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Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Der Rampf um Maronkko. *Tanger, 2. Juni. Ein Telegramm aus Fez vom 29. Mai meldet folgende Einzelheiten über den Angriff der Marokkaner am W. Mai: Zwiſchen 2 und 5 Uhr Nachmit⸗ tags rückten die Feinde in kleinen Gruppen vom Hügel Zalach gegen die Nordſeite von Fez vor, vielleicht mehrere tauſend Mann ſtark. Von 5 Uhr an fielen die erſten Flintenſchüſſe. Der Angriff war hauptſächlich auf das europäiſche Viertel ge⸗ richtet. Um 6 Uhr war der Horizont durch zahlreiche bren⸗ nende Heuſchober erhellt. Zwiſchen 9 und 11 Uhr hörte das Feuer der Marokkaner faſt vollſtändig auf und ließ einen Ueberfall auf der anderen Seite befürchten. Um 11 Uhr wurde es wieder eröffnet und dauerte bis 4 Uhr früh, ohne daß es zu einem Sturmangriff kam. Sechs Kompagnien rückten aus der Stadt vor, worauf ſich die Angreifer zurückzogen, indem ſie ihre Toten mitnahmen. Ihre Verluſte ſind ziemlich beträcht⸗ lich. Geſtern früh wurden Anſammlungen der Marokkaner in Kauſara, 15 Kilometer nordöſtlich von Fez, gemeldet. * Paris, 2. Juni. Aus Fez wird gemeldet, General Jyautey bereite den Vormarſch in nördlicher Richtung von FJeg vor. Am Samstag gegen Sefru durch den ſcherifiſchen Tabor zurückgeſchla⸗ gen. Der Tabor nahm die Verfolgung auf. OLonbon, 3. Juni. Von unſerm Londoner Bureanu.) Die Lage in und um Fez wird nach wie vor als bedenk⸗ bich bezeichnet, da die Stämme, welche die Hauptſtadt be⸗ lagern, noch immer Zuzug friſcher Streitkrüfte erhalten, ſodaß die Franzoſen einer gewaltigen Uebermacht fetzt ſchon gegenüber ſtehen. Die Straße nach Rabat wird von ben Aufſtändiſchen beſetzt gehalten. Sie iſt vollſtändig unpaſſierbar. Die Kavallerie des Sultans, die unter dem Kommando eines früheren Wachtmeiſters der britiſchen Ar⸗ mee namens Balding ſteht, mußte einen Ausfall machen um zu verſuchen, den Franzoſen etwas Luft zu ſchaffen. Es kam zu einem beftigen Kampfe. Auf beiden Seiten gab es größere Verluſte und unter den Getöteten befindet ſich auch ein engliſcher Untertan, ber erſt kürzlich vom Sultan in ſeine Armee aufgenommen wurde. * Die Anabhäü ingigheit Hollands. Beſuch der Königin Wilhelmine in Paris. Paris, 2. Juni. Während des Feſtmahls im Elyſée zu Ehren der Königin Wilhelmina und des Prinzen Heinrich der Niederlande, drückte Präſident Fallisres in einem Trinkſpruch die Hoffnung aus, daß der Beſuch der Kö⸗ nigin und des Prinzgemahls die herglichen Bezieh⸗ ungen zwiſchen Frankreich und Holland befeſtige. Frank⸗ reich, ſagte der Präſident, ſieht in Holland, das mit Recht eiferſüchtig auf die Wahrung ſeiner Unabhängig⸗ keit und des glänzenden Aufſchwungs ſeiner wirtſchaftlichen Macht bebacht iſt, das Land, das die Pflegeſtätte von Wiſſen⸗ ſchaft und Kunſt iſt. Der Präſident trank auf das Wohl der königlichen Familie und das Gedeihen Hollands. Die Königin erwiderte, die franzöſiſche Kultur fand in den Niederlanden immer begeiſterte Verehrung. Sie, die Kö⸗ nigin, ſei ſtolz darauf, daß in ihren Adern franzöſiſches Blut fließe. Die Königin gab der Freude über den Empfang, den ihr die Bevölkerung von Paris bereitete, Ausdruck und trank auf die Geſundheit des Präſidenten Fallisres und das Wohl⸗ ergehen Frankreichs. Nach dem Feſtmahl wohnten die Königin, der Prinzgemahl und der Präſident der Galavorſtellung in der Oper bei. *Paris, 2. Juni. Königin Wilhemina von Holland legte heute Nachmittag am Denkmal ihres Ahnherrn, des in der Bartholomäusnacht ermordeten Hugenottenführers Ad⸗ mirals de Coligny einen Kranz nieder. * Paris, 2. Juni. Die Blätter erörtern mit Befriedigung die geſtern im Elyſse ausgebrachten Trinkſprüche. Sie heben insbeſondere die auf die Unabhängigkeit Hollands bezüglichen Worte des Präſidenten Fallieres ſowie die Stelle hervor, in welcher die Königin Wilhelmina erklärte, daß ſie auf das in! ihren Adern flietende franzöſiſche Blut ſtols ſei⸗ wurde ein heftiger Angriff Die Maltakonferenz. OLondon, 3. Juni.(Von unſerm Londoner Bureau.) Die konſervativen Blätter haben in den letzten Tagen ſo viel über die ſogen. Maltakonferenz und ihre Bedeutung gebracht, daß der Premierminiſter ſich geſtern entſchloſſen hat, eine offi⸗ zielle Erklärung zu veröffentlichen, in welcher bis zu einem gewiſſen Grade zugegeben wird, daß die Frage der Sicher⸗ heit Maltas von den beiden Miniſtern Asquith und Chur⸗ chill mit Lord Kitchener eingehend beſprochen wurden. Die Regierung betonte, daß England auch weiterhin einen großen Wert auf den Beſitz von Malta legen muß und daß alle not⸗ wendigen Maßnahmen getroffen werden, um die Sicherheit dieſes Beſitzes zu erhöhen. Weiter wird erklärt, daß Malta nicht nur eine wichtige, ſondern auch eine komplette Flotten⸗ baſts ſein müſſe. Die Admiralität werde dafür ſorgen, daß es ſo bleibt. Dieſe Erklärung genügte natürlich den Hetzorga⸗ nen nicht, die ſich weiter darüber beſchweren, daß für die Sicherheit Maltas wenig geſchehe, namentlich jetzt in einem Augenblicke ſchwerer internationaler Gefahren und es heißt, daß die Regierung auch im Unterhauſe von konſervativer Seite über die Maltafrage interpelliert werden wird. * Malta, 2. Juni. Asquith, Churchill und Kit⸗ chener beendeten heute ihren Beſuch. Der erſte Lord der Admiralität drückte in einer offiziellen e die Befrie⸗ und Dock⸗ diicht, vollen Ge⸗ lotten⸗ zuſtand edürf⸗ digung über die gute Organiſation der anlagen aus und hemerkte, man habe die brauch von den Möglichkeiten, die dieſe bedeutende baſis biete, zu machen und ſie zu jeder Zeit in ſolchem! zu erhalten, daß ſie im Frieden wie im Kriege den ſprechen kann. * Wetzlar, 2. ni. ebene iſt laut „Wetzla cer geſtern Abend nach England abgereiſt. Der italieniſch⸗türkiſche Urieg. Zur Frage der Permittlung. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ beſchäftigt ſich in ihrer Wochenrundſchau mit dem italieniſch⸗ e Kriege und ſchreibt u..: Die Eigentümlichkeit der Kriegsführung läßt es als ſehr na⸗ türlich erſcheinen, daß ſich Berufene und Unberufene von Zeit zu Zeit die Frage vorlegen, auf welchem Wege der Konflikt wohl zu einem Abſchluß gebracht werden könnte. Dieſe Stim⸗ mung bereitet den Boden für allerhand Kombinationen. Es iſt aber bisher noch kein Vorſchlag gefunden worden, der auch nur eine entfernte Ausſicht böte, als Baſis für Verhandlungen und Vermittlungen ernſt genommen zu werden, geſchweige denn, daß er eine wirkliche Löſung der Schwierigkeiten enthielte. Man darf ſich nicht verhehlen, daß es zwiſchen dem türkiſchen und italieni⸗ ſchen Standpunkte noch keine Brücke gibt. Der türkiſche Stand⸗ punkt erklärt den Verzicht auf Tripolis für eine Unmöglichteit. Die Italiener halten es ebenſo für unvereinbar mit den für ſie beſtehenden Notwendigkeiten und mit ihrer nationalen Würde, wenn ſie das Dekret, das in aller Form die Annexion von Tri⸗ polis durch Italien ausſpricht, zurücknehmen wollten. Wie man einen Geſichtspunkt finden will, der dieſe beiden ſich abſolut aus⸗ ſchließenden Forderungen zu einem Ausgleich bringt, 11 vorerſt nicht abzuſehen. Wenn zwei Mächte durch einen ſolchen unlös⸗ baren Widerſtreit der Intereſſen in einen Krieg geraten ſind, dann gibt es eben einen Abſchluß nur in der Möglichkeit, daß die eine kriegführende Partei durch Geſtaltung der militäriſchen Lage gezwungen wird, etwas von ihren Anſprüchen fallen zu laſ⸗ ſen. Aber militäxiſche Ereigniſſe, die eine ſo ſtarke Wirkung aus⸗ üben könnten, daß ſie einen der kriegführenden Teile von der Ausſichtsloſigkeit ſeiner Anſprüche zu überzeugen vermöchten, ſind in dieſem Kriege bisher noch nicht zu verzeichnen. So fehlt es, wie erwähnt, an jeder Baſis für ein erfolgreiche Vermittlung. Ohne ſolche Unterlage und ohne den Wunſch der Nächſtbeteiligten ſelbſt würde jedoch jede Vermittlungstätigkeit nur zu neuen Ver⸗ wicklungen führen, und man kann ſicher ſein, daß keine der euro⸗ päiſchen Mächte ſich dieſer Anſicht verſchließt. Ein ernſthaft unternommener Vermittlungsverſuch würde daher immer ein Heraustreten aus der Neutralität bedeuten und ſich in Wahrheit als eine Intervention darſtellen. Man wird alſo die in der Preſſe auftauchenden Gerüchte dieſer Art nur mit großer Vorſicht aufnehmen können, vielleicht bergen ſie auch Hintergedanken an⸗ derer Art, die darauf ausgehen, das Einvernehmen der Mächte irgendwie zu ſtören. *Wien, 1. Juni. Heute waren in diplomatiſchen Kreiſen und auf der Börſe wieder Gerüchte über eine im Zuge befindliche diplomatiſche Aktion zur Herbeiführung des Friedens zwiſchen Italien und der Türkei verbreitet. Der Korreſpondent der„Voſſ. Ztg.“ hat nach ſorgfältiger Umfrage an unterrichteten Stellen feſtſtellen können, daß eine ſolche Aktion ſich weder im Zuge befindet, noch auch vorbereitet wird. Es wurde ihm an maßgebender Stelle verſichert, daß von keiner der Mächte bisher die Anregung zu neuen Vermittlung gegeben worden iſt. niſſen der im Mitenmeer„„ Slotte ent⸗ Jungliberaler parteitag. * Oberkirch, 2. Juni. (Eigener Bericht.) Es war ein ſehr guter Gedanke des Vorſtandes des Landesverbandes Baden der nationalliberalen Jugend, ſeine diesjährige Landesverſammlung in dem idylliſch gelegenen Städtchen Oberkirch im Renchtale zu veranſtalten, das gegen⸗ wärtig im herrlichſten Schmuck der Natur prangt. Die Ver⸗ treter der jungliberalen Vereine Badens waren aus allen Teilen des Landes in ſtattlicher Anzahl hierher geeilt um den einzelnen Veranſtaltungen beizuwohnen. Am Samstag nachmittag fand im„Schwarzen Adler“ eine Vorſtandsſitzung ſtatt, an die ſich die geſchloſſene Vertreterverſammlung ſchloß. Dieſer wohnten außer den Vertretern die Landtags abgeordneten Kölblin, Dr. Koch und Schmid⸗Singen, ferner Dr. Köhler, Generalſekretär des Reichsverbandes der national. liberalen Jugend bei. Der Landesvorſitzende, Herr Kammer⸗ ſtenograph Ernſt Frey eröffnete die Verſammlung gegen 6 Uhr und erſtattete den Jahresbericht. Dieſem iſt zu ent⸗ nehmen, daß die Mitgliederzahl im vergangenen Jahr wieder ſtark gewachſen iſt; der Verband zählt an die 5000 Mitglieder. In den geſetzgebenden Körperſchaften iſt er vertreten: im badiſchen Landtag mit 4 und im Reichstag mit 1 Abgeord⸗ neten; ſeit dem letzten Parteitag iſt auch die Zahl der jung⸗ liberalen Stadträte, Stadtverordnetenobmänner und Stadt⸗ verordneten erheblich gewachſen. Der Redner ließ dan die 8 Ereigniſſe am politiſchen Horizont Revue An den Vortrag ſchloß ſich eine eingehende Ausſp Herr Landtagsabgeordneter Dr. Koch dem Landesv vorſitzenden den Dank des Verbandes für die im abgelaufenen Jähre geleiſtete Arbeit ausſprach. Herr Dr. Köhler⸗Kb übermittelte die Grüße des Reichsverbandes und verbrei ſich über die Ziele des jungliberalen Reichsverbandes. A der Ausſprache betelligte ſich eine e ſehr große Anzahl Vertreter, die zu den einzelnen politiſchen Fragen, die uns gegenwärtig bewegen, Stellung nahmen. Die meiſten Redner bekämpfen 17 700 den neugegründeten Altnationalliberalen Reichsver⸗ and 5 Nach ½9 Uhr fand ſich dann im geräumigen Saale des Gaſthauſes zur„Linde“(Loh) eine ſtattliche Korona zum Familienabend zuſammen. Am Sonntag vormittag um 11 Uhr beggun die Mitgliederverſammlung, die einen ſehr ſtarken Beſuch aufwies. Vor Beginn in einer Vertreterverſammlung noch einige Punkte der geſtrige Tagesordnung erledigt, die infolge der vorgerückten Zeit v ſchoben werden mußten. Es wurde beſchloſſen, den Beitrat von 20 Pfg. kür ein Mitglied an den Landesverband bei zubehalten. Im nächſten Jahre wird der Vertretertag Singen ſtattfinden. Die Wahlen hatten kolgendes Ergebnis Vorſtand: 1. Vorſitzender: E. Frey, Kammerſtenograph, Karleruhe 2. Zweiter Vorſitzender: A. Burkart, Profeſſor, 3. Schrift. führer: E. Pfeiff, Stadtrechnungsrat, Karlsruhe, 4. G. Vollmer, Profeſſor, Karlsruhe. Beiſitzer:„„%%% Dr. H. Beinert, Profeſſor, Lahr; H. Elfner, Stadtrechts⸗ rat, Baden⸗Baden; W. Frey, Rechtsanwalt; A. Hugelmann, Notar, Bretten; W. Kirchberg, Redakteur, Furtwangen; Dr, A. Mans, Profeſſor, Freiburg; U. Säger, Fabrikant, Vil⸗ lingen; Schlegel, Poſtſekretär, Konſtanz; K. Singhof, Rech anwalt, Heidelberg; E. Suedes, Fabrikant, Pforsheim Haas, Hauptlehrer, Mannheim. Engerer Ausſchuß: A. Burkart, E. Frey, W. Frey, Dr. L. Haas, W. Klech 25 berg, Dr. Mans, Schlegel und Singhof. Stellvertreter: Dr. Gerlin, G. Vollmer, G. Jakob, Dr. Hofmann, Ziſchlka, Hugelmann, Borſch. 5 Der Landesverbandsvorſitzende, Herr Kammerſtenograph E. Frey, begrüßte die Anweſenden. Vom Chef der badiſchen nationalliberalen Partet, Herrn Landtagsabgeordneten Geh. Hofrat Rebmann war folgendes Begrüßungs⸗ ſchreiben eingelaufen. An den Vorſitzenden des jungliberalen Landesverbandes, Herrn Ernſt Frey. Mit der Vertreterverſammlung des jungliberalen Land 8• verbandes verbinden Sie morgen die Feier des zehnjä Beſtehens ihres Verbandes. Laſſen Sie mich namens der nationalliberalen Partei des Landes zunächſt Ihrer treterverſammlung die beſten Grüße ausſprechen und den Wunſch, daß auch dieſe Taaung Sie wieder ein S wärts bringen möge. 2. Setre. General⸗Anzeiger, Baviſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Vannheim, 3. Juni. Bei einem Rückblick auf die 10 Jahre der Tätigkeit ihres Landesverbandes ſpreche ich gerne namens unſerer Partei meine herzliche Freude über die ſchöne und hoffnungsfrohe Entwicklung der jungliberalen Vereine in dieſer Zeit aus, dann aber vor allem den Dank für alles, was Sie in dieſen Jahren für die Partei geleiſtet haben, für die große Arbeit, die Sie bei den verſchiedenſten Gelegenheiten getan haben, vor allem aber für den Geiſt und die Geſinnung in der Sie ge⸗ arbeitet haben: in treuem Anſchluß an die Partei, in freudiger Begeiſterung für ihre ſchönen Ziele und hehren Ideale, vor allem aber in der Erkenntnis, daß in dem feſten Zuſammen⸗ ſchluß die ganze Partei nicht nur die Gewähr für eine geſunde Entwicklung, ſondern auch die Bedingung ihrer Wirkſamkeit bürgt. Möge der gute Geiſt, der Sie ſo glücklich bisher geführt hat, der Geiſt frohen Fortſchreitens auf der Bahn, die uns liberales Denken weiſt, und heiße Sorge für die Größe und das Glück unſeres deutſchen Volkes auch künftig in Ihnen lebendig bleiben! Dann iſt die volle und ſichere Gewähr ge⸗ geßen, daß der jungliberale Landesverband weiterhin wachſen, Hrühen und weiterhin für das Wohl unſerer Partei und für das Gedeihen unſerer Heimat und unſeres Volkes wirken wird. Mit der Verſicherung vorzüglichſter Hochachtung bin ich Ihr ſehr ergebener gez. E. Rebmann. Herr Dr. Köhler⸗Köln übermittelte die Grüße des Reichs⸗ Hierauf hielt Herr Frey ſeinen Vortrag über die politiſche Lage. Er führte etwa aus: Die nationale Flutwelle des letzten Jah⸗ res, deren elementare Gewalt die Reichsregierung— vielleicht aus guten, jedenfalls aus wohlerwogenen Gründen, wir wollen dir Frage nicht weiter erörtern— nicht in nationale, kaum in unſichere künftige volkswirtſchaftliche Werte umgewandelt hat, budirekt hat ſie doch und hoffentlich dauernde Wirkung ge⸗ habt. Ob die offtziellen Verſtändigungsverſuche zwiſchen Eng⸗ land und Deutſchland dahin zu rechnen ſind, iſt zweifelhaft; ob es ſelbſt unſerer erſten diplomatiſchen Kraft, dem Botſchafter von Marſchall gelingen wird, auf dem Wege des friedlichen Vergleichs den Hunger der Engländer nach Reichtum und den Hunger des deutſchen Volkes nach Arbeit und Brot zu ſtillen, das muß die Zukunft lehren Jaedenfalls aber dürfen wir mit alle eine Wirkung der nafionalen Flutwelle des letzten Jahres verzeichnen die Behandlung der Wehrvorlage bdeutſchen Reichstag. Die nationalliberale Partei hat die jederzeit als nationale Forderungen erſten Ranges Wir begrüßen es als ein Zeichen fortſchreitenden Ertenent des Nationalbewußtſeins, und der Geſundung des ö Denkens unſeres Volkes, daß der neue Reichstag eſe wichtigſte Aufgabe, die ihm bisher vorgeſetzt war, in einer ir unſer Reich ſo würdigen, dem Ausland imponierenden Art hat. Wir begrüßen es ferner als Zei der Geſun⸗ unſerer Reichsfinanzpolitik, daß der Reichstag für dieſe 4 auch Deckung geſchaffen hat, und wir begrüßen es ſchließlich als Sieg 525 Liberalismus, wie dieſe Deckung geſchaffen iſt, daß nämlich dem Reiche fur ſeine Beditfniſſe eine direkte Steuer garantiert iſt. Sogar für die Erbanfallſteuer ee Mehrheit vorhanden. 