Wonnement: 70 Pfg. monatuch, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk. 3. 42 pro Quartal. Einzel⸗Kr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Uck. Aaäglich 2 Ausgaben(außer Sonutag) Beilagen: nheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Feitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. TLelegramm⸗Adreſſe: „General-Anzeiger Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktion 3 32 377 Eigenes Redaktionsburean in Berlinn Nr. 248. Mannheim, Donnerstag, 30. Mai 1912. ——ͤ— (Abendblatt.) 4 4 1 18 8 Die badiſchen Jungliberalen treten am Samstag zu ihrer jährlichen Tagung in Ober⸗ kirch zuſammen, im Wahlkreiſe eines der Führer der natio⸗ nalliberalen Jugend, des Reichstagsabg. Koelſch. Wir wünſchen dieſer Tagung guten Erfolg aus guter, erſprießlicher Arbeit und Ausſprache. Sie möge im erſten dazu dienen, den dem Zentrum im ſchwerem Kampfe abgerungenen Wahlkreis in nationalliberalem Beſitz zu befeſtigen, den gewonnenen Sieg dauernd und immer dauernder, endgültig und immer endgültiger zu geſtalten. Da das Zentrum ja die verzweifelt⸗ ſſten Anſtrengungen macht die ihm in den letzten Reichstags⸗ twahlen verloren gegangenen badiſchen Wahlkreiſe wieder zu erobern und zweiſellos in dieſen eine planmäßige Wühl⸗ und Minierarbeit betreibt, ſo wünſchen wir, daß von dieſer jung⸗ liberalen Tagung in einem dem Zentrum entriſſenen Wahl⸗ kreiſe eine rechte Kraft der Propaganda, der Anfeuerung und Belebung der Wähler für die nationalliberale Sache ausgehe. Aber damit nicht genug. Dieſe Tagung der badiſchen Jungliberalen muß auch ein kräftiges und lautredendes Zeugnis ablegen von dem Geiſt und der Willensrichtung, die im der nationalliberalen Partei Badens herrſchen. Zwar könnte nach der Rede Rebmanns in Berlin, nach den Kund⸗ gebungen der Parteilettung und der Preſſe ein ſolches Zeug⸗ nmis im gegenwärtigen Augenblick als nicht beſonders dring⸗ lich erſcheinen. Und wenn es das auch vielleicht nicht iſt, ſo ſiſt es zu mindeſt doch nicht ganz überflüſſig. Aus folgendem Ailaß, Das Zentrum bemüht ſich, auf dem Umwege lber die Kölniſche Volkszeitung zunächſt, den gnA« ³altr ½gæ)]⁰— ⁰ͥAdwl! ůUgUm ů̃A den einzuführen oder diefenigen etwa im Lande vorhandenen pathiſieren, zu organiſatoriſchem Zuſammenſchluß zu er⸗ muntern und zum Widerſtande gegen die Parteileitung auf⸗ Zureizen. Zu letzterem Ende erzählt uns ein badiſcher Zentrumsmann heute in der„Köln. Volksztg.“, daß Reb⸗ mamm und Thorbecke ganz ſchauderhafte und brutale Kerle ſind, die die Partei und ihre Preſſe unter einem entſetzlichen terroriſtiſchen Druck halten, in einer bejammernswerten geiſtigen Sklaverei, die Parteileitung oktroyiere einfach der Partei und der Preſſe ihren Standpunkt, Thorbecke halte die Parteipreſſe mit rückſichtsloſer Energie„unter dem Daumen“, alle Gelüſte gegen den von ihm ausgehenden Terrorismus Front zu machen, habe er izu unterdrücken gewußt. Die Kreiſe der„beſonders angeſehenen und einflußreichen Mit⸗ glieder“ der Partei aber dächten ganz anders als Rebmann und Thorbecke über den altnationalliberalen Reichsverband, ſie könnten nur nicht ſo, wie ſie wollten, aber die„Köln. Volksztg.“ tröſtet dieſe armen Unterdrückten und auch das badiſche Zentrum, das einen förmlichen Heißhunger auf eiſien Zwieſpalt in der nationalliberalen Partei hat, damit, daß es autf die Dauer mit dieſem Schreckensregiment nicht gehen 0 und daß Thorbecke„es nicht lange mehr ſo machen könne.“ EEPEEEAo · Feuilleton. Gin geſuch bei gismarck zum achtzigſten Geburtstag. Unter den Vextretern der deutſchen Fürſten und Regierungen, die Bismarck zum achtzigſten Geburtstag ihre Glückwünſche dar⸗ brachten, befand ſich auch der badiſche Geſandte und Bepollmäch⸗ tigte zum Bundesrat Eugen v. Jagemann, der im Gefolge des perſönlich gratulierenden Großherzogs von Baden am 28. März 1895 einige unvergeßliche Stunden beim Altreichskanzler verlebte. Seine Erinnerungen an dieſen Beſuch veröffentlicht er im neueſten Heft der Deutſchen Revue. 5 Der damalige Kanzler Fürft Hohenlohe hatte die gleiche Aahrt gemacht und überreichte in Gegenwart Jagemanns die Bundesratsadreſſe an Bismarck. Eigentümlich kontraſtierte die Reckenhaftigkeit im Aeußern des Altreichskanzlers zu der Klein⸗ heit und Schmächtigkeit Hohenlohes. Zur Verleſung der Adreſſe ließ es der Beglückwünſchte nicht kommen; er wollte den Text ſpäter in Ruhe leſen. Der Fürſt zeigte dann den beiden den merkwürdigerweiſe auf unbedecktem Flügel liegenden Pallaſch mit goldenem Korb, das kunſtvoll gearbeitete Geſchenk des Kaiſers. Jagemann ſchildert den eigentümlichen Hauch der Beſcheidenhelt, der über das ganze Anweſen ausgebreitet war:„Ein Landhaus, kein Schloß, ohne zierende Architektur— ein einfacher Eingang und im Innern blanker, weiß geſcheuerter Boden, mehrerer Zim⸗ mer wenigſtens, wie in der guten alten Zeit, mit braun lackierten Flieſen dazwiſchen— keinerlei Stil in der Einrichtung, ſondern nach der Gunſt des Zufalls Zuſammengekommenes, darunter enige Stücke von ſichtlicher Bedeutung, wie Bismarcks Zaltes ild, deſſen Wiedergabe das Titelblatt des Gothaer Hofkalen⸗ von 1870 ſchon zierte— aber im Hauptwohngemach ein gro⸗ 2 Aktnationalliberalen Reichsverband in Ba⸗ mationalliberalen Individuen, die mit ſeinen Zielen ſym⸗ Der Zweck dieſer einfältigen Uebung iſt ja äußerſt klar, wir brauchen ihn nicht weiter auseinanderzuſetzen. Mit faſt denſelben Mitteln bemüht das Zentrum ſich nun ſchon geraume Zeit und manches Jahr Zwieſpalt in die national⸗ liberale Partei zu bringen. Es iſt durchaus erſichtlich, daß die„Köln. Volksztg.“ und hinter ihr das badiſche Zentrum von einer Verpflanzung des„altnationalliberalen Reichsverbandes“ auf badiſchen Baden Vorteile für ſich und alſo eine Schwächung der nationalliberalen Partei erwartet. Sonſt würde man ſich doch dieſer armen terroriſierten Nationalliberalen nicht ſo eifrig ännehmen. Vielleicht lieſt auch Herr Fuhrmann mit Intereſſe zwiſchen den Zeilen des Artikels der„Köln. Volksztg.“, welchen Effekt eigentlich das Zentrum von ſeiner Gründung er⸗ wartet. Alle dieſe von klerikaler Seite kommenden Spaltungs⸗ verſuche ſind vergeblich, die von der„Köln. Volksztg.“ be⸗ haupteten Verhältniſſe beſtehen in der nationalliberalen Par⸗ tei Badens nicht, von einem inneren und nur gewaltſam unterdrückten Zwieſpalt kann auch nicht im mindeſten die Rede ſein, vielmehr beſteht eine reſtloſe und frei⸗ wällige Uebereinſtimmung aller Organiſationen, Einzel⸗ mitglieder und Zeitungen mit der Parteileitung— das laut und energiſch zu bekennen und zu bekunden könnte auch wohl eine der Aufgaben der jungliberalen Tagung in Oberkirch ſein, angeſichts des neueſten Vorſtoßes des Zentrums, mit dem es übrigens auch wohl ſchon einen deutlichen Fingerzeig gegeben hat, welche Taktüßkees im Landtagswahl⸗ kampf 1913 gegen die Nationalliberalen zu befolgen gedenkt. Gerade auch unter letzterem Geſichtspunkte wird es nicht unnützlich ſein, die ſich bietende Gelegenheit— ſoweit es in dieſem Rahmen möglich iſt— zu benutzen zu einer er⸗ neuten Bekundung, daß ein ſpontaner und freiwilliger Ein⸗ klang unter, allen Parteigliedern über Richtlinien und Ziele der Partei beſteht, daß die Geſamtpartei Badens in einem ausgezeichneten Verhältnis des Vertrauens zur Leitung und Geſchäftführung der Partei ſteht, daß gar keine unterdrückten und terroriſierten Minderheiten von beſonderem Anſehen und Einfluß in der Partei vorhanden ſind, auf die das Zen⸗ trum etwelche Wahlhoffnungen bauen könnte. Weiß der badiſche Zentrumsmann nicht, daß inm Pforzheimer nationalliberalen Verein kürzlich über den Berliner Partei⸗ tag durchaus im Sinne einer Zuſtimmung zu den Aus⸗ führungen Baſſermanns und Rebmauns berichtet worden iſte Mit dieſer Kundgebung der Einmütigkeit müßte ſich dann wohl naturgemäß eine höfliche, aber deutliche Ab⸗ lehnung des Altnationalliberalen Reichsverbandes verbinden, da gerade er heute die Hoffnung des Zentrums bildet. Herr Fuhrmann hat ſie uns durch ſeinen Artikel im⸗ „Tag“ ja nur erleichtert. In vielen Worten weiß er als den hauptſächlichſten Daſeinszweck nur anzuführen die „Zurückweiſung aller Beſtrebungen die Partei einem großen Block der Linken zuzuführen“. Da nun wirklich auch ſelbſt die badiſchen Nationalliberalen und die Jungliberglen nicht ſolche Ziele verfolgen, ſo iſt die Gründung wirklich herzlich ßer runder Tiſch mik allerhand beguemen Sitzen, von ſelbſt zur auch damals bald gebildeten Korona um des Hauſes Patriarchen einladend— und ein geräumiges Eßzimmer mit langer Tafel und einer offenen Veranda außerhalb. Ein ſo großer Mann braucht keinen Schmuck um ſich, da ſeine Perſon alles umgebende Gerät zur Nichtigkeit macht, und ſein eigenes Intereſſe war ganz anderen Dingen zugewandt als irgendwelcher Aeußexrlichkeit.“ Die behagliche Stimmung, die über allem ruhte, ging vor allem von ihm ſelbſt aus.„Es wurde ohne Zeremoniell geplaudert und gegeſſen, und zwar brachte es der Fürſt,„praeſente medieo“ Schweninger, an dieſen Tag fertig, zwei⸗ bis dreimal in der Zeit zwiſchen elf und vier Uhr zu eſſen. Denn er hielt mit allen Gäſten mit. Zuerſt wurden die abziehenden Halberſtädter Kü⸗ raſſiere mit einem Mal bedacht, das bei unſerer Ankunft eben abgedeckt wurde. Sodann war Prinz Heinrich von Preußen, freudig bewegt, mit ſeinem damals einzigen, ſechsjährigen Sohn Waldemar, dem feiner, väterlicher Sinn die weihevolle Lebens⸗ erinnerung, Bismarck noch geſehen zu haben, verſchaffen wollte, einige Zeit vor uns als Gratulant gekommen und mußte, bei knapper Zeit, etwas früher ſpeiſen und abreiſen, und endlich wurde für die badiſchen Gäſte und für das Bismarckſche Haus zugleich gedeckt, wobei der Fürſt ſcherzend ſagte:„mauvais coer, bon eſtomac“ und namentlich den Auſtern entſchieden Neigung 7 TTTTTd zeit ganz in der Weiſe, wie man der Jugend nahakommt: überflüſſig— man müßte denn annehmen, daß hinter dieſem mehr negativen Ziele noch andere poſitive Strebungen warten, die man heute noch nicht ſo offen klar⸗ legen will. Die Tagung der badiſchen Jungliberalen iſt bei dem vollkommenen Einklang zwiſchen Alten und Jungen in unſerm Lande eine willkommene Gelegenheit zu bekunden, daß dieſer Verband keine Wurzeln im Lande hat und auch keine ſchlagen ſoll: es iſt ein Gewächs, das heute nur erſt überflüſſig iſt, morgen aber vielleicht einmal ſchädlich wer⸗ den kann. 55 So hoffen wir, daß der jungliberale Tag in Oberkirch gute und nützliche Arbeit im Sinne der Einheit und Ge⸗ ſchloſſenheit der Partei und der ſcharfen Abweiſung aller Spaltungsbeſtrebungen, mögen ſie nun von innen oder von außen kommen, leiſten werde, und wünſchen ihm reichen Er⸗ folg im Intereſſe und zum Nutzen der nationalliberalen Par⸗ tei Badens und des Reiches. G. Engliſche Sorgen um Neu. gruppierungen der Mächte. London, 8. Mal. (Von unſerem Korreſpondenten,) Die erneut auftretenden Anzeichen der Korporation im nahen Oſten zwiſchen Rußland und Italien; das ſonderbare Intermezzo zwiſchen der franzöſiſchen und ruſſiſchen Regierung bezüglich des diplomatiſchen Vertreters Frankreichs in der ruſſiſchen Hauptſtadt; und das ſteigende Verlangen der öffent⸗ lichen Meinung in Italien nachdauernder Beſtitz der ägäiſchen Inſeln— das ſind unter den jüngſten Geſch niſſen die Punkte, die engliſchen Politikern viel Kopfze brechen verurſachen und ſie in ihrem dunklen Drange zu der Folgerung gelangen laſſen, daß gegenwärtig eine neue Po⸗ likik im Werden begrifſen iſt, deren ſchließliche Annahme oder Verwerfung durch die beteiligten Faktaren von der ge⸗ waltigſten Bedeutung und Tragweite für das britiſche Reich und für die franzöſiſche Republik ſein muß:„Denn die Be⸗ weggründe, die Rußland zur Kooperation mit Italjen an⸗ treiben, ſcheinen dazu benutzt werden zu ſollen, um Rußland zur Teilhaberſchaft in einem Vierbunde zu treiben“. Ruß⸗ land, ſo wird befürchtet, hat ſich— namentlich ſeit der Be⸗ ſetzung der ägäiſchen Inſeln durch Italien— nach und nach eingeredet, daß es außerordentliche Vorteile für ruſſiſche Zwecke und Beſtrebungen im mittleren und fernen Oſten erlangen kann, wenn es in dem Verhältnis zu ſeinen Teilhabern in der Tripleentente eine Aenderung eintreten läßt und eine An⸗ näherung an Italien und den Dreibund herzuſtellen ſucht. Die augenſcheinliche Lähmung des engliſchen Einfluſſes im mittel⸗ ländiſchen Meere, die eine naturgemäße Folge der Konz trierung ſeiner Seeſtreitkräfte in heimiſchen Gewäſſern hat der italieniſchen Beſetzung ägäiſcher Inſeln eine ga ungewöhnliche und außerordentliche Bedeutung gegeben Denn in Italien, das ſich in unbedingtem Beſitz einer Reih „Ich habe ſchon beim Sieg pon Waterlop geſchrien, denn da war ich drei Monate alt, und da ſchreit man am meiſten.“ Jusbeſondere erzählte er auch vom Kloſtergymnaſtum und daß das Königliche Schloß in Berlin damals durch ſeine Höfe als allgemeiner Durch⸗ gang diente. Und wie ſie als Schüler auch darin durch die Stock⸗ werke geſtiegen ſeien und auf den Gängen geſpielt und gelärmt hätten; manche Wohnungen ſeien da vermietet oder überwieſen geweſen, und beſonderes Vergnügen hätte es ihnen gemacht, ein altes Fräulein Kramſta herauszuſchellen und im Verſteck dann gufzupaſſen, ob ſie wohl komme und ſie dann räſonnieren zu hören. Und er machte draſtiſch nach, wie ſie über die böſer Jungen zankte.“ Das Gedächtnis des Fürſten ſetzte alle in Erſtaunen und er ſtellte damals ſelbſt eine Erklärung dieſer Gabe auf.„An⸗ lnüpfend an die in Vorpommern zum Teil bis 1815 gegange ſchwediſche Herrſchaft und an den Zuſtand der Städte, daß in ſeiner Jugend auch vornehme Damen noch das Schwediſche ge⸗ konnt und das Plattdeutſche als Umgangsſprache gebraucht hätten, ſagte er, den eignen Erlebniſſen eines Menſchen müſſe man hin⸗ zurechnen, was er durch Erfahrung und Erzählung der letztbor⸗ angegangenen zwei Generationen in ſich aufgenommen habe. Von allem, was aus mündlicher Schilderung der Altvordern ſich ihm 31 zeigte.“ 5 Bismarcks Erſcheinung und Geſpräch bannte den ganzen Kreis der Tiſchgeſellſchaft zum Aufſchauen und Aufhorchen. „Während der Großherzog mit ihm zur Tafel ſchritt, führte ich dahin die Gräfin Rantzau, Bismarcks Tochter, deren jüngſter Sohn ſeinem Großvater recht ähnlich ſah. Bismarcks Profilſil⸗ houette mit dem ſonnenbeſchienenen, wuchtigen Schäder war das gegebene, ſchönſte Kunſtbild einer mächtigen Ten“ und Tatkraft, ſeine Unterhaltung friſch, an Naheliegendes anknüpfend Gleich einem großväterlichen Idyll war es anzuſchauen, wie der eingeprägt habe, beſitze er die allerfeſteſte Vorſtellung— natürlicher⸗ weiſe, weil das als Wichtiges und Weniges und mit Reſpekt emp⸗ fangen werde. Insbeſondere liege ihm die Zeit Friedrichs des Großen ſo nah, als ob er ſie miterlebt hätte, durch die Ueber⸗ lieferung der Seinigen.“ 5 Dem Beſucher fiel bei aller Regſamkeit des Fürſten ſeine innerliche, olhmpiſche Ruhe auf.„Die Ruhe eines Mannes, der ſich der bloßen Beobachterrolle des„Zuſchauers im Parkett“ wußt war, Geſchichte reichlich gemacht hafte und keine weitere 5 zielte, es ſei denn, gelegentlich, wenn es ihm zu ſchwül wa Fürſt den Prinzen Waldemar, dem er ſchließlich ſein Bild über⸗ gab, an ſich angeſchmiegt hatte. Er erzählte ihm aus der Kinder⸗ einen Donnerkeil loszulaſſen. So vermied auch er ſe eigentlich politiſche Geſpräch, das auch die Größe des 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Maunnheim, 30. Mak. von Marineſtationen befindet, von denen aus ſich die Mittel⸗ meerſtraße beherrſchen und ſperren läßt, iſt natürlich ein wich⸗ tigerer Faktor in weltpolitiſchen Berechnungen geworden, als das Italien, das ſich lediglich mit fangtiſchen Arabern an der Nordküſte Afrikas herumſchlug. Daß Rußland mit ſeiner zu Italien hinneigenden Politik kein Entgegenkommen am Quai d Orſay fand, muß ſicher als der eigentliche Grund für das Mißfallen angeſehen werden, das M. Louis als Vertreter der Republik in St. Petersburg erregt hatte. Offiziös iſt das zwar abgeleugnet worden, und M. Louis iſt wieder nach der Newa zurückgekehrt, als ob gar nichts geſchehen wäre, aber dadurch wird an der Tatſache nichts geändert, daß Rußland es mit Bezug auf ſeine Unterſtützung der italteniſchen Politik in Konſtantinopel unmöglich fand, die franzöſiſchen Staatsleiter von der Beobachtung ſtrenger Neu⸗ tralität zwiſchen den beiden kriegführenden Mächten abzulen⸗ ken, und daß es dem franzöſiſchen Botſchafter in Petersburg zum Vorwurf gemacht wurde, ſeine Regierung nicht von dem Ernſt der ruſſiſchen Vorſchläge überzeugt zu haben. Bis zu einem gewiſſen Grade teilt natürlich England das ruſſiſche Mißfallen, da Frankreich ſeine Haltung nach dem Verfahren der Londoner Regierung regulierte. Die gut unterrichtete „Nowoje Wremja“ war überdies indiskret genug, zu verraten, daß Rußland von Frankreich die Unterſtützung der ruſſiſchen Geſichtspunkte in der chineſiſchen Frage erwartete, daß aber die franzöſiſche Regierung ſich in dieſer Angelegenheit gleichfalls auf die Seite Englands ſtellte. Dieſe verſchiedenen Umſtände ſcheinen zu genügen, um die engliſchen Peſſimiſten zu dem Schluß zu bringen, daß Rußland daran denken könnte, ſich anderen Mächten zuzuwenden, die ſich vielleicht weniger ſpröde gegen ſeine Beſtrebungen ver⸗ halten würden, wie ſeine bisherigen Ententegenoſſen. Dieſen Befürchtungen, daß Rußland der Entente verloren gehen könnmte, muß man wohl in erſter Linie die krampfhaften An⸗ ſtrengungen zuſchreiben, die plötzlich hier gemacht werden, um unter allen Umſtänden Frankreich feſtzuhalten, zu welchem Zwecke die imperialiſtiſche Preſſe unter Leitung der„Morning Poſt“ einen Feldzug zugunſten der Umgeſtaltung der Entente Cordiale in ein definitives engliſch⸗franzöſiſches Bündnis er⸗ öffnet hat, das ſie zur Gewißheit machen möchte, noch ehe der wegen ſeiner„diplomatiſchen Künſte“ gefürchtete Freiherr b. Marſchall Zeit hat, die liberalen Miniſter bezüglich Deutſch⸗ lamds„in eine falſche Sicherheit einzulullen.