R. Mannheim. 400 Meter⸗Laufen: l. Hans Bentzinger,.⸗C. Viktoria Feudenheim, 58 Sek.; 2. A. Smith, V. f. R. Mannheim, 59 Sek.; C. Friedebach,.⸗C. Phönir Mannheim, 60 Sek. jagdrennen. Ehrenpr. und 8000 M. Herrenreiten. 4000 m. 1. Hrn. . epepr Laskis Gardone(Dr. Riese), 2. Lü. y. Egan-Kriegers am letzten Sonntag begannen, nahmen außer dem deutſchen 1000-Meter⸗Laufen: 1. Karl Haas, V. f. Mannheim, 2 Min. 56 Sek.; 2. Fr. Größle,.⸗G. Seckenheim; 3. Gg. Sommer, Sp.⸗V. Viernheim. Diskuswerfen: 1. Karl Reuther, V. f. R. Man heim 29,83 Mtr.; 2. Ph. Junium,.⸗G. 1903 Ludwigshafen, Meter; 3 Hch. Junium,.⸗G. 1903 Ludwigshafen, 28,55 Mtr. Schleuderballwerfen: 1. Ph. Junin m,.⸗G. Ludwigshafen, 49,90 Mtr.; 2. Karl Reuther, V. f. R. Mannhe 3. Wilhelm Kumpf,.⸗G. 1903 Ludwigshafen. 400-Meter⸗Stafettenlaufen: 1. Verein Hook, Schmitz), 52 Sek.; 2. .⸗C. Phönix Sandhofen. Weitſprung mit Mannheim, 5,63 Mtr.; 2 O. Hvok, V. f. R. Mannheim, 5,57 Stabhochſprung: 1. Hch. Diehl,.⸗V. Mannheim, 2,90 Mtr.; 2. K. Haſenfratz,.⸗V. Mannheim, 2,90 Mtr Dreikampf a) 100⸗Mtr.Laufen, b) Dreiſprung, e) ſtoßen: 1. Karl Reuther, V. f. R. Mannheim, 18 Punkt 2. Hans Bentzinger,.⸗C. Viktoria Feudenheim, 7 Punkte; 3 Gerdon,.⸗G. 1903 Ludwigshafen, 7 Punkte. Im Dreiſpru erzielte Helbach,.⸗V. Mannheim mit 12,20 Mtr, eine Pracht⸗ leiſtung. Steinſtoßen: 1. Ph. Junium, F. G. 1903 Lu hafen, 7,30 Mtr.; 2. W. Mayor, V. f. R. Mannheim; 3. P. Ger .⸗G. 1903 Ludwigshafen. 85 Luftſchiffahrt. * Ausgeriſſener Regiſtrierballon. Ein vom Drach Friedrichshafen hochgelaſſener unbemannter Ballo Los und flog ſamt den metebrologiſchen Inſtrumenten dav n Ballon wurde in Italien in der Rähe von Verona aufgefun Apigtik. * Neue Eulerpiloten. Am Mittwoch beſtanden wie zwei Eulerpiloten auf Euler⸗Doppeldeckern die intern nale Flugzeugführerprüfung und zwar Leutnant Pixner bayeriſchen 2. Pionierbataillon in Speyer, vom bayeri Kriegsminiſterium zu den Eulerwerken kommandiert, und Herr Placzikowski aus Dortmund, beide in hundert Meter Höhe. * Die„Nationalflugſpende“ hat, wie in der Sitzung mitees feſtgeſtellt wurde, bisher mehr als zwei Mark ergeben. Es ſtehen aber noch eine ganze Sammlungsergebniſſen aus, ſodaß nach angeſtellten Se etwa drei Millionen Marl zuſammengebr ſein dürften. 8 Zum Nordweſt⸗Rundflug gaben folgende Flieger N. ab: 1. Witterſtätter(Aviatik⸗Eindecker), 2. Casper(Rumpler⸗Te Oelerich(Mars⸗Eindecker), 4. Schirrmeiſter(Mars⸗Doppeldecke⸗ Faller(Aviatik⸗Doppeldecker), 6. Jeannin(Jeannin⸗Eindecker), 7. paintner(Otto⸗Doppeldecker), 8. Sedlmayr(Doppeldecker Wright), 9. Vollmöller(Oertz⸗Eindecker), 10. Hoffmann(Harlan decker), 11. Wieneziers(Luftverkehrs⸗Eindecker), 12. Suvelak(Av Renn⸗Eindecker), 13. Ingold(Aviatik⸗Eindecker), 14. Krieger(Jea Eindecker), 15. Rentze(Otto⸗Doppeldecker). * Ein Staatspreis für Waſſerflugzeuge. Der preußiſche 9 der öffentlichen Arbeiten hat dem Deutſchen Fliegerbund für de Auguſt ſtattfindenden Waſſerflugmaſchinetzwettbeterb einen Ehr, preiszur Verfügung 5 Automobilſport. * Droheuder Boykott der Automobiliſten gegen Nenftadt. Dr. jur. Baſſermann⸗Jordan, Vorſtands⸗Mitglied des pfü ziſchen Automobilklubs, hat an ſämtliche Neuſtadter Geſchäftskeut nachſtehendes Schreiben gerichtet:„Als wir vor einiger Automobil verſchiedene Kommiffionen in Neuſtadt a. Haard dortigen Geſchäften machten, wobei der Wagen jeweils längere auf der Straße mit abgeſtelltem Motor halten mußte, erging dortigen Polizei eine gerichtliche Anzeige gegen unſeren daß ſein Wagen geraucht habe, was zu einer Beſtrafung 3% Wir treten, wie bekannt ſein dürfte, ſtets für möglichſte Rückſicht der Automobtliſten gegentber dem Publikum ein; da nun 17 Fachkreiſen jedermann weiß, daß Motoren, die längere Zeit de haben, rauchen, man dagegen über die Quantität des„vermeidbaren“ Rauches natürlich ſtets in ſachverſtändige Diskuſſionen eintre da audrerſeits wir aber beſſeres zu tun haben, als in Baga vor den Gerichten unſere Zeit zu verlieren, ſo bleibt uns zu Bedauern nur übrig, alle Einkäufe bei Neuſtas ſchäften tunlichſt einzuſtel len, ebenſo auch Lei fitrallgemeine Zwecke u. ögl. nte bis wir die Ueberzeugung erlangt haben, daß ouſtad in ja ſonſt ſtets den Verkehr zu fördern beſtrebt iſt, die betr. ſolcher Weiſe angewieſen ſind, daß eine mehr großſtäd Behandlung der modernen Verkehrsmittel gewährleiſtet er Wir werden nicht verfehlen, auch die in Betracht kommende und eventuell auch die Fachpreſſe prechend nachrichtigen.“ a 85 2 Ruderſpork. d. Ruderſport in Worms. Die Rudergeſellf Worms hat faſt während des ganzen Winters eifrig den übungen obgelegen, dagegen hatte Feren Eislanfabteilung einen ſehr kurzen Betrieb. Seit Milte März ſind die tägli Ruderübungen aufgenommen, in der Hauptſache von Anfäng die zahlreicher wie je beigetreten ſind. Am ſtrengen Training teiligten ſich 16 Mitglieder. Es wird ein Janior⸗Achter, ein Ju nior⸗Vierer und zwei Doppelzweier ausgebildet, mit denen der Beſuch der Regatten in Frankfurt, Mainz und Mannheim Ausſicht genommen iſt. 7585 Raſenſpiele. An den Ausſcheidungskämpfen um die denutſche Meiſterſchaft, ia bege Alkre fliuf Verbandsmeiſter teil. In den beiden übrigen Verbänden und Süddeutſchland) wurde der Meiſter erſt am gleichen Tage im ſcheibungsſplele ermittelt.