Militäranwärter. Abonnemente 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel-Selle 50 pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der Stadt Mannheim und Amgebung 25— Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und wiſſenſchaft; Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Rannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.„„„ 341 Redaktionn, Exped. u. Verlagsbuchgolg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in berlt Beilagen: Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 263. Mannheim, Montag, 10. Juni 1912.(Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Celegramme. Bund deutſcher Militäranwärter. S. Stuttgart, 10. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der Bundestag deut⸗ ſcher Militäranwärter fand am Samstag ſeinen Abſchluß. Es wurden noch die über 100 von den Kommiſſionen vorberatenen Anträge der verſchiedenen Vereine und Verbände in der Dele⸗ giertenſitzung erledigt, wobei man ſich im allgemeinen auf den Boden der Kommiſſionsvorſchläge ſtellte. Bezüglich der An⸗ träge zu den Anſtellungsgrundſätzen und zur Abänderung der Militärpenſtonsgeſetze ſoll das vorliegende Material zur Aus⸗ arbeitung einer Denkſchrift dienen, die den zuſtändigen Stellen übermittelt werden ſoll. Gegen 2 Uhr waren die Verhand⸗ lungen beendigt und der Bundesvorſitzende, Rechnungsrat Pertſch, dankte den Delegierten für ihre eifrige Mitarbeit und ſchloß die Tagung mit einem Hoch auf den Bund deutſcher Monarchenbegegnung. Berlin, 10. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Pe⸗ tersburg wird telegraphiert, daß Kaiſer Wilhelm und der Zar in den finniſchen Gewäſſern in der erſten Juliwoche zZiuſammentreffſen werden. eun. Ueber den Zeitpunkt der Begeg⸗ nung des Zaren mit dem König von England iſt noch keine definitive Entſcheibung getroffen. Bom Geſundheitszuſtand des Papſtes. Berlin, 10. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird gemeldet: Trotz allen Ableugnungen ſcheint es ohne Zwei⸗ fel zu ſein, daß die Geſundheit des Papſtes ſtark erſchüttert iſt. Augenzeugen, die in den letzten Tagen einem päpſtlichen Emp⸗ fang beiwohnten, berichten, der Papſt könne nur mühſam gehen. Seine Stimme ſei nur ſehr ſchwach, ſeine Geſtalt ganz gebückt. Unter dem Eindruck der großen Hitze in den letzten Tagen, die bis auf 40 Grad im Schatten ſtieg, muß der Papſt ſehr leiden. Die innerpolitiſche Kriſe in Ungarn. « Budapeſt, 9. Juni. Die nationale Arbeitspartei richtet ein Manifeſt an die Nation, in dem die Notwendigkeit eines parlamentariſchen Kampfes gegen die Obſtruktion damit be⸗ gründet wird, daß das Beſtehen der Nation und die Verfaſſung in höchſtem Maße gefährdet ſei. Die Partei habe bisher ſchon mehrere wichtige Geſetze geſchaffen, ſo die Wehrreform, welche die Großmachtſtellung der Monarchie geſichert habe. Die Ma⸗ jorität werde baldigſt an die Durchführung einer demokrati⸗ ſchen Wahlreform gehen, wobei ſie auch weiterhin auf die Unterſtützung der Nation hoffe. Der ftalieniſch⸗türkiſche Krieg. « Rom, 9. Juni.„Popolo Romano“ ſchreibt zu dem offenſiven Vorgehen der italieniſchen Truppen zwi⸗ ſchen Tripolis und Zanzur, es ſei hervorzuheben, daß die italieniſchen Truppen trotz der großen Hitze und des Sand⸗ windes ſo glänzend manöveriert und den Feind durch kühne Bajonettangriffe zur regelloſen Flucht geswungen hätten. Wenn man berückſichtige, daß das Lager und die Verſchanzung des Feindes von dieſem ſelbſt als uneinnehmbar bezeichnet worden ſei, müſſe man die Bedeutung des erreichten Erfolges anerkennen. Auch„Meſſaggero“ und„Vita“ heben die beſon⸗ dere Bedeutung des füngſten offenſiven Vorgehens der italie⸗ niſchen Truppen nachdrücklich hervor. Das Geheimnis von Malta. OLondon, 10. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Mini⸗ ſterpräſtdent Asguith und der erſte Lord der Admiralität Winſton Ehurchill ſind geſtern von ihrer Reiſe nach dem Süden bier eingetroffen. Die Jingoblätter beſchäftigen ſich von neuem mit der Konferenz, welche die beiden Miniſter mit Lord Kitchener und anderen Offizleren abhielten und die ſich um die Stellung Großbritanniens im Mittelmeere drehte. Die„Daily Mail“ behauptet, etwas näheres über das Er⸗ gebnis dieſer Konferenz in Erfahrung gebracht zu haben. Da⸗ nach hätten die beiden Miniſter eingeſehen, daß etwas geſchehen miſſe, um die Stellung Großbritanniens im Mit⸗ telländiſchen Meere zu ſtärken und ſie hätten zuſam⸗ men mit Lord Kitchener und den anderen befragten Offizieren einen Plan ausgearbeitet, der allerdings noch von der Reichs⸗ verteidigungskommiſſion durchberaten werden muß. Dieſer Plan beſteht im weſentlichen darin, daß die vier ſchwachen Kreuzer, denen gegenwärtig der Schutz der engliſchen Intereſſen im Mittelmeere anvertraut iſt, durch moderne Linienſchiffe ver⸗ ſtärkt werden ſollen. Dann gedenkt man ein Abkommen mit Frankreich zu treffen, durch welches dieſe Macht einen [Teil der Verteidigung des Mittelländiſchen Meeres übernehmen ſoll, während England den anderen Teil zu verteidigen haben wird. Die genaue Crenze der beiden Verteidigungsregionen ſei natürlich noch nicht feſtgeſetzt worden, ſondern darüber müßten erſt Beratungen gepflogen werden. Das genannte Blatt knüpft dieſer Mitteilung eine Betrach⸗ tung an, in welcher ausgeführt wird, daß trotzdem keine weſent⸗ liche Veränderung in dem Charakter der engliſch⸗franzöſiſchen Entente herbeigeführt werden würde, insbeſondere ſei nicht etwa beſchloſſen, die Entente bdurch ein formelles Bünd⸗ nis zu erſetzen. Auf jeden Fall handle es ſich da um einen Plan, der ſicherlich auf eine ſcharfe Kritik und auf entſchiedenen Widerſtand ſtoßen werde. Denn man könne ſich doch auf keinen Fall in ein Projekt einlaſſen, durch welches gewiſſe wichtige In⸗ tereſſen des britiſchen Reiches einfach einer fremden Macht zur Wahrung überlaſſen werden. Man ſei daher in maßgebenden militäriſchen und maritimen Kreiſen der Anſicht, daß es viel beſſer und richtiger ſein würde, eine beſondere Flotte für das Mittelmeer zu bauen, zu welchem Zwecke man die Ueberſchüſſe von 6½ Millionen Lſtr. verwenden könnte, welche ja dem Schatzkanzler zur Verfügung ſteben. Die Regierung des Herrn Asquith will aber offenbar von einem ſolchen Plane nichts wiſſen. die Unterſeebootskataſrophe in der franzöſiſchen Kriegsmarine Einzelheiten von der Kataſtrophe. Paris, 8. Juni. Der Untergaug des franzöſiſchen Unterſeebootes„Ven⸗ demiaire“ vollzog ſich genau unter denſelben Umſtänden, unter denen das Unterſeeboot„Pluvioſe“ vor zwei Jahren vernichtet wurde. Die„Pluvioſe“ war ein Bruderſchiff des heute von den Wellen verſchlungenen Unterſeebootes. Damals wollte die „Pluvioſe“ unter dem Paſſagierdampfer„Pas de Calais“ durch⸗ fahren, ſchlug an den Körper dieſes Schiffes an und zerſchellte. Die Beſatzung ging zu Grunde. Die„Pluvioſe“ wurde damals gehoben und ſteht wieder im Dienſt. Leider iſt es nicht möglich, die heute zu Grund ge⸗ gangene„Vendemiaire“ zu heben, da ſie ſich zu tief unter der Meeresfläche— 53 Meter— befindet. Die Unterſeeboote haben den Auftrag, ſedesmal, da ſie ein Kriegsſchiff gewahr werden, Augriffsmanöver zu unternehmen. Die von Admiral Marolles kommandierte dritte Eskadre kam von Breſt nach Cherbourg. Fünf Seemeilen von Cherbourg unternahm das Unterſeeboot„Vendemiaire“ einen Angriff gegen das Panzerſchiff„Saint Louis“ und wollte die Oberfläche des Meeres gewinnen, noch während es ſich unter der Maſſe des Kriegsſchiffes befand. Das Unterſeeboot zerſchellte und verſank in der Tiefe des Meeres. 25 Mann fanden den Tod. 0 Die Beſatzung der„Saint Louis“ erklärt, nur einen ganz ſchwachen Choc gefühlt zu haben. Die„Vendemiaire“ wurde in zwei Teile zerriſſen. Dieſes Unterſeeboot hatte einen Tonnengehalt von 398, eine Länge von 51.12 Metern, eine Breite von.97 Metern und 700 Pferdekräfte. Es war mit 7 Torpedolancierern ausgerüſtet; zum Zwecke der Hebung waren Sicherheitsringe angebracht. Es gehört einer Serie von zwölf Schiffen an, welche 1910 in Dieuſt geſtellt waren und alle die Namen der Monate des Kalenders von 1793 führen. Der Kommandant Privoul kommandiert das Unterſeeboot erſt ſeit 1. April und iſt 35 Jahre alt; der zweite Kommandant Audic, Fähnrich, iſt erſt acht Tage der„Vendemiaire“ zuge⸗ teilt. Im Augenblicke wird verſucht, genau die Lage des Schif⸗ ſes mittelſt Baggermaſchinen feſtzuſtellen, da die Taucher nicht über 30 Meter Tiefe hinabſteigen können Die Bemannung der„Saint Louts“ konnte aus dem leichten Stoß, welchen ſie verſpürte, nicht ſchließen, daß unter dem Kör⸗ per des Schiffes ſich ſpveben eine Kataſtrophe vollzogen hatte, Sie kam erſt durch verſchiedene äußere Umſtünde zur Kenntnis des Unglücks. Zunächſt wurde ein von einem Unterſeebbot her⸗ rührendes Periſkop bemerkt, welches über das Waſſer heraus⸗ ragte. Dann ſah man einen ſtarken Wirbel im Meere; derſelbe dauerte einige Minuten und führte Holzſtücke an die Oberfläche, welche ſich als Latten und Balken des Unterſeebootes darſtellten, Endlich war die Oberfläche des Meeres mit einer Schichte Oel bedeckt, welches aus den Reſervoirs der„Vendemiaire“ in die Höhe getrieben wurde. Dadurch wurde die Stelle markiert, an welcher ſich das Unglück ereignete. Man kann ſich vorſtellen, welche deprimierte Stim⸗ mung in allen Kreiſen der Republik über die neue Kataſtrophe herrſcht, die in grauſamer und beklagenswerter Weiſe die Dis kuſſion über die Verſtärkung der franzöſiſchen Flottenmacht Anterbricht. 5 5 Paris, 9. Junj. Aus Breſt wird gemeldet: Der Befehlshaber des„Saint Louis“ hatte vor der Abfahrt nach Cherbourg zu einem Freunde geſagt: Die Uebungen, die wir vorhaben, ſind überaus g fahrvoll. Ich werde die Kommandobrücke nicht einen Auge blick verlaſſen, ſo ſehr fürchte ich eine Kataſtrophe. Es unter⸗ liegt keinem Zweifel, daß der Panzer„Saint Louis“ den, demiaire“ entzwei geriſſen hat. Das ſofort nach dem Zuſam⸗ menſtoß wahrgenommene Brodeln und Aufſchäumen, welches an zehn Minuten dauerte, wurde von den aus dem Riß des Unter⸗ ſeebootes herausdringenden Luftmaſſen verurſacht, die in großen Blaſen an die Meeresoberfläche gelangten. Einige Se⸗ kunden ſpäter breiteten ſich auf der Waſſeroberfläche fettige Lachen aus, welche von den geborſtenen Oel⸗ und Petroleumreſ 5 5 Frantreichs Trauer. 5 Paris, 9. Juni. Die geſamte Preſſe gibt der Trauer und der Beſtürzung über den Untergang des„Vendemiajre“ Ausdruck. Mehyrfach wird bemerkt, daß die franzöſiſche Kriegsmarine über 50 Unte ſeeboote befitze, welche ſeit dem Unglück des„Pluvioſe“ an 6000 Tauchübungen vorgenommen haben. Bei dieſer großen von Tauchübungen ſei es faſt unvermeidlich, daß ſich eine K ſtrophe ereignete. Die Unterſeeboote ſtellten gleich den Flu, zeugen eine Ueberlegenheit Frankxreichs dar, ſie ſ aber auch gleich dieſen von beſtändigen Gefahren bedroht. caſſs, deſſen Polttik vor allem das Intereſſe Englands ben ſichtigte, habe den Irrtum begangen, die Verteidigu der Nordküſten faſt ausſchließlich der Unterſeeflottille zuvertrauen, welcher dadurch übermäßige und wegen der resverhältniſſe beſonders gefahrvolle Anſtrengungen aufer worden ſeien. 0 Gberbonte, 8. Juni. Marineminiſter Deleaſſs iſt hier vergangene Nacht ein getroffen und begibt ſich am Vormittag zur Unglücksſtätte. 90 Cherbourg; 9. Jun Marineminiſter Deleaſſs begab ſich heute morf Bord des Panzerkreuzers„Gloire“ zur Unglücksſtätte. D untergegangenen Seeleuten wurden unter allgemeiner Bewegun die letzten Ehren erwieſen. Nach dem Fahnenſalut ertönte d „Marſeillaiſe“, dann folgten Kanonenſchüſſe. Nach einem Beſuch an Bord der„Saint Louis“ begab ſich Delcaſſs an L zurück, wy er die Station der Unterſeeboote beſuchte. Mitt reiſte er nach Paris zurück. Der zweite Offizier der„Sal Louis“ verſicherte, er habe den Augenblick des Zuſammenſto genau geſehen, wie der„Vendemiatre“ in zwei Tetle geſchni worden ſei. Die Beſatzung müſſe augenblicklich den Tod g. den haben. dee Ein Revolveranſchlag auf den Banus von Aroatien. An Stelle des wegen ſeiner Willkürherrſchaft und ſeiner politiſchen Mißerfolge bei Volk und Reichsregierung glei unbeliebten Herrn Tomaſitſch war am 20. Januat d. Js. H b. Cuvaj zum Banus von Kroatien ernannt worden. S Tätigkeit in Agram begann dieſer damit, daß er den vorh ſchon fünfmal wegen Arbeitsunfähigkeit geſprengten kroat ſchen Landtag noch vor ſeinem Zuſammentritt aufs neue au löſte. Deswegen verbreitete ſich in den national⸗kro. ch Kreiſen eine große Erregung, die auch auf die Student Agramet Hochſchule übergriff und ſich gegen Profeſſe richtete, die das Regierungsprogramm unterktützen woll Ueberall wo Kroaten wohnten, erfolgten dund 2. Seite. 855 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblath Mannheim, 10. Junk. Einſpruchsverſammlungen, die das Volk noch mehr verhetzten. Trotz der geſetzlich beſtimmten Friſt wurden die neuen Wählen anfangs April noch nicht ausgeſchrieben. Statt deſſen wurde am 8. April über Krogtien und Slawonien unter Aufhebung der Verfaſſung, der Ausnahmezuſtand erklärt und der Banus, Herr v. Cuvaj, zum Königlichen Kommiſſar ernannt. Das war Oel in das ſüdſlawiſche Feuer. Eine ungeheuere Erbitte⸗ rung bemächtigte ſich der eingeſeſſenen Bevölkerung. Aber die diktatoriſche Gewalt, mit der der Banus auf Grund der königlichen Botſchaft ausgeſtattet war, unterdrückte jeden Ver⸗ ſuch des Widerſtandes im erſten Keim. Inzwiſchen ſind reich⸗ lich zwei Monate vergangen, ohne daß ſich trotz der lebhafteſten Proteſte im öſterreichiſchen und ungariſchen Parlament an dem Ausnahmezuſtand in Kroatien etwas geändert hätte. Die außerordentlich bewegten Voränge der letzten Tage im Buda⸗ peſter Reichstag ſcheinen auf Kroatien eine ebenſo ſtarke Rück⸗ wirkung gehabt zu haben wie auf Ungarn. Ein fanatiſch vetanlagter junger Student ließ ſich am Samstag von ſeinen politiſchen Leidenſchaften zu einem Mordanſchlag auf den Ur⸗ heber des kroatiſchen Ausnahmezuſtandes hinreißen. Die erſte Meldung lautet: Budapeſt, 8. Juni. Auf den Banus und königlichen Kommiſſar von Kroatien, Cuvaj, wurde heute nachmittag 12%½ Uhr ein Revolver⸗ anſchlag verübt. Herr v. Cuvaj ſelbft blieb unverletzt. Der in ſeiner Begleitung befindliche Sekkionschef für die Unterkichtsangelegenheiten, Hervorcs, wurde ſchwer verletzt; er hat eine ſchwere Wunde in der Halsgegend, doch beſteht keine unmittelbare Gefahr für ſein Leben. Der Banus kam in Begleitung ſeiner Frau, des Sektionschefs und ſeines Sekretärs im offenen Automobil von einer Feier zu⸗ rück. Nahe dem Markusplatz, wo ſich das Regierungsgebäude befindet, ſchoß ein in einer Gruppe junger Leute ſtehender Mann auf das Automobjl und ergriff dann die Flucht. Poli⸗ ziſten eilten ihm nach, worauf er ſich uimwandte und noch einen Schuß abgab, durch den ein Poliziſt getötet wurde. Schließlich gelang es, ihn feſtzunehmen. Er heißt Johann Inkies, iſt 20 Jahre alt, aus Bosnien gebürtig und Stu⸗ dent der Rechte an der Agramer Univerſität. Er hat die Tat eingeſtanden, er ſcheint ein politiſcher Fanatiker zu ſein. Budapeſt, 9. Juni. Das ungariſche Korr.⸗Burean meldet aus Agram: Die Blättermeldung m Tode des Banalstals Hervofcsiſtfasſch. Sein Befinden iſt aller⸗ dings ſehr bedenklich. 8 Badiſche Poltt. 18 Aus der Purtei. MNannhei m. 8. Juni. Zu einer Beſprechung über die politiſchen Verhältniſſe in unſerem Reichskagswahlkreiſe und Fiur Erörterung von Agitations. und Organiſationsfragen wadken die Mitglieder der Wahlkteisvertretung der nat.⸗lib. Partei des 11. bad. Reichstagswahlkreiſes beute nach hier ein⸗ geladen. Sie waren der Einladung überaus zahlreich gefolgt, Weinheim, Ladenburg, Schwetzingen, Friedrichsfeld, Secken⸗ heim uſw. waren vertreten und ſo konnte eine mehrſtündige ausgiebige und fruchtbare Beſprechung ſtattfinden. Zunächſt fand im Zuſammenhang mit den ſeit Monaten im Gange be⸗ 5 findlichen Beſtrebungen der nationalliberalen Partei Badens auf Schaffung eines Kommunalprogrammzs ein leb⸗ hafter Aüskauſch der Erfahrungen und Beobachtungen ſtatt, die die Parteifreunde in den Orten unſeres Bezirkes bei den Gemeindewahlen gemacht haben. Es wurde im Anſchluß an 1 dieſen Meinungsaustauſch dann beſchloſſen, die Zentralleitung en Karlsruhe zu erſuchen, die Aufſtellung eines von liberalem SGeiſte getragenen Kommunalprogramms mit aller Energie zu belreiben. Zwecks Mitwirkung unſeres Wahlkreiſes an der Aufſtellung dieſes Programms wurden beſtimmte Maß⸗ nahmen erörtert. Sodann wurden Fragen der Agitation und Organiſatton beſprochen. Es berrſchte Uebereinſtim⸗ mung, daß eine intenſive undausgebreitete Agi⸗ tations- und Organiſationstätigkeit die deinglichſte Forderungdes Tages für die natio⸗ nalliberale Partei ſei. Den Mitgliedern der Wahlkreisvertre⸗ tung würde mitgeteilt, daß die Mannheimer Parkeileitung bereit iſt, die Arbeit der Parteifreunde in den einzelnen Orten aufs kräftigſte zu unterſtützen. Von allen Teilnehmern an der Beſprechung wurde die Notwendigkeit der Förde⸗ rung der Parteipreſſe lebhaft betont, es ſei not⸗ wendig, mit der Arbeit zur Gewinnung neuer Parteimitglie⸗ der und für Stärkung der Organiſation die Förderung und Ausbreitung des Parteiorgans unſeres Bezirkes zu verbinden, in dem Sinne, wie Sozialdemokratie und Zen⸗ trum ſes tun. Es ſei notwendig, ſo wurde u. a. ausgeführt, daß die Parteifreunde darauf hinſtreben, daß in den Wirt⸗ ſchaften, in denen ſie verkehren, das Parteiblatt aufliegt. Für Anfang Juli wurde die Veranſtaltung eines national⸗ liberalen Sommerfeſtes an der Bergſtraße in Aus⸗ ſicht genommen. Ein recht gründlicher Meinungsaustauſch fand dann noch über die Landtagswahlen 1913 ſtatt. Da die Ausſprache ſo überaus ergiebig und aufſchlußreich ge⸗ weſen war, wurde beſchloſſen, dieſe Wahlkreiskonferenzen regel⸗ mäßig in beſtimmten Zwiſchenräumen ſtattfinden 3¹¹ laſſen. Tauberbiſchofsheim, 8. Juni. In einer außerordentlichen Generalverſammlung wählte der hieſige liberale Volksverein anſtelle des Prof. Dre Bernays, der von der Führung des Vereins zurücktrat, mit großer Einmütigkeit Reallehrer Hofmann zum 1. Vorſitzenden und Zeichenlehrer Guldin zum Schriftführer. Zum Proportionalwahlſyſtem. Der„Badiſche Beobachter“ meldete in ſeiner Nummet vom Freitag:„Wie in parlamentariſchen Kreiſen verlautet, ſoll die Regierung demnächſt dem Landtag einen Geſetzentwurf be⸗ treffend die Verhältniswahl zum Landtag in den großen Städten mit mehr als einem Abgeordneten vorlegen.“ Wie uns mitgeteilt wird, iſt dieſe Nachricht falſch. 