“ Der Bündnis⸗ vorſchlag hat zwar in abstracto ein freudiges Echo an der Seine gefunden, ſtößt aber, was die paktiſche Verwertung an⸗ betrifft, auf ſtarke Bedenken, die in verſchiedenen Preßorganen meiſt in dem höflichen Hinweis ausklingen, daß man in Frank⸗ reich das engliſche Volk für viel zu praktiſch hält, um nicht ein⸗ Fuſehen, daß ein„normales und lebenskräftiges Bündnis auf Gleichheit der Stärke und Gleichheit des Riſikos beruhen muß.“ Auch ein engliſches imperialiſtiſches Organ gibt zut, daß es ein„Narrenangebot“ ſein würde, wenn man Frank⸗ veich für ſeine Verteidigung britiſcher Intereſſen im Mittel⸗ meer nur das Verſprechen der Beſchützung ſeiner Nordklſte, aber keine namhafte Unterſtützung ſeiner Landſtreitkräfte bieten wollte. Mit der Erfüllung der von der„Morning Poſt“ als Grundlage für das Zuſtandekommen des Bündniſſes ge⸗ ſtellten Bedingung, Selbſt M. Hanotaux, der den Bündnisgedanken„verführeriſch“ findet, ſieht ſich unter obwal⸗ tenden Umſtänden veranlaßt, vor„übereilter“ Ausführung zu warnen. Das von engliſchen Politikern ſo ſorgenvoll erörterte Problem der„Sicherheit“ des britiſchen Reiches dürfte alſo auf dieſem Wege— ganz abgeſehen davon, daß von engliſchen Marinekritikern die Fähigkeit der franzöſiſchen Flotte, in der Zukunft britiſche Mittelmeerintereſſen gegen die vereinten Seeſtreitkräfte Italiens und Oeſterreichs zu verteidigen, ſtark angezweifelt wird— wohl kaum ſeine Löſung finden. 23. Evangeliſch⸗Sozialer Rongreß. sh. Eſſen, 29. Mai. (Eigenbericht). Die erſte Hauptverſammlung des Evangeliſch⸗Sozialen Kongreſſes wurde am heutigen Mittwoch Vormittag mit einer Morgenandacht des Paſtors Döris(Hannover) eingeleitet. Darauf nahm der Vor⸗ ſitzende? Ba u m garten(Fiel] das Wort zu einer be⸗ merkenswerten Begrüßungsanſprache. Er führte aus: Indem ich nun heute die Leitung des Kongreſſes übernehme, will ich zunächſt das Hauptereignis des letzten Jahres auf ſozial⸗politiſchem Geptete in die Beleuchtung unſeres evangeliſch⸗ſozialen Programms rücken. Nachdem uns das vorhergehende Jahr den Abſchluß der gewaltigen Berſicherungsgeſe tzgebung gebracht hat, wodurch unſere Nation trotz allem was daran unvollkommen iſt, ſich an die Spitze der Völker geſtellt hat, hat dies letzte Jahr uns bei den Reichstags⸗ wahlen ein Anſchwellen der ſozialdemokratiſchen Flut gezeitigt, wie ſie kaum die Peſſimiſten unter uns vorausgeſagt haben. Die 110 Reichstagsſitze, die die mit unſerm Staat und unſerer kirch⸗ lich⸗ntionalen Kultur zerfallene Partei an die erſte Stelle in der Ver⸗ tretung der Nation gerückt hat und die 4½ Millionen Stimmen, die hinter dieſer Partei ſtehen, geben der heutigen inneren Lage ihre Signatur. Damit verbindet ſich der, wie vielen ſcheinen will ſtei⸗ gende Terrorismus, den dieſe Partei in den Arbeitskämpfen des letzten Jahres ausgeübt hat. Für uns ergibt ſich aus dem Steigen der ſozialiſtiſchen Flut keinerlei Verärgerung, ſondern ein vermehr⸗ ter Antrieb, Verſtändnis zu ſuchen für die, welche ihrer Verärgerung Über unſeren Staat und unſere Geſellſchaft ſo unmißverſtändlichen Ausdruck gegeben haben. Wir dürfen uns aber auch nicht der Ver⸗ pflichtung entziehen, ein gerechtes Verſtändnis für diejenigen zu ſuchen, die unter dem Terrorismus der Sozialdemokratie und ihres gewerkſchaftlichen Anhanges in erſter Linſe zu leiden haben. Dazu fordert uns ja auch der Boden auf, auf dem wir hier ſtehen, der uns die gewaltigſte Arbeit, aber auch die großartigſte Wohlfahrtsleiſtung des deutſchen Unternehmertums zeigt. Es gibt unter unſeren Politikern und Induſtriellen, ja ſelbſt unter unſeren Geiſtlichen ſoviel hoffnungsloſe Leute, die uns ver⸗ bieten wollen, an eine Mauſerung der Soßialdemokratie an eine Wiedergewinnung der arbeitenden Klaſſen des Deutſchtums und des Chriſtentums zu glauben. wir doch fragen, was ſoll uns ſolcher Nihilismus? Wie kaun ſolch hilfloſes Herz zweifeln an der Seele unſeres Volkes, ſich halten vor dem Bilde des Erlöſers, der an ſeinem Volke nicht verzweifelte, als es ihn kreuzigte. Wer verzweifelt und tatenlos zuſchaut, hat nie geliebt. Wir aber ſtehen feſt im Glauben und in der Liebe und darum arbeiten wir ohne zu verzweifeln. Das ſoll unſere Aufgabe ſein, dieſelbe Begeiſterung für die hohen Ziele unſeres chriſtlichen Volkstums wieder zu erwecken, die einſt zu Pfingſten 1890 uns alle erfaßte, als wir nach dem Erlaß der Februar⸗Botſchaft durch unſeren jungen Kaiſer uns zuſammenfanden zur Löſung der Frage: Was tut da die evangeliſche Kirche. Der Redner wünſcht, daß der evangeliſch⸗ ſoziale Kongreß bleiben möge der Treffpunkt über den kämpfenden Parteien ſtehender Menſchen, die die Geſetze und Erfahrungen des wirtſchaftlichen Lebens klar erfaſſen und doch über dieſem herben Wirklichkeitsſinn nicht flügellahm werden, ſondern ſich halten an das alte Evangelium.— Zum Schluß bringt der Redner ein Hoch auf den Kaiſer aus. Hierauf wurde in die Tagesordnung Stelle ſtand zur Beratung das Thema: Individnalismus und Staatsſozialismus. Der Referent Profeſſor Dr. L. v. Wieſe(Hannover] führte hier⸗ zu aus: Das Aufkommen des Staatsſozialismus und der modernen Sozialreform iſt Reaktion auf den ökonomiſchen Individualismus nach den bisher feſtgeſtellten tatſächlichen Wirkungen. Der ökonomiſche Indinidualismus mit ſeinen Schäden iſt größkenteils überwunden oder kann doch wenigſtens überwunden werden. Gleichzeitig iſt aber für die Ideale Ja, da müſſen eingetreten. An erſter auch wenn auch unbeabſichtigt, ein gut Teil der wertvollen Er⸗ rungenſchaften des Kulturindividualismus beſeitigt worden. Im ganzen iſt ſicherlich die Daſeinsſicherheit des Einzelnen durch den Staatsſozialismus gefördert worden, damit aber auch gleichzeitig die Freiheit in etwas beſchränkt worden. Als Ziel für die Sozialpolitik der Zukunft ſollte in der Hauptſache feſtgelegt werden, daß mit dem ökonomiſchen Sozialismus der Kulturindividualismus Hand in Hand gehen muß, daß alſo die Sozialpolitik ſich in den Dienſt der Ausbrei⸗ tung wirtſchaftlicher und ſittlicher Fretheit zu ſtellen hat. Der Redner ſchildert zum Schluß die verſchiedenen Berufsorganiſationen, die Wahlfahrtseinrichtungen, die Sozialverſicherungen u. ſ. w. und er⸗ kennt dabei auch die Bedeutung des Großunternehmertums an. Denſelben Standpunkt nahm der Korreferent Profeſſor D. Mart. Rade(Marburg) ein, deſſen Ausführungen ſich in folgendem Rah⸗ men bewegten: Verſteht man unter Individualismus das Syſtem von Anſprüchen, welche das Individuum auf Grund ſeiner Individuali⸗ tät erhebt, und unter Sozjglismus das Syſtem von Anſprüchen, welche die Geſellſchaft auf Grund der ſozialen Daſeinsbedingungen erhebt, ſo iſt zwar eine Fülle von Spannungen und Aufgaben durch das Ineinander beider Syſteme gegeben, aber ein grundſätzlicher Widerſpruch zwiſchen beiden beſteht nicht. Dennoch zeigt die Ge⸗ ſchichte, daß ſie fartwährend in Konflikt geraten. Das Individuum tritt entweder als Einzelindividuum oder als Maſſe auf. Der Kampf des Einzelindividuums gegen die Geſellſchaft iſt entweder unnatür⸗ lich und unmoraliſch, oder er iſt heroiſch. Kämpft das Individuum als Maſſe wider die Geſellſchaft, ſo enthüllt das Verſäumniſſe von deren Seite. Auch hier mag der Kampf unnatürliche und unmora⸗ liſche Formen annehmen, aber im Grunde kann er immer nur das verlangen nach beſſerer Organiſation der Geſellſchaft bedeuten. Unter allen Organiſationen der Geſellſchaft iſt die gewaltigſte der Staat. Sein Charakteriſtikum iſt das mit Zwangsgewalt ausgeſtaktete Recht. Wenn dieſe Zwangsgewalt des Staates ſich wider das Individuum wendet, ſo iſt das entweder unmoraliſche Tyrannei, oder heilſame Zucht im Dienſte der Geſellſchaft. Staatsſozialismus im engeren Sinne, d. h. humane Betätigung des Staates in den Formen der Geſetzgebung und Zwangsvollſtreckung erſcheint in der Geſchichte als Triumpf eines ethiſchen Individualismus. Aber indem der Staats⸗ ſozialismus das Individuum als Maſſe nimmt, und der Stärkung ſchwacher Individuen dient, gefährdet er die ſittliche Stärke des Einzelindividuums. Sy kann der ethiſche Individualismus wiederum in die Lage kommen, ihn bekämpfen zu müſſen. Lebendiges Chriſten⸗ tum iſt allein im Stande, dem Individualismus und dem Staate zu einer wirklichen Löſung des hier gegebenen ſittlichen Problems zu helfen. Deutſcher Lehrertag. 85 sh. Berlin, 29. Mai. Nach Eintritt in die Tagesordnung erſtattete Rektor Tittel Dortmund) ein Relerat über das Thema. Die Leichtlüche Profeſlor D. demlich ausſchloß. Die Ruhe war zugleich auch diejenige des Landedelmannes, welchen trotz der Uniform ſein Geſicht typiſch ausdrückte, und er konnte vom Wetter ſelbſt intereſſant reden und dabei geſprächig werden über ſeine Bäume und Fluren, An⸗ lage und Wachstum und Zeit dafür, wie über Ritte, Gänge und Fahrten in der freien Luft. Sein Heim und Park war ihm lieb, und ſcherzend über ſein Alter ſprach er:„Ich bin bereit, mich mit den Füßen zuerſt zum Hauſe hinaustragen zu laſſen, aber frei⸗ willig gewiß nicht.“ 1 1 Der Brigadier Gerard. Von Erwin Roſen. Conan Dohle iſt der Schriftſteller der Abenteuerlichkeit. Und in abenteuerlicher Umgebung machte ich meine erſte Bekanntſchaft ſeines„Brigadiers Gerard“. Im Tal von Santiago de Cuba, im Hauptquartier der amerikaniſchen Armee. Ich las die Abenteuer des napoleoniſchen Offiziers beim Schein eines Lagerfeuers, inmitten von Soldaten des Glücks. Da waren blutjunge Majore, die vor vier Wochen noch Unterleut⸗ nants geweſen waren und dem ſpaniſch⸗amerikaniſchen Kriege mit ſeiner Errichtung von Freiwilligen⸗Regimentern ein beiſpielloſes Avancement verdankten; da waren frühere Capitäne, die vor Aus⸗ bruch des Krieges irgend ein gottberlaſſenes Fort an der amerika⸗ niſchen Grenze kommandierten und nun mit einer Selbſtverſtänd⸗ lichkeit ſondergleichen die Sterne des Brigadegenerals trugen. Es war die Zeit der amerikaniſchen Soldaten des Glücks. Wenn die jungen Majore und Oberſten ſich am Lagerfeuer nicht darum ſtrit⸗ zen, was für Maßnahmen ſie als ſpätere Militärgouverneure von cubaniſchen Provinzen treffen würden, laſen ſie die Abenteuer des Brigadiers Gerard... Das billige, zerleſene, ſchmutzige gelbe Buch mit dem winzig kleinen Druck wanderte von Hand zu Hand. Es war das einzige„Buch zum Leſen“ im ganzen Hauptquartier Stellung des Lehrers in Staat und Gemeinde“. In der Diskuſſion begründete Lehrer Gläſer(Plauen) einen Autrag des ſächſiſchen Lehrervereins, in den Leitſätzen unter Ziffer II den Satz:„.. ſoweit dabei die Pflichten nicht verletzt werden, die mit der Ausübung eines Staatsamtes verbunden ſind“, zu ſtreichen. Weun dem Lehrer die Ausübung ſeiner politiſchen Rechte nur mit der Einſchräukung gewährt wird, daß er ſie innerhalb ſeiner amtlichen Pflichten erfülle, bleibt er ſtets Staatsbürger zweiler Klaſſe. Denn⸗ der Begriff„Amtspflicht“ wird an verſchiedenen Orten verſchieden ausgelegt. Selbſtverſtändlich ſei, daß der Lehrer keine anti⸗ monarchiſche Politik treibe. Landtagsabgeordueter Mittelſchullehrer Löckner begründet folgenden Antrag:„Die Rechtsverhältniſſe der Lehrer ſind grundſätzlich entſprechend denjenigen der Staatsbeamten zu regeln. Soweit die Eigenart Lehrerberufs Abweichungen von allgemeinen Beamtenrecht nötig erſcheinen läßt, ſollte für die Volks ſchullehrer aller Kategorien ein einheitliches Recht geſchaffen werden. Rektor Pertzel(Berlin) weiſt darauf hin, daß dieſe beantragte Be⸗ ſtimmung bereits in einem früheren Antrag des ſächſiſchen Lehrer⸗ vereius enthalten geweſen ſei. Aehnliche Ausführungen macht Juſtiz⸗ rat Abramezyk, der Syndikus des Lehrervereins. Die Lehrer Otto (Charlottenburg) und Pautſch(Berlin) haben den Ankrag eingebracht, den erwähnten Nebenſatz im Leitſatz 11 durch folgenden zu erſetzen: „. Soweit dabei die Pflicht des Amtseides nicht verletzt wird.“ In der Abſtimmung wird ſodaun der Antrag Sachſen abgelehnt und die Leitſätze unter Annahme des Antrages Pautſch angenommen; ferner wird ein Autrag angenommen, der verlangt, daß die Beiſitzer zu den Disziplinarkammern von den Lehrern ſelbſt zu wählen ſind. 5 An zweiter Stelle beſchäftigte ſich der Deutſche Lehrertag mit dem Thema: „Die wirtſchaftliche Lage der deutſchen Volksſchullehrer“. Das Referat hierüber erſtattete Lehrer Menzel(Berlin), der ſeinen Ausführungen folgende Leitſätze zugrunde legte: „Soll die deutſche Volksſchule ihre Aufgaben im Dienſte der ge⸗ ſamten Volksbildung und damit auch der ſteigenden wirtſchaftlichen Entwicklung erfüllen, ſo hat das deutſche Volt die Pflicht, ſeine Volksſchullehrer wirtſchaftlich ſo zu ſtellen, wie es der Wichtigkeit und Schwierigkeit des Lehreramtes entſpricht. Bei aller Anerkennung der Fortſchritte, die durch die Geſetzgebung der meiſten deutſchen Staaten während der letzten Jahre in der Lehrerbeſoldung herbeige⸗ führt worden ſind, muß doch ſeſtgeſtellt werden, daß kein Beſoldungs⸗ geſetz jenem Grundſatze voll gerecht wird. Die Arbeit der Volksſchul⸗ lehrer iſt als freie geiſtige Tätigkeit von der der akademiſch gebildeten Lehrer in ihrem Weſen nicht verſchieden. Gehaltsfeſtſetzungen, die das Volksſchullehrergehalt auf die Hälfte des Gehalts akademiſch ge⸗ bildeter Lehrer oder noch niedriger bemeſſen, ſind daher nicht gerecht⸗ fertigt. Vielmehr iſt das Dienſteinkommen der Volksſchullehrer, das, abgeſehen von der Deckung des Wohnungsbedürfniſſes, grundſätzlich in Stadt und Land gleich ſein muß, dem der akademiſch gebildeten Lehrer in weit höherem Maße anzunähern, als es zur Zeit der Fall iſt.“ 8 Der Referent führte hierzu aus: Die meiſten deutſchen Staaten nehmen bei der Feſtſetzung ihrer Lehrergehälter gegenſeitig Rückſicht. Das zwingt die deutſche Lehrerſchaft, gemeinſame und einheitliche Forberungen zu formulieren. Auch haben ſich in den letzten Gehalts⸗ kämpfen der deutſchen Lehrerſchaft überall gemeinſame prinzipielle Geſichtspunkte ergeben und es erſcheint nötig, ſie kritiſch zu würdigen. Der wichtigſte Grund aber iſt die Tatſache, daß die deutſche Lehrer⸗ beſoldung an einem Wendepunkte ſteht. Sie iſt an den meiſten Stellen nicht mehr eine bloße Brotfrage, ſondern die Entſcheidung lautet jetzt: Sind die Grundfätze, nach denen man die wirtſchaftliche Lage der Lehrer geſtaltet, in Rückſicht auf die ſoziale Schichtung unſeres Volkes, in Rückſicht auf die die Vorbildung der Lehrer und in Rückſicht auf die wirtſchaftlichen Verhältniſſe gerecht oder nicht. Dabei ſoll aber dieſe Diskuſſion iyr Deutſchen Lehrerverein nicht das Signal zu einem ſofortigen und ge⸗ meinſamen Vorgehen der Lehrer in allen deutſchen Staaten ſein. Der Deutſche Lehrerverein ſteht den Einzelkämpfen fern, und darum iſt er zu einem ruhigen und ſachlichen Urteil die geeignetſte Stelle. Die Schule kann nur fortſchreiten, wenn man die alität der Lehrenden erhöht. Das aber iſt unmöglich, ohne eine ſtete Verbeſſerung ihrer wirtſchaftlichen Lage. Je größer die ſoziale Freiheit und Gerechtigkeit wird, deſto heller und größer wird die Volksſchule, deſto wichtiger die Arheit in ihr und umſo freier und angeſehener ihr Lehrerſtand. Die Lehrerſchaft ſelbſt fördert am wirkſamſten durch ihren Kampf um ideale Ziele auch ihre wirtſchaftliche Lage. Wenn ſie die allgemeine Volksſchule verlangt, d. h. die Erweiterung ihres Arbeitsgebietes, wenn ſie die Oeffnung der Univerſität fordert, wenn ſie für die Fach⸗ aufſicht eintritt, ſo nähert ſie ſich mit jeder Poſition, die ſie hier er⸗ obert, auch ihrem Ziel in der Beſoldungsfrage. Darum ſoll jeder einzelne Lehrer hier unverdroſſen arbeiten und das ſtolze Bewußtſein und das Glücksgefühl, Glied eines aufſteigen⸗ den Volkes und eines aufſtrebenden Standes zu ſein, ſoll ihm die Kraft dazu geben.(Lebh. Beifall). Lehrer Baur(Lichtental) gibt namens des Badiſche n Lehrervereins die Erklärung ab, daß dieſer im allgemeinen mit den Ausführungen des Referenten, aber der letzten Theſe nicht zuſtimmen könne, weshalb die Lehrer Badens ſich der Abſtimmung über die Reſolution enthielten. Die Reſolution wird hierauf unverändert an genommen. Mit den üblichen Schluß⸗ und Dankesworten werden ſodann die Beratungen des 24. Allgemeinen Deutſchen Lehrertages geſchloſſen. Der nächſte Deutſche Lehrertag findet 1914 in Kiel ſtatt. Das Müllheimer Giſenbahnunglück nor Gericht. 