Wonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 vro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 pfg. Reklame⸗Zeile 2 986.20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: 5 Nr. 242. Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. ——...———————8—— Des Pfingſtfeſtes wegen erſcheint die nächſte Nummer Dienstag Vormittag. Unheiligen Geiſt haben wir genug in der Welt. Wir begegnen ſeinen Werken jeden Tag. Er bewährt ſich als ein Lebensvernichter! Weil er im Innern des Menſchen die Kraft des Guten in jeder Beziehung zu Grund richtet. Er tut es, indem er ſeinen Opfern vortäuſcht, daß er ihnen neues Leben gebe. Dieſe Täuſchung läßt ſich eine Zeitlang aufrecht erhalten, weil ſie mit einigen Begleiterſcheinungen verknüpft iſt, die den Menſchen Freude zu machen pflegen. Als da ſind: Freiheit, Ungebundenheit, Zügelloſigkeit, Selbſtändigkeitsdünkel. Aber langſam ändert ſich das Bild! Ein beſtimmtes Etwas tritt in das Daſein der betreffenden Menſchenkinder hinein, was man wohl am beſten als eine allgemeine Verſtimmtheit bezeichnen kann. Es iſt das trübſelige Mißgeſchick, in allem einen bitteren Tropfen zu finden, einen dunklen Flecken, eine Urſache der Unzufriedenheit. Da fehlen dann die dazu gehörigen Begleit⸗ erſcheinungen auch nicht. Es iſt ein allgemeines inniges Dar⸗ niederliegen, eine Verengung des Geſichtskreiſes, eine Lockerung und Auflöſung der Gemeinſchaftbande, eine Verflachung und Vereinſeitigung der Bedürfniſſe und Intereſſen. Wie wirs leider immer mehr in unſerm Volk wahrnehmen müſſen. Der Erniedrigung des ſittlichen Empfindens nicht zu gedenken! Da gehört wieder einmal heiliger Geiſt hinein! Viel heiliger Geiſt! Vielſeitiger heiliger Geiſt! Denn er iſt durchaus nicht etwas Dogmatiſches, etwas verengt Kirchliches, etwas pietiſtiſch Religiöſes. Er iſt vielmehr eine Kraft der Geſundung, die Fähigkeit der höheren Geſichtspunkte, die Freudigkeit eines ſelbſtloſeren Willens, die glückliche Erleuchtung aller Dunkel ⸗ heiten, die Verbindung des Getrennten, die Rückkehr aus der Verirrung, das tatenmutige Wiederdaſein bei den andern. Mit einem Wort: Neues Leben. Es kommt immer über den Menſchen etwas Beſonderes, wenn Pfingſten über ihm aufgeht. Aber er ſieht dann zu ſehr bloß in die Natur hinaus, und er beſchränkt ſich zu ſehr darauf, das friſche grüne Leben in Feld und Flur zu beſingen. Dichter und Nichtdichter wetteifern, Schönes zu ſagen über die wieder —————̃—̃ ̃ͤ— llk— Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; SSSSrrrprr——— AÄ———— Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. CTelegramm⸗Köreſſes „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.„ 341 Redaktion n Exped, u. Verlagsbuchholg. 218 eigenes Redaktlonsbureau in Berlin ee. Mannheim, Samstag, 25. Mai 1912. (Abendblatt.) * —————— ungefähr das Gleiche ſchreiben und reden, was ſie an Oſtern, ſieben Wochen vorher, auch ſchon geredet und geſchrieben haben. Wir wollen aber und ſollen eben hinaus über die Natur! Alle friſche Luft in Ehren! Und wenn ihr rote Backen bekommt, ſo ſeien ſie euch von ganzem Herzen gegönnt. Aber iſt das alles, was ihr von Pfingſten mit nach Hauſe bringt? Das Erwachen von etwas Heiligem iſt es, das wir euch wünſchen! Wir brauchen nicht nur geſunde Lungen, ſondern noch vielmehr geſunde Gedanken, geſunde Anſichten, geſunde Grundſätze. Eine geſunde Lebensrichtung! Was uns ruiniert, iſt viel weniger, richtig betrachtet, der Umſtand, daß wir von Fabrikrauch umqualmt ſind und daß uns der Großbetrieb der Geſchäfte aufgeregte Nerven ſchafft. Vielmehr unſere Unfähig⸗ keit, dieſen Dingen die robuſte Kraft einer geheiligten Weſen⸗ haftigkeit entgegen zu ſetzen. Aerger iſt geführlicher als Hunger. Und noch gefährlicher iſt es, wenn wir gegen den Aerger nicht das Hilfsmittel eines frommen Sinnes aufbringen. Einen andern Geiſt müßten wir haben! Und dieſer andere Geiſt iſt ohne den Zuſammenhang mit dem Ewigen nicht zu gewinnen. Der Himmel über uns und in uns ſollte ſich wieder einmal auf⸗ tun! Der Zug nach oben ſollte uns wieder ergreifen! Das Gefühl für das Heilige ſollte uns wieder in ſeinen Bann ziehen. Dieſer Geiſt iſt es, der lebendig macht. Hert von Schorlemer und das Das Zentrum hat es nach ſeiner erfreulichen Abſtimmung über die Wehrvorlagen ſehr 1 gehabt, ſich Wie von 5 alten Seite ſeiner konfeſſionellen Verſtändnisloſigkeit für natio⸗ nale Lebensintereſſen zu zeigen. Eben daß es ſich für den Poſt⸗ beamten noch eine Entſchädigung für die geſtrichenen Oſtmarken⸗ ulagen auf neun Monate abringen ließ, dann gabs beim Beſitzbefeſtigungsgeſetz für die Oſtmark kein Halten mehr. Ein Staatsminiſter katholiſchen Bekenntniſſes wagte Vaterland und Staatsnotwendigkeiten über Partei und Konfeſſion zu ſtellen, ohne um Erlaubnis beim Zentrum nachzuſuchen, und gar ein Schor⸗ lemer tat das, der Sohn eines Mannes, gegen den das Zentrum ſeinerzeit, als er für die Militärvorlage von 1893 ein⸗ trat, Exekution verhängte und den eigenen Dorfpfarrer beten ließ, damit er ſich zur Oppoſition des Zentrums bekehre — das war für die Herren des verhätſchelten Zentrums zuviel, ſie ſchickten einen Mann der ſchärſſten Tonart, den Abg. Marx gegen ihn, ließen ihm zu Gemüte führen, daß er aufgehört habe ein guter Katholik zu ſein, und begannen hundert Mann hoch einen Spektakel, daß die Hoffmann, Borchard, Leinert, Lieb⸗ knecht ſchmunzelnd Beifall klatſchten. Aber Herr von Schor⸗ lemer ſtand ſeinen Mann; die Erinnerungspille, die er ihnen Epordene Welt. Und ſie merken ſelten, daß ſie dahei ſo! Feuilleton. Pfingſtrofen. Von M. Kofſak. Jedermann kennt die Blume, welche man gemeiniglich „Pfingſtroſe“ nennt— nämlich die ehedem als Bauernblume ziem⸗ lich verachtete, heute aber, dank gärtneriſcher Kunſt, in zahlloſen herrlichen Varietäten vorhandene Päonie—; ob ſie aber mit der, von welcher hier die Rede fein ſoll, identiſch iſt, dürfte doch recht ſehr zweiſelhaft ſein. Zum mindeſten gehen die Anſichten der Forſcher auf dem Gebiet alter Volksbräuche hierüber beträchtlich auseinander. Wie es ſcheint, hat man den Namen Pfingſtroſe den verſchiedenſten Blumen gegeben, die in irgendeiner Weiſe dem „lieblichen Feſt“, dem zweiten, an Lenzes Ausgang ſtehenden Frühlingsfeſt unſerer germaniſchen Urvordern, verknüpft waren. Hierfür ſprechen viele alte Ueberlieferungen, vor allem aber eine, die von einem Volksſeſt handelt, welches zum erſten Male in Wien unter Leopold dem Glorreichen im Jahre 1230 freudig begangen wurde. Es führte dazumal den Titel Veilchenfeſt, denn wer am Pfingſtſonntag das erſte Veilchen auf dem Felde fand, bedeckte ez ſchützend mit ſeinem Hut und ließ es dem Herzog melden, welcher mit ſeinem ganzen Hofſtaate, begleitet von einer großen Zahl der Einwohner Wiens, unter Jauchzen und Muſik hinauszog, um das Blümchen zu betrachten und es von dem ſchönſten und ſittſamſten Mädchen der Stadt pflücken zu laſſen. Alsdann wurde ein, wie es in der Chronik heißt,„kreisförmiger Tanz“ aufgeführt, wozu man ein für den Zweck eigens gedichtetes Lied ſang. Da nun aber zu Pfingſten die Blütezeit der Beilchen meiſt porbei zu ſein pflegt, aus den Erlebniſſen ſeines Vaters zu koſten gab, war ſo pei bitter, daß das Zentrum nahe daran war, ihn und ſeinen ſchne digen Sekundanten, den freikonſervativen Abg. von Kard mit Gewalt am Reden zu hindern. Dabei überſah das Zentru gefliſſentlich, daß Herr von Schorlemer die Zuſage gemacht ha Katholiken in der Oſtmark in kompakter Maß anzuſiedeln, und nur vor der längſt erhärteten Da ſache nicht die Augen verſchloß, daß vereinzelt angeſiedel Katholiken in Gefahr ſind der Poloniſierung zu verfallen. D Zentrum wollte anſcheinend Agitationsſtoff haben, ſchrieb die„Germania“ ſchon am 22. Mai,„mit wirk katholiſchen Grundſätzen“ ſei die Betonung der Staat notwendigkeit nicht vereinbar, der Begriff der Staatsnotwendi leiten ſei„ein ganz vager und wechſelnder“, ſei identiſ dem jeweiligen Willen der Regierung.“ Hier läßt das Ze trum alſo wieder ſeine Maske fallen und zeigt, was ſeiner„grundſätzlichen“ Staatsfreundlichkeit auf ſich hat. nichts als Taktik. Daß aber damit nicht in einem Natio ſtaat, deſſen oberſter Grundſatz Schutz des deutſche Staatscharakters ſein muß, regiert werden kann, hat vor einiget Jahren ſchon ein Wiener Bruderorgan des Zentrums, die chriß lichſoziale„Deutſche Volksztg.“ bemerkt, als es den deutſ Ultramontanen ihre„nationale Geſchlechtsloſi keit“ atteſtierte. Darin hat ſich nichts geändert; denn die „Germania“ hat auch jetzt wieder die Stirn, den Schutz des Deutſchtums in der Oſtmark„einen fingier Begriff von Staatsnotwendigkeit“ zu nennen. Das genü und kennzeichnet das Zentrum. Hier klafft eine Kluft zwiſchen unbedingt nationalem Empfinden, wie ſie der katholiſch eee Miniſter von Schorlemer vertritt, und dem„eweils“ nalen Empfinden des Zentrums, das ſich nach 925 rückſichten und taktiſchen Parteivorteilen richtet. bwird ſich Daß bie Zentrumspreſſe unter ſotanen Umſtänden das merken müſſen. eine bodenlos niedertrüchtige Hetze gegen den preußiſchen Lan wirtſcheftsminiſter beghen 5 geaſeh ſich am Ende von ſ Um nur ein Beiſpiel anzuführen, ſo vergleicht die Poſtztg.“ ihn ſchon(in Nr, 114 vom 22. M Scheidemannz er habe„auf genau dieſelbe Art“ wie dieſt 25 Millionen Deutſche, nämlich die deutſchen Katholiken gegriffen, ſie quaſi als Deutſche„zweiter Gite“ hingeſtell ſch die gleichen Allüren zugelegt, die Bismarck zur Kulturka zeit ſich herausgenonunen und ſo fort ad infinitum 5 Imparität in der Oſtmarkenpolitik. Der Sprecher des Zentrums, der Abg. Klock unter lebhaftem Hört! Hört! ſeiner Partei die Tatſache daß von 19 570 Anſiedlern nur 658 d. h. 3,48 pEt. katho ſind. Das genügt dem Zentrum, um wieder über Impar und Kulturkampf zu klagen und das Geſchrei„Germaniſier iſt Proteſtantiſterung“ zu erheben. Angeſichts der klar liegenden Tatſachen iſt es ſchwer, noch an den guten dieſer Politiker zu glauben. Haben ſich doch unter de Katholiken „Augs wenn auch in der Form den echten gleichen, die bekrächtlich ſpäter erſcheinen als dieſe, den Anlaß zu dem poetiſchen Volksfeſt gegeben haben oder daß man in der Folge überhaupt ganz andere Blumen an ihre Stelle hat treten laſſen. Immerhin behielt das Feſt ſei⸗ nen von dem holden duftenden Frühlingsboten, dem Sinnbild der Beſcheidenheit, hergeleiteten Namen faſt durch ein ganzes Jahr⸗ hundert hindurch. Dann, zu Anfang des vierzehnten Jahrhunderts— das Datum wiſſen wir nicht— geſchah es, daß des Herzogs Otto III. luſtiger Rat, Otto Neidhard Fuchs, das Pfingſtveilchen fand. In ſeiner Freude ging er, ſtatt, wie es üblich war, ſeinen Herrn durch einen Boten hiervon zu benachrichtigen, ſelbſt, um ihn zum Pflücken der Blume einzuladen. Als dann aber alle an Ort und Stelle waren und Neidhard ſeinen Hut aufhob, ſah man, daß ſich nicht ein Veil⸗ chen, ſondern Unrat darunter befand. Ein paar Bauern hatten nämlich den Hofnarren belauſcht, als er das Blümchen entdeckte, und da ſie ihm feindſelig geſinnt waren, weil er mehrfach bei den Jagden durch ihre Felder geritten war und ihre Sagten zerſtört hatte und ſie ihm wohl auch die Gunſt des Herzogs neideten, ſo hat⸗ ten ſie ihm einen Poſſen geſpielt. Der Herzog und die übrigen An⸗ weſenden jedoch glaubten, daß Neidhard ſelbſt der Urheber des un⸗ feinen Spaßes wäre, und drangen voller Wut auf ihn ein, ſodaß er ſich nur durch die Flucht retten konnte. Als er indeſſen nach dem nächſten Dörfchen kam, erblickte er zu ſeinem Staunen ein an eine Stange gebundenes Veilchen— doch wohl das, welches er ge⸗ funden—, um das die Bauern jubelnd tanzten. Vom Jähzorn hingeriſſen, zog er ſein Schwert, fuhr unter die Menge und trieh ſie, nach rechts und links um ſich ſchlagend, auseinander, worauf er ſich ſein Veilchen herunterholte und es dem Herzog zu ſeiner Rechtfertigung brachte. Dieſer erkannte nun zwar, daß er ihn zuvor ungerecht verdächtigt hatte, aber ihn völlig wieder zu Gna⸗ Volke, die mit vielen anderen in der offenen Saaltür ſta Nicht weniger als drei Bauern waren von ſeinem Schw getroffen worden. Durch dieſes unſelige Ereignis aber war auf das ſchöne heitere Veilchenfeſt ein dunkler Schatten das Volk hatte die Luſt daran verloren, und um es nicht ga Vergeſſenheit anheimfallen zu laſſen, änderte man ſeine Jo und taufte es zuerſt in Augarten⸗, dann in Pfingſtfeſt um, Im Jahre 1325 jedoch feierte es als Roſenfeſt ei Wiederauferſtehung, Es war dazumal, als König genannt„Der Schöne, aus ſeiner Gefangenſchaft in Trauß heimkehrte, und beim Bewillkommnungsmahle in der Wiener Bt allen jenen dankte, die ihm in ſelnen Leiden beigeſtand Vornehmlich aber wandte er ſich dabei an ſeinen Bruder Otto er um ſeines hohen Mutes willen als„des deutſchen Adlers Zie pries und ihn aufforderte, als Lohn irgendeine Gabe von ihm verlangen. Dieſer aber winkte einer ſchönen Jungfrau aus neugierig die vornehmen Herren beim Gelage zu beobachten, na ihr das Roſenkränzlein, welches ſie auf dem Haupte trug, ab ſprach, es ſich ſelbſt aufſetzend,„mein Sinn iſt beſcheiden, lüſtet mich nicht nach Glanz und Ehre, ſondern nur nach d Kränzlein, dem heiteren Bild des Frohſeins, den ich um Land und Wappenſchild nicht dahin geben möchte. Es ſoll mich ſchmücken mein Leben lang und dereinſt, wenn mein Leih erkaltet iſt, begleiten ins Grab.“ Darauf erwiderte Friedrich;„Der lichſte von allen im Lande biſt doch Du, und von jetzt an ſollſt guch der Roſenbekränzte ſein.“ Dieſer Beiname blieb dem Her; Otto fortan für alle Zeiten, und guch auf den Bildern, die bon erhalten ſind, trägt er einen Roſenkranz auf dem Hgupt. innerung an den erzählten Verfall aber ließ ex das alte feſt als Roſenfeſt wieder exſtehen. Nur die ſchönſte Jungfrau der Stadt durfte die Pfingſtroſe pfläcken, den annehmen, konnte er doch nicht, da Neidhard, als er den ihm ſo muß man annehmen, daß entweder jene geruchloſen, ſehr hellen, angetanen Schabernack endeckt, Blutſchuld auf ſich geladen hatte. * zwölf eigens dafür beſtellte ehrſame Matronen aus der Sichgt Bewerberinnen ausgewählt und erhielt nach Beendigung de 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 25. Man. befunden. Iſt aber der katholiſche Anteil der Bewerber ſo gering, wie kann dann der Anteil der Anſiedler größer ſein? Gerade die Zentrumspreſſe iſt es, welche jahraus jahrein die nationale Arbeit des Anſiedlungsgeſchäftes heruntermacht und dadurch die Katholiken vor dem Zuzug nach dem Oſten abſchreckt. Das hindert dieſe Partei aber nicht, gleichzeitig wieder der Re⸗ gierung zum Vorwurf zu machen, daß ſie aus konfeſſioneller Voreingenommenheit verhältnismäßig wenig Katholiken an⸗ ſiedle. Daß„ein Unterſchied hinſichtlich der Konfeſſion bei den Anſiedlern“ gemacht wird, hat der Landwirtſchaftsminiſter Frhr. v. Schorlemer im preußiſchen Landtag offen erklärt. Aber nicht aus konfeſſionellen Gründen wird dieſer Unterſchied gemacht, ſondern aus nationalen. Denn Tatſache iſt, daß was auch ſchon der Landwirtſchaftsminiſter angeführt hat, die angeſiedelten Katholiken ſich ſchon der Gemeinſamkeit der Religion halber leichter mit den Polen amalgamieren, als die Proteſtanten, welche außer ihrer Nationalität auch die Konfeſſion von den Polen trennt Der Zweck der Anſiedlung iſt alſo bei den Katholiken vielfach in Frage geſtellt, um ſo mehr, als bei den Widerſtänden, welche die polniſche Geiſtlichkeit gegen die Errichtung neuer oder die Trennung alter Pfarreien erfahrungsgemäß erhebt, die Ein⸗ richtung eigener Seelſorge für deutſche Katholiken einer Menge faſt unüberwindlicher Schwierigkeiten begegnet. Die deutſchen Katholiken ſind dann vielfach auf polniſchen Gottesdienſt an⸗ gewieſen und werden ſo langſam verpoloniſiert. Außerdem koſtet auch die religiöſe Verſorgung einer katholiſchen Anſiedler⸗ gemeinde ein Vielfaches mehr, als die proteſtantiſcher Anſiedler, denen von der proteſtantiſchen Kirchenbehörde das weiteſte Ent⸗ gegenkommen gezeigt wird. Ferner werden die im Oſten an⸗ geſiedelten deutſchen Katholiken von den Polen, welche„polniſch“ und„katholiſch“ gleichſetzen, mit beſonderem Haſſe verfolgt, als „Amts“ und„Regierungskatholiken“ verläſtert. Trotzdem gibt es in der Oſtmark noch viele deutſche Katholiken, welche ihre Nationalität treu bewahrt haben. Aber da iſt es wieder das Zentrum, welches ſie gegen ihre andersgläubigen Volksgenoſſen und für die Polen politiſch mobil machen will. Niemals hat ſich das Zentrum um die Intereſſen der deutſchen Katholiken im Oſten, auch nicht um ihre religiöſen Intereſſen gekümmert. Ver⸗ langten einmal die deutſchen Katholiken irgendwo Gottesdienſt in ihrer Sprache, ſo wurde dieſes Verlangen vom katholiſchen Zentrum nicht nur nicht unterſtützt, ſondern die Bittſteller wur⸗ den verächtlich gemacht als ſolche, welche nur um einer politiſchen Demonſtration willen Gottesdienſt verlangten, tatſächlich aber den Gottesdienſt gar nicht beſuchen wollen. Die Folge war, daß ſich viele deutſche Katholiken des Oſtens in Gegenſatz zum Zentrum ſtellten und ſich in eigenen katholiſchen Vereinen zu⸗ ſannmenſchlolſen. aeeeere aeeeee eeere Deutſchland und England. Kolonialpolitiſche Verſtändigung mit England. Dr. Frhr. v. Mackay ſchreibt der„Deutſchen Kolonial⸗ zeitung“: Eine nähere kritiſche Würdigung der manchmal recht krauſen und weitſchweifenden Vorſchläge, wie die deutſch⸗ britiſche Verſtändigung auf dieſer Grundlage erfolgen ſoll, erübrigt heute; für ſie wird die Zeit gekommen ſein, wenn ſich die Vergleichsideen zu Anträgen von verantwortlicher Seite verdichten. Hier kam es nur darauf an zu zeigen, einmal in welcher Richtung die großen entwicklungsgeſchichtlichen Ziele der Kolonialpolitik aller Nationen und namentlich auch Deutſch⸗ lands liegen, ſodann, daß die Greyſchen Andeutungen inſofern, als ſie ſich in Parallele mit dieſen Tendenzen bewegen und als hier die Intereſſen und politiſchen Linien der beiden Gegner ideell wenigſtens gleichartig ſind, tatſächlich zu einer brauchbaren Grundlage der Verſtändigung hinweiſen; auch die britiſch⸗fran⸗ zöſiſche rnd britiſch-ruſſiſche Entente hat ſich ja aus dem Keim ſolcher kolonialpolitiſcher Einzelabmachungen entfaltet. Daß gleichwohl auch auf dieſem Verſöhnungspfad tauſend ſchwierige Hinderniſſe zu überwinden ſein werden, liegt auf der Hand. Wenn beiſpielsweiſe Deutſchland einen erſten zaghaften Schritt im Sinn der modernen interkolonialen Politik tat, indem es Kamerun aus ſeiner Umklammerung loslöſte, ihm Zugang zu dem größten Flußſyſtem Afrikas verſchaffte und damit die Vor⸗ bedingungen für eine Handreichung mit Deutſch⸗Oſt und die Entwicklung einer großen indiſch⸗atlantiſchen Handelsdurchzugs⸗ ſtraße ſchuf, ſo kreuzt ſich dieſer Plan in ſchwerverſöhnlichem Widerſpruch mit den britiſchen Ideen und Entwürfen zur Ver⸗ kettung Aegyptens mit Südafrika. Wenn ferner in London auch 0f0/// ³/—— Anter feierlichen Zeremonien aus einer Stiftung, die Okto für den] roſenfeſtes mit einem Kranz aus goldenen Filigranroß Zweck gemacht, einen Brautſchatz in Goldſtücken ausgezahlt. War es nun aber auch wirklich eine Roſe, die ſie am Pfingſt⸗ ſonntage pflücken mußte? Es gibt ja Roſen, die zur Pfingſtzeit Hblühen— an hohen Büſchen wachſende roſa Blümchen, die trotz ihrer Kleinheit dennoch durch ihre Bildung und ihren Duft zwei⸗ fellos erweiſen, daß ſie derſelben Familie entſpröſſen ſind, deren Königin die prächtige Zentifolie iſt— aber auf den alten Bildern, welche Szenen aus dem Wiener Pfingſtroſenfeſt veranſchaulichen, ſehen wir eine große Blüte, die ſich aun ziemlich kurzem Stengel nahe über dem Erdboden befindet. Auf einem Bilde, auf dem das Mädchen die Roſe in der Hand hält, macht die letztere überhaupt nicht den Eindruck einer natürlichen Blume, ſondern den eines Ge⸗ bildes aus Draht. Das nämliche trifft für den Kranz zu, mit dem geſchmückt, ein Porträt den Herzog Otto darſtellt. Es hat ja nicht an Leuten gefehlt, welche behaupten, daß die Nofen des Pfingſtroſenfeſtes Päonien geweſen wären, aber es iſt mit ziemlicher Sicherheit anzunehmen, daß ihre Anſicht fehlgeht. Die Sache dürfte ſich vielmehr ganz anders verhalten. Alle dieſe Pfingſtblumenfeſte— wir ſtoßen nicht etwa nur in Wien, ſondern an den verſchiedenſten Enden der Welt auf ihre Spuren— laufen, gleichviel aus welcher Wurzel ſie entſprangen, am Ende ausnahms⸗ 10s darauf hinaus, daß eine Jungfrau ausgeſtattet wird oder ſich den Gatten ſelbſt ausſuchen darf, ohne daß er das Recht hat, ſie zu⸗ krückzuweiſen— oder, um es noch anders auszudrücken— die Mume, die das Mädchen pflückt oder die man ihr gibt, iſt kurzweg eine Tugendprämie. Auf dem Bilde, auf dem die kurzſtenglige Roſe dicht über der Erde wächſt, iſt höchſtwahrſcheinlich ein ſym⸗ boliſcher Vorgang dargeſtellt, während die wie aus Draht gefloch⸗ tene Roſe in der Hand des Mädchens die goldene Tugendroſe iſt, welche man ihr überreicht hat. Was das Porträt des Herzogs Otto mit dem ſo unnatürlich wirkenden Roſenkranz anbetrifft, ſo dürfte er ſich wohl in ſeiner Eigenſchaft als Stifter des Pfingſt⸗ Belgien zu den kolonialpolitiſch unbefähigten, ſein Kongoſchutz⸗ gebiet zu den„beſitzfraglichen“ Ländern gerechnet wird, ſo iſt der Vater des Gedankens hier offenbar der alte überlieferte Haß gegen den leopoldiniſchen Freiſtaat— eine Verärgerung, von deren Uebertreibungen wir uns glücklicherweiſe immer fern⸗ gehalten haben und deren Eideshelfer zu werden gegenwärtig eine beſonders große Torheit wäre. Und wenn weiterhin gewiſſe Themſepolitiker, deren diplomatiſche Weisheit ſich in brutaler Machtausnutzung erſchöpft, unter Vergewaltigung der Kleinen die afrikaniſchen Schutzgebiete wie Steine auf dem Mühlbrett hin- und herſchieben möchten, bis ſchließlich Deutſchland und England als Spielpartner das ganze ſüdliche und mittlere Feſt⸗ land in zwei Hälften unter ſich zerlegt hätten, ſo können wir ſelbſtverſtändlich mit einer ſolchen Taktik nichts gemein haben: uns iſt jeder Fuß breit kolonialer Erde, den wir mit dem Blut unſerer Soldaten und durch die Aufopferung unſerer Kultur⸗ pioniere gewonnen haben, ein heiliges Gut, das nicht zum Gegenſtand eines willkürlichen Schachergeſchäfts gemacht werden kann, und eben aus dieſem Empfinden heraus wurden von uns ſeit jeher auch die Rechte der Schwächeren hochgeachtet und ge⸗ ſchützt. Endlich: daß in England in dem Augenblick, wo es das Fiasko ſeiner Ententenpolitik vor Augen ſieht und dieſe„aus⸗ einanderwickeln“ möchte, das Streben hat, uns in Afrika„einzu⸗ wickeln“, uns hier große, unſere ganzen Kräfte in Anſpruch nehmende Aufgaben zuzuweiſen, iſt von ſeinem Standpunkte begreiflich genug, mahnt uns aber zu großer Vorſicht, um nicht unnötig in Gegenſätze zu anderen Mächten um der ſchönen Augen Albions willen gedrängt zu werden und freie Hände in anderen Weltteilen zu behalten, wo vielleicht ſehr bald noch weit wich⸗ tigere Entſcheidungen über Schickſal und Vorrang der Groß⸗ mächte fallen werden als im ſchwarzen Erdteil. Polſtische Uebersicht. Mannheim, 25. Mai 1912. Verwilderung des religiöſen Tebens. Die„katholiſche Aktion“, die bekannte ſchleſiſche Gruppe des Zentrums, welche dieſe Partei noch mehr als bisher konfeſſionali⸗ ſieren will, hat ihren Mitgliedern das Gebet aufgegeben:„Hl. Jungfrau Maria, Königin der katholiſchen Aktion, bitte für Deutſchland.“ Die Kölniſche Volkszeitung nennt das eine„Ver⸗ wilderung des religiöſen Lebens“, einen Unfug der ſchlimmſten Art“.„Den Wortführern der katholiſchen Aktion“, ſchreibt ſie, „fehlt alles und jedes Recht, auf eigene Fauſt Gebete dieſer Art zu verordnen; ſie begibt ſich damit auf ein Gebiet, das, wie kein anderes der unmittelbaren und ausſchließlichen Leitung der kirchlichen Autorität unterſteht.—Dieſes Urteil iſt durchaus zu⸗ treffend. Es gilt aber nicht nur, wenn der Unfug von der miß⸗ liebigen„katholiſchen Aktion“ ausgeht, es muß immer und überall gelten, wo eine politiſche Partei ſich anmaßt, ihre welt⸗ lichen Intereſſen zum Gegenſtand religiöſer Uebungen zu machen. Es iſt noch nicht lange her, da hat in Siegburg ein Stadtver⸗ ordneter während einer Kongrevationsandacht in der Pfarrkirche zum Gebet für den Sieg des Zentrums bei den Stadtverordneten⸗ wahlen aufgefordert. Der anwefende Stadtpfarrer hatte jedoch dabei mit großer Entſchiedenheit erklärt, daß dies eine unzuläſſige Verquickung politiſcher und religiöſer Dinge iſt, ſo daß das Gebet nicht zuſtande kam. Was tat nun die Kölniſche Volkszeitung? Sie hat dem Stadtverordneten Recht und dem Stadtpfarrer Unrecht gegeben. Unter der Ueberſchrift„Mehr Logik“ ſchrieb die Kölniſche Volkszeitung:„Der Sieg des Zentrums kommt allen gläubigen chriſtlichen Elementen, Proteſtanten und Katho⸗ liken zugute. Sollte nun ein Katholik für den Sieg dieſer politiſchen Partei nicht beten dürfen?“ Damals ſollte für das Kölner Zentrum, das„nicht konfeſſtonell“ iſt, gebetet werden und da war dieſes Gebet ſelbſt⸗ verſtändlich. Jetzt aber, wo das Gebet der„katholiſchen Aktion“ zugute kommen ſoll, iſt es eine Verwilderung des religiöſen Lebens. Das Kölner Zentrum kann den Kampf gegen die „Eigenbrödler“ niemals ſiegreich zu Ende führen, ſolange es ſelbſt das tut, was es an dieſen verurteilt. Deutsches Reich. — Die Nationalflugſpende. Auch unſere Schuljugend nimmt erfreulicherweiſe lebhaften Anteil an der Bewegung zu⸗ gunſten der Nattonalflugſpende. In zahlreichen Schulen Deutſchlands haben en eingeſetzt, unter denen ſich vor allen Berlin und Hamburg hervortun. In Stutt⸗ malen laſſen. Trotz alles Geſagten möge man aber nicht die Pfingſtroſe mit jener Tugendroſe, die heute noch der Papſt austeilt, und die. Pfingſtblumenfeſte mit den üblichen Roſenfeſten des Mittelalters verwechſeln; die letzteren haben in ihren Formen viel Aehnlich⸗ keit miteinander, aber ſie ſind aus ganz anderen Quellen entſprun⸗ gen. Die Pfingſtblumenfeſte hängen alle mit dem alten Aber⸗ glauben oder Märchen von den„Pfingſtbräuten“ zuſammen. Was aber hat es nun für eine Bewandtnis mit dieſen? Es gibt dafür ſo viele auf hiſtoriſcher, wie legendärer Ueber⸗ lieferung fußende Deutungen, daß ich ſie unmöglich alle erwähnen kann, und mich begnügen will, ein paar ganz beſonders intereſſante herauszugreifen. Zum erſten Male begegnen wir dem Wort „Pfingſtbraut“ in einer faſt unverſtändlichen Sage aus jener Zeit, da Karl der Große die Heiden mit Feuer und Schwert dem Chri⸗ ſtentum zuführte. Unter denen, die ſich nicht taufen laſſen wollten, befand ſich auch eine vornehme wendiſche Jungfrau; als ſie dann aber auf dem Holzſtoß ſtand und dieſer auf des Kaiſers Befehl an⸗ gezündet war, trat plötzlich einer der Führer ſeines eigenen Hee⸗ res hervor und rief:„Haltet ein, ſie iſt meine Pfingſtbraut!“ Im ſelben Augenblick wich die Flamme von ihr zurück und Sonnen⸗ ſtrahlen, die durch die Wolken brachen, bildeten um ihr Haupt eine Art Heiligenſchein. Karl der Große aber ſah darin ein Zeichen des Himmels, er nahm das Mädchen felbſt an der Hand, brachte ſie ſeinem Heerführer entgegen und vermählte ſie ihm, worauf ſie freiwillg zum Chriſtentum überging. Viel bekannter, als dieſe eigentlich ganz ſinnloſe Geſchichte, iſt ein Vorkommnis, das in die Regierungszeit Katharinas II. von Rußland fällt. Gelegentlich der Reiſe, bei welcher ſie die berühm⸗ ten Potemkinſchen Dörfer ſah, fiel ihr ein kleines Mädchen auf, das abſeits von der ihr zujubelnden Menge am Boden hockte und ſbitterlich weinke. gart veranſtalteten Schüler des Realgymnaſiums einen lite⸗ rariſch⸗muſikaliſchen Abend, deſſen Reinertrag der National⸗ flugſpende zufließen ſoll. Möchten dieſe guten Beiſpiele unſere geſamte deutſche Jugend zur Nacheiferung anfeuern und ſie er⸗ kennen lehren, daß große Ziele nur durch das einmütige Zu⸗ ſammenwirken aller erreicht werden können. 2 242 Badiſche Politit. Die Lage der Waldarbeiter. Wilh elmsfeld, 24. Mai. Vor einigen Tagen fand im„Adler“ hier eine Verſammlung des Liberalen Volks⸗ vereins ſtatt, in welcher Herr Ratſchreiber Schmitt über die Verhandlungen in der Zweiten badiſchen Kammer bezüglich der Waldarbeiter berichtete. Ein großer Teil unſerer Waldarbeiter gehört dem Lib. Volksverein an. Der Vortrag wurde mit Bei⸗ fall aufgenommen. Die hieſigen Waldarbeiter ſind im großen u. ganzen zufrieden, denn der Gr. Forſtrat Könige⸗Heidelberg hat ſich jederzeit ſeiner Arbeiter angenommen und für dieſe ſo gut wie möglich geſorgt. Die Waldarbeiter haben nur den Wunſch noch, daß wenigſtens die Berufsmäßigen ſtändig beſchäftigt und auch den heutigen teuren Zeitverhältniſſen entſprechend ent⸗ lohnt werden. Die erwerbstätige Einwohnerſchaft von Wil⸗ helmsfeld beſteht zum großen Teil aus Waldarbeitern. Die Leute müſſen hauptſächlich im Wald ihren Verdienſt ſuchen, weil es an induſtriellen Unternehmungen fehlt und auch ſonſt keine Gelegenheit, Arbeit zu finden, vorhanden iſt. Hierauf möge ſeir⸗ tens der zuſtändigen Behörden ſtets Rückſicht genommen werden. Aus der nationalliberalen Partei. Pforzheim, 24. Mai. Die Generalverſammlung des nationallib. Vereins, welche durch den Vorſitzenden, Prof. Lang, begrüßte wurde, bot ein intereſſantes Bild über den Berliner Parteitag, über welchen Fabrikant Snedes in eingehen⸗ der Weiſe berichtete. Der Parteitag als ſolcher ſtand unter dem Zeichen der Einigkeit rotz des neu auftauchenden Ben⸗ nigſen-⸗Verbandes. Von größter Bedeutung war die Programm⸗ rede des Parteiführers Baſſermann, die den Verhandlungen die Richtlinie wies. Vor allem müſſe die nationalliberale Partei mehr in die breiten Maſſen des Volks hineinge⸗ tragen werden. Auch wurde die Kampfſtellung gegen die Sozial⸗ demokratie wie gegen das Zentrum näher beleuchtet. Für den Liberalismmus iſt bei all ſeinen verſchiedenen Schattierungen ein ſo breiter Boden im Volk geboten, daß man davan Abſtand nehmen ſolle, andere Anſchlüſſe zu ſuchen, ſo lange noch nicht unter den verſchiedenen liberalen Gruppen eine Einigung erzielt iſt. Dem Vortrag des Herrn Snedes ſügte der Vorſitzende noch einige Ergänzungen bei und erſtattete ſodann den Geſchäfts⸗ bericht, wobei der Redner bis zum Jahre 1909 zurückgriff. Den Kaſſenbericht erſtattete Privatier Karl Beckh, wonach die Mit⸗ gliederzahl des Vereins von 436 auf 472 geſtiegen iſt. In den hierauf vorgenommenen Neuwahlen wurde Prof. Lang wieder zum Vorſitzenden und Stadtrat Julius Gattner als deſſen Stell⸗ pertreter gewählt. Privatier Wagner ſprach der geſamten Vor⸗ ſtandſchaft für ihre aufopfernde Arbeit die gebührende Anerken⸗ nung aus, welche der Vorſttzende dankend quittierte mit dem Verſprechen, unentwegt in den eingeſchlagenen Bahnen weiter zu Saneriſche uud Pfülgtuze Munkrin. „ München, N. Mai. (Von unſerem Korreſpondenten) Im Finanzausſchuß der Bayeriſchen Abgeordnetenkammer war geſtern beim Kapitel Turnweſen auch der Wehrkraftverein Gegenſtand einer längeren Debatte. Dr. Pichker(Zentr.) verurteilte dieſe Einrichtung, die die jungen Leute nur vom Studium abzöge. Dem trat nachdrücklich der pfälziſche überale Abgeordnete Dr. Hammerſchmidt entgegen, der aus⸗ führte, Dr. Pichler ſtamme noch aus einer Zeit, in der über⸗ haupt noch große Abueigung gegen das Turnen beſtand; die körperlichen Uebungen dürften nicht eingeſchränkt werden, aber ſelbſtverſtändlich müßten Uebertreibungen vermieden werden. Die Aufgabe des Wehrkraftpereins ſei durchaus ideal. Auch der Kultusminiſter v. Knilling tro⸗ für die Beſtrebungen des Wehrkraftvereins ein und betonte, daß unſerer Jugend eine beſſere Pflege körperlicher üchkigkeit ſehr wohl tue und eine unabweisbare Fordevung unſerer Zeit ſei im Intereſſe der Wehrhaftigkeit des Volkes. Nach den Erfahrungen der Aushebungen nehene die Militärtauglichkeit nicht bloß in der Stadt, ſondern auch auf dem Lande immer mehr ab; die Schulverwaltung werde deshalb an den Lehranſtalten eine dritte Turnſtunde ein⸗ führen, die ſpeziell dem Turnſpiel dienen ſoll. Die Wehrkraft⸗ vereine hätten die durchaus ideale Aufgabe übernommen, die nach dem Grunde der Ansſchließung des Kindes und nach ſeinem Kummer erkundigte, ſagte man ihr, es ſei ein„Pfingſtkind“, das heißt, ein am Pfingſtſonntag gebore⸗ nes, ein ſolches aber, ſofern es weiblichen Geſchlechts ſei, zöge den Blitz an, woher man ſeine Nähe wie die Peſt ſcheue; mit Ausnahme des Winters dürfe es ſich weder in einem Gebäude, noch überhaupt in menſchlicher Nähe aufhalten. Die aufgeklärte Kaiſerin, der die armen Geſchöpfe, welche das zufällige Datum ihrer Geburt in ſolche üble Lage verſetzt hatte, leid taten, ſann über ein Mittel, ihnen zu helfen, und beſtimmte jedem Pfingſkkind aus ihper Pri⸗ vatſchatulle eine für ſeine Verhältniſſe ſehr bedeutende Summe als Mitgift. Von Stund an waren die Pfingſtkinder, die man nun⸗ mehr allgemein„Pfingſtbräute“ nannte, ſehr begehrte Partien, und niemand dachte mehr daran, daß man ſich durch die Gemein⸗ ſchaft mit ihnen in die Gefahr brachte, vom Blitz erſchlagen zu wer⸗ den. Die Ausſteuer für die Pfingſtbräute iſt bis über die Mitte des verfloſſenen Jahrhunderts hinaus ausbezahlt worden, dann hat man die Stiftung der großen Katharina anderen Zwecken über⸗ wieſen. Ob die Pfingſtbrautſchau im aſiatiſchen Rußland in irgend⸗ einer Beziehung zu der erzählten Geſchichte ſteht, vermag ich nicht anzugeben, ich weiß nur, daß man auch dort viel von den Pfingſt⸗ bräuten redet, und daß z. B. im nordöſtlichen Sibirien, in den Bergwerksdiſtrikten, die dazu ausgewählten Mädchen durch eine ihnen überreichte Blume gekennzeichnet werden. Dieſe iſt oft die Königin der Taiga, die blaßgelbe Polarlilie, ebenſo oft aber auch das Nü⸗Sabudka, das ſibiriſche Vergißmeinnicht oder das Blüten⸗ kätzchen der Salix bolaris, der hochnordiſchen Zwergweide. Merk⸗ würdigerweiſe wird die betreffende Blume, gleichviel welcher Gat⸗ tung ſie angehört,„Pfingſtroſe“ genannk. Da ich von den Pfingſtbräuten ſpreche, will ich noch die eng⸗ liſche„Whitsun⸗bride“ erwähnen, die auf eine höchſt ſagenhafte Vergangenheit zurückblickt und bis vor etwa fünf bis ſechs Jahr⸗ 85 * * 1 Mannheim, 25. Mar. — Mittel⸗ und Fortbildungsſchüler an Sonn⸗ unter Aufſicht ernſter Männer zur Stählung ihrer Geſundheit und zur Pflege vaterländiſcher Geſinnung weiterzubilden. Auch ein anweſender Vertreter des Kriegsminiſteriums trat warm für die Sache ein, und ſogar der pfälziſche Sozialdemo⸗ krat Hofmann wußte nichts gegen die Beſtrebungen des Wehrkraftvereins zu ſagen. Nur Dr. Pichler und ſeinem Freund Giehrl blieb es vorbehalten, am Schluſſe noch einige höhniſche Bemerkungen gegen den Vertreter des Kriegsmini⸗ ſteriums zu machen. Auch dieſer Vorgang läßt tief blicken! und Feiertagen Die Straßburger Kaiſerworte. Nicht ſpontan, ſondern wohlerwogend R. K. Paris, 25. Mai. Der„Matin“ bringt aus Straßburg die Nachricht ſeines Privatberichterſtatters, daß die von Kaiſer Wilhelm II. ge⸗ machte Aeußerung bezüglich der Einverleibung von Elſaß⸗ Lothringen in den preußiſchen Staat nicht ſpontan, ſondern wohlerwogen war, und zwar wohlerwogen im Schoße des Bundesrats. Bayern wäre geneigt geweſen, ſeine Zuſtimmung zu geben, unter der Bedingung, daß es von dem Teil der Er⸗ haltungskoſten der Straßburger Univerſität befreit werde und daß ſeine in Lothringen ſtationierenden Truppen zurückgezogen werden könnten. Dieſelben Privilegien wären Baden, Sachſen und Württemberg zugefallen. Das Terrain ſei ſomit ſondiert worden. Elſaß⸗Lothringen hätte zwei preußiſche Provinzen gebildet mit je einem Oberpräſidenten. Der Statthalter wäre verblieben. Die Nationalvertretung hätte aus zwei Provinzial⸗ landtagen beſtanden, die aus der allgemeinen Wahl hervor⸗ gingen, und beide hätten 30 durch indirekte Abſtimmung er⸗ nannte Deputierte in den Reichstag geſchickt. Dieſe Pourpar⸗ lers hätten in Berlin zur Zeit ſtattgefunden, als im elſaß⸗ lothringiſchen Parlament die Unterdrückung des kaiſerlichen Kredits von 100 000 Mark beſchloſſen werden ſollte. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 25. Mai 1912. Aus der Stadtratsſitzung vom 23. Mai 1912. Städtiſche Lokale werden überlaſſen: a) Dem Inter⸗ nationalen Guttemplerorden— Loge Neue Welt— der ehemalige Bürgerausſchußſaal für einen Vortrag am 7. Juni abends; b) der Freireligiöſen Gemeinde die Aula des Realgymnaſiums: zur Ab⸗ haltung von Sonntagsfeiern im Junt und Fult, ferner zur Fort⸗ ſetzung des Religionsunterrichts an die ſchulentlaſſene Jugend je⸗ weils Montags. Vergebhen werden: 1. Die Mobiliarlieferung für den Neubau des Straßenbahn⸗Verwaltungsgebäudes, Los J an Hch. Hornig, Los II an Emil Leger, Los III an Lorenz Brede, Los IV an Hch. Kerz. Die Mobiliarlieferung für das Direktorzimmer an J. Peter Speidel⸗ Neckarau. 2. Die Tüncherarbeiten für obigen Neubau: Los I an J Strickle, Los II an J. Blochmann. 3. Die Hofherſtellung zu obigem Neubau an H. u. J. Ludwig, hier; 4. die Schloſſerarbeiten zum Neu⸗ bau des Verwaltungsgebäudes für die Straßenbahn: Los J an Hein⸗ rich 6 Los II an Stutz u. Sommer, Los III an Aug. Schuſter und Joh. Lippert, Los IV an Joſ. Gerber; 5. dise Ausführung von 5 eiſernen Wendeltreppen für das Gaswerk Luzenberg und das Pförtnerhaus beim Elektrizitätswerk an die Firma Heinrich Huttel, hier; 6. die Ausführung der Einzelkloſettanlage in der Kirchgarten⸗ ſchule mit Spülung durch Flushometer an den Unternehmer A. Schmitt; 7. die Ausführung der Eiſenkonſtruktionen für die Rand⸗ ſteinveraunkerung der Jungbuſchbrücke den Schloſſermeiſtern Karl Stutz und Sommer, hier; 8. die Erd⸗, Beton⸗ und Mau perarbeiten für die Wegunterführung und den begehbaren Kanal unter der zu bauenden Straße in der Oſtecke des Krankenhausparks der Firma Bhler, hier; 9. die Lieferung von Hauſteinen für Sielbauten der Firma Arnold u. Söhne in Reiſtenhauſen a..; 10. die Lieferung von Pflaſterſteinen der Firma Kullgrens Enka⸗Uddevalla(Schweden]; 11. die Lieferung von Ranbſteinen dem Granitwerk Hemsbach in Heppenheim und den Odenwald⸗Granitwerken, hierf 19. die Lieferung von ca. 2 500 000 Zigelſteinen für die Sielbauten an die Vereiniglen Speyerer Ziegelwerke.⸗G. Speyer⸗Mannheim und die Firma Ge⸗ brüder Baumann⸗Altrip; 14. die Lieferung von Steinzeugſohlſticken an die Firmen Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld und Adolf Kloos, ier; 18. die Lieferung von Mauerſand und Baggergut an Jakob Gräff, hier; 16. die Lieferung von Eiſengegenſtänden für den Stelbau an die Firma Karl Biundo, hier. Dem Großh. Bezirksamt werden 2 Geſuche um Zurückſtellung vom und 7 IiBrtſchaftskonzeſſionsgeſuche befürwortend vorgelegt. Genehmigt werden 18 Geſuche um Ausſtand zur Zahlung rück⸗ ſtäudiger Umlagen und ſonſtiger ſtädtiſcher Gefälle. Einladung liegt vor von dem Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗ Verein Maunheim⸗Neckarſtadt zu dem Vortrag des Rechnungsrats Merkle aus Karlsruhe am 24. Mai 1912 über das Thema„Woran leidet der ſtädtiſche Hausbeſitz“. Mit Abramowitſch in den Tüften. Das Wrightflugzeng, wie es uns Abramowitſch am Sonntag hier vorführte, iſt das älteſte aller Flugzeugſyſteme, in⸗ dem bereits 1903 die Brüder Wright mit ihm Flüge von halb⸗ ſtündiger Dauer ausführten, Leiſtungen, wie ſie in Frankreich erſt 1908, in Deutſchland erſt 1909 geboten wurden. Leider hat das Wrightflugzeug heute nicht mehr die Verbreitung und An⸗ ˖J —9 1 General⸗Anzeiger, Bapiſche Neueser dtachrichten.(Abendblatt.) erkennung wie vor Jahren, und zwar nicht aus dem Grunde, weil es konſtruktiv von anderen Flugzeugen überholt wäre,— ſondern weil die Wright⸗Flugzeugfabriken don jeher mehr Wert auf Betriebsſicherheit, denkbar beſte Steuer⸗ fähigkeit und Stabilität, als auf Rekorde in Geſchwin⸗ digkeit legten. Da aber die Sportflieger in erſter Linie große Schnelligkeit verlangten und ſie eben die beſten Konſumenten der Flugzeuginduſtrie waren, iſt es klar, daß die kleinen Eindecker, mit übermäßig ſtarken Motoren dem etwas langſameren Wright⸗ flugzeug vorgezogen wurden. Natürlich iſt die Meinung, die Geſchwindigkeit der Wrightflugzeuge ließe ſich nicht ſteigern, völ⸗ lig falſch. Die Wrighis ſelbſt haben Rennflugzeuge gebaut, die 130 Kilometer Stundengeſchwindigkeit entwickelten. Ein ſolches Fahrzeug war es, das im vorigen Jahre als einzigſter Doppel⸗ decker die Konkurrenz mit Eindeckern um den höchſten Preis, den„Gordon⸗Bennet⸗Preis der Lüfte“ aufzuneh⸗ men wagte. Um nun noch einige Beiſpiele für die Leiſtungs⸗ fähigkeit der Wrightapparate anzuführen, ſei erwähnt, daß auf ihm in Amerika die bisher größte Höhe erreicht wurde, mit 4500 Meter, daß ferner ſchon vor 2 Jahren ein Dauerflug von 7 Stunden 20 Minuten zurückgelegt wurde, dem heute nur 3 Flüge zur Seite ſtehen und daß endlich die Ueberland⸗ flugrekorde(mit Zwiſchenlandungen) von 1950 und 2030 Kilomet. in Amerika(Durchquerung Nordamerikas) mit Wright⸗ flugzeugen geſchaffen wurden. Wer außerdem die tollkühnen Flugleiſtungen unſerer deutſchen, vor allem aber auch der ame⸗ rikaniſchen Wrightpiloten kennt und ſeit Jahren genau verfolgt hat, der kann behaupten, daß gleiches auf anderen Flugzeugen überhaupt nicht geboten werden kann. Am Sonntag war das Flugwetter ideal, eigentlich zu ideal, um dem Wrightflugzeug zu geſtatten, ſeine ganze Leiſtungsfähig⸗ keit zu beweiſen. Man muß bei Sturm dieſen Doppeldecker geſehen haben oder ſelbſt mitgeflogen ſein, um davon erzählen zu können. An Oſtern dieſes Jahres hatte ich zum erſten Male Gelegenheit, mit Abramowitſch aufzuſteigen. Es war ein ſtürmiſcher, trüber Tag, mit leichtem Regen. Boe um Boe jagte über den Flugplatz Johannestal, als wir zum Fliegerſchuppen gingen. Abramowitſch meinte zuerſt, es wäre beſſer, bis zum Abend zu warten, da ſich abends der Wind immer etwas legt. Da wir aber um 6 Uhr wieder in Berlin ſein wollten, wurde ſofort geſtartet. Keine 3 Minuten nach Oeffnung des Schup⸗ pens ſtieg Abramowitſch bereits in die Höhe, um zuerſt allein eine Runde zu fahren, und mich dann nach baldiger Landung aufzunehmen.„Wir werden ein bischen ſchaukeln“, meinte er, als das Flugzeug mit uns den Boden verließ. Direkt gegen den Wind ſtiegen wir ſehr ſchnell bis zu 150 Meter Höhe, um in dieſer Höhenlage die Kreiſe um den Flugplatz zu ziehen. Wie man im Meere über die Wogenkämme hinuntergleitet, ſo wogte unſer Flugzeug über die Böen der Windſtöße hinweg,—7 Meter dabei ſinkend. Aber wie aus Erz gegoſſen, ſaß der Pilot da, mit kleinen Handbewegungen die ſtarken Stöße parierend. Nun gings über die beiden Luftſchiffhallen hinweg über den Wald. Hinter der zweiten Halle fiel der Wind natürlich herunter und unſer Flugzeug mit. Es mögen 15—20 Meter geweſen ſein, die wir rapid fielen,— ein Moment, der nicht zum angenehmſten gehört, denn die Baumkronen wlnkten nicht ſehr einladend von unten herauf. Aber Abramowitſch mit ſeiner unerſchütterlichen Ruhe wußte auch hier ſofort richtig einzugreifen. Seitenſteuer und Verwindung ſtark einſetzend, drehte er das Fahrzeug faſt auf der Stelle herum, und nun flogen wir wieder gegen den Wind! Schnell war die verlorene Höhe zurückgewonnen und nun gings wieder über die Luftſchiffhallen zurück. Auch der Ab⸗ ſtieg ging gegen den Wind zuſtatten, und zwar ſo ſteil, daß das Flugzeug unten 45 Grad nach vorne geneigt war. Kurz über dem Boden warf er es wieder in die horizontale Lage und landete ſo glatt, daß ich das Berühren des Bodens ebenſowenig merkte, we am Anfang das Verlaſſen. Abramowitſch führte nachher noch allein einen Flug aus. an dieſem Tage die einzigen, die der Flugplatz zu ſehen bekam! Kein anderes Flugzeug traute ſich bei dem heftigen Winde her⸗ aus. Der Flug am Sonntag, zu dem mich Herr Abramowitſch in ſo freundlicher Weiſe einlud, da er meiner Bitte, mich mit nach Heidelberg zu nehmen, nicht entſprechen konnte, war natürlich überaus ruhig, da ja faſt gar kein Wind war. Nur über der Oſtecke des Luiſenparkes ſchlugen einige Bben von unten, ſelbſt in über 200 Meter Höhe gegen das Flugzeug. Aber als wir an der Oſtgrenze des Platzes die beiden Hürden und dann den roßen Baum vor der Tribüne überſprangen, ſchwankte das lugzeug auch nicht im geringſten. Es ſei noch darauf hinge⸗ wieſen, daß der N. A. G. Motor des Wrightflugzeuges am Sonn⸗ tag der ſchwächſte Motor war mit 45 Pferdeſtärken. Krieger u. Lübbe hatten 70 PS., Hall mit dem Sommer⸗Gindecker 100 PS. Mannheim kann ſich glücklich preiſen, ſolche Flugleiſtungen zu gleicher Zeit geſehen zu haben und ſo urteilen zu können, wie weit das Wrightſyſtem ſelbſt dem Eindecker überlegen iſt. Würde Abramowitſch einen 70 PS.⸗Motor einbauen, ſo könnte er wohl dieſelbe Geſchwindigkeit erreichen wie Krieger auf dem Jeannin⸗ Eindecker und die der Taube bedeutend überbieten. Seine drei Flüge waren 3. Seite. Mögen dieſe Zeilen dazu beitragen, dem vom techniſchen Standpunkt aus beurteilten beſten Flugzeug, dem Wright⸗ Doppeldecker, gegenüber den von den Rekkordleuten höher geprieſenen anderen Syſtemen, die gebührende Anerkennung zu ſichern. Roland Eiſenlohr, Dipl.⸗Ing. * Militärdienſtnachrichten. Oberſtl. Weber, in der 2. In⸗ gen.⸗Inſp. und Inſpekteur der 4. Feſtungsinſp., z um Komm. des XV. Armeekorps. Zum Komm. d. betr. Brigade ernannt: v. Gtzel beauftragt mit der Führung der 33. Kab.⸗Brig. * Poſtaliſches. Die Ueberlaſtung der Abend⸗ und Frühpoſt⸗ verbindungen Hamburg(.27) Göttingen⸗Frankfurt mit D 64 und der Bahnpoſt Frankfurt⸗Karlsruhe⸗Baſel in D 2 hat das Frank⸗ furter Bahnpoſtamt veranlaßt, ſeit einiger Zeit am Donnerstag abend zur Verarbeitung der jeden Samstag früh mit dem Basler .gZug über Gotthard⸗Brindiſt bezw. Neapel⸗Taranto zur Abſen⸗ dung gelangenden Auslandpoſten nach Aegypten, Oſtindien, Oſt⸗ aſien, Auſtralien und Oſtafrika beſonders geſchultes Poſtperſonal nach Hamburg zu ſenden, das die Auslandspoſt zu bearbeiten hat. Dieſe Poſt iſt ſo ſtark, daß das Perſonal neun bis zehn Stunden, alſo während der ganzen Bahnfahrt nach Frankfurt, zu arbeiten hat.— Infolge der Wiedereröffnung der Dardanellen für die Schiffahrt ſind die durch die Sperrung der Meerenge notwendig gewordenen Beſchränkungen des Poſtverkehrs mit der Türkei aufgehoben worden.— Vom 1. Juni ab iſt im Verkehr mit Bulgarien bei Poſtpaketen Wertangabe bis zum Betrage von 800 M.(1000 Fr.) zugelaſſen. Nähere Auskunft erteilen die Poſt- anſtalten. 5 5 * Der Abfutant der„Brigade Bredow“, Rittmeiſter a. D. Cuno von Klitzing iſt nach langem, gqualvollem Leiden in Homburg v. d. geſtorben. Der Heimgegangene wurde am 3. Auguſt 1844 zu Magdeburg geboren, woſelbſt ſein Vater als Major ſtand. Bereits 1864 und 1866 hatte der jetzt verſtorbene Rittmeiſter mit Auszeichnung gefochten, 1870 war es ihm aber vergönnt, als Abjutant der Brigade Bredow beit Mars la Tour mit ſeinem General allen voran gegen die Reihen des Feindes anzureiten. 55,7 Prozent hat damals die Brigade Bredows verloren, denn 18 Offiziere, 422 Mann lagen auf der Walſtatt, unter ihnen der jetzt verſtorbene Brigade⸗ Adjutant Rittmeiſter von Klitzing, den erſt nach 26ſtündigem Liegen auf dem Schlachtfelde eine franzöſiſche Ambulanz aufs nahm und nach Me brachte. 17 Wunden, darunter fünnf ſchwere, trug Klitzing davon, mehrfach überritten, litt er haupt⸗ füchlich noch lange an einem doppelten Schädelbruch. Erſt Mitte September wurde der nun zur großen Armee gerufene Brave aus der Gefangenſchaft befreit. « Von den engliſchen Flottenmanövern bringt die heute erſcheinende„Mannheimer Illuſtrierte Zeitung“ ein intereſſantes Bild von den zum erſten Male angeſtellten Verſuchen, Flugzeuge bei großen Flottenmanövern zu verwen⸗ den. Zum Tode König Friedrichs von Dänemark veröffontlicht ſie einige Porträts und Straßenſzenen. Auch ütber die Pariſer Modeſchau des Spätfrühlings auf der Rennbahn in Auteuil berichtet ſie. Die Porträts: Freiherr Marſchall von Bieber⸗ ſtein, Graf Paul Wolff⸗Metternich zur Gracht, Eugen Wolf, Johann Gottlieb Fichte und Johann Nepomuk Neſtroy vervoll⸗ ſtändtaen den aktuellen Teil. « Friedrichspark⸗Doppelkonzert und Beleuchtung. Allen den jenigen, welche an den Pfingſtfeiertagen keine größeren Ausflüge unternehmen, möchten wir den Beſuch des Friedrichsparkes emp⸗ fehlen. Der Aufenthalt im Park iſt z. Z. ein wirklich ſchöner und angenehmer. Die Anlagen repräſentieren ſich in ſchönſtem Früh⸗ lingskleide. Beſonderes Intereſſe dürfte die neu erſtellte Blume nuhr erwecken. Für die beiden Pfingſtfefertage für ſchöne und gute Unterhaltung Sorge getragen. Die bo ſtändige Grenadierkapelle gibt des Nachmittags und d Abends Konzerte. Das erſte Abendkonzert wird bereiche durch die Mitwirkung der beliebten Schwäbiſchen Sing⸗ pögel, ſowohl durch Vorträge klaſſiſcher Ehbre, als auch be⸗ ſonders auch ihre innigen, fein ſchattierten Volkslieder beſten bekannt. Für Pfingſtmontag abend iſt die Illumi⸗ nat ion verſchiedener Parkpartien vorgeſehen. Bei eintreten⸗ der Dunkelheit iſt eine große bengaliſche Beleuchtung vorgeſehen. Gine reich illuminierte Gondel wird unter den Klnägen eines Hornquartetts über den Teich fahren. *Geſetz und Wohltat wird zur Plage. Herr Domänenpäch. Ch. Vogler, Straßenheim, ſchreibt uns: In Nr. 219 Ihrer ge⸗ ſchätzten Zeitung bringen Sie unter der Stichmarke„Geſetz und Wohltat wird zur Plage“ über eine Gerichtsverhandlung gegen mich einen Artikel, zu dem ich als Intereſſent einiges richtig ſtellen möchte. Zunächſt bin ich nicht Milchhändler, ſondern Guts⸗ pächter. Nebenbei bin ich auch Milchprobnzent, eine Eigenſchaft, die beſonders in Mannheim eine Quelle permanenter Unannehm⸗ lichkeiten iſt; denn nirgends in meiner langjährigen landwirtſchaft⸗ lichen Tätigkeit habe ich derartige kaum durchführbare Beſtimmu gen, wie ſie hier für die Milchlieferanten eingeführt ſind, getroffe Ihr Artikel ſpricht zu Anfang von Milchpantſcherei und Fälſchere zehnten in einigen Gegenden des britiſchen Inſellandes durch Ueberreichung einer ſilbernen Roſe geehrt wurde. Es ſcheint alſo— um es noch einmal zu ſagen— aus allem, was ich hier an hiſtoriſchem und ſagenhaftem Material wiederge⸗ geben habe, der Schluß erſichtlich zu ſein, daß man die ſämtlichen Pfingſtblumenfeſte anderen entweder bergeſſenen oder mißliebig gewordenen Bräuchen aufgepfropft und ihnen als weſentlichſten 4 Teil die Wahl und Ausſtattung einer Braut in der Form einer Prämijerung von Tugend und Schönheit eingefügt hat. Das, worin die Prämie beſteht, ob Blume oder Geld, aber iſt die eigent⸗ liche Pfingſtroſe. Wir haben daher, ſtreng genommen, ein Symbol zu erblicken. Kunſt, Wiſfenſchaft und Leben. Die Sonderbundausſtellung in Köln. In Köln wurde die internationale Kunſt⸗Ausſtellung des Sonderbundes in der neuen Halle Aachener Tor feierlich eröffnet. Das Intereſſe der modernen Sammler an dieſer Ausſtellung, ſo wird berichtet, iſt ein ganz außerordentlich ſtarkes, und für die retroſpektive Abteilung ſind ſo viele und ſo bedeutende Werke von Vincent van Gogh(von dieſem nicht weniger als 100 Werke), Cs⸗ zanne, Gauguin und den Neoimpreſſioniſten Croß und Signae geliehen worden, daß hier zum erſten Male überhaupt ein um⸗ faſſendes und autoritatives Bild von dem Weſen der Kunſt dieſer Begründer der modernen Malerei gegeben wird. Namentlich dürfte die van Gogh⸗Ausſtellung, die ſich über drei große Säle er⸗ künſtleriſches Ereignis von internationaler Bedeutung werden. Ein muſikhiſtoriſcher Fund. n Magdeburg hat, wie man der Deutſchen Korreſpon⸗ densd ſchreiht, Dr⸗ 85 Engelke einen für die Muſikgeſchichte bedeutſamen Fund gemacht. Es handelt ſich um ein Heft kano⸗ niſcher Inſtrumentalſtücke aus der Lutherzeit, die von Luthers intimen Freund und Berater Johann Walter ſtammen. Zwei⸗ fellos iſt dieſes Heft das erſte beglaubigte Werk für Streich⸗ und Blasinſtrumente aus jener Zeit und dürfte eine große Bedeutung für die Beurteilung der vielen textlos überlieferten Stücke des 16. Jahrhundert shaben, da man dieſe früher ſämt⸗ lich für vokal gehalten hat. Der erſte Stadtkantor bon Magde⸗ burg, M. Agrieola, der Verfaſſer der berühmten„Muſica in⸗ ſtrumentalis“, hatte noch 1545 verſprochen, ſolche„Inſtrumen⸗ liſche Geſänge“ als Ergänzung zu ſeinem Lehrbu laſſen. Der Vorſatz iſt aber unausgeführt geblieben. Schon aus dieſem Grunde iſt der Fund des Walterſchen Werkes dop⸗ pelt freudig zu begrüßen. 8 Wie berühmte Muſiker üben. Der Fernſtehende kann ſich kaum einen Begriff von der gewaltigen Arbeit und Willenskraft machen, die ein Künſtler, wenn er die Höhen des Ruhmes erklimmen will, aufwenden muß. Die exzentriſche Art der Veranlagung, die von vielen Muſikern an den Tag gelegt wird, zeigt ſich oft ſchon in der Art, wie ſie üben. Einer unſerer berühmteſten Muſtker, der ſich in ſeiner Kleidung wie ein Dandy ausnimmt und ſtets mit Juwelen bedeckt iſt, wenn er vor das Publikum tritt, kann z. B. nur im tiefſten Neglige üben. Auch Spohr wollte beim Ueben die Annehmlichkeiten des Schlafvockes 19550 miſſen und ſchlüpfte nur dann heraus, wenn er im Konzert auftrat. 515 ſeinen ſonſtigen Lebensgewohnheiten war er ziemlich anſpruchslos und regelmäßig; ſo verſäumte er u. a. niemals, ſich tagtäglich ein paar Stunden mit Kunſt zu beſchäftigen. Joachim, der während ſeiner Stu 75 bekanntlich bei ſeinem Dehrer lebte, konnte nur in künſtlich dunkel gemachten Räumen üben. Dieſe Gewohnheit iſt wahrſcheinlich damit zu begründen, daß Joachim als Schüler in einem fenſterloſen Zimnier üben mußte; nur die Tür hatte ein kleine Glasfüllung, durch die der Lehrer, wenn die Klänge der Violine verſtummten, in das Zimmer ſehen konnte.— Willi Burmeſter mußte ſchon als kleiner Knabe drucken zu täglich 6 Stunden üben. Sein Lehrer war beſonders darat bedacht, bei dem Knaben eine ruhige, gleichmäßige Tongebung und einen langen Ton zu erzeugen, wozu bekanntlich eine voll⸗ ſtändige Beberrſchung des Muſikapparates gehört. Er h ſeinen Schüler deshalb unausgeſetzt zu gymnaſtiſchen Uebungen an. e iſt bis zum heutigen Tage ein eifriger Gymn ſtiker geblieben. Durch ſein regelmäßiges gymnaſtiſches Trai: ning hat ſich bei ihm ungewöhnliche Kraft eingeſtellt; ſo iſt es ihm unter anderem ein leichtes, zwel erwachſene Menſchen ſeinen ausgeſtreckten Beinen zu balancieren. Wenn er übt muß in ſeinem Hauſe Totenſtille herrſchen. Sein Jagdhund, ſeine Pferde und ſelbſt das Federvieh auf dem Hofe wird die Ställe geſperrt, damit die Ruhe auch nicht durch die leiſeſte Störung unterbrochen wird. Das deutſche Buch im Ausland. Anläßlich der letztjährigen Debatten über die lateiniſche Schrift hat der„Schriftbund deutſcher Hochſchullehrer“ Er bebungen unter den auslandiſchen Sachverſtändigen angeſtellt die zum Teil ein überraſchendes Ergebnis hatten. Univerfitäts⸗ profeſſor Dr. ie Solger von der Univerſität Peking zum Beiſpiel ſchrieb:„Gerade durch ihre eigene ſrift, die deutſche Schrift, machen deutſche Bücher hier in Aſtien Eindruck. Die Eigenart deutſchen Geſchmackes nützt uns hier draußen außerordentlich, und darin ſpielt die deutſche Schrift eine be⸗ ſonders große Rolle.“ Aehnliche Zeugniſſe dafür, daß der Ge⸗ brauch deutſcher 5 deutſchen Büchern einen größeren Ab⸗ ſatz ſichert als lateiniſche Schrift, ſind aus allen Teilen der Welt, namentlich auch von hervorragenden amerikaniſchen Ge⸗ lehrten, eingelaufen. Der„Schriftbund“ beabſichtigt, das Ma⸗ terial geſammelt zu veröffentlichen. Als Kurioſum ſei er⸗ wähnt, daß die Japaner in Tokio und Kyoto mediziniſche Ab⸗ handlungen in deutſcher Druckſchrift ſetzen. Amundſens Südpolbuch. 5 Dus Manufkript Amundſens zu ſeinem Buch über die polarfahrt iſt in Chriſtiania, ſo wird von dort berichtet, e * *. Seite ein Ausdruck, den ich aufs ſchärfſte zurückweiſe. Das Gericht hat in ſeinem Urteil auch ausdrücklich erklärt, daß lediglich eine Außer⸗ achtlaſſung der bezirksamtlichen Vorſchriften den Grund zur Klage geweſen wäre. Trotzdem werde ich mich bei dem Spruche des Ge⸗ richts nicht beruhigen, ſondern durch Anrufung aller zuſtehenden Inſtanzen mein gutes Recht ſuchen. Gerade im Intereſſe einer ſtets gleichbleibenden Milch ſollte ein ſtändiges Experimentieren zur Erreichung des vorgeſchriebenen Fettgehaltes unterbleiben. Eine Selbſtverſtändlichkeit, die von fachmänniſcher Seite längſt anerkannt iſt. Wohl ſieht der ſachverſtändige Chemiker die Un⸗ möglichkeit einer abſolut ſicheren Erzielung des vorgeſchriebenen Fettgehalts unter den gegebenen Verhältniſſen ein und verweiſt auf die Anſchaffung mehr Garantie bietender Tjere. Das iſt alles recht ſchön und gut; was würde aber der Herr Sachverſtändige vor⸗ ſchlagen, wenn, wie bei einem Kollegen von mir, die Schweizer⸗ küche, die doch nach ſeiner Anſicht die beſten zur Erzielung des höchſten Fettgehaltes ſind, plötzlich verſagn? Es ſprechen eben da⸗ bei ſo viele Umſtände mit, die die Heranziehung eines fachmän⸗ niſchen Sachverſtändigen ſeitens des Gerichts unbedingt ge⸗ rechtfertigt erſcheinen ließ. Zum Schluſſe Ihrer Ausführungen ſagt Ihr Artikel auch noch, ich hätte wiſſen müſſen, nachdem mein Milchabnehmer geſtraft geweſen wäre, daß die von mir an den⸗ ſelben gelieferte Milch nicht den nötigen Fettgehalt gehabt hätte. Ich erwidere hierauf ausdrücklich, daß mein Milchabnehmer noch nie beſtraft worden iſt. * Vom badiſchen Sängerbund. Von den 439 Vereinen und 15 539 Sängern, die dem badiſchen Sängerbund angehören, wer⸗ den eine aus drei Mitgliedern beſtehende Vertretung des Haupt⸗ ausſchuſſes und 29 Bundesvereine mit 842 Sängern am 8. Deut⸗ ſchen Sängerbundesfeſt in Nürnberg teilnehmen. Zu dieſem Feſt, das Ende Juli ſtattfindet, ſind jetzt ſchon über 30 000 Sänger angemeldet, obwohl der Anmeldetermin erſt mit dem 1. Juni abläuft. Der Beſuch wird alſo mehr als doppelt ſo ſtark, als ihn die früheren beſtbeſuchteſten deutſchen Sängerfeſte aufzuweiſen hatten. Die meiſten badiſchen Vereine entſenden nur größere oder kleinere Vertretungen. Der ganze oder nahe⸗ zu der ganze Sängerchor gehen nur von den Vereinen Lieder⸗ kranz⸗Karlsruhe, Liedertafel⸗Mannheim, Liedertafel⸗ Pforzheim, Sängerkranz⸗Pforzheim und Männergeſangverein Straßburg i. E. nach Nürnberg.— Dem Herrn Prof. Scheidt hat der Hauptausſchuß des badiſchen Sängerbundes, nachdem er nach Niederlegung ſeines Amtes als Dirigent des Karlsruher Liederkranzes auch von ſeinem Amt als Mitglied des Muſik⸗ ausſchuſſes zurückgetreten iſt, in einem herzlichen Schreiben den Dank für ſeine lange Jahre hindurch treu geleiſtete und über⸗ aus erſprießliche Mitarbeit an den Beſtrebungen des badiſchen Sängerbundes ausgeſprochen. Bund der Mannheimer Staatsbramtenvereine. Die Bertreterverſammlung, die am letzten Mittwoch im ⸗Grünen Hof“ tagte, hatte eine umfangreiche und wichtige Tagesordnung zu bewältigen. Die Rechnung wurde geprüft und für richtig befunden, ſo daß dem Rechner Entlaſtung er⸗ teilt werden konnte. Der geſamte bisherige Vorſtand wurde wiedergewählt. Es ſind dies folgende Herren: Profeſſor Wendling, 1. Vorſitzender; Eiſenbahnſekretär Derr, 2. Vorſitzender; Juſtizaktuar Schir rich, 1. Schriftführer; Zoll⸗ ſekretär Kautz, 2. Schriftführer; Gerichtsvollzieher Scheu⸗ ber, 1. Kaſſier; Wagmeiſter Schmitt, 2. Kaſſier. Die Satzungen ſollen einer Reviſtion umterzogen werden. Ein Ent⸗ wüurf wird allen angeſchloſſenen Vereinen zugehen, um Stellung dazu nehmen zu können. Es ſoll verſucht werden, die noch fehlen⸗ den Beamtenvereine zum Beitritt zu gewinnen, damit der Bund in der Tat die Vertretung der geſamten Beamtenſchaft Mannheims darſtellt. Ein freunbliches, jedoch friedlich⸗ſchied⸗ liches Verhältnis beſteht zu dem Bund der Feſtbeſoldeten, der nicht mit korporativem Anſchluß, ſondern mit Einzelmitgliedern krechnet. Betreffs der ungeteilten, ſoge. engliſchen Ar⸗ beits zeit herrſcht weitgehende Uebereinſtimmung, wie denn auch im vorigen Jahre die ganze Frage durch den Beamten⸗ bund in Fluß gekommen iſt. Es wird empfohlen, ſie in den einzelnen Vereinen zu beſprechen und ihre Durchführung nach Kräften zu fördern. Gegenſtand längerer Erörterung war die Beteiligung der Mannheimer Beamtenſchaft an der großen Tagung des Verbandes der deutſchen Beamtenvereine vom 6. bis 9. Juni in Karlsruhe. Es kommen für die Mannheimer Beamten hauptſächlich in Betracht das Feſtbankett der Stadt Karlsruhe in der Feſthalle, Freitag den 7. Juni, abends 8. Uhr, und die feſtlichen Veranſtaltungen in Heidelberg(Beſichtigung des Schloſſes, Kahnfahrt, Schloßbeleuchtung) Sonntag den 9. Juni. Es wird dafür Sorge getragen werden, daß die Mann⸗ heimer Beamtenſchaft bei dieſer Tagung eine würdige Ver⸗ tretung finde. Insbeſondere dürfte ſich der Heidelberger Tag einer ſtarken Beteiligung von Mannheim erfreuen. Die Ver⸗ treterverſammlung bewies, daß der Bund der Mannheimer Staatsbeamtenvereine nun feſtgefügt daſteht und zielbewußt an der Löſung ſeiner Aufgabe arbeitet. *Was man alles mit einem Kubikmeter Gas anfangen kann. Da heute faſt jedermann Gas brennt und für die verſchieden⸗ ſten Zwecke verwendet, dürfte eine von techniſcher Seite erfolgte weneral-Anzeiger, Sadiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt.) Aufſtellung, was man alles mit 1 Kubikmeter Koch⸗ oder Heiz⸗ gas anfangen kann, von Intereſſe ſein. Ein Kubikmeter Gas —1000 Liter ſcheint nicht viel zu ſein. Unſere Gasanſtalt gibt dieſe Gasmenge auch zu dem niedrigen Preiſe von 14 und ab 1. Juli zu 13½ Pfg. ab. Trotzdem werden die Hausfrauen überraſcht ſein, was man alles damit machen kann. Dieſe Gas⸗ menge reicht vollſtändig aus für die Zubereitung von 3 bis 5 Mittageſſen in einem 4. bis 5 köpfigen Haushalt. Oder man kann weiter 5 Taſſen Kaffee täglich einen Monat lang bereiten oder 3 bis 4 Napfkuchen backen. Auch für einen großen Feſt⸗ braten, etwa einen 9 bis 10 Pfund ſchweren Schweinebraten, einen 12pfündigen Kalbsbraten nebſt Sauce oder 25 bis 30 Pfd. Fiſche wird nicht mehr Gas verbraucht. Bei der vielſeitigen ſonſtigen Verwendung des Gaſes im Haushalt dürften noch an⸗ dere Angaben intereſſieren. So kann mit einem Kubikmeter Gas ein Vollbad(160 Liter) von 10 auf 35 Grad erwärmt, die lAtägige Wäſche eines dreiköpfigen Haushalts mittels des modernen Gaswaſchautomaten gewaſchen oder endlich 5 bis 6 Stunden gebügelt werden. * Drei Norwegenreiſen der„Thalia“. Die diesjährigen drei Norwegenreiſen der„Thalia“ des Oeſterreichiſchen Lloyd finden im Hochſommer, d. i. im Juli und Auguſt, ſtatt. Die längſte dieſer Reiſen erſtreckt ſich bloß bis zum Nordkap, während die bei⸗ den anderen in Drontheim ihren Endpunkt haben. Es iſt alſo ausgeſchloſſen, daß die„Thalia“ auf ihren Fahrten noch ſchwim⸗ mendes Eis antrifft, da ſie das weiter nördlich gelegene Spitzber⸗ gen nicht berührt. Die„Erſte Norwegenreiſe“ vom 28. Juni bis 12. Juli geht von Hamburg über Odda, Loen, Merok, Naes, Drontheim, Molde, Aaleſund, Balholmen, Gudvangen, Ber⸗ gen nach Hamburg. Fahrpreis ſamt Verpflegung von M. 325.— an.— Auf der„Zweiten Norwegenreiſe“ vom 16. Juli bis 9. Auguſt, von Hamburg ausgehend, werden berührt: Odda, Loen, Merok, Raftſund, Tromſö, Hammerfeſt, Nordkap, Lyngen, Tromſßö, Spartiſen, Tergatten, Drontheim, Naes, Molde, Aale⸗ ſund, Balholmen, Gudvangen, Bergen, Hamburg. Fahrpreiſe ſamt Verpflegung von Mk. 510 an.— Die„Dritte Norwegen⸗ reiſe“ vom 12. bis 26. Auguſt bringt die„Thalig“ von Hamburg nach Bergen, Gudvangen, Balholmen, Aaleſund, Molde, Naes, Drontheim, Merok, Helleſylt, Die, Loen, Bergen, wieder nach Hamburg. Fahrpreiſe ſamt Verpflegung von Mk. 325.