„Weſtdeutſcher Meiſter“ wurde erſl Kölner Ballſpielklub“, während„Karlsruher ball⸗Verein“ nun zum achten Male Inhaber der„Sndde Meiſterſchaft“ iſt. Zur Erreichung dieſes Titelz mußte„K Spiele austragen, von denen er 22 gewann, 2 unentſchieden und 2 verlor, Mit 46 Punkten und 132:25 Toren gegenſther vorigen und 101:10 im Jahre 1910 iſt er guch in dieſem Jahre übrigen Mitbewerbern weit voraus.— Am nächſten Sonutag hal, ..“ ſodaun die Vorrunde um die deutſche Meiſterſchaft gegel „Kölner Ballſpielkluß“ in München⸗Gladbach zu beſtreiten. Zu g Zeit abſolvieren die Sieger vom letzten Sonntag„Holſtein⸗ „Victoria⸗Berlin“ in Berlin die Zwiſchenrunde. 5 5 Henera————— Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Maunheim, 17. Mai 1912. ſſe Mationglliberaler Jerein.— Suugliberaler Nerein 0—— ͤ Mannheim.— 1 Mai ds. Is., abends 8½ Uhr im Saale des„Café 4+ Partei⸗Verſammlung Tagesordnung: Bericht über den aren 1l dom dllhen rbn! Darteilag in Berlin. A. 8186. Braun Chevreaux-Damen-Halbschnhe. eleg. Form 95 240ʃ8 Die Vorſtände. 8 Wes Berbysehuitt mit Lackkeappe, sonst Ak,.98 jetet nur Ili. e5. 95 Im Aufkrage des Herrn Reichskanzlers(Reichsſchaßzamt) und des Königlich Preußiſchen 7 Art. 9402. Hocheleg. Laclrleder-Damen-⸗ Herrn Finanzminiſters eben wir hiermit folgendes bekannt: 8* 2 HMnopf-Halbschuhe, Lederfutter, J. Von den am 1. Juli d. J. fälligen dee ee d en.50 N. 220.000.900,— 4 Deutſche Reichs⸗Schatzanweiſungen M. 200.000.900,— 4% Preußiſche Staats⸗Schatzauweiſungen Irt. 9510. Hocheleg. Lack⸗ leder-Damen- Halb- ee ee werden am 1. Juli d. J. M. 60.000.000,— 4) Reichs⸗Schatzauweiſungen zum Nennwerte in Abs.-sonst..80 50 bar zurückgezahlt werden. zetst nur Mk..0 II. Für die reſtlichen M. 160.000.000,— 4% Reichsſchatzanweiſungen und für den Geſamtbetrag der M. 200.000.000,— 4 Preußiſchen Staats⸗Schatzauweiſungen wird den Inhabern ſtatt der baren Rückzahlung der Umtauſch in 9 M. 169.009.000,— 4% Heuiſche Reichs⸗Schatzauweiſungen Art. 8070. Bleg. braun M. 200.000.000,— 40% Preußiſ E Staats⸗Schatzauweiſungen Rbb zum Parikurſe angeboten. 5 nrelgen Aee e Die 00 e die 5 1 Aumnd 178 mo orm, sons ür.000.000,— 49 Reichs⸗Schatzanweiſungen der ugu 10.50 jetzt nur Mk. 7. 505„„ 80.000.000,— 490 dergl.„ I. Mai 1918, Art. 9509, Mocheles Lachleder-Damen-„„ 200.000.000.— 4% Preußiſche Sie ee 1. Mai 1916. 10 80 5 N. Der Zinslauf der neuen Stücke beginnt am 1. Juli 1912. Mk. zetet nur Mk 7 5 Wer den Umtauſch wünſcht, hat die umzutauſchenden Schatzanweiſungen unter Zurück⸗ mrz echt Chevreaux-Boxcaltf behaltung der am 1. Juli 1912 fälligen Zinsſcheine rt. 7830 erren-Hakenstiefel mit Lackkappe, Derby⸗ bis zum 10 Juni E. J chnitt, Goadxear Welt, erstkl brikat, 15 3 sonsf At 1.00% 8 5 Mk. 12.50 bei dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere, hierfelbſt, oder einer der mit Kaſſen⸗ Srosse Auswanl in amaschen, e Filbädan 1. fülbalsteten.)VVGG0000C0(00T0T0T0TGT(((((((((.TbT''(TT((.TT..... Beſondere Umtauſchformulare werden nicht ausgegeben, es genügt ein Schreiben etwa nachſtehenden Inhalts: Altsoh uüler, Mannhein VVVVVVVT RI. 23 am Markt. 6 3, 14 Jungbuschstr. P 7, 20 4 Prerſgere St⸗ee Schwstzingerstr. 48. HMlttelstr. 53, Neckarau: Kalser WIIhelmstrasse 29. zum Untauſch in die angebotenen neuen 4 Schatzanweiſungen an.“ 5 Wer F5„55 zum Umtauſch anmeldet, würde zweckmäßig noch folgenden N 8 117 uſatz ma 34 Sidene Filalen. U„Sch bin damtit einverſtanden, daß mir 4% Reichs⸗Schaßanwekſungen fällig am 1. Auguſt 1914 oder am 1. Mai 1916— oder aber auch 4% Preußiſche Staats⸗Schatzanweiſungen, fällig am 1. Mai 1916, geliefert werden.“ Beſondere Wünſche werden nach Möglichkeit berückſichtigt werden. Falls die Aumeldungen zum Umtauſch den Geſamtbetrag von M 360.000.000,— überſchreiten ſollten, bleibt dem Reichs⸗ bank⸗Direktorium und der Seehandlung das Recht der Zuteilung der neuen en ſowie das Recht vorbehalten, das Umtauſchgeſchüft vor dem 10. JIuni d. J. zu 2— 5 Die Einreicher erhalten zunächſt Quittungen, gegen deren Rückgabe vom 22 Juni d. J. ab die neue! Stücke in Empfang genommen werden können. Beſondere Mitteilung erhalten nur diejenigen Einreicher, deren Wünſche mangels der erforderlichen nenen Stücke nicht haben befriedigt werden können und die infolgedeſſen gegen Rückgabe der Quittungen vom I. Juli d. ab nur die Barrückzahlung erheben können. Berlin, im Mai 1912. Reichsbankdirektorium. 5 8 1 ö ö Havenſtein. v. Grimm.* Dee —— 88 für ür Anträge, die uns durch Vermittlung der Bankiers zugehen, gewähren wir eine Bermtttlangs⸗ gebühr von 10 Pfeunigen für 100 M. Neunwert. Dieſe Vermittlungsgebühr 2. Anr far Baukterg benmmt Narloren Lebdensmittelbrauche in Vieruheim an Geſchäfts⸗ Verloren leute abzugeben. Off. an Himmelfahrtstag nach⸗Ferdinand Krüger M. 1 1 Schloßgarten! braun. HSbeter. —2 37 U mädchen Handiedertiſcchen ver 1. Jant geicht 28847: Aer eren, Aiepen mit Inhalt. 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Das wird Dir gut ſein.