7 * cWonnement: 70 pfg- monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk. 3 42 pro uartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Hck. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Umgebung Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktton und Buchhaltung 144 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redakkltoernn% 377 Exped. u. Derlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Otteratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. *————————— Nr. 264. Mannheim, Montag, 10. Juni 1912.(Abendblatt.) Die„Brodſtraße“ Englands— und die Dardanellenfrage. +London, den 8. Juni. (Von unſerem Londoner Korreſpondenten.) Obwohl der Erſte Lord der Admiralität ſeit der Kon⸗ ferenz von Malta bekannt gegeben hat, daß an der urſprünglichen Verfügung betreffs Zurückziehung der bri⸗ tiſchen Schlachtſchiffe aus dem Mittelmeer nichts geändert wird, ſo dürfte dieſe viel umſtrittene Angelegenheit hiermit doch wohl kaum ihren Abſchluß erreicht haben. Die Frage, auf welche Weiſe in der Zukunft die britiſche Mittelmeer⸗ ſtellung geführt werden kann, wird zweifellos nach der Rück⸗ kehr Mr. Churchills ſowohl im Parlament wie in der Preſſe weitere lebhafte Erörterung finden. Außer der Admiralität wünſchen überdies naturgemäß auch das Indiſche Amt und die hieſigen Vertreter Auſtraliens und Neuſeelands ein Wort mitzureden, da das mittelländiſche Meer für Indien und jene Dominien die kürzeſte Verbindung mit dem Mutterlande herſtellt. Im beſondern aber iſt auch das britiſche Handelsamt an der wirkſamen Verteidigung und Offenhaltung einer Han⸗ delsſtraße intereſſiert, die nicht ganz mit Unrecht als Groß⸗ britanniens Brodſtraße, oder doch allermindeſtens als eine ſeiner hauptſächlichſten Brodſtraßen bezeichnet wird. Es iſt ja bekanntermaßen für England, deſſen landwirt⸗ ſchaftliche Erzeugniſſe überaus gering ſind, im Kriegsfall eine der allerdringlichſten Notwendigkeiten, ſeine Nahrungsmittel⸗ zufuhr aufrechtzuerhalten, um nicht der Gefahr ausgeſetzt zu ſein, vom Feinde gusgehungert zu werden. Nach einer von der„Times neulich veröffentlichten Statiſtik beliefen ſich im Johre 1911 die von den verſchiedenſten Ländern der Erde nach dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Irland eingeführten Mengen Weizen, Weizenniehl, Gerſte, Hafer, Mafs, Maismehl und Reis zufammen iuf 182 Mil⸗ NN Hionen Zentner im Werte von 66 Millionen Pfund Sterling, die ſich auf fünf Hauptbezugsquellen verteilen, nämlich 1) Nordamerika mit 54 Millionen Zentner, 2) Südamerika mit 24 Millionen Zentner, 3) Auſtralien und Neuſeeland mit 15 Millionen Zentner, 4) das Schwarze Meer(Rußland, Ru⸗ mänden und die Türkei) mit 64 Millionen Zentner, und 5) Oſtindien mit 25 Millionen Zentner. Kleinere Bezugsquellen ſind in dieſer Aufſtellung nicht mit in Betracht gezogen wor⸗ den. Wenn man nun berückſichtigt, daß die vom Schwarzen Meer auslaufenden und die durch den Suezkanal von Indien kommenden Vorräte, die zuſammen 89 Millionen Zentner, d. h. beinahe die Hälfte der Geſamteinfuhr an Getreide und Mehl ausmachen, durch das mittelländiſche Meer paſſieren müſſen, ſo wird man zugeben, daß jene Verkehrsſtraße in der Tat eine der hauptſächlichſten und wichtigſten Brodſtraßen Englands iſt. Feuilleton. Häuſer ohne Wände. Eine Mauer um uns baue So ſang das alte Mütterlein und es richtete ſich auf eine ge⸗ waltige Mauer aus Schnee, ſo daß der Feind ahnungslos vorüber zog. 80 Stimmen wir ein in den Geſang, auf daß wir uns ſchützen dor des Menſchen ſchlimmſtem Feinde, dem Menſchen. Baut Mauern! Keine Wände, durch die wir ſichtbar zu hören ſind! Der Ruf ergeht an alle Maurer⸗ an alle Baumeiſter. Schützt uns vor den Anderen und die Anderen vor uns! 5 Dieſer Ruf laſſen wir heute mit der gleichen Innigkeit erſchal⸗ len, wie damals das alte Mütterlein. Ob wir auch wohl erhört werden? Man ſoll jedenfalls die Hoffnung nicht aufgeben. Wie ſtehen ſie da, die neuen Häuſer, eins an dem andern. So krutzig, ſelbſtbewußt, ſicher, aus hartem Sandſtein errichtet. Wir ſchauen ſie an und glauben: wie gut muß es ſich darin wohnen laſſen; wie iſt man darin wohl geborgen vor der Welt und den Menſchen. Wir glauben. Wir ziehen hinein und machen eine grauſige Entdeckung. Es fehlen die Wände. Ganz ſicher, die Wände! Wir wohnen in einem einzig großen Raume mit vielen ande⸗ ren Menſchen, mit netten und unnetten. Daß uns von ihnen Wände, Decken trennen, iſt nur eine Illuſion, uns vorgeſpiegelt von dem Zauberer, genannt Baumeiſter. Ich gebe es zu, das Kunſtſtück iſt gut gelungen, die Illuſton iſt vollſtändig. Ich ſtrecke die Hand aus und fühle die Wand. Meine Füße fühle ich auf dem Fußboden gehen. Mit meinen Augen nehme ich Wand und Decken wahr. Und doch, es iſt nur eine Täuſchung, eine ganz alberne Tauſchung, wie in den Irrgärten, den bekannten amüfanten Bu⸗ —VWas machſt Du de Die von Amerika, ſowie die von Auſtralien auf dem Wege um das Kap der Guten Hoffnung kommenden Schiffsladungen würden in einem Kriege mit den Dreibunds⸗ mächten, ſo lange Spanien und Portugal England gegen⸗ über eine wohlwollende Neutraliät beobachten, verhältnis⸗ mäßig geringer Gefahr ausgeſetzt ſein, und die von Indien kommenden Vorräte ließen ſich vielleicht auch nach der Kap⸗ route ablenken, anſtatt durch den Suezkanal befördert zu wer⸗ den. Mit den Getreidelieferungen von den Häfen des Schwar⸗ zen Meeres iſt das indes nicht möglich, und da ſie ein Drittel der geſamten jährlichen Nahrungsmitteleinfuhr ausmachen, ſo haben natürlich die Engländer, und mit ihnen auch die ruſſiſchen Produzenten, das größte Intereſſe daran, daß die Lieferungen im Kriege nicht unterbrochen werden. Eine Unter⸗ brechung würde ſich aber faſt ſicher ereignen, wenn die ägäiſchen Inſeln ſich in den Händeneiner ſtar⸗ ken Seemacht wie Italien befänden. Die Offen⸗ haltung der Mittelmeerſtraße iſt alſo für England nicht nur eine imperiale Frage, die die Sicherheit Aegyptens und Indiens und der Außenpoſten betrifft, ſie iſt auch eine Brodfrage, die unmittelbar das Zentrum, das Mutterland berührt, von dem der Herzſchlag des Reiches ausgeht. Wenn allerdings die ruſſiſche Schwarzmeerflotbe unbehindert in das mittelländiſche Meer auslaufen könnte, ſo würde das für England und die Tripleentente im Kriegsfall ein weſentlicher Gewinn ſein. Es hat daher ein pikantes Intereſſe, wenn von Politikern, die mit dem auswärtigen Amt Fühlung haben, verſichert wird, daß England und Rußland, und zwar unter Zuſtimmung Frankreichs, einen Druck auf Italien auszuüben ſuchen, indem ſie zu verſtehen gegeben hätten, daß, wenn Ita⸗ lien nach dauernder Feſtſetzung im ägäiſchen Meere ſtreben ſollte, ſie ihrerſeits zu erreichen ſuchen würden, daß der ruſſi⸗ ſchen Schwarzmeerflotte der Durchgang durch die Straße der Dardanellen reigegeben wird.„„ Sechzig Jahre lang hat Großbritannien Rußland zur Innehaltung des Pariſer Vertrages gezwungen, weil es dies ſeinen Intereſſen für zweckdienlich hielt, jetzt aber zeigt es ſich geneigt, Rußland zum Brechen des Vertrages einzuladen, weil ihm dies in der gegenwärtigen Weltlage vorteilhafter erſcheint. Da es alle ſeine Streitkräfte nordwärts gezogen hat, ſieht es ſich in die zwingende Notwendigeeit verſetzt, neue Mittel zu finden, um ſeine Verbindung nach dem Oſten und dem Schwarzen Meere hin zu ſichern und in den Augen der mohammedaniſchen Bevölkerung in Aegypten und Indien nicht ohnmächtig zu erſcheinen. Lord Charles Beresford und die ihm zugewandten Preßorgane hätten allerdings im Ver⸗ trauen auf die Unerſchöpflichkeit des britiſchen Staatsſchatzes am liebſten eine Mittelmeer gebaut, da die Flotte Frankreichs neben der Wahrung der eigenen Intereſſen nicht auch noch die britiſche Verbindungs⸗ und Brodſtraße wirkſam beſchützen könne. Aber den auf der Meſſe, wo durch Spiegel Wände vorgetäuſcht werden wo keine ſind, und wo ſolche ſind, ſie fort geſpiegelt werden. Nur hier, in den neuen Häuſern, ſind keine Spiegel zu Hülſe genom⸗ men, ſondern die magiſchen Kräfte des Eiſenbetons. Doch der Erfolg iſt der gleiche. Zuerſt iſt es amüſant, dann zum verzweifeln. Uebertrieben? O nein! 5„ Zum Beiſpiel: Ich ſitze in meinem Zimmer und gebe mich der ſchönen Illuſion hin, allein zu ſein, eingeſchloſſen von feſten Wän⸗ den und Decken. Da, ich gehe gerade gedanklich tieferen Proble⸗ men nach, ertönt ein Klavier, ein Hackwalzer, in meinem Zimmer. Ich fahre herum. Wer erlaubt ſich? Doch Wunder, mein Klapier ſteht unberührt. Ich ſehe deut⸗ lich, es ſpielt niemand. Und doch, es tönt, ein ganz gewöhnlicher Hackwalzer. Teufel! ſind das Strindberg'ſche Dämonen, die mich necken! Furchtlos, wie ich bin, will ich dem Phänomen zu Leibe gehen. Da verſtummt das Gehacke. 5 Ich arbeite wieder. Doch kaum begonnen, erklingt der Walzer aus der luſtigen Witwe. Wieder in meinem Zimmer. Zum Kuckuck, Luſtige habe ich ganz gern, auch Witwen, aber der Walzer ſoll mir geſtohlen bleiben! Namentlich, wenn ich arbei⸗ ten willk Ich gehe wiederum zum Klavier, um der Teufelei habhaft zu werden. Der Kaſten ſchweigt. Und doch ſpielt es laut und deutlich in meinem Zimmer. Wirklich in meinem Zimmer! Ich ſtehe noch ratlos vor dem Spuck, da erklingt noch ein zweites Klavier, ein drittes, ein viertes. Hackwalzer, Luſtige Witwe, Walzertraum und eine Kuhlauſche Sonatine führen einen hölliſchen Tanz auf, durch⸗ und mit einander. 8 Ich, vom Wahnſinn erfaßt, ſetzte mich an mein Klavier und ſpielte Tonleitern, rauf und runter, rauf und runker, bis Frau und Dienſtmädchen herbei ſtürzen. 5 Biſt Du toll? Vielleicht! neue Sonderflotte für das ſelbſt wenn das Vertrauen auf den unerſchöpflichen Geldbeutel gerechtfertigt wäre, ſo würde doch eine hinreichende Zahl ge⸗ nügend ausgebildeter Mannſchaften fehlen, deren ſchnelle Erlangung vielleicht ſchwieriger als die der Flotte wäre. Die britiſche Regierung ſcheint daher die Alternative zu bevor⸗ zugen, für die ruſſiſche Schwarzmeerflotte freien Durchgang durch die Straßeder Dar⸗ danellen zu erlangen. Das wird auch in der„Times“ mit dem verſtändlichen Winke angedeutet, daß,„wenn es der Schwarzmeerflotte Rußlands durch internationale 8 Uebereinkommen geſtattet wird, in das Mittelmeer zu dampfen, wir wahrſcheinlich heutzutage keinen Widerſtand leiſten würden.“ Ob aber bei der gegenwärtigen Konſtel⸗ lation die Dreibundmächte das gleiche Intereſſe haben, ein ſolches— auf ihre Benachteiligung berechnetes—„inter⸗ nationales Uebereinkommen“ fördern zu helfen, iſt wieder noch eine ganz andere Frage. Die Nurie und die chriſtlichen Gewerlſchaften. Man ſchreibt uns vom Rhein: Wenn es richtig iſt, daß die ſozialdemokratiſche Be⸗ wegung in Deutſchland nicht durch Repreſſalien überwunden werden kann, ſondern nur durch die Arbeiterklaſſe ſelbſt, d. h. durch eine auf nationalem und vaterländiſchen Boden ſtehende Arbeiterbewegung, ſo iſt der Schlag, den Rom fetzt gegen die chriſtlichen Gewerkſchaften führt, vom Standpunkt der deutſchen vaterländiſchen Intereſſ wußerordentlich bedauerlich. Die chriſtl nationale Arbeiterbewegung hat ſich im letzten Jahrzehnt in erfreulicher Weiſe entwickelt; in dieſer Bewegung aber bilden die chriſtlichen Gewerkſchaften die ſtärkſte Gruppe, die mit ſeltener Entſchloſſenheit und Opfermut beſtrebt iſt, ihre ge⸗ werkſchaftlichen Aufgaben im Rahmen der volkswirtſchaft⸗ lichen und ſtaatlichen Intereſſen zu halten. Der letzte Berg⸗ arbeiterſtreik hat dafür wieder einen Beweis geliefert. Wülr⸗ den die päpſtlichen Kundgebungen den Erfolg haben, daß den katholiſchen Arbeitern die Teilnahme an den chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften verboten oder auch nur in erheblichem Maße erſchwert wird, ſo würde damit die wichtigſte Gruppe der chriſtlich⸗nationalen Arbeiterbewegung auseinandergeſprengt. Man wird ſich, ſo wird der„Düſſeldorfer Zeitung“ von einem der chriſtlichen Gewerkſchaftsbewegung naheſtehenden Katho⸗ liken geſchrieben, ernſthaft die Frage vorlegen müſſen, ob die deutſche Regierung es ſich ruhig und wider⸗ ſpruchslos gefallen laſſen ſolle, daß von Rom aus in ſolch unglücklicher Weiſe in die inneren politiſchen Verhältniſſe eingegriffen wird. Im letzten Grunde läuft die Aktion gegen die chriſtlichen Ge⸗ 22————————— Ich banne Geiſter? Was machſt Dus„„ Geiſter banne ich. Hörſt Du denn nicht, vier Klaviere in meinem Zimmer, alle ſpielend? Wo denn?„„5„ 5 Ja, ich ſehe ſie auch nicht, aber höre ſie. 18 Das iſt doch aber nicht in Deinem Zimmer! — Wo denn? Ueber uns, unter uns, neben uns. 85 Ich ſtreiche mir die Augen. Ach richtig. Die Illuſton zwi⸗ ſchen Wände zu ſitzen, hatte mich zum lauben geführt. Die vorhandenen Wände ſind ja nicht vorhanden. n vie Parteien Klavier ſpielen in einem neuen Hauſe mit Beton⸗ wänden, ſpielen ſie alle in ſeinem Raume, denn die Wände ſind keine Wände. 5 Ein anderes Beiſpiel: Der Nachbar ſchimpft. Ich höre es ſo deutlich, daß ich durch die Wand ſehe, wie er ſchimpft. Schimpfe ich, was a u ch vorkommt, ſo hat der Nachbar das Ver⸗ gnügen. Noch eins: Der Nachbar lacht. Ich höre es ſo deutlich, daß 15 1 5 die imaginäre Wand ſehe, wie ſein Geſicht vor Freude trahlt.„ IJch könnte noch viele anführen, will aber nur noch einigg herauszitieren. Ich bin allein mit meinem Hunde im Zimmer und ſchaue aus dem Fenſter. Da höre ich Schritte hinter mir. Ueberraſcht ſehe ich mich um. Niemand iſt da. Pollux iſt auf⸗ geſprungen und guckt bellend auf die Wand, die doch keine Wand 15 Aha, der Nachbar geht in Filspantoffeln in ſeinem Zimmoer pazieren. 35 Dann iſt es Abend und ich ſchlafe ſchon. Plötzlich erwache ich. Was iſt das? Es iſt, als ob Waſſer in ein Töpfchen ſpru⸗ delt. Aha, der Nachbar 8 5 Leidensgenoſſen, die ihr in neuen Häuſern mit Betonwän⸗ den— und ſind ſie noch ſo ſehr verborgen unter cruſta oder ähnlichem— wohnt, ſtimmt ein in Weoller Dlauerm um uns bauen!**— Wenn vier General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 10. Junr.. werkſchaften nicht nur in eine Erſchwerung des Zuſammen⸗ und evangeliſcher Konfeſſion aus, ſondern wird in ihrer wetteren Entwicklung überhaupt die Gegenſätze unter den Volksgenoſſen der verſchiedenen Kon⸗ feſſionen erheblich verſchärfen und das Zu⸗ ſammenarbeiten zur Durchführung gemeinſamer ſozialer und kultureller Aufgaben erſchweren. Ein ſolches Zufammen⸗ alrbeiten wird eben bei dem gewaltigen An⸗ wachſen der Sozialdemokratie für die zu⸗ künftige Entwicklung Deutſchlands und die Reorganiſation unſerer inneren politiſchen Verhältniſſe geradezu eine Staatsnotwendigkeit. Wenn die Katholiken Deutſchlands nun bereit ſind, an einer ſolchen Gemeinſchafts⸗ die geſunde Entwicklung unſeres Vaterlandes, wenn der Papſt ſie daran hindern wollte. 5* Köln, 9. Juni. Generalſekretär Dr. Pieper be⸗ ſtätigt in einer Zuſchrift an die„Kölniſche Volkszeitung“ unſere Meldung(Mannh. Gen.