9 5 Reichstagswahl, war die zweite große Sorge ſeit unſerer letztjährigen Ver⸗ g in Kehl. Wir Jungliberale dürfen im Allgemeinen 15 1 Anſpruch nehmen, daß wir unſere Schuldigeit ge⸗ aben. Darein ſollen die Jungliberalen aber auch alle Zeit ihre Ehre ſetzen; wenn es gilt, für Vaterland, Freiheit und Fortſchritt zu arbeiten und zu kämpfen, dann ſollen ſie nie müfſig, nie käſſig, nie ſchwächlich gefunden werden. Wir haben ie Freude erlebt, daß hier den Bezirk Offenburg⸗Kehl⸗Ober⸗ ch unſer Freund Kölſch dem Zentrum abgenommen hat. Im Gegenſatz zu den Wahlen des Jahres 1907 konnten wir diesmal durch das ganze Land hindurch ſchon in der Hauptwahl mit der fortſchrittlichen Volkspartei zuſammengehen. Das ziel, das die Parteien der Linken, auch die nationalliberale Partei, ſich in dieſem Wahlkampf vorgenommen hatten, die Herrſchaft des herrſchſüchtigen, volksfeindlichen ſchwarz⸗blauen Blocks zu brechen, iſt, wenn auch ſehr knapp, gelungen. Daß wir im Uebrigen über die Zuſammenſetzung des ichstags eitel Freude empfinden würden iſt keineswegs der Fall. 110 Liberale wären uns ſicher lieber als 110 Sozial⸗ demokraten. Es beſteht zwiſchen uns und der So⸗ zialdemokratie keinerlei Freundſchaft. Wir müſſen ſowohl als liberal wie als national geſinnte Männer und Frauen die Sozialdemokratie bekämpfen und tun dies. Aller⸗ dings unſere Methode der Bekämpfung iſt anders als die manch anderer Parteien; ſogar in unſerer eigenen nationalliberalen Partei iſt ſie verſchieden. Der Gedanke der Niederwerfung der Sozialdemokratie mit Gewalt, etwa mit den Bajonetten, oder der Gedanke der Entrechtung der breiten Maſſen, die mit Naturnotwendigkeit die Gewaltanwendung zur Folge hätte, alſo ein anderer Name für dieſelbe Sache wäre, ſind revolu⸗ tionäre Gedanken, genau ſo wie die Gedanken mancher So⸗ zialdemokraten unter Anwendung von Gewalt die heutige Staats⸗ und Geſellſchaftsordnung zu beſeitigen und die ſo⸗ zialiſtiſche Republik herbeizuführen. Beide Gedanken ſind ver⸗ brecheriſch an unſerm Volk und Vaterlande. Aus dieſer Er⸗ kenntnis heraus ſind wir geſchworene Feinde der Revolutionäre auf der Linken wie auf der Rechten. Wir wollen keinen Um⸗ ſturz von unten, aber auch keinen von oben, wir wollen kein Zurückſchrauben der Entwicklung, aber auch keine ſprunghafte Vorwärts⸗ oder Seitwärtsbewegung, wir wollen eine ſtetise Entwicklung. Deshalb ſtehen wir mit beiden Füßen auf dem Boden der monarchiſchen Regierungsform und der gegenwär⸗ tigen Staatsordnung und ſind nicht bereit, letztere zu verlaſſen, wohl aber ſie weiterzubilden und zu verbeſſern, um ſie den vor⸗ handenen und kommenden Bedürfniſſen des deutſchen Volkes immer beſſer anzupaſſen. Wenn wir in dieſer Richtung wach⸗ ſamen Auges und ruhigen Schrittes vorſichtig, aber furchtlos nach oben und unten, unſere Pflicht tun, gemeſſen fortſchreiten in ſozialer und liberaler Geſetzgebung, ſo werden wir dazu helfen, die ſozialdemokratiſche Gefahr zu überwinden, die letzten Endes nur aus der ſozialdemokratiſchen Bewegung ſelbſt her⸗ aus überwunden werden kann. Ein Zweites allerdings gehört dazu, wenn wir die So⸗ zialdemokratie überwinden wollen, daß wir Freunde unſe⸗ res Volkes ſeien. Und da müſſen wir geſtehen: ſchlech⸗ ter als unſere Geſellſchaftsordnung iſt der Geſellſchaftsgeiſt, der leider noch gar zu weit verbreitete Kaſtengeiſt. Mit Kaſtengeiſt und Kaſtendünkel iſt Volk und Vaterland nicht gedient, ſondern nur mit voller inniger Hingabe. Wir ſtellen auf der anderen Seite auch mit großem Bedauern feſt, mit weit größerem, als diejenigen, die 1 855 Sozialdemokratie mit Gewalt vernichten möchten, daß die Sozialdemokraten es uns ſehr ſchwer machen, unſere Stellung gegenüber der Sozialdemokratie zu vertreten. Vorkommniſſe, wie wir ſie in der letzten Zeit bedauerlicherweiſe im preußiſchen Abgeordnetenhaus wie im Reichstag erlebt haben, ſind An⸗ zeichen dafür, daß die Scharfmacher innerhalb der Sozialdemokratie an der Arbeit ſind, den Scharf⸗ beiden der Konflikt erwünſcht iſt. An der Spitze deren, die unſere Partei wegen ihrer Hal⸗ tung gegenüber der Sozialdemolratie angreifen und verleumden, marſchiert das Zentrum. Die Takklik des Zentrums ver⸗ langt zur Zeit Feindſchaft gegen die Sozialdemokratie, wenn auch keine ſo große wie gegen die nationalliberale Partei. Das Zentrum tut ſich zur Zeit etwas darauf zu gute, daß es die Wahlkreiſe Knarlsruhe und Pforzheim der Sozial⸗ demokratie hat entreißen helfen, daß die rote Flagge, wie es ſagt, von der Reſidenz heruntergeholt iſt. Das Zentrum hat keine Urſache, ſich darauf etwas einzubilden, denn ohne ſeine tatkräftige Mithilfe wäre die rote Flagge in der Reſidenz nie hoch gezogen worden; auch nicht in Pforzheim. Wie wir die Feindſchaft des Zentrums gegen die Sozialdemokratie einzu⸗ ſchätzen haben, das wiſſen wir alle, darüber brauche ich nichts zu ſagen. Eine Freude hat das Zentrum gelegentlich doch an den 110 Sozialdemokraten, wenn es mit ihnen zuſammen in einer nationalen Frage wie der Sicherung der Oſtmark gegen die polniſche Gefahr eine Mehrheit bilden kann. Und daß dem Zentrum die Vorausſetzung dafür fehlt, der Sozialdemokratie einen Knigge„Wie benehme ich mich im Parlament?“ zu überreichen, das haben die neulichen Vorgänge im preußiſchen Abgeordnetenhaus gezeigt. Unſere Haltung gegenüber dem Zentrum iſt begründet auf unſerer Kenntnis der Kulturfeindlich⸗ keit des Zentrums und ſeiner nationalen Ge⸗ fäh r Li ch Feik: machern auf der Rechten Waſſer auf die Mühle zu leiten, weil Bei der Sozialdemokratie haben wir die Hoffnung und können ſie haben, daß die Entwicklung noch da⸗ hin führen wird, daß die Sozialdemokratie ihre Einſeitigkeit und ihre utopiſchen Ziele fallen läßt und den nationalen Ge⸗ ſichtspunkt in der Politik an die erſte Stelle rückt, ſo daß dann das deutſche Volk ſich als ein einzig Volk von Brüdern fühlen kann. Bei der abſoluten Hoffnungsloſigkeit einer Aenderung des Zentrums in nationaler und kultureller Hinſicht ſteht und bleibt unſer Freundſchaftsverhältnis zum Zentrum auf dem Gefrierpunkt. Das ſchließt natürlich nicht aus, daß unſere Partei bei der parlamentariſchen Arbeit mit dem Zentrum ſo oft zuſammenwirkt, als eben die Wege beider Parteien in der gleichen Richtung verlaufen, genau ſo wie das auch der zialdemokratie gegenüber geſchieht. Die Kämpfe der letzten Jahre gegen die dce reaktionär⸗klerikale Mehrheit und der letzte Reichstagswahlkampf haben zur Folge gehabt, daß in unſerer nationalliberalen Par⸗ tei das Bewußtſein, eine liberale Partei zu ſein und daher in erſter Linie mit der benachbarten fort⸗ ſchrittlchen Volkspartei Verbindung halten zu müſ⸗ ſen, in erfreulicher Weiſe gewachſen iſt und in demſelben Maße die Neigung, bei den Konſervativen Fühlung zu fuchen, abge⸗ nommen hat. Dieſe Tatſache in Verbindung mit der von mir geſchilderten, mehr ſüddeutſchen Art der Behandlung der So⸗ zialdemokratie, die übrigens auch von vielen norddeutſchen Parteifreunden für richtig erkannt wird, vor allem auch von den Jungliberalen in Norddeutſchland, haben zu der Kriſis in unſe⸗ rer eigenen Partei geführt. Der Vorſtoß einer beſonderen Gruppe auf dem rechten Flügel der Partei, 9 der bei der Ueberrumpelung im Zentralvorſtand am 24. März d. J. Erfolg hatte, iſt auf dem Vertretertag am 12. Mai völlig zuſammengebrochen. Baſſermann beſitzt nach wie vor das Vertrauen derübergroßen Mehrheit der Par⸗ tei, ſeine Politik iſt gutgeheißen worden. Mit ihrem Vorſtoß wollten die Herren auf dem rechten F lügel gleichzeitig aber auch den Einfluß der Jungliberalen 5 die Partei brechen. Was dabei herausgekommen iſt, kann uns vollſtändig befpvie⸗ digen. Die Rechte und damit der Einfluß der Jungliberalen ſind nicht geſchmälert, die jetzt vorgeſchriebene Organiſation, nämlich der Anſchluß des Vereins an di Ver bände, in deren Gebiet ſie wohnen, iſt nicht nünftig. Das der Reichsverband als ſolcher keine in der Sat⸗ zung der Partei vorgeſehene Organiſation mehr iſt, das iſt un⸗ erheblich. Die Rechtsgruppe hat auf dem geſchwiegen, weil ſie ihren Vorſtoß ſchon für mißglückt erkannt hatte. Sie hat aber an demſelben Tage, dem 12. Mai, an dem alle Redner die Notwendigkeit des Einigſeins betonten und den Willen zum Einigſein bekundeten, eine Sonderorganiſa⸗ tion geſchaffen, den altnationalliberalen Reichsverband. Ich glaube nicht, daß dieſe in den breiten Schichten der nationalliberalen Wählerſchaft des Reiches und am wenigſten in Baden Verſtändnis und Zu⸗ ſtimmung finden wird. Die Politik der nationalliberalen Fraktion nicht nur des badiſchen Landtags ſondern auch des Reichstags iſt liberaler und populärer geworden zur Freude der Wählerſchaft. Ich glaube darum nicht, daß dieſe ſich in großer Zahl von den altliberalen Männern führen kaſſen will. Nationale, liberale, volkstümliche Politik, das iſt die Politik, die wir Jungliberale erſtreben. Wir dürfen freudig feſtſtellen, daß die nationalliberale Fraktion des badiſchen Landtages unter Rebmanns vorzüglicher Führung ihrer ſchwierigen Aufgabe gerecht wird. Unter unſern 17 Abgeord⸗ neten zählen wir heute 4 Jungliberale. Dr. Koch, Kölblin und Schmid⸗Singen gehören der Kammer ſeit 1909 an. Im letzten Spätjahr iſt der Abgeordnete für den Bezirk Kehl, Bürgermeiſter Sänger, zum Mitglied der Erſten Kammer ge⸗ wählt worden. Wir miſſen dieſen bewährten Mann ungern in der Zweiten Kammer; wir tröſten uns aber damit, daß er in der Erſten Kammer als Vertreter der Landwirtſchaft durch⸗ aus auf einflußreichem, ehrenvollen Poſten ſteht, daß als ſein Nachfolger ein Jungliberaler und zwar ein ſo kenntnisreicher und arbeitsfroher Mann wie Bürgermeiſter Dietrich zn die Zweite Kammer geſchickt hat nur 1 Genugtuung erfüllt. Auf die des noch Landlags näher ein · zugehen, muß i ich mir verſagen. Dagegen kann ich den Aus⸗ Seullleton. ex ven Hof⸗ und— in Maunhein. Das lauſchige Neſt. Schwank von J. Horſt und A. Lippfchitz. Dieſer Schwank iſt der Gipfel komiſcher Verwirrungen, die letzte und höchſte Häufung ſchnurriger und lächerlicher tonen. Höher geht es wirklich wohl nimmer. Man d örmlich gejagt von einer verzweifelt komiſchen Lage zur en komiſch verzweifelten Begebenheit, von einem Ge⸗ is andere geſchickt. Was man von einem Schwank darf, das bringt dieſes Kompagniefabrikat in er⸗ Fülle, und da man von einem Schwank niemals niemals Humor erwarten und erhoffen ſoll, ſo fehlt es daran gänzlich, aber eine größere Kondenſierung ner Witzes als hier iſt ſchlechterdings unmöglich und Knäuel von Verwicklungen auch nicht. Und darum ebenſo feſte wie andauernd gelacht und Julius rthur Lippſchitz waren die Helden des Abends. in Ausſicht ſteht, und genieße die tollen Freuden und das ſchallende Gelächter im lauſchigen Neſt, wo Fred und Erni heiße Küſſe tauſchen und der alte Henſelmann vergeblich Liebesſtunden mit einer gefälligen Lebedame erwartet. Der wirklich tolle und virtuos verwickelte Schwank wurde ſehr gut geſpielt. Reiter ließ ihn in einem tollen und ſcharfen Tempo dahinſtürmen, ſo war das Ende des zweiten Aktes förmlich eine Orgie, ein Bacchanale des Schwankes und des Gelächters. Richter und Marianne Rub waren als Fred und Erni ein unendlich leichtſinniges und unendlich anziehendes junges Paar. Hecht ſchüttete über den alten verliebten Seifenfabrikanten das ganze wohlgerüttelte Maß ſeiner Komik, Neumann: Hoditz war als Willibald Sperling ganz unübertrefflich, der drolligſte und lächerlichſte Kautz, der je über eine Bühne gegangen, er war es in aller⸗ erſter Reihe, der die rieſenhaften Lachſalven hervorrief. Lene Blankenfeld war eine ſehr feſche und ſehr Berliniſche Dame aus der Welt, in der man ſich nicht langweilt. Julie Sanden, Poldi Dorina, Otto Schmöle und Wilhelm Kolmar, der einfach meiſter⸗ und muſterhaft ſtotterte, gaben die kleineren Rollen mit ſehr viel Luſt und ſehr viel Behagen, ſo konnte dank einer im ganzen und in allen Einzelheiten ſehr eee, Aufführung dieſer Schwank einen rieſigen Er⸗ folg erzielen und das, obwohl er ſicher ganz ohne echten Humor und ohne feineren Witz iſt. Aber er unterhält ſein Sonntags⸗ und läßt die Wogen des gedankenloſen und ſorg⸗ das mit der erſtaunlichſten Pfiffigkeik ſich hin den Beſitz der halben Million zu ſetzen weiß, die erſt nach dreijähriger Ehe Neu einſtudier: Die Hochzeit des Figaro. (Der tolle Tag.] So ſagt die Ankündigung, und ſchon in in dieſer„Zweizei⸗ lung“— wenn man das Wort zugeben will— liegt das Urteil über die Neuerung. Nicht Mozarts Nozze di Figaro war die Grundlage, ſondern Beaumarchais Folle Journse Leſen wir nun weiter, was der Zettel des Hoftheaters ſagt:„Komiſche Oper in vier Akten(5 Bildern) von Mozart.“ Wirklich, ſo ſteht es ge⸗ druckt. Aber Mozart hat keine„5 Bilder“, einfach vier Akte! Die Dichtung von Lorenzo da Ponte hat außerdem Guſtav Mahler nach Beaumarchais„bearbeitet“, und den Text der Rezitative hat Max Kalbeck verfaßt. Ein Teil dieſer Rezi⸗ tative iſt von Guſtav Mahler neu komponiert worden, und das „dritte Bild“ iſt ein Eingriff Mahlers in das in ſich abgeſchloſſene Werk eines Meiſters. Die Rezitative hat Max Kalbeck er und moderniſiert, wo ihm die Gelegenheit günſtig erſchien. Dazu eine ganz neue Ausſtattung in der Art, wie ein„Futuriſt“ ſich das ſpaniſche Barock des 17. Jahrhunderts denkt. Sie ent⸗ ſtammt der Phantaſie des Herrn Ottomar Starke und war auf dem Theaterzettel nicht verzeichnet. Das iſt ein Unrecht, denn dieſe Ausſtattung fiel ſehr in die Augen; aber vielleicht war ein andrer Grund vorhanden, hiervon zu ſchweigen. Man hätte näm⸗ lich bor lauter neuen Namen Mozart nicht mehr bemerkt. Wir ſind im Begriff, Mozart nicht mehr zu empfinden, ihn und ſein Weſen nicht mehr zu verſtehen. Wir ſuchen uns durch allerlei Künſte darüber binwegzutäuſchen und ſtehen vor der Wahl, entweder den Meiſter unſerm verwirrten Zeitalter anzu⸗ paſſen oder unſere Empfindung ſo umzubilden, daß wir wieder den Weg zuMozart finden. Eine„Reform der Herzen“ könnte man das nennen, was uns ubtig iſt. Fügen wir hinzu, daß die Mehr⸗ zahl Glück hat mit Mozart. Denn je mehr it ee lwie r cee eenrrr 77SCC F PCC 2 8 A 8 Dn* . 1 1* Mannheim, 3. Juni. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 3. Seite. —— druck des Bedauern nicht unterdrücken, daß der gegenwärtige Landtag in der Frage der Einführung der Verhältuiswahl 5 für die Landtagswahlen keinen wirklichen Erfolg erzielt hat. Und nun der jungliberale Landesverband. Er blickt auf eine zehnjährige Tätigkeit zurück. Wir dürfen ſagen, wir haben nicht umſonſt gearbeitet. An der treu nationglen, entſchieden liberalen, volkstümlichen Richtung unſerer Politik, werden wir auch in Zukunft feſthalten. Wir werden auch weiter dahin zu wirken ſuſten, daß unſere Partei ein freundnachbarliches Verhältnis mit der Fortſchrittlichen Volkspartei pflegt; hoffentlich macht auch die Fortſchrittliche Volkspartei ihrerſeits die Aufrechterhaltung des erwünſchten Blockverhältniſſes möglich. Wir ſind mit unſerem Herzen und mit unſerer Kraft bei der nationalen Partei. Viele von denen, die früher in unſeren Reihen ſtanden, ge⸗ hören unſerer Organiſation nicht mehr an, ſondern haben ihren Platz in den nationalliberalen Vereinen gefunden. In den nächſten 10 Jahren wird ſich dieſer Vorgang noch viel umfaſſender vollziehen. Denn in erſter Linie ſind wir eine Organiſation der jungen Generation, und wir werden unſere Aufgabe nur dann wirklich erfüllen, wenn wir es bleiben, wenn wir dafür ſorgen, daß hauptſäch⸗ lich die Jugend in unſeren Reihen Platz findet, daß wir ſie gusrüſten mit volitiſchem Wiſſen und ſchulen im politiſchen Kampf. So wollen wir in das zweite Jahrzehnt unſeres Be⸗ ſtehens treten mit dem feſten Entſchluß uns ſelber treu zu bleiben und mit den nationalliberalen Vereinen zuſammen⸗ zuarbeiten an der Stärkung der nationalltberalen Partei, um im Geiſte der Freiheit und des Fortſchritts unſerem Volke und unſerem Vaterlande zu dienen. Die Rede des Landesvorſitzenden wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Im Anſchluß hieran wurde folgendes Telegramm an den Parteichef Herrn Geh. Hofrat Rebmann abgeſandt: Abgeordneter Rebmann, Karlsruhe. 5 Der jungliberale Landesverband bedauert, daß ſein ver⸗ ehrter Parteichef abgehalten iſt, an ſeiner Tagung teilzu⸗ nehmen, verſichert aber gern und freudig, wie bisher unter ſeiner bewährten Führung Schulter an Schulter für Frei⸗ heit, Fortſchritt und Vaterland kämpfen zu wollen. gez. Frey. gez. Dr. Koch. gez. Kölſch. In der Diskuſſion ergriff zunächſt Herr Reichstagsabg. Stadtrat Kölſch⸗Karlsruhe das Wort, der dem Verbands⸗ vorſitzenden für ſeine vortrefflichen Ausführungen dankte. Hierauf gab Herr Kölſch einen intereſſanten Ueberblick über die Arbeiten des Reichstags. Seine Ausführungen erweckten lebhaften Beifall. Herr Schnarrenberger ⸗Freiburg kam auf die Frage der Altersgrenze zu ſprechen. Der Verbadnsvorſitzende gab dem Redner die gewünſchte Antwort. 5 Herr Reallehrer Ziſchka⸗Baden⸗Baden kritiſterte in ausgezeichneter Weiſe die vor kurzem erfolgte Gründung des Altnationalliberalen Reichsverbandes und verbreitete ſich dann über die Politik der einzelnen politiſchen Parteien. Herr Dr. Köhler⸗Köln bemerkt, die Ausführungen des Verbandsvorſitzenden haben gezeigt, daß die Jungliberalen in der Art der politiſchen Arbeit einiger ſeien, denn je. Weiter Hetonte der Redner, der Reichsverband werde unter allen Um⸗ ſtänden an der Altersgrenze feſthalten. Nach weiteren Ausführungen der Herren Direktor Nuß⸗ hag⸗Oberkirch, Univerſitätsprofeſſor Dr. Gmehlin, Rechts⸗ anwalt, Wilhelm Frey, regt Herr Bechtel⸗Karksruhe an, den Vortrag des Verbandsvorſitzenden als Broſchüre heraus⸗ zugeben. Die Verſammlung ſtimmte dieſer Anregung ein⸗ mütig zu. Hierauf ſchloß Herr E. Frey die Mitgliederver⸗ ſammlung. — Deutsches Reich. — Zum Berliner Beſuche des Prinzen von Cumberland. Von beſonderer Seite gehen der„Tägl. Rundſchau“ zum Beſuche des Prinzen von Cumberland beim Kaiſer folgende Mitteilungen zu: Bekanntlich hat der König von Griechenland, deſſen jüngſte Schwe⸗ ſter die Gemahlin des Herzogs von Cumberland iſt, während der Anweſenheit des Kaiſers in Korfu auch in dieſem Jahre im Achil⸗ leion geweilt. Der König von Griechenland iſt nun gelegentlich des Leichenbegängniſſes des König Friedrich von Dänemark mit dem deutſchen Kronprinzen in Kopenhagen zuſammengetroffen und hat, wie aus ſicherer Quelle verlautet, mit dem deutſchen Thronfol⸗ ger in Kopenhagen über verſchiedene ſchwebende Fragen eingehend celprochen. Es wird nun bekannt, daß ſich der König nicht direkt nach Athen begibt, ſondern einen Umweg über Gmunden macht, um dort ſeinen Schwager, den Herzog von Cumberland zu beſu⸗ chen. In politiſchen Kreiſen bringt man den Beſuch des griechiſchen Königs in Gmunden mit den neuerlichen Verſuchen in Zuſammen⸗ hang, die Fürſtenhäuſer Hohenzollern und Welfen einander näher⸗ Badiſche Politi Rebmann in Weinheim. Weinheim, 2. Juni. Heute nachmittag fand im„Schwarzen Adler“ hierſelbſt eine aus Stadt und Land ſehr ſtark beſuchte Mitgliederverſammlung des Nationalliberalen Bezirksvereins Weinheim ſtatt. Herr Rek⸗ tor Merkel eröffnete dieſelbe mit Worten der Begrüßung und erſtattete dann den Jahresbericht. Darin wird hingewieſen auf die reiche Tätigkeit bei den Reichstagswahlen und des verdien⸗ ten Kandidaten, Herrn Geh. Rat Gothein dankbar gedacht. Die Kaſſe weiſt einen anſehnlichen Beſtand auf. Herr Jeder⸗Groß⸗ ſachſen ſprach dem Herrn Vorſitzenden und dem Herrn Kaſſierer den wärmſten Dank der Verſammlung für ihre Mühewaltung aus. Dann nahm— freudig begrüßt— Herr Landtagsabg. Geh. Hofrat Rebmann⸗Karlsruhe das Wort zu einem 1½ſtündigen glänzenden Vortrage über die politiſche Lage. Er führte u. a, aus: Im badiſchen Landtage ſtanden dieſesmal Vorlagen von großer politiſcher Bedeukung nicht zur Verabſchiedung. Trotzdem kam es wiederholt zu grundſätzli⸗ chen Auseinanderſetzungen. So als die kirchenpolitiſchen Fragen aufgerollt wurden. Wir ſtehen auf dem Boden der Geſetzgebung der öher Jahre und erkennen die Religion als einen Kulturfaktor erſten Ranges an. Dem Antrage auf Aufhebung der theologiſchen Fakultäten ſtimmten wir nicht zu und grundſätzlich ſind wir auch für Beibehaltung der Dotationen. Es iſt immer zu bedenken, daß die beiden großen Kirchen in ihrem Weſen ganz verſchieden ſind. Die evangeliſche Kirche geht mit dem Staate und will nicht über ihn herrſchen. Gegenüber der andern Seite aber iſt Vor⸗ ſicht nötig. Erinnert ſei an den Antimoderniſteneid, das Motu propio und jetzt an den Gewerkſchaftsſtreit, der auf eine Trennung auch in wirtſchaftlichen Fragen hinausläuft. Wir aber ſind ent⸗ ſchloſſen, jeden Angriff auf den konfeſſionellen Frieden entſchieden zurückzuweiſen.