liche Fenſterſcheiben zertrümmert worden. Abonnement: 70 pfg. monatlich Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtauſſchlag k..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 999.20 MkR. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: General Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand- und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗ Blatt. Telegramm⸗Kdreſſe; „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 541 „„„„„„„„„„„ ieig Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 261. Mannheim, Samstag, 8. 8 Juni 1912. (Wittagbka tt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Der Bulgarenkönig in Berlin. „Berlin, 7. Juni. Der Kaiſer ernannte den König von Bulgarien zum Chef des vierten thüringiſchen Infanterie⸗Re⸗ giments Nr. 72 und verlieh dem Miniſterpräſtdenten Geſchow das Großkreuz des Roten Adlerordens, dem hieſigen bulgari⸗ ſchen Geſandten Geſchow den Kronenorden erſter Klaſſe, dem Generaladjutanten Markow den Roten Adlerorden erſter Klaſſe und dem Chef des bulgariſchen Eiſenbahnweſens Morphow den Roten Adlerorden zweiter Klaſſe. Die Exploſion im Pulpermagazin von Woellersborf. W. Wien, 7. Juni. Nach Mitteilung des Kriegsminiſteriums ſind bei der Exploſion im Pulvermagazin von Woellersdorf 10 Perſo nen getötet worden und zwar der Militärbeamte, wel⸗ cher beim Pulperverlaben die Aufſicht hatte, ein Einjähriger, zwei Militärchauffeure und ſechs Arbeiter. Die Anzahl der Verletzten konnte bisher nicht feſtgeſtellt werden. Die Verletzungen ſind faſt durchweg leichter Natur, meiſt Schnittwunden durch Glasſcherben und Nervenchocks. Von zwei in der Nähe des Magazins übenden Kompagnien und einer Batterie wurben einige Soldsten und Pferde vyn berumfliegenden Steinen leicht verlezt. Ein Haupt⸗ mann ſtürzte mit dem Pferde und bruch ein Bein. Die Nachricht, daß die Mauer einer Volksſchule eingeſtůrzt ſei und Kinder ver⸗ letzt wurben, iſt unrichtig, ebenſo wie die Nachricht, daß im Maga⸗ zin Dynamit aufbewahrt worden ſei, unrichtig iſt, Ferner wird berichtet: Nachmittags begab ſich der Kriegsmini⸗ ſter und ſpäter auch der Erzherzog⸗Thronfolger Franz Ferdinand nach Wiener⸗Neuſtadt, wo ſie ſich nach den in den Krankenhäuſern liegenden Verletzten erkundigten und dann die Unglücksſtelle be⸗ ſichtigten. Dieſe iſt im weiten Umkreiſe abgeſperrt, da man noch nicht explodierte Geſchoſſe, nach der Militärkommandos ſuchen, unter den zahlloſen Trümmern vermutet. Nach neueren Meldun⸗ gen ſind nicht 200 000, ſondern etwa 100000 Kilogramm ge⸗ wöhnliches Schießpulber explodiert. Der durch die Ex⸗ ploſion angerichtete Schaden iſt ſehr groß. Auf dem Flugfelde, kwelches unmittelbar an das, dem Erdboden gleichgemachte Pulver⸗ magazin anſtößt, ſind mehrere Hangars beſchädigt worden; auch einige Flugmaſchinen ſollen gelitten haben. Sehr arg mitgenom⸗ men iſt der Kafſerpavillon, wo ſämtliche Türen und Fenſter einge ⸗ drückt ſind und die Kaiſerbütſte zertrümmert wurde. In Wiener⸗ Neuſtadt iſt die Artillerie⸗Kaſerne zum Teil abgedeckt und ſämt⸗ Aehnlich erging es der Militärakademie. Unter den Reiſenden des Wiener Schnell⸗ Woellersdorf paſſterte, brach eine Panik aus, da Fenſterſcheiben eingedrückt und durch Glasſplitter etwa 20 Reiſende leicht verletzt wurden. Auch im Bahnhof Wiener⸗Neuſtadt erlitten einige Per⸗ ſonen Verletzungen. In den Vororten Baden und Mödling wur⸗ den ebenfalls Fenſter aufgeriſſen und zertrümmert. In Baden fielen infolge der Detonation von der Kirche, dem Theater und dem Kurhaus Mauerſtücke herab. Im ganzen wird die Anzahl der durch die Exploſion berletzten Militär⸗ und Zivilperſonen auf etwa 200 geſchätzt. Die Verletzungen ſind meiſt leichter Natur. Für die vom Unglück Betroffenen iſt in Wienet deufgn eine Hilfsaktion ein⸗ geleitet worden. Der Kampf urt Marorte Paris, 7. Juli. Aus Jez wird gemeldet: General Liau⸗ tey ſtellte der Behörde den Bruder des Sultans, Muley Juf⸗ ſef, welcher in Ses verbleibt, als Statthalter Mule Hafids 5„ 5* Paris, 7. Juni. Wie 920 Rochefort gemeldet wird, iſt der Aviſo⸗Kreuzer„Cosmas“ heute Vormittag zur Verſtärkung der in den marottaniſchen Gewäſſern befiudlichen Schiffsabtei⸗ 8 abgegangen. Die Vorbereitung des nationalen Streitd „ London, 7. Juni. Eine Verſammlung der Transportarbei⸗ ler hat den nationalen Streik vorbereitet, doch werden die Arbeiter kräh keine Anfforderung zur verläſſiger Informationenannimmt. zuges, welcher um.19 Uhr vormittags gerabe ein Viadukt unweit Wixtſchaftsleben will.“ Einſtellung der Arbeit erhalten. Die Regierung berief heute früh die Arbeitgeber zu einer Konferenz in das Unterhaus für 3 Uhr nachmittags, um von neuem die Vorſchläge zur Einſetzung eines Einigungsamts zu prüfen. Einige Arbeitgeber begaben ſich auch am Nachmittag in das Unterhaus, gaben jedoch nur die Erklärung ab, daß die Angelegenheit, ſoweit ſie die Arbeitgeber betreffe, bis Montag verſchoben werden müſſe. Vertreter des Transportarbei⸗ terverbandes begaben ſich heute nachmittag ebenfalls in das Un⸗ terhaus. das„Zdeal eines Großblocks“. Nach der Gothaiſchen Zeitung vom 5. Juni hat auf dem Coburger Parteitag der Thüringer Nationalliberalen der Abg. Dr. QOuarck erklärt:„Wir Thüringer weiſen die Bemer⸗ kungeines Mannheimer Blattes zurück, das da ſagt, daß wir in Nord⸗ und Mitteldeutſchland noch nicht reif ſeien für das Ideal eines Großblockes. Wir wollen uns in die badiſchen Verhält⸗ niſſe nicht einmiſchen, aber wir verlangen auch andererſeits Achtung für unſere Ueberzeugung, die mit puritaniſcher Strenge die Grenzlinie zwiſchen Bürgertum und Genoſſen im Intereſſe der Selbſtachtung unſerer Partei gezogen ſehen will.“ Nachdem wir unſere Stellung zur Organiſation des rechten Flügels, dem Altnationalliberalen Reichsverband genommen haben, glauben wir uns an der Diskuſſion über dieſe Grün⸗ dung nicht weiter beteiligen zu ſollen. Cui bonoe Wir ſehen, wie ſie nur den Gegnern nützt, ſchon leſen wir in der gegne⸗ riſchen Preſſe wieder hämiſche Bemerkungen über die„Einigkeit und Geſchloſſenheit“ der nationalliberalen Partei. Es iſt ja das Für und Wider in Sachen des Altnationalliberalen Reichsberbandes nun wohl erſchöpfend erörtert und wir möch⸗ ten allen Parteiorganen eine Politik des ruhigen Abwar⸗ tens ihm gegenüber dringend ans Herz legen. Wenn wir heute das Wort ergreifen, ſo geſchieht es nur, um uns gegen eine unwahre Behauptung zu ver⸗ teidigen und den Schaden abzuwehren, der aus der Verbrei⸗ tung ſolcher unwahren Behauptung dem inneren Frieden der Partei erwachſen könnte. Herr Dr. Quarck iſt offenſichtlich falſch informiert worden. Ein Satz wie der von ihm ange⸗ führte über den Großblock— wir heben ihn oben durch Sperr⸗ druck hervor— i ſt weder dem Wortlaut noch dem Sinnenachje im Mannheimer General⸗An⸗ zeiger geſtanden; wir wiſſen nicht, aus welcher Quelle Herr Dr. Quarck geſchöpft hat, aber wir wiſſen, daß dieſe Quelle trübe iſt. Unſere Stellung zum Großblock iſt eine ganz erheblich andere, als Herr Dr. Quarck auf Grund unzu⸗ Der Großblock iſt uns niedaspolitiſche Fdealund Zielſchlechthin geweſen, ſo wenig, daß wir ſtets den Standpunkt eingenom⸗ men haben, den wir in einem programmatiſchen Artikel vom 15. April 1911 fo formuliert hahen:„Der Reichsgroßblock iſt Unſinn, ein äſthetiſcher Traum, aber keine politiſche Idee. Die nationalliberale Partei will ihn nicht, ſo wenig ſie die Republik und eine ſchrankenloſe Demokratie im Stgats⸗ und Den badiſchen Großblock haben wir aus den beſonderen Verhältniſſen des Landes, aus der Zwangslage des Liberalismus gegenüber dem Zentrum politiſch zu begreifen geſucht, ſeiner Uebertragung aufnord⸗ undmitteldeutſche Bundesſtaaten oder auf das Reich haben wir nie das Wortgeredet, reden wir auch heute noch nicht das Wort. Vollauf gewürdigt haben wir die durchſchlagenden Gründe, die dieſe Uebertragung unmöglich machen: im Reiche ſind es die ſchwerwiegendſten nationalen Gründe, in den nord⸗ und mitteldeutſchen Bundesſtaaten iſt es neben vielen anderen wichtigen Gründen der abſtoßende Radikalismus der Sozialdemokratie, der jede auch nur taktiſche Verſtändigung auch uns unmöglich erſcheinen läßt, von einer poſitiven Arbeitsgemeinſchaft ganz zu ſchwei⸗ gen. Aus dieſen Darlegungen, die nur kurz unſeren Stand⸗ punkt durch viele Jahrehin zuſammenfaſſen, erhellt wohl zur genüge, daß wir die Gegnerſchaft gegen den Großblock in Nord⸗ und Mitteldeutſchland, deren Gründe wir ja durchaus verſtehen, deren Berechtigung wir genau ſo wür⸗ digen wie unſere Parteifreunde jenſeits des Mains, niemals als ein Zeichen politiſcher Unreife begeichnet haben und beze ichnet haben können. Wir würden uns freuen, wenn Herr Dr. Quarck und die Gothaiſche Zeitung auf Grund dieſer Feſtſtellung ihre auf falſchen Informationen beruhenden Behauptungen richtig ſtel · len wollten, damit nicht erneut in Mittel⸗ und Norddeutſch⸗ land ein falſches Bild von den politiſchen Tendenzen der Mannheimer oder ſagen wir beſſer, der badiſchen National⸗ beralen entſtehe, Be in der Friticch-abtweiſenden Bewertung des Großblocks als eines allgemein gültigen 875 ne werten Ideals durchaus mit ihren norddeutſchen Freunden übereinſtimmen, auch ihnen iſt der Großblock kein„Ideal“, vor allem kein allgemeines, ſondern eine reine Frage politiſch⸗ tatktiſcher Zweckmäßigkeit aus beſonders gelagerten Ver⸗ hältniſſen Badens heraus. Und im übrigen, laſſen win doch endlich einmal den Kleinkrieg der Mißdeu⸗ tungen und des Argwohns. Wir glauben, wir können trotz aller Differenzen, die doch die gemeinſamen Wurzeln unſrer politiſchen Ueberzeugungen nicht berühren, ein ſehr erträgliches und freundſchaftliches Zuſammenleben in der Partei führen, von Süd nach Nord und von links nach rechts, wenn wir alle, die wir die gleiche tiefe Liebe zu den Idealen der Partei tragen, uns nur recht disziplinier⸗ ten, es zu wollen. Unſer harren größere Aufgaben, als der innere Kleinkrieg. Richten wir den Blick ſchnell hell wieder hinaus in die politiſche Umwelt, dort drau⸗ ßen ſtehen unſere Gegner, links die Sozialdemokratie und rechts Ultramontane und Ultrakonſervatſve. Machen wir uns ſtark gegen ſie! Und wie allein können wir ſtark gegen ſie ſein und im Anſturm von zwei Fronten die große nationale Mittelpartei erhalten, von deren vaterländiſchen Notwendig⸗ keit wir alle durchdrungen ſind? Indem wir, eingedenk der Kleiſtſchen Mahnung in der Hermannſchlacht, uns nicht um eine Hand voll Wolle ſtreiten, während der Wolf um die Hürde ſchleicht, indem wir uns alſo vertragen und indem wir des weiteren arbeften. Was uns nottut und zwar bitter nottut, das iſt intenſive Agitations⸗ und Orga⸗ niſationsarbeit! Konzentrieren wir alle Kraft un allen Idealismus, die in unſerer Partei lahen und ſtas e nu e ungarns 5 ba, Wien, 6. Juni. (Von unſerm Wiener Mitarbeiter. Der ungariſche Reichstag hat nichts als ſeine große Ver⸗ gangenheit. Was in unſere Tage hineinragt, gleicht nur einer Ruine. Das Parlament, das mit den Maſſen der Bevölkerung keinen Zuſammenhang hat und in dem auch kein Gefühl fü das Volk lebt, iſt eine Schande für das Land aber ſchmach⸗ voll iſt auch, was ſich in dieſer kraftloſen Körperſchaft ereigne Widerlich ſind die Kämpfe der letzten Jahre geweſen, die man heuchleriſch als Verfaſſungskämpfe bezeichnete, obgleich keinen anderen Zweck hatten, als den Fortſchritt aufzuhe und die Anerkennung der Rechte des Volkes zu hin Nicht weniger abſtoßend war die Obſtruktion, die! ment ſeit einem Jahre lahmlegte. Ebenſo uner jedoch auch die Methode, mit der man nun die rück Niederringung der unbotmäßigen Abgeordneten vollz Rollen ſind dabei ſehr geſchickt verteilt. Herr von Lukges, der Miniſterpräſident und oberſte Gebieter der herrſchenden Par⸗ tei, hält ſich vorſichtig abſeits, während er die Verübung der Gewalttätigkeiten dem Grafen Stephan Tisza überläßt, der für ſolche junkerliche Huſarenſtücke immer zu haben iſt. Als Tisza vor kurzer Zeit die Präfidententribüne des ungariſchen Abgeordnetenhauſes beſtieg, da wußte man, daß es bald harte Kämpfe geben werde. Damals ſtand dem ver⸗ wegenen Manne aber nur ein Häuflein von drei Dutzend geordneten gegenüber, das überdies ſeinem Führer, von Juſth nicht mehr recht gehorchen wollte. Tisza ge 36 Mann, ein Parlamentspräſident mit einer geſchloſſ en allem bereiten Mehrheit hinter ſich gegen eine ſo geringe Zal von ſtörrigen Abgeordneten— man konnte über den Ausgang der Fehde nicht in Zweifel ſein. Unterdeſſen hat ſich aber etwas vollzogen, was ſich nicht vorherſehen ließ, al! ungariſche Abgeordnetenhaus ſeinen neuen Präſidenten er⸗ hielt. Herr van Juſth wurde zwar perſönlich empfindlich ge⸗ dehmütigt und für eine Weile ſogar von ſeinen engſten Freun⸗ den in den Hintergrund geſchoben, die Oppoſition jedvch erfuhr durch den Zuſammenſchluß aller nicht zur Partei der natio⸗ nalen Arbeit gehörigen Abgeordneten eine weſentliche Kräf ⸗ tigung. Mehr als hundert Politiker hatten ſich zu einem ein⸗ heitlichen Vorgehen in der Wehrreform⸗ und Wahlreformfrage entſchloſſen, und wenn ſie auch nicht mehr die ödeſte Obſtruk⸗ tion— die techniſche Obſtruktion— treiben wollten, ſo waren ſie doch bereit, die Schwierigkeiten zu vermehren. Tisza aber ließ ſich ni einſchüchtern. Er hatte einen geheimen Plan zur Niederringung der Abgeordneten, die das Räderwe Parlaments hemmten, entworfen, und ihm war es gle gültig, ob er bei ſeiner Durchführung einem ſchrwachen einem ſtarken Widerſtand begegnen würde. Mit Ruhe, mit der Graf Stephan Tisza vor 35 5 verſpätet Vaer einen bon der 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten⸗(Mittagblatt) Mannheim, 8. June. Eiſenbahnzug zurückberufen ließ— ſo etwas iſt in Ungarn noch möglich— ging er nun daran, ſeinen Willen im Buda⸗ peſter Reichstage durchzuſetzen. Der 4. Juni iſt dadurch ein denkwürdiger Tag geworden. Als die Oppofttion im Sitzungsſaale eben Lärm machte, be⸗ nützte Tisza den Augenblick des Tumults, um der Partei der nationalen Arbeit durch zwei Handbewegungen das Zeichen zes geben, ſich zweimal zu erheben. Nach Beendigung dieſes ſehr einfachen Vorganges verkündete er mit aller Gelaſſenheit von ſeinem Präfidentenſitze aus, daß das Wehrgeſetz in zweiter und dritter Leſung angenommen ſei. Was während eines ganzen Jahres nicht zu erreichen war, das ſollte das Ergebnis weniger Sekunden ſein. So plump wurde wohl noch nie der Wider⸗ ſtand in einem Parlamente bezwungen, ſo einfach hat man ſich die Ueberwindung von Schwierigkeiten in keinem andern Falle gemacht, in dem es ſich um ein einſchneidendes geſetz⸗ geberiſches Werk handelte. Bei dem Streiche, der im Jahre 1897 gegen die deutſchen Abgeordneten im öſterreichiſchen Par⸗ lamente geführt wurde, kam immerhin zunächſt nur eine innere Angelegenheit des hohen Hauſes in Betracht, weil bloß eine Aenderung der Geſchäftsordnung gewaltſam vorgenommen worden war. In Ungarn jedoch verkündet der Präſident, ohne die Oppofition zu hören, ohne überhaupt dem Abgeordneten⸗ hauſe zum Bewußtſein zu bringen, was geſchehen ſoll, daß eine vielumſtrittene Vorlage vom Parlament gutgeheißen ſei. So etwas kann ſich nur dort ereignen, wo die Politik zur Operette geworden iſt, die niemand ernſt nimmt und bei der ſich bloß die unterhalten wollen, die vom Schickſale Anweiſun⸗ gent curf bequeme Sitze empfangen haben, Die überrumpelte Oppoſition geriet natürlich aus der Faſfung, als ihr klar wurde, was bei dem Tumulte geſchehen war. Da während des Lärms über ſie hinweg auch die An⸗ ordnung getroffen wurde, daß von nun ab im ungariſchen Parlamente täglich zwei Sitzungen ſtattfinden ſollen, konnte ſie noch am ſelben Tage ihrem Zorne Ausdruck verleihen. Am Nachmittage, als die zweite Beratung ihren Anfang nahm, wurrde das Parlament zum Schauplatze der ſtürmiſchen Vor⸗ gänge: Schimpfworte ohne Zahl ſchwirrten durch die Luft, aber ſie wurden kaum vernommen, weil die verſchiedenſten LVärminſtrumente in Tätigkeit geſetzt worden waren. Ver⸗ zebens ſuchte Graf Tisza ſich Gehör zu verſchaffen, vergebens unterbrach er die Sitzung. Da all dies nichts half, griff er zach einem Mittel der bedenklichſten Art. An dem Tage, an dem die Gewalttätigkeit ſchon ein Geſetz fabriziert hatte, konnte es auf eine weitere Gewalttätigkeit nicht ankommen, und ſo wurden 120 Poliziſten in den Sitzungsſaal des Parla⸗ ments berufen, um nach und nach 36 der Hauptruheſtörer mit Tückſichtsloſen Händegriffen aus dem Beratungsſaale zu ſchaffen. Herr von Juſth, der einmal ſelbſt ein gar ſtrenger Präſident des Abgeordnetenhauſes war, wurde hinausbeför⸗ dert; das gleiche Schickſal ereilte den Abgeordneten Alexander Gal, gleichfalls einen ehemaligen Präſidenten des ungariſchen Parlaments. Wie erregt die Gemüter waren, das kann man an dem Fluche erkennen, den ein Geiſtlicher, der zur Oppo⸗ ſition gehört, in den Saal ſchleuderte:„Gott ſoll Stephan Tissa ſtrafen. Verflucht ſei er mit allen Nachkonnnen ſeiner Jamiklie. ee e b, „Wer Wind ſät, wird Sturm ernten. Das Sprichwork fällt einem unwillkürlich ein, wenn man ſich die Frage vorlegt, was jetzt in Ungarn geſchehen dürfte. Die Wehrvorlage iſt zwar durch die Klippen der parlamentariſchen Beratungen glücklich geſchifft werden— die Mehrheit hält daran feſt, daß die An⸗ nahme der Form nach ordnungsgemäß erfolgt iſt und das Magnatenhaus, die erſte Kammer, wird ſich dieſer Anſicht wohl anſchließen— ſonſt aber ſcheint alles außer Rand und Band geraten zu ſein. Der ungariſche Barometer läßt einen gewitterſchwülen Sommer erwarten. Der Anſchlag auf Tisza. ———— eulleton. * Die erſten Stunden hinter Gefünguis maueru. Das Gefänguis iſt eine Welt für ſich, deren Bild in ſtrenger Abgeſchloſſenheit dem guten Staatsbürger auf immer verborgen bleibt. Aber wer ſich in dieſem Milien eingelebt hat, der findet auch hier die ewigen Gefühle und Leidenſchaften des Menſchenher⸗ zens, nur daß das Sonnenlicht ſpärlicher, ja kaum in wenigen Re⸗ flexen über die hohen Mauern fällt und die Schatten ihre trübe Tragik über dieſes Reich der Strafe und Sühne breiten. Als ein Führer zu dieſer Heimat der Enterbten und Ausgeſtoßenen der Geſellſchaft bietet ſich nun ein warmherzig ſchilderndes und gerecht urteilendes Buch dar, das der frühere Gefängnis⸗Inſpektor Julius Schiweck unter dem Titel„Hinter Schloß und Riegel“ bei dem Deutſchen Verlagshaus Vita hat erſcheinen laſſen. 5 Eines der bezeichnendſten und ergreifendſten Kapitel, das uns ſo recht den klaffenden Abgrund zwiſchen dem Leben in Freiheit und im Gefängnis vor Augen führt, handelt von den erſten Stun⸗ den, in denen ſich der Gefangene abfinden muß mit der neuen Um⸗ gebung. Zwar treten die meiſten Beſtraften, die ſich bereits wäh⸗ reud der gerichtlichen Unterſuchung mit dem Gedanken einer Frei⸗ heitsſtrafe vertraut gemacht haben, mit einem gewiſſen Gleichmut in das Gefängnis ein. Doch gibt es auch viele Perſonen,„denen dieſer Gang vielleicht ſchwerer fällt, als manchem Raubmörder der Weg zum Schafott. Dieſen Unglücklichen— beſonders den weib⸗ lichen Perſonen— ſind deutlich die Spuren anzumerken, daß ſie Tage und Nächte vor dem Gange in Tränen zugebracht haben. Die Augen ſind rot und geſchwollen, der Körper zittert an allen Teilen und fährt bei jeder Frage zuſammen. Beim Betreten der Zelle Regierung zum Nachgeben zu bringen, der Kampf wird wahr⸗ ſcheinlich nur noch heftigere, widenſchaftlichere, wüſtere For⸗ men annehmen. Aus der Sitzung des geſtrigen Vormittags, in der das Attentat erfolgte, iſt noch zu berichten daß nach Schluß der Verhandlung Graf Khuen⸗Hedervary das Wort er⸗ griff und ſagte: Das Protokoll der heutigen Sitzung wäre unvollſtändig, wenn es nicht den Ausdruck der Entrüſtung und des Entſetzens enthalte, welchen das meuchleriſche Attentat auf unſern verehrten Präſidenten erweckt habe. Wir müſſen der Vorſehung danken für die glückliche Errettung eines hervor⸗ ragenden Mannes, der im Dienſte des Vaterlandes der Gefahr ausgeſetzt geweſen iſt, einem meuchleriſchen Anſchlag zum Opfer zu fallen, der nur dadurch erklärlich iſt, daß er im Wahnſinn begangen wurde. Auch können wir nicht umhin, noch beſonders die heroiſche Kaltblütigkeit bewundern, die Graf Tiſza in dieſem verhängnisvollen Moment bewieſen hat. Die Rede war wiederholt von ſtürmiſchen Ovationen für Tiſza unterbrochen. Von dem Attentäter Kovacz war bekannt, daß er geſtern auf dem Wege zum Abgeordnetenhauſe geäußert hat: Wenn es mir gelingt, heute in das Haus zu gelangen, ſo komme ich nicht mehr lebend heraus. Kovacz lebte übrigens in mißlichen Verhältniſſen. Seine Vermögens⸗ verhältniſſe ſind vollkommen zerrüttet und es ſollte bei Gericht ein Konkursgeſuch gegen ihn eingereicht werden. W. Budapeſt, 7. Juni. Profeſſor Herzel, in deſſen Sanatorium der Attentäter Kovacz verbracht worden war, entfernte die Kugel. Es beſteht die Hoffnung, ihn am Leben zu erhalten. Kovacz ſoll, wie verlautet, ſich bei ſeinem Bruder, der an ſein Krankenbett getreten war, erkundigt haben, wie es dem Prüſi⸗ denten Tiſza gehe. Als er vernommen hätte, daß Tiſza unverletzt ſei, habe er leiſe geſagt: Ich ſterbe ruhig, da ich nicht als Meuchelmörder ins Jenſeits gehe. Berlin, 8. Juni. Aus Budapeſt wird gedrahtet: Der Abg. Kovacz iſt geſtern operiert worden. Die Kugel wurde aus der Schläfe entfernt. Da ſich aber in der Wunde Knochenſplitter befinden und da Kovacz durch Hiebe und Fauſtſchläge von Mitgliedern der Majorität eine Gehirnblutung erlitten, ſo hängt ſeine Rettung davon ab, daß keine Gehirnhaut⸗ entzündung eintritt. 5 Die erſte Frage, als Kovacz das Bewußkſein wieder er⸗ langte, war die, ob Graf Tiſza noch lebe. Als dies bejaht wurde, rief Kovacz aus: Gottlob, ich wollte ihn ja nicht töten. Ich wollte nur ſeine Gewalttätigkeit in gleicher Weiſe beant⸗ worten. Kovacz bat auch die Mitglieder der Oppoſitkion, die ihn beſuchten, die Partei möge ihm verzeihen, wenn er ihr durch ſeine Tat Unannehmlichkeiten bereitet haben ſollte. Vor Beginn der Nachmittagsfitzung ſand ſich im Sitzungs⸗ ſaale eine aus Vertretern der Polizei und des Gerichts be⸗ ſtehende Kommiſſion ein, um den Tatbeſtand aufzunehmen. Es wurde feſtgeſtellt, daß Kavacz ſich eines fünflärtfigen 12 mm-Bulldog⸗Revolvers bediente und aus ihm vier Schüſſe abgegeben hatte. Die beiden erſten Schüſſe fielen aus einer Entfernung von etwa—8½ Meter. Die erſte Kugel draug 14 Zeutimeter von der rechten Ecke in den Präſiden⸗ tentiſch ein. Eine Latte wurde durch den Schuß heruntergeſchlagen. Die zweite Kugel drang in den vorderen Teil des Tiſches, 30 Zentimeter unter der Tiſchplatte ein. Eine dritte Kugel hatte Kovacz gegen ſich abgegeben und das vierte Geſchoß fand man auf dem Sitze des Abg. Rath. Man hat jedoch noch eine fünfte Kugel gefunden, die einer Browningpiſtole entſtammte. Allem Anſchein nach iſt diefe Kugel von einem Mitgliede der natio⸗ nalen Arbeitspartei in der Aufregung abgefeuert worden. Hätte Kovacz eine Browning⸗ piſtole benutzt, ſo hätte die Kugel die Holzverkleidung des Präſidententiſches durchſchlagen, und Präſident Tiſza wäre getroffen worden. Das Befinden des Abg. Kobaez hat ſich bereits ſoweit gebeſſert, daß der Unterſuchungsrichter ein längeres Verhör mit ihm vornehmen konute. Auch in dieſem erklärte Kovacz, daß er nicht die Abſicht gehabt habe, den Grafen Tiſza zu töten. Kovacz wurde hierauf für verhaftet erklärt. Es iſt zu erwarten, daß er in einigen Tagen das Sanatorium ver⸗ laſſen kann, um in das Unterſuchungsgefängnis abgeführt zut machen ſie den Eindruck, als wenn ſie den Fußboden präſen, 95 er mit ihnen nicht einſtürze— und dann ein Zufammenbrechen auf dem Schemel. Tränen haben ſie nicht mehr.“ Erſchütternder noch wirkt das Benehmen der meiſten Unter⸗ ſuchungsgefangenen, die ja vielfach unverhofft durch eine Feſtnahme aus ihren Verhältniſſen herausgeriſſen werden. Während der Verhaftung, Vorführung, Vernehmung, Aufnahme in das Gefäng⸗ nis haben ſie wenig Zeit gehabt, über ihre traurige Lage nachzu⸗ denken; nun in der einſamen, engen Zelle erwachen ſie aus ihrer Betänbung; ihre Lage kommt ihnen mit allen Schreckniſſen voll zum Bewußtſein und die Verzweiflung bricht mit aller Macht los. „Es iſt vielfach etwas Furchtbares, die Unglücklichen jetzt(durch das kleine Bevbachtungsfenſter in der Tür) zu beobachten. Manche gebärden ſich wie wilde Tiere. Wenn dieſer Zuſtand hier und da falſch verſtanden wird und zu Maßregelungen Veranlaſſung gibt, ſo iſt das nur zu bedauern! Ich entſinne mich da eines hübſchen ungariſchen Arbeitsburſchen, der aus Eiferſucht von einem ruſſiſch⸗ polniſchen Arbeiter der Brandſtiftung verdächtigt wurde, obwohl er ſelbſt die Scheune in Brand ſteckte, um den Nebenbuhler zu be⸗ ſeitigen. Der Gendarm nahm den armen Burſchen ſogleich feſt und führte ihn dem Gefängnis zu. Wie ein Panther ſprang er zunächſt in der Zelle umher. Und als der arme Menſch vor Mü⸗ digkeit zuſammenbrach, da ſchlug er einen heimatlichen Klagelaut an, den er faſt die ganze Nacht fortgeſetzt wiederholte. Wie das Klagen eines Hundes, der zum erſten Male an eine Kette gelegt wird, hörte ſich das Jammern dieſes Naturkindes an. Nach drei Tagen wurde der wirkliche Brandſtifter eingeliefert und der Ungar entlaſſen. Aber wie ſah der arme Menſch aus, zumal er während dieſer Zeit nichts gegeſſen hatte! Manche ſitzen ſtundenlang wie verſteinert da und ſtarren in das Leere. Andere weinen und kla⸗ gen ſich heftig an. In den meiſten Fällen wird aber die Unſchuld beteuerk. Andere denken wiederum in ihrer Verzweiflung nur an ihre Angehörigen, denen ſie ſo viel Kummer, Schmerz und Sor⸗ werden. Es wird gegen ihn von der Staatsanwaltſchaft Klage wegen Verbrechens des Aufruhrs und des verſuchten Mordes erhoben werden. Kovacz, der als ein ſehr reicher Mann galt, erklärte dem Unterſuchungsrichter, daß er gänzlichvermögenslos ſei. Er war an der Börſe ſtark engagiert und hatte große Verluſte erlitten. Sein Attentat wird mit ſeinem finanziellen Ruin in Verbindung gebracht. Abgeordnete, die Kovacz nach⸗ mittags beſuchen wollten, wurden durch Detektive daran ge⸗ hindert, da Kovacz bereits als Häftling angeſehen wird. Die Nachmittagsſitzung des Abgeordnetenhanſes. 15 w. Budapeſt, 7. Juni. In der Nachmitkagsſitzung des Abgeordnetenhauſes drangen die ausgeſchloſſenen Abgeordneten wiederum in den Sitzungsſaal ein und wurden abermals von der Polizei entfernt. Sechs Abgeordnete wur⸗ den neuerdings von 15 Sitzungen ausgeſchloſſen, 16 Abgeord⸗ nete zur Abbitteleiſtung verurteilt. Gleichfalls in der heuti⸗ gen Sitzung wurde auch die Angelegenheit des Abgeordneten Ludwig Beck(Juſthpartei) verhandelt, der ſeinerzeit gegen den Miniſterpräfidenten Graf Khuen⸗Hedervary und den Miniſter Serenyi ein Tintenfaß geworfen und beide Miniſter verwundet hatte. Dem Anſuchen der Gerichtsbehörde um Aufhebung der Immunität des Abgeordneten Beck, damit ein Verfahren gegen ihn eingeleitet werden könne, wurde ſtatt⸗ gegeben. In der morgigen Sitzung wird über eine Ver⸗ ſchärfung der Hausordnung verhandekt werden. Eine Rede des Grafen Nisza. w. Budapeſt, 7. Juni. In einer längeren Rede nach dem Attentat führte Graf Tiſza im Abgeordnetenhaus aus, das Abgeord⸗ netenhaus hätte erwarten können, daß er Vorkehrungen treffe, daß die ausgeſchloſſenen Mitgkieder nicht in das Abgeord⸗ netenhaus zurückkehren könnten. Da ich bemerkte,“ erklärte Graf Tifza, Haß die ausgeſchloſſenen Abgeordneten beſtrebt ſind, die Straße zu mobiliſieren, erſchien es mir richtig, ihnen zn geſtatten, in den Sitzungsſaal hineinzukommen, wenn ſie es für gut halten. Dann aber verfüge ich die Entfernung aus dem Sitzungsſaale.(Allgemeiner, lebhafter Beifall.) Um die öffentliche Meinung zu beruhigen, erkläre ich, daß alle uſere Beſchlüſſe ſtreng in der von der Geſchäftsord⸗ znung vorgeſchriebenen Form gefaßt ſind. Nur die An⸗ nahme des Wehrgeſetzes bildete eine Ansnahme in⸗ ſofern, als das Präſidium infolge der elf Monate währenden „Obſtruktion gezwungen war, die Geſchäftsordnung ſo zu handhaben, daß die techniſche Obſtruktion eine Beſchluß⸗ ſaſſung nicht verhindern konnte. Gegenüber dem Vorwurf, daß das Parlament jetzt ein Rumpfparlament ſei, weiſe ich darauf hin, daß ſämtliche oppoſitionelle Abgeordnete unter den von der Hausordnung vorgeſchriebenen Be⸗ dingungen aus dem Sitzungsſaal entfernt wurden. Bereits in jedem Parlament iſt eine Ausweiſung gegenüber reniten · zen Mitgliedern borgenommen worden, doch in England, Frankreich und Deutſchland iſt niemals geſagt worden, daß dadurch der Parlamentarismus mit Schmach und Schande bedeckt wird, weil einzelne Abgeordnete polizeilich entfernt werden mußten, würde doch dem Parlamentarismus ein großer Schaden zugefügt, wenn das Parlament renitenten Mitgliedern gegenüber nicht die Ordnung aufrechtzuerhalten vermöchte. Deutsches Reich. — Der Arbei tzuerband füir das deutſche Holz. gewerbe eröffnete geſtern ſeine 10. Generalverſammlung in Köln. Der Zentralvorſtandsvorſitzende Landtagsabgeordneter Rahardt (Berlin) begrüßte die Delegierten, warf einen kurzer Rückblick auf die Entwickelung des Arbeit verbandes, der vor 10 Jahren mit 17 angeſchloſſenen Verhänden gegründet wurde, und hente 134 Verbände zählt. eee. Braſch⸗ if im der Berkſtrzung der Arbeitszeit eine Rolle ſpielte. Ueber die Stellung der deutſchen Holzinduſtrie zu den Handelsverträgen ſprach Dr. Keiner bereltet haben. Bei manchem Neueingelfeferken dräckt ſich auf dem Geſicht ein graßes Angſt⸗ und Schamgefühl aus; ſonſt iſt er ganz ruhig. Bei nicht wenigen kommt uur Trotz und Verachtung zum Ausdruck. In der erſten Nacht, die für die Unterſuchungs⸗ gefangenen die gräßlichſten Stunden bringt, wird wohl auch bei dieſen Gefangenen Verzweiflung ſich einſtellen. Mätter ſchreien wie wahnſinnig nach ihren Kindern.“ In der erſten Verzweiflung werden ſogar Selbſtmordverſuche unternommen; daher müſſen die Beamten zu Anfaug beſonders auf die Gefangenen achten. Bei ſolche, mit ſich ſelbſt unb der Welt zerfallenen Menſchen aber wirkt ein teilnehmendes Wortz mitunter aber auch nur ein ſtummer Händedruck Wunder, und neben der Anteilnahme des Inſpektors und der Wärter erweiſt ſich auch das Buch als ein willkommener Tröfter. Das Leſen iſt vielen eine wahre Wohltat, auch in den Nachtſtunden, denen viele Unter⸗ ſuchungsgefangene mit beſonderem Grauen entgegenſehen, weil der liebe Schlaf ſich ihrer meiſt erſt in den Morgenſtunden erbarmt. „Ein Blick in den kleinen, verſchloſſenen Raum ſagt uns, daß der Menſch, der über das Buch gebeugt iſt, augenblicklich ſeine jammer⸗ volle Lage ganz vergeſſen hat; er verlebt durch die Vermittlung des Buches auch an dieſem Orte eine ſchöne genußreiche Stunde.“ Sroßh. Bad. Rof⸗ und Natfonaltpeater in Waundeim. Fauſt. Gegen Ende der Spielzeit werden noch ſchwere Geſchützt aufgefahren, Fauſt, Wallenſtein; das gibt dann einen Rechen.⸗ ſchaftsbericht von ſtattlicher äußerer Fülle und Reichhaltigkeit. An ſich iſt es ein Wagnis, die Zeit der naturgemäßen Ermü⸗ dung noch mit ſo großen Aufgaben zu bepacken. Wenn das Wagnis mit dem Fauſt geſtern beſſer gelang, als man vorher hätte annehmen mögen, ſo wird die Urſache in erſter Reihe in * * 1 Mannheim, 8. Junt. Seneral⸗Anzeiger Mannheim. Der nächſte Punkt der Tagesordnung betraf die age des Maifeier. In der vorjährigen Generalverſammlung war beſchloſſen worden, die Arbeiter, die am 1. Mai feiern, auf drei em Tage auszuſperren. Nach den eingegangenen Berichten kamen 0 3 in Berlin 10 000, in Leipzig 3000, in Bremen 1300 und in ße Königsberg 800 Maitage in Betracht. Der Ortsverband Leip⸗ len zig hatte folgenden Antrag eingebracht: 1. Bewilligung des Be⸗ ch⸗ trages von 1 M. als Entſchädigungsquote für jeden durch die ge⸗ Arbeitseinſtellung ausfallenden Arbeitstag, ſowie für jeden an⸗ gemeldeten und bis zum 1. Mai beſchäftigt geweſenen Geſellen oder Arbeiter über 18 Jahre. 2. Ein Verbandsmitglied darf Arbeiter, die bei andern Mitgliedern den 1. Mai gefeiert haben, nicht vor ſechs Wochen einſtellen. Da dieſer Antrag für den N 1. Mai 1913 gelten ſoll und dann der 1. Mai auf den Himneel⸗ e fahrtstag fällt, ſo erübrigt ſich eine Beſchlußfaſſung. Als Ort n der nächſtjährigen Generalverſammlung wurde Leipzig beſtimmt. en 4 — Badiſche Politik. Die Vereinfachung der Staatsverwaltung. en JKarlsruhe, 6. Juni. en III. en Das Finanzminiſterium äußert ſich in der Denk⸗ br ſchrift der Regierung über die Vereinfachung der Staatsverwal⸗ 110 tung zu Abteilung B— Eiſenbahnverwaltung— über die Aenderungen und Vereinfachungen der Behörden und Dienſt⸗ 5 ſtellen ſowie über die Aenderung und Vereinfachung in der t⸗ Handhabung des Dienſtes. Daran ſchließt ſich eine Zuſammen⸗ r⸗ ſtellung der Erſparniſſe, welche durch die Maßnahmen erzielt worden ſind. Aus dieſer Zuſammenſtellung entnehmen wir folgendes: Erſparniſſe wurden gemacht durch: 1. Vereinfachung und Aenderung der Be⸗ hörden und Dienſtſtellen: 1. Gründung des deutſchen Staatsbahnwagenverbandes 275 000., 2. Aufhebung von Bezirksſtellen 34000., 3. Vereinigung der Vorſtandsſtelle d⸗ der Dampfſchiffahrtsinſpektion mit der Vorſtandsſtelle der Ma⸗ E, ſchineninſpektion in Konſtanz 8000., 4. Neueinteilung der 0. Stationsämtern 27 000., 5. Umwandlung von Stationsäm⸗ e tern Jin Haltepunkte 27000., 6. Aufhebung von Bahn⸗ f meiſterbezirken 14000., 7. Aufhebung von Inſpektionsbe⸗ 1 amtenpoſten bei der Generaldirektion 11000., 8. Angliede⸗ rung der Telegraphenwerkſtätte an die Hauptwerkſtätte 1600 ., 9. Aufhebung der Stelle des Vorſtandes des hochbautech⸗ 8 niſchen Bureaus der Generaldirektion 5800., zuſammen n 403 400.: e 2. Aenderungen und Vereinfachungen in der 5 Handhabung des Dienſtes: 1. Feſtſetzung der Dienſt⸗ ⸗ poſten 1 167 000., 2. Neue Grundſätze über die Gewährung 5 von Dienſtwohnungen an Beamte 50000., 3. Vereinfachun⸗ 5 gen auf dem Gebiete des Kaſſen⸗, Abrechnungs⸗ und Rech⸗ 1 nungsdienſtes und der Rechnungsabhör 67000., 4. Erſpar⸗ nnis im Bereiche der Bahnunterhaltung und Bahnbewachung: 2) durch Aufhebung von Wärterpoſten infolge Beſeitigung . ſchienenebener Uebergänge mittelſt Ueberführungen und Zu⸗ „ ſammenlegen von Wegen 28000 M. und b) durch Aufhebung 2 von Wärterpoſten infolge von Dienſtänderungen 324000., 8 1 5, Geſchäftsvereinfachungen im Bahnhof⸗ und Abfertigungs⸗ 3 dienſt, zweckmäßigere Dienſteinteilungen uſw. 237 000., 5 6. Erſparniſſe im Bereiche des Fahrplans und des Zubeglei⸗ tungsdienſtes 403 000 Mark, 7. Erſparniſſe im Bereiche des Zugbeſörderungsdienſtes 203 000., 8. Erſparniſſe im Werk⸗ —ſtättendienſt 77 000., zuſammen 2 556 000 M. Die Geſamtfumme der Erſparniſſe beträgt t demnach 2 959 400 M. oder rund 3 Millionen. Weitere Aenderungen und Vereinfachungen in der Organi⸗ ſation ſind beabſichtigt auf verſchiedenen Gebieten. Die Arbei⸗ ten zur Durchführung dieſer Maßnahmen ſind eingeleitet. In Einzelheiten müſſen Aenderungen der in Ausſicht genommenen Maßnahmen vorbehalten bleiben, wenn ſich ſolche bei der ein⸗ gehenden Prüfung als notwendig erweiſen. Soweit gemäß Artikel 38 des Etatsgeſetzes die Zuſtimmung der Landſtände zu einzelnen Aenderungen erforderlich iſt, wird hierwegen beſon⸗ dere Vorlage gemacht werden. Die Beendigung der Vorbe⸗ reitungsarbeiten wird bei aller Beſchleunigung längere Zeit in Anſpruch nehmen, da die geplanten Organiſationsänderungen weitgehend in den Dienſt eingreifen und deshalb der genaueſten Durchberatung in allen Einzelheiten bedürfen. Bevor dieſe Arbeiten vollendet ſind, kann eine zuverläſſige Schätzung ihrer vorausſichtlichen Wirkungen nicht ſtattfinden. Dieſe Wirkun⸗ gen werden ſich naturgemäß nicht auf einmal, ſondern erſt in längeren Zeiträumen einſtellen. Soviel kann aber jetzt ſchon geſagt werden, mäßiger, Harere und überſichtlichere Geſtaltung des Dienſtes und als Folge davon eine nicht unerhebliche Herabminderung der perſönlichen und ſachlichen Ausgaben erwartet werden kann. Eine ſolche Ausſcheidung aber erſcheint daß eine fühlbare Vereinfachung und zweck⸗ meiſterhafte Hagemannſche Einrichtung zu ſuchen ſein, die in ihrem Kern und Weſen erhalten geblieben iſt. Sie war ein bedeutſames künſtleriſches Erlebnis und hat ſich unſerer Bühne als ſolches feſt und dauerhaft eingeprägt. Man iſt doch gleich wieder in allen Tiefen aufgewühlt und in alle Höhen erhoben, wenn das wunderſam abgetönte Bild des Himmels und ſeiner charen ſich vor uns auftut und ferner heiliger Orgelklang bald uns leiſe umſchmeichelt bald uns laut umbrauſt.