⸗Anz. Nr. 262 vom 8. Juni), daß die Nachricht, der Münchener Nuntius und er weilten in Rom, um zu Gunſten der chriſtlichen Gewerkſchaften eine er⸗ neute Stellungnahme des Papſtes zu erbitten, auf einem Irrtum beruhe. Tatſächlich iſt bisher ein offizieller Schritt des deutſchen Epiſkopats noch nicht erfolgt. Unterdeſſen mehren ſich die Anzeichen dafür, daß ſelbſt in Kreiſen der von der Papſtdepeſche hochbefriedigten Berliner Richtung die geſchloſſen ablehnende und den Verleumdungsfeldzug der Ber⸗ liner geißelnde Haltung der weſt⸗, mittel⸗ und ſüddeutſchen Zentrumspreſſe und nicht minder die Haltung aller chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften ſtutzig macht. Die„Koblenzer Volks⸗ zeitung“, deren leitender Direktor Dr. MWarcour bekannt⸗ lich zu den Oſterdienstagsleuten zählt, komnit in ihrer geſtri⸗ gen Ausgabe auf den Gewerkſchaftsſtreit zurück und erklärt, ſie habe ſich ſeither nicht auf diefe Auseinanderſetzung ein⸗ gelaſſen, weil ſie die Gegenſätze nicht unnötig verſchärft wiſſen möchte und weil ſie Urſache habe, zu glauben, daß in der Angelegenheit bald durch authentiſche Erklärun⸗ gen von allen beteiligten Seiten Klarheit geſchaffen werde. Von einer Anzahl Gewerkſchaften, die heute tagten, werden bereits weitere nachdrückliche Proteſte gegen den Verleum⸗ dungsfeldzug der Berliner bekannt. Ak. Wien, 10. Juni.(Priv.⸗Tel.) Am 30. Mai ver⸗ öffentlichte die Wiener„Reichspoſt“ den Wortlaut der Ant⸗ wort des Papftes auf die Huldigungsadreſſe des„Verbandes katholiſcher Arbeitervereine“(Berlin), wie ſie auf dem 15. Delegiertentage des Verbandes von Pfarrer Beyer mit⸗ geteilt worden war. Eine Woche darauf fand ſich in dem⸗ ſelben Blatte ein römiſches Telegramm, in dem es wörtlich hieß:„Die angebliche Papſtantwort auf die Verliner Adreſſe(Vergleiche„Reichspoſt“ Nr. 246) hat keinen authentiſchen Charakter und kann durchaus nicht einen Diskuſfionsgegenſtand bilden. — Der Papſt lobte die von katholiſcher Seite geſchaffenen Vereine Deutſchlands, die nach verſchiedenen Bedürfniſſen in verſchiedenen Diezöſen gegründet wurden.“ Dem Pfarrer Beyer wird da ziemlich unverblümt die Fälſchung der päpſtlichen Antwort vor⸗ geworfen. Es iſt nicht das erſtemal, daß in dem Streite, zwiſchen den beiden Zentrumsrichtungen ſolches geſchieht, ohne daß von Rom aus die Deutung päpſtlicher Kund⸗ gebungen authentiſch feſtgeſtellt wird. Es ſcheint demnach, daß man in Rom den Zeitpunkt, den entſcheidenden Schlag gegen die„Kölner Richtung“ zu führen, noch nicht für ge⸗ kommen hält. In Oeſterreich verfolgt man dieſen Kampf mit umſo größerem Intereſſe, als ſein Ausgang auch für die Ge⸗ ſtaltung der Dinge in Oeſterreich nicht ohne Bedeutung ſein wird, da der rechte Flügel der Chriſtlichſozialen zur Zeit noch der Kölner Richtung angehört, während die„Berliner Richtung“ unter Führung des Erzbiſchofs Nagel die kleri⸗ kalen Ariſtokraten und die von ihnen gegründete internatio⸗ nale, öſterreichiſch⸗katholiſche Union umfaßt. 8—* 1** Die Kreuz⸗Zeitung gibt einem deutſchen Katholiken das Wort zu einet offenen Ausſprache und verſichert, daß„dieſer Herr durch ſeine ganze öffentliche und publiziſtiſche Wirkſam⸗ keit ſich als ein treuer, gehorſamer, mit jeder Faſer am lauben der Kirche hängender Katholik erwieſen hat.“ Er erklärt:„Wir haben es ſatt. arbeitens der vaterländiſch geſinnten Arbeiter katholiſcher arbeit teilzunehmen, dann iſt es ein unzuläſſiger Eingriff in Wir fallen nicht ab,— das weiß Rom und darum bietet es uns, was man menſchlich nicht mehr, ſondern nur mit der göttlichen Gnade ertragen kann. Wir verbitten uns, daß man in Rom neun Zehn⸗ tel der deutſchen Katholiken als Ketzer behandelt. Sollen wir dafür alle unſre Kraft und Mittel aufwenden?! Wir wollen uns nicht als die recht⸗ loſen Heloten und Parias der katholiſchen Kirche behandeln laſſen, wo wir als Katholiken das Recht haben, unſre weltlichen Angelegenheiten ſelbſtändig und mit den proteſtantiſchen Volksangehörigen zuſammen zu regeln. Es iſt Zeit, daß man den wohlmeinenden Papſt befreit von den falſchen und lügneriſchen, verantwortlichen und unver⸗ antwortlichen Ratgebern. Mehr als ein frommer katholiſcher Prieſter und Laie betet in dem Sinne das Gebet für den Papſt:„Herr, übergib ihn nicht in den Willen ſeiner Feinde.“ — In dieſen Worten, meint die„Kreuz⸗Zeitung“ ſpricht ſich am kürzeſten und rückhaltloſeſten die Stimmung aus, die heute bei den deutſchen Katholiken die Oberherrſchaft hat. Hauptverſammlung des Deutſchen Flottenvereins. sh. Weimar, 9. Juni. In Anweſenheit des Großherzogs Wilhelm Ernſt von Sachſen⸗Weimar trat hier der Deutſche Flot⸗ tenverein zu ſeiner 12. Tagung zuſammen. Die Verſamm⸗ lung beſchloß zunächſt die Abſendung des folgenden Huldigungstelegramms an den Kaiſer: „Ew. Kaiſerlichen und Königlichen Majeſtät entbietet die in Gegenwart des Großherzogs von Sachſen⸗Weimar tagende Hauptverſammlung des Deutſchen Flottenvereins ihre ehrerbietigſte Huldigung. Der aus nationalen Geſichts⸗ punkten aller deutſchen Kreiſe hervorgegangene, keine poli⸗ tiſchen Ziele verfolgende, ſondern ſtets nur an die Größe und Sicherheit des Reiches denkende Flottenverein wird auch fer⸗ nerhin ſein ganzes Streben der Förderung des Lebenswer⸗ kes Ew. Majeſtät, der Flotte, weihen.“ Dann nahm der Vorſitzende Großadmiral v. Koeſter das Wort zu einer programmatiſchen Rede. Er gab zunächſt einen Rückblick auf die Fortſchritte der Kriegs⸗ marineentwicklung in den größeren Seeſtaaten und erinnerte an die Krönungsfeierlichkeiten in London, denen die Flotten⸗ verſammlung auf der Rhede von Portsmouth folgte, wo eine Flotte verſammelt war, wie ſie bisher in gleicher Stärke noch nicht geſehen wurde, wobei aber der deutſche Kreuzer„v. d. Tann“ berechtigtes Aufſehen erregte; der Redner erwähnte 1 noch die Flottenparade in Kiel und die Flottenſchau in bulon. Er führte dann weiter aus: Wenn man ſich die Zahlen vor Augen führt, ſo iſt zu erkennen, daß unſer Verhältnis zu England vorausſichtlich im Jahre 1917 das von 1 zu 2 ſein wird. Wenn uns aber die engliſchen Zeitungen kein falſches Bild geben, ſo wird ſich dieſes Verhältnis vorausſichtlich gegen heute bis zum Jahre 1917 zu unſeren Ungunſten verſchlechtern. Denn nach unſerem Bauprogramm werden wir bis zum Jahre 1917 von heute ab noch weitere 7 Schiffe fertiggeſtellt baben, während in England bis zum ſelben Jahre 17 Schiffe fertig ſein werden. Es kommt dieſe verhältnismäßig große Zahl daher, weil die Bauperiode in England ein Jahr kürzer iſt. Man wird alſo auf den Status von 1 zu 2,4 kommen. Das Verhältnis dem Zweibund gegenüber wird ein gleiches ſein. Dabei haben wir aber zu berückſichtigen, daß Frankreich mari⸗ time Intereſſen vornehmlich im Mittelmeer hat, das Schwert im Norden überläßt es mehr ſeinen anderen Freunden. Trotz⸗ dem erſcheint es nicht ganz unmöglich, daß eine politiſche Kon⸗ ſtellation entſtehen könnte, durch die Frankreichs Flotte im Mittelmeer wenigſtens auf eine gewiſſe Zeit frei werden könnte und zur Verwendung in nördlicheren Breiten bereit wäre. Nach einem Bericht des„Temps“ werden die Forderungen für die franzöſiſche Flotte im Jahre 1913 ſich zuſammenſetzen aus 369 Miionen Mark für den ordinären Etat und 73,2 Mill. für den extraordinären Etat. Das ergibt eine Geſamtſumme von 412 Millionen. Alſo iſt dieſe Summe derjenigen unſeres Etats ſchon ziemlich nahe gerückt, und die Erfahrungen lehren Uns, daß die Rüſtungen in den Kulturſtaaten nicht zurück⸗ gehen, ſondern ſich ſtets in ſteigender Tendens befinden. Wenn ich nun noch kurz die politiſche Lage ſtreife, ſo möchte ich mich über unſer Verhältnis zu England heute hier nicht ausſprechen, da ich ſicher bin, daß jeder unter Ihnen ſich nach der ausgiebigen Behandlung die⸗ ſes Stoffes nach dieſer Richtung bin ſein eigenes Urteil gebil⸗ det haben wird, Daß in Frankreich die Opferwilligkeit für Wehrausgaben ſich geſteigert hat, iſt uns bekannt. Es iſt uns auch bekannt, daß mit dem Vertrauen zu der Stärke des fran⸗ zöſiſchen Heeres und mit der weitergehenden Befeſtigung der Freundſchaft mit England der Chauvinismus in dieſem Nach⸗ barlande wieder mehr und mehr erwacht iſt, und wir anneh⸗ men können, daß die Forderungen für die Stärkung der Wehr⸗ kraft dieſes Landes immer größer werden. Bezüglich unſeres Verhältniſſes zu Rußland hat uns neulich die Rede des ruſſiſchen Miniſters des Auswärtigen Sſaſanow Aufklärung gegeben, der ſein Wohlwollen für Deutſchland betonte, dabei aber zum Ausdruck brachte, daß dabei die Entente⸗Mächte doch unter allen Umſtänden berück⸗ ſichtigt werden müßten.(Hört! Hört!) Wenn ich nun auf die jüngſten Vorgänge im Reichstage eingehe, ſo brauche ich nicht beſonders zu betonen, welchen Beifall es ge⸗ funden hat, daß die Marinevorlage einſtimmig genehmigt wurde. Aber wir können die Forderung für die vermehrte Zahl von Unterſeebooten mit Freuden begrüßen. Wenn von gewiſſer Seite hervorgehoben wurde, daß das Präſidium des Deutſchen Flottenvereins ſich zur Frage der Unterſeeboote auf einen ganz anderen Standpunkt ſtelle, als früher, ſo iſt das nicht zutref⸗ fend. Früher handelte es ſich darum, daß unſere Hauptkraft in der Küſtenverteidigung lag und ich habe mich ſeinerzeit da⸗ gegen geſträubt, daß dafür Unterſeeboote gebaut würden. Da⸗ rin werden mir die Marine⸗Fachleute Recht geben. Die Unter⸗ ſeeboote ſind für andere Aufgaben beſtimmt. Jedenfalls haben wir die techniſche Entwickelung der Unterſeeboote mit Freuden begrüßt. Eine Verſtärkung der Flotte nach dieſer Richtung hin iſt uns ſehr erwünſcht. Dagegen ſind unſere Hoffnungen durch den in Ausſicht genommenen Zuwachs von 3 Linienſchiffen und zwei kleinen Kreuzern nicht ganz in Erfüllung gegangen, wenn wir auch nicht verkennen wollen, daß durch den beabſichtigten Bau von zwei Groß⸗Linienſchiffen im Jahre 1913 und von 3 ſolchen Schiffen im Jahre 1916 das Bautempo, für das wir immer eingetreten ſind, wenn auch nicht voll zur Durchführung gekommen, aber doch immerhin angedeutet worden iſt. Mit der Schaffung des 3. Geſchwaders, deſſen Notwendigkeit von der Regierung in überzeugter Weiſe betont wurde, können wir uns nur voll und ganz einverſtanden erklären. Wir können uns damit auch einverſtanden erklären, trotzdem wir wiſſen, daß das 2. Flotten⸗Flaggſchiff und die Material⸗Reſerve die⸗ ſerhalb aufgegeben werden müſſen. Unſer Wunſch geht nun dahin, daß die Perſonalvermehrung eine ſo reichliche ſein möchte, daß die Organiſation dieſes 3. Geſchwaders möglichſt bald zum Abſchluß kommen möchte. Mit Bedauern haben wir es vernehmen müſſen, daß die Organiſation unſerer Reſerveflotte unter der Schaffung dieſes 3. Geſchwaders leiden ſoll. Der Bauplan, der im übrigen der geſetzlichen Bindung entbehrt, fordert 2 Linienſchiffe für die Jahre 1913 und 1916, läßt aber die Panzerkreuzer unberückſich⸗ tigt. Die Panzerkreuzer ſind die Lieblingskinder des Flottenvereins und werden es von Jahr zu Jahr mehr und die Bedeutung dieſer Panzerkreuzer nimmt der Vervoll⸗ ſtändigung der drahtloſen Telegraphie immer mehr zu. Wer von den Herren die Auslandsverhältuiſſe kennt, weiß, von welcher Bedeutung dieſe Repräſentanten deut⸗ ſcher Kraft auf dem Erdenrund find. Wie für die Intereſſen⸗ vertretung unſeres Volkes mehr geſchehen muß und wie unſere Erzeugniſſe nur vertrieben werden können, wenn unſere expo⸗ nierten Landsleute eine gewiſſe Stürkung rates hinter ſich haben, ſo entſcheidet ſe ich über das Schickſal der Auslandsdeutſchen der ſtarke Schutz, der hinter ihnen ſteht, und es iſt zutreffend, wenn man ſagt, unſere Vertreter im Er⸗ denrund müſſen deutſche Kraft hinter ſich fühlen, um deutſches Hab und Gut zu ſchützen.(Lebhafter Beifall.) Er ſei ſicher, daß es mit Freuden begrüßt wurde, daß der „Moltke“ und 2 kleine Kreuzer nach Amerika entſandt wurden, er ſei aber auch ſicher, daß unſere Auslandsdeutſchen in Meriko es aufs Tiefſte beklagen werden, daß dieſe 3 Schiffe nicht vor Puebla erſcheinen können, um dort den Mord an unſeren Landsleuten rächen zu können. Und wenn die Zeitungen Recht haben, haben ſich in Mexiko ſolche Morde wiederholt. Aller⸗ dings find die Hinterbliebenen der Getöteten entſchädigt wor⸗ den, aber deutſche Macht und deutſches Anſehen können nur durch deutſche Kraft hergeſtellt werden.(Lebhafter Betfall.) Wohl erwünſcht iſt, daß Schiffe, die nur kurze Zeit von der Aufklärung abkömmlich ſind, dorthin gehen können, um zu zeigen, daß die 0 Deutſchen ſich kein Haar umſonſt krümmen laſſen. (Lebhafter Beifall.) Daß nach dieſer Richtung hin die An⸗ forderungen ſteigen müſſen, ergibt die Statiſtik. Unſer Außen⸗ handel hat in den letzten 10 Jahren um 66 Prozent zugenom⸗ men; die Ausfuhrziffer betrug im Jahre 1900 7 Milliarden und ſtieg im Jahre 1911 auf 12 Milliarden. 