bonnement: 20 pig. monatuch. Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Beklame⸗Seile J. 20 Hck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; der Stadt mamem und Geleſenſte und verbreitetſte Seltung in Rannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 79 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur auenſel und Hauswirtſchaft; Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗B Nr. 276. Maun heim, Montag, 17. Juni 1912.(Abendblatt. An nzeig PT welegramm-Aöreſſes „General⸗Anzeiger Mannheim“ Lelephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung 341 Redaktion 2„„ 6 60 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berin 72 Frankreich. N Wahlreform. R. K. Paris, den 15. Juni. Angelegenheiten, kam Miniſterpräſident Poincars auf Frank⸗ reichs äußere Politik zu ſprechen. Selten hat ein Miniſter Frankreichs Stellung zur Weltlage in ſo knapper und doch an⸗ ſchaulicher Form präziſtert. Mit der Betonung abſoluter Neutralität gegenüber dem ſitalieniſch⸗türkiſchen Konflikt, hat M. Poincars einerſeits den vom Miniſterium Caillaux zu Beginn des tripolitaniſchen Krieges begangenen Fehler: Italien überlaut zuzuſtimmen, (einen Fehler, der ſich ſeither durch den marokkaniſchen Auf⸗ Italien zu verſtehen gegeben, daß die ſ. Z. Uebergriffe betref⸗ fend den„Manosla! und„Carthage“ vergeben und vergeſſen ſind. Frankreich bewahrt der Türkei die traditionelle Freund⸗ ſchaft, ohne darum die Bande, welche die Stammesverwandt⸗ ſchaft um die beiden lateiniſchen Länder ſchlingt, in irgend einer Weiſe zu lockern. Auch die Schwierigkeiten, welche die franzöſiſch⸗ſpaniſchen Unterhandlungen begleiten, ſollen, nach Ausſage des Miniſter⸗ präſidenten bald einer Einigung der franzöſiſch⸗ſpaniſchen In⸗ tereſſen weichen. Allerdings verſäumt M. Poincars auch nur anunähernd den Zeitpunkt zu beſtimmen, wann dies lang er⸗ wartete Einverſtändnis ſtattfinden ſoll. nre kommend, bezeichnet M. Poincars dieſe als„loyal und höflich“. Nicht mehr, aber auch nicht weniger, obgleich ſich ſchon jetzt prinzipielle Differenzen bezüglich der Anwendung des Vertrages vom 4. November 1911 herauszuſtellen ſcheinen. Doch verſuche die franzöſiſche Regierung in die Regelung dieſer Angelegenheiten„eine, ihrem guten Willen gleichkommende Präziſion und Klarheit 3u bringen“. Sollte,„was kaum zu erwarten ſteht“, noch ein Punkt in der Schwebe bleiben, ſo ſei im Vertrag der Appell an das Haager Schiedsgericht vorge⸗ ſehen. Der„Temps“ beſteht auf den Worklaut dieſer Stelle der Miniſterrede,„der in ſeiner ehrlichen Offenheit die An⸗ erkennung des deutſchen Nachbars finden müßte, wenn dieſer richtig informiert wäre.“ Doch das franzöſiſche Blatt beklagt ſich über die ungetreue Wiedergabe der Rede M. dincarés ſeitens gewiſſer Korreſpondenten Berliner Blätter („Tägl. Rundſchau“,„Berl. Tageblatt“), die imſtande iſt, die deutſche Meinung zu trüben. Inmmmerhin hat die Andeutung des Miniſterpräſidenten der am politiſchen Horizont aufſteigenden deutſch franzöſiſchen Differenzen die Wißbizzierde der Franzoſen erregt; ſie ver⸗ langen, über die Natur der Schwierigkeiten unterrichtet zu werden. Schon vor zwei Tagen hat der„Matin“ dieſe in der Forderung Deutſchlands: die ihm zedierte Terri⸗ Frankreichs auswärtige Politiß.— Anläßlich der Diskuſſion des Budgets der auswärtigen ſtand bitter gerächt) wieder gut machen wollen, anderſeits Auf die Beziebungen zu deutſchland zu zu wiſſen, daß die franzöſiſche öffentliche Meinung einer ſolchen Forderung entſchiedenen Widerſtand entgegenſetzen würde. „Pour la bonne bouche“, zu deutſch geſagt: Um ſeiner Rede den guten Nachgeſchmack zu geben, behielt ſich Miniſter⸗ präſident Poincaré den Hinweis auf die franzöſiſch⸗ruſſiſche Allianz, und die franzöſiſch⸗engliſche Entente für den Schluß des Expoſes auf. Er erklärte die franzöſiſch⸗ruſſiſche Allianz als ſo feſt gegründet, daß ſelbſt die in Ausſicht ſtehende Zwei⸗Kaiſer⸗Zuſammenkunft deren Baſis nicht untergraben könne. Das Entente⸗Verhältnis mit England er⸗ weiſe ſich als völlig zureichend für ein erfolgreiches politiſches Hand in Hand gehen. Die Entente Cordiale trage als ſicherſte Garantie den Sympathiebeweis der Volksmehrheit beider Län⸗ der, ſie erleichtere gleichzeitig, infolge der unbehinderten Aktionsfreiheit, die Dispoſitionen beider Regierungen bei der Löſung allgemeiner politiſcher Probleme. Auf dieſe Weiſe finde Frankreich in ſeinem Syſtem der Freundſchaften und Allianzen koſtbare Elemente des Erfolges. Damit aber Frank⸗ reichs Freundſchaft begehrt ſei und begehrt bleibe, müſſe es ſeinen Wert, der in der inneren Eintracht und einer impo⸗ ſanten Wehrkraft liege, aufrecht zu erhalten ſuchen. So tönte denn M. Poincarss Rede in einer Apotheoſe an den bewaff⸗ neten Frieden aus. Man ſieht, der franzöſiſche Miniſterpräſident keilte rechts und links Händedrücke aus— für Deutſchland hatte er nur eine formell⸗höfliche Verbeugung. Auf dieſe Weife blieb er auch im Einklang mit ſeinem Auditortum. Und das iſt keine Nebenſache! Denn am-Montag präſen⸗ tiert ſich die Regierung der Kammer mit der Frage: Sein oder⸗ Nichtſein? An dieſem Tage wird die Dis kuſſjonüber die Wahlreform wieder aufgenommen werden. Dem Regierungsprojek Mehrheit ſigniertes Gegenprojekt, das M. Augagneur zum Verfaſſer hat, entgegengeſtellt werden. Ueber ſeinen Stand⸗ punkt gegenüber dieſem neuen Projekt, von einer Delegierten⸗ gruppe befragt, erklärte der Miniſterpräſtdent, dieſes Gegen⸗ projekt mit aller Energie im Namen des Geſamtminiſteriums bekämpfen zu wollen und die ihn leitenden Gründe von der Kammertribüne aus bekannt geben zu wollen. Tatſächlich habe die Regierung während der Oſterferien ein, dem Gegenprojekt Augagneurs gleichlautendes Wahl⸗ ſyſtem auf deſſen Anwendbarkeit geprüft, und ſei zu der Er⸗ kenntnis gelangt, daß dasſelbe allen möglichen Koalitionen Tür und Tor öffne, und imſtande ſei die republikaniſche Partei zu vermindern. Sollte daher die Kammer dieſes Gegenprojekt in Betracht ziehen und es der Regierungsformel entgegenſetzen, ſo ſähe ſich die Regierung gezwungen, es mit aller Macht zu bekämpfen. Und wenn die Kammer dem Gegen⸗ projekt Augagneurs den Vorzug vor dem Regierungsprofekt geben ſollte, würde das Kabinett demiſſionieren. Dieſe Annahme iſt jedoch kaum ſtichhaltig; die Kammer wird ſomit nur über das Regierungsprojekt zu beſchließen haben. Nun iſt der Miniſterpräſident gewillt, über den Wahl⸗ quotienten die Vertrauensfrage z uſtellen; und zwar wünſcht die Regierung in dieſem Votum die Maforität der————— Pa tei zu exlangen; eingedenk der wieder⸗ wird ein von Seiten der republikaniſchen holten Verſicherung des Miniſterpräſidenten, daß er din Wahlreform nur mit der republikaniſchen Mehrheit durchſetzen wolle. Sollte er demnach dieſe Majorität nicht gewinnen, ſo würde M. Poincars ſich emütiehen und mit ihm ſeine Mit⸗ arbeiter. 55 Auf das Votum des Quotienten legt M. Poincars für ſeine Autorität das Hauptgewicht. Dies erlangt, iſt er zu allen anderen Transaktionen, als da ſind: Verwendung der Reſte, Einteilung der Kreistafel, Anhangsformeln ete., bereit. In radikal⸗ſozialiſtiſchen Kreiſen findet die Auffaſſung der Regierung keinen Widerhall. Das Gros ſpricht ſich da⸗ gegen aus, wie folgende Tagesordnung beweiſt: Die Gruppe der radikalen Sozialiſten beſtimmt angeſichts des Umſtandes, daß die Wahlreform nur durch die republikaniſche Majorität zuſtande gebracht werden kann, und in der Abſicht, die Ver⸗ einigung der Republikaner zu realiſieren, für die Inbetracht ⸗ ziehung des Gegenprojektes Augagneurs zu ſtimmen und be⸗ vollmächtigt ihren Präſidenten Renoult, ſowie die Herren Javal und Brun, in der nächſten Debatte über die Wahlreform, in dieſem Sinne das Wort zu 5 Sur Mittelmeerftage. Mitteilungen aus diplomatiſchen Kreiſen. d. k. Wien, 16. Junj. Von diplomatiſcher Seite erhalten wir folgende Mit⸗ teilungen: „Es unterliegt keinem Zweifel mehr, daß die Machty bältniſſe i im Mittelländiſchen Meere durch die jüngſten niſſe eine Verſchiebung erfahren werden, deren Bedeutun heute allerdings noch nichi abzuſehen iſt. Seit 1904 hat die engliſche Polttik die Tendenz, die Stärke ihrer im Auslande ſtationierten Seeſtreitkräfte fort⸗ geſetzt zu reduzieren und dadurch die ſogenannte Heimatsflot zu verſtärken, um ſich im Falle eines Krieges mit Deutſchland in den nordeuropäiſchen Gewäſſern von vornherein die abſolute Uebermacht zu ſichern. Aus der Antwort, die der Miniſter Macnamara auf eine Anfrage, die kürzlich der Abgeord⸗ nete Middleburn im engliſchen Abgeordnetenhauſe ge⸗ ſtellt hatte, erteflte, hat man erfahren, daß von den englif ſchen Kriegsſchiffen bis zu 1000 Tonnen herab im Mai 1904 noch 563 860 Tonnen im Auslande ſtationiert waren, während es heute nur mehr 268 940 Tonnen ſind. Im Zuſammenhan ge mit dieſer Konzentration ſteht auch die Verſtärkung, die im Rahmen der engliſch⸗franzöſiſchen Entente die franzö ⸗ ſiſche Mittelmeerflotte erfährt. Da andererf aber ſowohl Italien als auch Oeſterreich⸗Ungar ihre Seeſtreitkräfte im Mittelmeere beträchtlich verſtärken un es nicht ausgeſchloſſen iſt, daß beide Staaten hierbei im geg ſeitigen Einvernehmen ihre Flotten der franzöſiſchen Mit meerflotte mindeſtens gleichwertig machen wollen, geht man i England mit ſich zu Rate, ob eine weitere Reduktion der eng liſchen Streitkräfte im Mittelländiſchen Meere angezeigt ſcheine oder ob nicht im Gegenteile— und daflür tritt die torien feierlich—— zu ſehen proklamiert. Wir Gauben Feuilleton. Bor dem Iturz Napoleons 1870. Das große Drama von NapoleonsSturz undGefangennahme im Kriege 1870 hat wie jede echte Tragödie ſeine lange Expoſition gehabt, deren feinere Einzelheiten durch die neueſte Darſtellung Emilie Olliviers in ein helleres Licht gerückt werden. In der Revue des Deux Mondes verbffentlicht der ehemalige Miniſterpräſident einige Kapitel aus dem demnächſt erſcheinenden füngſten Band ſeines„Empire Libéral“, in denen er die Ereig⸗ niſſe nach der Abdankung ſeines Kabinetts und damit die innere BVorgeſchichte des Sturzes Napoleons darſtellt. Das M iniſterium Dlizvier hat abdanken müſſen; der General Palikao iſt an die Spitze eines neuen Kabinetts getreten. „Der Kaiſer“, erzählt Ollivier,„war tief erſchüttert vom Sturz des Miniſteriums: die Kaiſerin hatte ihren Vollmachten, die notwendigen Veränderungen vorzunehmen, eine viel zu große Ausdehnung gegeben; er hatte geglaubt, daß es ſich um eine keil⸗ weiſe Perſonalveränderung und nicht um den Sturz des Kabinetts ſelbſt handelte. Er hatte zugeſtanden, das Palikao in unſerem Kabinett Kriegsminiſter werde, aber nicht der Chef eines neuen Kabinetts, das das unſere erſetzen ſollte. Er dachte an die Folgen der Verabſchiedung dieſer Miniſter, mit denen er eng 528bnnen war, für die Ergebenheit derer, auf die er zählte, und er fühlte ſich dadurch ſchwer betroffen. war bei ihm bei der Ankunft der Nachricht.„Ich weiß nicht, was ſie in Paris machen, ſagte der Kaiſer„ſie verlieren den Kopf; ſie haben das Miniſterium heſttns Und als ihm Le Boeuf die der neuen Miniſter vorlas, fügte er mit dem Tone eines hinzu: Traurig ging er in ſein Schlafzimmer und ſagte noch zu dem Prinzen Napoleon:„Mitten im Sturm ſoll man nicht Steuermann Der frühere Kriegsminiſter Le Boeuf Mannes, der ſich dberlore fühlt und ſich An ſein Schlaſ al ergibk, „Was für ein Miniſterium Was wollen ſie!..