10. Verhandlungstag. T. Freiburg i. Br., 30. Mai.(Von unſ. Spezialkorreſp.) Noch immer beſchäftigt ſich das Gericht mit den Gutachten der Sachverſtändigen. In der heutigen Vormittags⸗ ſitung ſpricht ſich Sachverſtändiger Oberbetriebsinſpektor Bertram über die Betriebsordnung im allgemeinen und die Aufgaben des Fahrdienſtperſonals im beſonderen aus. Dem letz⸗ teren wird zur Pflicht gemacht, deſſen eingedenk zu ſein, daß ihm Leben und Geſundheit der Reiſenden anvertraut ſind und daß ſie darum vor allem ihrem Dienſt größte Aufmerkſamkeit zu⸗ wenden müſſen und daß ſie nicht zu vergeſſen haben, daß ein Ver⸗ und— die kollen Abentener des franzöſiſchen Glücksſoldaten paß⸗ ten prachtvoll in die Kampfatmoſphäre hinein. Dankbarere Leſer hat Conan Doyle wohl noch nie gehabt! Und mir iſt ſein Brigadier Gerard unvergeßlich geblieben. Mit Freuden habe ich daher die deutſche Ausgabe zur Hand genommen, die im Verlag von Robert Lutz, Stuttgart, erſchienen iſt.“) Laſſen wir den Brigadier ſich ſelbſt vorſtellen: „Ich will durchaus nicht in Abrede ſtellen, daß Murat ein ganz vortrefflicher Reiteroffizier war; aber er war zu ſehr von ſich eingenommen und das hat ſchon manchen guten Soldaten verdor⸗ ben. Auch Laſalle war ein tüchtiger Anführer, richtete ſich jedoch durch Wein und andere Torheiten zu Grunde. Ich dagegen, Etienne Gerard, habe nie mit meinen Vorzügen geprahlt und bin auch ſtets ſehr enthaltſam geweſen— ausgenommen vielleicht am Ende eines Feldzuges, oder wenn ich mit einem alten Kameraden zuſammentraf. Und deshalb hätte ich vielleicht das Verdienſt für mich in Anſpruch nehmen können, der vorzüglichſte aller Huſaren⸗ offiziere zu ſein, wenn ein gewiſſes Zartgefühl mich nicht davon ab⸗ gehalten hätte. Allerdings habe ich es nie weiter als zum Brigade⸗ kommandeur gebracht, aber es iſt ja eine bekannte Sache, daß nur ſolche Männer das Glück hatten, zu den höchſten Stellen zu avan⸗ cieren, die den Kaiſer auf ſeinen erſten Feldzügen begleftet hatten. Ich kenne in der Tat außer Laſalle, Labau und Drouet kaum einen General, der nicht bereits vor der Affäre in Aegypten berühmt ge⸗ weſen wäre. Daraus erklärt ſich, daß ſogar ich, trotz meiner brillanten Eigenſchaften, nur bis zur Spitze meiner Brigade auf⸗ rücken konnte Da ſteht der Brigadier Gerard, wie er leibt und lebt, der famoſe Typ des liebenswürdigen, prahleriſchen, draufgängeriſchen Glücksſoldaten der ngpoleoniſchen Zeiten. Seine Erlebniſſe ſind C. Doyle, 8 Abenteuer des Brigadiers Gerard, Verlag von Rober t Lutz, Stuttgart. 2 Bändef broſch. je 3,25 geb. je 4ů50 4 * nerbenrüttelnd, ſeine Hingabe für ſeinen großen Kaiſer iſt gren⸗ zenlos. Er iſt ein echter Soldat und ein echter Franzoſe, er verkör⸗ pert eine ganze Epoche. Seine Abenteuer führen ihn mit den Ar⸗ meen Napoleons in alle möglichen Länder— man begleitet ihn auf ſeinen Fahrten in atemloſer Spannung. Die brillant geſchriebenen Erzählungen des Buches zeigen Conan Doyle von ſeiner intereſſanteſten Seite. Der Mann, deſſen Sherlock Holmes in den Sprachſchatz aller Länder übergegangen iſt als klaſſiſches Beiſpiel des Spürſinns, iſt nicht nur ein Schrift⸗ ſteller der Abenteuerlichkeit, ein Künſtler ſpannender andlungs⸗ glut, ſondern ein geiſtvoller Geſchichtsforſcher, der die Menſchen vergangener Epochen zu rekonſtruieren vermag. Der Brigadier Gerard ſtellt den Typ des napoleoniſchen Offiziers dar und in ſeinen phantaſtiſchen Erlebniſſen ſpiegeln ſich die Charaktere jener Zeiten wieder. Vor allem mögen Doyle die abenteuerlichen Mög⸗ lichkeiten der Epoche gelockt haben. Er, der ja ſtets ſtofflich ſpan⸗ nend iſt, häuft in dieſem Buch die Schilderungen aufregender Er⸗ lebniſſe derartig, daß man gerade keine romantiſche Natur zu ſein braucht, um gründlich gefeſſelt zu werden. Und inmitten der ſpan⸗ nenden Handlung finden ſich hiſtoriſch getreue Schilderungen. Literariſch wertvoll jedoch ſind die„Abenteuer des Brigadier Gerard“ durch den außerordentlich geſchickt getroffenen Ton, mit dem Doyle die tolle Abenteuerluſt, die liebenswürdige Renommage dieſer Soldaten des Glücks ſchildert, die veizende Perſiflage, die über dem ganzen Buch liegt. Ein ſehr hübſches Beiſpiel davon iſt des Brigadiers Auffaſſung von dem Wert der klaſſiſchen Kunſt⸗ werke, die Napoleon in Venedig einfach„requirierte“ und nach Paris ſchickte. „Uebrigens iſt es wahr, daß ſich einige don unſeren Leuten, ſoweit es ſich um die Statuen und Gemälde handelte, nicht beſon⸗ Des ſchön benommen haben. Die Venetianer hingen ſehr an dieſen Dingen, und die vier Bronzepferde über dem Hauptportal ihres Domes liebten ſie wie ihre Lirder Ich habe ſtets etwas von Bedeutung der Volksſchule und ‚ nen d ueee ee 2 7 ncorndadodan Snn: —.— u A K er. ereee Manrheim, 30. Mal General⸗ zuzeiger, Badiſche Neueſte Nachricten.(Abenoplan.)— ſehen die ſchlimmſten Folgen haben kann. Die Unterlaſſungen des Angeklagten Bär beſprechend, bemerkte der Sachverſtändige, daß dieſer bei Iſtein das Vorſignal überſehen. Er habe die ſteigende Fahrgeſchwindigkeit bemerkt und beobachtet, daß in Auggen der Dampf nicht abgeſtellt und nicht gebremſt worden ſei und dazu komme noch die raſende Einfahrt in die Station Müll⸗ heim. Das ſeien alles Unterlaſſungen, die Bär vorgehalten werden müſſen. Bär galt als ein tüchtiger Zugführer. Ernſt⸗ liche Verfehlungen liegen ſonſt gegen ihn nicht bor. Aber ſeine Unentſchloſſenheit bei dieſem Fall habe das Ungluück mitverſchuldet. Sachverſtändiger Baurat Fuchs tritt dieſen Ausführungen im weſentlichen bei und bemerkt noch, daß die wichtigſte Frage nur die ſei, ob Bär die große Fahrgeſchwindigkeit gekannt habe. Das müſſe bejaht werden. Ueberanſtrengung könne bei Bär nicht geltend gemacht werden. Es iſt dem Unglückstage eine aus⸗ giebige Ruhezeit vorausgegangen. Alle dieſe Unterlaſſungen, die Bär vorgehalten werden, qualifizieren ſich als grobe Verſtöße gegen die Fahrvorſchriften und als ein Mitverſchulden an dem Unglück. Es tritt eine längere Pauſe ein, um dem Sachverſtändigen Fuchs Gelegenheit zu geben, feſtzuſtellen, welche Folgen ein⸗ getreten wären, wenn bei dem Einfahrtsſignal gebremſt worden wäre. Der Sachverſtändige iſt der Anſicht, daß dann das Unglück vermieden worden wäre. Der Sachverſtändige Bert⸗ ram erörtert nun die Aufgaben des Heizers Männle und kommt zu dem Schluß, daß auch er ſich Unterlaſſungen zu Schul⸗ den kommen ließ, die aber nicht ſo ſchwer ins Gewicht fallen, wie beim Zugführer Bär. Immerhin treffe auch ihn ein gewiſſes Mitverſchulden. Damit iſt die Beweisaufnahme ge⸗ ſchloſſen. Die Verhandlung wird um ½2 Uhr auf nachmit⸗ tags ½5 Uhr vertagt. In der Nachmittagsſitzung kommt Staats⸗ anwalt Bender zum Wort. Vor Samstag abend dürfte das Urteil kaum zu erwarten ſein. Mus Stadt ung Land. * Mannheim, 30. Mai 1912. * Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat dem Rentner Karl Quenſel in Berlin das Ritterkreuz 1I. Klaſſe mit Eichen⸗ laub des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen, außerdem fol⸗ genden preußiſchen Offizieren und Militärbeamten den Orden vom Zähringer Löwen: a. Das Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Eichenlaub: dem Hauptmann Lancelle bei der Eiſenbahn⸗Ab⸗ teilung des Großen Generalſtabs und dem Hauptmann Lau⸗ bereau, Kompagnie⸗Chef im Füſilier⸗Regiment General⸗Feld⸗ marſchall Graf Moltke(Schleſ.) Nr. 38; b. das Ritterkreuz zweiter Klaſſet dem Oberzahlmeiſter Ru dy im Infanterie⸗Regiment 114. * Ernannt wurde Poſtſekretär Wilhelm Bauer aus Wall⸗ dürn mit Wirkung vom 1. Dezember 1911 zum Oberpoſtſekretär. Wiettſchreibe⸗Erfolg. Bei dem am Pfingſt⸗Sonntag an⸗ läßlich des 9. Allgemeinen Deutſchen Stenographen⸗Kongreſſes in Eisleben abgehaltenen Wettſchreiben erhielt in der höchſten Abteilung von 300—350 Silben pro Minute bei ſehr ſcharfer Konkurrenz den erſten Preis(Ehrenpreis der Stadt Eisleben) Stadtſekretär Schweigert⸗Mannheim. * Auszeichnung. Bei der 3. Pfälziſchen Ausſtellung für Kochkunſt, Hotel⸗ und Gaſtwirtefach in Kaiſerslautern wurde Herrn Albert Boſſert, Inhaber der Stadtküche und Koch⸗ ſchule hier, in der Gruppe Kochkunſt, die reichlich beſchickt war, die höchſte Auszeichnung, goldene Medaille, ſowie der Ehrenpreis: Goldene Medaille der Stadt Kaiſerslautern, für die beſte Leiſtung zuerkannt.. * Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe. Im„Rodenſteiner“ fand geſtern abend die ordentliche Generalverſamm⸗ lung der Ortskrankenkaſſe für Handels⸗ betriebe der Stadt Mannheim ſtatt. Es hatte ſich eine ziemliche Anzahl von Vertretern eingefunden. Den Vor⸗ ſitz führte Herr Wilhelm Ueberrhein. Nach Verleſung des Protokolls der letzten Generalverſammlung wurde die Jahres⸗ rechnung für 1911 zur Beſprechung geſtellt. Zu den Einnahmen bemerkte Herr Merkel, daß es vielleicht angebracht ſei, einen Zuſammenſchluß dieſer Ortskrankenkaſſe mit der Orts⸗ krankenkaſſe Mannheim J in die Wege zu leiten. Er verſpricht ſich eine große Erſparnis und Vereinfachung des Krankenkaſſen⸗ betriebes davon. Der Vorſtand verſpricht, dieſen Vorſchlag auf der nächſten Generalverſammlung vorzulegen. Bei den Ausgaben entſtand eine längere Diskuſſion, die ihren beſon⸗ deren Grund in einem Flugblatt des„Neuen Maunheimer Volksblates“ hatte, das vor dem Verſammlungslokal an die Teilnehmer verteilt wurde. Es wird darin die Ausgabe der Krankenkaſſe für die Delegation zu den Vertretertagen in Dres⸗ den und Brühl als unverantwortlich hoch bezeichnet, und aus⸗ zugsweiſe ein Gerichtsurteil angeführt, das in einer Privat⸗ klage der Vorſtandsmitglieder gegen ihre Anſchuldiger gefällt wurde. Herr Merkel hält den Diätenſatz von 20 Mark pro Tag nach Dresden für durchaus nicht zu hoch, erſucht im übrigen aber um Aufklärung über die Berechnungsart der Reiſetage. Das Vorſtandsmitglied Herr Dorner gab Auskunft über das Gefragte. Er betonte eingangs, das Flugblatt bringe nur Bruchſtücke des Urteils und ſei deshalb dazu angetan, das Geſamtbild der Verhandlung zu verwirren. Die Delegierten⸗ Ausgaben ſeien jetzt geringer, als ſie noch vor Jahren waren, wo die Urheber des Flugblattes noch im Vorſtande der Kaſſe geſeſſen und ſelbſt den Genuß davon für ſich beanſprucht hätten. Außerdem ſei gerade dieſe Höhe der Diäten von eben denſelben Perſonen feſtgeſetzt worden. Das Flugblatt verſchweige u. a. auch die Anſicht des Gerichtshofes in dem Urteil, daß ſolche Kongreſſe überhaupt wenig Wert hätten und ihr Zweck ebenſo⸗ gut durch ſchriftliche Unterhandlungen erreicht werden könnte. Was die Höhe der Diäten anbelange, ſo könne darauf hin⸗ gewieſen werden, daß Mzunheim die Diäten für die ſtädtiſchen Kollegien auf 20., alſo denſelben Satz erhöht habe, ohne daß hier die hohen Reiſeſpeſen uſw. in Frage kämen. Der Vorſtand habe aber von einer Weiterklage gegen die Anſchul⸗ diger darum abgeſehen, weil die Klage für die Privattaſche der Mitglieder bereits ſehr koſtſpielig geweſen. Ein Arbeitgeber aus dem Vorſtande, Herr Becker, gab nun zu dem Titel des Flugblattes:„Sozialdemokratiſche Kaſſenverwaltung in gericht⸗ licher Beleuchtung“ die Erklärung ab, daß er nicht der ſozial⸗ demokratiſchen Partei angehöre, und daß er nicht der einzige in dieſer Hinſicht im Vorſtande ſei. Er und auch alle anderen Mitglieder hielten ſich in der Kaſſenverwaltung von jeder Politik fern und wahrten ſtrenge Objektivität. Die Jahres⸗ rechnung wurde einſtimmig angenommen. Nach kurzem Bericht des Herrn Nagel von der Rechnungsprüfungskommiſſion, die bei ihren Prüfungen nichts zu bemängeln hatte, wird Ent⸗ laſtung erteilt. Nach einigen unweſentlichen Beſprechungen zum Punkte„Verſchiedenes“ wurde die Verſammlung bald nach 10 Uhr geſchloſſen. 6 * Das Gerſicht von einem Durchbruch der Planken, ſo weit die Quadrate P 5 und 6 in Betracht kommen, kurſterte in der letzten Zeit in der Stadt. Wir haben von dieſem Gerücht keine Notiz genommen, um die Verhandlungen nicht zu ſtören. Nun ſcheint das großzügige Projekt leider in die Brüche gegangen zu ſein, da mitgeteilt wird, daß das Marumſche Haus, der Eckbau in P 6, an der Ausmündung des engen Straßenteils in die Heidelbergerſtraße, um den Preis von 800 000 Mk. an die Immobilienverwertungs Geſellſchaft m. b. H. in Frankfurt a. M. übergegangen iſt. Das Haus, die früher kur⸗ fürſtliche Münze, umfaßt 1600 Om. Es iſt ſehr bedauerlich, daß ſich das weittragende, für die Zukunft unſerer Stadt ſo bedeu⸗ tungsvolle Projekt nicht verwirklicht hat, zumal der Verkehr in dem engen Straßenteil derartige Dimenſionen angenommen hat, daß man über kurz oder lang daran wird denken müſſen, die Frage zu prüfen, ob bei dem immenſen Paſſantenverkehr der Wagenverkehr nicht durch die Nebenſtraßen geleitet werden muß. * Todesfall. Altbürgermeiſter Rapp, Mitglied des Kreis⸗ ausſchuſſes in Elzach, iſt im Alter von 84 Jahren geſtorben. Der Mord auf dem Katenbuczkel. Der Vater des ermordeten Studenten Hilmar Arjes— an einem Raubmord iſt nicht mehr zu zweifeln— iſt Landwirk⸗ ſchaftslehrer in Norden. Die Hausleute des ſo ſchmählich ums Leben Gekommenen ſchildern ihren Mieter, der ſeit dem 22. April bei ihnen wohnte, als einen ſoliden, ruhigen, netten Men⸗ ſchen von 23 Jahren, der ſelten ausging, ſtatt deſſen viel Muſik gtrieb. Aktib bei einer Korporation war er nicht. Am Dienstag hatte Arjes von Hauſe eine größere Summe Geldes erhalten, wo⸗ von er am Mittwoch die Miete bezahlte und den Reſt zu ſich ſteckte. Am Donnerstag hat er dann zwiſchen 2 und halb 3 Uhr ſeine Pfingſttour angetreten. Dem Mädchen, das ihm morgens den Kaffee brachte, hat er mitgeteilt, daß er noch am gleichen Tage eine Heilbrong antreten werde. Ueber die erſten beiden Wandertage dse Arjes iſt noch nichts feſtgeſtellt. Die Ermittelungen in Eberbach. Ganz Eberbach, ſo ſchreibt der Spezialberichterſtatter der „Heidelb. Ztg.“, befindet ſich wegen der ſcheußlichen Mordtat in Aufregung. Ueberall, wohin man kommt, wird von nichts ande⸗ rem als von dem Mord am Kagenbuckel erzählt. Alle möglichen Kombinationen über den eventuellen Täter werden laut. In ſtar⸗ kem Verdacht der Täterſchaft ſteht ein Individuum, das ſich am Samstag umhertrieb. Die Perſon verſuchte, eine An⸗ ſtellung bei' einem zurzeit hier gaſtierenden Zirkus zu erhalten, wurde aber abgewieſen. Die Polizei wurde auf den Menſchen auf⸗ merkſam gemacht. Der Anzug, den dieſer Mann trug, war von dunkler Färbung, ähnlich wie ſie die abgetragene Hoſe hat, die bei der Leiche vorgefunden wurde. In Eberbach anſäſſige Per⸗ ſonen, die den Herumtreiber geſehen haben, behaupten, den Anzug wieder erkennen zu können. Am Samstag abend wurde der Mann in einer Wirtſchaft an der heſſiſchen Grenze geſehen, kam ſpät nachts nach Eberbach zurück, wurde dann von der Polizei geſtellt und zur Wache gebracht. Er wurde jedoch gleich darauf wieder entlaſſen. Seitdem iſt er hier nicht mehr geſehen worden. Der Ermordete kam im Hotel„Leininger Hof“ in Eberbach am Freitag Mordtage auf den Katzenbuckel begeben und ſoll geſag achttägige Fußwanderung durch das Neckartal über Eberbach nach wenn er einem Waldkatzenbacher begegne, er ihn ka! mach iſt beſchädigt worden gegen Abend dort an, verlangte zum Abendeſſen Spargel, da dieſe jedoch ausgegangen waren, nahm er mit Spinat vorlieb. Dem Beſitzer des Hotels und deſſen Frau iſt der funge Mann durch ſeine Perſönlichkeit aufgefallen. Es ſoll etwas Eigenartiges an ihm geweſen ſein. Am Samstag früh ſetzte der junge Mann, nach⸗ dem er ſich vorher nach dem Wege zum Katzenbuckel erkundigt hatte, ſeine Wanderung fort. Schiffer aus Eberbach, welche am Pfingſt⸗ ſonntag, gleich nach Auffindung der Leiche, den Toten geſehen haben, erzählen, daß an den Händen des Toten ſich keinerſei Spuren eines vorhergegangenen Kampfes gezeigt hätten. In den letzten Tagen iſt in Eberbach eine ſilberne Herrenuhr gefunden worden, die möglicherweiſe Eigentum des Toten geweſen iſt. Da aber weder die Heidelberger Wirtsleute noch andere Perſonen die Uhr des Toten kannten, ſo kann auch hier die Aufklärung erſt ge⸗ geben werden, wenn die Angehörigen eingetroffen ſind. Die Be⸗ erdigung des Getßbteten ſoll morgen Freitag vormittag in Eberbach ſtattfinden, falls die Angehörigen nicht anders be⸗ ſtimmen. 