(Lebh. Beifall.) Für die Aufhebung der Ge⸗ ſandtſchaft in München haben wir geſtimmt, weil uns die Regierung von ihrer Notwendigkeit nicht überzeugt hat. Es iſt auch nicht nötig, ſolche Erinnerungen aus den Kleinſtgaten länger mitzuſchleppen, als nötig iſt.(Sehr richtigl) Wir waren beſtrebt, den wirtſchaftlichen Fragen gerecht zu werden durch unſer Eintreten für die Jandwirtſchaft und den Mittelſtand, bahnen iſt die ſchlechte Zeit vorbei. Die optimiſtiſche Auffaſſung gewinnt wieder die Oberhand. Ueber die Ausnutzung der Waſſerkräfte wird uns in nächſter Zeit eine Vorlage zugehen. Da iſt jetzt ein Streit entſtanden darüber, wer das Werk machen ſoll, die Privak⸗ induſtrie oder der Staat. Intereſſierte Kreiſe ſagen, daß das Murgtalprojekt nichts wert ſei, gabeln aber ſelbſt alle fünf Finger danach, um ſelbſt das Geſchäft zu machen. Wenn das gelingen würde, dann ſtände dahinter die Gefahr, daß alle elektriſche Kraft in eine Hand käme, in eine Hand, die jetzt ſchon am Oberrhein eine Macht darſtellt. Sie würde billiger, raſcher und beſſer ar⸗ beiten als dey Staat, das iſt wahr. Sie würde aber auch die Preiſe machen wie ſie will.(Sehr richtig!) Ich bin der Meinung, daß etne ſolche Monopolgeſellſchaft keinen Segen bringen würde und daß wir der Konkurrenz des Staates nicht entbehren können.(Beifall). Der Reichstag hat mehr gehalten, als er verſprochen hat. Die imponierende An⸗ nahme der Wehrvorlagen hat gewaltigen Eindruck draußen ge⸗ macht.(Beifall.) Die Weltlage iſt ſo, daß die ſchönen Zeiten unter Bismarck vorbei ſind. Eine nervöſe Furcht von den Deutſchen hat ſich der ſo ſtolzen Engländer bemächtigt. Wir haben Schiffe— und was für Schiffe(Bravol), Soldaten und Offiziere— und was für Soldaten!(Stürm. Beifall). Auf Freunde in der Not würden wir ja kaum rechnen können. Täuſchen wir uns auch durch keine Sen⸗ timentalitäten! Es ſind wirtſchaftliche Fragen, welche die Urſachen des engliſchen Haſſes ſind. Und die Engländer haben nur bvor Schiffen und Soldaten Reſpekt, vor ſonſt nichts.(Stürmiſche Zuſtimmung.] Die deutſche Schaffenskraft aber braucht immer neue Gebiete, Licht, Luft und Betätigung. Die Sozialdemokratie iſt noch nicht aus den Kinder⸗ ſchuhen heraus.(Sehr richtigl!„Proletarier aller Länder, ver⸗ einigt euch!“— ein ſchönes Wort, aber ein falſches Wort. Denn Goethe ſo treffend ſagt), deſto mehr entſchwindet ihnen Mozart. Merkwürdige Verwirrung: ſtatt Mozart aus dem Stil des 18. Jahrhunderts heraus zu geſtalten, ſtatt überall aus den Ueber⸗ lieferungen das Brauchbare herauszuſuchen, ſuchen ſie ihren Stolz darin, ihm einen neuen„Inhalt“ zu geben. Auf dieſer Irrfahrt iſt auch Herr Bodanzky begriffen. Hier und da ſchimmert die Erinnerung an früher Gehörtes und Richtiges durch, aber die Unraſt der Gegenwart gab einen„Jugendſtil“, der zu Mozart nicht paßt. Das Schlimmſte iſt, daß die Wirkung ausbleibt! Da iſt zunächſt die Orcheſterpartie. Das Orcheſter gab ſeine Aufgabe mit ſchönem Geſamtklang, mit ſauberer Ausführung. Aber es fehlte das Siegel auf dem Patent: die feine Ausarbeitung der Polyphonie, die Ausmalung deſſen, was zur Handlung gehört oder die inneren Vorgänge erläutert. Da Herrn Bodanzk9 der Sinn für dieſe Polyphonie bislang zu fehlen ſcheint, ſo ent⸗ ſteht eine gewiſſe gleichförmige, wirkungsloſe Dezenz der Geſangs⸗ begleitung, die mehr Roſſini als Mozart zu eigen iſt. Ferner unterſcheidet der Leiter unſerer geſtrigen Aufführung zu wenig die drei Grundformen des Ausdrucks: die dramatiſchen Partien waren zu harmlos, zu flüchlig, zu ſchnell gefaßt, den lhriſchen fehlte die Wärme der Herzensempfindung, den heiteren Sätzen das leicht und heiter Schwebende, die beſondere Mozartſche An⸗ mut, die weder übereilt noch übertreibt. Hier iſt die zweite Quelle, aus der die Eintönigkeit fließt. Hochdramatiſch beginnt das zweite Finale, und man nahm dies Allegro früher in dieſem Sinne:„eon brio“ hätte Beethoven hinzugefügt. Herr Bodanzky wählte eine Bewegung, die ſolchen Ausdruck ganz unmöglich machte. Dann das Lied des Pagen! Hier ſteht in Mozarts Hand⸗ ſchrift kein Zeitmaß angegeben, und das ſpäter eingefügte „Andante con moto“ iſt für das 18. Jahrhundert ein ſehr unbe⸗ ſtimmter Begriff. Herr Bodanzkh ſchien hier zu ſchwanken, er war aber dem Richtigen nahe. Das Richtige iſt nämlich— das Wirkſame! Und unwirkſam waren die geſtrigen Bewegungen des Duetts von Suſanne und Marcelline, von Figaros Arie in C, ſowie alle ſchnellen Finaltempi. Sie ſind ſchon darum unrichtig, weil ſie in unſeren jetzigen Häuſern akuſtiſch unmöglich ſind: man rt bis feinere Verflechtung der Stimmen nicht mehr. In einzelnen Sätzen ſchien übrigens Herr Bodanzky mit ſich ſelbſt nicht im Reinen, ſo z. B. beim Auftreten der Verſchworenen im Finale des zweiten Aktes. Er begann das Allegro aſſai Es⸗dur — auch ſolch ein hochdramatiſcher Satz— viel zu ſchnell und mußte hernach einlenken. Die Gerechtigkeit gebietet hinzuzuſetzen, daß Herr Bodanzky Einzelheiten(die Cavatine der Gräfin, die Duette des dritten Aktes, den Anfang der Prozeßarie, die Gar⸗ tenarie Suſannes) ſehr ſchön traf, daß das Ganze mit großem Fleiß ſtudiert war, daß die Wiedergabe viel Schönes bot. Hier fehlte eben der Mittelpunkt: Mozarts Figaro. Es war viel mehr der„Tolle Tag“ des franzöſiſchen Schriftſtellers. Was von der neuen Ausſtattung zu urteilen wäre, hat mein Vorbericht ſchon vorweg genommen: Mozart wollte einfache Büh⸗ nenbilder. Auch einfache Bilder können ſchön ſein, und aus einem einfachen, wohlſtiliſierten Rahmen tritt Mozarts Oper ſinnvoll hervor. Die Muſik Mozarts zu überbieten und gleichſam zu über⸗ tönen iſt nicht Aufgabe der Malerei. Man ſtelle die Werke des 18. Jahrhunderts mit den Mitteln unſerer Zeit dar, aber im Stile jener Zeiten. Was darüber hinaus geht, iſt vom Uebel, und die moderne Kunſt des Herrn Ottomar Starke bleibe moder⸗ nen Werken vorbehalten. Ebenſo ſteht es mit der Regieführung in ſolchen Werken wie Figarod's Hochzeit. So viel Intereſſantes und faſt in jeder Szene Neues die Wiener Inſzenierung bot, ſo wäre auch hier der Weg, aus Mozart und ſeiner Kunſt zu ſchöpfen, der gerade und beſte geweſen. Keine Frage, daß Herr Bodanzky ein ſehr befähigter Spielleiter werden kann, aber auch hier war es wieder der„tolle Tag“. Und der Schluß— noch ins Operetten⸗ hafte überſetzt— würde in der Form, die ſeit hundert Jahren zu Recht beſteht, den Geiſt Mozartis beſſer verdeutlichen Unſere Darſteller und Darſtellerinnen hatten nach Mahler⸗ Bodanzky mit Fleiß und Eifer umſtudiert und gaben ihr Beſtes. Frau Hafgren⸗Waag war wohl die ſchwierigſte Aufgabe geworden, und ſie gab nunmehr eine Gräſin Almaviva, die dem Mozartſchen Bilde ſehr entſprach. Die Leiſtungen der Herren Kromer, Fen⸗ ten, Jelmp, Marx und Boiſin, der Damen Kleinert, Beling⸗Schä⸗ der ſchwer kämpfen muß, der aber notwendig iſt. Für die Ciſen⸗ fand abends im Muſenſaal des Roſengartens eine es gilt nicht für engliſchen, franzöſiſchen oder italieniſchen Prole⸗ tarier, ſondern für die deutſche Sozialdemokratie(Sehr richtig!) Und doch gebe ich die Hoffnung auf eine Wandlung der noch zungen Sozialdemokratie nicht auf, während das alte ultramontane Syſtem unwandelbar iſt. Daß 10 die Deckungsvorlage eine Beſitzſteuer verlangt, begrüßen wir. Einer Reichsvermögens⸗ ſteuer könnten wir aber vom badiſchen Standpunkt aus nicht zu⸗ ſtimmen. Da wir von Landeswegen ſchon eine hohe Vermögens⸗ ſteuer haben, würden für den Hausbeſitz und die Landwirtſchaft durch einen Reichsaufſchlag unerträgliche Zuſtände geſchaffen. (Bravo.] Einer Erbſchaftsſteuer werden wir gerne zuſtimmen, unſerer Haltung getreu. Nun noch etwas über die Verhältniſſe in unſerer Partei. Der Berliner Parteitag, der allen Mißſtimmungen ein Ende machen ſollte, wird allen Teilnehmern unvergeßlich ſein. Den ele⸗ mentaren Willensausdruck zur Einigkeit als Theater bezeich⸗ nen zu wollen— wie es von Gegnern geſchieht— wird von jedem Teilnehmer als lächerlich empfunden. So ſchien alles gut zu ſein. Da gründeten die Elemente, die den Unfrieden gebracht, oder doch zutage gefördert hatten, einen„Altliberalen Reichsverband.“ Das von ſeinem Geſchäftsführer veröffentlichte Programm kann jeder von uns unterſchreiben. Nur eines fehlt in ihm: es iſt ſehr viel von der Sozialdemokratie, nichts aber vom Zentrum zu leſen. Da ſcheint mir das Gefährliche zu liegen.(Sehr richtig!) Im übrigen ſind deren, die hinter der neuen Gründung ſtehen, nicht viel. Es ſind alte Leute— und mit alten Leuten kann man keine Partei gründen. Der Schaden des Verbandes liegt daher faſt nur in den gegneriſchen Zeitungen. Aber auch das wird über⸗ wunden werden. Oder wenn der Altliberale Verband die erwähnte Lücke füllt, ſtehen wir ja alle auf demſelben Boden. So kann der Ausblick für unſere Partei kein trüber ſein. Wir ſind ins Volk gegangen und ſtehen feſtgewurzelt im Volke.(Beifall). Vor allem aber: un⸗ vergängliche und unzerſtörbare Ziele hat die Nationalliberale Par⸗ tei. Arbeiten wir alle für ſie mit Opferwilligkeit und Tatkraft. Unentwegt national, gut liberal, aufrichtig ſozial und bereit, den Schwachen zu helfen. Das ſind unſere Ziele und für ſie gilt es zu kämpfen! 5 Endbloſen, ſtürmiſchen Beifall hatte die gewaltig packende Rede entfeſſelt. Dann ſchloß Herr Merkel mit herzlichen Dankes⸗ worten und einem begeiſtert aufgenommenen dreifachen Hoch auf die Nationalliberale Partei die Verſammlung. ö 13— 2. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 3. Junſ 1912. 6. Tagung des Antiultramontanen Neichsverbandes. Am Samstag und Sonntag hielt der Antiultramontane Reichs⸗ verband hier ſeine 6. Tagung ab. Nach der nachmittägigen Hafen⸗ rundfahrt, die den auswärtigen Vertretern einen Begriff von der Bedeutung Mannheims als Handels⸗ und Induſtrieſtadt gab, 1 öffentliche Berſammlung 5 ſtatt, zu der als Redner Herr Graf von Hoensbroech ge⸗ wonnen war. Eine beſondere Bedeutung erhielt die Verſammlung, die von gegen 900 Perſonen beſucht war, noch dadurch, daß der Vor⸗ ſitzende des Reichsberbandes, Exz. Admiral v. Knarr, den V ſit führte. Uum ¼9 Uhr eröffnete der Vorſitzende der Orksgruppe Ludwigshafen⸗Mannheim des Reichsverbandes, Herr Dr. Wolf⸗Ludwigshafen, 5 die Verſammlung mit herzlichen Begrüßungsworten, die er insbe⸗ ſondere an die Vertreter des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes und der Unterorganiſationen richtete. Ferner begrüßte er den Redner des Abends, der bei ſeinem Erſcheinen auf dem Podium ſtürmiſch begrüßt wurde, als den Mann, der in jahrzehntelanger, mühevoller Arbeit Aufklärung geſchaffen habe über den Ultramontanismus und der heute anerkannt ſei als der beſte Kenner und gefährlichſte Feind dieſer Macht.(Lebhafter Beifall.) Den hochverehrten Vorſitzenden, Exz. Admiral v. Tnorr, begrüße er mit umſo größerer Freude, als wochenlange ſchwere Krankheit es ſgeeldgſt erſcheinen leß, ob er der Tagung beiwohnen konnte. Als der Redner auf die ge⸗ ſchichtliche Bedeutung des Seehelden hinwies, weckte er ſtürmiſchen Beifall. Aber nicht allein wegen ſeiner Verdienſte um das Vater⸗ land ſchätze man ihn, ſondern auch deshalb, weil er im vorge⸗ ſchrittenen Alter ſich an die Spitze der antiultramontanen Vewegung geſtellt habe. Exz. Abmiral v. Knorr enee, übernimmt hierauf, wiederholt lebhaft begrüßt, den Vorſitz mit einer kurzen Anſprache, in der er mit beſonderem Nachdruck betont, daß das Streben des Antiultramontanen Reichsverbandes nach ſeinen Satzungen ſich nicht gegen die latholiſche Religion richte. Die Religion der erſten Jahrhunderle des Chriſtentums kannte den Ultramontanismus nicht und die Religion unſerer katholiſchen Mit⸗ bürger brauche ihn auch nicht gu kennen.(Sehr richtig) Der —— fer, Kofler bedürften keiner erneuten Beſprechung. Auch die bei⸗ den Bauernmädchen(Luiſe Striebe, Thereſe Weidmann) ſangen ihr Duettchen ſauber und nett. Neu war Herr Bartling(Richter), umfangreich geſtaltete ſich die Partie des Bärbel(Fräulein Ziehl! und neue Chargen ſchuf uns die Mahler'ſche Bearbeitung(Ge⸗ richtsſchreiber, Gerichtsdiener). Es verlief Alles ohne Tadel, Chor und Ballett wirkten ſehr verdienſtvoll mit. CVVVVN Ueber Mahler's Bearbeitung iſt zu ſagen, daß wir— zu Mo⸗ zart zurückzukehren wünſchen. Nun wiſſen wir doch, aus welchen Gründen da Ponte und Mozart auf bie Teilung des dritten Aktes verzichtet haben, und auf die Gerichts⸗Szene insbeſondere. Wir wiſſen jetzt auch, warum die Rezitative von Kalbeck keine Ausſichten haben, warum der Dialog vorläufig ein notwendiges Uebel bleiben wird. Kalbeck hat erweitert, Mahler hinzukomponiert. Jetzt bleibt nur die Wahl, entweder ſinngemäß zu„rezitieren“— dann ſind die Rezitative zu lang— oder ſie haſtig, undeutlich, ohne feinere Schattierung zu erledigen— dann ſind ſie unwirkſam. Auch hier ſind Raum und Zeit maßgebende Faktoren. Es iſt doch ein großes Theater von 1400 Plätzen! Vom„Cembalo“ hat mein Vor⸗ bericht das Nötige geſagt; es iſt nicht die Schuld des Herrn Taußig, wenn die Wirkung der Abſicht ſo wenig entſprach. Zum mindeſten hätte man den Klängen des altertümlichen Kielflügels mit einem Kontrabaß und zwei Violoncellen den rechten Untergrund geben ſollen. Gewiß, man hat dazumal vielfach mit Klavierakkorden allein begleitet, aber hierin wieder die Bahnen des 18. Jahrhun⸗ derts zu beſchreiten, ſcheint doch allzu ſcholaſtiſch. Kommen wir zum Schluß: was bedeutet Figaros Hochzeit in dieſer Form für die Kunſt? Etwas Negatives. Aber plelleicht iſt der Kaſſenerfolg da.. Nun, über dieſen zu befinden und Rück ſichten dieſer Art walten zu laſſen, iſt nicht Aufgabe des Künſtlers. Arthux ——————.... Unterſchied, ob ein kleines Theater von 600—700 Zuhßrern den Raum bildet, in welchem ein„Cembalo“ geſpielt wird, oder ein 4. Seite. Geseral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. WMitzagblatt) Zweck des Antiultramontanen Reichsverbandes ſei in der Flug⸗ ſchrift Nr. 7, betitelt:„Was iſt Ultramantanismus und was will der Antiultramontane Reichsverband?“, dargelegt. Redner bittet, den Vortrag des Herrn Grafen nicht zu unterbrechen. Aus Zeit⸗ gründen ſei von einer Diskuſſion abgeſehen worden.(Lebhafter Beifall.) Graf von Hoensbroech, ſtürmiſch begrüßt, nimmt hierauf das Wort zu ſeinem zweiſtün⸗ digen Vortrag über„Zentrum und Jeſuiten“. Das Thema, ſo bemerkt der temperamentvolle Redner einleitend, ſei nicht nur aktuell, ſondern erfordere auch eine dringliche Behandlung. Man ſei berechtigt, über das Thema zu ſprechen, weil das Zentrum als Partei fort und fort die Rückkehr der Jeſuiten verlange, zum andern aber auch, weil Zentrum und Jeſuiten die gleichen Ziele verfolgen. Einer der Hauptführer des Zentrums, der berſtorbene Graf Balle⸗ ſtrem, der leider lange Jahre Präſident des Reichstags war, hat einft in einer Verſammlung zu Mainz folgendes vom Zentrum ge⸗ ſagt:„Wir ſind unzertrennbar vom römiſchen Papſt; wir be⸗ trachten uns als Leibgarde Sr. Heiligkeit in Rom!“ Das iſt nicht konfeſſionell.(Heiterkeit!) Ich habe immer geglaubt, wenn eine Truppe ſich Leibgarde nennt, müſſe ſie immer bei ihrem Leibfürſten ſein. Alſo müßte eigentlich das Zentrum ſchleunigſt mit Sack und Pack über die Alpen ziehen und in Rom ſein Hauptquartier auf⸗ ſchlagen. Wir würden garnichts dagegen haben.(Lebhafter Bei⸗ fall!) Auf der einen Seite der Führer des Zentrums, der ſagt: „Wir ſind die Leibgarde des Papſtes!“ und auf der andern die Oberen der Jeſuiten, die ſagen:„Wir ſind vom Scheitel bis zur Sohle päpftlich.“ Beide alſo gehören zufammen. Man darf zu⸗ ſammen über ſie ſprechen.(Sehr richtig!) Nun wird man ſagen:„Sie ſtören durch dieſes Thema den konfeſſionellen Frieden!! Darauf erwidere ich:„Sind wir denn zim deutſchen Vaterlande ſchon ſo weit gekommen, daß nur das Zentrum ſagen und tun darf, was es will? Wenn wir in Deutſch⸗ LJand in den ſogen. leitenden Kreiſen, auch die Regierung nicht aus⸗ mmen, ſoweit gekommen ſind, daß man nicht mehr einen Ton darf gegen das, was das Zentrum will, daun ſage ich, wir vom Antiultramontanen Reichsverband find noch nicht ſo weit gekommen.(Sehr richtig!) Und wir kommen nie ſo weit. Wir erheben ungeſcheut und ohne Rückſicht auf taktiſche parlamentariſche Erwägungen unſere Stimme. Mag das Zentrum über uns her⸗ fallen, ſo viel es will. Wir tun unſere Pflicht.(Lebhafter Bei⸗ fall.) Ich ſtelle die Behauptung auf, daß es in unſerem politiſchen Autd Parteileben keinen größeren politiſchen und kulturellen Schäd⸗ ling gibt, als die Zentrumspartei, weil die Zentrumspartei aufge⸗ baut und durchſetzt ift einzig und allein von konfeſſionellen [Rückſichten. Nicht als ob die Zentrumspartei keine Politik triebe, ſie treibt zu viel.