— an. Proſpekte, Fahrkarten durch die Generalagentur des Oeſterr. Lloyd, München, Steinſtraße 7, und die Vertretung in Mannheim, Gundlach u. Baerenklau Nachf., Bahnhofplatz 7. * Von der Sternwarte. Am Fliegerſonntage, an dem es ſchon frühmorgens manchen aus den Federn trieb, damit ihm ja nichts entging, konnte man wieder ſo recht beobachten, welch ideal ſchöner Ausguck doch die Sternwarte iſt. Weit wölbte ſich der Himmel über das Häuſermeer drunten. Man jubelte und winkte und geſtikulierte ſchon den anſchwirrenden Punkten am Horizont zu, als unten die Leute noch gar nichts merkten. Und mancher, der zum erſtenmal gekommen, ſah mit Staunen, wie das Häuſermeer unter ihm ſich allmählich aus dem Sonnen⸗ nebel löſte, daß es ein prächtiges Spiel gab von Licht und Luft, bis alles blank und blau und klar war. Und ſah entzückt in das Grün des Friedrichsparkes, wo die Schwäne ſo ſonntags⸗ ſtill über das Waſſer ziehen, und ließ den Blick weit ſchweifen von den blauenden Bergketten der Haardt bis zu den Gipfeln des Odenwaldes. Wußte dann nicht, was ihm beſſer gefiel: alles in weiter Schöne in der Wirklichkeit oder en miniature ſo lebendig reflektiert in der Camera obſeura. Ein Aufſtieg auf die Sternwarte lohnt ſich auch, wenn kein Zeppelin und kein Flieger in Sicht iſt. Wer in den Pfingſttagen Ent⸗ deckungsreiſen in der Heimat unternimmt, ſollte den Aufſtieg 0 droben nicht vergeſſen. Es wird ihm ſicher Genuß ge⸗ währen. * Königl. Rumäniſcher Zirkus Ceſar Sidoli. Es wird gewiß intereſſieren, etwas über die Perſönlichkeit des Direktors Ceſar Sidoli, da mit ihm gewiſſermaßen ſein Unter⸗ nehmen qualifiziert wird, zu wiſſen. Direktor Sidoli ſteht im 42. Lebensjahre, iſt bereits 20 Jahre ſelbſtändiger Direktor und beſitzt einen Marſtall von ca. 130 Pferden und andere Tiere. Von italieniſchen Eltern in Berlin ſtammend, wo ſein Vater als vornehmer Künſtler tätig war, hat er ſich ſein ganzes Leben für deutſches Leben und deutſches Weſen ſehr intereſ⸗ ſtert. Seine tägliche Umgangsſprache iſt auch das Deutſche. Von zahlloſen Fürſtlichkeiten mit hohen Auszeichnungen be⸗ ehrt, iſt Ceſar Sidoli vom König, Senat und Deputierten⸗ kammer des jungen Königreichs Rumänien als Bürger gewählt worden. Er iſt eine der markanteſten Perſönlichkeiten der hippiſch⸗circenſiſchen Künſte. Sein Stammbaum zeigt bereits beinahe 2 Jahrhunderte auf Künſtlergeſchlechter zurück. Das Mannheimer Gaſtſpiel, welches am Freitag den 7. Juni an⸗ fängt, verſpricht viel Intereſſantes. „Die Keplerbund⸗Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen blickt, ſo ſchreibt man uns, mit dem zu Ende gehenden Monat auf eine ſehr ſchöne, inhaltsreiche und darum erfreuliche Anfangs⸗ zeit ihres Beſtehens zurück. Am 1. Februar wurde ſie gegründet im Anſchluß an die ſchönen und wertpollen Vorträge don Prof. Dr. Dennert. In unſerer Ortsgruppe vereinigen lich immer fen. und Photographien letwa 2⸗ bis 3000) begleitet. Der Verlag wird von den Photographien die 500 beſten auswählen und reprodu⸗ zieren. Das Werk Amundſens wird in Heften erſcheinen, von denen das erſte ſchon vor einigen Tagen veröffentlicht wurde. Es enthält eine längere Vorrede Fridtjof Nanſens ſowie das erſte ausführliche Telezramm Amundſens von Hobart Town und einige Photographien, u. a. eine ſolche von dem Südpol, den Augenblick wiedergebend, in dem die norwegiſche Flagge gehißt wird. Wie das„Morgenblad“ mitteilt, enthält das ausführliche Manuſtkript Amundſens eine intereſſante Darſtellung der Ge⸗ ſchichte der antarktiſchen Forſchungen und eine Ueberſicht über die Pläne Amundſens' ſowie eine eingehende Darlegung ſeiner Aus⸗ rüſtung. Weiter beſchreibt Amundſen den Aufenthalt im„Fram⸗ heim“, den Marſch nach dem Pol, die Rückkehr nach„Framheim“, das Zuſammentreffen mit der japaniſchen Expedition, das Leben an der großen Eisbarriere uſw. Das zweite Heft des Werkes wird demnächſt veröffentlicht werden. Dies Heft wird durch die darin enthaltene große Ueberſichtskarte Amundſens, die er dem König Haakon von Norwegen ſandte, beſonders intereſſant. Auf der Karte findet man die Stellen, wo während des Vormarſches Depots niedergelegt und Lagerplätze errichtet wurden, genau an⸗ gegeben. Ebenſo ſieht man die große neuentdeckte Gebirgskette, die eine Länge von 850 Kmtr. bat und in die Kronprinz Olav⸗ Gebirge(weſtlich der Route) und die Königin Maud⸗Gebirge löſtlich der Route) zerfällt. Die Gipfel haben eine gewaltige Höhe, mei⸗ ſtens ragen ſie—6000 Meter über dem Meeresſpiegel empor. Auch die von Leutnant Preſtrud im König Edwards⸗Land gemach⸗ ten neuen Entdeckungen ſind auf dieſer großen Karte wiederge⸗ geben. Mehrere Detailkarten in kleinerem Maßſtabe hat Amund⸗ ſen angekündigt; dieſe werben ſpäter veröffentlicht werden. Das Werk, welches in 17 Sprachen erſcheint, wird vor Weihnachten die⸗ ſes Jaßres fertig vorliegen.%»;;-N Das Manufkript wird bon einer großen Anzahl von Karken Vetonhäuſer ohne Baugerüſt. Einen wichtigen Fortſchritt im Bau von Betonhäuſern hat man neuerdings in Amerika gemacht. Ein Fabrikgebäude von 25 mal 10 Meter Grundfläche und 12 Meter Höhe, das ein Keller⸗ geſchoß und drei Stockwerke enthält, wurde, wie die Bauwelt be⸗ richtet, ohne jedes Baugerüſt hergeſtellt. Die Hausmauern wur⸗ den dabei auf einer genuteten Plattform aus Kiefernholz in ho⸗ rizontaler Lage geſtampft, wobei die entſprechend verteilten eiſer⸗ nen Fenſter⸗ und Türrahmen auf der Plattform befeſtigt und ohne Mühe einbetoniert wurden. Die Hauptſchwierigkeit lag nun natürlich darin, die vollſtändigen Front⸗ und Giebelwände, die horizontal dalagen, ohne Beſchädigung in ihre vertikale Lage zu bringen. Dies wurde erreicht, indem die auf Winden ruhende Plattform um eine wagerrechte Achſe gedreht wurde, und zwar bediente man ſich dazu teleskopartiger Schrauben von 2,75 Meter Länge mit durchgehender Welle, die durch eine kleine Dampf⸗ maſchine angetrieben wurden. Die Wände waren zwiſchen 4⁰ Zentimeter ſtarken Rippen in Abſtänden von 5 Meter geſpannt und bis auf die Giebel im erſten Stockwerk 30 Zentimeter ſtark, während dieſe 40 Zentimeter dick ſein mußten. Der Faſſaden⸗ guß konnte etwa wie ein Fußboden aufgebracht werden, während die Wände noch horizontal gelagert waren. Intereſſant war auch die Art, wie die Giebel durch 10 Zentimeter breite Luftſchich⸗ ten iſoliert wurden. Auf eine erſte 10 Zentimeter dicke Beton⸗ ſchicht wurde eine ebenſo ſtarke Sandſchicht aufgebracht, die mit Iſolierpappe eben abgedeckt wurde, und darauf wurde dann eine zweite Betonſchicht von 10 Zentimeter Stärke geſtampft. Nach⸗ dem dann die Wand bis zu einer beſtimmten Höhe aufgerichtet war, wurde der Sand durch Löcher, die man am Fußende ange⸗ ordnet hatte, abgelaſſen, und ſo entſtand der iſolierende leere Raum zwiſchen beiden Wänden. Bei der Verbindung der Ecken zweier anſtoßender Wände ging man ſo vor, daß man die hori⸗ zontalen Rundeiſenlagen auf beiden Seiten um 30 Zentimeter berausragen ließ und dieſe durch nachträaliches Stampfen der Mannheim, 25. Mak. mehr die Freunde der Natur und der Naturwiſſenſchaft aus den Volk. Daß wirkliche und ernſte Freude an beiden uns zuſammen⸗ führt, zeigt die Tatſache, daß die verſchiedenen Volkskreiſe, ver⸗ ſchieden an Bildung, politiſcher und kirchlicher Richtung, harmo⸗ niſch ſich zuſammenfinden, und ferner die Tatſache, daß keine Verſammlung verlief, die nicht unſere praktiſche Erkenntnis der Natur gefördert und vertieft hat. In den drei Sitzungen, die gut beſucht waren, führte uns einmal ein Mediziner(Herr Dr. Kimpel⸗Ludwigshafen) den wundervollen Bau und die noch intereſſantere Funktion des menſchlichen Auges vor. Ein ander⸗ mal erzählte ein Chemiker(Herr Dr. Otto Klein) von den Geheimniſſen der modernen Parfüm⸗ und Farbſtoffherſtellung. Staunend ſahen wir die Verwandlungskünſte, die in unſern chemiſchen Fabrilen getrieben werden. Am letzten Abend berich⸗ tete derſelbe über das alte Rätſel des Perpetune mobile; wie man dasſelbe zu löſen ſucht und nicht löſen kann, weil ſich Gra⸗ vitation und Energiegeſetz nicht beugen laſſen. Auch„Grenz⸗ fragen“ wurden beſprochen, die zu intereſſanten philoſophiſchen und geſchichtlichen Darbietungen führten. Beſonders das Thema: des Monismus Kardinalirrtum. Glanzzeiten der Weltgeſchichte ſind nicht gleichzeitig Hochſtand der Wiſſenſchaft und ein Tiefſtand der Religion. Ohne Religion wäre es gar nicht zu Glanzzeiten gekommen; wenn die antitheiſtiſche Tendenz die Wſſenſchaft er⸗ obert, beginnt eine Nation von dem Höhepunkt ihrer Geſchichte herabzuſteigen.— Ueber die Sommermonate ſoll eine Pauſe in den regelmäßigen Zuſammenkünften eintreten. Im Herbſt wollen wir mit neuer Schaffensfreude an der Erfüllung der gro⸗ ßen und zukunftsreichen Aufgaben des Keplerbundes weiter⸗ arbeiten. * Verſicherung für Arzt, Apotheke und Sterbekaſſe. Wir wol⸗ len nicht unterlaſſen, nochmals darauf hinzuweiſen, daß der „Neue Medicinal⸗Verein“ Mannheim und Vor⸗ orte, gegründet von Franz Thorbecke 1890, im Monat Mai freie Aufnahme hat. Der Verein gewährt ſeinen Mitglie⸗ dern gegen den niedrigen Wochenbeitrag von 30—50 Pfg. je nach Kopfzahl der Familie, freie ärztliche Behandlung durch zirka 104 Aerzte, darunter alle Spezialärzte. Für den Nichtverſicherten kann ein einziger Krankheitsfall mehr Ausgaben verurſachen, als der geſamte Jahresbeitrag ausmacht. Es iſt deshalb bei den heu⸗ tigen Zeiten Pflicht eines ſorgſamen Familienvaters, obiger Ver⸗ ſicherung beizutreten und die Vergünſtigung auszunützen, die der freie Eintritt im Monat Mai gewährt. Einzelmitglieder werden auch aufgenommen, ebenſo Kinder allein. Weiter vermittelt der Verein Kohlen, Bäder und Feuervperſicherung zu ermäßigten Prei⸗ ſen. Der Verein ſteht finanziell ſehr gut. Das Hauptburean be⸗ findet ſich in S 1, 17, Filialen in Neckarau,(Friedhofſtraße J, Käfertal(Obere Riedſtraße), Feudenheim(Blücherſtraße), Rheinau(Drogerie Lindner). * Ortskrankenkaſſentagung. Am Samstag tagten in Of fen⸗ burg diejenigen Ortskrankenkaſſen Badens, deren Exiſtenz in⸗ folge der Regierungserklärung in der Kommiſſion bei der Be⸗ ratung des Geſetzentwurfes über die Ausführung der Reichs⸗ verſicherungsordnung in Baden und der Aeußerungen des Be⸗ richterſtatters bei der Beratung des Geſetzes in der 2. Kammer gefährdet erſcheint. Dieſe Verſammlung faßte nach einem ein⸗ gehenden Referate und unter allgemeinem Beifall eine Reſolu⸗ tion, wonach die beabſichtigte Zentraliſation in der beſprochenen Weife keineswegs auf die ſozialen und wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe der Mitglieder ſowohl, wie der betroffenen Gemeinden die gebührende Rückſicht nimmt, ſondern die größten Bedenken und Unzufriedenheiten hervorrufen muß. Die Gr. Regierung ſoll gebeten werden, die eingehende Begründung der Stellungnahme der unbedingt als lebensfähig geltenden Kaſſen in einer münd⸗ lichen Ausſprache entgegennehmen zu wollen. Die Verſammlung war aus allen Landesteilen beſucht. * Kinderbeſuch in Kinematographen. Die Karlsruher Po⸗ lizeidirektion hat für die Vorſtellungen der Kinematographen⸗ theater, welche auch von Kindern beſucht werden dürfen, nach⸗ ſtehende allgemeine Anordnung getroffen:„Noch nicht ſchul⸗ pflichtige Kinder, ſowie Kinder innerhalb des ſchulpflichtigen und fortbildungsſchulpflichtigen Alters dürfen nur eigens veranſtal⸗ tete Kindervorſtellungen beſuchen. Andere Vorſtellungen dürfen ſie, auch in Begleitung ihrer Eltern und Fürſorger nicht beſu⸗ chen. Solche Kindervorſtellungen dürfen nur nachmittags zwi⸗ ſchen 2 und 6 Uhr ſtattfinden und müſſen in den Ankündigungen ausdrücklich als ſolche bezeichnet ſein. Insbeſondere muß in dem Vorraum des Theaters während der Dauer der Kindervorſtel⸗ lungen die Aufſchrift„Kindervorſtellung“ an leicht fichtbarer 1 angebracht ſein.“ Die Verordnung entſpricht der Maun⸗ eimer. * Schmuckſachen im Werte von eg. 4200 Mark ließen Ein⸗ brecher mitgehen, die am 18. ds. Mts. in den zwiſchen 3 und 4 Uhr dem Laden eines Uhrmachers in Kuſel in der Pfalz einen Beſuch abgeſtattet hatten. Es handelt ſich um ca. 25 Herrenuhrketten in Golddoublee, 80 goldene Ohrringe, 15 Halsketten mit Anhänger in lee, 7 ſilberne und 8 goldene Doubl. 100 goldene und lberne Doubleebroſchen 5 Damenarmbänzer in Silbber und Welpfeiler einbekonerke. Die Koſten dieſes Verfahrens fkellten ſich ſehr billig, auf nur etwa 18 Mark für den Kubitmeter um⸗ Raumes einſchließlich elektriſchen Aufzug, Gas und Waſ⸗ ſerleitung. 0 Kleider, die den Tod bringen. Von einem ſehr tragiſchen Todesfall wird uns aus Kuba geſchrieben: Eine junge Dame, eine Europäerin, beſtellte ſich zu einer Gelegenheit ein Kleid; es war dunkelgrün und reich mit Goldmetall beſetzt. Die junge Dame, die ſich ſonſt der beſten Geſundheit erfreute, vergnügte ſich den ganzen Tag in dieſem Kleide, ohne die geringſten Unannehmlichkeiten zu ver⸗ ſpüren. Erſt am Abend, als ſie den e begann ein unerträgliches Brennen an den Armen, das ſich zu einer heftigen Qual ſteigerte. Die Arme ſchwollen an, das Brennen ergoß ſich über den ganzen Körper, und ein herbeigerufener Arzt wußte ſich im erſten Augenblick durchaus keinen Rat⸗ Die Urſache, woher dieſe Schwellungen und das Brennen kam, ließ ſich erſt nach geraumer Zeit feſtſtellen. Der Stoff des Kleides war in der Farbe vergiftet, die Farbe drang in den Körper ein und führte zu einer Blutvergiftung, die nicht mehr zu heilen war. Der ganze Körper ſchwoll auf und war wie gedunſen. Noch ehe es möglich wurde, dem jungen Mädche Hilfe zu holen, verſchied es unter den entſetzlichſten Schmerzen. Es iſt nicht das erſte Mal, daß ein Kleidungsſtück den Tod eines Menſchenlebens zur Folge hatte. Vor einiger Zeit wurde von einem Schleier berichtet, der durch ſeine Färbung der unglücklichen Trägerin das Augenlicht raubte. Strümpfe, die einen ſcharfen Farbſtoff enthalten, haben ſchon mehrere Male Blutvergiftungen im Gefolge gehabt. Von Herkules weiß die Sage zu berichten, daß er durch das Neſſus ewand den Tod fand.— Joſeph II., der König der Mauren, kam im Jahre 1396 gleichfalls durch ein vergiftetes Kleid ums Leben. Der König von Fez hatte ihm dieſes Gewand geſchickt, das er ohne Bedenken anlegte. Dieſes Kleid freilich war mit voller Abſicht vergiftet worden und das Gift drang mit Scämelligkeit in die Haut ein und verurſachte ein unerträgliche 92 5 f * ** 1 r ende * e 4 5 3 1 18 5 * „ ſammengeſtellt. neftdsszthesters. 5t Mannheim, 25. Mai. Goneral⸗Kygeiger, Bediſche Neneſte Nachrichren.(Aberbblatt): 5. Scte. Silberdoublee, ca. 15 Bluſennadeln in Silber und Silber⸗ doublee, 40 goldene Ringe, die gleiche Anzahl in Doubleegold, 18 Herren⸗Metalluhren(verſilbert in Nickel), 20 filberne Damen⸗ uhren, 16 ſilberne Herrenuhren, 15 goldene Damenuhren und 8 beſſere ſilberne Herrenuhren. Außer den Schmuckſachen fiel den Einbrechern noch ein Barbetrag von 206 Mark in die Hände. Die Polizeiverwaltung zu Kuſel macht auf den Ein⸗ bruch aufmerkſam und erſucht um Vornahme zweckdienlicher Nachforſchungen und Nachricht im Ermittelungsfalle. * Die Leipziger Illuſtrierte Zeitung bringt in ihrer jüng⸗ ſten Nummer u. a. außer verſchiedenen Momentbildern vom Zuverläſſigkeitsflug am Oberrhein auch zwei Abbildungen vom Maimeeting; ſo das Finiſh in der Badenia. Auf dem Bilde ſind die einlaufenden ſechs Pferde mit dem reiterloſen an der Spitze einige Meter vor dem Ziel feſtgehalten. Das zweite Bild zeigt vier verdiente Direktoriumsmitglieder: Dr. Aug. Clemm, Dr. Karl Lanz, Rittmeiſter Nette und Renn⸗ ſtallbeſitzer Noether, im Geſpräch. Die typographiſche Wie⸗ dergabe der beiden Photographien iſt wie der übrige Inhalt der überaus reich ausgeſtatteten Rummer hervorragend. Polizeibericht vom 25. Mai. Unfälle. In einem Fabrikanweſen an der Induſtrie⸗ ſtraße wurde am 21. d. M. einem verh. Kranenführer von Sand⸗ hofen beim Zuſammenſetzen von Keſſelteilen die linke Hand ſtark gequetſcht. Eine ledige Arbeiterin von Neckarau geriet am 23. d. M. in einer Fabrik in P7 mit der rechten Hand in eine Maſchine und wurde derart verletzt, daß ihr das vor⸗ dere Glied des Zeigefingers im Allg. Krankenhaus abgenom⸗ men werden mußte.— An einem Neubau in der Mühlenſtraße hier ſtürzte am 23. d. M. ein 24 Jahre alter lediger Maurer von Oberſchönmattenwag aus einer Höhe von 2 Meter herunter auf den Kopf. Schwerperletzt wurde er im Sanitätswagen nach dem Allg. Krankenhaus verbracht. Verhaftet wurden 29 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. — Vergnügungen. * Zur Parade ſpielt am 2. Feiertag die Grenadierkapelle: 1. Duvertüre„Rokotzi“ von Keler Bela; 2.„In Kairo“, orien⸗ taliſcher Zug von Blon; 3.„Hochzeitsreigen“, Walzer von Strauß: 4.„Gruß in die Ferne“, Marſch von Döring. * Saalbautheater. Für die beiden Feiertage hat die Direk⸗ tion des Saalbautheaters zwei ganz vorzügliche Programme zu⸗ Ein hervorrägendes Sittengemälde:„Gräfin und Sprachlehrer“ kommt in beiden Programmen zur Vorführung. Ein ſpannendes Drama mit den berühmten Seligſchen Tier⸗ dreſſuren betitelt ſich„In der Nacht des Urwaldes“. Von ganz beſonderem Intereſſe aber werden die Aufnahmen von dem jetzt u Ende gekommenen Zuverläſſigkeitsflug am Ouer⸗ rhein ſein. Die Aufnahmen ſind ſehr gut gelungen und zeigen die bedeutendſten Momente von dieſem ſportlichen Ereigniſſe. Eine Pfingſtwanderung durch das Donantal ſchließen ſich an das Programm an. * Im Waldparkreſtanrank zum Stern konzertiert an beiden Pfingſttagen die Kapelle der Bruchſaler Dragoner, deren muſikaliſche Darbietungen ſchon bei früheren Konzerten im Waldparkreſtaurant reichen Beifall ernteten. Der Regen der letzten Tage hat den Waldpark zur dollen Entwicklung ge⸗ bracht. Es gibt wohl keine Zeit, wo der Wald einen höheren Genuß bietet, als gerade in dieſen Tagen. Die neue B rücke über den Bellengraben an der Ktephanienpromenade iſt bereits im Betrieb. Die Promenade iſt mit der erhöhten Brücke aus⸗ geebnet und erſtere an Einmündung der Brücke mit Strauch⸗ ewächſen bepflanzt worden.„ V 5 Molks ſMheinfabrten. Wir darauf aufmerkſam, daß an den beiden Pfingſtfeiertagen die Hafenfahrten wie ge⸗ wöhnlich ſtattfinden und zwar ab Rheinbrücke 10 und 3 Ahr, ab Friedrichsbrücke 11 und 4 Uhr. Am Pfingſtſonntag kährt nachmittags 2 Uhr der Raddampfer„Mannheimia nach Speyer. Der Fahrpreis beträgt pro Perſon für Hin⸗ und Rückfahrt M..10. Außerdem verkehren an beiden Tagen nachmikfags von 4 Uhr ab die Boote nach dem Waldpark⸗ Silberpappel). 155 90 23—24. die a amm N Drang e Aicht ein zußerſt wirkungsvolles Lebens⸗ bild, das ſpannende Momente und prachtvolle Landſchaftsſgenerien aus dem Süden enthält. Der beliebte Bonviant des Kinopublikums, der unermüdliche Max Linder, wird ſich den vielen Freunden ſeiner Kunſt in einer zwerchfellerſchükternden Poſſe„Der Erfolg des jels“ zeigen. 4 Bane euheer Pfiugſt⸗Gafenſahrten. Während der beiden Pfingſt⸗ Feiertage ſieht die Firma Arnheiters Erben bei entſprechender Be⸗ keiligung diverſe Hafenfahrten vor und zwar ſnd laut Au⸗ noncenteil ſolche auf Sonntag vormittag 9% und 10% und nach⸗ mittags um 3 und 4½ Uhr angeſetzt.— Montags ſind außer morgens 7 Uhr wiederum Fahrten zu gleicher Zeit, 92, 10, 3 und 4% Uhr iu Ausſicht genommen. Der Fahryreis dieſer Hafenfahrten beträgt pro Perſon 50 Pfg., Kinder die Hälfte.— Anläßlich des großen Lud⸗ wigshafener Sängerfeſtes iſt an beiden Tagen auf der Linie Renners⸗ hof-Lnilpoldhaſen und umgekehrt beſchleunigter Dampfer⸗Verkehr. Tageskalender. Pfingſt⸗Sonntag, 26. Mai. und Nolional⸗Theater. 5½ Uhr:„Der Roſenkavalierd“. Roſengarten. 8 Uhr:„Der Pfarrer von Kirch⸗ Großh. Hof⸗ Nenes Theater im feld“. 8 1 „Theater. 4 Uhr und 8 Uhr: Gaſtſpiel des Original Engliſh „Napoleon⸗ Bonaparte und ſeine Frauen“. Reſtaurant'Alface: Ab 8 Uhr: Künſtler⸗Konzerte. Trocaders ab 11 Uhr: Kabaret. 9b Bier⸗Kabaret 15 Goldfaal. e ou⸗ Moberne Lichtſptele⸗ Socld ater. Vorführungen. Saalban⸗ Friedrichspark. Nachmittags Militär⸗Konzerte. Brennen. Man konnte keinen Faden von dem Kleide abziehen, und unter den ohne die Haut nicht entſetzlich zu zerfleiſchen, und u furchtbarſten Schmerzen ed der unglückliche König. Auch Wäſchegift iſt nicht 1 0 bie Todesurſache geweſen. Dieſes begann 8 des Organismus, ohne darauf hinzudeuten, daß der Angleniche dem dieſer Tod beſchieden war, dieſes Gift durch das Tragen der Leibwäſche bekommen ale. Kleine Mitteilungen. In Darmſtadt verſtarb der Dichter und Schriftſteller Karl Hepp im 72. e ihm kamen auf 5 ur 8 15 Kapellmeiſter Alfred Szendrei vom Hamburger Opernhaus einen Antrag erhal⸗ Direktion der Budapeſter Oper zu übernehmen. ilhelm v. Scholz' Tragödie„Der Jude von Kon⸗ ſtanz“ fand bei der Hamburger Erſtaufführung einen Achtungserfolg. Dem lir Dräſecke, deſſen Chriſtus⸗ Myſtertum ucrein ſecben n Dsden zur Aufführung kam, wurde die große e verliehen. 2 ander, ö fiöess! 25 nach 21jähriger Tätigkeit in aller wurde gleichfals freilich abfichtlich der Wäſche beigemengt und Pfingſt⸗Jagdrennen: Jupiter— Bisſelb Korpskennen: Ill Bell— Le Nil. BroſcherJagdrennen: %7 Uhr und abends—41 Uhr: der Direktor des Berliner Caſé Börſe. Täglich Damenorcheſter⸗Konzerte. Caſée Carl Theodor. Künſtler⸗Konzerke. Café Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorcheſter„Norbſtern“. Neuer Storchen, K 1, 4: Täglich Konzert⸗Variété. Neſtanrant„Zum Wilden Mann“. Täglich Konzerte. Waldpark⸗Neſtauraut.—8 Uhr: Militär⸗Konzert. Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr. Pfingſt⸗Montag, 27. Mai. Großh. Hof⸗ und Natioual⸗Theater. 5 Uhr:„Die Meiſterſinger Nürnberg“. Neues Theater im Ryſengarten. Apolls⸗Theater. Reſtanrant d Alſace: Ab 8 Uhr: Künſtler⸗Konzerte. Im Trocabers ab 11 Uhr: Kabaret. 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Friedrichspark. Nachmittags 24—½7 Uhr und abends—11 Militär⸗Konzerte. Café Börſe. Täglich Damenorcheſter⸗Konzerte. Café Carl Theodor. Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorcheſter Neuer Storchen, K 1, 4: Täglich Konzert⸗Varisté. Reſtauraut„Zum Wilden Mann“. Täglich Konzerte. Waldpark⸗Reſtaurant.—8 Uhr: Militär⸗Konzert. Noll's tägliche Hafenfahrten: Ab Rheinbrücke: 10 und 3 Uhr.— Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr. 5 „Nordſtern“. Sportlſche Rundschau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferberennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichtexſtatter.) Sonntag, den 26. Mai. Hamburg⸗Gr. Borſtel. Eröffnungsrennen: Narſes— Salut. Eppendorfer Jagdrennen: Thodore— Lords Wood. Mairennen:(Zampieri)— Jack Horner— Couſin Bob. Frühjahrsrennen: Matterhorn— Rahana. Borſteler Handieap: Sarenna— Siskin. Hunters⸗Flachrennen: Roi Negre— Maliſe. Pfingſt⸗Steeple⸗Chaſe: Kunſtſtück— Princeß of Wales. Paris. Prix de'Are de Triomphe: Harpiſte— En Colere. Prix de'Eſplanada: Valmajour II— Sainte Heéléene III. Prix La Nochette(Ponliches): Saperlipopette— Mongolie. Prix La Rochette(Ponlains]: Didius— Ultimatum. Prix du Prince de Galles: La Francaiſe— Linots. Prix Rieuſſec: Caſſin— Miſtinguette. Montag, den 27. Mai. Hamburg⸗Gr. Borſtel. Winterhuderrennen:(Salu)— Budiſſin— Conſtankin. Harveſtehnder Steeple⸗Chaſe: Braxfield— Ariel. Verloſungsrennen: Herbert— Polonius. Alſter⸗Preis: Don Ceſar— Cambronne— Stall Balduin. Lockſtedter Rennen: Blumenflor— Aſchauti. Alſterkrüger⸗Jagrennen: Frankfurt Wackerlos. Handy Andy⸗Steeple⸗Chaſe: Adriatic— Haltefeft. Stuttgart. Damen⸗Preis: Rutland Arms— Junker. 05 Subfkriptions⸗Preis: Stall Weil— Bürgermeiſter. Preis von Eßlingen: J hope ſo)— Mirjam— Fifth Ace. Union⸗Klub⸗Preis: Labrador— Jelängerjelieber. Preis von Weil:([Doppelgänger)— Niman— Bauernfänger. Herzog Philipp⸗Jagdrennen: Judelle II— Blue Boh. 5„ rg„ F Kirſchblüthe⸗Hürdenreunen: Galvani— Iſtban. Kronprinz Wilhelm⸗Jagdrennen: Talmont— Mikulas. Preis von Tiergarten: Luzerne— Freude.„„ Scheitniger Jagdrennen: Radegaſt— Galicia. Dinzer Jagdrennen: Bliue Beetle— Feſtival. Berlin⸗Grunewald. Gaſtfreund⸗Rennen: Pfalzgraf— Quartus. Caius⸗Handicap: Landbote— Landvogt. Freudenauer Rennen: Dolomit— Stall Graditz. Kineſem⸗Rennen: Kalchas— Fervor. Feſt⸗Jagdrennen: Flittergold— Hart. Preis bon Onkel Tom: Fairfax— Sardanapal Magdeburg. Fulmen⸗Rennen: Siene. Elbe⸗Jagdrennen: Delaware— Angola. Verkaufs⸗Handicap: Drakon— Hellia. 18 12555 Preis der Propinz Sachſen: Goita— Sati.. Sperber⸗Handicap: Stigma— Sautuzza. Tuki⸗Rennen: Patrizia— Dürkheim. Mülheim⸗Duisburs. Pfingſt⸗Flachrennen: Kakadu— Journaliſt. Jockey⸗Flachrennen: Lavendel— Baſtion. Preis von Schnabenhuck: Dalmigavie— Faultleß. Ruhrtal⸗Jagdrennen: Niſſa— Roſe Friquet. Verkaufs⸗Jagdrennen: Lisnagarvey— Ormsby. Speldorf⸗Jagdrennen: Mogador— Dollarprinzeſſin. Gueſſurtia— Little Ben. Salat⸗Clond.„„ Prix du Manvir: Ventadour— Desdemoug. Prix de la Verbviſe: Stall Bremond— Faenza. Prix Flüing Fox: Baſſe Pointe— Laſt Patron. Stille von dieſer Bühne, an der er zugleich als Unterneh und Darſteller wirkte, Abſchied genommen. Er wird im menden Tätigkeit wieder aufnehmen. Arnold Schönberg hat einen Ged lunaire“, nach A. Giraud frei O. E. leben, melodramatiſch vertont, für eine e prechſtimme mit gleitung des Klaviers, Streichinſtrumenten, Flöte und Kl in Berlin erleben. „Der Retter in der Not“, das neue Luſtſpiel Franz v. Schönthan und Rudolf Presber, wurde von mehr als 10 Bühnen erwor Bronzewerk v in der engliſchen Hauptſtadt zur Aufſtellung elan Es bandelt ſich nicht etwa um eine einfache Kopie der igi ausgeführt hat. * Theater⸗Nottz. feiertag werden die Mitalieder des hieſigen Muſikvere wieder mitwirken.„5 Noll's tägliche Hafenfahrten: Ab Rheinbrücke: 10 und 9 Uhr.— Ab 8 Uhr:„Die fünf Frankfurter“. 4 Uhr und 8 Uhrt Gaſtſpiel des Original Engliſh Senſattons⸗Plays„Napoleon⸗ Bonaparte und ſeine Frauen“. Jutern. Hürdenrennen: Sport III— Val d Amour Clara. 6. Magdeburger Offizier⸗Jagrennen: Water Duzel Poſſible. kom⸗ inter an einer anderen Stätte ſeine ſchauſpieleriſche einen Gedichtzyklus Pierrot Hart⸗ nette. Dieſes letzte Opus Schönbergs wird die Uraufführung Bei der Meiſterſinger⸗Aufführung am 2. Pfingſt⸗ von Uhr: A0 mer Be⸗ ari⸗ von ſeit ben. London wird berichtet: Rodins berühmtes „Die Bürger von Calais“ ſoll in kurzem gen. nal⸗ gruppe, ſondern um eine Wiederbolung, die der Künſtler ſelbſt 1ns tung zu treffen. auch für den Rennſport eine Fülle von Ereigniſſen. Nicht we ger als bierzehn Renntage finden an den drei Pfingſttagen Kronprinzen und 10000., in dem Prix dn Vieux Point: Sir Peter— Oufda. Handicap de Printemps: Jarretiere— FJier à Bras. Prix de Buec: Le Sirdar— Madicorne. Dienstag, den. Mai. Berlin⸗Karlshorſt. Poſeidon⸗Hürdenrenuen: Stall Hohenlohe— Schönbrunn. Preis von Bamberg: Emſig 1— Der Dragoner. 8 Großes Berliner Jagdreunen: Akbar 1I1— Forfar— Fair King. Fantasca⸗Rennen: Revolte— Vorwärts II. Preußen⸗Preis(Edelmann]— Florian— Alpenfex. Lankwitzer Jagdrennen: Jubilee Juggins— Cymbal. Preis von Schöneiche: Luchs— Jungtürke. Magdeburg. Lor Chamant⸗Rennen: Huſarenliebe— Tourbillon. Edelmann⸗Jagdrennen: Maßlieb— Capo Lazzaro. Nuage⸗Rennen: Stradella— Sand. Großer Preis von Magdeburg: Flagge— Eiche. Mai⸗Handicap: Künſtler— Thereſe. Beethoven⸗Jagdrennen: Poulbudy— Colette. Nom Mannheimer Flugtag. Der Mannheimer Flugtag iſt verflogen 55 Die Flieger gaben gläutzeunde Proben Geglättet ſind wieder der Spannung Wogen Doch nun! Blick vorwärts und nach Oben!- Wie ſämtliche Blätter übereinſtimmend bexichtet haben, Flug⸗Veranſtaltung am Sonntag den 19. ds. Mts. in harmoniſche Weiſe günf⸗ wußte, dem wird der Schauflug gezeigt haben, was mit den neu Maſchinen erreicht werden kanu, er wird aber auch fühlen, wel große Arbeit dazu gehören mag, ehe ein Flieger es ſoweit brit ſolcher Sicherheit ſeine Maſchine durch die Luft zu ſteuern. Ha Schauflug all den Tauſenden, die ihm zuſahen die Erkenntuis ge bracht, daß Großes erreicht werden kann, Großes erreicht wer muß, dann wird ein Jeder auch einſehen, daß Mittel aufgeb werden müſſen, um da zu helfen, wo es fehlt. Haben die veranſtalte den Vereine durch die Vorführungen dazu beigetragen, dieſe E⸗ nis in die weiteſten Kreiſe zu tragen, ſo iſt der große Auſw Arbeit und Mitteln nicht vergeblich geweſen und es wird der ſch Lohn für ihre Mühe ſein, wenn alle die noch abſeits Stehenden m arbeiten an der weiteren Vervollkommnung dieſer neueſten rungenſchaft menſchlichen Geiſtes, menſchlicher Arbeit und Tatk Wir man helfen ſoll? Jedermann gebe ſein Schärflein 3 National⸗Flugſpende oder trete in einen Verein, 8. Hebung des Deutſchen Flugweſens erſtrebt. Dann wird es vfoſlei auch möglich ſein, in abſehbarer Zeit wieder eine ähnliche Veranſt Drum laßt nicht ruhn der Begeiſterung Wogen, HBlickt vorwärts und nach obenk Fer Neupppart zu eines; Wie für alle Gebiete des Sports, ſo bringt das Pfingſtfeſt Deutſchland ſtatt, von denen nur einer auf den Pfingſtſonntag fällt, an dem das zweitägige Meeting in Hamburg⸗Groß⸗ Borſtel beginnt, das am Sonntag das„Borſteler Handicap“ (10 000., Diſtanz 1600 Meter) und Montag den„Alſter⸗Preis“ 2200 Meter im Werte von 25 000., a Zweiter deutſcher Zuverlüſſigkie am Gberrhein. Uesseidt, daß ſie, was Schneid und Entſchloff 6. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Maunhetm, 28. Mal. kaum den Franzoſen nachſtehen. Was ihnen aber unbedingt fehlt, iſt die nötige Erfahrung. Man muß immerhin bedenken, daß die meiſten Flugführer erſt ſeit kurzer Zeit tätig ſind und daß ſie häufig das praktiſche Fliegen unterbrechen müſſen, weil ihre Apparate nachgeſehen und repariert werden müſſen. Es iſt Sache der Militärverwaltung, ſich die erforderliche Anzahl von Flugmaſchinen zu beſchaffen, damit ſtets genügend Reſerve⸗ maſchinen zur Verfügung ſtehen. In Frankreich gibt es ſoge⸗ nannte Eskadrilles, das bedeutet eine Serie von 8 Maſchinen, von denen 3 Sektionen zu je 2 im täglichen Gebrauch ſind, während eine Sektion zur Reſerbe zurückgehalten wird. Es hat ſich bei dem Zuverläſſigkeitsflug herausgeſtellt, daß namentlich unſere Motoren noch außerorbentlich unzuver⸗ läſſig ſind. Zur Abſtellung dieſes Uebelſtandes kann auch der Staat nichts beitragen, denn es iſt Sache der Fabriken, daran zu arbeiten, die Motoreninduſtrie zu heben. Nun kann es aber niemand den Fabriken verdenken, wenn ſie ſich hauptſächlich mit der vorläufig immer noch ausſichtsreicheren Automobil⸗Motoren⸗ Fabrikation beſchäftigen, Flugmotoren aber nur nebenbei her⸗ ſtellen. Allgemein iſt von den Beteiligten bei dem Oberrheiniſch. Flug die Anuſicht ausgeſprochen, daß hier die Verwaltung der Nationalſpende ein hervoragendes Feld der Tätigkeit fin⸗ den würde. Doppelt gibt, wer ſchnell gibt! Es kommt darauf an, jetzt Mittel zur Verfügung zu ſtellen, um die Fabriken zu veranlaſſen, ihre beſondere Aufmertamkelt den Flugmotoren zu⸗ zuwenden. Während des Fluges kam es z. B. vor, daß ein völlig neuer deutſcher Motor von Anfang an verſagte. Motor⸗ defekte waren überhaupt an der Tagesordnung. Wir kommen nicht ſchneller vorwärts, wenn hier nicht bald Wandel geſchaffen wird. Eine ernſte Mahnung, mit allen Kräften für die Na⸗ kionalſpende zu werben! Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Reinharbt in Paris. Aus Paris meldet uns ein Telegramm: Das Gaſtſpiel des Reinhardtſchen Enſembles im hieſigen Vaudeville⸗Theatre wurde geſtern abend mit der Generalprobe der Pantomine Sumurun eröffnet. Die Vorſtellung, der ein ſehr zahlreiches Publikum, darunter der deutſche Botſchafter mit den Herren und Damen der Botſchaft beiwohnte, fand großen Beifall, namentlich die eigenartige Inſzenſerung erweckte ſichtliches Intereſſe. Beſon⸗ dereErfolge haten Gertrud Eyſold, Maria Germi, Moiſſi, Bien⸗ feldt und Wegener. Reinhardt mußte zum Schluß lebhaften Her⸗ vorrufen Folge leiſten. Die Urtelle der Kritik in den heutigen Morgenblättern lauten zumeiſt recht befriedigend. on Tag zu Tag. — Abgeſtürzt. Mainz, 23. Mai. Zwei beim Umbau der oberen Eiſenbahnbrücke beſchäftigte Arbeiter ſtürsten geſtern abend in den Rhein. Der eine erkrank, der andere konnte noch lebend ins Krankenhaus gebracht werden, iſt aber dort ebenfalls ge⸗ ſt or beu. 1 — Furchtbare Erploſion. Mittenwal de, 24. Mai. Im Dorfe Telz bei Mittenwalde entzündeten ſich heute nachmittag in der Knochenmühle der Chemiſchen Werke Merkur Bezindämpfe. Es erfolgte eine furchtbare Exploſton. 5 Ar⸗ beiter, die teils ſchwer, teils leichter verletzt wurden, mußten in das Mittenwalder Krankenhaus transportiert werden. Der Dach⸗ ſtuhl und das Obergeſchoß des Jabrikgebäudes ſind vollſtändig ausgebrannt. — Gerüſteinſturz. n a 25. Mai. Bei der Gasanſtalt in der Gaueſtraße ſtürzte um 1412 Uhr ein Teil eines Gerüſtes zuſammen und begrub die auf demſelben be⸗ 5 Anſtreicher. Alle 5 wurden ſchwer, wenn auch nicht 3gefährlich verletzt. EDer Toddes Zechprellers. Paris, 25. Mai. Ein Strolch, welcher Zechprellereien verübte, feuerte auf einen herbeigerufenen Gendarmen 2 Schllſſe ab, ohne ihn erheb⸗ lich zu treffen. Der Gendarm ſchoß und tötete den Zechpreller. Das Müllheimer Gifenbahnunglück vor Gericht. (Achter Verhandlungstag.) JP. Freiburg, 25. Mai.