“ Mit blitzenden Augen ſtand Felix vor ihm. „Du willſt ein Künſtler ſein? Und predigſt Obfektiyität“ Tod jeder warmen Wallung, jedes Buſſch c 1 meinetwegen jeder ſüßen Tollheit! Verzeih! Du mußt tatſächlich ein großes Talent haben, denn aus Deinem Temperament heraus würdeſt Du nichts ſchaffen.“ „Du ſprichtſt wie ein Knabe, dem die Begriffe nicht klar getrennt ſind. Und ich verbitte mir dieſe Art der Beurteilung meines Charakters.“ Felix griff nach ſeinem Hut. „Du hätteſt Prieſter bleiben ſollen!“ ſtieß er zwiſchen den Zähnen hervor. Das Wort gab Eberhard ſeine ganze Ruhe und Ueberlegen⸗ heit wieder. „Du willſt mich abſichtlich verletzen. Es gelingt Dir nicht. Aber Deine gereizte Stimmung verrät Dich. Du ſteckſt in irgend 3 einer Klemme— Du brauchſt Geld— darum kommſt Du Felix wandte ihm ſein kalkweißes Geſicht zu. „Wenn Du Dich rächen wollteſt für das vorhin— das haſt Du exreicht⸗ Und das Verfluchte iſt Du haſt recht. um Geld—“ Eberhard hatte bereits das Mittelfach ſeines Schreibtiſches aufgeſchloſſen. Er legte zwei Scheine vor ſeinen Bruder hin⸗ Er ſagte nicht dabei:„Mein Letztes“— aber es war tatſächlich ſein ein und alles. „Bitte! Es iſt immer noch beſſer, Du holſt es hier als an⸗ Waseuneren Don 4 Ich kam wirklich Frotz meiner bekannt Zahlongsbediagungen gewähre ion bis Pfingsten 1 5 Amzahlung Abzahlung Woche 1 Mark Möbel u. Polsterwaren in grosser Auswahl. 8 rrree . durch den Mond, der voll und golden über den„„ N Sdenrieshelm. Schönes Anwe en mit grossem, ertragreichem G geschäft sofort preiswert zu VOI 8 an die Ex 15 eter erhalten Kos tente! in jed. Gröſle u. 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Er hatte das Geld ſo nötig wie kaum je in ſeinem Leben. Aber etwas war doch noch von dem Blut ſeines Vaters in ihm— er ſchämte ſich bis ins Herz. Eberhard verſtand ihn. Und mit einem Male überkam ihn ein großes Mitleid mit dem Leichtſinn dieſes jungen Menſchen, der wie viele Hundert andere nur zu ſchwach geweſen, dem Unge⸗ heuer Großſtadt zu widerſtehen. „Lebe wohl!“ ſagte er leiſe und ging in ſein kleines Ankleide⸗ kabinett nebenan. Als er nach einer Weile wieder heraustrat, war Felix fort— und auch die Scheine auf der Schreibtiſchplatte fehlten. Dafür lag ein Zettel da mit zittrig geſchriebenen Worten: „Danke Dir!“ Eberhard lächelte wehmütig. Er verſchloß das Stückchen Pa⸗ pier mit dem unvollendeten Brief an ſeinen Vater— noch weni⸗ ger würde er jetzt die rechten Worte für ihn finden. Ruhelos ging er auf und ab, tief in Gedanken Dann blieb er vor der Statue ſtehen. „Frau Welt!l O Du Arme, Verkannte] Welch ein Mißbrauch wird mit Dir, Du Erhabene, getrieben! Weſche Laſt von Schuld häuft man auf Dich! Weſche Berge der Verantwortung für eigene Sünde und Tor⸗ heit ſegt man auf Deine Schultern! Wie viel Falſches und Schlechtes lügt man aus dem eigenen Herzen fort und zieht Dich Du Reine, dafür zur Rechenſchaft! ODu Ewige, Allesverſtehende, wie mußt Du immer nur ver⸗ zeihen! Du biſt! Und Dich lieben, wie Du geliebf werden mußt! Und Dich leben, wie Du gelebt 55 willſt!“ ** Die Nacht, die jener Autofahrt auf haftem Eigenſinn kaprizierte, voraufging, ſchlafen. Mitternacht war längſt vorüber, als ſie ſich wieder von ihrem Lager erhob. Sie waärf einen Kimond von topasfarbener Seide über, ſtrich das wirre dunkle Haar aus dem heißen Geſicht und ging in ihr Wohnzimmer hinüber. Es war matt erhellt durch hereinfallenden Laternenſchein und die ſie ſich konnte Sidonie mit krank⸗ In beſter Geſchäftslage von Pforzheim fſind zwei der Neuzeit entſprechende Läven, je ca. 70 groß, event. auch zu einem Lokal vereint, zu verm. 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Sekundenlang atmete ſie beinahe lechzend die Nachtluft Ihre Lippen formten lautloſe Worte: „Du Welt! Du geliebte, begehrte, Du gehaßte Welt! Was Du mir gehalten? Sprich—! was? Oder bin ich's, die Dir ſchuldig blieb?“ Ein Lächeln umflog ihren Mund. „Ich hätt' wohl Luſt, bar zu zahlen,“ ſprach ſie laut Nacht hinaus. Dann ſchloß ſie das Fenſter, ließ den Vorhang Fergd und zů dete die Lampe auf ihrem Schreibtiſch an. Nun flog ihre ſpitze, kritzelnde Goldfeder über das P und eins nach dem andern der dicken, fliederfarbenen Brie füllte ſich mit flüchtigen, ſchrägen Schriftzügen. „Was mich dazu treibt, in dieſen Nachtſtunden Dir zu Ich weiß es nicht. Denn ſeit langem bin ich beſtrebt ge ſen— und mit Erfolg— mir über mein Tun und Wolle lichſt wenig Rechenſchaft zu geben. Ich habe meine Sache auf nichts geſtellt! Das war die 85 meines Lebens. Und wenn ihr mal um einen Grabſpruch für m in Verlegenheit ſeid, ſo könnt ihr den, angemeſſen variiert, n Als ich damals vor Jahren— laß mich getroſt ſagen meiner Jugend, denn es iſt, dünkt mich, ſchon ſo lange, lang — in die Welt hinauslief— fort aus der guten Erziehung bürgerlichen Ehrbarkeit des El ternhauſes— da kat ich nur, andere, ach ſo viele andere, gleich mir ins Enge und Str. gepreßte Mitſchweſtern wünſchen Ich hatte den Mut des Vollbringens— ſie blieben 1 ben heute noch beim Wünſchen und Sehnen. Bereut hab ich's nicht. Denn ich