Sbonnement: 70 pfg. monatffad Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 vro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„%.20 Nk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung nzeiger Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗AHbteilung.„„ 341 Redaktionnn Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inferaten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr„„ Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Anterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 240. Mannheim, Freitag, 24. Mai 1912. 7CTCTCTCTCTTVTVTCTCTCTCTCTCTVTVTVTCTVTVTVTVTTTT 25 ee Die heutige Abendausgabe umfaßt 16 Seiten. Die Entſcheidungstage in Ungarn. (Von unſerem Korreſpondenten.) Ungarn iſt das Land der Ueberraſchungen. Kein Menſch kann darum vorausſagen, wie der ſchwere politiſche Kampf aus⸗ gehen wird, der jetzt im Budapeſter Parlamente eine ernſte Wen⸗ dung genommen hat. Graf Khuen⸗Hedervary, der frühere ungariſche Miniſterprüſident, ſah monatelang mit ver⸗ ſchränkten Armen der nur aus drei Dutzend Mann beſtehenden Oppoſition zu, die mit der Waffe der Obſtruktion den Reichstag in ſeinen Arbeiten aufhielt. Er hatte die Meinung, daß man die Anhänger des Herrn von Juſth durch Ermüdung zur Nach⸗ giebigkeit veranlaſſen könnte, und er mußte dieſe Anſicht mit ſeinem Rücktritte büßen. Auch der gegenwärtige Miniſterpräſi⸗ dent Ladislaus von Lukaes zog vor einem Monat mit der Hoff⸗ nung aus, die Obſtruktion, unter der die Politik Ungarns ſeit Jahren leidet, durch einen Friedensſchluß mit der Juſthgruppe zu beenden. Allein dieſe Vorausſicht war trügeriſch. Darum mußte ſich die ungariſche Regierung endlich entſchließen, ihren Langmut aufzugeben, dem Druck der Wenigen den Druck der Vielen entgegenzuſetzen und die einſichtsloſe Minderheit im Parlomente durch die feſtgefügte und kampfesfrohe Mehrheit niederringen zu laſſen. nſt hätte es leicht geſchehen können, daß die drei Dutzend Polttiler, die in Herrn von Juſth ihren Führer erblicken, nicht bloß die Verlegenheiten in Ungarn be⸗ trächtlich geſteigert, ſondern auch in Oeſterreich Verwirrungen an⸗ geſtiftet haben würden. Wie ſchon ſo oft, wenn es galt, die Ob⸗ ſtruktion in Ungarn für eine Weile zu erſticken, wurde wieder Graf Stephan Tisza als Drachentöter in den Vordergrund ge⸗ ſchoben. Während er ſich aber bisher als Miniſterpräſident — allerdings vergeblich— bemühte, den Ruf ſeiner ſtarken Hand zu rechtfertigen, ſoll er jetzt als Präſident des ungariſchen Abge⸗ ordnetenhauſes durch Rülckſichtsloſigkeit den Sieg der Mehrheit begründen. Die alte Geſchäftsordnung des Parlaments, die der Obſtruktion einen weiten Spielraum gewährt, hat bis in die letzte Zeit eine Auslegung erhalten, die Herrn von Juſth ſehr zuſtatten kam. Nun wird Graf Stephan Tisza berufen ſein, den weit⸗ maſchigen Beſtimmungen einen Sinn zu geben, der dem Intereſſe der Mehrheit entſpricht und die ordentliche Erledigung der Par⸗ lamentsgeſchäfte ſichert. Dabei kann es zu heftigen Auftritten und zu leidenſchaftlichen Wutausbrüchen kommen; doch man hofft, daß die aufrühreriſche Minderheit im Lande keine Zu⸗ ſtimmung finden würde. Es iſt jedoch durchaus nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß ſich abermals eine jener berühmten Verſöhnungs⸗ ſzenen“ ahſpielen wird von denen die Chronik des ungariſchen Reichstages erzählt. Denn Herr von Juſth hat in den jüngſten 2 wahrnehmen müſſen, daß ſelbſt ſeine engſten Parteifreunde ſeine geiſt⸗, würde⸗ und erfolgloſe Politik der Verneinung nich einmütig billigen. Von den drei Dutzend Abgeordneten iſt faſt 1 Drittel mit der Fortſetzung der Obſtruktion nicht einverſtan⸗ Aber wenn man auch gegenwärtig keine Vorſtellung davon hat, wie der intereſſante Kampf in Ungarn enden wird, ſo kann man doch wenigſtens die Probleme erkennen, die hinter dem Streite der Perſonen verborgen ſind. Herr von Juſth iſt ſeiner ganzen Veranlagung nach ein typiſcher Vertreter des Junkertums und des magyariſchen Chauvinismus. Dennoch hat es die Laune der Geſchichte bewirkt, daß er gegenwärtig als Vorkämpfer für das allgemeine, gleiche Stimmrecht gilt und die Obſtruktion ſcheinbar nur deshalb führt, weil die Regierung nicht den Sprung vom rückſtändigſten Feudalismus zur reinen Demokratie wagen will. Indes, Herr von Juſth treibt eine nichtswürdige Spiegel⸗ fechterei. Er bedient ſich in ſchlauer Weiſe eines Schlagwortes, das zwar in Ungarn nicht ſehr volkstümlich iſt, das aber ſonſt überall verdientes Anſehen genießt. In Wirklichkeit will Herr von Juſth nichts anderes erreichen als die Verhinderung der Wehrreform, die in Oeſterreich⸗Ungarn ſeit zehn Jahren auf der Tagesordnung ſteht, und durch den Widerſtand der magyariſchen Unabhängigkeitsſchwärmer in ihrer Vollendung aufgehalten wird Die Geſetzentwürfe, deren Erledigung durch die Obſtruktion ver⸗ eitelt werden ſoll, ſind allerdings erſt vor einem Jahre zur Ver⸗ handlung geſtellt worden, doch ſie bilden bloß die Fortſetzung von Beſtrebungen, die bis in die Zeit der Miniſterien Körber und Szell zurückreichen. Während die öſterreichiſch⸗ungariſchen De⸗ legationen in den letzten Jahren bereits für die techniſche Umge⸗ ſtaltung der Armee und für die Erweiterung der Kriegsflotte Vorſorge getroffen haben, iſt die Verjüngung der Organiſation des Heeres ins Stocken geraten, weil die Verfechter der unga⸗ riſchen Unabhängkeit imf Budapeſter Parlamente bisher ſtark genug waren, jeden Schritt nach vorwärts zu hemmen. Ihnen iſt die gemeinſame Armee, die ſchon durch ihr Vorhandenſein den Fortbeſtand der ſtaatlichen Gemeinſamkeit zwiſchen Oeſterreich und Ungarn veranſchaulicht, in der Seele zuwider. Da es ihnen nicht gelang, das kaiſerliche und königliche Heer durch die Ein⸗ führung der magyariſchen Kommandoſprache zu ſprengen, ſo wollen Sie wenigſtens ſeine Entwicklung und Stärkung vereiteln. Das iſt der tiefere Grund der Hartnäckigkeit des Herrn von Juſth, und darum muß man wünſchen, daß der politiſche Schäd⸗ ling zurückgeworfen werde. Die Wehrreform würde die zwei⸗ jährige Dienſtzeit für die Infanterie und ein zeitgemäßes Ver⸗ fahren im Militärſtrafprozeſſe bringen. Sie wäre mit einer allmählichen Vermehrung der jährlich auszuhebenden Rekruten verbunden. Für die gemeinſame Wehrmacht ſollten von Oeſter⸗ reich und Ungarn ſtatt wie bisher 103 000 Mann ſchließlich 159 000 Mann in jedem Jahre zur Verfügung geſtellt werden; ebenſo würden die beiden Landwehren, die es in den zwei Reichs⸗ hälften gibt, eine Kräftigung erfahren. Das iſt bisher nicht ge⸗ ſchehen, da es Herr von Juſth nicht zulaſſen wollte. Jetzt ſoll der Wille dieſes hartnäckigen Politikers aufhören, Befehl zu ſein. Damit iſt freilich nicht geſagt, daß die Wahlreform in Ungarn, für die Herr von Juſth ſich angeblich ſo ſehr begeiſtert, Feuilleton. Neſtray. Eine Silhouette zu ſeinem 50. Todestage,. Mai. Von Ewald Bergel. Wenn einer die Urteile der Schriftgelehrten über Neſtroy zuſammenſtellte, das gäbe eine hübſche Liſte von Sprüchen und Wiederſprüchen und ein prächtiges Schulbeiſpiel zur Natur⸗ geſchichte des literariſchen Urteils. Nur in einem kommen ſie ſchließlich alle zuſammen; er war doch halt einmal ein begabter Kerl, ein glänzendes Talent, der Johann Neſtroy. Das erkennt ſogar Friedrich Theodor Viſcher an, der mit ſeinem ganzen Schwa⸗ benzorne über den Verfaſſer des„Jumpazivagabundus“ hergefallen iſt und ihn als eine Art theatraliſchen Vomitivs an den Pranger der Literaturgeſchichte geſtellt hat. Dafür hat ſich Friedrich Schlögl ſeiner, als eines echten Koryphäen des Wiener Volks⸗ theaters, um ſo zärtlicher angenommen, während Laube mit der Gelaſſenheit des Theaterpraktikers ihn wenigſtens als eine große Realität im neueren Wiener Bühnen⸗ und Geiſtesleben anerkannt Aber ein Urteil aus der langen Reihe müſſen wir hier noch beſonders notieren. Es war im Sommer 1847, da ſah einer Neſtroys„Schützling“ mit ihm ſelbſt in der Hauptrolle und ſchrieb darguf:„Das Stück iſt nicht ohne gute Züge im einzelnen, nicht ohne Rundung im ganzen, und pöllig geeignet, den Zuſchauer drei Stunden lang es vergeſſen zu machen, daß jede aus ſechzig Mi⸗ nuten beſteht. Ich klatſchte wacker mit, denn jeder lebendigen Be⸗ ſtrebung.. gönne ich von Herzen ihren Lohn.. Ich verkenne durchaus nicht ſein(Neſtronys] geſundes Naturell, ſein tüchtiges auf Jambenſtelzen um ihn herumbewegt.“ Der dies Urteil fällte, war vom Bau; es war: Friedrich Hebbel! Ob er freilich auch noch zwei Jahre ſpäter ſo wohlwol⸗ lend von Neſtroys„geſundem Naturell“ und„flüchtigem Talent“ geſprochen hätte, nachdem er die volle ätzende Schärfe ſeines paro⸗ diſtiſchen Genies am Leibe ſeiner„Judith“ erfahren hatte chi lo sà? Jedenfalls bildet das zeitliche und örtliche Nebeneinander von Heb⸗ bel und Neſtroy ein Thema, das zu plutarchiſchen Parallelen ge⸗ radezu herausfordert. Ludwig Speidel hat Gelegenheit gehabt, die erſte Begegnung der beiden Antipoden in einer Geſellſchaft zu be⸗ obachten, und man mag ſeine, von der für ihn ſo charakteriſtiſchen ſtillen Anmut geſättigte Schilderung in der trefflichen, bei Meyer und Jeſſen in Berlin erſchienenen Ausgabe ſeiner geſammelten Schriften nachleſen. Dabei malt Speidel das folgende Bild unſe⸗ res Helden:„Neſtroy, ein weitläufiger, unbeholfener Mann, ſteckte in einem altmodiſchen langen Rocke mit Kummetkragen, trug eine weit herabfallende geblümte Weſte mit großen Taſchen, in die er beim Geſpräch die Hände tauchte, und eine bunte Halsbinde mit einem kräftigen roten Strich vollendete den kleinbürgerlichen An⸗ zug. Das Geſicht ſtark gerötet, mit deutlich eingedrückten Spuren des Lebens und der Bühne, kein ſchöner Zug, aber alles geſcheit, und unter den fliegenden dunkeln Augenbrauen ſtachen und lärm⸗ ten ein Paar kluger und dreiſter Augen. Sprache: die Wiener Mundart, welche ſich der Schrift anzunähern ſuchte und dadurch doppelt dem Dialekte verfiel.“ Nimmt man dazu, was Speidel von Neſtroys Verlegenheit, Schüchternheit und Einſilbigkeit erzählt, ſo hat man den Mann bor ſich, wie er leibt und lebt: der verkörperte Urtypus des Wiener Kleinbürgertums. In einer Großſtadt der ganzen Welt ſpielt das Kleinbürger⸗ tum die Rolle, wie in Wien; beruht ja doch die Macht der die Stadt gegenwärtig beherrſchenden politiſchen Partei in erſter Reihe darauf, daß ſie die kompakte Maſſe des Kleinbürgertums hinter ſich zu kurz kommen darf. — (Abendblatt.) Ein guter Gedanke wird nicht bedeu tungslos, wenn mit ihm Mißbrauch getrieben wird. Die Herd ſchaft des ſelbſtſüchtigen Adels muß ein Ende nehmen; der Wille des Volkes darf nicht länger bedeutungslos bleiben. Aber zu dieſer gewaltigen Reform braucht man nicht Herrn von Juſth. Sobald die Obſtruktion niedergerungen iſt, wird ſich die Erwei⸗ terung des Stimmrechtes in Ungarn nicht verzögern laſſen. Politische AUebersicht. Mannheim, 24. Mai 1912. Dem Abſchluß der parlamentariſchen Wiuterkampagne widmet die Berliner Natl. Correſpondenz eine B trachtung, die wir hier teilweiſe wiedergeben zur W der politiſchen Stimmung, die das unglaublich kurzſichtige Ver⸗ halten der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion wachgerufen hat, eine Stimmung, die bedenklich einer Sehuſucht nach der Bethmannſchen Sammlungspolitik ähnelt, von der Baſſermann am 12. Mai in Berlin ſagte, er wundere ſich, daß ein ſo erleuch⸗ teter Staatsmann einen ſo total verfehlten Gedanken ſo lange propogiert habe. Die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion möge ſich die Frage ſelbſt beantworten, in welchem Sinne ſie gewirkt hat, wenn ſie in der„Natl. Correſp.“ folgendes lieſt; Die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion hat in ben ent⸗ ſcheidenden Momenten ihre maßvolleren Elemente, die Leute von einiger Erziehung und einigen Bildungsgraden, ſyſtema⸗ tiſch zurückgehalten, um als Sprecher vielmehr die Scheide mann, Ledebour uſw. vorzuſchicken, d. h. Abgeordnete, bei denen ſie ſich der roheſten Tonart, der unreifſten und abſtoßend⸗ ſten Behaudlung der betreffenden hochpolitiſchen Fragen ver⸗ gerg ſen halten durfte. Es iſt die Politik der Provo⸗ ation, der radikaliſtiſchen, revolutionären Superlative, zu der ſich die Sozialdemokratie in dem Augenblick entſchloſſen hat, in dem ſie ſich von den zerſchmetternden Schlägen aus der Zeit des Bülowblocks erholt hatte. 5 In dieſer Klärung der Situation nach der ſozialdemo⸗ kratiſchen Seite hin kann eines der wichtigſten Ergebniſſe der hinter uns liegenden parlamentariſchen Kampagne begrüßt werden. Und eng im Zuſammenhange mit ihr ſteht jene zweite Erſcheinung, welche den Verhandlungen des Reichstages ihr Gepräge aufdrückte, je mehr ſie ſich ihrem Ende näherten: die offenkundigen Anſätze zu einer Abſchleifung der Gegenſätze innerhalb der bürgerlichen Par⸗ teien. Die Keime, die der Seſſionsſchluß hier aufſprießen ſah, ſind freilich von zarteſter Empfindſamkeit, und ihr Schick⸗ Aber der Boden für ihr Denn die immer ſtärkere Talent, und ſchätze ihn höher, wie das meiſte, was ſich in Wien Jhak. Und der Weaner Kleinbürger iſt ein Erzräſonneür. Nicht ein gelegentlicher, ſondern ein habitueller; ein Räſonneur von Tempe rament und Beruf. Er räſonniert nicht, wie der Berliner, aus dem überheblichen Wahne der unerſchütterlichen Ueberlegenheit ſeiner Intelligenz, ſondern weil er„ſich giftet“, aus Verbiſſenheit Er iſt verbittert gegen alles, was anders, unverſöhnlich gegen alles, was mehr iſt, als er; und das Außergewöhnliche, zeige es ſich, auf welchem Gebiete es wolle, haßt er, weil er darin eine Demütigung, einen Vorwurf für ſich erblickt. Tyrann in ſeinem Kreiſe, muß er ſich doch, durchs Leben gezwungen, ducken und bücken, wird feige und frißt ſeine Wut in ſich hinein. Es ſehlt ihm weder an Gaben, noch an guten Eigenſchaften, aber am Ben⸗ tile der Tat, und ſo ſetzt ſich alles in Nörgelei und Krittelei un Neſtroß war der Mann dieſes Kleinbürgertums, dem er ſozjal, obgleich der Sohn eines ganz gut geſtellten Hof⸗ und Gerichts⸗ adbokaten, durchaus zugehörte, und das Kleinbürgertum von Wien hat ſeinen Erfolg gemacht, ſo wie es den von Karl Lueger gemacht hat. In der Schilderung dieſer Schicht war Neſtroy Meiſter, und „Einen Jux will er ſich machen“ darf man in dieſem Betracht dreiſt ein Prachtſtück nennen. Dieſer tyranniſche, enge Zangler, ver⸗ miſchter Warenhändler, der poetiſch angeflogene zaghaft⸗dreiſte Kommis Weinberg, der Tolpatſch von Lehrling, die abentener⸗ und jauſelüſternen Weibſen: Stück für Stück echt, wie aus dem Leben herausgeſchnitten. Liebe, Unterhaltung, Beruf, Sprache— alles ſtilecht im kleinbürgerlichen Formate. Nicht etwa, als 9b Neſtroy dieſe Klaſſe idealiſiert, verſchönt, ja auch nur mit hehag licher Liebe geſchildert hätte. O nein, er zeigt ſie ganz, wie ſie iſt⸗ Geld iſt alles, der Charakter„man ſchwach“, bie Intereſſenwelt platt— aber immerhin, man empfindet, hier fühlt er ſich zu Hauſe. Aber wenn er den Adligen oder den Bourgeois zeichn dann taucht er ſeinen Pinſel in Galle, da röcht ſich der Kleinb für die Zurückſetzung im Leben, und dabei hatte er ſein Puhlifum 5 ganz mit ſich. Viel eher bringt er für das, was unter ihm f *. Selte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abeubblatt.) Mannheim, 24. Drar bioe annahm und mit brauſendem Jubel das Ziſchen der ver⸗ einſamten Sozialdemorratie zum Erſticen brachte Was den Antrag Baſſermann⸗Erzberger angeht, ſo lobt die „Natl. Correſp.“ die politiſche Taktik Baſſermanns und ſchreibt des weiteren: Die Annahme des Beſisſteuerantrages Baſſermann⸗Erz⸗ berger und der weichende Widerſtand der Rechtan gegen 15 Reichsvermögensſteuer haben die Ausſicht auf die Rückkehr aut einer gerechten, ſozial ausgleichenden Finanspolitik in hocherfreulicher Weiſe verſtärkt. Gewiß bietet die verſchiedenartige Auslegung der getroffenen Verein⸗ barung mannigfache Möglichkeiten neuer Diſſonanz. Wenn aber die Einigung über dieſes Kompromiß möglich war, ſo liegt auch der Weg frei für ſeine loyale Ausführung, für die endgültige Beiſeiteſchaffung derjenigen Streitfrage, die wenig⸗ ſtens im Reichstage der Wiederannäherung der bürgerlichen Parteien das ſchwere Hindernis war. Daß der Weg kein leich⸗ ter ſein wird, daß ſich auf ihm noch andere Hemmniſſe türmen, zeigen ja die Wahlrechtsdebatten des preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſes nur allzu handgreiflich. Doch ſoll uns das den endlich etwas froheren Ausblick in die Zukunft nicht trüben, den der Geſamteindruck dieſer parlamentariſchen Winterkampagne er⸗ öffnet. Denn ſchließlich hat ſich dort, wo ein Wille war, auch zumer noch ein Weg finden laſſen. Deutſchland und England. Das Juniheft der Monatsſchrift Nord und Süd“ Bringt eine Reihe von Artikeln aus der Feder hervorragender engliſcher Staatsmänner und Politiker, die durchweg das Thema der deutſch-engliſchen Beziehungen und der Entſpannung zwiſchen dem Dreibund und der Tripleentente in freundſchaftlichem Sinne behandeln. So ſchreibt Profeſſor Karl Breul(Cambridge): Beelerlei Verſuche ſind in letzter Zeit hier in Großbritan⸗ nien gemacht worden, um ein beſſeres Verſtändnis zwiſchen beiden Völkern herbeizuführen. In zahlreich beſuchten öffent⸗ lichen Verſammlungen hahen Miniſter, Staatsmänner und andere Führer der öffentlichen Meinung aufrichtig gemeinte deutſch⸗freundliche Reden gehalten, und deutſch⸗freundliche Kundgebungen ſind in großer Anzahl von hier über die Nord⸗ ſee geſandt. Flugſchriften und Flugblätter ſind erſchienen und andere ich in Vorbereitung, in denen der deutſche Skandpunkt den engliſchen Volksgenoſſen offen und ehrlich er⸗ klärt und den berechtigten Anſprüchen Deutſchlands durchaus Gerechtigkeit erwieſen wird Die ſchönſte und reichſte Frucht dieſer Bemühungen iſt bisher das eben in Mancheſter erſchie⸗ nene, von der Univerſität veröffentlichte Buch„Cermany in the XIX. century“. Hier ſind die Vorträge von vier hervor⸗ ragenden engliſchen Gelehrten über die geſchichtliche Entwick⸗ ling des heutigen Deutſchlands auf politiſchem, volkswirtſchaft⸗ lichem, geiſtig⸗literariſchem Gebiet und dem Felde der Erzieh⸗ ung abgedruckt, wie ſie im vorigen Jahre zur Aufklärung des engliſchen Publikums in Mancheſter gehalten wurden. Lord Haldane, welcher nie eine Gelegenheit verſäumt, ſein ge⸗ wichtiges Wort zugunſten eines richtigeren Verſtändniſſes von Deutſchland in die Wagſchale zu werfen, hat auch dieſem ſchönen und billigen Buche ein gedankenvolles kurzes Vorwort mit auf den Weg gegeben. Die tauſend Exemplare der erſten Auflage ſind bereits vergriffen und eine zweite befindet ſich in Vor⸗ bereitung. Auch in Deutſchland verdient das vorzügliche Buch weite Verbreitung.„„„„ AJn der letzten Woche ſind wir alle aufs tiefſte erſchüttert worden durch das entſetzliche Unglück, das ſich auf dem Atlan⸗ tiſchen Ozean zugetragen hat. Ein ſtolzes Schiff, das größte und ſchönſte, welches menſchliches Wiſſen und Können geſchaf⸗ fen, wurde plötzlich vernichtet durch die blinde Gewalt eines vernunftlofen Naturgebildes. Es ergreift uns das Herz, wenn wir an die vielhundert blühenden Leben denken, die mit dem Schiff verſanken, an die vieltauſend Menſchen, denen durch den Tod ihrer Lieben unheilbare Wunden geſchlagen, an die außer⸗ ordentlichen Werte, die vernichtet wurden. Aber müßte es nicht vieltauſendmal ſchrecklicher ſein, würden nicht alle Familien zweier großen friedliebenden Völker in unausſprechliches Elend geſtürzt werden, wenn die beiden großen Schiffe Britannia und Germania einmal in einer düſtern Nacht zuſammenſtoßen follten im Nebel des Mißtrauens und im Eis der Mißverſtänd⸗ miſſe? Gottlob, daß wir hier nicht mit einer ſinnloſen Natur⸗ gewalt zu kämpfen haben! Hier ſind zwei lebendige Organis⸗ men, durch vernünftige und ſittliche Beweggründe gelenkt, und wir alle gehören zu ihrer Mannſchaft. Wir wollen, wir wer⸗ den dafür ſorgen, daß Anſere Schiffe richtig ſteuern und ſicher bleiben We e e 12 8 12 85 Deutsehes Reicech. — Der neue Erzbiſchof von Bamberg. Der Prinzregent hat den Stadtpfarrer von St. Eliſabeth in Nürnberg, Dekan Hauck, zum Erzbiſchof von Bamberg ernannt. Pfarrer Hauck, auf den die Wahl des Prinzregenten gefallen iſt, gehört der Erzdiözeſe ſeit etwa 20 Jahren an. Geboren 1861 in Miltenberg in Unterfranken, abſol⸗ vierte er ſeine philoſophiſchen u. theologiſchen Studien in Würzburg ein gewiſſes Wohlwollen auf, als für das prolekariſche Geſindel im worfener König war“: ſolche Aeußerungen ſeines Holofernes ſind „Lumpazivagabundus“; aber die biedermeierhafte Gemütlichkeit, die die neueren Neſtroy⸗Belebungen auf dem Theater über dies Stück und andere von ihm ausbreiten, die iſt hinzugedichtet. Knie⸗ riem bleibt eine ſchnapsduftende Geſtalt, und um dem Schneider Zbwirn ein feineres Fludium zu geben, dazu gehörte jener geiſtige Behendigkeit und jener ironiſche Uebermut, deren allein Joſeph Kainz fähig war. Item, der Mann war unnachahmlich darin, Schwächen herauszufinden. Politiſche Krähwinkeliaden, literari⸗ ſche Sentimentalität oder Verſtiegenheit: das waren gefundene Themata für ihn; er behandelte ſie in Karikaturen, mag ſein, aber in dieſen Karikaturen war das Charakteriſtiſche, wenugleich über ⸗ trieben, mit unglaublich ſicherem und kräftigem Hiebe gegeben. Mit dieſen Eigenſchaften iſt er der genialſte Zarodiſt der neueren deutſchen Literatur geworden, und wenn man bei ſeiner Parodie von Hebbels„Judith“ an Ariſtophanes erinnert, ſo iſt das freilich viel, aber meines Exachtens nicht zu viel geſagt. Allein der Einfall mit dem kaſchierten Kopfe iſt ſchon eines Ariſtophanes würdig! Der geſcheite Holofernes hat ſich vor⸗ geſehen und Judith(bei Neſtroy ihr verkleideter Bruder Joab) t nur ein Holoferneshaupt aus Pappmachee unter ihren eldenſäbel. Aber der Geſcheite war doch nicht geſcheit genug: der Anblick des Pappkopfes genügt, um die Hebräer mutig und die gle ſeige zu machen, und der ſehr lebendige große Holo⸗ ſernes wird jämmerlich überwältigt, weil die tote Attrappe ider ihn zeugt. Prächtiges Thema für eine philoſophiſche Doktordiſſertation: über die Reakität des Scheines! Verſteht ſich, at Neſtroy die Achillesferſe des Hebbelſchen Dramas, den renommiſtiſchen Uebermenſchen Holofernes, ſogleich zur Ziel⸗ ſcheibe ſeines grauſamſten Witzes gemacht.„Ich möcht mich ein⸗ mal mit mir ſelbſt zuſammenhetzen, nur um zu ſehen, wer der Stärkere iſt, ich oder ich“;„Ich werd nächſtens in der Zerſtreu⸗ ung ein Land verheeren und ein Dutzend Städt' verbrennen und nachber wird wir's erſt einfallen, daß es ein gutwillig unter⸗ und wurde dort 1883 zum Prieſter geweiht. Nach mehrjähriger Tätigkeit in der äußeren Seelſorge wurde er zum Präfekten des Studienſeminars in Aſchaffenburg und 1893 zum Religionslehrer in Bamberg ernannt. 1898 wurde ihm die Eliſabethpfarrei in Nürnberg übertragen, die mit 45 000 Seelen die größte Pfarrei der Bamberger Dißzeſe darſtellt. Auf dieſem, wegen der konfeſſio⸗ nellen Verhältniſſe Nürnbergs heiklen Poſten hat ſich der neue Erzbiſchof auch in nichtkatholiſchen Kreiſen Achtung und Sympathie erworben. Da ſeine Amtsgeſchäfte Hauck vollſtändig in Anſpruch nahmen, war er auch nicht in der Lage, ſich politiſch zu betätigen. eeeeeeeeeeeeeeeeee, Badiſche Politik. Die Verhandlungen über die Lostrennung der Rheinau von Seckenheim ſollen, wie der Mannheimer„Volksſtimme“ von parlamentariſcher Seite aus Karlsruhe mitgeteilt wird, ins Stocken gekommen ſein. Die Geſetzesvorlage über die Abtrennung der Rheinau von Secken⸗ heim und ihre Vereinigung mit der Stadtgemeinde Mannheim iſt dem Landtag immer noch nicht zugegangen und zwar ſollen, wie man dem genannten Blatte beſtimmt verſichert, im Miniſterium des Innern Bedenken grundſätzlicher Art gegen die Lostrennung der Rheinau von Seckenheim aufgekommen ſein. Die Erwägun⸗ gen hierüber befänden ſich noch in einem Stadium, das es fraglich erſcheinen laſſe, ob die Vorlage noch im gegenwärtigen Landtoge zur Beratung und Verabſchiedung kommen werde. N 885 Die Heeresvorlage nach ihrer Annahme. Nachdem nunmehr die Heeresvorlage in dritter Leſung an⸗ genommen worden iſt, ſcheint es angezeigt, zuſammenzufaſſen, was die Vorlage der Armee bringt. In allererſter Linie haben wir eine Verſtärkung des Heeres um 89 000 Mann, mit den Erhebungen des Vorjahres eine Geſamtzunahme der Friedens⸗ ſtärke um rund 40 000 Mann ohne Unteroffiziere erhalten. Das bedeutet einen recht erheblichen Zuwachs nicht nur für den Friedensſtand, ſondern auch für den Beurlaubtenſtand. Im Laufe von fünf Jahren ergibt ſich ein Mehr von 200 000 Mann abzüglich eines in den jungen Jahrgängen natürlich nur ſehr geringen Abganges. Dieſe Verſtärkung bedeutet auch einen recht anſehnlichen Fortſchritt im Sinne der allgemeinen Wehrpflicht. Es handelt ſich aber nicht nur um die Zahl. Eine zweck⸗ mäßige, der Zahl angepaßte Organiſation muß für den Ueber⸗ gang auf den Kriegsfuß erſt den rechten Wert verleihen. Wir haben in der Aufſtellung und ſtrategiſchen Eingliederug von zwei neuen Armeekorps, an der Oſt⸗ und an der Weſtgrenze, eine Er⸗ höhung der Bereitſchaft erlangt, die ſich im Falle plötzlicher poli⸗ tiſcher Verwickelungen wertvoll erweiſen muß. Und die Ereig⸗ niſſe der letzten Jahre haben gezeigt, welche Möglichkeiten über Nacht erſtehen können. In dieſer Richtung iſt auch die Etats⸗ erhöhung bei den Infanterie⸗Grenzregimentern zu begrüßen. Die Etatserhöhungen bei den Feldbatterien, welche einer anſehn⸗ lichen Zahl die Beſpannung ihrer fünften und ſechſten Geſchütze, und eine Reihe von Batterien, die bereits alle ſechs Geſchütze beſpannt hatten, auch noch die Beſpannungen von Munitions⸗ wagen gewähren, ſind nicht minder geeignet, manche Schwierig⸗ keiten in der Mobilmachung der Feldartillerie zu beheben. Was die reitenden Abteilungen angeht, ſo wird bei ihnen durch ihre Umwandlung von je 2 auf 3 Batterien eine Gliederung erreicht, die ſich in iher Teilbarfeit der taktiſchen Verwendung leichter anpaßt. 