(Heiterkeit) Wäre die Zentrumspartei⸗ ſein reiner Gebetsverein, wir hätten nichts dagegen. Aber daß die Zentrumspartei Religion und Politik verquickt, daß ſie unter dem Mantel der Religion politiſche Ziele anſtrebt und daß ſte Rom zum Oberherrn Deutſchlands machen will, das verargen wir der Zentrumspartei. Wir wollen in unſerm deutſchen Hauſe allein Herr ſein. So wenig wir Franzoſen und Engländer brauchen, ſſo wenig brauchen wir das Haupt der Ultramontanen, den römiſchen Papft, als politiſchen Oberherrn in unſerm Vaterlande.(Lebhafter Beifall!) Seine religiöſe Stellung als Seelenhirte unſerer katho⸗ Aiſchen Mitbürger wird dadurch nicht berührt. Der Redner beweiſt nunmehr an Hand von Belegen, daß die Zentrumspartei eine römiſch⸗ultramontaue konfeſ⸗ ſionelle Partei iſt. Als Kronzeugen führt der Redner vor allem den bayeriſchen Miniſterpräſidenten Frhr. v. Hertling an. Was folgt aus dieſem durch und durch konfeſſionellen Charakter des Zentrums? Daß das Zentrum unmöglich in des Wortes wahrer Bedeutung eine Volkspartei ſein kann. Wenn jede Konfeſſion eine politiſche Partei gründen wollte, wir ſtünden in kurzer Zeit vor dem Ausbruch eines Religionskrieges. Das dem nicht ſo iſt, obwohl das Zentrum exiftiert, das dankt das deutſche Volk der Maßhaltung der anderen Konfeſſionen.(Sehr richtigt!) Das Zentrum iſt auch des⸗ (halb eine weſentlich konfeſſionelle Partei, weil es fort und fort ein⸗ tritt für die Wiederherſtellung der territorialen Unabhängigkeit des (Papſtes. Ob der Papſt einen Kirchenſtaat hat oder nicht, das iſt ſeine konfeſſionelle Frage. Der Papft braucht, um ſeine religiöſen Pflichten zu erfüllen, keinen Kirchenſtaat.(Sehr richtig!) Er er⸗ 15 ie jetzt auch und die Päpfte, die vor ihm waren, haben ſie auch erfülſt. Nun zu den Jeſuiten! Zu dem Fundament des deutſchen Neiches, Unabhängigkeit und Parität, ſteht der Jeſuitenorden in feind⸗ lichſtem Gegenſatz. Der Redner belegt dieſe wie ſeine ſonſtigen Be⸗ hauptungen mit den Ausſprüchen hervorragender Ultramontaner, in dieſem Falle mit einem Zitat aus dem dreibändigen Werk des Ge⸗ nerals des Juſuitenordens, des geborenen Württembergers Franz Kaver Wörns, der über die Stellung des Jeſuitenordens zum Staate ſagt:„Der Staat iſt der Jurisdiktionsgewalt der Kirche unter⸗ worfen, kraft welcher die Zivilgewalt der kirchlichen Gewalt wahrhaft untertan und zum Gehorſam verpflichtet iſt. Dieſe Unterordnung des Staates unter die Kirche iſt zwar indirekt, aber nicht bloß negativ, indem die Zivilgewalt auch innerhalb des eigenen Gebietes nichts tun Harf, was der Kirche zum Schaden gereicht, ſondern die Unterordnung des Staates unter die Kirche iſt poſitiv.(Bewegung.] Das Staats⸗ lexikon der Görregeſellſchaft— Vorſitzender d. Geſellſchaft iſt immer noch der bayeriſche Miniſterpräſident— verkündet die Idee der Unterord⸗ nung des Stgats unter die Kirche in der ſchroffſten Form bis zur Ab⸗ Aetzung des Staatsoberhauptes. Wenn ich in der bayeriſchen Kammer ſäße, käme ich jedesmal mit dem Staatslexikon unter dem Arme. Stürmiſcher Beifall) und würde einſtweilen ſtillſchweigend die fünf Bände auf dem Pulte ausbreiten. Wenn dann Frhr. v. Hertling am Miniſtertiſche ſäße, dann würde ich ſie ihm einzeln an denKopf werfen, allerdings nur figürlich geſprochen, d. h. ich würde ihm die ſchönen Stellen des Staatslexikons vorleſen und ihn fragen:„Herr Miniſter, ſtehen Sie noch auf dem Standpunkt des Staatslexikons? Sie ſind einſtweiken noch Vorſitzender der Görxesgeſellſchaft!“ Aber wann ge⸗ ſchieht es in den Volksvertretungen, daß man einen Miniſter⸗ präſidenten mit ſeinen eigenen Waffen totſchlägt? Das Deutſche Reich iſt ein konfeſſioneller Staat. Wir müſſen kon⸗ feſſtonellen Frieden haben, ſonſt ſind wir ein verlorenes Volk. Und wer den konfeſſionellen Frieden antaſtet, der iſt ein Maulwurf an den Grundlagen des deutſchen Reiches.(Lebhafter Beifall!) Der Redner unterſucht nunmehr die Stellung des Jeſuiten⸗ ordens zum konfeſſionellen Frieden, wobei er ſich wieder an die Aus⸗ ſprüche hervorragender Jeſuiten hält. Der Jeſuttengeneral Wörns kommt wieder zu erſt zum Wort, der einmal geſchrieben hat:„Zweifel⸗ los betrachtet die katholiſche Kirche alle Religionsgemeinſchaften als Ungläubige und alle chriſtlichen nichtkatholiſchen Sekten als gauz und gar illegitim und jeder Daſeinsberechtigung bar. Es iſt deshalb ein ſchwerer Irrtum, zu glauben, daß die verſchiedenen chriſtlichen Sekten legitime Teile einer allgemeinen Kirche ſeien und daß ſie der katho⸗ liſchen Kirche gleichſam als Schweſterkirche verbunden ſeien.“ Und was der Jeſuitenorden an Liebe zu unſerem Vaterlande beſitzt, das hat Wörns im Jahre 1876 in den„Stimmen von Marialach“ geſagt: „Die gegenwärtige Zeit iſt wohl geeignet, unſern Blick auf die glor⸗ reichen Kaiſergeſtalten des Mittelalters zu lenken und in unſerm Herzen eine Sehnſucht zum Wiederaufleben des mittelalterlichen Kaiſertums zu wecken. Wir leben in Deutſchland in einer baiſer⸗ loſen, einer ſchrecklichen Zeit.“ Wie ſtellt ſich nun zu dieſen Theorien des Jeſuitenordens das Zentrum? Der Redner führt den Nachweis, daß das Zentrum ins gleiche Horn bläſt und reſumiert dahin, daß wir am Zentrum gerade genug haben und nicht noch die Jeſuiten dazu brauchen.(Bewegung.) Zum andern folgt daraus der Kampfgegen das Zen trum dis aufs Meſſer und ſchließlich die Aufrechterhaltung des beſtehenden Jeſuitengeſetzes. Das Zentrum als Fraktion iſt ein Krebsſchaden. Selbſt gutgläubige Katholiken haben anerkannt, daß zwiſchen der kathoilſchen Religion und dem Zentrum ein Unter⸗ ſchled beſteht. Der Redner verneint in ſeinen weiteren Ausführungen, daß ein einſchiedener, konſeqguenter Kampf gegen das Zentrum gefürht wird. Wenn wir ihn hätten, wäre es unmöglich, daß ſeit Jahrzehnten das Zentrum ſo mächtig in unſerm deutſchen Vaterlande daſtünde. Der Redner kritiſiert in dieſem Zuſammenhang das Verhalten der leitenden Kreiſe, unter denen er die Regierung, die Parlamente, die Parteien und die Preſſe verſteht. Die Regierung verſtehe nicht einmal das ABc eines konſequenten Kampfes gegen das Zentrum. Er erkenne gern an, daß in den Partetſen allmählig wieder eine gewiſſe Keuntnis der ultramontanen Gefahr entſtehe und ſie ſich wieder mehr aufraffen, um dem Zentrum gegenüber eine Phalaux zu bilden. Demgegenüber betont aber der Reöner, daß es ein unerhoöͤrter Zuſtand iſt, daß die Parteten im Wahlkampf Bündniſſe mit dem Zentrum ſchließen. Das ſei ein politiſcher und kultureller Skandal (Lebhafter Beifallh, weil dadurch die Kraft der Parteien geſchwächt werde. Die gründliche Keuntnis des Gegners, die allein befähige, ihn niederzuringen, fehle unſeren Regierungsleuten und Parlamentariern. Es freue ihn, daß es in der bayeriſchen 2. Kammer Leute gibt, die gründliche Kenntniſſe ſich aneignen wollen, aber im Reichstage ſehe es jammervoll aus. Die ultramontaue Frage werde in den Parteten zu wenig ſtudiert. Neben der Unkenntnuis beſtehe bet den Parteien noch die Berbohrtheit in der Parteitaktik. Es ſei viel beſſer, weun eine kleine aber geſchloſſene Gruppe von kenntnis⸗ reichen Zentrumsgegnern in den Reichstag komme, als eine Maſſe, die dem Sentrum lauter Angriffspunkte biete, mit denen das Zen⸗ trum den Eiberalismus ſchlagen könne. Die Preſſe tue zwar ſach ihre Pflicht dem Ultramontanismus gegenüber, aber bei allen Preßorganen herrſche noch nicht das Beſtreben, den Ultraumontanis⸗ mus ſyſtematiſch und kvnfequent zu bekämpfen. Ferner herrſche auch bei der Preſſe nicht dle gründliche Kenntnis über den Ultramontanis⸗ mus und das Zentrum. In der Redaktionsbibliothek jeder größeren 2 müßten die bedeutenderen ultramontanen Werke zu finden ein. Was die von dem Zentrum gewünſchte Aufhebung des Jeſuitengeſetzes betrifft, ſo ſteht Redner auf dem Standpunkt, daß das Jeſuttengeſetz gar kein Ausnahmegeſetz iſt. Es könne kein Meuſch behaupten, daß der Jeſuitenorden notwendig ſei für das Be⸗ ſtehen der katholiſchen Kirche. In den letzten 40 Jahren ſei den katholiſchen Mitbürgern nicht ein Härchen gekrümmt worden. Wes⸗ halb alſo die glühende Liebe für den Jeſnitenorden? Weil der Orden der mächtigſte Bundesgenoſſe des internationalen Rom und die Leibgarde des Papſtes ſei. Je vaterlandsloſer ein Jeſnit iſt, deſto beſſer iſt er als Jeſutt. Zum Schluſſe richtet der Redner eindringliche W zum Eintritt in den Reichsverband an die Auweſenben. Dabei kommt er auch auf den unverſönlichen Haß zu ſprechen, dem er ſeit 20 Jahren— ſolange ſteht er ſchon in der Bewegung— be⸗ gegnet. Zu Anfang ds. Is. ſeien ſogar gefälſchte Briefe von ihm von ultramontaner Seite publiziert worden, in denen es hieß, daß er dem katholiſchen Biſchof von Münſter ſeine Unterwerfung an⸗ geboten habe. Seine Handſchrift ſei täuſchend nachgemacht worden. Der Biſchof ſei ſo ehrlich geweſen, ihm die Briefe zuzuſchicken mit der Aufrage, ob die Briefe echt ſeien. Auch jetzt ſein wieder Dinge am Werke, die ihn zu verleumden trachteten. Als der Redner kurz nach 11 Uhr ſeine intereſſanten Ausführungen beendigte, dankte ihm ſtürmiſcher Beifall. Dann ſchloß Erz. v. Knorr mit einigen Worten die Verſammlung, die eine Fülle von Belehrung über das wahre Weſen des Ultramontanismus und ſeine gefährlichſten Bundes⸗ genoſſen, die Jeſuiten, brachte. Nach dem Vortrag fand in der Wandelhalle des Roſengartens für die Mitglieder des A. U. R. eine Nachfeier ſtatt, die eine große Zahl von Teilnehmern vereinigte. Admtral von Knorr hielt zu Beginn eine Anſprache, in der er nochmals auf das Programm des A. U. R. hinwies. Redner dankte weiterhin ſür die Einladung nach Maunheim und ermahnte die Anweſenden, ſich au Opferwilligkett von den Gegnern nicht übertreffen zu laſſen. Seine Anſprache wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Außerdem ſprach Herr Generalſekretär Wahl, der an die glänzende Eut⸗ wicklung der Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mannheim erinnerte und deren Tätigkeit den fremden Vertretern als vorbildlich hinſtellte. Sein Hoch galt der Ortsgruppe ſowie deren Vorſtandſchaft und Mit⸗ arbeitern. Schließlich feierte noch ein badiſcher Vertreter die Damen, indem er hervorhob, daß gerade auf der Gegenſeite die Frauen kängſt zur Mitarbeit herangezogen ſeien. Wie in alten Zeiten die Frauen ihre Männer zum Kampfe anfenerten, ſo müſſe es auch bei uns ſein und es ſei deshalb erfreulich, daß ſich ſo viele Damen eingefunden hätten, deuen ſein Hoch gelte. Die Teilnehmer blieben in angeregter Stimmung bis nach 1 Uhr vereinigt. Geſtern fanden im Parkhotel die internen Verhaudlungen des Reichsverbaudes att. Der Geſchäftsbericht, erſtattet durch Erzellenz von Zuorr⸗ neue Aera der Frankfurter Stadttheater. Aus Frankfurt a. M. wird uns geſchrieben: Der künftige Intendant der Vereinigten Stadttheater zu Frankfurt a. M. No⸗ bert Volkner, der am 1. September die Leitung beider Häuſer zübernehmen wird, macht jetzt über ſein künſtleriſches Arbeits⸗ programm für die Spielzeit 1912/13 u. a. folgende vorläufigen Mitteilungen: Das Schauſpielhaus wird, unbeſchadet der Bereicherung ſeines Spielplans durch neueinzuſtudierende klaſſiſche Dramen, die moderne Produktion in einer beträchtlichen Anzahl Novitäten zu Worte kommen laſſen. Darunter ſeien an erſter Stelle genannt Leo Tolſtois nachgelaſſenes Drama„Und das Licht leuchtet ihnen in der Finſternis“ und Henrik Ibſens, in Frankfurt noch nie geſpieltes hiſtoriſches Schauſpiel„Die Kron⸗ prätendenten“. Zur Uraufführung ſind bis heute erworben: das Schauſpiel„Arbaces und Panthea oder Die Geſchwiſter“, nach Francis Beaumont von Leo Greiner; das neue Hermann Bah'ſche Luſtſpiel„Das Prinzip“, ſowie das Drama„Schwe⸗ ſtern“ von Theodor Poppe. Von modernen Komödien ſind zu⸗ nächſt„Die Fahnenweihe“ von Joſef Ruederer,„Comteſſe Miszi oder: Der Familientag“ von Arthur Schnitzler und „Eine glückliche Ehe“ von Peter Nanſen vorgeſehen; unter den zur Erſtaufführung gelangenden leichteren Luſtſpielen iſt Mar Dreyers neues Stück„Der lächelnde Knabe“, ein Scherzſpiel aus alten Tagen und„Der Retter in der Not“ von Franz von Schönthan und Rudolf Presber zu nennen. Die jüngſte ungariſche Theaterliteratur wird durch Franz Molnars Vor⸗ „Fadt⸗Legende„Liliom“, eine in Deutſchland noch nicht geſpielte Dichtung, und durch das Schauſpiel„Die Zarin“ von Melchior Lengyel und Ludwig Biro vertreten ſein. Weitere Novitäten, deren Erſcheinen zum Teil erſt im Herbſt zu erwarten iſt, werden die Reihe der genannten ergänzen. Im Rahmen des klaſſiſchen Die 1 gerückt werden und zwar zunächſt mit den Römerdramen„Julius Aepeawires ef bor alen Sha e Fngaxe i8. viel⸗ Miannheim, 3. Juni. an Einzelmitgliedern und ergab eine ſtetig wachſende Zunahme 5 Ortsgruppen; der Tätigkeitsbericht des Generalſekretärs eine energiſche Tätigkeit ſowohl in Orgauiſation und Bedienung der Preſſe, als namentlich durch mündliche und ſchriftliche Agitation bei den Erſatzwahlen, den allgemeinen Reichstagswahlen und den bay⸗ riſchen Landtagswahlen. Die Flugſchriften und Flugbläatter des Verbandes wurden während des Wahlkampfes in gewaltiger Zahl ver⸗ breitet. Eine mehrſtündige lebhafte Ausſprache über die politiſche Lage wurde zuſammengefaßt in folgende Reſolution:„Der Verkretertag des antiultramontanen Reichsverbandes in Mannheim erblickt in dem ſtetig wachſenden, zumal im zweitgrößten Bundes⸗ ſtaate, in Bayern ſich geltend machenden Einfluſſe des Zentrums die ſchwerſte Gefahr für unſere nationale Selbſtändigkeit und freiheitliche Kulturentwicklung. Dieſe Zentrumsgefahr würde außerordentlich geſteigert durch Rückkehr der mit dem Zentrum eng verbündeten Jeſuiten, die, wie aus ihren eigenen Aeußerungen feſtſteht, den Staat unter die Oberhoheit der römiſchen Kirche bringen wollen und den konfeſflonellen Frieden aufs ſchwerſte bedrohen. Vom Standunkte des nationalen, ſouveränen und paritätiſchen Staates aus ſprechen alle Gründe für Aufrechterhalten des ſeit 40 Jahren beſtehenden Jeſuitengeſetzes.“ „Vom Hofe. Am Samstag empfing der Großherzog den neu⸗ ernannten Perſiſchen Geſandten Hovhannes Khan im Großh. Palais zur Ueberreichung ſeines Beglaubigungsſchreibens ſowie des Abberufungsſchreibens ſeines Amtsvorgängers Mahmoud Khan Kadjar. Abends empfing die Großherzogin den Perfiſchen Ge⸗ ſandten. Anſchließend fand zu Ehren des Geſandten eine Tafel im Großh. Palais ſtatt, zu der verſchiedene Einladungen ergangen ind. »In den Ruheſtand verfetzt wurde Oberfinanzſekretär Alfred Leiſt in Mannheim. * Uebertragen wurde dem Zollverwalter Alfred Rupp in Mannheim die Stelle eines Steuerkontrolleurs beim Finanz⸗ amt Schwetzingen. * Militärdienſtnachrichten. Oberſtleutnant z. D. Sekl⸗ mayr(Bezirkskommandeur in Ludwigshafen) wurde zum Artilleriedepot Ingolſtadt verſetzt; dafür Mafor z. D. Mayr⸗ hofer. Im Beurlaubtenſtande wurden befördert: 5575 Ober⸗ leutnant die Leutnants der Landw.⸗Inf. Kappler(Jud⸗ wigshafen), der Landw.⸗Jäger Schoner(Ludwigshafen), der Landw.⸗Pioniere Schönberger(Ludwigshafen). Der Abſchied wurde bewilligt: dem Stabsarzt Dr. Enderlein (Ludwigshafen). eDie neue Vahnſtrecke Brühl-—Ketſch wird am 1. Jult ds. Js. nach Maß⸗ für den Geſamtverkehr eröffnet. Der Betrieb erfolgt A die zum Teil in wertvollen berein) nach Stolze⸗Schrey Preiſe, i den beſtanden. Es „Ehrengaben, zum Teil in Kräger, Karl Oberheiben: 20 Silben: Iriz Gilke: 220 Silben: Ludwig Eiſengrein, Auzuſe Neinacher Karl Rothkapp, Heinrich Wellenrenther; 200 Silben: Karl Stolz, Franz Heller, Joſef Karl Wellen⸗ Joſef Bauer; 160 Silben: Marie Futterer, Nuri 120 Silben: Helene Futterer, Thendorg Otto Henſel, Peter Bauder; 80 Silben: Dönig, Helene Czentner, Marie Steinbach. Mannheimer Vereine iſt um ſo höher anzuſchtagen, als in allen Abteilungen ein ſtarker Wettbewerb herrſchte, wurden doch ins⸗ geſamt 400 Arbeiten abgeneben. Ein Schrift⸗Oeil den wackeren Kurzſchreibern! vor M 1, 2 aufgeſtellten Handwagen und zog ſich dabei ſo ſchwere innere Verletzungen zu, daß er ſofort in das Allgemeine Krauken⸗ haus verbracht werden mußte. Er verſtarb dafelbſt am 1. 8. M. an den erhaltenen Verletzungen.— Der im Polizeibericht vom 30. Mai erwähnte Knabe, welcher am 28. Mai Arer Lenauſtraße hier von einem Laſtfuhrwerk überfahren und verletzt wurde, iſt am 1. d. M. im Allgem. Krankenbauſe ge⸗ ſt or ben. Selbſtmord. Im Sandhofer vormittags ein Former von Waldhof Cäſar“ und„Antonjus und Cleopatra“, mit den beiden Teilen von „König Heinrich IV.“ und mit„Der Widerſpenſtigen Zähmung“. „Antonius und Cleopatra“ ſoll in der neuen Uebertragung von Friedrich Gundolf und in einer Bühnenueinrichtung des Stadt⸗ theaterdramaturgen Dr. Weichardt zum überhaupt erſten Male hier geſpielt werden; auch der zweite Teil von„Heinrich IV.“ iſt wenigſtens während der letzten dreißig Jahre in Frankfurt nicht gegeben worden. Hebbels hundertſter Geburtstag(18. März 1913) wird mit einer Neueinſtudierung der„Judith“ ge⸗ feiert werden; zu Gerhart Hauptmanns 50. Geburtstag iſt die Wiederaufnahme ſeine Komödie„College Crompton“ geplant. Im Opernhaus werden u, a. die folgenden Opern eine Neueinſtu⸗ dierung erfahren:„Orpheus“ von Gluck(ſeit Eröffnung des Opernhauſes noch nicht geſpielt:„Don Juan“, Wagners„Lo⸗ hengrin“ und zum 100. Geburtstage des Meiſters(22. Mai 1913) „Die Meiſterſinger von Nürnberg“;„Falſtaff“ von Verdi(zuletzt 1896 gegeben);„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ von Götz(zuletzt 1890 aufgeführt);„Templer und Jüdin“ von Marſchner, in der neuen Bearbeitung von Hans Pfitzner;„Der arme Hein⸗ rich von Pfizner uſw. Mitteilungen über die Nopitäten der Oper ſollen folgen, ſobald die noch ſchwebenden diesbezüglichen Verhandlungen abgeſchloſſen ſind. Das Operetten⸗Reper⸗ toire wird durch Neueinſtudierung von Offenbachs„Blaubart“ (zuletzt 1886 geſpielt) und der„Schönen Helena“, ſowie von Heu⸗ bergers„Opernball“(ſeit 1890 nicht gegeben) bereichert werden. „Wiener Blut“ von Johann Strauß wird zum erſten Male im Opernhaus erſcheinen, und von der jüngſten Operettenproduktion ſind„Der liebe Auguſtin“ von Leo Fall,„Frauenfreſſer“ von Edmund Eysler und„Die Dame in Rot“ von Robert Win⸗ terberg zur Aufführung erworben. Als Weihnachtsmärchen wird zum erſten Male„Die goldene Gans“ von Oskar Dähn⸗ „Wartet ſell faran in keredae eeere, Wer . 