“ und Mannſchaft wechſeln.“ Er erfuhr bald, daß er in der Regie⸗ rung keine wahrhaften Freunde mehr hatte und daß die Regentin, betäubt durch die Illuſtonen ihrer armſeligen Ratgeber, im Glau⸗ ben, den Eingebungen ihres Herzens folgen zu müſſen, die ſchlimm⸗ ſten Unvorſichtigkeiten einer kopfloſen, jedes Verſtandes und jeder Größe entbehrenden Politik unterſtützte.“ Er plante damals die Rückkehr nach Partis, die vielleicht noch eine Rettung hätte bringen können, aber die Kaiſerin ſchickte ihm einen Vertrauten, der ihm auseinanderſetzen mußte, daß ſeine Rückkehr unmöglich ſei:„Wenn er zurückkäme, würde man ihm mehr alsͤKot ins Geſicht werfen.“ „Der Kaiſer war darüber ganz beſtürzt. Da er beſſer als jeder andere ſeine körperliche Unfähigkeit kannte, die Anforderungen des Kommandos zu ertragen, ſo wäre er gern nach den Tuilerien zurückgekehrt, um wieder an die Spitze ſeinerRegierung zu treten. aber er wagte nicht, den Schmähungen zu trotzen, mit denen man ihn bedrohte, wenn er als Beſiegter in ſeine Hauptſtadt zurückkäme, aus der ſeine Armee, umjubelt von der allgemeinen Hoffnung, ausgezogen war. Sy zeigte er ſich denn endlich nachgiebig und ver⸗ ſprach, das Heer nicht zu verlaſſen.“ Energiſch wehrte ſich aber Napoleon gegen das Drängen der neuen Regierung, den früheren Kriegsminiſter Le Boeuf fallen zu laſſen. Während ſich der ganze Haß nach den Niederlagen gegen dieſen richtete, bließ ihm der Kaiſer treu und erklärte:„Er hat nur meine Befehle ausgeführt, ich kann ihn nicht fallen laſſen; das iſt unmöglich.“ Intereſſant iſt die Charakteriſtik, die Ollivier bei dieſer Ge⸗ legenheit von Le Boeuf giht:„Dieſe Erbitterung gegen Le Boeuf war ungerecht. Er war nicht ſchuldig: er hatte nicht zum Kriege gedrängt; er hatle niemals in dem Unteroffizierston, den man ihm hatte ſeinen Kollegen, den Deputierten, dem Lande die Verſicherung gegeben, daß wir zu ſiegen imſtande wären und daß er an Sieg glaube und er hatte damit nicht unrecht. Nach ſeiner kunft bei der Armee hatte er immer wieder zur Offenſive gedrängt. Wenn man ſeinem Antrieb gefolgt wäre, ſo wäre nur ein notwendig geweſen, das Rettungswort: Vorwärts! Er iſt nicht der Urheber der demoraliſierenden Befehle und Gegenbefehle ge⸗ weſen, er war vielmehr ihr Opfer. Man kann ihm auch nicht vor⸗ werfen, daß er es an Aufrichtigkeit gegen den Kaiſer hätte fehle laſſen. Er liebte ihn und war ihm ergeben, und bei jeder Ge legenheit hatte er ihm ſeine Meinung ausgeſprochen, viel frei⸗ mütiger als andere, die erzählten, was ſie nicht geſagt hatten.“ J Paris wurde man von Tag zu Tag unzufriedener. Die Weigerung des Kaiſers, Le Boeuf auszuliefern, worin er noch einmal die Größe ſeiner Seele zeigte, machte böſes Blut, und ſchließlich mußte der ehemalige Kriegsminiſter aus der Stelle als Gen ralſtabschef, die ihm noch geblieben war, entfernt werden. „Derskaiſer, unerſchütterlich, ſo lange er nicht ſeinemGeneralſtab eine Verantwortlichkeit zuſchrieb, die die ſeine war, opferte ſich ſelbſt, nachdem er Le Byeuf geopfert hatte. Von nun an hatte man das Vertrauen zu ihm verloren. In Paris konnten ſchlech unterrichtete Politiker Le Boeuf die Winkelzüge und Gegenbefehle zuſchreiken, die uns ohne Verteidigung dem Feinde auslieferten, aber in der Armee klagte niemand Le Boeuf an; im Gegenteil, die Erbitterung gegen den Kaiſer war allgemein.“ In den Biwaks im ganzen Heer verlaugte man einen militäriſchen Oberbefehl⸗ haber, und der Kaiſer verſtand, daß er nicht länger zögern durfte. Er zwang ſchließlich, nachdem Mac Mahon und Canrobert ab lehnt hatten, Bazaine, den zu übernehmen. ö ging der Kaiſer zu Le Bypeuf und ſagte ihm in gütigem „Keine Abſetzung, keine Entlaſſung: wir ſind alle beide Ich gebe den Befehl der Armee auf, zuſchreibt, geſagt: Es ſelt uns ein Gameſchenknopf mehr.“ An Ollivier richtete der 2. Seite. Geusral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Maunheim, 17. Juni. Mehrzahl der engliſchen Blätter ein— die engliſche Mittel⸗ meerflotte verſtärkt werden ſolle.— Die Entſchließungen der engliſchen Regierung in dieſer Beziehung ſind noch nicht be⸗ kannt, allein es ſcheint, daß hierbei auch die Rückſicht auf die Möglichkeit in die Wagſchale fällt, daß Rußland eines ſchönen Tages plötzlich als Mittelmeermacht neu auf der Bild⸗ fläche erſcheint.— Bereits anläßlich der Annexionskriſe hat Rußland auf die Oeffnung der Dardanellen gedrungen, um ſich auf dieſe Weiſe den Zugang zum Mittelländiſchen Meere zu verſchaffen. Seine Bemühungen ſcheiterten damals an dem Widerſtande Englands und wohl auch Frankreichs. Nun⸗ mehr aber ſpricht eine Reihe von Gründen dafür, daß dieſe Wünſche Rußlands einen Teil des Abkommens bilden, das ſeinerzeit zwiſchen Rußland und Italien hinſichtlich der Verhältniſſe im nahen Oriente getroffen worden iſt, denn in italieniſchen Blättern findet man Andeutungen darüber, daß Rußland die Abſicht habe, ſich nach Eröffnung der Darda⸗ nellen durch Schaffung einer Flottenſtation an der kleinaſia⸗ tiſchen Küſte einen ſtarken Stützvunkt im Mittelländiſchen Meere zu ſchaffen, wogegen man in Italien nichts einzuwen⸗ den hätte. Dier Eintritt Rußlands in den Kreis der Mittelmeer⸗ mächte würde aber naturgemäß weitere Veränderungen zur Folge haben. Der Weiterbeſtand der europäiſchen Türkei hinge dann geradezu von der Schaf⸗ fung einer ſtarken türkiſchen Flotte ab, an⸗ dererſeits aber würden auch Rumänien und Bulga⸗ rien ſich gezwungen ſehen, ihremaritimen Streit⸗ kräfte, die zur Zeit faſt nur aus einigen Torpedobooten und Transportſchiffen beſtehen, auszugeſtalten.— Wie ſich die Machtverhältniſſe bei einer ſolchen Entwicklung geſtalten würden, läßt ſich heute noch nicht abſehen, von größter Bedeu⸗ tung wird aber jedenfalls hierfür ſein, ob es gelingt, den Dreibundmit Rückſicht auf die Mittelmeer⸗ Frage auszugeſtalten.“ 8 beutsches Reich. 5 8— Der Reichskanzler und die Sozialdemokratie. Wie erſterer zu letzterer ſteht, darüber äußert ſich die„Nord⸗ gendermaßen: DdDer Eindruck aber hat ſich ſchließlich doch als Niederſchlag der Szenen im Reichstag und Abgeordnetenhaus ergeben, daß die Sozialdemokratie ſich durch Verleum⸗ dung nicht bloß alles deſſen, was jedem guten Deutſchen hoch und heilig ſein muß, ſondern auch alles deſſen, was geſittet und gebildet heißt in der Form, von allen anſtändi⸗ gen Elementen unſeres Volkes von ſelber ſcheidet. Selbſt in den weniger abgehärteten und unempfindlichen Kreiſen der Sozialdemokratie iſt dieſes Mißbehagen über dieſe Bloßſtellung derPartei durch Hausknechtsmanieren zu einem, wenn auch verſchämten Ausdruck gekommen. Poli⸗ tiſch gehören aber ſolche Szenen zu den Imponderabilien, die oft einen tieferen Eindruck imVolke hinterlaſſen, als wich⸗ tige ſachliche Entſcheidungen. Dieſe Selbſtentlarvung der Sbozialdemokratie hat augenſcheinlich ihrer Iſolierung we⸗ ſentlich vorgearbeitet. Die Spuren dieſer Vorgänge können wir auch weiterhin verfolgen; wir finden ſie in dem zeit⸗ weiligen Zurücktreten der Großblockidee, in der ſelbſtändigen Betätigung des Altnationalliberalismus, und ſelbſt in den neuen Richtlinien des Hanſabundes, die eeine wenigſtens etwas deutlichere Markierung gegenüber der (Sozialdemokratie aufweiſen.“ — Schutz der perſönlichen Freiheit. Die Gewährleiſtung der verfaſſungsmäßigen perſönlichen Freiheit iſt der Zweck einer bemerkenswerten Eingabe des Allgemeinen deut⸗ ſchen Kulturbundes an den Deutſchen Reichstag. Die onn iſt im Hinblick auf verſchiedene in jüngſter Zeit vorge⸗ kommene Fälle um ſo intereſſanter, als gegenwärtig auf Seiten der Pſychiater Front gemacht wird gegen die Beſtrebungen der Irrenrechtsreformer, die eine mildere Handhabung der Ge⸗ ſetzesbeſtimmungen fordern. Auch der Fall des Paſtors Stier, der in Verfolgung eines durchaus löblichen Zweckes bei den Behörden Widerſtand fand, dieſe Hemmniſſe aber mit allen räften beſeitigen wollte und hierbei ſoweit kam, daß er ſich heftigen Angriffen gegen die Behörden erging, und daher ſtrafverſetzt wurde, nachdem ihn ein Pfychiater für geiſtig nicht normal erklärt hatte, zeigt deutlich, daß auf dieſem Gebiete Reformen notwendig ſind! In dieſem Sinne richtet, wie er⸗ wähnt, der Allgemeine Deutſche Kulturbund an den Deutſchen 5 55 stag folgende Petition:„1. Es möge von dem jeweiligen Reichstage eine Rechtsſchutzkommiſſion eingeſetzt werden, die bell Rechtsverweigerung prüft, über die ſich der Ver⸗ letzte beklagt und dafür die Unterſtützung von zwei Abgeord⸗ 81 findet. Ueber das Funktionieren unſeres Rechtsweſens dem Plenum von dieſer Aufſichtskommiſſion jährlich Be⸗ cht erſtattet werden. deutſche Allgemeine“ in ihren Wochenrückblicken fol⸗ 2. Lein Staatsbürger, der nicht im begründeten Verdacht ſteht, einVerbrechen begangen zu haben, darf wegen angeblicher Geiſtesgeſtörtheit zwangsweiſe in eine Irrenanſtalt eingeliefert werden, es ſei denn, daß ausgeſpro⸗ chene Tobſucht oder gemeingefährliches Verhalten vorliegt. Bei Anzeigen ſind gleichzeitig auch die Anzeigenden auf ihren Geiſteszuſtand zu unterſuchen, wenn es ſich um Eheleute oder Verwandte handelt. 3. Das Anklagemonopol der Staatsan⸗ wälte bei Vergehen von Beamten und Richtern iſt aufzuheben. Sh. Badiſche politil. Das Zentrum und die Fortbildungsſchule. Für die bevorſtehenden Verhandlungen des badiſchen Landtages, die ſich an die Denkſchrift der Regierung über die Fortbildungsſchule knüpfen werden, iſt ein Vorgang in der bayeriſchen Kammer von lebhaftem Intereſſe, der ſich dort vor wenigen Tagen abgeſpielt hat. Dort wurde über die Neu⸗ geſtaltung des Fortbildungsſchulunterrichtes verhandelt. Gleich zu Beginn der Debatte ließ das Zentrum durch den Abg. Dr. Wohlmuth erklären, daß das geſamte Fortbildungsſchulweſen auf chriſtliche Grundlage geſtellt werden müſſe. Es müſſe in die Form der Ehriſtenlehre gebracht und ſelbſtverſtändlich mit Kirchenzwang ver⸗ bunden werden. Es iſt überaus nützlich, daß das Zen⸗ trum da, wo es in der Macht iſt, die Hülle von ſeinen letzten Zielen fallen läßt. Man wird gut tun, der Entwicklung der bayeriſchen Verhältniſſe lebhafte Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Dort ſchickt ſich offenbar das Zentrum an, die Trennung von Kirche und Staat in ſeinem Sinne durchzuführen und zunächſt einmal die Fortbildungsſchule vom Staat loszulöſen und der Kirche zuzuſchieben. Wie lange wird es noch gehen, bis Ge⸗ werbeſchule, Handelsſchule uſw. nachfolgen? Von der Volks⸗ ſchule und den Mittel⸗ und Hochſchulen nicht zu reden. Der Staat wird ja wohl noch bezahlen dürfen, die Leitung der jungen Geiſter aber übernimmt die Kirche. 