7575 1 1 1 N 18 W Daß die Wehrvorlage in beſonderer Weiſe für die Weiter⸗ entwicklung der Verkehrstruppen ſorgt, iſt natürlich von großer Bedeutung, war aber eigentlich ſelbſtverſtändlich. Der Train hat bereits durch das Geſetz vom Jahre 1911 eine weſentliche Vermehrung erfahren. Von ganz beſonders hohem Werte aber, in keiner Weiſe von geringerem als die Erhöhung der Zahl und der Ausbau der Organiſation iſt die Vermehrung der Offiziere bei den Stäben der Infanterie und Feldartillerie, Da lag ja gerade eines der immer noch vorhandenen Uebel unſerer Armeeverhältniſſe: in der mangelhaften Art der Deckung des Bedarfs an Offizieren für den Mobilmachungsfall. Mit der Mobilmachungsorder verließ eine große Zahl von Führern ihre Friedensſtellungen, um die Führung von Neuformationen oder von anderen Tuppenteilen als Erſatz für ihrerſeits in andere Stellungen übertretende Offiziere zu übernehmen. Gerade in dem Moment, wo für die Truppe Schwierigkeiten der Mobilmachung, der Eingliederung der Reſerven überwunden werden müſſen, trat in den verant⸗ wortlichen Stellen ein ſo ſtarker Wechſel ein, daß dieſe für die wieder echt ariſtophaniſchen Geiſtes— gerade wie er mit un⸗ trüglich diaboliſchem Inſtinkte Wagners„Lohengrin“ bloß da⸗ durch ins Lächerliche gezogen hat, daß er ihn einfach auf den Bo⸗ den der Bürgerlichkeit ſtellte. In dieſer Sphäre iſt Neſtroy in ſeinem Eſſe. Verſucht er ſich einmal am ernſten Stoffe(Sittenberger hat Fragmente eines hiſtoriſch⸗romantiſchen Dramas von ihm,„Prinz Friedrich von Corſica“, veröffentlicht!), dann wird er unfreiwillig komiſch, un⸗ ſagbar platt und fade. Aber dabei hatte er die Ambiton aufs Ernſte, aufs Höhere! Als er vom Jus zum Theater übergegangen war u. vom Sänger ſich zum Schauſpieler durchgemauſert hatte, da waren es die pathetiſchen Rollen, die ihn lockten, und als der Direktor Stöger in Graz in beſſerer Erkenntnis ſeiner Na⸗ tur ihm die Poſſenrolle des Sansquartier zuteilte, da war Neſtroy darüber ſo wütend, daß er bloß, um dem Direktor einen Streich zu ſpielen, beſchloß, den Sansquartier als einen alten verſoffenen Deutſchmeiſter zu geben. Tat's und ſchuf damit die erſte ſeiner glänzenden Poſſengeſtalten! Er verfügte in dieſen niederen Poſ⸗ ſenrollen über eine vis comica, über eine karikierende Charak⸗ teriſtik, über einen ſkrupelloſen, das Gemeinſte nicht verachtenden Realismus, die ſchlechthin ihresrleichen nicht hatten. Und dazu die Schlagkraft ſeiner Extempores! Das Egtempore iſt der wahre Genius ſeiner Kunſt. Alle ſeine Stücke haben dieſes Extem⸗ porierte; die Handlung wird flüchtig, gleichſam nur pflichtmäßig ſkizziert— Das Drum und Dran, das Nebenbei iſt alles, und auch das wirkt noch nicht im Buche, ſondern erſt im Theaterlichte, wen der Schauſpieler durch einen Blick, einen Tonfall, eine Handbewegung der Anſpielung Blut und Leben gibt oder der Andeutung durch ein keckes Extempore erſt ihre Pointe verleiht. Neſtroy war der beſte Darſteller der Neſtroyrollen, und als ſol⸗ cher hat er auch das Gewagteſte, bis zur bedenklichſten Zote, nicht verſchmäht. Allen Reinwaſchungen zum Trotze, die man verſucht hat, bleibt es dabei, daß Neſtron der echtbürtige Nachfahre des alten erſten Schläge beſtimmten Formationen in empfindlichſter Weiſe geſchädigt und ſomit geſchwächt wurden. Von der Führung im Kriege ſelbſt gar nicht zu reden. Und gerade hierin waren uns die Franzoſen weit vorangegangen. In der Schaffung dieſer neuen Stellen liegt ein gar nicht zu überſchätzender Gewinn für die Bereitſchaft, wie gerade auch für die erſte Zeit eines Krieges. Zwar wurde nicht alles bewilligt, was gefordert war. So fehlen einige Landwehrinſpektionen. Auch bleiben die Infanterieregi⸗ menter zu zwei Bataillonen ohne Oberſtleutnant. Aber immer⸗ hin iſt der Zuvachs an Offiziersſtellen bei den Stäben ein vecht beachtenswerter. Die Heeresvorlage bedeutet ſowohl in der Verſtärkung an Mannſchaften als auch an in den nächſten Jahren entſtehenden Koſten für das Reich einen recht weſentlichen Aufwand Ohne langen Streit, in wenigen Tagen unterzog ſich der Reichstag oder vielmehr ſeine Budgetkommiſſion der Aufgabe, dieſe Vorlage zu prüfen. Daß dies ohne Vornahme nennenswerter Aende⸗ rungen geſchah und daß in der zweiten und dritten Leſung die bürgerlichen Parteien einmütig zuſammenſtanden und das gut hießen, was die verantwortlichen Stellen für des Reiches Sicher⸗ heit vorſchlugen, lag daran, daß überall die Erkenntnis ſich Bahn gebrochen hatte, nur eine ſtärkere Wehr vermöge auf die Dauer den Frieden zu erhalten. Rund um die Rammerpräüſidentenwahl. 85 R. K. Paris, den 23. Mai. (Von unſerem Korreſpondenten.) „Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu ſorgen“. Die Radikalen, die Herren von geſtern, hatten es in den Händen, einen der ihren, und wahrlich nicht den letzten: Delcaſſs auf den Präſidentenfauteuil zu heben; da kam in einer der letzten Sitzungen der Redikalen und radikalen Sozialiſten wieder einmal der Geiſt der Uneinigkeit, der dieſen Parteien ſchon ſo oft zum Unheil geworden über ſie und anſtatt, wie urſprüng⸗ lich beabſichtigt war, einen einzigen Kandidaten aufzuſtellen, hob ein Teil der Verſammlung, die radikalen Sozialiſten, einen zweiten Kandidaten: Rene Renault auf den Schild. Grund genug, für den„Gnomen mit dem ungemeſſenen Ehrgeiz“, um mich eines Ausdrucks Jaures zu bedienen, von der 12 zurückzutreten. Die Radikalen und ihre Halbbrüder: die radi⸗ kalen Sozialiſten, haben wieder einmal„das Lächeln der Göttin Gelegenheit“ verſäumſmt. Eine Plenarverſammlung der vereinigten Links⸗Republi⸗ kaneru ſollte retten, was noch zu retten war. Sie mißfiel gänz⸗ lich: die republikaniſchen Sozialiſten und die demokratiſche Linke hatten von vornherein abgeſagt und hielten bis auf ein paar Mit glieder auch Wort. Anderſeits fehlte nahezu die Hälfte der die Verſammlung veranſtaltenden Gruppen, ſo daß man bei der Abſtimmung über die Deſignation des Kammerpräſidenten er⸗ kannte, daß nicht einmal das Quorum erreicht war, was den boshaften Herrn Jaurss zum Wortſpiel:„Euch fehlt nicht nur das Quorum, ſondern auch das Decorum“ veranlaßte. Indeſſen hatten auch die Reaktionären Rat gehalten. Aus dieſem parlamentariſchen Wirrwarr gingen, nachdem M. Renault von der Kandidatur zurückgetreten, vier Bewerber um den Kammerpräſidentenſtuhl hervor: Eugene Etienne, Paul Des⸗ chanel, Georges Cochery und der uniftzierte Sozialiſt: Baillant (Scheidemann hat in Paris Schule gemacht. Anm. d. Red) Die heutige Kammerſitzung wurde mit der vom 2. Vize⸗Präſi⸗ denten Maſſé verleſenen an den Quai d Orſay gerichteten Beileidsadreſſe des ſchweizeriſchen Bundesrats und der ſchweize⸗ riſchen Kammern anläßlich des Ablebens Briſſons, eingeleitet. Sodann wurde die Wahl⸗Prüfungskommiſſion konſtituiert und ſchließlich zum erſten Wahlgang geſchritten der folgendes Reſul⸗ tat ergibt: Deschanel erhält 210 Stimmen, Etienne 138, Cochery 98, Vaillant 67. 9 Stimmen gehen ab. Das Ergebnis wirkte auf die Radikalen, die ihren Kandidaten Cochery in ſo hervor⸗ ſtechender Minorität ſehen, geradezu niederſchmetternd. Sie ver⸗ langten eine Unterbrechung der Sitzung, was lebhaften Proteſt hervorrief. Vize⸗Präſident Maſſs erklärte die Wahl für den zweiten Gang offen. Cochery zieht ſeine Kandidatur zurück. Seine Parteigänger geben ihre Stimmen Etienne. Die unifi⸗ zierten Sozialiſten erklären, ihre Stimme dem ſicherſten Ver⸗ treter der Verhältniswahl zu geben: Deschanel. Die Wahl vollzieht ſich unter lebhafter Bewegung im Saale. Um 3 Uhr iſt der Wahlgang geſchloſſen. Deschanel geht mit 292 Stimmen gegen 206 Stimmen, die Etienne zuftelen, als Sieger hernon. Hanswurſts, des Wiener Staberls geweſen iſt. Mit ihm lebte die Exemporetechnik wieder auf, der Gottſched das„regelmäßige“ Stück entgegengeworfen hatte, mit ihm die Neigung zum Or⸗ dinären, Plebejiſchen, aber auch Volkstümlichen, das der Leip⸗ ziger Magiſter durch die Bildung und ihreProdukte hatte be⸗ kämpfen und erſetzen wollen. Bildung— nein, davon wollte Johann Neſtroy nicht viel wiſſen. Wie er Zeit ſeines Lebens mit der deutſchen Sprache auf einem halben Kriegsfuße geſtanden hat, ſo hat es ihn immer gereizt, ſich am„Gebüldeten“ zu rei⸗ ben. In der„Fahrt mit dem Dampfwagen“ tragen es die„Zwölf ſchlafenden Jungfrauen“ über die Jungfrau von Orleans davon, denn„Das iſt grad zwölfmal ſo gut als die Jungfrau von Dr⸗ leans!“ Er hat vor nichts Reſpekt, er iſt der inkarnierte Spaß⸗ macher, für den alles nur als Objekt ſeines Witzes, ſeiner Mätz⸗ chen, ſeiner Satyre exiſtiert. Er iſt ein radikaler Skeptiker.„8 is alles nicht wahr“: das iſt ſeine philoſophiſche Auffaſſung. Mit wahrer Wonne entkleidet er in der höchſt witzigen Judenſzene in„Judith und Holofernes“ das Wunder ſeines Nimbus:„Das hab'n d' Leut unerhört für ein Wunder erklärt Sowas nennt man kein Wunder jetzt mehr heutzutag, man find'ts ganz natürlich und kein Hahn kräht danach“. Im Bilde ſeines Cha⸗ räktes aber darf der Zug nicht fehlen, daß derſelbe Mann, der in ſeinen Stücken mit mephiſtopheliſchem Witze alles berunter⸗ riß, in ſeinem Leben ganz unter den Pantoffel ſeiner Gefährtin ſich duckte, und wenn es zwiſchen ihr und ihm zu Zwiſtigkeiten kam, wohl zu dritten Perſonen ſich beſtimmt u. energiſch äußerte, aber vor ſeiner Marie ſelbſt ganz klein und fromm war. Menſch⸗ liches, Allzumenſchliches! Er ſpekuliert in ſeinen Stücken immer auf die Schwächen der Zuſchauer, auf ihre Schadenfreude, auf ihr Vergnügen daran, das Ungemeine, das Gewaltige oder ſelbſt nur das allgemein Angeſehene ins Lächerliche gezogen zu ſehen. Aber das tut er mit Witz, mit Intelligenz, mit untrüglichem Inſtinkte fürs Komiſche, und ſo kann es geſchehen, daß heute, wo die Welt ach! ſo begierig nach dem Lachen iſt, der alte Neſtroy eine xichtige Renaiſſance auf dem Theater erlebt., 2 9 4 * Mannhein, 24. Mai. General⸗Anzeiger, Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt.) 3. Seite. Ver italieniſch⸗türkiſche Krieg. Neue Friedensgerüchte. In Italien beginnt man, wie der römiſche Mitarbeiter der „Leipz. N. Nachr.“ berichtet, ſeit der Verſetzung des Freiherrn bon Marſchall nach London abermals von einer zu erwarten⸗ den Friedensaktion zu ſprechen. Es iſt aber eine Schwankung in den Erwartungen deutlich zu bemerken. Bisher ſetzte man die Hoffnung einſeitig auf Rußland. Erſt ſeit man geſehen hat, daß Rußland die italieniſche Dardanellenaktion im Schwarzen Meer nicht unterſtützen wollte, und noch mehr, ſeit man aus der Epiſode Louis⸗Iswolski weiß, daß das franzö⸗ ſiſche Bündnis in der Frage des Türkenkrieges eine Kette am Juß der moskowitiſchen Politik iſt, ſind die Hoffnungen abge⸗ ſchwächt. Heute glaubt man aber dafür mit einiger Beſtimmt⸗ heit auf ein Eingreifen Deutſchlands und Eng⸗ lands rechnen zu dürfen. Man argumentiert ſo: Die beiden in Konſtantinopel einflußreichſten Mächte haben bisher nicht im Sinne eines raſchen Friedens entſcheidend auf die Türkei eingewirkt, weil jede fürchtete, daß der anderen ein großer Vorteil aus der Verſtimmung der Türkei gegen den für den Frieden wirkenden Rivalen erwachſen könnte. Wenn aber heute London und Berlin ſich darüber verſtändigen könnten, daß ſie gemeinſam in Konſtantinopel wirken wollen und daß ſie ſich gegenſeitig verpflichten, nicht Vorteil daraus zu ziehen, daß die Türkei darütber verſtimmt ſein wird, ſondern die Fol⸗ gen gemeinſam zu tragen, ſo wäre der Friede im Wege türki⸗ ſcher Nachgiebigkeit in Kürze zu erreichen. Und man iſt faſt davon überzeugt, daß Freiherr von Marſchall nicht jetzt nach London verſetzt worden wäre, wenn nicht einerſeits es dort mit der Orientpolitik zuſammenhäugende Aufgaben zu löſen gäbe und wenn man es nicht andererſeits ihm hätte erſparen wollen, Träger einer deutſchen Politik zu ſein, die auf der Pforte als ein Widerſpruch gegen ſein bisheriges Wirken hätte aufgefaßt werden können. Es wird von der nächſten Zukunft abhängen, ob den Italienern mit der Hoffnung auf eine ſolche Friedensaktion eine neue Enttäuſchung bevorſteht oder nicht. Rieſenunterſchlagung eines Vremer Groffkaufmanns vor Gericht. (Von unſerm Korreſpondenten). sll. Bremen, Maj. Die hieſige zweite Strafkammer beſchäftigte ein umfangreicher Straſprozeß, der weit über Bremen hinaus das Intereſſe der kauf⸗ männiſchen Kreiſe erregte und weile Wellenlinien gezogen hat. Auf der Anklagebank ſaß der 38 Jahre alte Kaufmann Albert Prate, der beſchuldigt wurde, ſeit ungefähr 6 Jahren als Teilhaber der alt⸗ bekannten Bremer Baumwollfirma Gebr. Plate über 2 Mil⸗ 2 22, 2 lionen Mark zum Nachteil der Firma an ſich gebracht und in unglücklichen Spekulationen verloren zu haben. Daneben geht die Anklage noch dahin, daß er in einer Reihe von Fällen verſchiedene Firmen und Banken um recht beträchtliche Summen durch Schie⸗ bungen aller Art benachteiligt habe. Die Firma Gebr. Plate war in ben 7ber Jahren gegründet worden und hatte zuletzt einen Jahres⸗ umſatz von etwa 20 Millionen. Der Reinverdienſt war aber ver⸗ Hältuismäßig gering, da die Gewinne aus dem Baumwollhandel auf⸗ gezehrt wurden durch Verluſte bei anderen Unternehmungen, ſo bei dem Erwerb von Grubenanteilen. Der Augeklagte trat im Jahre 1898 in die Firmg ein und ſollte mit 20 Prozent am Reingewinn be⸗ teiligt ſein. Im Jahre 1905 heiratete er die Tochter eines ehemaligen preußiſchen Miniſters, die ihm aber vorläufig keine Barmitgift in die Ehe bringen konnte. Im Jahre 1905 fing er an, in ſüdafrikaniſchen und amerikaniſchen Werten zu ſpekulieren. lieh er ſich von ſeiner Schwiegermutter 50000 Mark, die er äber wieder zurückzahlte. Als dann die Berluſte größer wurden, entdeckte ex ſich ſeinem Vater, der Seniorchef der Firma war, und dieſer über⸗ gab ihm einen Betrag von 380 000 Mark. Damit deckte der Angeklagte nur die nuötigſten Forderungen, deun ſeine Verpflichtungen waren ſchon damals weit höhere. 8 Auf Befragen durch den Vorſitzenden gibt der Angeklagte an, daß er bei ſeinen Spekulatlonen bald gewonnen, bald verloren habe. In einem Jahre habe er einmal einen Reingewinn von über 100 000 Mark gehabt, in einem anderen Jahre aber wieder durch einen Kurs⸗ ſturz der ſüdafrikaniſchen Paptere über 600 000 Mark verloren. Die gerichtlichen Bücherreviſpren haben nach den Aufzelchuungen des An⸗ neklagten feſtgeſtellt, daß dieſer in der in Betracht kommenden Zett etwa3 Millionen gewonnen und 4,48 0,000 Mark ver⸗ Joren habe. Der Angeklagte befaßte ſich lediglich mit Differenz⸗ geſchäften, deren Geſamſhöhe durch die gerichtlichen Sachverſtändigen auf annähernd 190 Millionen geſchätzt wird. Ueber ſeine per⸗ ſönlichen Verhältniſſe gibt der Angeklagte an, daß er nicht über⸗ mäßigen Aufwand getrieben habe. Sein Haushalt habe jährlich 20 000 Mark gekoſtet. Er habe dem Rennſport gehuldigt, aber die Ausgaben hierfür ſeien durch die Gewinne gedeckt worden. Der Angeklagte iſt während der Unterſuchungshaft von ſeiner Frau geſchieden worden, als dieſe dahinter kam, daß ihr Mann alte Beziehungen zu einer früheren Geliebten wieder aufgenommen hatte. Er ſcheint die Abſicht zu habeu, dieſe zu ehelichen, denn er trägt einen Ver⸗ lobungsring. Der Zuſammenbruch der Firma erfolgte im April v. Is., ſeit dieſer Zeit ſitzt der Augeklagte in Unterſuchungshaft. Um den Apriltermin herum waren für die Firma Forderungen in Höhe von etwa 1 Millionen Mark fällig. Da der Angeklagte keine Möglichkeit ſah, dieſen Betrag herbeizuſchaffen, geſtand er ſeinem Vater ein, daß er ſich an dem Vermögen der Firma vergriffen und die Verfehlungen durch falſche Buchungen verdeckt habe. Darauf er⸗ folgte ſeitens des Seniorchefs die Konkursanmeldung. Die Benach⸗ teiligung verſchiedener Baumwollfirmen und Banken erblickt die Au⸗ klage darin, daß Plate bereits verpfändete Baumwolle noch zum zweiten Male beleihen ließ. Der Angeklagte entſchuldigt ſich damit, er habe geglaubt, den Juſammenbruch der Firma auſhalten ABunſt, Zwiſrenſchaft und Feben. Eine Auszeichnung Kutzſchbachs. Wie aus Dresden gemeldet wird, verlieh der König von Sachſen dem Hofkapellmeiſter Hermann Kugſchbach das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Adlerordens. „AKupferſtich⸗Verſteigerung in Leipzig. Der dritte Tag der Kupferſtich⸗Verſteſgerung bei Boerner in Leipzig begann mit Blättern von Hans Holbein dem Jüngeren, der„Bapſt“, der„Keyſer“, die„Nunne“, das„Altweyb“ u.., die zu mäßigen Preiſen fortgingen. 1460% wurdeu für ein ſeltenes Blatt des frühen deutſchen Meiſters Mair von Landshut bezahlt. Es ſtellt Simſon dar, wie er mit größter Ruhe die Torflügel des Stadt⸗ tores zu Gaza auf den Berg von Hebron trügt; auch die Kriegsknechte, die ihm nachgehen, drohen ihm nur gemütlich lächelnd mit dem Finger; es iſt ein Bild voll kernigen Humors. Eine bisher völlig unbekannte Arbeit des Meiſters mit den Bandrollen, eines frühen deutſchen Künſtlers, behandelnd die Verkündigung, wurde für 7200% erworben. Am vierten Tage ſtand im Mittelpunkte des Intereſſes die glänzende Sammlung von Rembrandt⸗Radierungen. —Zuerſt wurde eine Reihe von Selbſtbildniſſen des holländiſchen Meiſters,„mit krauſem Haar“,„mit der eingeknickten Pelzmütze“, „mit geſtäubtem Haar“,„mit Pelzmantel“ und„mit dem Säbel“ zu mäßigen Preiſen erſtanden; daun wurde aber ſchon gleich für den ſchönen Abdruck des Selbſtbildniſſes mit der Schärve um den Hals 820/ bezahlt. Für ein im Jahre 1655 erſchienenes ſpaniſches Buch ſeines Freundes Manaſſe ben Jsrael hatte Rembrandt vier Blätter geltefert: die Statue Nebukadnezars, die Jakobsleiter, David und Goliath und die Viſion Daniels. Dieſe ſehr ſeltenen Blätter wurden für 410 erworben. Ferner erzielten die Rückkehr aus Aegypten 810, Jakob beweint Joſephs Tod 860, Chriſtus am Oelberg 8004, Ehriſtus und die Samartiterin am Brunnen 730 ,, ein wundervoller früher Abdruck der Verkündigung an die Hirten ſtieg von 650 auf 1280, während für einen anderen Abdruck desſelben frühen Zu⸗ ſtandes 410%/ bezahlt wurden. Das Bild Chriſtus predigend, ge⸗ nannt La petite Jombe, ein Abdruck von unübertrefflicher Schöuheit und Friſche und kief ſamtartigem Ton, wurde ſtark umworben; es ſtieg von 2000/ auf 3950% Der barmherzige Samariter, ein„herr⸗ licher Abdruck des eminent ſektenen erſten Zuſtandes“, fand einen Liebhaber, der 2550 daflür aulegte. Auch swei heilige Hieronymi Als er Verluſte erlitt, matiſchen“ ſchaftlichen, jagdlichen und äſthetiſchen Gründen . können, weil er hoffte, bei den amerikauiſchen Papieren ein gutes Geſchäft zu machen. In der Tat ſeien ja auch dieſe amerikaniſchen Werte ſtark geſtiegen. Der Prozeß hat mit der Verurteilung des Angeklagten zu 3 Jahren Gefängnis und 3 Jahren Ehrverluſt geendet. Aus der Verhandlung iſt noch nachzutragen, daß der Verteidiger des An⸗ geklagten, Rechtsanwalt Dr. Hirſchfeld, die Feſtſtellung traf, die Ehe des Angeklagten ſei nicht geſchieden worden, weil er das Ver⸗ hältnis zu einer alten Geliebten wieder aufgenommen hatte, ſondern wegen eines ehemaligen gelegentlichen Ehebruches. Eine Reihe von Zeugen, Firmeninhaber und deren Angeſtellte, machen Mitteilungen über das Verhältnis ihrer Firma zu der Firma Gebr. Plate. Letztere wurde allgemein als für eine Million gut gehalten. Zeuge Rechts⸗ anwalt Lürmann, der Konkursverwalter, der falliten Firma Gebr. Plate, iſt der Meinung, daß aus der Maſſe etwa 35 Prozent heraus⸗ kommen werden. Eine Reihe von Außenſtänden ſei noch zweifelhaft. So habe die Firma noch eine große Forderung an ein Bankhaus in Indien. Dieſe Forderung ſei aber ſo unſicher, daß ſie nicht beliehen werden konnte. Zeuge Rechtsanwalt Albers war Konkursverwalter über das Vermögen des Angeklagten. Er glaubt nicht, daß mehr als 2 Prozent aus der Maſſe herauskommen werden. Ueber die perſön⸗ lichen Verhältniſſe des Angeklagten erklärt der Zeuge, daß Plate ein Rennpferd beſaß und ein zweites in England kaufen ließ. Der Auf⸗ wand für ſeine Kleidung belief ſich in einem Jahre auf 3000% Vor⸗ handen war ein ziemlich bedentendes Weinlager, das auf etwa 3000 4 zu bewerten ſei Der Angeklagte Plate erklärte, er ſehe ſeine Verfehlungen ein, die er bitter bereue. Er werde ſich bemühen, nach Verbüßung der Strafe ein anderer Menſch zu werden, um wieder hochzukommen. In der Begründung des Urteils wurde als ſtrafmildernd aus⸗ geführt, daß der Angeklagte noch nicht vorbeſtraft iſt und die Hoffnung hegte, durch große Gewinne an der Börſe ſeinen Verpflichtungen nach⸗ kommen zu können, ferner ſeine Reue und ſein offenes Geſtändnis. Straferſchwerend kam in Betracht, die Höhe der Summen, die er ver⸗ untreute, und die Art der Fälſchungen. Dem Angeklagten wurde die geſamte Unterſuchungshaft in Anrechnung gebracht. Bürgerausſchußſitzung in Jlvesheim. Ilvesheim, 23. Mai. Zur Beratung der geſtrigen Sitzung ſtanden 3 Punkte, von denen der.:„Beratung und Beſchlußfaſſung wegen Erſtellung einer Waſſerleitung“ den breiteſten Raum einnahm. Bürgermeiſter Bühler eröffnete die Sitzung um 8 Uhr und gibt die Tagesordnung bekannt. Anweſend ſind 41 Mitglieder. Ratſchreiber Löſch verlieſt alsddann das Ergebnis der Ge⸗ meinderechnung pro 1911. Bei Poſ.„Geſundheitspflege“ frägt B. M. Ueberrhein an, wie der Zuſchuß zur Bekämpf⸗ ung der Tuberkuloſe verwendet worden ſei; ferner wünſcht Red⸗ ner einen anſtändigen Erholungsplatz für Tuberkuloſekranke rſp. beſſere Pflege der Anlage durch Anpflanzung von Bäumen, Sträu⸗ chern uſw. Er glaubt dem.⸗R. den Vorwurf machen zu müſ⸗ ſen, daß er in der Fürſorge der Kranken manches vernachläſſigt habe. Auf die Anfrage erwidert Ratſchreiber Löſch, während auf die Beſchwerde Bürgermeiſter Bühler Auskunft dahin gab, daß die Rheinbauinſpektion wegen der Anpflanzung von Bäumen in der jetzigen Anlage Schwierigkeiten mache..⸗A.⸗M. Fleck iſt dagegen, daß noch weitere Mittel für den Platz aufgewendet wer⸗ den. Die.⸗A.⸗M. Ue be vrhein, Lohnert und Steig⸗ leder widerſprechen und werfen Fleck Rückſtändigkeit vor. Bür⸗ germeiſter Bühler bittet wegen der wichtigen Tagesordnung ſich nicht in Einzelheften zu verlieren. Hierauf wird der Punkt ver⸗ laſſen und die Gemeinderechnung ſowie Gemeindekrankenverſi⸗ cherungsrechnung pro 1911 genehmigt. Zu Punlt.:„Erſtellung einer Waſſerleitung“ be⸗ gründet der Bürgermeiſter die Vorlage. Es liegen drei Pro⸗ jekte vor, über deren jeweilige Erſtellungskoſten dem Kollegium Nach longer eine erläuternde Darſtellung ausgehändigt wurde. Beratung, an der ſich die.⸗A.⸗M. Steigleder, Kuhn, 'erthold, Grohmüller, Fleck, Stein, Weber, Kaufmann, Bitſch, Ueberrhein und Bürgermeiſter Bühl er beteiligten, ſtellte.⸗A.⸗M. Ueberrhein den Antrag, daß ſich die einzelnen Fraktionen zu einer kurzen u dalt⸗ rückziehen, was geſchieht. NachWiedereröffnung deritzung ſtellt der Klaſſe 2 Mitglieder zu ernennen ſeien. Dem Antrag wird ſtattgegeben und die Abſtimmung über die Erſtellung eines Waſ⸗ ſerwerks ausgeſetzt. Bürgermeiſter Bühler ſtellt feſt, daß die Stimmung für die Erſtellung eines automatiſchen Waſſerwerks eine allgemeine ſei und hofft, daß man in der Waſſerverſorgung jetzt endlich vorwärts komme. Einige Mitglieder meinten, es wäre das beſte, wenn Ilvesheim bal dmöglichſt der Groß⸗ ſtadt Mannheim einverleibt würde, was früher oder ſpäter doch einmal geſchehe. Zunkt 3 betraf die Beſprechung wegen der von der Ge⸗ meinde Ladenburg beabſichtigten Beſeitigung des Bach⸗ laufes Ladenburg⸗Ilveshe'im. Gegen die Beſeitigung ſprechen mehrere Mitglieder. Man will den Bach aus landwirt⸗ nicht miſſen, während ein Mitglied glaubt, für 50 000., die die Gemeinde gut brauchen könne, ſolle man für die Beſeitigung ſtimmen. Bürgermeiſter Bühler teilt mit, daß man lediglich dafür abzuſtim⸗ men habe, ob man mit Ladenburg in Verhantzung treten wolle oder nicht. Die darauf vorgenommene Abſtimmung ergab 16 Stimmen für und 31 dagegen. Darauf ſchloß kurz vor 11 Uhr der Bürgermeiſter die Sitzung. 8 die 3. Klaſſe den Antrag, daß zur Beſichtigung eines beſtehenden auto⸗ Waſſerwerks in Riedesheim(Elſaß) von je⸗ Aus Stadt und Land. * Mannheim, 24. Mai 1912. Das Wandern bei den Pfingſtausflügen. Schon heute richten ſich beſorgte Blicke zum Himmel hinauf. 2 In faſt jedem Herzen lebt die Frage:„Wird es zu Pfingſten ſchön ſein oder nicht?“ Ja, wenn es doch ſchön wäre!l Man hat ſich ſeit Oſtern auf die Pfingſtausflüge gefreut, man wollte ſo einmal recht nach Herzensluſt wandern. Die jungen Mädchen haben ſich zu dieſem Zwecke ſchneeweiße Kleider und weiße Hüte zurecht gelegt, praktiſcher ſind ſchon die männlichen Ausflügler, weil ſie eine der⸗ bere Tracht vorziehen, die auch dem Regenwetter ſtandhalten kann. Alle aber haben die Abſicht, an Pfingſten zu wandern, hinauszu. gehen und ſo recht die Näkur zu genießen. Nun iſt aber die Frage, wie viel ſoll man an dieſen Tagen wandern? Der Aufenthalt in der friſchen Luft kann ganz beſtimmt nur dringend empfohlen 1 werden, andererſeits aber muß man ſich vor Uebertreibungen bei dem Wandern in der friſchen Natur hüten. Die Pfingſtausflügler ſind meiſtens Menſchen, die das ganze Jahr im Zimmer ſitzen und ſelbſt des Sonntags nur ungern und gezwungenermaßen hinaus⸗ gehen. Zu Pfingſten aber ſcheint jeder die Pflicht in ſich zu füh⸗ len, zu laufen, zu marſchieren, und ſo kommt es, daß viele Men⸗ ſchen von den Feiertagen keine Erholung, ſondern nur Strapazen haben. Auch den Kindern wird in der Beziehung meiſtens zu viel zugemutet. Sind ſie dann bereits am Nachmittag ärgerlich, ſo werden die Eltern verſtimmt, behaupten, daß ſie gerade durch ihre Kinder keine rechte Freude haben können und mißmutig wird der Heimweg angetreten. Es kommt eben bei den Ausflügen genau darauf an, zu wiſſen, wie viel man ſeinen Kräften und den Kräften anderer zumuten darf. Außerdem ſoll man nicht vergeſſen, daß die meiſten Aus⸗ flügler, die Pfingſten mit ſo hochgeſchwellter Bruſt ins Freie ziehen, keine Spur von Training haben, und aus dem Grunde ſchon die Strapazen eines langen Fußmarſches garnicht ertragen können. Sobald man aber müde iſt, hört die Freudigkeit auf, findet man keinen Gefallen mehr an der herrlichen Natur, man kennt nur den einen Wunſch, ſobald wie möglich nach Haus zurück⸗ zukehren. Neben der Frage, wie lange man laufen ſoll, ſpielt die Frage, wie man laufen ſoll, eine nicht unbeträchtliche Rolle. Zuerſt muß darauf hingewieſen werden, daß man bei Beginn des Marſches nicht zu ſchnell und nicht zu eifrig rennen ſoll. Eine alte Regel aller Fußgänger lautet dahin, zuerſt ſtets langſam und me⸗ nig zu gehen, zuweilen ſogar zu ruhen, und erſt mit fortſchreitender Zeit raſcher und ausdauernder zu wandern. Nimmt man Kinder mit, ſo muß man genau wiſſen, was man ihnen zumuten kann. Vielfach ſind die Kleinen ja außerordentlich gute Fußläufer, an⸗ dererſeits aber findet man unter ihnen ſchwache und zarte Kinder, die nicht viel aushalten können. 5 Sehr wichtig bei den Pfingſtausflügen iſt die Frage des Schuh⸗ werkes. Zum Pfingſtfeſt gehören nun einmal neue Schuhe, und wenn man ſie hat, will man ſie auch unbedingt anziehen. Nichts iſt falſcher, als wenn man dann mit dieſen neuen Schuhen einen Ausflug unternimmt. Man muß der Eitelkeit,— wenn es auch ſchwerfällt,— ein Opfer bringen und zum Ausfluge nur ein Paar Schuhe anziehen, die man wirklich kennt, von denen man weiß, daß ſie weder drücken noch reiben, weder brennen noch zu eng ſind. Neue Schuhe, und ſcheinen ſie beim Anziehen auch noch ſo bequem, haben es oft an ſich, daß ſie plötzlich zu reiben, zu drücken anfangen, und daß man ratlos daſteht, nicht weiß, was man tun ſoll. Jede Schritt wird zur Laſt und zur Höllenqual, und wenn Hauſe zurückgekehrt iſt, dann wirft man die Schuhe von det glühenden Füßen und ſagt ſich:„Nie wieder mach ich einen Pfingſt. lug“ Wenn maß ſich bei dem Pfingſtausflug wirklich erholen und amüſieren will, dann muß man entſprechend angezogen ſein, muß gegen Wind und Wetter geſchützt ſein, derbe Schuhe anhaben, die etwas vertragen können, Strümpfe, die nicht ſogleich zenreißen, denn es iſt ſehr unangenehm, mit zerriſſenen Strümpfen zu gehen⸗ Man muß am beſten Speiſe u. Trank bei ſich führen, wenigſtens ſo viel, um den ärgſten Hunger zu ſtillen. Die Wirtſchaften ſind in den Feiertagen meiſtens überfüllt, das Bedienungsperſonal un⸗ zureichend, und wenn man ſich ſchon ärgert, daß man ſo lange auf einen Biſſen Brot warten muß, wenn der Hunger zu quälen be⸗ ginnt, dann iſt ein großer Teil der Pfingſtfreude auch ſchon vere Loren. Gfl. ausflu Bezirksrat. Die Tagesordnung der am Donnerstag, den 23. Mal ſtattgehabten Sitzung wurde wie folgt erledigt: Geſuch des Hermann Hengſch in Mannheim, um Genehmigung zum Be⸗ trieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank Langſtraße (genehmigt). Desgleichen des Friedrich Betzwiſer in Neckarg Neugaſſe 7(genehmigt). Desgleichen des Bernh. Erlacher i Manheim Langſtraße 97([genehmigt). Desgleichen des Gg. Wag erzielten hahe Preiſe, Hieronymus neben dem Weldenſtumpf, Außerſt ſelten in einer ſo glänzenden Qualität, aus der Sammlung Lanna ſtammend, wurde für 1850 verkauft, und Hieronymus in Dürers Geſchmack, gleichfalls ſehr ſelten, für 2555 ½; ein anderer Abbruck bdes⸗ ſelben Zuſtandes erzielte noch 1010% Am höchſten im Preiſe ſtand aber ein Blatt von größter Seltenheit und herrlichem Druck, der Eece homo: Ehriſtus wird dem Volke vorgeſtellt, eine Darſtellung 8 Das erſte Gebot war 4000, und es ſtieg bis auf Der Kampf um Niſſen! Nur ſelten haben die Zwiſtigkeiten innerhalb einer Berufs⸗ organiſation in dem Maße die Oeffentlichkeit beſchäftigt, wie die gegenwärtigen Konflikte in der Bühnengenoſſenſchaft. Der Kampf gilt um den Präſidenten, Hermann Niſſen. Jüngſt hat nun dieſer Kampf, wie wir ſchon meldeten, eine ernſtere Geſtalt angenommen, ein paar Gegner Niſſens haben ſich zu einem „Proteſtbund“ zuſammengeſchloſſen und forderten die Genoſſen⸗ ſchaftler durch Flugblätter zum Anſchluß auf. Die Mitglieder der Genoſſenſchaft ſcheinen aber bon dem Inhalt der Flugblätter nicht allzuſehr überzeugt zu ſein, Reiches kommen von den Zweigvereinen Erklärungen, die die Handlungsweiſe der Proteſtler glatt verurteilen und dem Prä⸗ ſidenten ihr Vertrauen ausdrücken. Der Bezirksverband„Groß⸗ Berlin“ hat eine Reſolution gefaßt, in der die Handlungsweiſe der Proteſtler als Quertreiberei bezeichnet wird. Die Genoſſen⸗ ſchaftler verſchiedener Bühnen haben ebenfalls Reſolutionen ge⸗ faßt, die dem Präſtdenten ihr Vertrauen ausdrücken. Bezeichnend iſt auch, daß die Unterabteilungen in der Genoſſenſchaftsleitung wie das Rechtsſchutzbureau und das Frauenkomitee für den Prä⸗ ſidenten eintreten; die Stellungnahme der öſterreichiſchen Schau⸗ ſpielerorganiſatſon für Niſſen iſt noch in Erinnerung. Die Ge⸗ noſſenſchaft wird ein ehrengerichtliches Verfahren gegen die Pro⸗ teſtler einleiten. Friedrich Schiller und die„gute Partie“. In einem Augenblick, wo von Schiller wieder ſoviel die Rede iſt, mag es angebracht ſein, ſo wird der„Tal. Rundſch.