(Von unſ. Spezialtorreſpon⸗ denten.) Nachdem ſich in der heutigen Vormittagsſitzung noch ein weiterer Zeuge über das unleidliche Verhältnis zwiſchen Lokomotivführer und Heizer ausgeſprochen, deſſen Ausſage aber für die Entlaſtung Männles unbedeutend waren, wird die eugeneinvernahme vorläufig geſchloſſen. Prof. Fun ke gibt ein pſychlatriſches Gutachten über Plat⸗ ten ab. Ex beſpricht das Vorleben des Angeklagten, ſein auf⸗ fallend ſchnelles Altern, ſeine ſtändige Müdigkeit und ſeine fortwährend ſteigernde Gereiztheit, gewiſſe Krankheitserſcheinun⸗ gen bei Platken, ſein Alkoholgenuß, ſein Benehmen gegen Mitarbetter und andere Perſonen, ſein Verhalten vor und nach dem Unglückstage und kommt zu dem Schluß, daß die Voraus⸗ ſetzungen des§ 51 des Strafgeſetzbuches(Ausſchluß der Ver⸗ antwortlichkeit wegen Unzurechnungsfähigkeit) auf den Ange⸗ klagten nicht zur Anwendung kommen können, Platten müſſe für ſeine Handlungen verantwortlich gemacht werden. Immerhin ſei das Veranttvortlichkeitsgefühl durch die herabgeſetzte Wider⸗ ſtandsfühigkeit infolge Genuſſes von Alkohol und ansere pato⸗ logiſche Momente, ſowie dem Schlafbedürfnis etwas gemil⸗ dert. Der Sachverſtändige bejahte die Frage, daß die Ange⸗ n für ihre objektiv unrichtigen Angaben vor dem Staats⸗ anwalt und den Aufſichtsbeamten am Unglückstage verantwort⸗ lich gemacht werden müßten, weil ſie ihre Angaben mit beſtimm⸗ em Barußtſein gemacht hätten. Saachberſtändiger Prof. Marbe⸗ Würzburg ſprach ſich Aber den Alkoholgenuß Plattens an den drei, dem Unglückstage borausgegangenen Tagen und an dieſem ſelbſt aus. Die Menge des don Platen genoſſenen Alkohols ſei eine ſehr erheb⸗ Iiche geweſen. Feſtgeſtellt ſei, daß der Alkohol eine hemmende, 5 ude Wirkung ausübe. Die Wirkung ſei je nach den Quan⸗ täten verſchieden. Der Alkoholgenuß ſei zweifellos die Urſache, daß Platten ſeinem Schlafbedürfnis nicht Widerſtand leiſten wuante. Der Sachverſtändige ſpricht ſich noch über die Folgen des zenuſſes an agen aus und bezeichnet den Montag 128 1u ien am ee Tag. Es werde Aufgabe der Bahnverwaltung ſein, dieſen Erſcheinungen entgegen zu wir⸗ ken und von den 0 Abſtinenz zu darlengen ken und ten Es wird nach Neen Gitahten ein Schreiben des Amts⸗ gerichtes Müllheim verleſen, durch welches amtlich feſtgeſtellt wird daß am 17. Juli 13 Verelegzte teils ſoſort an der Unglücksſtätte, teils um Spital in J 5 oder 0 Vul Nach einer M an die Staatsanwaltſchaft vum 23. Mal wurden an Entſchädigungen bis zu dieſem Tage bezahlt Mark 1067 425. Neun Entſchädigungsforderungen ſind noch aus⸗ ſtändig. Der geſamte Materialſchaden an Lokomo⸗ tiven, Wagen und die Koſten für die Aufräumungsarbeiten be⸗ tragen 130 740 Mk. Nach Anhörung der: pfychiatriſchen und pſychologiſchen Gutachten werden die Verhandlungen um 1 Uhr bis Mittwoch morgen 9½ Uhr vertagt. Letzte Nachrichten und Telegramme. dt. Karlsruhe, 25. Mai. Bei dem geſtrigen Gewitter ſchlug der Blitz in ein Haus in der Kaiſerallee, ohne zu zün⸗ den. Das Dach des Hauſes, der Giebel und die Telephonleitung wurden beſchädigt. Nachts gegen 11 Uhr entſtand in der Schützenſtraße 87 ein Brand, der den Dachſtuhl des Hauſes teilweiſe zerſtörte.— In einem Waſſertümpel bei Neureuth fand man die Leiche des ſeit 14 Tagen vermißten 12jährigen Volks⸗ ſchülers Erwin Reinhardt. Wegen Kränklichkeit beging der Junge anſcheinend Selbſtmord.— An der Abbruchſtelle des Knopfſchen Warenhauſes wurde ein Maurer von einem um⸗ ſtürzenden Pfeiler getroffen und ſchwer verletzt. * Konſtanz, 25. Mai.(Priv.⸗Tel.) Infolge des anhal⸗ tenden Regens ſteigt der Bodenſee rapid weiter. In⸗ nerhalb der letzten drei Tage ſtieg das Waſſer von 404 auf 455 Zentimeter. Mainz, 25. Mai. Der Geſchäftsführer der hieſigen Automobilzentrale, der in Hanau geborene 37jährige Ludwig Mühlenpfordt iſt nach Unterſchlagung von 5000 Mark ſeit geſtern flüchtig. * Nürtingen, 25. Maf.(Priv.⸗Tel.) Heute Nacht kurz vor 1 Uhr brach in dem hieſigen Werk der Portland⸗ Cementwerke Heidenheim Mannheim Feuer nus, das mit raſender Schnelligkeit um ſich griff und nach we⸗ nigen Stunden die geſamten Fabrikgebäude ſamt dem großen Lagerſchuppen in Aſche legte. Gerettet wurden nur das Ma⸗ ſchinenhaus, das Wohngebäude und die Kantine. Auf dem Brandplatze waren vier Feuerwehren tätig. Da das Werk an der Bahnlinie liegt, konnten die Züge nur mit grußer Vorſicht paſſieren. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt, der Schaden ſehr betrüchtlich. * Madrid, 25. Mai. Der„Heraldo“ behauptet, daß in Monreal del Campo in der Provinz Toruel die Cholera ausgebrochen und bereits 22 Todesfälle vorgekommen ſeien. Der Gouverneyr ſtellt die Nachricht amtlich in Abrede. W. Petersburg, 25. Mai. Das erſte Departement des Reichsrates ordnete an, daß gegen den früheren Gehilfen im Miniſterium des Innern Kurlow, den Vizedirektor des politi⸗ ſchen Departements Weregin, den Chef der Geheimpolizei in Kiew Kuljabko und dem Oberſten Spiridowitſch die gerichtliche Unterſuchung wegen Vernachläſſigung der Amtspflicht einge⸗ leitet wird. Die Beſchuldigung, daß Staatsgelder veruntreut wurden, iſt hinfällig. Chios, 25. Mai. Der Khan von Kotur⸗Simko meldete dem Gouverneur von Salmas, daß am 20. Mai vierhundert türkiſche Fußſoldaten und Kurden zwei Ortſchaften umzingelten, die Landſtraße beſetzten und den Bewohnern den Ausgang ver⸗ ſperrten. Er ſammelte ſeine Kurden und eilte im Ellmarſch den Ortſchaften zur Hilfe. Es entſpann ſich ein Feuergefecht, wobei er ſechs Mann verlor und vier türkiſche Soldaten gefangen nahm. Die Türken verließen darauf das perſiſche Territorium. Der deutſche Kaiſer in der Villa Weſendonck. * Bern, 24. Mai. Wie heute amtlich bekannt gegeben wird, hat der Bundesrat beſchloſſen, ein ihm von privater eite gemachtes Anerbieten für den Aufenthalt des deutſchen Kafſers in Zürich anzunehmen. Der Kaiſer wird danagch für ſeinen Aufenthalt in Zürich die Villa Weſendonck in Zürich zur Ver⸗ fügung geſtellt erhalten. Es handelt ſich um die bekannte Villa der ehedem in Zürich wohnenden deutſchen Familie Weſendonck in prachtvoller landſchaftlicher Lage in Zürich⸗Enge, in der Richard Wagner, durch den der Name der Familie Weſendonck und insbeſondere der von Mathilde Weſendonck in die Kunſt⸗ geſchichte übergegangen iſt, verkehrt hat. Das kleine Häuschen auf derſelben Anhöhe, das Wagner einſt bewohnte, ſteht nicht mehr. In Interlaken wird dem Kaiſer für den Aufenthalt im Berner Oberland das Hotel Viktoria am Höhenweg zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die Lage in Ungarn. * Budapeſt, 25. Mai. Heute herrſcht hier vollſtändige Ruhe. Die Stadt hat normales Ausſehen. Die nächſte Sitzung im Abgeordnetenhaus findet am Mittwoch ſtatt. Sämtliche Frak⸗ tionen der Oppoſition hielten eine Konferenz ab, um ein gemein⸗ ſames Vorgehen in der Frage der Wahlreform und Wehrreform zu vereinbaren. Die Verhandlungen über die Bildung einer Koali⸗ tion ſind noch nicht abgeſchloſſen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) J Berlin, 25. Mai. Aus Brüſſel wird telegra⸗ phiert: Heute wird die Tochter des Prinzen Viktor Napoleon und der Prinzeſſin Clementine von Belgien getauft werden. Als Taufpate fungiert König Albert von Belgien und Kaiſerin Eugenie von Frankreich. Die Kaiſerin wird durch eine Dame der franzöſiſchen Ariſtokratie vertreten werden. (1 Berlin, 25. Mal.(Von unſ. Berl. Bur] Aus Breslau wird berichtet: Heute vormittag wurde unter leichter Aethernarkoſe die zweite Operation an Kardinal Kopp ͤvorgenommen. Der Blinddarmabzeß wurde geöffnet und reichliche Eiterentleerung erfolgte. Nach der ſchnell und glatt verlaufenen Operation iſt das Befinden des Kardinals durchaus befriedigend. [JBerlin, 25. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Eſchwege wird gemeldet: Im Wahlkreiſe Homberg⸗Ziegen⸗ hain, in dem durch den Tod des bisherigen konſervativen Ver⸗ treters von Baumbach eine Erſatzwahl zum preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhaus ſtattfinden muß, wurde von den Konſervativen und dem Bund der Landwirte des Kreiſes Homberg von Gehren aufgeſtellt. Da die übrigen Parteien keinen Kandidaten nominierten, ſo iſt die Wahl Gehrens geſichert. Unfall eines Parſevalluftſchiffes. Berlin, 25. Mai. Aus Le ipzig wird berichtet: Das heute vormittag um 6 Uhr in Leipzig eingetroffene Parſeval⸗ fuftſchiff P. L. 6 wurde um 5411 Uhr von einer Windbbe er⸗ faßt, von dem Anker geriſſen und 300 Meter weit geſchleift. Ein Soldat wurde hierbei verletzt. Das Luftſchiff wurde hier⸗ bei ſchwer beſchädigt. Wilbur Wright im Sterben. JBerlin, 25. Mai. Aus Paris wird gedrahtet: Nach Newporker Meld liegt Wilbur Wriaht im St N 1 Von der Luftfahrtbetriebsgeſellſchaft wird zu dem Unfall mitgeteilt, daß das Reklameluftſchiff P. L. 6 heute von Bitter⸗ feld nach Leipzig geflogen war, um dort Schauflüge und Paſſa⸗ gierfahrten zu veranſtalten. Es mußte nach glücklicher Landung des plötzlich eingetretenen Sturmes wegen entleert werden. Das Zuſammenſchrumpfen der Hülle bei der Entleerung gab den Anlaß zu dem Gerücht von einer Havarie. Das Schiff ſoll nach Auskunft der Geſellſchaft bereits nach einigen Tagen wie⸗ der flugfähig ſein. Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn. Graf Berchtoldt in Berlin. * Berlin, 24. Mai. Die heutige Unterredung zwiſchen dem Reichskanzler v. Bethmann Hollweg und dem öſterreichiſch⸗ ungariſchen Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten Grafen Berchtoldt waren, wie die„Münch. Neueſt. Nachr. erfahren, von ſehr langer Dauer. Wiewohl über den Inhalt der Unterredung vorläufig noch nichts mitgeteilt wird, kann man doch ſchon aus dem obenerwähnten Umſtande ſchließen, daß alleſchwebenden politiſchen Fragen zum Gegenſtand der Beſprechungen mit den beiden Staatsmännern gemacht worden find. Die Perſönlich⸗ keit des Grafen Berchtolbt hat in Berlin überall ſofort große Sympathie erworben. W. Neues Palais bei Potsdam, 25. Mai. Graf Berch⸗ told! f 12½ Uhr in Begleitung des öſterreichiſchen Botſchaf⸗ ters hier ein und wurde vom Kaiſer allein empfangen. Berchtoltt wurde zur Frühſtückstafel geladen. Er ſaß rechts vom Kaiſer, links vom Kaiſer ſaß der öſterreichiſche Botſchafter. An der Tafel nahmen außerdem noch der Reichskanzler, Staatsſekretär von Kiderlen⸗Wächter, der öſterreichiſch⸗ ungariſche Marineattaché und der Marineattache teil, die Chefs des Zivil⸗ und Militärkabinetts und der Chef des Generalſtabes bon Moltke bel. Deutſchland und England. Berlin, 25. Mai.(Von unſerem Berliner Burean.] Auf⸗ ſehen erregt der Beſchluß der Potsdamer Stabtverordneten, die geſtern dem Magiſtrat eine Vorlage von 900 Mark ablehnten. Dieſe 900 Mark waren zum Empfang der engliſchen Aerzte zu be⸗ willigen, die in dieſem Sommer nach Berlin kommen und auch der Stadt Friedrichs des Großen einen Beſuch machen wollten. Es handelt ſich um die Jahresverſammlung des königl. britiſchen Ge⸗ ſundheitstmtes, einer hochangeſehenen engliſchen Geſellſchaft von Hygienikern, die in dieſem Jahre ausnahmsweiſe in Berlin tagen wollen, damit ein Meinungsaustauſch zwiſchen deutſchen und eng⸗ liſchen Gelehrten über die wichtigſten hygieniſchen Tagesfragen ſtattfinde. Die Ablehnung erfolgte in einer Sitzung, in der ein Stadt⸗ berordneter ſeine Ausführungen mit den Worten begann: Mit Schimpf und Schande hat uns England im letzten Sommer behan⸗ delt. Die Stellungnahme des Potsdamer Stadtparlaments er⸗ ſcheint aber troßdem politiſch, ſowie auch ſonſt nicht gerade als taktvoll. Lord Haldanes zweiter Beſuch. JBerlin, 25. Mai.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Göttingen wird gemeldet: Der engliſche Kriegsminiſter Lord Hal⸗ dane weilt ſeit vorgeſtern inkognito in Göttingen, um ſich auf einige Tage von den Strapazen ſeines verantwortungsbollen Amtes zu erholen. Das Gerücht, daß er ſich in Deutſchland einer Kur unterziehen wolle, trifft nicht zu. Er unternimmt tagtäglich in Begleitung ſeines Adjutanten Spaziergänge und Autoausflüge in die nähere und weitere Umgebung Göttingens. Lord Haldanes iſt von London aus direkt über Kaſſel nach Göttingen gefahren und wird vorausſichtlich noch einige Tage bleiben. Er veiſt unter dem Namen Brown. Marokko unter dem Protektorat. Langſame Eroberung. Paris, W. Mai. Nach einer anſcheinend offizisſen Mel⸗ dung hat Generalreſident Liautey vorläufig als Verſtärkungs⸗ truppen drei Infanteriebataillone, womöglich Marineinfanterie, dann eine Gebirgsbatterie u. zweiReitergeſchwader verlangt. Die Regierung ſei entſchloſſen, dem General alles zu bewilligen, was er zur Durchführung der ihm anvertrauten Aufgabe fordern ſollte. Liautey habe aus ſeiner Abſicht über die Schwierigkeiten dieſer Aufgabe keinen Hehl gemacht. klärt, die Bevölkerung müſſe ſich an den Gedanken gewöhnen, daß an 10 Jahre zur Eroberung und Pazifizie ßzung Marokkos nötig ſein würden. Bei einem Manne, wie Ge⸗ neral Liautey brauche man aller Vorausſicht nach keine Drauf⸗ gängerei zu befürchten. Betreffs der von Mulay Hafid ge⸗ äußerten Abdankungsgelüſte wird erklärt, die franzöſi⸗ ſche Regierung ſei der Anſicht, daß man ſich darüber nicht allzu⸗ ſehr aufzuregen brauche. Wenn der Sultan abdanken wolle, möge er es tun. Das Werk der Wiederherſtellung der Ruhe und Ord⸗ nung in Marokko werde mit ihm oder ohne ihn verwirklicht werden. Verwickelungen ſeien nicht zu befürchten, da Mulay Hafid einen Sohn habe, der zum Nachfolger beſtimmt ſei. Der italieniſch⸗türkiſche Krieg. * Ro m, 25. Mai. Das Luftſchiff L 1 wird in Bracciano fertig⸗ geſtellt und ſoll in nächſter Zeit nach einer der Inſeln Aegã⸗ iſchen Meeres abgehen. Es heißt, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, daß das Luftſchiff, weil es bedeutend größer als die in Tripolis befind⸗ lichen.1 und P iſt, dazu verwendet werden ſoll, die Darda⸗ nellenforts aus der Luft zu bombardieren. * Mailand, 25. Mai. Nach hier eingetroffenen Meldungen ſteht die Beſezung der Inſel Chios unmittelbar bevor. * Honſtantinopel, 25. Mai. Infolge der beſonderen Lage auf den Inſeln des Archipels beſchloß das bekumeniſche Pa⸗ triarchat, daß die hier weilenden Metropoliten von Rhodos, My⸗ tielene, Lemnos und Kalhmnos ſofort in ihre Dibdzeſen zurück⸗ kehren. Die Pforte entſandte den früheren Waäli von Trapezunt, Suleiman Naſif, der gegenwärtig Chefredakteur des jungtürkiſchen Blattes„Hak“ iſt nach Mytilene zur Uebernahme der Oberleitung der Zibilverwaltung auf den Inſeln des Archipels. Die Konferenzidee. 4 Paris, 28. Mai. Ueber die Konferenzidee ſchreibt der „Pelit Pariſten“ in einer anſcheinend vom Quai d Orſay ſtammen⸗ den Mitteilung, es ſei nicht erſtaunlich, daß die diplomatiſchen reiſe nach Mitteln ſuchen, um dem italieniſch⸗türkiſchen Krieg ein Ende zu machen, und daß diesbezügliche offiziöſe Beſprechungen ſtattfinden, aber bisher liege keinerlei amtliche Anregung vor. Man müſſe erwarten, daß falls die Idee einer Konferenz an Boden ge ⸗ winnen ſollte, daß die Gebiete der Beratungen genau umgrenzt Das„Echo de Paris“ er- 8 * Audin folgende Mannheim, 25. Mat 1912. General⸗Anzeiger(Badiſche Aeueſte Nachrichten.)(Abendblatt) J. Seite. Gerichtszeitung. §8 Mannheim. 21. Mai. Wegen mehrfacher Vergehen im Sinne des§ 176 Ziff. 3 wurde der in der Neckarſtadt wohnendeBäcker Chriſtian Eiſele aus Kleiningersheim zu 2 Jahren Zuchthaus u. Gerluſt der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren verurteilt. Wegen dem Werkzeug gerieten ſich am 11. März d. J. in einer Fabrik auf dem Waldhof der Gußputzer Adam Roth⸗ ermel und der Schloſſer Karl Binder in die Haare, wobei Binder den kürzeren zog und ſo zugerichtet wurde, daß er 14 Tage arbeitsunfähig war. Der wegen ſeiner Raufluſt ſchon vor⸗ beſtrafte Rothermel wurde vom Schöffengericht zu 2 Monaten Gefängnis veruxteilt. Auf ſeine Berufung hin erfolgt heute Herabſezung der Strafe auf die Hälfte. Vert. Rechtsanwalt Dr. Ebertsheim. 5 Der 18jährige Taglöhner Adolf Boulanger entwickelt allgemach die Eigenſchaften einer ausgeſprochenen Apachennatur. Zum zweiten Male innerhalb ganz kurzer Zeit erſcheint er we⸗ gen eines Roheitsdelikts vor der Strafkammer. In der Nacht. vom 8. zum 9. März rief er in der Neckarvorſtadt einen Streit⸗ handel hervor, und verſetzte dabei dem Taglöhner Dürr mit einem Meſſer, das ihm der Maler Leo Feige zur Verfügung geſtellt batte, zwei Stiche. Es handelte ſich bei den Ausein⸗ anderſetzungen um ein Mädchen. Bonlanger wurde vom Schöf⸗ fengericht zu einer Gefängnisſtrafe von 8 Monaten, Feige zu einer ſolchen von 6 Wochen verurteilt. Die Berufung Boulan⸗ gers gegen ſeine Strafe bleibt ohne Erfolg. Wegen einer Frau Becker, mit der er ein Liebesverhältnis hat, bekam der 21 Jahre alte Schreiner Wilhelm Engert am 24. März mit dem Taglöhner Leonhard Schneider Streit, in deſſen Verlauf Engert ſeinem Gegner drei Meſſerſtiche in den Rücken verſetzte. Er iſt deshalb vom Schöffengericht zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Seine Berufung wird als unbegründet zurückgewieſen. Den Schluß der Verhandlung machte eine Sandhöfer Be⸗ leidigungsaffäre. Die Oberſchweſter Diſtler vom Sandhöfer Krankenhaus ſandte am letzten Weihnachtsabend den Kranken⸗ hausdiener Jakob Umſtädter mit einem Korbe Weihnachts⸗ geſchenke zu einer befreundeten Familie. Andern Tags erhielt ſie einen anonpmen Brief, in dem ſie des Diebſtahls beſchul⸗ digt wurde. Sie fragte darauf den Diener, wer ihm bei dem Gange begegnet ſei, worauf Umſtädter erwiderte: der Poſtbote Johann Diehl. Auf dieſe Weiſe kam Diehl in den Verdacht, den Brief geſchrieben zu haben. Er erhob gegen Umſtädter Pri⸗ vatklage wegen Beleidigung, doch ſprach das Schöffengericht den Beklagten Umſtädter frei. Die Berufung Diehls wurde heute vom Landgericht verworfen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Worms, B. Mai. In dem benachbarten Diſtels⸗ heim ſchlug der Blitz in ein Wingerthäuschen, in das ſich eine Anzahl Leute geflüchtet hatte. Die Ehefrau Johanna Gefl wurde vom Blitz erſchlagen, ein Arbeiter wurde gelähmt, die übrigen kamen mit dem Schrecken davon. Dolkswirtschaft. Beißbarth und Hoffmaun.⸗G. Rheinan bei Mannheim. In der heute vormittag abgehaltenen außerordentlichen Ge⸗ neralverſammlung obiger Geſellſchaft wurde Herr Bankdirektor Otto Deutſch⸗Neuſtadt zum Vorſitzenden, und die Herren Rechtsanwalt Dr. J. Roſenfeld⸗, Ludwig Zimmern⸗ und Alfred Koppel⸗Mannheim zu Aufſichtsratsmitgliedern ein⸗ ſtimmig gewählt. 85 1 Pfaudler⸗Werke.⸗G., Schwetzingen. Auch im abgelaufenen Jahre hat dieſes Unternehmen, wel⸗ ches bekanntlich emaillierte Tanks für die Brau⸗Induſtrie nach amerikaniſchen Syſtem herſtellt, wieder mit ſehr gutem Erfolg gearbeitet. Auf das Stammaktienkapital von 300 000 Mk. wur⸗ den nicht weniger als 208 925 Mk. netto verdient gegen nur 70 044 Mk. in 1910. Das ſind beinahe 70 vom Hundert. Der Bruttogewinn beläuft ſich auf 1 253 775 Mk., gegen nur 457 238 Mk pro 1910, die Unkoſten betragen 649 867 Mk. gegen 216891 Mk. in 1910, Hypothekenzinſen unverändert 30 000 Mk.(5 Prozent auf 0,8 Mill.) Für„Lizenzablöſung“ werden 300 000 Mk.(1910 0) und für Abſchreibungen 46 983 Mark(1910 33 472 Mk!) angeſetzt. Die Abſchreibungen betragen auf Mobilien 100 Proz., auf Maſchinen, Einrichtungen und Werkzeuge ca. 10 Proz., wenn man vom zugang abſieht, und auf Gebäude 2 Proz. Ge⸗ bäude erfuhren einen Zugang von 15 659 Mk., Maſchinen uſw. von 86 446 Mk. Die Patente ſind abgeſchrieben bis auf 1 Mk. An Vortrag aus 1910 ſind 136 926 Mk. vorhanden; zuzüglich desſelben ſtanden alſo nach Abſetzung von 6 Proz. Vorzugszinſen auf 0,3 Million Vorzugsaktien zur Verfügung der am 18. ds. ſtattgehabten Generalverſammlungh nicht weniger als 345 852 Mark. Die Kreditoren belaufen ſich auf M. 1148 445(27 771.) pro 1910, ſind alſo im Vergleich zu dem Aktienkapital beinahe doppelt ſo groß. Hauptſächlich mit Rückſicht hierauf wohl iſt denn auch die Erhöhung des Aktienkapitals beſchloſſen wor⸗ den. An Reſerven werden M. 77 043(M. 9220 in 10) ausge⸗ wieſen. Unter den Aktiven ſtellen den Hauptpoſten die Debi⸗ toren dar mit M. 1 209 852(M. 378 500 in 10), Vorräte ſtehen mit M. 419 006(M. 320 402 in 10) zu Buch. An Bar und Bank⸗ guthaben, ſowie Wechſel ſind M. 177 417(M. 133 057) ausge⸗ wieſen. Die Gebäude inkluſive des neuerbauten Bureaugebäu⸗ des ſtehen mit M. 518 462, die Maſchinen mit M. 400 287 zu Buch, und das Fabrikgrundſtück mit M. 63 744. Wie aus faſt Poſitionen der Bilanz ſowie des Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtkontos hervorgeht hat ſich das Geſchäft der Geſellſchaft im verfloſſenen Jahre außerordentlich ausgedehnt. 8 Zur Frage des Badiſchen Murgwerkes. Von Herrn Großh. Bauinſpektor Ludi n⸗Freiburg, der am 2 Mai über obiges Thema einen Vortrag im hieſigen National⸗ iberalen Verein hielt, gingen uns unter Bezugnahme auf die Darlegungen des Herrn Oberingenieur Kñaufmann und Dr. Buchner in Nr. 215 vom 9. Mai unſeres„Gen.⸗Anz.“ zwei umfangreiche Schriftſtücke zu, die wir jedoch wegen Raummangel nicht äufnehmen kounten. Daraufhin erhalten wir von Herrn (Erafkammer ki, Siluß, vergleich des Murgwerks Erklärung: Kaufmann hat in dem Jahreskoſten⸗ mit den Dampfzentralen zahlreiche weſentliche Punkte, die die Dampfzentralen belaſten oder das Murgwerk entlaſten, überſehen. Herr Oberingenieur Kaufmann hat in der an die Jahreskoſtenrechnung angeknüpften Tilgungs⸗ und Kapitalsanſammlungsberechnung grobe grundſätzliche FJehler gemacht: er hat Tilgung— Schuldrückzahlung und Abſchreibung — Erneuerungsrücklage verwechſelt und hat unterlaſſen, in der Bilanz des Murgwerkes den Wertbeſtand der Aktipſeite mit rund 25 Millionen Mark einzuſetzen. Herr Dr. Buchner hat, wie ich ſchon in der Diskuſſion am 2. Mai hervorhob, Parallelen mit ausländiſchen Waſſerkräften gezogen, die außerhalb jeder praktiſchen Vergleichsmöglichkeit liegen und für die Frage der Wirtſchaftlichkeit des Badiſchen ſtaatlichen Murgwerkes völlig belanglos ſind. Den Beweis für dieſe Behauptungen glaube ich in der dieſer Zeitung am 13. Mai 1912 überreichten, jedoch wegen Raummangel nicht aufge⸗ nommenen Entgegnung erbracht zu haben. Glücklicherweiſe war es mir möglich, dieſe hier nicht veröffentlichten Ausführungen noch nachträglich einer bereits abgeſchloſſenen Druckſchrift(Verlag J. Hörning in Heidelberg) anzuhängen, deren Einſichtnahme ich nun denjenigen anempfehlen muß, die von mir eine Entgegnung in den Spalten dieſer Zeitung erwartet hatten. Freiburg i.., den 24. Mai 1912. Adolf Ludin.“ [Da wir nun beide Teile zu Wort kommen ließen, iſt dieſe Polemik für uns erledigt. Die Red.) — Wöchentlicher Saatenſtandsbericht der Preisberichtsſtelle deß Deutſchen Landwirtſchaftsrats. In der letzten Woche hat der Saatenſtand in ſaſt ganz Deutſchland weitere Fortſchritte aufzuweiſen, welche die Hoffnungen der Land⸗ wirte auch in den Gebieten, die bisher unter der Ungunſt der Witte⸗ rung am ſchwerſten zu leiden hatten, neu belebt haben. Während in vielen Gobieten Süd⸗, Mittel⸗ und Weſtdeutſchlands genügende Niederſchläge gefallen ſind, iſt aus dem Nordoſten, beſonders aus Oſt⸗ und Weſtpreußen, Hinterpommern und Mecklenburg mehrfach gemel⸗ det, daß die Niederſchläge noch nicht ausreichend geweſen ſeien. Im allgemeinen lagen die Regenmengen vom 17. bis 28. Mai in Oſt⸗ und Mitteldeutſchland unter 25 Mm., in Oſtpreußen, Weſtpreußen und Oberſchleſſen, desgleichen auch im nördlichen Hannover ſogar vielfach unter 10 Mm. Dagegen ſind in größeren Teilen Nordweſt⸗ und Süd⸗ deutſchlands 25 Mm. Regen erreicht oder etwas überſchritten, aber auch in der Rheinpfalz und in Lothringen, wo bisher auch über Trockenheit geklagt war, ſind durchſchnittlich nur etwa 12 Mm. Regen gemeſſen worden. Unter den Winterſaaten hat der Weizen gute Fort⸗ ſchritte gemacht, während dies vom Roggen im Norden und Oſten nur äuf den guten Böden berichtet wird, dagegen ſein Stand auf den leich⸗ teren Böden auch trotz der Niederſchläge vielfach noch als ein ſchwacher bezeichnet wird. Er hat meiſtens ſchon geſchoßt, ſteht nur kurz im Halm, ſo daß die Strohernte vorausſichtlich eine geringe werden wird. Von den Sommerſagten wird faſt allgemein gemeldet, daß ſie bei dem fruchtbaren Wetter ſich weiter günſtig entwickelt hätten. Dasſelbe iſt der Fall bei den Hackfrüchten. Doch wird mehrfach über Verunkrau⸗ tung und Ungeziefer, ſowohl bei den Sommer⸗ als auch bei den Hack⸗ früchten geklagt. Auch die Futterfelder zeigen endlich ein freudiges Wachstum, wenn auch im Norden und Nordoſten noch mehrfach ge⸗ meldet wird, daß die Wärme und Niederſchläge zu ſpät gekommen ſeten, um noch eine mittlere Futterernte zu ertzielen Beſonders würden die Kleefelder eine geringe Ernte liefern und auch die Wei⸗ den ſeien vielfach noch ſo kahl, daß das Vieh nur wenig oder gar keine Nahrung auf ihnen finden könnte. Konkurſe in Süddeutſchland. Lörrach. Nachlaß des Mühlenbeſitzers Hermann Krebs in Efringen. Konkursverwalter Rechtsagent Peter Zirle..⸗T. 1. Juli, „Herr Oberingenieur .⸗T. 11. Juli. Nitruberg. Bavaria Nährmittelfabrik und Vertriebsgeſell⸗ ſchaft m. b.., Nürnberg..⸗T. 30. Juni,.⸗T. 15. Juli. Georg Dieterle,.⸗T. Schuhmacher..⸗T. 18. Juni, Oberndorf(Neckar). Kaufmann. 8. Juni.⸗T. 20. Juni. Tübingen. Eugen Röſch, .T. 6. Juli. Regeusburg. T. 1. Juli,.⸗T. 30. Jult. Willerazhofen(Leutkirch). .⸗T. 10. Juni,.⸗T. 20. Juni „ Juni. Aprozentige Anleihe der Stadt Mannheim von 1912. Die Anleihe gelangte geſtern erſtmalig an der Berliner Börſe zur Notiz; der Kurs ſtellte ſich auf 99 Prozent bz. u. Gd. Von der Reichsbank. Soweit die bisher vorliegenden Zif⸗ fern über die dritte Maiwoche vorliegen, ſind die Veränderungen im Status der Reichsbank weniger befriedigend geweſen, als in der Parallelwoche des Vorjahres. Zu einer Diskontänderung fehlt mithin auch heute noch der Anlaß. Oelfabrik Groß⸗Gerau,.⸗G. in Bremen. Der auf den 29. Juni einzuberufenden Generalverſammlung wird die Verteilung einer Dividende von 11 Prozent für das am 31. März be⸗ endete Geſchäftsjahr(wie im Vorjahre) vorgeſchlagen. Niederdeutſche Bank in Konkurs. 382 Gläubiger des im Juli 1910 verkrachten Inſtituts haben ſich an das Abgeord⸗ netenhaus um Gewährung einer Unterſtützung ge⸗ wandt, die ſie darin begründeten, daß die von Staats wegen ein⸗ geführten Kontrollen, wie Aufſichtsrat uſw., ſie in falſche Sicher⸗ heit eingewiegt hätten. Die Handelskommiſſion des Abgeordneten⸗ hauſes lehnte die Petition ab, da außer Erwägungen grund⸗ ſätzlicher Art noch die Tatſache in Betracht komme, daß die klei⸗ neren Gläubiger bereits in ſehr weitem Umfange unterſtützt wor⸗ den ſeien. Neue Aprozentige däniſche Staatsanleihe. Unter der Voraus⸗ ſetzung der Zuſtimmung des Reichstags hat die däniſche Regierung ein Uebereinkommen über eine vierprozentige Staatsanleihe von vier Millionen Pfund Sterling zum Kurſe von 97 abgeſchloſſen. Bei der Uebernahme der Anleihe wirken mit Dänemark, Deutſch⸗ land, England, Holland und die Schweiz. Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbank⸗Ruswois vom 24. Mai 1912. (Mill. Rl.) gegen die Aktiva: Vorwoche. Metall⸗Beſtand 1299 703 000 + 35 411000 Darunter Gold 946 388 000 27376 000 Keichs⸗Kaffen⸗Scheine 50 778%00 3612 000 Noten anderer Banken 39 21100 6 498 000 Wechſelbelland ç4„„v917988 900— 33 372 000 Lomdark darlehen 60214000— 138 719 000 Effeltenbeſtand Fp 8 541 000 187 000 Souſtige Aktiaͤaa 1062 954000. 24147 000 Paſſiva: Grundkapitall. 1380 000 000 unberändert Neſervefonds 36937 000 unverändert Notenumlaunõff 1560 990 000— 556 839 000 FTTTCTTTT 761 055⁵ 000 + 51 822 060 Sonſtige Baſſinaas 35 047000 J 781 000 Die deutſche Reichs ank verfügt über eine ſteuerfreit Notenxeſerve von Mk. 378 728 000 gegenüber einer ſolchen von Mk. 276 342 000 am 15. Mai und gegen eine ſteuerfteit Notenreſeve von Mk. 422911000 am 23. Plai vorigen Jahres. Zahlungseinſtellungen. * Köln, 25. Mai. Die Leinen⸗ und Futterſtoffgroßhandlung Mauuheimer u. Sppeuheimer in Köln hat nach der„Köln. Ztg.“ ihre Zahlungen eingeſtellt. Marie Baumann, Juh. ein. Zig.⸗Geſch..⸗ Taver Scheerer, Wagnermeiſter. Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſchemnt Aögebrochene Verhanbiaagen. * Eſch a. d. Alzette, 25. Mai. Die Unterhandlung der Firma Auguſt Thyſſen u. Co. wegen Ankaufs der Kohlengrube Fölſchweiler bei St. Avold ſind wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, definitiv abge⸗ brochen worden. 555 Aus dem Berliner Baumarkt. Berlin, 25. Mai. Der Status der Baufirma Kurt Bernd an der der Schaaffhauſenſche Bankverein durch Gewährung von Hy⸗ potheklombarden in Höhe von 3 Millionen intereſſiert iſt, hat in letzter Zeit kaum eine Verſchlechterung, ſondern im Gegenteil eine Erleichterung erfahren. Die Firma war in Gemeinſchaft mit einem Kapitaliſten Beſitzerin des Grundſtückes Lindenſtraße 38, das für den Preis von 4,44 Millionen bei 825 000% Anzahlung der ſozialbdemo⸗ kratiſchen Gründung Lindenhaus.⸗G. verkauft worden iſt. Dieſer Verkauf, der auch einen Bareingang für Berndt bedeutete, iſt dem Vernehmen nach, geſtern perfekt geworden. In der bei Bau aus⸗ führenden Firmen leider vielſach üblichen Weiſe, daß dem Bauherrn die Beſchaffung von Hypotheken zugeſagt wird, iſt auch dieſe Firma ſolche Beſchaffungsverpflichtungen eingegangen. Davon iſt aber gegenwärtig keine fällig. Gegenteilige Geruchte ſind demnach, wie die Frkf. Ztg. meldet, als falſch auzuſehen. Der Firma ſoll von ihrer Bankverbindung die weitere Hergabe von Geld, das momentau aller⸗ dings nicht nötig iſt, verweigert worben ſein. Die Firma it hente die Löhne voll aus und verſucht, von ihren Debitoren ſich Eingänge zu verſchaffen. Pariſer Börſe. Parts, 25. Mal. Aufangskurſe. 5 255. 24. 80% Rente 94.02 94.05 Chartered Spanier 95.20 95.—] Debeers Türk. Looſe—.——.— Eaſtrand Banque Ottomane 688.— 688.— Goldfield Rio Tinto 1960 1958 Randmines Tendenz: feſt. Wiener Pörſe. Wien, 25. Mai. Vorm. 10 Uhr. Kreditaklien 639.20 639.20] Oeſt. Kronenrente 83.,40 98.40 Länderbank 530.— 529.50]„ Papierrente 92.05—. Wiener Bankverein 531.— 531.—]„ Silberrente 92.20 92.25 Staatsbahn 738.50 730.— Ungar. Goldrente 109.10 108.90 Lombarben 104.20 104.50][„ Kronentente 39.20 89.9 Marknoten 117.97 117.95 Alpine Montan 974.— 987.5 Wechſel Paris 95.60 95.58 Skoda 727.— 783. 5 Tendenz: ruhig. 5 Wien, 25. Mai. Nachm..50 Uhr. S„„ 25. 2ʃ. Kreditaktien 638.70 689.— Buſchtehrad B. 969.—— Oeſterreich⸗Ungarn 1994 1994 Oeſterr. Paplerrente 93.05 92.15 Bau u. Betr..⸗G.—.——.— 5 ilberrente 92.20 92.25 Unionbank 610.— 611.—„ Goldrente 115.10 115.10 Ungar. Kredit 811.— 836.— Ungar. Goldreute 109.10 108.90 Wiener Bankverein 531.— 531.—]„ Kronenrente 89.2) 89.25 Länderbank 580.— 530.— Weh. Frankf. viſta 117.97 117.95 Türk. Loſe 243.— 248.— London„ 240.32 240.30 Alpine 975.— 973.—-]„ Paris„ 5 60 Tabakaktien—ů——] Amſterd.„ Nordweſtbahn—.—— Napoleon Holzverkohlung—.———Narknoten 5 Staatsbahn 732.50 734.— Ultimo⸗Noten 117.94 117.96 Lombarden 104.50 104.30 Skoda 725.— 729.— Tendenz: ruhig. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 86, 1687, 25. Mat 1912. viſtons Wir ſind als Selbſtkontrahenten Aunter VBorbehalt: .⸗G. f. Kinematograſie u Filmverleih., Straßburg Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshalen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Baumwollfpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 8„„ Vorzugs⸗Aklklen Benz& Co., Mannheim, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigs hafen Compagnie francaiſe des Phosphates de lOceanſe fs.1200 Deutſche Celluloidſabrik Leipzig Deutſche Südſeevhosphat.⸗G. 161 zfr Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriren ahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Flint, Eiſen⸗ und roncegießeret, annheim Forſayth G. m. b. H. Hamburg Verſich. vollbez. Akt Herrenmüßle vorm. Genz. Heidelberg fühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankentha! London und Provincial Electric Theatres Etd. Maſchinenfabrik, Werrgnn Neckarſulmer Fahrrabwerke tamm⸗Aktien Pacifie Phosphate Shares alte ſhares L. 5 fjunge 5.27 16 Preußiſche Rückvetſicherung*. 440 heinau, Terrain⸗Geſellſchaft Abeiniſche Automobil⸗Geſellichaft.⸗G., Mannheim Rhein. Metallwarenfabril Genußſch. Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Jendel, Mannheim Stahlwerk Manngeim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhei Unionwerle,.⸗G., Jabriken f. Bꝛauerei⸗Einrichtungen Unionbrauerei Karlsruhze Union, Projektionsgeſellſchaft, Fran furt Bita Lebeusperſicherungs⸗Geſeilſchaft, Nannhenn Waggonfabrik Raſtatt Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern — SI cigsreſten —* 5—ß77˙ —— 8 2. 7 2 2 S—— Lieblingsmerhe 2 (Ler feinen Welt. 5PEp General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Mannheim, 25. Mak. 8. Seite Deutsche Aktiengesellschaften und ausländische Papiere. ocohenkurgzettel. Maunnheim, 25. Mai 1912. 5 Sene und Nt an der Süddeutſchen Setiſchmelze. am 22. i ſtattgehabten Auktion wurden nachſtehende Preſe erzielt: ab bis 59 Pfd. 63 Pfg., 80 bis 69 Pfd. 63 Pfg., 70 bis 79 Pfd. 68 bis 63,5 Pfg., 80 bis 89 Pfd. 62 bis 62,5 19., 90 bis 99 bfd. 62 bis 62,5 Pig., 100 u. mehr Pſd. o8 Pfg., 89 58 a Aft.20 d0u. Monden 112, e und mhr Pib. 60,5 Pfg., Rordbeuiſche 57.5 arren 5 unter 100 Pfd. 55,5 bis 35., über 100 Pfd. 2 de 159 Uß. önn ap n dez ds de 250 59,5 ber„ohne Kopf und teils iße 58 unte 100..5 Pfig⸗ N W. 100 Pfd. Aktien. 24. 17. Aktien. 247.70 Sobene 5 188.50 188.— 5 ichnesen von 1895 11510 1 5 1 ſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.( 40 ergmann olzverkohlungs 8. Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar. 5 144.80 146.50 9 15 Aunſtan 312.25 812bz. 5 St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 98.70—.