8 Bürgerausſchußwahlen. ):(Achern, 8. Juni. Bei den geſtrigen Bürgeraus⸗ ſchußwahlen in der Klaſſe der Niederſtbeſteuerken erhielten die Liberalen 4, das Zentrum und die freien Gewerkſchaften je 8 Ste. Von 330 Wahlberechtigten erſchienen 241 an der We ie Verbandstag bad. Grund⸗ und Haus⸗ beſitzervereine. S Baden⸗Baden, 9. Juni. Hier wurde geſtern und heute unter zahlreicher Beteili⸗ gung der 10. Verbandstag Badiſcher Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗ vereine abgehalten. Am Samstag nachmittag fand eine Sitzung des Geſamtvorſtandes ſtatt; heute vormittag be⸗ gannen die Beratungen in öffenklicher Sitzung. Der Ver⸗ bandsvorſitzende Hoffmann⸗Mannheim begrüßte die Er⸗ ſchienenen, die Vertreter der Regierung, Geh. Oberregierungs⸗ rat Lang, jene der Stadt Baden⸗Baden Oberbürgermeiſter Fieſer und Bürgermeiſter Saint Georg, ſowie den Landtags⸗ abgeordneten Kölblin. Nach Anſprachen des Bürgermeiſters Fieſer und des Vorſtandes des hieſigen Grund⸗ und Haus⸗ beſitzervereins erſtattete der Verbandsvorſitzende Hoffmann den Jahresbericht. Im Anſchluß hieran berichtete der Vorſitzende des Karlsruher Grund⸗ und Hausbeſitzervereins, Rechnungs⸗ rüt Merkke über die Tätigkeit des Verbandes zur Herbei⸗ führung eines gerechten Ausgleiches der Laſten, die auf dem unterbreiteten Petitionen über die Herbeiführung des Schul⸗ denabzugs bei der Gemeindebeſteuerung u. die Hausbeſitz ruhen und beſprach eingehend die dem Landtag Anträge betr. örtliche Kirchenſteuer und Liegenſchaftsverſiche⸗ rung. Nach einer kurzen die letzten Ausführungen richtig ſtellenden Erwiderung des Abg. Kölblin hielt Stadtrechts⸗ rat Elfner Baden⸗Baden einen ausgezeichneten Vortrag über„die Frage der Grundſtücksbeleihung“, wobei der Redner die Errichtung ſtädt. Hypothekenbanken nicht als empfehlens⸗ wert bezeichnete, dagegen auf den Weg von Genoſſenſchafts⸗ gründungen hinwies. Nach einer ſich hierauf anſchließenden lebhaften Diskuſſion wurde dieſe Frage zur weiteren Klärung einer Kommiſſion überwieſen. kenntnis in der kaufmänn i ſchen Buch⸗ u. Geſchäfts⸗ 2 8 5 5 Handwerkskammern und beſonders den der Freiburger, in deren 4 1 21 06.4 Ein weiterer Punkt der Beſprechung betraf die Unter⸗ 5 ſtützung der Gartenſtädte durch die Stadt⸗ 9 verwaltung. Hierzu wurde folgende Reſolution 2 angenommen:. „der Verbandstag iſt der Meinung, daß die Stadtver- 8 waltungen der Gartenſtadtbewegung gegenüber eine rein objektive Haltung zu beobachten habe und daß eine Unter⸗ 1 ſtützung der Gartenſtädte mit öffentlichen Mitteln wegen 1 der daraus in mehrfacher Hinſicht entſtehenden ſchweren 9 Schädigungen nicht als gerechtfertigt angeſehen werden könne.“ Als Ort des nächſten Verbandstages wurde Bruchſal 5 gewählt. Bei den Vorſtandswahlen wurde Hoffmann 6 0 wieder zum Verbandsvorſitzenden, zum Schriftführer Bub⸗ 7 0 Mannheim und zum Rechner wie bisher Hofſtetter gewählt.* Kaſſenbericht und Voranſchlag wurden genehmigt. f 5. Badiſcher Handwerker⸗Genoſſen⸗ ſchaftstag. = Offenburg, 9. Juni. Heute tagte in unſerer Stadt in der Michelhalle der 5. Badiſche Handwerkergenoſſenſchaftstag, der aus allen Teilen des Landes 8 ſehr gut beſucht war. Nach einer Begrüßung durch die hieſige Ein⸗ 0 kaufsgenoſſenſchaft eröffnete Verbandsdirektor K. Meſer⸗Karls⸗ ruhe die Tagung um 3411 Uhr und hieß die Anweſenden will⸗ 1 kommen. In erſter Linie entbot er herzlichen Gruß dem Vertreter 1 des Miniſteriums des Innern, Miniſterialrat Dr. Schneider, und verband damit den Dank des Verbandes für die Unterſtützung durch die Regierung, die ihm im vergangenen Jahre wieder 5600 M. zu⸗ kommen ließ. Dann begrüßte der Redner den Vorſtand des Gr. Landesgewerbeamtes, Geh. Ober⸗Regierungsrat Dr. Cron, der 10 mitgearbeitet habe an dem Emporblühen des Verbandes, den Ver⸗ treter des Bezirksamtes Ofenburg, Regierungsaſſeſſor Schinkele, den Direktor der Vereinsbank Karlsruhe und Vertreter des Allge⸗ meinen Verbandes Deutſcher Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſen⸗ ſchaften, ſowie der Unterbadiſchen Kreditgenoſſenſchaft, Bank⸗ direktor Peter⸗Karlsruhe, den Direktor der hieſigen Vorſchußbank Fabrieius, die Vertreter des Hauptverbandes Deutſcher ge⸗ 25 werblicher Genoſſenſchaften, des elſaß⸗lothringiſchen Verbandes, der badiſchen Handwerkskammern. Dieſen Kammern dankte der Redner für ihre finanzielle Unterſtützung. Zum Schluße hieß der Verbandsdirektor den früheren Verbandsſekretär Lohr will⸗ kommen und bedauerte ſein Ausſcheiden. Im vergangenen Jahre ſind 10 neue Genoſſenſchaften entſtanden; der Verband zählt jezt deren 51. Miniſterialrat Dr. Schneider verſicherte den Verband des. Wohlwollens der Reigierung; dieſe bringe dem Ge⸗ noſſenſchaftsweſen großes Intereſſeentgegen. Wenn im Staatsvoranſchlage die Mittel für die Förderung des gewerb⸗ lichen Genoſſenſchaftsweſens von 15000 Mk. bezw. 20000 Mk. auf 10000 Mark heruntergeſetzt worden ſeien, ſo ſei dies einzig und allein darauf zurückzuführen, daß die früheren Mittel nicht aufgebraucht worden ſeien. Geh. Oberregierungsrat Dr. Cron klagte, daß ſich namentlich zwei Mängel im badiſchen gewerb⸗ lichen Genoſſenſchaftsweſen herausgeſtellt hätten und zwar: Un⸗ führung und zu geringe Fühlungnahme der maß⸗ 8 gebenden Faktoren(Vorſtand und Aufſichtsrat); hier tue Beſſerung 1 dringend not. Bankdirektor Peter⸗Karlsruhe wünſcht innigere Beziehungen zwiſchen den Kreditgenoſſenſchaften und den Hand⸗ werkergenoſſenſchafzn. Handwerkskammerpräſident, Stadtrat Bea⸗Freiburg, der Vertreter des badiſchen Handwerks in der Erſten Kammer, entbot der Tagung den Gruß der vier badiſchen Bezirk der Verbandstag ſtattfindet. Der Redner betonte die Not⸗ wendigkeit der Hochhaltung des Prinzips der Selbſt ⸗ hilfe, denn der Keim des Gedeihens einer Genoſſenſchaft liege einzig und allein in der Selbſthilfe. Weiter übermittelten die Ver⸗ treter des Hauptverbandes deutſcher gewerblicher Genoſſenſchaften die Grüße und Glückwünſche ihrer Körperſchaften. Sodann erſtattete Verbandsreviſor Alfred Lang den Re⸗ viſionsbericht, nach dem im abgelaufenen Jahre ſämtliche Ge⸗ noſſenſchaften revidiert worden ſind. Schreinermeiſter Ernſt Weiland, Vorſitzender des Aufſichtsrates der Möbelhalle der Schreinermeiſtergenoſſenſchaft Karlsruhe teilte in einem längeren Vortrag die in Karlsruhe geſammelten Erfahrungen der Genoſſen⸗ ſchaft des Schreinergewerbes mit und gab intereſſante Winke zur Beſſerung noch vorhandener Uebelſtände. Die ſieben dem badiſchen Handwerkergenoſſenſchaftsverbande angehörenden Schreiner⸗ meiſtergenoſſenſchaften zählen 135 Mitglieder; das Kapital beträgt 21774 Mk., die Reſerven 25 071 Mk die Bankſchulden 31 846 Mk., Die Teuchtkraft der Sonne ſchildert Prof. Marcuſe in feiner ſoeben erſchienenen Himmels⸗ kunde“] in folgender anſchaulicher Weiſe: 8 Ees iſt von beſonderem Intereſſe, ſich über die Kraftwirkungen dieſes rieſigen Zentralkörpers unſeres Planetenſyſtems womöglich eine zahlenmäßige Vorſtellung zu machen. Zunüchſt das Sonnen⸗ licht. Aus photometriſchen Meſſungen folgt, daß ein von der Sonne bei ganz klarem Himmel beſchienenes Blatt Papier ebenſo hell beleuchtet wird, als wenn eine irdiſche Lichtquelle von etwa 300 000 Normalkerzenſtärke in einem Meter Enkfernung vom Pa⸗ er aufgeſtellt iſt. Die kräftigſte Bogenlampe der elektriſchen Tech. fert ungefähr 10 000 Kerzenſtärken. Dieſe Lampe müßte bis Zentimeter einem weißen Stück Papier nahegebracht wer⸗ dieſes gleich hell zu beleuchten, wie das Sonnenlicht es tut. ichtqnelle am Himmel befindet ſich aber nicht in zwei Zehntel r Entfernung vom Papier, ſondern in 150 000 Milljonen Man findet daber unter Berückſichtigung des photometri⸗ Geſezes von der Abnahme der Lichtintenſität proportional madrat der Entfernung, daß die Leuchtkraft der Sonnen⸗ e die ungeheure Energiemenge von 27 000 Millionen Noch gewaltiger iſt aber die Arbeit, die von den dunllen Wärmeſtrahlen der Sonne auf der Erde geleiſtet wird. Eine ſchwarze, 1 Quadratmeter große Fläche, eine Sekunde lang den Wärmeſtrahlen der Sonne ausgeſetzt, erhöht ihre urſprüngliche Wärmemenge um drei Zehntel Kalorien. Eine Kalorie iſt be⸗ kanntlich die Wärmemenge, welche notwendig iſt, um 1 Kilogramm Waſſer von 0e auf 1 zu erwärmen. Rechnet man dieſe Leiſtung in Kraft um, ſo folgt hier eine Arbeit von etwa 1,7 Pferdekräften leine Pferdekraft iſt diejenige Kraft, die 75 Kilogramm in einer Sekunde 1 Meter hochhebt). Die Hälfte der Wärmeſtrahlen wird noch von der Atmoſphäre verſchluckt! Es leiſtet alſo die Sonnen⸗ wärme auf ein Quadratmeter in einer Sekunde die Arbeit von.4 Pferdeſtärken. Nun iſt die Entfernung der Sonne aber nicht 1, ſondern 150 000 Millionen Meter von der Erde. Berechnet man hiernach die wirkliche Arbeit der Sonnenwärme 1 Meter von der Sonnenoberfläche entfernt, ſo findet man pro Quadratmeter und Sekunde die Zahl von 157000 Pferdeſtärken. Die ganze Sonnen⸗ oberfläche iſt aber 58 Millionen Quadratmeter groß, daher ergibt ſich für die Arbeit, die die Sonnenſtrahlen leiſten, die ungeheure Zahl von einer Quadrillon Pferdeſtärken. Das iſt eine Zahl, von der man ſich keine richtige Vorſtellung machen kann. Aber wenn man die Kraftmengen dem Verſtändnis näher bringen will, ſo kann man dieſe Arbeit auf unſere Atmoſphöre ſpezialiſieren und 3. B. ausrechnen, welche Wärmearbeit auf der Erdoberfläche von der Sonne geleiſtet wird. 8 Die Erde kann als eine große Kraftmaſchine angeſehen wer⸗ den, die am Aequator erwärmt und an den Polen abgekühlt wird. Nun lebrt die Meteorologie, daß jährlich etwa 700 Billion Kubik⸗ er traf auch im allgemeinen den rechten Ausdruck für Verdi und* allein auf der Erde dollbringt, oder, wenn man die Dimenſionen unſeres Planeten vergleicht mit dem Raume, den die anderen Pla⸗- neten einnehmen, im 3000 Millionſten Teile des Sonnenſyſte. Naftonaſtgeater in Mannheim. Rigolette. Verdi's Rigoletto gehört keineswegs zu den leichten Opern. Die mannigfaltigen„Kleinigkeiten“ des muſikaliſchen Geſqmtgefüges verlangen, wenn alles glatt und ſicher verlaufen ſoll, genaueſte Vorbereitung. Die Samstagsvorſtellung gehört nun zu den„ein⸗ geſchobenen“, man muß ſich zufrieden geben, wenn ſolche Abende ohne Störungen verlaufen. Hier bewährte ſich nun die überlegene Ruhe, mit der Herr Lederer das Ganze leitete. Für den Kenner war es ein rechtes Vergnügen, die Sicherheit ſeiner „Direktionstechnik“ zu beobachten, die natürliche Geſchicklichkeit, drohende Entgleiſungen zu verhüten und alles wieder ins rechte Geleiſe zu bringen. Herr Lederer iſt für ſolche Fälle der Einzige; SGroßh. VBad. Hof⸗ und A ſuchte mit Schnelligkeit über manche Unebenheit hinwegzugleiten. Eine andere Aufgabe hat an Abenden dieſer Art der Regiſſeur: er ſtellt ſeine Bilder, ſeine Gruppen, er ſorgt nur für den äußeren „Rahmen, und überläßt den Gäſten— ſich zurechtzufinden! So tat auch Herr Gebrath, und dieſe aſſiſtenkia paſſiva war der einzig richtige Weg aus dieſer Wirrnis.—8 iſt es einmal ſo. Gaſtſpiele ſind eben an ganz beſtimmte Tage gebunden, ſie werden feſtgelegt. Kommt nun ein plötzliches Hindernis, ſo wird Rat geſchafft, die Vorſtellung aber muß unter allen Um⸗ ſtänden herausgebracht werden! So gings mit der Zauberflöte, ſo war's mit Rigoletto. An Stelle des Herrn Bartling gab nämlich Herr Hans Siewert⸗Karlsruhe die ſchwierige Rolle des Herzogs. Herr Siewert iſt ein in langjähriger Bühnenerfahrung ſicher und feſt gewordener Sänger., Vielleicht hat er ſeine Partie längere Zeit hindurch nicht mehr geſungen, aber er fand ſich gar bald Neian e ind ſchauſpieleriſch zurecht. Er zeigte ſchöne Stimm ⸗ ittel und gew Darſtellung; ſol⸗ darliche Aushilfe ſei lkommen. Schöne Sintns 9e diesmal auch 8 e 8 5 rr — des Beamtenweſens vom Mittelalter bis zur Neuzeit behan⸗ 14 3 Da ſein Ri igolette ſeit! 381912/13 de Wirkungskreis einzuführen. Heute kann es ſich nur um zwei Mannheim, 10. Juni. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 3. Seite. die die Kreditoren 19 2 252 Mt., die Haftſumme der Mitglieder 10 Mark, der Warenumſaz im Jahr 1911 insgeſamt 94 808 Mk., d Reingewinn 808.20 Mk, ſetwa 4 Prozent). Nach einer kurzen Aus. ſprache begrüßte der Verbandsdirektor die mittlerweile erſchienenen Landtagsabgeordneten Muer und Wittemann und verlas mehrere Entſchuldigungsſchreiben, unter denen ſich auch ſolche des Chefs der nationalliberalen Partei, Sbin 0 deproeen Geh. Hofrat Reb⸗ mann und des Mitglieds der Erſten Kammer, Bürgermeiſter Sän⸗ ger befanden. Hierauf erſtattete der Verbandfekretär Alfr. Lang den Bericht über die Tätigkeit des Verbandes und den Stand des badiſchen Handwerkergenoſſenſchaftsweſens. Der Vorſtand war bereit, den Genoſſenſchaften ſeine Hilſe angedeihen zu laſſen durch Veranſtaltungen von Vorträgen, Belehrung in jeglicher Hinſicht, Einrichtung von Büchern, bei Abſchlüſſen von Verträgen, in Steuerangelegenheiten, Sanierung kranker Genoſſenſchaften uſw. Das Miniſterium hat 13 Genoſſenſchaften bei ihrer Einrichtung finanzielle Unterſtützung angedeihen laſſen und zwar in einer Höhe von 6000 Mk. Der Verband zählt augenblicklich, wie ſchon eingangs erwähnt, 51 Genoſſenſchaften und zwar 35 Einkaufs⸗ genoſſenſchaften, 8 Magazingenoſſenſchaften, 2 Werkgenoſſenſchaf⸗ ten, 4 Produktivgenoſſenſchaften, 1 Kraftabſatzgenoſſenſchaft und 1 Einziehungsgenoſſenſchaft; die Mitgliederzahl beträgt 2257. Wie Verbandsdirektor Moſer mitteilte, ſoll die Umlage in dieſem Jahre auf ihrer gegenwärtigen Höhe belaſſen werden, da⸗ gegen aber muß der Verband im nächſten Jahre an eine Erhöhung herantreten. Der Haushaltplan wurde in Einnahme und Ausgabe mit 7600 Mk. genehmigt, gegen 9196 Mk. im Vorjahre; der Ver⸗ -mögensſtand beziffert ſich auf 524 Mk. Im weiteren Verlaufe wurde die Pfandbarkeit der Anteilſcheine und deren Folgen er⸗ örtert; Bonkdirektor Peter⸗Karlsruhe gab ſachgemäße Auf⸗ klärung. Als Ort der nächſtfährigen Tagung wurde Heidel⸗ berg beſtimmt. Damit war die Tagesordnung erledigt. Schluß der Tagung bildete ein gemeinſames Mittageſſen im Hotel „Drei König“. 22. Merbandstag der deutſchen Beamtenvereine. Karlsruhe, 8. Juni. Heute vormittag 9˙ Uhr begann im kleinen Saal der Feſthalle die Ordentliche „Hauptverſammlung des Verbandes deutſcher Be⸗ amtenvereine. Es waren in dieſer Verſammlung 98 Vereine mit 1074 Stimmen vertreten. Nach den Begrüßungsanſprachen, über die ſchon tele⸗ graphiſch berichtet, trat die Verſammlung in die Beratung der Tagesordnung ein. Der Schriftführer des Verbandes, Kanzleivorſteher Schultz erſtattete zunächſt einige ſchriftliche Mitteilungen, ſowie den Jahresbericht des Verbandsvorſtan⸗ des und der zum Verbande gehörenden Vereine. Der Haupt⸗ bericht fütr das Jahr 1911 lag der Verſammlung gedruckt vor. Es iſt ein ſtattliches Werk von 80 Seiten. Darnach zählt der Verband jetzt 288 Vereine mit 253 076 Mitgliedern. Nach der Rechnungslegung und der Entlaſtung der Teilung der Rechnungsprütfer folgte ein Vortrag des Prof. Joſeph Metz⸗ ger, Großh. Direktor der Fichteſchule in Karlsruhe, über „Wandlungen im Weſen des Beamtenſtan⸗ des“. Die intereſſanten Ausführungen, die die Entwicklung delten, wurden beifällig aufgenoemmen. Der Generalſekretär des deutſchen Zentralkomiters zur Be⸗ kämpfung der Tuberkuloſe, Profeſſor Mietner⸗Berlin hielt hierauf einen Vortrag über die Notwendißkeit der ſyſtematiſchen Bekämpfung der Tuberku⸗ loſe im Mittelſtande. Im Anſchluß an dieſen Vor⸗ trag wurde folgender Antrag angenommen: „Nach Maßgabe der verfügbaren Mittel, aber höch⸗ ſtens bis zu 2000 M. jährlich neben den etwa für dieſen Zweck von einzelnen Vereinen dem Verbande bereit ge⸗ ſtellten oder ſonſt zufließenden beſonderen Mitteln ſollen Tuberkulöſe Beamte oder deren Angehörige unterſtützt werden. Von Beihilfen ſind auf Antrag der Vereine davon an ſolche Beamte bezw. deren Angehörige zu gewähren, die an Tuüberkuloſe erkrankt ſind, indeſſen nur dann, wenn begründete Ausſicht auf Heilung beſteht. Von der Unter⸗ bringung in beſtimmte Heilanſtalten ſoll die Gewährung der Beihilfe abhängig gemacht werben. Hierauf folgte die Beratung über den Antrag des Ver⸗ bandsdorſtandes auf Aenderung der Satzungen. Die ſehr umfangreichen Satzungs Aderungen——— der Verſamm⸗ BPFFFCF 2—— 5be⸗ 5 155 5 8 tie mit rechten ge, di gt am natürlichf 1 in breiten, der Mittelſtimme, ſie befri nicht ters, und 3 i ͤ Winternig⸗ ſelbſt Noten abgerechnet. Sie kl Dorda ſang iſt am ſchönſten letzten 8 2 recht bei Anwendung des 8 ſtrebt etwas im Weſen und micht gut zu b beiden i llen a Wintern Mar eder Wagr beth, Elſa a „ganz ausfül ch wäre dieſer Geſichtspunkt wohl zu Gaſtſpiel ohne ſolche Abſicht vorlieger geben, eine ſehr gute— Kon Hert Kromer vertra eine abgeſchloſſene, abge ſagen der Dispoſttion etr Deilr —— 10. de55 ein plöz ches on ihrem erte nehmen kann. en als ei nt erwaragende Ge⸗ DVer Wer⸗ ſtaltung geſchätzt iſt⸗ rühe bverhält es ſich mit Haſtſpiele des Herrn Baklanoff aus der Ge ſamkauffüh ung, die j4 bei dem erſten hrlich gewürdigt worden iſt. A. Bl. * Die Hochzeit des Figaro. Cherubin: Boby Ruf. Fräulein Boby Ruf betrat geſtern al⸗ mal die Bühne. Eine geborene 2 Zmerſängers Jan van Gorkom Vertrage unſerem Hoftheater verhfl rat alſo geſtern ihr„Engagement ſagenden orte„debut“ was man mit dem viel⸗ zu bezeichnen für gut befand. Fräulein Ruf iſt beſtimmt, das Rollenfach der Juli 1913 nach Düſſeldorf ab⸗ au, ieljahr in das Spy Ichenden Jrau Beling⸗Schäfer zu iübernehmen; Künſtlerin ſoll mithin dazu dienen, die ange Der lung gedruckt vor und wurden einſtimmig angenommen. Eben⸗ ſo ein Anttag des Verbandsvorſtandes auf anderweitige Ver⸗ wendung der Zinſen des Verbandsvermögens, der für den Unterſtützungsfonds gewährten Freiwilligenſpenden, der Ver⸗ günſtigungen, der Tochteranſtalten, ſowie der Verſicherungs⸗ anſtalten, mit denen Vergünſtigungsverträge abgeſchloſſen ſind. Auch ein weiterer Antrag des Wohlfahrtsausſchuſſes auf Fort⸗ ſetzung der Sammlungen und Lotterien zur Erhöhung des Unterſtützungsfonds fand die Zuſtimmung der Verſammlung. Ein weiterer Punkt der Tagesordnung betraf die Stel⸗ lungnahme des Verbandes zur Frage der Zuläſſigkeit der Pfän⸗ dung vor Beamtengehältern in Preußen. Dieſer Antrag fand die Zuſtimmung im Sinne des Berichterſtatters, Geh. Expedierenden Sekretärs Seiffert. Damit war die Tagesordnung erſchöpft. Aus der Mitte der Verſammlung wurde noch angeregt, daß ſich die Verbands⸗ mitglieder auch der Förderung der Nationalſpende an⸗ nehmen möchten. Wie aus der lebhften Ausſprache, die ſich über dieſen Punkt entſpann zu erſehen iſt, herrſcht auch in den Beamtenkreiſen Verſtändnis für dieſe nationale Sache. Als Tagungsort der nächſtjährigen wurde Koblenz gewählt. Mittags 2½ Uhr vereinigte die Teilnehmer ein eſteſen in der ſtädt. Feſthalle. Nachmittags 5 Uhr folgte eine gemein⸗ ſame Fahrt nach Baden⸗Baden; für morgen iſt bekanntlich eine ſolche nach Heidelberg vorgeſehen. Damit hat dann der 22. Verbandstag der deutſchen Beamtenvereine ſein Ende erreicht. Württembergiſche Politik. Der ſozialdemokratiſche Parteiſtreit ſcheint noch lange nicht zur Ruhe kommen zu ſollen. Auf den noch nicht erledigten Göppi nger Fall kommt jetzt ein He 1* bronner Fall. In einer an den Parteivorſtand des Lan⸗ des gerichteten Kundgebung nimmt der Heilbronner Kreis⸗ vorſtand den Abg. F uerſtein in Schutz gegen Bemerkun⸗ gen, worin Genoſſe Weſtmeyer in einer neulich in Heil⸗ bronn gehaltenen e gegen den Genoſſen Feuer⸗ ſtein die ſoziale Stellung von deſſen Vater usgeſpielt und ſo einer perſönlichen Herabwürdigung ſchuldig gemacht habe. Im weiteren richtet der Kreisvorſtand gegen den Genoſſen er heftige Angriffe, er beſchuldigt ihn mit Bezug 5 den„Aushungerungsbrief“ der wiſſentlichen Lüge und ſagt, daß er„nach den einfachſten Moralbegriffen längſt erledigt ſein ſollte.