“ Pgeſchrieben, denn aus allen Teilen des es ſich um folgendes: Das junge Mädchen, das Deutſchlands einer wenig bekannten Epiſode aus Schiller Liebeslehen zu gedenken. Es handelt ſich um einen Hetrats⸗ antrag, der Schiller gemacht wurde und über den der Dichter in einem Brief an ſeinen Freund Körner unter dem 25. A 1788 aus Weimar folgendes berichtet: „Einen Spaß muß ich Dir noch erzählen, wenn es noch nicht geſchehen iſt: Vor einigen Wochen iſt durch eine vier Hand die Anfrage aus der fränkiſchen Reichsſtadt Schweinfurt an mich ergangen, ob ich dort nicht eine Ratsherrnſtelle leidlichem Gehalte, verbunden mit einer Frau von einigen tau ſend Talern, die, ſetzt man hinzu, an Geiſtes⸗ und äußerliche leiden mochte, und da mag ſie nun denken, daß ſie mit ihrem bißchen Geld und der Lockſpeiſe einer Stelle einen Menſche finden könnte, der auch anderxe Forderungen befriedigt. Der Zufall hat ihr von meinen Schriften einige vielleicht in di Hände geſpielt, an denen ſie Geſchmack gefunden hat, und für einen Juriſten hält ſie mich ohne Zweifel. So muß ich mi das Rätſel erklären, und der Meinung iſt auch Wieland.“ Bei der Gelegenheit, von der der Dichter ſpricht, handelt Lieblingsdichter„angetragen“ wurde, war die Tochter eines Schweinfurt lebenden Bürgermeiſters. Der damalige Kon lent Elias Stepf machte bei Schiller den Freiersmann. Er nahm die Sache ſehr ernſt und war keinen Augenblick über da Gelingen ſeines vortellhaften Geſchäfts im Zweifel; um größer war ſpäter ſeine Enttäuſchung. Er konnte ſi genüg wundern, daß Schiller eine„ſo gute Parkie ausſchlug⸗ ale General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) ner in Mannheim Burgſtraße 31(genehmigt). Geſuch des Gg. Kunz in Mannheim⸗Neckarau um Genehmigung zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank von Schulſtraße 37 nach Kaiſer⸗Wilhelmſtraße 69(genehmigt). Desgleichen des Joſ. Groß in Mannheim von Traitteurſtraße 22 nach Bürger · meiſterfuchsſtraße 39(genehmigt). Desgleichen des Karl Laible in Mannheim von Moltkeſtraße 19 nach Werderſtraße 1 geneh⸗ migt). Geſuch des Hch. Richtberg in Mannheim⸗Waldhof um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Brannt⸗ wein Sandhoferſtraße 49(genehmigt). Der Wirtſchaftsbetrieb des Val. Lobſtein in Mannheim, C8, II, und Luiſenring 26 labge⸗ ſetzh. Dem Joſ. Kraus und Joſef Marek, D 1,7/8, American⸗ Bar wurde die Konzeſſion entzogen. Geſuch des Franz Kobberger in Sandhofen um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank Mannheimerlandſtr. 75 (genehmigt). Desgl. des Joſ. Luß in Neckarhauſen„Zähringer Hof“(genehmigt). Geſuch der Fa. C. F. Bö 0 ringer Söhne in Mannheim⸗Waldhof um Genehmigung zur Errichtung einer Eſſig⸗ ſäure⸗Anhydrid⸗Fabrik(genehmigt). Dem Stellenvermittler Ehrenfried Scheid in Mannheim, Q 4, 2, wurde Gewerbebetrieb unterſagt. Entwäſſerung des FJabrikanweſens der Mann⸗ heimer Iſolierwerke und Kalkſteinfabrik an der Mittelſtraße in Rheinau(genehmigt). Aenderung der Statuten der Ortskranken⸗ kaſſe für häusliche Dienſtboten in Mannheim(genehmigt). Aende⸗ rung der Statuten der Betriebskrankenkaſſe der Fa. C. F. Böh⸗ ringer Söhne Waldhof(genehmigt). Fritz Brieg, Mannheim, Gaſtwirtſchaft, Langſtr. 6(genehmigt). Ausſchank von Milch durch Mannheimer Milchzentrale im Garten beim Schlachthofe labge⸗ ſetzh. Gehälter der Beamten und Bedienſteten der Verbands⸗ abdeckerei Ladenburg(feſtgeſetzt). * An die Gartenbeſitzer Mannheims und Umgebung. Im pergangenen Jahr hat ſich gezeigt, daß Schnaken meiſt nur in Gartengebieten und deren Nähe in beläſtigender Weiſe aufge⸗ treten find. Die vielen in den Gärten und Feldgrundſtücken aufgeſtellten Waſſer⸗ und Jauchebehälter waren vorzügliche Brut⸗ ſtellen für die Blutſauger. Damit in dieſem Jahre, das bis jetzt für die Entwicklung der Schnaken ganz außerordentlich günſtig iſt eine Plage vermieden werden kann, muß mit aller Strenge darauf geſehen werden, daß die Gartenbeſitzer die neue Verord⸗ nung des Großh. Bezirksamts befolgen. Die Waſ ſer⸗ un d Jauchebhälter in Gärten und Feldgrundſtücken müſſen ſtets mit Sackleinen und dergleichen abſolut dicht bede ckt ſein. Der Stoff iſt ſo zu befeſtigen, daß er vom Wind nicht abgeweht werden kann. Für Baſſins in Ziergärten, bei denen dies Verfahren nicht angängig iſt, genügt es, wenn Fiſche(Stich⸗ linge, Goldfiſche oder kleine Karpfen) eingeſetzt werden. Die mit der Nachſchau und Vernichtung der Schnakenbrut beauftragten Arbeiter haben ſtrenge Weifung, Säumige umgehend zur Anzeige zu bringen. Auf die in dieſer Nummer veröffentlichte bezirks⸗ amtliche Verordnung ſei hiermit nochmals ausdrücklich hinge⸗ wieſen. 4 Die 3. pfälz. Ausſtellung für Kochkunſt, Hotel⸗ und Gaſt⸗ wiriefach, ſowie verwandte Gewerbe, die bis zum 30. Mai in den Geſamträumen der ſtädtiſchen Fruchthalle in Kaiſerslautern vom Verein der Gaſtwirte und Reſtaurateure Kaiſerslautern und Umgebung gelegentlich des Verbandstages des Bayeriſch⸗Pfälzi⸗ ſchen Gaſtwirteverbandes veranſtaltet wird, wurde Donnerstag pormittag eröffnet. In 19 Gruppen ſind alle ausgeſtellten Gegen⸗ ſtände überſichtlich geordnet, ſowohl was Kochkunſt, Volksernäh⸗ rung, Hotel⸗ und Reſtaurationsweſen, Hygiene, Maſchinen und Geräte, Brauerei⸗, Brennerei⸗ und Deſtillationseinrichtungen an⸗ geht, wie was Beſtecks, Tafelaufſätze, Porzellan⸗ und Glasmanu⸗ faktur, Lederinduſtrie, Billards, Dekoration, Textilinduſtrie, Mö⸗ belinduſtrie, Transportweſen, Erfindungen, Zigarren und gra⸗ phiſche Induſtrie betrifft- * Der Liberale Arbeiterverein hielt Donnerstag Abend unter demVorſitze des Herrn Libba ch eine gut beſuchte Ver⸗ ſammlung ab. Zunächſt wurde die Neueinrichtung der Un⸗ kerſtützungskaſſe lebhaft beſprochen und eine weitere energiſche Agitation für dieſe beſchloſſen. In den Vorſtand der Kaſſe wurden noch, da zwei Herren gebeten hatten von ihrer Wahl Abſtand zu nehmen, die Herren Dülk und„Schmitt⸗ Neckarau gewählt. Dann hielt Herr Parteiſekretär Wittig einen Vortrag über den Berliner Parteitag der Natio⸗ nalliberalen Partei, wobei er beſonders das Verhältnis der Partei zur Arbeiterſchaft und zur Sozialpolitik beleuchtete. Das klare Bekenntnis Baſſermanns zur Sozialpolitik biete die Gewähr dafür, daß die nationalliberale Reichstagsfraktion auch fernerhin auf den Bahnen einer zielbewußten und zweck⸗ mäßigen Sozialpolitit wandelt. Daß eine Einigung mit den Jungliberalen erzielt worden iſt, ſei lebhaft zu begrüßen. Aber ebenſo nötig wie die Jugend bedürfe die Partei der Arbeiter⸗ ſchaft. Deshalb muß es das Ziel des Liberalen Arbeiterver⸗ eins ſein, alle ſeine Geſinnungsgenoſſen zu intenſiver politiſcher Tätigkeit zu organiſſeren. Die Verſammlung dankte dem Redner durch lebhaften Beifall. Eine Anzahl Neuaufnahmen war der Erfolg des Abends. Nuf ſeiner erſten Fahrt zu Berg iſt im Anhange des Schlepp⸗ dampfers„Exrote“ der neue Kahn„Sophie“. Der Kahn iſt für .80 Meter breit und hat bei einer größten Ladefähigkeit von 5 240 Zentner einen größten Tiefgang von nur.28 Meter. Das Schiff iſt für einen der Neckarhäfen beſtimmt und hat Kohlen geladen. Sitzung des Bürgerausſchuſſes am 24. Mai. Die heutige Sißung des Bürgerausſchuſſes wurde von Ober⸗ bürgermeiſter Martin um 3¼ Uhr in Anweſenheit von 85 Mit⸗ gliedern eröffnet. Die Galerie, auf der u. a. auch ein Gemeinde⸗ ratsmitglied von Sandhofen Platz genommen hat, iſt ſchwach be⸗ ſetzt. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf Eime großartige Muſeums⸗Stiftung, daie in ihren Beſtimmungen von vorbildlicher Einſicht zeugt, hat Francis Bartlett dem Boſtoner Muſeum überwieſen. Wie in dem von Prof. Biermann herausgegebenen Cicerone be⸗ rrichtet wird, ſchenkte der Millionär dem Muſeum ein Kapital von 1½ Million Dollars in Chicagoner Haus⸗ und Grund⸗ Beſitz, deſſen Zinſen während der erſten drei Jahre zum An⸗ kauf von neuen Kunſtwerken verwandt werden ſollen. Die Kunſtwerke müſſen von Fachmännern empfohlen werden. Nach Ablauf der drei Jahre können die Muſeumsbehörden das jähr⸗ liche Einkommen aus dem Kapital nach Gutdünken verwenden. Kleine Mitteilungen. Dem Dramaturgen der Dresdner Hofbühne, Dr. Zeiß, iſt der Titel und Rang eines Geheimen Hof⸗ kates vom König Friedrich Auguſt verliehen worden. Faruſo hat ſoeebn in Paris einen Vertrag abgeſchloſſen, der ihn im Jahre 1913 zur einer Tournee durch Süd⸗ amerika verpflichtet. Der Sänger wird an 20 Abenden ſauftreten und für jeben Abend 30000 Nark. eine Reederei in Eberbach erbaut und 45,50 Meter lang, Mannheim, 24. Wrar. Die Einverleibung der Gemeinde Sandhofen in die Stadtgemeinde Mannheim. Der Stadtrat beantragt: Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle dem Uebereinkommen mit der Gemeinde Sandhofen ſeine Zuſtim⸗ mung erteilen und den Stadtrat ermächtigen, im Namen der Stadtgemeinde Mannheim an die Großh. Staatsregierung eine Vorſtellung zu richten, in der dieſe gebeten wird, den Hohen Land⸗ ſtänden auf der Grundlage des Uebereinkommens den Entwurf eines die Auflöſung der Gemeinde Sandhofen und ihre Vereini⸗ gung mit der Stadtgemeinde Mannheim verfügendes Geſetzes vor⸗ zulegen. Stv.⸗V. Pfeiffle begründet die Vorlage, und erinnerte dabei zunächſt an die Eingemeindungsverhandlungen von Rheinau. Die Einverleibung von Rheinau war nicht zu umgehen, namentlich ſchon deshalb nicht, weil jahrelange Verhandlungen vorausgegan⸗ gen ſind und man froh war, dieſe Verhandlungen zu einem befrie⸗ digenden Abſchluß zu bringen. Die Verhältniſſe von Sandhofen liegen nicht viel anders als die von Rheinau, da die Gemeinde Sandhofen ihren agrariſchen Standpunkt verloren hat. Daß die Eingemeindung kommen mußte, unterlag keinem Zweifel; daß ſie aber ſo ſchnell kam, haben wir nicht geglaubt. Obwohl ſchon hier und da von der Eingemeindung geſprochen wurde, ſo hat man doch nicht geglaubt, daß noch in dieſem Jahre eine zweite Eingemein⸗ dung erfolge. Die Verſorgung von Waſſer hat die Eingemein⸗ dungsfrage aufs neue aufgerollt. Wir ſind ſehr lebhaft an der Er⸗ ſtellung einer Waſſerleitung in Sandhofen intereſſiert, ſo daß man verſuchen mußte, die Erſtellung eines Waſſerwerks in Sandhofen zu verhindern. Denn ſonſt hätte man dieſelbe Erfahrung gemacht, wie in Feudenheim, das kurz vor der Eingemeindung ein Waſſer⸗ werk errichtete. Die Kanaliſation in Sandhofen iſt der ſpringende Punkt, der ſofort in Angriff genommen werden muß. Der Stadtgemeinde Mannheim kann es nicht gleichgiltig ſein, wie das Kanalnetz in Sandhofen ausgebaut wird, da dasſelbe unſerm Kanalnetz ange⸗ ſchloſſen wird. Die Eingemeindungsverhandlungen ſind ſehr raſch erledigt worden. Noch nie wurde eine Eingemeindung in verhält⸗ nismäßig ſo kurzer Zeit ihrem Abſchluß zugeführt wie Sandhofen. Der Bürgerausſchuß von Sandhofen genehmigte die Eingemein⸗ dung mit 63 gegen 7 Stimmen. Nach meinem Dafürhalten hat der Bürgerausſchuß von Sandhofen ſich ein ſehr großes Verdienſt erworben. Es zeigt von einem Weitblick des Bürgerausſchuſſes, daß er den richtigen Zeitpunkt erfaßt hat. Für die Stadigemeinde Mannheim iſt die Einverleibung die ungünſtigſte, die wir bisher vorgenommen haben. Die bisherigen Eingemeindungen waren für Mannheim viel vorteilhafter. Die Vermögensverhält⸗ niſſe von Sandhofen ſind bedeutend ungünſtiger als diejenigen anderer Gemeinden. Käfertal hatte ein Reinvermögen von M. 1,800/000, Neckarau M. 1,583,000 Feudenheim M. 28800,000, Rheinau M. 2 Mill. und Sandhofen hingegen ein Reinvermögen von M. 1 Mill. Redner wog ſodann die Vorteile und Nachteile der Eingemeindung gegeneinander ab. Die innere Einrichtung des Gaswerkes iſt ſehr primitiv. Dem Vermögen von 1 Million Mark ſtehen Ausgaben von 2 Millionen Mark gegenüber. Wenn wir nach Sandhofen Waſſer liefern, müſſen wir auch an die Er⸗ ſtellung eines neuen 2. Waſſerwerks für Mannheim denken. Red⸗ ner beſprach hierauf die Sandhofen gewährten Zugeſtändniſſe be⸗ züglich der Umlage und des Allmendgenuſſes. Ein Vorteil der Eingemeindung ſei das Ufergelände am Rhein entlang. Auf dem rechten Ufer habe man ſchon das Uferrecht bis zur Grenze von Sandhofen. Das Gelände am Rhein iſt für Ausnützung von Induſtrie ſehr vorteilhaft und geeignet, weitere Induſtrie heranzuziehen. Ein weiterer Vorteil der Eingemeindung liegt in den Steuerkapitalien, der Wald iſt nicht zu unterſchätzen. Sandhofen iſt eine Induſtrie⸗ gemeinde und einer ſolchen entſtehen in ſozialer und hygieniſcher Hinſicht große Anforderungen. Der Vorlage wird man heute zu⸗ ſtimmen und ich gebe dem Wunſche Ausdruck, daß unſere neuen Mitbürger von Sandhofen ihren Entſchluß nie bereuen mögen. Redner empfiehlt hierauf die Vorlage zur einſtimmigen Annahme. Stv. Böttger führt aus, ſeine politiſchen Freunde beſchrän⸗ ken ſich auf die Erklärung, daß ſie der Vorlage einmütig zuſtim⸗ men werden. Redner ſpricht ſeine Anerkennung darüber aus, daß die Einverleibung ſich unter ſo wenig agitatoriſchem Aufwand vollzogen hat und knüpft ebenfalls daran den Wunſch, daß die Hoffnungen, die beide Teile hegen, voll in Erfüllung gehen. Stv. Dr. Sickinger führt aus: Während durch die Einge⸗ meindung von Rheinau der Stadtgemeinde im Süden 780 Hektar zuwachfen, handelt es ſich bei der Eingemeindung von Sandhofen im Norden um einen dreifachen Zuwachs an Areal. Damit iſt ſchon die Bedeutung dieſer Vorlage deutlich gekennzeichnet. Wäh⸗ rend aber bei den Vorverhandlungen bezügl. der Eingemeindung von Rheinau langwierige Meinungsverſchiedenheiten herrſchten, die leider nicht einmal zu gütlichem Nachgeben geführt haben, ſodaß durch einen Machtſpruch der geſetzgebenden Faktoren die Einver⸗ leibung zuſtande kommen muß, iſt hier die Einigung in einem überraſchend ſchnellen Tempo erfolgt. Wenn es hier überraſchend ſchnell zur Einigung gekommen iſt, ſo iſt die Urſache wohl darin zu ſuchen, daß die Verhältniſſe ſtärker ſind als die Menſchen. Es waren nicht Gefühlsmomente, ſondern nüchterne Verſtandeserwä⸗ gungen, die raſch über die Schwierigkeiten hinweggeſührt haben. Darin liegt aber auch die Gewähr dafür, daß, wenn beide Teile einmal zurückblicken auf das Einigungswerk, ſie ſich ſagen können, daß ſie in allen weſentlichen Punkten nicht zu kurz gekommen ſind. Die drei Hauptetappen der Einverleibungsangelegenheit, der erſte Entwurf der Einverleibungsbedingungen, der Antrag des Ober⸗ bürgermeiſters und endlich der entgültige Beſchluß der Bürger⸗ ſchaft von Sandhofen, zeigen recht deutlich, daß es einerſeits Sand⸗ hofen verſtanden bat, mit Umſicht und Klugheit ſeine Intereſſen zu wahren, daß aber andererſeits auch die Beauftragten der Stadt⸗ gemeinde Mannheim mit Weitherzigkeit und Großzügigkeit den Wünſchen der Sandhofener entgegengekommen ſind. Insbeſondere verweiſe ich auf die Gewährung der völligen Lehrmittelfreiheit und die Uebernahme der beſtehenden zwei Kleinkinderſchulen. Dieſe Uebernahme iſt durchaus zu billigen, denn hier handelt es ſich um eine notwendige Inſtitution. Die Errichtung von Kleinkinder⸗ ſchulen iſt in der Tat eine Aufgabe, der ſich die größeren Indu⸗ ſtriegemeinden nicht entziehen können. Vom gleichen Standpunkt iſt die Gewährung der völligen Lehrmittelfreiheit zu beurteilen, die auch bei uns als nicht allzu ferner Entwicklungsgrad unſerer Schulverhältniſſe angeſprochen werden darf. Was die Einbezie⸗ hung der Sandhofener Volksſchule anbelangt, ſo wird die Einglie⸗ derung ſich raſch vollziehen, weil auf Anregung des Kreisſchul⸗ amtes die Gemeinde Sandhofen bereits entſprechend ihrer bunt zuſammengeſetzten Bevölkerung Sondermaßnahmen getroffen hat, welche in den drei Fabriken in Sandhofen inveſtiert ſind. Auch um möglichſt allen Bedörfniſſen gerecht zu werden. Bezüglich der J ſchuß wolle zum freihändigen Verkauf von 83 Qnadratmeter⸗ allgemeinen Fortbildungsſchule hatten die Sandhofener zunächſt den Wunſch, daß ſie in Sandhofen verbleibe. Erfreulicherweiſe haben aber die Sandhofener Kollegien bei der entgültigen Sitzung einen Zuſatzantrag angenommen, demzufolge ſofort die Mannhei⸗ mer Schulorganiſation eingeführt werden kann. Das bedeutet die Möglichkeit, daß die Sandhofener Fortbildungsſchüler ſtatt einmal 3 Stunden in der Woche, zweimal 3 Stunden zum Unterricht gehen und in zentraliſierten Berufsklaſſen unterrichtet werden können. Eine ſolche Regelung entſpricht durchaus den Intereſſen der Fort⸗ bildungsſchüler, namentlich bezüglich der Schulpflicht. Selbſtver⸗ ſtändlich wird gerade bei der Regelung der Fortbildungsſchulver⸗ hältniſſe auf die beſonderen Verhältniſſe Sandhofens in weit⸗ gehendſtem Maße Rückſicht genommen werden müſſen, namentlich in der Richtung, daß für die entfernt wohnenden Schüler in dem mehr zentral gelegenen Waldhof in beſonderen Berufsklaſſen un⸗ terrichtet werden, ſo die Landwirte der Gemeinden Sandhofen, Waldhof und Käfertal. Die Sandhofener haben weiter durchgeſetzt, daß ſie auch in allen anderen Forderungen niemals als Stief⸗ kinder behandelt werden, ſondern daß die Stadt auch hier ihren Verpflichtungen nachkommt in gewiſſenhafter und weitherziger Weiſe. Freilich erwächſt durch die neue Eingemeindung eine Fülle neuer Aufgaben, die an die finanzielle Leiſtungsfähigkeit der Stadt⸗ gemeinde und die Arbeitswilligkeit und Arbeitsfähigkeiten aller Beamtenkategorien die allerhöchſten Anforderungen ſtellen. Ein Rückblick auf das in den letzten zwei Jahrzehnten Geleiſtete gibt uns aber die Zuverſicht, daß die Stadtgemeinde auch dieſen erhöh⸗ ten Aufgaben gerecht werden wird und daß die Stadtgemeinde mit ihrem langgeſtreckten Areal erſt recht in der Zukunft eine ehren⸗ volle Stellung unter den deutſchen Großſtädten einnimmt. In dieſer Zuverſicht gibt meine Fraktion gern die Zuſtimmung zur Vorlage und verbindet damit den Dank an diejenigen Perſönlichkei⸗ ten, durch deren Klugheit, Umſicht und Energie dieſes Werk in be⸗ friedigender Weiſe zuſtande gekommen iſt. Stv. Dr. Jeſelſohn ſtellt feſt, daß ſeine Fraktion ebenfalls der Vorlage zuſtimmen werde und ſpricht gleichfalls den Wunſch aus, daß alle Hoffnungen, die gehegt werden, in Erfüllung gehen mögen. Redner äußert dringend den Wunſch, daß die Vorlage noch von dieſem Landtag verabſchiedet wird und daß in der Einver⸗ leibungspolitik jetzt ein langſames Tempo eintritt. Stb. Bauer gibt gleichfalls der Hoffnung Ausdruck, daß in den Eingemeindungen jetzt eine gewiſſe Stabilität eintritt, damit man erſt einmal das Eingemeindete richtig verdauen kann. Redner weiſt auf die Opfer hin, die die Stadt mit dem Umlageprivileg in den nächſten Jahren bringen muß. Andererſeits ſeien aber auch die Vorteile, beſonders die günſtige Lage der Sandhofener Gemar⸗ kung, nicht zu unterſchätzen. Mit der Aufnahme Sandhofens mache man zwar kein günſtiges Geſchäft, aber man könne trotzdem der Vorlage ruhig zuſtimmen, da die Intereſſen beiden Kontrahenten gleich e8 Nerned 1 cht 9u den erbürgermeiſter Martin m u den Ausführungen Stadv.⸗V. Pfeiffle noch einige 9 8 Pfeiffle habe bei ſeiner intereſſanten Gegenüberſtellung der Vor⸗ teile und Nachteile der Eingemeindung vergeſſen, die Steuerkapi⸗ talien Sandhofens mit denjenigen anderer Vororte zu vergleichen. Bei der Eingemeindung Käfertals kamen rund 20 Millionen, bei Neckarau 32 Millionen, bei Feudenheim 20 Millionen in Be⸗ tracht, während ſich bei Rheingu die Kapitalien auf 59 Millionen und bei Sandhofen auf 127 Millionen belaufen. Sie erſehen da⸗ raus, daß Sandhofen alle anderen Gemeinden überragt, dagegen muß ich zugeben, daß in allen anderen Punkten die Verhältniſſe bei Sandhofen weſentlich ungünſtiger ſich darſtellen, als bei den früheren Eingemeindungen. Die Steuerkapitalien ſind in ihrer Höhe allerdings nicht ſo günftig, daß ſie alle anderen Nachteile berragen, aber immerhin glaube ich, nach den gemachten Feſtſtellungen wir hoffen dürfen, daß die Steuer ien ſich be⸗ friedigend weiterentwickeln werden. Die günſtigſten Geländever⸗ haben in der Induſtrie den Wunſch erzeugt, in Sand⸗ ofen einen eigenen Induſtriehafen zu ſchaffen. Es wurden darüber bereits Projekte aufgeſtellt und Bankenkonfortien waren bereits am Werke. Das konnte der ang einer Entwick⸗ lung ſein, wie wir ſie ſchon in Rheinau erlebt Es war für die Stadt Mannheim wünſchenswert, eine ſolche neue Entwicklung vor ihren Toren im Keim zu erſticken. Dies wird nur durch die Eingemeindung möglich ſein. An die Schulvberwaltung möchte ich die freundliche Bitte richten, die Eingliederung der Sandhofener Volksſchule in die Mannheimer Schulorganiſation nicht zu for⸗ cieren. Die Herren in Sandhofen legen großen Wert darauf, daß die Verhältniſſe eine zeitlang ſtabil bleiben. Der Stadtrat glaubte angeſichts der Tatſache, daß in Sandhofen der feſte Wille beſtand, ſich mit uns zu einigen, eine ſolche Offerte nicht ablehnen zu ſollen im Hinblick auf die ſchwerwiegenden Intereſſen, die für die Zukunft in Betracht kommen können. Was das Tempo der Eingemeindungen betriff, ſo bin ich der Meinung, daß wir nunmehr am beſten gar kein Tempo in den Eingemeindungen einſchlagen, aber die Verhält⸗ niſſe ſind ſtärker als die Menſchen und deshalb können wir eine bindende Zuſage nicht geben. Bezüglich des Umlageprwilegs hat anderſeits Sandhofen große Zugeſtändniſſe gemacht. danke den Beamten, deren Aufopferung und Fleiß es zu en iſt, daß dieſe große Vorlage in ſo kurger Zeit zugeſtellt werden konnte. Sie haben ſich ohne Rückſicht auf Nacht⸗ und Feierkagsruge, an der Spitze der Spezialiſt für Einverleidungen, Herr Seeger. bemüht. dieſe Vorlage fertigzuſtellen, eine Vork die in ihrer Jorm im⸗ merhin eine Leiſtung iſt.(Suſte n Ich bitte über die Vor⸗ lage abzuſtimmen. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage ein⸗ ſtimmig angenommen.(Bravorufe.) Erwerbung und Verpachtung von Liegenſchaften. eN Der Stadtrat ſtellt den Antrag: Der Bürgerausſchuß wolle: a) ur Erwerbung der Grundſtücke und zur Entnahme von Grund⸗ ſtocksmitteln in Höhe bis zu 26100 M. zur Zahlung der Kauf⸗ preiſe und Unkoſten mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahrer und b) zur freihändigen Verpachtung des Ackergrundſtücks Lgb. Nr. 7690 auf der ehemaligen Gemarkung Käferthal auf 9 Jahre zu 21 M. pro Jahr ſeine Zuſtimmung erteilen. Nach einigen empfehlenden Worten einſtimmig angenommen. Aegenſchaftserwerbung von E. Ruf. 5 Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bükgeransſchuß wolle zur Erwerbung der im anliegenden Verzeichnis genannten 59 Grundſtücke zum Preiſe von 125 000 M. und zur Entnahme von Grundſtocksmitteln in Höhe bis zu 181 000 M. zur Zahlung der Kaufpreiſe und Unkoſten mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren ſeine Zuſtimmung erteilen.“ Sto.V. Gießler empfiehlt kurz die Vorlage. Ohne 4 batte einſtimmig angenommen. Verkauf von Bauplätzen an der Baumſtraße im Suubtleu. Käfertal. beantragt:„Verehrlicher Bürgerausſchuß an der Weſtſeite der Baumſtraße im Stadtteil Käfertal gelegenen ſtadteigenen Bauplätze genehmigen und den Stadtrat ermächtigen, dem im Wege der öffentlichen Ver⸗ ſteigerung erfolgenden ſausſchließlich der auf die Bauplätze ent⸗ fallenden Straßenkoſten) einen Anſchlagspreis von 8 M. für den Quadratmeter zugrundzulegen.“ Nach kurzer Empfehlung des Sty⸗V. Geiß einſtimmig an⸗ genommen. 4 Verkauf von Bauplatzgelände im Block 24 der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung an Baumeiſter Peter Löb. Der Stadtrat ſtellt den Antrag:„Verehrlicher Bürgeraus⸗ Der Stadtrat wolle den Verkauf der 10 7 ——— beſſern. Dauer und bot keine bemerkenswerten Momente. dee die eud neuen Sandhofener Mitbürger, denn ſie iſt es gewohnt, der⸗ nehmen. Neuoſtheim mit Manuheim, 24. Maiu. Geueral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Machrichen.(Abendblatt): 5. Seite. nämlich 30 Quadratmeter vom Eckbauplatz Werderſtraße 16 bezw. Richard Wagnerſtraße 11 und 53 Quadratmeter vom Bauplatz Richard Wagnerſtraße 13, an Baumeiſter Peter Löb zum Preiſe von 82,60 M. pro Quadratmeter ſeine Zuſtimmung erteilen und den Stadt zum Abſchluß des bezüglichen Kaufvertrages er⸗ mächtigen. Stv.⸗V. Geiß empfiehlt auch geſchieht. Asphaltierung des Kaſſerrings. Der Stadtrat beantragt: Verehrlicher Bürgerausſchuß wölle zur Verwendung von Anlehensmitteln im Betrage von 157 200 M. für die Neuherſtellung des Kaiſerrings in Asphalt⸗ pflaſter mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren mit der Maßgabe ſeine Zuſtimmung erteilen, daß der Betrag inner⸗ die Vorlage zur Annahme, was halb 10 Jahren dem Anlehensfond wieder zugeführt wird. Stv.⸗V. Benſinger begründet die Vorlage mit dem Hinweis, daß ſie ſehr begrüßenswert ſei, indem der Ring den Eingang in die Stadt bildet. Redner empfahl die Vorlage zur me. 5 Stv. Schweikart tritt egleichfalls für die Vorlage ein. Redner bringt dann einige Wünſche betreffs des Bahnhofs⸗ platzes vor. 5 Stv. Nettel erklärt namens ſeiner Freunde die An⸗ nahme der Vorlage und wünſcht gleichfalls eine Umänderung des Bahnhofsplatzes. Oberbürgermeiſter Martin bemerkt, daß man die An⸗ regung betreffs Umänderung des Bahnhofsplatzes berückſich⸗ tigen werde bei Herſtellung des Platzes. Die Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. Jortführung der elektr. Straßenbahn nach Neuoſtheim und Herſtellung eines Zufahrtsgleiſes zum Rennplatz. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle: a) für die Fortführung der elektriſchen Straßenbahn nach Neuoſtheim aus Anlehensmitteln einen Kredit von Mark 205 200 mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligen, b) für die Herſtellung eines Zufahrtsgleiſes zum Renmplatz einen Kredit von M. 33 800 aus Mitteln des Erneuerungsfonds mit der Maßgabe bewilligen, daß dieſe Summe dem Erneue⸗ rungsfonds innerhalb 10 Jahren wieder zuzuführen iſt. Stp.⸗V. Benſinger begründet die Vorlage und em⸗ pfiehlt ſie zur Annahme. Stv. Müller erſucht um Auskunft, ob das Zufahrts⸗ gleiſe zum Rennplatz doppelt ausgeführt werde. Die Frage ſei bei dem ſtarken Verkehr wichtig. 5 Bürgermeiſter Ritter entgegnet, daß die Zufahrtsgleiſe doppelt vorgeſehen ſeien. Aber auch bei der Fortführung der Straßenbahn nach Neu⸗Oſtheim ſei 2gleiſiger Be⸗ trieb in Ausſi enommen. 1% Sto Nber Aenangelt, daß die Linien 5 und 10 ſtets gleichzeitig vom Gontardplatz abfahren und verlangt eine Aen⸗ Derung traßenbahndirektor Löwit entgegnet, daß ſeit einigen Wochen bei Linie 5 und 10 Doppelwagen laufen. Die Frage ſei erſt geſtern im Stadtrat beſprochen worden. Die Frage werde geprüft, damit die Wagen am Gontardplatz nicht zuſam⸗ men abgehen. Der Fahrplan der Linie 5 werde geregelt werden. Anſchaffung eines elektro⸗automobilen Krankentranspyrtwagens. Der Stadtrat beantragt: Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle ſich mit der Anſchaffung eines elektroautomobilen Krankentrans⸗ portwagens mit einem Aufwande von zuſammen 15 000 M. ein⸗ berſtanden erklären und zur Verwendung von Anlehensatteln in dieſer Höhe mit einer Verwendungsfriſt von 5 Jahren die Geneh⸗ migung erteilen mit der Maßgabe, daß dieſe Summe dem An⸗ lehensfond innerhalb 5 Jahren wieder zuzuführen iſt. 5 St.⸗V. Bensheimer begründet die Vorlage und empfahl ſie zur Aufnahme, was auch geſchah. Dalmit war die Tagesordnnug erſchöpft und Oberbürgermkeiſter Mart in ſchloß die Sitzung mit den Worten:„Ich konſtatiere, daß das Tempo der heutigen Sitzung hewieſen hat, daß wir der neuen (Heiterkeit.) Sandhöfler nicht bedürfen, um die Akfuſtik des Saales zu ver⸗ Schluß der Sitzung.30 Uhr. f Die heutige Bürgerausſchußf⸗ilhung war von kurzer Dauer. Der Hauptpunkt betraf die Einver⸗ leibung der Gemeinde Sandhofen in die Stadt⸗ gemeinde Mannhe im. Die Vorlage wurde, wie voraus⸗ zuſehen war, einſtimmig genehmigt. Die Debatte war von kurzer fa der verſchiedenen Redner ging einmütig dahin, daß die Suudt Manden die an ſie herantretende Gelegenheit, Sand⸗ hofen einzuverleiben, nicht ablehnen durfte, daß aber dieſer weitere Schritt in der Einverleibungspolitik ſehr nüchtern und ohne allzu große Begeiſterung beurteilt werden muß. Unſere Stadtverwaltung übernimmt mit dieſer Einverleibung neue große Aufgaben, die auch nach der finanziellen Seite hin ſich in den nüchſten Jahren ſehr fühlbar machen werden. Andererſeits iſt, wie auch Herr Oberbürgermeiſter Martin heute ausführte, nicht zu verkennen, daß das Sandhofener Gelände für die Fort⸗ 1 einer geſunden Induſtrieentwickelung unſerer Stadt Wichtigkeit beſitzt. Auf dieſem Gebiete dürften die haupt⸗ ſächlichſten Vorteile für Mannheim in der Einverleibungs⸗ Angelegenheit zu ſuchen ſein. Daraus reſultiert auch, daß Jahre vergehen werden, ehe ein nennenswerter Nutzen aus dem neuen Vorort unſerer Stadt zufließt. Nichtsdeſtoweniger begrüßt aber ganze Mannheimer Bürgerſchaft freudig und herzlich die artige Fr nicht von dem Standpunkte der Gegenwart zu e Zukunftsmöglichkeiten als Maßſtab zu Sehr berechtigt waren die Worte der Anerkennung und des Dankes, die in der heutigen Bürgerausſchuß⸗Sitzung allen denjenigen Perſönlichkeiten gezollt wurden, die an der ſo raſchen und glatten Erledigung der ſchwierigen Einverleibungs⸗ arbeiten mitgewirkt haben. In erſter Linie ſteht hier natur⸗ gemäß Herr Oberbürgermeiſter Martin, der in dieſer Sache wieder aufs neue ſein glänzendes Geſchick zur Führung eines ſo großen, mächtig aufſtrebenden Gemeinweſens, wie Mannheim es iſt, erwieſen hat. Anſchließen möchten wir uns der Auffaſſung, daß nunmehr in der Einverleibungspolitik ein Stillſtand, min⸗ deſtens aber ein langſameres Tempo eintreten möge, um die gegenwärtige Generation zugunſten der Zukunft nicht allzu ſtark zu belaſten. 125 8 Die übrigen Gegenſtände der Tagesordnung verurſachten keine nennenswerten Debatten und wurden ſämtlich durch An⸗ nahme erledigt. Die wichtigſten Punkte betrafen die Aſphal⸗ tierung des Kaiſerrings und die Fortfüh⸗ elektriſchen Straßenbahn nach Herſtellungeines Zufahrts⸗ inplatz. Bei dem erſteren Gegen⸗ e Wunſch ausgeſprochen, daß ſich die fden Kaiſerring beſchränken, ſondern daß n ganzen Ring ausgedehnt werden möge. zum Re tand des Bahnhofsplatzes wurde zur Sprache gebracht und dabei fielen Worte der Kritik über die unſchönen und geſchmackloſen Fahnenmaſten, die kürzlich dort aufgeſtellt wurden und welche den ganzen Platz verunzieren. Die Höhe dieſer Fahnenmaſten ſteht in keinem Verhältnis zu den Maßen des Bahnhofsplatzes. Das Ganze wirkt unſchön, man kann beinahe ſagen häßlich. 84 Karlsruhe, 24. Mai.(Von unſ. Karlsr. Bur.) Wie wir von zuverläſſiger Seite erfahren, entſpricht die Mitteilung der Mannheimer„Volksſtimme“, daß die Verhandlungen über die Abtrennung des nach Mannheim einzugemeindenden Teils der Rheinau von Seckenheim ins Stocken geraten ſeien, nicht den Tatſachen. Von Tag zu Jag. — Abgeſtürzt und ertrunken. Mainz, 24. Mai. Zwei beim Umbau der oberen Eiſenbahnbrücke be⸗ ſchäftigte Arbeiter ſtürzten geſtern abend ab und fielen in den Rhein. Der eine ertrank, der andere konnte noch lebend ins Krankenhaus gebracht werden, iſt aber dort ebenfalls geſtorben. — Von Wilderern erſchoſſen. Braunſchweig, 24. Mai. geſtern abend in der Nähe der Kuxlöcher bei Braunlage der Forſt⸗ lehrling Klie aus Königshof bei Rote Hütte von Wilderern er⸗ ſchoſſen worden. Sein eigener Vater fand ihn auf. Sportliche Rundſchau. Longchamps Prix de IEcole Militaire. 5000 Frs. 1. A. Mac-Intyres Ven- tad our(G. Stern), 2. Nostradamus. 3. Saint-Savin 22:10; 16, 31:10.— Prix de Mai. 6000 Frs. 1. Cte. de Berteuxs Ukas e II (G. Stern), 2. Cagire, 3. Quorum II. 24:10; 14, 34, 24:10.— Prix de Bagatelle. 6000 Frs. 1. E. Blancs La Dérive(Stern), 2. Fide- lissima, 3. Dolce. 29:10; 14, 40, 16:10.— Prix Dorn. 30 000 Ers. 1. Baron E. de Rothschilds FIOraison(Stern), 2. Amoureux III, 3. Zenith II, 5710; 22, 22:10.— Prix du Printemps. 15 000 Frs. 1. H. Andres Vieur Chouan(Robinson), 2. Kabrérolles, 3. Galafrom. 33:10; 27, 53:10.— Prix de Marly. 7000 Frs. 1. J. Sterus Berceuse II(Garner), 2. Fécompense, 3. Le Charmeur. 43:10; 20, 3710. 5 19 2 N 7 Letzte Nachrichten und Telegramme. wWw. Hanau, 24. Mai. Geſtern früh iſt im Dachſtock des kkönigl. Gymnaſiums auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe Feuer ausgebrochen, das ſich raſch verbreitete und die oberen Räume des Gebäudes bis auf den Parterreſtock einäſcherte. Das Gebäude iſt über 300 Jahre alt. Auch ein wertvoller Flügel, ein Geſchenk der Stadt Hanau zum 300jährigen Jubiläum der Anſtalt iſt mitverbrannt. Die wertvolle Bibliothek konnte ge⸗ rettet werden. teilt heute morgen folgendes Bulletin über den Zuſtand des Kardinals Kopp mit: Die Temperatur zeigt weiterhin Neigung zum Anſteigen. Der Kardinal fühlt ſich dadurch etwas weniger friſch, doch gibt die Herztätigleit zu beſonderer Beſorgnis r de [Berlin, 24. Mai. Aus Budapeſ Heute früh hat die Stadt wieder ihr gew gegenwärtig keine Veranlaſſung. Ae Zaur Ermordung Deuntſcher in Mexiko. 1 m. Köln, 24. Mai.(Priv.⸗Tel.) Bei dem Maſſakre, bwelches die Aüfſtändiſchen in Mexiko am 13. Jirli v. Is in der Nähe von Pueblo anrichteten, wurden auch mehrere Deutſche ermordet, darunter Herr und Frau Boer ſowie die beiden nteure Kuhlmann und Schmitz. Nach Mitteilungen die nunmehr durch Vermittlung des Auswärtigen Amtes bei der in dem Orte Rath bei Köln wohnenden Familie eingingen, wurden die Häuſer der Ermordeten mehrere Tage lang belagert Ein Leil der Belagerten konnte fliehen und durch Vermittlung eines Spezialdelegierten des mexikaniſchen Roten Kreuzes Dr. jur. Ferreri unter großen Mühen in Sicherheit gebracht werden. Bei dem Transport wurde eine Frau Baumann durch einen Schuß verwundet und Herr Weidmann gewaltſam entführt. Der Reſt wurde ans deutſche Konſulat abgeliefert. Hierauf fuhr Dr. Ferreri unter Begleitung von 3 Aerzten des Roten Kreuzes und drei katholiſchen Prieſtern an den Ort der Belage⸗ rung zurück, um die Toten aufzuleſen und die Verwundeten zu behandeln. Nach den Mitteilungen Ferreris, die das Auswär⸗ tige Amt an die beteiligten Familien weitergab, konnte Ferreri die Wunden, die die Deutſchen empfangen hatten, nicht genau beſchreiben, infolge der Aufregung über den Eindruck, den die er⸗ mordete deutſche Frau auf ihn machte. Die Frau war in brutal⸗ ſter Weiſe von den Mördern geſchändet worden. Die Frage der Donauverſickerung. Stuttgart, 24. Mai. In der Zweiten Kammer wurde heute von der Fortſchrittlichen Volkspartei folgende Anfrage ge⸗ ſtellt: Iſt die königliche Staatsxegierung bereit, darüber Auskunft zu geben, wie weit in der Donauverſickerungsfrage die Verhand⸗ lungen mit Baden gediehen find, insbeſondere, ob zu erwarten iſt, daß die badiſche Regſsrung die Zuleitung von Donauwaſſer auf württembergiſches Gebiet in einer Menge, die zur Beſeitigung der beſtehenden Mißſtände ausreicht, bewilligen wird. Ferner, iſt die königliche Regierung entſchloſſen, die Entſcheidung des Bundesrats anzurufen, wenn nicht in Bälde eine Einigung erzielt wird? Zu den neuen Ordeusauszeichnungen. *Berlin, 23. Mai. Zu den aus Anlaß der Verabſchie⸗ dung der Wehrvorlagen erfolgten kaiſerlichen Auszeichnungen ſchreibt die Berliner Morgenpoſt: 5 In der Ordensrangordnung marſchiert der Schwarze Adler⸗ orden an der Spitze. Es könnte vielleicht auffallend erſcheinen, daß Herr von Heeringen einen höheren Lohn bekommen hat, als der Reichskanzler. Aber einmal beſitzt der Reichskanzler den Schwarzen Adlerorden bereits, und alsdann hat es mit dem Großkommentur des Hohenzollernſchen Hausordens eine beſon⸗ dere Bewandtnis. Wie unſere Ordensſterndeuter ſagen, ſoll die Verleihung dieſes Ordens ausdrücken, daß der durch ihn Gekenn⸗ zeichnete in beſonders engen Beziehungen zum Hauſe Hohenzollern ſteht und ſich um die Dynaſtie be⸗ ſondere Verdienſte erworben hat. Mit der Verleihung gerade dieſes Ordens alſo hätten auch die Parteigenoſſen des Herrn v. Bethmann von der„Scharfmacher⸗Poſt“, die ihn der Lauheit bei der Verteidigung des Kaiſers gegen Scheidemann geziehen hatte, ihre Antwort bekommen. Die Revolution in Mexiko. RNewyork, 24. Mai. Nach einem Telegramm aus Relfanb in Mexiko iſt der Kampf wieder aufgenom⸗ men worden. Die Regierungstruppen eröffneten das Gefecht mit ſtarkem Artilleriefeuer, das von der Front der Rebellen, die Der„Braunſchweigiſchen Landeszeitung“ zufolge iſt Brestgu 24. Mai. Die„Schleſiſche Volkszeitung- Leitung wieder zur Arbeit zurückkehrten. An den Ki wurden verletzt. kirche demolierten. Es kam zu einem heftigen Zuſamm wurden verwundet. brachten Perſonen wird auf wird das Strafverfahren ing anſcheinend gut verſchanzt ſind, ſcharf beantwortet wurde. Man glaubt, daß die heutige Schlacht einen entſchei⸗ denden Wendepunkt in der Revolution herbei⸗ führen wird. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) E Berlin, 24. Mai.(Von unſerm Berliner Bureau.) Das Hochzeitsgeſchenk der preußiſchen Städte für das Kronprinzen⸗ paar, ging, nachdem ſeit der Hochzeit 7 Jahre vergangen ſind, jetzt ſeiner Vollendung entgegen. Ein Teil der Künſtler, wie Prof. Auguſt Gaul, haben ihre Arbeiten bereits ſeit langem beendet und die Arbeit ruht ſeitdem im Treſor der Reichsbank. Es handelt ſich um einen künſtleriſchen Tafelaufſatz in reinem Silber. Berlin, 24. Mai.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Homburg v. d. H. wird gemeldet: Nach langem Leiden verſtarb hier Rittmeiſter v. Klitzing, ein Offizier, der in den letzten drei Feldzügen ruhmreich gefochten hatte. Nach den Kriegen gegen Dänemark und Oeſterreich war es 1870 Bruno von Klitzing, der als Adjutant der Brigade Bredow bei Marslatour allen voran in den Feind ritt. Mit 17 Wunden, darunter 5 ſchweren und einem doppelten Schädelbruch wurde er, nachdem er 26 Stunden auf dem Schlachtfelde gelegen hatte, von einer fran⸗ zöſiſchen Ambulanz nach Metz gebracht. Der Hafen⸗ und Transportarbeiterausſtand in London. Berlin, 24. Mai.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus London wird berichtet: Ueber Nacht ift ſchweres Unheil über London hereingebrochen. Die Hafen⸗ und Transportarbeiter haben abermals den Belagerungszuſtand über die größte Stadt der Welt verhängt und dem engliſchen Volke den Krieg erklärt. Ueber 100000 Arbeiter ſind auf ein Wort ihrer Führer in den Aus⸗ ſtand getreten und im Hafen liegen 150 Schiffe, deren Frachten nicht gelöſcht werden können und zum größten Teil in kurzer Zeit verdorben ſein werden. Die Lage iſt weit ernſter als die bei letzten Hafenarbeiterſtreik im Hochſommer vorigen Jahres. Dama waren die Geſchäftshäuſer, die die Speiſekammern Londons ver⸗ ſorgen, beſſer vorbereitet, als gegenwärtig, wo niemand mit dem Ausbruche eines ſo großen Streikes rechnete. Und zudem ſind die entſchloſſen, den Kampf bis aufs Meſſer durchzu⸗ ühren. w. London, 24. Mai. Der Streik im Hafen von Londe hat ſich noch nicht völlig entwickelt, da die Loſung ausgegeben worden iſt, daß die Arbeiter ihre kontraktlichen Verpflichtungen er⸗ füllen und erſt nach 2aſtündiger Kündigung in den Streik eintreten lt werde ˖0 Ausſehen erlangt, da die Arbeiter infolge der Par. punkten der Straßen iſt aber immer noch Militär auf Bte ſchaft. Der geſtern angerichtete Schaden wird auf 10 Mil geſchätzt. 50 Perſonen ſind bisher wegen Zerſtörung von tum der Staatsanwaltſchaft überliefert worden. Die Poli: leitete gegen die ſozialiſtiſchen Parteileiter wegen Anſtiftun den Straftaten die Unterſuchung ein. Heute wurden au nach Neupeſt führenden Straße fünf elektriſche Wager Sozialiſten umgeſtürzt und in Brand geſteckt. Eine Kompa von Soldaten wurde dahin entſandt. Budapeſt, 24. Mai. Die Ausſchreikungen bis Mitternacht fort, worauf es ruhiger wurde. Das M kampierte im Freien und wurde heute morgen abgelöſt. Straßen ſind auch heute militäriſch beſetzt. Spät nacht ſuchten die Demonſtranten in die Wohnung des Grafe einzudringen und gaben hierbei mehrere Schüſſe ab; jedoch zurückgeſchlagen. Der Generalſtreik iſt! Heute werden die Abendblätter wieder erſcheinen. Im beteiligten ſich ungeſähr 50000 Arbeiter, ungefähr ſämtlicher Fabrikarbeiter an dem Streik. Zweihundert wurden geſtern zur Polizei gebracht, 31 davon ſind verh den. Die nunmehr richtiggeſtellte Liſte verzeichnet ſech und 160 Verwundete, davon 100 Schwerverwund vielen Stellen wurde mit großer Erbitternu kämpft. Die Menge griff die Soldaten an und verſucht die Bajonette zu entreiſen. Vielfach wurden aus den! Revolvperſchüſſe auf die Polizei abgegeben. In der Tökö gelang es den Demonſtranten, die Gasleitung zu zerſt die Straße in Finſternis gehüllt wurde. W. Budapeſt, 24. Mai. 12 Uhr nachm. Die E in den Fabrikvierteln dauern fort, trotzdem zahlrei monſtranten ſich zu den von der Polizei bewilligten ſammlungen begaben. An den Stellen, wo die umgeſtürzten laternen ſtanden, das Gas. Die Demonſtranten von ihren Verſtecken aus mit Revolvern. Weitere Der Verkehr ſtockt in den betreffe teilen. Die Bureaus des Elektrizitätsgeſellſchaft wurd etwa 500 Ruheſtörern angegriffen. Militär und Gen gingen gegen die Demonſtranten vor und trieben ſie Schritt zurück.)%V W. Budapeſt, 24. Mai. Ein Teil der Arbeiter lei Aufforderung der Parteileitung, zur Arbeit zurückzukehre Folge, hauptſächlich die ausgeſperrten Metall⸗ und Eiſenar welche, als ſie in den Fabriken nicht Einlaß erhielten, gr zeſſe verübten, Straßenbahnwagen umſtürzten und die Kal zwiſchen Polizei und Demonſtranten. Zahlreiche Per Ein Gaſtwirt, der Aufſtändiſche verſteckte wurde verhaftet. Den Metallarbeitern ſchloſſen ſich die Arbeiter der werften und die Transportarbeiter an. Die ausgeſpe beiter wollen eine Verſammlung abhalten, was bereitwilligſt geſtattet, weil ſie hierdurch eine D Leidenſchaften erhofft. Die 125 der auf 2 hafteten iſt noch nich tigen In der Nähe einer Sch ſtoß zwiſch 8. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Weannheim, 24. Mat. Das Müllneimer Giſenbahnunglück nor Gericht. (Siebenter Verhandlungstag.) T, Freiburg, 24. Mai. In der heutigen Vormittagsſitzung, zu welcher 12 Zeugen ge⸗ laden ſind, kommt zunächſt die Ausſage eines jetzt in Dresden wohnenden Zeugen zur Verleſung, welcher die. Fahrt im Un⸗ glückszug als Paſſagier mitgemacht. Der Zeuge bezeichnet die Geſchindigkeit als eine ganz rapide er hätte gern die Notbremſe gezogen, wenn er nicht eine Beſtrafung ge⸗ fürchtet hätte. Platten gibt hierauf eine längere Erklärung ab, in welcher er dagegen proteſtiert, daß man ihn als einſeitig und unzugänglich bezeichnet, er hätte ſich immer bemüht mit ſeinen Heizern gut auszukommen, aber das Verhalten der Lokomotiv⸗ führer und Heizer ihm gegenüber ſei oft derart geweſen, daß er ſich zurückgezogen habe und ſeine eigenen Wege gegangen ſei. Der Angeklagte Männle erklärt wiederholt, daß er mit der Strecke noch nicht vertraut war, auch Atte er ſich vor der Wirkung der Notbremſe gefürchtet und ebenſo vor den Vorwürfen, die ihm Platten gemacht hätte, wenn er in deſſen Funktionen eingegriffen. Verſchiedene ältere Heizer ſprechen ſich als Zeuge dahin aus, daß man auf der Strecke Müllheim—Baſel ſehr beſchäftigt ſei und ein junger Heizer wie der Angeklagte Männle mit der Arbeit kaum nachkomme. Um ſtreckenkundig zu ſein, müſſe man mindeſtens 40 Fahrten auf dieſer Strecke als Heizer gemacht 575 denn man werde meiſtens von dem Führer nicht unter⸗ richtet. Auf Antrag von Stgatsanwalt Bender werden die ge⸗ richtlichen Protokolle über die Einvernahme Männles unmittel⸗ bar nach der Kataſtrophe verleſen. Seine heutigen Angaben ſtimmen mit den damaligen nicht mehr überein und Männle führt dies darauf zurück, daß er ſich damals ebenſo wie Platten in ſehr aufgeregtem Zuſtande befunden hat. Um 1 Uhr wurde die Sitzung abgebrochen. Das Ende des Metallarbeiterſtreiks in Frankfurt a. M. Frankfurt a.., 24. Mai. Eine heute vormittag von eg. 4000 ſtreikenden Arbeitern der Adlerwerke, der Firmen Mayfarth u. Co., Pokorny u. Wittekind, ſowie J. S. Fries Sohn beſuchte Verſammlung befaßte ſich mit den Beſchlüſſen der Nürnberger Kommiſſion. Nach dreiſtündiger Verhandlung wurde über die Nürnberger Bedingungen abgeſtimmt und ergab ſich hierbet eine üherwiegende Mehrheit für die Annahme dieſer Bedingungen. Hiernach wird die 56ſtündige Arbeitszeit bei einer Lohnerhöhung von zwei Pfennig pro Stunde eingeführt und die Arbeit am nächſten Mittwoch wieder aufgenommen. Der Akallarbeiterſteit iſt ſomit beendet. a mad. Uolkswirtschalt. „Papyrus“ Aktiengeſellſchaft Mannheim. Das Gewinn⸗ und Verluſtkonto ſchließt nach Abſetzung der ſta⸗ tutenmäßigen Abſchreibungen mit einem Ver luſt vort nag s ab. woburch ſich der vom Jahre 1910 übernomzene Verſuſt⸗Saldo von 240 220,0% auf 395 226,36% erhöht, die äuf neue Rechnung vor⸗ getragen werden ſollen. Für den Neubau der Schleiferei und für An⸗ ſchaffung einiger weiterer Hilfsmaſchinen ſind 208 849,56% aus⸗ gegeben und aus dem Betrieb gedeckt worden. Weſtdentſche Binnenſchiffahrts⸗Berufsgenoſſenſchaft, Sektinn Die 26. ordentliche Jahresverſammlung der Sektion 1 der Weſtdeutſchen Binnenſchiffahrts⸗Berufsgenoſſenſchaft(umfaſ⸗ ſend Baden, Württemberg, Bayern, Pfalz und Elſaß⸗Loth⸗ ringen) fand am Freitag, den 24. Mai 1912, im Bureau der Weſtdeutſchen Binnenſchiffahrts⸗Berufsgenoſſenſchaft Sektion 1 in Mannheim ſtatt. Es waren 706 Stimmen vertreten. Punkt 1 der Tagesordnung; der Geſchäftsführer berichtet über den Geſchäftsgang und die Jahresrechnung pro 1911. Be⸗ ſtand der Sektion am 31. Dezember 1911 1145 Betriebe. Es wurden im Jahre 1911 296 Unfälle zur Anmeldung gebracht, welche ſich durch die Art der Verletzungen: Kopf und Geſicht 25, Armen und Händen 91, Beinen und Füßen 87, anderen und mehreren Körperteilen zugleich 72, Leiſtenbrüche 5, Tod 16, zuſammen 296 Unfälle erledigt. Die zur Anmeldung ge⸗ langten infälle fanden Erledigung durch Wiederherſtellung vor Ablauf der 18. Woche 225, durch Bewilligung von Entſchä⸗ digungen 50, durch Ablehnung von Entſchädigungsanſprüchen 18, unerledigte 3. Berufungen waren im Jahre 1911 58 Fälle beim Schiedsgericht anhängig. Zugunſten der Genoſſenſchaft 44, zugunſten der Verletzten 9, durch Vergleich 1, Zurücknahme der Berufung ſeitens des Verletzten 1, weil an⸗ deren Beſcheid 1. Unerledigt 2. Beim Reichsverſicherungsamt waren 14 Rekurſe anhängig. Zugunſten der Genoſſenſchaft 6, zugunſten der Verletzten 1, un rledigte 7. Die Koſten der Ver⸗ waltung betrugen im Jahre 11 M. 198.27 und ſetzen ſich zu⸗ ſammen wie folgt: Reiſekoſten des Vorſtandes M. 333.60, Lo⸗ kalmiete M. 600, Heizung und Beleuchtung M. 152.52, Schreib⸗ materialien und Druckſachen⸗Anſchaffung, Unterhaltung des npentars M. 403.50, Inſertionskoſten M. 79.10, Portokoſten „475.47, ſonſtiger Verwaltungsaufwand M. 443.32, Kran⸗ ken⸗ und Invaliditätsbeiträge M. 69.80, zuſammen M. 8198.27. An Unfallentſchädigungen wurden für die Sektion l im Jahre 1911 vonſeiten der Genoſſenſchaft M. 11 959.11 bezahlt. 8 Punkt 2: Die geſamte Rechnung iſt geprüft und in Ord⸗ 0 befunden worden, worauf die Verſammlung dem Vor⸗ ſtande einſtimmig Entlaſtung erteilte. Punkt 3: In den Ausſchuß zur Vorprüfung der Jahres⸗ pro 1912 wurden die Herren: Direktor Heizler, katzmann: Fr. Schott), H. Vogt,(Erſatzmann: R. Per⸗ 1155 Direktor Fendel jr.,(Erſatzmann: P. Roſehr), ge⸗ Punkt 4: Feſtſtellung des Voranſchlages für 4013. Die Verſammlung genehmigte einſtimmig den vom Vor⸗ ſtande vorgelegten Etat. Punkt 5: Vorſtandswahl. Das ausſcheidende Vorſtands⸗ mitglied Herr Direkter Keßler wurde wiedergewählt und 35 den ausgeſchiedenen Herrn Direktor Fendel ſen, wurde irektor Jäger neugewählt. Punkt 6: Delegiertenwahlen. Die glerten Herr B. Kröll und Direktor Erſatzmänner Herr G. Heizler, ſowie deren A. Pfleiderer, Karcher und A⸗ Murr wurden wiedergewählt und anſtelle der ausgeſchiede⸗ nen Herren Direktor Fendel ſen. und Meuthen wurden Herr Direltor Jäger und Direktor Fendel jun. neu⸗ gewählt. Punkt 7: Vertrauenswahlen. Für den ausgeſchiedenen Herxn Frz. Pawlieik wurde Herr Joſ. Trykar neu⸗ gewählt. Der derzeitige Vorſtand beſteht aus den Herren Direktor Meiſter⸗Mannheim, Vorſitzender; JIſ. Dann⸗ Mannheim, ſtellvertr. Vorſitzender; Direktor Keßler⸗ Mannheim, Rech⸗ nungsführer; Eugen Fiſchel⸗Heilbronn, Schriftführer; Direktor O. Schleicher⸗Heilbronn. Erſatzmänner: Direktor Schnell⸗München, Bürgermeiſter Witte r⸗Haßmersheim, Direktor Jäger⸗Mannheim, A. Fiſchel⸗ Heilbronn, B. Kröll⸗Mannheim. Der Vorſitzende ſchloß die Sitzung um 12 Uhr. 50 Millionen Aproz. Bayeriſche Staatsanleihe vom Jahre 1912. Unkündbar bis 1. Mai 1930. Im Inſeratenteil vorliegender Nummer veröffentlichen wir die näheren Bedingungen über die Begebung dieſer Anleihe, von der wir bereits im Mittagsblatt ſchon nähere Mit⸗ teilung machten, Vereinigte Weſtdeutſche Kleinbahnen.⸗G. in Köln. Die Geſellſchaft erzielte nach dem Geſchäftsbericht für 1911 einen Be⸗ triebs⸗Reinüberſchuß von 152 536 M. li. V. 122 201.), wozu noch 100 292 M.(131027.) Vergütung der Weſtdeutſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft kommen. Zinſen erforderten 96811(89 239) Mark, Abſchreibungen 24 400 Mark(28 4000) Mark Aus 124.172 M.(119558.) Reingewinn werden bekannt⸗ lich 3 Prozent(274 Prozent) Dividende vorgeſchlagen. In der Bilanz werden 86 235 M.(74000.) Kreditoren aus⸗ gewieſen; der Effektenbeſitz beträgt 214 103 M.(199 551.), bei Debitoren ſtehen 114623 M.(119 988.) aus, darunter 99 624 M.(81 674.) bei Banken. In den erſten 4 Monaten des laufenden Jahres beträgt der Ueberſchuß ca. 44 400 M. gegen 54080 M. in der gleichen Vorjahrszeit. Bei der allgemeinen günſtigen Geſchäftslage könne mit dem gleichen Ergebnis wie im Berichtsjahre gerechnet werden. Mannheimer Effektenbürſe Die Börſe war ziemlich feſt. Höher notierten: Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch 161., Homburger A. B. vor⸗ mals Meſſerſchmitt 78., Brauerei Durlacher Hof⸗Aktien 252 G.(253.) und Dingler'ſche Maſchinenfabrik⸗Aktien 117 G. Die Aproz. Obligationen der Hauptſtadt Mannheim v. J. 1912 wurden heute zum erſten Male gehandelt und ſtellte ſich der Kurs auf 99.50 bez. u. G. Telegraphiſche Handelsberichte. wW. Bremen, 24. Mai. Der Auſſichtsrat der Oelfabriten Großgerau⸗Bremen hat beſchloſſen, der auf den 29. Juni einzube. rufenden Generalverſammlung eine Dividende von 11 Prozent (wie im Vorj) vorzuſchlagen. 65 „ Helgrab, 24. Mai. Laut Ausweis der Autonomen Ser⸗ biſchen Monppolverxrwaltung für den Monat April 1912 beirug die Bruttveinnagme der verpfändeten Monopole, ſowie die Nettbergebniſſe der Zölke, Ortsſteuer und Stempelmarken 4716 810 Franecs, ſeit Jahresbeginn zuſammen 18 666 457 Franecs. Für den Dienſt der Staatsſchuld wurden verwendet 12 825 828 Fraues. Maſchinenfabrik Bruchſal. Bruchſal, 24. Mai. In der Generalverfammlung der Maſchinenfabrik Bruchſal wurde nach der„Frff. Zig zu der kur⸗ zen Angabe des Geſchäftsbetriebes, nach der die Dividendenherab⸗ ſetzung mit dem geringen Geſchäftsgang begründet wurde, auf An⸗ frage mügeteilt, die Preiſe ſeien im allgemeinen bedeutend zurjck⸗ gegangen; ferner ſei die Eiſenbahnverwaltung gicht ſo weit in ihren Vorbereitungen geweſen, ſodaß eine Menge vorhandenen Materials nicht fundiert werden konnte. Infolge dieſer Stockung ſei die Fabrik gezwungen geweſen, ſich anderen Arbeiten zuzuwen⸗ den. Von der Frankfurter Börſe. Frankfurt a.., 24. Mat. Vom 28. ds. an gelangen Aktien 60 001—70 000 der Elektrizitäts⸗A.⸗G. vorm. Schuckert u. Co. Nürn⸗ berg mit halber Dividenden⸗Berechnung per 1911—1912 zur No⸗ tierung. Lieferung per Kaſſe in definitiven Stücken, Zinsberechnung 4 Prozent, vom 1. Auguſt 1911. Erhöhnng der Verkaufspreiſe für Walzdraht.*f „ Köln, 24. Mai. Die Mitgliederverſammlung des Walz⸗ drahtperbandes beſchloß die Eröffnung der Erhöhung der Ver⸗ kaufspreiſe um 5 M. auf 127.50 M. pro Tonne. Die Ausfuhr⸗ vergütung wurde dagegen um 5 M. ermäßigt. Der Geſchäftsganz wurde als ausreichend bezeichnet. Vereinigung deutſcher Tüllfabrikanten. Chemnitz, 24. Mai. Die Tüllfabrikanten haben geſtern eine Sitzung abgehalten, in der der Vorſchlag der Kommiſſion für eine Reichskonvention abgelehnt wurde. Dafür ſtimmten 8, dagegen 6. Für das Zuſtandekommen wäre Einſtimmigkeit er⸗ forderlich geweſen. Ferner wurde mit 12 gegen 2 Stimmen be⸗ ſchloſſen, an die Spiße der Vereinigung deutſcher Tüllfabrikanten einen Nichtfachmann zu wählen. Zum Vorſtand wurde, lt. Frkft. Ztg., Rechtsanwalt Dr. Zehne in Leipzig anſtelle des bisherigen Leiters Herrn Monke ernannt. 1 0 Amerikaniſcher Eiſen⸗ und Stahlmarkt. *London, 24. Mai. Nach dem Bericht des Iron Monger aus Philadelphia vom amerikaniſchen und Eiſen⸗ und Stahlmarkt liegt nördliches Roheiſen ruhig aber feſt. In niedrig gradigem Roheiſen fanden große Käufe für Röhrenwerke ſtatt. Südliches Eiſen wird ziemlich lebhaft gehandelt. Der Konſum nimmt zu. Es beſteht eine lebhafte. Nachfrage für Fertigware. Im Weſten kommen die Werke mit ihren Lieſtferungen in Rückſtand. Knüp⸗ peln ſind knapp und werden zu anziehenden Preiſen gehandelt. Die Preiſe für Platten ſeien feſt, aber Faconſtahl ſei ungleich⸗ mäßig. Der Markt für Stäbe ſei beſſer bei reger Nachfrage. (Irkft. Ztg.) Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) »Berlin, 24. Mai. Fondsbörſe. Die Spekulgtion nahm am Montanmarkte Deckungen und Rückkäufe vor, ſo daß die Kurſe ſaſt durchweg mit Beſſerungen von 1 Prozent einſetzen konnten. Auch ſür Schiffahrtsartien gab ſich gute Meinung kund. Am Elektromarkt ent⸗ wickelte ſich noch in der erſten Stunde ein ziemlich reger Verkehr, wo⸗ bei es zu kräfligen Kursſteigerungen, namentlich für Ediſon, Sie⸗ meus u. Halske und Schuckert kam. Canadaaktien waren bei ge⸗ ringen Schwankungen vernachläſſigt. Der Baukenmarkt war wie bis⸗ her vernachläſſigt, Für ruſſiſche Banken zeigte ſich einiges Intereſſe. Am Rentenmarkte beſſerten ſich ruſſiſche Werte um Prozent. Auch Zproz. Reichsanleihe waren um eine Kleinigkeit erholt. Das Geſchäft blieb weiterhin mit Ausnahme der vorexwähnten Werte vormiegend ſtill. Tägliches Geld 4 Prozent und darunter, Ultimogeld 48 bis 444 Prozent. Die Seehandlung gab Geld von ultimo zu ultimo zu %% Prozent, Die Feſtigkeit hielt ſpäter an. Der Kaſſamarkt für Juduſtriewerte war feſt, beſonders für die⸗ W Spezialwerte. Aktumulatoren 14 Prozent, Boatländiſche Maſchinen 15 Proßent, Tüll — — Flpeha 10 Prozent höher. Andere Werte bis 5 Prozent anziehend, wobei Tüll⸗Aktien bevorzugt waren. Berlin, 24. Mai. Produktenbörſe. Die umfangreichen argen⸗ tiniſchen Verſchiffungen hatten leichte Abſchwächungen für Weizen und Roggen zur Folge. Für Mai⸗Weizen machte ſich dagegen gute Nach⸗ frage bemerkbar, Für Hafer war das Geſchäft bei leichten Ab⸗ ſchwächungen ſehr ruhig. Mais lag träge. Rüböl matt auf „ Brotgetreide ſpäter per Herbſtſichten erholt, Wetter: edeckt. Samstag, den 25. Mai bleibt die Frankfurter Börſe geſchloſſen. Anfangskurſe. Zucker. Magdeburg, 24. Mai. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 12 35—06.00.00, Nachprodukte 75% o. S. 10.20—00.00 fuhig, Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 00.00—00.00, Kryſtallzucker J. mit Sack 00.00—00.00 gemablene Raffinade m. S. 23.12½—28.75, gemahlene Mehlis m. S. 00.0000.00, geſchäftslos. Magdeburg, 24 Mal.(Telegr.) Robzucker: 1. Prod 1kt. Tra n⸗ ſito frei an Bord Hamburg per Mai 19.35., 12.45.—., per Juni 12.45—., 12.55— B, per Juli 12.55—., 12.65.—., ver Auguſt 12.72½., 12.75—., per Okt.⸗Der 10.66.—., 10.67½ B. per Jan.⸗März 1912 10.70—., 10.75.— B.— Tendenz ruhig. ⸗ warm, heiter. Wochenumſatz 158 000 Etr. Hamburg, 24. Mai.(Telegramm.) Zucker per Mat 1 1 .* Juni 12.45—, Juli 12.60.—, Auguſt 12.75.—, Okt.⸗Dez. 10.62. Jan.⸗März 10.72:. Tendenz: fletig. Naffee. Hamburg, 24. Mai. legx.) Kaffer 2 Ma ds g, ver Sthl 68. ber des öif e Mi fe. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 24. Mai.(Telegr.) Baumwolle 59.35, willig. Eiſen und Metalle. London, 24. Mai. 1 Uhr. Anfang. Kupfer per Kaſſa 74.07.16, Kupfer 3 Monate 00.00.00, willig.— Zinn per Kaſſa 207.—, Zinn 3 Mon,. 202 J feſt— Blei ſpaniſch ruhig 16.01,02, engl. 16.07.08 — Zink gewöhnl. 25.03.04 ſpezial 26,01 04, ruhig. Glasgow, 24. Mai. Cleveland Roheiſen MWaädlesborough Warrants(Eröffnung) per Kaſſe 56 sh 10.— d G. per 8 Monat 54 01—. Geld, ſtelig. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Ne, 56, 1687, 6486 24. Mai 1912. Proviſionsſrei! Wir ſind als Selbſtrontrahenten unter Borbehalt: Straßbdurg 164 Atlas⸗Lebensve Budwigshaf⸗ 480 M. 480 Sabiſche Fenerverfſchrrungg⸗Ganf eN. 256 W. 240 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗AMktten 5 27— „ Vorzugs⸗Aktlen—5 Benz& Co., Marebeint, 8 1 17 Bruchſaler Branerei⸗Geſellſchaß 14— 90 Ifr. Bürgerbräu, Ludwigshafen— 28⁵ Compagnie francaiſe deß Phosphates de 78.1200— Deutſche Cellulofdfabrir Leipzig 264 200 Deutſche Südſeephosphat.G. 161 ffr, 1556 ffr. e r tſche Ramiegeſe 78— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 188— Fahr Gebr.,.⸗Geſe, Pirmaſens ee.—— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Maunhelim Bögfr— Forſayrh G. m. b. H. 17⁰ 10⁰ Hamburg Verſich. vollbez. Akt Ma4800 M4200 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 93 9¹ Kühnle, Kopp u, Kauſch,.⸗. Frankenthal 128 12⁵ London und Provinctal Electrie Theatres Itd. 4 18ſh 15/ ſh. Maſchinenfabrik, Werry 118— Neckarſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien— 109 Paeifie Phosphate Shares alte ſhares 8. 5ſ%— 5 0 8.2 ½1%.2¼ Preußiſche Rückverſicherung. 40— Aheinau, Terratn⸗Geſellſchat———* Aheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗Ge; Mauubeim 228 Rhein. Metallwarenfabril Genußſch. M. 220 M. 205 Rheinſchiff.-.⸗G. vorm. Fendel, Manndeim— 114 Shdenlſhe Je öupee, Mamggde e es m 98 2— Süddeutſche Nabel, irtenr eee M. 166.— Unionwerle,.⸗G., Fahrikenf. Ein 182 170 Unionbrauerei Karlsruße 60— Union, Profektionsgeſellſchaft, Frantfurt 270 268 Vita Lebensverſicherungs⸗GGeſellſchaft, Mannſeim M. 570 M. 550 Waggonfabrit Naſtatt 87——5 Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart 94 ffr.— Zſchocke⸗Werke, Kaiſen slautern— les Aberfreiſche Schiffahrts⸗Jelegramme. Red⸗Star⸗Linie. e „Menominee“ am 14. Mai in Boſton Bewegung der Dampfer: am 15. Mai in Antwerpen von Antwerpen angekommen;„Finland“ von Newyork angek.;„Columbian“ am 15. Mai von Baltimore Antwerpen abgegangen;„Manitou“ am 16. Malſvon Antwerpen nach Boſton und Philadelphta abgegangen;„Lapland“ am 18. Mai von Newyork nach Antwerpen abgegangen;„Zeeland“ am 18. Mai von Antwerpen nach Newyork abgegangen;„Menominee“ am 19. Mat in Philadelphia von Antwerpen angekommen:„Kroonland“ am 21. Mai in Newyork von Antwerpen angekommen;„Vaderland“ am 21. Mai in Antwerpen von Newyork angekommen;„Marquette“ am 2. Mai Lizard paſſiert von Boſton und Phtladelphig kommend lam 23. Mat gegen 8 Uhr vorm. in Antwerpen erwartet!. In Antwerpen erwartet: „Japland“ gegen 27. Mat von Newyork via Doyer;„Philadelphian“ gegen 31, Mai von Baltimore via Havre, Cauada⸗Line. (Transatlantiſcher Dampferdienſt von Rotterdam nach Kanada.) Bewegung der Dampfer:„Frankfurt“ am 17. Mai in Quebee von Rotterdam angekommen,„Pallanza“ am 20. Mai von Rotterdam nach Quebec abgegangen. Canadian⸗Pacifie Railwag. (Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kanada). Bewegung der Dampfer:„Montfort“ am 15. Mai von Antwerpen nach Quebee abgegangen,„Montreal“ Antwerpen angekommen. 5 Mitgeteilt durch die Generalagentur Gun dlach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. Direkt am Hauptbahnhof. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Feitz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Propinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönſelden für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher für den 1 9— 6. 8. Druck und Verlag der Dr, Hags ſchen ruckerei, G. m. b. 5 Direktor: Ernſt Müllenr. 932 0 nach am 15. Mai in Quebee von — * * 4 7 1 5 *5 8 9 97 * Stadt Mannheim und Umgebung. „General⸗Anzeiger der Freitag, 24. Mai 1912. Pfingſten. Mitten in die ſchönſte Zeit des Jahres fällt das Pfingſt⸗ feſt, überall blüht es an Baum und Strauch und mit frohem Hoffen im Herzen ſieht der Landmann der Ernte entgegen. Man⸗ cher, der zu Pfingſten hinauszieht, um ſich an der Natur zu er⸗ freuen, wird vielleicht über die althergebrachten Pfingſtbräuche der Landbevölkerung zunächſt lächeln, aber hat er erſt den tiefen Sinn erfaßt, der dem Treiben zugrunde liegt, ſo wird er ſich freuen, daß noch bis in unſer nüchternes Zeitalter hinein ſich trotz alledem vielerlei hinüber retten konnte, und dann wird er das Feſt⸗ halten am Alten froh begrüßen. Einſt richtete ſich alles nach dem Wechſel der Jahreszeiten, und man behielt ſpäter bei den chriſt⸗ lichen Feſten die alten Termine bei. So iſt das Pfingſtreiſen enkſtanden, und erſt ſpäter übernahm dle Geiſtlichkeit die Führung bei den Rikten, die dann an der Spitze der jungen Burſchen hoch zu Roß um die Dorfgemarkung herumzieht, wobei die Aecker ge⸗ weiht werden. Oft ſchließt ſich der kirchlichen Handlung dann noch ein Wettrennen an, oder ein Ringeſtechen wird an den Pfingſt⸗ tagen abgehalten, wie dies ſeit urvordenklichen Zeiten beiſpielsweiſe in Oſtfriesland und Kchleswig⸗Holſtein üblich iſt. Das einſtige Feſt der Maigrafen wird wohl zu dem fröhlichen Tun der Dörfler in unſeren Tagen verführt haben, die zu Spiel und Tanz hinaus auf einen Dorfanger ziehen, wo als Maibaum eine hohe Stange errichtet iſt, an deren Spitze begehrenswerte Preiſe kühnen Kletterern winken. Die Schützenfeſte wurden erſt ſpäter auf die Pfingſttage verlegk. Aber anch der feſtliche Austrieb des Viehes auf die Weide zur Pfingſtzeit iſt nralter Brauch, und den Leitſtier, oder die Kuh, die die Wieſe zuerſt erreicht, ſchmückt man beſonders ſchön mit bunten Bändern und Blütenkränzen, ſo iſt auch wohl das Wort „Pfingſtochſe“ aus dieſer Ueberfülle von Zierrat entſtanden. In der Marſch iſt es heute noch üblich, daß von den Dorfburſchen am Pfingſtſamstag den liebwerten Dorfſchönen junge Birkenbäum⸗ chen vor die Fenſter gepflanzt werden, und auch im Braun⸗ ſchweigiſchen herrſcht noch dieſe Sitte, aber die Strohpuppe, die dort gelegentlich in der Pfingſtnacht vor ein Haus gelegt wird, denket Mißachtung vor einem weiblichen Mitgliede der Beſitzer⸗ famfkie an; an Stelle der Puppe wird in Weſtfalen ein dürrer Buſch mit ausgeblaſenen Eiern aufgerichtet; ſo zeigt ſich auch hente noch der Sinn für Frauentugend bei unſerem Volke. Schon der Umritt der jungen Burſchen um die Felder deutet darauf hin, daß man für das Land Fruchtbarkeit erfleht, dieſe ſoll von dem himmliſchen Naß erzeugt werden, und noch auf vielerlei andere Arten verſucht man dieſes Segens teilhaftig zu werden. Daß die Mädchen die Brunnen um Pfingſten ſäubern und die Knaben ſie dann mit Birkenreiſern ſchmücken, geſchieht vieler⸗ orten, aber auch faft heidniſch anmutende Opfer werden hie und da noch den Waſſern dargebracht; ſo zieht man wohl noch jetzt in Thüringen mit dem grünen Mann, oder Laubmännchen in feſtlichem Zuge zu einem Gewäſſer und wirft den„Geopferten“ in die Flut; in Bayern nennt man den mit dieſer fraglichen Ehre betranten„Pfingſt'“, im Elſaß„Pfingſtklötz'l“ oder noch weniger ſchmeichelhaft„Pfingſtlümmel“.— Auch das„Waſſervogelſpiel“ in Bahern iſt ein in gleicher Art„frommer“ Brauch, nur daß hier⸗ bei noch zwei waſchechte Madeln mitwirken, die den als Waſſer⸗ vogel grün angeſtrichenen Burſchen erſt fein ſäuberlich waſchen und dann mit ihm zuſammen dreimal untertauchen. Doch genug vom Waſſer! Auch Pfingſtgetränke kennt der durſtige Deutſche ſeit alter Zeit, und wer ſich nicht mit einer duftigen Maibowle befreunden kann, der verſuche es einmal mit dem Münchner Maibock. Aber auch im Thüringerlande verſteht man ein gutes Pfingſtbier zu branen, es iſt dies ein nach uraltem Rezept bereitetes, malzſtarkes Getränk, das ſeßhaft macht, beſon⸗ ders, wenn man vor Beginn der Sitzung ein Glas über den Stuhl gießt, auf dem man ſich dann zur Bierprobe niederläßt. Iſt die Hoſe nen, ſo bleibt man wohl nach einigen Stunden ſamt ihr am Stuhle kleben. Daß man auch aus Birkenſaft ein berauſchendes Gebräu herſtellen kann, weiß wohl jeder echte, rechte Junge, nur darf man ſich beim„Abziehen“ nicht vom Förſter erwiſchen laſſen; gelingt das langſame Abträufeln vermittelſt einer Federſpule nach Wunſch, ſo möge man wenigſtens aus Dankbarkeit gegen den ge⸗ molkenen Stamm, das Bohrloch wieder gut verſtopfen, ſodaß die Wunde heilen kann. Die Rache folgt in Geſtalt eines rieſengroßen Katers doch, und nicht nur mit den üblichen Erſcheinungen tritt die Alkoholvergiftung auf, ſondern ſie kaun ſogar Störungen erzeugen; der Donnergott aber lacht dazu. Gberhard Freiherr von Wechmar. — 4 Hauptuverſammlung des Odenwald⸗ klubs. Der Odenwaldklub(Geſamtverein) hielt am 19. Mai in Groß⸗Umſtadt bei ſehr zahlreicher Beteiligung ſeine Hau pt⸗ verſammlung ab. Schon am Abend vorher war eine Reihe von Wanderern eingetroffen. Die Ortsgruppe Groß⸗Umſtadt hatte es ſich nicht nehmen laſſen, den Gäſten durch einen Kom⸗ mers einen ſchönen Empfang zu bereiten. Wie üblich bei den Hauptverſammlungen, prangte der Tagungsort im Feſtſchmuck und auch die Feſthalle. Als ſolche diente die Turnhalle der Großh. Real- und Landwirtſchaftsſchule, die kaum alle Wanderer zu faſſen vermochte. Mittags eröffnete Oberbürgermeiſter Köhler (Worms] die Hauptverſammlung mit einem herzlichen Willkom⸗ mengruß. Er ſtellte dabei feſt, daß die gegenwärtige die 30. Haupt⸗ verſammlung wäre. Mit Stolz und Freude könne man auf die Entwickelung des Klubs zurückblicken. Viele Aufgaben habe er zwar ſchon gelöſt, aber mehr neue und größere würden an ihn heran⸗ treten, z. B. auf dem Gebiete der Schülerwanderungen. Nach mehreren Begrüßungsreden folgte die Aufſtellung der An⸗ weſenheitsliſte. Sie ergab, daß 48 Ortsgruppen mit 747 Mit⸗ gliedern zur Tagung gekommen waren. bürgermeiſter Köhler, widmete hierauf dem verſtorbenen Geh. Juſtizrat Seibert(Höchſt) Worte ehrenden Gedenkens und feierte ihn namentlich als Schöpfer der Idee der Wegmarkierung. Weiterhin gedachte der Reduer auch des verſtorbenen Profeſſors Kahle(Heidelberg), der Bedeutendes auf dem Gebiete der Er⸗ forſchung des Volkstums, namentlich in ſeiner engeren badiſchen Heimat, geleiſtet habe. Die Verſammlung ehrte das Andeuken der Verſtorbenen durch Erheben von den Sitzen. Zur Diskuſſion ſtand dann der Bericht über die Täkigkeit des Klubs im Vereinsjahr 1911/12, aus dem wir ſchon das Wiſſenswerteſte mitgeteilt haben. Der Vorſitzende hob meh⸗ rere wichtige Punkte aus dem Berichte heraus; er wies namentlich auf den Austauſch hin. Der Redner ſprach ferner den Wunſch aus, die Ortsgruppen möchten die Austeilung des goldenen Ab⸗ zeichens nicht von allzu geringen Leiſtungen abhängig machen. Der Odenwaldklub möge den Winterſport im Auge behalten, denn er ſei geſundheitsfördernd und bringe Leben und Verkehr in den Odenwald. Als Ort der Tagung für 1913 wurde Heidelberg gewählt. Es folgte als weiterer Punkt der Tagesordnung die Wahl des Zentralausſchuſſes, der einſtimmig wieder⸗ gewählt wurde. Auf Vorſchlag von Dr. Köſer wurden an Stelle des Oberförſters Löſch in Amorbach, der von dort verſetzt worden iſt, Rentamtmann Siebenliſt(Amorbach) gewählt, und weiter⸗ hin in Ergänzung des Zentralausſchuſſes auf 15 Mitglieder: Prof. Kiſſinger(als Vertreter von Darmſtadt), Oberförſter Krutina ſals Vertreter von Heidelberg! und Hauptlehrer Schäfer in König(als Vertreter des Odenwaldklubs). Den Feſtvortrag hielt Prof. Kiſſinger über„Pflege des Jugendwanderns“. Die Jugend verlange das Wan⸗ dern; Scharen von Knaben und Mädchen, Volksſchüler, Gym⸗ naſiaſten, Fortbildungsſchüler, Kaufleute, Lehrlinge uſw. unter⸗ nähmen ſchon regelmäßige Wanderungen. Die Ausweiſe der Her⸗ bergen zeigten, daß bereits Tauſende wanderten. Der Odenwald⸗ klub laſſe Knaben und Mädchen vetrennt wandern u. immer unter Leitung, dies ſei eher zu empfehlen, als ſich wenn Knaben u. Mäd⸗ chen zu mehrtägigen Wanderungen zuſammenſchlöſſen. Man dürfe es nicht unterlaſſen, für den Verein zu werben, damit nicht andere den Rahm ausſchöpften und den Nutzen zögen aus den Karten, Auskunftsſtellen, Markierungen, Führern, Jugendherbergen. Zu Ehrenmitgliedern des Odenwaldklubs wurden nunmehr einſtimmig durch die Verſammlung ernannt: Prof. Lorentzen in Hamburg(früher in Heidelberg), Karl Schäfer(Darmſtadt]. Den Anträgen der Ortsgruppen, von denen 25 vor⸗ lagen, ſtimmte die Verſammlung nach den Anträgen des Zentral⸗ ausſchuſſes zu. Mit einem„Friſch auf!“, das dem Odenwald und dem Odenwaldklub galt, ſchloß der Vorſitzende die Hauptverſamm⸗ lung. Der Zentralausſchuß ſowie einzelne Ortsgruppen hielten ihr gemeinſchaftliches Mittageſſen im Gaſthaus„Zum Lamm“ ab. Während des Mahles feierte Oberbürgermeiſter Köhler den Odenwaldklub als ein Bindeglied einzelner Volks⸗ ſtämme. Hoch auf die Herrſcher von Preußen, Bapern, Württemberg, Baden und Heſſen. * Wohin wandern wir an Pfingſten? Nach Schwetzingen. Jedes Frühjahr kommen Tauſende von Fremden Werktags wie Sonntags in dieſe aufblühende Stadt u. beſehen ſich den Schloß⸗ garten, der um dieſe Zeit ſein ſchönſtes Kleid anlegt. Nament⸗ lich ſind es die blühenden Bäume, die Waſſerkünſte, die herrlichen Alleen und eigenartige Gebäude und Statuen, welche das Auge feſthalten; man lebt da friſch auf und das Herz ſchlägt höher, zu⸗ dem man nach Beſichtigung genügend und geeignete Lokale in der Stadt zur Stärkung findet. Zurzeit wird dem Spargel mit ganz beſonderer Liebe zugeſprochen, denn man ſieht tagtäglich Hun⸗ derte bis in die dunkle Nacht hinein mit vergnügten Geſichtern aus den Hotels und Reſtaurants kommen, um mit Auto, Eiſenbahn oder anderer Fahrgelegenheit von dannen zu ziehen. Nachmitlagswanderung. Per Bahn nach Weinheim, durch die Stadt ins Gorxheimer Tal. Etwa 10 Minuten hinter den letzten Häuſern Weinheims von der Straße rechts ab, den mit Stein bezeichneten Ritſchweier Der Vorſitzende, Ober⸗ Der Redner ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen 1 Pfad lein Fahrweg) hinauf, an eine Wegkreuzung mit Ruhebank vorbei, oberhalb einer Schonung geht rechts der Ritſchweier Pfad ab. Wir benutzen dieſen nicht, ſondern unſer Weg führt uns links weiter mit prächtigen Blicken in das Gorxheimer Tal und auf den Wachenberg. Wo der Weg ſtark vergraſt iſt, nehmen wir rechts einen Hohlweg bis wir die Markierung roten Strich erreichen, mit dieſer in öſtlicher Richtung bis zum Kalten Herrgott hier über Feld ſcharf rechts ab nach Ritſchweier.(Wirtſchaft!) Nun das Dal abwärts über Hohenſachſen nach Großſachſen. Marſchzeit 3 Kt. Geſamtfahrpreis 90 Pfg. Zweitägige Pfingſtwanderung. Erſter Tag: Per Bahn über Eberbach nach Stakion Kail⸗ bach. Auf der Straße nach Ernſttal bis zur Drehplatzbrücke ½ St., jetzt ohne Markierung(Farbzeichen durften keine angebracht wer⸗ den) über Seitzenbuche nach Ernſttal, 2½ St. Hier eventuell Ab⸗ ſtecher nach Schloß Waldleiningen 1½ St. Hinter der Wirtſchaft im Walde aufwärts nach Mörſchenhardt, mit Markierung rote Raute über Preunſchen zur Wildenburg. 4 Std. Die Burg iſt eine der ſchönſten Beiſpiele deutſcher Burgen, erbaut anfangs des 13. Jahrhunderts durch die Herrn von Düren(Waldürn), zerſtört 1525 im Bauernkriege. Hinab über Buch nach Amorbach, 5½ St., eine der älteſten Siedelungen im Odenwald. Anfang des 8. Jahr⸗ hunderts. Berühmtes Kloſter. Die ehem. Abteigebände ſind jetzt Sitz der Fürſtl. Leiningſchen Behörden. Man verſäume nicht, den Beſuch der ehem. Abtei— jetzt proteſt. Kirche. Zum Gotthards⸗ berg, Klofterruine, vom Turm prächtige Ausſicht, ½ St. Nun über Reuental, Morebrunn nach Miltenberg. Zuſammen 3 Kt. Markierung rot⸗blauer Strich. Ganze Marſchzeit etwa 8½ St. »Miltenberg maleriſch gelegenes Städtchen, 4200 Einwohner. Zweiter Tag: Ueber Mariahilf zum Engelberg 1½ St. Franziskanerkloſter 1629—37 erbaut(gutes Bier). Von der Ter⸗ raſſe prächtige Ausſicht in das Maintal. Hinab nach Großheubach über den Main nach Kleinheubach mit Schloß des Fürſten Löwen⸗ ſtein⸗Wertheim⸗Roſenberg. Von Kleinheubach nach Rüdenau 40 Minuten. Jetzt mit Markierung gelbes Viereck über die Laus⸗ eiche, Vielbrunn, Weitengeſäß nach Michelſtadt 4 St. Altes Städtchen, 741 zum erſten Mal genannt. 3400 Einwohner. Inter⸗ eſſant das alte Rathaus, der älteſte Holzbau in Heſſen. Zurück mit Bahn Bahn über Erbach ſev. ausſteigen, Schloß des Fürſten Erbach beſichkigen, Eberbach nach Mannheim.(Mitgeteilt vom Odenwaldklub, Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen.) Zweitägige Pfingſtwanderung ins Feldberz⸗ und Wutachgebiet. Erſter Tag: Hinterzarten, Fürſatz, Lochrütte, Rinken, Paſtler Hütte, Feldbergturm, Seebuck, Feldbergerhof, Feldſee, Raimartihof, Silberberg, Hinterzarten. 8 St.— Abfahrt Mann⸗ heim 4 Uhr mit beſchlennigtem Perſonenzug nach Freiburg. An⸗ kunft.41 Uhr. Eventuell mit Straßenbahn(Linie 4, weiß! am neuen Stadttheater vorbei zum Bahnhof Wiehre. Hier ab.16 Uhr oder Hauptbahnhof 9. 10 Uhr durch das Höllental nach Hin⸗ terzarten. Hier gleich um Nachtquartiere umſehen![Adler, Linde, Bahnhofgafthaus, Rößle) dann weſtlich auf der Straße gegen Alpersbach ½ St., dann beim Michelthomilishof, Ww. auf⸗ wärts, ſpäter am Wald entlang und dann durch den Wald zum Fürſatz(1119 Mtr.), 34 St. Bis zum Rinken(1195 Mtr.), ſiehe Tour 59, Ww. Die Straße ins Zaſtler Tal 10 Min. abwärts, dann links Fußweg,., aufwärts, zuletzt in einen breiteren Weg mündend in ½ St. zur Zaſtler Hütte(1262 Mtr.]), Ww. Aufſtieg zum Feldbergturm(1495 Mtr.), ½ St., und weiter über das Grüble(1473 Mtr.) zum Seebuck, 7 St., Ww. Abſtieg zum Feld⸗ bergerhof(1279 Mtr.), ½ St.; vor dem Gaſthofe links den Karl⸗ Egon-Weg hinab zum Feldſee, ½% St. und in wenigen Minuten zum Raimartihof. Hier gehe man dom Wirtshauſe öſtlich zum Walde und folge dem mit Wegweiſern brzeichneten Weg über den Silberberg mit herrlichen Ausblicken auf einzelne Höfe in etwa 2 St. bis zum Keſſelhof(1010 Mtr.), von wo die Fahrſtraße in St. nach Hinterzarten. Zweiter Tag: Kappel, Stallegg, Schattenmühle, Lothen⸗ bachklamm, Bad Boll, Ludwig⸗Neumann⸗Weg, Gaubachtal, Dög⸗ gingen. 5 St. Am nächſten Morgen.15 Uhr mit der Bahn nach Station Kappel⸗Gutachbrücke. Gleich der Gutachbrücke ſteigt man zur Wutach hinab, überſchreitet dieſe auf einem Steg und folgt dem Zeichen des Hzw. II dem Flußlauf entlang, bald fallend, bald wieder ſteigend, mit ſchönen Waldbildern zum Elektrizitätswerk Stallegg, Whs. Weiter in St. zu den geringen Reſten des Räuberſchlößle. Schöner Tiefblick zur Wutach. Einige Schritte zurück, dann rechts in 1½ St. zur Schattenmühle. Aufwärts durch die Lothenbachklamm etwa ½ St., dann links Fußpfad zur Fahr⸗ ſtraße, die nach Bad Boll(621 Mtr.) führt. Zwiſchen Gebäude durch zum Ludwig⸗Neumann⸗Weg und auf dieſem durch den ſchön⸗ ſten Teil des Wutachtals in 14 St. zur Mündung der Gauchach. Hier führt der ſogen. Mannheimer Steg über die Wutach, und man geht dann das liebliche Gauchachtal hinauf in 1 St. zu der ehe⸗ maligen Burgmühle(bekannt durch Scheffels Juniperus), jetzt Kraftſtation für das Elektrizitätswerk Mundelfingen. Weiter die Gauchach aufwärts wird in ½ St. die in Trümmern liegende Loch⸗ mühle erreicht. Man folgt immer den roten Zeichen und iſt von hier in elwa 1 St. durch Döggingen an der gleichnamigen Bahn⸗ TCaflee. Zivile Freise. Telephen 144. Neckartal, Odenwald u. Bergstraſſe ablosg-WIrtschalt 8 Ub UN Un Beliebter Ausflugsort. Sämtl. Speisen zu jeder ageszeit. Vorz. Kaffee, ff. Weine. Prima Lagerbier. ſeu renovierte Wirtschaftsräume mit herrl. Aus- icht. Garten a. Neckar. Säle m. Klavier f. Gesell- SHaft. Spez.: Frischgeb. Neckarflsch. Jos. Tarlein. Hotel-Restaur..Café bel Heidelberg, Statlon 5 25[Neckarsteinach. Teleph. 8. Pfalzer Hof Erstes Haus am Platze. KRüche. Täglich frische Forellen. Luftkarort Lindenkels Aeltestes renomm. Haus, schöne Lage à. Fuße der Burg- rüuine. 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Die Wanderung berührt Eine großartige Lusſicht öffnet ſich hiexoben: Südweſtlich gegenüber der Ballon de Servauee mit dem hochgelegenen franz. Sperrfort, Ballon St. Antonie, Belchen, Drumont, Ventron, Hoheneck. Südlich Giro⸗ nagny, Belfort, die Jurakette und die Alpen. Ein herrliches Zandſchaftsbild gewährt das Tal der Savonreuſe und die Francke⸗ Lomté. In ſtarken Senkungen und Steigungen durch Felstrüm⸗ ner und alpiner Landſchaft zieht ſich der Weg zur Oberen Bers ind dem in maleriſcher Umgebung gelegenen Sternſee. Die Zandſchaft ändert nun ihren Charakter und über luftige, ſonnen⸗ geiche Weideflächen binweg und gryßartigen Ausblicken nach eechts und links, nähert ſich die Sennerei Belacker und abwärts n knapp 2 Ftunden St. Amarin. Der Pfingſtſonntag gilt dem „König der Vogefen“, dem Sulzer⸗Belchen. Der Höhepunkt land⸗ Ghaftlicher Schönheit iſt damit erreicht. Der Abſtieg über ier bietet ſich Belchenſee⸗Seebachfälle, gibt uns noch einmal ein überwältigendes Bild von der grandibſen Natur der Hochvogeſen. Nachſtehend das Spezialprogramm: 1. Tag: Samstag, den 25. Mai, Mannheim ab.45 Uhr nachm. Schnellzug. Mülhauſen ab.35 Uhr abends Perſonenzug. Masmünſter an.05 Uhr abds. Nachtquartier im Hotel„Zum goldenen Adler“.— 2. Tag: Sonntag, den 26. Mai, Masmünſter ab.09 vorm. Perſonen⸗ zug, Sewen an.33 Uhr vorm. Sofort Marſch nach dem Alfeld⸗ See— Ballon'Alſace— Obere Bers— Stern-⸗See— Rim⸗ bacher Kopf— Belacker— St. Amarin ca. 6½ Stunden. Nacht⸗ quartier im Hotel„Zum goldenen Löwen“.— 3. Tag: Montag, den 27. Mai, St. Amarin morgens 7 Uhr Abmarſch nach dem großen Belchen(Einkehr!— Belchen⸗See— Seebach⸗Fälle— Lautenbach. Rückfahrt: Lautenbach ab.38 Uhr nachm. Perſonen⸗ zug. Mannheim an.07 Uhr abends. 8* Aus Bädern und Zommerfriſchen. * Pfingſtfeiertage in Baden⸗Baden. Die Kaſtanten haben ihre leuchtenden Kerzen aufgeſteckt, Rhododendren flammen in glühenden Farben auf und die bunten Kelche der Azaleen ſenden ihre be⸗ raiſchend ſüßen Düfte aus; in friſch ſungem Maiengrün ruht die Bäderſtadt in ihrem Feſtesſchmuck, würdig des Empfanges der Pfingſtgäſte. Die ſtädtiſche Kurverwaltung 05 dafür geſorgt, daß es an mannigfachen Unterhaltungen während der Feiertage nicht fehlt, Am Pfiugſtſamstag findet im Kurgarten großes Militärkonzert ſtakt. 52 e 1955 0 8 ſauſes ha e tauzfrohe Juge elegen i uf der Feſt⸗Tanz⸗ Reunion zu amiiſteren. m Pfingßſeuntag wird det Eonzert des ſtädtt ſeſters und einer e ein es* ſeuexwerk, am tag ein mrächenhaftez Gartennachtfeſt mit Be⸗ —— der vor aus, außerdem eine Illuminatſon er impoſanteſten pyrotechniſchen Künſtlexrabende und Theater⸗ der Ruine Hohenbaden, eines Schauſpiele, verauſtaltet. Heitere Saal mit Klaxier, gedeckte Veranda. an. Telephon 169 Amt Weinheim. 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Mai täglich zwei⸗ bis dreimal im Kurgarten oder bei ungünſtiger Witterung in der neuen heizbaren Wandelhalle, die wegen ihrer Zweckdienlichkeit allfeits Anerkennung findet. Der Ge⸗ danke, dieſer Halle den heiteren Charakter eines gedeckten Gartens zu verleihen, iſt durch die im letzten Winter erfolgte Ausmalung, durch die Aufſtellung von zwef monumentalen Mafollkabrunnen un durch Pflanzendekoration ſetzt noch mehr zu ſeinem Recht ge⸗ kommen ne wertvolle Beretcherung der fünf alten, berühmten Heilguenen unſeres Badetz bedeutet der mit einem Koſtenaufwand von 309 000 neu erſchloſſene Sprudel, der ſowohl als Bade⸗ als auch zu Trinkkuren ſich eignet und in Kürze bereits Badezwecken dieuſtbar gemacht werden wird. Schöne Fremdenzimmer, Groer —8 —ͤ rrr eeaarn bd SErSrr D in ee 323———— fr——ññññ, 4 F⁰¹·w- 8-—! Arsen- und Solbad Dad Härhheim beis Wherreh 3 Min. v. Bahnhof, gegenüb. dem Kurgarten(rüher Café Schüpplée).— Bestrenomm. Haus am Platze; den Herren Geschäftsreisendenspeziellempfohlen. 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Aus den Vereinen. 8, Die Odenwalbklubortsgruppe Seeheim(Heſſen) hat außer den 4 Jugendberbergen in Seeheim(„Traube“,„Kronc“,„Föwe⸗, „Vietoria“]) in ihrem Bereich 3 weitere errichtet, und zwar am Bahn⸗ Hof Bickenbach(.-.