onnement: ro pfg. menamc. Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mnk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„„eeee.20 Hck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Beiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Srauen⸗Blatt. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; delegramm-Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ CTelephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 541 Redantenr 377 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 en Eigenes Redaktionsburean in Verlin Nr. 272. Mannheim, Freitag, 14. Juni 1912. (Abendblatt.) b0 FFFFCTTTTTTTTT——————————— eee eeeee Die heutige Abendausgabe umfaßt 16 Seiten. Das bezwungene Ungarn. tz. Wien, 12. Juni. (Von unſerem Korreſpondenten.) Als die ungariſche Revolution im Herbſte des Jahres 1849 mit Hilfe der ruſſiſchen Truppen bezwungen wurde, da erhielt der Zar von ſeinem Befehlshaber die berühmte Nach⸗ richt:„Ungarn liegt zu Füßen Eurer Majeſtät.“ Mit ähn⸗ lichen Worten konnte Graf Stephan Tiſßza, der Präſident des Budapeſter Abgeordnetenhauſes, heute vor Kaiſer Franz Joſef erſcheinen. Am 3. Juni hat die Mehrheit des ungariſchen Parlaments den Entſcheidungskampf gegen die Oppoſition aufgenommen, und geſtern wurde bereits das Abgeordneten⸗ worden war, was das Herz der Regierung begehrte. In wenigen Tagen vermochte die Wehrvorlage mit all ihren Geſetzentwürfen— allerdings bloß der Form nach— der parlamentariſchen Erledigung zugeführt zu werden und ſchließlich nahm die Mehrheit noch eine neue Geſchäftsordnung für das Abgeordnetenhaus an, durch die in der nächſten Zeit das gewiſſenloſe Treiben einer ſinnloſen Obſtruktion vereitelt werden kann. Immerhin ſtehen heute die wortreichen„Führer der Nation“ da, kläglich iſt der Schein ihrer Macht zuſammen⸗ gebrochen. Herr von Juſth, der durch Jahre der Schrecken des Wiener Hofes war, muß nun ſelbſt das Gefühl haben, daß die Blitze ſeiner Rede nicht zünden und däß ſeine ohn⸗ mächtige Wut nur ſtark genug iſt, um einen Sturm im Waſſer⸗ glaſe zu entfeſſeln. Graf Apponyi, der böſe Geiſt Ungarns wurhſe in den Tagen der Not von all denen verlaſſen, mit dereſt hingebungsvoller Anhänglichkeit er ſich früher brüſtete. Franz Koſſuth, der ſeine teure Perſönlichkeit nicht gerne auf⸗ regenden Strapazen unterzieht, hat ſchon vor einigen Tagen die Flucht ergriffen, um in einem deutſchen Bade ſein krankes Herz zu ſtärken. Was Neſtroy, der große Wiener Satiriker, einſt von der Reaktion ſagte: Sie iſt ein Geſpenſt, aber Ge⸗ ſpenſter gibt es nur für die Furchtſamen! das läßt ſich jetzt von der ungariſchen Oppoſition behaupten. Graf Tiſza kannte keine Furcht, und darum wurde er ſo raſch und ſo leicht mit jenen ärmlichen Helden fertig, die es nur zuwege brachten, die Fauſt ohnmächtig in der Taſche zu ballen. Eines freilich wird von den Lobrednern des Gewalt⸗ regimes im ungariſchen Parlamente verſchwiegen. Die Ueber⸗ wältigung der von Apponyi und Juſth beeinflußten Minder⸗ heit war ein Gebot der Notwendigkeit, weil es wahnſinnig iſt, wenn Politiker, die in einem Lande mit rund 20 Millionen Einwohnern bloß etwa 400 000 Wähler hinter ſich haben, den Gang der Vertretungskörperſchaft ſtören und die Entwick⸗ lung ihrem Willen unterordnen wollen. Aber die Art, in der der E haus für eine Woche vertagt, nachdem vorher alles erledigt eldzug gegen die Ueberhebung geführt wurde, muß als höchſt unglücklich bezeichnet werden, denn die junkerliche Draufgängerei des gräflichen Präſidenten traf nicht bloß die Oppoſition, ſondern fügte dem Parlamente die ſchwerſten Wunden zu. Ja, gibt es denn in Ungarn heute überhaupt noch ein Parlament? Graf Tiſza hat die 100 widerſpenſtigen Abgeordneten nur mit Hilfe von 120 Poliziſten nieder⸗ gerungen und mit dem Aufgebote einer großen Militärmacht zu Boden geworfen. Zu den Eigentümlichkeiten der geſetz⸗ gebenden Körperſchaft gehört jedoch keineswegs die unum⸗ ſchränkte Herrſchaft eines Polizeikommiſſärs im Sitzungs⸗ ſaale; der Abgeordnete wird nicht gewählt, um bei ſeinem Eintritte in das Parlament von Poliziſten und Soldaten zurückgewieſen zu werden. Die Veſchlüſſe, die das ungariſche Abgeordnetenhaus in den letzten Tagen faßte, kamen auch nur während der Abweſenheit der Minderheit zuſtande. Die Mehrheit war alſo unter ſich, und es iſt eigentlich ganz über⸗ flüſſig geweſen, daß ſie ſich der Mühe unterzog, im Gebäude des Reichstages zu erſcheinen; ſie hätte ebenſogut in ihrem Geſelligkeitsklub das Werk der Geſetzgebung vollziehen können. Nein, nicht bloß die hochtönenden Redensarten der Oppoſition wurden durch die letzten Ereigniſſe lächerlich gemacht; Tiſza hat auch vor der Welt den Spuk zerſtört, daß es in Ungarn. eine kauſendjährige Verfaſſung gebe. Jetzt iſt das deutlich geworden, was die Wiſſenden ſchon lange verkündet haben: Ungarns Parlament iſt lediglich das parlamentariſche Spiel einer herrſchenden Clique. Doch noch mehr wurde zum Bewußtſein gebracht. Bisher waren die Magyaren das politiſch regſte Volk in Oeſterreich⸗ Ungarn. Während die andern Nationen ſchon längſt das brennende Intereſſe an den politiſchen Ereigniſſen verloren haben, ſteckten die Magyaren bis in die jüngſte Vergangenheit mit ihrem ganzen Deſiken und Fühlen tief in der Politik drinnen. Das iſt jetzt anders geworden. Die Teilnahms⸗ loſigkeit für den früher hoch und heilig gehaltenen Reichstag, die ſchon in den Tagen der Regierung Felervarys augenfällig wurde, hat nun eine neuerliche Beſtätigung erfahren. In Budapeſt wurde die Ruhe und Ordnung allerdings dadurch aufrechterhalten, daß man die Stadt förmlich mit Militär überſchüttete, ohne den Belagerungszuſtand ausdrücklich zu erklären. Aber auch in der Provinz, wo die Truppen nicht ſo leicht zur Stelle ſind, regte ſich nichts. Einzig und allein die Sozialdemokraten verſuchten durch lokale Streiks Einfluß zu nehmen, ohne ſich jedoch kräftiger zur Geltung bringen zu können. Selbſt die wahnſianige Tat des Abgeordneten Kovacs, der die Ueberwältigung der Oppoſition durch die Schüſſe gegen den Präſidenten Grafen Tiſza rächen und der ſich ſelbſt zum Opfer bringen wollte, machte auf das Land, das ſonſt für ſo romantiſche Zwiſchenſpiele viel Begeiſterung übrig hat, nicht den geringſten Eindruck. In Ungaärn wurde durch die Oppoſition ein parlamen⸗ tariſcher Abſolutismus erzwungen. In dem von Budapeſt abhängigen Königreich Kroatien herrſcht aber der nackte Abſolutismus, der dort durch die Rückſichtsloſigkeit der jetzt ſo herabgekommenen Politiker der 1848er Richtung herauf⸗ beſchworen wurde. Doch auch in dieſem Lande wird das harte Schickſal mit einer ungeahnten Ruhe ertragen, wobei man nicht genau weiß, ob ſie die Frucht einer ſeltenen Selbſt ⸗ beherrſchung oder einer müden Gleichgültigkeit iſt. Der königliche Kommiſſär und ehemalige Banus Cuvaj ſchwebte freilich am Ende der letzten Woche in Lebensgefahr, aber das frevelhafte Attentat wurde von einem aus Bosnien ſtammen⸗ den Studenten verübt. Früher war das Königreich Kroatien gar oft der Schauplatz von Straßenaufläufen und ſelbſt die ſtrengſten Maßnahmen der Landesregierung ſchüchterten nicht ein. Doch man täuſche ſich nicht! Das in Kroatien geglückte Experiment hat zu dem größeren Wagnis des Grafen Stephan Tiſza ſicherlich viel beigetragen und es fehlt nicht an Leuten die heute wieder meinen, Parlamente ſeien etwas Ueber⸗ flüſſiges, man könne dem Volke die Regierungsform des Vormärz bieten. Dieſer gefährliche Schluß hat keine Berech⸗ tigung; er kann nur auf Abwege führen. In Ungarn und Kroatien iſt man bloß eines Reichstages und Ländtages überdrüſſig, der den Maſſen nichts bot, der dem Volk⸗ enk⸗ fremdet war. Daraus folgert lediglich, daß man anſtändige und nützliche Parlamente ſchaffen muß. 5 Höln oder Berlin? Bei der bedeutſamen Stellung welche die Zentrums⸗ partei im öffentlichen Leben Deutſchlands einnimmt, und den Folgen, die ſich aus einer möglichen Kriſis ergeben, ber⸗ dienen die gegenwärtigen Prinzipienkämpfe innerhalb dieſer Partei die größte Beachtung. Der Streit umfaßt zweierlei Gebiete, das politiſche und das wirtſchaftlich⸗ſoziale. B beiden iſt aber hauptſächlich derſelbe Geſichtspunkt maßgeb Beim erſten handelt es ſich um die konfeſſionelle oder nich konfeſſionelle Partei, beim andern um die konfeſſionelle od nichtkonfeſſionelle Gewerkſchaft. Für das konfeſſionelle Ze trum treten ein die ſogenannten Oſterdienstagsleute, d ſchleſiſche„Katholiſche Aktion“ und ihre ſeit einigen Monaten erſcheinenden Wochenblätter und Korreſpondenzen, für d konfeſſionellen Gewerkſchaften wirken die Berliner und ihr Organ„Der Arbeiter“. Die erſteren unterſtützen offen die letzteren in ihrem Kampf gegen die chriſtlichen Gewerkſchaften und die Männer um den„Arbeiter“ unterſtützen die Quer⸗ treiber, wenn auch nur verſchämt, in ihrem Kampf gegen die Kölner Richtung. Män kann alſo beide Richtungen der Kürze halber mit„Köln“ und„Berlin“ bezeichnen. Welches ſind nun die weſentlichen Unterſchiede Köln und Berlin? Während die ſogenannte Kölner das Zentrum als eine nichtkonfeſſionelle Partei betrachtet wiſſen will, verlangt die Richtung Roeren als Grundlage der Partei die katholiſche Weltanſchauun Während die offizielle Erklärung der Zentrumsfraktion als ſelbſtverſtändlich betrachtet, daß in denjenigen Fragen, welche das religiöſe Gebiet be rühren ſich jeder Zentrums abgeordnete nach de Grundſätzen ſeines Glaubensbekenntniſſes richtet“, verlang die Richtung Roeren, daß ſich das Zentrum als ſolches in allen Fragen nach den Grundſätzen des katholiſchen Feuilleton. Das Rätlel der phinr gelöſt. Was iſt die Sphinx? Was bedeutet ſie? Dieſe Fragen haben ſchon Unzählige aufgeworfen und die ägyptologiſche Wiſſenſchaft ſucht ſeit einem halben Jahrhundert die Antwort. Nicht mehr iſt es das griechiſche Sagengeſchöpf von Theben, das Oedipus nach der Deutung ſeiner Geheimniſſe zum Sprung in die Tiefe zwang, in die es vorher ſo viele andere geſtürzt; nicht dies weibliche Jabel⸗ geſchöpf gibt uns heute das große Rätſel auf, ſondern jene gewal⸗ tige Kännliche Geſtalt mit dem ſtolzen unbewegten Antlitz, die da „ſitzet vor den Pyramiden zu der Völker Hochgericht“: die große Steinphinx von Giſeh. Dichte Schleier des Geheimniſſes ſind um Urſprung und Zweck dieſer älteſten Sphinx, der„Urmutter“ aller anderen geſchlungen. Weſſen Züge trägt dies Rieſenbild, das, hundert der aufſteigenden Sonne die Bruſt entgegenbreitet? Wer hieb es heraus aus dem Geſtein, und warum? Sinn vergeſſen. Die Prieſter einer ſpäteren Zeit nannten die Sphinx Ra⸗Harmakhis, den Gott der Morgendämmerung und er⸗ zählten auf einem Granitſtein, der noch heute davorſteht, eine lange geglaubte Geſchichte von dieſer Gottheit, nach der König Toth⸗ mes IV. im Traume der Gott der Morgendämmerung in der Ge⸗ ſtalt der Spinx erſchienen war und dieſer das Heiligtum vom Sande befreit und wiederhergeſtellt habe. Die Prieſter der Iſis verlegten die Entſtehung der Pyramide von Giſeh in eine 1500 Jahre ältere Zeit, in die Tage des Cheops. In neueſter Zeit baben beſonders deutſche Gelehrte verſucht, die Sphinx für eine auf der einſamen Felſenklippe hingeſtreckt, Jahrhundert um Jahr⸗ Die Aegypter ſelbſt, die dies Werk geſchaffen, hatten ſeinen derhältnismäßig ſehr junge Schöpfung zu erklären. Sie eine archaiſterende, im Stil des alten Reiches ausgeführte Arbeit ſein, die höchſtens in das mittlere Reich(2000—1800 v. Chra), wahrſcheinlich aber erſt in die Zeit der 26. Dynaſtie(663—525 b. Chr.] zu ſetzen ſei. Für alle Rätſel, die die Sphinx bisher der Wiſ⸗ ſenſchaft und der Menſchheit aufgab, will nun der ausgezeichnete amerikaniſche Aegyptologe, Prof. G. A. Reisner von der Harvard⸗ Univerſität, der die jüngſten Ausgrabungen der Harvard⸗Boſton⸗ Expedition im Taltempel des Mykerinos leitete, eine Löſung gefun⸗ den haben, die er in einem umfangreichen Aufſatze des Cosmopo⸗ litan⸗Magazine darlegt. Gegen Ende der 2. Dynaſtie waren die Aegypter vom Bau mit Lehmziegeln zur Verwendung von Stein in ihrer Architektur übergegangen. Das erfte Anzeichen für Verwendung des Steins beim Bau findet ſich im Grabe des Königs Kha⸗Sekhemui ſetwa um 3050 b. Chr.); der erſte Steinbau iſt in einer Inſchrift dieſes Grabes erwähnt: der Tempel, der da heißt„Gott hat Geduld.“ Der Nachfolger Kha⸗Sekhemuis, Zoſer, begann die erſte Pyramide, die Stufenpyramide von Sagqarah, fünfzig Jahre ſpäter, um 2950 baute Snefru die erſte wirkliche Pyramide, und nach ihm kam Cheops, der die erſte Pyramide von Giſeh errichtete; ſein Sohn Ehephren führte die zweite Pyramide auf, die auch ſein Grab ent⸗ hält. Er ſchuf die ganze gewaltige Anlage, den Opfertempel an der Oſtſeite der Pyramide, die lange, gedeckte Kunſtſtraße, die zu dem Granittempel, dem ſog. Sphinxtempel, führt, und dieſen ſelbſt, der der Tal⸗ oder Eingangstempel zu der ganzen Grabanlage des Chephren iſt. Die Sphinx gehört eng zu dieſem Komplex und wurde augenſcheinlich aus dem Grat des Felſens herausgehauen, den die Bauleute des Cheops unberührt gelaſſen hatten. Die Rich⸗ tigkeit all dieſer bisher ſo vielumſtrittenen Angaben beweiſt Reisner aus den Reſultaten ſeiner Expedition, bei der er einen Tempel aus der 4. Dynaſtie freilegte, der ja auch die Sphinx ange⸗ hören ſoll. Es handelt ſich um den Taltempel der dritten Pyra⸗ ſollte mide, der nach dem Tode des Pharao Mhkerinos nicht bollendet vom Regenwaſſer überſchwemmt und von Sandmaſſen begraben war. Der Tempel wurde in all ſeinen Teilen wieder aufgedeckt; Raum auf Raum dieſer weiten Anlage erſchloß der Forſcher dem Tageslicht und konnte die herrlichſten Kunſtſchätze bergen: die drei⸗ viertel⸗lebensgroßen Figuren des Mhkerinos und ſeiner Gatti vier Statuen⸗Gruppen, von denen jede drei Figuren aufwie einen Alabaſter⸗Kopf des Mykerinos, der die gleiche Haartracht zeigt wie die Sphinx, einen Alabaſterkopf des Skepſes⸗kaf, ſeines Nachfolgers, und drei Baſen von Alabaſter⸗Statuen, eine mi einer Inſchrift. Außerdem wurden über tauſend kleinere Ku gegenſtände aufgefunden, Fragmente von großen Statuen, gefäße und Geräte aller Art, Zauberwerkzeuge und Statuet die Bildwerke waren zum Teil unvollendet, denn die Arbeiten hat⸗ ten nach dem Tode des Mykerinos jäh abgebrochen werden müſſen, weil Skepſes⸗kaf durch eine andere Dynaſtie verdrängt wurde Der Schlüſſel für bie endgültige Löſung des Sphinxrätſels liegt nun in der Tatſache, daß die neu aufgefundenen Statuen der 4. Dynaſtie alle charakteriſtiſchen Einzelheiten der Sphinx aufwei⸗ ſen und ebenſo eine von Mariette gefundene Diorit⸗Statue des Ehephren, die gleichfalls für ein Spätwerk aus dem neuen Reich erklärt worden war. Stammen dieſe Bildwerke, wie nunmehr er⸗ wieſen, aus der 4. Dynaſtie, dann können ſie nur um 2800 v. Ch unter dem König geſchaffen worden ſein, zu deſſen Grab ſie gehö ten, unter Chephren. Die Diorkt⸗Statue war ein Porträt des Chephren, aufgeſtellt in ſeinem Taltempel, um die Opfergabe 5 empfangen; die Sphiny aber war das zunächſt dem Chephren e tämliche und von ihm erfundene Symbol, die erſte und die g aller Sphinxen, die dann ſo zahlreich als Wächter heiliger St in der ägvptiſchen Kunſt hingeſetzt wurden. Sie ſtellte ſich alft als der Körper eines Löwen, der den Porträtkopf des trug: det Horus⸗König als Löwe, ſein eigen Grab bei alle Feinde und böſen Geiſter. 2. Sette. Seneral-Angelger: Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 14. Junn. Glaubensbekenntniſſes zu Aichten b0l. Daraus erhellt klar, daß die letztere das Zentrum zu einer ausgeſprochenen und prinzipiell konfeſſionellen Partei machen will. Sind ſo die beiden Richtungen im Prinzip ſehr ſcharf von einander getrennt, ſo iſt der Unterſchied zwiſchen den Taten beider Richtungen nicht immer ſo groß. Auch das offizielle Zentrum gibt ſich im Wahlkampfe als die einzig berechtigte Vertreterin der Katholiken aus, führt den Wahl⸗ kampf vielfach mit konfeſſionellen Mitteln und behandelt auch Fragen, die mit der Konfeſſion an ſich nichts zu tun haben, — es ſei nur an die Polenfrage erinnert— vom konfeſſionel⸗ len, anſtatt nationalen Geſichtspunkte aus. Größer iſt der Unterſchied auf wirtſchaftspolitiſchem Gebiete, wo das Kölner Zentrum nicht nur die interkonfeſſionellen chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften, ſondern auch manche andere interkonfeſſionelle Berufsvereinigungen eifrig fördert, während die Oſter⸗ dienstagsleute ihrem Programm gemäß alle interkonfeſſio⸗ nellen Standesvereinigungen verurteilen und eine Organi⸗ ſation nur nach konfeſſionellen Rückſichten gelten laſſen. Aber auch hier iſt zu beachten, daß das Kölner Zentrum ſeinem Programm zuwider bis in die neueſte Zeit fort ⸗ geſetzt konfeſſionelle Standesvereini⸗ gungen, auch wo durchaus kein Bedürfnis vorlag, neu gebildet hat, wohl aus dem Gedanken heraus, daß ſolche konfeſſionellen Vereine für die am beſten auszu⸗ nützen find. Würde die konfeſſionelle Nichneg zum Siege oder auch tur zu einem entſcheidenden Einfluß auf die Zentrumspartei gelangen, ſo müßte dies recht gefährliche Folge⸗ wirkungen für unſer öffentliches Leben haben. Zweifel⸗ los würde ſich ein verſtärkter Konfeſſionalismus auf allen Gebieten geltend machen. Jahrzehntelang hat das Zentrum immer wieder trotz ſeiner einſeitigen Zuſammenſetzung mit den Angehörigen anderer Konfeſſionen an nationalen Auf⸗ gaben mitgearbeitet. Einem Zentrum mit ausgeſprochen konfeſſionell⸗katholiſchem Charakter würde fortan die Mit⸗ arbeit in den meiſten Fällen außerordentlich erſchwert werden. Für eine ſtändige übertriebene Hervorkehrung konfeſſioneller Geſichtspunkte würden die zur Macht gelangten„Quertreiber“ ſchon ſorgen. Sämtliche anderen Parteien würden dem Zen⸗ trum noch weit mehr als bisher mit Mißtrauen begegnen, müßten ſie doch mit Recht annehmen, daß dem Zentrum nicht in erſter Linie nationale und ſtaatliche Intereſſen maßgebend ſind, ſondern daß ſeine Mitarbeit nur ein Mittel zur Er⸗ reichung konfeſſioneller Sondervorteile bedeutet. Eine maß⸗ loſe Verſchärfung der konfeſſionellen Gegenſätze wäre die Folge, die Verquickung von Religion und Politik, und zwar auf beiden Seiten in Permanenz er⸗ klärt. Dazu kommt die Gefahr, daß Uebereifrige verſuchen würden, eine ausgeſprochen konfeſſionelle Partei ſchließlich ebenſo wie den Volksverein unter die Leitung der Hierarchie zu bringen, was, zumal bei Lage der Verhältniſſe in Deutſch⸗ land, ein Zuſammenarbeiten der geradezu unmöglich machen müßte. Der Kampf gegen das Zentrum würde ſonach ein Kampf gegen die katholiſche Kirche werden, und der politiſche Kampf ganz zu einem kirchenpolitiſchen werden. So wie die Verhältniſſe liegen, würde, zumal bei der herrſchenden Erbitterung von einem kirchlichen Verbote für die katholiſchen Arbeiter, den chriſtlichen Gewerkſchaften beizutreten, zunächſt und vielleicht auch dauernd, eine Sbhärkung derr Sozialdemokratie zu befürchten ſein. Das da und dort ſich immer mehr geltend machende Beſtreben, Berufs⸗ vereine auf interkonfeſſioneller Grundlage aufzubauen, würde natürlich im Keime erſtickt. Alles in allem iſt von einem Siege der Oſterdienstagskonferenz und der Berliner Richtung für das deutſche Vaterland nichts Gutes zu erwarten. Leider macht ſich auch jetzt ſchon die Folge dieſer Bewegung vielfach geltend. Um den fortgeſetzten Vorwürfen, daß das Zenkrum die katholiſchen Intereſſen zurückſtelle, den Boden zu ent⸗ ziehen, bemüht es ſich offenkundig ſeit einiger Zeit um ſo eifriger, konfeſſionelle Rückſichten in prononcierter Weiſe hervorzukehren, ſo in den kirchenpolitiſchen Debatten des ver⸗ gangenen Jahres, ſo auch wieder in der Ofeme kenfrage. Es ſteht zu befürchten, daß das Zentrum auf die Dauer nicht imſtande ſein wird, die ihm von den Ueberkatholiken unauf⸗ hörlich gemachten Zumutungen abzuweiſen. Parteien 8 der Schanſpieler zu feiner Inſpiration braucht. nur Plunder und Kram“, hat einmal Wil⸗ helmine Schröder⸗Devrient von den Kuliſſen und Koſtümen geſagt. „Aber das Zeug muß mir zu dem werden, was ich will. Es muß vergeiſtigt werden, bis es mir wirklich lebt, zu meiner Umwelt wird. Nachher iſt mirs zwar wieder der nackte Plunder, aber im Moment haben mir doch wirklich die Blumen geduftet, die Bäume gerauſcht, die Kaskaden geſchäumt, die Geſtirne geleuchtet, die Ge⸗ witter geflammt und gedonnert. Wem das nicht geſchehen kann, der kann ſelbſt nicht flammen und donnern.“ Die große Macht, die ſeine Bühnen⸗Umwelt auf den Schau⸗ ſpieler ausübt, iſt hier angedeutet. Auch viele andere Künſtler der Bühne haben uns erzählt, wie gleichſam mit der Kleidung, die ſie für eine Rolle anlegten, mit dem Hineintreten in die paſſende De⸗ koration der Geiſt der Geſtalt, die ſie verkörperten, über ſie kam. Der Purpurmantel teilt ihnen ſo die königliche Gebärde und Würde mit, das Harlekinsgewand die kolle Luſtigkeit und das ſchlanke Florett das jugendliche Ungeſtüm und die raſche Stoß⸗ kraft. Matkowsky, und ſo erklärt ſich die faſt kindliche Liebe manches Tra⸗ göden für ſchöne Toilettenſtücke, für alten Schmuck, für koſtbare ckte Stoffe. Aber ſelbſt ein Realiſt wie Seydelmann, der ſeine ke bis in die kleinſten Einzelheiten naturgetreu ausarbeitete, durch das Fehlen der Ohrringe als Othello in ſeinem Spiel apfindlichſte geſtört wird, hat den Naturalismus nicht ſo rieben, wie es heutige Künſtler tun. onders die Amerikaner haben die inſpirierende Kraft der iſchen Einzelbeiten erkannt, und ſo befleißigen ſie ſich der e ung he In einer amerikaniſchen Zeitſchrift wer⸗ nige Beiſpiele d angeführt, mit welchen Mitteln die enſterne das bL rtlichkeit in ſich ſtei nd d leriſche Inſp zeſpit rama„Der Regenbogen“ wird dem orge⸗ „das ſeine verlore 155 ge Tochter al⸗ h zeig Dieſes Miniaturporträ 10 ur Schauſpiele und p — 8 1 So haben es uns Mitterwurzer bekannt und Kainz und Ein Geſetzentwurf i über die Errichtung von Zugendgerichtshöfen. An den maßgebenden Stellen im Reich ſchweben Erwägun⸗ gen, dem Reichstag in ſeiner nächſten Tagung einen Geſetzent⸗ wurf über die Errichtung von Jugendgerichtshöfen vorzulegen. Eine endgültige Entſcheidung iſt in der Frage noch nicht ge⸗ fallen, jedoch darf man als wahrſcheinlich annehmen, daß dem Bundesrat im Herbſt eine entſprechende Vorlage zugehen wird. Die Erwägungen gehen davon aus, daß die Strafprozeß⸗ reform aller Wahrſcheinlichkeit nach erſt nach Verabſchiedung des neuen Strafgeſetzbuches eine Neugeſtaltung erfahren wird; es werden alſo bis dahin noch unter allen Umſtänden ſechs bis ſieben Jahre vergehen. Das jetzige Strafverfahren trägt jedoch in vielen Punkten den Anforderungen keinerlei Rechnung, die heute an die ſtrafrechtliche Behandlung Jugendlicher aus den Erfahrungen der Fürſorgeerziehung heraus mit Recht beſtellt werden. Die geltende Strafprozeßordnung beſchränkt ſich dar⸗ auf, daß in Landgerichtsſachen dem Angeſchuldigten, der das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, ein Verteidiger geſtellt wird, und daß die geſetzlichen Vertreter als Beiſtand auftreten und Rechtsmittel einlegen können. Vor allem iſt die Anklag e⸗ pflicht der Staatsanwaltſchaft gegenüber Perſonen im jugendlichen Alter nicht beſchränkt. Falls ſolche alſo mit den Strafgeſetzen in Konflikt kommen, müſſen ſie zur Verantwortung gezogen u. zur Strafe verurteilt werden, ſofern ſie bei Begehung der ſtrafbaren Handlung die zur Erkenntnis ihrer Strafbarkeit erforderliche Einſicht beſeſſen haben. In dieſem Punkt dürfte die Geſetzesvorlage einen vollkommenen Wandel in dem gelten⸗ den Recht bringen. Denn ſie wird dem Staatsanwalt die Ver⸗ pflichtung auflegen, bei allen Straftaten eines Jugendlichen, der noch in erziehungsfähigem Alter ſteht, zu prüfen, ob nicht Erziehungs⸗ und Beſſerungsmaßregeln mehr am Platze ſind, als eine Strafe. Verdienen ſolche Maßregeln den Vorzug, dann ſoll von der Erhebung einer Anklage überhaupr abgeſehen wer⸗ den. Aber ſelbſt wenn die Staatsanwaltſchaft eine Klage erheben zu müſſen glaubt, dürfte dem Gericht noch die Befugnis erteilt werden, das Verfahren einzuſtellen und entweder die Sache der Vormundſchaftsbehörde zu überweiſen oder die erforderlichen Erziehungsmaßregeln ſelbſt anzuordnen. Von dieſen Maß⸗ regeln wird jedoch die Zwangserziehung ausgenommen bleiben, weil ſie mit Rückſicht auf die erforderlichen eingehenden Ermitt⸗ lungen über die beſondere Lage des Falles der Vormundſchafts⸗ behörde vorbehalten bleiben muß. Die Novelle wird ferner beſondere Jugendgerichte bei den Amtsgerichten vorſehen. Die zur Mitwirkung an ihnen zu berufenden Schöffen ſollen beſonders ausgewählt und den Kreiſen entnommen werden, die auf dieſem Geviet der Jugend⸗ erziehung erfahren ſind. Es werden alſo dabei Lehrer, Lehr⸗ herren und Mitglieder von Fürſorgevereinen vornehmlich in Frage kommen. Weiterhin ſoll die Zuſtändigkeit der Ju⸗ gendgerichte für Straftaten Minderjähriger weſentlich ausgedehnt werden. Die Staatsanwaltſchaft' dürfte ermächtigt werden, auch Verbrechen, für welche die Strafkammer ſonſt zu⸗ ſtändig iſt, den Jugendgerichtshöfen zu überweiſen. Auch bei einigen Straftaten, die erfahrungsgemäß häufig bei Jugend⸗ lichen vorkommen, wie Raub, Brandſtiftung und Eiſenbahn⸗ transportgefährdung ſollen die Jugendgerichte zuſtändig ſein. Wenn ein Gericht Erziehungsmaßregeln anordnet, ſo wird es ihm freiſtehen, entweder den Jugendlichen zu vernehmen, oder der Zucht ſeines geſetzlichen Vertreters, der Schulbehörde oder, wenn bereits Zwangserziehung angeordnet iſt, der Erziehungs⸗ behörde zu überweiſen. Der Vormundſchaftsbehörde wird die Befugnis erteilt werden, einen Jugendlichen zunächſt für eine beſtimmte Friſt unter der Aufſicht eines Fürſorgers zu ſtellen, nach deſſen Berichten die Auswahl unter weiteren Maßregeln zu treffen iſt. Das Strafverfahren gegen Jugendliche wird mit Kautelen umgeben werden, die ſchädigende Einflüſſe möglichſt abſchwä⸗ chen. So wird Sorge getragen, daß im Verfahren der Jugend⸗ liche durch einen Verteidiger oder einen Beiſtand unterſtützt wird. Die Vollziehung der Unterſuchungshaft ſoll möglichſt unterbleiben, wenn ihr Zweck durch andere Maßnahmen erreicht werden kann. Die Fernhaltung Jugend⸗ licher von erwachſenen Gefangenen ſowie die Trennung der Hauptverhandlungen von Verhandlungen gegen Erwachſene wird vorgeſehen. Und ſchließlich ſoll dem Gericht die Befugnis gegeben werden, bei allen Verhandlungen gegen Jugendliche die Oeffentlichkeit auszuſchließen. Politische Aebersiceht. Mannheim, 14. Juni 1912. 5 8 Das Inkrafttreten der Reichsverſicherungs⸗ 5 ordnung. d Der Bundesrat wird noch vor der Sommerpauſe, alſo im Laufe dieſes Monats, Vorſchläge zu einer kaiſerlichen Verordnung über das Inkrafttreten der noch nicht in Geltung 8 geſetzten Teile der Reichsverſicherungsordnung beſchließen. 