“ Von den maßgebenden Parteininſtanzen erwartet der Kreisvorſtand, daß ſie die nötigen Konſequenzen aus dem parteiſchädigenden Verhalten Weſtmeyer's ziehen werden. An die Paktelvererne des Wahlkreiſes richtet der Kreisvorſtand das Erſuchen, von einer weiteren Verwendung des Genoſſen Weſtmeyer als Vortrags⸗ und Verſ ammlungsredner im In⸗ tereſſe des P eifriedens abzuſehen. Part Der Naubmord auf dem Katzenbuckel. Krebs hat, wie die„Eberbacher Ztg.“ berichtet' bis jetzt noch nicht zugegeben, Beutel zum Schießen durch Handbewe⸗ gung aufgefordert zu haben, was auch aus dem an Herrn Stadtpfarrer Schück geſandten Schreiben von Krebs hetvor⸗ geht. Der fragliche Brief enthält kein Wort von einer Reue, ſondern nu⸗, er(Krebs) ſei unſchuldig. Der Brief verfolgt auſcheinend nur den Zweck, den im Mosbacher Gefängnis ſitzenden Krebs in ein beſſeres Licht zu ſtellen. Dieſe Beteue⸗ werden dem anerkannten Hauptgauner keinen beſſeren Leumund verſchaffen. Das Gericht wird ihn wegen Anſtiftung zur Tat laut 8 48 des.⸗St.⸗G.⸗B. unter Anklage und die Geſchworenen werden ihr Urteil darnach fällen. Die Ver⸗ handlungen werden jedenfalls in der Gllebeelcroncgeregte periode in Mannheim ſtattfinden. Ob Beutel und Krebs die Abſicht hatten, die Leiche Hilmar Arjes in einen Steinbruch zu werfen oder im Walde zu vergraben, iſt noch nicht erwieſen. Die Mörder waren jedenfalls zu feig dazu, die Leiche nur an⸗ zurühren, viel weniger dieſe noch eine Strecke weit zu ſchlep⸗ pen, wie dies behauptet wird. Zu der——.— chen neuen Mordaffäre ſchreibt das Blatt: Der Steinarbeiter Seubert verließ am 7. Mai ſeine e Behauſung mit dem Bemerken, daß er ſich das Lebennehmen wolle. In einem hieſigen Geichäft, wo er ſ einen Revolver mit Munition kurz vorher kaufte, ſagte er, aß dieſe Waffe ihn(Seubert) ins Jenſeits befördern werde. Der Schuß fiel am gleſchen Mittag—4—— Hach⸗ ee e f dem man n Seubert kurz vorher allein im Walde geſehen hakte. Zwei Arbeiter machten ſich am nächſten Morgen auf die Suche nach ihm und fanden ihn mit einer Schußwunde unterm Kinn tot vor. Der Revolver lag unter der Leiche, wohin er während dem Fallen des Körpers fiel. Es ſollen damals dem Toten 74 Mark geraubt worden ſein. Dieſe Annahme, wie die eines Raubmordes ſtimmen abſolut nicht mit den Tatſachen überein, denn erſtens fand man den Geldbeutel mit einem den Lebens⸗ verhältniſſen des Toten entſprechenden Betrage und zweitens ergab die Sektion der Leiche das Ergebnis, daß Selbſt⸗ mord vorlag. Der Naubmord bei Möhringen. * Möhringen, 8. Juni. Die Mordtat an dem ö56jährigen Italiener Cagnati, einem ſparſamen und fleißigen Menſchen, der bis Pfingſtſamstag bei Vauunternehmer Laur in Donaueſchingen arbeitete, ſtellt ſich als ein Verbrechen dar von größter Gemein⸗ heit und Abſcheulichkeit, nämlich als Meuchelmord, begangen aus Habgier an einem Landsmanne, dem der Mörder Kameradſchaft geheuchelt hatte. Der Ermordete hatte mit dem Täter in Möh⸗ ringen gezecht und auch die Zeche bezahlt. Gegen 8 Uhr abends am Pfingſtdienstag machten ſich beide auf den Weg in der Richtung nach Hattingen. Vermutlich hat der Mörder ſeinem Opfer vorge⸗ geben, daß ſie in Hattingen Arbeit bekommen und ſo in den Wald gelockt. Im Walde angekommen, muß er ſofort ſeine unſelige Tat vollbracht haben, ſein Opfer mit dem in Möhringen erbetenen Prügel niedergeſchlagen und dann mit einem Stein ſolange darauf eingeſchlagen haben, bis es kein Lebenszeichen mehr von ſich gab, dann ausgeraubt und wieder zurück nach Möhringen, wo er in der„Sonne“ dann zechte, das Orcheſter ſpielen ließ und ſogar den anderen Gäſten noch Bier bezahlen wollte. Hier fragte er, wann der Zug nach Immendingen fahre. Bne. Möhringen, 9. Juni. Der Mörder des 56ſäh⸗ rigen italieniſchen Arbeiters Bakktiſta Cagnati iſt, wie das „Donaueſchinger Tagbl.“ mitteilt, in der Schweiz verhaftet und hierher transportiert worden. Es iſt, wie vermutet wurde, der 24jährige Guiſeppe Cagnati, ein Ver⸗ wandter des Ermordeten. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 10 Juni 1912. Tandtagswahlen 1913. Erwerbt das badiſche Staatsbürgerrecht! Bereits im Herbſt des Jahres 1913 wird das badiſche Volk von neuem zur Landtagswahl ſchreiten müſſen. Wahlberechtigt iſt nur, wer das badiſche Staatsbürgerrecht beſitzt. Tauſende können ſich ihr Wahlrecht ſichern, wenn ſie rechtzeitig Schritte tun, um in den Staatsverband aufgenommen zu werden. Wer iſt wahlberechtigt? Wahlberechtigt und demgemäß in die Wählerliſten aen⸗ ſind alle Männer, welche 1. in Baden wohnen; 2. am Wahltage das 25. Lebensjahr zurückgelegt haben; 3. durch Abſtammung Badener ſind oder die badiſche Staatsangehörigkeit am Wahltage ſeit minde⸗ ſtens 2 Jahren beſitzen, obder die badiſche Staats⸗ angehörigkeit an: Wahltage mindeſtens 1 Jahr -beſitzen und dazu das letzte Jahr vor der Wahl in Baden gewohnt haben. Alle Landesbewohner, auf die dieſe Vorausſetzungen nicht zutreffen, können zur Landtagswahl nicht wählen, ſie zum Reichstag ohne weiteres wahlberechtigt wären. 74 864 Die Erwerbung des Staatsbürgerrechts iſt ohne beſondere Mühe oder Koſten möglich. Alle Mitglieber oder Anhänger der Nationalliberalen Partei wenden ſich dieſerhalb am beſten(ſchriftlich)h an das Nationalliberale Parteiſekretariat, C 3, 2/22(Fernſpr. 7099). Dort werden alle notwendigen Schriftſätze oder Auskünfte 2 er⸗ Die Parleifreunde in den Vororten und in den gagb⸗ bezirken können ſich auch an die Vorſitzenden oder Ver⸗ trauensmänuer der Nationalliberalen Ortsvereine wenden. „Bom Hofe. Samstag mittag empfing der Großherzog in Karlsruhe in Gegenwart* Staatsminiſters Dr. ghen herrn von Duſch den Königlich Schwediſchen außerordentli Geſandten und bevollmächtigten Miniſter Grafen Taube im Großh. Palais zur Ueberreichung ſeines Beglaubigun 3= bieSR hat Fräl lein 1 ie beiden Arien: Die Antwort t lautet kürg ng 1f hat ihren nach guten Lorbild ern en Arien recht m li che Begabung Dabon ein Belfpiel e ſagt 30 5 de chan ni 9 + 0 pfverrenku ng. Und jo tat au 100 Fräulein Ruf. Aber nur um erf ſtenmalz; hernach fand ihr natürliches Gefühl das Rechte, und ſie machte die anmutige Seſtenbewegung, die zu der Stelli ung der Gräfin paßte⸗ Aienſchen ſteht auch nichts vom„Zurückſchauen“, die ich iatärliche„Nückſchau“ iſt alſo eine unſerer deutſcher Aluch der Vortrag der beiden Arien zeigte das Beſtreben, nach eigenem Gefühl zu geſtalten. Fräulein Ruf wollte offenbar, das Zeitmaß der Arie:„Neue Freu⸗ den, neue Schmerzen an einzelnen Stellen ein wenig verändern. Tuch darin zeigte ſich das Gefühl der Sängerin für das Richtige. Denn Mozart berſteht unter Allegro vivace oft das, was wir nennen würden:„Lebhaft, in wechſelndem Zeitmaß und Ausdbruck.“ Herr Bodanzkey ging aber nur zögernd darauf ein. Ebenſo war es mit der Canzone. verlangt kleine Schattierungen 5 Zeit⸗ maßes, ſie erfordert e etwas brei tere Grundbetbegung. Auch hier gebot Herr Bodanzky Einhaltung des f ahrend Fräulein (und der Vertreter de n f Ruf Prof. Dr. Len dehnung— dem espref n Nobize iſt 85 Wuchs Und ae e dem Organ von Frau? vergleichbar, die Ausbilt ung erſchien ohne Jehler. Da 5 ien Ruf durchaus mufikaliſch ſingt, da d die Ausficht vorhanden, d e Stimme an Fülle und Kundung zunehmen wird, ſo ſehen wir den weiteren Rollen mit Intereſſe entgegen. . l. 2 Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Theater⸗Notiz In der henutigen 12. Aufführung der„Fünf 1* an! furter“ ſpielt die Rolle des Herzogs Guſtav— Paul R ichter⸗ Nußerdem tritt für Nobert Glunther, der zum Militar beur⸗ laubt iſt, Alfred Landory, für Landory Rudolf Aicher ein. Für Sonntag den 16. ds. iſt im Hoftheater eine Auffüh⸗ rung von Wagners„T Triſtan und Iſolde“ angeſetzt 75 „Zoder, die von ihrem Iſolde⸗ den. Kammer fängerin Schabbel Gaſtſpiel im November noch in Erinnerung ſein wird, ſingt abermals die Partie der Iſolde. Die Vorſtellung beginnt (nicht D) ſtatt. bereits um 5 U hr und findet im Abonnement Akabemiſche Nachrichten. Aus Heidelbers wird berichtet: Freitag eierte Geh. Naf nard, der Leiter des Phyſikaliſchen und Rhadio⸗ logiſchen Inſtituts der hieſigen Univerſität, ſeinen 50. Ge⸗ 811 Lenard iſt hauptſächlich durch ſeine Forſchungen 5 Kathodenſtrahlen in weiteren Kreiſen bekannt und Träger 2s Nobelpreites.— Ferner wird aus Karlsruhe gemeldet: Für den mit Schluß des laufenden Halbjahrs in den Ruheſtand etenden P or der Ingenieurwiſſenſchaft an der hieſigen Tech⸗ niſchen Hochſchule Geh. Nat Dr. ing. und Dr. med. Baumeiſter ſind zwei Herren als Nachfolger berufen worden, und zwar als ordentlicher Profeſſor für Straßen⸗ und Eiſenbahreſen Dr. ing. Otlo A m 5 und als ordentlicher Profeſſor für Städtebau und terne Brücken der Skabtpaumeiſter Karl Höpfner in Königsber Karlsruher Hoftheater. Aus Karlsruhe meldet heater brachte geſtern abend als omponiſten W. von Walt tkragöbie„b erſt Chabert“, packend nach der. geſormt iſt. Die kr ſtrument E ken i doller Steig Das Hof⸗ traßh: burger Dichter⸗ dreialtige Muflk⸗ 5 ung wirkſam und teſſe à deux maris die vollen in⸗ ztie zeigte in kraet⸗ und washenen. 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mannheim, 10. Junk. ſchreibens und des Abberuftngsſchreibens des bisherigen Ge⸗ ſandten von Trolle. Nachmittags traf die Großherzogin eben⸗ falls von Schloß Eberſtein ein und empfing abends den Königl. Schwediſchen Geſandten Grafen Taube und Gemahlin. An⸗ ſchließend fand Abendtafel im Großh. Palais ſtatt, zu der ver⸗ ſchiedene Einladungen ergangen ſind. In Audienz wurden u. a. die Oberamtmänner und Amtsvorſtände Dr. Korn in Waldshut und Billmaier in Buchen, ſowie Staatsanwalt Hellinger in Mannheim empfangen.— Der Großherzog⸗ liche Hof gab ſich am Samstag im Luſtſchlößchen„Favorit“ bei Kuppenheim ein Rendezvous. Außer den Großh. Herrſchaften und der Großherzogin⸗Witwe mit Gefolge waren die Königin von Schweden, die Fürſtin Amalie von Fürſtenberg und der preußiſche Geſandte am Großh. Hofe, von Eiſendecher, ein⸗ getroffen. Insgeſamt nahmen 11 Perſonen den Tee in„Fa⸗ vorite“ ein. * Verliehen wurde dem Wagenaufſchreiber Joſeph Volk in Mannheim und dem Schirrmann Karl Berlinghof in Hei⸗ delberg die ſilberne Verdienſtmedaille. * Auszeichnung. Verliehen wurde vom König von Schwe⸗ den das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Waſa⸗Ordens Herrn Kom⸗ merzienrat Hermann Hommel in Mainz, Senior⸗Chef der weitverzweigten Firma H. Hommel, welche auch am hieſigen Platze ſowohl mit Handels⸗ als auch Fabrikations⸗Abteilung vertreten iſt. * Der Schalterbetrieb im Hauptbahnhof. Man ſchreibt uns: Ich bin ſeit zwei Jahren„Nannemer“ und habe in dieſer Zeit außer manchen anderen großen Vorzügen vor allem die Geduld und Langmut bewundern gelernt— ich könnte auch ſagen die Re⸗ ſignation— mit der die Mannheimer ſich den Schalterbetrieb in unſerem Hauptbahnhof immer noch gefallen laſſen. Nach dem Zeitungsbericht hat auch der Verkehrsverein ſehr klar in ſeiner Jahresverſammlung darauf hingewieſen, welche Mißſtände auf unſerem Bahohof vorkommen; ungenügende Anzahl von geöffneten Fahrkartenſchaltern, Mangel an Fahrkarten, ſchlechte Orientierung der Beamtinnen ſind die hauptſächlichſten, die mir begegnet ſind. So war z. B. an dem zuſtändigen Schalter im letzten Sommer einmal für den Sonntagsfrühzug nur eine einzige Rückfahrkarte Mannheim⸗Neckarſteinach vorrätig. Ich habe wiederholt die Ab⸗ ſicht, mich über derartige Vorkommniſſe zu beſchweren, bin aber immer davon abgegangen, da ich mir keinen Erfolg verſprach. Im Laufe der Zeit bin ich jetzt doch zu der Ueberzeugung gekommen, daß ſich jeder der kleinen Mühe unterziehen ſollte, alle üblen Er⸗ fahrungen, die am hieſigen Perſonenbahnhof gemacht werden, zu bverßffentlichen, damit vielleicht doch die Bahnhofsverwaltung end⸗ lich das notwendige Maß von Rückſicht dem Publikum entgegen⸗ beamtin, die die Fahrkarten nach Heidelberg verkauft:„Fahren heute die Sonntagszüge nach Heidelberg?“ Antwort:„Nein!“— Das war vormittags 10 Uhr. Nachmittags gegen 2 Uhr kommt meine Fran an d en Schalter und frägt:„Fahren heute die Sonn⸗ tiogszüge nach Heidelberg?“ Meine Fran wollte den Sonntagszug .05 Uhr benutzen. Antwork:„Nein! Der Zug fährt erſt.17 Uhr.“ Meine Frau geht hinaus auf die Bahnſteige und ſie da, welche Freude! Die Sonntagszüge fuhren doch. Sehr hübſch von den Sonntagszügen, nicht wahr? 9 Jugendkurſe der Freireligiösſen Gemeinde. Es ſei noch⸗ ls daran erinnert, daß heute abend punkt 8 Uhr in der a des Realgymnaſiums, Friedrichsring 6, die Jugend⸗ rſe der Freireligiöſen Gemeinde ihren Anfang nehmen. Die Erwachſenen werden gebeten, zunächſt auf den hinteren Reihen Platz zu nehmen, da die Jugendlichen an dieſem Abend das erſte Recht haben. Herr Dr. Maurenbrecher wird einen kurzen Vortrag halten über das Thema:„Die Religion und die Jugend.“ Dann werden die weiteren Einrichtungen der Jugendkurſe beſprochen. Es wird ein Fragekaſten aufgeſtellt, in den jeder einwerfen kann, was er gerade beſonders be⸗ ſprochen zu ſehen wünſcht. Luxus⸗Omnibus. In den Ausſtellungsräumen der Rhei⸗ iſchen Antomobilgeſellſchaft,.⸗G., P 7, 24, iſt zurzeit ein 35 PS. Luxus⸗ Omnibus der Benzwerke Gaggenau ausgeſtellt, der wegen ſeiner gefälligen Form und ſeiner gediegenen Ausſtattung allgemeines Aufſehen erregt. Es iſt dies die gleiche Type, für die die Benzwerke Gaggenau auf der Turiner Weltausſtellung mit dem Grand Prix ausgezeichnet wurden. Beſonders die vornehme und geſchmackvolle Innen⸗ ausſtattung iſt es, die das Intereſſe der Beſchauer feſſelt. Die ecken ſowie die Seitenwände ſind in Vogel⸗Ahorn getäfelt und ie großen facettierten Spiegel⸗Glasſcheiben, die herablaßbar angeordnet ſind, gewähren nach allen Richtungen hin einen freien Ausblick; ſeidene Springvorhänge ſchützen gegen die Son⸗ nenſtrahlen. In überaus praktiſcher Weiſe ſind die Sitze ange⸗ bracht. Auf der rechten und der linken Seite des Fahrzeuges befinden ſich in der Fahrtrichnung je zwei ſedergepolſterte Seſſel⸗ ſitze, die aus Mahagoniholz bergeſtellt und mit antikem Leder bezogen ſind. Eine in gleicher Weiſe ausgeführte Bank im Fond des Wagens bietet bequemen Platz für vier Perſonen, ſo daß für acht Perſonen ein komfortabler Raum vorhanden iſt. An der Decke des Wagens befinden ſich Gepäcknetze, die die Mitfüh⸗ rung kleinen Handgepäckes geſtatten, ebenſo ſind Hutnetze und Huthacken vorgeſehen. Elektriſche Zigarrenanzünder, Aſchen⸗ echer und Armſchlingen vervollſtändigen die gediegene Einrich⸗ tung dieſes Fahrzeuges, deſſen Beſichtigung wir allen Inter⸗ ſſenten nur empfehlen können, und die ſeitens der Rheiniſchen Automobilgeſellſchaft gerne geſtattet wird. ———̃ä— ſucht“. Dieſe neue Wiedergade der Hauptrollen durch Butftnes als Graf Chabert, Siewert als Graf Ferraud, Lauer⸗Kett⸗ lar, Roſine die Gemablin des Grafen Ferraud und Mechler als Advokat ſowie d. Schwind als Godeſchal verſchafften der Nopbität, die in Frankfurt, Berlin und Breslau bereits einen vollen Erfolg erzielte, eine überaus beifällige Aufnahme. Der anweſende ter⸗Komponiſt wurde namentlich nach dem zweiten Akt, den enpunkt der Handlung und am Schluß von dem guk beſetzten auſe reich ausgezeichnet. Warenhaus und die Stuttgarter Hofoper. Aus Stuttgart wird uns geſchrieben: Die zuerſt in einem Außerwürtt. Blatt gebrachte Nachricht, daß die Intendanz der rier Hofoper zwei Drittel der Pläßge für die zerk„Ariadne guf Naxos“ an ein großes Berliner haus vdergeben dat, iſt wie das Neue Tagebl.“ Drittel der Pläge für alle drei Aufführungen, die 50 deden gewiſſe Gerantien übernommen, ſo daß die 8 ung zu zwei Drittel gedeckt ſind. folge unzeitiger Weichenumſtellung entgleiſt. bringt. Ich erzähle alſo meine Geſchichte vom 6. Juni(Fron⸗ leichnam]: Ich komme zum Schalter und frage die Schalter⸗ Nachen ſtark beſchädigt wurde und ſofort ſank. Okiober ſtattfindende Erſtaufführung von Richard Straud Kleingärten und Schnakenplage. Bei der Anlage der Kleingärten hat die Stadtverwaltung ſicherlich nicht daran gedacht, daß dieſe an ſich ſegensreiche Einrichtung für die Be⸗ wohnerſchaft auch Gefahren in ſich birgt. Schon im vorigen Jahre iſt die Beobachtung gemacht worden, daß in den Klein⸗ gartengebieten die Schnaken in recht empfindlicher Weiſe auf⸗ getreten ſind, während auf den übrigen Gemarkungsteilen von einer Beläſtigung nichts verſpürt wurde. Wenn nun die Blut⸗ ſauger an ihrer Geburtsſtätte verbleiben würden, ſo hätten die Nichtgartenbeſitzer— und das iſt doch unſtreitig die Mehrzahl der Bewohner— gegen das Auftreten der Schnaken nichts ein⸗ zuwenden. So aber machen ſich die ſtechluſtigen Inſekten auch in der weiteren Nachbarſchaft unangenehm bemerkbar. Man ſollte doch meinen, den Gartenliebhabern läge ſelbſt viel daran, unbeläſtigt ſich ihres Gartens zu erfreuen. Dem ſcheint aber nicht ſo zu ſein. In den meiſten Gärten ſind die Waſſer⸗ und Jauchebehälter trotz bezirksamtlicher Vorſchrift noch nicht mit dichtem Stoff bedeckt. Die Folge davon iſt, daß ſeit einigen Tagen in der Nähe der Gärten die Schnaken als eine wahre Plage auftreten. Wenn alle Ermahnungen und Beleh⸗ rungen nicht mehr helfen, ſo ſollte an ihre Stelle rückſichtslos ſchärfſte Beſtrafung treten. Vielleicht genügen dieſe Zeilen, die Gartenbeſitzer an ihre Pflicht zum Wohle ihrer Mitmenſchen zu erinnern. * Das Frühlingsabendfeſt im Waldparkreſtaurant am 1. Juni, veranſtaltet vo•m Sängerkranz Mannheim, hat trotz der etwas ungünſtigen Witterung dank des zahlreichen Beſuches von Mitgliedern und Freunden des Vereins und ſeiner idealen Zweckbeſtimmung bei dieſem Feſte nicht ungün⸗ ſtig abgeſchnitten. Dem Deutſchen Schulverein(Stärkung des Deutſchtums im Auslande) konnte erfreulicherweiſe ein nicht unbedeutender Betrag überwieſen werden. Der rührige und ſtrebſame Sängerkranz Mannheim beabſichtigt, das ſeit zwei Jahren großzügig ausgeſtaltete Waldparkfeſt zu einer ſich all⸗ jährlich wiederholenden Veranſtaltung zu machen, um einen Reinerlös der idealen Zweckbeſtimmung zuzuführen. * Eiſenbahnunfall. Amtlich wird gemeldet: Am 7. Juni iſt der Güterzug 7891 bei Einfahrt in die Station Epfenhofen in⸗ Verletzt wurde nie⸗ mand. Beide Hauptgleiſe waren bis zum Abend geſperrt. Der Perſonenverkehr wurde durch Umſteigen aufrecht erhalten. * Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Karl Leo Kuenzer, Kaufmann, II 2, 18a, wurde das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt Rechtsanwalt Dr. Stoll ernannt worden. Konkursforderungen ſind bis 1. Juli anzumelden. Prüfungstermin 16. Juli. Vereins⸗Nachrichten. * Der Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen möchte an dieſer Stelle vor den Schwindelfirmen warnen, die oft eine unheilvolle, für die minderbemittelten Volkskreiſe, wie für den ſoliden Handel gleich nachteilige Folge haben. Die Firmen leben von der Vertrauensſeligkeit und der Unvorſichtigkeit des Publikums. Vor kurzer Zeit hat eine Klientin einem Reiſenden einer ſolchen Firma, das Bild ihres Mannes auf eine Broſche ein⸗ gelaſſen, beſtellt und mußte dafür die Summe don 10 Mk. bezahlen. Nach langer Zeit ſchickte man der Frau eine leere Hülle; das be⸗ ſtellte Bild und das zum Muſter gegebene wurden nicht abgeliefert. Durch das energiſche Eingreifen der Rechtsſchutzſtelle bekam die Frau ihr Geld zurück, das ſonſt ſicherlich rettungslos verloren ge⸗ weſen wäre. Die Frauen ſollten ſich vor dieſen Beſtellungen hüten und ſich vorher bei der Rechtsſchutzſtelle befragen. Die Sprechſtunden finden Montags und Donnerskags von—%½ Uhr und Samstags von 3½—4½ Uhr im alten Rathaus, Zimmer Nr. 12, ſtatt. »Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abt. Mannheim. Kommenden Mittwoch, den 12. ds. Mts., findet, wie bereits mitgeteilt, die Generalverſammlung der Abteilung ſtatt. Neben der Abnahme des Jahresberichts und des Kaſſen⸗ berichts wird die Generalverſammlung ſich mit der Abfaſſung von Satzung en für die Abteilung zu befaſſen haben. Die Verſammlung findet in der Loge Karl zur Eintracht, L. 8, 9, ſtatt; ſie nimmt um 125 Uhr ihren Anfang. Die Osna⸗ brücker Tagung des Geſamtvereins wird in dieſer Sitzung ebenfalls zur Sprache gebracht werden. * Kirchlich⸗poſitive Vereinigung. Auf die am Mittwoch, den 12. Juni im großen Saale des Prinz Berthold(Chriſtliches Hoſpiz), U23, 2, ſtattfindende Monatsverſammlung mit Vor⸗ trag ſei an dieſer Stelle hingewieſen.