⸗B.] bei hotek“ und in Ba S. Balbe zur Rieſenſäule“. In allen koſten Nachtlager(Bett) mit Früßſtück ,80 28 5 J. Garſt in Jugenheim im„Schloß⸗ mitgeteilt: Der Wirtſchaftsausſchuß hat ein Verzeichnis von Privat⸗ wohnungen im Pfälzerwald mit Selbſtverpflegung aus⸗ arbeiten laſſen. Dasſelbe dürfte von allen Pfälzern ſowie auch von ſonſtigen Pfalzfreunden aufs Freudigſte begrüßt werden; denn letzt kann jeder Wanderer, der auch in der Sommerfriſche ſein traules Heim nicht miſſen will, bequem ſeinen ganzen Haushalt mitnehmen und leben wie zu Hauſe. Das Verzeichnis iſt beim Schriftführer des Wirtſchaftsausſchuſſes, Herrn Fritz Schoch, Ludwigshafen a. Rh., Siegfriedſtraße 16, koſtenlos zu haben; ebenda iſt auch das Verzeich⸗ nis der Sommerfriſchen, Waldaufenthalte und Kurhäufer im Pfälzer⸗ wald koſtenfrei erhältlich. * Wanderung des Odenwaldklubs in die ſchwäbiſche Alb. Schon letzt möchten wir auf die am 9. Juni ſtattfindende Wanderung des Odenwaldklubs in die ſchwäbiſche Alb hinweiſen. Hin⸗ und Rückfahrt mit Sonderzug. Schon die Fahrt durch das herr⸗ liche Neckartal iſt ungemein reizvoll. Die Beſichtigung der feſtlich beleuchteten Nebelhöhle, und des Lichtenſteins werden auf alle Teil⸗ nehmer unvergeßlichen Eindruck machen. Die Wanderung ſelbſt, eine ſtändige Höhenwanderung mit fortwährend wechſelnden Ausblicken auf den Lichtenſtein, auf die prächtigen mit kühn aufſtrebenden Fels⸗ gebilden umſäumten Albtälern, verſpricht eine der genußreichſten dieſes es zu werden. Schluß der Wanderung in Urach mit ſeinem einzigſchönen Waſſerfall, Verkehr. Autoverbot im Zillertal. Die Gemeinden des Zillertals haben bei der Bezirkshauptmannſchaft Schwaz die Sperre für den Auto⸗ verkehr erwirkt, der in den letzten Jahren bedenkliche Dimenſionen angenommen und den vielen Sommerfriſchorten großen Schaden ge⸗ bracht hat. * Ein Stückchen Odenwaldromantik hat man dieſer Tage, wie das„Hdlb. Tgbl.“ ſchreibt, ſang⸗ und klanglos zu Grabe getragen. Zum letztenmal verkehrte die alte Poſtkutſche zwiſchen Neckar⸗ ſteinach und Heiligkreuzſteinach. Fahrplanmäßig fuhr der Wagen um 7,50 Uhr aus Neckarſteinach heraus. Keine liebende Hand hatte ſich gefunden, das alte gemütliche Vehikel auf ſeiner letzten Fahrt durch das liebliche Steinachtal mit Kränzen und Blumen zu ſchmücken. Freilich konnte es längſt nicht mehr den modernen Anforderungen genügen. Die Einführung des Automobil⸗ verkehrs war ſchon ſeit geraumer Zeit eine abſolute Notwendig⸗ keit geworden. Manngeim 24. Mai 1912. Seuerallnielger Gabilche. Neueſte Aachrichten (Abendblatt) Pfandbriefe, 5 9 Slädte⸗Anlehen, 3½ Freiburg i. B. 15 v. J. 1908 89.80 B Karlsruhe v. 5 Karlsruhe v. 31ſ% Lahr u. J. 1902 40 Aee 5 4 3˙ Nirmaſen“ u ieune Dis — * Belgien 5 talten London * 3 55 *„„ 577 1„ 40%„1908/00 he. St..1911 1896 37 bäd. SteSdabg 1907 acber...-.b. 1915 do,..⸗B.⸗Obl. 4% ützG. Prior. 3½% Pfälz..⸗B.Prior. 37 Plt. Konv. 1895 4 Heſſen von 1908 3 Heſſen 3 Sachſen 0 Oblig. 5 18905 1901¹ 1885 1888 1895 1808 1904 1904 nk. 1905 4˙%½ Wlesloch v. 3. 1905 Obligationen. 40% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 97.50 b „ verſchied. 88 80 bzſ⸗ „Kommunal 89.10 bz 90.15 B 1907 99.60 G 1896 86.— 90.50 G 102.—G 906 99.— 5 89.70 bz 99.— G 98.90 G 98.60 G 98.90 G 90.80 G 90.80 B 89.50 B 89.80 B 89.90 G 89.90 B 90.— 91.50 G 80 80.60 89.95 80.60 99.80 99.90 84 97.— M. 92.50 88.60 89.— 99.70 88.75 79.10 99.90 78.10 80.15 Eiſenbahn⸗Oblig. 4% Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. Induſtrie⸗Obligation. A, Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ eſtrie rückt. 1050% 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransport 99.— G 1 1 Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.50 G Bad. Anil..“ S Serie B 08.50 bz 4 Br. Kleinlein Heldelbg. 98 5 Bürg. Brauhaus Bonn 102.— G 4˙% Heddernh. Kupferw. 102.— G 4 Herrenmühle Genz 98.— G 4˙½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— G %½ Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrt 4% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4% Oberrh, Elektrizitäts⸗ werke. Karlsruhe—.— 4% Pfälz, Chamotte und Toneent.⸗G Eiſenbg. 102.— G 4% Pfälz. Mühlenwerke 100.— G 98.— 5 108.50 B 4% Schuckert⸗Obligat. 99.60 G Talegteumt der Conkinenkal-Telegraphen⸗ Cenpegnte RNeeichsbaukdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. 23. aſo deutſch. Reichsan. 12— 100.80 89.90 80.65 9 pr. konſ. St.⸗Anl. 100.60 100 60 89.95 80.60 „Abeviſche St„A. 1901 89.80 90.70 99.70 100.— 8a 75 97.— 92.60 89.10 3 —.— „ 15918 100.05 100, 10 1 do. u. Allg-Anl. 88.50 79.80 —. 5— —.— 99.80 78.— 79.90 4 Mürſtemberg 1919 100.20 100.40 4 Mann1. 1907-1912 99,25 99.25 4 1 Buderns Concordia Bergb Eſchwetler Ber Friedrichshütte Bergb. Gelſenkirchener ——— Krcdllaktien Disc.⸗Rommandit Staatsbahn Lombarden Bochumer — auf Amſter⸗ Wechſe London Wechſel Paris 97% Reichza 375% Reſhsanl 30½% Reichsanleihe 300 Wen 41% 0 1001 1 5 37%„ conv. 4„ 190⁰% * 21 1908-1913ͤ-.—.— 4 ub e Stadt⸗A. 1909———.— rankfurt a,., 24. Matl.(Anfangskurſe). Kreditaktſen 199.50, nmandit 18475, Daxmſtädter 121 75, Dresdner Bank 158 50, Handelsggeſellſchaſt 167—, Deuiſche Bank 284.75, Staatsbank 154.60, Lombarden 16.½, Bochumer 230.25, Gelſenkirchen 101. 25 Laurabülte 91.20. Tendenz: feſter Amſterdam am Nn 168.10 Check Paris 80.666 80.65 Paris 80.15 80.175 Schweitz. Plätze 20.462 20.487 Wien 20.480 90.485 Napoleonsd'or lang—.———Privatdiskonto e 24. 23. 8105 81.05 kurz 81.033 81.025 80.916 80.85 16.22 16.22 4/ 4½¼1 A. Deutſche. 17 1905 B. Ausländiſche. 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887 24. 28. 93.60 93.40 1* 1898 4½ Japaner 5% Mexik. äuß, 88/90 9430 94.55 3 Mexikaner innere 60, 20 60.20 50% Bulgaren 101˙05 101.40 3½ italien. Rente——— 12 Oeſt. 92 05 4 5— ap—— 4% Oeſlerr, Goldrente 96˙40 3 Weine Serie 1 64·95 64.60 III 67735 67.50 475 neue Ruſſen 1905 100˙25 100.30 4 Ruſſen von 1880 4Türk. konv. unif. 1903 83.70 83.70 4 unif. 90.90 90.95 4 Ungar. Goldrente 91.05 91.20 4 Kronenrente 88.90 88.80 Verzinsliche Loſe. 4 Bad. Prämien—.— 177.10 4 Oeſterreichiſchess0 179.— 178.40 Türkiſche 1171:80 171.20 Feeee Loſe. Augsburger 35.50—.— Freff urger—.——.— 91.90 95.50 ——— 44 Berzvertgetiies, 168.50 169.— 192.— 190.25] Gewerkſch. Roßleben e kurz 84.67 84.70 Berlin, 24 Mai.(Anfangs⸗Kurſe) Berlin, 24. Mat.(Schlußkurſe.) Aumetz⸗Friede Brüſſ.] 191.20 189.—] Har ener Bergbau 125 26 189. 2 Bochumer Bergbau 230.75 228— Maßß 110.10 110.— Kaliw. Aſchersleben—5 G.—.——. Kaliw. Weſterregeln 191.50 191.— Deutſch. Aen 180.50 179.%è Poene Eiſeninduſt. 86— 86.— en, Bergbau ——.—— 261— 258.50 Vr. Abngs⸗ u. Saurah, 177.50 177.50 —..——— vom 24. Mai. 14% Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. Waldhof bei Pernau in Livland 4½ H. Schlink& Eie. 4½ Speyerer Brauhaus .80 B 105 10G .⸗G. Speyer 98.— G Akt Banken, Brief Geld Badiſche Bank—129,50 Pfälz. Bank—. 1380.25 Pfälz. Oyp.⸗Bank 198. Rhein. Eredilbank—.—1865.— Rhein. Hyp.⸗Bank 199. 50 198.50 Südd. Bank 84.725 84.725 —.——— 57% Chineſen 1896 100 20 100,25 94.50 Südd. Disc.⸗Geſ.—— Bahnen: Heilbr. Straßenbahn—.— 70.— Chem. Induſtrie. Ue—.— 504.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 222.— Chem. Fabr. Gernsh.—— 161.— Verein chem. Fabriken 350.— 349.— Mannbheimer Effektenbörse. 4% Speyerer Ziegelwerke 99.— B 1 Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G %½ Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G Dr. H. Loſſen, Worms 4% Zellſtoffabrik Waldhof 100.50 B 4½ Zellſt. Waldh. 1908 101,30 G ien. Brief Geld Weſt..⸗W. Stamm 191.50—.— »Vorzug—.— 101 50 Brauereien, Bad. Brauexrei—.— 71.50 Durl, Hof vm. Hagen 258.— 252.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 119 95 Br. Ganter, Freibg. 98.50-— Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerſchmitit—.— 73.— Ludwigsh. Aktienbr.—.——.— Mannh. Aktienbr.—.— 152.50 Brauerei Sinner—— 224.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— „Schwartz, Speye r—.— 129.— „S. Welz, Speyer—.— 78.— 67.50—.— gexein D. Oelfabriken—.—178.50 24. 23. Aluminium Neuß. 245.—244.50 Aſchbg. Buntpapfbr. 185. 185.— Maſchpapfor. 132.50 132.50 Nelle Bod.⸗A.⸗G. Berl. 128.— 128.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 69.— 69.— Wayß u. Freytag 154.75 154.75 Eichbaum Mannheim 119.80 119.80 Frankf.(Henninger) 128.50 123 50 do. Pr.⸗Akt. Herkules(Caſſel) 160. Mannh. Aktien⸗Br. 151.— 151.— Parkakt. Zweibrücken 83.— 88.— Tucher,„Freiherrl. v. 263.50 268.50 Weltzz Sonne, Spey Bleiu Silbrh. Braub. 131.—181.— Badiſche Anſlinfabrik 506.— 504.— Cementwerk Heidelbg. 158.75 153.75 Cementfabr.Karlſtadt 128.60 128.60 Chem. Werke Albert 460.— 459.80 er———— D. Gld⸗ u. Slö. Sch.. 1185— 4137— Ferrent Höchſt 608.50 602.50 er. chem. Fabrik Nh. 350.— 850.— Holzverkobſung⸗Ind. 312.2 318.— Rütgerswerke Ultramarinfabr., Ver. 287.80 268.80 S Rußfabrie 257.— 258.— Südd. Drahtind. Mh. 115.50 115.50 Akkumul.⸗Fab. Berlin 508.50 500.— Aec. Böſe, Berlin Elektr. Gef Allgem. 267.— 261 12 Bergmann Werke 144.80 145,50 Brown, Boyeri u. Co. 122.50 121 80 Diſch⸗Ueberf,(Berl.) 175,75 175— Lahmeyer 128.50 128.50 Elekr.⸗Geſ. Schuckert 160.75 158.30 Rheiniſche Schuck.⸗G. 145.40 145.50 2 4. 23, Badiſche Bank 129.40 129.40 Berg⸗ u. Metallbank 132.50 133.25 Berl. Handels⸗Geſ. 157,25 167.10 Comerſ. u. Disk.⸗B. 113.— 116.50 Darmſädter Bank 121.75 121.75 Deutſche Bank 254.50 254.75 Deutſchaſtat, Bank 162.70 132.70 D. Effelten⸗Bank 118.— 118.— Disegnto⸗Comm. 184.¾ 184.87 Dresdener Bank 156.50 153.25 Metallb. u. Metallg.G. 132.50 133.25 Eiſenh. Rentbank—.— 190,10 Frankf. Hyp.⸗Bank 217.50 217.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 169.90 160.90 Ch. Fabrik Griesheim 258.— 257.20 191.70191.95 „„ Storch., Spever Altien induſtrieller Unkernehmungen. 24. 28. Siemens& Halske 240.65 287.75 Voigt u. Haeffner 178.—177.— Gummi Peter 186.—135.— Heddernh. Kupſerw 120.80 120.25 Illkircher Mühlenwk. Straßburg 128.— 128. gunſtleddenabr. Frkf. 170.— 172.— Lederwerk. St. Ingbrt 57.— 57.— Spichar; Lederwerke 76.40 75.40 Ludwigsg. Walzmühle 168.—167.50 Adlerfahrradw Kleyer 494.50 494.— Maſchinenfbr. Hilper! 97.25 98.— Badenig(Beinheim) 187.— 187.— Dürrkopp 478.90 476.50 Daimler Motoren 270.25 269.25 Eiſen. Fahrr.⸗u. Autw. 122.75 122.25 Maſchinenf. Gritzner 270.— 270.— Karlsruher Maſchinen 163.30 161.50 Mannesmannröhr 218.50 218.50 Maſch.„Armatf. Klein 15¹.˙⁰5 185 Pf, Nähm. zil. Fahrrdf, Gebr. Karſſer 185.50 185.— Schnellpreſſ enf. Frkth. 280.75 280.10 Schraubſpdfbr. Kram. 170.50 170.50 Ver. deutſcheeOelfabr. 176.50 177.90 Bf Pulperfb. St. Jgb. 141.50 141.50 Scheinck& Co. 21.80 281.80 Vek. Fränk. Schuhfbr. 129.— 129.— Schuhfabr. Herz, Frkf. 128.50 123.— Sellinduſtrie Wolff 120.90 120.90 Biwollſp. BLampertsin, 20.— 20.— Ettlin zen Kammgarn Kaiſersl. 192.— 192.— Waggonfabrik Fuchs—.——.— Zellſtoffahr. Waldhof 287.— 287. 25⁵ Bad. Zuckerfabrik 2183.— 218.40 Frankenth, Zuckerfbr. 396.— 896, 50 ———.— BVBank- und Berſicherungs⸗Aktien. 24,. 23. Nationalbank 123.80 122.20 Oeſterr.⸗Ung Bank 142.— 141.60 Oeſt, Länderbank 132.10 132.10 „Kredit⸗Anſtalt 199.50 199.— Pfalziſche Bank 130.— 180.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 192.— 192.— Preuß. Hppotheteng. 117.20 117.20 Deutſche Reichsbank———. Rhein. Kredttbank 135.— 185.20 Mhein. Hyp.⸗B. M. 198.— 198.80 Schaafſh. Bankber. 124.50 126.— Wiene. Bankver, 133.50 183.50 Südd. Diskont 115.75 115.75 Bank Ottomane 135,80 135,80 3 Ef.„Kor mug 5 25.1 9 Kurszettel des„Nunhei er General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte! ahril Brief Geld Br. Werger, Worms 75.— Pf. Preßh. u. Sꝛ ritfbr. 207.— Transport u, Verſicherung, —.— B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 84.— Mannßb. Dampfſchl. 60.——. Mannh. Lagerhauu—.— 97.503 Frankong, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſf. 1125—— Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2390 Bad. Aſſecuranz 1980 1950 Continental. Verſich.—— 905.— M„Verſtcherung 980.——.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— 1140 Württ. Transp.⸗Verſ. 755.——. Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchſbr.——117.— Emaillw. Maikammer—.— 109.— Etllinger Spinneret—.— 93.— 24. 28. Südd. Eiſenb.⸗G. 124.50 124.50 Hamburger Packet 144.75 148,25 Nonddeuſſc er Lloyd 118.¾ 117.50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 154.26 158. 75⁵ Pfandbriefe. arterbitg- Oilögene, 24. 28. 98.60 98.60 5 5 95 80 99.50 Tunk. 1920 100.— 100.— „S. 16u.17 bpb. 1910 98.60 98.60 S. 18 1db. 1905 89 50 89.50 v0 89.30 98.60 98.60 89,50 191⁰ 41.eſer.⸗V. 1 S. 1 82•42 4 Frkf. 559p.⸗Kr.U. S. 43 uk. 1913 4 Frkf. Hyp.„Kr.⸗V. S. 46 uk, 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. 47 unvl. u. uk. 1915 4 Frlf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 47 48unvl. u. uk. 1917 4 Filf. Hyp.⸗Kr.⸗V, S. 49 unvl, u. uk. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .51 unyl, u. uk. 1921 3¼ Frkf. Hyp.⸗Kr. B. 855 1913 99. 98.80 98.80 4 90. 99.— 99.30 99.80 99.,80 09.50 98.— 90.50 99.20 8 unvprl. 11917 4 Pfälz. Hyp. B. uk. 5 u. Unvrl. 1920 3 7 Pfalz, Hyp.⸗Bank 4 Preuß, Centr.⸗Bod⸗ Ered. G y. 190 4„Centr.⸗Bod⸗Er⸗ G v. 189gu 1901 kdb. 4 Pr.Cenir.⸗Bod. Er⸗ G. v. 1008 uk. 1913 98.70 88.70 — — ͤ— Berliner Eliektenbörse. 24: 23. 28 .199.50J Laurahütte—— 184.25 1844.¾ Phönix 260.75 357.%½ 4820 Harpener 190 188.75 .50 16.50 Tend.; ſtill. 230. 228.½ d 8 24. 20. 24. 23. 353 750 88.70 88.50 tur; 16925 160. 0 310 8 Heſſen 88.90 89.— 20.455 20.46 eſſen 78.10 78.— 81.05 81.075 590 achſen 80 20 30.— 4%„Argentiner v. 1897 87.— 87.— 100.70 100.705 Chineſen von 1896 99.90 100.10 90.20 90.10 4½ Japaner 94.90 94.70 80.80 80.80 36% Ifaltener—.—— 100 70 100.7005 Mexikanex v. 1899—.——.— 90.20 90.10ſ 4 Oeſt. Goldrente 93.50 95.50 80.80 80.100 3 Portug, unif. S. 3 67.790 67.60 99.50 99.80 5 Rumänen 1903 101. 50 101.30 99 80 09 801 8 Ruſſ. Anl. 1902 90.50 90.10 —.——.—14 Türken unif. 91.40 91.10 —.—— Türk. 400 Fres.⸗Loſe 171.50 171.25 24. 23.— 4% Bandadbahn 83.6) 83.50 Oeſter. Kreditaktien 199.%8 199.— 4% Ungas. Goldrente—— 9ʃ,¼1) 4„Kronenxrente 889—.— Berl. Hande![Geſ. 166.¼ 138.¾ Darmſtädter Bank 121.25 121.75 Deutſch⸗Aſiat. Bank 132.— 132.80 Deutſche Bank 25425 25.57 Disc.⸗Kommandit 184.25 184.¾3 Dresdner Bank 153/%6 ͤ—.— Reichsbank 137.50 137,10D Rhein. Kreditbank 135.— 135.— Ruſſenbant 151.99 152. Schaaffh. Banky. 124.10 125. 7⁰ Südd. Disc.⸗G.⸗A. 116.— 116.10 Staatsbahn—.— 154.50 Lombarden 16.50 16. 50 Baltimore u. Ohio 107.75 107.½ Canad1 Paeific 259.75259 75 Hambur! Packe 141—143.40 Nordd. Lloyd 118.50 117.50 Adlerwerk Kleyer 494.— 492.90 Allg. Elektr.⸗Geſ. 285.90 262.70 244.30 243.20 Aluminium 21. 25. Anilin. 90603 504— Anilim Treptow 403.— 406.— Arandg. Bergwks ze 409.3 400.20 142,70 144.90 260.¼ 229.— 122.69 121.40 350.— 344.5 461.20 450— 2 —.——..— Bergmann Elektr. Bachumer Bromn Bovert Bruchf. Muſchinenf. Chem. Albert Conſolidatton f. V. Daimler 274.70 268.50 Deutſch⸗Luxenbg. 1890½%½ 179.50 Dortmunder———8 — Dynamit⸗Truſt 187. 186./8 Deutſch⸗Ueberſee 176.50 175.— D. Gasglühlicht Auer 612.— 613.— D. Waffen u. Munit. 498.80 495.— D. Steinzeugwerke 238.— 238.— Elberf, Farden 517.10 512.10 Eſſener Kreditanſtalt 161.90161.90 Facon Mannſtidt 145.50 146.— Felten& Gulllaume 160.50 160.30 Gritzner Maſchinen 268.70 268.70 Gr. Berl. Straßenb. 183. 10 183.— * Faber Bleiſtiftfabrik 284 20 283.— 24., Gelſenkirchner 192/ 190,50 Harpener 190 27 190.70 Höchſter Farbwerke 607.— 605.20 Hohenlohswerke 187.50 185.50 Kaliw. Aſchersleben 167.20 167.20 ſtölner Bergwerk 476.70 466.70 100.— 199.20 128,80 128.60 179.½178.½% 76 0 Celluloſe Koſtheim Lahmeyer Laurahütte Licht u. Kraft 18 18 Aöthege Cement 135.50 485.50 Ludwij Voewe& Co. 338 60 829.70 Nannesmannröhren 219.——.— Oberſ hl. Eiſenb. 2825. 100 80 100.50 abe& Koppel 215,— 214.— 75 260.90 258.80 Rhein. Stahlwerkt 177.70 176 70 W. Berlin, 21. Mal. 26. dg, Kredit⸗Attien 199 50 199.50 Diakante kenm. 1844818 „ ——— 89.50 4 90,30 99.8004 90,50 99.50 3 00.50 o0 cd0“ 99.30 99.80 98.10 98.10 9780 97,80 0 96.— 98, RNachbörſe. Kfedlatzien 100 580, Dik⸗ e e 154,50, e 16%%. 1 5 (Telegr.) Nachb 6,Fuchs Wig Holbg. Hüttenh. Spinnerei 44. Heddernh⸗Kupferro. u. Sldd. Kabelw. Frkf.— 1030 Karlsx. Maſchtnenbau 108.—— 5 dene Bf.— 14.—— S88 a 120.— Berein ne, 78—— a Buckerfbr. Neantenß 16 Oeſt. Südha b 15 92 ag a 157 Baltimore und Ohio 107. Schantung⸗E..Akt. 1 4 Pr, gent. ⸗Bod. Gre G. v. 1908uf, 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1907uk. 44 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr⸗com. v. 1901 kob. 19 10 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 1908 unk. 1917 rere abgſt. 95.50 90%704% 85.80.4 — 99.—14 0 7 braſt 155 Hyp.⸗Pfdbr. E ou. 31 unkdb. 1920 39 8 8 455 722 8048 Siemens 5 Sinner Stettiner 5 Tonwaren 10 Ver. G 190 aftelber 546.— Ver, ttweiler 322.20 81 181 50 Wf. Dräht. Jangend, 155. Jae 195. K Weſt⸗Aftt WeſdeMe, — General⸗elnzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatth Maunhelm, 24. Mal. Londoner Effektenbörſe. Pariſer Börſe. Ausländische Effektenbörsen. Wien, 24. Mai. Nachm..50 Uhr. London, 24. Mat.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Paris, 24. Mai. Anfangskurſe. 23. 2 283. 24. 28. 2ʃ. 23. 2ʃ 3* 28. 24. 6854, Conſols 77% 771½ Premier 91%. 7, 1755, 23. 24.Kreditaktien 639.20 639.— Buſchtehrad B. 989 4 Reichsanleihe 790½% 791½ Randmines 6% 6% 9477 95 05 Chartered 35.— 35.— Oeſterreich⸗Ungarn 1991 1994 Oeſterr. Papierrente 92.— 92.15 7 13 4 Argentinier 86/ 86¼ Atchiſon comp. 108¼ 108/ Türk gooſe 1 5 5 Eata 507.— 510.— Bau u. Betr..⸗G.—.——.— 5 Silberrente 92.10 92.25 4 Ilaliener 93.— 33½ Canadian 2681% 20 Vangue Oltomane 684 688.— Golde 611.—611.—-, Goldrente 115.10 115.10 86¼ 86¼ Baltimore 110¾& 111— Nio Lints 195% 1 8 985— Ungar. Kredit 835.— 836.— Ungar. Goldreute 108.90 108.90 30— 31 Chikage Milwauke 108¼ 108.— 5 5⸗ 988 Randmines 159.— 160.— Wiener Bankverein 531.— 531.—„ Kronenrente 89.20 89.25 93.— 98.— Gaes com. 20— 195/ Tendenz: feſt. 5 1 viſta 117.95 117.95 17½% 17½ Erie 36½8 367¼ A Fürk. L.— 243.—]„ London 240.30 240.30 88.8 84% Grand TrunkIIIpreſ. 57% 57 Wiener Vörſe. 905.—973— Paris„ 95.58 95,60 , va boneun: 182, 1% Wien, 24, mal, Merm. 10 Uhr. Jrbmefthn 4 8 2 2% 2 5 e 9¼ 9¼ Miſſouri Kanſas 285⅛ 28ů% Kreditaktien 639 20 639.20] Oeſt. Kronenrenle 89.20 98.40] Holzverkohlung.Marknoten 117.95 117.97 27½ 27—Ontario 39 38¼ Länderbank 529.50 529.50 8 Papierrente 92——— Staatsbahn 732 70 734.— Ultimo⸗Noten 117.92 117.96 20% 20% Nock Jsland 27½ 27½ Wiener Bankverein 531.50 531.—]„ Silberrente 92.10 92.25 Lombarden 104.50 104.50 Skoda 733.— 729.— 89% 977 Southern 0 11477 113% e 103 20 16455 Ungar. ien 108.90 108.90 Tendenz: ruhig. 8785 1 i 9 291% barden 4. 5 4 Kronenrente 89.05 89. Saolbft 4% 4% Unton cvm. 114% 124½ Marknoten 11792 117.95 Alpine Ne 965.50 967.50 5 6¼%% Steels com. 71% 71¾8 Wechſel Paris 95.60 95.58] Skoda 736.— 763.— Moddersfontein 10% 10½ Tend.: ruhig. Tendenz: ruhig. Produkt D TOdn SnDOFTSez. Nerliner Rroduktenbürſe. Amſterdamer Börſe. Ncc wn dr 120 Benlin, 24. Maj.(Tolegramm.)(Produktenbör ſe). Mai.(Schluß an per Meter Preiſe in Mast pro 100 kg frei Berkin netto Kaſſe. 333ͤͤ 7 E porto⸗ und 24. 28.„ ee„„„„„ zolfrei 281.— 230.25J Mais per Ma!— 19. F in ſchwarz, weiß und farbig, 3 ull 225 25 225 25 für jeden Bedarf, Jürich 8 208.— 206.75 Sept. Nüböl Tend⸗ ruhig. 50 e 40 5 Verlangen Sie Muſter. G. Henneberg,— 70 0 5— 555—.— Kaffee Loeb. 52— 52— Leinöl Tend: feſt. uli 195.25 195.25 i 69.80 68 70 Wetter:—. Sept. 175.75 176.— 11—— untend —.——.— Spiritus J7oex loeo—-.— Sudap Ne odun enbörf per Mal 199.— 199 50 Weizenmehl 28.75 28.75 eſket Yr „ Juli 196.78 198.— Roggenmehl 29 Bndapeſt, 24 Mai. Setreldemarkt.(Telegraram.) Sept. 173.—174.— 24. 23. ee per 50 kg per 50 kg— ö Dariſer Produktenbürſe. VVVVVVV machf nssse elſefksudite ))GGCCCCGGT(T( 55 2 475 ½—— 455 70 9 15 1 17—RNoggen per 1915 00 ruhig ſtetig f bpfospenik GParis 0* 2 7——— 5 N5 185.35 19.40„ Sept.⸗Dez. 78— 78—Hafer uer 1——— ruhig 0 B EAERKE KAEEUHAEE us t. 929—— 926—— 25 25 95 25 J J 63 68 ½ Meis per 3 911—— feſt 908—— willig Niederlage: Josef Krebs, helm, Friedrichsfelderstr. 33 5 uni 64 ¼ 64 ͤ 920—— 913—— 22.— 20.—]„ Juli⸗Auguſt 64 ½ 64½ Kohlraßs Au guſt 18—— ſtetig 1790— ſtetig 10 f60„, Sevr⸗Bair, 62 6 Weter Regen Wie glänzt die Welt in Duft und Lonne, 3105 31.05]„ Mai 104 104 55 wie herrlich und wonnig iſt der Mail Aber haben Sit 3 9 1915 12 0 Aute 1005⁵. 955 Fiverpooler Börf E. nicht einen Bekannten, der nicht erkältet iſt und gar nicht „Juli⸗Aug. 27.15 27.80]„ Juli⸗Aug“ 96% 97 ½¼ weiß, woher er's hat? Erkältungen gibts eben in jeder Wü 25.80 25.80„ Sept. Dez. 89„ 88 3% Zin erpool, 24. Mai.(Aufange uſe.) 577 Jahreszeit und immer muß der Menſch auf der Hut und zur N 328. Nial loco 55 55 7 24 28. Abwehr bereit ſein. Die Abwehr, die ſeit 28 Jahren mit 38.15 38.20 1% 47% Welten per Jult 717¼ö8 ſtetig 7/8% ruhig Vorliebe benützt wird, ſind Jays ͤchte Sodener Mineral⸗ Junn 47% 47% „Juli⸗Ang. 36.50 36.60, Juli⸗Aug. 47— 47— 2 Ofe 706¼ Paſtillen, die man in jeder Apotheke, Drogerie oder Mineral⸗ Sepl.⸗Dez. 33.50 38.60 Dkt.⸗Jan. 35 7½% 35 /. Maßs vesc Jult 5/4% ruhig 5/5 ſtetig waſſerhandlung für 85 Pfg. per Schachtel erhält. 1195⁵ Talg 81 per Sept. 5/2%8 5/½ AAAATTTTfTTTTTTTT0T0e Berichtszeitung. Ein aufregender Vorfall ſpielte ſich am 22. März in der terhalleuſtraße ab. Die Eheleute Georg Worſter leben ſchon längere Zeit von einander getrennt. An dem Tage traf orſter ſeine Frau in der Güterhallenſtraße und fragte ſie, arum ſie nicht mehr zu ihm gehe. Als ſie ihm eine ablehnende Antwort gab. brachte er der Fliehenden von hinten drei ſchwere Stiche bei. Die Frau war infolge der Stichwunden 4 Wochen ang arbeitsunfähig. In Anbetracht der Rohheit der Tat und daß die Stiche feigerweiſe von hinten geführt wurden, ſprach das Schöffengericht gegen den Meſſerſtecher eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten aus. Aus dem Schöffengericht. Auf der Ortsſtraße in Ilves⸗ heim verprügltn am 17. März d. J. di Taglöhnr Valntin Makt ud Michael Löſchmann von dort den Taglöhner Butſchillinger, eil ex ihnen ein Mädchen abſpeiſtig machen wollte. Matt wurde zu 14 Tagen Gefängnis, Löſchmann zu einer Geldſtrafe von 20 M. berurteilt.— Der Fabrikarbeiter Ludwig Stritzel von hier geriet mit ſeinem Arbeitsgenoſſen in einer Fabrik auf dem Lin⸗ denhofe, dem Arbeiter Wilhelm Seitz, in Streit. Abends, beim Fabrikſchluß lauerte Stritzel ſeinem Gegner mit einem Kabel⸗ ſtück am Fabriktore auf und ſchlug ihm dasſelbe mehreremal auf den Stritzel wurde zu einer Geldſtrafe von 20 Mar Schamloſe Handlungen nahm der Taglöhner Ernſt Alfred rger im Hofe einer Wirtſchaft in der Mittelſtraße in Ge⸗ genwart einer großen Anzahl Kinder vor. Die unter Ausſchluß *Oeffentlichkeit geführte Verhandlung endete mit einer Ver⸗ —— des Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Mo⸗ ae Radmarder. Der 20 Jahre alte Schiffer Friedrich Weſ⸗ ermann von Bretzenheim entführte am 8. April vor dem Geſchäfte des Friſeurs Emil Jäger beſſen Rad im Werte von 30 Mark und bot es auf ſeinem Schiffe zum Verkaufe an. Jä⸗ ger war einer der Glücklichen, die ihr Rad wiederbekommen, ein Schutzmann brachte es wieder zurück. Weſtermann, ein gerichts⸗ bekannter Burſche, fand die vom Staatsanwalte beantragten 6 konate zu viel, der Mann habe ſein Rad ja wiederbekommen. Da er wohl nie das geſtohleneRad freiwillig zurückgebracht hätte, rte es mit dieſem Milderungsgrund und er wurde zu 4 naten Gefängnis verurteilt. Volkswirtſchaft. Lothringer Bangeſellſchaft, Metz. Nac dem Geſchäftsbericht dieſes Unternehmens, bei dem a. udwigshafener und Heidelberger Kapital inveſtiert iſt, m 32 der fortgeſetzt ungünſtigen Konjunktur die Immo⸗ en noch nicht verwertet werden. Dieſelben ſtehen noch mit 90 920 ark(Grundbeſie) und 485 168„(Gebäude), zuſammen mit 526 088 Buch und bilden damit das Hauptaktivum. Belaſtet ſind mit 242412 4 Sie waren ſtändig vermietet und brachten uſen. An Mieten gingen ein 21 140% Das Inventar konſtke ch Verkäufe auf 14 617„ reduziert werden. Der mit noch 18 900% uch ſtehende Steinhruch dürſte in Bälde realiſiert werden. Die Dampfſchreinerei ſoll ſelbſtändig gemacht und in eine beſondere Ge⸗ ſchaft eingebracht werden. Das hierzu notwendige neue Kapital ute jedoch noch nicht beſchafft werden es gelang, einige bedeutende e hereinzuholen und durch äußerſte uſpannung aller Kräfte wie araanilalariſche Mahnahmen den Fahresumſatz faſt zu ver⸗ 8 5— 18 doppeln. Das Ergebuis war denn auch günſtig, und es wurde ein Netlogewinn von 31879 erzielt. Die ganze Anlage ſteht mit nur 50 000 zu Buch, ſodaß Abſchreibungen kaum mehr vorzunehmen ſind. Vorräte der Schreinerei ſind mit 43 345 bewertet. Bei Debi⸗ toren ſtehen 230 110 aus; an Wechſeln und Kaſſe ſind wenige 1335¼ vorhanden. Von den laufenden Prozeſſen kamen wiederum einige teils durch Entſcheidung, teils durch Vergleich, zur Erledigung. In dem Prozeß mit dem Staat Luxemburg hat das Gutachten den von Seiten der Geſellſchaft gehegten Erwartungen nicht entſprochen; in⸗ folgedeſſen ſoll ein neues Gutachten eingeholt werden. Kreditoren haben 675 346 zu fordern. Hierfür und für die Hypothek waren 47726 an Zinſen zu bezahlen. Unkoſten und Ge⸗ hälter erforderten 6614 ¼, Steuern und Verſicherung etc. 3693&, denen an Einnahmen 53 019 gegenüberſtehen. Es ergibt ſich dem⸗ nach ein Gewinn von 20 272/ bei 1 250 000 Aktienkapital. Die aus dem Vorjahr übernommene Unterbilanz von 1129 165 er⸗ mäßigt ſich hierdurch auf 1108 893„ Der größte Teil des Aktien⸗ kapitals iſt als verloren anzuſehen, falls nicht aus dem beabſichtigten Verkauf der Dampfſchreinerei eine nennenswerte Summe erlöſt werden ſollte. O Zur Preisſteigerung am Autwerpener Gerſtenmarkte. Auf dem kürzlich errichteten Terminhandel für Gerſte in Ant⸗ werpen iſt in den letzten Wochen eine ſprunghafte Preis⸗ ſteigerung zu verzeichnen. Gerſte zur Mailieferung, die noch am 1. März 18,50 Fr. pro 100 Kg. notiert wurde, war am 1. April bereits auf 21,00 Fr,. geſtiegen und ſtellt ſich jetzt auf ca. 24,00 Fr., was einem Preiſe von 194,00% pro To. gleichkommt. Dieſe Steigerung iſt mit eine Folge der Dardanellenſperre, die es verhindert, daß die zur Erfüllung der Maikontrakte beſtimmte Ware rechtzeitig in Aut⸗ werpen eintrifft. Die Verkäufe befinden ſich in einer ſehr miß⸗ lichen Lage, denn der Kontrakt, den ſie mit ihren Lieferanten haben, gibt den Abladern die Möglichkeit, ſich auf Grund der Kriegs⸗ bezw. Blockadeklauſel ihren Lieferungsverpflichtungen zu entziehen, während ſie ihrerſeits natürlich keinſe derartige Be⸗ dingung geltend machen können, ſondern den Verkauf unter allen Umſtänden erfüllen müſſen. Sie haben ſich daher genötigt geſehen, lieferungsfähige Gerſte in anderen Hafenplätzen, in England, auch in Hamburg aufzukaufen und unter großen Koſten nach Antwerpen zu expedieren. Dabei iſt es fraglich, ob es ihnen gelingen wird, genügend geeignetes Material aufzutreiben. Hieraus geht hervor, daß die Lieferungsbedingungen des Antwerpeuer Gerſtenmarktes zu eng gefaßt ſind und den Verkäufern keinen genügenden Spielraum zur Erfüllung ihrer Kontrakte bieten. Es iſt nämlich nur lieferbar „Sſtd.rufſiſche oder Donaugerſte“, alle anderen Pro⸗ venienzen ſind ausgeſchloſſen. Selbſt nordruſſiſche Gerſte, die faſt immer erheblich voller und ſauberer iſt, wird zur Lieferung nicht zu⸗ gelaſſen. Der Konſum behilft ſich durch Heranziehen von exotiſchen Gerſten, indiſcher, perſiſcher, marokkauiſcher und anderen Ab⸗ ladungen, ſowie durch den Bezug der ruſſiſchen Ware die Oſtſeehäfen, die je nach Qualität um 20 bis 30½% pro To, billiger zu kaufen ſind, als in Antwerpen notiert wird. Der Antwerpener Schlußſchein läßt jedoch ſolchen Erſatz nicht einmal unter Vergütung von Minder⸗ wert zu. Wenn auch zugeſtanden werden muß, daß die an ſich enorme Preisſteigerung von Ruſſengerſte zuſammen mit der nicht vorauszuſehenden Dardanellenſperre die ungewöhnlichen Verhältniſſe in Antwerpen bedingt, ſo iſt doch dringend eine Reformierung der Beſtimmungen dahingehend zu fordern, daß andere gleichwertige Waren ebenfalls zur Lieferung zugelaſſen werden, damit Preis⸗ treibereien wie der vorliegenden nach Möglichkeit in Zukunft vor⸗ gebeugt wird. * In der Gewerkenverſammlung des Steinkohlenbergwerks Graf Bismarck begründete der Vorſitzende die Ermäßi⸗ gung der Ausbeute mit dem Streik und damit, daß die Löhne erhöht wurden, bevor die erhöhten Kohlenpreiſe in Kraft traten. Der März brachte deshalb nur 147 000 M. Betriebsüberſchuß; im April wurden aber 500 000 M. rein verdient, und der Gruben⸗ bvorſtand werde eine Ausbeuteerhöhung für das laufende Quartal — in Erwägung ziehen. Der Vorſtand teilte weiter mit, daß die An⸗ lagen derart ausgebaut und vergrößert wurden, daß die Zeche jetzt 3 000 000 To. Leiſtungsfähigkeit beſitzt gegen 1 734 000 To. Betei · ligung im Syndikat. Man ſtehe im Begriff, wenn das Syndikat die Förderung freigibt, an dem Mehrabſatz in ſtarkem Maße teil⸗ zunehmen und dadurch dauernd eine Mehrbeteiligung zu erwerben. Alles dente darauf hin, daß der Kohlenmarkt trotz der augenblick⸗ lichen flauen Tendenz recht guten Zeiten entgegengehe. Elſäſſer Mühlen⸗Werke Akt.