— Ein neuer Fauſt ſtand vor uns, Herr Koch, deſſen ſchauſpieleriſches Charakterbild noch erheblich ſchwankt. Man wird zugeſtehen, daß er mit ſtattlichem Eifer und feurigem Wollen ſich mühte, ſeinem Fauſt alle Größe, Kraft und Tiefe, alle Ungebändigtheit und Raſtloſigkeit, alle Himmelsſtürme und alle Verzweiflung zu geben, die ſich nur irgend auf das Haupt und in die Seele Fauſtens laden laſſen. Aber wie im Hamlet gibt er im Fauſt mehr die äußeren Gebärden und zu wenig noch das innere Er⸗ leben und Fühlen. Vielleicht, daß das etwas ſpröde und trvckene Organ ihn hindert, uns die Illuſion innerlichſten Schauens und Leidens zu geben. Zuzugeſtehen iſt, daß Herr Koch die wilde Unraſt Fauſtens, ſeine Unerſättlichkeit zu glücklich kraft⸗ vollem Ausdruck brachte und in der Verfluchung eine gewiſſe übermenſchliche Größe gewann, die noch mehr erſchüttert hätte, wenn die Stimme voller, grollender geklungen hätte wie Orgel⸗ töne, die den Raum bis in den letzten Winkel füllen, daß die Wände zu ſpringen ſcheinen. Er wollte den Fluch ſo ſprechen, ben dahin war unverkennbar— klang hart und kurz und ſchroff. Fehlte der kraftvoll und glücklich betonten Unraſt des alten Fauſt noch die abgrundtiefe Seelenglut, ſo dem verjüngten Fauſt die feine Sinnlichkeit, die deeiſte männlich begehrende Leidenſchaft ⸗ der feten und ſicheren Fundamentierung des Fauſt durch dief aber was voll erbrauſen und weithin hallen ſollte— das Stre⸗ „Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblarr 3. Setee. Der Teil der Denkſchrift, welcher von dem Mini⸗ ſterium des Innern bearbeitet wurde, bringt nach Be⸗ trachtungen über die geſchichtliche Entwicklung dieſes Miniſte⸗ riums und ſeiner Verwaltungszweige eine Ueberſicht über die gegenwärtige Organiſation der inneren Verwaltung. Daran anknüpfend werden vollzogene und erwogene Vereinfachungen erörtert und unter Berückſichtigung allgemeiner Geſichtspunkte ausgeführt: Wenn auch die Frage der Geſchäftsvereinfachung eine ſolche iſt, die gegenüber dem ſtets wachſenden Geſchäftsbereiche der inneren Verwaltung und der Zunahme der Bevölkerungsziffer nicht in einem beſtimmten Zeitpunkt endgültig gelöſt, ſondern dauernd im Auge behalten werden muß, ſo läßt ſich auf Grund der angeſtellten Unterſuchungen doch wohl vorausſagen, daß weſentlich erheblichere Erſparniſſe im Rahmen der beſtehenden Verwaltungsorganiſation auch in abſehbarer Zeit kaum zu er⸗ warten ſind. Wollte man weitergehende Forderungen ſtellen, ſo wäre dies nur im Rahmen einer Verwaltungsreform in der Richtung erreichbar, daß größere Geſchäftsgebiete aus dem Be⸗ reich der Staatsverwaltung überhaupt ausgeſchieden würden. nur dann möglich, wenn man die Selbſtverwaltungskörper der Gemeinden und Kommunalverbände ſtärker als bisher mit Aufgaben belaſtet. In letzterem Gedanken berührt ſich die vorliegende Denkſchrift mit derjenigen über die Umgeſtaltung der badiſchen Selbſtver⸗ waltungsverbände, die einen Vorentwurf der Abänderung des beſtehenden Verwaltungsgeſetzes zur Erörterung geſtellt hatte, nach welchem die Fürſorge für Geiſteskranke, der Neubau, die Hauptverbeſſerung und Unterhaltung der Landſtraße, ſowie die Beſtreitung der hierdurch erwachſenden Koſten, die Erſtattung der Koſten der Unterſtützung und die Uebernahme Hilfsbedürf⸗ tiger, welche dem Geltungsbereich des Geſetzes über den Un⸗ terſtützungswohnſitz nicht angehören, die Errichtung von An⸗ ſtalten für Blinde, Taubſtumme und Krüppel, die Ausführung oder Unterſtützung von Waſſerverſorgungen und Eiſenbahnen, die Fürſorge für Arbeitsnachweis und Wanderarbeiter, die Maßnahmen zur Förderung von Landwirtſchaft und Gewerbe, zur Gewinnung und Nutzbarmachung von Waſſerkräften u. dergl., in weiterem oder minderweitem Umfange den Kreis⸗ verbänden des Landes zugewieſen werden ſollen. Nachdem dieſe Vorſchläge jedoch vielerſeits auf mehr oder weniger ent⸗ ſchiedenen Widerſpruch geſtoßen ſind, und da die Denkſchrift über die Umgeſtaltung der badiſchen Selbſtverwaltungsver⸗ bände von den Landſtänden noch nicht endgültig durchberaten iſt, ließ ſich nicht vorausſehen, ob eine weitgehende Entlaſtung der Staatsverwaltung durch die Selbſtverwaltung die Zuſtim⸗ mung der Landſtände finden würde. And auch ganz abgeſehen davon, darf nicht außer Acht gelaſſen werden, daß, ſofern für die in Betracht kommenden Vereinfachungsmaßnahmen der finanzielle Erfolg entſcheidend bleibt, dieſer der Bevölkerung keinen Vorteil bringen würde, ſei es nun, daß die Kreisver⸗ bände höhere ſtaatliche Dotationen beanſpruchen, ſei es, daß ſie ſelbſt in höherem Maße Umlagen erheben. Im letzten Falle würde, ſoweit die Staatsverwaltung hierdurch vereinfacht und das Budget der Staatsverwaltung entlaſtet werden ſollte, durch die erhöhte Umlage der Kommunalverbände die Bevöl⸗ kerung als ſolche in anderer Form, aber wohl im gleichen Maße belaſtet werden. NWWllrn Der geſchäftsführende Ausſchuß des Badiſchen Landesverbands des Hanſa⸗Bundes hielt in Baden⸗Baden unter dem Vorſitz des Herrn Kommer⸗ zienrats Engelhar d⸗Mannheim eine Sitzung ab, die ſich zunächſt mit der Frage der Fleiſchverſorgung be⸗ chäftigte. Man beſchloß einſtimmig, die badiſche Regierung bitten, mit dem Reichskanzler neuerdings in Unterhand⸗ zut ermöglichen. Gerard entworfene Eingabe wurde gutgeheißen.— Wegen verſchiedener beim Geſchäftsbetrieblandwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften hervorgetretener Mißſtände ſollen bei den zuſtändigen Behörden Schritte unternommen werden.— Eine Beſchwerde aus den Kreiſen des Brauereigewerbes über gewiſſe Einwirkungen der Generaldivektion der badiſchen Staatseiſenbahnen auf den Betrieb der Bahnhofwirtſchaften wurde als berechtigt anerkannt. Der Landesverband ſoll hier⸗ wegen beim Finanzminiſterium vorſtellig werden.— Zur Frage des Submiſſionsweſens wurde einſtimmig eine Reſo. lution angenommen, welche ſich für eine reichsgeſetzliche Rege⸗ lung des Submiſſionsweſens ausſpricht und den einzelnen Zweigvereinen die Einſetzung von Submiſſions⸗Ausſchüſſen zur Ueberwachung des öffentlichen Verdingungsweſens dringend empfiehlt.— Der Denkſchrift der Zentrale über den Schu tz der Arbeitswilligen ſtimmte der Ausſchuß nur inſo⸗ fern zu, als darin eine Verſchärfung des Paragr. 153 der Ge⸗ ſehen, daß einige Darſteller den Goetheſchen Text nicht allzufeſt ſich eingeprägt hatten und ſich vor fatal faſchen Betonungen abſolut nicht ſcheuten— ſelbſt Fauſt und Mephiſto waren ſo *los gegen ihren Herrn und Meiſter. g. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater Mannheim. Spielplan. Im Hofthegter: Sonntag, 9. Juni(hohe Preiſe)(c)„Die Hochzeit des Figarv“. Anfang 7 Uhr.— Mon⸗ tag 10. lkleine Preiſe)(D)„Die fünf Frankfurter“. Anfang 7½ Uhr.— Dienstag 11.(hohe Preiſe)(C)„Tosca“. Anfang 7½ Uhr. lungen zu treten, um die Einfuhr argentiniſchen Schlachtviehs en. Eine hierauf bezügliche, von Syndikus Dr. drekor: iſang 8 Ißr.— Donnerstag 1. ſtleine Preiſe 8) „Das lauſchige Neſt“ zum erſten Male wiederholt. Beginn 8 Uhr. Holler, Eupen, 9 Oelgemälde, Rud. Probſt, Karlsruhe, 4 Delge⸗ Denkſchrift eine Verſchärfung des Strafgeſetzbuches empfiehlt, wird die Stellungnahme bis zum Bekanntwerden der in Aus⸗ ſicht ſtehenden Novelle zum Reichsſtrafgeſetzbuch vertagt.— Zun Berliner Tagung des großen Ausſchuſſes wurde alss Vertreter des Landesverbandes Syndikus Dr. Gerard dele“⸗ giert. Die diesjährige Landesverſammlung ſoll im Oktober vorausſichtlich in Heidelberg ſtattfinden. Die Regierung und die Anleihen durch die Gemeinden. Karlsruhe, 7. Juni. Das Großh. Miniſterium des Innern hat unterm 7. Juli v. J. an die Großh. Landeskommiſſäre einen Erlaß gerichtet, durch den neue, in das Finanzweſen der be⸗ teiligten Gemeinden tief einſchneidende Beſtimmungen über die Aufnahme, Verwendung und Tilgung von Anlehen durch die Ge⸗ meinden in Ausſicht geſtellt wurden. Der Erlaß wurde den Städ⸗ ten zur Kenntnisnahme mitgeteilt, und das Miniſterium hat auf Erſuchen zugeſichert, vor endgiltiger Feſtſetzung neuer Normen eine gemeinſame Aeußerung der Städte der Städteordnung und der größeren mittleren Städte entgegenzunehmen. Nach ein⸗ gehender Beratung der Angelegenheit durch die früher eingeſetzte Sonder⸗Kommiſſion von Städtevertretern und durch die Konferenz der Oberbürgermeiſter unter Zuzug des Vorſtandes des Verban⸗ des der mittleren Städte kam der Entwurf einer an das Gr. Mi⸗ niſterium des Innern zu richtenden gemeinſamen Gegenvorſtellung zuſtande, wie er jetzt dem hieſigen Stadtrat vorlag. Der Karls⸗ ruher Stadtrat ſtimmte den ſeiner Anſicht nach durchaus zutref⸗ fenden Ausführungen des Entwurfes einmütig zu. Sobald die übrigen Städte dem Entwurf zugeſtimmt haben und die Eingabe dem Miniſterium vorliegt, ſoll deren Wortlaut der Oeffentlichkeit zugängig gemacht werden. Die Verhältniswahl. Karlsruhe, 7. Juni. Wie in parlamentariſchen Krei⸗ ſen verlautet, ſoll die Regierung dem Landtag noch einen Ge⸗ ſetzentwurf über die Verhältniswahl zum Landtag in den Städ⸗ ten mit mehr als einem Abgeordneten vorlegen. Die Müuchener Geſandtſchaft. JKarlsruhe, 7. Juni. Die Budgetkommiſſion der Erſten Kammer hat die Titel 2 und 3 des Budgets des großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen für die Jahre 1912 und 1913 beraten und beantragt beide Titel zu genehmigen, den Titel 3 Gefandtſchaften unter Wiederherſtellung der von der zweiten Kammer geänderten Regierungsvorlage. Bekanntlich bat die Zweite Kammer die Poſition„Badiſche Geſandtſchaft in München“ geſtrichen. Der Mord in Cronberg. Homburg, 7. Juni. Heute mittag wurde in einer Straße in der Altſtadt ein a. 30 Jahre alter Mann mit Namen Theodor Bentke, geboren 2. Mai 1881 zu Breslau, verhaftet, der in dringendem Verdachte ſteht, an dem Mord in Cronberg beteiligt zu ſein. Die Polizei hatte eine Reviſton der Herbergen und des Volkshauſes vorgenommen. Als die Schutzleuten in dieſes Lokal traten ergriff ein Gaſt ſchleunigſt die Flucht. Er wurde eingeholt und verhaftet. Es ſtellte ſich heraus, daß er im Beſitze mehrerer falſcher Invalidenkarten war, in Königſtein ge⸗ arbeitet hatte, ſich über ſeinen Aufenthalt am Cronberger Mord⸗ tage nicht ausweiſen konnte. Wie ein Berichterſtatter noch mel⸗ det, paßt auch die Perſonalbeſchreibung des mutmaßlichen Ta ters auf den Verhafteten, nur hat er ſcheinbar die Kleider ge⸗ wechſelt. Eine Hoſe, die von einem Manne herrührt und ein Eiſen mit einem Haken daran, wurden auch im Mammo ner Wald gefunden. Ob dieſe Hoſe dem Verhafteten rt, noch nicht feſtgeſtellt Nus Stadt und Land. * Mannheim, 8. Juni 1012. Aus der Stadtratsſitzung vom 5. Juni 1912. Die Präſidenten der beiden Kammern haben für die Ein⸗ ladung des Landtags zu einem nochmaligen Be⸗ ſuche der Stadt Mannheim den Dank ausgeſprochen. Nach den damit verbundenen Mitteilungen iſt die Ausführung dieſes Beſuches während der gegenwärtigen Tagung im Hinblick auf die Geſchäftslage nicht mehr wahrſcheinlich, ſo daß wohl eine Ver⸗ ſchiebung bis zum nächſten Landtag ſtattfinden wird. 5 Dem Antrage des Intendanten, die leßte Vorſtellung des laufenden Spieljahrs auf Sonntag, 14. Juli u. die er ſte Vorſtellung des nächſten Theaterjahres auf So nntag, 1. September feſtzuſetzen ſowie die Dienſtbereitſchaft der Mit⸗ glieder auf Montag, 26. Auguſt anzuberaumen, wird im Ein⸗ vernehmen mit der Theaterkommiſſion zugeſtimmt. 85 „Nathan der Weiſe“. Anfang 7½ Uhr.— Freitag 14.(hohe Preiſe) („Das Rheingold“. Anfang 7½ Uhr.— Samstag 15. außer Abonn., kleine Preiſe)„Wallenſtein“(Wallenſteins Lager, Pieco⸗ lomini, Wallenſteins Todh. Anfang 4 Uhr.— Sonntag 16.(hohe Preiſe)(D) Oper. Anfang 6 Uhr.„„ Vorzubreiten: a] Opern ete. 18. Juni:„Cavalleria“, „Abu Haſſan“(Volksvorſtellung).— 20. Juni:„Lohengrin“.(Ab⸗ ſied Lilly Hafgren Waag; außer Abonnement, hohe Preiſe).— 23. Juni:„Siegfrieb“.— Es war einmal(Ballett).— b) Schau⸗ ſpiele ete. 17. Juni:„Pentheſilea“,„Der zerbrochene Krug“.— 19. Auni:„Lumpaci Vagabundus“.— 21. Juni:„Moloch“(Uur⸗ aufführung.„Hannele“(neu einſtudiert).—„Wilhelm Tell“.. Im Neuen Theater. Sonntag, 9. Junj.„Das lauſchige Neſt“. Anfang 8 Uhr.— Sonntag 16.„Schauſpiel“. Anfang 8 Uhrr; Theater⸗Notiz. Sonntag, den 9. ds. finden folgende Vorſtellungen ſtatt: Im Hoftheater geht„Die Hochzeit des Figaro“ zum 3. Male in Szene. Die Partie des Cherubin ſingt Fräulein Ruf, die damit debütiert. Beginn? Uhr.— Im Neuen Theater wird der luſtige Schwank Mannheimer Kunſtperein. 13 Nen ausgeſtellt: Paul Burckhardt, Baſel, 10 Oelgemälde, A. mälde, Emmp Seelig, Amſterdam, 12 Oelgemälde und Aguarelle, G. Oller, Stuttgart, 4 Oelgemälde, Th. Trautmann, Karlsruhe, 3 Oelgemälde, J. Wallbaum, München, 3 Oelgemälde.— Auf Kollektion der Karlsruher Kunſtgenoſſenſchaft ſowie des Profeſ E. Faraſyn, Antwerpen, ſowie Flora Zenker, Jena, ſei nochm verwieſen.— Berkauft wurden:„Herbſtlaub“, Delgemälde — Mittwoch 12.(.-)„Die Maienkäniain..Der Schanſpiel⸗ Robert Currn, ferner 2 Radierungen von Richard Ran 4. Seite. Die Benützung des ſtadteigenen Geländes an dem rechten Neckarvorland zwiſchen Friedrichs⸗ und Jungbuſchbrücke zu dem von der Großen Karnevalgeſellſchaft Neckarſtadt am 4. und 5. Auguſt geplanten Volksfeſt wird unter beſtimmten Bedingungen genehmigt. Auf Anſuchen des Philharmoniſchen Vereins wer⸗ den die Koſten für Benützung der Roſengartenſäle zur Vorbereitung und Durchführung der Guſtav Mahler⸗ Feier im Geſamtbetrage von 2846 Mk. auf die Stadtkaſſe über⸗ nommen, da der annähernd in dieſer Höhe bei dem Muſikfeſt er⸗ zielte Ueberſchuß für beſondere Zuwendungen an verſchiedene Gruppen von Mitwirkenden verwendet werden ſoll. Die Verrech⸗ nung der 2846 Mk. geſchieht zulaſten des von der Stadt bewillig⸗ ten Garantiefonds von 10000 Mk., der im übrigen nicht in An⸗ ſpruch genommen wird. Bei dieſer Gelegenheit nimmt der Stadt⸗ rat zuſtimmend Kenntnis von einem Schreiben, worin der Ober⸗ bürgermeiſter unmittelbar nach der Mahler⸗Feier dem Philhar⸗ moniſchen Verein den Dank für deſſen große Verdienſte um das wagemutige künſtleriſche, auch der Stadt zu hoher Ehre gereichende Unternehmen und den Glückwunſch zu ſeinem glänzenden Gelingen ausſprach. Das von Herrn Profeſſor Dr. Schmitz⸗Charlottenburg bearbeitete Projekt zur Erſtellung von kleinen ſeitlichen Anbauten zum Roſengarten wird genehmigt; wegen Bewilligung der Mittel ſoll Vorlage an den Bürgerausſchuß er⸗ ſtattet werden. Wegen Abänderung einiger Beſtimmungen des Grund⸗ buchausführungsgeſetzes wird im Namen der Städte⸗ ordnungsſtädte mit Gemeindegrundbuchämtern Vorlage an Großh. Miniſterium des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswär⸗ tigen gerichtet. Für die amtliche Schätzungskommiſſion wird eine Dienſtweiſung erlaſſen. Die Großh. Forſt⸗ und Domänendirektion hat ſich über die ihr zum Abſchluß des Straßenherſtellungsvertrags über das Gebiet der Unteren Mühlau unterbreiteten Vor⸗ ſchläge geäußert und Gegenvorſchläge gemacht. Der Stadrat nimmt davon Kenntnis und beſchließt, inwieweit den Wünſchen der Großh. Forſt⸗ und Domänendirektion entſprochen werden ſoll. Das Tiefbauamt wird im Prinzip zur etappenweiſen Her⸗ ſtellung einer Zwiſchenſtraße hinter dem Anweſen Cahn auf dem Linken Ufer des Induſtriehafens ermächtigt. Es werden die Anſchlagpreiſe für den Verkauf der Bau⸗ plätze in dem ſeiner baureifen Erſchließung entgegengehenden Teil der Oſt ſtadt jenſeits der Otto Beckſtraße feſtge⸗ ſetzt und beſchloſſen, beim Bürgerausſchuß die allgemeine Ermäch⸗ tigung zum Verkauf dieſer Bauplätze einzuholen. Wegen Genehmigung zur Erſtellung eines Notausganges an der neuen Kohlenhalle des Gaswerks Luzenberg wird Vor⸗ lage an den Bürgerausſchuß erſtattet. Der Verkauf des größten Teiles der Einrichtung des bis⸗ herigen ſtädtiſchen Eichamts an das Staatseichamt wird genehmigt. Zur Verbeſſerung der Beleuchtung vor dem Roſengarten werden die in der Roſengartenſtraße zwiſchen Rondell⸗ und Tullaſtraße ſtehenden 8 Kandelaber Aufſätze wie die Kandelaber an der Rondellſtraße erhalten. Der Stadtrat erklärt ſich damit einverſtanden, daß der nach Vollendung des Umbaues der Kirchgartenſchule frei werdende ehe⸗ malige Bürgerausſchußſitzungsſaal im Rathaus Neckarau als Bureau des Gemeindeſekretariats be⸗ nützt wird. chluß folgt.) Jahresverſammlung des VNerkehrs⸗ vereins. Der hieſige Verkehrsverein hielt geſtern abend im Hotel National ſeine diesfährige Jabresverſammlung ab, die einen intereſſanten Ueberblick gab über die im Laufe des vergan⸗ genenceſchäftsjahres geleiſtete immenſe Arbeit dieſes zumWohle unſerer Vaterſtadt ſo erfolgreich wirkenden Vereins. Es iſt eine Rieſenarbeit, die im abgelaufenen Jahre erledigt und im neuen Geſchäftsjahr bereſts wiederum begonnen wurde. Der Fremden⸗ zuſtrom nach Manfiheim hat ſeit Gründung des Verkehrsvereins von Jahr zu Jahn zugenommen, wie auch durch deſſen umfang⸗ reiche und großzügige Reklame die Stadt Mannheim immer be⸗ kannter in der Welt wurde. Tauſende und abertauſende von Menſchen wurden hierdurch auf Mannheim aufmerkſam gemacht und lenkten ihre Schritte nach unſerer Stadt. So haben wir alle Urſache, den mit der Leitung des Vereins betrauten Män⸗ nern, vor allem Herrn Stadtrat Darmſtaedter und Herrn Geſchäftsführer Hohl wie auch dem Vorſtande dankbar zu ſein für ihre raſtloſe und erfolgreiche Tätigkeit im Dienſte unſerer Mit einer beſonderen originellen Darbietung hat der Ver⸗ kehrsverein die zur Mitgliederverſammlung Erſchienenen über⸗ raſcht, nämlich mit einer Sammlung von Gemälden des in München wohnhaften einheimiſchen Kunſtmalers Heinrich Franz, deſſen Bruder am Paradeplatz das alteingeführte kunſtgewerbliche Spezialhaus beſitzt. Es ſind 12 von Herrn Franz während der letzten Wochen ſeines hieſigen Aufenthalts gefertigte Gemälde aus dem hieſigen Hafenbetrieb und den Waldparklandſchaften am Rhein. Die Kollektion zeigt über⸗ raſchend, welche außerordentlich reiche Farbenwerte und Be⸗ leuchtungseffekte zu den verſchiedenen Tageszeiten und in den verſchiedenen Hafengebieten dem Künſtler ein reiches Schaffens⸗ feld zu liefern im Stande ſind. Es iſt zu hoffen, daß hieſige kunſtſinnige Bürger den Schaffenseifer bei ſich bietender Gele⸗ genheit durch Erwerbungen anerkennen. Herr Stadtrat Darmſtaebter eröffnete die Verſammlung mit freundlichen Begrüßungsworten, indem er beſonders die Herren Bürgermeiſter v. Hollander Amtsgerichtsdirektor Gießler, Poſtdirektor Weilandt und Telegraphendirektor Bernhard, ſvillkommen hieß und dann ausführte: Unſere Mitgliederzahl beträgt heute 905 und ich hoffe, daß es uns bald gelingt, die 1000 zu erreichen. In Anbetracht einer Bevölkerung von über 202 000 Seelen iſt das kein über⸗ triebener Wunſch. Auf das verfloſſene Jahr können wir mit Befriedigung zurückblicken. Die Arbeit hat zugenommen, aber der Erfolg iſt nicht ausgeblieben. Liegt es doch im Weſen der Ver⸗ kehrsvereinsaufgaben, nie zu raſten, ſondern ſtets nach neuer Arbeit Umſchau zu halten. Und daran fehlt es bekanntlich nie. Ueber die Vorgänge des Jahres 1911 wird nachher der Herr Ge⸗ ſchäftsführer Bericht erſtatten. Ich möchte hier ſofort feſtſtellen, daß große Arbeit geleiſtet worden iſt und daß der Vorſtand dem Herrn Geſchäftsführer Hohl für ſeine raſtloſe, unermüdliche und erfolgreiche Tätigkeit den herzlichſten Dank ausſpricht. Wir haben aber auch zu danken den Behörden, insbeſondere der Stadt⸗ verwaltung für ihre wohlwollende und klingende Unterſtützung. Die vor kurzem ſtattgehabte Mannheimer Verkehrswoche iſt dank der Mithilfe der Mannheimer Detailleure, der Stadtver⸗ waltung, der Handelskammer, des Rennvereins, des Philhar⸗ moniſchen Vereins und anderer Vereine und Innungen ausge⸗ zeichnet verlaufen.— Schon letztes Jahr hatten wir ein Maimarkt⸗ Plakat zuſammengeſtellt und es lag nahe, die Ereigniſſe der Mai⸗ woche, welche dieſes Jahr durch ein Muſikfeſt allererſten Ranges vervollſtändigt wurden, zu einer Feſtwoche zuſammenzuſchließen. Als auch die Detailleüre ſich damit einverſtanden erklärten, während der ganzen Woche ihre Schaufenſter in beſonderer Weiſe zu deko⸗ rieren und Geldmittel béizuſteuern, wurde aus den Verkehrstagen eine„Mannheimer Verkehrswoche“, und ich darf wohl annehmen, zur Zufriedenheit aller Teile. Die Anzahl der Fremden war ſehr groß; der ohnehin um dieſe Zeit große Verkehr wurde enorm geſteigert. U. a. erzielte die Straßenbahn in dieſer Woche eine Einnahme von 75 600., was ca. 7000 M. mehr als im Jahre 1911 gleichkommt. Die Ueber⸗ nachtungen betrugen 13 490 im Monat Mai gegen 12 385 letztes Jahr. In den erſten 4 Tagen(leider waren damals nur wenige hundert Führer gedruckt) wurden dem Automat am Bahnhof 280 Führer entnommen. Der badiſche Verkehr am Hauptbahnhof betrug im Mai 1912 M. 396 207(303 000 Fahrkarten) und im Mai 1911 M. 318 347(223000 Fahrtkarten), inkl. Pfingſten 1912 ca. 90 000 Fahrkarten. Selbſtverſtändlich hätte der Verkehrsverein ohne Rennen keine Verkehrswoche arrangieren können; dem Phil⸗ harmoniſchen Verein muß hier ausdrücklich der herzlichſte Dank ausgeſprochen werden, daß er als Unternehmer des Muſik⸗ feſtes ebenſoviel für das muſikaliſche Leben Mannheims, als auch für die Propaganda unſerer Vaterſtadt geleiſtet hat. Wir glauben aber ſagen zu dürfen, daß die regelrecht durchgeführte Propagierung der Verkehrswoche mit zu dem überaus ſtarken Beſuch beige⸗ tragen hat. Von den Arrangements, die für die Allgemeinheit veranſtaltet waren, hatten die Promenadekonzerte am Waſſerturm und das Feuerwerk den größten, nach vielen Tau⸗ ſenden zu bemeſſenden, Zulauf. Alles in allem ein Erfolg, der auch von der Preſſe in liebenswürdigſter Weiſe feſtgeſtellt wurde. Ich möchte nicht verſäumen, für das große Entgegenkommen, welches die Preſſe uns vor und während der Verkehrswoche entgegenbrachte, den allerbeſten Dank auszuſprechen. Ich kann dieſen Dank aber ausdehnen auf die ganze Berichtsperiode; denn der Verkehrsverein hat ſtets die Unterſtützung der Preſſe in reichem Maße genoſſen. Wir hoffen, daß es uns gelingt, auch für die nächſten Jahre die erſte Maiwoche zur Mannheimer Feſt⸗ und Verkehrs⸗ woche auszugeſtalten, ſo daß ſie eine überalle bekannte ſtändige Ein⸗ richtung wird. Unter der Oberfläche ſoll ſich ür 1913 ſchon etwas vor⸗ bereiten, was hoffentlich die nächſte Maiwoche verherrlichen hilft. Acht Tage nach Beendigung der Verkehrswoche arrangierten die Mannheimer Luftfahrt⸗Sportvereine Schauflüge und Ueber⸗ landflüge zwiſchen Mannheim und Heidelberg. Der Verkehrs⸗ verein ergriff dieſe Gelegenheit, um eine ſchon früher gefaßte Idee zu verwirklichen: die erſte deutſche Luftpoſt. Dank dem Entgegenkommen der hieſigen Poſtverwaltung, der Oberpoftdirek⸗ tion und des Reichspoſtamts wurde dieſe amtlich genehmigt. Im Einvernehmen mit Heidelberg wurde eine offizielle Luftpoftkarte von uns herausgegeben und 35 000 Karten trugen mit dem Stempel Flugpoſt e e(reſp. HeidelbergMannheim) verſehen Mannheims Wahrzeichen, den Waſſerturm und das Hei⸗ delberger Schloß durch einen Flieger vereint in alle Lande. Hier Die Frankfurter Theaterfrage. Die Frankfurter Theaterfrage iſt in ein neues Stadium getreten. Die ſ. Zt. ernannte Kommiſſion wendet ſich jetzt mit einem Memorandum an die Frankfurter Preſſe, worin die Notwendigkeit einer erhöhten Subvention dargelegt wird. Die„Frkf. Ztg.“ ſtellt bei dieſem Anlaß in einer Ueberſicht eine Anzahl ſtädtiſcher Theaterfubventionen zuſammen und ſchreibt „Die hiefigen ſtädtiſchen Theater, Schauſpielhaus und Opernhaus, ſind im Vergleich mit den Bühnen anderer Städte nicht ſehr hoch ſubventioniert. Wir ſehen dabei von den großen Hofbühnen ganz ab, die aus den fürſtlichen Schatullen gewal⸗ tige Zuſchüſſe erhalten, eine Ueberſicht über die ſtädtiſchen Theatergelder ergibt aber, daß Frankfurt von vielen Städten nit geringerer Einwohnerzahl weit übertroffen wird So wendet die Stadt Mannheim für ihr„Hof⸗ und National⸗ theater“ rund 541000 M. auf, die Stadt Düſſeldorf ſchießt 464 000 M. jährlich zu, Chemnitz, Leipzig, Köln und Freiburg geben mehr als 300 000 M. Bis jetzt erhielten die beiden Frankfurter Theater 272 500 M. Dieſe Summe verringert ſich aber um den Betrag der Billettſteuer, der ſich im letzten Be⸗ richtsjahr auf 163 000 M. belief. Die Frankfurter Theater bleiben ſelbſt hinter kleinen fürſtlichen Theatern zurück, da 3. B. der Herzog von Anhalt 300 000., der Erbprinz⸗Regent von Reuß 150 000., der Herzog von Sachſen⸗Altenburg 120000 M. für ihre Hofbühnen jährlich beiſteuern.“ 5 52 dem Memorandum wird eine notwendige Erhöhung der Subvention dargetan. Wir geben einen Auszug daraus wieder, weil die Frankfurter Theaterverhältniſſe dadurch ein⸗ gehend beleuchtet werden. Es heißt dort: Seit geraumer Zeit hat ſich die Theatertechnik inbezug auf Bühnenbilder, Dekora⸗ tionen, Maſchinerie, Beleuchtungs⸗Effekte uſw. ſo ſehr ge⸗ ändert, daß unſere ngen als veraltet anzuſehen ſind. Das gilt beſonders für das Schauſpielhaus, das in einer unglücklichen Uebergangszeit, als gerade die neue Bühnen⸗ bechnil aufkam, gebaut wurde. In beiden Theatern befindet und eines ſtändigen künſtleriſchen Beirats begründet, — äcken Poſtbeamte und Flieger photographiert. haben, ſoll die Flugpoſt in einigen Diſtrikten Amerikas zur ſtän⸗ digen Einrichtung werden. Im Großherzogtum Heſſen wird die nächſte Woche eine ähnliche Veranſtaltung wie bei uns bringen. Wir ſtellen mit freudiger Genugtuung feſt, daß Mannheim dieſes Mal„vorne“ war. Es iſt ſehr ſchwer, das Prinzip des Mannem vorne“ überall durchzuführen. Dazu gehört vor allem, daß Mannheim ſeiner Bedeukung gemäß, nicht nur als Handels⸗ und Induſtrie⸗ ſtadt, ſondern auch als ſchöne Wohnſtadt bekannt und auch von Fremden noch mehr beſucht wird. Unſerer dahin gehenden Beſtrebungen iſt in liebenswürdigſter Weiſe gelegentlich der Ver⸗ kehrswoche gedacht, aber auch angedeutet worden, daß unſere Be⸗ mühungen niemals den vollen Erfolg haben werden. Dies kommt auf die Auffaſſung an. Mannheim hat allen Grund, auf ſeine Sehenswürdigkeiten ſtolz zu ſein und ſich ſeiner Haut zu wehren. Heute noch wird Mannheim oft übergangen, denn jeden Tag be⸗ kommen wir Proſpekte und Führer von Kurorten, denen ein Eiſen⸗ bahnplänchen ohne Mannheim beigegeben iſt. Man ſollte daher den Beſtrebungen des Verkehrsvereins in dieſer Hinſicht nicht ſkeptiſch gegenüberſtehen; denn es iſt beſſer ge⸗ worden und wird es ſicher noch in erhöhtem Maße, wenn, wie ſchon geſagt, Mannheim richtig gewürdigt wird, und dies tritt nur ein, wenn Tauſende und Abertauſende Mannheim kennen lernen. Dies nützt nicht nur dem Fremdenverkehr, ſondern auch der An⸗ ſiedlung. Wachſen doch auch Jahr für Jahr die Anziehungspunkte — vor Jahresfrift ſprachen wir von der Kunſthalle, dem Freien Bund, dem Waldpark. Die Kunſthalle hat, dank den bewil⸗ ligten M. 100 000 eine Reihe weiterer koſtbarer Schätze aufzu⸗ weiſen, der Freie Bund hat 4500 Mitglieder, die Schön⸗ heiten des Waldparks werden immer mehr erkannt, das Reſtaurant am Stern iſt ein großer Anziehungspunkt geworden. Die Hafen⸗ und Waldparkfahrten erfreuen ſich ſteigen⸗ der Beliebtheit. Bald wird das Hallenſchwimmbad erſtehen, nicht nur für Einheimiſche, ſondern auch für Fremde ein Bedürfnis und, dies dürfen wir heute ſchon ſagen, eine Sehenswürdigkeit(für 1¾ Millionen). Der mit dem Krankenhausbau verbundene Hoch⸗ waſſerdamm wird eine prächtige Neckarpromenade abgeben, vivat sequens am Rhein! Die beſtehenden Vorortbahnen gehen ihrer Elektriſterung entgegen, das neue Netz wird ausgebaut und nach Dürkheim werden wir übers Jahr fahren können. Auch in der uftſchiffahrt ſind wir voran. Dank Schütte⸗Lanz. Hoffentlich werden auch die heimiſchen Flugmaſchinen bald Erfolge zeitigen. Als Muſik⸗ und Theaterſtadt hat ſich Mannheim durch die Mahlerfeier, durch die Neueinſtudierung und Ausſtattung der Wagnerſchen Dramen, insbeſondere des Ringes der Nibelungen und vor wenigen Tagen des Figaro ſeines alten Ruhmes würdig ge⸗ Die gelegentlich der Oedipus⸗Aufführungen und Gründung der Ge⸗ ſellſchaft für Volksfeſtſpiele in Berlin dom Verkehrsverein aufge⸗ verwirklicht. Hoffentlich bleibt es nicht bei dieſem einen Verſuch. Bedauerlich iſt nur, daß von ſolchen künftleriſchen Taten zu wenig nach außen dringt. Was die Artikel und Notizen über Mann⸗ heim in auswärtigen Blättern betrifft, ſo hoffen wir, auf dieſe mit der Zeit auch ein wenig einwirken zu können. Zu rauchenden Schlote hervorgehoben. Wir lieben ſie als Wahr⸗ zeichen unſerer Induſtrie und auf der Bernhard'ſchen Zeichnung nehmen ſie ſich auf das wirkungsvollſte aus. Aber wenn jemand gelegentlich der Begegnung der Zeppeline, Schwaben und Viktoria Luiſe ſchreibt, daß Mannheim in einen dichten Fabrik in⸗ dunſt gehüllt geweſen ſei, ſo macht das weniger Freude. Ein an⸗ derer Berichterſtatter(auch in auswärtigem Blatte) meint es ſchon beſſer mit unſerer Stadt und ſpricht in Worten von Mannheim im Sonnenglanz“. dieſes Bild halten und mit Energie und geſundem unſerem Ziele zuſtreben: Mannem vorne. 93 Herr Sekretär Hohl, der rührige Geſchäftsführer des Berkehrsveretus, ſchickte ſetnem Jahresbericht folgende Ausführungen voraus: Auch im Jahre 1811 hat die Tätigkeit des Verkehrs⸗Vereins wiederum eine wefeutliche Ausdehnung erfahren ſowohl hinſichtlich der an Einheimiſche und Frembe, der Unterſtützung verkehrsördernder Ein⸗ richtungen und Unternehmungen als auch hinſichtlich der Propaganda für Mannheim, welche durch verſchiedene wirkungsvolle neue Maß⸗ nahmen verſtärkt werden konnte. Auf die Einzelhekten unſerer viel⸗ verzweigten und von weiten Kreiſen wiederholt in daukenswerter Weiſe anerkannten Tätigkeit näher einzugehen, werde ich mir bei Er⸗ ſtattung des Jahresberichts erlauben. Nur noch wenige Worte möchte ich vorausſchicken. Unausgeſetzt ſind wir bemſüht, unſere Mitglieder⸗ zahl zu vermehren und namentlich diejenigen Kreiſe in noch ſtärkerem Maße heranzuziehen, denen die Tätigkett des Verkehrsvereins in allererſter Linie Vorteile verſchafft. Eine werbung wurde anläßlich der Vorarbeiten zu unſerem neuem Stadtführer von uns eröffnet. Leider ſteht die Zunahme aun Mit⸗ gliedern noch nicht im richtigen Verhältuis zu der außerordentlichen Vermehrung unſerer Aufgaben, und unſere gen, Ver⸗ kehrsbureau neue Einnahmen zu erſchließen, haben unſer Budget doch nicht in dem Umfange günſtig zu beeinfluſſen vermocht, wie es im Hinblick auf die geſteigerten Anſpricche, welche an die fiuansellen Kräfte des Verkehrs⸗Vereins geſtellt werden, eigentlich erwartet werden müßte. Namentlich gilt dies hinſichtlich der welche für unſere Stadt in auswärtigen Blättern und Zeitſchriften noch immer nicht ſo intenfiv und wirkungsvoll durchgeführd werden 2 als dies im Intereſſe Maunheims bringend wſtuſchens⸗ we 1 Ich darf Sie, meine Herren, die Sie durch Ihre heutige Anweſen⸗ kunden; darum. wohl Hitten, heit erneut ein warmes Intereſſe für unſere Beſtrebungen be⸗ ede Geleg heit zu genutzen ſich noch nicht einmal ein Rundhorizont, man kann unmöglich mit dem alten Material weiterarbeiten. Vielleicht laſſen ſich mit einem Teil des beſtehenden Fundus unter ge⸗ ſchickter Verwendung des Vorhandenen manchmal noch gute Wirkungen erzielen, aber prinzipiell iſt daran feſtzuhalten, daß ein großer Teil des Fundus für beide Häuſer neu beſchafft werden muß. An einmaligen Ausgaben werden 100 00 M. ver⸗ langt. Im einzelnen werden gefordert für Neuausſtattungen verſchiedener Werke 84000., zu denen je 38 000 M. für Rund⸗ horizont in Oper und Schauſpiel und neue Beleuchtungsanlage kommen. Die Rundhorizonte koſten in beiden Häuſern zuſam⸗ men 12000., der Reſt entfällt auf die Fortunybeleuchtung. Bei den dauernden Ausgaben werden folgende Erhöhungen vorgeſchlagen: Opernhaus(bisher 22 500., neu 37 560.) 15000., Dekoration(18 000:26 000) 8000., Requiſiten (2000:3500) 1500., Möbel(2000:4000) 2000.; Schauſpiel⸗ haus: Garderobe(10 000:17 000) 7000., Dekoration(12 000: 18 000) 6000., Requiſiten(2000:4000) 2000., Möbel (2000:4000) 2000 M. Dann wird die Anſtellung eines zweiten Oberregiſſeurs im Schauſpielhaus, eines beſonderen Dramatur⸗ gen, dem auch die ſzeniſche Einrichtung älterer Dramen er die Verantwortung für eine einheitliche, ſtilgerechte und praktiſche Durchführung aller Aufgaben des Dekorations⸗ und Koſtüm⸗ weſens zu übernehmen hat. Das bedingt allein ſchon eine jähr⸗ liche Mehraufwendung von 50 000 M. Die Mehrausgaben der Bezüge der Orcheſtermitglieder, zehnprozentige Erhöhung, würde 24060 M. erfordern, die Verſtärkung des Orcheſters um 34 Mann 83 000., der Chor, Opernhaus, zehn Prozent, 10904., Schauſpielhaus 3274., Verſtärkung des Chors 10000., Ballett 2595., techniſche Angeſtellte und admini⸗ ſtrative Beamte bei Gleichſtellung mit den ſtädtiſchen Beamten 13 449 M. Das neue Verſicherungsgeſetz bedingt eine Ausgabe dazu wünſchenswerte Ausgaben für Orcheſter, adminiſtratives und techniſches Perſonal 142 902 Subvention ſich insgeſamt auf 578 220 würde. Deutſche Kunſtausſtellung Baden⸗Baden. An Private wurden wiederum in letzter Zeit verkauft: 1) H. Altherr„Aktſtudie“. 2) K. F. Zähringer„Markt“.) G. Kamp⸗ mann„Häuſer im Schnee“. 3) H. Moeſt„Mädchenakt“, 5) H. Eichrodt„Sommertag“. 6) H. Meid„Sonntag in Florenz“. 7 W. Nagel„Birkenauer Tal“. 8) C. Kornhas„Johannes“. 9) H. Höffler„Mutter und Kind“. 10) H. von Volkmann„Pappeln“. 11) G. Hofmann„Sommerabend“. 12) W. Hempfing„3 Ballet⸗ teuſen“. Kleine Mitteilungen. 5 Dr. Hans Loewenfeld hat, ſo wird aus Hamburg berichtet, einen jungen Heldentenor Carl Günther, einen Schüler Vilmars, der bei dem Prüfungskonzert des Bernuth⸗ ſchen Konſervatoriums durch ſeine Stimmittel auffiel, vom Herbſt dieſes Jahres an auf fünf Jahre für das Hambur⸗ ger Stadttheater verpflichtet. Ein Altonaer Mäcen hat den jungen Mann, der urſprünglich Handwerker war, ausbilden laſſen. Frau Katharina Fleiſcher⸗Edel, die mit Ende dieſer Spielzeit aus dem Verbande des Hamburger Stadt⸗ theaters ausgeſchieden iſt, dem ſie lange als bedeutende Sängerin angehört hat, will ſich auf ein Jahr von der Bühne zurückziehen und ſich während dieſer Zeit ſkimmlich, techniſch und muſikaliſch auf das hochdramatiſche Fach vorbereiten— Chor, Ballett, „ſodaß die M. 4⁰ Pfg. belaufen und dann zur Opernbühne zurückkehren. *— Wie Sie vielleicht geleſen zeigt. Auch die Aufführung der Oreſtie war eine künſtleriſche Tat. griffene Idee, das Theater der 5000 hier im Nibelungenſaal zur Tat werden zu laſſen, hat ſich bei der dritten Aufführung der Oreſtie Wir wollen uns an erneute Mitglteder⸗ Propaganda, von 59 318 M. Insgeſamk ſoll nach dem Erſuchen der Geſel⸗ ſchaft die künftige normale Subvention 376 000 M. Neege unter der Leitung ihres alten Lehrers Iffert in Dresden- uft werden die* f —. A Meeees eeeoeE — — 2— 2 Erneee rrrrnreernnereeenl SS eog 7 Mannheim, 8. Juni. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 5. Seite. Verkehrsverein neue Mitglieder zuzuführen, und au an die Oeffentlichkeit richte ich die Bitte, uns auf der feren randlne erweiterter Mitgliedſchaft eine viel nachdrücklichere und umfang⸗ reichere Reklame für unſere Vaterſtadt zu ermöglichen. Hierauf erſtattete Herr Hohl den ſehr eingehend ausgearbeiteten Tätigkeitsbericht für das Jahr 1911, der ein umfaſſen⸗ 4 des Bild über die von dem Verein im letzten Jahre geleiſtete Arbeit gibt. Wir werden den Berſcht noch nachtragen. Diskuſſion. Herr Stadtrat Darmſtädter ſtellte den Tätigkeitsbericht zur Diskuſſion, indem er gleichzeitig Herrn Hohl für deſſen erſprießliche und erfolgreiche Tätigkeit dankte. Vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend werde in dem Bureau des Verkehrsvereins unermüdlich 4 gearbeitet, da vom Publikum alles Mögliche und Unmögliche verlangt werde. Durch Verbindung mit dem Reuter'ſchen Bureau in London würden alle wichtigen Ereigniſſe in Mannheim, ſo z. B. der erſte Aufftieg von„Schittte⸗Lanz“ in den größeren engliſchen Tages⸗ zeitungen veröffentlicht. Auch von der Luftpoſteinrichtung ſei etne Notiz hingeſchickt worden. Vorausſichtlich Ende Juli werden die deutſch⸗amerikaniſchen Lehrer hierherkommen, ferner habe der deutſche Schulſchiffverein die Abſicht, ſeine Generalverſammlung vorausſichtlich im Herbſte hier abzuhalten. Der Delikateſſenhändlerverband komme anfangs Juli von Heidelberg herüber. Bezüglich des Eiſenbahn⸗ verkehrs ſtänden ja noch viele Wünſche offen; aber im allgemeinen ſei man mit dem Erreichten zufrieben. Herr Direktor Müller erkundigte ſich nach dem Verhältnis des hieſigen Verkehrsvereins zu dem Landesverband badiſcher Ver⸗ kehrsvereine. Soviel bekannt ſei, habe das Verhalten des Landes⸗ verbandes gegenüber Mannheim zur Klage Anlaß gegeben, da Maunnheim in einer Propagandaſchrift des Landesverbandes nicht be⸗ rückſichtigt worden ſei. Mannheim habe daher alle Urſache gehabt, verſtimmt zu ſein. Herr Stadtrat Darmſtädter erwiderte, daß dies ſeine Richtigkeit habe. Heidelberg war in dieſer Propaganda zweimal vertreten, Mannheim dagegen nicht. Die Preſſe habe damals mit Eutrüſtung davon Kenntnis genommen. Es habe ſich dann heraus⸗ geſtellt, daß es ein Verſehen des Karlsruher Geſchäftsführers war. Bei Neuherausgabe dieſer Propaganda wurde Mannheim aber Ge⸗ nugtuung zuteil. Herr Bürgermeiſter von Hollander: Wir werden alle an⸗ erkennen, daß vonſeiten des Verkehrsvereins eine ungemein große Arbeit geleiſtet wurde. Der erzielte Erfolg verteilt ſich ja nicht gleichmäßig. Wir können aber ſagen, daß ſich der Verkehrsverein als ein ſehr notwendiges Glied an der Kette unſerer Vereine erwieſen hat, daß durch den Verkehrsverein ſehr viel erreicht wurde und daß auf unſere Stadt Mannheim die Aufmerkſamkeit ſehr vieler Kreiſe gelenkt wurde. Wir können aber dem Vorſtand des Verkehrsvereius und ſeinem Geſchäftsführer nur Dank zollen und dieſem Dank möchte ich als Vertreter der Stadtgemeinde noch ganz beſonderen Ausdruck geben. Redner kam dann auf die Bahnverbindung zwiſchen Mann⸗ heim und Karlsruhe zu ſprechen und bedauerte, daß der 9,39 von hier nach Karlsruhe abgehende Zug nur vom 1. Juli ab gefahren werde anſtatt jetzt ſchon, was im Intereſſe einer beſſeren Bahn⸗ verbindung von hier nach Karlsruhe nur zu wünſchen wäre. 4 erſucht den Verkehrsverein, für eine beſſere Verbindung mit Karls⸗ ruhe bemüht zu ſein. 2 Der Vorfſitzende ſtimmte dem Vorredner bei und bemerkte mit Genugtuung, daß gerade Herr Bürgermeiſter von Hollander die ſchlechte Verbindung mit Karlsruhe angeſchnitten habe. Es ſei Tat⸗ 165 daß eine gute Morgenſchnellzugsverbindung mit Karlsruhe ehle. ̃ Herr Direktor Müller wünſcht beſſere Schalterverhältniſſe im hieſigen Hauptbahnhof. Am Pfingſtſamstag hätten ſich dieſe als ganz unhaltbar erwieſen, in dem für die Fahrten nach dem badiſchen Ober⸗ land nur ein Schalter geöffnet war. Die Bahnverwaltung müßte an 0 7 folchen Tagen mehr Schalter öffnen und dieſe mit erfahrenem und gewandtem Perſonal beſetzen. Es ſei wünſchenswert, daß der Ver⸗ kehrsverein zwecks Abhilfe dieſes ſehr unliebſam empfundenen Miß⸗ ſtandes bei der hieſigen Eiſenbahnbehörde vorſtellig werde. Der Vorfitzende entgegnet, daß im Sinne des Vorredners geeignete Schritte getan würden. Herr Telegraphendirektor Bernhard kam auf das anläßlich der Verkehrswoche abgebrannte Feuerwerk zu ſprechen und bemerkte, daß die meiſten von der Sache nicht viel geſehen hätten. Empfehlens⸗ wert wäre ein Feuerwerk auf dem Rhein oder Neckar, denn auf dem Waſſer nehme ſich ein Feuerwerk viel ſchöner aus. Man habe hier ſchöne große Waſſerflächen und man könnte die Schiffe mit Lampions fahren laffen. Wenn ſich ein Fenerwerk an der Rheinbrücke nicht ab⸗ brennen laſſe, ſo ſolle man weiter hinauf zum Birkenhäuschen, wo ſich prachtvolle Effekte erzielen ließen. von Rheinau und Sandhofen erfolgt ſei, rangiere Mannheim an 5. Stelle inbezug auf die Gemarkungsgröße und da mache ſich das Be⸗ Intereſſe daran, daß ihre Vororte auf die raſcheſte Weiſe eine Ver⸗ bindung erhalten. Die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft hätte hier ein ſehr ſchönes Projekt für ihre weitere Tätigkeit. Der vom Berein herausgegebene Führer durch Mannheim ſei außerordentlich ſchön, insbeſondere die Illuſtrationen. Er habe jedoch noch manches ver⸗ mißt und es wäre ſehr zweckmäßig vor der Neuauflage des nächſten Führers die einzuladen, um Verbeſſerungs⸗ chläge en enzunehmen. 985 8 d akzeptiert dieſe Anregung. Betreffs des Feuer⸗ werkes ſei die Sache 00 von der Rheinbrücke d ed Abſtand nehmen müſſen. ee Nettel führte bezüglich der Ringbahn aus daß die Sberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft eine ſehr ſchöne Aufgabe übernommen habe. Das Eiſenbahnbauen ſei nicht ſo ſchwierig, wenn die Vorverhandlungen nicht ſo viel Zeit in Ankpruch nehmen würden. Immerhin würden noch im Laufe dieſes Jahres einige Linien in Bekrieb geſetzt und man dürfe hoffen, daß im nächſten Jahre noch ein weiterer Teil in Betrieb ſei. Hauptſache 15. vorläufig eine gute Verbindung der Vororte mit der Stadt. Erſt weun dieſe Aufgabe gelöſt ſei, die immerhin noch eine geraume Zeit in Auſpruch nehme und die Dichtigkeit der Stadt und der Vororte zugenommen habe, werde man an die Aufgabe herantreten könuen, eine Ringbahn herſtellen zu können. Man müſſe anerkennen, daß die Großh. Badiſche 11 Stadt Maunheim inbezug auf Siſenbahnwün entgegengekommen ſei. 5 hmen mit 20 765 und el Kaſſenbericht, der in Einnahmen n 765 4 u1 e 15 21 abſchließt, wurde einſtimmig und 2 75 Er⸗ örterung genehmigt und dem Schatzmeiſter, Herrn Direktor Nettel, der Dank des Vereins ausgeſprochen und ihm Entlaſtung erteilt. Vorauſchlag für 1912. 1 Der Voranſchlag für das Jahr 1912 ſchließt in Einnahme un Ausgabe mit 20 000 L ab. usgabe mi GSchluß ſolgt) Zwei Tuftſchiffe über Mannheim. as Militärluftſchiff„Z. 3“ paſſiert Mannheim auf der Fahrt nach See„Schwaben“ nimmt den Weg über Mann⸗ heim auf einer Paſſagierfahrt von Frankfurt 1175 Den Frühaufſtehern wurde heute eine gans beſondere Ueber⸗ raſchung 195 Anblick des Militärlufkſchiffes⸗„.8 bereitet, das heute nacht um 12.45 Uhr in Hamburg zur Heimfabrt nach Friedrichshafen aufgeſtiegen iſt. Bereits kurz nach /5 Uhr wurde das Weichbild Mannheims paſſiert. Der Luftkreuzer kam von Waldhof her und hielt ſüdlichen Kurs. Als die Weſtſtadt paſ⸗ ſiert wurde, begrüßten die Sirenen der auf dem Rhein und 95 Hafen liegenden Schiffe den in ſchneller Fahrt dahinziehenden Be⸗ herrſcher der Lüfte. Graf Zeppelin befindet ſich wieder Bord.(Vom Luftſchiffbau Zeppelin wird entſchieden beſtritten, d aß das Luftſchiff, das heute morgen um halb 5 Uhr hier geſehen wurde, „Z. 3“ war. Man meint, es müſſe eine Verwechslung mit einem andern Zeppelinkreuzer vorliegen, da„Z. 3 unmöglich um dieſe Zeit ſchon in Süddeutſchland ſein konnte. Es, liegt offenbar eine Verwechslung mit dem Kölner„Z 2“ vor, der auf einer riffen zu ſein ſcheint. 2 8 e 16 15 15„Och wabe n“ in Sicht, die um .05 Uhr in Frankfurt zu einer Paſſagierfa hert nach Baden⸗ Oos aufgeſtiegen war. Vom Waldhof aus überquerte das Luft⸗ ſchiff in ſchneller Fahrt die Stadt und wandte ſich dann in der Nähe des Bahnhofs wieder direkt nach Süden. Schon nach einigen Minuten war es wieder verſchwunden. Bei Redaktionsſchluß war die Landung noch nicht erfolgt. um.50 Uhr war das Luftſchiff in Baden⸗Oos in Sicht. Die Rückkehr der„Schwaben“ exfolgt am Dienstag. Es hi„Sch ütte⸗Lanz! hätte ebenfalls wieder einen Auf⸗ tieg e Wie wir erfuhren, hat heute morgen keine ührt ſtattgefunden. Der nächſte Flug iſt morgen früh zu er⸗ ten. Für nächſte Woche iſt u. g. eine Fernfah rt geplant. Redner Wenn die Eingemeindung dürfnis nach der Erſtellung etner Riugbahn bemerkbar. Dies ſollte energiſch betrieben werden, deun die Stadt ſelpſt habe ein * Fertigſtellung der Hauptfeuerwache. Die Notiz im vorletzten Stadtratsbericht über das Hallenſchwimmbad hat da und dort zu der Auffaſſung Anlaß gegeben, als ob danach die Fertigſtellung der Hauptfeuerwache erſt auf Anfang Juli zu erfolgen habe. Dieſe Annahme iſt unzutreffend. Vielmehr iſt der Termin für die Fer⸗ tigſtellung der Hauptfeuerwache bereits auf Mitte Juni ange⸗ ſetzt und daran muß im Intereſſe einer richtigen Dispoſition auch unbedingt feſtgehalten werden. * Sehr merkwürdig! Aus Handwerkerkreiſen wird uns ge⸗ ſchrieben: Der rumäniſche Zirkus Cäſar Sidoli hat ſeine Zelt⸗ ſtadt auf dem Meßplatz aufgeſtellt und ſucht durch großzügige Reklame die Schauluſt der Menge zu wecken, um dadurch ſich ein hübſches Sümmchen als klingenden Verdienſt aus unſeren gaſtlichen Mauern mit hinauszunehmen. Umſo größeres Be⸗ fremden erregt in hieſigen Geſchäftskreiſen der Umſtand, daß die zu dem Reſervoir nötigen Zimmer⸗ und Spenglerarbeiten durch Pforzheimer Firmen ausgeführt wurden, dazu noch in Tages⸗ und Nachtſchicht. Dies iſt für das Unternehmen durchaus nicht empfehlenswert, denn wenn die Firma Cäſar Sidoli auf die tatkräftige Unterſtützung durch die Mannheimer Bürgerſchaft rechnet, dann hätte ſie ebenſogut den Verdienſt für dieſe Arbeiten hieſigen Handwerkern und Arbeitern zu⸗ kommen laſſen dürfen, welche ſie genau ſo gut wie die Pforz⸗ heimer ausgeführt hätten. 5 * Vom ſtädtiſchen Kartoffelhandel. Aus Wiesbaden wird berichtet: Der von der Stadt im letzten Winter zugunſten der minderbemittelten Einwohner veranſtaltete Lebensmittelverkauf hat bezüglich der Kartoffeln ein ſehr ungünſtiges Ergebnis ge⸗ habt. Die Einnahmen bei dem Kartoffeloerkauf bezifferten ſich auf 23 134., die Ausgaben auf 32 343., woraus ſich ein De⸗ fizit von 9205 M. ergibt. Es wird geltend gemacht, daß die direkte Einbuße durch Faulen, Eintrocknen und Einwiegen 9 Prozent betragen habe, der Reſt der Summe auf Frachten, Fuhrlöhne, Arbeitslöhne und ſonſtige vorher nicht berückſichtigte Koſten entfalle. Im ganzen wurden 327 000 Kg. Kortoffeln be⸗ zogen. Die Abrechnung wird genehmigt. Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ansländiſche Pferberennen. Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Samstag, 8. Juni. Auteuil. Prix Roſtrenen: Va Bon Train 11— Herkimer. Prix Bay Archer: Le Tocſin— Beéatitudee. Prix Wild Monarch: Stall Mumm— Stall Veil⸗Picard. Prir No Good: Le Tocſin— Tour du Monde. Prix de Bezons: Balscadden— Lord Burgoyne. Prix Bride Abattue: Camyre— Banco III. Gerichtszeitung. * Nachwehen vom Schifferſtreik. Ein ſcharfes Urteil fällte geſtern das hieſige Schöffengericht wegen eines Streikver⸗ gehens beim Schifferſtreik. Die Heizer Ernſt Haſen⸗ bring von Duisburg und Karl Weißenburg von Neuen⸗ burg hatten erfahren, daß auf dem in Rheinau vor Anker lie⸗ genden Schiffe„Charlotte“ und auf einem Hanielſchen Schiffe Arbeitswillige beſchäftigt waren. Haſenbring, der die Kontrolle über die Streikpoſten hatte, fuhr unter Mitnahme Weißen⸗ burgs am 25. Mai nachts mit einem Flieger an das Boot. Die Beiden beſtiegen es und ſollen dort gewaltſam die Mann⸗ ſchaftskabinen geöffnet haben, was aber von ihnen beſtritten wird. Durch das Eintreffen eines Gendarmen wurden ſie von dem Schiffe verſcheucht, ſicht geſchlagen, als dieſer ſich ihm in der Kajüte entgegen⸗ ſtellte. Nach langer f den Angeklagten Haſenbring zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 6Monaten, Weißenburg zu einer ſolchen von 4 Monaten, beide wegen erſchwerten Hausfriedens⸗ bruchs und zu je 5 Tagen Haft wegen Uebertretung der Ha⸗ fenpolizeiordnung. Das Gericht, ſo hieß es in der Begrün⸗ dung, hat die Frage erwogen, ob nicht bei Haſenbring eine Anklage wegen Landfriedensbruchs zu erheben geweſen wäre, in welchem Falle eine Zuchthausſtrafe nicht unter einem Jahre hätte ausgeſprochen werden müſſen. In dieſem Falle wäre das Schöffengericht unzuſtändig geweſen. Aber da bei einer, Anzahl von 5 Perſonen nicht von einer„unbeſtimmten Menſchen⸗ menge geſprochen werden kann, ſo war wegen erſchwerten Hausfriedensbruches zu erkennen. Berufung iſt bereits ein⸗ gelegt.— Der Heizer Johann Bruckmann von Duisburg fuhr in der Nacht zum 19. Mai mit einem Kahn nach dem Schiff„Matthias Stinnes 47“, das im Rheinauhafen vor Anker lag und rief den Arbeitswilligen Hausmann und Gros beſchimpfende Aeußerungen zu, wie:„Streikbrecher, kommt nur rüber, ich verkloppe Euch den.....“ Auch hierbei wur⸗ den er und die übrigen im Boote befindlichen Streikenden nach Zertrümmerung zweier Fenſterſcheiben an dem Bovote ver⸗ ſcheucht. Zu der Fahrt nach dem Boote hatten ſie ſich eines ſtaatlichen Kahnes bedient, mit dem ſie nach dem Altriper Ufer zu entkommen ſuchten. Bruckmann konnte drüben ange⸗ halten werden, die anderen entkamen. Seine Behauptung, er ſei bloß mit den anderen ſpazieren gefahren, fand keinen Glauben. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu einer G e⸗ fängnisſtrafe von 2 Monaten und 1 Woche Haft. Letzte Nachrichten und Telegramme. wW. Karlsruhe, 8. Juni. Eine Deputation des 22. Ver⸗ bandstages des Verbandes deutſcher Beamten⸗ vereine legte geſtern im Maufoleum am Sarge Friedrich des J. einen Kranz nieder. Der Großherzog, der heute von Schloß Eber⸗ ſtein vorübergehend hierher zurückkehrt, wird eine Abordnung des Verbandes in Audienz empfangen. * Köln, 7. Juni. In der Schwimmbade⸗Anſtalt in ſtürzte die Decke des Schwimmbaſins ein. 15jähriger Knabe wurde getötet, zwei Perſonen ſchwer und mehrere leicht verletzt. * Tegernſee, 8. Juni. Geſtern ſtürzte der Chemigraph Leinhard⸗München über die Südwand des Loehnhardſteines ab. Kurze Zeit nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus verſtarb er. m. Osnabrück, 8. Juni.(Priv.⸗Tel.) Zu den auf Bor⸗ kum ſtattfindenden Landungsmanövern ſind geſtern 2 Kompagnien des 78. Regiments entſendet worden. *Rudolſtadt, 7. Juni. Bei den beutigen Landtags⸗ wahlen wurden neun Sozialdemokraten und ſieben Bürger⸗ liche wieder gewählt. Breslau, 8. Juni. Der langjährige Prozeß um den goldenen Ochſenpokal der Breslauer Fleiſcherinnung gegen die Münchener Antiquitätenfirma Drey wurde durch Vergleich bei⸗ gelegt. Die Fleiſcherinnung zieht ihre Klage wegen Auslieferung des Pokals zurück und exhält eine angemeſſene Entſchädigung. „) London, 8. Juni(Von unſerm Lond. Bur.) Aus Newpyork wird gemeldet, daß dort umfaſſende Vorberei⸗ tungen zu dem Empfang der Offiziere des deutſchen Geſchwa⸗ ders„Moltke“,„Bremen“ und„Stettin“ getroffen werden, die ſchen Republik einzumiſchen haben. Aber gleichzeitig wird bet ſt, beim Wegfahren ſandte ihnen der Schiffsflührer Revolverſchüſſe nach, ſedoch ohne ſie zu treffen. Weißenburg hatte außerdem einem Arbeitswilligen ins Ge⸗ Union den notwendigen Schutz angedeihen zu laſſen, die ameri⸗ Beratung verurteilte das Schöffengericht lautet, ſollen ſämtliche Bundesregierungen erſucht word ſich ſchriftlich über die Angelegenheit zu äußern. Referent im Bi desrat über die Jeſuitenfrage iſt Hamburg. am Sonntag in Newyork eintreffen und drei Tage dort ver⸗ weilen werden. Der Mayor Gaynor hat an die Einwohner der Stadt die Bitte gerichtet, die Wohn⸗ und Geſchäftshäuſer während dieſer drei Tage feſtlich zu beflaggen. Die deutſchen Marineoffiziere werden auch Gäſte von Mr. und Mrs. Speyer ſein, die ſie in ihrer Villa zu Waldheim bei Scarborough empfangen werden. Fener auf dem Balkan. 35 m. Kölrn, 8. Juni. Der„Köln. Ztg.“ wird aus Saloniki gemeldet: Aus unbekannter Urſache eröffneten bulgariſche Grenztruppen und hunderte von bulgariſchen Bauern ein äußerſt heftiges Feuer auf 4 türkiſche Blockhäuſer an der Linie Balanka. Trotz der Aufforderung, das Feuer einzuſtellen, nahm der Kampf eine große Ausdehnung an und dauerte abends noch ſort. Der Kommandant von Balanka berief Sanitätsabteilungen aus Uesküb. Die Verluſte ſind noch unbekannt. Auf der Straße von Ipek nach Mitraviga hat wiederum ein Kampf mit den Aufſtänbiſchen ſtattgefunden, wobei mehrere Soldaten gefallen ſind. Dieſe Straße befindet ſich noch in den Händen der Auf⸗ ſtändiſchen. Ueberlandflüge der Militärflieger. wW. Metz, 8. Juni. Oberleutnant Barends und Ober⸗ leutnant Hantelmann, die geſtern früh von Straßburg nach Metz geflogen waren, ſind geſtern abend wieder nach Straßburg zurückgekehrt. Der Flug Straßburg Metz, dem ein militäriſcher Auftrag zugrunde lag, wurde geſtern abend durch Leutnant Braun von der Metzer Luftſchifferſtation fortgeſetzt, der mit ſeinem Apparat nach Saarbrücken flog. Die Wahlrefürm in Frankreich. w. Paris, 8. Juni. Der Wahlreformentwurf der Regierung wird von der konſervativen, nationaliſtiſchen und gemäßigt repu⸗ blikaniſchen Preſſe zumeiſt mit lebhafter Befriedigung aufgenommen. Auch einige radikale Blätter äußern ſich zu⸗ ſtimmend. So ſchreibt der„Rappell“: Mit dem Entwurf ſind alle Vorſichtsmaßregeln getroffen, um der Zerſplitterung der republi⸗ kaniſchen Parteien vorzubeugen und alle darauf abzielende Machen⸗ ſchaften zu verhindern.— Die„Republik“ ſagt: Die Regierung habe ſich bemüht, ein klares und allgemein verſtändliches Syſtem auszuarbeiten.— Die ultra⸗radikale„Lanterne“ jedoch lehnt den Entwurf ab, weil er rückſchrittliche Parteien begünſtige. Rußlands Vordringen in Oſtaſien. JLondon, 8. Juni.(Von unſerm Londoner Bureau.) Die ruſſiſchen Forderungen mit Bezug auf die Mongolei und den nördlichen Teil der Mandſchurei ſind jetzt der chine⸗ ſiſchen Regierung in beſtimmter Form vorgelegt worden. Der Pekinger Korreſpondent des„Daily Telegraph“ erfährt hierzu, daß ſie aus 5 Paragraphen beſtehen, die als unwiderrufliches Memo⸗ randum bezeichnet werden. Außerdem wird der chineſiſchen Regie⸗ rung zur Beantwortung nur eine Friſt bis zum nächſten Montag gewährt. Wie dieſe Antwort ausfallen wird, läßt ſich noch nicht ſagen. 555 Der Aufſtand auf Kuba. OLondon, 8. Juni.(Von unſerm Londoner Bureau.) Die Regierung der Vereinigten Staaten hat angeordnet, daß in aller Eile die notwendigen Vorkehrungen für den Transport von 5000 Mann nordamerikaniſcher Truppen nach Cuba getroffen werde. Es wird in dem Befehle und in der vom Staatsdepartement ausge⸗ gebenen Erklärung ausdrücklich geſagt, daß dieſe Truppen nur dann abgehen ſollen, wenn dies notwendig werden würde, um den Präſidenten bei der Wiederherſtellung der Ruhe und Ordnung zu unterſtützen. Das Kriegsminiſterium in Waſhington hat außer⸗ dem mit aller Beſtimmtheit erklärt, daß die Truppen der Union ſich auf keinen Fall in die politiſchen Angelegenheiten der kubani daß, wenn der Präſident ſich außerſtande zeigen ſollte, die Unrt hen zu unterdrücken und den auf Cuba lebenden Bürgern de kaniſchen Truppen unbedingt nach der Inſel ab⸗ gehen müßten. Dies ließe ſich dann eben nicht ändern. 8 In Newyork und Baltimore werden 4 Transportdampfer be⸗ reit gehalten, um die 5000 Mann amerikaniſcher Truppen ſofort nach dem Beſtimmungsort zu bringen, falls ſich dies als notwendig erweiſen ſollte. 5 Vor dem Nationalſtreik. ( London, 8. Inni. Von unſerm Londoner Bureau.) Es ſcheint, daß es immer ſchwieriger wird, den Ausſtand im Londoner Hafengebiet zu raſchem Ende zu bringen. Denn die darauf bezüg⸗ lichen Verhandlungen befinden ſich noch immer in einem heiklen Stadium. Die Vereinigung der Transportarbeiter hat beſchloſſen und endgültig angekündigt, daß am Montag der National⸗ ſtreik proklamiert würde, wenn die Arbeitgeber ſich bis dahin nicht bereit erklärt haben ſollten, den Vorſchlag der Regierung an zunehmen und ſich dem Urteil einer gemeinſamen Entſcheidungs⸗ kommiſſion zu fügen. 5 5 5 Die Arbeitgeber haben an den Schatzkanzler einen Brief ge⸗ richtet, in welchem ſie ſagen, daß es ihnen nicht möglich ſein werde, die von der Regierung in dieſer Beziehung gemachten Vorſchläge vor Montag nachmittag 2 Uhr zu beraten, daß ſie aber dann noch am Montag nachmittag ihre Entſcheidung treffen werden. Darau hin haben ſich die Vertreter der Arbeitnehmer bereit erklärt, bis Montagabzuwarten, mit dem Hinzufügen, daß aber, wenn keine Entſcheidung ſtattfinden wird, übermorgen auf jeden Fall den nationale Ausſtandproklamiert werden ſollte. Der Beſuch des deutſchen Geſchwaders in den Vereinigten Staaten. * Waſhington, 7. Juli. Die deutſchen Offiziere ſind von dem Beſuch in Annapolis, wo ſie mit den größten Ehren und großer Aufmerkſamkeit aufgenommen wurden, hochbefrie digt. Sie beſichtigten die prächtigen Gebäude und die Anlag der Marineakademie und befreundeten ſich ſehr ſchnell mit den amerikaniſchen Offizieren. Ein amerikaniſcher Offizier feiert beim Gabelfrühſtück die deutſche Marine. Die Amerikaner hi ten bereits in Kiel gebeten, daß dem Kaiſer die Anregung unter breitet werde, Schiffe nach Amerika zu entſenden. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureou.) Bundesrat und Jeſuitenerlaß. 5 Berlin, 8. Juni.(Von unſerm Berliner Bureau.) Eine Hinausſchiebung der bundesrätlichen Auslegung des Je⸗ ſuitengeſetzes bis zum Herbſt iſt, wie der„Tägl. Rundſchau“ mit⸗ geteilt wird, nicht nur möglich, ſondern auch wahrſcheinlich. Der Bundesrat, der zu Anfang des nächſten Monats eine zwei⸗ monatige Unterbrechung ſeiner Arbeit eintreten läßt, iſt für dieſe kurze Zeit noch ſehr beſchäftigt. Es iſt daher kaum anzunehmen, daß die gewünſchte Entſcheidung noch vor den Ferien fallen wi zumal auch das preußiſche Miniſterium ſich mit der Angelegenh nochmals beſchäftigen muß. Die Sache wird nicht als beſonders eilig angeſehen, da der baheriſche Erlaß vorerſt ſuspendiert iſt. Wie ve —. 6. Seite. General⸗Anzeiger, VBad.ſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt). Mannheim, 8. Junt. Die innerpolitiſchen Kümpfe Ungarns. Berlin, 8. Juni. Aus Budapeſt wird weiter gemeldet: Zum Nach⸗ kniktag erſchien die Oppoſition wiebder und erreichte unangs⸗ fochten den Sitzungsſaal. Sie ließen ſich dann zuln 5. Mals, diesmal ohne Lärm„zum Zeichen der Trauer für Kovacz“, wie die Mitglieder erklärten, hinausführen. Zum erſten Male wurde auch Graf Theodor Batſchyanyi abgeführt, der beim Hinausgehen rief: So wird der Krönungseid gehalten. Der König hat doch den Krönungseid auf die Verfaſſung abgelegt! Für die heutige Sitzung hat die Oppoſitſon wieder Lärmſzenen angekündigt. Heute ge⸗ langt die Geſchäftsordnungsreviſion zur Verhandlung. Die Vertagung des Abgeordnetenhauſes wird wahrſcheinlich nächſten Dienstag erfolgen. Von anderer Seite wird noch zu dem Mordanſchlag auf den Grafen Tiſza gemeldet: Die Sitzung war bereits eröffnet, als Kovacz in die Journaliſtentribüne eindrang, den Redak⸗ teuer Lenkey, der ihm in den Weg trat, beiſeite ſchleuderte, mit einem Fußtritt die Türe aufſtieß und ehe man ihn hin⸗ dern konnte, 3 Revolverſchüſſe abfeuerte. Tiſza ſprang von ſeinem Sitze auf und blieb dann mit der linken Hand auf die Lehne des Seſſels geſtützt, ruhig ſtehen. Kaum waren die Schüſſe verhallt, ſo ſah man, daß brovacz die Waffe gegen ſeine Schläfe richtete und dann zuſammenbrach. Die Ge⸗ mahlin des Grafen Tiſza, welche der Sitzung auf der Tribüne beiwohnte, ſprang, als ſie die Schüſſe hörte, leichenblaß auf und brach inheftiges Schluchzen aus. Sie verließ die Tribüne aber nicht, ſondern blieb während der Sitzung, doch öfters weinend, auf ihrem Platze. Kovacz wurde in das Sanatortum Hekzfeld gebracht. Als er die Beſinnung wieder erlangte, erklärte er, er habe nicht Die Abſicht des Mordanſchlages gehabt. Erſt als er das höhniſche Gelächter der Gemahlin des Grafen Tiſza darüber, daß die Mitglieder der Oppo⸗ ſition aus dem Saale geführt wurden, gehört habe, habe ihn eine maßloſe Erregung gefaßt, ſo daß er feiner Sinne nicht mehr mächtig geweſen ſei. Bubapeſt, 7. Junt. Die verbündeten oppoſttionellen Pasteien richteten ein Mantifeſt an die Nation, in dem ſie gegen die jüngſten Vorgänge proteſtieren und erklären, bie Vorlage zum Wehrgeſetz ſet, da ſie nicht den Formen entſprechend zur Ab⸗ ſtimmung gehracht worden ſei, ungültig. Sie proteſtieren ferner in dem Manifeſt gegen das Vorgehen des Präſidenten, das ſie als un⸗ geſetzlich bezeichnen und ſchieben bie Verantwortung für die Geſcheh⸗ niſſe dem Miniſtesaräüdenten, der Maforität und dem Präftdenten des Hauſes zu. Die Erploſionskataſtrophe in der Munitionsfabrik Möllersdorf. Berlin, 8. Juni. Aus Wien wird gemeldet: Die Exploſionskataſtrophe in der Munitionsfabrik Möllers⸗ dorf hat nach den neuenſten Nachrichten 16 Tobesopfen gefordert. Allerdings iſt nicht ausgeſchloſſen, daß unter den Trümmern noch Leichen begraben ſtnd. Die Zahl der Ver⸗ ündeten wird auf 200 angegeben. Beſondere Ver⸗ heerungen wurden durch den Luftdruck im alten Stadtteil der Wiener Neuſtadt, in der Joſefſtadt angerichtet. Fa ſt kein Fenſter iſt ganz geblieben. Die Zahl der durch Glasſplitter Verletzten beträgt einige Hundert. Die Fabriken der Wiener Neuſtadt ſtellten nach der kataſtrophe ſofort ihren Betrieb ein. Die Stadt war minutenlang im Finſtern gehüllt. Auch in der Artillerie⸗Kaſerne und in der Franz Joſef⸗Kaballerie⸗Kaſerne ſind ſämtliche Jenſter zerbrochen. In der Nähe des Magazins, etwa 500 Schritte entfernt, ſteht eine Wache. Ein Poſten, der davorſtand, wurde etwa 10 Meter weit geſchleudert. Es wurden ihm drei Finger weg⸗ geriſſen. Dem Wachkommandanten wurde ein Juß weg⸗ geriſſen. Die übrige Beſatzung des Wachhauſes wurde ſchwer verletzt. Am Rande des kleinen Wäldchens, das ſich gegenüber den Fliegerſchuppen erhebt, wurden einige Kanoniete voll⸗ ſtändig zerfleiſcht aufgefunden: Alle Bäume des Waäldchens ſind bis auf kleine Stümpchen niedergebrannt. Die 6 Fliegerſchuppen ſind furchtbar demoliert. Die Dächer fſind böllig abgeſchlagen. Auch der Kaiſerpavillon an der Richtertribüne iſt ſchwer beſchädigt. 5 Flugapparate ſind vollſtändig zerſtört. 15 Ein Automobil der Militärbehörde, das zur Zeit der Exploſion an dem Magazin 48 vorüberfuhr iſt gerade⸗ zu ſpurlos verſchwunden. Chauffeur und In⸗ ſaſſen liegen verſtüimmelt in weitem Umkreiſe umher. Als der.08 Uhr in Wiener Neuſtadt aus Wien eintreffende Schnellzug die Stelle der Exploſton paffterte, wurden faſt alle Fenſter der Wagen zertrümmert, wodurch 20 Perſonen mehr oder weniger ſchwer verletzt worden ſind. Im ganzen ſind, wie feſtſteht, ungefähr 150 000 Kg. Pulver explodiert. Die Exploſion iſt darauf zurückzuführen, daß der Motor eines der Munition faſſenden Laſtautomobile eyrplodierte, worauf der Wagen in die Luft flog. Im nächſten Moment flog auch das ganze Objekt in die Luft. Es heißt, daß erſt vor einigen Tagen aus dem explodierten Werk größere Mengen von Dynamit weggeſchafft wurden, weil man das Werk als gefährlich anſah. Es iſt das Glücksfall, weil ſonſt ganz Wiener Neuſtadt in die Luft geflogen wäre. VDeutſchland und die Union. Der Beſuch des deutſchen Geſchwaders. RNewyork, 7. Juni. Die Blätter in allen Landes teilen widmen dem deutſchen Beſuchsgeſchwader herzliche Leitartikel. Der„Philadelphia Ledger“ führt aus, die er unnung des deutſchen Geſchwaders ſei ein Beweis für guten Willen Amerikas gegen Deutſchland und für die Be⸗ ide Errungenſchaften Deutſchlands auf len Gebieten. Der„Waſhingtoner Star“ erklärt, der Beſuch rſtärke das herzliche deutſch⸗amerikaniſche Einvernehmen und eint, daß keine fremde Flotte je herz⸗ ie„Pittsburger Post“ icher begrüßt worden 55 Amerika ſeien die — — . en m dale aichnga. Waſhington, 7. Juni. In Begleitung zahlreicher amerikaniſcher Maxrineoffiziere beſuchten die deutſchen Marine⸗ offiziere heute Meunt Vernon in Virginien, in Familienſitz und die⸗Grabſtätte Geörge Wafhingtons und legten einen Kranz am Grabe des Präſidenten nieder. Bei der Rückfährt mit der„May⸗ flower“ gab Staatsſekretär der Marine Meyer ein Gabelfrüh⸗ ſtück.— Waſhington, 7. Juni. Bei dem geſteigen Bankett toaſtete der Staatsſekretär der Marine auf den deutſchen Kaiſet und den Präſidenten Taft. Kontreadmiral v. Rebeur⸗Paſchwitz dankte in ſeiner Erwiderung für die freundliche Aufnahme, die das deutſche Geſchwader gefunden häbe⸗ * Madrid, 7. Juni. Nach einer Meldung aus Penon de Valez de la Gemera, die auf Mitteilungen von Eingeborenen beruht, find von den in der Gegend von Penon de Valez und im öſtlichen Riffgebiet wohnenden Stämmen ſtarke Kriegs⸗ abteilungen nach Fezaufgebrochen. Zehn Stämme follen eine je 1000 Mann ſtarke Abteilung abgeſchickt haben. F. Paris, 8. Juni. Aus Fez wird dem„Matin“ durch Funkenſpruch gemeldet, daß der Sultan ungehindert am Zegotapaß angelangt iſt. General Gouraud wird ihn dort ver⸗ laſſen, da die Eskorte nach Fez zurückkehren muß. Die Gä⸗ vung unter den Stämmen in der Umgebung von Jez dauert fopt. Ein Angriff auf die Stadt iſt noch immer möglich. Die Bevölkerung enthielt ſich bei der Abreiſe des Sultans jeder Kundgebung. Sie beobachtet jedoch nach wie vor eine tückiſche Haltung. Der italieniſch⸗türkiſche Rrieg. 188 N London, 8. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die Times ſdeiß zu melden, daß Italien eine der von ihm be⸗ ſetzten Inſeln des Aegäiſchen Meeres an Deutſchland abtreten werde. Konſtanttnopel, 7. Juni. Die Maſſenab⸗ veiſe der Italiener dauert ant. Geſtern verließen zahl⸗ reiche begüterte Familien Konſtantinopel auf einem rumäniſchen Dampfer. Heute werden etwa 800 abreiſen. * Hannobver, 7. Juni. Bei der Rückkehr von einem Schul⸗ ausflug entgleiſte geſtern der dritte Wagen eines elektriſchen Straßenbahnzuges hinter dem Dorfe Geharden und fuhr mit vol⸗ ler Wucht gegen einen Maſt der Straßenbahn, der umſtürzte. Ein zweiter Wagen, der kurz hinterher kam, wurde ſtromlos und fuhr mit voller Geſchwindigkeit auf den entgleiſten Wagen auf. Der Führer des zweiten Wagens erlitt ſchwere Verletzungen an den Beinen. Von den Inſaſſen ſind zahlreiche leicht, einige zum Teil auch ſchwer verletzt worden. w. Paris, 8. Juni. Das Zuchtpolizeigericht von Charles⸗ ville verurteilte den Kaſſier des revolutionären allge⸗ meinen Arbeiterverbandes, Dumoulin, zu 2 Jahren Gefängnis, weil er in einer Proteſtberſammlung gegen die Lebens⸗ mittelteuerung zur Gſenbahnsabotage für den Fall einer Mobiliſterung aufgefordert hat. 1115 Die franzöſiſch⸗ſpaniſchen Verhandlungen. m. Madrid, 8. Juni.(Priv.⸗Tel.) Geſtern trafen die Mitglieder der ſeit der Karwoche abweſenden franzöfiſchen techniſchen Kommiſſion ein, um den finanziellen Teil der Ver⸗ handlungen über Marokko weiter zu beraten. Hier⸗ mit beſtätigt ſich auch die Meldung über den bevorſtehenden Abſchluß der Gebietsverhandlungen. 8 Neue Gärung in China. London, 8. Junt.(Von unſ. Londoner Bureau.) Aus Peking wird dem„Dally Telegraph“ gekabelt, daß ſich unter den verſchiedenen Garniſonen der bedeutenſten Städte des chine⸗ ſiſchen Reiches eine bedenkliche Gärung bemerkbar mache, die zu großer Sorge Anlaß geben müßte. Der Korreſpondent meint, es ſei ſchwer und viellicht unmöglich, genau anzugeben, worauf bie Untuhen und die allgemeine Unzufriebenheit zurückzuführen ſeien. Aber man ſtoße auf ſo viele Unter⸗ und Gegenſtrömungen, auf ſo viele Geheimgeſellſchaften aller Art uſw., daß man ſich über die Folgen ſolches Treibens ſchwerlich wundern könne. Schwierigkeiten der Auslandsanleihe ſpielen natürlich auch mit. Die Regierung in Peking nimmt nach und nach eine feſtere Hal⸗ tung ein und es iſt ihr auch gelungen, Lut ſeng Hſtang zu ver⸗ anlaſſen, ſein Amt zu übernehmen. Jolkswirtschaft. Vom Rheinſchiffahrtsverband wird uns aus Konſtanz ge⸗ meldet: Zu der kürzlich veröffentlichten Mitteilung über die Ver⸗ ſchredenden zwiſchen der Schweig und Baden bezüglich der auszu⸗ chreibenden Konkurrenz zur Gewinnung von Entwürfen für gebracht, ſodaß die lang unterbrochene Schiffahrt auf der Strecke Baſel⸗Straßburg in vollem Umfange ieder aufgenommen werden konnte, Täglich kommen und gehen Schiffe und im Rheinhafen herrſchtt ein bewegtes Leben und Treiben, wie man es ſchon lange nicht mehr beobachtet hat. Der Rhein führt bereits eine ſchmutzig⸗ gelbe Farbe und bei längerer Dauer dürfte Hochwaſſer zu be⸗ fürchten ſein. Erleichterung der Ammonigkausfuhr nach Rußland. Wie verlautet, hat der ruſſiſche Reichsrat als letzte Inſtanz eine weſent⸗ liche Ermäßigung des Zolls auf Ammoniak beſchloſſen. Dadurh iſt die deutſche Ausfuhr von Ammoniak, für die der größte euro⸗ päiſche Agrarſtaat bisher verſchloſſen geblieben war, nun möglich geworden. Von Bedeutung iſt dieſer Beſchluß für die Deutſche Ammoniak⸗Verkaufs⸗Vereinigung, die den Verkauf des deutſchen Ammonjaks im Weſten kontrolliert, und für die oberſchleſiſchen Kokswerke und chemiſchen Fabriken, als Zentralſtellen des Ammo⸗ niakverkaufs nach dem Oſten Deutſchlands und nach Oeſterruch. Telegraphiſche Handelsberichte. w. Paris, 8. Juni. Der ſozialiſtiſche Deputierte Brique kündigt an, daß er in der nächſten Kammerſitzung die Regierung in einem Beſchlußantrag auffordern werde, alle erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um der übermäßigen, andauernden Stei⸗ gerung der Kaffeepreiſe ein Ende zu machen und insbeſondere auf die von dem Valoriſationscomité in den franzöſiſchen Häfen zu⸗ rückgehaltenen Kaffeemengen die Beſtimmungen betreffend einge⸗ Ferd. Senftleber„Maxla Eliſabeth“ von 5 maphiſche Börfen⸗Berichte. egramm des General⸗Anzeigers. 7. Junt.„The Baltic“. Schluß. Welzen ſchwim⸗ 5 kachfrage, [Privattel *London, mend: feſt bei beſſerer 9 Mais ſchwimmend: unregelmäßig, nahe Sichten 3 d niebhriger. Gerſte ſchwimmend!: ſehr lehlos. Haſek ſchwimmend: ſtetig bei nur kleiner Nachfrage. Newyork, 7. Juni. Produktenbörſe. Weizen war im inen denſelben Eiuflüſſen unterworfen wie in Chieago. Schluß „Preiſe 1½—196 c. höher. Verkäufe für den Export: 3 Bootladungen. Umſatz am Termiumarkte: 200 000 Bufhles. ais verkehrte ohne neunnenswerte Anregung. Schluß ſtetig. Newyhyrk, 7. Juni. Kaffee feſter auf anregende Berichte von den braſiliaßiſchen Märkten, Deckungen der Baiſſiers, Hauffe⸗ unterſti ſe ſettens einiger Intereſſenten. Gegen Schluß ſchwächer. Alũi Hig. Baumwolle per Juli ſchwächer, ſpätere Termine feſter. Im ſpäteten Verkehr geſtakkete ſich die Tendenz fütr alle Termine als feſt. Gegen Schluß trat aber eine Abſchwächung ein. Schluß ſtetig. Produtzte. Neuß, 7. Juni. Fruchtmarkt. Weizen neuer Iu.— 1 20.—, IIIa.—.— Mk. Roggen neuer Ia. 16.80, Lla. 16.80, IIIa Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mk. Rüböl 69.80 faßweiſe 71.50, gereinigtes Oel 72.50 Mk. für 100 Külo. Heu.70 bis.20 Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 ſetlo, Kleis.20 Mk. Föln, 7. Juni. Nüdsl in Poſten von booo kg 73.— Okk. 72.50 B. 72. G. MRolſerdan, 6. Juni. Kaffee: ruhig. Zucker: rußig. Ztun: rug. Margtzrine: nominell. Ribenzucket, Ifd. Sichr fl. 14.¼, Margarine peima amer, 78.— Zinn. Banka bprompt fl. 120¾ Naffer per Juli 40—, per Sept. 40—. —.— Met. Hamburg,? Juni, Kaffee gooll erage santes—.— per Sept. 69— per Dez. 68¼. per März 67% ver Mal 67% Sal⸗ peter ſtet. 10.57½ ber Sept.⸗Okt. 10.57½ Febr.⸗März 10.92½. Liverpool, 7. Junl. Baumwollenmarkt. Schluß⸗Notier⸗ ungen. Es notieten idol, anerikan..45— per Junt.27½ per Sept.⸗Okt..26—, p. Okt.⸗Nov..24—, p. Nov.⸗Dez..23.—, per Dez.⸗ Jan, 622½ per Jan.