hate, was ich wollle; Vo Becher nur den Schaum, von der Liebe nur kurzen vo Leben Glanz, Genuß. Ich ließ die Menſchen in meiner Schönheit ſchwelgen für den Raub, den ſie dabei an mir begingen, rächte ich mich, in⸗ dem ich mit ihnen ſpielte— mit ihnen allen, obwohl ſie dieſe Schönheit unſterblich machten in Stein und Marmor und auf der Leinwand. Keiner von all den Männern und Künſtlern hat, während meinen Körper ſtahlen, an meine Seele gedacht. Ich ſelbſt hatte ſie vergeſſen. Und gedachte ich ihrer ein! in einer müden Stunde der Einkehr, ſo würgte ich ſie e eigenen Händen, bis ſie ſchwieg. lat.) in — 2 General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Mittagblatth Mannheim, den 17. Mai 1912 das Wegen seines Wohlgeschmackes, seiner milden, sicheren Wirkung mit Recht beliebteste Mittel zu Regelung des Stunlganges und Verhütung von Verstopfung 80 K 1 fekt für Exwachsene und Kinder sollte in kelnem Haushalt fehlen. Von 98I Zzahlrelchen Herzten wärmstens empfohlen. Originalblechdosen mit 20 Fruchtkonfitüren H. f .—. Man hüts sich vor minderwertigen Nachahmungen und verlange ausdrücklich LAx! N. NFF 2 74 5 25 Ine 581 arstenberd“ Malmnheimer Aitertmsperein. I 8— 9 Sonntag,19. 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Der deutſche Reichstag ſpricht der benachbarten däniſchen Nation ſein herzliches Bedauern und ſein aufrichtiges Mitgefühl hiermit aus.(Das Haus hatte ſich während der Anſprache von den Sitzen erhoben.) Der IIlarineetat. Abg. Vogtherr(Soz.) bringt Beſchwerden der Nordſeefiſcher vor, die durch die Schieß⸗ ibungen geſchädigt werden. Der Redner weiſt darauf hin, daß das Torpedoboot 25, das nach Danzig beordert ſſt. den Kron⸗ prinzen auf ſeinen Vergnügungsfahrten begleitet hat. Iſt das auch militäriſcher Dienſt? , Abg. Struve(Vp.): Die dienſtlichen Anforderungen, die ſchon hoch genug ſind, ſind fortgeſetzt geſtiegen und ſteigen immer noch. Die Unterkunft auf den Schiffen läßt viel zu wünſchen übrig. In der Kommiſſion iſt davon die Rede geweſen, daß der Stand der Marine⸗ ingenieure allmählich gehoben werden ſoll. Ueber dieſe De⸗ batken ſind ſehr eingehende Berichte in der Preſſe erſchienen, darunter auch wörtlich ein Schreiben eines Ehefingenieurs, in dem es heißt, daß die Ingenieure de m Treiben des Abg. Struve durchaus fernſtönden. Ich freu⸗ mich, hier ſagen zu können: das ſtimmt, ich habe niemals in irgendeiner Weiſe mich mit aktiven Marineingenieuren über dieſe Dinge eingelaſſen, weil ich dazu viel zu hoch von der notwendigen Manſeszu ht denke. Aber das Wort„Treiben“ weiſe ich zurück. Marineoffiziere ſind ſonſt höfliche wohlerzogene Leute. Es iſt aber ungewöhn⸗ lich, daß ein angegritfener Miniſter ſich in der Weiſe auf eine Eingabe ſeines Untergebenen beruft. Nach unſerer Mei⸗ nung muß noch mehr für die Marineingenieure geſchehen, das einſeitige Unterordnungsverhältnis unter die Seeoffiziere muß aufhören. Dringend nötig iſt eine beſſere Ausbildung der Marine⸗ ingenieure Staatsſekretär v. Tirpitz: Dem Abg. Vogtherr möchte ich erwibern, daß wir die Ver⸗ pflichtung haben, das ießfeld bei unſren Uebungen abzuſperren. Die Abſperrungen werden möglichſt ſo getroffen, daß ſie die Fiſcher nicht ſchädigen. Andere Maßnahmen dienen auch zur Er⸗ ſeichterung der Fiſcherei. Dem Abg. Struve möchte ich meinen Dank dafür ausſprechen, daß er die Arbeit der Marine anerkannt hat. Ich kann meinerſeits beſtätigen, daß die Größe der Arbeit in den letzten Jahren noch geſtiegen iſt. Die Regelung der Ortszulagen iſt Veranlaſſung des Reichsſchatzamtes er⸗ folgt, das eine Einheitlichkeit für alle Reichsreſſorts einführen wollte. Für eine beſſere Ausbildung der Marine⸗ Ingenfieure bin gerade ich von Anfang an tätig geweſen And habe auch dafür geſorgt, daß ſie in eine höhere Rangklaſſe gekommen ſind. Wenn die Ingenieure ſich an mich gewendet auszubilden, iſ N Dogler, au.as. Aeltaste Annoneen-Expedition Mannheim, P 1 Annoneen-Annahme zu Originaloreisen für alle Zeitungen der Welt. —— A bg. Strube keilweiſe verkreten worden ſind, ſo iſt das auf ihren eigenen Antrieb hin geſchehen. Sie erſehen daraus. daß unſer Offizierkorps zu mir Vertrauen hat. Der Herr Abgeordnete wird wohl erſehen haben, daß ſeine Angaben wirklich der Verwaltung nicht ganz gerecht werden. Aen⸗ derungen haben wir nur mit einer gewiſſen Vorſicht getroffen, und das werden Sie uns nicht verdenken können. Wir müſſen eben Erfahrungen abwarten. Die Strafgewalt an Bord hat eigentlich nur der Kommandant; der erſte Offigier, ſelbſt wenn er Fregatten⸗ kapitän iſt, hat nur etwa die Strafgewalt eines Kompagniechefs. Die vorhandenen Organiſationen wollen wir allmählich feſter ge⸗ ſtalten, ein gewaltſames Eingreifen vermeiden. Der Vorſchlag des Abg. Struve, die Ingenieuraſpiranten auf älteren Schiffen t undurchführbar, weil wir ja 17 Wert darauf legen müſſen, ſie mit unſerem neueſten Material bekannt zu machen, mit dem ſie nachher zu arbeiten haben. Ich danke dem Abg. Struve, daß er unſeren Unterſeebooten ein gutes Zeugnis aus⸗ eſtellt hat. Ich habe bedauert, daß gerade in letzter Zeit in der Preſſe unſere Unterſeeboote einer nicht zutreffenden, ungerechten Wir haben das Licht nicht zu Kritik unterzogen worden ſind. ſcheuen.