— 3 Transkaukaſiſche Elſenbahn⸗Wit. Gag 5875 7050 Berlin⸗Anhalt. Mabtier 5 Geie 199 1881(1,60%) 59.50 59—[4 Warſchau⸗Wiene: Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 8975——— enabrft 255.— 187.50 Aktienbrauere! 200.— 200.B. 5 Sne hiſche Mon Anleihe(.75 de)—.— 54.60[4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 88.80 88.90 Bruchſaler Mäniesaen⸗ 1 von 1903 101.10 101.104%½% Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 98.50 98.70 Maſchinenfabrik 350.— 845.G Röhrenwerke 219.— 218,75 Sas Paulo Gold⸗Alnlei 92.— 91.80 4½ Anatolier(gar.) 97.80 95.50 Delmenhorſter Mitteldeutſche 4 ao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.30 100.30 4½ Anatolier Erg.⸗Netz 96.90 97.20 Ainoleum 35.25 340.26] Gummiſabr. Peler 136—f88.— 4 emort. Serben von 1895 85.20 85.604 Itcalieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt. 55 Deutſch. Gold⸗ und Moenus Maſchinen⸗ 40 Slameſiſche Anleihe 96.50 96.40[3 Macedonier— 365— e. 1185. 1155ſ%ↄ 0Mfabrik 300.— 299.— 4 0 81.10 81.25 Portugieſiſche Eiſendahn⸗Prt. von 1886 75.70 75.75 Deutſch⸗Ueberſ Orenſtein& Koppel 215,— 216 50 4 Hukgreſler Stadt⸗An eihe von 1898 kleine St,———— 4 Central Paeific I. Ref. Mta. Bds. 98—10 Glekkrigtäts 176.50 1755%[Patzenholer Brauerei 287.75 236 505 Huenos⸗lires Stadt⸗ mlelhe von 1851 103.40 108.50 Denver u. Rio Grande Re, rückzahlb. 1955—— Deutſche Waffen⸗ u. Pfefferberg 200.10 203.— nenos dire⸗ Stadt⸗ unleide von 1909—.— 100.404 Illinois Central; onds rück; zahlb. 1953— Munition 49.— 486.— Rombacher Hütten 179.50 281.— 45e Buenos⸗Aires dr enenge von 1888„ ide Pacific Bonds v. 1905 rückzahlb. à 102% 78.40 75.30 Dynamite Truſt 187.30 187.—Schubert& Salzer 324.— 321.50 4 Siadt enteiße von 1886 79.70—.—%½ Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 1926 99.70 100.G Eſchweiler 167.— 165.G. Schultheiß 256.10 258.— Meoskauer Stadt⸗Anleihe kleine St.————4 Naorthern Pacifte Prior⸗Lien Bonds 100.20 100.40 Guilleaume 160 10 161.G. Stöhr Kammgarn⸗ 5 Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 100.——.—%½ Pennſylvania Bonds(i. Akt konv.) 97.40 97.40 gel.. Aer Unter⸗ Spinnerei 171.50 178.— 4 Böhmiſche Nordbahn Gold⸗Prt. 95.30 95.306 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919 105.20—.— nehmungen 179.75 179.75 Tucher Brauerei 264.— 264. 80 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt.—.——— 5 St. Louis u. San Franzisco Bonds 87.10 88.— Herkmann Maſchen.⸗ Berliner Kindlbrauer. 248.50 247.— r Cliſabeahnhn—.— 95.804 Union Pacific I. Mig. Bonds 101.80 101.30 abrit 162.— 10075 Schlinck u. Co. Hamb. 281.— 220.50: Fervingid Nordbahr Prt. Hedwig shüttte 147.50 146.— 5 4 Franz Joſefsbahn⸗Prt. 90.755 4 8 c Aebe 91.20—.— eſterrei e Lokalbahn⸗krt. von 1887—— Shares. 24. 17. Shares 24 17 3 Oeſterreichiſche Staatsbahn⸗Pri. von 1895 75.10 75.— Brakpan Mine 35/ 3/ Conſol. Mines Select 1886h Od128h Broz⸗ Kurs vom 24. 17. 5 SOeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 99.90 100.13 Modderfontein 10¼1 11 Neozambigue 228K. 5 154 3% Oeſterr. Silber⸗Rente 92 20 92.50 4 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 79.70 79.90 Weſtrand con.. IIshosd 12shod Transvaal Coal Truſt 2% 18%8 7 5 5 Gold⸗Anleihe Eſernes Tor 74.— 74.G 4 Kronpr. Rudolfsbahn(Salzkammergutbahn) Prt.———— Wolhuter Gold Mine 1¼½4e 15/1 Transvaal Conſ. Land 110 2 33% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897——4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105% 92.— 92.20Crown Mine%6 6/ Aboſſo Gold Mining 1½ 15 5 4% Ruſſen von 1905 100.25 100,40 4½ Ungar. Lokal⸗Eſſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100% 97.80 96.80 Eldorado Banket 2/16 1/Ashantt Goldftelds 177 1% 4Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 92.———.— 1 Kursk⸗Kiew⸗Cifenbahn⸗Prt.(gar.) 89.80 90. G Giant Mine 116% 15 /½Fanti Conſol 11shed 118hod 35 Polniſche Pfandbriefe 92.80 92.70 Moskau⸗Kta f n(gar.)—.— 35.50 Globe& Phönix 18, 1/⁰ Fanti Mine 2shad 2shad von 1909 in Gold 101.50 101.50 475 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1911 96.40 96.40 Tanganyika 9% Amalgamated 25 Buenos⸗Aires tal⸗Anleihe 71.50 71.60 4 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 87.80 88.50 Zambeſta Exploration e 9579 Gold Sagſt 1/ 2 Buenos⸗Alres Provinzial⸗Anleihe von 1908 100.10 100.80 4½% Moskan⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Prt. v. 1909 96 30 96.80 Jege e 6% 6¼ Taquah Mine& 436 Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold 91.30 91.3014 RNuſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) 88.10—.—[Voorſpoed Diamond 8 2 Explor- 1½ 1½ 2 Kolonial-Aktien-Notierungen. Deutsches Koleinalkontor, G. m b. EH, Hamburg 36. Fernsprecher: Gruppe III, Na 3020. 38021. Hohe Bleichen 28. Telegramm-Adfesse! TaenIE 5 5. Mai 1012. Gegen Wochenſchluß war bei uns zu ungefdehr nachfelgenden Mreiſen: ſür Nachfrage Angebote für Nachfrage 8 fur Nachfrage Argebote 10 1⁰ e N—1 Kompagnte 5 88 92 Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Ge. 82 85 Junge Paciſte Phosphate⸗ Akt. 22 zungs⸗Geſellſchaft— 9³ ee ee 398 404 phate Co., Stamm⸗ Mktten „„CC 127 1³⁰ Genußſchetne, 5. Stick. M. 300 M. 3700 per Stück 8˙8 2 8 Bremer ftolonial⸗Handelsgeſellſchaſt anfegienne Sakare, 78—— Paclſte„ſunge ri Genal 900 75 84 Szanteng kitezabs-Geſehſcen üs: œ entral⸗ a hh 8 8/6 0 autſchnk Co. 25 79 84 en 4+ Central⸗Afrikaniſche Bergwerkr⸗Gel. 4 57 68 Kaoko Land⸗ und nicgeeeſgaſß 30 34 1 5 605 M.— M.— Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, 14⁰0 150 1 Diamant Geſellſchaft m. b. H. Se ee 555 185 A en Frangaiſe des Phosphates de Sii M. 150 Siſal 55 5— 5 Ocenie(Makatea) p. Stück Frs. 850 950 Kautſchn⸗ anzung Meana 8⁰ 8⁵ 5 Debundſcha⸗ flanzung 8—— 11⁰0 Kironda Go dminen⸗Geſellſchaft 127— Uſance, per Stüß 8 2 8 Agaven⸗Gef eſellſchaft Borgs⸗ Kolmanskop Diamond⸗Mines(Süͤd⸗ South Faſt Bondoner Antelle 10⁵5— weſtafrika) per Stück M. 44.— M. 48.— Uſance 87* 40 Deuiſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Kpeme Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Antelle—— South Weſt Afriea Co, Vondoner Geſellſchaft der Südſee⸗Inſeln 151¹ 156 dto, dto. Vorzugs⸗Anteile—— Uſance, per Stück 27 2860 Waceſt Handels⸗ u. aaeenefen. Molibe Pflanzungs⸗Geſellſchaft 98 97 South Weſt Afriea Co„ Deulſche Mancr ¹8 152 ſchaft Genußſcheine per Stück Mk. 1390 Mk. 1460 Nama Land Schürf u. Guano Syndiegt 50⁰0 550 Süd⸗ cher 100 1¹⁰ Deutſche eeee für Sſaktte.— Neu Guinea Kompanie, Stamm⸗Anteile dto. Genuß ſchein. p. St. M. 90.— M. 98 Deulſche. 8⁴— mit Genußſcheinen. 80— e e Schãferei⸗Geſellſchaft Beulſche KanlſchntArlen ſelden 98 10ñ Neu Guinega Kompanie, Vorzugs⸗Antellt it Genußſcheinen 8⁰⁰ 5 Deutſche ee em⸗ mit Genußſcheinen 2 12⁸ 727 8 Egppt Irrigation G.—— 58. 600 630 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, St. A Ufambara Raffeeban-Geſellſchaſt, Si⸗ ünt. 0⁰ 45 Deu Samoa⸗Geſeliſchaft 61 65(abz. fehl. Einzahlung von 25%. M. 75 M. 85 Uſambara Kaffeedan⸗Geſellſchaft, Barzugs⸗ t Sübſer⸗ Pbosphpat⸗Artlen⸗Gef. 15⁵ 162 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B A 3J3 83 88 Deutſche Togo⸗Geſellſchatt 98 103(Genußſcheine), per Stück[ M..— M..— f Büdrigb. Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie—— Oſtaf rikaniſche⸗Kompanie 5 105⁵ 108 m. b. 40 ⁴ Deutſch⸗Oflaf enſche Geſellſchaft 169 171¹ Oſtafrika⸗Kompanie(abz. fehlend..0— 38 Weiß de Mellon, Aun TTCT M. 190 Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südkäüſte 2 6 Pflanzungs⸗Geſellchaft Vorzugs⸗Akiſen 5 M. 10.—— Otavi und Giſendahn⸗Geſell 3300000T0T0T0T0T0T0T0T0TbT 7* 82 Oeutſch⸗Weft afrikaniſche Handels⸗Geſ. 98 10⁴ ſchaßt, A M. 91 M. 94 Age Pfl Vaft German South Weſt⸗Afrika Diamond Otavi und eerdagee. a, 333 2¹⁵ 22 Inveſtment co. M..— M..— ſchaft, Genußſcheine, per Stük M. 64 M. 66 IWindhuker Farm⸗Geſellſchaft 183— arktbericht. beſchsdigte unter 100 Pſd. Ibne Kopf vnd tele otne Füße Berentworkilch: Viehm cht 1 beſchädgte üder 100 Pfd. oßne Ropf un dels aine uß⸗ 8ge Gode Br Peig Ggesdesg Mannheim, den 23/24. Mai 1912. für Kunſt und Fenileton: Julng Wit; per 50 Kilo Mudsbante: bis 59 Pfd. 68 bis Pfg., 60 bis 6e Pfſd. für Lokales, Proptuzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelderz Zufuhr Lebend⸗ Schlacht⸗ 65 bis 66 Pig., 70 bis 79 Pfd. 65 66 Pfg., 80 bis 89 Pfd. für Volkswirtſchaft und den übrigen ee Teil: Franz Kircher: 5 gewicht 60 bis 66,5 900 66,5 Bie, Landhäute bis 69 Pfd. für den Inſeratenteil und Fritz 1. Qual. o0-0ͤo— Mk Pfg. fd.— Pfg., beſchädigte unter 60 Druck und Verlag der Dr. 3 G. m. B. G. 60—66 100—110„ Pfd. 655 Pfg., deſched 15 919 7 79 105 62,5 bis 64,5 Pfg., beſchädigte Dtrektor: Eruſt Müller. Külder 57—60 95—100„80 u. mehr Afd. 68,5 Pfg., 5 e 30,5 Pfg⸗ 8 54—57 90—95„ Ochſenhute: bis 50 Pfd. 58 Pfg., 60 bis 69 Pfd. 62.5 e 55 48—51 80—85 70 bis 79 Pfd. 62,5 bis 63,5 Pig., 80 bis 89 Pfd. 82,5 bis 68 Pfg. 1. Qual. 5—„J00 dbis 99 Pfd. 61,5 Pfa., 100 dis 100 Pfd. 6 Pfg., 110 bis 115 Schafe 2. 38—40 75—80 Pfd. 61 Pfg., 120 und mehr Pfd. 63,5 Pfg., Sandhäute— Pfg., beſchä⸗ Stallmaſiſchafe— 3. 0 33—38 65—75 digte unter 70 Pfd. 58,5 Pfg., be ſchädigte von 70 bis 89 Pid. 50,5 bis 1. Qual.—— 61,5 Pfg., beſchädigte von 90 bis 5 585 60 Pfg., beſchädigte 100 und Beddemaſtſchafe 34 2„ 00 0 oo-o mehr Pfd. 59,5 Pfg., Norddeutſche 58 Pig. 8 1. Oüal. 5 Lalbfelle(ohne Kopf). I. Geuichsslaſe über 12 Pſd. Mk. 13.— O0—% OO0-=οο, per Stück, II. Gewichtsklaſſe von 10 bis 12 Pfd. Mk. 11.30 Stück, 205⁵5⁵6 55 57—57 72—783„III. Gewichtsklaſſe von 8 bis 10 Pfd. Mk. 10,40 per 5 IV. Ge⸗ 5 Schweine 1960„ 57—58 73—74„ wichtsklaſſe von 6 bis 8 Pfd. Mk..— per Stück,„ Gewichts⸗ 57—58 78—-74„ klaſſe unter 6 Pfd. Mk..80 per Stück. „„„%„ Hammeljellen: M. 45 er Stüc.— Hammelblöſen; Elektrische BU sleisen Es wurde bezahlt für das Stück: Mk..50 per Stück. 8 „„ pferde—— 5*—5 —„ zum Schlachten 00—000„ ſabe 466* 0*„* 5N Som* lImmer Grösste erkel* 4 0* pe* Angs 13 2 2 5 2 F55 Se benen e, gebrauchsfertigl Meinlichkeitt f n* 1„* 30 0 8 5 Baſanmen 3053 Stuck A pelsen chmaek und Vemerkun gen: egen e ared die=Auf Wunsch 4 Wochen zur Probe ⸗ beme mit Kölbern und Schweinen lebhaft, mit Zaan ruhig Stromkosten ſ bel Kraſttarii.... 0. 7 Pig. bel Lichttarif.„% OA. 14 Pig. fur 1 Stunde Nähere Auskunft in unserem Ausstellungslokal in 0 4. 8,8. Stotz& Cie., 1 Jelephon 662, 980 u. 2082. — Hauptvertretung der Osremlampe.. 8 75 100 General⸗Anzeiger(Sadiſche Neueſte Nachrichten). (Abendblatt) 5 Stre Mannheim, den 25. Mai 1912. ug diskre erhalten zahlungs- kfäh. Arbeit., Privat- leute u. Beamte 95 sowie komplette 5 Ummer u. Wotnungs- Eluricktungen auf bequemste Tanzunng azu unerreicht günst. Bedingungen. Kein EKassieren durch Bo- ten. Verszandt auch nach auswärts Dad. Mödel- und Hetten-Andustile Fekwotingerstrasse 34 keke Heb.-Lanzstrasse 36. 267419 Strigerungsankändigung. Auf Antrag der Stadt⸗ gemeinde Mannheim wird am Montag, den 10. Juni 1912, nachmittags 3 Uhr im Bürgerausſchußfagle des alten Rathauſes da⸗ hier, durch das unter⸗ zeichnete Notariat das nachbeſchriebene Grund⸗ ſtück hieſiger Gemarkung öffentlich verſteigert: Bauplatz Richard Wag⸗ nerſtraße Nr. 17, Lgb. Nr. 9324e im Maße von 384 am, Anſchlags⸗ prets 55 Mk. pro am. Dazu 80 am Vor⸗ gartengelände, feſter Preis 15 Mk. pro am. Die weiterenSteigerungs⸗ bedingungen köunen im Geſchäftszimmer des unter zeichneten Notartats B 4 Nr. 1 oder im Rathauſe dahier eingeſehen werden. Mannheim, 28. Mai 1912. Gr. Notariat IV. Mayer. 7410 Sleigerungsankändigung. Auf Antrag der Stadt⸗ gemeinde Mannheim wird am Montag, den 10. Juni 1912, nachmitt. 3 Uhr, im Bürgerausſchußſaale des alten Rathauſes da⸗ hier, durch das unterzeich⸗ nete Notariat das nach⸗ beſchriebene Grundſtück hieſiger Gemarkungöffent⸗ lich verſteigert: Bauplatz Lgb. Nr. 9326 h, Karl Ludwigſtr. Nr. 15 im Maße von 351 qm. Anſchlag 60.— pro am. Die weit. Steigerungs⸗ bedingungen können im Geſchäftszimmer des un⸗ terzeichneten Notariats B 4, Nr. 1 oder im Rat⸗ hauſe dahiter eingeſehen werden. 740 Mannheim, 23. Mat 1912 Großh. Notariat IV.: Mayer. Zwangsverſteigerung. Dienstag, 23. Mai 1912 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 26, 2 hter gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſtetgern: 1 Grammophon mit 14 Platten, Möbel und Son⸗ ſtiges. 71289 Maunheim, 25. Mai 1912. Scheuber, Gerichtsvollzieh. Zwangsverſteigerung. Dienstag, 23. Mai 1912 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 2 Landauerwagen, 2 Chaiſenpferde, 1goldene Herrenuhr, 1 Partie Fingerringe u. Schmuck⸗ fachen, ſowie Möbel u. Sonſtiges, 71300 Mannheim, 25. Mai 1912. Weiler, Gerichtsvollzieher, Max⸗Joſefſtr. 23, III. Freiwillige Verſteigerung. Dienstag, 28. Mai 1912, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 26, Bhier gegen bare Zah⸗ lung im Auftrage öffent⸗ Mian 71301 Pianino, gut erhalten. Dasſelbe kann/ Stunde vor dem Termin beſichtigt werden. Stadtvikar Fehrle, Kollekte. Liturg. Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Pfingſtſonntag, den 26. Mai 1912. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Weiſſer, Kollekte. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Maler, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer, Abendmahlsfeier mit Vorbe⸗ reitung unmittelbar vorher, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Emlein, Kollekte. Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein, Kollekte. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Höhler, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Dahmer, Kollekte. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann, Abendmahlsfeier mit Vorbe⸗ reitung unmittelbar vorher, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer, Kollekte. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Weiſſer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Weiſſer. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Seufert, Kollekte. Pauluskirche Waldhof. Vorm. ½½10 Uhr: Feſt⸗ ottesdienſt(Kirchenchor mit heil. Abendmahl, Vor⸗ ereitung unmittelbar voran(Kollekte). Nachm. 2 Uhr: ottesdienſt mit Anſprache, Pfarrer Bufard. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Pfingſtmontag, den 27. Mai 1912. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Duhm. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ pfarrer Maler. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Dekan 5 Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Dekan mon. Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Moering. Morg. 11½¼ Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvtkar Moering. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Dahmer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdtenſt, Stadtpfarrer Höhler. Johauniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehrle. Lntherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Seufert. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Peyrot aus Turin. Pauluskirche Waldhof. Vorm. ½10 Uhr, Predigt⸗ Gottesdienſt, Pfarrer Bujard. Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt (Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29). Sonntag, den 26. Mai(Heil. Pfingſtfeſt), nachm. 5 Uhr Predigt, Herr Vikar Fritze.— Kollekte für das Pfarramt beſtimmt. Evangeliſche Gemeinſchaft D 5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr 1 Prediger Maurer. Nachmitt. 5 Uhr Jugend⸗ perein. 25 Donnerstag) äbends ½9 Uhr Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Chrifllicher Verein ſuuger Mimer, U3,23, Wochenprogramm vom 26. Mai bis 9. Juni 1912. Pfingſtſonntag u. Pfingſtmontag: 2täg. Pfingſtaus⸗ flug nach Zwingenberg, Wolfsſchlucht, Mosbach⸗Meckes⸗ heim. Abfahrt morgens 6 Uhr 19 vom Hauptbahnhof. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Abends ½9 Uhr: Probe d. Poſaunenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, nachmitt. 3 Uhr: Bäckervereinigung. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors. Abends ½9 Uhr: Stenographie (Gabelsberger). Jeder chriſtlich geſennte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſttzende: Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: Herr H. Kollmeyer, L 3, 23. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Pfingſt⸗Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbauungsſtunde, Stadtmiſſionar Lehmann. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Pfingſt⸗Montag: Ausflug des Jungfrauen⸗Vereins. Abfahrt Hauptbahnhof.20. Mittwoch ½0 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Lehmann. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. 1½%9 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Lehmann. Montag ſ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Lehmann. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag%9 Uhr: Frauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Lehmann. Täglich Kinderſchule. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſton iſt jedermann herzlich eingeladen. Ey. Verein für innere Miſſion. Augsb. Bel. Stadtmiſſion Mannheim. Vereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtm. Diehm). Pfingſt⸗Sonntag, vorm. 1ſ½9 Uhr: Weißkreuzſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr: Berſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Chr. Ver. jung. Männer. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein. Abends 8½¼ Uhr: Verſammlung. Mannheim 25, Mai1912. Krug, Gerichts volſcheher. Pfingſt⸗Montag, nachmitt. 3 Uhr: Abends⸗-Si Uhr: Berſammlung an Ladenburg⸗a. N. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgem. Verſammlung und Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmittags 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungsbundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jung. Männer E. V. Abends 9˙½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, nachm. ½5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8¼ Uhr: Gemiſchter Geſangchor Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe reitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. jung. Männer E. VB. — Täglich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtraße 20. (Herr Stadtm. Ernſt). Pfingſt⸗Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3½ Uhr: Verſammlung. Nachmitt. 4½ Uhr Soldatenvereinigung.— Jugendabteilg. Nachm. 5 Uhr Jungfrauenverein. Abends 8˙/½ Uhr: Verſammlung. Pfingſt⸗Montag, nachm. 3½ Uhr: Verſammlung. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgem. Verſammlung und Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmittags 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungsbundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jung. Männer E. V. Abends 9½ Uhr: Mänunerchor. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. junger Männer E. V. Jedermann herzlich willkommen. Evang. Jugendbund Mannheim (Berein jung. Männer zur Pflege proteſt. Intereſſen) Lokal: Kaiſerſäle, Seckenheimerſtr. 11a. Mittwoch, 29. Mai, abends ½9 Uhr: Vortrag des Herrn Gg. Edelmann über„Das Feuerlöſchweſen“. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. 0 Dammſtr. 17, der 2. Vorſitzende K. Bernhard, 7 Neuapoſtoliſche Gemennde Mannheim Holzſtraße 11, Hinterhaus 2. Stock. 1. Pfingſttag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8½ Uhr, Gottesdienſt. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Pfingſt⸗Sonntag, vorm. ½10 Uhr Predigt. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. 4 Uhr Predigt. Dienstag, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Miſſions⸗Saal J G, lI. Die Verſammlungen ſinden wie folgt ſtatt: Pfingſt⸗Sonntag, vorm. ½10 Uhr: Gebetsſtunde. Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Evangeliſations⸗Verſammlung. Pfingſt⸗Montag, abends 8 Uhr: Glaubensver⸗ ſammlung. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Jedermann iſt herzlich willkommen. Chriſtliche Verſammlung B2, 10a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder freundlichſt eingeladen. Nachm. 3 Uhr, Wort⸗ betrachtung. Dienskag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung. Jedermann freundlichſt eingeladen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 26. Mai(Pfingſtſonntag), vorm. 10 Uhr im Verſammlungsſaal des Roſengarten: Sonntags⸗ feier. Vortrag des Herrn Prediger Dr. Mauren⸗ brecher über das Thema:„Der Heflige Geiſt“. Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. Die Heilsarmee, M3, 10. Die Verſammlungen finden ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr, Heiligungsverſammlung. Nachm. 3½ Uhr, Waldverſammlung im Neckarauer Wald auf den Schäfer⸗Wieſen. Abends 8¼ Uhr, be⸗ ſondere Verſammlung. Montag, nachm. 3½ Uhr, Waldverſammlung auf den Schäfer⸗Wieſen. Abends 8½ Uhr, beſondere Ver⸗ ſammlung. Donnerstag, 8¼ Uhr, Heilsverſammlung. Freitag, 8½ Uhr, Heiligungsverſammlung. Kirchen⸗Auſagen. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 26. Mai 1912. Hochheiliges Pſingſtfeſt. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Früthmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt.— ½10 Uhr Feſt⸗Predigt und levit. Hoch⸗Amt mit Segen. — 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½3 Uhr feierl. Vesper mit Segen; hierauf Beichtgelegenheit.— %8 Uhr Maiandacht m. Predigt, Prozeſſton u. Segen. Untere Pfarrkirche. Von6 Uhr an Beicht.— 6 Uhr. Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe⸗ mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt, nachher levit. Hoch⸗ amt mit Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½3 Uhr feierl. Vesper mit Segen.— Von 3 Uhr an Beichtgelegenheit.— ½8 Uhr Maiandacht mit Predigt und Segen. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Hochamt mit Segen. Der Nachmittagsgottesdienſt fällt aus. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u levit. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 23 Uhr feierl. Vesper mit Segen.— Abends7 Uhr Maiandacht mit 95 Predigt und Segen. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt— ½10 Uhr Predigt und levit. Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½3 Uhr Vesper; nach derſelben Beichtgelegenheit.— ½8 Uhr Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Heil. Geiſt⸗Kirche. Patrozinium der Hl. Geiſt⸗ Kirche.—6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe, nachher Generalkommunion des Dienſtbotenvereins. 8 Uhr Singmeſſe u. Predigt u. Generalkommunion der Erſtkommunikanten⸗Mädchen.— 10 Uhr Feſtpredigt, levit. Hochamt mit Tedeum und Segen.— 11½¼ Ubr hl. Meſſe mit Predigt.— ½8 Uhr feterl. Vesper mit Segen.— Abends 7 Uhr Predigt und Maiandacht. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— 1½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Feſtpredigt u. feterl. levit. Hpchamt m. Segen. — 11 Uhr hl. Meſſe.— 2 Uhr feierl. levit. Vesper mit Segen.— 8 Uhr abends Maiandacht mit Predigt, Prozeſſton und Segen. Die gemeinſame Kommunion des Jünglings⸗ vereins iſt erſt am 9. Juni. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegen⸗Schule, Käfertalerſtraße 93/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— ½8 Uhr hl. Meſſe.— ½10 Uhr Feſtpredigt und Amt vor ausge⸗ ſetztem Allerheiligſten.— ½ Uhr⸗Matandacht⸗— Von 3 Uhr an Beichtgelegenleit Wein zu 30 Pf. per ILtr. die Lallerni A. ö mit den höchsten Preisen ausgezeichnet und in und weiter empfohlen. 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Meſſe mit Austeilung der heil. Kommunion.— 169 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt und gemeinſamer hl. Kommunion der dies⸗ jährigen Erſtkommunikanten.— 10 Uhr Feſtpredigt; darauf levit. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Segen.— 2 Uhr feierliche Vesper vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Maiandacht und Segen. St. Antoniuskirche, Nheinau. 6 Uhr Beichtge⸗ legenheit.— ½8 Uhr hl. Kommunton, Frühmeſſe.— ½10 Uhr Hochamt, Predigt u. Segen.— 2 Uhr feierl. Maiandacht mit Segen.— ½3 Uhr Beichtgelegenheit. Kathol. Gemeinde Mannheim. Pfingſtmontag, den 27. Mai 1912. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe.— ½10 Uhr Feſt⸗Predigt und levit. Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½8 Uhr Andacht zum hl. Geiſt.— ½8 Uhr Majandacht mit Prozeſſion und Segen. Wir bitten um Gaben zur Beſtreitung der Koſten der Fronleichnamsprozeſſion. Untere Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Generalkommu⸗ nion der Jungfrauenkongregation. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und levit. Hochamt. — 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½8 Uhr Andacht zum hl. Geiſt.— 8 Uhr Maiandacht mit Predigt und Segen. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Amt mit Predigt.— 4 Uhr Verſammlung der Mikglieder des 3. Ordens vom hl. Franziskus mit Vortrag. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe.— 10 Uhr Predigt⸗ und Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt. ſ½s Uhr Pfingſtandacht.— Abends 7 Uhr Matandacht. Liebfrauenkirche. 6 Uhr(nicht ½7) Frühmeſſe. —8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Predigt und Amt. — 11 Uhr hl. Meſſe.— ½8 Uhr Besper.— ½s Uhr Malandacht mit Prozeſſion und Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit A — 1½10 uhr Predigt und lev. Hochamt. 11 Uhr 5 Meſſe.— 3 Uhr Pfingſtandacht.— ½5 Uhr Ver⸗ ſammlung des kath. Dienſtbotenvereins in St. Eliſabeth.—? Uhr Predigt und Maiandacht. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— ½. Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Amt.— 10 Uhr Pre⸗ digt u. Hochamt— 11 Uhr hl. Meſſe.— 2, Uhr feierl. Besper.— ½8 Uhr Maiandacht mit Predigt, Prozeſ⸗ ſion und Segen. St. Bonifatiuskuratie.— Wohlgelegenſchale, Käfertalerſtraße 93/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. ½8 Uhr hl. Meſſe. — ½0 Uhr Predigt u. Singmeſſe.— ½8 Uhr Mai⸗ andacht. Kath. Kirche zu Feudenheim. ½8 Uhr Frühmeſſe. — ½10 Uhr Hochamt.— 1 Uhr Vesper. Kath. Kirche zu Neckarau. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— Uhr deutſche Singmeſſe.— 3½%10 Uhr Hochamt.— ½% Uhr feierliche Maiandacht it Segen. 5 9 abend 8 Uhr feierl. Maiandacht mit Predigt und Segen, Mittwoch u. Donnerstag abend 1½8 Uhr private Maiandacht. Freitag abend 8 Uhr ſeterl. Schluß der Makandacht mit Predigt, Tedeum ind Segen. St. Antoniuskirche, Rheinau. 6 Uhr Beichtge⸗ legenheit.— 8 Uhr hl. Kommunion; Frühmeſſe.— %10 Uhr t ee Singmeſſe.— 2 Uhr feierl. iandacht mit Segen. „ abend 8 Uhr Schluß der Matandacht mit Predigt und Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Pfingſtſonntag, vorm. 10 Uhr Hochamt mit Predigt, allgemeiner Bußandacht und Abendmahl; Kollekte. (Dr. Steinwachs, Stadtpfarrer, Moltkeſtr. 60. Danksagung. Für dle vielen Beweise aufrich- tiger Teilnahme an dem uns be- troffenen schweren Verluste sagen herallchsten Dank 24177 Familie Schneider. Sachen, Ermittelungen, Beobachtungen, Ueberwachungen, Beweismaterial, spezi. Krimi 92 Sachen, Recherchen in Sachen jeder u. beweiskräftigerledigt. Absol. Diskretion. Erste Referenz. 1 455 Ehe- u. Alimentationsprozessen, Privat- Mallen Fällen, Ermittlung Detek Liw. Art werden Detektiv-Centrale, Mannheim, H 2, 5 auskünfte über Vermögen, Forleben usw. allerorts. 18192 anonym. Briefschreiber. gewissenhaft Teleph. 4615. 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Beling⸗Schäfer Max Felmy 14 Feldmarſchallin Alfreb Landory Der Faninal Hugo Schödl ein Notar 8 Hugo Voiſin zin Sänger Bartling zin Gelehrter vuts Reiſenberger in Flötiſt aul Richter zin Friſeur Alexander Kökert Deſſen Gehilfe„Jenny Hotter ine adelige Witwe Eliſe de Lank 79 0 5»Elſe Wiesheu Drei adelige Waiſen 8 Luiſe Striebe Johanna Nebe ine Modiſtin Thereſe Weidmann in Tierhändler Georg Nieratzky zin Wirt 4 5 Alfred Landory Georg Maudanz Aloys Bolze Hermann Trembich Adolf Karlinger Jier Lakaten der Marſchallin Heinric 575 einr rentano Bier Lakaien des Baron Ochs Karl Zöller Karl Stamm eiblaksi des Baron Ochs Robert Günther Wilhelm Burmeiſter Haus Wambach Franz Bartenſtein Hans Brouwers Eva Nehr zäufer, Haiducken, Küchenperſonal, ein Arzt, Gäſte, wei Wächter, vier kleine Kinder. Verſchiedene ver⸗ ächtige Geſtalten.— Ort und Zeit der Handlung: Lien, in den erſten Jahren der Regierung Maria Thereſias. Fasſeteeof. bur Anf. 5, Uhr Ende 3½ uhr Nach dem 1. und 2. Aufzuge größere Pauſen. 1010 70 Hohe Preiſe Montag, den 27. Mai 1912 Bei aufgehobenem Abonnement dee Meiſterfinger v. Nüruberg von Richard Wagner. Regie: Eugen Gebrath— Dirigent: Felix Lederer Perſonen: Fdaus Sachs, Schuſter, zeit Pogner, Goldſchmied, kunz Neatea Kürſchuer, dontad Nachti Spengler Sixtus Beckmeſſer„Stadtſchreib., ale Kothuer, Bäcker, althaſar Zorn, Zinugießer, kürich Eißlinger, luguſtin Moſer, Schneider, dermann Ortel, Seifeuſteder, HFans Schiarg, Strumpfwirker, Jans Foltz, upferſchmied, Hans Bahling Wilß. Feuten 8 Bartling Georg. Nieratzky ugo Voiſin Jogch. Kromer ritz Müller Wilh. Burmeiſter Hugo Schödl Karl Marx Herm. Trembich Frz. Bartenſtein e e von ein Ritter au rauken Fritz Vogelſtrom Dauid, Sachſen's Lehrbube Max Helnag Eva, Pogner's Tochter Nagdalena, in Pogner's Dienſten in Naächtwächter 12 Bürger und Frauen aller Zünfte. Geſellen. Lehrduben. Volk. Mädchen. Das Stück Nürnberg, um die Mitte des 45 6. Jahrhunderts. —.—.—%½ uhr Anf. 5 uhr Ende geg. 10 Uhr Hohe e L. Hafgren⸗Waag Betty Kofler Karl Zöller von 425 Mk. an. 18143 Planos zur Miete pro Monst von 6 Mk. an. N 100 l Tüfſeutoff pace ſdotel u. Pension Bären nter eer ag b e ortabel einger. N J. Hause. Molkerel. kade n t. Nähe eig. eee. K. Bes.: Friedr. V ee — 1— 75 8 Breitestraße Sonntags 12 Phofogrd Straßenbahn⸗Hbonnenfen 12 Pleenanen T 1. 30 Breltestraße jen nur zuläzigem Format zu Illark von 9 bis 7 Uhr geöffnet. Hmerican. Phofographie⸗Salon 15 125 23642 Erholungsbedürft. Kinder und junge Mädchen ſind. liebevolle Aufnahme und gute Verpfleg. bei mäßig. Penſionspreis. Näheres Frau Pf. Mentzel Witſpe, Wachenheim(Pfalz). 600 Ankauf billigen (mäunlich). Q 7, 24, III. 24178 2 Kleider, Schuhe, Weißzeug kauft und verkauft 64186 Frau Höbel, F 5, II. mi en Un ent eeee Sonntag, den 26. Mai 1912. Der Pfarrer von Kirchfel Volksſtück mit Geſang in 4 Akten von Ludwig Anzengruber Negie: Emil Reiter Perſonen: Graf Peter von Finſterberg K. Neumann⸗Hoditz Dux, deſſen Revierjäger Paul Tietſch Hell, Pfarrer von Kirchfeld Georg Köhler Brigitte, ſeine Haushälterin Toni Wittels Vetter, Pfarrer von St. Jakob in der Einöd Emil Hecht Anna Birkmeier, ein Dirndl aus St. Jakob Marianne Rub Michel Berndorfer Paul Richter Thalmüller⸗Loisl Rudolf Aicher Der Schulmeiſter von Altötting Haus Godeck Der Wirt an der Wegſcheid Louis Reifenberger Sein Weib Eliſe de Lank Hansl, beider Sohn Jenan Hotter Der Wurzelſepp Wilhelm Kolmar Landleute von Altötting und Kirchfeld, Kranzelfungfern, Muſikanten. Kaſſeneröffn. 7½ Uhr Anf. 3 Uhr Ende 10½ Uhr Nach dem 2. Akt größere Pauſe Neues Theater⸗Eintrittspreiſe Montag, den 27. Mai 1912. Die fünf Frankfurter Suſtſpiel 8 Akten von Carl Rößler 755 e: Emil Reiter rſonen: Die alte Frau Gudula Toni Wittels Anſelm Hecht Nathan K. Neumann⸗Hoditz Salomon, ihre Söhue Wilhelm Kolmar Karl Alexander Kökert Jatob Georg Köhler Charlotte, Salomons Tochter Aunie Balder Guſtav, Herzog vom Taunus Eruſt Rotmund Pfalsgraf Ehriſtophrorttz.Onkel Karl Schreiner Prinzeſſin Eveline, deſſen Tochter Poldi Dorina Fürſt von Klausthal⸗ Agordo Hans Godeck Die Fürſtin Lene Blankenfeld Graf Fehrenberg, Hofmarſchall Otto Schmöle Frau von St. Georges Olly Böheim Baron Seulberg Robert Günther Der Domherr Alfred Landory Kabinettsrat Yſel Paul Tietſch Der Kammerdfener des Herzogs Paul Bieda Boel aul Richter Roſa im Hauſe der liſe de Lank Lieschen) Frau Gudula Anna Starrs Das Stück ſpielt im Jahre 1822. Der erſte und letzte Akt ſpielt in einem Hauſe der Judengaſſe in Frankfurt, der zweite Akt im Schloſſe des Herzogs Guſtav. Kaſſeneröff. 7½ Uhr Anf. 8 uhr Ende 10½ uhr VPauſe nach jedem Akte Neues Theater⸗Eintrittsprelſe. Die 39. Versammlang mittelrein. Nerate Hindet am 2. Juni 1912 zu Heidelberg statt. Wissenschaftl. 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So nach und nach müſſen den weiblichen und männlichen Milchfälſchern doch ernſte Bedenken über die Rentabilität des Milchfälſchens aufſteigen, wenn die Strafen auf hundert Mark und darüber hinausgehen, ſte auch Gefahr laufen, eingeſperrt zu werden. Am Dienstag hatte das Schöffengericht wieder zwei kraſſe Fälle abzuurteilen, die mit der Verurteilung beider Angeklagten, der Ladeninhaberin Emilie Schneider, J 2. 