⸗Fabr..22½ ber Febr.⸗Mär;.23½ per März⸗ Abril—.—, per Aort⸗Mal—., ver Mal⸗Junt—.—, per Juni⸗ ull.27—, Juli⸗Aug..29—, Aug.⸗Sept 630 eiten uird Nezalle. London, 7. Juni.(Schluß). Kupfer ſtetig, per Kaſſa 75.120 3 Mon. 79.02.6, Zinn feſt, per Kaſſa 206.00, 3 Mon. 186.18. Blei ſpantſch, ſeſt, 17.12 6, enaliſch 18.0½0, Zink ruhig gewöhnt. en 25,17.6, Spezial⸗Marken 36.10.0 Glasgow 7. Juni. Roheiſen, ſtetig, Middlesborough was⸗ rants, per Kaſſa 58/10%½ ver Monat 54/ ½. Amſterdam, 7. Junl. Banca⸗Ziun. Tendenz: feſt, loco 122 Auktion 119½. Newyork, 7. Juni⸗ Vor Kurs] Hente 1650/1725 1650%/1725 Kupfer Superlor Ingots vorrätgg 46—14645 4705/4775 Iihn Sas, Rohséiſen am Northern Foundiy Nr.g p. Tonne 1450/1475/1450/ö1478 Stahl⸗Schienen Waggon ſret öſtl, Frbr, 17 1 Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. 5 85 Angekommen am 5. Junk. Schueiber„Mannheim 47“ von Rotterdam, 10 080 Dz. Stg. u. Getr. Klee„Maunheim 94“ von Rotterdam, 9110 Dz, Stückguf u. Gettelde. g. u. Kohlen. Fay„Maria Roſa“ von Ruhrort, 3900 Dz. Skiſck Schmitt„Köln 41“ von Amſterdam, 9000 Dz. Stückgut. v. b. Werken„Egan 1“ von Rotterdam, 500 Dz. Stückgut. Kaiſer„Fendel 35“ von Ruhrort, 9150 Dz. Stückgut. Reinecker„Jendel 56“ von Köln, 6000 Dz. Stückgut. Hegemanns„Egau 25“ von Rotterdam, 2500 Dz. Stückgut. Muno„Ph. u. Jakob“ von Ruhrort, 8020 Dz. Kohten. Schirens„Ideal“ von Rotterdam, 10 000 Dz. S u. Getreide. Haſenbezirk Nr. 3. 5 Angekommen am 5. Junk. Hch. Abler ie 10“ von Ruhrort, 4700 Dz. Stückguk. A. Böcking„Friedr. Wilhelm“ von Rotterdam, 8400 Dz. Stg. u. Getr W. Claus„Düſſeldorf“ von Ruhrort, 15 050 Dz. Kohlen. J. Frank„Induſtrie 7“ von Duisburg, 2000 Dz. Stückgut. 7 Hch. Buchinger„Kätchen v. Heilbronn“ von Heilbronn Dz. Stuckg Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 5. Junt. Juſt. Kußel„Kußel“ von Jagſtfeld, 690 Dz. Steinſalz. Ferb, Banſpach„Banſpach“ von Heilbronn, 660 Dz. Steinſalz. Friebr. Krieger„Eliſabeth“ von Ruhrort, 2700 Dz. Kohlen. Hochhauſen, 1024 Dz. Gips. Ehr. Boßler„Eliſabeth“ von Eberbach, 1160 Dz. Bruchſteine. Val. Herrmann„Alfon“ von Speyer, 430 Dz. Backſteine. Vaſſerfandsfachrichten ſu Nonef Junl. Pegelſtationen Dat u m dvom Rhein: 3.„ 8. 8, Senfungen Foufſan: 5* Waldshut 5 Füningenk) 8 2,7 2,70 2 73 2,61 2,55.60 Abds. 6 Uhr teehh!l! J,44 3,45 8 42 3,88 8,35 8,38 N. 6 Uhr Hanterburg Abds. 6 Uhr Maxamn. J5,09 503 50f 4,96.92%68] 2 Uhr Wermersheim.-F. 12 Uhr Mannheim„%48 485„34 429.24 4,21 Morg, 7 Uhr Wainntn 8.64.60 1,.58 1,56 1,58.-P. 12 Uhr ugen 10 Uhr Nanbz. 2,74 271 2,66 2,65 289 V. 7 Uhr obleuz 10 Uhr öinm 33264 26090 ½56 8 2 Uhr Au rtt 8 U vom Necdart Wannzeim 34 4,28 425 4½0 4,15 4,13] B. 7 Uhr Heilbronnmn ,60.45 0,50 0,48 0,46 0,48 B. 7 Uhr *) Weſtwind, beiter. 2 0. Waſſerwärme des Rhelns am 5. Junt 14 R. 17½ 0. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leovold Sänger. * Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag. Die Wetterlage entwickelt ſich günſtiger. Der Luftwirbel iſt im We⸗ ſten ſtehen geblieben und auf dem Feſtland bildet ſich Hochdruck aus. Für Sonntag und Montag iſt daher trockenes und war⸗ mes W̃ mens beschäftigt weit über iobod Petsonen! matik 185 Mannheim, den 8. Juni 1912 7. Seite. WWUUre dSSSSSSSSsessesseessesessseessesesesssesssessοεοοοοοοο elngeteilt in 5 Serien Serie II 45 Serie III 1es Serie I 0. Bedeutender Posten Serie II .¹⁸ Serie I 3² Femner enorm große Parften Zephyr-, Kattun-, Satin-.Woll-Blusen, ebenfalls weit unker Preis Mannheim Sοοοοονο ονν,ñbeesseeeesse,,äddaοοο ο οοοεοοναοοοοõ,//nοοο,Hzpees Dlieser Posten ist Wirklich bedeutend unter Preis. Musselin-Blusen lerr Serie V 3⁰⁵⁰ auf Futter 75 verbeten. hofes statt. 0 dalt Jauer bebonikren Audee. Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir die traurige Mitteilung, dass unser lieber heute im 73. Lebensjahre sanft entschlafen ist. Die fieftrauernden Hinterbliebenen. Mannheim, London, 6. Juni 1912. Kondolenzbesuche und Blumenspenden dankend Die Beerdigung findet Sonntag, 9. Juni vormit- tags 10½¼ Uhr von der Leichenhalle des isr. Fried- 24396 reine Wolle 24420 ScssseseessesessesesesesssssseSGesessGsSSSSsssessssdse u. Nülckfahrt 80 Pfg., Kinder die Hälfte. NMorgen Sonutag vorm. 10 Uhr u. nachm. 4 Uhr Hafenfahrten. Fahrpreis 50 Pfg. Kinder die Hälfte Mittags 2 Uhr Dampſerſahrin. Wurms ee Lorten 24J Rheinſtraße 43 2. Stock. 1 Werkaufen 5 jähr. br. Wallach, 1911 a. England imp., 168 em ., ſcheufrei, autoſicher, l. zu reiten, prachtv. Gänge, b. d. Truppe ger.,(a. 2 ſp. geſe Gewichtsträger wird emn. Bat. verl. für Mk. 3500 zu verkaufen. 71592 Aufragen Darmſtadt Benz Runabout Hausverkauf. Ein der Neuzeit entſprechendes Wohnhaus mit großen Stallungen in Mitte der Stadt unter ſehr günſtigen Bedingungen zu ver⸗ kaufen. Offerten erbeten unter P. 3443 an D. Freuz, Mauuheim. 24343 —— ͤ äF—ʃ Nätſelhaftes Mädchens. Die Lage in dem Bergener Fall iſt noch vollſtändig un⸗ verändert. Koch, der ſich noch in Bergen in Haft befindet, ant⸗ wortet auf alle Fragen in gleicher Weiſe, wie am erſten Tage. — Donnerstag vormittag wurde an der Niederräder Schleuſe auf Frankfurter Seite eine Flaſchenpo ſt aus dem Main ge⸗ zogen, in der ein Zettel folgenden Inhalts lag:„Ich habe mir das Leben genommen, forſcht nicht weiter nach mir. Lebt wohl, Vater und Mutter. Anna.“ Man glaubt nicht, daß der Zettel von der Hand der Vermißten ſtammt, und zwar, weil auch in der Mordſache aus der Königswarterſtraße eine Flaſchenpoſt ge⸗ funden wurde und ſich irgend jemand einen ſchlechten Scherz erlaubt haben mag, durch den der Gang der Unterſuchung nur aufgehalten wird.— Die Behörde hat auch in den Kreis ihrer Betrachtungen die Möglichkeit gezogen, daß die Anna Koch, die vielleicht in anderen Umſtänden iſt, in einem unſittlichen Hauſe verſteckt gehalten wird. Aus Stadt und Land. * Madnheim, 8. Juni 1912. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierte dieſer Tage der Kom⸗ mandant der Heinrich⸗Lanz Feuerwehr, Herr Martin Zinſer, mit ſeiner Gattin Sufanna geb. Setzer. Welch hoher Wertſchätzung das Jubelpaar ſich erfreut, davon zeugten die überaus zahlreichen, zum Teil ſehr wertvollen Geſchenke, welche überreicht wurden. Die Geſangsabteilung der Fabrikfeuerwehr der Firma H. Lanz unter Leitung ihres Chormeiſters, Herrn Hofmuſikus Guſtavb Dauer, beehrte das Jubelpaar mit dem Vortrag einiger dem Feſt entſpre⸗ chender, ſehr ſchön zum Vortrag gebrachter Chöre. Möge es dem Jubelpaar vergönnt ſein, in voller geiſtiger und körperliche Friſche und im Kreiſe ihrer Lieben das Feſt der goldenen Hochzeit feiern zu können. Vereins⸗Nachrichten. * Ausflug nach Handſchuhsheim Heidelberg. Wie aus dem in heutiger Nummer veröffentlichten Inſerat erſichtlich iſt, lädt der Mannheimer Altertumsverein ſeine Mitglieder und Freunde zu dem morgen ſtattfindenden Ausflug nach Hand⸗ ſchuhsheim-Heidelberg ein. Abfahrt.25 vorm. vom hieſigen Hauptbahnhof; nach Ankunft in Heidelberg Fahrt mit der elektriſchen Straßenbahn nach Handſchuhsheim, wo die dor⸗ tige Tiefburg und die alte Kirche beſichtigt werden ſollen. Nach 10 Uhr ſchließt ſich ein Spaziergang durch das Siebenmühltal nach dem Weißenſtein an, wo die Teilnehmer ihren mitgebrach⸗ ten Proviant in zwangloſem Picknik verzehren und einen kur⸗ zen hiſtoriſchen Vortrag über die Hochſtraße hören werden. Nachmittags wird der Weg über die Hochſtraße und den Zoll⸗ ſtock zum Heiligenberg angetreten, wo etwa um 4 Uhr eine Er⸗ läuterung der Ruinen der Michaelsbaſilika durch den Leiter der Ausgrabungen, Herrn Baurat a. D. Wippermann, ſtatt⸗ findet. Den Ringwall auf dem Heiligenberg wird Herr Prof. Dr. Gropengießer erläutern. Zu dieſem Ausflug, den ſpäter kommende direkt von Heidelberg aus mitmachen können, iſt zahlreiche Beteiligung zu erwarten. Verein für Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. Die Generalverſammlung der Abteilung indet kommenden Mittwoch, 12. d.., nachmittags ½5 Uhr, der Loge Carl zur Eintracht, L 8, 9, ſtatt. Die Generalver⸗ kammlung hat in dieſem Jahre eingreifende Bedeutung: Der Vorſtand wird— einem früheren Beſchluß entſprechend— den Hapitalanlage in Hypotheken. Für Kapitalisten prompter und kostenloser Nachweis empfehlenswerter L u. II. Hypotheken, Restkaufschillinge ete. Paul Loeh F, 14, Planken. — verkaufen. 21²⁵ 25/45 PS. starker, eleganter Wagen, fast neu aus Prlvatbesitz mit allem Zubehör äussenst preiswer t zu 24428 Automobil-Centrale Heidelberg Oarl Hertmann& Oo. Fernsprecher 390. Mahagoni⸗Möbel Diplomaten⸗Schreibtiſch mit Seſſel u. Bücherſchrauk oder neu zu aufen geſucht. Off. mit Preisaugabe unt. Nr. 768 a. 8. Exped. d. Bl. in Bett mit Roßhaar⸗ matratze, 1 Sopha mit 3 Stühle, 1 Fauteuil.verſ zu 2. 13, 1 beldvorkehr Nürnberger Spar⸗ un Darlehnsbank e. G. m. b. H. Nürnberg giebt an ſolv. Leute jed. Standes Credit Telephon 7171. Vorſtand wird in dieſer Sitzung auch über die Osnabrücker Ta⸗ gung des Vereins berichten. * Das Pfadfinder⸗Corps„Jung Mannheim“ unternahm Donnerstag nachmittag mit dem Dampfer Mannheimia“ einen Ausflug nach Worms“, an dem neben einer großen Schaar Pfadfinder auch eine ſtattliche Anzahl Eltern teilnah⸗ men. Die Ankunft in Worms erfolgte pünktlich um 1 Uhr, worauf im großen Saale des Städtiſchen Feſtſpielhauſes ein gemeinſames Mittageſſen ſtattfand, das an Güte und Reich⸗ haltigkeit den Beifall aller Teilnehmer fand. Den Pfadfindern wurden ſodann die Sehenswürdigkeiten der alten Kaiſerſtadt gezeigt. Die Führung hatte eine Anzahl beurlaubter Schutz⸗ leute übernommen, die ihre Aufgabe in dankenswerter Weiſe mit großem Geſchick erfüllten. Um 6 Uhr war alles wieder an Bord, woſelbſt den Jungen ein Abendbrot verabreicht wurde. Die Ankunft erfolgte gegen 8 Uhr. Kommenden Sonntag fin⸗ det im Käferthaler Wald ein Kriegsſpiel mit gemein⸗ ſamem Abkochen ſtatt, wozu die Eltern ſowie Freunde der Sache freundlichſt eingeladen werden. Treffpunkt ½3 Uhr amcCarlsſternkopf imKäferthaler Wald.— Die Fahrt nachWorms auf der„Mannheimia“ wurde von Herrn Noll für die Pfad⸗ finder koſtenlos und für ihre Angehörigen zum ermäßigten Preiſe ausgeführt. Vergungungen. * Nollis Fahrten. Die Hafenfahrten finden, wie aus der Annonce erſichtlich, ab Rheinbrücke 10 und 3 Uhr, ab Fried⸗ richsbrücke 11 und 4 Uhr ſtatt. Es wird noch ganz beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß bei der Vormittagsfahrt die Beſichtigung des Induſtriehafens, welcher wohl die größte Sehenswürdigkeit der Mannheimer Hafenanlagen darſtellt, mit inbegriffen iſt, während die Nachmittagsfahrten ſich auf die Strecke Rheinbrücke—Friedrichsbrücke und zurückerſtrecken. An⸗ läßlich des in dem Waldparkreſtaurant Silberpappel ſtatt⸗ findenden Gartenfeſten mit Militärkonzert und Tanz wird der Waldparkverkehr verſtärkt und bis zum Einbruch der Dun⸗ kelheit aufrecht erhalten. Die Boote fahren ab Rheinbrücke. Außerdem fährt ein Boot Sonntag mittag 2 Uhr ab Rhein⸗ brücke nach Speyer. * Zirkus Sidoli. Heute finden zwei Extravorſtellungen ſtatt, nachmittags 4 und abends 8½ Uhr. Nachmittags ebenſo reichhaltiges Programm wie abends. Groß und Klein zahlen halbe Preiſe auf allen Plätzen. Morgen Sonntag, den 9. Juni, ebenfalls 2 Extra⸗Feſtvorſtellungen mit erſtklaſſigem Feſtpro⸗ gramm. Für die Bewohner der Umgebung Mannheims dürfte die Nachmittagsvorſtellung von beſonderer Bedeutung ſein. Die Stallbeſichtigung gegen den Eintrittspreis von 20 Pfg. für Erwachſene und 10 Pfg. für Kinder Sonntag von 9 bis 1 Uhr ſei ebenfalls jedermann empfohlen. Die geſtrige Pre⸗ miere, auf die wir noch zurückkommen, nahm bei ſehr gutem Beſuch den gewohnten vorzüglichen Verlauf. Neues aus Tudwigshafen. * Der Haupt⸗ und Finanzausſchuß des Stadtrats hielt ge⸗ ſtern die entſcheidende geheime Sitzung über den Anſchluß der Stadt an die Uleberlandzentrale. Wie man hört, war das Stimmenergebnis das gleiche, wie bei der Abſtimmung vor der Einholung der beiden Sachverſtändigen⸗Gutachten. Die Mehrheit ſprach ſich fünr den Anſchluß aus. Die definitive Ab⸗ ſtimmung erfolgt in der am Donnerstag ſtattfindenden Stadtrats⸗ ſizung. Ueber das Ergebnis der Abſtimmung kann man kaum mehr im Zweifel ſein. Da der Herr Oberbürgermeiſter und der Zwängsverſtegerung. Montag, 10. Juni 1912, machmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6. 2 hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1Klavier, 10 Faß wetter⸗ feſte Kaltwafferfarbe, Mö⸗ bel und ſonſtiges. 71028 Mannheim, 8. Juni 1912. Haag, Gerichtsvollzieher⸗ Zwangsverſteigerung. Montag, 10. Juni 1912, nachmittags 2 uUhr werde ich im Pfandlokal 2 hier gegen bare Zwangs⸗Verſteigetung. Montag, 10. Juni 1912, nachmittags 2 uhe werde ich im Pfandlokalf 26, 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege beſtimmt öffentlich verſteigern: 1größere Partie Biſou⸗ teriewaren. ca 1100 Fin⸗ gerringe, Collters Arm⸗ bänder, Manſchetten⸗ knöpfe, Vorſtecknadeln, Damen⸗ u. Herrenketten, Ohrringe, Broſchen, An⸗ hänger, Mebaillons Haarbänder, 1 Jagdwa⸗ gen ſowie Möbel und Sonſtiges. 7161¹ Mannheim, 8. Juni 1912. Weiler, Gerichtsvollzieher. ————————...—— + + 1* 7 Skeigerungsanündigung. 1 Antrag der Stadt⸗ gemeinde Mannheim wird am Montag, den 10. Junt 1912, nachmitt. 3 Uhr, im Bürgerausſchußſaale des alten Rathauſes da⸗ hier, durch das unterzeich⸗ nete Notariat das nach⸗ beſchriebene Grundſtück hieſiger Gemarkungöffent⸗ lich verſteigert: Bauplatz Lgb. Nr. 9326 h. .Karl Ludwigſtr. Nr. 15 im Maße von 351 am. Anſchlag 60.— pro am. Die weit. Steigerungs⸗ bedingungen können im Geſchäftszimmer des un⸗ terzeichneten Notaxiats B 4, Nr. 1 oder im Rat⸗ hauſe dahier eingeſehen werden., 740 Mannheim, 23. Mat 1912 bis M. 1000.—, 12597 Großh. Notariat IV.: Mayer. echtsrat für den Anſchluß an die ſind, ſo iſt im aller⸗ ungünſtigſten Falle das Verhältnis 15:13, da ſowohl die bürger⸗ lichen wie die ſozialdemokratiſchen Mitglieder des Stadtrat⸗ über 13 Stimmen verfügen und die beiden Leiter der ſtädtiſchen Geſchäfte den Ausſchlag geben. *„ Unfall. Geſtern vormittag kam in der Eiſenbahnwer!⸗ ſtätte der verheiratete Arbeiter Wilhelm Hofmann, wohnhaſt in Schanzſtraße, mit der linken Hand dem Fräsmeſſer zu nahe. Es wurde ihm der Mittelfinger abgeriſſen. Nach Anlegen ein⸗s Notverbandes durch den Bahnarzt wurde H. ins Stadtiſthe Krankenhaus verbracht. Tageskalender. Samstag, 8. Juni. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7 Uhr:„Rigoleito“, Apollo⸗Theater bis 21. Juni geſchloſſen. 115 Neſtauraut'Alſace: Täglich ab 8½ Uhr: Konzerte des konßh, Quintetts. Friedrichspark. Abends—11 Uhr: Militär⸗Kouzert. Cafs Börſe. Täglich Damenorcheſter⸗Konzerte. Café Carl Theodor. Künſtler⸗Konzerte. Neuer Storchen, K 1, 4: Täglich Konzert⸗Varisté. Neſtaurant„Zum Wilden Mann“. Täglich Konzerte. Cafs Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorcheſter„Nordſtern“. Noll's tägliche Hafenfahrten: Ab Rheinbrücke: 10 und 3 Uhr Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr. Sportliche Rundſchau. Pferderennen. Freitag, 7. Juni.—5 Berlin⸗Grunewald. 55 Admiral⸗Rennen. 5000 Mk. 1. P. Pakheiſers Diploma [Spear), 2. Loretta, 3. Königsleutnant. 103:10; 28, 15, 17210. Prinz von Preußen⸗Erinnerungsrennen. 3000 Mk. 1. Lt. A. von Hanſemanns Alpenfex(Lt. Gr. Bethuſy Huch, 2. Marcaſite, 3. Edelmann. 61:10; 18, 18:10.— Großes Armee⸗Jagdrennen Ehrenpreis des Kaiſers und 18 400 Mk. 1. Lt. Frhr. v. Lotzbecke Halcyon Days(Beſ., 2. Capo Lazzaro, 3. Florian. Ferner: Chanoine, Eitat, Pois de Senteur, Pilis, Theodore, Paſſible, Te⸗ naqua, Bulawayv. 128:10; 30, 40, 15:10.— Silbernes Schild 25 000 Mk. I. Geſtüt Graditz Gulliver 1I.(F. Bulloch, 3. Kaſſandra. 11:10.— Kaiſerdamm⸗Handicap. 10 000 Mk. 1. Bal⸗ duins Major Fife(Weatherdon), 2. Pakt, 3. Aſchanti. Fernerz Dranier, Jor, Mars, Secret, Fox, Haſard, Tourbillon, Maruſchka Marc Aurel. 158:10; 37, 34, 17:10.— Preis von Spandau: 6200 Mark. 1. W. Lindenſtädts Banderilla(Fox), 2. Hüon, 3. Laps 27:10; 10, 10:10.— Preis von Hoppegarten. 5000 Mk. 1. E. und G. Buggenhagens Vanitas(W. Bulloch, 2. Roſenkavalier 3. Felſenburg. 24:10; 16, 17:10. Paris. Prix de Longjumeau. 3000 Frs. 1. J. Trarieux's Le Nia gara(Sharpe), 2. Saint Gaudens, 3. Doitonldire. 77:10, 27, 31, 19:10.— Prix la Moriniere. 5000 Frs. 1. A. Veil⸗Picard's Pleureuſe(J. Reiff), 2. Carlopolis, 3. Kildare II. 106:10; 36, 13:10.— Prix de Bezons. 3000 Frs. 1. H. E. Leigh's Saix! Savin(Garner), 2. Brinon, 3. Porto. 22:10; 13, 24, 18:10. Prix Elf. 15000 Frs. 1. M. Jayet's Raſoir(J. Jennings), 2. Sanſovino, 3. Bourdelas, 4. Oria. Ferner: Robuiſſon, Miſtin guette, Tribun III, Flor Fina, Malauſe, Almondell, Le Barbichet, 145:10; 32, 23, 26:10.— Prix de Mary. 5000 Frs. I. Bar. M. de Rothſchilds Nickel(Ryan), 2. Relique, 3. Pinmore. 340, 18, 14, 69:10.— Prix de Clairfeuille. 5000 Frs. 1. J. D. Cohns Jarnac(J. Reiff), 2. Baidar, 3. Fier à Bras. 51:10, 28, 172710 —— — ——— 1 10 10 7 1 . 41 1 74 1 — 5 + 8. Seite. (Mittagblatt) Mannheim, 8. Juni 1912 General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). Buekskins in modernen Mustern Drell u. Satins Aus meiner E D—4 10— 25 A D 1 O! I—4 offeriere: Jägerleinen gute waschechte Qualität 3 Schlafzimmer 3 Herrenmzimmer erren- u. Knaben-Anzüge 2 6 Speisezimmer 1 Dekamnmmt geddlegener Arbeäit und vormehmer Susfüuhrumg. Einzel-Verkauf zu Engros-Preisen und nur Segen baer. 28852 J. brogz Maekf. un dteter F 2, 6 Markt Tel. 784. Zurückgesetzte Damen- u. Kinder-Wäsche Max Wallach, D 3, 6 Wäsche und Ausstattung.%1. Stückzahl zu lns⸗Büſhe enn N. H. Hügs' ſchen Buchdrucherei, G. m. b. 9. Hofmöbelfabrik Darmstadt Elisabethenstrasse 34. E in beltebiger Geſicherte Exiſtenz und dauerndes nachweisl. Einkommen von Mark 10—15,000 bietet die Uebernahme der alleinigen Fabrikation unſerer patent.„Fortſchritt⸗Gipsdielen“, welche mit großem Erfolge durchgeführt wird. Branchekennt⸗ niſſe oder maſchinelle Anlagen nicht erforderlich. Dauernde tatkräftige Unterſtützung des Stamm⸗ hauſes. Beſte Gelegenheit zur Selbſtändigmachung od. Gründung von G. m. b.., auch als Nebenbe⸗ trieb geeignet. Ueber 100 Bezirke bereits vergeben. Ernſtl. Reflektanten, welche über—3000 Mk. in bar verfügen, erfahren näheres durch die Rhenania⸗ Meine 16957 Mibel-Ausstelung die interessanteste u. umfangreichste Mannheims ist überraschend für Ver- lobte und Interessenten. Erstklassige Erzeugnisse. Geschmackvolle Aus- führung. Niedrigste Preisstellung. — Besichtigung höflichst erbeten.— Wechſel⸗Formulare eedaen in der Dr. H. Haas ſchen Buchdreuckerei, G. m. b. G. MIen TBden] 855 Zur Einführung eines hochfeinen, ſoliden Saiſon⸗ Artikels wird für Mannheim und Umgebung ein erſtklaſſiger Erſtklaſſige Verſcherungs⸗Geſellſchaft ſucht für ihre Kranken⸗, Unfall⸗, Wöchnerinnen⸗Verſicherung tüchtige Vertreter lauch aus Haudwerker⸗ und Arbei⸗ terkreiſen) gegen feſte Bezüge. Dauernde, ange⸗ nehme Stellung. 24254 Südweſtdeutſche Verſich.⸗Geſ. Frankfurt a. M. Priedrieh Rötter . 4. haer geſucht. Sehloss Alfeyskeiy. Roman von Annie S. Swan⸗Nicolay. (Nachdruck verboten.) 11 Fortſetzung. Ach, warum mußte das geſchehen, war es noch nicht genug der Qual? Wer ſollte die Verlaſſenen nun durch Mord und Graus nach dem ſicheren Hafen geleiten? Hier konnte nur Gott allein helfen und wie auf Verabredung beugten die drei hilfloſen Frauen gemeinſam ihre Knie neben Azims Leiche, die ſie mit Zweigen zu⸗ gedeckt hatten, und etwas geſtärkt durch ihr Gebet erhoben ſie ſich wieder, um ihren Leidensweg fortzuſetzen. Abwechſelnd trugen ſie nun den ſchweren Knaben, der unaus⸗ geſetzt nach Azim rief und bei dem ſich neben der Müdigkeit der Hunger mehr und mehr geltend machte, Er ließ ſich nur etwas beruhigen, wenn es gelungen war, im eiligen Laufen ein paar Früchte zu pflücken, an denen ſich alle erlaben konnten. Immer tiefer ſenkten ſich ſchon zum zweiten Male die ſchwar⸗ zen Schleier der Nacht herab, immer unheimlicher wurde die Stille der einſamen Landſchaft, die ab und zu von dem Brüllen eines Raubtieres unterbrochen wurde. Das Grauen ließ die Flüchtlinge verſtummen, deren durch⸗ näßte Kleider wohl getrocknet, deren wunde Füße ſie aber kaum noch zu tragen vermochten. Plötzlich unterbrach die Baronin das finſtere Schweigen und zeigte auf einen hellen Lichtpunkt in der Ferne. „Dort iſt ein Dorf,“ rief ſie,„dahin wollen wir uns wenden. Was unſerer dort wartet, ob Gutes oder Böſes, können wir aller⸗ dings nicht wiſſen. Wir ſtehen unſerem Schickſal gegenüber,“ ſetzte ſie dumpf hinzu,„und müſſen abwarten, was für neue Aufgaben es uns ſtellen wird „Ich will zuerſt allein hingehen und an das Mitleid der Men⸗ ſchen appellieren,“ fiel Frau Majorin Elten mit großer Ent⸗ ſchloſſenheit ein.„Wenn ich nicht zurückkehre, wiſſen Sie, daß ich tot bin. Nur ich allein kann dieſe Aufgabe übernehmen, denn ich habe nicht mehr, wie Sie beide, jemand für den ich leben müßte.“ Die beiden anderen blickten voll Staunen auf die Sprecherin. War das dieſelbe Frau, die ſich durch fortwährendes Klagen, durch Mißſtimmungen und Unzufriedenheit bisher ſehr wenig Sym⸗ pathien zu erwerben gewußt hatte? Woher kam ihr mit einem Male dieſer Heldenmut? „Nein, wir wollen alle gehen,“ entſchied die Baronin, nachdem ſie ihre Ueberraſchung überwunden hatte,„es würde ein Unrecht ſein, Sie allein in die Gefahr laufen zu laſſen.“ lder Parfümerte⸗ und Friſeurbranche, welcher bereits mit Erfolg längere Zeit erſtklaſſige Firmen vertritt, Offerte mit gefl. Angabe der ſeitherigen Tätigkeit, eptl. Zeugnisabſchriften von früher, unter O. D. 24394 an die Expedition ds. Bl. erbeten. Bauinduſtrie G. m. b. H. Düſſeldorf. 24849 Vertreter Aber die Majorin ließ ſich nicht wankend machen.„Ich gehe allein,“ ſagte ſie feſt, mit einem Blick, als ob ſie irgendwo ein Canaan ſchaute.„Das Bewußtſein einer mutigen Tat wird mir ein wenig über die beſchämende Erinnerung hinweghelfen, meinem guten Mann das Leben oft ſo ſchwer gemacht zu habeg.“ Feuchten Auges drückte ſie den beiden Leidensgefährtinnen die Hand und mit einem„Lebewohl“ verſchwand ſie in der Finſternis. Mit weitgeöffneten Augen ſtarrten die Zurückbleibenden ihr nach; ſie ſahen bald nichts mehr von ihr, nur ihr Schritt klang noch eine Weile herüber, dann war alles ſtill,— totenſtill! „Was hat dieſer eine Tag aus der ſchwachen Frau gemacht,“ brach die Baronin nun in helle Bewunderung aus. Marie dachte dasſelbe, aber ſie antwortete nichts; ſie ſaß auf einem Felsblock über ihr Kind gebeugt und betrachtete es mit ſor⸗ genvoller Miene. Seit vielen Stunden hatte es keine richtige Nah⸗ rung zu ſich genommen, und nun lag es ſchwach atmend, ſtill und teilnahmslos in ihrem Arm. So froh ſie auch war, daß Kkemens nicht mehr weinte, ſo lieb wäre ihr doch ein Zeichen von Ungeduld bei ihm geweſen; dieſe Apathie wollte ihr durchaus nicht gefallen. „Um Gottes willen,“ ſchrie ihr Herz auf,„wenn ihr dieſes Kleinod auch noch entriſſen werden ſollte!“ In ihre grübelnden Gedanken hinein klang aufgeregt die Stimme der Baronin, die das Dorf nicht aus den Augen gelaſſen hatte.„Ich ſehe dort jemand kommen,“ rief ſie.„Ob nun wohl unſer letztes Stündlein geſchlagen hat?“ Ein Fakir oder Zauberer, wie ſie jedes indiſche Dorf beſitzt und wie ſie auch auf Sumatra nicht ſelten ſind, kam raſchen Schrit⸗ tes auf die beiden Damen zu und gab ihnen zu verſtehen, daß ſie ihm folgen ſollten. Durch dieſes Entgegenkommen ermutigt, redete die Baronin ihn in der Landesſprache an, und fragte ihn, ob er ihnen freund⸗ lich oder feindlich geſinnt ſei. Der Zauberer, ſichtlich erfreut, ſeine Mutterſprache aus dem Munde der europäiſchen Dame zu hören, antwortete ihr, daß ihm Holländer einſt aus der Not geholfen hätten, deshalb wolle er ihnen wieder helfen, wenngleich er ſich dadurch großer Gefahr ausſetze. Er ſei eben einer fremden Dame, ihrer Leidensgefährtin, begegnet, und komme nun, ihnen das erbetene Obdach und Nahrung anzu⸗ bieten. Das war der erſte Lichtblick auf ihrer traurigen Flucht. Aus Mariens Herzen ſtieg ein heißes Stoßgebet auf, und die Baronin lieh ihrem Dank in Worten Ausdruck, die dem fremden Mann anſcheinend wohlgefielen. Nach einer Weile kamen ſie an eine niedrige Hütte, in wel⸗ cher ſie zu ihrer Freude Frau Major Elten wohlbehalten antrafen. Gartenſtadt Mannheim. Arbeits⸗Vergebung für Dachdecker⸗, Spengler⸗, Inſtallations⸗ und ſämt⸗ liche Ausbauarbeiten zu 40 Einfamilienhäuſern.„eos Unterlagen bei den Architekten Eſch& Anke. O I, 2. CO 7, 13 Gut ausgestattete 6 u. 7 Zimmer-Wohnung nebst Badezimmer parterre u. 2. Stock p. L Juli zu verm. Näh. im Bureau Rückgebäude. 26933 Mitleidig nahm der Hindu das ermattete Kind auf den Schoß und flößte ihm einen Becher Milch ein. Dann brachte er den Da⸗ men ebenfalls Milch und eine Art Brot, das von ihnen mit wah⸗ rem Heißhunger verzehrt wurde. Sie konnten ſich nicht beſinnen, daß je ein auserleſenes Diner ihnen ſo köſtlich gemundet hatte, als dieſes einfache Mahl. Bald nachdem der Wirt ſeinen Gäſten ein Ruhelager bereitet hatte, verließ er die Hütte, um erſt am frühen Morgen in Be⸗ gleitung eines Landsmannes zurückzukehren, der einige Meilen entfernt eine größere Beſitzung hatte. 8 Dieſer menſchenfreundliche Mann, der in ſeinem Dorfe eine ſehr geachtete Stellung einnahm, brachte die weißen Flüchtlinge nach ſeinem Hauſe, wo ſie vor den plündernden und mordenden Banden ganz ſicher waren. Natürlich durften ſie ſich nicht hinauswagen, damit ſie nie⸗ mand zu Geſicht bekam, und ihr Wirt verſprach ihnen, ſis ſelbſt ſicher in die nächſte Stadt zu bringen, ſobald das räuberiſche Ge⸗ ſindel ſich etwas aus der Gegend verzogen hätte. Da,— es war am Abend des dritten Tages, als ſich eiliges Pferdegetrappel dem Gehöft näherte; und wer beſchreibt die gren⸗ zenloſe Freude der Baronin, als mit einem Male die Stimme ihres Gatten an ihr Ohr ſchlug. Lachend und weinend ſtürzte ſie ihm entgegen, der geſund und friſch vom Pferde ſtieg, und glücklich, ihn lebend wiederzuhaben, ſchloß ſie ihn feſt in ihre Arme. Mit Tränen in den Augen drückten die beiden ſo jäh zu Wit⸗ wen gewordenen Frauen ſeiner gefallenen Kameraden dem Baron die Hand. Wie ein Aufatmen der Erlöſung ging es durch aller Ge⸗ müter, nun war alle Angſt und Not mit einem Schlage vorxbei. Noch am ſelben Abend richtete der Wirt einen Wagen her, und unter ſicherem Geleit fuhr er die Damen mit dem Kinde nach Padang, wo er mit herzlichem Dank und einer reichen Gabe des Barons entlaſſen wurde. Die kleine Geſellſchaft, die zuerſt einige Jahre alle Freude und nun zuletzt das ſchwere Leid ſo treulich geteilt hatte, fuhr mit der Bahn nach Batavia, wo ſie ſich zu aller Bedauern bald wieder trennen mußte. Für Maries zarte Geſundheit waren die Strapazen doch zu viel geweſen. Zu Tode ermattet mußte ſie im Hoſpital zurückblei⸗ ben, wo nach mehreren Wochen ihr zweites Kind, ein Töchterchen geboren wurde. Frau Major Elten war bei ihr geblieben, während Innen⸗ bergs nach Beendigung des Aufſtandes nach Deutſchland zurück⸗ reiſten. 3(Fortſetzung folgt.) B. Kaufmann& Co. Täglioher Eingang von Fr Damen- u. Kinder-Konfektion ühjahrsneuheiten in Na im, 8 1812* 0 f 2 5 75 * Mannheim, 8. Juni 19 12. General⸗Unzeiger, Jadiſche Neuefte Nachriehten.(Mittagblatt) 9. Seite. Troä. dof-I. Natignal-Theater Vor-Anzeige Dupfſigeverk MANNHEIu berkaufs Samstag, den 3. Juni 1912 51. Vorſtellnng im Abounement B Gastspiel von Martha Winternitz-Dorda vom Stadttheater in Hamburg. Rigoletto N 2. 13 175 A lrr bitten höil., unseren Angebot zm Montag beson- dere Beamtung eu schenken gelegen in einem Städt⸗ chen der Rheinpfalz im 5 beſten Betrieb ſtehend, um⸗ eben von großen Wälbern Minuten vom Bahnhof—14 entfernt zu verkaufen. Näheres Julius Otten bacher, Edenkoben Pfalz Lamsol g Lb. 0 Iia vermfeten] 3 3 Oper in 4 Akten nach dem Italieniſchen des Grosse 85 f 4 Firve von J. G. Grünbaum. Muſik v. G. Verdi emütliche Lokalitäten 2 Mannheim, D 1, 1 J. Regte: Eugen Gebrath— Dirigent: Felix Lederer 9 8 Paradeplatz. Etage Kenzſtraße 8 ̃ Prima Wittagstiseh im Abonnement„ antu* Ge ler geleerr Abendplatten in reicher Auswahl e⸗. Gilda, deſſen Tochter**— 5 ammern, Zentr ung, 17 90 3 Stamm-Essen von 6 Uhr ab zu 60 pfg. Entſtaubungsanl. de. 25 Magdalena, ſeine Schweſter Jan f—— i.⁴ 1 ãhCu 8 8 VVT + 5h 1 6, 17(Baubütg; 9 raf von Monterone Mathie ran 1109 Graf von Teprano Georg Nieratky NK OSssSe HKonzerte N 2. 2 N 7 7 5 Zimmer, 1 7 9 4711 FFVVf„„ des Salon-Damen-Orehesters Farinelli. Marullo) Hugo Voiſin Direktion: Karl Knietzsch Küche, Bad, Magdkammer gorſa Hofkavaltere M 1 85. 1. 35720 Ein Haiſßter Fas Muler Sonntag von—I1 Uhr: Matinse. Nab E2. I Taggtengi“ Ein Page der Herzogtn arie Enengl 2 Jim. u. Füche, in g. Phändmena!! Vom 8. bis 11. Juni FhAnomenal pariser Nachtleben! Pariser Künsflerleben MAGdGIE Der Stern der Pariser Cabaretts Hauſe, p. 1. Juli z. v. 881 Näh. Meerfeldſtr. 65, II. 11 Schöne 3⸗Zimmerwohn. 2. Stock, auf 1 Jult zu vermiet. Wenbler, Joſefſtr. 27, 4. St. 8²⁸⁵ *„ Gilda Martha Winternitz⸗Dorda Herren und Damen vom Hofe, Pagen, Hellebardiere. Die Handlung ſpielt in der Stadt Mantua und deren Umgebung. Zeit: Das 16. Jahrhundert. Telephon) in dem sensationellen Künstler-Roman öff. 6½ Uühr An · 6 7 71 — ummel's Bierdepst, U 5. 88s Nach dem 2. Akt größere Pauſe 5 Biere fir Haushalt und Fesflichkeiten 9 de Ar Mittel Preiſe in Flaschen, 5- u. 10-Liter-Syphons, sowie Gebinden jeder Grösse Aaran Sinner Tafel- u. Lager-Blere, Münchner Löwendräu, Dortmunder- Unlon, Kulmbacher HMönchshof, Original Pilsner Kalserguell. 4 8 2U (Erste Aktien). In prachtvoller Lage (Nähe des Parkes) iſt in einem villenartigen Hauſe die Beletage mit J Zimmer u. Zubehör für 1500 Mk. beſonderer 10 0 Verhältniſſe wegen ſofort zu vermieten. 4 Reſlektanten belieben ihre Sonnta—10 5 AnE Woin- IteöWai 5 Adreſſe unt. B. S. 6 poſt⸗ 1 Uhr flaschen Wein Versand Lon la. Oualitäts Weinen. Drama in 2 Akten 124412 1 aufzugeben. 26976 88822 Man verlange Preisliste-Lieferung franko Haus. 20987 und das übrige Novitäten-Programm! 72 liltarkonzerte der Hessischen Garde Artillerie Darmstadt. Leitung: Obermusikmeister Mikley. 24421 Mumndenheim. Wollſtraße 17, 1 leeres Zimmer zu verm. 26989 MHannheim, D 5, I, fl. Stage, am Zeughauspfat⸗ IASwbWitut Uπ klarn.:Geschlechtsleiden— kombin. elektromasch. Heilverfahren- Zu erfr. b. F. A. Noll, 0 0 ee, diskrste u. schmerzlose Behandlung ohne Serulisstörung. Kaiſer Wilhelmſtr. 4. A Fyiedrichs⸗Mark. Bequeme und billige Zahlungswelse. 24370 Nur kurze Feit.—— Billenvientel e Aerztliche Rehandlung mit Ehrlich Hata 6 Rohrhach⸗Heidelberg Souutag, 3. Jant achm. ½½7, abenbs—11 Uhr Sprechstunden von—12 u.—8 Uhr, Sonn- u. Felertags von—1 Uhr. Königl. Rumän. 0 Militär⸗Ronzerte Villa, beſteh. in 4 Zimmer, der Greuabier⸗Kapelle. 5⁴ 8 3 Küche, Halle, Balkon, Ve⸗ Cireus Ceſar 8 Ul randa mit reichl. Jubehbe elektr. Licht, Gas, Central⸗ Paeg au Ma nheim Meßzpla dbilig zu vermieten 8 eeeee Franl q Kirqtnen 5 16 de, 8 8[Heute Samstag B. und morgen Sonntag, 5 Zel. 214 V. Aniſeim P 7, 24 8 i 3 Station der elektr. Bahn Neg. Jeden Abend-—11 Uhr Militär⸗Konzert. 1 Jun je 5 0 80 Na ehrig, O 3. OCafe Lie d erkran—8 Metieste Notuan- u. Osram- Metall. Drahi. 90 2 Ezten Brillaute Worſtellungen 2 9 1 lam en. Hochkeraige Lanipen als Bogen- nachm. 4 und abends 3¼ Uuhr E 5, 4 Telephon 1885 E B, 4 lampenersats. Hòôdiste Stromersparnis. 5 55 0 eeee fa Prgbnerzen e reiſe. Vorverkauf de ets ohne 5 84 Tag- und Nacht geöffnet! 41067 5 Sesegeane 925 B 2, groß. Zim. z v. 0 2 1, w e Täglich frisch Gefrorenes Jaſtag Stes Hammer E, 1(Heidelberger⸗ G 1, 3 Echtes Berliner Weidbier——— ſtraße und ab 9 Uhr an der Cireuskaſſe. 1 155 1 05 mai Gpn e Zeden Mitt„Samstag, Sonn⸗ u. Feſer⸗ P. Iofortg. vermieten. la. Naturweine, eigenes Wachstum 2 Frainilize, be een04 20fe lee de 8 Sigenes achstum. rden e Generalver D stag, 8¼ͤ Uhr. 0 nud Samstag 2 den 20. Juni, 11 Ubr im Retkungshaufe. Feuerwehr 1 7 zahlen Groß und Klein halbe Preiſe. möbl. Zim. mit Schreib⸗ 250 Joh. Dittenberger,„OCafs Llederkranz“. Tagesordnung: Aenderung der Satzungen. 7 Täglich vorm.—1 Uhr höchſtintereſſante tiſch zu verm. 20¹ Proben, Sonntags Beſichtigung der Pferde⸗ 1 3 13 gutmbl. Wohn⸗ 9 11 22 Die Mitglieder ſind freundlicht eingeladen. 0 Mannheim. Schau, Eintrittspreis Probe oder Stallbe⸗ U. Schlafzim. an Ul 8! f 21893 Der Vorſtand..uHl. Komp. ſichtigung Erwachſene 20, Kinder 10 Pfg. beſſeren Herrn ſofort 84 IIL Montag, den 10. Juni Nach Schluß der Vorſtellung Züge der elek⸗ vermieten. 26854 beim Rosengarten— am Friedrichsplatz 7N abends 6¼ Uhr triſchen Straßenbahn mit Anſchluß nach allen 7 Tr. nächſt her hat die geſamke Mann⸗ Richtungen. 8977 K 2, 8 Frkebrichsbr. ſch. ſchaft der Tu ompagnte möbl. W zu ver. Rendez.vous pünktlich und vollzählig zu der Einheimischen und Premden Aünunenen nach der 28150[einer übung auszurücken. 1. 1 1 1 Treppe, gut 11987 Neuer Inhaber: H. Lipprandt Die Hauptleute: 7 möbl. Zimmer 7 e Terraſſen⸗Reſtaurant„Jüägerluft“, Frieſenheimer Inſel be d e dlen Mundgeruch l. ö Fee 5 5 Eee eee 14*5 Tr.., ſchön möbl. „Ohlorodont“ vernichtet alle Fäulntserreger im Munde und„1 Zimmer mit 1 oder zwiſchen d. Zähnen und bleicht mißfarb Zähne biendend weiß, ohne 2 Betten per ſof, zu vm. 745 8 d. Schmelz Z. ſchaden. Herrlich erfriſ.Erwachſ. übſch möbl. u. Kinnd.,—6 Woch. ausreich. 1% Probetube 50 3. In d. Internat. 5 7d Hübſch möbl. Zim. No ll's tägl. Hafenfahrten Hygiene⸗Ausſtell. Presden allſeits bewundert. 5 mit Peuſ. per ſof. ab Rheinbrücke 10 und U, Graklsmuſter direkt v. Laboratorlum Leo“, Dresden g oder i. b. zu vermieten. 747 3 ühr, ab Friedrichs⸗ Apotheten, Drogerien, Friſeur⸗ und Parfümeriegeſchäſten. 8 5, ,5 Tr. 1 ſchön möhl. 11 u. 9 55 465 N 1 Zim. ſof. zu verm. 833 Nach Speyer Nachmittag 6 2 Uhr. reme Ff 2, 18, 1. „Ohloro“ bleicht Geſicht und Hände in kurz ein weiß. 95 gut möbliertes Zimmer 15 LI ff 5 an beſſeren Herrn ſofort 8 Jegensd Id 91⁰ J Borzuͤgl. erprobtes unſchädliches Mittel gegen 112 ne zu vermieten. 26972 5 2 Sommierſproſſen, Leberſlecke, gut möbl. Zimmer „Ohliorocreme“ Tube 14. Wirkſam unterſtützt durch u n 1 J. J, au ſol. Herrn 14 Beſitzer: A. Zillhardt finden jeden Sonntag und Feiertag: 4531. ab Elektrizitätswerk 3 Uhr und 4 Uhr 30 nachm. 15 n Tel 4581 11 Hiffene⸗Brücke 9 Uhr 10, 4 Uhr 10 Prima Biere ans der Braunerei fatt. Peter Dehus. Schrempp Karlsruhe.„„ꝓßßFTFbFbCwCwCCC(ã6 ͥͤã ͤ0G0GTWbbbPbGbTbTbTbTPTTTT Selbſtgekelterte Weine. 216710 Prima Küche. Jeden Samstag: Großes Schlachtfeſt. Ffggsatg:Iehrachnn I. Inedun Meinen werten Freunden, Gönnern und ver- ehrlichen Nachbarschaft zur gefälligen Kenntnis, dass ich bis Sumstag. den 8. ds. die Straussfedern, Pleureusen Reiher, Flügel, Blumen, Hutformen ete. pfeureusmachen von Straussfadorn billigst Straussfedern-Wascherei u. Färberei Alfrod J00s, Mannheim, 0 7, 20. ſel. 5036 7 eeite eo vom Laboratortlum„Leo“, Dresden 3. ——————ü̃—̃———————ññ—— f 85 7 N— Wirtschaft 7, 24 Architelk Vock Eine in idelherg, in Apotheken, Drogerien und Warfümerien. od. ſpät. z. vermtet. üb de. duſt leg. f 8 Rier der Brauerei Wohnt jetzt 300 ſbas Kiette.ntral⸗ In Maunheim: Schloßbrogerie, L. 10, 6, Bahnhof⸗Kalſerring Durlacher Hof, hell umd dunkel, zum 1 80⁰ Heigung, milgroß. Garten, eeee ae e gut möbl. Ae 555 Aueschamke. 15 7 vollſtändig der Nenzeitert⸗ Judwig Schunthelem Fofbroge Drou mwelß kereut, Piinerr eo. Saßwen leh werde jederzelt bemünt sein,meine mentag arktstrassa, I 2, 4. ſprechend eingerichlet, als⸗ Ound ee Fricd dchept In Meckaralt d⸗ Schmſe, Ecmes üne 1 Gäste in jeder 15 und Empfekſe- Aclt In bald 920 kängere Jahre zu] Merkurdrogerie, Gontarbdplaß 9450——— Hochpork. 1 eiche 2 euche gerne entg* Iuipren 7 derzu verk f. 10— ö 5 12 e denehane Kräuter-Dämpfe, Gesſehtsmass, er. wird anch ein Aaweſel Fldabelhün. 