5 Als vor 12 Jahren das Flottengeſetz verabſchiedet wurde, war der Grundgedanke, Deutſchland ſolle eine ſo ſtarke Fotte haben, daß ein Krieg auch für den ſeemächtigſten Gegner mit ſolchen Gefahren verbunden ſei, daß ſeine eigene Machtſtellung in Frage käme. In dieſer Begründung liegt der Defenſiv⸗ und Friedensgedanke der dentſchen Ilotte. An dieſem Gedanken wollen wir unter allen Umſtänden weiter feſthalten. Wir maßen uns kein Urteil in techniſcher Betzehung an, wir wagen auch nicht, in Organiſationsfragen der uns einzumiſchen, weil wir der feſten Anſicht ſind, daß dies beſſer von berufener Stelle aus geſchieht. Aber wir wollen ein⸗ treten für die Durchführung des Flottengeſetzes. Das Paſſionsſpiel in Erl. Aus München wird uns geſchrieben: Den Anfang des Spiels gibt ein Böllerſchuß kund. Man mimt Plaß in der geräumigen Theaterhalle, nimmt mit Befrie⸗ igu ie Ventilatoren und mit Erſtaunen die vielen Gäſte, die icht da ſind, wahr. Aber ſchon wird ein anderer Sinn in An⸗ ruch genommen; eine eingeweideumdrehende Muſik beginnt ihre ere Weiſe Wenn man ſonſt irgendwo ſchlecht die Violine ſpielt, weg; da ich aber in Erl bin, und da man das Stil nennt Der ſehr bunte Vorhang erhebt ſich. Maskierte Bauern kom⸗ men herein. Man kann von mir nicht verlangen, daß ich jodle; ſoll ein Tiroler Baner hochdeutſch reden können? Dieſe da oben plagen ſich alle unendlich mit dem Verſuch ab, es u tun. Infolgedeſſen reden ſie im Tempo Largo, ihr Ton amentoſo. Sie vermeiden es glücklich, einen Vokal rein aus⸗ rechen. Sie ſind unfähig, ihren Gedanken einen adäquaten lichen Ausdruck zu geben. Pater Expeditus Schmidt verſi⸗ bemüht geweſen zu ſein, die urſprünglichen Bewegungen bei ern zu wahren; da hat der liebe Pater keine große Mühe ung, dieſe einſchläferndſte Eintönigkeit in Ton und je auch der Realismus Indas nicht zu zerſtören vermag, Singen ungelenker Bauernkehlen, dieſe Ahnungsloſig⸗ boliſchen Abgrundtiefe deſſen, was ſie reden, dieſe ngeſchobenen Cböre, gegen die der Wotan Wagners m rnſt Wie kann man einen Stadtmenſchen Gemiſch modernſter Bühnenmittel mit unzuläng⸗ Mark Preiſen zur Frage die Eutſcheidung gefallen. Es ſind im ganzen 21 vor⸗ Und die Städter? Die können allenfalls kulturhiſtorſſche In⸗ tereſſen mitbringen, und ſchauſpieltechniſche. Aber ehrlich, Herr Nachbar! Haben nicht auch Ihnen ſich die Zehen nach einer halben Stunde gekrümmt? Haben nicht auch Sie nach einer Stunde einen ſehnſüchtigen Blick zur Tür geworfen, hinter der die Sonne Sie auslachte? Fanden Sie nicht die Fratze und Geſte, die dieſer Bauer im hohen Rat einem durch Erl ziehenden jüdiſchen Hauſie⸗ rer abgelauſcht hat, in ihrer ſtereotypen Wiederholung unerträg⸗ lich? Dachten Sie nicht auch daran, daß hier— unbewußt mei⸗ netwegen— der Antiſemitismus propagiert werde? Wie? So, ſo. Die Naivität fehlt mir. Das Verſtändnis für Volk und Volks⸗ weſen. Kann mich nicht einſtellen. Einſtellen? Ich pfeif Ihnen was. Wenn ich ins Theater geh, will ich, daß man mich einſtellt; verſtehen Sie? In meinem Innern muß es mitſchwingen, zittern und jubeln, frohlocken und ächzen. Was ſagen Sie? In den Kin⸗ topp gehen? Nein, mein Werter, die Stimme, die Stimme, des Menſchen Stimme, das macht mich heiß und feucht, blutrot und zähneklappernd. Aber Erl? Von 10% Uhr morgens bis 6 Uhr Abends ſpielen ſie, und nur eine dreiviertelſtündige Mittagspauſe bleibt zum Eſſen. Und für 3 Mark will der Kellner nur.90 Kro⸗ nen geben. Nein. Ich bin nicht naiv genug für Erl. Ich bin zu naiv. Man muß dies Wort nur gelebt und gereinigt haben. Robert Klein. Kunſt, Wiſfenſchaft und Teben. Preiswettbewerb des Werdandibundes. Uueber den Wettbewerb, den der Werdandibund mit 10 des flachen Daches ausgeſchrieben geſehene außerdem noch zwei nachträglich geſtiftete Preiſe verliehen worden. Die erſten P ſind an drei noch wenig nſt Adolf M Frankfurt d.., Fritz Drieling⸗Bremen und Karl Leuber k⸗Karlsruhe; die zweiten Preiſe kamen an Regierungsbaumeiſter W. Hoff⸗ mann⸗Hannover, Fritz Schulz⸗Speyer und Max Taut⸗ Berlin. Unter den Preisträgern befinden ſich weiterhin der ordentliche Dresdener Profeſſor Ernſt Kühn, der Stuttgarter Hochſchulprofeſſor Oberbaurat Jaſſoy(in Verbindung mit K. R. Fritz), ferner die Architekten Batz und Baumüller⸗ Mannheim, W. Keller und H. Drögmöller⸗Stuttgart, Karl Mannhardt⸗Kiel, Heinz Stoffregen(B. D..)⸗Bremen, Brund Baumgart⸗Mockritz und Bruno Solbring⸗Charlottenburg. Die Entwürfe, welche vorläufig in der„Hauptſtelle für Bau⸗ und Kunſtberatung des Werdandibundes“(Berlin, Augsburger Straße 61) untergebracht ſind, ſollen in einem Geſamtwerk ver⸗ öffentlicht werden. Carnegies Botſchaft an die Jugend. Der Rektoratsrede, die Andrew Carnegie vor den Studenten der Aberdeen⸗Univerſität gehalten hat, entnehmen wir einige Ein⸗ zelheiten, die Ratſchläge des berühmten Multimillionärs und Frie⸗ densfreundes für die Jugend enthalten. Vor allem will Carnegie, daß der Jugend in der Wahl ihres Berufes freie Hand gelaſſen werde und daß die Eltern niemals durch ihre Wünſche die Kinder bei der Berufswahl beeinfluſſen ſollen. Dann aber wandte er ſich gegen die reichen Leute, die ihre Kinder nicht von vornherein zum Pflichtgefühl gegen das Leben und zur Arbeit erziehen.„Ein Millionärvater, der nach vielen Bemühungen endlich ſeinen Sohn dazu brachte, ſich über die eigene Berufswahl zu äußern, mußte ſchließlich erfahren, daß ſein Erbe nur den Ehrgeiz hatte,„Coupon⸗ ſchneider“ zu werden. Ich beklage die Millionärſöhne, denn ihrer harren im Leben doppelte Hinderniſſe. Die wenigſten von ihnen vermögen zu begreifen, was ihren Vater antreibt, im ehr Geld zu erarbeiten, wo er doch genug hat, und meiſt e Reflexionen über die egenſtand m 1 aß dieſe Torheit aufhören mü enn ſie er 2 orlag:8 Ponzerkreuz Hochſeeflotte im Gegenſatz zu den 4 Panzerkreuzern, die früher f Wenn 4 Panzerkreuzer für die Reſerveflotte gefordert werden, da muß doch wohl an den 8 großen Kreu⸗ zern für den Auslandsdienſt feſtgehalten werden. iſ aber in der Flottenvorlage keine Erwähnung Hochſeeflotte werden die 8 Panzer zer b fertiggeſtellt ſein. Inwieweit ſich da⸗ Notwendigkeit einer ſ will ich kein Urteil f noch auf Jahre viellet nügen, iſt glaublich. 3 1917 nur über die beiden „Gneiſenau“ und„Scharnhor cher“ verfügen, der jetzt als Was fordern wir nune oder vielmehr! viel!— t werden wir 9 L ſtattonterten Sch Bir wünſchen für 5 Jahre? te. Das macht pro Jahr 1 Manu. 1 5 Panzerkreuzer, ſodaß wir in den Jahren in — 7 übertriebene 1 Er 1 1 rac + hetrachtet, dafür ein weiterer Panzerkreuzer in Bau möchte. Das ſind keine Flottenträumereien, oder Forderungen. Wenn man das kleine Land Schw das in 100 Tagen ſeinem König 15 Millionen zu gen in der Lage war, das bedeutet pro Kopf 3 N das großmächtige deutſche Reich mit ſeiner 1 Zevölkerung wohl in der Lage ſein, in äh opferwillig zu zeigen. Eine dahingehende Opferr zedeuten, daß wir bis 1917 die von uns ſehnlichſt erwünſchten Panzerkreuzer haben. Denn 13 mal 15 iſt 200 und mit 200 Millionen würden dieſe 4 oder 5 Panzerſchiffe zu bauen ſein. Wir ſind ein wohlhabendes Volk geworden, ein Volk, welches mit Rüſtungsausgaben lange nicht ſo belaſtet iſt, wie z. B. unſere weſtlichen Nachbaren, ein Volk, welches ſich durch Va⸗ terlandsliebe, Tapferkeit und Treue zu Kaiſer und Reich jeder Zeit auszeichnete, welches noch nicht ſo materiell iſt, um nicht die Opfer für eine lückenloſe Rüſtung freudig zu übernehmen. Wir ſind ein Volk, welche, wie die vergangenen Tage des letz⸗ ten Herbſtes uns deutlich bewieſen haben, den kriegeriſchen Sinn, deſſen jede große Nation bedarf, noch nicht verloren hat. Ein aufſtrebendes Volk bedarf hoher Ziele und die Ver⸗ hältniſſe verlangen ganze Maßnahmen. Was wir wünſchen und hoffen, iſt die Durchführung des Flottengeſetzes. Ueber den Rahmen des Flottengeſetzes hinauszugehen, liegt für un⸗ ſeren Verein zunächſt keine Veranlaſſung vor. So möchte ich bitten, unentwegt an dem Werke der Aufklärung weiter zu arbeiten, namentlich auch in Bezug auf die Schaffung der not⸗ wendigen Panzerkreuzer zur Vertretung unſerer großen In⸗ tereſſen auf dem Erdenrund.(Anhaltender großer Beifall und e ee 8 folgte längere Diskuſſion.— Exz. General⸗ leutnant v. Haeſeler bat von einer Reſolution Abſtand zu nehmen, und den Ausführungen des Referenten zuzuſtimmen. Der Vorſitzende v. Koeſter ſchließt hierauf die Diskuſſion, indem er konſtatiert, daß die Verſammlung mit ſeinen Aus⸗ führungen einſtimmig einverſtanden ſei und dankte für das da bewieſene Vertrauen. Aus Stadt und Land. MNaunheim, 10. Juni 1912. Die Feier der ſilbernen Hochzeit begeht morgen Herr Werkmeiſter Dräger mit ſeiner Ehefrau Maria geb. Heeß. Aus dieſem Anlaß planen die Beamten und Arbeiter der Firma Grün u. Bilfinger, bei denen Herr Dräger ſchon ſeit einer Reihe von Jahren beſchäftigt iſt und ſich großer Beliebtheit erfreut, verſchiedene Ehrungen für den allſeits geſchätzten Beamten. die Fahrten nach dem Oberland nur ein Schalter geöffnet irkus Sidoli, die im rift aus Handwerker⸗ wird uns von der Direktion Juni kommt Sie geſtatten Richtigſtellung folgendes zu berichten Meine ſonſtigen Zirkusprogramm die Pantomime„Zirkus unter Waſſer bringt, begann in Pforzheim. Da ich zu dieſer Pantomime ein Waſſerbaſſin(Waſſerreſervoir) benötige, habe ich dem Zim⸗ mermeiſter Adolf Lött erle in Pforzheim den Auftrag er⸗ keilt, mir ein ſolches zu bauen. Dabei war ut a. die Haupt⸗ Hedingung, daß das Reſervoir erſt dann von mir endgültig ab⸗ genommen wird und als mein Eigentum zu betra wenn es ſich als ſolid konſtruiert bewährt und zum zwei male aufgeſtellt und in Betrieb geweſen iſt. Herr Zimmer⸗ Lde flichtung übernom⸗ mir dazu zur R ig 7 diesjährige deutſche Tournse, umwobenen B über die Nel zum größte derbaren Feldpart 9 12 Uhr langte der Zug wieder hier an. abiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 3. Seite. deruüum au Eigentum. Erſt nachdem ich bewährt, werde ich es auf den Bau gehabt em Auftrag wegen des imer Gaſtſpiel verſehen. verſtändnis zu betrachten. wird b m im Be abe keinen E Firma mit ei mein Mannh . 0 alſo als gewiß; ein Verſchulden angenehme Ver⸗ heim komme, ſo gut um dem ſchon des! u ſein, d f daß ich in chHolr 4 Uund Nachfrage in der hieſigen en, daß ich ts meinen ſeine Mitglieder in einer zuges nach der Schwä⸗ zuwachs, da ſich auch der 0 e vyn 200 Perſonen an der rt ging bis Unterhauſen bei der ſagen⸗ tenſtein. Von dort wurde die Wanderung e, die mit 1 ein und dann weiter über den Grat der angetreten. Leider iſt die Tour Die prachtvollen Täler und wun⸗ waren vollſtänbig in Nebel gehüllt. Nachts Die Teilnehmer der t waren, da die Abfahrt nach Unterhauſen um 2 Uhr früh ctreten wurde, ſaſt volle 24 Stunden unterwegs. iner erſten Fahrt zu Berg befindet ſich im Anhange vur beteiligte. 2 lb nach Urach 8 des Radſchleppdampfers„Knippſcheer 3“ der neue Kahn„Ant⸗ werpen“. Der auf einer Werft in Duisburg erbaute Kahn iſt 85 Meter lang, 10,20 Meter breit und hat bei einer Lade⸗ fähigkeit von 1636 Tonnen einen größten Tiefgang von 2,67 Meter. Der Kahn, welcher Schwefelkies geladen hat, iſt für den Mannheimer Hafen beſtimmt. * Schwer verletzt. Der 26 Jahre alte Taglöhner Joſef Raſt von Neckarau wurde am Samstag abend von einem bis jetzt Unbekannten durch einen Meſſerſtich in die Bruſt ſchwer verletzt. * Aus dem Fenſter geſtürzt. Die 3½ Jahre alte Tochter Antonie des Spenglers Anton Bernhard, wohnhaft Wald⸗ hofſtraße, ſtürzte heute vormittag zwiſchen 9 und 10 Uhr vom Balkon des dritten Stockes auf die Straße und erlitt einen Schädel⸗ und einen Oberſchenkelbruch und ſonſtige ſchwere Verletzungen. Das Kind wurde bewußtlos ins Allg. Krankenhaus verbracht, wo es ſchwer verletzt darniederliegt. * Ruheſtörung. Man ſchreibt uns: Am Samstag nachmit⸗ tag wurde die Rheindammſtraße vor Haus⸗Nr. 35 in eine Keſſel⸗ ſchmiede verwandelt, ohne daß, wie ich hoffe, die behördliche Genehmigung hierzu erteilt war. Wegen des damit verbunde⸗ nen ſtarken Geräuſches ſind ſolche Betriebe konzeſſionspflichtig. Von dem Lärm durften ſich dann auch die Anwohner ſtunden⸗ lang überzeugen. Es wurden nämlich an dem Geſtell einer klei⸗ nen elektriſchen Lokomotive, das auf einem Rollwagen ſtand, Nieten losgeſchlagen. All den Klagen, die an dieſer Stelle über den Straßenlärm in letzter Zeit geführt wurden, ſetzt wohl dieſer Vorgang die Krone auf. * Zu dem Schiff nummer berichteten, wird uns noch mitgeteilt, daß der An⸗ hängekahn nicht„Eliſe“, ſondern„Raab Karcher u. Co. 12“ heißt. Sodann ſind die Dampfer beim Herankommen der Nachen nicht nach dem badiſchen Ufer ausgewie haben ihren Kurs an der bayeriſchen Seite foörkgeſetzt; der AUnfall iſt dadurch entſtanden, daß der Kahn„Raab Karcher u. Co. Nr. 12 plötzlich aus dem Ruder gelaufen iſt und hier⸗ durch den Zuſammenſtoß herbeigeführt hat. * Todesfall. Im Alter von 75 Jahren iſt in Wislet der dortige Altbürgermeiſter Bechtel geſtorben. Der Verſtorbene genoß in ſeiner Gemeinde, der er Jahrzehnte lang als Bürger⸗ meiſter vorſtand, und im Bezirk hohes Anſehen. Polizeibericht vom 10. Juni. f der Straße vor B 2, 16 wurde am 8. e alte Sohn eines Milchhändlers zen Gülerbeſtätterei überfahren nachmittags fiel einem un Rollfuhrwerk ein verletzt.— Am 8. Aug a Fenſter des 3. St Stol nunter i Hof einen ſchwer und rechten Ol iem in mäßi fahrenden Tag Jahre altes M Das Kind en tal ãdchen kam zu Ja n Kohlen ſtürzte am 8. d Speuer über Bord des im 2 1 + Br. Wallſtadtſtraße, ſſers, auf der Bellenſtraße meiſter Adolf Lötterle hatte alſo die Verpf +— romme Millionär geworden Euch ſchneller zum Ziele negie auf die Raucher denten herrſcht eine E eine Merkwürdigkeit * 7 N — nd die Pflicht, die A en. m N 1n Erit uer allein rund Man ſchätzt die Hinterlaſſenſchaft auf über 200 den zahlreichen Stiftungen ſind hervorzuheben: * —. 8 5 8 + mannigfuchen alten Verbandes deutſcher Beamtenvereine Schiffsunfall, worüber wir in der Mittags⸗ FPͤporiſſche Rundschau. n, ſondern —4,—1. E N Nene durch Stechen mit Meſſer, in der Wirtſchaft Seckenheimerſtraße 142, im Rheinhafengebiet, im Hauſe J 5, 6, auf der Beilſtraße, im Hauſe Fröhlichſtraße 34, im Gaſthaus„Zähringer Löwen“ hier, im Hauſe Sandhoferſtraße 49 in Waldhof, auf der Friedrichſtraße und im Hauſe Roſenſtraße 72 geige. in Neckarau verübt, gelangten zur An⸗ Verhafte twurden 45 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Nergnügungen. * Zirkus Sidoli. Da das Unternehmen nur ganz kurze Zeit in Mannheim gäſtieren wird, findet bereits heute Montag Pro⸗ (grammmechſel ſtatt, wobei u. a. die neueſten Dreſſuren del rn Direktor Sidoli ſowie die Pantomine„Zirkus unten Waſſer“ gezeigt werden. Neues aus Nudwigshafen. * Geländet wurde am Samstag abend im Rhein bei der Auilinfabrik die Leiche des getrennt lebenden Invaliden Johann Waldmann, eines 61 Jahre alten Trinkers, der ſich in letzter Zeit in Herbergen ohne feſtes Obdach herumtrieb. * Tod eines Pferdes durch Hitzſchlag. In der Munden⸗ heimerſtraße bekam geſtern nachmittag das Pferd eines Mann⸗ heimer Fuhrunternehmers einen Hitzſchlag. Das tote Tier lag von 11 bis 4 Uhr auf dem Platze, bis der Abdecker von Franken⸗ tal es abholte. Aus dem Großherzogtum. Heidelberg, 9. Juni. Nach dem geſtrigen von 500 Per⸗ ſonen beſuchten Begrüßungsbankett in der Stadthalle wurde heute vormittag im Bürgerausſchußſaale des Rathauſes die 7. Hauptverſammlung des Landesverban⸗ des ſtädtiſcher Beamten Badens von dem erſten Vor⸗ ſitzenden, Rechnungsrat Wanner⸗Mannheim, etwa 300köpfige Verſammlung wurde namens der Stadt Heidel⸗ eröffnet. Die berg von Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens begrüßt. Von den Teilnehmern an der gleichzeitigen Karlsruher Tagung des hatten über 600 mittels Sonderzuges einen Ausflug nach Heidelberg unternommen. Der erſte Vorſitzende dieſes Verbandes Geheimrat Seiffert⸗ Berlin überbrachte die Glückwünſche. Diejenigen des Zentral⸗ verbandes der Gemeindebeamten Preußens überbrachte Steuer⸗ inſpektor Canné⸗Frankfurt a. M. u. die des Verbandes pfälzi⸗ ſcher Stadtbeamten der Stadteinnehmer Knecht⸗Frankenthal. Der vom Vorſitzenden beantragte Beitritt zu dem im vorigen Jahre gegründeten Bund deutſcher Gemeindebeamten wurde ge⸗ nehmigt. Der badiſche Verband zählt gegenwärtig 2293 Mit⸗ glieder. Zum nüchſtjährigen Verſammlungsort wurde Frei⸗ burg i. Breisgau gewählt. Nach dem Feſtmahl in der Stadt⸗ halle wurde heute nachmittag ein Ausflug ins Neckartal unter⸗ nommen. Heute abend fand eine von der Stadtverwaltung Heidelberg dargebotene Schloßbeleuchtung ſtatt. L. P. Aus dem Kinzigtale, 10. Juni(Priv.