6. Tandesverſammlung der badiſchen Tokomotiv⸗ und Neſerveheizer. =Heidelberg, 16. Juni. Geſtern tagte hier die 6. Landesverſammlung der badiſchen Lokomotiv⸗ und Reſerveheizer, die von Vertretern ſämtlicher Organiſationen Badens beſchickt war. Der badiſche Lokomotiv⸗ beamtenverein war durch ſeine beiden Vorſitzenden, der Ba⸗ diſche Eiſenbahnerverband durch ſeine beiden Sekretäre ver⸗ treten. Der Landesvorſitzende Ellger⸗Karlsruhe begrüßte die Vertreter und leitete die Verſammlung. Die Tagesordnung umfaßte 7 Punkte. Hauptſächlich beſchäftigte ſich die Landes⸗ verſammlung mit der Frage der Lohn⸗ und Gehaltsverhältniſſe des Heizerperſonals. Der Unterſchied des Tagelohnverdienſtes zwiſchen gelernten Reſerveheizern(.40 Mk.) und ungelernten Hilfsheizern(.60 Mk.) hat zu Unzuträglichkeiten geführt. In einer einſtimmig angenommenen Reſolution wird die Gene⸗ raldirektion um einheitliche Regelung der Bezüge der Reſerve⸗ heizer erſucht. Weiter heißt es in der Reſolution: Die Kon⸗ ferenz iſt der Ueberzeugung, daß der Heizer einen ſchweren verantwortungsvollen Dienſt zu verſehen hat. Es iſt ein niederdrückendes Gefühl, die Schaffensfreudigkeit und die Liebe zum Dienſt ſchwindet und das Pflichtgefühl wird erheb⸗ lich herabgemindert, wenn der Heizer ſeinen Dienſt in dem Bewußtſein verſehen muß, daß ſeine Entlohnung nicht einmal ausreicht zur Beſtreitung der notwendigſten Lebensbedürf⸗ niſſe. Die Landesverſammlung erklärt das Syſtem der Be⸗ rechnung der Nebengebühren als veraltet, insbeſondere den heutigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen entſprechend für unge⸗ nügend und die Verteilung derſelben für ungerecht und bittet deshalb die Generaldirektion doch dem Heizerperſonal eine den Verhältniſſen entſprechende, ohne jede Verklauſelierung pro Fahrtag berechnete Tagespauſchalvergütung zu gewähren. In einer anderen Reſolution wurde dem Rechtsanwalt Frühauf Dank und Anerkennung für die Verteidigung des Re⸗ ſerveheizers Männle im Müllheimer Eiſ enbahnunglück⸗Prozeß ausgeſprochen. ̃ Zur Regelung der Dienſt⸗ und Ruhezeit des Lokomotiv⸗ perſonals ſoll eine Kommiſſion gebildet werden, die zu gleichen Teilen aus Vertretern der Generaldirektion und Lokomotiv⸗ perſonals beſteht. Weitere Erörterungsgegenſtände beſchäftigten ſich mit den Anſtellungsverhältniſſen, der Dienſt⸗ und Schutzkleidung und der Urlaubsfrage. Abends fand ein Feſtbankett mit Tanz ſtatt; Konflikte zwiſchen Richtern, Staatsanwäkten u. Verteidigern den am heutigen Sonntag wurde. das Schloß und die Sehenswürdigkeiten von Heidelberg beſichtigt, womit die Tagung ihren Abſchluß fand. 55 Deutſcher 3 ournaliſtentag. W. München, 16. Juni. Unter Beteiligung von Vertretern ſtaatlicher und ſtädti⸗ ſcher Behörden, zahlreicher Delegierten aus allen Teilen Deutſchlands, ſowie Vertretern der Preſſe Oeſterreichs und der Schweiz wurden heute Morgen im Feſtſaal des Künſtler⸗ hauſes die Verhandlungen des Delegiertentages des Reichs⸗ verbandes der deutſchen Preſſe und des Ver⸗ bandes deutſcher Journaliſten und Schriftſteller⸗ vereine begonnen. Chefredakteur Dr. Mohr eröffnete die Tagung mit Worten herzlichſter Begrüßung an alle Er⸗ ſchienenen. Redner wies auf die große Kulturarbeit hin die in Deutſchland täglich von mehr als viertauſend Tages⸗ zeitungen, die mehr als eine Milliarde Volksvermögen dar⸗ ſtellen, geleiſtet wird und ſchloß: Wir verlangen Gleich⸗ berechtigung mit jedem geiſtig Schaffenden und die ſoziale und wirtſchaftliche Hebung unſerer Arbeitsgenoſſen! In dieſem Sinne wünſche ich der Tagung reichſten Erfolg. Staatsminiſter Ritter v. Thelemann hieß die Vertreter der Preſſe namens der bayeriſchen Regierung willkommen und wünſchte den Beratungen über ideelle und ſoziale Fragen reichſten Erfolg. Marx⸗Berlin dankte im Namen der beiden Verbände den ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden für die freundlichen Begrüßungsworte und wünſchte der Tagung reichſten Erfolg. Dann wurden die Fachberatungen eröffnet. Stoffers⸗Düſſeldorf referierte über die Bedeutung der Schäden der Gerichtsberichterſtattung und über die anzuſtrebenden Reformen. An das Korreferat des Ver⸗ lagsdirektors Bernhard⸗Berlin ſchloß ſich eine längere Debatte an. Schließlich gelangte einſtimmig eine Reſo⸗ Jlution Bernhard zur Annahme, in der verlangt wird, daß ſich die Preſſe der Berichterſtattung über den Teil von Pro⸗ zeſſen, in dem von ſeyuellen Verfehlungen die Rede iſt, enthält, falls die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen iſt, da⸗ gegen die Preſſe zugelaſſen bleibt, ebenſo ſoll die ſenſationelle Ausſchmückung ſolcher Prozeſſe unterbleiben. Schließlich ſollen micht zum Gegenſtand ſenſationeller Darſtellung gemacht wer⸗ Redakteur Dr. Obſt⸗Hamburg xeferierte über den Zeugniszwang. Einſtimmig gelangte eine Reſolution zur Annahme, welche die Reichsregierung auffordert, bei der Strafprozeßreform dafür Sorge zu tragen, daß nicht nur beim Strafverfahren der Zeugniszwang aufgehoben wird, ſondern auch bei den Bundesſtaaten dahin gewirkt wird, daß beim Disziplinarver fahren von dem Zeugnis⸗ zwang kein Gebrauch mehr gemacht wird. Die Verſammlung ſprach die Erwartung aus, daß es die Mitglieder der Preſſe N Kollegen bei dem Zeugniszwangsverfahren vorzu⸗ aden. f Redakteur Hink⸗Berlin beſprach die Nachdrucks⸗ frage und das Schiedsgericht. Er beantragte den Hauptvorſtand zu beauftragen, die Frage weiter zu verfolgen und den Vorſtand zu ermächtigen, geeignete Vereinbarungen gegebenenfalls mit rechtverbindlicher Wirkung abzuſchließen. Die Verſammlung ſtimmte dieſen Ausführungen debattelos zu. Gleichfalls angenommen wurde ein Antrag des Profeſ⸗ ſors Liehr⸗Leipzig, bei den zuſtändigen Stellen dahin zu wir⸗ ken, daß bei der Beratung der Strafrechtsreform in§ 198 des Strafgeſetzbuches der Preſſe das Recht zugeſtanden wird, die Intereſſen des Allgemeinwohls wahrzunehmn. 17 Redakteur Gieſen⸗Frankfurt a. M. referierte über Kongreßberichterſtattung und beantragte folgen⸗ des: Der Reichsverband der dentſchen Preſſe wendet ſich gegen alle Verſuche, die freie Berichterſtattung der Preſſe zu hindern und den Zeitungen die alleinige Verwendung offizieller Kon⸗ greßberichte vorzuſchreiben. Er erwartet, daß ſolche Verſuche von den Zeitungen mit der vollſtändigen Einſtellung der Be⸗ richterſtattung über folche Veranſtaltungen beantwortet wer⸗ den. Der Antrag wurde angenommen. 5 Nach Entgegennahme des Geſchäfts⸗ und Kaſſenberichts wurde die Vertagung auf morgen angeſetzt. Die Offenburger Bürgermeiſteraffnre. — Mannheim, 15. Juni. Anläßlich des Streites um die Offenburger Bürgermeiſteßwahl hatte das dor⸗ tige Zentrumsblatt in einem Leitartikel(6. Juni) u. a. auch ge⸗ ſchrieben:„Herr Direktor Metzger ſoll weg, Herr Buſch von Nuguſt folgenden Brief:„Ich bin ſo pöllig von den militäriſchen Ereigniſſen in Anſpruch genommen worden, daß ich Ihnen noch zicht ſagen konnte, wie ſehr ich Ihren Rücktritt bedauert habe. Sie aben mir ſo viele Beweiſe der Ergebenheit gezeigt, daß ich mich daran gewöhnt hatte, auf Sie zu zählen bei der feſten Leitung der Regierungsangelegenheiten u. bei derWegräumung von Schwie⸗ rigkeiten. Ich hoffe nichtsdeſtoweniger, daß unſere Beziehungen ebenſo eng bleiben werden, als früher. Ich verwende meine Kräſte darauf, um zu verſuchen, das verlorene Feld wiederzugewinnen. Wird es gelingen? Gott weiß es!“ Indem der Kaiſer dieſes Miniſterium verlor, das in Wahrheit das ſeine war, ſo ſchließt Ollivier, fühlte er, daß er ſeine letzte Hoffnung auf Rettung verloren hatte und das Ende kommen mußte. SRiunſt, Wiſſenſchaft und Teben. Internationaler Kongreß für Heimatſchutz. In Stutgart trat der 2. Internationale Kongreß für Hei⸗ ſchutz zu ſeinen Beratungen zuſammen. Es waren außer zahl⸗ en deutſchen Delegierten beinahe ſämtliche Kulturländer ver⸗ Der erſte Internationale Kongreß für Heimatſchutz hatte ich 1909 in Paris getagt. Der Vorſitzende Profeſſor Dr. tze-Naumburg eröffnete den Kongreß und wies darauf er Bund für Heimatſchutz ſeit der kurzen Zeit ſeines Be⸗ niederländiſche Regſerung,— Hierauf wuürde in die Tagesordnung eingetreten. An erſter Stelle ſtand ein Vortrag von Aſſeſſor Fritz Koch, dem Geſchäftsführer des Bundes für Heimatſchutz und dem Vorſtand der Stiftung für Heimatſchutz, über Heimatſchutzbewe⸗ gung in den verſchiedenen Ländern. Präſident Dr. Boerlin(Paris] referierte über den Stand der Heimatſchutzbewegung in Frankreich und in der Schweiz.— Guts⸗ beſitzer Bubeck(Stuttgart) ſprach ſodann über die Beſtrebungen des Vereins„Naturſchutzparl“. Da gerade das geprieſene Zeitalter der Naturwiſſenſchaften die Natur verunſtalte, ſo er⸗ wachſe daraus die heilige Pflicht, das harmoniſche Ganze in der Natur zu bewahren, ſoweit es nur möglich iſt. Sollte die Natur⸗ ſchutzbewegung nachhaltige Erfolge zeitigen, ſo muß ſie vor allem eine volkstümliche Bewegung werden. Es ſeien von vornherein drei große Naturparke anzuſtreben, ein Hochgebirgspark in den Alpen, ein Mittelgebirgspark in Süd⸗ oder Mittel⸗Deutſchland und ein Park für die Tiefebene in Norddeutſchland. Der Verein zählte zurzeit über 10000 Mitglieder, darunter 441 Vereine mit über 400 000 Mitglieder. Der Naturſchutzpark in der Lüneburger Heide darf als geſichert angeſehen werden. Die Rache des Wagnerenthuſiaſten. In den Münchener Neueſten Nachrichten teilt Willy Kaenitz nach Erzählungen und Aufzeichnungen Felix Mottls einige Muſikeranekdoten mit, darunter auch die folgende aus Karlsruhe, die uns den ganzen damaligen Streit um Wagner in einer kleinen Epiſode wieder vor Augen führt. Als Mottl im Jahre 1880 nach Karlsruhe als Hofkapellmeiſter kam, fand ſein begeiſtertes Eintreten für die Kunſt Wagners bald allge⸗ meine dankbare Anerkennung. Nur ein Kritiker ſah ſich ge⸗ ſeine Stimme fortgeſetzt gegen Wagner zu erheben. 1 in treuer Mitſtreit 1 ſchritt Planck auf den Kritiker zu, packte ihn mit markiger Mottls, Kammerſänger 15 leßt Nummer des Programms der Kafſermarſch von Richard Wag⸗ ner angeſetzt. Dieſem Konzert wohnte auch der bewußte Kri⸗ tiker bei. Er hatte in einer der hinterſten Reihen des Saales Platz genommen, nicht weit von ihm ſaß Fritz Planck. Kaum waren die erſten Klänge des Kaiſermarſches erklungen, da Fauſt am Rockkragen und zog ihn von ſeinem Sitze empor. Dann raunte er dem entſetzt Aufſchauenden in Krhaltenem Grimme zu:„Das haſt Du ſtehend anzuhören,“ in dieſes ver⸗ ächtliche„Du“ ſeinen ganzen Haß gegen den Wagnerſfeind er⸗ gießend. Erſt mit dem letzten Akkorde gab Planck ſein Opfer wieder frei. Steinkohlenbildung im Laboratorium. Im chemiſchen Laboratorium Steinkohle zu erzeugen, iſt jetzt nach der„Tgl..“ einem deutſchen Chemiker gelungen, Dr. Ber⸗ gius in Hannover. Er hat in der Werkſtatt den ganze Millionen 1* Jahre währenden Prozeß ablaufen laſſen, der zur Bildung unſerer natürlichen Steinkohlenlager führt. Dieſe ſind bekanntlich die Reſte einer prähiſtoriſchen reichen Vegetation. In dem Verkoh⸗ lungsprozeß werden die Pflanzenleiber, die in erſter Linie aus Zelluloſe, einer Verbindung von Kohlenſtoff, Sauerſtoff und Waſſerſtoff, entſtehen, allmählich reicher an Kohlenſtoff und gehen dabei nacheinander in Torf, Braunkohle und Steinkohle über. Damit der Prozeß in Stunden oder wenigſtens Tagen berlief, erforderlich. In einem beſonders gebauten Apparat, de bei hoher Temperatur die Anwendung großer Drucke er ie entweder Torf oder Zelluloſe mit Waſſer bis 40 Grad er⸗ itßt, alſo faſt bis zur kritiſchen Temper 28, d. h. der Ferr FT2TT7TCCCCC 5 5 5 Mannheim, 17. Juni. will an ſeine Stelle.“ hätte alfo der böſe Großblock ein„die Moral und Gerechtiakei ſchwer korrumpierendes Treiben“ in Offenbung hätte auch der Miniſter Dr. Böhm Herrn Metzger als für ſeinen Poſten ungeeignet befunden! Nur ſchade, daß auch hier wieder Lügen kurze Beine hatten. Bald mußte nämlich das erwähnte Zentrumsblatt eine Erklärung des Herrn Direktor Buſch von der Eliſabethſchule in Mannheim aufnehmen, worin die Behauptung, er wolle nach Offenburg, als in jeder Beziehung unwahr bezeichnet wird.