⸗Geſ., Straßburg i. E. Bei der Ge⸗ ſellſchaft, die in einer Intereſſengemeinſchaft mit den Ilkkircher Mühlenwerken in Straßburg ſteht, war nach dem Bericht für 1911/12 der Abſatz gut, die Nachfrage rege und der Betrieb voll beſchäftigt. Das Warenkonto ergab 939 111 4(i. V. 903 744. Nach 130 684 (118 166 4) Abſchreibungen und 15 833(0) Abſetzung auf Dubioſe verbleiben bei auf 582 427 ½(655 371 ermäßigten Unkoſten Mark 224 861(132 573] Reingewinn, aus dem 6(5) Dividende laut Generalverſammlungsbeſchluß verteilt und 58 412(14 694% vorgetragen werden. Bei 2 Mill. Aktienkapital betragen nach den diesjährigen Zuweiſungen von 24 798 die Reſerve 70 156 Es ſtehen.62(.15) Mill. Kreditoren.05(.20) Mill. 4 Debitoren und.88(.10) Mill. Warenvorräte gegenüber. Im B Sjahre hat ſich die Geſellſchaft der Süddeutſchen Mühlenvereinigung G. m. b. H. in Mannheim angeſchloſſen. Die Ausſichten für das laufend⸗ Jahr werden als zufriedenſtellend bezeichnet. Konkurſe in Süddeutſchland. Karlsruhe. Firma W. Gaſtel, off Konkursverwalter Rechtsanwalt Dr. Fri un, Handelsgeſellſchaft. Aumeldefriſt 15. Juli. Prüfungstermin 30. Juli. Lan Georg Schulz 5, Reſtaurateur..⸗T. 23. Juni. .⸗T. 6. Juli. Dar m 0 5 Inh. d. Ja. Jac. Ringert Nachf..⸗T. 6. Juni, Pr.⸗T. 10. Juni. Mün n. Wilhelm Kirſchbaum..⸗T. 12. Juni,.⸗T. 4. Juli. ch e Straßburg(Elſ.). Gg. Jordzinski, Inh. e. Milttäreffekten⸗ geſchäfts..⸗T. 8. Juni,.⸗T. 17. Juni. Nüt In erg. Lazarus Turnheim, Kaufmann..⸗T. 29. Juni. .T. 10. Juli. Schiffstelegramme des norddeutſchen Clond, Bremen vom 23. Mai. D.„Prinz Eitel Friedrich“ angek, am 22. in Suez; D.„Derff⸗ linger“ angek. am 22. in Penang; D.„Friedrich der Große“ angek, am 22. in Newyork; D.„Goeben“ angek. am 22. in Nagaſaki: D.„Lützow abgef. am 22. in Southampton; D.„Prinz Ludwig“ abgef, am 22. in Penang; D.„Prinz Heinrich“ abgef. am 22. in Genna; D.„Kaiſer Wilhelm der Große“ abgef. am 22. in Cherbpurg; D.„Schleswig“ ab⸗ gef. am 22. in Funchal; D.„Brandenburg“ paſſierte am 22. Capes Henry. Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Maunheim. Oeſterreichiſcher Lloyd. Die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und aſſagierdampfer finden ſtatt: nach Venedig:„ 27., 29. Mai „Metcovich“; 26., 28. Mai D.„Graf Wurmbrand“; 24., 26., 28. Mai „Almiſſa“,. Nach Dalmatien: 25. Mai Eillinie Trieſt—Cattaro(A) „Prinz Hohenlohe“; 27.: Linie Trieſt⸗Spizza() D.„Brioni“; 28.: Eillinie Trieſt—Cattaro(A) D.„Prinz Hohenlohe“; 29.: Dalma⸗ tiniſch⸗albaneſiſche Linie D.„Adelsberg“.(& berührt: Pola, Luſſin⸗ piecolo, Zara, Spalato, Leſina, Gravoſa, Caſtelnuovo und Cattaro. B berührt: Pola, Luſſinpiecolo, Zara, Spalato, Makarska, Curzola, Gravoſa und Cattaro]. Nach der Levante und dem Mittelmeer: 28. Mai Linie Trieſt⸗Syrien D.„Maria Tereſa“, 28. Mai Eillinie Trieſt—Konſtantinopel D.„Bruenn“. Nach Oſtindien, China, Japan: 1. Juni: Linie TrieſtBombay D.„Semiramis“; 4. Juni: Linte Trieſt.—Shanghai D.„Koeber“; 10. Juni: Linie Trieſt-Kobe D. „Vorwärts“. 0 99925 — Die krauernden Hinterbliebenen, an die Kanflet deg unter⸗] Stävt. Hecennamt; lles kault Mannheim, Saarbrücken, München, den 21. Mai 1912.———— 2 5 Aufruf an die P bes Prinzipalität. 5 5 In dankbarer Anerkenuung, daß unſere Be 75 Rheinische Rilanzprüfungen. ſtrebungen von Jahr zu Jahr auf fruchtbareren Boden Buchhaltungs- u. Betrlebs-Orgaulsationen. fallen, wenden ſich die dem unterzeichneten Verein 125 Ligufdationen, Sanlerungen. angeſchloſſenen 22 Korporationen mit nahezu 6000 5 140 1 5 089 90-6 Vermögens-Verwaltungen Nen e chen n 5 Serlöse Gründungen. 20610[mit der höfl. Bitte, allen aufmänniſchen und tech⸗ 0 0 7, 28. MANHEAA Tel. No. 755. éutachten in Steuer- und Auseinander- uilce e e ee ee 9 9 setzu ghen. urlaub zu bewilligen. Iſt doch ein ſolcher Urlaub Aktlenkapital Mk. 1 500 000.—. Ringsehende Beratule 18 nicht nur für die Angeſtellten, welche aus geſundheit⸗ reibestrasse. Weltverzwelgte Bezlehungen zu Angelegenheiten. 5 lichen und ſozialen Gründen einer Ausſpannung 2 8 FTV dringend bedürfen, ein großer Nutzen, ſondern er Ich bringe zu Pfingsten grössere Partieposten Herren-Anzüge, , dient auch den Intereſſen der Prinzipale dadurch, daß welche ich gelegentlich billig erworben habe, zu einer verblüffenden — Die Dekämpfung der Schnaken⸗— die 1 mit neuer e 1170 0 5 175 2 freudigkeit und wärmerer Hingabe an die Arbeit zu⸗ 85 plage im Sommer betr. Meirat rückkehren Aufgrund des 8 87a.⸗Str.⸗G.⸗B. und der Ver⸗ igs ͤ ͤ— ordnung des Gr. Miniſtertums des Innern vom KxIz 2 90 Mannheim⸗Ludwigshafen a. Rh., im Mai 1912.— 15. Dezember 1910 wird für den Amtsbez tann⸗ Glickt b0 E 17 f5 Dor 5 einn ae iche Sie Verein ſür Erholungsurlanb u. Ferienaufenthalt 2 Entſchließung des Gr. Landes kommiffärs vom wünſcht in ſicherer u. gut—.B.— 55 d 5 11. April 1911 für vollziehbar erklärte Peſndle 50 Jahr. 56h. Be⸗ Kaufmänniſcher Verein Mannheim. 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Petrolenm uſw.) 15 9855 Metzer kirabel g0 kommen getroffen in welchen unſere Mitglieder ganz%n in Wasch- u. Wollstoff, jedes neue Fagon gießen. ien 2 Pfd.⸗Doſe 00 Pf. weſentliche niedrige Preiſe für ſich und ihre Familien 2000 Knaben-Anzüge vertreten. 8 d. Stehende Gewäſſer(Teiche, Baſſins, Gräben Kirſchen zu zahlen haben. Wir verweiſen auf die bezüglichen u. ögl.) in denen ſich keine Fiſche befinden, in den; 2 Pfd.⸗Doſe 90 Pf. Beſtimmungen in dem ſveben erſchienenen Nachſchlage⸗ 95 2 25 2 95 genannten Monaten monatlich mindeſtens 1 mal mit Erdb[(Reiſe⸗) Buch(8. Folge), das alle Mitglieder alsbald Preislage&: Efg. Mk. 8 Saprol, e zu Abergerſehf 2 Pfb.⸗Doſe.20.durch die Vorſtände zugeſtellt erhalten. 712⁵5⁵ 15 „., dagſchage⸗ Gieſe beaten..75.28.50.7/5% 8(Sackkeinen) zu bedecken und die Bedeckung ſo zu be⸗ erfriſch Kompott 7 5 5 feſtigen, daß ſie vom Wind nicht abgeweht herden kn⸗ 5 2 Pfd.⸗Doſe 70 Pf. Nachſchlage⸗ Reiſe⸗ Buches 8. Folge) 1 Sblte Klein dedeln 2. Junge Erbfen ſenthält wiederum die Adreſſen von über 200 empfehlens⸗ 8 de Oune Verbiadllehkell 2 5 ee Gemeinden ſich von der richtigen 2 Pfb.⸗Doſe 50 Pf. e usſ ac 99 re Aaſee ſowohl Sie die Riesenläger ohns Ferbmattewtens 2 rung der vorgeſchriebenen Maßnahmen durch für beſcheidene als auch höhere Anſprüche, und iſt— 75 beſonders dafttr beſtelte Perſonen vergewiſſern; ſie Auf die Pfingſtfeier⸗ferner zum Preiſe von 20 Pfa. beim gieſigen Ber⸗ dAusgabe grüner Marken. ſind berechtigt, das Begtießen mit Saprol u. dergl. tage empfehle: kehrsverein ſowie bei der Auskunftsſtelle für Land⸗—— ſelbſt auszuführen. aufenthalt, Mannheim, L. 3. 3 0 erhältlich. Letztere 8 8. 05 der un ee abends von—8 Uhr*———— 2 ſich bei der Nachſchau, daß die Verpflich⸗ an Mitglieder und andere Intereſſenten über Ferien⸗ tungen nicht, oder nur ungenügend erfüllt wurden, aufenthalt bereitwilligſt und koſtenlos Auskünft. Hausmeiſterſtelle Bürgermeiſteramt Bekanntmachung. ſo werden die Gemeinden die erforderlichen Maß⸗ Der Verwalt t 7 Die Erhebung der nahmen auf Koſten der Verpflichteten durchführen. N I5 3 ee Deidesheim. Beitrã ber felb. 4. e S506665666666566 fläbtiſchen Krankenguſtal verſicherd 35 Den mit der Ueberwachung und dem Vollzug der den in Mannbetu iſe dis] Na eN vorgeſchriebenen Maßnahmen betrauten Perſonen iſt, Neh Feeuks geaen Die Mannheimer Banboneon⸗Kapelle Eintracht Stene eines danemeiſtere tag. ben 24. mat fdb. S, verſicherun e ſofern ſie ſich genügend ausweiſen, das Betreten der konzertiert an den beiden Pfingſttagen Asbald zu beſetzen. Dem wiederholtſich dahier unſet Der Auszug der Hebrole Grundſtücke zur Erfüllung ihrer Aufgabe bei Tage in jeder Größe. 5 Stelleninhaber iſt in der den althergebrachten hi⸗ der ſelbſtverfichertenlein⸗ jederzeit zu geſtatten. Bevor ſie jedoch irgend welcheVorderſchlegel Hauptſache die Auſſicht ſtoriſchen Förmlichkeiten, meiſter von Mannßeim Maßnahmen vornehmen, haben ſie die Grundſtücks⸗ Pfd. 80 Pf. Im 40 Ur E 1 über das Dienſtperſonal die bereits ſeit 5 FJahr⸗ Käfertal, Neckarau, Wald⸗ beſttzer oder deren Stellvertreter in Kenntnis zu Ragout Pfd. 50 Pfg. und die Gebäulichkeiten, hunderten alljährlich wie⸗ hof und Feudenheim pro ſetzen. ſowie die Kontrolle der derkehrende tebergabe./II. Quartal 1912 8 8 5 191ler Den Gintritt frei! Lieferungen und die Aus⸗ 5 Ae e N 5 abe der Materialien über⸗ und öffentliche Berſteige⸗ Verſicherungsanſtalt der 1+ Weitere Anordnungen können durch das Großh. 4 Jes ladet höflichſt ein(24149! Wilhelm Rechner. 5 rung des ſüdweſtlichenBaugewerks⸗ Bezirksamt getroffen werden, insbeſondere kann die anſe—— berufsgenoſſenſchaft Anwendung eines als beſonders wirkſam erprobten 6 1n Bei ungünſtiger Witterung konzertiert die Beibefetedneec ea 6 Strafburg 1. 15 Iiegt 5 Vertilgungsmittels(8 1c und d) angeordnet werden. Cnten Kapelle Pfingſtmontag im Friedrichshof L. 15, 15, ungen iſt Ausfichk Iuf in Te er mäߧ 28 des Bauunfall⸗ 8 6 und bei freiem Eiutritt. 75 5 verſicherungsgeſetzes vom Ssbsesseeeneee elndng vorhanden. 20. Maf ds. Js. an während Gerichtszeitung. erbrach, 2000 in bar und einen Ring im Werte von 60% Bei Wirt] Das Schöffengericht verurteilte den Antivegetarianer zu zwel Refferk fielen ihr aus einer Kaſſette 450 ½/ bar in die Hände. 1909 änaui f iltt 25 3 Maunbeim, 20. Mal. Strafkammer J. Vorſ.: Land⸗ büßte der Wirt Diebl in der Klbplerſttaße durch ſie 550 4 ber, die Wochen Gefängnis Auf die Berufung des Verurteilten be *3 gerichtsdirektor Schmitt. 5 85 ſie aus einer Kaſſette entwendele, ein. Im Juni des gleichen Jahres ſtätigte das Landgericht die Strafe. R. ging eine Stufe höher Die verehelichte Chriſtine Sch, die aus dem vollen Lager bei Lehe] wurde ſie ertappt, als ſie einem Dienſtmädchen 17 ſtahl. Da manf und das Oberlandesgericht wies die Sache zur nochmaligen Ver⸗ Nr. 22192 J. Vorſtehende bezirkspolizeiliche Vor⸗ 85 is vor. 5 ſchrig arin chnge 28 d l entlichen Kenntuis. 8 Prima Tomaten pfund 30 pfa. 1 17 555 ee 8 5 d5 annuheim, den 23. Mai 1912. 21547. irekti ädtiſche 5 vor⸗ Büheene neen Spezialität: Vananen, Oraugen, Citronen, Wrenkenanfſakten ga⸗ 8d Seee, ke — n 2 1 2410 1 735 Das 2— Ein ubezg 5 22 12 15 Aadnen 22 Mat 1912. Waſchmaſchine faſt neu, Mat„ Sͤpesialität: 8 fr Bürgermeiſteramt: Wiſh bill. z. vert. 7 ee egehende Bacforelen Kadel's Südfrüchtehaus deltenden Wele N 1 100 5 JCCTTTTCTCC. 5 General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Abendvrarr) MNamherm, den 24. Mai 1912. Tante, Frau tägigem Leiden sanft entschlafen ist. Um Stille Teilnahme bitten Todes-Anzeige. Wir machen hiermit die traurige Mitteilung, dass 8 1 + 2 g„ Ass unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwester ung Ehristine Hasselberg Wwe. in nahezu vollendetem 67. Lebenszahre nach kurzem, zwei⸗ 24152 Zuwiderhaudlungen werden gemäߧ 87a.⸗ Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 00 oder mit Haft bis zu 14 Tagen e den 15. April 1911. Mannheim, den 5. Mat 1918. Großh. Bezirksamt Abt. III. in jeder Wrbſe ſtets 1525 ee e Keaſſen nden] 1 01 20 Lebende Hechte l. Aale 525 50 eräeletensprodukte Nheinſalm Für die Unterweiſung im praktiſchen Gebrauch 0 22 Stropaslegc apa. reib; leal dsehins f0e das Spre bprira ior igelnere Buros. N brika Serallgenedptes der den Pfivatgebrouch und die R. P maun Kohlen„las“, wird zu 3 Monaten Außerdem erhält ſie 1 Tag, einen gemeinen Lügner hieß. Gefäugnis verurteilt. weil ſie den Schutzmann, der ſie erwiſchte, Chriſtian K. erhob, als wegen einer e Hobfen Ponlets v. Mk.—.50 Suppen⸗ u. Ragout⸗ hühner, Jung⸗ Tauben. Sommer⸗Malta Matjes⸗Häringe. g. billigſt.Tagespreiſen.“ Delikateſſenhaus J. Kul 21,14, Tel 299. laufen. N 1, 3. Stock, Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Ange⸗ bote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer No. 33, 2. Stock vormittags zwiſchen ½8 u. ½10 Uhr koſtenlos erhält⸗ lich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannheim, 23. Mai 1912. Vergebung von Abbrucharbeiten. Das Wohnhaus Trait⸗ teurſtr. 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Der Haupt⸗Akt findet am ſelben Tage nachmit⸗ tags zwiſchen—6 Uhr die Fahrt nach Worms, Oppenheim, Mietzſtein, für Güter bis Rotterdam Auſchluß an die eeeeee Franz Kessler. zwei Wochen zur Einſicht der Beteiligten bei der Erg⸗ zugſtelle— altes Rathaus Litera F 1,5 Zimmer 14 offen. 726 Einſprachen hiergegen ſind beim Genoſſenſchafts⸗ Promenadedeck⸗ 80 abends. ſowie Tel. 240. aber ihre übrigen Diebſtähle nicht kannte, ſo ließ man ſie wieder Sie ging alsdann an einen andernOrt u. zwar nachpforzheim, Lay Goldwaren im Werte von ſich hier bei Frachtbriefe handlung an die Vorinſtanz zurück. lung, die heute ſtattfand, hatte zum aller Art in leder Anzahl ſtets vorrötig in de Dr. H. Haas'ſchen Bu Die wiederholte Verhand⸗ Ergebnis daß R. nicht Der 48 Jahre alte Kaufmann we Forderung von 50 an ſeine Frau gepfändet wurde, Einſpruch, in⸗ dem er behauptete, die gepfändeten Gegeuſtände ſeien Eigentum ſeiner Schwiegermutter. Zum Beweiſe deſſen legte er eine gefälſchte Rechnung vor und verſicherte vor Gericht in Form einer eidesſtatt⸗ lichen Erklärung, daß ſeine Angaben den Tatſachen entſprächen. Wegen Urkundenfälſchung wird auf 2 Monate Gefäugnis erkannt. Eine außerordentlich gefährliche Diebin erſchien in der Perſon der verehelichten Marie Herm geb. Junker, aus Unſernherrn vor der Strafkammer. Sie arbeitete nach einer beſtimmten Methode, indem ſie ſich als Dienſtmädchen verdingte, bei der erſten günſtigen Gelegenheit„aufräumte“ und mit der Beute verſchwand. So ſtahl ſie im Auguſt 1906 bei Konditor Schmitt in D 2 in Maunheim eine goldene Uhr, Broſchen, Ohrringe u. a. im Werte von 540 4. Im Jahre 1908 erbrach ſie bei einem Lehrer den Schreibtiſch und eignete ſich 220 4 an. erz 1908 hatte ſie bei Auktionator Seel eine Stelle angenommen. ſie aus einem Schrank, den ſie wegen Diebſtahls, ſondern wegen Mundraubs verurteilt wurde und zwar zu 2 Wochen Haft. Der 51 Jahre alte Zimmermann Reinhold Löffler, der vor einiger Zeit wegen eines brutalen Angriffs auf den Lehrer ſeines Sohnes zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt wor⸗ den war, hatte ſich heute wegen Beleidigung der Lehrer Spieß und Rümmele, ſowie des Schuldieners Debach zu verankworten denen er in einem Briefe an den Oberſchulrat, in dem er ſich beſchwerte, daß man ſeinen Sohn geſchlagen und in den Karzer geſteckt habe, alle möglichen Titulaturen gewidmet hatte Dieſe Stilübungen wurden mit 2 Monaten Gefängnis honorſert. Diebſtählen erwiſchen und wurde in Bern zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt und dann nach Deutſchland ausgelieſert. Zunächſt befaßte ſich hier das Landgericht in Ulm mit ihr und verurteilte ſie zu 1¼ Jahren Zuchthaus. Alsdann wurde ſie an Mannheim abgeliefert und hier wurde ſie heute zu einer Geſamtſtrafe von 7 Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Ehrverluſt und Zuläſſigkeit von Poltzei⸗ aufſicht verurteilt. §8 Mannheim, 22. Mai. Strafkammer IV. Am 13. Oktober v. Is, erwiſchte ein Meßgerburſche, der, während er einen Kunden in der Nähe beſuchte, ſeinen Naden in eine Hausniſche geſtellt hatte, den Verſicherungsagenten Auguſt R. dabei, wie er ein Stück Fleiſch im Gewichte von 5 Pfund dem Naden entnahm und damit auskneifen wollte. 4 Im März Hier erbeutete 10. Seite. General · Anzeiger(Babiſche Neueſte Nachrichten). (Abendplatt) Mannbeim, 24. Mai 1912 Studt Mannheim. Mai. Verkündete: 45. Gipſer Hch. Brunn und Juliana Kiſt. 15. Afm. Johann Menzel und Anna Baumeiſter. 15. Kernmacher Anton 15. Schmied Gg. Reittinger und Softe Pahl geb. 15. Maſchiniſt Eduard Lück und Karolina Büchler. Bankkaſſier Herm. Maſchinentechn. Karl Lud. Händl. Gg. Adler und Monteur Valent. 18. Müller Mich. Emmering und Eliſabetha Preiß. „Sthiffer Robert Hofmann und Anna Oßfeld. Kim. Felix Ehrenberg und Tille Schiffer. Roſa Rubin. Kalkulator Paul Thau und Kath. Breiling. Bäcker Ernſt Koch Bäcker Valentin Eiſendreher Aug. Vogel und Maria Köpf. Bäcker Karl Laug und Franziska Seebacher. 1. Hoboiſt Herm. Mayer und Magdal. Weber. 21. Metzg. Joſ. Boſchardt und Anna Wünſchel, 22. Schmied Gg. Specht und Lina Schmieg. 22. Tagl, Emil Boxberger und Anna Deffner. Mai Getraute: 8. Tapezier Herm. Halm und Theres Semmler. 8. Werftarbeiter Alois Kittel 8. Kfm. Joh. Engelhardt und Emma Batz. ummiarb. Jul. Mayer und Thereſia Rau. ., Städt. Arbeiter Gg. Schaidt und 8. Tabrikarb. Emil Braun und Berta Dengel. 8. Stukkateur Aug, Kreßer und Kath. Stittgen. 8. Tüncher Adam Schroth und Marie Kiefer. 8. Kondttor Eduard Olb und Helena Schorb. g. Milchhändler Adam Mvos und Frida Fritz. 8. Spengl. Raimund Bohnert und Maria Hanf. 8. Fuhrm. FIrz. Zick und Roſine Vogelmann. 8. Schutzm Herm. Weber und Kath. Haus. 8. Gipſer Michael Weiß und Regina Hemmerich. J. Maſchinenarbeiter Otto Sous und Maria Trunk. 21. Kellner Theodor Spirtz und Maria Meyer. 1. Bankbeamter Otto Henne und Liska Birkhofer. Mat eeee, Geborene: 1. Buchdrucker Joh. Gg. Moſer e. T. Anng Maria. Müller Peter Adolf Werner e. T. Gertrud. „Bäcker Alfons Stahl e. T. Maria Magdalena. 3. Hafenarbeiter Friedr. Karl Dötter e. T. Luiſe. Friſeur Gg. Hch. Mifller e. S. Karl Theodor. Inſtallateur Jakob Römiſch e. T. Elſa Helene. Schreiner Joh. Meichelbeck e. S. Jakob Hans. Raugtermeiſter Joh. Hch. Eirich e. S. Helnrich. Schloſſer Joſef Wettner e. T. Anna. Tagl. Joſef Korbus e. S. Herbert, Verſ⸗Beamter Karl Sch. Tagl. Jakob Kraft e. T. Johanna Berta. Weichenwärter Wilhelm Scherer e. T. Eliſe. 2. Gießermeiſter Eduard Anton Berlenbach e. T. Klara Thereſia. Metzger Karl Aug. Jäger e. T. Verta Eliſe. „Schaffner Wilhelm Dietzer e. T. Berta Kath. DTagl. Jakob Stephan e. T. Roſa. Maſchintſt Heinrich Hauf e. T. Maria Thereſia. Tagl. Hch. Zwirlein e. S. Oskar Johann. Schneider Adolf Friedrich e. T. Gertrud Lina. Zahnarzt Max Weinſtock e. T. Friederike Marga. Schneider Emil Hoffmann e. T. Ottllie. 2. Tagl. Ernſt Wilhelm Weißert e. S. Ernſt Wilhelm. Schloſſer Jakob Hübner e. T. Irma Hildegard. ohrer Eugen Damian Moritz e. T. Roſa. Kranenführer Philtop Kraft e. S. Philipp. 2. Maſchinenforme Heinrich Adam Mafscuhelder e. Mszug aus den Sinmbesumteregſſter für bie Huucke und Regina Valbach geb. Gauch. Leitz. Roſelius und Anna Drexler. 13 Fertig und Roſa Zimmermann. 25 Mechler und Eliſe Grünwald. 0 16. und Maria Feit geb. Fritzmann. 12. Kretzler und Dorotheg Faber. 5 Dekorationsmaler Jakob Schoot und Helena Altheimer. 5 und Klara Jochim geb. Kunz. 14 Roſalie Waſſerſuhr. 8. Schreiner Aug. Schemenau und Chriſtina Johb geb. Gattung. 15 . Betriebsingenieur Gg. Koſtelnik und Hedwig Matouſchek. 17. 8. Bautechniker Leonh. Kübler und Eliſab. Kreßer. 1. Privatm. Adam Herrwerth und Ida Rudiſchum geb. Knörr. 1. Offizier Wilh. Rotermund und Karoline Mayer. 1. Dekorationsmaler Bernh. Schmitt und Marg. Schreckenberger. 12. Maſch.⸗Schloſſer Beuno Garnreiter e. S. Arlur Paul. 19. Photograph Karl Friedr. Adolf Oswald e. S. Heinrich. 18 2. Juhrmaunn Karl Chriſtian Rickert e. S. Oswald Albert. 8 „Friſeur Eugen Alexander Boske e. S. Richard Eugen. 29. Maſchinenformer Julius Heringer e. S. Eugen Emil. 2. Poſtbote Gottfried Gottlob Hanemann e. S. Walter Chriſtian. „Friſeur Karl Auguſt Schlamm e. T. Anua Maria. Modellſchreiner Franz Joſef Schulz e. S. Heinrich Franz. Flaſchenbierhändler Franz ThomasHock e. S. Karl Franz. Tagl. Israel Moſick Krzepickt e. S. David Raphael. Bahngehilſe Karl Jakob Baumann e. S. Karl Otto. 5 15. 1 1 1 Schauſpieler Siegfried Lothar Liebenwein e. S.(ohne BVornamen).] 15. 1 1 1 Tagl. Andreas Barrzykowski e. S. Karl Hermann. Bildhauer Joh. Lauer e. S. Kurt Erich. 9. Maſchinenformer Valentin Zipperich e. T. Herta. 14. Bahnarbeiter Balthafar Ziegler e. S. Karl Friebrich. 14. Fabrikarb. Ludwig Kuapp e. S. Gottfried Georg. 14. Kaufmann Karl Böck.⸗S. Karl Heinz. 15. Tagl. Johs. Flörchinger e. S. Johannes Willi. 15. Wirt Franz Schuh e. T. Rofa Frida. 15. Buchbinder Karl Schneiderte. T Berta Roſa Amalie. 13. Hafenarb. Adam Fabian e. S. Oswald Wendelin Karl. 12. Kaufm. Meyer Salomon e. S. Alfred. 14. Bäckermeiſter Guſtav Burkardt e. S. Otto. Gärtner Karl Johann Scheefer e. T. Eliſabeth. 16. Ingenieur Friedrich Weber e. S. Friedrich. FJaktor Friedrich Karl Weiſenſeel e. S. Alfons Georg. 16. Kaufmann Chriſtian Schätzler e. T. 15. Schutzmann Paul Adolf Steudten e. S 1 S. Robert Andreas 13. Sprachlehrer Alfred Marlani e. T. Eliſab. Berta. 13. Rangierer Adolf Weiland e. S. Adolf Buchbrucker Ludwig Wilhelm Schleweis e. T. 20. Schreiner Andreas Römmelt e. S. Hermann Franz. 20. Maſchinenformer Wilhelm Edelmann e. T. Eliſabetha. 18. Stanzer Friedrich Ludwig Diehl e. T. Friederike. 16. Kaufmann Friedr. Paul Dittmann e. S. 15 16. Ausläufer Hch. Beckenhaupt e. T. Anna⸗ 8 14. Lokomotivheizer Emil Hch. W̃ 19. Spengler Konrad Doll e. T. Ekiſe Barbara. 16. Kaufmann Abraham Straus e. T. Marianne. Bademeiſter Albert Hauer e. T. Johanng Joſefine. 17. Hilfsſchaffner Valentin Helbing e. S. Georg. Linoleumleger Philipp Karl Küchler e. 0 0 17. Gipſermeiſter Auton Auguſt Roth e. T Maria Wil elmine. 48. Kutſcher Friedr. Grau und Pauline Münz. N 18. Bäcker Guſtav Oßfeld e. T. Maria Walburga. 8. Bunener Iſidor Jacquemai und Leonie Bouverat. 18. Bäcker Guſtav Oßfeld e. T. Auguſte Eliſabeth. (ee 13. Schloſſer Karl Eberle e. S. Karl Emil Friedrich. 20. Tgl. Heinrich Weick e. T. Erna Amalie. 8. Sattler Paul Kluge und Eliſabeth Wehrle. Mai Geſtorbene: 8 Gipſer Eugen Wieland und Karoline Böckenhaupt. 5 15. Lutiſe, T. d. Stauzers Emil Thürer, 8 M. 8. Gepäckträger Vinzenz Trützler und Marie Haberroth. 14. d. verh. Privatm. Sebaſtian Eberenz, 65 J. 13. Guſtav, S. d. Gußputz. Heinr. Wilh. Mück, 5 M 17. Roſa Frida, T. d. Wirt Franz Schuh, 2 T. 6. d. led. Schloſſerlehrling Ludw. Schröder, 16 J. Otto„S. d. Bäckermſtr. Guſtav Burkardt, 1 T. 15. Heinrich, S. d. Fabrikarb. Joſef Hanf, 2 J. d. verh. Eiſengießer Wilh. Burgard, 68 J. 15. d. geſch. Schreiner Pius Kraus, 52 J. 17. Anna Maria, T. d. Wirt Wilh. Dohm, 2 J. 17. Paul, S. d. Fabrikarb. Wilh. Friedr. Pfeifer, 12 T. 17. Karoline geb. Fellmoſer, mann, 60 J. 2. d. led. Nieter Heinr. Wahle, 32 FJ. d. led. Friſeur Ludw. Hartwig, 24 J. 18. Felix, S. d. Wirt Felix Haag, 4 Stbd. 18. Georg Ludw., S. d. Mechanikers Gg. Fiſcher, 3 M. 18. d. verh. Privatm. Ernſt Guſtav Emil Altmann, 59 J. Eliſabeth Auguſte, T. Ullrich, 3 M. Chriſtine Elſa, T. d. Schloſſ. Andreas Waldeckor, 1 F. 20. Erna Frida, T. d. Wagners Wilh. Juſtus Heß, 10 M. Paul Friedr., S. d. Kfm. Friedr. Dittmaun, 4 T. 18. H. verh. Landwirt Chriſtian Ludw. Fügen, 33 J. 129 20. Joh. Adam, S. d. Tgl. Joſ. Schmitt, 9 T. 18. Luiſe Karoline, T. d. Kanzleiafſiſt. Wilh. Länger, 3 M. Mathilde geb. Muſer, Wwe. d. Privalm. Peker Kelter, 76 19. d. verh. Kellner Karl Heinr. Wintz, 30 J. 20. d. verh. Privatm. Joh. Adam Gerlach, 62 J. Janſon, 63 J. 68 J. Dagobert Simon 58 J. 21. d. verh. Magaz.⸗Arb. Georg Wilh. Halter, 46 J. 21. Frauz Kaver, S. d. Gipf. Frauz Kaver Bucher, 1 J. Stadt Ludwigshafen. Mai. Verkündete: 15. Johann Steller, Tüncher und Chriſtine Wilhelm. Ludwig Monton, Kaufmann und Marie Thekla Röther. 5. Hermann Diehm, Kaufmann und Wilhelmine Weichner. Jakob Gläßer, Kaufmann und Anna Cöleſtine Rattinger. 5. Johann Georg Seelinger, Maurer und Anng Simon geb. Karl Echtle, Koch und Suſanna Large. 5 5 5 5. Philipp Bleyl,.⸗A. und Eliſabeth Schmidt, 7 7 zhann Hort, Pförtner und Berta 2 ertram. 3 8 f eeieeeeeeeee„Dam Baucdenz. Wal igabeb eene E C c —„ tere es, Frigdrich Dröll, 0 2! 16 Laufen Sit 1 leh 9 3 5 4 en fernspresher 460— gegründot 188. 163 50 im Chirurg. instrumente, Bandagen und Künstliche⸗Glieder Tauuring-Haus 1n Hraus Arnold, Duren, Fumelen, Gold und Slbertaren, 2 Bytilectrarite H 1, 8. 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Friedr, Karl Dötter, 8 T. bubert Wertz e. S. Erich Karl Ernſt. 21. Eliſaßetha geb. Weißenberger, Chefr. d. Lokomotivführers a. D. Auszug aus dem Standesamts⸗Negiſter für die zaul Otto Meyer, Metzger und Sofie Wilhelmine Stoll. 20. Robert Joſef Hofmaun, Schiffer und Anna Marg. Oßfeld. 20. Jakob Gimmy, Schreiner und Marie Sandi. 20. Paul Robert Ernſt Maurer, Eiſendr. u. Franziska Marg. Gſell. 20. Friedrich Oppelt, Eiſendreher und Kath. Morweiſer. 20. Oskar Müllherr,.⸗A. und Marie Barb. Marthaler. 21. Heinrich Becker, Bahngehilfe und Eliſabeth Reber. 21. Philipp Weber, Kaufm. und Pauline Wilha. Aug. Meidinger. 21. Engelbert Dorner, Packer und Anna Marie Stern. 21. Auguſt Wilh. Schüle,.⸗A. und Eliſab. Hahn. Mai Getraute: 18. Johann Georg Baier, Müller und Kath. Heißler geb. Hundinger 18. Wilhelm Weimer, Polſterer u. Dek. und Salomea Schott. 20. Johannes Heim, Privatm. und Eva Pfaff geb. Heibel. 21. Heinrich Dörr,.⸗A. und Marie Angelika Werner. Johaun Hoffmann, Bahngehilfe und Kath. Klein. Helmut. 21. Karl Ludwig Leiſt, Bureaudiener u. Magdal. Rauſch geb. Mantel. 21. Bernhard Friedr. Maiſack, Metzger u. Kath. Chriſtine Pabſt. Joſ. Lang und Hilda Dehoff. 42 870 Ker gart Beta e. T. Magdaleng Johanva. Mai Geboren e: Tagl. Jak. Roſchauer und Softle Heckmann. 7 Modenraßbändler Karl Oskar Kinzinger e. T. Herta Martha. 15. Bertha E* i ˖ Kfm. Friedr. Theis und Roſa Kromer. 17. Wöod Achteiner Chriſttan Gottfried Ortlieb e. T. Frida Petronella 12. Johunn Aunaes Maneef S a ne e Wie Ingen. Karl Stechmann und Valentine Weißenburger. 17. Wlrt Felir Haag e. S. Felix. 0 in Mayba 16. Erna Marie, T. v. Johann Maybach, Bureaugehilfe. 16. Anna Magdal. Chriſtine, T. v. Ludwig Guſtav Meiſter, Mechauik. Hermann, S. v. Hermann Frauk, Schloſſer. 15. Johannes, S. v. Friedrich Becher,.⸗A. 16. Kurt Erwin, S. v. Sebaſtian Poh,.⸗A. 20. Eliſabeth, T. 9. Eli T. v. Phili Li küüf S. Willi Johann Friedrich 5 v. Thilipp Link, Küfer. Wilhelmine Helene, T. v. Karl Hermann Heckel, Metzger. Heinrich Frauk, Hafenarb. T. v. Philipp Jak. Franckmann,.