Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 vro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„„„1, 20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗kidreſſe⸗ „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1446 Buchdruck⸗Abteilung 34¹ Adanfionß; Exped. u. Verlagsbuchhoͤlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt, ——— —— Nr. 249. Manunheim, Freitag, 31. Mai 1912. (Mittagblatt.) Die 16 2 1 5 Der Rampf um Marokko. Berzweifelte Sane der Franzoſen in Fez. OLondon, 31. Mai. (Von unſerm Londoner Burcau.) Nach den hier vorliegenden Nachrichten aus Marokko kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß die Lage der Franzoſen in Jez ſehr kritiſch, um nicht zu ſagen verzweifelt iſt. Denn man darf nicht vergeſſen— worauf der Korreſpondent der„Daily Telegraph“ in Tanger mit Recht beſonders aufmerkſam macht — daß zwiſchen dem von den Aufſtändiſchen eingeſchloſſenen Fez und der Außenwelt nur eine einzige Verbindung möglich iſt, nämlich die mittels Telefunken. Aber die Station befindet ſich in den Händen der Franzoſen und ſteht unter franzöſiſchem Einflutz, ſodaß die Annahme ſehr nahe liegt, daß die Lage der Franzoſen in Wirklichkeit noch viel bedenklicher iſt, als dies in den amtlichen Meldungen zugeſtanden wird. Den in Fez weilenden Sonderberichterſtattern Pariſer Blätter iſt ſchon ſeit 4 oder 5 Tagen der drahtloſe Ver⸗ kehr mit Paris geſperrt, Wie gber die in Tanger eingetroffenen Eilboten, die aus der Gegend der belagerten Hauptſtadt kommen, berichten, haben die Kämpfe in den letzten Tagen gewaltige Opfer gekoſtet. Nachdem die Aufſtändiſchen bei den erſten Kämpfen immer zurückgewieſen worden waren, ſammelten ſie ſich vor den Toren ſofort wieder und griffen die Hauptſtadt an, wobei ſie ſich mit einer Todes⸗ verachtung in die Schlacht warfen, die ans Fabelhafte grenzt. Sie drangen trotz des heftigen Kugelregens der Fran⸗ zoſen bis zur großen Moſchee Muley Idris' vor, die ſo ziemlich im Mittelpunkt der alten Stadt liegt, und eroberten das dem Schutzpatron von Fez geweihte Heiligtum, das in ganz Marokko die größte Verehrung ge⸗ nießt. Sie holten dort die darin aufgebahrte Jahne des Propheten und trugen ſie in den weiteren Kämpfen voran. Dann pflanzten ſie die Fahne vor der Stadt auf, wo ihr An⸗ blick bei den anderen Berbern, die in die Schlacht noch nicht eingegriffen hatten, ungeheuren Enthuſiasmus er⸗ weckte. Die Franzoſen richteten ein mörderiſches Ge⸗ ſchützfeuer auf jenen Diſtrikt der Hauptſtadt, der ſich im Beſitze des Feindes befindet. Aber es war bisher vergeblich, die eingedrungenen Berber wieder hinauszuwerfen. Die Eu⸗ ropäer haben ſich in die einzelnen Konſulate geflüchtet, über denen die Flaggen der verſchiedenen Nationen wegen. Dazu kommt noch, daß die Zahl der Anhänger des zum Gegenſultan Ausgerufenen fortwährend wächſt und die Kunde hiervon bereits in ganz Marokko ver⸗ breitet iſt. Im Susgebiet herrſcht wilde Gährung. Täglich werden von dort Nachrichten über die ſchlimmſten Ereigniſſe erwartet. Fez genommen? OLonbon, 30. Mai. (Von unſerm Londoner Bureau.) In den frühen Morgenſtunden verbreitete ſich hier bas Gerücht, daß es nach furchtbarem Kampfe den Berbern ge⸗ lungen ſei, Fez zu nehmen und bdaß die Franzoſen unter fortwährenden Kämpfen ſich gegen Mekines zurückziehen, von wo aus ihnen Verſtärkungen entgegen⸗ geſchickt werden. Eine Beſtütigung bieſes Gerüchts ſteht noch aus. Die Predigt bes heiligen Krieges. w. Paris, 31. Mai. Aus Fez wird gemeldet: Die Führer der Aufſtändiſchen haben an alle ſich noch ruhig ver⸗ haltenden Stämme einen Aufruf gerichtet, in dem dieſe zum heiligen Krieg aufgefordert und mit Plünde⸗ rungen bebroht werden, falls ſie ſich nicht den Aufſtän⸗ diſchen anſchließen würden. Dieſer Aufruf habe ſich als ſehr wirkſam erwieſen und vier große Stämme, die den Franzoſen bisher treu geblieben waren, haben nunmehr die Reihen der Aufſtändiſchen verſtärkt. Von den Vertretern einiger Stämme wurbe erklärt, ſie müßten notgedrungen die Franzoſen be⸗ kümpfen, da dieſe nicht imſtande ſeien, ſte gegen bdie von den aufrühreriſchen Harken angebrohten Plünberungen zu ſchützen. Der heilige Krieg wird überall unter Voran⸗ tragung der Fahnen der Bruderſchaft des Marabu Muley Idris gepredigt, die in der Nacht zum 26. Mai von den Auf⸗ rührern vom Grabe des Marabu weggenommen worben waren. Die unter ſolchen Umſtänden eroberten Fahnen be⸗ ſitzen in den Augen der Muſelmanen eine beſondere Bebeutung und wirken ſelbſt auf die Zaghaften fanatiſterend. * W. Paris, 31. Mai. Der Korreſpondent des Matin berichtet, von General Llautehy ſei am 27. Mai ein amtlicher Bericht er⸗ ſtattet worden, in dem es heißt: Die Lage iſt außerordentlich ernſt, ja ſelhſtalarmierend und die Gefahr nimmt mit jedem Tag zu. Die Nähe der Ernte wird pielleicht eine borübergehende Entſpannung bringen. Aber wir werden zweifel⸗ los beträchtliche Anſtrengungen machen müſſen, um die Ruhbe wieder herzuſtellen und insbeſondere, um ſte dauernd zu erhalten. Reichstagserſaßwahl im Wahlkreiſe Sagarburg⸗Merzig⸗Sagrlouis. *Sagrlouis, 30. Mai. Bei der heute ſtattgehabten Reichs, tagserſatzwahl im vierten Trierer Wahlkreis, die infolge der Man⸗ datsniederlegung des bisherigen Vertreters, Geheimer Juſtizrat Roeren, notwendig geworden war, wurde der offizielle Zen⸗ trumskandidat Amtsrichter Werr mit 4000—5000 Stimmen Mehrheit gewählt. Es erhielten Amtsrichter Werr(Zentrum) 15 894, Stauch linoffizieller Zentrumskandidat) 7138, Pick(Natl.) 1540, Krämer(Soz.) 739 Stimmen. Frankreichs Sorge. wW. Päris, 30. Mai. miniſter Meſſimy brachte in der Kammer einen Geſetzesantrag ein, welcher bezweckt, der namentlich durch die letzte Statiſtik er⸗ wieſenen Bepölkerungsabnahme zu ſteuern. Darnach ſolljede Mutter von vier Kindern eine Prämie von 500 Francs erhalten, welche teilweiſe oder gänzlich zur Sicherung einer Leibrente verwendet werden kann. Der Betrag dieſer Rente würde mit der Zahl der Kinder zunehmen, ſodaß beiſpielsweiſe eine Mutter, welche vom 29. bis 31. Lebensjahre acht Kinder hätte, mit 60 Jahren eine Leibrente von 518 Francs erhielte. Die erforder⸗ lichen Geldmittel ſollen erlangt werden durch eine beſondere Be⸗ ſteuerung der Junggeſellen und Ehepaare, die keine Kinder oder nur ein einziges Kind haben. Vor bdem Nationalſtreik in Englanbd. WwW. London, 30. Mai. Der Streikausſchuß erſuchte den vollziehenden Nationalrat der Transportarbeiter, unverzüglich zuſammenzutreten, um den Nationalſtreik zu erklären und die Anerkennung der Grundſätze der Trade Unions zu er⸗ zwingen. OLondon, 31. Mai.(Von unſerem Londoner Bureau.] Es ſcheint noch immer, daß die Konferenz zur Beiligung des Streiks im Londoner Hafen, die von der Regierung vorgeſchlagen wurde und die ſchon heute zuſammentreten ſollte, nicht ſtatt⸗ finden wird, weil die Arbeitgeber ſich entſchieden weigern, ſich mit den Arbeitnehmern an den grünen Tiſch zu ſetzen. —————— der Keichsverband der„Alten“. Berlin, 30. Mai. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Herr Fuhrmann hat nun alſo im„Tag“ das bislang ver⸗ ſchleierte Bild von Sais enthüllt. Wir wiſſen jetzt, daß die neue Organiſation, in der er die Führung hat, altnational⸗ liberaler Verband heißen ſoll und daß er keine Vereine gründen, ſondern Einzelmitglieder zuſammenfaſſen will. Mehr allerdings wiſſen wir nicht und auch wer Herrn FJuhr⸗ mann perſönlich durchaus ſympathiſch gegenüberſteht, wird nicht behaupten dürfen, daß er durch ſeinen fünfſpaltenlangen Artikel die ſachliche Notwendigkeit dieſer Neugründung er⸗ wieſen und ihre Ziele ſonderlich aufgehellt hätte. Zum mindeſten hätte man von dieſem Schriftſatz erwarten ſollen, daß er uns die ſagenhafte Linksentwicklung der offiiellen Partei, die ja eingeſtandenermaßen die Männer, die vom alten Stamm nicht wankten und nicht wichen, zu ihrer Gründung begeiſterte, mit Tatſachen belegt hätte. Dieſe Tat⸗ ſachen bleibt indes auch Herr Paul Fuhrmann uns ſchuldig. Was er in der Beziehung vorbringt iſt— man verzeihe uns das harte Wort— leeres Gerede, in das ſich— wir bitten erneut um Pardon— hier und da ſogar ein Ton von Der Deputierte und ehemalige Kriegs⸗ falſchem Pathos miſcht. Man ſollte es unter ernſthaften Leuten doch wirklich nachgerade nicht mehr ausſprechen dürfen, daß die paar nationalliberalen Füchſe und Brander, die in ihrer Unkenntnis oder unrichtigen Einſchätzung der Pſyche des Urwählers ſozuſagen jooi causa Herrn Bebel ihre Stimme gaben, damit den„Todfeind der bürgerlichen Geſellſchaft und der Monarchie“ zum Reichstagspräſidenten haben machen wollen. Und was ſoll mit der„gewiſſen Großblockſtimmung“ und dem freiſinnig⸗ſozialdemokratiſchen Stichwahlabkommen dargetan werden? Das klingt faſt an die Beweisführung an, mit der Herr von Heydebrand neulich im preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſe die Wahlreform ablehnen zu können glaubte. Daß und warum von den Nattonalliberalen ein Stichwahl⸗ abkommen mit der Sozialdemokratie abgewieſen wurde, weiß Herr Fuhrmann, der in ſeiner damaligen amtlichen Stellung an dieſen Dingen ja beteiligt war, ſo gut wie wir. An der Großblockſtimmung aber, die Herr Fuhrmann vor Gericht zu ſtellen wünſcht, wird nur ſo viel richtig ſein, daß bei Männern, die ſich zwar auch als Mittelparteiler fühlen, aber daneben auch als Liberale, keine Neigung beſtand(und wohl auch heute noch nicht beſteht) in dieſen Zeitläuften, wo der Libera⸗ lismus von allen Seiten, von links und von rechts, aus der Mitte und nicht zuletzt von der Regierung des Herrn v. Beth⸗ mann berannt wird, in Frontſtellung gegen den Fortſchritt zu rücken, mit dem man ſoeben den Wahlkampf gemeinſam durch⸗ gekämpft hatte und auf deſſen Beiſtand man, ſollte der Libera⸗ lismus als ſolcher etwas bedeuten, auf die Dauer angewieſen blieb. Herr Fuhrmann, der Mittelparteiler, und die hinter ihm ſtehen, empfinden darin anders. Das wird kein Menſch, dem Toleranz höchſtes Daſeinsgebot des Liberalismus iſt, ihnen verübeln. Dann ſollen ſie es aber auch ausſprechen Offen bekennen,„was iſt“. in dieſer doch wohl ſeit langem ſorgfältig vorbereiteten Kund⸗ gebung keine Tatſachen beizubringen vermag, ſie dazu treibt 2 inkorporieren, ſondern ihre Sehnſucht nach 5 8. Nein, begründet hat uns Herr Fuhrmann die Notwendig⸗ keit ſeines neuen Verbandes nicht und ein Programm in dieſem„programmatiſchen“ Artikel auch nicht gezeichnet. Was nach der Richtung geſagt wird, ſind zum Teil wohltuende Allgemeinheiten, die jeder gemäßigt Liberale unterſchreihen kann; zum anderen ſind es wohl nicht ganz ohne Abſicht ver⸗ ſchwommene Wendungen, die erſt noch der authentiſchen Interpretation durch Zeit und Praxis bedürfen. Immerhin wird man wohl nicht fehl gehen in der Annahme, daß der Satz von dem Liberalismus, der im ſcharfen Gegenſatz zur hürgerlichen Demokratie ſtehen ſoll, eine neue Kampfaerg gegen den Fortſchritt ankündigen ſoll und daß in dem anderen von der Freiheit für den Arbeiter, über Annahme und Ab⸗ lehnung der Arbeit zu entſcheiden, für den Unternehmer über ſeinen Betrieb zu verfügen, zugleich die Ablehnung der Kollektivverträge, der Unterhandlung von Organiſation zu Organiſation ausgedrückt werden ſoll. In der Praxis können die Dinge ſich ja noch anders geſtalten; alles in allem haben wir die Empfindung, als ob mit ſolchen Programmſätzen auch Herr Tille zufrieden geſtellt ſein könnte. Am allerbedenk⸗ lichſten aber erſcheinen uns in Herrn Fuhrmanns Artikel, was da über die zukünftige Organiſation des neuen Ver⸗ bandes ausgeſagt wird. Der neue Verband will— und Herr Fuhrmann glaubt darin einen Vorzug zu ſehen— auf Vereinsgründungen verzichten und ſtatt deſſen die Einzel⸗ mitglieder erfaſſen und ſammeln. Uns ſcheint das im Gegen⸗ ſatz zu ihm als das beſte Mittel und der erſte Anlauf, die Partei von innen heraus auszuhöhlen. Wozu ſollte der neue Verband ſich auch den Luxus von Vereinsgründungen leiſten, wenn er die Möglichkeit hat, durch finanzielle Unterſtützung der provinziellen Organiſationen, ſich deren Sekretäre zu ver⸗ pflichten und ihnen dann die oft garnicht ſo ſchwere Arbeit zu überlaſſen,„die Einzelmitglieder zuſammenzufaſſen?“ Mit dieſer Form der Organiſation verliert der neue Reichsverband der Alten den einzigen Vorzug, den er bisher in unſeren Augen gehabt hat: den der Oeffentlichkeit. Es iſt eine annonyme Geſellſchaft, die, wenn die anderen Elemente in der Partei ſich nicht noch rechtzeitig regen, über kurz oder lang mit Naturnotwendigkeit zum Zuſammenbruch des National⸗ liberalismus führen muß. Deutsches Reich. — Der Kaiſer und die Cumberländer. Die 1 7 Volkszeitung“ meldet: Prinz Ernſt Auguſt von Cumberl wird ſich heute abend aus Gmunden na dem Kaiſer für deſſen Teilnahme am den Dank des Herzogs abzuſtatten. leben ſeines Bruders Nämlich daß nicht die angebliche Linksentwicklung der Partei, für die Herr Fuhrmann ſelbſt Berlin begeben, um Mannheim, 31. Mat. Seite Badiſche Politik. Autliche Statiſtik über die letzten Reichstagswahlen in Baden. 93 II. Nach den Wählerliſten gab es im Großherzogtum 478 765 Wahlberechtigte, ſo daß durchſchnittlich von 100 Einwohnern 22,3 wahlberechtigt waren. In den 14 Wahlkreiſen ſchwankt dieſe Verhältniszahl zwiſchen 21,1 im 5.(Freiburg) und 8. Wahlkreis(Bühl⸗Raſtatt) und 28,4 im 14. Wahlkreis(Adels⸗ heim—Buchen—Tauberbiſchofsheim). Bei den Reichstags⸗ wahlen von 1907 waren 446 890 Wahlberechtigte vorhanden; dieſe haben ſomit um 31 875 oder 7,1 Prozent zugenommen. Auf 100 Einwohner kamen 1907: 22,2 Wahlberechtigte, mithin 0,½1 Prozent weniger als bei den letzten Wahlen. Vergleicht man die Zahl der Wahlberechtigten mit demjenigen Teil der männlichen Bevölkerung, welcher das wahlfähige Alter von 25 Jahren zurückgelegt hat und nicht zu den Perſonen des Soldatenſtandes des Heeres und der Marine zählt, deren Wahlrecht nach 8 2 des Reichstagswahlgeſetzes ſo lange ruht, als ſie ſich bei der Fahne befinden, ſo ergibt ſich folgendes: Unter den am 1. Dezember 1910 im Großherzogtum ermittel⸗ den 2 119 545 Zivilperſonen waren 503 474 Männer im wahl⸗ ſihigen Alter; die Zahl der in die Wählerliſten Aufgenom⸗ menen betrug 478 765, mithin waren 95,1 Prozent der männ⸗ lichen Zivilbevölkerung im wahlfähigen Alter bei dieſen Reichstagswahlen wahlberechtigt. Danach ſtellt ſich die Zahl der von der Berechtigung zum Wählen Ausgeſchloſſenen auf 24 709 oder 4,9 Prozent der 25jährigen und älteren männ⸗ lichen Zivilbevölkerung des Landes. Dieſe Zahl ſetzt ſich aus den im Großherzogtum vorhandenen männlichen Reichsaus⸗ ländern im wahlfähigen Alter und den nach§ 3 des Reichs⸗ ſtagswahlgeſetzes vom Wahlrecht ausgeſchloſſenen Perſonen zuſammen; doch muß bei Benützung derſelben berückſichtigt werden, daß die Zählungsergebniſſe um ein ganzes Jahr Hinter der Aufſtellung der Wählerliſten zurückliegen und daß die ganze ortsanweſende Bevölkerung gezählt iſt, darunter alſo auch die am Zählungstage im Großherzogtum nur vor⸗ übergehend anweſend geweſenen nichtbadiſchen Reichsdeutſchen die in die Wählerliſte ihres Wohnſitzes aufzunehmen waren. Zu den Reichstagswahlen im Jahr 1912 haben die Natio⸗ nalliberalen und die ſeit März 1910 zur fortſchrittlichen Volkspartei zuſammengeſchloſſenen Demokraten, Freiſinnigen und Nationalſozialen das für die Landtags⸗ und Reichstags⸗ wahlen im Großherzogtum Baden ſeit 1905(bei den Land⸗ tagswahlen 1909 allerdings nur für einen Teil der Wahl⸗ kreiſe) getroffene Wahlabkommen, den liberalen Block, er⸗ neuert und in ſämtlichen Wahlkreiſen gemeinſame Kandi⸗ daten aufgeſtellt. Im 5.(Freiburg), 6.(Lahr⸗Wolfach) und 10. Wahlkreis(Karlsruhe) wurden Kandidaten der fortſchritt⸗ lichen Volkspartei, in den übrigen 11 Wahlkreiſen national⸗ liberale Kandidaten vorgeſchlagen. Die Sozialdemokratie trat ebenfalls in allen Wahlkreiſen mit eigenen Kandidaten in den Wahlkampf ein. Das Zentrum ſtellte für die Wahlkreiſe 1 bis 8, 11, 12 und 14 Parteiangehörige als Kandidaten auf; im 9. Wahlkreis(Pforzheim) unterſtützte es den nationalliberalen Blockkandidaten(Großblockgegner), im 10. Wahlkreis(Karls⸗ guhe) den Kandidaten der Reichspartei und im 13. Wahlkreis Bretten⸗Sinsheim) den Kandidaten des Bundes der Land⸗ wirte. Die Konſervativen und der Bund der Landwirte er⸗ Rneuerten ebenfalls ihr bisheriges Wahlbündnis und benannten 4.(Lörrach⸗Müllheim), 11.(Mannheim), 12. Heidel⸗ berg), 18.(Bretten⸗Sinsheim) und 14. Wahlkreis(Adelsheim⸗ Buchen⸗Tauberbiſchofsheim) gemeinſame Kandidaten, und war in den drei erſtgenannten Wahlkreiſen konſervative, in den beiden letztern bündleriſche. Im 9. Wahlkreis traten die Nonſervativen gleich dem Zentrum für den liberalen Block⸗ andidaten ein. Aeußer der ſchon angeführten Kandidatur im 0. Wahlkreis hatte die deutſche Reichspartei noch im 5. Wahl⸗ kreis(Freiburg) einen eigenen Kandidaten aufgeſtellt. Im 41. Wahlkreis(Mannheim) bewarb ſich außerdem ein Pole um den Reichstagsſitz. Es hatten ſomit aufgeſtellt: die So⸗ zialdemokraten 14, Nationalliberale und Zentrum je 11, fort⸗ ſchrittliche Volkspartei und Konſervative je 3. Reichspartei und der Bund der Landwirte je 2 Kandidaten, das ergibt mit Einſchluß des Polen zuſammen 47 Bewerber. Keiner der Kan⸗ didaten war in mehr als einem Wahlkreis aufgeſtellt. Herzeriſahe und Ffälziſtze Nokitik. Eine Programmrede Hertlings.— Der Jeſwitenerlaß. München, 30. Mai. JIn der heutigen Sitzung des Reichsrats führte Miniſter⸗ Präſident Frhr. v. Hertling bei der Beratung des Etats des Miniſteriums des Innern aus: Er betrachte die Sozialdemokratie keineswegs als eine bloße Arbeiterpartei. Die Sozialdemokratie ſei in ihrem Grund und Weſen eine revolutionäre Partei.„Was ſoll man nun dagegen tun? Ausnahmegeſetze können nichtin Betracht kommen. Da ſage ich: Man darf in der Sozialpolitiknicht müde werden, wir müſſen den berechtigten Wünſchen der Arbeiter möglichſt entgegen⸗ kommen. Wir dürfen uns von der Fortſetzung der Sozial⸗ politik nicht dadurch abhalten laſſen, daß ſie bisher den Erfolg nicht hatte, den viele erhofften. Ueberaus wichtig iſt auch die fortgeſetzte Belehrung und Aufklärung der Arbeiterjugend. Es muß ihr klargemacht werden, daß das, was ihr als Ziel bezeichnet wird, eine Utopie iſt, die ſich nicht verwirklichen läßt. Mit allem Nachdruck muß auch an dem Grundſatz feſt⸗ gehalten werden: der Beamtenkörper muß von jeder ſozialdemokratiſchen Beeinfluſſung frei⸗ gehalten werden.“ Auch die jüdiſche Minderheit hahe vollen Anſpruch auf den ihr ſeit Jahrhunderten gewährten Rechtsſchutz. Es ſei beab⸗ ſichtigt, das alte jüdiſche Edikt von 1813 den heutigen Ver⸗ hältniſſen und den Wünſchen der Ifraeliten gemäß umzu⸗ geſtalten. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede betonte Frhr. v. Hert⸗ ling hinſichtlich ſeiner und Bayerns Stellung zum Reiche, daß er beſtrebt ſein werde, in Bayern den Reichs⸗ gedanken hochzuhalten und im Bundesrat die Inte⸗ reſſen Bayerns nachdrücklich zu vertreten. Die Preſſemittei⸗ lungen der letzten Zeit, wonach im Verhältnis zwiſchen der Reichsleitung und der bayeriſchen Regierung eine Trübung entſtanden ſei, entbehrten jeder tatſächlichen Grundlage; auch künftig werde von einer Trübung dieſes Verhältniſſes keine Rede ſein. Im weiteren Verlaufe der heutigen Sitzung des Reichs⸗ rats erklärte Erzbiſchof v. Bettinger, nachdem der Prä⸗ ſident des bayeriſchen Oberkonſiſtoriums, v. Bezzel, die ern⸗ ſten und ſchweren Sorgen der evangeliſchen Kirche wegen des Jeſuitenerlaſſes der bayeriſchen Regie⸗ rung ausgedrückt hatte, daß die Befürchtungen wegen des Je⸗ ſuitenerlaſſes unbegründet ſeien, da die Mitglieder der Ge⸗ ſellſchaft Jeſu ſich die Wahrung des konfeſſionellen Friedens ſorgſam angelegen ſein laſſen würden. Wenn ſich aus der Tätigkeit der Jeſuiten irgendwie wider Erwarten Unzuträg⸗ lichkeiten konfeſſioneller Art ergeben ſollten, ſo würden er und ſeine Biſchöfe pflichtgemäß dafür ſorgen, daß berechtigten Klagen abgeholfen würde.„Vielleicht gelingt es mir mit dieſer meiner Erklärung das Gefühl der Beruhigung in die evangeliſchen Kreiſe zu tragen.“ Die katholiſche Kirche em⸗ pfinde den Beſtand des Jeſuitengeſetzes als eine Beeinträch⸗ tigung ihres Lebens ſchwer und ſchmerzlich, da es ein Aus⸗ nahmegeſetz ſei, das eines in der Kultur ſo hochſtehenden Volkes nicht würdig ſei. Er lege Verwahrung gegen den Fortbeſtand des Geſetzes ein. Neichslündiſche PolitiR. Die Beilegung des Falles Graſenſtaden. W. Straßburg, 80. Mai, (Von unſerem Korrefpondenten.) Geſtern verbreitete das Wolffſche Depeſchenbureau die Meldung, Direktor Heyler von der Grafenſtadener Maſchinen⸗ fabrik, wegen deſſen deutſchfeindlichen Beſtrebungen dem Werke alle Staatsaufträge entzogen worden waren, habe ſeine Entlaſſung eingereicht, und die Demiſſion ſei vom Aufſichts⸗ rate der Elſäſſiſchen Maſchinenbaugeſellſchaft genehmigt wor⸗ den. Es ſcheint indeſſen, daß dieſe Meldung noch etwas ver⸗ früht iſt. Zwar wird verſichert, daß die Geſellſchaft feſt ent⸗ ſchloſſen iſt, Heyler demnächſt der Belforter Filiale der Elſäſ⸗ ſiſchen Maſchinenbaugeſellſchaft zu überweiſen, aber definitive Beſchlüſſe darüber ſind noch nicht gefaßt worden. Der Nou⸗ velliſte und der Elſäſſer verſichern jedenfalls, daß geſtern abend noch Direktor Heyler von der ganzen Sache nichts gewußt habe. Trotzdem ſteht der Rücktritt Heylers unmittelbar bevor und die Straßburger Poſt meldet bereits, daß gerüchtweiſe Fgeeuileton. Die Mönche als Atraßenbauer des Mittelalters. Die großartigen Straßen⸗ und Brückenbauten der Antike, die uns noch heute, wo wir auf ſie ſtoßen, durch die Größe der Anlage und die Feſtigkeit der Bauart faſt wie übernatürliche Werke anmu⸗ u, waren vorwiegend für militäriſche Zwecke beſtimmt. Auf die⸗ u prachtvollen Chauſſee marſchierten die Legionen mit ehernen ritten ihrem weltgeſchichtlichen Ziele entgegen. Doch nachdem Wirbelſturm der Völkerwanderung über dieſes vortreffliche etz, das das römiſche Weltreich umſpannte, hingeriſt war, dieſe Straßen zum großen Teil in Verfall: ſelbſt ihre t konnte nicht den Naturmächten, der Verſumpfung des rdbeben uſw. widerſtehen 155 dazu kam noch, daß man u Mittelalter wenig Wert auf die Erhaltung der Wege e Straßen des Mittelalters dienten ja nicht wie die der erſter Linze ſtrategiſchen Zwecken, ſondern Leben und ehn auptſächlich durch religiöſe Antriebe beſtimmt wurde. Pilger zwar bedurfte keines Wagens zu ſeiner heiligen Wan⸗ der asketiſche Gedanke, der ihn auf der Fahrt zu den hei⸗ rten oder nach Rom, dem Mittelpunkt der Chriſtenheit, ließ ihn alle Unbequemlichkeiten und ſo auch die Qual der n Wege mit fromme ne geduldig tragen und wenn ſe und hohe Herren mit großem Gepränge dahinzogen, ſo zaren auch ſie keinerlei Ko ewöhnt und nahmen d dlen Zuſtand der Stroße als etwas Naturnotwendiges hin. De wurde jeboch in ſpäten Mittelalter ande Bedürfni bch ſeine Wnttel der Befriehigung ſche gewaltigen Pilgerfahrten Art und Formen des Reiſens allmählich völlig um und führten zu bedeutenden Straßenbauten, bei denen die antiken Aulagen häufig beuußzt wurden. Auf die bedeutende Rolle, die bei dieſer noch wenig beachteten Ingenieurtätigkeit des Mittelalters die Mönche ſpielten, hat der große Romaniſt Pio Rapna in einem intereſſanten Vortrage hin⸗ gewieſen, in dem er über die Straßen und Herbergen Italiens im Mittelalter ganz neues Material mitteilte. Die Kirche ſah ſich vor die Aufgaben geſtellt, den unzähligen Reiſenden, die im heili⸗ gen Land die Spuren des Wirkens des Erlöſers aufſuchten oder zum Sitz des Papſtes, zum Grabe des heiligen Petrus wallfahr⸗ teten, möglichſt günſtige Bedingungen des Lebens und Fortkom⸗ meus zu ſchaffen, und ſo wurden denn Herbergen errichtet, zuerſt in Jeruſalem, dann in Rom. Aber dieſe beiden Hoſpize genügten nicht. Um die Pilger nicht auf der Reiſe dem Hunger auszuſetzen und von den frommen Fahrten abzuſchrecken, wurden zahlreiche Herbergen au allen von den Wallfahrern benutzten Straßen er⸗ richtet, die von Mönchen geleitet wurden. Und die ſolchen Hoſpizen zugeteilten Brüder beſchränkten ſich nicht darauf, für das leibliche Wohl der müden Wanderer durch Speiſe und Trank zu ſorgen, ſondern ſie erleichterten ihnen auch den Weg ſelbſt, indem ſie die Inſtandhaltung der Straßen und Brücken in ihre Obhut nahmen. In Italien erhielten die Kleriker, denen dieſe Aufgaben zuerteilt waren, den Namen„Pontieri“; ſie waren auf lange Zeit hin die wichtigſten Straßen⸗ und Brückenbauer, ja die eigentlichen Inge⸗ nieuxe des Mittelalters und wirkten nicht nur im Dienſt der lichen Arbeiten. Die wichtigſte Straße, lich uer galt und den Pilgern am häufigſten be⸗ nutzt wurde, nahm den Verlauf einer römiſche ſie fübrte das des batte ten ⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) pon Magre hinab und weiter nach Jucca. Hier verließ ein im Mülhauſer Werke der Geſellſchaft angeſtellter In⸗ genieur altdeutſcher Herkunft als Nachfolger des ſcheidenden Direktors bezeichnet werde. Die elſaß⸗lothringiſche Preſſe regt ſich über die Meldung nicht ſonderlich auf, ſondern begrüßt den Schritt des Direktors, nach deſſen Rücktritt der Geſellſchaft die Staatsaufträge wohl kaum mehr vorenthalten werden könn⸗ ten. Der Pariſer Matin dementiert übrigens die ganze Nach⸗ richt aufs entſchiedenſte, während die übrigen Pariſer Blätter zu ähnlichen Maßnahmen gegenüber den in Frankreich leben⸗ den deutſchen Angeſtellten, Kaufleuten und Induſftriellen auf⸗ fordern. * Das Wolffſche Telegraphenbureau ſchreibt: Unſere geſtrige Mitteilung aus Mülhauſen, daß der Aufſichts⸗ rat der Elſäſſiſchen Maſchinenbaugeſellſchaft die von dem Di⸗ rektor Heyler in Grafenſtaden gegebene Demiſſion ange⸗ nommen habe, iſt authentiſch. 