— Man wird es übrigens ver⸗ ſtehen, wenn kein Schulmann die Sehnſucht beſitzt, den ver⸗ fahrenen Karren der Offenburger Realſchule ins rechte Gleiſe zu ſchieben. Zumal er ja auf die„liebevolle“ Teilnahme der Klerikalen an ſeinem Amte jederzeit rechnen könnte Aus Stadt und Land. * Maunheim, 17. Juni 1912. * Der Nationalliberale Bezirksverein Lindenhof hielt Sams⸗ tag im dichtgefüllten Saale des„Tivoli“ einen Vortrags⸗ abend ſtatt. Der Vorſitzende, Herr Georg Frey, begrüßte die Mitglteder des Bezirksvereins und des Liberalen Arbeiter⸗ vereins ſowie ihre Damen in herzlichen Worten und dankte für das zahlreiche Erſcheinen. Herr Kaufmann Pincus hielt dann in formvollendeter Weiſe einen feſſelnden Vortrag über die Geſchichte des deutſchen Anteils der Nordſee, be⸗ ſonders auch den Charakter und die Bedeutung der Nordſee⸗Inſeln. Der Vortrag fand eine wirkſame Un⸗ terſtützung durch die Vorführung einer großen Anzahl ausge⸗ zeichneter Lichtbilder(vom Norddeutſchen Lloyd in Bremen in dankenswerter Weiſe zur Verfügung geſtellt). So machte die Verſammlung im Geiſte eine Reiſe an die Nordſee mit: Aus⸗ gehend vom alten Bremen, den Weſerfluß hinab ins unendliche Meer, dann auf die Inſeln Helgoland, Norderney, Borkum uſw. Die Einrichtung des modernen Lloyddampfers, das Leben und Treiben in den Seebädern, die Schönheiten des Meeres kamen gleichermaßen auf der Leinwand zur Darſtellung. Mit lebhaftem und herzlichem Beifall dankte die Verſammlung dem Vortragenden. Nach kurzer Pauſe ergriff dann Herr Partei⸗ ſekretär Wittig das Wort zu einer politiſchen An⸗ ſprache. Er knüpfte an das ſoeben Geſehene und Gehörte an, indem er hinwies auf die große Bedeutung der deutſchen Han⸗ dels⸗ und Kriegsmarine. Innerhalb wenig Jahrzehnten hat das deutſche Volk wieder eine Geltung auf dem Meere erlangt, die lebhaft an die ruhmreiche Zeit der alten Hanſa erinnert. Wir müſſen Waren exportieren oder Menſchen! Der deutſche Kaufmann aber bedarf des Schutzes durch die ſchlagfertige Kriegsflotte. Wenn wir eine ſolche beſitzen, wenn im Reichs⸗ tag die bürgerlichen Parteien einmütig ihrer Verſtärkung zu⸗ geſtimmt haben, ſo gereicht das den Anhängern der National⸗ liberalenPartei zu beſonderer Freude, denn ſte war es von jeher, die phne Wanken für Heer, Flotte und Kolonien eingetreten iſt. Wenn andere Parteien es heute auch tun, iſt es gewiß ſehr erfreulich und beweiſt nur, daß die Nationalliberalen ſchon ſeit Jahrzehnten den richtigen Weg gegangen ſind. Der national⸗ liberale Gedanke hat dergeſtalt den Siegeszug durch die deutſche Parteipolitik gemacht.(Lebhafter Beifall.) Deshalb ſoll nichts uns irre machen an der Treue zur alten ruhmreichen Partei, die über alles das Vaterland geſtellt hat. Redner ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenem Hoch auf das deutſche Vater⸗ Und um ſ einetwillen —— Herrn Pincus und dem zweiten Redner für ihre trefflichen Aus⸗ führungen, dankte auch Herrn Bergmann für die wunderbar ſcharfe Projektion der Lichtbilder. Der„offizielle Teil“ hatte damit ſein Ende erreicht, was indeſſen nicht ausſchloß, daß die Runde noch ein Stündchen harmoniſch beim Glaſe Bier ver⸗ eint blieb. * Propaganda für Mannheim. In einer Auflage von 40 000 Exemplaren iſt ein vom Verkehrs⸗Verein berausgegebe⸗ ner Proſpekt erſchienen. Derſelbe ſagt in deutſcher, fran⸗ zöſiſcher und engliſcher Sprache knapp alles das, was der Aus⸗ wärtige von der Rhein⸗Neckarſtadt wiſſen muß. Zwölf große Illuſtrationen der hauptſächlichſten Sehenswürdigkeiten unter⸗ ſtützen die mit dem Proſpekt beabſichtigte Empfehlung Mann⸗ heims in ſehr zweckdienlicher Weiſe. Daß auch bei dieſer Ver⸗ öffentlichung der Verkehrs⸗Verein der neuzeitlichen Richtung für praktiſche Reklame folgte, hauptſächlich durch das Bild zu wirken, zeigt ſchon die Titelſeite, welche vortrefflich gelungene Aufnahmen der Altſtadt ſowie der Oſtſtadt vom „Schütte⸗Lanz“ aus wiedergibt. So fällt die Flugſchrift ſchon durch ihr äußeres Gewand auf, was bei der Menge von Pro⸗ pagandamaterial, welches ſich in den Sommerfriſchen⸗Hotels und Reiſebureaus anſammelt, nicht unterſchätzt werden darf. Der Proſpekt wird nächſtens im In⸗ und Auslande eine ſyſte⸗ matiſche Verbreitung erhalten; er wird auch an Einheimiſche koſtenlos verabreicht, welche ihn nach auswärts verſchicken, oder mitnehmen wollen. Für den neuen Stadtführer des Ver⸗ kehrs⸗Vereins beſteht bereits eine außerordentlich ſtarke Nach Temperatur, oberhalb deren es nicht mehr als Flüſſigkeit beſtehen kann. Der dabei entwickelte Druck betrug über 100 Atmoſphären. Sywohl der Torf wie die Zelluloſe verwandelten ſich dabei in ein Produkt, das nach der chemiſchen Analpſe mit der natürlichen Steinkohle gleich war. Bergius beſtimmte nun die Geſchwindigkeit der Kohlebildung aus Zelluloſe bei verſchiedenen Temperaturen. Er ſtellte feſt, daß der Vorgang, der bei 310 Grad 64 Stunden erforderte, bei 340 Grad bereits in acht Stunden verlief, daß alſo die Reaktionsge⸗ ſchwindigkeit ſich, wie bei den meiſten chemiſchen Prozeſſen, bei der Erhöhung der Temperatur um 10 Grad verdoppelte. Hieraus ließ ſich mit einiger Annäherung die Geſchwindigkeit der natür⸗ lichen Kohlebildung bei der Bodentemperatur berechnen. Sie er⸗ gab ſich zu etwa acht Millionen Jahren, eine Zahl, die in der Tat mit den Angaben der Geologen über das Alter der Steinkohlen⸗ ſchichten annähernd übereinſtimmt. 5 Hauptmanns„Gabriel Schillings Flucht“ in Sauchſtedt. In Lauchſtedt, in dem alten Goethetheater, wurde nun⸗ mehr Gerhard Hauptmanns„Gabriel Schillings Flucht“, von dem wir ſ. Zt. ein Kapitel im Feuilleton zum Abdruck brach⸗ ten, am Freſtag zum erſten Male aufgeführt. Dieſes Drama, an dieſer geweihten Stätte, einem kleinen Kreis vorgeführt zu werden, war Hauptmanns ſehnlichſter Wunſch. Und das iſt begreiflich. Es iſt ein tragiſches Spiel vom Künſtler und dem Leben und enthält ſicher ſehr viel Berichte perſönlich erlittener Stimmungen und Jualen, die dem Menſchenbildner Hauptmann freilich zum objektiven Erleben fremder, von ihm erſchaffener Menſchen werden. Der Geſamteindruck des Werkes iſt freilich, ſo wird ge⸗ ſchrieben, ein unerfreulicher, weil ein Mann, der im Joche einer Frau ſich windet, auf der Bühne immer ſich kläglich aus⸗ Die Wirkung des Stückes war daher zuerſt ſogar auf land.— Herr Frey dankte unter dem Beifall der Anweſenden General⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) frage von auswärts, obwohl die eigentliche Reiſezeit noch nicht begonnen hat. Der Stadtführer wird den Mitgliedern des Verkehrs⸗Vereins gegen Legitimation im Verkehrs⸗Buxeau koſtenlos überlaſſen, ebenſo auch dem Verein neu Beitretenden. In den jüngſten Tagen wurde die umfangreiche Artikel⸗ ſerie über Mannheim in illuſtrierten Zeitſchriften weſent⸗ lich erweitert. So bringen, teils in engliſcher, teils in deut⸗ ſcher Sprache, die Markoni⸗Bordzeitungen von etwa 12 im Monat Juni nach Europa fahrenden transatlantiſchen Damp⸗ fern illuſtrierte Abhandlungen über unſere Stadt; in der Feſt⸗ ſchrift zur 111. Tagung des Vereins ſchweizeriſcher Tonkünſtler iſt Mannheim erwähnt; die Feſtnummer des Verbandstages des Deutſchen Färberverbandes berückſichtigt neben Heidelberg und Ludwigshafen(Anilinfabrik) unſere Stadt in einem umfang⸗ reichen illuſtrierten Artikel, ebenſo ein neuerſchienenes Rhein⸗ album„Der Rhein vom Bodenſee bis Köln“. Verſchiedene korporative Beſuche auswärtiger Geſellſchaf⸗ ten haben in den letzten Tagen ſtattgefunden. Während der letzten Woche tagte hier der von über 100 Teilnehmern beſuchte Verbandstag der Brauerei⸗ und Mühlenarbeiter, am Freitag ſtatteten die Studierenden des Technikums Hildburghauſen un⸗ ſerer Stadt einen Beſuch ab und beſichtigten die Hafenanlagen ſowie die Siloanlagen der Rheinſchiffahrts⸗Aktien⸗Geſellſchaft vorm. Fendel. Heute finden ſich in unſeren Mauern 125 Studierende der Maſchinen⸗Ingenieur⸗Schule an der eidg. techn. Hochſchule Zürich ein, welche unter anderem die Etabliſſe⸗ ments Benz u. Cie. ſowie Lanz beſichtigen. Heute abend tref⸗ ſen die Studierenden des Pädagogiſchen Univerſitäts⸗Seminars Jena hier ein, um die Mannheimer Volksſchuleinrichtungen kennen zu lernen. * Steuographiſches. Wie aus der heutigen Anzeige er⸗ ſichtlich, eröffnet der Stenographenverein Stolze⸗Schvey am Dienstag, 18. Juni in ſeinem Vereinslokal UJ 6, 19, einen neuen Unterrichtskurſus für Anfänger,. Die in den letzten Wochen errungenen großen Wettſchreibeerfolge zeigen, daß im Verein mit Erfolg an der Heranbildung tüchtiger Stenogra⸗ phen gearbeitet wird. * Das geſtrige Untwetter hat im Schwetzinger Schloßgarten eine Kaſtanie mitten entzwei gebrochen, die hart am Schloß in der Nähe des grünen Tores ſteht. Glück⸗ icherweiſe richtete der abgebrochene Teil, der 15—18 Meter lang iſt und 70 Zentimeter untere Dicke hat, keinen weiteren Scha⸗ den an. Aus Rheinfelden(A. Säckingen) wird gemeldet, daß die in der vergangenen Woche niedergegangenen Regen⸗ maſſen, die ſonſt harmlos in ihren alten Betten dahineilenden Waſſerläufe zu mehr oder minder gefährlichen Strömen an⸗ wachſen ließen, die mit ungeheurer Schnelligkeit über die Ufer traten und Felder und Wieſen überſchwemmten. Der meiſte Schaden wird durch die Schuttablagerungen und Unterwaſchun⸗ gen der Wege und Straßen verurſacht. Der die Gemarkungen Rollingen und Badiſch⸗Rheinfelden durchfließende Dürrbach hat beſonders in Badiſch⸗Rheinfelden großen Schaden angerichtet. In Nollingen drang das Waſſer in die Kellerräume ein, ſodaß die Waſſer⸗ und Feuerwehr alarmiert werden mußte. Das Waſſer erreichte über 1 Meter Höhe. Die Wehrmannſchaften arbeiteten Tag und Nacht, um dem Waſſer Abzugskanäle zu ſchaffen. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. In Minſeln erreichten die Waſſermaſſen des Dürrbaches eine derartige Höhe, daß die Einwohner in das zweite Stock⸗ werk ihrer Häuſer flüchten mußten. Das Waſſer erreichte teilweiſe bis zu 4 Meter Höhe. Auch in Beuggen haben die zu Tal gehenden Waſſermaſſen ſtarke Verheerungen angerichtet. ſchwemmt war. Aus Kleinlaufenburg(A. Säckin⸗ gen wird der„Bad. Pr.