25 Die Perſonalien des Toten. Der Studioſus Hilmar Arjes wurde am 14. Auguſt des Jahres 1889 zu Norden geboren. Nach der Abſolvierung des Gymnaſiums in Norden ſtudierte Hilmar Arjes in Jena und Berlin und kam am 22. April nach Heidelberg, wo er ſich auf der Univerſitätskanzlei am Vormittage des 27. April immatrikulterte, — Der Ermordete trug einen ſchwarzen Rock und ebenſolche Weſte und hatte einen photographiſchen Apparat, 20 Zenti meter lang, 9c9, bei ſich, der an einem Riemen getragen wurde. Fahndung der Heidelberger Polizei. Die Heidelberger Polizeibehörde erläßt folgende Jahndung 4 Die Ermordung des Studenten Hilmar Arjes aus Norden, auf dem Katzenbuckel bei Eberbach betr. Am Pfinſtſonntag, den 26. Mai l. Is., vormittags etwa —10 Uhr, wurde eine der Tat verdächtige Mannspeq ſon von Paſſanten geſehen, eiligen Schrittes quer über das Feld am Abhang des Katzenbuckels gegen Eberbach gehen. Beſchreibung des Mannes: Etwa 30 Jahre alt, 1,70 bis 1,75 Mtr. groß, hagere Geſt mit ſchwarzem Schnurrbart, trug dunkeln Kittel, graugrünlich Hoſe und farbiges Hemd ohne Kragen. Die Kleidung wa ziemlich abgetragen. Es wird dringend gebeten, jeden Anhaltspunkt, der auf di⸗ Spur des Täters führen könnte, entweder an die Kriming polizei Heidelberg, Oberer Faulerpelz Nr. 4 oder an die Großh Staatsanwaltſchaft Mosbach gelangen zu laſſen. Die Uhr des Ermordeten kann leider nicht näher beſchrieben werden. Auf den Spuren des Täters. *Eberbach, 30. Mai. Als des Mordes an dem Studen⸗ ten Arjes dringend verdächtig kommen drei hieſige Row⸗ dies in Betracht, von denen heute morgen einer feſtgenom⸗ men und ins hieſige Amtsgefängnis eingeliefert wurde. Ein an⸗ derer von den Dreien hat ſich am Tage nach Pfingſten in di⸗ Schweiz begeben. Der Dritte wird noch geſucht. Derjenige, wel⸗ cher ſich nach der Schweiz begeben hat, hat einen Revolver in der Taſche gehabt und ſich in Begleitung der beiden anderen würde. Ueber die erſte Auffindung des Toten. wird dem„Heidelb. Tabl.“ noch berichtet: Zwei Heidelberger Ton⸗ riſten, ein Buchbinder und ein Friſeur, hatten bereits am Pfingſt ſonntag mittag die Leiche im Gebüſch abſeits vom Wege in einer Vertiefung liegen geſehen. Sie glaubten, daß dort jemand un⸗ geniert ein Sonnenbad nehme. Wegen der langen Locken der un⸗ bekleideten Perſon glaubten ſie, es ſei ein Mädchen und machter ſpäter, als ſie mit anderen Touriſten zuſammentrafen, harmloſe Gloſſen über das vermeintliche Mädchen. Einige Stunden ſpäter erkannten dann andere Spaziergänger, daß es ſich um die Leich⸗ eines Ermordeten handle. ee eeeeeeeeeeeeee 5 Letzte nachrichten und Celegramm * Newyork, 29. Mai. Der franzöſiſche Dampf „Hudſon“ iſt im Hafen mit dem Dampfer„Berwind“, der Pretorice⸗Linie zuſammengeſtoßen. Der„Hudſon“, der f beſchädigt worden war, ſteuerte eiligſt zum nächſten Dock, er nach Ausſchiffung der Paſſagiere ſank. Auch der„Ber Pferden verſtanden, und ich habe dieſe vier ördentlich betrachtet, aber wahrhaftig, es war nicht viel dran. Sie waren zu grobknochig für leichte Reiterei und vor die Geſchütze fehlte ihnen das nötige Gewicht. Sie waren jedoch die einzigen Pferde, die's in der ganzen Stadt gab, und die Bewohner kannten eben keine beſſeren. Sie weinten bitterlich, als ſie fortgeſchickt wurden, und in der darauf⸗ folgenden Nacht ſchwammen die Leichen von zehn franzöſiſchen Soldaten in den Kanälen.“ So ſpielt ſich die ſpannende Handlung in dem merkwürdigen Buch nicht nur in einem hiſtoriich und militäriſch treuen Milieu ab, ſondern ein Kenner der napoleoniſchen Epoche beleuchtet dieſe intereſſanteſten Glücksſoldaten aller Zeiten mit unendlich feinem Humor. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Prof. Gregori an Poſſart. Unſer Intendant Prof. Gregori hat, wie die„M. N..“ mitteilen, an Poſſart nach ſeinem letzten hieſigen Gaſtſpiele fol⸗ gendes Schreiben gerichtet: „Hochverehrter Herr Generalintendant! Sie haben uns vier Tage geſchenkt, die für das ganze Theater vorbildlich bleiben. Ihre Perſönlichkeit, Ihr Können, Ihre Arbeits⸗ freude ſind uns ein einziges Entzücken geweſen und werden zum Segen des mir unterſtellten Inſtituts ganz gewiß nach⸗ wirken. Die geradezu einſchmeichelnde Art Ihrer Belehrung hat in den wenigen Proben, die möglich waren, Wunder ge⸗ wirkt und Früchte gezeitigt, die ſonſt geraume Zeit brauchen, ehe ſie ſo ſüß werden. Nehmen Sie für Ihr Kommen und Ihr Wirken unſeren verbindlichſten Dank entgegen, dem wir die Bitte beigefellen, daß Sie die Kräfte Ihres Weſens noch 1 Kapellmeiſter Karl Bartoſch's ſoeben im Druck veröffentlichte Chorwerke Op. 37 Nr. 1 „Das Dorf“ und Nr. 2„Die Jungfrau“ ſind, wie uns aus Wien mitgeteilt wird, vom„Wiener Männer⸗ geſangverein“, einem Männerchor von Weltruf, zur Aufführung in Wien in kommender Konzertſaiſon angenom⸗ men. Die Werke ſind dem Wiener Männergeſangverein ge⸗ widmet und im Muſikverlag Johann Andrsé in Offenbach erſchienen. Heidelberger Stadttheater. Wie man aus Heidelberg meldet, hat das Stadt⸗ theater die letzte Tragödie„Kaiſer und Kanzler“ des im Dezember 1910 verſtorbenen Kritikers und Dramatikers das Werk ſoll in der Saiſon 1912/13 in Szene gehen. Zweifelhafte Kunſt. IFrhr. v. Perfall, der bekannte Kunſtkritiker der„Köln. Zig.“, ſchreibt u. a. folgendes, auch für uns bemerkenswertes, in einer Be⸗ trachtung über die Kölner Sonderbundausſtellung: Die Kunſt iſt höchſt zweifelhaft, die man erſt durch weitſchweifige, weit hergeholte, dem Laien kaum verſtändilche äſthetiſche Erörterungen genießbar machen will. Kunſt iſt Tat, und Taten müſſen ſich von ſelbſt erklären. Die einzige klare und einfache Deutung dieſer neufrauzsſiſchen nach Deutſchland verſchleppten Kunſt iſt die, daß man, der naturaliſtiſch⸗realiſtiſchen Daxſtellung mübe geworden, in das Phantaſtiſche gehen will in einer Form, die auch viel bequemer iſt als das Arbeiten nach der Natur. Dieſe Scheu vor der Natur hängt vielleicht mit dem modernen großſtädtiſchen Leben, mit deſſen verwirrenden Bewegungseindrücken, mit den grellen Licht⸗ wirkungen des nächtlichen Großſtadtlebens zuſammen und ereh dadurch in dem Künſtlergehirn überhitzte Farbigkeits⸗ und Licht⸗ emfindungen, denen in einzelnen Fällen eine gewiſſe Tonſchönheit gar nicht abzuſprechen iſt. Aber dieſes reine Arbeiten mit dem Ton And der Verleugnung aller Formgeſtaltung führt logiſch notwendig zur pölligen Auflöſung deſſen, was wir bisher ſeit Jahrhunderten als Kunſt der Malerei angeſehen haben und wird von ſelbſt kun ſt⸗ lange an Ihre Kunſtgenoſſen verſchwenden gewerblich. Wir ſehen nicht mehr Künſtler am Werke, ſondern eben nur Maler, die Muſter für Teppiche, Stickereien, Samuel Lublinſki zur Uraufführung erworben; einem Seeſturm eigentlich zugehe. Es war vergebliche Mühe. Tapeten entwerfen, zu dieſem Zweck auch das figürliche Eleme! knapp ſtiliſieren und ſehr willkürlich nur nach dem Farbenwert Muſterkompoſition einſtellen können. Eine ſolche Art von Kunſt den Vorteil, daß ſie jede Saiſon neue Muſter bringen kann, 5 vielen Leuten Spaß machen dürfte, denn daß dieſe Nebengäru der Pariſer Kunſt ſo ſehr in Deutſchland beachtet werden, das mit der modernen Jagd nach dem Neueſten zuſammen, die als vitätenhetze das deutſche Thegter verdorben hat, und gerade ſ. „ die bildende Kunſt in 8214147 1 b t. Der Sturm im„hinkenden Teufel“. 55 Dt K. Es iſt wenig bekannt, daß Haydn, der Schöpfer d. „Jahreszeiten“, in ſeiner Jugend auch eine„ſatyriſche Ope der„hinkende Teufel“ komponiert hat. Er bekam den A von dem Komiker Kurtz, dem damaligen Direktor des K nertor⸗Theaters in Wien, und Kurtz, der Liebling der Wiener, war mit der abgelieferten Muſik, die Haydn in wenigen Tag ſchrieb, auch ſo zufrieden, daß er fich ſofort bereit erklärte, dafür 24 Dukaten zu bezahlen. Nur ſollte Haydn noch einen Seeſturm dazu komponieren. Das war aber dem lichen, halb unglücklichen Komponiſten zu viel; wie ſollte er einen Seeſturm komponieren, da er noch nie das Meer geſehen hatte! Kurtz beſtand aber darauf und Haydn mußte ans vier und nun ſchilderte ihm der eifrige Direktor, wie es Was Haydn auch probierte, ein Seeſturm wurde nicht darau⸗ Er verſchwendete Arpeggien, chromatiſche Tonleitern, Triller, alle möglichen Figuren. Kurtz aber erklärte immer wieder: „S' is kaa Spur von aan Seeſturm!“ Da ſprang Haydn endlich auf, während ſeine Hände wütend über die Taſten fuh⸗ ren— von dem Ende des Klaviers nach der Mitte zu und wieder zurück— und mit den Worten„Na, dann habt's mi gern“! wandte er ſich ab. In dieſem Augenblick aber lam Kurtz auch ſchon jubelnd auf ihn zu.„Jetzt hab'n wirs, jetzt haß wirs!“ ſchrie er auf,„dös is der Sturm!“ Und ſofort Haydn nochmals ans Klavier und Is über d fahren.— Das Motiv für den Sturm im„Hinkenden ber befender und die 24 Balaben waten geibter Satte General⸗Anzeiger, Dadiſche Neueſte Nachrichten.(Avenvdlatt.) Mannheim) 30“ Mar. Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Chemiker. Freiburg i. Br. 30. Mai. Der Verein Deutſcher Chemiker eröffnete ſeine diesjährige Hauptvperſammlung verbunden mit der Feier ſeines 25jährigen Beſtehens heute vormittag mit einem Feſtakt in der Aula des neuen Kol⸗ legiengebäudes. Anweſend waren der Großherzog, ferner Kultusminiſter Dr. Böhm, Geheimer Regierungsrat Dr. Lehne vom Reichsgeſundheitsamt, Geheimer Regierungsrat Dr. Kern vom Reichspatentamt, Vertreter der Stadt und der Aniverſität, viele Abordnungen befreundeter Vereine des In⸗ und Auslandes, ſowie über fünfhundert Mitglieder des Ver⸗ Eins aus ganz Deutſchland. Der Vorſitzende Geheimer Regie⸗ küngsrat Profeſſor Dr. Duisberg⸗Charlottenburg warf Einen längeren Rückblick auf die Entwicklung des Vereins, der im Jahre 1887 mit 180 Mitgliedern in Frankfurt a. M. ge⸗ gründet wurde und heute über 5000 Mitglieder zählt. Der Redner entbot ſodann herzlichen Willkommensgruß. Der Großherzog dankte kurz für die Begrüßung und ſprach den Wuünſch aus, daß auch in Zukunft Wiſſenſchaft und Praxis Hand in Hand zuſammenwirken mögen. An den Kaiſer wuürde ein Huldigungstelegramm geſandt. Hierauf folgten Begrüßungsanſprachen. Die Jubiläumsſpende hat einen Be⸗ trag von 225 000 Mark ergeben, die unter anderem für ein vom 1. Januar 1913 ab zweimal wöchentlich erſcheinendes Ver⸗ bandsorgan verwendet wird. w. Freiburg i. Br., 30. Mai. Der Vorſitzende des Vereims deutſcher Chemiker Geheimer Regierungsrat Pro⸗ feſſor Dr. Duisburg tritt nach 10jähriger Tätigkeit zurück. Er hat ſeine frühere Stiftung für Forſchungszwecke von 30 000 Mark auf 50 000 Mark erhöht. Dr. Fritz Hofmann⸗Elberfeld erhielt für die Herſtellung des künſtlichen Kautſchuks die von Geheimrat Duisburg geſtiftete Emil Fiſcher⸗Medaille ſowie die Zinſen der Duisburg⸗Stiftung. Radikale und Reviſioniſten in Württemberg. Stuttgart, 30. Mai. In dem Streit um das Göp⸗ pinger Landtagsmandat nimmt jetzt auch im Zentralorgan der Sozialdemokratie, der Landesvorſtand der württember⸗ giſchen Sozialdemokratie Stellung. Dem Landesvorſtand paßt es ganz und gar nicht, daß an Stelle des Genoſſen Lindemanir, der im Landtage der ſozialdemokratiſchen Fraktion ungemein biel nütze und der immer das Ohr des Hauſes hatte, wenn er in einer wichtigen Frage das Wort ergriff, der Genoſſe Kinkel auf den Schild gehoben wurde. Trotzdem hatte ſich der Landesvorſtand bisher einer gewiſſen Zurückhaltung in. der Göppinger Angelegenheit befleißigt, und wenn er jetzt as dieſer Zurückhaltung hervortritt, ſo geſchieht das auch mur, um darauf hinzuweiſen, daß die Göppinger dem klaren Wortlaut des ſozialdemokratiſchen Status zuwiderhandelten, als ſie, ohne den Landesvorſtand davon in Kenntnis zu ſetzen, die Aufſtellung einer neuen Kandidatur beſchloſſen. Der Papfſt und die katholiſchen Arbeitervereine. m. Köln, 30. Mai.(Priv.⸗Tel.) Auf das Ergebenheits⸗ telegramm, welches der I. Kongreß des Kartells der kuth. Ar⸗ beitervereine im Weſten, Süden und Oſten Deutſch⸗ laonds an den Papſt geſandt hat, erhielt der Präſident des Kongreſſes laut„Köln. Volksztg.“ folgende Antwort: Der Papſt dankt herzlich für die Gefühle des Geyorſams und der Erxgebenheit, welche die in Frankfurt verſammelten Vertreter der katholiſchen Arbeitervereine ihm zum Ausdruck gebracht haben. Er ermahnt ſie lebhaft, nicht nur im Privatleben, ſon⸗ dern in der öffentlichen Tätigkeit, den ſozialen Wei⸗ fungen des heiligen Stuhles getreulich zu folgen, beſonders jenen, welche in der Enzyklika nieder⸗ gelegt ſind. Er zweifelt nicht daran, daß ſie irgend welche Meinungen und Handlungen vermeiden werden, welche mit den Vorſchriften der Kirche nicht im Einklang ſtehen. Als Unterpfand des Himmels erteilt er ihnen den apoſtoliſchen Segen. Der Vater vom eigenen Sohn erſtochen. m. Köln, 30. Mai.(Priv.⸗Tel.) In Mülheim a. Rh. ürde heute vormittag ein Vater von ſeinem eigenen 24jähri⸗ gen Sohne erſtochen. Erſterer war dem Trunke ergeben und wollte gewaltſam in das Krankenzimmer ſeiner ſterbenden Frau eindringen, die von einem Prieſter die Sterbeſakramente empfing. Der Sohn hinderte den Vater daran. Als der Geiſtliche das Haus verlaſſen hatte, drang der Vater auf den Sohn ein, worauf dieſer ein Schuſtermeſſer ergriff und ſeinem Bater den Hals durchſchnitt. Der Tod trat ſofort ein. Berliner Prahtbericht. (Bon anlerem Berliner Bureau.) Berlin, 30. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie aus Poſen ielegraphiert wird, beſteht die Abſicht der Gründung Eim Strindberg⸗Muſeum. Aus Stockholm wird gemeldet: Die Angehörigen Strindbergs beſchloſſen, das Tusculum des Verſtorbenen in „Blauenturm“ unverändert beſtehen zu laſſen und in ein Strindbergmuſeum umzuwandeln. Kleine Mitteilnngen. Aus Dresden wird gemeldet: Prof. Eugen Bracht, etzt in Dresden wirkende Landſchaftsmaler, vollendet, wie chon mitteilten, am kommenden Montag, 3. Juni, ſeinen eburtstag. Der heroiſche Stil, den Bracht ſeit 1859 urlsruhe bei Schirmer und in Duisburg bei Karl Friedrich war für den jungen Künſtler beſtimmend. hdem er längere Zeit in Karlsruhe geweilt hatte, wurde er an die Akademiſche Hochſchule für die bildenden Künſte in ſen. Hier malte er mit Anton Werner zuſammen Panorama Sedan. Mit der einfachen Bracht⸗Weiſe, wie i den 90er Jahren ausbildete, wurde er der jungen tion gn der Berliner Hochſchule zum Lehrer. Seine veranſtalten jetzt zu Ehren Brachts eine große Aus⸗ in Dresden, wo der Meiſter ſeit 1902 wohnt. In München iſt dieſer Tage die Witwe des fränkiſchen Di 8 Oskar Freiherr v. Redwitz geſtorben. Sie hieß muit ihrem Mädchennamen Mathilde Hoſch-, wurde 1833 in et geboren und heiratete Redwitz am 6. Mai 1851. Der er hat ihr in ſeiner romantiſchen Dichtung„Amaranth“ ein literariſches Denkmal geſetzt.. Roald Amundſen wird im Monat Oktober von der Geo⸗ graphiſchen Geſellſchaft in Paris empfangen werden, Wie ihm bei dieſer Gelegenheit ihre Große Goldene Me⸗ lernt deille verleihen wird. Amundſen wird einen Vorkrag über ſeine einer polniſchen Bank in Berlin als Aktien⸗ oder Kommanditgeſellſchaft mit 5 Mill. Kapital. Berlin, 30. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Hongkong wird telegraphiert: Hier verbreitet der Neu⸗ ausbruch der Bubonenpeſt Furcht und Schrecken. Seit 10 Jahren hat ſie in ſolchem Umfange nicht gewütet. Durchſchnittlich werden etwa 30 Fälle täglich gemeldet. In der vergangenen Woche ereigneten ſich 199 Fälle, von denen 168 tötlich verliefen. Seit Beginn der Epidemie ſind 1059 Er⸗ krankungen vorgekommen, wovon 951 einen tötlichen Ausgang nahmen. Von der Regierung ſind umfaſſende Geſundheits⸗ maßnahmen getroffen worden. Das Militär leiſtet den Lokal⸗ behörden Hilfe. Die an ſich beunruhigende Lage iſt durch die anhaltende Trockenheit und die ungenügende Waſſerverſorgung noch bedeutend verſchlimmert worden. Der Schiffsverkehr wurde durch die verhängte Quarantäne ſchwer beeinträchtigt. Wahlkrawalle in Belgien. Berlin, 30. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Brüſſel wird gemeldet: Eine klerikale Wahlverſammlung, an der faſt ſämtliche Miniſter teilnahmen, gab heute nacht Anlaß zurechtausgedehnten Krawallen. Schon bei ihrer Ankunft vor dem Vereinshauſe wurden die Partei⸗ führer von der radauluſtigen, oppoſitionellen Menge auf der Straße mit betäubenden Ziſchen und Geheule begrüßt. Wäh⸗ rend der Verſammlung, an der hinter verſchloſſenen Türen und bei ſtrengſter Prüfung der Eintrittlegitimationen etwa 3000 Perſonen teilnahmen, wurden in den Straßen die Maſſenanſammlungen immer ſtärker. Bürgermeiſter Mack und der Kommandant der Gendarmerie kamen perſönlich, um die Ordnungsmaßregeln zu überwachen. 50 berittene Gen⸗ darmen wurden in Bereitſchaft gehalten. Als die Miniſter fortſetzten. Hier beabſichtigten die katholiſchen Studenten wie eine Schutzgarde die Miniſter, damit ſie ins Automobil gelangen konnten. Knüppel ſchwingend ging die Menge gegen die Studenten vor, die von den Univerſitäten der Provinz⸗ ſtädten gekommen waren. Das gab Anlaß zu einem geradezu hölliſchen Lärm und wüſten Schlägerei, die ſich durch den ganzen unteren Stadtteil bis zum ſozialiſtiſchen Volkshauſe fortſetzten. Hier beabſichtigten die katholiſchen Stundenten große Spiegelſcheiben zu zerſchlagen, um die an ihnen ent⸗ haltenen Wahlplakate zu vernichten. Aber die aus dem Ge⸗ bäude herausſtürmenden Arbeitermaſſen ſchlugen die An⸗ greifer in die Flucht. Die Polizei mußte an verſchiedenen Punkten ſcharf einhauen. Eine Anzahl Ruheſtörer wurden verwundet, zahlreiche andere verhaftet. Auf das Denk⸗ mal Serrers wurde von den Klerikalen ein Bombardement mit Unratgeſchoſſen eröffnet, die das Monument völlig be⸗ ſudelten. —— Eine Gedenkfeier der Hohenzollern. Brandenburg, 30. Mai. In Gegenwart des Kai⸗ zugs der Hohenzollern in Brandenburg gefeiert. Es finden deshalb die Wiedereinweihung der altehrwürdigen St. Katha⸗ rinenkirche nach umfaſſender Wiederherſtellung des Innern, die Enthüllung des Kurfürſtenbrunnens mit Reiterſtandbild des Kurfürſten Friedrich X. von Profeſſor Manzel und die Einweihung des aus den Ruinen neuerſtandenen Rathauſes ſtatt.