23. Enangeliſch⸗Kozialer Rongreßz. * Eſſen, 30. Mai. Religion und Bildung. Naumann ſprach geſtern als alleiniger Referent über das Thema:„Religion und Bildung“, wie es in der Tages⸗ ordnung angekündigt war. Die Theſen Naumanns lauteten: 1. Der gegenwärtige Zuſtand der Bildung: Durch ie geſteigerte Technik des Weltverkehrs und der literariſchen Vervielfältigung einerſeits und durch die erhöhte Durchſchnitts⸗ bildung der Volksmaſſe anderſeits iſt das Wiſſen der Menſchen weit über das hinausgewachſen, was ein Einzelmenſch in ſich verarbeiten kann. Die notwendigen Folgen davon ſind Fach⸗ bildung und Halbbildung bei ſinkender philoſophiſcher Allgemeinbildung; Vermehrung der Weltkenntnis ohne Welt⸗ anſchauung. 2. Der gegenwärtige Zuſtand der Reli⸗ gion: Während in früheren Geſchichtsperioden die Religion in der Mitte aller damals vorhandenen Bildungsbeſtrebungen ſtand, hat ſie durch falſches Mißtrauen gegen die Fortſchritte der Weltkenntnis ihre führende Stellung verloren und wird durch das Anwachſen des weltlichen Bildungsſtoffes noch weiter aus ihr herausgedrängt. Dadurch wird ſie ſelber hiſtoriſch und verliert die Kraft, neue Erkenntniselemente mit ſich zu ver⸗ binden. 3. Ausblick in die weitere Entwicklung: In⸗ folge der Begrenztheit der Erdoberfläche und der Menſchen⸗ geſchichte wird vorausſichtlich die Periode des Anſammelns von Wiſſensſtoff einer neuen philoſophiſchen Periode Platz machen, in der die Fragen nach Urſprung und Ziel des menſchlichen Lebens in den Vordergrund treten. Dadurch erlangt die Reli⸗ gion nochmals Gelegenheit, ſich mit der geiſtigen Geſamt⸗ bewegung eines Zeitalters in innere Verbindung zu ſetzen, indem ſie ihre religiöſen und Werte als Grundbeſitz einer Weltanſchauung darbietet. 4. Die Pflichten gebil⸗ deter Chriſten: Abgeſehen von der praktiſchen Bewährung des Chriſtentums im ſozialen Leben(was nicht Gegenſtand dieſer Erörterung iſt, aber für den fernern Beſtand der Religion in erſter Linie in Betracht kommt), iſt es notwendig, daß die Welterkenntnis von den Glaubenden mit offenen Augen ver⸗ folgt und nach Möglichkeit mit dem Glauben in Beziehung ge⸗ etzt wird. Dieſe Forderung wendet ſich ebenſowohl gegen tarres Feſthalten an überlieferten Lehrformen, gegen Eeneene von den Vorgängen des allgemeinen rkennens In der Begründung dieſer Theſen ſagte Naumann n..: Die Quantität des Rohſtoffes des Wiſſens, mit dem der Menſch der Neuzeit überſchüttet wird, verſchüttet die Reli⸗ gion. Wir müſſen ſoviel lernen, daß wir für Religion kaum noch Zeit übrig haben. Die Religion wird zum Fach unter Fächern in den Schulen. Man könnte faſt wünſchen, daß die Religion gar kein Fach ſei, und daß ſie dann in den andern Fächern ſelbſt zum Worte käme. Die Neuzeit bringt eine Situativn, wo die Religion noch einmal verſuchen kann, was ſie auf der Erde iſt. Dann wird nicht herauskommen: Das und das habe ich euch früher geſagt, fondern die Rellgion wird mit der neuen Erde, mit dem neuen Himmel ihren Bund machen müſſen. Sie wird deren Sprache ſprechen müſſen wie die Gebildeten, ſie wird nicht einen Diglekt ſpaechen und nicht ſagen dürfen: Ihr habt keine Religion, wenn ihr nicht den Dialeft ſprechen könnt, der mein Dialekt geweſen iſt. Die Beſprechung des Vortrags kann man faſt einen Profeſſoren⸗ und Theologenſtreit nennen. Profeſſor Titins⸗Göttingen hatte gegen die Ausführungen Nau⸗ manns erhebliche Bedeuken. Er iſt der Anſicht, daß man für die Religion nur dann hoffen dürfe, wenn ſie ſich auf ſich ſelbſt und ihre eigene Kraft beſinne. Es könnte doch ganz anders kommen, als Naumann vorgezeichnet habe. Pfarrer Liz. Trau h⸗Dort⸗ mund, den ein großer Teil der Verſammlung ſtürmiſch üßte, werte ſich gegen Titius, der Naumann offenber mißverſtanden habe, und machte dann noch folgende allgemeine Ausführungen: Zu der religiöſen Seite will ich drei Punkte unterſtreichen. Religion im wahrſten Sinne des Wortes iſt nach meiner Auf⸗ Gerade die Erfah⸗ ſie die antiken Spuren, durchauerte die Cerbaia und mündete in der Rich⸗ tung nach Siena im Tal von Elſa. An dieſer Straße entſtand im 11. Jahrhundert nicht weit pon Lucca das Hoſpiz von Altopascio das ſich bald eines ungeheuren Zuſpruchs erfreute und das Vor⸗ bild für eine große Anzahl anderer Herbergen wurde. Rayna ſchildert dann weiter, wie dieſe mittelalterlichen, von der Kirche für kirchliche Zwecke angelegten Hoſpize und Straßen allmählich für den Handel nutzbar gemacht wurden, der dann im weiteren Verlauf der Geſchichte als dritte„Straßenbauende Macht“ neben Heer und Kirche tra. 5 faſſung ene rein perſönliche Sache. 1— 8 1 15 Kunſt, Miſfenſchaft und Leben. Theater⸗Notiz. 5 855 25 Die Vorſtellung am Samstag, den J. Juni„Peutheſikea und„Der zerbrochene Krug“ fällt wegen Vorbereitung zur Neueinſtudierung von„Figaros Hochzeit“ aus. Die bereits zu dteſer Vorſtellung gelöſten Eintrittskarten werden bis Montag den 3. Juni nachm, 5 Uhr zurückerbeten.— Sonntag, den 2. Junt, findet die wiederholt angekündigte neueinſtudierte Aufführung von Mozarts „Die Hochzeitdes Figars“ mit Reeitative in vollſtändig neuer Kufführung ſtatt. Die Beſetzung iſt im ganzen die frühere bekannte: Graf— Kromer, Gräfin— Hafgren⸗Waag, Suſanne— Kleinert, Figaro— Fenten, Cherubin— Beling⸗Schäfer, mit der Frl. Ruf aus Karlsruhe alternieren wird, Bartolo— Marx, Baſtlio— Felmp, Marzelline— Kofler, Antonia— Voiſin. Neu ſind Bartling— Cur⸗ zio und Landory— Schreiber, eine neue Figur die durch die Mah⸗ ker'ſche Bearbeitung bedingt iſt, Geſamtleitung: Artur Bobangky. Nachrichten von badiſchen Akademien. Der Großherzog hat den ordentlichen Profeſſor der Angtomie und Direktor des anatomiſchen Inſtituts der Univerſität Heidelberg, Geheimrat 2. Klaſſe Dr. Max Fürbringer, ſeinem Anſuchen entſpreechnd wegen vorgerückten Iter ei⸗ dender Geſundheit unter Anerkennung ſeiner langjährige⸗ 85 geezichn uſt! ſen 5 58 15 e e br. Mannheim, 31. Mai Goeneral⸗An rungen, die wir bei der Bildung mit der Fachausbildun mit den Fachgelehrten der Religion machen können, beweiſt am beſten, daß Religion eine rein perſönliche Angelegenheit iſt. Ueberall wo die Theologen die Verantwortung abſchieben in die⸗ ſer oder jener Form, fehlt die Religion. Die Religion als ſoziale Einrichtung erlebt heute ihre große Kriſis. Alle Entwicklungen in der Naturwiſſenſchaft und Technik ſind tatſächlich ein Kinderſpiel an Gefahren gegenüber der Tal⸗ ſache, daß heute die Religion ſelber in dieſe Entwicklungsgeſchichte hineingeflochten worden iſt. Denn damit iſt ein Begriff gefallen, von dem der Religionsbegriff bis dahin gelebt hat, der Wahr⸗ heitsbegriff. Wir wiſſen heute durch die Entwicklungs⸗ geſchichte der Religionen, daß tatſächlich dieſer Wahrheitsbegriff in all den verſchiedenen Religionsſyſtemen und Religionsinſtitu⸗ tionen ſich gewandelt hat, und daß man aus Wahrhaftigkeit heute nicht mehr ſagen kann: Hier iſt die beſtimmte reine Wahrheit! Und drittens, das, was erwachſen wird, iſt eine ſoziale Re⸗ ligion, nicht im Sinne eines Sozialismus. Harnacks Wort war mir lange ein Wort auf dem Weg: daß die Religion die Verbindung der Seele mit Gott iſt. Das iſt tatſächlich, aber nicht das einzige, zwiſchen beiden Begriffen ſchiebt ſich die Welt; alles, was da iſt, muß zuſammengewachſen ſein: Gott, Welt und Seele. Alle ſoziale Religion wird falſch, wenn ſie ſich nur an Gott allein wendet und der Kultusdienſt die Religion allein ausmachen will. Hier ſetzt das ein, was Naumann ausgeführt hat, das Zutrauen, in der Gegenwart etwas zu wirken und zu ſchaffen, im Intereſſe der Welt draußen, der Brüder und des Staates. Darum bin ich glücklich geweſen, daß heute morgen Wagner einmal wieder an die Staatsidee erinnert hat, daß der Staat der Zuſammenſchluß iſt für alle großen freiheitlichen Kräfte, und daß er der Naturboden iſt, auf dem alles zu wirken und zu ſchaffen iſt für den andern. Soziale Religion im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes können wir nur haben in der geſamten Maſſe des Volkes und in dem geſamten Dienſt der Maſſen für den andern. Ich glaube, die Kriſis in der Religion wird nicht zum Untergange der Religion führen, ſondern zu einer Wieder⸗ geburt der Religion zum Wohle des Volkes. * In der heutigen Sitzung des deutſchen Evangeliſch⸗ſozialen Kyngreſſes erſtattete zunächſt der Generalſekretär Liz. Schnee⸗ melcher(Berlin) den Jahresbericht. Er führt u. a. aus? Wir ſtehen der Sozialdemo⸗ kratie ruhig und freundlich gegenüber. Nicht daß wir Sozialdemokraten wären, das iſt ein Unſinn.(Sehr richtig!) Auch nicht, daß wir abſolut Lehrer und Miſſionäre ſein wollten, die die Sozialdemokratie in das chriſtliche Lage überführen wol⸗ len. Wir wollen nichts anderes, als das alte Evangelium mit ſeiner ſozialen Kraft lebendig zu machen. Die⸗ ſſes Evangelium wird ſich durchſetzen, wann es Gott gefällt. Wir werden zeigen, daß wir weder Dummköpfe, noch Reaßionäre, noch Unſerem gebildeten Publikum wollen wir ſagen, daß unſere Arbeit heute ebenſo nötig iſt, wie früher. Wir alle fühlen noch Pflichten und Schulden, wir fühlen, daß noch viel Volksbetörer ſind. zu wenig geſchehen iſt. Wir wollen uns nicht nur an geiſtreichen Vorträgen erfreuen, ſondern wir wollen, daß dieſer Gedanke ernſt und Kraft und Tat werde.(Lebhafter Beifall.) Wir wollen, daß wir chriſtlich⸗ſoziale Menſchen werden. ſolche, die ſich ins Blaue hinein begeiſtern für die Armen und Bedrückten, ſondern ſolche, die ihren Enthuſiasmus für die evan⸗ geliſch⸗ſozialeSache in wirkliche Alltagsarbeit umſetzen. Wir wollen Gerade die Erfah⸗ verſuchen, die böſen Geiſter der Selbſtſucht und der Trägheit aus Deutſchland zu verbannen. Wir machen keine Kirchenpolitik, ſon⸗ faſſung eine rein perſönliche Sache. dern laſſen jeden zum Wort kommen, der freien und frommen Geiſtes iſt.(Lebhafter Beifall.) Badiſcher LTandtag. Zweite Kammer.— 73. Sitzung. Karlsruhe, 30. Mai. Präſident Rohrhurſſt eröffnet die Sitzung nach halb 4 Uhr. Am Regierungstiſch: Miniſter Freiherr von Bodman, Finanz⸗ Das Haus iſt miniſter Dr. Rheinboldt, Regierungskommiſſare. gut beſetzt. Sekretär Willi(Soz.) gibt die eingelaufenen Petitionen bekannt; im ganzen 19. Einge⸗ gangen iſt ferner ein Telegramm Sr. Kgl. Hoheit des Prinzen und J. Kgl. Hoheit der Prinzeſſin Max von Baden, die ihren tiefemp⸗ funden Dank für die Teilnahme der Zweiten Kammer an dem Ab⸗ leben des Herzog Georg Wilhelm von Cumberland zum Ausdruck bringen. Weiter iſt eingegangen ein Schreiben des Großh. Mini⸗ ſteriums des Innern mit einem Geſetzentwurf über die Ver⸗ einigung der Gemeinde Beſtenheid mit der Stadtgemeinde Weinheim. Präſident Rohrhurſt verlieſt einen Nachruf für die in dieſer Wahlperiode verſtor⸗ benen Mitglieder der beiden Kammern der Landſtände. Das Haus erhebt ſich von den Sitzen. Wir wollen nicht nur Geſetzentwurfes fi zeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt!) Hierauf tritt das Haus in die Tagesordnung ein. In Verhinderung des Berichterſtatters Abg. Neuhaus berich⸗ tet im Namen der Budgetkommiſſion deren Vorſitzender Abg. Rebmann(Natl.) über das Spezialbudget der Groß h. Oberrechnungskam⸗ mer für 1912 und 1913 ſowie über die Denkſchrift der Rechnungs⸗ abhör in den Geſchäftsjahren 1909/10 und 1910/11. Die Budget⸗ kommiſſion beantragt: a] die Ausgaben im ordentlichen Etat im Betrage von 181060& 2 262 120 Mk. ſowie die Einnahmen im ordentlichen Etat im Betrage von 260* 2 520 Mk. je für zwei Jahre zu genehmigen, b) über den Gegenſtand in abgekürzter Form zu beraten. Ferner beantragt die Budgetkommiſſion, hohe Zweite Kamme wolle a) erklären, daß ſie die Denkſchrift der Großh. Ober⸗ rechnungskammer vom 27. November 1911 zur Kenntnis genom⸗ men und beanſtandende Bemerkungen dazu nicht zu machen habe, b) über den Gegenſtand in abgekürzter Form beraten. Der Redner erſucht um Annahme der beiden Anträge der Budgetkommiſſion. In der Einzelberatung ergreift niemand das Wort. Die An⸗ träge der Budgetkommiſſion werden einſtimmig angenommen. Abg. Dietrich(Natl.) erſtattet ſodann den Bericht der Kommiſſion für Juſtiz und Ver⸗ waltung über die Beratung des Geſetzentwurfes betr. die Kaminfegerunterſtützungskaſſe. Die in dem Geſetzentwurf vorgeſehene Kaſſe ſoll als eine eigene juriſtiſche Perſon gebildet werden mit eigener Organiſation. Die Beſtimmungen des Geſetzentwurfes ſind von der Kommiſſion gebilligt worden bis auf zwei. Die Kommiſſion ſtellt den Antrag: Hohe Zweite Kammer wolle dem Geſetzentwurf mit folgender Aenderung ihre Zuſtimmung erteilen: 1.§S 4 Abſ. 4 erhält folgende Faſſung:„Wenn die Witwe 30 oder mehr Jahre jünger war als das verſtorbene Mitglied, ſo mindert ſich die Witwenunter⸗ ſtützung bei einem Altersunterſchied von vollen 30—35 Jahren um ein Zehntel, von mehr als 35 Jahre— aber nicht über 40 Jahren — um zwei Zehntel, von mehr als 40 Jahren um drei Zehntel. Der Betrag der Waiſenunterſtützung wird aus dieſem Anlaß nicht ge⸗ kürzt.“ 2.§ 5 Abſ. 2 erhält folgende Faſſung:„Die Waiſenunter⸗ ſtützung beträgt für jedes Kind jährlich 1. wenn und ſolange Wit⸗ wenunterſtützung bezahlt wird, 50., bei mehr als 5 bezugsberech⸗ tigten Kindern ein Kopfteil aus 250., 2. wenn keine Witwen⸗ unterſtützung bezahlt wird, 100 Mk., bei mehr als 5 bezugsberech⸗ tigten Kindern ein Kopfteil aus 500.“ Der Geſetzentwurf wird ſodann ohne Debatte in namentlicher Abſtimmung mit allen abgegebenen Stimmen einſtimmig ange⸗ nommen. An Stelle des erkrankten Abg. Geck berichtet Abg. Dr. Koch(Natl.) im Namen der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung über den Geſetzentwurf betr. die Aufhebung des Geſetzes über die Befreiung der Militärverwaltung von den Verbrauchsſteuern der Gemeinden. Der Geſetzentwurf lautet:„Das Geſetz vom 16. Mai 1888, die Befreiung der Militärverwaltung von den Verbrauchsſteuern der Gemeinden betr., wird aufgehoben. Das Geſez tritt mit dem Tag ſeiner Verkündung in Hraft. Die Miniſterien des Innern und der Finanzen ſind mit dem Vollzug beauftragt. Dem Antrage der Kommiſſion gemäß wird der Geſetzentwurf und zwar ohne Debatte in namentlicher Abſtimmung mit allen abgegebenen Stimmen einſtimmig angenommen. Abg. Willi(Soz. 8 erſtattet ſodann den zweiten(mündlichen) Bericht der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung über den von der Erſten Kammer ab⸗ geänderten Entwurf eines Geſetzes über die Ausführung dern Reichsverſicherungsordnung und über die einſchlägige Petition des Vereins ſelb⸗ ſtändiger Gärtner Badens. Die Erſte Kammer hat den obigen Geſetzentwurf in ihrer Sitzung vom 10. Mai beraten und ihn in Uebereinſtimmung mit den Beſchlüſſen der Zweiten Kam⸗ mer, jedoch mit ſolgenden Abänderungen angenommen: 1. Art. L § 6 Ziff. 1 Abſ. 6 beginnend mit den Worten:„Für die Mitglieder der Genoſſenſchaftsverſammlung.... iſt zu ſtreichen und da⸗ für einzuſezen:„Für die Mi'glieder der Genoſſenſchaftsverſamm⸗ lung werden in der gleichen Weiſe Stellvertreter nach Bedarf be⸗ ſtimmt. Für die Mitglieder der Genoſſenſchaftsverſammlung, die vor Ablauf ihrer Wahlzeit ausſcheiden, rücken die Stellvertreter ein.“ 2. In Artikel 1§ 8, zweite Zeile werden„686 Ziffer 3“ ſo⸗ wie das zweite Paragraphenzeichen vor 685 und das Komma nach 685 geſtrichen. Dieſe Abänderungen werden debattelos in namentlicher Ab⸗ ſtimmung mit allen abgegebenen Stimmen einſtimmig angenom⸗ men. Die Petition der Gärtner wird als durch die Annahme des ir erledigt erklärt. Abg. Pfefferle(Natl.) berichtet hierauf namens der Budgetkommiſſion über den Geſetz⸗ entwurf betr. die Vervollſtändigung des Staatsbahnnetzes ſowie über den Antrag der Abgg. Blümmel und Genoſſen betr. die Erſtellung von Bahnverbindungen Titiſee— St. Blaſten und Oppenau— Griesbach und über die Petitionen in Betreff des Bahnprojekts Titiſee— St. Blaſien. Zum Schluſſe längerer Aus. führung bittet der Abg. Pfefferle um Annahme folgenden Antrages der Budgetkommiſſion:„Das hohe Haus wolle a) dem Geſetz⸗ entwurf in der von der Regierung vorgeſchlagenen Faſſung ſeine Zuſtimmung erteilen; b) dazu ausſprechen, daß die Linienführung dieſer Nebenbahn bon Titiſee über Schluchſee nach St. Blaſien als die endgiltig feſtgeſetzte zu betrachten ſei; c) die Petition der Ge⸗ meinderäte Bernau, Menzenſchwand und anderer, ſowie die Pe⸗ tition der Gemeinderäte St. Blaſten und Schluchſee mit Geneh⸗ migung des Geſetzentwurfes für erledigt erklären; d) den Antrag der Abgg. Blümmel und Genoſſen als mit der Genehmigung des Geſetzentwurfes betr. die Vervollſtändigung des Staatsbahnnetzes und durch die Einſtellung der erforderlichen Mittel zur Vornahme von Vorarbeiten für die Fortſetzung der Renchtalbahn von Oppe⸗ nau nach Griesbach in das Baubudget 1912ſ/13 ebenfalls für er⸗ ledigt erklären.“ Abg. Göhring(Natl.) Namens meiner politiſchen Freunde kann ich meiner Genug⸗ tuung Ausdruck geben, daß dieſer Geſetzentwurf vorgelegt worden iſt. Ausnahmslos haben alle Parteien dieſes Hauſes ſtets ge⸗ wünſcht, daß dieſe Bahn endlich einmal zur Ausführung kommt. Es wird nun ein bis jetzt noch nicht erſchloſſener Teil des Schwarz⸗ waldes dem Verkehr übergeben und die Bewohner dieſer Gegenden werden dadurch wirtſchaftlich geſtärkt werden. Ausſchlaggebend war für uns, daß dieſe Bahn durch ein Gebiet geführt wird, das heute ſchon dicht bevölkert iſt und die Möglichkeit größerer Entwicklungs⸗ fähigkeit beſitzt, zumal wenn die Bahn einmal weiter nach dem Norden, nach Freiburg zu ausgebant wird. Den dahinzielenden Antrag unterſtützen wir ſelbſtverſtändlich. Es wäre angezeigt, daß durch Gewinnung eigener Kraftwerke die Bahnen im Schwarzwald weiter ausgebaut werden oder daß durch von der Re⸗ gierung vorgeſchlagene Privatunternehmen ein großer Teil unſe⸗ res Schwarzwaldes mit elektriſchen Bahnen verſehen wird. Abg. Dietrich(Zentr.) 15 erſucht die Regierung, einen großzügigen Plan für die Erſchließunt des ſüdlichen Schwarzwaldes durch Eiſenbahnen aufzuſtellen. Abg. Hink(F..)„ erklärt namens ſeiner Fraktion, daß dieſe dem Geſetzentwurfe und den Anträgen zuſtimmen werde. Weiter befürworten den Bau dieſer Linien die Abgg. Fehren⸗ 77 17 Finanzminiſter Dr. Rheinboldt:t: Es iſt der Regierung nicht ſo ganz leicht geworden, ſich zu dem Bau dieſer Linie zu entſchließen. Die finanziellen Bedenken, welche die Regierung in der letzten Landtagsſeſſion veranlaßt haben, die Einbringung des Geſetzentwurfes zu verweigern, ſind angeſichts den Opfer, welche die Erſtellung der großen Bahnhöfe erfordert haben und auf dieſem Gebiete noch drohen— ich erinnere an die Bahn⸗ höfe in Konſtanz, Singen, Mannheim— ſind nicht reſtlos b ſeitigt, trotzdem wir uns jetzt berechtigt glauben, die Lag Eiſenbahnverwaltung viel günſtiger und nungsboller beurteilen zu dürfen, als dies ſeither geſcheh⸗ iſt. Ich darf noch einige Bedenken, die der Ausführung dieſes Bahnprojektes entgegenſtehen, nicht unerwähnt laſſen: Es iſt nicht in Abrede zu ſtellen, daß durch die Bahn, die den großen geräuſchvollen Verkehr der Maſſen nach dem ſtillen St. B bringt; der Reiz ungeſtörten Waldfriedens verloren geht und ihm auch manche Gäſte ausbleiben werden, die St. Blaſten ledig⸗ lich wegen dieſer Stille und Ruhe aufſuchten; der Charakter des Kurorts wird zweifellos ein anderer werden. Dieſe Bedenke mußten aber in den Hintergrund treten, wo es ſich darum ha 55 einem ganzen Landesteil die Bedingung für ſeine wirtſchaftliche Entwicklung zu ſchaffen, den Grund zur Förderung ſeines Wohl⸗ ſtandes zu legen. Das iſt ein Landesintereſſe, das ſtärker iſt als die vorher erwähnten. Die finanziellen Bedenken erforder allerdings gebieteriſch ein vorſichtiges Vorgehen; ſie verbieten allem eine Wiederholung der fehlerhaften Häufung von Bauaus⸗ gaben; ſie verbieten insbeſondere die Bepackung der Vorlag einer Reihe anderer Verpflichtungen, wie ſie die bermtragte Stichbahnen darſtellen. Ich bin außerſtande bezüglich dieſer An⸗ träge irgendeine Zuſicherung zu geben. Damit war die allgemeine Beratung geſchloſſen. Nach de Schlußwort der Abgg. Blümmel(Zentr.] und Pfeffer (Natl.)] wurde der Geſetzentwurf in namentlicher Abſtim. Braus zum ordentlichen Profeſſor der Anatomie an dieſer Hoch⸗ ſchule und zum Direktor des genannten Inſtituts ernannt.— Der Großherzog hat den Oberingenieur und Abteilungsleiter der Maffei⸗ Schwarzkopfwerke in Berlin Rudolf Richter zum ordenutlichen Profeſſor für Elektrotechnik und Direktor des Elektr. Inſtituts der techniſchen Hochſchule in Karlsruhe ernannt.— Ferner den Do⸗ zenten und Aſſiſtenten an der techniſchen Hochſchule in Karlsruhe Bauinſpektor Dr. Ing. Otto Ammann zum ordentlichen Pro⸗ feſſor der Ingenieurwiſſenſchaft an der genannten Hochſchule und den Stadtbauinſpektor Karl Hoepfner in Königsberg i. Pr. zum ordentl. Profeſſor der Ingenieurwiſſenſchaft an der techn. Hochſchule in Karlsruhe. Auszeichnungen. Aus Karlsruhe wird berichtet: Der Großherzog hat dem ordent⸗ lichen Profeſſor der Anatomie und Direktor des anatomiſchen Juſti⸗ tuts der Univerſität Heidelberg Geheimrat Dr. Max Für⸗ bringer das Kommandeurkreuz erſter Klaſſe ſeines Ordens vom Zähringer Löwen verliehen und dem ordentlichen Profeſſor der Zoo⸗ kogie und Direktor des Zoologiſchen Inſtituts an der Univerſität Freiburg Dr. Dofkein die nachgeſuchte Erlaubnis zur An⸗ nahme und zum Tragen des ihm verliehenen Königlich Bayeriſchen Berdienſtordens vom Hekligen Michael öritter Klaſſe erteilt. Internatlonales Muſikfeſt. Aus BadiſcheRheinfelden wird uns berichtet: In den Tagen vom 1. bis 3. Junk findet hier das erſte internatto⸗ nale Mufkefeſt ſtatt, an dem weit über 3000 Muſiker teilnehmen werden. An bdem Feſte werden ſich 55 Muſtkvereine beteiligen. Als Kampfrichter werden tätig ſein die Herren Obermuſikmeiſter Ruſt⸗ onſtanz, Muſikdirektor Fehrmann⸗St. Gallen, Profeſſor Münch⸗ Straßburg und Muſikdirektor Schell⸗Baſel. Weitere Werke Riemenſchneibers verkauft. 8 Aus Wolferſtetten wird gemeldet: Dieſer Tage wurden die bis jetzt im Pelvalbeſtz der Hofbauern befindlichen Originale zweier Engelftguren, welche nachweislich echte Riemen⸗ ſchneider Kunſtwerke darſtellen, um 6700 Mark verkauft. Bis in die Puppen“. Die uns heute ſo geläufige Redensark„Bis iu die Puppen“, mit der wir eine ſehr weite Entfernung und im übertragenen Sinne überhaupt eine Ueberſchreitung des normalen Maßes bezeichnen, it in ihrem Urſprung gewiß den Meiſten, die ſie anwenden, völlig Auukel und eine Aufhellung des eigentlichen Sinnes, ber mit der viel beſprochen. Entſtehung des Berliner Tiergartens eng verknüpft iſt, wird gewiß willkommen ſein. Dieſe Rückführung der Redensart auf ihre eigent⸗ liche Bedeutung gibt Dr. Fritz Arnheim in einem vor kurzem in der Voſſiſchen Buchhandlung erſchienenen Buche über den Hof Friedrichs des Großen, das auch ein aufſchlußreiches Kapitel über den gentalen Baumeiſter des großen Friedrich, über Knobelsdorff, enthält. Knobelsdorff iſt ja der eigentliche Schöpfer des Tiergarten, denn er führte auf Befehl Friedrichs des Großen die ſchon von Frledrich J. aufgenommene, aber nicht durchgeführte und von ſeinem Nachfolger ganz aufgegebene Idee aus, aus dem Wildgehege des Tiergartens einen Luſtpark nach franzöſiſchem Muſter zu ſchaffen. Knobelsdorff, deſſen zartes und tiefes, in ſeiner Zeit ziemlich alleinſtehendes Natur⸗ empfinden wir in ſeinen ganz impreſſioniſtiſch geſehenen Landſchaften mitfühlen können, hat dem Tiergarten in großen Zügen die Geſtalt gegeben, die er heute hat. Er ſelbſt wohnte ja in der„Meierei“, jenem kleinen von ihm erbauten Landhaus, das noch jetzt beim Schloſſe Bellevue ſteht und zur Wohnung des Hofgärtners gehört. In der Nähe dieſer idylliſchen Beſitzung ſchuf er den„Großen Stern“ und die Charlottenburger Chauſſee; vom Großen Stern gingen breite Alleen aus, zwiſchen denen allerlei Baum⸗ und Strauchpartien mit Irrwogen die damals ſo beliebten ſchattigen„Labyrinthe“, angelegt waren. In hellen Scharen zogen von nun an die Berliner in den früher ſo unwirtlichen und ungangbaren Tiergarten, um die nen angepflanzten ausländiſchen Akazien zu bewundern oder bis zur „Faſanerie“, dem heutigen Zvologiſchen Garten zu pilgern wo die ſektenen, vom Rittmeiſter Chaſot beſorgten, böhmiſchen Faſanen all⸗ gemeines Entzſcken erregten. Gewichtiges Kopfſchütteln und ſo manchen Witz riefen aber die ſechzehn„Puppen“ hervor, mytholoiſche Figuren, die Knobelsborff am Großen Stern zwiſchen den uach franzöſiſcher Art geſtutzten Hecken hatte aufſtellen laſſen. Dieſe Bild⸗ werke, deren gelehrten allegoriſchen Sinn man nicht verſtand, wurden Aber nur rüſtigen Spaziergängern war es möglich, ſhre Tiergartenpromenade„bis in die Pupen“ auszudehnen, denn die Entfernung vom Mittelpunkt der Stadt war groß und der Fußweg ſo ſandig, daß man nur laugſam und mühſam vorwärts kam. So entſtand denn für eine weite Entfernung der Ausdruck„bis in die Puppen“, und er wurde bald in witziger Weiſe auch im anderen als räumlichen Sinne gebraucht und erhielt raſch jene Ausprägung, die er noch heute hat. 5 Soll man appetitreizende Mittel nehmen? Es beſteht im allgemeinen noch immer die Auſicht, daß ſchlechter rungsmittel verzögern und abſchwächen. ſcharfen Gewürzen, nicht aus Giften, die in den Speiſen verſteckt und nerteilt untergebracht ſind. Die aupetitanreizenden Mittel ſind eine Bewegung in friſcher Luft, die fedoch nicht bis zum Uebermaß aus⸗ gedehnt werden darf, ſind Schlaf und eine geſunde Lebensweſe. In der letzten Zeit hat man Perſonen, die an mangelndem Appetit litten, vlelfach Milch in gefäuerter Form verabreicht. oſt⸗ ſaft und Früchten hat in der Beziehung ſehr viel Gutes ge Die engliſche Oper— ein Glücksſpiel. 5 Hammerſteins, der mit ſo großen Hoffnungen ſein Opernuntern men in der engliſchen Hauptſtadt begonnen hatte, äußert ſich Appetit durch die ſogenannten appetitanreizenden Mittel gebeſſert werden kann. Zu ber Frage, ob man ſtark gewürzte Speiſen bevor⸗ deutlicher.