“ gemeldet, daß der Rhein über Nacht unheimlich geſtiegen iſt. Seine ſchmutzgelben Fluten ſind weit⸗ bin über die Ufer getreten und überſchwemmen die Waſſerbau⸗ ten. Der linksrheiniſche Schienenweg der Eiſenbahn iſt über⸗ flutet, ebenſo ſind alle Brücken überſchwemmt. Die Waſſer⸗ und Uferbauten ruhen vollſtändig. Der Baſeler Rheinpegel hat mit 3,30 Meter geſtern ſeinen höchſten Stand erreicht. Nach den letzten Meſſungen fällt das Waſſer wieder, ſodaß weitere Hoch⸗ waſſergefahr ausgeſchloſſen erſcheint. * Beim Turnfeſt des Turn⸗ und Fechtklubs Ludwigshafen, mit welchem auch ein Wetturnen verbunden war, wurden von den Mannheimer Turnern eine größere Anzahl Sieger. Beim Kunſtturnen(obere Stufe) wurde 2. Her⸗ mann Volkert vom Turnverein Mannheim mit 90%½ Punk⸗ ten, 3. Eugen Löffler Tg. mit 90 Punkten, 6. Karl Knap p Tg. mit 89½ Punkten, 7. Karl Wachsmuth Tg. mit 83½ Punkten, 9. Wilhelm Götz, Ty., mit 80 Punkten, 10. Karl Spiegel, Tg., mit 79½ Punlten, 13. Emil Diehm, Ty., mit 74 Punkten und 14. Val. Groh, Ty., mit 73 Punkten. In der Unterſtufe wurde 3. Emil Hoffmann, Tb. Germania und Adam Orth, Th. Neckarau, mit 91½% Punkten, 12. Anton Röſer, Th. Germania mit 79½ Punkten, 16. Jakob Schaaf, Tb. Neclarau, mit 77 Punkten, 17. Wilhelm Heuſer, Ty., mit 76½ Punkten, 21. Auguſt Muth, Ty., mit 7 fallskundgebungen hervor. Nach Schluß des vierten Aktes, der die Zankſzene zwiſchen den beiden Frauen enthält, wandte das Publikum ſich Gerhart Hauptmann zu und brachte ihm eine Ovation, für die er vom Balkon herunter dankte. Die Ovation wiederholte ſich nach Schluß des fünften Aktes. Mit der Rolle des Gabriel Schilling fand ſich Willy Grun⸗ wald ab, ſo gut es eben möglich war. Tilla Durieux gab die dämoniſche Ruſſin ſo unſympathiſch, wie der Autor ſie geſchil⸗ dert hat. Die beſte unter den ſchauſpieleriſchen Leiſtungen bot Frau Bertens als Schillings Frau Epeline. O. Gebühr ſpielte den lebenskräftigen Bildhauer Mäurer etwas farblos, woran übrigens der Dichter mehr Schuld trägt als dexr Darſteller, und Helene Thimig verlieh der Geigerin Lueie alle vom Dich⸗ ter gewünſchte friſche Mädchenhaftigkeit. Schlenthers Inſzenie⸗ rung hob die wenigen wirklich dramatiſchen Momente heraus, die das Stück enthält. Die hübſchen Landſchaften der Oſtſee⸗ Inſel, welche die Dekorationen bildeten, waren von Max Lie⸗ bermann entworfen. Mozarts Zauberflöte in Cambridge, ohne irgend welchen Luxus der Ausſtattung, auf einer kleinen Bühne, von Künſtlern mittlerer Begabung geſungen und geſpielt. Und dennoch ein großer Erfolg! Die Londoner Zeitungen brachten darüber lange Berichte. Intereſſant war in jedem Falle die Sache, denn wenn die Ausſtattung nicht nachhilft, muß die Muſik wirken. Die Muſik ganz für ſich, durch das Medium eines vorzüglichen Muſikers(Edward Dent) und der einzelnen Sänger, unterſtützt vom Orcheſter einerſeits und einer wirkſamen Darſtellung ander⸗ ſeits. Da die Bühne von Cambridge die Möglichkeit völlig aus⸗ ſchließen mußte, die Zauberflöte als„aincy⸗-play“ darzuſtellen, ſo hatte man ſich mit den Mitteln der Vorzeit beholfen: man hatte nur eine einzige Dekoration: in mittlerer Höhe der Bühne erhebt ſich, auf eine Terraſſe gebaut, ein Tempel in einfach⸗edlem Stil. Ein Vorhang, der dieſe Dekoration dem Anblick entzog, mußte den Straße und Wege haben ſchwer gelitten. Das Waffer erreichte hier ein ſolche Höhe, daß der Bahn dam m zeitweiſe über⸗ Punkten, 22.1 zur Aufführung gelangt. tiſches Myſterium,„Die erſten Menſchen“ wurde jetzt ne dreifährigem Landesverbot für die Aufführung am München Profeſſors Schwickerath der fürſtliche Kapellm 3. Seite. Karf Grubitfch, To., mit 78 Punkten, 23. Joſef H 5 h1, Tv., mit 72½ Punkten, 25. Karl Zahnleiter, Ty,, mit 71, und 26. Adam Diehl, Ty., mit 70 Punkten. Im Volksturnen erhielt Ernſt Uebelhör, Tg., den 3. Preis mit 67 und Heinr. Wichmann, Ty., den 10. Preis mit 55 Punkten Den erſten Preis im Kunſtturnen erhielt Franz Gra (Oberſtufe) vom Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen. In der Unterſtufe erhielt Karl Riehle von der Turngeſellſchaft Frie⸗ ſenheim den erſten Preis. Beim Volksturn en wurde Fri Baldauf vom Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen Erſter, * Die Tyurenfahrt Mannheim⸗Rotterdam des Mannhei⸗ mer Ruderklubs mußte letzten Samstag abend abgebrochen werden, da die Ruderer mit zu unruhigem Waſſer zu kämpfen hatten. Die Reiſe wurde in Lobith, 100 Kilometer von Rot⸗ terdam, abgebrochen. Zwei Mitglieder befinden ſich bereits auf der Heimreiſe, während die übrigen nach Rotterdam mit der Bahn weiterfuhren. Es iſt bedauerlich, daß der ſo erfolg⸗ reich begonnenen Tour durch ungünſtige Witterungsverhält⸗ niſſe ein ſo vorzeitiges Ende bereitet wurde. Neues aus Tudwigshafen. * Lebensmüde. Der 59 Jahre alte Invalide Johann Georg Schleich hat ſich geſtern vormittag im Schwetzinger Wald e r⸗ hängt. Als Motiv wird unheilbares Leiden angegeben. * Verhaftung eines Fahrradmarders. Der verheiratete 31 Jahre alte Keſſelſchmied Friedrich Kopper ſtahl am Samstag nach⸗ mittag aus der Toreinfahrt einer Wirtſchaft in der Kaiſer Wil⸗ helmſtraße ein Fahrrad im Wert von 200 Mark und flüchtete da⸗ mit nach Mundenheim. Auf telephoniſche Benachrichtigung der dortigen Polizei gelang es, den Dieb am Ortseingang abzufaſſen. Der Verhaftete hat ſchon zahlreiche Räder geſtohlen. Er redete ſich jedoch immer damit heraus, daß er angab, er habe die Räder gekauft,. 35 * Rowdies. Die Gelegenheitsarbeiter Johann Rohe und Her⸗ mann Hartmann beläſtigten am Samstag abend in betrunkenem Zuſtand ſämtliche Paſſanten der Ludwigsſtraße. Als ein Schutz⸗ mann gegen ſie einſchritt, ſchrien und ſchimpften ſie, was Zeug hielt, ſodaß ſie in Notarreſt verbracht werden mußten, Als ein Schutz⸗ mann geſtern früh die Arreſtzelle öffnete, um beide wieder frei zu laſſen, ſtand Rohe im Adamskoſtüm da. Er hatte ſich ſämt⸗ liche Kleider vom Leibe geriſſen. Sie lagen in kleinen Fetzen in der Zelles JJ Aus dem Groſſherſogtum, Ilvesheim, 17. Juni. Der hieſige Geſangyerein „Germania“ feierte geſtern ſein 50jfähriges Stif⸗ tungsfeſt. Aus dieſem Anlaß fand am Samstag abend Lampionzug und Feſtbankett ſtatt. Beim zaukett hielt Herr Pfarrer Müller die mit großem Beifſll aufgenommene Feſtrede. Fräulein Hildenbrandt trug einenProlog vor. Der Vorſitzende des Pfalzgauverbandes, Herr Haupflehrer Stein⸗Mannheim übermittelte die Glückrhünſche des Gaues. Der Feſtpräſident toaſtete auf unſeren Großherzog. Am Sonn⸗ tag mittag war im„Pflug“ Jubiläumskonzert, bei elchem Herr Opernſänger Stützel(Baß), Herr Philipp Wegner(Tenor) und Herr Alfred Rößler(Violine) mit⸗ wirkten und reichen Beifall fanden. Von der ehemaligen Feſt⸗ dame Fräulein Frieda Hirſch traf im Laufe des Nachmit⸗ Straßburg ein. Abends Nachſtehende Mitglieder Braun, Leonhard Jäger, Friedrich Schließmann, Jo Merkel und Peter Maurer. ( Heidelberg, 16. Juni. Beim Schloßfeſt d Flottenbundes Deutſcher Frauen wurde eine Einn von rund 10 000. M. erzielt. Der Reingewinn beträgt 6000 Mark. 55 * Menzingen, 14. Juni. Man ſchreibt uns: J Mittagszeitung vom 13. Juni brachten Sie unter Hei die Meldung, daß eine am Montag abend im neuen Ba gebiet aufgefundene Leiche als diejenige des früheren St bruchheſitzers Mehl aus Sulzfeld erkannt werde. Darauf iſt erwidern, daß Friedrich Mehl bis zu ſeinem Tode noch Steit bruchbeſitzer war und bis dahin in guten Verhältniſſen ſtan Er hatte in deu letzten Jahren ſchwere Geſchäftsverluſte, dadurch in Schwermut und verbrachte in dieſem Zuſtande ärztlich feßtgeſtellt wurde, die Tat. Frau Frieda Kemmling geb Mehl, Gafthaus„zum Lamm!“. BNCO. Schönau, 16. Juni. Der von hier flüchti⸗ gangene Gerichtsvollzieher Szorf hat ſich bei der Großh. S. anwaltſchaft in Waldshut ſel bſtgeſtellt; er wurde ins hie ſige Amtsgefüngnis eingeliefert. Ex wird ſich wegen verſt denen Unregelmäßigkeiten im Dienſt zu verantvorten hab BNC. Ottersweier, 15, Juni. Die ſeit einigen Wo⸗ in der Kreispflegeanſtalt Hub aufgetretenen Pocken ſind E läſten geben. So wurden alle Schſw Phantaſie des Zuſchauers überlaſſen, ſich die Bilder ſelbſt. fen. Das Wagnis gelang. Die Begeiſterung der au Künſtler Berichte. die Empfänglichkeit eines un ver bildeten Publikums auf der dern Seite mehr gelten als die Künſte der modernen Ausſtattu; Gewiß hat auch ſie ihr volles Recht, aber wo die Empfänglichke des Publikums fehlt, wo Mozart nicht von einem rechten Mo zartverſteher ausgelegt wird, da hilft auch der ſchönſte Rahmen nicht. Kleine Mitteilungen. 5 Aus Stockholm wirbd berichtet: Der ſtändige Sekretär Nobellomitees für Literatur an der ſchwediſchen Akademi Karl David af Wirſen iſt im Alter von 70 Jahren ſtorben. Aus Paris meldet uns ein Telegramm: Anatole 2 Beaulieu, Mitglied des Inſtituts, iſt geſtorben. Roda Roda und Guſtav Meyrink haben gemeinſe ein Luſtſpiel„Bubi“ verfaßt, das demnächſt mit eigens zu Zweck ergänztem Enſemble im„Münchener Volksthe⸗ Aus München wird gemeldet: Otto Borngräbers ero⸗ Schauſpielhaus freigegeben. In Aachen iſt an Stelle des nach München berufe n Buſch in Pyrmont zum dieſes faſt ganz aus Anhängern Hauptmanns zuſammengeſetzte 5 bn gerind. Erſt die beiden letzten Akte riefen laute Bei⸗ Zuſchauern die holde Täuſchung pon Gärten, Zimmern und Pa⸗ worden. ſtädtiſchen Muſikdirekto 4. Seitr Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt.) Mannheim) 17. Juni. 5 der Anſtalt nach Ottersweier verſchleppt worden, an⸗ geblich durch den Heizer, der dort in einem Hauſe in Koſt ging. Die verſchleppte Krankheit hat in Ottersweier bereits ein Opfer gefordert. Der den Heizer beherbergende Korbmacher Joſef Burkart iſt an den Pocken erkrankt und geſtorben; auch ein in der Nähe des Verſtorbenen wohnender Landwirt iſt an den Pocken erkrankt. Heute iſt in Ottersweier allgemeine Impfung vorgenommen worden. BNO. Todtnau, 15. Juni. Der wegen Unregelmäßig⸗ keiten aus dem Eiſenbahndienſt entlaſſene Stationsdiätar Aſal, der von der Staatsanwaltſchaft in Waldshut wegen Betrugs, Unterſchlagung und Urkundenfälſchung ſteckbrieflich verfolgt wurde, iſt von der Kriminalpolizei in Havre in dem Augenblick feſtgenommen worden, als er ſich an Bord eines Schiffes nach Amerika einſchiffen wollte. Der Flüchtling wird ausgelie⸗ jert und zur Aburteilung in das Unterſuchungsgefängnis nach Waldshut verbracht werden. Bxuartiiche Eidnn. Pferderennen. Sonntag, 16. Juni. Hamburg⸗Horu. 5 Der erſte Tag des Sommerrennens des Hamburger Neunklubs bvegann unter ſtrömendem Regen, war aber trotzdem ſehr beſucht. Der Kaiſer, Prinz und Prinzeſſin Eitel Friedrich und die Prinzeſſin Biktoria Luiſe trafen in Automobilen gegen 3 Uhr auf der Renn⸗ bahn ein. Der Kaiſer in der Uniform des Königsulanen⸗Regiments grüßte das Publikum, das ihn mit Hochrufen empfing. Die Kapelle des Wandsbecker Huſaren⸗Regiments ſpielte„Heil Dir im Sieger⸗ kranz! Dann begann ſogleich das Rennen. Der Kaiſer und die anderen hohen Herſchaften verließen um 45 Uhr unter Huxra⸗Rufen des Publikums die Bahn und kehrten in Automobilen zur Kaiſerjacht „Hohenzollern“ zurück. Die Rennen nahmen folgenden Verlauf: Er⸗ öffnungs⸗Rennen. 6000 1. A. v. Schmieders Colleoni(Lanue), 2. Barbaroſſa, 3. Atina. 17:10 11, 12, 39:10.— Silberne Peitſche. 4000 ½ 1. A. v. Schilgens Argile(Beſ.) 2. Lynch Law, 3. Cager Girl. 34:10; 16, 68, 61:10.— Großer Hanſa⸗Preis. 45 000% 1. Geſtüt Graditz', Gulliver II.(F. Bullock), 2. Cambronne, 3. Kalchas. Ferner: Don Ceſar, Fervor Eccolo, Einſicht. 29710 12, 12, 15.10. Kalſerin Auguſta⸗Viktoria⸗Jagdrennen. 30000% 1. E. Brumme's Alvo(St. Graf Holck, 2. Fairfax, 3. Hart. Ferner: Moſes, Doppel⸗ gänger, Saertes, Edfu, Prinzeß of Wales, Halkefeſt, Nickelkönig. 4010; 17, 39, 18.10.— Schiffbecker Rennen. 4000% C. L a's Nazna (Fox), 2. Jeſſonda, 3. Claudio. 86:10; 28, 21, 5010.— Peter⸗Handi⸗ ecap. 15 000„ 1. R. Haniel's Aſchanti(Rice), 2. Blumenfor, 3. Donora. Ferner: Mafor Fife, Jor, Rappelkopf, Flaminio, Huſaren⸗ liebe, Rahana, Reioice, Pakt. 78:10 25, 29, 40.10.— Chilperich⸗ Rennen. 6000 1. Graf M. Arco⸗Zinneberg's Spleen(Janet), 2. Melone, 3. Orontes und Strohblume totes Rennen. 19:10; 13, 21, 31,:10. Breßlau. RNeitpark⸗Reunen, 2500 1. Prinz A. Taxis“ Spotleß(Jangl), 2. Panna, 3. Ruſtic. 67:10; 19, 15, 22:10. Verloſungs⸗Rennen. 3000.% 1. v. Forell's Bilbao(Bleuler), 2. Cockney, 3. Coralle. 