8 8— 5— ——————uy————: ô—————— ken Gelegenheit 3u künſtleriſcher Belätigung finden; es zunächſt die Altwiener Tanzbilder„Die Jahreszeiten der Viebe“, Muſik von Franz Schubert, in Ausſicht genommen. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Theater⸗Notiz. Heute abend 7½ Uhr geht Shakeſpeare's 70 f„Der fmann von Venedig“ in Szene. Kolmar ſpiekt zum erſten Male die Rolle des Shhlock.— Dienstag, 4. ds. wird Mozarts„Figaros Hochzeit“ in der zum erſten Male wiederholt.— Martha Winternitz⸗Dorda, das bekannte Mitglied des Hamburger Stadttheaters, abſolviert in dieſer Woche ein zweimaliges Gaſtſpiel als Königin der Nacht in der„Zauber⸗ flöte“ und als Gilda in„Rigoletto“. 59. Verſammlung mittelrheiniſcher Arzte. Aus Heidelberg wird uns berichtet: Die des naturhiſtoriſch⸗mediziniſchen und des ärztlichen Heidelberg hier tagende 5 9. 9 niſcher Arzte war von 140 Mitgliedern beſucht. Nach einem Rendezvous der Teilnehmer im Stadtgarten fand geſtern vormittag die Beſichtigung der Städtiſchen Sammlungen, des Hallenbades und des Samariterhauſes(Inſtitut für Krebsforſchung) ſtatt. Die wiſſenſchaftliche Sitzung, deren Verhandlungen das geſamte Gebiet der Medizin umfaßten, wurde geſtern miktag von—4 Uhr im großen Hörſaal der mediziniſchen Klinik unter Vorſitz von Pro⸗ feſſor Menge⸗Heidelberg abgehalten. Von den 19 an eldeten Vorträgen und e mußten wegen mangelnder Zeit 9 ausfallen. Von hertörragender Bedeutung waren 8 Referat des Frankfurter Gynäkologen Dr. Walthard über Pf neuroſe und Gyngekologie“, die Demonſtrationen von Profeſſor Wilms⸗Heidelberg ſowie die Vorträge von Prof. Vulpius⸗ Heidelberg über„Sanatorien für Chirurgiſche Tuberkuloſe“ und von Prof. Bettmann⸗Heidelberg„Bemerkungen Zur Salvar⸗ ſantherapie“. An der Diskuſſion des letztgenannten be⸗ teiligte ſich auch Exzellenz Ehrlich⸗Frankfurt a. M. iterg ten: Profeſſor Bölcker⸗Heidel — Ka Einladung reisvereins Preiſe in der Abteilung 300 Silben in der Miunte: Heiur Kle⸗ emann; in der Ubt. 250 Silben: Auna Häldebraud, Friz Verſammlung mittelrhei⸗ 8 4* Mannheim, 3˙ Juni. hardt, 15 woh Srhä 36 J nge 1 Muſik von Otto Findeiſen, Heſung überg nommen. Cafe Börſe i Abends Neuer Storch Neſtaura 11% Café Dunkel. Noll's tägliche rücke: 11 und Unt * Wirt entſtand ge mut to. — Exploſion in einer Pulverfabrik, ringen, 2. Juni. werk der Pulperfabrik Adolzfurt. Menſchen ſind nicht getötet worden. den Köln⸗Rottweiler Pulverfabriken gehör iges Werk und beſchäf⸗ Wenes au erſchenkel zerſchmettert t wurde. wurde mit dem Sanitätswagen in ſeine⸗ ee gebracht. In der Wirtſchaft 6 ſtern abend zwiſchen verſchiedener Ein lediger Fabrikarbeiter ſchlug hierbei Alteiſenhändler Keller einen Stuhl mit ſolcher Wucht auf den Kopf, daß dieſer eine ſchwere Gehirnerſchütterung erlitt und mit dem Sanitätsauto in. Allg. Krankenhaus gebracht werden 27 Zuren Zhausſtreit. Von de Geſter tigte wenige Arbeiter. Schweres Gewitter. Sonntag gingen nachmittags und An einigen Stellen ſch 19 der Tiergarte ten wurden mehrere Bäume Berlin nied Prix de Preis v (Et. Rieſes N 157 2 12 2 Palmeng garte„Jagdrennen. Harxeſtock(Mew), 2. A v. Schilgens Athſtnian(Wiſchek), 3. Lt. v. Werners Door⸗Mat(Schuler). Nach Kampf; Puchhof⸗Jagdreunen. E Niman(It. Graf v. Verchem), 8 55 Frhr. Cl. Zorn von Bulachs Raiſuli. Sicher Ragot, Agug. 8 Frhr. v. Ex. on Marjal Pant Ber 2. 03 15, 21710 Holck), ., 23:10; 16, 22:10. Ken⸗ ⸗Jagdrennen. 4000 M. 1. H. Haas M: 955 e Scotch(Ham⸗ ens Protege(Schuler), 8 8 19 mder), 2. A. (Unterholzne⸗ Le Repas, Fifth Steinach terholzu ter), Freyers Sea Sick(Ohlmeier). Ferner Osmin, Khlander, Einbrecher Ueberlegen 6 Präfidentenpreis. 3* na/ L. Vie Hunters Flachr ennen. 2. Stall Hoflands L La Sylvie(D 37:10; Harkfhaider⸗Rennen. knecht Preis vom Je 5 3. Mark. 1. G Groß zer Preis ver II(F. Dullock), 2. Eva, 3. — von Schil ). Je E ⸗Hürdenrennen. 2. Lt. Frhrn. b. L. 30:10; 17, (Dr. rte. 20210; 12, ter r. Rief 14, 12•10 2 Fedgewood), 2. üger. 5 0 Apelles. 35 von Hamburg. eirateten Maur eskalen N1 Täglich —1¹1 Saſenfah örten: 7 us — Uafal beim Fußballſpi ſel. N Riedſaumpark trat geſtern beim Fußballſpiel ein junger einen anderen ſo unglücklich, daß dem letzteren Sportliche Nundſchan. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche 7 unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Montag, 3. Saint⸗Clond. Prir des Myoſotis: Talo Biribil Prix d Herbeville: La Monkere— Fiametta. Prix des Gnides: Lahire— Granite. Prix de Chateaufort: Belle de New⸗Pork— Haſta. Prix des Bonleaux: Soleil Levant— Va Tout. Plaiſir: Le Sirdar— Jeffaro. Pferderennen Sonntag, 2. Juni. 59118 5 5 77 2519 15 4000 M. 1. W. Blatts S eſſe 99 W̃ Bacdenſeie Zobten(Mischon) 8 3. Ut. Ehrenpreis und 10000 M. E. Brummes Alvo(It. Graf Holck), 2. It Ohberftlt. Frhr. v. Reitzen 8 Nick heim), Ferner: 4000 M. 1. 3000 + 1. Monplog, 8. k 21, 15:10.— Tangſedter⸗Handleap. 0 alens C hicagne(Gangl), 2. flahene 3 107 59, 14, 16.10.— Preis der Zweijährigen. F. Oldes Norton(Blades) 2. in 1 gehen. Das Mai lfd. Is. vermiß⸗ Johann Neureuther, hat ſich durch das Leben ge⸗ che des ſeit 72 dahier; 5. M ver d 1l inn U 8 erſelbe 1 0 1 er N. Nere „Der Kaufmann von geſchloſſen. ah 8% Uhr: Konzerte des Apollo⸗ Uhr: nzerte. er„Nordſtern“. Ab Rheinbrücke: 10 und 3 Uhr. Ab 4. Uhr. dem Sportplah beim Man der hkinke Der Verletzte Nabeach traße 85 Gäſten ein Streit. dem verheirateten Gag zu Cag. Oeh⸗ rn nachmittag explodierte das Stampf⸗ Das Gebäude wurde zerſtört. Die Fabrik war ein kleines, Berlin, 3. Juni. Am geſtrigen abends ſchwere Gewitter über Blitz ein. Im Pferderennen. uni. Amalscite. Frankfurt. 6000 M. Ferner: Hymen, Guatemala, Länge. 19:105 186, 135 28:10. enpreis und 500 90 M. 1. W. Blatts 985 M. Schmidrk⸗ Schröders Manna(Lt. 2 W. Blatts Iſabeau nh, The Diviner 3 Mir(Dyhr), 172c10. Jagdrennen. 1. 9bs Eitat(Beſ.), hr, v. Wangen⸗ 14 L. 1. L. Diana Fliege. Sicher 5 13:10. Argile(.), Fehr v. De erchem), 3. G. Ehlers er: Little Ben. Sehr leicht gewonnen, Hamburg. Gr. C. Schimmelmauns Lands⸗ Cody. 121:10, 31, 30:10. W. Lindenſtaedts Ordnung(Evans), 5000 Befpviee, 3. 10 000 Neklön 3. Melone. 23:10.— 100000 1. Geſtüt Graditz' Gulli⸗ ee Ferner: e Oregon, 1. Stall Hollands Seuerat ⸗Anzeiger, Badiſche Neueſe Nachrichten. e) Herodes, Kreuzer, Künſtler, Sawitri. 30:10; 13, 12, 13:10.— Wellings⸗ bütteler Jagdrennen. 4000 ½ 1. H. Weſtens Dongal(Et. Braune), 2. Haltefeſt, 3. Braxfield. 15:10; 11, 12:10.— Niendorfer Jagdrennen. 6000. Braupes Taſche enſpieler(Beſ.), 2. Oberbayer, 3. 21210 11, 14:10.— Im Großen Preis von Hamburg ging Eva oritin au den Start. Eva führte vor Kreuzer, Gulliver II, Künſtler und Unbedacht. Am 1600 Meter⸗Start hatte Un⸗ Herodes, bedacht ſich an die Svpitze geſchoben und führte vor Eva, den beiden Graditzern, Herodes, Octopus, Künſtler und Oregon. Im unver⸗ änderter Reihenfolge kam das Feld bis zur Geraden. Hier ſchloß Gulliver Il mit Eva und Unbedacht auf. Der Graditzer Gulliver zeigte ſich daun als das beſſere Pferd, Jog überlegen von Eva fort und gewann mit 1½ Längen. Nach 2½ Läugen wurde Octopus Dritter, der Unbedacht um Halslänge ſchlug. Fünfter war Künſtler, Letzte Nachrichten und Telegramme. * Heidelberg, 3. Juni. Der König von England oll beabſichtigen, ſeinen zweiten Sohn die hieſige Univerſität be⸗ zu laſſen. N a. d.., 3. Juni. Geſtern abend wurde auf der Strecke Dürkheim⸗Neuſtadt in der Nähe des Bahnhofs Mußbach die zerſtückelte Leiche eines 16—20jährigen Mädchens auf den Schienen gefunden. Die Leichenteile waren ca. 100 Meter zerſtreut. Näheres iſt noch nicht bekannt. * Berlin, 3. Juni. Der Vereinstag der Deutſchen Kauf⸗ der geſtern unter ſtarker Beteiligung der Handlungsgehilfen onntagsruhe im Uchen W. leute, abgehalten wurde, trat für die völlige S Handelsgewerbe ein. * Berlin, 3. Juni. Der Erſte Staatsanwalt beim Land⸗ gericht J hat die von den ſozialdemokratiſchen Landtagsabgeordneten Borchar dit und Leinert gegen den Polizeilentnant und die vier Schutzleute, welche am 9. Mai den Abgeordneten Borchardt aus dem Abgeordnetenhauſe entfernte, erſtattete Anzeige. zurück⸗ gewieſen. *Be»lin, Juni. Der frühere preußiſche Geſandte beim Vatikan, Fre eiherr v. Rotenhan, der am 16. Mai von einem Automobil überfahren wurde und einen Schädelbruch davongetragen hatte, iſt heute vormittag geſtorben. W. 3. Juni. Wie der„Figaro“ meldet, ſind der engliſche Premierminiſter Asquith und Miniſter Churchilt an Bord der Yacht„Enchentreß“, von dem Kreuzer„Suffolk“ be⸗ gleitet, geſtern nachmittag von Malta in Biſerta eingetroffen. Die engliſchen Miniſter wurden von dem Generalreſidenten und dem Gouverneur von Biſerta ſowie dem engliſchen Generalkonſul begrüßt und beſichtigen ſodann das Marinearſenal. Abends fand an 910 der Yacht ein Feſtmahl ſtatt. Paris, 3. Juni. Gegen den Biſchof Caſtellau von Digne im Ber tement Niederalpen wurde von der Staatsanwaltſchaft die Auklage erhoben, daß er die dem Seminar und verſchiedenen Wohl⸗ tätigkeitsanſtalten gehörenden Wertpapiere im Betrage von 900 00⁰0 Frs. ihrem Zweck entzogen habe. Biſchof Caſtellan, der während des 2. geſtrigen Goͤttesdienſtes dieſe Anklage von der Kanzel herab mit großer Entrüſtung zurückwies, wird am 13. Inni vor dem Zucht⸗ polizeigericht erſcheinen. 55 Paris, 3. Juni. Aus London wird gemeldet, daß der Thronprätendent Herzog Philipp von Orleans beim Golfſpiel ſtitrzte und ſich hierbei einen Handknochenbruch 150 zog. Paris, 3, Juni. Die Sammlung für Militärflugzeuge hat en Betrag von 3 355 986 Francs erreicht. Neue Beiträge laufen 11 noch ſpärlich ein. New Nor f, 8. kende ee in ein Hotel einzudringen und die Arbeitswilligen 18 hie herbeigerufene Polizei kämpfte 20 Minuten den Streikenden, die ſcharfe Schüſſe abgaben. Mehrere treikenden wurden verhaftet. 2 55 der 1 die in Deutſchland gefunden haben. lende katholiſche Kreiſe ſind angeſichts der felheren des Papſtes 4 dem Kardinal Fiſcher, daß er beide Arten der Arbeiterorganiſationen billige, durch die heutige Stellungnahme des Papſtes ſchmerzlich überraſcht und befürch⸗ ten, daß dem Deutſchland Kriſen bevor⸗ ſtehen. Jurchtbares Unglück. W. Paris, 3. Juni. In Beauvilliers bei Chartres an der Orleausbahn ereignete ſich geſtern ein furchtbares Unglück. Eine Bahnarbeiterin, die mit einer Nachbarin in einem Ge⸗ ſpräch begriffen war, hatte vergeſſen, die Schranke herunter zu laſſen, die Tochter der Nachbarin ſowie ein ihr anvertrauter Pflegling ſpielten auf dem Bahngeleiſe. Plötzlich brauſte ein Schnellzug heran. Die beiden Frauen wollten die Kinder retten, wurden jedoch ſamt den Kindern von der Lokomotive erſa Und getötet. 4 abceß mit Vorft ellung eines Mannheim über„Operatſonen an peripheren Nerven und ihr Volhard⸗ Pneumothorax, Prof. b. Eicken 65 ießen über den diagnoſtiſchen Wert des Röntgenbildes bei aſpirierten Fremdkörpern, finger⸗Mainz über ererbte Dis und Prof. Hammer⸗Heidelberg über die Serodiagnofe der — Zum Ort der nächſtjährigen Ein gemeinſames Miktagsmahl im Grand⸗ Hotel bildete den Abſchluß der diesjährigen Tagung. Grundlagen“, kuloſe. Kreuznach gewählt. Dr. Das Bachfeſt in Stuttgart. Das auf drei Tage berechnete Bachfeſt, ſo wird uns aus Stuttgart geſchrieben, hat mit ſeinen Veranſtaltungen, von vor⸗ geſtern und geſtern einen Unbeſtrittenen muſikaliſchen Erfolg ge⸗ Liederhalle war an beiden Abenden bis habt. Der auf den letzten Feſtſaal d Platz beſetz; auswärts ein ſehr ſtarker. H⸗moll unter der Leitung von Hofkapel gültiger Weiſe gegeben und der g Direktion von Sr. Max Schi 1111 38 die Paſſacaglia in E⸗moll, das ſog. Brandenburger„Konzert in F⸗dur und das Kongert in E⸗dur für drei Klaviere mit Stroichorcheſter. eeee Soliſten wurde vom Aus WI esbade feſſt der„Deutſchen Brahmsgeſellſchaft“, das vom bis 5. Juni im hieſigen ſtädtif ſchen Kurhauſe unter Leitung de Generalmuſi ſpenden ausgeze feſt kdirektors in Wiesbaden. n wird gemeldet: s geheilten Falles, ffe 5 55 aunheim über den künftlichen Dr Re i⸗ oſition zur eg Tuber⸗ wurde 5 erſammlung der Beſuch war namentlich auch von Vorgeſtern rde die hohe Meſſe in ſter Band in muſter⸗ ge Zwette Tag brachte ünter Beide Dirigenten und die n Publikum mit Beifall ichnet, Das eite B rahms⸗ 25 088 Steinbach ſtattfindet, nahm Sonn⸗ r⸗ und Orche ſeinen of⸗ 1171 Lauprechtvan Lammen und Prof. J. Mesſchaert unter Steinbachts meiſterhofter Leitung kamen zu vorzüglich ge⸗ lungener Wiedergabe. Als Mittelnummer wurde das D⸗moll⸗ Klavierkonzert opus 15 mit Arthur Schnabel am Flügel in ſtilboller, von echt Brohmſchem Geiſte erfüllter Wiedergabe geb⸗ boten. Die äußerſt zahlreiche internationale Zuhörerſchaft lalle Konzerte ſind ſeit Wochen ausverkauft] zeigte animierte Feſtſtim⸗ mung 1 zeichnete alle Darbietungen burc ſtürmiſchen Beifall aus. Kleine Mitteilungen. Aus Heidelberg wird uns berichtet: Der Architekt der Chica⸗ Weltausſtellung Burnham iſt geſtorben. An den Folgen einer Darmoperation ſtarb in Stuttgart der Kunſtmaler Peter Schnorr im 50. Lebensjahr. Der Ver⸗ ſtorbene war ein Sohn des in kunſtgewerblichen Kreiſen bekannten Zeichners Schnorr. Als Illuſtrator verſchiedener Zeitſchriften hat ſic 0 Pete Schnorr einen guten Namen gemacht und daneben fand ſeine Tätigkeit auf dem jetzt mit Nachdruck kultivierten Gebiet des Buchſchmucks viel Anerkennung. Richard Strauß'!„Elektra“ wird demnächſt auch in ruſfiſcher Sprache erſtz nalig in Szene gehen. Die Diriktion der Kaiſerlich Ruſſiſchen Theater in Petersburg hat, wie uns goer geſchrieben wird, das Werk ſoeben zur de erworben. Aus Saalfeld wird berichtet: Tiermaler, Olto Vollhardt, Prof. Dr Gruſt Haeckel in Jena kann am 3. ds. eine 50jährige Tätigkeit als Univerſitätsprofeſſor zurückblicken. Der hier weilende Münchener iſt an einem Herz zſchlage ge⸗ ſtorben. habilitierte er ſich für vergleichende Anatomie in der Jenenſer mediziniſchen Jakultat und erhielt am 8. Jani 1862 die Ernennung zum an o. Profeſſor der Zoologie daſelbſt. Drei Jahre ſpäter wurde er Ordinarius in der bhiloſophiſchen zu 1 Juni. Am Samstagabend verſuchten 300 ſtrei⸗ 1861 7 5 ſetzentwurf über die Neuregelung der Sonntagsruhe im Handels⸗ legung, mit Ausnahme einer höchſt zweiſtündigen Son tagsc in den offenen Verkaufsſtellen für Milch, darſtellen ſoll, ſo ſei gelang es der Artillerie, den Feind von den a. Beingung angenommen worden ſeien, daß eine feſte Abgren liche die eeeee auf Freiherrn von 80 Abſchied von Konſtantinopel. m. Konſtantinopel, 3. Juni.(Priv.⸗Tel.) In der Abſchiedsfeier des Freiherrn v. Marſchall in der„Teu⸗ tonia“ erklärte der Botſchafter, die Urteile der öffentlichen Meinung täuſchten ihn nicht. Ihn erwarte eine ſchwere Arbeit auf einem ſteilen und ſteinigen Wege. In einem Rückblick auf ſeine Tätigkeit in der Türkei gedachte Freiherr von Marſchall der Mitarbeit der deutſchen Kolonie und ſprach die Ueber⸗ zeugung aus, daß der Gedanke, eine unabhängige Tür⸗ kei durch deutſche Arbeit zu ſtärken, weiterleben werde, er erwarte das gleiche Vertrauen der Kolonie zu ſeinem Nachfolger. —— Verliner Vrahtbericht. Von uulerem Berltner Burgam.) (IBerlin, 3. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Koburg wird berichtet: Hier tagte geſtern ein national⸗ liberaler Parteitag zu Thüringen, an dem etwa 70 Vertreter ars thüringiſchen Städten teilnahmen. Der Vormittag war der Beſprechung innerer Angelegenheiten und anderen Fragen gewidmet, wie ſie durch den Berliner Partei⸗ tag nötig geworden iſt. Am Nachmittag ſprach in einer öffent⸗ lichen Verſammlung vor etwa 600 Pekſonen der Abg. Dr. Quarck⸗Koburg über die Tätigkeit des Reichstages und der Generalſekretär des neuen altnationalliberalen Reichsverban⸗ des Juhrmanm über politiſche Zeitfragen. 5 Die Wahlen in Belgien. IJBerlin, 3. Juni. Aus Brüſſel wird geitedbe Nach dem geſtern abend vorliegenden Teilergebnis der Kam⸗ merwahlen kann als ſicher angenommen werden, daß die Klerikalen nicht nur die Mehrheit in der Kammer behaupten, ſondern ſogar auf einen Gewinn von—6 Sitzen rechnen können. Ihre Mehrheit in der Kammer wird fomit wenigſtens 10—12 Stimmen betragen. Von den nenu 16 gekommenen 20 Kammerſitzen wird je die Hälfte an die Kleri⸗ kalen und an die Oppofttion fallen. Es liegt das Geſamt⸗ reſultat von Brüſſel und anderen Induſtrieſtädten noch nicht vollſtändig vor. Es können alſo noch kleine Verſchiebungen eintreten. An der Tatſache aber, daß der Klerikalis⸗ mus ſich nochmals behauptete, ſogar ſeine Stellun verſtärkt hat, nnen die e Reſultate mehr ändern. Kur die Sonntagsruhe. Berlin, 3. Juni. Zu einer Weffenan für die völlige Sounntagsruhe im Handelsgewerbe ge⸗ ſtaltete ſich die Tagung des Vereins deutſcher Kaufleute, die geſtern unter äußerſt ſtarker Beteiligung in Berlin abgehalten wurde. Georg Borchardt berichtet über den gegenwärtigen Stand der Sonntagsruhe für die Kaufleute in Deutſchland. Der neue Entwurf, der am 15. März dem Deutſchen Handelstag vorgelegt worden ſei, befriedige nicht. Nach dem Korreferat des Paſtors Franke von der Heiligkreuz⸗Kirche in Berlin, der vom religißſen Standpunkte aus für die Sonntagsruhe eintrat, wurde einſtim⸗ mig eine Reſolution angenommen, worin der Vereinstag ſich gegen den vom Reichsamt des Innern herausgegebenen Ge⸗ 1 gewerbe ausſpricht, weil er nicht die völlige Sonntagsruhl bringt. Dieſe habe, wo ſie eingeführt ſei, die ſelbſtändigen Kauf⸗ leute nicht geſchädigt. Gefordert wird dann die geſetzliche Feſt.