„Es iſt noch ſehr zweifelhaft,“ erklärt zugen ſoll, weil ſie den Appelſt anregen, und die Verbauung be⸗ fördern, haben ſchon die verſchiedenſten Aerzte Stellung genom Neuerdings hat der ruſſiſche Arzt Dr. Cheltſof, Chef einer große⸗ Klinik in Petersburg, ſeine Erfahrungen, die er mit den appeti anrekzenden Mitteln gemacht hat, niedergelegt. In laugen Studi hat er ſich damit beſchäftigt, zu erkunden, ob die appetitanreizenden Mittel die Abſonderung des Magenſaftes beſördern oder nicht. geſamte Urteil aus ſeinen langen Studien lautet der Meknung, die im allgemeinen herrſcht, entgegengeſetzt. Diefenigen Stoffe, die ſich in den appetitanrelzenden Mitteln befinden, ſind beſonders Enzi Bitterwurzel und Abſynth. Dr. Cheltſof hat dieſe Stoffe, die ſich ſa in allen appetitanreizenden Mitteln befinden, auf fſolgende Wir⸗ kungen hin unterſucht: 1. Magenverdauung, 2. Verdauung durch di Bauchſpeicheldrüſe(Pankreas), 3. Gallenabſonderung, 4. Gärung, 5 Aſſimilierung des Stickſtoffes. Das Geſamtergebnis der angeſtellten Verſuche iſt, daß die genannten Stoffe, ſelbſt in geringen Doſen ge⸗ nommen, die Magenverdauung eher hindern als fördern und in ſtarken Doſen die Abſonderung des Magenſaftes hemmen, in e zelnen Fällen können ſie, in ganz geringen Doſen genommen, die Abſonderung etwas vermehren, aber nur ſehr vorübergehend, und die Verdauungskraft des Magenſaftes iſt in dieſem Falle ſtets v mindert. Auf die Abſonderung des Pankreasſaftes haben die Sto keinen Einfluß, dagegen verlangſamen ſie unzweiſelhaft die hypro⸗ gaſtiiſche(Darm) Verdauung. Ihre Wirkung auf die Abſonderung der Galle iſt ungleich, die einen vermehren ſie, die anderen laſſen ſie unverändert. Die genannten Stoffe ſind ferner nicht fäulnisfeindlich, ſte hindern auch die Gärung nicht und ſchließlich ſteht es außer allem Zweifel, daß ſie die Affimilterung ſämtlicher ſtickſtoffhaltigen Nah⸗ Es gibt in der Tat auch einige Mittel, die den Appetit anreizen. Jedoch ſie beſtehen nicht aus Ein Zuſatz von Ob wirkt. Aus London wird uns berichtet: Die Enttäuſchung O⸗ mmer 4. Seite. —— General⸗Anzeiger, Badiſche? Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) mung mit allen abgegebenen Stimmen einſtimmig ange⸗ nommen. Die Anträge der Budgetkommiſſion und des Abg. Blümmel fanden einſtimmige Annahme. Die Sitzung wird geſchloſſen.— Nächſte Sitzung: Freitag nachmittag halb 4 Uhr: Petitionen.— Schluß halb 8 Uhr. *τ 8 Die Abänderung des Gebäudeverſicherungsgeſetzes. Karlsruhe, 30. Mai. Die Kommiſſion der Zweiten Kammer für Juſtiz und Verwaltung hat den Geſetzentwurf über die Abänderung des Gebäudeverſicherungsgeſetzes durchberaten. Abg. Büchner erſtattet darüber einen ausführlichen Bericht. Die Kommiſſion hat an dem Geſetzentwurf mehrere Aenderungen vor⸗ genommen und kommt dann zu folgendem Antrag: Kammer wolle I. den Geſetzentwurf mit den von der Kommiſſion heſchloſſenen Aenderungen annehmen. II. Die Petitionen: 1. des Verbandes badiſcher Grund⸗ und Hausbeſitzervereine, 2. des Lan⸗ desverbandes badiſcher Bau⸗ und Maurermeiſter, 3. der Ver⸗ einigung der in Deutſchland arbeitenden Privat⸗Feuerverſiche⸗ rungsgeſellſchaften durch die Annahme des Geſetzentwurfes für er⸗ ledigt erklären, III. folgende Reſolution faſſen:„Die Großh Regierung wird erſucht, zwecks geſetzlicher Sicherung der Woh⸗ nungsrechte womöglich noch dem gegenwärtigen Landtag einen Geſetzentwurf über die Ergänzung des badiſchen Ausführungsge⸗ ſetzes zum bürgerlichen Geſetzbuch vorzulegen. Vom Eiſenbahnbaubndget. 5— Karlsruhe, 30. Mai. Die Budgetkommiſſion der Zweiten badiſchen Kammer hat auch den Voranſchlag des Eiſen⸗ bahnbaues für die Jahre 1912 und 1913 und in Verbindung da⸗ mit die zu der Poſition§ 27 vorliegende Petition des Gemeinde⸗ rats Durlach wegen Erſtellung eines Fußgängerſtegs am dortigen neuen Bahnhof ſowie über die Petition des Stadtrats Karlsruhe und der Gemeinderäte von acht Hardtgemeinden, die Erbauung einer elektriſchen Bahn von Karlsruhe nach der unteren Hardt (bis Rußheim) betreffend, durchberaten. Ueber das Ergebnis erſtattet Abg. Pfefferle(Natl.) einen eingehenden Bericht. Die [Kommiſſion kommt zu folgendem Schlußautrag: I. Zu genehmi⸗ gen: 1. Die Ausgaben im Eiſenbahnvoranſchlag mit 67 132 400 Mark abzüglich der ſchon unter dem 28. Februar 1912 voraus⸗ bewilligten Poſition§ 31 Niefern, Erſtellung eines Ueberholungs⸗ gleiſes mit 146 000 Mk. ſowie abzüglich der Poſition§ 54 Pful⸗ lendorf, Erſtellung eines neuen Aufnahmegebäudes uſw., deren Aͤbſetzung beantragt wird mit 120000 Mk., ſomit reſtlich 66 866 400 Mark. 2. Die Einnahmen im Eiſenbahnbauvoranſchlag mit 3 582 483 Mk. II. Ueber die im Bericht zu den§8 27 und 32 behandelten Petitionen gemäß den dazu geſtellten Anträgen zu beſchließen. III. Den Antrag gemäß die nach Ziffer 4 der Vor⸗ bemerkungen zum Voranſchlag des Eiſenbahnbaues erforderliche Ermächtigung der Großh. Eiſenbahnverwaltung unter den ent⸗ iſprechenden Vorausſetzungen zu erteilen. zas Müllheimer Giſenbahnunglück vor 5 Gericht. 10. Verhandlungstag. 5 Nachmittagsſitzung. Nach Eröffnung der Verhandlungen verlangt der Staats⸗ t noch die Verleſung des Protokolls bom 4. Auguſt 1911 ie Einvernahme des Angeklagten Bähr, in welcher Bähr t, daß er geſehen, wie Platten ſchlafend auf der Maſchine — geben, worauf die Beweisaufnahme endgültig geſchloſ⸗ ſen wurde. 5 Staatsauwalt Bender erhält nun das Wort zur Begründung der Anklage. Als am 17. Juli 1911 die Kunde von dem ſchweren Unglück Schmerz über die vielen Verketzten, ſondern auch eine Unruhe 1 Bevölkerung über die Stchertzeit auf den Bahnen. Mit be⸗ euch nur einer der hentigen Augeklagten ſeine Pflicht getan e, dann wäre der Zug gerettet worden. Ohne weiteres wurde als Schuld an dem Unglück die Erſtelung der Unterführung be⸗ zeichnet. Nun ſei aber feftgeſtelt, daß jein Fehler der Verwal⸗ 10 vorllege, der im urfüchlichen Zuſammenhang mit dem Un⸗ ück ſtände. Die Bahnverwaltung habe alle nötigen Vorſichts⸗ maßregeln beachtet, um ein Unglück zu verhüten. In eingehender Weiſe gibt der öffentliche Ankläger eine Schilderung des Unglücks zund ſpricht dann denfenigen den Dank aus, die an der Hilfe⸗ leiſtung beteiligt waren, vorab der Bevölkerung von Müllheim, den Bahnbeamten und der Militärperwaltung. Wer iſt verantwortlich für das Unglück? 4 In erſter Linie der Lokomotipführer, der die Brem⸗ ſung unterlaſſen und ſomit das Unglück verſchuldet hat. Mit Ge⸗ nugtuung bemerkt der Staatsanwalt, daß er etwas anführen könne, was den Angeklagten Platten in mildere Beurteilung rücke, die Verwaltung noch die Kollegen Plattens etwas wußten. Es wird erörtert, die Dienſtzeit des Angeklagten, ſein Verhalten in ſelbſt,„ob ich noch eine weitere Saiſon hier ſein werde. Ich will lles tun, was in meinen Kräften ſteht, um große Opern in Eng⸗ ſch aufzuführen. Nux mit einer engliſchen Oper zu gewöhnlichen heaterpreiſen wäre nach meiner Meinung ein Erfolg möglich. r die Schwierigkeiten ſind außerordentlich. Zunächſt hält es engliſche Opernſänger zu finden; dann koſtet die Auffüh⸗ ung einer neuen engliſchen Oper 100 000—200 000., und ich ann keinen ſolchen Rieſenbetrag auf die Meinung der Kritiker ten. Auch Mr. Holbrockes„The Children of Pon“ kann ich nur „weil der Librettiſt Lord Howard De Walden mir ſeine Un⸗ zung gewährt. Ich habe bereits 4 Millionen Mark für die ner Oper geopfert, und ich weiß nicht, ob ich fortfahren ſoll, ondon eine Große Oper zu„ſchenken“, während erſt in der letz⸗ goche ein amerikaniſches Syndikat mir erklärte, daß in New⸗ 4 Millionen auf mich warten.“ E eugagemenis müde. Leo Slezak, der Wiener Hofopernſänger, hat ſeine Wiener ung aufgegeben und ſich am Tegeruſee anſäſſig gemacht. Von Engagements mebr annehmen. Mozart⸗Handſchrift gefunden. ne alte Mozart⸗Handſchrift, die einſt im Beſitze Sigis⸗ war, iſt kürzlich, wie man der„Deutſchen ſchreibt, in Amerika gefunden worden. Die andſchrift beſteht aus ſechs vergilbten von denen das erſte den folgenden, von fremder chriebenen Titel trägt:„Aria Conſeroati fedele.“ So⸗ Violini, Viola e Beſſo, di Wolfgango Mozart.“ Die dieſer wird auf der Rückſeite des erſten em haben Vergleiche mit en Vergleiche mi ⸗ Bibliothek, die aus derſelb ifel⸗ i e chtheit ergeben. Es baudelt Die Zweite ten, im allgemeinen gut beleumundet, in Würdigung aller dieſer weiter als Lokomotivführer tätig zu ſein. Gegen Bähr ſoll eine tag früh 9 Uhr Fortſetzung. „Bähr verzichtet auf Aufruf, eine weitere Erklärung abzu⸗ der Ermordeten gebürtigen 26 Jahre alten Zuchtshäusler, alle Lande gekragen wurde, da war nicht allein ein größer welcher der Veſter vielfach nachneſtellt haben ſvll. Vielleſcht iſt ſonderer Betonung beht der Verereter der Auklace hervor, wenn ſehr wahrſcheinlich, daß er ſich an jenem Tage in Frankfurt auf⸗ gehalten hat, auch fand man bei ihm ein dolchartiges Meſſer, und heim hatte. Ueber ſeine Perſönlichkeit machte er verſchiedene Sie ſind vermutlich mit den Dreien identiſch, leide an Arterienverkalkung, von welcher Erkrankung weder Mozart⸗Handſt die bekannt ſind. Der Um⸗ ort aus will er nur noch Gaſtſpielreiſen antreten, aber von Abbe Stadler und Aloys Fuchs(1832) beſtätigt. „Handſch 1 d 0 den drei Tagen vor dem Unglück, ſein Alkoholgenuß am 16. und 17. Juli, um dann die Wirkung des Alkohols bei dem Angeklag⸗ ten zu ſchildern, die eins ſehr ſchlimme geweſen ſei, weil auch die Quantität des Alkohols eine ſehr erhebliche war. Uebergehend zur rechtlichen Würdigung des Verſchuldens von Platten bemerkt der Staatsanwalt, daß Platten der fahrläſſigen Tötung, der fahr⸗ läſſigen Körperverletzung und der Gefährdung eines Eiſenbahn⸗ transports angeklagt ſei, es ſei Platten der Vorwurf fortgeſetzter Pflichtverletzung zu machen. Auf die Feſtſtellungen der pſychia⸗ triſchen Sachverſtändiger fußend, ſei zu konſtatieren, daß der Al⸗ koholgenuß Plattens die Urſache de's Unglücks bilde. Platten ſei für das Unglück verantwortlich. Der Zugführer Bähr habe ſeine Dienſtpflicht verletzt, als er ſein Aufſichtsrecht über das Lokomotivperſonal nicht in vor⸗ ſchriftsmäßiger Weiſe ausübte, obwohl er bereits erkannt hatte, daß Platten nicht mehr dienſtfähig war. Bähr hat unterlaſſen, die Bremſe zu ziehen. Bähr mußte von Auggen an ſeine Auf⸗ merkſamkeit auf den Zug richten, was er nicht getan. In recht nachdrücklicher Weiſe erörtert der Staatsanwalt die fehlbaren Unterlaſſungen des Angeklagten Bähr. Dieſer ſei der Vorgeſetzte des Lokomotivführers und darum auch berantwortlich für die Führung des Zuges und ſchuldig im Sinne der Anklage, denn er hätte bei vollſtändiger Pflichterfüllung das Unglück verhindern und den Zug retten können. Den Angeklagten RMännle bezeichnet der Staatsanwalt als eine Nebenperſon. Seine Verfehlungen ſeien anders zu beurteilen, als die von Platten und Bähr, aber auch er hatte die Pflicht, bei beſtehender Gefahr zu bremſen und den Zug zum Halten zu bringen. Urſprünglich hätte er nicht die Abſicht ge⸗ habt, gegen Männle Anklage zu erheben, aber die mit den Sach⸗ verſtändigen vorgenommene Probefahrt habe zur Anklaße gegen Männle geführt. In Abweichung von der Ankkage will der Staatsanwalt nicht alle dem Männle zum Vorwurf gemachten Unterlaſſungen aufrecht erhalten. Aber das Verhalten Plattens vor Beginn der Fahrt hätte ihm unbedingt auffallen und er hätte auf der Hut ſein müſſen. Der Strafantrag. Die Fahrläſſigkeit Plattens iſt eine ſehr ſchwere und fortgeſetzte. Aber mildernd komme ſein Leiden in Betracht; Plat⸗ Momente, beantrage er gegen denſelben 2 Jahre 6 Monate Gefängnis, unter Anrechnung der 10monatlichen Unter⸗ ſuchungshaft, ferner ſoll ihm die Fähigkeit abgeſprochen werden, Gefängnis'ſtrafe von ſechs, gegen Männde eine ſolche von drei Monaten ausgeſprochen werden. Um 6½ Uhr werden die Verhandlungen abgebrochen. Sams⸗ Der Mädchenmord in Frankfurt. Frankfurt, 30. Mai. Eine Reihe von Siſtierungen, die von der Polizei vorgenommen wurden, hat noch nicht zur Feſt⸗ nahme des Täters geführt. Nach der Anſicht des Gerichtschemi⸗ kers Dr. Popp kommt als Täter ein Metzgerburſche in Be⸗ tracht. Darauf weiſt wenigſtens die Art und Weiſe hin, wie der Stich, der die Gurgel durchſchnitt, geführt wurde. Die Haare, die in der Nähe der Leiche gefunden wurden, ſtammen von dem falſchen Zopf der Ermordeten. Der Handabdruck an der Wand aber ſcheint vom Mörder herzurühren, der bei der Tat ſich in knieender Stellung befand, mit der einen Hand ſich an der Wand ſtützte und mit der anderen zuſtach. Jedenfalls hat die mikroſkopiſche Unterſuchung feſtgeſtellt, daß der Handabdruck auf keinen der beiden Leute paßt, die zuerſt die Leiche herumdrehten. Neuerdings fahndet man nach einem aus Rohrbronn, der Heimat er identiſch mit dem Manne, der in einer Wirtſchaft verdächtige Redensarten geführt hat. Nach neueſten Feſtſtellungen fehlt ein Geldbetrag von 10 Mark, den das Mädchen vor der Ab⸗ reiſe der Herrſchaft erhalten hatte. * Würzburg, 30. Mai. Der Mann, der hier verhaftet wurde, weil er perdächtig iſt, das Dienſtmädchen Frieda Veſter am Pfingſtmontag in der Königswarterſtraße in Frankfurt er⸗ maordet zu haben, leugnet entſchieden die Täterſchaft. Es iſt er hatte Kratzwunden im Geſicht. Er behauptet, daß die Wunden von einer Schlägerei herrühren, die er am Samstag in Mann⸗ Angaben. Seit heute nachmittag weilt ein Beamter der Frank⸗ 55 Polizei hier, um der Vernehmung des Verdächtigen beizu⸗ wohnen. * Frankfurt, 30. Mai. Mit dem in Würzburg Ver⸗ hafteten wurden noch zwei Genoſſen feſtgen'ommen. von denen ein Berichterſtatter folgendes meldet: Am Wäldchestag erſchien ein Handwerksburſche im Polizeigebäude und erzählte von einer Be⸗ gegnung, die er am Pfingſtmontag abends gegen 7 Uhr in Seligen⸗ ſchlag trägt die Jahreszahl 1765. Jedenfalls iſt es die Arie, die der noch nicht 10jährige Wolfgang im Haag für die Prin⸗ zeſſin von Weilburg komponierte und die trotz einiger Verbeſ⸗ ſerungen ungewöhnlich ſorgfältige Schreibart läßt vielleicht auf das Widmungsſtück ſchließen. Die Entdeckung altgriechiſcher Malereien. Bei den Ausgrabungen in Pagaſai in Theſſalien wurden kürz⸗ lich eine Anzahl Stelen entdeckt, die Malereien und farbige Zeich⸗ nungen aufwieſen und für die Archäologen und die Künſtler glei⸗ chermaßen intereſſant ſind. Es iſt das erſte Mal, daß ſich ſo gut erhaltene Reſte von Malereien aus klaſſiſch griechiſcher Zeit erhal⸗ ten haben. Im Laufe des letzten Monats ſind nun, wie der Gau⸗ lois berichtet, noch über hundert Stelen und eine Anzahl Marmor⸗ tafeln zu Tage gefördert worden, die auch alle mit Malereien be⸗ deckt ſind. Beſonders auffallend iſt darunter ein Gemälde, das ein Totenmahl darſtellt, wobei die Teilnehmer mit Namen bezeich⸗ net ſind, eine große Grabplatte von 2 Meter Länge, eine Stele mit der Darſtellung eines Kindes, das mit einem kleinen Hunde ſpielt, eine große Stele mit den Bildern zweier Krieger uſw. Die Aus⸗ grabungen, die in einer alten Totenſtadt vorgenommen werden, ſollen noch fortgeſetzt werden und man hofft noch auf weitere Funde derſelben Art. Am auffallendſten iſt die Tatſache, wie gut ſich auf mehreren Stelen die Farben erhalten haben, obwohl ſeit der Ausführung dieſer Malereien ſchon weit über zwei Jahr⸗ tauſende verfloſſen ſind. Neue Kohlenlager jenſeits des Polarkreiſes. Eine Forſchungsexpedition, die von der kanadiſchen Regierung erzitelte glet 145 880 und Mannheim, 31. Mai. ſtadt mit drei Handwerksburſchen gehabt haben will. Der eine von ihnen ſoll ein zerkratztes Geſicht und ein blau ge⸗ ſchlagenes Auge gehabt haben. Sie fragten, wie der Ort hieß, wo ſie weilten und erklärten dann, daß ſie noch weiter bis Aſchaf⸗ fenburg wandern würden. Ein Frankfurter Geſellſchafts⸗zkandal. Aus Frankfurt a.., 29. Mai, ſchreibt man dem „Neueſten Anz.“ in Mainz: 5 Die Frankfurter Kriminalpolizei verhaftete vor einigen Tagen eine in der Frankfurter Geſellſchaft wohlbekannte Frau, die Witwe des früheren Kommiſſionärs Fontheim. Vor etwa ſechs Jahren machte die Frau, die an der Seite eines geiſtes⸗ kranken Mannes nicht gerade auf Roſen gebettet war, zum erſten Male in der Oeffentlichkeit dadurch von ſich reden, daß ſie einen Band ſtark erotiſcher Gedichte veröffentlichte. Kurze Zeit darauf gab die kleine Villa in der Eckenheimerlandſtraße, die Frau Font⸗ heim bewohnte, wieder einmal Urſache zum Stadtklatſch. Das Dienſtmädchen des Ehepaares, das ſchon ziemlich lange dort in Stellung war, gab einem Kinde das Leben, und die beiden Ehe⸗ leute—— adoptierten das Kind und behielten die Mutter in die⸗ nender Stellung bei ſich. Wieder ein Jahr ſpäter ein neuer Skandal! Das Dienſtmädchen wird wahnſinnig, verſucht ihr Kind zu ermorden, verletzt es ſchwer, wird in ein Irrenhaus ge⸗ ſchafft, von dort nach einem halben Jahr als geheilt entlaſſen und — ſbon dem Ehepaar wieder aufgenommen. Vor etwa 2 Jahren wurde dann das Haus der Schauplatz einer furchtbaren Tragödie, die Stätte einer Bluttat, deren Mo⸗ tive nie enthüllt werden konnten, da ſämtliche beteilig⸗ ten Perſonen beim Eindringen der Polizei tot waren. In Abweſenheit der Frau Fontheim hörten Nachbarn mehrere Schüſſe in ihrem Hauſe fallen, man drang ein und fand den Haus⸗ herrn, das Dienſtmädchen und das Kind erſchoſſen in einem Zimmer liegen, ohne daß jemals feſtgeſtellt werden konnte, ob der geiſteskranke Gatte oder das Dienſtmädchen die Tat begangen hatte. Dann wurde es ſtill in der kleinen Villa, bis jetzt die rauhe Hand der Kriminalpolizei wiederum eingriff und den Beweis exbrachte, daß es in der geheimnisvollen Villa, in der man nachts die Geiſter der drei Ermordeten umgehen hörte, doch recht vergnüglich und lebhaft zugegangen iſt. Die Kriminalpolizei hatte in Erfahrung gebracht, daß das Tor des Hauſes nur auf ein beſtimmtes Zeichen geöffnet werde, und daß man durch ein Guckloch Außenſtehende von innen ſehen könne; ſie entſandte nun einen Boten mit einem fingierten Brief. Dem Boten wurde anſtandslos geöffnet, und als mit ihm die Be⸗ amte eindrangen, fand man im Hauſe eine kleine Geſellſchaft von Herren und Damen in einer Situation, die keinen Zweifel über den Zweck des Beſuches aufkommen ließ. Frau Fontheim, gegen die außer der erwieſenen Kuppelei noch der ſchwere Verdacht einer Verfehlung gegen§ 180 vorlag, wurde ſofort verhaftet und beging am dritten Tage ihrer Internierung einen Selbſtmordverſuch, in⸗ dem ſie ſich an einem Bettpfoſten zu erhängen verſuchte. den rKeiſen der Frankfurter Lebewelt hat dieſe Affäre naturge⸗ mäß recht unliebſames Aufſehen erregt, zumal die Beziehungen der Dame bis in die erſten Frankfurter Kreiſe hineinreichten. Die Affäre Fontheim zieht weitere Kreiſe. In Fürſtenwalde wurde die Arbeiterin Dißzmann berhaftet, die früher bei Frau Fontheim als Dienſtmädchen in Stellung war und der Beihilfe zur gewerbsmäßigen Ahtreibung pverdächtig iſt. Aus dem gleichen der Frankfurter Kñaufmann Blum ver⸗ aftet. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 31. Mai 1912. GEin Tag der Luftſchiffahrt. Der heutige Tag iſt von lokalgeſchichtlicher Bedeutung. Hat doch heute das Tuftſchiff„Schütte⸗Lanz'“ ſeine erſte Fernfahrt unternommen. Mit glänzendem Ge⸗ lingen, wie wir gleich konſtatieren möchten. Für Herrn Dr. Karl Lanz, den Erbauer des Luftrieſen, und Herrn Prof. Schütte, den Konſtrukteur, die ſich durch kein Mißgeſchick entmutigen ließen, iſt der heutige Erfolg ein neuer Beweis dafür, daß das Syſtem, nach dem der Luftkreuzer erbaut wurde, das richtige iſt. Mit Kinderkrankheiten hat auch Zep⸗ pelin zu laborieren gehabt, ehe er in der Lage war, mit der 7 Sicherheit und Pünktlichkeit, die für uns jetzt ſo ſelbſtverſtänd⸗ lich iſt, ſeine Fernfahrten guszuführen. Das Luftſchiff „Schütte⸗Lanz“ hat heute eine große Strecke zurückgelegt. Um 5 Uhr aufgeſtiegen, war es bereits gegen 6 Uhr über Karls⸗ ruhe. Es wendete ſich dann wieder nach Norden und fuhr die Bergſtraße entlang bis zur Höhe von Lützelſͤchſen. Um.25 Uhr paſſierte es den Heidelberger Stadt⸗ teil Neuenheim, um gegen 348 Uhr von Nordweſten her über Mannheim zu erſcheinen. In ungefähr 200 Meter Höhe zog es majeſtätiſch im Glanz der Morgenſonne dahin. Wie⸗ Trotz der hohen geographiſchen Breite ünd der dadurch bedingten Ungunſt des Klimas wird damit gerechnet, daß ſie das ganze Jahr hindurch bearbeitet werden könnten. Nach den Berichten von Kapitän Janes an die Regierung ſollen die Kohlenfelder ſogar die größten der Erde ſein, was um ſo merkwürdiger wäre, als ſich heute im weiten Umkreis dieſes Platzes nicht ein einziger Baum findet. Dagegen bat er einen ausgeſtorbenen, aber vorzüglich er⸗ haltenen Wald nur 25 Fuß unter der Erdoberfläche begraben ge⸗ funden, deſſen Stämme durchweg von Oſt nach Weſt und ſo flach liegen wie von einem Sturm niedergedrückte Halme eines Weizen⸗ feldes. Kleine Mitteilungen. 85 Oskar Straus hatte die Abſicht, für die diesjährige Saiſon des Münchener Künſtlertheaters ſeine neue Oper „Dichterliebe“, in der Heinrich Heine die Hauptfigur bildet, fertigzuſtellen. Der Komponiſt teilt brieflich mit, daß er die Oper in dieſem Jahre nicht mehr fertigſtellen kann, ſodaß die Uraufführung, für e*V geſichert iſt, auf die nächſte Saiſon verſchoben werden muß. 2 cr. Eharlotte Baſté, der vielgefeierte Dresdner Hofhühnen⸗ ſtern, verabſchiedete ſich in Seribes„Damenkrieg“ als Gräfin, wie man uns aus Dresden ſchreibt, um künftig nur noch Gaſtſpiele zu geben. Der König, ernaunte die Künſtlerin zum Ehrenmitglied der Dresdner Hofbühne. Man hat die Künſtlerin, die auf der Höhe ihrer reifen Kunſt ſteht und den Ruhm dieſes Kunſtinſtituts in alle Welt getragen hat, ziehen laſſen wie vor kurzem Erike Wedekind und Karl Perron. Stürmiſch und begeiſtert waren die Huldigungen für die Scheidende. Auf der Straße ſetzten ſich die ſpontane Ovationen einer vielhundertköpfigen Menge fort. Wie aus Paris berichtet wird, haben die Bemühungen opfermillte ger franzöſiſcher Kunſtfreunde, das berühmte Bild„Salome“ des im Kriege 1870⸗71 gefallenen Pariſer Malers Henri Regnault für das Louvre zu erweben, nicht zum Ziele geführt. Das Bild wurde bei der geſtrigen Verſteigerung für 480 000 Fr. für ameri⸗ kaniſche Rechnung gekauft. Regnault malte das Bild im Jahre 1870. Es war eines ſeiner letzten Werke. Bet der glei Wilhelm Seibls Porträt edon ſevdore Rouſſeaus Kaſtani In * * Mannheim, 31. Mal. Gencral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſle Nachrichten.(Mittagblatt.) 90 725. Seite. der gab es ein Laufen und Haſten, als das vertraute Surren der Propeller zu den Ohren drang. Aber die Schnellig⸗ keit des Luftbeherrſchers war ſo groß, daß es ſchon weit weg war, ehe der Dachausguck erreicht war. 10 Minuten nach 8 Uhr befand ſich das Luftſchiff wieder in der Halle. Herr Dr. Lanz und Herr Prof Schütte, die an der glänzend ver⸗ laufenen Fahrt teilgenommen haben, wurden, als ſie der Gon⸗ del entſtiegen, herzlich beglückwünſcht. Auch wir ſchließen uns dieſen Glückwünſchen von Herzen an. Mögen die ferneren Fahrten eine ununterbrochene Kette von Erfolgen ſein! Der Fahrtbericht. Wir ſind in der Lage, folgenden offiziellen Fahrtbericht mitzuteilen: Das Luftſchiff„Schütte⸗Lanz“ wurde heute früh.46 Uhr aus der Halle verholt und ſtieg um 5 Uhr zu einer Fernfahrt dauf. Nach einigen Manövern über dem Fluggelände wurde.10 Kurs Karlsruhe genommen. Nach Ueberfahren von Schwetzin⸗ gen, Hockenheim und Waghäuſel traf das Schiff um .55 Uhr über dem Schloß in Karlsruhe ein, fuhr Schleifen und trat dann über Bruchſal, Heidelberg, Bergſtraße, Weinheim, Waldhof, Mannheim die Rückfahrt an. Um.03 Uhr erreichte das Schiff die Halle, in der es in wenigen Minuten geborgen wurde. Die Fahrt und ſämtliche Manöver waren tadellos. An Bord befand ſich auch Herr Dr. Karl Lanz. Trotzdem die Motorleiſtung noch nicht voll ausgenutzt werden konnte, da der vordere Propeller nur für 140 PS gebaut iſt, während 270 PS zur Verfügung ſtanden, wurden über 18 Sekundenmeter erreicht. Die„Schwaben“ paſſiert Mannheim auf der Fahrt von Frankfurt 4 nach Baden⸗Oos. Kurz nach 8 Uhr ließ ſich neues Propellerſurren verneh⸗ men. Schon glaubte man, 8 L I“ kehre zurück. Ein Blick zum tiefblau erſtrahlenden Firmament überzeugte, daß es eine Zeppeline war.„Schwaben“ konnte man deutlich vom Bug ableſen. Jetzt wußte man's. Die„Schwaben“ fuhr von Frankfurt nach Baden⸗Oos. Der Aufſtieg mit einer Anzahl Paſſagiere erfolgte um.25 Uhr. Die Fahrt von Frankfurt bis hierher hat alſo nur reichlich 1½ Stunden in Anſpruch ge⸗ nommen. Die„Schwaben“ kam von d. Waldhofer Gegend her, überflog die Stadt in ſüdöſtlicher Richtung und wandte ſich dann nach Paſſieren des Weichbildes nach Süden. Ueberm Marktplatz wurde eine Luftpoſt abgeworfen. An dem Brief, der niederflatterte, war eine etwa einen halben Meter lange Schleife in badiſchen Farben befeſtigt. Der Umſchlag des eigentlichen Briefes, der zur Weiterbeförderung durch die Poſt beſtimmt war, enthielt 50 Pfg. Belohnung für den Auf⸗ finder. Ein Mann, der den Marktplatz paſſierte, nahm den Brief an ſich und trug ihn zur Poſt. Das Luftſchiff iſt um 10,02 Uhr glücklich in Baden⸗Oos gelandet. In dieſem Zuſammenhang muß auch folgende Meldung über die beutige Fernfahrt des neuen Zeppelin⸗Militärluftſchiffes von Friedrichs⸗ hafen nach Hamburg regiſtriert werden: (IBerlin, 31. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Friedrichs hafen wird gemeldet: Die große Fern⸗ fahrt des neuen Zeppelin⸗Militärluftſchif⸗ fes„2z U1i“ von Friedrichshafen nach Hamburg iſt für heuteabend feſtgeſetzt. Die Fahrt ſoll ohne Zwiſchenlan⸗ dung direkt noch Hamburg gehen. Von Hamburg aus ſind Fahrten nach Bremen und Kiel, ſowie Orien. tierungs⸗ fahrten über See geplant. Es iſt ein Abkommen mit dem Norddeutſchen Lloyd getroffen worden, Luftſchiff auf ſeinen Fahrten über See durch gleiten läßt. Dampfer be⸗ ——— Vom Hofe. Großherzogin⸗Witwe Luiſe traf geſtern mittag.08 Uhr zu einem Abſchiedsbeſuche bei der Königin⸗Mutter von Schweden in Heidelberg ein und reiſte abends.16 Uhr wieder ab. * Verſetzt wurde Oberſtationskontrolleur Karl Bernhard in Neuſtadt i. Schw. nach Mannheim. Militärdieuſtnachrichten. Im Beurlaubtenſtande wurden be⸗ fördert: zum Leutnant Vizefeldwebel d. Reſ. Hempting(Heidelberg; Fußart. 