—B— Se . eeen eieeeeeeere eee Rrr Abeunement: 7d pfg. monatmmca, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Uck..42 pro Guartal. Einzel⸗Rr. 5 pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.„.20 Nk. Liglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte eitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Celegramm-Kdreſe. „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗KAbteilung. 566 34¹ Redaktton.. 37 Exped. u. Verlagsbuchhölg. 1 eigenes Bedakflonsburean in derlin Nr. 233. Mannheim, Dienstag, 21. Mai 1912. —— (ittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Das Familienleben des Rönigs Albert nvon Belgien. Berlin, 21. Mai.(Von unf. Berliner Bureau.) Aus Brüſſel wird gemeldet: Seit etwa 14 Tagen ſpricht man in der Stadt von einem Drama, das ſich angeblich im königlichen Schloſſe zu Brüſſel abſpielte, in deſſen Mittelpunkt die Königin Eliſabeth von Belgien geſtanden habe. Man behauptet nicht mehr und nicht weniger, als daß die Königin in der letzten Zeit bemerkt habe, daß König Albert in intime Beziehungen zu einer Kammerfrau ſtehe. Am 4. Ma habe ſie die beiden überraſcht und die Kammer⸗ fran durch 2 Revolverſchüſſe getötet. Dieſe Ge⸗ rüchte kamen, wie immer in ſolchen Fällen, zuletzt den Be⸗ troffenen zu Ohren. Das Königspaar hat nun vor 3 Tagen aus dem Ausland die Nachricht erhalten, was man ſich in Brüſſel erzühlt und hat ſich ſofort mit dem Hausminiſter in Verbindung geſetzt, um zu beraten, wie man dieſen verleumde⸗ riſchen Gerüchten entgegentreten könne. Geſtern nachmittag hat der Privatſekretär des Königs die — Vertreter der belgiſchen Preſſe ins Palais gebeten, um ihnen Keuntnis von dem Vorfall zu geben und ihnen mitzuteilen, daß der König nicht wünſche, daß die Angelegenheit vertuſcht werde. Er wolle ſie im Gegenteil vor der breiteſten Oeffentlich⸗ keit behandelt wiſſen und bittet die Bertreter der Preſſe, dem Publikum hiervon Kenntnis zu geben. Der Staatsanwalt hat die Angelegenheit bereits in Händen, Unterſuchung ſei ein⸗ geleitet, um die Urheber des verleumderiſchen Gerüchts aus⸗ findig zu machen. Man will bereits 4 Perſonen feſtgeſtellt haben, die dieſe Nachricht kolportiert hätten und gegen dieſe vier ſei bereits Strafantrag geſtellt worden. Die Affäre erhält noch dadurch erhöhtes Intereſſe, daß ſich gegenwärtig die Mut⸗ ter der Königin, die Herzogin⸗Witwe Karl Theodor von Bayern in Brüſſel aufhält. 7 eeleeen düreeaen acters Marokko unter dem Protektorat. Der Aufruhr wächſt. OLonbon, A. Mai.(Von unſerem Londoner Bureau) Der„Daily Telegraph“ läßt ſich aus Tanger melden, daß die franzöſiſchen Kreuzer„Gloire“ und„Condé“ in den Hafen von Agadir einliefen, ohne Leute zu landen, oder ſonſtwie mit dem Saube in Verbindung zu treten. Nichtsdeſtoweniger ent⸗ ſtand unter den Eingeborenen große Erregung. Sie zeigten ſich über das Erſcheinen der franzöfiſchen Kriegsſchiffe ſo auf⸗ gehrucht, daß ernſte Unruhen zu befürchten ſind. Beide Schiffe fuhren bann nach Aglaumarſa und nach Sid Moham⸗ meb Ben Abbdellah weiter. Als dies bekannt wurde, nahm die Erregung unter den Eingeborenen erſt recht zu. Sie meinen, daß eine weitere Zunahme des franzöſiſchen Einfluſſes zu be⸗ fürchten ſei und daß ſie ſich vor den Uebergriffen der Franzoſen ſchützen müßten. Infolgedeſſen traten die Stämme des Sus⸗ gebietes ſogleich zu einer Beratung zuſammen und riefen Abeb Orn Hiba zum Sultan aus. Dieſer iſt ein Sohn des be⸗ rühmten Mael Ainin. Die Stämme ſind entſchloſſen, alle etwa von den Frauzoſen gelandeten Truppen anzugreifen und in das Meer zu werſen. 5 Der italieniſch⸗kürkiſche Krieg. „ Rom, 20. Mai. Ein Funkentelegramm des Admirals Amerd vom Kriegsſchiff„Regina Margherita“ meldet, daß er geſtern das Kriegsſchiff„Rogaſo“ abſandte, das die Be⸗ ſatzung der Inſel Symi zur Uebergabe aufforderte. Die tür⸗ kiſchen Zivilbehörden würden von der Inſel zurückgezogen, deren Verwaltung einem Bürgermeiſter mit ſeinen Beamten übertragen werden ſolle. Symi ſei durch Handelsbeziehungen mit Rhodos verbunden, die unmöglich unterbrochen werden Die ruſſiſch⸗türkiſche Spannung. 9905 London, 21, Mal.(Von unſerm Londoner Bureau.] Die dente hier aus Konſtantinopel vorliegenden Nachrichten beſagen, daß der türkiſche Kriegsminiſter Befehl gegeben hat, Truppen auf beiden Seiten des Bosporus zufammenzu⸗ der Krankenpflege Stehende. Die Zahl der Italiener in der Türkei kann mit 70000 bezifert werden. Je 12 000 entfallen auf Kon⸗ zieh en. Zwei Bataillone haben bereits ihre Stellung bei Bujk⸗ dereh, die ihnen angewieſen wurde, eingenommen. In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen iſt man der Meinung, dieſe Truppenkonzentration ſei als ein Zeichen dafftr anzuſehen, daß man in leitenden türkiſchen Kreiſen die Haltung der ruſſi⸗ ſchen Regierung in der Urmiafrage als bedenk⸗ Lich anſieht. Der neue Albaneſenaufſtand. OLondon, 21. Mai.(Von unſerm Londoner Bureau.] Aus Saloniki hier vorliegende Nachrichten melden, daß der berüch⸗ tigte Albaneſenführer Iſſa Boletinatz, der ſich im vergangenen Jahre der türkiſchen Regierung unterworfen hat und Treue ge⸗ lobte, mit 60 wohlbewaffneten Albaneſen ſich den Aufſtändiſchen wieder angeſchloſſen habe. An der Spitze des neuen Albaneſen⸗ aufruhrs ſtehen überhaupt Perfſönlichkeiten, denen die Pforte in der letzten Zeit ein gewiſſes Vertrauen ſchenken zu können glaubte. Die Rebellen erhalten unausgeſetzt Verſtärkungen. Die Haufen bon Aufſtändiſchen ſtehen beſonders in den Bergen, welche einem förmlichen Militärlager gleichen. Ausweiſung ſämtlicher Italiener aus der Türkei. 4 Konſtankinopel, 20. Maf. Nach faſt achtmonatigem, immer wieder vbon neuem erfolgtem Hinausſchieben hat der Miniſterrat unter dem Einfluß der öffentlichen Meinung heute die Auswei⸗ ſung ſämtlicher Italiener aus der Türkei be⸗ ſchloſſen. Ausgeſchloſſen ſind Witwen, Arbeiter und im Dienſt ſtantinopel und Salonik, wo ſie zum größten Teile dem Handels⸗ ſtand angehören. Die Mehrzahl der hier lebenden Italiener iſt auch hier gebürtig und hat kaum jemals den italieniſchen Boden betreten. 55 w. Konſtantinopel, 20. Mai. Den ausgewleſenen Italienern wurde eine vierzehntägige Friſt gewährt. ö Tötlicher Automobilunfall des Prinzen Georg Wilhelm von Cumberland. * Bexlin, 20. Mai. Die„Berliner Morgenpoſt“ meldet aus Frieſack: Prinz Georg Wilhelm von Cumberland und ſein Kammerhere von Greve ſind einem ſchweren Automobil⸗ unfall zum Opfer gefallen. Der Prinz befand ſich auf dem Wege nach Kopenhagen und ſaß ſelbſt am Steunerrad des Automobils. Nachdem er Montag nachmittag 5 Uhr Frieſack paſſtert hatte, gab er dem Wagen die volle Geſchwindigkeit von 90 bis 100 Kilometer in der Stunde. Etwa 10 Kilometer hinter der Stadt werden zur Zeit an der Chauſſee Reparaturen vorgenommen. Das Automobil fuhr in voller Geſchwindigkeit in die friſch gepflaſterte, aber noch nicht gewalzte Chanſſee hinein. Der Wagen geriet ins Schlen⸗ dern und wurde in den Chauſſeegraben geworfen. Der Prinz ſchlug vornüber mit dem Kopf auf das Blechgehäuſe des Motors. Sein Kopf war vollſtändig zermalmt. Das Steuerrad hatte dem Prinzen den Bruſtkorb eingebrückt. Kammerherr von Greve hatte bei dem Sturz das Genick gebrochen. Der Prinz und ſein Begleiter waren auf der Stelle tot. Dem Chauffeur, der im Innern des Wagens ſaß, wurde der linke Arm zerſchmet⸗ tert. Die beiden Leichen wurden in bie Kirche des nahe gelegenen Dorfes Nackel gebracht. Telephonverbindunt zwiſchen Berlin und Lonbon. London, 20, Mai. In der Sitzung des Unterhauſes erklärte gelegentlich der Beratungen des Poſtetats General-Poſtmeiſter Samuel, daß Schritte getan würden, um die telephoniſche Verbin⸗ dung auf die Schweiz, Holland und Teile von Deutſchland auszu⸗ dehnen. Er hoffe, daß man in nicht ferner Zeit deutlich mit Berlin werde ſprechen können. Samuel erwähnte fer. ner, daß ein neues Kabel zwiſchen England und Deutſchland ge⸗ legt werden ſolle, das den telegraphiſchen Dienſt mit dem Feſtland vermitteln ſoll. Die Verhanblungen vor der„Sitamt“⸗Unterſuchungs⸗ Kommiſſn. * London, 21. Mai. Zu der geſtrigen Verhandlung vor der„Titanic“⸗Unterſuchungskommiſſion erſchien wieder die Creme der engliſchen Geſellſchaft. Sir und Lady Cosmo Duff Gordon wandten ſich energiſch gegen die direkte An⸗ man ſtrengſte Geheimhaltung beſchloſſen hatte. Aber dieſen Zu⸗ die Oeffentlichkeit wagen durfte. auf einmal möglich geworden, und daher ſtimmten au nen. Freilich handelt es ſich vorläuftg— von einigen unbe⸗ deutenden Splittern abgeſehen— nur um die Weſtfalen, Schles⸗ Heſſen, aber man hofft jetzt auf weiteren Zuzug. jetzt Wide brüchiger verhindert zu haben. Lady Gordon leugnete, mit dem in der Newyorker Hearſt⸗Preſſe erſchienenen dramatiſchen Rettungsbericht etwas zu tun zu haben und erklärte, ſie habe einem Freunde gelegentlich eines Diners in Newyork von ihren Erlebniſſen erzählt. Dieſer habe es einem Hearſt⸗Reporter wiedererzählt, der dann aber die Erzählung für ſeinen Artikel ausgeſchmückt habe. Sie lehne jede Verantwortung dafür ab. Sie habe tatſüchlich entſetzliche Schreie gehört, aber nicht vor⸗ geſchlagen, zurückzurudern. 185 Schwedens Neutralität. A w. Stockholm, 20. Mai. Die zweite Kammer beriet den ſozial⸗ demokratiſchen Antrag, Schweden ſolle ſich dauernd neutral erklͤö⸗ ren. Der Antrag war von dem zuſtändigen Ausſchuß zur Ableh⸗ nung empfohlen worden. Der Miniſter des Aeußern ſprach ſich gegen die permanente Neutraliſierung Schwedens aus und betonte, die ſchwediſche Regierung halte unverbrüchlich an der Neutralitäts⸗ politik feſt und beabſichtige auch in Zukunft wie bisher ſich außer⸗ halb der herrſchenden Gegenſätze in der Weltpolitik zu halten. Schweden ſei aber andererſeits bereit, ſeine Neutralität mit allen ihm zu Gebote ſtehenden Mitteln zu verteibigen. Er hoffe, daß dieſe von den früheren Regierungen Schwedens lange Zeit befolgte Neutralitätspolitil die weitaus überwiegende Mehrheit des Volkes unterſtütze und auch in Zukunft für die ſchwediſche Regierung und das ſchwediſche Volk beſtimmend ſei. Die Redner der verſchiede⸗ nen Parteien ſchloſſen ſich dieſem Feſthalten an der traditionellen Reutralitätspolitik an, worauf der Antrag ohn 1 zu richten wegen Aufhebung des Strafportos bei ungenügender Frankierung, Erhöhung der Gewichsgrenze auf 500 Gramm und Einführung dringender Geſpräche im Orts⸗ verkehrt. * Magdeburg, 21. Mai. Das große Los der preußi⸗ ſchen Klaſſenlotterie, das in der erſten Abteilung in eine hieſige Kollekte gefallen iſt, wurde⸗durchweg von kleinen Leuten in Achteln geſpielt. Ein Achtel ging nach Oſchersleben. Nach dem Parteitage. Die altliberale Organiſatiun. Aus nationalliberalen Kreiſen wird der„Straßb. Poſt“ geſchrieben: Die Bildung einer beſonderen Organiſation der ſogenannten Altliberalen im unmittelbaren Anſchluß an den nationalliberalen Vertretertag hat ſowohl in der weiteten politiſchen Oeffentlit keit wie auch in nationalliberalen Kreiſen ſelbſt teilweiſe Ueber⸗ raſchung hervorgerufen. Nach dem erhebenden Verlauf des Ver tretertages glaubte man ſich zu der Hoffnung berechtigt, daß di Altliberalen es ſich doch noch einmal ernſtlich überlegen würden, ob ſie wirklich zur Gründung eines neuen Verbandes innerhalb der Partei ſchreiten ſollten. Auf dem bisherigen Weg haben ſie freilich, und das iſt wohl der beſtimmende Gedanke, ihr Ziel nicht erreicht, und deshalb jetzt die Organiſation in voller Oef⸗ fentlichkeit. Daß die Braunſchweiger Konferenz bereits ſeit anderthalb Jahren beſtand, wat allmählich durchgeſickert, obwohl ſammenkünften fehlte die Werbekraft, ſo lange man ſich nicht an s iſt durch die t 5 auf die Bedürfniſſe der Jugend zugeſchnittene 9 1 0 8 e Weſt⸗ falen dem Kompromiß ſo freudig zu. Sie leitete bloß noch die Ausſicht, alsbald nach Annahme der Vorſchläge durch Zentral⸗ vorſtand und Vertretertag, ihre geheime Konferenz in die altliberale Organkfation umwandeln zu kön⸗ wig⸗Holſteiner, Braunſchweiger, Oldenburger und einen 12 Ob dieſer kommt, bleibt abzuwarten. An ſich könnte man es begrüßen, daß die Organiſatlon nunmehr ans Tageslicht kommt, dantit man ſieht, wer zu ihr gehört. Gegen Eines aber muß man bereits Apruch erheben gegen die Art und Weiſe nämlich, wie die altliberale Organifatton— und dazu noch im offtziellen Organ der Geſamtpartei— für ſich Propaganda miacht, lieſt man, daß es ſich um ein Zuſammenſchluß von Me handle,„die dafüt arbetten wollen, daß die Partei bleitzt, in vierzigjähriger ruhmreicher Geſchichte war: nationalen maßvollen Liberalismus, die im Schutze 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) — Mannheim, 21. Mai. Kultur und Einzelperſönlichkeit gegen den Anſturm der Sozial⸗ demokratie eine ihrer vornehmſten Aufgaben ſteht.“ Ein ſchär⸗ feres Mißtrauensvotum gegen die nationallibe⸗ rale Geſamtpartei und deren Leitung kann man doch wohl nicht ausſprechen, und man ſollte es kaum für möglich hal⸗ en, daß ſich die Nationalliberale Korreſpondenz zu deſſen Ver⸗ öffentlichung hergibt! Wir möchten meinen, daß ſich dieſe Dinge zicht gegen Baſſermann allein richten, ſondern daß gerade auch die Mitte, wo ja nach den Worten des Abgeordneten Dr. Loh⸗ nann der größte Teil der Partei ſtehen ſoll, allen Anlaß hat, Aatan fth als 5 zu verwahren, daß die neue Orga⸗ i erin der nationalliberalen iti ain aufſpielen will. 5* 5 N. Heidelberg, 20. Mai. In der heutigen nationalliberalen Verſammlung unter Vorſitz des Herrn Prof. Quenzer gae Herr Dr. W. Hoffmann, der Vorſitzende des hieſigen jungliberalen Ver⸗ eins, einen ſehr intereſſanten Bericht über den nationalliberalen Vertretertag in Berlin. Nach einer reſumierenden Darlegung der politiſchen Situation beſprach der Redner die dem Vertreter⸗ tag voraufgehenden Sitzungen der Jungliberalen und der Badener und hob hervor, daß die letzteren beſonders die Frei⸗ burger und Heidelberger, von Anfang an die Auffaſſung ver⸗ traten, daß durch die Annahme des Vermittlungsvorſchlages allein der Gegenſatz innerhalb der Partei nicht aus der Welt geſchaffen werden könne, ſondern daß nur durch eine eingehende und offene Ausſprache das gegenſeitige Mißtrauen ſchwinden könne. Bei der Schilderung des Vertretertages führte der Redner aus, daß die glatte Abwicklung der Verhandlungen, nicht, wie es ſcheinen könnte, einer„geſchickten Regie“ zuzu⸗ ſchreiben ſei, ſondern daß ſie aufzufaſſen ſei als der Ausdruck der inneren Ueberzeugung:„Wir müſſen zuſammenbleiben.“ Unzweifelhaft habe der Vertretertag dargelegt, daß die über⸗ wiegende Majorität hinter Baſſermann ſtehe. Redner kenn⸗ zeichnete die markigen Mannesreden Baſſermanns und Rebmanns als den Höhepunkt der Tagung und bemerkte, daß der erſtere weit kräftigere und markantere Wendungen ge⸗ braucht habe als die offizielle Preſſe ſie berichtet hätte. Reb⸗ mann habe die ganze Situation aufs treffendſte gekennzeichnet mit ſeinem Wort, daß die Gegenſätze innerhalb der Partei nicht prinzipieller Natur ſeien, ſondern an der Peripherie liegen: „Groß iſt die Zukunft, klein unſere Differenzen.“— Hinſicht⸗ lich der rechtsſtehenden„altliberalen“ Bewegung äußerte der Redner, daß auf ein ſtarkes Wachstum derſelben nicht zu rechnen ſei, denn dieſe Richtung rekrutiere ſich faſt ausſchließlich aus älteren Herren(beſonders Weſtfalen), während die überwälti⸗ gende Mehrzahl der jüngeren Elemente den durch Baden ver⸗ tretenen Standpunkt einnehme. Das Hauptergebnis der ganzen Tagung ſei: Diſziplin und Duldung. Wenn die Partei in ihrer Geſamtheit wie in ihren kleinſten Organiſationen ſich dieſen Grundſatz zu eigen mache, ſo ſei ihre glückliche Weiterentwick⸗ lung gewährleiſtet.(Lebhafter Beifall.) Als zweiter Redner des Abends ſprach Herr Bankdirektor Dorn auf Grund eines umfaſſenden von der ſtädtiſchen Ver⸗ waltung ihm zur Verfügung geſtellten Materials über„Die ſtädtiſchen Finanzen“. Ausgehend von der Beſprechung des Erlaſſes des Miniſteriums des Innern, den er als zu weitgehend bezeichnete, legte der Redner die beſonderen Verhältniſſe Heidel⸗ bergs dar und wies nach, daß die Finanzen Heidelbergs als durchaus günſtige bezeichnet werden können. Hier ſeien nur einige wenige Ziffern zur Kennzeichnung der ſtädtiſchen Finanz⸗ lage gegeben: Die Summe der Einnahmen beläuft ſich auf 2 091 000., die der Ausgaben auf 4 324 000., ſodaß noch 2 233 000 M. durch Umlagen zu decken ſind. Der Zinſen⸗ aufwand beträgt 899 000., die Ablieferungen der ſtädtiſchen Betriebe auf 891000.: d. h. 9 Zehntel des geſamten Schuldendienſtes. Der derzeitige Stand der Schulden beziffert ſich auf 22 800 000., das Vermögen der Stadt auf 34 Mill. Mark. In einer ſehr intereſſanten Parallele ſtellte Redner die Finanzlage Heidelbergs vor 25 Jahren der jetzigen gegenüber; beſonders betonte er das ſtarke Anwachſen der Steuerkapitalien von 140 Millionen Mark i. J. 1885 auf 682 638 730 M. Hinſichtlich der Fünf⸗Millionen⸗Anleihe, deren erſte Hälfte heute zur Submiſſion gelangte, äußerte der Redner, daß der von der Stadt erzielte Kurs von 98,11% pCt., der von den vereinigten Heidelberger Banken geboten wurde, den augenblick⸗ lichen Verhältniſſen des Geldmarktes angemeſſen iſt. Der Redner erntete reichen Beifall. Seuilleton. Neue gismarck-Erinnerungren. Dieſer Tage iſt im Verlage von Friedrich Ernſt Fehſenfeld in Freiburg i. Br. eine von Konrad Guenther verfaßte Bio⸗ graphie des 1896 verſtorbenen großen deutſchen Afrikareiſen⸗ den Gerhard Rohlfs erſchienen, für die auch bisher nicht be⸗ kannt gewordene Aufzeichnungen des Reiſenden benutzt wor⸗ den ſind. Rohlfs ſtand in Beziehungen zu Bismarck; dieſer ſah ihn nicht ſelten bei ſich und verwendete ihn auch zweimal zu offi⸗ ziellen Miſſionen, indem er ihm 1881 die Leitung einer Geſandt⸗ ſchaft nach Abeſſinien zum Negus Johannes übertrug und ihn 1884 zum Generalkonſul in Sanſibar beſtellte. In Briefen an ſeine Frau hat Rohlfs alles aufgezeichnet, was er im Hauſe des Kanzlers ſah und hörte, vor allem Aeußerungen Bismarcks. Die deutſche Sondergeſandtſchaft nach Abeſſinſen war eine Ant⸗ wort auf den Brief, den Johannes an den alten Kaiſer Wil⸗ helm geſehrieben hatte. Johannes fühlte ſich von den Aegyp⸗ tern oder vielmehr von den im Nillande ſitzenden Engländern bedroht und ſuchte Rückhalt bei den Souveränen Europas. Begreiflicherweiſe empfahl Bismarck Rohlfs große Vorſicht gegen etwaige abeſſiniſche Wünſche auf ein Bündnis. Rohlfs ſollte betonen, die Deutſ gingen Hand in Hand mit den Engländern;„nur keine Verſprechungen machen, die wir nicht halten können.“ Rohlfs machte noch darauf aufmerkſam, daß der abeſſiniſche Miniſter des Auswärtigen ein Italiener ſei, woxauf Bismarck erwiderte:„Ja, mit den Italienern können wir auch gehen; ſagen Sie ihm dasſelbe, was Sie dem König ſagen, daß wir weit ab wohnen und abſolut nichts tun wollen.“ Irgendwelche volitiſchen Folgen hat die Geſandtſchaft denn auch nicht gehabt. Deutsches Reſch. — Der Kaiſer und die Firma Krupp. Vom Kaiſerlichen Hof⸗ marſchallamt iſt hier die Nachricht eingegangen, daß der Beſuch des Kaiſers in Eſſen zur Teilnahme an den Jubiläumsfeierlich⸗ keiten der Firma Krupp am 8. Auguſt erfolgen werde. Die Jubi⸗ läumsfeier iſt dementſprechend auf dieſen Termin angeſetzt worden. — Ueber die Gewährung der Oſtmarkenzulagen, die bekannt⸗ lich bei der zweiten Beratung des Poſtetats vom Reichstag abge⸗ lehnt worden waren, iſt für die dritte Leſung eine Verſtändi⸗ gung zuſtandegekommen. Es wird, wie es heißt, der Antrag ge⸗ ſtellt werden, Zulagen in der Höhe der bisherigen Oſtmarkenzula⸗ gen in allen gemiſchtſprachigen Diſtrikten zu gewähren, in denen mehr als 60 Prozent der Bevölkerung ſich einer nichtdeutſchen Sprache bedienen. Badiſche Politik. Zur Lage der Altwitwen. „Der nationalliberale Landtags⸗Abgeordnete Dr. Koch⸗ Heidelberg iſt in der Zweiten badiſchen Kammer bei der Be⸗ ratung des Budgets des Finanzminiſteriums für die Intereſ⸗ ſen der Altpenſionäre und der Altwitwen recht warm einge⸗ treten. Wie noch erinnerlich ſein dürfte, war die Antwort des Finanzminiſters leider nicht beſonders tröſtlich. Wie die Worte des Miniſters von den in Betracht kommenden Kreifen aufgenommen werden, beweiſt eine Zuſchrift an die„Konſt. Ztg.“, in der er heißt: Es iſt ſehr bedauerlich, wie kurz und trocken das Finanz⸗ miniſterium das Erſuchen der Altwitwen um Erhöhung ihrer Gehaltsbezüge abgetan hat. Und wäre es wohl nur gerecht und billig, dieſen Frauen das zu geben, was ſie nach jahr⸗ zehntelangen Opfern zu bitten ſich berechtigt fühlen, was ihnen in dieſer teuren Zeit ſo not tut und was die früheren Landſtände ſchon einmal bewilligt hatten. Faſt möchte man fragen: Sind den Herren am Regierungstiſch menſchliche Ge⸗ fühle ganz fremd geworden, daß ſie nicht einzuſehen vermögen, wie ſchwer es einer Beamtenfrau fallen kann, ſich immer wie⸗ der aufs Bitten verlegen zu müſſen, und gewärtig zu ſein, ab⸗ gewieſen zu werden? Sieht man in den alten Frauen nur die Witwen ehemaliger Beamten, nicht auch die Mütter der heuti⸗ gen Generation? Im Volke glaubt man an keinen Segen, wo Witwen benachteiligt werden. Man ſollte nicht ſo leicht über eine Angelegenheit hinweggehen, die von der Sympathie des Volkes begleitet iſt. Begreiflicher wäre die Ablehnung noch, wenn der Staat ſich eine große fortlaufende Laſt auferlegen würde. Jedes Jahr aber werden die Witwen weniger, und in 10 Jahren ſchon wird ihre Zahl verſchwindend klein ſein. Es bleibt zu hoffen, daß die Landſtände ihr letztes Wort noch nicht geſprochen haben und ſich mit teilnehmenden Gefühlen der Männer dieſer Witwen erinnern, wovon manche noch mit ihnen im Kampf des Lebens ſtanden. Bürgerausſchußwahlen.„„„„ Schwetzingen, 21. Mai. Die geſtrige Bürger⸗ ausſchußwahl der 2. Klaſſe brachte folgendes Ergebnis: Zentrum 8, Freie Bürgervereinigung 6, Nationalliberale 4, Sozialdemokraten 4, Fortſchrittler 2 Sitze. Abgeſtimmt haben ee der Wahlberechtigten. Am Mittwoch wählt die 1. Klaſſe. Oftersheim, 20. Mai. Bei der Bürgeraus⸗ ſchußwahl in der 3. Klaſſe erhielten Sitze die vereinigte bürgerliche Volkspartei 7, die Sozialdemokraten 6, die katho⸗ liſche Bürgervereinigung 5 und die Fortſchrittliche Volks⸗ partei 2. — Walldorf(A. Wiesloch), 20. Mai. Die Bürgeraus⸗ ſchußwahlen nahmen hier mit der 2. Wählerklaſſe ihren Fort⸗ gang. Bei dieſem Wahlgang wurden gewählt: 7 Mitglieder der Fortſchrittlichen Volkspartei, 7 Mitglieder der freien Bürger⸗ vereinigung und 6 Mitglieder des Zentrums. Das Waſſerwerk an der Murg. Karlsruhe, 20. Mai. Die ſozialdemokratiſche Mannheimer„Volksſtimme“ brachte am Samstag nachſtehende Mitteilung: „Wie uns von gut informierter Seite mitgeteilt wird, iſt die Regierung von der Abſicht, noch dem gegenwärtigen Landtag eine Vorlage über die Erbauung eines Waſſerwerkes an der Murg zu machen, abgekommen. Es ſei ſogar nicht ausgeſchloſſen, daß ſie von der Erſtellung des Werkes überhaupt Abſtand nehmen wird. Der Verſuch der Regierung, die Privatinduſtrie für die Annahme von elektriſcher Energie zu gewinnen, ſcheine mißglückt zu ſein.“ Auf Grund eingezogener zuverläſſiger Erkundigungen ſind wir in der Lage, feſtzuſtellen, daß die Verhandlungen zwiſchen den beteiligten Miniſterien über die Frage, ob die Vorlage über die Erſtellung des Murgkraftwerkes noch dieſem Landtag zugehen wird, noch nicht abgeſchloſſen ſind. Ein Beſchluß, von der Ausführung dieſes Werkes abzuſehen, liegt jedoch bis jetzt nicht vor. Bei einer anderen Gelegenheit, im Familienkreiſe(1882), wurde von gewiſſen innerpolitiſchen Verhältniſſen geſprochen; im Anſchluß daran erzählte Bismarck:„Merkwürdig, meine Familie war immer mit der Krone in Konflikt. Einer meiner Vorfahren wurde vom Papſt in den Bann getan, weil er in Stendal eine Schule gegründet hatte.“ Auf eine Frage Rantzaus erklärte Bismarck dazu:„Die Schule wurde gegründet, weil man in der Domſchule nichts lernen konnte. Darüber war die Geiſtlichkeit ſo aufgebracht, daß ſie dem Papſt einen Bericht ſchickte, und dieſer verhängte den Bann. Ich hatte große Luſt,“ ſchloß Bismarck,„dem jetzigen Papſt abſchriftlich dieſen päpſtlichen Bannſtrahl mitzuteilen, der eigentlich nie aufgehoben wurde, als ich vor einigen Jahren von ihm einen ſo überaus freundlichen Brief erhielt.“ Im Jahre 1884 ſtand die Umwandlung der Aſſociation Internationale Africaine, die der Belgierkönig Leopold unter Beihilfe auch deutſcher Afrikaforſcher, wie Rohlfs, Nachtigal und Schweinfurth, ins Leben gerufen hatte, in den Kongoſtaat bevor, und die Zeitungen berichteten im Frühjahr, es ſei Frankreich bereits gelungen, ſich das Vorkaufsrecht auf ihn zu ſichern. Im Mai 1884 hatte Rohlfs in dieſer Sache eine Au⸗ dienz bei Bismarck, und er erhielt den Auftrag, in Brüſſel auch wegen der deutſchen Intereſſen zu verhandeln. Dabei äußerte Bismarck:„Ich wäre garnicht abgeneigt, in irgendeiner Weiſe ein Abkommen zu treffen. Entweder, wir übernehmen das ganze Unternehmen, kauften es dem König der Belgier ab und ſetzten uns an Stelle der Internationalen Geſellſchaft, oder wir entſchädigten den König der Belgier, übernehmen eine Art Protektorat und ſetzten an die Stelle der Internationalen Aſſo⸗ ciation eine Art deutſcher Handelskompagnie, ähnlich wie die frühere engliſch⸗oſtindiſche Kompagnie, die ſich ſelbſt regierte, worüber wir nur ſtagtlich die Oberaufſficht hätten. Oder aber drittens, wenn Sie finden, daß ſchon kait accomplis vorliegen, dann muß man ſehen, für die Deutſchen dieſelben Vergün⸗ ſtigungen zu bekommen, welche den anderen Nationen gewährt ſind. Das wäre die Hauptſache. Eigentlich koloniſteren können und wollen wir nicht. Wir werden nie eine Flotte haben wie Die Landeskonferenz der Sozialdemokratie. Karlsruhe, 20. Mai. Die Sozialdemokratie entfaltet in Baden eine kaum zu überbietende Tätigkeit. Auf den 2. Juni beruft ſie nach Karlsruhe eine Landeskonferenz ein, die ſich mit den Vorbereitungen der im Herbſt 1913 ſtattfindenden Landtagswahlen beſchäftigen ſoll. Weiter ſind auf die Tages⸗ ordnung geſetzt: Die Beſprechungen der Reform der Bezirks⸗ ſekretariate und die Ausbildung der ſojzialdemokratiſchen Ge⸗ meindevertreter, die Herausgabe einer periodiſch erſcheinenden ſkommunalpolitiſchen egZitſchrift für Baden und eines Kommen⸗ tars zum Kommunalprogramm; endlich wird auch über die Ju⸗ gendorganiſation verhandelt werden. Radiſcher Tandtag. Zweite Kammer.