8 Es handelt ſich dabei nicht nur um die Zeitpunkte für das 8 Inkrafttreten der einzelnen Abſchnitte des Geſetzes, ſondern. auch um die Beſtimmung verſchiedener Zeitpunkte, bis zu 1* 7 denen die Krankenkaſſen die Vorarbeiten für die 7 0 Ueberleitung in den neuen Zuſtand beendet haben müſſen. U Man wird damit rechnen müſſen, daß mit Rückſicht auf die außerordentlich umfangreichen Vorarbeiten, die in den 60 größeren Bundesſtaaten für die Neuordnung der Kranken⸗ ö verſicherung zu bewältigen ſind, das 2. Buch der Reichsver⸗ ſicherungsordnung— die Krankenverſicherung— erſt am 8 1. Januar 1914 in Kraft treten wird. Die in den nächſten 9 Wochen zu erwartende kaiſerliche Order wird hierüber Klar⸗ 1 heit bringen. Das dritte Buch der Reichsverſicherungs⸗ 1 ordnung, die Unfallverſicherung, wird jedenfalls am 1. Januar 0 1913 in Geltung geſetzt werden.* 8 0 Tord Haldane als Schatzkanzler. Franzöfiſche Preßſtimmen. 9 R. K. Paris, 12. Juni. 0 Die franzöſiſch⸗engliſche Entente geht von der Diplomatie 1 nun auch in die Preſſe beider Länder über. Man wird deſſen gewahr, wenn man die heutigen großen Journale lieſt, die ſich 5 mit Lord Haldanes Ernennung zum Schatzkanzler beſchäftigen. Sie bringen einmütig die engliſche Antwort auf die Kom⸗ k mentare der deutſchen Preſſe oder um deutlicher zu ſein: ſie ver⸗ dolmetſchen die engliſche Stimmung. Wer könnte auch im Ernſt 0 glauben, daß Frankreich ohne Kommando ſich beeilen werde, Deutſchland zu verſichern, daß Lord Haldanes Ernennung zum Lord Chamcelor nicht erfolgt iſt, um ihn dem War Office zu entziehen, in dem Augenblick, da Baron Marſchall von Bieber⸗ ſtein ſeinen Poſten in London antritt und daß die peſſimiſtiſchen, Aeußerungen eines gewiſſen Teils der deutſchen Preſſe unbe⸗* gründet ſeien. Wir glauben nicht fehl zu gehen, wenn wir an⸗ 0 nehmen, daß es ſich hier um das Debut eines höhern Ortsdiri⸗ gierten franzöſiſch⸗engliſcher Preſſe⸗Entente handelt. Die „France“ ſchreibt:„Angeſichts der bekannten germanophilen An⸗ 1 ſchauung des frühern engliſchen Kriegsminiſters hat deſſen Po⸗ ſtenwechſel, der mit der Ankunft Herrn Marſchall von Bieber⸗ ſteins in London zuſammenfällt, ſelbſtverſtändilch in Deutſch⸗ land Ueberraſchung hervorgerufen und gewiſſe Berliner Jour⸗ nale kommentieren das Ereignis mit Schärfe. Sie halten es ſogar für geeignet, das Reſultat zu modifizieren, welches man von dem neuen Verſuch der Verbeſſerung der deutſch⸗engliſchen Beziehungen erwartete. Manche Journale ſehen in dem Er⸗ eignis ſogar das Fallenlaſſen der Verſöhnungsprojekte beider Länder, und wenn es ſich auch um die Zuweiſung eines außer⸗ ordentlichen Ehrenamtes an Lord Haldane handelt, ſo ſoll dies eigentlich nur die Realiſation eines Wunſches: die Entfernung Lord Haldanes aus dem Kriegsminiſterium ſein. Jenſeits des Kanals werden die deutſchen Kommentare einfach regiſtriert ohne Reflexionen hervorzurufen. Die engliſchen Journale ſchei⸗ nen ſich vorderhand wenig um den Einfluß zu kümmern, den die veränderten Funktionen Lord Haldanes auf die äußere Politik Groß-Britanniens haben können. In ihren Augen ſcheint die militäriſche Frage in dieſer Sache eine viel bedeutendere Rolle zu ſpielen. Es empfiehlt ſich daher nicht, den deutſchen Journalen* in ihren Kommentaren zu folgen. Lord Haldane war nicht und*+ iſt nicht der Großmeiſter der engliſchen äußern Politik. Die demnächſtigen Unterhandlungen zwiſchen Deutſchland und Eng⸗ land mögen nun Erfolg haben oder ſcheitern: welches auch im⸗ mer das Reſultat ſei: es iſt mehr als wahrſcheinlich, daß Lord Haldanes Scheiden aus dem Miniſterium es nicht beeinflußt haben wird. Die„Reformtanz⸗Akademie“. sh. München, 11. Juni. „Tanzen iſt keine Sünd', mit einem ſchönen Kind.“ Darin liegt Wahrheit, aber in der Zeit der Schiebetänze und in der JCT4C dem auch die ſchärfſten Augen im m Zuſchauerraum n höchſtens den Rahmen erkennen können, iſt ein wirkliches Baby⸗Bild der Schau⸗ ſpielerin Ruth Chatterton, die im Stück die Tochter darſtellt. Der bekannte Schauſpieler Henry Miller erklärte, er würde nie den Seelenton für die Worte finden, die er beim Anblick des Bildes zu ſagen hat, wenn es nicht die wirkliche Photographie wäre, und er hat ae Mühe geſcheut, um ſich ein ſolches Porträt zu ver⸗ ſchaffen. Im„Taifun“ des Ungarn Lengyel, der auch bei uns viele Hundert Aufführungen erlebt hat, ſpielt bekanntlich das japaniſche Milieu die wichtigſte Rolle. Die Amerikaner legen nun nicht nur auf die Echtheit aller japaniſchen Kleidungsſtücke den höchſten Wert, ſondern der Held hat ſogar, um in den Geiſt ſeiner Rolle einzu⸗ dringen, japaniſch ſchreiben gelernt und ſchreibt den Bericht an den Mikado, den er auf der Bühne verfaſſen muß, in japaniſchen Wor⸗ ten und Schriftzeichen. Natürlich iſt auch die Art, Schreibpinſel halten muß, und jede Nuance beim Schreiben genau nachgeahmt, obwohl das Publikum nichts anderes ſieht, als die Spitze des Pinſels. Das Höchſte an Realismus, der nur für den Schauſpieler von Wert iſt, leiſtet der große amerikaniſche Theater⸗ direktor David Belasco. Geht der Schauſpieler hinter der Bühne in eine Säulenhalle ab, ſo umfängt ihn der Bogen eines antiken Porticus, auch wenn nichts davon im Zuſchauerraum zu ſehen iſt; verſchwindet er in einem Garten, ſo iſt auch dieſer hinter den Ku⸗ liſſen aufgebaut; jeder Blick aus dem Fenſter bietet ſich in höchſter Naturtreue dar, der Schauſpieler ſieht z. B. das Plakaf, von dem er ſpricht, den Wagen, der draußen vorbeifahren ſoll, uſw. wirk⸗ lich. Telephonverbindungen werden realiſtiſch hergeſtellt, der Schauſpieler erhält Antwort, obwohl ſie das Publikum nicht hört, kurz, die ganze Außenwelt, die in dem Ausſchnitt der Bühne nicht ſichtbar iſt, aber durch tauſend Einzelheiten des Textes hineinragt, wird dem Schauſpieler hörbar, ſichtbar, fühlbar. Dieſe Sucht, die dargeſtellte Figur nachzuahmen, führt ſogar bis ins Groteske. Lorrence Barret ſchminkt ſich als Othello nicht nur Geſicht und Hände, ſondern den ganzen Körper ſchwarz, um 1 Iden Mooren zu fühlen“, und die Klagen, die ſchon Matkowsky ge⸗ ant wurden, daß er. bei keine Rückſicht 2 wie er den ——FTTT——Tpvf—————!....:.:.—8 kämpfen, bringen Beulen nachhauſe. Das Aeußerſte aber leiſtet ſich Francis Moginn, der in dem Stück„Poliziſt 666“ die Haupt⸗ rolle ſpielt. Seine Uniform iſt genan ſo wie die der Londoner Po⸗ lizei, aber damit nicht genug: er hat mit dem wirklichen Poliziſten 666 im 14. Newyorker Revier enge Freundſchaft geſchloſſen, und eines Abends erſchien er mit einem Paket im Theater, das ein Hemd ſeines Freundes, des Poliziſten Charles B. Collins enthielt. Er erklärte, von nun ab nur noch in dieſem Hemd ſeine Rolle naturgetreu darſtellen zu können. Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. Profeſſor Dr. Vulpins über Knochen⸗ und Gelenk⸗Tuberkuloſe. In der ſoeben in Berlin tagenden Hauptverſamm⸗ 1 5 lung des Deutſchen Zentralkomitees zur Be⸗ kämpfung der Tuberkuloſe ſprach Profeſſor Dr. Vul⸗ pius(Heidelberg)h über Knochen⸗ und Gelenk⸗Tuber⸗ kuloſe. Er führte aus: Die Knochen⸗ und Gelenktuberkuloſe ent⸗ ſteht durch Verſchleppung der Tuberkelbazillen auf dem Wege der Blut⸗ und Lymphbahnen. Es entſteht an den Anſiedelungsſtellen der Bazillen eine Zerſtörung von Knochen und Gelenken(Knochen⸗ fraß), Bildung von Abzeſſen und Fiſteln. Der Verlauf iſt unge⸗ mein langwierig. Im günſtigſten Falle kommt es zur Ausheilung mit ſchwerer Störung der Gebrauchsfähigkeit des befallenen Kör⸗ perteils. Sehr häufig bedingt Verſteifung, Verkrümmung, oder gar Verluſt einer Extremität ein völliges Krüppeltum; häufig führt die Krankheit zu chroniſchem Siechtum, zum Tod durch Tu⸗ berkuloſe anderer Organe.[Lunge, Hirnhaut).— Neuerdings er⸗ ſtrebt man die Errichtung von Spezialheilſtätten für an Knochen⸗ und Gelenktuberkuloſe Erkrankte. Im allgemeinen Krankenhaus iſt die Behandlung dieſer Leiden ſehr erſchwert, weil wegen ihrer Häufigkeit und der langen Dauer des Heilungsprozeſſes die vor⸗ handenen Betten nicht ausreichen. In Deutſchland ſind allein 15 000 bis 20 000 Krüppelkinder gezählt worden, deren Zuſtand durch Knochen⸗ und Gelenktuberkuloſe herbeigeführt wurde. Es dürften in Deutſchland jährlich ca. 6000 Menſchen an Gelenk⸗ und Knochen⸗Tuberkuloſe ſterben. Die durchſchnittliche Krankheits⸗ die Behand⸗ C 51 dauer wurde— auf vier Jahre — Mannheim, 14. Juni. Feee e e Tanzes immer mehr überheh 15 f 1 505 80 Aeeche 175 zerhand nehmen. Solange die Beſtrebun⸗ 955N der Lanssreſormer in bernünftigen Grenzen bleiben, ſolange wird jeder Kulturmenſch es verſtehen, daß, wie überall, ſo auch auf dem Gebiete des Tanzes neue Ideen verwirklicht werden Aber, wenn dieſe Beſtrebungen dem Zwecke des Aber, wenn dieſe Beſtrebungen dem Zwecke des Tanzes, dem Kult des Schönen, zuwiderlaufen, ſo wird jeder Kulturmenſch dies verdammen. Und daß gerade dieſe Hebertärize an Miß⸗ ſtänden ſchuld ſind, wie ſie in der Verhandlung gegen den Tanz⸗ lehrer Albin Hieber vor dem Landgericht in München auf⸗ gedeckt wurden, ſcheint außer allem Zweifel. Hieber hat in München eine Reformtanzakademie eingerichtet. Als Schülerinnen ſuchte er ſich hauptſächlich Mädchen von 7½ bis 17 Jahren, meiſt Kinder armer Eltern. Dieſe Schülerinnen ver⸗ ſprach er gegen ein Entgelt von 30 bis 50 Mark, das er„in be⸗ rückſichtigungswürdigen Fällen“ ermäßigte, für das Theater Cabaret oder Variete auszubilden und ihnen nach ihrer Aus⸗ bildung durch ſeine eigene Agentur eine Stelle zu verſchaffen. Die Tanzakademie befand ſich in einem alten Hauſe in der Neu⸗ hauſerſtraße, das mit ſeinen ſchmalen dunklen Gängen und ſtei⸗ len Treppen und mit ſeinem Winkelwerk dem„Akademiedirektor“ für ſeine Zwecke beſonders geeignet erſchien. Welcher Art dieſe Zwecke waren, beleuchten die Ausſagen der zukünftigen Balletteuſen. Die Tanzkurſe wurden an den Nachmittagen abgehalten, wenn die Mädchen aus der Schule kamen. Die Klavierbegleitung hatte ein Fräulein übernommen und ſolange ſich dieſe in der Tanzſchule befand, tanzten die Mäd⸗ chen in duftigen wallenden Schleiern. Wenn aber das Fräulein verſchwunden war, ſo behielt der„Tanzlehrer“ insbeſondere die älteren Mädchen noch zu Sonderübungen zurück und hierbei führten die Mädchen in Evaskoſtüm gymnaſtiſche Uehungen und Tanzübungen aus. Da der„Akademiedirektor“ ſchon bei der Auswahl ſeiner Schülerinnen nicht gerade einen ſchlechten Ge⸗ ſchmack betätigte und da die Flammen der Liebe, wie allbe⸗ kannt, mit elementarer Wucht emporlodern, ſo iſt es wohl er⸗ klärlich, aber gerade umſo mehr zu verurteilen, daß den„Aka⸗ demiedirektor“ eine ſündige Liebe zu ſeinen Schülerinnen befiel. Und er tat den Fall, nicht nur mit einem, ſondern, wie die An⸗ klage behauptet, mit 11 Mädchen im Alter von 14 bis 16 Jahren. Als die Polizei ſein Treiben aufdeckte, verfiel Hieber in Schrei⸗ und Weinkrämpfe und er wurde daher zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes in eine Irrenanſtalt untergebracht. Die Recherchen ergaben, daß Hieber früher ſchon in Berlin eine ſolche Tanzſchule unterhalten hatte und deswegen in ein ſtraf⸗ gerichtliches Verfahren verwickelt war. Auch dort ſtellte er ſich irrſinnig, die beobachtenden Aerzte erklärten ihn jedoch für völlig geſund. Nach einjähriger Unterſuchungshaft wurde er auf freien Fuß geſetzt und verſchwand dann aus Berlin. Wegen verſchiedener Vorkommniſſe ſah ſich der Staatsanwalt veranlaßt, ſeine Spuren zu pverfolgen, die nach Stuttgart und ſchließlich nach München führten, wo den Tanzlehrer das Schickſal er⸗ reichte. Zu der Verhandlung vor dem Münchener Landgericht war eine große Zahl ehemaliger Schülerinnen Hiebers, ſowie zahl⸗ veiche Zeugen aus Berlin, Stuttgart und Wlen geladen. Der Angeklagte beſtreitet jede Schuld und behauptet, daß die Mäd⸗ chen deswegen gegen ihn ausſagten, weil er deren Liebe ver⸗ ſchmäht und ſie aus dem Tanzunterricht entlaſſen habo. Hie⸗ ber wurde zu fünf Jahren Gefängnis verurtoilt. Er wurde ohnmächtig aus dem Saale getragen NMus Stadt ung Land. *Mannhelm, 14 Juni 1912. „Ernannt wurde Oberſtationskontrolleur Ludpwig Bern⸗ hard in Karlsruhe zum Oberreviſ. * Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtbfrektionsbezter „Karlsruhe. Angenommen zu Poſtgehilfen: Jakob Koch, Friedrich Kortner, Julius Mayer, Oskar Winkelmann in Heidel⸗ berg, Georg Böttger, Paul Hablitzel in Karlsruhe.— Ver⸗ ſetzt die Poſtaſſiſtenten; Friedrich Banſchbach von Karlsruhe nach Baden⸗Baden, Oskar Biſchoff von Heidelberg nach Mannheim, Artur Eiſinger von Oos nach Karlsruhe, Franz Hacker von Dill⸗Weißenſtein nach Mannheim, Karl Kuhn von Raſtatt nach Heidelberg. Franz Litſch von Renchen nach Mannheim, Alfred Schlötterlein von Werthelm nach Karlsruhe, Oskar Tölle von Karlsruhe nach Mannheim; die Telegraphen⸗ aſſiſtenten: Johann Gebhardt von Mosbach nach Mannheim, Friedrich Gerhäuſer von Pforzheim nach Eberſtein(Schloß.)— In den Ruheſtand tritt der Poſtſekretär Vinzenz Keil in Karlsruhe.— Freiwillig ausgeſchieden die Tele⸗ graphengehilfin Maria Förſter in Durlach. * Die diesjährige Vertreterverſammlung des Wyffhäuſer⸗ Bundes der Deutſchen Landes⸗Kriegerverbände findet am Sonn⸗ tag,., und Montag, 9. September, im Kaiſerſaale des Burg⸗ hofes zum Kuyffhäuſer ſtatt. General⸗Juzeiger, Baviſche Neueſte Nachrichten.(Aben * Signalſchau. Die hadiſche Eiſenbahnperwaltung hat mit Rückſicht auf die hohe betriebstechniſche Bedeutung, die der guten Sichtbarkeit der Haupt⸗ und Vorxſignale zukommt, und die auch im Prozeſſe gegen den Lokomotipfüthrer Platten wiederholt zur Sprache kam, eine ſehr beachtenswerte und zweckmäßige Neuerung getroffen. Zur Prüfung der zweckmäßigen Auſſtel⸗ kung und guten Erkennbarkeit der Haupt⸗ und Vorſignale wird eine allgemeine und ſämtliche babiſche Bahnſtrecken umfaſſende beſondere Signalſchau vorgenommen mittelſt Sonderloko⸗ motiven reſp. Zügen, an welcher ſich außer den Vorſtänden der Bahubau⸗ und Maſchineninſpektionen oder deren Stellvertretern jeweils ein von der zuſtändigen Maſchineninſpektion zu beſtim⸗ mender, beſonders erfahrener und mit den Verhältniſſen der be⸗ treffenden Strecke vertrauter TLokomptivführer zu betei⸗ ligen hat. Letzterer hat die Aufgabe, auf die Wünſche des Loko⸗ motipperſonals bezüglich der Signale im einzelnen aufmerkſam zu machen. Die Zweckmäßigkeit dieſer neuen Anordnung leuch⸗ tet ohne weiteres ein. * Sängertag ſüdweſtdeutſcher Bäckermeiſter. Im Franukfur⸗ ter Zoologiſchen Garten fand der dritte Sängertag der ſüdweſtdeutſchen Bäckermeiſter ſtatt, einer Vereini⸗ gung, die im Jahre 1910 ins Leben gerufen wurde. Der Vor⸗ ſitzende der Geſangsabteilung der Frankfurter Innung, Herr Ulſamer, begrüßte die Gäſte. Dann hielt der Vorſitzende der ſüdweſtdeutſchen Sängervereinigung, Bäckermeiſter Frankenbach⸗ Ludwigshafen, eine Anſprache, in der er auf die Entwicklung der Vereinigung hinwies, der die Abteilungen in Frankfurt, Darmſtadt, Neuſtadt, Saarbrücken, Speyer, Worms und Lud⸗ wigshafen angehören. Er begrüßte insbeſondere die Zweig⸗ verbände, den Vorſitzenden der heſſiſchen Bäckermeiſter, Ober⸗ meiſter Weber⸗Darmſtadt, Herrn Kipphan, der den badiſchen Sängern vorſteht, die Vertreter der Innungen Mainz, Gießen und Ulm und ſchloß mit einem Hoch auf die Sängervereinigung. Dann ſchloſſen ſich Geſamtehöre unter der Leitung des Herrn Kühne und Vorträge von Chören der einzelnen Vereine an, die ſämtlich außerordentlich gnut zu Gehör gebracht wurden. Ein Feſteſſen beſchloß den ſtimmungsvoll verlaufenen Sän⸗ gertag. * Mannheimer Altertumsherein. Der am letzten Sonntag vom Mannheimer Altertumsverein veranſtaltete Tagesaus⸗ flug nach Handſchuhsheim ⸗Heidelberg nahm einen ſehr angeregten Verlauf und befriedigte die zahlreichen Teilnehmer in jeder Hinſicht. In Handſchuhsheim wurde zu⸗ nächſt die in romaniſcher Zeit begonnene, in ſpätgotiſcher Zeit umgeſtaltete und erweiterte katholiſche Kirche beſichtigt, deren Hauptzierde die kunſtvollen Grabdenkmäler derer von Handſchuhsheim bilden. Hierauf begaben ſich die Teilnehmer zu der Tiefburg, die zur Zeit mit Genehmigung des Eigentümers Graſen von Helmſtatt, von der Stadt Heidelberg reſtauriert wird. Die umfangreichen Gebäulichkeiten der in ihrem jetzigen Zuſtand aus dem 15. bis 16. Jahrhundert ſtam⸗ menden, von einem tiefen Graben umfloſſenen Burg, der Wohnturm, die Kapelle, in der nach einer— allerdings un⸗ ſicheren— Ueberlieferung ein eingemauerter Ritter gefunden worden ſein ſoll, und die mächtigen Keller wurden eingehend beſichtigt. Das Ehrenmitglied desVereins, Herr Karl Chriſt, hatte die Freundlichkeit, in einem kurzen Vortrag einige hiſto⸗ riſche Erläuterungen über die Kirche und die Burg zu geben, die ſich ſeit dem Ausſterben der Herren von Handſchuhsheim bekanntlich fiel der letzte Herr von Handſchuhsheim im Jahre Atc änt Zwaikampf mit-einem Herrn von Hirſchhernm main dem Beſitz des Grafen von Helmſtatt befindet. Hierauf wurde der Weg burch das Siebenmühlental(richtiger Mühltal ge⸗ nannt) zum Weißenſtein fortgeſetzt, Ein kleiner Regenguß vermochte die Stimmung der Ausflugsteilnehmer nicht zu be⸗ einträchtigen und bald entwickelte ſich am Ausſichtsturm des Weißenſteins unter Zuhilfenahme der mitgebrachten Proviant⸗ dankenswerten Vortrag des Herrn Karl Ehriſt über die Hochſtraße verſchönert vorräte ein Picknick, das durch einen Wurrde. Nackzmitſags un Heidenknörzel, wo die aus dem Jahre 1 Zollſtock zum Heiligenberg fortgeſetzt. Auf der Kuppe des Hei⸗ ligenbergs wurden die Ausflügler von den inzwiſchen eingetroſſenen weiteren Teilnehmern begrüßt. Herr Prof. Dr. Gropengießer hielt hierauf einen kurzen erläuternden Vortrag über den vorgeſchichtlichen Ringwall, der die beiden Erhebungen des Heiligenbergs in zwei ungefähr konzentriſchen Wällen, dem faſt 3 Almtr. langen unteren und dem faſt 2 Klmtr. langen oberen Wall, umgibt. Durch einen doppelten Querwall iſt die oberſte Kuppe als letztes Refuglum abgegrenzt. Auf dieſer oberſten Kuppe, die eine alte Kultſtätte war, wo ſchon die Kelten und Germanen ihre Götter verehrten und wo außer den im hieſigen Hofantiquarxium aufgefunden worden ſind, errichteten gegen Ende des 9. Jahr⸗ hunderts die Benediktiner des Kloſters Lorſch eine dreiſchiffige Pfeilerbaſilika. Dieſe Kirche, an die ſich ein Kloſter anſchloß, wurde im 11. Jahrhundert erweitert und in eine Säulenbaſi⸗ lika mit drei Apſiden umgeſtaltet. Zwei mächtige Türme flan⸗ kieren auf der Weſtſeite das mit zwei Krypten verſehene Ge⸗ bäude. Den 1886 veranſtalteten Ausgrabungen des Heidelber⸗ ger Architekten Wilh. Schleuning, deren Reſultate in einer lung in der Familie ſpricht zunächſt ſchon die Anſteckungsgefahr bei vorhandener Eiterung. Vor allem aber läßt die moderne Be⸗ handlung weder das allgemeine Krankenhaus noch die Familie als die geeignetſten Orte für Durchführung der Kur erſcheinen, ſeitdem die phyſikaliſchen Heilfaktoren, insbeſondere die Helio⸗ therapherie ungeahnte Bedeutung gewonnen haben. Im Vergleich mit dem Ausland ſtehen in Deutſchland den chirurgiſch Tuber⸗ kulöſen verſchwindend wenige Betten, den Erwachſenen ſo gut wie gar keine in Spezialſanatorien zur Verfügung. Die Errichtung ſolchet Heilſtätten ſoll auf dem Lande erfolgen, aber doch in be⸗ quemer Nähe einer größeren Stadt. Zu bevorzugen und im we⸗ ſentlichen untereinander gleichwertig dürften Hochgebirge, See⸗ ſtrand. Soolbad ſein. Das Sanatorium muß Einrichtungen be⸗ ſitzen für die kombinierte Anwendung vbon Chirurgie, Orthopädie, Freiluft⸗Liegekuren, natürliche und künſtliche Belichtung, Soole⸗ applikationen. In dem H eidelberg benachbarten Soolbad Rappenau hat der Vortragende, Profeſſor der Orthopädiſchen Chirurgie an der Univerſität Heidelberg, kürzlich ein derartiges Sanatorium eröffnet, in welchem zunächſt 120 Kinder und Erwach⸗ ſene mit Knochen⸗, Gelenk- und Drüſenleiden in 3 Berpflegungs⸗ klaſſen Aufnahme finden. Das Sanatorium liegt auf einem nach Süden geneigten Wieſenhang, gegen Norden geſchützt durch aus⸗ gedehnten Hochwald. Es verfügt über Operations⸗ und Gips⸗ verbandszimmer, orthopädiſche Werkſtätte, Soolbad, gedeckte Liege⸗ hallen, Solarium, Belichtungszimmer ſultrapiolettes Lichtl, Bogenlicht, Röntgenlicht, Gradierwerk und Rauminhalatorium. Die Erfolge der modernen Sanatoriumbehandlung der chirurgi⸗ ſchen Tuberkuloſe ſind ſehr bedeutende und ſtaunenswerke. Der Heilverlauf wird abgekürzt und die Mortalität berabgedrückt. Schwerkranke Gelenke werden ſogar wieder beweglich, pelungen und dauernde Arbeitsunfähigleit werden vermieden. Die Bewegung zugunſten der Sanatoriumbehandlung für chirurgiſch Tuberkulbſe iſt alſo nicht nur für die Kranken, ſondern auch für Verkrüßp⸗ diejenigen, welche die pekuniären Laſten zu tragen haben(Kranken⸗ kaſſen, Verſicherungsanſtalten), von einſchneidender Bedeutung. Ein Juſtitut für Vulkanſorſchung in Honolulu. Der bekannte amerikaniſche Geologe Prof. Thomas Jag⸗ gar tritt in den nächſten Wochen von San Francisco die Aus⸗ reiſe nach Honoluln an, um dort im Auftrage des Maſſachuetts Inſtitutes für Technologie auf dem Vulkan Mauna Loa eine mit allen Hilfsmitteln der modernen Wiſſenſchaft ausgerüſtete Beobachtungsſtation für Vulkanforſchung zu organiſteren und zu leiten. Der Bau dieſes Inſtituts iſt bereits vollendet, die Anſtalt iſt das erſte ſtändige Inſtitut für Vulkanforſchung, das von der amerikaniſchen Wiſſenſchaft auf amerikaniſchem Boden errichtet wird Prof. Jaggar hat einen fünffährigen Urlaub erhalten, um die Tätigkeit des Mauna Loa zu beobachten. Nach den Feſtſtellungen der Gelehrten deuten zahlreiche Symptome darauf hin, daß in der nächſten Zeit dieſem Vulkan ein großer Ausbruch bevorſtehe. Die Forſchungsarbeit wird nicht unge⸗ fährlich ſein, da der ſehr aktive Berg ſchon mehrfach Lava⸗ ſtröme auf Entfernungen bis zu 60 Klmtr. entſandte. Die Baugewerkſchule der Frauen. Aus Newyork wird uns berichtet: Nach einer Mit⸗ teilung des Präſidenten des Newyorker Baumeiſtervereins wird Mitte Oktober dieſes Jahres in der amerikaniſchen Metropole eine neue Schule errichtet werden, in der ausſchließlich Frauen eine praktiſche Ausbildung für das Baugewerbe erhalten ſol⸗ len. Die Frauen ſollen hier in allen Bauarbeiten, im Mauern, Zementieren, in Zimmerarbeiten und in Kanallegearbeiten praktiſch unterwieſen werden. 36 Anmeldungen liegen bereits vor, die Anſtalt iſt für die Aufnahme von 150 Schülerinnen eingerichtet. Das zur Einrichtung und zunt Betriebe dieſer Baugewerkſchule für Frauen erforderliche Kapital iſt in Höhe von 200000 M. bereits aufgebracht. Die Errichtung dieſer Schule geht darauf zurück, daß in den letzten Jahren zahl⸗ reiche große Newyorker Bauunternehmer mit Geſuchen be⸗ ſtürmt wurden, in denen Frauen ſich zur Ausführung prak⸗ bblatt ittags wurde der W. gehee die Hochſtraße, das 849 ſtanntennde Schauze Und vorgeſchichtliche Gräber beſichtigt wurden, ſodann über den 15 3. Seite. 1887 erſchienenen baugeſchichtlichen Studie niedergelegt ſind, hat die Stadt Heidelberg neuerdings weitere Ausgrabungen ſolgen laſſen, die von Herrn Baurat a. D. Wippermann⸗ geleitet werden und unſere Kenntnis von der ausgedehuten irchen⸗ und Kloſteraulage auf dem Heiligenberg durch Auf⸗ deckung wichtiger Mauerreſte und ſonſtiger Funde gaußer⸗ ordentlich bereichert haben. Ein großer Kreuzgang mit Archj⸗ tekturreſten aus der gotiſchen Zeit ſchließt ſich an die Chorſeſte der Kirche an, umfangreiche Wohn⸗ und Wirtſchaftsräume ſind um dieſen Kreuzgang gruppiert, auch eine große Ziſternen⸗ anlage iſt aufgedeckt worden. Im Innern des Kreuzganges und auf der Weſtſeite der Kirche, wo neu aufgefundene Mauer⸗ züge noch manches Rätſel zu löſen aufgeben, wurden kürzlich auch Gräber von Angehörigen des Kloſters aufgedeckt. Ein ſolches Plattengrab konnte durch die Freundlichkeit des Herrn Oberförſters Krutina, der gleichfalls erſchienen war, den Ausflugsteilnehmern im Zuſtande der erſten Auffindung vor⸗ geführt werden. Herr Baurat Wippermann fügte den von Herrn Dr. Gropengießer gemachten Mitteilungen über die Ausgrabungen auf dem Heiligenberg noch weitere über die aufgefundenen Baureſte uſw. an und ühernahm bei dem Rund⸗ gang in dankenswerter Weiſe die Führung. Hierauf wurde der Ringwall beſichtigt und der Weg zum Ausſichtsturm ange⸗ treten, der an der Stelle einer von den Mönchen des Michael⸗ Kloſters zu Ehren des Heil. Stefanus und Laurentins errſch⸗ teten Tochterkirche erbaut worden iſt. Ein Abſchiedsſchoppen im ſchön angelegten Garten des Hotels„Schiff“ in Neuenheim vereinigte die Teilnehmer bis zur Stunde der Heimfahrt zu angeregtem Meinungsaustauſch über die vielfachen und intereſ⸗ ſanten Eindrücke dieſes wohlgelungenen Ausfluges. 