18 wohnhaft, und des Kolonialwaren⸗ händlers Adolf Haupt, wohnhaft H 5. 3, zu Geldſtrafen von je 100 Mark und drei Tage Gefängnis endeten. Erſtere ſagte, als der Offiziant bei ihr am 13. März die Milch beanſtandete, dieſelbe ſei, wenn Milchhändler Pfaff ſie ihr bringe, immer blau. Als der Offiziant nach der übrigen Milch fragte, erhielt er die. Antwort, daß ſie noch nicht da ſei. Der Offiziant ging aber nicht vom Fleck, weil er wußte, daß die Milch ſchon tatſächlich da war. Schließlich bemerkte die Angeklagte ganz kerſtaunt, hinter die Glastitre zeigend:„Ach Gott, da hat ſie ſchon einer hingeſtellt“. Während der Offiziant drinnen gewartet hatte, hatte ſie auch dieſe Milch bereits in„Behandlung“ genommen, um die Fäl⸗ ſchung von ſich auf den Milchlieferanten abzuſchieben. Sie hatte es wirklich gut getroffen: die Milch, welche im Laden ſtand, hatte 2,3 Proz. Fett und die hinter der Glastüre 2,6 Proz. Fett. Beide Gemiſche wieſen 27,6 Milchgrade auf. Die bei Milchhändler Pfaff erhobene Milch hatte aber 3,2 Fettgehalt. Die Milch war alſo von Frau Schneider ganz gehörig mit Wafſer ver⸗ pantſcht worden. In dem zweiten Falle lag die Sache ähn⸗ lich. Haupt, deſſen Milch am 18. März im Laden ebenfalls be⸗ anſtandet wurde, verfolgte nur eine andere Methode. Er be⸗ merkte zu dem Offizianten, er ſolle die Probe heute da laſſen und morgen kommen, er ſolle es gnädig machen. Die 3½ Liter, die noch bei ihm vorgefunden wurden, hatten nur 26,7 Milch⸗ grade, während die Milch von Betzbach 3,1 Fett und 30,9 Milch⸗ grade aufwies. Die Urteile ſind in allen hieſigen Zeitungen zu publizieren. *Hoch⸗ und Niederungsraſſen. Die Kühe aus den Niede⸗ rungen, namentlich Holland, machen unſeren Gerichten viel Ar⸗ beit. Sie zeigen ſich recht fleißig in der Milchproduktion, denn manche liefern 15 Liter mehr Milch als ihre Kolleginnen von der Höhe. Sie halten ſich aber nicht an die bezirksamtlichen Vorſchriften, wie die Hochtiere und liefern die Milch nicht mit dem vorſchriftsmäßigen Fettgehalt. Kein Milchproduzent aber will Vollmilch 2 auf ſeine Kanne ſchreiben und ſo hören die Klagen nicht auf. Am Mittwoch wurde ſogar der Bürgermeiſter Wefbollster Kaffee Ersatz der Neuzeit läsfigen Hülsen und Schalen. Sparsam verwenden! Nur aufbrühen! Keinen Zusatz nehmen! Verlangen Sie Perlka bei lhrem Kaufmann! Engros-Vertrieb in Mannheim: Johann Ph. Bachmann(Binnenhafe. und Milchhändler Bernhard 1 von Kiſſingen bei Kirchheim⸗ bolanden, der 18 Holländer Kühe hält, vom Schöffengericht zu einer Geldſtrafe von 10 Mark verurteilt, weil die von ihm ge⸗ lieferte Milch am 27. und 29. Dezember v. Is. nicht das Mi⸗ nimum von 3 Prozent Fett aufwies. Den Gutsinſpektor Wal⸗ ter Philipp von dem 1300 Morgen umfaſſenden Hofe Schar⸗ rau(A. Frankental) hatte man ebenfalls vor das Forum des Schöffengerichts gezogen, weil die Milch ein Manko von Fett⸗ gehalt aufwies. Es ſtellte ſich aber heraus, daß noch eine ganze Anzahl von Verwaltern und Aufſehern auf dem großen Hofe, auf dem über 100 Arbeiter beſchäftigt ſind, unter ihm ſteht und daß die Milchverwaltung dem Hofverwalter Orth unterſtellt iſt. Deshalb mußte der Angeklagte, der durch Rechtsanwalt Ebertsheim verteidigt wurde, freigeſprochen werden. * Heidelberg, 20. Mai. Vor der hieſigen Straf⸗ kammer kamen dieſer Tage die umfangreichen Mehl⸗ diebſtähle in der Herrenmühle bei Heidelberg zu Verhand⸗ lung. Angeklagt waren 8 Perſonen wegen Diebſtahl und Hehlerei. Die zwei Hauptbeſchuldigten Ladmeiſter Treiber und Fuhrmann Rehberger wurden mit empfindlichen Ge⸗ fängnisſtrafen, Treiber mit 9 Monaten und Rehberger mit 4 Monaten, beſtraft. Die übrigen Angeklagten wurden teils freigeſprochen, teils wurde gegen ſie auf Gefängnisſtrafen von einer und zwei Wochen erkannt. ):( Offenburg, 23. Mai. Vor der hieſigen Stvaf⸗ kammer hatten ſich geſtern die beiden Einbrecher Vögele und Wirth zu verantworten, welche ſeinerzeit in die Wohnung des Vorſtandes der Reichsbankfiliale in Bühl eindrangen, um zu ſtehlen und als ſie dabei von dem Bank⸗ vorſtand ertappt wurden, dieſen tätlich angriffen. Der Gerichts⸗ hoft erkannte gegen Wirth auf zwei Jahre Zuchthaus, 5 Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht und gegen Vögele auf 6 Monate Gefängnis. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 20. Mai. Geſtern nachmittag war Herr Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Steiner aus Wein⸗ heim hier, um auf dem Rathauſe eine Unterſuchung zu führen betreffend Beſchwerde wegen Wahlbeeinfluſſung bei der letzthin ſtattgefundenen Bürgerausſchußwahlen. Die Be⸗ ſchwerdepunkte ſollen meiſt geringfügiger Natur ſein. Immer⸗ hin wird die Angelegenheit noch den Bezirksrat beſchäftigen. Otto Bechſtr. 9 Ecke Rich.⸗Wagnerſtr., per 1. Oktobr. 2. u. 3. Etage je 6 Zimmer, Bad, Fremdenzimmer u. reichl. Zubeh.; dgl. 4. Stock Zim. u. Zub. zu verm. Näh. Lamey⸗ ſtraße 11, 4. St. 400 Käfertalerſtr.—11, 4⸗Zim.⸗Wohn. mit allem Zubeh. a. 3. verm. Verm. Beamt. i. ſich. Stel⸗ Iung ſucht 24181 4000 Mark 3. leihen geg. dopp. Sicher⸗ heit u. monatl. Rückzahlg. Heidelberg. Schöne geräumige 5 Zimmer Wohnung mit Bad, Balkons, Garten ꝛe. Frieſenberg 1 am Fuße des Schloſſes gelegen, per 1. Juli od. ſpät. z. verm. Näh. bei Fr. Weber, Heidel⸗ berg, Schlierbacher Land⸗ ſtraße 62. 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Das Feuer konnte durch das tatkräftige Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehr nach einſtündiger mühevoller Arbeit gelöſcht werden Der Schaden an Gebäuden wird auf 1500 Mark und derjenige au Fahrniſſen auf 900 M. geſchätzt. Die Brandgeſchädigten find ver⸗ ſichert.— Auch in einem anderen hieſigen Hauſe ſchlug der Blit ein und zerſtörte den Kamin des Hauſes. 1 0 BC. Sinzheim, 22. Mai. Der Schaden, Hagelwetter am 16. Mai in unſerer Gegend anrichtete, wird auf 200 000 M. geſchätzt. Beſonders das Gebiet Iängs der Sandbach wurde in einer Breite von etwa 2 Kilometer be⸗ fonders getroffen. Schwer litten die Gemeinden Halber⸗ ſtung, Kartung und Tiefenau. Viele Landwirte ſind gegen Hagelſchaden nicht verſichert. Man muß das ſehr be⸗ dauern, dabei aber auch bedauern, daß die vielen Mahnungen, welche jahrein jahraus durch die Preſſe ins Land hinausgehen und unſere Landwirte auffordern, ſich gegen Hagelſchaden zu verſichern, nicht die genügende Beachtung finden. R * Baden⸗Baden, 20. Mai. 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Juni 1869 erfolgt. Die Lohnbeſchlagnahme iſt dann durch das Geſetz vom 29. März 1897 und durch Artifel III des Ein⸗ flhrungsgeſetzes zur Zivilprozeßordnung weiter ausgeſtaltet wor⸗ den. Die Materie iſt alſo keineswegs neu. Die Anpwendungs⸗ notwendigkeit der einſchlägigen Beſtimmungen iſt aber ſo häufig und vielſeitig und die Beſtimmungen ſelbſt kompliziert genug, daß eine Erinnerung daran immerhin am Platze iſt. Nicht durch das Lohnbeſchlagnahmegeſetz, ſondern durch S 850 der Zivilprozeßordnung geregelt iſt— wie vorweg be⸗ merkt werden mag— die Pfändung des Dienſteinkommens der zöffentlichen Beamten und der Geiſtlichen, der Militärperſonen, der Aerzte und Lehrer, ſoweit dieſelben an öffentlichen Anſtalten tätig ſind; der Penſionen aller dieſer Perſonen, ſowie des nach ihrem Tode ihren Hinterbliebenen zu gewährenden Gnaden⸗ gehalts; der Penſionen der Witwen und Walfen dieſer Perſonen, der denſelben aus Witwen u. Waiſenkaſſen zukommenden Bezüge ſowie der Erziehungsgelder und Studienſtipendien für dieſelben. Im übrigen fallen unter das Lohnbeſchlagnahme⸗Geſetz in ſeiner jetzigen Faſſung alle Vergütungen— mögen ſie als Loln, Gehalt, Höonorar, oder ſonſt wie bezeichnet werden— welche auf Grund eines Arbeits⸗ oder Dienſtverhältniſſes geleiſtet werden, ſofern 4 dieſes Verhältnis die Erwerbstätigkeit des Vergütungsberech⸗ tigten vollſtändig oder doch hauptſächlich in Anſpruch nimmt. Inſoweit der Geſamtbetrag der Vergütung 1500 Mk. überſteigt, iſt er unbeſchränkt pfändbar. Der 1500 Mk. nicht überſteigende Jahresbetrag einer ſolchen Vergütung kann erſt dann mit Be⸗ ſchlag belegt werden, nachdem die Leiſtung der dafür zu machen⸗ den Arbeiten oder Dienſte erfolgt und nachdem der Tag, an welchem die Vergütung geſetzlich vertrags⸗ oder gewohnheits⸗ gemäß zu entrichten war, abgelaufen iſt, ohne daß der Ver⸗ gütungksberechtigte ſie eingefordert hat. Dieſe Pfändbarkeits⸗ beſchränkungen können auch nicht freiwillig durch Vertrag ganz oder teilweiſe ausgeſchloſſen oder abgeändert werden. Soweit nach dem Geſetz die Beſchlagnahme unzuläſſig iſt, iſt auch jede durch ein anderes Rechtsgeſchäft ohne rechtliche Wirkung. Ab⸗ geſehen von den Dienſten der eingangs erwähnten Berufsklaſſen umfaßt das Arbeits⸗ oder Dienſtlohngeſetz jetzt Arbeiten und Deienſte jeder Art. Es iſt belanglos, ob dieſe Arbeiten und Dienſte niederer oder höherer Art ſind und ob der Dienſtver⸗ pflichtete in einem perſönlichen und wirtſchaftlichen Abhängig ⸗ keitsverhältniſſe zum Dienſtberechtigten ſich befindet oder nicht. Das Beſchlagnahme⸗Geſetz findet Anwendung auf die Ar⸗ beiten und Dienſte aller techniſchen und kaufmänniſchen Angeſtell⸗ ten im Privatdienſt, auch ſonſtige Privatangeſtellte, auch Arbeiter und Dienſtboten, auch die Leiſtungen von Schriftſtellern, Künſt ⸗ lern, Lehrern und Aerzten— letzteren beiden Kategorien aller⸗ dings nur ſoweit es ſich um keine Tätigkeit ihrerſeits an öffent⸗ lichen Anſtalten handelt— von Rechtsanwälten uſw. Erforder. lich iſt nur, daß das Dienſtverhältnis oder die Arbeiten die Er⸗ werbstätigkeit des Dienſtverpflichteten vollſtändig oder haupt⸗ ſächlich in Anſpruch nehmen. Dem Geſetz unterliegen daher z. B. auch die Vergütung des Geſchäftsführers einer G. m. b.., ferner auch nicht die Vergütung für eine Nebenbeſchüftigung 3. B. auch eines penſionierten Staatsbeamten. Ebenſowenig wird der Verdienſt eines Gelegenheitsarbeiters den Schutz des Geſetzes genießen. Auch darauf kommt es jetzt nicht mehr an, ob der Dienſtverpflichtete dauernd angeſtellt iſt oder nicht. Letz⸗ terenfalls iſt vorliegenden Verdienſt und dem Betrage, den der Schuldner in dem gleichen Zeitraum bei einem Jahresverdienſt von 1500 Mk. verdient haben würde, pfändbar. Als Vergütung iſt jeder dem Dienſtverpflichteten für ſeine Leiſtung gebührende Vermögensvorteil anzuſehen, mag er in Geld oder in geldwerten Leiſtungen z. B. in Naturalien beſtehen. Es macht auch keinen Unterſchied, ob die Vergütung nach Zeit pder Stück berechnet wird. Iſt die Vergütung mit dem Preiſe Wert für Material oder andern Auslagen in ungetrennter Bumme bedungen, ſo gilt als Vergüttung im Sinne des Geſetzes Samstag, 25. Mal 19012.t Verfügung darüber durch Zeſſion. Anweiſung, Verpfändung oder Adagegen nicht die Proviſionsanſprüche eines Handelsagenten, die Differenz zwiſchen dem im Einzelfall tatſächlich der Betrag, welcher nach Abzug des Preiſes oder Werts der Ma⸗ teralien und nach Abzug der Auslagen übrig bleibt. Die Beſchränkungen des Lohnbeſchlagnahme⸗Geſetzes blei⸗ ben außer Anwendung bei der Beitreibung der direkten perſön⸗ lichen Staats⸗Steuern und Kommunalabgaben des Dienſtver⸗ pflichteten(die derartigen Abgaben an Kreis⸗, Kirchen⸗, Schul⸗ und ſonſtige Kommunalverbände mit eingeſchloſſen), ſofern dieſe Steuern nicht bereits ſeit länger als 3 Monaten fällig ſind. Der Schutz des Lohnbeſchlagnahme⸗Geſetzes verſagt ferner, wenn es ſich um die Beitreibung der den Verwandten, dem Ehegatten oder dem frühren Ehegatten kraft Geſetzes zu entrichtenden Unterhalts⸗ Beiträge handelt, jedoch nur inſoweit, als ſie für die Zeit nach Erhebung der Klage und für das dieſem Zeitraum vorausgehende letzte Vierteljahr zuerkannt ſind. Aelteren Unterhalts⸗Anſprüchen gegenüber bleiben die geſetzlichen Beſchlagnahme⸗Beſchränkungen in Kraft, in gleicher Weiſe wie Steuerreſten gegenüber, die älter als 3 Mongte ſind. Die gleichen Vorſchriften gelten, wenn ein uneheliches Kind von ſeinem Vater Unterhalts⸗Beiträge eintreibt; doch muß dem unehelichen Vater die gepfändete Vergütung inſoweit belaſſen werden, als er derſelben zu ſeinem eigenen notdürftigen Unter⸗ halt oder zur Erfüllung der ihm gegenüber ſeinen Verwandten, ſeiner Ehefrau oder ſeiner früheren Ehefrau geſetzlich obliegen⸗ den Unterhalts⸗Pflicht bedarf. Hierbei werden ausſchließlich die⸗ jenigen Leiſtungen berückſichtigt, welche vermöge einer ſolchen Unterhalts⸗Pflſicht für den gleichen Zeitraum oder, falls die Klage des unehelichen Kindes nach der Klage eines der andern genannten Unterhaltsberechtigten erhoben iſt, für die Zeit von dem Beginne des der Klage dieſes Berechtigten vorausgehenden letzten Vierteljahrs ab zu entrichten ſind. Ueber die Pfändung von Penſionen invalider Arbeiter ſo⸗ wie der Penſionen von Arbeiterwitwen und Waiſen und der den⸗ ſelben aus Witwen⸗ und Waiſenkaſſen zukommenden Bezüge, von Erziehungsgeldern und Studienſtipendien trifft nicht das Lohnbeſchlagnahme⸗Geſetz, ſondern§ 850 der Zivilprozeßord⸗ nung Beſtimmung. Alle dieſe Forderungen ſind nur inſoweit der Pfändung unterworfen, als ſie den Jahresbetrag von 1500 Mark überſteigen und zwar nur zu einem Drittel des überſteigen⸗ den Betrages. von Unterhalts⸗Beiträgen für Verwandte, den Ehegattten, den früheren Ehegatten oder ein uneheliches Kind des Schuldners die Beſchlagnahme⸗Beſchränkungen in gleicher Weiſe wie nach dem Lohnbeſchlagnahme⸗Geſetz in Wegfall. Schlechthin aus⸗ geſchloſſen iſt die Pfändung von Hebungen, die dem Schuldner aus Kranken⸗, Hilfs⸗ oder Sterbekaſſen, insbeſondere aus Knapp⸗ ſchaftskaſſen und Kaſſen der verſchiedenen Unfallverſicherungs⸗ Geſetze des Gefangenenfürſorgegeſetzes und des Invalidenver⸗ ſicherungsgeſetzes gezahlt werden. In gleicher Weiſe unpfänd⸗ bar ſind Hebungen aus Privat⸗Hilfskaſſen. Warum muß man eine Fachzeitung halten? RM. Gar mancher unterſchätzt noch immer die Bedeutung einer Fachzeitung für das Verkehrsleben im allgemeinen und im beſonderen für ſeine geſchäftlichen Verhältniſſe. Er glaubt in vielen Fällen, in ihr weiter nichts als das ſpekulative Un⸗ ternehmen eines Verlegers erblicken zu müſſen und denkt nicht daran, daß ein ſolches heutzutage gänzlich verfehlt ſein würde, wenn ihm nicht ein wertvoller Kern innewohnt. Und die weit⸗ aus meiſten Fachblätter der verſchiedenen Branchen beſitzen un⸗ leugbar einen ſolchen und bieten anerkanntermaßen inhaltlich meiſt verhältnismäßig mehr als der Durchſchnitt unſerer Ta⸗ gesblätter. Man verfolge nur einmal mit einiger Geduld eine Zeitlang die eigene Fachpreſſe und wird gar bald zu der Ueberzeugung gelangen, daß in dieſer nicht nur ein gewaltiger Kraftaufwand von ſeiten des Verlegers und ſeines Redaktions⸗ ſtabes zutage tritt, ſondern auch darin eine Fülle von An⸗ regung, von Intereſſantem und Erfahrungen enthalten ſind und die Ueberzeugung heraufdämmern laſſen, daß hinter dem Berge auch noch Leute wohnen. Und das iſt der ſpringende Punkt des Wertes einer Fachzeitung, daß ſie uns über die engen Verhältniſſe unſeres lokalen Gewerbelebens erhebt und uns einen freien Ueberblick über die ganze Branche und ihrer Konjunkturen ermöglicht. Der freie Ausblick eines Geſchäftsmannes erweitert die Anſchauungen über die eigenen und fremden Leiſtungen, er gibt uns einen Anſporn, der unſere Kräfte zu entfalten und zu fördern angetan iſt, und lehrt uns die Sehwächen und Stärken der ferneren und näheren Konkurrenz kennen. Wenn wir hier und da einen jungen Anfänger in unglaublich kurzer Zeit vorwärts kommen ſehen, wenn wir ihm— vielleicht nur rium wirklicher Fachwiſſenſchaft geworden, das in von Auch hier kommen gegenüber der Beitreibung braten, 200 Eier kochen, 1800 Gramm Braten und Sauce her⸗ in einer allergeheimſten Regung— zugeſtehen müſſen, daß er eine außergewöhnliche Rührigkeit und Findigkeit an den Tag legt, dann können wir Eins gegen Tauſend wetten, daß dieſer jedenfalls ausgiebigen Gebrauch von dem Inhalte ſeiner Fach⸗ ſeehl macht und dadurch in Fühling mit der geſamten Branche eht. 5 1755 Bei einer Würdigung der Leiſtungen unſerer deutſchen Fachpreſſe und des ihr von Seiten ihrer Leſer entgegen⸗ gebrachten Intereſſes kann der intime Kenner der Verhältniſſe nur ſchwer einen Vergleich mit der Fachpreſſe Amerikas unte⸗ drücken. Der ſtrebſame und zielbewußte amerikaniſche Ge⸗ ſchäftsmann unterſtützt ſeine Fachpreſſe in einer Weiſe, d pft einer beſſeren Sache wert wäre. Denn obgleich die ameri kaniſchen Fachzeitungen dank der Unterſtützung ihrer Intereſ⸗ ſenten in der Ausſtattung und in Umfang bei weitem die unſrigen übertreffen, ſind ſie im allgemeinen inhaltlich ſehr dürftig und bieten redaktionell nicht im Entfernteſten das, was die deutſche Fachpreſſe leiſtet. Trotzdem erkennt der Amerika⸗ ner aber den Wert eines gemeinſamen Intereſſenorgans an, er hält ſeine Fachzeitung, lieſt ſie auch und benutzt ſie zu ſei⸗ nen Bekanntmachungen. Darin beruht der Erfolg der ameri⸗ kaniſchen Fachpreſſe. f Wie viel mehr aber könnte der Deutſche von der ſeinen profitieren, wenn er ſich in ähnlicher Weiſe für ſie intereſſierte wie jener. deutſche Fachpreſſe nimmt ihre gab viel ernſter und verfolgt allgemein weit prak Geſichtspunkte als die amerikaniſche. Wäh in Amerika blühenden Vereinsmeierei und einem recht Perſonenkultus einen weiten Spielraum einräumt, 5 Fachſchriftſteller unſerer Preſſe faſt mit einem Forſe⸗h cR̃ an die Arbeit und ſucht das innere Weſen der Verhältniſſe zu ergründen, um dem Leſer die Möglichkeit an die Hand geben, ſich vor geſchäftlichen Klippen zu hüten und ſich die er lebten Erfahrungen, gefundenen Vorteile uſw. zu Nutze 3 machen. Unſere deutſche Fachpreſſe iſt daher zu einem Empo⸗ jedermann verſtändlicher Form Vorteile für jeden Fachm bietet, die nur der Kurzſichtige von der Hand weiſen wird die die aufgewandten geringen Koſten für Abonnement, ſo⸗ wie die der Lektüre gewidmete Zeit reichlich lohnen. Wer aber behauptet, keine Zeit zum Leſen einer Fachzeitung zu haben, der belügt ſich ſelbſt. Die Zeit, die man für di ſich kaum über das Niveau der Kannegießereien erh geſtehen. Man wird es nicht zu bereuen haben! Kein Menſe kann für die Dauer zu ſeinem Vorteil ſich von der Geſamthei zurückziehen, geſchweige ein Geſchäftsmann. Dieſer e aber, wenn er ſeine Fachzeitung vernachläſſigt, die für ihn di Brücke zu der Allgemeinheit bildet, die ihn 6 Entwicklung der Branche, die ſeine Tätigkeit als ein einer großen Kette mit fortreißt und ihn unbemerkt den tigen Weg zeigt, der zum Erfolg führt. Fragen Sie immer noch zweifelnd: Fachzeitung nutzen!! Billige Elektrizitſt. Die elektriſche Induſtrie hat in den letzten Jahren erheblicht Fortſchritte gemacht, ſowohl im Beleuchtungs⸗ und im Maſchin weſen als auch in den ſonſtigen Gebieten der angewandten Ele trizität. Ihrem Vordringen ſtehen mitunter veraltete? ungen entgegen; beſonders die Preisfrage ſpielt dabei ein Wie billig die Elektrizitätsanwendung iſt, ergibt ſich aus fo Zahlen. Kilowattſtunde, die für Kraftbetrieb hier Was kann mir ein Mit einer Pfennig koſtet, kann man: 30 Fahrſtuhlfahrten durch 4 Stockwerke ausführen, mittels der elektriſchen Stiefelpuzmaſchine 75 Paar Stiefel putzen, mit einem transportablen Vakuumreiniger 2 Stunden lang Teppiche reinigen, eine Nähmaſchine oder einen Ventilator 21 Stunden elektriſch antreiben, 5000 Meſſer putzen, 250 Flaſchen füllen und verkorken, 5 Pferde ſcheren, 4 Stunden mit dem elek⸗ triſchen Bügeleiſen bügeln, 365 mal eine elektriſche Brennſchere erwärmen, 3000 Zigarren anzünden, mittels elek⸗ triſchen Brat⸗ und Kochtöpfen 40 Kotelettes oder 30 Entrecsts ſtellen, 5 Liter Suppe, 64 Taſſen Kaffee kschen, ferner 16 Kerzen je eine Stunde, oder umgekehrt eine zökerzig Lam 40 Stunden lang brennen laſſen, wobej der Preis oro Breun ſtunde 1 Pfg, beträgt, läßftat und dadurch die Maſſe um einen Betrag von Nechtspflege. rd. Unfall beim Bereiten des Mittagsmahles in der Fabrik als„Unfall beim Betriebe“. Ein Arbeiterehepaar war in einem von ſeinem Wohnſitze ziemlich entfernten Orte zuſammen in einer Fabrik beſchäftigt. Es war den Leuten nicht möglich, während der fünfviertelſtündigen Mittagspauſe ſich nach ihrer Wohnung zu begeben, und ſie nahmen daher— wie viele andere Arbeiter in der fraglichen Fabrik— ihre Mittagsmahlzeit in dem Fabrikſpeiſeraum ein, wo die Ehefrau die daheim bereiteten Spei⸗ ſen auf einem von dem Arbeitgeber dazu bereitgeſtellten Ofen er⸗ wärmte. In der Regel brachte die Frau auch Kaffee mit, den ſie in einem mit einem Deckel verſehenen Blechgefäß aufbewahrte, das mit einem Gummiringe abgedichtet und durch einen über den Deckel zu legenden Metallriegel feſt verſchloſſen war, und den ſie auch in dieſem Gefäß erwärmte.— Als ſie eines Tages das auf dem Ofen ſtark erhitzte Gefäß öffnen wollte, wurde ihr nach dem Löſen des Metallriegels der Deckel des Gefäßes unter ſtarkem Knall an den Kopf geſchleudert, und die heißen Dämpfe ſtrömten ihr ins Geſicht. Die Arbeiterin erlitt eine Hornhautverbrennung des linken Auges, ihre Erwerbsfähigkeit wurde durch den Unfall dauernd beeinträchtigt und ſie verlangte eine Unfallrente. Die Berufsgenoſſenſchaft behauptete jedoch, es komme hier ein Be⸗ triebsunfall nicht in Frage, und auch das Schiedsgericht ver⸗ warf den Rentenanſpruch der Verletzten.— Anderer Anſicht war das Sächſiſche Landesverſicherungsamt, welches auf Rekurs der Arbeiterin den Entſchädigungsanſpruch für gerechtfertigt erklärte. Die Entſcheidung darüber, ob ein Unfall, der ſich während der Arbeitspauſen in den Räumen einer Fabrik ereignet, als Unfall beim Betriebe anzuſehen iſt, oder nicht, hängt völlig von der Be⸗ ſchaffenheit des einzelnen Falles ab. Es ſind ſehr wohl Umſtände denkbar, ſo heißt es in den Gründen, die dazu nötigen, auch einen derartigen Unfall mit dem Betriebe in Zuſammenhang zu brin⸗ gen. So unterliegt es keinem Zweifel, daß, falls die Eigenart des Betriebes eine beſondere Eile des Arbeiters bei der in den Fabrikräumen ſtattfindenden Einnahme der Mahlzeiten notwen⸗ dig macht und gerade hierdurch ein Unfall während der Eßpauſe veranlaßt iſt, nicht nur ein örtlicher, ſondern auch ein urſprüng⸗ licher Zuſammenhang mit dem Betriebe vorliegt. Ebenſo iſt der Fall zu beurteilen, wenn der Arbeiter trotz reichlicher Bemeſſung der Arbeitspauſen dieſe wegen der weiten Entfernung ſeiner Wohnung von der Fabrik in letzterer zubringen muß und die hierdurch bedingten beſonderen Verhältniſſe der Vorbereitung und des Genuſſes der Mahlzeiten einen Unfall unmittelbar verurſacht oder wenigſtens beſonders günſtige Bedingungen dafür geboten haben, So aber iſt es im vorliegenden Falle. Der Unfall wurde dadurch ermöglicht, daß die Klägerin ſich eines Gefäßes zur Aufbewahrung des Kaffees bediente, in dem wegen des ziemlich hermetiſchen Verſchluſſes die ſich entwickelnden Dämpfe beim An⸗ wärmen der Flüſſigkeit eine hohe Spannung erreichten. Die Ver⸗ wendung des feſtverſchloſſenen Gefäßes aber war für die Kläge⸗ rin dadurch erforderlich, daß ſie und ihr Ehemann wegen der weiten Entfernung der Wohnung von der Fabrik die Mahlzeiten nicht zu Hauſe einnehmen konnten und das nach der Arbeitsſtätte mitgebrachte Getränk während des Transportes ſchützen mußten. Der Unfall hängt hiernach mit einer Maßnahme zuſammen, die die Arbeiterin im Intereſſe der Einhaltung der Arbeitspauſen bezw. der betrieblichen Ordnung getroffen hat, er charakteriſiert ſich danach als Unfall beim Betriebe. . Haftung des Konkursverwalters wegen Schädigung der Kon⸗ kursmaſſe. Ueber das Vermögen eines Kaufmannes war der Kon⸗ Tars eröffnet worden, der durch Zwangsvergleich, bei welchem die Gläubiger 14 Prozent erhielten, beendet wurde. Nach Erledigung des Konkursverfahrens behauptete der in Konkurs geweſene Kauf⸗ manun, der Konkursverwalter habe ſeine Pflichten gröblich vernach⸗ 14 000 4 ge⸗ ſchädigt, wofür dieſer ihm, dem Kaufmann, hafte. Der beklagte Kon⸗ kursverwalter beſtritt zunächſt die Berechtigung des gegen ihn er⸗ hobenen Vorwurfs und machte dann weiter geltend, daß der jetzt gegen ihn klagende Kaufmann, der Gemeinſchuldner, doch gar keinen Schaden erlitten habe; denn die angeblich durch ſeine, des Konkurs⸗ verwalters, Pflichtverletzung der Maſſe entzogenen Werte würden in keinem Falle dem jetzigen Kläger, ſondern lediglich den Konkurs⸗ gläubigern zugute gekommen ſein, ſie würden doch nur dazu gedient Baben, die Verbindlichkeiten zu erfüllen, von denen Kläger durch den Zwangsvergleich befreit ſei. Die Vorinſtanzen waren den Aus⸗ führungen des beklagten Konkursverwalters gefolgt und hatten auf Abweiſung des gegen ihn erhobenen Anſpruchs erkannt.— Anderer Anſicht war jedoch das Reichsgericht, welches auf Reviſion des Klägers das die Klage abweiſende Erkenntnis des Oberlandesgerichts aufhob. Nach Beendigung des Konkursverfahrens iſt der Gemein⸗ ſchuldner, der Kläger, wieder Herr der Maſſe geworden, ſo heißt es in den Gründen. Die Maſſe wurde ihm ausgeantwortet, aber nur ſo, wie ſie durch die Verwaltung des Beklagten, der bis dahin die Ver⸗ fügungsgewalt darüber beſeſſen hatte, geworden war. Iſt nun die Behauptung des Klägers richtig, lagen die von ihm bezeichneten Werte tatſächlich in der Maſſe, und ſind ſie durch Verſchulden des Be⸗ klagten verloren gegangen, ſo iſt der Anſpruch gegen den Beklagten auf Erſatz des Verluſtes Beſtandteil der Maſſe geworden. Der Kläger, der nun wieder Herr der Maſſe iſt, iſt damit auch Herr des Erſatzanſpruchs gegen den Beklagten geworden; deun als. Eigen⸗ tümer der zur Maſſe gehörigen Vermögensſtücke wird er auch Eigen⸗ fümer der Erſatzforderungen gegen denjenigen, der ſie ſchuldhaft der Maſſe entzogen oder entwertet hat. rcl. Berliert der Käufer, welcher übermäßig lange Zeit verſtreichen Läßt, bevor er abruft, das Recht auf Abruf? Es kommt im Geſchäfts⸗ leben oft genug vor, daß jemand, der Ware auf Abruf gekauft hat, gern von ſeiner Verpflichtung loskommen möchte, nämlich dann wenn die Ware, die er gekauft hat, nach Abſchluß des Geſchäftes in Preiſe ſinkt, der Käufer alſo vertragsmäßig gezwungen iſt, mehr Geld für die Ware zu zahlen, als die Tagespreiſe betragen.— Häufig ereignet ſich nun aber der Fall, daß die Preiſe für die Ware nach einiger Zeit wieder erheblich anziehen, und nun hat der Käufer natürlich ein Intereſſe daran, die Ware geliefert zu erhalten. So war es in einem Falle, mit dem ſich das Reichsgericht zu beſchäftigen hatte. Der Käufer hatte die Ware, die er gekauft hatte, nicht abgerufen, da die Preiſe geſunken waren; als ſie aber nach ge⸗ raumer Zeit wieder ſtiegen, verlangte er Lieferung.— Das Reichs⸗ ericht war der Meinung, daß, wenn der Käufer einer Lieferung auf Abruf eine nach den Umſtänden des Falles übermäßige Friſt ver⸗ ſtreichen läßt, ohne auf Lieferung zu dringen, hierin ein Verzicht auf die Lieferung erblickt werden kann. Der Käuſer handle gegen Treu und Glauben im Geſchäftsverkehr, wenn er nach überlanger Zeit auf den Abſchluß zurückkommt und den Verkäufer aufgrund der getrof⸗ ſenen Abmachungen zur Lieferung zwingen will. Natürlich iſt es Sache des Verkäufers, ſofort den Einwand zu er⸗ heben, daß der Käufer eine allzulange Friſt hat verſtreichen laſſen und Tatſachen anzuführen, welche dartun, daß er zu der Anſicht kommen mußte, der andere verzichte auf die Exledigung des Geſchäfts. (Reichsger. II. 411½/11.) rd. Unzuläſſige Pfändung des einem gewerblichen Betriebe dienenden Gasmotors. Der Beſitzer eines Wohnhauſes hatte dieſes mit erheblichen Koſten umgebaut und zum Betrieb einer Mühle ein⸗ Zum Antriebe dieſer Mühle ließ er im Kellergeſchoß einen asmotor auf einem gemauerten Jundamente aufſtellen, wo er mit 5 Schrauben befeſtigt wurde. Nach einer Reihe von Jahren geriet der Mülenbeſitzer in finanzielle Schwierigkeiten, ſeine Gläubiger be⸗ dränglen ihn, und einer derſelben ließ ſchließlich den Gasmotor pfänden. Gegen dieſe Pfändung erhob der Schuldner Einſpruch, weil der Motor zur Inbewegungſetzung der ihm gehörigen Mühle notwendig und die Ausuntzung der Mühle für ihn erforderlich ſei, um ſeinen Unterhalt zu gewinnen. Während das Amtsgericht den Einſpruch des Schuldners zurücwies, weil hier 8 811, Ziffer 5 der Zivilprozeßordnung— wonach bei Handwerkern die zur perſönlichen Fortſetzung ihrer Erwerbstätigkeit unentbehrlichen Gegenſtände nicht gepfändet werden dürfen— nicht auwendbar ſei, erklärte das Land⸗ gericht die Pfändung gemäߧ 865, Abf 2 der Zivllprozeßordnung für unzuläſſig, da der Schuldner die Einrichtung ſeines Hauſes zu einem gewerblichen Betriebe dauernd getroffen und ſeitdem den Motox da⸗ für benutzt habe, dieſer alſo Zubehör des Grundſtücks ſei. Die hier⸗ gegen gerichtete weitere Beſchwerde desGläubigers, die ſich im weſent⸗ lichen darauf ſtützte, daß der Motor einen nicht weſentlichen Beſtand⸗ 95 will. teil des zugleich als Wohnhaus und Mühle dienenden Grundſtücks bilde und demgemäß der Pfändung unterliege, hat das Oberlandes⸗ gericht Roſtock zurückgewieſen. Zur Begründung der Beſtandteils⸗ eigenſchaft ſei erforderlich, ſo meinte das Gericht, daß die einzelnen Sachen durch Verbindung untereinander ihre Selbſtändigkeit der⸗ geſtalt verloren haben, daß ſie fortan, ſolange die Verbindung daure, als eine Sache erſcheinen. Der hier in Rede ſtehende Motor hat aber durch die Art ſeiner Verbindung mit dem Grundſtück des Schuldners ſeine Selbſtändigkeit nicht verloren, er iſt trotz der Ver⸗ bindung eine ſelbſtändige Sache geblieben und nicht„Beſtandteil“ ſchlechthin geworden. Iſt er aber eine ſelbſtändige Sache, ſo unter⸗ liegt ſeine Zubehörigenſchaft keinem Bedenken. Wollte man jedoch mit dem Beſchwerdeführer den Motor als Beſtandteil anſehen, ſo hätte er nicht als unweſentlicher, ſondern als weſentlicher Beſtandteil zu gelten, durch deſſen Fortnahme der als Mühle eingerichtete Teil des Gebäudes in ſeinem Weſen verändert würde, da es ohne Antrieb⸗ vorrichtung als Mühlengebäude nicht weiter würde benutzt werden können. Da die Pfändung des Motors, wenn er als weſentlicher Be⸗ ſtandteil anzuſehen iſt, gemäߧ 93 des Bürgerl. Geſetzbuches, wenn er Zubehör iſt, gemäߧ 865, Abſ. 2 der Zivilprozeßordnung unzu⸗ läſſig ſein würde, ſo bedarf die Frage, ob er als das eine oder als das andere zu gelten hat, keiner weiteren Erörterung, und es genügt die Feſtſtellung, daß er nicht einfacher Beſtandteil iſt, um die Unzuläſſig⸗ keit der Pfändung zu begründen. Dieſe Feſtſtellung iſt hier getroffen. Nom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerm Korreſpondenten.) Auch in der diesmaligen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 16. bis 23. ds. Mts., charakteriſierte ſich die Tendenz am Weltmarkte für Getreide, namentlich in der erſten Hälfte der Woche, als ausgeſprochen matt. Hierzu trug in erſter Linie die Tatſache bei, daß die durch die Sperrung der Dardanellen zurückgehaltenen Getreidemengen nunmehr, nach⸗ dem die Oeffnung erfolgt iſt, ihren Beſtimmungshäfen ent⸗ gegengeführt werden. Nur am 21. und 22. ds. Mts. wurde von den amerikaniſchen Märkten eine ſtarke Hauſſebewegung gemeldet, die mit der weiteren Abnahme der Beſtände, die von 86 665 000 auf 68 429 000 Buſhels zuſammengeſchmolzen ſind, ſowie mit kleinen Zufuhren, heiße Luftſtrömungen im Süd⸗ weſten und der daraufhin ſeitens der Spekulation entfalteten regeren Tätigkeit begründet wurde. Die Feſtigkeit konnte ſich indes nicht nur nicht behaupten, ſondern mußte bereits am 23. ds. Mts. einer ſchwächeren Tendenz Platz machen. Den Anlaß hierzu gaben der a la Baiſſe lautende Bericht des Fach⸗ blattes Eincinnati Price Current über den Stand der Saaten in den Vereinigten Staaten Nordamerikas, die Ankündigung kühleren Wetters für den Südweſten und ſchwächere Berichte von den nordweſtlichen Märkten. In England folgte man den Vorgängen an den amerikaniſchen Märkten und ſo kommt es, daß Juliweizen in Liverpool 33 C. höher notierten als vor 8 Tagen. An den kontinentalen Märkten folgte man indes nur zögernd der von den Amerikanern inſzenierten Hauſſe, einerſeits weil die Ernteberichte befriedigend lauten, die Kon⸗ ſumenten fortgeſetzt, zumal die Feiertage bevorſtehen, Zurück⸗ haltung beobachten und andererſeits weil man zu den Vor⸗ gängen an den amerikaniſchen Märkten kein Vertrauen hat. Auch die großen dieswöchentlichen Verſchiffungen von Argen⸗ tinien mit 119 Tonnen gegen 97 Tonnen in der Vorwoche übten einen Druck auf die Unternehmungsluſt und Preisgeſtal⸗ tung aus. Von Rußland liegen über den Stand der Saaten zufriedenſtellende Berichte vor. Auch in Rumänien ſcheint der Saatenſtand zu befriedigen, ſtellt dach der vor einigen Tagen veröffentlichte offizielle Bericht, bei fortdauernder guter Wit⸗ terung, ein gut mittleres Reſultat in Ausſicht. In Frankreich war gleichfalls vorwiegend ein ſchwächerer Grundton wahrzu⸗ nehmen, geſtützt auf die publizierte amtliche Schätzung, wonach die Anbaufläche mit Weizen um 258 830 Hektar größer iſt als im vorhergegangenen Jahre. Der mittlere Stand des Winter⸗ weizens wird am 1. Mai mit 75 Prozent(i. V. 70 Prozent), Sommerweizen mit 78 Prozent(J0 Prozent) angegeben. An der Berliner Börſe war in Anbetracht der bevorſtehenden Feiertage und geſtützt auf günſtige Wetterberichte eine größere Zurückhaltung zu beobachten, wobei die Preiſe per Juli um 1 Mark per Tonen nachgaben. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war bei luſtloſer Tendenz eine ſtarke Zurückhaltung zu konſtatieren, weil man be⸗ züglich der weiteren Geſtaltung der Ernteausſichten klarer ſehen Die Witterungsverhältniſſe werden im Großen Ganzen als recht zufriedenſtellend bezeichnet. Vorwiegend war es mild und die verſchiedentlich niedergegangenen Regen haben die er⸗ ſehnte Feuchtigkeit gebracht, unter deren Einfluß die Pflanzen weitere Fortſchritte machten. An erſteren Anregungen fehlte es pollſtändig, und da auch der Mehlabſatz unbefriedigend war, ſo kamen nur ganz unbedeutende Geſchäfte zum Abſchluß. Die For⸗ derungen ſeitens des Auslandes wurden nicht unerheblich herab⸗ geſetzt. Dieſelben ſtellen ſich heute für Weizen, per Tonne, gegen Netto Kaſſa, wenn nicht anderes vermerkt, per prompte Abladung, in Mark, Eif Rotterdam: Nordruß 77.78 Kg. 188, Azima 10 Pud 510 192, Azow⸗Ulka 10 Pud 436, Nicolaief⸗Ulka 9 Pud 30⸗35 182, Plata Bahia Blanka oder Barletta 76 Kg. ſchwer per Juni⸗ Juli 167, dito 78 Kg. 169, dito 78 Kg. blauſpitzig 164, Manitopa Nr. 2 per Mai⸗Juni 134, dito Nr. 3 175, dito Nr. 4 164, Nord⸗ deutſcher Weizen 78⸗79 Kg. wurde per prompte Abladung zu M. 179 per Tonne, Eif Seehafen gehandelt. Roggen blieb in die⸗ ſer Woche vernachläſſigt. Das Angebot war verhältnismäßig groß, die Nachfrage aber gering, ſodaß in dieſem Artikel faſt nichts umging. Südruſſiſcher Roggen 9 Pud 20:25 war zu M. 155.50, nordruſſiſcher 71./2 Kg. zu 162 und norddeutſcher 7475 Kg. ſchwer zu M. 155, alles per prompte Abladung, per Tonne, Eif Rotterdam am Markt. Gerſte hatte, ſpeziell per ſpätere Sichten ſehr ruhigen Markt, bei weichenden Preiſen. Ruſſiſche Futtergerſte 58⸗59 Kg. wiegend per Juni⸗Juli⸗Verſchiffung wurde zu M. 166 und Platagerſte 58 Kg. ſchwer per Juni⸗Juli zu M. 163 per Tonne, Eif Rotterdam ausgeboten. Für Hafer war die Stimmung ſchwächer, wozu die Berichte über beſſere Aus⸗ ſichten der Grünfufter⸗Ernte beitrugen. Für Petersburger Hafer 4748 Kg. per Juni⸗Juli⸗Lieferung forderte man M. 155 und für Platahafer 46⸗47 Kg. per Juni⸗Juli⸗Abladung M. 132 per Tonne, Eif Rotterdam. In Mannheim greifbarer Hafer blieb zu unverändertem Preiſe erhältlich. Mais war für nahe Sichten ziemlich gut behauptet, während die Stimmung für ent⸗ ferntere Sichten bedeutend ruhiger war. Von Argentinien ſind täglich große Poſten offeriert und die Preiſe williger. Auch Nordamerika und Rußland waren zu billigeren Preiſen am Markte. Für Plata per Juni⸗Juli⸗Verſchiffungen ſtellten ſich die heutigen Forderungen auf M. 117, für amerikaniſchen Mixred per prompte Abladung auf M. 139.50, für Galatz⸗Foxanian auf M. 138 und für Odeſſa, gleichfalls per prompte Ahladung auf M. 134 per Tonne, Cif Rotterdam. Für in Mannheim greif⸗ baren Mais blieben die Preiſe unveränderk. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 16./5. 23.5. Diff. Weizen: New⸗Hork loes eis 121¾ 123/ 4+17 9 uli„ 114 115¼ + 4⁴ Chicago Juli„ 108/½8 110½ +1.7 Buenos⸗Ayres etys. promptpap..85.35 5 Liverpool Juli sb 7/78 708 + 798 Budapeſt Mai Kr. 11.83 11.92 +0,09 Paris Juli/ Aug. Fr. 271.— 2271.50 40.50 Ber 1125 226.25 225.25—.— ülzer lols„ 246.25 245.—.ů25 Roggene Chieago 555 ets 94½ ez. Paris JuliAug. Fr. 200.— Berlin Juli M. 199.50 Mannheim Pfälzer loko 215.— Hafer: Chieago Juli cts 50 Paris Juli/ Aug. Fr. 211.— Berlin Juli M. 202.— Mannheim badiſch. lolo„ 221.25 Mais: New⸗Pork Juli ets— Ehicago Juli 5 Berlin Juli M.—.— Mannbdeim Galfox loko„ 187.50 8 0 Handelsberichte. Börſenwochenbericht. Mai. Die in der letzten Woche eingetretene Abſchwächung der Börſen⸗ B. Frankfurt a.., 25. ſtimmung machte zunächſt weitere Fortſchritte. Dem Reichsbank⸗ präſidenten, der ſeit langem ſchon zur Einſchränkung in der Kredit⸗ gewährung mahnt, hat ſich zunächſt der Staatskommiſſar der Berliner Börſe zugeſellt und ſchließlich kommen noch die peſſimiſtiſchen Aeuße⸗ rungen des Direktors der Deutſchen Bank, Herrn v. Gwinner, im Herrenhauſe über die wirtſchaftliche Konfunktur. Die Spekulation, die ſchon ſeit der Erneuerung des Stahlwerksverbandes ohne die Produkte B mit einem wirtſchaftlichen Rückſchlag gerechnet hatte, ſah ihre Befürchtungen durch Herrn von Gwinner gewiſſermaßen be⸗ ſtätigt und nahm auf den meiſten Gebieten ſtarke Poſitionslöſungen und Abgaben vor. Die Reaktion nach oben, welche auf die ſcharfen Rückgänge ſich eingeſtellt hatten, konnten aber bald wieder einer kräftigen Erholung Platz machen. Die peſſimiſtiſche Deutung, welche die Auslaſſungen des Herrn v. Gwinner gefunden hatten, machten einer beruhigten Auffaſſung dieſer Darlegung Platz, da in den Be⸗ richten der Berliner Großbanken zwar die Erſprießlichkeit der Ver⸗ minderung beſtehender Hauſſe⸗Engagements nicht in Abrede geſtellt, daneben aber ausdrücklich betont wurde, daß zu eruſten Be⸗ unruhigungen hinſichtlich der Konjunktur für Handel und In⸗ duſtrie zurzeit noch kein Anlaß vorliege. Eine gewiſſe Notwendigkeit, daß von kompetenten Stellen aus nicht nur der Unternehmungsluſt an der Börſe, ſondern auch derjenigen auf manchen anderen Gebieten ein Halt zugerufen wurde, wurde auch teilweiſe von der Börſe an⸗ erkannt. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die Kredit⸗ anſpannung in Deutſchland eine relativ ſtarke iſt. Das Feſthalten der Reichsbank am fünſprozentigen Diskont, gemeinſam mit den relativ hohen Zinsſätzen des offenen Marktes beweiſt dies zur Genüge. Die günſtigen Meldungen aus der engliſchen, amerikaniſchen und heimiſchen Eiſeninduſtrie, ſowie der Geſchäftsbericht der Haupt⸗ verſammlung des Stahlwerksverbandes fanden bei der Spekulation Beachtung. Die Kapitalserhöhungen in der Montaninduſtrie haben eingeſetzt, alſo kurz nach der Verlängerung des Stahlwerksverbandes. Die Kapitalserhöhung der Rheiniſchen Stahlwerke tritt zunächſt mit 6 Millionen Mark heran. Es liefen auch Gerüchte um, daß eine Aktien⸗Emiſſion bei Deutſch⸗Luxemburger und Phönix Bergbau ge⸗ plant ſei. Erleichtert wird der Montaninduſtrie die Deckung des⸗ Kapitalbedarfs durch die andauernd glänzende Konjunktur. Die Tendenz auf dem Gebiete der Montanpapiere war keine einheitliche. Während zunächſt eine flaue Haltung vorherrſchte, welche auf angeführte Aeußerungen v. Gwinners zurückzuführen waren, ſtellten ſich wieder Kursbeſſerungen ein. Stärkere Nachfrage war für Phönir Bergbau, Harpener, Deutſch⸗Luxemburger und Gelſeukirchen. Bochumer und Laurahütte ſchwankend. Am Markte für Transportwerte waren die Shares der Canada Paeifie Eiſenbahn ziemlich lebhaft in Nachfrage. Baltimore Ohio preishaltend aber ſchließlich ſchwächer auf die Nachricht, daß die Geſellſchaft eine An⸗ leihe von 200 Millionen Dollars aufzunehmen beabſichtigt. Eine ſchwächere Teudenz erfuhren ſchließlich amerikaniſche Werte auf den Sieg Rooſevelts bei den Primärwahlen in Ohio, da man annimmt, daß er auf die Haltung der Newyorker Börſe nicht ohne Einfluß⸗ bleiben werde. Schantungbahn ſchwächten ſich ab. In Prince Heurt wurden Käufe vorgenommen und auf den Dekadenausweis höher bezahlt. In öſterreichiſchen Bahnen war das Geſchäft luſtlos. In Schiffahrtsaktien fanden nach anfänglicher Realiſation wieder Deckungskäufe ſtatt, die das Kursniveau etwas heben konnten. Am Bankenmarkt war das Geſchäft ſehr gering, und es ſchlugen die Kurfe eine rückſtändige Bewegung ein. Der Grund wurde in der weniger zuverſichtlichen Lage auf dem Gebiete der Politik geſucht, namentlich wollte man in der Ausweiſung der Italiener aus der Türkei einen Beweis dafür erblicken, daß auf einen Erfolg der auf eine Be⸗ endigung des italieniſch⸗türkiſchen Krieges abzielenden Beſtrebungen in abſehbarer Zeit nicht zu rechnen ſei. Deutſche Bank, Dresdner Bank und Schaaffhauſener Bankverein ſtärker gedrückt. Diskonto Kommandit etwas lebhafter gehandelt. Oeſterreichiſche Banken haben den Kurs leicht ermäßigt. Bezüglich der heimiſchen Staatsfonds iſt es immer wieder das alte Klagelied. Neue Kursrückgänge in deutſchen und preußiſchen Fonds ſind zu verzeichnen. Einem ſcharfen Angevot waren von den Bundesſtaaten 4% Bayern ausgeſetzt auf die Ankündigung der neuen Bayern⸗Auleihe im Betrage von 50 Millionen Mark. Badnuer und Heſſen ſchwächten ſich ab, dasſelbe gilt von einer Reihe von Stadtanleihen. 4% Nürn⸗ berger Stadtanleihe von 1912 wurde erſtmals 100 bz. Geld notiert. Der Abbröckelungsprozeß bei ruſſiſchen, türkiſchen, öſterreichiſch⸗ ungariſchen Renten ſetzte in beſcheidenen Umſätzen fort. Elektrizitäts⸗ aktien fanden nur geringe Beachtung. In dieſen Papieren iſt⸗ ſchwächere Teudenz vorherrſchend. Lebhaftes Geſchäft bei ſchwan⸗ kender Haltung war in Akkumulatoren Berlin zu beobachten. Die Kursdifferenz betrug bis 15 Prozent nach oben oder unten. Am Kaſſainduſtriemarkte ſind größtenteſls mäßige Rückgänge zu ver⸗ zeichnen. Es konnte aber auch beobachtet werden, daß das an den Markt kommende Material von beſter Seite aufgenommen wurde. Einzelne Spezialitäten wieſen ſtärkere Kursſchwankungen auf. Kleyer⸗Aktien lagen feſt auf die Annahme einer baldigen Beilegung des Streiks. Von chemiſchen Werten ſind Farbwerke Höchſt gefragt, Badiſche Anilin behauptet, Scheideanſtalt ſchwächer. Zenentwerte neigten zur Abſchwächung. Das Herannahen des Pfingſtfeſtes und des Ultimos, ſowie der relativ teure Satz von Ultimogeld gaben Veranlaſſung zur Zurück⸗ haltung. Prolongationsſatz für Reportgeld ſtellte ſich auf 5 bis 4³ Prozent. Man uimmt an, daß die Erledigung der Ultimoregulierung keine Schwierigkeiten bereiten wird, und wenn auch die Hoffnung, daß die Reichsbank demnächſt mit der Frage einer Herabſetzung der offiziellen Zinsrate ſich beſchäftigen werde, nur gering iſt, ſo glaubt man doch, der Entwicklung der Geldmarktverhältniſſe ohne Baugen entgegenſehen zu dürfen. Der Ausweis der Bank von Englaud wurde beeinflußt durch die Ausgabe der 3 Millionen Sſtr. neuen engliſchen Schatzſcheine. Das Verhältnis des offenen Marktes zur Bank hat ſich bedeutend zu ſeinen Ungunſten verſchoben. Die Poſition der Bank hat nicht gelitten, da die Totalreſerve und der Barvorrat noch immer höher ſind wie im Vorfahre. Der Ausweis der Bank von Frankreich war ebeufalls wenig befriedigend. Die Emtſſion der neuen Pariſer Stadtauleihe von 205 Millionen Franes, die bekanntlich 70fach über⸗ zeichnet worden iſt, war die Veranlaſſung, daß das Portefeuille au⸗ ſchwoll und noch ſtärker das Konto der Privatguthaben. Prtvat⸗ diskont am hieſigen Platz zog etwas an und notterte 4½ Prozent. Die Nachrichten aus den verſchiedenen Induſtrie⸗ bezirken lauten dauernd ſverfreulich, daß vorläufig von An⸗ zeichen eines Rückganges der Konjunktur nichts zu bemerken iſt. Die Börſe verkehrte am Wochenſchluß in feſterer Teundenz und nur die dreitägige Unterbrechung mag die Urſache des ruhigen Geſchäftes ge⸗ geweſen ſein. Der Beſchluß der Mitgliederverſammlung des Stahl⸗ werkverbandes, die Erhöhung der Beteiligung in B⸗Produkten um 50% machte guten Eindruck, Die Aktien der Montanpapiere konnten ſich wieder gut erholen. Phönix Bergbau lebhaft. Die Beendigung des hieſigen Metallarbeiterſtreiks, welcher am Freitag erklärt wurde, ſtimulierte für die Aktien einzelner Kaſſainduſtriepapiere. Elektri⸗ zitätspapiere zogen ebenfalls an der Freitagsbörſe an, beſonders Schuckert, Siemens Halske und Ediſon⸗Aktien, letztere auf Geruchte höherer Dividende und Preiserhöhungen. Am Bankenmarkt ſchließen die Aktien des Schaaffhauſenſchen Bankvereins ſchwach bis 125, welches man auf die Beteiligung an einer neuen Zahlungsſchwierig⸗ keit im Berliner Baugewerbe zurückführte. Die Börſenwoche ſchloß bei feſterer Teudenz. Samstag, den 25. ds. Mis. bleibt die Börſe geſchloſſen. Rolonialwerte. (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen). Für ſüdweſtafrikaniſche Werte beſtand größtenteils An⸗ gebok; beſonders waren Kaoko Land und Minen ſtärker offe⸗ riert. Bödiker u. Co.⸗Aktien zogen um einige Prozent an. 2 * * —— ſchin es wanugg 10— Elunkpvzs ustpne 159 un uellptrs G—Kune dung usgcg gonck weldnd dte beane 15. rls 510 dkeeef„e ee, ai n edeg„ee ee deen e ie ien ecetbabackuatge qun Ladva, ug! cphaat satact 510 Jftb ueming eee ene eeee eeee, uu invf cncpiav shv svg pacl 200 eeee eheee aee wee ee„ üe de „Tin dee weeee e ee ebnen 1 48al Schbcute anau uad zul fpi uuublag um uubuacß 200 Jcef uig qun wauee eee e be end enceeee ee eeeh epes ub: nalsuncr 0 188 ae e e be an ec bu eee wat ledee auce Ten Le du dae Inr neen e ee eeeee ecbee ee 242 0“ me wun mochlckhungz z src meeeenheeeee iet uie g „— jia gat ueteeneeeeh eeee uagag ag usgunl 10 alnc nut muhn fen„cueebeeeh len ee eeen eeit b8* Sug quabonica e aeeeee Ianeeee neeunatabun⸗ „— SIbreh eeen een eüene ee e ee e e e ee l waeng ugal zuga 21L, enbaßheg pe wmate Lud euvar„uöus nee de eee e e beeene ie ehen e e eeeeeee acpulue Aaapbepee ur umde p00 e eeeee ee eic enee“ eeeee e eeeee Weepee en en eee ene en ee wae „zungz ne usgnbzg ed pmnhwig 10 alacß d 15 201ch ee weeee d Inn sid nochg avat nvcß de eeee die ae ae ee wieee weee a un dice eec d ae be eee Saaghnlacß eeet dae eeen n en eeeeeh ee Seune eee e eeee ee ee eeee ee eee tei d en aaaf amB Wguslle nbz und a00 susſang seg gau wuczg ane cpn iguvar pode ee en ehet l den ee wee wehe eunz; gun anz 2uf eee eeeee ee bet eee ueee un eee eeeee a e eeee bi ee bae uuvutſgegz eeeeeeen e e eee eeee ee eee ee ee FFF ece eheee eee weee wee e Ine eee deeh e e Meeeene de eeee ween euneee d ae ee eee e h be eer, eee ͤe eeee waen eee e wiet ee „undunhec wis eeenee ATaogunsunt 82 Aee eeg ee babee“ eeeeeeee ee ee ee enenee ee en wca Apleb Jpen ce e eeee ee ee e ie dee! 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Fräulein Thereſa Giorgi!“ miſchte ſich fleck für Ihr Haus, Frau—. Meine Herren, das dürfen wir nicht geſtatten. Ich bin ſofort bereit, den Damen mein Zimmer abzutreten und auf dem Heu zu übernachten. Eine Künſtlerin, ein Fräulein Giorgi, eine ehemalige Klientin! Das wäre noch ſchöner,“ ſchwadronierte er weiter, unbekümmert um die ent⸗ ſchiedene Abweiſung vonſeiten der Damen. „Iſt nicht nötig, danke Ihnen!“ wandte ſich dieſe zu dem Dicken.„Fräulein Anna wird uns Quartier verſchaffen—“ „Aber Nonei, wo denn?“ meinte beſorgt Agl. „Beim Vater auf'm Biel, ich führe die Herrſchaften hinauf, dort iſt Platz genug.“ „Aber Nonei, weißt ja, wie er iſt und jetzt in der Nacht— warnte Agl. 55 „Ich werds ſchon machen, Mutter. Der Herr, der hat ganz recht, ein Schandfleck wär's für unſer Haus! So eine hohe Herrſchaft.“ Fräulein Thereſa hatte ſie von dem erſten Augenblick an gewonnen— eine berühmte Sängerin erging ſich in Lobſprüchen über ihre Stimme, eine Künſtlerin!— Das wau ne ihr Höchſtes, 85 ſchon bei den Reden des böben Perlmann vr in ſtieg ihr das Blut in das Geſichr, und jetzt ſagte ihr dasſelbe eine Thereſa 13 Giorgi. 5 Sie rief den Wagen herbei, die Mutter mit dem Seiden⸗ pintſcher ſtieg ächzend und jammernd ein, dann Thereſa und Nonei. Die Herren grüßten ehrerbietig und ärgerten ſich, den intereſſanten Gaſt verloren zu haben. Langſam ging es bergan auf holperigen Feldwegen, zwi⸗ ſchen engen Zäunen, an plätſchernden Brunnen, ſchlafenden, dunklen Bauernhäuſern vorüber. Unten blitzte der See herauf im Mondſchimmer. Fräulein Thereſa war ſichtlich ergriffen von 7 der großartigen Ruhe in der Natur. 5 Wie glücklich ſind Sie, Sie wiſſen es ja gar nicht!“ be⸗ 1 gann ſie. 5 5„Das muß ich oft hören, aber daß Sie das finden, eine gefeierte Künſtlerin?— Sie denken halt auch, für 0 ein ein⸗ fältiges ja leicht,“ entgegnete Nonei. Reicht es ja leicht! iedechele es in bitterem Ton, in die Landſchaft hinaasſehend. „Wenne Sie, gnädiges Fräulein, einmal ein Jahr ſo leben müßten unter dieſen Menſchen, einen Tag wie den audern Oh, ich war ſchon in einem Theater, zu München in der Stadt, in einer Oper, das war was! Die Pracht, die Ehr, die den Damen und Herren da antan worden is, und wie's is heraus, gerufen hab'n! Ich könnt's nimmer ſehen, die längſte Zeit hab i net ſchlafen können,'rad'weint hab' ich über mein arm s, 5 öd's Leben da draußen.“ 3 Und hat Ihnen Gott nicht auch eine herrliche Stimme gegeben, Sie kleine Frevlerin!“„ „Spotten's net, gnädiges Fräulein, eine Stimm'! Einen Monat lang hab''s nimmer hören können darnach, ſo armſelig is mir vorkommen, und wenn's auch a bißl beſſer wär', was tät's mir denn nutzen? Hört man's denn da heraußen? „Wer ſie hört?— Sie ſelbſt hören ſich, kleine Närrin! Darin liegt ja der höchſte Genuß, ſo ſeine ganze Seele aus⸗ ſtrömen zu laſſen in Tönen, nicht vor der Menge in dumpfer Theaterluft, in der freien Gottesnatur, allein mit ſich ſelbſt, und auf ihren Schwingen ſich forttragen zu laſſen, weit fort von dieſer Erde— auf dieſe Berggipfel, über dem See dort unten. — Oh, das wird eine Wonne werden, ich werde ſie genießen, Luft!“ entrüſtet Perlmann hinein.„Das wäre ein ewiger Schand⸗ „Thereſa, um Gottes willen, Thereſa, in dieſer feuchten wehklagte die Mutter, den Mantel der Tochter ſorg⸗ fältig zuknöpfend. Ich kann nicht anders,“ entgegnete dieſe leidenſchaftlich, „es hätte mir die Bruſt zerdrückt!“ Nonei griff nach ihrer Hand, küßte ſie voll Ehrfurcht, ſolche Töne hatte ſie noch nie gehört. 8 „Jetzt ſingen Sie, mein Kind, das Lied von vorhin, als wir ankamen.— So ſingen Sie doch!“ Sie trat mit dem kleinen Fuß nervös auf den Noneis. Es klang wie ein Befehl. Nonei begann ſchüchtern, dann immer mutiger mit an⸗ ſchwellender Stimme— plötzlich brach ſie ab und ſchlug be⸗ ſchämt die Hände vor das Antlitz. „Sie ſpotten wieder, gnädiges Fräulein.“ „Ich ſpotte nicht. Ihre Stimme iſt nicht groß, Sie könnten keine Opernarie ſingen, aber dieſes Lied— woran es liegt— ich glaube, die hohen Berge, der dunkle Wald, der grüne Berg⸗ ſee, die ſich von Kindheit auf im Auge ſpiegeln, locken dieſe Wundertöne aus Ihrer Bruſt herauf— Sie würden alle Herzen, die Welt erobern mit dem Lied!“ „Das ſagte Herr Perlmann auch,“ entgegnete begeiſtert von dem Lob der Sängerin, Nonei. „Herr Perlmann?!“ Thereſa erſchrak ſichtlich. „Er meinte, ich ſoll mit ihm reiſen, er ſpricht den ganzen Tag in mich hinein, aber der Vater und die Mutter, Gott, die Leute hier denken ganz anders darüber—“ „Da haben ſie auch ganz recht, wenn ſie anders denken,“ entgegnete beſtimmt, in ganz verändertem Ton die Dame.„Ich meinte das auch nicht ſo mit der Welt, mißverſtehen Sie mich nicht— mit Perlmann reiſen— Sie?—“ Sie war erregt. „Lachen Sie ihn aus, wenn er wieder davon ſpricht.“ Beide ſchwiegen gedankenvoll. Die Alte jammerte ununter⸗ 1 über den ſchlechten Weg, die feuchte Nacht, die lange ahrt. 8* In der großen holzgetäfelten Stube des Hintermooſerhofes ging Gottfried dröhnenden Schrittes auf und ab, die Hände auf dem Rücken. Am Ahorntiſch unter dem Chriſtus ſaß ein junger Mann im ganzen Prunk bergleriſcher Burſchentracht. Die kurze Lederhoſe war mit grüner Seide in reicher Zeichnung ausgeſtickt, die hellgraue Joppe von feinſtem Tuch, rot gefüttert, mit großen, fein geſchnitzten Hirſchhornknöpfen beſetzt, die blaue Seiden⸗ krawatte, von einem Silberring alter Arbeit mit Hirſchgrandl zuſammengehalten, fiel offen auf das geſtickte Hemd von feinſter Leinwand herab, ein grüner ſeidenhaariger Hut mit wallendem Gemsbart ſaß ihm auf eine Weiſe auf dem hübſchen, aber etwas für dieſe Tracht weichlichen Geſicht, die auf einen luſtig verlebten Tag ſchließen ließ; er war wohl etwas bezecht, dem Hinund⸗ herſchwanken ſeines Kopfes, der unſicheren Führung nach, welche er ſeiner glimmenden Zigarre gab. Vom Schweiß aufgelöſte blonde Löckchen fielen ihm in das erhitzte Geſicht. „Weiß der Teuel, was in Euch junges Volk hineingefahren iſt,“ begann nach einer langen Pauſe Gottfried, vor Ambros, ſeinem Sohn, ſtehen bleibend, mehr ein herber Kummer als Zorn lag in ſeinem bleichen Antlitz.„'rad Geld und'rad Geld! Da wird nix mehr'achtet, Du wäreſt imſtand und verkaufaſt 'mal auch den Hof, wenn Dir einer'nug geb'n tät' dafür.“ Ambros zuckte die Achſeln und ſchob den Hut auf die andere Seite. „Den Wald in der Grimsl nieder'ſchlag'n, den ich ſelb'r noch auf'pflanzt hab'! Bäum, wie d' Kerz'n und das Wachs⸗ tum, und jetzt dreißigjährig niederſchlagen als Kohlſtempel für den Schacht— ja, Herrgott, ſoll denn die verflucht“ Grub'n da drauß'n“— er ballte die Fauſt gegen Weſten—„unſern ganz'n Wald verſchluck'n, all's verſchlucken! Mit'n Wald wird's bald fertig ſein, dann, wenn's ſo fortgeht nacher komma wohl die Felder und d' f Karren, und alle mit Menſchen bepack. Und die Fußgänger wanderten in Haufen. Das war ein Grüßen und Winken, ein Lachen und Singen und die Leute machten Raſt im Baum⸗ ſchatten, genoſſen die Frühlingslandſchaft und nahmen ſich Zeit. Die Geſchwindigkeit war damals noch nicht Trumpf, ſondern die behagliche Beſchaulichkeit. Küſter Hoppenſtedt zog ſeine Geige hervor und fiedelte zu unſerem jauchzenden Geſang: Der Mai iſt gekommen, und wer uns begegnete ſtimmte ein. 5 Mein Herz klopfte gewaltig, als wir in den Kaffegarten raſſelten, der auf einem mit Birken und Fichten bewachſenen Sandhügel lag, und gerade entſtiegen auch Bürgermeiſters ihrer Viktoriachaiſe. Pauline, im wippenden, kornblumenblauen Krino⸗ linenrock, ſah ſich nicht weniger erwartungsvoll um, doch außer dem rotbackigen, lächelnden Wirt, Herrn Könnemann, und den Kellnern war Niemand da ſie zu empfangen, was ſie fan ver⸗ ſtimmte. Sie wies Clotilde ab, ſie ſei zu heiß und ſtaubig, um ſich küſſen zu laſſen. Wir ſaßen nun an einer langen Kaffeetafel mit Freunden und Gevattern, die Großmutter und mein Vater obenan. Der Vater fing an die Verdrießlichkeit zu vergeſſen und an einem ſolchen Tage ließ er etwas ſpringen. Alle waren ſeine Gäſte. Küſter Hoppenſtedt und Finchen Backenich kannten ihn ganz genau, und es war unglaublich, was ſie ſich an Kaffee⸗ und Kuchenvertilgung leiſteten. Frau Bürgermeiſter hatte heute darauf beſtanden einen kleinen Tiſch für ihre Familie allein zu haben und neben Pauline blieb ein freier Platz. Wir ſaßen unter blühenden Akazien und die Birken im Wäldchen ſtanden wie Bräute im jungen Maiengrün. Der Himmel lachte blitzblau und die Stadtkapelle ſchmetterte ihre fröhlichſten Weiſen. Das war ein Schwirren und Schwatzen, ein Proſten und Sichbegrüßen in dem großen Garten und plötz⸗ lich klang ein Poſthorn in das luſtige Gewirr. Alles horchte auf, eine Extrapoſt fuhr vor. Die Mutter hatte mich gerade in das Haus geſchickt, etwas zu beſtellen und als ich aus der Tür trete, da ſteht der vor mir, ohne den mir der menſchenvolle Garten bisher leer geweſen. Und immerfort hatte ich die Frage in meinem Herzen und Hirn gewälzt: Wird er ſein Wort halten? Und kann er ſich mit Pauline verloben, wenn er mir mit ſolch einem lieben Blick geſagt: Auf Wiederſehen zu Pfingſten?“) So groß und ſtattlich ſtand er vor mir in dem langſchoßigen braunen Rock mit der gelbſeidenen Weſte und dem hohen, feſtlich hellen Halstuch. Ich könnte ihn heute noch malen, den grauen, nach damaliger Mode geſchweiften Cylinder auf dem wohlfriſier⸗ ten, gewelltem Haar, ein Bambusrohr mit ſchwerem, goldenen Knopf in der Hand und eine wunderſchöne rote Pfingſtroſe im Knopfloch. Ja, wie der lachende Feiertag ſelbſt, wie ein Baum in voller Blütenpracht erſchien er mir. Meine Knie zitterten, ich wollte grüßend vorübergehen, doch augeſichts des ganzen Kaffeegartens, mit all den erſtaunten auf uns gerichteten Augen, nahm er meine Hand, hielt ſie feſt und ſagte:„Zehn Stunden bin ich gefahren, um mein Wort zu halten und das Pfingſtfeſt auf dem Birkenwerder mitzufeiern, das Sie mir ſo ſchön geſchildert haben und nun wollen wir recht fröhlich ſein!“ Und er riß die rote Roſe aus dem Knopfloch und reichte ſie mir zum ſprachloſen Erſtaunen des ganzen Gartens. Da kamen aber auch ſchon Bürgermeiſters eilig herbei, um ihn in ihre Mitte zu nehmen und mich bei Seite zu drängen. Doch er war kein Mann, der ſich nehmen und verſchachern 7— 85 5 1 die trunkene Weiſe im Ohr. Und Küſter Hoppenſtedt, der dit erſte Geige ſpielte, fiedelte, als wolle er die Engel vom Himmel hinunterlocken und er tanzte und hoppſte dazu und winkte m lachend zu. M. achen Balenich ſtand hinter eine Baum, wiſchte ſich die Tränen ab und ſchrie ganz laut:„Un Emmchen ſchießt den Vogel ab, ich hab's ja immer geſagt!“ Es war Alles wie ein ſeliger Traum. Und drunten im Hollergrund, als er mich zur Abkühlung ſpazterenführte, da galf er mir den erſten Kuß. Das ganze blühende Land in Abendglut, rot und golden und purpurn, als wäre der Himmel offen. Noch an dieſem ſeligen Abend ſaßen wir als Brautpaar an der Abendtafel, mein Vater beſtellte eine rieſige Maibowle und meine Mutter lachte vor Freude. Clotilde hatte einen Blüten⸗ kranz gewunden und mir aufgeſetzt, und mein Karl ſagte, jetzt ſähe ich aus wie eine richtige Frühlingsbraut. Der ganze Garten feierte mit uns und Herr Könnemann brachte das Wohl des Brautpaares aus, wozu die Muſik einen Tuſch und„Lobe de Herrn“ ſpielte. Küſter Hoppenſtedt trank ſich ein Räuſchchen a und Finchen Backenich vertilgte einen halben Kalbsbraten. Rur Bürgermeiſters brachen früh auf, denn Frau Metzing bekam eine Migräne. Pauline aber ſagte zu Clotilde, ſie ſei nur froh, da ich ſie aus der Verlegenheit geriſſen, ihm einen Korb geben zu müſſen, denn er ſei doch viel zu alt für ſie. Auch mein Bruder Walter ſtrahlte vor Glück, denn Kat hatte ihm gleich verſprochen, ihn in die Lehre zu nehmen. waren alle böſen Geiſter des Verdruſſes von uns gewichen un der rechte heilige Pfingſtgeiſt der Freude und Liebe über uns gekommen. Das war das Pfingſtfeſt von 185 1 Pralitiſche Winlie. Um einem Eierkuchen oder auch einem Napfkuch die ſchöne gelbe Farbe zu verleihen, die auf einen Zuſatz vo reichlichen Eidottern ſchließen läßt, verrührt man die hinzu fügenden Gelbeier mit einer Priſe Salz. Das Gelb wir durch erſichtlich tiefer und färbt beſſer. Peterſilie und Schnittlauch längere Zeit friſt zu erhalten, gelingt den meiſten Köchinnen nur unvollkomm Es darf nämlich beides niemals in Waſſer eingeſetzt werden, ſo dern muß reichlich mit Waſſer beſprengt in eine Blechbüchſe get werden, in der es ſich vier bis fünf Tage grün und aromati erhält. Mit Salat und Radieschen iſt ebenſo zu verfahren. Wie erhält man friſche Spargel läng Zgeithindurchfriſchund ſaftig'? Oft bietet ſich ein günſtige Gelegenheit, auf dem Markt oder von den Wagen preis⸗ wert größere Einkäufe an Spargel zu machen. Bisher wurde das nicht ausgenutzt. Das bekannte Hart- und Holzigwerden des länger ungekocht liegenden Spargels hielt davon zurl U 1 % doch gibt es ein einfaches Mittel, Spargel mindeſtens 10 hindurch in vollem Wohlgeſchmack zu erhalten. Man mache ei fach einen Feuerhaken hell glühend und fahre damit einma die Schnittfläche des Spargels. Dadurch bleibt der gan innen und erhält ſich dem Feinſchmecker. 5 Wieentferntmanradikalallen Sandaus Morcheln? Daß alles Säubern zuweilen nichts gege Feind hilft, das weiß wohl jede Hausfrau zur Genüg ſetze darum den erſten beiden Waſſern etwas Soda bei und rei die Pilze ſorgfältig⸗ etwa wie man Wäſche ſäubert und um kehrt, zwiſchen den Händen. Mehrmaliges Nachſpi imm nicht nur den leichten Sodageſchmack, ſondern au Apeneg en e et beeg an poachh gngz sei ud „Asq guname deg nog gepu pies usg Ruucz PiAge — inungz eid og usgeg gvg a0 ühn e ee unucenz eee eee eeeeg inga o deee we eece„elhebaag a zc e eece qusagpat usglbenv muht un 82 Jog naagen qun%5 0 eeh eee eſen be ue wee eeen e en eſu; 80 Naog sug 43 g1] neseb usthemuech gun Laauthe eolphralg eenbee bu gun bppu aval eeeeeeh t e uacg aquevz a% Sefaunv dzog zuu Mee eeee deee wuie uenvag ie d iece e ec eee e de e — Jpſu eheate ae dde bun awal 82 10 cog upepeale Jceu uucz du zagvg zs0l Jusöſee ubch und eeneeeuune wee gon ne uh enhpegß deg 0g ee e eheeeh enmgd „a00 edupatec) Uebnang ucg anu zah u uenva 91g gun Apat wact uf ci nue eee e uge ne fohhach aaufs „guede Sog gsg0 nesneecpoc uſe uerce e uupa gun uſepo Aut neguvates uetptuez mugcpl iabunl bng uße urz Spnawaunuwine aeſg uc de at eeneeec e en.. pancs ure bpi ſag ueunggz Aslohale env ſen pheag dppiluelostz uequvileg Uelunpgß ueung zun zune) aes Dnael sog Sggengg Bunjpuneiunvrechue aog un neget ne ened eee ag ht ee le Uecadatobd unu sva 3018 ohpg Aepeaag Jcprrsspenſt usg aog Anagus ued vl duubg 4 egezl 40 gonig ineun ousgs gun— ufh Invavg eeeee un e eee en maun auvi oqputeg) Senou squbeid gal aegnzog ꝛeevsed + + aog uv ine dan 200 20 eee eeeeee eeeen c eeg; duse uepe sz euz ueg r zane mendace ee ee — ISzazqur uez gob se a00)6 Tahvg ahpated ungnz duhe zuheahog ule aeqn lg Acigunend neeenen een e ec at See Jgeneg qusgeſ gojgz u meuh: og wee eeeeee eene acpzcß uelgg ad0 uennd eig gun eeeeeeen auvun Pei ueeeen eeeeee Ind an eeec ee ee wuce en eet eeet ie egshte noneg ding ee eeeh ne Svan Sog gun obuld ge 40 uudat e eee eg eemat 8 ee c dinoſch! 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Von dem, was niemand klarer erkannt und eindringlicher gepredigt hatte als er, der ihn nun töten wollte.— Sein Daſein jahrelang dazu anwenden, um der Mitwelt die Augen zu öffnen über eines Menſchen Wert, und dann eines Tages ſagen:„So, nun hat er mich beleidige, nun ſchieße ich ihn nieder!“ Welch ein Widerſinn, welch ein ſchr 1 Wider⸗ ſinn! Hat überh pt ein 1 uſch das Recht, den anderen zu töten? Und noch dazu einen, der der Größere, an Kräften Geſeg⸗ kann? es ein metere iſt, deſſen leeren Platz Erden 5 nie aus Man tötet nicht ein noch ſo verbrecheriſches Weib id unter dem Herzen trägt— aber einen Man der eine Velt voll ungeborener Schönheit in ſich ſchließt, da töten? Friedrich hatte das Gefühl, daß ſein Kopf ſpringe. Er verſuchte, ſich das Bild der Frau zu vergegenwärligen, die ſeinem Herzen Kind und Geliebte zu⸗ 9 geweſen war und die ihn ſchmählich betrogen hatte. Vorhin, daheim war ihr Verluſt ihm überhaupt als das wichtigſte erſt ten— um en willen hatte e — er die Rache erſehnt. Aber hier in dieſem Nant ne trat ſie zurück, verblaßte; nur des einen entſann er ſich: daß ſe ihn der Mit⸗ ſchuld an ihrem Treubruch gezieheg Mit Recht!— das geſtand er ſich jetzt. Er war der Vorkämpfer Robert Wielands ſelber hatte et ſeiner geweſen bei aller Welt, auch bei Weibe. Er 91 d der gleichen ſie gelehrt, daß jener das Höchſte beanſpruchen d Ausnahmenatur— was Wunder, wenn ſie zul Meinung geweſen war! Von dem Bilde zurückgetrete heftiger Schwindel überfiel ihn. ſchehenen drängte ſich ihm auf; an Lebens war ſein Leben zerbrochen. Er wandte das ſchmerzende Haupt— nochmals traf ſein Blick den„Hain der Seligen““, der zu ihm herüberleuchtete— Da draug durch d ie Stille ein Geräuſcht der Hall von Männer⸗ tritten, die haſtig die Treppe heraufeilten. Friedrich kannte den Schritt— jetzt flog die Tür auf, und mit dem breiten Sonnen⸗ 755 ſtreifen, der über die e fiel, trat Robert Wieland herein. „Grüß Gott, Fritz! Du hier?“ Die muntere Begrüßung erſtarb auf den Lippen, ſeine ver⸗ geblich ausgeſtreckte Rechte ſank ſch laff herab vor dem Ausdruc, wofmit Ritter ihn regungslos anſtierte. Entſetzt e er die Wandlung, die aus einem in voller Kraft Stehenden über Nacht einen hne gen, gebrochenen Alten gemacht hatte. Aaen aber ſah er das, was die 1 8 de Hand des 71 unbewußt Ne n, lehnte er an der Vand; ein Die harte Logik des Ge⸗ der Ueberzeugung ſeines 5 entporhob, ihm entgegenhielt: d e Nadel! Blitzartig durchzuckte 3 ihn die Erleuchtung Lore!— Der Unglückliche: er weiß es!— Stumm beugte er das Haupt, auf Entſchuldigung verzich⸗ tend, von Schrecken und Mitleid überwältigt. Einige Augenblicke verharrten ſie ſo— die Nadel glitt zu Boden. Ritter umfaßte noch einmal mit den Augen die Geſtalt des Mannes, der ihm das Teuerſte auf Erden geweſen war, und über deſſen zuvor verfärbtes Antlitz nun eine dunkle Röte ſich breitete. Dann ſagte er nichts als die paar Worte: „Adieu, Robert!