— 68. Sitzung. SKarlsruhe, 0. Mai. Präſident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung um 944 Uhr. — Am Regierungstiſch: Finanzminiſter Dr. Rheinboldt, Mini⸗ ſterialdirektor Dr. Schulz, Genraldirektor Roth, Regierungs⸗ kommiſſare. Das Haus iſt gut, die Tribünen ſind ſchwach beſetzt. Das Haus fährt in der Beratung des Eiſenbahnbudgets Als erſter Redner erhält Finanzminiſter Dr. Rheinboldt das Wort, der etwa ausführt: Zunächſt möchte ich mir geſtatten, auf die Anträge Muſer und Genoſſen und Seubert und Genoſſen betr. die Dienſt⸗ und Ruhezeit der Staatsarbeiter, Regelung der Dienſt⸗ und Ruhezeit der Eiſenbahnarbeiter, Betriebs⸗ und Werkſtättenlohnordnung, Wohnungsverhältniſſe der Staatsar⸗ beiter, des Antrages Muſer und Genoſſen vom letzten Sams· tag folgende Erklärung abzugeben: Ich habe bei der Beratung des Domänenetats darauf hingewieſen, daß die Arbeitsver⸗ hältniſſe der übrigen Staatsarbeiter von denen der Eiſen⸗ bahnarbeiter ſo grundverſchieden ſind, daß für eine gleichmäßige Behandlung eine Notwendigkeit nicht vor⸗ legt. Der Antrag Muſer unterſcheidet zunächſt zwiſchen Arbei⸗ tern, für die in Ziffer 1 und 2 die neun⸗ bezw. zehnſtündige Ar⸗ beitszeit verlangt wird, und dem übrigen Betriebs⸗ und Fahr⸗ perſonal. Die Eiſenbahnverwaltung hat bereits in ihrer ſchrift⸗ lichen Erklärung darauf hingewieſen, daß eine ſolche Scheidung nicht begründet iſt. Es iſt nicht einzuſehen, warum nicht die gleichen Geſichtspunkte für die beiden Arbeiterkategorien gelten ſollen. Praktiſch wäre eine ſolche Unterſcheidung kaum durchzu⸗ führen. Es iſt in der Regierungserklärung ſchon darauf hin⸗ gewieſen worden, daß hinſichtlich der tatſächlichen Inanſpruch⸗ nahme durch die Dienſtzeit die Verhältniſſe außerordentlich ver⸗ ſchieden ſind und daß es geradezu ungerecht wäre, alle Arbeiter ohne jede Rückſicht auf die beſonderen Verhältniſſe ihrer jeweiligen Beſchäftigung nur 9 bezw. 8 Stunden im Dienſt zu halten. Man darf Dienſtzeit und tatſächliche Dienſtleiſtung, d. h. die Arbeit, nicht verwechſeln. Dieſe Verwechslung wird ſo häufig begangen und iſt auch die Urſache der häufigen unrichtigen Beurteilung der Frage. Ich babe es nur begrüßt, daß wenigſtens die Ziffern 1 und 2 des Antrages Muſer von der Budgetkommiſſion abgelehnt worden ſind; ich kann nur dem Wunſche Ausdruck geben, daß in der gleichen Weiſe auch der am Samstag eingebrachte Antrag ab⸗ gelehnt wird. Was nun den wiederholten Antrag auf geſetzliche Regelung der Dienſt⸗ und Ruhezeit betrifft, ſo hat die Regierung die von ihr ebenfalls eingehend dargelegte und begründete Stel⸗ lungnahme in keiner Weiſe geändert. Es iſt früher ſchon dar⸗ gelegt worden, daß an ſich nach Anſicht der Regierung die Zu⸗ ſtändigkeit des Reiches zur Regelung des Gegenſtandes gegeben wäre, und daß ſolange das Reich den Gegenſtand nicht geordnet hat, die Bundesregierungen zur geſetzlichen Regelung wohl zu⸗ ſtändig wären. Die Gründe, die gegen die reichsgeſetzliche Rege⸗ lung ſprechen, gelten zunächſt in gleichem Maße auch bezüglich der Regelung durch Landesgeſetze. Dazu treten noch ganz gewich⸗ tige Umſtände, die die badiſche Regierung einer landesgeſetzlichen Regelung nicht beiſtimmen laſſen. Ich bin der Anſicht, daß es in einer Zeit, in der allgemein nach möglichſter Vereinheitlichung der deutſchen Eiſenbahnen geſtrebt wird, es durchaus verfehlt wäre, wenn auf einem Gebiete eine einzelne Verwaltung von dem Umfange der badiſchen von gemeinſamen Grundſätzen, wie ſie von den deutſchen Eiſenbahnverwaltungen vereinbart worden ſind, ſich lostrennen und als Außenſeiter allein vorgehen würde. Die badiſche Regierung wird ſich nach wie vor angelegen ſein laſſen, vorhandene Härten zu beſeitigen und die Dienſtverhält⸗ niſſe der Eiſenbahnbeamten und Bedienſteten zu verbeſſern. Es wird auf möglichſte Verbeſſerung durch die allmähliche Vermehrung der Ruhetage des Perſonals hingewivkt. In dieſer Hinſicht werden vorausſichtlich die z. Zt. geltenden Vereinbarungen unter den deutſchen Staatsverwaltungen weitere Verbeſſerungen bringen werden. Endlich hat der Abg. Seubert ſeinen Antrag mit der Forderung der Gerechtigkeit begründet, d. fort. h. die gleichmäßige Behandlung ſämtlicher Beamten. Er über⸗ Frankreich.(Die nachfolgenden Zeiten haben Bismarck hier nicht recht gegeben.) Und unſere Handwerker, Referendare⸗ ausgediente Soldaten uſw. taugen auch nicht zu koloniſteren.“ Rohlfs ſagte noch zu Bismarck, der König der Belgier habe ihm im Dezember 1883 mitgeteilt, er würde nichts lieber ſehen, als wenn Deutſchland das ganze Kongounternehmen an ſich brächte, worauf Bismarck entgegnete, das wäre alles recht gut, aber der König ſpiele förmlich Verſtecken mit ihm. Damals war eben durch die Mahdibewegung der ägyptiſche Sudan den Engländern verloren gegangen, und Gordon Pa⸗ ſcha, der die engliſch⸗ägyptiſchen Truppen hatte herausbringen ſollen, war in Khartum von den Mahdiſten eingeſchloſſen. Hieran knüpfte folgende Unterhaltung zwiſchen Rohlfs und Bismarck in der nämlichen Audienz an: Rohlfs fragte:„Darf ich Durchlaucht noch mitteilen, daß ein engliſches Komitee mich eingeladen hat, eine abeſſiniſche Armee zu bilden, damit auf Kaſſala und Khartum zu marſchieren, um Gordon zu befreien, und da möchte ich bitten, mir zu ſagen, ob das mir geſtattet ſei.“„Das wäre! Iſt das möglich?!“„Ich halte es wohl für möglich, bin aber nicht engagiert, vollkommen frei und werde ſelbſtverſtändlich nur das tun, was Ew. Durchlaucht für er⸗ ſprießlich halten.“—„Sie tun mir einen Gefallen, wenn Sie abſchreiben, nicht aus politiſchen Gründen, ſondern weil Ihnen das Unternehmen als zu ſchwierig erſchiene. Mit Gladſtone iſt garnichts anzufangen, er iſt, gelinde geſagt, kindiſch, be⸗ herrſcht aber durch ſeine Beredſamkeit das engliſche Volk, die öffentliche Meinung vollſtändig, und andere tüchtige Männer, wie Salisbury, können nicht aufrommen. Für uns iſt es daher auch am beſten, wenn wir für Aegypten wieder die Mitherr⸗ ſchaft der Franzoſen anſtreben. Ich arheite in dieſem Sinne. Es iſt beſſer, daß wir außer den elſäſſiſchen Franzoſenfeinden nicht auch noch ägyptiſche Franzoſenfeinde bekommen.“ Recht ſcharf äußerte ſich Bismarck in dieſer Unterredüng über Crispi. Rohlfs hatte Bismarck gefragt, ob er wiſſe, warum Erispi im vorangegangenen Jahre(1883) in Berlin geweſen ſei, und fügte hinzu, er ſei deshalb dort geweſen, um für den ägyptiſchen Khedive eine Audienz zu erbitten. Darauf inſpektor. 1848 und kam dann auf die Gegenwart: Prin Kronprinzeſſin Viktoria zweiter Heinrich erwidert habe:„Die zeitig äußerte ſi das unter einer ung Ehe ſchwer leidet. einer verwandten Seele. Liebenswürdigkeit und Schönheit beſticht Freunde, die Mannheim, 21. Mat 5 Seneral⸗Muzeiger, Bapiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.“ ſieht, daß der Dienſt der verſchiedenen Beamten vielfach ungleich ⸗ mäßig iſt. Während die Bureaubeamten ununterbrochen vom Dienſt in Anſpruch genommen werden, ergeben ſich bei Betriebs⸗ beamten Ruhepauſen, wo ſie ſich ausruhen bezw. anderweitig be⸗ ſchäftigen können. Es mag noch darauf hingewieſen werden, daß bei der übrigen Staatsverwaltung zahlreiches Perſonal(Polizei, Gendarmerie, Gefängniswärter, Wärter bei Heil⸗ und Pflege⸗ ſtätten] anders geregelte Dienſtzeit hat als das im Bureaudienſt beſchäftigte. Aus allen dieſen Erwägungen bedaure ich jetzt, dem Antrag Muſer u. Gen. gegenüber keine andereStellung einnehmen zu können, als die Regierung es bisher getan hat. Ich teile die Anſicht des Abg. Kolb, daß unſere Eiſenbahnſchulden in keiner Weiſe beſorgniserregend ſind. Die befür⸗ wortete Forderung der Kraftwagenverbindung zwiſchen Orten, die z. Zt. eine Eiſenbahnverbindung noch nicht haben, wird ſich die Regierung auch in Zukunft angelegen ſein laſſen. Die von den Abgg. Göhring und Neuhaus ausgeſprochene Be⸗ friedigung über den Fahrplan habe ich ſehr gerne ent⸗ gegengenommen; die dazu geäußerten Wünſche ſollen auf ihre Grfüllbarkeit ſorgfältig geprüft werden. Ich möchte nicht ver⸗ geſſen, darauf hinzuweiſen, daß unſer Fahrplan der dichteſte aller anderen Eiſenbahnverwaltungen iſt; Baden übertrifft auch hinſichtlich der Perſonenzüge die anderen Eiſenbahnverwaltungen bei weitem. Was die von dem Abg. Kolb bemängelte Perſo⸗ nentarifpolitik betrifft, ſo gebe ich zu, daß dieſe noch einer weiteren Entwicklung fähig iſt; ein dringender Anlaß, in dieſer Hinſicht ſelbſtändig vorzugehen, ſcheint mir nicht vorzuliegen. Es ſcheint mir unzweckmäßig, an dieſe Frage heranzugehen, ſolange nicht die in Ausſicht ſtehende Fahrkartenreform erledigt iſt. Was die vom Abg. Kolb bemängelten Zeitkarten betrifft, ſo möchte ich erklären, daß die Frage der Ermäßigung der Zeit⸗ karten gegenwärtig das Miniſterium beſchäftigt. Für die aner⸗ kennenden Worte, die der Abg. Göhring unſerem Werkſtätten⸗ arbeiten gewidmet hat, bin ich ihm ganz beſonders dankbar; ouch bin ich ſtolz darauf, daß wir einen ſo tüchtigen Stamm brauch⸗ barer Beamten haben. Wir ſind bereit, für die Arbeiter matertell zu ſorgen, das beweiſen die im Nachtragsetat angeforderten Mit⸗ tel für die Lohnerhöhung. Abg. Vogel⸗Mannheim(F..): Es iſt begreiflich, daß in einem Jahre der E rhöhung des Reingewinns beide Teile, Regierung und Abgeordnetenhaus, mit dem Ergebnis zufrieden ſind. Die früheren Kämpfe drehten ſich hauptſächlich um die ESinführung der Tarifgemein⸗ ſchaft und beſonders um die Aufhebung des Kilometerheftes. Noch auf dem letzten Landtage haben die Freunde des Kilometer⸗ heftes einen Antrag auf ſeine Wiedereinführung eingebracht. Wir haben diesmal davon abgeſehen, weil man ſich nach unſerer Mei⸗ nung mit den gegebenen Verhältniſſen, die nicht zu ändern ſind, vorläufig zufrieden geben müſſen und weil wir der Regierung es nicht erſchweren wollen, auf dem Wege der Vereinheitli⸗ chung des Betriebes vorwärts zu ſchreiten. Ich möchte die 1 von Generalabnonnements zur Erwägung geben. Auffallend iſt, daß von der geſamten politiſchen Linken, Sozialdemokratie und Fortſchrittliche Vollspartei, kein Vertreter in den Eiſenbahnrat einberufen worden iſt.(Zuruf des Abg. Seubert:„Der Zug nach rechts.“] Ich bin nicht erfreut über die Ausführungen des Miniſters über die Regelung der Dienſt⸗ und Ruhezeit. Die Regierung möchte ſch dringend bitten, daß ſie die berechtigten Wünſche der Arbeiter erfüllt und daß ſie be⸗ ſtehende Härten ausmerzt. Notwendig wäre bei uns die Anſtel⸗ lung eines eigenen Perſonalinſpektors ähnlich dem Gewerbe⸗ Gierich(Konſ) freut ſich, daß die Selbſtändigkeit der badiſchen Bahnen erhalten bleibt. Albg. Seubert(Zentr. 25 bittet die Regierung, daß ſie ſich mit der württembergiſchen Re⸗ gierung ins Benehmen ſetzt, damit dieſe bei einem berſehentlichen Sitzenbleiben in der 3. Klaſſe, ſtatt in die 4. Klaſſe umzuſteigen, nicht gleich ſo hart ſtrafe. Finanzminiſter Dr. Rheinboldt: Ich möchte noch kurz das Wort ergreifen, um Aeußerungen des Abg. Seubert nicht unwiderſprochen ins Land hinausgehen zu laſſen. Ich habe die Empfindung, als ob es dem Abg. Seubert nicht gelungen ſei, die Grenze ſeiner Befugniſſe als Abgeordneter und als Beamter einzuhalten. Ich glaube nicht, daß es an⸗ gängig iſt, daß ein Abgeordneter amkliche Schriftſtücke hier zur Berkeſung bringt. Ich muß es ablehnen, hier auf Eingaben zu antworten, die den Dienſt des Abgeordneten betreffen. FNIn einer perſönlichen Bemerkung erklärt Abg. Seubert, daß er ſich nicht bewußt ſei, Unrechtes getan zu haben. Hierauf wird die Sitzung geſchloſſen. Morgen vormittag 9 Uhr Fortſetzung. Schluß 7½% Ubr * Die Petitionen der hadiſchen Eiſenbahnbeamten. Karlsruhe, 20. Mai. Gegenwärtig beſchäftigt be⸗ Ciſenbahnbudgets. Dabei werden auch mehrere Petitionen von Eiſenbahnbeamten und Bedienſteten verhandelt. Es iſt nun ein umfangreicher Druckbericht zu dem Antrag der Budgetkommiſſion zu den Petitionen des Badiſchen Eiſenbahnverbandes um Ver⸗ beſſerung der Dienſtverhältniſſe, des Verbandes Süddeutſcher Eiſenbahner[(Gau Baden) um beſſere Regelung der Lohn⸗ und Dienſtverhältniſſe, ferner zu den Anträgen der Abg. Muſer und Gen. über die Dienſt⸗ und Ruhezeit der Staatsarbeiter ſowie der Abgeordneten Seubert und Gen. über die Regelung der Dienſt⸗ und Ruhezeit des Eiſenbahnperſonals herausgegeben worden. In dem Druckbericht heißt es unter anderem: Die Frage der Bewilli⸗ gung einer Teue rungszulage an die Arbeiter hat durch den erſten Nachtrag zum Staatsvoranſchlag für die Jahre 1912—13 ihre Erledigung gefunden. Eine Erfüllung des Wunſches, den Beamten der Abteilung K 3 des Gehaltstarifs eine außeror⸗ dentliche Zulage zu gewähren, kann nicht in Ausſicht geſtellt wer⸗ den. Arbeiter, die zur Befriedigung eines dauernden Bedürf⸗ niſſes eingeſtellt ſind, werden, wenn ſie ſich bewähren, immer dau⸗ ernd beibehalten, ſind alſo als ſtändige Arbeiter anzuſehen. In den Bezirken der Bahnbauinſpektion Mannheim, Heidelberg J und II, Bruchſal, Karlsruhe J, Raſtatt, Offenburg J, Baſel J, Singen und Neuſtadt ſind ſeit April 1910 Stammannſchaften probeweiſe eingeführt worden. Alle Arbeiter und Bedienſteten, die durch einen Betriebsunfall zu Schaden gekommen ſind, werden, ſo weit es nach ihrem Geſundheitszuſtand irgendwie tunlich iſt und ſo weit wie ſie es wünſchen, im Eiſenbahndienſt weiter verwendet. Das Verlangen nach Gewährung von Stellenzulagen an Güterarbeiter, Gepäck⸗ und Werftarbeiter iſt nicht berechtigt. Nach dem jetzigen Gehaltstarif iſt die etatmäßige Anſtellung von Stationsarbeitern untunlich, Die Telegraphen⸗ und Leitungsarbeiter, welche keine gelernten Arbeiter[Handwerker] ſind, unterſtehen nicht der Lohn⸗ ordnung. Durch die Ueberweiſung der Wagenreiniger aus dem Geſchäftskreis der Betriebsinſpektionen im jenen der Maſchinen⸗ inſpektionen ſind den Wagenreinigern keine Nachteile entſtanden. Die Magazinsarbeit eignet ſich beſonders zur Ausführung im Stücklohn. Das bietet eine gewiſſe Gewähr gegen eine Ueberanſtrengung des ein⸗ zelnen Arbeiters. Die derzeitige Einteilung der Arbeiterausſchüſſe bietet den Arbeitervertretern ausreichend Gelegenheit mit den Ar⸗ beitern des betreffenden Dienſtzweiges in Fühlung zu treten. Die Maſchinenputzer haben keinen ſchwereren Dienſt wie andere nicht gelernten Arbeiter in Werkſtätte und im Betriebsdienſt. Die Ar⸗ beitszeit Aträgt nur noch 9 Stunden. Der Verbeſſerung der Dienſt⸗ und Ruhezeitperhältniſſe der Beamten und Arbeiter wen⸗ det die Eiſenbahnverwaltung forigeſetzt beſondere Aufmerkſamleit zu. Im Gehaltstarif ſind keine etatmäßigen Amtsſtellen für Ran⸗ gierer vorgeſehen. Badiſcher Handelstag. Karlsruhe, 20. Mai. Auf dem im Anſchluß an die Vollverſammlung des Badi⸗ ſchen Oandelstags in Karlsruhe ſtatffindenden Feſteſſenn brachte Kommerzienrak Engelhärd⸗Männheim das Groß⸗ herzogs⸗Hoch aus, Geh. Kommerzienrat Koelle⸗Karlsruhe ſprach auf die Gäſte uns insbeſondere die Regierung; ihm antwortete der Miniſter des Innern, Freiherr von und zu Bodman mit folgendem Toaſt: 5 M. 5. Begrüßung, die er uns hat zu Teil werden laſſen, und insbeſondere für die freundlichen Worte, die er meiner Perſon widmete; ich danke auch Ihnen, m.., für Ihre freund⸗ liche Zuſtimmung zu dieſen Worten. Wenn der Herr Vorredner geſagt hat, daß die Großh. Regierung über den Parteien ſtehe und daß der Handel und die Induſtrie das Vertrauen zu ihr haben dürfen und haben, daß ſie unparteiiſch und mit aller Rückſichtnahme für dieſe Stände ihres Amtes walten werde, ſo iſt das das höchſte Lob, welches ausgeſprochen werden kann und wofür ich von Herzen dankbar bin. In der Tat iſt es mein ernſtes Beſtreben, getreu den Intentionen Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs, wie ſie Ihr Herr Präſident vorhin in ſeiner ſchönen und gedanken⸗ reichen Rede hervorgehoben und gekennzeichnet hat, meines Amtes zu walten. Und dazu gehört vor allem auch, daß dem Handel und der Induſtrie dasjenige Intereſſe und dasjenige Wohlwollen zugewendet wird, welches ſie verdienen. Und ſie verdienen deſſen ein reiches Maß; denn ſie eeeen Sinne des Wortes.(Bravo]) Sie haben ein großes im Magazinsdienſt beſtehende Stücklohnſyſtem Geſtatten Sie, daß ich auf die freundlichen Ti Worte, die ſpeben geſprochen worden ſind, ſofort im eigenen Namen und im Namen der übrigen Vertreter der Regierung eiwidere Ich dante dem Hertn Bpffedptek feezlich für die fielüdlich Georgen i. Schw. ſtatt. Intereſſe daran, daß die feſte Ordnung des Staates feſtgefügt bleibt und gehandhabt wird(Verſammlung: Sehr richtig!), und 5 ſind deshalb auch eine Stütze jeder Regierung, die beſtrebt iſt, ieſe Ordnung im Staate zu erhalten(Zuſtimmungsäußerung der Verſammlung). Wenn das Wohl des Landes unſer aller Ziel iſt und wenn wir alle arbeiten müſſen, um das Wohl der Geſamtheit zu heben und zu fördern, ſo kommt Ihnen, m.., die Sie, wie ich heute morgen geſagt habe, ſtets neue Werte ſchaffen und den Güteraustauſch vermitteln, ein großer Anteil an dem Wohlergehen der Geſamtheit und des Landes zu. Und deshalb iſt es ganz ſelbſtverſtändlich, daß auch die Regierung Ihre Stimme gerne hört, Ihre Ratſchläge in ernſte Erwägung zieht und Ihre Intereſien nach Möglichkeit berück. ſichtigt.(Beifall der Verſammlung.) Sie haben eine ſchwere Aufgabe: In der ſtürmiſchen Entwicklung unſerer Tage, in dem Konkurrenzſtreit und in dem Streit der ſich gegenſeitig be⸗ kämpfenden Intereſſen der verſchiedenen Stände iſt es manchmal ſchwer, den richtigen Pfad zu finden, den Pfad, der zu dem Ziele führt, welches uns vorſchwebt: Zur ferneren gedeihlichen Entwicklung von Handel und Induſtrie und damit unſeres Landes. Sie aber, m.., haben ſich bisher immer als gute Pfadfinder erwieſen; Sie haben immer einen hellen Blick ge⸗ zeigt und auch unter ſchwierigen Verhältniſſen, auch im Nebel und im Sturm, haben Sie Ihren Weg gefunden. Daß das auch fernerhin ſo bleiben möge, das iſt die Hoffnung, die ich hier ausſpreche und in der der Wunſch beſchloſſen liegt, daß Handel und Induſtrie in Baden ihre bisherige ſchöne Enttwick⸗ lung fortſetzen, daß ſie blühen und gedeihen mögen zum Wohle unſeres Vaterlandes.(Lebhafter Beifall.) Ich darf Sie m. H. auffordern, mit mir auszurufen: Der badiſche Handel und die badiſche Induſtrie, ſie mögen blühen und gedeihen! Sie leben hoch!“ Ferner ſprach Geh. Kommerzienrat Stromeyer⸗Konſtanz auf Stadt und Handelskammer Karlsruhe, Oberbürgermeiſter Siegriſt⸗Karlsruhe auf das badiſche Vaterland, Geh. Kom⸗ merzienrat Koelle auf den Vorſitzenden des Badiſchen Handels⸗ tags Herrn Kommerzienrat Engelhard, Handelskammerpräſident Ruef⸗Freiburg auf die Sekretäre der Badiſchen Handels⸗ kammern, für die der Geſchäftsführer des Badiſchen Handels⸗ tags, Syndikus Dr. Blauſtein⸗Mannheim dankt, auf deſſen Vor⸗ ſchlag an den erkrankten Handelskammerpräſidenten von Heidel ⸗ berg, Herrn Geh. Kommerzienrat Schott, ein Telegramm ge⸗ ſandt wurde. eeeeee Hauptuerſammlung des badiſchen Schwarzwalduereins. 5 Babenweiler(A. Müllheim), 19. Mat.. Die 48, Hauntgerſammlung des badiſchen Schwarzwaldyereins würde geſterü abend mit einem Begrüßungsbankeit im Kuxſaale eingeleitet. Der heutige Tag brachte zahlreiche Gäſte aus Nah und Fern; im ganzen hatten ſich über 500 Delegierte hier einge⸗ funden. Im Laufe des Vormittags wurden unter geeigneter Füh⸗ rung die Sehenswürdigkeiten Badenweilers beſichtigt. dürften im Herbſte vollendet werden. Zu den Einwethungsfeierlich⸗ keiten iſt der Großherzog gebeten. Kaſſenbericht und Voranſchlag fi 1912 wurde einſtimmig genehmigt. An die Verhandlungen ſchloß ſich ein Feſteſſen im großen Saale des Kurhauſes, Abends fand italkeniſche Nacht ſtatt, Die meiſten Teilnehmer verließen mit den Abendzügen Babenwetler, während die anderen morgen einen Ausflug nach dem Blauen unternehmen Die nächſtlährige Tagung findet it kanntlich die Zweite badiſche Kammer ſich mit der Beratung des ......ã ² hppPPõ ppccGccccGcccCccpccccocccPcPcccc Bismarck: Das iſt mir ganz neu! Ich hätte aber Erispi nie unter vier Augen empfangen. Er iſt ein ſo indiskreter Menſch, ſo lügenhaft dazu, daß ich ſchon hundertmal bereut habe, ihn einſt in Gaſtein empfangen zu haben. Ihn und Ariſtarchi Bei, der wegen ſeiner Lügenhaftigkeit in Berlin auf meine Veran⸗ laſſung fort mußte, werde ich nie wieder unter vier Augen empfangen. Nie!“(1887 war Crispi in Friedrichsruhe!) Die letzte Erwähnung über Geſpräche mit Bismarck datlert vom 29. September 1884 aus Friedrichsruh, wo auch der Kauf⸗ mann Lüderitz, deſſen Erwerbungen in Südafrika eben unter den Schutz des Reiches geſtellt worden waren, anweſend war. Bismarck erzählte Epiſoden aus den Berliner 925 Heinrich, der ohn, war uulingſt aus Eng⸗ land von einer Flottenparade zurückgekehrt; ſeine Mutter habe ihn gefragt:„Nun, mein Sohn, hat Dir die Großartigkeit der imponiert““, worguf Prinz oppen wir voch noch.“ Gleich⸗ ch Bismarck— wie Rohlfs ſich ausdrückt— über die Schneidigleit des Prinzen Wilhelm ſehr lobend. Aunſt, wiſfenfchaft und Teben. Eine Strindberg⸗Uraufführung in Dresden. Von der Uraufführung von Strindbergs„Wotterleuchten“ im Kal. Schauſpielhaus zu Dresden wird uns nen unſerm. Nforre⸗ ſpondenten geſchrieben: Der Atem von Strindbergs Perſönlichkeit engliſchen Flotte nicht gewaltt weßt aus dem Belenntnis, das er mit 905 9 Wahrheitsliebe ablegt. D oße Unglückliche ſchildert uns eine ſeiner Ghen, analy⸗ ſtert zie ne„ wunden 1 9 und ſpinnt 5 Ge⸗ danken zu Slimmungen. Die Aufführung war in ibrer ſtilvollen Einheitlichteit von einer eeee der man ſich andächtig nes tofwunden Herzens, In einem flachen zu finden und ſchmachtet vergebens nach 8 Er iſt ein Fünfziger, ſie zählt achtzehn Sie läßt ihn den Altersunterſchied empfindlich merken. Ihre l 0 den Bruder und die ſich von ihm wenben und nicht verſtehen wollen, daß er Seelengemälde e — hingab. Das Werk Weibe wähnte er ſein Glü Jahre. 7 außerordentlich ſteil ab und es iſt, der in dieſer Ehe unſäglich leidet. Kein Verſtehen und Sich⸗ finden. Er liebt ſie und will nicht hie Feſſel der Ehe als Opfer von ihr haben. So ging er von ihr, ſchieb von Weib und Kind und der Welt, die ſein Handeln verurteilt. Ein Einſamer iſt ex geworden, ein Sonderling. Er ſchuf ſich eine neue Welt, für ihn gibt es keine Gegenwart, er lebt nur in der Erinnerung, vergißt das Häßliche an ihr und ſieht in der Vergangenheit nur das Schöne. Nach Jahren kehrt ſie zurück. Ihr neuer Gatte ſchlug ſie und das Kind, fein Kind, das heiße Sehnſucht ihm in jeder Nacht im Traume zeigt, dem ſeine große Liebe galt. Es iſt der Lockvogel eines Spielhauſes geworden und nennt einen Abenteurer ſeinen Vater. Bei der Mutter in den Bergen, in einem guten Hauſe, finden ſie Unterkunft. Nun bangt er nicht mehr um ſeinen Frieden, um die Ruhe des Alters. Er kaun wieder der Exinnerung leben, in ſeiner Welt, die ihn ein Glück ge⸗ nießen läßt. Auch diesmal zeigen alle ſeine Charaktexre keine Spur von Lebensfreude, Aber nicht der vernichtende Peſſimismus, der wie ein Rauhreif über faſt allen ſeinen Werken ligt, vermag die herbe Schön⸗ heit dieſes letzten Werbes, das in ſtille Reſignation ausklingt, zu tritben, Der Pulsſchlag des Dichters, das verſönliche Erleben und tiefe Verinnerlichen, der Drang, ſich die Empfindungen, die ſeine Seele bedrückten, vom Herzen zu ſchreiben, die wunderbare Ge⸗ ſchloſſenheit hielten das Publikum in atemloſer Spannung. Die Regie und Darſtellung waren in ſeltener Harmonie. Forſchungen im Krater des Veſurs. Schon oft iſt von kühnen Gelehrten der Verſuch unternommen worden, in den Krater des Veſur hinabzuſteigen, aber bisher war es noch niemand gelungen, den Boden des Kegters zu erreichen. Jetzt hat der italieniſche Bulkanploge Prof. Aleſſandro Mallada, der im Königlichen Veſuv⸗Obſervatorium arbeitet, das kühne Wagnis glücklich vollbracht, hat die Tiefe des Kraters erreicht und eine Fülle werfvoller wiſſenſchaftlicher Beobachtungen anſtellen können. Der letzte Ausbruch vom Jahre 1906 Wiuze Formen des gewaltigen Kraterſchlundes ſtark verändert, die Wände fallen bis zu großer Tiefe ſind überall vpn zahlloſen Fumarolen durchbrochen, aus denen heiße Schweſel⸗ und Waſſerdämpfe aufſteigen. Die Dämyſe werden dichter, je tieſer man in den Krgter hinaßſteigt und die zahlreichen Steinrutſche haben bisher in Verbindung mit Hleſen die Lungentſtigkeſt erſchwerenden Gaſen alle Forſcher zur Um⸗ kehr gezmungen. Prof. Mallada unternahm zunächſt vom Rande des Kraters te e Beobachtungen, um die zu einem Abſtieg günſtigſte Stelle feſtzuſtellen. Er entſchloß ſich ſchließlich, ſeinen Ver⸗ ſuch an der ſüdßſtlichen Kraterwand zu unternehmen und hat ſeinen kühnen Plan am Mittwoch auch mit Hilſe eines Dieners vom Obſer⸗ vatorium ausgeführt, Um neun Uhr vormittags begann der Abſtieg, Ein 110 Meter langes Seil wurde an ber Krakerwand hinabgelaſſen, und an dieſem Seile begannen die beiden Männer in die rauchende Tiefe hinabzuklettern. Nach 120 Meter ſtieß man auf ein mächtiges, weit vorſpringendes Lavahorn, einen Felsvorſprung, der ſich mehr als 100 Meter weit in die Tlefe ſchoh. Der Gelehrte mit ſeinem We⸗ fährten ſuchte dies Hindernis zu überwinden, indem er auf dieſem Vorſprung ſüdwärts vordrang, bis er auf einen ſteil abfallenben lockerxen Lapa⸗Abhang kam, ber ſich in einem Winkel von 80—90 Gr. in die Tiefe ſtreckte. Ueber dieſe faſt ſenkrecht abfallende Schuttmaſſe wurde nun ein etwa 100 Meter lauges Seil hinabgelaſſen, mit deſſen Hilfe Prof. Mallada bis zu der 1 1 des gewalligen Bergrutſches hinabkletterte, der am 19. März 1911 die innere Architektur des Kra⸗ ters vollkommen veränderte. Der Bergrutſch führt bis zur Tieſe des Kraters hinab. Um elf Uhr war die Sohle erreicht. Der Gelehrte blieb gegen zwei Stunden in der Tlefe des Kraters, um hier ſeine Beobachtungen vorzunehmen, die ſich ſowohl auf Barometerſchwan⸗ kungen als auch die Temperaturen der Fumerolen erſtreckten. Die Wärme der Rauchwolken ſchwankte an verſchiedenen Stellen zwiſcher 90 und 98 Gr. Die Tieſe des Kraters beträgt ungefähr 300 Meter, die Ergebniſſe der genauen Meſſungen werden in den nüchſten Tagen veröffentlicht. Ehe der ſchwierige Aufſtieg angetreten wurde, ſetzte der Gelehrte in die Mitte des Kraters eine rote Flagge, die als Punkt für die Höhenmeſſung dienen wird. Der Aufſtieg ſtellte an die Kraft und an die turneriſchen Fähigkeiten der beiden Männer ge⸗ Anforderungen. Aber das ſchlimmſte war die Wirkung der aus ben Fumerslen ausſirömenden Gaſe, die den Atem hemmen, die Lunge reizen und die körperlſche Wiberſtandskraft zu erſchſttern brohen. Alle Augenblick rollten unter den Füßen der an dem Seil emporklimmenden Männer Aſchenrutſche in die Tiefe, Lavamengen brßckelten ab, die Exſchütterung brachte über den Köpſen der Emnor⸗ ſteigenden neue Geſteinsteile aus dem Gleichgewicht, ihr Abſturz war mit der Entwicklung eines feinen Aſchenſtaubes verknüpft, der den Blick verdunkelte. Aber trotzdem gelang es dem Gelehrten und ſeinem Begleiter, glücklich wieder den Kraterrand zu exxeichen, Er haf in den Tiefen des Schlundes eine Reihe von wertvollen e Aufnahmen machen können und eine wertpolle Neute Fan, da era⸗ lien und Steinpfoben mitgebracht. Der Aufſtieg danerte zwe nhale Stunden. 