10); zum Stabsarzt Oberarzt d. Landw. Dr. Brenner(Hei⸗ delberg!; zum Aſſiſtenzart Unterarzt der Reſ. Dr. Neumann([Heidel⸗ berg). Der Abſchied wurde bewilligt: dem Hauptmann d. Reſ. Tyor⸗ becke[Mannheimj des Feldart.⸗R. 14: den Oberleutnants d. Landw.⸗ Inf. Freudenberg(Raſtatt; früher Amtmann in Heidelberg), Wip⸗ precht(Mannheim), dem Stabsarzt d. Landw. Dr. Bender(Heidel⸗ berah, Dterrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft A.. Wie uns die Direktion mitteilt, halten die Züge der Mannheim⸗ Heidelberger Nebenbahn vom 2. Juni ds. 75 ab an allen Sonn⸗ und Feiertagen nach Bedarf an der Ha teſtelle Otto Beck⸗Straße. * 25jühriges annheimer ebammen Ber zurückblicken. Es ſind dies Frau Pau⸗ line Lerner Wwe., geb. Martin, deren Mutter ebenfalls 30 Jahre lang als Hebamme in hieſiger Stadt wirkte, und Frau Roſa Roll, geb. Seithel. Möge es den beiden Jubilarinnen, die heute noch rüſtig ihrer Tatigkeit nachgehen, vergönnt ſein, noch viele Jahre hindurch dieſen ſchweren Beruf auszuüben. Verbeſſerung im Briefverſendungsverkehr. Wie das Kaiſer⸗ liche Poſtamt 2 der Handelskammer auf deren Erſuchen mitteilt, „ſind durch die Zentraliſierung der Briefabfertigung beim Poſt⸗ amt 2 folgende weſentliche Verbeſſerungen im Briefverſendungs⸗ verkehr eingetreten:„Unberührt geblieben ſind im großen und ganzen die beim Poſtamt 1(Poſthausbriefkaſten) aufgelieferten Sendungen für Mannheim ſelbſt ſowie die beim Poſtamt 2 Poſt⸗ hausbriefkaſten) aufgelieferten Sendungen nach auswärts. Weſent⸗ liche Aenderungen ſind auch untertags für die große Maſſe der an⸗ deren Sendungen nicht zu verzeichnen. Die Leerungen der Straßenbriefkaſten finden tagsüber im allgemeinen(mit Aus⸗ nahme der unveränderten 4. Leerung) etwa 10 Minuten früher wie vor dem 1. September ſtatt, um die Ortsbriefe zu den gleichen Be⸗ ſtellungen wie früher zu bringen. Es ſind dadurch auch teilweiſe günſtigere Anſchlüſſe an die abgehenden Züge erreicht worden. Ein Vorteil für das Publikum liegt tagsüber darin, daß ſämtliche Briefbeutel, insbeſondere die hier zahlreichen und wichtigen durch das Eiſenbahnperſonal beförderten, bei denen eine Auflieferung am Zuge unmöglich iſt, 15 bis 20 Minuten ſpäter wie beim Poſt⸗ amt 1 geſchloſſen werden. Die Möglichkeit, Sendungen mit dieſen Poſten befördert zu erhalten, iſt daher bei Auflieferung beim Poſt⸗ amt 2 um dieſe Zeit hinausgerückt. Bedeutende Vorteile ſind aber durch die ſpäteren Schlußzeiten beim Poſtamt 2 in den ausſchlaggebenden Abendſtunden entſtanden. Die Leerungen der Straßenbriefkaſten erfolgen von 6 Uhr ab 10 Pis 20 Minuten ſpäter als früher beim Poſtamt 1 trotzdem gelangt ein größerer der Sendungen wie früher mit dem nächſten Zügen zur Ab⸗ Am 1. Juni können zwer auf eine 25jährige daß dieſer das Vormittag 10 kthr Nahbe der Floßhafenſchleuſe im Induſtriehafen die Leiche des 9 Jahre ſendung. Erreicht wurde dieſer Vorteil durch die Möglichkeit, in den neuen vergrößerten Räumen mehr Perſonal verwenden und den Betrieb zweckmäßiger geſtalten zu können. Die geſamte Haupt⸗ auflieferung abends iſt jetzt bis zum Abſchluß der zahlreichen mit Zug D 99— ab.38 Uhr— beförderten Poſten für die Richtung Berlin, Cöln, Nürnberg und München aufgearbeitet, was früher nicht immer unbedingt erreicht werden konnte. Wenn ſo unter Aufwendung erheblicher Koſten, beſonders für Perſonal, eine Ver⸗ beſſerung der Briefverſendungsverhältniſſe erreicht worden iſt, ſo wäre es erwünſcht, wenn die Geſchäftswelt ihrerſeits zu einer wei⸗ teren Verbeſſerung beitrüge. Dies könnte dadurch erreicht wer⸗ den, daß in größerem Maße wie bisher die Auflieferung zwiſchen 7 und 8 Uhr abends unmittelbar in den Abfertigungsräumen des Poſtamts II[Eingang Heinrich⸗Lanzſtraße) ſtatt wie heufig beim Poſtamt J erfolgte. Dadurch würde die Zuſammendrängung der beinahe ganzen Abendauflieferungen auf die Stunde von—9 Uhr nachmittags einigermaßen verringert und das große Perſonal, das zwiſchen 7 und 8 Uhr zeitweiſe nicht voll beſchäftigt iſt, könnte ausgenutzt werden. Die Abſender hätten dabei den nicht zu unter⸗ ſchätzenden Vorteil, daß die Sendungen ſicher noch mit dem Zuge D 179— ab.10 Uhr— zur Abſendung und damit in einem gro⸗ ßen Teile Mitteldeutſchlands noch zur erſten Beſtellung am fol⸗ genden Tage gelangen würden. * Für Hundebeſitzer. Ein Hinweis auf die Beſtimmungen des Hundetaxgeſetzes, das gegen die mit Entrichtung der Taxe fäumigen Beſitzer von Hunden Strafen bis zum doppelten Taxbetrage und daneben eine polizeiliche Einziehung der Hunde vorſieht, erſcheint im Hinblick auf das mit dem, 1. Juni beginnende neue Taxjahr angezeigt, In der Zeit vom l. bis einſchließlich 15. Juni iſt jeder über 6 Wochen alte Hund, ſofern der Beſitz des Hundes nicht vor dem 16. Juni wieder aufgegeben wurde, bei der Steuereinnehmerei anzumelden und dabei die Taxe(gültig für die Zeit vom 1. Juni 1912 bis 31. Mai 1913) zu entrichten. * Eine unglückliche Fahrt hatte geſtern nachmittag ein mit ca. 20 Schweinen und einem Kalbe beladener Viehtransport⸗ wagen. An der Friedrichsbrücke ſtürzte der Wagen um und die Schweine purzelten ſämtliche auf die Straße. Einige Tiere blieben betäubt liegen, erholten ſich jedoch gleich wied als ihnen ein paar Kübel Waſſer verabreicht waren. die Borſtentiere wieder alle geſammelt und eingeladen waren, konnte die Fahrt fortgeſetzt werden. * Ertrunken. Der 9 Jahre alte Sohn Wilhelm der Witwe Jung in der Neckarſtadt ſuchte geſtern vormittag im Nachen⸗ dafen des Induſtriehafens den Kadaver eines Hundes aus dem Waſſer ans Land zu ziehen, bekam aber dabei das Ueber⸗ gewicht und ertrank, ehe jemand zu ſeiner Rettung herbei⸗ geeilt war. Die Leiche des Jungen wurde bald darauf geländet. *Schwere Folgen einer kindlichen Unart. Der 5 Jahre alte Sohn Joſef des Taglöhners Jakob Brückemeier, wohn⸗ haft Lenauſtraße 15, der ſich vorgeſtern an einen Laſtwagen der Firma Reichert& Söhne hängte und dabei in das eine Rad gezogen wurde, hat derart ſchwere Verletzungen erlitten, daß ihm geſtern der rechte Arm im Allgemeinen Krankenhaus amputiert werden mußte. Wahrſcheinlich dürfte er auch noch das rechte Bein verlieren. An dem Aufkommen des Jungen wird gezweifelt. Polizeibericht vom 31. Mai. Selbſtmordverſuch. Wegen ehelicher Zwiſtigkeiten verſuchte geſtern Vormittag eine 31 Jahre alte Frau in ihrer Wohnung in der Augartenſtraße hier durch Einatmen von Leuchtgas zu töten. Sie wurde in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden und alsbald in ärztliche Behandlung gegeben. Lebensgefahr iſt ausgeſchloſſen. Leichenländung. Geſtern Vormittag 10 Uhr wurbe in der alten Volksſchülers Wilhelm Jung, Sohn einer in der Elfenſtraße hier wohnenden Witwe, geländet und in die Leichenhalle auf den Friedhof verbracht. Der!Knabe fand dadurch ſeinen Tod, daß er am 20. ds. Mts. abends mit einem Stock gegen einen im Waſſer liegenden toten Hund ſtieß, dabei das Uebergeiwchit bekam. in das Waſſer ſtürzte und ertrank. Neues aus Tudwigshafen. r Unglücksfall. Verſchiedene Knaben von Mun⸗ denheim ſpielten geſtern abend auf einem Sandhaufen, der bei der Errichtung einer Kanalanlage ausgeworfen wurde. Hier⸗ bei erhielt der 11jährige Jakob Matt von dem 15 Jahre alten Ernſt Impertro einen Stoß, wodurch der Junge in den zwei Meter 70 tiefen Kanalſchacht ſtürzte und ſich ſchwere Ver⸗ letzungen am Körper zuzog. *Ein Schwindler gab ſich geſtern in verſchiedenen hieſigen Wirtſchaften als ein neuangeſtellter Schutzmann aus. Er be⸗ merkte, er habe frei und wolle ſich einmal einen ſchönen Tag machen. Momentan habe er kein Geld, wenn er wiederkomme, werde er bezahlen. Auch gegenüber andern Gäſten zeigte er ſich ſehr nobel, indem er ihnen Schnaps, Zigarren und Speiſen ſpendete und natürlich auch dieſe Zechen ſchuldig blieb. Vor dem Zechpreller, der wahrſcheinlich ſein Glück auch noch wo anders verſuchen wird, wird gewarnt. Mun⸗ Sporiljche Rundschau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Freitag, 31. Mai. Maisons-Laffitte. Prix de la Maladrerie: Beljast— Thais IV. Prix Prestige: Neuter— Ihe Trishman. Prix de Gisors: Faventia— Limon. prix Ajax: Gilles de Rais— Douvxes. Prix de Cesny: Soleil Levant— Va Iout. Prix Sauge Pourpree: Hasta— Eye II. etzte Nachrichten und Celegramme. Der Kaiſer und die Cumberländer. Berlin, 31. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Hannover wird gemeldet: In maßgebenden diplomatiſchen Kreiſen wird es beſtätigt, daß der Herzog von Cumberland ſeinen Auguſt beauftragt hat, in Begleitung des Schwiegerſohns des Herzogs, des Prinzen Max von Baden nach Berlin zu reiſen, um dem Kaiſer nochmals den Dank des Herzogs für die war m⸗ herzige Anteilnahme an dem tragiſchen Geſchick des Prinzen Georg Wilhelm zu übermitteln und weiter den Dank des Herzogs auszu⸗ ſprechen für die Teilnahme der kaiſerl. Prinzen Eitel Friedrich und Auguſt Wilhelm und der militäriſchen Aborbnung, die dem ver⸗ ſtorbenen Prinzen das letzte Geleit zum Bahnhof Frieſack gegeben haben. Prinz Eruſt Anguſt iſt mit ſeinem Schwager geſtern früh von Gmunden abgereiſt und wird heute morgen in Berlin eintreffen. Der Prinz wird mehrere Tage in Berlin bleiben und dann nach Smunden zurückkehren. Der Kaiſer hat den Prinzen Eruſt Auguſt bereits vor 2 Jahren in München am Hofe des Prinzregenten kennen aelern. er, achdem Sohn, den Prinzen Ernſt Wle einige hieſige Mitglieder der Ritterſchaft, die geſtern von den Beiſetzungsfeierlichkeiten in Gmunden hierher zurückgekehrt ſind, teilen, wird der Prinz Ernſt Auguſt auch der Kaiſerin vorgeſt werden. Das hieſige welfiſche Organ brachte die Nachricht von d Reiſe des Prinzen nach Berlin geſtern abend an der Spitze des Bla in Sperrdruck, hat aber erſt von Gmunden die ausdrückliche Gene migung zur Veröffentlichung der Mitteilung eingeholt. Prinz Ernſt Auguſt iſt am 17. Juni 1887 geboren und ſteht ſe einigen Jahren beim erſten ſchweren Reiterregiment in Münche Als eigentlicher Erbe des Hauſes Cumberland hat Prinz Eruſt Augu ſeinerzeit bereits auf Hannover Verzicht geleiſtet. Der Kampf um Marokko. * Paris, 31. Mat. Das Amtsblatt veröffentlicht die dem Obe kommiſſar an dem marokkaniſchen Grenzgebiet erteilten Befugniff U. a. heißt es da: Der dem Oberkommiſſar unterſtellte Gerichtsh Udſchda wird bis zu dem Tage funkttonieren, wo entſprechend dem deutſch⸗franzöſiſchen Abkommen vom 4. November der Kouſulargerich hof durch eine andere Gerichtsbarkeit erſetzt wird. Intriguen in der hohen Politik. WRom, 30. Mat. Die„Tribuna“ kommt auf die Behauptun des„Temps“ zurück, daß die italteniſche und ruſſiſche Regierun bei Gelegenheit der Entrevue von Racconigi erklärten, ſie ſ überzeugt, daß ſich ihre Intereſſen auf dem Balkan ein ande nicht widerſprächen, wohl aber zu denen Heſterreichs und Deutſchlands in Gegenſatz ſtänden. Demgegenüber erklärt das Bl. daß die von den Miniſtern Tittont und Iswolskt redigterte amtliche Mittetlung über die Zuſammenkunft in Raccon beſage, daß Italien und Rußland übereinſtimmend d ſtatus quo auf dem Balkan aufrechterhalten und Fortſchrttt der Staaten auf dem Balkon mit folgen wollten. Bet dem Entwurf dieſes Programms beſtaud bereits vollkommene Uebereinſtimmung zwiſchen Italien und Oeſter⸗ reich. Wenn alſo die Veröſfentlichung des„Temps“ darauf abztele die Beziehungen zwiſchen Rom und Wien zu ſtören, ſo werde ſie Ziel ſicherlich nicht erreichen; denn die Beziehnngen zwiſchen den beide Regierungen ſeien von vollkommenem gegenſeitigem Vertrauen erf *Paris, 31. Mati. Die Hafenarbetter von Dünkirchen ſin! den Ausſtand getreten zum Zeichen des Proteſtes gegen die der Reeder, ſie mit einem Monatslohn von 150 Frs. anzuſtellen Leiter des Verbandes der eingeſchriebenen Seeleuten ſagten den ſtändigen ihre Unterſtützung zu und erklärten, erforderlichenfalls Geſamtausſtand anorduen zu wollen. Der Ausſtand der Transportarbeiter in London. „London, 31. Mai. Noch einige Arbeitgeberverbände im Londonen Hafen haben die Einladung zu der Konferenz im Handelsamt ab lehnt, da die Arbekter der Einlabung nur unter der Vorausſetzun folgen werden, daß alle Arbeitgeber vertreten ſind. So werbe vorausſichtlich an den Verhandlungen nicht teilnehmen. Im ſterium des Innern ſanden geſtern unter dem Vorſitz des Schatz kanzlers Beſprechungen mit den Vertretern der Arbektgeber ſchließlich der Londoner Hafenbehürde ſtatt. Eine weitere Sitzn⸗ auf nächſten Montag anberaumt worden. Der Lonboner R Verein giebt bekannt, daß er das Abkommen vom Augnſt durch den fetzigen Streik als beenbig anſieht und daß die Reeder künftig nur Leute einſtellen würden, die bereit ſind, mit nicht organiſterten Arbeitern zuſamm zuarbeiten. Die Importeure von gebörrtem Obſt haben den Sta⸗ ſekretär des Jnnern aufgeforbert, den Schutz der Arbeitswilli zalich auf deren Wohnungen auszudehnen. Die Lage au Lebensmittelmarkt iſt befriedigend. In Smithſields überſteigt bas Angebot von Rindfleiſch die Nachfrage, ſodaß die Preiſe ein we heruntergingen. 5 Partei. [JBerlin, 31. Mai. Aus Stettin wird ge Gegen die heftigen Angriffe des Altliberalen J— Baſſermann nimmt der nationalliberale Parteiſekr Pommern Dr. Mittelmann in der„Oſtſeezeit Stellung. Er findet in den Anſichten—.s Gedant im weſtfäliſchen und ſchleswig⸗holſteiniſchen Lager wiederholt ausgeſprochen worden ſind, und die, wenn von allem verſchleiernden und verſchwommenen Drum ur Dran abſieht, auf die klare Forderung hinauslaufen dingungsloſe Unterwerfung unter die konſervative N Stehen die Dinge aber ſo, will der Altnationalliber ſächlich den Kurs gewaltſam nach rechts dirigieren und wie dies nicht anders möglich ſein kann unter Aufga nationalliberaler Wünſche und Forderungen— wir er hierbei an das unentſchuldigte Fehlen von 13 Mitgliede nationalliberalen Landtagsfraktion, als es galt fü heime und direkte Wahl im Sinne der Magdeburger P tagsbeſchlüſſe einzutreten— dann handelt es ſich nicht n um taktiſche Verſchiedenheiten, nicht mehr um einen res und linken Flügel innerhalb derſelben Partei, ſondern haben wir bereits jetzt zwei völlig getrennte P dann gibt es nur eine Löſung: Trennun! Wer ſeinen liberalen Standpunkt aufgeben will ſcheide in aller Freundſchaft aus der Nationalliberalen aus und ſuche ſeinen Platz in den Reihen der Partei, innerlich zugehört. Wir wollen keineswegs etwa ei ſeitige Bevorzugung des linken Flügels, aber wir eine große in ſich geſchloſſene Partei, die nach links und ſcharf abgegrenzt, nicht etwa Verſchwommenes und waſchenes, ſodaß man nicht weiß, wo eigentlich nationallibe aufhört und konſervativ anfängt. Vor allem abe wir Offenheit und Ehrlichkeit, nicht dieſes ewige B ſpielen, unter dem wir ſchon ſo lange leiden. Wer geg Parteileitung intriguiert, gleichgültig, ob er auf dem oder linken Flügel ſteht, der muß hinausgetan werd⸗ der Partei. Er verdient den Namen eines natio liber Mannes nicht mehr. Johannistaler Flugwoche. [Bon unſerem Stariſchuß waren 11 Flugz als 10 Minuten ſolgen. mit 7 anderen Fliegern zige, der geſtern Nachmittag mit einem Paſſagter drei Stunden zer Luft blieb, war Abramovitch. Größere Höhen murden erzie⸗ von E. von Gorriſſen, der in zwei Runden auf 550 Meter Um den Kaiſerpreis bewarben ſich E. von Gorriſſen Rofenſtei n. Die Luft war aber zu unruhig, als daß die beide bätten ihre Verſuche durchführen können. Während des Fliegens ereigneten ſich mehrere kleine Unfälle. Der u kar d verlor in 100 Meter Höhe die Schraube von Kumpler⸗Taube. In ſteilem Gleitfluge mußte die Maſchin Boden gehen. Sie ſiel außerhalb des Flugfelbes auf die wobei das Fahrgeſtell völlig zertrümmert wurde⸗ Pilot blieben aber unverletzt. Auch Weßler muß landung außerhalb des Flugfeldes vornehmen, da ſein ließ. Er landete unweit des Teltower Kanals in ei niedetung, jetzte ſeinen Paſſagier ab und klog ohn Lbdem Flugfeld zurück. Ekrfolge der fliegenden Brüder 6. Seite. Wilbur Wright f. Aus Dayton in Ohio kommt die Trauernachricht, daß der„Vater der Aviatik“, Wilbur Wright, nunmehr dem Typhus, der ihn kürzlich aufs Krankenlager warf, er⸗ legen iſt. Ueber das Lebenswerk Wilbur Wrights iſt von uns ſchon bor einigen Tagen im Feuilleton das Nötige mitgeteilt worden. Wir ſchließen daran noch folgende Daten: Die beiden Brüder Wilbur und Orville Wright ind durch ihre Lebensarbeit ſo innig miteinander verbunden, daß man den Lebenden mit nennen muß, will man des Toten gedenken. In den Adern der Wright fließt von mütterlicher Seite her deutſches Blut. Sie ſind die Söhne des Biſchofs Milton Wright, deſſen Schwiegervater John Koerner aus dem Fürſtentum Reuß ſtammte. Wilbur, der ältere, wurde in Henry County geboren, Orville in Dayton im Stagate Ohio. Nach dem Studium der Theorien von Maroy, Mouillars, Cha⸗ nute und Langley begannen die praktiſchen Verſuche, wobei der bekannte Flugtechniker Chanute die Brüder unterſtützte. Dieſe hatten ſich inzwiſchen aus einfachen Verhältniſſen emporge⸗ arbeitet und eine Fahrradfabrik errichtet. Hier eigneten ſie ſich eine Menge techniſchen Könnens an, das ihnen zunächſt beim Bau eines Gleitflugzeuges zugute kam. Dieſes motor⸗ loſe Flugzeug war nach dem von Chanute gebaut, hatte aber verſchiedene Abänderungen erfahren. in aufrechter Stellung bedienen, auch das ſchwanzförmige Ende war weggefallen. Im Oktober 1900 begannen bei Kitty Hawt, im Gebiete der Kill Devil Hills am Atlantiſchen Ozean, die Gleitverſuche. Hier hatten die beiden Brüder Wright die nötigen Luftſtröme, um die Stabilitätsfrage zu löſen. Nach vielen Uebungen wurde eine Flugdauer von 20 Sekunden erzielt, wo⸗ bei 622,50 Meter zurückgelegt wurden. Bei den Verſuchen im Jahre 1903 vermochte Wilbur ſogar 72 Sekunden in der Luft zu bleiben, wobei im ſtarken Gegenwind nur 30 Meter bedeckt wurden. Die Erinnerung an dieſen Flug war es, die im Jahre 1911 den neuen motorloſen Zweidecker erſtehen ließ. Im Jahre 1903 bauten die Brüder in das inzwiſchen oft ge⸗ änderte Gleitflugzeug einen vierzylindrigen Benzinmotor ein. Er war in der eigenen Fabrik gefertigt worden, leiſtete 25 PS. und wog 75 Kg. Zum Abflug diente eine beſondere Vor⸗ richtung. Der erſte Motorflug umfaßte 250 m in 12 Sekun⸗ den, der erſte Kreisflug gelang am 20. November 1904, und im September 1905 wurden.5 Km. Fluglänge ereicht. Als die nach Europa gemeldet wurden, ſchüttelte man hier ungläubig die Köpfe. Kapitän Ferber ſelbſt Flugtechniker, nannte die Nachricht„un peu américain“, Da die amerikaniſche Heeresverwaltung der Arbeit der Brüder keine Be⸗ achtung ſchenkte, traten dieſe mit Frankreich in Unterhandlung, um ihre Erfindung geſchäftsmäßig auszubeuten. Als unter La⸗ zare Weiler eine franzöſiſche Geſellſchaft zur Verwertung der Wrightapparate gebildet wurde, begab ſich Wilbur Wright nach Europa. Hier war ſein Weg ein großer Triumphzug. 1908 begann er bei Le Mans zu fliegen, ging dann nach Anvous, wo er auf dem Manöverfelde am 21. September zum erſten Male län⸗ ger als eine Stunde flog, nämlich:31:25, wobei 66 Km. zurückge⸗ legt wurden. Kurz darauf vollbrachte er als damalige Höchſtlei⸗ ſtung der Welt einen Flug von 99 Km. in:54:22 und gewann am letzten Tage des Jahres mit 127.70 Km, in:20:94 den Miche⸗ lin Preis. 1909 ging Wilbur nech Pau. Hier empfing er den Beſuch des Königs Eduard VII., ſtieg auch mit dem König von Spanien, Lord Balfour und Miniſter Barthou auf und bekam den Grafen de Lambert als Schüler, ferner Tiſſandier und Ka⸗ pitän Lucas⸗Gerarbville. Im April reiſte er nach Rom, wo der ſpäter berühmte Militärflieger Calderarg ſein Fluglehrling wurde. Der erſte Aufſtieg des Wright⸗Zweideckers ohne Hilfsvor⸗ richtung erfolgte am 26. April. Ende 1911 kam die Nachricht bon dem motorloſen Flugzeug und deſſen erſten Erfolgen nach Europa. Mit dieſem Segelflugzeug, das nach Wilbur Wright „die Fortentwicklung deſſen iſt, was wir in den Jahren, da wir das Problem der Fortbewegung in der Luft ſtudierten, gelernt haben“, gelang es Wilbur, ſich 9 Minuten 55 Sekunden in der Zuft zu halten. Wie jede große Sache, ſo fanden auch die Ar⸗ heiten der beiden Amerikaner Gegner, meiſt natürlich im Lager mißgeſtimmter Leute, die am gleichen Ziele arbeiteten und über⸗ holt wurden. Einen Teil der Sympathien verſcherzten ſich beide ſelbſt durch ihr Verhalten in dem Streit um ihre Patente. Durch die Auffindung alter Papiere im Keller des franzöſiſchen Konſu⸗ lats in Kairo iſt dieſer Streit in ein neues Stadium getreten. Aus dieſen Papieren iſt erſichtlich, daß Wrigths Entdeckung, die Flächenverwindung, ſich auf die des Franzoſen Mouil⸗ kad gründet, der in Elend und Not geſtorben iſt, weil er ſich nicht zur Geltung bringen konnte. Mouillards Zeichnungen haben— die Randbemerkungen beweiſen es— Chanute vorge⸗ legen. Dieſer aber hat Wilbur und Orville ſicher darauf auf⸗ merkſam gemacht. Das Wrightſche Verdienſt kann dadurch kaum perkleinert werden, aber die Flächenverbindung dürfte damit für alle Zeiten freigegeben ſein. Volkswirtschalt. Schiffs- und Maschinenbau-.-., Mannheim. Die Gesellschaft erzielte im abgelaufenen Jahre einen Brutto- gewinn von M. 90 704 gegenüber M. 184 67/0 im Vorjahre, Nach Abzug von M. 47 828 655 200) für Abschreibungen verbleibt ein Reingewinn von M. 42 966(132 386), der sich zuzü lich des vorfährigen Gewinnyortrages von M. 76 023(67 2838) auf M. 118 989 55 624%) beläuft und der wWie* verwendet werden soll: 6% ſwidende auf das Prioritäts--R. M. 6000(W. i,.), 4% Der Führer konnte es Dividende auf das Stamm-.-K.= M. 20 000(W. i..), vertrags- und statutenniässige Tantiemen sowie Gratiflkationen an die Be⸗ amten M. 10 082(16 711) und 4% M. 24 000 Superdividende auf das Prioritäts- und Stamm-.K.(W. i..). Der Rest von Mk. 58 907(76 0) wWird auf neue Rechnung vorgetragen. Im Bericht des Vorstands wird ausgelührt: Die Beschäftigung im abgelaufenen Jahre war in allen Zweigen des Betriebes eine Fgute, die erzielten Preise waren jedoch Vielfach sehr gedrückt, Welcher Umstand im Verein mit den gewachsenen Unkosten und anderen ungünstigen Verhältnissen, insbesondere der vorjährigen ausserordenflichen und lange andauernden Soinmerhitze, welche bei dem Aufbau der im Frelen zu erbauenden grossen Seebagger mit hohen Fisenwänden und eisernen Decks sich ganz besonders ühmend auf die Arbeitsleistung erwies, ſerner stärkster Inan- spruchnahme aller im Schiffbau gelbten Arbeiter auf den See- Schinwerkten und daher fortgesetzſen Mangel an gelernten Eisen- Schifbauern das Jahresergebnis sehr nachteilig beeinflusste. Unser Grundstück hat durch den Erwerb anstossenden Geländes einen Wertvollen Zuwachs erfahren. An Gebäuden wurden eine grosse Schiffbauhalle und eine Schiffszimmerei neben einigen kleineren Bauten und Unibauten neu erstellt und die übrigen Betriebsein- richtungen nach Bedarf vermehrt. In der Bilanz stehen: Grundstucke mit M. 400 930(280 738), Gebüude mit M. 282 812(275 1000, Oas- und Wasserleitung sowie Dampfhelzung mit je M1.(0, 8 mit M. 9520(10 002), Betriebsmaschinen mit M. 20 123(28 880), Werkzeugmaschinen mit M. 170 394(163 666), Modelle und Zeichnungen 9 7 M. 14052 Handel u 0 der Reichskanzler auf Grund des 8 50 (15 2740, Werftleonto mit M. 88 647(87 165), Utensilien mit Mark 32 868(32 300), Werkzeuge mit M. 50 981(47 748), Elektr. Licht. und Kraftanlage mit M. 9284(10 001), Giessereleinrichtung mit M. 22 423(23 833), Materialvorräte mit M. 74 658(J1 610), Ma- schinenbaukonto mit M. 770 022(572 810), Kassa mit M. 18577 (11 550), Effekten mit M. 2302(2392) und Debitoren mit Mark 677 006(231 805), worunter M. 334372(219 553) in laufender Rechnung und M. 342 634(8782) Ayaldebitoren; Stammaktien be- laufen sich auf M. 500 000, die Prioritätsaktien auf M. 100 000, das Hypothekenkonto 1 M. 209 500, das Hypothekenkonto II M. 160 000, der Reservefond beträgt M. 60 000(24 026)). Das Arbeiterunter- stützungskonto M. 8243(6066), das Spezialreservekonto M. 23 500 (20 508) und Kreditoren mit M. 1 547 047(802 303), worunter M. 566 547(452 011) in laufender Rechnung, M. 637 866(341 570) An⸗ zahlungen und M. 342 634(8782) Avalkreditoren. 1. 45 4* In der gestrigen Generalversammlung, in der 502 Aktien ver- treten waren, wurde, wie bereits im gestrigen Abendblatt kurz berichtet, der Geschäftsbericht und der Abschluss für das Jahr 1911 genehmigt und dem Vorstande sowie dem Aufsichtsrat Eutlastung erteilt. Von dem erzielten Reingewinn erhalten die Prioritätsaktien eine Dividende von 10% und die Stammaktien eine solche von 8%/. Nach Abzug von M. 10 082.18 für vertrags- und statuten- mäsisge Tantiemen an den Vorstand und Aufsichtsrat, sowie für Gratiflkationen an die Beamten verbleiben M. 58 906.84, welche auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die turnusgemäss aus- scheidenden Mitglieder des Aufsichtsrates, Herren Rechtsanwalt Dr. Darmstidter-Mannheim und Dr. Alexander Propfe- Binau, wurden wiedergewählt. Aprozentige unperlosbare Central⸗Pfandbriefe der Preußiſchen Central⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft. Im Inſeratenteil der vorliegenden Zeitung veröffentlichen wir einen Proſpekt über eine Subſkription auf vierprozen⸗ tige unverlosbare Central⸗Pfandbriefe vom Jahre 1912 der Preußiſchen Central⸗ Boden⸗ kredit⸗Aktiengeſellſchaft. Dieſe Anleihe iſt an den Börſen von Berlin, Breslau, Köln, Dresden, Frankfurt a.., Leipzig, Hamburg und München zum Handel und zur Notiz zu⸗ gelaſſen. Die Pfandbriefe ſind eingeteilt in 60 Serien von je 1000 000 Mk. und ausgefertigt in Abſchnitten von 5000, 3000, 1000, 500, 300 und 100 Mark. Sie ſind mit halbjährlichen Zins⸗ ſcheinen, jeweils am 1. März und 1. September fällig, verſehen. Eine Subſkription auf dieſe Pfandbriefe im Betrage von 18 000 000 Mk. findet ſtatt am Dienstag, den 4. Juni, Kurſe von 98,70 Prozent unter Anrechnung der üblichen Stückzinſen bis zum Tage der Abnahme. Die Abnahme der zu⸗ geteilten Stücke kann in der Zeit vom 18. Juni bis 16. Juli d. J. geſchehen. Die Central⸗Pfandbriefe werden von der Reichsbank in Klaſſe IT beliehen. Die Rückzahlung dieſer Pfandbriefanleihe iſt bis zum 2. Januar 1922 ausgeſchloſſen. Eine etwaige Kündigung kann nicht früher als erſtmals zu dieſem Termin, ſpäter immer nur zum 1. März und 1. September erfolgen und muß dann drei Mal, das erſte Mal innerhalb der letzten acht Tage des dem Rück⸗ zahlungstermin vorhergehenden Monats Auguft bezw. Februar bekannt gemacht werden. Eine Verloſung findet bei dieſer An⸗ leihe überhaupt nicht ſtatt; die Inhaber dieſer Pfandbriefe ſind alſo der Mühe, Verlofungsliſten kontrollieren zu müſſen, ent⸗ hoben. Bei einem Grundkapital von 44 400 000 Mk. waren von der Geſellſchaft am 30. April ds. Js. in Verkehr 809 452 150 Mk. Central⸗Pfandbriefe, denen als Deckung 842 640 346.41 Mk. hypo⸗ thekariſche Darlehensforderungen gegenüber ſtanden. Zeichnungen werden am bieſigen Plaße bei der Mannheimer Bauk.