⸗Tel.) Geſtern vormittag zwiſchen 11 und 12 Uhr ereignete ſich auf der Straße zwiſchen Gengenbach und Reichenbach ein ſchweres Unglück. Vor einem raſch vorüberfahrenden Automobil ſcheuten die Pferde eines Fuhrwerks, in dem der Landwirt Roth nebſt Frau und Sohn von Schwarzenbach ſaßen. Der Wagen wurde umgeworfen und die Inſaſſen eint Strecke weit geſchleift. Roth erlitt lebensgefä hrliche Ver⸗ letzungen, ſeine Frau und ſein Sohn ſind leichter verletzt. Der Lenker des Autos fuhr in ſeinem Fahrzeug raſch davon, ohne erkannt zu werden. 11. 7 Internationales Tamn⸗Cennis⸗ Turnier in Mannheim. 1. Herren⸗Einzelſpiel um den Lanz⸗Preis. 1. Runde: Klopfer o. Sp. Froitzheim; Thorbecke o. Sp. v. Weſſelh. 2. Runde: Weidenhammer ſchl. Gunders⸗ heimer—4,—3. Klopfer ſchl. Müller—4,—41. Kreu⸗ zer ſchl. Dr. Wuenſch—0,—2, Kreuzer ſchl. Walz—0, —1. Graf Sizzo⸗Noris ſchl. Baer—0,—1. So⸗ herr ſchl. Schrade—0,—1.„Fritz“ ſchl. Soherr—1,—8, —1. Thorbecke ſchl. Schnorrenberg—6,—4,—2. 3. Runde: Graf Sizzo⸗ Noris ſchl.„Fritz“—2,.2. Bu ß ſchl. Weidenhammer—2,—1. Klopfer o. Sp. Dr. Fitting. Kreuzer ſchl. Thorbecke—1,—1. 4. Runde: Klopfe! ſchl. Buß 1—1,—2. Kreuzer ſchl. Graf Sizzo⸗Noris Schlußrunde: Klopfer ſchl. Kreuzer.5 —4,—5,—0. 1 2. SHerren⸗Einzelſpiel um die Meiſterſchaft der Pfalz. 1. Runde: Salmony ſchl. v. Eckartsberg—1,—=6, —1. Dr. Gulden o. Sp. Bretz. 2. Runde: Salmony o. Sp. Dr. Wuenſch. Oppenheimer ſchl. Walz—2,—2. Kreuzer ſchl. Graf Sizzo⸗Noris—1,—5. ſchl. Dr. Gulden—4,—0. 3. Runde: Buß! ſchl. Gunders⸗ heimer—2,—1. Salmony ſchl. Oppenheimer—1,—7, 8. Kreuzer ſchl. Thorbecke—0,—1. Bartels ſchl. Hotz(—4,—6. Buß II ſchl. Weidenhammer—3,—6,. 4. Runde: Fitting ſchl. Buß 1—0,—3. Klopfer ſchl. Sal⸗ —0,—0. Kreuzer ſchl. Bartels—1, 3— w.. Buß II ſchl. Baer—1,—1. 5. Runde: Fitting ſchl. Klop⸗ fer—0,—3, Kreuzer o. Sp. Buß II. Kleine Mitteilungen. Direktion des Deutſchen Schauſßiel in Berlin hat eine Reihe von Aug uſt S trin d⸗ Dra men in der vom Dichter autoriſierten Ueberſetzung ings zur Aufführung erworben:„Oſtern“,„Advent nate“,„Kronbraut“,„Schwanenweiß,„Traum di Bũühnenwerle geht anfangs September n“ mit der Mufik von Joſef Haydn in Neßz wurde eine Ausſtellung des Verbande⸗ kunſtfreunde in den Ländern am Rhein eröffnet, die 2 Die Ausſtellung dauert bis zum 31. lungsort wurde Eſſen beſtimmt. 1 Strägern befinden ſich u. a. Oslar er aus Stuttgart, der den erſten Preis von 00 M. ſt für ein Delgemälde„Das Modell“ er⸗ Sprung aus Karlsruhe, der den 1500 M. für ein Oelgemälde„Moſelkern nz errang, ſowie Emil Hub⸗Frankfurt a.., eine Marmorbüſte— Variſerin— der dritte Preiß 5 Mezgz Ernſt Ludwig⸗Prei⸗ Deutſche Künſtler bund veranſtaltet, wie aus gemeldet wird, im nãchſten Jahr anläßlich der Hundert⸗ der Stadt Kaſſel eine große allgemeine deutſche Kunſt⸗ 19 Königlichen Orangierieſchloß in Karlsaue 2¹ von Bildern wurden 100 000 Mart ge⸗ Wie aus Hongkons gemeld ben dort die deut⸗ ſchen Aerzte Müller und Juſti bei ehandlung vor Ralaria mit Salvarſan ſichere Erfolge ennn. emeeeeneeeeeee Thorbecke Serte general⸗An Süddeutſchland. ſchl. Thorbecke⸗Hotz—0,—2;„Gamin“⸗Ete. de Polig⸗ —1,—2;„Znil“ 0 Richter—5,—1; Klopfer ſchl. Weidenhammer—5,—3. 4. Runde: Bo⸗ 2 7 b. Herren⸗Einzelſpiel mit Vorgabe, Kl. B. 2. Runde: Krebs ſchl. Sillib—1,—6,—1;„Roller“ ſchl. Ringwald—1,—2. 3. Runde: Krebs ſchl. Dr. Gulden —5,—4; Roller“ ſchl. Baer—5,—3. Schlußrunde„Rol⸗ lex“ ſchl. Krebs—4,—4. 85 8. Herren⸗Doppelſpiel mit Vorgabe. 2. Runde: Cte. de Volignac⸗Znil“ ſchl. Dr. Frank⸗ Dr. Mez—3,—2; Klopfer⸗Oppenheimer ſchl. Buß 1⸗ onh—5,—5; Bartels⸗v. Eckartsberg ſchl. So⸗ Dr.Bensheimer—3,—4. 3. Runde: Graf Sizzo⸗ is⸗Fitting ſchl. Wuenſch⸗Fucke⸗Michels—1,—43 * fer⸗Oppenheimer ſchl. Cte. de Polignac⸗„Znil“—0, .8; Wa ls Windelband ſchl. Bartels⸗v. Eckartsberg—1, 15 Baer⸗Kauffmann ſch. Boehringer⸗Humbſer .—4. 4. Runde: Baer⸗Kauffmann ſchl. Walz⸗Windelband —5. 9. Herren⸗ und Damen⸗Doppelſpiel mit Vorgabe. „Runde: Frl. Flinſch⸗Dr. Fitting ſchl. Frl. Oppen⸗ Moufang—1,—5; Frl. Kauffmann⸗Weiden⸗ er ſchl. Frau Bodenheimer⸗Hotz—1,—0; Frl. Ma⸗ Klopfer ſchl. Frau Rick⸗Dr. Windelband—3,—6, 6754; FIrl. Bender v. Eckartsberg ſchl. Frl. Hölzken⸗Buß 1 ,—3; Frl. Moll⸗„Fritz“ ſchl. Frl. Wachenheim⸗Schnor⸗ berg—4,—5. 3. Runde: Frl. Flinſch⸗Dr. Fitting hl. Frl. Kauffmann⸗Weidenhammer—3,—4; Frl. Marum⸗ Klopfer ſch. Frau Boehringer⸗Richter—4,—4; Frl. Ben⸗ b. Eckartsberg ſchl. Frl. Adler⸗Salmony—3,—4; Moll⸗„Fritz“ ſchl. Fr. Jacobi⸗Gundersheimer—5,—2. Runde: Frl. Bender ⸗v. Eckartsberg ſchl. Frl. Moll⸗ ritzs—3,—2. 10. Damen⸗Einzelſpiel mit Vorgabe. 2. Runde: Frl. H. Wachenheim ſchl. Frl. L. Wachenheim —4; Frl. Flinſch ſchl. Frau Freienſehner—3,—2. ſunde Frl. Kauffmann ſchl. Frl. Adler—4,—6; Frl. chenheim ſchl. Frl. Werthheimer—2, 10—0; Frl. Ma⸗ t ſchl. Frau Boehringer—1,—3; Frl. Flinſch ſchl. Frau Ittenheimer—4,—3. 4. Runde: Frl. Wachenheim ſchl. Frl. Kauffmann—5,—6,—2, Frl. Flinſch ſchl. Frl. Marum J—5. 13. Damen⸗Doppelſpiel mit Vorgabe. 1. Runde: Frl. Moll⸗Frau Freienſehner ſchl. Frau Scharf⸗Frau Sonnemann—2,—4. 2. Runde Frau Rick⸗ Frau Bodenheimer ſchl. Frl. Wachenheim⸗Frl. Marx 62 6,—4: Frl. Moll⸗Frau Freienſehner ſchl. Frl. Wa⸗ im⸗ Frl. Donath—2,—1. 3. Runde: Frl. Flinſch⸗ Ir Hösken ſchl. Frau Rick⸗Frau Bodenheimer—4, 46, Frau Boehringer⸗Frl. Marum ſchl. Frl. Moll⸗ Freienſehner—5,—2. 5* Lernflug Berlin⸗Wien. Die Etappe Berlin Breslau. erlin, 10. Juni. Die Hoch⸗ und Untergrundbahn, die Stadt⸗ und Ringbahn, wie auch die meiſten elektriſchen en hatten die ganze Nacht den Betrieb aufrecht erhalten. um Zug beförderte die nach Hunderttauſenden zählende ſchenmenge nach dem Flugplatz. Leider war der Start en dichten Nebel, der über dem Flugplatze lag ſehr Als die Zeit des Startbeginns ſich näherte, lag das hannistal derart im Nebel, daß an einen Start u denken war. Trotzdem erſchien um dieſe Zeit auf aſchine der..W. der Flieger Rütger, der in geſtiegen war, um dem Start in Johannistal bei⸗ Rütger erklärte bei ſeiner Landung, daß in Weiterflug wegen der ſchmerzhaften Verletzung aufgeben. das Altvatergebirge zu nehmen. Um.10 Uhr ſtartete Cſa⸗ iterer Umgebung von Berlin ſchönes Jachtklubs beſiegte die Schonerjacht Germania des Herrn Krupp von zeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt.) gehen. Eine Reihe Maſchinen verſagte, ſodaß es faſt ſchien, als ob zunächſt überhaupt kein Start zuſtande kommen würde. Schließlich erſchien Leutnant Freiherr v. Thüna am Start und ſtieg auf. Thüng kam jedoch nicht über den Flugplatz hinweg. Er ſtieß mit dem linken Flügel ſeines Apparates auf den Boden, ſodaß der Eindecker ſtark be⸗ ſchädigt wurde. Der Flieger wurde ſo zunächſt außer Gefecht geſetzt. Durch dieſen Unfall ließen ſich auch die anderen Flieger abhalten, den Start zu verſuchen. Infolgedeſſen bemächtigte ſich der Menge, die ſich auf dem Waldſtehplatz angeſammelt hatte, einer großen Aufregun g, die immer größer wurde, ſodaß das Publikum unvernünftigerweiſe die Barrieren zertrümmerte und auf den Flug⸗ platz vorging. Die berittene Gendarmerie war nicht in der Lage, die vordrängenden Menſchenmaſſen zurückzuhalten. Sie konnte das Vorgehen der Menge lediglich nur verlang⸗ ſamen. Das erregte Publikum kam immer näher auf die Flugmaſchinen zu. Wäre es nicht geglückt, die Aufregung des Publikums zu beſchwichtigen, ſo hätte es ſicher die Flug⸗ maſchinen zertrümmert. Die Situation wurde von Fokker — demſelben Flieger, der bei der letzten Johannistaler Flug⸗ woche einen ſchweren Unfall erlitt, bei welchem ein Paſſagier tödlich verunglückte— gerettet, indem er auf ſeinem Eindecker aufſtieg und mehrere Gleitflüge abſolvierte. Die Sport⸗ leitung hatte inzwiſchen den Start auf.20 Uhr freigegeben, alſo ungefähr 1½ Stunden nach dem urſprünglich feſtgeſetzten Startbeginn. JBerlin, 10. Juni. Cſakay hat unterwegs eine Höhe von 2500 Metern erreicht und für die Etappe Berlin⸗ Breslau nur eine Flugzeit von 2 Stunden 58 Min. gebraucht. Berlin, 10. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Auf dem Flugplatze Johannisthal ſtartete heute vormittag kurz nach 8 Uhr der Eindecker⸗Pilot Stiplof chek, um nach Breslau zu fliegen. Ihn ereilte aber dasſelbe Mißgeſchick, wie die beiden anderen Eindecker⸗Piloten Wiencziers und von Thüna. Auch er kam kurz nach dem Start mit dem linken Flügel auf den Boden. Der Apparat überſchlug ſich, wobei Fahrgeſtell und Propeller zertrümmert wurden. Stiploſchek gibt jetzt auch endgültig die Teilnahme an dem Wettfluge au f. Thelen, der eigentlich heute früh ſtarten wollte, mußte ſeinen Abflug auf heute abend verſchieben, da ſeine Maſchine noch nicht ganz fertig war. Aus Hirſchberg i. Schl. liegt folgendes Telegramm vor: Da die Reparatur des Apparates von Stan ger voraus⸗ ſichtlich vor Dienstag abend nicht erledigt werden kann, hat Stanger die Weiterfahrt aufgegeben. Die Nachzügler. *Flugplatz Johannisthal, 10. Juni. Stiple⸗ ſchek, der heute zu dem Flug nach Breslau ſtartete, beſchädigte ſeine Maſchine und mußte den Flug aufgeben. Johannisthal, 10. Juni. Der Flieger Krie⸗ ger, der geſtern in der Nähe von Guben wegen ſtarken Regens Cuden mußte und ſich dabei den rechten Arm verletzte, muß den Der Start in Breslau. Ber! in, 10 Juni.(Von unſ. Berl. Bureau.) Aus Breslau wird gemeldet: Auf dem Flugplatze von Breslau ſtartete heute vormittag Helmuth Hirth als erſter um .07 Uhr mit der Abſicht, den direkten ſchwierigeren Weg über kah auf ſeinem Lohner⸗Zweidecker, mußte aber plötzlich wegen Verſagen des Motors niedergehen. Bei der Landung wurde die linke Seite der unteren Tragdecke und das Fahrgeſtell be⸗ ſchädigt. Cſakay machte ſich ſofort an die Reparatur und ließ ſich aus Berlin Erſatzteile nachkommen. Er gedenkt heute abend beſtimmt nach Wien zu fliegen. Als dritter flog auf dem Flug⸗ platz Breslau um.55 Uhr Bergmann nach Wien ab. Er kam jedoch nach einer halben Stunde wieder zurück, da ihm der Oelbehälter undicht geworden war. Der Schaden wurde wieder ausgebeſſert und um.08 Uhr ſtartete Bergmann zu. zweiten Male nach Wien. Aus Strehlen i. Schl. traf aber bald die Nachricht ein, daß Bergmann wegen Motordefekt nieder⸗ gehen mußte. Auch er verlangte aus Berlin telegraphiſch Mon⸗ teure und Werkzeug. Hirths Ankunft in Wien. *Wien, 10. Juni. Bei der Landung Hirths mit ſeinem Paſſagier, Heutnant Keller, waren außer Kapitänleutnant Kayſer und dem offiziellen Zeitnehmern nur ſehr wenig Per⸗ ſonen anweſend, da die Ankunft der Flieger nicht ſo zeitig er⸗ wartet wurde. Kurz vor ſechs Uhr wurde in der Luft ein Sauſen vernehmbar. Punkt ſechs Uhr erblickte man in einer Höhe von dreihundert Metern über dem Dorf Aspern die Flieger. Um 6 Uhr 1 Minute paſſierte Hirth die Ziellinie und ging hierauf in elegantem Bogen unter ruhigem Gleitflug knapp hundert Meter vor dem Zielband nieder. Ueber die Fahrt erzählen beide Flieger, es ſei ihr Beſtreben geweſen, ſich möglichſt hoch über den Wolken zu halten, um ſo von allen Windſtrömungen und anderen Zufälligkeiten unabhängig zu ſein. Wir flogen deshalb im allgemeinen in einer Höhe von 2100 Metern. Hier⸗ bei orientierten wir uns hauptſächlich nach der Sonne, ſpäter nach dem Altvatergebirge, dann nach den Tälern der Neiſſe und anderen Flüſſen, die wir paſſierten. Marckfeld ließen wir links liegen. Gegen 5 Uhr 45 Minuten glaubten wir in der Nähe von Aspern zu ſein und gingen auf 600 Meter herunter, kamen jedoch bis über Gänſerndorf hinaus und gewannen die Richtung erſt wieder, als wir uns nach den Geleiſen der Nordbahn rich⸗ teten. Der Motor ging ausgezeichnet, der Apparat iſt voll⸗ kommen in Ordnung.“ Beide Aviatiker befinden ſich in vorzüg⸗ licher Verfaſſung. Später erſchienen offizielle Perſönlichkeiten, darunter Graf v. Kageneck von der deutſchen Botſchaft. Hirth legte die Strecke Breslau⸗Wien in zwei Stunden 54 Minuten zurück. [JBerlin, 10. Juni. Aus Wien wird gemeldet: Hel⸗ mukh Hirth hat die 309 Kilometer lange Strecke Berlin⸗ Breslau in 4 Std. 26 Min., die 209 Kilometer lange Strecke Breslau⸗Wien in 2 Std. 54 Min. zurückgelegt. Der beſte Schnellzug Berlin⸗Wien braucht zur Fahrt 11 Stunden. * ẽ Waſſerſport. *Bei der Kieler dritten nationalen Wettfahrt des Kaiſerlichen Kunſt, Wiſſenſchaft und TLeben. Autographenverſteigerung. Bei Karl Ernſt Henrici zu Berlin begann heute vor⸗ mittag unter reger Teilnahme aus Sammlerkreiſen die Auk⸗ tion der Autographenſammlung. Die Senſation bildete die Verſteigerung von 4 Briefen des Komponiſten von Gluck, die nach lebhaftem Kampfe um 8300 M. in den Beſitz von Börne in Leipzig übergegangen ſind. Ein offizielles Do⸗ kument, durch das Gluck zum kaiſ.⸗königl. Hofkompoſiteur er⸗ Rannt wird, erzielte 500 M. Ein eigenhändiges Mufik⸗ manuſkript Beethovens wurde vom muſikhiſtoriſchen Muſeum in Köln um 750 M. erworben. Ein Brief mit 13 Zeilen von Beethoven kam auf 610., ein zweiter Brief auf 550 M. Acht Briefe Haus von Bülows erwarb das muſik⸗ hiſtoriſche Muſeum in Köln um 220 M. Kleine Mitteilungen. Prof. Henri Marteau von der Berliner Hochſchule für Muſik iſt, wie uns von unſerm Berliner Bureau gemeldet wird, durch den Chartier⸗Preis der Pariſer Akademie der Künſte ausgezeichnet worden, der für hervorragende Leiſtungen auf dem Gebiete der Kammermuſik beſtimmt iſt. Letzte Nachrichten und Telegramme. — Beim Baden ertrunken. c. Bingen, 10. Juni. (Priv.⸗Tel.), Beim Baden im Rhein bei Gaulsheim ertrank der 18 Jahre alte Schüler an der hieſigen Lehranſtalt Gottfried Froſch. Stuttgart, 10. Juni. Die 53. Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Ingenieure wurde heute durch den Präſidenten Reichsrat Dr. v. Miller eröffnet. Int Namen der württembergiſchen Staatsregierung begrüßte Staatsminiſter Dr. v. Piſchek die Verſammlung. Weitere Be⸗ grüßungsanſprachen hielten Oberbürgermeiſter Lautenſchlager namens der Stadt, Rektor Profeſſor Bantlin für die Techniſche Hochſchule, Prof. Dr. Wisleenus für die Univerſität Tübin⸗ gen, Direktor Sorge im Namen verſchiedener Techniſcher Ver⸗ einigungen. Der Verein beſchloß einſtimmig die Grashoff⸗ Medaille dem Geheimen Kommerzienrat Dr. Paul Mauſer⸗ Oberndorf zu verleihen. Um elf Uhr erſchien der König, um den Vorträgen beizuwohnen. Berlin, 10. Juni. Der König von Bulga⸗ rien ſtiftete anläßlich ſeines hieſigen Beſuches für die Ber⸗ liner Armen 10 000 Mark. Der Untergang der Vendemiaire. Berlin, 10. Juni. Anläßlich des Unterganges des „Vendémiaire“ ließ der Kaiſer dem hieſigen franzöſiſchen Botſchafter durch ſeinen Flügeladjutanten Kapitän zur See von Bülow, allerhöchſt ſeine Teilnahme ausſprechen. Der deutſche Marineattaché in Paris Freiherr von Bibra, begab ſich in das Marineminiſterium, um das Beileid des Staats⸗ ſekretärs v. Tirpitz zum Ausdruck zu bringen. v. Erffa f. * Poesneck, 10. Juni. Der Präſident des preußiſchen Abgeordnetenhauſes, v. Erffa, iſt heute mittag geſtorben. Bulkane in Tätigkeit. Witka(Alaska), 9. Juni. Hier geht vulkaniſche Aſche aus dem 700 Meilen entfernten aleutiſchen Vulkan⸗ gebiet nieder. Die Sonne iſt verſchleiert. Nach telegraphi⸗ ſchen Berichten ſind mehrere Vulkane in Tätigkeit. Die Ge⸗ gend iſt hier dünn bevölkert. In Katmai leben viele Lachs⸗ fiſcher und Arbeiter, die die Lachſe in Blechbüchſen verpacken; ferner liegen dort zahlreiche Indianerdörfer. Japan und Rußland. Tokio, 10. Juni.