— Um zehn Uhr vormittags trat der Kaiſer, be⸗ gleitet von Prinz Oskar, unter dem Geläute der Glocken und den Hochrufen der Menge vom Neuen Palais hier ein. Der daiſer wurde am Portal der St. Katharinenkirche von den ſtädtiſchen Behörden und der Geiſtlichkeit empfangen. Der Kaiſer betrat das Gotteshaus, um dem Feſtgottesdienſt bei⸗ zuwohnen. Die Weihrede hielt Generalſuperintendent Köhler, das Vaterunſer ſprach Oberpfarrer Kohnhaupt. w. Brandenburg a.., 30. Mai. Der Trink⸗ ſpruch, welchen der Kaiſer bei der Entgegennahme des Ehrentrunks ausbrachte, lautet folgendermaßen: Ich ſpreche der Stadt Brandenburg meinen herzlichen Dank aus, daß ſie daran gedacht hat, mich zu ihrer Feier ein⸗ zuladen. Es iſt eine Feier geweſen, die weit über die Mauern von Brandenburg hinaus ihre Bedeutung hat und ich freue mich, daß die Brandenburger gewünſcht haben, ihren Kur⸗ fürſten und Markgrafen unter ſich zu haben, wie ſelbſt⸗ verſtändlich der Kurfürſt ſich freut, daß er unter ſeinen Branden⸗ burgern weilen kann. Die wechſelvolle Geſchichte, die über unſer Vaterland hingegangen iſt, hat manches Geſchlecht hervorgerufen und mit Aufgaben bedacht und ſchließlich iſt es das Geſchlech“ meiner Vorfahren geweſen, dem es erſt mit vielen Hinderniſſen gelungen iſt, zu dem ſchweren Werk den Grundſtein zu legen, und ſchließlich das Werk zu erbauen, der deutſchen Einigkeit aufbrandenburgiſcher Baſis unter eeee ee Leopold Müller, Mitdirektor des Johann Strauß⸗ Theaters, iſt in Wien nach längerem Leiden in einem Wie⸗ ner Sanatorium geſtorben. Mit ihm ſcheidet eine Perſönlich⸗ keit aus dem Leben, die auf die Wiener Theaterverhältniſſe einen ſtarken Einfluß ausgeübt hat. Müller iſt ſelbſt aus der Darſteller⸗ karriere hervorgegangen. Er war in der Rheinpfalz geboren und hat ſich urſprünglich dem Studium der Mathematik gewidmet. Prof. Eduard Heyck, der bekannte Hiſtoriker, vollendete ſein fünfzigſtes Lebensjahr. Heyck, der aus Doberan ſtammt, habilitierte ſich bor 25 Jahren in Freiburg i. Br. Hier wurde er bald Extraordinarius und ſiedelte dann nach Heidelberg über. 1896 übernahm er den Poſten eines Archivrates und Vor⸗ ſtehers der Fürſtenbergiſchen Bibliothek und Kunſtſammlungen in Donaueſchingen. Nach zwei Jahren gab er dieſe Stellung auf, um in München die„Monographien zur Weltgeſchichte“ herauszugeben. Jetzt lebt der Gelehrte in Ermatingen in der Schweiz. Sein wiſſenſchaftliches Hauptwerk behandelt die Ge⸗ ſchichte der Herzöge bon Zähringen, In anregender Form ſchrieb er in ſeinen Monographien über die Mediceer, über Bismarck, Kaiſer Maximilian, den Großen Kurfürſten. Seine dreibändige deutſche Geſchichte erfreut ſich großer Beliebtheit. Das Geſamt⸗ gebiet moderner Kultur beſchlägt das Sammelwerk, das Heyck zu⸗ ſammen mit Hermann Heſſe Karl Scheffler, Marie Diers u. 3. herausgab. Auch in der Großen Weltgeſchichte, deren Veröffent⸗ lichung er mit einem großen Stabe von Mitarbeitern leitete, hat Hevck eine Reibe der Haupkobſchriue behondelt. —᷑ preuß 10 cher Führung. Wir wollen nicht vergeſſen, daß es für den damaligen Landeshauptmann und ſpäteren Kurfürſten gewiß ein ſchwerer Entſchluß geweſen iſt, aus dem ſonnenreichen in der Kultur vorgeſchrittenen Süden, deſſen Ritterſchaft da⸗ mals auch in hoher Kulturblüte ſtand, die Aufgabe zu über⸗ nehmen, in dieſes Land zu kommen und dasſelbe wieder neuer Blüte entgegenzuführen. Es iſt aus bewährtem Munde uns heute ſchon kund gegeben worden, welcher furchtbare Zuſtand in dieſer unglückſeligen Mark damals herrſchte und wenn es jemals gelang, teilweiſe wieder Ordnung zu ſchaffen und den Keim zu neuer Blüte zu bringen, ſo hat doch die Mark ſo manchen ſchweren Sturm erleben müſſen und iſt oft der Tummelplatz fremder Völker und fremder Herren ge⸗ weſen, bis ſchließlich der große Kurfürſt und der große König ein⸗ für allemal die fremden Völker vertrieb und für die Mark und Preußen das Recht ſchuf, ſich ſelbſt leben zu können, ohne ihren Fleiß und ihre Landeserzeugniſſe fremden Realitäten zuliebe zu verloren gehen ſehen zu müſſen. Und als ſomit mit Gottes Hilfe endlich der preußiſche Bau gefügt war und mein ſeliger Großvater in langer Friedenszeit das Schwert ge⸗ ſchliffen hatte, das notwendig war, um Deutſchlands Einigkeit zu erringen, da wurde zum zweiten Male ein großes Werk ge⸗ ſchaffen für das deutſche Vaterland, dasſelbe Werk, das einſt für die Mark vollbracht worden iſt und es gelang ein⸗ für allemal den Fremden zu verweiſen, unſere Felder zu zerſtampfen und unſeren Fleiß zu vernichten, bloß um ihren eigenen Intereſſen nachgehen zu können, auf brandenburgiſcher Grundlage, auf preußiſchem Unterbau das Deutſche Reich und das deutſche Kaiſertum. Und deshalb wollen wir am heutigen Tage der Völker und der Brandenburger gedenken, und nicht zum wenigen der Brandenburger, die im Jahre 1870 Gut und Blut daran ſetzten, um den alten Herren die Kaiſerkrone zu erfechten. Solange ein Hohenzoller lebt und ſolange es einen Brandenburger gibt, wird man an Konſtantin Alvensleben, Vionville und an das dritte Armeekorps denken. Das waren die alten Brandenburger, treu, wie ſie durch alle Jahrhunderte ſich erhalten haben, und dieſe Treue wünſche ich dem künftigen Geſchlecht der Stadt Brandenburg. Daß dieſe Treue niemals erlöſchen möge, dar⸗ auf leere ich den Pokal.“ Der italieniſch⸗türkiſche Krieg. iBerlin, 30. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Petersburg wird berichtet: Die in Odeſſa eingetroffenen aus⸗ ländiſchen Dampfer weigern ſich an die Importeure die La⸗ dung auszuliefern und verlangen Schadenerſatz für die Warte⸗ zeit bis zur Wiedereröffnung der Dardanellen. Die Impor⸗ teure lehnten das Verlangen ab, da ſie dadurch koloſſale Ver⸗ luſte erleiden würden. Infolgedeſſen ſind Maſſenprozeſſe un⸗ vermeidlich. Aus dem Großherzogtum. ):% Bödigheim, 29. Mai. Am Samstag feierte Lehrer und Cantor Fleiſchmann dahier ſein 50jähriges ? Durlach, 29. Mai. Das 10jährige Töchterchen des Hauptkaſſiers Heep von hier fiel geſtern nachmittag, als es in der 1 ein Fußbad nehmen wollte, in den Fluß und er⸗ trank. () Schönau, 29. Mai. In den Tagen vom 19. bis 22. Mai fand hier die 53. Landesverſammlung des Badiſchen Forſt⸗Vereins ſtatt. Zu der Tagung hatten ſich etwa 80 Vereinsmitglieder eingefunden. Die Verhandlungen dienten zum größten Teil der Beſprechung von Standes⸗ und Fachfragen. Es wurde beſchloſſen, daß künftig die Hauptverſammlungen nur alle 2 Jahre ſtattfinden und in den dazwiſchen liegenden Jahren Aus⸗ flüge in die Waldgebiete der Nachbarländer ausgeführt werden ſollen. Zum 1. Vorſitzenden des Vereins wurde Herr Oberförſter Stefani⸗Forbach gewählt. )0 Radolfzell, 29. Mai. Dem hier inhaftierten Schmuggler, der unter dem Verdachte feſtgenommen wurde, ſeinerzeit das im hieſigen Amtsgerichtsgebäude auf⸗ al[Dienſtjubiläum. ſers wird heute die fünfhundertjährige Wiederkehr des Ein⸗ bewahrte und beſchlagnahmte Saccharin entwendet zu haben, iſt es gelungen, aus dem Amtsgefängnis zu entweichen. Während der Freiſtunde benützte er einen unbewachten ee um über die Gefängnismauer zu klettern und zu flüchten. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankenthal, 28. Mai. Schnellabgefaßt Furde heute vormittag von der hieſigen Polizei ein Fahrradmar⸗ der, der kaum länger als eine halbe Stunde vorher in Worms ein wertvolles Fahrrad geſtohlen hatte. Der Beſtohlene ermittelte alsbald, daß der Dieb auf dem geſtoblenen Rade in der Richtung nach Frankenthal davon gefahren war. Schnell entſchloſſen machte er davon der Frankenthaler Polizei telephoniſche Mitteilung, wo⸗ rauf ſich ſofort ein Kriminalbeamter vor dem Wormſertor po⸗ ſtierte. Noch hatte er nicht lange gewartet, da ſuchte, aus der Richtung von Worms kommend, ein Radler in die Stadt einzufah⸗ ren. In ihm wurde ein vielfach wegen Diebſtahl beſtrafter Ver⸗ brecher Namens Jakob Reiß aus Ludwigshafen erkannt und feſtgehalten. Da er die Entwendung des Rades nicht abzu⸗ leugnen vermochte, erfolgte ungeſäumt ſeine Einlieferung in das Unterſuchngsgefängnis des Kgl. Landgerichts. Berichtszeitung. *Vor dem Ingendgericht ſtand ein 17 Jahre alter Kauf⸗ mannslehrling, der im Schalterraum der hieſigen Hauptpoſt einem anderen Kaufmannslehrling vier Zwanzig⸗Markſcheine in dem Augenblicke aus den Händen riß, als dieſer ſie mit dem Gelde auf den Rücken legte. Der jugendliche Dieb nahm Reißaus. Auf der Flucht warf er den größten Teil des Geldes weg und behielt nur noch 20 Mark. Die Sache gereute ihn jedoch und er brachte Abends, nachdem er das andere Geld wieder gefunden hatte, das⸗ ſelbe wieder dem Eigentümer zurück. Vom Vorſitzenden befragt, wie er zu einer ſolchen Handlungsweiſe komme, bemerkte er, er habe das bei einer Kino⸗Vorführung geſehen und er erzählte dann die Handlung im Kino, die jedoch etwas von ſeiner Tat abwich. Er wurde mit Strafaufſchub zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Wochen verurteilt. * Ein jugendlicher Radmarder ſtahl hier vor dem Hauptpoſt⸗ gebäude einem Manne Namens Trautmann ein Rad und verkaufte es nach 2 Tagen. Er ſuchte ſich vor dem Jugendgerichte mit dem großen Unbekannten herauszureden, der ihm das Rad geſchenkt habe, weil dieſer zw⸗i hatte. Das Urteil lautete auf zwei Monate Gefängnis. 78%%%% ĩ ù 0 1 * 1 K 1 1 1 f 5 2 2 + 5 der allgemeinen Verhältniſſe, Darmſtädter ausfübrt, ſtand das abgelaufene Jahr im Zeichen einer ſteigenden Mannheim, 30. Mai. 5. Seite. Volkswirtschalt. Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗Aktien⸗Geſellſchaft Manuheim. In der heute nachmittag abgehaltenen Generalver⸗ ſammlung der Geſellſchaft wurden die von der Verwaltung geſtellten Anträge einſtimmig und debattelos genehmigt und Vor⸗ ſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Die turnusgemäß aus dem Aufſichtsrat ausſcheidenden Herren Rechtsanwalt Dr. und Dr. Alex. Pfropfe wurden wieder⸗ zewählt. Zeichnungsergebnis der neuen bayeriſchen Anleihe. Bei der heute erfolgten Zeichnung auf die neue aprozentige Anleihe iſt der aufgelegte Betrag, wie die„M. N..“ ſchreiben, von 50 Millionen Mark mehr als voll gezeichnet wor⸗ den. Wenn das auch keinen glänzenden äußeren Subſkriptions⸗ erfolg darſtellt, ſo kann das Ergebnis im Hinblick auf die ſo wenig günſtige Geldmarktlage doch als befriedigend angeſehen werden. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß das Reſultat der Zeich⸗ nung noch nicht in ſeinem ganzen Umfange bekannt iſt, da von verſchiedenen und zwar auch größeren Zeichnungsſtellen die An⸗ gabe noch ausſtehen. Für die Beurteilung der Emiſſion kommt in erſter Linie die Qualität der Zeichner in Betracht und in die⸗ ſer Hinficht dürfte die Finanzverwaltung mit dem Reſultat zu⸗ frieden ſein. Wie verlautet, ſoll für mehr als die Hälfte der Zeich⸗ nungen freiwillig die Sperrverpflichtung übernommen worden ſein, ſo daß die Plazierung der Anleihe keinen Schwierig⸗ keiten begegnen dürfte. Frankfurter Asbeſtwerke.⸗G. Frankfurt. In der geſtrigen Hauptverſammlung der Frankfurter Asbeſt⸗ werke,.⸗G.(vorm. Louis Wertheim) in Frankfurt⸗Niederrad, in der 2 Aktionäre 991 000. Kapital vertraten, wurde derAbſchluß, der einen Berluſt von 298 524 ergab, einſtimmig genehmigt. Zu der von der Verwaltung beantragten Herabſetzung des Aktienkapitals von 1 200 000% auf 600 000 4 bemerkte der Vorſitzende, daß es nur im Intereſſe der Geſellſchaft liege, ſich in dieſer Weiſe zu feſtigen, da da⸗ durch die Rücklage auf 60 000 gebracht und die Werte durch Ab⸗ ſchreibungen herabgeſetzt würden. Die Verwaltung hoffe, das Unter⸗ nehmen daburch für die Zukunft lebensfähig zu geſtalten, ſo daß man wieder zu ſteigenden Ergebniſſen kommen werde. Die Kapitalherab⸗ ſetzung wurde daun einſtimmig geuehmigt. Der Vorſtand erklärte noch, daß er eine weſentliche Befferung des Geſchäfts erwarte, nach⸗ dem durch die Herabſetzung des Kapitals die Geſellſchaft auf eine ffeſtere Grundlage geſtellt und inſofern leiſtungs⸗ und wettbewerbs⸗ fähig ſet, als ſie niedrigere Abſchreibungen vorzunehmen allen Dingen aber ſehe der Vorſtand infolge der Trennung Asbeſt⸗ und Gummiwerken Alfred Calmon,.⸗G. in Hom⸗ burg, mtt großen Hoffnungen der Zukunft entgegen. Die Verbindung mit dieſer weil die chaft direkt mit den Verbrauchern arbeite, während Asbeſtwerke von jeher auf die Händler⸗ undſchaft angewieſen ſei. Durch die Verbindung mit den Asbeſt⸗ und Gummiwerken Calmon habe die Händlerſchaft in den Frankfurter Asbeſtwerken einen ſtörenden Wettbewerb geſehen, und es ſei daher erſt wieder durch dieſe Trennung zu einem regelmäßigen Verkehr mit der Kundſchaft zu gelangen. Händler wieder zu der Geſellſchaft zurückkehren werde, daß dadurch die Umſätze geſteigert würden und für die Zükunft beſſere Erträgniſſe zu vergeichnen ſein werden. Spinnerei und Weberei Hüttenheim⸗Benfeld. Die Geſellſchaft beruft auf den 26. Juni 1912 in das Holkl⸗ „National“ zu Straßburg ihre 30. ordentliche Generalverſamm⸗ lung. Auf der Tagesordnung ſteht u. a. Herabſetzung des Grundkapitals der Geſellſchaft um 1 250 000 Mek, durch Zuſammenlegung der Aktien im Verhältnis von:1. Der durch die Herabſetzung freiwerdende Betrag des Grundkapitals ſoll zur 45 Deckung der Unterbilanz ſowie zu außerordentlichen Abſchreibun⸗ gen und Reſervpeſtellungen verwendet werden und Erhöhung des Grundkapitals bis zu höchſtens 2500 000 Mk. durch Ausgabe von auf den Inhaber lautenden Vorzugsaktien im Nennbetrage von je 1000 Mk. Die Vorzugsaktien erhalten eine nicht kumulative Vorzugsdividende bis zu 6 Prozent und genießen im Falle der Auflöſung der Geſellſchaft bei der Rückzahlung des Grundkapitals bis zu pari Vorrang vor den Stammaktien. Nach Auszahlung von 6 Prozent an die Vorzugsaktien erhalten die Stammaktien eine Dividende bis zu 4 Prozent. Etwaige Super⸗ dividenden werden unter die Aktien beider Gattungen gleichmäßig nach Kapitalbeträgen verteilt. Den alten Aktionären wird ein Bezugsrecht auf die neuen Vorzugsaktien derart gewährt, daß auf je 2 alte Aktien à 500 Mk., alſo auf jede zuſammengelegte Aktie 3 500 Mk., eine neue Vorzugsaktie à 1000 Mk. derart bezogen werden kann, daß die Aktionäre je zwei alte Aktien à 500 Mk, alſo eine zuſammengelegte Aktie à 500 Mk., zu dem Betrage von 500 Mk. an Zahlungsſtatt geben und den Reſt von 500 Mk. in bar bezahlen. Die nichtbezogenen Vorzugsaktien werden nur gegen Barzahlung ausgegeben. Gasmotvrenfabrik,.⸗G in Köln⸗Ehrenſeld. Der Abſchluß für 1011 ergab nach 62 679%(i B 60 678.% Ab⸗ ſchreibungen 920 nach Abſetzungen von 11 532%(9687% für Verluſte ſowie einſchließlich 5471%(0%) Vortrag einen Reingewinn von 2347 ½(50 471] der vorgetragen werden ſoll. Im Vorjahr wurden aus dem Reingewinn 5 Prozent Dividende auf die Vorzugsaktten und 4 Prozent auf die Stammaktien verteilt, 5000 der Rücklage überwieſen und 5471 vorgetragen. Wie der Geſchäftsbericht dazu Geſchäftsentwicklung, ohne daß jedoch die Preiſe für die Erzeugniſſe erhöht werden konnten. In ſehr vielen Fällen mißglückte es, auch nur einen beſcheidenen Aufſchlag als Ausgleich für die zum Teil recht erheblichen Mehrpreiſe für Rohſtoffe und Halberzeugniſſe zu ſchaffen. Das geringe Ergebnis wird auf die ſchwierigen Verkaufsverhältniſſe auf dem deutſchen Markt und die beträchtliche Ausgaben erforderude Ausdehnung der Auslandsbeziehungen ſowie die Verzinſung der Verbindlichkeiten und die durch die neuen Maſchinen nötig ge⸗ wordenen Verſuche zurückgeführt. Die Preisſchleuderei im Gas⸗ maſchinengeſchäft, die weitere Fortſchritte gemacht hat, führte zu einem Zuſammenſchluß einer Gruppe von Fabrikanten dieſes Geſchäfts⸗ zweiges, der eine durchgreifende Beſſerung der Verhältniſſe herbei⸗ führen ſoll. Die Verhandlungen ſchweben noch. Der Umſchlag ſlieg um 36 439 auf 1 414967/ Die Inlandsverkaufseinrichtung wurde geändert, da die Hereinholung von Beſtellungen infolge des ſich ſtetig mehrenden Wettbewerbs immer ſchwieriger und koſtſpieliger ge⸗ worden iſt. Die Beſtrebungen zur Schaffung eines größern Aus⸗ fri ntwicklung des Auslandsgeſchäft gehofft werden darf. Jahr, in das ſie mit einem um 220 000 höhern Auftragsbeſtand eingetreten iſt, erhofft die Geſellſchaft eine Beſſorung da ſie mit vergrößerten, durch die Ein⸗ führung neuer Motorarten bedingten Verkaufsmöglichkeiten und mit einem lebhaftern Auftragseingang aus dem Auslande rechnet. Nach dem Vermögensausweis betragen die Verbindlichkeiten 999 172½ 4797 926/, die Steigerung iſt u. a. auf Neuanſchaffungen ſowie größere Rohſtoffelnkäufe zurückzuführen. Die Ausſtände haben ſich von 603 457/ auf 494 195 ½ infolge der Herabſetzung der Zahlungs⸗ ziele und größter Vorſicht bei Hereinahme von Aufträgen vermindort. ie We⸗ betragen 36 767,(50 088 ½/, die Beſtände ſind durch die Aae ner Maſchinenarten und durch den erhöhten Auftrags⸗ ö auf 760 417& geſtiegen. 