(Beifall.) Abg. Erzberger(Zentr.) fordert die Berückſichtigung der ſüddeutſchen Induſtrie und Land⸗ wirtſchaft bei der Vergebung von Lieferungen. Die Reform des Verkaufs der Altmaterialien ſollte raſcher durchgeführt werden. Es darf nicht geduldet werden, daß das Kieler Offizterskaſino einen ausgedehnten Weinhandel treibt. Für die Marineingenieure iſt ungeheuer viel geſchehen. Sie werden viel beſſer bezahlt, als in der Privatinduſtrie. Eine Strafgewalt ſteht ihnen nicht u. Für die Arbeiter könnte dee Sommerurlaub gewährt werden. Im übrigen haben wir Vertrauen zur Marineverwaltung, daß ſie ordentlich wirtſchaftet. Vizeadmiral Capelle: Die beſondere W ieng Süddeutſchlands verträgt ſich eigentlich nicht mit dem Begriff der allgemeinen Submiſſionen, mit denen wir günſtige Erfahrungen gemacht haben. Beim Be⸗ zug von Kleidungsſtücken wird Süddeutſchland ſehr berückſichtigt. Die Beſchwerden über den Weinhandel mit Privaten haben ſich als unzutreffend erwieſen. 8 Abg. Hoff(Bp.).„ derweiſt auf die Notlage, in die die Stadt Kiel durch die Ver⸗ legung des Geſchwaders nach Wilhelmshaven geraten iſt und bringt Beſchwerden von Fiſchern der Kieler Föhrde bor. Auf unſere Marine⸗Ingenieure können wir ſtolz ſein. Sie leiden ſchwer unter der unverdienten Zurückſetzung gegenüber den See⸗ offizieren. Abg. Vogtherr(Soz.) erklärt wie in der Kommiſſion, daß die Sozialdemokraten die Strafgewalt der Ingenieure ablehnen, da eine Zentraliſation viel humaner ſei Der Redner bringt zur Sprache, daß die Vereinigung der Großhändler einen Unternehmer, der der Marine Offerte machte, aufforderte, ſie zurückzuziehen oder die Preiſe auf die von der Vereinigung feſtgeſetzten zu erhöhen. Er nennt das eine Erpreſſerpolitik. Wie hat der Großhändlerverband die Offerte erfahren? Abg. Dr. Struve(Vp.): ſeinigt. tzei er —————————— —— 80 Abͤbg. Ahlhorn(Bp) 9 5 führt Beſchwerde über die Konkurrenz, die bie Verkaufsſtellen der Werft in Wilhelmshaven dem Mitkelſtand bereiten. Man will mit dieſen„Wohlfahrtseinrichtungen“ die Sozialdemokraten bekämpfen, macht aber Tauſende natiegardeſtunter Leute dadurch ſogigls mokratiſch. ee 55 Abg. Erzberger(Zentr.) ſtellt feſt, daß auch die Volkspartei keine Strafgewalt Für die Ingenieure haben will, daß alſo Dr. Struve mitz ſeiner Meinung allein ſteht. 8 5„„ͤ&. Damit ſchließt die allgemeine Ausſprache. Im einzeln 55 wünſcht Abg. Werner(Afp.) für die Intendantürſekketäre Galauniform. Vize⸗Admiral Capelle erklärt, daß dieſer Wunſch nicht erfüllt werden könne. Eine Reſolution der Buddetkommiſſton, die die Hebung der ſozialen und wirtſchaftlichen Stellung der Deckoffiziere fordert, wird angenommen⸗ Abg. Brandes(Soz.): Die Marineverwaltung ſollte die Lieferungen nur an Firmen vergeben, die wenigſtens die beſcheidenſten Forderun beiker erfüllen. Der Redner kritiſiert die der Firma Krupp und auf der Schichauwerft. Staatsſekretär v. Tirpitz 8 erklärt, daß er bei einem Beſuch der Kruppſchen Anlagen einen ganz anderen Eindruck empfangen habe als der Vorredner. Artf der Schichauwerft hat ſich die Leitung mit den Arbeitern Albdg. Albrecht(Soz) bemängelt, daß die Bekleidungsämter von Wilhelmshaben und Kiel ihre Arbeiten durch Heimarbeiterinnen ausführen laſſen. 11 Vige⸗Admiral Capelle e weiſt darauf hin, daß dieſes Syſtem geradezu eine Wohlfahrts⸗ einrichtung ſei. 1 Abg. Dr. Struve(Pp.) beſtätigt das. Eine Reſolution der Budgetkommiſſion fordert, daß bei den Wahlen zur Betriebskrankenkaſſe und zu den Arbeiterausſchüſſen die Verhältniswahl eingeführt wird. 7 7 Auf Beſchwerden des Abg. Brandes(Soz.) über die Ar⸗ beitsverhältniſſe auf den Werften erwidert 5 Geheimer Admiralitätsrat Harms, daß die Lohnpolitik der Verwaltung ſich nach den Wünſchen des Reichstags richtet. Die Löhne ſind in der Regel häher, als die der Pribatinduſtrie am Orte. Eine Verlängerung des Urlaubs und die Bezahlung der Wochenfeiertage würde e de fordern.„ Der Marine⸗Etat wird genehmigt, ebenſo nach unweſentlichen Erörterungen der Etat für Kiautſchou. 525 Freitag 1 Uhr: Etat des Reichskanzlers. Die Rede Erzbergers ſollte auf den Schiffen angeſchlagen und mi ten haben, auszuſprechen, daß ſie nicht einverſtanden der Art und Weiſe, wie ihre Intereſſen vom 6 werden, damit die Ingenieure wiſſen, wie er über ſie denkt. — Schluß nach 8 Uhr. en der Ar⸗ rbeitsverhältniſſe bei bliche Koſten General⸗Anzeiger(Badiſche Ueueſte Manndeim, rr. UHachrichten). (Mittagolart) Für Tonfen und Augllüga Echte saure Drops ½ Pfd. 45 Pfg. Lindt-Chocolade 5 10 Tafeln 1 Pfd..0 M. Sahne-, Milch- u. Mocca-Chocolade 7½ Pfd. 75 Pig. Brausepulvrenr 5 Stück 10 u. 20 Pfg. Fruchtsäfte zum Aussuchen von 65 Pfg. an Tafelliqueure zum Aussuchen von 50, 70, 95 Pfg. Reise-Kakes. Paket 10, 20 u. 25 Pfg. Nährmittel u. div. Artikel. Pfund 35 Pfg. Fleiseh- und Wurstwaren.] ant el e belikatess-Würstchen.Stück 9 u. 18 Pfg. Schinken oder Bierwurstet. ½ Pfd. 25 Pfe. 3 5 5 Thüringer Rotwuret Pfd. 60 Pfg. 9 elikatess-Schinken ohue Knochen Leber- und Griebenwurst Westf. Pumpernickel oder Bierkäse Stuek 6 Plg. 