(Näheres im Inſerat.)] Tageskalender. Montag, 10. Juni. Sroßh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7½ Uhr: Die fünf Frankfurter. Apollo⸗Theater bis 21. Juni geſchloſſen. Neſtauraut d' Alſace: Täglich ab 8½ Uhr: Konzerte des Apollo⸗ Quintetts. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Friedrichspark. Abends—11 Uhr: Militär⸗Konzert. Cafée Börſe. Täglich Damenorcheſter⸗Konzerte. Caſé Carl Theodor. Künſtler⸗Konzerte. Neuer Storchen. K 1. 4: Täglich Konzert⸗Varisté. Reſtaurant Zum Wilden Mann“. Täglich Konzerte. Noll's tägliche Hafenfahrten: Ab Rheinbrücke: 10 und 3 lör.— Ab Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr. Schwerer Schiffsunfalk. Ein Schiffsunglück, dem leider auch ein Menſchen⸗ leben zum Opfer fiel, ereignete ſich am 7. ds. Mts., mittags halb 12 Uhr, auf dem Rhein oberhalb des Pontonier⸗Uebungs⸗ platzes bei Speier. Zwei Mannheimer Schlepp⸗ boote fuhren mit dem großen Anhängeſchiff„Eliſe“ der Firma Karcher rheinaufwärts. Zu Tal fuhren in kurzer Entfernung voneinander Schiffer Liebel von Leimersheim mit ſeinem mit Backſteinen beladenen Nachen und Schiffer Bren⸗ del von Speier mit ſeinem mit Kies beladenen Fahrzeug. Beim Nahen dieſer Nachen fuhren die Boote gegen die badiſche Seite, um denſelben auszuweichen und ſie nicht in Gefahr zu bringen. Bei den Booten war dies auch der Fall, jedoch das Anhänge⸗ ſchiff„Eliſe“ konnte nicht mehr ſo raſch die Wendung vor⸗ nehmen. Hierdurch war es Schiffer Liebel nicht mehr möglich, an letzterem vorbeizukommen. Bei dem ſtarken Strom fuhr Liebels Nachen mit großer Gewalt an die„Eliſe“, ſo daß der Die 5 auf demſelben befindlichen Schiffer konnten mit Ausnahme des Bruders von Liebel, des 41 Jahre alten Schiffers J. Liebel, Vater von 5 Kindern, gerettet werden. Bei letzterem glückten die Rettungsverſuche leider nicht, der Mann mußte ertrin⸗ den. Schiffer Brendel, der hinter dem erſten Nachen fuhr, war es ebenfalls nicht mehr möglich, ſein Fahrzeug zu retten. Er mußte daher ſehen, ſein Leben und das ſeiner Arbeiter zu retten. Dieſe ſprangen ins Waſſer und konnden ſchwimmend das Land erreichen. Der Nachen hatte dann auch dasſelbe Schickſal wie der Liebels. Das Unglück wurde ſofort zur An⸗ zeige gebracht. Am Nachmittag traf ber Kommiſſic on Mannheim jer eits eine Unterſuchungs⸗ Unfallſtelle ein, woſelbſt n vo an de pboote mit der Cliſe⸗ von der Manſarde abzuholen. So ging ich denn, ohne inzwiſchen gedrückt. Er fank ſofort. Dann kam der Nachen de⸗z Brendel, der mitten entzweigeſchnitten wurde und ebenfalls ſank. Der Mädchenmord in Frankfurt. Der Mörder der Frieda Veſter verhaftet. Der Mörder des Dienſtmädchens Frieda Veſter, das am Pfingſtmontag in einem Haus der Königswarterſtraße ermordet wurde, iſt in Polizeihaft und hat bereits ein Geſtändnis ab⸗ gelegt. Er heißt Joſef Rupp, ſtammt aus Sulzbach bei Re⸗ gensburg, iſt 19 Jahre alt und von Beruf Weißbinder. Ueber die Verhaftung und die weiteren Einzelheiten der Affäre erfähr! die„Frkf. Ztg.“ folgendes: Die Ermittelung des Täters. Am Freitag abend wurde der Kriminalpolizei von dem Pro⸗ feſſor, bei dem die Frieda Veſter in Stellung war, nachträglich mitgeteilt, daß er vor drei Wochen Weißbinder in ſeiner Wohnung gehabt habe. Kriminalſchutzmann Fiſcher ermittelte, daß der in der Hallgartenſtraße wohnhafte Weißbinder Joſef Rupp damals die Arbeiten für einen Malermeiſter ausgeführt hatte. Fiſcher kraf den Rupp nicht zu Hauſe und hinterließ bei den Wirtsleuten, daß Rupp am Montag auf der Kriminalpolizei zwecks Abnahme eines Handabdrucks erſcheinen ſolle. Da griff der Zufall ein und bewirkte, daß Rupp bereits am Samstag abend in die Hände der Polizei fiel. In der Kellermannſchen Wirtſchaft in Sachſenhauſen, Gurtenſtraße 101, war Rupp wegen Zechbe⸗ trugs feſtgenommen worden. Er hatte acht Glas Bier ge⸗ trunken, gegeſſen und Zigaretten geraucht, ohne einen Pfennig in der Taſche zu haben. Auf dem Transport zur Wache warf Rupp ein paar Sperrhaken fort. Man nahm an, es mit einem Man⸗ ſardeneinbrecher zu tun zu haben, und ahnte nicht, daß man den Mörder vor ſich habe. Am Sonntag früh meldete ein Gefangenen⸗ aufſeher des Polizeigefängniſſes, in das Rupp eingeliefert worden war, daß ihm Rupp verdächtig vorkomme. Er habe ein feſtſtehen⸗ des Dolchmeſſer mit einer ganz neuen, ſelbſtgefertigten Scheide in ſeinem Beſitz, die der bei der Leiche beſchlagnahmten Scheide, die auch keine Fabriksware iſt, ähnlich ſehe. Um 8½ Uhr lief dann mit anderen Haftſachen der Abdruck der linken Hand Rupps ein, aus dem man ſofort erſah, daß er mit dem Abdruck des Mörders übereinſtimme. Kriminalſchutzmann Mielke ging ſodann in das Polizeigefängnis, ließ ſich zu Rupp führen und ſagte ihm ohne weiteres, daß Rupp die Veſter ermordet habe. Rupp wich zunächſt aus, legte dann aber bald ein Geſtändnis ab. Inzwiſchen waren die Fingerabdrücke dem Gerichtschemfker Dr. Popp überſandt worden. Dieſer erſtattete folgendes ſchriftliche Gutachten: Diee Prüfung der mir heute überſandten Fingerabdrücke des Weiß⸗ binders Joſef Rupp ergab, daß der Abdruck von deſſen linker Hand mit dem blutigen Handabdruck vom Tatort übereinſtimmt. Dr. Popp. Die Ausſage des Mörders. Bei einem 2ſtündigen Verhör gab Rupp folgende Schilderung der Mortat: Am 9. Mai habe ich bei dem Profeſſor als Weißbinder gearbeitet. Dort lernte ich die Veſter kennen und unterhielt mich mit ihr. Ich fragte ſie, ob ſie mit mir ausgehen wolle, was ſie bejahte. Wir verabredeten am Nachmittag des zweiten Pfingſt⸗ feiertags ein Zuſammentreffen. Die Beſter forderte mich auf, ſie don mir hören zu laſſen, am Pfingſtmontag um halb 12 Uhr direllt 25 zu ihr in die Manſarde hinauf. Ihre Tür ſtand auf; die Veſter war angezogen, hatte die Halskette um und wollte ſich eben ſhren Gürtel zumachen. Ich ging hinein und begrüßte ſte. Sie war über mein Erſcheinen ſehr erfreut und ſprach mit mir einige Worte. Ich packte ſie von vorn an die Arme und machte ihr einen unſitt-⸗- lichen Antrag. Sie ſtieß mich zurück, ſagte, das ginge nicht, und rief mir zu, ich ſolle machen, daß ich herauskomme. Darüber ge⸗ riet ich ſo in Wut, daß ich meinen Dolch zog. Als ſie das ſah, ſchrie ſie laut auf, und ich verſetzte ihr einen Stich in den Leib. Sie ſchrie nochmals laut, taumelke in die Ecke und ſank dort in hockender Stellung auf den Fußboden. Nun kniete ich mich daneben, faßte mit der linken Hand an die Wand und packte“ dann mit dem Meſſer auf ſie blindlines herein. Dann ging ich, ohne zu ſtehlen, ans der Manſarde herans, machte die Tür zu und wuſch im Kloſett die Hände und den Dolch von dem Blut. Meine Kleider waren faſt gar nicht blutig. Darnach ſtürzte ich aus dem Hauſe und beſtieg Ecke Wittels bacher Allee⸗Thüringer⸗ ſtraße einen Wagen der Straßenbahnine 3 nud fuhr nach der Hauptwache. Von hier aus begab ich mich nach dem Oſtbahnhof, wo ich in einer Wirtſchaft zu Mittag aß. Abends war ich dann noch in einer Wirtſchaft der Graubengaſſe und ging dann um Uhr nach Hauſe in mein Logis. Die Perſon des Mörders. Joſepß Rupp iſt am 17. April 1888 zu Sulsbach bei Negens⸗ burg eines Hochofenarbeiters geboren. Sein Vater, der in guten Verhältniſſen lebte— er war Hausbeſitzer— ſtard. als der Sohn vier Jahre alt war. Er hat noch zwei Brüder: ſeine Mutter hat ſich wieder verheiratet. Nach dem Beſuch der Volksſchule⸗ die ihm namentlich im Betragen ein gutes Zeugnis ausſtellte, der Fortbildungs⸗ und Sonntagsſchule würde er Lehrling bei einem Weißbinder. Er arbeitete dann in Ansbach und edekte am 1. Inni 1910 nach Frankfurt über. Hier war er bis acht Tage vor Pfingſten bei einem Dachdeckermeiſter in der Nibelungenallee in Stellung. Als er einmal morgens verſchlief, ging er nicht mehr in den Dienſt und war ſeit jener Zeit außer Arbeit. Er will von ſeinen Erſpar⸗ niſſen gelebt haben. Bisher iſt er noch nicht mit dem Strafgeſetz in Konflikt gekommen. Seine Wirtsleute in der Hallgartenſtraße⸗ wo er ſeit eineinhalb Jahren für 2 M. wöchentlich eine Schlafſtelle innehatte, ſchildern ihn als einen ſcheuen, gedrückten Menſchen. Seit ſieben Wochen iſt er die Miete ſchuldig geblieben, doch mahnten ſie ihn nicht, weil die Eltern im vorigen Jahre die rückſtändige Miete in Höhe von 28 M. bezahlt hatten. Rupp las gerne Schauerromane und war Alkoholiker. Seine Wirtin ver⸗ brannte zahlreiche Kriminalromane mit grellen Bildern, weil ihre eigenen Kinder die Bücher zu leſen pflegten und ſie dies verhindern wollte. Im Schrank verſteckt fand man am Sonntagnachmittag einen Roman mit der Überſchrift:„Die Tote ſpricht. Auf das Um⸗ ſchlagblat h Rupp mit Bleiſtift geſchriehen: Die Totde ſpricht nichts mehr! Ein Wirt in der Hallgartenſtraße dehauptete, daß Rupp oft bis zu 25 Glas Bier zu trinken pflegte. Als er am Freitag nach Hauſe kam, erzählte er ſeinem Schlafgenoſſen, einem Tag⸗ löhner, daß er etwa ſechzehn Glas Bier getrunken habe Einen Sonntagsanzug beſaß er ſchon lange nicht mehr, ſondern nur ziemlich ſchmutzige Arbeitskleider in denen er auch verhaftet wurde. Joſepß Rupp iſt ein langaufgeſchoſſener, 178 Weter großer Menſch mit ſchwarzen, ziemlich langem Haar. Er hat blaue Augen, ſchmales, etwas blaſſes Geſicht ohne Bart und auffallend lange Hände. Bei der Verhaftung trug er einen dunklen Sackanzug und grünen Filzhut. Den Dolch will er am Tag der Reichstagswahl einem Betrünkenen in einer Wirtſchaft abgenommen haben, damit dieſer kein Unheil anrichte. Rupp hatte ſich zu dieſem Dolch. der keine Scheide hatte, eine Scheide aus Zinkbdlech, wie es die Dach⸗ decker haben, gemachk. Als Rupp nach dem Worde die Dolch ücgelaſſen hatte, ferkigte er ſich eine neue Sahen Weidd Ein Senmepben Mannheim, 10. Juni. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 5. Seite. leute ſchenkten, bildete das Material zu der Scheide; eine dritle fand man halbfertig aus demſelben Material unter ſeinen Mord oder Tytſchlage Die Frage, ob hier Mord oder ein im Affekt begangener Tot⸗ ſchlag vorliegt, wird in Polizeikreiſen edhaft erbrter 951 ft nicht ſo leicht zu löſen ſein. Die Polizei hält die Angaben, wie ſie Rupp vor dem Kriminalkommiſſar von Salomon gemacht hat, für nicht glaubhaft. Sie wird dabei von folgenden Erwägungen ge⸗ leitet: Zunächſt iſt es nicht wahrſcheinlich, daß ſich die 26 Jahre alte 1 Veſter mit einem blutjungen 19 Jahre alten, bartloſen Menſchen 4 zu einem Ausflug an Pfingſten verabredet hat. Mit keinem Wort hat ſie davon zu ihrer Freundin, dem Dienſtmädchen aus dem benachbarten Spezereigeſchäft, geſprochen. Rupp war völlig mittel⸗ los. Sehr verdächtig iſt nach Anſicht der Polizei ferner, daß Sperrhaken im Beſitz des Rupp gefunden wurden. In letzter Zeit ſind viele Manſardeneinbrüche verübt worden, und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß Rupp ſich als Einbrecher verſucht hat. Unter ſeinen Sachen fand man, in einen Tuchlappen eingewickelt, eine ſilberne Damenuhr, deren Herkunft noch nicht ermittelt iſt. (Frankfurter Zeitung.) Sporiliche Rundschau. Militärluftſchiff„3. 3“ und„Schütte⸗ Tanz“. Jernfahrt des Luftſchiffes„Schütte⸗Lanz“ in die Rheinebene bis Wiesbaden.— Heimfahrt des Militärluftſchiffes„Z. 3“ von Frankfurt nach Friedrichshafen. Propellerſurren entriß geſtern morgen kurz vor 5 Uhr die Bewohner der Innenſtadt Morpheus Armen. Der erſte Ge⸗ danke war: das iſt das Militärluftſchiff„Z.“, das um 4 Uhr in Frankfurt zur Heimfahrt nach Friedrichshafen aufſteigen wollte. Wer zum Fenſter ſtürzte, konnte ſich überzeugen, daß es das Luftſchiff„Schütte⸗Lanz“ war, das kurz vor 5 Uhr zu einer Fernfahrt in die Rheinebene aufge⸗ ſtiegen war. Das Brummen verlor ſich bald, da der Kurs über die öſtliche Innenſtadt direkt nach Norden ging. An Schlafen aber war jetzt nicht mehr zu denken. Sobald ein Auto durch die Straßen ſauſte, glaubte man Propellerſurren zu vernehmen die Luftſchifferei beginnt wirklich ſchon nervös zu machen. Um 8 Uhr ging das charakteriſtiſche Surren von neuem los. Es war wieder der Mannheimer Luftkreuzer, der von der Fern⸗ fahrt heimkehrte. Die Geſchwindigkeit des Luftſchiffes war ſo bedeutend, daß man ſich beeilen mußte, wenn man noch etwas ſehen wollte. Das Luftſchiff nahm den gleichen Weg, wie bei der Hinfahrt über die Stadt, ſteuerte aber in der Höhe der Heidelbergerſtraße nach Heidelberg zu und konnte eine Viertel⸗ ſtunde lang als kleines Pünktchen am dunſtigen Horizont beob⸗ achtet werden. Zwei Stunden hat der Luftkreuzer dann noch . Kk„ Kee eebeeee eeee eeeereeneerrern Keeeeeeeeeee in der Nähe der Halle manövriert, ehe man ſich zur Landung entſchloß. Ueber die ausgezeichnet verlaufene Fahrt wird vom ndbeen eereere Luftſchiffbau Schütte⸗Lanz folgender offtzielle Bericht 11 asgegeben: 7 Das Luftſchiff„Schütte⸗Lanz“ ſtieg heute morgen um.55 Uhr zu einer großen Rundfahrt in der Rhein⸗ ebene auf, wobei Mainz, Wiesbaden und Darm⸗ ſtadt ein Beſuch abgeſtattet wurde. Die zurückgelegte Strecke betrug 280 Kilometer. Das Schiff landete nach mehreren Manövern glatt um 10.02 Uhr vor ſeiner Halle, in der es nach wenigen Minuten geborgen war. Die Fahrt nahm einen in jeder Beziehung ausgezeichneten Verlauf. Sie geſtaltete ſich noch dadurch beſonders intereſſant, daß das Schiff längere Zeit tauſcht wurden. 8 Die Heimfahrt des Militärluftſchiffes„Z. 3“ nach Friedrichshafen. Das Luftſchiff„Z. 3“ nahm ſeinen Weg von Frankfurt üher Darmſtadt, Heidelberg, Maulbronn, Tübingen, Sigmarin⸗ gen. Heiligenberg nach Friedrichshafen. Um 8 Uhr bereegte es ſich in der Nähe von Tübingen, um 8 Uhr 55 wurde Sigmarin⸗ gen paſſiert, um.30 Uhr traf es bei ſtarkem Wind über Fried⸗ richshafen ein, beſchrieb mehrere große Kreiſe, um eine dyna⸗ miſche Landung zu erreichen, und landete um 10 Uhr glatt vor der Halle. In Friedrichshafen hatte ſich eine große Menſchen⸗ menge zum Empfang angeſammelt, da die neue Uferſtraß⸗ 19⸗ wie die beiden neugebauten Häfen, der Gondel⸗ und der Jacht⸗ hafen, im Beiſein des Königs von Württemberg eingeweiht wurden. Graf Zeppelin, deſſen Gemahlin ſich von Stut⸗-gart ebenfalls zum Empfang in Friedrichshafen eingefunden hatte. wurde vom Publikum mit brauſendem Jubel begrüßt. Das Wetter war während der ganzen Fahrt ziemlich windig wolkig⸗ aber trocken. Ueber den Verlauf der Fahrt wird berichtet, daß ſie in allen Teilen tadellos von ſtatten gegangen ſei. Aus der insgeſamt 42ſtündigen Fahrt von Friedrichshaſen nach Hamburg und zurück iſt noch beſonders dle ununterbrochene und völlig einwandfreie Tätigkeit der drei neuen Vaybach⸗ motoren hervorzuheben, die faſt die geſamte Fahrzeit über in voller Tätigkeit waren. Begegnung des„Z. 3“ mit„.⸗L.“. Wie bereits im Fahrtbericht des Luftſchiffbaues„Schütte⸗Lanz“ erwähnt wurde, begegnete das Luftſchiff„Schütte⸗Lanz“ auf ſeiner geſtrigen Morgenfahrt dem heimfahrenden 2 Als vom Zeppelinluftſchiff aus der Mannheimer Luftkreuzer erſpäht wurde, ließ Graf Zeppelin das Luftſchiff wenden und fuhr auf „.⸗L. 1“ zu, erreichte es binnen 25 Minuten und begleitete es eine gute Strecke, indem es ſämtliche Manöver mit⸗ machte. Nachdem es am Bug des Mannheimer Luftſchiffes vorübergefahren war, paſſierte es die andere Seite und ſetzte dann die Reiſe nach Friedrichshafen fort. Wie wir noch er⸗ fuhren, fand die Begegnung zwiſchen Worms und Nierſtein ſtatt. Der Signolgal des„Z 3“ befand ſich auf dem Schiffs⸗ körver. * Burherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. .(Von erem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) „Montag, 10. Juni. Saint Cloud. Prix du Nuiſſeau: Saint Savin— Noſtradamus. Prix des Clochettes: Neuter— African King. Prix des Vaux d Or: Martial 3— Lahire. Prix des Frenes: Belle de New Nork— Seingalt. Prix de'Obſervatoire: Karagouzel— Judee. Prix des Geraniume: Petropolis 3— Maboul 2. 85 Pferderennen. Samstag, 8. Juni. 1. E. Fahr's Lovelh Begrüßungshürdenrennen. 1. E. Fahr's Lov Gr 5 Graf Holch, 2. Sperkling Hock, 3. Erato. 27 103 15, 17210. — Pfingſtwieſejagdrennen. 1300 M. 1. Lt. Frhr v. Waldenfels Agua(Et. v. Moßner), 2. Tongs, 3. Flying Tod. 15:10; 13, 21810. „—Rotenfelsjagdrennen. 1200 M. 1. Lt. Baron von Waldenfels Zobten(et. v. Moßner), 2. Versbau, 3. Gemme. 19:10. Anionklubjagdrennen. 1600 M. 1. Noethers Diana(Dr. Rieſe), Goos, 3. Beethoven, 15:10; 11, 12:10.— Elſterſteinjagdrennen. von„Z. 3“ begleitet wurde, mit dem Winkerſignale ausge⸗ Täter entkamen unerkannt. 1000 M. 1. Et. von Weſternhagens Readiy Wit(Beſ.), 2. It⸗ fort, 3. Naja. 13:10; 10, 10:10.— Graf von Sponheim⸗Jagdrennen. 1910% 1. Lt. Frhrn. von Waldenfels' Junker(Beſ.), 2. Elly. Auteuil. Prix Roſtrenen. 3000 Fr. 1. M. Descazeaux's Hoche(W. Head), 2. Segre, 3. Mandoline 5. 25:10; 12, 14, 13:10.— Prix Bay⸗Archer, 4000 Frs. 1. Ch. Broſette's Magicienne(Blaiſe), 2. Feu de Bois, 3. Fritz Plum. 545:10; 82, 21, 27:10.— Prix Wild⸗ Monarch. 20 000 Fr. 1. H. de Mumms Duc de Dantzig('Con⸗ nor), 2. Tres Chic, 3. Le Potache. Ferner: Thisbee, Beliſaire 2, Kanares, Roſita 4, Onwentſia, Grand Duc 3, Gypaete, Canfranc, Rabbin, Whisky 3, Secouſſe, Oiſelette, Savate, Farandole 5, Tene⸗ dos, Lear, Make Haſte 2, Le Morvan, Fontenoi. 58:10; 28, 19, 29:10. — Prix No⸗Good. 4000 Frs. 1. Descazeaur Tour de Monde (Head), 2. Amphitryon, 3. Sybilla. 33:10; 18, 21, 40:10.— Prix de Bezons. 4000 Frs. 1. Bower⸗Ismah's Balscadden(Chadwick), 2. Lord Burgone, 3. Biscuit 2. 21:10; 12, 19, 18:10.— Prix Bride⸗ Abatue. 4000 Fr. 1. J. Licux' Clionette(Laſſus), 2. Trans⸗ fuge, 3. La Triolety. 64:10; 80, 22, 41:10. Sonntag, 9. Juni. Berlin⸗Hoppegarten. Verſuchsrennen der Stuten. 5090 ½/ 1. Geſtüt Graditz' Grihle (Olejnik), 2. Vanitas, 3. Schlagwerk. 12:10.— Seeſchlacht⸗Rennen. 3800%½% 1. Walters Bleibtreu(Bleuler 2. Roſa, 3. Roſenberg. 