1 5 e i 110 Pro du kt e börf e. Beeinflußt den amerikaniſchen Märkten, der poxtländern und der für die Ve⸗ ſehr ſtörend auf die Geſchäfte eingewirkt, Man hoffe, daß eine ganze Reihe nahme um zehn Millionen aufweiſe landabſatzes ſind von Erfolg begleitet geweſen, ſo daß auf eine weitere Age vom amerikaniſchen Eiſenmarkt. werte nur in beſcheidenem Maße. Seneral⸗Nuzeiger, Be diſche Neueſte vachrichren.(Abendblatt). getation günſtigen Witterung verkehrte der hieſige Markt in mat⸗ ter Haltung. Die Umſätze ſind in allen Getreidearten ſehr klein. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Weizen um.25—.50, Roggen.25—.50, Futtergerſte um.50, Mais um.50 und Hafer um.25—.50 Mark per 100 Kg. bahn⸗ frei Mannheim ermäßigt. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo 76Kg per Juni⸗Juli M. 165 50—166.—, dito ungariſche Ausſgat 77 Kg. per Junt⸗ Juli. 166.——166.50, dito ungariſche Santa ße 78 Kg. per Mai⸗ Juni M. 167.50—168.—, dito blauſpitzig 78 Kg. per Juni⸗Juli zu N. 162.50—163.—, Redwinte II per Januar M. 000.00—000, Mani⸗ tobg Nr. 3 per Mai⸗Juni 174.——174.50, dito Nr. 4 per Mai⸗Juni 164——164.50, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 182.50 bis 183.—, Ulta 10 Pud M. 184.—184.50, Aima 10 Pud 5 ſchwimm. M. 190.50—191.—, Rumänier 78⸗79 Kg. ber prompt M. 178.— bis 178.50, dito 3% blaufrei prompt M.——, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blauftei M.——, dito per prompt M. 179.50—180.— Norddeutſcher 78/70 Kg. wiegend per prompt Verſchiffung 178.50—179.—. Roggen nuſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 151 50—152.—, dito Pud 20⸗25 per prompt Mk. 153.50—154.—, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 155.50—156.— norddeutſcher 74/75 Kg. per prompt Mark 153—153.50. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per Junf⸗Jali Mk.161.50—162.—, dito 58259 Kg. per prompt Mark 160.50—161.— kumäniſche 59⸗60 Kg. ver Juni⸗Jali Mk. 162.——162.60. La Plata 58 Kg. per Juni⸗Juli 157.50—158. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark——.—.—. Juni⸗Juli Mi. 112.—112.50, Dongu Galatz Fornanian prompt Mk. 133.— 133.50, Odeſſa per prompt Mk. 129.50—130.—, Novporiſſik per prompt Mart 000—000.00, Mixed per prompt Mark 134.50—135. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. Juni⸗Juli. 151 50—152.—, dito 47⸗48 Kg. prompt Mk. 152.50—153, Donau 46⸗47 per J ni⸗Juli k. 152.50—153 dito 50⸗51 Kg. Juni Dek. 000.— 000.00. La Plata 46—47 per Juni⸗Jult M. 129.50—130.—. Mannheimer Effektenbörſe Die Börſe war ziemlich ruhig. Etwas höher notierten: Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch 164.50 G. und Brauerei Meſſerſchmitt⸗ Aktien 75., Brauerei Ganter⸗Aktien waren zu 96.25 Proz. erhältlich Telegraphiſche Handelsberichte. Budapeſter Straßen⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. Karlsruhe, 30. Mai. Ein ſüddeutſches Konſortium, be⸗ ſtehend aus dem Bankhaus Veit L. Homburger in Karlsruhe und der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbank in Frankfurt a. M, hat zirka 18 Millionen Kronen 4½prozentiger Budapeſter Straßen⸗ Eiſenbahn⸗Geſellſchaft⸗Obligationen, deren Aktien bei einer Di⸗ vidende von 16 Prozent zirka 385 Prozent notieren, von der Peſter⸗Ungariſchen Kommerzialbank und der Ungariſchen Allge⸗ meinen Kreditanſtalt übernommen. Für dieſe Obligationen, für welche einſtweilen ein Teilbetrag zu 97 Prozent freihändig zum Verkauf gelangen ſoll, wird demnächſt die Einführung an die Frankfurter Börſe beantragt werden. Betriebserweiterung des„Phönix“. Duisburg, 30. Mai. Der„Phönix“ erweitert lt, Fkf. 3. die Zeche Weſtende und errichtet dort eine neue Kokerei und eine An⸗ „lage für die Gewinnung von Nebenprodukten. Sitzung des Zentralausſchuſſes der Reichsbank. Berlin, 30. Mai. In det Monatsſitzung des Zenträlaus⸗“ ſchuſſes der Reichsbank gab Präſident v. Havenſtein bekannt, daß gegen den 23. bis 25. Mai der Metallbeſtand eine Ab⸗ gegen eine Zunghme von ſieben Millionen im Vorjahre. Die Anlagen ſeſen um 16 (Vorjahr 4 die fremden Gelder um 3(Vorjahr 32) Miflit 1 geſtiegen. Die ungedeckten Noten ſtellten ſich am 25. auf 182 gegen 99 Millionen im Vorjahre. führte weiter aus, daß die Politik der Vorſicht und des Abwartens in der Diskontbeurteilung ſich als richtig erwieſen habe. Es hätten ſich neue Geldanſprüche ſeitens des heimiſchen Wirtſchaftslebens geltend gemacht. An der Börſe beſtänden hohe Geldſätze und es würden große Anſprüche an die Reichsbank geſtellt. Die Reichsbank werde gegen die Vorjahre um 110 bis 120 Millionen Mapk mehr in Anſpruch genommen, nur in den Jahren 1907 und 1908 hätten ähnliche Verhältniſſe obgewaltet. Die Verſchlechterung gegen das Vorjahr ſei in der letzten Zeit ſtändig gewachſen und zwar betrug ſie am 16. Mai 27 Millionen, am 23. Mai 44 Millionen, am 25. Mai 83 Millionen. Es ſei fraglich, ob eine baldige Beſſerung in Ausſicht genommen ſei. Es wurde ſchließlich beſchloſſen, am 15. Juni eine Abſchlagsdividende von 194 Prozent auszuzahlen. Einigen ſtädtiſchen Anleihen und ruſſiſchen Priori⸗ täten wurde die Lombardfähigkeit bewilligt. Akkumulatorenwerke vorm. Boeſe u. Co., Berlin. *Berliu, 30. Mai. Die Obligationären der Akkumulatorenwerle vorm. Boeſe u. Co. werden lt. Fkf. Ztg. von der bekannten Kommiſ⸗ ſion zum 3. Juni abends 8½ Uhr nach Berlin zuſammenberufen zur e eines Berichts und zur Beratung über weitere Maß⸗ nahmen. 2* Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.] *Frankfurt, 30. Mai.(Fondsbörſe), Die Börſe verkehrte heute maugels Anregung zwar in ziemlich feſter aber ruhiger Hal⸗ tung. Bei Eröffnung zeigte ſich auf dem Montanmarkte etwas leb⸗ hafteres Intereſſe. Die Börſe berſchäftigte ſich aufs Neue mit dem italieniſch⸗türkiſchen Kriege, deſſen Löſung dadurch kompliziert wird, daß die urſprüngliche Abſicht, den Krieg zu lokaliſieren, offenbar mit der Zeit immer ſchwerer wird. Die im allgemeinen günſtigen Situa⸗ tibusberichte von den Metallmärkten vermochten auf Montanpapiere vorübergehend Eindruck auszuüben. Das Kursniveau erfuhr aber nur vereinzelt größere Aenderungen. Deutſch⸗Luxemburg ſtanden in Nachfrage, Phönix und Bochumer waren höher bezahlt, Elektro⸗ werte zeigten überwiegend beſſere Tendenz. Ediſon, auch Schuckert mäßig höher. Siemens und Halske ſind lebhafter gehandelt. Akkumu⸗ latoren feſt. Bergmann ſchwächten ſich ab. In Transportwerten nahm die Geſchäftstätigkeit ebenfalls keinen größeren Umfang an. Baltimore behauptet. Oeſterr. Bahnen ruhig. Schantung ſchwächlen ſich etwas ab. hielt ſich. Von Schiffahrtsaktien ſind bei mäßigen Umſätzen Nordd. Lloyd höher bezahlt. Hapag lagen gut behauptet. In Bankaktien war das Geſchäft geringfügig. Diskonto lebhafter, 18586—18476. Deutſche Bank ſeſt. Oeſterr. Bauken ſchwächten ſich ab. Auf dem Markt der Rentenwerte war das Geſchäft ſtill, und die Kurſe er⸗ fuhren im allgemeinen nur geringe Veränderungen. Heimiſche An⸗ leihen zeigten einen ſchwachen Grundton. Am Kaſſamarkte für Divi⸗ dendenwerte war die Haltung geteilt. Naphta Nobel lebhafter und 9% Proz. höher. Chemiſche Werte ungleichmäßig. Realiſierungen führten zur ſchwächeren Haltung in Montanwerten, Phönix 25998 bis 25794. An der Nachbörſe ruhig und behauptet. Es notierten: Kredit 200, Diskonto 18496, Dresd. 153¼, Staatsbahn 1544, Lom⸗ barden 1676, Baltimore 10796, Gelſenkirchener 1894, Harpener 188. Berlin, 30. Maf.(Fondsbörſeſ. Bei Eröffnung des Ver⸗ kehrs lagen wieder eine Anzahl Nachrichten vor, die geeignet geweſen wären, dem etwas ſtagnierenden Geſchäft an der Börſe neuen Schwung zu verleihen. Es ſeien erwähnt die bevorſtehende Zink⸗ preiserhöhung weitere Preiserhöhungen in Oeſterreich für Stab⸗ eiſen und Walzdraht und der befridigend lautende Bericht des Jron Hiervon profitierten Montan⸗ Das Geſamtintereſſe der Börſe konzentrierte ſich auf Kanada⸗Aktien, die bei ſehr angeregtem Geſchäft, im Einklang mit der Newyorker Börſe ſteiger., 2 Proz. höher ein⸗ ſetzten und ſpäter einen Kurs von 267 Proz. ſtreiften. Im freien Ver⸗ kehr wurden Ruſſiſche Naphta Nobel⸗Aktien zu 222 Proß., das iſt ca. auf d 12 Proz. höher gegen gen geſtrigen Kaſſakurs, umgeſetzt, wofür man ie ſcharfe Steigerung der Baku⸗Aktien in Paris verwies. Souſt en Mai v. Havenſtein Das Intereſſe für die Aktien der Orientbahnen er⸗ weſtafrika durch Feſtigkeit aus. Sonſt war Zurückhaltung unver⸗ keunbar. Noch in der erſten Börſenſtunde ſetzte auf faſt allen Markt⸗ gebieten und vorwiegend bei den führenden Werten eine ziemlich ſcharfe Ermattung ein, die man in Zuſammenhang mit der reſervier⸗ ten Beurteilung der Geldmarktlage durch den Präſidenten Haven⸗ ſtein in der heutigen Zentralausſchuß⸗Sitzung der Reichsbank brachte. Speziell Montanwerte wichen faſt durchweg etwa 1 Proz. unter den geſtrigen Schluß. Aber auch Elektrowerte und Hanſg gaben erheblich nach. Ultimogeld für Nachzügler bedang 494—498 Proz., Geld über ultimo 4½ Proz. Bei der Seehandlung war Geld für bis zum 30. Juni zu 4½ Proz, erhältlich. Der Kaſſamarkt für Induſtriewerte lag überwiegend ſchwach. » Berlin, 30. Mai.(Produktenbörſe). Das Geſchäft am Ge⸗ treidemarkt war äußerſt ſtill. Die Veränderungen gegen geſtern hiel⸗ ten ſich bei Brotgetreide in engen Greuzen. Für Weizen zeigte ſich im Verlauf einige Kaufluſt, wodurch die Preiſe etwas anziehen konnten. Roggen konnte ſich auf dem geſtrigen Niveau gut be⸗ haupten, dagegen wirkte fruchtbarer Regen beſonders auf Hafer, der bis J% zurückging, nachteilig ein. Mais und Rüböl lagen träge. Wetter: bedeckt. 18 Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 30. Mai.(Telegr.) eſzen amerikan, 28.½ Mai 22.75, per Juli 21.75, per Sept. 20.25. Zucker. Magdeburg, 30. Maf. Zuckerbericht. Kornzucker 88¾ o. S. 12.90—183.10.00, Nachprodukte 75% o. S. 00.00—00.00 ruhig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 23.50—00.00, Kryſtallzucker I. mit Sack 00.00—00.00. gemablene Raffinade m. S. 28.25.00—26.75 gemahlene Mehlis m. S. 22.75.—23.25, fletig. 3 Magdeburg, 30 Mal.(Telegr.) Robzucker: 1. Prod kt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per Mai 12.70—-., 12.80—., per Juni 12.721½., 12.77½ B. per Juli 12.85—., 12.90—., per Auguſt 13.0—., 13.02½., per Okt.⸗Dez. 10.75—., 10.80— B. per Jan.⸗März 1912 10.82½., 10.87½ B.— Tendenz; ruhig. kühl, bewölkt. 5 Hamburg 30. Mai.(Telegramm.) Zucker ver Mal 12.60.— 10.50.— zeichneten ſich Schiffahrts⸗ zum Teil auch Elektrowerte, ferner Süd⸗ per Juni 12.75½, Juli 12.80.—, Auguſt 12.95—, Okt.⸗Dez. Jan.⸗März 10.87½. Tendenz: ſtelig. 5 Kaffee.„„ Hamburg, 30. Mai.(Telegr.) Kaffee good average Santos per Mal 00—, per Sept. 68—, per Dez. 67¼ per Mär; 67—. ſtetig. Antwerpen, 30. Mai.(Telegr.) Kaffee Santos good averags per Mai 82.—, per Juli 82.½ ver Sept. 88¼, per Dej. 82¾. Schmalz 55 Antwerpen, 30. Mai(Telegramm.) Anerikaniſches hweine⸗ ſchmalz 122.—. Salpeter. Antwerven 30. Mai.(Telegr.) Salpeter displ,. 25,80, per Febr.⸗März 26,70. 885 Häute. Häute 1165 Stück verkauft. Wolle, 25 9 25 Antwerpen, 30. Mai.(Telegr.) Deutſche L1 Plaka⸗KTammſug⸗ wolle per Mai.00 per Juli.67, per Sept..62 per Dez..60. Baumpwolle und Petroleum. Bremen, 30. Mai,(Telegr.) Baumwolle 59.25, ſtetig. Antwerpen, 30. Mai.(Telegr.) Pekroltum Raff. Dipsponib pet Mai 23½, Juni 28¾, Juli⸗Aug 24—. I e 3273 GEiſen und Metalle. London, 30. Mal. 1 Uhr. Anfang. Kupfer per Kaſſa 7 Antwerpen, 30. Mai. .07.08, Zinn Mar& Goldschmidt, Mannheim 30. Mai 1912. Wir ſind als Selbſtrontrahenten unter Vorbehalt: .⸗G. f. Kinematosrafie u Filmverleib., Straßbſerg Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshaſen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 255 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 47zfr „ Vorzugs⸗Aktien 84 Benz& Co. Mannhetm, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Compagnſe francaiſe des Pßosphates de lOceanje fs.1200 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 264 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 161 zir. Europa, Rückverſ. Berlin M. 610 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 378 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 12 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 86 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 53;fr Forſayth G. m. b. H. 170 Hamburg Verſich. vollbez. Akt M4300 Herrenmüßhle vorm. Genz, Heidelberg 93 Kübnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal 125 London und Provincial Electrie Theatres Lid. 150 1 Maſchinenfabrik, Werry 55 118ͤ Neckarſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien—ↄ Pacifte Phosphate Shares alte ſhares L. 5 05„„ ünde.25716 Preußiſche Rückverſicherung De. 400 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 0* Rheiniſche Automobil⸗Geſellichaft.⸗G., Mannheim 226 Rhein. Metallwarenfabrit Genußſch. M. 220 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Feudel, Mannheim— Stahlwerk Mannheim 115⁵ Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhem 93 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine N. 165 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Kinrichtungen 182 Unionbrauerei farlsruhe 5 600 Union, Projektionsgeſellſchaft, Fran furt 270 268 Vita Lebensverſicherungs⸗Gejellſchaft, Nannheim M. 570.. 58 Waggonfabrit Naſtatt— weißenborterrain.⸗G. tuttgart 94 öfr. Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern 163 Geſchäftliches. Den Bezirken„Oeſtliche Stadterweiterung“ nebſt ar Straßen, ſowie einem Teil des Stadtteils Lindenhof li heutigen Abendausgabe eine Empfehlungskarte der Berlin, Allgem. Verſicherungs⸗Akt.⸗Gef.“ bei, deren B uuſeren geſch. Leſern empfehlen. i0 May, I. 10, 8 übernimmt Anträg und Dampfſchiff⸗Unglücks⸗Verſicherung dingungen. Bei Beginn der eigentlie artige Verſicherung zu empfehle Seiese Generasanzeiger, Hadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt Wannheim, 30. Mat. —1 Kurzzetel des Munnhbeimer Senetel Anzeiger, Badiſche Neueſte Rachricten ⸗ vom 30. Mai. Mannheimer Effektenbörse. Obligationen. 5 10 h ſfb Speyerer Ziegelwerke 99.— B Brief Geld Brlef Se „Pfandheieſe. biſenbahn⸗Oblig. VVVV 155 Eeudg, Ae Perrenger Seruc.——.—6,Fuchs Win ödlbg 10————— 4 fh. Hyp.⸗Bt. unt. 1902 97.50 54 10% Oberry. Ei enb.⸗Ge, 98.— B4½% H. Schlint& Cie. 101.10 60] Dr. H. Loſſen, Worms Pf. Preßh. u. Sz ritfbr. 207.——.— Hüttenh. Spinnerei 44.——.— 25 Wbnn 88 20 bz Indeeſtete⸗Heligativn.*5 Speyerer Brauhaus 2 Zellſtoffabrik Waldho 100. 50 Trausport Slede„Kupferw. u. ommunal 89.10 bzſ4%½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu ·.⸗G. Speyer 98.— G 45 Zellſt. Waldh. 1908 101.30 0[ u. Verſicherung. Südd. Kabelw. Frkf.—.— 120.50 8 Städte⸗Anlehen. trie rück:. 105% 108.50 B Karlsr. Maſchinenbau 169.—-— 3½ Freiburg i. B. 90.15 BD[4½ Baß.⸗G.. Rhſchiff. Akti B..⸗G. Ahſch. Seetr.—.— 84.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.—355.— 3½ Heidelberg v. J. 1903 39.0 B. u. Seetransport 99.— G 8 Mann,. Dampfſchl. 60.———Koſth. Cell. u. Papierf.—— 193.— 4 Farlsruhe v. J. 1907 99.60 C4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G 5F5 Mannb. Lagerhaun—.— 97.50 Manuh. Gum. u. Asb. 152.50 151.50 3 Karlsruhe v. J. 1896 86.— 4½ Bad. Anil u. Sodafbr. Brief Geld Brief Gely Frankona Rück⸗ und Maſchinenf. Badenia—.— 180.— 3½ Lahr v. J. 1902 90.50 6] Serie B 103.50 bz Badiſche Bank— 0 Weſt..⸗W. Stamm Mitverf. vorm. Bad. 5 Elektrizitſt—.— 30.— 4% Indwigshafen 102.— ſ½ Br. Kleinlein Heidelbg. 90.— G hfälz. Bantk.—.— 160.% Vorzug—.— 101 0Nick u. Wüver. 1125—— Pfälz. Müblenwerke———.— 35 v. 1906 99.—5 Bürg. Brauhaus Bon; 102.— G 1—— 138 5 Brauereien⸗ i 5 Uf. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 186.— b·J4 Credit— 135— as-Berſ.⸗Geſ.—— 2——9— TFJJJJJ de dee, e ee Le aeeen, ie ee, 5„„107 98.90 6 47 Kofth. Cell. u. Vobefb, 101.— G Südd. Bank 15 Hof Bro Hagen—.— 252.59 Continental. Berſich,—— 905.— H. Schlinck u. Cie.——229.50 „ 1906 63.6 64% Maunheimer Damp'⸗ ISüdd. Disc.⸗Geſ. zichh üm⸗Brauerel. 119 25 Maunh. Verſicherung 960.——.— Südd Draht⸗Induſt.—.— 116.50 5 4 5 1901 98.90 60 ichkevpſchiffabyr 93 Br. Ganter, Freibg. 96.25—.— Hberth. Verſich.Geſ.—— 1145 Verein 3895 Ziegelw. 93.ä——.— 9 555 5 8 1885 90.80 G41 ee eee 9.—„Bahnen: Kleinlein, Heidelberg—.— 210—[ Würtk. Transp⸗Verſ. 755.——.—„Speyr 8 %„„„ ſ88 4080 8 Geiell chaf JJJJJJb.... Induſtrie aſee deuc oe———.— 379 5 8˖ 25* 8 1 1055 r c S 7 1——— 15 e kweste gler rizitäts Cbem. Induſtrie. Mannh. Altſenbr.—.— 152.50.⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 120.— daceſbe wabe 5 5 N 1901 89 58 8 45 Piäl 10 ru—.— Bad. Anil.⸗M. Sodafbr.—.— 507.— Brauerei Sinner—.— 225.— Dingler'ſche Mſchfbr. 120.— 120.— Zuckerfbr. Frankenth. 308.——.— V.0 E und 102. Cbem. Nad Gadendg.—— 22. Br. Schrd, Heldleg.—.—461.— Cmalllw. Malkemmer—.—109.— 8 imaſen ünt. 1905 1 5 15 e 15 Muble ſſendg. 102.