21 5 Der koſiſpieligſte Garten der Welt. Der bekannte amerikaniſche Multimillionär James „Tabaktönia⸗ der Vereinigten Skaaten, wird in wenigen Woc 4. Seite. en General⸗Anzsiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Aus Stadt und Land. * Mannheim, 21. Mai 1912. Vom Hofe. Die Königin Viktoria von Schwe⸗ den hat ihren Aufenthalt im Süden beendet und iſt Samstag abend in Karlsruhe mit dem direkten Schnellzug Stuttgart— Paris eingetroffen. Auf dem Bahnhof hatten ſich zum Emp⸗ fang eingefunden der Großherzog und die Großherzogin, Großherzogin Luiſe, ſowie Prinz und Prinzeſſin Max, ferner das dienſttuende Gefolge. Nach herzlicher Begrüßung begab ſich die Königin nach dem Schloß, wo ſie für einige Zeit Woh⸗ nung nimmt. Verſetzt wurde Bauinſpektor Theodor Knittel in Bruchſal zur Generaldirektion der Staatseiſenbahnen nach Karlsruhe und Finanzſekretär Karl Nenninger in Mann⸗ heim nach Schwetzingen. Ernannt wurde der Eiſenbahn⸗Aſſiſtent Fridolin Enderle in Riegel zum Eiſenbahnſekretär und Eiſenbahn⸗ Aſſiſtent Johann Oeſtreicher in Lahr⸗Dinglingen zum Eiſenbahnſekretär und Finanz⸗Aſſiſtent Friedrich Schu⸗ macher in Lörrach zum Finanzſekretär unter Zuteilung zur Rechnungsreviſion der Zoll⸗ und Steuerdirektion zur Dienſt⸗ leiſtung. * Ein treuer Mieter. Am heutigen Tage ſind es 25 Jahre, daß Herr Schneidermeiſter Joh. Steiner das Haus des Herrn Malermeiſters Anton Knapp in K 3, 9 als Mieter be⸗ wohnt. Es wird in unſerer ſchnellebigen Zeit wohl immer ſeltener, das Bjährige Jubiläum treuer Mieter zu begehen. * Fünbundſtebzigſter Geburtstag. Heute begeht der um das Ge⸗ meinwohl unſers deutſchen Volkes hochverdiente Abgeordnete Dr. med. h. e. von Schenckendorff in voller geiſtiger und körper⸗ licher Friſche ſeinen 75. Geburtstag. Im öffentlichen Leben unſeres Vaterlandes iſt der Name Emil von Schenckendorff für immer mit der Entſtehung und Entwicklung der erziehlichen Knabenhandarbeit u. der Volks⸗ und Jugendſpiele verknüpft. Seit 1881 ſteht er bis heute an der Spitze des Deutſchen Vereins für Knabenhandarbeit und Werkunterricht und ſeit 1891 iſt er der Vorſitzende des von ihm gegründeten Zentralausſchuſſes zur Förderung der Volks⸗ und Jugendſpiele in Deutſchland und der ver⸗ wandten Leibesübungen in freier Luft. Welch großer Segen durch dieſe Tätigkeit unſerer Jugend und damit dem deutſchen Vaterlande zutelt geworden iſt, bedarf keiner näheren Ausführung. Noch bei der letzten Sitzung des Deutſchen Vereins für Knabenhandarbeit hat der Kalſer in einem Telegramm an Herrn von Schenckendorff ſeiner „treuen Mitarbeit an der Erziehung der deutſchen Jugend“ einen ge⸗ ſegneten Erfolg gewünſcht. Ganz unbeſtritten ſind durch die zahl⸗ reichen Anregungen des Herrn von Schenckendorff die ſtaatlichen und kommunalen Behörden für die beiden genannten Erziehungszweige gewonnen worben. Insbeſondere ſetzen die ſeit 1891 in Deutſchland neu erſtandenen grünen Spielplätze mit der ſich auf ihnen friſch, fromm, fröhlich und frei tummelnden Jugend Herrn von Schencken⸗ dorff das ſchönſte Denkmal, das es gibt. Wir wünſchen dem hoch⸗ verdienten Jubtlar noch viele weitere Jahre guter Geſundheit und friſcher Tätigkeit, ihm ſelber zur Freude und zum Segen für unſer deutſches Volk! 95 Vereins⸗Nachrichten. Der Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein Mannheim⸗Neckar⸗ ſtadt ladet ſeine Mitglieder, ſowie alle Hausbeſitzer Mannheims zu einer großen öffentlichen Verſamm⸗ lung auf Freitag, den 24. ds. Mts., abends 8½ Uhr in das Reſtaurant Coloſſeum am Meßplatz ein. In dieſer Verſamm⸗ lung wird der 1. Vorſitzende des Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗ Vereins Karlsruhe, Herr Stadtverordneter und Rechnungs⸗ beſitz'“ referieren. Herr Merkle iſt als tüchtiger Redner, als eifriger Vertreter und Verfechter der Hausbeſitzer⸗Intereſſen und Wohnungsunternehmung nicht allein in Karlsruhe, ſon⸗ dern in ganz Baden beliebt und bekannt, ſo daß die Verſamm⸗ lung für die Hausbeſitzer Mannheims und Umgebung einen intereſſanten und lehrreichen Verlauf nehmen dürfte. Es ſollte daher kein Hausbeſitzer dieſe Verſammlung verſäumen.(S. Inſerat im heutigen Mittagsblatt.) Sängerfahrt. Der Geſangverein„Aurelia unternimmt über die Pfingſttage eine Sängerfahrt nach dem nördlichen Schwarzwald. Vorgeſehen iſt als 1. Tages⸗ tour: Bühlertal, Gertelbachfälle, Badnerhöhe, Herrenwies, Schönmünzach. Der 2. Tag— Schönmünzach⸗Gernsbach— iſt dem ſchönen Murgtal gewidmet. * Lichtbildervortrag. Wir machen auch an dieſer Stelle auf den morgen Mittwoch Abend 9 Uhr im Reſtaurant Fauſt, Friedrichsplatz 6, vom Verein für Aquarien⸗ und Terrarien⸗Kunde veranſtalteten Lichtbilder⸗Vortrag des Herrn Hauptlehrer L. Lauppe über:„1. Kleintierwelt im Waſſer, 2. Unſere einheimiſchen Lurche, 3. Hibellen“, aufmerkſam. Ein Beſuch dieſes intereſſanten Vortrags dürfte auch noch deshalb lohnend ſein, weil ſehr viel lobendes Material zur Vorzeigung gelangt. Liebhaber der Sache ſind bei freiem Eintritt herzlich willkommen. Tageskalender. Dienstag, 21. Mai. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7½ Uhr: Apollo⸗Theater. 8 Uhr: Gaſtſpiel des Original Engliſh Senſations⸗ Plays„Napoleon⸗Bouaparte und ſeine Frauen“. Reſtaurant'Alſace: Ab 8 Uhr: Künſtler⸗Konzerte. Im Trocabervo ab 11 Uhr: Kabaret. Jeden Sonntagg 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorfüührungen. rat Merkle, über das Thema„Woran leidet der ſtädt. Haus⸗ Café Börſe. Täglich Damenorcheſter⸗Konzerte. Café Carl Theodor. Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorcheſter„Nordſtern“. Neuer Storchen, K 1, 4: Täglich Konzert⸗Barteté. Reſtaurant„Zum Wilden Mann“. Täglich Konzerte. Noll's tägliche Hafenfahrten: Ab Rheinbrücke: 10 und 3 Uhr.— Ab Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr. Das Müllheimer Eiſenbahnunglück vor Gericht. (Dritter Verhandlungstag.) (Nachmittagsſitzung.)] Es werden verſchiedene Vorgänge aus früherer Zeit, die den Angeklagten Platten betreffen, erörtert. Auf einer Fahrt von Heidelberg nach Mannheim hat Platten es unter⸗ laſſen, vor der Station Seckenheim, wo gehalten werden ſollte, den Dampf abzuſtellen und zu bremſen. Als der Heizer ihn dar⸗ auf aufmerkſam machte, hat er zunächſt nichts getan, erſt auf ſeinen zweiten Zuruf hat er plötzlich ſo ſtark gebremſt, daß die Kuppelung geriſſen iſt.— Dann wird der Zeuge Heizer Dechsle vernommen, der längere Zeit mit Platten gefahren iſt. Platten ſei oft in dem einen Moment erregt geweſen, habe ſich aber im nächſten Moment wieder beruhigt. Er ſei mit Plat⸗ ten urſprünglich ſchlecht geſtanden, dann aber beſſer.— Vorſ.: Iſt es möglich, daß der Lokomotivführer einen Zuruf des Heizers überhört?— Zeuge: Jawohl; bei manchen Maſchinen kann man ſich überhaupt nichts zurufen. Bei Platten iſt es öfters vor⸗ gekommen, daß Platten hinſtand, gerade ausſchaute und ſich auf einen Zuruf nicht rührte. Ich habe mir oft gedacht, der Mann leidet an Gedankenloſigkeit. Es iſt mir aber nicht aufgefallen, daß Platten etwas verkehrt gemacht hat, er hat immer der Sach⸗ lage entſprechend gehandelt. Nach ſeinem Urlaub im Jahre 1911 habe Platten öfters über Müdigkeit geklagt. Platten habe ſich hie und da auf den in der Lokomotive angebrachten Sitz geſetzt. Der Zeuge ſagt weiter aus, daß die II⸗P⸗Lokomotiven von der Serie I, Nr. 733—744 ſehr ſtark ſtoßen.— Sachverſt. Baurat Fuchs: Das ſei nur bei den 4⸗FE⸗Maſchinen der Fall, während die II⸗D⸗Maſchinen ſehr ruhig laufen.— Vert..⸗A. Kaßz: Haben Sie nicht ausgeſagt, daß Platten Ihnen wiederholt geſagt habe, er habe die Nacht kein Auge zugetan, er ſei ſo müde wie vorher.— Zeuge: Ja.— Zeuge Oechsle ſagt dann weiter aus, daß etwa zwei Tage nach dem Unfall der Heizer Männle zu ihm gekommen ſei und ihn gefragt habe, ob er ſchon gehört habe, was paſſiert ſei. Männle habe hinzugefügt:„Muß ich ſo ein Pech haben!“ Der Zeuge habe dann Männle gefragt, was Plat⸗ ten denn wieder für ein Geſicht hingemacht habe. Darauf habe Männle geſagt, ja nun, Platten habe„als grad ausg'ſchaut“ und habe halbflimmernde Augen gehabt. Darauf habe er(Zeuge) er⸗ widert, gerade ſo wie bei ihm. In einem anderen Falle ſoll Platten es unterlaſſen haben, vor der Station Heitersheim zu halten, obwohl das Vorſignal zur Einfahrt auf Halt ſtand.— Zeuge Heizer May, der 3½ Jahre mit Platten fuhr, und bei dieſer Fahrt dabei war, gibt an, daß Platten, als er ihn aufmerkſam machte, ihn ſtarr angeſchaut habe. Er(Zeuge) habe angenommen, daß Platten an etwas anderes denke. Platten ſei im Allgemeinen erregt geweſen und habe manch⸗ mal auf Fragen keine Antwort gegeben. Es ſei vorgekommen, daß Platten eine kurz vorher getroffene Anordnung widerrufen habe⸗ Platten ſei immer rechtzeitig zum Dienſt gekommen, er habe aber öfters geklagt, daß er nicht ſchlafen könne, weil hinter ſeinem Haus ſich eine Fabrik befinde, wo immer gehämmert werde.— Zeuge Oberamtsrichter Gerber(Müllheim) hat den Angeklagten Plat⸗ ten am Unglückstage und in den Tagen darauf richterlich vernom⸗ men. Platten hat zunächſt angegeben, er hätte gebremſt. Nachdem Männle vernommen war, hat er das widerrufen und hat zugege⸗ ben, daß er von Auggen ab„getöſt“ habe und infolgedeſſen alle Signale überfahren und vergeſſen habe, zu bremſen. Ich hatte den Eindruck, daß er durch das Unglück konſterniert war. Er hat keine Aeußerungen des Bedauerns mit den Verunglückten geäußert, aber er wußte nach meinem Empfin⸗ den ganz genau, um was es ſich handelt.— Vorſ.: Wo erfolgten die Vernehmungen Plattens?— Zeuge: Im Bureau des Sta⸗ tionsvorſtandes von Müllheim.— Vorſ.: Sind während der Vernehmung außen Leichen vorbeigetragen worden?— Zeuge: Nein, die Leichen waren alle ſchon weg.— Vorſ.: Iſt etwas Be⸗ ſonderes paſſiert, was Veranlaſſung gab, daß Platten konſterniert wurde?— Zeuge: Nein. Wir waren ganz ungeſtört, wenn auch hie und da Stationsbeamte aus⸗ und eingingen. Ich hatte den Eindruck, daß Platten mit vollem Bewußtſein ausſagte. Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausläudiſche Pferberennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Dienstag, 21. Mai. Saint-Quen. Prix de la Vienne: Jakoutsk— Journalière. Prix de la Gartempe: Stall Veil-Picard— Racine. Prix de PAunis: Cordon Bleu— Crossoptylon. Prix Fleurissant: Georget— Remue Menage. Prix du Gers: Rajah II— Carcere Duro. Prix du Limusin: Burgonde— Bohème II. Zweiter deutſcher Zuverläſſigkeitsflug am Oberrhein. Das Ergebnis des Flugzeltwettbewerbs. L. Strohmeher u. Co.⸗Konſtanz, Gebr. Caſſel⸗Frankfurt u. Beh⸗ rens u. Kühn⸗Oſchersleben beteiligten ſich an der Konkurrenz, für die zwei Preiſe, ein Schnelligkeitspreis für die raſcheſte Montage und ein ſogenannter Zuverläſſigkeitspreis für ſturm⸗ ſichere Konſtruktion, ausgeſetzt waren. Den Schnelligkeitspreis erhielt die Frankfurter Firma, die auch den Zeltapparat für den Flug lieferte; ſie brauchte für die Aufmontage von zwei Zelten 2: 30, während ihre Konſtanzer Konkurrentin in 2: 55 fertig wurde. Die 6. Etappe Karlsruhe⸗Freiburg. § Freiburg i..r, 20. Moi. Die 6. Etappe des 2. deutſchen Zuverläſſigkeitsfluges führte von Karlsruhe nach Freiburg i. Br. Die bei den erſten beiden Etappen beſchädigten Apparate von Oberleutnant zur See Hart⸗ mann und Leutnant Fiſch waren inzwiſchen inſtand geſetzt und wieder flugbereit. Infolgedeſſen ſtarteten am Montag früh von .32 ab 6 Flieger. Die etwa 130 Km. lange Strecke wurde in fol⸗ genden Zeiten zurückgelegt: Hirth 1 Stunde 13 Minuten, Ober⸗ leutnant Barends 1 Stunde 50 Minuten, Rittmeiſter Graf Wolfs⸗ keel 2 Sunden 11 Minuten, Oberleutnant zur See Hartmann 2 Stunden 19 Minuten, Leutnant Mahnke 2 Stunden 21 Minuten, Leutnant Fiſch 2 Stunden 36 Minuten. Demnach ſind die Flug⸗ zeuge ſämtlich viel ſchneller geweſen als der ſchnellſte Schnellzug. Die„Schwaben“ war von Baden⸗Baden um ½7 abgefahren und landete gegen 729 Uhr auf dem Flugplatze bei Freiburg. Prinz Heknrich von Preußen bielt alsbald mit den Fliegern und deren Begleitern und den andern Beteiligten eine eingehende Beſprechung ab, die ſich auf die Orientierung über den Schwarzwaldflug bezog, der, falls günſtiges Wetter herrſcht, be⸗ reits am Dienstag ſtattfinden ſoll. Um eine ſichere Orientierung zu ermöglichen, werden auf den berſchiedenen Stellen des Schwarz⸗ waldes Rauchfeuer angezündet und außerdem ſind mehrere Photo⸗ graphien gemacht worden, nach denen die Flieger die Silhuetten der Berge erkennen können. Ein ganz neuartiger Verſuch wird mit Heliographen oder Blinkleuchtfeuern angeſtellt. Es ſoll feſtgeſtellt werden, ob die Flieger ſich mit Hilfe dieſer Blitze gut zu orientieren vermögen. Schwierig iſt ferner die Direktion der Begleitautomobile, da die Flieger naturgemäß wahrſcheinlich einen ganz andern Weg, als die Aukomobile einſchlagen. Auf Vorſchlag des Herrn Fabrikbeſitzers M. J. Oppenheimer hat man für dieſe Etappe beſonders leichte und ſtarke Wagen ausgeſucht, die ſich für Gebirgstouren eignen. Dieſe werden auch auf Waldwegen möglichſt in die verſchiedenen Höhen hinaufgeſchickt, um von da aus Umſchau nach den Fliegern zu halten, damit man gegebenenfalls bei einer Notlandung ſchnell Hilfe leiſten kann. Eine große Schwierigkeit bildet bei den Flügen auch der ſogenannte Höllen⸗ talwind, der in der kalten Nacht mit großer Lebhaftigkeit zum warmen Tal bei Freiburg hinunterſtürzt und erſt in den Morgen⸗ ſtunden nach Sonnenaufgang nachläßt. Der Start wird deshalb zu einer Zeit gewählt, wenn dieſer Wind vorüber iſt, was ſchon vorher durch Meteorologen telephoniſch mitgeteilt wird, die im Höllentale ſtationiert ſind. Die„Viktoria Luiſe“ bei der Aufklärungsübung des Deutſchen Zuverläſſigkeitsfluges am Oberrhein 1912. Luftſchiffe und Flugzeuge ſind zum erſten Male beim Deut⸗ ſchen Zuverläfſigkeitsflug am Oberrhein in friedlichen Wettbewerb getreten. Es galt bei Meßz ſowie zwiſchen Metz und. Sgarbrücken Artillerieſtellungen und Kolonnen aller Waffen zu erkunden. Nach den Berichten eines Generalſtabsoffizier, der in der „Viktoria Luiſe“ die Uebung mitgemacht hat, iſt die folgende Schilderung zuſammengeſtellt: Die Abfahrt war für den 14. Mai ſchon auf 2 Uhr angeſetzt, aber in der Halle herrſchte bereits von 1 Uhr ab reges Leben. Nochmals wurden die Motoren geprüft, Waſſerballaſt wurde eingenommen und ſo der nächtige Kreuzer zur Abafhrt vorbereitet. Um 2 Uhr hieß es einſteigen. Eine An⸗ zahl von Generalſtabsofizieren, Direktor Colsmann der Delag und mehrere Fahrgäſte, darunter eine Dame, nahmen in der bequem ausgeſtatteten Kabine Platz. Der Luftrieſe bewegte ſich langſam an den Haltetauen aus der Halle.„Fertig los!“ Die Luftſchrau⸗ ben gingen an, das Vorderteil hob ſich und mit ſchnell ſich ſteigern⸗ der Fahrt ging es hinauf den Sternen entgegen. Ein eigenartiges Gefühl beſchleicht uns: Auch nicht einen Augenblick denkt man an eine Gefahr; die Ruhe des Schiffes und ſeiner Bemannung hat ſich auch auf uns übertragen; aber das Gefühl des noch Nieerleb⸗ ten, des Erhobenſeins über das ganze Weltgetriebe erfaßt uns wie Vergnügen haben, zum erſten Male ſeinen neuen Garten zu durch⸗ wandeln, der wohl die koſtſpieligſte Gartenanlage der Welt darſtellt. Duke hat für den Garten, der ſein Heim in Somerville in Ney Jer⸗ ſey umgibt, rund 60 Millionen Mark ausgegeben. Das Land war urſprünglich eine Farm, aber der Multimillionär hat eine beſondere Vorlirbe für Gartenkunſt, berief eine Reihe amerikaniſcher Garxten⸗ künſtler und ließ das ganze urſprüngliche flache eintönige Gelände mit Hügeln ſchmücken, Seen wurden angelegt, Waſſerfälle gebaut, Fahrſtraßen gezogen und mächtige Waſſerſpiele erbaut. Der nun vor er Vollendung ſtehende Garten, der in Wirklichkeit einen ganzen ePark darſtellt, iſt nahezu 12 Quadratkilometer groß. Durch prächtige Beete und Haine ziehen ſich 32 engliſche Meilen Fahrſtraßen, durch⸗ kreuzen weite Raſenflächen, breite Blumenparterres, ziehen durch Roſen überzogene Pergolen, an Springbrunnen, Tempeln und blumenbeſetzten Baluſtraden vorüber. Insgeſamt ſind bei der An⸗ lage dieſes Rieſengartens weit über 10 Millionen Pflanzen geſetzt worden, darunter eine Million der ſeltenſten Rhododendren. Einige der Büſche und Blütenſträucher ſtammen aus altfranzöſiſchen Schloß⸗ gärten und wurden mit großer Mühe nach Amerika überführt. Für Springbrunnen und Waſſerſpiele hat der Tabakkönig eine beſondere Vorxliebe und in ſeinem Anweſen ſind mehr als 200 derartiger An⸗ lagen in allen Formen errichtet. In der Nähe des Wohnhauſes iſt das größte und prächtigſte dieſer Waſſerſpiele, das mit den berühmten Fontänen von Verſailles wetteifern kann, angelegt; die Spring⸗ brunnen verbrauchen, wenn ſie einen ganzen Tag hindurch in Tätig⸗ keit gehalten werden, ihre 90 Millionen Liter Waſſer. Der Plan ſieht auch die Aufſtellung zahlreicher Kunſtwerke, insbeſondere koſtbarer Bronzeſtatuen, vor; was von dieſen Kunſtwerken bei einer perſön⸗ lichen Beſichtigung den Beifall des Tabakkönigs nicht fand, iſt jetzt in die Ställe verbaunt und mag dort bei der äſthetiſchen Erziehung der Pferde ſeinen Zweck erfüllen. Das in der Mitte des Gartens liegende neue Wohnhaus iſt noch in Bau. Die Lieferanten und Dienſtboten werden von der Landſtraße durch einen unterirdiſchen Tunnel das Haus erreichen, ſo daß ſie den Garten überhaupt nicht betreten. Mr. Duke hat bereits beſtimmt, daß zweimal in der Woche ſein Wundergarten unentgeltlich dem Publikum geöffnet werden ſoll. Kleine Mitteilnugen. Aus Freiburg wird berichtet: Muſttolrettor Karl Hofe ner, der Domorganiſt am hieſigen Münſter, 100 en uſter, iſt im Alter von Aus Kopenhagen wird gemeldet: Bildhauer Prof, Haſele 12 5 19 5 Und jetzt in Hamburg ſich befindet, iſt im 68. Lebensfahre geſtorben. Eduard Stucken hat, wie unſere Berliner Redaktion mit⸗ teilt, ſein Schauſpiel„Die Geſellſchaft des Abbé Cha⸗ teauneuf“, dem Deutſchen Schauſpielhauſe zur Berliner Erſtauf⸗ führung überlaſſen. Der Direktor des Deutſchen Schauſpielhauſes hat ferner„Auguſt Lembach“ zur Aufführung in der nächſten Spiel⸗ zeit erworben. 85 80* Theater⸗Notiz. Die heutige erſte Wiederholung von Alexander von Zemliuskys Märchenoper„Es war einmal“ beginnt um 7½ Uhr und endigt gegen 10 Uhr. Mittwoch, den 23. ds. geht als erſter Abend des Poſſart⸗Gaſtſpiels Erckmann⸗Chatrians hier ſeit Langem nicht mehr geſpieltes Schau⸗ ſpiel„Freund Fritz“ in Szene. Der brühmte Gaſt ſpielt den David Sichel, eine ſeiner hervorragendſten Rollen. Sonſt ſind noch beſchäftigt die Dame Rub, Wittels, de Lank, Boeheim und die Herren Kökert, Schmöle, Schreiner, Neumann⸗Hoditz, Köhler und Günther. Regie: Emil Reiter. Hochſchule für Muſik. Am Mittwoch, den 22. Mai, abends 7½ Uhr findet im Konzert⸗ ſaal(L 2, 9) die fiebente Vortragsübung im Schuljahr 1911/12 ſtatt. (Klavierklaſſen Johanna Haldenwang, Luiſe Heuber, Sophie Hof⸗ mann!]. Eintritt frei. Münchener Premiere. Wie uns aus München unſer.⸗Korreſpondent telegraphiſch mitteilt, brachten ehemalige Mitglieder des Reinhardtenſembles von der Londoner Sumuruntournee im Theater am Gärtner⸗ platz„Perditu“, phantaſtiſches Spiel in 7 Beldern nach Stoffen von G. Th. A. Hoffmann, bearbeitet und kompo⸗ niert von Herbert Wettal zur Uraufführung. Hoffmanns Dichterträume gewinnen in dieſem Spiel Geſtalt und Wirklichkeit, riis, der Schöpfer des Heene- Denkemals, das früher auf! und immer iſt wieder iſt es die holde, blondlockige Perdita und der liebestrunkene Dichter, die ſich mit ihrer Herzensminne aus den phantaſtiſchen Szenen loslöſten, bis im Roſentag Dichter und Ge⸗ liebte ſich innig umfangen. Wenn der Schleier der Sommernacht verfliegen, da endet das Spiel damit, das Hoffmann, wie am An⸗ fang unter dem Hollunderbuſch träumt. Alles war nur ein Traum des Dichters. Die Handlung feſſelt, wenn ſie auch zuweilen ins Groteske umkippt. Die Ausſtattung war nicht prachtvoll genug. Ge⸗ ſpielt wurde mit viel Liebe und Hingabe, ſodaß ein herzlicher Erfolg zuſtande kam. Die Muſik iſt konventionell, mauchmal —— 5„ Tagesſpielplan deutſcher Theater. Mittwoch, 22. Maf. 5 Berlin. Kgl. Opernhaus: Tannhäuſer.— Kgl. Schauſpielhaus:: Der große König.— Deutſches Theater: Fauſt 1. Teil. 8 Dresden. ſpielhaus: Wetterleuchten.— Der Tor und der Tod. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Die fünf Frankfurter. Frankfurt a. M. Opernhaus: Fräulein Teufel.— Schauſpielhaus: Prophet Pereival. 0 Freiburg f. Br. Stadttheater: Der fidele Bauer. Köln. Opernhaus: Der fliegende Holländer.— Schauſpielhaus: Nor⸗ diſche Heerfahrt. Leipzig. Neues Theater: Coriolanus. 5 Mannheim. Gr. Hoftheater: Freund Fritz(Gaſtſpiel v. Poſſart). München. Kgl. Hoftheater: Der Gefangene der Zarin.— Tauz⸗Illu⸗ ſtrationen.— Kgl. Reſidenztheater: Tod und Jeben.— Die Lore. — Lottchens Geburtstag.— Gärtnerplatztheater: Die keuſche Su⸗ ſanna.— Schauſpielhaus: Heiligenwald.. Stuttgart. Kgl. Interimtheater: Die Entführung aus dem Serall. Wiesbaden. Kal. Theater: Der Roſenkavalter. 17 5 A Mannheim, 21. Ma.. Kgl. Opernhaus: Die Meiſterſinger.— Kgl. Schau⸗ Mannheim, 21. Mai. 5. Seite. hand ſpricht die Wucht des gewaltigen Eindrucks auf jeden Einzel⸗ nen bon uns aus. Tiefes Dunkel ringsum, nur die Skerne ſtrah⸗ len am Firmament. Das Silberband des Rheins leuchtet durch das Dunkel. Allmählich gewöhnt ſich das Auge. deutlich die Umriſſe der Wälder am Rhein und die weißen Linien der Wege. Rechts leuchtet der Bahnhof Röſchwoog herüber, weiter in der Ferne das Lichtermeer muß Straßburg ſein. Vor uns liegt Hagenau mit dem hell exleuchteten Bahnhof und nun wirds dunkler unter uns, Wald und helle Felderſtreifen wechſeln mit dunkeln ſtillen Dörfern. Wir ſteigen höher, um das Gebirge zu überklettern. Wir biegen nach Südweſten ab auf die Bahn⸗ hofslichter von Zabern zu, jetzt wieder rechts über dunkle Wäl⸗ der. Man fühlt, daß wir durch das Höhenſteuer uns gewaltſam hinaufdrücken müſſen; der kühle Wald der Vogeſen zieht uns herunter. Schon aber hört der Wald wieder auf. Felder erſchei⸗ nen nahe unter uns, da, ein merkwürdiges Bild, ein regelmäßiges iVereck, ein freier Platz und helle, weiße Straßen mit hohen Häu⸗ ſern. Pfalzburg, die Feſtung Ludwigs XIV. liegt kaum 50 Meter unter uns. Bald überfliegen wir die Stadt und Bahnhof Saarburg. Den Nachtexpreß nach Paris haben wir weit hin⸗ ter uns gelaſſen, wir fliegen mit 90 Km. Geſchwindigkeit in der Stunde auf Avricourt zu. Es wird doch nicht über die Grenze gehen? Nein; der Kompaß dreht ſich, wir biegen ab nach Nord⸗ weſten. Schon leuchtet der Stockweier heraus, ſilbern durchzieht ihn zwiſchen dunklen Dämmen der Salinenkanal. Bald überfliegen wir Dieuze mit ſpärlich beleuchteten Sträßchen. Dort drüben bei der Kaſerne im Lazarett liegt Oberleutnant Wirth, der am 11. verunglückte, wir winken ihm einen ſtillen Gruß zu. Weiter und weiter gehts; der Morgen dämmert herauf, ſchon können wir die Bäume des Waldes unterſcheiden, der Wind iſt, ſeitdem wir den Wasgenwald überflogen haben, mächtig gewachſen und ſucht uns aus unſerer Bahn abzudrängen. Offenbar will der Führer etwas gegen den Wind nach Norden anlaufen, um dann weſtwärts mehr vor den Wind zu kommen. So erreichen wir Mörchingein und nördlich davon die Bahn, der wir nun genau folgen. Im Fluge eilen wir jetzt, auch vom Winde ge⸗ trieben, dahin; mühſam keucht ein Güterzug mit hell leuchtenden Bierwagen und glühenden Augen der Lokomotiven unter uns Hin. Bald bleibt er weiter hinten, die Dörfer wie aus der Spiel⸗ ſchachtel aufgebaut fliegen vorüber, deutlich die franzöſiſche, loth⸗ ringiſche Bauart mit ihren weißen Umfaſſungsmauern verratend. Bald leuchten Lichter im Weſten auf: Metz, die jungfreuliche Feſte, dort, das ſprühende Feuer über dem Wald von Chanze muß ein Hochofen oder Walzwerk ſein; doch nein, ein Haus in Laquenexy wird von bochlodernden Flammen verzehrt. Die Rauch⸗ ſchwaden ziehen ſich bis gegen Metz und ſteigen uns brenzlig in die Naſe. Jetzt erkennen wir auch die Häuſer von Metz, im Wieſengrunde die Moſel, wir umkreiſen die Stadt und die ge⸗ waltige Kathedrale. Noch ſind die Straßen wenig belebt, aber dort draußen auf dem grünen Platze von Frescaty iſt reges Leben. Ein rieſiges Menſchengewimmel deutet an, daß wir am Flug⸗ platze ſind. Richtig, da ſchwirren auch ſchon Ein⸗ und Zweidecker um uns herum wie eine Schar aufgeſcheuchter Tauben. Dort iſt die Halle mit dem Schweſterſchiff, davor weiſt uns eine rieſige weiße Flagge den Landungsplatz. Aber wir haben noch keine Luſt zum Landen. In einer Stunde 50 Minuten haben wir die zwei⸗ hundertzehn Kilometer lange Reiſe zurückgelegt, es iſt erſt 4 Uhr 7 und 4 Uhr 30 ſollen wir zur Stelle ſein. So kreuzen wir noch einmal, dann erſt werden die Ankertaue ausgeworfen und bald liegen wir feſt, umringt von uns fröhlich begrüßenden Menſchen. Prinz Heinrich, Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar, Profeſſor Hergeſell, Oberleutnant v. Oldershauſen und alle die Leiter des Zuverläſſigkeitsfluges freuen ſich der glänzenden Leiſtung der Viktoria Luiſe. Zuſchauer und neue Fahrgäſte drängen ſich heran. Wir müſſen indeſſen zur Erkundigung ſehr hoch ſteigen, deshalb muß das Schiff entlaſtet werden und nur 2 neue Gäſte können für 4 ausſteigende aufgenommen werden. Wir bekommen unſere militäriſche Aufgabe: Metz wird belagert, der Angriff richtet ſich vornehmlich gegen die Nordoſt⸗ und gegen die Nordweſtfront. „Seit dem 13. mittags macht ſich das Feuer neuer feindlicher Bat⸗ „terien aus der Gegend von Argancy unangenehm bemerklich gegen „Feſte Manteuffel und die nördlichen Moſelbrücken von Metz. „Dieſen neuen Feind gilt es feſtzuſtellen. Und da muß auch Zep⸗ pelin trotz ſeiner Schnelligkeit ſich dem feindlichen Feuer durch große Flughöhe zu entziehen ſuchen. (Schluß folgt.) 