18:10; 14, 1910.— Bückeburger Ehrenpreis⸗Jagdreunen.(. S. v. Wallen⸗ berg's Jamaica(Lt. v. Uechtritz) 2. Rhea Sylvia, 3. Marcell. 14:10; 12, 17:10.— Juni⸗Handicap. 6000% 1. F. C. Arnull's Induſtrie [Shurgold), 3. Germania f, 3. Julius Cäſar. 28:10, 13, 16, 16.10.— Preis von Altaſchin. 3000% 1. W. Biſchoffs Mansfeld(Evaus), 2. Maſter, 3. Bode. 22:10; 12, 14, 11:10.— Verſuchs⸗Rennen. 4000 1. Mr. Ray's Well of(Shurgold), 2. Brangäne, 3. Comet. 75:10; 17, 18, 16:10,— Juni⸗Jagdrennen. 2500% 1. W. M.(Et, v. Stam⸗ 2. III, 3. Lady Angus. 158:10; 29, 19, 14710 * 8 1. 8 87 Die Flugpoſt. . Frankfurt, 17. Juni. Leutnant von Hiddeſſen flog geute früh mit Eulers Flugmaſchine, Typ„Gelber Hund“, mit einem Zeutner Flugpoſtkarten von Mainz nach Frankfurt. Die Poſt wurde auf dem Großen Sand in Mainz von Poſtbeamten aufgeliefert und auf dem Euler⸗Flugplatz von der Poſt in Empfang genommen. Die Abfahrt von Mainz erfolgte heute früh um 4,10 Uhr, die Landung in Niederrad um 4,30 Uhr. Bei dem ganzen Poſtrundfluge hat Leut⸗ nant von Hiddeſſen alle vorhergeſagten Beförderungszeiten auf die die Stunde eingehalten und dabei 203 Kilogramm Poſtſachen be⸗ fördert. 8 1 Aviatft. Kiel, 16. Juni. Heute Nachmittag begann der unter dem Pro⸗ tektorat des Prinzen Heinrich von Preußen ſtehendegroße Nord⸗ marken⸗Flug mit der Kieler Flugwoche. Jufolge des ſtürmiſchen Wetters und ſtarken Regengüſſen begannen die Aufſtiege erſt in ſpäter Abendſtunde. Prinz und Prinzeſſin Heinrich ſowie Prinz Adalbert wohnten den Verauſtaltungen bei. 11 Ruderſport. * Ueber die geſtrige Konſtanzer Regatta gehen uns von Die Bruſtſtafette um den Kaiſerpreis beim Wettſchwimmen des Berliner Schwimmerbunds gewann Magdeburg vor Poſeidon Berlin, Kronprinzenpreis Nolte Bathe(Breslau), den Staats⸗ preis im Springen Zürner[Hamburg). Das Schwimmen Quer durch Magdeburg gewann Schiele „ EGerichtszeitung. Ein Salzſäure⸗Attentat aus Eiferſucht führte die 28 Jahre alte Ehefrau eines hieſigen Friſeurs vor das Schöffengericht. Die Buhlerin, welche ſich außer mit dem Gatten auch mit ver⸗ ſchiedenen anderen verheirateten Männern eingelaſſen hatte, war die 22jährige Frau eines Tanzlehrers. Ein bei dem Manne r Friſeursfrau gefundener Brief aus ſeiner Hand und ein ſol⸗ der Frau, die über die Intimität des Verhältniſſes keinen Zweifel ließen, brachte ſie auf den anſcheinend durch das Leſen von Schundliteratur genährten Plan, mit einem gewiſſen thea⸗ chen Aufputz an ihrer Rivalin ſchwere Rache zu nehmen. aufte in der Apotheke Salzſäure, bei der Firma Aulbach eine Hundspeitſche, ſetzte eine blaue Brille auf, vermummte ſich inen Mantel und begab ſich ſo am 14. März, e Wohnung des Tanzmeiſters, wo ſie auf die beſahte ob ſie die Frau des Tanzlehrers ſei, von der letzteren uswürdigſter Weiſe in das Zimmer geleitet wurde. So⸗ jie Eiferſüchtige das Salzſäure⸗Gefäß, ein ſogenanntes dem Mantel hervor und ſpritzte das Gift ins Geſicht. Dann zog ſie ihr eine Reih⸗ undspeitſche über und verließ ungehindert bindung Bayerns mit dem Norden bedeute, noch erleben werde. geörühtekt! nachmittags, die Wohnung. Die Frau hat glücklicher Weiſe keine bleibenden Verletzungen davon bekommen. Die Augen haben ihre Seh⸗ ſchärfe behalten. Die angeklagte Attentäterin, eine Frau, die in der Schönheit der Geſichtszüge dem jugendlicheren Stö⸗ renfriede ihres ehelichen Glückes nur weniges nachgibt, wurde durch Rechtsanwalt Dr. Hartmann, die als Nebenklägerin auf⸗ tretende Verletzte durch Rechtsanwalt Dr. Köhler vertreten. Als Gutachter über die verwendete Salzſäure fungierte Direktor Cantzler. In Würdigung des ganzen moraliſchen Verhaltens der Verletzten ſprach das Schöffengericht eine im Verhältnis zur Tat minimale Strafe, ein Monat Gefängnis, aus. In furchtbarer Aufregung verließ die Verurteilte, von ihrem Mann unterſtützt, den Gerichtsſaal und ſank im Korridor auf eine Bank nieder. Letzte Nachrichten und Telegramme. *Worms, 17. Juni. Der 18jährige Fabrikarbeiter Georg Rolff wurde geſtern von dem 21jährigen Fabrikarbeiter Anton Bähr in Herrnsheim auf offener Straße erſtoche n. Rolff war ſofort tot. Die beiden waren miteinander in Streit ge⸗ raten. Der Täter wurde verhaftet. . Berlin, 17. Juni. Botſchafter Freiherr von Mar⸗ ſchall iſt heute mittag nach London abgereiſt. Die Münchener Preſſetagung. München, 16. Juni. Die Delegierten der Preſſe⸗ tagung fanden ſich heute Abend, einer Einladung der Stadt München folgend, zu einem Feſtmahle im Rathausſaale ein. Als Ehrengäſte waren u. a. zugegen die Miniſter von Thelemann und Breunig, die Exminiſter von Podewils und von Krailsheim, Generalintendant Speidel, Geheimrat Heigel, Stadtkommandant Generalleutnant Schmidt, v. Def⸗ regger, Oskar Miller, Vertreter der Handelswelt und andere illuſtre Perſönlichkeiten. Oberbürgermeiſter v. Borſcht hieß die Gäſte herzlich willkommen. Sein Hoch galt der deut⸗ Preſſe. Redakteur Gießen(Frankfurter Zeitung) ſprach den Dank der Gäſte aus und toaſtete auf die Stadt München. Verlegedirektor Bernhardt⸗Berlin trank in herzlichen, in humoriſtiſche Form gekleideten Worten auf Borſcht. Redak⸗ teur Kaſtan brachte ein Hoch auf die Damen aus. Der ſtimmungsvolle Abend verlief in der gemütlichſten Weiſe. 155 Induſtrieförderung. * Bamberg, 16. Juni. Bei dem heutigen Feſtmahl, das ſich den Verhandlungen des Bayeriſchen Kanalvereins an⸗ ſchloß, hielt Prinz Ludwig eine Rede, worin er betonte, das beſte Mittel, um in der bayeriſchen Volkswirtſchaft vorwärts zu kommen, ſei die Förderung der Großinduſtrie, da von dieſer viele Menſchen und zwar verhälſtnismäßig gut leben könnten. Daher mußte es auch die Aufgabe des Kanalvereins ſein, die Induſtrie zu fördern. Er habe den Wunſch, daß er den An⸗ ſchluß Bayerns an die Werra und Weſer, der die kürzeſte Ver⸗ Herr v. Hertling auf der Rundreiſe. Berlin, 17. Juni. Zu der Rundreiſe des bayeriſchen Miniſterpräſidenten Frhrn. v. Hertling in den ſüddeutſchen Bundesſtaaten wird der Berliner Morgenpaſt aus Stuttgart lk Der bayriſche Miniſterpräſident Irhr. v. Hertling, der ſich morgen dem König von Württemberg im Schloß Beben⸗ hauſen vorſtellen wird, iſt heute Nachmittag hier eingetrof⸗ fen und überaus freundlich aufgenommen worden. Um ſo entſchiedener wird aber der württembergiſche Miniſter⸗ präſident jeden Verſuch des bayriſchen Kollegen, eine mildere Auslegung des Jeſuitengeſetzes zu erreichen, zurückweiſen. Auch bei ſeinem Beſuch in Dresden hat Frhr. v. Hertling erfahren können, daß die ſächſiſche Regie⸗ rung ebenſo wie die preußiſche einer Abänderung des Jeſuitengeſetzes, welche den religiöſen Frieden bedroht, ſich widerſetzen wird. Durch die Beſtellung des hamburgiſchen Bundesratsbevollmächtigten zum Berichterſtatter gilt das Schickſal des bayriſchen Antrages als beſiegelt. Ein Poſtdieb. wW. Paris, 16. Juni. Ein Mann namens Rouſſet wurde unter der Beſchuldigung verhaftet, er hätte dis Poſt aus Zentralamerika beſtohlen. Er trug neun aus Kuba, Mexiko und Zentralamerika ſtammende Briefe bei ſich, die Schecks enthielten, die er jedoch noch nicht hatte anrühren können und von denen einer auf 500 000 Frs. lautete. Der Diebſtahl ſei wahrſcheinlich im Gebäude der Poſt⸗ verwaltung begangen worden. wW. Paris, 17. Juni. Nach Schätzung der Poſtverwaltung dürfte der verhaftete Poſtdieb Rouſſet an 200 Briefe geſtohlen haben. Es ſcheint ihm jedoch nicht gelungen zu ſein, auch nur einen einzigen der darin enthaltenen zahlreichen Schecks zu Geld zu machen. Man glaubt, daß Rouſſet mehrere Helfershelfer ge⸗ habt hat. Das Eiſenbahnunglück bei Malmslaett. * Stockholm, 16. Juni. Von den bei dem Eiſen⸗ bahnunglück bei Malmslaett verletzten Perſonen ſind nach einer ſpäteren Meldung zwei geſtorben. wW. Stockholm, 17. Juni. Der König begab ſich heute abend von Borgholm nach Malmslaett. Die Opfer ſind bis auf drei iden⸗ tifiziert. Berlin, 17. Juni. Aus Stockholm wird gedrah⸗ tet: Die Unterſuchung über die Urſache des Eiſenbahnunglücks bei Malmslaett hat ein geradezu unglaubliches Re⸗ ſultat zutage gefördert. Der Stationsvorſteher in Malmslaett iſt allein an der Kataſtrophe ſchuld. Er hat den Leichtſinn gehabt, das geſamte Signalweſen des Bahnhofes einem einfachen Kontrolleur zu über⸗ tragen. Dieſer war im Eiſenbahnſignalweſen überhaupt nicht ausgebildet und daher vollkommen hilflos, als der Fahrplan durch die Verſpätung des Berliner Zuges nicht mehr inne ge⸗ halten wurde. Er verwechſelte die Signale, gab dem Schnell⸗ zug aus Berlin die Geleiſe frei, auf dem der Güterzug ſtand. Der Bahnhofsvorſteher ſowie der Kanzleibeamte wurden in Haft genommen. Deutſchland und die Vereinigten Staaten. „Newyork, 17. Juni. Der deutſche Botſchafter über⸗ mittelte zur Begrüßung des deutſchen Geſchwaders dem zuſam⸗ mengetretenen Empfangskomitee folgende Nachricht: Ich bin vom Kaiſer beauftragt, den deutſchen Vereinen den Dank Seine Majeſtät für die am Mittwoch abend übermittelten Grüße auszuſprechen. Dieſe Zeichen loyaler Geſinnung berührte den Kaiſer ſehr angenehm. Verliner Drahtbericht. er Snreon“ Der ſog. Mrs. Parents ſei ein bedeutender royaliſtiſcher Partei⸗ chef geweſen. In verſchiedenen belgiſchen Seeplätzen halten ſich, gegenwärtig etwa 250 portugieſiſche Royaliſten auf, die mit den Tölz nach ſeiner Wohnung in Groß⸗Lichterfelde zurückgekehrt iſt, hat ſich ſoweit gebeſſert, daß eine ernſte Gefahr für den Patienten vorausſichtlich nicht mehr zu befürchten iſt. Der Miniſter hat die lange Fahrt von Tölz nach Berlin gut über⸗ ſtanden. Er hat die Reiſe in zwei Teile zurückgelegt und ſich einige Tage in München aufgehalten. Berlin, 17. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) In Sidibel Abbes wird berichtet: Der Münchener Fritz Weinberg von der 20. Kompagnie des 1. Artillerie⸗Regiments der Frem⸗ denlegion iſt wegen des Fluchtverdachtes, den er mit Hilfe ſeines Bruders, den Rechtsanwalt Adolf Weinberg, am 19. Mai un⸗ ternehmen wollte, zu acht Monaten Gefängnis verurteilt und nach Merada transportiert worden. Fritz Weinberg iſt ebenſo wie ſein Bruder verheiratet und Vater mehrerer Kinder. Er hat ſich mit ſeiner Familie überworfen. Gegen Adolf Wein⸗ berg, dem Bruder des Deſerteurs, der, wie bereits gemeldet wurde, zu acht Monaten Gefängnis verurteilt wurde, hatte der Staatsanwalt in einer heftigen Anklage eine weit höhere Strafe beantragt. Der Verhandlung wohnten zahlreiche Euro⸗ päer in lebhafter Erregung bei. Berlin, 17. Juni. Wie aus Harzburg gemel⸗ det wird, iſt der frühere Direktor der Deutſchen Solwaywerke, Geh. Kommerzienrat Weſſel, der als nationalliberaler Vertreter des 2. Anhaltiſchen Wahlkreiſes Bernburg dem Deutſchen Reichstag in 11. Legislaturperioden angehörte in faſt 70jährigem Alter dort verſtorben. Die Kaiſerzuſammenkunft. Berlin, 17. Juni. VVon unſerem Berliner Bureau.) Aus Petersburg wird gemeldet: Die Zuſammenkunft mit dem deutſchen Kaiſer findet bereits im Juli ſtatt. Der Kaiſer wird vom Reichskanzler von Bethmann Hollweg, der Zar vom Miniſterpräſidenten Kokowzow begleitet ſein. Die Reiſe des deutſchen Kaiſers wird hier als ein Gegenbeſuch auf die Pots⸗ damer Begegnung aufgefaßt. 