⸗ Backwaren, fri men und Eis. Da ein Geſetz der Neuregelung ruhe eine ſoziale Schuzbeſtimmung für die ge s exforderlich, daß die waäee ebenfalls zur e Veranckbeden Der Kumpf um Alurolkio. Ein Erfolg des Generals Liauten. Paris, 2. Juni. General Liautey ſandte aus Fez dem Miniſterium des Aeußern folgendes Telegramm unter dem 1. Juni abends neun Uhr: Die Kolonne des O ſten Jourand, welche fünf Bataillone Infanterie, Abteilungen Artillerie und zwei Eskadrons Kavallerie faßte, rückte fünf Uhr früh gegen den Feind vor, der ſi Kilometer nordöſtlich von Fez geſammelt hatte. Das wurde um ſechs Uhr durch die Vorhut gegen den Fei dem Zelaghügel eröffnet, der infolge des Artilleriefeuers den Abhängen nicht herunterſteigen konnte. Harka fiel in unſere Hände. Der Feind ließ 20015eh zurück. Wir hatten neun Tote, 28 Verwundete. E liſcher Inſtrukteur wurde ebenfalls getötet. Um 11 Uh Minuten machte die Kolonne auf dem rechten Ufer des Se Halt. Die Operation wird morgen fortgeſetzt. 7 W. Paris, 3. Juni. Aus Fez wird gemeldet: Der v geſtrige Angriff der Kolonne des Oberſten Jourand auf die Harka war von vollem Erfolg begleitet. Die Maro kaner erlitten ſehr beträchtliche Verluſte und f. in großer Unordnung über den Sebufluß. Ih Lager wurde in Brand geſteckt. Die Franzoſen hatten 95 5 darunter einen Leutnant und 28„ n. den Toten befindet ſich auch ein 5 5 Vorgeichen. 5 1 7 m. Madrid, 3. Juni.(Priv.⸗Tel.) In unterrichtete Kreiſen betrachtet man den augenblicklichen Stand der fra 36ſiſch⸗)%%%CCCCͥͤͥã— f bedenklich. England habe ſeit Mitte April 5 Vorſchläge unterbreitet, die obſchon ungünſtig, von Spanien unter der zung vorgenommen werde, um ſpätere Streitfragen zu ver⸗ meiden. Frankreich ſcheine aber im Gegenteil Intereſſe zu neue„ und„„ 1 15 es für ausgef daß Frankreich nerſätt . Selle. Ceaecalscdudeiger, BGas ſche Neubege ach ichteu. eltagölatt). Weaudheim, 3. Juunt. (M. 776 967 i. V Hieraus reſultierte ein Gewinn von M. 4 Colkswirtschalt. 392 752, alſo von nicht weniger als 52½ Prozent. Die Abſchrei⸗ Waſſerſtands znach michten im Monat Juni. bungen belaufen ſich nunmeh ch ſechszehnjährigem Bef P 1 tu m 35 5 ſen ſich hr nach ſechszehnjährigem Beſtehen egelſtationen Mannheim⸗Bremer Petroleum⸗Geſellſchaft, Mannheim. der Geſellſchaft auf rund 5, Millionen Mark. vom Rhein: 29. 30. 31. 1. 2..J Demerkungen Ueber die am 22. Mai a. c. in Bremen abgehaltene ordent⸗ Anleihe der Stadt Konſtanz. Aus Konſtanz wird gemel⸗ onſtan: liche Generalverſammlung dieſer Geſellſchaft erhalten wir ſolgen⸗ det: Der Bürgerausſchuß gab in ſeiner Sitzung am Freitag u. a. Waldszut 9 18 2 8 7 0 22 2 247 N 2 1* 2,93.85 282 2,79.75 11 den Bericht: Von dem M. 3 Millionen betragenden Aktienkapital] der ſtadträtlichen Vorlage über die Aufnahme eines Anlehens.73 3,61 357 15 3,40 5 waren M..25 Millionen durch 3 Aktionäre vertreten. Die auf mit 1 Million ſeine Zuſtimmung. Die Amortiſation wird ſo er⸗ Lautevburg ſusds. 6 Uhr der Ta ordnung ſtehenden Punkte, insbeſondere die Wieder⸗ folgen, daß die Schuld innerhalb 37 Jahren abgetragen ſein wird. Maxau J555.36 523 5,18 5,¼16 5,09 2 Uhr ſteh insbeſondere die Wieder⸗⸗ ermershein.-F. 18 Uhr 15 1812 2 8 tiſati 8 5 88 8001 ̃— wahl des Aufſichtsrats, beſtehend aus den Herren: Senator Gu⸗ Amariſakien und Verzinſung erfordern jährlich etwa 55 000 Mannheim 8 5,11 490 3 4,54 4,49 4,43] Morg, 7 Uhr ſtav Raſſow, Bremen, C. E. Dudley, Alfred Palk und Archibald 5 Mmainz 01 l40 be.r. in Uir 5 8 0 d;„Basler Lebens⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft. Der ſich nach Abzug der Bingen 10 M Macleau, ſämtlich in London, wurden debattelos erledigt und die üblichen Abſchreibungen und Neſervezuweiſungen Rein⸗Nanb„J3,28 3 19 3,01 2,87 281 B. 7 5 Dividende auf 35 Prozent ⸗ M. 1 050 000 feſtgeſetzt gegen gewinn per 31. Dezember 1911 beträgt: 2309 096,24% von dem oblenz 10 Uhr 28 Prozent pro 1910. 2080 000% als Gewinnanteil der Verſicherten und 128 000% als in 1 3,02 8 12 3,00 2,88 2 0 Aktiendividende verwendet wurden. Die Gewinnreſerve der mit 1535 Während in den Geſchäftsberichten der Jahre 1908, 1909 und Döne 755 Be⸗ Nedar: 1155 Dezember 1 8 201 409,48% Sie wird gemäß den beſonderen Be⸗ 2 + 1910 regelmäßig über die öſterreichiſche Konkurrenz geklagt wurde, ſtimmungen für die verſchiedenen Gruppen entweder zur ſukzeſſiven Manußzeim 5,00 4,80 400 4,45 4,9.4]. ker iſt der diesjährige Bericht gänzlich frei hiervon; er ſchreibt: Die Ermäßigung der zu zahlenden Prämien oder durch Anſammlung zur Seilbronn 9,60 0,58 0,50 0,48 0,45 0,0. 7 Nyr Petr Erhöhung der Verſicherungsſumme verwendet. Die beſitzt 5 Weſtwind, Bede Kt oleumpreiſe waren in den erſten acht Monaten des vergan⸗ an rechnungsmäßigen Prämien⸗ und Rentenreſerven(inkl. Prämien⸗ 5 genen Jahres kaum Schwankungen unterworfen; überträgen) 95 311 41,78.%, an Kapital⸗ u. Extrareſerven 2082 976,20,% Waſſerwärme des Rheins am 3. Juni 13, B 18. 7 ſpäter machte ſich mit Rückſicht auf die bedeutend geſtiegenen Ozeanfrachten an⸗ ziehende Tendenz bemerkbar. Auf Grund günſtiger Charterver⸗ und verfügt— einſchließ lich des zu einem Zehntel bar einbez jahlten Aktienkapitals von 8 000 000 per 31. Dezember 1911 über Geſamt⸗ garautiemittel in Höhe von 105 394 697,98 4, die ausweislich des Berichts zum weitaus größten Teile in erſtklaſſigen Hypotheken und Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leopold Sünges. isterungsbeobachtung deer aassssesszi chen Sanien träge konnten wir die durch den Frachtenmarkt gebotenen Vorteile] Staatspapteren angeſeat ſind, 5 D unßbar machen. Die die den zur Poſtbeför⸗ 2 25 1155 83 2 27 derung nach dem Auslande beſtimmten Paketen und Käſtchen mit 828 2 2 89 — arten Neal aee 1 Rein⸗ Wertangabe beizufügen ſind, müſſen in deutſcher Sprache abgefaßt] Datam Zeit 53 8 75 583 83 2 e in Deutſchland, 2 5 in J. denjenigen, und genau nach dem Vordruck ausgefertigt werden. Mit beſon⸗ 83818 2 5 2 833 acen 8 enjenigen, der im lusland verdient wurde., derer Sorgfalt ſind die Spalten für den Inhalt, das Rohgewicht 38 araus iſt zu erſehen, daß die Mannheim⸗Bremer Petroleum⸗ und den Geſamtwert(Sp.—4) auszufüllen. In der Spalte„Ge m B Geſellſchaft neben dem inländiſchen ein ſehr bedeutendes auslän⸗ f e e e Fen; 5 5 2 diſches Geſchäft haben muß; denn von M. 1 038 838 Nett ſamtwert“ iſt ſtet der wir liche Wert anzuge en: dei Sen ungen 2 Juni iorg.%748 6 18.2 Reirt 38 wurden M. 379 305 im Ausland verdient; das ſind 175 ohne Handelswert iſt die Angabe„ohne Handelswert“ erwünſcht. 3 8 5 ſi om 8 g 55 WBtictard wurden M. 659 533 netto verdien. Mannheimer Marktbericht vom 3. Juni. 2. welttg. 2˙745,0 14 WS84 ementſprechend iſt auch das Gewinn⸗ und Verluſtkonto auf der 4 + en gehalten: Während pro 1910 an„Ge⸗ Stroh. 2550—.50 Birnen per Pfd....00—.00 2Abdz.“746,8 1255 S4 äftsgewinn“ M. 1 321012 ausgewieſen worden w-Heu per Ztr. 480—.20 Kirſchen per Pfd..40—.30 5— 8 tieren diesmal:„Aus der Beteili 15 35 anderen Geſelfgaften, ae per A..00—.00 e 1 8.00—0. 8. Juni Morg. 75748,2 12,0 SSW'2 5,8 auf das ausländiſche Petrole ch Kartoffeln ver Zr..50—.00 Trauben per.00—.00 andern Waren 15 0 1 155 190 e,„beſſere...50—6·00 Ffirſiſche per Pfſd..00—.00 Sachne Temperalut den 2. Jube 5 in Deutſchland uſw.“ an Gewinn M. 971904, zuſammen mit dem Bohnen den.50—.50 Nüſſe per 25 St. walt 52 Vortrag aus 1910 an M. 14.447 M. 1379 102. Der Brutto⸗ 080 998 90 A 95 5 92 05 e gewinn iſt alſo kaum nennenswert höher als der des Vorjahres Spinat per Pfund..03—.0 Butter per Pld....30—.60 Wetter⸗ ⸗Ausſichten fůr mehrere Tage un (M. 1 326 331). Wenn trotzdem 7 Prozent mehr an Dividende Wirſing per Stück..15—.20 Handkäſe 10 Stück..40—.50 Voraus verteilt werden, ſo liegt das ausſchließlich an der Verkürzung der Notkohl p. Stück.00—.00 Breſem per Pfö5....40—.50 Amortiſation, welche von M. 471.886 reduziert wird auf M. Weißkohl per Stück.30—.40 Hecht per Pfd..20—.00 Auf Grund der Depeſchen det Reichs⸗Menzer⸗Dienſßeg. 315 781, d. h. um M. 156105. Auf Ausſtände und Effekten wer⸗ Jeißledut per Ztr...00—.60 Parich per Pfr....—0 6. Juni: Wolkis mit er eeee f f ff den M. 10 036(wie 1910) abgeſetzt. Die obigen rei Fohlradt Knollen..30—.00 Weißſiſche ver Pbd..—.40 2, Juni: Heiter, bei Zolkeng geſeb gen Abſchreibungen Kopffal Stück.04—.08 Laberd Pfb..00—.00 N Gschsiksez. zerfallen in M. 277095 auf Grundſtücke, Gebäude und Betriebs⸗ p. Pid..00—.00 Stockfiſche 15 8. e e ee Bewölkt, ſchwül n daau. anlagen, ſowie M. 88 686 auf Transportmittel. Aber auch unter Feldfalat p. Portion 000—.00 Haſe per Stück.00—.00 Berückſichtigung der Reduktion der Abſchreibungen können dieſe 8. per Stück.18—.20 Reh per Pv...90—.20 Geſchürtliches. immer noch als ſehr reichlich bezeichnet werden: Grundſtücke, Zwiebeln per Pfb...12—.00 Hahn 1—5 per Stück.80—.50 Gebäude und Betriebsanlagen ſtanden zu Buch mit M. 1 485 000; Rote Rüben per Pfd..00—.00 Huhn(.) per.50—.20 Warum full man ſein Geld für ſenert au Sied⸗ hierauf wurden M. 277095— ürund 20 vom Hundert abgeſetzt; Weiße Rüben per St..00—.00 per Stück..00—.00 kochapparate ausgeben, wenn man eben für— die Transportmittel ſtanden im Buch mit M. 446 050, bierauf Gelbe Rüden v. Pfd..00—.00 Ente per Stück..00—.00 eine ganze Anzadl metner herborragenb 4* wurden M. 38 686 abgeſchrieben Arund 9 hom Hundert. Die Zu⸗ Farotden ver Pfend ac—092 Tauben ver Haar: 18—.00 Dreinfrer areen e berhre die ied nie ee e eeee Pflückerbſen per 1.50—.38 Gans lebend p. Stack.50—.00 verblüffend einfachen, ſelbſt erhrebten lizeyten mi oge Grundſtücken, Gebänden und Betriebsanla en M 100 000 rund, 99858 0 de e. VVVVE ee de dee 5 9 r Gurken per Stück.25—.55 Aall 90.00—.00 fommt. Das unangenehme Au ransportmittel rund M. 46 000. 7. C. 100 St..00—.00 A 8 5 gleibestdref 15 15 Als Reingewinn verbleiben M. 1 058 2885, 0 35 Prozent omuten..00—000 Zickelchen C 855 Dividende auf M. 3 Millionen Kapital ausgeſchüttet und M. Aepfel per Pfd:„ 00—080 8 3285 auf 1912 vorgetragen werden. Die Bilanz ſelbſt iſt beinahe* unverändert: Debitoren reduzierten ſich von M. 4 110 796 auf M. 3 675 633, Kreditoren von M. 3 979 048 auf M. 3 780 064. Die Vorräte an Petroleum erhöhten ſich von M. 1 381 107 auf M. 2 044 495. Die Beteiligungen, Effekten, Wechſel und Kaſſe inkl. ———— in der Bilanz mit Aur 2—— 45— Buch Bel 33 Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Im⸗ mer mehr beherrſcht Hochdruch den ganzen Kontinent. Da die Depreſſionen ſich auf die Meere zurückgezogen haben, iſt nun⸗ mehr die typiſche Sommerwetterlage entſtanden, weshalb für Dienstag und Mittwoch trockenes und warmes Wetter bevor⸗ —. J0lhsberſegermng. Dienstag, 4. Juni 1912, Inachmittags 2 Uhr, werde ſich im Pfaublokal Q 8. 2 555 gegge bare Zahlung ollſtreckungswege 7 Butter-LTonsum ößfentlich verſteigern: 5 1 Mufikwerk, 7148 8 9 5, 13a neben Färberel rün Tel. 5226 95 657 kagege. ö Spezialitäten Jwengsderfteigerung. ger ge e 20 Dienn ius den e B St.. ungen wir auf den Markt, die es nunmehr jedermann ermöglicht, 1 7501 N 5 Lack. Schlafzim., polterte reine Fruchtsäfte, Gelees u. Marmeladen fast mühelos selbst 805855 5 Fe dembe 5 Bisber gab es noch kein Verfahren, das so einfach, rationell ſgeſtic n 2e Peſte zut Jachteſe en *2 88 5 155 Sigte Tiſch und und billig arbeitete, bis der fegtere 75 Norddeutsche Wiedenmeſe Se 7 Gerichtsvollgſeher. Wuurst- Ibrpperra. Tuohtzaft-—— Wwaren II gossef dusvahl Nesenen. 15—— 5 85 1420 preiswert und gut. Abbere wäre bereit, mit einem — allen Kulturstaaten jungen Mann(gewandter gesehützt, und be⸗ Iktherkpieler) zu ſammen Stellen finden Eröffnung mofgen! weisen die Nachahm- 15 8 ———————— ungen, die schon ver-⸗ ther. Off. u, Nr. 755 an Erſte Arbeiterin inleder beltebigen sucht werden, welch die iee Wechſel⸗F ormulare Stüczeblan 155 5 grossartige Erfindung——— gur 0 e Er der Dk. O. Oaas ſchen Duchdruckerel, G. m. b. O. 5 1. fl Putz⸗ Ateliers 0 I u en a 8. IN Arrle 1 Tk uf haltsangabe an 12586 0 ekaeegcde aun Ifaliener Der im darstellt. Abküllen des fertigen heigen Saftes GEin rentables Warenhaus, Maßtett, 10 für Korrespondenz für ſoforfigen Einziger und erster Apparnt seiner Art. 5 Geſch I1 ifts haue ber dadge geſa an Sintritt gelucht möglichst m. fran⸗ praktische Vorfuhrung erfolgt in dieser Woche, Näheres wird noch bekannt gegeben. in der a 0 wegen., 8 zösischen Sprachkenntnissen. Off. Auskührl, Beschreibungen, Erklärungen u. Preislisten v. d. Verkaufs-Niederlagen der 11 e Fa„ unter Hr. 71482 an die Sxped. + Aſtdor Kalf Verkäufer kin al Rerbonzer venglas-Gesellsenant, t Jenisch* 89 2 224 fiar unſere Ie eee al⸗ died a ee ung e Josei Blum Nachf. ink.: Heinr. Rieser. Tel. 27/7. Mänt,Ammer de in den 40 G. Hauſch 150 e de pouis Pranz. 1el 16ʃ 6, 5 ee 55 Offerten unt. 71481 1. 761. n v 720—0 5 ee Lecres, 3 Raſtatt —9 N 2 —— J —— 8 55 5 5 für alle Zweige 7222 9 2922282222274727282 — 2222885 NN Wochenbeilaze des ſflannheimer General anzeiger (Badiſche ſleueſte flachrichten) Dauerfahrt Straßhirg⸗DZarmſtadt. Am geſtrigen Sonntag fand die om Kartell ſüddeutſcher Gaue des Deutſchen Radfahrerbundes eranſtaltete Dauerfahrt Straßburg Darmſtadt att. Hauptkontroll⸗Stationen waren Freiburg, Raſtatt und Manheim. Die Reiſe ging von Straßburg über Kolmar(65,5 Ku, Freiburg(110,5 Km.], Offen⸗ burg(172,3 Km.), Raftatt(223.), Graben(265,1 Km.), Mann⸗ heim(309,5 Km), Weiunheim(322 Km.). In Darmſtadt waren 367,5 Km. zurückgelegt. In Stißburg ſtarteten Samstag nacht um 2 Uhr bei 25 Nennungen[Geldpreisfahrer(Berufs⸗ fahrer). Davon kamen 14 in Munheim an. Die aus ſieben Mann beſtehende Spitzengruppe errejte die hieſige Kontrolle(Reſtau⸗ rant Artushof am Friedrichspitzz um 12,58 Uhr Mittags. Von Herrenfahrern(Amateu) waren 48 Meldungen abgegeben. 40 Fahrer ſtarteten um ½ hr nachts in Straßburg. Davon kamen 24 hier an. Die Spitzigruppe(6 Fahrerj erreichte die hie⸗ ſige Kontrollſtation um 1,26 hr. Von den Geldpreisfah⸗ rern erreichte der erſte dasziel in Darmſtadt um 3,27 Uhr. Die ſechs erſten Sieger ſtud: 1 Robert Tartſch⸗Schweinfurt auf Preſto(200.), 2) Auguſtkraft⸗Straßburg(150 Mk.), 3) Peter Böhm⸗Rülsheim auf Opel 100.), 4) R. Weiße⸗Berlin auf Preſto 80.), 5) Geor Schmid⸗Eibach⸗Nürnberg auf Opel (50.), 6) Carl Zander⸗Lrlin auf Diamant(50.). Von den Herrenfahrern erreſte der erſte Darmſtadt um 4,22 Uhr. Die ſechs erſten find: JCarl Weyknecht⸗Frankfurt a.., .⸗V. Hellas(Ehrenpreism Werte von 200.), 2) Willy Göh⸗ Frankfurt a..,.⸗C. kars und Karl Hans⸗Straßburg gleich⸗ zeitig(Ehrenpreiſe i. Woon 150 und 100.), 4) Carl Grampp⸗ Wanzenau i. E.(80 M. sert), 5) Carl Berſt⸗Straßburg(60)), 6) Heinrich Lveven⸗Frarurt a. M. 1..⸗Quartett 50.). Diͤe hieſige Kontroll befand ſich, wie mitgeteilt, im„Artushof“ am Friedrichsplatz, de. Lokal des Velozipediſtenvereins Mann⸗ heim, dem die hieſigenFunktionen für die Fernfahrt übertragen waren. Kontrolle ſtar in Rieſenlettern auf einer Leinwand, die über die Straße geſpant war. Ein zahlreiches Publikum erwar⸗ tete die Fahrer, die infolge der regneriſchen Witterung in einem böſen Zuſtandbefanden. Bis zum Kopf waren die Radler mit einer Schmutzkrſte überzogen. Im übrigen aber waren ſie körperlich in guter erfaſſung. Auch die Laune ließ nichts zu wünſchen übrig. A Nebenzimmer des„Artushofes“, wo die Funktionäre geſchälg ihres Amtes walteten, konnten ſich die an⸗ kommenden Fahreſſtärken. Mitglieder der Sanitätskolonne übten ſich als Maſſeure, Kurz vor 4 Uhr traf noch ein Geldpreisfahrer, Jakob Staudton Saarbrücken, ein, der ſich bei Raſtatt verfah⸗ ren hatte. Als ehörte, daß ihm noch ein Geldpreis winkte, beſtieg er nach kurzer Cärkung wieder ſein Stahlroß und war bald den Blicken entſchwäden, ſo flott trat er in die Pedale. Er hat we⸗ nigſtens für ſeie Ausdauer noch 20 Mark bekommen. 7 00—— 5 5 Rundflu durch Nordweſtdeutſchland. Am Sontag hat ein intereſſanter Rundflug durch Nordweſt⸗ deutſchland bionnen, deſſen Route unſere Karte zeigt. Die Orga⸗ niſation der eranſtaltung liegt in den Händen der dem Deutſchen Luftfahrervebande angehörigen Vereine für Luftfahrt. An Geld⸗ preiſen ſtehe 80 000 Mark zur Verfügung, dazu kommen noch 5000 Mark an Eenpreiſen für Fluggäſte. Auch beabſichtigt das preu⸗ ßiſche Kriefminiſterium je ein Flugzeug der beiden erſten ſieg⸗ reichen Typ auzukaufen. Bedauerlicherweiſe brachte der Start in 5 Bremen eirn Doppeltodesſturz. Kurz nach 7 Uhr mor⸗ gens erhobich der Flieger Buchſtätter mit dem Leutnant Stille vn 2 hannoverſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 77 als Paſſagier. Beim Nehmen einer Kurve überſchlug ſich der Apparat ud ſtürzte mit großer Geſchwindigkeit zur Erde. Leut⸗ nant Stile war auf der Stelle tot, Buchſtätter ſtarb nach kurze Zeit. Die Veranſtaltung wurde ſofort unterbrochen. —— N 5 Uuneburg 5 0 belzen o * 8 oLelle 527 Flklennover feine 8 8 intlen lenen/ graunschweig Nu Hildesheim 55 Dr XN 7 7255 ennelgene Sie zum Nucflug durch Nordwest- Heutschland. erlin 3. Juni.