77 Die 7. und letzte Etappe Freiburg⸗Konſtanz. W. Freiburg, 21. Mai. Zur 7. und letzten Etappe Frei⸗ bur⸗osenſtanz über den Schwarzwald ſtarteten heute morgen auf dem hieſigen Flugplatz Oberleutnant Barends.34 Uhr, Leut⸗ nant Mahncke.36 Uhr, Graf Wolffskeel.38 Uhr und Oberingenieur Hirth.53 Uhr. Wie aus Konſtanz gemeldet wird, ſind die Flieger mit folgenden Ankunftszeiten eingetroffen: Hirth.08 Uhr, Bahrends.10 Uhr, Wolffskeel.14 Uhr und Mahncke.14 Uhr 10 Sekunden. Leutnant Fiſch beabſichtigt gegen 7 Uhr aufzuſtejgen, um über Baſel das Rhein⸗ tal hinauf nach Konſtanz zu fliegen. Gegen.30 Uhr erſchien das Luftſchiff„3 12“ über Freiburg mit Graf Zeppelin an Bord. Nach prächtigen Schleifen und Kreuzflügen kehrte das Luftſchiff wieder nach Friedrichshafen zurück. Nachtrag zum lokalen Ceil. „Silberne Hochzeit. Herr Schuhmachermeiſter Adam Glocck feiert heute mit ſeiner Ehefrau Katharina geb. Fritz, H 4, 2, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. „ Sͤͤngererfolg. Bei dem am letzten Sonntag in Neckarau ſtattgehabten Geſangswettſtreit erhielt der Männergeſang⸗ berein“⸗Kirchheim unter der Leitung des Herrn A. Gug⸗ genbühler⸗Mannheim einen Ja⸗Preis, ſowie den von der Stadt Mannheim geſtifteten Ehrenpreis in Form eines prächtigen Silberpokals. * Das große Los. In der geſtrigen Nachmittagsziehung der preußiſchen Klaſſenlotterie fiel der Hauptgewinn im Betrage von 500 000 Mk. auf Nr. 179 124. GEhetragödie. Geſtern früh um halb 8 Uhr gab in ſeiner Wohnung in der Emil Heckelſtraße auf dem Lindenhof der 56 hre alte Kaufmann Peter Keſſelhe im auf ſeine 53 Jahre 5 Man erkennt alte Ehefrau einen Revolverſchuß ab, der die Frau am Kopf leicht verletzte. Dann richtete Keſſelheim die Waffe gegen ſich ſelbſt und brachte ſich einen Schuß in die rechte Schläfe bei. In lebensgefährlich verletztem Zuſtande wurde Keſſelheim ins Krankenhaus verbracht, wo er hoffnungslos darniederliegt. Keſſelheim betrieb in D 4 in dem Hauſe, das gegenwärtig neben der Süddeutſchen Bank niedergeriſſen wird, lange Jahre ein Zigarrengeſchäft, das vor einem Jahre in Konkurs geriet. Seitdem ſuchte ſich Keſſelheim mit Bureau⸗ arbeiten durchzubringen. So war er in der Schreibſtube für Stellenloſe und im Gaswerk beſchäftigt. Vor etwa einem Jahre fand er bei der Ortskrankenkaſſe für Dienſtboten als Schreib⸗ hilfe gegen Tagesfixum Anſtellung. Am Samstag vormittag entfernte ſich Keſſelheim, der vorher ans Telephon gerufen worden war, mit dem Bemerken, er habe etwas Dringendes zu erledigen, er komme aber bald wieder. Als Keſſelheim, der ſich am Samstag nicht mehr blicken ließ, auch am Montag morgen nicht im Bureau erſchien, wurde ein Bote zu ihm ge⸗ ſchickt, weil man meinte, er könnte erkrankt ſein. Als der Bote vor dem Hauſe in der Emil Heckelſtraße anlangte, fand er eine Menſchenanſammlung. Die Tat war bereits geſchehen. Das Motiv iſt jedenfalls in finanzieller Bedrängnis zu ſuchen. Frau Keſſelheim, die nur einen Streifſchuß erhielt, konnte, nachdem ſie verbunden war, in der Wohnung verbleiben. * Schiffsunfälle. Als der Schnelldampfer„Boruſſia“ der Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft auf ſeiner Fahrt zu Berg bei der Burg Rheinſtein angelaugt war, mußte er vor Anker gehen, da ſeine Ma⸗ ſchinen heiß gelaufen waren. Die Paſſagiere mußten das Boot verlaſſen und mit dem Dampfer der Niederwaldgeſellſchaft ihre Fahrt nach Bingen fortſetzen. Die Boruſſia konnte erſt nach ſtunden⸗ langem Aufenthalte ihre Fahrt fortſetzen.— Bei Kaub brach dem auf ſeiner erſten Fahrt zu Berg befindlichen Luxusdampfer„Blücher“ die Ruderkette. Nach mehrſtündigem Auſenthalte konnte der Dampfer ſeine Fahrt fortſetzen. 8 * Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Donnerstag. Im Weſten und im hohen Norden befinden ſich Luftwirbel, die die günſtige Wetterlage bedrohen. Für Mittwoch und Donnerstag iſt mehrfach bedecktes und auch zu Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Neues aus Tudwigshafen. * In den Rhein geſtürzt. Geſtern nachmittag ſtürzte beim Spielen in der Nähe des ſtädtiſchen Freibades der 13 Jahre alte Volksſchüler Gerhard Beckenhaupft ein den Rhein. Der Vor⸗ gang wurde von dem Schiffer Friefrich Hofmann bemerkt, der mit ſeinem Nachen heranfuhr und den Jungen vor dem ſicheren Tode des Ertrinkens rettete. 2—5 2— 22 7 Berliner Prahtliericht. (Von unſerem Berliner Burean.) Mandatsniederlegung des Reichstagspräſidenten. ſe[Berlin, 24. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.). Wie die Morgenpoſt“ meldet, verlaute in parlamentariſchen Kreiſen, daß der Reichstagspräſident Kämpf, da der Reichstag vorausſichtlich ſein Mandat kaſſieren wird, die Abſicht hat, das Reſultat der Beweis⸗ erhebung nicht abzuwäarten, ſondern während der Vertagung des Reichstages ſein Mandat niederzulegen. Zu dieſer Abſicht Kämpfs, ſoll auch der Umſtand mitwirken, daß er am vergangenen Freitag einen Konflikt mit der ſozialdemokr Reichstagsfraktion geriet, mit deren Stimmen er zum Präſidenten gewählt worden iſt. Der Reichs⸗ tag hätte dann im Herbſt als eine ſeiner erſten Aufgaben eine Per ä⸗ ſidentenwahl durchzuführen. Das Automobilunglück des Prinzen Georg Wilhelm von Cumberlaud. Berlin, 21. Mai.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Frieſacck wird zu dem Automobilunglück des Prinzen Georg „Berl. Wilhelm pon Cumberland noch gemeldet: Prinz Georg Wilhelm von Coumberland befand ſich auf der Reiſe zum Leichenbegängnis ſeines Onkels, des Königs Friedrich von Dänemark. Er hatte in Begleitung ſeines Kammerherrn von Greven und ſeines Chauf⸗ feurs vor einigen Tagen Gmünden im Automobil verlaſſen, hatte 1 in Prag und geſtern in Berlin aufgehalten und war im Laufe geſtrigen Nachmittags von Berlin abgefahren, um ſeine Reiſe in Hamburg zu beenden. Kurz vor 5 Uhr hatte geſtern nach⸗ mittag der Prinz, der ſein Auto ſelbſt ſteuerte, Frieſack paſſiert. Nachdem er die faſt ſchnurgerade Chauſſee bei der Stadt wieder erreicht hatte, gab er dem Wagen eine Fahrgeſchwindigkeit von 90—100 Kilometer in der Stunde. Etwa 10 Kilometer hinter der Stadt wird zurzeit eine Chauſſeereparatur vorgenommen. Der Prinz hatte offenbar die Tafel, auf der zu langſamer Fahrt aufgefordert wurde, überſehen und ſauſte in voller Ge⸗ ſchwindigkeit in einen friſch aufgeſchotterten Teil der Chauſſee hinein. Da die Strecke noch nicht gewalzt war, geriet das Gefährt des Prinzen ins Schleudern. Der Prinz verlor die Gewalt über das Automobil. Dieſes ſauſte gegen die Prell⸗ ſteine der Chauſſee und dann gegen einen Chauſſeebaum. Hier wurde der Wagen zur Seite geworfen und in den Chauſſee⸗ grabengeſchleudert. Der Wagen bohrte ſich mit ſeinem vorderen Teile ſo tief in den weichen Erdboden ein, daß die Hinterräder hoch in die Luft ragten. Der Prinz ſchlug vornüber mit dem Kopfe auf das Blechgehäuſe des Motors. Sein Kopf war vollſtändig zermalmt. Außerdem war dem Prinzen durch das Steuerrad der Bruſtkorbeinge⸗ drückt worden. Der Begleiter des Prinzen, Kammerherrn von Greven, der ebenfalls vornüber geſchleudert wurde, hat ſich das Genichgebrochen. Sowohl der Prinz, wie ſein Be⸗ gleiter waren auf der Stelle to t. Der Chauffeur, dem der Prinz die Führung abgenommen hatte, ſaß im Innern des Wagens. Er erkannte im Augenblick des Unglücks die Gefahr, vermochte aber den Prinzen nicht mehr darauf aufmerkſam zu machen. Er mußte ſich an der rechten Seite des Wagens feſthalten, um nicht aus dem Wagen geſchleudert zu werden. Bei dem An⸗ prall an den Chauſſeebaum wurde ihm der linke Arm zerſchmet⸗ tert. Außerdem erlitt er einen Nervenſchock, von dem er ſich aber nach wenigen Minuten erholte. Er war in voller Beſinnung und war ſo in der Lage, vorbeifahrenden Radfahrer und Automobile von der furchtbaren Kataſtrophe in Kenntnis zu ſetzen. Dur Radfahrer, Automobile und andere Gefährten wurden ſofort die umliegenden Ortſchaften von dem Unglück verſtändigt und nach kurzer Zeit waren Polizei und Rettungsmannſchaften zur Stelle. Nachdem die Unglücksſtelle von der Gerichtsbehörde beſichtigt worden war, wurden die Leichen des Prinzen und des Kammerherrn nach dem nahe gelegenen Nackel gebracht, wo ſie in der Kirche vorläufig aufgebahrt wurden. Der Chauffeur wurde, nachdem ihm an Ort und Stelle ein Notperband angelegt worden war, nach dem nahe gelegenen Hauſe des Gutsbeſitzers von der Hagen übergeführt. Dort ſoll er vorläufig verbleiben. Die Trümmer des Autos mußten, da inzwiſchen Dunkelheit eingetreten war, an der Unglücksſtelle belaſſen werden. Prinz Georg Wilhelm iſt das älteſte von den fünf Kindern des Herzogs Ernſt Auguſt von Cumberland und ſeiner Gemahlin Thyra ge⸗ borene Prinzeſſin von Dänemark. Fritz Georg Wilhelm war am 28. Oktober 1880 geboren. Er war von Jugend auf kränklich, ſo⸗ daß man die eigentliche Hoffnung früher die Nachfolge auf den jüngſten Sohn des Herzogs, den 1888 geborenen Herzog Ernſt Auguſt ſetzte. Die Branntweinſteuernovelle. Berlin, 20. Mai.(Von unſ. Berliner Bureau.) Der Reichstag hat heute nach Annahme der Verträge mit Bulgarien und Genehmigung eines Nachtragsetats zu Gunſten der Luftſchiffahrt die Branntweinſteuernovelle in zweiter Leſung beraten. Die allgemeine Debatte drehte ſich um die beiden Kardinalpunkte: Aufhebung der Liebesgabe und Erb⸗ ſchaftsſteuer. Mit der Branntweinſteuernovelle zeigte ſich im Grunde genommen keine Partei recht zufrieden; die äußerſte Linke wünſchte die gänzliche Beſeitigung, die Rechte aber perherreszierte eine Schädigung der Landwirtſchaft nach der Aufhebung der Kontingentierung. Den Standpunkt der Natio⸗ nalliberalen in dieſer Frage erklärte der württembergiſche Abg. Reinathz die Nationalliberalen treten für das Kompromiß ein, zu dem als feſter Beſtandteil die Aufhebung der Liebes⸗ gabe gehört. Aber auch ein politiſcher Grund iſt für die Natio⸗ nalliberalen maßgebend, der nämlich, endlich das Wort„Liebes⸗ gabe“ aus dem politiſchen Wortſchatz auszuſcheiden. Ueber dieſes Kompromiß hinaus trat der badiſche Jungliberale Kölſch für den ſozialdemokratiſchen Antrag ein, der die völlige Beſeitigung der Liebesgabe und die Deckung durch eine Erb⸗ ſchaſtsſteuer fordert. In der namentlichen Abſtimmung zu§ 1 wurde dieſer ſozialdemokratiſche Antrag mit 211 gegen 141 Stimmen der Sozialdemokraten, der Volkspartei und einiger diſſidierender Mitglieder anderer Parteien abgelehnt. Auch der ſozialdemokratiſche Antrag, der die für den techniſchen Spiritus beſtimmten 16 Millionen für die Kriegsveteranen und zur Durchführung der Herabſetzung der in der Invalidenverſicherung gezonenen Altersgrenze beſtimmt, wurde mit 203 gegen 147 Stimmen abgelehnt. Das Abſtimmungsverhältnis war das gleiche wie vorher; das Mehr an Ja⸗Stimmen kam aus den nationalliberalen Reihen. Auch zu den Beſtimmungen des ſüddeutſchen Reſervats hatten die Sozialdemokra⸗ ten einen Antrag eingebracht, der die Streichung der Beſtimmung auls, berfaſſungsrechtlichen Gründen verlangt. In der Debatte verteidigte den Antrag der Abg. Südekum, die Mehrheit ſtimmte den Ausführungen des Schatzſekretärs Kühn zu und brachte in namentlicher Abſtimmung mit 219 gegen 126 Stimmen den Gegenantrag zu Fall. Auch die weiteren Abſtimmungen ſind jeweils namentlich. Die übrigen zum§ 2(Süddeutſches Kon⸗ tingent) geſtellten ſozialdemokratiſchen Anträge wurden abge⸗ lehnt; dafür ſtimmien außer den Sozialdemokraten und der Volkspgrtei nur der badiſche Abg. Kölſch. Gegen dieſe Par⸗ teien wulde hingegen ein Antrag Diedrich angenommen, wonach die Beſtimmung geſtrichen wird, welche das Kontingent für die gewerblichen ſüddeutſchen Brennereien auf das Höchſtmaß von 3000 Hektoliter beſchränkt. Es wurde ſchließlich noch über die Vergünſtigungen der Vergällungprämie debattiert, die einer Reihe von Erzeugniſſen der chemiſchen Induſtrie gegeben werden. Auf Antrag der Sozialdemokraten wurde dieſe Vergünſtigung auf Bleiweis ge⸗ ſtrichen. Im übrigen blieb das Kompromis der Kommiſſions⸗ beſchlüſſe unverändert. Die zweite Leſung des Branntweinſteuergeſetzes war um 1½9 Uhr beendet. Morgen beginnt der Reichstag bereits um 11 Uhr ſeine Sitzung. Man hofft bis Mittwoch den ganzen Reſt der noch verbleibenden Beratungsgegenſtände aufzuarbeiten, ſodaß der Reichstag am Mittwoch bis Novem⸗ ber vertagt würde. 5 7 55 e, ee eee 1 Der italieniſch⸗kürkiſche Krieg. Die Aufrollung einiger vrientgliſcher Fragen. Berlin, 21. Mai.(Von unſerm Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Die„Wiener Allg. Ztg.“ meldet halb⸗ offizib aus Petersburg: In hieſigen diplomatiſchen Krei⸗ ſen iſt man der Anſicht, daß Rußland den Moment für ge⸗ kommen erachtet, um einige orientaliſche Fragen aufzurollen. Rußland iſt beſtrebt, durch ſein militäriſches und diplomatiſches Verhalten eine Situation zu ſchaffen, die den Zuſammentritt eines europäiſchen Kongreſſes veranlaſſen würde. Auf dieſem Kongreß, der ſich in erſter Linie mit dem Friedensſchluß zwiſchen Italien und der Türkei befaſſen ſoll, würde auch die griechiſch⸗türkiſche Grenzfrage und die Dardanellenfrage geregelt werden. Non CJag zu Jag. — Schheres Automobilunglück. Köln, 20. Mai. Das Automobil eines Bauunternehmers aus Godes⸗ berg fuhr bei Diez in einen Straßengraben und überſchlug ſich mehreremals. Der Beſitzer und deſſen Frau wurden tödlich verletzt, ihr Kind erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütterung. — Ein wütender Stier Toulou ſe, 20. Mai. Bei den hier ſtattfindenden Stiergefechten verletzte ein wütender Stier vier Banderilleros mit ſeinen Hörnern lebensgefährlich. Jede echte Osram- Llampe muß die Inschaift„OSRAMH tragen.— Uberall erhaltlich. Auergesellschaft Berin O ñl. 6. Seite. Volkswirtschaft. Rheinſchiffahrt. Bei dem verhältnismäßig günſtigen Waſſerſtand war der Schiffs⸗ verkehr während der füngſten Zeit ausgedehnt, zumal da die Kähne neuerdings mit vollen Ladungen von Rotterdam nach den ober⸗ rheiniſchen Häfen fluten konnten, Der Schiffsarbeiterſtreik hat kaum noch einen nennenswerten Einfluß auf das Schiffsgeſchäft, denn die Kähne, wie Boote ſind mit Erſatzmaunſchaften beſetzt. Dadurch nun, daß das Leichtergeſchäft ganz eingeſtellt werden konnte, trat größeres Angebot an Leerraum hervor, mit dem die Nachfrage nicht in Einklang gebracht werden konnte, zumal da von Holland aus die Verfrachtungen beengt waren, weil die Ankünfte von der See her ſich in engen Bahnen hielten, Nachdem heute der Pegel in Hüningen 280 Zentimeter beträgt, kann die Schiffahrt ab Straßburg nach Baſel andauernd im Gang bleiben. An der Ruhr bemühte man ſich, um das günſtige Waſſer auszunützen, große Poſten Kohlen nach dem Oberrheine zu ſchaffen. Und es kamen auch andauernd in Maunheim ſowohl, wie auch in Karlsruhe und Straßburg belang⸗ reiche Mengen Kohlen an. Die Beifuhr von Getreide war immer noch mäßig. Heute vorliegenden Privatmeldungen zufolge hat die Durchfahrt durch die Dardanellen wieder begonnen, und man er⸗ wartet daher in nächſter Zeit wieder größere Ankünfte in Getreide. Die Beifuhren von Holz ſind nicht nennenswert gewachſen. All⸗ mählich aber kommt die Verſchiffung ab ſchwediſchen und ruſſiſchen Häfen doch mehr in Gang. Der Stückgutverkehr war regelmäßig, Der Bergfrachtenmarkt war unverkennbar unter der Einwirkung des Meißverhältniſſes zwiſchen Angebot und Nachfrage nach Leerraum nachgiebig, und es beſteht Ausſicht, daß wenn der günſtige Waſſerſtand ſich behauptet, daß die Frachten weiter zurückgehen. Das Talgeſchäft war mittelmäßig. Ein weiteres Anziehen der Talfrachten wurde durch die günſtigere Lage des Waſſerſtandes verhindert. Die Verladung von Schwergut kam wohl mehr in Gang, allein es ſtand auch all⸗ gemein mehr Leerraum zur Verfügung. Holzverladungen erfolgten ſowohl ab Maunheim, wie Karlsruhe. Von letzterem Hafen aus wurde am meiſten Schnittware verladen. Die Holzfracht betrug ab Mannheim nach den mittelrheiniſchen Häfen(Köln⸗Duisburg, Düſſel⸗ dorf 20—21% pro 10 Tonnen. Bei jüngſten Schwergutverladungen bezahlte man an Fracht ab Mannheim nach dem Mittelrheine etwa 5 Pfg. pro Zentner. In der Zeit vom.—11. und vom 14.—17 ds. Mts. wurden ab Karlsruhe insgeſamt rund 3000 Tonnen tal⸗ wärts verladen, vom.—12. ds. Mts. ab Straßburg 9 Schiffe mit etwa 1600 Tonnen Güter. Von der Handelskammer. Der Handelskammer ging vom Kommando der Flottille in Daressalam ein Abdruck ihrer öffent⸗ ſichen Ausschreibung betr. Angebot auf Lieferung von Materialien und Geräten zu. Interessenten, die sich an der Submission betei- ligen wollen, können auf Exsuchen Näheres duxch die Handels. bammer erfahren, Von den ihr übermittelten„Winken für Handel gleichfalls Kenntnis gegeben werden. Sebr. Graeff, Mannheim. Unter der Firma Gebr. Graeff wurde hier eine Güterbestätterei und Rollfuhrgesechäft eröffnet. Herr Jakob Graeff, der früher unter der gleichen Firma eine Güterbestätterei betrieben hat, steht eine langjährige Ge- echüäftsertahrung zur Seite, Zaelegraphiſche Börſen⸗Berichte. Grivattelegramm des General⸗Anzeigers. * Newyork, 20. Mai. Produktenbörſe. Weizen war im allgemeinen, mit Ausnahme des Monats Mai, der hier unverändert chloß, deuſelben Einflüſſen unterworfen wie in Chicago. Schluß lig, Mai unverändert, ſpätere Termine 1 c. niedriger. Verkäufe für den Export: 20 Bootladungen. 8 Terminmarkte: 400 000 Buſhels. der Baiſſiers. Schluß ſtetig. Chleago, 20. Mai, Produktenbörſe. Weizen ſetzte auf den a ſla Baiſſe lautenden Ausweis fber die Weltverſchiffungen, günſtige Wetternachrichten, und Liquidgtionen in williger Haltung mit Juli 36 Cc. niedriger ein, während per Mal eine Notterung nicht zuſtande ſtetig, doch Preiſe noch 74—196 e, niedriger. Bet Beginn des heutigen Marktes gab September unter ingen nach, während andere Termine, angeregt uß kam. Schluß N 5 Mealiſier dungen über kleine Zufuhren in feſter Tendenz eröffneten. ſttig und rpeiſe noch—18 c, niedriger. Frankfurter Abendbörſe. Frankfurt g, M,, 20. Mai. Umſätze bis 6½% Uhr abends. Krebitaktien 1904— bz., Diskonto⸗Kommandit 184½4 bd,, Dresdner Bank 153% bz. Staatsbahn 15376 bz., Lombarden 1694 bz. ult. u, ept., Raab⸗ ebenburger 38,70 bz.., Baltimore und Ohio 109 bz., Schantung⸗ ahn 186 bz. Hoamburg⸗Amerik. Paket 144½—½ bz., Nordd. Lloyd 118—4118¼½ bz. G. ult., 118 bz. G. ept. Laura 179, 2 Gelſenkirchen 191 bz., Phönix Bergbau⸗ und Hüttenbetrieb 35878—6 bz.,.⸗Luxemburger 181½ bz.., Bad. Maſchinenfahrik(Durlach) 144,30 bz.., Süddeutſche Drahtinduſtrie 115 bz.., Rußfabr. u. Chem. Induſtr. Wegelin 258,50 bz.., Zucker⸗ fabrik Frankenthal 396,75 bz.., Daimler Motoren 270,25 bz.., Shem. Werke Albert 460 bz., Karlsruher Maſchinenfabrik 164,75 bz. ., Holzverkohlung 314,75 bez.., Scheideanſtalt 1150 bz.., Höchſter 997% 7 480 bz., Mannesmann⸗Röhrenw. 219,25 bß., Bochumer Elektr. Brown Boveri 124 bz., Glektr. Accumulatoren Berlin 510 bz. (., Elektr..⸗Ueberſeeiſche 175,4 bz. 9½% bis 0½ Uhr Nordd. Llond 1187 bz. G. Diskonto⸗kkommandft —, Phönix Bergb. u,.⸗B. 258 5 11., Gelſenkirchen 191786. Die Tendenz der Abendbörſe war befeſtigt. Bon Induſtrie⸗ rten wurden höher bezahlt: Elektr. Aceumulatoren Berlin 8, rksruher Maſchinenfabrik und Adlerwerke Kleyer ſe 19 7, Holz⸗ kohlung 2½ /, Höchſter Farbwerke 6% 70, Rußfabrik Wegeltn 5, Mannesmann Röhrenwerke 1½, Scheſdeanſtalt 10%. oette Nnew-Hork 20. Mai. und Industrie mit Australasien“ kann Interessenten auf Ersuchen Farbwerke 610,50 bz.., Maſch. u. Armat. Klein 155 bz.., Adler⸗ D5. 8 Elektr, Allgem. Ebiſon 233,50 bz. ept., Elektr. Schuckert 158 7½8 bz., Kuns vom 17. 20. Kurs vom 17. 20 .00 11.20 11.15 .300 11.20 11.15 4900 91 6 55. .000.42.36 .000 14% 14.½½ 11.65 18.44 13.24 11.27 13.48 138.29 11.28 1349 13.33 11.38 13.59 13.43 11.40 18.69 186.58 11.40„ 1 11.47 13.57 13.51 11.50 18.86 13.50 11.56 13.65 138.50 1364 13.49 18.68 13.50 18.80 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt). Ghieago, 20. Maf. Nachm. 5 Udr. Hurs vom 20. 75 Kurs vom 20 27. Weizen Ma 112— 112¼ Leinſaat April 229½ 229— „ 107 ½% 108½ Schmalz Mai 1037 10,72 „ Sept, 102 ¼ 103%8„ Jul 10.47 10.82 Mats at 77% I8„ Sept. 10.68 11.10 „ l 73/ 74% Pork Mai 18.85 10.40 „ Sepl. 71 73—„ Juli 19.07 19.65 Roggen lolo 92— 92½„ et. 19.17 19.90 „kt.————Rippen Maf 10.07 10.35 „Dez.——„ 10.05 10.40 Hafer Juli 47% 49 ½„ept 1020 10.55 7 Sept. 41 ¼ 42 ½ Spock 10.07 10.35 Leinſaat oee—— Siverpool 20. Maf. Schlug.) Weizen roter Winter träge 18. 20 Differenz per l 775—9 776—96—— 12 761 705— Mais ruhig Bunter Ameriſa pen Juli 56¼8„5/ da Plats ver Sept. 5// 573 8 Neuß, 20. Mal Fruchtmarkt. Weizen neuer Ja. 21.— II 20.—, IIIa.—.— Mk. Roggen neuer Ia. 16.80, Lla. 15.80, IIIa —— Mi. Hafer alter La. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mi, Rüböl 69.— faßweiſe 71.—, gereinigtes Oel 72.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 his.20 Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. Köln, 20. Mai. Rüböl in Poſten von 5000 kg 72— Mai 71.50., 71.— G. Hamburg, 20. Mai Kaffee good aperage santes—.— pel Maſ 68/, per Sept, 68½ per Dez. 67¾, per März 67½, Sal⸗ peter ſtet. 10.17½ Bfebr.⸗Närz 10.65.—, per Juni 10,17½. Rofterda, 20. Mai, Kaffee: rugig, Zucker: ruhig. Zinn: ruh. Margarine: nominell. Rübenzucker, fd. Sicht fl. 15.¼, Margarine prima amer. 75.— Zinn. Banka prompt fl. 132 Kaffee per Juli 40¼, per Sept. 40.½ Liverpool, 20. Mai. Baumwollenmackt. Schluß⸗Notter⸗ ungen. Es notieren Middl amerikan..41— per Mai.17½% per Sept.⸗Okt..14. p. Okt.⸗Nov..12—, p. Nov.⸗Dez..10—, per Den.⸗ Jan..09½ per Jan.⸗Febr..09½ ver Febr.⸗Mär;—.— per März⸗ April—.—, per Abril⸗Mal—.—, ver Mai⸗Juni.17½, per Juni⸗ Juli.18—. Juli⸗Aug..19—, Aug.⸗Sept, 6 18.— Effekten. *Bpüſſel, 20. Mat.(Schluß⸗Kurſe!. Kurs vom 17. 29. 4% Braſilianiſche Anleihe 189—.——— 4d% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieuns)—.——.— )%%)%VVVVVVVCCCCC0CCC(TT—— Türlen⸗Loſe 332 Outomanbank J2.—— Luxemburgiſche Prince Oeurihahnn 3825.50—.— Warſchau⸗Wienrnſegngũauauſ‚ü—4 Balparaiſo, 20. Mat. Wechſel auf London 10½, Naw⸗Nork, 20 Mai, Kurs vom 186,. 20, Kurs vom 16. 20. Geld auf 24 Std. Miſſouri Kancas Durchſchnittsrgt. 2% 2½ Texas gomm. 27/8 27 ¼ g. letzle Darleh. 4—.½ Texas pref. 60— 61 7¼ Wechfel Berlin 957/ 95 ½ Miſſouri Pgoifie 39¼ 939½ Wechſal Parks 518.¾ 518 ½ National Railroad Wechſel Londn ſlef Mertto pref. 88½ 64 e Jage 484.25 484,50PDo. 2 nd. pffſd. 27% 861— Cable Dransfer. New Pork Zentral 119 ½ 119 Wechſel London 487.10 487 40 Nework Ontario Silber Bullton 61%, 61%½and Weſtern 38— 38— Atchiß. Papela u. Norfolk u. Weſt, c. 112/ 112% dSanta e domm. 106 ½ 105 1½ Northern Pacific 118 /¾ 119 ½ 4½ Colorado 8. B. 92%% 96%[Pennſylvania 123/ 128/ North.Pas ge% Bd. 69/ 66½ Reading comm. 178— 175 ½ do. 4% Prion Lien. 99 ½% 99 ½ RockJslandcomp 27% 27%/ St. Oguis u. San do, do. pref. 55½ 56 ½ Franeisao vef. 4d% 79— 70—Sonthern Pacifie 111¼/ 111½ Soulh. Pac.e19298 95 94/ South. Rallway e, 28 ½ 281 Union Pac. cono. 102— 102—] do. pref. 783 ½¼ 740 UAtchiſon Lopeka c. 105 ¾ 105 ¾ UnionPgeiſic com 170— 170½ Baltimore⸗Ohio c. 109 ½ 109 do. pref. 90 ½% 90% Canada Paelfie. 268 ¾ P263/ Wabasb. prel. 21⁰% 18 ½ Gbeſapeale⸗Ohio 78 ½ 18% Umalgamated 883 ů 88 ½ Chicago⸗Milm. 106 ½ 105 ½ Amerfzan Can pr 117 ¼½ 117 Colorado Sth. e. 43 42 ½ American Loc. C. 41%½ 42½ Denver u. Rio⸗ do. Smelting 84% 85%½ Grande somm. 20% 19 ¾ Americas Sngar. 130 ½ 129% do. pref. 38— 37 ½ Angconda Copper 42½ 42— Erie oomm. 35/ 35 ¾ General Glectrie 169— 169 ½ do, 1 m prei. 54 55 NN 69 /½ 70— Great Northern 131% 181½ do. do. pfdp. 110% 111— Illinois Zentral 125½ 127-Utah Copper com. 62 68 Lenigh Bally com. 174½ 178]irginia Carolina 51/ͤ 51½ Louisville Nachv. 159— 158 ½ Sears Robeuckc. 171% 188, Londonu, 20. Mat,(Schluß). Kupfer ſtetig, per Kaſſa 78.17.6 3 Mon. 74,05.0, Zinn flau, per Kaſſa 209.00, 3 Mon. 204.10, Blei ſpaniſch, ruhig, 16.10.0, engliſch 16.17,6, Zink ruhig, gewöhnl. Marken 25,15.0, Spezial⸗Marken 26,05.0 Glasgow 20. Mat Roheiſen, ſtetig, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 53/10 ver Monat 54/1. Amſterda m, 20. Mal. Banca⸗Zinn. Tendenz: trä e, oco 128½ Auktion 125½ ⸗yh Newyork, 20. Mai. 5 Vor Kurs] Heute 1590/1605 1550%/16— 4625/7—4650%½675 1450/ö 1475 1450/¼1475 1% 15791 Kupfer Superior Ingots vorrätig I. Roh⸗Eiſen am Northern Foundih Ni. 2 p. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon ſrei öſtl. Frbr. Schiffahrts⸗Aachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Haſeubezirk Nr. 1. 5 Angekommen am 18. Mai. Baſtiaun„Mannh, 45“ pon Rotterdam, 5800 Dz. Stückg. u. Getreide. Hegemauns„Egau 25“ von Straßburg, 1000 Dz. Stückgut. Dietz„Erna“ von Straßburg, 2000 Dz. Stückgut. Kaſſel„Egan 17“ von Rotterdam, 3000 Dz. Stückgut. Janius„Fendel 14“ von Rotterdam, 11510 Dz, Köhlen u. Getreide. Graner„Fendel 68“ von Antwerpen, 7000 Dz. Stückg. u. Getreide. Haſenbeßirk Nr. 2. 8 Angekommen am 18. Mai. Ferb, v. Dyk„Vereinig. 37“ von Autwerpen, 9408 Dz. Stckg. n. Getr. oh. Klein„Karlsruhe[X“ von Rotterdam, 6009 Dz. Stckg.. Get. Hafeubezirk Nr. 3. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 20. Mai. Barth„Joſedhine⸗ von Ruhrort, 7050 Dz. Kohlen. Hammer„Mathilde“ von Antwerpen, 6000 Dz. Getreide. Schwippert„St. Joſeph“ von Ruhrort, 5350 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 18. Mai. Wilh. Lentz„Eliſe“ von Heilbronn, 588 Dz. Steinſalz. Friedr. Kinzler„Suſanna“ Manndetm, 21. Nal 8 von Heilbronn, 651 Dz. Steinſalz. Hch. Eiermaun„Graf Neippeg“ von Heilbronn, 810 Dz. Steinſalz. Ant. Veith„Providentia“ von Heilbronn, 842 Dz. Steinſalz. Hch, Neuer„R. A. Weber“ von Heilbronn, 680 Dz, Steinſalz. Kußel„Clara v. Gemmingen“ von Jagſtfeld, 851 Dz. Steinſalz. Lud. Jak, 1 5 Michel„Hildegard“ von Jagſtfeld, 800 Dz. Steinſalz. Jak. Fleck„Lud. v. Wincke“ von Ruhrort, 5325 Dz. Kohlen. Haſenbezirk Nr. 7. Augekommen am 18. Mai. Och. K. Hör„Anna“ von Ruhrort, 9075 Dz. Kohlen. Ph. Beiſtegel„Karl Robert“ von Deutz, 6880 Dz. Schwefelktes. Hch. Müßig„T. Marie“ von Ruhrort, 4800 Dz. Kohlen. Pegelſtationen Datum Trump„Salve Regina“ von Rotterdam, 9150 Dz. Stückg. u. r—— Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. nom Rhein: 16.. 