(Reuter.) Der frühere Premier⸗ miniſter Fürſt Katſura wird in Begleitung des ehe⸗ maligen Miniſters Baron Gotot am 6. Juli eine Reiſe nach Petersburg, Berlin, Paris, London und vielleicht auch nach Amerika antreten. Nach amtlichen Erklärungen wird die Reiſe nur zum Beſuche von Sehenswürdigkeiten unternom⸗ men, doch findet dieſe Erklärung in der Preſſe keinen Glauben. „Aſahi Shinbun“ ſagt in einem Artikel: Zweck der Reiſe iſt es, die diplomatiſchen Beziehungen Japans zu Rußland zu regeln. Es iſt immer Grund zur Annahme vorhanden, daß der wahre Zweck der Reiſe in Petersburg zu ſuchen iſt. Der Beſuch des weue in den Vereinigten naten. *Newyork, 10. Juni. Das deutſche Beſuchsgeſchwader wurde auf dem Wege nach Newyork außer von vier Schlacht⸗ ſchiffen von fünf Torpedobooten eskortiert. Graf Bernſtorff fuhr dem Geſchwader auf Cornelius Vanderbilts Jacht„North Star“ entgegen. Viele Tauſende wohnten der Ankunft am Ufer bei. Das Empfangskomitee, in dem ſich u. a. Bürger⸗ meiſter Low, Morgan jr., der Verleger der„Newygrker Stagatszeitung“ Midder und der Polizeichef Waldo befanden, hieß Konteradmiral v. Rebour⸗Paſchwitz im Namen der Stadt herzlich willkommen. Bürgermeiſter Low erklärte in einer Anſprache, die Bevölkerung Newyorks hoffe, daß der Auſenthalt der Schiffe in Newyork zu den angenehmſten Erin⸗ nerungen der Beſuchsfahrt zählen werde. Das Komitee ver⸗ hblieb eine halbe Stunde an Bord des„Moltke“. Später waren Vanderbilt, Graf Bernſtorff u. a. Gäſte des Konteradmirals zum Tee. Nachmittags von 4 bis 6 Uhr war der„Moltke“ zum Beſuch des Publikums freigegeben. Tauſende drängten ſich, um das Schiff zu beſichtigen. Abends beſuchten die Mannſchaften das Theater. Ueberall wurden die Deutſchen herzlichſt begrüßt. v. Rebour⸗Paſchwitz erklärte, der Empfang der deutſchen Flotte ſei glänzend und die amerikaniſchen Offi⸗ ziere unbeſchreiblich liebenswürdig. Abends fand ein Diner der deutſchen Offiziere im Deutſchen Verein ſtatt, nachdem v. Rebour⸗Paſchwitz am Nachmittag den deutſchen Krieger⸗ bund empfangen hatte.* Eine Nede Lord Haldane's. Berlin, 10. Juni. Ueber die engliſchen Rüſtun⸗ gienn hat ſich einem Bericht des Berl. Tageblatts zufolge Lord Haldane bei einem Eſſen in Maryland, einem Londoner Vor⸗ orte, in einer Weiſe ausgeſprochen, für die man eine offizielle Beſtätigung noch abwarten muß. Er ſprach von der Nützlich⸗ keit und Notwendigkeit ſtarker Rüſtungen. Zuerſt wies er auf das erhebende Schauſpiel hin, das geſtern Nachmittag die Parade der engliſchen Reſerviſten im Hyde⸗Park vor dem König geboten habe. Dann ſagte er: Was die Flotte angehe, ſo müſſe England unbedingt die Herrſchaft zur Seewahren. Bald würde die Zeit kommen, wo die Ko⸗ lonien zu Land und Waſſer ſich ſelbſt verteidigen würden. Das würde England von ſchweren Laſten befreien. So wür⸗ den die England zur Verfügung ſtehenden Streitkräfte für die * die Meteor des Kaiſers; Meteor 75 Mannheim, 10. Juni. en 8 erss —.— 8 2 — — nneen eeeWDer— ee 1. CCC—T V Mannheim, 10. Jum. Seneral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte achrichren.(Abenddlatt). 5. Seite. hätten die Engländer über ihre nationalen Intereſſen zu wachen und ihr eBſtes zu tun mit den Hilfsmittelu, die ihr zur Verfügung ſtehen, wobei man am meiſten hoffen miiſſe, daß es auch in der militäriſchen und maritimen Politik zu jener Beſtändigkeit komme, die in der auswärtigen Politik ſo lange an der Tagesordnung ſei. Im ganzen glaubt Haldane, daß ſich England auf dem richtigen Wege mit ſeinem Syſtem der Landesverteidigung befinde. wW. Paris, 10. Juni. Der„Gaulois“ ſchreibt über die Rede Haldanes, in der dieſer Anſpielungen auf die allgemeine Wehrpflicht machte: Ein engliſcher Kriegsminiſter kann ſich, welche perſönliche Tendenz er auch immer haben mag, von der Politik ſeiner Regierung nicht trennen, beſonders wenn dieſe von der Mehrheit des Landes gebilligt wird. Es liegt übe rdies auf der Hand, daß die militäriſchen Abmachungen, welche im Laufe des letzten Jahres von dem franzöſiſchen und dem engliſchen Generalſtab abge⸗ ſchloſſen wurden, nicht ohne Zuſtimmung des Oberhauptes der engliſchen Armee erfolgen konnte. Deshalb braucht man der Reiſe Halbdanes nach Deutſchland keine allzugroße Wichtigkeit beizumeſſen. Die jüngſt von dem Deutſchen Reichstag be⸗ willigten neuen Heeres⸗ und Marine⸗Kredite und die Worte des engliſchen Kriegsminiſters genügen uns, um unſere Be⸗ ſorgnis zu zerſtreuen, wenn wir welche empfunden hätten. Das„Echo de Paris“ ſagt: Haldane ſieht die Möglichkeit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht zwar noch als eine entfernte an, aber ſeine Worte bedmeuten gleichwohl einen bemerkenswerten Fortſchritt. Sportliche Nundſchau. Berliner NRegatta. Bei prachtvollem Wetter wurden am Samstag nachmittag die Vorrennen für Sonntag ausgerudert. Von den großen Rennen kam der Viktoria⸗Zweier zur vorläufigen Entſcheidung. Von ſechs gemeldeten Booten ſtellten ſich noch fünf dem Starter. Das zweite Boot des Berliner Rudervereins, das mit Kreuz⸗ meldung dazu beſtimmt war, für den Verein bei bewegtem Waſ⸗ ſer den Vorteil des Startplatzes zu ſichern, zog wie erwartet die Meldung zurück und es verblieben in dieſer Abteilung nur der Mainzer und der Ludwigshafener Ruderverein. In der erſten Abteilung ſtarteten der Berliner.⸗V., der Spindlersfelder .⸗V. und der Berliner Ruderklub„Hellas“. Der Berliner Ruderverein gewann ſpielend mit 20 Sekunden Vorſprung vor Spindlersfeld; Hellas kam überhaupt nicht in Schwung. Auf die zweite Abteilung hatte ſich das Intereſſe konzentriert. Mainz und Ludwigshafen, welche die Ausdauer ihrer Schlaglezte aus⸗ probieren wollten, machten ein ſehr ſchönes, geſchloſſenes Ren⸗ nen über die ganze Strecke. Vor den Tribünen ſetzten die Ludwigshafener zum Endſpurt ein, der ſie glatt drei Längen in Front brachte, was den jubelnden Beifall der Zu⸗ ſchauer auslöſte. Das ſonntägige Hauptrennen hatte folgendes Ergebnis: Länge der Bahn 2000 Meter. Kaiſerpre i8. Vierer.(Ver⸗ deidiger von 1909/11 Mainzer Ruderverein). 1. Zudwigs⸗ hafener Ruderverein rnheiter, Rudolf Fickeiſen, Wil⸗ ker, Otto Fickeiſen(Schlag), Leiſter(Steuer), 6 Min. 57 Sek.; 2. Berliner Ruderverein(Mannſchaft Matthiae) 7 2075 3. Mainzer Ruderverein:0495; 4. Germania⸗Ruderklub Hamburg :09%5; 5..⸗V. Sport⸗Germania Stettin:11753 6. Berliner .⸗V. Hellas:14. Nach anfänglich ſchärfſtem Kampf unter 9 von Mainz, der ſich über den größten Teil der Stracke geſchloſſen fortſetzte, gewannen die Ludwigshafener, velche mit glänzender Technik ruderten und ihre Kräfte für 15 125 überlegen mit Bravour durchgehaltenen Endſpurt aufſparten, 2% Längen; eine halbe Länge zwiſchen Berliner Verein und Mainz, dieſes 1½ Längen vor Hamburger Germania, je mit ½ Länge Abſtand folgen Stettin und Berliner Hellas. Ter Mainzer Ruderverein hielt bis zum Bootshaus den zweiten Platz und wurde im Ziel vom Berliner Verein überſpurtet. Die geruderte Zeit iſt die beſte, welche je auf der Berliner Regatta gerudert wurde. Großer Achter. Preis des Deutſchen Ruderverbandes. 1. Berliner Ruderverein(Berlin, Hoffmann, Berge⸗ mann, W. Bartholomä, F. Bartholomä, Dehn, Reichelt. Mat⸗ thiä(Schlag), Scholz) 6 Min. 25 Sek.; 2. Berliner.⸗Kl. Sport⸗Boruſſia und Berliner.⸗Kl.:38,, totes Rermen; 4. Breslauer.⸗V. Wratiſlavia:47; 5..⸗V. Sport⸗Germania Stettin aufgegeben. Mit zwei Längen ſicher gewonnen. Doppelzweier ohne Steuermann. 1. Bres⸗ lauer.⸗V. Wratiſlavia:19½; 2. Berliner.⸗V. :23/; 3. Berliner.⸗Kl. am Wannſee:283 4. Berliner.⸗G. Wiking:33. Mit zwei Längen ganz ſicher gewonnen. Das Wetter blieb während der ganzen Regatta ſehr gut und die Rennen wurden ſämtlich durch leichten Achterwind be⸗ günſtigt. 8 Den Gaſt⸗Vierer gewann Königsberger Ruderklub, den zweiten Achter Berliner.⸗G. Wiking.—d. Getichtszeitung. *Der Schifferſtreik hat eine Reihe von Uebertretungen des Streikparagraphen gezeitigt, die durch die eigenartig gelagerten Verhältniſſe im Schiffsbetrieb begünſtigt wurden. Am Land konnten die Streikenden mit den Arbeitswilligen nicht in Ver⸗ bindung treten, um ſie zum Verlaſſen der Arbeit zu bewegen, bei Tage auf dem Schiffe auch nicht und ſo wurde der lebensge⸗ fährliche Weg gewählt, nachts die Schiffe mit den Arbeitswilli⸗ gen zu beſuchen. Die Schiffer Johann Mon d ſchau von Oberwinter, Ludwig Weber von Oſterburken, Heizer Chriſt. Johann Maes von Düſſeldorf und Matroſe Johann Karl Bruckmann von Duisburg(derſelbe erhielt am Freitag we⸗ gen Streikvergehens bereits zwei Monate Gefängnis) fuhren am 16 Mai, 2 Uhr morgens, mit dem Kahne an das Boot „Schürmann 22“, was an ſich ſchon eine Uebertretung der Hafen⸗ polizeiordnung darſtellt. Mit Ausnahme von Maes, der im Kahne blieb, begaben ſich die Matroſen auf das Schiff, ſtiegen durch die Luke und weckten die Arbeitswilligen Hermann Dahn. dem ſie noch beim Anziehen behilflich waren. Ein Erbrechen der Kabinentüre konnte den Angeklagten nicht nachgewieſen werden. Das Urteil des Schöffengerichts lautete gegen Mondſchau auf eine Gefängnisſtrafe von 14 Tagen, gegen Weber auf eine ſolche von 3 Wochen, Maes wurde zu 14 Tagen und Bruckmann zu 4 Wochen Gefängnis verurteilt, außerdem wurden ſämtliche An⸗ geklagten wegen Uebertretung der Hafenpolizeiordnung zu einer Geldſtrafe von 3 Mark verurteilt. —— VDolkswirtschaft. M. Maſius, Jute⸗Gewebe und Säckefabrik, G. m. b.., Mannheim und Düſſeldorf. Durch Rundſchreiben wird uns mitgeteilt, daß unter dem heutigen Tage eine beſchränkter Haftung unter der Firma M. Maſius G. b. H. dahier gegründet wurde. Dieſe hat die Warenvorräte und die Maſchinen der Firma M. Maſius übernommen und iſt ferner in alle Lieferungsverträge der alten Firma eingetreten. Die Leitung bleibt ir den alten bewährten Händen. Als Ge⸗ ſchäftsführer ſind die Herren Moritz Lebach und Robert Maſius ernannt und ſind berechtigt, die Firma unter ſich zu zeichnen oder mit einem Prokuriſten. Als Prokuriſten ſind ernannt die Herren: Ernſt Fleck in Mannheim, Guſtav Schiller in Mannheim und Carl Hildebrand in Düſſeldorf. n. Mannheimer Produktenbörſe. Der Verkehr an der heu⸗ tigen Börſe hielt ſich wieder in engen Grenzen. Namentlich die ſchwächeren Kurſe von Liverpool, als auch das ſeitens der zweiten Hand ſich bemerkbar machende billigere Angebot wirkten nachteilig auf die Unternehmungsluſt ein. Die Witte⸗ rungsverhältniſſe werden für die Vegetation als günſtig er⸗ achtet. Das Angebot von den Exportländern war bei unver⸗ änderten Preiſen mäßig. Im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden die Preiſe für Weizen teilweiſe um 0,25 M. per 100 Kilogramm erhöht. Für Roggen dagegen wurde die Notiz um 0,25., ebenſo für Mais, Hafer und Futtergerſte er⸗ mäßigt. Das Mehlgeſchäft iſt weiter ſchleppend. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa eif Rotterdam: Weizen Laplala⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo 76 Kg per Juni⸗Juli M. 66.—166 50, dito ungariſche Ausſaat 77 Kg. per Juni⸗Juli N. 167.——167.50, dito ungarfſche Santa Fe 78 Kg. per Mai⸗ Juni M. 168.——168.50, dito blauſpitzig 78 Kg. per Juni⸗Juli 3. D. 168.——16.50, Redwinte II per Januar M. 000.00-000, Mani⸗ toba Nr. 3 per Mai⸗Juni 175.——175.50, dito Nr. 4 per Mai⸗Juni 165—— 165.50, lkang Pud 30⸗35 prompt M. 18250 bis 183.—, Ulta 10 Pud M. 184.—184.50, Aſima 10 Pud 5 chwimm. M. 189.50—190.—, Rumänier 78⸗79 Kg. per prompt M. 178.— bis 178.50, dito 3% blauftei prompt M.—.—, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blauflel M.——, dito per prompt M. 179.50—180.— Norddeutſcher 78/79 Kg. wiegend per prompt Verſchiffung 180.50.—.—181. Roggen luſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt 9. 142 50 143.—, dito Pud 20⸗25 per prompt Mk. 144.—144.50, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 146.——14650, norddeutſcher 74/75 Kg. per prompt Maik 148—148.50. Gepſte ruſſiſche 59—60 Kg. per Juni⸗Juli Mk.145.——145.50, dito 5825) Kg. per prompt Mark 14.——144.50, rumäniſche 59⸗60 Kg. ver Juni⸗Jult Mk. 145.——145.50. La Plata 58 Kg. per Juni⸗Juli 145—145.50. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.—.—.—.— Juni⸗Jut Mt. 112.—.112.50, Donau Galatz Foxnanian piomot Mk. 128.—128.50, Odeſſa per prompt Mk. 125.——125.50, Novoriſſik per prompt Mart C000—000.00, Mixed per prompt Mark 131—131.50. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. Juni⸗Juli /. 147.—147.50, dito 47⸗48 Kg. prompt Mk. 148—148.50, Donau 46⸗47 per J ni⸗Juli Wk. 147.50—148 dito 50⸗51 Kg. Juni t. 000.— 000.00. La Plata 46—47 per Juni⸗Juli M. 126.——126.50. Kraftwerk Laufenburg. Nach dem Rechenſchaftsberichte des Ver⸗ waltungsrates des Kraftwerkes Lau fenburg waren die Beſtrebungen zur Anſiedlung der Großinduſtrie in der Nähe des Werkes von Erfolg begleitet. Es kam mit den elektro⸗ chemiſchen Werken in Berlin⸗Bitterfeld ein Vertrag auf Strom⸗ lieferung an eine auf der Gemarkung Rhina zu erbauende Fabrik zur Herſtellung elektrometallurgiſcher Erzeugniſſe zum Abſchluſſe. Die Kraftabgabe ſoll im Herbſt dieſes Jahres ihren Anufang nehmen. Der Anſchluß einer weiteren größeren Fabrik in nächſter Nähe des Werkes ſteht in Ausſicht. Um den ſich bei Kleinlaufenburg und Rhina niederlaſſenden Induſtrien, als auch künftigen weiteren Großabonnenten für deren Fabrikniederlaſſungen günſtig gelegenes Gelände zu angemeſſenem Preiſe zur Verfügung ſtellen zu können, wurde— außer dem größeren Induſtrie⸗Terrain auf dem ſchweizeriſchen Ufer— durch einen Kauf von ca. 330 000 Juadratmeter umfaſſender, geſchloſſener Terrainkomplex auf den Gemarkungen Rhina und Murg erworben, Dieſes Gelände ſoll durch ein Anſchluß⸗ geleiſe mit der Bahn Baſel⸗Konſtanz verbunden und nach Bedürfnis durch Straßenanlagen der induſtriellen Anſiedlung erſchloſſen werden: Den elektrochemiſchen Werken wurde bereits ein Teil dieſes Terrains überlaſſen.— Konkurſe in Süddeutſchland. Stockach: Steinhauer Julius Strobel in Lu Konkursverwalter Rechtsagent Franz Stephan in Juni, P. 27. Juni. 5 58„„ Mannheimer Effektenbörſe Die Börſe verkehrte ziemlich ruhig. Etwas höher geſucht waren Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien, Kurs: 153 G. und ebenſo Süddeutſche Drahtinduſtrie⸗Aktien, Notiz 121 G. Erhältlich blieben: Anilin⸗Aktien zu 504 Proz. und Württemb. Transport⸗Verſ.