⸗G. und der Säddeutſchen Discontogeſellſchaft.⸗G. entgegengenommen. gaonkurſe in Süddeutſchland. Bieiten Spezereihändler und Laußwirt Antog Frauk in Neibsheim. Konkursverwalter Rechtsanwalt Knöpfel in len. A. 20. Juni. Pr. 28. Juni. Konſtanz. Anng Mayer, Ehefrau geb. Ley, Inhaberin etnes Strumpfwaren⸗ und Trikotagengeſchäfts. Konkursverwalter Orts⸗ richter Konrad Kleiner. A. 20. Fan, P. 28. Juni. Badische Feuerversicherungsbank, Karlsruhe. Nachdem Josef Garl von der Verwaltung der badischen Generalagentur Karlsruhe zurückgetreten ist, Wurde diese dem bisherigen Stell. vertreter derselben, Herrn Jakob Teufe!- Karlsruhe, Übertragen. Nheinisch-Westfälische VHV Die Ver- längerung der Vereinigung auf die angestrebte Dauer von fünf Jahren ist noch nicht als geglückt anzusehen. Verschledene Schwie⸗ rigkeiten konnten bisher nicht beseitigt werden, Deshalb wurde die Verlängerung vorläufig nur für ein Vierteljahr, bis zum 30, Sepiember 1912, beschlossen. Für diese Zeit wurde auch der Ver- Tauf freigegeben, und zwar im Anschluss an die Massnahmen des Sea ar eer aen zu einem um 2,50 M. die Tonne erhöhten Preise bei Fortfall des Skontos. Aelnliche Beschlusse sind auch von den übrigen deutschen Trägerhändler-Vereinigungen gelasst worden. Es Wird in unterrichteten Kreisen nicht daran gezweifelt, dass die Trägerhändler-Vereinigung, welche sich in ihren Be- schlüssen nacht dem Stahlwerksverbande richtet, für die Dauer des Verbandes aufrecht erhalten wird, wenn auch die Verlängerung auf fünf jahre noch nicht sofort zustande gekommen ist. Slädtiſche Sparkaſſe Weinheim. Nach dem Geſchäftsbericht der hieſ. ſtädtiſchen Sparkaſſe beträgt der Reingewinn im abge⸗ laufenen Jahre 62 751 gegen 54 590„ im Vorjahre. Die Einleger⸗ zahl betrug am 1. Januar 1912 7599 mit einem Sparguthaben von annähernd 11 Millionen Mark. Heimſparkaſſen ſind 716 gegen 428 im Vorfahre ausgegeben. Die Eutleerungen derſelben ergaben die Geſamtſumme von 27 285.17 Mit dem Abſchluß dieſes Berichts⸗ jahres beendigt die ſtädt. Sparkaſſe ihre Tätigkeit als ſtädt. Anſtalt und geht in die von 12 Gemeinden des Amtsbezirks beſchloſſene Be⸗ zirksſparkaſſe über. Deutſche Luftſchiffahrts⸗A.⸗G. in Frankfurt a. M. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung des zweiten Geſchäftsfahres ſchließt mit einem Verkuſt von 656 185/ ab, von dem auf das Jahr 1911 der Betrag von 369 568/ entfällt. Dieſer Verluſt ſetzt ſich im weſentlichen aus dem Betrage von 220 000 für die Wiederherſtellung des an der Düſſeldorfer Luftſchiffhalle zerſtörten Luftſchiffes und aus Abſchrei⸗ bungen zuſammen, während die eigentlichen Betriebskoſten des ganzen Jahres in den fünf Betriebsmonaten mit dem Luftſchiff ge⸗ deckt worden ſind. Der Geſchäftsbericht ſtellt die Vornahme einer Kapitalerhöhung noch während des laufenden Jahres in Ausſicht. Die Düſſeldorfer Stabeiſenhändler⸗Vereinigung hat eine Er⸗ höhung ihrer Lagerpreiſe um 5 4 pro Tonne für Stabeiſen, Bleche und Bandeiſen, mit Wirkung ab 1. Juni, beſchloſſen. Ferner findet am 4. Junt eine Verſammlung des Weſtdeutſchen Eiſenhändlerkartells ſtatt, um gleichfalls über die Preisſeſtſetzung zu beſchließen. Die Deutſche Lebensverſichernugsbank Arminia in München ver⸗ zeichnet einen Bruttoüberſchuß von 1 200 915, wovon den gewinn⸗ berechtigten Verſicherten der Betrag von 682 070(i. V. 419 531) zu⸗ fließt. Aus dem noch verbleibenden Nettoüberſchuß von 518 844% (1. B. 380 453) wird vorgeſchlagen, eine Dividende von 23 Proz.(t. V. 21) zu verteilen und 23 413 vorzutragen. Terminhandel mit Kupfer an der Berliner Börſe. Seit Juni 1911 werden an der Berliner Börſe Zeitgeſchäfte in Kupfer ab⸗ geſchloſſen, und zwar unter Geſchäftsbedingungen, an deren Feſt⸗ ſetzung der Börſenvorſtand, Abteklung Produktenbörſe, mitgewirkt hat. Der Börſenvorſtand hat zur Vorbereitung der Be⸗ ſchlußfaſſung über die offizielle Zulaſſung des Kupfers zum Börſenterminhandel Vertreter der betekligten Erwerbskreiſe gut⸗ achtlich gehört und das Ergebnis dem Reichskanzler mitgeteilt. Auf „„ Bericht der Handelskammer an den Miniſter für Gewerbe hat dieſer nun die Kammer benachrichtigt, daß Abf. 3 des Börſengeſetzes unter zum General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt). Mannheim, 31. Mai. — dem 13. Mai d. Is. die Erklärung abgegeben hat, daß er wegen der Zulaſſung des Terminhandels in Kupfer an der Berliner Börſe zu weiteren Ermittlungen keinen Anlaß finde. Damit iſt der Börſen⸗ vorſtand in die Lage verſetzt, in die Beſchlußfaſſung über die offtzielle Zulaſſung einzutreten. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * London, 30. Mai.„The Baltie“ Schluß. Weizen ſchwim⸗ mend: unregelmäßig. Verkauft: 1 Ladung Neuſüdwales Auſt. t. an⸗ gekommen zu 39/3, per 480 lbs für Liverpool. Eine Teilladung Cal⸗ cutta Nr. 2 Club S/S per April⸗Mai zu 39/—, per 492 lbs. Mais ſchwimmendt unregelmäßig. Verkauft: 1 Ladung La Plata gelb S/ S 1. t. in Säcken per Aug.⸗Sept. zu 24/—, per 480 lbs. 1 gl. Teilladung per April⸗Mai zu 25/10%, per 480 lbs. Gerſte ſchwimmend: willig bei kleinem Begehr und Preiſe 3 d niedriger. Hafer ſchwimmend: ſtetig ohne beſondere Einflüſſe. Verkauft: 1 Teilladung La Plata 35/36 lbs. per Mai⸗Juni zu 17/ ½ per 304 lbs. Produnkte. Stverpool, 30 Mai. Schluß.) Weizen roter Winter ruhig 30. 29. Differenz V 7775 77½7½7 + 70 ver 77556 71556— Mais feſt BDunter Amerila per Jult 5/ 5/21½ +10 da Wlata der Sept. 5/1¾ 5/0ſ/8 +¹5—8 ———ů— gondon, 30. Mai.(Schluß, Kupfer ſietig, per Kaſſa 75..6 3 Mon. 75.17.6, Zinn ſtetie, per Kaſſa 204.0, 3 Mon. 198..0, Blet ſpaniſch, ſtetig, 16.12.6, engliſch 17.00.0, Zink ruhig, gewöhnl. Marken 25.15.0, Spezial⸗Marken 26.05.0 Glasgow 30. Mai. Roheiſen, ſtetig. Middlesborough war⸗ rents, per Kaſſa 53/11½ ver Monat 54/ ½, Amſterdam, 30. Mai. Banca⸗Zinn. Tendenz: willig, loco 1195/ Auktion 118 ½ ————....——————.——————————8 Waſſerſtandsnachrichten im Ronat Mai. Pagelſtationen Dat u m vom Rhein: 26. 22. 28. 29. 30. 31.] Beerkungen Wotſtant WMaldsynunt Hüningen) 3,30 3,06 2,93.85.82 Kbds. 6 Uhr 408 3,51 3,78 8,61 8,57] RN. 6 Uhr Lanterburg Abds. 6 Uhr Magauun 5,52 5,78 5,55 5 86 5,23 2 Uhr Germersheim.-P. 12 Uhr Maunhem 4,91 5,10 5,11 490 4,68 Morg, J Uhr Mainz.,62 1,79 1,96 201.96 Fag. id Uhr Bingenñ 10 Uhr Maub„2,78 2,97 3 17 8,26 8 10 V. 7 Uhr Sebleng 10 U Köln.. J2,68 2,68 2,80 8,02 8 12 2 Ruhvertt 6 Uhr vom Nedart Naunbeim 4,85 4,97 5,00 4,80 4, 60 B. 7 Uhr Heilbrenmna 0,90 0,84 0,60.58 0,501 B. 7 Uhr ) Windſtill, bebeckt, + 12˙ C. Waſſerwarme des Rheirs am 30. Mai 12½ R, 1 Mitgetellt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leopold Sänger. Drrrrrrrrrr rPB———————.—.—.——.————ñ— Wittertngsbesbachtong der Wetssrolstgiſchen Statien Nangbein. den: 821 12 8 332 N— 3 3 23 3 m 4 85 3— 5 80. Mat Merg%½781,9 108 ſtill 30.„ mittg. 750,1 20%2 E2 30.„ fſubds.%½750,8 15,1 ſtill 61. Mai Morg.%52,2 9,8 ſtill Höchte Temperatur deu 30. Mai 21,0 Vlefſte 85 vam 30/31. Mat 8,6 *Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Süd⸗ lich von Island iſt aus dem Ozean eine neue Depreſſion er⸗ ſchienen. Der Hochdruck im Weſten flacht ſich ah. Für Sams⸗ tag und Sonntag ſind Gewitterſtörungen, ſonſt aber vorwie⸗ gend trockenes und warmes Wetter zu erwarten. Geſchäftliches. Blutreinigungskuren während des Frühjahrs ſind ein alter Volks⸗ brauch, der große Berechtigung hat, vielfach aber mit ungee eten oder veralteten Mitteln geübt wird. Wo der Körper mit Abſall⸗ und Ausſcheidungsſtoffen durch die lange Winterruhe oder ſonſtige Um⸗ ſtände ſo überlaſtet iſt, daß ſich ganze Ablagerungsſtätten im Körper gebildet haben, finden dieſe in den verſchiedenſten Krankheiten ihren Ausdruck, z. B. Gicht, Rheuma, Zucker⸗ und Eiweißverluſt, Fett⸗ leibigkeit, Hautausſchlägen, Verſtopfung, Blaſenleiden, Drüſen⸗ anſchwellungen, Katarrhen uſw. Eine längere Ausſcheidungskur, die aber völlig reizlos verlaufen ſoll, bewirkt man zweckmäßig mit einem geeigneten Mineralbrunnen, z. B. dem bekannten„Alt⸗Buchhorſter Mark⸗Sprudel Starkquelle“, der in vielen ſolchen Fällen oft ſchein⸗ bare Wunder wirkt, trotzdem alles ganz natürlich erklärlich iſt. Man bekommt den„Mark⸗Sprudel“ in Flaſchenfüllung in den meiſten Apotheken, Drogerien uſw. Literatur verſendet auf Anfrage koſtenlos die Brunnenverwaltung L. Zucker u. Co., Berlin W. 57. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Mitte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richarb Schönſelder! für Volkswirtſchaft und den übrigen rebaktion. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Exuſt Müller. 5 SUs Frenzösischen Weinen Hervdrragendes Epzeugniss der Cognacbrennerei: LANDRAUuER& Macnorr, HNeiLSRONN. mit der Hammer-Schutzmarlæ. Uberafl erhäfklirh. — 14. Seite Mannheim, den 31. Mai 1912. Preußiſche Central⸗Bodenkredit⸗Akliengeſellſchaft. Subſkription auf Unverlosbare Mark 18 000 000 4% Central⸗Pfandbrieſe vom Jahre 1912 Kückzahlung bis 1922 ausgeſchloſſen emittiert auf Grund des Der zur Subſkription beſtimmte Betrag bildet einen Teil der unverlosbaren 4% Central⸗Pfand⸗ rief⸗Anleihe vom Jahre 1912, welche auf Grund des im„Deutſchen Reichsanzeiger“ am 4. Januar 1912 veröffentlichten Proſpektes zum Handel und zur Notiz an den Börſen von Berlin, Frankfurt a.., Cöln, Breslau, Dresden, Hamburg, Leipzig und München zugelaſſen worden iſt. Von dieſen unverlosbaren 4% Pfandbriefen wird der Betrag von Mark 18 000 000 am Dienstag, den 4. Juni 1912 zum Kurſe von 98,70 Prozent Auzüglich der laufenden Stückzinſen bis zum Tage der Abnahme in Berlinn beider Preußiſch. Central⸗Boden⸗ in Dresdeu bei der Allgemeinen Deutſchen Credit⸗ kredit⸗Aktiengeſellſchaft, Außzalt, Abteilung Dresden, „ Direction der Disconto⸗„Hamburg„ L. Behrens& Söhne, Geſellſchaft, 75 5 5„Norddeutſch. Bank in Hamburg, „S. Bleichröder, 5 75 7 M. M. Warburg& Co., „ Direction der Disconto⸗„Leipzig„ Hammer& Schmidt, Geſellſchaft,„„„Allgemeinen Deutſchen Credit⸗ Sal. Oppenheim jr.& Cie., Auſtalt, E. Heimann,„ Allgemeinen Deutſchen Credit⸗ 75 G. v. Pachaly's Enkel, Anſtalt, Abteilung Becker& Co., „dem Schleſiſchen Bankverein,„Bauk für Handel und Induſtrie Filiale München 1. 7. 7 55 „Fraukfurt a. M.„ o „ ieinnnn 7. 2* 55„München„ in Mannheim bei der Mannheimer Bank, Aktiengeſellſchaft, 5„„Süodeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. und den ſonſtigen Zeichnungsſtellen während der üblichen Geſchäftsſtunden— früherer Schluß vorbehalten — zur Subſkription aufgelegt. Bei der Subſkription iſt eine Kaution von fünf Prozent des gezeichneten Betrages in bar oder in Den Stempel der ſolchen Effekten zu hinterlegen, welche die Zeichnungsſtelle als zuläſſig erachten wird. 2 Die Zuteilung bleibt dem Ermeſſen der einzelnen Zeichnungsſtellen überlaſſen. Zutetlungs⸗Schlußnote hat der Zeichner zur Hälfte zu tragen. ſchehe Abnahme der zugeteilten deſinitiben Skücke hat in der Zeit vom 18. Juni bis 16. Juli 1912 u geſchehen. Die Central⸗Pfandbriefe werden von der Reichsbank in Klaſſe 1 beliehen. Sie ſind ausgefertigt in Abſchnitten zu 5000, 3000, 1000, 500, 300 und 100 Mark und mit März⸗September⸗Zinsſcheinen, deren erſter am 1. September 1942 fällig wird, verſehen. Die Zinsſcheine werden nach Wahl der Juhaber außer an der Kaſſe der Geſellſchaft in Berlin auch bei den obengenannten Bankhäuſern und bei den ſonſt bekannt zu machenden Stellen eingelöſt. Ebenda erfolgt die koſtenfreie Ausgabe der neuen Zinsſcheinbogen. Die Pfandbriefe ſind ſeitens der Iuhaber unkündbar. Die Geſellſchaft hat das Recht, die Auleihe mit wenigſtens Emonatlicher Friſt zur Rückzahlung zu kündigen. Die Kündigung tſt früheſtens zum 2. Ja⸗ unar 1922, ſpäterhin aber immer nur zum 1. März oder 1. September zuläſſig und wuß dreimal, das erſte Mal innerhalb der letzten 8 Tage des dem Rückzahlungstermin vorhergehenden Monats Auguſt bezw. Februar, bekanntgemacht werden. Sie kann nur die ganze Anleihe oder einzelne Serien zum Gegenſtand haben. Bei der Kündigung einzelner Serien muß die Reihenfolge derſelben iunegehalten werden. Eine Berlofung findet bei dieſer Anleihe nicht ſtatt, ebenſowenig eine Rückzahlung innerhalb einer beſtimmten Friſt. Der Vorſtand der am 23. Mai 1870 in das Handelsregiſter eingetragenen Preußiſchen Central⸗Boden⸗ kredit⸗Aktiengeſellſchaft beſteht aus dem Präſidenten und drei Direktoren, welche vom Verwaltungsrat gewählt und durch Se. Majeſtät den König Allerhöchſt beſtätigt werden. Die Aufſicht der Staatsregierung wird unter Leitung des Miniſters für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten durch einen Staatskommiſſar ausgeübt, welcher befugt iſt, jederzeit die Bücher, Schriften und Beſtünde der Geſellſchaft einzuſehen, von den Berwaltungsorganen der Geſellſchaft Auskunft zu verlaugen und an allen Sitzungen der Berwaltungsorgane teilzunehmen. Ihm ſind auch die Obliegenheiten eines Treuhänders übertragen. Am 30. April 1912 betrugen: das eingezahlte Grundkapitalalalal der Beſtand an erworbenen Hypothekfĩvns 2— 72 der Umlauf von Central⸗Pfandbrieennn„ 809452 150,— Für die pünktliche Zahlung von Kapital und Zinſen der Central⸗Pfandbriefe haften die in das Hypothekeuregiſter eingetragenen Darlehnsforderungen. Der Staatskommiſſar hat die Urkunden über die Mark 44400 000,— 842 640346,41 ypothekenforderungen unter Mitverſchluß der Geſellſchaft zu verwahren und darf dieſe Urkunden nur gemäß der Vorſchrift des Reichshypothekenbankgeſetzes herausgeben. Kein Pfandbrief darf von der Geſellſchaft ausgegeben werden, der nicht zuvor durch eine ihr zu⸗ ſtehende, in das Hypothekenregiſter eingetragene Hypothekenforderung gedeckt iſt. Die Geſellſchaft gewärt ſhypothekariſche Darlehne nur auf ſolche Grundſtſſcke die einen daueruden und ſicheren Ertrag geben. Sie beleiht Grundſtücke in der Regel nur zur erſten Stelle, die Beleihung darf die erſten drei Fünftetle des Wertes des Grundſtücks nicht überſteigen. Landwirtſchaftliche Grundſtücke dürfen bis zu zwei Dritteilen ihres Wertes beliehen werden, ſoweit die Centralbehörden der Bundesſtaaten, in welchen die Grundſtücke liegen, ſolches geſtatten. Der bei der Beleihung angenommene Wert des Grundſtücks darf den durch ſorgfältige Ermittelung ſeſtgeſtellten Verkaufswert nicht überſteigen. Bei der Feſtſtellung dieſes Wertes ſind nur die dauernden Eigenſchaften des Grundſtücks und der Ertrag zu berückſichtigen, welchen das Grundſtück bei ordnungs⸗ mäßiger Wirtſchaft jedem Beſttzer nachhaltig gewähren kann. Berlin, im Mai 1912. Preußliche Sentral-Bodenkredit⸗Hkfiengeſellſchaft. von Klitzing Schwartz Lindemann Lübbeke. eeeeeeeeeee Rheinische f Buchhaltungs- u. Betriebs-Organisatlonen. Vollsbiblisther Neunbeim Trentan besescfaft Liquidatlonen, Sanlerungen. Vermögens-Verwaltungen. 8 5 5 5 1 · 1 5 75 Serlöse Gründungen. 20610 Sountags en. Wnnn Der BeNanb. Aktienkapital Mk. 1500 000.—— Etngehende Berafung in Beteinggungs- eeeeeeeeeeee Weltverzweigte Beziehungen zu Angelegenhelten. Unbedingte Verschwiegenheit. Demmer, Khafen. 524 Panama 16045 Pü Lernen. Teilzahl. ersten Finauzkreisen. Von der Badischen Landwirtschaftskam- mer auf Echtheit und Reinheit untersucht, per I Pfd. 1 M. 5 Pfd 4, 75 M. Schwarzwaldbaus E 2. 45. Kleider und Blusen Weiss und oreme 78 Pig per Meter. Rathaus Pal K 37 06,3 Helnen's Tel. 4795 Damen Fristerdaun Mederne Gegellschafts- und Ball- frisuren. Kopfwaschen, Haarpfl, Haararbelten, Elektr. Kopf- und Geslcktsmassage. 19459 Aufmerksame Bedienung. Beifan und Farſhmerien. Unterrieht tm BRamenfrisleren zu Drogerie Waldhorn mieggen fretvon. 71401 Koch nherde von den einfachsten bis feinsten Ausführungen Qasherde mit den patentierten Junker& Ruh-Doppel-Sparbrennern Einkochapparate u. Ouaser „System Weck“ Eisschränke in allen Ausführungen. 23952 Kücheneinrichtungen eto. Isidor Kahn Nachielger 2, 4 Fuchs& Schramm Tel. 1022. gegon Jsoflas, icht, heumatismus eto. züm— 0 65 3 Tl.4795 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Ea, Frachtbrieje sr..Beatze Bod mwarre (Mittagblatt) 77 Weſduer& Welss Lelnen-, Wäsche-, Aussteuer- und Betten-Geschäft — Herren-Hemden nach Mass mit glatten oder Pidue-Einsätzen von 5— Mk. an. Samamtie fUu tadlellosemn Sitz. 2422g Gfosses Lager fertiger Hemden in allen Weiten. elart. Reparaturen werden sehnellstens au Heute und nächste Woche Exlea Me Aedung Sehr erfrischend per /5 Pfund 20 pfg. Hustenbonbons Kakaopulver Konfiiüren Frallnè Rheinische Schobcledentebrik Jäglich ſrisch aus der Fabrik. Flliale 8. 4. 21489 Alne! die an Gesichts hunren, Warzen, rote Nase, Hautunreinigkeiten usw. leiden, finden Hilfe unter Gurantie im Institut Ceschw. Pef esen) P5, 13 Mannheilm 3, 13 Vornehm. apstkl. Körpermassage-Institut f. Bosjoptspffege, Sprechstunden von—12 und—7 Uhr. Das viele Fleischessen ist ungesund ünd teuer Man sorge für besseren Stoffwechsel durch Genuss leicht verdaulicher Nahrungsmittel Unschätzbare als solches leistet Unser Ia. Speise-Quark (Welsser Käse) Derselbe ist mit reinen Milchsäure-Kulturen hergestellt und hat die gleiche Wirkung wie Voghurt-Milch! Wird mit Milch oder Sahne angerührt, nach Geschmack gewürzt und zu Brot oder Kartoffeln gegessen Rober Nanrwert, Schmeskterfpischenc.sthbillig 5 Eignet sich hervorragend zu Käse- Torten . und Kuchen 8 Probieren Sie meine 5 Molkerei Fulda e eee e 10 aff gees jeden TPag frische Röstungen. 24190 Kakao Tee 3 von 95 Pfg. an von Mök..60 an 5 Süddeutsche Kaffeebrennerei 2 1. 12 Mannhelm Tel. 4820 Wan nach allen H. Reiehardt E2.10 Spezialgeschätt in Kinderwagen, Korbwaren Roeichhaltige Auswahl 11 Kinderwagen, Siti-Lisgswagen Klappfahrstühle, Kinderstüle, Lolterwagen, ITransportwagen, Zokig 17693 Hohemevel und Korhwakeg in allen Ausfuhrungen. Fülligste Ppelss. Heparaluren prompk ung billig! Eigeng Werkstätte. 55000585000006 Erſte Schwetzinger Apfelweinbelterei Pa,0 Nikolaus Freff Pa,ö Iuwiderrufteh 10. Auni! Vioßung der ffonburger Lotterſs. gosamtwert der bewinne 14 Gewinne 1540 Invaliden- Geld-Lotterie Aüohung unwiderruklieh 29. dunl. 2928 gargewinne. 44000 Hauptgewinn 20000. Lose belder Lotteren à 1 Ml, I Lose 10 Ml. Porto und Liste je 25 Pfg. empflehlt Lotterie-Unternehmer J Stürmer, Strassburg i. Els. Scecdcgssssse Mark In Mannbheim: M. Herzberger, E 3, I7. Lotteriebüro Schmitt, R 4, 10 und F 2, 9. In 9 Heddesheim: J. F. Lang Sohn. 24230 Mannheimerſtr. 48/50 Mannheimerſtr. 48/50 empfiehlt ſüßen ſowie alten Apfelwein 2r. 25 Pig franko vors Haus per eigener Fuhre in Gebinden von 30 Liter an aufwärts. NB. Bei Beſtellungen beliebhe man genau anzu geben ob alten oder ſüßen Apfelwein. 18284 Größtes Lager aller Sorten RBot- u. Weissweine Branntweinbrennerei. SSOGosseseseseese Das Eintreffen sämtlicher 8e 8* goss Saison-Neuheiten 25 Alctens ohranke zeigt ergebenst an Sohlosserel, Rolladen- u. Jalouslegeschäft Heh. Welde Keparaturen prompt und billig. Wohnung: U 4, 4. Werkstätte: F 6, 11. Telephon 3450. 21921 Automobil⸗ Zubebhör-Ausrüstungen kaufen Sie am vorteilhaftesten in Höbleins Spezialgeschäft Tel. 2085. 0 7, 24. Erste, grösste und leistungsfähigste Auto⸗ Pneu-Reparatur-Ledergleitschutzfabrik. Iilligste Freise! Grosse Auswahl? — S S Tresore —— 22460 ſt 1 Nathe muller, Modes, Schimperstr. 23. —— ehränke 7 Wandgeldschränke Lollkommenste Bauart 0 Aüehsts Sicherhelt gogen 8 9 m 4 nd 1 rsch 0 Feuer- u. Elnhruch F 2, Aa. Tel. 1457. — Grosse Auswahl 72 f Laser und Fabrik Möbel-Dekorationen 55 Alphornstr. 13 Kompl. Wohnungseinrichtungen in jeder Teleph. 4323 Preislage.— Uebernahme sämtl. Tapezier- u. Dekoratlonsarbeiten. 19455 L. Schiffers. 19615 770 — — 1 0 f 2 175 n ee e — ‚ Wir bringen während dieser Verkaufstage grosse Posten geschmackvoller Waren, welche extra für diesen Sonderverkauf eingekauft sind, zu enorm billigen Preisen zum Verkauf. — ca. 4000 Stüche Spitzenkragen und Jabots— Stickerei-Blusenkragen Stuck 58, 48, 356. zus I8, 10n 8 ¹„„„„„„„„ L Spachtel-Blusenkragen becftspafte Mester: Stuel.50,.25, 5, 755 48 Pf. Ein Posten Jabots und Spitzenkragen 35 Spachtelkragen zum Aussuchenn„„„„„„Skück Pl. extra grosse moderne Forxmen... Stück.75,.95,.95 M. Spitzen-dabots Spachtelkragen in Tüll u. Batist, reizende Ausfuhrung O 5, 55, 48, 42, 25 mit Manschetten 5 Gafnitur.75, 35 M. 8 1 Stickerei-dabots F K Stück 1 95 M Aeetedes aete esdeseseeose n 75, 88, 48 5 Posten Brüsseler Blusenkragen Robespierre-Kragen 95 telzende Neuheit 5 8 Stilek.75,.25 M. letete Neuheit mit reicher Garnitur.„„„„„Sttek* 8000 ue, Spitzen ue Spitzenstoffe Torchonspitzen und Einsätze N Gestickte Tüllstoffe w Blasen und Einsrtue N. ——U— 3722 Mtt. 58 b1 b 1 2 P1 welss und creme Nr..50, 120, 98, 88. GOn Valenciennespitzen u. Einsàtze nur neueste bis 9 ieilit Mtt. 42 Pf. bis 1 2 PI. 150,.25, SSn Posten Spachteſspitzen u. inben JJ!.... u. O5 Pl. bis 45 pl. Posten Spachtel-.Einsàtze welss 118 eteme nut neueste Dessins bis 17 em brelt.95 bis.35 M. insatz 1 Valencienne-Spitzen„„ 88, 482 ca 1000 Stück Mmodernste Hutformen a Nee Serie H Serie IV darunter Wert bis 18.00 M. Gdarumter Wert bis 18.00 MN. jetzt.75 u letet 4. DO M Serie I darunter Wert bis 10.00 M jetzt 2. 45 Mk. Serie darunter Wert bis.00 Mk. jetzt.25 Mbe. 20000 meter Seidene Hutbänder e Feten Hutbänder moderne Stteſfen und Dessnss? Meter 6⁵ Pl. 95 Pl. im 15 Farben, 18 em breſtt— Pl. — Brüsseler Dameſfhemd Batist mit 12 imit. Klöppelgatntur und Etamine-Einsatz 75 Brüsseler Roche Beintleſd Batist 8 mit bretem Stickterel-Einsatz und Ansatz.75 Brüsseler Nachthemd Batist am imtt. Klöppelgarnitur, Banddurchzug...90 rdssder Uche-Htauf Bfüsseler Damenbhemd Batist wit 3 Sticketei-Einsatz u. Valencienneverzierung 75 Brüsseler Untertaiſſe Baans mit reicher Bandverzierung. ca. 200 Stiokereſ-Röcſe aus nur guten Stoffen 2 95 Brüsseler Damenhemd Batst mit 4 Valencienne-Otnamenten u relehef Garnttur ein grosser Posten Eleganter Damen-Wäsche nur Damen-Hemdes und Beinkleider * 50⁰ Srüsseler Damenbelnkleid mit 2 umtt. Klöppelgarnitur und Sückerel-Einsatz. 75 und solider Stiekerel verarbeitet Brüsseler Damenbeinkleicd mtt.25,.50,.75,. r Valenclenne-Ornamenten u. Stickefel-Einsatz *— u!— ————— 5 0 —— 2 8 5 1 8 5 97 2 15— 5 33 10— 2 — —5 75 . . 4 2 2 D 8 Fe ere 775 8 65 2 7 7* e 255 9 2 5 * 4 eee eee aen ee ee eeeee ee e eeeeeeeee P — 7 2 1 1 * Welrr. 277 2 27 22 85 16 22 85 N . 1 — N. . N 1* . 89 9 7 25 . 21 e en en * 1 v6 wwr * 1 1 aussergewöhniien billige Preise Wir hatten grosse Posten Wollmusseline, Shentung imitlert, Saumwoll⸗ Musseline und andere Wasch- „Stoſſe Weit unter Preis 233320 Diese Posten liegen ab Freſtag frun mit andern Genres des AAHAuAEEA18828 Lagers àuf Extra-Tischen aus. Dlieser Sonderverkaufstelltelne hervorragende Kaufgelegenheit 2 der und dürfte sobald nient 8 Wiederkehrenn 11 K 7 eneeeeeeeeeeeeeeeeeeeene Seschten Sle unsere Auslagen in Wasch-Stöffen, Roben und 4Stickerel-Stoffen. Baumwoll-Musseline 19 mit und ohne Bordüre Baumwoll-Musseline „%ö„„„„ 688 52 42 Bordüren, Tupfen, Streifen 4 9 5 Woll-Musseline aparte Ausmusterung, mit und ohne Bordure„.75, 135 M. Woll-Musseline in modernen Streifen, Tupfen und Bordurenn 140 M. 98,* Pl. Foulardine Selden imſt. 85 ̃ Pl. in eleganten Dessins„„%%„„„„„„ 3 65, 1J. 45 M. Zephyr glatt und 25 für Kleider und Blusen 9* 48, 38, Pf. für Herren-Hemden und Damen-Blusen Percal-Chemise 5 gatantiert neueste Dessinss.80,.10 M. Pf. Aussergewöhnliche— Zephyr dbautsch, kngl, Wener fabrlats 95 85 150, 126* 7255 Ein grosser Posten 5 sonstiger Reinwollene Musseline es 90. in aparten Bordüren und kleinen Mustern U 5 1 nur diesfährige Dessins, erstklassige Fabrikate 85.95 Sodelle Sbentugg 1e,.48, 15 92. nur Saisonfarben.„ etes l. ostüm- Leinen Imtt. Eestreitt 180 em breit, mode und welss Fond ee ee.78. Voile in ehmalen Streifen 1 15 4 schwarz-Welss, grau· welss 1 etet 1* M. Voile un A. 115 cm breit, grösses Farbensortimentt Meter.50 M Voile à Bordure 8 ca. 120 em breit, in aparter Ausmusterung... Metet.28,.75 M. Schweizer Stickerei-Roben in Mull, Batist, Voile Halbfertige Batist-Robe in relcher Stickerel-Ausführung apärte breite Stickerei adtge, Veler 6e, 2450 l Nt80 „1156 D9.50 Halbfertige Batist.Robs 14 80 12 80 ereeseedet: 365 S0ee 232. 00 2 D 50 aben 5 390 840 120 en bies Stickerei Stoffe iur Blusen und Kleider Metet 7. 50 Metet 4. 75 Meter 4⁰0 Metel 3. 50 Meler 75 Metei 1 45 10. Seite. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Mittagblatt) Wannheim, 31. Mat PPPöK Verlangen Sie Musterbuch %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%% Muan MaNNTISN O..BREITESTNASS fn Unser Lager ist nach dem grossen Pfingst- Verkauf vollständig nachsortiert. Alle die hübschen Halbschuhe für Damen und Herren sind wieder in allen Nummern da. Preise für Damen und Herren Mark 125⁵0⁰ und 1850 Versand nach Auswärts 28998866689889999999906999999999999%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%% hj,jCqneeοοοοο,˖,,ꝶẽjeeeeee Parterre⸗Zimmer 19 1 0 5. u. 59 10 1 leer im. Eingang und ſonſt. klein. 5 I 7. 24 als 9150 915 Zubehör in unmittelbarer an einzelne Perſon ſofort Nähe d. Hauptbahnhofs u. zu vermieten. 20898 vis⸗a⸗vis v. Bahnpoſt für Nah. E.20, IIL. I. Bureanzweche beſt. geeign. auf 1. Jult er. anderweit zu verm. Näh. Bureau Gr. Merzelſtr. 6 od. Teleph. 1331. 26612 2 eptl. 3 große Zimmer Keähe b. Schloff„ V a der ähe d. oſſ. 3. 1. Juli z. v. zn verm. Näh. B 7. 15, p. Gefl. Adr. unt.„Büro“an 1263991 die Exped. erbeten. 550 10 L 2 3 part. 3 Zimmer 10 n. Zub. p. 1. Juli als Bureau zu verm. Näß. Werderplatz 7, 4. St. 26857 2 Zimmer als Meine 16957 Mibel-Ausstelung die interessanteste u. umfangreichste Mannheims ist überraschend für Ver- lobte und Interessenten. Erstklassige Urzeugnisse. Geschmackvolle Aus⸗ ührung. Niedrigste Preisstellung. — Besichtigung höflichst erbete.— Total Ausverkau wegen Geſchäftsaufgabe. A ſqhnell zu raumen, wird auf bie feſigelegten, ohnehin ſehr Hilligen Mreiſen, ein hoher Nachlaß gewãahrt. Es kommen zum Verkæauf. Serreuſlieſel in VCade, Chevreaus: unò Ralbleber, basſelbe in Damenſtiefel, Maòchen-, Auaben- und Ninder- Nieſel, Bergſtießel imit unò ohue Nagel, Neiſeſchuhe, nur exſtRlaſſige friſche Mare, vollſtaubòig ueue Paòen- eiurichtung, mobernes Gchaufenſter und Glasſchub. 0 ͤ⅛—uoy!. ** 2 (Sredr.Ebert,06 3. heidelbetgerſt. Friedrichsplatz Nr. 1 moderne Läden mit Cen⸗ tralheizung zu verm. 500 W. Groß, K 1, 12. Tel. 2554 Lortzingſtr. 27 Laden mit Wohnung ſof. zu vermieten. 508 Schäner Laden Kuche unz reichl. Zub., neu hergericht. per 1. Jult z. verm. Näh. Meerfeldſtr. 85, II. St. 599 Große Part.⸗Räume Marktſtraße 2, 4 als Laden oder Bureau per ſofort zu verm. 615 1 Werkstätte U2.6. v5.18 22. Tcitg- encdscb , 6. Empfehle beſſer. Privad⸗ Mittag⸗ u. Abendtiſch. 601 — 17 18 2 Tr. Ig. Mann 1 9 findet bei iſrael. Familie gute Penſ. 603 5 Sr. Herren od. Damen erh. bürgerl. Mittag⸗ u. Abendtiſch b. bill. Preiſe. Mehrere helle Räumte im ganzen oder geteilt als 26802 Bureau ꝛe. per ſofort oder ſpäter billig zu vermieten. Hamburg⸗Maunheimer Vetſ⸗A⸗G., B 5, 19. F2 achatit ſchöner groß. Eckladen mit 3 Schaufenſtern zu vm. 08 W. Groß, K 1, 12. Tel. 2554. 0 6, 9 (nächſt Heidelhergerſtraße) moderner Laden m. gr. Schaufenſter(Zentralhei⸗ zung) per ſofort zu verm. Näh. 6, 17. Tel. 881. Läden Magazine Triedrich Rötter·— 8 F 4, 5, Metzgerei. Büros 4, 22 3. St., an gutem 463 stets in grosser A us- N Mittag⸗ und Abendtiſch dlagrundot aller Art liefert billigst N5,—A42 e LI Dr. H. Haas sche Buch- wahl vorgemerkt. ksunen uoch einige beſſere Immodilien-Bureau Herren teinehmen. 565 rdetrachen 5 druckerei, 6. m. h. H. Levi& Sohn 5 0½ 4 breſtsstr. Jel. ö95. Guter bürgerl. Mittag⸗ und Abendtiſch für Herr. u. Dam., 80 Pfg. 60 Sehloss Alteysteiy. Roman von Annie S. Swan⸗Nicolay. Nachdruck verboten.) 50 Fortſetzung. „Run, alter Knabe, ich brauche Dich wohl nicht zu fragen,“ krief er ihm entgegen,„die Freude ſteht Dir ja auf Deinem Geſicht geſchrieben.“ „Ach Wilhelm, ich wußte bisher nicht, daß dieſe Erde uns ar⸗ men Sterblichen ſo viel Glück bieten kann,“ war Georgs lachende Entgegnung. „Was ſagte Grabowski zu Deiner Werbungd“ »„Schade, daß der Mann kein Edelmann von Geburt iſt, mit ſeiner Denkweiſe würde er unſerem Stande Ehre machen! Er hat nur ſeiner Tochter Glück im Auge und bringt willigen Herzens das Opfer der Trennung.“ „Dann willſt Du ſie wirklich gleich mitnehmen?“ „Ja, am 24. ſoll die Hochzeit ſein. Zwei Tage ſpäter treten wir die Reiſe an. Haſt Du mit Deiner Frau geſprochen?“ „Ja, das habe ich getan.“ Wilhelms Geſicht beſchattete ſich. „Nun, was iſt ihre Anſicht?“ fragte Georg in leichter Span⸗ nung. Wilhelm griff nach des Bruders Hand und drückte ſie herzlich. Man merkte ihm an, wie ſchwer ihm die Antwort wurde. Georg, Du darfſt Dich nicht wundern, wenn ſie Deiner Braut nicht gleich entgegenkommt,“ ſagte er gequält.„Sie hat ihrer Mutter die Entſcheidung anheim geſtellt, und wie die aus⸗ fallen wird, kannſt Du Dir wohl ſelber denken.“ Georg nickte gleichgültig, die Mißbilligung der Schwägerin ſchien ihn nicht ſehr zu bedrücken. „Wenn wir hier in der Nähe blieben, ſtände es ſchlimm um „ſagte er leichthin und fing dann von dem zu reden an, was rz ganz ausfüllte. lhelm hörte ihm lächelnd zu; er freute ſich. Und erſt als bend ſchon weit vorgeſchritten war, trennten ſich beide mit rlichem Händedruck. Graf Wilbelm an dem Boudoir ſeiner Gemahlin vor⸗ m, ſah er ſie noch ſchreibend aufſitzen. Sie rief ihn und ließ ſich von ihm berichten, daß Georg ſich 1 wirklich verlobt habe, und daß die Hochzeit am 24. ſtattfinden „Dacht' ich's doch,“ rief Emilie aus. Ihre Stimme klang über alle Maßen geringſchätzig.„Hier, lies, bitte, den Brief, ich bin gerade zu Ende damit.“ 5 „Ich danke, ich habe kein Verlangen danach, wehrte der Gatte trocken ab, während ſein Blick ihre elegante Geſtalt i jetzt in ein duftiges weißes Spitzenneglige geh ſie war, und dazu— wie hartherzig!l 5 „Ich beabſichtige morgen nach Eliſenhof zu gehen,“ ſagte er dann,„haſt Du Dir die Sache überlegt und willſt Du mich be⸗ gleiten?“ „Keinesfalls! Ich wa⸗ Mamas Antwort ab; nachher iſt's immer noch Zeit. Ich habe ſie gebeten, umgehend zu ſchreiben.“ Graf Wilhelm hob unmutig die Achſeln. „Es ſchmerzt mich, daß Du mehr auf Deiner Mutter Rat, als auf meine Wünſche gibſt,“ ſprach er ſtrenger, als es ſonſt ſeine Gewohnheit war.„Du weißt, wie ſehr ich meinen Bruder liebe.“ Eine ſenkrechte Falte erſchien zwiſchen ihren feinen Brauen; ſie ſah unbeweglich und feſt auf die hohe, mattverhangene Lampe. „Laß uns nicht ſtreiten; Du wirſt nicht verlangen, daß ich mich Deinetwegen mit meiner Mutter entzweie und mich mit der Braut Deines Bruders gemein machen ſoll, das iſt entſchieden zu viel verlangt.“ Das war ein hartes Wort, das ſeinen Stachel tief in Graf Wilhelms weiches Herz drückte. Vielleicht bereute ſie gar noch einmal, ihn geheiratet zu haben!— Schweigend verließ er das Zimmer. Emilie wußte ganz genau, daß ſie ihren Gatten ſdoeben ſchwer gekränkt hatte, da er ihrer Meinung nach aber einen Tadel ver⸗ diente, machte ſie ſich weiter kein Kopfzerbrechen darüber. Sie ſchloß ihren Brief und begab ſich dann zur Ruhe. Am folgenden Morgen herrſchte eine ſchwüle Atmoſphäre am Frühſtückstiſch. Graf Wilhelm, der ſonſt immer den Hauptteil der Unterhaltung trug, verhielt ſich zurückhaltend, und als alle Verſuche ſeiner Gattin, ihn geſprächiger zu ſtimmen, bei ihm auf Widerſtand ſtießen, richtete ſie das Wort an den Schwager, uhne indes hier ein viel größeres Entgegenkommen zu finden. Sie verzehrte endlich ebenfalls ſchweigend ihre Mahlzeit und ſandte den beiden Brüdern finſtere Blicke nach, als ſie ſich erhoben hatten und nun gemeinſam den Weg nach Eliſenhof einſchlugen. Es war ein herrlicher Frühlingsmorgen, ſo recht dazu ange⸗ tan, das Menſchenherz zu erheben und es alle kleinlichen Kümmer⸗ niſſe des Lebens vergeſſen zu laſſen. „Willſt Du vielleicht erſt allein mit Marie reden?“ fragte Georg, als ſie in die Nähe des Hauſes kamen.„Ich ſuche einſt⸗ weilen den Vater auf.“ Wilbelm nickte.„Jawohl, das wäre mir das liebſte.“ Georgs Augen ſuchten alle Fenſter ab nach dem ſchönen, ge⸗ liebten Mädchen, und er ſah ſie halb hinter den Vorhang verborgen ſitzen; ſie beugte ſich lächelnd vor. Er riß die Müte vom Kopf, er ſah, wie ſie nickte und errötete, dann war ſie verſchwunden. Sie kam dem Schloßherrn entgegengeeilt und begrüßte ihn an der Schwelle des Hauſes. Graf Wilhelm ſchloß ſie wie ein Bruder in die Arme. „Ich habe nie eine Schweſter beſeſſen und mich oft danach ge⸗ Wer von uns hätte ge.“ Pfg. F 2, 4a, 8 Tr.(614 Maria ſtand da, übermannt von einem unbeſchreiblich ſtolzen Glücksgefühl, ſie fand zuerſt keine Worte, nur ihre Augen ſprachen in denen ähre ſchöne Seele lag. Endlich fragte ſie, indem ſie ihre Bewegung gewaltig nieder⸗ zwang:„Sie hegen kein Bedenken, Graf Wilhelm, mich in Ihrer Familie aufzunehmen? Es kam geſtern ſo plötzlich über mich, das Glück, und betäubte mich faſt, aber in der Nacht habe ich mir allerlei Gedanken gemacht. Ich fürchte, meine bürgerliche Herkunft könnte Georg irgendwie hinderlich ſein. Wenn das der Fall wäre, würde ich lieber zurücktreten, denn ich habe ihn viel zu lieb, als daß ich ihn unglücklich ſehen könnte. Sagen Sie mir, was Sie darüber denken, Herr Graf, ich vertraue Ihnen vollkommen!“ Es dauerte einige Augenblicke, bis Graf Wilhelm Worte fand. Er wußte, ihre Selbſtloſigkeit würde jedes Opfer fähig ſein, und die Erſſenntnis ging ihm wie ein Stich durchs Herz, daß ſein eigenes hochgeborenes Weib in bezug auf Selbſtloſigkeit und Opfermut tief unter der mißachteten Pächterstochter ſtand. „Sie werden ſein guter Engel ſein,“ lautete dann ſeins tief⸗ empfundene Antwort.„Und was Ihre Familie betrifft, ſo machen Sie ſich darüber keine Sorge. Jeder, der Sie näher kennen lernt, wird ſeine Vorurteile bald vergeſſen.“ 8 * Zwei Tage ſpäter kraf die Antwort der Fran Gräfin Iſabella von Gleichenberg in Schloß Altenſtein ein. Sie lautete genau ſo, wie Emilie es ſich gedacht hatte, und zudem lud die Mutter die Tochter und ihr Enkelkind ein, die nächſten Wochen bei ihr zu verbringen. Die junge Frau beſann ſich nicht lange, ſie teilte ihrem Gat⸗· ten ſthonungslos die Anſicht ihrer Mutter mit, ſowie ihren ſchnell gefaßten Entſchluß, deren Wunſch zu erfüllen und in eini⸗ gen Tagen nach Gleichenberg abzureiſen. „Mama meint, das ſei der einzige Ausweg in dieſer unlieb⸗ ſamen Affäre,“ ſchloß ſie, ohne ſich darum zu kümmern, was ihr Gatte bei dieſen Worten empfand. Er ſtand hoch aufgerichtet am Fenſter und ſagte mit ange⸗ nommener Gleichgültigkeit, die aber den erregten Ton nicht ganz verlor:„Tue, wie Du es für gut befindeſt. Ich bin jedenfalls froh, daß ich mich dem Urteilsſpruche Deiner Mutter nicht zu unterwerfen brauche.“ [Fortſetzuns folat.) HElektyydsch. Betralebeme 7275 Entstauhungs-Aulagen stationär und transportabel in vollkommenster Ausführung. Stotæaz& Gie. DlekEtr.- Ges.. b. H. O 4, S˖e. Hlauptwertretung der Osramlampe. * 11. Seite. Mannheim, 31. Mai 1912 7 Trodl. UHot-I. Habenat-Tueter MANNHEIM Freitag, den 31. Mai 1912. Volksvorſtellung No. II. . N ornde gagnor Der ſidele Bauer Operette in einem Vorſpiel und zwei Akten von Viktor Léyn— Muſik von Leo Fall. Regie: Engen Gebrath— Dirigent: Erwin Huth Pe ſo n e u: Borſpiel: Der Student. Liudoberer, der Bauer vom Lindobererhof Vincenz, ſein Sohn Mathaeus Scheichelroither Stefan, ſein Sohn Annamirl, ſeine Tochter Raudaſchl 8 Eudletzhofer Zopf, Obrigkeit Hugs Voiſin Der Poſtillon Joſef Bölker Spieltim Dorſe Oberwang in Oberßſterreich, Perbſt 1895 Karl Marx Eva Nehr Alfred Landory Jacgues Decker Elſe Tuſchkan Wilhelm Kolmar Emil Hecht Erſter Akt: Der Doktor Mathaens Scheichelroither Alfred Landory Stefan, ſein Sohn Jacques Decker Anunamirl, ſeine Tochter Elſe Tuſchkan Lindoberer, Karl Marx Sohn 8 Raudaf Wilhelm Kolmar Endletzhofer Emil Hecht Zopf, Sbrigkeit Die rote Liſi, Kuhdirn Heinerle,ihr Bub Hugo Voiſin Mg. Beling⸗Schäfer Helene Heinrich Erſter N Hermann Trembich Zweiter Bauernburſch Louis Reifenberger Dritter Konrad Ritter Erſter Karl Zöller Zweiter Baner Hugo Schödl Bauern, Bäuerinnen, Gaukler, Kaufleute. Spielt am Mathättag im Dorfe Oberwaug in Ober⸗ öſterreich, Frühjahr 1906. Zweiter Akt: Der Profeſſor. Geheimer Sanitätsrat Profeſſor von Grumow KarlReumann⸗Hoditz Viktoria, ſeine Fran Fulie Sanden Friederike, deren Tochter Leue Blaukeufeld Horſt, deren Sohn, Lentnant bei ben blauen Huſaren Mathaeus Scheichelrsither Stefan, ſein Sohn Aunamirl, ſeine Tochter Linboberer Viucenz ſein Soßn Der Seuior einer Studenten⸗ Max Felmy Alfreb Landory Jacques Decker Elſe Tuſchkan Karl Marx Paul RNichter verbindung Kottrad Nitter Franz, Diener Georg Mandanz Toui, Stubenmäbchen Margarete Ziehl Studenten, Herren, Damen. Spielt im Herbſt 1906 in Wien, in der Wohnung Stefaus. Kaſſeneröſſg. 7 Uhr Anf. 7½ Uhr Ende geg. 10 uhr Nach dem 1. Akt größere Pauſe Bolksvorſtellungs⸗Eintrittspreiſe Im Großh. Boftheater, Samstag, 1. Juni 1912 50. Borſt. l. Abonn. G Peutheſlen— Detr jzerbrochent grug. Anfang 7 Uhr Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater Mannheim. Wir beabſichtigen die Liefernug des Bedarfs an Theatertuch, Futterſtoffe, Satin u. ſ. w. ſerner den Bedarf an Holz, Vorhanggurten, Leim, Seile und Schnüren, Theaterbohrer u. ſ. w. für das Theater⸗ jahr 1912/1 im Submiſſtonsverfahren zu vergeben. Ausführliche Verzeichniſſe und Bedingungen werden im Hoftheaterbüro unentgeldlich verabfolgt. Mannheim, den 29. Mat 1912. 744 Hoftheater⸗Intendanz. Friedrichspark 20 Pig.-Tag nachmittags—½7 und abends—11 Uhr Militär-Konzerte der Grenadier-Kapelle Leitung: Obermuslkmeister Vollmer. „Fürstenberg“ belm Rosengarten— am Frledrichsplatz RBendez-vous der Einheimischen und Fremden Mannheims. 11987 Neuer Inhaber: H. Lipprandt Waldgark-Nostauragt Samstag nachmittag—7 Uhr und Sonntag nachmittag-7 Uhr ltär-Honzert des ll. Sad. Drag.-Reg. No. 21, Bruchsal Leitung: Obermusikmeister Zimmermann. Samstag abends ½9 Uhr grosses Frühlings-Abendfest veranslaltet vom Sängerkranz Mannhelm Siehe Plakatsäule. 24226 Erholungsbedürttige Kinder finden bei einer Lehrerfamilie in Wachenheim⸗Pfalz liebevolle Aufnahme gegen mäßige Entſchädigung. Eigenes Haus mit Gaklen. Püuktliche Berpfegung, gewiſſenhafte Beanſſichti⸗ gung werben zugefichert. Anfragen sub 202 b. D. Exped 1, I ein statt. den 3. Juni, nuchmittags 3 Uhr findet im Kasinosaal, Frischhaltungs-Lehrvortrag mit praktischen Anleitungen für die weltbekannten Meck schen Einkochapparate und Gläser „Die längst bekannte Methode der Aannangunrruehtzäfterwrnbäupfen mit dem konkurrenzlos billigen neuen wird eingehend behandelt.“ Der Besuch des Vortrages ist vollständig kostenlos und lade ich geehrte Interessenten hierdurch höflichst ein. 24224 aft-laiber Hermann Bazlen. Malnz ſchiſſen mit guter Reſtauratlon die Fahrt nach Worms, und zurück in eiuem halben Tag ausführen, Ankunft in Maunheim.20 abends. Das Frühſchiff.45 vermittelt den Eildienſt für Güler bis Rotterdam ſowie allen Zwiſchenſtatlonen; außerdem iſt mit dieſer Abfahrt Auſchluß an die Salondampfer ab Mainz in den Rheiugau ic. geboten. 5 Rühere Anskuuſt durch die Agentur Tanz KRessler. Tägliche Abfahrten. 1+ Mittags 11.40 läßt ſich auf bequem eingerſchtet. Promenadedeck⸗ Oppenheim, Nierſtein, 5892 24157 Tel. 240. Samstag, den 1. Juni abenbs ½9 Uhr Monatsversammlung im Vereinslokal„Roden⸗ ſteiner“ Q 2, 16 „Ausgabe von Sonder⸗ e zum Familien⸗ Ausflug und Unterhaltung. adet ein 1405 VI. Kompagnie Waldhof. Mannſchaft der Uebung Freiwillige Feuerwehr Montag, 3. Jnni abends 7 Uhr VI. Kompagnie pünktlich u. voll⸗ auszurücken. 749 Die Hauptleute: Mannheim. hat die geſamte zählig zu einer Bauſch und Gelbert. ———— mit den erstklassig. Doppel⸗ chrauben- V Dampfer von 18890 bis 37190 Tons Wasserverdrängung der Holland Nmerika binte Rofterdam-Mew-Vork vin kfoulogne s. NM. bei mässigen Preisen und vorzüglicher Verpflegung. Abfahrten wöchentlich jeden Samstag v. Rotterdam Nähere Auskunft u. Billete pei Hundlach 17182 Baerenklaü Nohf. General-Ageutur Manmnheim, Bahnhofpl 7. Velmisontes Bekanntmachung. Das An⸗ und Verkaufs⸗ Geſchäft von H. Meisel befindet ſich jetzt in Lud⸗ wigshafen a. Rh., Hart⸗ mannſtr. 43. Jeder Käufer erhält die Fahrt vergütet. Gefl. Beſtellungen für Möbel, Kleider, Schuhe, ſowie Partiewaren aller Art per Poſtkarte erbeten auf obige Adreſſe. 71136 Per ſof. ein gutgehend. Zigarren⸗Geſchäft hier zu mieten geſ. Off. unt. Nr. 406 an die Expedition. Lehrling mit gut. Schulkenntniſſen für kaufm. Bureau per ſof. oder ſpäter geſucht. Offerten unt. Nr. 71325 an die Expeditton ds. Bl. Millärerin, Nennztin] Gsgen Mundgeruch Zu zahlreichem Beſuche Der VBorſtand. üUblen 9N „Chlorodont“ ver nichtet alle Fäulniserreger im Munde und zwiſchen d. Zähnen und vleicht mißfarb. Zähne blendend weiß, ohne d. Schmelz zeſchaden. Herrlich erfriſch. ſchmeck. Zahncreme f. Etwachſ. u. Kind.,—6 Woch. ausreich.,%, Probetube 503 In d. Internat. Oygiene⸗Ausſtell. Presden allſeits bewundert. Wan verlange Proſp. u. Gratismuſter direkt v. Laborgtortum Leo“, Dresden 3 oder i. d. Apotheten, Drogerien, Friſeur⸗ und Parfumeriegeſchäften. „zChlore“ bleicht Geſicht und Hände in kurzer Zeit rein wel Vorzügl. erprobteß unſchädliches Mittel gegen An ne uifacde Sonimerſproſſen, Leberflecke, gelbe Flecke, Hautunteinigkeften. Echt „Chlorocreme“ zube 1K. Wirkſam unterſtützt durch Chloro- gelfe 60 vom Laboratortum„Leo“, Dres! 3. Erhältlich in Apotheken, Drogerien und Parfümerien. In Maunheim: Schloßdrogerie, L 10, 6 Th. v Eichſtedt, N 4, Kurfürſtenh., Storchen k.6, Marktplaz, Floradrogerie, Mittelſtraße 59,Parfümerie Otto beßz, 8 a 57 8 0 Drog. z. weiß⸗Kreuz, Mittelſtr. 60. und Filigle Friedrichspl. 1 2 Merkurdrogerie, Ventarzplag 2 In Neckarau: A. Schmitt. 5 8429 Fran; FJutterer N 5, 2a A J, 2a Ceganle Maasanferligung vou Herren- Damen- u. Gyoril.Bekleilòung. Meichhalliges Gloßflager. 5 Rucksiche fr Teurtsten! Aluminjumartikel, Stutzen, Qamaschen, Feldtflaschen, Kragen, Stöcke, Rucksack- Stlitzen, Hängematten eto. in grösster Auswahl porthaus, D.] Theodor Griasch Telephon 4920.— Verl. Kunststrasse. Frau Hermine Bärtieh stautlien geprütte Musiklehrerin, erteilt Gesungsunterricht(MethodeProf. Stock- bausen), Ausbildung für Oper u. Konzert und gründliehen Anfangsunterricht HKlavier(Schule Lebert& Stark, 21005 Wohnung: Grosse Merzelstrasse 4 am Bismarckplatz. —6 Uhr oder nach vorheriger Plis8 Straussfedern, Pleureusen Reiher, Flügel, Blumen, Hutformen ete. pleureusmachen von Straussfedern billigst Straussfedern-Wascherei u. Färberei 14875 Afrod Joos, Mannheim, 0 7, 20. Jel. 5036 4 Brennerei Rolle, 0 7, 20 Telephen 5036. Anfertigung zon Stoffknöpfen. Hachi! und balbkagel 21004 Jedermanu ist frdl. eingeladen. Haut-Bleiehereme ruhe. Bromberg, Lehe, Oſterode, für welche ebenfalls (Mittagblatt) Großes 90 Tihliagsabendfet Waldpark⸗Reſtaur.„Am Stern“ am Samstag, den J. Juni, abends 8 Uhr veranſtaltet vom Sängerkranz Mannbeim Direktion: Herr Kapellmeiſter Raimund Schmibpeter unter Mitwirkung der geſamten Kapelle des Bruchſaler Drag.⸗Negts. Nr. 2 Leitung: Obermuſtkmeiſter Zimmermann. Illumination d. Gartens, Lampionbeleuchtung, Tauz Eintritt 30 Pfa. Ein Reinerlös iſt zu Gunſten des Deutſchen Schulvereins im Auslande. 71380 Deffentliche Fersammlung am Samstag, I. Juni abends ½ Uhr im„‚Rosengarten“ unter dem Vorsitz Sk. Exzellenz des Herra Admirals von Knorr. Ortraag des Herrn Grafen von Hoensbrosch über,, Zentrum und Jesuiten. Eintritt frei. Sanlöfnung ½8 Uhr. 7 Sae Achtung Sportsmen. Für die Rennen in Berlin⸗ Grunewald am Sonntag, den 2. Juni, habe ich aus allererſter Quelle eine von langer Hand vorbereitete, die größtmöglichen Chancen des Golingens btetende, wie man ſagt, gergdezu unverlierbare und von dem beteiligten Konſortium mit großen Summen gewettete 24211 Trainer⸗Transaktion erfahren. Das Pferd wird eine Quote von ca. 150210 0 bringen, ſodaß ſich kein Sportsmann dieſen grandioſen Schlager entgehen laſſen darf. Sende die Affäre Sonntag früh per Telegramm, die Ausführung der Wette bleibt jedem ſelbſt überlaſſen. Ich berechne dieſe Stallinformation um Preiſe von nur Mk. 10.— gegen Voreinſendung Na nahme unmöglich). eder weitere Rennplatz 105 1 Sonntag: Dresden, Frankfurt, Hamburg, Hamm⸗ orſt/ Emſcher, Karls⸗ garantiert hochſichere, langſtehende Stallinforma⸗ tionen aus erſter Quelle erfahre, je.— Mark mehr. Sämtliche Rennplätze Sonntag inkl. Grunewald Mk. 25.—, Monats⸗Abonnement für alle deutſchen Rennplätze inkl. fämtlicher Stall⸗, TCoups⸗ u. Trainer⸗ Transaktionen Mk. 125.—. Meine letzten Inſormattonen lauteten: Fliegender Holländer 149/10, Giſela 57/10, Jack Horner 50/10 u. ſ. w. Beträge erbltte per Poſtanweiſung eptl. Eilboten oder telegraphiſch mit genauer Angabe der Adreſſe des Abſenders. A. Melis, Abilg. A. H. Berlin W. 30, Barbaroſſaſtraße 61. Stellen suchen Tücht erfahr. Kaufme mitte der 30er Jahren ſucht Stellung als Bürochef, Kaſſier oder erſter Buchhalter eines größeren Eta⸗ bliſſements. Suchender iſt mit der Bank⸗ u. Waren⸗ branche aufs Beſte vertraut, hat allgemeine techniſche Kenntniſſe, iſt eine ſehr repreſentable Erſcheinung, flotter Korreſpoudent, im Kaſſenweſen und Buch⸗ haltung vollſtändig bewandert, vorzüglicher Ein⸗ käufer, kautionsfähig in jeder Höhe und reſlektiert auf eine dauernde leitende Stellung in Maunheim oder nüherer Umgebung. Anfragen erbitte unter Rr. 24218 an die Expedition * Fabrik-u. Bureanzweche werden gesignete Räumlichkeiten zu mieten geſucht. Offerten unter Nr. 23772 an die Expedition. E4, deben der börse, Eckladen mit 5 Schaufenstern auf sofort zu vermieten. D 4, 8, gegenuber der Börse, Näneres bei A. Herzberger, Eine Wohltat im Sommer ist poröse Knaben- Hemdhosen TTVTTTTT 1 Dination Damen- Hemd hosen Refermhaus Albers& Lie, Mannheim, F 7, 18. Ludwigshafen Bismarekstrasse 49. Pforzheim Bleichstrasse 9. 26493 12. Seite. eneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Meanhed 4 Zu verkaufen 600 Ausstellung geschmackvoll Arrangierter Musterzimmer und hervorragender Einzel- möbel Kostenvoranschläge gratls. Entwuürfe. Hauszinsbücher in jeder beltebigen Stückzahl zu haben Dr. H. Bads Ee Buchdruckerei in 5 Stockwerken. — Elgene — Weltgehendste Garantie. Man verlange Kataloge. 19744 Dr. nad. Henning's Säuglingsmile! stexilisiert, trinkfertig zu Portionsflaschen für Kinder b.. 2. Lebensj. la. Trockenfütterungs-Vollmilch in ½ Liter-Flaschen 45 Pfg.— in ½ Liter-Flaschen 23 Pfg. nach amtlicher Vorschrift gewonnen auf dem Hofgut des Herrn G. Naff- Zlger, Herfinger-Hof bei Börrstadt Rheinpfalz. F. Böllsterling, 8 2, 16, Telefon 4824 Martin Unger, A 2, 4, Telefon 334ʃ und Ludwig Sehuhmacher, Katharinenstrasse Neckarau. Zu haben bei umbsehtes! Luftkurort Bergzabern Erholungsbedürftige finden in klein. Familien⸗ penſion freundl. Aufn. bei mäß. Preiſen. Penſion Koch, Kurtalſtraße 427. 71079 Schaufenfter⸗ Dekorateur eecklett.. Lange Rötterſtr.50. 55 71164 pfos-Absoſſag! in Hüngelicht-Lampen R. W. Brenner, compl. ohne Kleinsteiler M..80 „ leer M..50 Hellster und sparsamster Brenner,. 65864 Schriftliche Garantie für russloses Brennen und stets gleichbleibende Leuchtkraft. Nudolf Weickel, 0 2,2 Brennerfabrik. Tel. 3514. Lederfarben! zum Auffriſchen 3 Ledermöbel und allen unanſehn⸗ lich gewordenen Leder⸗Gegenſtänden empfiehlt 70751 Joſef Hermann Spezialfarbenhaus Mannheim, Beilſtr.4 Telephon 4673. Joseph Rünner ſr. 15 1, 7, Breitestrasse e deß Herrn Uhrm 199 9 eas H 5 1 erkenartitel, Kurz⸗ oll⸗ u. Weißwaren. Neuſtricken und An⸗ ſtricken v. Strumplenh Seecken u. ſ. w. gut. billig und raſch. 70140 Umsonst erhalten Sie eine Probe „Mimosa“ Beste Gesichtspflege E. M bei rauh. Jahreszeit. 65430 Pr.-Fl. 88 Pfg. u. M. 1. 20 Alle Reparaturen an Kochherden u. Oefen ebenſo Ausmauerungen derſelben werden fach⸗ männiſch ausgeführt. 0876 Georg CLutz Herdſchloſſerei E 4, 14. Tel. 3940. Jür Herren! Herrenkleider werden tadellos aufgebügelt u. ausge⸗ beſſert bei billiger Bedienung. Poſtkarte genügt. 66539 Joh. Nübel, Schneider, S 8, 20, 4 Trepp. Srümdlüche chem. Reinigung von Bo⸗ denteppichen jeder Art u. Größe, dieſelben erhalten thre urſprüngliche Farbe und ſehen wieder aus wie neu. Pfilz. Daunſfrberei chein. Reinigungs⸗Anſtall Friedrich Meier FI, 6 H4, 30 J1,19 5 2, 19. 693382 Agltehndee im Q 7, ab 52⁵ 67927 Achtung! N La. prima ganz harte — Alami e ital. feinſter Anſchnitt, piianer Geſchmack, beſte, haltbare Dauerwurſt. Fabriziert a. feinſt., unterſ. Roß⸗, Rind⸗ und Schwetnefleiſch. Kon⸗ kurrenzloſes Fabrilat! Ein Verſuch führt zur dauernden Nachbeſtellung. Pfund 110 Pfg. ab hier Poſtkolli, Nachnahme. sor A. Schindler, Wurſtfabrik, Chemnitz i. S. Geneſende, .durch erſchöpfende Krank⸗ heiten geſchwächt ſind, trin⸗ ken mit größtem Nutzen Altbuchhorſter Markſpru⸗ delStarkquelle. Sein hoher Gehalt an wertvollen Mi⸗ neral⸗ u. Nährſalzen hebt ſchnell die geſunk. Kräfte, ſteigert mächtig den Appe⸗ tit, fördert den Stoſſwechſel u. macht den Körper blut⸗ reicher u. widerſtandsfäh⸗ iger. Lebensfreude, Mut u. nergie kehr raſch wieder Uu. verſcheuchen die letzten Reſte körperlichen Unbe⸗ l Von zahlr. Pro⸗ bren u. Aerzten glän⸗ ud begutachtet. Fl. 95 Pf. n der Pelikanapotheke, bei Ludwig KSchütkhelm, Hof⸗ drogerie, O4,3, Fi tale Frie⸗ 22 an Sneen 15 4 8 9025 25 a eiſemarkt, v. Eichſtedt, N 4, 13/14, und veſfinger, Moltke⸗ Drogerie, B6,74. Engros: „sSelfenhaus“, F2, 2. P. Rixius, Ludwigshafen. 23644 5 Heirat wünſch. Damen mit 3, 6, 8, 10, 30 000 Mk. u. ſ. w. in bar, mit Herrn in ſicher. Lebensſtell. Annon zweckl. Off. u. Nr. 492 a. d. Exp. verm. unter Helraten ſtreng. Diskr. Offertenunter Nr. 70798 an die Expedition ds. Bl. Heirat! Witwer, 33., 4 Kinder, mit eig. Geſchäft, möchte mit einem Fräul. od. Witwe zwecks ſpäterer Heiratin Verbindg. treten. Off. unt. Nr. 480 a. d. Exped. Frl. Mitte 30er, ver⸗ en angen. Aeußeres Wünſcht die Bekanntſchaft eines kath. gebild. Herrn mit ſich. Stellung a. liebſt. Beamt. Offert. u. L. F. Nr. 396 a. Mark 5000 von Geſchäftsmann gegen hypothekariſche Sicherheit geſ. 6% Zins. Rückzahl. monatl. 