13. 19. 20. 21.] Beenungen Souſtan:— Waldshut Hüningen!) 2,70 2,80 2,90 2,86 2,80 2,78 Wds. Ubr; Keh!t J3,84 3,40 3,51 3,58 8,58 3,48 N. 4 Uhr Lauterburgz Abdg. e Uhr Maxau 55 4,82.91 5,04 5,16.17 5,11 2 4 Gepmersheium.-P. 1 Uhr Mainz 1,32 1,87 1,48 1,54 1,86 Fef, Is Ahr Bingen 10 Ubr Manbd 8„2,38 2,45 2,51 2,82 2,09 V. 7 Uhr Dobleng. 10 Ubr Ssiss. 216 2,22 2,27 2,38 2,48 2 Ur Nuhrort 8 Abr vom Nedar⸗ MNaungeim 3,93 4,03 4,11 4,25 4,84 4,34. B. 7 Mör Sellbronn 0,48 0,52 0,49 0,48 0,51 0,421 N. 7 UAir ) Windſtill, heiter, 13⸗ C. Waſſerwärme des Rheins am 21. Mat 13 B, 16 0. Mitgetellt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leopold Sänger. —————T7T'TT'.'!'!:!:..—— Witterungsbesbachtung der meteorologiſchen iatien Mannheim. 755 FEC 4. Sahm dent 8 32 2 Duemert⸗ 3 38 SA 23 8 38 mm—2 2 20, Mai MNorg, 7755,7 11,7 ſtill 20.„ Rittg, 2751,9 25, SS 2 20„abds.%½50,8 20,c 82 21. Mai Morg. 7752, 15, Wz2 14 Ka Dempevatur deu 19. Mai 25,5% tuſſte 4 vom 19 /20, Mat 14, Witterungs⸗Bericht Herurtflel vyn ber Amtlichen Muskunffsſtelis der Smrecen Bandesbahnen im Internaflonalen Iffentlichen Bexienmen Berſin., Unter den QAinden 14 93 am 20 Mai 1912 um 7 Uhr morgenz. 515 der I Tempe⸗ tationen Stattenen ratur Witterungsverbältniſfe üder Meer! e Celſtus 280 Baſel 11 ſehr ſchön, windſtill 543 Bern 11 1 % Fio 12 ſchr ſchön, winbſtill 1543 avos 9 10. eaen 11 ſche ſchön, winbſtin 394 enf 14 2* 47 Glarus 10 ſchr ſchön, windſtin 1109(Göſchenen 11 5 2„ 566 Interlaken 14 ſehr ſchoͤn, windſtill 995 ga Chaur⸗de⸗Fonds 10 5 450 Lauſanne 14ſehr ſchön, windſtill 208 Locarno 14 388 Lug ano 18 ſchr ſchön, wind ſtin 439 Luzern 14 750 398 13 ſehr ſchön, windſtill 483 euchüt u 9 505 RNaga; 14 ſehr ſchön, winbſtill 673 St. Gallen 8 1 5 168 St Pioriz(Gngadin:n ſchr ſchön, winßſtiln 40 Schaffhauſen 10„„* 537 Siere 5 + 562 Thun 15 ſehr ſchön, windſtill 389 BVevey 14 1 5 1609 ermatt 7ſehr ſchön, windſtill 410 Zaͤrich 12 5 5 Geſchäftliches. Lotterie. Schon nüchſte Woche, am g1. d. Mis., findet die Ziehung der beliebten Geldlotterie des Württembergiſchen Landesvereins vom 8 Roten Kreuz ſtatt, bei welcher Hauptgewinne von ͤund 10.000% zur Verloſung gelangen. In aubetracht des edlen Zwecks, dem dieſe Lotterie dienen ſoll, haben die Loſe bisher einen ſehr guten 3 Abſatz gefunden, umſomehr als dieſe ſehr gut eingeteilte unnd chancen⸗ reiche Lotterie 3011 Geldgewinne mit 80 000„ aufweiſt, wobei ein 5 Originallos nur 2/ koſtet, 6 Loſe 11.%, 11 Loſe 0% Loſe ſind noch zu haben bei allen durch Plakate erkenntlichen Verkaufsſtellen ſowie bei dem Generaldebit J. Schweickert in Stuttgart, Markt⸗ Mai jede Garantie übernimmt. ſtraße 6, welches auch für richtige Einhaltung der Ziehung am 81, Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Fulins Witteg für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung Richard Schsufelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen rebaktion, Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Fritz Jvos. Haas'ſchen Buchdruckerel, G. m. 5. K Druck und Verlag der Dr. Buch Direktor: Ernſt Müäller. ganzen Pneumatik General⸗Anzeiger, Badiſche Ueueſte Aachrichten. (Mittagblatt) 7. Seite. 5 Würfel 20 Pfg., einzeine Wurfel 5 pfg ſ — Hapitalanlage in Hypetheken. Für Kapitalisten prompter und kostenloser Nachweis empfehlenswerter I. u. II. Hypotheken, zelchnen slch durch felnen, natürlichen Fleischbrüngeschmack aus und werden wie hausgemachte Fleischbrühe verwendet zu Bouillon-Suppen, Bringe den gechrten Damen zum 123712 Ropfwaschen IUu Uluschneidenchule Fantes dösebefger er Ql Mennheim 15 12 Restkaufschillinge ete. Paul Loeb P, 14, Planken. 21253 Telephon 7171. Seibstanfertigung der eigenen Garderobe. Leicht- Lassliehe Zuschneide-Methode. Tages- und Abendkurse. Eintritt jederzeit. 2291 Mnker-Watt ist wie andere Marken eine chem. reine Verbandwatte nach Prof. Dr. v. Bruns hergestellt; jedoch sehr billig im Preise und nur zu haben in 23511 Springmann's Drogerie F J, 6(früher P I,). Billige Preise. 0 24012 DODHe 242 78 Huldigt sie einer ausgesprochen Fabdellen Haut- und Körperpflege(möglichst kashche Vollbäder oder Janzwaschungen) mit einer vollkommen neutralen, Zasseret milden Seife— Lecins-Seile„Die ges. gesch. Lecina-Seife wird nicht nur hergestellt aus den besten und reinsten Grundstoffen sorg- faltigster Auswahl(was bei jeder guten Toiletteseife Bedingung sein zolke), sondern enthalt als sehr wirksamen Bestandteil noch das Lecithin“. Der wohltätige und anregende Einfluss des Lecithin auf Teint und Haut (periell auf die Hautgefässe) ist bekannt. Die Blutzirkulation wird ge- hoben, die Hantatmung gesteigert, soclass alle Unreinheiten, die Teint und Haut ein schlechtes Aussehen geben, verschwinden, Man mache einen Veruch, er wird zu dauerndem Gebrauch föhren.— Beim Kanf achte man indes gęnau auf den ges. gerch. Namen Leeine! — Rrad Welf. Roman von Erika Riedberg. 4¹ Fortſetzung. „Armer! Armer!“ dachte er mit heißem Weh. einſamer Mann!“ Und dann kam ihm die Erkenntnis:„Hatte jener den Lieb⸗ lingsſohn nicht ſchon längſt verloren? Dahin geben müſſen an den gefräßigen Moloch, die Großſtadt? Der ſeine Polypenarme nach jedem ausſtreckt und die Schwachen, Genußdürſtenden erſtickt? „Gleich ſind wir da,“ ſagte neben ihm Brückners Stimme. „Dort, wo das Dach aus den Kiefern ſchimmert, dort iſt es.“— Sie hielten vor dem Schulhauſe. Der Lehrer und ſeine Frau kamen ihnen auf dem geräumigen Vorplatz entgegen. Sie hatten berſtörte Geſichter und doch daneben bon einem Sich⸗wichtig⸗ und unbehaglich⸗fühlen. „Die Aerzte ſind beide da drin. Die Diakoniſſe auch,“ ſagte der Mann mit einer Kopfbewegung nach dem Zimmer rechter Hand deutend. Dann auf Brückners leiſe Frage: „Die Dame? Dort links in unſerem Wohnzimmer. Meine Schwägerin ſitzt bei ihr— ſie iſt noch immer bewußtlos.“ Er zuckte die Achſeln.„Nichts mehr zu machen.“ Er wies wieder auf die Tür zur Rechten. „Sie ſind bei der Operation— das nommen werden“— Eberhard ward kotenblaß. Mein Gott, wie wird er das ertragen?— Brückner hob mit finſterer Miene dte Schultern.„Er hat's nicht beſſer haben wollen. Lieber Freund, wie man ſich bettet, ſo liegt man. Das iſt zwar ſehr abgedroſchene Weisheit, aber deshalb nicht weniger wahr. Leid tut mir der arme Schelm— aber wenn ich an das da denke—“ er machte eine Bewegung nach dem zweiten Kranken⸗ zimmer hin—„ſchließlich muß man doch einigermaßen wiſſen, was Verantwortungs Balh bedeutet— ein Leichtſinn in dem Grade, der verdient ſeine Strafe.“ Er wandte ſich dem Ehepaaz zu⸗ „Hinein dürfen wir jetzt wohl nicht?“ Der Mann verneinte. Die Operation ſei noch nicht zu Ende. Aber zu der Dame ja— das ſei nicht berboten worden. „So gehen Sie jetzt zu ihr.“ linke Bein mußte abge⸗ „Ein Krüppel— ein Krüppel! 71 Nach mehrzähriger Assistententätigkeit an der medizin. Universitätspoliklinik zu Heidelberg lasse ich mich hier am Montag, den 20. Mai 1912 nieder als prakt. Arzt Sprechstunde:—4 Uhr an Wochentagen. Dr. med. W. Bender 0O 7, 16 part.— Tel. 6870. „Armer, alter meinen g. eingerieht. Mnenpzlan Telephon 3450. bel Bedarf in em- pfehende Erinnerung alentin Fath Damen u. Herrenfriseur 15, 9, Asmerulstt. Saucen, Gemüsen „Masels gute, sparsame Küdehe,, USW. 28574 de e Das Eintreffen sämtlicher Fon Saison-Neuheiten zeigt ergebenst an 22460 HKäthe Müller, Modes, Schimperstr. 23. Schlosseref, Rolladen- u. Jalouslegeschäft Heh. Welde Reparaturen prompt und billig. Werkstätte: F 6, II. 21921 Die mit Recht hochgeschätzte Toghurt-Milch 5 tüglich daheim zu bereiten ist 9005 5 Kunststück. Sie ist in ½ Stunde kertig u. sehe billig bei Anwendung von Foghurt-Lac- ton-Tabletten, welche das.-Ferment enthalten. ½ Lit. mit Loghurt-Lacton-⸗ 5˙¹ werden genau und gewissenliaſt ausgefllirt. Drogerie sum Valdhiorn, D3, I. J Bongartz, Apolſiæger. Tabl. selbstbereitete Voghurt-Mileh kostet nur 5 Pf. mehr als gekochte Milch. 1 Schach⸗ tel.-Lacton-Tabl. ausreichend für ca. 1 Mos, nat= M..50. Zu haben in der 1732⁴ Noltro-rogeris. E. NMogssinger Apothebe Telof. 4959. Hannheim 9 6, 7a. gegenuber der, KurkürstegSchule 6 20670 98. lN 1 ine 7e 285 NAAAt 0 nO., HiefnehU. G, m. b. H. MAAMEI Anerxanut bestheuahnte Bodeulache „SALFATOR. Hat. amtl. gesch. Marke. 9 Hartglaus- Bodenwichse anus rein. Bienenwarhis Füir Parkeldbl Detail. Verfauf HFabrik Lit. G, 12 69590 Molettim. 5 l Von einem vornehmen Hauſe können Beamte u. Bürger 1 5 Bedarf in Herrn⸗ Damen⸗ Unter e 1 7 LTIeHn. igSe Fapbrikamt: Ferd. MUIlHens, Kölzr A. RHein.(SeSer. 282 Brückner faßte Eberhard unter den Arm und trat mit ihm zuſammen ein. Eine ältliche Frau erhob ſich von einem Stuhl an der Seite des Bettes. „Vor einigen Minuter hat ſie die Augen aufgeſchlagen, jetzt ſchläft ſie wieder,“ berichtete ſie den Herren, die ſie für Aerzte hal⸗ ten mochte. Damit ging ſie leiſe hinaus. Sie vermochten beide kein Wort zu ſprechen. Eberhard preßte Brückners Arm feſt an ſich. Es war ihm eine unendliche Beruhigung, dieſen vornehmen, ſicheren Mann in ſeiner Nähe zu haben. Sidonie lag lang ausgeſtreckt auf dem Lager. Kleider gelöſt und den O hüllt. Das ſchwarze Haar flutete an den Oberkörper in friſchesumlh Das ſchwarze Haar flutete an den wachsbleichen Wangen her⸗ nieder über die Kiſſen— ſtill und voll von erhabenem Ernſt das Antliß— ein Marmorbild von wunderbarer, ergreifender Schön⸗ heit. In tiefſter Bewegung ſah Eberhard zu ihr nieder. Er war nicht imſtande, ſich von ſeinen Empfindungen Rechenſchaft zu geben; er wußte nur, daß heißer Dank und eine grenzenloſe Trau⸗ rigkeit ihn bis zum Erſticken erfüllte. Ohne es zu wiſſen, murmelte er beinahe beſchwörend: „Sidonie, o Sidonie, verzeih— hat!“ In dieſem Augenblick ſchien es Brückner, als ob ſich ihre Lip⸗ pen leiſe bewegten— ganz ſacht und auch durch die Lider ging ein kaum wahrnehmbares Zittern. Sprechen Sie zu ihr fl ſcheint zu erwachen.“ Er trat zurück und Eberhard beugte ſich über das Bett. „Sidonie! Ich bin hier— Kennſt Du mich?“ Die Lider hoben ſich. Sie ſah zu ihm auf. Und noch einmal Man hatte ihre berkörper in friſches weißes Leinen ge⸗ was man an Dit berbrochen flüſterte er Eberhard zu. „DSile ſpiegelte ſich in ihren Augen der Widerſchein eines heißen Glück⸗ verlangens ab. „Grüß mir die Welt!— Mehr und mehr verdunkelte ſich ihr Blick— lich ſetzte der Atem aus. Gegen Abend fuhr Brückner nach Berlin zurück. Er übernahm es, alle Formalitäten zu erledigen und Depeſchen nach Hoffnersholm aufzugeben. Nun blieb Eberhard allein zurück— bei der Kranken. und ganz plötz⸗ Toten und dem beziehen. Off. u. 5¹ an 55 Bl. Die e Aerzte waren gegangen Neben Feliz Bett ſaß kenſchweſter. Wundfieber wurde erwartet. Ließ der Zuſtand es zu, ſo ſollte anderen Tags die Ueberfüh⸗ rung in eine Berliner Klinik vorgenommen werden. Als Eberhard an ſein Bett getreten, war Felix eben aus der Narkoſe erwacht und bei völlig klarer Beſinnung. die Kran⸗ Er reichte ihm die Hand, zeigte an ſeiner linken Seite hin⸗ unter und ſagte: „Futſch!“ Es war ſein altes, aus Leichtfertigkeit und Spott gemiſchtes Lächeln, das die bläulich weißen Lippen umflog— aber es ver⸗ lor ſich in einer Verzerrung. Schwäche und Schmerzen zogen wie Todesſchatten über ſein Geſicht. Und Angſt! Er ſah mit Augen voll Qual zu ſeinem Bruder auf. Krampfhaft faßte er wieder deſſen Hand. „Sidonie— was iſt mit ihr?“ ſtieß er hervor. Die Worte trafen Eberhard wie ein Schlag. Mühſam zwang er Ruhe in ſeine Züge. „Rege Dich nicht auf— es iſt alles gut.“ Alles gut! Ja, weil alles vorüber war? All das heiße, wilde Leben und Lieben, deſſen ſtärkſtes ihm gegolten—— gut, weils zu Ende war? Deshalb? Auf Eberhards Herzen laſteten unbeantwortete Fragen mit Zentnergewicht. Felix war zu matt, um weiter zu forſchen. Er blicke ihn mißtrauiſch an, aber in ſeiner Schwäche tat ihm die Beruhigung zu wohl, um noch zu widerſprechen. Nach einer kleinen Weile, die ſein Bruder ſtill neben ihm ge⸗ ſeſſen, fuhr er wieder auf:„Vater?“ „Er hat Nachricht.“ Dann zog abermals das grimmige Lächeln über ſein Geſicht, „Futſch! Alles futſch! Rock und— und— Er verſtummte murmelnd. Die Augen ſanken ihm zu. Und ſo, mit geſchloſſenen Lidern taſtete er nach ſeines Bru⸗ ders Hand. „Biſten verdammt anſtändiger Kerl, Eberhard— wie ich bloß zu ſolchem Bruder—“ „Schwatz keinen Unſinn, mein Junge, lieg nicht!“ Die Nacht 5 und mit ihr das Fieber. Es war Gher⸗ hard furchtbar, ihn ſo in den Abgrund der Bewußtloſigkeit ber⸗ ſinken zu ſehen, aus dem ab und zu wilde Phantaſien ihn heraus⸗ riſſen. komme ſtill und grühle B. Kaufmann& Co. Täglioher 1189399 von Frü Ohlahrene, in Damen- u. n e folat.) Mann eim, 21. Mai 1912 Jeneral⸗Unzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Mittagblatt) P e Dienstag, Mittwoch, Donnerstag. 5 L . 0 rosse Posten bedruckte NOL Gelegenheitskäufe 200 etm br Linoleum-Läufer Uinoleum- Teppiche 2 nlaid-Linoleum—1 mtf. Granit- Linoleum durohweg UI mir. Nur solange Vorrat! Grund u. Haus Mannheim⸗Neckarſtadt Geſchäftsſtelle Mittelſtraße 22. Am Freitag, den 24. ds. Mts. abends 3½ uhr indet im großen Saale des Coloſſeum, Meßplatz, eine groſze öffentliche Hausbeſiger⸗Herſammlung ſtatt, in welcher Herr Rechnungsrat und Stadtver⸗ urdneter Merkle, I. Vorſttzender des Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Vereins Karlsruhe über das Thema: „Woranleidetderſtädt. Hausbefiß?“ referteren wird. Zu dieſem wichtigen u laden wir alle Hausbeſitzer Mannheims und Um⸗ gebung ein. ee Um weiteren Anfragen vorzubeugen gebe ich hierdurch bekannt, lebens meines Mannes, weder einen Teil⸗ Geſchäft zu haber ſuche, noch mein gedenke, Gleichzeitig danke Kundſchaft für das mir bisher geſchenkte Vertrauen verbindlichſt und bitte, mir das⸗ ſelbe auch fernerhin zu wollen. Hochachtungsvoll Frau E. Büro für Schreibmaſchinenarbeiten u. Verviel⸗ fältigungen, Schwetzingerſtr. 21. hristian Richter D 4, 17. Tel. 4516. Kopfweschen für Damen Ondulation, Haararbeiten. 4 separate befther⸗Verein nd intereſſanten Vortrag 711¹3 daß ich, infolge Ab⸗ ich meiner geſchätzten geneigteſt bewahren Weis, — Tel. 4053. Oabinets. Luuenen Eine vollſtändige eiurichtung für oder Spezereigeſchäft weg⸗ zugshalber 518i 5 zu verk. zu erfrag. 8 1, 9 Zigarren⸗ geſchäft. 21¹8 Bekanntmachung. Das Ausverkauf⸗Geſchäft von H. Meisel beſindet ſich jetzt in Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Hari⸗ mannſtr. 43. Jeder Käufer erhält die Fahrt vergütet. Gefl. Beſtellungen für Möbel, Kleider, Schuhe, ſowie Partiewaren aller Art per Poſtkarte erbeten auf obige Adreſſe. 71136 Brillant. Damenuhr, 3 Brillanten, 3 Deckel 14tr. Gold für Mk. 65.— zu verk. 216 Luiſenring 37, II. compl. Wohnungseinrichtung IJunter Preis abzugeben I Gelegenheitskauf Speisezimmer, dunkel eichen, bestehend aus: Büffet, Zteilig, Credenz, Umbau mit Seitenschränk⸗ chen, I Divan, Ta. Arbeit, 1 Auszugtisch,(Lederstühle. Imahag. Schlafzimmer mit Ztürigem Spiegel- schrank, Intarsien. 1 Küche, 1 Büffet, 1 Tisch, 2 Stühle, 1 Hocker——— 1 Kurie kt⸗ nl nur M. 1475 netto Casse. Sigm. Hirsch F2., 42 24071 Hauszinsbücher in feder beltebigen Stückzahl zu haben Dr. H. Sadas me Buchidruckerel 16086 2ehel an herrl. Laub- u. Nadel Zimmer, groß. schatt. G Givile Preise. 0, Huf f f Victoria A. d. Bergstr. Einige Min. v. Bahnhof u. Gebirge Bad im Hause. Nuhrwerk, Telephon 26(Amt Jugenheim). 170 waldungen gel. Luft. schöne arten m. Parkanl. u. Terrasse Auto-Garage. Eigenes Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 22. Mai 1912 nachmittags 2 Uhr werde ich in Ladenburg mit Zuſammenkunft am Nathauſe gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ chege öffentlich verſteigern: Möbel und denes. 71143 Mannheim, 20. Mai 1912 Brehme, Gerichtsvollzteher. Am 29. 24. 75. Ma Donhnten. Bienenhonig von Blüten und Tannen 5Pfd..50 u. 5 Mk. auch Iffen u. verwogen. 71121 Aulhweiler, f l. g. Tuurmhches i(Kontoriſti Fräulein aorone ihr, demn. Urlaubsr. nach ſchön. Bodenſeegeg. u. baßeng, Reiſegefährtin. Off. u. Nr. 182 a. d. Exped. 1 Entlaufenl Deutſcher Schäferhund ſchwarz mit gelben Beinen eutlaufſen. Gegen gute Ober⸗Primaner giebt Nachhilfeſtunden u. überwacht Hausaufgaben. Beſte Mäßig. Honorar. Näh. b. D. Frenz, Mannheim, 2,13. 71046 Lehrling mit gutem Schulzeuguts u. ſchöner Handſchrift für ein Cigarren⸗detail und engros⸗Geſchäft per ſofort geſucht. Offerten(ſelbſt⸗ geſchrieben) unter A. 2352 an D. Frenz, Annoncen⸗ Expedit. Mannheim. Stod .erde eßn Seaele J0 Anzüge Serle IAnz. von 4 M. an Serle II Anz. von 6 M. an Serle III Anz. von 8 M. an Serie IV Anz. von 10 M. an erie Anz. von 12 M. an Wohentüiche Abzalung 1 S2LRERH uswW. Damen-Aonfentian Kostüme, Röcke Möbel Vertikos, Schränke Kommoden, Diwans Matratzen usw. Anzahlung von M. an Aunoaeces- 1 + alls Z84. tunges 4 Zolttenrifte 487 Melt Mannhelm f n L 80 Ein bei Kolontalwaren⸗ händlern, Drogerien und Warenhäufſern gut einge⸗ führten 8 Agenten zum Verkauf von Fuß⸗ bodenlacke, Bodensdle, Par⸗ quett⸗ u. Linoleumwichſe von groß. Lack⸗ u. Farben⸗ fabrik gegen hohe Provi⸗ ſion geſucht. Offerten ein⸗ zuretchen unter N. 617 an Haaſenſtein& Vogler, .⸗G.; Mannheim Gebildetes Fküulein geucht für nachmit⸗ tags, perfekt franz. ſprechend u. ſchreibend, fähig Schulaufgaben u. Klavier⸗Unterricht meines glähr. Töchter⸗ chens zu überwachen. Offerten unt. D. 586 an Haaſenſtein& Vog⸗ ler.⸗G., Mannheim. 8938 1. Slusen, Mäntel usw. Anzahlung von 3 M. an geführte Sohuhwaren vexmieten. 40 Fr. Mukle, Pumpwerkſtr. 8 Stallung für 4 Herrſchaftspferde Belohnung abzugeben nt: B 2, 9a, Klein. Augartenſtr. 98. zu verm. 1 5 Burean 26865 Die Grossmacht der Kreditbranche! 2405 Julius attmann Machf. I, SI Mannheim dn landsknest EI I, S! Eintritt ein eſender zum ale Eintritt für ſüddeutſche Säcke⸗ u. Wagendeckenfabrik 1 5 Offert. unt. F. 1132 an Haaſen⸗ beir Bogler 0 3 75 805 Eine bteſtge Maſchinen⸗ 2 fabrik ſucht zum baldigen Eintritt einen tüchtigen Picr Bewerber, welche in der⸗ artiger Stellung ſchon tätig waren, werden be⸗ vorzugt. Ausführl. Oſſ. mit Zeugntsabſchrift. und 1 Lohnanſprüche durch die Expedition d. Blatt. unt. Nr. 71180 erbeten. Für die Lohnabteklung einer größeren Fabrik bei Mannheim wird per 1. Juli 5 c. ein gewiſſenhafter funger Maun geſucht, der im Lohnver⸗ rechnungs⸗ und Kranken⸗ kaſſenweſen bewandert iſt. Stenographie und Maſchi⸗ nenſchreiben iſtBedingung. Offerten unt. Nr. 71126 befördert die Exp. ds. Bl. Stenotypistin Für hieſiges kaufmäun. Burean— Fabrikgeſchäft — ein durchaus tüchtiges Fräulein, das flott ſteno⸗ graphieren u. die Schreib⸗ maſchine bedienen kaun, ſowie Keuntuiſſe von der Buchhaltung hat, per 1. Juli c. oder früther ge⸗ ſucht. Gefl.“ erten unter Chiffre 71.—“ an die Expebition d. Bl. exbeter, Perfekte Itenotppistig zum Lal baldigen Poſener ſucht für Duisburg und Eſſen Vertreter. Es wird nur auf eine erſte, bei dem Großhandel gut ein⸗ Perfſönlichkeit Offert. unter Darlegung der Verhältn. erb. u. P. A. 486 Rudolf 5 Moſſe, Poſen. 12528 beſdterkehr! 5 aushilfsw. kleine 2 Ebarlehen geg. beq. Ratenzahlung. (Kein Vorschuß ete.) Rückporto. Off. u. 223 an die Exp. ds. Blattes. Llen Hnden! Für eine Kohlen⸗ Handelsgeſellſchaft wird zu möglichſt baldigem in der Branche erfahrener Geſchäftsführer geſucht. Gefl. Anerbieten unt. Nr. 71125.d. Exp. erb. Sbfort geſucht nt empfohlene gewandte eute zum Beſuch von Privatlenten. Fixum und 24068 nen. e A. 8. Bart. Eintritt geſucht. Aus⸗ führliche Offerten erbet. unter Nr. 71131 an die Erpedition d. Bl. Offert. ohne Gehalts anſprüch zwecklos. 21131 Tüchtige Aenderin für mein Aenderungs⸗ Atelier per ſofort geſucht Aſſenheim 0 3, 4 Damenkonfektivn. VUuled Sucben aad Beel Ben Entwu eta uleit⸗ ung u. Abrechuung, Lohn⸗ weſen und allen Büro⸗ 05 Banuarbeiten vollſt. eg. ucht ſofort Stellung. erten N 1³⁰ a. 5. Exped. b. B 2 22 2 Se und Maſchinenſchreiber), mit kaufm. Borkenntniſſen, La. 1110 ſſe 1 pa ung bei 80 auk, Serſſcher⸗ —— 1. Juli ev. Saber. Off. erb. unt. Nr. 94 an die Exp. d. Bl, Workstätte roße helle Werkſtatt billig zu verm. 2 Beilſtr. 24, 2 Stock. Werkſtätte oder Lagerraum mit od. ohne Keller n z vermieten. Uhlandſtraßze.— —5 te. „ Mannheim, den 21. Mai 1912. General⸗Anzeiger(Badiſche Ueuefte Nachrichten). (Mittagblatt) 9 Abende 8 Unr Kurzes Gastspie! des Original Englisb Sensations- Plays Napoleon Bonaparte] und seine Frauen.] Einekgl.Scheidung Im Trocadere ab 11 Uhr Morm. Guuls M2, Kunststrasse Wollmusseline. Maccomusselines imit. Mtr. v. 25 Pfg. an Zephir U. Leinen Meter von 38 Pfg. an Meter von 75 Pfg. an ein Sortiment von mehr als 1000 der neuesten Dessins. am Faradeglatz — E Wiener u. engl. Fabr. .Metr. von Remden- Aln bn Ca baret! Im Restaurant 'Alsace Künstler-Konzerte ab 8 Uhr abends. Iim Sohwarzwald, 600 Mtr. üb. Meer. 5 N Saison 15. Mai bis 30. Sept— Herrliche Sommerfrische in meilenweitem Tannenhochwald. Altberühmtes Kohlensäure-Stahſbad u. Eisen- 7512 2 Wir geſtatten uns zu der am den 238. Mai a.., abends ½9 Uhr, im großen Saale des„Geſellſchaftshauſes“, Ludwigs⸗ hafen, ſtattfindenden Aufführung; Der Heimatsbühne 1. S. Genfer Kreuz) von Karl Leibrock 2. Mei Herzkerſch) Einöd ergebenſt einzuladen. 71051 Eintrittskarten à Mk.—.50 ſind im Vorverkauf in Ludwigshafen in der Buchhandlung von Herrn A. Lauterborn, in Mannheim bei Herrn St. Fritſch, P 1. 5 und am Donnerstag abend von 8 Uhr ab am Dte Plätze ſind nummertert, Der Vorſtand. Saaleingang erhältlich. Heiraten verm. unter ſtreng. Diskr. erd Badehaus, Wasserheilanstalt, Euftbäder, Hallenschwimmbad am Platze, Terrain- Offerten unter Nr. 70798 kurwege, Arzt im Etabl'ssement 12401 2275 an die Expeditton ds. Bl. 55 71 N25 1111. ſrat. notel l. geanges„Bad Rippoldsau.-G. 15 eira 1909 und 15 e Gara 0 Sports, Jagd, 25 schereli, Post im Hause, Privattelephenanschlüsse. 12 1 Nettes ſol. Frl.(in Stell.) r Badnansehlüsse; via Oflenburg—Hausach Wolfach 15„ m. Erſpart., möchte 5 via Stuttgart—Freudenstadt. 1 eſſ. Handw., Schloffer 25 255 f5 5b. dergl. bekaunnt werd. Off. u. Nr. 196 an d. Exp.!“?““ r 2 71 (Tagleber Eingang lgsts Ware Wd 8 fritiaurs-etheien oh Kuft Lehmann 1. 7050 Efstes Spezlalgeschäft für Damenkenfektten. Talk Iöf- LHenat-Tbeate LANNHEIN Dienstag, den 21. Mai 1912 48. Borſtellung im Abonnement B Es War einmal.. Eine N noper in einem Borſpiel und drei Auf⸗ zügen von Alezander Zemlinsky. Text nach Holger Drachmanns gleichnamiger Kombdie Siuger. von Maximilian Retzie: Eugen Gebrath— Dirigent: Artur Bodanzky Serſouen: Der Rünig Marx Die Prinzeſſſmn UAſe Tuſchkau Der Dem Norbland MNubolf Jung Kaſpar, ſeln B. Begletter im Kromer Erbe—8 Je e — 80 86 Belen 5 Ferandaun ber Weche eorg Nieratzky F ugo Boiſtn Ein Student Alfred Laudory Lydi 1 Laatetunes ber Schanppietenzp: J Npfe adchen Ein Clownu Roſa Möhring Hofbamen, Kavaltere, Diener, Wache, Markthändler, Studenten, Bürger und Bauern. Kaſſeneröffg. 7 uhr Anf. 7½ uhr Ende geg. 10 uhr Nach dem 2. Aufzuge größere Pauſe Mittel Preiſe Im Großh. Boftheater. Mittwoch, 22. Mai(Aufgeh. Abonn., Vorrecht D) Gaſtſpiel Poſſart: Freund Fritz. —— 7½ Uhr 2— von 425 Mk. an — Pianos zur Miete 12 pro Monat von 6 Mk. an. Post BUHRHILental. TelepH. BUHhHl Nr. 80. empfiehlt sich angelegentſichst Titl. Gesellschaſten, Vereinen, Touristen. Direktor: Chr. Wenk. 70928 1 Luft⸗ Kurort Nestaurau N2, 13 Prima Mittagstisch im nächst dem fathaus „„»Grosse des Salen-Damen-Orehesters 1+ 15 100 gemütliche Lokalitäten. Abendplatten in relcher Auswahl Stamm-Essen n 6 Uhr ab 2u 60 pig. Tüglich von nachmittags—7 und von—12 Uhr Grosse Konzerte Sonntag von—1 Uhr: Matince. N 2, 13 Abonnement Farinelli. „Mercedes-Euklid“-Rechenmaschine 2. Vollkommen automatische Division. 3. Automatischer Wagentransport. Deutsches Fabrikat. für Additionen, Multiplik., Subtrakt. und Divisionen. Vorzüge gegenüber anderen Fabrikaten: J. Durchgehende Zehnerübertragung in beiden Zählwerken. 4. Auslöschen beider Zählwerke vermittelst eines einzigen Handgriffs ete. Alleinvertrieb für Süddeutschland: Ph. Gräff, Tel. 6938. Zu haben bei Dr. nel. Henning 8 Sduglingsmilcl Isterilisiert, trinkfertig zu Portionsflaschen für Kinder b. 2z. 2. Lebensj. la. Trockenfütterungs-Vollmilch in ½¼ Liter-Flaschen 45 Pfg.— in ½ Liter-Flaschen 23 Pfg. nach amtlicher Vorschritt gewonnen auf dem Hofgut des Herrn G. Naff- zZiger, Herfinger-Hof bei Börrstadt Rheinpfalz. F. Böllsterling, 5 2, 16, Telefon 4824 Martin Unger, A 2, 4, felefon 3341 und Ludwig Senuhmacher, Katharinenstrasse Neckarau. 23644 „Fürstenberg“ beim Rosengarten— am Friedrichsplatz e Rendez-vous der Einheimischen und Fremden Mannheims. 11987 Neuer Inhaber: H. Lipprandt. IUwelen-Arheiten jed. Artlie“, sol., schön u. bill. luwelierwerkstätteApel 7, 18(Laden), Heidel- bergerstr. Ankauf, Tausch, Kee und Matratze, 1015 Meter ü. d.., Sudl. bad. Schwarzwald, 1 Stunde oberhalb St. Blasien. HMstel u. Kurhaus 1911 vollst. neu erbaut u. elngerſcht, Mod Comfort— Zentralheizung— Priyat⸗ Appartements mit Bad— Auto-Garage.— Altbek. u. beliebt. Familien- u. Touristen-Hôtel.— Frospekt. Tel. 17 St. Blasien. eee eeee Post-Verkehr ab Bahnst. Waldshut u. Titisee. Der Hig.: Adolf? Aktenſchrank. Bade⸗ einrichtung zu verkaufen Dammſtr. 6, J. 97 billig zu verkauſen. 1 Muſchelbettſtelle m. Roſt 1 2türiger Kleiderſchrank. Beides in ſehr gutem Zuſtande. Näh. Otto 6 part. r. Neue 1 zuglampe ſowie faſt neuer Gasherd hillig abzugeben. 71080 Kleinauto 2 Cyl., billig zu verkaufen. 7. Stock. chönes braunes Privat⸗ Verkauf. Tel. 8548. 7000 Klavier zu 280 Mk. zu verk. H 3, 15. 