47:10; 16, 22, 16:10.— Anion⸗Rennen. 40 000% 1. Geſtüt Graditz' Matterhorn(Lane), 2. Septimus, 3. Oetopus. 25:10; 16, 19:10. Verſuchsreunen der Hengſte. 5000 1. E. S. Godfreys Seneca (Weatherdon), 2. Jacob. 19:10.— Silbernes Pferd. 13 000 ½ 1. K. u. A. ÜUtzſchneiders Caire(Archibald), 2. Nonſens, 3. Hüon. Ferner: Pfeffermünz, Pamina, Laps, Haſcham, Banderilla, Labrador. 42:10; 19, 38, 34:10.— Mönchsheimer Handicap. 5000 fl. G. v. Lippas Ghislaise(Spear), 2. Bode, 3. Teſta. 158:10; 38, 19, 30:10.— Sechſter Klaſſen⸗Erſatz⸗Preis. 5000% 1. Haniels Royaliſt(Rice), 2. Mansfeld, 3. Vorſpiel. 24:10; 14, 15:10. Horſt⸗Emſcher. Preis von Hoppegarten. 4000 ½ 1. Graf Reventlows Sultan Saladin(Smith), 2. Kaladn I, 3. Traviata. 38:10: 16, 22, 21:10.— Preis von Karlshorſt. 9000% 1. Goldſchmidts Blue DragEe (Weißhaupt), 2. Firſt Fluter, 3. Dainty Fox. 26:10; 11, 21, 23:10.— Preis von Werre. 2000% 1 Graf Bylandts Chalabre(Gehrke), 2. Sand Bay, 3. Bodger II. 17:10.— Preis von Werheim. 3000.% 1. Königs Dandolo(Goff), 2. Herzog, 3. Leſter Jim. 29110; 13, 18, 16:10.— Preis von Weil. 5000. 1. Monſ. N. Viſart de Bocamés Guatemala(Odell), 2. Don Juan, 3. Kingsway. 24:10; 14, 19, 36:10.— Preis von Niederrad. 4000% 1. L. Lindenſtaedts Herbert (M. Aylin), 2. Boulanger, 3. Siegmund. 19:10; 15, 28:10. Das öſterreichiſche Derby. Preis des Jockeyklubs. 120 000 Kronen. 1. Baron S. Uechtritz' Kokoro(Golaſh), 2. Bartek, 3. Lord Firebrand. Ferner: Sem⸗ mering, Lom, Lan, Mokam, Wermuth, Maraſeſti, Acté, Azutam, Oiſeau, Jacquemart, Bony, Heros. 80:10; 66, 202, 50:20. Schwimmfport. * Der Schwimm⸗Klub Poſeidon hatte am Dienstag ſeine Mit⸗ glieder und Freundinnen zu einem öffentlichen Vortrag über den Schwimmſport und ſeine Bedeutung für die Damenwelt eingeladen. Die ſich an dieſen Vortrag anſchließende Gründung einer Damenabteilung hatte einen vollen Erfolg. Es traten nicht weniger wie 30 Damen der Damenriege des Poſeidon bei. Die Lei⸗ tung dieſer Abteilung liegt in den Händen von Frau Prof. Dr. Meinzer, Beethovenſtr. 5. Die Dame nimmt gerne weitere An⸗ meldungen ſchwimmluſtiger Damen entgegen. Die erſte Verſamm⸗ lung der Damenabteilung findet am Donnerstag, 13. Juni in Klub⸗ Lokal„Alter Reichskanzler“, S 6, 20, ſtatt. Raſenſpiele. J. M. Fußball⸗Reſultate. Süddeutſche Privat⸗Pokal⸗Runde:.⸗ C. Nürnberg gegen V. f. R. Mannheim::0. Karlsruher.B. gegen.⸗C. Kickers Stuttgart::0. Privatſpiele: V. f. R. Mannheim A. H. gegen.C. Alemannia Worms A.. 81. Lawn⸗Tennis. * Beim hieſigen Lawutennis⸗Turnier ſiegte im Herren⸗ Einzelſpiel um den Lanz⸗Preis Klopter über Karl Kreuzer:5,:3,:7,:0. 5 Nachtrag zum lokalen Teil. * Eine ſchwere Meſſeraffäre ſpielte ſich geſtern früh 4 Uhr in der Bellenſtraße auf dem Lindenhof ab. Der verheiratete Taglöh⸗ ner Karl Adam Ludäſcher, wohnhaft Bellenſtraße 3, wurde von 4 Perſonen überfallen. Er erhielt hierbei 8 M eſſerſtich e, darunter einen Lungenſtich und drei Stiche in den Rücken. Die Vier der Tat verdächtige Burſchen wurden verhaftet, aber wieder freigelaſſen. Am Tatort blieb ein Hut zurück, an dem ein Polizeihund Witterung nahm. Der Hund nahm die Spur nach der Wohnung eines Schirmflickers auf. Wei⸗ tere Ermittlungen ſind im Gange. Ludäſcher wurde in ſehr bedenk⸗ lichem Zuſtand ins Allgemeine Krankenhaus überführt. *Mit dem Meſſer ſchwer verletzt. Der 27 Jahre alte Reſer⸗ viſt Friedrich Vogt von Wimpfen, der am Samstag Urlaub nach Heidelberg erhielt, traf Abends hier einen Bekannten, mit dem er ſich in verſchiedene Wirtſchaften begab. In einer Wirtſchaft ſaß ein weiterer Bekannter, der mit Speckeſſen beſchäftigt war. Als der Begleiter des Soldaten dem Manne ein Stück Speck wegnehmen wollte, um es dem Soldaten zu geben, fuhr der Eſſende mit dem ſcharfen Meſſer wild um ſich, und ſchnitt d em Soldaten drei Sehnen der linken Hand vollſtändig durch, ſodaß die Hand ſteif bleiben wir d. Der Verletzte wurde ins Allgemeine Krankenhaus überführt. Polizeibericht vom 10. Juni. Selbſtmordverſuch. Aus noch unhekannter Urſache ſprang heute früh 5¼ Uhr in ſelbſtmörderiſcher Abſicht eine vorübergehend zu Beſuch bei ihren Eltern hier weilende Frau aus Neu⸗Cöln aus dem 3. Stock des Hauſes Rheinhäuſerſtraße 22 hier und zog ſich ſchwere Verletzungen zu. Sie mußte mit dem Sanitätswagen dem Allgem. Krankenhauſe zugeführt werden. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Freiburg i. Br., 10. Juni. Bei Ebnet ſtießen geſtern abend halb 11 Uhr zwei vollbeſetzte Automobile zuſammen. Das eine— dem Dr. Neder in Freiburg ge⸗ hörend— gerit in Brand und wurde vollſtändig zerſtört. Die Inſaſſen erlitten Brandwunden. Das andere Auto wurde ſtark beſchädigt.— In Reichenbach überfuhr ein Auto einen Wagen, deſſen Beſitzer getötet wurde. Eine Frau wurde ſchwer verletzt. 3 London, 10. Juni.(Von unſerm Lond. Bur.) Der „Daily Chronicle“ meldet aus Warſchau, daß der Zar Frau Malecka, jene polniſche Revolutionärin, die durch ihre Ver⸗ heiratung britiſche Staatsangehörige wurde und die beim Aufenthalt auf ruſſiſchem Boden verhaftet wurde, begna⸗ digt hat. OLondon, 10. Juni.(Von unſerm Lond. Bur.) Aus Waſhington wird gemeldet, daß dort geſtern im Beiſein von tauſenden von Rittern des Columbusordens aus Nord⸗ amerika, Kanada und Mexiko und des Präſidenten Taft das Denkmal des Entdeckers Amerikas feierlich enthüllt worden iſt. Mord und Selbſtmord. w. Lauffen a. Neckar, 10. Juni. Der verheiratete 38jährige Arbeiter Kaſt, ein etwas aufgeregter Menſch, hatte geſtern Nachmittag gegen 4 Uhr mit ſeiner Tochter einen Streit. Das Mädchen flüchtete zu ihrem Onkel, dem Wirte und am Mittwoch, wenn bis dahin keine günſtige Entſcheidung Kaſt. Als dieſer zwiſchen Vater und Tochter vermitteln wollte, zog erſterer plötzlich einen Revolver und ſchoß ſeinen Bruder in die Bruſt, ſodaß nach wenigen Minuten der Tod eintrat. Als der Mörder ſah, was er angerichtet hatte, ſchlug er in ſeiner Wohnung alles kurz und klein und erſchoß ſich dann ſelbſt. Die Fortſchrittliche Volkspartei der Pfalz. Landau, 9. Juni. Die Fortſchrittliche Volkspartei der Pfalz hielt hier heute ihren Parteitag ab. In der geſchloſſenen Tagung, die heute vormittag ſtattfand, wurden folgende An⸗ täge angenommen: Behufs eines engeren Anſchluſſes an die Parteiorganiſation im rechtsrheiniſchen Bayern wird der Fortſchrittlichen Volkspartei der Pfalz das Recht eingeräumt, zwei Vertreter mit beſchließender Stimme in den Landesaus⸗ ſchuß der Fortſchrittlichen Volkspartei Bayern rechts d. Rh. zu entſenden.— Ferner wurde ein Antrag der Fortſchrittlichen Volkspartei Ludwigshafen a. Rh. angenommen, daß der nächſt⸗ jährigen Landesverſammlung der Entwurf eines fortſchritt⸗ lichen Gemeindeprogramms unterbreitet und die Abhaltung regelmäßiger Verſammlungen der fortſchrittlichen Gemeinde⸗ dertreter in die Wege geleitet werde.— Der geſchäftsführende Ausſchuß wurde dementſprechend beauftragt. Berliner Apachen. Berlin, 10. Juni.(Priv.⸗Tel.) Am Samstag abend wies der Gaſtwirt Köhler zwei Gäſte wegen Zech⸗ prellerei aus ſeinem Schanklokal. Nach einigen Stunden hielt vor dem Hauſe ein Kraftwagen, dem 6 Männer ent⸗ ſtiegen, unter ihnen die beiden Zechpreller. Sie zertrümmer⸗ ten die großen Schaufenſterſcheiben und brangen in das Lokal ein, wo ſie alles demolierten. Köhler, deſſen Sohn und Tochter und mehrere Gäſte wurden von den Exzedenten mit Schlagringen und Stuhlbeinen angegriffen. Es entſpann ſich eine förmliche Schlacht. Die Polizei entſendete ſofort eine Anzahl Schutzleute an den Tatort. Zwei Rowdies fuhren ſchleunigſt davon, der dritte wurde auf dem Dache des Hauſes feſtgenommen, der vierte in einem anderen Schenklokal verhaftet. Tadesfahrt im Automobil. Berlin, 10. Juni. Der Kaufmann Reger⸗Char⸗ lottenburg fuhr in der Nacht zum Sonntag mit ſeinem Schwa⸗ ger Herrn Halfter von Breslau nach Reichenbach im Auto⸗ mobil. Herr Halfter ſteuerte. Etwa vier Kilometer von Jordansmühle verlor der Führer die Gewalt über den Wagen. Das Automobil überſchlug ſich in der Längsrichtung und begrub den Kaufmann Reger unter ſich. Halfter wurde hinausge⸗ ſchleudert und blieb gänzlich unverletzt. Reger fand ſofort den Tod. Der ſchwere Wagen hatte ihm das Rückgrat gebrochen und den Unterleib aufgeriſſen. Die herbeigerufene Polizei und der Arzt fanden, als ſie an der Unfallſtelle ankamen, nur noch einen rauchenden Trümmerhaufen vor. Das Benzin war in Brand geraten und der große Behälter explodierte. Der ganze Wagen ſowie die Leiche des Kaufmanns Reger waren voll⸗ ſtändig verbrannt. Arbeiterbewegung. Berlin, 10. Juni. Die in den Eiſenkonſtruktions⸗ werkſtätten Groß⸗Berlins beſchäftigten Arbeiter einigten ſich in einer ſtark beſuchten Verſammlung geſtern dahin, den Neunſtundentag unter allen Umſtänden durchzuſetzen 5 45 zu beſchließen, von Donnerstag ab in den Streik zu treten. 3 Auch die Angeſtellten der Großen⸗Berliner⸗ Straßenbahn erklärten ſich in zwei Verſammlungen er⸗ neut für die Forderung der achtſtündigen Arbeits⸗ zeit für die Fahrer und der neunſtündigen für die Schaffner. . Le Havre, 10. Juni. In dem Augenblick, wo der Ozeandampfer„Francaiſe“ nach Newyork abfahren wollte, forderten 550 Heizer, Kohlenträger und Matroſen eine Lohner⸗ höhung von 30 Frs. monatlich für Heizer und 20 Frs. für Kohlenträger und Matroſen. Als dieſe Forderung abgelehnt wurde, gingen ſie an das Land, ſodaß die Abfahrt der„Fran⸗ caiſe“ verſchoben wurde. Der italieniſch⸗türkiſche Krieg. Unbegründete Klagen. Rom, 9. Juni. Anläßlich der Polemik deutſcher Zeitun⸗ gen gegen italieniſche bezüglich des Schutzes der Italiener in der Türkei durch Deutſchland ſchreibt die„Tribuna“: Die ita⸗ lieniſche Regierung hat dem Lande ſchon bekanntgegeben, daß die Klagen gegen die deutſche Botſchaft und die deutſchen Konſuln in der Türkei völlig unbe⸗ gründet ſind. Deutſchland hat vielmehr die Ita⸗ lie ner, ſoweit es ihmmöglich war, geſchützt. Wir wiſſen außerdem, daß ſich der deutſche Generalkonſul in Smyrna, beſonders der Vizekonſul, der mit der Sorge für unſere Landsleute betraut war, in beſonders hohem Grade verdient gemacht hat. * 5 [IJBerlin, 10. Juni.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Mafland wird berichtet: Die Tageszeitung„La Regione meldet, daß die Beſchießung Smyrnas und die Beſetzung der Inſeln Chios und Mytilene be⸗ vorſtehe. Von Spezzia aus ſeien geſtern morgen 4 Kriegs⸗ ſchiffe nach dem neuen ſizilianiſchen Kriegshafen Auguſta ab⸗ gefahren, nachdem dieſes Geſchwader 5 Tage lang mit ge⸗ heizten Keſſeln Befehl erwartet hatte. In Auguſta ſeien große Truppenmaſſen und vieles Artilleriematerial zur Ein⸗ ſchiffung bereit. Rom, 9. Juni. Die„Agenzia Stlefani“ meldet aus Derna vom 8. Juni: Heute früh wurde auf dem linken Ufer des Ouadi ein Erkundigungszug unter bem Befehl des Oberſten Satta unternommen. Der Feind ceröffnete das Feuer, das die Italiener erwiderten; ſie verwundeten zwei reguläre türkiſche Soldaten. Darauf zog ſich der Feind zurück. Die Italiener hatten keine Verluſte. Auf den Flieger Hauptmann Bella wurden während eines Fluges, den er unternommen hatte, um die neue Lage des feindlichen Lagers feſtzuſtellen, vier Kanonenſchüſſe ab⸗ gegeben, die nicht trafen. Hauptmann Bella ſtellte feſt, daß der Feind ſüdweſtlich von ſeinen erſten Stellungen La bezogen hat. 2 5 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neuefte Nachrichten. Mttt Uolkswirtschaft. Kolonialwerte. Gericht des Deutſchen Kolonialkontor, G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleiehen 28.) Für einige Koloniglwerte brachte die Vorwoche recht bedeu⸗ tende Kursveränderungen. Während die Anteile der Deutſch⸗ Oſtafvikaniſchen Geſellſehaft ſprungweiſe guf Berliner Verkäufe niedriger notierten(lein Grund iſt nicht bekaunt geworden) wur⸗ den die Aktien der Sloman Salpeter und der Deutſchen Südſee⸗ Phosphat⸗Geſeuſchaft ſtark geſteigert. Die Kursſteigerung der Sloman⸗Salpeter⸗Aktien iſt auf den vorzüglichen Abſchluß die⸗ ſer Geſellſchal. zurückzuführen, welche bei weſentlich höheren Abſchreihungen eine Dividende von 20 Prozent(gegen 15 Proz. im Vorjahr) zur Verteilung bringt, Auch bei der Südſee⸗Phos⸗ phat⸗Geſellſchaft gab der Geſchäftsbericht Anlaß zu einer Steige⸗ rung, wenn gleich die Unterbilanz getilgt und die Geſellſchaft die Abſchreibungen erührigt hat, ſo hat dieſelbe, wie im Bericht ausgeführt, unter weſentlich höheren Frachten züt leiden gehabt. Südweſtafrikaniſche Werte waren recht ruhig, Zeitweiſe flackerte in Otavi das Geſchäft etwas auf, der Schluß bleibt aber wieder verngchläſſigt. Bei der außerordentlichen Befeſtigung, welche der Kupfer⸗ und Bleimarkt gerade wieder in den letzten Tagen gezeigt hat, iſt die verhältnismäßig ſchwache Haltung die⸗ ſes Papiers recht verwunderlich und wohl kaum begründet. South African Territgries waren zeitweilig etwas beſſer ge⸗ fragt, gegen Wochenſchluß machte ſich auch ein wenig Intereſſe für South Eaſt Afrieg bemerkbar. Upper Egypt Irriggtion Shares bleibhen unter dem Ein⸗ druck der Zeitungsnachrichten über den Konzern Werter in niedrigerem Angebot, dem keine Nachfrage entgegenſteht. Vom Ruhrkohlenmarkt ſchreibt das Eſſener„Glückguf“: Die allgemeine Lage des Ruhr⸗ kohlenmarktes wies am Mai Zeſchen einer entſchtedenen A b⸗ 0 wächung auf, einmal wgren es die aus den Mehrbezügen ay⸗ läßlich des Ausſtaudes herrührenden Vorräte der Verhraucher, die nach wie vor einer Beleßung der Nachfrage entgegenſtanden, ſodann machte ſich im Zuſammenhang mit dem Daniederliegen des eugliſchen Marktes und der Höhe der Schiffsfrachten ein Nachlaſſen der unas⸗ bewegung geltend und ſchließlich wirkte auch der Riſckgaug im Ko abſatz ungünſtig auf die Geſamtverfaſſung ein. Die Verſendungen über die Rheinſtraße waren ſehr umfangreich und wurden durch den Ausſtand der Rheinſchiffer ſo gut wie nicht behindert, dagegen litten ſie unter der Unzulänglichkeit der Verladeeinrichtungen in den fis⸗ kaliſchen Rhein⸗Ruhrhäfen. Wagenmangel machte ſich in geringem Umfang in der zweſſen Mouatshälte geltend. Der Abfatz in Fett⸗ Eu he behauptete ſich zwar auf der Höhe der Lieferungen des Vor⸗ moügls, er koünte auf dieſem Umfang ſedoch nur mit größen Schwie⸗ rigkeiten gehalten werden und blieb hinter der Herſtellung nicht un⸗ erhehlich zurück, ſo daß sährend des Berſchlamenats fortlaufend größere Beſtände, namentlich in Nußkohle, vorhanden waren. In Gas⸗ und Gasf lammkohle überſtieg der Abfatz das Ergebnis des Vormonats; alle gerſandtbereiten Mengen fanden Aufnahme. In Eß⸗ und Magerkahle blieb der arbeſtstägliche Verſandt gegen den Vormonat im ganzen nicht zurück. In Stückkohle und den Nuß⸗ ſopten peichten die eingehenden Ahrnfe nicht immer aus, die dem Syndiegt zur Verfügung geſtellten Mengen unterzubringen. Der be⸗ reits im letzten Bericht erwähnte Rückgang in den Koks bezügen der Hochoſenſperke hielk guch im Mai an! ebenſo zeigte der Verſandt in den übrigen Koksſorten ein meitexe Abſchwächung, ſo daß es nicht möglich war, die Kokereien in dem vorgeſehenen Umfang zu heſchäf⸗ tigen Der Brikettabfſatz hat ſich verhältnismäßig befkiedigend geſtaltet und weiſt gegen Appil höhere Durchſchnittszifſern auf. Die Verſendungen von ſchwefelſaurem Ammonigk maren zwar, wie ſich dies in jedem Jahre wiederholt, im Maj kleiner als im Vor⸗ monat, weil die Hauptverhrguchszeſt zu Ende iſt, trötzdem iſt die Nachfrgge aber, beſonders für ſpätere Friſten, ſehr rege gehlieben und 45 1 iſt audauernd ſehr feſt, Infolgedeſſen haben ſich auch die engliſchen Notierungen im Mai auf der bisherigen Höhe gehglten. Die Erzeugung von Benzol und Homo logen konnie im pollen Umfang ünlergebracht werden. Die Zuführen gn Teer ſind andgauernd knapp, wohl infolge der vermingderten Kofserzeugung. Die Nachfrage nach Rohteer iſt ſehr lebhaft und kann nicht befriedigt werden. Paech wird nach wie vor lebhaft begehrt. Die zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mengen reichen nicht aus, den Bedarf des In⸗ und Auslandes zu decken Die Nachfrage der verbrauchenden Induſtrien für Teeröl bewegt ſich in ſteigender Richtung. Nachfrage und Ab⸗ nahme in Naphthalin und An thrazen waren befriedigend. Verband deutſcher Fabrikauten von Eiſen⸗ und Metallwaren, Werkzeugen. Haus⸗ und Küchengeräten, Kunſt⸗ und Lurusmgaren. Die Geſchäftslage in der weiter verarbeitenden Indu⸗ ſtrie kennzeichnete in der in Frankfurt a. M. abgehaltenen Haupt⸗ verſammlung des Vereins der Vorſitzende, Direktor v. d. Nahmer, daß der Beſchäftigungsgrad im allgemeinen gut war, die Ge⸗ ſtehungskoſten ſich ausnahmslos ſteigerten, dagegen die Verkgufs⸗ preiſe den höhern Geſtehungskoſten durchweg nicht entſprgchen. Eine gute Beſchäftigung iſt im Rahmen des Verbandes feſtzuſtellen in der Herſtellung von Aluminium⸗, Blechlackierwaren, Bürſten⸗ waren und Pinſeln, Haushaltungsmaſchinen, Holzwaren für Küche und Haus. Eine Beſſerung des Beſchäftigungsgrades gegen das Vorjahr für Baubeſchläge, Bügeleiſen und Plätten; eine zu⸗ friedenſtellende Beſchäftigung in der Herſtellung von Drahtwaren, Nickelwaren und Tafelgeräfen, Oefen mit Ausnahme der letzten Monate, in denen die Beſchäftigung wegen Froſtmangels nachlie Petroleum⸗, Koch⸗ und Heizapparaten, Schlöſſern und Schlüſſeln, ſowie endlich wegen des milden Winters 1916/11 eine ſchlechte Be⸗ ſchäftigung in Schlittſchuhen. Die Ausſichten für das Wirtſchaftsjahr 1912 können als günſtig bezeichnet wer⸗ den, indem eine ruhige Weiterentwicklung der Geſchäftslage unter der Vorausſetzung zu erwarten iſt, daß nicht polltiſche Berwick⸗ lungen oder Arbeiterſchwierigkeiten größeren Umfangs eintreten. Die Steigerung der Geſtehungskoſten war eine Folge der Verten⸗ rung der meiſten Rohſtoffe und Halberzeugniſſe und des ſtetigen Anwachſens der ſozialpolitiſchen Laſten. Betont wurde, es müſſe Aufgabe der Staatsregierung ſein, die Wettbewerbsfähigkeit unſe⸗ rer Induſtrie, insbeſondere der veiterverarbeitenden, durch den Abſchluß günſtigerer Handelsverträge zu erhalten und zu fördern. Der Verhand hat wiederholt Gelegenheit genommen, die Regierung darauf hinzuweiſen, daß die deutſche Fertiginduſtrie mit großer Sorge in die Zukunft ſieht, da ein Land nach dem andern ſeine Grenzen ſchließt, ohne daß dafür neue Abſatzgebiete erworben wer⸗ nen. Es ſei bei der großen volkswirtſchaftlichen Bedeutung iginduſtrie ihre beſondere Berückſichtigung bei handelspolf⸗ chen Maßnahmen ſowie ihre Beſſerſtellung in unſern zukünftigen Handelsverträgen dringend notwendig. Den Grund für die Feſt⸗ Unsg daß es nicht möglich war, die Verkaufspreiſe den geſteiger⸗ tehungskoſten anzußgſſen, ſieht der Bericht in der heute heobachtenden Schärfe des Wettbewerbs; nur im Zu⸗ 3* nerſteigerung ſind nur 18.7 Millionen gelöſcht worden gegen 29.0 Mill. im Vorjahre, Das Jahr 1010 erbrachte hier die geringſte Summe im letzten Dezennſum. J. Brüning u. Sohn, Hanau. Die außerordentliche Hauptver⸗ ſammlung der.