8 * Das beliebte Speyexer Bretzelfeſt findet am Sonntag, den 30. Juni ſtatt. Dem Feſtkomitee iſt zugeſagt worden, daß das Luftſchiff„Schütte Lanz“ bei günſtiger Wikterung vor⸗ mittags herüberkommen und über der Stadt Rundflüge aus⸗ führen wird. * Verein für Erholungsurlaub und Ferienaufenthalt. An⸗ läßlich des 10fährigen Beſtehens dieſes Vereins waren zwei Veranſtaltungen vorgeſehen. Nachdem die erſte, der Vortrag des Herrn Direktor Dr. Wichert über„Die Bereicherung des Landſchaftsgenuſſes durch die Kunſt“, welcher ein weit üher den Verein hinausgehendes Intereſſe entgegengebracht worden war, infolge Behinderung des Herrn Redners verſchoben werden mußte und ſomit noch in Ausſicht ſteht, war als zweite Veranſtaltung und zwar im Anſchluß an die Mittwoch abend im Sälchen des Café⸗Reſtaurants Germania ſtattgefundene Mitgliederver ſammlung ein Bierabend mit Damen vorgeſehen. In dieſer Mitgliederverſammlung, welche von dem Vorſitzenden des Vereins, Herrn Reutlinger, geleitet wurde, wurde der Verein Columba, Kath. Kaufmän⸗ niſcher Verein für Gehilfinnen und Beamtinnen, einſtimmig in den Verein aufgenommen. Nachdem noch einige interne Pereinsangelegenheiten beſprochen worden waren, wurde dieſe kurze Sitzung geſchloſſen. Der Familienabend, bei welchem eine Ehrung für den früheren 2. Vorſitzenden vor⸗ geſehen war, hätte beſſer beſucht werden dürfen. Der Abend wurde durch eine herzliche Begrüßungsanſprache des Vereins⸗ vorſitzenden eröffnet. Derſelbe wies auf die am 13. Juni 1902 erfolgte Gründung hin, indem der Verein am Ende des erſten Jahres 8 Vereine mit 2622 Mitgliedern, heute jedoch 22 Vereine mit über 6000 Mitgliedern zählt. Die Zahl der unterſtützen⸗ den Mitglieder ſei von 14 auf 185 im letzten Jahre geſtiegen. Auch, heute könne er die, erfreuliche Mitteilung machen, daß nicht nur eine große Anzahl ſpeikerer Firmen neu befgetreten ſei, ſondern daß auch andere Firmen ihre Beiträge erhöht oder ihre einmaligen Beiträge in jährliche umgewandelt hätten. Weitere Beitritte ſeien in Ausſicht geſtellt. Ueber die vom Verein geleiſtete Arbeit gebe das jetzt in 8. Folge erſchienen Nachſchlage⸗(Reiſo⸗„Buch Zeugnis, während die Ausku erteiluug von 53 im erſten Jahre auf 600 im abgelaufe Jahre geſtiegen ſei. Der Verein könne mit ſeinen Erfolger ſawohl bezüglich der Exwirkung von on ee YAu Ar 2 Urlauß, als aäuch Beſchaffung geeigneten Land⸗Ferien enthalts durchaus zufrieden ſein, wenn auch noch manche A; beit der Erledigung harre. Als eine ganz beſonders erfreu⸗ liche Tatſache könne er aber die erſprießliche langfjährige Zu⸗ ſammenarbeit ſo vieler Berufsorganiſationen bezeichnen. Es habe deshalb die letzte Mitgliederverſammlung, nachdem der bisherige 2. Vorſitzende, Herr Julius Goetz, eine Wiederwahl in den Verwaltungsrat abgelehnt habe, die Ernennung des⸗ ſelben, welcher außer den Herren Doerr, Ochel und ihm ſeit Vereinsgründung angehört habe, zum Ehrenmitglied beſchloſſen. Im Anſchluß daran überreichte der Vorſitzende dem Ehrenmitgliede das geſchmackvoll in Leder gebunde Diplom. Herr Gpetz dankte mit herzlichen Worten für die Ehrung und glaubt, daß ſeine Mitarbeit doch gegenüber der jenigen der anderen Hexren, insbeſondere derjenigen Vereinsvorſitzenden, beſcheiden geweſen ſei. Er bringt ein Hoch auf den Verein und deſſen verdienſtvollen Leiter aus. Nach einer Pauſe wird in den gemütlichen Teil des Abends eingetreten, an welchem ſich die Mitglieder des Hoftheaters, Fräulein Enengel und Frau Lobertz, Herr Opernſän Stützel, ſowie die Herren Hofmuſiker Anger und bertz beſonders verdient gemacht haben. Allen, welche ————r———rT——T———— 6qʃ—————— tiſcher Bauarbeiten erboten. Dabei zeigte ſich, daß Amerika keine Anſtalt beſaß, in der Frauen für dieſen bisher nur dem männlichen Geſchlechte eingeräumten Berufe vorgebildet wer⸗ den konnten. Der Lehrplan ſtellt an die Schülerinnen ſehr ſtrenge Anforderungen, und neben der theoretiſchen Ausbi! dung wird das größte Gewicht auf praktiſche Arbeit gelegt, ie Schülerinnen werden ſelbſt Fundamentierungsarbeiten, 5 Mauerbauten und dergl. ausführen, werden Gexrüſte auffſt! ren, Stahlkonſtruktionen errichten, kurzum alle Arbeiten, di beim Bai eines Hauſes erforderlich ſind, perſznlich ausfüh⸗ ren. Man glaubt, daß Frauen die auf dieſem Wege praktiſch für das Baufach vorgebildet ſind, ſpäter als Bauaufſeher au gezeichnete Dienſte leiſten werden und daß gerade ihre Ve trautheit mit der Technit handwerklicher Verrichtungen ihn, eine beſondere Fähigkeit geben wird, die mannellen Arbeitt anderer zu kontrollieren und zu überwachen. Kleine Mitteilungen. 5 Dem Geueralſekretär der deutſchen Schillerſtiftung, Dr. Oskah Bulle in Weimar, wurde vom Großherzog von Sachſen⸗Wei⸗ mar der Titel„Profeſſor“ berliehen.„5„ Richard Specht, der Herausgeber des Wiener„Merker wurde vom Verlage Schuſter u. Löffler, Berlin beauftragt, eine Mahler⸗Biographie zu ſchreiben. Er bittet nun alle, die im Beſitze von Dokumenten, Bildern oder Briefen etc. ſind, dieſe ihm zur Verfügung ſtellen zu wollen, damit ſie in dem Werke mit⸗ geteilt werden können. „Licht und Schatten“. Die eben erſchienene No. 37 die⸗ ſer Münchener Wochenſchrift bringt die Titelzeichnung„Mädchen aus Anticoli“ von Harald Tillberg, außerdem künſtleriſche Bef⸗ träge von Fritz Schulze, Ernſt Matthes, Friedrich Geſelſchap Franz Chriſtophe, Wilhelm Gallhof, Eduard Jokiſch, Willi P torius und Otto Weil, ſowie Dichtungen von Chriſtian Mo; ſtern, Paul Zech, Richard Voß. Franz Schrönghamer⸗Heimdal Lotte Schäfer, Ernſt Bertram und Wilhelm Michel. 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Abend durch ihre Darbietung reichen Beifall ernteten, ſei auch au dieſer Stelle für ihre liebenswürdige Mitwirkung herzlicher Dank ausgeſprochen. * Badiſcher Militärvereinsverband. In der kürzlich unter dem Vorſitz des Präſidenten, Generalleutnant 3. D. Frit ſch, ſtattgefundenen Sitzung des Geſamtßräſidiums des Mi⸗ litärvereins⸗Verbandes wurden Ner i Neuwahlen von Vereinsvorſtänden bekannt gegeben. Der in einem Mann⸗ heimer Antrage angeregten Frage betr. Abhaltung eines Preisſchießens innerhalb der bei den Vereinen des Bad. Militärvereins⸗Verbandes beſtehenden Schitzenabteilungen will man auf dem Konſtanzer Abgeordnetentag näher treten. In der Sitzung wurde ſchließlich noch die Tagesordnung für den Lan⸗ des⸗Abgeordnetentag in Konſtanz am 29. und 30. Juni beraten. bringt die morgen erſcheinende Mannheimer Illuſtr. Zeitung einen intereſſanten Aufſatz, der beſonders dadurch beachtenswert iſt, daß er durch Originalaufnahmen von Kapi⸗ tän Raold Amundſen illuſtriert wird. Auch der aktuelle Teil dieſer Nummer bringt bemerkenswerte Bilder, ſo u. a. Auf⸗ nahmen von dem Zeppelin⸗Luftſchiff Z. 3, das nach zehnſtün⸗ diger Fahrt von Friedrichshafen bis Hamburg in Groß⸗Borſtel landete, von der Frühjahrsparade der Berliner Garniſon, von dem Beſuch der Königin Wilhelmina und des Prinzgemahls Prinz Heinrich der Niederlande in Paris und vom Rieſen⸗ ſtreik in London. Die Titelſeite zeigt eine Aufnahme vom „Schwedengang“ in Kronach, der alljährlich am Sonntag nach Fronleichnam ſtattfindet. * Der Beſuch des Kinos durch Kinder. Nun hat auch das Konſtanzer Bezirksamt eine Verfügung erlaſſen, wonach der Beſuch der Kinematographen den Kindern und auch den Fortbildungsſchulpflichtigen, ſelbſt wenn ſie ſich in Begleitung von Erwachſenen befinden, verboten iſt. Es dürfen für ſie nur beſondere Kindervorſtellungen und dieſe nur in der Zeit von 26 Uhr veranſtaltet werden. Die Programme dieſer Kinder⸗ vorſtellungen bedürfen der Genehmigung des Bezirksamtes. Die Polizeibeamten ſind befugt, Kinder, die in anderen Vorſtellun⸗ gen angetroffen werden, hinauszuweiſen und der Schulbehörde anzuzeigen. Verſtoßen die Beſitzer des Kinos gegen dieſe Vor⸗ ſchriften, kann neben der Beſtrafung die Einſtellung des Be⸗ triebes erfolgen. Diebſtähle. Am 7. Juni, vormittags gegen 3411 Uhr, wurden im Hauſe Eichelsheimerſtraße Nr. 58 auf erſchwerte Weiſe verſchiedene Kleidungsſtücke, ſowie ein ſilbernes Medaillon mit Kette entwendet. Beſchreibung der Täterinnen: 1. 20—24 Jahre alt,.60 bis.62 Meter groß, rundes, volles Geſicht, trug runden, ſchwarzen Topfhut, blaue, ins rötliche ſchimmernde Bluſe und dunklen Rock, 2. 15—16 Jahre alt,.58 Meter groß, trug hellen Strohhut mit breitem, ſchwarzem Band beſetzt und helle Bluſe.— Am 1. Mai wurde aus dem Hofe des Hauſes Kepplerſtraße Nr. 13 von zwei unbekannten Knaben im Alter von—10 Jahren nachbeſchriebener Handleiterwagen entwendet: etwa.20 Meter lang, 60—70 Zentimeter hoch, vier⸗ kraäderig, gelb geſtrichen und hat vier eiſerne Leichſen. Um ſach⸗ Zienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Aus dem Großherzogtum. SHemsbach, 12. Juni. Gegen den Geſchäftsführer und früheren Teilhaber der hieſigen Ziegelei Müller, Georg Weimar, iſt Strafanzeige bei der Staatsanwaltſchaft wegen Wechſelfälſchung erſtattet worden. Es handelt ſich um erhebliche Beträge. Sind doch lt.„Weinh. Anz.“ bis jetzt ſchon zwei gefälſchte Akzepte in der Geſamthöhe von etwa 10 000 Mark feſtgeſtellt, und zwar zuungunſten der Ziegelei. Weimar, der vor kurzem das Unglück hatte, mit dem rechten Arm in das Zahnradgetriebe der Backſteinpreſſe zu kommen und ſich dabei die Hand zu zerquetſchen, noch im Akademiſchen Krankenhauſe darnieder. Pfalz, Heſſen und Umgebung. a.., 14. Juni. Zum Brand im Witter⸗ ſchen Anweſen iſt mitzuteilen, daß nur das vermietete Wohnhaus ſchwer beſchädigt wurde. Das andere Wohnhaus und die Kelterei ſind intakt geblieben, ſo daß der Betrieb der Weinkelterei keine Störung erleidet Vsadiſcher Landtag. A Kammer.— 81. Sitzung. Karlsruhe, den 14. Juni. Fafdent Rohrhürſt eröffnet um 9½ Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch: Regierungskommiſſare. Auf der Tages⸗ ordnung ſtehen Petitionen. Abg. Koger(Natl.) zahlreicher Einwohner von Stebbach um Wiederzulaſſung der Kirchweihfeier von ſrüherer Zeit. Die Kommiſſion beantragt, die Petition der Nege zur Kenntnisnahme zu überweiſen. Abg. Schmid⸗Singen(Natl.) erſtattet im Namen der gleichen Kommiſſion Bericht über die Petition des Gemeinderats und des Evangeliſchen Kirchen⸗ gemeinderats in Menzingen betr. die weltliche Feier der Kivrch⸗ weih in der Gemeinde Menzingen und die Erteilung von Tanz⸗ erlaubnis., Die Kommiſſion ſtellt den Antrag, die Petition der Großh. NRegierung empfehlend zu überweiſen. 5 Abg. Müller⸗Weinheim(Natl.) betont, man ſolle nicht dem Volke gewordene Gewohnheiten wegnehmen und bittet die Regierung, dem Wunſche der Ge⸗ meinde Menzingen entgegen zu kommen. 5 Abg. Venedey(Fortſchr. Vp.) ittet ebenfalls um Annahme des Dieſer wird ſodann einſtimmig angenommen. Abg. Röckel(Ztr.) erichtet über die Petition der Rechtsſchutzſtellen für Frauen und Mädchen in Mannheim, Konſtanz und Baden ſowie der Rechts⸗ auskunftsſtellen für Frauen in Karlsruhe und Freiburg um änderung des§8 18 des badiſchen Armenge⸗ Es handelt ſich hier um Entziehung der Unterhal⸗ pflicht ehelicher und nicht ehelicher Väter ihren Kindern eee Die Kommiſſion beantragt emp⸗ Abg. Re b m a n n(Natl.): 8 Pandelt ſich um zwei Gruppen von Leuten: Um Eltern cher Kinder und um Söhne und Töchter, die ihren Ange⸗ ſen gegenüber ihre Pflicht nicht erfüllen, ſondern ihren Ver⸗ ir ſich verwenden. Die Geſetzgebung ſoll hier die Schä⸗ ſeitigen. Ich bitte, dem Kommiſſionsantrag zuzuſtimmen. Abg. Dieterle(Ztr.) der Frauenverein die Hand an dieſe Wunde gelegt an, wie lange es noch dauert, bis ein ee wird. Ab. Dr. Frank(Soz): 5 der Tendenz des Ankrages iſt 8 das banse Haus ein⸗ Die Eroberung des Südpols. Unter dieſer Ueberſchrift liegt berichtet i im Namen der Petitionskommiſſion über die Petitionen Abg. Muſer(Fortſchr. Vp.) erklärt ſich im gleichen Sinne. Ein Regierungsvertreter erklärt, es dauerte noch eine Zeit, bis ein entſprechender Geſetz⸗ entwurf vorgelegt werden könne, weil die Vorarbeiten noch nicht erledigt ſeien. Die von der Regierung an die einzelnen Städte und Gemeinden verſandten Fragebogen ſeien noch nicht alle be⸗ antwortet worden, namentlich ſtehe die Antwort von einigen großen Städten, darunter auch Karlsruhe aus.— Hierauf wird der Kommiſſionsantrag einſtimmig angenommen. Abg. Frhr. v. Gleichenſtein(Ztr.) berichtet über die Petition der Vorſtandsmitglieder der Vete⸗ ranen⸗Vereinigung Offenburg um Gewährung von Bei⸗ hilfe an bedürftige ehemalige Kriegsteilneh⸗ mer. Die Kommiſſion beantragt, die Petition der Großh. Re⸗ gierung zur Kenntnisnahme zu überweiſen und damit den Wunſch zu verbinden, die Regierung möge dieſe Angelegenheit auch in Zukunft recht wohlwollend behandeln. Abg. Neuwirth(Natl.) tritt als ehemaliger Kriegsteilnehmer recht warm für die Vete⸗ ranen ein. Kommiſſion und Regierung haben in dieſer Ange⸗ legenheit den richtigen Weg eingeſchlagen. Der Redner bittet die Regierung, bei der Gewährung von Veteranenbeihilfe nicht nur warmherzig, ſondern auch weitherzig zu ſein. Vor allem ſolle von der Beibringung von ärztlichen Zeugniſſen bei 65 und 70 Jahre alten Männern Abſtand genommen werden. Die jährliche Unterſtützung von 120 Mark iſt ziemlich gering, ſie ſoll mindeſtens auf 240 Mark erhöht werden. Ein Volk, das ſeine Veteranen ehrt, ehrt ſich ſelbſt. Abg. Muſer(Fortſchr. Vp.) wendet ſich gegen die Veranſtaltung von Kornblumentagen, die der Veteranen nicht würdig ſeien. Die Regierung ſolle nicht nur mit einer wohlwollenden, ſondern einer taktiſchen Hilfe⸗ leiſtung beiſpringen. Der Landtag werde ihr immer zur Seite ſtehen, wenn es nottut, eine Ehrenpflicht gegenüber unſeren Veteranen zu erfüllen. Abg. Wittemann(Ztr.) und Abg. Gierich(Konf.) erklären im Namen ihrer Parteien ihre Zuſtimmung zu dem Antrag. Abg. Kräuter(Soz.) klagt darüber, daß bei der Verteilung von Ehrengeldern ein Un⸗ terſchied gemacht werde zwiſchen Veteranen, die Mitglieder von Kriegervereinen ſeien und ſolchen, die einem derartigen Verein nicht angehören. Weiter tritt noch Abg. Duffner(Ztr.) für die Veteranen ein. Miniſterialrat Schäfer: Im vergangenen Jahre konnten allen Veteranen, die um Beihilfe eingekommen waren und die die Vorausſetzungen erfüllt hatten, ſolche bewilligt werden. Am 1. April 1912 konnten 8123 Veteranen Beihilfe bekommen. Man kann ver⸗ ſchiedener Anſicht darüber ſein, ob dieſe 120 Mark eine entſpre⸗ chende Gabe ſind, ob die Bewilligung dieſer Gabe an beſtimmte Vorausſetzungen, Würdigkeit, Bedürftigkeit uſw. gebunden ſein ſoll, ob es nicht beſſer wäre, die Gabe allen Veteranen als Ehrenſold zu bewilligen. Die Verhältniſſe unſerer Veteranen haben ſich in der letzten Zeit ohne Zweifelgebeſſert. Im Jahre 1895 ſind dem Reiche zur Bewilligung von Ehrengaben 1800 000 Mark zur Verfügung geſtellt worden. Davon entfallen auf Baden nur 49 680 Mark. Im Jahre 1900 hatte das Reich ſchon 4 Millionen Mark und Baden 73 000 Mk., 1910 das Reich 23½ Millionen und Baden 700 000 Mk. zur Verteilung als Ehrengabe bewilligt. In Baden war die Summe im vergangenen Jahre auf 892 180 Mark angewachſen. Dieſe genügte, um allen ſich meldenden Veteranen die Ehrengabe zu verabfolgen. Wir ſind in Baden in dieſer Angelegenheit relativ ſehr gut daran. Im Laufe des Jahres ſtehen uns in Baden 988 000 Mark für dieſen Zweck zur Verfügung. Die Ueberzeugung, die man von verſchiedenen Red⸗ nern hörte, die Regierung behandle dieſe Frage wohlwollend, iſt durchaus richtig. Wir werden an der bisherigen Uebung auch in Zukunft feſthalten. Ich muß gegen die Aeußerung des Abg. Kräuter, als würde ein Unterſchied gemacht werden zwiſchen Veteranen, die in Krie⸗ gervereinen ſind und ſolchen, die keinen angehören, Verwahrung einlegen. Das iſt nicht der Fall. Nach kurzen Bemerkungen des Abg. Kräuter wird der Kom⸗ miſſionsantrag angenommen. Abg. Schmidt⸗Karlsruhe(Ztr.) Nrichtet im Namen der Petitionskommiſſion über die Petition des Badiſchen Bürgermeiſter⸗Verbandes, des Landesverbandes badiſcher Gemeinden⸗ und Krankenverſicherungsrechner, des Badiſchen Ratſchreibervereins und des Vereins badiſcher Spar⸗ kaſſenrechner um Reviſion des Fürſorgegeſetzes für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamten. Die Kommiſſion beantragt die Petition, ſoweit ſie ſich auf eine Erhöhung der Leiſtungen der Fürſorgekaſſe bezieht, der Regierung in dem Sinne empfehlend zu überwei⸗ ſen, daß die Regierung bereits dem Landtage 1912/13 einen Ge⸗ ſetzentwurf über die Abänderung des Fürſorgegeſetzes vorlegt. Der zweite Teil der Petition ſoll der Regierung zur Kenntnis⸗ nahme überwieſen werden. Abg. Leiſer(Natl.): Mir iſt eine gaunze Anzahl von Wünſchen aus Kreiſen der Ratſchreiber zugegangen. Früher konnten die Ratſchreiber auf dem Lande neben ihrer Amtsarbeit noch anderem Verdienſt nachgehen. Das iſt heute nicht möglich. Der Dienſt des Rat⸗ ſchreibers abſorbiert heute ſeine ganze Kraft. In manchen Ge⸗ meinden iſt der Ratſchreiber geradezu armſelig geſtellt. Dieſe griffen ſchon ſehr früh zur Selbſthilfe. Sie gründeten ſchon in den 60er Jahren eine Sterbekaſſe, die aber bald einging. Der Ratſchreiberverein wendete ſich ſchon vor langen Jahren an die Regierung und an den Landtag mit Petitionen um Verbeſſerung der Lage ſeiner Mitglieder. Der Staat ſollte ſich dazu be⸗ quemen, für die Arbeiten, die der Ratſchreiber für ihn leiſten muß, ihn auch zu bezahlen. 4 Miniſterialrat Schäfer: Der Miniſter des Innern hat ſchon bei früherer Gelegen⸗ heit erklärt, daß es nicht möglich ſein wird, die Geſetzesnovelle über das Fürſorgegeſetz ſchon dem Landtage 1913/⁰14 zu unter⸗ breiten. Dies könnte erſt in der Periode 1915/16 geſchehen. Das geſamte Material, das die Petitionen gebracht haben, werde verwendet. Die Regierung werde ſich freuen, wenn ſie den Wünſchen der verſchiedenen Petenten nach Möglichkeit entgegen kommen könne. Sodann wird der Kommiſſionsantrag angenommen. Wie der Präſident bemerkt, iſt ein Schreiben des Miniſte⸗ rium des Innern eingegangen mit den Geſetzentwürfen über die Vereinigung der Genteinde Dill⸗Weißenſtein mit Pforzheim und Aptretung des Rheinaugebietes an die Stadt Manuheim 58 von Gemarkungsteilen Mannheims an Hier wird die Sttunn abaebrocen. Mannheim, 14. Juni. Nächſte Sitzung Montag nachmittag ½% Uhr. Tagesord nung: Eiſenbahnbaubudget(Abſtimmung), Petitionen. Schluß gegen ½ Uhr. * Berichtigung. Die geſtrige Schlußabſtimmung über den Antrag Kopf u. Gen.(Verträge mit Karlsruhe und Lahr betr.) er⸗ folgte nicht einſtimmig, ſondern mit großer Mehrheit. Dagegen ſtimmten einige Mitglieder des Zentrums und die Konſervativen. * Erſte Kammer.— 14. Sitzung. Karlsruhe, 14. Juni. Präſident Prinz Map eröffnet die Sitzung um 10¼½ Uhr. Am Regierungstiſch: Staatsminiſter Dr. Freiherr b. Du ſch, Finanzminiſter Dr. Rheinboldt und Re⸗ ſſä Der Präſident macht kurze geſchäftliche Sekretär Freiherr v. Stozingen Darnach Mitteilungen, worauf die neuen Eingaben, mehrere Petitionen, anzeigt. wird in die Tagesordnung eingetreten. Abg. Geheimrat Scherer berichtet namens der Budgetkommiſſion über das Budgey des Miniſteriums des Gr. Hauſes der Juſtiz und des Auswärtigen für die Jahre 1912 und 1913, Ausgabe Titel 2: Geh. Kabinett und Titel 3: Ge⸗ ſandtſchaften. Die Poſitionen unter Titel 2 wurden ohne Aenderungen von der zweiten Kammer angenommen, während dieſe bei Titel 3die Anforderungen für die badiſche Geſandtſchaft München geſtrichen hat. Die Kommiſſion ſtellt den Antrag, die Kammer wolle ge⸗ nehmigen: bei Titel 2: Geh. Kabinett, in Uebereinſtimmung mit dem Beſchluß der zweiten Kammer für je 1 Jahr 57 150 Mark; Titel 3: Geſandtſchaften— in Wiederherſtellung der von der zweiten Kammer geänderten Regierungsvorlage— für je 1 Jahr 85 610 Mk. Was die NMünchner Geſandt⸗ ſchaft betrifft, ſo wurde ſie im Jahre 1894 ins Leben ge⸗ rufen. Zunächſt wurde dieſer Poſten ehrenamtlich verwaltet. Nach 14 Jahren trat der Geſandte aus Geſundheitsrückſichten zurück und die Regierung, die inzwiſchen die Nützlichkeit der Einrichtung immer mehr erkannt hatte, beſchloß, die Ge⸗ ſandtenſtelle definitiv zu beſetzen mit Gehalt, Repräſentations⸗ geldern und Wohnungsgeld. Im Jahre 1908 wurden die hier⸗ für nötigen Mittel in Höhe von 22 000 Mk. von den Ständen bewilligt. Auf dem letzten Landtage fand die Poſition im anderen Hauſe nur noch eine geringe Mehrheit. Dieſe Mehr⸗ heit hat ſich nun in eine Minderheit verwandelt und die zweite Kammer hat die Anforderungen für die Münchner badiſche Ge⸗ ſandtſchaft abgelehnt. Die Gegner der Poſition im anderen Hauſe machte neben ſtaatsrechtlichen Gründen für ihren Standpunkt geltend, daß hier hinſichtlich der Beſtrebungen der Sparſamkeit im Staatshaushalt mit gutem Beiſpiel voran⸗ gegangen werden möchte und daß die Geſandtſchaft aufzuheben ſei, da es ſich bei ihr um keine notwendige Einrichtung handele. Der Herr Staatsminiſter wies in der zweiten Kammer auf die Vorteile der Einrichtung der Münchner Geſandtſchaft hin, deren Erhaltung aus verſchiedenen Gründen im Intereſſe des badiſchen Staates liege. Gegen die Aufhebung hatte der Mi⸗ niſter rechtliche Bedenken dargelegt, wobei er auf die Frage des Organiſationsrechtes des Staates verwies. Er betonte auch, daß von vornherein klar geweſen ſei, daß es ſich bei der Geſandtſchaft um keine vorübergehende Einrichtung handelte. Ihre Kommifſion iſt nun einſtimmig der Anficht geweſen, daß für die er ſte Kammerkein Anlaßvorliegt, ihre frühere Zuſtimmung durch die Verwaltungen der budgetmäßigen Mittel für die Geſandtſchaft auf⸗ zuheben. Sie iſt daher für die Wiederherſtellung der von der zweiten Kammer geſtrichenen Poſition und erſucht das Haus, dem von ihr geſtellten Antragezuzuſtimmen. Der Antragfandohne Debatte einſtimmig Annahme. Abg. Frhr. von Stotzingen erſtattet hierauf für die gleiche Kommiſſion Bericht über das Budget des Finanzminiſteriums für die Jahre 1912 und 1913, Ausgabetitel 4, Einnahmetitel 1: Forſt⸗ und Domänenverwaltung. Die Domänenverwaltung, deren Ausgaben und Einnah⸗ men im Spezialbudget des Großh. Finanzminiſteriums unter Ausgabetitel 4 und Einnahmetitel 1 aufgeführt werden und deren Reinertrag die privatwirtſchaftlichen Einnahmen des badiſchen Staates darſtellt, beſitzt: Kapitalien 24 073 266 Mk. Gebäude 17 814 054 Mk., Grundſtück 159 672572 Mk., Rechte und Geſelle 4 163 862 Mk., Betriebsfond 5887 675 Mk. (211551 429 Mk.). Die Erwerbungs⸗ und Veräußerungs⸗ politik der Domänenverwaltung gab der Kommiſſion keinen Anlaß zu Bemerkungen. Der voranſchlagsmäßige Reinertrag der Forſt⸗ und Domänendirektion betrug 1910/11 8 994 714 Mark, 1912/⁰13 8 970 240 Mk., ſomit 1912/13 weniger 24 474 Mark. Die Bruttoeinnahmen ſind um 130 702 Mk., die Aus⸗ gaben um 155 176 Mk. höher eingeſetzt, ſodaß der Rückgang des Reinertrags durch ſtärkeres Anwachſen der Ausgaben als der Einnahmen bewirkt wird. Sämtliche Einnahmepoſitionen mit Ausnahme jener aus Holz konnten höher, zum Teil weſentlich höher, ſo insbeſondere die Einnahme aus Rothaus um 99 000 Mk. höher eingeſetzt werden. Die Zahl der etat⸗ mäßigen Beamten beträgt 438 gegenüber 440 bisher genehmig⸗ ter Stellen. Die Zahl der nichtetatmäßigen Beamten wird mit 702 erſtmals mitgeteilt. Es wurde bei den Kommiſſions⸗ beratungen auch die Frage der Erhaltung des Otto⸗ Heinrichsbaues des Heidelberger Schloſſes erörtert. Der Herr Finanzminiſter hat im anderen Hauſe ſchon mitgeteilt, welche Maßregel zu dieſem Zwecke getroffen werden ſollen. Die Budgetkommiſſion kann ſich mit dieſer Maßnahme der Regierung völlig einverſtanden erklären. Die Kommiſſion gelangte nach Prüfung der einzelnen Poſitionen zu dem Antrag, die Kammer wolle das Budget der Großh. Forſt⸗ und Domänenverwaltung in Uebereinſtimmung mit den Beſchlüſſen der zweiten Kammer genehmigen. Graf Helmſtatt: Die Regierung möge ein neues Forſtgeſetz ſchaf⸗ fen. Das jetzige ſtamme aus dem Jahre 1833. Biele Vor⸗ ſchriften paſſen mehr in unſere Zeit. Freiherr von Göler: Beſondere Beachtung verdient die Frage der Forkbildung der VV um ſie auf der Höhe ihrer Auf⸗ 4. 2 7 halt⸗ das neue meir meir In d eing liche ſuch halt daß gon! eine unſe land la 9 Geh bo! vorl gefi wer; die ann 5 Mannheim, 14. Jun Seueral⸗Auzeiger, Sadiſche Neueſte Nachrichren.(Abenddlatt). 5. Seite. gaben zu halten. Notwendig iſt die Einrichtung von Fort⸗ bildungskurſen und Studienreiſen in andere Staaten. Oberbürgermeiſter Dr. Winterer⸗Freiburg: Die Gemeinden wiſſen, daß ſie das Erbgut ihrer Väter, das ſie im Wald beſitzen, hüten müſſen. Den Männern der neuen Schule ſpreche ich Dank dafür aus, daß ſie für die Ge⸗ meinden wacker eingetreten ſind. Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens⸗Heidelberg: In Uebereinſtimmung mit dem Berichterſtatter möchte ich meinerſeits meiner Genugtuung Ausdruck geben über die Wendung in der Heidelberger Schloßfrage. In der Haltung der Regierung iſt eine erfreuliche Aenderung eingetreten. Ihre Anſchauung geht dahin, daß das Schloß er⸗ halten werden ſoll, aber als Ruine und ohne ſchwere bau⸗ liche Eingriffe. Ich freue mich, daß die Regierung den Ver⸗ ſuch mit einem Konſervierungsverfahren machen will. Ich halte den Verſuch für zweckmäßig und habe nur den Wunſch, daß wenn der Verſuch gelingt, ſofort mit den Arbeiten be⸗ gonnen wird. Ich habe die Ueberzeugung, daß wir jetzt auf einem Wege ſind, der zu einem Ergebnis führt, das nicht nur unſere engere badiſche Heimat ſondern weite Kreiſe Deutſch⸗ lands begrüßen werden. An der weiteren Ausſprache beteiligen ſich Freiherr von la Roche, Bürgermeiſter Dr. Weiß, Geheimrat Dr. Lewald, Geheimrat Dr. Bunte und Finanzminiſter Dr. Rhein⸗ boldet, der ſeiner Freude darüber Ausdruck gibt, daß das vorliegende Budget auch in dieſem Hauſe keine Beanſtandung gefunden hat. Die Forſtwirtſchaft arbeite wirtſchaftlich und werde den Wald nicht ausbeuten. Die Regierung hoffe, daß die Heidelberger Schloßfrage nun ihre Löſung finde. Nach einem Schlußwort des Berichterſtatters werden ſämt⸗ liche Poſitionen einſtimmig genehmigt. Weiter ſtimmt das Haus ohne Debatte einem Bericht des Geh. Kommerzienrat Sander, dem Geſetzentwurf über die Er⸗ gänzung des Verzeichniſſes der Landſtraßen zu. 85 Bürgermeiſter Dr. Weiß⸗Gberbach berichtet hierauf über die Anträge auf Einführung der Propor⸗ tionalwahlen. Der Zweiten Kammer lagen bekanntlich zwei Anträge der Abgg. Kolb und Gen. ſowie der Abgg. Rebmann und Gen. auf Einführung der Proportionalwahlen zur Zwei⸗ ten Kammer vor. Die Zweite Kammer hat hierüber Beſchluß gefaßt und dieſen Beſchluß der Erſten Kammer mit der Bitte um Beitritt mitgeteilt. Die Budgetkommiſſion ſtellt den Antrag: Die Erſte Kam⸗ mer wolle auf die Mitteilung der Zweiten Kammer vom 11. Dezember v. J. erklären: 1. Die Erſte Kammer vermag ſich dem Wunſche, die Großh. Regierung wolle noch dieſe mLandtage einen Geſetzentwurf über die Einführung der Proportionalwahlen zur Zweiten Kammer der Landſtände vorlegen, nicht anzuſchließen. 2. Die Erſte Kammer erkennt jedoch an, daß das geltende Wahlſpſtem ſeine Mängel hat und ſie iſt damit einverſtan⸗ den, wenn die Großh. Regierung prüft, ob irgend eine Form des Proportionalwahlſyſtems geeignet dt, dieſen Mängeln abzuhelfen, ohne gleich ſchwere Mängel im Gefolge zu haben und wenn ſie dann das Ergebnis dieſer Prüfung in einer dem Landtage zu unterbreitenden Denk⸗ ift darſtellt. 5 Hofrat Dr. Schmidt: „Ich will nur kurz ausführen, daß ich gegen den zweiten Teil des Antrages ſtimmen werde. Mit dem Proportionalwahlrecht werden die größten Maſſen im Parlament die Meyryeit haber 85 2 2 dieſes Syſtems. Gewiß iſt es auch nach meiner Meinung, wenn alle Stände eine entſprechende Vertretung im Parlament finden. Eein Wahlrecht, das in der Hauptſache Inereſſentengruppen die Mehrheit ſichert, kann ich nicht gerecht finden. Das jetzt geforderte Proportionalwahlrecht entſpricht heutigen politiſchen Strö en und Hauptſache zurückzuführen iſt auf die Politik des Reiches. Dieſe Unzufriedenheit kann aber nicht beſeitigt werden durch eine Verfaſſungsänderung, ſondern durch große Männer mit großen Ideen. Wir dürfen die Stetigkeit nicht ſtören durch immer wie⸗ derkehrende Aenderungen der Verfaſſung. Ich bin kein Gegner des Proportionalwahlſyſtems, aber ich bin der Anſicht, man ſollte die letzte Anregung vermeiden, die den Rückſchritt in das Dunkel unbekannter Probleme herbeiführen würde. Staatsrat Dr. Hübſch: Wie in der Kommiſſion ſo will ich auch hier erklären, daß ich dem Punkt 2 des Antrages nicht zuſtimmen kann. Ich tue dies im weſentlichen aus den gleichen Gründen wie die Vorredner. Ich verkenne keineswegs die großen Züge des Proportionalwahlſyſtems. ii der Abſtimmung. Abſatz 2 mit 14 gegen 3 Stimmen abgelehnt. Schluß folgt.) Gerichtszeitung. Anklage wegen Kuppelei. Die Wirtin Auguſt Ochsner Shefrau„Zur Silberburg“, Meerfeldſtraße 58, hat ſeit zwei Jahren, wo ſie von Pforzheim hierher zog, in ihrer Wirtſchaft den unzüch⸗ ligen Vekkehr der Kellnerinnen mit den Gäſten Heduldel und be⸗ günſtigt, ja ſelbſt durch ihr moraliſches Verhalten Anſtoß erregt. Auch hier handelt es ſich um eine ſogenannte Animierwirtſchaft, wo als Spezialität das„Fläſchle“⸗Trinken gepflegt wurde. Eine ganze Reihe lediger und verheirateter Kellnerinnen hat bei offen⸗ ſtehender Tür im Nebenzimmer ſich in intimer Weiſe mit den Gäſten abgegeben. Frau Ochsner, deren Mann Lokomotivführer a. D. iſt, aber ſich nicht oft in der Wirtſchaft ſehen läßt, will nichts bemerkt haben. Die Kellnerinnen äußerten ſich in ſehr zurückhal⸗ tender Weiſe. Das Schöffengericht hielt jedoch den Beweis für hin⸗ Wreichend erbracht, daß Frau Ochsner um den vertraulichen Verkehr wußte und verurteilte die durch.