100 Mk. Off. u. Nr. 71337 a. d. Exp. d. Bl. Prinatzeber von Kapitaliſten 8 legen wir ſpeſenfrei auf Stadt⸗ u. Laudbe⸗ ſitz auf erſtes, zweites Rechtu.Kaufſchillinge u zeitgemäß. Beding⸗ ungen, jed. Zeit, ſach⸗ gemäß u. ſtreng ver⸗ ſchwiegen auzes wird um Anmeldung von flüſſig werdend. Mit⸗ teln gebeten an die; Mannheimer Geſchäftsſtelle der Badiſchen Finanz⸗ u. Handels⸗Geſellſchaft Hanſa⸗Haus, D1. 7/8. Speſeufreie ſachver⸗ ſtändigſte Bedienung. 755 auf 1. Hypothek zu günſt. Beding. proviſionsfrei per ſof. oder ſpät. Off. von Selbſtreflektant. erb. u. Nr. 404 a. d. Exp. Klein. Kaſten oder Ständer mit Rollladenverſchluß, ſo⸗ wie gebrauchter Akten⸗ ſchrank zu kaufen geſucht. Off. u. Nr. 474 a. d. Exped. Laden⸗Einrichtung paff. f. Schokoladengeſchäft, neu oder gebraucht, zu kaufen geſucht. Off. u. Nr. 71325 au die Exped. d. Bl. Bücher einzelne und ganze Biblio- theken, Lexikas kauft Herter's Antiquariat, 0 5, 15 gegenüb..Ingenieurschule —— Pfandſcheine rdrer kauft 69189 — Haas, N 4, 3. Febreuchle Wege zu kanfen geſucht. 5 Nr. 457 an ie Exp. ds. 0 Einzel. Bücher d. Exp. d. Bl.! auszuleih. Alte Gebisse Zahn bis 40 Pfg- zahlt. Brym, G4, I3. 57037 Lexika Ankauf zu 12 55 höchſten Bibliotheken Preiſen. A. Benders Antigu., 0 4, 18. Lol. 1330 68238 Winstampf-PFapier, Bücher, Akten ete. unt. Garantie d. Einstampfens Altes Eisen, Kupfer, Messing, inn, Eink sowie sämtliche Metallaschen kauft zu höchsten Preisen. Wilh. Kahn 25, 16 Tel. 1386 68496 Aable H 4, 4, Böhles. 69156 hohe Preiſe für Getkag. Kleiber gebr. Möbel, Stiefel, Möbel u. Kleid., Pfandſch. kauft 1 Max Kissin, T I, 10 Laden. Cinſtampfpapiere alte Geſchäftsbücher, Brieſe Akten ꝛc. kauft unter Ga⸗ rantie des Einſtampfens. Sigmund Kunn, I 6, 8 Magazin: T6, I16. Telephon 3953. 66995 Möbel neue und gebrauchte, ſo⸗ wie Partiew. Reſtbeſtände und ganze Läger zu kauf. geſ. Angebote Poſtfach 79. 486 * Verkauf prachtv. Divan wegen Platzmangel billig abzugeb. J 3, 13,2. St. 482 Piano, Schreibt., Kaſſen⸗ ſchrank, Stehpulte Spez.⸗ Einricht., Ladenth., Divan Kanapee, Chatiſelongue, Vertiko, Spiegelſchr., Kü⸗ chenſchr., Dezimalwage, Eisſchrank, Schläferbetten Nähm., Divan m. Umbau. Aufbewahrungsmagazin K 6, 4. 713⁴⁵ 0 ſe Sold- u. Zler- fische, Wassörpffanzen] billigst. E 4, 7. 70478 kine hraune Stute (Oldenburger⸗Schlag mit Zweibrücker gekreuzt! drei⸗ jährig, 1,64 mtr. hoch mit langem Schweif, ſonſt ohne Abzeichen. Lammfromm, ſcheufrei, ein⸗ und zwei⸗ ſpännig gefahren. Sehr geeignet als Laufpferd. Näheres bei Cornelius Beyer, Landwirt, Heuchel⸗ heim b. Frankenthal Pfalz. Kinderwagen e zugeben 605 Rheindammſtr. 15, V Bücher-Ausverkauf. Wegen Abbruch des Hauses geht die Filiale der Buch- handlung Karl Rohm Mannheim E 4, G ein. habe die ganzen Vorräte übernommen und unterstelle das antiqu. Lager nebst einem Teil meines eigenen Antlquariats-Lagers dem wollständigen Ausverkauf. Richard Werr, Inhab. v. Herter's Buchhandl. Husperkauf Filiale Karl Rohm, S A, o. loh 21056 Mannheim. Guter Feuer⸗ u. Diebes⸗ ſicherer Kaſſenſchrank ſtarke Ausführ. m. Treſor u. Schieblade abzug. legenheitskauf. Offt. unt. 71265 an d. Expedit. d. Bl. Aolegenheftsverkäufs 200 Mk. Fianos, Harmoniums. Demmers' hafen, Luiſenſtr. 2136 Weißer Seidenpinſcher, Männch., bill. z. verk. 495 Zehntſtr. 34, 2. St. rechts. 2 Mod., pol. Veltſtellen, neu, mit Drahtmatratzen, Schonerdecken, 2 Wollmatr. M. 130.—. 71361 W. Frey, U4, 7. Bettm.Roßhaarmatratze Bett m. Seegrasmatratze Waſchkommode mit Mar⸗ morplatte, Wohnzimmer⸗ garnitur(Sopha u. Seſſel) mehrere Tiſche, Schränke und Stühle wegzugshalber zu verk. Dieſelben ſind ein⸗ zuſehen von—4 Uhr Colliniſtraße 3, 4. St. Iks. 71324 Schöne moderne Diwans eig. Anf. prima Arb. geg. bar ev. Teilzahl. 71362 W. Frey, Tapezier, U4.7 Damenkleider noch gut erhalten, billig abzugeb. M2,17a, 1Tr. 550 Paſſend für Geſchäft. Poſten Seidenbänder, Spitzenſtoffe, Spitze, Be⸗ ſätze, Samt, Seide und Kleiderſtoffe bedeut. unter Preis abzugeben. Zu erfr. Wotzkar, 10. Gerr.—— ſehr gut erh, billig z. verk.. L 10, 7 parterre. Io 1jährig, ſehr machſ. E billig zu verkaufen. Ge⸗ abonnenten bei Bedienung. mäũssigen Preisen Iannheim Telephon 478. Sis! Sis! Für die ſetzt entstehende wärmere Witterung empfehlen wir aus filtriertem leitungswasser hergestelltes Kunsf⸗ sopbie Hafur⸗Eis das sich zur Kühlung der Sissctränke sehr eignet zu an Srossabnehmer täglicher frühzeitiger und pünktlicher Diälz. Siswerke porm. H. Sünther. Uucholgshafen Telephon 108. Sodie Pripat⸗ 28298 Tüchtiger Krauführer für den elektriſchen Kran einer Kohlengroßhand⸗ lung nach Frankfurt am Main gegen hohen Lohn zum baldigen Ein⸗ tritt geſucht. Offt. u. Nr. 71373 an die Exp. ds. Blattes. in tüchtiges, ſelbſtänd. Mädchen für Küche u. Haushalt auf 1. Juni geſ. Näh. Q 7 15, part. 529 Sghulentlaſenes Midchen tagsüber geſucht. 71360 425 Mittelſtr. 39, 4. St. l. Kleiſtſtraße 10, Laden. ſacffaanafaee Ceuleg, e chem 2 Dufeldort. Att.„% A 5 12551 ** NeueiHöbel Lefen fnden] Frovisions- 20 Nr. täglich Ffeisende. Flurgarderoten 20.— verdien. Herren, Damen Redegewandte Herren, Sehrelptisohe m. ueh 35.— ſpielend Furch Vertrieb e ee el Bolerne Trümos. 40.— neueſt. Kurtoſttät. Enorm. ſehr 1 910 11 1 474888 Lertikors m. Spiogel. 45.— Umſas, jedermann ſtaunt 0 1ti 51 Chiftonſerspollertl. 58.—und kauft Horton, Ber⸗ an e en üchersehränks elchen 75.— Spisgolschränke 2 tür. 90.— Tellzalung gestaitet. Mperle, 6 3,10 23539 deeeeee Adferrsder- Beste dihee Morke bedrdoch es fretzusm grents⸗ Alleinvertref. Mannhelim beſ Edelmann D.2 51872 Ein Wanderer, neu, ſowie verſch. andere Räder bill. zu verkaufen. 8 4. 6. 324 Küchenherd weiß emaill. guterh., um⸗ zugshalb. billig zu verk. 508 Bergmann, L 13, 2, III. Tapeten Sie bei großer Auswahl zu billigſten Preiſen. 7, 26, im Hof, Zungbuſchſtr. 692³3 udwagen 75.2 19. Metz, J teliers u. lin W. 50, Körnerſtr. 2. 8825 Koſtenloſer Arbeits⸗Nachweis des Verband Deutſcher Gaſtwirtsgehilfen Q2, 16. Tel. 4466. empf. ſich den Herren Ho⸗ Reſtaurateuren von Mannheim u. Umgeb., ſämtl. männl. u. weibl. Perſonal für feſte Stel⸗ lungen u. Aushilfen, für beide Teile unentgeltlich, zu vermitteln. Wir leiſten für von uns vermitteltes Perſonal volle Garautie u. bitten höfl. um güt. Un⸗ terſtützung unſeres Ar⸗ beits⸗Nachweiſes. 70364 Redegew. können viel Geld verdienen. Näh. Ed. Herrmann, Berlin 0 17. 8983 Zuverläfſiger jüngerer Aipedleat für Getreide⸗Groß⸗Lager⸗ haus per ſofort od. 1. Juli geſucht. Offert. unt. Nr. an die Exped. d. Bl. Einkaſſierer tüchtiger, zuverläſſiger, Radfahrer bevorzugt, der auf dauernde Stellung re⸗ flektiert, ſofort geſucht. Genaue Off. unt. Nr. 478 71343 an die Expedition d. Bl. Wir ſuchen zum ſofor⸗ tigen Eintritt, f. dauernde Beſchäftigung bei hohem Lohn tüchtige Wellen⸗ und Groß⸗Dreher, Fräſer, Hoblet u. Bohret, die an ſauberes und prä⸗ ziſes Arbeiten nach To⸗ leranzlehren gewöhnt ſind, für ſchwere und mittlere Werkſtücke. 71281 Elektrioltats- Sesellschaft Fabrik Frank- furt a.., Höchsterstr. 45]8l. Waabhatterh aus guter Famille, evang. Religion, mit schöner Handschrift, in schrift- lichen und rechnerischen Arbeiten durchaus er- fahren, auf Schreib⸗ maschine geüht, zum bal- dlgen Elintritt gesucht. Gefl. ausführliche Offert mit Gehaltsangabe und Zeugnisabschriften unter No, 71338 an die Exgpe- ditlon ds. Bl. erheten. Wohnungen T7, 18, 2 Trepp. Schöne 6⸗Zimm.⸗Wohng. mit Balkon, Bad, Man⸗ ſarde und Zub. in ruhig. Hauſe zu vermieten. Näheres 1 Treppe. 1 7 242 Stock, ſchöne 5 Wohn. 3 Zim. u. Küche per 1. Juli zu ver⸗ mieten. 26899 Näh. H 7. 26, III. I. N 2, 12 V. 3 150 59 Zimmer mit Nebengelaß(ohne Küche) ſofort zu vermieten. 26896 Näh. bei Hill& Müller. 0 6 3 7 Zimmer⸗Eck⸗ mwohnung, erſte Etage, in frequenter 55 der Heidelbergerſtr., für Bur. oder Geſchäftszwecke zu 25902 Näh. O 8, 3, Eckladen. 03, 5 2 Zimmer u. Küche im 5. Stock, per 1 Jukt an ruhige Lente zu vermieten. + 6 30 3 Zim. u. Kiche 5 an ruh. Leute p. 1. Juli z. v. Näh. 1 Tr. r. 476 3 Zim. u. Küche UI, 23 im 1. Skock per ſofort zu vermieten. Näheres bet 26909 Reis& Mendle, U 1, 5. Akademieſtr. 5 Näh. Luiſenring ſch. ger. 5 Zim., Küch. Badezim nebſt Zub. p. 1. Juli 1 v. Näh. p. 26902 Alphoruſtr. 41 3 Zimmer mit Balkon u. Küche zu verm. Näheres 3. Stock links. Zu vermieten 7 7 Friedrichsring 4 2. Stock, ſchöne helle Woh⸗ nung, 7 Zim., 1 Kammer, nebſt Zubehör auf 1. Juli. Näh. Schulhofſtr. 4, I. 22427 Lenauſtraße 39, 2. 8t. Schöne g Zim.⸗Wohng. mit Bad(Preis 46 Mark) per 1. Juli zu verm. 26901 Große Merzelſtr.3 nächſt Ser e part. 4⸗Zimmerwohng. m. Küche u. Zubeh. p. 1. Okt., auch früh. zu vm. Näh. daſ. 451 Oberſtadt (Eckhaus), ſehr gut ausgeſtattete J. Etage, 6 Zimm., 2 Kammern u. reichl. Zubehör per ſof, oder ſpäter zu vermieten. 25015 Näheres Bureau, M 4.. Renzſtraßze 35 ſam Luiſenpart) herrſchaftl. Wohnungen, 8Zimmer, Fremdenzimmer, 2 Magd⸗ ammern, Zentralheizung, Entſtaubungsanl. zꝛe. per 1. April zu verm. 25472 Näh. TJ 6, 17(Baubüro) Rbeinvanm 11, 2. St. ſchöne Wohng., beſt. a. 3 Zim. u. 95 ſof. 3. v. Waſdhofſtr. ſo ne 1 Zim. u. Küche z vm. 5 Zimmer, Küche, Bad, Magdkammer t. 2. Stock p. 1. April. 25720 Näh. E2,%/, Tapetengeſch. 28814 6K 2, 8 8 6, 7, ſchön möbl. Zim. an ein. Herrn z. verm. Näh. part. rechts. 26894 0 3, 19 2. St., einf., gut möbl. Zim. per 1. Juni zu verm. 26893 11, einfach möbl. Zim. zu vermiet. 472 Ud, 20 L lice eſer möbl. Zim. mit Schreib⸗ tiſch zu verm. 20¹ 0 8 6 Möbl. part. Zim. zu verm. 416 58 17* Tr., einf. möbl. 1“ Zim. zu verm. 485 ſJ 1, 3 Tr., Paradepl., ſchön möbl. Wohn⸗ u. Schlaſgimmer an beff. Herrn zu verm. 26908 2, 1 8 Treppen links, 1 gut möbliertes 3 mit Penſion zu vermteten. 465 3 1⁴ 1 Tr. hoch, 1 gut Amöbltert mit voller Penſion ſofort zu vermieten. 26888 E7, 12 ant mbl. Wohn⸗ E 3, 13 u. Schlafzim. an 8 Herrn ſofort 84 vermteten. 2685 4, 15, 1 Tr, ſchön 15 Zim. a. 105 Hru.z. vm. J6, 3. Sl Iks., möbl. Zim. an Hrn. 1 Frl. zu verm. 491 4J 6, 11, 3. St. ein ſchön möbl. Zim. zu vm. 456 II, 4 2 Tr., 1 gut möbl. Zim. m. Schreib⸗ tiſch lelns Licht, Badege⸗ legenheit, zu verm. 467 2 Tr., gächſt der Friedrichsbr. ſch. möbl. Zimmer p. 1. Junti zu vermieten. 405 114 20 argſi;: 8 U Tr., groß. ſchön möbl. Zim. ſof. zu v. 462 M 4, 1, 1 Tr., ſchön mbl. Zim. m. Penſ. z. v. 18617 M 4, 83 gut möbl. Zim. auf 1. Juni zu 313 M 4, 9, pt. mbl. Wohn. u. Schlafz. zu verm. 139 1 4 15 Tr. r. Schön möbl. Zim. p. ſof. zu verm. 373 2 Tr. rechts O 6, 1 ſcbn m6 Zim. mit 5 Ausſicht, Nähe Bahnhof u. 595 turm ſof. zu verm. 562 à, 1 3. Etage, Planken möbl. Zimmer (Bad und Elektriſch. 0 5 7 1 Tr., 1groß. ſchen möbl. Zim. z. v. 64, 20 Nabe der Poſt 1 Tr. h. ein mbl. Z. z. v. Näh. im Lad. 498 3. St. li 806,17 nent, Zianmer Jofort zu vermieten. 580 6, 16 8 2 eleg. mbl. Zim.(Wohn⸗ u. Schlaf⸗ 118 mit ſep. Eing. per 1. Juni zu verm. Gefl. Be⸗ ſichtigung 11—3 Uhr. 26812 Näheres daſ. 3 Tr. Sanzſtr. 28, 2 Tr. möbl. 4. N.. v. 8. I. „nähe Bahnh., ſch. möbl. Zim. lof. 5. ſpät. 3 v. 415 13. Seite Mannheim, den 31. Mai 1912. 5 5 17 Lind-Schekoladen Brausepulver Tafelliköre nach Wahl Säuerliche Eisbenbons Fischuunsarvnz, Näss, Buter 1 Gr. westf. Pumpernickel 18 Pf., Bierkäse 8 Pi. Brie- oder Münsterrahmkäse. Pfd. 59 Pf. Aa. Süssrahmtafelbetter. ½ Pfd. 73 Pf. Camenbert 14 Pf... Palmbutter Pfd. 58 Pf. Emzmientaler Küässe% Pfd. 65 Pf. Neue fette Matfesheringe Stück 15 Pf. Prima neue Salzheringe 2 Stüek 10 Pf Dose 30, 48 d. 68 Pf. Pelsdr und Mürstwien Delikateß-Sülze. ½ oPfd. 45 Pf. Frischgesalz. Schweinefeisch (Füsse u. Eisbein) Pfd. 30 P Delikatef-Würstchen 2 Stück 9 u. 18 Pf. Thüringer Rotwurst. Pfd. 60 Pl. Geräuchertes Dürrfleisch Pfd. 88 Pf. Schinken- oder Bierwurst ½ Pfd. 28 Pf. Thüringer Landleberwurst. Pfd. 78 Pf. Schwartenmagen, rot oder weiss ½ Pfd. 35 Pf. Westfälische Mettwurst. Pfd. 92 Pf. Ia. Frankfurter Fleischwurst ½ Pfd. 45 Pf. Spezialität: Ia. Cervelat- und Salamiwurst Pfd..388 M. Ta. Fleischpalns, auf Touren sehr preis- 45 Wert u. vorzügl. im Geschmack, Dose E Prima Qualitäts-Brot . Oelsardinen Hiersuppeneinlagen Gemischte Marmelade 5 1912er Nordsee-Krabben.. Dose 28 u. 52 PIf Cond. Milch Dose 48 Pf. Waba Pfd. 65 Pf. Anchovy oder Sardellenbutter. Tube 33 Pf. Ochsenmaulsalat, flelschig... Dose 68 Pf. 0 Prima Weizenmehl Essig-Essenz 42 Pf. Prima Kirschen per Pfd. 38 Pf. Frisch vom Schuss: Faoldange Poriat Oberrhein. Eiſenbahn⸗ 6 ell 5„Ich litt ſeit 3 Jahren an eſ ſchaft„. fgelblichem Ausſchlag mit Vom 2. Juni ds. Is. ab furchtbarem halten die Züge der 2 Mannheim⸗ Heidelberger eN Nebenbahn an allen Sonn⸗ ſchließt ſich jg. Kaufmann und Feiertagen nach Be⸗ ses zwecks l4täg. Wanderung darf an der Halteſtelle Durch ein halbes Stück Schwarzwald⸗Schweiz an. Otto⸗Beck⸗Straße. 24257 Zucker's Pateut⸗ Medi⸗ Olf. u. Nr. 621 an d. Exped. Mannheim, 31. Mai 1912.(zinal⸗Seiſe habe ich das——— Geldverkehr Die Dirertion. Uebel völlig beſeitigt. H. Mk. 65,000.— per 7. 7 50 Pfg.(15% ig) u. 1,50 M. Gkas⸗Verſteigerung. odeis nerdie Forng Am 71395 Dazu Zuckboh⸗Creme(à Oktober auf 1. Hypotheke ienst den 4. Juni, 75 Pfg. und 2 Mk.) In geſucht. 00 10 uihr ver⸗ ſämtlich. Apotheken, Dro⸗ Offerten nur von Selbſt⸗ Wer TLDesnnn PFater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder u. Onkel im Alter von 60 Jahren plötzlich verschieden ist. Mannbeim, Langstrasse 47, 30. Mai 192. der Leichenhalle aus statt. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Aachrichten).(Mittagblatt) Für Touren-Rusflüge Himbeer-Syrup nach Wahl.. 38, 70, 85 Pf. Milch-, Mocca-, Sahne-Schokolade ½ Pfd. 75 Pf. 5 Stück 10 und 20 Pf. ½ FIA. 8 Kakes Paket 10 und 20 Pf. Armittel und diverse Artikel Bouillon-Würfel 10 St. 25, Kakao ½ Pfd. 50-65 Pf. Zucker Pfd. 27, Malzgerstenkaffee Pfd. 18 Pf. Haferflocken oder Hafergrütze Pfd. 25 Pf. Prima Tafelreis Pfd. 19, 24 u. 28 Pf. Maccaroni, dünne Ware.. Pfd. 35 Pf. Hausmacher Nudeln Buek- oder Fuddingpulver 3 Pak. 20 Pf. Essig-Gemüse(Gurken u. Piekels) 68 u..15 M. Neue Kartoffeln. 2 Pfd. 25 Pf. Grosse Gurken... 29 u. 32 Pf. Frische Ananas. Pfd. 95 Pfg. Neue Zwiebeln.. Pfd. 9 Pf. Proise Saftige Zitronen 4 Stück 10 Pf. Rofto Neue Austr. Aepfel Pfd. 35 Pf. an Bananen Frisch eingetroſfen: Rehe tenf bfe! Suppenhünner u. Masthannen (Des Sbatt besonaderen Anrgeige). Hiermit machen wir Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerz- liche Mitteilung, dass gestern Abend 7 Uhr mein lieber Gatte, unser guter Arton Eising Me tleftrauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung fludet Samstag, den 1. Juni Nachmittags ½5 Uhr von 0, 25 Pf. . 0, 70, 95 Pf. 23, 45, 24 u. 46 Pf. „„ Sckchen 28 Pf. Pfd. Eimer..25 M. . Ptd. 19 u. 20 Pf. Tatelöl 55 u. 90 Pf. rd 38 PI. ASe. 25246 Er ſteigern wir im„Grünen gerien und Parfumerien. geber unter Rr. 71411 Hans⸗ hier, U 1, 1, das 22312 an die Exped. d. Bl. ein Opernglas auf dem Gras von den Reun⸗ Bekauntmachung. Wege vom Hoftheater wieſen öffentlich und loos⸗ Die Verwaltung der]pis Bahnhof Ludwigs⸗ 1 Verloren weiſe. im Lindenhofſtadtteile ge⸗ hafen. 74418 Mannheim, 30. Mai 1912. 5 Skeigerungsankändigung. kesenen Ae Gießerei⸗Beumter, Badiſcher Rennverein. Auf Anteag der Stadt⸗ lichen fſenderſemmel⸗ Lelehnung wier gebeten weucher genot in Kalenlationen von Ougſtücen in Streng dlskref 8 Ferhalten zahlungs B Kaln, Prinz⸗Regenten⸗ telephoniſch, und perſönl. Verkehr mit der Kund⸗ gemeinde Ranpbemzuin wird dem Heren Wihelm ſtraße 22Lubwigshafen. ſcafe aile Meiſtern, Beamten e iſt am Dienstag, d. 4. Juni Hartmann übertragen,— ſchaft,„ 8 1912, nachm. 3 Uhr, er die Pfändervermitt⸗ eereits mehrere Jahre im Geſchäftsbetrieb von im Bürgerausſchußſaale lung in den bisherigen Verkauf CEiſensießereien tätig war und ſolchen gründlich des alten Rathauſes dahierGeſchäftsräumen der ennt, wird für das Betriebsbureau einer größeren durch. das anterzeichnſte Sammelſielle Belenſtrabe Eiſengießerei geſucht. Bewerber wollen ihre Zeug⸗ 7 5 Grundhlück dieſger Ner weeeen en, Piaso nisabſchr., Referenzen, Gehaltsanſpr. u. baldmög⸗ Gentan ung öffentlich ver⸗ e 15 gutes Fabrikat, ſehr billig lichen Eintrittstermin unter Nr. 24252 an die ſteigert: 787 Pfanderannahme und öu verkaufen. 622] Expedition ds. Blattes richten. 24²⁵2 a 8 5 Uebernahme von Auf⸗ L 4. 10. Rarterre. Jünzerer, flatter ſtraße Nr. 4, im Stadt⸗ trä 3 1b 0 keil Kaſertal im Maße aun eichee Art dieſe Fahrrad von 407 am, Anſchlog auch ſein mögen, iſt er⸗ neu, 2mal gefahr, zu verk. 28 Mepr am(ausſchließ⸗ koſchen. 658 Wo? ſagt die Exped. d. lich Straßenkoſten). e noch nicht erhobe⸗ Atg. 620 0 Die weiteren Steiger⸗ nen Pfandſcheine über ungsbedingungen können Pfänder, die Herr Ochs—— 125 Se 1905 angenommen hat, müſſen unterzeichneten ar jetzt im Seibam 5 2 e. 0 ger Skenograph, B 4, Nr. 1 oder im Rat⸗ Nr. 1 abgeholt werden, geſust für Büro chemiſch. Fabrik in Ludwigshaſen. Bewerbungen mit Zeug⸗ nisaßſchriften unter Nr. hauſe dahier eingeſehen werden aber nur gegen werden. NI Ver⸗ Mannheim, 21. Mai 1912. 5 Gr. Notariat IV. trollzettel abgegeben. Die bo Zekunge 5 ,. , Mayer. Arbeitsvergebung. Für den Neubau des Hallenſchwimmbades ſoll die Herſtellung eines Bau⸗ zaunes, einer Material⸗ lagerhütte und eines Ar⸗ beiteraborts im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden, vorbehalt⸗ lich der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes zu dieſem Bau. 75¹ Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Donnerstag, 13. Juni ds. Is., vormittags 11 uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus NI, 3. Stock, Zim. Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Ange⸗ bote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Angebots⸗ formulare ſind im Zim. Nr. 123 koſtenles erhält⸗ lich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, 29.Mai 1912. Städt. Hochbauamt: Perrey. 2 1 Zwangöverſteigerung. Freitag, den 31. Mai 1912, nachmittags L ühr, werde ich im Pfandlokal 2 6, 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs wege öffentlich verſteigern: 1 Fahrrad, 7141¹ 7 Möbel 0 99 13 aunheim, 30. Ma 2. Günther, Gerichtsvollzieher. Erhebung ſolcher Pfand⸗ ſcheine durch andere Pfänderſammelſtellen wird nicht zugelaſſen. Mannheim, 30. April 1912. Städt. Leihamt. Andncen-Aptahmg lör 3 26l tungen d. Leitschfiftes def Wolt Mannheſm fe 24. rr Fuchsfiute komplett, durchgeritten u. gefahren, 10jährig, fehler⸗ frei, lammfromm, für ſchweres Gewicht, zu verk. Eignet ſich als Infanterie⸗ Ofſiziers⸗Pferd. Anfragen unt. B. 672 an Haaſenſtein K Vogler, .⸗G., Maunheim. 8997 Herkstätte! d 7, 45 lege u verm. Näh. G 7, 11, ureau part. 26913 I7. 24 cher le, zu vermieten. 6897 2 Näh. H 7. 26, III. I. einzelme Stücke sowie Komplette Uunmer u. Wonnungs- Ehurichtungen auf bequemste au unerreijcht günst. 5 Kassieren durch Bo ten. Versandt auch 3 nadch auswärts Had, Möbel- une Hetten-Aadustlle 5 Sohketzingerstras8e 34 koke foh.-Lanzstrasse 38. ugeſchäfte Gerüſtholz, einige Kabel⸗ winden und Flaſchenzüge ſowie ſouſtige Bauwerk⸗ zeuge preiswert abzugeben 71419 an die Expeh. r vergeben allerorts g. Herrenm. flott. Schriſt Edreßenſchreiben Gute dauernde t 1975 0. ö Neheneinnahme! Bewerb. Neiſende der RNahrungsmittelbr., welcher läng. Zeit Oden⸗ walbd, Bergſtraße und Maunheimer Umgebung erb. u. Apteil. E. No. 498 befucht hat, v. eingeführt. an N⸗ Ne. 6 in Herbebltal(Rheinland). 8995 Firma p. ſof. geg. Figum U. Speſen geſucht.(12570 Offert. m. Angabe bish. Tätigkeit, Gehaltsanſpr., * ſpäter eine an Lehrmäda Ich ſuche per ſofort oder]Zeugnisasſchrift. ete. sub kkkänferin M 1689 W. F. an Nudolf Moſſe, Mannheim. möglichſt aus der Branche, Suche ſofort 12578 2 atts 5 an⸗ Leute j. Standes, a. Damen ſtändiger Familie nicht als Vertreter m. Unter⸗ unter 16 Jahren. 71410] nehm. f. leichte augen. Ar⸗ beit nebenbei v. feſt. Kein Seideuhaus Ollo Le Verſandgeſch. Vorkenntn. 2, I. nicht nötig. Off. D U 8437 an Rudolf Moſſe, Dresden. leine Beamtenfamilie Stellen Aden] 1 Kind) ſucht auf 1. Juli Wohnung 4 Zim. u. Küche mögl. Badezim ſowie Heig⸗ Unabhängige Frau f. u. Leuchtgas(—700, Mk.) Stelle als Kinderfrau in beſſ. Haufe. Gute Empfeh⸗ lungen ſtehen zu Vienſten. Zu erfragen Friedrichs⸗ felderſtraße 34, 3. Stock rechts, 618 eemeere ee aeeeeereeeeee Nettes kräftig. ſchulentl. Müdchen ſucht Stelle zu Kindern in beſſerem Hauſe. 51¹9 Augartenſtraße 46, 5. St. ſultag. l Temend An gut bürgerlichem Mittag⸗ u. Abentiſch köunen noch einig. Herrun. Damen 3, 16, II ten Mittag⸗ u. Abend⸗ tiſch im Abonement Mk. 86.— pro Afonat. Privat Veuſion N 1, 16 3 Tro. 623 Offert. ſub K. H. 9789 an Rudolf Moſſe, Köln. 22 Wermüller zum ſofortigen Eiutritt von Speiſeöl⸗ Fabrik geſucht. Selbſt⸗ ſtänbdige Arbeit u. gründl. ErfahrungimSchlagenvon Speiſeölſaaten Erforder⸗ nis. Offerten unt. Df. K. 7960 an Rudolf Moſſe, Dütſſeldorf. 12576 an ruh. Leute zu vm. Näh. G 7, 11. Bureau part. 26912 obite Hasehinenbaggktengesesehat in Mannheim. In der heutigen Generalversammlung wurde die Dividende für das Geschäftsjahr 1911 für dle prorktätsaktien auf 10 5 MHK. 100 pro Aeie für dle Stammaktlen auf 8 9= Mk. 80.- pro Aktie testgesetzt, und gelangt dieselbe gegen Auslieferung des Dividendenscheines für 1911 bei zchaftsküsse in Mannheim, sowie bei der Rheinischen Creditbank in Männheim und deren Filialen sofort zur Auszahlung. Mannheim, den 30. Mai 1912. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Todes⸗Anzeige. Schmerzerfüllt machen wir teilnehmenden Freunden und Bekannten die traurige Mit⸗ daß mein innigſtgeliebter Gatte, unſer Sohn, Bruder und Schwager Herr Emil Stockmann nach langem ſchwerem Leiden Mittwoch abend 1 Uhr im Alter von 32 Jahren ſauft ent ſchlafen iſt. 59 Mannheim, I 3, 17, den 29. Mai 1912. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Joſeſing Stockmaun. Die Beerdigung findet Sonntag, 2. Juni, nachm. 4 Uhr von der Leichen hall Maurerpalier. Die Beerdigung findet Samstsg, 1. Junl, nachmittags ½5 Uhr von der Leiehenhalle aus statt und bitten wir um zahlreiche Beteiligung beim letzten Fhrengeleite. 5 Der Vorstar 7,10 Jenndene Meerfeldſtr. 60 pt.(Lin⸗ denhof). Leeres Zimm. bet alleinſt. beſſ. Frau z. v. 602 Mipprechtfk. J (Oſtſtadt) I. St.(part.) ſehr ſonnige, luftige Woh⸗ nung, 6 gr. Zimmer, gr. Küche mit Speiſek., groß. Bad, groß. Veranda vor hübſchem Gärtchen, groß. Manſarde, gr. Keller ꝛe., Gas u. Elektr., auf 1. Juli od. ſpäter wegzugshalber preiswert zu verm. Näh. B. Burger, II. St. lks. 28210 Clubräume 7 Zimmer⸗Wohnung in einem Hauſe mit feinem Reſtaurant 26770 zu vermieten. Näh. Schulhofftr. 4, Pt. ⸗Zimmer⸗Wohnung mit Centralheiz. 1 Treppe ſofort od. ſpäter preiswert zu verm. Näh. Friedrich⸗ Karlſtr. 4, 4. St. 26908 Villenviertel Rohrbach⸗Heidelberg Die 2. Etage meiner Vila, beſteh. in 4 Zimmer, Küche, Halle, Balkon, Ve⸗ rauba mit reichl. Zubehör, elektr. Licht, Gas, Central⸗ Heigung an ruhige Mieter billig zu vermieten. Haus ſteht mitten im Garten, nächſt dem Walde und der Station der elektr. Bahn 26884 Näh. Gehrig, ſchön möbl. L 4, 12 Wohn⸗ u. Schlafzimmer ſof. zu vm. Näh. parterre. 589 83 5. St., ein möbl. 9 5 Zimmer eptl. mit Koſt zu verm. 593 Näh. Friſeurgeſchäft part. ſofort zu vermieten. 494 Möbliertes Zimmer mit Penſion an Fräulein zu vnerm. T Aa, 13. 26891 Möbl. Zimme Schön möbl. WPohu⸗ J. Schlofzinmer an f. Herru z. verm. Wind⸗ eckſtr. 0Ecke Waldparkſtr.II. 26914 ein möbl. Zimmer, in guk. Hauſe per 1. Juni z. v. Näheres Noſeugartenſtr. 16, 3. Etage. 57 chön möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer mit Schreibtiſch ſof. billig zu verm. Stamttzſtr. 5, 2 Tr. 20⁵ 8 Pereſn der Maunheimer Wikte e. Gegründet 1384. Todes⸗Anzeige. Den Mitgliedern die traurige Mitteilung. daß unſer Kollege 5 Ignaz Wieland, Wirt am 29. Mai im Alter von 60 Jahren mit Tod abgegangen iſt. Die Beerdigung ſindet heute Freitag de Mat, nachm. 5 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. Wir erſuchen unſere Mitglieder um zahl⸗ reiche Beteiligung. Der Vorſt JJ!!!.!!.!!....ũũũũũũ MWilitar-Verein Mannheim e. TocdleSs-Amzeige. Unser Kamerad Herr Anton Eisinger 4 ist am 29. Mai gestorben. 5 Die Beerdigung findet am Samstag, den I. Jami nachm. ½ Uhr statt. 1 Der Verein sammelt sich um ½5 Uhr an der Leichenhalle. Mannheim, den 31. Mai, 1912. Um zahlreiches Erscheinen ersucht Der Vorstand. Der Vorstandl. e aus ſtatt. Toules-Anzeige. Unsern Mitgliedern widmen wir die Trauer- nachricht von dem durch einen Unglücksfall ver⸗ ursachten Hinscheiden unseres passſven Mitgliedes demn Anton Eisinger, —— aud. Mannheim Telephon 2848 SrOSSD AHDaHEL Komplette Schlafzimmer mit 2. und-türigen Spiegelschränken in jeder Holzart gewichst und poliert. Mehrere Speisezimmer zu reicher Ausführung, dunkel Eichen, teils mit 3teil. ca. 2 Meter breiten Büffets, JPeil zum Selbstkostenpreis. Ferner verschiedene extra grosse schwere Pitch-pine Küchen teils mit 3teil. 2 Meter breit. Büffets. Ferner grosse Posten sehr gediegene Dilwaus (Eigen Fabrikat), Rosshaarpolsterung und viele andere Einzel-Möbel, Modelle Platz zum Aufstellen zu gewinnen musserordentlich billig zu verlra. Rhelnische Möbel- Manufaktur H. Schwalbach döhne B 7 4 Magazin 9 Telephon 2848. Elektrische Haltestelle Friedriehspark oeder 2835 Hauptzollamt. ſir 20 1 Tr l. ſchön Langſt. 