⸗G. J. Brüning u. Sohn in Langendiebach(Zigarren⸗ kiſtchen und Wickelformenfabrik! beſchloß, zur Betriebserweiterung die Erhöhung des Aktienkapitals von 1½ guf 2% Millionen Mark, ferner die Ausgabe von 1000 000 Schuldverſchreihungen. Die näheren Bedingungen der Ausgabe bleiben dem Aufſichtsrat über⸗ laſſen. Preiserhöhung für Bleifabrikate. Die Deutſche Verkaufsſtelle für gewalzte Und gepreßte Bleifgbrikgte hat mit Gültigkeit von heute (Sonntag] an die Preiſe für Bleifabrikate für ſämtliche Gebiete um weitere 1/ pro 100 Kg. erhöht, C. H. Kuorr,.⸗G., Heilbronn a. N. Die bekannte Lebensmittel⸗ fabrik nimmt eine Erhöhung des Aktienkapitals um 1½ Mill. Mark auf 5 Mill. Mark vor. Dei Generalverſammlung iſt auf den 28. Junj einberufen. Vereinigte Kunſtmühlen Laudshut⸗Akt.⸗Geſ. Der Geſchäftsbericht der Vereinigten Kunſtmühlen Landshut Akt,⸗Geſ. verzeichnet einen Reingewinn vong01 410 ½ Hiervon ſollen 7(6) Proz. Dividende ver⸗ teilt und 40 773/ auf neue Rechnung vorgetragen werden. Schiffahrts⸗Aachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr.(. Angekommen am 7. Juni, Brouver„Bad. 16“ pon Antwerpen, 10 250 Dg. Stückgut u. Getreide. Hofmann„Feudel 42“ von Ruhrort, 5100 Dz. Stückg. u. Kohlen. Kaffel„Egan 17“ von Rotterdam, 3000 Dz. Stückgut. Bieſemgun„Fendel 24“ pon Karlsruhe, 400 Dz. Stückgut. Kamaun„Kohlenmyn“ von Rotterdam, 3580 Dz, Stückg. u. Getreide⸗ Vollmar„Nimphea“ von Ruhrort, 8000 Dz, Kohlen, Trippert„Maunh. 31“ von Rotterdam, 7800 Dz. Stückg. u. Kohlen. Dahmen„Fürſt Bismarck“ bvon Ruhrort, 13 300 Dz. Kohlen. Kallack„Johanna 1“ von Ruhrort, 14050 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 5. Junt. Jak,. Hammel„Karlsruhe 8“ von Rotterdam, 8000 Dz. Stückg, u. G. Joh. Klein„Karlsruhe 9“ von Rotterdam, 6500 Dz. Stückg. u. Getr. Ph. Kaſt„D. A. 5, G. 5“ pon Rotterdam, 14 864 Dz. Petroleum. Hch. Kaſt„D. A. P. G. 9“ von Rotterdam, 15 267 Dz, Petroleum. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 7. Juni. F. Kehl„Gertrudg Johaung“ von Amöneburg, 1500 Dz. Zement. P. Bruückſchen„Johanna de Gruyter“ von Walſum, 17 580 Dz. Kohlen. Hih. Frohmüller„Alt⸗Heidelberg“ von Duisburg, 10 000 Dz. Kohlen. S. Rempf„Badenig 4, von Duisburg, 4000 Dz. Stückgut. E. Seibert„Badenia 41“ von Karlsruhe, 1000 Dz. Stückgut. F. Kühnle„Kätchen“ von Amſterdaſp, 3500 Dz. Stückgut. K. Wiegel„Catha“ von Ruhrort, 8700 Dz. Kohlen. E, Witzer„Glück guf“ von Walſum, 19 700 Dz. Kohlen. J. Müller„Aung Marig“ von Rotlerdam, 4000 Dz. Stückgut. A. Snyders„St. Maria“ von Rotterdam, 5480 Dz. Stückg. u. Holz. H. Maaſen„John Cockerill“ von Ruhrort, 5530 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr.§. Angelgommen am 7, Juni, Schmitt„Wilhelm“ von Dufsburg, 14.400 Di. Kohlen. Lang„Unſer Fritz“ gon Dufsburg, 12 400 Dz. Kohlen. Klein„Jueio“ von Amſterdam, 6600 Dz. Chinaelay,. Optenhoſtert„Harpen 66“ von Ruhrort, 18 480 Dz. Kohlen. Gieſek„Harpen 15“ von Rührort, 11 000 Dz. Kohlen. Meisler„Harpen 54“ von Ruhrort, 9500 Dz. Kohlen. Stern„Paul Diſch 10“ von Rührgrt, 4000 Dz, Kohlen. Maier„Reging Afra“ von Köln, 4250 Dz. Koks. Grlther„T. Schürmaun S. 16“ von Ruhrort, 14500 Da. Koks. Köſtermann„Gloria Dev“ von Ruhrort, 8000 Dz. Kohlen. 5 Angekommen am 8. Juni. Grotſtollen„Theo“ ngon Alſum, iß 960 Dz. Kohlen. 0 Almin Klarg“ von alum⸗ 12 060 D. Kohlen. ub. 5. Dunk„Julie“ von Walfum, 0000 Dz. Roheiſen. Haſenbezirk Nr. g. Angekgmmeß am Zuni. Aug, Maier„Luiſe“ von Heilbronn, 842 Dz. Steinſalz Karl Lorenz„Agrig Kalharing“ ven Heilbronn, 700 Oß. Steinſals. Joh. Plitt„Emilie“ von Heilbronn, 637 Dz⸗ ee, Karl Bußemer„Gott mit uns“ von Heilbronn, 600 Dz. Bretter, Ad. Herrmann„Georg“ von Ruhrort, 2700 D, Kohlen. 3 Büfenbezirk Nr. f. Angekommen am 5. Junt. ., Bretzel„Trinitgs“ nan Rotterdam, 10 000 Dz. Holz. Aug. Rings„Hohenhonef“ von Rotterdam, 11 500 Dz. Holz. L. Wunderle„Kronds“ pon Rotterdam, 16 000 Dg. Holz. Hch. Lohmaun„Mannheim 26“ pon Antwerpen, 500 Dz. Getreide. (Sch, Knüffelmann„Bauyern“ von Homberg, 14 100 D. Kohlen, G. Sturm„Fürſt Bismarck“ von Ruhrort, 6150 Dz. Kohlen. Hch. Bilter„Heh. u. Spphig“ von Ruhrort, 9270 Dz. Kohlen u. Koks. Peter Keßelheim„M. Stinnes 67“ von Rührort, 11 750 Dz. Kohlen. W. Schnellemaun„St, Antenins“ von Khln, 8990 Dz. Schwefelkſes. S. Kouz„Sim. Marg, von Rotterbam, 10 320 Dz. Stückg, u. Gele. Angekommen am 7. Pas J. Haferkamp„Stutigark von Ruhropt, 11 7% Dz. Kohlen. W. Kbllmann„Der Johenzoller“ von Ruhrort, 5215 Dz. Kohlen. Och. Bergmaun„Heilbronn“ von Ruhrort, 19 550 Dz. Kohlen, Eb. Buſch„Th. Schürmann S. 8“ van Ruhrort, 18 000 Dz, Kohlen. Fr., Terſchunk„Th. Schürmann S. 16“ von Homberg, 6ö00 D. Kohlen 85 Augspurger„Berg. 57“ von Rotterdam, g700 Dz, Stückgut 1 Floßhols abgegangen. Überſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Schiffsnachrichten der Auſtro⸗Americgna, Trieſt. Linje Trieſt⸗Neuvork: Dampfer„Columbia“ am 23. Maj von Palermo nach Neu⸗ vork ab, D.„Kaiſer Franz Joſef.“ am 81. Mai Gibraltar nach Neuvyork paſſiert. D.„Laura“ am 1. Juni von Neuyork nach Neapel ab. D.„Martha Waſhington“ am 4. Juni von Al⸗ gier nach Neapel ab. D.„Oceanig“ am 5. Juni von Neapel nach Trieſt ab. Linie Trieſt⸗Südamerika: Dampfer„Alice“ am Z. Mai von Negpel nach Malaga ab. D.„Argenting“ am 4. Juni von Neapel nach Trieſt ab. D. „Eugenia“ am 2. Juni von Montevideo nach Santos ab. D. „Frauceseg“ am 27. Mai in Trieſt an. D.„Sofia Hohenberg“ am 31. Mai in Buenos⸗Aires an. 5 Mittzetellt durch Gundlach u, Baerenklau Nachfolger, Bahnhoſplatz 7. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen Dampfer„Halle“ paſſierte am 6. ds. Dover, D.„Weſtfalen“ paſſierte am 6. ds. Dover, D.„Main“ paſſierte am 6. ds. Bor⸗ kum Riff, D.„Würzburg“ angekommen am 6. ds. in Rotterdam, D.„Prinz Ludwig“ angek am 6. ds. in Suez, D.„Göben“ angek. am 6. ds, in Shanghai. D.„Roon“ angek. am 7. ds. in Colombo, D.„Prinz Eitel Frledrich“ angek. am 7. ds. in Sin⸗ gapore, D.„Zieten“ angek am 8. ds. in Antwerpen, D.„Ahein“ angek. am 6. ds. in Baltjmore, D.„Altair“ angek. am 6. ds. in Antwerpen, D.„Gießen“ abgefahren am 6. ds. in Vigo, D. „Kleiſt“ abgef. am 6. ds. in Neuyork, D.„Gneiſenau“ abgef. am 6. ds. in Vliſſingen, D.„Prinz Heinrich“ abgef. am 6. ds. in Neapel. 5 8 ö Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld, Generglvpertreter Dampferbewegung des Oeſterreichiſchen Llond in Mannheim ſtgtt! 8. Ju Feoſpefennpitehe J an 0 e ünpng e eee U 8 eil Renfe aß . Mark in Jaßre ach aa i ſtiegen, die Löſchungen von 457. 5 5 g0g e Aer en, Gru% 157 1 1 8 ill ahre 40 ge⸗ dae awenss⸗ 1ge Eintragüngen von eebe ced agblatt). Mannheim, 10. Junt. wärts“, 25. Juni Linie TrieſtKalkutta D.„Giſela“, 1. Juli Linit Trleſt-Bombay D.„Trieſte“, 4. Juli Linie Trieſt⸗⸗Shanghati D, „Bohemia“. Mannheimer Marktbericht vom 10. Juni. .. Stroh per Ztr..50—3,50 Birnen per Pfd..000.00 Heu per Ztr. 480—5,50 Kirſchen per Pfd..35—.50 „ neues per Zts..00—.00[Heidelbeeren ver Ufd,.00—.60 Kartoffeln per Zr..00—.50 Trauben per Pfd..00—.00 beſſere.50—6˙50 Pfirſiſche per Pfd..00—.00 Bohnen per Pfund 0 50—.00] Nüſſe per 25 St..15—0,00 „ deutſche, p Pfd..00—0,00 Haſelnüſſe per Pfd. 040—.50 Blumenkohl per Stück.40—.50 Eier per 5 Stück.30-.45 Spinat per Pfund.10—.15 Butter per Pföb...30—.60 Wirſing per Stück..14—0,25 Handkäſe 10 Stück..40—.,50 Rotkohl p. Stück.00—.00 Breſem per Pfd...69—.00 Weißkohl per Stück..25—0 30Hecht per Pfd..00—120 Weißkraut per Ztr...00—.%0] Barſch per Pfo..70—.80 Kohlrabi 3 Knollen..25—.40 Weißfiſche per Pfd...40—.00 Kopfſalat per Stück..03—.10 Laberdan per Pfd..00—.00 Endivienſalat p. Pid..00—.00 Stockfiſche per Pfd...00—.00 Feldfalat p. Portion 0 00—.00 Haſe per Stück.00—.00 Sellerie per Stück.12—.15 Reh per Pfſd..90—.00 Zwiebeln per Pfb..10—.00] Hahn(1g.) per Stück.30—.50 Rote Rüben Büſchel.10—.00 Huhn(ig.) per Stück.50—.20 Weiße Rüben per St..00—.00 Feldhuhn per Stück..00—.00 Gelbe Rüben p. Pfd..00—0,00 Ente per Stück.00—.00 Carotten per Pfund.03—.08 Tauben per Paar.20—.60 Pflückerbſen per Pfd..20—.30 Gans lebend p. Stück.50—.00 Meerettig ver Stück,.15—.25 Gans geſchl. per Pfd..00—.,00 Gurken per Stück.150,40 Aall.00—.00 „. C, 100 St...00—.00 Spargel 00—.00 Tomaten„.00—.00 Zickelchen.,00—.00 Aepfel per Pfd..50—.80 * Waſſertaudsnachrichten im Monat Jun. Pegelſtationen Datum vom Rhein:.. 8.. 1. Berkerdungen Fouftan: Waldszhunt Häningen). 273.61.55 2,80.60 2,.61 Abps, 6 Uhr Heh!l! J3 42 3,38 3,85 8,38 8,34 3,36] N. 6 Uhr Lauterburgg Abos. 6 Uhr Maraun 3502 48 409 4,88 487 4,89 2 Uhr Germersheim.-F, I Uhr Maunheim 54 4,29 4,24 4,21 4,17 4,18 Merg, 7 Aör Mainz„.06 1,56 1,58 1,50.48.-P. 12 Uhr Bingen 10 Uhr Kaubz.„ 2,66 2,65 2 59 2,55 2,52 V. 7 Uhr Koblem„ 10 Ubr Ssln„„„J4256 2,50 2 48 2,43 2 Ubr Rudrort 6 Uhr vem Neckar: Naungeim 125 4,40 4,15 4,13 4,11 4,11] K. 7 Ubr Heilbrenn 0,50 0,48 0,46 0,48 0,68 0,70 V. 7 Uhr ) Windſtill, Nebel, +. 127 0, Waſſerwärme des Rheins am 5, Junt 14˙ R. 17½“ C0. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leopold Sänger. Witterungsbesbachtung der metesvolegiſchen Statien Mannbeins. 2 7— 7— 38 2 82 335 — 8 75 Satum, Zett 4 8 8 35 5— ———————— M— 9. Juni Moug.%57,4 15,6 NWᷣ̃ẽ2 9.„ Mittg. 2½56,8 19,8 SeE2 9.„ Abds, 9½755,4 1% feil 10. Juni Morg.%%758,4 14,0 s Söchſte Temperatur den 9. Juni 20,75. Wiefſte vem 9 10, Juni 1300 „Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Die Wet⸗ terlage geſtaltet ſich weiterhin beſſer. Die Luftwirhel be inden ſich üher den Meeren. Der Hochdruck breitet ſich über dem Feſtland aus. Für Dienstag und Mittwoch iſt deshalb krockenes und warmes Wet⸗ ter zu erwarten. 5 85 Witterungs⸗Bericht der Aanlüchen Kuskunftsele ber Scbnrayerercben im Internakionglen öffentichen Verkehrshurean, Berlin We Unter den Iiuden 14 am 9 Juni 1912 um 7 Uhr morgens⸗ WBermfffelf von Höhe der 5 Tenpe⸗ 7* Stationen Stationen rgtur Witte ungzverhältniſſe über Meer„ Eelſius 280[Baſel 15 etwas bewölkt, windſtill 543 Bern 13 bedeckt, windſtill 587 Cbur 16 5 7 1543 Davos 16 bedeckt, windftill 632 Freidurg 12etwas bewoͤlkt, windſtill 894 Genf 14 8 5 475 Glgrus 14(bedeckt, windſtill 1109(Göſchenen 10 5 666 Interlaken 18 etwas bewöſkt, windſtill 995 JLa Chaux⸗de⸗Fonds 11 bedeckt, windſtill 450 Lauſanne 15 etwas bewölkt, windſtill 208 Locarno 16 ſehr ſchön, windſtill 338 Lugano 14 3233333 439 uzern 14 bedeckt, windſtill? 398[Montreux 14 etwas bewölkt, windſtill 48 Peuchalel 14„ 505 Raga; 15 etwas bewölkt, windſtill 673 St. Gallen 15 bedeckt, windſtill 1856 St. Moritz(Engadin) 7 elwas bewölkt, windſtill 407 Schaffhauſen 14 bedeckt, windſtill 5 537 Siere 562 Thun 13 etwas bewölkt, windſtils 389 Vevey 14„5 1609 Zermatt 11 ſehr ſchön, windſtill 41⁰ Zuüric 10 bedecke, windſtil erantwortlich Für Politik: Dr. Fritz We für Kunſt und Feuilletan: Inlius Mitte; 8 für Lokales, Propinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelderz für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircherz für den Inſeratenteil und Geſchäfkliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. 887% 0 chdruckerei, G. m. b. B. Direktor: Evuſt er. ezien nichte Aerwergege Sarlehner's Bitterduelle). Lgssen 8 8 aufärängen, und verlangen Sle das HHR. Hunyadi Janos Ferrrreern —— 270 84 72999227272„ 2227tt eeteeeeeteeeeeee 84342845838244522322282224 — Wochenbeilage des annheimer Seneraſanzeiger(Badiſche leueſte ſlachrichten) Der einzige diesjährige Flugwettbewerb von hat geſtern früh 3 Uhr in zum Dienstag auf dem Flugfelde Aſpern bei W̃ ſofern nicht ganz außergewöhnliche Wetter zögerung herbeiführen ſollten. Sowohl wegen Leiſtungen wie wegen ſeines internatig ſer Fernflug als das weitaus wichtigſte liche Ereignis durch die Forderung einer 31 lau in zwei annähernd gleich geteilt. Die zu nehmen. Fernflug Verlin⸗Wien, Johannisthal begonnen und ſoll bis Wien beendet ſein, verhältniſſe eine Ver⸗ nalen Charakters iſt die⸗ des Jahres anzuſehen. Die Strecke Berlin—Wien beträgt im ganzen etwas üher 600 Km. wiſchenlandung in Bres⸗ e Teile von rund 300 Km. Länge Flieger brauchen hier nur eine Stunde Aufenthalt Auf irgend welche Prophezeiungen bei einem Fernfluge ſich einzulaſſen, iſt und bleibt, ſo ſchreibt Kapitän z. S. a. D. v. Ruſtau in der„Tägl. Rundſchau“, ein gewagtes Ding. In Fachkreiſen aber geht die allgemeine Meinung dahin, daß die Oeſterreicher mit erheblich beſſeren Chancen in's Gefechtgehen als die Deutſchen. Wie auch der Wettkampf ausfallen mag, auf alle Fälle wird er in fafrer und freundſchaftlicher Weiſe ausgefochten werden, und er tritt hier⸗ durch in erfreulichſten Gegenſatz zu den für das Vorfahr ge⸗ planten Zwiſchenländer⸗Flug des„Journal“, der bekanntlich durch die nationaliſtiſchen Hetzereien der Franzoſen zum Schei⸗ tern gebracht wurde. Schon als damals an ſeine Stelle der große deutſche Rundflug um den„.⸗Z.“⸗Preis der Lüfte trat, wurde deſſen Ausdehnung bis Wien in Erwägung gezogen. Aus Mangel an Zeit für die Vorbereitungsarbeiten gelangte dieſer Plan zunächſt nicht zur Ausführung. Er wurde dann aber bin⸗ Land zu Land der verlangten flugſport⸗ Sie iſt — 5 22 5 22 blee,.er W 8 2 i. 85 Benl 92 Veadkec, 7986 Karte ezum fernflug lit WIEW- SERNAN 228 N 72 Aeurbele. ren, usben. Zidliatal. —— 2 75 0 I ee 2 825 e Ardud. 7010 8 Na. Haeing 85 2 ee Hegb 2 5 ugsreckE πν]n Ll. e deee Hems Selang ſn, ae, ecοs 8 22 54 A unserndt 8 cdllarpi, baulie 2 — WIEN ee eNp einem einzigen Vormittage zurückgelegt wird. hat der Flieger Prévoſt vor wenigen Wochen 730 einzigen Tage durchmeſſen. und konnte ſich ſelbſt das denkbar günſtigſte Wet Pafſagiers vorgeſchrieben, weil Flüge ohne die praktiſche Verwendung des Flugzeugs keinen Außerdem aber wird die Startbereitſchaft bewertet, indem die Flugdauer jedes Flugzeuges 3 Uhr früh bis 9 Uhr abends gerechnet werden, Das heißt alſo, ein Flieger, geführt werden. an als Flugzeit berechnet wird. aufgeſucht werden müßten. Wer Marchtal angewieſen. kleinere Etappen handelte. ſten Piloten, in Fernflügen beſitzt. im öſterreichiſchen Oberleutnant Bier geſteuert. Infolgedeſſen iſt es ſehr wohl möglich, daß die Geſamtſtrecke Berlin—Wien an einem einzigen Tage, vielleicht ſogar an Allerdings flog er ohne Paſſagier Bei dem Fluge Berlin— Wien iſt dagegen die Mitnahme eines ſtimmten Stunde, die für die militäriſche Verwendbarkeit der Flugzeuge von entſcheidender Bedeutung iſt, beſonders hoch genblick an gerechnet wird, wo es zum Start an der Reihe iſt. Der Start in Berlin muß am erſten Tage erfolgen. dies nicht fertig bekommt, ſcheidet überhaupt aus der Konkur⸗ renz aus. Da ferner als Flugzeiten nur die Tagesſtunden von Flieger, die nicht bis 9 Uhr abends in Breslau ankommen, es ſich gefallen laſſen, daß ihnen die ganze Nachtzeit bis 3 Uhr früh als Flugzeit angeſchrieben wird. Im übrigen kann der Flug während der angegebenen Flugzeiten in 1, 2 oder 3 Tagen aus⸗ der am erſten Flugtage offiziell geſtartet iſt, dann aber den Weiterflug aus irgendwelchen Gründen nicht antritt, kann im Notfalle noch am dritten Flugtage die ganze Strecke erledigen, wohei ihm aller⸗ dings, wie geſagt, die ganze Zeit von ſeinem offiziellen Start Die Flugſtrecke zwiſchen Berlin und Breslau bietet kei⸗ nerlei beſondere Schwierigkeiten Auf der zweiten Hälfte führt dagegen die gerade Luftlinie Breslau- Wien über die Sud e⸗ ten hinweg, zu deren Ueberfliegung recht beträchtliche Höhen den Gebirgsflug vermeiden will, iſt auf den ziemlich großen Umweg durch das Oder⸗ und Die geforderten Leiſtungen ſind ſomit erheblichſchwerer als bei dem Oberrhein⸗Flug und dem mißglückten nordweſtdeutſchen Flug, wo es ſich um ſehr viel Nachdem mehrere unſerer bewährte⸗ wie Büchner, Hoffmann, Vollmöller, Suwelak, leider ausfallen mußten, beruhen unſere Hoffnungen in erſter Linie auf dem bewährten Meiſterflieger Hirth, der unter den deutſchen Konkurrenten bei weitem die größte Erfahrung Auf der andern Seite wird der Mars⸗ Eindecker der Deutſchen Flugzeugwerke, der den Flug von Leip⸗ zig⸗Lindenthal nach Johannisthal in ſo brillantem Stil zurück⸗ legt hat, von öſterreichiſcher Seite angemeldet und wird terher ſogleich von dem allzeit rührigen Reichsflug⸗Verein (früheren Verein Deutſcher Flugtechniker), gemeinſam mit dem k. k. Oeſterreichiſchen Aexoklub in Wien wieder aufgenommen. Bei der Organiſation ſind die Erfahrungen früherer Wett⸗ fernflüge auf das ergiebigſte verwertet worden. Insbeſondere iſt hierauf die Beſchränkung des Wettbewerbes auf eine nur dreitägige Dauer zurückzuführen, die von allen Beteilig⸗ ten als ein höchſt dankenswerter Fortſchritt im Geſamtarrange⸗ ment anerkannt wird. Das außerordentliche Intereſſe an der Veranſtaltung in beiden Ländern zeigt ſich nicht nur durch die wertvollen dafür geſtifteten Geld⸗ und Ehrenpreiſe, ſondern guch durch die außerordentliche Bereitwilligkeit fürſtlicher und an⸗ derer führender Perſönlichkeiten, das Protektorat über den Flug zu übernehmen bezw. in das Ehrenkomitee einzutreten. So iſt denn alles, was geſchehen konnte, getan, um für den Flug über die hiſtoriſche Strecke Berlin—Wien einen ſchönen Erfolg zu ſichern. Möge er die Freundſchaft zwiſchen den beiden Kafſer⸗ reichen im Herzen Europas noch enger geſtalten und durch die Leiſtungen der Flugzeuge und ihrer Führer zu einem würdigen Markſtein in der Entwicklung des Flugweſens werden. Beiſpielsweiſe Km. an einem ter ausſuchen. Paſſagier für Wert haben. zu einer bhe⸗ von dem Au⸗ Wer ſo müſſen die * Der Start in Berlin. Der Fernflug Berlin—Wien hat Sonntag früh begonnen. Im Laufe des Vormittags ſind ſechs Flieger mit einem Paſſagier geſtartet. Als erſter flog auf Thelen mit Leutnant zur See Schiller um 4 Uhr 22 Min., als zwetter Hirth mit Leutnant Schöller um.25 Uhr, ſodann Stanger mit Schiffs⸗ leutnant Woſicſek um.56 Uhr, Czakay mit Oberleutnant Niezner um.02 Uhr, Bergmann mit Leutnant Schinzl um .26 Uhr, Bier mit Leutnant Steffen um.12 Uhr. Leutnant von Thüna, der um.52 Uhr ſtartete, ſtürzte beim Anfahren und gab den Start vorläufig auf. Thelen ging gegen 5 Uhr zwiſchen Altglienicke und Grünau nieder, ſtieg wieder auf und wurde um.40 Uhr bei Colpin, öſtlich von Slorkow, geſichtet. Hirth landete um.45 Uhr glatt bei Dobern im Kreiſe Guben, ſetzte den Flug fort und landete um.50 Uhr in Breslau, wo eine Zwangszwiſchenlandung vorgeſehen iſt. Bier iſt in der Nähe von Groß Muckrow abgeſtürzt. Sein Apparat wurde total zertrümmert. Bier und Leutnant Steffen wurden nach Anlegung von Notverbänden in eine Privatklinik gebracht. Bier hat eine leichte Kontuſton am linken Bein davongetragen, Steffen erhielt eine bis auf den Knochen gehende Fleiſchwunde am Kopf, eine leichte Gehirnerſchütterung und einen leichten Bruch eines Wadenbeins. Lebensgefahr beſteht jedoch nicht. Stanger, der auf einem Normal⸗Etrich⸗Eindecker mit einem 125 PS. Daimler⸗Motor zum Fluge nach Breslau aufgeſtiegen war, geriet in einen Sturm und wurde abgetrieben. Er landete uch 4 In Endkampf um die Doppelmeiſterſchaft ſiegten di in Rohlow bei Hirſchberg auf einer ſumpfigen Wieſe. Sein Apparat wurde bei der Landung ſtark beſchädigt. Die Flieger blieben unverletzt; ſie müſſen den Weiterflug aufgeben. Um 6 Uhr 16 Min. nachmittags ſtartete Krieger mit Oberleutnant zur See Bertram als Paſſagier. Der Berliner Start übte wieder eine ungeheure Zugkraft auf das Publikum aus. Gegen 300 000 Menſchen mögen den Flugplatz umſäumt haben. Schon von 1 Uhr morgens an be⸗ gann ſich der Flugplatz allmählich zu füllen. Als der Tag her⸗ aufkam, ſenkte ſich ein undurchdringlicher grauer Nebelſchleier hernieder, der jede Fernſicht unmöglich machte. Der Start ver⸗ zögerte ſich dadurch bis um halb 4 Uhr. Nachdem Bier, Hirth und Stiploſchek vergeblich den Start verſucht hatten und Frhr. v. Thüna abgeſtürzt war, wurde der Start abgebrochen. Uum .20 Uhr wurde der Abflug fortgeſetzt, nachdem man ſich geeinigt hatte, die bereits notierten Zeiten nicht zu bewerten. 