5 Klerikale Wahlkorruption. Berlin, 17. Juni. Aus Brüſſel wird berichtet: Die liberale„Gazette“ meldet, daß die Brüſſeler Staatsanwalt⸗ ſchaft bereits gegen 4000 Perſonen Strafverfahren ein⸗ geleitet habe wegen Wahlfälſchung und Beſtechung ſeitens der klerikalen Partei bei den Parlamentswahlen am 2. Juni. Die Wahlkorruption ſoll in einem geradezu un⸗ geheuerlichen Umfange ausgeübt worden ſein. Die Oppoſition wird bei Eröffnung der Extraſeſſion im Juli den Miniſter⸗ präſidenten darüber interpellieren und man kann ſich auf ſtürmiſche Vorgänge gefaßt machen. 9 Royaliſtiſche Umtriebe in Portugal. JBerlin, 17. Juni.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Brügge wurde am Samstag gemeldet, daß in einem dortigen Hotel ein elegant gekleidetes Paar, die junge Dame mit koſtbaren Juwelen geſchmückt, das am Freitag von Paris gekommen war, am Samstag mittag im Schlafgimmer tot aufgefunden wurde. Der Mann hatte offenbar ſeine Begleiterin mit dem Handtuche erdroſſelt und ſich ſelbſt mit einer Strychnineinſpritzung getötet. Idenditäts⸗ papiere fand man nicht bei den Leuten, die ſich als Herr und Frau Parents ins Fremdenbuch eingetragen hatten. Man legte dieſem faſt alltäglichen Vorkommnis keine Bedeutung bei. Dem hieſigen portugieſiſchen Konſul wird indeß dieſer Mord und Selbſtmord mit royaliſtiſchen Umtrieben in Portugal in Verbindung gebracht. Führern der Bewegung in Paris und London in lebhafter Ver⸗ bindung ſeien. J Berlin, 17. Juni.[Von unſerm Berliner Bureau) Aus Brüſſel wird telegraphiert: Der Selbſtmord Perents ſteht aller Wahrſcheinlichkeit nach in Verbindung mit der am Freitag in Brügge veröffentlichten Unterſuchung über ein im Hafen von Seebrügge liegendes verdächtiges Dampfſchiff, das einem portugic⸗ ſiſchen Komplott dienen ſollte. Die portugieſieſche republikaniſche Regierung, die von ihren zahlreichen Kundſchaftern in Bälde da⸗ rüber informiert war, daß die zu Antwerpen, Brügge, Blanken⸗ berge, Oſtende ſich zu hunderten aufhaltenden Verſchwörer einen neuen Streichplanten und in Brügge einen Dampfer mit Waffen zur Landung in einem ſpaniſchen Hafen für Portugal aus⸗ zurüſten beabſichtigten, hat daraufhin nach Brüſſel das Erſuchen gerichtet, gegen dieſe Umtriebe und den Waffenſchmuggel Maßre⸗ geln zu ergreifen. 5 Gleichzeitig hatte der Konſul einer ſüdamerikaniſchen Republik in Gent der belgiſchen Regierung mitgeteilt, daß er am vorigen 1 Samstag in Brügge einen aus Glasgow eingetroffenen Dampfer, der beſtimmt war, einen aus Holland nach Seebrügge abgelaſſenen Eiſenbahntransport von Gewehren und Patronen mit 300 Roya⸗ liſten an Bord zu nehmen, unter dem Vorwand der ſanitären Kontravention beſchlagnahmen ließ und nach gerichtlicher Verneh⸗ mung des Kapitäns und des erſten Leutnants feſtſtellte, daß der Dampfer, der in England für 300 000 M. gekauft worden war, in der Tat dem angegebenen rohaliſtiſchen Zweck dienen ſollte. Perents ſoll der Leiter der Expedition geweſen ſein. 2 Nachſpiel zu einer Reichstagsſtichwahl. Berlin, 17. Juni. Aus Halle wird gemeldet: Die Reichstagsſtichwahl in Mansfeld hatte heute ein gericht · liches Nachſpiel vor der Strafkammer in Halle. In Piesdorf, wo man als Wahlurne eine ſchmale Blechbüchſe benutzte, die genau die Reihenfolge der Wahlkouverts feſthielt, ſodaß bei insgeſamt 54 Wählern das Wahlge heimnis ſehr ge⸗ fährdet erſchien, verlangte der ſozialdemokratiſche Wahl⸗ kontrolleur Mädel, daß die Wahlkouverts vor Feſtſtellung des Ergebniſſes gemiſcht würden. Als der Wahlvorſteher das verweigerte, griffen Mädel und 9 ſozialdemokratiſche Arbeiter zu, entriſſen dem Wahlvorſteher die Kouverts und miſchten ſie. Dabei zerriſſen ſie eine Anzahl Wahlzettel. Vor der Strafkammer wurden heute für dieſe Tat Mädel und der Arbeiter Heſſe zu je 4 Monaten Gefängnis verurteilt, die anderen aber freigeſprochen, weil ſich nicht nachweiſen ließ, wie weit ſie ſich mitſchuldig gemacht haben. Der italieniſch⸗türkiſche Krieg. *Konſtantinopel, 17. Juni. Die Beſprechungen der Pforte mit der Gruppe der Banque Ottoma ne über einen zweiten Vorſchuß von 2½ Millionen Pfund auf die Optionsanleihe von 10 Millionen ſind beendet. Die Bank will für den Augenblick nur eine Million gegen Schatzſcheine hergeben. Der Finanzminiſter hat dem Miniſter⸗ rat von dem Abſchluß des Vorſchußgeſchäftes Mitteilung gemacht. Konſtantinopel, 17. Juni. Der Unterſtaaks⸗ jekretär im Marineminiſterium Vize⸗Admiral chen Komn — Pa cha wurde zum interimiſtiſ JSSSO2 reer 5DSrnn r Maunheim, 17. Juni. Goeneral⸗Anzeiger, Bodiſche Neueſte Nachrichteu.(Abendblatt). 5. Seite, Tandwirtſchaft. 1 BC. Karlsxuhe, 16. Juni. 24 Am 30. Juni läuft der Not ſtandstarif für Futter⸗ und Streumittel ab. Es iſt deshalb dringend zu raten, noch im Monat Juni den Bedarf von Futter⸗ mitteln, Streuſtroh und Torfſtreu zu beziehen und zwar möglichſt bald, da ſich auf Ende Juni die Sendungen ſehr anhäufen und Keſcht Verzögerungen eintreten dürften, wodurch dem Empfänger Notſtands⸗ frachtvergütungen verluſtig gehen. Der Vorſtand des landwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaftsverbandes rät ſeinen Mitgliedern baldigſt viel Stroh, Malzkeime, Kleie, Seſam⸗, Reps⸗ und Oelkuchen ſowie Weizenfuttermittel zu beziehen, deren Preiſe vom Verband ſeit 1. Juni ermäßigt worden ſind. Volkswirtschaft. 8 Verbandstag der Oberbadiſchen Erwerbs⸗ und Wirtſchafts⸗ 8 genoſſenſchaften. Der 46. Verbandstag der Oberbadiſchen Erwerbs⸗ und Wirtſchafts⸗ genoſſenſchaften nahm am Freitag in Villingen ſeinen Anfaug. Nachmittags fand die erſte Hauptverſammlung ſtakt, die mit einer Be⸗ grüßungsanſprache des Herrn Verbandsdirektors Stadtler er⸗ öffnet wurde.„Die Tagesordnung brachte u. a. den lehrreichen und bedeutſamen Vortrag des Verbandsanwaltes Herrn Juſtizrat Pro⸗ feſſor Dr. Crüger über die verſchiedenartigen Kreditunterlagen, mit denen die Genoſſenſchaften bei Gewährung von Krediten zu rechnen haben. Ueber Regreßpflicht von Vorſtand und Aufſichtsrat ſprach Herr Verbandsreviſor Schumacher⸗Stuttgart. Redner führte der Verſammlung die wichtigſten Aufgaben der Vorſtands⸗ und Auf⸗ ſichtsratmitglieder und ihre ſchwere Verantwortung vor dem Geſetze, den Mitgliedern der Genoſſenſchaften vor Augen. Am Abend verſammelten ſich die Teilnehmer zu einem Feſtbankett in der Feſthalle. Am Samstag früh folgte zunächſt die Beſichtigung hieſiger ſtädtiſcher und induſtrieller Anlagen. Um 9210 Uhr begann in der Feſthalle die zweite Hauptverſammlung, in der 38 Ver⸗ eine mit 122 Mitgliedern vertreten waren. Als Regierungsvertreter wohnte Herr Reglerungsaſſeſſor Dr. Sander der Verſammlung bei, im Namen der Stadt Herr Gemeinderat Schleicher und namens der Schwarzwälder Handelskammer Herr Präſident Haas⸗St. Georgen. Anknüpfend an die Erſtattung des Jahresberichtes ſprach Herr Juſtiszrat Prof. Dr. Crüger über die Ausdehnung der Genoſſen⸗ ſchaften und die Liquidität. Nach umfangreichem Bericht des Ver⸗ bandsrepiſors, Herrn Schumacher⸗Stuttgart, gab Herr Direktor Malz in längeren Ausführungen einen Ueberblick über die Beſtim⸗ mungen des Depotgeſetzes. Nach ihm referierte Herr Verbands⸗ direktor Stadler kurz über„Die Gründung ſogenannter ländlicher Darlehenskaſſen“; im Verfolg dieſes Vortrages fand folgende Re⸗ ſolution einſtimmige Annahme: „Der Verbandstag nimmt mit Bedauern Kenntnis davon, daß der Verein landwirtſchaftlicher Vereinigungen bei ſeiner Agitation für Gründung landwirtſchaftlicher Darlehenskaſſen nicht in aus⸗ reichender Weiſe die Frage prüft, ob in den einzelnen Orten das Bebürfnis nach Gründung einer weiteren Kreditgenoſſenſchaft vor⸗ handen iſt.“ „Schließlich ſprach Herr Verbandsanwalt Dr. Crüger noch über die Folgen, die die Reichsverſicherungsordnung für das Genoſſenſchaftsweſen hat und endlich noch über das Geſetz betreffend die Verſicherung der Privatangeſtellten. Mit einem gemeinſamen Mittageſſen im Hotel„Blume⸗Poſt“ erreichte die Tagung ihr Ende. Die nächſtjährige Tagung findet auf Antrag des Herrn Altbürger⸗ meiſters Fiſcher in Donaueſchingen ſtatt. Gebrüder Stollwerck,.⸗G. in Kön. Wie der Geſchäftsbericht für 1911 ausführt, brachte das ab⸗ gelaufene Jahr in faſt allen Abteilungen erhöhte Warenumſätze und Gewinnerträgniſſe. Die Fabriken in Köln ſeien im Berichtsjahr, be⸗ ſonders zur Hauptgeſchäftszeit derart beſchäfigt geweſen, daß die Ge⸗ tellſchaft vieke Auffräge ablehnen mußte, um bereits früher an⸗ genommene rechtzeitig ausführen zu köunen. Aus dieſem Grund habe ſich die Geſellſchaft zu Erweiterungsbauten entſchloſſen. Auch der Geſchäftsverlguf der Preßburger Fabrik ſei in allen Abteilungen recht zufriedenſtellend geweſen, ſo daß nach reichlichen Abſchreibungen end Rückſtellungen 10 Prozent Dividende auf das Stammkapftal ver⸗ kkilt werden könen. Die neuerbaute Fabrik in Wien ſei im Berichts⸗ jahr in Betrieb genommen und dürfte infolge der erfreulich ſork⸗ ſchreitenden Abſatzvergrößerung ſchon bald voll ausgenutzt werden. Infolge der auch im laufenden Jahr andauernden Abſatzſteigerung wird zur Verſtärkung der Betriebsmittel das Kapital von 3 auf Millionen Kr. durth Lund 250 000 Kr. Stammaktien erhöht werden. Die neuen Vorzugsaktien haben öſterreichtſch⸗ungariſche Bauken mit entſprechendem Aufgeld über⸗ uymmen, während die Geſellſchaft die Stammaktien gezeichnet hat⸗ Sie beſitzt ſomit das ganze Stammkapital. Die Stollwerckhaus⸗A.⸗G. erzielte durch größere Mieteingänge im Berichtsjahr ein beſſeres Er⸗ trägnis. Einſchließlich 129 375 ½%(i. V. 100 753% und nach 372 318, 360 630 4 Abſchreibungen ergab ſich ein Reingewinn von 1724170¼ (4574 299% zu folgender Verwendung: Rücklage 75 490%(71 927 0, Sonderrücklage für die Vorzugsaktien 100 000%(wie i..), Talou⸗ ſteuerrücklage 35 000(wie i..), Gewinnanteile 28 073(22 996 ½½, Belohnungen und Verſorgungs⸗ und Unterſtützungskaſſe 80 000%4 (75 000 ½ außergewöhnlicher Beitrag zur Verſorgungs⸗ und Unter⸗ ſtützungskaſſe anläßlich des zehnjährigen Beſtehens der Firma als Aktiengeſellſchaft 50 000, 6 Prozent(wie i..) Dividende auf die Vorzugsaktien 420 000%(wie i..) und 9 Prozent(8 Prozent) auf die Stammaktien 810 000 4, Vortrag 125 607% Nach dem Vermögens⸗ ausweis betrugen u. a. die laufenden Verbindlichkeiten und Bank⸗ ſchulden 3854 863/(4 430 886%), die Hypothekenſchulden 2681019% (2698 932%] und die Akzeptverbindlichkeiten 461444%(683 982 ½/. Anderſeits betrugen die Ausſtände I 3 043 647/(2 702 487 4, während die Ausſtände II ſich durch die Rückzahlung des Newyorker Zweig⸗ hauſes auf 551 147%(1 260.692%] verminderten. Bankguthaben, Giro und Kaſſe beliefen ſich auf 776 395 ½%(790 628% und Be⸗ teiligungen und Wertpapiere auf 10 805 454%(10 712 326.