— GCdem. Faor. Gernsh.—.— 164.50„ Schwark, Speyer—.— 120— Et linger Spinnerei—.— 98— 4% fiies! 2 bfälz, Mühlenwerke 100— Verein chem. Fabriken 250.— 349.— S. Weltz. Speyel—.— 78.— 4% Wiesloch v. J. 1905 91.50 G4½ Schuckert⸗Obli 1 8 zabri„ 6. Spey—— 5 2 Schuckert⸗Ooligat. 90.60 G J Berein D. Oelfabriken—.— 178.50„ Storch., Speyer 67.50—.— Frank furter Effektenbörse. TewWramme der Continental-Telegraphen-Compagnie. Aktien indoſtrieller Aktien deutſcher und avsländiſcher Transportanſtalten. Reichsbonkdiskogß 5 Prozent. 55 10. 80 20. 30. 20. 30. Schlußkurſe. Südd. Eiſenb.⸗G. 124.50 124.50/ Oeſt. Südbahn Lomb. 16.— 16.½ 5 Alum! nium Neuh. 214.—244.50 Siemens& Halske 238.— 240.25 0. 5 5 5— 55 Frankfurt a.., 30. Maf(Anfangskurſe). Kreditaktien 200.—, Aſchbg. ascheen 185—185.—Voigt u. 178.2579.— e 92 81595 116 75 11 7 en 107 10 750 Diskonto⸗Co mandit 185/ Darmſlädter 12150, Dresdner Bank 158 50, Maſchpaofbr. 138.50 133.50[Gummi Peter 18.—34.— Oeſt.⸗Ung. Staalsb 15180 l 175 Schantunj⸗E..⸗Akt. 1 5 34. Handelsgeſellſcbalt 17.50. Deulſde Bant 255.25, Staatsbant 15475,[Nente Bod.⸗A⸗G, Berl. 121.60 21.40ſHeddernh. Kupferw 120.30 120.25 Peeg⸗ V bere 16.25 Rochumer 229.;, Gelſeakirchen 190.25, Laurahütte] Südd. Im mobil.⸗Geſ. 69. 60.—Illkircher Mühlenw. Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. —.„ Ungar 91.20. Tendenz: ſeſter. Giche U. k 154.— 153.75 1 Straßburg 123.80 123.20 29. 30. 29. 30. Eichbaum Minnheim 119 80 149.80Kunſtſeidenfabr. Frkf. 178.50 176.20 0 29. 20. 30 Wie, ee ene eeee. Juahn 5 0 156 98.10 98.10 5 Amſterdam kurz 169.1 169.35 Check Paris 8110 8ʃ.075 1 95 e ee unk. 1515 99.50 99.50 4 Pe. Cent⸗ Bod.Er: 5 Belgien 80.68 80.5660 8 5Herkules(Caſſel) 169.— 189.—uudwigsh. Walzmühle 168.— 163.— 4 S. 21 G. p. 1907uk. 1917 98.20 98.20 „ aris kurz 81.05.033 Mannh. Aktien⸗Br. 151.— 15.—Adlerfahrradw Kleper 499.75 505.50) 702 0 5 Italien„ 80.225 80.175 Schweitz. Plätze 80.925 80.883 88 5 unk. 1920 100.— 100.— 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ 8 5 3Parkakt. Zweibrücken 8J.— 83.—Maſchinenfbr. Hülper 97.10 97. A heck London 20.465 20.460 Wien 84.6 6 84.683 T„„„ ln G. v. 1909g uf 1919 98.60 98.60 London„ 20488 20.425 Nabeleonze: i6 21 118 Melh, oun Speper krelenp“(.—473.50 kob 1910 9s.80 98.804 Pr. Cent⸗ Bod.⸗Gr⸗ F%%. Aſ, Blein Silorh, Braub. 131.75 181.75 Saimler Notoren 271.—271522 b. 1905 98.50 98 50/4 be St ts i A. 5 Badiſch⸗ Anflinfabrit 507.— 506.— Eiſen. Fa)rr.⸗ u. Aulm. 124.75 12J.75 30 S. 12 18 8*5 1901 tob. 1910 98.— 98.— aa pap ere. Deutſche. ErmentwerkHeidelbg. 154.20 158.90 Maſchinenf. Gritzner 270.30 270.500„ u. 15 89 80 89,50 4 Pr. Centr.⸗K 2 0 29. 30. 29. 30. Cementfabr.Karlſtadt 128.70 12s%70ſKarlstuher Maſchinen 163.40 168.90 3 S. 19 89.59 89.50 1908 un 1517 99.50 99.50 40obeuiſc Reichsanl. 100.80 100 60 J3¼ Mh. Stadt⸗A 19)5 88.80—.— Ehem. Werke Albert 459.— 430.—[Mannesmanncöhr 217.50 216 50 3½ Frkf. Kommük%½% r H5p. Ee 95.60 95.60 8 8 90.— 89 90] B. Ausländſche. Ch. Habtiterie enn 254.50 253.[Maſch.„Armatf. Klein 156.— 156.— 2 8 S. kdb 191 90 70 voroſg 67.70 87.70 80.80 80.70 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887—. D. Gld⸗u. Slb. Sch. A. 1126.— 1131— Pf. Nüm. eu. Fahrrdf. 4 Hyp.⸗Kr.⸗V Hr. A. B. 95.80 95.50 5 pr. tonſ. St.⸗„Anl 100.70 100 70 5% Chineſen 1893—— 99.60 Höchſt 608 30 6090.-] Gebr. Kayſer 185.50 185.50 8 15-40 24.27.81,32.42 89.80 89.30 4 5 bvd.„ 04•18 97.50 97.50 „ 900.— 89.9%„„ 1808 95.75 94.60 Berechem Fabrik Rh.—.= eee Schnellpreſſenf Frkth. 289.—20.50 Fekf. Hyp.⸗Kr.⸗B. 05-14 9770 97.70 80.65 80.754½ Japaner— 8 Holwerkohlung⸗ Ind. 313.50 818. 800Schraubſpofbr Kram. 170.50 170.50. Gn is 0 07•17 97.90 97.90 giſge Sren. 1901 99.60%605%% Mexik. äuß. 88/0 9460 94.60 Rütgerswerke 191.50 192.—, Ber deutſcherOelfaor. 176.50 173.—4 Fref 659p. Kr.. 5 4 6bre Mob. 18,1910 97/.50 97.50 „1908/00 99.80 99.80 s Mexikaner innere 60˙25—.— Ultramaliufabr., Ver. 283.75 263.25 Bf St. Jgb. 141.50 141.50 S. 46 uk. 1908 98.80 98.80 40 1912 98.— 98.— oebed. St..1911 100.— 100.—5% Bulgaren eeWegelin Rußfa⸗ ri- 257.— 275.—Scheinck& Co,. 239.— 280.— 4 Frlf. 078 B. 4% 71914 98.10 98.10 5 „ 1896 8480 84 30 95% alien. Rente———.—Südd. Drahtind. N) 116.50 118.—Ber. Fränk schuhfbr. 129.— 199.— S. 47undi..uk. 19185 40„„ 71818 98.50 98.30 8 105 St. 0. babchſ 97. 9/.— 4½ Oeſt. Silberrente 92 30 92.— Akkumul.⸗Fab. Berlin 501.25 508.— Sch abr. 1 Frkf. 124.— 124.— rkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 0 4%„ 51917 98.40 98.40 92.50 92.604¼8 Papierrent.—.— 91.75 Aec. Böſe, Berlin—.——.—Seilindu trie Wolff 120.— 120.— 0 uk. 1917 99.80 99.80 40 Breuß. Pfandb. 89 80 89 50 355 Oeſlerr Goldrente 96.30 98.40[ Eleltr.⸗Geſ Allgem. 284— 264.75B'wollſp.Lampertsin. 20.— 20.— 4 Frk. Hyp.⸗Kr⸗V. 8 Hank unk 1919 98.50 98.50 0 1 1904 88.70 88.30J3 Sertle 1 64.40 64.40 Bergmann Werke 186.25 138,60[Ettlin jen ee.49 unbl.u. uk. 1919 99.30 99.80 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 190 8 III 67.40 67.60] Brown, Boveri u. Co. 124.— 145[Kammgarn Kaiſersl. 192.— 192.— 4 Frkf. Hp„Kr. V. 5 0 dbr. apr..⸗G.⸗A..1915 100.— 100.— 4½ nkue Ruſfen 1905 100.40 100.40 Slſchelie eif(Berl.) 77.—127 2/ Paggonfabriß Fuchs—.e S0 undſ uut.1020 99.30 09.800 30.31 untdb⸗ 1020 69.50 99.50 „ 1918 100.— 100.— 4 Ruſſen von 1880—.— 90.60 Lahmener 128.— 128.—Zellſtoffabr. Waldhof 236.50 287.80 4 Frkſ. Hyp Kr... 10„ 34 5 bo..Allg. Anl. 88.80 88.75(l Türk. konv.untf. 1908 88.70 88.70 Elekl.Geſ. Schuckert 159.75 159.— Bad. Zuckerfabrit 218.— 2150 Sißfundl. uuk.1921 99.50 99.503%% 1012 98.70 98.70 do..⸗ ⸗B.⸗Obl. 79.10 79.1004 5 unif. 91.30 91,30 Rheiniſche Schuck.⸗G. 145,50 145.50 Frankenth. Zuckerfbr. 895.— 394.50 3˙% Frkf.Hyp.⸗Kr. V. 8 9 Mr- Pfrbr⸗Bant⸗ 5 Piatre⸗B ror 99.60 99.60[4 Ungaxr. Goidrente 91.20 9f.— 8 S. 44 uk, 1913 93.-— 93.— Kleinb. b. 04 94.80 94.30 en 92.30 92.30 4K 88.80 Bank- und Vetſicherungs⸗Artien.%½% Frkf. Hyp.⸗Kr. V. 4% Rh. H. B. Pgeg 0 fad Seee e ebee e e e keegee dan eſg. de e 5 4500 28.05½ Seſſerreſchiſchensso 179.—178.40 Hadiſche Bant 129.50 129.50 Nationalbant 123.—124.— 45(iilgb,) 9050 90.50, 4%„„„ 1517 98.10 98.10 1 aberg 1919 1055 e eee Berg · u. 25 138. Oeſterr.⸗Ung. Bank 142.50 142.30 Pfath Hyp.⸗Bank 99.20 99.20 400„„„ 1919 98.20 98.10 4 Man 421909.1012 9 0 a Berl. Handels⸗Geſ. 170.½ 167.— Oeſt. Länderbink 132.10 132 50 5 uk. u. 270„„„ 1921 99. 99.50 8 5.50 Comerſ u. Disk.⸗B. 116.—113.—-, Kredit⸗An talt 199./ 190.70„, unvrl. 1917 99.30 99.8 5„„“verſchtev. 88.30 88.20 m. SU 1800 eie 76.80 Darm fädter Bank 121.50 121.50 Pfätziſche Bank 140.— 180.— 4 Pfälz. Hyp. 3, ut. 55 b. 7 5 1914 88 80 88.20 abtes I ͤDeutſche Bank 250.75 285.— Piäl Hpo⸗Bant 192.—101.20 u. unvrl. 1920 99.70 99.70 90% Rh..5 C⸗O. 89.10 89.10 Bergwerksaktien. Deutſchaſiat. Bank 132.70132.— Preuß. Hypothekenb. 116.50 116.30 45 Pfälz. Hyp.⸗Bank 88.70 88.70 2½ͤ0 Ital. ſttl.g. E. B. 67.30 67. 10 D. Effekten⸗Bank 118.— 118.— Deutſche Rei hsbank 137.10—.—[ 4 Preuß.Cent.⸗Bod⸗ 5 Friede Brüſſ 189. 80 189.—5 Harpener Bergban 188.26 188./ Disconto⸗Comm. 184.½ 184.¾ Rhein. Kreditb mk 135.— 135.— Cred.⸗G v. 1390 98.10 98.10 Bochumer Bergbau 229. 228 50 Maſſen. Bergbau—.——.—[ Dresdener Bank 152.60 158.50 Nhein. Hyp.⸗B. M. 118.———[4. Centr.⸗Bod ⸗Er⸗ zuderns 110. 109. 90 Kaliw Aſchersleben— Metallb. u. Oetallg G. 238.25 133.— Schaafſh. Bankver. 12470 121.76 G 189gu.1901 kdb. 97.80 97.80 Oberrh. Verſich.⸗FH. 1140 1140 cordig Bergb.⸗G.—.——.[Kaltw. Weſterregeln 192.30 193.50 Eiſenb. Rentbank 100. 189.80] Wiene. Bankver. 133.50—.— 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Cr. Nannh. Verſ.⸗G.⸗A. 950.— 940.— ee e 85 7ͤ 17750 1 Eiſeninduſt. 80— 88.— Frankf. Hyp.⸗Bank 217.70 217.50 Südd. Diskont 115.75 115.75 G. v. 1903 uk. 191 98.— 98.. Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 96.50 96.70 eller Bergw. 166— 165 50 Phönix 259— 257.75 rkf. Hyp.⸗Creditv. 160.80 169.80 Jank Ottomane 185.80 135.80 b Di 184˙6 e 169.50 160. 90 87 a e 17875 e 815 8 475 23 Diskonto⸗Commandit 184% enkirchener 191.— 189.½ Gewerkſch eben.— 8 5 5 Berliner Eifektenbörse. Berlin, 30. Mai(Anfangs⸗Kurſe.) 29. 60. be Gelſen kiechner 5 ½ 15 Rombacher Hütte 11810 177.9⁰ . 29. 30.47% Baadadbahn 84.— 83.75 Unilin 507.70 50750 Harpener 188 T0 187.75 Rüttgerswerken 193.60 192.— ier—.———Laurahütte——— S Keeditaktien 199.5)—.— Anilin Treptow 405.70 401.50 Höch ter Farbwerke 600.— 657.—Schuckert 159.50 158.57 ge dominandtt 183.75 134.25 Phönix 958.— 259.— 40% Ungar. Goiorente 91 10 91.25 Aran5g. Bergwksge. 402.5 42.— Hohenlo gewerke 189.— 188.5) Siemens& Halske 239.— 238.50 5 —.——.—Harpener 188——.— 10„Kronenrente 88 9) 88 90 Herg nann Eiektr. 133.50 137.50 Faliw. Af⸗ chersleben 188.— 167. Sinner Brauerei 225.59 228.50 16,%/.e Tend.: feſt. Verl. Hindeis⸗Ge, 166.—166.%[Bohu ner 237.75 228.½[ Kölner Jergwerk 475.— 475.— Stettiner Bulkan 194.10 94.10 228.— 229.50 Darmſtäder Bank 121 50 121.50[Brown Zovert 124.50 125.— Erle Koſtheim 183.30 192.— Tonwaren Wiesloch 131.—121.— in 50 Mal.(Schlußkurſe.) Deutſch⸗Aſtat⸗ Banl 132.70 351.70 Bruchſ. Maſchinenf. 350.70 348.50 Lah neyer 128.2125 80Ber. Glanſtoff Elberf 54470 541.20 n 50„%—ůlcͥͥ!᷑ü ⁵ ⁵l[... 177.% 178½ Ber. Röln⸗Rottweiler 32.— 338.— 30..„eRe— 184. 8 lidation f. e 20 137.5 20% Sen, es 380%] Deden In 283 J. 488.. Deie: 7580271. beenee Ge 1 e ur.—169. 58½% 9 ſſen 88.70 88.7½ Reichsbank 137. 182.50 Deutſch⸗Luxe nbz. 177.75 177.25 Ludwi! Loewe& 8. 25 50 623.70 Bittener Stahlröhren 193. 192. 20.46 20.45503% Heſſen 77.90 78.[Rhein. Kreditbant 135.— 136.— Dortmunder—.—.——] Nannesmanntöhren 218.— 217.—Zell toff Valdhoß 237— 287.— 81.05 81.05 30% Sachſer—— 380.—] Ruſſendant 151 70 152 10 Donamit⸗Trus! 183.— 188.— Oßberf bl.Eiſend 2Bed. 105.80 105.60 Otadi 91.70 91.20 kur 84.67 84.65 4% Argentinerv. 189, 86— 86— Schgaffh. Bankv. 125.—124.70 Deutſch⸗lleberſe⸗ 1770 177˙0 Hrenſtein& Toppel 213.20 213.70 South 146 10 147.50 109.70 100.7005 Chineſen von 1896 99.90 99.90] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 116.—116—D. Grsglütlich Auer 620.— 609.—J6 bönir 258.90 257.— Werſchau⸗ Wiener—— 90.10 90.100 2———3 94.60 94.30 15⁴ 99 775 5 Siel en u. 5 5 0 197 Khein. Stahlwerte 177.10 176 0 taliener—— Lombarden 16./8 15.%/ Steinzeugwer 289.50 239.50 3 Mexikaner v. 189—.——.— Balttimore u. Oßio 107.% 107.% Fiber. Farden 515.—816.— Privatdiskont—4. 88255 Goldrente 98.50 86.60 Canad! Pacific 259.75 267% 1 4—5 181.50 161.70 W. Berlin, 30. Maf.(Telegr.) Nachbörſe. unf. S. 8 87. 55.60 Hampur: Packe. 14—143—F. 145 29 144,70 29. 30. 29. 30. 190 8 No:— 5 d Saeee en 290 Staatsbahn Distk konto Komm. 184.25184 Lombarden —— ———— 29. 39. 29. 30. 5/ Conſols 77½ 77¼ö10J Premier 910. 95/ 4 Reichsanleihe 79½ 79½ Randmines%8 698¼ 4 Argentinier 86¼ 86¼ Atchiſon comp. 109— 108% 4 Italtener 94— 947½% Canadian 271¼ 275¼ 4 Japaner 86¼8 86½ Baltimore 1117⁰ 111 4 Mexikaner 30— 31—Chikage Milwauke 108— 108¼ 4 Spanier 93— 93— Denvers com. 20— 19¼8 Ottomanbank 17¼%8 17½] Erie 363 35% Amalgamated 85¼ 34¾8 Grand Trunk IIIpreſ. 57¾ 58/ Anacondas 854 8875 7 ded 29/8, 30% Nio Tinto 781% 788% Loulsville 161½ 161 Central Mining 9% 10— Miſſouri Kanſas 27¼8 27% Chartered 27½% 27—Ontario 38¼ 388¼ De Beers 20% 20% Rock Island 27¾ 25% Eaſtrand 3/ 3½¼ Southern Pacifie 114% 114¼ Geduld%8 1½¼„ Railway 29¾ 29¼ Goldfields 4% 4¼8 Union com. 175½ 175% Jagersfontein 6% 65/ Steels com. 7176 72. Moddersfontein 10/ Tend.: ſtetig. TLondoner Effektenbörſe. London, 30. Maf.(Telegr.) Anfangskurſe der Effeklenbörſe. Kursblatt der Mannheimer roduktenbörſe vom 30. Mai. Die Nolierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg. bahnfrei hier. FProd den. Für die einzubauenden der Einrichtung von Wendeplätzen, die ursprünglich geplant war, 18 Monzte Weizen, pfälz. nen 24.25—.——.Gerſte, hieſ. 22.75—23.— „ Rheingauer——— D—„ Pfälzer 22.75—23.— „norddeutſcher 24.25—.—.— Ruſſ. Futtergerſte 18.50—18.75 „ ruſſ. Azimg 25.25.—26.—Hafer, bad. neuer 22.——22.25 „ Ulka—.———.— Hafer, nordd.—.— „ Krim Azima 26.25——.—Hafer, ruſſiſcher 22. 23.— „ Taganrog——.—„ La Plata 19.50——.— „ Saxronska———— Mais, amer. Mixed—. „ rumäniſcher 25.——25.50„ Galfox 18.—— „ am. Winter——— Kohlreps, deutſcher. „ Manitoha IV 23.75——.— Wicken 22.——.— „ Walla Walla———— Kleeſamen Luzerne ital. 105—115 „ Kanſas II—.—.— 5 Provenc. 120—130 „ Auſtralier————, CEſparſette 40.——45.— „ La Plata 23.75.24.25 Pfälzer Rotelee—.—.— 15 825—.—.— oggen, pfälzer 20.75—21.—[Leinöl mit Fa rufſſcher 20.50—20.75 Rüböl in Faß norddeutſcher—.———.— Backrüböl 80.—— 558 2 98 Nr. 00 0 1 2 3 4 Wenenmell) 5475 33.75 3175 3025 28.75 2475 Roggenmehl Nr. 0) 28.75 1) 26 25. Tendenz: Weizen und Roggen flau. Mais niedriger. Braugerſte ünverändert. Mannheim, 30. Mai. Plata⸗Leinſaat Mk. 34.— disponibel Futtergerſte, Hafer und mit Sack waggonfrei Maunheim. Futterartitel⸗Rotierungen vom 30. Mai. Kleeheu M. 10.50, Wieſenhen M..—, Maſchinenſtroh. .50, Weizen⸗Kleie M. 13.—, geir. Treber M. 15.—. Alles per 100 0. Tandwirtſchaft. D Heddesheim, 28. Mai. Das Tabakausſetzen hat hier bereits in voriger Woche begonnen. Die Tabakpflanzen ſind bei der vorherrſchend günſtigen Witterung des Monats außerordent⸗ lich gediehen und kommen—10 Tage früher ins Ackerland als in ſonſtigen Jahren. Alt und Jung iſt bei dem„Tabakſetzen“ be⸗ ſchäftigt. Die Schule hat einige Tage Ferien, damit ſich die Schü⸗ ler[beſonders die Knaben) bei genanntem Geſchäfte beteiligen kön⸗ nen. Sie haben das ſogenannte„Waſcherſchütten“ zu beſorgen. Es wird nämlich gern mit Waſſer geſetzt, das heißt, die Pflanzen werden beim Setzen gut begoſſen, ſo daß ſie leichter und ſicherer an⸗ wachſen. Man ſetzt ſo in der Regel lieber als gleich nach dem Re⸗ gen, weil dabei das Feld nicht ſo arg eingetreten wird. Möchte der Tabak dieſes Jahr beſſer gedeihen als im vorigen Jahre. .C. Durbach, 29. Mai. Die günſtige Entwickelung der Reben wurde durch die warme Witterung der letzten Tage ſtark gefördert. Erfreulicherweiſe zeigt es ſich jetzt, daß die Froſtſchäden keinen erheblichen Schaden angerichtet haben. Volkswirtſchaft. Die Schiffbarmachung des Oberrheins bis zum Bodensee. Die Vorarbeiten für die Rheinregulierung sind erfreulicher- wWelse Wwiederum in beträchtlichem Maße weitergediehen. Auf Grund der Beratungen der internationalen Konferenz, die am 17. Oktober 1911 in Zürich zwischen Vertretern des schwei⸗ zerischen Bundesrates und der Gr. Bad. Regierung statigefunden hat und auf Grund mehrmonatlicher schriftſicher Verhandlungen zwischen den beiden Regierungen ist über das Programm eine Eini- gung erzielt worden, das dem internationalen Wettbewerb aur Ge⸗ Winnung von Entwürfen über die Schiffbarmachung des Rheines von Basel bis zum Bodensee zugrunde gelegt werden soll. Dieses Programm ist den Schiffährtsyerbänden nunmehr zugegangen. Darnach sind die Regierungen bereit, die Kosten des Preisgerichts gemeinsam. je hälftig zu tragen, ogegen sie sich das Recht vorbehalten, die ihnen als Preisrichier geeignet erschei- nenden Persönlichkeiten zu ernenuen und den Obmanu vorzuschla- gen. Dieser Obmann wird ein Fachmann sein, der mit den Schiffahrtsverhältnissen vertraut ist und weder der Schweiz noch Deutschland angehört. Als Preise für den Wettbewerb sind vor- gesehen: Ein erster Preis mit 40 000., ein zweiter Preis mit 28 000 M. und ein dritter Preis mit 20 000 M. Diese Preise sind so hoch gegritten, daß für die Ausarbeitung der s0 zeitraubenden Entwiirſe und Nostenberechnungen den preisgekrönten Bewerbern ein einigermaßen entsprechendes Eutgelt zuteil wird. Die Gesamt- osten der Durchfühkrungl des Wettbewerbes sind auf 108000 NI. veranschlagt. Von den Negierungen wird für die Entwurfsbearbei- tung ein reichhaltiges und Wertwolles Planmaterial geliefert wer⸗ l Schleusen ist eine Länge von 100 m vorgesehen, damit die gleichzeitige Durchschleusung von 1600 Ton- neukkſinen und dem dazu gehörigen Schleppboot möglich ist. Von Wird abgesehen, weil die Talzüge voraussichtlich in dem durch die Wellre gestauten Fahrwasser ohne Schwierigkeiten werden auf- Grelien Können. Die Frist zur Ablieferung der Entwürfe wird auf bemessen werden, z0 daß bis spätestens Eude 1913 für Heügige Proſelet baufertige Pläne und verbindliche Kosten- voranschlaäge vorliegen. General⸗unzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten.)(Abendblatt; Ausländische Hffektenbörsen. Pariſer Börſe. Paris, 30. Mai. Anfangskurſe. 29. 30. 29. 80. 30%0 Rente 94.07 93 90 Charlered Spantier 94.87 94.95 Dedeers 514.— 518.— Türk. Looſe—.——.— Eaſtrand 79.— 79.— Banque Otlomane 696.— 694.— Goldfield 105.— 105.— Rio Tinto—— 1990 Randmines 162.— 162.— Tendenz: ſtetig. Wiener Börſe. Wien, 30. Mai. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 631.20 61.— Oeſt. Kronenrente 89.40 89.15 Länderbank 330.50 537.70 Papierrente 92.05 91.85 Wiener Bankverein 531.50 53.20]„ Silberrente 92.15 92.— Staatsbahn 732.70 732—Ung ir. Goldrente 109.10 109.10 Lombarden 104.20 104.20] Kronenrente 89.20 89.15 Marknoten 117.67 118.