16 tein. 2 ſnm lt fute iner Eisſchrank, groß. 5 Näheres ieeade 4 die Bahe⸗ Ind Sſehuiun Aufalt für Frauen und Mädchen iſt eröffnet. Fran Futterer N, 28 9, 20 Glegaute Maasanferuigung von Herreu-, Damen- u. GHort. Bekleidung. Meichhalliges Gtofflage. Gut erhaltene gebrauchte 2 und 3 flammige Lüſter für elektr. Licht billig zu verkaufen. 19989 Laden. Daime Solletio—— in den slegantesten und neussten Schnitten, darunter Korsetts Seidenbroché mit echtem Wal⸗ Fischbein, gelangt in zwel Sor⸗ ümenten zum Verkauf. Soruiment 105⁵⁰ —.15²⁵⁰ Woeitgehendste Garantie ſur guten Sitz- und Stoff, Jedes Korsett wWird aut Wunsch aus dem Schaufenster genommen. onig- Und Krschwassermardt. Minwoch, den 22, und Donnerstag, den 23. Mal kommen im Lokale des „Wilden Mann“ N 2, 1à, das von der Bad. Landwirtschaftskammer, Karlsruhe 5 auf Echt- und Reinheit geprüfte, Schwarz⸗ wälder Kich-.Ewetschgenwasser, sowie Edelbranntweine und Honig zu Originalpreisen zum Verkaufe. 24031 Der Honig wird auch offen ausgewogen,. F. Strutz zum Schwarzwaldhaus. Cis ah ſeyr— e Lieg⸗& Sigk inderwag. preiswert zu verkaufen. 32 1 T. l. EEN Schönfeld, 1 Suf ubeltens . Garnttur, Sofd,z Fanfeutf ſowie ſch. Diwan billig zu verk. 40, 1575 55 verk. 88 General-Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Mittagblatt) Mannheim, 21. Mai 1912 —Zillige Konfeklions-Angebole! SGrosse Posten sen Weisse Blusen Farbige Rlusem Posten II Posten III Posten 1 Posten II — Weisse Welsse ageh⸗- I Batist-Blusen Batist-Blusen SfickereiBlusen en 4% Mäseh-azeg N un mit Stickerei- Gar- mit reicher Stickerei u. 10 halsfrei, sowie Batist- 15 Sati 110 1 40 an kniem zerkrszktem 10 in gestreift und uni- 5 1 merung und Fin- Pf. Einsatzgarnitur, hals- blusen mit Stickerei, 11 +̃„ 1 ie kfarbig, schöne Mach-⸗ sützemn. Stück kreiu.hochgeschl. Stüek hbochgeschl.... Stück geschloss... Stück arnitß, Stück N. arten Stück M. e—— + Fosten IV Posten V Posten VI Posten IV Fosten V Posten VI 0 5 Math-Jaleblusen, Sieere Colels-5. ino. 1 asch-Pollebinsen Sſiecergstof. oteleé-Blusen Wollmusseline Wollmusseline f Linon-Battstpuen Ogg sreberg usnite den wnddereee Blusen Hhlusen 15 mit Stickereivorderteil Einsätzen, Rückenfält 115 Satig⸗ und Knont⸗ in schönen Streifen m. neueste Muster mit u. Valeneienneeinsätz. chen, Welss ellbl rosa; M. Joi b-Blusen M. Larnierung, Vorder. 11 Tülleinsätzen, halsfrei. eee und ohicke Macharten St. 5 reizende Facons Stück aparte Macharten St. schluss... Stück uu. hochgeschl. Stüeck Stück Schleife * kue Meatt Meisse Balist- Hleider mit Stickerei und Spitzengarnitur 9 14 18. Orosse Posten Kinderkleider Farhige Hanger. dhex 50, 80 7 18 Weide Balttänger Sttek Il. 180 295 FFF und Zephyr Stück 2 25 1 9 Wein schönen Macharten: Stten 250 389* ſrossę 2 Hldben-Anzüge FFFFFCCCC Grösse 100 5 30 aus gutem Kretonne—3 IM.—6 M. 15 5 22¹ Flosse Posten Russenkittel aus guten Stoffen mit schönen Besätzen Trosze Posten Schwarze Fatinblusen 4 1 Ca. 150 Stuck dol-Aostän-Aöche aus guten Stoffen in welss und ecruferbig nur neueste Facons J. 4 0* La. 300 Stück Wasck-Unterröcke aus guten gestreiften Stoffen, in schönen Macharten 0 1I 15 1* IV 95 Stück enorm billig! M. Oa. 400 Stück Cheviot-Röche Reine Wolle, marine und soaarz 10 10 10 0 4. E. 0 110 naben-Waschanzüge aus soliden Köperstoftfen Grösse 13 umben-Waschanzüge Grösse 30 Grösse 50 aus gutem Satin- od. Kadettstoff—3 M.—6 4* und Knaben-Blusen 30 70 90 et. beber Mädchen-Biusen und Mädchen-Röche in sehr grosser Auswahl billigst. Grosse Posten Untertaillen aus guten Stoffen, in schönen Macharten . 55. E E K eee, Mannheim' In Herrſch us ge⸗ ſucht zum 1. Juni ein erſtes f Holdelberg u bemmieten ſehr ſein, von Bertholdi in Speyer, billigſt z. verk. Wnha f In neuerbautemEEckhaus D3. 4, L Hule Raglilt e de d e eeeben 7 Jimmer⸗Wohnnnag Sprachen, Mathematik] Feuerſicherer, moderner Platzmangel zu Berdai Praxis, per 1. Juni ge⸗ Nur ſolche mitprima Zeug⸗ Imm 25 e zub Deutſch einſchließlich. 6, 2. St. I. 219 ſucht. niſſen, die ſchon in guten geichf Jubehne u alem keberwachung der Haus⸗ züfgabe bei erfahreuem 8 mäß. Honorar. Offerten unt. „Nachhilfe“ 711²² u die Exped. d. Bl. Wer gibt zu gutgehend. Brotſiligate noch paſſende Niederlage. Off. erbeten Uunter„Filiale“ 8 2, 10, 1 Tr.[Vorderh.) 71116 Bücherſchrank nen oder gebraucht, mit einem ca. 1,30 m hohem Innenraum zu kauf. geſ. Offerten beliebe man unt, Nr. 71129 an die Expedit. ds. Blattes zu richten. Preſſe zum Stanzeu zu kaufen Aelc— Off. m. Preis Nr. 71119 a. d. Exped. 9 Beldrerkehr Dahrlehen ege Wechſel Schuldſchein beſ. ſchnell u. 188 Mauthe, N 6, 6a pt. erleihteinem Fräulein ſof. 200 M. gegen gute Sicherheit und monatliche Cägarrengeſchäft, in beſter Lage d. Innen⸗ ſtadt, wegen beſonderer Umſtände günſtig zu ver⸗ kaufen. N Iung. Offert. uut. 23 2 ExY.. Bl. Offerten unt. Nr. 71128 au ödte Expedition ds. Bl. Bett„Kleiderſchrank, Sofa. Tiſch, Hängelampe, Spiegel, Verſchiedenes bill. zu verkaufen. 71132 Kobellſtraße 3, 2 St. r. Stellen finden Toreppondent von größerer Armaturen⸗ fabrik für ihre Spezial⸗ Haß Dampfaurmaturen geſucht. Bewerber, die Dampfarmaturen oder ähnliche Artikel bereits mit Erfolg verkauft haben, werden bevorzugt. Surach⸗ kenntniſſe erwünſcht, je⸗ doch nicht unbedingt er⸗ forderlich. Offerten an die Expedition ds. Bl. erbet. unter Nr. 71133. Offerten mit Zeugnis⸗ abſchriften und Gehalts⸗ anſprüchen erbeteu unter 5 71137 an die Per 1. Sefucht zu 2 Damen tücht. zuver⸗ läſſiges ſauberes 71109 dchen mit nur guten Zeugniſſen. (Hat Sonntags frei). Vor⸗ zuſtellenbei M. Koch, L3,1. Tüchtige Maſchinen⸗ für Heimarb. geſ. C 2, 24, part. 71116 Suche per ſof. eine perf. Verkünferin d. Fleiſch⸗ u. Wurſtwareen⸗ brauche es wird nur auf erſtkl. Kraft refl. Zeugnis⸗ abſchr. u. Photogr. erbet. Off. u. Nr. 71145 a. d. Exp. Tüchtige Monatsfrau ſofort geſucht. 71188 Beet ſtr. 3. 4. St. I. Häuſern gedient, mögen ſich melden. 71107 Näheres zu erfahren in die Expedition d. Bl. Mädchen od. Monatsfr f. einige Sid. des Tags geſ. Näh. Mittelſtr. 19, Lad.. dſieſgesuehe 1 Zimmer mit Zubeh. in der Overſtadt, 1 Tr. od. part. geſ. Preis nach 711¹6 2. 24., Sapen. Magazine 1 D6, 758 m Magaz. nrean n. Keller, Auf 105 Gas ev. Elektr. p. 1. Juli z. v. Näh. 2. St. Tel! 323. 28679 M 7, 22 Srössere Lagerrume per 1. April a. c. zu, 8500 mieten. 5700 Off. mit Päb. Sammer. 7 7. 1. auch für Arzt oder ſehr billig zu vermieten. moderg ausgeſtattet, infolge ihrer eentralen Lage Zahnarzt ſehr geeignet, ſofort Paul Coeb, P 31, 4, Nü heres durch 26862 Planken, Tel. 7171 17 gr. Part.⸗Räume mit Souterrain u. Keller für Laden, Bureau u. Lager pr. 1. Nov. ev. früh. zu vermieten. Näh. 207 M 7, 22, Laden. Kl. Merzelſtr. 6 Seitenbau, 3 gr. Zimmer, Küche u. Zubeh. per ſofort zu vermiet. Näheces Kl. Merzelſtr. 4, 3. St. 26863 Verſchiedene ſchöne der +5 3Zimmer⸗Wohnungen zu vermieten. Näheres Bureau Augartenſtr. 93. 26864 Schöne immer⸗Waß rgerichtete 3 Zimmer⸗Wohnung m. Zubehör per ſof. od. ſpät. zu vermieten. 26859 Näheres H 1. 3, Laden. Wegen Verſetzung des bish. Mieters ganz neu herger., hocheleg. 5 Zim.⸗ Wohnung, Bad, Elektr. Gas, Speiſek. ꝛc. ſof. od. ſpäter zu verm. 26739 eeeee 18, III. Heldelberg. Kl. Villa, 5 Zimmer, 2 ſchöne Manſard. Badezim., Veranda, Garten ote. in herrlichſter, ganz freier Südlage qn diſting. ruhige Familie zu vermieten. Mietpr. M. 1600. 286592 Näh. Heidelberg, Villa „Eliſabeth“, öſtl. Kur⸗ fürſtenſtraße 6. Komfort, Centralheizung u. Warmwaſſerbereitung, freie Lage gegen Gebirg (Mönchhofplatz) p. 1. Okt. oder früher zu vermieten. Näheres Büro Brücken⸗ ſtraße 49. 26762 Möbl. Iimmersz L12, 11 Ein oder zwei Zimmer leer oder möbl. zu vermiethen Näher. part. links. 187 1 7, 34 echis, Gut möt Zimmer m. ſep. Eing. ſof. od. 1. Juni zu verm. 211 Heidelberg. Möblierte Wohnung.—5 Zimmer mit—6 Betten, Bad, Küche, Mädchenkam. monatl. 125—150 M. ſofort bis 25. Sept. zu vermieten. (Wegzugshalb.) Auskunft Maunheim, Tullaſtraße 12, Gebrath. 1851¹5 * 1 8 Stenographiſcher Reichstagsbericht Mb. Deutſcher Reichstag. 66. Sitzung, Montag, den 20. Mai. Am Tiſche des Bundesrats: Kühn, Delbrück, Wahn⸗ ſchaffe, Kriege. Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 Min. Die Pertrage mit Bulgarien, Konſular⸗, Rechtsſchutz⸗ und Auslieferungsvertrag ſtehen zur erſten Leſung. Miniſterialdirektor im Auswärtigen Amt Kriege bringt kurz die Vorlage ein mit dem Hinweiſe darauf, daß die Enkwicklung Bulgariens in den letzten Jahrzehnten den 25 dieſes Staates erklärlich macht, ſeinen Rechtsverkehr mit dem Ausland auf der Grundlage des modernen Völker⸗ rechts zu geſtalten. Sämtliche Mächte ſind mit der Abſchaffung der Kapikulation in Bulgarien einverſtanden, und auch Deutſch⸗ land kann es; denn Geſetzgebung, Rechtspflege und Verwaltung find in Bulgaxien ſoweit enlwickelt, daß man ihnen die Intereſſen der deutſchen Reichsangehörigen in gleicher Weiſe anbertrauen kann, wie den älteren Staaten der Völkerrechtsgemeinſchaft. Abg. Dr. am Zehnhoff(Zentr.) erläutert in der Geſchäftslage entſprechend kurzen Ausführungen die in Betracht kommenden Rechtsintereſſen und betont, daß dieſe drei Verträge als Muſter gelten können für die internationale Behandlung der Ausländerrechte überhaupt. Der Redner gibt einige Anregungen, die ſich auf Reformierung der Ausliefe⸗ rungsbeſtimmungen mit den Jereinigten Staaten beziehen und auf die Vereinheitlichung der Nachlaßregulierung. Abg. Dove(Pp.) gibt die Anregung zu Verhandlungen mit der Türkei. Dieſe ſoll veranlaßt werden, ihre Rechts⸗ und prozeſſuale innere Geſetzgebung ſo zu geſtalten, daß man allmählich auch dort von dem Syſtem der Kapitulation zu vertragsmäßigen Ab⸗ machungen übergehen kann, denn einſtweilen iſt ja das nicht möglich. Es iſt zuzugeben, daß die Türkei gegen⸗ wärtig wichtigere Sachen hat, als die Beſſerung des inneren Rechtszuſtandes; dennoch darf dieſes Ziel nicht außer gcht gelaſſen werden, und die deutſche Regierung ſollte ihre Be⸗ ziehungen zu der Türkei in dieſem Sinne benutzen. Abg. Haaſe(Soz.): Wir werden den Verträgen zuſtimmen, da ſie gegen den bisherigen Zuſtand einen Fortſchritt dar⸗ ſtellen. Miniſterialdirektor Dr. Kriege: Wir find bemüht, mit ben ee Staaten u einem Auslieferungsbdertrag zu kommen, der der modernen Technik mehr entſpricht. Die Frage der ein⸗ heitlichen Nachlaßregulſepu 0 heſchäftigt uns auf das allerernſteſte und auch die anderen Mächte, Die internatig⸗ nalen Privatrechtskonferenzen haben ſich ſchon mehrfach damit befaßt, und die letzte Konferenz iſt Pen zu einem Abkommen ge⸗ kommen, wonach das materielle Ecbracht von den be⸗ teiligten Stagten geregelt und angenommen iſt; es ſoll die Ein⸗ heitlichkeit des Erbrechts gewahrt werden. Die nächſte Konfe⸗ reng wird ſich weiter damit befaſſen. Die Anregung des Herrn Doße wegen der Türkei nehmen wir mit lebhafteſtem Intereſſe entgegen, Es wird unſere Sorge ſein, alles zu tun, was ge⸗ 1 en kann, dort das materielle Recht und Verfahren zu ver⸗ eſſern. Abg. Stöve(Natl.): Bulgarien hat ſich in berhältnismäßig kurzer Zeit unter der tatkräftigen Leitung ſeines Zaren zu einer Höhe heraufgearbeitet, daß wir jetzt mit ihm Verträge abſchließen können. Die ein⸗ ſtimmige Annahme der Verträge durch den Deutſchen Reſchstag wird dem bulgaxiſchen Volk zeigen, daß die deutſche Bevölkerung bereit iſt, ſeine handelspolitiſchen Beziehungen mit ihm innig zu pflegen und zu erweitern. ‚ Die Verträge werden nach Schluß dieſer Ausſprache gleich auch in zweiter Leſung genehmigt, und zwar auf An⸗ trag Baſſermann en bloc. Ein neuer Erganzungsefat, Förderung der Luftſchiffahrt werden Zur 250 000 Mk. gefordert, ferner für den weiteren Ausbau des Reichstagsgebäudes(Anlage von Arbeitszimmern) 7500 Mark. Staatsſekretär Dr. Delbrück: Der Verein„Deutſche Verſuchsanſtalt für Luftſchiffahrt“ iſt mit der Bitte um Unterſtützung an uns herangetreten. Es ſollen ihm nun vom Reiche als Beitrag zur Begründung eine!: Deutſchen Verfuchsanſtalt für Luft⸗ ſchiffahrt 200 000 Mk. zur Verfügung geſtellt werden, ferner als Beitrag zu den Unterhaltungskoſten für 1912 die Summe von 50 000 Ker Mit dieſem Ergänzungsetat ſollen alſo Wünſche erfüllt werden, die vor zwei Jahren in dieſem Hauſe in einer Reihe von Reſolutionen zum Ausdruck gekommen ſind. Ich habe es eigentlich bedauert, daß es nicht möglich war, dieſe Wünſche bereits früher zu erfüllen, aber die Verzögerung, die wider meinen Willen eingetreten iſt, hat doch auch ihr Gutes ge⸗ habt. Denn in den zwei Jahren iſt das Luftſchiffahrtsweſen außerorbentlich borwärts gekommen. Das Programm geſtaltet worden, und wir ſind in der Lage geweſen, Ueber⸗ flüſſiges auszuſchalten und Neues hinzuzufügen, was wir vor zwei Jahren noch nicht hätten tun können. Der Reichstag fordere nun ſeinerzeif eine Reichsfluganſtalt. Wir halten es aber für vorteilhafter, wenn wir davon abſehen, und dafür ein Privatunternehmen, wie es hier vorgeſchlagen wird, unterſtützen. jenige praktiſche und wirtſchaftliche Grundlage gegeben wird, die fir ſie notwendig iſt.(Beifall.) Abg. Dr. Spahn(Zentr.): Man kann zzweifelhaft ſein, ob nicht eine Reichsfluganſtalt fütr veſen wäre, als die Unterſtützung einer Privatanftalt 5 aber im allgemeinen Intereſſe der Luffſchiffahrt Abg. Baſſermann MNatl.): wir hatten in einer Reſolution ſeinerzeit die weitere tkräftige des Luftſchiffahrtweſens gefordert. Wir rüßen die neue 77 75 da damit in Herzenswunſch des Grafen Zeppelin erfüllt ö er ſelk Jahren an die Abgeordneten und an die mit dem Wunſche herangetreten iſt, eine derartige Anſtalt doch ins Leben zu rufen. Wir ſchreiten auf dem Gebiete des Luft⸗ ſchiffahrtsweſens von Tag zu Tag vorwärts. Bei dieſem Eifer der Privatinitiative war eine Beteiligung des Reiches an dieſen Beſtrebungen durchaus notwendig. Die große Bedeutung für Heer und Marine wird niemand leugnen. Es kommt auch der große Vorſprung in Betracht, den Frankreich bereits haben ſoll, und der einzuholen ſein wird. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Vp.);: Ich beſchränke mich darauſ, namens meiner politiſchen Freunde zu erklären, daß wir die hier geſtellten Forderungen annehmen. Wir wünſchen, daß die Verſuchsanſtalt für Luft⸗ fahrten die Wünſche und Hoffnungen vollſtändig erfüllen möge, die in weiten Kreiſen auf ſie geſetzt werden.(Beifall.) Die Vorlage wird in erſter und zweiter Leſung angenommen. Die Branntweinfteuernopelle. Berichterſtatter für die zweite Leſung iſt der Abg. Richter (Ztr.), er verzichtet auf Mitteilungen aus der Kommiſſionsbe⸗ ratung. In einer langen Antragsdruckſache haben die Sozial⸗ demokraten ihre Anträge aus der Kommiſſion wieder ein⸗ gebracht, u. a. den Hauptantrag, die Verbrauchsabgabe einheitlich auf den niedrigſten bisherigen Satz, 105 Mk., feſtzuſetzen. Neu eingebracht haben ſie den Antrag, die durch den Kommiſſions⸗ beſchluß für die Vergällungsprämie beſtimmten 16 Millionen jährlich aus der Verbrauchsabgabe nicht hierfür zu verwenden, ſondern für die Kriegsveteranen und zur Herab⸗ etzung der Altersgrenze in der Inbalidenver⸗ auf das 85. Lebensjahr, Die Volkspartei auf der einen, die Konſervatiben auf der anderen Seite haben Anträge geſtellt, die ſich auf Einzelheiten der Vorlage be⸗ ziehen. 5 Abg. Dr. Südekum(Soz.): Die Liebesgabe ſoll angeblich beſeitigt werden. Das macht man ſo, daß die Aermſten der Armen die Sorgen der Agrarier beſeitigen ſollen— die Umkehrung der Sozialpolitik. Man ſagt zwar, die Kartoffelverwertung in der Brennerei, und zwar einer beſonders begünſtigten Brennerei, ſei erforderlich, um einen Teil der Landwirtſchaft überhaupt zu halten. Dabei hat Graf Schwe⸗ rin⸗Löwitz, der erſte Sachkenner, neulich in ſeiner langen Rede, unmittelbar vor dieſer zweiten Leſung, erklärt, daß das neue neten und vollwertigen Erſatz der Verwendung der Kartoffel hietet. Die Branntweingeſetzgebung ſoll nur den Großgrundbeſitzern ihren Anſpruch auf politiſche und geſellſchaftliche Führung ermöglichen. Herr Semler iſt ja niemals hier, wenn von der Branntweinſteuer geſprochen wird, um nicht an ſeine Mitteilung im Jahre 1909 erinnert zu werden, daß Graf Poſadowel als Staatsſekretär ihm die de Großgrundbeſitzer, die Zulagen an ihre Leutnants⸗ und Referendarſöhne zu bezahlen. Die Liebesgabenempfänger ſind bon den Wahlrechtsbeſchränkungen, die für die Armenunter⸗ ſtützungsempfänger gelten, nicht betroffen. 5 Nun iſt 1909 das Kontingent eingeſtandenermaßen durch den Durchſchnittsbrand in ſeiner Wirkung erſetzt worden; wie kann man da jetzt von einer Beſeitigung der Liebesgaben ſprechen? Aber darauf kommt es der Regierung ja nicht an; ſie wollte 36 Millionen fur die Wehrdeckung. Da haben aber die Nationalliberalen in der Kommiſſion das Lager aus den Wahlen fluchtartig verlaſſen, genau wie 1909, in das Lager der Agrarier; Herr Sieg iſt liberal, bis die agra⸗ riſchen Inkereſſen in Frage kommen. Der Auſtralier Sir Reid hat neulich hier in ſeinem Vortrage geſagt, er ſei der einzige in der Geſchichte, der einen ganzen Kantingent— Kontinent (Große Heiterkeit) repröſentiere;„ich bin aber auch danach ge⸗ wachfen!“, fügte ex hinzu. Das gleiche kann Heer Sieg von ſich ſagen. Wir haben uns bereit erklärt, für die Erb⸗ beh afksſteuer zu ſtimmen, um der Regierung die Bilanzierung es Etals zu ermöglichen. Vorläufig ſind ja die Mehrheitsparteien guf dieſen Vorſchlag nicht eingegangen. Aber das letzte Wort iſt ja noch nicht geſprochen; bei der Beratung des Nachtragsetats werden ja die Deckungsanträge der bürgerlichen Parteien zu eingehender Unterhaltung über die Frage Ge⸗ legenheit geben. Die 16 Millionen Vergällungs⸗ prämie ſind nicht beſtimmt, um der armen ſächſiſchen Näherin, die ihren Bliemchenkaffee auf dem Spirituskocher wärmen muß, den Brennſpiritus zu berbilligen, ſondern für die Agrariet⸗ Abg. Speck(Zentr.): 55 An der gegenwärtigen Vorlage hat eigentlich nie⸗ mand eine vechte Freude. Nicht nur die Parfeien ſind uneinig, ſondern auch innerhalb der Parteien iſt man es. Es ſind eben Gegenſätze auszugleichen, die in der Natur der Sache liegen. 1909 haben gerade die Konſervativen betont, daß die Spannung von 20 Mk. in erſter Reihe in Rückſicht auf die Süd⸗ deutſchen aufrecht exrhalten werden müſſe. Die Vorlage hat folgende Vorzüge: endlich wird mit dem Schlagworte Liebesgabe! aufgeräumt Herr 9, Hertling hafte voll⸗ kommen recht, auf die widerſpruchsvolle Haltung der Linken hin⸗ Feahenen Dieſelben Leute, die immer mik der Behauptung krebſen gingen die Liebesgabe ſei ein Geſchenk an die gſtelbiſchen Junker, die erklären jetzt, die Aufhebung der Liebesgabe ſei eine Neubelaſtung des Konſums.(Hört! Hört! rechts und im Zentr.) Wie ſtimmt das zuſammen? Für den niederen Steuerſatz kann nur eintretien, wer dem Reich die notwendigen Ausgaben ver⸗ weigern will(Die Sozialdemokraten rufen: Erbſchafts⸗ ſtenerl),— darauf kommen wir ja noch ſpäter zu ſurhen. Die 16 Millionen ſind nicht für die Agraxiet, ſondern für den tech⸗ niſchen Spiritus, und ſollen es ermöglichen, den Preis für den Trinkbranntwein um dieſe 16 Millionen niebriger zu halten.(Sehr richtig! rechts und im Zentr.) Alſo wenn ſie ein Geſchenk ſind, ſind ſie ein Ge⸗ ſchenk für die Konſumenten.(Lebhafter Beifall rechts und im Zentr) Auch meine politiſchen Freunde haben gegen eingelne Beſtimmungen nicht unerhebliche Bedenken. Wir ſtim men der Vorlage aber doch zu, im Hinblick auf die Beſeitigung des Schlagworts„Liebesgabe“, die großen Vorteile für die kleinen Brennex, die Zuſage der Regierung, im Kleinhandel mit Brennſpiritus Exleichterungen zu ſchaffen, und mit Rückſicht auf die Erfüllung ſüddeutſcher Wünſche, von denen dies auch einer iſt. Abg. Keinath(Natl).: 8 Zunächſt muß ich den Angriff gegen meinen Parteifreund Semler zurücweiſen, er iſt abweſend wegen langer, ſchverer Krancheit. Die Aeußeruna i teikreünt 5 Kartoffeltrocknungsverfahren zum Viehfutter einen ausgezeich⸗ einmal geſagt habe: wir brauchen die Liebesgabe unbedingt für Preis geſichert. Der Redner wendet ſich an die Sozialder Sieg will ich nicht zurückweiſen: ich bin feſt überzeugt, daß ſie ihm keinerlei Genütserregung verurſacht.(Sehr gut.) Her Speck hat ſchon auf die Schwierigkeiten der Materie hingewi Scharfe Gegenſätze beſtehen nicht nur zwiſchen Produktic und Konſum, auch die Produktion ſpaltet ſich in verſchiedene Lg insbeſondere Gegenſätze zwiſchen Nord und Süd, zwiſchen G und Kleinbetrieb, und das peinlichſte für die Süddeutſchen bet; das Reſervat. Auch der Augenblick iſt für die Vorlage nicht beſonders geeignet, in dieſem außerordentlich ungünſtigen J. mit der ganz außerordentlichen Höhe der Spirituspreiſe(Der Red⸗ ner muß ſeine Ausführungen eine Zeitlang unterbrechen, da einer der beiden Stenographen von einem Schwächeanfall heimgeſue wird, er wird hinausgeleitet und ein Erſatzſtenograph gehelt.) d Interefſentenkreiſe hat ſich naturgemäß eine große regung bemächtigt. Man fürchtet eine weitere Verte rung. Die Haltung der nationalliberalen artei 5 züg⸗ lich der Konfumſteuer iſt allgemein hekannt, Wir halten an dieſem Standpunkt auch jetzt durchaus feſt. Es iſt zweifelhaft f wieweit der vorliegende Geſetzentwurf eine Verteuerung des ſums nach ſich ziehen wird. Es iſt ja bekannt, daß der Konſum des Dr branntwerns aus allerlei Gründen eine rückwei Tendenz aufweiſt. Dieſe Tendenz wird 1155 von ſelbf Maßnahmen der Spirituszentrale ein gewiſſes Hemmms gegenſetzen, wenn ſie zu einer ſchrankenloſen Erhöhung des Preiſe für Trinkbranntwein ſchreiten wollte. Hier handelt es ſich auch um zahlloſe gewerbliche Exiſtenzen, die mit getroffen twerdt Mit beſonderer Sorgfalt haben wir die Frage geah 1 techniſche Spiritus eine Verteuerung erfahren Unſere Fraktion hat ſich bemüht, in dieſer Richkung alle V maßregeln zu kreffen, um ihn konkurrenzfähig zu halten, iſt unmöglich, den Preis für den techniſchen Spiritus irger nennenswert zu erhöhen, weil er ſonſt ſeine Konkur fähigkeit gegenüber dem Petroleum und Stoffen einbüßt. Es konnten ſelbſtperſtändlich nicht alle erfüllt werden, aber es iſt doch in der Kommziſſton in d Richtung etwas Weſentliches erxeicht worden. Gewiß, es ein Kompromiß, und es iſt ganz richtig, daß es jemanden gibt, der eine bolle reine Freude an allen einzelge Beſtimmungen haben wird. Es iſt ein Kompromiß, aber dieſem Bau dürfen auch einzelne Steine n herausgenommen werden, ohne daß das Ganze zer⸗ bricht. Darum wird die Mehrzahl meiner Freunde alle Aß⸗ änderungsanträge ablehnen. Mif dieſem Geſetz wird wenig die Beſeitigung eines Teils der Ziebesgab eir 800 gebe gern zu, daß ſie nicht völlig beſeitigt wird, und daß manche Beſtimmungen des beſtehenden Branntweinſteuergeſ 8 für den einen oder anderen Brenner vorteilhafter ſind, als neuen Feſtſetzungen. Das geht aber nicht anders. eden kann nicht beſtritten werden, daß das, was in der Pr rden iſt, nämlich die Aufhebu 25 roßen Brennereien zum in Aus dieſem Grunde ſtimmt großer meiner Freunde für die Vorlage. Wir würden 1 großen politiſchen Fehker halten, jetzt, d kung und ein Teil der Rechten bexreit ſind, die Liebesgabe zu k ſeitigen, wenn wir jetzt nicht die Gelegenheit benutzen w rde das Wort„Liebesgabe“ aus dem politiſchen Wortſchatz aus ſchalten, wenn die liberalen Parteien jetzt nicht ihre Zuſtimm geben würden. Wir werden alſo in der großen Mehrheit das Geſetz ſtimmen.(Beifall.) 5 Vizepräſident Dr. Paaſche?: teilt mit, daß die Sozialdemokraten namentliche A 5 mung über den§ 1 beantragen. Er werde ſpäter das L entſcheiden laſſen, wann dieſe Abſtimmung ſtattfinden ſoll. Abg. Baſſermann(Natl.): In dieſen letzten drei Tagen kann man doch wirklich ve langen, daß die Abgeordneten zur namentlichen Abſtimmung zu Stelle ſind.(Zuſtinmung.) Ich bitte alſo die namentliche ſtimmung immer gleich bei dem betreffenden Paragraphen nehmen zu laſſen.(Zuſtimmung,) dauernd gefor nung, gerade Geſetze enthalte iſt, wi N as KHonting aber die Kaonkingentjerung bleibt, Durchſchnilksbrand bleibt. Der Rebner begründet die Anträge ſeiner Partei, die auf die Beſeitigung des ſchnittsbrandes gehen und beſſere Berückſichtigung ſowoh gewerblichen wie der kleinen Brennereien wünſchen. Abg. Graf Mielezynſki(Pole) erklärt die Zuſtimmung ſeiner Fraktion zur Vo beantragen aber in ühnlicher Weiſe wie die Verwendung der abgzezweigten 16 Millionen zur Her ſetzung der Altersgrenze und Unterſtütz Vetevanenwitwen. 2 5 285 Abg. Frhr. v. Gamp(Rp.): Auch die 9118 uſtvie wird durch die Aufhe Liebesgabe geſchädigt, weil die Jolge ſein muß ei erhöhun des gewerhlichen Branntwei itte wir in dieſem Jahr die Jentrale nicht gehabt, ſo wir einen ſolchen Mangel an Syofritus, daß der Preis gewaltig ge ſtiegen wäre; die Zentrale hat einen maßvollen angemeſſen krate e Standpunkt als richtig befinden, Da Die Kommiſſion kommt Ihnen mit den 16 Millionen au Wege entgegen.(Abg. Wurm: Ja nur auf halbem!)— können Sie ſchon zufrieden ſein. Bei der ganzen Bra ſteuergeſetzgebung 1887 hat niemand daran ge deutſchen ein Reſervat zu geben, in dem Sinne, deren Staaten das Kontingent genommen wird, deutſchen behalten ſollten. Im übrigen macht ma kleinen Brennereien kein richtiges Bild; ſie ſind nicht fähig und nicht konkurrenzfähig gegen die großen, we erſtklaſſigen Brennmeiſter bezählen können, 8 über meinen Parleifreand] drei Relerbalſtaalen. Verhäliniſſe in Heſſen, im Sſten auch nicht General⸗Unzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) M. E 2,—8 Guterhaltener gebraucht. Basmotor la. 2 pferdig, wird zu kau⸗ fen geſucht. Offerten mit Preisangllbe an 71142 SLugwig Leonhard, Oudwigshafen a. Rh. Grä⸗ ſenauerſtraße 9. Jung. geb. Fräulei ſehr muſikaliſch, häuslich 30000 Mk. baar Vermög. ſucht Bekanntſchaſt m. geb. errn wenn auch ohne mög. Diskr. Ehrenſache Gefl. Offert, wom. mit Bild u.„Frühlings⸗Glück“ 186 an die Expedit. d. Bl. Torpedo⸗Frei⸗ lauf, ſtarke Ma⸗ erhalten, für .— zu verk. 215 Luiſenring 57, II. Wanderer Herreurad gut erhalt. Zu verk. Lindenhofſtr. 