1. ee 22 gegen Falten und welker Haut.] in Zahlung genommen, da Roſengart., 1groß. herrſch. 105 * EImil Müller, 7. 24 Elektr. Kopfmassage 9 7 1 75 5 cgg 5 möbl. Zim. ſof. 3. v. 674 9 früher Dalbergstrasse l. Seden Hasaaff 5555 11 Rupprechtftt 14.2T1 109 7 10 Laftort e 0d Id Elelaro ys'(Haarenfteruung). Senez Ot, n. Nr. 9 an eemednarseleg mol Wohn⸗u. Schlafz 5 Hotel SnWA die Expedition d. Bl. 5 Warzen mene Lindenfels. Ferte A e Fran Frler, 56,3/, ee 1. Aaeen 55 een e eeee Mannhelm. 2020⸗ Plokel e durch Elcktrotyse nach System Ur. Glassen, ſuutag⸗ U. Wendtschf 2 Perle.Odenwalds Teleph. 9. Bes.: A. Vogel. 8 Erstes u. ält. Institut am Platz Abonnement billigst. Auerbach uere a. d. Bergſtr. 5 5 2 unt.„ rztlie Ameftkag. Bar Hotelfeiehshafg Fyran Hermine Bärtieh, eene ee ie Schön. Anweſen, Haus Weitgehendste Garantie für Wredepl. Heidelberd Wiedepl,(Pa t. d 1. Stoch mit 2 1„ollständ. Erfole empfiehlt ihren anerkaunt ——————————— Sunmläels geprüfve Munttelehrerin, 8055 65, 857 800 vorzüglichen Mittagstiſch 2200 ertellt Sesungenhterricht(Methode Prol, Stock- m, mitte Hauptſtr. ge⸗⸗, Lulse Maier zu 60 Pf, u. Abendtiſch zu Hammelbach 8 ben Fürth hausen), Ausbildung 4 Oper u. legen, Wert 20 Mille zu 1 40 985 für beſſere e 1 8„5 und RTündlichen Anfangsunterricht 15500 Mk. bei kl. Anzahl. f 1 und Damen. Sennee gen bent empſnle Grarser sengeer Eiasler Cce Teber k tret ieos ſes za ert ge, f 8 Mannheim F 6 dn aſcher e 3— Fele k. Wasserlt. i. Hause.] Mohnung. Grosse Mernelstrasse 4 dam Bismarokplatz.)ert. der Beſitzer J. Schäſer Grösstes und bedeutendstes Institut am Platze. können noch einige beſſere Garten, Fremdenzim, D= 131. Sprechzeltt—38 Uhr oder nach vorheriger Anmeldung. Oppenh.⸗Landſtr. 37, 5 errn teilnehmen. 849 Frankfurt d. Be.—28—— Senfiottaches, B1, 18 ll 4 Eig. Metzgerei. Fostvergale. Bes.; Valt. Schäfer. (Mittagblatt) Elſa Margarete, Gertrud, T. v. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. 5 Juni für die 10. Seite Auszug aus dem Standesamtsregiſter Stadt Mannheim. Mannheim, den 8. Juni 1912. T. v. Georg Peter Brehm, Keſſelſchmied. Friedrich Ang. Knittel, Keſſelſchmied. Richard Franz. S. v. Franz Mayer, Maſchinenführer. „Karl Willy, S. v. Karl Willy Ihle, Mechaniker. Johannes Friedrich, S. v. Johannes Reinfrank, Kaufmann. Georg Peter Maffenbeier, Maurer. Eliſa, T. .Marg. geb. Jung, Wwe. d. Schloſſ. Joh. Wilh. Eiermann, 69 J. 2. d. verh. Invalide Anton Metz, 76 J. d. led. Taglöhner Peter Beckenbach, 55 J. 24. 1 d. Schneiders Nikol. Spilger, 1 M. 1 1 haunn 1. d. led. Komiker Otto Wilh. Gerber, 25 J. 21. Eliſe, T. v. 1 1 1 Matk Verkündete: Sofie geb. Schmitt, Ehefr. d. Formers Friedr. Stein, 31 J. Anna Marg., T. v. v Adolf Stephan, Schreiner, 30. Tagl. Valent. Herrmann und Frida Steck. Pauline geb. Haſelberger, Ehefr. d. Fabrikarb. Ad. Schuſter, 34 J. Gunda Jakobine, T. Aron Wolf Goldſtein, Sattler. v. Karl Marek, Schreiner. 30. Tünch. Ant. Tauner und Charlotte Lammarſch..d. verh. Tüncher Joſef Chriſtian Bieber, 37 3 55 Karoline, T. 30. Fabrikarb. Lambert Ruf und Thereſia Leiſin. 2. Barb. geb. Eberhardt, Wwe. d. Landwirt Mathäus Nagel, 64 J. 26. Kurt Joſef, S. v. Adam Mülleck, Tapeziermeiſter. 80. Maurer Karl Weis und Sofie Stahl. 2. Thereſia geb. Gippert, Wwe. d. Fiſchers Wilh. Adler, 74 J. 27. Hedwig, T. v. Johann Geibert,.⸗A. 30. Sägemſtr. Friedr. Nagel und Magdal. Ullmerich. 2. d. verh. Kaufmann Albert Haaf, 64 J. 28. Jatob, v. Georg Ludwig Büttner, Kutſcher. 30. Kanalarb. Simon Berg und Marg. Roth geb. Fuhr. 3. Ida Friederike, T. d. Hauptlehrers Julius Karl Brunn, 14 J. 5. Georg Wilhelm, S. v. Albert Stiewing, Jormer. 30. Kfm. Karl Brennemann und Eliſe Diehl. 2. d. led. Bäcker Julius Löb, 30 J. 26. Emil Adolf, S. v. Adam Auguſt Ruhs, Keſſelſchmied. 30. Kim. Siegfried Mendelſohn und Ida Strauß. 3. Elſa, T. d. Hauſierer Joſef Köhler, 11 M. 23. Wilhelm, S. v. Karl Link, Schloſſer. 31. Bäcker Aug. Kühner und Kath. Zimmermann. 4. Roſine geb. Faul, Wwe. d. Landwirts Chriſtof Faul, 81 J. 25. Marie, T. v. Georg Kadel, Schloſſer. 31. Former und 55 55105 1. d. verh. Obſthändl. Auguſt Karl Pfirrmann, 22 J 26. Marie Kath., 5 Ggdel 31. Maurer Wilh. Werner und Anna Ries. N 1 25 7 29. Paula, T. v. Erhard Jakob Patſch, Schlo üni 5 9 5 St. 0 ⸗R gif fiü f5 E 24. Seinrich, S. v. Phlipp Edler, Siebmacher. J. nozug aus demStandesamts⸗Negiſter für di Scbenn Bhl. n men 1. ſtädt. Arbeiter Friedrich Ulshöfer u. Sofia Weiland. 26. Annelieſe, T. v. 1 Schreiner Kerl Müner und Eliſabet Daum. Stadt Eudwigshafen. 25. Haus, S. v. Konrad Faller, Heizer. 1 Erich Ernſt Willy, S. v. Philipp Gleich, Kaufmann. 1. Hafenarb. Sebaſtian Röckel und Maria Größer. Verkün dete. 25. Elſa Margarete, T. v. Otto Alfred Laue, Redakteur. 3. Brauereiarb. Wilh. Schwab und Anna Haſſelbach. 29. Johann Ludwig Hochreuther,.⸗A. und Eliſ. Schneider. 25. Ludwig Heinrich, S. v. Joſef Franz Herrgott, Schloſſer. 3. Tagl. Friedr. Rickert und Elſa Steinert. 29. Jakob Heinz, Kaufmann und Marie Magdal. Mauſer. 26. Karl, S. v. Friedrich Graßer, Tagner. 4. Bankbeamte Dr. Otto Heymann und Jenny Caſewitz. 29. Adolf Sinſig, Schiffer und Anna Philippine Sauer. 26. Margarete, T. v. Emil Robert Prehl, Schreiner. 4. Architekt Ferdinand Mündel und Franziska Schadt. 29. Peter Merdens, Tagner und Marie Geißler. 27. Ludwig, S. v. Ludwig Höning,.⸗A. 4. Malermſtr. Wilh. Schmitt und Agnes Schmitt. 30. Andreas Fiſcher, Tagner und Evg Hartenſtein. 5 27. Karl Maximilian, S. v. Wilhelm Hartmann, Tagner. 4. Stuckat. Wilh. Dembach und Luiſe Bohn geb. Faigle. 30. Georg Friedrich Seidenſpinner,.⸗A. und Frida Hauſtein. 29. Eliſabeth Katharine T. v. Adam Kkund, Schloſfer. Mai Getraute: 30. Eugen Ruby, ee Kiefer. 30. Friedrich Karl, S. Buchbinder. f ſt Ri i 8 30. Hermann Daſch, Schloſſer und Eliſabeth Drexler. 0. Michael Jakob, S. v. Ja Müller, putzer. 375 5 5 9. Bruno Waldemar ilh. Herzberg und Pauline Kath. Wagner. 80. Johannes Hauptmann,.⸗A. 30. ſtädt. Arbeit Blaſius Jung und Maria Hacher. 31. Pius Fromm, Maſch.⸗Arb. und Marie Eliſab. Math. Scherer. 27. Hans Wendelin, S. v. Wendelin Haffner, Poſtſchaffner. 90. Profeſſor Hermann Klaiber und Emma Vayhinger. 31. Ludwig Reiſch, funkt. Lokomotivführer u. Marie Magd. Schmeißer 1. Theobald Peter Jakob, S. v. Theobald Maſſar, Kaufmann. 30. Kfm. Ernſt Müller und Luiſe Müiller. 31. Joh. Georg Reichert, Glaſer und Marie Helene Wahler. 3. Karola Olivia, T. v. Karl Thiel, Schriftfetzer. 30. Eiſendreher Sudwig Reichert und Kath. Wühler geb. Bihl. 31. Karl Reinhold Podewils, Schmied und Berta Hulda Id: Guſe. 2. Aloiſia, T. v. Johann Haaß, Friſeur. 30. Wirt Friedrich Rupp und Apollonia Müller geb. Muthig. 31. Franz Adam Grundhöfer, Kaufmann und Luiſe Adam. 1. Oswald, S, v. Anton Tremmel, Maurer. 30. Eifendreher Ludw. Edinger und Kath. Lutz. 1. Johann 1155 Fürſtl. Fürſtenb. Oberförſter und Amalie 1. S88 1 tſte unt Steger geb. Trauthwein. 8 5 28. Friedrich Wilhelm, S. v. Joh. Gg. el Einſiedel, Schreiner. Karl Aſſion und Barb. Reichert. 1. Ludwig Neumüller, Filialdirektor und Ida Eliſabeth Stacheli. 8. SOtto Heinrich, S. v. Johann Heil, Maurer. 1. Rechtsanwalt Dr. jur. Theod. Eug. Gerhard u. Auguſte Federhaff 3. Rudolf Hans Kiefer, Schloſſer und Wilhelmine Bernhardt. 1. Roſine, T. v. Philipp Keller, Tagner. 1. Reſerveheizer Ludwig Höfler und Thereſia Birkle. 1. Jakob Luckas,.⸗A. und Anng Marg. Breser. 1. Johann, S. v. Johannes Lang, Fuhrmaun. 1. Schiffer Leonhard Kohl und Anna Bender. 3. Friedrich Emil Goldſchmidt, Schloſſer u. Philippine Humm. 4. Barbara, T. v. Friedrich Vulpes, Fabrikheizer. 1. Speugl. Nikol. Perl und Steſanie Mausbard, 5 91 185 Springer. iad 1 itti Sofie? i 3. Wilhelm Kaul, 0 1. Schloſſer 3. Joſef Maban, Tagner und Maxie Breit. 27. Doll geb. Huthmacher, Ehefr. v. Johannes 1. Poſtbote Eduard Brock und Helena Baumert. 3. Dr. Lickfett, Dipl.⸗Ing. u. Chemiker und Dora— Wilbelm Güser 1, 4 9 im. Alf Luitgarde Maier. Berta Eliſabeth Witt. 2„Schuhmacher, 8 eee 35 ie mereee 8. Auguſt Schmitt, Walther. 180——5 5 5 4 M. Al A Maria Ottenthal. 3. Ludwig Kramm, Fuhrmann und Juliane Becker. 28. 2„S. v. d„.⸗A., ren e elnpee 72 4. Karl Theodor Ludwig Schmitz, Schloſſer und Eliſ. Henr. Karol. 5 5 5 Rieger, Wirt, 2 M 1 9 Brä Wilhe. 5 Gernet. 2 8 1. ee onde a dcde S 4. Karl Merkel, Kaufmann und Johanna Karoline Math. Barbara 255 VVVF 5 Ant. ck d Regina Balbach geb. Gauch. Gleber. 8 5 aum 4 e a und⸗ Ehriſting ierient agch⸗ Meteich 4. Adam Weiß, Modellſchreiner und Helene Daum. 805 8 85—— TVVT 5 Biice 25 Mualer geb. Horter Ehefr v. Jakoß Ehrlſtvf.Auff 129 +. 8 4 2 9 5 0 18. Ji 1.—— 7„** 45 5 Gea 29. Marg. Caps geb. Hoffmann, Ehefr. v. Joh. Schmied, 89 F. 8 81 5 line St. Anna Marie Hilzinger. 30. Georg Konrad, S. v. Georg Jakob Winterroll,.⸗A., 1 J. 4. Bankbeamte Gg. Wittmann und Karoline Stetter. 28. Adolf Badz⸗ Senendder an Seteue S 29. Joſef, S. v. Albin Trott,.A, M. Mai Geſtorbene: 29. Heinrich Aug. Etzel, Kal. Bauführe ö 5 21. Dne ilt Luiſe Regele. 29. Ernſt Georg, S. d. Bureaugehilfen Heinr. Jakob Bauer, 1 J.„Fhbilipp Kehrer, Juhrunternehmer und Kath 24. d. verw. Maurer und Invalide Kark Heinr. Bißinger, 68 J. 5 5 5 ederike Volz il Stto S„31 J. Joſef Tra 0 8 29. d. verh. Kaufm. Emil Otto Stockmann, 31 J Delnrich Reuner, Schloſſer und Anna Marle Rau. „Karl, S. v. Friedrich Graßer, Tagner, 4 T. Marie, T. v. Sebaſtian Schüler, Händler, 1 J. „Eliſabeth Marie Katparine, T. v. Frauz Xaver Steiger, Keſſel⸗ 30. Fanny Franziska, T. d. Schreiners Karl Schmetzer, 30 Min. dein 2 d, 5 29. Kath. geb. König, Wwe. d. Landw. Joh. Michael Behringer, 77 J. Wilhelm Schrempf, Stadtſchreiber und Kath. Berlefung. Schmieb, 58 J. 1 1 1 Ufe Jakob Friedr. Petrie, 25 J. 1. Maximilian Ludwig Steigerwald, Labor. und Marie Reininger. 215 5. Tbriſe Frtede Mieb 0 J. 4. Leonhard Friedrich Heißler, Schloſſer und Eliſabeth Stuhlfauth. 1 ölzer, Saboraut, 2 N. 30. d. led. Arbeiter Joſef Albert Rupp, 33 J. 4. Robert Kärcher, Maſchiniſt und Karol. Sophie Schmidt. 8 a„ egerin 8 d. led. 4. Johann Paul Lehr, Marg. Anna Stätter. 1 eburten: Pauline, T. v. Ambros Siebmacher 7ß0000G00// Awcc Suche für meinen Sohn frecrian röl, 02,! Hein Link, Schreiner, 46 F. 54. d. led. Flaſchenbierhändl urdan eichmidt 39 J. Feorg Adan Glafer, ſtädt. Diätar, 19 J. HZneJ N 7, 22 brössere Lagerräume 28. d. led. Speditionsarb. 30. Wilhelm, S. d. verſt. Fertige Damen- u. Kinder-Wäsche Aussteuer-Artikel Joſef Bleifuß, 34 J. fläſterers Val. 8 ckenheimerſtr. 33, mit Wohnung. Se Saben Jäden od. 24116 84 Lenns⸗. Volontärſtelle in Fabrikgeſchäft, hier od. in der Nähe Mannheims. Offert. unt. 71525 an die Expedition d. Bl. ernsprdebor 480— gogründet l8b5.— 7 0 2 8 2 2 2 2 VV per 1. April a. c. zu ver⸗ 2 Chirurg. instrumente, Bandagen und Künstliche Gſieder räulein Bureau mieten. 287500 4 8 8 jal-HN Plat empfiehlt: m. Dampfheizungs⸗Anlage Näh. Hammer, E 7. 1. 2 Altestes und grösstes Spezlal-Haus am Platze, 7 18., ſucht auf 1. Jult, a. gegenüb.dem Hauptbahnhof We 21 4 FOSS 2 0 2 Tünstliche Arme Hyglen Damenbinden früher, Stelle als franz. neuen Poſtgebäude preis⸗ kftſtraße F 2. 61 Künstliche Beine, Diad 0,60, 0,80 u..— M. aund⸗ Bachhaterin. Off u. wert ver ſokort oder ſoiter be Feraag ſe heeere F 2, 6 Inh. Stetter E 2, 63 p Irrigatoren, M. 0. Nr. 906 an die Er⸗ zn vermieten. 25464 zu enteten 40916 4 Bruchba Aar Spülspritzen aller Systems pedition ds. Blattes. Näh. Frz. Tav. Schmitt, Näh. Eichbaumbrauerei. 3 ruchbänder, 5 Bidets, 1815⁰ 5 Stamitztraße 18. JjJ*VVGGT ureau II eben od. Purenmr Hzl Termeen Gemiaſit a. gummierte 5 4 Bae fen Sie 2 Geslochts- u. Törper⸗ Betteinlagestoffe, m. Nebenrzumen in prima 23 2 Massage-Apparate, Verbandwatte, Parterre⸗Zimmer 88 D 3, 3m, 3. Stock Bungcten 2 Elektr. Wärmeklszen, Mullwindeln, 2ſüchell u. geräumig) m. ſep. ſpäter zu vermieten. 1 % eeeeeen deeeee J eee ee 2 7 f Nähe d. Hauptbahnhofs u. 8 Damen- und 7 5i8⸗6.wig v. Bahnpot für Endwigshafen D 4, 11 25 in separaten Zimmern. 5 77 6 Zimmer⸗Wohn. Bad Frans Arnold, 2. eeeeeeeee Burkanzweche in gut. Lage ſchön. Laden 43 per H 1, 8 —dede Brautpaar erhält eiu Gesckenk. DNeren, Fupelen, Gold und Silberwaren. Breitestrusrte„ 15 Unterricht 1 krstes und ältestes 8 Lledern, Flaumen, Rosshaaren, Matratzen, Metallbettstellen, Pezialgeschalt Englisch Lessons für; Verloren Am Sonntag Abend auf Tertige Betten. Für Inkaſſo empſtehlt ſich kautiousfähige Frau. Offert. unter Nr. 956 an die Expedition ds. Bl. Parterrelogen-Plat⸗ Gelegenheitskauf! Wegen Umbau verkaufe ich bedeutend unter Preis 1 Schlafzimmer, 1 Spei⸗ beſt. geeign. auf 1. Jult er. anderweit zu verm. Näh. Bureau Gr. Merzelſtr. 6 od. Teleph. 1331. 26612 Mehrere helle Räume Billige Tapeten Jede Rolle 14, 18, 22 Pfg. usw. ohne Rücksicht auf den 1großes Gobelmbild für Wohn⸗ oder Salon⸗ zimmer, iſt preiswert ſo⸗ 2 Zimmer als BMO zu verm. Näh. B 7. 15, p. 1263991 pr. 1. Juli zu verm. Off. Nr. 26504 an dte Exved. O 6, 9 (nächſt Heidelbergerſtraße)⸗ 1. Okt. z. v. Räh. part. 882 4. 12, 2 St., 5 Zimmer 982 88.30 a8ea ſof. zu vermiet. Ludwigshafen, Schulſtr. 63. Büro Tel. 286. Großer ſchön. Laden Specialty ſezimmer, 1 Herrenzim⸗ moderner Laden m. gr. Küche u. Speiſe⸗ 2 Commereial Correspondenge mer alles eiche, im ganzen oder geteilt Schaufenſter(Zentralhei⸗ kammer mit od. ohne Werk⸗ 8 geſucht. 1 Pitſchpine Küche als 6802 zung) per ſofort zu perm. ſtatt bis 1. Juli od. 1. Aug. detten und Beftarthel.. 5 ö M eee 5 bfrreene Wöblerſt 12(Aniliufabrit) le eafe 9 0 Bureau 155 5 U 4308 Gkein. lg7oß von 28629 Mittelſchullehrer Ludwigshafen a. Rh. mit Mmnban 10 000 per ſofort oder ſpäter k gerei nebſt Küche u. Zub. per M— 8 chlesin er ert. gröl. Uuterricht u. be⸗(71614) br. Spiegelſchrauk billig zu vermieten. gleich 992 ſpäter zu vm. 4 OT12 9 aufficht. die Hausaufg. in Alles erſtkl. Möbel unter 9 bur„Munheiner mit elektr. Maſchinen in 4. 22 2 Tr.k. 20928 Latein, Franzöſ, Engl. erentte, diss: Hamblg auter Lage Lubwigshafens HUJ 4, 13, Nin Tel. 2162 Hanem( 2. 23 uſw e rb Sde Ferkauf Maunheim⸗Waldhof Verſ⸗A⸗G., B 5, 19.] ver fefort ober ſpäter zu 10, 8 empfichlt zeine grosse Auswahl in Bett- Po. Velſch.185 Frankfurterſtraße 6 part.— 2 vermieten. Näh. 28425 4Zimmer, Küche, Keller u. Manſarde im 2. Stock an ruh. Leute per 1. Juni zu verm. Näher. part. 26935 Akademieſtr. 5 — dem Wege von Laurentins⸗ regularen Preis. Muster-fort zu verkaufen. 887 5 — ſtraße bis K J eine Näheres Q 3, 17, 1. Stock. Schöne große helle mit oder ohne 3⸗Zimmer⸗ Zi8, Ka Se en K„Ein 9 flamm elektr. Lüſter, 3 3 wohnung, geeignet f. jedes? i 5 holdene Damenuhr Frankfurt(Main) ein Kinderwagen und eine Bureauräumlichheiten, Geſchäft, p. 1. Juli ev. ſpät.——— Ve Kkauf verloren. 937 5 Kinderbadewanne zu verk. parterre und erſter Stock, zu verm. Näh. Gr. Merzel⸗ F Abzugeben gegen Be⸗ Käſſenſchränte Näh. L 11. 27, 2. Etg. 979 im Zentrum der Stadt ſtraße 23, 2. Stock. 26930 lohnung Seilerſtraße 3. Gut erhaltene gebrauchte 2 und 3 flammige Lüſter für elektr. Licht billig zu verkaufen. Vermischtes Juwelen-Arbeiten jed. Artlieſ. sol., schön u. bill. 19989 7 1l, Laden. Zu verkaufen ſind: 1Punr hellbraune Wagenpferde Kaufliebhaber werden zur Beſichtigung eingeladen und werden bei ſolcher Gelegenheit Wan en Auskünfte Deutſche JuwelierwerkstätteApel O 7, ix(Laden) Heidel- bergerstr. Ankauf, Tausch, Verkauf. Tel 3543. Architekt 222.9 Wallach und Stute, beide 12 jährig, Junges Ehepaar, Mann Kücheuchef ſuch, nachweis⸗ bar gutgehendes Reſtan⸗ rant, Café od. Cautine zu übernehmen hier od. Um⸗ gegend. Kaution wird ge⸗ ſtellt. Offerten unter Nr. 952 an die Expeditio ertetlt. Angebote ſchriftlich erbetenn Wuffen⸗ und Munitionsfabritzen Karlsruhe(Baden). verkauft, tauſcht u. kauft D. Aberle, G 3, 19. 66386 Abhruch. Gut erhaltene Zimmer⸗ türen, Feuſter, Läden, Ziegel, Bau⸗ und Brenn⸗ holz billig abzugeben. Näheres Bauſtelle Lange Rötterſtraße 34/36. 87 Näh. Hafenbahnſtr. 9. Ein bereits nenes Break 7ſitzi 7182 ae e urean. Eiſerne Kinderbettſtelle zu 8 0 4. 12. 983 Leellen suchen! Junger Mann 27 Jahre, ſucht Vertrauenspoſten, gleich welcher Art. Kaution kann geſtellt werden. Off. unt. Nr. 953 an die Exped. Ig. Kaufm. d. Alteiſen u. Metallbranche, m. ſämtl. Bureauarb. u. Lag. vertr., ſucht ſich a. 1. Juli z. veränd. meiſter, Aufſeher. Offert. unt. N. M. 760 an die Exped. Durchaus iilin in langj. un⸗ Stenolppiſlin zerente Stel, ſucht ſich auf 1. Aug., evtl. 15. Juli zu veränd. Off. a —. (Nähe der Hauptpoſt) auch für Anwälte und Aerzte geeignet, n. Uebereinkunft zu verm.; event. auch als Laden, elektr. Licht. Näh. Luiſenring 20, II. Telephon 1872. Laden 5 mit Wohnung oder das 1. Etage, 6 Zi 2 1 Landauer VVVVV% 14 7 Ausmeß u. Abrechnungs⸗ Waldhofs umſtändehalber Ein ſeith. ſelbſtändiger gazin 180 am mit 2 Büro päter zu vermieteu. 2501ʃ5 5 Bi ˖ 1190 815 ſehr preiswert zu ver⸗ Handwerkmſtr. m. Meiſter⸗ 0 u. 2 Keller, großer Hof,„Nüheres Bureau. u 4. 2. MW̃ Offert. unt. Nr. an die] kaufen evptl. mit Werk⸗ prüfung(Schloſſer) ſucht—5 Toreinfahrt, elektr. An⸗ Vange Rötterſtr. 12 Nähe 1 ktor 0 dgen. Expedition ds. Blattes. ſtätte 571 Poſten als Maſchinen⸗ Pieiswart zu ſche mit Laden L Mezplatz. Näheres bei L. Fiſcher⸗Niegel, E 1. 3,4. Kepplerſtraße 13 Bäckerei mit Laden und —. p. 1. Juli zu verm. Näh. jüro Hch. Lanz⸗ ſtraße 24. 28201 Wertstäne! 67 45 Sackgaſſe, helle 7 DeWerkſtätte zu verm. Näh. G 7, 11, Bureau part. 26913 p 7, 18 Große helle Räume 26892 und Wohnung zu verm. Dammſtr. 16 ca. 75 am Raum lelektr. Auſchluß) auch als Lager pr. 1. Jult zu vermieten. Näheres 2. Stock. 25960 Burgstfr. 13 3. St. 3 Zim. u. Küche p. ſofort zu verm. 28515 Näh. Eichbautubrauerei Damiuſtr. 33, 2 vd. 8 Zim. u. Küche an kl. Familie preisw. z. v. Tr. Laraltr. 26, 3 Zim. und Küche. Näh. 2. St. 923 Oberſtadt (Eckhaus), ſehr gut ausgeſtattete Schöne 3 Zimmerw. m. Bad per 1. Juli zu ver⸗ mieten. 26953 Sekeuheimerſtr. 104 2 Zimmer u. Küche Hinth. 1 Zimmer u. Küche z. v. 28 5˙ * 2 Don der Frau —— Seled: Eeerdluerde Stadt Mannheim und Umgebung(Badiſche Neueſte Nachrichten) SEtrindberg und die Frauen. Ehe Strindberg die Augen für immer geſchloſſen, traf ihn auf ſeinem Krankenlager noch die Nachricht vom Tode ſeiner erſten Frau, Siri von Eſſen, der Frau, auf die er einen derartig ſtarken Einfluß ausübte, daß ſie ſich von ihrem Gatten, dem ſchwediſchen Gardekapitän Baron von Wrangel trennte, um ſeine Frau zu werden. Sechzehn Jahre lang dauerte der Kampf zwiſchen zwei Naturen, die ſich zu ſehr brauchten, um ſich von einander trennen zu können und die doch zu verſchieden waren, um endlich zu einer inneren Har⸗ monie zu gelangen. Welche ſchweren Konflikte dieſe ſo ſchnell geſchloſſene Ehe mit ſich brachte, enthüllte Strindberg dann in dem ſo viel geleſenen Buch„Die Beichte eines Toren“, in der er gleichzeitig ſich ſelbſt ebenſo ſchonungslos preisgab, wie die Frau, mit der er ſo lange verbunden geweſen und die ihm drei Kinder geſchenkt. Trotz des ungeheuren Aufſehens und der Entrüſtung über die Schonungsloſigkeit ſeines Vorgehens als Gatte der von ähm geſchiedenen Frau fand ſich doch bald ein zweites weib⸗ Jiches Weſen, das voll gläubigen Vertrauens hoffte, den im Mittelpunkt des öffentlichen Intereſſes ſtehenden Mann zu ffeſſeln und ihm das zu werden, was ihm ſeine erſte Frau nicht Jein konnte. Weder die Enthüllungen aus ſeiner erſten Ehe, moch die eindringlichen Warnungen ihrer zahlreichen wohl⸗ meinenden Freunde vermochten ſie von ihrem Vorhaben ab⸗ zubringen. Sie glaubte, ſeinen verdüſterten Sinn aufhellen, ſſeinem Leben Glanz und Wärme bringen zu können, und doch mußte auch ſie nach kurzer Zeit ſchon einſehen, daß ſie ebenfalls nicht die Rechte für ihn war, daß ſie, das ſonnige Kind Oeſter⸗ reichs, an ihm, dem finſteren nordiſchen Recken zerbrechen würde, wenn ſie ſich nicht von ihm trennte. Und wieder trat in Erſcheinung, was nach ſeiner erſten Ehe geſchah. Wieder ließ Strindberg die Welt teilnehmen an der Zerriſſenheit und den Qualen ſeiner zweiten Ehe, die er aber gerechterweiſe beide Teile leiden ließ. Trotzdem zog es ihn wie mit magiſcher Gewalt immer wieder zu den Frauen und bald fand ſich eine dritte, ebenfalls wie die erſte Frau Schauſpielerin, die ihm die Hand zum Lebensbunde reichte. Doch auch dieſe Ehe war nicht von Beſtand und„konnte es nicht ſein“, wie ſeine näheren Bekannten behaupteten. Bei der geſamten Frauenwelt ſtand aber ſchon nach der Herausgabe ſeines Buches:„Die Beichte klagen, die er dem weiblichen Geſchlecht entgegenſchleudert, ſeine Bekenntniſſe, ſeinen Zynismus, ſeinen ätzenden Spott, ſeine ſchon oſe Offenheit, aber auch die Gerechtigkeit, die er dem we en Geſchlecht entgegenbringt, möglichſt objektiv zu beurteilen, und ich muß ſagen, die Wage ſinkt tief zu gunſten Strindbergs oder vielmehr ſeiner Beurteilung als bitteren Frauenhaſſer. Was mir aus allen ſeinen Geſchichten, die Ehe und die Beziehungen der Geſchlechter zu einander betreffend, immer wieder entgegenklingt, es iſt die ungeſtillte Sehnſucht nach dem Ideal ſeines Lebens, nach dem Weib, das irgendwo lebte und auf ihn wartete oder vielmehr leben hatte nicht das Glück, die zu finden, die ſeines Weſens( zung war und mit der er ein ſchenglück gefunden haben Suchen, Wünſchen und er ſah tief hinein in die verſch und weiteren Bekanntenkreiſes reichte ihm zu einem, wenn Auch dort nicht das Glück, wünſchte. Auch dort nur ein Neben⸗ kein Ineinanderaufgehen und reſtloſes Si Ee2 einſt ſeine eigenen Ehekämpfe geſchilder die anderen, und es hieß e ſo unter ſeinen Bekannten voll einem Vorwand den Eintritt zu Furcht, daß er mit ſeinen ſcharfſen Augen a 5 Stelle entdecken würde, die man jo meiſterhaft zu verdecken beſtrebt war. Was er, verbittert du ſeinen verſchiedenen Ehe iſt ja die uralte Wiederholung f ter zu einander, ein ewiges Suchen tes Finden zweier Menſchen derſchiedenen Ihm ſchwebte die he IDeal vor, f Wohlgefallen mit dem — m Dren! dem Mann untertan herzuſtellen. Ja er vern ihre Bemühungen um de möchte und iſt dari aufgetreten, der die? hewegung beſchã m„Puppenheim —— Willſt du meine wir ſoll die holen h derde ich nehme ich vielleicht etwas Wichtkges, ohne a znen hören? Einmal gabſt du den Ausſchlag, etnmal ick Einen Mittelweg gab es nicht, and jo ging es doch ganz gut zu. Reformverſuch“ unumwunden zu, daß eine Ehe, in der die Frau nur dadurch ſich verdient macht, indem ſie den Haushalt berſorge und die Kinder in rechter Weiſe erziehe, die von Gott gewollte Ehe ſei, denn, ſagt er dort:„trug ſie nicht durch ihre Arbeit für ſein Kind das ihrige bei, das war doch auch ein Verdienſt. Iſt nicht Arbeit Geld? Alſo bezahlte ſie doch auch ihr Teill“ Alles in allem muß der Vorwurf, daß Strindberg Zeit ſeines Lebens ein ſchlimmer Frauenhaſſer geweſen, als ein. ungerechtfertigter zurückgewieſen werden. So vieles von dem, was er geſchrieben, zeugt davon, daß er auch ſeinem eigenen Geſchlecht kein milder Beurteiler war und all die Un⸗ zulänglichkeiten in den verſchiedenen Ehen nicht den Frauen allein zur Laſt legte. Wenn man alles von ihm abſtreift, was die vielen ſchweren Enktäuſchungen ſeines Lebens, vor allem die ſonnenloſe Kindheit und die ſorgenvollen Jugendjahre aus ihm machten, ſo bleibt ein Menſch, dem gerade die Frauen das beſte ſchenken ſollten, das ſie beſitzen; verzeihende Milde in änktes Mitleid mit dem 0 ſeiner Beurteilung und uneingeſch ewig Friedlofen. E. n. Iſt das Alleinreiſen der Frauer empfehlenswert? 7 r2 wo erall, wo es galt, im Lebenskampfe eine geachtete Stellung zu er⸗ ringen. Nun wird ſte allerdings dann und wann wünſchen, eine Seele fände, der ſie von dem ſprechen könnte, deſſen ihr völlig anderer Verhältniſſe und Lebensſphären klann ungleich ls der mit Menſchen ihrer eigenen 5 iſt für eine erwerbstätige ſt 7—* 1 2 1 deren Horizont oft di uch ß zu ſuchen an Menſchen, die ach tief pan ſt zu verleihen, wenn vie Geſchick n rbeugen will. Dann k die ten Aus⸗ dem wir uns v ſeſten Halt zu gewinnen. Betrachtet eine allein ſein in fremder Gege ſich aanz energiſch gegen d wird ig und voll froher Zur e ihr noch gt, noch ehe ſie völlia unbelannte dieſe antritt, daß fältigen Gewin nehmen kann, weil 5 tauſen — ſich auf⸗ beim Mann betragen, In der Senſibili dem Manne überle te ſtärker entwickel ſind verſchwindend k Manmne häufiger als 5 kerzſechtigen Frauen gröger. 1· Mann viel haufiger, dagegen iſt er der Frau an Hmfang und der Jarbenempfindung voraus. Nur wenige Ren⸗ en. einer unter zwei⸗ bis dreitaufend, Lonnen ſießen Farben im Speltrum unterſcheiden, und zwar faſt durchwegs Männer, Was die Reſultate der umfaugreichen Enqueten anbetrifft, die der Groninger Profeſſor Heymans über die Unterſchiede im Charakter von Mann und Frau angeſtellt hat, ſo lüßt ſich als Gefamtreſultat nur feſtſteken, daß die Frau auf viel ſchwächere Reize emotionell reagiert als der Maun, auf gleiche Reize viel ſtärker emotionell, ſie iſt viel mehr Gefühlsmenſch als der Mann. Dieſes ſa nicht ſehr überraſchende Reſultat läßt ſich auch durch bie Ermittelungen nicht ſehr vertiefen. Doch iſt Beiſpiel in der Selbſtmordſtatiſtik wichtig, baß die ſelbſtmorde nur einmal im Alter von 15 bis e die Männerſelbſtmorde überwiegen, ſonſt iſt der Männern drei⸗ bis viermal häufiger als bei Frauen. Es er⸗ hängen ſich von tauſend männlichen Selbſtmördern 417, von tauſend weiblichen Selbſtmörbern 240; es ertränken ſich 152 Männer und 264 Frauen, erſchießen ſich 67 Männer und zwel Frauen, vergiften ſich 70 Männer und 146 Frauen. Die Männer bevorzugen beim Selbſtmord„aktive Methoden, die größere Entſchloffenheit verlangen, Frauen dagegen die mehr paſſiven Methoden.“ Bei den ſtudierenden Frauen hat Ziegler die Beobachtung gemacht, daß ſie fleißiger, dafür aber rezep⸗ tiver ſind als die Studenten. Auch Havelock Ellis, der über dieſe Frage das reichſte Material zuſammengebracht hat, kann doch nur ein paar allgemeine Erlebniſſe angeben: die Frau iſt konfervativer, der Mann variabler, d. h. er weicht nach beiden Seiten hin mehr vom Durchſchnitt ab als die Frau; es gibt alſo mehr männliche Idioten(100:79), aber auch mehr münn⸗ liche Genies. Die Frau zeigt mehr Züge des Kindes, der Mann des Greiſes. Die Frau iſt widerſtandsſähiger und lebenszäher, der Mann gebrechlicher und zerbrechlicher. Im allgemeinen hat die Frau die charakteriſtiſchen Züge des Men⸗ ſchentums deutlicher ausgeprägt als der Mann, Wenn das Rind Unwahrheiten ſagt. Die Mütter können vielfach die Beobachtung machen, daß das Kind, namentlich, wenn es ſich um ein Mädchen handelt, zu lügen beginnt, ſobald es bie Schule ſeit einigen Wochen beſucht, Eine ge⸗ wiſſe Großmannsſucht, ein Hang, irgend etwas zu erzählen, was ſich in der Schule zugetragen hat, beſitzt das Kind, und wenn es bas Haus ber Eltern betritt,-wenn die Mutter bas Kind fragt? „Nun, wie war es in der Schule?“ dann erzählt das Kind vielfae Dinge, die ſich überhaupt nicht zugetragen haben, einfach aus dem Wunſche, etwas zu erzählen. Merkt die Mutter, daß das Hind bie Unwahrheit geſprochen, dann muß ſie ihr Erziehungswerkl be⸗ zinnen. 5 Einige Bei hung des Kinde ein Mädchen die Schule. 2 bielleicht bon Vorteil für die Erzie, hen, die älteſte Tochter der Familie, Jahre feit dem neuen Quarig hat ſie auf die Frage der Mutter, wie 45 „ unendlich wichtiges zu erzählen, und bie Mut⸗ daß nicht alles wahr iſt, was das Kind berichtet So kommt es neulich nach Haus und erzählt, daß heuts ein großer Tag war, heute iſt ſie erſte geworben. Der Mutter ſchien der Wahrheit in dieſem Jalle nicht zu ſtimmen, und einbr fragte ſie:„Wer iſt denn bis heute erſte geweſen?“„Nas Erna“, iſt die verlegene Antwort.„Nun, ſo wollen wir Erna, wenn wiꝛr ſie ſehen, tröſten. Ja, Lieschen? Komm wir wollen ei Stunde pazieren gehen, nimm Deinen Hut, Deinen Mantel, Du kannſt Erna ja abholen. Sie wirb ſich gewiß ſehr freuen Nles⸗ — hat Lieschen am Enbe vorhin nicht bie Wahrhelt geſpro⸗ in che immt bas garnicht, was 1b erzahlte? Und Lies⸗ —— 4—* ch mt ſich entſetzlich und die laufen raſcher, bis ſie en nter Schluchzen geſteht, daß ſie die Unwahrheit geſunt hatte mag ein ſolcher, ein ahnlicher Jall uns in der Theor inbererziehung unterlaufen und ratlos ſtehen wir dann einen Liebling, ratlos fragen wir uns daun: Was Eine energiſche und exemplariſche Sirafe, bei örper ſpürt, baß ein ſolches Un⸗ Mund wohl in ahnlichen nleit ſchůtzen. Das Kiß mehr erzahlen, was le wohl auch ein Körnchen Ehrgeiz, ein ringe Idee de⸗ ſche⸗ zu glaͤnzen, ſich hervorzutun, vor all anderen ihm eingegeben. Einen Vorieil weiſt die un Stre r er iſt berſchwinbenb llein neben den vielen ſich bhringt— ein Finberherz iſt ſo empfüng⸗ ahnen, j Helene Reichel, Lchrerin. , Frauenbewegung und Berufe. Frauenrecht in Amerkka. Die wielgerühme Freiheit ber ianif grauen nimmt ſich oſt egenartig genug au⸗ Seſehe Kunen lernen, die dort brügen zun Schutze derſelben geſchaffen wurden. So beſteht in Vaterſon, einer Induſtrieſtaßt in Nem⸗Jerſeg Bereinigte Staaten), eine Verfügung, nach der die Polizei be⸗ iſt, alle Sen, Bie ſich aßends allein auf bie Strate wagen, * Zreilsg ven 10—11 Ußr an Nertag bon—1 ihr 426. tunftſtell⸗ für höhere Jrauenberufe: Prinz Silhelmſtruße 2 Stocl. 5 Berantwortlicher Redalteur: Julus Wute. . kima Arbeit. 5 avallerie gegangen, ſch. ügetragene 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. 7 (Mittagblatt) Mannheim, 8. Juni 1912 I isgteuer-Möhel in elnfacher und bllliger bis slegantester Ausführung. flof-Mödelfabrik, Mannheim Frosse Nusstellung Hompl. Musterzimmer. Gebrüder Reis 18588 Lerkaufshäuser: MI, 4 u. Seesesese Fabrik: Kepplerstr. 17/19. Sesichtigung erbet. fen Schmitt Batent⸗Piauos (Reſonanzbesdenſyſtem D. R. P. No. 225369) un erſt. Muſikautoritäten er Gegenwart aufs beſte mpfohlen. Katslsg gratis ud franke. 22187 Bertreter: schmitt, Mufikhaus, G, 16. Ferd. Altſchuh Gr. Merzelſtraße 7. Hauptniederlage. iano 285, Klavier 150, Harmonium 150 Mk. demmer,'hafen, Luiſenſtr. 12663 Wer kauft tl. empfohl. icht rot FWrankenwein L. 78 u. Pig.(Gelegenheitsk.) Adresse 2 H. postl. Mann- Am. 71870 Schlafzimmer iche, Gelegenheitskauf, wird für 20 Mk. abgegeben. 041 Lsbelgeſchaft——— 7. 3 Pianinos utes Fabrikat, faſt neu, 1 mit Garantieſchein fſür Lr. 450 und Mk. 400 eben, 1 neues ele⸗ jankes Salonpianino aller öner Ton, fütr 75 8 bei Siering, 6 part. 70865 Momobil 5 7/12 PS., 2 Cy⸗ Lux, Maſchine erne.g ganz neu hergerich⸗ tund ignet e inals Steferungswa Biflic zu verkau in der Expedit. Allerbill. und 0 Feuerſicherer, moderner Zücher⸗ u. Akten⸗ Schrank kittelgröße, pretswert zu erkaufen. Offerten unt. k. 71266 an die Exped. dassenstran ittelgross, wWeg. Aufstellg. n. grösseren billig zu ver diewerbe-Halle 5, l. 64769 Pianino zerühmtes Fabrikat nige Monate geſpielt iſt Garantieſchein(10 J. hr— 8 abzugeben. 0 155 6, part. Fübteirihn en adewannen, Waſchma⸗ ginen zu verk. u. zu verl. ich auf Teilzahlung in 2 Raten von 20 M 66727 Karl e 1, 20. Badewannenvetleihanſtalt Gebrauchter Kaſſenſchrank abzugeben. 68748 Phernſtr. 13, part. Uks. chs⸗Wallach ngar 7 Jahre, 1,70 m gr., ſund, gute Beine, vor d. ront bei Artillerie und kſcheing., zu verkaufen, eil Uebung beendet. An⸗ ſehen bei F. Reichert, eitt Schwegingere baße 28, Tel. 3069. e een Bb Str. fra aunhm. Müfler Weeugntsbeſ. 0 Boedenhelm a. Rh. 95984 1 kihunde uß meinerpolizeihündin elly Babenia habe ich nach . 0 ee 5 gen Polizeihun el vom Flügelrad, noch ei junge, viel⸗ Aſprechende, i. Zuchtbuch e — abzugeben. für moderne Frisuren Farben und in grosser Auswahl sowie Faconlockentouren u. Tour- ban Chinonés. Firma Ad. Arras, Q 2 Nr. 19%0 im Eekhaus des Herrn Fiedler zu àchten. in allen Bitte auf meine 21551 73, 13 Nle 4 8 rote Nase, Hautunreinigkeiten usw. leiden, finden Hilfe unter Garantie im Institut deschw. Petersen 8 Mannheim 5 Vornehm. erstel. Körpermassage-Institut f. deslehtspffoge. Sprechstunden zon—42 und—7 Uhr. 06, Moderne Gesellschafts- und Ball- frisuren. Kopfwaschen, Haarpfl, Haararbelten. Elektr. Kopf- und Unterricht im Damenfrisleren zu 06 „J Ggen-Tbete 01.4795 21489 die an Gesichts- haaren, Warzen, F5, i3 3 Helnen's Tel. 4795 monksierdalon Geslchtsmassage. 19459 ufmerksame Bedienung. elfen und Parfümerlen. mässigen Preisen. 20670 Uuwiderraflieh 1d. Junit Lohung der offenburger Lotterie, 30000 14 Gewinne 15400 gogen Jschias, Cicht, Hheumatismus ato. Drgene Maldhorn Zunm D 3, 1— ſel. 2295. desamtnert der geninne 24230 Invaliden-G Lose beider Lotterlen à Porto und Li empfiehlt Lotteri In Mannheim: H 1 Nemington⸗Schreibma⸗ ſchine, Modell 7, 1 Schreibtiſchſeſſel, nuß⸗ baumfarbig, 71586 1 Aktenſtänder auf Rollen 1 Bauerntiſch gebraucht, ſehr preiswert abzugeben. Zu beſichtigen —3 Uhr Emil Heckelſtr. 4, III(Waldpark). Noch neuer Kinder Kaſten⸗Wagen billig zu verkanfen. Dammſtr. 44, 3. St. r. Sechenheim. Neuerb. Wohnhaus mit 7 Zimmer, 2 Küchen, großer Garten, elekt. Licht und Waſſerleitung zu Mk. 11000.— zu verkaufen. 69358 Joſef Koger, Baugeſchäft Schloßſtraße. In Schriesheim ein zu ledem Unternebme ge⸗ eignetes ca. 1700 am großes, an der Bahn ge⸗ legenes Anweſen mit Ge⸗ bäulichkeiten, ev. als Bau⸗ plätze ſofort unter günſt. Bedingung. preiswert zu 1 D. an Haaſenſtein KVog⸗ ler.⸗G., Heidelberg. Emil Borhe in a. b. B. 718553 Tiahung unwiderrufſteh 28. Junj. 44000 Hauptgewinn 20000 St b i. J. Stürmer, essburg ls schäfte E 3, 17 u. O76, 5. Lotterlebüro Schmitt, R 4, 10 und F2, 9. In Heddesheim: J. F. Lang Sohn. ald-Lotterie 29 28 pargeninne. 1 MA., II Lose 10 Mk. ste je 25 Pfg. -Unternehmer erzbergers Lotteriege- Günfge Kaufgelegenheit! in Villen von 11.30000 M. in vornehmer und ruhiger Lage Schwetzingens. Bau⸗ plätze für eigene Ideen in jeder Größe von 4 Mark pro am an empfiehlt 720 Georg Becher Bau⸗ und Architektur⸗ geſchäft Schwetzingen. 8 55 Baureife Viſlenbauplätze für Beamte und Arbeiter geeignet, i. verſchied. Größen un, Lagen, Einfamilien⸗ wohnhäuſer v. 9000 Pet an, Eckbauplätze für Ge⸗ ſchäftshäuſergeeignet, unter den gün ligſten Beding. zu verkaufen. Näh. L. Volz, Baugeſchäft, Seckenheim, Hauptſtr. 132 68152 Heidelberg. Aleine Villa Hänſerſtraße 59 z u enth. 6 Zimmer, 4 Man⸗ ſarden ꝛc. ſeinfach u. ſolid gebaut) auf 1. Oktober be⸗ iehbar. Amtl. Schätzung Mark, 32000 Mark lerbant 1906.) Einzuſehen täglich außer Sonutags von 1012 und —6 Nüheres bei Alſtede 20 Cigarrengeſch. Heidelberg. Schwetzingen Villen u. Wohnhäuſer, evtl. mit Garten, im Preiſe von 8⸗20 mille zu verkaufen oder zu vermieten,-6 Zimmerwohng. mit allen Annehmlichkeiten pro Zimmer ca. 100—120 mk. je nach Größe und Lage. Schön gelegene Bauplätze, 6 klaſſige Nealſchule höhere Töchterſchule, gute Vollsichule, ſlädt. Bad mit elektriſche Dampf⸗, iſ u. Brauſebädern, Gas, u. Waſſer⸗ leitung, Eleltrizität. Kanali⸗ ſation, Induſtrieplätze m. Bahn⸗ anſchluß, gute Bahnverbind⸗ ungen etc. Näheres Geſchäfts⸗ ſtelle des Grund⸗ u. Haus⸗ beſitzer und des Verkehrs⸗ Bereins. 8075 LJeſten Hnden! Modes! Tüchtige 2. Arbeiterin geſucht.(957) Q 4, 13. Lehrmüdchen fitr Büro und Laden bei ſofort. Bezahlung geſucht. Off. u. Nr. 71462 a. d. Exp. Junger, flotter Korreſpondent geübter Stenograph und Mlſchinenſchreiber per 1. Juli oder früher geſucht. Offert. u. Nr. 71567 an die Expedition ds. Bl. erbeten. Gebildeter gulempfshlener Herr zu vertraulich. Vermittler⸗ Tätigkeit im Verſicher⸗ ungs⸗Weſen 21¹25⁵ geſucht. Offert. u. D. S. 623 an Daube& Co., Frankfurt am Main. Rede⸗ gew. Aguiſiteure geg. feſte Bezüge ſof. geſ, Kaiſer, IL. 12, 5, Abends —8 Uhr. Techniker von Keſſelſchmiede und Apparatebau⸗Auſtalt f. Bureau per ſofort geſ. Gefl. Angebote erbeten unter K. F. 106.d. Exp. 71590 Kaufmännsch, Leen 8 Ludwigshafen a. Rh. Gegr. 1886— 1250 Mitgl. Elgene Stellen- Vermittlung, welche wir unseren Mit- glledern und den Prinzi- palen kostenfrei zur Verfügung stellen. 