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Das kleine Eiland beſitzt nach italieniſchen Angaben eine Bevölke⸗ rung von etwa 5000 Köpfen, die ſich durch Tiſchlerarbeiten und Holsſchnitzereien ernährt. Der höchſte Gipfel iſt der 1219 Meter hohe Berg Laſtos. Im übrigen iſt der Boden unfruchtbar, die Küſten bieten ſchlechte Landungsgelegenheiten, nur bei Ar⸗ kaſſa an der Weſtſeite findet ſich ein guter Ankerplatz. Die kleine Inſel Kaſos liegt an der Südſpitze von Karpathos in der Richtung auf Kandig und bildet ſo eine Fortſetzung jener Inſelkette, die das Aegäiſche Meer vom Mittelmeer ſozuſagen ſcheidet. Kaſos, das eine Bevölkerung von einigen 5000 Men⸗ ſchen aufweiſt, beſitzt einen gewiſſen Ruf durch ſeine Schwamm⸗ fiſcherei; in der Tat lebt die Bevölkerung nur vom Handel mit Schwämmen. Nach dem griechiſchen Unabhängigkeitskriege war Kaſos entvölkert und verwaiſt; erſt nach und nach ſiedelte ſich eine Schar von Seeleuten und Schwammfiſchern auf dem kleinen Eiland an. Die Schwammfiſcherei wird mit kleinen Schaluppen betrieben, die an ſchönen Tagen, mit fünf oder ſechs Leuten bemannt, unter der Führung eines„Reis“ zu früher Morgenſtunde ausfahren. Schon zu Sonnenaufgang ſind die Schwammbänke erreicht und nun beginnt die Suche nach einem guten Jagdplatze. Iſt das Meer unruhig, ſo blei⸗ ben dieſe Bemühungen oft erfolglos, nur bei ruhiger Witterung läßt ſich der Meerboden erkennen. Iſt ein günſtiger Schwamm⸗ grund gefunden, ſo wird das Segel eingezogen, Anker geworfen und ſofort beginnt die Arbeit. Ein Seil, das einen ſchweren, weißen Stein trägt, wird hinabgelaſſen und alt dieſem Tau turnen die Schwammtaucher in die Tiefe hinab. Hier werden haſtig die Schwämme von den Felsklippen losgeriſſen, die Taucher tragen um den Hals ein Netz, das die Beute auf⸗ nimmt. Und wenn ſie Atemnot ſpüren, eilen ſie zu ihrem Seil zurück und ſchnellen ſich mit einem kräftigen Rucke zur Waſſer⸗ oberfläche empor, wobei ſie das Seil loslaſſen. Der weiße Stein ſpielt dabei eine wichtige Rolle: nicht ſelten kommt es vor, daß der Taucher im Eifer des Sammelns die Richtung verliert und im Augenblick der Atemnot ſein Seil nicht ſofort wiederfindet. Wenn es ihm dann nicht gelingt, an dem leuch⸗ tenden weißen Stein das eigene Tau oder das eines Arbeits⸗ gefährten ſofort zu finden, iſt ſein Schickſal beſiegelt, denn unter einem Druck von drei oder vier Atmoſphären würde er nicht zur Oberfläche zurückkehren können und in der Tiefe er⸗ ſticken. Die Schwämme werden in verſchiedenen Tiefen gefun⸗ den, aber an ſeichteren Stellen iſt ihre Qualität ſchlechter; um wirklich ſchöne Exemplare zu erlangen, müſſen die Schwamm⸗ fiſcher bis zu Tiefen von 30 und 35 Metern hinabtauchen und daun wird ihre Arbeit nicht nur ſchwer, ſondern auch gefähr⸗ lich. Da man im beſten Falle bei einem guten Tagewerk höch⸗ ſtens zehn bis zwölf wirklich außergewöhnlich ſchöne Schwämme findet, ſind die Preiſe auch ziemlich hoch. Die Taucher von Kaſos vermögen eine ganz erſtaunlich lange Zeit unter Waſſer zu bleiben, und noch heute gilt der alte Brauch, daß ein Jüng⸗ ling nicht heiraten darf, ehe er nicht imſtande iſt, einen Schwamm aus 35 Meter Tiefe emporzuholen. Die Inſel Tilos iſt völlig bedeutungslos; intereſſanter iſt Niſyros, deſſen mitt⸗ lerer Berg der einzige heute noch tätige Vulkan Kleinaſiens iſt. Der Berg ſtößt beſtändig Rauchwolken aus, unter deren Hitze ſich Schwefelkriſtalle bilden. Zur Regenzeit nimmt die Tätig⸗ keit des Vulkans zu; dann bildet ſich in den Tiefen des Kraters ein glühender, brodelnder Schwefelſee. Die kleine Inſel Hyali, die zwiſchen Niſyros und Kos liegt, iſt réin vulkaniſcher Natur; hier ankerte übrigens im Jahre 1570 die chriſtliche Flotte, die ein Jahr ſpäter bei Lepanto die türkiſche Seeherrſchaft zer⸗ ſtören ſollte. Volkswirtſchaftlich ſind alle dieſe von den Ita⸗ lienern beſetzten Inſeln ſo gut wie bedeutungslos; man moti⸗ viert ihre Beſetzung mit der Notwendigkeit, der Garniſon von Rhodos die Flucht zu Nachbarinſeln abſchneiden zu müſſen, da ſonſt die Türken gar leicht bei günſtiger Witterung in kleinen Ruder⸗ und Segelbooten entweichen könnten. — Die„Vente Bonnot“. Schon iſt der„Ruhm“ Bonnots in dem raſchlebigen Paris verblichen. Mr. Bourles, der Frie⸗ densrichter und Gerichtsvollzieher von Jvry, iſt tief enttäuſcht; die Verſteigerung der letzten Habſeligkeiten Bonnots, die am Montag in Choiſy⸗le⸗Roi ſtattfand,, würde auch dem Größen⸗ wahn und der Eitelkeit des Automobilbanditen eine geſunde Lehre geweſen ſein. Es fehlte zwar nicht an Neugierigen; zu⸗ dem ſtellten die Journaliſten ein ſtattliches Aufgehot von Zu⸗ ſchauern, aber die Kaufluſt wurde durch die proſaiſche Hinter⸗ laſſenſchaft Bonnots nicht entfacht, und keiner zahlte Phanta⸗ ſiepreiſe, um ſich eine„Reliquie“ zu ſichern. Ernſt und würdig begann der wackere Mr. Bourles ſeine Tätigkeit:„Wir haben hier eine Anzahl Gläſer, Karaffen und Teller, alles gut erhal⸗ ten. Sagen wir: 10 Frs.“ Tiefes Schweigen.„Zehn Frs.!