⸗A. Eder berteidigte Angeklagte Zu e von 2 Monaten 2 Wochen, wovon 1 Monat Unterſuchungshaft abgeht. Jeee 113 Juni. Das Reichsg errcht verwarf die Reviſion des Taglöhners Heinrich Ried el, der wegen Er⸗ mordung der Witwe Kellermann in Voglöd vom Schwurgericht in Straubing am 4. Mai zum Tode verurteilt worden war. Potsdam, 13. Juni. Das Schwurgericht verur⸗ teilte heute wegen Straßenraubs, begangen an Berliner und Potsdamer Damen im Luſtgarten zu Potsdam, den angeklag⸗ ten Maäurer Alexander Schleemann zu acht Jahren Zuchthaus und den Hilfsmonteur Paul Völkel zu ſechs den Berghauer Auguſt Weiß aus Gottesberg iſt ein Auswuchs politiſcher Unzufriedenheit, wurde Abſatz 1 des Antrags einſtimmig angenommen und Man beruft ſich bei der Proportionalwahl auf die Gerechtigkeit tion als einen in Paris, Freiherr von Lancken⸗Waknitz, Schwurgericht nahm an, handelt. Weiß habe ohne Ueberlegung ge⸗ Bon Tag zu Jag. — Ein tragiſches Geſchick. Bückeburg, 14. Juni. Leutnant v. Bonin vom hieſigen Jägerbataillon, der ſich vor acht Tagen mit einer Dame der hieſigen Geſellſchaft verlobt hatte, verunglückte in der vergangenen Nacht tödlich in ſeiner Woh⸗ nung infolge eines Schuſſes aus ſeinem Jagdgewehr. Die näheren Umſtände des traurigen Falles ſind noch unaufgeklärt. — Gewitter und Landregen. Bern, 14. Juni. Infolge der vielen Gewitter und des gewaltigen Landregens ſind alle Bergflüſſe im Kanton Bern vielfach übergetreten. Brük⸗ ken und Stege wurden fortgeriſſen und Dämme durchbrochen. — Selbſtmord am Grabe. London, 14. Juni. Nach zwanzigjähriger Abweſenheit von der Heimatſtadt Rain⸗ fam(Kent) kehrte der 72jährige Kaufmann Moß geſtern zurück, begab ſich zum Friedhof und erſchoß ſich am Grabe ſeiner erſten Frau und ihres Sohnes. An ſeine zweite Frau ſchrieb er einen Brief, in dem er ihr ſeinen Selbſtmord mitteilte. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Darmſtadt, 14. Juni. Das Kriegsgericht ver⸗ urteilte heute den Unteroffizier Erner vom Gardedragoner⸗ Regiment Nr. 23, der am Samstag den Gefreiten Spahr bei einer Felddienſtübung aus Fahrläſſigkeit erſchoſſen hat, zu zwei Monaten Gefängnis wegen Aubßerachtlaſſung der für die Friedenszeit zur Sicherung der Mannſchaften er⸗ laſſenen Vorſchriften. *Stuttgart, 14. Juni. Der„Schwäbiſche Merkur“ meldet: Der bayeriſche Miniſterpräſident v. Hertling trifft am Sonntag abend als Gaſt beim Miniſterpräſidenten von Weizſäcker hier ein. Beide Miniſterpräſidenten begeben ſich am Montag nach Bebenhauſen, um dem König ihre Aufwartung zu machen. Die Kölner und die Berliner. .. Köln, 14. Juni.(Priv.⸗Tel.) Zu der Erklärung des Üditore Heiner veröffentlicht der Diözeſanpräſes Dr. Mül⸗ ler⸗München⸗Gladbach in der„Köln. Volksztg.“ eine längere Darſtellung der gegenwärtigen Situation, in der er erklärt, daß durch die neueſte Erklärung und Richtigſtellung Heiners die Angelegenheit noch nicht zum Abſchluß gebracht worden ſei, vielmehr eine neue Wendung erhalten habe. Die Arbeiter würden durch die Kundgebung des Papſtes mehr ge⸗ troffen, als Dr. Heiner glaubt annehmen zu dürfen. Für ſie ſei die Situation nicht beſeitigt, ſondern beſtätigt. Das Be⸗ tonen der Arbeitervereine und wie ihre Führer wirken müß⸗ ten, enthalte den Vorwurf, daß dies bisher garnicht, oder nicht genügend geſchehen ſei. Ueber das Vorgehen der Berliner und ihre Begünſtiger in Rom herrſche in den Kreiſen der katholiſchen Arbeiter nicht nur Aufregung, ſondern helle Entrüſtung. Mit dieſer Ver⸗ dächtigungspolitik müſſe jetzt ein Ende gemacht wer⸗ den. Dieſes könne nur geſchehen durch eine gründliche Abſchüttelung dieſer Art fripoler Verdächtigungen, die den mühſam geſchaffenen Organiſationen ein freudiges Wirken vergiften. m Kölhn, 14. Juni.(Priv.⸗Tel.] Die Aufregung der Zentrums⸗ preſſe über die Quertreibereien der Berliner Richtung hat ſich noch keineswegs gelegt. Die Vertrauenskundgebung des Biſchofs von Münſter gegenüber dem dortigen Diözeſanvorſtand löſte lauten Bei⸗ fall in der Zentrumspreſſe aus. Die Eſſener Volkszig, ſagt bei dieſer Gelegeuheit: Niemals ſei das Autoritätsgefühl im deutſchen Volke gegenüber dem Heiligen Stuhl ſchlimmer herabgeſetzt worden, als jetzt infolge des unverant⸗ wortlichen Vorgehens der Berliner. Der Aachene Volksfreund bezeichnet al churkenſtreich. Die Autorftät der deutſchen Biſchöfe ſei auf das ſchwerſte gefährdet geweſen. Es ſeien Blätter gegründet und der päpſtliche Segen erſchlichen worden. Man antichambriere in Rom um in einer Weiſe zu verleumden, welche maßloſes Erſtaunen wachrufen werde, wenn alles einmal ans Tageslicht kommen ſollte. Die Obſtruktion der Ruthenen. *Wien, 14. Juni. Im Wehrausſchuß machte der Ruthene Baczynski, der ſeit halb 11 Uhr ſprach, bis um fünf Uhr früh eine Pauſe, und ſetzte dann ſeine Rede fort. Landesverteidigungs⸗ miniſter v. Georgi und Sektionschef Reuter, die den ganzen Tag der Sitzung des Wehrausſchuſſes beigewohnt hatten, verblieben auch die Nacht im Sitzungsſaal. *Wien, 14. Juni. Im Wehrausſchuß ſpricht der Ruthene Baczynski ſeit geſtern abend 11½ Uhr gegenwärtig, 10% Uhr noch, nachdem er drei ganz kurze Unterbrechungen gemacht hat. Der Landesverteidigungsminiſter und Regierungsvertreter wohnen ſeit geſtern vormittag mit einer kaum einſtündigen Unterbrechung der Sitzung bei. Der Obmann Pogacnik iſt Tag und Nacht im Ausſchuß anweſend geweſen.— Der Budgetausſchuß ſetzte die Verhandlung über das Budgetpropiſorium fort. Bei Beginn der Sitzung ergriff der Ruthene Waſſiiko das Wort zu einer tatſäch⸗ lichen Berichtigung. 5 Zum Untergang der Veudémiaire. * Paris, 14. Juni. Das heutige Amtsblatt veröffentlicht einen Erlaß des Marineminiſters durch den den mit dem Unter⸗ ſeeboot„Vendemiaire“ untergegangenen Mannſchaften einen um einen Grad höheren Rang zuerkannt wird. Die Maßnahme hat den Zweck, die Bezüge der Hinterbliebenen zu erhöhen. Das engliſch⸗fapaniſche Bündnis. Tokio, 14. Juni.(Reuter.) Fürſt Katſura, der frühere Premierminiſter, erklärte, daß ſeine Reiſe nach Europa lediglich eine Vergnügungstour ſei, die er mehr⸗ fach geplant hätte, aber noch niemals habe ausſühren können. In Berlin hoffe er ſeine alten Freunde aus der Zeit wieder⸗ zuſehen, wo er ſich zuerſt ſtudienhalber und ſpäter als Attache dort aufhielt. Fürſt Katſura ſagte ferner, die Kritik, die in der japaniſchen Preſſe an dem Bündnis mit England geübt werde, entſpreche nicht der wirklichen Ueberzeugung der Ja⸗ paner. Das Bündnis ſei jetzt wichtiger dennje, denn es bilde den Angelpunkt der auswärtigen Politik Japans. Berliner Yrahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Die deutſch⸗franzöſiſche Grenzkommiſſion. [Berlin, 14. Juni. In Beyn wird morgen die deutſch⸗ franzöſiſche Grenzkommiſſion zuſammentreten, um die Vorarbei⸗ ten für die Abgrenzung am Kongo einzuleiten. An der Spitze der deutſchen Kommiſſion ſteht der deutſche Botſchaftsrat franzöſiſchen Kommiſſion der bevollmächtigte Miniſter und Un⸗ terdirektor im Miniſterium des Aeußern, Conty. gramm der Kommiſſion umfaßt drei Punkte: die techniſchen Vor⸗ bereitungen der Arbeiten, die Uebergabe des ausgetauſchten Ge⸗ bietes und die Regelung der Konzeſſionen. 8 Nach Beendigung der techniſchen Arbeiten werden ſich beide Kommiſſionen nach dem Kongo begeben und die Ab rüber arbeiten dort durchführen. Beide Regierungen w. zur Bekämpfung der Tuberkuloſe zuſammen. Zu⸗ hauptung in ſtriktem Widerſpruch, ſowohl mit der ganzen die Berliner Dennuzig⸗ an der Spitze der Das Pro⸗ ohne der Flotte das größte Wohlwollen zu bewe der amerikaniſchen Flotte hinzuwe ein Protokoll unterzeichnen, das den Parlamenten vorgelegt werden wird. Einen großen Teil der Arbeit wird die Frage der Konzeſſionen ausfüllen. Nach S 5 des deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Uebereinkommens verpflichten ſich beide Regierungen, die von ihnen erteilten öffentlichen und privaten Konzeſſionen zu achten. Da nun die Konzeſſionen ſich gegenwärtig im fran⸗ zöſiſchen Kongogebiet befinden, würde es ſich bei der Uebergabe an Deutſchland darum handeln, dieſe Konzeſſionen dem deutſchen Rechteanzupaſſen. Unter welchen Formen der Austauſch der Gebiete erfolgen wird, iſt noch nicht bekannt. Man erzählt ſich, Deutſchland habe die Abſicht, eine feierliche Uebergabe des abgetretenen Gebietes zu verlangen. Man glaubt jedoch, daß ſich die Dinge einfacher und ohne Zeremonie abſpie⸗ len werden. Fürſorge gegen die Tuberkuloſe im Mittelſtand. [Berlin, 14. Juni. Im Plenarſitzungsſaale des Reichs⸗ tages trat heute vormittag das deutſche Zentralkomitee gegen waren u. a. der Staatsſekretär Dr. Delbrück, der Präſt⸗ dent des Kaiſerlichen Geſundheitsamtes Dr. Bumm, und andere. Der Vorſitzende, Staatsſekretär Dr. Delbrück, hieß die An⸗ weſenden willkommen und gedachte des Todes von Exz. von Kneſebeck und Geheimrat Fränkel. Dann führte er aus: Wenn die Reichsgeſetzgebung mit der Privatbeamtenverſicherung den bisher erfaßten Kreis ihrer Wirkſamkeit ausgedehnt hat auf den Kreis des Mittelſtandes, ſo haben auch unſere Beſtrebun⸗ gen nicht an der Grenze des Mittelſtandes Halt gemacht. Na⸗ mentlich denen wollen wir zu Hilfe kommen, denen die Wohltat des neuen Privatbeamtenverſicherungsgeſetzes nicht zuteil wird. Wir haben deshalb eine beſondere Kommiſſion zur Fürſorge gegen die Tuberkuloſe im Mittelſtande gebildet und ihr eine be⸗ ſondere Vertretung im Hauptvorſtande eingeräumt. Alſo über⸗ all friſche Arbeit, friſches Streben, weitere Ausdehnung unſerer Arbeit. Das Komitee trat dann in ſeine Tagesordnung ein. Gegen den Bund zur Bekümpfung der Frauenemanzipation. 5 Berlin, 14. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Gegen den kürzlich gegründeten Bund zur Bekämpfung der Frauen⸗ emanzipation erläßt der Bund deutſcher Frauenvereine, unter⸗ zeichnet Dr. Gertrude Bäumer eine Erklärung, in der es u. a. heißt: Um uns von ſeiner Notwendigkeit zu überzeugen und für ſeine Zwecke zu werben, hat der Bund zur Bekämpfung der Frauenemanzipation in ſeiner Kundgebung eine Charakteriſtik von der deutſchen Frau gegeben, die als eine völlige Un⸗ terſtellung bezeichnet werden muß. Die deutſche Frauen⸗ bewegung iſt ſich bewußt, daß weder die wirtſchaftliche Tat⸗ ſachen, die ſie begründet haben, noch die idellen Mächte, die ſie trieb, durch Aufrufe und Proteſte erſchüttert werden können und daß dieſe Mächte vielſtärker ſind, als die Intereſſen, die in dem Bund zur Bekämpfung der Frauenemanzipation ihre Vertretung ſuchen. Wir ſind auch überzeugt, daß die deutſche Frauenbewegung in ihrer nun ſchon ſeit Jahrzehnten währenden gewiſſenhaften Arbeit an der Löſung einer dern ſchwierigſten und bedeutſamſten ſozialen Frage unſerer Zeit ſich das öffentliche Vertrauen in genügendem Maße gewonnen hat, um gegen die Wirkungen der unwahren und entſtellenden Behauptungen ihrer Gegner geſchützt zu ſein. Wenn der Aufruf ſagt,„die deutſche Frauen bewegung ſtrebe an, ſchematiſche Gleichſtellung von Mann un Frau, die der Natur Gewalt antun wolle“, ſo ſteht dieſe Be neueren Literatur der Frauenbewegung, wie mit dem Pro⸗ gramm des Bundes deutſcher Frauenvereine. Die Frauen⸗ bewegung geht von der unbeſtrittenen Tatſache aus, daß unſere Zeit auf vielen Gebieten eine neue Verteilung der wirtſchaft⸗ lichen, ſozialen und geiſtigen Arbeit unter die Geſchlechter er fordert und ſie tritt dafür ein, da ßder Frau die ihren Kräfter und ihren Intereſſen angemeſſenen Aufgaben zufallen. 15 „Der Bund zur Bekämpfung der Frauenemanzipation er⸗ klärt ſich„gegen alle Beſtrebungen, die geeignet ſind, die Ehe zu lockern, die Familie zu ſchädigen, die Begriffe von Zucht und Sitte zu verwirrea und die Beziehungen der beiden Ge⸗ ſchlechter allein auf ſinnliche Triebe zu gründen“. Wenn der Bund meint, ſich mit dieſer Erklärung gegen die Fra bewegungzu wenden, ſo befindet er ſich in einem unbegreifl und unverantwortlichen Irrtum. Der Kampffür Reinheit deer Ehe und der ſexuellen Sittl! keit iſt ein wichtiger Teil der Frauen be gung ſelbſt und von keiner Seite iſt dieſer Kampf entſ dener gekämpft worden. Zuſammenfaſſend behauptet der ruf, daß die deutſche Frauenbewegung der Geſamtheit zu Verderben, dem Manne zum Unſegen und der Frau zum Fluche gereichen müſſe“ und„friſches Oel in das ſchon heftig genug lodernde Feuer der politiſchen und ſozialen Gegenſätze gieße.“ 9 858 Die deutſche Frauenbewegung hat, indem ſie auf dem Frauenkongreß in dieſem Jahre die Frauen aller Parteic und Weltanſchauungen einigte, bewieſen, daß die Einheit der Nation über der Zerſplitterung der Parteimengen beſteht und daß ſie die Kraft beſitzt, dieſe Einheit auch nach außen hin Ausdruck zu bringen. 85„„ Neutſchland u. die Vereinigten Staaten. Die Heimreiſe des deutſchen Geſchwaders. 15 Newyork, 14. Juni. Rearadmiral Winslow ſchenkte dem Kontreadmiral v. Rebeur⸗Paſchwitz ein Bild, das „Moltke“ und die„Louiſiana“ vereint darſtellt. Die Abfahrt der Flotte unter den Klängen der Nationalhymne und des Lie⸗ des„Muß i denn zum Städtele hinaus“ war eindrucksvo Von Sandyhock ſignaliſierte Admiral v. Rebeur⸗Paſchwitz d Dank der Deutſchen. An den Bürgermeiſter Gaynor telegra⸗ phierte der Admiral: Niemals verließen deutſche Schiffe einen Hafen nach ſchönerem Aufenthalt, als das Geſchwader New⸗ hork, das dieglänzende Gaſtfreundſchaft vollen⸗ dete, die von den Kameraden der amerikaniſchen Marine be⸗ gonnen worden war. Der Admiral dankte ſodann im Namen aller für die unvergeßlichen Stunden. In einer weiteren Ab⸗ ſchiedsbotſchaft dankte v. Rebeur⸗Paſchwitz nochmals für überaus große Gaſtfreundſchaft. Er hoffe, die Flotte ha ihrerſeits bewieſen, wie warm die Freundſchafts fühle Deutſchlands für Amerika ſeien. Er hoffe ewiges Andauern dieſer Beziehungen. Präſident Taft ließ keine Gelegenheit vorüber nd auf die Herzlichkeit der Beziehungen zwif 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. — Volkswirtschaſt. Kaufmann, Straus u.. 3 Wir bören, Zuletzt in der Ferm der Liqui ee iſt und d Kahn⸗Frankfurt a. M. als Teilhaber angehört hat, beſtellt wor eine Firma, welche aus ganz kleinen 28 fängen herau e Zeit ſich koloſſal entwickelt hat; aus der am 12. Januar 1888 nãm⸗ lich als Rechtsnachfolgetin der am 8. Auguſt 1873 in das Han regiſter zu Frank ma Seinrich gaufeenn gründeten Firma: Kaufmann, Straus u. Cie. iſt die Ludwi hafener hervorgegan— Und welch rapide wicklung dieſes Unternel hmens, das m die Jorm einer Aktiengeſellſchaft erhie either genommen hat, zu bekannt. Die Firma n——— zu Frankenthaler Brauhauſes; Friedrich und Jakob Serharbt bisber ge⸗ leitet und beſeſſen hatten, mangels eines geeigneten Nachfolgers zu ſtagnieren drohte und der freitoilligen Verſteigerung im Jahre 1889 ausgeſetzt wurde, erſteigerten es die Herren Sigmund Kaufmann (bon der Firma Kaufmann, Straus u. Cie.), Adolf Mahla, Kom⸗ mergienrat Karl Karcher von der Zuckerfabrik Frankenthal u. a. m. um den Preis von M. 230 000 und inferierten es zum gleichen Preiſe in die mit M. 300 000 Kapital gegründete Aktiengeſellſchaft, welche Berfalls eine glänzende Eutwicklung ſeitdem zu berzeichnen hat. O r Nmn. itgeſ aß zum Liquidator der R „der ſeit den 8 2 K 258 E c 0 3 2 85 928 ern Delche Die Abrechnungsſtelle im Mai. ſeder Der Clearinghouſe⸗Umſatz hat ſich im Mai ebenfalls wie ſtark gehoben, wenn auch nicht ſo ſtark wie beiſpielsweiſe im April. Er ſtieg von M. 41 534 700 auf M. 57 021 600, d. h. um 15 585 900 Mark, oder um rund 40 vom Hundert. Per Ende April hatte ſchon der Umſatz mit M. 245 174 400 dem des erſten Tertials 1911 um nicht weniger als M. 58 589 400 übertroffen. Unter Hinzurechnung des Mai⸗Ergebniſſes ſtellt ſich dennach der Umſatz auf 302 198 000 Nark gegen M. 228 620 700 per Ende Mai 1911. Die Zunahme betrãgt M. 74 175 300 32 Perſonalien. Die Oberrheiniſche Verſicherungs⸗ Geſellſchaft Mannheim zeigt an, daß ſie ihren Serrn Direktor Oskar Sternberg zum Generaldirektor und deſſen langjährige Mitarbeiter, die Herren Subdirektor Ernſt Steruberg und Hermann Voigt, zu Direktoren ernannt hat. Des weiteren bringt die Firma zur Kenntnis, daß ſie die Herren Dr. jur. Carl Becker, Max Mäder ſowie Kaſpar Liebl gemäß 8 54 des Handelsgeſetzbuches er⸗ mächtigt hat, ihre Geſellſchaft rechtswirkſam derart zu ver⸗ treten, daß der erſtere allgemein, Herr Mäder für die Trans⸗ portverſicherungsbranche, Herr Liebl für die Einbruch⸗ und Diebſtahlverſicherungsbranche in Verbindung e Utzter⸗ ſchrift eines der oben genannten Direktoren, eines der Kollektiv⸗ Prokuriſten oder bevollmächtigten Beamten die reſp. Briefe, Offerten, Annahmeerklärungen, Policen, Prämiengquittungen, Brolongationsſcheine, Agentur⸗Ernennungen und Entlaſ⸗ ſungen„in Vollmacht“ zeichnet. „Süddeutſche Induſtrie.“. Die Nummer 11 des 1912 der in Mannheim erſcheinenden„Süddeutſchen Induſtrie“, Organ des Verbandes Südweſtdentſcher Induſtrieller, entbält Amtliche Mitteilungen bdes Bibandes bekt. Jah⸗ resbericht des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller pro 1910/11. Betr. Verleihung der Ehrenmedaille des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller nebſt Ehrendiplom. Betr. Schaf⸗ fung eines Erſatzes für den Güterbahnhof Freiburg⸗Wiehre. Rede des Abgeordneten Fabrikanten Emil Goehring im Badiſchen Land⸗ tag anläßlich der Beratung über den Eiſenbahnbetrieb. Verdin⸗ gungen. Vertrauliche Mitteilungen. Beitritt neuer Mitglieder. Betr. Zollerhöhungen in Chile. Poſtangelegenheiten. Mitteilun⸗ gen der Exportſtelle des Verbandes: Geſuch einer öſterrei⸗ chiſchen Firma betr. Uebernahme von Vertretungen. Ueber die Uebernahme des Kriegsriſikos bei Geſchäftsabſchlüſſen mit indi⸗ ſchen Firmen. Inhalt des Maiheftes des Deutſchen Handels⸗Ar⸗ chibs. Ausſchreibungen. 875 Mheiniſch⸗ Weſtfãliſches Kohlenſyndikat. Aus Eſſen wird ge⸗ meldet: Auf den 22. Juni wird eine Zechenbeſitzerver⸗ ſammlung einberufen, die über die Feſtſetzung der Beteili⸗ gungsanteile in Kohlen, Koks und Briketts für Juli beſchließen ſoll. Wie gemeldet, hat der Koksabſatz eine Verringerung er⸗ fahren und es iſt deshalb wahrſcheinlich, daß die Förderein⸗ ſchränkung, die für den laufenden Monat 75 Prozent betrigt, noch eine weitere Steigerung erfahren wird. Dann ſoll über einen Antrag des Vorſtandes, wegen des Streiks im Monat Marz dieſen bei der Förderabrechnung für 1912 auszuſcheiden, beraten werden. Die übrigen Gegenſtände betreffen den Bericht des Vorſtaudes über verſchiedene Wahlen. Die vorhergehende Beiratsſitzung behandelt ebenfalls Wahlen, ſowie Berufungen der Gewerkſchaften Eva und Königin Eliſabeth gegen Entſchei⸗ dungen der Kokskommiſſion. 5 Neue Photographiſche Geſellſchaft in Steglitz. Die Geſell⸗ ſchaft berichtet über den Geſchäftsgang, daß die durch die fimanzielle Kriſe innerhalb der Geſellſchaft am Jahresf chluſſe ver⸗ urſachten Störungen, die eine Umſatzminderung von etwa 25 Prozent mit ſich brachten, nunmehr überwunden ſcheinen. Der Umfatz habe im Mai wieder die monatliche Durchſchnittshöhe des Vorjahres erreicht. Das Aktienkapital ſetzt ſich nach der Sanierung nunmehr zuſammen aus 181ʃ5 Vorzugsaktien und 585 Stammaktien, zuſammen 1,4 Millionen Mark. Die ordentliche Generalverſammlung wird erſt auf den 24. Juli einberufen, da die geſetzliche Friſt für die Zuſammenlegung der alten Aktien erſt Mitte Juli abläuft. Auf der Tagesordnung ſtehen auch Neuwahlen des Aufſichtsrates. Naphtha⸗Probuktions⸗Geſellſchaft Gebr. Nobel in St. Pe⸗ tersburg. Der Bruttogewinn des abgelaufenen Geſchäftsjahres ägt 5 482 376 Rubel(i. V. 6 057 933 Rbl.). Nach Abſchrei⸗ bungen von.9 Mill. Rbl.(wie i..) und nach Zuwendung von 590 248 Rbl.(584 880 Röbl.) zur Reſerve für Obligationen⸗ ſung verbleibt ein Reingewinn von 2908 578 Rbl. 529 368 Rbl.). Trotz dieſer Verringerung des Reingewinns di el bekanntlich 14 Prozent Dividende gegen m Vorjahre aus, was de durch ermöglicht worden e Staats euern von 795000 Rul. auf 432 000 Rbl. rüt en und der von 236 561 Röbl. auf 27 051 Rbl. reduslert wurde Jahrgangs Serkoftabrit Saee — 6 ö 1 Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Franffurter Börſe. war ſchon i und Ha der Mehrertr beſſerte Betriebseinri iand die Selbſtkoſtenermäßigung und Abſaßziffern des Leider Iiege d lbien Haßten der Geſtehung 5 en rungen der Betriebsergebniſſe in—— Umf nge. Hütten im Geſamtertrag faſt dopelt ſo hoch wie im sbwohl für Alteiſen höhere Weie an Emußtenn Der am 2 April in das letzte Bierteljahr Eu de Auftragsbeſtand für Walzwerke und verfeinerte Induſtrie der Ge⸗ ſellſchaft beläuft ſich auf rund 21 Millionen Mark, das iſt 6 Mil⸗ lionen Mark mehr als am 1. April 1911 und faßt 2½ Millionen mehr als am 1. Janua Die Ergebniſſe des am 30. Juni 2 zahres laſſen ſich zurzeit noch nicht überſ 5 n vol n noch aüsſtehenden Berechnungen unter beiſtten Ertitag Eiſen⸗ und ohlenkonjunktur und der im Intereſſe der inne Feſtigung des Unternehmens notwendigen Rückſtellungen abhängt ſein. Wochenbericht vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. *London, 14. Juni. Nach dem Bericht des IJron Mon⸗ ger von Philadelphia über den amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt iſt der Geſchäftsgang in Roheiſen recht lebhaft, da⸗ gegen in Schmiedeeiſen träge. Die Vorrüte in Roheiſen nehmen ab. In Fertigmaterial werden neue Ordres von mäßigem Umfang hereingenommen. Die relativ ruhige Ten⸗ denz hängt mit der Nähe des Sommers und den politiſchen Komplikationen zuſammen. Knüppel ſind lebhaft gefragt bei feſter Haltung. Der Konſum für Stäbe iſt williger⸗ In Plat⸗ ten und Formen ſind große Geſchäfte in der Schweke. Die Bahnkäufe ſind anhaltend bedeutend. Während des Sommers iſt eine ausreichende Beſchäftigung der Werke praktiſch ge⸗ ſichert. Die Abnehmer von Walzprodukten drängen auf Ab⸗ lieferung. Es laufen weitere Spezifikationen ein. Die Finanzien von Braſtlien. Rio de Janeirb, 14. Juni. Nach dem 8 1913 betragen die Einnahmen Braſiliens 125 792 125 354 243 Contos Papier. Das bedeutet eine Steigerur nahmen um 13 421 Contos Gold und 26 265 Centos P. Pa etentwr 4rf pier gegen 1912. Die Ausgaben belaufen ſich auf 80 861 Contos Gold und 431374 Contos Papier, was eine Steigerung der Ausgaben um 1145 Contos Gold und 14 582 Contos Papier gegen 1912 bedentet. Der Saldo an Gold beträgt 44931 Contos, das Defizit an Pa⸗ pier 77 131 Contos. Nach Verrechnung des erſteren Saldos ver⸗ bleibt ein Enddefizit von 1390 Contos Papier. +4— Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗ Anzeigers.) Frankfurt, 14. Juni.(Fondsbörſe). Börſe herrſchte zunächſt große Geſchäftsſtille. Art lagen nicht vor. Veränderungen. Einen ungünſtigen Eindruck hinterließen die 3= ſagen der Zeugen in der Geldtruſtangelegenheit während der Panik des Jahres 1907 an der Newyorker Börſe. Die Preiserhshungen im weſtdeutſchen Eiſenhandel verſcheuchte zwar die Sorge wegen der wirtſchaftlichen Konjunktur, vermochte aber keine Belebung auf das Geſchäft zu bringen. Infolge der loſi t des Publikums blieb da Kursniveau größtenteils unvers verhielt ſich auf dem Ultimomarkte reſervi portgeld auf 594—6 Proz. tariert wird. Auf wurden Phönix lebhafter gehandelt. Harpener Bei Eröffnung der Anregungen beſonderer Newyork brachte ebenfalls keine nennenswerter Aus Spekuſation 175 umſomehr, dem M behaupiet. werte bei beſcheidenen Umſätzen gut behauptet. Akkumulator fuhren 87½ Proz. Steigerung. Bergmann 27½ Prog. höher. T portwerten unterlagen geringen Schwankungen, umſomehr es an ſeder Anregung fehlte. Lombarden ſchwankend. 188—94 Pr Schiff⸗ fahrtswerte unveründert. Bankaktien bei minimalen Un be⸗ hauptet. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die, Hallung feſt. Kunfſeide auf den günſtigen Abſchluß des Prozeſſes 5½% Proz. höher. Naphta nach ſchwacher Eröffunng feſter. Elektr. Browu, Bovert u. Co. gehandelt und 4 Proz. Im weiteren Verlauf belebte ſich das Geſchäft und die Stimmung wurde ſeſter. Schwöcher ſchloſfen die Titres der gyroz. Neichsanleihe und Konſols. Von aus⸗ ländiſchen Tür ſchwä⸗ An der uf Rückkäufe d ekulatine B 1 Heidelberg Anfangskurſe. Getreide. Juni.(Telegr.) 20.80, per Dez. 20.65. 90 00.— 2320 60⁰ Ctr gramm.) — Dez. 10.325ʃ 72 Kaffee. 27 urg, 14. Juni. 694 Sept. per Dez. Schmalz Antwerpen, 14. Juni Telegramm.) A ſchmalz 133.—. Salpeter. Anutwerven. 14. Juni. Febr.⸗März 27,.—. Hänute. Wolle. (2 Telegr.) pet per Baumwolle und Petroleum. Bremen, 14. Juni.(Telegr.) Antwerpen, 14. Juni.(Telegr.) per Juni 2372. Jult 23¼, Aug⸗Sept. 24— Eiſen und Metalle. Deutſch Juli.7 72 Sept. Sondon, 14. 3 Mon. 196½ kaum ſtetig— Blei; — Zint gewsünl. 25.03.04 ſpezial 26.01 04, ruhig. Glasgomw, 14. Juni. Cleveland Watrauts(Etöffnung! ver 54 s 01. Geld, willig. Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Nornzucker 88% 5. 1ur uagen bber die der Rheiniſchen en ſtill aber feſt. i ſehr ſtilem Se⸗ 1 Der iſen lebhafte Na ter: bedeckt. 5 Weizen amerikan. 28./8, per S. 10.00 ruhig. Brod⸗ Krys ſtallzucker I mit Sack Antwerpen, 14. Juni. Häute— Stück verkaust. 23.25.00—28.50 gemahlene 12.05.—., 12.25.—., per t 12.43., 12476 nuar⸗März 10.35—., 5— B. Tendenz behaußptet. ., per Auger ver Junt 12.22. ½, Jan.⸗März 10.57., .) Kaffee gogd averzge Sautos per Mär: 869—. per Ma: 68¼. ſtetig. Amerikaniſches Schweine⸗ (Telegr.) Salpeter displ. 26 60 per Plaka⸗Kammzug⸗ .70 per Dez. .87. Baumwolle 61.25, ſehr ſtetig. Petroleun Raff. Dipsponibel Juni. 1 Uhr. Anfang. Kupfer per Kaſſa 77.07.08. Kupfer 8 Monate 78. 01. 02,kaum ſtetig.— Zinn ver Kaſſa 208., Zinn vaniſch ruhig.01.02. engl. 18.00.00. 