11995 Dieselbe kann auch von Niehtmitgliedern in Anspruch genommen werden. 11995 Frauenverein, Nbf. UIl Tel. 6694 Stellenvermittlung für gutempfohlene Mädchen u. Ammen koſtenlos. Herrſchaftenciüſchreibgebühr n. 10% des Monatslohnes. Sprechſtund. tägl.—51½½ Uhr. Büro: Schwetzingerſtr. 33, Bolksküche II, 2. St., rechts. Trambahnhalteſt.: Walſtadtſtr 60508 Tüchtige Weißzeulgflickerin außer dem Hauſe geſucht. Zu erfr. Exped. 715869 Schreibmaſchinenfräulein welches verfekt Maſchine ſchreibt, Gabelsberger Ste⸗ nographie beherrſcht und bereits längere Zeit auf Anwaltsbüro tätig war, auf Ludwigshafener An⸗ waltsbüro zum alsbaldig. Eintritt geſucht. Off. mit Gehaltsanſpr. unter Nr. 71595 an die Exp. ds. Bl. Fleißiges anſtänd. Mädchen geſucht. Böttcher, Friedrich Karl⸗ part. ſtraße 12 2. Lanzſtr. 24. 848 Iiu vörmieten; 3, 1 4. Stock, 1 Zim. u. Küche ſofort zu verm. Näheres Eichbaumbrauerei. Släbt Wohnungsnachweis. Dragoner⸗ M Arbeitsamt!. [Ehemalige kaſerne Lit. Städtiſches Vermittelt Kleinere Wohnungen bis zu 4 Zimmern, möblierte Zimmer u. Schlafſtellen. D te ſchlebt koſtenlos. 458 Der Wohnungsnachweis iſt geöffnet: vormittags 10—12 Uhr. Nachmittags mit Ausnahme des Samstags——6 Ußhr. Bürgermeiſteramt: von Hollander. — Händel. 8 Hth. 1 Tr., 1 gr. D7, 20 Zimmern. Kücche p. 1. Juli an r. Leute z. verm. Näh. Vordh. 4. St. 26948 E 7 8 3. St. 3 Zimmer 9 und Küche zu vermieten. 26946 Näheres parterre. Rheinstrasse N 6D E 7, 25 3 Trepp. herrſchaftl. 8 Zim⸗ merwohnung mit Dampf⸗ heizung, elektr. Licht ꝛc. per ſofort zu vermiet. Näher. eine Treppe höher. 24107 0 0 77, 18, 2 Trepp. Schöne 6⸗Zimm.⸗Wohng. mit Balkon, Bad, Man⸗ ſarde und Zub. in ruhig. Hauſe zu vermieten. Näheres 1 Treppe. 8814 15 Sackgaffe, zwet 0 7, 45 Zimmer.Küche an ruh. Leute zu vm. Näh. G 7, 11, Bureau part. 26912 !, 14 Marktpl., freie Lage, geräumig. helle 5Zimmer⸗Wohnung z. verm. Näh.Lichtenberger, Friedrichsplatz 19. 82¹ H7, 1 Parterre⸗Wohnung oder Büro, 4 z. verm. 26818 K 1 Bb 4. St., 5 Zimmer, 5 Baderaum ꝛc. p. 1. Juli zu verm. 26396 Näh. 16 I. 5 a, 2 Stock, Kanzlet. 4 2 4. St. 4 Zim., 1 Küche, Bad ꝛc. zu vermieten. 26918 Näheres daſelbſt part. oder Bau⸗Büro Heinrich Tel. 2007. I 2, 11 Zimmer und Küche per 1. Mai zu vermtiet. Preis H2, II 9 2 Zimmer und Küche ſo⸗ fort zu vermieten. Preis Mk. 23. Näh. 8 3, 14. 28470 5 K 2, 10 3. Stock, 5 Zimmer u. Küche zu uvm. Näh. 2. St. 26782 2 I 2, 1dqa U. h 3. Sd ſchöne 6 Zimmerwohnung, auch für Bureaux od. Ge⸗ ſchäft geeignet ſofort oder ſpäler z. vermieten. Näh. M 2, 15b IV 25854 0 6 3 7 Zimmer⸗ Eck⸗ 9 wohnung, erſte Etage, in frequenter Lage der Heidelbergerſtr., für Bur. oder Geſchäftszwecke zu vermieten. 25902 Näh. O 6, 3, Eckladen. 4. Stock ſineb zin⸗Behn ſofort oder ſpäter zu verm. Pr. M. 1690.— Näheres 26923 Huſtrogertebe 3 Telephon 252 223 1 e 7, 242.61 Wohnung oder Bureau betehend aus 8 Zimmer, Külche, Bad, Speiſekammer, 2 Manſarden u. Zubehör per ſofort zu verm. 25027 Näb. Prinz Wilhelm⸗ ſtraße 19. Tel. 946. 9 2. St. 3⸗Zimmer⸗ 8 b, 3 Wohng 1. Juli zu vm. Näh..St.[ks. 26931 +J 6 3 1 Tr., 3 Zimm. u. Küche p. 1. Juli zu vm. Näheres Kontor im Hof. 853 Augarlenſtraße 65 2. Stock, 2 Zim. u. Küche mit Abſchluß per 1. Juli zu verm. Näheres daſelbſt 3. St. oder L14, 1. 26966 5 Zimmer und Küche tu ruhigem Hauſe zu vm. Näh. F 3, 9, BEekladen.“8. erftſtr. 37, 1 u. 2 Zim.⸗ Wohnung zu vermiet. Näh. 2 St. Kalmbacher. 819 26751 12 werden: Vermittlung ge⸗ krste Aunbeer Vers Inh. Eberhard Meye Collinistrasse 10 Uebernir Art unter weitgehendster Spezlalist in radikaler W21jahrige praktische E personal. Aeltestes, renom lephon 2318 1Ungezjiefer lrung, vorzügl. g miertestes Und Unternehmen in Süddeutischland. Abonneme Hausbesitzer, Hotelier, Fabrikanten emp Kontrahend vieler staatllch., und 05 Behörden. Den 80 Iastigen Fuss-—————j— beseitigt in kurzer zeit 19220 :2 Duroformn Schwan-Apotheke nächst der Börse. Anstalt fur 17589 Orthopädische Fußbekleidung garantlert für jeden Fußß, 1. Passferm u. ſed. Verkrüppelung. Abguss des Fusses kostenlos. Spezialität: Flattfuß-Stietfel. HKarl Schad Meerfeldstr. 28 u. Waldparkstr. 18. 1— Verlobungs⸗Anzeigen tin modernſter Ansführung liefert raſch und billigſt Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei, G. m. b. H. 5 Ciwil Sachen, Ermittelungen, Beobachtungen, Ueberwachungen, Beweismaterial, spezi. Ehe- u. Alimentationsprozessen, Privat- auskünfte über Vermögen, Vorleben usw. allerorts. 18192 Sachen, Recherchen in KriN imal⸗ allen Fällen, Ermittlung anonym. Briefschreiber. 2 Sachen jeder Detekti Art werden u. beweiskräftigerledigt. Abzol. Diskretion, Erste Referenz. gewissenhaft Detektiv-Centrale, Mannheim, I 2, 5 Teleph. 4615. 6Garl Ludwig Desch, Teleph. 4615. 90. Anſft. J5 (am Hauptbahnhof und gegenüber v. Bahnpoſtamt) 1 Treppe hoch, beſſere und neuzeitl. ausgeſtattete 4 Zimmer⸗Wohnung mit Bad, Dachkammer u. allen ſonſt. Zubehöre per ſof, oder ſpät. zu vermiet. Näh. Büro Gr. Merzel⸗ ſtraße 6 oder Tel. 1331. 26880 Heinrich Lanzſtr. 21, ſchöne 3 m. Bad, 5. St., p. 1. Juli an ruh. 5 z. vermiet. 26876 Hch. Lanzſtraße 28 2. St., 5 aen Käche, Bad n. Zubehör p. 1. Juli zu verm. Näh. Baubüro Hch. 8 155 117 Tel. 2007. 97¹ Oſtſtadt Sopienſt 10 Eleg. 5 Zimmerwohng. mit Zubeh. b. 1. Juli z. v. Näher. 16 Hormuth. Mollſtraße p.., 4 ſch. Zim. mit Bad u. Zubeh. auf 1. Oktober oder früher zu vermiet. 71⁵ Pakkking O8, 15 elegante Wohnung, ans 5 Zimmer, Bad ꝛc. mit reichl. Zubehör per 1. Okt. zu verm. Näheres daſelbſt 4. Stock. 26455 beſt. Der neueste Schlager! 11 No. 170 Sua42 pf. Agarrenhaus Stekan Fritsch Mannbeim Sreitestrasse F I, 5 Telephon 39864 Soοοοο,õẽẽẽGůege Erſte Schwetzinger Apfelweinkelterei Jakob Deimann Mannheimerſtr. 48/50 Mannheimerſtr. 48/50 empfiehlt prima ſüßen ſowie alten Apfelwein 25 Pfg. * Liter franko vors Haus per eigener Fuhre in Gebinden von 30 Liter an aufwärts. NB. Bei Beſtellungen beliebe man genau anzu geben ob alten oder füßen Apfelwein. 18284 Größtes Lager aller Sorten 25 Rot- u. Weissweine —Branntweinbrennerei. ichelsheimerſtr. 7 am Angartenſtr. 68 E Schloßg. 5. St. ſchönes 5. Stock, 3 Zimmer, Bad 1. Juli zu verm. 26945 855 Frchricscng 2a 2. Stock, Herrſchafswohng., garten ſchöne 4⸗Zimmerwohnung 8 vermwieen 8 N behör per 1. Juli preisw. Friedrichöring 4 zu vermieten. 264229 nung,? Zim, 1 Kammer, nebſt Zubehör auf 1. Juli. Eckhaus, iſt 4u. 29424 wohnung mit Mäschen⸗ n wes Hafenſtt. 26 Wohnung Wegzug ſofort oder ſpäter 4 Zimmer, Küche n. Zn⸗ zu vermieten. 26685 Kff B 7, 19 Hof. 26713 Küfertalerſtr. 185a 9 Bellenf raßeꝛ per ſof. zu verm. Näheres Käfertalerſtr. 39,3. St. 255 mit Manſ. per 1. Inni zu verm. Näheres 1. St. bei 5 5 7 90 At mit 1. Juli Collinitraße 20leeze eiee Archit., O 4, 15. Tel, 4776. beim Luiſenpark) 10 28880 mit Mädchen⸗ und Frem⸗ Stock, 3⸗Zimmermohng. denzimmer modern ausge⸗ der 1. Mai an ruhige kl. freundl..v. und Küche für M. 36.— 6, 36 vis--vis Lamey⸗ 8 Zim. zu verm. 26684 mit Küche, Bad und Zu⸗ 2. Stock, ſchöne helle Woh⸗ Oito Bechſtraße 4, Näh. Schulhofſtr. 4, I. 5 Parterre⸗ u. Fremdenzimmer wegen behör p. 1. Inni z. verm. Näh. von der Nahmer, 2. St., 3 Zim., Bad, Küche 2 ſchöne 3 Zimmerwohng. ir Müller od. Tel. 4102. 220 Küfertalerſt 15 81 zu vermieten. R. Siebert, 4 Zim.⸗Wohunngen! Pusenring 35 IZim.⸗Wohnung nsenring ſtattet per 1. Juli od. ſpäter Familie zu verm, 26364 von Mt. 1100 aufwärts Näheres 3. Stock. zu verm. Auskunft im 2. Duerſtraße 1 Hauſe od. Tel. 1326. 26574 4 Zim., Küche, Manſ. freie Noſengartenfraße 20 tock, ſchöne 25532 5 Jimmer⸗Wohnung Bad u. allem Zubehör per 1. April a. c. zu vermieten. Näheres Hammer, F 7, 1. Telephon 6431. 7f 8 Nheindammft. 10 Bonm 1 9 mit Balkon auf 1. Jult zu vermieten. Näh. im Laden. 26570 Rheinbillenſtk. J3 ſchöne 5⸗Zimmer⸗Wohng., 2 Trepp., Bad, Küche mit Speiſekammer u. ſämtl. Zubehör p. 1. Okt. zu vm. Neheres part. 26949 Lange Hätterstr. 60 in ruhigem Hauſe ohne Vis--vis ſind 4 Zimmer mit Badez. u. Küche für Mk. 55.— pro Monat zu vermieten. 26863 Schimperſtr. F 1. Etage, ſchöne immer⸗Wohnung mit Manſarde und allem Zu⸗ behör, Bad, Speiſekam. p. 1. Inli zu verm. N 28839 Mittelſtr. 4. nächſt Schlachthof, 2 St. Schöne 4 Zimmer⸗Woh⸗ nung mit Küche u. Keller mit od. ohne 2 Manſard. Teleph., gr. Balkon, in g. freter Lage ſof, od. ſpäter preisw. zu ver. Ebendaf. ſchöne helle Stallung für 7 Pferde, eptl. auch als Lagerraum, 60 qmBodenfl. ſowie Heuſp. u. Geſchirrk. Näh. Poſthalter Reithert, Telephon 3069. 26915 Ftamitzſtr.5 u. 7 Züͤn⸗ merwohnungen m. reichlich. Zubehör äußerſt preiswert zu vermicten. 26683 Näheres Stamitzſtr. 9, 1 Treppe J. Tallerſallſtraße-10 Sch.(Zimmerwohng.,Bad, ete. p. Juli zu verm. Na Tatterſallſtr. 6, 2. St. 25 Clubräume 7 Zimmer⸗Wohnung) in einem Hauſe mit feinem Reſtaurant 26776 zu vermieten. Nöh. Schulhoſſtr. 4, pt. Shale helle Wohnung Zimmer, Bad u. Küche 99 ſofort zu verm. Zu erfrag. Parkring 25 2. St. 26718 Verſchiedene ſchöne 3 Zimmer⸗Wohnungen zu vermieten. Näheres Ausſicht, auf 1. Juli zu verm. Näh. 2 26696 Bureau Augartenſtr. 98. 25864 Seſkenheimerſtr. 1¹ * * . Mannheim, 8. Juni 1912 General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Mittagblatt) Esses deutsches Präzisionsfabrikat letzten Monaten die Wirtſchaft aeatneitertttttuttenkenterttt bevorzugen Schreibmaschine Mneenm Wnn Lebemännern geworden. Nicht allein vergnügt zu. nerinnen, geladen. Verhandlung ausgeſchloſſen. mehrfach wegen Ueberſchreitung der Schöffengerichte erſcheinen müſſen. — Zahlr. Spezial- Er und ſeine den ſich ſeither in Haft, die Wirtſchaft wurde geſchloſſen. Das Urteil gegen Leber, der durch Rechtsanwalt verteidige wurde, lautete auf eine Gefängnisſtrafe von 4 Mo⸗ Gerichtszeitung. „ Der„Harem“. Unter dieſem Namen kannte man in den von Emil Otto Waldhof. Sie war ſo nach und nach der Sammelpunkt 95 auch in der Privatwohnung und in den von dem Wirte vermieteten Zimmern wie in den Zimmern der Kellnerinnen ging⸗ es ſehr Das weniger luſtige Ende war eine gegen den Wirt und ſeine Ehefrau wegen Kuppelei, die am Mittwoch vor dem Schöffengericht verhandelt wurde. Es waren 25 Zeugen, darunter die Hälfte weibliche, zumeiſt Kell⸗ Die Oeffentlichkeit wurde Leber hat in der im Nebenzimmer, Polizeiſtunde Leber in Anklage während der letzten Zeit vor dem Frau befan⸗ Fritz Kaufmann Spezlalltäten: Gepr. Ketten Solbstgreifer für Kohlen, Kles u. Lahm. U. Mannheimer Ketten- und Maschinenfabrik Weidner& Lahr, 6 n. b.., Tel. 1199. Mannbelm-Neckarau. Reparaturen in Ketten u. Selbstgreitern Tel. 1199. Ohnimus, Mannheim Hansabhaus. 8181 20499 nach D. R. P. ohne Lötfuge Gewicht am billigsten 8. Strauss Jedes Brautpaar erhält ein Ge- schenk od grüneRabattmarken 64885 modelle— Keusserst leichte Handhabung— klöchste naten. Seine Frau wurde freigeſprochen, da ihr nicht nach⸗ Aussslehnungens Brüssel 1910, Turin 181 Srend Pri gewieſen werden konnte, den unſittlichen Vorgängen in der Wohnung Vorſchub geleiſtet zu haben. 5 leint Meyne, Mannheim 75. 246 Im Aufpolieren 5 Umbeitzen u. Reparaturen ſowie allen Schreinerarb. empfiehlt ſich in u. außer dem Hauſe. 903 W. Dell, Schreiner, G 7, 19. L, 5 Breitestr. Stahlwarenfabrik Solingon-Foche enue Mannheim PB, Il. 3466 Taschenmesser, Heidevergerstr. Fabrixiere und empfehle: Messer, Gabel und—5 Talelgerüte, in Nickel, Alpacea und schwer versid, Rasiermesser, Rasierapparate und Garnit, Koxkzieh, Kerbschnittmesser, Sche 0 — für Haus und Gewerbe, Manienres 8 8— 17276 1 ntalog gratis d. franko 22361 eigener Fabrikatlon Konpl. Büro-Einriantungen in Jsd. Treislage% kinfache und elegante Herpenzimmer SEOGOWSNN& c0. Kalserlleh und Königl. Hoflleteranten Mannheim 0 7. Heidelbergerstr. 5, 5 Eillalen in 88 Städten Naturgemässe Ein Stiekel, für Herren, Damen und Kinder Ein Stiefel, der nicht drückt Prämilert Int. 75 Ausst. Alleinverkauf: Schuhhaus Durler —5— Fussbekleſdung der beglückt! 24824% FTresore Aktenschränks Kassen⸗ Schränke Wandgefdschränge Lollkommenste Bahakt, Adohsto Sicherhelt gegeg Feuer- u. Einbrueßhß, Grosse Auswanl, Lager und Fabrik Alphornstr. 13 Teleph. 4323 1. Schlecz, Tel. 2085. migete Preize! Jermischtes, Flügel(Bechſtein) 1. Juli zu vermieten. Näheres D 6, 7, 3. St., ab zwiſch. 2 u. 3 Uhr. 71026 Herren⸗ u. Damenwäſche wird angenommen zum Waſchen u. Bügeln. 71275 Augartenſtr. 106, 2. St. Teinacher Syrudel. Bet Abnahme v. 10 Ltr. Fl. rei i. Haus. 70859 7. Tel. 2911. I verleihtein roſiges ſugend⸗ friſches Autlitz, weiße, ſammetweicheßant undein reiner, zarter ſchöner Teint. Alles dies erzeugt die echte Steckenpferd⸗ Lilienmilch⸗Seife à St. 50 Pf.,ferner macht der a⸗Cream rote und riſſige Haut in einer Racht weiß u. weich. Tube 50 Pf. t. Engel⸗Apotheke, Wed derſdt Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Stern⸗Apotheke, T 3, 1. Adler⸗Apotheke, H, 1, Mohr ke, 0 2, 5, Neckar⸗Apotheke 41, M. Oettinger Nfl., E 2, 2. Merkur⸗Drogerie, Gontardpl.2, H. Gener, Drog. Mittelſtr. 60, Ludpitz& Schütthelm, 0 4, 3 Moltke⸗Drogtrie, B 6, 7a, Viktoriadreg. Schwetzingſtr. 26, Adler⸗Drogerke, R 3, 10, Hirſch⸗Drogerie, P 4, 1, J. Brunn Nfl., Hofl., Q 1, 10, Keſel& Maier, O 7, 4. Math. Merz, Schwetzingerſtr.89 Jat. Sichtenthäler, B 5, II, Ch. Molz, Schwetzingerſtr. 146, Th. v. Eichſtedt, N 4, Kurf ⸗Str. 88. Schmidt, Seckenheimerſſtr. 8, Lubwig Büchler, L 10, 6, Jat. Weber, Beilſtr. 30. Adolf Möllert, U 4, 31. Ferd. Beck, J Za, I. Neckarau: Storchen⸗Apoth. Arth. Trantmann, P. Lämmler. Feudenheim: Ap. Halbauer. Ju dtheinau: E. Lindner, ſowie Gtorg Hörner. In Sandhofen: Hirſchapoth., Merkurdrogerie ſowie J. Müller III. 22383 Seckenheim: Apokh. Ketterer. In Waldhof: Waldhofdrog. In Käferthal: L. Heitzmaun. 7 FrnI HEnrie MHannheim, 8 6, 37. Spezlalistin für Haarentfernung. Gesichtshaare, Werzen u, dergl. Entfernt unter Garantie des Niewiederkommens, ohne Narben durch Elektrolyse, System Dr. Classen. 20293 Aerztliche Empfehlungen, viele Dankschreiben. Erstes u. ältestes Institut am Platze. 10 Jährige Praxis in Mannheim. N Sigmund Hirsch F 2, 4a. Tel. 1457. Möbel-Dekorationen Kompl. Wohnungseinrichtungen in jeder Preislage.— Uebernahme samtl. Tapezier- u. Perdenebenen 19455 5 Reiehardt E2. 0 Spezialgeschäft in Kinderwagen, Korbwaren Reichhaltige Auswahl in Kindermagen, Sſtz-Llagoragen lappfahrstühlo, Kinderstuhle, Lolternagen, Transportsagen, Zokls 17693 nohrmöbel und Korbwaren in allon Zusführungen. Billigste Preise. Boparaturon promgt und hillig! Eigons Werkstatte. Sehlosserel, Rolladen- u. Jalouslegeschäft Heh. Welde Reparaturen prompt und billig. Wohnung: U4, 4. Werkstätte: 8, II. Telephon 3450. 21921 Apfelwein, prima Jualitt glanzhell, in Fäſſern von 40 Etr. an 26 Pfg.(Fäſſer leihweiſe), iu Literflaſchen von 20 Liter an 30 Pfg. (Flaſchenpfand). 25132 Wirte und Wiederverkäufer Preisermäßigung. I. Groß⸗Apfelweinkelterei„Palatina“ Gebrüder Weil, Mannheim. Tel. 2258. vOm BIOSRER .30 täglich frisch vorrätig Büftef-Konsum E5., 13a. 71555 Fraukfurter Luftschiffahrt-Lotterie. Zlehung 26./27. Junl sicher. 4492 fleuinne M. 20 0 N. Haupttroffer A. 5 N. weitere Haupttrefler Mark 10,000, 35000 u. s.., bei 100,000 Loson beste Gewinn- chancen. Frankfurter Lose *.—, 5 St. 14.—, 10 St. 27.—., Porto u. Liste 30 Pfg. sind, solange Vorrat, noch er- hältlich bei Carl Götz, Bankgeschäft, Karlsruhe, u. Moritz Herzberger, Aug. Schmitt, Mannheim, J. F. Lang Sohn, Heddesheim. 24220 Spezialttät für Damen! Haarpflege mit Kopfwaſſer⸗Dümpfe einzig gegen Schuppen und Haarausfall! D 3, 8, 1 Tr. Vorm. 8 bis abds. 8 Uhr. 700¹1˙6 bangwirte! Fehteuern Sehnelnen bel e beinigkoſt Apoth. bernhards Krampf. ſT mittel f. Schweine daumohl ges. gsah. Wioh. F 139348. Py. p. Fl...-Zu haben in gen peth. wö n. irekt zube- Srioh. dureh: Tere- Chem. Indu- Strig Siggburg Bernhard& Schank. H. Sehmitt. Mannbaim-Neskarau. 24115⁵ — Niederlage der Zimmermannschen Arti⸗ Holzbelzen, der Polfturen- u. Matlerungenspeziallabrik Horn& Horn, 6. m. b. l. Josef Hermann Nannheim Spbzialnaus für Lacke und Farhen Tel. 4973 Reilstr. 4. Privat-Hutbinden jederzeit bei Frau Anna Pfau, Hebamme, Mainz, Zanggaſſe 24/10. 658 Privat⸗ geng Diseret. 70091 4J 7, 27. rlyvab- Entbindungsheim J Classe, Frau Vorbeek Villa du Park, Alee du Champs de Mars Nancy (Frankr.) früh. Heidelbg 23356 Priv.⸗Eutbinbungsklinik nimmtpenſionärinnen auf Frau Fourcade Hebamme erſter Klaſſe Rue Mont⸗Blanc 9 Geuf. 8542 1 ſinden ſtreng dis⸗ Damen krete liebev. Auf⸗ nahme bei deutſcher Hebamme 2 a..; kein Heimbcericht, kein Vormunderforderl. was über⸗ allunumgänglich iſt. Witwe.. Nuer, Naney Frank⸗ reich), Rue Pasteur 36. 10600 De N kaufe getrag. Heirn⸗ u. Damenkleid., Schuhe, Möbel ete. 703865 Jakob Bornſtein F 6. 6 Telephon 3019. Zahle hohe Preiſe f. Möb. Bett., g. Einricht. Komme ſof. Fillinger, S 6, 7. 70018 Einſtampfpapiet aller Art, unter Garantie des Einſtampfens, Lumpen, Neu⸗ tuchabfälle, altes Eiſen u. Metalle, Gummi u. gebr. Flaſchen kauft 160750 Ang.Fiſcher, Gr. Merzelſtr. 44 Telephon 2189. 1 222 2 ahelen, Hincruſia Lineruſtaimitalion Ainderfrieſe Decoralionsleiſten Manòbeſnannſtoſße MWachs- u. Ceserluche Machstuchliſchoecten Haufer i. Cocos u. Bucle urvorleger Japanumallen 128abrige FPraxist — 1+ Nervenzerrüttungen, Schwächezustände Bla- 2 Rheumatismus, Ichias, Muskelschwund, Hy- 125 1 e n, Flech⸗ 15 Ber ufsstör ung arzneilos 5 intnr ualantrkicnthelrerawen gikttreie Kräuterkuren u. Elektrotherapie Nähere Auskunft erteilt Oirektor Heinrich Schaäter bichthell-instttut. Eletron“ nur M3,3 gegenüber d. Restaurant 2.„Wilden Mann“ 5 NMAMmAHeAARR. Sprechstunden: täglich von—12 u.—9 Uhr 5 Sonntags von—12 Uhr. 5 Wunderbare Erfolge. Hunderte Dankschreib. Damenbedienung d. Frau Rosa Schäfer. Zivile Preise. Prospekte gratis. Tel. 4320. Hrstes größtes u. bèdeutend- stes Institut am 88 ee Frönneref Roſſe, J 7, 20 Telephon 3036. Ae von Stoffknöpfen. Haeb und 21004 24267 5 Groͤßere Moſten m Mreiſe rebierter Capeten, Meſte von Mandòſnanuſtoſlen ſotiesg einige Duzend leiueue Oarmſgtabter Nunſtler- decdten werden Hilligſt abgegeben, ebenſo einige tauſeus Meter Vin-. cruſta. 10086 A. Mihler, LTaneten Marlilſtraſſe . Manners Höheltransgort H 7, 25. Umzüge von Mk. 15 an. Pel. 4968. el. 6. 28894 Automobil. Aubehör-Ausrüstungen 928 kaufen Sie am vorteilhaftesten in Röfileins Spezialgeschättf rste, grösste und leistune Auto Pneu-Reparatur-Ledergleitschutzfabrik. 8 —= — O 7, 24l. Grosse Auswahl Insfitat Sizmund 4A1.9. A1,9 10 Telephon 4742. 5 Beſleht ſeit 1804. Stagtl. konzeſſ. Sexta bis Prima inkl.— Kl. Klaſſen. Indiv. Vehandlg. Penſionat 1905—11 beſ. 149 Schüler d. Einf.⸗Freiw.⸗ Primaner⸗ Maturitäts⸗ u. a. Examen. Tag⸗ u, Abendſchule. Proſp. u. Neferenz. d. den Direktor H. Sigmund. — Engliseh Französ. ſalleniseh Spanisch Russisch ült, e Vioſinſpielk Unterricht nur aun fleißige und begabte Schüler erteilt 71340 C. Schultz, Seckenheimerſtr. 43, I ſernt man am besten im Splachen⸗ Instſtuk akay Paraloplats, D I, — Heiraten vermittelt diskret u. wiſſenhaft. Gefl. Off. B. S. 200 poſtl. Speier Retourmarke erw. 88 Heiraten Sie nicht bevor über zukünft. Perſon u. Fam., über Mitgiſt, Berm Nuf, Vorleben genan infor⸗ miert ſind. Diekrete Speztak⸗ uskünſte berall. Welt⸗Auskunftei Globus Berlin W36 Potsvamerſtraße 114. ——— ſchluſſe v. Verſicherungen welcher Art werden nicht D. Frenz, Mannheim. lung mit hohem Einkom⸗ uMiſſe 300 AXtr. 85 Töſtl. eneralshinze: 9 5 9 Andongan-Annahme lür alls 26l. 10 tuges u Leitschrlftea det Watf!“ Mannhelm 7 r fm e Diener 5 27 J. d. ſ. St. in nur fein. Herrſchaftsh., beſitze la. langj. Zeugn. und Empf. durchaus perfekt. Gefl. Off. ba.08d en Feelerzeln Gekochf. oder foher Schinken zer(Badiſche Neueſte Nachrichten). 35 (Mittagblatt) an! guüſeuuh ueguõL,uůu 5 , Piund bewelat oder Salamfwurst 1201 CBogler,.⸗G.Mannheim ½ Pfund prima Rinderfett Pfund 5 8 Pfg. Einnahme ohne Abſchluß⸗ proviſion: 9019 M. 16—Ig00 pra anno. Hauptvertre ter Trffel Sardellenleberwurgk für Unfall u. Haftpflicht ẽ— Pfund 65˙ Offerten von geſchäftsge⸗ wandt. Herren unt. C. 2010 an Haaſenſtein& Vogler .⸗G., Karlsruhe erbeten. von gut eingeführter Ge⸗ Pfima Tee- Oder Bierwurst ſellſchaft geſucht. Feſte ½ Pfund 60. Frankfurt a. M. usgunziez suegugs Generul Pandat Haftpflicht., Anufall von Direktion erſter, alter Geſellſchaft zu vergeben. Offerten unter F. M. C 8 Mannheim, den 8. Juni 1912 394 an Rudolf Moſſe, Zucker 8 23 Pfg. Cabad ½ Pfund 3 8 Pfg. —⁰⁰ mnden] LCHeallen Gli emiseſte Narmeale. 90. 9 0 Pig. nahme der Ffantfurter Würstchen„ 58. enm Bimmeldinger Naturwein beräucherter Lachs 40. 4 ima Sehwenefat“ 65. Feude Exiſtenz verſchaffen ſich Herren aus jeber Brauche burch Ueber⸗ Generalvertretung [einesgroßen Maſſenartikels fürKarlsruheev.größeren Bezirk. Vornehme Bearbeitung. Herren mit 3 bis wollen ſich melden unter Chiffre 24418 an die Expeb. b. Bl. / Flasche Bowlen oder Fruchtsect 10 5 ſucht bei beſſ. Schneider⸗ ane anee faünsohweiger Meftwurst 10⁰ Thüringer Leberwurst 30 % Pfund Pfg. Aihenbenmer⸗ Selug. kundſchaft gut einge⸗ führten Plaßvertreter. Offerten unt. S. 71608 an die Expedit. d. Bl. inel. Steuer, ½ PFlasche Maitramks3Liuueure 50. 90., Für eine hochfeine, ab⸗ folut erſtklaſſige und nach jeder Richtung hin kon⸗ kurrenzfähige Lebens⸗ u. Ausſteuer⸗Verſicherungs⸗ Geräuchertes Dürrfeisch 8 3. Ein tücht. gewandtes Lertoffein 10 c Gurten 5, Maecaronelll 39 breſte Nudeln 33 5 Mädchen g. Pig welches gut kochen kann Geſellſchaft wird ein or⸗ gantſatious⸗ und acquiſi⸗ tionstächtiger Außenbe⸗ amter geſucht. Geſl. Offt. unter Angabe von Refer. und Gehaltsanſprüch. ete. eytl. auch von intelligenten und ſtrebſamen Herren, welche gewillt ſind, ſich in kurzer Probezett für das; Verſicherungsfach einzu⸗ arbeiten, unter P. 3452 anß die Annonc.⸗Exp. D. FTrenz, Mannheim, erbet. 24389 Fuchmann empſiehlt ſich zum Ab⸗ Läse, Bufter u. frische Ffüchte biliigst. aller Art, Lebensverſicher⸗ ungen event. in Verbindg. mit Darlehen. Gebühren Die Geburt eines prächtigen 985 Madchens zeigen hocherfreut an Julius Brügelmann u. Frau Erna geb. Maisel. Mannheim, 5. Juni 1912. erhoben. Bertreter geſucht. Offerten unter V. 3291 an Suppentafeln Düsseldorfer Zzeitung Täglich zwei Ausgaben. Aumtiicher Anzeiger für den Sfadtereis Düsseldorf Pfund Pfund und Hausarbeit mit über⸗ 1 5 nimmt, im Beſitze guter 75 Empfehlungen iſt. findet Preise netto in gutem Hauſe bei klein. a ſofort gute Stelle. solange Vorrat Puddingpulver 5 Stück 3 Paket u erfragen 71634 O 3, 1, Kunſtſtr. 1 Tr. HL Lehrmädchen oder Kontoriſtin 71600 Anfängerin ſofort geſucht. Schuhhaus Frey Centrale K I. I. Hietgesuche Große Tuchfabritk Gute Nachhilfe in Sprachen, Mathematik und Deutſch einſchließlich Ueberwachung der Haus⸗ aufgabe bei erfahrenem Lehrer geg. mäß. Honorar. Beſt. Ref. Offerten unt. „Nachhilfe“ unter Nr. 71122 an die Expeb. b. Bl. Wirtschaften 90 Wein⸗Neſtaurant Nähe des Marktplatz. zu vermiet. Näh. G 4, 4, Lad. 6⁴⁴4 Wirtſchaft z. Schierbörſe Jungbuſchſtr. 26 unter äußerſt günſtigen Bedingungen per 1. Jult an tüchtigen, kautionsfäh. Zäpfler zu vergeben. 900 Näheres G. Brenner, Luiſenring 9. uuemiaten 1J5 14 2 Zim. u. Tuche zu verm. 26986 Seckenheimerſtr. 10 Eleg. 4 Zimmerwohnung mit Bad, Manſarde und Zubehör per ſof. od. 1. Okt. Izu vm. Zu erfr. part. 26988 1 Hacer ſucht auf ſober 3 Zimerwohnung in Nähe des Bahnhofs. Offerten mit Preis unter Nr. 71478 an d. Exp. d. Bl. Kleiner Garten ve. nächſte Umgebung per ſo⸗ fort auf—3 Monate zu 166. Jahrgang. Kanzleigehilfenſeelle 4 Beim Grunbbuchamt Mannheim iſt eine Kanz⸗ leigehil fenſtelle zu befetzen. Bewerber, die bereits Jlängere Zeit bei einem Grundbuchamt waren, eine ſchöne Han ſchrift und FJertigkelt im Maſchinenſchreiben und Expedieren haben, wollen Jüngerer Buchhalter guter Hanbſchrift uon ez Maſchinen⸗ mit In der reichen und vornebmen Gross- stadt Dusseldorſ dominierende Stellung als politische, ſinanzielle und feuille- tonistische Tageszeitung grossen Stils, mieten geſucht. 71587 Offerten unter„Garten 1912“ hauptpoſtlagernd Mannheim. 71587 Beſ. Herr, etwas Nerven⸗ leidend ſucht gemütlich. Zimmer mit Penſ. part. v. 1 Tr. Off. u. 981 a. d. Exp. Laden mit 3 Zimmer⸗ wohnung im Jungbuſch⸗ gebiet per 1. Juli geſucht Näh. D 2, 2 1 Tr. rx. 971 Geſucht per ſofort ahrik zum baldigen Ein⸗ihre Geſuche mit Zeugnis⸗ 1 itt eee IJuli 4 einzige mit täglich zwei Ausgaben. geſu 5 Gehaltsanſprüche alsbald 1 Wochen. Offerten an c0 771 Abonnementspreis M..60 pro Quartal 63. Gutz, Bieliabein, deee 5.I K(Württemberg.) annheim. 2 rundbucham 2 irksames Insertions-Organ Wohnung 20er, 2 angenehme Erſchein., in bevorzugt. ſicherer Stel⸗ 65 E Bel⸗ Haus Nerſtkl, teiſtungsf.“ Flief. Wohn.⸗Einr. 15 einz. Möbel u. men und etwa 20 Mille Vermögen, ſucht die Be⸗ kanntſchaft eines erzogenen, netten leins, nicht über 25., die sich mit etwas Verm. zwecks Teppiche an Heirat. Aeamte, Prvate“ Diskretion Ehrenſache. 5 Ernſtgemeinte Zuſchrif⸗ ten unter S. 190 F. M. an Rudolf Moſſe, Maun⸗ Off. unter 7 heim. 12592 6 85 Auf das hleſige Ber⸗ Vrenz waltungsbureau einer aun Berſicherungs eſellſchaft beim. wird ein ſtrebſamer Junger Mann— per 1. Juli er. zu enga⸗ gieren geſucht. Keunt⸗ in Buchhaltung, Stenographie und Ma⸗ ſchinenſchreiben erforder⸗ lich. 12593 a ol 325 Ps. uch⸗ u. Niederdruck⸗Cyl. Aim. gut erh. weg. Be⸗ trlebs⸗Kuberung zu verk. Bis Oktober im Betrieb zu lehen. Näh. in der Exp. reichen unter V. 8 an Rudolf Moſſe, Manuheim. Höhenluftkur kontingent: Blutarmut, nervöſe im Hauſe.— Proſpekte gratis. ſür alle kaufmännischen, ſinanziellen und gewerblichen Angebote und Anzeigen, kaufkräftigen Leserkreis wenden. 10202 Anzeigenpreis 28 Pfg. die 8 gespaltene Kolonel- zeile; für kleine Anzeigen 10 Pig. die Zeile. Höbenluftkurort, 560 m f. M. Ringsum Pyrmont gleichw.— Radiumhaltigſte ka törungen, Frauenleiden, Herzkrankheiten ꝛe.— Forelleufiſcherel.— Arzt 3 Zimmer mit Bad und Mädchen⸗Manſarde von beſſerem kinderloſen Ehe⸗ paar in guter Lage zum 1. Okt. geſucht Gegen Reduzierung d. Mietpreif. wirb event. die Hausver⸗ waltung übernommen. Offerten mit Preis unt. Nr. 71619 an die Exped. ür 2 kleine Familien oh. Kinder auf 1. Okt. je eine Wohnung von—4 Zim. oder—5 Zim. oder in ver⸗ ſchiedenen Etagen geſucht. Offerten mit Preisangabe unt. Nr. 71609 an die Exp. Einzelſtehender Herr ſucht ab 18. Juni gut möbliertes Zimmer in beſſerem Hanſe, womögl. lin Nähe der Neckarbrücke. Offerten unter M. S. 26 poſtlagernd Heidenheim a. Brenz erbeten. 71603 Dauteg.Aberdfecd Nenlershoffraße 22 2. Stock. 2 beſſere Herren können an feinerem 71652 Mittagtiſch teilnehmen. An Mittag⸗ u. Abendtiſch an einen gebildeten und Mineral⸗ und :: Moorbad:: 85 Badiſcher Schwarzw. e N Stationen: Oppenau und Freudenſtadt. lie tw. Tannenwald. Stahl⸗ u. Moorbäder I. 5745 Schwalbach und uellen Deutſchlaubs. Fichtenharz⸗Inhalationen.— Haupt⸗ Eigentümer: Gebrüder Nock.(8947 dn daeee Berteee Hauszinsbücher in gut. Fam. können eini beit 2 dellx. Off. unl. en an bie ton. in jebe Stückzaßl zu baben br. H. Suus 2 Ruchdruckerel Heidelberg⸗Neuenheim auf 1. Oktober d. Is. zu vermieten, 6Zim.⸗Wohng., 2 Trepp. mit 2 Manſard. u. Zubehör, einger. Bad, Erker, Veranda, Garten⸗ genuß, Koch⸗ u. Leuchtgas, elektr. Licht. Zu erfragen Schröderſtraße 39 pri. bei Joſ. ee e. Heidelberg. Zu vermieten: Im Walofrieden, Haus Steigerwald 51, inmitten von Park u. Wald Wohn⸗ ungen von 7 u. 8 Zim⸗ mern, großer Diele, Bad, Dienertreppe, ſowie ſämtl. Nebenräumen, Autohalle, roß. Garten, Gas, elektr. e e ſtaubungsanlage, kaltem und heißem Waſſer in allen Räumen.(Hausmeiſter im Hauſe). Die Wohnungen können jederzeit ehen werden. Näheres durch Martin Götzelmann, Heidelberg, Hauptſtr. 25 und durch Nathan, Maunheim, Bureau, Bör⸗ ſengebäude. 26772 hl. Anmer l 2, 19 en peſ Fee per ſofort zu verzt. 26984 FRri f + St. Priq Wicheſmſr. A möhl. Herren⸗ u. Schlafzim. p. 1. Juli zu verm. 28979 Fein möbl. Schlafzim evt. m. Empfangsz. ſof.g vrm. Näh. I. 8. 22* r. Merzelſtr. 15, 2 Tr. Iks. eleg. möbl. Zim. elektr. Licht, Bad ſofort zu vermieten. 85⁵⁴ tephanienpromenade. Seedt frdl. mbl. Zim. zu v. ee 36,1 T. r. Walpvparkſtr. 6, 9 Tr.., ein ſchönes, fein möbliert. Zimmer f. ſol. Herrn od. ame per 15. Juni oder 1. Juli zu vermiet. 26900 In nächſter des 81 5 6 r. g. möbl. Zim. ver. 26874 85 Schlafstellen Schöne Schlafſtelle bill. 8 474 att v W Tr. 2 * 4 77JFCFC(ͤüͤͥͤͤ ͤ ͤ ² ⁰ ꝗA ̃—vĩQ?]ʒ ²¾:M ³ꝛ·m ·¹ wn ³·¹ ³ ⅛Au 4* Mannheim, 8. Juni 1812 General⸗Anzeiger, Badiſche Aeueſte Uachrichten. UAittagblatr) 15. Seite. wegen Wegzug. Ausverkauf Deutsche Teppiche jetzt noch in grösster Auswahl. Bettvorlagen, Läufer, Felle, Matten Tischdecken, Diwandecken bis 15 und 2500 unter regulären Preisen. Alter handgewebter Kunststrasse Hervorragender Gelegenheitskauf! Gobelin Prachtstuck. Statt 7000 für 3900 Mark. Reutlinger& 00., Hoimöbelfabrik. Mannheim 0 2 Unteclaht 75 Klavierunterricht erteilt 71615 Frau Winter, S 6, 29. Laute, Gitarre u. Mandoline⸗ Unterricht(deutſche und ital. Schule) nach beſtbewührten Metho den u. 30jähr. Erfahrung erteilt bei mäßigem Honorar G. Jundt, Muſiklehrer(ehem. langjähr. Schüler des Kammer⸗ muſikers K. Bühlmann) Kunststrasse Wechſel⸗Formulare een brben in der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Schwetzingerſtr. 20 I1 am Ring. Prima Reſerenzen aus hüchſten Kreiſen. 62900 24408 Ippesachen aller Art liefert billigzst Dr. H. Haas'sche Buch- Aruckerei, 6. m. b. MH. Buntes Feuilleton. — Der Kampf des Tauchers mit dem Polypen. Der fran⸗ zöſiſche Taucher Ledu, der am Samstag in Toulon bei ſeiner Arbeit in den Tiefen der Waſſer von einem rieſigen Seepolypen angefallen wurde, hat dem Mitarbeiter eines großen Pariſer Blattes eines Schilderung dieſes grauenvollen Abenteuers ge⸗ geben.„Ich war vielleicht ſeit einer Viertelſtunde unter Waſſer und arbeitete in einer Tiefe von ungefähr 10—11 Metern. Plötzlich ſpürte ich in dem Waſſer um mich her eine ſeltſame Bewegung und mich überkam ein Gefühl, daß irgend etwas Ungewöhnliches geſchähe. Ich hielt inne, ſah mich um und blieb wie vor Entſetzen erſtarrt regungslos ſtehen. Kaum ein paar Armlängen von mir entfernt ſah ich einen rieſen⸗ haften Polypen, der auf mich zuglitt und ſeine gewaltigen Fangarme bereits nach mir ausſtreckte. Ich hatte ein Gefühl, als ob das Blut in meinen Adern plötzlich erkaltete. Und durch mein Hirn blitzte der Gedanke daran, daß ich gerade heute den Dolch nicht bei mir hatte, den ich ſonſt ſtets mitnehme. Im ſelben Augenblick hatte das Ungetüm mich erreicht. Ich war vollkommen waffen⸗ und wehrlos. Einer der rieſigen Fang⸗ arme umfaßte mich, dann kam ein zweiter, dann noch ein dritter. In dieſem Augenblick löſte ſich meine Starrheit, und zum Glück zog ich mit aller Kraft das Notfignal. Drei Sekun⸗ den ſpäter wäre es mir nicht mehr möglich geweſen: der Polyp hatte mich an Händen und Füßen umklammert. In dieſem Augenblick verlor ich das Bewußtſein. Zum Glück warteten meine Kollegen oben nicht auf ein zweites Notſignal, ſondern zogen mich ſofort empor. Ihr Staunen und ihr Schrecken war nicht gering, als ſie mich an die Oberfläche zogen und meinen Körper völlig von dem rieſigen Polypen umklammert ſahen. Die Fangarme des Tieres waren nahezu elf Meter lang. Erſt nach einem langen Kampfe konnten ſie dieſe Glie⸗ der des Tieres abſchneiden. Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf dem Ponton. Meinen Helm hatte man mir abgenommen und neben mir ſah ich ausgeſtreckt das grauſige Tier mit ſeinen weichen gelatineartigen Fangarmen. Ich zit⸗ terte, als ich daran dachte, welchem Schickſal ich noch im letzten Augenblick glücklich entgangen war.“ — Das Kleiderbudget der Könige. Kein Herrſcher Eu⸗ ropas hat ein ſo großes Kleiderbudget, wie der Zar von Ruß⸗ land. Allein ſein Zivilſchneider verdient am Zaren jährlich 40000 M. und der Militärſchneider, der auch die Staats⸗ gewänder herſtellt, rund 60 000. Allerdings trägt der Zar, wie ein Pariſer Blatt berichtet, niemals einen Anzug mehr als höchſtens dreimal und für jeden Anzug bezahlt er wenig⸗ ſtens 240 M. Ein Zylinder koſtet dem Zaren über 100., ein Paar Handſchuhe rund 40 M. und jährlich kauft der Zar einen neuen Zobelpelz, der—10 000 M. koſtet. König Georg V. dagegen begnügt ſich mit einem Garderobeetat von rund 80 000 Mark. König Alphons von Spanien treibt mit ſeidenen Jagd⸗ hemden Aufwand; er bezahlt jedes Hemd mit 150 Frs. und verbraucht im Jahre mehrere Dutzend. Der deutſche Kaiſer ſoll nach den Angaben dieſes Blattes für ſeine Uniformgarde⸗ robe jährlich rund 80 000 M. ausgeben, dafür opfert er aber für ſeine Zivilgarderobe nur ganz beſcheidene Summen. Er trägt einen Anzug auch rund dreißigmal und bezahlt nie mehr als 150 M. dafür. Sein einziger Kleiderluxus ſind höchſtens die Krawatten. Das beſcheidenſte Garderobebudget aber hat der König von Norwegen, der in der Tat für ſeine Kleidung nicht mehr ausgibt, als ein wohlhabender Bürger, der ſich ſorgſam und gewiſſenhaft anzieht. — Aus den Anfängen eines Warenhauſes. Im Neuen Wiener Journal erzählt der Berliner Warenhausbeſitzer Oskar Tietz intereſſante Einzelheiten aus den Anfängen ſeines großen kaufmänniſchen Betriebs.„Wir begannen“— heißt es darin D im Jahre 1882 in Gera mit einer Verkäuferin. Unſere erſte Tageseinnahme betrug 34.50 M. Das in dem Geſchäft arbei⸗ tende Kapital war ſelbſtverſtändlich winzig. Wir waren fleißig und nicht zu teuer und brachten es infolgedeſſen im erſten Geſchäftsjahr zu einer Geſamteinnahme von 107 000., ver⸗ kauften alſo durchſchnittlich am Tag für 300 M. Waren. Um nun unſere Leiſtungsfähigkeit zu erhöhen und den Zwiſchen⸗ handel auszuſchalten, habe ich meine Verwandten, die ähnliche Geſchäfte von ähnkichem Umfange in deutſchen Kleinſtädten beſaßen, veranlaßt, unſere Einkäufe zuſammenzulegen und wenigſtens teilweiſe gemeinſchaſtlich bei Fabrikanten einzu⸗ kaufen. Es ſprach ſich in Gera bald herum, daß man bei uns billiger kaufe als in andern Läden, und im zweiten Jahr hatten wir unſern Umſatz mehr als verdoppelt. 1887 war unſer Jahresumſatz bereits auf einige Millionen geſtiegen, und mein Onkel zog ſich vom Geſchäftsleben zurück. Ich war dazu⸗ mal noch ein ganz junger Mann, und mein Sinnen und Trach⸗ ten ging nun darauf, aus der Enge der Provinzſtadt heraus⸗ zukommen. Da ich bei aller Unternehmungsluſt noch heute kaufmänniſche Vorſicht für den beſſeren Teil der Tapferkeit halte, entſchied ich mich ſchließlich für München— in der Er⸗ kenntnis, daß ich in dem geſchäftlich ſchon ſtark entwickelten Berlin nur ein kleiner Baum im Walde ſein könne. Mein Geſchäftsgrundfatz, billig zu verkaufen und möglichſt ſchnell umzuſetzen, bewährte ſich auch in München, und im erſten Münchener Jahr nahm ich eine volle Million Mark ein. Von München aus errichtete ich eine Reihe ſüddeutſcher Filialen. 1899 konnte ich zu einem verhältnismäßig billigen Preis in der Leipziger Straße zu Berlin große Grundſtücke kaufen und etwa zu derſelben Zeit wie A. Wertheim, im September 1900, ein Warenhaus großen Stils eröffnen. — Aus dem Modebrevier vor hundert Jahren. Das Pa⸗ riſer„Journal der Damen und der Moden“, das im Jahre V. der Republik zur Zeit der Ineroyables und der blonden Perücken begründet wurde und bis 1839, der Epoche der Salon⸗ löwen und der hohen Zylinderhüte, beſtand, iſt mit ſeinen 3600 farbigen Bildern, die von Künſtlern wie Debicourt und Horace Vernet gezeichnet wurden, heute eine bibliographiſche Seltenheit allererſten Ranges; für das einzige vollſtändige Exemplar, das man heute kennt, hat ſein Beſitzer 30 000 Frs. bezahlt. Aber vor hundert Jahren war dies Blatt, das gegen⸗ wärtig in einer unter dem gleichen Namen und in gleicher Ausſtattung ſeit dem 1. Juni erſcheinenden Zeitſchrift eine fröhliche Urſtänd erlebt, das klaſſiſche Modebrevier der Geſetz⸗ geber für die elegante Welt, deſſen ſtrengen Anforderungen ſich alle die unterwarfen,„auf die man blickt, die man ſucht und die man bewundert.