⸗ Aktien zu 750 pro Stück. Jelegraphiſche Handelsberichte. Holzverkohlungs⸗Induſtrie.⸗G. Konſtanz. Konſtanz, 10. Juni. Aus dem Jahresbericht der Geſellſchaft für 1911⸗12 iſt zunächſt hervorzuheben, daß in der abgelaufenen Etats⸗ periode zum erſten mal das von 10 auf 14 Millionen Mark erhöhte Aktienkapital dividendenberechtigt iſt und daß ebenfalls erſtmals die Gewinne verſchiedener Werke zum Gewinnergebnis beitrugen für deren Angliederung die Kapitalserhöhung erforderlich war. Der Reingewinn ſtieg von 1 418 148 auf 2 190 558 ¼, die Dividende von 1 250 000 auf 1960 6000 ½ d. i. 14 Proz.(12 Proz.). Ueber das neue Geſchäftsjahr bemerkt der Bericht, daß die Geſellſchaft bemüht bleibe, die Ein⸗ und Verkaufspreiſe in Einklang zu bringen. Von der Frankfurter Börſe. Frankfurt, 10. Juni. Vom 11. ds. an gelangen Umſätze in Bezugsaktien auf neue Aktien der Wayß u. Freytag.⸗G., Neuſtadt a. H. zur Notierung.— Aproz. Anleihe der Stadt Wiesbaden, 3. Aus⸗ gabe von 1912, tilgbar ab 1913, unkündbar bis 1922(Bekanntmachung in definitiven Stücken, Zinſen vom 1. Februar 1912.— Die Zulaſſung der Nr. 1 200 00 neue Aktien der Zuckerfabrik Frankenthal 6001—7000, zur Notierung im öffentl. Börſenkursblatt wurde genehmigt. Weiteres Steigen der Elbefrachtung. Hamburg, 10. Juni. Die Elbefrachten ſind noch dauernd im Steigen begriffen. Es macht ſich ein ſtarker Raummangel be⸗ aus dem Schwarzen Meere. Goldbewegung. * Berlin, 10. Juni. Wie die„Frkf. Zig.“ aus Berlin meldet, wird aus Auſtralien Gold erwartet. Es handelt ſich zunächſt nur um einige Millionen Mark, die erſt im Augüſt nach Deutſchland kommen dürkten. Ob weitere Sendungen eintreffen, läßt ſich noch nicht ſagen. Die erſte Sendung beſteht aus Sovereigns. Von der Reichsbank. Berlin, 10. Juni. Die Frage der Einberufung des Zentral⸗ ausſchuſſes der Reichsbank iſt bisher noch nicht entſchieden. Telegraphiſche Börſen⸗Kerichte. [(Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 10. Juni.(Fondsbörſe), Bei Eröffnung der neuen Woche zeigten ſich nur wenig anregende Momente, welche An⸗ laß zu lebhafterem Geſchäft hätten geben können. Die Frage der Dis⸗ kontermäßigung der Reichsbank beſchäftigte auch heute die Börſe. Da die Geldverhältniſſe noch angeſpannt ſind, traten allerdings Zweifel auf, ob eine ſolche ſo bald ſtattfinden wird. Der hieſige Privat⸗ diskont ermäßigte ſich aber auf 4 Dreiſechzehntel. Auf dem Montau⸗ markt zeigte die Tendenz zunächſt ein ruhiges Ausſehen. Das Kurs⸗ niveau konnte ſich in Aubetracht beſſerer Nachrichten aus der Eiſen⸗ pener. Von Elektrowerten wurden Ediſon und Schuckert lebhafter Geſellſchaft mit gehandelt. Febr.⸗März 26,95. e gewöhnl. 25.07.08 ſpezial 26.01.02, ruhig. Nr. 40) gelangen vom 11. ds. an zur Nolierung. Lieferung per Kaſſe merkbar, namentlich infolge der jetzt eintreffenden Getreidedampfer induſtrie erhöhen. Bevorzugt waren Phönix, Gelſenkirchen und Har⸗ Akkumulatoren⸗ Berlin ſchwächten ſich 3 Proz. ab. Am m. Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Haltung ruhig, aber feſt. Im Vordergrund des Intereſſes ſtanden namentlich Maſchinen Dür⸗ kopp, welche ſich 13 Zroßz. ſteigerten. Chemiſche Werte waren behaup⸗ tet, Transportpapiere zeigten ein unverändertes Ausſehen. Vorüber, gehend waren Schantung lebhafter gehandelt Lombarden behauptet, Baltimore feſter. Schiffahrtsaktien ruhig aber feſt. Bankwerte ſind wenig beachtet. Die Kurſe unſere heimiſchen Banken haben ſich kaum verändert. Oeſterr. Banken vernachläſſigt. Am Kaſſamarkt fütr Reutenwerte iſt die Tendenz ruhig. Heimiſche Fonds teilweiſe feſter, ausländiſche preishaltend. Die feſtere Tendenz konnte ſich auch im weiteren Verlauf erhalten, doch zeigten die Kurſe nur vereinzelt eine höhere Bewertung. An der Nachbörſe ruhig und feſt. Es notierten: Kredit 19978, Diskont 184½8, Dresdner 1528, Staatsbahn 153½4 Lombarden 19½, Baltimore 10778, Phönix 258¼½—259, Schuckert 1579, bis 158. Aproz. bayeriſche Eiſenbahn⸗Anleihe von 1912 ſowie auch Aproz. Allgemeine Auleihe von 1912 notierten erſtmals 100,25 bz. Be⸗ zugsrecht auf die neuen Aktien der Chemiſchen Fabrik Griesheim⸗ Elektron, Frankfurt a. M. erſtmals 1½ Proz. Bergmann Elektr. Werke notierten 144.50 exkl. Bezugsrecht. * Berlin, 10. Juni.(Produktenbörſel. Trotz des fruchtbaren Wetters zeigte am Getreidemarkt ſpeziell Weizen eine recht feſte Haltung. Kunappes Inlandsangebot und lebhafte Nachfrage nach Juli⸗ Ware verurſachten bei Welzen Preis⸗Avanzen bis 1½% Röoggen zeigte im Einklang mit Weizen eine ſtetige Haltung bei unweſent⸗ lichen Preisbeſſerungen. Her b ſthafer konnte bei lebhafter Nach⸗ frage 1½/ anziehen. Mais und Rüböl lagen träge. Wetter: bedeckt. Anfangskurſe. Getreide. Juni.(Telegr.) Weizen amerikan. 28./, 20.50, per Dez. 20.45 1 125 Zucker. Magdeburg, 10. Juni. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 13.00—00.10.00, Nachprodufte 75% o. S. 00.00—00.00 ſchwächer. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 00.00—09.00, Kryſtallzucker L. mit 00.00—00.00, gemablene Raffinade m. S. 00.00.00—00.00 gemahlene Mehlis m. S. 00.00—0000, ruhig. Magdeburg, 10. Juni.(Telegr.) Robzucker: 1. Prodeikt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per Juni 11.95—., 12.05—., per Juli 12.07½., 12.15—., per Auguſt 12.22 ½., 12.25—., per Oktober⸗Dezbr. 10.25—., 10.27½., per Januar⸗März 10.32/., 10.35—., per Mai 1912 10.47½., 10.50— B. Tendenz willig.— Landregen. Hamburg. 10. Juni.(Telegramm.) Zucker ver Juni 11.80.—, Juli 12.07½, Aug. 12.22.½, Okt.⸗Dez 10.20—, Jan.⸗März 10.27. ½ Mai 10.45—. Tendenz: ſietig, neue ruhig. 5 Kaffee. 85 Antwerpen, 10. Juni.(Telegr.) Kaffee Santos good average per Juli 83.½ per Sept. 84.½, per Dez. 84—, per März 81 ½. Hamburg, 10. Juni.(Telear.) Kaffee good average Santos per Sept. 69—, per Dez. 68¼ per Mär; 67¼ per Ma 677¾, ſtetig. Antwerpen, 10. Juli 22.05, per Sept. Schmalz Antwerpen, 10. Juni(Telegramm.) Amerikaniſches Schwelne⸗ ſchmalz 131.25. Salpeter. Antwerven 10, Juni.(Telegr.) Salpeter displ. 26,75, per Häute. Antwerpen, 10. Junl. Häute 1385 Stück verkaukt. Wolle. Antwerpen, 10 Juni.(Telegr.) Dealſche La Plata⸗Kammzug⸗ welle per Juui.70 per Juli.70, per Sept..70, per Dez..67. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 10. Juni.(Telegr.) Baumwolle 59.50, ſehr ruhig. Antwerpen, 10. Juni.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipspontbel per Junt 23 ½. Jult 23, Aug⸗Sept. 24—. 5 Eiſen und Metallaete. London, 10. Juni. 1 Uhr. Anfaug. Küpfer per Kaſſa 78.05.08, Kupfer 3 Monate 79.01.08, ſtetig.— Zinn per Kaſſa 208.½, Zinn 3 Mon. 197½, feſt.— Blei ſpaniſch feſt 17.05.08, engl. 18.00.00, Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. 13. Juni: Normal, wolkig, teils heiter, windig. 14. Juni: Vielfach heiter, wärmer, ſchwül, Gewitter. 15. Juni: Warm, meiſt heiter, ſtrichweiſe Gewitter. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher Ne. 56, 1687, 6436 10. Juni 1912. Provpiſtonsfrei! ——— BVer⸗ 4 Wir ſind als Selbſtrontrahenten 10 aaufer unter Vorbehalt: 5 2 J0 .⸗G. f. Kinemato rafte u. Filmverleih., Straßburg 175 172 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, zuowigshaſen M. 450 M. 430 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Baumwollſpinneref Speyer Stamm⸗Aktien „ Vorzugs⸗Aktten Benz& Co., Mannheim, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen— Compagnie francaiſe des Phosphates de bOceanie.1200— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 264 260 Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— 185 3fi. Europa, Rückverſ. Berlin M. 610 580 Erßze Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 378 Ä„ Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffobriten 172 170 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſen?— 80 Flink, Eiſen⸗ und roneegießerer, Hannheim 5azfr.— Forſayth G. m. b. H.— 154 Hamburg Verſich. vollbez. Akt M4300 M4200 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 93 Kühnle, Kopp u. Kauſch.⸗G. Frankenthal 128 125 London und Provinckal Electric Theatres Ltd. 186 15/ſ1 Maſchinenſabrik, Weriy 85 118 Neckarſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien— 111 Paeific Phosphate ſhares f„ junge.% Preußiſche Rückverſicherung M. 390 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 0 5f Mheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 225 1 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 220 M. 205 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 114 Stahlwerl Manngeim 1128 Süddeutſche Jute⸗Indyſtrie, Mannhei 93 90 Süddeutſche Nabel, Mannheim Genußſcheine M. 165 9.— Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 182 179 Unionbrauerei Karlsruhe 57 60— Union, Projektionsgeſellſchaft, Fran urt— 275 Vita Lebeusperſicherungs⸗Geſellſchaſt, Mannheim M. 570 M. 550 Waggonfabrik Raſtatt 73 eißenbofterrain.⸗G. tuttgar: 94 öfr. Aſchocke⸗Werk“ Kaiſerslautern 163 Schloßhotel Heidelberg 557 Se.neerd.. aen, aeene eräeee dcneheechee. Abendoratk) 12 7577 1 et, K. Lurszettel des„Nannheimer Genera Anze iget, Badiſche Neneſte Nach vom 10 Mannheimer 1 Obligationen. Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 97.50 b5 „ verſchied 88— „Kommunal Stapte-alulehen. 3½ Fretburg 1. B. 3½ Heidelberg v. J. 1003 4 Larlsruhe v. J. 1907 3 Karlsruhe v. J. 1893 3½ Lahr v. J. 1902 435 Lndwigshafen * 15 Mannh. Oblig. 300**5 855 39.50 B 86.— 1906 1912 1907 1906 1901 1885 1885 1895 1898 1901 8 3½% Pirmaſent unk. 1905 4% Wiesloch b. J. 1905 98.6G 89.25 bz 2*„ 2„* 90.— 91.50 G — Reichsbankbiskont 5 5zInduſteie⸗ 88.50 bz 90.15 8 99.,60 90.50 G 102.— 97.50 Gſõ5 89.70 b: 99.— 98.90 G 93.90 G 90.80 G 90.80 B .25 804½% Pfälz, Chamotte und 89. 90 B Eiſenbahn⸗Oblig. 444% Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. Obligation. Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſrie rück'. 105% 4½ Bad.⸗G. f. Rhſchlff,. U. Seetransport %½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 40 Bad. Anil, u. Sodafbr. B Br. Kleinlein Heidelbg. 5 Bürg. Brauhaus Bon⸗ 4½ Heddernh. Kupferw. 102.— G 1 Herrenmühle Genz 98.— G 4½% Koſth. Cell. u. Paprfbr. 100.25 bz 4% Mannbeimer Dampf⸗ ſchleppſch iffahrt 4½ Mannh. Lagerhaus⸗ 0 9 99. G 4½ Oberrh. E werke, 97.— B 103.50 B 99.—G 102 50 G 103.50 bz 99.— G 02.— G 4 99.— B Flektrizitäts⸗ Karlsruh he Sgt W Tonwerk,.⸗G Eiſenbg. 102.— G ½% Pfälz. Mühlenwerke 100.— G %½ Schuckert⸗Obligat. 99.60 G 4% Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. Waldhof bei Pe⸗nau in Livland 4% H. Schlink& Cie. 155 Sveyerer Brauß haus .⸗G. Speyer 101. 10 G Ak Banken. Brief Godiſche Bank Mfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Aihein. Creditbank Ahein. Hyp.⸗Bank Züdd. Bank Slidd. Disc.⸗Geſ. Bahnen: Heilbr. Straßenbahn—.— 70.— Chem. Induſtrie. Bad. Antl.⸗n. Sodafbr. 504.——.— Chem. Fab. Goldenbg. 222.— Ghem. Fabr. Gernsh.—.— 164.25 erein chem. Fabriken 850— 319.— Geld Baein D. Beſabrtren—.— 178.50 99.30 B4 4 59 — 129.50 Weſ 0 12 8 152 Tonw. Offf Or. H. Loſſen, Worms Zellſtoffabrit Waldho 100.50 B 98.— Gl4½ Zellſt. Waldh. 1908 101. 906 tien. Brief Geld —.— 194.— —.— 101 5⁰ ſt..⸗W. Stamm Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Br. Ganter, Freibg. 96.25 Kleinlein Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerſ mitt—.— 75.— Fudwigsd, Aktienbr. Mannh. Aklienbr. Brauerei Sinner—.— 225.— Br. Schrödl, Heidlog.—.— 191.— Sch her 127.— 126— Speyer 78.— Speyer 67.50—.— 71.50—.— —.— 252.50 119.80-— .152.50 „ 15 Storch., —— Brief Br. Werg zer, Worms 75.— Pf. Preßh. u. S; ritfbr. 207.— ort u, Verſtcherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mann. Dampfſchl. Mannh. Lagerhau Frankong Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Bad. Aſſecuranz Continental. Verſich, Mannh. Verſtcherung Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 59 76 1125 1960 Induſtrie. Emailim. Maikammer Et linger Spinnerei — 2390 —— 920.—4 945.— 940.— 1150 Württ. Transp.⸗Verſ. 750.——.— .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 120.— gler'ſche Mſchfbr. 119.50 119.— —.— 109.— —.— 93.— Brief Ge §. Fuchs Wfg. Hdlbg. 184——.— -[Hüttenh. Spinnerei Hedbernb. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Fel—.— 120.50 Karlsr. Maſchin Dau 169.——.— Nähmfbr. Hald u. Neu—.— 355.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 193.— Mannh. Gum. u. Asb.—. 153.— Maſchinenf. Badenia—180.— Oberrh. Elektrizität—.— 30.— Pfälz. Mühlenwerke—.——.— Bf. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 183.— Portl⸗ Zement Holbg.—.— 152.— Rh. Schuckert⸗Geſ.—.— 146.— H. Schlinck u. Cie.—— 229.50 Südd. Draht⸗Induſt. Verein Freib. Ziegelw. „ Würzmühle Neuſtadt———.— Zellſtoffabk. Waldhof—.— 288.— Zuckerfbr. Vaghäuſel 213.—— Zuckerfbr. Frankenth. 390.——.— 444 Frank furter Effektenbörse. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 10. Junt(Anfangskurſe). Kreditaktien 199.¾ Diskonto⸗Co mandit184ſ¼ Darun tädter 12175, Dresdner Bank 153— Hendelsgeſellſchaft 166 50. Deutiche Bank 253 75, Staatsbank 153.25 Lor 19.⅝8 Bochumer 223—, Gelſenkirchen 189.—, Laurahütte Ungar 91.—. Tendenz: 8. 10. kurz 169.88 169.18 „ 389.533 80.53 80.15 80.132 20.44 20.445 20,412 20.417 ſan e 1* — London elaaccpapier. . e eh. Stadi.A 10 5 ndeutſch. Reldehnre 30100 260 89.90 89 90 80.40 80.55 105 pr. Tonf. St. ⸗Anl. 100.57 109 75 — 89.95 89.90 80.25 80.60 99.70 99.80 99.75 99.65 98.80 92.50 89 60 1904 88 70 80 1907 88.70 88.70 dbos..⸗B.⸗A.b. 1915 100.— 100. 1918 100.— 100.— 3 do. u. Allg. Anl. 88.50 88.40 3do. E⸗B Obl.—.——.— 4% Pfälz..⸗B.Prior. 99.40 99,60 45 ba8 ſche S. A. 1901 40%„ 1903709 60 St..1911 1896 ds St. Olla bg)fl M. 99.85 84 25 96.90 62.60 90— 88.50 1900 2„* 99.703 feſt. Wechlel. 8. 81— kurz 80.975 80.725 84.60 16.22 48710 A. Deutſche. 10. 81.075 80.075 80.775 84.60 16.625 Check Paris Paris Schweitz. Plätze Wien Nayoleonsd'or Privars diskonto B. Ausländeſch. 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887 5% Chineſen 1895 51898 4½ Japaner 5% Mexik. äuß. 88, 9⁰0 0 3 Mexikaner innete 50% Bu'garen 370 italien. Rente———— 4½ Oeſt. Silberrente 9205 91.65 1 75 Papierrent.—.——.— 40/5 Deſterr Goldrente 96.50 96.45 3 8 Serie 1 64.65 64.80 3„ III, 67.25 66.20 479— neue Ruſſen 1905 100.55 100.55 4 Ruſſen von 1880 91.40 90.95 0 konv. unif.1903 82.90 82 60 i 91.20 91.20 4 Ungar. Goldrente 91.—— 91.05 101.40 101.50 Badiſche Anflinfabrik 501.50 501. 25 Cementwerkceidelbg. 153.20 158.2 Cementfabr.Karlſtadt 128.—12.— Aktien induſtrielle 8. 10. Aluminium Neub. 243.70 249.— Aſchbg. Buntpapfbr. 185— 135.— Maſchpapfor. 132.— 132.— Neſte Bod.⸗A.-G. Berl. 119.70 220.20 Südd. Immobil.⸗Geſ. 69.— 69.— Wayß u. Freytag 153.— 153.— Eichbaum Mannheim 119.80 119.80 Frankf.(Henninger) 121.70 121 70 do. Pr.⸗Akt. Herkules(Caſſel) Mannh. Aktien⸗Br. 169.— 169.