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Ich weiß ein Dörfchen voll Sonnenſchein Und Blumenduft. Mauchmal fächelt der Wind berein Und der Kuckuck ruft. Des Förſters Häuschen träumt am Rand, Hühner niſten im weißen Sand, 5 In Tulpen und Balſaminen Summen die Bienen. Ein weißes Kopftuch ſchimmert im Feld— Du ſtille, wunderſtille Welt. Friedrich Lienhard. 2 Der Pogelsberg. Von Hans Otto Becker. Zu den Gebirgen, die vom großen Schwarm der Touriſten noch wenig berührt ſind, gehört der Vogelsberg. Es mag daher für manchen, der einmal weniger begangene Pfade einſchlagen und etwas Neues ſehen will, wohl intereſſant ſein, etwas über dieſes Gebirge zu hören. Politiſch gehört das Gebirgsland zum größten Teil zu der Provinz Oberheſſen, es erhebt ſich zwiſchen der frucht⸗ baren Ebene der Wetterau und dem heſſiſchen Bergland. Vom Taunus ſcheidet es die Wetter, von der Rhön die Fulda und vom Speſſart die Kinzig. Geologiſch beſteht der Vogelsberg aus Baſalt, der auf Buntſandſtein lagert. Das ganze Gebirge iſt als ein ungeheurer ehemaliger Vulkan anzuſehen, der größte der ganzen Erde; eine gewaltige Krateröffnung hat man in dem Hochmvor am Taufſtein das jetzt trocken gelegt iſt, gefunden. Die zußere Geſtalt des Vogelsbergs gleicht der eines rieſigen ab⸗ geplatteten Kegels. Der ganze„hohe Vogelsberg“ iſt eine weit ausgebreitete Hochfläche, aus der ſich die höchſten Spitzen, Tauf ſtein und Hoherodskopf(772 und 768 Meter) nur zu geringer Höhe erheben. Da es an eigentlichen Bergen, an ſchroffen Ab⸗ hängen, an ſtarken Steigungen fehlt, ſo hatte man ſelten den Eindruck einer Gebirgslandſchaft, wenn nicht das Klima und die Vegetation einem deutlich vor Augen führten, in welch anſehn⸗ licher Höhe man ſich doch eigentlich befindet. Der Vogelsberg iſt ja als unwirtlich, als das„heſſiſche Sibirien bekannt, und im Winter, wenn ſtarke Schneefälle und heftige Stürme dort den Verkehr unterbrechen, mag es da oben recht ungemütlich ſein. Im Sommer aber weht in dem Gebirge eine ſo prächtige, kühle, friſche, geſunde und würzige Luft, daß es für die Nerven und Lungen des Städters eine köſtliche Wohltat iſt, da oben zu weilen. Und ſo findet denn auch das Gebirge in den letzten Jahren als Sommeraufenthalt immer mehr Freunde. Als Kurort hat ſich namentlich Hochwaldhauſen(bei Ilbershauſen) aufgetan, das auch verwöhnteren Anſprüchen genügen kann. Die Pflanzenwelt des Gebirges leidet natürlich unter der Kälte und der Gewalt der Stürme. In den höheren Lagen ſchwindet der Ackerbau und ſogar die Wieſenkultur, und ſo liegen weite Strecken des an ſich durch ſeine mineralogiſche Beſchaffen⸗ heit recht fruchtbaren Bodens brach, oder ſie dienen nur als Hüt⸗ weide. Aber wie ſehr der unermüdlich ſchaffende Menſchengeiſt die Natur zu beherrſchen vermag, das lehrt uns die Forſtkultur der heſſiſchen Regierung: ein kühnes und praktiſches Verfahren bezweckt nichts Geringeres, als eine Verbeſſerung des Klimas durch Aufforſtung der kahlen Höhen— über die widerſtandslos der Sturm fegt— mit Fichtenwaldungen, um dem Wind den Ein⸗ tritt in die Talgehänge an der warmen Sonnenſeite zu ver⸗ wehren. Dadurch wird das der Kultur verloren gegangene Land der Bebauung wieder zugänglich gemacht, Acker⸗ und Wieſenbau, ſelbſt der Obſtbau wieder in höheren Regionen gepflegt und gleich⸗ zeitig die Ertragsfähigkeit des Bodens enorm geſteigert. Die Aufforſtung geſchieht überall auf fiskaliſchem Gebiet und zeigt ſchon recht gute Erfolge, während anderwärts noch die verwil⸗ derten Heideflächen auf den kahlen Höhen zu ſehen ſind die ſelbſt als Weiden kaum einen Wert haben. Als einziger Waldbaum, der dem Sturm Trotz bieten kann, kommt da oben die Fichte in Betracht, die Buchen des„hohen Vogelsbergs“ ſind dagegen un⸗ glaublich verkümmert und haben als Holz gar keinen Wert. Doch finden ſich an geſchützten Stellen auch ausgedehnte„wundervolle Buchenwaldungen im Vogelsberg, die ſtundenweite Wanderungen ermöglichen, der ſogenannte Oberwald iſt hierher zu rechnen, der bei ſeinem ſtark waſſerhaltigen Grund eine üppig grüne Boden⸗ vegetation aufweiſt, unter der die Farne am häufigſten auftreten. Auf der in der Mitte des Oberwaldes eingeſprengten Breunges⸗ hainer Heide findet der Freund der Pflanzenwelt eine reizvolle Gebirgsflora; wie überſät iſt dieſe Heide mit den goldgelben üü ien montana. „„ des„hohen Vogelsberges“ iſt ſchwach, und bei dem konſervativen Charakter der Gebirgler haben ſich die menſchlichen Anſiedlungen noch viel Urſprünglichkeit bewahrt. Die Bevölkerung iſt noch gar nicht von der Kultur angekränkelt, freundlich und zuvorkommend. Als Kurioſum darf ich vielleicht erwähnen, daß einmal unſere Touriſtengeſellſchaft in ihren mehr oder minder alpinen Koſtümen von einem Bauern für heim⸗ kehrende ſüdweſtafrikaniſche Schutztruppler gehalten wurde. Die wichtigſten Punkte des Gebirges erſchließt dem Wanderer eine zweitägige, von Nord nach Süd auf eine Strecke von etwa ſechdig Kilometern ausgedehnte Tour, die ich kurz ſchildern möchte. Mit der Bahnlinie FuldaGießen fährt man zur Station Zell⸗Rom⸗ and und beainnt dort die Fußwanderung. Nach einer halben „Wasgaufahrten“. Stunde iſt das alte Städtchen Romrod erreicht, wo im Mit⸗ telalter ein Grafengeſchlecht ſeinen Sitz hatte, von deſſen Waſſer⸗ burg noch einige Reſte erhalten ſind; durch Kauf gelangte Rom⸗ rod an die heſſiſchen Landgrafen. Das jetzige Schloß, das einen ſehr ſehenswerten Jagdſaal birgt und das inmitten einer üppigen grünen Vegetation einen reizvollen Anblick bietet, ſtammt aus der gotiſchen Stilperiode, zeigt aber Umbauten aus der Renaiſſance. Intereſſant iſt der an franzöſiſche Donjons(Wohntürme] erin⸗ nernde gewaltige Turm des Schloſſes. Weiter führt der Weg nach Oberrod, deſſen alte Kapelle auf Bonifazius, den Apoſtel der Deutſchen, zurückgeführt und deren rieſige Linde nach ihm be⸗ nannt wird; landſchaftlich bietet die auf einem Hügel inmitten eines Waldtälchens gelegene Kapelle einen hübſchen Anblick. Durch ſchönen Wald gelangt man dann über den Merſcheroder Teich und an Badenrod vorüber nach Storndorf und endlich durch die Waldungen des oberen Schwalmtals nach Meiches. Hier verweilen wir etwas länger, denn hier zeigt ſich uns in der 537 Meter hoch gelegenen uralten Totenkirche ein kultur⸗ geſchichtlich höchſt intereſſantes Bauwerk. Inmitten eines von einer niedrigen Mauer umgebenen Friedhofs liegt eine kleine un⸗ anſehnliche Kirche, von mächtigen Fichten beſchattet. Auf dem Friedhof finden ſich Grabdenkmäler aus dem 18. Jahrhundert mit den bekannten geflügelten Engelsköpfen oder mit dem gekreuzigten Chriſtus und Bildern von Angehörigen der Verſtorbenen. Reichen dieſe Grabmäler auch nicht in eine ferne Zeit zurück, ſo iſt doch der Friedhof uralt, nur die älteren Grabmäler ſind aus Platz⸗ mangel, da er niemals erweitert, aber jahrhundertelang benutzt wurde, entſernt worden. Auch die jetzige Kirche iſt nicht ſehr alt, 1720 iſt ſie aus den Trümmern einer älteren größeren und mit Turm und Glocken verſehenen Kirche erbant worden. Aber um dieſes Haus iſt manche Sage und Legende gewoben: ſie ſoll von den Engeln vom Himmel herabgetragen worden ſein, nach einer anderen Verſion haben zwölf weiße Hirſche die Bauſteine und Stämme herbeigetragen. Der an der Oſtſeite der Kirche ſtehende Taufſtein, der die Form eines Portals aufweiſt und eine Darſtel⸗ lung des ehemaligen Schutzpatrons der Kirche, des heiligen Georg, trägt, hängt gleichfalls mit dem Wunderglauben zuſammen. Das in ſeiner Höhlung ſich ſammelnde Waſſer ſoll heilkräftig gegen allerlei Leiden und Gebrechen ſein, und ſo kommt es, daß in einer rein evangeliſchen Gegend zu einer evangeliſchen Kirche Wall⸗ fahrten ſtattfinden, die noch gefördert werden durch die Wunder⸗ kraft des Altars, an dem Opfergaben niedergelegt werden, oft von recht ſeltſamer Art. Die Tatſache läßt ſich nur daraus er⸗ klären, daß man in Meiches eine uralte, ins Heidentum hinein⸗ reichende Kultusſtätte zu ſuchen hat, deren Wirkung auf die Be⸗ völkerung ſo mächtig iſt, daß ſie Jahrhunderte und Jahrtauſende überdauert hat, und wir finden in dem Kultus von Meiches heid⸗ niſche, katholiſche und evangeliſche Vorſtellungen gemiſcht. Von Intereſſe iſt ſchließlich noch die Ausſicht von Meiches auf die Rhön und den Thüringer Wald. Das Endziel des erſten Tages iſt dann das alte Bergſtädt⸗ chen Ulrichſtein. Die Beſichtigung ſeiner Schloßruine iſt lohnend. Die Geſchichte der Burg liegt zum Teil im Dunkeln, zum Teil entbehrt ſie des allgemeineren Intereſſes; im Dreigig⸗ jährigen Krieg hat der Ort viel gelitten, im Siebenjährigen Kriege zeichneten ſich hier die Heſſen durch eine glänzende Waf⸗ fentat gegen die Franzoſen aus. Während der Befreiungskriege hielt ſich Fürſt Blücher hier auf. Hatte das Schloß die Stürme aller Kriege überdauert, ſo fiel es dem Vandalismus der Zwan⸗ ziger Jahre des vorigen Jahrhunderts zum Opfer, es wurde auf den bbruch verkauft und abgeriſſen. Jetzt iſt der alte Wartturm des Schloſſes wieder aufgebaut. Von Ulrichſtein, das durch ſeinen Fruchtbranntwein bekannt iſt— davon ſingt auch das Lied„Es ſteht ein Wirtshaus an der Lahn“— führt der Weitermarſch über den Selgenhof und Wieſenhof durch den prachtvollen Ober⸗ wald zum Taufſtein und Hoperodskopf. Auf letzterem hat der Vogelsberger Höhenklub ein Klubwirtshaus errichtet mit Quar⸗ tiergelegenheit. Nun geht es allmählich, je weiter der Weg nach Süden führt, wieder bergab. Ueber Herchenhain gelangt man nach Hartmannshain, das ſich auch als Sommer⸗ friſche aufgetan hat. Bei Völzberg wird dann die heſſiſch⸗preußiſche preußiſche Grenze überſchritten, und durch den großen fürſtlich Birſteinſchen Park erreicht man Fiſchborn, wo ſich die Vogels⸗ berger Quellwaſſerleitung der Stadt Frankfurt befindet, deren Beſichtigung möglich iſt. Die in der Tiefe eines Berges gelege⸗ nen Galerien mit ihrer kühlen Temperatur und dem Rauſchen und Rieſeln, Ziſchen und Brauſen der rieſigen Waſſermengen aus 139 Quellen, von zahlloſen Lichtern beleuchtet, bieten einen eigent⸗ artigen Reis. Unſere Tour nähert ſich ihrem Ende. Nach knapp einſtün⸗ digem Marſch erreicht man Birſtein; der Ort, überragt von dem Schloß der Fürſten von Iſenburg⸗Birſtein, liegt reizvoll in⸗ mitten eines grünen Tales und am Ausgang großer Waldungen. Das ſtattliche heutige Schloß ſtammt aus dem 18. Jahrhundert, die älteſte Anlage ſtand aber ſchon fünfhundert Jahre früher. Hier reſidierte der bekannte Graf Dieter II. von Iſenburg. Von hier bringt uns die Bahn über Wächtersbach, das durch ſeine entzückenden Tonwaren wohl bekannt iſt, nach Geln⸗ hauſen, wo die alte Kaiſerpfalz Barbaroſſas von vergangener Herrlichkeit träumt, und von dort entweder nach Fulda oder Hanau. Auf dem kurzen Ktreifzug durch den Vogelsberg wird man, abgeſehen vom Genuß einer Bergwanderung, manches In⸗ tereſſante zu Geſicht bekommen. Abſeits von der geſchilderten Route liegt freilich noch mancher andere, ſehr ſehenswerter Ort — ich nenne nur Alsfeld. Schotten, Büdingen mit ihren ſchönen Baudenkmälern—, aber der erfahrene Touriſt wird mit Leichtigkeit mit Karte oder Führer auch weitere Sehenswürdig⸗ keiten ſelbſt auffinden können. Dieſe Zeilen ſollten nur eine An⸗ regung zu Beſuch des Vogelsbergs überhaupt geben. Schont die Pluren. 2 Das verehrliche Publikum wird im Inter⸗ eſſe der allgemeinen Volksernährung dringend erſucht, dieſen Weizenacker nicht der Kornblumen wegen zu verwüſten. Kippenhan, Ritſchweier. 5 So war über die Pfingſttage auf einer Tafel am Fußwege zwiſchen Weinheim und Oberflockenbach zu leſen. Und der Er⸗ folg dieſes Appells an die Vernunft und das Rechtsgefühl der Pfingſtausflügler? Mehr als 20 teils meterbreite Wege waren am Pfingſtdienstage vom Rande des Ackers bis zur Mitte ge⸗ watet, das üppig ſtehende Getreide zu Boden geſtampft; die Kornblumen aber, um derentwillen dieſe Verwüſtung angerichtet worden war, lagen zerſtreut und zertreten auf den Wegen. Ein Anblick, der dem Naturfreund das Herz bluten machte, ihn aber auch mit Scham erfüllte über das ſchonungsloſe Treiben ſeiner Mitbürger und Mitbürgerinnen aus der Stadt; denn Städter und Städterinnen waren die Täter, darüber beſteht nach alter Erfahrung und nach Erkundigungen bei der Bevölkerung kein Zweifel. Und wie wird nun das Urteil lauten, das der mit Recht empörte Landmann über ſolche Pfingſtgäſte ſpricht? Und ſteht die geſchilderte Naturſchändung und Sachbeſchädigung etwa vereinzelt da? Wiederholt ſie ſich nicht in ähnlicher Art jeden Sonntag in Feld und Wald? Soll es ſo weit kommen, daß Landwirte und Forſtleute nur mit Bangen den Sonn⸗ und Feiertagen entgegenſehen? Und ſoll es dahin führen, daß die Landbevölkerung den ſtädtiſchen Ausflüglern überhaupt nur noch Mißtrauen, wenn nicht gar Verachtung entgegenbringt? Manche Stadtbewohner pochen oft ſo viel auf ihre beſſere Kul⸗ tur; gut, ſo beweiſt ſie durch ein geſittetes Verhalten in der Natur, wie gegen die Bevölkerung der Landſchaft, in der ihr cure Sonntagsfreude ſucht! O. W. C. —— Wohin wandern wir? Tageswanderung. Per Bahn nach Eberbach. Nach Verlaſſen der Bahn mit der Markierung rotes Dreieck zur Kaiſer Wilhelm⸗Linde und der Waldquelle auf dem Ittenberge an einerRuhebank; ſchöne Aus⸗ ſicht ins Neckartal. Mit gleicher Bezeichnung weiter mit ſchönen Ausſichten in das Gammelsbachtal und auf die Ruine Freien⸗ ſtein bis zur Kreuzung mit weißem Quadrat(Hauptlinie 180, mit dieſer nach Sensbach⸗Hebſtahl. Von Unterſensbach über die Sensbachbrücke hinauf zu den Häuſern am Berge(ohne Markierung), von da mit der Straße links ab, bis der Weg ſich rechts wendet und auf dieſem hinunter zur Solmshütte. Von hier führt die Markierung Nebenlinie 51, gelbrotes Viereck, links am Falkenberge vorbei zum Forſthaus Reiſenkreuz. Dabei nach Gaſthaus zur Schmittsruhe. Von hier mit Nebenlinie 49, blau zwiſchen rot, zur Station Kailbach. Ganze Marſchzeit 6½ Stunden. Fahrpreis Mannheim⸗Eberbach 1 Mark. Kailbach⸗ Mannheim.30 Mark. Nachmittagswanderung. Per Bahn nach Großſachſen. Durch den Ort das Tal gegen Heiligkreuz aufwärts und mit der Markierung rote Scheibe (Rundweg) auf den Kanzelberg. Beim Treffen auf die Mar⸗ kierung 39, gelb⸗rot⸗gelb, mit dieſer nach Leutershauſen und zu⸗ rück zur Station Großſachſen. Ganze Marſchzeit 2½—3 Stun⸗ den. Fahrpreis 80 Pfg.(Mitgeteilt vom Odenwaldklub, Sek⸗ tion Mannheim⸗Ludwigshafen.) 33 Aus Büdern und Sommerfriſchon. 5 Hof Schleiersbach, Poſt Fr. Crumbach im Odenwald iſt ein landſchaftlich ſehr hübſch und ganz einzeln am Südoſtabhange der Nonroderhöhe gelegenes Hofgut, das ſeit Jahren als Sommer⸗ friſche ſehr beliebt iſt und von Kurgäſten aus beſten Kreiſen gerne beſucht wird. Wer ſich nach einem ungezwungenen und wahr⸗ haft erqnickenden Landleben ſehnt, in dem er ganz nach ſeiner Be⸗ quemlichkeit auch einmal in Hemdärmeln und ohne den läſtigen Stehkragen ſich bewegen oder auch einmal in Hausſchuhen oder beguemem Hauskleide bei Tiſche erſcheinen möchte, ohne daß ihm eine gereizte Nachbarin entſetzt den Rücken kehrt, wer ferner in köſtlicher Waldeinſamkeit auf wenig betretenen Pfaden die herr⸗ liche Natur rein und unverfälſcht genießen möchte, den heiße ich herzlich willkommen. Meilenweit ausgedehnete Laub⸗ und Nadel⸗ hochwälder, nur wenige Schritte vom Hauſe entfernt— hübſche Waldſpaziergänge und Ausflüge nach Schloß Lichtenberg, 94 St., Ruine Rodenſtein 1 St., Nonroderhöhe 20 Min., Neunkircherhöhe 2 St. uſw.— große Wieſen mit vielen Obſtbäumen am Hauſe— bieten Naturgenüſſe einziger Art. Für die Unterkunft der Göſte ſteht ein vor einigen Jahren erbautes Landhaus mit 16 bequem eingerichteten Zimmern, teilweiſe mit überdeckten Balkonen, ſowie ein kleines Gartenwohnhäuschen mit 3 Zimmern und Veranda (auch zum Alleinbewohnen) und außerdem eptl. noch 2 Zimmer in ——..... —— —FFFFFFGGGGGGGGGGGGCCGCGG 7 35 eeeee dem alten Hofhaufe zur Verfügung. Badegelegenheit im Hauſfe. Der Penſionspreis beträgt für Erwachſene.303.30 Mk. pro Tag, Kinder je nach Alter, Größe der Familie, Zahl der erforder⸗ hen Betten uſw entſprechend weniger, in der Regel bei 14 Jah⸗ en.30 Mk. und dann ſinkend mit jedem Jahre um 15 Pfg. ber 14 Jahre voller Preis. Die nächſte Bahnſtation iſt Frän⸗ kiſch⸗Crumbach, der Nebenbahn Reinheim⸗Reichelsheim(40 Min.). Für Fußgänger auch Statlon Brensbach(35 Min.), oder Groß⸗ Bieberau, ſtändiger Waldweg, rotgelbes Wegzeichen, 1½ St.— Reinheim iſt Zwiſchenſtation der Lintie Darmſtadt⸗Wiebelsbach⸗ (Eberbach) und Endſtation der Nebenbahn Offenbach⸗Reinheim. „Auf dem Stalten“, einer waldreichen Anhöhe im ſüblichen Schwarzwald, von den Bahnſtationen Steinen im Wieſental und Kandern in 1½ Stunde zu erreichen, ſteht ſeit 10 Jahren ein Haches, aber ſchmuckes Kurhaus, welches trotz der Höhe von Meter im Norden gänzlich geſchützt und ein vorzlüglicher nthalt für Frühjahrsgäſte iſt. Studenlange Wanderungen h ſchöne Buchen⸗ und Tannenwaldungen auf meiſt trockenen, ſtaubfreien Wegen, können von da aus unternommen wer⸗ den; aber auch für Gäſte, die weniger gut zu Fuß ſind, bietet hier ie Natur viel des Schönen. An das Haus anſchließend ſchöne, chattige Plätzchen, mit bequemen Wegen und Ruhebänken, laden en Stille ſuchenden Menſchen ein, ſich hier zu erholen und zu kärken in köſtlicher Waldesluft. Von der Terraſſe und den Fen⸗ rn des Hauſes aus hat man ein wunderbares Bild vor Augen. In der Nähe liegen Täler mit grünen Fluren und wie hinein⸗ ſät Dörflein mit ſchlanken, ſpitzigen Kirchtürmen; dahinter tan⸗ tendunkle Schwarzwaldhöhen, die Berge des Jura, die ſchön ge⸗ chweiften Kuppen der Vogeſen und über dem allem, als erhabenen Abſchluß, die ſchneebedeckten Hochalpen, vom Säntis bis zum Montblanc— ein unvergleichlich ſchönes Landſchaftspanoranta. Wer einmal dies geſchaut, kehrt gerne wieder. Dies beweiſt auch er rege Beſuch des Hauſes, welches im Hochſommer ſtets über⸗ oll iſt. Wer in Ruhe ſich des Aufenthalts hier erfreuen will, er wähle das Frühjahr und den Herbſt dazu; denn hier kann eib und Seele geſunden. * Donaueſchingen. Eine Frage von unter Umſtänden weit⸗ ragendſter Bedeutung für unſere kleine, ſtille Donaureſidenz kam im Bürgerausſchuß mit der Annahme der Vorlage auf Bohr⸗ erſuche nach Sole zur vorläufigen Entſcheidung. Nach evlogiſchem Gutachten beſteht die Sicherheit, daß ſich von der Salz⸗ mmer der Baar— Rottweil⸗Bad Dürkheim— Salzlager und Salz⸗ ſern bis über Donaueſchingen hinaus gegen Aaſen⸗Pfohren hin er⸗ en. Zur Vornahme von Bohrverſuchen wurde nun der Ankauf er Wieſengrundſtücke mit insgeſamt 76 Ar zum Preiſe von beſchloſſen und mit der Internationalen Bohrgeſellſchaft in elenz ein Vertrag vereinhart auf Herſtellung eines betriebs⸗ tigen Bohrloches mit Verrohrung und Dichtung nebſt kompletter zumpenanlage. Mit der Bohrung ſoll demnächſt begonnen werden. Man hofft, in 150 Meter Tieſe auf 30 bis 40 Meter Steinſalz zu — würde eine Anbohrung dieſes Lagers mit 6 Meter §Wildbad. Die Fremdenfrequenz unſeres Kur⸗ und Bade⸗ rts beträgt bis nach der letzten amtlichen Kur⸗ und Fremden⸗ iſte 5103 Perſonen. S8 Bad Mergentheim a. d. Tauber. Wer das Tal der Tauber och nicht kennt, der iſt überraſcht, wie viel landſchaftliche Schön⸗ eiten ſich ihm dort bieten, aber das iſt es nicht allein, was dieſer⸗ egend den Wert verleiht: Vom oberen Lauf, wo Rothenburg ſeiner mittelalterlichen Pracht über dem Flußbette ragt bis ch Wertheim, wo ſich die Tauber in den Main ergießt, iſt olche Fülle von reizvollen Altertümern aufgehäuft, daß ſer Wanderer nicht müde wird, ſich darüber zu wundern, wie einem Winkel unſeres deutſchen Vaterlandes ſich noch ſo hiel mittelalterliche Baureſte mit all ihren intimen Reizen er⸗ alten konnten. Zu dieſen Plätzen, die hier gemeint ſind, ge⸗ hört auch Mergentheim, die alte Deutſch⸗Ritter⸗Ordens⸗ ſtadt. Wer ihre Straßen durchwandert, der ſieht auf Schritt d Tritt die Zeichen der Vergangenheit und wird von all den lichen Baudenkmälern ſo angeheimelt, daß er ſeinen Fuß ungern weiterſetzt. Aber nicht das allein iſt es, was Mer⸗ ntheim zu bieten hat, ſondern es iſt auch ein modernes Bed für Stoffwechſelkranke. Seine dem Karlsbader Waſſer ſehr ähnliche Quellen, insbeſondere die Karlsquelle, hat in letz⸗ ter Zeit derartige Heilerfolge zu verzeichnen gehabt, daß von all her die Aerzte Patienten ſchicken. Insbeſondere ſind es nabetes, Fettſucht, Leber⸗ und Gallenleiden, die die Quelle . Dabei hat die Verwaltung des Bades nichts verſäumt, n dieſer Hinſicht notwendig iſt. Durch die Einrichtung zweter Laboratorien und eines Radium⸗Emanatoriums iſt der Urarzt, Herr Dr. Reicher, ein Spezialiſt auf dieſem ete, in der Lage, ſeinen Patienten die modernſten Heilan⸗ ungen zu bieten. Außerdem iſt die geradezu glänzende des Kurhauſes bekannt dafür, daß ſie durch ihre ſubtile wahl und die vorzügliche Zubereitung die Kur aufs beſte rſtützt. Gerade bei Diabetikern ſind offenkundige Erfolge erzeichnen. Eine große Annehmlichkeit„für die Kurgäſte r prächtige alte Park mit ſeinen ſchattigen Baumpflau⸗ gen, der durch die Tauber von dem Schloßpark getrennt iſt nit dieſem ein mächtiges Areal bildet, das den Kurgäſten Spaziergänge innerhalb der ſchattigen Anlagen bietet. ich iſt auch die nähere und weitere Umgebung ſehr gut ge⸗ zut Spaziergängen und Ausflügen aller Art. Das Bade⸗ ſelbſt macht ſchon einen recht impoſanten Eindruck. Täg⸗ —3mal ſpielt die Kurkapelle, engagierte Bataillonmuſik 2er, und jede Woche werden mehrere beſondere Abwechs⸗ m geboten, ſo Konzerte erſter Künſtler, italieniſche Nächte, Reunious und dergleichen. Dadurch ſchließen ſich die Kur⸗ ſonders eng an einander an. Auffallend gt, daß ſo viele ſen wieder und immer wieder nach Mergentheim kommen, 5 ein Beweis dafür iſt, daß ſie ſich daſelbſt wohl ge⸗ haben. * Badgaſtein. Von dort wird geſchrieben: Die heurige on erbringt neuerdings den Beweis, daß die altbewährte ziehungskraft des bekannten Heilbades immer weitere und ituierte Kreiſe zum Beſuche der Thermalquellen veran⸗ as wunderſchöne Alpenland wandelt ſich zuſehends zu em bevorzugten„Buen retiro“ jener faſhionablen Welt, die tervenſtärkendes verfüngendes Bad ihres körperlichen Wohl⸗ is wegen und nicht bloß des Vergnügens halber aufſucht. geußerten Wünſchen Rechnung tragend. wurde heuer remdenverkehrs⸗ und Auskunftsbureau geſchaffen, dem ingſter Zeit eine Wohnungs⸗ und Zimmervermittlungsſtelle edert wurde. ſt⸗Dievenom. Eines der beliebteſten Oſtſeebäder, ausge⸗ erch ſeine inſulare Lage, ſeinen ſtarken Wellenſchlag, ftige Solquelle(Fürſt Bismarck⸗Soleſprudel), ſeine ſchwefelhaltigen Moorbäder iſt Oſt⸗Dievenow. Es bewaldeten, elwa 10 Kilometer langen Landzunge ſee und Dievenow⸗Strom, dahinter dehnt ſich die des großen Kamminer Boddens aus, rechts und aldungen; im Norden aber rauſchen die Strand iſt breit und weißſandig. Oſt⸗ lin in etwa 4½ Stunden und von Settin be n zu erreichen. Von zwei mächtigen Abinſel ein erfriſchendes und ide und Leidende die heilſamſte leſprudel iſt eine f gewähren zu können, haben durch die Berteilung auf einen längeren ſtarke 4,86prozentige Solquelle, welche brom⸗ und fodhaltig iſt. Von anderen Kurmitteln werden noch die heilkräftigen Moor⸗ bäder, die kohlenſäurehaltigen Solbäder, warme Seebäder, Fich⸗ tennadelbäder, Dampfkaſtenbäder, elektriſche Lichtbäder emp⸗ fohlen. Für Unterhaltung iſt in jeder Weiſe geſorgt. Lebens⸗ miftel ſind bequem und zu angemeſſenen Preiſen im Orte er⸗ hältlich.(Proſpekte gratis und franko durch die Badedirektion.) § Bad Wildungen. Die Beſucherzahl unſeres Bades am 12. Juni betrug 4271 Perſonen. —— Aus dem Hochgebirge. * Die Jaufenſtraße. Endlich iſt die Jaufenſtraße, an der man faſt zehn Jahre lang gearbeitet hat, fertiggeſtellt. Sie be⸗ ginnt bei Gaſteig, 3 Kilometer weſtlich von Sterzing, in 963 Meter Seehöhe, erſteigt den 2130 Meter hohen Jaufenpaß und führt dann nach St. Leonhard(680 Meter) im Paſſeiertal hinab. Von Sterzing bis St. Leonhard ſind es 40 Kilometer, von St. Leonhard bis Meran 21 Kilometer. Die neue Straße bietet ſchöne Ausblicke auf die Stubaier Gletſcher. Die Eröff⸗ nung der Straße erfolgt am 15. Juni. Nerkehr. * Ferienſonderzüge. In den Monaten Juli und Auguſt werden folgende Ferienſonderzüge über die badiſchen Bahnen geführt: am.⸗4. Juli von Bremen nach Baſel, am .5. Juli von Hamburg nach Baſel, am.⸗5. Juli von Berlin Potsdamer Bahnhof nach Baſel; am.⸗6. Juli von Halle nach Baſel, am.⸗7. Juli von Berlin Potsdamer Bahnhof nach Bafel, am.⸗8. Juli von Baſel nach Berlin, Hamburg und Bremen über Frankfurt: Baſel S..B. ab Sonntag, 7. Juli, 12,50 nachm., Karlsruhe 4,40, Heidelberg 5,42, Mannheim 5,43. Ankunft Montag, 8. Juli, in Berlin Anh. Bf. 5,50 vorm., in Bremen 5,00 vorm. und in Hamburg 5,50 vorm. Am 17. Juli von Saarbrücken über Germersheim, Bretten und von Lud⸗ wigshafen über Schwetzingen, Karlsruhe nach Mün⸗ chen; Mannheim ab 9,56 vorm.(Heidelberg 10,08 Pz 910), Karlsruhe 10,52, Mühlacker 12,05 nachm., Neu⸗Ulm an 3,835, Augsburg 4,58, München 5,59 nachm. Am.⸗2. Auguſt von Baſel über Mannheim⸗Wiesbaden nach Köln, Bre⸗ men und Hamburg; Baſel..B. ab Donnerstag, 1. Auguſt, 9,40 vorm., Karlsruhe 1,37, Heidelberg 2,36, Mannheim ab 3,10 nachm., Bremen, Freitag, 2. Auguſt, 3,33 vorm., Hamburg 5,33 vorm. Am 5. Auguſt von Metz über Straßburg, Röſch⸗ woog, Karlsruhe nach München; Raſtatt ab 10,22 vorm., Karls⸗ ruhe 10,52, Augsburg an 4,58, München 5,59 nachm. Am.9. Auguſt von Dortmund, Düſſeldorf, Eſſen, Hagen, Krefeld und Köln nach Baſel, ſowie Konſtanz und Schaffhauſen. Am 9. Auguſt von Metz über Saarbrücken, Germersheim, Bretten und von Ludwigshafen über Mannheim, Karlsruhe, Pforzheim nach München wie am 17. Juli. Am 14.15. Auguſt von Bremen nach Baſel. Am 15.⸗16. Auguſt von Berlin Anh. Bf nach Baſel. Am 15.