“ wiederholt Mr. Bourles ermutigend, aber ſchließlich antwortet nur eine Stimme und ſie ſagt lakoniſch:„10 Sous.“ Mr. Bourles verliert zwar nicht die Ruhe, aber tiefe Enttäuſchung malt ſich in ſeinen Zügen.„50 Centimes ſind geboten. 50 Centimes, niemand mehr als 50 Centimes?“„1 Fr.“ Eine dritte Stimme:„Zwei Franecs.“ Zu guterletzt erzielte Mr. Bourles mit Mühe und Not 7,50 Frs. Und ſo geht es mit allem. Ein Haufen Blechgeſchirr erzielt zunächſt kein Gebot; ein Schutzmann macht gewichtig darauf aufmerkſam:„Dieſer Topf iſt durch ein Lebelgeſchoß durchlöchert.“„Es iſt darum nur um ſo wertvoller,“ erklärt Mr. Bourles.„Hiſtoriſch wert⸗ voll,“ ergänzt ſein Aſſiſtent und erzielt ſtürmiſche Heiterkeit. Ein Bewohner von Choiſy⸗le⸗Roti treibt die Kurioſität bis zu 7 Frs: er erhält ſie, möge er glücklich werden! Eine Karaffe mit Gläſern erwirbt ein Journaliſt für ein paar Franes, um dieſe Denkwürdigkeit großmütig dem Depeſchenſaal ſeiner Zei⸗ tung zu ſtiften. Selbſt das Bett, in dem Bonnot ſeine letzte Nacht verbrachte, erzielte nur 5 Frs. und die beiden Bettdecken je 5 und 8. Ein faſt neues Motorrad wird für 400 Frs. los⸗ geſchlagen. Der von Kugeln durchlöcherte Ofen der Garage findet für 2,50 Frs. einen Liebhaber. Aber als Mr. Bourles ſchließlich, ſichtlich in ſeinen Erwartungen enttäuſcht, die Ver⸗ ſteigerung beendet, hat ſie doch 1423,50 Frs ergeben. Alles iſt vorüber. Jeder bezahlt, was er erſteigert, und ſchleppt ſeine Koſtbarkeit von dannen. Nichts bleibt zurück, was an das blu⸗ tige Drama erinnert. Das Publikum hat ſich ausgezeichnet amüftert und 1423 Frs. ſind immerhin eine hübſche kleine Summe, die, ſo meint ein Pariſer Blatt,„bei dieſem Ge⸗ rümpel niemals erreicht worden wäre, wenn es ſich nicht um die Hinterlaſſenſchaft eines Banditen gehandelt hätte“ Eine Erinnerung an Wflliam T. Stead. Dem bei dem Untergang der Titanic auf ſo tragiſche Weiſe ſeiner Lebens⸗ arbeit entriſſenen William T. Stead widmet der bekannte franzöſiſche Schriftſteller Jean Finot ein Werk, das in den nächſten Wochen erſcheinen ſoll und von dem bereits jetzt ein kurzer intereſſanter Abſchnitt veröffentlicht wird. Finot war ein intimer Freund Steads und bei aller Verehrung für den Ver⸗ ſtorbenen, den Finot den„König der Idurnaliſten“ nennt, iſt der franzöſiſche Freund nicht blind für die Schwächen Steads, der ſich auf ſeiner leidenſchaftlichen Suche nach der Wahrheit bisweilen in endloſe Labyrinthe verſtricken mußte.„Er ging manchmal von falſchen Vorausſetzungen aus und kam dann zu Ergebniſſen, die die ſogen. klugen und aufgeklärten Leute“ nicht ſelten lächeln machte.“ Dazu zählt auch Steads Beſchäf⸗ tigung mit dem Spiritismus; der große ſtets nur an ſein hohes Ziel denkende Optimiſt hat ohne zu zögern gewaltige Summen geopfert, um, wie er hoffte, dem ewigen Rätſel einige Geheimniſſe zu entlocken.„Ich habe mit Stead oft jenen Sitz⸗ ungen beigewohnt, in denen er in Wimbledon in ſeiner Villa berühmte Geiſter zu zitieren ſuchte und ich ſah nie etwas Un⸗ gewöhnliches in all dieſen Dingen, in denen er ſtets ſo piel Uebernatürliches zu erkennen glaubte. Meine Unfähigkeit, ſeiner Phantaſie und ſeinen Geiſtererſcheinungen zu folgen, erfüllte ihn oft mit einer liebevollen Traurigkeit, und ich ver⸗ ehrte dieſen Menſchen, der auf der Suche nach der„Wahr⸗ heit“ auch die ſchwerſten Wege nicht ſcheute, nur um ſo znehr. Aber trotzdem hat er bisweilen Phänomene erzielt, die ſeltſam und beunruhigend ſind. So ſagte einmal in einer von Stead einberufenen Verſammlung eine Hellſeherin den Mord des Königs Alexander von Serbien und der Köngin Draga vor⸗ aus, und zwar mit genauen Einzelheiten. Stead bat einige dreißig Perſonen, die Zeugen dieſer Prophezeiung geweſen, waren, ein Protokoll des merkwürdigen Vorganges zu unter⸗ zeichnen. Von der Unmittelbarkeit der Gefahr überzeugt, fuhr Stead dann am nächſten Morgen nach London zu dem ſer⸗ biſchen Geſandten und bat ihn, ſeinen Monarchen ſofork zu warnen. Natürlich zögerte der Diplomat; das liege außerhalb ſeiner Amtspflichten, aber Stead blieb hartnäckig:„Meine Mitteilung iſt ſo genau, daß Sie ſich zum Komplizen des Ver⸗ brechens machen würden, wenn Sie Ihren Herrn nicht ver⸗ ſtändigen.“ Die Autorität des bekannten Schriftſtellers war ſo groß, daß der Diplomat ſchließeech nachgab und ſich bereit er⸗ klärte, den Vorgang nach Belgrad zu berichten.„Stead ſandte mir dann,“ ſo berichtet Finot weiter,„jenes berühmte Proto⸗ koll mit der Bitte, es in den Pariſer Zeitungen zu veröffent⸗ lichen.“ Aber Finot hatte begreiflicherweiſe Bedenken:„Laſſen wir das Verbrechen geſchehen oder ſcheitern, und dann wollen wir uns weiter ſprechen.“ Wenige Monate ſpäter geſchah in Belgrad die blutige Mordtat, die damals ganz Europa in Er⸗ regung verſetzte und am nächſten Tage„erhielt ich eine De⸗ peſche von Stead, in der er mich um meine Meinung über das Eintreffen jener düſteren Prophezeiung fragte.