30a möbl. iee 72 6 7 Hir auf neu gewaſchen, weiß, elfenbein oder ereme, 99 wenn nbtig ausgebeſſert, erhalten Ste Ihre Gar⸗ dinen, Stores, Rollo ꝛc. aller Art in der Pfig. Danpfrzeti gen. einigungs⸗Wöſal Friedrich Meier bekaunt billigſte Bedienung. Große gewöhnliche engliſche Tüllgardinen koſten ver St. 30 Pfg. um für unsere neuen 1 4, 30 41, 19 0 2,1 Neueſte Einrichtung, höchſte Leiſtungsfähigkeit General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) 14. Seite. lein Albers Reformbutter, Marke Geſundheit lallerfeinſte Pflanzenmargarine) belik.als Brot⸗ aufſtrich, durchaus rein, ½ Pfd. 45 Pfg., 1 Pfö. 90 Pfg. Albers Natur⸗Reis, ungebläut u. unpoltert Pfd. 30 Pfg., 5 Pfd. a 28 Pfg. Hihers Relorm-Hafergrles, grbßartig f. Suppen, Breieuſw. das beſte für die Kinder, ½ Pfd. 25 Pfg. Reinſtes Nußfett, das beſte und geſündeſte Fett, nur aus Nüſſen hergeſtellt, 4 3 5 9Pfund⸗Doſe 5,80 2,5 3½75 6/75 Mark Ca. 25% ausgieb. als tier. Fette ährsalz-Nudeln Nährsalz-Maccaronl allerbeſte Qualität, 1 Pfö. 60 Pfg. Helrockneie kaliforniſche Südfrüchte in auserleſenen Qualitäten. perordnei“ in Nährmittel nur das allerbeſte zu verwenden. Geſunde, reine und 8 unverfälſchte Nährmittel kaufen Sie am beſten nur Im Reformhaus. Wir empfehlen: 24238 — 2 Nuß⸗Schrotbrot Stück 25 Pfg., ganz laicht verdaulich, 58 Magenkrauken ſehr zu empfehlen. Frücktebrot, Bananenbrot, Stück 30 Pfg. Dieſelben ſind un⸗ geſäuert und ſehr nährſalzhaltig. Albers Nährſalz⸗Cacao, nicht verſtopfend und erhitzend, ½% Pfd. 60 Pfg. Hlbers Reiorm-Kräuter-Tee Erſatz für den ſchädlichen chineſt⸗ ſchen Tee. Paket von 50 Pfg. an. Albers Nührſalz⸗Kaffee, beſter Kaffee⸗Erſatz, nicht aufregend, Pfund 50 Pfennig. Nährſalzreiche Gebirgs⸗Haferflocken, erſtklaſſige Qualität, Pfd. 40 Pfg. Nährſalz⸗, Schrot⸗ und Bananen⸗ Zwiebark, unerreicht in Güte und Geſchmack, 5 f Töchterchen, evang.für den 5 Ferfenaufenthalt auf dem 2 55 Lehrerfamilie Erholung, ſwo noch mehrere Mädchen ffſind. Preisangabe täglich. im Hauſe.— Offert. unt. JAls beſonders ſchön em⸗ Sardellenleberwurſt (Kalbslebeut 714s Garantiert reine Paket 15 Pfg. Fruuusatte u. Harmeladen Weizen-, Aafere, Anttrt⸗ alle Sorten am Lager. und Frucht⸗Bioknits, Ainonaltr. Wormser Wene., 0 be l. Nährsalzpräparate, beſtes Stärkungs⸗Getränk. Flaſche f wie: Nervenſalz, Haematin⸗Eiſen ꝛc. 50 Pfg. bis.50 Mk. Betrooknete Bapanen,„ergaft. he Pfd. 8 Bhr, Biomalz, Malz-Extrakt, Hygiama. Voghurt-Tabletten Hefir-Ferment zum Roheſſen. zur Bereitung von Keſir. Neformbaus Mbers& Lie. Mannheim, P 7, 18. Ludwigshafen a. Rh., Bismarekstrasse 40. Pforzheim, Bleichstrasse 9. Heidelberg, Hauptstrasse 140(ab I. Juli). 8 As elegte Kleider, Stiefel, anh eiſen, Papier, Flaſchenuſw. kauft 71406 [Frünstückskarten, Weinkarten Wein⸗ und EikörsSfikeffen efe. in moderner und geschmackvollster Huskführung llekert Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerel, S. m. b. H. Toeeeeeeeeeeeeeeeeee%%%%%%e J0%%%% 28244422 aeeeeeeeeeenneeeeeee Vermischtes Suche ſür mein 13jähr. ande, bei Pfarrer⸗ oder Off. erb. u. 71491 a. d. Exp. Waſchanſtalt vergibt Wäſcheaunahme⸗ ſtellen!— Wer ütber⸗ nimmt ſolche?— Mühe⸗ loſer Nebenverdienſt.— Paſſend f. kleinere Laden⸗ inhaber oder auch privat Nr. 608 an die Expedition. Wurſtfabrik Geſchw. Leins, 0 6,.—4 pfehlen wir unſere Spezialitäten: Thüringer Notwurſt Müuchner Bierwurſt Weſifäliſche Melkwurſt Braunſchweig. Meltourſt Ferner billigſt friſches u. geſg zenes Kopffleiſch ff. Zleiſchwurſt Landleberwurſt Aundgriebenwarſt Wormſer Leherwurf mabaguzathge u asſgugnes Inkauf Uaclrageub Kalder Schuhe, Möbel kKauft Goldberg jr., Mittelstr. 72. Tel. 5084 71883 Nchtung! Metall, Lumpen, Alt⸗ h. Weißberg, H 6, 4. Poſtkarte genügt. p 7,87 Große hele Räume als Werkſtätte oder Ma⸗ gazin 180 àqm mit 2 Büro u. 2 Keller, großer Hof, Toreinfahrt, elektr. An⸗ ſchluß event. mit Laden ee e 75 eines ganzen Lagerbestandes Hufformen bictet 5 vermöge der zum Nerkauf kommenden ęrossen Quantitäten noch die gleichen Norteile Jie am ersten Tage. Der ęrösste Durchschmitf dieser Formen kostet sonst ꝑer Stück 15 Mark, die feinsten Geflechte wie Tagal, Pedal etc. sind vorwiegend vertreten. Der Posten ist in 3 Serien eingeteilt Serie I Stück 3 5 Serie II Stück 5 15 Serie III Stück 7 15 und Wohnung zu verm. Ferner aus unserem Lagerbestand 3 Serien Hutformen, vorwiegend Lifzenqualitäfen Serie A Serie B 90.% 1“ Grosse Posten Hufblumen rnd— 28% 30% 78 1 aus Wien und Paris wWeit unter Preis. Modellhüie Niederlassung Mannheim: P 8, 15/ rrrr 8 N—B— . 9 15. Seite. Mannheim, den 31. Mai 1912 Vorloren Ein Kettenarmband am Samstag verloren von S 6 bis Bahnhof. Abzu⸗ seben gegen Belohnung. 464 8 2² 1. St. Mk. Pol. schrank Mk. 70.—; pol. Blicherschrank a. Zahnl. Zzweitür. Spiegel- 68.—; ff. Divan, Rollen zum Klappen Mk. 48.—; Chaise- longues, verstellbar, Mk. 35.—, prachtvolle Decken dazu von Mk. 12.— an.[71239 Grosse Anz ah!l pol. u. Eiche gewichste Büffets, innen Hiche, von Mk. 130.— an. Grosser Posten Nussb. und Eichen Schreibtische, jeder Ausführung von Mk. 40.— an. Vertikows 2 2 Verloren wurde Pfingſt⸗ Montag 583 kleiner Anhänger (3 kl. Steine). Abzugeben geg. ſehr gute Belohnung. CS8, 16, 4. Stock. unger Mann in den 20. Jahren wünſcht mit einem beſſeren Fräulein in Briefwechſel zu treten. Spätere Heirat nicht aus⸗ geſchloſſen. Offert. m. Bild Unt. V. S. G. 33 Bahnpoſt⸗ lagernd Mannheim. 395 unger Mann, in den 20. Jahren, Schweizer, ſucht die Bekanntſchaft einer jungen, gebildeten Dame, zwecks ſpät. Verheiratung zu machen. Nur ernſtge⸗ meinte Offerten mit Bild ſind zu richten an M. C. W. Bahnpoſtlagernd Mann⸗ heim. 597 von Mk. 38 an. Polierte Waschkommoden mit echt Marmor v..48.—an. Grosser Posten helle Schlafzimmer mit Cryst.-Spiegel und echt Marmor von Mk. 280.— an. Hine grosse Partle polferte Betten und Metallbetten, weiss und echt Messing mit Ia. Patentrösten von Mk. 24.— an, bes. billig grosse Partie Triumph- stühle, Ruhe- und Klub- 2 Wegzugshalber Grosser Ausverkauf Echter Perser- Teppiche Sehr hohe 1 5 8 Lehrſtelle ſucht junger Mann, 17 J. alt, gelernt. Schloſſer, in Elektr.⸗Mechan.⸗Werkſtatt. Off. nebſt Beding. u. P. Nr. 606 an die Exp. d. Bl. Alleinſtehende Frau im Haushalt erfahr., ucht Steke in gut. Haus. Näh. Kaufmaunsſtift, Secken⸗ heimerſtr. 13. 2⁴212 Tücht. Verkäuferin ſucht ſof. Stell in Kolontal', Delikat.⸗ od. Eier⸗Geſchäft. Off. u. Nr. 590 an die Exped. Tilietgesuche eſchwiſter ſuchen eine kleine 3 Zimmerwoh⸗ nung in ruhigem Hauſe. Oberſtadt bevorzugt. Off. unt. Nr. 490 an die Exped. Beamter ſucht a. 1. Juni hübfch möbl. Zimmer od. Wohn⸗ u. Schlafzim. Nähe Friedrichsbr. Offt. abzug. L 13, 23, 2 Tr. 52¹ Ruhige 2⸗Zim.⸗Wohng. Nähe Rheinſtr., v. kinder⸗ loſem Ehepaar möglichſt ſofort geſucht. Off. unter Nr. 580 an die Expedit. Laden mit 3 Zim.⸗Wohn⸗ +1 32(Breiteſtr.] hübſch 3 möbl. Wohn⸗ und Schlafzim. billig zu verm. event. auch geteilt. Emil Heckelſte 14. 4. St.., ſchön mbl. Balkon⸗ Zim., fr. Ausſ., ruh. Lage, bill. zu vermieten. 26819 Holzftr. 18 be aer mit ſchöner freter Ausſicht mit Klavier u. ein zweites Zimmer zu verm. Zim. a. beſſ. Hrn. z. v. Bad Mittelſtr. 52, 4 Tr.., ſehr ſchön möbl. Zim., ſep. in beſſ. Haus für 20 Mk. mit Kaffee zu verm. 409 Gr. Merzelſtk. J5 Sarenen an Herrn oder Frl. Gut möbl. Zim. zu ver. UG6, 22, part. 88 inn 17, part. Aſchön möbl. Zim d v. ſeparat, mit oder o. Peuſ. ſofort zu vermieten. Waldparkſtr. 6, 8 Tr. I. ein ſchönes, fein möbliert. I, Wiener Schaukel- stühle, Schrelbtisch- 8 I, Ledertuch-Sofas Ein gebraucht. Pianino (Schwechten), Sofa mit 3 Mehrere tüchtige 71368 Flettromontenre[Filial⸗ Eine tücht⸗ Weißnäherin wird geſucht. Sophienſtraße 22. ung in beſſ. Stadtl., paſſ. f. Viktualiengeſch. a. 1. Juli od. ſpät. geſ. Offt. Zimmer f. ſol. Herrn od. Dame per 15. Junt oder 1. Juli zu vermiet. 26900 71886 m. Pr. u. 584 an d. Expedt. leiterin. l bei hohem Lohn zum ſofor⸗ F Stühle, aufgerüſtetes Bett Lies Mk. 52.—, Pitsch pine- 11005 Auschalten Küchen m. Mess.Verel. Wohn⸗Geſchäfts⸗Haus N aine Raen neu erbaut, zu verkaufen, Ruene e Küchenherd gegen altes Haus oder Bauplatz. Gefl. Offerten unt. Nr. 460 an die Expd. 35.—. Ferner grosse Post. Komplette Speise- und Herrenzimmer, Mahag.- weiß emaill., faſt neu, um⸗ zugshalb. bill. zu verkauf. Näh. Pozziſtr. ö, part. 71397 tigen Eintritt geſucht. Sſeſſod Suchen Seane ge e: en nöl Zinne angabe zu richt. an Poſt⸗ Eine mit dem hieſigen Publikum und den hieſig. Norheimer& Cie. 8 Verhältniſſen durchaus Vudwigshafen a. Rh vertraute, tüchtige und Salons ete. ete. Einzel- energiſche Dame per ſofort Möbel in jedem Holz und jeder Ausführung. Alles sehr billig! H. Schwalbach Söhne, Mannheim B 7, 4 im Magazin. Feudenheim. 2 Einfamilien⸗Villen beſtehend aus 5 Zimmer u. Küche, Badezim. u. große Schreib. Sie Volckmann, 899 Flellen finden Ich zahle Ihnen f. d. Ei⸗ garr.⸗Verk. a. Wirte M. 165 p. Monat od. hohe Provif. I. an Wilh. 39. Lelt 0 Färberei „Leitung einer Färberei⸗ Bedeutende Fenſter⸗ u. Filiale 5 Chauffeur ſicherer Fahrer, der auch Nebenarbeiten verrichtet, ſucht Stell. Offert. unter Nr. 518 an die Exp. d. Bl. nähe der Planken zu ver⸗ mieten E 3, 2, III. 52⁰0 N In nächſter Nähe des Bahnh. Rheindammſtr. 6 2Tr.g. möbl. 5 ſ. zu ver. 5 26874 lagerkarte 60 Mhm. I. 80 G 5, 15 Türenfabrik ſucht für Platz und Umgebung bei Gefl anter Architekten ete. beſtens Nr. 71387 an die——155 eingeführten 71396 ds. Blattes erbeten. erſtklaſſigen Ein klicht. ſelbſtändiges Gute Konzertgeige zu verkaufen. 576 Rupprechtſtr. 8, pt. J. Eleg. Sitz⸗ und Liege⸗ wagen preisw. zu verk. 581 Bachſtr. 8, I. rechts. Buntes Feuflleton. Die„ſchwarze Gefahr“ in Afrika. Die allgemeine Er⸗ regung, die im Kapland durch die Angriffe einiger Schwarzer auf weiße Frauen hervorgerufen worden iſt, ſchildert ein Brief aus Johannesburg, den ein engliſches Blatt veröffentlicht. 2Die ſchwarze Gefahr hat ihr Siegel auf Johannesburg ge⸗ drückt: eine Panik hat ſich aller bemächtigt. Sicherheitskomitees ſprießen wie Pilze hervor und die Gewehrfabrikanten halten reiche Ernte. Frauen üben ſich im Revolverſchießen und die „Töchter Transvaals“, ein Bund weiblicher Freiwilliger, die ſich halb als Kraukenpflegerinnen und halb als Amazonen be⸗ tätigen, machen eifrig Propaganda, um auch Nichtmitglieder in der Kunſt des Schießens und des Diiu⸗Diitſus zu unterrichten. Die Angriffe der Schwarzen auf weiße Frauen haben eine ſo aufgeregte Atmoſphäre geſchaffen, daß beſtändig Gerüchte um⸗ herſchwirren von neuen Untaten. Da die Regierung nichts tut, hat die Bevölkerung von Johannesburg die Wahrung der Geſetze ſelbſt in die Hand genommen, und Treibjagden auf Kaffern werden häufige Erſcheinungen. Letzte Woche fand eine ſolche Jagd in Foreſt Hill, einem Vorort ſüdlich von Johan⸗ nesburg, ſtatt. Eine Verſammlung von etwa 400 mit Revol⸗ vern, Gewehren, Peitſchen und dicken Knüppeln ausgerüſteten Männern hörte eine Anſprache mit an, in der die beſten Mittel gegen die ſchwarze Gefahr erörtert wurden, als plötzlich einer ſeinen Revolver abſchoß und ſchrie:„Es iſt genug geplappert, nun iſt's Zeit zum Handeln! Kommt mit!“ In einem Moment war die ganze Verſammlung auseinander geſtoben, Dutzende von Revolvern knallten, und man nahm ſogleich die„Verfol⸗ gung“ auf. Es hatte ſich nämlich das Gerücht verbreitet, daß ein Kaffer eine Untat begangen, was ſich ſpäter als unwahr herausſtellte, und nun ſuchte man den Verbrecher, einen fünf Fuß ſechs Zoll großen Schwarzen mit Hut, Schuhen und einem grauen Anzug. Alle Eingeborenen, auf die man ſtieß, wurden ausgefragt, einer genauen Unterſuchung unterworfen und viel⸗ fach gemißhandelt. Die wilde Horde drang ſchließlich bis in ein Kafferndorf, wo man zufällig einen Mann mit einem grauen Anzug fand. Der Unglückliche floh, alles ſtürzte ihm nach, aber er entkam, und ſo beruhigte ſich endlich die aufgeregte Menge. Zahlreiche eingeborene Diener verlaſſen Johannesburg, und zwar ſind es gerade die beſſeren Elemente, die die Hetze fort⸗ treibt. Großes Aufſehen erregte das Bild eines Schwarzen, das ein Arbeiter an einem Schornſtein aufhing. Die hin⸗ und herſchwankende Figur konnte weit im Umkreis geſehen werden, und überall glaubte man, daß hier an einem Kaffern ein Lynchgericht vollzogen ſei. Hunderte ſtrömten herbei, und viele krochen auf die Dächer, um den„tanzenden Dämon“ zu ſehen.“ Wohndtele, in beſter Lage Feudenheims, unter gün⸗ ſtigen Bedingung. zu verk. Näh. bei Friedrich Nihm, Feudenheim. Tel. 4548. Exp. d. Bl. Lebensſtellung find. zwei geh.ſtrebſ.Herren bei groß. Verſicherungs⸗ geſellſchaft. Ausb. koſtenl. Off. unt. Nr. 71399 an die blökend hinterher. Sie war nicht von ihrem Liebling zu tren⸗ ganz. Obne Sodal! Die Reinigungswirkung iſt einfach fabelhaft. Selbſt dureh und durch verſchmutzte Wäſche wird mit Navon⸗ Tüchtiger Sattler ſucht Stelle, am liebſten in Brauerei od. größ. Betrieb als Betriebsſattler. Zu er⸗ fragen in der Exped. 433 4. Stock rechts, gut möbl. Zimmer mitod. ohne Pen⸗ ſion zu vermieten. 594 2 Tr. Fein mbl. 0 7, 26 Zim. an befſ. Herrn zu verm. 613 ſchöne 2 Zimmer mit 1 b. Vertreter. Mädchen Offerten unt. Nr. 71396 für Küche und Haushalt an 155 Exped. d. Bl. auf 1. Juni geſucht. 71384 ——.——— Näheres H. Benkert, Seckenheimerſtr. 84, part. — Die Schafmutter als Amme. Eine amüſante Geſchichte wird im deutſchen Schutzgebiet von Kiautſchou allgemein be⸗ ſprochen. Zugrunde liegt ihr die Tatſache, daß der Chineſe ſich die große Ernſcchrungs⸗ und Erwerbsquelle animaliſcher Milch entgehen läßt. Außer Leuten, die lange im Auslande oder in den Kolonien der Weſtländer gelebt haben, weiſt jeder Chineſe friſche Kuh⸗ oder Ziegenmilch mit Abſcheu zurück. Macht man ihn auf den erheblichen Nährwert der friſchen Kuhmilch und den großen Nutzen aufmerkſam, den ihm ſeine Kühe bringen würden, wenn er ſich entſchließen könnte, ſie zu melken, ſo ſagt er, ſich ſchüttelnd:„u wirr bu gan tschi“, ſie riecht, ich wage ſie nicht zu genießen. Auch Kuhmilch als Nah⸗ rung für die Säuglinge iſt dem Chineſen unbekannt. Nun be⸗ kam in egem kleinen Ort des Schutzgebietes eine Frau einen Jungen. Sie ſtarb, noch ehe das Kind 24 Stunden alt war. Jetzt war guter Rat teuer. Eine Amme zu mieten, dazu war der Vater zu arm. Da nahm die Großmutter das Kind auf den Arm und ging in der Nachbarſchaft umher, um von den näh⸗ renden Müttern Milch für das vor Hunger ſchreiende Kind zu erbitten. Ungefähr einen Monat konnte das mutterloſe Kind auf dieſe Weiſe durchgebracht werden. Als es aber dann von Tag zu Tag mehr Milch brauchte, waren die Nachbarfrauen weder imſtande noch gewillt, den kleinen Milchbettler neben ihrem eigenen Kinde zu ernähren. Die Großmutter weinte bit⸗ terlich, wenn der Knabe vor Hunger ſchrie, ohne daß es ihr möglich geweſen wäre, ihn dem ſcheinbar ſicheren Tode zu ent⸗ reißen. Zum Glück hatte, ſo erzählt die deutſche„Kiautſchou⸗ Pofſt“, der arme Bauer ein Schaf in ſeinem Beſitz, das gerade zur Zeit der höchſten Not Junge warf. Da kam der Großmut⸗ ter der rettende Gedanke, daß das Kind vielleicht die Schafmilch trinken könnte. Aber das Tier zu melken verſtand ſie nicht, da ſie weder dergleichen je geſehen noch gehört hatte. So nahm ſie denn das Kind auf den Arm und ging in den Schafſtall, um es am Euter der Schafmutter ſaugen zu laſſen. Anfangs war das Tier unwillig darüber, daß es, anſtatt ſeine Lämmer, ein kleines Menſchenkind nähren ſollte. Doch was es zuerſt nur gezwungen tat, ward ihm bald zur Gewohnheit. Ja, es hatte ſpäter ſogar den Anſchein, als betrachte das Tier den Knaben als ſeinen eigenen Sprößling. Auch der Knabe lernte mit der Zeit die Schafmutter wie ſeine eigene Mutter ſchätzen. Es kam oft zor, daß die im Garten graſende Schafmutter, ſobald ſie das Kind im Zimmer ſchreien hörte, ſchnell hinein lief, auf den Bettofen(Kang) ſprang und das Kind ſäugte. Sie beugte ſich dabei ſo geſchickt zu dem Kinde nieder, daß es weder gedrückt noch getreten wurde. Es war das ein Anblick zum Ergötzen aller, die es ſahen. Ward das Kind vom Vater oder von der Großmutter zu den Nachbarn getragen, ſo lief die Schafmutter ſucht einf. Fräul. geſetzt. Alters mit ſehr guten Zeug. ü. Klein⸗ kinderpfl. a. 1. Juli hier od. auswärts. Off. u. Nr. 604 au die Expedition d. Bl. Stellung fabelbafter Waſchkraft II 2, 9, 3 Tr., gut möbl. 3Z. m. g. vrm. 8 4 19 gut möbl. Zim. an 3 Herrn od. Dame zu vermieten. 582 nen. War das Kind wieder nach Hauſe zurückgebracht wor⸗ den, ſo ſprang ſie ſofort auf den Kang, um es zu ſäugen und 10 lecken. So wuchs der Knabe zur Freude der Seinen kräftig heran. vermieten. Großer alg. Franz Mayerhöfer. 22⁰ — Frau Aſtors Trauerkleidung. Frau John Jakob Aſtor, die neunzehnjährige Gattin des Multimillionärs, die die„Ti⸗ tanic“⸗Kataſtrophe zur Witwe machte, hat ſich, ſo wird be⸗ richtet, auf das Zureden ihrer Mutter entſchloſſen, weiße Trauerkleidung anzulegen. Ueber die Gründe dieſer der land⸗ läufigen Sitte widerſprechenden Farbenwahl hat Mrs. La Force, die Mutter der jungen trübe ſtimmende Farbe, und ich bin deshalb auch der Anſicht, daß eine junge Frau wie Madeleine ſchwarzen Krepp nicht tragen ſoll, am allerwenigſten in einem Augenblick, in dem ſie, ihrem Schmerz zum Trotz, der höchſten Freude entgegenſieht. Weiß wird auf ihr körperliches und ſeeliſches Wohlbefinden einen wohltätigen Einfluß ausüben, und ich glaube überdies, daß dieſe Farbe einer jungen Frau weit beſſer zu Geſicht ſteht.“ — Gllen Key über die moderne Frau.„Ein Pendel zwi⸗ ſchen Auto und Telephon“— ſo nennt Ellen Key die moderne gegen deren Sünden ſie nach den„L. N..“ in der etzten Nummer der ſchwediſchen Frauenzeitung„Idun“ zu Felde zieht. Sie eifert gegen die Emanzipationskoryphäen, gegen die Vernachläſſigung der häuslichen und familiären Tu⸗ genden, gegen das vollſtändige Aufgehen in der„Sache“,„Für die Frauen,“ ſo ſchreibt die ſchwediſche Schriftſtellerin,„iſt es von größter Wichtigkeit, die Lebenswerte zu unterſcheiden und ſich auf das zu beſchränken, was für die Seele am wefentlichſten iſt. Nur die Größten, die Schaffenden, die Urheber neuer rade an dem Abend zu einer Diskuſſion, an dem ihr die Seele des Geliebten ein Geſchenk zugedacht. Das Geſchenk verſinkt in den Fluten der Zeit, und ſie bekommt es niemals Oder ſie hat eines Tages eine beſondere Arbeit für die„Sache“ auszuführen und keine Zeit für ihr Kind. Aber gerade an dieſem Tage hätte ſie ſich vielleicht mit dem Kinde beſchäftigen müſſen; denn die Erziehungsarbeit kann nicht hinausgeſchoben werden, ohne 422 489 uiſenring 47, pt. rechts ſehr ſchön möbl. Part.⸗ U. Teleph. i. Hauſe. 26904 bis 1. Juni an Frl. abzg. Saeee Tallerſallr..nbl Sen. 37⁵ NMeunkirchen bei Eberbah 2 Betten, mit od. ohne Penſion bei kl. Familie zu Garten. Nähe des Wald. itwe, einem wißbegierigen Interviewer folgende Eröffnungen gemacht:„Schwarz iſt eing Ideen ſind in dem Getriebe der großen Welt unentbehrlich. Aber alle die anderen Frauen, die da der Meinung ſind, daß Mann und Kinder warten müßten, während ſie mit ihrer Agis tation und der Organiſation von Vereinen beſchäftigt ſind — was für ſeichte Anſichten haben ſie über das ſchnelle Werden und Vergehen im Leben! Die moderne Frau eilt vielfach ge⸗ ͤ d ð —... ͤ ͤ—....—.. ͤ—..... ̃—... ̃ß—...... ̃—...—...—.—— 2 2—.———.... daß das Reſultat darunter leidet. Für alles Wachſende gibt es einen rechten Augenblick— nachher ſtehen wir vielleicht vor den unerbittlichen Worten des Lebens:„Nie mehr“ oder„Zu ſpät“. eine neuartige Haushaltſeife 0 11747 Stück 20 Pf. Seife bei ſpielend leichter Arbeit wie neu. Empfindliche Stoffe wie Seide, Wolle, Spitzen, Gardinen u. ſ. w. bleiben vollſtändig unverändert. Nein Einlaufen! Kein Farbenverblaſſen! Dabei billig: Bei richtiger Anwendung braucht man von Navon⸗ Seife halb ſo viel Seife wie ſonſt. Die Navon⸗Seife iſt nach Zuſammenſetzung und Waſchkraft die reinſte und vollkommenſte Hausſeife, die die Seifen⸗Induſtrie je hervorgebracht hat. 16. Sette. General-Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Mittagblatt) Manndeim, 31. Mai 1912 Knaben-Wasch-Anzüge.. les ſes 225 goo 1gf Nnaben-Ktttel-Wasch-Anzüge 4⸗ 550 650 g50 f Peeten.-K. Knaben Cmono-Wasch-Anzüge lso 3er H5o 7oo., 2 r. Knaben-Tez Wasch-Anzuge 3 478 650 980 5, Knaben-Anzüge beste Waschstoffe b0⁰ 1985 90⁰ öher Knaben-Wasch-Blusen.. 50, 75, 90, Is bgge, Nnaben-Sport-Blusen... 225 220 360 450 u. Knaben-Sport-Hemden.... 3 340 400 ITnaben-Waschsachen 00 und 00 und höher Damen-Blusen Posten 1 75.. Waseh-Blusen scohwarz/ weiss gestreift, mit Tüll- kragen u. farbig passepoiliert Stück Wir bringen in Waschsachen eine grosse Auswahl zu enorm billigen Preisen! Wasehstoffe 4 Posten Mousseline-Imitat Poesten 30 Pf. 2 Posten Woll-Mousseline Posten II 95 1280 Fos 45 Posten— 25 38pr Nnaben-Sommer-Loden-Joppen 2 20 400 478 ff, Damef-Busen 2ebrgastert.. Ker eener, el Khaben-Wasch-Joppen.. 65, 80 77. J0 ſes g, Daman-Blusen Vertereabaes Suererelstohen, Stüek Wnaben-Wasoh⸗Aosen. 75 r. le Jes J7s 1gfe, Damen-Blusen er ebzers 2tetert. Stüer Laaben-Sport-Hosen..... P 2˙0 2 Ji fe, Damen-Blusen uud StakereEinedtzen Sbek Irrste Sperialmarke gesetzl. gesch. K I,-2 Mannheim Sdse 5 JVCCJCCCCCCCcccccccccr˖rcr 22222 5 5 Auf das kaufmänniſche 8——.——— 8 Bureau einer Maſchinen⸗ ETTLTAIII Nachkalkulafion — Grüne Rabattmarken! Madehen-Wasehsachen Russenkittel arbie. 69 bher le⸗ Fussenkittel. 607f le 20 Je8 e Littelxleigehen aatvaBebrn. Joc 25ö ges 00 Ahe, Mädchen-Blusen Er 38.betupgt mit Bordurg 55 Madchen-Blusen Leinen imit,. mit Bordüren Madchen-Blusen raagen Aauszehdtt Cr. Gh.30. Bielen Gr. 60—95„„ Stück 15 Backfisch-Röcke verzzerung 55 30 6e wit Sagte 00 und höher ten pt. 8 6 25² 119 90 u. Babkfsch-Röcke 2. Patavaalas Fetgir. el 7¹ M. Baekffseh-Röeke in hellen gestreiften, mod. Stoften 75 reizende Verarbeit., ör. 60—95 Stück 925 1 2 *. Knder-Falten-Röckchen ie, 35˙% Mädchen-Klelder Crssse 6 stnek 280 J60 580 7½8 ber 4%„ Mädchen-Klelder de 50 70o 628 Jfo 112 — eeeeee le e ene PPPPp Breitestrasse K I,-2 75 fabrik wird ein dann kaufen Sie lhre Tafel-Oele bel der Mannheimer Oel- Pentrale. — Tafel-Oel 35 Tafel-Oel II. 5 15 Tafel-Oel 1 Levantiner Tafel-Oel. Jatfa Tafel-ODel. Feinstes Majonnaise-OCel. Edelweiss-Tafel-Oel 2.eseeker ver 26. O B 218. „„„„„„ per Hiter 82 Pis. 86 pPts. 33)))F) „100 ves. 110 pis. 115 Pts. „T 656553„„„%„ 5** Die Oele sind sämtlich eeee Fabrikat. Ferner erhält jeder Kàufer von Tafel-Oel folgende grosse Vorteile: . per Pfund 19 Plg. Lngsessuae Tafel-Würfelzucker Gries-Zucker Meh!! Schwed. Zundhölzer per Paket 23 Prg. Malzkaffee Back-Rosin Sack-Sultaninen. Sersten-Malzkaffee Back-Corinthen Abgabe von 3 Liter aufwärts. Haferflocken. Suppengerste „ per Prund 26 Pig. pen Pfund 25 Pfg. per Pfund 16 u. 17 Plg. per Pfund 20 Pfg. Grünkern ganz u. gem. per Pfund 15 Pfg. per Pfund 34 Pfg. „„ per Pfund 38 Prg. poer Pfund 66Pig. von 75 Pts. aufwärts en Nelken rein gem. Zimmt, Ceylon, Bruch rein gem. per Pfund Kaffee zu Engros-Preisen in kräftigen guten Qualitäten per Pfund 16 Pig. Gries veiss v. gelb, p. Pfund 17 u. 19 tſ. per Pfund 28 Plg. 5 Pfeffer schwarz, rein gem. per Pfund 90 Pig. Einmach-Zucker 5 per Pfund 25 Pfg. „„„„4 Sämtliche Waren sind gut und können vor Kauf besiehtigt werden Trste Mannbeimer Telephon 2104. Abgabe von 3 Pfund aufwärts. B I. 7a. aslanbgs C L Junger Salz⸗ u. Pfeſfer⸗ Schnauzer, gut.Ratten⸗ anger zu verkauf. Stock⸗ ruſtr. 62, 4. St. r.. U eſſer. Fahrrad, Sekre⸗ tär, Vertikov, poliert. Schrauk, bill. H 4,4. Cine Gasiehlampe ISeſſen Hnden! eine Schlafzimmerampel billig zu verkaufen. Hch. Lanzſtr. 21, part. r. Fahrrad(Aeilanf) 1 Wirtschaften Fleißiges ehrliches Mädchen tagsüb. 27, Schwimmerin 5˙ 407 unger Mann für die geſucht. Bewerber, welche in dor Nachkalkulatton u. 8eQKartothekweſen bewandert ſind erhalten den Vorzug. Ausführl. Offert, unter 71417 an d. Expedit, d. Bl. Perſekte Auenotppistin mögl. auf Adler⸗Maſchine leingearbeitet, mit ee en und auberer Handſchrift zum 1. Juli geſucht. 1405 Angebote unt. Nr. an die Expeb. d. B. Nuchinar belern 5 ſof. 11 lensrube Stenzezg 85 geſucht. „Herzberger Geſch ögrebrie Lehrling für Dekoration mit geſucht. F 1, I. Jum Eintritt per An⸗- fang Auguſt wird von aus cher uter Familie, wel⸗ ie Schule mit dem Berechtigungsſchein zum [Eini.⸗Freiw.⸗Dienſt ver⸗ läßt, als Lehrling geſucht. Bewerber belieb. 5 ſelbſtgeſchriebene Offerten.. del enrde mit Lebenslauf und Ab⸗ ſchriften der Schulzeug⸗ niſſe unter Nr. 71413 an die Exped. d. Zeitung ein⸗ zuſenden. Damm r. 32 2 Jim.⸗Wohn. ev. mit kl. Werkſt. ſof, zu verm.(616 Bekſchaffellſtr. 26 ſchöne 3⸗Zim.⸗Wohng. mit] Küche, Speiſekammer, Bad Ikr. Jyeis evorzugt. 71 ee, 5 u Vin. f. Frauen u. Marktstr. 1.4 88¹ Tel epbon 7245. 8, 88816 uch⸗ 1 nien Schulzengniſſen per 7 95 8 Pfeffer velss, rein gem. per Pfund 118 Pfg. 1404 B. Kauſmannb. per Pfund 118 Pfig. 70 PE. einer Mannheimer Groß⸗ mühle ein junger Mann; Qute Kernseife mitteln für die praktische, spar- fälschte Qualitätsseife mit ca, wobei der Harzgehalt auf es, 3% beschränkt bleibt, Der hohe Fett- gehalt verbürgt grosse Wasch- und Reinigungskraft bei starker Ausgiebigkeit.— Das Gute ist billig. 2⁵⁰¹ loh empfehle: a. Weisse Kernseffe Ha. golbe Kernseffe Pfund 32 und 31 Pfg- Pfund 30 und 29 Fig. Ideales Waschmittel, frei von Soda, trel von Chlor, wascht selbsttätig, garant. unschädlich, 23 Pfg Waschal zur Einführung. per Paket nur Fötilaugenmell Orystallsoda Zügelkohlen Waschbürsten a dassfine Luon öfthstof] Wamebüsten chlorkalle Cremestüis J Schelbenrachs Sehrüͤbber Johann achreiber Jon erüfnet: FlIliale d 7, 7 n K f Hermn A. Fusser. etgesuche u mebiertes Wobn-U. Schlatzimmer mit Sadeelnrlchtung, elektrischem Licht im Wasserturmviertel von besserem Herrn zu mieten gesucht. Angebote unter Nr. 24247 an die Expeditlon dieses Blaites. tätsproben! E I. 2, am Markt. — schont die Wäsche; sie ist 50 halb neben den modernen Wasch-⸗ same Hausfrau unentbehrlich. Meine prima Kernteife ist unver- 63% Fettgehalt in frischem Zustand, la. Schmierselfe welss pta. 24 Pprs. gelb PN 22 Pi Sunlightseife 25 rr. flammenseife 15 r Magikseife 15 r Thampson, Flammer, Luhn, Gloth, deiferpuhver ge, a 5 Persil, Machs allein, Ding an 5 Waschmittel Seitix, Wäschestolz Kalab iſt leicht löslich, gut ver⸗ daulich, ergiebig und ſparſam im Gebrauch, nahrhaft und reich an Eiweiß.— Deshalb die vielen Freunde! Ver⸗ langen Sie in unſerer Filiale Gratis⸗Quali⸗ N 2