⸗16. Auguſt von Hamburg nach Baſel. Zu dieſen Sonderzügen werden beſondere Rückfahrkarten zwei⸗ ter und dritter Klaſſe mit zweimonatiger Geltungsdauer zu er⸗ mäßigten Preiſen ausgegeben. Dieſe Karten berechtigen zur Rückfahrt mit allen fahrplanmäßigen Schnell⸗, Gil⸗ und Per⸗ ſonenzügen ohne Zuzahlung. Die Fahrt kann bei der Rückreiſe beliebig lange unterbrochen werden, ohne daß es einer bahn⸗ amtlichen Beſtätigung bedarf. Zu dem Sonderzuge ab Baſel Schweizer Bahnhof über Karlsruhe am 7. Juli werden Rück⸗ fahrkarten nach Berlin, Hamburg und Bremen über Frankfurt (Main) ausgegeben. Der am 1. Auguſt von Baſel Schweizer Bahnhof abgehende Sonderzug verkehrt über Köln. Die für dieſen Zug zur Ausgabe gelangenden Fahrkarten nach Hamburg und Bremen gelten auf der Rückreiſe auch über Hannover⸗ Frankfurt(Main). Außerdem werden zu fahrkarten nach Koblenz, Bonn und Köln und von Karlsruhe auch nach Münſter(Weſtfalen) und Osnabrück ausgegeben. Die Inhaber von Sonderzugkarten können in Hamburg und Bre⸗ men 2 Monate gültige Anſchluß⸗Sonderkarten zu ermäßigten Preiſen nach den Nordſeebädern erhalten. dieſem Jahre verkehren die Ferienſonderzüge aus Elſaß und der Pfalz nach München. Zu dieſen Sonderzügen werden von der Station Mannheim, Heidelberg, Bruchſal, Karls⸗ ruhe, Raſtatt, Baden⸗Baden und Pforzheim Sonderrückfahr⸗ karten nach Augsburg und München und von Mannheim und Heidelberg auch nach Neu⸗Ulm ausgegeben. Die Fahrpläne, Fahrpreiſe und Beförderungsbedingungen für die Sonderzüge werden auf den Stationen durch Aushang bekannt gemacht. * Norbiſche Meerſahrt. Dem Bedürfnis nach guten Berkehrs⸗ gelegenheiten nach Norwegen, Islaud und Spitzbergen, wird die Hamburg Amerika⸗Linie in dieſem Sommer mit ganz beſonderer Aufmerkſamkeit und erleſenem Schiffsmaterial begegnen. Für 8 Nordlandfahrten, die ſich, am 16. Junt beginnend, bis zum Ende Auguſt ausdehnen ſollen, werden drei der ſchönſten, beguemſten und erprobteſten Touriſtendampfer zur Verfügung der Ausflügler ſtehen: der altbewährte„Meteor“, der in 5 ſe 13 Tage währenden Reiſen die norwegiſche Küſte bis hinauf nach Drontheim beſucht, der prächtige Doppelſchrauben⸗Voſtdampfer„Vietoria Luiſe“— vor dem durchgreifenden Umbau zum eleganten Tou riſtenſchiff als Schnelldampfer„Deutſchland“ auf der Newyorker Ronte rühmlichſt bekaunt— deſſen zwei ſe 25 Tage währende Fahrten die Relſenden nach Island, Syftzbergen und dem Nordkay führen, und die Kron⸗ prinzefſinu Ceeilte“, ein ſonſt im Weſtindiendlenſt ſtehender, 59000 Tonnen großer Poſt⸗ und Paſſagierdampfer, der eine Zatügige Fahrt bis Spitzbergen und zum Nordkap machen wird. ke. Vom badiſchen Eiſenbahnperſonentarif. Für Vereine und dergl. mehr, die ſich einem Geſellſchafts⸗Sonderzug auf einer Unterweßsſtation anſchließen wollten, beſtand bisher die beſchrän⸗ kende Beſtimmung, daß die unterwegs zugehenden Teilnehmer mindeſtens 20 Fahrkarten löſen mußten. Dieſe Beſtimmung kommt ab 1. Juni in Wegfall. Es können ſonach künf⸗ tig auf Unterwegsſtationen Teilnehmer in jeder Anzahl mit Son⸗ derzugfahrkarten zugehen. —— Vermiſchtes. Erholungsurlaub für Priugtangeſtellte. In jebem Ange⸗ ſtellten regt ſich im Frühling der Wunſch, hinaus zu eilen in die mit friſchen Farben geſchmückte Natur, um Körper und Geiſt zu ſtärken. Der Hamburger Verein für Handlungs⸗ Kommis von 1858(Kaufmänniſcher Verein) richtet deshalb auch in dieſem Jahre an die Arbeitgeber in Handel und Induſtrie die herzliche Bitte, dem kaufmänniſchen Perſonal einen ange⸗ meſſenen Urlaub unter Fortzahlung des Gehalts zu ge⸗ währen. Es iſt nicht erforderlich, daß ſich der Erholungsurlaub des Perſonals auf wenige Monate zuſammendrängt. Eine beſſere Verteilung läßt ſich erzielen, wenn denjenigen Angeſtellten, welche es wünſchen, der ganze Urlaub oder ein Teil in den Winter⸗ monaten gewährt wird. Der Heilwert von Winterkuren wird bekanntlich immer mehr und mehr anerkannt. Firmen, welche gerade im Sommer ſtärker beſchäftigt ſind und vielleicht deshalb bisher glaubten, dem Perſonal einen ausreichenden Urlaub nicht dieſem Zug Rück⸗ Erſtmals in bordere Wieſentalbahnſtrecke Baſel⸗Schopfheim ——ↄEœ—äͤñ——— öffnungsfahrt fand am 3. Juni ſtatt. — ——— Zeitraum dazu die Möglichkeit. Wert beſitzt der Erholungsurlaub allerdings nur, wenn er auch wirklich zur Ausſpannung benutzt wird. Es iſt daher zu begrüßen, daß ſich immer mehr Firmen fin · den, welche Reiſezuſchüſſe leiſten oder Reiſeſparkaſſen mit Zu⸗ zahlungen des Geſchäfts ſchaffen. «Eine Studienreiſe für Kaufleute ins rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtriegebiet veranſtaltet der Verband Deutſcher Handlungs⸗ gehilfen zu Leipzig vom.—12. Juli. Auf der Reiſe werden die Städte Düſſeldorf, Duisburg, Eſſen, Gelfenkirchen, Bar⸗ men, Elberfeld und Köln beſucht und dann folgt eine dreitägige Rheinreiſe und Ahrwanderung. Dank dem Entgegenkommen großer Werke, der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden verſpricht die Reiſe ſehr lehr⸗ und genußreich zu werden. Neben den ſon⸗ ſtigen Sehenswürdigkeiten werden in Düſſeldorf die Städte⸗ Ausſtellung Düſſeldorf 1912, die großen Rheinhafen⸗Anlagen, der Stahlbahnhof und das Zeppelin⸗Luftſchiff in der Luftſchiff⸗ halle beſichtigt. Dann erfolgt ein Beſuch des Schloſſes Benrath am Rhein und eine Rheinfahrt nach Zorns am Rhein, dem rhei⸗ niſchen Rothenburg. Der nächſte Tag iſt dem Studium der Einrichtungen der Duisburg⸗Ruhrorter Häfen gewidmet. In den Rheiniſchen Stahlwerken werden die Teilnehmer dem Werdegange des Eiſens und des Stahles folgen. Auch in Eſſen werden größere induſtrielle Anlagen beſucht, ſowie die König⸗ liche Bergſchule und die großen ſtädtiſchen Krankenanſtalten, wie auch die Kruppſchen Kolonien. über die Kruppſchen Werke hat die Firma Krupp das Material zur Verfügung geſtellt. Jn Gelſenkirchen findet eine Einfahrt in ein Kohlenbergwerk ſtatt und Beſichtigung der Anlagen der Gelſenkirchener Bergwerks⸗Akttengeſellſchaft. Auch in Barmen⸗ Elberfeld finden Beſichtigungen von Werken der Textilinduſtrie und von Fachſchulen und Vorträgen von namhaften Männern der Praxis ſtatt. Der Sonntag ſieht die Teilnehmer im Bergi⸗ ſchen Lande, auf Schloß Burg. Zwei Tage Aufenthalt iſt für Köln vorgeſehen, die ebenfalls dem Studium gewidmet ſind. Auf der Rheinreiſe werden die Provinzial⸗Wein⸗ und Obſtbau⸗ ſchule in Ahrweiler und die großen Sturmſchen Weinkellereien in Rüdesheim beſichtigt. Drei Tage verleben die Teilnehmer am Rhein. Der Schluß der Reiſe iſt in Bingen. Die Teilnahme iſt nicht nur Verbandsmitgliedern, ſondern auch allen anderen Kaufleuten und Handlungsgehilfen ſowie Angehörige anderer Berufskreiſe gern geſtattet. Ausführliche Reiſeführer werden von der Geſchäftsſtelle des Verbandes, Leipzig, Harkortſtraße 3, gern koſtenlos abgegeben. 5 Zweite Schülerreiſe in die franzöſiſche Schweiz im Auguſt 1912. Um verſchiedenen Wünſchen und Entſchließungen zu eutſprechen, iſt der Endpunkt für Anmeldungen auf 15. Juni ver⸗ längert. Durch das Entgegenkommen der Bahnverwaltung und der Schweizer Penſionate hat ſich der Geſamtpreis um 15½ verringert und beträgt jetzt 260% Er umfaßt fämtliche Auslagen für Hin⸗ und Rückreiſe, Wohnung und Verlöſtigung während des 4wöchenklichen Aufenthaltes am Genfer See, für täglichen Sprachunterricht durch eingeborene Lehrer, Lichtötldervorträge an der Univerſität Lauſanne, für Fahrgeld und Verköſtigung bei Wanderungen und Städtebeſuchen uſw. uſw. Kurzgefaßt iſt der Zweck der Reiſe: Sprachliche Ausbildung zu ſördern und neben körperlicher Erholung den Geſichtskreis durch Keunenlernen von Land und Leuten zu weiten. Es iſt dieſes Jahr noch eine beſoudere Hochſchüler⸗Abteilung angegliedert. An⸗ ſchließend an die Schülerreiſe, aber unabhängig davon, findet am 1. bis 10. September eine Studienreiſe über Lyon uach Paris ſtatt. Erfreulicherweiſe iſt dieſes Jahr au einen Minder⸗ bemiitelten ein Stipendium zu vergeben. Ansführliche mit Abbildungen verſehene Programme gegen Einſendung von 35 Pfg. in Marken durch Paul Poff, Lehramtspraktikant an der Goethe⸗ ſchule Karlsruhe, Amalienſtraße 14. Neuer Fußweg ien Margtal. Durch den fortgeſetzt ſich ſteigern den Automobilverkehr im Murgtal iſt das Durchwandern dieſer hoch romautiſchen Gebirgsgegend in den letzten Jahren faſt zur Un⸗ möglichkeit geworden. Um dieſem Uebelſtand einigermaßen zu ſteuern, wurde jetzt auf einer landſchaftlich beſonders ſchönen Strecke, von der ſogenaunten„Röter Brücke“ bis zu einem ſchon beſtehenden Feldweg auf der linken Murgſeite ein 500 Metex lauger Fuß weg angelegt ſodaß man nunmehr auf völlig ſtaub⸗ und autofreien Wegen von Freudenſtadt bis Jorbach wandern kann. * Notwirtſchaſt auf dem Bäracker. Touxriſten ſeien darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß Herr Cöleſtin Holzer auf dem„Bäracker“ beim Karlſtein die„Notwirtſchaft zur„Schönen Ausſicht“ errichtet hat. Der Mann iſt durch den von Buhenhänden gelegten Brand ſchwer geſchädigt worden. * Ein Jubiläum. Am 7. Juni waren es 50 Jahre, daß di⸗ Die Einweihungsfeier und Er⸗ In dem feſtlich geſchmück⸗ ten Feſtzug, der aus zirka 25 Wagen beſtand, befand ſich außer dem Landesfürſten, den Miniſtern, den Kammerpräſidenten, der Schweizeriſche Bundespräſident Stämpfli, ferner der Chef des chweiger Poſtweſens Bundesrat Naef und Bürgermeiſter Burkart bon Baſel als Gäſte des Großherzogs. Auch Miniſter Roggenbach war im Zuge. In Lörrach, wöhin abends der Groß⸗ herzog zurückkehrie, fand der erſte feierliche Empfang ſtatt, dem ſich kleinere Begrüßungen in Haagen, Steinen und Maulburg an⸗ ſchloſſen, während die Hauptfeier in Schopfheim, wo faſt das ganze Wieſental zuſammengeſtrömt war, ſtattfand. Ein groß⸗ artiger Feſtzug, in dem die Mar'gräflertracht dominierte, und auch Basler Vereine, z. B. Turner, teilnahmen, zog am Landes⸗ herrn vorbei, der mit Gefolge in 17 Wagen ſeinen Einzug in die Stadt gehalten hatte. Vom Rathaus aus nahm dann der Laudesfürſt mit den Schweizer Gäſten den Vorbeizug der begei⸗ ſterten Scharen entgegen. Die Schopfheimer Ehrenjungfrauen überreichten dabei auf einem Kiſſen ein Begrüßungsgedicht les leben noch Teilnehmerinnen). Ein Feſteſſen im Pflug, bei wel⸗ chem der Landesherr, die Schweizer Gäſte u. a. Anſprachen hiel⸗ ten, bildete den offiziellen Schluß der Jeier. Die geſamte Länge der badiſchen Staatsbahnen betrug am Ende des Jahres 1862 nu⸗ 459,40 Km., hat ſich mithin bis heute faſt verpierfacht. Literatur. * Führer durch die Rheinpfalz. Herausgegeben vom Haupt. berkehrsausſchuß des Pfälzerwald⸗Vereins, Sitz Kaiſerslautekn. Druck von Karl Gerber, München 1912. Für die jetzt beginnende Wanderzeit ſtellt ſich pünktlich ein neuer Führer durch die Rhein⸗ pfalz ein. 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Kony. 1895 4 Heſſen von 1908 88. 90.20 92.30 99.80 78.— 80.10 4 Württemberg 1919 100.10 103.30 4 Mann 1907-1912—— 1908-1918——.— adt⸗A. 1909—.——.— 97.50 bz 88.— bz 88.50 bz 90.15 B 39.80 B 99.60 G 89 70*. 98.50 G 98.90 G 93.60 G 98.90 G 88.80 G Eiſenbahn⸗Oblig. 40ſ% Oberrh. Eiſend.⸗Geſ. Induſtrie⸗Obligation. 4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rückz. 1050% 4½ Bad.⸗G. f. Rhſchiff. u. Seelransport 98.50 B 41½% Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.50 G 4˙J Bad. Anil. u. Sodafbr. Serie B 103.50 bz 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 5 Bürg. Brauhaus Bonn 102.— G 41 Heddernh. Kupferw. 102.— G 4 Herrenmühle Genz 98.— G 4˙½ Koſth. Gell. u. Paprfbr. 100.25 bz %½ Maunßeimer Dampf⸗ ſchleppſchlffahrt 4½ Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellichaft 4% Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke Karlsruhe—.— 97.—B 103.50 B 98.50 B 99.— G %½% Pfälz. Chamotte und Tonwerk..⸗G Eiſengg. 102.— G 4% Pfälz, Mühlenwerke 100— 8 VVVFF ch.Reichsanl. 100.70 100.75 .— 90.05 300% Seeedes 4% pr. fonſ. St⸗Anl. 100.70 10370 %½ Schuckert⸗Obligat. 99.60 G Frank Telegramme der Contfnenkal-Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont%½ Prozent. Schlußkurſe. Drankſfurt a.., 14. Juni,(Anfangskurſe! Kreditaktien 199.¼8 Diskonto⸗Co mandit 184½%8 Darmſtädter 121 ¼, Dresdner Bank 152 ¾8, Honbaren——5 Deutſche 5 253— Stzatsbank 153.25 Lombarden 18.¾. Bochumer 225 25, Gelſenkirchen 186.25, Laurahütt 174.—, Ungar 91.—. Tendenz: ſtill. Wechlel. Staatspapiere. A. Deutſche. 18. 14. 81075 81.— Paris kurz 80.038 80.975 Schweitz. Plätze 80.80 80.725 Wien„ 84.65 84.60 Navoleonsd'or 1622 16.23 Privatdiskonto 4/16 4½¼16 81 14. 1 3½ Mh. Skadt⸗A 19)8—.— . Auskändtſche. 50% Mexik. äuß. 88/90 95.10 95.20 3 Mexikaner innere 60— 60. 50% Bulgaxren 101.50 101.50 3¼ italien. Rente———.— 4½ Oeſt. Silberrente 91 20 90.85 4½„ Papierren 4% Oeſterr Goldrente 96.35 96.25 3 Portug. Serie 64.40 64.50 III 65.95 65.95 4½ neue Ruſſen 1905 100.30 100.30 4 Ruſſen von 1880 95.60 99.70 1Türk. konvunif.1903 82.50 82.50 4 unif. 90.90 90.70 4 Ungar. Goldrente 91.— 99.90 4 FKeronenrente 87.95 88.— Verzinsliche Loſe. Bad. Prämien 175.—174.75 4 Oeſterreichiſchei880 177.80 177.80 Türkiſche 170.— 17020 Unverzinsliche Loſe. Augsburger 34.60 Freiburger—.— 80.— Bergwerksaktien arvener Bergbau 184.50 184.50 Aumetz⸗Friede[Brüſſ.) 187.50 187.— Bochumer Bergbau 226.—226 25 Maſſen, Bergbau 109.50 108.50 Kaliw. Aſchersleben.— Concordia Bergb.⸗G.—.— Deutſch. Luxemburg 176.—176— Eſchweiler Bergw. Friedrichshütte Bergb. 167.— 167.— Gelſenkirchener 183 50 162 70 Phönix 186.75 186./ Berlin, 14. Jun.(Anfangs⸗Kurſe.) 13. 184.— 184.— 226.½ 226 ½5 Berlin, 14. Juni.(Schlußkurſe.) 13. kür: 159.1858 20.45 20.445 81.02 81.— Wien kurz 84.60 84.60 1I00.70 100.70 90.— 90.10 80.20 80 10 100 70 100.70 .— —.—Kaliw. Weſterregeln 194.50 194.30 Oberſchl. Eiſeninduſt. 89 10 82.90 256 /½ 257.— Br. Königs⸗.Laurah. 174.25 174.— Gewerkſch. Roßledben—.——-— Berliner 13. 14. Laurahütte 171 7 178.½ Phönix 257.8 257.— Harpener 184 /8 184.%8 Tend.: ſtill. 183. 14. 86% Bayern 88.25 88.25 39% 1 5 88.50—.— 3e% Heſſen 77.990 77.90 30% Sachſen 89 10 89.10 4% Argentiner v. 1897 8625 858 5 Chineſen von 1896 99.30 99.60 4½ Japaner 94.40 94.75 3% Italiener—.ä——.— Mannh. Stadtan. 98.89 4 Oeſt. Goldrente—— 3 Portug. unif. S. 8 68.— 66.— 5 Rumänen 5. 1908 100.90 101.40 30J Ruſſ. Anl. 1902 91.— 91.— D. Gld⸗ u. Slö. Farbwerk⸗ Höchſt Ver. chem. Fabrik Mh.—.——.— 5% Chineſen 1898 99 35 99.20 f%„„ 1898 602.75 03.25 44½ Japaner 94.35 94.25 4 Türken unif. 90.60 90.90 Türk. 400 Fres.⸗Loſe 109.25 169.25 General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten.)(Abendbla) N Maunheimer General⸗Auzeiger, Badiſche N vom 14. Juni. 4% Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. Waldhof bei Pernau in Livland 4½ H. Schlink& Cie. 4½% Speyerer Brauhaus .⸗G. Speyer 47% Speyerer Ziegelwerke 99.— B 1½ Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G 99.30 B4%½ Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G 101.10 G] Dr. H. Loſſen, Worms 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 100.50 B 98.— Gl4½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30& Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank. 129.50 Weſt. A⸗W. Stamm—.— 194.— Pfälz. Bank„ Vorzug—.— 101 50 Pfälz. yv.⸗Bank—.— 193.— Brauereien. Rhein. Creditbank—— 35— Rhein. Hyp.⸗Bant 198.——.— Bad. Brauekei Südd. Bant 3538 F Hagen 11750 252.50 „— 113.Eichbaum⸗Brauerei 119.80—— Südd. Disc.⸗Geſ.. Br. Ganter, Freibg. 9628 Bahnen: Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Heilbr. Straßenbahn—.— 70.— Hombg. Meſſerſhmitt—.— 75.— 25 Ludwigsh. Aktienbr.———.— Chem. Induſtrie. Mannh. Aktienbhr.—.— 152.50 Bad. Anil.en. Sodafbr. 504.——.— Brauerei Sinner— 2 Cbem. Fab. Goldenbg.—.— 222.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— Czem Faor. Gernsh.—.— 164.25]„ Schwartz, Speyer 127 1 Berein chem. Fabriken 350.— 349.—]„ S. Weltz, Speyer—.— 78.— „ J. Storch., Speyer 67.50—.— Verein D. Oelfabriken—.— 176.50 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 485 14. Alumfnium Neuh. 2480—.— Aſchbg. Buntpapfbr. 185—184.— „ Maſchpabfor. 132.— 132.— Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 120.30 229.50 Südd. Immobil.⸗Geſ. 69. 69.— Wayß u. Freytag 152.75 152.75 Eichbaum Mannheim 119 80 119.80 Frankf.(Henninger) 122.50 122 50 do. Pr.⸗Akt. Herkules(Caſſel) Mannh. Aktien⸗Br. 151.— 149— Parkakt. Zweibrücken—.— 90.—— Tusher, Freiherrk. b. 263.50 253.50 Weltz; Sonne, Speyer—— 75— Bleiu. Silbrh. Braub. 126.75 126.90 Badiſche Anflinfabrik 502.50 502.80 CementwerkHeidelbg. 1538.75 153.10 Cementfabr. Karlſtadt 127.50 127.50 Chem. Werke Albert 455.— 455.— Ch. Fabrik Griesheim 247.— 217.— ch.A. 1125.— 1120— 608.— 604.50 Holzverkohlung⸗Ind. 308.75 307.50 Rütgerswerke 191.30 191.40 Ultramarinfabr., Ver. 240.— 24.25 Wegelin Rußfabrik 351.— 256.— Südd. Drahtind. M5 123.50 123.50 Akkumul.⸗Fah. Berlin 501.— 509.50 Acc. Böſe, Berlin Eleetr.⸗Geſ Allgem. 263.— 233 35 Bergmann Werke 137.— 141.— Brown, Boveri u. Co. 125 40 179 50 Dtſch⸗Ueberſ.(Berl.) 75,% 167.75 Lahmeyer 125. 125.— Elekc.⸗Geſ. Schuckert 156.75 156.65 13. 14. Siemens& Halske 237.25 237/15 Voigt u. Haeffner 178.50 178.50 Gummi Peter 112.50 112.— Heddernh. Kupſerw. 119.— 119.— Illkircher Mühlenwk. Straßburg 122.70 122.50 Runſtſeidenfabr. Frkf. 165.— 170.60 Lederwerk St. Ingbrt 57.— 57.— Spicharz Lederwerke 7ö.- 76.50 167.— 167.—udwigsb. Walzmühle 166.— 166.— Adlerfahrradw Kleyer 501.80 500.— Maſchinenfbe.Hilper“ 95.50 95.— Badenia(Weinheim) 186 95187.— Dürrkopp 506.80 502.— Daimler Motoren 288.50 269.75 Eiſen. Fahrr.⸗u. Autw. 120.75 120.60 Maſchinenf. Gritzner 268.25 288.50 Rarlsruher Maſchinen 156.70 158.— Manſtesmannröhr 219.30 21990 Maſch.⸗Armatf. Klein 154.50 155.— Bf. Naum. au. Fahrrd⸗ Gebr. Kayſer——— Schnellpreſſenf. Frkth. 284. 284.— Schraubſpofbr. ram. 179.50 170.50 VBer. deutſchecOelfabr. 176.40 176.30 Uf Pulverſb. St. Igb. 140.— 140.— Scheinck& Co. 226.50 226.25 Ver. Fränk. schuhfbr. 131.— 181.—. Sch ihfabr. Herz, Frkf. 128.25 126.50 Seilinduftrie Wolff 121.— 121.— 'wo lſp.Lampertsin.—— 18.— Ettlin jen 100.— 100.50 Kammgarn Kafſersl. 190.80 190.80 Waggonfabrik Fuchs.——.— Zellſtoffabr. Waldhof 232.— 230.75 Bad. Zuckerfabrit 213.75 218 50 Rheiniſche Schu.⸗G. 147.50 147.— Frankenth. Zuckerfbr. 385.50 888.50 Bank- und Verſicherungs⸗Aklien. 18. 14. Badiſche Bank 127.— 126.50 Berg. Metallbank 132.40 132.40 Bell. Handels⸗Geſ. 165.— 265.75 Comerſ. u. Disk.⸗B. 112.10 112.70 Därm tädter Bank 121.25 121.25 Deutſche Bank 258.65 253.50 Deutſchaſtat. Bant 138.— 131.— D. Effekten⸗Bank 118.— 117.95 Dise emto⸗Comm. 154.12 184.25 Dresdener Bauk 152.75 152.50 Metallb.u. Metallg. G. 132.40 182.40 Eiſenb. Rentbank 131.— 190.50 Frankf. Hyp.⸗Bank 217.90 217.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 169.— 169.— 18. 14. 122.25 122.50 144.90 144.90 182.—181.50 200.12 200.— 140.— 130.— 190.50 190.— —.—.117.80 137.— 187.80 135.— 135.— 197.70 197.90 123.50 123.40 Nafionalbank Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfalziſche Bank Blälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hyvothekend. Deutſche Reichsbank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Wiene. Bankver. 183.— 133.70 Südd. Diskont 115.60 115.60 Bank Ottomane 135.80 135.80 18. 14. 83.25 4% Bagdadbahn Oeſter. Kreditaktien 4% Ungar. Goldrente—— 4„Keonenrente 88 10 Berl. Hutdels⸗Geſ. Darmſtädier Beink Deutſch⸗Aſiat. Bank Deutſche Bank Disc.⸗Kommandit 87.90 163./ö 165.75 121˙801217½5 131.80 130 8 233 209 253.5 18.—154.— Dresdner Bank 152 50 152./5 Reichsbank 137.— 133.20 Rhein. Kreditbant 135.— 135.— Ruſſenbank 15129152.90 123.40 23.40 116.—118— — 133⁰79ç 18./8 18./8 107— 166.7% 284./8 265 25 140 80 141.10 1186.80 116.90 503.—502.— 283.— 253.30 Schaaffh. Bankv. Südd. Disc.⸗G.⸗A. Sta itsbagn Lombarden Baltimore n. Ohis Canadꝛ Paeific Hamburg Packe⸗ Nordd. Liopd Adlerwerk Kleyer Allg. Elektr.⸗Geſ. Aluminium 248.— 249.—[Gr. Berl. Straßen 18. 14. Anilin 502.— 500.20 Antlin Treptow 401.30 401.70 Arandg. Bergw'sge 401.50 44.20 Berg mann Elektr. 138.5142.— Bochu ner 226.— 227.25 Browvn Boveri 123.— 139.— Auchſ. Maſchinenf. 344.— 346.20 Ehen. Albdert 45520435— Fonſolidation f. V. 289.— 269.50 Daiimler Deutſch⸗Luxe ubg. 175 75 176.25 Dortmunder—— Dyn amit⸗Truſt 179.50 179.25 Deutſch⸗Ueberſe⸗ 176.— 75.— D. Gisglählteh Nuer 611.—612.— D. Watfen u. Muntt. 503.— 503 70 D. Sleinzen ſverke 233.— 22.— Elbert. Farden Eſſener Nredttanſtalt 161.19 181.70 Facon Manaſtidt 143.59 143.50 Faber Bleiſtiftfabrik 281.50 281.80 Felten& Guillaume 157.— 136.— Irizuer Maſchinen 288.— 288.— Shönir 597. 599.70 .182.70 182.0 abdenerreluceue Br. Werger, Worms Pf. Preßh. u. Sꝛ ritfbr. 207.— Trausport u, Verſicherung. B..⸗G. Ahſch. Seetr. Mannb. Dampfſchl. Mannh. Lagerhaus Frankong. Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Bad. Aſſecuranz Continental. erſich. kueſte Nachrit Brief 75.— 1080—— —— 2390 1960 1940 —— 920.— Mannh. Verſicherung 940.— 935.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. —— 1155 Württ. Transp.⸗Verſ. 750.———.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie —.— 120.— Dingler'ſche Mſchfbr. 118.—119 Emaillw.Maikammer—.— 109.— —.— 93.— Etilinger Spinnerei Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet urter Hffektenbörse. Akkien deutſcher und ausländiſcher Transportauſtalten. 13. 14 128.80 128.60 Oeſt. Südbahn Lomb. 19.— 18. 141.¾ 141.250 Oeſt. Meridionalbahn 115.50 115.50 Baltimore und Ohio 106.¾ 106.7 Norddeutſcher Lloyd 117.— 116.75 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 153 ¼ 158.25 Schantunz⸗E..⸗Akt. 182.25 1 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. Frkf. Hyp.⸗B. S. 14 5 S. 20 unk. 1515 S. 21 „.16u.17 kdh. 1910 18 kdb. 1905 8i.12, 1 S. 1 3½ Frkf. Kommual .! kdb. 191) 13 Hyp.⸗Kr.⸗V. .45-492278½8242 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48 uk. 1913 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 47 unvl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. A8unbl. u. fk. 1917 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .49 undleu. uk. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .50 unvl..uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .51 unvl..uk 1921 3¾ Frkf. Hyp.⸗Kr⸗B. S. Auk. 1913 3% Frkf. Hyd.⸗Kr. V. .28⸗30u 32ʃtilgb.) 3½ Frlf. Hyp.⸗Kr. V. S. 45(tilgb.) 4 Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 3 uk.. „unvrl. 191 4 Pfälz. Hyp. 3. u. unvrl. 1920 3 ½ Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 Preuß. Ceutt.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 1390 4„ Cenſt.⸗Bod ⸗Er.⸗ Go1899u 1901 fob. 4Pr. Centr.⸗Bod.⸗Er. G. v. 19038 uk. 1912 * 4 4 4„ 4 4 Celluloſe Koſtheim Lahmener Laurahllite Licht u. Kraft Lothringer Cemen Ludwis Zoewe& Cö. Mannesmanntöhren Oberſchl. Eiſenb⸗Bed. Orenſtein& Koppel Rhein. Stahlwerke W. Berlin, dit⸗Aktien skonte Komm. 13. 14. 98.50 98.50 99.— 99.— “unk. 1920 100.— 100.— 98.— 68.60 98.50 98 50 89 30 89,30 89.30 89.30 89.30 89.30 H. Fuchs Wfg. Holbg. 164. Hüktenh. Spinnerei Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf.—.—119.— Karlsr. Maſchtnenbau 169.— Nähmfbr. Haid u. Neu—— 855.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 198, Mannh. Gum. u. Asb.—. Maſchinenf, Badenta Oberrh. Elektrizttät Pfälz. Mühlenwerke— Bf. Nähm. u. Fahrrdf.—. Portl.⸗Zement Hdolbg. Rh. Schuckert⸗Geſ..—— 1 H. Schlinck u. Cie. Südd. Draht⸗Induft. Weeee peyr. Würzmühle Neuſladt Zellſtoffabk. Waldhof Zuckerfbr. Waghäuſel Zuckerfbr. Frankenth. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗ECr.⸗ Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 4½ Pr. Hyp. ABabgſt. 95 95. 90.70 90.70ſ 4 40 St. Hyp. R. B. Brief Ge 1 13. G. v. 190fuk. 1916 .p. 190 uk. 1917 6s. G. p. 190g uk. 1919 98.40 G v. 1910 uk. 1920 29.— 90 1901 köb. 19 10 1908 unk. 1917 100.— „ 04-18 4„5 99.— 99.—4„„„ 0717 5 9 145/ Pr. Pfdb. 18, 19kb. 0 98.80 98 800 4%„„„1912 27.90 9 90 4%„„ 71914 98.0 98.10 99.— 09. 4%„„ 71916 08.80 99.30 51917 0 4 99.30 99.30 99.30 99.30 99.30 99.30 99.50 99.50 93.— 93.— 90.50 90.50 90 50 90 50 99.20 99.20 99.30 99.30/ 8 99.70 99.70 88.70 88.70 98.10 98.10 97.70 97.90 37¹ 9 21 J Oberrd. Maunh. 98.— 13. 14. Gelſenkirchuer 186.%187.½ Harpener 134.50 185.50 Höchſter Farbwerke 603.— 693.59 Hohenlohewerke 189.— 189 70 Kaliw. Aſchersleben 174.70 234.20 Kölner Bergwerk 472.— 471.— 923232 125.50 125.20 174.25175— 133.10 135.99 134.70 134.50 Wf 323— 321.—Wit 229.— 219.60 99 90 100.— 21220211.70 257.10257.30 17170 175 50 12. Juni.(Telegr⸗) Nachbötſe. 1. I. 199 75 199.%½ Staatsbahn 1 184.—184% Sombardm Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. Mannh. Stadtanl. Nachbörſe. Kredltottien 200.—. Diskonto⸗Eommaubit 1t Staatsbahn 153.25, Lombarden 18.75 Effektenbörse. 98.— Rombacher Hüttte Rättgerswerken Schuckert Siemens& Halske Zinner Brauerei Stettiner Vulkan ö— Tonwaren Wiesloßb 120.50 120,%9 Ber. Glanzſtoff Elbetf. 540.— 54 ek. Köln⸗Rottwetler 319 20 Beleregeln Otavi Soukh Veſt⸗Afrika J0gtländ. Maſchfbr. 705 Re⸗ 2 8 * 8 6 88 8850 190.20 190. Urtvateistont—9. Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) dee n Maunhelm, Ausländische Eff U usländische Effektenbörsen. TLondoner Effektenbörſe. Pariſer Börſe 15 5 Wien, 14. Junf. Nachm..50 Uhr. 0 15(Te nfangskuiſe der Eff Paris, 14. Juni. Aufangskurſe. 18. 11 13. 14 5 1 14 5 8 55 13 1 Kreditaktien 639.— 638.50 Buſchtehrad 96 6% 955 997 ˖ 39.— 638.50] Buſchtehrad B. 968.— 968.— 95 19 2 0 6 0 5 5 6% 30% Rente 93.35 93.80 Cbartered 36.— 36.— Oeſterreich⸗Un arn 2034 2034 Oeſterr. Papierrente 91.45 91.45 e e,, ee eee ee 95— 96— ia 273— 272%% 8 8.—114.75 86% 98 Halt nor 11 11125 Banque Ottomane 698.— 693.— Goldfield 104— 107.— Ungar. Kredit 834.— 834.— Ungar. Goldreute 109.05 109.08 31— 31—[Chikage Milwauke 105¼ 105/ Rio Tinto 2062 215 166. 168.— 118 W5 Frantf. viſtn 1 1185 555— 2 5 201½ 201% Tendenz: beh. Lä! 1 528.— 527.—. nkf. viſta 10 118.0 15 5 125 5 7 04 285 8 85 Türk. Loſe 243.—242.— London„241.42 24140 995 0 ran munt illvreſ 990 201% Wiener Börſe.„„ Anſterd 81ö8 81¼ ehu bille 85 161 1 155 Wien, 14. Juni. Vorm. 10 Uhr. Nordweſtbahn——— Napoleon 19.16 19.16 10%% 10¾ Mi ouri Kanſas 28¼ 28¼ Kreditaktien 638 20 638.20] Oeſt. Kronenrente 88.60 88.55 d 50. 0 Ae ee 27¼ 27½[On ario 38/ 38¼ Länderbank 327 50 527 20 Papierrente 91.45 91.45 c. 777 0 95 575 Ultimo⸗Noten 118.02 118.02 19¾ 19½ Rock Island 25¼ 25¾ Wiener Baukverein 530.— 53.— Silberrente 910 e eee 711.— 718.— 3½ 3½ę Sduthern Pacific 112¾%8 112¼ Staalsbahn 730 50 729.—]Ungar. Goldrente 109.05 108.75 Tendenz: träge. 1 Railway 29½/ 29ʃ½ Lombarden 99.70 99.20 Kronentente 88.55 88.50 4½ 4½᷑ Union cvm. 173% 173%%[Marknoten 118.06 118.10 Alpine Montan 978.59 972.— 6¼%J steels com. 71— 71½ Wechſel Paris 95.40 95.70 Skoda 714.— 712.— 11/ 11½ Tend.: fe f. Tendenz ruhig. Berliner Produk börſe. Berlin, 14. Jun.(Tezramm.)(Produltenböl). in Mart pro 100 kg irei Berlin netto Kaſſe. 1 1 13 14 en per Juli 229.— 227.25 Mais ver Juli 151 50 149 75 „ Sepi. 205 25 206.—„ Sept.———— Okt. 203.30 205 75—— —.———Rüböl ver Juni—— 76 20 193.— 193.25„ Okt. 68 40 68 20 173.— 173.75„ Dez.—.——— 173— 173 75——— ——— Spiritus 70c loco——— per Juli 187 50 188 75 Weizenmehl 28.75 28 75 „Sept. 166 25 168- Roggenmehl 2480 24.80 Pariſer Produktenbörſe. eann 18. 125 uni 22.90 22.90 Jnani 75— 75 /ÿ¼ l 22,60 28.65„ Juli 2170 10% Juli⸗Aus. 75, 76 19.65 19.50]„ Sept.⸗Dez. 77 7% 77 ½ 5 Spiritu 33.„ n 69/ 88 20.50 20.50„ Jult 69 ν⏑ 19,50 19.50„ Juli⸗Auguſt 68 3 ſ½ 19.25 19.25]„ Sept.⸗Dezbr. 55% 55— ee 33.— 32.40„ Juni 100 99 ½ 30.85 30.45 Juli 95 /½ 94½ 29 25 28.90]„ Juli⸗Aug. 94½ 97— 26.48 26.25„ Sept.⸗Dez 87 /½ 87/ Robzucker 88“ loco 37 ½ 38 41.70 40.80 Zucker Junt 47 /¼½ 46 ¼ 40.45 39.90 Juli 47 786 46 594 89.25 3890 Juli⸗Aug. 47 ½ 46%¼ 3430 3435 Okl.