⸗A. 18. Irma Kath. Philippine, T. Mai Geſtorbene: 15. Joſef Römer, Sattlermeiſter, 79 J. Kath., T. v. Chriſtian Karl Beruhard Junkermann, 2 J. 16. Karl, S. v. Anton Biemüller, Mühlenarb., 9 M. 16. Otto Werner, S. v. Jerdinand Oſtermann, Tagner, 7 M. 5 50 17. Eliſabeth Weitzel geb. Decker, Witwe, 66 J. 115 Jugenieur Ernſt Kobleuz und Luiſe Grötzner. 18. Auna geb. Kmen, Ehefr. d. Uhrmach, Friedr. Fontaine, 32 J. 17. Marg. Siun geb. Degen, Ehefr. v. Heinrich, Nachtwächter, 72 J. . Bautechniker Anton König und Thereſia Ittemann. 15. Anna geb. Seitz, Ehefr. d. Kfm. Philipp Ludw. Meuton, 32 J. 17. Adam Metzger, Juvalide, 55 J. 1. Landwirt Friedr. Bohrmaun und Eliſe Ruf geb. Bühler. 12. d. led. Schloſſer Friedr. Sälzer, 22 J. 20. Paul, S. v. Emanuel Prochazka,.⸗A., 11 J. 18. Johannes Berkler, Bretzelträger, 83 J. 20. Wilhelm Karl, S. v. Valentin Eckler, Hafenarb., 10 J. 21. Andreas, S. v. Andreas Zittel, Magazinarb., 11 M. 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Das heißt, man findet, daß unſere Kultur ſich in einem Zuſtand fortſchreitender Verweichlichung und Erſchlaffung befinde, ſeit im öffentlichen Leben, in der Erwerbstätigkeit und auch in der Kultur der Einfluß der Frauen zu ſolch ſtarker Gel⸗ tung gekommen ſei; man ſpricht vom Sinken des männlichen Elementes auf allen Gebieten und prophezeit eine baldige Ent⸗ artung des Menſchengeſchlechtes, ein Verſinken in tatloſe Paſſivi⸗ tät. Nun iſt es allerdings richtig, daß die ganze ſoziale und wirtſchaftliche Entwicklung der modernen Geſellſchaft immer mehr von der aktiven, rohen Betätigung der ſogenannten männlichen Eigenſchaften abführt und jene menſchlichen Qualitäten fördert, die man als„weiblich“ bezeichnet. Mehr als von jeder andern Zeit gilt von der unſrigen das ſchöne Wort Leſſings, daß ſich die tätige Tapferkeit der vergangenen Kulturepochen bei uns in eine leidende verwandelt habe. Aber wenn man, wie es häufig geſchieht, deshalb von einer Entartung, einem moraliſchen Sin⸗ ken der menſchlichen Kultur im allgemeinen ſpricht, ſo erſcheint uns das denn doch ſehr ſtark übertrieben und auf einem Miß⸗ verſtändnis der weſentlichen Werte der Gegenwartskultur zu be⸗ ruhen. Zwei furchtbare Ereigniſſe der letzten Jahre haben uns gezeigt, daß dieſes paſſiwe Heldentum im Grunde keinen gerin⸗ geren ethiſchen Wert beſitzt als das laute und tätige, das man ja gerne als ſpezifiſch männlich hinſtellt, während Dulden und Lei⸗ den im allgemeinen als Haupttugenden der Frauen gelten. In dem großen rufſiſch⸗japaniſchen Kriege haben ſich ganze Regimen⸗ ter japaniſcher Soldaten mitſamt den Schiffen, welche die Hafen⸗ einſahrt von Port Arthur ſperren ſollten, ruhig in die Tiefe des Meeres verſenken laſſen. Und bei der ſchrecklichen Kata⸗ ſtrophe des„Titanic“ ließen die Männer auf dem Schiffe ohne viele Worte den Frauen und Kindern den Vortritt auf den Ret⸗ tungsboten und opferten ihr Leben ohne Kampf, ohne die rück⸗ ſichtsloſe Grauſamkeitt und Rohheit gegenüber dem Schwächeren, die bei ſolchen Gelegenheiten früher in ſy abſcheulicher Weiſe zutage zu kreten pflegte. Dieſe Art, ſich mit dem unabwendbaren Schickſal abzufinden, welches den Menſchen erhebt, indem es den Menſchen zermalmt“, wie Schiller ſagt, entſpricht eben dem Weſen der modernen Kultur. In gewiſſen Zeitintervallen wech⸗ ſelt die Form dieſes Weſens; es gibt zweifellos Zeitalter mit mäunlicher und ſolche mit vorwiegend weiblicher Die Kunſt, die ſtets das gekreue Spiegelbild der zeitgenßſ⸗ ſiſchen Kuktur war, zeigt uns dieſen Wandel beſonders dentlich. In der griechiſchen Kunſt herrſcht auf dem Gebiet der Plaſtik zu allen Zeiten, wo der Staat mit auswärtigen Feinden um ſeine Exiſtenz rang oder durch gewaltige Eroberungen ſein Ge⸗ biet erweiterte, die Vorliebe für ſchöne kräftige Jünglings⸗ und Männergeſtalten. Der Idolino in Florenz, die edlen und har⸗ moniſchen Bildniſſe von Ringern und Fauſtkämpfern aus dem vorchriſtlichen 5. i Jahrhundert ſind Beiſpiele dafür. Künſtler wie Phidias, Skopas und Myron ſtellen eine durchaus männ⸗ liche Richtung dar. Später, als infolge der Züge Alexanders und durch die Begründung der helleniſtiſchen Reiche im Orient eine gewiſſe Verweichlichung durch den ſteigenden Luxus zutage trat, bevorzugte man das Zarte, Liebliche und Weiche, und im⸗ mer mehr drangen Statuen und Bildniſſe von ſchönen Frauen und jungen Mädchen in den Bereich der plaſtiſchen Kunſt. Pra⸗ xiteles mit ſeinen Venusdarſtellungen, an denen die Künſtler aller Zeiten gelernt haben, ſteht am Anfang dieſer Entwicklungs⸗ reihe. Aehnlich iſt der Weg, den die Renaiſſaneekultur ging. In der Frührenaiſſance beherrſchen die Jünglingsgeſtalten, ſo der heilige Georg des Donatello, der David des Berocchio, aber auch eine große Zahl der Darſtellung männlicher Kämpfe in Fresko und als Oelgemälde den Geſchmack der Liebhaber; die Epigonen dagegen bevorzugen das Süße und Liebliche, immer mehr drängt ſich das weibliche Element vor— man denke nur an die Schule von Bologna— bis endlich die markige Kraft der Meiſter der Vergangenheit geradezu als Rohheit empfunden wird. Wir gehen wohl nicht fehl, wenn wir die Zeit, in der wir leben, eben⸗ falls als eine Periode der Verweichlichung bezeichnen; unſere Malerei und Plaſtik, beſonders aber unſere Literatur zeigt fe⸗ minine Züge. Aber das alles ſind nur Kulturformen, die das Weſentliche kaum erreichen. Dazu kommt, daß wir heute bei der Klaſſifizierung der Eigenſchaften als„männliche“ und„weibli⸗ che“ von ganz anderen Vorausſetzungen ausgehen als die vorige Generation. Das Verhältnis der Geſchlechter in Liebe und Ehe iſt viel kameradſchaftlicher geworden als früher; die Geſchlechter ſtehen ſich lange nicht mehr ſo ſchroff und ſo ſtark gegenſätzlich gegenüber als noch vor 30 Jahren; der Mann iſt in gewiſſer Hinficht weiblicher, das Weib ſozuſagen männlicher geworden. Wenn manche von uns darüber klagen, daß dieſe Wandlung den polaren Reiz der Geſchlechter geſchwächt und das gegenſeitige Be⸗ gehren, die naive Freude aneinander vermindert habe, ſo muß anderſeits betont werden. daß Mann und Weib als treue Ka⸗ meraden heute beſſere Kulturarbeit leiſten als je zuvor, da ihr Wirken in dem gleichen Sinne erfolgt. Laſſen wir uns alſo die Bezeichnung„Feminismus“ ruhig gefallen. Dem Tiefer⸗ blickenden iſt es klar, daß die als„feminin“ bezeichneten Eigen⸗ ſchaften durchaus nicht die ſchlechteſten ſind, ja daß ſie ſogar not⸗ wendige Kulturwerte für unſere Zeit bedeuten. Zedeutungsvolle Stunden im Rinder⸗ leben. Sitte, daß dieKinder nicht nur beim am Abend mit den Eltern gemein⸗ ſam ſpeiſen und erſt ſpäter, wenn das Abendeſſen vorüber und ſie ſich mit dem Vater noch etwas unterhalten, zu Bett gebracht werden. Da er mittags zu wenig Zeit hat, ſich ihnen zu wid⸗ men, ſo will er doch wenigſtens am Abend ihre Gegenwart ge⸗ In vielen Familien iſt es Mittagseſſen, ſondern auch nießen, ſich an ihrem kindlichen Geplauder erfreuen und ihren jelen Fragen ſtandhalten, und ſo wird es denn oft recht ſpät, 55 855 f Fegegeiſter zu Bett gebracht und die kleinen Plappermäulchen verſtummt ſind. Dieſes Zubettbringen geht dann meiſt ſehr ſchnell vor ſich, denn nun will doch auch die Mutter endlich zur Ruhe kommen, um ſich von des Tages Ar⸗ beit zu erholen und dem Gatten und ſeinen Intereſſen zu wid⸗ men. Mit dieſer Haſt beim Zubettbringen ihrer Kinder beraubt ſie ſich aber unbewußt um etwas Köſtliches; es iſt das Sicheins⸗ fühlen mit ihren Kindern, die nur zu willig ſind, ihr in dieſer Stunde alle ihre kleinen Freuden und Leiden mitzuteilen, bei ihr Belehrung zu ſuchen für das, was ihnen unverſtändlich blieb und das Glück ihrer Gegenwart, das ihnen nie am Tage derart voll und ganz bewußt wird, mit ganzem Herzen zu genießen. Hier wäre auch Gelegenheit, mit zarter Hand all das Un⸗ kraut zu jäten, das ſie den Tag über im Charakter ihres Kindes bemerkte und das Gute in Ruhe zu pflanzen, wozu ihr oft am Tage zu wenig Zeit blieb. Aus dieſem Grunde ſollte ſie ſich mit ihrem Gatten dahin einigen, daß am Abend bei ſeiner Heim⸗ kehr die Kinder ſchon zu Bett ſind. Ohne Schwierigkeit läßt es ſich durchführen, daß dieſe früher zu Abend eſſen, um nicht mit vollem Magen ſich niederlegen zu müſſen. Sonxange ſie ſpei⸗ ſen, bereitet ſie dann das Abendeſſen für ſich und den Gatten vor und nun gehört die ganze Zeit, die ihr bis zu deſſen Eintreffen bleibt, ungeſchmälert ihren Lieblingen. Kommt dann der Gatte, ſo wird dann ſeine Begrüßung zu⸗ gleich zum Gutenachtkuß für die Kleinen und beendet das lieb⸗ gewordene Plauderſtündchen mit der Mutter, die ſich nun voll und ganz dem heimgekehrten Gatten widmen kann, wofür er ihr jedenfalls vom Herzen dankbar ſein wird. Ein Spaziergang am Sonntag vormittag mit ſeinen Kindern, während die Mutter daheim das Mittagbrot vorichtet, bietet ihm dann Erſatz für das Abends ausgeſchaltete Beiſammenſein. So leicht iſt dieſer Wechſel einzuführen und kann demnach überaus ſegensreich für das ganze Familienleben werden. Die Kinder müſſen fühlen, daß beide Eltern nicht nur ſtrenge Er⸗ zieher, ſondern auch liebevolle Berater und die hingebungsvoll⸗ ſten Freunde ſind, die ſie beſitzen. Am Tage mit den vielen An⸗ forderungen, die er an die vielbeſchäftigte Mutter ſtellt, iſt aber nur ganz ſelten einmal Gelegenheit dazu, ihnen dieſes zu be⸗ weiſen, darum ſollte man eine Stunde am Tage wählen, in dem ein inniger Austauſch zwiſchen Mutter u. Kind ſtattfinden kann, und dazu eignet ſich keine beſſer, wie die Zeit vor dem Schlafen⸗ gehen, in der das Kind ruhebedürftig ſich in der Nähe der ge⸗ liebten Mutter voll und ganz bewußt wird und alle anderen ſtörenden Eindrücke völlig ausgeſchaltet ſind. Manchmal wird es ſchon genügen, daß die Mutter die Hand des ſchlaftrunkenen Kindes hält, oder ihm liebkoſend die Stirme ſtreicht; aber das darf nicht in Haſt geſchehen, wenn es beim Kinde Eindruck ma⸗ chen foll, ſondern es muß fühlen, daß ihm zu dieſer Stunde die Mutter ungeteilt gehört, ſodaß ihm ihre Liebe bewußt wird wie ſonſt nie am Tage. Eliſabe th Thielemann. 5—— Mein Rarl ſagt„** „Mein Karl ſagt::...— O, wie haßten wir dieſe Worte, die aus dem Munde der alten Franu gleich einem unerſchütterlichen Evangelium erklangen. Wir jungen ſtritten um die Wege zur Freiheit; einig waren wir nur in der Verachtung des ſinnigen „Frauen Lieb und Leben“. Und dann ertönte an unſerer Seite immer wieder dies Zeichen niederſten Magdtums! Dies„Mein Karl ſagt“, das ihren Meinungsäußerungen ſtets vorausging. Engherzig, einſeitig, haben wir ſie geſcholten. Was ſie äußerte, war ja immer recht klug; wenn ſie auch keine Tagesgötzen gelten laſſen wollte und Stellen aus alten Meiſtern anführte, die das Weltbewegende in verſtändigerer, edlerer Form geſagt hatten. Klug war's ſchon] Aber all ihr Fühlen und Denken erſchien uns nur als Echo des Gatten, der vorn im ſtillen Studierzimmer bei ſeinem Goethe, ſeinem Shakeſpeare, ſeinem Dante ſaß. Wir hatten die alte Frau innig lieb. Doch wenn er ihr zärt⸗ lich die Hand küßte und uns jungen zurief:„Meine Luiſe iſt des gabenreichen Himmels Geſchenk“, ſo wollten wir darin nur den altväterlichen Ausdruck der Dankbarkeit für treuſorgende Gatten⸗ liebe erblicken.— Erſt in der kummervollſten, lichtarmſten Stunde ihres Lebens erſchien ſie ſo vor uns, wie bisher nur einer ſie geſehen hatte. Der Tod war ins Haus gekommen und hatte ihr ihre Welt, ihren Karl, geraubt. Da wandelte ſich dies ſchwache Weib vor unſern Augen zur Heldin. Aufrecht und ſtolz trug ſie ihr Greiſen⸗ haupt, ruhige Heiterkeit verklärte ihre Züge. „Nicht im Grabe ſoll er modern; ſein Leib hat der Natur bis zur letzten Grenze gedient. Wie ein alter König ſoll er durch die heilige Flamme verzehrt werden.“— Das war ganz ihr eigenſtes Denken. Die Liebe hatte bisher alles in ihr zurückgedrängt; jetzt war ſie allein, und größer, und ſtärker als wir alle. Frei, königlich, ſchritt ſie ungebeugken Hauptes zur Halle, wo ihr Liebſtes auf ewig der Vernichtung verfiel. Die Aufgabe ihres Lebens war erfüllt. Treu und dankbar ſchlug ihr Herz allein der Erinnerung, welch uner⸗ meßlich reiche Liebe auf ihnen beiden geruht hatte. Nur einmal fand auch der Schmerz den Weg zu ihrem großen Herzen. Als alles vorbei war und wir wie früher zuſammenſaßen, da warf ſie an einer Stelle des Geſpräches ein:„Mein Karl ſagt! 5 Und da füllten plötzlich Tränen ihre Augen. Leiſe ſtand ſie auf und ging langſam, vom Alter gebeugt, in das kleine Zimmer, wo die vertrauten Bücher an der Wand lehnten, und wo ſein Geiſt ihr wieder nahe war. Horſt Schöttler. —8 Von den chineſiſchen Suffragettes. Auch das Reich der Mitte hat bekanntlich ſeine Frauen⸗ rechtlerinen, aber noch viel Waſſer wird den gelben Fluß hinabſtrömen, ehe das wirkliche Frauentum Chings dieſe ſelt⸗ ſamen Vorkämpferinnen überwunden und abgeſchüttelt haben wird. Renato Simoni, der in Peling lebende italieniſche Korreſpondent, gibt eine intereſſante Schilderung von der Rolle, die die Suffragettes im Reich der Mitte ſeit den Revo⸗ lutionstagen ſpielen. Wie die Männer haben ſich auch die Frauen erhoben. Es waren zwar nur ſehr wenige, aber ſie ſtammten aus dem Süden. Und der Süden iſt der große Hexenkeſſel, in dem alle Agitationen brodeln, Shanghai iſt das Dorado aller wortreichen Apoſtel. Und hier haben auch die chineſiſchen Frauenrechtlerinnen ihr Banner entfaltet. Die jungen Damen, die im großen Stile Feminismus importieren, ſind die Studentinnen, die japaniſche Univerſitäten oder ameri⸗ kaniſche Hochſchulen beſucht haben. Und an der Spitze der chineſiſchen Frauenbewegung ſteht auch eine Japanerin, die Frau Siſiaolo. In den letzten Jahren hatte man eine Frauen⸗ gruppe des Ton⸗Ming⸗Huei gegründet, eine Frauengruppe der „Geſellſchaft des Gegenſeitigkeitsſchwures“. Und viel wurde hier debattiert und noch mehr prophezeit. Als aber dann der Aufruhr losbrach, wurde aus allem großen Wollen die Farce. Die Frauen griffen zu den Waffen. Ein Amazonenkorps wurde Aus dem Buche„Weib, Wahn, Wahrheit“ im Verlag L. Staack⸗ mann⸗Leipzig erſchienen. gegründet, aber dieſes„Damenregiment“ hat der guten Sache unſagbar geſchadet. Es wurden keine Wunder der Tapferkeit geleiſtet, es ſchien, daß die weiblichen Krieger die Verwendung von Geſchützen beim Gegner aufs tiefſte verurteilten. Natür⸗ lich fürchtete man die Geſchoſſe, nicht den Tod; aber das Krat⸗ tern und Dröhnen explodierender Granaten geht auf die Ner⸗ ven. Und die kultivierten Nerven fortſchrittlich geſinnter Menſchen ſind fein. Die weiblichen Freiheitskämpferinnen konnten dieſen unangenehmen Spektakel nicht ertragen. immer Kugeln pfiffen und Geſchütze dröhnten, gebot ihnen das Feingefühl unauffälliges Verſchwinden. Der Ruhm der chine⸗ ſiſchen Amazonen wird erſt beginnen, wenn Kanonen und Ge⸗ wehre geräuſchlos funktionieren. Aber der Blamage folgte der Stolz. Man legte die Waffen nieder und veranſtaltete große patriotiſche Feiern für die auf dem Schlachtfeld gefallenen Töchter Chinas. In Wirklichkeit iſt nicht eine einzige von dem Damenregiment geſtorben, aber man ſoll nicht zu pedantiſch ſein. Die Zeremonie und die Feierlichkeiten waren ein unbe⸗ ſtrittener Erfolg, wundervoll waren die Reden. Und Reden ſind wichtig, beſonders für den, der ſie hält. Es war auch ein Glück, daß keine von den Kriegerinnen auf grünem Raſen ftel, denn noch harrten aller neue Schlachten. Und dieſe Schlachten wurden in Nanking geſchlagen. Die chineſiſchen Frauenrecht⸗ lerinnen ſpähten lernbegierig nach Europa und hatten bald ihr 0 Vorbild gefunden: die kriegeriſchen Londoner Suffragettes. 8 Infolgedeſſen wurde der Plan gefaßt, die Fenſterſcheiben und die heilige Geduld der Nationalverſammlung von Nanking zu vernichten. Die chineſiſchen Freiheitsmänner ſind in einer ſchwierigen Lage: ihr Kopf iſt ultraliberal, aber kein Meuſch kann für ſein Herz und ſeine Inſtinkte. Jahrtauſende lang hat man die Frau als ein untergeordnetes Weſen betrachtet: Um⸗ wälzungen der Gefühle vollziehen ſich langſamer als Ummäl⸗ zungen der Gedanken. Die diplomatiſchen Chineſen wurden auch dieſer ſchwierigen Situation gerecht. Man proklamierte: „Hoch die Freiheit, wir ſind Brüder. auch die Schweſtern. Den Frauen ſei das Stimmrecht gewährt.“ Aber ein wenig leiſer fügte man ſehr einſchneidende Vorbehalte an. Die Suffragektes ließen ſich nicht übertölpeln. Sie ſchrien und kamen am nächſten Tage in großer Menge wieder. Die Ver⸗ ſammlung wurde nervös. Der Chineſe iſt Philoſoph. Eine Frau, ſo ſagt er, iſt ſo viel wert wie die andere, aber alle beide zuſammen ſind gefährlich. Sind es aber drei, ſo rette ſich, wer kann. Die Nationalverſammlung von Nanking unter⸗ brach ihre Sitzung und verſchwand. Auf dem Platze aber ließ man Soldaten aufmarſchieren und verbot den zornigen Das Banner der Frauen wandte ſich daun zum die hier Wache hielten⸗ Miniſter haben mehr zu ſagen als die Suffra⸗ Sunyvatſen gegen Sitze und Bänke und vor allem geg 1 5 e Ch erkämpft haben. raurige an 5 5 iſt die Tatſache, daß die wirkliche Frauenbewegung in China durch ſolche Exzeſſe gefährdet wird. Und wohl in keinem Lande der Welt iſt das Schickſal der Frauen ſo hart und ſo unwürdig, wie im Reich der Mitte, und keine Frau bedarf ſo ſehr der Be⸗ freiung, wie die ſtille Chineſin, deren Schickſal es nun iſt, die Verbeſſerung ihres Loſes durch das wüſte Treiben exaltierter Studentinnen in Frage geſtellt zu ſehen. 5 1 7 5 2 5 5— Frauenbewegung und Perufe. Frauen in der amerikaniſchen Journaliſten⸗Hochſchule. Im Gegenſatz zu ihrem urſprünglichen Plane haben die Lei⸗ ter der von dem vor Jahresfriſt dabingegangenen großen Zeit⸗ ungs⸗Verleger Pulitzer geſtifteten Journaliſten⸗Hochſchule be⸗ ſchloſſen, die Anſtalt, die der Colombia⸗Univerſität angegliedert iſt, auch weiblichen Studenten zu öffnen. Bereits im kommenden September können die Frauen, die ſich den Journalismus zum Lebensberuf erwählen, die Vorbereitungskurſe im Barnard⸗Col⸗ lege beſuchen, die nach dem jetzt ausgearbeiteten Studienplan zur Aufnahme in die Journaliſten⸗Hochſchule einmündet. In dieſem Zuſammenhange iſt es von Intereſſe zu erfahren, welche Stellungen die Frauen in dem amerikaniſchenJournalismus ein⸗ nehmen. Während im Jahre 1870 im Zeitungsbetriebe insge⸗ ſamt nur 35 Frauen arbeiteten, betrug bereits im Jahre 1900 die Zahl der Journaliſtinnen 2193, mehr als 7 Prozent der Geſamtheit ausmachte. Die Statiſtik verzeichnet insgeſamt 30008 Journaliſten. Die Zahl der Frauen in anderen Berufen wie in der Rechtsanwaltſchaft und in der Aerzteſchaft iſt ungleich ge⸗ ringer; man zählt auf 114.703 Juriſten nur 1010 Frauen und auf 134000 Aerzte 7399 weibliche Doktoren. Am höchſten iſt die Zahl der Frauen unter den freien Schriftſtellern: von 5836 freien Schriftſtellern in Amerika waren im Jahre 1910 nicht weniger als 2616 Frauen. Eine obligatoriſche Mutterſchaftsverſicherung trat am 6. April ds. Is. in Italien in Kraft. Das Geſetz verpflichtet jede zwiſchen dem 15. bis 50. Jahre ſtehende induſtrielle Arbeiterin, ſich bei der Mutterſchaftskaſſe zu verſichern. Der jährliche Verſicherungs⸗ betrag in Höhe von 1 Lire für die Altersſtufe vom 15.—20. Jahre und 2 Lire für die vom 20.—50. Jahre wird halb von der Arbeite⸗ rin und halb vom Unternehmer getragen. Dafür erhält jede Ver⸗ ſicherte, ob ehelich oder nicht, bei jeder Entbindung oder Fehlge⸗ burt eine in zwei Raten zu zahlende Unterſtützung von 40 Lire, die nach der Niederkunft fällig ſind. Bemerkenswert iſt, daß die Unterſtützung nicht pfändbar iſt und beim Tode der Wöchnerin dem Kinde zufällt. 3 Das Autorrecht der Ehefrauen. Der nationale Frauenverband in den Niederlanden hat an das Juſtizminiſterium das Erſuchen gerichtet, anläßlich der bevorſtehenden Reform des Autorrechtes auch die Autorrechte der verhetrateten Frauen zu regeln u. in dem porliegenden Geſetzentwurf um Aufnahme folgender Beſtimmungen gebeten: daß die verheiratete Frau bezgl. ihres Autorrechtes befugt ſei, ohne Beiſtand bezw. Vollmacht ihres Mannes Honorar in Empfang zu nehmen und ihre Rechte zu vertreten, wie auch über das, was ſie bezgl. ihres Autorrechtes zu erhalten und zu forder hat, ſelbſtändig zu verfügen. * 3 Freitag von 10—11 Uhr und Montag von—4 Uhr Aus⸗ kunftſtelle für höhere Frauenberufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock. Verantwortlicher Redakteur: Julius Witte. 16. Setir G eneral⸗Anzeiger(Badiſche Neueſt 0 ger(Badiſch ſte Nachrichten).(Abendblatt) Mannheim, den 24. Ocat 914 4˙ B Staatsanlen oBauer. Sfadtsanlehen pon 1012 ö unkündbar bis 1. Ial 1030. 1 Zur Beltreitung der Hus 9 gaben für Silenbahn⸗lleubauten bat dle Kgl. Bauer. Staatsregierung ein ae ee e eeeee 1 0 »Siſenbahn⸗Hnlehen nherrlich ühliags- 5 im llennbetrage von IIIR. 30,000,000.— 1 00 er Frühlings-Aufenthalt. i andschaftlich schönste Stadt Deutschlands. 2 5 Im Sommer rois Hinden n. a. folgend 5 feemer zur Beltreltung von Husgab Schi 8 5 dden an 9 gaben für Jultizbauten, dann für Poltbauten, Telegraphen⸗ und Tele⸗ 85 af den, er mecne ae eund ene meucse. Fevgr 7 5 roße R VVVVVVVVVCVCVCVVVVVVVVCCC 5 0 5 Sdleh derfauene Jg 2bgtefege d, Foit.aneie 1 0 9 Elmelnles Anlehen 1 Sonder- Ausstellung von Frankentaler Porzellan 18. 1 7 4 Anfang Jull„Heidelberger Woche“. daeee dereee eee., * 1 nbllok des Sohlosses. 11 im Uennbetrage Don IIIk. 20 000 000 8 Allgem. Deutsche Photographische Ausstellung vom 14./28. Jull S 105 9 0 Groge Gartenbau · Ausstellung v. 14./28. Sept. Obst· enNe ee unkündbar bis 1. IIlai 1930 e Fremden lst J Wegeher e ung 25 g8sg f 20 pe 8 8 e eceee eine Fortsetzung der berelts bestehenden Baueriſchen Staats-Eisenbalinschuld, beziel · 75c Veele be Seselbebeßgbosdefen, Kist dug Neseetkag 25 dle Faalbesanpanmen, 89 855 Amanaaneeenbige Sewänrleisfung gesfellt und hlevon ersteres zuut. lrtn:nurt.Jren ur fircnni ftantirſirtat. l. 5 er im allgemeinen auf die Staatskonds ve 1. Nop 45 0 auf den Inhaber und sind mit halbſchrigen Zinsscheinen vom a enneeee „ f scher Hof, 1. elnschlleßlich, sowle mit einem Erneuerungsscheine versehen und in Stücke von ee e. Neifert Pentkon ab Nl. 10.—, Fflt, Gabler el u. Bellevue, Hauser I. R, schönste L. —— Autog Prachtvoll icht. W. R e Lage à. Sekloss. mk. 5000.—, 2000.—, 1000.—, 500.— und 200.— an ff 0 eingeteilt. 7 arten. Garten m. Terrasse. Zimmer v. Mkk..50 ch Die Sinlösung der Zinsscheine erfolgt: Victoria allererst. Ranges, In den Anis in Bayern: bei der Kgl. Hauptb 5 CCCC wailere eee 8 8 Au 212 Z Carl 2. P. des 8 Verwaltung, 85 Kgl 11 7 5 5 der facl. Staats Schuldlen- 150 da eee örrer K 5 zwar zurzelf en Kgl. Rentämtern, dann ausserhlalb Bauerns Baragee 10 20 f.ee in Frankfurt a..: bei der Dire städter Hof. kreierent: Lage, nahe d. Bahn, nan . etion der Disconto- 10 Betten von AIk..50 bis.50. Lift Pensl 3 langer Salge Gesellschaft, bel dem Bankhause von eagegtg üce— gte ee 1 f„kechts v. Bahnhof. Zimmer ab.50, Piners.50—.50. Fh. Rüb 5 355 bel der Direction der Disconto-Gesellschaft; C Am Urg: bel der Deutschen Bank Filiale Hamburg. Ritter histor. Haus, Sehenswürdiglkelt I. Ranges Die Schuldk ch Ammer von Nik..50 an. Großartige Restaurafionsräume. F. 15 uldperschrelbungen sind seitens der Inhab l Roter Hah Eine Kündigun der 5 leh nhaber un Ründbar. ̃ es n, erstes Bler- u. Welnrestaurant am Platze. Treffpunlt der 2. ute 0. bor gem 1. Inlal 10900 nlehen seltens der Kgl. Bauerischen Staatsschulden-Verwaltung kindlet 555 Nat 280 an. Gale Kich Eien 0 Statt; nucki diesem Tage richtet Sich di Ti Hg Nde kelnesfalls So, Hotel-Restaur. Zimmer.— Mk., Diners 130. Mk. Münchner der llefür maßgebenden Sesetze je Cilgung der Anlehen nach den Besflimmungen Fass. Fllener Bier. Graf 8. Well. 8 Die Unterfertigten haben obi am rechten Ausgang des Bahnhefes, Zimmer von Mk..— 2 Hnlehle iakl. Peusion von Mk..— an. Auto-G 1 f 4 und legen dleselben unter den nackstefienden Naeee Bauerlschen staatsreglerung ubemommen Radeh künt fü. Gat- Be benee ee Sree.. 34 „Restaur. vis--vis Schloß. Zim. 2 Mk. sw. Ernst. 2— Harrer id. Anlagen. Zimm, zur öffentlichen Zeichnung Tarte ae Fedete enben en dee 2+H 5 auf. ae 2 f. 0 Fcdst ab lll 2, Binem h 30 Bern.Hanhbaler Die Zelchnung kindet IIlittwoch, den 29 mai 1 95 Tanaguger Mere. Fettre U vee Erterae 0 er, Hotel, Wein- und Bier-Resta bel den untenstehend angegebenen Zel immer ab Ak. 2— e e n Zeichnungsstellen währen 11 Gut ec. Jainn Zeichnungsschelne können von den genannfen 175—707 0 üͤblicken Seschältsstunden statt. Vent Zne fl30 Pereief Lücbefer cbt gh e Cel Der Zelchnungspreis ist auf 100, 23% unter berrech 1 Seee ee ee ee Bei der Zelchnung ist auf Sriordern eine Kaufl 1e 17 der Stückzinsen kestg esetzl. Terneprecher dir. 9id. G. Frang een eeee 10 kuns eger, on von 3% des llennwertes in Bar oder in markt⸗ Sateemae Neer ee u, F ung, deren Böhe dem Ermessen jede de. en 0b e ebe Fe, Wele r el 5 Häbsche Fremdenzimmer. arbele, Spertaltgt„ Rorellen. sobald als möglich nach Schluss der Zeichnung furch saultcke gen„„ überlassen ist, erfolgt Aeientur egeert l, Wee, See Die Zeichner können die ihnen zugefeilten Betrdge 80 10. 2 7I Hitigung der Zelctiner. Sehloßg, Stadt u. Thieinebene, Station der Bergbaln, 18l. 258. ff— dles Preises abnehmen; sie sind jedoch verpflichtet,„Jun! I. Js. ab jederzeit gegen Zallung Sre u ne Pen Be- 8. Fbbte e Pe * e gratlis. f dle Bältte des zugeteilten Betrages um 10. Junl l. 9 eeeeeeeee und die andere Bälffe späfestens am 28 Lunl 1 E 5— ee e abzunehmen.— Zugeteilte Betrage bis einschllesslidi IIII Reet e eee,,,, Die Hbnah Sslick IIk. 5000.— sind sogleich ire en e e eeee 2 5 5 Neckartalbahn. Besitzer: E. nahme der zugetellten Stücke muss an derselben Stell geuct ungeten an orcnen e eeee bele E. Spec nommen hat. elle erkolgen, welche die Zeichnung ange⸗ S Nuennen an Flaten Penetenv.u. g u0 eeeh Sehönst. Erholungr- NHürnberg, MNünchien, Berlin, Frankfurt d. IIl., im IIl gsort am Platze, Pensſon v..— Mk, au. Teleph, 522. Bes. E. Hess 1. IIII di 1912. Königl. Bayeriſche Bank. Vereinsb 175 nurnb——» Bapelice Bppotketen- und Idecklebemm kinlen Koln. Leccnabr I Speiſebartoffen 8 Bayeriiche Vereinsbank. Bank für Pandel und Induſtrie geebnnege e ⸗ 0 er 1 Bayerliche Bandelsbank. Deutiche Bank.„Nek, 12000.— e eee uhachHesech 0 5 111 pfalziiche Bank. 5 der Disconto-Selellſchaft aug leden 75 Liegenschaften 8515 12 5 5„ ſteh. Mlerck, Finck& Cle. 55 Hochherrſchaftl. Billa aucg aae Inle. 85 mit Söſtplanta e ubehör, Zelchnungsſtellen in Ilannhelm: Bant fur Sandel und Indultrie Fillale.— Presd ber e 125 955 Zeld FFFIVVTVVVTCVTGVT0TT0TWTGT0T0T e Uge, ve e ae öee elchnungsſtellen In Hudwigshafen d. Rk.: Kontgl. Filtalbank,— bidleilche Bank u kaufen geſucht: aſer.Die ue Ligden S.be a 2 8 1 5 1 helle Waſcht de u. 5 chen Station der elektr. Bahn Badische Feuerversich— ETTTTTTTT 2285 f erungs Rankz. He ziflf 0 e 5 hat 12 gerä 1 Dilanz für den 3l. Dezember 191 gh au ghe erd l e e van. Passlva,. heie Hrdenenſ eh ut 2 Döllbaumen 2elg. Sorte 5 Pfl. Margarine Fedbebenspef Biekentlenäre.. M. 3099 30h.7 Kttenkegita! 0 000. eem 00do n. mit großem Ton groß. Nleg Näßere ertellt 13 5„„„„Iim nur beſſ geb. Geige 7 on groß. Alles Nähere erteilt ee e, e gef,;; e 2 2 9„5B. 5 5„ u. P. K. 8— 26 5 7 14 99999 en 8 5 8 8 Bake Hertgeuhe i 5 Waldparkſtr. 25a 4. 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