— Parkakt, Zweibrücken 89.— 83.5000 Tucher. Frei herrl. v. 233.50 233.50 Weltz; Sonne, Speyer———— Bleiu. Silbrh. Braub. 128.— 123.— 8 5 Werke Albert 457.50 458.50 D. Gld⸗ u. Sld. Sch. N. 1135—1130— Fabrik Griesheim 250.—250.— 583.70 599.75 —— 310.25312.1 Farbwerke Höchſt Ver. chem. Fabrik h. Holzverkohlung⸗Ind. Rütgerswerke Ultramarinfabr., Ver. 239.50 242.— Wegelin Rußfabri! 352 10 251.— Südd. Drahtind. M) 120.— 121.— Akkumul.⸗Fab. Berlin 493.— 490.— Acc. Böſe, Berlin——.— Eleltr.⸗Geſ Allgem. 263 75 264.85 Bergmann Werke 144.50 14½0 Brown, Boveri u. Co. 122.50 12 90 Diſch⸗Ue eiſ.(Berl.) 175.12 175.25 Lahmeyer 125.20 125.20 Elekr.⸗Geſ. Schuckert 153.75 157.75 Rheiniſche Schuck.⸗G. 145.50 146.10 r Unternehmungen. 8. 10. Siemens& Halske 237.— 237.— Voigt u. Oaeffner Gummi Peter Heddernh. Kupferw 179.— 178.50 130.— 129.— 119.— 119.— Eiſen. Fahrr.⸗u.Aulw. 120.— 118.25 191.90 191.30 Illkircher Mühlenwk. Straßburg 123.— 123.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 170.— 169.50 Lederwerk, St. Ingbrt 57.— 57.— Spicharz Lederwerke 76.— 76.— gudwigsh. Walzmühle 166.— 166.— AdlerfahrradwKleyer 501.— 500.50 ſtaſchinenfbr. Hilper“ 95.50 96.50 Zadenia(Weinheim) 187.— 187.— Darrkopp 490.— 505.— Daimler Motoren 269.— 269.20 Gritzuer 289.60 269.60 arlsruher Maſchinen 55.50 156.50 e 16.60 217.50 Maſch.„Armatf. Klein 155,50 155,50 Pf. Nähm. ⸗u. Fahrrdf. Gebr. Kayſer 184.— 184.— Schnellpreſſenf. Frkth. 283. 282.— S Schraubſodfor, Kram. 170.50 170.50 Ber. deutſchec Oelfabr. 176.30 176.30 If Pulverſb. St. Jgb. 140.— 140.— Sch. inck& Co. 227.50 227.50 Ver. Fränk, schuhfbr..——. Scheu fabr. Herh, Frkf. 124.— 124.— Seilindu trie Wolff 129.— 120.— 'wo Iſp. Lampertsm. 20.— 20.— Ettlin jen 99.50—.— Kammgarn Kaiſersl. 100,80 190.80 Waggonfabrik Fuchs Zellſtoffaor. Waldhof 233.— 282.— Bad. Zuckerfabrik 210.10 210.— Frankenth. Zuckerfbr. 888.— 387.90 ———.— Aktien deutſcher und aus! 9„ 190. Südd. Eiſenb.⸗G. 123.75 123.75 Hamburger Packet 141.— 142. Norddeutſcher Lloy) 117.¾ 118.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 153— 153.25 ändiſcher Transportauſtalten. 8. 10. Oeſt. Südhahn 90 85 19.25 19.25 Oeſt. Meridionalbahn 115.50 115.30 Baltimore und Ohio 107.¾8 107.½½ Schantung⸗E..⸗Akt. 133.— 134.— Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 9. 10. Irkf. Hyp.⸗B. 8 14 98.80 98.50 unk. 1515 S. 21 un'. 1920 100.— 100— „S, 16u.17 bob. 18 „mb. 1905 5„S. 12, 18 u. 15 3% 2 S. 19 37 Frk Kommual 4 99.20 99.20 98.60 98.60 — 4 4 4 4 98.50 98 50 89 50 89.50 90 70 89,50 89.50 S. kdo 191 „ Hyp. ⸗Kr.⸗V,. S. 5. 19.27,88242 4 Frkf. H9b.⸗Kr. V. S. 43 uk. 1913 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 47 invl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .48un ol. u. uk. 1917 4 Fikf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .49 unvlu. uk. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 undol. u. uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .5 unvl.u. uk 1921 3¾ Frlf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 44 uk. 1913 90 70 89.80 99.— 99.— 98.80 98 80 90.— 90.— 99.30 99.30 99.30 99.80 99.30 99.30 99.50 93.— 93.— 89.30 99.50, 8 ½% 10. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1908uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1907uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ Gv. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kdb. 1910 4 Pr. Centr.⸗Ko n. v. 1908 unk. 1917 100. 100.— 3338 AB.abg. 95.60 95.60 87.70 87.73 45 Hyp..B. 95.50 95.80 7„1904.18 87.70 97.70 4„„ 4 07. 17 97.45 97.45 4ů0õ⁰ 6r. Pfdb. 18, Igkb. 97.50 97.50 4%„„ 1912 93.— 97,90 4%„„„1914 98.10 98.10 %„„ 1915 98.30 98.30 4%„„„1917 93.40 98.10 40% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 98.50 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfoͤbr. Emiſ. 30 u. 31 unkdb. 1920 81„„1914 7 1912 3 Pr. Pfobr. Bank⸗ 98.10 98.10 98.20 98.20 98.30 98.L0 99.— 98.— 99.— 98.— 98.50 99.50 91.50 98.70 99.50 91.50 98.70 Kleinb. b. 04 94.30 94.30 1 80.39 88.20 Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 5 50 Pfälz. E..Prior. 90. 90.20 en Konv. 1895 92 30 92 40 4 Heſſen von 1908 100.— 100. 3 Heſſen 77 95 78.95 3 Sachſen 89.10 80.20 4 Württemberg 1919— 100.10 1907-19ʃ2 7 1908-1913ͤ———.— a Stadt⸗A. 1909———.— Kroneurente Verzinsliche Loſe. Bad. Prämien 177.10—.— 4 Oeſterreichiſchel880 178.10 178.10 Türkiſche 170.20 170— Unverzinsliche Loſe. Augsburger 34.70 35.— Freiburger—.——.— Bergwerksaktien. Aumet⸗ ⸗Friede[Brüſſ.) 183.50 188.%/8 FSecen Bergbau 226.25 223— uderns 109.— 109. Concorvdia Bergb.⸗G.—.— Deutſch. Luxemburg 176.—— 17778 Eſchweller Bergw. Frſedrichshut⸗Bergb. 166.— 167.— Helſenkirchener 186.75 188.50 Berlin, 10 Juni. 10. 7. Kredhaktien—.— Disc⸗Kommandit 184. 5 75 183. 2⁵ Staatsbahn—.——.— Lombarden—.— 19.¼ Bochumer 227.50 226 25 Harpener Bergbau 185.50 186.25 Maſſen, Bergbau——— Kaliw. Aſchersleben Kaltw. Weſterregeln 194.— 19410 Oberſchl. Eiſeninduſt. 83 95 82.— Phönix 255 /ö8 258.½ Vr. Königs⸗.Laurah. 176.25 176.— Gewerkſch. Roßleben ———— eeeeeee. 8. 10. Badiſche Bank 129.— 127.50 Berg⸗. Metallbank 132.80 132.60 Beil. 160.— 166.— Comerſ. u. Disk.⸗B. 112.50 112.50 Darm tädter Bant 121.50 121.25 Deutſche Bank 252.75 253.75 Deutſchzſiat. Bank 132.— 132.— D. Efferten⸗Bank 118.40 118.40 Disc onto⸗Comm. 138.¾ 134.½ Dresdener Bank 152.75 152.79 Met allb.u. Metallg G. 122.60 182.60 Eiſenb. Rentban!k 10.50 190.50 Frankf. Hyp.⸗Bank 217.70 217.50 Frkf. Hyp.⸗Ereditv. 169.80 160.80 8. 10. 122.50 122.80 144.50 144.50 132.2) 132.20 199.75 199.%/ 140.— 139.— 191.— 191.— 117.— 116.— 137.— 137.50 135.— 135.— 197.70 197/80 124.— 123.75 133.70 153.75 115 50 115,50 135.80 185.80 Nationalbank Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank Kredit⸗An alt Pfacgziſche Bank Pfälz. Hyo.⸗Bank Preuß. Sypothetend. Deutſche Rei hsbane Rhein. Ahein. Hyp.⸗B. Schnafſg. Ba; 12 858 Wiene. Bankver. Südd. Diskont Zank Ottomane %½ Frkf. Hyp.⸗Kr. V. .28⸗30fl. 32(tilgb.) 37⁰ N 45(tilgb.) 4 Pfälz Hyp.⸗Bant 41 unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗B. uk. U. unvrl. 1920 3 5½ Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 Preuß.Centt.⸗Bod⸗ Ered.⸗G v. 1890 .Centr.⸗Bod ⸗Cr.⸗ Gv 1899u.1901 kdb. 4 Pr.Centr.⸗Bod.⸗Cr. 90.50 90.50 90.50 99.20 90.50 99.20 99.30 99.30 99.70 99.70 88.70 98.10 98.10 97.89 97.80 88.60 4% Rh. H..Pfdb. 1902•07 „ 1912 „5 191 „ 1919 „ 1921 verſchied. 97.50 97.90 98.— 97.90 99.50 88.— 88.— 68.50 88.50 —— 97.60 97.90 93.— 98.— 99.50 88.— 27c10 Ital⸗ſttl. g. E B. Oberrb. Verſich.⸗G. 1150 1150 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 940.— 940.— Oberrh. Eiſenb.⸗Heſ. 97.25 97.50 G. v. 1993 uk. 1912 98.— 93. Nachbörſe. Mannh. Stadtanl. 98.40 98.70 Kreditaktien 199.. Diskonto⸗Commandit 184% Staatsbahn 153.50, Lombarden 19⅜. Berliner Effektenbörse. (Anfangs⸗ Kurſe.) 10. 958.50 256.7 5 185/½ 188.%0 * Laurahütte Poönc; Harpener Tend.: feſt. 0 10. Juni.(Schlußkurſe.) 8. 10. 1 auf Amſter⸗ am r 169 50—.— —— 20.435 20.45 echſel 81.— 81.05 ur 84.57 100.70 100.70 90.10 90.— 80 30 80 40 100 70%.70 90— r 4* 3 Vorctu 84.62 4 Argentinerv.89 8. 83.50 88.8 88.50 79 90 36.10 99.— 94.90 8 74% Bayern 34800 Hiſſen 3d% Heſſen 30ʃ4 Sachſen 5 Chineſen von 1896 1½ Japaner 36% Italiener Mannh. Stadtan Den. Gdrt —.— üitif. 3 88 8. 83.75 10. 83.75 4% Bagdadbohn Oeſter. Kreditaktien 299.— 4% Ungar. Goldrent. 91——.— 4„Kronenrente 88 40 83.25 Berl. Hide⸗ 3⸗Geſ.—.— 166.25 Darmſtädter ZJank 121 59 121.50 Deutſch⸗Aſtat. Bank 131.70 131 8) Deutſche Jank 253.50 253./8 Disc.⸗Kommandt 181.25 13425 Dresdner Bant 152/ 152.25 Riichsbank 137.40 137.9) Rhein. Kreditban! 135.— 135.— Ruſſendank 151.— 151.10 Schaaffh. Banko. 23.80 123.60 SZüdd. Disc.⸗G.⸗A. 116.— 116— Staatsahn 55 Lombarden 19 8s 19.2 altimore u. Ohi 10 10 197.¼8 Iinidi Pacific 5 263 7/½ Hamdurt Packe 0 20 141.90 8. 10. 503.— 504— 401¹.70 401.50 400.20491.— 135.— 135.— Anilin Anilin Treptow Arandg. Bergwes ze. Bergmann Elektr. Boqhu ner Browvn Boveri Bruchſ. Miſchine Chem. Abbert Lonſolida ion f. V. Daienler Deutſch⸗vure nbg. Dortmunder 122.20 123.40 311.)341.20 457.70 455 40 233.99 271.— 176 25177.¼8 Dynamit⸗Cruſt 179.½ 179.50 Deutſch⸗U!eberſee 174.70 175.40 D. G glühlicht Au: 1 615.— 614.— D. Wuffen u. Nunit. 458.—494— D. Stein zeu pwerke Flher. Firden Facon Mannſtidt Sſſener kredrantalt 235.70 235.70 519.20512.— 161.70161.79 143.—115.29 8. 10. 187.—183.25 183 50 185.%8 597.50 604.— 186.29183.70 166.— 135.70 471.70 472.— 192.— 192.20 125.29 125 50 175.50 176— 3 131—131.50 320— 323.— 217.50 2179) 150.60 101.10 213 10 213)0 257.40 258.70 1745017/7 70 Geiſenkirchner Harpener Höch ter Farbwerke Hohenſohewerke Kaliw. Aſchersleben Rölner Zergwert Celluloſe Koſtheim Lahmeyer 5 15 e Licht u. Kraft Lothri 5 Cemen Ludwis Ldewe&& Nannes nan mröhren Oberſſhl. Eiſend⸗Bed. Orenſtein& Koppel Ghönir Rhein. Stahlwerke W. Berlin, 10. Juni. (Telegr.) 8. 178.90˙174.90 191.50 181.— 157.20 157.50 237.50 237.60 Rombacher Hitte Nüttgerswerken Shuckert Siemens& Halske Zinner Brauerei 222.— 222.— Stettiner Vulkan 193.— 193.— Tonwaren Wiesloch 120.50 120.50 Ver. Glanz toff Elberf 514.— 544.50 Ver. Föln⸗Rottwetiler 314— 315.20 Veteregeln 134 20 194.20 Wi. Draht. Lan zend. 144.10 146.— Wittener Sta nlröhren 194.20 195.— Zellſtoff Saldhof 232 60 234.— Otapi 95.60 95.60 South Weſt⸗Afrika 14760 146 70 Vogtländ. Maſchfbr. 697.— 703.— Privatdiskont—9% Nachbörſe⸗ 8. 10. 15350— 19.¾ 19.2ʃ r 8. 10. 200.— 199.%/ Staatsbahn 184.25 184. /s! Lombarden —* 1903 101.— 101. N 9 90.25 90.30 Nordd. Lioyd 117.590118.— Adlerwerk Kleye: 499 50 505.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 233.50 26.—- Aluminium 2217.20 248.20 93.705 Rumänen faber Gieiſtiftabrit 281.25 231.50 30 1 Felten& Guillau ne 157.10 157.— Bel. St Maſchinen 267.50 268.— 183.— 182.80 Kredit⸗Aktien Diskonto Komm. Mannheim, 10. Juni 1912. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten.)(Abendblatt) . Seite. Tondoner Effektenbörſe. Londo J0. Junſ.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8. 10. 8. 10. 52/ Conſols 76%/6 76%16] Premier 95/ 95/% 4 Reichsanleihe 791½ 79— Randmines 610/½. 8% 4 Argentinier 86— 86—Atchiſon comp. 110¼ 110½ 4 Italiener 95— 95—Canadian 271¼ 272½ 4 Japaner 86¼ 86¼ Baltimore 111½ 111½ 4 Mexikaner 31— 31— Chikage Milwauke 108— 107% 15 com. 21— 20% Ottomanban 7½ 17½¼ Erie 351½%, 35% Amalgamated 88¾ů 88¼ ran TrunkIIIpreſ. 577½ 571½% Anacandas—65 974„„ 29¼, 29¼ Rio Tinto 81/ö 82— Lou ville 162½ 162ʃ½ Central Mining 10/, 10— Mi ouri Kanſas 297 29.— Chartered 27¼ 27½ On ario 38¼ 382%¼ De Beers 19½ 19ʃ½% J Roc Island 25— 25½¼8 Eaſtrand 3¼ 3½ Sduthern Pactfte 113— 113½ Geduld 178%8„ Railway 29¼ 297½¼ Goldfields 4% 47½/ Union cvm. 174¼ 174½ Jagersfontein 6¾%8 6⅝ Steels com. 7102 71¼8 Moddersfontein 11/ 11¾ Tend.; ſtetig. Ausländische Hffektenbörsen. Pariſer Vörſe. Paris, 10. Junt. Anfangskurſe. 8. 10. 8. 10. 30% Rente 93.70 93.85 Chartered 356.— 35.— Spanier 95.27 95.10 Deheers 493.— 494.— Türk. Looſe—.——.—Eaſtrand 80.— 79.— Banque Otlomane 69.8 699.— Goldfield 105.— 104.— Rio Tinlo 2061 2075 Randmines 166.— 165.— Tendenz: fet. Wiener Vörſe. Wie„ 10. Jun. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 638.70 639.— Oeſt. Kronenrene 88.80 88.8 Länderbank 526 70528.— Papierrente 91.60 91.55 Wiener Bankverein 53.— 53.—„ Silberrente 91.80 91.75 108.90 108.95 88.55 88.80 962.50 969.50 7 Staatsbahn Lombarden Marknoten Wechſel Paris 726 70 728.—Ung ir. Goldrente 100.20 101.50 Kronentente 118.07 118.12 Alpine Montan 95.66 95.66 Skoda Tendenz rubig. Wien, 10. Juni. Nachm..50 Uhr. 8. 10. 8. 10, Kreditaktien 639.— 688.70 Buſchtehrad B. 965.— 965.— Oeſterreich⸗Ungarn 2040 2934] Oeſtert. Papterrente 91.60 91.60 Bau u. Betr..⸗G.———.— Silberrente 91.80 91.80 Unionbank 609.— 609.P„ Goldrente 114.90 114.80 Ungar. Kredit 834.— 834.— Ungar. Goldreute 108.90 108.95 Wiener Bankverein 530.— 530.—„ Kronenrente 88.55 88.60 Länderbank 528.— 528.— Wch. Frankf. viſta 118.12 118.07 Türk. Loſe 244.— 243.—]„ London 241.85 241.82 Alpine 968.— 967.—]„ Paris„ 95.65 95.66 Tabakaktten—.——— Amſterd.„ 200.05 200.05 Nordweſtbahn—.—— Napoleon 19.14 19.14 Holzverkohlung—.——.—[Marknoten 118.12 118.07 Staatsbahn 727.50 729.— Ultimo⸗Noten 118.05 118.02 Zombarden 101.50 100.50 Skoda 710.50 710.— Tendenz: ruhig. Produktenbörsen. Kursblatt der Mannheimeꝛ Produktenbörſe vom 10. Juni. Rommunalpolitiſches. * Gegen die Inſtallations⸗ und Materialmonopole der Gemeinden richtet ſich ein Erlaß der preußiſchen Miniſter für Handel, Landwirtſchaft, öffentliche Arbeiten und des Innern. Es wird in dem Erlaß die Erwartung ausgeſprochen, daß die Selbſtverwaltungsbehörden es in Zukunft vermeiden werden, zu der Begründung von Inſtallations⸗ und Materialmono⸗ polen die Hand zu bieten, und daß ſie hinter dem allgemeinen Staatsintereſſe, das die Verhinderung ſolcher Monopole ver⸗ langt, vermeintliche eigene Intereſſen zurücktreten laſſen. Den Kommunalaufſichtsbehörden wird aufgegeben, mit allem Nach⸗ druck auf die Beobachtung dieſer Grundſätze hinzuwirken. * Tantiemen der Magiſtratsmitglieder. In den Hambur⸗ ger ſtädtiſchen Kollegien wird zur Zeit ein Antrag behandelt, der ſich mit den Nebenbezügen ſolcher Magiſtratsmitglieder hefaßt, welche als Vertreter der ſtädtiſchen Verwaltung dem Auffichtsrat von Erwerbs⸗ und Betriebsgeſellſchaften ange⸗ hören. Dieſe Geſellſchaften ſtehen inſofern zu der Stadtver⸗ waltung in enger Beziehung, als die Stadt an ihnen als Aktionärin beteiligt iſt und ſich das Recht gewahrt hat, im Aufſichtsrnat an der Geſellſchaftsverwaltung teilzunehmen. Bekanntlich iſt dieſe gemiſchte Betriebsform, die eine Mittel⸗ ſtellung zwiſchen ſtädtiſcher Regie und Privatbetrieb einnimmt, auf dem Wege, eine große Rolle in dem zukünftigen„Wirt⸗ ſchaftsleben der Kommunen zu ſpielen, und der Hamburger Antrag gewinnt dadurch an Bedeutung weit über die Mauern der Hanſeſtadt hinaus. Nach den Statuten der Aktiengeſell⸗ ſchaften beziehen die Mitglieder des Aufſichtsrats faſt ausnahms⸗ los Tantiemen. Dieſe erreichen mitunter eine ſchwindelnde Höhe. Die Stadtvertreter im Aufſichtsrat ſitzen in dieſem Rat nicht aus ſich oder aus ihrem Privatvermögen heraus ſondern im Auftrage ihrer Verwalkung und auf Grund des ſtädtiſ hen Beſitzanteils an dem Aktienkapital. Mit Rückſicht darauf ſor⸗ dert der Hamburger Antrag, daß ſolche ſtädtiſche Aufſichtsrats⸗ tantiemen von den betreffenden Magiſtratsmitgliedern obzu⸗ liefern ſind.(Dieſe Beſtimmungen ſind nicht neu, in Mann⸗ heim beſtehen ſie unſeres Wiſſens ſchon ſeit der Gründung der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft und der Rhein⸗Haarat⸗ bahngeſellſchaft. Die Mitglieder des Stadtrats, die im Auf⸗ ſichtsrat dieſer Geſellſchaften ſitzen, ſind verpflichtet, ihre Auf⸗ ſichtsratstantiemen an die Stadtkaſſe abzuliefern. Red.) Gerichtszeitung. §8 Mannheim, 5. Juni-[Strafkammer IV) Vorſ.: Landgerichtsdirektor Dr. Hummel. 