— Alpine Montan 976.— 972.50 Wechſel Paris 95.62 95.65 Skoda 728.50 727.50 Tendenz: ruh'g. 1 N EBW 1 N —— Wien, 30. Mal. Nachm..50 Uhr. 29. 30. 29. Kreditaktien 540.70 639.— Buſchtehrad B. Oeſterreich⸗Ungarn 1994 1991] Oeſterr. Papierrente 92.05 91.8 Bau u. Betr..⸗G.—.—.—„ Silberrente 92.15 92.— Unionbank 611.— 610.— Goldrente 115.25 115.2 Ungar. Kredit 838.— 836.— Ungar. Goldreute 109.2 Wiener Bankverein 531.— 531.—„ Kronenrente 2 Länderbank 528.— 527.— Wch. Frankf. viſta Türk. Loſe 243.— 243.—„ London„ 2240.85 240. Alpine 974.— 968.—]„ Paris 95.65 95.6 Tabakaktien——— Anmſterd.„ 199.97 199. Nordweſtbahn—.——— Napoleon 19.15 1 Holzverkohlung—.——.—[Marknoten 118.— 118 Slaatsbahn 732.20 732.—Ultimo⸗Noten 117.97 117.9 Lombarden 104.20104.— Skoda 728.— 729.5 Tendenz: ruhig. Verliner Produkt zbörſe. Berlin, 30. Ma.(Telegramm.)(Produltenbör ſe). Preiſe in Mart pro 100 tg frei Berlin netto Kaſſe. bENnDörsen. Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 30 Mat.(Schluzkurſe.) Kübsl loto„ Weizen per Mai 232.— 231.75] Mais per Mai—.——.— Juni 3 Juni 48%½ Juli 224 75 225 50 5 Juli 157.— 153— Juni⸗Aug 36 7½ Juni⸗Aug— „ Sevl. 204.— 201 25„ Sept.[Pihz Ne 9% Rüböl Tend.; ruhlg. Aug.⸗Sept 41 ¼ Okt.—Rübzt ver ma 6770 67 30 Kaffce loco 52— 52—Leinöl Tend: matt Koggen per Mat 195.50 195.—„%%«ͤ 5 81 4 193.— 192.75„Okt. 68.70 68 50 Wetter:—. 5 „ Sept. 174 25 174 25„„ —— Spiritus 7oc loco———.— ndapeſter Produktenbörfe Hafer per Mai 199.50 198 75] Weizenmehl 28.50 28 50 8 5 Feh 195 50 194— Noggenmehl 24 80 24.70 Brdapeſt, 30 Mai. Setreidemarkt.(Telegramm.) epl. 172.— 170 75 29 30, pei 50 Kg Nariſer Produktenbörſe.„„%%„ Hafer 30. 29. Nüböl, 30 29.„ a—— „ Mai 22.80 2195 Mai 78%%„᷑QÄWÜj „ Jun: 22.40 22.20„Juni 76— 75 ½] Ropges dei Mi——— ruhiz „ Jult⸗Ang. 21.35 22.25„ Juli⸗Aug. 76 1½ 76 ½„„ Olt, 959—— „Sept.⸗Dez. 19.45 19.50]„ Sept.⸗Dez. 77 ½ 77 ½] Hafer ver Ma!——— ſtetig Roggen Spiritus Okt. 914—— „ Mai 25 da 64½ 63¾ Mais per Mai„„„„——— matt „Juli 23.25 38 85„Inni 65— 64%„%%%%( 899—-— 1 Juni⸗Aug 19.585 19.75 75 Juli⸗Auguſt 65*4 85 Kohlraps Auguft 18——— ſtetig 1800—— ſtetig Weten„„ geindt ee Welter: Bewölkt. Mat 91.— 31.— Mai 113˙¼ 113ü. 1 Nulne 30.55 30.35 Juni 5 102˙ 10415 Kiverpooler Börſe, Juli⸗Aug. 27.45 27.50 Juli-Aug. 96 ½ 99 ¼ 21 30 FN 11. Sept.⸗Dez. 25.60 45.70 5 Sept.⸗Dez. 89% 91% Ziversdol, 30. Mat(Anfanzskarſe.) Mehl 88²ͤ loco 2 29 „Mai 38.20 38.05 Zucker Mat 48— 48 ½¼ f 1 5 5 38.35 38.20 Fun, 12 3 48% Veiten 25 ee ſtetig „Juli⸗Aug. 36.70 36.60 „ Sebt.⸗Dez. 33 30 38 40„ DelJan. 35 ½%½% Nass kei 30 Talg— 51— 9 Septe⸗ 70978s „Süddeutſche Induſtrie“. Die Nummer 10 des Jahrgangs 1912 der in Mannheim erſcheinenden„Süddeutſchen Induſtrie“, Orgau des Verbaudes Südweſtdeutſcher Induſtrieller, enthält: Amtliche Mit⸗ teilungen des Verbandes: Betr. Konſerenz über die Durchführung des Verſicherungs⸗Geſetzes für Angeſtellte. Rundſchreiben des Ver⸗ bandes betr. Export⸗Adreßbuch der Südweſtdeutſchen Induſtrie. Rund⸗ ſchreiben des Verbandes betr. den Export von Waren nach Süd⸗ rußland. Gegen die neue franzöſiſche Tara⸗Ordnung. Betr. Syſte⸗ matiſche Zuſammenſtellung der Zolltarife des In⸗ und Auslanbes. Vertrauliche Mitteilungen. Beitritt neuer Mitglieder. Poſt⸗ angelegenheiten. Betr. Imvort von Branntwein und Bier in Ka⸗ merun. Mitteilungen der Exportſtelle des Verbaudes: Betr. Winke für Handel und Induſtrie im Verkehr mit Auſtralaſien. Betr. Geſuch eines in Durban(Port Natal) anſäſſigen Importagenten zwecks An⸗ knüpfung von Geſchäftsverbindungen mit deutſchen Firmen. Betr. Lieferung von Formmaſchinen— Moulding Machines— zur Her⸗ ſtellung von dreibeinigen eiſernen Kochtöpfen nach Durban(Port Natal). Betr. Unſolide Firmen im Auslande. Zollangelegenheiten. Ausſchreibungen. Kanadas Einfuhr von Wollwaren. Allgemeiner Teil: Hafenverkehr in Straßburg i. Elſ. im Jahre 1911. Aus⸗ ſtellungsweſen. Diverſes. Bücherſchau. Der Handel von Tripolis während des Krieges hat, wie der „Deutſchen Orient⸗Korreſpondenz“ aus Rom berichtet wird, trotz der ſchwierigen Lage nicht vollſtändig aufgehört. Nach dem erſten Semeſterbericht der Zollverwaltung ſeit der Okkupation durch die Italiener ſind in Tripolis hauptſächlich Felle aus dem Sudan im Werte von 400 000 Fr. und Straußenfedern im Wert von 200 000 Fr. zur Ausfuhr gelangt. Die Wareneinfuhr in Tri⸗ polis, Benghaſi und den übrigen Hafenplätzen belief ſich im Wert monatlich auf durchſchnittlich 332 000 Fr., ſo daß der Wert der Einfuhr auf dem Seewege insgeſamt etwa 2 Mill. Fr. betrug; die Einfuhr⸗ waren beſtanden aber zum größten Teil aus Bedarfsartikeln für die italieniſchen Truppen. Konkurſe in Süddeutſchland. Offenburg. Joſeph Springmaun, Spezereihäudler in Offen⸗ burg. Pr.⸗T. 22. Juni, vormittags 11 Uhr. Zuffenhauſen(Ludwigsburg). Carl Harinagel, Kaufmann, ſr. Teilh. d. Fa. Hartnagel u. Dürr. Schiffstelegramme des Aorddeutſchen Cloys, Bremen vom 20. Mai. Dampfer„Norck“ augekommen am 28. Mai in Genua, D.„Wille⸗ had“ angekommen am 29. Mai in Hamburg, D.„Wittekind“ an⸗ gekommen am 28. Mai in Montevideo, D.„Kronprinz Wilhelm“ an⸗ gekommen am 29. Mai in Bremerhaven, D.„Neckar“ angekommen am 28. Mai in Philadelphia, D.„Kaiſer Wilhelm der Große“ an⸗ gekommen am 29. Mai in Newyork, D.„Bremen“ angekommen am 29. Mai in Newyork, D.„Piſa“ angekommen am 27. Mai in Montreal, D.„Erlangen“ abgeſahren am 29. Mai von Liſſabon, D.„Kleiſt“ ab⸗ gefahren am 28. Mai von Neapel, D.„Schleswig“ abgefahren am 28. Mai von Ajgccio, D.„Prinz Sigismund“ abgefahren am 28. Mai von Hougkong. Mitaeteilt von: 2 Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. Ab Bremerhaven: D.„Hannover“ 30. Mai nach Galveſton über Philadelphiag; D.„George Waſhington“ 1. Juni nach Newyork über Southampton Cherbourg: D.„Willehad“ 1. Juni nach Kanada; D. „Halle“ 1. Zuni nach Braſilien: D.„Kronprinz Wilhelm“ 4. Juni nach Newyork über Southampton⸗Cherbourg: D.„Zieten“ 5. Juni nach Auſtralien: D.„Main“ 6. Juni nach Baltimore; ab Hamburg: D Frinzeß Alice“ 30. Mai nach Oſtaſien; ab Galveſton: D.„Bres⸗ 30. Mai nach Bremen; ab Genua: D.„König Albert“ 30. Mai nach Newyork über Neapel und Palermo: ab Newyork: D. Bremen“ SUIN 1. Juni nach Bremen üäber Plymonth und Cherbourg; ab Sydney: D.„Prinz Waldemar“ 1. Juni nach Jokohama über Neu⸗Guineg Hongkong; ab Marſeille: D.„Skutari“ 3. Juni nach Nicolafeff, Newyork: D.„Kaiſer Wilhelm d. Gr.“ 4. Juni nach Bremen üv Plymouth und Cherbourg; ab Geuua: D.„Prinz Heinrich“ 5. Ju; nach Alexandrien über Neapel und Korſu; ab Alexandrien D.„Prii Regent Luitpold“ 5. Inni nach Marſeille; ab Baltimore: D.„N. 6. Juni nach Bremen; ab Kanada: D.„Piſa“ 6. Juni nach Br ab Nokohama: D.„Prinz Sigismund“ 6. Juni nach Sydney Hongkong und Neu⸗Guinea. Verantwortlich: 8 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witle; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard S für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Fran für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joo Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. Direktor: Ernſt Müller.. 2 — — — —— 7 e 2 94—9 Leſſer 4 Liman älleſtes, internationales Auskunfts mit beſonderer Abteilung für Ink vereinigt mit der Holländiſchen Auskunftei van do 2 ie. und der erſten Ruſſiſchen Handelsa S. Klaszhein eine vornebme Organiſarion zur Einholung geſchä licher Auskünfte. 1 Bureau ir Baden u. Pfalz in Mannhkeim, LI3, 1. für öleich- und Wechsels in allen gangbaren Type 8. Seite „eneral⸗anzeiger(Radiſche Neueſte Nachrichten). (Abendblatt) Kannheim, den 30. Mai 1912 Ausſchank. 2 Großh. Bab. Glaaltsůbirauerei Aothaus wohlbekůmmliches, weinhelles Exnorl-TZaſelbier. Vollmerliger Erſaß für echtes Milsner Ballhaus, MNanunheim. Hoſ. Wurth. 5 — 0 nkauf feiner getragener Herrenkleider, Schühe, Stiefel, Damen⸗ u. Kinder⸗ ſtiefel. 71390 W. Zimmermann, Q4. 6. Zu Lelkaufen 1 pol. Kleiderſchrank, pol. Tiſch, pol. Weißzeugſchrank 1 Kommode, Ausziehtiſch, 1 lak. Waſchtiſch, 1tür. Klei⸗ 24176 Peſillulmachung. Umgrabung und Wiederbelegung äl⸗ terer Friedhoftetle betr. Nr. 101951. Im hieſigen ſtädtiſchen Hauptfriedhof gelangen im laufenden Jahre vom 4. Teil die 3. und 5. Sektion, enthal⸗ tend die Gräber der in der Zeit vom 4. Mai 1888 bis 12. April 1891 ver⸗ ſtorbenen Kinder und der u der Zeit vom 25. Jan. 886 bis 1. April 1888 ver⸗ ſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung und Wieder⸗ helegung als Begräbnis⸗ ſtätten. Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſen Abteilungen gelegenes Grab über⸗ gangen werde, ſo iſt dies bis längſtens 1. Auguſt 1912 beim ſtädtiſchen Nat⸗ aus, Litera N 1, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, anzu⸗ melden und hierfür die orgeſchriebene Verſchon⸗ Ungstaxe, die für ein üdergrab 15 Mk. und für das Grab eines Er⸗ wachſenen 25 Mk. beträgt, n die ſtädt. Friedhofkaſſe u bezahlen. An die Angehörigen von Verſtorbenen, auf deren Gräbern in den obenbe⸗ eichneten Abteilungen Monumeute ſich befinden, rgeht gleichzettig die Auf⸗ forderung, ebenfalls innen oben bezeichneter Friſt das Monument 1 Grabes ablng der ben bezeichneten Taxen veranlaſſen wollen. Nach Ablauf dieſer Friſt ird die Friedhofkommiſ⸗ on über die nicht vom Grabe weggebrachten Mo⸗ umente geeignete Ver⸗ fügung treffen. Maunhein, 1. Mai 1912. Friedhofkomm ſion: Dr. Finter. wangsverſteigerung. Freitag, 31. Mai 1912, nachmittags 2 uhr ich in Rheinau uf dem Marktplatze gegen are Zahlung im Voll⸗ treckungswege öffentlich erſteigern: 71385 Möbel verſchied. Art. Ningel, Gerichtsvollzieher. Kohlen und Kokslieferung. Die Großh. Direktion der Heil⸗ und Pflegeanſtalt llenau vergibt für die eispertode 1912/13 auf rundlage der allge⸗ meinen Bedingungen für nie Bewerbung von Leiſ⸗ tungen und Lieferungen ür die Staats⸗ u. Staats⸗ anſtaltenverwaltungen m 3. Jauuar 1907 und der auf ihrem Verwal⸗ ungsbureau und bei der Großh. Amtskaſſe Mann⸗ 1 997 aufliegenden be⸗ onderen Bediugungen im Wege des ſchriftlichen Angebotes die Lieferung von: 8994 800 Ztr. Ruhrnußkohlen I. Quglität II. Sorte, gewaſchen und geſiebt e Ztr. Engliſchen An⸗ thraeitkohlen in der Korngröße 25/50 mm; 000 Ztr. Ruhrer Fett⸗ Ichrefmit50,60/ Stücken 15 ett⸗ und/ Mager⸗ kohlen; 9000 Ztr. Ruhrer Grubeu⸗ koks(Korngröße 60/90 mmj und tr. desgleichen in der Korugröße 0/40 mm. Angebote auf die Lieſe⸗ krung obigen Bedarfs an 950 toffen— fracht⸗ und eſenfrei Bahnſtation rn— ſind verſchloſſen geeignet überſchrieben gum 10. Juni d.., 10 uhr beit der altsdtrektion einzu⸗ Zuſchtagsfriſt be⸗ 3 Wochen. mau, 24. Mai 1912. „Franktur-ter. fschiffahrt-Lotterie. Zlehung 26./27. Junl sicher. 4492 doninne N. 40 ο οοο U. N. SOOO0. Weitere Haupttreffer Mark 10,000, 5000 u. s.., bei 100,000 Losen beste Gewinn⸗ ., Porto u. Liste 30 Pfg. ud, solange Vorrst, noch er- ältlioh bei Carl Götz, ankgeschäft, Karlernhé, u. Aug. Schmitt, Horitz Herz- berger, Mansheim, J. F. Lang Senn, Heddesheim. Spinnerei und Weberei Hüttenhein⸗Benfeld. Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hier⸗ mit unter Bezugnahme auf die§§ 24—30 der Statuten zu der am 24221 26. Juni 1912, vormittags 11 Uhr, im Hotel National zu Straßburg ſtattſindenden Dreißigſten ordentlichen Generalverſammlung eingeladen. Zur Teilnahme an der Generalverſammlung ſind nach 88 26 und 27 der Statuten alle Aktionäre berechtigt, welche ſpäteſtens 3 Tage vor der Generalverſammlung vor 6 Uhr abends ihre Aktien entweder bei unſerer Geſellſchaftskaſſe in Hüttenheim, oder bei der Dresdner Bank, Frankfurt a.., oder bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft A..,Mannheim oder bei den Herren Jarislowsky& Co. in Berlin hinterlegt haben. Tagesordnung: „Vorlage des mit den Bemerkungen des Aufſichts⸗ rates verſeheuen Geſchäftsberichtes nebſt Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung per 31. Dezember 1911. 2. Entlaſtung des Aufſichtsrates und der Direktion. Wahlen zum Aufſichtsrat. 4. Herabſetzung des Grundkapttals der Geſellſchaft um Mk. 1250 000.— durch Zuſammenlegung der Aktien im Verhältnis von:1. Der durch die Herabſetzung frelwerdende Betrag des Grundkapi⸗ tals ſoll zur Deckung der Unterbilanz ſowie zu außerordentlichen Abſchreibungen und Reſerve⸗ ſtellungen verwendet werden. 5. Erhöhung des Grundkapitals bis zu höchſtens Mk. 2 500 000.— durch Ausgabe von auf den Inhaber lautenden Vorzugsaktien im Nennbetrage von je Mk. 1000.—. — lative Vorzugsdividende bis zu 6% und genießen im Falle der Auflöſung der Geſellſchaft bei der Rückzahlung des Grundkapitals bis zu pari Vor⸗ rang vor den Stammaktien. Nach Auszahlung von 6ſ%-an die Vorzugs aktien erhalten die Stammaktien eine Dividende bis zu%, Etwaige Superdtvidenden werden unter die beträgen verteilt. Den alten Aktionären wird ein Bezugsrecht auf die neuen Vorzugsaktien derart gewährt, daß auf je 2 alte Aktien à Mk. 500.—, alſo auf jede zuſammengelegte Aktie àa Mk. 500.—, eine neue kann, daß die Aktionäre je zwei alte Aktien à Mk. geben und den Reſt von Mk. 500.— in bar bezahlen. Die nichtbezogenen Vorzugsaktien werden nur Piten Barzahlung ausgegeben. te durch die vorſtehenden Beſchlüſſe bedingten 32 und 34. Hüttenheim i.., 29. Mai 1912. Die Direktion. Die Bekämpfung der Schnaken⸗ plage im Sommer betr. Aufgrund des§ 87a.⸗Str.⸗G.⸗B. und der Ver⸗ ordnung des Gr. Miniſteriums des Innern vom heim mit Zuſtimmung des Bezirksrates folgende, mit Eutſchließzung des Gr. Laudeskommiſſärs vom 11. April 1911 für vollziehbar erklärte bezirkspolizeiliche Borſchrift 736 erlaſſen. 15 Die Grundſtückseigentümer und Grundſtücks⸗ beſitzer(wie Mieter, Pächter, Nießbraucher), ſowie ihre Vertreter ſind verpflichtet: a. Sämtliche im Freien zwecklos umherſtehenden Gefäße, in welchen ſich Waſſer zu ſammeln pflegt (Gießkaunen, Töpfe, Flaſchen, Konſervenbüchſen ete.) zu entfernen oder waſſerfrei zu halten. b. Alle Arten von zweckloſen Flüſſigkcits⸗ anſammlungen zu vermeiden oder zubeatden ins⸗ beſondere nutzloſe ſtehende Gewäſſer, Tümpel, Druck⸗ waſſer enthaltende Erdſenkungen zuzuſchütten oder das Waſſer daraus abzuleiten. 5 o. Waſſerbehälter, Pfuhl⸗ und ähnliche Gruben, entweder völlig dicht zu ſchließen oder wöchentlich zu entleeren oder in den Monaten April bis September allmonatlich mindeſtens 1 mal mit einem zur Vertilgung der Schnakenlarven geeigneten 1 5(Saprol, Benol, Petroleum uſw.) zu über⸗ gießen. d. Stehende Gewäſſer(Teiche, Baſſins, Gräben u. dgl.) in denen ſich keine Fiſche befinden, in den genannten Monaten monatlich mindeſtens 1 mal mit Saprol, Venol, Petroleum zu übergießen. e) In verſchloſſenen Gärten befindliche Waſſer⸗ und Jauchebehälter uach Gebrauch mit dichtem Stoff (Sackleinen) zu bedecken und die Bedeckung ſo zu be⸗ feſtigen, daß ſie vom abgeweht werden kann. 2 Die Gemeinden werden ſich von der richtigen Ausführung der vorgeſchriebenen Maßnahmen durch beſonders dafür beſtellte Perſonen vergewiſſern; ſie ſind berechtigt, das Begießen mit Saprol u. dergl. ſelbſt auszuführen. 8 3. Ergibt ſich bei der Nachſchau, daß die Verpflich⸗ tungen nicht, oder nur ungenügend erfüllt wurden, ſo werden die Gemeinben die erforderlichen Maß⸗ nahmen auf Koſten der durchführen. Den mit der Ueberwachung und dem Bollzug der vorgeſchriebenen Maßnahmen betrauten Perſonen iſt, ſofern ſie ſich genügend ausweiſen, das Betreten der Grundſtücke zur Erfüllung ihrer Aufgabe bei Tage jederzeit zu geſtatten. Bevor ſie jedoch irgend welche Maßnahmen vornehmen, haben ſie die Grundſtücks⸗ beſitzer oder deren Stellvertreter in Kenntwis zu ſetzen. 3 5 Weitere Anordnungen können durch das Großh. Bezirksamt getroffen werden, insbeſondere kann die Anwendung eines als beſonders wirkſam erprobten Vertilgungsmittels(8 10 9990 d) angeordnet werden. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 87a P. Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. den 15. April 1911. Maunheim. ene. Mai 1818. Großh. Bezirksamt Abt. III. Nr. 22192 J. Vorſtehende bezirkspoltzeiliche Vor⸗ ſchrift bringen wir hierdurch zur öffentlichen Keuntnis. Maunheim, den 28. M. W 5 8 Bürgermeiſteramt: Dr. Ftuter. Aktien beider Gattungen gleichmäßig nach Kapital⸗ Vorzugsaktie à Mk. 1000.— derart bezogen werden 500.—, alſo eine zuſammengelegte Aktie à Mk. 500.—, zu dem Betrage von Mk. 500.— an Zahlungsſtatt Statutenänderungen, insbeſondere der§8 6, 26, 5 15. Dezember 1910 wird für den Amtsbezirk Mann⸗ leinſ.) n ſofort. Ber⸗ Zimmer m 8 ft BVer„Koſt. Preis⸗ gänag Ofe rt. unt. Nr. t. 1 Vermischtes Zithern u. Violinen von 3 M. ab. Man⸗ dolinenzu .75 Mk. Sprechapparate ab 12 M. Doppelſ. Platten zu 95 Pf., .50 u. 2 M. Reparaturen, Teilzahlungen. 71000 Mufikhaus F. Schwab jr. Manuheim G2,6 Marktplatz Kataloge gratis. Geldverkehr Ml. 40 000 thek geteilt auszuleihen. Offt. unter 270 an die Expedtit. d. Bl. Mk. 12000.— auf gute II. Hyp. à 5% auszuleihen durch 351 Hugo Schwartz Tel. 604. R 1. 0 Dale ie 100 M. zu leihen von Selbſtgeber geg. Sicherheit. 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