(Von unſerm Berliner Bureau!) das Fligerunglück iſt noch folgendes zu berichten: drei Fieger zwiſchen 6 und 7 Uhr den Flugplaßz verlaſſen Richtus nach Min den eingeſchlagen hatten, ſtieg der Abviatiker Buchſtätter, der außer Konkurrenz am Fluge teil⸗ nehmen wollte, mit Leutnant Stille von 77. Infanterie⸗Regi⸗ ment aus Celle als Beobachtungsoffizier auf einem Jeanninein⸗ decker auf. Der Apparat fuhr nach kurzem Anlauf kleine Schlei⸗ fen und umkreiſte dann in größeren Bogen den Flugplatz. In der Nordweſtecke überſchlug ſich der Apparatplötzlich und ſtürzte aus 30 bis 40 Meter Höhe herab. Man ſah, wie die Spitze des Flugzeuges ſich in den Boden einbohrte. Eine große Bewegung bemächtigte ſich der Zuſchauer, die den Platz um⸗ ſäumten. Berittene Schutzleute eilten ſofort zu der Unfallſtelle, ebenſo ein Sanitätsautomobil. Man fand Buchſtätter noch lebend, aber ſchwer verletzt und bewußtlos neben dem Apparat liegend vor. Er war herausgeſchleudert worden. Der Bruſtkaſten war ihm ein⸗ gedrückt worden, ſodaß keine Hoffnung mehr vorlag, ihn zu retten. Er wurde ſofort ins Krankenhaus verbracht, wo er, ohne die Be⸗ ſinnung wieder erlangt zu haben, um 10½ Uhr verſchieden iſt. Leutnant Stille war unter den Apparat geraten und blieb ſofort tot darunter liegen. Ihm war der linke Oberſchenkel gebrochen, die Schlagader zerriſſen, der rechte Arm gebrochen und das Naſenbein eingedrückt worden. Der Leutnant war zwiſchen dem Motor und dem Geſtänge eingeklemmt, ſodaß es erſt einer halbſtündigen Arbeit bedurfte, ihn zu befreien. Die Schuld an dem Unfall wird allgemein dem Umſtande zugeſchrieben, daß Buch⸗ ſtätter die Kurven zu ſcharf, faſt in einem Winkel von 90 Grad, nahm. Der Aviatiker Buchſtätter war geborener Oeſter⸗ reicher, 28 Jahre alt und früher bei der Motorenfabrik Gnom be⸗ ſchäftigt. Er kam ſpäter zu dem bekannten Flieger Lindpaintner, den er auf allen ſeinen Ueberlandflügen begleitete. Er wurde dann von einem Bekannten Lindpaintners, einem Pariſer Herrn, in Frankreich zum Piloten ausgebildet. Dort machte er ſein Piloten⸗ examen und Auguſt 1909 ſeinen erſten Ueberlandflug. Im März dieſes Jahres machte Buchſtätter einen Ueberlandflug von Johan⸗ nistal nach Hamburg und flog vor mehreren Tagen von Hamburg nach Johannistal zurück. Der Todesgenoſſe Buchſtätters, Leut⸗ nant Paul Stille, war erſt kürzlich aus Döberitz von einem Fliegerkommando zu ſeiner Garniſon zurückgekehrt. Der nordweſt⸗ deutſche Rundflug ſollte ſeine erſte praktiſche Betätigung als Drientierungsoffizier ſein. 1—— KRarlsruher Pferderennen. II. Tag. BNC. Karlsruhe, 2. Juni. Der heutige zweite Renntag des Karlsrüher Reiter⸗Vereins hatte unter der Ungunſt des Wetters etwas zu leiden. Das regneriſche Wetter war beſonders auf den Zuſchauer⸗Beſuch, der beſſer ſein konnte, von Einfluß: Der ge⸗ boteue Sport war dagegen wieder annerkennenswert. Ganz ohne Zwiſchenfälle ging es nicht ab; im 4. Rennen ſtürzte Leutnant v. Weſternuhagen mit ſeiner 6jährigen br. Stute„Mirjam“. Das Pferd mußte auf der Stelle erſchoſſen werden, während der Reiter ohne Schaden davonkam. Im 5. Rennen ereigneten ſich 2 ge⸗ fährlich ausſehende Stürze, die aber für Pferd und Reiter ohne Folgen blieben. Die Rennen nahmen im einzelnen folgenden Verlauf: 1. Hardtwald⸗Flach⸗Rennen: Ehrenpreis vom Verein zur Hebung des Fremdenverkehrs und 1100% Herrenreiten, Diſtanz etwa 2400 Meter, 10 Anmeldungen. 5 Pferde liefen. 1. Leutnant Frhr. uon Waldenfels(Drag. 24) auf ſeinem Zjähr. br. H.„Junker“, 2. Leutnant von Loetzbek a. d. 61..⸗H.„Samiel“, 3. Herr O. Silber⸗ nagel auf ſeinem 4J. br. W.„Jrawadi“. Totaliſator: 27210, 15, 14.10. 2. Karlsruher Hürdenrennen: Ehrenpreis von der Stadt Karlsruhe und 1100% Herrenreiten, Diſtanz etwa 300 Meter, 14 Unterſchriften. 6 Pferde liefen. 1. Leutnaut Hermann lerſte Chev.) a. ſ. 51l. br. St.„La Patiniere“, 2. Leutnaut Stellbrink(Art. 70) a. f. 6j..⸗St.„Wanda“, 3. Lt. Goeſchen a. ſ. 4J..⸗St.„Malvoiſic“. Totaliſator: 22:10 20:10. 3. Zähringer Jagd⸗Rennen: Ehrenpreis des Groß⸗ herzogs und 1200½%, Herrenreiten, Diſtauz etwa 3000 Meter, 20 Unterſchriften. 5 Pferde liefen. 1. Lt. Graeff(Huſ. 13) a. ſ. 6j..⸗ St.„Transverſale“, 2. Oberlin. Wilmſen g. Black an Roſe“, 3. Etn. Stellbrink a.„Balette“. Tot.: 1810, 14, 1710. 4. Jubiläums⸗Jagd⸗Renneu: Ehrenpreis von den Damen ber Stadt Karlsruhe und 3000% Herrenreiten, Diſtanz etwa 4500 Meter, 10 Unterſchriften. 4 Pferde liefen. 1. Zt. O. Jaeger(4. Chev.] a. f. abr, W.„Girlamund“, 2. Itu. Krauſe a. d. br. W.„Ko⸗ hindor“, g. Ltu. Graeff a, d. 5j..⸗St.„Saville“(ausgebrochenj. Tot.: 35:10; 10, 17, 16:10. 5. Prinz Mar Jagdrennen: Ehrenpreis des Prinzen Max von Baden und 600 /. Offizierreiten. Diſtanz etwa 3090 Meter, 29 Uuterſchriften. 11 Pferde liefen: 1. Lt. Stellbrink(Art. 70) a. ſ. 6l..⸗St.„Wanda“, 2. Ein. Krauſe a, d. aſchw. W„Kenmore“, 3. Itn. 9(Ulan. 14) a, d. ſchw. W.„Draper⸗Ink“. Tot.: 139:107 10, 16, 16:10. 6. Preis von Rüppurr: Ehrenpreis und 900% Hürden⸗ rennen für Landwirte. Diſtanz etwa 2000 Meter, 9 Unterſchriften. 6 Pferde liefen. 1. Herr Wilhelm Karl a. d..⸗H.„Togo“, 2. Wil⸗ helm Stebelt a. d. a. ſchwbr. St.„Liſelotte“, 3. Herr Huhn⸗Ettlingen. Tot.: 25:10; 15, 25:10. Am Totaliſator wurden insgeſamt 17 320 /¼ umgeſetzt. D Mainzer Negatta. d. Zu der am 9. und 10. Juni ſtattfindenden Mainzer Regalta haben 30 Vereine 113 Boote mit 509 Ruderern gemeldet. Ein Reunen, der„zweite Vierer ohne Steuermann“, fällt aus. Im Großen Achter und Kaiſer⸗Vierer gibt es Einzelfahrt des Mainzer Rudervereins bezw. Heidelberger Ruderklub. Die Meldungen verteilen ſich auf die einzelnen Rennnen wie folgt: Samstag, 8. Juni: J. Rhein⸗Vierer(beſchränkt): 1..⸗G. Trier, 2. Limburger .⸗B., 3. Kölner.⸗V. f. Waſſerſport, 4..⸗G. Ruhrort, 5. Ruder⸗ riege Eſſen, 6. Düſſeldorfer Waſſerſport⸗V., 7, Biebricher.⸗V., 8. Wiesbadener.⸗Kl., 9. Gießener.⸗G., 10. Düſſeldorfer.⸗V. 11. Rheinmeiſterſchaft. Einſer. Wanderpreis. 1. Mainzer .⸗G.(Schattlah, 2. Frankfurter.⸗V.(Maſchmann], 3. Mainzer.⸗ VB.(Hofmannj, 4. Kaſteler.⸗G.(Menz), 5. Heidelberger.⸗Kl. (Grafſ, 6. Kölner.⸗Sp.(Nünninghoff, 7. henania Koblenz (Brede). III. Gaſt⸗Vierer. 1. Frankfurter.⸗V., 2. 2 u d wigs⸗ hafener.⸗V., 3. Kaſteler.⸗G. 0 IV. Anfänger⸗Vierer. 1. Hanauer.⸗K. Haſſia, 2. Mainßer .⸗V., 3. Kaſteler Re⸗G5., 4. Frankfurter.⸗G. Germania. V. Zweiter Vierer ohne S. Fußballvereins über den Akademiſchen Sportklub J Frankfurter.⸗V.(ſällt U 1..⸗G. Oberrad, 2..⸗Sp.⸗V. Teu⸗ 4..⸗Kl. Naſſovia Höchſt, 1. Mainzer VII. Vierer(beſchränkt), tonia Frankfurt, 3. Limburger.⸗B., Rüſſelsheimer.⸗V. VIII. Erſter Vierer ohne Steuermann. .⸗V., 2. Ludwigs hafener.⸗V. 5 IX. Zweiter Achter. 1. Frankfurter.⸗G. Sachſenhauſen, 2. Kaſteler.⸗G., 3..⸗R. Eſſen, 4. Mainzer.⸗G., 5. Kölner Kl. f. .⸗Sp. 91 Sonntag, 9. Juni. X. FJunior⸗Vierer. 1..⸗G. Ruhrort, 2. Frankf..⸗G Sachſenhauſen, 3. Hanauer.⸗Kl. Haſſia, 4. Mainzer.⸗V., 5. Frank .⸗G. Germania, 6. Offenbacher.⸗V., 7..⸗R. Eſſen, 8. Frankf. R G. Sberrad, 9. Kölner Kl. f..⸗Sp., 10..⸗Kl. Rhenanig Koblenz, 11. Mainzer.⸗G., 12. Ludwigshafener.⸗V., 13. Kaſteler R⸗ ., 14..⸗V. Rüſſelsheim. 1. Mainzer.⸗B., 2. Ou d XI. Großherzogs⸗Vierer. wigshafener.⸗V. XII. Rheinpokal. Einſer. 1..⸗R. Eſſen(Peters), Rhenania Koblenz(Bredeſ, 3. Mainzer.⸗V.(Hofmann), 4. Kaſtel .⸗G.(Menz), 5. Frankf..⸗V.(Maſchmann), 6. Kölner.⸗Sp (Nünninghoff), 7. Kölner.-Sp.(Roßkath). XIII. Zweiter Vierer. 1. Kaſteler.⸗G., 2. Mainzer ., 3. Düffeldorfer.⸗V., 4. Straßburger.⸗G., 5..⸗R. Eſſe 6. Gießener.⸗G., 7..⸗G. Trier. 1 XIV. Kaiſer⸗Vierer. 1. Heidelberger R⸗Kl. XV. Junior⸗Einſer. 1. Neuwieder.⸗G.(Hanſult); 2 Mainzer.⸗G.(Schattka)h, 3. Hanauer.⸗Kl. Haſſia(Vangravers) 4..⸗V. Sturmvogel Karlsruhe(Bünder), 5. Kitzinger.⸗V (Scheerer), 6..⸗V. Sturmvogel Karlsruhe(Schulz), 7. R. R. Eſſen(Schlemmer). 8 85 * 1. Mainzer.⸗V., 2. Lu d wi VI. Zweier ohne St. hafener.⸗V. 5 XVII. Junior⸗Achter. 1. Frankfurter.⸗V., 2. Worms, 3. Kölner.⸗Sp., 4. Mainzer.⸗V., 5. Frankfurter Sachſenhauſen, 6. Hanauer Ruderklub Haſſia. XVIII. Dritter Vierer. 1..⸗G. Oberrad, 2..⸗G. Ru ort, 3. Kölner.⸗Sp., 4. Kaſteler.⸗G., 5. Limburger.⸗B., Offenbacher.⸗V., 7. Düſſeldorfer.⸗V., 8. Rhenanig Kobl Biebricher.⸗V., 10..⸗Sp. Düſſeldorf, 11..⸗Kl. Wiesbaden Frankfurter.⸗G. Sachſenhauſen, 13. Mainzer.⸗G., 14..⸗Sp Teutonia Fraukfurt. 85 XIX. Ermunterungs⸗Vierer. 1. Rhenanig Koblet .⸗G. Ruhrort, 3..⸗Kl. Naſſovia Höchſt, 4. Hanauer Rgl. H 5. Neuwieder.⸗G., 6. Zudwigshafener.⸗V., 7. Mainze ., 8. Frankfurter.⸗G. Oberrad, 9. Frankfurter.⸗G.Germanie 10. Offenbacher.⸗V. XX. Erſter Achter. Wanderpreis. 1. Mainzer.⸗B. Die Fernfahrt des Militärluftſchiffes „Z. 3“ nach Hamburg. 8 Die Ehrung Zeppelins in Hamburg. Hamburg, 2. Juni. Der Senat gab heu im Kaiſerſaale des Rathauſes zu Ehren des Grafen lin ein Frühſtück, an dem Prinz Heinrich, Ve⸗ Bürgerſchaft, der Luftſchiffahrtsaktiengeſellſchaft d E Verwandte des Grafen Zeppelin teilnahmen. Auf die ßungsanſprache des Bürgermeiſters Dr. Burchard wortete Graf Zeppelin in einer längeren Anſprache brachte ein Hoch auf den Senat und die Bürgerſchaft Fahrt nach Bremen. * Hamburg, 2. Juni. Das Luftſchiff„2 3“ Führung von Graf Zeppelin mit dem Prinz vich und Bürgermeiſter Burchard um.50 Uhr gen. Nach einigen Manövern trat das Luftſchiff nach Bremen an. Beim Ueberfliegen der Stadt w Luftſchiff überall mit brauſenden Jubelrufen begr .15 Uhr traf das Luftſchiff über Bremen ein, ma⸗ großen Bogen und fuhr dann zum Flugplatz. Wegen ſchweren Unwetters mit Hagelſchlag, das aus Süden heran konnte aber nicht gelandet werden. Nach einer 20 Mi langen Kreuzfahrt wurde ſofort der Rückweg nach Ham angetreten. Auf der Rückfahrt nach Hamburg mußte Luftſchiff wiederholt vor Gewittern ausweichen Abend 45 Minuten fand die Landung glatt vor der Halle ſta Schiff wurde ſofort in die Halle gebracht. aufg Pferderennen. Samstag, 1. Juni. Hamburg. 1. J. Olde's Corve 125:10; 28 pokal. Papyrus, 71:40; 23, 15710.— Seekamp⸗Jagdrennen. 6000 lenburgs Ru 12, 12710. Ruderſport. d. Fraukfurter Stadt⸗Achter. Das Achter⸗Rennen Wanderpreis der Stadt Fraukfurt iſt auf Sonntag, 2¹ ſchoben worden. 8 d. Frankſurter Regatta, Der Frankfurter Regattaverein die Ausſchreibungen für ſeine am 23. und 24. uni ſtattfind Jubiläumsregalba dahingehend, daß er ſich vorbehält, be norm niedrigem Waſſerſtand, wie ihn beiſpielsweiſe der v Sommer brachte, ſtatt fünf gleichzeitig ſtartenden Boten in d und Hauptrennen nur vier ſtarten zu laſſen. Hierdruch wer Weiterungen im Eventualfalle vermieden. Heute ſchon darf⸗ ſtehend betrachtet werden, daß die Regattatribüne und die dleZuſchauer auf dem rechten(Frankfurterufer) errichtet werde Zugang zum Regattaplatz wird ſich von der nur wenige Minutet entfernten Station Biſchofsheim vollziehen. Raſenſpiele. 655 che Privat⸗ P J. M. Fußball⸗Reſultate. Süddeutſ Runde: V. f. R. Mannheim gegen 1..⸗C. Nürnberg Städtewettkampf Karlsruhe gegen München=:2.— Be ballwettſpiel um die deutſche Meiſterſchaft für ſchu len ſiegte in Bonn die Akademiſche Mannſchg d. Das Propaganda⸗Fußball⸗Wettſpiel, Hontag, 3. Juni beginnen unsere dies- jhrig. Propaganda-Tage. 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Maries ſympathiſche Erſcheinung eroberte ſich das Herz der Baronin im Sturm, und das ſchöne Mädchen errötete heiß in freudigem Stolz, als die Dame ſie liebreich an ſich zog und den Wunſch ausſprach daß ſie beide Freundinnen werden möchten— Der Hochzeitsmorgen war herangekommen, ein ſchwerer Tag brach an für Grabowskis liebendes Vaterherz. So mannhaft er den Schmerz der Trennung von der einzigen Tochter auch zu ver⸗ bergen ſuchte, Marie ließ ſich nicht täuſchen, und der ſtille Kummer des Vaters war der einzige Wermutstropfen in dem vollen Becher ihres Glücks. Eine glänzende Geſellſchaft hatte ſich in der alten Dorfkirche eingefunden, die wohl noch nie ſolchen Glanz in ihren Mauern Manches Auge wurde feucht beim Anblick der wunderſchönen Braut, die einer ungewiſſen Zukunft in fremdem Lande entgegen⸗ ging, und aufrichtige Wünſche für das Glück des liebenden Paares vereinigten ſich mit dem Gebet des Predigers. Die Abweſenheit der Gräfin Emilie und ihrer Sippe wurde im allgemeinen wenig ſchmerzlich empfunden, ſie war durch eine Reihe erlauchter Gäſte reichlich aufgewogen. Aber Gräfin Emilies ſtolzes Geſicht erſtarrte faſt vor Stau⸗ über die Hochzeit, deren ausführliche Beſchreibung ſich das Provin⸗ zialblatt nicht hatte entgehen laſſen, die pornehmſten Namen ihres Geſellſchaftskreiſes verzeichnet fand. Aber ſie hütete ſich, jemals * An einem ſtillen Sommerabend ſaßen auf der Veranda eines euxopäiſchen Hauſes in der Nähe des Forts Dilli auf Sumatra de Damen die mit einer leichten Handarbeit beſchäftigt waren. und Ferſſg gauf neu gewaſchen, weiß, elfenbein oder ereme,— wenn nötig ausgebeſſert, erhalten Sie Ihre Gar⸗ dinen, Stores, Rollo zc. aller Art in der Ffit. Meahffichari gen. Jeiihengs⸗Ausal Friedrich Meier es* 4, 30 4½ 10 0 RNeueſte Einrichtung, höchſte Leiſtungsfähigteit bekannt billigſte Bedienung. 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Einkom., evang., aus gut. 19 bürgerl. Famtlie und gut. 7 Vergangenh., wünſcht die Bekanniſchaft ein. paſſend. Fräul. zwecks Heirat. 3 Ernſtgem. Offerten mit 06Vermögensang. u. Nr. 712 an die Exped. d. Bl. Dis⸗ — etlon.& renſache. bon einem Hindu bewacht, ein kleiner Knabe auf den ſandigen Gartenwegen umher. Auf den erſten Blick ſah man dem Kinde die deutſche Abſtam⸗ mung an. Zart und weiß war ſein Geſichtchen, das von dunkel⸗ blonden Löckchen umrahmt, alle Herzen gewinnen mußte. Der geſchäftige kleine Mund hatte ſo viel zu plaudern und un⸗ ermüdlich beantwortete der Hindu die Fragen ſeines kleinen Herrn. Sein dunkles Geſicht ſtrahlte von Liebe zu dem ſchönen Kinde. Nur wer ſelbſt in Indien gelebt hat und die treue Hingabe und Opferwilligkeit der eingeborenen Diener aus eigener Erfahrung kennt, verſteht es, wie ſich förmlich eine Art Freundſchaftsbund zwiſchen dieſen und einer europäiſchen Mutter bilden kann. Erleichtert hatten die beiden Damen aufgeatmet, als ihnen die einbrechende Dämmerung endlich, nach der erſtickenden und erſchlaffenden Hitze des Tages, die der indiſche Sommer mit ſich bringt, den Aufenthalt auf der luftigen Veranda geſtattete, Abgeſehen von dem alten, nüchternen Fort war die Landſchaft, die ſich vor ihnen ausbreitete, eine der ſchönſten, die man in den Tropen ſehen kann. Ueppige Wieſen längs eines ſilberhellen Baches, ein Urwald mit Palmen und immergrünen Mangobäumen, die den Abhang eines mächtigen Gebirges bedeckten, dazu eine reich⸗ haltige in den bunteſten Farben prangende Tierwelt,— kurz, alles vereinigte ſich zu einem Geſamtbilde, das auf den Europäer eine mächtige Anziehungskraft auszuüben pflegt, das ſeine Seele aufjubeln läßt. Aber die beiden Damen ſchienen keinen Sinn für dieſe Schön⸗ heit zu haben, oder ſie ſchienen den Anblick ſchon gewöhnt zu ſein, denn ſie blickten meiſt ſtill vor ſich hin; es war, als ob eine Wolke von Sorge über ihnen ſchwebte. Namentlich die Aeltere, die Ba⸗ ronin Innenberg, konnte anſcheinend eine innere Unruhe kaum verbergen. Das ſchöne Antlitz der Jüngeren, das der Gräfin Marie von Altenſtein angehörte, zeigte neben einer gewiſſen Beſorgnis deut⸗ liche Spuren einer tiefen Abſpannung. Das tropiſche Klima hatte der jungen Frau ſtark zugeſetzt. Ihr volles, roſiges Ge⸗ ſicht war bleich und ſchmal geworden, und loſe umgaben die leich⸗ ten, weißen Gewänder ihre Geſtalt. Lieblich und anziehend war ſie zwar jetzt auch noch, aber ihre ſtark erſchütterte Geſundheit, die nach der Geburt ihres Söhnchens lange Zeit eine Quelle banger Sorge für ihren Gemahl geweſen war, machte ihr auch jetzt noch manchmal ſchwer zu ſchaffen. Augenblicklich waren indes andere Sorgen an ihrem Horizonk aufgeſtiegen, Sorgen, die nicht nur ſchwache Frauen, ſondern auch tapfere Männer erzittern machten. Die Anzeichen eines herein⸗ brechenden Sturmes, eines allgemeinen Aufſtandes der Atſchineſen hatten ſchon lange in der Luft gelegen, und eben an dieſem Abend waren die Offiziere des Bataillons, unter ihnen Graf Georg von Altenſtein, im Kaſino zuſammengekommen, um zu beraten, was zu tun ſei. 30 Pfg NNnrNn cRDen flieg= beim Waschen mit Pfeildreieck Seife Veberall erhfitlich. 5 Seiteutabrin Aug. Jacobi, Darmstadt das Ergebnis dieſer wichtigen Beratung. „Wünſchen Sie ſich jetzt nicht manchmal in die Stille Ihres Vaterhauſes zurück?“ fragte die Baronin plötzlich wie aus tiefen Gedanken heraus ihre junge Freundin. Marie blickte auf, ihr weißes Geſicht überzog eine zarte Röte. „Nein,“ antwortete ſie weich mit einem wunderſamen Ausdruck in den ſchönen Augen,„ich möchte um keinen Preis mit dem frühe⸗ ren Leben tauſchen. Ich habe das Glück, das ich erſehnte, an Georgs Seite gefunden, und wenn das Leben hier auch unruhig und auf⸗ regend iſt, ſo ſcheint mir doch, als hätte ich hier erſt gelernt, was Leben heißt.“ „Und Sie haben es auch andere gelehrt, liebe Marie“, fiel die Baronin mit großer Wärme ein.„Wir alle haben Sie als Muſter einer chriſtlichen Gattin und Mutter inmitten eines heidniſchen Landes ſchalten und walten ſehen.“ „Ach, liebe Emma, das iſt des Lobes viel zu vpiel,“ wehrte Marie beſcheiden ab;„ich bin Ihnen ſo viel Dank ſchuldig, denn was wäre ohne Sie aus mir geworden?“ Baronin Innenberg ſtand auf und küßte Marie liebevoll auf die Stirn.„Ich wünſchte nur,“ ſagte ſie,„Sie könnten mit Ihrem kleinen Kronprinzen ein paar Wochen ins Gebirge gehen; ich glaube, das würde Ihrer Geſundheit ſehr dienlich ſein.“ Marie warf einen zärtlichen Blick auf die kleine, weiße Geſtalt im Garten.„Wie zuverläſſig und treu Azim iſt,“ bemerkte ſie, ohne auf die letzte, gutgemeinte Bemerkung der Baronin einzu⸗ gehen.„Ich muß geſtehen, als ich meinen Jugen zum erſtenmal auf ſeinen ſchwarzen Armen ſah, beſchlich mich ein beklemmendes Gefühl; aber jetzt weiß ich, daß er treu wie Gold iſt. Ich glaube, der gute Menſch ließe ſein Leben für das Kind.“ Frau von Innenberg nickte lebhaft.„Solche Zeichen von Hin⸗ gabe ſind in Indien nichts⸗Seltenes,“ beſtätigte ſie. Dann ſprachen ſie allerhand anderes, bis ſie mitten in der Unterhaltung abbrachen, weil ſie plötzlich Graf Georg und Barxon Kurt auf ſich zukommen ſahen. (Fortſetzung folgr.) YSHSPOHtAble * Universal-Staubsauger. 5 An jeden Steckkontakt anzuschliessen. 8 Ganz minimaler Stromverbrauch.— Leichte Handhabung. 1 5 Auf Wunsch 8 Tage zur Probe. 7275 5 SAOtZ AHe. HEllekRtbtr.-Ges, Tui, B. E. O 4, Sse. Hauptvertretung der Osramlampe. 10. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Mannheim, 3. Juni 1912 Arobk. Hol-I. Mabanal-Tuealer MANNHEIIH Montag, den 3. Juni 1912. 50. Vorſtellung im Abonnement D Der Kaufmann von Venedig. Luſtſpiel in fünf Akten von Shakeſpeare Nach A. W. Schlegel's Ueberſetzung Regie: Emil Reiter Perſonen: Der Doge von Venedig K. Neumann⸗Hoditz Prinz v. Marveco) Freter der Karl Schreiner Prinz v. Arragon) Porzia Hans Godeck Antonto, derKaufmann.Venedig Georg A. Koch Baſſanio Georg Köhler Salanto Freunde des Paul Richter Salarino Otto Schmöle Graziano Antonio Alexander Kökert Lorenzo Rudolf Aicher Thila Hummel Porzia, eine reiche Erbin 0 Marianne Rub Neriſſa, ihre Begleiterin Shylock•2wihbelm Lolwar Jeſſica, ſeine Tochter Poldi Dorina Tubal 4 0 Paul Tietſch Senator 5 8 Hubert Orth Der alte Gobbo 5 8 Lanzelot Gobbo, ſein Sohn, Shylocks Diener 5 Stephano, Diener der Porzia Leonardo, Diener Baſſianos Emil Hecht Alfred Landory Georg Maudanz Paul Bieda Senatoren von Venedig, Trabanten, Diener, Damen, Pagen, Volk ſkaſſeneröffg.7 uhr Anf. 7½ uhr Ende n. 10%½ Uhr Nach dem 3. Akte größere Pauſe. Kleine Preiſe enttttttt........