“ Das lebendigſte und genaueſte Trachten⸗ bild dieſer Vergangenheit läßt ein Aufſatz des Temps aus den Auf dem Wege vom Schloßparkzum Nheinpark (Reſt. Stern) am 6. Juni 4 Schläſſel mit Ring verloren. 71614 GegenlMark Belohnun abaugeben i..Exped. d. B1 Heirat. Solider jung. Kaufmann, evang., güt. Charakt, ver⸗ mögend, wünſcht Bekannt. vermögender Dame zwecks Heirat evtl. auch Einheirat. Ernſtgemeinte Off. u. Nr. 970 an die Exped. d. Bl. 8831 Blättern des Journal des Dames wieder vor uns auftauchen. Der Herausgeber, Pierre de la Meſangsre, ein ehemaliger Prieſter, der ſich während der Revolution zum Modediktator entwickelte, hat kein Wort in den Spalten ſeines Journals für die großen, weltgeſchichtlichen Ereigniſſe, die damals Paris zum Mittelpunkt hatten. Wer ihm und ſeinen Mitarbeitern glauben will, der wird bei den Menſchen der napoleoniſchen Epoche kein anderes Ziel finden, als„in der feinen Welt Figur zu machen“. Am Morgen muß der Elegant ſich die Beine roſig färben, damit ſie einen ſchönen Kontraſt zu den durchbrochenen ſchwarzen Seidenſtrümpfen bieten; er ſchlüpft in das im Rücken knöpfbare„engliſche“ ſteife Hemd, befeſtigt ſein Beinkleid mit goldgeſtickten ſchwarzſeidenen Hoſenträgern, legt ſein Spitzen⸗ jabot in die notwendigen röhrenförmigen Falten, ſchlingt ſich um die Batiſtkarvatte, die dreimal um den Hals gehen muß, hängt um den Hals eine Goldſchnur, an der ſeine Berloques befeſtigt werden. Hat er noch die lange weiße Piquetweſte, den Frack angelegt, den runden Hut aufgeſetzt und azurfarbene Handſchuhe angezogen, dann darf er ſich in einem feinen Cirele ſehen laſſen. Mit der Reinlichkeit nimmt man es weniger ge⸗ nau als mit der Eleganz. Der Dandy muß nach den Forde⸗ rungen des Journal verſchiedene höhere und niedrige Schuhe haben. Hat er ein Paar weiße Strümpfe angelegt, dann er⸗ ſcheint er in ausgeſchnittenen Niederſchuhen. Aber je mehr der Staub den Blütenſchnee der Strümpfe in ſchmutziges Grau verwandelt, deſto höher müſſen die Schuhe werden, und ſchließ⸗ lich trägt er ganz hohe, bis er— die Strümpfe auszieht. Auch bei den Damen legt der Modediktator weniger auf die Strümpfe als auf die Hüte Gewicht. Der ſchnelle Wechſel der Kopfbedeckungen, den er verlangt, iſt wahrhaft ſchwindeler⸗ regend. Am 10. Mai 1812 wird ſo ein weißer Strohhut mit fünf oder ſechs Federn in„Form der Trauerweiden“ vorge⸗ ſchrieben. Am 15. erſcheint ein gelber ſchottiſcher Strohhut, garniert mit einem Bouquet von fünf bis ſechs Roſen und fünf bis ſechs dazu paſſenden Harmonien in Taft. Am 25. Mai ſind weiße, grüngefütterte Stoffhüte modern, Blumen ſind verpönt, Bandgarnierung iſt das einzig Elegante, und ſo geht es weiter— alle fünf oder zehn Tage ein neuer Hut. Was von dem brauſenden Leben der Wirklichkeit in dieſe nur dem feinen Geſchmack geweihten Spalten dringt, ſpiegelt ſich in dieſen Hutformen, die bald eine ruſſiſche Stickerei haben, um dem gegen den Zaren kämpfenden Napoleon zu huldigen, bald mit Sternen beſäten Flügeln geſchmückt ſind, um die Sym⸗ pathie für das Aufſteigen des öſterreichiſchen Luftſchiffes Degen zu bekunden. Man erfährt hier ſo welterſchütternde Ereig⸗ niſſe, wie z.., daß man ſich, während die große Armee in den Eisfeldern Rußlands verhungerte, in den eleganten Sa⸗ lons damit vergnügte, durch einen Mechanismus bewegte Hampelmänner tanzen zu laſſen, daß ganz Paris in Aufregung geriet, als eines Tages die Gäſte des berühmten Cafes Tor⸗ toni ihre Stühle aufs Trottoir ſetzten, weil ſie drinnen keinen Platz mehr hatten, und ſo die Mode des Vor dem Cafs Sitzens entſtand. Hier triumphiert die Mode mit all ihren kleinen Sorgen und Aufregungen, dies ewige Paradies der eleganten Welt, wie eine idylliſche Inſel aus dem Chaos der Welt⸗ geſchichte aufſteigend —— Wegen vorgerückter Saison Grosser Serie Grosse Preisermässigung I II Grosse Hullormen Posten Serie Jett—.95.95 Posten III IV Jetzt.95.95 NMur neue moderne Formen, seither. Preis M. 2. 25— M..50. einiach garnierte Hüte Series I 1 Jetet.95.95 Seitheriger Preis: Mk..50—.75. Sümtliche garnierte Hüte weit unter Preis. REre General⸗inzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Mittagblatt) Mannheim, den 8. Juni 1912 —2—— Isgabme nabat. 27 24414 Wegen vorgeschrittener Saison gewänre ich ab heute auf mein gesamtes Lager einen Ausnahme-Rabatt von Bei meinen bekannt billigen Preisen und der Qũte der von mir geführten Qualitaten, bedeutet dieser Nachlass einen ungemein grossen Vorteil beim Einkauf von Damen- und Kinder-Konfektion!?: 8 Ausgenommen: Wasch-Blusen, welche der bilſigen Preise wegen einen Nachlass nicht zulasszen. 6 külſche Celaloid⸗Fabrik, Leipig. Bei ber am beutigen Tage gemäß 5 4 der An⸗ Fe ſtattgefundenen Ausloſung unſerer 4% Teilſchulbverſchreibungen ſind die ſolgeuden Nummern gezogen worden: Ait, K Nr. 16, 96, 114, 117, 204, 288, 289, 304, 329, 308; Lit, B Nr. 488, 524, 564, 670, 677, 748, 804, 881, 839, 869, 924, 982, 994, 997, 1026, 1132, 1138, 1140, 114½ 1166, 1475, 4288, 1255, 1888, 1300, evom 2, Januar 1913 an zur Einlöfung gelangen. ſe Einlöfung der gezogenen Teilſchuldverſchreib⸗ ungen erſolgt gegen Rückgabe der Stücke und der gehbrigen HZinsſcheine und Zinsleiſten hei der Deutſchen Credit⸗Anſtalt n Veipzig, bet ber Rheiniſchen Creditbank in Maunheim, dem Delbrück Schickler& Co. in erlin 5725 au der Kaſſe unſerer Geſellſchaft. 24407 Bon den am 8. Funi 1911 ausgeloſten Teilſchuld⸗ Verſchreibungen ſind die Stücke Lit. B Nr. 621 und 152 noch nicht zur Einlöſung gelangt. Die Verzinſung der gezogenen Teilſchuldverſchreib⸗ wugen kürt mit ihrem Fälligkeitstermine auf Lei der 5, Juni 19132. Der Nußhchtben Der Vorſtand. E. Biler. Dr. Rich. Müller. ziebr. Fay, anheer Altertumsverein. Sonntag, 9. Juni: Fagesausflug nach Seleberg, Abfahrt Mannheim(Hpibhf.).25 vorm, ab n Glektr. Straßenbahn nach Hand⸗ zühsheins, Deſichtigung der Tieſburg und Kirche; wa 10 Uhr Spaziergang durch das Stebenmühlen⸗ kal zum Weißenſtein(Proviant mitnehmen). Nachm. über Hochſtraße—Zollſtock zum Heiligenberg, wo um Ubr eine Erläuterung der Rninen der Michgels⸗ Pafilika ſomſe de Ringwalls ſtattſindet, Abends Zu⸗ ſammenkunft im Schiff zu Neuenheim, Die Mitglie⸗ der und ereins ſind mit ihren 9 1755 716552 — 22lae Aasledek. Deſſnnliche Berſtelgerng Montag, 10, Juni 1912, nachm. 2 Uhr e e ee eee 10 875 Stück Zigarren Die Berſteigerung ſindet beſtimmt ſtatt. Wacubeli, ben. Junt 4018. ft ag: Gexic tebolzieher. 71636 Sebrit u. Bleunzueche werden gselgnete Räumlchkeiten — de Esrbene Oſerten unter Nr. 28772 Erste Jerkäuferinnen für Galanterie-Luxuswaren und Trikotagen gesucht ½ Warenhaus Kander Neuban eines Phyſikali⸗ ſchen uſtituts der Unj⸗ verſität Heibelberg Albert⸗ueberleſtr. h. Die Glaſerarbeiten obi⸗ gen Baues ſind in? Lo⸗ ſen getrennt im Akkord zu vergeben, 24404 Angebotsunterlagen werden ſy lange der Porrat reicht gegen Er⸗ ſtattun der Selbſtkoſten in Heidelberg von der örtl. Bauleſtung Ban⸗ bureau am Phyloſophen⸗ weg abgegeben, werktäg⸗ lich vormittags von—11 und nachmittags von 3 bis 5 Uhr. Daſelbſt liegen auch die Zeichnungen zux Ein⸗ ſicht der Bewerber auf, Die unterſchriebenen Augebote ſind, mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen porto⸗ und beſtell⸗ geldfrei an die Baulei⸗ tung des Phyſikaliſchen Juſtituts in Heidelberg, Bauburean Phuloſophen⸗ weg, bis ſpüteſtens Mon⸗ tag 24. Juni, vor⸗ mittags 11 Uhr einzu⸗ reichen, woſelbſt die Er⸗ öffnung in Gegenwart der etwa erſchienenen Anbieter erfolgt, Später eintreffende An⸗ gebote bleiben unberück⸗ ichtigt. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. arlsruhe, 7, Juni 1912. Bauleitung: fein. Jamilie m. 200600 M. Profeſſor Oſtendorf. Barmitgift, nebſt gleichh. Kader. Erbſch. m. ſeriöſen gutſit. 5 Fuſc S. warzer deutſch. ſä⸗ un auptpo ——5 und hund Hamburg. Strenhe. braun mit weiß egert kret. uym, 12 zugelaufen. 8„. Iwe Hafer⸗Neferung. Auf dem Submiſſions⸗ wege vergeben wir die Lieferung von 1000 Itr. pra. Hafer f. Jars oder geteilt, liefer⸗ ar nach unſerer Wahl, frk, Compoſtfabrit. Zur Berechnung gelangt das auf unſerer Wage er⸗ mittelte Gewicht, Es wird nur muſter⸗ eonforme Ware augenom⸗ men, welche nicht mehr als 3% Beſatz hat, Offerten mif Muſter von mindeſtens halbe Fiter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens 765 Montag, 10. Juni 1912, vonmittags 11 uhr bei der unterzeichneten Stelle, Luiſenring Nr, 49 franko einzureichen, zu weſchem Zettpunkte die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchiene⸗ ner Submittenten erfolgt. Aungebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Exöffnungstage an gerech⸗ net, uns gegenüber außer Kraft. Erfüllungsortiſt Mann⸗ heim. Maunheim, 3. Juni 1912. Städt. Fuhr⸗ und Gutsverwaltung. Krebs. Dunn Heirat de „ alleinſt. junge Dame a. Befianntmachung. Die Inhaber der Pfand⸗ cheine über die jetzt ver⸗ fallenen Pfänder vom Monat Mai 1911 über Goldpfändertrotescheine) Lit, A Nr. 15790 bis mit Nr. 20240 über Kleider⸗ und Weißzeug⸗Pfänder (weiße Scheine. 76 Lit. Nr. 28208 bis mit Nr. 36427 und(grüne Scheine), Lit. Nr. 72174 bis mit Nr. 80782 ferner vom Mongt November 1911 über Sparkaſſenhücher (blaue Scheine) Lit, D Nr. 108 bis mit Nr. 106 werden aufgeſor⸗ dert, ihre Pfänder ſpäte⸗ ens im FLaufe des Mouats Juni 1912 aus⸗ zulöſen, dieſe Pfänder zur Verſteigerung gebracht werden. Maunheim 3, Junf 1912. Städtiſches Lethamt. Verſteſgerung. Mittwoch, 12. Juni 1912, u. den darauffolg. Freitag, nachmittags von 2 Uhr an, findet im Verſteiger⸗ ungslokal des hieſigen ſtädtiſchen Leihamts, Litra C5, 1— Eingang gegen⸗ über dem Schulgebäude die 766 bffentl. Verſteigerung en Pfünder gegen Barzahlung ſtatt. Die Uhren⸗, Gold⸗ und Silberpfänder kommen Freitag, den 14. ds. Mts. nachmittags von 2 Uhr an zum Ausgebot. Das Verſteigerungslokal wird jeweils um halb 2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Mannheim, 3. Juni 1912. Städtiſches Leihamt. — 7nachbeſchriebene Grunb⸗ Keigerungsanfündigung. Auf Antrag der Stadt⸗ gemeinde Mannheim wird am Montag, den 10, JZuni 1912, nachmittags 3 Uhr im Bürgerausſchußſaale des alten Rathauſes da⸗ hier, durch das unter⸗ zeichnete Notariat das ſtück hieſiger Gemarkung öffentlich verſteigert: Bauplatz Richard Wag⸗ nerſtraße Nr. 17, Egb. Nr. 98324e im Maße non 384 qm, Anſchlags⸗ preis 55 Mk, pro qm. Dazu 80 am Vor⸗ artengelände, feſter reis 15 Mk. pro qm. Die weiterenssteigerungs⸗ bebingungen können im Geſchäftszimmer des unter zeichneten Notariats B 4 Nr. 1 oder im Rathauſe dahter eingeſehen werden. Mannheim, 28. Mai 1912. Gr. Notariat IV. 74¹ Mayer. 88ge J00. r Mädchen loren von der Dresdner Bank bis M 6, 15. Der ehrliche 1 5 wird geb. es 5 Mühlhäuſer Kepplerſt. Donnerstag nachmittag ½3 Uhr iſt in der Zelle des Fernſprechamtes hier eine Brieftaſche mit 100 Mk. uſw. liegen geblieben. Ich 9 bitte den Herrn der nach mir telephonterte u. zwei⸗ fellos die Taſche gefunden hat, ſelb. abzug. widrigen⸗ falls Strafanzeige erſtattet wird. Franuz Polansky Krappmühlſtr. 36 1. St. bei Howorka. 1001 Verloren Freitag von—6 Uhr auf dem Wege Waldhofſtr. bis Max Joſeſſtr. 1ſilberne Damenuhr Abzugeben gegen Belohn. Vermischtes Bripatpenſion(Mittag. Abendtiſch) beſſ. Herru, i. g. Lage 1. Juli z. vergeb. event. Wohung. Off. unt⸗991 a. d. Exp. 1Sen e 8 Ankauf 5 Möbel neue und gebrauchte, ſo⸗ wie Partiew, Reſtbeſtände und ganze Läger kauf. geſ. Kgebe feſc 79. Gebrauchtesguterhaltenes Klabvier mit vollem Ton gegen bar zu kaufen geſucht. Näheres unter Nr. 988 au die Expeb, d. Bl. Steſen finden Für ein großes Fabrik⸗ Kontor wird ein junger Bürodiener zum ſofortigen Eintritt geſucht. Angebote unter L. M. 71596 an die Ex⸗ pedition d. Bl. erbeten. 71620 Ein kräftiges, folides Hausmädchen geſucht. 71507 Näheres F 6, 4½8. Tüchtiges Mädchen für Küche u. Hausarbeit ſofort geſucht. 71604 upprechtſtr. 11, 2. St. x. raves, fleißig. Mädchen kath. auf 1. Juli geſucht. Zu ſprechen von—5 Uhr. Veckenbeime 8, III. Ix. Huburſhe eſucht; hoher Lohn, Ein⸗ feitt Jfort. 71615 T I, 2 im Automat. Re ekraft wird ſof. verl. ur rout. redeg. Be⸗ werber, d. m. Landwirten umzugeh. verſteh. woll. ſi meld. Radf.bevorz. Mang 7 300 M. u. Prov. Off, u. Kon⸗ Für bie Abteilungen: Kurzwaren ſowie fiir Strumpfwaren Wäſche⸗Artikel and Haushaltungsartikel werden mehrere tüchtige Verkäuferiunen bei hohem Salür und Zu⸗ ſicherung bauernder Stel⸗ lung gefucht. 71817 Offert. mit genauer An⸗ gabe ſeitheriger Tätigkeit, Photographie u. Gehalts⸗ auſprüche erbittet Warenhaus M. Knopf Worms am Rhein. ——————— etzigen ſuche ich ein aee e kochen kaun per 1. Juli od. rüher. P 5, 12, 1 Tr. S ſofortein ſunges Laufmädchen. 965 I. 2, II., Speiſehaus. Mädchen geſ. für halb. od. gauzen Tag zu g Mon alt. Kinde. Berſchaffelt⸗ ſtraße 26, part. 24210 Fräulein für Buxeauarbeiten, wel⸗ ches auch mit dempubltkum zu verkehren hat, möglichſt per ſofort geſucht. Offerten mit Gehaltsanſprüchen u. Zeugnisabſchriften unter Nr. 986 an die Exped. ing Aufgew. ehrl. Lehrling. jung. Mann in 1 eine hieſige Agentur ünd Großhandlg. geſucht, zum erlernen ſämtlicher kaufm. Arbeiten u. Reiſen, ſowie 13. Reiſender für hier geb der Konſum⸗ Wacke. Of. 80.d. C. — ff„ 1 72 0109 Afzeanaustuvſich ig u 75 2440 0 zicpſe nsbunzellgd aun zpIsge de 0 Fant des Mugnz uum gusgagz ge0 ubepeg god Maiat uaheg eu eee Acpei o en emeee e lee bungellpgz zun bunbunch 20 u Pplang uie eeeneme quengee zapz qui uepophna gun Hgavgz eehle ainpd 21 eeen eeeeaog uetuphch 42 10 655 8 zug ae 20 un sagagmeteee „See neeeene ueee m nenee e ee eceeg 55 deepeg Ind pi uehhr! nsuhogz uspid ur uyppgz zuzploankenv gun eee 0 aun usgeanegnpaeg ne Svanſe im u⸗ up]! 5 11 anu qaal szelpnvng 820 uagzoc u20 -nezlog ushene nepe uer ee ee usqppc uszpeagog oh nau Mang 7i0 Zgehne qun Supzehg ppozuse 8 191276 9 „eent eineaueg nouesd nehnun eeee eee noguſickl beoc g0 zwadsagdazane emuecpaugz Hvcz goanphaogcgogch:bf0 aeie zaedub ud pnv 229 bg dae ee ebeeeed nezanszojoes ne rego hn „ueganbeſde ae e anf jgo eeg gun gun puq ne in uez Aan 40 dee een eee e . HAipg qun ⸗apnog pigen 29 Bunßungeufzipg pnog 5 10 en nzdagg meeen e eee eeg oh egee ee eegcg; 97 5 gad 1 ˙¼⁰ eine aad usgaelnm ie eche e Mueh uuegß eeg apfejbun qun Dolgnzz dohe fela aa0 jn uds ueube Jabgusz agusnes ne zuse pau Jou ne a% 0 uum 2ei uee eeen e nescpig Hunagnlenſd de0 u! Uolliu egeeuegegz ueg cppu jebang 1 u! pih uehe! e „a0 usneug npiß zugcp! znv uuvg uellnu asal gun cl 2l ugeneu be Jagile ee een e ehne eana „eee vee ece ehe dun Je eee eee e eee cemaeg ne uubg Saequcheg uspoch Selen I eee ueg ueuugz uegzeat uegoldu⸗ uiehinlaegz une anu gun usbig eheg ptu re Aeague; ued anl zvaigagusleiſt uezuunuabol 10 dieig queagga u eheeeceg; eabe uog uzhoutß agaaß ueleg ieec nogz“ ee eeneeeete aind auid gug bunanguszg ˖„ ne nglue ushmund ueule sva elb eeene eieee Ahem svanſe uohſ nuom undz aemeee ee e e aeue neee a een eneg edan bi ed ee r eenhe envg „goich upeg sno! eeeeeee en e e in gojct zeind ue nöhuncz ueupe inuecpga nevg Bunzapategz 2Hten gun gogz Uesipchlgzog noue aeumae 824 qusap ueupjaza uszand uedag! ne unqngenpuechlaugz i en eden n ug quvic ledlund ueeinecpvu Hunquzqnv uin mupgah gun ngen ng agen edeee uetpym aogzaemeg 1202f damnz siv sgſpuvuscloucz zig uubg pi gjogog gaic Seeenne eee en eheee baiid ee e: veen athe eeeeeee eeeee neilteaedenv usgunk eiq uudat eiaogz nog zoufqegun de i Sa0ushemogz nezns gause bunpefkac ang iee lee be eee gug nui eemeeg eee ee„uebucpang end degv uubg eeeerrt baer ererten qun I uepon en eee euphch di ee“ eeeneee eee ih eee weee ee en e ezuhne svaue ucang upegang 0 beg euhe eencdenee iee aicbageozun gg man denpont „ weee eece aeeeeee Au weeee en ee ee em -moch uuf sasquaſegz Seldo seg d40 zeuvb sig zcpin dego köulg -cpang zMhogz zg beicpnehehur spalte Susoggne e eeeeeee ai%0 anen eeeem eene Socpnbupzneun pang opea unn eeen 3 uupz usgenhhue usgele Socpbt ang aceen heeeeenen ur Scben ee e eg namjiogz zcpuvm buvopnit 1 eeene eeeehe ec nae gun ue aeeeue ee uazleg ur uanee edeee Aidlge gun sanpleve aollvaevg :ueigoldmue ussel neigch gun nebagz Inn gunbnasgzunzzun ang biquvag ne gueiltem qui aeppedſenoch Inv ecpflelngm(uscanche ueus⸗ valſz] zundit meienz edun ue geen n em nuvg na q enie een eceeeeeee abinga sve znba gun 20c aaeh u ee eeec ͤr ieceunc ſuie⸗ noneg ud unun een usnee we ee ee keie recpeee e ee ined euſl ben e negeed eee ucng e eeeen ee gval uelgmnach; qun naupazzuf⸗ Nauchpz ne ichiu nazng e gafat neine hunzqudgegz eee aeeht ee egun unecueaneg⸗ giwuchau uszavgd uz usungz eeeeeee eee eeeehee eeeme ben ece Inv usehr icpzu olhr ube eee an enc neuf⸗ panqpd uon Apt eene ehece ce ee eene enn iulag neunzgena uga aßunpoſd 12905 ennlesinv aaunueg o vaus Deicpegne znd zecaog gog Inv unu gug meeg leee; 232 anqog Ppidcszueeg zeapgiidg ue e eeed a eeee eeeee eeeenges gun ⸗Migsnogmavgz ueeleg wae hect 120 Pog 0 e eeeeeee eeeet 0% dinzqs vanzde unmegfubl9 edueeeui een eeunlg euepaclva pno uuegz uege n eeuneuneenen ieef -negucg daaggas ei gdung usbunſgg necppalcp! u: qun gezig uom uudat ehe eieeee ee eeen ie Aeneer en eee ne Pijqunag ai ae uegne ggungeß zcpzn ganvchzegn enol sushog ⸗Jeeangz See eeeee eg epnee en eee e guph dunuggalnch usgenlg 82— Bungsuzumoung mact een enn— apee zee un pleat eeeeene ee eeeeee dileg ge usgndceh mahree g anu daz uoungz usſteabute ur Jai ulng nahcausumvlng uune aeeer dun ne eeeez uagunbs ne uaepicz qun uappgusnez ueg u! epi e neneeece apancp zune 80 l Mes ga pnsemun zunz 18% qun pnucpf zuslogz sio ueine 120 Funguzaae zuse Gangaaf nofegzzt? egun zczun ace Wohed negge; Aepnbanegeencee enn aunsauskunik aun zaniag 5e eee ee eneeeee eee eee eagvateg 110 nmcppei ng mmede ue c ne eeee ben e eee ben wehen en cinnee nuag 310 int ſpnackluaſnont 0 bereeerne⸗ buvbagvoc 6t iung 8 ud Voſemvs IIoN —....————— ageet n eeeee — eeene TöiIH Turig pienueina uonnepef eſ— mtwee e bebnipeng uecps sreg- 10 iap beng n pn ueip¹qpοeοαν ꝰisjꝭj,ag opspeg Zeen özug-rauog deehee gop Bri 1 e phnu! Abp dimos sönöqufeſh pun 4600 lirg sdp Medbszmpur Aep usssn dip an ub0 vecphmsnog n⸗pur J beg 4 Wnez-JMö en 9 upd uswumolnd uszmopdeuſei Dadaceu znnguespniS-olch gun gich 1 uh Pnv 40e le Juvlaegz zec nolenckgobvez nig ne usbungusluhog n WMarilach ur zaeen 1 1095 ceee eenn euen uvac InnAW-de udungz usgeseeg zezog, mung⸗plod wanhn ng Mvaze⸗Aofienz⸗asopene gog dunzung wang uum mezka⸗ eeee eeeee e »divamasgsgqvrg Hazname zymvncg eenee aeun eeeee uspohsoso Joaſpfuspoßushoun „ustpnzaunc⸗asfpwhnen eeenee-eeeee 14814 25118 eeeeee e eneeeeen uesunüsfesong enngosumng onongaisdez n öungdzefz GSF lell, 68 2 euuen 700 :Fünbinde-48820 6 S ueee 082 2 J4 zUdzHddg-Aüunta! uneHd. D Mdeeesedsemong, Ismusemon! daß len. L HIpussrSiegang nlen uu Telueosse annen z0Uemugssa-paspu (αοuðë˖9? 89 ueaduggg eungg surogaug Fi 8 eguv pun qnenzfesngeng enenseee eeeeeeee :dunplle;s Smnq]αντα ôue⁰νννðεννν punf deeeeeſenee ⸗Ueorunmoausg 9 Sangunpend dez oßzuemag Rouszid une :Uelgdelugs L eege 197 ue 2üllplnesssen sse) uf SunssriepeuSIe zuspne.io 9• ManueA Midefeuöse INinend aenasοe mu pun pun uesunzunzsny uenepeneszea ut Muegdue O Li fes 4+ un E ee e aehnqev negng mo nias FFe ꝓnvzn gavchm a Ineieg gsleacth en ganc Ageut bicth or zugvucpot anba! O0% et Teu eb⸗or zopng n pna emeſpin onJſjuuhngeg,vlaunggz“ dneeueee agunn ggd zs gunlch 91 ppaeivſagpu gun qudg eutepgdat age ussvaſde monplan upgn oguva—'9 z doud „leb⸗OI Dufzqiaagz asgun! ge ebigeibend cen ⸗ee ened icaend dben 8 Aan U 68 2 U denuuen ee 2Ifeluddnen Sruqunpend 43 -Honzueuug zzonstae ungarx üsn Uezuend euue d nquepe⸗ esnvAsfeAonn enuosmung au zelle sunRqrs0 ie e eeeeee iee eeed-Hosfen „lESsuuinup“ eeeeeeee Aeuungg) 89 neunhng ungg sufsogaug gaods eu dun bene ne? Jeongsugn oeRersnpul :doi8eune Geacuun Fgguegunggg oungg eeen e Jeee en ene eg erune eeeene znenanſg duemsunz Aosng q enenspfodoef Auenog „HnITEHAeA dennzusnenx Ueaonuußf) 80 uesmzag ungs eureeee os e un genzfeanged oonnhsunz lagisduf 90n zölünue ——— :—ö0f NN eez eaeten opef Woffant elfeg ehsne opp ang— 0 AMN sread 8 Dnnenbiegc envusbrch ga guelrza gich 0g—0f uan Aogipß useuvd un mazlogz u SSEHAunο⁰αẽ,s Engomm) Noögstaenugiesvrgdaigec alh 08˙9„ Aee 9 0½ dbog“ u vaſke kuaſomagz 98 99˙6 ag guamgivs er OF'S iW Regmemo oflond 87 zazuva moznach 1 zeua Duck ß ne Aalpzusbuvnned ucpoie Bos zoig qo olſt 4 ASen dingunnetF 1vn uf ugvgz n goch aog eeee ee 8J1 fc g aegtagpet igem di Avg Huuvgzeg husa ne anu 1 85 Seis u Pesg SST Aee eeeeee sun uotfossog ors Nttep Taneeneauheß AIlAsg-Bangsfemmnn-v zuszed sneadg on pazueison iedsotg pun udgoag Snadg Uonfonapsue szogs qwüsepoguspion auRN SfUu uongeff enAHfaqufZuSAHNHuON eeoepnfu — leu zurs pufs pun zus udes uefoefd ſosszag pun ucn nesunimMenn eendee e een fe esuosiBpsug sep qny doelutsfefguneg one— eu 000 01 Teee 08 uondefen—(ued Tamenuneen AEAdWZzueufose SAöeszüfKpur enen eeneeeee NegArmpad obpferk pun nerud sep Aeuigenleg oip anf ssgg ufe nhfem-sur InA 1 0000f depß enee eee de ee eenen eeeneen eeee Teig uf Süſfg gs% dep nanef enee ee eeee e puusaelte Ioüuup zuss pufs pun foqua ee eene eeee —— 1 8 .— e e eeee eese eeeeee- sο˖ mep uol—1 MA na uenoszib9 df dsepüag ug endis pun pidaa Sungan eaehsnah pun uadeosuek an nanpguosun dnga ig nien mosnpif pun nozen ub Sunznpfude uessfpunzsnho znz sonim oaseq sup pufs losnuhuv pun lonvanuv Tn eee ee R ohsmav umſan I pun fosnupuy uemmgzing 8 puenesmn Am eig uepuag 606 zeque·ů‘%».ᷓ ded esfeenend ednnzanAnog rudsug Jscpuszes eire Furg ols oeses m⁰n nagzun enfen de eden nes ee eeeeeene Sanss08 Nosad DDD oret adeg 8 IH„ Meeeeeeen eee eeeeee. 0 epeee eenee eee zun JIoag 4ed uepefainz ues 90 * 75 zun oden znes neudl uo uoepuos oug 2 — N* eee wese us es zop uepnioaien eeneg opussbegsun aufe deteht deun·ͤ iee eeee (Cmm qnegue ong) „IOHZUuARuv“ vellzsqsBunzuosusezuehen 0 0 Meamp uum zlezae nele pun zni au,—b0 Uoiun bun uoesnpgH uo Aungzto.ns pIoepEN NA Meee eesr10 anesneeonuengeuk pinNMAOAepAN Megeneeee enesf9a4 Ugmugsfa pun iusmeeig plaAuUHAοp˙αρεα Aaeeeee eesfseg :Uodonfenonlen GoAouu⁰¹ανnñαν Soa Sunge auugg snfrogaeg aods Zeasu pun zuenzienfged eesun eteeeeendne Aemgpisgoien 5 ui Austegefon Me flerger zdgfünusns1 ueezl Sanqzag M neuosz bue eeeeeeeeee zUgümmndenaner Geοανανννν ο ,EGußgg euugg w nHoddeg 440ds eu bun geenned Oongsuhn J enaeMefisnpnf De 5 lei, 6 + N eeeeen ee „ büngnasz 2222 —* 2 DanqzAnM deugosen punfAnf Mdosffess ueffNv zusufuosrundssag-Jadgg Gefonð¹,ꝭ,r) 89 uesufgzg uneg eend eds ee ben eneene Sersun eneeeeeeef ulafehnggsg (uu·¹˙νnung 89 usunggg ngs W SUfoaug A aolls Jeu bee Heneee 288 8flohineg pun zeounz nen eeeeeee pun eneeslee uee pieMoAApuN Meg-eMSnN-Adssezuosfeld pIoADpuN F UEASn-dgseinesseln pIMMaOAOp Meeeeee ees zUgnennspung-dsssAussteig OPer 1040 55 eeeeee 0 + DindeH-ueneungs nuebenid eeee e eneeeee esnbusfenong sindosmungg uöhen ne Aien zdZuenddgegpas sſuuoezt. ueHinbsBnZze t „Iosmnunuv““ uellzeqsBunzudſudeesnR UWVosnpun —————— eeHsun 1 Areezanuf Ugufudsemepfeungszenng MAe ee eese ee eeeneee e ane- ufl ved) SoA — D (Au¹¹uνnñn²ο 89 uaang;; uugg WSAMHoaug T 30dts Paun bun anenzlesulta9 FF „J8 faüde senuen g0 uenee ungge Sanezaeg A d eu dpen enene Snsuhn eetnsupuf 2Anddy-JnAH ieeee e enuepeg uosnvüsfegong elngqdsundg gg nnengnsuedeeg d Je 6. M menume e neenk-unen eeee 8 eee unggd Snors eds ee been leneee FPFPP „ dneenn (ouung) 80 nesunzg oungg suagogaug AAaods ee dee wene eeeee, onongsung 1 2118 fehsfzebug usde J8J0f88f dussurAAsuyß OreF leIB eniusuon nIT Bunffeaf-surHuV fen Juageg depgsten geuggns 9102 Unſere beliebteſten eßbaren Pilze. Eine Saiſonplauderei von Dr. A. Schmitter. Die Zeitungsmeldungen über Erkrankungen nach dem Genuſſe von Schwämmen, wie ſie mehr oder weniger zahlreich jedes Jahr die Pilzſaiſon zu begleiten pflegen, wirken auf viele Leute derart abſchreckend, daß ſie alle einſchlägigen Gerichte ganz und gar von ihrem Speiſezettel fernhalten zu müſſen glauben. Sehr mit Un⸗ recht, denn ſie begeben ſich auf ſolche Weiſe unnötig eines höchſt ſchäbaren und angenehmen Nahrungmittels, das ſich vor allem durch ſeinen vorzüglichen Geſchmack auszeichnet. Abgeſehen davon, daß die Zahl der giftigen Schwämme über⸗ haupt relativ gering iſt, bietet auch die Unterſcheidung giftiger Pilze von nicht giftigen keineswegs allzu große Schwierigkeiten. Eine genaue Kenntnis der einzelnen Pilzarten und ihrer äußeren botaniſchen Kennzeichen erwirbt ſich am beſten und ſicherſten durch praktiſche Uebung unter Anleitung und Führung kundiger The⸗ baner, und ſolche Pilzſammler gibt es in allen Lebens⸗ und Be⸗ rufskreiſen. Auch in den Schaufenſtern und Auslagen von Obſt⸗ und Gemüſehändlern ſowie ähnlicher Geſchäfte laſſen ſich im Laufe der Saiſon häufig in Natura an unſern verbreitetſten eßbaren Schwämmen gelegentliche eingehendere Studien machen, die ent⸗ ſchieden der Belehrung ſelbſt durch das gediegenſte Pilzbuch mit noch ſo naturgetreuen Tafeln und Abbildungen vorzuziehen ſind, denn„grau, teurer Freund, iſt die Theorie.“ Die meiſten eßbaren Arten liefert die umfangreiche Gattung der Blätterpilze, deren durchgreifendes und charakteri⸗ ſtiſches Merkmal in den ſogenannten Lamellen beſteht, das ſind zahlreiche, dünne, auf der Unterſeite vom Strunke nach dem Hutrande ſtrahlenförmig verlaufende Landſtreifen. Hierher zählt vor allem der beſte unſerer Speiſeſchwämme, der Champig⸗ non, der zugleich zu den wenigen Arten gehört, bei denen bisher die künſtliche Ausſaat und Zucht nach den verſchiedenartigſten Methoden geglückt iſt. Ein wohlſchmeckender und ſehr geſchätzter Blätterſchwamm iſt ferner der echte Reizker oder Wach⸗ holderpilz, der einen dunkel⸗ſafrangelben Milchſaft von ſich gibt. Geſunde und empfehlenswerte Speiſeſchwämme aus der in Rede ſtehenden Gattung der Blätterpilze ſind auch der Eier⸗ ſchwamm oder der Stockſchwamm, die beide herdenweiſe wachſen. Nach ſeinem ſchwach pfefferartigen Geſchmacke wird der Eierpilz auch Pfefferling und von ſeiner dottergelben Farbe in manchen Gegenden Gelbling genannt. Endlich iſt in dieſem Zuſammenhange der Mouſſeron zu erwähnen, welcher neben dem Champignon lund den in Deutſchland nur in Franken, Thü⸗ ringen und Schleſien häufiger vorkommenden Trüffeln] der Luxusküche als Gewürz dient. Einige vorzügliche Speiſeſchwämme gibt es auch unter den Röhrenpilzen, die ihre Bezeichnung von den feinen Röhren haben, die bei ihnen auf der Unterſeite des Hutes, mit dieſem aber nicht verwachſen, das Fruchtlager bilden, ſo daß ſie vom Hutfleiſche leicht trennbar ſind. Der bekannteſte und beliebteſte von ihnen iſt der in allen Formen genießbare Steinpilz(Herrenpilz). Ein anderer eßbarer Röhrenpilz iſt der Kapuziner⸗ oder Birkenpilz. 5 Außerordentlich geſchützt ſind weiterhin die verſchiedenen äußerſt zarten und ſchmackhaften Morchelpilze. Eine ganze Reihe eßbarer Arten, die als Speiſepilze alleſamt mehr oder weniger beliebt ſind, weiſt endlich die Gattung der Lorcheln auf, wovon die in Größe, Form und Farbe außerordentlich ver⸗ änderliche Speiſelorchel die bekannteſte iſt. Was nun die Behandlung und Verwendung der Schwämme in der Küche anlangt, ſo gilt von ihnen mutatis mutandis, was man von den Fiſchen ſagt: Friſche Pilze— gute Pilze! Bei jüngeren Exemplaren kann man Strunk und Lamellen unbedenklich mit verwerten, während dieſe bei älteren ſorgſam zu entfernen ſind. Die zunächſt mit Sorgfalt geputzten und mit kaltem Waſſer leicht abgeſpülten Pilze bringt man auf ein Sieb und dann wird bei den ungezählten Zurichtungsarten je nach Rezept verfahren. Völlig verkehrt iſt es, vor ihrer eigentlichen Bereitung die Schwämme, wie es leider vielfach geſchieht, erſt in Salze oder Eſſigwaſſer abzubrühen und auszukochen, weil dadurch der Wohlgeſchmack beeinträchtigt wird und ein weſentlicher Teil der leicht löslichen Nährſtoffe verloren geht, vor allem auch der eigentümliche, die Verdaulichkeit fördernde Schwammſtoff, das ſogenannte Fungin. Ebenſo beliebt wie verbreitet ſind Pilz ſuppen von friſchen Morcheln, Steinpilzen, Champignons u. a. Die zuletzt genann⸗ ten beiden Pilzarten eignen ſich auch zum Braten und Bak⸗ ken(Eierkuchen, Pfannkuchen), desgleſchen Reizker und Pfeffer⸗ ling. Gemüſe von Champignons gibt man zu Hammellkotelet⸗ 2 ten und Kalbsfrikandeaus, von Morcheln zu Tauben und Kalbs⸗ koteletten, von Steinpilzen zu geräucherter Wurſt und kallem Aufſchnitt lrohem und gekochtem Schinken, Braten). Größere Champignons und Morcheln können auch mit Faree, Kalbsmilch und dergl. gefüllt werden. Als beſonders leckeres Gericht ſeien noch Pilze(Steinpilze, Eierſchwämme und Speiſelorcheln) mit Rührei genannt. In dieſem Zuſammenhange bleibe auch die Champignonſauce oder Champignon⸗Eſſenz zu Saucen, die ſoge⸗ nannte Soja, nicht unerwähnt, die eine vorzügliche Zutat zu Bratenbrühen bildet und Fleiſchgerichten wie Ragouts, Klops und ähnlichen Speiſen einen herrlichen Geſchmack gibt. Braune Champignonſauce nimmt man zu farcierten Puten und Kapau⸗ nen, weiße zu Faſanen, Rebhuhn und Zander;: ebenſo findet die Morchel zu Saucen Verwendung. In Blechbüchſen, Glas⸗ oder Steingefäßen werden ver⸗ ſchiedene Pilzarten— aber nur junge Exemplare— einge⸗ niacht, wie beiſpielsweiſe Champignons in Butter, Eſſig oder Salzwaſſer, Steinpilze(für Ragouts und Saucen), Morcheln und Pfefferlinge, bei welch letzteren es ſich empfiehlt, einige Mouſ⸗ ſerons dazwiſchen zu legen. Der Mouſſeron eignei ſich übrigens ebenfalls trefflich als Würze für Suppen, ſchmackhafte Saucen, Hammelbraten, geſchmortes Hammelfleiſch uſw. Um das ganze Jahr Pilze zu haben, präpariert man Cham⸗ pignons, Steinpilze und Morcheln auch für den Winter und zwar in der Weiſe, daß man kleinere Exemplare an Fäden zu Kränzchen aufgereiht, größere in dünne Scheiben geſchnitten auf Brettern und Platten in Luft und Sonne, in der Ofenröhre gder in einem halb ausgekühlten Bratofen langſam krocknen läßt, um ſie ſodann an trocknen, luftigen Orten aufzubewahren. In getrock⸗ netem Zuſtande eignen ſich die Schwämme, namentlich Steinpilze nicht minder als Würze für Braten, Fricaſſees und Saucen lins⸗ befondere zu Rindfleiſch). Zum Schluſſe noch ein paar Bemerkungen über Pilze als Nahrungsmittel. Die früher herrſchenden Anſichten von dem außerordentlichen Nährwerte der Schwämme haben zwar der neueren Forſchung gegenüber nicht Stand zu halten vermocht, gleichwohl darf man die Pilze in dieſer Beziehung keineswegs unterſchätzen, ganz abgeſehen von ihrem ausgezeichneten Ge⸗ ſchmacke. Enthalten doch z. B. getrocknete Champignons faſt 24 Prozent Eiweiß, die Speiſeorchel ungefähr ebenſoviel und der Steinpilz ſogar 36 Prozent; dazu kommen außer reichlich Nähr⸗ ſalzen ſowie Mineralien(Kali, Phosphor, Natron, Magneſium) noch einige Teile Zuckerſtoffe und auch etwas Fett. büumen. (Nachdruck verboten.) Es wird meiſtens noch nicht genügend beachtet, welche wich⸗ tige Bedeutung für das Gedeihen der Obſtbäume dem Boden zu⸗ fällt, in welchem ſie ſtehen und aus dem ſie ihre Nahrung beziehen ſollen. An einzelnen Stellen des Obſtgartens wächſt ein Baum ganz vorzüglich, trägt auch recht dankbar, welches dann ein Be⸗ weis iſt, daß der Boden die Stoffe enthält, welche für den Wuche der Holztriebe und für die Ausbildung der Früchte notwendig waren. Ein anderer Baum gedeiht nur kümmerlich, trägt ſchlecht — es fehlt dem Boden an Kraft. Nicht allein iſt der Gehall an Nährſtoffen maßgebend für die Güte des Bodens zur Obſt zucht, ſondern auch ſeine Lockerheit, Feuchtigkeit, Wärme und Durchluftung kommen hierbei in Betrach.. Bei der Pflanzung kann der Boden in trefflicher Weiſe dem Wachstum des Baumes zuſagend gemacht werden durch tiefgehende Lockerung, durch Ri⸗ golen und Aushebung der Pflanzgruben und durch Unterbrin⸗ gung von geeigneten Düngemitteln, Kompoſt, Bauſchutt, etwas Kalk, Mergel, Lehm und anderen Stoffen, welche am beſten mit guter Erde vermiſcht werden. Durch eine ſolche freilich nicht ſelten recht mühevolle Vorbereitung läßt ſich eine erfolgreiche Obſtzucht ſelbſt auf ungünſtigem Terrain ermöglichen, worüber Beweiſe genug vorliegen. Anders geſtaltet ſich die Sache bei Obſtbaumpflanzungen, bei welchen die Zubereitungen des Bodens nicht in genügender Weiſe geſchehen ſind. Man kann dann aber noch nachträglich das Wachstum der Bäume freudiger geſtalten, die Früchte zahl⸗ reicher, vollkommener und wohlſchmeckender machen, wenn man den Boden ringsum verbeſſert, ſo daß die ſich nach allen Seiten ausbreitenden Wurzeln ein glimſtiges Erdteich finden. Es ge⸗ nügt, wenn man je nach dem Umfang vom e tamm unter der Übergoß ſich dann mit einer tiefen Röte— einen Schemel in die Nähe des Tiſches. wurde in dieſem Augenblicke von einem heftigen Fleiße be⸗ 1 und arbeitete mit ihrem naſſen und mit ihrem trockenen Tuche an der Scheibe herum, daß ihr der helle Schweiß auf der Stirne ſtand. 0 3 5 „Siehſt du, Bolten, wie dich das ſchön ſteht! Die Perlen haſt du ſchon, nu brauchſt du bloß noch ne Kron' dann biſt du eine richtige Königin aus das Märchen.“ Weil es ſchon ſachte zu ſchummern begann, kam auch Lür Bolten vom Felde. 0 „Ah, da is ja auch Lür Bolten— ſchön, daß du kommſt, indem in uns eine richtige Sehnſucht nach dir is; denn, Lür Bolten, ich muß dich fragen— aber ich denke nicht, daß du halb ſo dumm biſt— haſt du den Korb mit der Bruthenne an ein anderes Ort geſleppt?“ Lür Bolten lachte gerade heraus— „Siehſt du, Lür, ſo biſt du einen netten hallarden Min⸗ ſchen, und nun bin ich doch froh, daß ich dich die Frage geſtellt habe, auf die du nicht hineinfallen konnteſt. Aber das will ich dir ſagen: wenn es ein Menſch iſt, der mich dieſen Schaber⸗ nak geſpielt hat— du haſt da in dem Winkel ſo'n altes Schemlbein liegen, Lür Bolten... Mit das Bein will ich dieſen Minſchen die Gluckhenn' braun und blau anſtreichen, darauf kannſt du dir verlaſſen!“ Damit ſtand ſie auf— Aleit ging zum Füttern in den Stall— band ſich den Schleierhut über ihre blanken Haare und ging hinaus „Ihr braucht euch da nich weiter zu kümmern; denn ich will ſchon meine eigene Betrachtung darübes anſtellen. Ich habe in ſolchen Dingen meine ganz beſondere Meinung. Als zum Beiſpiel: wenn es Winter wäre, und es wäre eine Tüte neuer Schnee gefallen, und in dem Schnee wäre die Spur von Geffke Boltens alten Holſchen... Seht ihr woll, da hätten wir einen Anhalt. Da“ das nu aber nich is, müſſen wir die Sache anders ausſpionieren. Und'rauskriegen will ich's ja woll! Du mußt nur dat Schemelbein an ſeinem richtigen Orte belaſſen, Lür, das is die Hauptſache.“ Dabei blinkaugte Bekka Holſten ſo hinüber nach dem Fenſter, an dem Geffke Bolten immer noch im Schweiße ihres Angeſichts hantierte— „Du kannſt nu auch Feierabend machen, Bolten!“ „Und du kannſt aufhören, im Hauſe rumzukommandieren Holſten! Und wenn ich heute noch den Mond und die Sterne putze— von dich laß ich mich da gar nich reinreden, verſtehſt du woll?