“ Sſch vor Mottenschaden lasse sich nicht bestimmen eines der bekannten, scheinbar billigen, in Wirklichkeit aber teueren, weil meistens wirkungslosen, Mottenmittel zu kaufen, sondern verlange ausdrücklich das lajestat des Kaisers F. sowie von vielen anderen königlichen und Privatpersonen seit Jahren mit vollstem Erfolge verwendete und in seiner zuverlässigen zinreich's fürstlichen Hofhaltungen, militärischen Bekleidungskammern, laut Attest des Oberhofmarschallamtes in den Hofhaltungen Bebörden und zahlreichen Wirkung einwandfrei erprobte Präparat ther Mit Dr. Weinreich's Mottenäther wird die Wernichtung der gefährlichen Mottenmaden erreicht. 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Eine uuverbeſſerliche Milchpanſcherin iſt die Ehefrau Chriſtiaue Berberich, wohnhaft§ 6, 5. Wegen ihrer Panſcherei hat ſie erſt vor nicht langer Zeit! Monat Gefängnis erhalten Das hatte aber ſo wenig Wirkung bei ihr, daß ſie am 6. Februar ihren Kunden durch ihr Töchterchen eine ſehr ſtark verwäſſerte Milch ſchickte. Sie enthielt 22 Progent Waſſer(auf eine 20 Liter⸗Kanne 2˙, Liter Waſſer). Früher ſchob ſie alle Schuld auf ihren jetzt in einer Nervenheilanſtalt befind⸗ lichen Mann, jetzt ſucht ſie dieſelbe auf ihre Tochter zu wälzen. Ihre Ausreden verfangen jedoch bei dem Gerichte nicht mehr und ſo ver⸗ Urteilte ſie das Schöffengericht zu einer Gefängnis ſtraf e.o n 6 Wochen und Urteilspublikation im General⸗Anzeiger, Neue Ba⸗ diſche Landes⸗Zeitung, Volksſtimme und Volksblatt. * Ein Simulant. Der Taglöhner Friedrich Meßuer von k beredete am 15. April den Bäckerburſchen Frauz Phil. Veit, der von ſeinem Arbeitgeber, dem Bäckermeiſter Silbermann, mit einem 5 trage von 58% zum Steueramt geſchickt worden war, das Geld mit ihm zu teilen. Er wollte die Sache auf ſeine Kappe nehmen, er — ist in Apotheken, Drogerien, Parfümerien in Flaschen à.25,.—,.50 und.— Mk,, passende Zerstäuber à.10 und.— Mk. zu haben. Für Grossverbraucher der Industrie und militärische Bekleidungskammern Lieferung in Ballons mit bedeutender 21¹23 kennungsschreiben gratis und franko durch die alleinigen Fabrikanten Pharmakon G. m. b.., Berlin SW. 29. Vertreter: Heinrich Schäfer, Mannheim, Seckenhelmerstrasse 58. bekomme kein Gefängnis, er komme in die Irreuanſtalt. Der Gut⸗ achter, Herr Dr. Nitka, bemerkte in der Verhandlung gegen Meßner wegen Beihilfe zur Unterſchlagung, daß dieſer ein nicht ganz nor⸗ maler neuraſtheniſcher und nervenſchwacher Menſch ſei. Solche Leute neigten zu Simulationen. Auch die bei ihm im Gefängnis auf⸗ getretenen Erſcheinungen, von denen er brieflich an ſeine Schweſter berichtet habe und die der Arzt als Gefängnispſychoſe bezeichnet, ſcheinen ihm nur fingiert, damit er keine Strafe bekomme. Das Urteil des Schöffengerichts lautete auf eine Gefängnisſtrafe von 2 Monaten. Veit wurde aus dem Bruchſaler Gefängnis vorgeführt, * Freiburg, 9. Mai. Ein behagliches Einſiedlerleben führte von Mitte Februar bis Ende März der 60jährige Taglöhner Johann Greber von Horben in der Raſthütte des Schauinsland. Das Raſt⸗ haus iſt während der Wintermonate geſchloſſen, ein Umſtand, den G. ausnützte. Er drang gewaltſam in das Haus ein und räumte unter den Eßvorräten, die in Küche und Keller reichlich vorhanden waren, gründlich auf. Jeden Tag kochte er ein ſchmackhaftes Mittageſſen, braute nach Bedarf Kaffee, tat ſich am Himbeerſaft gütlich trank während ſeines ſechswöchentlichen Aufenthalts 40 Flaſchen Mineral⸗ erprobten Nachahmungen. ſind ausgezeichnet durch + heit, höchſten Fettgehalt, ein ſtaunen⸗ erregendes Reinigungsvermögen. Sie ſchäumen großartig und löſen ſpie⸗ erstklessiges lend und mühelos jeden Schmutz. 4 Dabei ſind ſie billig und die Ver braucher erhalten wertwolle Geſchenke. D waſſer und ein 80 Liter haltendes Weinfaß aus. Die knapp ge⸗ wordenen Lebensmittel ergänzte er durch einen Einbruch in Horben. Die Strafkammer verurteilte ihn wegen ſchweren Diebſtahls zu 2 Jahden Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt⸗ (Karlsruhe, 11. Mai. In dem ſeit ſechs Jahren ſchwe⸗ benden Prozeß einiger Angrenzer der kl. Spitalſtraße gegen die Bordellinhaber wegen Schließung der Dirnenhäuſer erging das Urteil beim großh. Oberlandesgericht, worin die Kläger ab⸗ gewieſen wurden. * Leipzig, 14. Mai. Das Reichsgericht ver⸗ warf die Reviſion der Grubenarbeiter Plasna und Merta gegen das Urteil des Schwurgerichts in Beuthen vom 23. April. Plasna war wegen Mordes der unverehelichten Motra aus Königshütte zum Tode und Merta wegen Beihilfe zu vierzehn Jahren Zuchthaus und ſechs Jahren Ehrverluſt verurteilt worden. völlige Rein⸗ beschenle Nr. 14 WMeckeruhr 16. Seite. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Mittagblatt) Mannheim, 17. Maf 1012 — Niederlassung Mannheim: P Z, 15/8. aſföbi- Zimmer 1 3, 4 2 Tr. möbl. Zim. aln Frl. zu verm. 1 2, An, J. St., möbl. mit Penſion 1 5 5 18540 J. St.., mbl. Zim. Jſof. zu verm. 18454 6, 16 a. 2 eleg. mbl. Zim.(Wohn⸗ u. Schlaf⸗ mit ſep. Eing. per 1. Juni zu verm. Gefl. Be⸗ ſichtigung 11—3 Uhr. 26812 Näheres daſ. 3 Tr. 08, 17 1Tr., ſchön möbl. 7, 17, 2 Tr., gr. ſchön K 18 lks« möbl. 5 Erkerzimmer mit mbl. 3 8818 B. ſof. z. v. Aint. 250 Kaff. ö. v. Penſ. an fein. jg. Mann zu 8 vm. Preis 80 M. Wiener I Tr. möbl. im. 9J2 awm Schloß Küche. 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