9a 217 2 75 Linoleum 200 em breit, elegante Muster Im Mk. 1. Linoleum 200 em breit, einfarbig Linoleum Linoleum Inlaid- und Granit Stellen finden 2 Waggon druekt 200 om breit, Inlaid, Musterung unzer- störbar, ca. 40 aparte Dessins Um Mk. ; A en ee e Linoleum-Teppiche 20250, 2027520,200 5 280/680, 300%0õꝶꝶ l Vvon Mk. stets am Lager. Sämtliche Qualitäten sind fahlerfrel u. nur beste Fabrikate. Ales bei mir gekaufte Linoleum wird mit Filzpappe- Unterlage unter Garantie verlegt, gewachst und geschrubbt. HBilligstes Spezial-Teppich- und Linoleum-Seschäft DMLIK B MANNHEIM E 2, Tel. 6876 Eokhaus Planken, Eingang Marktstrasse, Tel. 6876. Um Mk. 200 em breit, Granitmuster, durchge- UIm Mk. 3 20. an -hinoleum-Reste Extra Pfingst-Angebot! Herren-Oberhemden*⁰ Herren-Oberhemden 3 gutes Bielefelder Fabrlkat Deutsche, englische undd italienische .5 Kravatten-Neuheiten! .0Wäsohe-Haus Ludwig Feist, U 2,, 8 Visifey⸗Farley liefert in geschmackvollster Ausführung Dr. H. Haas xv uchdrackerei Mannheim, 21. Mai 1912. datt jgder besoleren Areigg. Heute früh verschied sauft nach schwerem Leiden moin innigstgeliebter Vater, unser lieber Sehwiegervater u. Großvater — 2 1 Zissinger im Alter von 72 Jahren. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterb liebenen: Elise Brüstle geb. Bissinger Andreas Brüstle Luise Bissinger Wwe. u. Kind.. Appenweler, Mannheim(L. 12, 16), 29. Mai 1912. 5 Die Feuerbestattung findet in Mannheim am Donnerstag, den 23. d.., nachmittags 3 Uhr statt. 24072 21380 Ohne Rückſicht auf den früheren Preis ver⸗ kaufe einen großen Poſten Tapeteu, darun⸗ ter wertvolle Sachen: 5 Serie I 14 Pfg. pro Nolle Serie II 18 Pfg. pro Rolle 85 Serie III 24 Pfg. pro Rolle 3 Serie IV 30 Pfg. pro Rolle 440 Darmiſtäter Tapeteufabrik P4 0 L. Ehrhardt, Mannheim gegenüber dem Durlacher Hof. 24069% Arkadenhof ffelnehs 5 Matnaserbräuünchen Olrekt vom Fass.— Vorzügliche Küche 1 92 Tagssbcde 5 Möbl. Zim mer in beſſ. 52855 Bahnel 25 Nähe de uhofs au 1. Juni geſucht. Gefl, Offerten mit Preisangabe unt. Nr. 204 a. d. Exp. Wohnungs⸗Geſuch. 3 Zim., Küche, Bad mit ſonſtigem Zubeh. p. Sep⸗ tember⸗Oktober von fung. Ehepaar zu mieten geſucht. Neckarſtadt,Lindenhof aus⸗ geſchloſſen. Offerten mit Jäuß. Preisang. beigenauer Beſchreibung erbeten unt. Jeden abend 6 Uhr Anstleh von Diners im Abonnement. 28881 Heinrich Heiler. Spediten für die Verſandabteilung eines groß. Eiſenwerkes wird ein mit der Sped.⸗ Branche u. dem Tarif⸗ wefſen vertr. jüngerer Herr als zweiter Be⸗ amter zum ſofortigen Eintritt geſucht. Off. u. Nr. 71128 an die Exped. ds. Bl. erbet. Tüchtiges zuverläſſiges Mädchen mit gut. Zeugn. für alle Hausarb. geſucht. 71115 Dg r Köchinnen, Zim.⸗, Alleiu⸗ mädchen, Jungfer ſofort u. Junigeſ. Mädch. i. Bäckerei od. Konditorei als Anfäng. .St. Gewerbsmäßige Stel⸗ lenvermittlerin Frau Margareta Mühlunickel, K 7, 34 am Ring. 213 Diwan Vertiko, Trümmo, SchreibtiſchChatſe⸗ Iongue, itüriger Schrauk, Kommode, Fahrrad, Näh⸗ maſchine, Kinderw., Belt u. lack. Kinderb., ſpottbill. zu verk. 8S 4, 23. 22⁰ — 16—18 Jahre alt duſtrie ein, die gr die Gewinnung von deſe hat, dieſe Novelle wirte nicht Vorlage können ſi Burſchie Jarenhaus Kander. kunden wir doch am menarbeiten die Sol Abg. Dr. Will(Zentr.⸗Elſäſſer) —————————————— ̃—— ů————v——-— Halbschuhe sind die grosse Mode 1912. Die Reichhaltigkeit Auswahl übertrifft alle Unserer Erwartungen. In unseren 4 Hauptpreislagen: 10⁵⁰ 125⁰ 16⁵⁰ 18⁰⁰ leisten wir Unübertroffenes. Sport-Stiefel eene jeglicher Art Schuh-Haus I. Ranges für Damen und Herren. Sehenswert ist unsere Sport-Auslage. D2, Eske Planken. „„54KKK„„6ꝙCCꝗꝗꝗꝙ——ͤ——————— als Hrift geiucht. Scdee „„„„„„—2——————— 225.—————— Nr. 208 an die Expedition. Tu Jermfeten Unsere b 2. 8 Stmer u, Anch 05„zu verm. 214 Sti efel ITz I Cawonnng 547 Zimmer Bad u! Zubehör(auch für Bureau) in schwarz und allen Mode- zu vermteten. 26866 farben sind das Hervorragendste Ob erſtadt der heutigen Schuhtechnik.(Eckhan ausgeſtatlete 1. 2 Kummern u. reichl. Zubehör per ſof. oder ſpäter zu vermleten. 25015 Räheres Burean, X 4. 4. Benzftraße 5 (am Lutſenpark) herrſchaftl. Wohnungen, 8 Zimmer, Fe 2 Magd⸗ ammern, Zentralheizung, Entfſtaubungsanl. ꝛce. per 1. April zu verm. 25472 Näh. T 6, 17(Baubüro). Nheinauſtr. 10, 1 Zimmer u. Küche per 1. Jul zu verm. Näh. b. Rruſe. 844 5 Zimmer, Küche, Bad, Magdrammer t. 2. Stock p. 1. April. 28720 Näh. E2,%½, Tapetengeſch. Schüne 3 Zimmerw. m. Balk. Eichelsheimerſt. 36 Ecke Meerfeldſtr. u. Juli zu vermieten. 26801 Näheres Laben. b Linnervonnang mitgr. Bad, Speiſekammer u. Zubehör auf 1. Juli zu verm. Rupprechtſtr. 13, p. 25798 9 „„„„„..— —Der Redner kritt für die Wünſche derchemiſchen In⸗ i 15 Aufgaben zu löſen unternimmt durch rodukten, bei denen ſie den techniſchen Branntwein braucht, z. B. Kautſchuk. Dieſe Induſtrie iſt in einer üblen Lage, wenn das Geſetz ſie nicht gegen die Verteuerung des Rohproduktes ſchützt. wenn ſo, ohne die Landwirtſchaft Vorteil davon Induſtriezweige belaſtet 5 Schatzſekretär, den Bundesrat für den Fall, daß es ſonſt nicht möglich iſt, dieſe Wünſche 80 eſtimmen. ö ſind die Bedenken ſtark, aber die winden, aus dem einzigen Gru das Branntweingewerbe ee Es gibt kein Gewerbe, ntwein; wer würde ſo geduldi Es iſt im höchſten Grade be⸗ aſtet werden, und ich bitte den 1 1 gzur Ausarbeitung einer Auch ei meinen politiſchen Freunden Mehrheit wird ſie über⸗ e, daß endlich einmal z ur Ruhe kommt.(Zu⸗ as ſo maträtiert iſt wie der ſich das laſſen, wenn die Land⸗ wären.(Lachen bei d. Soz.) Bei dieſer ſts und links, und 1 links ziemlich weit, ier durch poſitives Zu⸗ tät der Intereſſen. wünſcht weitere Vergünſtigungen für die kleinen Obſtbrenner. Abg. Dr. Weill(Soz.): Nichk um die Aufhebung der ſogenannten Liebesgabe handelt es ſich, ſondern um die ſogenannte Aufhebung der Liebesgabe. Wir haben deutlich genug in der Kommiſſion betont, daß wir die indirekte Steuer durch eine direkte erſetzen wollen, z. B. die Erbſchaftsſteuer. Der Reichskanzler kann alſo nicht ſagen, er wiſſe nicht, ob eine Mehrheit vorhanden ſei. Die Mehr⸗ heit iſt da. Unſer Antrag wurde leider in der Kommiſſion nicht angenommen. Nur der dritte Teil der Natkional⸗ unſer 1 auf namentliche Abſtimmung ſoll Ihnen das Ge⸗ dächtnis ſtär Das Man 8 18 wenden ſte lieber zugunſten der Veteranen und der alten Invakiden. Abg. Kölſch(Natl.): Der Vorredner hat ſich unnütze Sorge gemacht. Ich glaube nicht, daß unter uns Naenalbrralen ein einziger ſitzt, der nicht für die Erbſchaftsſteuer iſt. Wir wollen die Diebesgabe beſeitigen. halte es für richtig, den ſozialdemo⸗ anzunehmen und die Deckung durch eine Erb⸗ en. krati ſchaftsſteuer au Abg. Wurm(Soz.) Gauden Sie doch Nichn d Wi 8 555 5 2 Die Liebesgabe bleibt in veränderter Form, die Sbiritus⸗ zentrale behält ihre Macht. Darüber ſind ſich alle Kenner der Verhältniſſe einig. Nicht der Bundesrat, ſondern die Spirituszentrale diktiert die Ausführungsbeſtimmungen. Die künſtliche Begünſtigung des techniſchen Spiritus hat keinen Zweck. Er kann mit dem Petroleum nicht konkurrieren. Bezahlen Sie lieber die alte Ehrenſchuld an die Veteranen des Krieges und der Arbeit. Abg. Kreth(Konſ.): Ich muß die vielen Angriffe gegen die Spiritus⸗ gentrale zurückweiſen. Ich gehöre zu ihrer Leitung. Das iſt ja parlamentshiſtoriſch geworden, da die Sozialdemokraten keinen Satz ausſprechen, ohne darauf hinzuweiſen.(Zurufe der Soz.) Bei mir iſt viel Spiritus. Bei den Sozialdemokraten fehlt er aber, ſeit ſie den Schnaps boykottieren, gänzlich.(Heiterkeit rechts.) Der Redner gibt einen Ueberblick über die Gründung und Entwicklung der Spirituszentrale. Es ſcheint faſt, als ob manche Parteien der Anſicht ſind, die Spirituszentrale ſei ein poli⸗ tiſches agrariſches Uunternehmen. Das iſt nicht ſo, Unter den Brennern und den Spritfabriken gibt es Anfänger aller politiſchen Parteien. Die Brenner mögen mehr konſervativ. die Spritfabriken mehr liberal ſein. In der Geſchäftsleitung ſind alle politiſchen Richtungen verkreten. Wir haben da den alten Block wieder: einen Konſerbativen, einen Nationalliberalen und einen Fortſchritileri Er unterſcheidet ſich von dem Reichstags⸗ block nun dadurch, daß wir uns vertragen.(Heiterkeit.) Wir machen gar keine Politik. Wir verſuchen nur, ſoweit es in un⸗ ſeren Kräften ſteht, Geſchäfte zu machen, Der Redner beſpricht dann Einzelheiten der Vorlage.—5 Abg. Wurm(Soz): Um den Geldſack der Spirituszentrale dreht ſich alles. Den Spritfabriken geht es ſehr wohl im Schatten der Zentrale. Sie erhalten 26 Proz. Dividende. Schatzſekretär Kühn erwidert auf eine Aufrage, daß die Verhandlungen, die ſich regel⸗ mäßig an die Einbringung einer Branntweinſteuervorlage knüpfen, nicht dagu verlocken, bald mit Abänderungs⸗ vorſchlägen hervorzutreten. Wenn eine Aenderung des Geſetzes aber im Intereſſe großer Induſtrien des heimiſchen Gewerdes liegen ſollte, würde eine Aenderung natürlich erfolgen müſſen. Der zſekretär lehnt die ſozialdemokratiſchen An⸗ träge ab. Die Veteranenfrage ſolle man mit der Vorlage nicht verquicken. Die Regierungen haben ſich verpflichtet, in ernſtliche Erwägungen einzutreten, wie den Veteranen zu helfen iſt. Dieſen Verpflichtungen können und werden ſie ſich nicht ent⸗ ziehen.(Beifall, Gelächter der Soz.) Die Ausſprache ſchließt. Der Antrag der Sozial⸗ demokraten, der die Liebesgabe vollſtändig be⸗ Stimmen der Sozjialdemokraten und der Volksparkei lei einer Enthaltung abgelehnt. 1 Auch ein anderer ſozialdemökratiſcher Ankrag, der die für den techniſchen Spiritus beſtimmten 16 Millionen für die Kriegsveteranen und zur Herabſetzung der Altersgrenzen bei der Invalidenverſicherung bom 70. aufs 65. Jahr verwenden Will, wird mit 203 gegen 147 Stimmen abgelehnt. Dafür ſtimmten mit den Sozialdemokraten die Volkspartei und einige Nationalliberale. 8 1 wird dann gegen die Sozialdemokraten und einige Fortſchrittler unverändert angenommen. 2 handelt dom füddeutſchen Reſervat., — ſiehk in dieſer Beſtimmung eine Verfaff Reichstags werden vermindert. Der Streichung. demokraten beantragen Der Heiterkeitsſturm, der Bergtung auf Minuten. Abg. Davidſohn(Soz.): innerliche. rung, die von Bleiweiß, wie es Baden geſchehen iſt, übe nicht noch prämiiert werden. trag auf Verminderung der Ueberbrandſtrafe. ſetzes wird in nommen. in— die Vertenerung des ſeitigen, alſo die Verbrauchsabgabe auf 1,05 Mk. feſtſetzen rd will wärd in namenklicher Abſtimmung mit 211 gegen 141 Schluß nach 8 5 5—— 82 Auch im übrigen werden die Ankräge der Sogtal⸗ 8 ch ſtimmen, abge⸗ Dagegen wird gegen dieſe Parteien auf Der Ankrag wird abgelehnt, ebenſo ein bolksparkeilicher der Faſſung der Kommiſſionsbeſchlüſſe ange⸗ Dienstag 11 Uhre Ergänzungsekat und Beſitſteute rankräge. 2 Antrag n neu ür die 8 7b gibt einer Reihe von Erzeugniſſen der heimiſchen In⸗ duſtre die Vergünſtigung der Vergällungsprämie. Die ür das Bleiweiß diefſe Vergünſtigung zu ſtreichen. Dr. Paaſche erteilt das Wort dem Abg. David⸗ ſohn(Soz.), verſpricht ſich aber und nennt ihn Iſaakſohn. hierdurch entfeſſelt wird, unterbricht die der endlich zu Wort kommt: Ihre äußere Heiterkeit iſt auch eine Der Redner begründet den Antrag mit der Forde⸗ in Schweden und rhaupt zu verbieten; jedenfalls dürfe ſie A Der Reſt des Ge⸗ 2 2 8 Mannheim, 21. Mai 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) 13. Seite. m enormer Auswahl vem. ie bis zum hochfeinsten. Bergstöcke 50 75.— ete. Stockschirme zu allen Preisen. Srüne Rabattmarken Max Lichtenstein D.8 (Planker) Unterricht Lehrerin erteilt Nach⸗ hilfe⸗Unterricht in allen Fächern. 71034 D 7, 25, parterre. Mittelſchullehrer erteilt gründl. Unterricht u. beaufſicht. die Hausaufg. in Latein, Franz., Engl., Griech., Mathem., Deutſch uſw. Preis pro Stunde 1 5. Prof. 18905 Franzoſe Prof. dipl. lehrt ſchnell direkte Methode⸗ Unterrichtbei denSchülern imeig. Hauſe. 2 Mk. p. Std. Leelereg, 6 8, 17. 23860 Klapfier⸗ Unterricht erteilt gründlich 17265⁵ Fritz Walter, u 4, 4 Vermischtes Sophie Schwarz Damenschnelderin 4, 16/18. Anfertigung feiner Kostüme und Kleider, schiek und elegant, sowie auch Spitzen- Blusen, 65527 Spezialität: Massan- fertigung für korpu- lente Damen. Preise billigst. —————— Aufarbeit. v. Matratzen ſowie ſämtl. Polſterarbt., Tapezier. v. Zim., empf. ſich W. Glaſer, Polſtergeſch. Pflügersgrundſtr. 5. 18194 Tel. 2085. Aufomobil- Zubehör-Ausrüstungen kaufen Sie am vorteilhaftesten in Bößleins Spezialgeschaft rste, grösste und leistungsfähigste Auto⸗ Pneu-Reparatur-Ledergleitschutzfabrik. e Locken-Chignon, Zöpfe, Unterlagen u. ſ. w. werden v. ausgekämmt. Haaren ſchön und billig angefertigt. 602²⁵ Fr. Franck, Friseur, P 5. 4. Ausgekämmt. Haare werd. angekauft. 66317 NHWBrenner rußen nicht! Fohriftl.garantie) ..80 ganz kompf. Vorsicht vor minderwertig. Brennern die nach einig. Zeit russen! 68888 Rudolf Weickel Brennerfabrik, OC 2, 2. Parkettböden w. gerein., gewichſt u. abgehobelt ſow. wichſen u. aufpolieren von Möbel. Rampmeier, I 6. 5 Hinterh. 69997 Damenſchneldenn Marg. Krämer 3St. rks. empflehlt ſich im anfertigen von Jacketkoſtttme, Kleider u. Bluſen, unter voller Garantie für tadelloſen Stitz, feinſter Ausführung. 68423 FBPFECCCooCo ͤ———— 7—.— ee 61372 Fräulein kann das Kochen gründlich erlernen. 088 Bismarckpl.5, Hochp.Privp. Modes. Moderne billige Hut⸗ formen u. Blumen. Hüte werden elegant und billig garniert, alte Zu⸗ taten verwendet. — Kurz⸗, Weißwareu Herrenartikel. 222 Lange Rötterstr. 5. Alle Reparaturei an Kochherden u. Lefen ebenſo Ausmauerungen derſelben werden fach⸗ männiſch ausgeführt. 70828 Georg Lutz Herdſchloſſerei B 4, 14. Tel. 3940. Nissen, Kopfläuse und 1 85 Brut vertilgt radikal die „Parasiten-Essenz, aEl 50 Pfennig aus der 9802 Medieinal-Orog. Th. V. Elchstedt Konststr. N 4(Kurfarstonhaus!. Kaffeekocher n. Wemuſcin zu kaufen geſucht. Näheres in der 81 dition ds. Blattes. aller Art, unter Garantie deß Einſtampfens, Lumpen, Neu⸗ tuchabfälle, altes Eiſen u. Metalle, Gummi u. gebr. Flaſchen kauft 160750 Ang.Fiſcher, Gr. Merzelſtr. 44 Telephon 2189. Pommerſche Wurſt Zervelatwurſt p. Pfd..30 Mk., Salamiw. p. Pfd..30 Mk., Mettw. p. Pfd. 1 Mk., ff. Leberw. p. Pfd. 1,20 Mk. Knuochenſchinken(Rund⸗ ſchnitt) per Pfd. 1,10 Mk. Verſand becz Nachnahme. N. Schulz, Pom., 3. 18250 — — 4 D 2, 24. ee ee 5 ſehlnere ſaeeh J. Fanseet W. Minnig Reparaturen prompt und billig 32366 244. 1 Praxis! eiden 1 80 1 0 gut- und 5 bössertige, sbwie tuberkuldse Geschlrs, Belententzundun. gen, ohronische Nasen, Hals,- bronchial und Lungen katarrhe. N. Gb, Zahle hohe Preiſe für Möbel, Speicher⸗ u. Keller⸗ gerümpel. 64776 Niedfeldſtr. 27, 27, M. Nen. Bücher einzelne und ganze Biblio- theken, Lexikas kauft Herter's Antiguarlat, 0 5, 5 gegenüb. d Ingenieurschule wurrn 67315⁵5 Ausgegangene Haare s höchſten Preiſen Friſeurgeſchäft. Fiuſdunpfpapier alte Geſchäftsbücher, Briefe Akten ꝛc. kauft unter Ga⸗ rantie des Einſtampfens. Sigmund Kunn, I 6, 8 Magazin: T, 18. Telephon 3958. 66995 Einstampf-Papier, Bücher, Akten etce. unt. Garantie d. Einstampfens Altes Eisen, Kupfer, Messing, Zinn, Zink sowie sämtliche Metallaschen kauft zu höchsten Preisen. Wilh. Kahn 2 8, 16 Tel. 1386 68496 . Behandlung mit 5 RNRöntgen Bestrahlungen eloktr. Rochfreguenzströmen, 15 zonid mit Natur- und Elektrischem Llchtheilorfapren. Nähers Auskunft erteilt ODirektor Heinrich Schäfer Llohthell-Institut„Elektroné narR 3, 3Mannheim gogendher dom geste Sprgchsfünden- täglieh vol 9 urant„Milder Rann“. —12 und—9 Uhr abends Zonntags von—42 Ehr. Wiemderbare Erfolge, Hunderte Dankschreiben. Damenbedienung dureh F. fosa Schafs ile prolss Ppaspekte gratis. Jel. 4 krst., grösst. U. heleut. Instit. A. Plate 1 ee eee 3 2 Nes eesderbelten Eisenkonstruktionen Autogene Lohnschweissungen aller Art, auch an Ort und Stelle, sowie Reparaturen werden prompt und billig ausgeführt. an Dampfkesseln und Apparten 23057 Kesselschmiede Jakob Roemer, Mannheim-Neckarau. Gelegenheits-Kauf. Wegen Platzräumung Baustangen billigſt abgegeben. Tel. 6713, 8 K. Ortwein, T 6, 19, 18645⁵ Tel. 6713. werden einige Achtung! Kleid Pfandſcheine“ mee Peter Haas, N4, 3. hohe Preiſe für Aale gebr. Möbel, H 4, 4, Böhles. 69156 1 Verkauf 9 Sofa 4 Fauteuils) billig abzugeben. Ludwigshafen a. Rh., Ludwigsſtr. 63 kauft 69189 Kleid., Pfandſch. 40 Saloneinrichtung 1 Treppe links. 71067 La. prima ganz harte 5 Salami feinſter Anſchnitt, pikanter Geſchmack, beſte, haltbare Dauerwurſt. Fabriziert a. feinſt., unterſ. Roß⸗, Rind⸗ und Schweinefleiſch. Kon⸗ kurrenzloſes Fabrikat! Ein Verſuch führt zur dauernden Nachbeſtellung. Pfund 110 Pfg. ab hier Poſtkolli, Nachnahme. eiso⸗ A. Schindler, Wurſtfabrik, Chemnitz i. S. 3 gebrauchte N 77* Kaſſenſchränke billig abzugeben. 68743 Alphornſtr. 13, part. lks. Slsſchrank gut erhalten, bill. zu verk. 71059 Luiſenring 60 pt. Versch. bessere Aöbel gebr., tadellos erhalten, brumeauxspiegel, kompl. Küche, Spiegelse hrank, Waschkommode, kompl. reicher Mahag, Salon, ferner neu zwei Leder-Clubfauteuils 1 do. mit Moquettebezug, ein Nachtstuhl, Closettein- richtung, 2 grosse Stand- uhren, I1 kleiner eichener Bücherschrank M. 68—, 1 polierter Schreibtisch M. 50.—, 1 helles Schlaf- zimmer kompl..Spiegel- schrank und Marmor Waschkommode f. M. 280- versch. Bettstellen und Spiegelschränke, IDivan M. 45.— alles sehr preis- wert zu verkaufen.% H. Schwalhach Söhne Mannheim B, AMagaz. Zu verkaufen dret größere, prachtvolle Gemälde u. groß. Spiegel mit Eichenholz⸗Rahmen u. Bildſchnitzerei. Friebrichs⸗ felderſtraße ö,zur Bahnpoſt 18562 Alte Zinnſachen zu verkaufen. 68791 Seckenheimerſtr. 3, II. Schlafzimmer Eiche, Gelegenheitskauf, prima Arbeit, wird für 320 Mk. abgegeben. 7044 Möbelgeſchäft Langſtr. 4 Stück gebr. Federn⸗ rollen von 20—50 Ctr. Tragkraft, 1 einſp. Chaiſe und 1 Bäckerhandwagen u. dergl. zu verkauf. 0988 16. Querſtraße 13. Neueföbel Flungarderoboen 20.— Sollpolbtische m. fueh 35.— Hodernd ſrumos 40.— Voptikovs m. Spioge! 45.— Chikfonſers polfertr. 55.— güchersehränke siehen 75.— Spiegelschränke 2 für. 90.— Tellzalung gestaſtet. Nperle, 0 3,19 Beton⸗Miſchmaſchine Fabrikat St. Ingbert, noch ungebraucht, zu ver⸗ kaufen. 71004 Arch. Sammet. Klein. Rod. Speiſezimmer dunkel Eichen mit Umbau und 6 Lederſtühle bill. z. verk. L 10, 7 part. 70972 Tapeten kaufen Sie bei großer Auswahl zu billigſten Preiſen. H 7, 26, im Hof, 5 Jungbuſchſtr. 69263 Großer Waſchtiſch mit Marmorplatte.Spiegel⸗ auffatz faſt neu zu ver⸗ kaufen. J 6, 211 Tr. 18385 Automobil, fünfſitzig, /12 PS., zwei Cylinder, Syſtem Lux, Maſchine vorn, ganz neu hergerichtet und geeignet zum Umbau als Lieferungs wagen, ſehr billig zu ver⸗ kaufen. Näheres in der Exped. d. Bl. 104 Achtung! Ta. rima ganz harte Salami feinſt. Anſchnitt, pik. Geſchmack, beſte, haltb. Dauerwurſt. Fab⸗ riziert a. feinſt. unterſ. Noß⸗, Rind⸗ u. Schweinefl. Konkurenz⸗ loſes Fabrikatk Ein Verſ. führt 175 dauernd. Nachbeſtell. Pfd. 5 Pfg. ab hier 0 159 A. Schindler. Wurſtebrit Chemnitz i. S. Bernhardiner 2jähr. 111 85 ſchönes, groß. Tier für Villa, Hofgut, Fabrik geeignet, vlsfe abzugeben. Lortzingſtr. 3, 1 Tr. Unts. Istollen inden Volontär für Architekturbüro geſ. Offerten unter Nr. 117 an die Expedition ds. Bl. Junger Mann kann ſichzum Chauſfeur ausbilden. Beruf gleich. Eintritt ſofort od. ſpäter. Automobilwerk Lauer G. m. b.., Merſeburg a. S. Wir ſuchen für unſere Haus⸗ und Küchegeräte⸗ Abteilung eine gewandte, tüchtige, branchekundige Verkäuferin ſowie f. Bureauarbeit. eine Comptoiristig mit ſchöner Schrift, züm Gintritt per 1. Jult. Hirsch& Cie. F 2, 6. 71068 Ein tüchtiger ſelbſtändig. Konditor per 1. Juni geſucht. Hch. Lanzſtraße 20.(71043 Saub. erfahr. Mädchen findet dauernde Stelle. 119 Parkring 37, III. Beſſeres Mädchen zu Kindern f. nachmittags per 1. Juni geſ. 71096 Zu erfragen P2, 1 Cigarrenladen. okdentl. Kindermädchen auf 1. Juni geſucht. Mit Zeugniſſen zu melden 155 Q 1, 15, 2. Stock. Ein ordentliches Mädchen welches kochen kann, ſofort geſucht. 71083 Konditorei Trahner O1, 8. Mädchen für Hausarb. 0 70 3. Stock, Sinntermadehen, das im Nähen bewandert, in Haus⸗ haltung mit zwei qrößeren Kindern bis 1. Juni ſucht. 71020 Viktoriaſtr. 6. I. CLalen Suchen] Ein Mann anfang 40. mit gut. Zeugn. ſucht St. als Kaſſier od. Ausläufer. Zu erfr. in der ds. Blattes. 18526 LnI T 6, 7 ſchöner Laden, nebſt Zu⸗ behör per ſofort preiswert zu vermieten. Näheres 3. Stock links daſelbſt oder J 1, 6, 2. St. Büro. 2681¹1 Seckenheimerſtr. 53, Laden mit Wohnung. Näheres Peter, Roſengartenſtr. 22[26834 Langſtr. 30 Laden mit oder ohne Wohng. zu vm. Näheres 2. St. r. 18409 Läden Magazine Büros 707956 stets in grosser Aus⸗ wahl vorgemerkt. IlImmodilien-Bureau [Levi& Sohn 94 Freitestr. Tel. ö95. Meeßgerti mit elektr. Maſchinen in guter Lage Ludwigshafens per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näh. 28425 Ludwigshafen, Schulſtr. 68. Büro Tel. 286. Beerbevenr. 7 g. St. r. gr. 5⸗Zim.⸗Wohng. mit Bad u. r. Zubeh., Gas⸗ u. elktr. Licht, p. 1. Jutt preis⸗ wert z. v. 68 Näh. daſ. Colliniſtraße 28 (beim Luiſenparh) 4 Zim.⸗Wohnungen mit Mädchen⸗ und Frem⸗ denzimmer modern ausge⸗ ſtattet per 1. Juli od. ſpäter von Mk. 1100 aufwärts zu vermieten. Auskunft M2, 1I. Tel. 1326. 26574 Dammſtr. 7, 1Zim..Küche per 1. Juni zu vermieten. Näheres 2. Stock. 127 Dammſtraße 32 2 Zimmer⸗ 18540 zu vermieten. Friedrichsfelderſtr.4 5. Stock, 2 Zimmer und Küche zu verm. Näheres Haſelſt Nk. 24 vierter Stock, neu herge⸗ richtete 3Z Zimmer⸗Woh⸗ nung, Küche u. Zubehör per Juni zu v. 26173 Näheres B 7, 19, 2. St. Hufenſtr 20 Parterre⸗ „ Wohnung 4 Küche u. Zn⸗ p. 1. Inni z. verm. Näh. B 7, 19 Hof. 26713 in beſter Geſchäftslage, großer, geräumig. Laden, in dem ſeit zwei Jahren und jetzt noch, mit gutem Erfolg ein Südfrüchte⸗ u ſpan. Weingeſchäft betrieb. wird, für jede Branche geitee beſonderer Ver⸗ 15 halber ab 1. Aug. anderweitig zu vermieten. Anfragen u. Nr. 26847 an die Expedition ds. Bl. 85 Wohnungen 5 4 2, 3a, 4. Stock 6 Zimmer, Bad u. Zubh. per 1. Juli zu vermieten. Näheres 2. St. 18497 B 1, 8 III. Sch. gr. Zim. an Haushälterin. Beſſ. Fräuleiu, 33 Jahre alt, ſucht Stelle bei allein⸗ ſtehend. älter. Herrn oder Dame. Gute Behandlung wird hohem Gehalte vor⸗ gezogen. Offerten unt. 50 an die Exped. ds. Bl. Einfach geprüfte Handarbeitslehrerin in Hausarbeit erfahren, ſucht Stelle, am liebſten bei Kindern bis 1. Juli. Zu 50 91 12. 4. St. r. Jung ges welches gut Friſieren& Schnei⸗ dern gel. hat, ſucht Stelle als 8 zu erfragen bei Hügel J 2 Nr. 8 zw. 5 u. 6 Uhrf 1 5 od. Answ. beſſ. Fräul. leer zu verm. 11 B 4 8 herrliche 5⸗Zimmer⸗ 0 Wohnung mit allem Znbehör, 1 Treppe hoch, per J. Juli zu vermieten. 26837 Zu erſragen 3 Tr. hoch. B 4 8 2 unmöbl. Zimmer p. 1. Juni zu verm. 28828 Zu erfragen 3 Trepp. hoch. 5 Zimmer, Badezim. per 1. Oktober zu verm. 26771 7* 21 II. Stock am 1 Lutſenring Wohnung von 7 Zimmer mit Zubehör per 1. Okt. zu verm. 26850 K E, 10 3. Stock, 5 Zimmer u, Küche zu vm. Näh. 2. St. 26782 32. 13 33 6Zimmer mit als Bureau ud. Wohnung zu verm. 45 2 große Zimmer für Bureau geeignet, mit Zentralheiz⸗ ung, parterre, mit ſepar. Abſchluß ſofort zu verm. Ludwigshafen a. Nh. Ludwigſtraße 33. Näüheres 3. Etage. 26841 3 ſchöne Zimmer 2 nach der Straße geh. m. ſeparat. Abſchluß als Büro oder Wohnung per 1. Juli verm. Näh. N 2, 14. 2682 Ein Büro mit oder ohne 75 7zu vermieten. Gröh. Büro (für 900 Perſonen) in guter Lage Mannheims per alsbald oder ſpäter zu mieten Offert. unt. Fr. H. Hauptpoſt⸗ lagernd Ludwigshafen. 7100⁰ 15 N0. 13 Kaiſerring Parterre⸗Wohng., 5 Zim., Bad ꝛc. mit Vorgarten per 1. Juli zu vermieten. Zu erfr. 4. St. 26848 S 1, 17 Küche per ſof. Näheres Laden. 88 S 2 4 2 Zimmer und 7 z. verm. Näh. Laden. 89 1. Juli z. v. Näh. 3. St. 60 16, 16 a. eleg. bl Jen(Wohn⸗u. Schlaf⸗ n. zimmer) mit ſep. Eing. per 1. Juni zu verm. Gefl. Be⸗ ſichtigung 11—3 Uhr. 26812 Näheres daſ. 3 Tr. Otto Beckſtraße 4, Eckhaus, iſt 4u. 5 Zimmer⸗ wohnung mit Mädchen⸗ u. Fremdenzimmer wegen Wegzug ſofort oder ſpäter zu vermieten. 26685 Näh. von der Nahmer, parterre. Viesloch I0 5, 4,.8l. 4 Zimmer und oder ſpäter zu vermieten. Küche p. 1 Juni 20 ungbuſchſtr. 18, i. beſſ. Haufe iſt 1gr. l. Zim. m. Kochgelegenheit zu verm. Näh. 1 Tr. l. 18304 Aaiſ rin 1 hochparterre U U Wohnung, 7 Zim, m. all. Zubehör per 1. Okt.., v. Näh 4. St. 755 ortzingſtr. 27, Laden m. 3 Zimmer und Küche ſofort zu vermiet. 18419 Näh. K 1, 12 2. Stock. fl. Nrſſ. gut aus geſtattete 5 Zim.⸗Wohng. mit Zubeh. auf 1. Juli, Neubau, bill. zu vm. Näh. Baubüros 6,18 17990 Oſtſtadt, Seckenheimer⸗ ſtraße Nr. 31, 4. St., ſchöne 3 Zimmerwohng mit Bad u. Manſarde in beſſerem Hauſe per 1. Juli zu ver⸗ mieten. Näheres Secken⸗ heimerſtr. Nr. 106, p. 44 LangeBötterstr. 9 in ruhigem Hauſe ohne vis--vis ſind 4 Zimmer mit Badez. u. Küche für Mk. 55.— pro Monat zu vermieten. 26803 „„„ J 5. Steſchön. Nheinparfſtt 11 Zim. beſe zum Aufbew. von Möbeln geeignet, ſof, od. ſpät. re verm. Näh. 2. St. r. Nheindammür. 15 cb 1 e mit Balkon auf Juli zu vermieten. Näh. im Laden. 26570 Nheindemmfkr. L2 n verm. Näh. 2. St. 18427 Rüpprechtflraße) ſchöne 3 Zim.⸗Wohnung im 5. Stock, p. 1. Jult zu verm. Näh. part. 26783 5 Zimmer und Hüche iu rnhigem Hauſe zu um; Näh. F. 3, 9, Bekladen.% Mak Joſefſtr. II, Seat; eleg. 4 Zimmer m. Diele, Küche, elektr. Licht u. allem Zubeh. ſof. v. zu verm. Herrſchaftliche Wobhnung im Centrum der Stadt, 5 Zimmer. Bad und Zu⸗ behör im 3. Stock per 1. Juli zu vermielen. 28181 24 Beſichtigung jederzeit. Fr. Dröll, P 2. 1. Schrieshein. Schöne Wohnung, Zim⸗ mermit allem Zubehsr, 2 Veranda, mitt. im Gartesen gelegen, bis 1. Julfz öm 26628 Heinrich Link. Qaa natürliche Schutelleid der mtroſtopiſch feine Fettüberzug, der die erre Seife und Waſſer Haut konſerviert und gegen Krankheits⸗ utzt, wird beim Waſchen mit weggeſpült. Hierdurch kommt es, daß empfindliche Haut, ſelbſt bei Behandlung mit neutralen Seifen trocken und f dplerenden Wirkung und Preiswürdigſte, de wird.— Mouſon's neue Abere gemo- Seife beſitzt die werwolle ieen igenſchaft, die Haut mit einem gauch zu überzietzen. der in ſeiner konſer⸗ feinen Nelt⸗ ein Rauhwerden der⸗ ver⸗ Nndert. Dieſe dünne Deckſchicht macht ſich Furch eine angenehme Hautglätte, ſonſt aber in keiner Weiſe bemerkbar, da ſie ſehr ſchnell von den Poren abforbirt wird. ocae, fberhaupt herzuſtellen vermag. Jemo- Seife bietet das denkbar vel was die Seifeninduſtrie Selbſt die teuerſten Tuxusſeifen können, rein als Seiſe betrachtet die emo-Seife an Güte nicht übertreffen. Die hohen Preiſe diefer Seifen werden zum Ceil durch die prunkvollen teueren Verpackungen bedingt. Jemo-CrNAEZ Jgemo- Hlau 50 F. Jemo-Cold S g, der lo-uek Alle drei Qualitäten ſind je nach der Preis⸗ lage mit einem zarten, eleganten aber nicht aufdringlichen Parfüm verſehen— Verlangen Sie in den einſchlägigen Geſchäften aus⸗ drücklich Mouſon's neue überfettetesenen 2820 14. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mannheim, den 21. Mai 1912. 45 Privaſſchrellr oder ähnl. ſucht geb. Mann Stellung. Empfehlende Qualtfikationen.(Unter And. auch vorzügl. Vor⸗ leſer). Gefl. Zuſchrift. u. Nr. 81 an die Expedition. Friſeuſe uimmt noch einige Damen an. Martha Sperber, Neckarſpitze. 5 5 genügt. Suche 5 Juni für klein. Haushalt tüchtiges Mädchen. Frau A. Kauf⸗ maun, Beethovenſtr.12.195 Auto Schöner ſtarker Touren⸗ gagen zu vermieten. Gefl. Aufragen ſub 71091 an die Exped. erbeten. eldterkehr; Hhpotheken⸗Aupital An⸗ und Verkäuſe ver⸗ Mmittelt zu cul. Bedingung. Nlis Sſtiegel, aßtagd ſtraße 3, Telephon 2710. 116778 Mk. 26 000.— auf 2. Hypotheken auszu⸗ leihen. Anfr. unt. 70983 An die Expedition d. Bl. Zu verkaufen Kunderſtuhl 11 Faſt neuer nork. Lenauſtr. 1, 4 ſegen Furtzug u. Bi⸗ hä ltuiſſeh. verk. aus rivath. ein neues Piaud .Garant..410 M. Kaufpr. 700.u,einu neues Harmo⸗ Rium f. 180 Mk. Kpr. 300 M. Olf. u. 166 a. d. Exp d. Bl. Faſt neuer 71114 7 7 8 Liel⸗& Sißwagen m. Gummir. bill. zu verk. Friedhofſtr. 3, Nekaran. Melarſül.9 Motorrad gar,, laufend u. in allerbeſtem Zuſtande, Prets 250 Mk. 199 Nüh, bei Jean 7 Mundenheim, Kirchſtr. 6 Ladeneſnrichtung für jedes Geſchäft aſeg zu verkaufen. 153 8 s., part. —— deschätt mit dem Dapenz) afn Anweſen(Eckhaus), Borzütglicher Lage, 1 Bedeutenden Induſtrie⸗ ſtadt der iſt preiswert abzugebe erten unt. Nr. 17752 an 2 edition ds. Bl. FJeudenhein. 1 19 85 5 e a 55 865 peng 1 19110 155 1115.r ve a a 55 feinſte e He balbe; 158 Naab dagözim., Neeeden Balkons, vorn⸗ u. rlickw. 0 en, 1 108* n⸗ e 5 ſrraße 0⸗ alt lan E A- ur his Eingsten: Ausnahme- Preise, Villa prachtvoll und ſtaubfrei, auf einer kl. Anhöhe ge⸗ legen, mit großart. Fern⸗ ſicht, ſchönem Obſt⸗ und Ziergarten in Neckar⸗ ſteinach, ſchönſter Teil des Neckartales, Bahn⸗ und Damoſchifflinie, als 1⸗u. 2⸗ Familienhaus ein exicht., mit Warmwaſſerheizung und elektr. Licht, ſof. be⸗ ziehbar, preiswert zu verk. Näheres J. Hahn, Neuſtadt a. Hdt. Billen⸗Baupläße prima Lage, Bergſtraße, in jeder Größe billig zu verkauf. Carl Mai, Heidel⸗ berg, berg Bunſeuſtr. 28a. 191 Leſen fnden! 20 Mk. täglich verdien. Herren, Damen ſpielend durch Vertrieb 100 e mſatz, jedermann ſt und dauſe erten e lin W. 50, 2. Von oden Fabrikge⸗ ſchüft werden zum ſofort. Eintritt geſucht: Ein Panrechner Ein Palier Danwerksmeiſter Letzterer muß in der Lage ſein, ca. 60—70 Maurer ꝛc. zu beaufſichtigen, ſelbſt⸗ ſtänd. Koſtenanſchläge aus⸗ zuarbeiten und Akkorde Aunſetzen, Ausführliche Offerten u. 71055 a. d. Exp. Hert oder Dame 8. Verk. flüüß,, naß wiſchbar. it. Terpenkin⸗Parkett⸗ Li⸗ noleum Wichſe u. dergl. Art, an Private, Büros ze. ſof, geſ. Gefl. 25 u. 155 ſeith. 0 erb. ſub 1 an die Exped. Balltechniker tüchtige Kraft, ſof, geſucht, Offerten unter Nr. 116 an die Expedition ds. Bl. Zuverläſſiger und flott arbeitender füngerer Commis findet in großem Fabrik⸗ kontor per hald Slellung. Anerbieten, welche Angaben über ſeitherige Tätigkeit, Alter, Anſprüche Eintkittstermin nebſt 1 N i zu ent⸗ lten haben, nimmt ent⸗ egen 71094 die Cres gewandter Diener, auch mit Gartenarbeit vertraut, zu ſofortigem Eintritt geſucht. Kavalleriſt bevorz. Schrift⸗ Iiche unt. Nr. 1 an die Exp. d. Bl. Ardenllicher Hausburſche ſofort geſucht. 71087 Lale Mindsor, U 3, g, Trotz Teil- zanlungen 184765 nach Huspärts bei hohem Bohn und an⸗ A durchweg Beamten und FJabrib i. Bureanzweche geelgnete Räumlichkeiten zu mieten geſucht. Offerten unter Nr. 23772 an die Expedition. E 4, l,—5 ger Börse, 018 5 Schaufenstern auf zu vermieten. Näneres bel A. 0 4. 8. genuber ler Börse. Schuh-Haus für die ganze Familie In beſter Geſchäftslage von Pforzheim ſind 5 zwel der Neuzeit entſprechende Käden, je ca. 70 qm groß, event. auch zu einem Lokal vereint, zu verm, Mit frgl. Räumen kann auch ein ſehr geräu⸗ miges, helles Entreſol verbunden(letzteres auf Wunſch auch allein) vermietet werden. Auskunft erteilt koſtenlos Per Anfang J1085 Lehe⸗ ling m. einf. freiw. Berecht. geſ, Sofort, Verg. Offert. U. 70999 an die Exped. 78 Sellan Saden eſ. Ncd 2 7 Stelle als Berkäuf. in ein. Bäckerei⸗ Konditorei⸗ oder 15 okv⸗ Sesucht per sofort eine tüelitige perfekte Köchin Inmmobilien⸗ l. Hmotheten⸗ Butean Figmund Metzger, Pforzheim e 21.— Tel. 615. Wohnungen!; G 4, 4 (nüchſt Heidelbergerſtraße) moderner Laden m. gr. ernde Stellung. Schaufenſter(Zentralhei⸗ genehme dauernde Stellung 24052 10 0 aten 5n fac e deege. ginecz, aa. gerer Zu melden zulsckhen—0 Uhr nachmittags. in der Erbede 5 5. J5 159 2 Tel 881.i. Hinterh. an ruhige dente vel 1. Juni zu verm. 26808 T7, I8, TTrepp. Anſtändiges Mäbdchen, bewandert im Haushalt, ſucht in gutem Hauſe Stelle Schuhhaus„Romeo“ Marepren als Stüße. Näh. b. Gindorf, Die Wietſchaft Feu⸗ ne 6⸗Zim ng. 21. 5, Breſtestrasse. Welddellzaße, 7 drichsseldermaß: 14 zu 2 55 ſarde und Zub. in ruhig. Hauſe zu vermieten. Näheres 1 Treppe. 1 Junge, zuverläſſ. Frau ſucht ahends Bürd zu Gebde ſelbſtändiges en, pugen. 3, 19, haxt. 28 das gut hürgerlich kocht und Metropol- Stadt Frauffurt ohne Anzahlung. alten Kunden Möbl. Ammer 13 19 8800 Wo 1. 8 5. zim. a. beſſ. Herrn ſof, ſpät. zu verm. 27 1 2 Ab 04, 200TI,5 5. beſfer möbl. Zim. mit Schreib⸗ tiſch zu verm. 201¹ 1 8, 17 1 Tr., ſchön möbl. Erkerzimmer mit Penf. an fein. j zu iſt N Wohnung für Mk. etwas Zimmerarbeit mit 900 fährlich ſo ort zu ver⸗ 6 8, 219 5 Theater Aeneen Lelbmöglicht 55 Miot oSuehe mieten. Näheres 26839 pau, 2 15 ſacht eſeer in— 1 55 ee 28 Juli zu ver. 905 1„ 7, 12 Sal Linteitt 1965 ohng. eres 1 Zimmer 5 8 0 J. 8. v. Blatzes zu verm. Näberes 4. mit elektriſchem Licht und 4, Laden. Bad, mögl. auch Dampf⸗ heizung, in der Oſtſtadt Fine ſaubere junge Frau —2 Stunden vormittags 1. Juni barl. 3 Zimmer u. Zub. p. 1. Juli 1 255 Zu erfrag. zwiſch, per ſofort oder ſpäter zu lals Burean zu 39 —AUhr vormittags, ismieten geſucht.— NMNäß. ee St. Seckenheimerſtr. 30,2.St.r. Offert. mit Preisangabe B5, 14 Pärt, Finimer 26857 Ordentl. Mädchen mft gut. Zeugn., das 0 kochen kann u. Hausarbeft unt. 71076 an die Expe⸗ dition d. Bl. als Bureau 1 0 30 b, 7 E Zimmer⸗ Eck⸗ wohnung, erſte 1855 in frequenter AI zur Bedienung des Tele⸗ phons und zur Beihilfe in der Regiſtratur. Be⸗ Nehrere hele Miute übernimmt, auf 16. Juni] Großes Zim. u. Küche. der Heidelbergerſtr., für werhungsſchreib. unt Nr. ge ſucht. Aulbach, Nähe Hafenſtr. auf l. Juni 0 208 an die Exv. d. Bl. 71194 Götheſtr. 18 1 Tr. geſucht. Oſtert. m. Preis im ganzen oder geteilt e Tüchtiges Ant. Nr. 132 au die Exp. als 26802 25902 Gewandtes ſelbſtändiges Näh. 0 6, 8, Eckladen. aulein Mädchen Feſege Singerteleein Bure au ꝛc. U 28 Laihe ie 157 FIr et · buneinpiüdchen 8 222 per ſofort oder ſpäter pez iblerg de Aeren—. 455 3 51—— 1 5 Näheres 115 der Exped. billig zu vermieten. Näheres Zigarrenfabrik fü buchhaltung und Schreib⸗ maſchine geſucht. Gefl. Offerten unter Nr. 71095 an die Exp. ds. Bl. erbet. Neis& Mendle, U 1, 5. Alphoruſtr. Al Zimmer mit Balkon u L ell 1 0 E I3, 8 part. Tel. 1 „Miltkrmufher J b. 1 en möhl Zim. Ofl. u. 1 a, b. Exv. d. Bl. Hamburg⸗Maunheimer Velſ.⸗A⸗G., B 5, 19. junger Mann e der Staßdt⸗ ofurt geſucht. 8 ntniſſe ni Nange ard 5 Küche zu verm. 20846 Näheres g. Stock links. Augartenſtr. 28, Fart, 9 5 2 m. Küche an kl. ruh, 8 guf 1. Zuli zu verm. 80285 Zu vermieten Fnichrichsring 4 2. Stock, ne helle Woh⸗ nung, 7 Zim., 1 Kammer, 2 Zimmer als E n. e 7, 15, v. au 5 3057 Suche für meine Tochter gut möbliertes Zimmer —* enſion, nur hei fein. milie. Offert. m. Preis⸗ ang.* 5 Nr. 71106 g. ö. Exvp. Möbliertes Zimmer von jungem Mann gefucht A DO.u. 198 8. d. Exp. d. Bl. Fene Dante ſucht auf Juni oder ſpäter 2 behrllngs-desuche 9 eeeeh am Platze ſucht für ihr kaufm. Büro per ſofort einen Wir suchen für ſofort einige tüchtige e 2 Miich für leichte acen 8 -Scdne große helle Burenukümiiciette, parterre und erſter Stock, im Zentrum der Stadt (Nähe der Hauptpoſt) auch? für Anwälte und Aerzte vm. Preis 80 Wiener E2, 14 3 00 ſchön möbl. Zim. mit u. nſeſen an geleten, Herrn ſofort 84 Jof. bill. zu v. 18613 F 2, 4, 4. St., möbl. 5 4 7 5 St, einf, möbl. Zim, zu ver. 197 Zu 12 115 lec 1 7, 23(Ring), 2 Tr., H 7, 33 fel 2 Tr., an beſf Frl. oder 0ſ errn gut Aböls K 25 3355 4+ 5 3, 18 281 8 mübl. Wohn⸗ und Schlafzimmer 1 5 Schlalz zu nerm. 18 8. a0 begn eer elegant Zimmer U And Aegelisl.—— 1 J9f. 58. Beilſtr. 4, 8 255. b. 6, 8 Tr. Ituks, Dee ee Siün, wit Küche. Nach 19 Kalts⸗ Schreibt zu verm. 1⁴⁸ vermieten. mit Wenste 80 72— ein 1055 möbliert. gut mbl. Zim. a billig zu verm. Sien; 12510 Frl. 3. v. 77 vermieten. I 1 1 L. möbliert. zu ver. ſep. Eing., 22 1 herrl. Au u Bex.(40 Egelffr. J r6t xeſp. Tee. Tel. 4 22211 3, 13 gut mbl. Wohn⸗ E7, 95 Ty. 2. 1555 exrn m. Penl. u verm. 1850“ 18210 L 4, 12 fein M 4, J, pt. inbl. N 1 dal nier zu verm. 7. mit Kaffee. ver 1. Juni. vm. 20555 möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer ſofort oder ſpäter zu vermieten. 12539 Stephantenpromenade, direkt am Wald, etn ſchönes freundl. Eing“——4. 1 verm,. 0 Raaße 36 1 Tr. r. 8602 reppe, gege 2 Telterſaft, ubf Wohnen Schlafz. 1— oder ſpäter u vekmieten. 107 auſe der 1. Jünt 2 3 Retazentense 10 mimer 5 D5g zu 54 5 55 150 Näheres S068 möbl. Wohn⸗ 1505 chlafzimmer 1 Schreihiſe 1 5 Hill nerm. See. 5, Zimmerwahnung in nur geeignet, u. Itebereinkunft nehſt Zubehür Juli. aushe erl mit ulhildu Hauſe und gu 7 u verm. enent auch als Wah. Schulhafſtr—8221 —1 1172 19 ug. B Stadt 8 1 95 elektr. Licht. Siſent, J. St., aacdde Wged. n dle Vepeh. Ah. 1 4 20, II. on 1872. 1 leeres Zimmer ent mit H1 14 8 Schla e 258. 1 Grate Merzelſtr. 3 3. 1i Mannheim, den 21. Mai 1912 General⸗znzelger(Badiſche Neueſte Nachriehten).(Mittagblath) Sirnerenauen E r RSeSe SrhpflehIes sich,.as Schuhwerkx ürz aberHiehen. Snende.-Siefeig SerdemSle irn feder Tünsieht Pefriedigem. — 27 Teufel und kein Bräutigam. Ein trübes Kulturbild entrollte ſich kürzlich vor dem Amtsgericht zu Czernowitz, vor dem ein Zigeunerpaar wegen Betruges ſtand. Der„Peſter Lloyd“ berichtet hierüber folgendes: Die Zigeunerin Molda⸗ mann verſprach einem Dienſtmädchen, ihm einen Bräutigam zu verſchaffen, wenn es ihr 5 Kronen ſchenke. Das Mädchen ging darauf ein und ſtellte ſich bei der Zigeunerin ein, um mit Hilfe von 27 Teufeln den Bräutigam zu erhalten. Die 5 Kronen genügten natürlich nicht, da die 27 Teufel für die geringe Summe nicht zu haben waren. Nachdem die Zigeu⸗ U die nerin endlich dem Mädchen 500 Kronen abgeſchwindelt hatte, kam der große Tag, an dem der Bräutigam erſche Das Mädchen mußte in ein Glas ihre goldnen Ringe und Ohrringe werfen. Das Glas wurde dann mit einem Tuch be⸗ deckt und als die Zigeunerin das Tuch wegzog, waren die gold⸗ nen Ringe und Ohrringe verſchwunden, dafür befand ſich aber in dem Glas ein lebendiger— Laubfroſch, der dem jun⸗ gen Mädchen als Bräutigam vorgeſtellt wurde. Er ſei von 27 Teufeln verzaubert, werde aber in 14 Tagen von den Teu⸗ feln, die durch die Geldſpenden befriedigt ſeien, verwadelt wer⸗ den; dann werde er wieder ein junger Graf ſein, der er vor der Verzauberung geweſen. Das Mädchen nahm hoffnungs⸗ freudig den Laubfroſch mit nach Hauſe und wartete 14 Tage, um die Verwandlung des Froſches in einen jungen Grafen zu erleben. Wartete 14 Tage, drei Wochen und einen Monat; dann verlor es die Geduld und ging zur Polizei, um dort ſein Leid zu klagen. Hier erntete die Törichte neben einer gewiſſen Teilnahme die größte Heiterkeit, die ſich vor Gericht fort⸗ ſetzte, als der Froſch, der ſich immer noch nicht in einen jungen Grafen verwandelt hatte, vor dem Richter ſtand. Die Zigeu⸗ nerin erhielt zwei ds ſchweren Kerker zudiktiert. Der ver⸗ zauberte Graf wurde vom Gericht mit Beſchlag belegt. Ein für— Bankrotteure. Kürzlich ſtarb in Petersburg die Witwe eines ſehr reichen Juweliers u. hin⸗ terließ ein Vermögen von 2½ Millionen Rubel. In ihrem Teſtament hatte ſie beſtimmt, daß eine Million zum Bau eines Sanatoriums für— bankerotte Kaufleute dienen ſolle. Die menſchenfreundliche Dame erklärte, daß Kaufleute und Hand⸗ werker, die in Konkurs geraten, gewöhnlich eine bittere Lei⸗ denszeit durchzumachen haben und durch die vielen Aufregun⸗ gen ſchwere Schädigungen an ihrem Nervenſyſtem nehmen. Bisher hat noch niemand an dieſe unglücklichen Menſchen ge⸗ dacht und ihr Los zu erleichtern geſucht. Nun ſollen ſie in dem Sanatorium Ruhe und Erholung wenigſtens für einige Zeit finden. Den Reſt ihres Vermögens hat die Dame den Töchtern ruinierter Geſchäftsleute zugedacht. Es ſollen ihnen Unterſtützungen gewährt werden, die ihnen die Möglichkeit bieten, ſich auf einen Beruf vorzubereiten. Die Stiftung iſt ſo ſchön und ſo edel, daß ſie leider nicht viel Ausſicht hat, ins Leben zu treten. Denn die Verwandten der Verſtorbenen haben das merkwürdige Teſtament mit der Begründung ange⸗ fochten, daß es in einem Anfall von Sinnesverwirrung abge⸗ faßt ſein müſſe Dauernde Behebung ̃ der Nerbenſchwäche barf man ſich nicht ohne gleichzeitige allgemeine Kräftigung des Or⸗ ganismus vorſtellen. 8 Die Nerven ſind die dirigierenden Organe des Körpers und ihre Schwäche beeinträchtigt deshalb auch das Geſamtbefinden. Umgekehrt iſt bei dieſen innigen Wechſelbeziehungen eine einſeitige Kräftigung der Nerven ohne Behandlung des ganzen Körpers als ausgeſchloſſen zu bezeichnen. Eine Wirkung auf die Nerven wird immer erſt durch verſchie⸗ dene Organe und Vorgänge im Körper vermittelt und er⸗ möglicht. Es gibt deshalb keine direkte Nervennahrung, ſondern nur eine indirekte Nervenkräftigung durch Hebung des Allgemein⸗ befindens. 5 Die Anwendung eines Mittels wie der Somatoſe mit ihren appetitauregenden, kräftigenden Eigenſchaften iſt ganz beſonders rat⸗ ſam, und zwar deshalb, weil die Urſache der Nervenſchwäche weit weniger auf Ueberanſtrengung im allgemeinen(geiſtige und körper⸗ liche) zurückzuführen iſt, als auf unzweckmäßige Lebensweiſe und Viele nervöſe Perſonen leiden auch an Aunrationelle Ernährung. — inen ſollte. Niederlessung Mannheim: P 5, 15/[6. * Strindberg und ſeine Sterbegenoſſin. In einem Nach⸗ rufe auf Auguſt Strindberg teilt Gunnar Bjurman(Stock⸗ holm) aus den letzten Tagen des Dichters einen kleinen Zug mit, der für den Menſchen Strindberg überars charakteriſtiſch iſt: Es war einige Tage vor dem Ende; der Todesengel ſaß ſchon an Strindbergs Sterbelager. Die Leiden verzerrten die Züge des Sterbenden und die Schmerzen waren ſo furchtbar geworden, daß ſelbſt das Morphium in ſeiner mildtätigen Kraft erlahmte. Der Kranke hatte bereits die Sprache ver⸗ loren. Und in dieſen düſteren Stunden, im Angeſicht des To⸗ des, will der Zufall, daß der ſterbende Dichter davon hört, daß in dem gleichen Hauſe bei Drottninggatan, dem Leidens⸗ heim des Dichters, ein armes Weib unter den gleichen Qualen ſtöhnt, wie er ſelbſt, und von dem gleichen Leiden heimgeſucht iſt, das ihn dem Leben entreißt. Da läßt ſich der Sterbende den Bleiſtift reichen und mit zitternden Händen zeichnet er ein paar kaum noch leſerliche Worte auf das Papier; man möge ſorgen, daß dieſe arme Frau die beſte ärztliche Hilfe er⸗ halte und ihr alle Erleichterungen zuteil würden, die die Heil⸗ kunſt zu gewähren vermöge. Die Koſten ſollten von ſeinem Gelde beſtritten werden Aus der guten alten Zeit in Rußland erzählt nach dem B. C. eine ruſſiſche Zeitung recht nette Geſchichten. Der „Sſamadur“ oder Selbſtherrſcher gedieh in jener Zeit in ganz prächtigen Exemplaren. Die Gutsbeſitzer ſpielten ſich als Duodezfürſten auf und ihre Narretei kannte in dieſer Bezieh⸗ ung keine Grenzen. Der Major Sſobakin ließ an ſeinem Na⸗ menstage die Dorfkirche illuminieren. An den Wänden der Kirche prangten Transparente, die den Namenszug des Guts⸗ beſitzers unter einer Krone darſtellten. Während des Feſt⸗ mahles wurden 101 Kanonenſchüſſe abgefeuert. leute unterhielten bis 800 Dienſtboten, zu denen auch die leib⸗ eigenen Schauſpieler und Schauſpielerinnen gezählt wurden. Fürſt Schachowskoi beſaß eine Truppe von 100 Perſonen. Schlechtes Spiel wurde mit Rutenhieben beſtraft, die man gleich hinter den Kuliſſen applizierte; es kam auch vor, daß die Schuldigen in den Bock geſpannt wurden. gab dem andern für ein Schauſpielerpaar ein Dorf mit 250 Seelen. Der Tulaſche Gutsbeſitzer Ismailow unterhielt einen Harem, in dem ſich 130 Mädchen befanden; ſie ſaßen hinter Schloß und Riegel und vergitterten Fenſtern. Bauern, die ſich weigerten, ihre Töchter dem Harem zuzuführen, erging es ſchlimm. Ismailow brannte ihre Hütten nieder und ließ Männer und Weiber prügeln. Fürſt Juſſupow beſaß zwanzig erleſen ſchöne Tänzerinnen, die von dem Ballettmeiſter Joghel unterwieſen wurden. Auf ein Zeichen des Fürſten fielen die Gewänder der Mädchen, zum Entzücken der„Freunde der An⸗ tike“, wie der Chroniſt treuherzig berichtet. Im Sſamaraſchen hatte ein Gutsbeſitzer auf ſeinem Gute ein regelrechtes Schafott errichten laſſen, auf dem die Leibeigenen beſtraft wurden. Dieſes Schafott exiſtierte noch in den fünfziger Jahren, dann wurde es auf Befehl des Gouverneurs zerſtört, nachdem die Gattin des Gutsbeſitzers ein 15jähriges Mädchen hatte zu Tode prügeln laſſen —„Don“ geht nach Amerika! Der ſprechende Hund„Don“, der ſeine für einen Vierfüßler ſonderbaren Fähigkeiten bereits in den Varietés verſchiedener europäiſcher Großſtädte gezeigt Appetitmangel, der in engem Zuſammenhang Abſonderung der Verdauungsſäfte. Dieſe Schwäche der Verdauungsorgane vermag die Somatoſe zu beheben, da ſie— wie in vielen wiſſenſchaftlichen Arbeiten betont— die Magenſaftabſonderung günſtig beeinflußt und dadurch direkt appetitanregend wirkt. Es iſt alſo irrig, weun man glaubt, mit Beefſteaks, Eiern uſw. die Nerven und den Körper ſchnell wiederherſtellen zu können. Die kräftigſte Nahrung nützt vielmehr nichts, wenn der geſchwächte Ver⸗ dauungsapparat ſie nicht verarbeiten kann, ſondern ſie nur als Be⸗ laſtung empfindet. dann kann es nicht anſchlagen. Ein Füllen des Magens iſt eben noch keine Ernährung, weil es nicht darauf ankommt, was der Menſch ißt, ſondern was er ver⸗ daut. Das zweckmäßigſte Mittel für Perſonen mit geſchwächten Ver⸗ dauungsorganen iſt darum dasjenige, das die Abſonderung der Ver⸗ danungsſäfte auf natürliche Weiſe auregt, ebenſo dem Magen und überhaupt den Verdauungsorganen die Arbeit erleichtert. Wenn wir von dieſem Standpunkt ausgehen, finden wir, daß die in der Somatoſe vorliegenden Albumoſen— eine aufgeſchloſſene, leichtverdauliche Eiweißfſorm— gegenüber den obenerwähnten Ei⸗ weißkörpern der üblichen Koſt bei Verdauungsſchwäche entſchieden im da dieſe zarten Tierchen äußerſt empfindlich ſind für verdorben Manche Edel⸗ Ein Gutsbeſitzer[apparat auf dem Rücken und in der Hand je einen Käfi ſteht mit zu geringer Wenn infolge des Appetitmangels das Eſſen nicht mit Freude, ſondern direkt mit Unluſt und Zwang genoſſen wird, Originalflaſche 2,504 5 hat, tut es auch darin den zweibeinigen Künſtlern gleich. er über den großen Teich auf die Dollarjagd geht. Der Bun⸗ derhund iſt, wie man der Täglichen Rundſchau ſchreibt, ſoeb — Kanarienvögel und ſchlagende Wetter. Höchſt ſonde mutet uns dieſe Zuſammenſtellung an, und doch iſt es eine er⸗ wieſene Tatſache, daß Kanarienvögel dem Bergmann zur ſiche ren Warnung vor den böſen Wettern(Grubenluft, mit ſchäb lichen Gaſen gemiſcht) dienen können. Schon vor etwa 13 Jahren hatte Dr. John Scott Haldane, wie wir dem Kosm Handweiſer für Naturfreunde, entnehmen, bei ſeinen Unt ſuchungen in den großen Kohlenbergwerken der engliſch Grafſchaft Cornwall darauf hingewieſen, daß ſich die Kanarien⸗ vögel ganz trefflich zum Nachweis giftiger Grubengaſe eignen, atmoſphäriſche Luft und daher auf die böſen Wetter ſchon v früher reagieren, ehe der Bergmann ſelbſt das geringſte behagen dadurch empfindet. Der erſte praktiſche Verſuch wuf nun gelegentlich einer Exploſion durch ſchlagende Wetter a der Zeche„Croß Mountain“ in Briceville, Tenn.(Cornwal angeſtellt. Gleichzeitig mit den Berufsrettungsmannſchafte die den mit Schlauch und Mundſtück verſehenen Sau einigen Kangrienvögeln trugen, fuhr auch eine freiwilli⸗ Rettungsmannſchaft, ohne jede Schutzvorrichtung, mit Grube ein. Die Vögel wurden nun ganz genau be Solange ſie munter und luſtig in dem Käfig 9 Lerkaufs- stollen dureh dliigsos Plakat Feonntlſeh. Vorteil ſind. Sie beanſpruchen nicht nur vom Magen eine kürze und geringere Arbeit, ſondern vermögen auch eine natürliche Steig rung des Appetits zu bewirken. Wird deshalb die Somatoſe als Beikoſt in den üblichen ſparſamen Doſen gegeben, ſo erfolgt in der Regel eine allmähli Beſeitigung der Verdauungsſtörungen unter beſſerer Blutbildung und Ernährung des geſamten Körpers. Als weitere natürliche Folt ergibt ſich die Wiederkräftigung und Auffriſchung der Nerven. Es iſt alſo ratſam, bei Nervenſchwäche, Verdauungsſtörungen, Kräfteverfall, überhaupt bei allen Beeinträchtigungen des Allgemein⸗ bbier d infolge unzweckmäßiger Ernährung die Somatoſe probieren. Seit über 16 Jahren bewährt, in allen Kulturſtaaten bekan von der Aerztewelt ſo gründlich wie kein ähnliches Präparat bietet die Somatoſe die beſte Garantie für eine erfolgrei wendung. Man mache einen Verſuch von—4 Wochen um ſich ſelbſt von der Wirkſamkeit der So z u überzeugen. 5 Alle Apotheken und Drogerien führen die So m in der bekannten Pulverform auch in der neue Form in den beiden Geſchmacksarten„füß“ erb ihre bequeme Anwendungsweiſe beſonde ie nt 18 11 Hye müssen be/ uns fauſen, wenn Lie ejnwanolfreje Nonſelttion tragen wolſen NVir blelen fierin einè sorgfältig zusammengestellte Auswal modlerner: aũbscher Neæuleiten in den mannigfaltigsten Farben und Fassons. Abteilung Hosen: 5 in allen gangbaren, modernsten Stoffen und apartesten Farben Herren-Hosen ne in alen Welen„en Nk. 26.— an bi u Mk. 2. 00 „„%ke/„%„„ le. aus weissem creme und farbigem Flanell oder Leinenstoffen Tennis-Nosen. e ee wea,erddeee keel ier Lecnsven. Ak. 13.80 an bi..50 in Breeches oder Manschettenform aus Loden, Manchester Sport-Hosen und Cheviotstoffen 5.. von Mk. 12.— an bis zu Mk..00 (Für junge Herren entsprechend billiger.) 1* * L Abteilung Sport-Konfektion Sport-Anzüge gablessen Tafenküscne on M. 48.— an bie 26 lk. 14.00 Loden-Pelerinen fggerfeschten Oelesten von IE. 21.— bfn zu ME 6. 15 Bozener Mäntel urng er et.. 28.— 25. bis n M. 14.00 Gummi-Mäntel duswantein 6er Grbsse von 3l. 38.— an bi 20. 15.00 (Für junge Herren entsprechend billiger.) Abteilung Herren-Konfektion: 1 die grosse Mode in 1- u. 2reih. in allen Haringo Sacco u Westen Peuse, v. 48.Ub 2r br.en M. 16.00 (dazu hochelegante Schwarzlonds-Hosen). hauptsächlich in greihig, die hervorragendsten Blaue Sacco Anzüge Gualitäten und konkurrenzlos billig 15 0 1 von Mk. 59.090 an bis zu Mk. Schwarze Gekrock-Anzü* unsere N und Re Schwarze Sacco., Frack- und Smoking-Anzüge 18.00 in allergrösster Auswahl, in jeder Stoffürt von Mk. 75.— an bis zu Mk. Farbige II reih, und Lreih. Anzüge ebnste Farben in 10.00 0 4 —— leichten und kalbschweren Stoffen von Mk. 60.— an bis zu Mk. 10. Leichte Flanell- und Leinen-Anzäge 1. und TTreinig 16.00 das feinste in Fassons und Stoftk von Mk. 40.— an bis zu Mk. 5 (für junge Herren entsprechend billiger) 5 aus gestr. Wiechistoffen oder farbigen und blauen 8 Abtenung 7 Einfache Blusen-Anzüge Ohe viots 1 908 Mk. 10.00 an bis zu Mk..00 8— blat b 5 Vernehme Kieler-Blusen-Anzüge ad brter0ec,.90 7 naben- U. Burschen-Konfektion d. ne 6..900 testen Wollstoffen, kdteselbe beschättigt 12 Verkäuferinner) Elegante l- und Lreih. Norfolk-Anzüge Tier, Teinen Oder Buefl wrah.00 1 d Menmde 10 e, e engl. Geschmakxk on Mk. 30.00 an bis zu Mk, U. ſelseltigk er dies gen jahrs- un ommer 1 nled Fas 2 Mode bedingt eine fachmännisch geprüfte, peinlich sortierte— diestrickte und gewehte Anzüge und en, uee 5 00 und groeszüügig zusammengestellte Auswabl, wie solche nur N billige Prelss•— wdden Mk. 20.— bis W. ein erstklassiges Spezialhaus zu bieten vermag. Für Knaben Einfache u Hemden-Blusen sowie Sporkhosen als auch gewebte Hosen, Lelb- a* bpien der Jachken-Aiug in dteser Baldon dle 5 85 in jedler Stoffart von Mk..00 an bis zu 45 Pig. 2 2 1 1 orke Erüests Rolle. Jacken-Anzüge mit Gürtel und garnierten E Elnzelne Loden- und Waschjoppen in geder Steltart v. Ne,. 66 20 190 60 p. Taschem; Jacken-Anzüge mit Revers, Ueberkragen und grossen de Trisot⸗Hssclten in felsend 5 aeganten Knöpfen; Jacken-Anzüge mit Wüschekragen und FSommer-Swester- und Mützen Fasben end fitiger Aerpank 85—925 40˙ Lavalliers bilden die grosse Mode. Hochgeschlossene Anzüge N 8 8 7. Pelerinen, Bozener Mäntel, Tiroler Gebirgstrachten t Wuschekragem und Lavalliers, feine Blusen-Anzüge in RKnaben-Ulster, Pijacks ee entlisehem amerſkanischen und Kieler Fassons sind aparte— Neuheiten dieser Saison. Kittel- und Sweater-Anzüge sind Abt ̃ Lü f ‚ 8 10 ̃ Kcti 1 5 für kleine Knaben eine beliebte Kleidung. 225 85 01 Ung lIs 0 Un Immel⸗- 05 0 n 1 Beizende Baby-ittel-Anzüge 0, le 400 ber eb Fhef Neen. 0 5 k am Lager! jeder, h der weitesten Nr. den Ak. 20.00 8abie zn..75 legante Laüster- und Leinen-Anzüge ven k. 50—. 4r. fi 20 N..00 di M 1 1 Schlcke Zreſh. Jacken-Anzüge fer e, pg, gen Nasen beferbiget 400 Voernehme helle und dugkle Jackelts ele. Aeee.00 Wollstoffen von Mk. 24.00 an bis zu Mk. K. zum Allerfeinsten von Mk. 24.00 an bis Mk. 5 Unsere Preise sind dle billigsten, welche gemacht werden können.— Unsere geschmackvolle Riesen-Auswahl nicht zu überbieten- Wir stellen Verkaufspreise, welche nur bei unseren kolossalen Umsàtzen lohnend bleiben. 4 *. 8 7 92 7* , 1 murtioele— Manneim Murtibate& J, 1 Bedeutendstes und leistungsfähigstes Spezialgeschäàft für elegante Herren, und Knaben-Bekleidung, Loden und Sport- Konfektion. coche ———————ͤ———