“ „Tia, verſtanden hab ich dir. Aber wenn du mich Vor⸗ leſungen halten willſt, was ich zu tun tun habe, und was nich darüber müſſen wir uns mal heimlich auseinanderſetzen. Für heute kannſt du aufhören. Morgen früh is ja auch noch ein Tag, an dem du dich mit deine neumodiſche Arbeitsluſt aus⸗ toben kannſt Damit ſchlug Bekka Holſten den Wieſenweg hinter dem Moorhof ſich entlang, lief als eine Rebhenne in den breiten Trajen der Wagenräder dahin und kam quer über die Heide. Ihr erſter Gang war nicht zu Lerz, und auch nicht zu ihrer Hütte— nein, ſie ſteuerte quer durch den Porſt geradewegs auf die Tür der ſueren Lake zu. Die dicke Trina ſaß mit der jungen Trina und dem Erd⸗ düwel beim Nachteſſen. Sie waren gerade dabei, den gedämpften Kartoffeln die Pellen abzuziehen, und neben dem Feuer prutzelten noch leiſe die Ejer mit Schinken im Tiegel. Die ſuere Lake warf dem Erddüwel einen Blick zu und Sie ſchob ganz gegen ihre Gewohnheit der Witwe Holſten „Nawerſch,“ ſagte Bekka Holſten,„du weißt, ich ſitz gern en büßchen warm. Und weil du da noch ſoen ſchönes Feuer zeit is dazu nich recht Zeit geweſen 5 machen.“ haſt, ſo will ich mich gleich mal en büßchen an den Herd ran Ihbfke Augen fingen dann auch alsbald an, durch die Hütte zu laufen als ſo ein paar glitzernde Glaskugeln durch die Sonne „Nee, Nawerſch,“ ſagte Trina,„das mußt du nich ſo herumgucken in allen Ecken, denn es is heute nich recht ordentlich bei uns, indem wir die Bettſtellen mit Ried gepol⸗ ſtert haben und die Strohſäcke ausgeſtopft; denn vor der Hoch⸗ Aber die Falle hatte ſchon geſchlagen! ⸗ 7 4 „J, ſieh mal an, Renken, Jungvieh willſt du ja woll auch bald haben?“ 1 Damit war Bekka Holſten auch ſchon an dem Hühner⸗ korbe, der in dem dunkelſten Winkel ſtand, beſah ihn ſich ein bißchen von rechts und beſah ihn ein bißchen von links „Einen ſchönen Korb, und eine ſchöne Henn'! Und manch⸗ mal, weißt du, hab ich— als man zu ſagen pflegt— lichte Augenblicke— Oppſtunns is dat. Un ich kann dich deshalb ſagen: dieſe Henn ſitzt auf dreiundzwanzig Eiern!“ „Richtig!“ ſagte die dicke Trina,„auf den Punkt dreiund⸗ Wo kommſt du denn zu ſolcher Wiſſenſchaft, Hol⸗ en?“ „Siehſt du, Renken, es is in dieſe Zeit eine richtige Kartenſchlägerin in mich; ich weiß auch: dieſe Henn is geſter weiß geweſen als neuer Schnee, un ſie is ſo ſchwarz geſchüppert erſt ſeit dem ſie in deinen Schmutz hereingekommen is.“ Aber Trina Renken ließ ſich nicht aus dem Gleichgewichte bringen.— 5 „Das wird ſein,“ ſagte ſie und zog den Kartoffeln ruhe⸗ voll die Häute ab; doch unter ihrem Sitze fühlte ſie ein Feuet brennen—:„Als die Henn noch in das Ei geweſen is, da haf ſie wohl mal weiß ausgeſehen, Holſten; aber ſeit ſie Federn hat, iſt ſie immer weiß und ſchwarz geweſen.“ „Nee, nee, Trina; denn die haſt du mit deinem Sot be ſmiert, daß deine Hehlerei nicht gleich offenbar werden ſollte⸗ Un nu will ich dich mal was ſagen“— damit nahm ſie den Korb unter den Arm—„bleib du mal ruhig ſitzen, Tring denn du könnteſt dich ſchaden, wenn du dich ärgerſt. Wenn du aber jetzt einen Skandal machſt, ſo ſchick ich dich morgen den Schandorm in deine gute Stube und laß dich die Wohnung for ganz umſonſt beziehen, in die ſie haben vorher deinen Hinnerk ingeſtochen gehabt. Aber wenn du ſtill biſt, will ich dich deine Miſſetat noch einmal durch die Finger ſehen. Du biſt ein ganz miſerablichtes Lumpengeſindel, Trina Renken un was die Bolten iſt, die euch die Henn in der Nacht herüb geſchleppt hat, for die hab ich mich ein ſchönes Stuhlbein die Ecke geſtellt; damit will ich ihr mal den Buckel anſtre Die junge Trina ſchlug die Hände vor die Augen als Bekka Holſten aus der Hütte ſchritt. Mit dem Korbe, über den ſie ihre Schürze gebunden hatte, kam ſie zu Friech Lerz hinein und plätſcherte ihre flinken klingenden Worte über ihn, als einen Quell aus dem Stei Ehe Lerz den Fall recht mit ihr erwogen hatte, ſprang ſie zu einem Fenſter, wiſchte den grauen Dunſtſchleier ab, der ſich darübergeſchlagen hatte, und ſagte: „Ich bin gleich wieder dal Es kommt da eins über di Heide, von dem ich glaube, es iſt die Bolten. Da will ich ihr doch gleich mal das Evangelium von der Gluckhenn freiem Himmel vorleſen! Es iſt ſchon ganz ſchummerig geweſen So mußte das Licht in Bekka Holſtens Augen um in der grauen Geſtalt weit drüben am Rande Lake Geffke Bolten zu erkennen. 98— usgun zeneg ꝙnv gun nebeaas gsini neenhededee eeubugeg nepnas um Sce eenen eeeeeeung ueaellizg u usuugz ueaennlng Apiu usesangg did dog uebvaf 28402 anog duncß uu uspog ech qun 301) oig u abadg de eeene pang uvm Zum Inu ehiolie uspea ut Snbuege uupz dunzezuiaaegen 21 usleag ut uegubna, ee en eehen: u qucpc adeg qun usch -mnpgz zeg bunjqupgeg Aallodeg udeipiagpes ueeeez uag uepiat zeuse ag gulntz ugg gunla zaufs u 38b FI ahb en ueen e eecend dae den ee epa „ig Pucpien qun usqvagedure negoggne e guvzg usg u Si Susupagienſ uszaon seule gunjnczeg ank uspdss ut usgnsa didg e deeenen neg eee eceen den dee eige sqf ededn enee eue ad agoah gns 1 vans usgo agag uf dunsqezegz odfagpfhehe eid uvpm g5d unaog Jqanheg aningz 7 ausbvrt eicpnaL siv p ueigeldute deusehusvach nv aego ueupmapdciodgeuigß eid isaspeschteg qun uerangasdo aing nebunbuſgegz uszuuvuebaag z2d gun Sopsag seg gungagaag „4 Azgudlag zeun ejnpphunvgz ueind aeun u usbunjsgeggg rAgplpeat uendipupeane ub aindz nozg apat ageaeg 255 eun zheubped Ind uznanig egcpne 0 aegog qun 251 -pnaichbanch ageh ubn deg e ſcelleg geblalac) 8 Suupageg goeß aoqzuvg aun oppfure pinusgzaneguv o u uecgzusmunzgz u! nsmngqzigc udg gunceree e eeehde Scplang dute ad A ect ee edeeeng en nachun avale uudz anunziugg ee end eeee eee bensfu eeeee n ne es uneene eeeneecpbeg eng„Maꝙæpluspogz Aeceeeeeengung“ asg u 301 AigedluS-aemupssiiopaguog zeg Ilpengs ge e eeeneene iß ben eeeee e Kolg⸗ FF Segqusagpat uvut gnu o ee uen mee eeeenen eeg zeullgas önjg usg usueigz i ee beun ue ne e n eeeece nund peg dnleg eeee e wecee euz e e Anvavg rencd coi uequfg „ecpnaefun uenunes nebzurs cpou uuvg saleid qun uehlen heagz geneppienvancbh uis inv pnv mavancumor ueg unennenhe; urhruggz aeg ufehusquvczagz sog un uunz uvzg⸗ uohloh ueagzun usg ur ueueicß eleia Pangack uequsgenlusga unu seg ueſee 10 ur qun janvch svg inv Bullpaz Jöpipt gun Zuuoz uszun pou daega 10 Avg a zun zgage ocgreg emen eg ppu uvm igeng a nogz uenbe qun usbunl Luvß scplu ee eeeege Acpheat gaa deg zoch unesd cplungz cppu qun pauſpl zugvu eenſc gugſe aſp! uung dig J10 fa g fat lomuns pou giaqav iüca eid gun znezesinv gegeza Deucpt ree gae une e e eee ebugeg eig 0 Hbanilessnvaeg oahönjzg meg guv ueusic zufeeuss usuma upgaeg Digna ꝙpu ae go 188 uſe uvut Jeicpogoeg a Anefbeöhnv gun negagedgo mavatcphheu „Maa meg en deee ee ee eeueur eun n eceen ee ee ehee e eteee ee eee eeteen ben eeee 8 Adplebun ucg alnocßz ouſs uvm icpout unze usga neg eanz Juph anu gsqv ijgus qun ane reg u uuvg FFee un uezun giiat aengg usqogß ae eeeen. Inp sjomeu aquleg usfupfusgocß ng on oa ehvlaegeln va Us! ut bbpiche e„aunege“ Ae uegue gucga Invavg dunjc schtu usqupc usgeg me eeen eeeeeee Ind ichiu uegpenh qun pnane aegefa asum! ueuslgs 918 uelpdat a eaezun nag uv abppicpe ze obiagu qaaß d 450 pi eaee eae gun sgepiAeg icpn ei de eed gaeg uenega 829 idnuvch sog ilnv ne! guvc 314 4129 ueudeuneuv nengeh ee uemeeeieee ee e noigeldue ne a0% binuoc un uelpiggruach gagr ueueig 510 en eeee eneg deun eeun udg Ind cpi ipanegn boices a Secnen eee eg chn vch gqeino quvch uscppt i en jpuufe pau uvut Apicp! J1 35 Sepien eee eee eeenbengeeß gun Iezlehlnv qaogz daee aed uegpes ubnbl biugch nag i en eann eeng ⸗ungg ne unee e een eeen ee eee e eie 9591 D aeg vaus ubu 3g18 uuv Nespigebbealurig nogeß ueg asqn nog aecple gun 11129 guvAizdoniS ueuld u1 gafat a gaceeburn gaa ueennege deg e nau Luvg cen uueat gjo ueſealed znvgeg gun Jpnvagegs ucch ae uusa eee eeee eeeenn e e eeee usee ueueng, 2251 Aebacz uub 441 Jheaqusgagz gog gun pnand nogz ued znv ueusigz gap dun qupztz ueg aefun iegegac zeand uacg Jog faecpnpaeß -pnane ususgz dig uvdut megchvu Squsgv uom Jqercpt o enaog nacp! scpoſönjis uv 8 ag o gapg c0 gicagaatß gog 5 Jaid Neeeee edee i eee pang ueqeß ꝙp Mia ezuigz ebzus anu ee Mege acphag guscebuns cin Suſelegg 80 usagbphagß zeupd gog jabuvmmnvzg suv reic und mee e uieen egn nogz megunk zut gaa wauss u! gun usqvg zejunzeg n v mjioen uog ziaq upd udm unea uuvg pnd ziag Inm 58550 usgenageggo zjog 8 a11le% dg0 Seusleateh zubazagnz uis uuza aedo Jlal ushnlsno ulgrugcz oig nebfusegeg asgup ⸗upeit eigage ee de eee ecg(dusjgeia) u a v „Hung usufs i uuen Diqusanou gmi ujeumogzg Soc Agenlasa guiszmmonfag 829 munz 910 ad guog gugo ueene eeeee eeeeee bee ee weehe uß Cusiöogaeg pnagcposg) 8 anguszuba eee eagd eg; auncqoh an zunß un adaiicuausig * 0e2 mt ueeene nheig aduebicelaheg d uuda Anut usguscpt dunzcpvogz dnog Nungz uleleid no aepneumvgngc zd0 aqun gzperch znotg oicpiaun Jpiu duse ununpgz usg aezun anzunzusgacß 910 pnv noqhlgc uidg idg gog aoqadg obnudch ane 305 Aescuettenlaog n eeree Jeepbeg A upegang dig zn „a0g achef 0tsplunvgz d uegvahiun ufeg deg ubun dn -nolich ug c e ean eeng ueguseeanqpdz ueg sg adgoſzc aun zins un uofleg uto Itgerpfes usgqvaglun sv eneeee e bun weuuecene eeg uog iueudu zund soic udgleſ einde; ane ujohggz ueg goig gun cpvaqag ppiaeg eig uv bnd site; udlumoz usden ne Jein ne uelamelsnzz sve ant sner uegze0t Jagehaee hupgeur slne usccnſtz dig megur gaequzutaeg usqvbog usgogdacd usd ui Souudic seg egvzs zeapcghenfnuun ut ohnguschangh ane epn dce eeeecunvang dudgerplaeg ꝙpuv usdc „Adat se undquol gaegagleh scgecplunvgz 380 udgjoguellg sog Sang gala sswunvez 890 uuinſspogz sva urenv zpru asg ebepon uv acel of Jru zegte dun aescpnd! Bigpuisrusppcaeg i udgocß daenge Uegjvg aelleg Jtdat il epnee die uegog; ulspeahnvazun aun utosesseqavog zug uz a00 gg eeeec ees Abngd uslteaun aeg uenosq sva uolapbsvach un gog Zager bdunagvaae 21„Soqusbjo! ꝙpou Suepiaqn Jprac eeeenee ee eeheeeg ee ans? n ehen ecen ee eenegncg ed Usglegoc Sva an dcpien encee und dig nedee eeegeg znoanzun aun Svach zun uſe Avg euig pou zututoz utogaegnze ö un ezenen en mne ne anuſcd uog quscgengze Seet egocie ogloſg usnoaada di unbeß meg ueclee eitpnquseuvilſtz uiogel uog susgocz 80 udſjvgtoags sog oanc ölenagpetz dig moquvgs dd nouigenues edun ngehu ueunpqnqc usg aeſun uezpe Aceu ubun eenaun usguzs uiehloao sjv useuvcamzjnch dig np diau Zuvazull svc pnad a bungigenz daolog aun zsezapcgpnacz daaggat in uogvo ohjog dig gun Hhegeh u egbüp ueaenlpgger ane usgzea Ueeangz oi zagn! zohne duangz daaggaß durs usgogz utdg olſd gaat udpoch aun Nebrureig ddubagpaszgoh soa mpancß usgocz dudzjpgoß ueho ad0 Slb gehigz avach uſe un szan usgog zepegeg Stpnqusvag) zuu gun zozeznvagungdg ufe ag uvfebava usqocg usebunqpn! aeunn geeing sꝙũpnctsvag) udg ueunpqngc ueg zdun ubun uudat usgere ne eznc aoguebonogzoß uog auge usel zaudur ꝙpru gas ubzß upbeanat aunpeß 10 nuespfeat u1 usſſvcplsg eaca) sog lavg znvanzun cpou ꝙæpnvas ie uegnect pogeb bulnpg aun uszspgeß 103] uelcppatoch uogunvaz uog urdagvl snvagol gnut usgogß a0 usllvr uopvat glogaegnoc dbgaeiinu dutes ueunpggc ueufel aeſun gnut Hiat uaegag] anzinzilgc zusgonaſeg anuefur eeugebenen ene wen eeee leeeee aͤeee e unpfanuch eig gun uae duen weaneg dee leeeeg ag Inv osg ugphe ich aeinb upat Aecbne neabung svg Spang qmat usgnd 0 Wscbnt geun uefene neu uezabi gog chang het 00 ce und h de a edee den meapu 220 gug zne ag Abn mue ceee ce be de ee eet dee Iahac esasusunv eg abeg inv uzuugz 89 Wuiaqufsluh eeee eeeee ee Uue wee n eee gog sjo at iet, Si eeeh of unz ng“ Jbvſeg zrein ſog„ech Mee „Kusunmnousdddct qaegileztz uog og ng go&“ enee aec deed“ „Sulezlegulg qaocg udg qog cr oa equvtehu aceut Jcru a1 Joich add uudg cpie jng“ ee eeeee eeee“ 8 udgqeh ne Sicpiu aqo aban 8— uiqaog qun uqog pnh usbofczeg glcz adg nog uuwſc ufe sjv va o quv el zicnihleg icd utdg sno gauzeſc und of uopf jgoa go udanz ne nospgig uſd un Aval uozda; „5D eilez uidg ne oliez os guag eneg neſhſoch vecd ds „ uuohlofloeg sasguv spaun uieuzel uf se zvg fenez zddg ag usqoboh dieuvaegunusds pau adunui 8e dpg uuvg zusef Jcpet uoqog sate uozunog 8e gun zuudch agond zuse aval gd uudg eee ebeecdueneene“, Mqpatebenv uasugnc uazleg udg uog on oneg dſe Jelebagzun noſcd Dreuvasegunsdag duuec adg aog nezlioch oggog gogaoo ueg ind uspozagend ugpuz ddunf Pumpu usznoh boz udaequv udg aeqn adgo uabgodch uehlogt Andenzuseung Dsanpol oh aog p en eog u oeldanggod ehnc un en eehe Ueglloc ozgeg awar unn gun deupatluegog die sun jeog sio gun emie ur dog sadgundd die gand nozudg ne Jchlu pee eeenc e er e n en e en— Anplboa Js sog zubnn eec dee ee agvat ru elo 3J102 Habe oacß dapat udſeatebog jvut uocp chpiu Svan usgoihoc bhu diu zusunnjlqp dſuugz se gun gless ad un ollofhes Ind udamnnzuvzce dnd suenſgupz uenpt 8e neunur og 14ed de zunu aun düpzszsecpoch uenond uv gunaguungz duglp! dusd sin ageleh goſc die ind duudch dig dgog p38j udgunagh „Adg gleze deuvd svg zum gcpoe udgeguv z u eed uudch i e en ee en erageh Sanzzngs neußse vaiſe ng og a0 as Suaeh ng gug usgeohne usgng us Hoat na Ani zuspinog suv aogeſ u na g eee e“ Aege0 uct uv zcpzu zdg znog deuvd dſg dgog h ee es“ „uslngpic ohnd 10 emof sva juu un bonzz ut cpie jvuugerg i qvg uuec did ut adgv uadec ol“ „zenon duudch ac0 uog udge ſiu ng zvch“ — uoszüil gope ueg ur sjpungdqo saupch oig gerf Je „ wmzuudch ecusgao gusez choum svan ol uneg zuogel geſch oild zud ciu ple iguueng gun an zpeneguse Hucia euvb udqo d feg slunavat uusc Taeuuut uszun gva zmuren eeet we ieeeen ee e“ „nuuit ice eheu eg eutcgeg „envadg svatje ndſun cpog ena upg onddg utoſeſq ur goqo— Lagch Seusbosppfegigoat ure nevg un zzog dckoz uoen gngq ue na gog uebeategh dunurezeß oig aoututf ulq nee nae enzcg“ teboh gun usd uscphlig uſe udipoplheloo un ern geig vecuene eeng egz ö„Higteagaungqpol nousd ſcoi sva gonvgz aec giw jilng Jpeple aebiee ng dig ugegſunl die gun— uagec ii preid nq iig bieuvategunund uemutoine jvu gog ¹ ducben nzg bigſdag zuu e a ee ee ee eeee e gJv Jclpleb of uengvg ucheelunt au uoct in ac due gun vg s1 oh ng Age uspont mog baogß svg sv aegungeg dpnn gaang adc nond aeue neeß een eeeehb e bun uduuneg Sejeig Inv cn Anut ae ungg zajos svg Pang Unjlg, ad sio utvihuv ziny ugdnogz Jduld ueqe go:uducpen zduteich sog jput cprend gig niat Anut udgezleg uoſnozsge necphiane zdog udqo deehun eece nen eeed Hieuvaze ⸗gunusd uog ugdoch gurd gun Bigieaggunsqpel uog uuvzcz und negur oatejoch udg Inv zum nga jlig va uadec ulezg phn anl gue n un zweng ustpgng uſ 81 ueac ang cnod nncß“ i„% pungelnog en (eiogida pnagchpozg) ee 411 L v 0h ucg osaouunch 1 Joliason aa edea atneebihut b. ganl 0 nußg cang aecpnpae gun dunpe useuvnc meſe 5 Waicpt cent unn eeneee oees N öea neungbsg duut ageugvſbe eg e cden e eeee ee auz Nogcppasebusanvſed neß noggvasoanelnv aogo ae caog ne aedsazus gun usuigen ne dgic aog zun auß useuvjlchſogezaicg aen enee eeeeeeen eee eeeeee du avg zuvnngnee bngu Snbusgs ndeuvllgto sg n eeeeeene udg u mabne epee eeen meugee edee eendg u gnlck n nenut neuvuc ee ein enedehe neeeg eeee eſenee endhhen heeeeg eeeg; nakuvhlg za mug usqnipee gun usgnzg ogen noant Jaege uaen 8 nalgandd zusgiec Jpsguss Pau ugungz dggauee u uegada zunehne een eee nen aeeeneen eee iastsdan gepat dumpgzooge nobnan onv negadal uuvq möcenceg e eene den deepueunectz gun Mötphah enuſog ne ogvieſmurge mog dog cpan zon dunpgac ag leeeneeeeeee een ecment ehſeen eeee eee Anm usgozinzg soc uogeſhog ne digpn eguspoaz sög qu dunpez dbung uünpladg ne smoſn in oa ag uognes qun woaqufquiß sc Msgneen eeneeen eee eet mollnu ueundggnggd udg un annd gun zunc ur zsegei ue „abch u n ünd ſpuozeß na une e eeeeeen alet Aneleb buncpdacſogg ane ohvad oſg avg gogv 89 Jugaj szpeaequv neqvg icparg ö g egnosd ai gu ud zunagſe donguun au dig anf Mescbvitz dicgah zag avg Dunn „wie ae e eehe eee e aesuse ee en e eee eeee eeeeeee ephuns u unz un Mbupggv dgushec mee ag geggeieß leg galag Panquc Mes inck did ſipa qun bignaun qnag een Aopgaat quvm zon nog Janbgasq uung ot igpr on azſan duueee an aig uclaech aeuſs Susſeg unzquvgeeß obgpugebon 9 pang 929 e eeeeee ee eſee ee eneceee eceeneehe ag g uebüſng ne bungſolao one ag uf aogeha enn be -Jouſaog dupd nv bommaeg adee eene enne mune nogviped neue dee eeee weeee eeeeee qudadpat sga0 zaog guz oneg d dunzqudgee aeguenrg dn een eeee Aeeee ee eee iheeceen cge ne ſcoſubzeg auigun ⸗bunheſe adusd ne pagef sun guga nohagt nosſogzusgag Abhnt Aaee enehun mae eenec eeehn ee ceeee dusd dogv cpſt Jgſbae eouneſſoghoiagz nezugpalno gog en gaſaf ecete iee e e e eneee eet e eee uag zezbigpisbvainc dagt an aubog giih dog auvuneszhsggun zoc diee ae de ee eee en eee ne giue; Anec ur qus aſ bunſeechoeg nocphaupien ee eeeee miog alat nöngeusue butog soheſg gogſ bunzguvggis Aubgenef un ageg duſc anq guszem nahaeſh Jgsted neee ae e eun egneet aokuſe ehen ce 0 uv uv gio udgeſſezach ud diat gauneen eg ehee Usse „Adaqog zog udgeagc gog nacpf muv got dlaſg wun ſoguſ mogaogy aecloh uslaznaß gun ushſhac nog ſog gegugſog goc bogt nan eeeghee oeegeuegß den e egez vensgeon aun u ügüng eg un egne e enn eeeeee nöogomaog eecrheun dun ee ahee egeen en eem ee Jenoateh jung eſg noguhnmun nond geſun dgoſa lohſseagg Uocſſalſuch mag ium Avg uſeg ſbſo ſu uchgung pusgenzz nog gang Ssgsdens nas o gaſc usgagoblnv ſung aſſt tohſog zuog msſsſg u; nogeſe „Uſch ogusutgdunksga zbch ut Nouſomobpv muf dog dia oſnoggg gaſat ibupagsbphane obpaict Toſdſg dgſaß dog dmgvubeg 8ſd ang, Mag ofpah gun unvz nogaſgnv pognſe das saggoſg n es gog utug adſe uſct zung ul lad Lollog zanvgzaah udbog nongguvz uſ noggom nögmvaact dausſcvat Lioc d en een eeg ogstaseac u! god gun aamurſg uosgesnſuv nözeſtuſſh dog pang aſat e u unguenen enen ehn eneeen gee g n aem Iin ay hbih gun ſgeb udga Gohn oaſg aegeſat ſagſah ſoch zog onolunsguv og sgdean fasſeuſc nsceſat saalah Me eee eencn a e; n e öduegenſeſne e eſeſ ſoi u nog dünſ neſgeſa adgs öag Menasg mee ee ee eeeeee en enee eüene neeee eeen eſn 0 1 ugzes geg equch gi ubaig gun zip ace de en ee e ee eedcen ie 0% gun e iu Jo 0% en eeeen e e nn ee ag ſqupitgun ot un ugc e en e e e hn ebezg vpic ge igſ ur eeen eece be e uuſbeg ſun „zunu aamalnliaguncz eene. Zung dudu penedeg dade i upeieuecß onda ang auf vg adſch gun uscſuge swagzesge duse qo bu sge ed ceee ceen ebemvalche 8e0 qusq ur aae une eene nde ee eunecegz e dun hunuge eeen eeee eeeee eeen obinndg gien 795 pnd 8 uudc edc egbee de ic eeeeee eeneiuns Saeilg ee, Aerztliche Natſchlüge für den Auni. Von Dr. H. Weſtburner. Während wir im Winter allzuſehr geneigt ſind, die Ge⸗ ſahren der Kälte zür die Geſundheit, die an ſich abſolut ſehr gering ſtad, zu übertreiben, unterſchätzen wir im Allgemeinen viel zu ſehr die Gefahren der Hitze, die mit dem Juni doch nun die vorherrſchende Temperatur iſt. Man hört in jedem Jahre von Hitzſchlägen, von Sonnenſtichen, von Typhuserkrankungen, Darmerkrankungen uſw., die alle mehr oder weniger der Hitze zuzuſchreiben ſind. e Freilich die Sonne hat wie viele andere Dinge heilende und vernichtende Kraft. Die Rheumatiskranſen in den Heilbädern werden oft vielmehr durch die Sonnenſtrahlen, denen ſie ihre Glieder ausſetzen, geheilt, als durch die Bäder, die ſie nehmen, durch die ſie ſich oftmals ſogar, weil ſie ſich nicht ſorgfältig ab⸗ trocknen und naß herumlaufen, viel kränker machen. Den Kin⸗ dern, den Blutarmen, den Bleichſüchtigen tut der Aufenthalt in der Sonne ſehr wohl. Freilich bei den letzteren iſt das nur ſo bedingungsweiſe der Jall; die Sonnenwärme wirkt ermüdend und erſchlaffend, und Bleichſüchtige ſind ohnedies müde und ſchlaff. Sie mögen alſo erſt den Aufenthalt in der Sonne aufſuchen, nachdem ſie den ihnen notwendigen Spaziergang gemacht haben. Sonnenbäder ſind bekanntlich auch ungemein heilkräftig, und mit ihnen zu beginnen, iſt im Juni die Zeit. In zahl⸗ reichen Neubauten der Großſtädte finden wir ja jetzt Einrich⸗ tungen zu derartigen Bädern. Vor allem aber begrüßen wir die Sommerwärme als Heiz⸗ material für Fluß⸗ und Seebäder, daß die Schwimmſaiſon be⸗ ginnen kann, die wir für die Geſundheit der Menſchen als einen ſehr weſentlichen Faktor begrüßen. Wohl keine Leibesübung von allen bei uns gepflegten Sport⸗ arten iſt ſo gut wie das Schwimmen. Bei lebhafter und er⸗ giebiger Muskelarbeit nämlich nutzt der Körper erfahrungsgemäß die zu ſeiner Ernährung eingeführten Stoffe in einer für die Ge⸗ ſundheit günſtigen Weiſe aus, und um ſo günſtiger, wenn die Muskelarbeit eine regelmäßige und zugleich eine auf den Körper in gleicher Weiſe verteilte iſt. Das aber iſt bei keiner Leibes⸗ übung ſo der Fall, wie gerade beim Schwimmen. FJerner: Von allen Stoffen, die zum Aufbau und zur Erhal⸗ tung des Körpers nötig ſind, iſt einer der wichtigſten der Sauer⸗ ſtoff. Dieſen führen wir zumeiſt in der Form der atmoſphäriſchen Luft durch die atmenden Lungen dem Körper zu. Es ſind nun aber wiſſenſchaftliche Unterſuchungen angeſtellt worden darüber, wie groß der Luft⸗, reſp. Sauerſtoffbedarf des Menſchen bei den einzelnen körperlichen Bewegungen und Uebungen iſt, und man hat da die Beobachtung gemacht, daß das Atmungsbedürfnis des Menſchen und demgemäß die Luftzufuhr bei der Schwimm⸗ bewegung weitaus am größten iſt, größer als beim Reiten, mehr als zweieinhalbmal ſo ſtark wie beim Gehen, über viermal größer als beim ruhenden Körper. Dazu kommt dann noch die Reini⸗ gung der Poren im Waſſer, die zur Aufnahme der Luftzufuhr ſo notwendig ſind, während im Gegenteil bei jeder anderen Körper⸗ übung die Schweißabſonderung auf die Poren berſtopfend wirkt. Gewiß gibt es Perſonen, denen das Schwimmen nicht gut iſt; Herzkranke müſſen dieſe wie jede Körperanſtrengung meiden. Bleichſüchtige ſollen nur bei ſehr warmer Waſſertemperatur baden, weil ſie nicht genügend eigene Körperwärme entwickeln können, die durch das kühle Bad bewirkte Wärmeentziehung zu erſetzen, Lungenkranken kann auch das Schwimmen gefährlich werden, weil ſie dabei die Lunge anſtrengen müſſen, Nervöſen iſt das Schwimmen in der See oftmals nicht zuträglich, weil das Rauſchen und der ſtarke Wellengang der See die Nerven reizt. Indeſſen iſt das Schwimmen beſonders der Schuljugend ſehr empfehlenswert, wenn auch nicht allzu früh,— nicht vor dem Wechſeln der Zähne— begonnen werden ſoll; vor allem auch der weiblichen Jugend. Würde dieſe mehr ſchwimmen, würden Frauen und Mädchen weit mehr vor Hyſterie, Unterleibskrank⸗ heiten und anderen Frauenkrankheiten bewahrt bleiben, und die wpiſchen Frauenbäder wieder an Frequenz einbüßen. Indeſſen haben wir, wie geſagt, auch die Hitze zu fürchten. Auch ſie iſt Urſache— ſo paradox das klingt— an zahlreichen Erkältungskrankheiten. Sie verleitet uns zur Unvorſichtigkeit, ſo daß wir ihretwegen die wollene oder baumwollene Unterklei⸗ dung ablegen; ſie erregt Schweiß, ſo daß, wenn dieſer nicht von jener Unterkleidung aufgeſaugt wird, ſelbſt im warmen Sommer eine kühle Feuchtigkeit am Körper entſteht unter der leinenen Wäſche, und wir uns leicht im eigenen, abgekühlten Schweiß erkälten. 827 75 And wie leicht können wir uns auf Reiſen erkälten, wenn wir, vom Marſche erhitzt, in Felshöhlen, kühle Felsſpalten, Grot⸗ len uſw., in welche niemals die wärmenden Sonnenſtyahlen hin⸗ einſtrahlen, plötzlich geraten und der Kontraſt ſehr ſcharf wirtt oder wenn wir auch nur in dem erhitzten Zuſtande uns der Zug⸗ luft 3s gibt ja Perſonen, die gar nicht empfindli en Zugluft ſind, aber wiederum andere, 15 5 129 g215 ſchwere Erkältungen, Kopfſchmerzen uſw. bekommen, und es ſcheint, daß es Menſchen gibt, die in dieſer Beziehung entſchieden prädisponiert ſind. Dieſe überall, in Bahnen und Wagen, in Reſtaurants und überall von Zugluft Geplagten werden ſich und anderen zur Laſt und beſonders denen, die gerne im heißen Som⸗ mer durch ein wenig Zugluft ſich Erfriſchung machen. Es gibt übrigens gegen dieſe Zugempfindlichkeit kein wirk⸗ ſames Mittel; in einzelnen Fällen follen Seefahrten, bei denen man ja mehr als zu viel der Zugluft ausgeſeßzt iſt, geholfe haben. Doch iſt eine derartige Kur ſreilich ein recht zweiſchnei⸗ diges Schwert, und hilft ſie nichts, ſo kann ſie wohl eher noc ſchaden, denn für einen Zugempfindlichen muß natürlich eins Reiſe in unausgeſetztem Zuge eine große Strapaze ſein: Alſo wenn man nicht von beſonders kräftiger Konſtimntion Aen iſt, ſei vor dieſer Kur gegen die Zugempfindlichkeit gewarnt. Die Hygiene der Arbeit. Von Dr. med. Wilhelm Teſchen. Wer geſund bleiben will, der muß arbeiten, das iſt für die Kulturwelt ein Naturgeſetz geworden. Jeder Müßiggang maf Körper und Geiſt ſchwach oder krank und bringt Mißſtimmung kiz das äußere und innere Leben. Arbeit iſt ebenſo wichtig für dig menſchliche Geſundheit wie das Atmen, Eſſen und Verdauen⸗ Ueberall, wo körperliche Arbeit verrichtet wird, findet ein Ver⸗ brauch an Nährſtoffen ſtatt. Zu dieſen gehören nicht nur die feſten und flüſſigen Speiſen, ſondern auch die friſche Luft. Des⸗ halb iſt die Arbeit im Freien, in reiner, guter Luft ſo geſund. Arbeit macht Appetit, indem ſie dem Blutſtrome Beſtand⸗ teile entzieht, die der verdauende Magen wieder erſetzen muß. Mft der Arbeit wächſt auch die Muskelſubſtanz, alſo die Kraft des Körpers. Ein arbeitender Muskel berdickt und ſtärkt ſich durch Nervenreiz und Zuſammenziehung, weil er ſich voll Blut ſaugte Dieſe Anſammlung des Blutes bedingt die Verdickung und Stär⸗ kung der Muskeln. Der ſo verdickte Muskel wirkt auf die Na barorgane wie ein Saugapparat. Er ſaugt während der Arbeis das Blut der inneren Organe an, um es in der Ruhezeit wiedes fördernden Einfluß aus auf den Umlauf des Blutes und beſchleu⸗ nigt auf dieſe Weiſe auch den ſo wichtigen Stoffwechſel. Unſer Lebensprozeß beſteht nämlich aus einer unaufhörlichen Stoff⸗ aufnahme und Stoffausſcheidung. Je energiſcher dieſer Stoff⸗ wechſel vor ſich geht, deſto beſſer iſt es, deſto geſunder iſt der Menſch. Angemeſſene Arbeit befördert mächtig die Verdauung und erzeugt das Gefühl des richtigen, geſunden Hungers, welch an⸗ genehmes Gefühl der Müßiggänger ſelten oder gar nicht kenntz, Wer ſeine Muskeln tüchtig beſchäftigt, ſei es im Beruf oder beim Sport, der wird auch unwillkürlichtiefer atmen. Dieſes Tie ſe atmen iſt von großer hygieniſcher Bedeutung, Es ſterben näm⸗ lich ſehr viele Menſchen frühzeitig, weil ſie ſchlechte At⸗ mer ſind. Der Menſch darf nicht oberflächlich, ſondern er muß tief atmen. So wie es Natur⸗ und Kunſtſänger gibt, ſo haben wit auch Natur und Kunſtatmer. Die letzteren ſtehen auf der höheren Stufe. Zuerſt atmen ſie nur durch die Naſe, wie es ſich auch ge⸗ hört. Der Mund ſollte mit dem Atmen nichts zu tun haben. Wer nicht durch die Naſe atmen kann, weil ſle krank iſt, der gehe zum Arzt und laſſe ſie heilen, damit er die Al⸗ mungskunſt erlernen kann. Man unterſcheidet Flach⸗ und Spitz⸗ atmer. Die letzteren atmen ſo kunſtgerecht tief, daß auch die äuße⸗ ren Spitzen der Lungen mit Luft geſättigt werden. Beim Flach⸗ atmen aber werden die Lungenſpitzen vernachläſſigt, ſie fallen ein, werden flach und erkranken ſchließlich. Wer das Tiefatmen von Jugend an betreibt, der wird vor Lungenkrankheiten geſchützt ſein. Ein Menſch, der ſchwere körperliche Arbeit verkichtet oder einen Sport treibt, ohne ſeine Atmungstätigkeit der Anſtrengung anzu⸗ paſſen, der wird mit aſthmatiſchen Beſchwerden zu kämpfen haben und nicht alt werden. f Je tiefer man atmet, deſto mehr Sauerſtoff nimmt der Orga⸗ nismus aus der Luft auf und deſto mehr Kohlenſöunre ſcheidet en aus. Durch die vermehrte Sauerſtoffaufnahme wird nicht den Lungen und dem Blute viel Krankheitsſtoff entzogen, es wir auch das Herz geſtärkt und der Blutumlauf beſchleunigt, ſo da die wichtigen Organe genügend mit Blut derſehen werden. zurückfließen zu laſſen. So übt die körperliche Urbeit einen 4 Durch die vermehrte Kohlenſäureausatmung werden gleichfalls vlele Leiden vermieden, wie: Gicht, Hämorrhoiden, Rheumatismus und Skrofeln. Die Arbeit ſteigert den Sauerſtoffverbrauch ganz gewaltig, wie die Forſchung zahlenmäßig feſtgeſtellt hat. Iſt z. B. der Luftverbrauch durch Atmen beim Sitzen oder Liegen mit 1 bezeich⸗ net, ſo ſteigert ſich der Verbrauch der Atmungsluft bei langſamem Gehen ſchon auf 2, beim Laufen ſogar auf 3 bis 4. Beim Sport, wie Radfahren, Rudern, Schwimmen oder Bergſteigen, kann der Luftverbrauch ſogar die Ziffer 5 erreichen. Auch bei der geiſtigen Arbeit findet ein Kraftperbrauch ſtatt, aber niemals ein ſo hoher und geſunder wie bei rein körperlicher Arbeit. Ein nur geiſtig Arbeitender wird niemals ſo kräftige Muskeln beſitzen wie ein rein körperlich Arbeitender. Bei der reinen Gehirnarbeit ſpielt auch vor allem das Problem der geiſti⸗ gen Begabung eine große Rolle. Man kann durch Uebung, durch Training einen ſchwachen Muskel ganz bedeutend ſtärken, aber bei den geiſtigen Fähigkeiten ſind dem Training ſehr enge Grenzen geſetzt, da hier ſtets das Angeborene entſcheidet. Von Eltern und Erziehern wird auf dieſen wichtigen Punkt noch immer zu wenig Rückſicht genommen. Auch vergeſſen ſie nur allzuoft, daß bei dem heranwachſenden Geſchlecht eine Konkurrenz zwiſchen Arbeitsleiſtung und Wachstum eintritt, da beide Funktionen Nähr⸗ ſtoffe verlangen. Vom hygieniſchen Standpunkte aus muß die Ar⸗ beit hier ſtets zurückbleiben und dem Wachstum den Vorrang laſſen, wenn nicht ſchwerer Schaden in der körperlichen Ausbildung eintreten ſoll, der niemals wieder gut gemacht werden kann. Die Erhöhung des Stoffwechſels durch die Arbeit bezieht ſich aber nicht nur auf den Sauerſtoffverbrauch, ſondern auch auf die feſten Subſtanzen. Zuerſt iſt bei ſtarker Arbeit eine bedeutende Erhöhung des Eiweißverbrauches wahrzunehmen. Es iſt daher vollſtändig richtig, daß nach vollzogener Arbeit die Ernährung eine eiweißreiche iſt. Die Arbeit vermindert aber nicht nur den Eiweiß⸗ gehalt im Organismus, ſondern auch den Fettgehalt. Dieſer Ver⸗ luſt wird aber zum großen Teil ausgeglichen durch einen vermehr⸗ ten Anſatz der Muskelſubſtanz. Starke körperliche Arbeit kräftigt alſo nicht nur den Körper, ſondern ſie iſt auch ein gutes Heilmittel gegen die Fettſucht. Die durch Arbeit oder Sport geſteigerte Mus⸗ keltätigkeit verbraucht alles überflüſſige Fett und dieſe Entlaſtung der großen Adern und des Herzens hat den ſehr großen Vorteil, daß der Geſamtumlauf des Blutes erleichtert und beſchleunigt wird. Wem das Blut leicht durch die Adern rollt, der iſt geſund und glücklich, denn Geſundheit hat Heiterkeit und Lebensluſt im Gefolge. Dagegen iſt bei fetten Perſonen der Blutumlauf beein⸗ trächtigt, weil das Blut der unteren Körperteile nur langſam und ſchwer zum Herzen zurückſtrömen kann. Die unangenehmen Fol⸗ gen bleiben auf die Dauer nicht aus. 25 5 Bei mageren Menſchen faſſen die Lungen in der Regel do p⸗ pelt ſoviel Luft und Blut als bei den Fettſüchtigen. Ein fleißiger Arbeiter, ein echter Sporttreibender, ein tüchiger Fußgänger oder Tänzer von Beruf, ſie alle werden ſelten fett, nur die Arm⸗ oder Beinmuskeln verdicken ſich auffällig. Die unumſtößliche Tatſache, daß die Arbeit den Stoffwechſel in unſerm Organismus erhöht und ſo eine reinigende Wirkung ausübt, wird folgerichtig eine bedeu⸗ tende Verbeſſerung des Körpermaterials herbeiführen. Arbeit und körperliche Bewegung vermehren die roten Blutkörperchen und ſchützen ſo gegen Bleichſucht, Blutarmut und gegen anſteckende Bazillen, namentlich wenn die Arbeit im Freien ausgeführt wird. Darin liegt der Segen der Landarbeit und des Sports im Freien. 6 Eine Arbeit iſt aber nur dann eine normale und geſunde, wenn ſie regelmäßig und nach richtiger Einteilung von Zeit und Kraftanſtrengung vollzogen wird. Dieſe geregelte Arbeit gibt der Beruf, den man nach gehöriger Prüfung ſeiner Fähigkeiten ge⸗ wählt hat. Jede Arbeit, jeder Beruf wird leicht und angenehm, zu dem ſich Körper und Begabung eignen. Der Menſch kann viel und ſtark, wenn er Kraft und Zeit regelmäßig und richtig einteilt. Es empfiehlt ſich, nach der Arbeit diejenigen Bewegungen oder Stel⸗ lungen nachzuholen, welche man während der Arbeit vernachläſſi ⸗ gen mußte. Wer ſitzend oder gebückt arbeiten muß, benutze jeden Augenblick, um einmal aufzuſtehen, den Körper zu dehnen, die Glieder zu bewegen und womöglich am pffenen Fenſter tief zu atmen. Wer ſtehend atmen muß, komme einer Bildung von Blut⸗ aderknoten, Magen⸗ und Rückenſchwäche dadurch zuvor, indem er 1 r noch beſſer niederlegt. in den Arbeitspa Niẽchts iſt ſchä Arbeit auf, ſobald der Koyf ſchwer, das Denlen unllar, der Gelſg zerſtreut wirb, wenn die Augen Flimmern oder Junlen ſehen, wenn das Atmen ſchwer und der Puls klopfend wird. Das alles ſind Zeichen, daß der Organismus ſich gegen jede weitere Arbeils⸗ anſtrengung ſträubt. Ein geſundes Rezept lautet: acht Stunden Arbeit, acht Stun⸗ den Erholung und acht Stunden Schlaf., Durch Ruhe und Erholung wird zwar immer ein Teil der Er⸗ müdungsſtoffe aus dem Körper entfernt, aber der vollſtändige Ausgleich kann nur im Schlaf geſchehen, indem dann der Orgaunis⸗ mus nicht halbſoviel Sauerſtoff verbraucht als im wachen Zu⸗ ſtand, dafür aber doppelt ſoviel aufnimmt. ee Der Schlaf wirkt aber nur ſtärkend, wenn er natürlich un“ ruhig iſt. Jedes Betäubungsmittel, ſei es Alkohol oder Morphium, kann nur ſchädigend wirken. —— Der OGbſtgarten im Juni. Nachdruck verboten.) Gar nicht ſelten kommt es vor, daß Bäume trotz ſcheinbar ſorgfältiger Pflanzarbeit nicht anwachſen wollen; da iſt es dann am beſten, ſie nochmal herauszunehmen, einen Tag in das Waſſer zu ſtellen, die Wurzeln neu zu beſchneiden bis auf das geſunde Holz und wieder ſorgfältig einzuſezen. Man drücke die Pflanz⸗ erde gut an die Wurzeln und ſchlämme den Boden noch recht guß ein. Hernach bedecke man die Baumſcheibe mit Reiſig, kurzem Miſt oder dergleichem, daß einerſeits der Boden nicht austrocknen kann, andererſeits die Hühner abgehalten ſind, Löcher hineinzu⸗ ſcharren. Dieſes Bedecken iſt auch bei allen anderen jüngeren und älteren Bäumen notwendig. Wo keine Baumſcheiben da uder dieſe ſchon wieder ganz verwachſen ſind, ſtelle man ſie jetzt neu her; denn jetzt iſt für das Wachstum der Bäume die günftigſte Zeit. Deshalb gießen, wenn notwendig und düngen und guf⸗ lockern der Baumſcheiben.— An Vereblungen ſind die Verbände rechtzeitig zu löſen, damit dieſe nicht einſchnüren. Waſſerſchoſſe, Wurzelaustriebe ſind zu entfernen; ſie ſind Räuber und nehmen dem Baum Nahrung weg. Jetzt muß man auch auf der Hut ſein, um rechtzeſtig gegen das große Heer der Läuſe einſchreiten zu können. Die Blatkläuſe ſind ja im vorigen Jahr überall in ungeheurer Menge aufgetreten. 2 Jetzt ſieht man ſchon beſonders bei Apfelbäumen verkrümmte und zum Teil eingewickelte Blätter. Je früher man den Kampf gegen die Blattläuſe aufnimmt, deſto eher wird man ihrer Herr. Ebenſo iſt das bei den Blutläuſen. Nun erſcheinen bald überall an jungen Zweigen die weißen baumwollähnlichen Büſchelchen. 85 Man greife auch hier frühzeitig genng ein: ähnlich verhält s8 ſich bei den verſchiedenen Arten von Schildläufen. Im alſge⸗ meinen ſind die Spalierbäume von all dem Ungeziefer mehr be⸗ läftigt wie die freiſtehenden Bäume. Man hat aber den Vorteſl, daß man an den Spalierbäumen leichter kontrollieren und leichten arbeiten kann. 85— Weiterhin hat jetzt eine erneute Spritung gegen den Schorf zu erfolgen. Wer ſchorffreie ſchön entwickelte reine Aepfel und Birnen baben will, der ſcheue die Mühe nicht, ſie macht 2 lich bezahlt. A. H. 5 7 8 Düngerabfuhrmonat. laß ge⸗ Landwirtſchaft. Juni iſt der eigentliche Dün fuhr Breite auf Brache den Dung ſogleich aus und ihn ſo lang liegen, bis auch die letzten Waſſerteile aus ihm ſchwunden ſind; fange dann an, ihn möglichſt floch unterzuh 0 damit der Zutritt der Luft die Gährung, den Zerſetzungsp fördere. Ift das Waſſer warm 9225 alſo um den 15. d 4 eere ſie. und pfl. laß, um den Milzbrand ete. entgegenzuwirken, 5 Schweine bade und gibt ihnen vor und nach dem ebenfalls. wie zwei 15 damit das Runke ſthaufen zu lanzte, en