“ Damit ging er langſam an ihm vorüber, die Hände krampf⸗ haft an ſich gedrückt, zur Tür halb angelehnt ſtand. Und Wieland, ſelber faſſungslos, ihn ziehen.— 5 * Friedrich ſchritt dahin, wie im Traum, die Treppe hinab, durch den Garten, deſſen rückwärtiger Ausgang in freies Feld mündete. Eine Stiecke verfolgte er den ausgetretenen Wieſen⸗ pfad bis Mattigkeit ihn übernahm. Da ſetzte er ſich auf einen der Wegſteine nieder und ſann darüber nach, wohin er eigentlich gehe, und was denn werden ſollte?— Er konnte die Scheidung beantragen und ſeine Frau wie ſeinen Freund an den Pranger der öffentlichen Meinung ſtellen. Oder er konnte nach außen den Schein wahren und ein innerlich verlogenes Daſein weiterführen. Es iſt ſchlimm zu leben, wenn man ſeinen Gott verloren hat! Er dachte an Lore, ohne Groll; denn er verzieh ihr. Aber auch ohne Liebe. Sie würde verwinden, was ihr geſchehen war, und was ſie begangen hatte. Die Leidenſchaftlichkeit, die ſie in Roberts Arme geführt, die ſie heute zu ſo graufamer Offenheit gedrängt hatte, würde ſich noch einige Male in Schmerzens⸗ ausbrüchen entladen— ehe ſie ſich einen anderen Lebensinhalt ſuchte. Merkwü rdig, wie klar er ſie jetzt ſah! So klar, hieß es, ſehen Menſchen kurz vor ihrem Tode. Es dunkelte— ſchon die Gegenſtände um ihn in abendlichen Dunſt. Mühſam erhob ſich 10 und ſetzte ſeine Straße fort, bis zu der Stelk, wo ſie von ſtählernen Ge⸗ leiſen durchſchnitten wurde. Die elektriſche Bahn 195 einem den Vororte führte hier vorbei. Eben da Ritter ſich zum Ueber⸗ ſchreiten der Geleiſe anſchickte, klang ein entferntes Glockenzeichen und auf der anderen Seite fiel die hölzerne Schranke herab. Er hätte mit Leichtigkeit darunter hindurchſch ſch lüpfen ge⸗ konnt. Aber er blieb zwiſchen den Schienen ſtehen und blickte nach dort, wo aus dem Dämmer zwei leuchtende, runde Punkte auf⸗ tauchten, ſich vergrößerten, auf ihn herfunkelten. So hatten Lores Augengeflammt,— vorhin— da ſie es ihm ſagte.— Ihm war, als gage ſie ihn an, als banne ihn wieder ihr feindlicher Blick. Wie von einem Alpdruck gelähmt, ſtarrte er den drohenden e entgegen, die mit zunehmender Schnelle herannahten. Dier Schrankenwärter ward des Unvorſichtigen gewahr und ſchrie ihm heftig zu, ſich zu eilen. Ein paar Leute vom Felde ſchickten gleichfalls warnende Rufe herüber. Aber es ſchien, als höre der Mann ſie nicht. Der Boden ſchüttert— rollend ſauſt der Zug heran. Der Führer muß den im Wege Zaudernden bemerkt haben; wieder⸗ holt ertönten laute Glockenſignale. Der Gefährdete will ſich ermannen— die Lichter des Zuges tanzen vor ihm, ſpiegelten ſich in den Stahlſchienen. Jetzt hebt er den Fuß— will hinüber— raſch!— Da ſtrauchelt er, ſtürzt zu Boden— Ein Ruck— der Führer bremſt— der Zug ſteht ſtill. Türen werden aufgeriſſen— an den Fenſtern der Wagen er⸗ ſcheinen entſetzte Geſichter. Langſam ſteuert der Zug ein weniges zurück, um den lebloſen Körper frei zu geben, deſſen 8 ge⸗ rade unter den Rädern liegt.————— * Anderen Tages ſtand in allen Blättern die erſchütternde Nachricht zu leſen, daß der bekannte Kunſtgelehrte Friedrich Ritter, ſeit wenigen Jahren aufs glücklichſte vermählt, aus unbe⸗ greiflicher aachlloſgket unter die elektriſche Bahn gekommen und tödlich verunglückt ſei. Der letzte Beſuch des Ber 2 habe dem Atelier ſeines treiteſten Freundes gegolten: des jungbe⸗ rühmten Malers Robert Wieland.—— Der Pfingfttraum. Von L. Wienfitt. (Nachdruck verboten.) Eigentlich hätte Lola Battmann unendlich dankbar und ſroh ſein müſſen. Major a. D. Klockhardts, bei denen ſie in Penſion war, verſuchten nämlich ihr auf alle nur erdenkliche Weiſe die frühverſtorbenen Eltern zu erſetzen und Klaus Klock⸗ hardt der Ugbe überſchüttete ſie förmlich mit Blumen, Konfekt und ſchönen Worten, ſo oft er ſieh von ſeinen Pflichten als Ober⸗ leutnant daheim ausruhte. Und dennoch war ſie es nicht! Sie blieb ſogar unfroh, als Klaus Klockhardt ihr eines Tages in einem langen, ſchönen Brief auseinanderſetzte, daß er ſich über alles gern Pfingſten mit ihr verloben möchte. BVeielleicht war dies wirklich das Allerbeſte für ſie und ihre innerliche Einſamkeit! Dann brauchte ſich der, ihr noch bei Lebzeiten des Vaters von dieſem beſtimmte Vormund, der kaum eine Stunde entfernt mit ſeiner Mutter tief im grünen Walde als Oberförſter lebte, nicht mehr mit ihren Angelegenheiten zu plagen— dann nahm ihm doch ein anderer all dieſe läſtigen Pflicharn ab! Aber ſollte ſie es lediglich darum tun? O nein— die Partie war auch ſonſt nicht übel! Klaus Klocthardt beſaß einen 15 nußbraunen Schnurrbart und ſo 5 Als die Zeit erfüllet war, boten die kleinen Händler welken —5 555 Nun ja „ſie ihm! blanke Augen, als putze ſie ſein Burſche jeten Morgen aufs Sorgfültigſte. Auch meinten die bekangten jungen Mädchen, daß ſie beide ein wundervolles Paar abgeben würden. 5 Sie hegte nur den Wunſch, daß ſie ſich mit irgend jemand 0 über dieſen Punkt ausſprechen hätte dürfen.. Aber mit wem denn nur? Sie wurde von niemand richtig geliebt— Von ihrem Vormund 1 5 gar nicht. Wie ſollte der wohl auch zu warmen Gefühlen für ſie kommen? Er hatte nur Arbeit mit ihrem Beſitz, auf dem ben weit in der Welt Kaffee und Zitronen für ſie wuchſen, Ueber das führte er f ſorgſam und ſauber Buch! Im übrigen aber kümmerte er ſich nicht mehr um ſie. In den erſten beiden Jahren nach dem Tode ihrer Eltern hatte ſie oft viele Wochen mit ihm und ſeiner lieben, alten Mutter auf der Oberförſterei verleben dürfen. Plötzlich aber bat er nicht mehr um ihr Wiederkommenn So oft ſie auch in ſtillen Nächten darüber g geſchluchzt 5 ſo oft ſie die Sehnſucht nach dem tiefen Grün nN den ſchmalen Pfad getrieben— über ihre Lippen würde doch niemals eine Frage, geſchweige denn ein Flehen gehen, daß alles wieder wie einſt werden möge Sie würde eben einſtweilen hier weiter bei Major g. D. bleiben; Reiten lernen; Klaus Klockhardt hetraten und damit Frau Huſarenleutnant werden Freilich.. ein wenig mußte ſie ſich dies alles doch noch zuvor benlkgen, denn vorläufig bekam ſie noch eine Gänſehaut, wenn ſie an Pfingſten dachte⸗ Und nun ü überlegte ſie alle Tage! Sie ſah aber nur den einen Weg der direkt auf den ſchönen Schnurrbart und die blanken Augen hinführte Und ward ſo müde und matt von allem Grübeln und Spü ühen, 5b ihr denn nicht irgendwo ein kleiner Seitenpfad, auf den ſie ſich retten könne, erwüchſe, daß es ſogar Majors auffiel. Aber ſie ſprachen nicht zu ihr darüber. Sie kannten ſie bereits als ein ſeltſames, verſchloſſenes Geſchöpf, das eine vor⸗ zeitige Frage erſchrecken konnte. Nur zublinken taten ſie ſi 19„Du, Mann, ſie nimmt unſern Jungen wirklich.“ „Du, Frau, dann plagen wir uns aber ganz gewiß nicht mehr mit Penſivnären So ſehnten ſie in dem gleichen Maße das Pfingſtſeſt her⸗ bei, als 68 Gl Blattmann in die Ferne wünſchte.— Aber alles „Wünſchen änderte nichts an dem raſtloſen Lauf der Stunden! Kalmuß und unftiſch gewordene Birkenſträucher aus und die Majorin kbunte endlich, mütterlich verheißend, zu Lola fagen: „Nun nur noch vierundzwanzig Stunden um 2 Uhr mittags am erſten Feſttag trifſt unſer Klaus nü mlich ein.“ —— Unſer Klaus. Was das für ein furchtbares Wort war. er ſollte ihr doch bald mitgehören und 8 Sie ihm ganz allein!— Was war das nur mit ihr? „ Als ſie ſich an dieſem Pfingſtſonnabend zur Ruhe begab, bekam ſie richtiges Fieber. Ihre Zähne ſchlugen vor Froſt gör⸗ bar aufeinander und ihre Wangen brannten doch im Feuer. Als ſie endlichi in einen unruhigen Schlummer ſank, hatte ſie einen 2 ſeltſamen Traum:; „„ Ihr Vormund, Oberförſter Utzen, winkte ihr ungeduldig 75 mit der Hand entgegen: „So kömme doch endlich!—— Fühlſt Du deun nicht wie 8 ſehnſüchtig ich auf Dich warte?“ Darüber warß ſie ganz munter, ſetzte 15 aufrecht, ſah in den ſilberblanken Mond und faltete die Hän „Ja, ich will zu ihm gehen und mir einen u del holen Domit ſchlief ſie wirklich ein. —— Beim erſten Strahl der jungen pfingſtſonne aber 8 ſtand ſie bereits angekleider in ihrem 4 5„Es iſt zwar noch reichlich früh dennoch die hö öchſte Zeit.“ —— e 5 ſchlich aus dem emf auf die „aber es iſt e — geigte der Fint— pfiff eine Spottdroſſel und klagte du und traurig der Jammerlaut der Unke, die in ihrem Mora 5 Pfingſten wußte. dlich war ſie am Ziel. Schnell huſchte ſie unter den te Kopf des Sechssuh nenbers durch die Haustür, ſchlich vorwärts, klopfte auf's Gratewohl an die nächſte Tür und wartete nun auf das Herrein. 5 Es blieb aber alles ſtill, nur ein Drücker preßte ſich behut⸗- ſam hernieder— eine alte Frau ſtand auf der Schwelle und ſah ſie aus übernachtetem Geſicht ungläubig an. „Sie, Lolachen.“ „Ja, ich Frau Ugzen. 5%ͤĩð „Kind, bei uns iſt's wübe Zeit. 5 Das junge Geſicht verlor plötzlich alle Friſche, die Some und Wärme gehaucht. „Wiſſen Sie denn gar nichts.— Mein Sohn iſt doch ſchn haul Er hat ſcch eine heftige Lu iugenentzündung geholt 50 „Ich hatte keine Ahnung,“ flüſterten die jungen, blaſn Lippen. Die alte Frau überlegte einen Augenblick. Sie wollen doch etwas von ihm, nicht wahr? Kann h Ihnen vielleicht helfen.— Er iſt gerade ein wenig eingeſchlafen. 1 Da kehrte langſam wieder die Farbe in das junge Geſicht * zurück. „Ich muß ihn ſehen.“ „Das geht nicht, Kind, es könnte ihn aufregen.“ Sie ſagten aber doch, daß er ſchläftt 2 „Gewiß— aber er kann jeden Augenblik erwachen.“ „Ich will ſehr leiſe ſein— aber ſehen muß ich ihn!⸗ Was war das für ein Ton? Die alte Frau öffnete weit die Augen und faßte nach des Mädchens Hand um mit ihm über die Schwelle des Kranken; zimmers zu gehen. —— Da ſtand Lola Battmann nun an ſeinem Scpen zenslager. Wie abgezehrt ſein Geſicht und ſeine einſt ſtarken Han waren. Sie hätte ſo lapfer Da warf ſich der Kranke unrußſig herum. Ein Naine 1„ über ſeine Lippen. „Lola—— Lolachen“ Ganz deutlich ſummte er in dem hellen Zimmer nach. Un: ſeine Augen waren doch ſo feſt geſchk'oſſen, daß er ſie mmößküß wahrnehmen konnte. Der Blick des jungen Mü wchens irrte hilfefuchend zu ben Wnli der, Greiſin hinüber 5Ja,“ ſagte die alte Frau mit einem Seufzer,„ſo ruft nun ſchon ſeit ſechs Tagen nach Ihnen.“ Da lag Lola Battmann plötzlich vor dem Lager auf dn Knieen, den dunklen Kopf an das weiche Linnen gepreßt den Pfingſtrraum, der ſie hierher geführt, ſegnend— auß e Fragen eine Antwort wiſſend. „Hier iſt mein Platz.— Bei ihm will ich bleiben, bing er mich haben will.“ . Draußen aber 1 die ſchlanken, grünen Finger der Pfingſtzweige eine Brautkrone, in deren Mitte das geuße Licht die tiefe, ſtille Liebe des ernſten Mannes, der ſein Geneſung entgegenſchlummerte, als ſtrahlenben Demant ein⸗ Wd Vfn gten ar Novellette bon Marie 25 0 gern aufgeſchluchzt— aber ſie hielt h Als das i Pfingſtſet nahte und die 29 0 Pinie wie ſie es feiern wollten, ob mit einem Ausflu in den Harz oder die fächſſche mit gil ihre Steigerung fort, auch Kamer K Kantſchut⸗Artien VVV Von Oſtafrikanern Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft infolge Dividendenerklärung und den Bericht in der Generalverſamm⸗ lung weiter gefragt. Dagegen blieben Sigi und Siſal Agaven leicht offeriert. Kironda, Zentralafrikaniſche Bergwerks⸗ und Seen⸗Geſellſchafts⸗Anteile höher geſucht. 5 Auf dem Südſeemarkte ſetzten die Aktien und Genußſcheine der Jaluit⸗Geſellſchaft ihre Steigerung fort. Neu⸗Guinea konnten ſich etwas befeſtigen. Deutſche Samoa zogen kräftig an. Junge Pacifie Phosphat Shares ſtanden infolge der Neu⸗ Emittierung von 6 Prozent Vorzugsaktien leicht im Angebot. Von ſonſtigen Werten ſind South Eaſt Africa und Britiſh Central Africa Shaxes etwas abgeſchwächt, dagegen war für Afrika Marmor Kolonial⸗Anteile, wenn auch nur zu niedri⸗ geren Preiſen, Nachfrage. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) * Neuß, 24. Mai. Die luſtloſe Haltung auf dem Ge⸗ treidemarkte hielt auch in dieſer Woche an. Landweizen und Roggen waren reichlich angeboten und konnten ihren Preis⸗ ſtand nur ſchwach behaupten. Hafer, Gerſte und Mais ſind bei großer Zurückhaltung ſeitens der Käufer billiger erhältlich. Weizen⸗ und Roggenmehl ſind ſtill und wenig verändert. Weizenkleie matter. Tagespreiſe: Weizen bis M. 235, Roggen bis M. 210, Hafer bis M. 216 die 1000 Kilo. Weizenmehl No. 000 ohne Sack bis M. 29.75, Roggenmehl ohne Sack bis M. 27 die 100 Kilo. Weizenkleie bis M..75 die 50 Kilo mit Sack. Die indiſchen Ablader von Rübölſaaten waren in dieſer Berichtswoche wieder ſehr zurückhaltend und haben ihre Forde⸗ rungen neuerdings entſchieden erhöht. Das aus zweiter Hand vorliegende billigere Angebot fand daher zu den erhöhten Preiſen ſchlanke Aufnahme. Leinſaaten haben ihre feſte Haltung gleich⸗ falls behauptet, ohne daß indes nennenswerte Preisverände⸗ rungen zu verzeichnen ſind. Erdnüſſe fehlen. Leinöl wird bei knappen Vorräten erheblich teurer bezahlt. Auch Rüböl wird höher gehalten, was eine weitere Einſchränkung des Geſchäftes zur Folge hat. Erdnußöl iſt ſtill und behauptet. Rübkuchen wie zuletzt. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rübbl ohne Faß bis M. 69.50 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 84 die 100 Kilo, Frachtparität Geldern. Erdnußöl aus Coromandel⸗ nüſſen bis M. 58.50 die 100 Kilo ab Neuß. Baumwolle. Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool.) Die Wekterverhältniſſe in der Baumwollzone, welche während der letzten paar Tage beſſer lauteten, ſcheinen ſich ſeit geſtern wieder zum Schlechten gewendet zu haben und, da der Markt zur⸗ zeit beinahe ausſchließlich vom Wetter beeinflußt wird, machten ſich die gemeldetn neuen Regen ſofort an der Newyorker Börſe durch einen ziemlich ſcharfen Preisaufſchlag bemerkbar, welchem auch unſer Markt Folge gab, indem er heute früh ca. 5 Punkte höher eröffnete. 7 Es wird geſagk, daß ſoweit nur ca. 70 Prozenk des Baum⸗ wollareals bepflanzt worden iſt, während ſonſt das Pflanzen um dieſe Zeit gewöhnlich beendigt iſt. In den überſchwemmten Diſtrik⸗ ten, dem Miſſiſſippi entlang, wird das Pflanzen vorausſichtlich erſt in zwei bis drei Wochen allgemein werden. Aber in Texas und Oklahoma iſt die Ernte zufriedenſtellend. Das Inſicht⸗Kommen während der letzten drei Monade iſt weſentlich geringer als das des vergangenen Jahres um dieſe Zeit, was aber nicht mit der Verteilung an die Spinnereien der Fall iſt, und die ſichtbare Verſorgung, welche vor zwei Monaten 650 000 Ballen größer war als in dem früheren Rekordjahre von 1908/09, iſt nun nur 190 000 Ballen größer. Es zeigt dies, wie rapide die gegenwärtige außerordentlich große Ernte vom Konſum aufgenommen wird. Lancaſhire iſt weiter guk auf längere Zeik mit Ordres ver⸗ ſehen, und die langen Lieferfriſten, welche verlangt werden, ſcheinen das Haupthindernis für das Zuſtandekommen neuer Geſchäfte zu ſein. 4 Es wird erwartet, daß China bald mit guten Orders hervor⸗ treten wird und das Gleiche kann auch von der Levante geſagt werden, ſobald der Krieg beendet ſein wird. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Marktbericht der Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft E. G. m. b. H. über Kartoffelfabrikate. Mannheim. Berlin. Magdeburg. 5 Das Geſchäft in Kartoffelfabrikaten entwickelte ſich auch in der abgelaufenen Berichtszeit in ſtetigen, ruhigen Bahnen, da die einlaufenden Konſumordres vollauf genügten, die Stabilität der Preiſe aufrecht zu erhalten, ſowie für beſondere Qualitäten weitere Erhöhungen durchzuſetzen. Bei den geringen Beſtänden in unſe⸗ ren Artikeln ſind die von manchen Seiten erhofften Preisrückgänge für den Verlauf der alten Kampagne ſo gut wie ausgeſchloſſen, und hat eine durch das inzwiſchen eingetretene freundlichere Wetter hervorgerufene günſtigere Beurteilung der Saaten darauf durchaus keinen Einfluß, da der Uebergang zur neuen Kampagne, welcher noch über vier Monate ausſteht, ſich bei gänzlich geräumten Lägern vollziehen wird. Die beſtehenden Lieferungsberpflichtungen gegen frühere Kon⸗ trakte ſind mit Ablauf dieſes Monats in der Hauptſache als er⸗ ledigt zu betrachten, und beweiſen vorhandene Anfragen, daß noch manches lebhafte und größere Intereſſe für ſpätere Lieferungen zu befriedigen iſt, wofür, je weiter die Zeit fortſchreitet, um ſo ſchwie⸗ riger Deckung zu erlangen ſein wird. Abfallende Qnualitäten bleiben nach wie vor geſucht. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). V. Mannheim, 24. Mai. Trotz der ſchönen Ernte⸗ ausſichten in Deutſchland waren die Weizenpreiſe im Laufe der Woche noch hoch und infolgedeſſen auch die Mehlpreiſe durch⸗ Aichnittlich feſt. Für Weizen m ehl zeigte die Nachfrage eine Ziemliche Beſſerung, auch fanden ſowohl mehr größere als auch kleinere Abſchlüſſe für ſpätere Lieferungen ſtatt und nahmen die Abrufungen von Tag zu Tag zu. Man hofft, daß hiermit die längſt erſehnte Beſſerung im Mehlhandel begonnen und der bis⸗ 5 leppende Gang desſelben endlich langſam ſein Ende er⸗ pro Stück. Hieſges Raggenmehl wer inmner noch ver⸗ Von Weſtafrikanern ſetzten Deutſche Kamerun⸗Geſellſchaft nachläſſigt. Man konnte ſich der hohen, für die Bäcker unren⸗ tablen Preiſe wegen noch wenig dafür erwärmen. Als Brot⸗ mehl mußten deshalb weiter meiſtens die mittleren Weizenmehl⸗ ſorten verwandt werden. Für Futterartikel war die Nachfrage noch ſehr gut und kamen für ſpätere Monate lieferbare Abſchlüſſe vielfach zuſtande; für ſofort lieferbar war wenig er⸗ hältlich, weil die Abrufungen dringend und an Vorräten Mangel war. Kleie wurde den anderen Futterartikeln vorgezogen. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 33,50., desgleichen Nr. 1 31,50., desgleichen Nr. 3 28,50., des⸗ gleichen Nr. 4 24,50., Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 27., Weizenfuttermehl 16,60., Gerſtenfuttermehl 18., Roggen⸗ futtermehl 17,75., feine Weizenkleie 14., grobe Weizen⸗ kleie 14,50., Roggenkleie 15 M. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ob Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süd⸗ deutſcher Handelsmühlen“.. Kohlenmarkt. Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Kohleumarkt in Süddeutſchland blieb auch während der verfloſſenen Woche ruhig. Der Umfang der Zufuhren war durch die noch immer nicht zur Ruhe gekommene Rheinſchiffsmannſchaften⸗Bewegung be⸗ einträchtigt, immerhin konnten aber die Verbraucher befriedigt werden und dazu noch ein Teil der Ankünfte zu Lager gehen. Das Hausbrandgeſchäft iſt der Jahreszeit entſprechend ſehr ſtill, dürfte indeſſen angeſichts der frühzeitig zu erwartenden Winterpreiſe in dieſem Jahre eher einſetzen als bisher. Holz. (Driginolbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). Die Abnahme in Brettern hatte wohl eine gewiſſe Ausdehnung, aber der Verkehr konnte in An⸗ betracht der Jahreszeit nicht genügen. Die Käufer Rheinlands und Weſtfalens deckten ſich nur mit kleineren Poſten ein. Verladungen konnten indes fortgeſetzt vorgenom⸗ men werden, doch waren dies meiſtens ſolche Mengen, die ſchon früher gekauft wurden. Die gegenwärtige Ruhe hat dem Markt eine gewiſſe Unſicherheit gebracht; wie dies deutlich aus den Schwankungen der Preiſe zu erſehen iſt. Die Groſſiſten laſſen eine gewiſſe Aengſtlichkeit erkennen, weshalb ſie auf die Unter⸗ gebote der Abnehmer bereitwilligſt eingegangen ſind. Für die 100 Stück 16˙ 12“ 1“ Ausſchußbretter konnten verſchiedentlich M. 150 nicht mehr holz ging in letzter Woche in befriedigender Weiſe vor ſich. Die Sägewerke Rheinlands und Weſtfalens waren ſtändig Abneh⸗ mer, allein die Eindeckungen hatten keinen großen Umfang. Alte Rundhölzer werden an den Einbindeplätzen knapp, ſo⸗ daß die Beifuhr ſich immer in knapper Weiſe vollzog. Verfrach⸗ tungen neuer Ware aus dem Walde konnten durch die warme Witterung, welche das Austrocknen derſelben beſchleunigte, mehrfach vorgenommen werden und die erſten Flöße werden die⸗ ſer Tage erwartet. Von der Größe der Beifuhr wird auch die Geſtaltung der Preiſe abhängen. Die Marktlage ſcheint nach Anſicht der Fachkreiſe eine ſtetige zu bleihen. Allerdings die Preiſe für alte Hölzer ſcheinen an der Stabilität etwas einzu⸗ büßen. 5* Bericht vom Rhein. Am ſüddeutſchen Brettermarkt hat ſich ſeit unſerem letzten Wochenbericht nichts geändert. Die Verkaufspreiſe halten ſich weiter gut und auch im Einkauf ſind keinerlei neue Verſchiebungen zu melden. 18 Dernordiſche Markt liegt ebenfalls für den Verkauf von Hobelware ſehr günſtig. Auch bleibt die Nachfrage andauernd gut. Im Einkauf iſt aus den be⸗ reits mehrmals erwähnten Gründen[da bereits der größte Teil der Probuktion verkauft) augenblicklich keine Bewegung, denn in⸗ folge der immer noch außerordentlichen hohen Seefrachten, die aller Vorausſicht nach noch weiter ſteigen werden, halten ſich die Importeure mit dem Einkauf zurück während Ablager keine Ur⸗ ſache haben, die geringen Beſtände, die noch übrig geblieben ſind, aufzudrängen. , Bon Ae wird weitere Hauſſe gemeldet. Die Preiſe haben neuerdings eine Steigerung zu verzeichnen und es läßt ſich überhaupt nicht ſagen, wenn hierfür ein Ende gekommen ſein wird. Durch die Ueberſchwemmung in den Seitentälern des Miſſiſſippi ſind nun neue Schwierigkeiten eingetreten und die Beſtände auf den Lagern der Importeure ſind mit dem Worte„Minimal“ noch nicht einmal richtig gekennzeichnet. Man darf ruhig ſagen, daß in anbetracht des Bedarfs, der ſehr rege iſt, überhaupt nichts vorhanden iſt. Wochenüberſicht über den Viehverkehr e, (GOriginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieb an Groß. vieh betrug 1000 Stück. Der Handel war mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Bullen(Farren) M. 76—86(43—48), Rinder M. (42—50), Kühe M. 58—78(28—317))7 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 20. ds. 460 Stück, am 24. ds. 547 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr lebhaft. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 80—100(46—66). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 20 ds. 2331 Stück, 80—96 am 23./24. ds. 1960 Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 72—74(57—58) bei teilweiſe mittlerem und lebhaftem Geſchäftsverkehr.„„„„„„ Der Pferdemarkt war mit 80 Stück Arbeitspferden und 94 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Arbeitspferden war mittelmäßig, mit Schlachtpferden lebhaft. Preiſe für Arbeitspferde M. 300—1300, für Schlachtpferde M. 50—250 Der Ferkelmarkt war mit 456 Stück beſucht. Handel war ruhig. Pro Stück wurden M.—16 bezahlt. (Die in Klammer geſetzten Zahlen bedeuten die Preiſe nach Lebendgewicht.) 5 Volkswirtſchaft. .⸗G. Mix u. Geneſt, Telephon⸗ und Telegraphenwerke in 5 Berlin. 8 Ueber unerwartete Verluſte macht der jeßt er⸗ ſchienene Geſchäftsbericht Mitteilungen. Wenn ſich auch der Ge⸗ ſamtumſatz gehoben habe, ſo haben die Geſellſchaft doch mehrere größere Verluſte betroffen, vornehmlich im Auslande, die nicht vorauszuſehen waren. Weitere Verluſte ergaben ſich in der Fa⸗ brikation und ſchließlich habe ſich ein Verluſt aus der Arbeiter⸗ ausſperrung im Dezember ergeben, deſſen Abwendung nicht in der Macht der Verwaltung ſtand. Auch haben werbende Aus⸗ gaben, die erſt der Zukunft zugute kommen, das Ergebnis beein⸗ trächtigt. Die Preiſe im eigentlichen Telephongeſchäft waren noch immer unzureichend. ſtiegen, ohne daß die Verkaufspreiſe an irgendeiner Stelle ent⸗ ſeien durch die Höhe des Zollſchutzes für die deutſche Erzeugung erzielt werden. Die Nachfrage nach Rund⸗ Nachfolgex, Mannheim, Bahnhofplatz 2. Schiffstelegramme des Nordden Schlachtgewicht: Ochſen M. 84—100(76—86), den Weltmarkt zu bringen, und die ſich auch durch ihre vor wechſel unbedingt lange Zeit anhält, ſodaß es gar Tropfen von„Gentol“ erzielt man beſſere Reſultate als Löhne und Rohmakerialien ſeien ge⸗ ſprechende Erhöhung erfahren könnten. Mehrere Auslandsmärkte perloren. Die allgemeine politiſche Lage habe zwar nicht den Abſatz auf dem deutſchen Markt, wohl aber das Auslandsgeſchäft noch weiter geſchädigt. Insbeſondere konnte die ſeit 1908 be⸗ ſtehende franzöſiſche Tochtergeſellſchaft mit den dortigen Behör⸗ den durchaus nicht in ein lohnendes Geſchäft kommen. Sie mußte in Liquidation treten. Das geſamte Aktienkapital. des Unter⸗ nehmens im Betrage von 800 000 Franken, an dem Mix u. Geneſt noch mit 187 500 Franken beteiligt war, muß als verloren betrachtet werden und iſt vollſtändig abgeſchrieben. Auch die engliſche Filiale hat ſtatt des erwarteten Gewinnes einen namhaften Verluſt gebracht. Den an die Verſtaatlichung des engliſchen Telephonweſens früher berechtigterweiſe geknüpften Hoffnungen auf große Staatsaufträge habe die Wirklichkeit bis jetzt nicht entſprochen. Die inländiſchen haben im allgemeinen befriedigend gearbeitet. Der Betriebsüberſchuß ſtellt ſich a 955 727 M.(i. V. 1177 488.). Abgeſchrieben wurden 315328 M.(318 573.] Der Reingewinn beträgt nur wenige 19 279 M.(246 000.), wozu noch 110 614 M.(113446.) Vor trag kommen. Eine Dividende wird, wie ſchon gemeld nicht verteilt(i. V. 3½ Prozent.] Zum Vortrag gelangen 106525 M. Ueber die Ausſichten führt der Bericht aus Alle Neuerungen erfordern erfahrungsgemäß anfangs beträcht liche Opfer, auch können einzelne Fehlſchläge nicht ausbleiben Die Direktion ſei indeſſen andauernd bemüht, durch Heranziehung anderweitiger Fabrikationszweige die Ausſichten für die Ren; tabilität des Unternehmens zu verbeſſern. Der Auftragsbeſtand und Umſatz ſeien gegenwärtig erheblich höher als im Vorjahre Die Aktien der vogtländiſchen Stickmaſchinenfabriken, der Vogtländiſchen Maſchinenfabrik und der Maſchinenfe Kappel beſchäftigen nach wie vor in erheblichem Maße die Speku lation an der Berliner Börſe. Die Aktien der Vogtländiſchen Maſchinenfabrik lvorm. J. C. u. H. Dietrichh, die vorgeſtern 675 Prozent notierten wurden geſtern auf Rückkäufe im freien Privat verkehr mit 685 und 690 Prozent gehandelt und ſtellen ſich off auf 690 Prozent. Seit einigen Tagen zeigen auch die Aktier der Maſchinenfabrik Kappel ſteigende Tendenz; dieſe ſtellten ſich heute 5 Prozent über geſtern, alſo auf 485 Prozent. In wohlinformierten Kreiſen führt man die Steigerung der K. Aktien einerſeits auf die überaus flotte Beſchäftigung der G ſchaft zu recht guten Preiſen zurück. Was die Stickaut Kappel⸗Geſellſchaft anlangt, ſo iſt das Patent auf dies ſeit längerer Zeit erteilt. Die Kappelgeſellſchaft, die der Hauptſache Tüllmaſchinen fabrizierte, war zur 3 wähnten Patenterteilung ſehr ſtark in der Tüllmaſch Stickmaſchinenabteilung beſchäftigt, ſo daß ſie ſich der Fabr' ſollen. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramm New⸗Hork, 20. Mal.(Drahtbericht der Holland⸗Amerikg⸗Binle Rotterdam.) Der Dampfer„Rotterdam“ am 11. Ma ab, iſt heute vormittag hier angekommn. Aafwerven, 21. Mal.(Drabiberich werpen.) Der Dampfer„Vaderkand? am ab, ifl heute nachmittag hier angekoemmenn 8 Motterdam, 24. Maf.(Drabtbericht der Holland⸗Amerika⸗Lir Rytterdam) Der Dampfer„Noordam“ am 14. Mar von Ne ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Dampferbewegung des Oeſterreichiſchen Nloyd 17. Mai: D.„M. Bacguehem“ von Karachi nach Col gegangen, D.„Sileſia“ von Suez nach Aden abgegange von Rangbon nach Colombo abgegangen; 18. Mai: D. dinand von Kobe nach Shanghai abgegangen,. Alexandrien nach Trieſt abgegangen, D.„Koerber“ von nach Trieſt abgegangen: 19. Mai: D.„Bohemia“ von Ho Singapore abgegangen, D.„Wien“ von Trieſt nach Al⸗ gegangen, D.„Carniolia“ von Trieſt nach Piräus abg Mat: D.„E. F. Ferdinand“ von Kobe nach Moft abg „Bregenz“ von Aden nach Suez abgegangen; D.„ Piräus in Konſtautinopel angekommen. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Direkt am Hauptbahnhof. LCloynd, Bremen vom 24. Mai. baus s Diesſeld. Generalverkreer in Man! 1 2 5 12 8 5 Gute Putzmittel ſind ſelten, noch ſeltener aber e Prädikat„vorzüglich“ verdienen. 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Geld beſitzen, bekommen ſte ſchließlich auch einmal wieder Recht, Das]durch Deutſches Reichspatent geſchützte 2 55 7 Lehr⸗ l war ſo, und wird immer ſo ſein, ſowohl an der Börſe wie in der] überall erworben hat. Durch ihren großen Gehalt au friſche m Zum Speitzen gegen den ßenwurm.(Mitteilung der Kal Lehre]Induſtrie und im Warenhandel. Zur Zeit aber ſpricht nichts dafür,[Hühnerei hat Ray⸗Seife eine eminent wohltätige Wirkung auf die und Verſuchsanſtalt für Wein⸗ und Obſtbau, Zoologiſche Station.) Zam Spritzen gegen den Heuwurm iſt es höchſte Zeit. Anfang Juli ſollte die Spritzung wiederholt werden. Wir bitten um Mitteilungen aus den verſchiedenen Gebietsteilen über den Verlauf des eben be⸗ endigten Mottenfluges. 2 Volkswmirtſchaft. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. Vom rheiniſch⸗weſtf. Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohleninduſtrie. Wie leicht ſich die ſchwache Tagesſpekulation an der Berliner Bürſe ins Bockshorn jagen läßt, bewies einmal wieder die Ver⸗ flauung des Montanmarktes an der Samstags⸗Börſe infolge der wahl nicht wörtlich wiedergegebenen Aeußerungen des Herrenhaus⸗ mitgliedes und Direktors der Deutſchen Bank, Herrn v. Gwinner, in einer im Herrenhauſe zum Etat gehaltenen Rede über die nach ſeiner Anſicht weitere Entwicklung der Eiſenkonjunktur. An der Bürſe war die betreffende Stelle aus der Rede in dem Sinne auf⸗ gefaßt, als ob Herr v. Gwinner, für ſeine Perſon wenigſtens, das baldige Zurfückgehen der derzeitigen guten Konjunktur am Eiſen⸗ markt vorausſehe. Aber auch in ſolchem Falle könnte der Redner lelbſt in ſeiner Eigenſchaft als Direktor der Deutſchen Bank nicht den Anſpruch erheben, als moderner Prophet zu gelten, an deſſen Prophe⸗ zeihungen nicht zu zweifeln ſei. Herr v. Gwinner ſoll aber nur von gewiſſen ihm bemerkbar gewordenen Anzeichen und auch von Möglichkeiten geſprochen haben, daß man in abſehbarer Zeit auch einmal wieder mit einem Abflauen der Konjunktur werde zu rechnen gaben, Auch das hätte nicht den Vorzug als ſenſationelle Offen⸗ barung gelten zu können. Deun es gibt an der Börſe Leute genug, die auch in den Zeiten einer glänzenden Konjunktur flau geſtimmt Pleiben und deshalb auch recht oft, wie es in der Börſenſprache heißt, ſchief liegen“. Wenn dieſe Leute aber das Auf und Nieder der Kon⸗ daß Herr v. Gwinner ſobald Recht bekommen werde, auch ſelbſt nicht, wenn die Börſe ſeinem Kaſſandraruf noch größere Bedeutung beilegen ſollte, als ſie es in ſchwer verſtändlicher Angſt ſchon gelan. In der auf Monate hinaus geſicherten vollen Beſchäftigung der großen Stahlwerke, wie der Hochpfen⸗ und Walzwerke, der Eiſen⸗ konſtruktionswerkſtätten wie der Maſchinenfabriken, Gießereien, Lokomotiv⸗ und Waggonfabriken, hat ſich nicht das geringſte geändert. Die Preiſe haben auf keinem Marktgebiete eine Höhe erreicht, die einen heftigen Rückſchlag bei einem etwaigen Nachlaſſen der Nach⸗ frage befürchten ließe, da die bis vor kurzem noch auf der Entwicklung des Geſchäftes und der Preiſe haftende Ungewißheit über die Er⸗ neuerung des Stahlwerksverbandes alle ſonſt wohl einge⸗ tretenen Preisaufbeſſerungen verhinderte. Und auch heute denkt man nicht daran, durch irgend welche Preiserhöhungen die geſunde und ſtetige Weiterentwicklung des Geſchäftes zu erſchweren oder gar in Frage zu ſtellen. Da auch der Weltmarkt ſeine bisherige große Aufnahmefähigkeit beibehalten hat, iſt zur Zeit zu einer peſſimiſtiſchen Auffaſſung der Lage am Eiſen⸗ markt kein Anlaß vorhanden, gleichviel ob Herr v. Gwinner oder andere Börſenleute flau oder feſt geſtimmt ſind.— Das Geſchäft in der Ruhrkohleninduſtrie iſt unverändert günſtig. Die Be⸗ endigung des teilweiſen Ausſtandes der Rheinſchiffer ſteht bevor und damit auch die Wiederaufnahme der Kohlenverſchiffungen rheinauf⸗ und rheinabwärts in dem gewohnten Umfange. Geſchäftliches. Ein bekauntes ſüddeutſches Witzblatt brachte vor einiger Zeit die hübſche Zeichnung eines Ehepaares in der Sommerfriſche mit dem Text:„Sieh mal Männe, wie hübſch ſauber die Hühner ſind. Das iſt gewiß die Raſſe, die die moderne Hühnereiſeife(Ray⸗Seife) legt.“ Gewiß ein Zeichen für die ungeheure Popularität und Verbreitung, 1 Herren⸗ u. 1 Damen⸗ Fahrrad 125 neu, mit Freilauf pottbillig abzugeben. nss Or. Wallſtadeſtr. 59, p. Gelegenheitstauf! Neue ſchwere Pitſch⸗pine kompl. Kücheneinrichtung Zu erfragen eerfeldſtr. 63, II. r. 391 2 Besläſter, Scssfen eene Stamitzſtr. 5, 3. St. r. Schwan) spart Arbeit, Zeit, Geld. 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