—; Im Großh. Boftheater. Dienstag, 4. Juni 1912. 50. Vorſtellg. i. Abonn. A Die Hochzeit des Figaro Anfang? Uhr Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater Maunheim. 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Schlacht⸗.Viehhofes 759J1 J..: Geiger. —85 8 Kleider, Röcke, 342 Arbeitsvergebung. Für den Neubau des Hallenſchwimmbades ſoll die Herſtellungeines Bau⸗ zaunes, einer Material⸗ lagerhütte und eines Ar⸗ beiteraborts im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden, vorbehalt⸗ lich der Genehmigung des Bürgeransſchuſſes 3u dieſem Bau. 75¹ Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Donnerstag, 13. Juni ds. Js., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus NI, 3. Stock, Zim. Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Ange⸗ bote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Angeb formulare ſind im Zim. Nr. 123 koſtenlos erhält⸗ lich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, 29.Mai 1912. Städt. Hochbauamt: Perrey. Heugras⸗Verſteigerung. Montag, den 3. Juni 1912, vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerem Büro Luiſen⸗ ring 49 das Heugras von der Fahrlachwieſe, Inſel am weißen Sand, Pfeiffers⸗ wörth und Gänſewieſe. Mannheim, 28. Mat 1912. Städt. Gutsverwaltung: 755 Krebs. ensctan Eckhaus⸗⸗Planken in beſter Lage unter coul. Bediung. prw. zu verkauf. Näheres A. Z. 95 poſtlag. Manuheim. 71467 Tainsegesucde Zum Eintritt per An⸗ fang Auguſt wird von einer Mannheimer Groß⸗ mühle ein junger Mann aus guter Familie, wel⸗ cher die Schule mit dem Berechtigungsſchein zum „Einj.⸗Freiw.⸗Dienſt ver⸗ läßt, als Lehkling geſucht. Bewerber belieb. ſelbſtgeſchriebene Offerten mit Lebenslauf und Ab⸗ ſchriften der Schulzeug⸗ niſſe unter Nr. 71413 an die Exped. d. Zeitung ein⸗ zuſenden. Für unſer hieſig. Büro zum möglichſt bald. Eintr. ehrlin mit guter Schulbildung (Einf⸗Zengnis) und aus guter Familie geſucht. Monatl. Vergütung. Schriftl. Bewerb. erbeten. Baus& Diesfeld, Hanſahaus. 71442 6, 7, ſchön möbl. Zim. an ein. Herrn z. verm. 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Karlsruhe, 31. Mai. Im Stadtteil Grünwin⸗ berger Strafkammer wegen Perſonenhehlerei zu einem Jahre leichter Nat lel hantierte ein Wirt in ſeinem Lokal mit einem geladenen Zuchthaus verurteilte Kaufmann Kiſſel aus Rohrbach hat 9: Stockach, 1. Juni. Geſtern frũh Luftgewehr, wobei ein Schuß losging und eine anweſende nach dem mißglückten Fluchtverſuch ſich im Amtsgefänguis Inſaſſen des hieſigen Amtsgefängniſſes aus und entflohe Zeitungsträgerin in den Unterleib traf. Im Krankenhaus mit einer Glasſcheibe die Pulsader an der rechten Hand der Richtung nach der Grenze 175 Trotzdem die Ve Fonnte der Frau das Geſchoß entfernt werden. Die Verletzung geöffnet. Der Verletzte wurde mit der Droſchke ins Aka⸗ ſofort mit einem Automobil au enommen wurde, ſoll nicht lebensgefährlich ſein. 55 Amiſche Krankenhaus verbracht, dort Verbunden und Wieder Flüchtlinge—205 nicht Nelaßt Werden einzig in seiner Art, bietet enorm billig an: Posten bedrudete Waschvoiles o Baumwoll-Chiffons 7 u r 80%130 breite prächfige vielblümige Cretomnes weil unter Preis. 9 23 125 25 Voile 110 brent, Wolle, aparte Forben„W 2 1 1 15 Wollmusseline zu billigen Preisen neu ausgestelll. 75 88 Eoliennes, vorzügliche Halhscide, 110 breit, weit unter Weri 1 2 Waschfraitin, 110 breit, stsunend billig. 5 Reinwolle wae Fresco 25 Schwere NManfel-Rohseide extra brelt, frescoartig Leinen xu enorme Wehl, von Froftẽ gestreiſt, weies und sdwarzsg. 5 Künsflerkissen, tertig(fur Belkon, Loggis, Bedhd K osfüm-Stoffe e eee Bedruckete Foulards., ue, rret, en 8. 201% femer, Hemdenzephyr Fabrilr-Reste Neu und enorm unter Wert Riesenposten Waschstoffe ee ee 68 30 Pfg Abgepaßie, bedruckie Russenkitfel engecehee 95 Pfg. 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In Paris waren ſeiner Zeit be⸗ e ſiebzehn Paragraphen angenommen worden, in Nationalität der Luftfahrzeuge, die Verkehrsfreiheit, zungsbeſtimmungen und in großen Umriſſen auch die atzverhältniſſe feſtgelegt worden waren. Die neuen Genf genehmigten Beſtimmungen beſchäftigen ſich der geſetzlichen und gerichtlichen Zuſtändigkeit der Luft⸗ er und Piloten während der Fahrt. Artikel 18 ſetzt feſt: as Luftſchiff, das ſich über hohem Meere oder über einem ete befindet, das der Souveränität keines Staates unter⸗ ſteht unter den Geſetzen und unter der Gerichtsbarkeit nd„deſſen Nationalität das Fahrzeug hat.“ Art. 19 „Befindet ſich ein Luftſchiff über dem Gebiete eines taates, ſo unterliegen alle Taten und Vorgänge, cherheit der öffentlichen Ordnung gefährden können, ſebung und der Gerichtsbarkeit des betreffenden Von beſonderer praktiſcher Bedeutung iſt der „Der Erſatz des Schadens, der Angehörigen oder en des unter dem Schiffe liegenden Staates zu⸗ d, richtet ſich nach den Geſetzen des betreffenden Der Schadenserſatzanſpruch kann ſowohl vor den chten dieſes Staats geltend gemacht werden als auch vor Gerichten jenes Staates, dem das Fahrzeug angehört.“ n deutſche Luftſchiffer alſo etwa in Frankreich Schaden achen, ſo entſcheiden franzöſiſche Gerichte über den zerſatzanſpruch. Intereſſant aber iſt die Beſtimmung, einem ſolchen Falle die Klage eventuell auch bei deut⸗ zerichten angeſtrengt werden kann. Der Geſchädigte auf jeden Fall die Wahl; er kann darüber beſtimmen, inem Vaterlande oder ob in dem Vaterlande des Luft⸗ es der Schadenerſatzanſpruch angemeldet werden ſoll. ßen Verſchiedenheit der geſetzlichen Beſtimmungen tz in den einzelnen Nationen kann das für igten von großem Vorteil ſein, da es ihm damit acht wird, ſeinen Anſpruch in dem Lande geltend deſſen geſetzlichen Beſtimmungen über Schaden⸗ ſtigeren Chancen bieten. Der ferner an⸗ 21 beſchäftigt ſich mit den Vorgängen an cherheit des überflogenen Landes nicht ge⸗ 9 t:„Die eingetretenen Ereig⸗ Bord eines Luftſchiffes, nter dem Fahrzeug liegen ⸗ Wenn der Appetit fehlt ersten Merkmale von Nervosität usw. einstellen, sollte man einen Versuch mit der Somatose Die Somatose erweckt die Esslust auf bessert. Die Arbeit der Verdauungsorgane wird geregelt und die gesündere Blutbildung und bessere Ernährung des gesamten Körpers bewirkt eine nach- haltige Kräftigung der Verdauungsorgane und Nerven. Ansktatt deshalb z. B. Kinder zum Essen zuzwingen, sollte man ihnen dreimal täglich Somatose geben. Apotheke oder Drogerie. Entweder flüssig„süss“ oder„herb“ in Originalflaschen zu M..50 oder in geschmackfreier Pulverform. Von dieser sind unterbreiten. Im Auslande iſt dieſe Abſchrift dem Konſulat dankengang:„Wenn ich die 250 bisher unentdeckten Dieb⸗ wohl eine Gelegenheit zur Flucht.“ Das Ergebnis war, wie beſtandsaufnahmen bereichern muß. Und am Mittwoch wurde immerhi sich die Damenstrümpfe pstit s Aers mit aies nele Damenstrümpfe aeeeere rebe we. * in modernen Farben, Seidenf 2 ig ist, Damenstrümpfe u de Bechenem Pesg, Damenstrümpfe ckten ie aen, be. nächsten 18428 Damenstrümpfe Damenstrümpfe Herren-Socken Herren-Macco-Socken Damenstrümpfe Damenstrümpfe Damenstrümpfe Damenstrümpfe Damenstrümpfe Damenstrümpfe apine Damenstrümpfe aeen Serte, 2 Faitede Extra billiger Schwarz und braun, engl. lang, doppelte Sohle u. Fersen in modernen Unifarben, engl. lang 8 schwarz, bram u. alle moderne Ferben, vorzügl. Qualität 5 nahtlos, doppelte Ferse und Spitze Jedes Paar Schwarz, engfisch lang, farbig bestickt 5 2 5 schwarz und breum, engl. lang, mit Laufmasche 0 5 8 Schwerx und braum, gemm durchbrochen schwarz und braum, rait dench- brochenem Buss 2 in allen modernen Modefarben, prima Seidenflor, Doppelschls. Jedes Paar um — journal einzutragen und eine Abſchrift dieſer Eintragung bei der erſten Landung ſofort der zuſtändigen Behörde zu der Heimatnation zu übergeben; iſt an dem betreffenden Orte kein Konſulat, ſo liegt dem Luftſchiffer die Pflicht ob, die Meldung durch eingeſchriebenen Brief dem nächſtgelegenen Konſulat zu übermitteln.“ — Die Rekordleiſtung eines Meiſterdiebes. In Paris wurde im März ein junger Menſch feſtgenommen, der einen Diebſtahl verübt hatte; die Gewißheit, nun ins Gefängnis geſperrt zu werden, ließ den jungen Tunichtgut neuraſtheniſch werden, die Angſt vor der Einzelhaft ſteigerte ſich immer mehr, und ſchließlich entſtand in Rene Foerſchler folgender Ge⸗ ſtähle eingeſtehe, die ich in den letzten acht Jahren in Paris ausgeführt habe, ohne je erwiſcht zu werden, dann wird man mich nicht zu Gefängnis, ſondern zu Zwangsarbeit verurtei⸗ len, man wird mich deportieren und„da draußen“ finde ich der Matin berichtet, daß Foerſchler am letzten Freitag einen heroiſchen Entſchluß faßte: er griff zur Feder und ſchrieb dem Unterſuchungsrichter Cheſney, der ſeinen Fall führte, einen Brief, in dem er alle ſeine Miſſetaten bekannte. Die Liſte der Diebſtähle war ſo imponierend, daß der Unter⸗ ſuchungsrichter an einen Anfall von Größenwahn glauben wollte, aber weitere Vernehmungen ergaben ſo beſtimmte Einzelheiten, daß der Richter zu ſeinem Schmerze ſeine wohl⸗ aſſortierten Akten Foerſchler wohl um 250 weitere Tat⸗ damit auch begonnen. Von zwei Inſpektoren und dem Kom⸗ miſſar Poncet begleitet, begann an dieſem Tage die erſte Wagenfahrt durch Paris, die das Schickſal Foerſchler beſchert hatte. Er gab genau die Häuſer an, in denen er gearbeitet hatte. Am Abend des Tages hatte man 22 verſchiedene Häuſer„feſtgeſtellt“; am nächſten Tage wiederholte ſich die Exkurſion, bei der 42 weitere Diebſtähle in anderen Häuſern feſtgeſtellt wurden, und die nächſten Tage wird Foerſchler wohl auch noch im Wagen verbringen. Nach den bisherigen Feſtſtellungen bedeutet die Arbeit dieſes Meiſterdiebes wirk⸗ lich eine Rekordleiſtung. Im Laufe der letzten Jahre hat Foerſchler 206 Einbrüche ausgeführt, hat 990 goldene und ſilberne Taſchenuhren geſtohlen, 1432 Ohrringe, 192 filberne Beſtecke, 32 Hängelampen, 361 Kravattennadeln und 93 Broſchen. Und dazu kommt noch das bare Geld, das dem Dieb bei ſeinen Exkurſionen in die Hände gefallen iſt. Die erbeuteten Gegenſtände hat er zwar ſtets zu wahren Spott⸗ preiſen an Hehler losgeſchlagen; aber der Erlös brachte ihm immerhin doch 20—30 000 Fres. Mit dem baren Gelde zu⸗ ſammen hat der arbeitſame Dieb im Laufe der letzten Jahre im rund 50 000 Fres. errafft. der in Italien die Anklagebank birgt, klammerte ſich mit den und konnte eine halbe mörder zu verteidigen. Am Tage ſeines Plaſdoyers erſchien der Anwalt kreidebleich und abgemagert an Gerichtsſtelle, ein Freund mußte ihn ſtützen und mit erſterbender Stimme exklärte der Ad⸗ vokat:„Seit drei Tagen habe ich keinen Biſſen genoſſen. Ich wollte erproben, zu welchen Ausſchreitungen Drtal des Hun⸗ gers mich treiben könnte. Ja, meine Herren Geſchworenen, jetzt unter den Qualen des Hungers vermag ich N verſtehen, wie aus dem Raub ein Totſchlag werden konnte.“ Und er ſchilderte die gräßlichen Leiden des Hungernden. Der Angeklagte erhiell die niedrigſte Strafe. Ein anderer Rechtsanwält, der gegenwärtig Abgeordneter iſt, hatte eine Frau zu verteidigen, die ihren gei⸗ ſtesgeſtörten und gewalttäkigen Mann ermordet hatte. Als ſein Plaidoyer begann, ſtürzte der Anwalt zu dem vergitterten Käfig Händen an die Eiſenſtäbe und ſchrie ſchluchzend:„Tritt heraus Du unglückſeligſtes, hilfloſes Opfer der menſchlichen Grauſam⸗ keit. Denn nicht Du ſollſt hier ſchmachten nein, ich“; dann kreuzte der Anwalt die Hände, hielt ſie den Carabinieri entgegen und rief, am ganzen Körper bebend:„Carabinieri, mich nehmt feſt, feſſelt dieſe Hände mit Euren Eiſen, denn wahrlich, an Stelle dieſer Frau hätte ich das gleiche Verbrechen begangen ufd be⸗ gehen müſſen.“ Und dieſe Szenen und Melodramen erfüllen bei den Geſchworenen in Italien faſt immer ihren Zweck. Der don einiger Zeit bekannte Anwalt Satoli brach eines Tages vor Ger in haltloſes Schluchzen aus. Nach ein paar Minuten weinten alle Geſchworenen mit, niemand wußte eigent⸗ lich, warum. Als dann endlich Satoli die Sprache wiederzufin⸗ den ſchien, ſchluchzte er noch immer faſſungslos: e meine Her⸗ ren, ich weine, ich weine, denn ich bermag nicht die Worte 25 fin⸗ den, die würdig wären, die Unſchuld zu verteidigen“ Satoli war ein kluger Anwalt und ein guter Pſychologe Er ſagte kein Wort weiter, ſchloß mit dieſem Satze ſein lapidares Plaidoyer Stunde ſpäter ſeinem Klienten zum Frei⸗ ſpruch gratulieren. Aus der Jugend. Ein Kommandeur hält ſtrenge garauf, daß die Antwort des Untergebenen ſtets genau nur das ent⸗ hält, was der Vorgeſetzte gefragt hatte. Er fragt»ſeinen Adjutanten, wie viel Uhr es ſei:„In fünf Minuten iſt 8 zwölf Uhr.“—„Ich habe Sie nicht gefragt, wieviel Uhr es 5 in fünf Minuten, ſondern wieviel Uhr es jetzt iſt.“ Der Adjutant merkt ſich das. 5 Ein andermal:„Herr Adjutant, bitte, ſehen Sie einmal nach der Uhr.“ Der Adjutant zieht ſchweigend die Taſchenuhr heraus und ſteckt ſie ſchweigend wieder ein. Pauſe.„Nun, haben Sie nicht nach der Uhr geſehen?“—„Zu Befehl, Her ⸗ Oberſt, das habe ich getan.“ 55 Ein Leutnant übt mit ſeinen Infa Exerzierplatz das Entfernungsſchätzel „Wie weit iſt es bis zu dem weiß ſtraße? fragte er. 5 „300 Meter,“ ſchätzt ein Rekrut die Entfernung größer. riſten auf dew en Haus an der Land⸗ Den anderen erſcheink 4 5420.“— 15 3 iraſſieren reitet juſt glei (Badiſche Neueſte Nachrichten).(Mittagblatt) 13. Seite. eeeee leeeee eeee N 4, 13ʃ44 XA. 1214 General⸗Anzeiger Meu eröffnet! tographe-Ateer l. Hauges Serien Verkauf f fur Sbotographlen in nur vornebmer, moderner u. kunstlerischer Ausführung Damenhandschuhe Besester, Jrndargetg r Kunststrade-Kurkürstenhaus J. Ruby Kunstskraße-Kurfürstenhaus Trikot, moderne Strassen- Geöffnet: Wochentags von—6 Uhr, Sonntags von 10—4 Uhr farben, 2 Druckknöpfe Damenhandschuhe Damenhandschuhe%% Pfg. Fahrstuhll Mam Beschte die Schaufenster! Fahrstuhll fei Trikot i N A, 134 Meu eröffnet! 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Als Herr Zeller ener⸗ giſch die Oeffnung der Kammer verlangte, ſprang der Kerl plötzlich heraus, ſtieß Herrn Zeller über die Koffer und jagte über die Treppe nach unten, verfolgt von dem hinzugekommenen Metzger⸗ burſchen. Der Fremde rannte die Brückenkopfſtraße hinunter und verſteckte ſich im Keller des Gaſthauſes„Zur Roſe“. Die kannte. kungen ereignet. 8 leichtere Fälle zu verzeichnen. ſich um eine ſchwächliche weibliche Perſon, die wenig wider⸗ Die Erkrankten ſollen ſich bereits alle auf ſerung befinden. Es wurden die weitgehend⸗ ſten Vorſichtsmaßregeln zur Verhütung der Weiterverbreitung Wie uns von zuſtändiger Seite mit⸗ geteilt wird, hofft man auf einen gutartigen Verlauf der Krankheit. ſtandsfähig war. dem Wege der Bef der Krankheit getroffen. Zu Lermieten 2 Stock, ſchöne 1 7. 24 Wohn. 3 Zim. u. Küche per 1. Juli zu ver⸗ mieten. 26899 Näh. H 7. 26, 1II. J. 2, 1314 Wohng., 3 Zim., Keller, Zub. im 2. St. Manſ. u. p. 1. 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Nr. 730 an d. 0 f 5 Ep fand man mehrere Taſchenuhren, von denen zwei den Metzger⸗ burſchen gehören, während zwei andere von früheren Einbrüchen herrühren. Ebenſo wurde ein Taſchenmeſſer gefunden. Der Mann wurde geſchloſſen zur Polizei gebracht, wo man in dem Verhafteten den ledigen Metzger Dengler aus Wildberg(Bezirk Nagold) er⸗ ):(Ottersweier(A. Bühl), 30. Maf. In der Kreis⸗ Pflegeanſtalt Hub haben ſich einige Pockenerkran⸗ Bisher ſind ein Todesfall, 5 ſchwere und Bei dem Todesfall handelt es eigener Fabrikation kinfache und elegante Herrenzimmer Srosouski&(0. bongl bira-Ennatungen in öd. raslage, Fabrik u. Bureanzweche gesignete Räumliehkeiten zu mieten geſucht. Offerten unter Nr. 23772 Geſucht großer Caden für Viktualiengeſchäft mit Fbende an relgaugabe. 71471 f. ö. Exyv. Kalserllch und Knigl. Noflieferanten Mannheim 0 7. 5, Heidelbergerstr. AarraiEn Wenuninune „eebseebosseoseeeseeMdeeeseesteeeeseseseeesseesg Polizei umſtellte das Haus und entdeckte den Einbrecher endlich im Iſolierraum der Luftheizung. Nachdem man ein Loch in das Mauerwerk geſchlagen hatte, konnte der Kerl, der über und über mit Ruß bedeckt war und ausſah wie ein Kaminfeger, hervorge⸗ 5 zugen Aund berhaßtet werden. Als man den Kamin duxchfuchte, Behandlung. Populär-wissenschaftliche 2 raeee d Nesnlite Frospekte usw. kostenlos. 2 Gross-Wusterwitz 209(Pfor. Sachseg). 3 112556 8 NMeuses te, 2 Broschüre, Atteste uber 2 beutsche And-Nahin-Werks Sasesee Filialen in S8 Stäcten Katalog gratis u. tranko 14. Seite. ———— 8.— 1912 fl fl hem. WbA und Färben von! 54 Und 285 uen e Nnt F rankfurt a. M. Tel. 2498. Handschuhen gte. ele N D 2, 15 I 1 17 I 155(ah. 60 chem. Waschanstalten ca. 1000 FJJCC0c0000/ N 47TCCCCCCCTCTTTCTTCTTCCCcCTCTTccTTcccccc 15 11 24301 een Anstituk u. Pensfonaf Sigmund A I, 9, Mannheim.— Tel. 4742. Am Mittwoch, den 5. 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Todles-Amzgeige. gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Gatten, zunseren Bruder, Schwager und Onkel Albert Haaf nach kurzem schwerem Leiden, versehen mit den heiligen Sterbsakramenten in die Ewigkeit abzurufen. Um stille Teilnahme bitten 5 Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Maria Haaf, Witwe Familie Karl Ludwig Maaf, Hauptlehrer Familie ottmar Straub. MANNHEHIM(Kepplerstr. 38), den 2. Juni 1912. Die Beercdigung findet Dienstag um 4 Uhr von der Leichen- halle aus statt. 24313 12 dnehmsfir ale r uugeg.Jesebrifen deMel f Mannheim 4 — Damen und Herren können ſich durch Zuweiſung von Lebens⸗, Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Verſicherungen oder auch nur Angaben von Adreſſen ſtreng dis⸗ kreten hohen Nebenverdienſt verſchaffen. Eventl. auch Anſtellung mit feſten Bezügen zc. ꝛc. Gefl. 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