⸗Jan. 34% 34/ Talg 5 0 —*———— N—— n Volkswirtſchaft. In der Hauptverſammlung führte der Vorſitzende Bank⸗ tor v. Gwinnexr auf Anfragen aus: Der Verwaltung chts von einem Plane bekannt, Beſitzteile zum Zwecke der eldb chaffung zu verkaufen. Von einer Verlegung des Sitzes Aus ande war wohl vor der Reichsfinanzreform die die Geſellſchaft ihren Betrieb ebenſogut im Auslande Nachdem aber die Finanzreform weniger bela⸗ llen iſt, als man anfangs befürchtete, wurde der rlin beibehalten. Die Eröffnung der Untergrund⸗ zuenos Aires iſt für 1913 vorgeſehen. Bei der Erwei⸗ der öffentlichen Beleuchtung in Buenos Aires handelt es 4000 Bogenlampen. Die Einrichtung wird Ende 1913 Anfang 1914 fertiggeſtellt ſein. Im laufenden Jahre waren E ebniſſe bisher wieder ſehr befriedigend. In den erſten tonaten ſind gegen den gleichen Vorjahrzeitraum die Ein⸗ en in Buenos Aires um 15 Prozent, in Santiago um 13 nt und in Montevideo um 12 Prozent geſtiegen. Dagegen ie Einnahmen in Valparaiſo nicht viel höher, weil dort rz wieder ein Streik beſtanden hat. Die Geſellſchaft hat ſten Kohlenpreiſen zu rechnen. Wenn ſich aber nichts gewöhnliches ereignet, ſo kann wieder mit einem befriedi⸗ ahresergebnis gerechnet werden. Ein Aktionär er⸗ inte, man habe früher von großen Torflagern in Argentinien ochen. Die Verwaltung erwiderte, das ſei eine Verwechs⸗ es handle ſich um Petroleum⸗Vorkommen. Man habe im Süden Bohrungen vorgenommen. Auch die argen⸗ Regierung intereſſiert ſich dafür. Die Geſellſchaft werde größere Verſuche mit Petroleumfeuerung veranſtalten. 'orſitzende verwies noch auf die Höhe der Abſchreibungen. altung glaube, auf dieſe Weiſe am beſten gleichmäßige tiſſe zu erreichen. In Buenos Aires iſt vertragsmäßig nter Prozentſatz auf die Anlagen abzuſchreiben. Die iſt in 60 Jahren erledigt, und alsdann geht ein grö⸗ der Anlagen koſtenlos auf die Stadt über. Schließ⸗ die Dividende auf 10 Prozent feſtgeſetzt, woran 10 ark neue Aktien für ein halbes Jahr teilnehmen. über die türkiſche Geſchäftslage e Konſtantinopeler Korreſpondenz: Die Geſchäftslage hat tzten Tagen eine ernſtliche Verſchlechterung er⸗ Aus dem Innern kommen keine Einkäufer mit Geld und die Banken beſchränken die Kredite und zahlreiche roteſtiert werden. Zahlungseinſtellungen ſind aber chnen, und das iſt noch ein Glück. Die Fabrikanten edereröffnung der Dardanellen in Unannehmlich⸗ Produkten und drängen ihre Schuldner nicht. Viele Kaufleute e Überfüllung der Zollamtslager zu verhin⸗ Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 13 Juni.(Schlußturſe.) 13 12. 13 12. Nüböl loko— 36 ¼veinöl loko—— 46 ½ Juli—— 35 ¼ Juli 44%8,. 44%/8 Jauli⸗Aug.—— 35 ½8 Jul⸗Aug.— 43 7½8 Rüböl Lend. ſletig. Sep.Dez. 40 V7½ 40%¼ daffee loco. 52— 52—Leenöl Tend: malt, Wetter:—. Budapeſter Produktenbörſe. Bndapeſt, 14. Juni. Jetreidemarkt.(Telegr imm.) 13 14 vet 50 Kg ver 5) kg Velzen der Okt. 1119— ſtetig 1133—— feſt „„ Apr“ 1145— 1163ͤ—— „—— Roggen dei Mai———— ruhig——— feſt „„ Dlt., 920 944—— Hafer per Mai——— ſtetig—— feſt 35 902—— 910—— Nais per Juli 863—— ruhig 873—— feſt „„ Auguſt 872—— 881—— kohlraps Auguſt 18 15—— ſtetig 1815— ſtetig Wetter: Schön aber Bewölkt. Ziverpool, 14. Juni(Aafantskurſe.) 13 14. Weizen per Juli 7181½ ſtetig 7/9% feſt 335 776¼. Mais ver Juli 5/ö8 ru hig%8 ſtetig per Sept. 4/10 R geführt hatte, u. a. m. Auch an der Börſe iſt das Geſchäft leblos und die Spekulation nutzlos. Dieſelben kriſenhaften Zuſtände wie in Konſtantinopel herrſchen auch auf andern größern türkiſchen Handelsplätzen, nur eine gute Ernte und baldiger Friedensſchluß kann Beſſerung bringen. Leider ſind wir aber noch weit vom Frie⸗ densſchluſſe entfernt. Ueber die derzeitige Lage des Stabeiſenmarktes verlautet, daß angeblich die Verkaufstätigkeit ſehr ſtil! ſei. Die Urſache ſei in den Maßnahmen der Händler, zu billigeren Preiſen an⸗ zukommen, und in der abwartenden Stellungnahme des Handels zu ſuchen; die Werke lehnten es nämlich ausnahmslos ab, unter 120 M. herabzugehen, viele Werke hätten bis zum Jahresſchluß ſtark verkauft. Die Zurückhaltung des Handels werde den Wer⸗ ken hinſichtlich der Arbeitsgelegenheit zunächſt kaum Schwierig⸗ keiten bereiten, immerhin aber liege die Möglichkeit vor, daß man bei Fortdauer der Zurückhaltung angeſichts des durch ver⸗ mehrte Produktion hervorgerufenen Abſatzbedürfniſſes verſuchen werde, durch billigere Preisſtellung auf die Kaufluſt animierend einzuwirken. Zurzeit würden Preiſe von 120—122 M. ohne be⸗ ſondere Schwierigkeiten erzielt, und die Lieferfriſten erſtreckten ſich immer noch auf—8 Wochen für glatte Ware. Brown Boveri u. Co. in Baden i. Schweiz. Ueber das am 31. März beendete Geſchäftsjahr liegen auch jetzt noch keine zu⸗ verläſſigen Angaben vor. Die Befürchtung, daß die Dividende erheblich hinter dem vorjährigen Ausmaß(7 Prozent) zurück⸗ bleiben wird, ſcheint ſich indeſſen nicht zu beſtätigen, da die Schweiz neuerdings als Käufer für die Aktien auftritt und in⸗ folgedeſſen auch der Kurs an der hieſigen Börſe heute um 2,50 Prozent anzog. In dem Prozeß der Vereinigten Kunſtſeidefabriken,.⸗G. in Frankfurt a. M. wegen unlautern Wettbewerbs gegen die Fürſt Guido Donnersmarckſchen Kunſtſeide⸗ und Accetatwerke in Sydowſaue bei Stettin hat die Kammer für Handelsſachen des Königlichen Landgerichts in Stettin wie folgt entſchieden: „Die Beklagte wird verurteilt, in öffentlichen Bekanntmachun⸗ gen und Annoncen, die von ihr ausgehen, die Angabe zu unter⸗ laſſen, daß ihr ſämtliche deutſche Patente gebören, welche die Herſtellung von Kunſtſeide aus Viscoſe zum Gegenſtand haben. Die Koſten des Rechtsſtreites werden der Beklagten auferlegt.“ Da gegen dieſes am 6. April gefällte Urteil eine Berufung nicht eingelegt wurde, ſo iſt dasſelbe nunmehr rechtskräftig geworden. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Oeſterreichiſcher Llyod. Börse Druck und Verlag der Dr. *K 2 5* 8 Dtrektor: Linie TrieſtBom in Genua. am 12. cr. „Kaiſer Wi Hafenbezi Angekommen Angekommen Hafeubezi Angekommen Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. rk Nr. 5. am 12. Juni. am 13. Juni. rk Nr. 7. am 11. Juni. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Gol für Kunſt und Fenilleton: In für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönſelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktton. Teil: Franz Lircher; für den Inſeratenteil und Geſchäfkliches: Fritz Joos. der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, Exuſt Müller.. Clond, Bremen vom 13. Juni 1912. am 12. er. Strack„V. Fr. Rhed. 27“ von Duisburg, 4000 Dz. Kohlen. Stuntz„Gott mit uns“ von Lang„Vater Jahn“ von Duisburg, 3000 Diz. Kohlen. Lang„Arminius“ von Duisburg, 3000 Dz. Kohlen. Walſum, 8180 Dz. Kohlen. * Schuppert„H. Stachelhaus“ von Duisburg, 12 590 Dz. Kohlen. Raatſchen„Induſtrie“ von Ruhrort, 4000 Dz. Kohlen. Scheelen„Potsdam“ von Ruhrort, 3300 Dz. Kohlen. J. Hirſchmaun„Feſta“ von Rotterdam, 13 500 Da. Holz. Frz. Rings„Mathilde“ von Rotterdam, 13 200 Dz. Holz. Pet. Hopf„Gum Deo“ von Rotterdam, 10 500 Dz. Holz. H. Fuchs„Eliſabeth“ von Rotterdam, 12 000 Dz. Holz. Ed. Maes„Alice“ von Rotterdam, 14000 Dz. Holz. Hch. Meißen„Kehl“ von Homberg, 15600 Dz. Kohlen. G. Gilljohann„Th. Schürmann S. 4“ von Homberg, 7905 Dz. Kohlen. Th. Kaiſer„M. Stinnes 54“ von Ruhrort, 7225 Dz. Kohlen. K. Krauth„Anna Nieten“ von Ruhrort, 4550 Dz. Zement. W. Kühnle„Eugen“ von Rheinhauſen, 5030 Dz. Roheiſen. A. Klormann„Guſtav“ von Duisburg, 4000 Dz. Stückgut. F. Petri„Vineta“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Holz. J. Irmgartz„Baſalt 11“ von Rotterdam, 15 200 Dz. Holz. H. Brinkamp„St. Meiderich J1“ von Rotterdam, 14850 Dz. Holz. Sim. Brehm„Rheinkrone“ von Rotterdam, 13 680 Dz. Kohlen. J. A. Winter„Marianne“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Kohlen. W. Seeger„Tr. Erneſtina“ non Ruhrort, 11 300 Dz. Kohlen. Sauerwein„Antwerpen“ vön Rotterdam, 15 000 Dz. Schwefelkies. 2 Holzfloß angekommen. denbaum:; lins Witte: G. m. b. H. China, Japan: 25. 6. Linie Trieſt—Kalkutta Dpfr. Giſela;.7. bay Dpfr. Trieſte; 4. 7. Linie Trieſt-Shang⸗ hai Dpfr. Bohemia; 10. 7. Linie Trieſt-Kobe Dpfr. Auſtria. Schiffstelegramme des Aorddeutſchen Die Dampfer:„Göben“ angekommen am 12. er. in Hongkong. „Prinz Eitel Friedrich“ am 12. in Hongkong. in Colombo.„Kronprinz Wilhelm“ am 12. er. in Newyork. Prinzeß Alice“ am 12. er. in Genua.„Prinz Ludwig“ am 12. er. lhelm der Große“ am 12. er. in Bremer⸗ haven.„Bremen“ am 12. cr. in Bremerhaven.„Schleswig“ am 12. cr. in Bremerhaven.„Bonn“ am 11. er. in Santos.„Prisz⸗ regent Luitpold“ abgefahren am 13. er. in Marſeille.„Kaiſer Wilhelm der II.“ am 12. er. Cherbourg.„Prinz Heinrich“ am 12. er. in Alexandrien.„Aachen“ am 1I.er. in Pernambucco.„Lützow“ in Bremerhaven.„Halle“ „Frankfurt“ am 12. er. in Rotterdam.„Seydlitz“ am 12. cr. in Sydney.„Kronprinzeſſin Cezilie am 12. er. in Newyork. Mitgeteilt von: „Bülow“ am 11. er. in Liſſabon. Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Maunbeim. Viehmarktbericht. Mannheim, den 18. Juni 1912. ver 50 Kllo Zufuhr Lebend⸗ Schlacht⸗ gewicht 1. Qual. e e, —„ 100—105„ Kälber 8298 4.* 51—*— 2 .5 48—51 0 1. Qual.—— 1 38—40 75—80„ 4) Stallmaſtſchafe—„ 3. 28—35 68—0 b) Weldemaſtſchaf 15 125 VV 1. Qual.— „335„00 85 8——75 Schweine 1407„ 59—59 75—76 75 58—59 74—75„ 53—55 68—70„ Es wurde bezahlt für das Stück. Luxuspferde—„.9900—0090„ Arbeitspferde—— 323 Pferde—„ zum Schlachten 90—000„ Milcheühe Terkel 408„ 777 Ziegen 9 3300 Zicklein—*„ 0 Lämmer 5„„5 Zuſammen 2159 Stück 5 a0 unvi 8 8 8 3 7 eee aeic 00000 eſpvess poſs ae ie 7892590 Gözgungch sveß dnengcs 205 güg kaän ⸗6ſ4 9 eee ain d eenmaog bangteagg 90 80 Gueig poaig ⸗g1p161 ber Vosnoſch uiaig deutoc, „as niezugpatne 490 bun inv zlagfelasigoggoſesa ugeoguuvcz u: eiaie an Nongſscnllnz gr 14½— Sſchbſrſcr agmetoc 66 uld 850 ee en ⸗en gonch gog vunuggaobelcoicon si jvg unſchfaagg gun acoef⸗us Inv gaſat agielasc utfeguubicß uf noſs onc gün necppe zeubealsgg 0 ie i d ieen oamuvescpeit 10 5„i idg gun zaß aehv us; pplesgiegudc uaa gosziſ⸗ke ooſdeuz dgaggogapiſuanealnusgus⸗gttz ao sictof nogjelas 0 geſaneeß dog uezpfiagvsſusgugeiſagasg zzusel uaa nephugy gun zivgdsſeugſs faoguvdtehenv uca dunnenzeg die usuſndadlergohnd gi Tfeg⸗znis gun zusgvaſe z koan Sboutgca ahn ut vackss uaa bunznogffung ze usg cvu aeg rf fung g Kalteas o sig g uca g a16 gugj n ie i gueugeugeſiog u d gug 4cnplgrs ubdagol ne onogſ⸗hioogz⸗ aeiuoiſtz necphu g gdtiat a zuupzogunſ⸗utaaſs uschllaeav ae0 fegeg 80 gogofagbungen un seg guvflusboch kdagu ubch giſanvg bunſvzaogſſg II g dufauelingſunv nogo usgiojg ne zn 1! n 00 616 jung ig mfeguuvalz Ju v gx uv gafan 9085 zgun imondg 1 ungasat zpnag 289 u! ⸗ug uttf beſſ gc usgoga⸗ Jains eunr ece u! zasugsuusegendig 20 ucda sap 9i% gza muieg ⸗uuvzcz ſavis 1dd ug „Uuvmſnuß Luvag invch 159 n uölnvferng Allelcz gun bives guvggjoc gagizo gonzu öiubedaig(ogvanduen) U ecuubeſ,egjeſuegnac aeigadataagz gun zemmig 230 igägſse 18oine t108 1 uifeguuvic un zlpguggaiſugcphhaobg u dävu jagv! 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Uggolada ugegupglayl jühusb zauge; 01 uochnocßd ugda onagenſcſ⸗givcg u ushum daunch Kogralas glubnee ufez utog uohv zoa ueſlviae ſoguelnviaagun ſoag ig uoleguf un gafſat sſcpoag oljeeuſ u usbunugga vt usbonf ne i jogſ⸗o uezapuuschogz gun uſs usgnear Aeeeecee enen en eiehneenhee ͤ rner den en ⸗uded daoguoleg usbog) aeg gog usbonnbufsſtech ius usgzoat ſcpvage 15 pngz seraguglog use ur nſeleg dubneeszeggunſech zudagnl ne ngnonzuczſbunpnſtefun 1 gugehſaun gbunzalan fopontz uie eene b e 700 goc uohof n uscenſſag 11 nohgnu Gebnz ueeikzluſgeg ne Jun un zlabdenggetse c, boie dupaucdes; usbiuſe n eusunugſmoa addtene beeeee edee nelgz) aact gun cpi en negvg udgzeat janusg usgerezen dere pvageb nanvpae uozvallox ogef hrei an ee eeeeneeee cpihhusllg gun aas geet eeg eesg ei ebnn ne e ee e! ihiu usuch uga uenlggech unftainsg tantleg naeigucgggeies naa scpfa! gnb daeir eane uto zad iim buumgvz fihets ut! 30 inde nv Aplaaeg nee ds ⸗ſu pend e eg adazeg gasgualsg udg eeeg degeiz bne Neee utsg Tavfebuschneds doſgupn ule nelang zat e elnontdg Tefieal ei nobe ancee ane FF nfeiad ſef unem uspog nehpis d0 dlat Uogeg uzvunm be uegaen inueg gnv ung uog; 1191s] anu dia usppfsſ-ac udggt dig uselgupg eisuegf J0 nvgz4fscd ⸗pcs naa sgeliscz zid usgogsbinv gun usvunbu 446160 145 Ahutupgt 91469 98 290 III zaw iuusgattecz ag STer wicß ig neguuvzcg 1e2 zuuvg usg Tegt Jgetobqv ipiu gusgz uüuga z üe usbilsleg ngd o Bunpogocg dig oun udpogag nt(udusjpog) Aae meee em ͤ bunn, ec cpou roiipgesgeschnog gun Kollogzecpijauhog us; nva luupu Kechhulgz tuoungs usunvag ut bapaich pijuupu getean ⸗atz(nvabp cjuuym gunglach bunuchſeelctagz zounvng gun askavatchl Aum zuuym a0d teinon ⸗Jabulſe uim noab cn SBomaog 8161 unsſususlezcplobenv 1051u h ne osgusſc Invſgog vundigenalogz dvn n Maselaeig of gunjsejgſeiv usbuüvjada bunbig eneeee ence eeſ⸗eg fleatoluß anu bunugzoußz Inv gajat ogiosſuggach mog uga usggoal e--Sg olllgſne ſünenlpussg usvo; s d foebed Fdunfenſenz gun ulturcppm i egunedeſne ee esceneencllch ogeuiz, ovou doaggegſgnd usechenigzecß n0 7ß7 bSuhe gfogsolnz uuvu⸗un usuẽnggudgieut pu ſpn edeogz si zſ gög gofeſcpzan fevignpivgvicpze Inchſog aa zuuvgsgunſeic usonhntſeg achlge Aieer e N uteguuvichſur zeg0 ilacplan uf auf uf legutaa sgerne urönſepeeee ceunzan mugpfregsgee ne 28J facts rüeljvogſus ue bundocgog ſie r egee eeeeee Segundchd 899 aun uuvuznog uuvgos goduphusbac) 90 og 0 ⸗ujz zig jpg vungjeumuzz 1 usgieuneuv ſcpiaoch Möoſeig sg dufutgessfoged leb wec eguube ne eunbzegur pnech Fß'gg8 eeeeeceenehen men en fehanaza 876 sw leain eeeeemen e iuon bunapfzad nonenasga nad bosterd ohgny rei dguvurmoiſind ueg u gusfefpck eee ͤ een ee uaaſflantz ufalgg usuogroßlzog ich 118 gun 8g laſgeg apicveg usg uavos uspungeggoss dagr gaeg 157070 aldt usgtejgenzzſ⸗aoleoinv zogog usgagat mumsbiainchhusun ſog zobignpibgvichvigs 1 ueniebſees vafuvog ugevignpiv Dunjguvgasascknoc ane„Tl⸗gdichvag uda bvungolfch! —— 6 a1 ⸗oqmaaufahſtz zog 469 bufagackuſohtg aed fusenpadaeg a 616 jlung t Kusigo? 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Chemiker, Eſe he Friedrich FIr „Han⸗ er ick Großh. Amtsgericht. Leuz iſt aus Geſell⸗trägt 750 000 Mark. 892e Shauſen. Mannhelim, 12. Juni 1912. ſtandes Das Grundkapftal b nober iſt als Prokuriſt be⸗ ſtellt und berechtigt, in Ge⸗ 3 meinſchaft mit einem Vor⸗ Handeloregiſter. Aktien⸗Geſellſchaft. e⸗ Die Firma Leop. Wein⸗ helimer& Söhne inſung der Klage wurde vo Die öffentliche Zuſtell⸗haben oder zur Konkurs⸗ Aushebung 1912. in maſſe etwas ſchuldig ſind, Die diesjährige Aushebung der Militärpfſich⸗ halt unbekannt iſt, früher Ueber das bers bebel den Beſitze der Sache und Mitglieder des Vor⸗Mannheim, Prozeßbevoll⸗ Gericht bewllligt.„wird aufgegeben, nichts tigen des Aushebungsbezirks Mannheim findet dom s find: Dr. Leo mächtigter: Rechtsanwalt Mannheim, 8. Juni 1912. an den Gemeinſchuldner 20. Juni bis einſchließlich 8. Juli 1912, jeweils vor⸗ Haimeitz Kaufm., W dla Wertheimer daſelbſt, e, 51, au mittags 7 Uhr beginnend, im Saale der Wirtſchaft heim, Lion Hanaun, Kauf⸗klagt gegen den Otio Gr. Anitsgerichts III. leiſten, au ie Ver⸗ 8 um Coloſſeum“, Waldhofſtraße 2(Meßplatz) da mann, Mannheim. Preuſſer, deſſen Aufent⸗ pflichtung auferlegt, von 28 hoſſtraß t hier, ſtatt. taudsmikgliede die Geſell“ Zum Handeksregiſter Der Geſellſchaftsper⸗ in Berlin N, Rathend⸗ es Iimmermeiſters Aöolf von den Forderungen, W* Es haben zu erſcheinen die beim diesjährigen chaft zu vertreten und 15 Firma„Nk. trag iſt am 8. Juni 1912 werſtraße 17, aus Waren⸗Fritz in Mauuheim, Gon⸗ für welche ſie aus der uſterungsgeſchäfte: 3 déeren Firma zu zeichnen. Maſius mit feſtgeſtelkt. kauf mit dem Ankrage Sache abgeſonderte Be⸗ 150 für Aktien⸗Geſellſchaft. aftung“, auf Sicherheits⸗ vormitta r dasſfr i 1 ll. ur urgeſchlagenen; Ver Gefeilchhdadertrag Maunheim, 155 heute e ee e i feig alen Konkursverfahren cröff⸗ 90 55 1 e iſt am 8. April 1878 feſt⸗ eingetragen: 8024 namens der Geſelſchaftſſtreckbare Verurteilungſnet. verwalter bis zum 20. d) für tauglich Befundenen; geſtellt durch die Beſchlüſſeſ Ernſt Fleck, Mannheim, müſſen erfolgen, wenn des Beklagten zur Zah⸗ Zum Konkursverwalter Juli 1912 Anzeige zu 8i 21 Faunelder Vorſtand aus einersdes agten, zur Zah⸗. e Anzeige 3 c die von den Truppenteilen abgewieſenen der Generalverſammlun⸗Guſtav Schiller, Mann⸗ der Vorſtg aus ei lung von 551/% 90 f nebſt wurde ernannt: Rechts⸗ machen gen vom 18. März undſheim, und Karl Hilde⸗ Perſon beſteht, von dieſer 5 Zinſen aus 482%80% anwalt PDr. Staadecker Mannheim, 13. Juni 101ʃ2 Einjährig⸗Freiwilligen, ferner 5 28.November 189876. Aprilſbrand, Düſſeldorf, ſind zu oder von zwei Proku⸗ ſeit 5. April 1912 und in Maunheim. Der Gerichtsſchreiber 10) diejenigen Militärpflichtigen, welche ſich 1901, 12. April 1906, 25.[Geſamtprokuriſten beſtellt riſtenr, wenn der Vor⸗ aus 68 ½ 50 5 feit 25.] Konkursforderungen ſind Großh. Amtsgerichts 111. zur diesjährigen Vormuſterung nicht geſtellt April 1010 und 25. Aprilfund je in Gemeinſchaft ſtand aus mehreren Per⸗ März 1912 und zurſbis zum 20. Juli 1912 haben. 1912 abgeändert. jmit einem Geſchäftsfübner peiegr 0 1 Koſtentragung. 8021 bei dem Gerichte anzu⸗ Fund betr. Der Tag, an welchem die einzelnen Militär⸗ SkudmehrereVorſtands zur Vertretung der Ge⸗ Mitgliedern des Vorf% Zur mündlichen Ver⸗melden. In der Zeit vom 1. bis pflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben mitgkkeder beſtellt ſo ſind ſellſchaft und Zeichnung des oder von einem Mkt⸗ handfz 8 Rechtsſtrei Zugleich wurde zur Be⸗ 05 EETT 10 e jede des Vorft 3 handlung des Rechtsſtrei.„BZug 55 11. Juni 1912 gefunden durch Vorladung bekannt gegeben werden. zwei Vorſtandsmitglieder, deren Firma berechtigt. gliede des Vorſtandes.ſſes wirß dee ſchlußfaſſung über die j ſche; oder zwei ſtellvertretende[ Manuheim, 12. Junt ileeinem Prokuriſten oderſzor 328 8 We eich Vabl eines definitiven und auf, dem Fund⸗ Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche Vorſtandsmitglieder, oder Großh. Amtsgerſcht. von zwei Prokurſſten. bor 25 n Verwakters, über die e 5 215 durch die berſtärkte Obererſatzkommiſſion findet am ein Vorſtandsmitglied und Angecrgnt Der Aufſichtarat launſoc auf Dienstag, den 6 Beſtellung eines Gläu⸗ 5, und, Jult kte ftalt. ein ſtellvertretendes 22760 Handelsregiſter. einzelnen Mitgliedern 1012, vormittags bigerausſchuſſes und ein⸗ wurde: 4 Gelöbeutel mit Zum Reklamationstermin, welcher durch Vor⸗ Zum Handel Band VI, O ma„Papyrn⸗ oder rokuriſt, oder ein ſtell⸗ vertretendes Vorſtands⸗ mitgliedandein Proknriſt, oder auf Beſchluß des Auf⸗geſellſchaft“ in Mannheim ſichtsrats zwei Prokuriſten wurde heute eingetragen: Be⸗ 1 Rer⸗ Carl Büchner, emeinſan ur Ver⸗ 5 1 Gefelſchaft kriebsdirektor, Mannheim und Zeichnung der Firma Waldhof iſt als Prokurif berechtigt. Falls der Auf⸗ ſichts rat einem Mitgliede 1 mit des Vorſtandes den Titelſandern hierzu Berechtig als General⸗Direktor ver⸗ ten die Geſellſchaft zu ver leiht, ſo iſt dieſer für ſich treten und die Firma zu allein zur Vertretung der zeichnen. Ides 1 B, es einem1000 Mark eingeteilt, di Vorſtandes die ten und die Firma allei zu zeichnen. Das Grundkapital fuguks erleilen, die Ge⸗ B, Zimmer 112, geladen. in ſellſchaft allein zu vertre⸗ Be⸗9 Uhr, II. Stock, Saallkreteuden Falles über die Juhalt; 3 Maunheim, 10. Inui 1912. Gerichtsſchreiber des Gr. Antsgerichts 6. ſt.— n ſtände auf vormittags 9 Uhr § 132 der Konkursord⸗ n 11 5 nung bezeichneten Gegen⸗ töſdchen mit Inbalt. k 4 8 Samstag, 18. Juli 1912,0 ſilb. Damenuhren mit ladung noch beſonders bekannt gegeben wird, haben die, Reklamierten ſowie deren Eltern ſpäteſtens vormittags.30 Uhr im Aushebungslokal zu er⸗ ſcheinen. In denjenigen Fällen, in welchen zufolge der Damenhand⸗ gold. Damenuhr m. Kette; Ketten; 2 gold Halskett⸗ chen mit u. oh. Anhänger; 5 8 ſoie u 15 Aushebung mehrere Brüder gleichzeitig in den Ain 750 S 8 ſſowie zur Prüſung der zushebung ichzeitig ghaber Die Wein⸗ angemeldeten Forderun⸗„ Militärdienſt gelangen, baw. im Militärdienſt ſtehen 1 1 · heimer Söhr 1* ö N/ 2 4. Ar 142 iſum Nennwerte von ſe Nannheim e 27. Juli 1912 Proſchen mit Herren⸗ würden, kann die Zurückſtellung des jüngeren l„ 0 Sa: ag, 25 ämtlich von den „dern übernommen den und zum Nennwert ausgegeben werden. Grün — 8 wuür⸗ mächtigter: Rechtsanwalt vormittags 9 Uhr Joſ. Wertheimer daſelbſt, vor dem Gr. Amtsgericht ezlagt gegen den Otto Abt. III, 2. Stock, Zim Preuſſer, Oekouom, deſ⸗ mer Nr. 119, Termin an ſen Aufenthalt unbekannt beraumt. ſpäteſtens 3 Tage vor dem Aushebungstermine be⸗ antragt werden. 8895 Die Militärpflichtigen haben pünktlich jeweils 7 Uhr vormittags in reinem und nüchternem Zu⸗ ſphotographien; 1 goldene Broſche mit Kinderphoto⸗ graphie; 1 ſilb. Ketten⸗ armband; 1 ſilb. Kettchen mit Anhänger; 1 Fahr⸗ 2 01 5 5 n ſtande im Aushebungslokale zu erſcheinen und ihre Geſellſchaft und Zeichnung] Wilhelm Lenz iſt aus Der iſt, früher in Berlin,“ Allen Perſoanen, welcheſaad⸗ 1 0 ae Mflitärpapiere mitzubringen. zer Firmaberechtiat Stel⸗ au, Lortand der Geſeleren mitaltedern. nehde Natbenowerſtraße, außerne zur Konkursmaſſe Damenſchirn 1 Herren⸗ Die ohne genügende Entſchuldigung Ausblei⸗ vertreter von Vorſtands⸗ſchaft ausgeſchieden.§h23 den„Mitaltedern, welche Warenkauf mit dem An⸗ gehörige Sache im Beſttz ſchirm:e! Spazierſtockt 1 Banden gemäߧ 26 Z. 7.⸗O. an Geld mitgliedern bezw. des Maunheim, 13. Jnni 191 der Auffichtsrat ernennt. trage auf vorläufig voll⸗ haben oder zur Konkurs⸗ grüne Joppe: 6 Schlüſſel⸗ bis 30 Mark od bt bi 2 9 55 beſtraf General-Direttors haben Großh. Amtsgericht J. Der erſte Vorſtand wird ireckbare Verurteilung 8 175 awas ſind, Gunde und einzelne is zu 30 Mark oder Haft is zu 3 Tagen beſtraft, Feee der von den Hründern er⸗ des Veklagten 1 5 11 Schlüſſel; 1 Damengürtel; auch können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen Gertretung der Geſellſchaft Hal delo nannt, Die Berufung lung von 87% nebſtſan den Gemeinſchuldner Familienſtammbuch; und ſie als„vorweg Einzuſtellende“ behandelt gleiche Rechte. 8 1 2 59.% Zinſen ſeit 18. Maizu verabfolgen oder zu 00 1 Au⸗ werden. 3 4——5 Das Grundkapital iſtſzzzum Paudels 1912 aus 176% und zun leiſten, auch die Ver⸗ wehnr bölzerner Stein⸗ Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird Lingeteilt in 1800 Aktien Naud kl. Dgel, Firmaſtand oder Aufſichts rat Koſtentragung 8022 pflichtung anferlegt, von bauerhammer und ein als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt; er kann à 500 M 5 1600 Aktien]⸗Verein deutſcher Oel⸗ unter Mitteilun der 75 ger eunn aulenen von gedrehter Fuß eines 4225 1 55 919 35 115 5 0 ſabriken“ Maun heim ung nittels], Zur e Ber⸗dem Beſitze der Sache und Diwans 8920 außerterminlich gemuftert und ſofort bei einem Mark; e* bs—„ un 90 1 itetse 181 8 Reck Sitrei⸗ 5. Ford 7 8. 8— e 8 45 wurde heute eingetragen: ntlicher Bekanntmach⸗ 1 5 5 5 5 Falls ſichein Empfaugs⸗ Truppenteil eingeſtellt werden. DieBerufung der ordent⸗ Hekur ung, zwiſchen dem Tage vor das Gr Amtsgerſcht Sce 5 berechtigter nicht recht⸗„Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinder⸗ iche Aarrden beim, ſſt 9 der Ausgabe der die Be⸗ ur nas ger. Amtsgericht Sache geſont Ocezeitig meldet, geht das ten haben ein ärztliches Zeugnis einzureichen, das⸗ lichen und außerordent in Mannheim Abteilungſkriedigung in Iichen lungen erfolgt durch den Aufſichtsrat oder den Vor⸗ ſtand durch einmalige Ein⸗ rückung im Deutſchen Reichsanzeiger und in einer der nachgenaunnten Zeitungen: Berliner B ſen⸗Zeitung, Börſen⸗Cou⸗ rler, National⸗Zeitung, Voſſiſche Zeitung, Nord⸗ Sregiſter deulſche Allgemeine Zei⸗Band VI,.g. 21 kung in Berlin, Hannover⸗ ma„Heinrich Glock ſches Cburier, Hannover⸗ ſellſchaft mit beſchränkter ſches Tageblatt in Hau⸗ N* hover. Zwiſchen dem Tage 5 der Bekanntmachung und 85 dem Tage der Geueral⸗ verſammlung muß eine Friſt vyn neunzehn Tagen liegen. Die von der Ge⸗ ſellſchaft ausgehenden Be⸗ Gemeinſchaft mit tandsmitglied die Ge zu zeichnen. 13. Juni 1912. roßh. Amtsgericht J. — 2 — + zum we sführer der Ge⸗ beſtellt. in den gleichen Zeitungen, 285 Jereg ind jedo wenn„n kelskeg le nur im Reichsanzeiger Zand' Xe kechtzeitig unter der Firma8 Band XI,.⸗3. mit dem Zufatz„Der Auf⸗ ue„Denſſebe ſichtsrat“ bezw.„Der Vor⸗gſas kkti ſtand“ erfolgen. Mannheim I. 1 Maunheim, 10. Juni 1912.] Gegenſtand des Waſſerſtoff, aller kompri⸗ Zum Handelsregiſter.mierter Gaſe und ee entegecht l. 9— 1 ger Handelsregiſter. trieb von Sauerſtoff, Generalverſamm⸗ beſtellt und berechtigt, in einemſden zaft zu vertreten undſbeide 1 Mannheim, W̃ allerſg⸗ kanntmachung 8 auf Dienstag, den b. nehmen, dem Konkurs⸗ 271 10 Dieustag, den.nehmen, m Konkure Taße rag luguf 1912, vormiltagsſverwalter bis zum 20 Tage nicht 111161 Uhr. II. Stock, Sgal[Juli 1912 Anzeige zt Tag f itein⸗ Zeit erechnet, muß ein raum Tagen liegen; kanutmachungen ſellſchaft ſind die Be iglieder N üheim, 5 Ilh. arb Schallor, zien rat, 2 Band vI,.⸗3. 39, Fir⸗ einſchlägiger Apparale, maPapyrus Aktiengefell⸗ ſowie der Erwerb der ſchaf!“ in Mannheim von der Süddeutſchen wurde heute eingetragen: Induſtriegas⸗Geſellſchaft Carl Büchner, Betriebs⸗ mit beſchränkter Haflung Blreftor, Mannheim⸗ in Mannheim bereits be⸗ Waldhof, iſt als Proku⸗ triebenen Werke. Dieche⸗ kriſt beſtellt und berechtigt, ſellſchaft iſt befugt, ähn⸗ in Gemeiunſchaft mit ei⸗ liche Unternehmungen zu nem andern hierzu Be⸗ erwerben, ſich an ſolchen 8 bertreten und dieſtelligen, oder deren Ver⸗ irma zu zeichneu. itretung zu übernehmen. — — zechtigten die Geſellſchaftnternehmungen zu be⸗ den. Dr. Max otao anvbeim. Von den mit der Au⸗ meldeua eingereichten Schriftſtücken, ins beſo dere von dem Krüfunas⸗ berichte des Vor und des Auſſichtsrats kann bei dem Gerich Einſicht genommen wer⸗ 5 Maunheim, 13. Juni 115 enthalten⸗g ZJeit⸗ von mindeſtens 18 5 erichtsſchreiber Ge⸗ des ordnungs⸗ Treppenr Zimmer 112, geladen. machen. Mannheim, 10. Juni 1912. Maunheim, Der Gexrichtsſchreiber Amtsgerichts 6. Zugleich wurde zur Be⸗ die tiven ſte 8 Glau ihen es 1 tnigune, We Aabfuhr, Türklin el zirf. Moer dem ken ler + —* —.5 Retrag vou ſchulde mit auf koſtenſäll ige ungzur Zal Betrags. Die Betlagt mündktchen vormitta fowie zur angemeldeten gen quf Samstag, 27. Inli 1912, Verhandlung vormitiags 9 Uhr des Rechtsſireits vor das vor dem Gr. Amtsgerichte Gr. Amfsgerichtzu Mann⸗ Abt. III, 2. Stock, Zim⸗ zeim Abt. IIk auf imer Nr. 113, Termin an⸗ Mittwoch, 25. Septemer beraumt. 