5 W. Johannisthal, 10. Juni. Krieger mußte ſtarkem Regen bei Groß⸗Brieſer bei Guben landen. ſichtigt morgen den Flug fortzuſetzen. wW. Berlin, 10. Juni. Auf dem Flugplatz Johannisthal wollte geſtern abend Wienzceiers einen Probeflug machen. Gleich nach ſeinem Start aber berührte die Maſchine mit dem linken FFlügel den Boden, überſchlug ſich vollſtändig und wurde zertrüm mert. 8 iſt damit endgültig aus der Reihe der Bewerber ausge⸗ wegen Er beab⸗ Die Ankunft in Breslau, In Breslau, der einzigen Zwiſchenlandungsſtation, ktraf, wie bereits erwähnt, Hirth, der Sieger im letzten Oberrheinflug, als erſter um.50 Uhr ein. Es folgten Chakay(Lochner⸗ Eindecker) um 9 Uhr, Bergmann(Etrich⸗Eindecker) um.54 Uhr. Der Abflug von Breslau wurde wegen ungünſti⸗ gen Wetters auf heute früh 3 Uhr verſchoben. 8 8 Start in Breslan. M. Flugplatz Aſpeyn bei Wien, 10. Junl. Hrth paſſierte mit Leutnant Keller um 6 Uhr die Ziellinie und laudete um 6 Uhr 3 Minuten glatt. Der Ludwigshafener Ruderperein gewinnt den Kaiſerpreis. Waſſerweg nach dem königlichen Schloß zurück, auf dem Weg an⸗ dauernd bon den Hochrufen bieler Tauſenden begrüßt. Todesſturz des Fliegers Kimmerling. eBerlin, 10. Juni.(Von unf, Berl. Bur.). Aus Pari wird gedrahtet: Zu Mourmelon auf dem Lagerplatz von Chalons ſtürzte geſtern abond 6 Uhr der Aviatiker Kimmerling mit einem Paſſagier mit einem Sommereindecker aus 200 Meter Höhe ab. Di Flieger wurden als Leichen gräßlich verſtümmelt unte den Trümmern des Apparates hervorgezogen. Die Kataſtrophe wird auf heftige Windſtöße zurückgeführt. Kimmerling galt als einer der geſchickteſten franzöſiſchen Piloten.— Ein ſchwerer Flugunfa ereignete ſich auch bei Reims. Der Eindecker des Pilolen Diu duoill, der einen jungen Belgier als Fahrgaſt an Bord hatte, ſtürzt von Windſtößen umgeworfen, aus 60 Meter Höhe ab und zer⸗ ſcherlle. Der Pilat erlitt nur leichte Verletzungen, währe ſeinem Fahrgaſt der Schädel zertrümmert wurd. Aviatik. 8 755 Zu dem Nundflug um London, der über 81 Meilen beträgt, ſtarteten geſtern ſieben Flieger, Sopwith wurde mit 84 Minuten erſter, jedoch wegen des unvorſchriftsmäßigen Paſſierens der Merk⸗ zeichen disqualiftziert. Dadurch wurde Hamel erſter mit 100 Min, zweiter Moorhouſe, dritter Valentine. Friebrichshafen, 9. Juni. In Gegenwart des Königs von Württemberg erfolgte heute die feierliche Ein weihn ug des vom Königlich⸗württembergiſchen Jachtklub erbauten neuen Jacht⸗ haflens und der von der Stadt Friedrichshafen errichteten Ufer, 'r aichtſtraßſe nebſt Gondelbafens. Nachdem der König unter Führung des Staatsrats Freiherr von Gemmingen und des Stastſchultheißen Mayer die neuen Anlagen beſichtigt hatte, wurde er bei der ſich anſchließenden Frühſtückstafel vom Grafen Zeppel in als Ehrenpräſidenten des Jachtklubs und Ehrenbürger der Stadt, mit einer Anſprache begrüßt, auf die der König mit einer Anerkennung der Neubauten antwortete und wobei er den Wunſch ausſprach, daß durch den nunmehrigen neu aufblühenden Segelſport guf dem Boden⸗ ſee nicht nur die Liebe zum Sport, ſondern auch die zum deutſche Vaterlande und insbeſondere zu der deutſchen Kriegs⸗ und Hande marine gefördert und gefeſtigt werden möge. Lawntennis. e Weltmeiſterſchaft im Lawu⸗Teun roltzhehm gegen den Deutſchen Ker Im Enbtampf um di ſ Paris der Deulſche F ſchen Orzeiaßeim und Kreuzer gegen das Kitſen und Winslow. Im Endkampf um meiſterſchaft ſſegte die Franzöſin, Fräulein gegen die Deutſche Fräulein Rieck. ikaniſche 8. Seite General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Mittagßblatt) Schlaflos⸗ igkeit, die Kranke, Nervöſe, Herzleidende ſo oft herun⸗ terbringt, Mattigkeit, Ap⸗ petitmangel, Stuhl n. Urin beff. ſich ſchnell, wenn man regelmäßigultbuchhorſter Markſprudel Starkquelle trinkt. Schon nach kurzem Gebrauch dieſ. ausgezeich⸗ neten Heilwaſſers werden Männer u. Frauen ſeine wohltätige Wirkung em⸗ pfinden, der Körper kommt zu Kräften u. d. alte Spann⸗ kraft u. Lebensfreude kehrt zurück. Von zahlr. Profeſſo⸗ ren u. Aerzten glänzend be⸗ utachtet. Fl. 05 Pf. in der gelikauapotheke, bei Lud⸗ wig& Schütthelm, Hofdro⸗ gerte, O 4, 3, Filtale Frie⸗ drichspl. 19, Fr. Becker, G2, 23, am Speiſemarkt, Th. v. Eichſtedt, N 4, 18/14 und E. Bekanntmachung. Aus der Michael Mai⸗ Stiftung ſind vom Großh. Miniſterium der Juſtiz Stipendien an junge Leute zu vergeben, welche jüdiſche Theologie ſtudieren oder ſich als füdtſche Volksſchul⸗ lehrer ausbilden. Schüler der höheren Lehranſtalten, welche ſich dem Studium der jüdiſchen Theologie widmen wollen, können gleichfalls Berückſichtigung finden. Verwandte des Stifters oder Angehörtge der ifra⸗ elitiſchen Einwohnerſchaft der Stadt Mannheim wer⸗ den vorzugsweiſe berück⸗ ſichtigt. 8883 Nichtbadener können nur dann Stipendien erhalten, wenn und ſoweit zum Stiftungsgenuß berech⸗ tigte badiſche Staatsange⸗ Mannheim, den 10. Junt 1912 Ich war am Leibe miteiner Flechte behaftet, welche mich durch das ewige Jucken Tag und Nacht peinigte. In 14 Tagen hat Zucker's Pa⸗ tent⸗Medizinal⸗Seife das Ers Nneinisohe breditbankk Mannheim Uebel beſeitigt. Dieſe 7558 iſt 400% Gegründet 1870 ondern wert. 5 erg, M. 3 St. 50 Pig.] Aktienkapital Mk. 95,000,000 (15% ig) und 1,50 Mk. (oig, ſtärkſte Form). Heserren MKk. 18,500,000, Dazu Zuckooh⸗Creme(à 75 Pfg. und 2 Mk.) In der : Pelikanapotheke, bei Ludwig Depos tenkassen Interessengemeinschaft falzische Bank Lüdwigshafen à, fh. Gegfündet 1883. 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Die näheren Bedingun⸗ gen ſind im Bureau des Schlacht⸗ und Viehhofes zu erfahreu. 772 Angebote ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Garberobe⸗Verpachtung“ verſehen bis ſpäteſtens Montag, 24. Juni 1912, vormittags 10 Uhr, diesſeits einzureichen. Mannheim, 7. Juni 1911. Die Direktion des ſtädt. Moeſſinger, Moltke⸗Dro⸗ erie, B 6, 7a. Engros: RNixius, Ludwigshafen. 22313 Plima Süssfahm-Tafel- Jurter vom Block 1I.30 käglich frisch vorrätig gewährung; Eröffnung von provisionsfreien Soheckrechnungen; Annahme von Spargeldern mit und ohne Kündigung; die Ab⸗ hebungen sind quittungsstempelfrei. 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Auf ſeinem Geſicht, das viel von ſeiner riſche verloren hatte, ſah man deutliche Spuren von Kummer; ſeine Geſtalt war leicht gebeugt und ſein Schritt nicht mehr ſo feſt und elaſtiſch wie in früheren Jahren. Im Schloß angelangt, ließ er ſich dem Grafen melden, der ihm mit freundlichem Morgengruß ſchon von weitem die weiße, urchſichtige Hand entgegenſtreckte. Er lag auf ſeinem Ruhebett und machte keinen Verſuch ſich zu erheben. „So entſetzlich träge bin ich nun,“ ſcherzte er mit melancholi⸗ chem Geſichtsausdruck;„nehmen Sie es nicht übel, lieber Freund, aß ich mich nicht aufrichte. Aber wenn ich mich anſtrenge, muß ch es nachher doppelt büßen.“ Inkommodieren Sie ſich um mich in keiner Weiſe, Herr Fraf,“ ſagte der alte eſ„Ich komme um zu ſehen, wie Ihnen geht und nehme mir einen Stuhl, wenn's erlaubt iſt, um Veilchen mit Ihnen zu plaudern.“ Das iſt hübſch von Ihnen, Herr Grabowski. Bitte nehmen atz. Aber fragen Sie nicht nach mir, es iſt immer das alte Erzählen Sie mir lieber von draußen und von Ihnen.“ Pächter ſetzte ſich neben das Ruhebett und ſagte dann: iſt augenblicklich nicht piel los Herr Graf; ich ſchlafe ſchlecht in der Nacht und habe am Tage keine Gedanken. Ich bin ſchwerer Sorge, weil ich ſchon ſo lange keine Nachricht aus en habe. Wiſſen Sie vielleicht etwas von drüben?“ ollen Sie gleich ſo verzagt werden, ich kenne Sie ja gar 1„„„ Ach es iſt nur, w en im Lande ſchrieb. Und die Zeitungen berichten ja auch von. Vielleicht fſehe ich Geſpenſte⸗ nruhe nicht los werden Ehe der Graf eine Antwort geben konn 1955 welcher die Poſtſachen brachte. Dr. Finter. ————KB—. er Grabowski,“ entgegnete Graf Wilhelm.„Aber eil meine Tochter im letzten Brief von Un⸗ aber ich kann die innere Frachtbriefe „Nun vielleicht finden wir hier die erſehnte Auskunft.“ Damit übergab der Graf ſeinem Pächter das Tageblatt und bat ihn nach neuen Nachrichten aus Sumatra zu ſuchen und ihm vorzuleſen. Haſtig griff Grabowski nach dem Zeitungsblatt, aber kaum hatte er einen Blick hineingetan, als er es mit einem qualbollen Aufſtöhnen ſinken ließ. „O, meine Ahnung, meine Ahnung,“ rief er bebend vor Er⸗ regung aus.„Allgemeiner Aufſtand der Atſchineſen,— Nieder⸗ metzelung der Europäer.“ „Beruhigen Sie ſich, lieber Grabowski,“ ſagte Graf Wil⸗ helm, ſelbſt zu Tode erſchrocken,„es wird in Wirklichkeit nicht halb ſo ſchlimm ſein. Sie wiſſen, dort zu Lande übertreibt und lügt man, was das Zeug hält.“ Und die marternde Angſt ließ den alten Mann auf kein Troſtwort hören.„Meine Marie, mein geliebtes Kind,“ murmelte er wie gebrochen.„Wie friedlich lebteſt Du hier, und nun,— vielleicht tot,— erſchlagen,— und Georg und der Junge.“ Der Kranke bedeckte die Augen mit der Hand, er konnte das verſtörte Geſicht des verzweifelten Mannes nicht anſehen. „O Gott, wenn ich dieſen Helch vor meinem Tode auch noch leeren müßte,“ ſtöhnte er. So leiſe die Worte auch geſprochen waren, Grabowski hatte ſie doch gehört, und aus ſeinem kummervollen Britten auffahrend, beſann er ſich darauf, daß dem Grafen jede Aufregung fern gehal⸗ ten werden ſollte, und begann nun ſeinerſeits, ſo ſchlecht es auch ging, den anderen zu tröſten. Als er ſich dann verabſchieden wollte, ſagte Graf Wilhelm tief atmend:„Haben Sie noch Zeit für mich, lieber Freund, ich möchte gern noch etwas mit Ihnen beſprechen.“ Ich ſtehe zu Dienſten, Herr Graf,“ verneigte ſich der Pächter leicht;„meine Leute ſind bei ihrer Arbeit, und zu Haus erwartet mich niemand.“ „Ich danke Ihnen.“ 2 Graf Wilhelm rückte ſich auf ſeinem Ruhebett zurecht, dann begann er langſam mit ſeiner traurigen Stimme davon zu ſpre⸗ chen, daß er genau wiſſe, wie bald er ſterben müſſe, weil es keine Hilfe mehr auf dieſer Welt für ihn gäbe. Erſchüttert wollte Grabowski ihn unterbrechen, aber er wehrte mit ſchwacher Handbewegung ab, und fuhr fort:„Die Aerzte wollen mich nach dem Süden ſchicken, um mein Leben einige Monate zu Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel. machte eine Pa ud blickte mit webntutsbollem Blick in die Zwe ten Lindenbaumes vor dem Fenſter, an deſſen erſe rühlingswind aller Art in ſeder Anzahl ſtets vorrätig in ber 7 7 7 4 Friedrichsring 4 2. Stock, ſchöne helle Woh⸗ nung, 7 Zim., 1 Kammer, nebſt Zubehör auf 1. Juli. Näh. Schulhofſtr. 4, I. 2424 erftſtr. 37, 1 u. 2 Zim.⸗ Wohnung zu vermiet. Näh. 2 St. Kalmbacher. 819 Sehwetzingen. Neuerb. Billa Kurfürſten⸗ ſtraße 19, ſchönſte Lage, 3 Min..Bahnhof, 2 mod. 3 Zimmerwohn. b. 1. Juli zu verm. Näh. vis-àzvis Nadlerſtr. 1, III. 26962 ödi. Ammerfg U M 2 10⁴St. gutmöbl. Z. * an Herruz.v. 1013 oſengartenſtr. 32, 2 Tr. r. eleg. möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer, elektr. Licht, Ausſicht auf Tennisplatz, ſofart zu verm. 1023 Jungbuſchſtr. 20 on 8 ſchön möbl. 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Waldparkſtr. 36,1.r. 703 Dann ſprach er weiter:„Ich habe mein Teſtament gemacht, und Sie darin gebeten, ſo lange Sie leben, nach dem Rechten zu ſehen; denn bis mein Sohn erwachſen iſt, vergehen noch viele Jahre.— Dem Söhnchen Georgs habe ich die Herrſchaft Mal⸗ deuten vermacht, das ſoll ſeine Heimat werden.“ Grabowski räuſperte ſich.„Mein Enkel wird nicht mittellos ſein,“ ſagte er, wie wenn er ſich ein wenig verletzt fühlte. „Ich weiß das wohl, aber es iſt mein Wille, daß mein Neffe einen Teil am Familienerbe habe.“* Noch über eine Stunde blieben die beiden Männer im ernſten Geſpräch beiſammen, und als ſie ſich endlich trennten, fühlte der Graf ſich erleichtert, da er ſein Herz einem mitfühlenden Freunde ausgeſchüttet hatte, und ſeine Ruhe und männliche Ergebenheit richteten wiederum den niedergedrückten Mut des bekümmerten Vaters auf und ſtärkten deſſen Hoffnung. Auf dem Heimwege begegnete Grabowski der Gräfin Emilie, die mit ihrem Sohne von einem Spaziergang kam. Das friſche Rot auf ihren Wangen erhöhte ihre Schönheit, aber ihre Augen blickten ſo ſtolz, daß der alte Herr kaum zu grüßen wagte. Als Emilie in des Gatten Zimmer trat, fragte ſie anmutig: „Was wollte der Alte bei Dir? Hat Dich der Beſuch auch nicht angegriffen?“ „Durchaus nicht, liebes Kind,“ erwiderte er und ſie an der Hand zu ſich heranziehend, meinte er liebevoll:„Wie hühſch Du ausſiehſt, Emilie, Dein Anblick ſchon wirkt erfriſchend auf mich.“ 4 Sie lächelte erfreut über das Kompliment und legte ihre Hand liebkoſend auf ſeine Stirn. Dann ſetzte ſie ſich zu ihm und nahm gedankenlos die Zeitung vom Tiſch, um ebenſo gedankenlos zu blät⸗ tern. Da fielen ihre Blicke zufällig auf die ſchlimme Nachricht, welche die beiden Männer zuvor aufs höchſte erregt hatte. „Allgemeiner Aufſtand der Atſchineſen, Niedermetzelung der Europäer,“ las ſie und wiederholte es laut. „Haſt Du das ſchon geleſen, Wilhelm? Hoffentlich iſt Dein Bruder dabei nicht zu Schanden gekommen.“ (Fortſetzung folgt.) 22TCCFTCCCTCTbbbb 1 0 DOa˙sPSH˙bISe 8 Dniversal-Staubsauger. An jeden Steckkontakt anzuschliessen. 7 Ganz Minimaler Stromverbrauch.— Leichte Handbabung. Auf Wunsch 8 Tage zur Frobe. Stts ie. DeSEU.-Ces.,. b. H. O 4, SS, Hauptwertretung der Osramlampe. 27 General⸗unzeiger(Badiſche Aeueſte Nachrichten).(Mittagblatt) Türk. Lier-Frägerschürzen A5 ans Restrwifton weissen und türk. Bboffen. alle Grössen.. 28, Damen-Hlusenschürzen mit modernen Borden u. Blenden 125 besetat, gestreift u. türk,..95, 4 Spiel-Höschen 95 Sparte Fagons, prima Stotte, Alle Grössen„I1.95,.28, Warenhaus G. m. d. H. Lerkaufshäuser: Schürzen aus Ia. Satins, neue Fagons.43, 30 Pf. Moderne Russenkittel 93 67 242 + Dn Denns..„„„„„ Stück in en modernen Furben. Stnck Fehen Oset mat ezeg. Seiitesse Sold- und Gummi-Gürtel 20 5281 ratt modernen Schiſtessen.. Stück Pf. 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Neumann⸗Hoditz Salomon dhre Sohne Wilhelm Kolmar Karl Alexander Kökert Jakob Georg Köhler Charlotte, Salomons Tochter Marianne Rub Guſtav, Herzog vom Taunus Paul Richter Pfalzgraf Chriſtoph Moritz,.Onkel Karl Schreiner Prinzeſſin Eveline, deſſen Tochter Poldi Dorina Fürſt von Klausthal⸗Agordo Hans Godeck Die Fürſtin Lone Blankenfeld Graf Fehrenberg, Hofmarſchall Otto Schmöle Frau von St. Georges Olly Böheim 1 Baron Seulberg Alſred Landory Der Domherr Rudolf Aicher Kabinettsrat Yſſel Paul Ttetſch Der Kammerdſener des Herzogs Paul Bieda Hofjnwelier Boel Hugo Boiſin Noſch) im Hauſe der Eliſe de Lank Lieschen) Frau Gudula Anna Starré Das Stück ſpielt im Jahre 1822. Der erſte und letzte Akt ſpielt in einem Hauſe der des Herzogs Guſtay. Kleine Preiſe Nach jedem Akt Pauſe ————————— 0 Im Großh. Boftheater. Dienstag, 11. Juni 1912 52. Vorſt,. i. Abonn. O e e 7½ Uhr. —— l 5 ende 1 auf dem Wege Waldhofſtr 2 7 werlege bis Max Jofefſtr. 1 filberne 3 Uhr, ab Friedrichs⸗* brücke 11 u. 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Juni d.., abends ½9 Uhr im großen Saale des„Prinz Berthold“(chriſtliches Hoſpiz) U 3, 23 Monats⸗Verſammlung. Die Mitglieder werden um allſeitiges Erſcheinen gebeten. Freunde willkommen. 71662 Der Vorſtand. Vechſel⸗Formmlare e in der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. O Hausverkauf. Ein der Neuzeit entſprechendes Wohnhaus mit großen Stallungen in Mitte der Stadt 5 unter ſehr günſtigen Bedingungen zu ver⸗ kaufen. Offerten erbeten unter P. 3443 an D. Frenz, Mannheim. 24343 Verſuch zur Gewinnung einer Methode für Straßenbenennung mit beſonderer Berückſichtigung der Mannheimer Verhältniſſe. 1 +5 Unter dieſem Titel iſt eine intereſſante Abhandlung er⸗ ſchienen, die von den Herren Prof. Dr. Walter und Direk⸗ tor Dr. F. Wichert verfaßt iſt. Ganz beſonders wertvoll für die Ausbildung einer Stadt zur Perſönlichkeit iſt es, ſo führen die Verfaſſer u. a. aus, wenn die Stadt in der Lage iſt, in Kulturproblem oder eine Frage, die beſondere Bedeutung at, muſtergültig zu löſen. Eine ſolche Frage, die der defini⸗ iven Regelung bedarf, iſt das Syſtem der Straßenbenen⸗ ung. Es wäre ein großes Verdienſt, eine allgemein gültige Methode der Namengebung für die Straßen jeder Form von ädten zu finden und in muſtergültiger Weiſe anzuwenden. rtsnamen wie Straßennamen ſind urſprünglich durch Volks⸗ aufe entſtanden. Es iſt die dichteriſche, wenn auch vielleicht nbewußte Tätigkeit irgend einer Gemeinſchaft, der ſie in all⸗ hlichem und von Auswahlgeſetzen beſtimmten Wachstum ihr Daſein verdanken, Volksliedern vergleichbar. Heutzutage iſt u Stelle der dichteriſchen Tätigkeit des Volkes leider die Namengebung durch behördlichen Beſchluß getreten. Bei Be⸗ trachtung des Zweckes der Namengebung kommen die Verfaſſer zu dem Reſultat, daß die Namengebung ein ſekundäres Mittel ur Erhöhung der Wirkungskraft einer Stadterſcheinung iſt ud die ſelbſtändige Aufgabe hat, die Individualität der Straße zu ſteigern. Man hat zu unterſcheiden zwiſchen den Hohlräumen, die in einer Stadt durch das Aufragen der Hauswände entſtehen(Straßen und Plätze), und den Bau⸗ naſſen(Blocks), die durch ſolche Hohlräume von einander ab⸗ gegrenzt ſind. Und je nachdem man die Hohlräume oder die Körper der Baumaſſen als maßgebende optiſche Einheit aner⸗ ennt, hat man die Namengebung zu vollziehen. Entweder an benennt Blocks oder man benennt Straßenräume. In eiden Fällen iſt natürlich die erſte Forderung, daß ein Schaubild von höchſter Ausdruckskraft ſich mit einem Wort von höchſter bildlicher und tonaler Wirkung verbindet. Dieſe Ausführungen laſſen ſchon erkennen, daß, ſobald wir vom Straßenraum und nicht vom Block als Benennungseinheit gausgehen, der Straßenname ſonſtigen da und dort ver⸗ einzelt gebrauchten Möglichkeiten der Bezeichnung unbedingt vorzuziehen iſt. Auch das Syſtem der im älteren Mannheim angewandten Literierung mit Buchſtaben und Ziffern wäre abzulehnen, ſelbſt wenn im gan Stadtbereich das Syſtem rechteckiger, in vollkommen regelmäßiger Folge ange⸗ ordneter Blocks durchgeführt wäre. In dem Augenblick, wo man ſich anſchickt, methodiſch einen größeren Straßenbereich zu taufen, ergibt ſich als logiſche Konſequenz, daß man gut tut, die ganze Maſſe der Straßen Die Möglichkeit der Bildung einheitlicher Taufbezirke liegt ohne weiteres wohl in allen Stadtteilen vor, die neu in Plan gelegt werden. Die bedingte Vorausſetzung iſt, daß die Be⸗ zirke nicht zu groß gebildet werden, weil ſonſt die Einheitlich⸗ ſchwindet. Zu unterſcheiden ſind folgende neuen Taufgat⸗ tungen, die ihrerſeits in zwei Hauptabteilungen und drei terabteilungen zerfallen: A. an örtliche oder hiſtoriſche Fak⸗ n der Stadt ankuüpfende Namen J. unmittelbar durch die Oertlichkeit gegebene Namen, 1. gewachſene, 2. an natürliche der architektoniſche Erſcheinung anknüpfend, 3. an Nachbar⸗ chaft anknüpfend, 4. an vorhandene oder ſchon hiſtoriſch ge⸗ ordene Eigentümlichkeiten des Ortes oder der Lage anknüp⸗ nd. II. Mittelbar durch die Oertlichkeit gegebene Namen 5. ach lokalhiſtoriſchen Perſönlichkeiten, 6. nach lokalhiſtoriſchen der zur Stadtgeſchichte in Beziehung ſtehenden Ereigniſſen. Wasch-Stoffe Wollmusseline imit. mit Bordüre Meter von 22 Pfg. an Wollmusseline Stickerei-Stoffe 120 em breit Meter von.45 Mk. an Leinen imit. Fresco- und Frotté-Stoffe Meter von.25 Mk. an Geschw. Alsberg zunächſt in größere Gruppen, in Taufbezirke, zu teilen. keit leicht zur„Eintönigkeit“ wird und die Ueberſichtlichkeit ver⸗ Extra-Preise. 