5 Der 36 Jahre alte Taglöhner Valentin Kilthau aus Fried⸗ richsfeld, hier wohnhaft, hat ſich ſeit 9 ahren an einem n Kinde und einer Stieftochter in ſchwerer Weiſe vergang und Stieftochter machten heute von dem Rechte, kein 5 geben zu brauchen, keinen Gebrauch. Das Urteil lautete auf zwei Jahre Zuchthaus und Verluſt der bürgerl rechte auf die Dauer von fünf Jahren ſo daß jene um den Hauszins geprellt u 555 zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt worden. An wirb die Strafe auf die Hälfte herabgeſetzt. Berliner Produkt wbörſe. Berlin, 10. Jun.(Lelegramm.)(Produltenbölſſe). Preiſe in Macti pro 10 rg frei Berlin netto Kaſſe. ö 10 Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg 8 10 8 10 15 frei hi 5 üböl—2 36 /4%eeinöl ot—— 47— *. 12 bahnfrei hier. Weizen per Juli 228.25 229.50[ Mais per Juli—.— 152 Jul 35 1% 5 0 175 Juli, Welzen, pfälz. neu 24.25—— Gerſte, hieſ. 22.75—23.— Sep: 205 25 206— 0 Sept.———.— Juli⸗Aug 22 15 35% Jul⸗Aug. 172 „ Rheingauer———„Pfälzer 22˙75—23.—„ Okt. 205 25 205.75 5 e Tend. ruht Sep!.Dez 40 ¼½ 41 7 „norddeutſcher 24.25—.—.— Ruſſ. Futtergerſte 17.75—18.— Rübzt ver Juni—.—— Kaffee ſoeb, 5 52½ 52 Veindl Tend: feſl. „ ruſſ. Azima 25.——.25.50 Hafer, bad. neuer 22.——22.25 Noggen per Juli 194 75 194.50„ Okt. 68 20 68.70 7 „.———.— Hafer, nordd.— 5„Sept. 175.75 175.25„ Dez.—.——— Wetter:—. 0 Azima 25.75——.— Hafer, 2a at 2175—22.75, n—.——.— „ Taganrog——.—„ La Plata 19.——.————Spiritus J7oc loco—— 5 „ Saronska—.—b. Mats, amer. Mixer—.——.— Hafet per Juli 192.50 191 75 Weizenmehl 28.75 28 75 Nundapeſter Produktenvörſe. „rumäniſcher 24.75—25.25]„ Galfox 17.75—.—„Sep! 1868 50 169 5% Roggenmehl 24.80 24.80 Budapeſt, 10. Juni. Hetreidewern.(Telegramm.) 5 415 Kohlreps, deutſcher——.——.——.— 8 10 Manitoba 23.25.——.— Wicken 22.—— 2. 7225 Walla Walla——— Kleeſamen Luterne ital. 108—115 f ver 50 Kf 5 Kanſas II„ Provenc. 120—130 Var iſer Produktenbörſe. Weizen 5ei Okt. 11 52— Mſtetig 1150 feſt „ Auſtralter— Epparſette 0 45. Hafer 8. 10. küböl, 819.„„ Apr 1182——, „ La Plata 28.2528.75 Pfälzer Rotklee—.—..j—„ Juni 22.25 2250„ Juni 75 ½ 76—„„—————— Kernen, 24.25.—.— Italiener Rotklee—.—.— Juli 222„„„ 75½ 76 ½] Nocgen dei Mii———ſtetig ee, Roggen, pfälzer 20.75——.—Lefnöl mit Faß——— Juli⸗Aung. 2135.40„ Juli⸗Aug. 76 7½ 76 1½„„% 0000000000T 953:.᷑ñ—iů“kek „!kuffiſcher 20.25—20.50 Rüböl in Faß 72.—.—„Sept⸗Dez. 19.30 19.36„ Sept.⸗Dez. 77 1½% 77/[befer zer Mai———— tuhig———— rußig „ norddeutſcher—.——.— Backrüböl 80.— ggen Sptritu⸗ 5 922ͤ——— 920—— „ amerik.——ů— 3 22.25 28225 Junt 67 ½¼ 67 ½ Mais ver Juli 8 86—— feit 278—— will ig Juli 20.50 050„ Juli 67 // 67 ,/„ ennee, 8885—— W Nr. 00 0 1 2 3„ Juli⸗Aug. 19.50 19.50 Juli⸗Auguſt 67 7 57 72 Kohl vaps Auguſt 18 10—— fietig 1810— Mſtetig Weiz 54.28 33.26 51.25 2575 28.250 24.28 8 192 1825 851 Sept.⸗Dezbr. 53% 53½ Wetter: Regen⸗ Roggemmnehl Rr. 0) 28.50 1) 26.50. beduuni 38.10 38.80„ Jimi 103.2 1085. Tendenf: Weizen etwas feſter. Uebriges ruhi“.„FJiuli 29.30 30.30 Juli 68 ¾ 98% Nwverpoober Börſe,. Mannheim, 10. Juni. Plata⸗Leinſaat Mk. 34.— disponibcl Juli 28 45 28.65 Juli-Aug. 7 ½ 96% 31 Zuni(Anigazskurf mit Sack waggonfrei Mannheim. 26.05 26.20„ Sept.⸗Dez. 89 ½ 90 22%%§öÜͤ— BVautterartikel⸗Kotierungen vom 10. Juni Mehl 3 88 locs 40 7 2755 Kleehen M. 10.50, Wieſenben M..—, Maſchinenſtroh u.„ Ju 38 35 05 Jult 16 46% Weizen vei Jult%84% ſtetig .50, Wetzen⸗Kleie M. 13.—, gett. Treber M. 15.—. Alles, FJuli⸗ 1%„ 76 5 99 5„ Juli⸗Aug. 5 388.7½6„ uli⸗Aug. 46 8 46% Aurli 17 ö per 100 Kilo. Sept.⸗Dez. 3405 34.35.⸗Jan 35% 35 Naßs ver Juli%% ruhig 5 35 oooo ver Sept. 5/1½ —— 5 Drr— Am 2. März nachts nahmen auf der Ortsſtraße in Neckar⸗ hauſen die Arbeiter Peter Müller und Peter Beutel den Ar⸗ beiter Georg Siegel in nachdrückliche Behandlung. Das Schöffen⸗ gericht unterhielt ſich ſpäter mit den Beiden über die Berechtigung und das Zweckmäßige ihres Vorgehens und verfällte Müller in eine Gefängnisſtrafe von vier Wochen, während es Beutel mit einer Geldſtrafe ſchlupfen ließ. Auf die Berufung Müllers wird gereicht Schwetzingen verhandelt. Der 58 Jahre alte Schuhhändler W. Jakob Löhr hatte am 1. April ds. Is. in einem Hauſe in Ketſch, wo er vorſprach, ein 14jähriges Mädchen, das er allein zu Hauſe antraf, vergewaltigt. Die Staatsanwaltſchaft veranlaßte jedoch, vielleicht, weil ſie nach einem nicht lange vorhergegangenen Aufſehen erregenden Freiſpruch den Geſchworenen nicht traut, gegen den Vater des Mädchens Strafantrag wegen Beleidigung zu Das Schöffengericht verurteilte daraufhin den Hauſierer zu einem Jahr Gefängnis. Löhr legte gegen dieſes Urteil Be⸗ rufung ein, erzielte aber damit keinen Erfolg. Der 30 Jahre alte Fuhrknecht Paul Hönike kaufte in Neu⸗ lußheim von einem gewiſſen Eiſenmann einen Hund und ſoll ver⸗ ſprochen haben, am andern Tage entweder den Hund oder den Kauſſchilling— 60 Mark— zu bringen. Hönike tat keines von beiden, ſondern verkaufte den Hund anderweitig. Vom Schöffen⸗ teuen. ſprechung, da er nicht die Abſicht gehabt habe, den Ver Hundes zu betrügen. Die Strafkammer ſprach ihn frei. Der Handel gehöre in das Gebiet des Zivilprozeſſes. 2 eit ſondergleichen verübte in der Nacht vom 29. zum 2988 50⁰ 2 00 85⁰ 1 2 2 El .1 r. 8 85 +1 — —— 1 8 1 —* 2 2 enrechte — 1 5 Jahre Nark im Zuge liegen. Der Bahnhof⸗ des erlaa der Verſuchung es zu der Fundbureaus wurde aber zietz als Beamter verpflichtet je gegen ihn ausgeſprochen onate Gefängnis. t ſeine Frau und zwei Kinder 2 9*— G 8 1 8 E 8 8 —5 * 7 8 6 fengericht verurteilte ihn zu 10 Mk. Amſterdamer Börſe. Amſlerdam, 1 Junt.(Schlu lurſe.) 8. 10 8 Geldſtrafe, wogegen ſowohl er als der Staatsanwalt Berufung einlegten. Nhey erhob heute gegen ſeine Frau, die als durchaus ehrbar geſchildert wird, die ſchmählichſten Beſchuldigungen. Mit Rückſicht auf dieſes Verhalten wird die Strafe in drei Tage Haft umgewandelt. ENC. Wiesloch, 7. Juni. Das Kriegsgericht ver⸗ urteilte den verheirateten Reſerviſten Maurer Daniel Zim⸗ mermann von hier wegen Trunkenheit im Dienſt bezw. Un⸗ gehorſam gegen Vorgeſetzte zu vier Wochen ſtrengem Arreſt. Z. kam in betrunkenem Zuſtande, die Zigarre im Munde, zur Kontrollverſammlung, wobei er ſich gegen den ihn zur Ordnung verweiſenden Offizier in einer Weiſe benahm, daß ihn dieſer in Arreſt abführen laſſen mußte. Dabei hatte er dem abführenden Gendarmen Widerſtand geleiſtet. BC. Bonndorf, 7. Juni. Vor dem Kriegsgericht der 6. Dioiſton in Regensburg wurde der Soldat L. Schäfer aus Spalt, der am 21. Jebruar die 66 Jahre alte Witwe Sch ſel von Ebnet bei der Steinaſäge zu vergewaltigen verſuchte, wegen Fahnenflucht, Diebſtahls, Notzucht⸗ und Totſchlagsver⸗ ſuchs zuſechs Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Ehrverlaſt Entſernung aus dem Heere verurteilt. Der fetzt 38 Jahre alte Schäfer iſt ſchon 33 mal vorbeſtraft. Pfalz, Heſſen und Amgebung. § Speyer, 10. Juni. Geſtern fand hier die Grundſtein⸗ egung der kathol. St Joſefkirche ſtatt Die Weihe 9 Biſchof Dr. Jaulhaber. Die Jeſtpredigt hielt der kathol. Stadtpfarrer Schwin d. Die FJeier war vom ſchönſten Wetter begünſtigt. Die Spitzen der Behörden, ohne Unterſchied der Konfeſſion, und taufende von Katholiken von Nah und Fern wohnten der ernſten Feier bei. Zur Feier des Tages fand nach⸗ mittags Reunion ſtatt. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Kelegramme. Ned⸗Star⸗Linie. 15 „Marquette“ am 20. Mai von Antwerpen nach Boſton un Philadelphia abgegangen.„Comlumbian! am 31. Mai in Ant⸗ werpen von Baltimore angekommen.„Zeeland“ am 1. Juni von Neuyork nach Antwerpen abgegangen.„Lapland“ am 1. Juni von Antwerpen nach Neuyvork abgegangen.„Maniton am 3. Juni in Philadelphia von Antwerven angekommen. „Kroonland“ am 4. Juni in Antwerpen von Neuyork angekom⸗ men. Vaderlanb“ am 4. Juni in Neuyork von Antwerpen an⸗ gekommen. In Antwerpen erwartet:„Menominee“ gegen 6. Juni von Boſton und Philadelphia;„Zeeland“ gegen 10. Juni von Neu⸗ hork via Dover;„Georgian“ gegen 15. Juni von Baltimore. Mitaeteilt durch Gundlach u. Baerenklau Nachfolger, Bahnbofpl⸗ Berautwortlich: Für Politit: Dr. Frit Goldenbaum; kür Kunft und Feuilleion: Julins Witte: für Sokales. Provinsielles und Gerichtszeitung: Richard Schönſelder für Bolkswirtſchaft und den übrigen rebaltion. Teil: Franz Kircher; für den Jnſeratenteil und Geſchäftliches: Drud und Berlag der Dr. Haas'ſchen 6. Direktor: Exuſt Müller. * VVo»]!fßßn „„ (eendhl lt) e e, D ee f 25 kungen u Zeftsohritten der Wolt! Mannhelm 24. baane nMHe —90000 M. 3. 5% von Geſchäftsmann ſof. geſ. n. v. 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Es beziehen ſich dieſe Nummern auf alſo auf alle Stücke, welche eine der Nummern tragen. welchem Tage die ſämtliche Literae, „No 292, 388, 417, 805, 1021, 1321, 1550, 1578, 1866, 2808, 2341, 2584, 2749, 2833, 2887, 2897, 3231, 3285, 3377, 3580, 3714, 3881, 3997, 4012, 4080, 4596, 4721, 5113, 5128, 5130, 5641, 5647, 5649, 5692, 5786, 5914, 5966, 5976, 62345 6339, 6399, 6476, 6742, 6794, 6925, 7044, 7215, 7833, 7912, 8098, 8262, 8309, 8448, 8750, 8961, 9017, 9077, 9233, 9407, 9806, 9818, 9895, 9997, 10115, 10249, 10261, 10287, 10554, 10940, 11280, 11460, 11614, 11811, 12113, 12386, 12790, 12805, 13251, 13738, 13827, 13950, 14333, 14579, 14891, 14914, 15154 16013, 16083, 16244, 16522, 16609, 16689, 16720, 16868, 16892, 17409, 17659, 17695, 17764, 17917, 18044, 18112, 18492, 18757, 20405, 20415, 20580, 20589, 20781, 20942, 21201, 21250, 21434, 21444, 21713, 21875, 21989, 22270, 22416, 22555, 22637, 23016, 23498, 23577, 23643, 23821, 24475, 24589, 25033, 25044, 25252, 25279, 25384, 25609, 25992, 26181, 26426, 26813, 27074, 27150, 27218, 27524, 27720, 28282, 28366, 28605, 29320, 29387, 29972, 30147, 30197, 30624, 30908, 60471, 60500, 60815, 61264, 61359, 61538, 61651, 61723, 61801, 61810, 62279, 62720, 68121, 63528. 63602, 64036, 64742, 64809, 65132, 65743, 66666, 66772, 66828, 66876, 67249, 67574, 67652, 67722, 68111, 68139, 68397, 68487, 68926, 69032, 69156, 69176, 69242, 69264, 69516, 69622, 69672, 69730. 69873, 69911, 70207, 70223, 70423, 70681, 71048, 71071, 71083, 71092, 71177, 71209, 11501, 71552, 71607, 71771, 71944, 71969, 72329, 72385, 72672, 72905, 73081, 78268, 73570, 73590, 73636, 73840, 73846, 78854, 73900, 74218, 74506, 74602, 44656, 74722, 74782, 75153, 76257, 76630, 76829, 77111, 77351, 77547, 78019, 78360, 78869, 79095, 79268, 79678, 80185, 80299, 80431, 80442, 81152, 81182, 81311, 81416, 81553, 82866, 82946, 83111, 83607, 83643, 83831, 83949, 84400, 84604, 85332, 85680, 86074, 86476, 86801, 100162, 100291, 100553, 100643, 100688, 100852, 101410, 101861, 101883, 101906, 102199, 140333 140885, 141685, 141882, 146930, 180510, 180655, 180678, 180719. 141944, 142011, 143215, 143933, 144183, 144560, 145494, 145711, 146006, 147769, 148740, 149097, 149624, 140913, 149974, 180192, 180250, 180355, Die Rückzahlung dieſer heute gekündigten Pfandbriefe erfolgt vom 1. Oktober 1912 ab. Auf ſolche Stücke, welche erſt nach dem 31. Oktober 1912 zur Einlöſung gelangen, wird für die Zei vom 1. Oktober 1912 ab bis auf weiteres ein 20ſ/ ger Depoſitalzins vergütet. 4% Pfandbriefe(Serien J4, 1618) ſind bisher noch nicht verloſt worden. Aus früheren Verloſungen ſind noch vückſtändig: Ser. 12, Lit. N No. 16673. „F 5„„ lssgl, les67, 17195. Ser. 3, Lit. N No. 28832. „ e ee %%%ͤ er. 15, Lit. P No. 86592 . 19, Lit. O No. 146026 Die Einlöſung erfolgt in Frankfurt a. M. an un ſerer Kaſſe, auswärts bei denjenigen Bankhäuſern, die ſich mit dem Verkauf unſerer Pfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen be⸗ ſchäftigen. Ebendaſelbſt wird auf Wunſch der Umtalſch der vorloſten Pfandbriefe gegen neue Stücke derjenigen Serien, die wir zur Zeit ausgeben, zum Tageskurs beſorgt. Die Kontrolle über Verloſungen und Kündizungen unſerer Pfandbrieſe übernehmen wir auf Antrag koſtenfrei; Antragsformulare, aus welchen die Bedingungen erſichlich ſind, können an unſerer Kaſſe ſowie bei unſeren Einlöſungsſtellen bezogen werden. Frankfurt a.., den 7. Juni 1912. Vur Dienstag, Mittwoch fanarische Bananen Pfund 25 Pig. Kadel's Sdfrüchtehaus Tel. 3684 Mittelstr. 3 Nahe Messplatz Trau ringe D. R. P.— ohne Lötfuge, kaufen Sie nach Gewicht am billigſten be 16259 O. Fegenmeyer, F I, 3, Breiteſtraße. en 2 1 —7 2 lietert in geschmaeckvollster Ausführung Dr. H. Haas ung uchdruckerei geschnitzte Schwarzwälder Uhr Kratis. 8—— 898 Istolen Hnden Schulfreier junger Mann, im Alter von 17 Jahren, wird von hieſiger erſter Firma zum mögl. billig zu 1050 Rohf- J vu Frankfurter Hppolhekenbank. 8 Jole, Koblenskure. Migeral- Wasser, Sülzen, Kohle, Erz, Erdöl. Fohrrersughe 4. Bodenuntersuchung. dchacht U. Senkhrunnen bis 1000 m nach Wasser, 23244 Bekauntmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen. Es wurde der Autrag geſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städtiſchen Leihamts Mannheim: Lit.& Nr. 66734 vom 11. Mai 1912, Lit, B Nr. 40 224, Nr. 40 225, Nr. 40226 vom 16. Juni 1011, welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach§ 28 der Leihamtsſatzungen un⸗ gültig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leih⸗ amt Lit. C 5 Nr. 1, gel⸗ tend zu machen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklä⸗ rung obengenannt. Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird. 774 Städtiſches Leihamt. Mehrere Orleanderbäume 4, 16. Akbeitsvergeb Tbettöbergebung. Für den Um⸗ und Er⸗ weiterungsbau der Kirch⸗ gartenſchule in Neckarau ſollen im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden: 1. die Lieferung der Schulbänke(Syſt. Rettigh, 2. die Lieferung des Mobiliars. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch. 19. Juni d.., vormittags 11· Uhr an die Kanzlei des unler⸗ zeichneten Amts(Rathaus N 1, III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigte Vertreter er⸗ folgt. 776 Angebotsformulare ſind im Baubureau in der Kirchgartenſchule koſtenlos erhältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Maunheim, 8. Juni 1912. Städtiſches Hochbauamt. Soſlassfeſten welche uur in beſſ. Hänſern J. Fſsterbrunnen tucktiges zum Servleren Willig. Mädchen * 125 Bekauntmachung. Nr. 1716. Die Reinigung de Büroräum⸗ des mannsgerichts dahier betr. Wegen außerordent Reinigung der Büre. lichkeiten bleibt die Ge⸗ richtsſchreiberet des Ge⸗ und Kaufmanns⸗ ſowie die Kanzlei des Gemeindegerichts am Mittwoch, 12. Juni 1912 geſchloſſen. Mannheim, 7. Juni 1912. 2 3. Stock. e—— und Kaufmannsgericht: Brehm. 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