55 tte, vorm. uhr, Allen Rerſoſten, welche m Zimer 113, Saal Oieine zur Lonkursmaſſe Forderun⸗ Gr. Amtsgericht I. Anſpruch 13. Juni 1912. Großh. Amtsgerichts III. Eigentum an der geſun⸗ denen Sache blunen Jah⸗ kesfriſt auf den Finder oder die Gemeinde über. Mannheim, 11. Juni 1912. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. ſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staats⸗ arzt iſt, bürgermeiſteramtlich beglaubigen zu laſſen. Mannheim, den 4. Juni 1912. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim. Die Invaliden⸗ u. Hinterbliebenverſicherung betr. Nach§s 1280, 1282 und im Wefentlichen gleich Impfunachſchan betr. 8 55 40. Abf. 1 des alten Juvalidenverſicherungsgeſetzes tätzig erfolgt. wenn f Sachen Wilbelm Aeb r das Vermögen 2 zon deu im Mai ds. die 810 auf Nenke d h. 5 uter der Firma der Ge⸗teger bier genen Hauz dder Zunmermeiſſe; s. im Rathaus ge⸗ die früher entrichteten Beiträge wertlos, wenn wä fellſchaft in dem Deut⸗ Jleal wurde der auf.ſchael Fritz Witwe Su⸗ impften Kindern iſt eine rend zweier Jahre nach dem auf der Quittungs karte ſchen Retchsanzeiger ein⸗ 0 imte ſauna geb. Schmieg in größere Auzahl nicht zur verzeichneten Ausſtellungstag weniger als zwanzig gerückt ſind.— Mannheim, Gontardſtr. Nachſchau gebracht wor⸗ Wochenbeiträge auf Grund der Berſicherungspflicht Die Gründer der Ge⸗Samstag. 19. Fult 1912, 9, wurde heule vorzuit⸗ den. Dieſe Kinder kön⸗ oder der Weiterverſicherung oder weniger als 40 ſellſchaft ſind: vormittags it Uhr. tags 1m1 uhr das LKon⸗ uen noch im Laafe des Wochenbeitröge bei Seloſtverſicherung und ihrer Fort⸗ Ernſt Kauffmann, Kguf⸗Mannuheim, 11. Juui 1912.]kursverfahren eröffuet. Nonats Juni in die ſetzung geleiſtet worden ſind. mann, Mannheim, Der Gerichtsſchreißer Zum Konkursverwalter Wotznung des Gr. Be⸗ Nach§ 46 Abſ. 4 des alten Invalidenverſicher⸗ Simon, Kaufm., Maunn⸗ Gr. Amtsgerichts XIV. wurde ernannt. Rechts⸗ zürksgrales 14J Herrn ungsgeſetzes lebt die Anwartſchaft wieder auf, ſobald heim, Eugen Finckh. auwalt Or. Staadecker Dr. Nitka, L. 15, 15 hier durch Wiedereintreten in eine verſicherungspflichtige Kaufmaun. Mannbeim, in Maunheim. zur Nachſchau gebracht Beſchäftigung durch freiwillige Beitragsleiſtung das Otto Nachbar, Kaufmann Konkursforderun werden worguf der Verſicherungsverhältnis erneuert und danach eine Maunheim, Theodor Boch bis zum 20. Impfſchein auentgeltlich Wartezeit von zweihundert Beitragswochen zurück⸗ retär, Maunhelm.“ bei dem Gerick ſertelkt mird. 8925. gelegt iſt. melden. Mannheim, 11. Juni 1912. Er. Bezirksamt Abt. III. Verſteigerung. Artikel 74 des Einführungsgeſetzes zur.⸗V.⸗O. hat dieſe alte Beſtimmung aufrecht erhalten für alle Verſicherte, deren Anwartſchaft nach Abſ. 1 erloſchen iſt, wenn ſie bis zum 1. Januar 1913 wieder eine verſicherungspflichtige Beſchäftigung aufgenommen oder durch freiwillige Beitragsleiſtung das Verſicher⸗ ungsverhältnis erneuert haben. 8787 Nach dem genannten Zeitpunkt treten allgemein und für Perſonen, die von der Wohltat des Artikels 74 des Einführungsgeſetzes keinen Gebrauch gemacht haben, die verſchärfenden Vorſchriften der Abſätze 2 ron 2 Uhr au, indet im Verſteigernugs⸗ lokal des hieſigen ſtädt. FLelbants, Litera- C 5 er. 1— Eingang gegen⸗ und 3 des§ 1288 in Kraft, wonach Verſicherte, die über de m Echulgebaude über 60 Jahre alt ſind, das Wiederaufleben der An⸗ — die 706 wartſchaft nur bewirken können, wenn bis zu ihrem öffeutliche Verſteigerung Verluſt tauſend Beitragsmarken verwendet waren verfallener Pfände 2. Stock, geladen. gehörige Sache im Beſitz An die Landwirte des Freiſes HKreis⸗Hagelverſicherung betreffend. Die Laudwirte des Kreiſes machen wir auch in dieſem Jahre darauf au Aſam, daß ſie unter beſonders günſtigen Bedingungen ihre eldfrüchte gegen Hagelſchaden be⸗ der Norddeutſchen Hagelperſicherungs⸗Geſellſchaft verſichern können. 5 Mit dieſer Geſellſchaft beſteht ſeit 1906 ein Staatsvertrag, wonach der Großh bad. Regierung das Recht der ſtändigen Koutrolle über die Verwaltung der Geſellſcha und den badiſchen Kreisverwaltungen eine Einwirkung in Bezug auf die Feſtſetzun der Prämien und die Beſtellung der Hagelſchätzer zugeſichert iſt. Außerdem zahlt der badiſche Staat die nach Feſtſtellung des Jahresbedarfs deſſen Zegleichung erförderlich werdenden Nachſchuß⸗Prämien für die badiſchen ſicherten aus dem ſtaatlichen Hagelverſicherüngstonds, an welchen die Verſicherten fi Der Landwirt iſt bei der Norddeutſchen agelverſicherungsgeſellſchaft(Kreis⸗ hagelverſicherung), ſo billig und ſicher gegen Hagelſchaden gedeckt, wie bel keinem anderen Konkurrenzunternehmen. Von der Nachſchußpflicht ſind alle Verſicherte(der Kreishagel⸗ Berſicherung) befreit. 5 Wir erſuchen alle unſere Landwirte, dieſes wohltätige Inſtitaf durch Berſtcher⸗ ung ihrer Feldfrüchte rechtzeitig in Auſpruch zu nehmen, um ihre mühevolle Arbelt vo eventl. Bernichtung durch Pagelſchaden geſchützt zu ſehen. Zir wollen nicht unterlaſſen, aus ſtark durch Hagelſchlag beſchädigten Gemarkungen Edingen und Friedri den größten Teil des erlittenen Schadens durch die Kreishagelverſſcherun Mk. 64000.— veranſchlagt und wurden von der Aa e wie ſegensreich die Kreishagelverſicherung bel 1 und wie ſehr es deshalb angezeigt iſt, ſich 9975 Als Taxatoren behufs Schätzung von Hagelſchäden im Kreiſe Mannheim für dag Jahr 1912 find ernaunt: J. Für den Amtsbezirk Maunheim: Gemein derat A. Spelger in Stwetzingen Bürgermeiner Urban in Schriesheim, eeee Andreas Römpert zemeinderat Nemelius in 91 Reklingen, 915 A 5 1 Mecarnit Alt⸗Bezirks at Jak. Seitgz VIl. in Oftersheim. 21 Jak 3. Für den Amtsbezirk Weinheim: JJ% Hemeinderat Vogler in Weinheim, Alt⸗Gemeir derat Herbel in Schaarhof. Sree ee, 2. Für den Amtsbezirk Schwetzingen: Mannheim, 16. April 1912. 5 Den Kreisausſchuß: König. Hauptagent für den Kreis Mannhelm: 2 Kreisſelretär Kichard Heiden in Maunheim. Gemeinde⸗Agenten: 355„ Neulußheim: Landwirt Joh Weiß, Bezirk Maunheim: Oftersheim: Kaufmann Herm, Haßler, Ilvesheim: Ratſchreibergebiſe Wilhelm Plankſtadt: Bürgernnißer Helmling, Schaaf, 75 5 Reilingen: Ratichreiber Simshäuſer, Kreisſekretär Heiden, Schzwetzingen: Ralſchreiber Gg. Frey. Maunheim: 5 Altſtadt: Kreisſekrtär Heiden, D 2,7, Feudenheim: LandwirtK. Pe,Heckmann Käfertal Kaufmann Hermann u. Waldhof Eckert, Neckarau: Ratsdiener Frdr. Straub, Neckarhaufen: Ratſchreiber Wirth, Sandhofen: Ratſchreiber Volk, Schriesheim: Ratſchreiber Albrecht, Seckenheim: Landwirt Jak. Ludw Arnold, Wallſtadt: Schreinermſte. A. Troppmann. Bezirk Schwetzingen: BVezirk Weinheim: Großſachſen: Ratſchreiber Fath, Heddesheim: Raiſchreibei Moos. 5 Hemsbach; Hieſsportzeldiener Karl Schmitt, Hohenſachſen: Na ſchreiker Dittmer, Laudenbach: Landwirt Jakob Adolf Bauſch Leutershauſen: Ratsdiener Bock„ Lützelſachſen: Ralſchreibet Phil Röth, 5 Sberſtockenbach: Gemeinderat u, Rechner Valentin Fath, Rihpenweier: Bür ermeiſter Ritſchweier: 11 Da Sulzbach: Heitzed „ inin 17 Von der Frau —— Ur Beilage zum Generalanzeiger der Stadt Man 5 meu⸗ nheim und Umgebung(Badiſche Neueſte Nachrichten) Für die Frau — Eugenie John⸗Marlitt. Zum 25jährigen Todestage der Schriftſtellerin. Von Theo Philander. Nichts kennzeichnet den Wandel, der im letzten halben Jahr⸗ hundert im literariſchen Geſchmacke des großen Publikums einge⸗ treten iſt, treffender, als wenn man die damaligen Lieblinge der Leſerwelt mit denen vergleicht, die etwa in unſeren Tagen bevor⸗ zugt werden. Wer fragt z. B. heute noch viel nach den phantaſie⸗ vollen Friderizianiſchen u. a. Romanen einer Luiſe Mühlbach? Und doch ward dieſe, die als Gattin des bekannten Jungdeutſchen eigentlich Klara Mundt hieß, bei ihrem Auftreten als Schrift⸗ ſtellerin ſo gefeiert wie ſelten eine Heldin der Feder zuvor. Das gleiche gilt mit nur geringer Einſchränkung von der Marlitt, deren eigentlicher Name Eugenie John war, und die ſeit ihrer erſten Veröffentlichung in der vielgeleſenen„Gartenlaube“(„Gold⸗ elſe“) auf dem Gebiete des Romanes Erfolge erzielte, deren ſich ſelbſt die gefeiertſten Schriftſteller nicht rühmen konnten. Aber was das merkwürdigſte bei den beiſpielloſen Erfolgen dieſer Schrift⸗ ſtellerin war, das war die Tatſache, daß ſie urſprünglich einem ganz andern Lebensberufe zugetan war und gewiſſermaßen erſt „der Not gehorchend, nicht dem eigenen Trieb“ zum Schriftſteller⸗ berufe griff. Geboren am 5. Dezember 1825 in dem thüringiſchen Städtchen Aruſtadt(Schwarzb.⸗Sondersh.), als Tochter eines ehe⸗ mals wohlhabenden, ſpäter aber in Vermögensverfall geratenen Kaufmannes, der ſich dann, als er erblindete, durch Malerei den Lebensunterhalt erwerben mußte, hatte ſich Eugenie John zuerſt auf der Bürgerſchule ihrer Vaterſtadt, dann auf der höheren Töch⸗ terſchule in Sondershauſen eine treffliche Allgemeinbildung ange⸗ eignet. Außerdem war ſie im Beſitze einer klangvollen Stimme und ſo wurde die allezeit hilfsbereite Fürſtin von Sondershauſen auf das in beſchränkten Verhältniſſen lebende Mädchen aufmerk⸗ ſam und ſchickte dieſes— Engenie John war damals 17 Jahre alt — zur Ausbildung nach Wien. Nebenbei nahm die angehende Sängerin hier noch Unterricht im Italieniſchen ſowie in der Vor⸗ trags- und Deklamationskunſt. Ihr Ziel war, einſt als Sängerin ihr Fortkommen zu finden, und in der Tat ſchienen die Erfolge, die ſie bei ihrem Auftreten in Sondershauſen, Leipzig, Wien, Graz und Lemberg hatte, ihr eine glänzende Laufbahn als aus⸗ übende Künſtlerin in Ausſicht zu ſtellen. Da trat plötzlich, wie ſo häufig, das jähe Verhängnis in Geſtalt einer anfangs wenig beach⸗ teten Erkältung dazwiſchen und bereitete allen hochfliegenden Plä⸗ nen ein raſches Ende: Es ſtellte ſich nämlich als Folge eine hoch⸗ gradige Schwerhörigkeit ein, die ihr ferneres Auftreten unmöglich machte. Die edle Fürſtin nahm nun die ſo ſchwer Heimgeſuchte ganz an ihren Hof, teils als Vorleſerin und Geſellſchafterin, teils auch als Reiſebegleiterin. Namentlich in letzterer Stellung ſam⸗ melte Eugenie John, die einen offenen Blick und ein empfängliches Herz für die mannigfachen Erfahrungen und Eindrücke hatte, die ihr in der großen Welt begegneten, reiche Früchte, die ihr eher und nachhaltiger, als ſie vielleicht felbſt ahnte, reifen ſollten. Sie trat im Jahre 1863 von ihrer Stellung bei der Fürſtin zurück und wandte ſich der Schriftſtellerei zu, indem ſie zugleich ihren Wohn⸗ ſitz von Sondershauſen nach ihrer Vaterſtadt Arnſtadt verlegte, wo ſie bis au ihr Lebensende(22. Juni 1887) in ihrer eigenen Villa, in der ſie ſich, obwohl unvermählt, ein behagliches und idyl⸗ liſches Heim gegründet hatte, ein der Schriftſtellerei gewidmetes Daſein führte, geachtet und geehrt von allen, die ihr näher traten, nur in den letzten Jahren, in denen ſie von mancherlei Leiden heimgeſucht wurde, in der Einfdenkeit Ruhe und Erholung ſuchend. Die beiden Arbeiten, wodurch Eugenie John, die von ihrem erſten Auftreten als Schriftſtellerin an das Pſeudonym„Marlitt“ annahm, die Herzen der Leſer im Sturme eroberte waren„Gold⸗ elſe“ und vor allem„Das Geheimnis der alten Mamſell“(1868). Zunächſt iſt nicht zu leugnen, daß die Dichterin über ein ganz un⸗ gewöhnliches Erzählertalent verfügte und es vortrefflich verſtand, gewiſfe Lieblingsfiguren der Zeit, ſchurkenhafte Ariſtokraten, heuchleriſche Fromme, bornierte Fürſten und vor allem eine tugend⸗ hafte, au Aſchenbrödel erinnernde Heldin geſchickt für ihre Zwecke zu berwerten. Letztere, nach der engliſchen Jane Eyre moderniſiert und germaniſiert, trägt endlich den Sieg davon über alle ihre intriganten Gegner und zwingt den idealen Mann, wie ihn Schriftſtellerinnen ſo gern zeichnen, zu ihren Füßen. Leider aber exiſtieren weder derartige Schurken und elende Charaktere viel weniger als ſolche Ausbünde von Tugendhaftigkeit und Engel⸗ reinheit auf dieſer unvollkommenen Welt in Wahrheit, und wenn es doch der Fall iſt, ſo iſt dafür geſorgt, daß von ihrem Einfluf e wenig oder nichts zu ſpüren iſt. Daher entbehren die Marlittſchen Romane ausnahmslos— und das iſt ihr Hauptmangel— der inneren Wahrheit. Freilich hatte die Dichterin ſich durch die Aſchenbrödelgeſtalten ihrer Heldinnen die Teilnahme ihres kums geſichert. Denn was wirkt mehr als die in modernes Leben übertragenen weiblichen Märchenfiguren, die, zu niederer Dienſt⸗ barkeit verurteilt, gepeinigt von den Quälereien eines gemeinen Sinnes, ſich durch edeln Stolz über ihr Geſchick erheben und zuleßt durch die Macht reinſter, ſelbſtloſeſter Liebe erlöſt werden? In Märchen iſt dergleichen geſtattet, und wir nehmen es widerſpruchs⸗ los hin, weil wir wiſſen: es iſt eben nur ein Märche n. Aber der ernſthafte Roman darf mit ſolchen Phantaſiegebilden nicht experimentieren, ſonſt hört er auf, Gemälde aus dem Leben zu ſein Die Felicitas in dem„Geheimnis der alten Mamſell erinnert an die edle, ſtolze Gouvernante der Currer Bell.„Goldelſe iſt ein mehr bürgerliches Mädchen, das unter dem Mißgeſchicke leidet, in adeligen Kreiſen über die Achſel angeſehen zu werden. Das genbild zu ihr finden wir in der„Reichsgräfin Giſela Asge Dieſe iſt ein vornehmes, in allen Vorurteilen ihres Standes auf⸗ erzogenes Mädchen, abſichtlich als eine Art Aſchenbrödel in die Einſamkeit verwieſen und durch die Liebe zu dem mannhaften Bra⸗ ſilianer bekehrt und zu neuem Leben erweckt. Auch hier richtet ſich die Tendenz wie in den übrigen Marlittſchen Romanen egen ein ſoziales Vorurteil, gegen die Ueberhebung der Kaſte. Aber auch hier wieder die gallenbittere Uebertreibung in der Silbekung: die Ariſtokraten ſind ſämtlich Schurken, Nullen, Närrinnen; der Fürſt iſt zwar kein nervöſer, tyranniſcher Cäſar, dafür aber eine zwar harmloſe, aber durchaus nichtsſagende Perſönlichkeit. Eine Ausnahme macht der Braſilianer, den die Dichterin durchaus lebenswahr ſchildert, kraftvoll und voll markiger Züge, ein echter ———Iʃ8.88.8 Mann, vom Scheitel bis zur Fußſohle, ein Beweis, daß es auch Frauen zuweilen gelingt, männliche Charaktere glaubwürdig dar⸗ zuſtellen, während in der Regel die von Frauen geſchilderten Män⸗ ner auch nur Männer für Frauen ſind, um an der Spindel zu ſitzen und das Werg harmloſen Familienglückes zu verſpinnen und damit ihre Lebensaufgabe zu erſchöpfen. Die ſpätern Nomane(„Die zweite Frau““,„Das Heideprinzeßchen“,„Im Hauſe des Kom⸗ merzienrates“,„Im Schillingshof“,„Amtmanns Magd“,„Die Frau mit den Karfunkelſteinen“ ſowie der unvollendet hinter⸗ laſſene, von W. Heimburg vollendete„Das Eulenhaus“) teilen mit den frühern die gleichen Vorzüge und Schattenſeiten, ſo daß, wer jene kennt, über den Gang der in dieſen geſchilderten Handlung ſchon im voraus unterrichtet iſt“ Außerdem ſchrieb die Verfaſſerin „Thüringer Erzählungen“(„Die zwölf Apoſtel“,„Blaubart“), die ſich durch den friſchen Ton und knappe, kurze Darſtellung vorteil⸗ haft von manchem der langatmigen Romane unterſcheiden. Will man die Stellung, die Eugenie Marlitt in unſerer Lite⸗ ratur einnimmt, kurz präziſieren, ſo wird man ſagen dürfen, daß ſie dem Leſebedürfnis ihrer Zeit inſofern entſprochen hat, als es ihr gelang, durch ihr Erzählertalent das mit großer Lebendigkeit mitten in die Ereigniſſe hineinführt, ſowie durch die Anſchaulich⸗ keit ihrer Darſtellung und die Wahl ihrer dem deutſchen Leſepubli⸗ kum beſonders vertrauten Stoffe zu feſſeln. Aber einen nachhalti⸗ gen Einfluß konnte ſie ſchon deshalb nicht ausüben, weil ihren Schilderungen außer der großen Perſpektive die innere Wahrheit fehlte, die ſie zu Sitten⸗ und Charaktergemälden von bleibendem Werte hätte erheben können. Die Stellungnahme der Frau zu dem Bund„gegen die Frauenbewegung“. Nicht leicht iſt es der Frau geworden, ihre Ziele zu er⸗ reichen, ſich durchzuſetzen, um auf dieſen Sproß der Leiter zu kommen. Sie hat alle Erfolge mit einer Freude verzeich⸗ net, die wohl in den zahlreichſten Fällen nichts anderes war, als die Freude über den Aufſtieg, ſelten wohl, man kann be⸗ haupten nie der Triumph über die Gleichſtellung und Wägung der Fähigkeiten im Verhältnis zum Manne. Und wenn man Aufſtellungen darüber machte, was die Frauen alles„werden“ können, ſo lag in dieſen Aufſtellungen doch nie etwas anderes, als der Beweis dafür, daß die Arbeitsleiſtung von der Tüchtig⸗ keit des Menſchen, und nicht vom Geſchlecht allein abhängt. Denn es iſt ohne weiteres klar, daß es tüchtige Frauen und untüchtige Männer gibt, ebenſo, wie es tüchtige Männer und untüchtige Frauen gibt. Und nun haben ſich Männer der Wiſſenſchaft, Männer von Ruhm und Anſehen zuſammen ge⸗ tan, um den Fortſchritt in der Frauenbewegung zu hindern, damit die Frauen niemals den Stand der Männer im eigent⸗ lichen Sinne einnehmen ſollen, damit die Frauen auf jenes Gebiet beſchränkt bleiben, das man ihnen als ihr Ureigentüm⸗ lichſtes zudittiert. In Wirklichkeit hat die Frauenbewegung wohl ſtets mehr Feinde als Freunde gehabt, jeder, der ſich eingehend mit dieſer Frage beſchäftigte wußte es genau, wenn allerdings die Feinde der Frauenbewegung angeſichts der großen Verdienſte, die man den arbeitenden Frauen nicht abſprechen kann, ſchwiegen. In bürgerlichen Mittelkreiſen herrſchen über die Frauenbewegung noch ganz ſonderbare Anſichten, und ein großer Teil von Frauen und Männern ſind überzeugt davon, daß die Frauenbewegung, die Frauen⸗ arbeit im Gegenſatze ſteht zur Heirat, zur Ehe, zur Familie. Und wenn eine Frauenrechtlerin, eine arbeitende Frau, deren Namen ſchon einmal in der Oeffentlichkeit genannt wurde, ſich vermählt, dann nimmt des Staunens kein Ende. Charak⸗ teriſtiſch für dieſe Anſichten iſt folgendes: In einer Geſell⸗ ſchaft lernt ein Profeſſor ein anmutiges junges Mädchen kennen das ihm außerordentlich gut gefällt. Die beiden unterhalten ſich, plaudern wie Mann und Frau ſprechen, wenn ſie auf dem Wege ſind, ihr Herz aneinander zu verlieren. Da macht der Profeſſor die Entdeckung, daß er eine Kommilitonin vor ſich hat, und ſogleich ſchlägt ſeine Stimmung etwas um. Als die Beiden ſich aber wieder fanden und dennoch verlobten, hörte man nie etwas Anderes als folgendes Urteil:„Die Frau Profeſſor hätte doch auch lieber einen praktiſchen Mann heiraten ſollen, der Profeſſor eine praktiſche Frau. Die Ehe muß ja unglücklich werden.“ Aber die Ehe iſt ſehr glücklich, es liegt kein Grund vor, weshalb die Frau des Profeſſors eine weniger tüchtige Hausfrau ſein ſoll, nur weil ſie einen geſchul⸗ ten Geiſt hat. Sie ließ die Leute reden, kümmerte ſich nicht im entfernteſten darum, und tat ihre Pflicht weiter. Und dieſer Standpunkt dürfte ſymboliſch ſein für das, was die Frauen in ihrer Stellungnahme zu dem Bunde gegen die Frauen⸗ bewegung auch tun werden. Nicht Kampfgeſchrei ſei hier die Loſung. Das wichtigſte in der Beziehung wäre entſchieden ein wenig mehr aufklärende Arbeit. Die Frauen und Männer des bürgerlichen Mittelſtandes nehmen in der Bevölkerungs⸗ ſchicht den größten Raum ein, ſie als Kampfverbündeten zu haben, iſt entſchieden das Wichtigſte. Aber es ſollen ſtille Ver⸗ bündete ſein, die dazu beitragen zu helfen, durch Arbeit und Leiſtung, und die nicht wie die Londoner Sufraggetten die Aufmerkſamkeit und das Lächeln der Bevölkerung auf ſich lenken, bis es ſchließlich zum Hohnlachen wird, daß Frauen ſich wie Hyänen gebärden, wenn ſie ihr Recht durchſetzen wollen.— Nun ja, im ungariſchen Abgeordnetenhauſe treten die Männer einmal ſo auf, daß man für ſie mehr oder minder ein hohnvolles und verachtendes Lächeln haben kann. Aber es ſind Männer, deren Poſition durch jahrtauſend lange Tradition geweiht iſt. Die Frauen müſſen alles vermeiden, was ihnen ſchaden kann, was geneigt ſein könnte, ihren Ruf als ernſthafte Menſchen herabzuſetzen. Und ſo iſt es wohl fraglos, das Geeignetſte, wenn man nach wie vor beſtrebt iſt, auf ſeinem Gebiete außerordentliches zu leiſten, ſeinen Kräf⸗ ten, ſeinem geiſtigen Vermögen angemeſſen. Und dann ſollen die Frauen die der Bewegung förderlich ſein wollen, raſch mit Aufklärungsarbeiten beginnen. Es müßte über die Rich⸗ tung, es müßte über die Ziele der Frauenbewegung völlige Klarheit herrſchen. Solange noch ſo viele im Dunkeln tappen, ſo zahlreiche falſche Anſichten über die eigentlichen Zwecke der Frauenbewegung herrſchen können, werden die Gegner ſchon deswegen leichteres Feld haben, weil es immer die Menge auf die Seite der Angreifer zieht, und weil nur wenige Menſchen in der Lage ſind, einen Standpunkt zu vertreten. Der Bund gegen die Bekämpfung der Frauenbewegung hat zuerſt ſo überraſcht, daß zahlreiche Menſchen garnicht glauben wollten, er könne exiſtieren. Wie, iſt es möglich, im Zeichen des Fort⸗ ſchrittes den Rückſchritt auf das Panier zu erheben? So fragte man ſich. Und nun da er da iſt, muß man mit ihm rechnen, und die Vertreterinnen, die Führerinnen der Frauen⸗ bewegung haben bei all ihren Beſtrebungen einen Gegner mehr zu berückſichtigen. Vielleicht wird es nicht ſo ſchwer ſein, ihn zu bekämpfen, wenn man ihm mit dem vornehmſten Kampfmittel gegenübertritt, mit Arbeit und Ernſthaftigkeit, wenn man alles das vermeidet, was leider geeignet war, die Frauenbewegung in ein lächerliches und ſchiefes Licht zu ſetzen. Ruth Goetz. Y— 5 Frauenbewegung und Berufe. Deutſcher Frauen⸗Kongreß Berlin. Der ganz über Er⸗ warten lebhaften Teilnahme, die der deutſche Frauenkongreß gefunden hat, entſprach ein ebenſo lebhaft und allgemein ge⸗ äußerter Wunſch, daß die Vorträge im Druck erſcheinen möch⸗ ten. Der Bund Deutſcher Frauenvereine hat dieſem Wunſch entſprochen und nunmehr ſämtliche Vorträge und Referate in einem Bande geſammelt der Oeffentlichkeit übergeben. Dieſer Band, erſchienen im Verlage B. G. Teubner, Leip⸗ zig, geh. M..—, iſt wie keine andere Publikation auf dem Gebiete der Frauenbewegung geeignet, Rechenſchaft zu geben von den Ideen, Aufgaben und Zielen, die der organiſterten Frauenbewegung von ihrer äußerſten Rechten bis zur radikalen Linken gemeinſam ſind, die Frage zu beantworten: Was iſt die deutſche Frauenbewegung? Er führt aber auch über dieſes Gebiet hinaus durch Referate, die zu aktuellen Fragen des weiblichen Berufslebens, der hauswirtſchaftlichen Frauenbil⸗ dung, der ſozialen und charitativen Frauenleiſtungen von dem allgemeinen Standpunkt des Volkswohls aus Stellung nehmen: Es ſei nur auf die Referate zur Krankenpflege, zur Reform der Hauswirtſchaft, zur Mitarbeit der Frau im kirchlichen und religiöſen Leben hingewieſen. Der Band wird als ein bleiben⸗ des Dokument der ſtarken Gemeinſamkeit, die innerhalb der deutſchen Frauenbewegung trotz aller konfeſſionellen, politi⸗ ſchen und geſellſchaftlichen Verſchiedenheiten beſteht, für die Geſchichte der Bewegung dauernd bedeutungsvoll ſein. Eine Führerin der deutſchen Frauenbewegung. Am 10. Juni ſind zehn Jahre dahingegangen, ſeitdem Auguſte Schmidt aus einem wirkungsreichen Leben dahinſchied. Neben Louiſe Otto, mit der ſie zuſammen den Allgemeinen Deutſchen Frauenverein und damit die deutſche Frauenbewegung begründete, iſt ſie zur ewigen Ruhe gebettet, und der Stein an ihrem Grabe trägt d Worte:„Der geliebten Führerin, dem großen Menſchen, der Al gemeine deutſche Frauenverein.“ In der gewaltigen Bewegung der deutſchen Frauenemanzipation, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus kleinen Anfängen einen ſo hohen Aufſchwung nahm, ſtehl Auguſte Schmidt als eine der leitenden und treibenden Kräfte an erſter Stelle. Während die eigentliche Organiſation von der Beraterin und Freundin ihres Lebens, von Louiſe Otto, aus⸗ ging, iſt ſie hauptſächlich für die geiſtige Bildung der Frau eing treten und hat ſich durch ihre bedeutende Rednergabe gleichſam zu Sprachrohr alles deſſen gemacht, was die Frauen erſehnten, e⸗ ſtrebten, forderten. Als die Tochter eines preußiſchen Artilleri hauptmanns am 3. Auguſt 1833 in Breslau geboren, erwarb ſie ſich früh eine ausgezeichnete Bildung und erntete durch ihr ausge⸗ ſprochenes Lehrtalent als Schulvorſteherin große Erfolge. Do mußte ſie aus Geſundheitsrückſichten ihre glänzende Breslauer Schultätigkeit aufgeben und ſiedelte nach Leipzig über, wo ſie Louiſe Otto kennen lernte und immer deutlicher ihr Lebensziel als Vorkämpferin für die geiſtige Entfaltung der Frau erkannte. „Auguſte Schmidt gehörte zu den begnadeten Naturen, die ihre reichen inneren Schätze nicht allein genießen können,“ ſo ſchildert Anna Plothow ihr Weſen,„ſondern die erſt ganz beglückt ſind, wenn ſie ſie anderen ſpendend mitteilen können. Sie war eine ge· borene Lehrerin und fand in dieſem Beruf ihre höchſte innere Be⸗ friedigung, zumal ihr ganzes Weſen von reinſter Menſchenliebe durchtränkt war. Ihre Freunde und Schülerinnen aber rühmten an ihr den goldenen Humor, der auch das graue Alltagseinerlei zu verklären wußte. Und dabei beſaß ſie den glücklichſten Optimis⸗ mus, eine fröhliche Sorgloſigkeit allen materiellen Bedürfniſſen und Lebensanſprüchen gegenüber, vor dem auch der ſchwärzeſte Peſſimismus und die tiefſte Mutloſigleit nicht ſtandhielten.“ Sie gehörte zu den Begründerinnen des Leipziger Frauen⸗Bildungs⸗ vereins, des erſten Vereins von Frauen, der kein Wohltätigkeit⸗ verein war. Daraus entſtand dann 1865 der Allgemeine deutſche Frauenverein, auf deſſen erſter Konferenz ſie in einer Rede übe die natürliche Berechtigung der Frauen die Ziele der⸗ Frauenbe wegung mit weiſer Mäßigung und ſtrenger Konſequenz darſtellte. Bis 1896 wirkte ſie als Mitleiterin neben Louiſe Otto und über nahm dann die alleinige Leitung. Als 1894 der Bund deutſcher Frauenvereine gegründet wurde, berief man Auguſte Schmidt, die Unbeſtrittene Führerin der deutſchen Frauenbewegung, als Prä⸗ ſidentin an die Spitze. Sie iſt auch Mitbegründerin des Allge⸗ meinen deutſchen Lehrerinnenvereins geweſen, deſſen Vorſitzende ſie lange Zeit blieb. Mit Henriette Goldſchmidt verfaßte ſie 1895 die Petition an den deutſchen Reichstag, in der Abänderungen zugunſten der Frauen im neuen Bürgerlichen Geſetzbuch gefordert wurden. Ihr Leben lang hat ſie, die ehemalige Lehrerin, die ſelbſt eine tiefe und umfaſſende Bildung beſaß, ihre Aufgabe darin ge⸗ ſehen, den Frauen den Weg zu bahnen zu den ewigen Geiſtes. ſchätzen, in denen der Segen aller Kultur liegt. ** Freitag von 10—11 Uhr und Montag von—4 Uhr Aus⸗ kunſtſtelle für höhere Frauenberufe: Prinz Wilhelmſtraße 6. 2. Stock. Verantwortlicher Redakteur: 16. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Mannheim, 14. Juni 1912. Großes Hundeweltrennen von Hunden aller Raſſen, veranſtaltet vom Süddeutſchen Dreſſur⸗Verein, Sitz Mannheim. am Sonntag, den 16. auf der Fohlenweide bei 2 Ehrenpreiſen. e Eintritt 20 Pfg. Näheres am Eingang. 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