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Dermgehtes] 228 Celliſt Diletant, routinirter in Kammermuſik, auch Solp, ſucht ſich an feinem Quar⸗ tett v. klaſſiſchem Enſemble zu beteiligen. 71653 Alte ſranzöfiſche Meiſtergeige ſtber 150 Jahre alt hervor⸗ ragend im Ton zu verk. Hoftheater⸗Intendanz. fende Namen, III. willkürlich zu verteilende Namen, 7. nach Menſchen, 8. nach Ereigniſſen, 9. nach Dingen, teils in engerer, teils in loſerer Beziehung zur Stadt. Die Rangordnung der Straßen richtet ſich nach ihrer Wichtigkeit. Die Wich⸗ tigkeit einer Straße iſt abhängig a) von ihrer Länge, Breite und Bepflanzung, alſo von ihrer äußeren Erſcheinung, b) von ihrer Lage im Hinblick auf das Stadtzentrum(Weſensrichtung der Stadt) und im Hinblick auf das Bezirkszentrum oder die nächſte Hauptſtraße, o) von ihrer Benützungsart, ob ſie Ver⸗ kehrs⸗, Wohn⸗ oder Villenſtraße iſt. Wir nehmen an, daß zurzeit in Mannheim eine ganze An⸗ zahl verſchiedenartiger Taufaufgaben vorliegt. Man nimmt zuerſt die als reine Taufbezirke erſcheinenden Tauffel⸗ der vor, ſtellt die Zahl der erforderlichen Namen feſt, teilt das ganze Feld, wenn nötig, in zwei oder mehrere Bezirke und geht dann an die eigentliche Gewinnung der Namen, d. h. man prüft nacheinander, für welche der im Schema aufgeführten Namengattungen ſich Beziehungen aus der Oertlichkeit ergeben. Es erfolge 1. die Feſtſtellung der vorhandenen gewachſenen Namen, 2. die Umſchau nach natürlichen oder architektoniſchen Anknüpfungen, 3. die Vergewiſſerung, ob in der Nachbarſchaft ein wichtiges Gebäude fteht oder früher vorhanden war, 4. die Frage, ob ſonſt irgend eine Eigentümlichkeit des Ortes oder der Lage überliefert iſt. Man hat alſo an eine beſtimmte Zahl von Straßen eine beſtimmte, auf verſchiedene Weiſe gewonnene Zahl von Namen zu verteilen. Jetzt iſt die Rangordnung der Straßen wie auch der Namen nach unſeren früheren Ausfüh⸗ rungen feſtzuſtellen. Nach ſolcher Vorarbeit bietet es keine Schwierigkeiten mehr, alle nun in Betracht kommenden Namen in ſachgemäßer Ordnung auf die Straßen des Taufbezirks zu verteilen. Nach Möglichkeit iſt darauf zu achten, daß keine Namengruppen gebildet werden, denen eine ſchon an anderer Stelle der Stadt befindliche Straßenbezeichnung zuzuzählen wäre, weil ſonſt die der Bildung der Taufbezirke zugrunde lie⸗ gende Abſicht auf Klarheit und großzügige Gefügtheit nicht rein zur Geltung kommt. Verfährt man ſtreng nach dieſer Methode, ſo erhält die Stadt eine Namengebung von höchſter lokaler Individualität, von großer Klarheit und Ueberſichtlich⸗ keit, von abwechslungsreicher Lebendigkeit. Aus dem Grogzherzogtum. Schwetzingen, 7. Juni. Geſtern vormittag ſprang die 42 Jahre alte Heinrich Rößner Ehefrau aus Karlsruhe von einem Fenſter des hieſigen Krankenhauſes aus auf die Straße und zog ſich dabei eine Gehirnerſchütterung, ſchwere Kopfverletzungen und Fußverſtauchungen zu. Die Eheleute Rößner waren auf der Heimfahrt von Frankfurt am Main begriffen. Unterwegs zeigten ſich bei der Frau Spuren von Geiſtesſtörung, die den Mann veranlaßten, die Fahrt zu unterbrechen und die Frau im hieſigen Krankenhaus Unterzubringen. Kurze Zeit nach ihrer Einlieferung unter⸗ nahm ſie in einem unbewachten Augenblick den Sprung durchs Fenſter. Ihr Zuſtand hat ſich etwas gebeſſert. * Heidelberg, 7. Juni. Wir hatten vor einigen Wochen berichtet, daß ein Student auf der Hauptſtraße zahl⸗ reiche Frauen und Mädchen beläſtigte, indem er ſie zu um⸗ armen und küſſen verſuchte, ſo daß ſchließlich Polizei gegen den Betrunkenen zu Hilfe gerufen werden mußte. Das Korps, dem der Betreffende angehörte, hat ihn jetzt entlaſſen, ferner wurde er zu einer hohen Geldſtrafe verurteilt, und drittens hat der aus Mecklenburg ſtammende Vater den hoffnungs⸗ vollen Filius perſönlich abgeholt und in ſeine Obhut genom⸗ men.— Der Heumarkt war in der vergangenen Nacht der Schauplatz eines Zuſammenſtoßes zwiſchen Angehörigen der hieſigen Burſchenſchaft„Frankonia“ und einer größeren Anzahl von Metzgergeſellen. Auf beiden Seiten gab es zum Teil recht erhebliche Verletzungen. Der Anlaß zu dieſer Schlägerei ſoll ein geringfügiger Wortwechſel ge⸗ weſen ſein, der ſich auf der Hauptſtraße in der Nähe des Lud⸗ Veklobungs⸗Anzeigen in modernſter Ausfüührung liefert raſch und billigſt Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei, G. m. b. H. Ikrienaufenthalt. Schön gelegenes Schwarz⸗ wald⸗ Pfarrhaus nimmt Kinder auf über die Ferien. Penſionspreis.50—4 M. Näheres unter Nr. 71650 durch die Expedttion. wigsplatzes zwiſchen beiden Parteien entwickelte. Die roten Stürmer der Franken gaben ein beſonders gutes Zielsbjekt ab. Bald waren die Stürmer von den Köpfen der Burſchen⸗ ſchaftler heruntergeſchlagen und lagen durcheinander auf dem Pflaſter. Auch das Meſſer ſpielte bei dem Kampfe eine Rolle. »Mehrere Studenten ſollen ſchwerere Verletzungen erhalten haben. Bei der Schlägerei— es mögen zirka 40 Metzger⸗ burſchen und eine kleinere Anzahl Frankonen ſich gegenüber⸗ geſtanden haben— ertönte natürlich auch immer und immer wieder der Ruf nach der Polizei. Dieſe kam ſchließlich von allen Seiten und ſäuberte das Schlachtfeld. * Hohenſachſen, 7. Juni. Am letzten Samstag wurde hier ein ſeltenes und ſchönes Feſt geſeiert. Es galt dem 50jährigen Amtsjubiläum des hieſigen 1. Lehrers, Herrn Hauptlehrer Schul z. Mit und mit einem 8 des hieſigen Männer⸗ geſangvereins wurde die Feſtfeier vor der Ju⸗ chte Namen tulation! dt. Karlsruhe, 7. Junf. Schwer verletzt wurde ein Wirt aus Königsbach am Kopf, weil er ſich zu weit aus einem elektriſchen Wagen hinauslehnte und an einen Leitungs⸗ maſt anſtieß.— In plötzlicher Geiſtesgeſtörtheit wollte eine Frau ihren 10jährigen Stiefſohn erwürgen. Hausbewohner brachten den Jungen und die anderen Kinder aus der Woh⸗ nung der Frau und verhüteten ſo großes Unglück.— Ein lediger Maurer aus Spöck ſtürzte von einer 12 Meter hohen Leiter und erlitt einen Bruch der Wirbelſäule und des Bruſt⸗ beins. Man brachte den ſehr ſchwer Verletzten ins Kranken⸗ haus.— Ein verheirateter Oberpoſtaſſiſtent ſuchte ſich durch Lyſol und Leuchtgas zu vergiften. Auch er wurde in be⸗ denklichem Zuſtand ins Krankenhaus eingeliefert. %˖õEGasseaeaeeeesesseesee 7 ulAr-Wissenschaftliche 5 ie, erfolgrelche Sehandlung. Pep 2 Bresehdee Aieste uber Resultate, 2 Deutsche Antl-Kalkin-werke Gross-Wusterwſtz(Proy. Sachsas). eeeeseseeeeeeeeeseeeeeeegeeeeeeο οοοοοο 125561] * 30 Verkauls- Stellen dureh dioses Plakat Konntlfeh. Aug. 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Juni 1912. 27 2 72 7 6. e, belegenheitskäufe nl.&idie, C, eracetee, Meit hefabgesetzte Preise —— wocsden vorgnerückter Saisen Peatlentend unker Preis! Wasch-Voile schwarz-lila gestroift, prakt. Bluse für ältere Damen, 110 em breit (Lazte Meubeiten in Sommerstoffen!“ Blusenstoffe mit und ohne Bordüren, erst- Kklassige Qualitäten statt.45.35.95 statt.60 jetzt.75 Blusen-Voile mit Kordelstreifen statt.28 Mtr..10 Woll-Musseline 13. Ware, fehlerfrel Statt bis.30 statt bis.8 jetzt 75 Pis. jetzt 95 Pig. Musselin imit. und Maco gtatt 78 Pfg. jetzt 22, 34 und 48 Pfg. Waschstoffe u. Wollmusseline —8 Meter LSle ungemein billig. Voile ut. 250 28)345 Ekolienne ute. Wasch-Voiles e er F Moter Bedruckte Wasch-Voiles Peseinzen and Millenegete Foulardine vollkommenste Seiden-Imitation Meter 82 bis Hemden-Zephir die grosse Mode Eolienne und Voile 110 em breit 8525 7 225 3³³ 4²³ Wollbatist mit seid. Nadelstreifen, schr leicht u. solid Meter 2 Kostumstoff.50 N 2 statt.78 jetzt O. 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Der Inhalt dieſer längſt unüberſehbar gewordenen Briefmaſſen geht von nüch⸗ ternen Vorſchlägen über die rationelle Art des Geldausgebens bis zu leidenſchaftlich glühenden Liebesepiſteln, in denen heirats⸗ luſtige Damen ſich erbieten, in ſelbſtloſer Weiſe den jungen Herrn Aſtor mit ſeinen 400 Millionen zum Lebensgefährten zu erwählen. Und die Liebesbriefe, das hat ſich ſchnell herausge⸗ ſtellt, bilden in der Poſt des jungen Aſtor die überwältigende Mehrheit. Alle Arten von Angehörigen des ſchönen Geſchlechts ſind vertreten: alte Frauen und junge Mädchen, Dicke und Dünne, Hübſche und weniger Anziehende. In einem aber ſind dieſe zielbewußten Damen einig: jede von ihnen möchte Mrs. Aſtor werden. Die meiſten geben auch eine Geneſis ihrer ſo plötzlich erwachten Leidenſchaft, ſie haben in irgendeiner Zeitung ein Bild des jungen Mr. Aſtor geſehen, ſie haben lange mit ſich gekämpft, aber die plötzlich erwachte Leidenſchaft war ſtärker, als die ſcheue Zurückhaltung, die ſonſt natürlich den am meiſten her⸗ vorſtechende Charakterzug dieſer Damen bildet, denn Liebe auf den erſten Blick— und ſei es auch nur auf den erſten Blick auf eine e e— ſpottet aller Hinderniſſe. Der junge Mr. Aſtor aber iſt ein ſehr ſcheuer, ſtiller und zurückhal⸗ tender Menſch, dieſe plötzliche Sturmflut von Liebe hat ihn nicht wenig entſetzt, und ſeitdem die Geſchichte bekannt geworden iſt, wird er von ſeinen Freunden natürlich auch tapfer verulkt. Die meiſten der liebeskranken Damen legen ihre Photographie bei; zwei der Bewerberinnen ſchicken Bilder bekannter Neuyor⸗ ker Schauſpielerinnen und vergaßen in der Blindheit ihrer Lei⸗ Denſchaft nur, den gedruckten Namen auszuradieren. Aber die Leiden des jungen Aſtor beſchränken ſich nicht auf ſeine Poſt. Alle Augenblick wird er unter irgendeinem anderen Vorwand ans Telephon gerufen; faſt immer aber findet er dann am an⸗ deren Ende des Drahtes irgendeine jener ſchönen Bewerberin⸗ nen. Eine ganze Anzahl von ihnen belagert das Haus(Na, nafl), und wenn der junge Millionenerbe ausgeht, wird er Kegelmäßig an der Haustür von Damen überfallen, die ihm Blumen ins Knopfloch ſtecken und ihn zum Wagen geleiten. Dem fungen Aſtor iſt allmählich der Humor vergangen, und er hat jetzt verfügt, daß alle dieſe Briefe in Bündel gepackt und wöchentlich verbrannt werden ſollen, die zärtlichen und die küh⸗ len, die ſtürmiſchen und die offenen. Denn nicht alle der Damen ergehen ſich in Liebesſchwüren, eine ganze Reihe der unbekann⸗ ten Bewerberinnen bringen ihr Anliegen mit nüchterner Sach⸗ lichkeit vor, erläutern kalt und faſt abweiſend die praktiſchen Vorteile einer Vermählung und ſtellen es dem Millionenerben anheim, ſeinerſeits den Verſuch zu unternehmen, durch ſein Weſen und durch perſönliche Bemühungen die unbekannte Schreiberin„zu erobern“. — Akademiſche Kellner in Neuyork. In Neuyork kann man ſetzt in faſt jedem Reſtaurant das Vergnügen genießen, von friſch — ͥ——— dem Schaffner die entſprechende Antwort. Die drohende Panik Straßzenbahn! Deffeulliche Verſteigerung. dreinblickenden akademiſch gebildeten Herren flink, gewandt, auf⸗ merkſam und höflich bedient zu werden. Alljährlich gegen die Sommerszeit, wenn die Vorleſungen an den großen Univerſi⸗ täten ihrem Ende zuneigen, beginnen regelmäßig die von Haus aus mit Glücksgütern nicht geſegneten Muſenſöhne eine Som⸗ merarbeit zu ſuchen, bei der ſie ſich etwas Geld zur Fortſetzung ihrer Studien erarbeiten können. Die meiſten der Studenten wenden ſich dann dem Kellnerberuſe zu, und diesmal fanden viele von ihnen ſofort in Neuyork günſtige Anſtellungen. Denn in Neuyork herrſcht bekanntlich ein Kellnerſtreik, viele Reſtau⸗ rants waren noch vor wenigen Tagen von der Gefahr bedroht, ihren Betrieb vollſtändig einſtellen zu müſſen. Aber die Wirte wußten, daß nun bald die Hochflut der ſtellenſuchenden Studen⸗ ten nahen würde, und ſie fanden auch ſchnell Tauſende von Kandidaten, unter denen ſie die Geſchickteſten und Gewandteſten gemächlich auswählen konnten. Im Breslin⸗Hotel führen heute fünfzig Hörer der Columbiag⸗Univerſität mit Würde und Eifer Serviette und Servierbrett, im Vanderbildt⸗Hotel betätigen ſich 6 Mediziner, die bereits ihre erſte Prüfung beſtanden haben, als Ganymeds, aber faſt alle großen amerikaniſchen Univerſitäten ſind gegenwärtig im Neuyorker Kellnerbetrieb vertreten, vor allem die Harvard⸗Univerſität und die Univerſitäten von Penn⸗ ſylvanien und Princeton. Nur in dem berühmten Reſtaurant von Sherry fanden die akademiſch gebildeten Kellner⸗Aſpiranten verſchloſſene Tore, denn der Beſitzer hielt es für günſtiger, den Sommer über, der ſo wie ſo eine ſtille Zeit bringt, ſein Lokal einfach zu ſchließen. Insgeſamt ſind gegen 50 Reſtaurants vom Streik betroffen, doch in keinem einzigen von ihnen hat man über ſchlechte Bedienung zu klagen. Infolgedeſſen haben die Wirte unter dem Streik ſo gut wie gar nicht zu leiden, und wenn die Kellner ihre Arbeit nicht wieder aufnehmen wollen, ſo wird ihnen mit der Zeit nichts anderes übrig bleiben, als an Stelle ihrer Nachfolger nun einfach als Hörer in die Univerſität zu gehen — Iſt der Verluſt eines Gebiſſes der Augenblick höchſter Gefahr? Der Eiſenbahnzug auf der Strecke Paris⸗Marſeille hielt plötzlich, ſo wird uns aus Paris geſchrieben, weil die Not⸗ bremſe gezogen wurde. Eine furchtbare Panik bemächtigte ſich der Reiſenden, weil die Schaffner nicht in der Lage ſind, eine Erklärung zu geben. Dieſe findet ſich bald und einige der Rei⸗ ſenden fangen bereits an zu lachen. Raſch geht die Mitteilung, weshalb die Notbremſe gezogen wurde, von Mund zu Mund. Einige ſind empört, die Notbremſe darf nur im Augenblick der Gefahr benutzt werden. War es ein Augenblick der Gefahre Ein Herr ſtand am offenen Fenſter und ſchaute ſich die Laud⸗ ſchaft an. Plötzlich muß er wohl von dem Windzuge etwas ſtark „getroffen“ worden ſein, denn ein leichter Schnupfen kündigte ſich durch das heftige Nieſen an. Zwei und dreimal tönt ſein kräftiges„Hatſchi“ in die Luft. Das letzte Nieſen entführt ihm ſein Gebiß, das er an Stelle ſeiner eigenen Zähne auf der Zunge balanicerte. Er ſah es dahin fliegen und ſah es ſich unter den Bäumen niederlegen. Was ſollte der Mann tun? Konnte er ohne Zähne auf ſeine Kundſchaftsreiſe gehen? Da alle ſeine Kunden gerade ſeine herrlichen weißen Zähne bewunderten? Kurz entſchloſſen zog er die Notbremſe. Der Zug ſtand ſtill, raſch kletterte der Mann hinaus, holte ſich ſein Gebiß und gab 37.20 löſte ſehr bald ſich in ein herzliches Gelächter auf. Ob aber der Mann berechtigt geweſen iſt, in dieſem Falle die Nothremſe zu ziehen, bezweifelte der Zugführer ſehr ſtark. Jedenfalls wird wohl das Gericht die Entſcheidung darüber zu treffen haben, denn der Reiſende war der Anſicht, ganz korrekt gehandelt zu haben, da die Eiſenbahnverwaltung das Ziehen der Notbremſe nur dann geſtattet, wenn eine ernſtliche Gefahr vorliegt. Der Reiſende erklärte, daß die Gefahr für ſeine Geſundheit durch das Fehlen der Zähne beſtanden hätte, da er ohne ſein Gebiß nicht ordentlich eſſen kann, daß ferner Gefahr für ſeine Exiſtenz ge⸗ weſen wäre, da er Reiſender ſei, und die Kundſchaft nicht ohne Gebiß beſuchen könne. In der Tat wurde das Gebiß von dem Verlierer ſofort gefunden, als der Zug hielt, und der weiche Waldboden hatte es vor dem Zerbrechen bewahrt. — Jedes Mädchen bekommt einen Heiratsantrag. Der eng⸗ liſche Dichterphiloſoph Ph. Morris ſagt bei ſeiner letzten Bo⸗ trachtung über die augenblicklichen Zuſtände zwiſchen Mann mie Frau: Die Frauen klagen immer, daß es ſo viele Männer we⸗ niger gibt, als Damen. In Wirklichkeit verhält ſich das ziffern⸗ gemäß allerdings ſo, im Heiratsalter jedoch ſind die Männer und Frauen ſo ziemlich gleich ſtark vertreten. Man muß natlkc⸗ damit rechnen, daß manche Männer zweimal heiraten, viele Frauen aber das Heiraten abgeſchworen haben. So unwahr⸗ ſcheinlich die Tatſache vor zehn Jahren wohl noch geklungen hätte, es gibt eine ganze Anzahl von Frauen, die um keinen Preis der Welt heiraten wollen. Denn jede Frau bekommt, wie das ſtatiſtiſch feſtgeſtellt worden iſt, einmal in ihrem Leben zum mindeſten einen Heiratsantrag. Zahlreiche Frauen erhalten deren ſogar drei und vier, ganz abgeſehen von jenen, die ſogar über hundert Heiratsanträge aufzuweiſen haben. Das eine iſt jedenfalls feſtgeſtellt: Die Männer wollen alle heiraten. Manche ſo früh, daß ſie noch nicht für ernſt genommen werden, andere ſo ſpät, daß ſie ſchwer eine Partnerin finden, die ihnen zufagt. Wenn nicht geheiratet wird, ſo liegt das wirklich nicht daran, daß die Männer, wie ſo viele Damen meinen, nicht heiraten wollen. Sie bekommen nicht diejenige, die ihnen als Ideal vor⸗ geſchwebt hat. Bei den Frauen iſt es ſo, daß ſie meiſtens zu hohe Anſprüche ſtellen. Die Zeiten ſind vorüber, wo eine Frau heiratete, um verſorgt zu ſein. Der erſte ſchlechteſte wird heut⸗ zutage nicht mehr genommen, es muß ſchon der erſte beſte ſein. Jedenfalls muß er der Frau gefallen. Intereſſant ſind die Gründe, weshalb viele Heiratsanträge zurückgewieſen wurden. Ein großer Prozentſatz der Gefragten gab die Antwort, deren Sinn ſich etwa in folgende Worte zuſammenfaſſen läßt:„Mir geht es jetzt beſſer als es mir jemals gehen könnte. Ich verdiene genug, um nett zu leben, ich habe genug Freunde, die mir das Leben angenehm machen. Ich liebe den Mann nicht, wenn er mir auch ganz gut gefällt, ſo warte ich doch noch lieber, ob ich nicht denjenigen bekommen kann, den ich liebe.“ Alle wollten den Mann heiraten, der ihnen als Ideal vorſchwebte, und nur ein ganz geringer Bruchteil der Mädchen erklärte ſich bereit, Kompromiſſe zu ſchließen und evtl. einen Mann zu heiraten, weil er ihnen ein angenehmes Leben bieten könnte. Männar in glänzenden Verhältniſſen wurden ſchon ausgeſchlagen, wenn dis⸗ jenige, der der Antrag galt, einen hatte, an dem ihr Herz hing. (Oh der Optimiſt!) Sth. 1 Tr., 1 gr. 5 45 6, 36 vis--vig Lamey⸗ Zimmeru. Küche garteu ſchöne K 2, 10 75 Neial 4 1. Julian r. Leutegverm. g. Stoct,5 Zimmer u. Küche Seg e, ze Wdte, gene Lelmischtes Stellen suchen.e. J 2 4⸗Jiſumerwohnung eee. mittags 12 Uhr werde ich im 13 G 3. 4 2 bezw. mit Küche, Bad uud Zu⸗ Bereich der Straßenbahn 8t deß F. 4 an— e 12 101 2, 1a U. b 3. Stock. behör per 1. Juli preisw. im Monat Mat 1912Koſten den es augeht, öf⸗ Große gefunde 209924. 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