%). Die Warenbeſtände ſtehen mit 4 027 211%(4 155 105% zu Buch. Im neuen Jahr haben ſich bisher die Abſatzverhältniſſe ſowohl bei dem Kölner Stammhaus wie bei ſämtlichen Unternehmungen, an denen die Geſellſchaft beteiligt iſt, mit Ausnahme des durch den Kohlenſtreik beeinflußten engliſchen Geſchäfts, befriedigend weiterentwickelt. Da⸗ gegen dürfte das Erträgnis wohl durch die außergewöhnlich hohen Zuckerpreife beeinflußt werden.. Kolonialwerte. (Berichk des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen). Die Senſation auf dem Markt für Kolonialwerte war die außerordentliche Preisſteigerung, welche die Aktien der H. B. Slomann u. Co. Salpeterwerke aufzuweiſen haben. Bereits in unſerm letzten Bericht hatten wir auf den guten Abſchluß der Geſellſchaft hingewieſen und dieſer brachte dem Papier immer neue Käuferſchichten, ſodaß bei verhältnismäßig knappem Ma⸗ terial die Kursſprungweiſe zuerſt auf 330 Prozent und dann innerhalb zweier Tage auf 380 Prozent getrieben wurde. Reali⸗ ſationen drückten den Kurs dann wieder auf 370 Prozent. Süd⸗ ſee Phosphat Aktien waren etwas niedriger. Die Mitteilungen in der Generalverſammlung konnten nicht recht befriedigen. D. O. A. G. Anteile konnten zum großen Teil ihren Preis⸗ verluſt wieder einholen, auch ſonſtige oſtafrikaniſche Pflanzungs⸗ werte waren recht befeſtigt. Von Kamerun Werten waren die Aktien der beiden Kakar Geſellſchaften Phibnadi und Victoria zu höheren Preiſen be⸗ gehrt, auch die Aktien der Kamerun Kautſchuk Co. beſſerten ihren Kurs etwas auf, da die Abſchlußziffern befriedigten, wenn auch eine Dividende wieder nicht zur Verteilung gelangte. Südwſteafrikaniſche Werte bleiben nach wie vor luſtlos. Otavi ſind in die frühere Geſchäftsloſigkeit wieder zurück ge⸗ fallen, nachdem zeitweilig verſucht war, eine Belebung des Marktes herbei zu führen. —— n. Mannheimer Probuktenbörſe. Der Markt nahm heute einen unveränderten Verlauf. Die Offerdten vom Auslande waren im allgemeinen unverändert, nur für Roggen und Fut⸗ tergerſte wurden etwas höhere Preiſe verlangt, die Umſätze nahmen aber keine größeren Dimenſionen an. Die Notie⸗ rungen im hieſigen offiziellenKursblatt wurden für pfälziſchen, norddeutſchen Weizen und Kernen um 0,25 M. per 100 Kg. er⸗ höht, für ruſſiſche Futtergerſte und Platahafer dagegen wur⸗ den die Preiſe um 0,25 M. per 100 Kg. ermäßigt. Auch für Weizen⸗ und Roggenmehl, der Abſatz hierin iſt weiter ſchlep⸗ pend, wurden die Notizen um 0,25. M. per 100 Kg. herab⸗ ſetzt ——— Ausgabe von 750 000 Kr. Vorzugs⸗ und 250 000 Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa eif Rotterdam: Weizen Laplaka⸗Bahia⸗Blauca oder Barletfa⸗Ruſſo 76 Kg per Juni⸗Juli M. 167.——167.50, dito ungariſche Ausſaat 77 Kg. per Juni⸗Juli M. 168.——168.50, dito ungariſche Santa Fe 78 Kg. per Juni⸗ Juli M. 169.——169.50, dito blauſpitzig 78 Kg. ber Juni⸗Juli zu M. 164.——164.50, Redwinter II per Jauuar M. 000.00—000, Mani⸗ toba Nr. 3 per Mai⸗Juni 177.——177.50, dito Nr. 4 per Juni⸗Juli 167——167.50, Illka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 182.50 bis 183.—, Ulka 10 Pud M. 184.——181.50, Azima 10 Pud 5 ſchwimm. M. 191.——191.50, Rumänfer 78⸗79 Kg. per prompt M. 179.— bis 179.50, dito 3% blaufrei prompt M.——, Rumänier 79—80 Kg. 8 Prozent blaufrei M.——, dito ver prompt M. 180.50—181.— Norddeutſcher 78/79 Kg. wiegend per prompt Vorſchiffung 181.——181.50. Roggen kuſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 143 50—144.—, dito Pud 20⸗25 per prompt Mk. 145.—145.50, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 147.— 147.50, norddeutſcher 74/75 Kg. per prompt Mark 149—149.50. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per Junſ⸗Juli Mk.146.—.—146.50, dito 58⸗59 Kg. per prompt Mark 145.——145.50, rumäniſche 59260 Pg. ver Juni⸗Jali Mk. 146.——146.50. La Plata 58 Kg. per Juni⸗Juli 146—146.50. Mais Laplata gelb rye terms Juni⸗Juli Mk. 111.—111.50, my Mk. 127.— 127.50, Odeſſa per prompt Mk. 124.——124.50, Novoriſſik per prompt Mark 000—000.00, Mixed per prompt Mark 130—139.50. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. Juni⸗Jult N. 146.—146.50, dito 47⸗48 Kg. prompt Mk. 147—147.50, Donau 46⸗47 per Inni⸗Juli Mk. 146.50—147 dito 50⸗51 Kg. Juni k. 000.——000.00. La Plata 46—47 per Juni⸗Juli M. 124.50—125.— Rheiniſcher Aktienverein für Zuckerfabrikation in Köln. Die Ver⸗ waltung teilt mit, daß ſie über die Lage ihres Unternehmens die folgende Auskuuft erteilt habe:„Die Allgemeinverhältniſſe im Zuckergeſchäft ſind im laufenden Geſchäftsjahr infolge der vorjährigen Rübenmißernte und der die deutſche Zucker⸗Induſtrie ſchädigenden Zugeſtändniſſe ſeitens der Brüſſeler Konvention an Rußland an⸗ dauernd recht ſchwierige und beeinfluſſen auch unſer Geſchäfts⸗ ſchwimmend Mark—.—.—.—.— ergebnis in ungünſtiger Weiſe. Nach dem heutigen Status dürfte vielleicht mit einem allerdings erheblich geringern Gewinn, als im Vorjahre, gerechnet werden, wie ſich aber das Geſchäftsergebnis bis zum Schluß des Jahres geſtalten wird, häugt weſentlich von dem Ver⸗ kauf der nächſten vier Monate ab. Es läßt ſich deshalb heute noch nichts Beſtimmtes über das Ergebnis ſagen.“ Dazu iſt zu Hemerken, Angebote von Dividendenſcheinen aus mit dem Hinweis darauf be⸗ Dem wird zutragen. befriedigend geſchildert. ß„ e Konkurſe in Baden. Freiburg. Fiutan Wießler, Landwirt und Holzhauermeiſter in St. Wilhelm. Konkursverwalter E. Montigel. Anmeldefriſt 5, Juli. Prüfungstermin 13. Juli 1912. Pforzheim. Kaufmann und Landwirt Karl Großhaus in Ett⸗ lingen. Konkursverwalter Rechtsanwalt Prüfungstermin 13. Auguſt 1912. 5 8 5 nn 85 2 8 2 8 Telegraphiſche Handelsberichte. „„ Von der Frankfurter Börſe. * Fraukfurt a.., 17. Maj. Vom 18. ds. Mis. an wird die Notierung der Aktien der Baumwollſpinnerei und Weberei Lamperts⸗ heim, vorm. G. F. Grote⸗Henrich, eingeſtellt. Die Konferenz der Deutſchen Trägerhändler⸗Vereinigung in Eiſenach. 5 3 8 Juli. In der a Konferenz der Deutſchen Trägerhänder⸗Vereinigung waren ſämtlie exeinigungen vertreten und zwar die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche, 135 Heorbe Weſt⸗ And Mitteldeutſche, die Süddeukſche und die Oſtdeutſche Vereinigung ſowie das Berliner Träger⸗Kontor. Man nahm miteinander Fühlung und hat ſich über die Marktlage in befriedigender Weiſe ausgeſprochen. Bezüglich der ſchwebenden Verlängerungsverhandlungen glaubt man laut„Frkf. Ztg.“, daß eine Einigung mit dem Stahlwerksverband zu⸗ ſtande kommt. Es ſind noch einige formelle Hinderniſſe zu beſeitigen. Zahlungsſchwierigkeiten einer Bielefelder Maſchinenfabrik. * Bielefeld, 17. Juni. Die Blechfabrik Gebr. Wertheimer in Bielefeld in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Die Aktiven be⸗ tragen rund 450 000%/, denen 250 000% Paſſiven gegenüberſtehen. Beteiligt ſind u. a. der Bremer Bankverein mit 211 000, die z. T. durch Hypotheken gedeckt ſind. Nach längerer Verhandlung iſt mit Hilfe von Verwandten und des einen Geſchäftsteilhabers ein außer⸗ gerichtlicher Vergleich zuſtande gekommen. Der Bremer Bankverein läßt laut„Frkf. Ztg.“ von ſeinen Forderungen 30 500/ nach, die Bargläubiger erhalten 55 Prozent, kleinere Gläubiger bis zu 250% und die Handwerkerforderungen werden voll befriedigt. Der Zoll mit Kanada. „Ottawa, 17. Juni. Amtlich wird eine lange Liſte von Gegenſtänden bekannt gegeben, für die die Zölle revidiert werden, Darunter befinden ſich Materialien zur Fabrikation von Hüten, Gummiwaren, optiſchen Inſtrumenten und Seidenwaren, ferner verzinktes Eiſen und Stahlbänder, wie ſie bei Anfertigung von Matten Verwendung finden. Die Liſte wird nach dem britiſchen Vorzugstarif Zollfreiheit genießen. 25* 5 5 8 Mannheimer Effektenbörſe 5 vom 17. Juni. Die Börſe nahm einen ſtillen Verlauf. Kursveränderungen ver⸗ zeichnen: Brauerei Schwartz, Speyer 126., Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Aktien 57., Maunheimer Lagerhaus⸗Aktien 85,50 B. und Süddeutſche Drahtinduſtrie⸗Aktien 120 G. 2 8 22*— 1 Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [(Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 17. Juni.(Fondsbörſe.) Zu Beginn der neuen Woche ſchien es, als wolle die zum Durchbruch gelangte Beſ⸗ ſerung wieder verloren gehen. Die günſtigen Nachrichten don der Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſeninduſtrie machten auf das Geſchäft nur wenig Eindruck. Gute Aufnahme fand der Saatenſtandsbericht Deutſchlands. Von der Sonntagsbörſe des Newyorker Marktes lagen zwar behauptete Kurſe vor, doch verhielt ſich die Spekulation infolge des Zwiſches zwiſchen Roſevelt und Taft ſehr reſerbiert. Es fehlte ferner noch an weiteren Aufträgen aus dem Privatpublikum. Die Umſätze am Bankenmarkt waren beſcheiden. Von den führenden Papieren wurden amerikaniſche wenig beachtet. Lombarden feſt, Baltimore ruhig. Schantung behauptet. Schiffahrtsaktien konnten ſich bei beſcheidenen Umſätzen befeſtigen. Elektrowerte waren ver⸗ einzelt beſſer. Akkumulatoren Berlin erfuhren 2½ 9, Bergmann 1/ 9 niedriger. Von Montanwerten zeigte Phönix feſtere Tendenz, die übrigen ſind wenig verändert. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Haltung ungleichmäßig. Gummi Peter 9½ 9% höher, dagegen Kunſtſeide 5, Dürkopp 3½ 96, Adlerwerke 4,00 niedriger. Chemiſche Werte waren gacden Heimiſche Anleihen nur mäßig behauptet. Von ausländiſchen Ruſſen abgeſchwächt. Ebenſo 5% Mexiko niedriger. Das Geſchäft hat ſich auch im weiteren Verlauf nur wenig ver⸗ ändert, doch iſt die Tendenz befeſtigt. An der Nachbörſe ruhig und gut behauptet. Es notierten: Credit 200, Disc. 184¼, Dresd. 152, Staatsb. 153½, Lomb. 19¾, Baltimore 106¼. Bezugsrecht auf Siemens Elektr. Betriebe.⸗G. erſtmals 1 7% bez. Chemiſche Griesheim notierten 246 exkl. Bezugsrecht; Wahß u. Freytag notierten erkl. Bezugsrecht 149.75 bez. Berlin, 17. Juni.(Fondsbörſe.) Die Geſchäftsſtille und die Zurückhaltung des Publikums ſcheint ſich auch auf die neue 8 Börſenwoche übertragen zu wollen. Anregungen von Belang, ſo⸗ wohl von den Auslandsbörſen als auch von der Induſtrie lagen Donau Galatz Foxnanian priompt ſito frei an Bord Hamburg per Juni 12.05.—., 12.15.., per Weil. Anmeldefriſt 30. Juli. Bio fon) iſt d nicht vor, ſo daß die Realiſationsneigung zunächſt wieder etwas ausgeſprochener in Erſcheinung trat. Dies gilt namentlich von Montanwerten und Banken, doch hielten ſich die Kurseinbußen in engen Grenzen, und betrugen nur bei Deutſch⸗Luxemburg nahezu 1 Prozent. Auch Kanada bröckelten bei ſtillem Verkehr mäßig ab. Gut behaupten konnten ihren Kursſtand Schiffahrts⸗ und Elektro⸗ werte. Größere Umſätze zu anſehnlichen Preiſen fanden auf günſtige ruſſiſche Ernteausſichten und höheres Petersburg nur in den Aktien der beiden ruſſiſchen Banken ſtatt, doch war auch hier ſpäter infolge lähmender Geſchäftsunluſt ein Abbröckeln der Preiſe feſtzuſtellen. Der Verkehr ſchleppte ſich ſpäter unter leichten Schwankungen recht träge dahin. Zu erwähnen iſt noch, daß Deutſche Waffen im freien Verkehr 527520, ſowie Lohmann⸗Salpeter zu 355 9% ziem⸗ lich rege umgeſetzt wurden. Tägliches Geld 3ſ. Bei der See⸗ handlung war Geld wie bisher erhältlich. Serlin, 17. Juni.(Produktenmarkt.) Der Weizenmarkt zeigte bei ziemlich kleinem Geſchäft unregelmäßige Haltung. Rog⸗ gen zeigte bei Beginn, ſpeziell infolge beſſerer Wetterausſichten, willigere Tendenz, konnte ſich aber im Verlaufe, im Einklang mit Weizen, wieder befeſtigen. Hafer lag bei Beginn bei lebhafter Nachfrage ſehr feſt, gab aber ſpäter wieder etwas nach. Mais und Rüböl träge. Wetter: aufklärend. 5 5 Anfangskurſe. Zucker. Magdeburg, 17. Juni. Zuckerbericht. Kornzucker 88 o. S. 00.00—00.00.00, Nachprodukte 75% o. S. 00.00—00.00, ruhig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 23.50—23.75, Kryſtallzucker I. mit Sack 00.00—00.00. gemahlene Raffinade m. S. 23.25.00—28.50, gemahlene Mehlis m. S. 22.75—23.00, ruhig, ſtetig. 95 Magdeburg, 17. Juni.(Telegr.) Robzucker: 1. Produkt. Tran⸗ Juli 12.20—., 12.30—., per Auguſt 12.37½., 12.42., per Oktober⸗Dezbr. 10.25—., 10.27½., per Januar⸗März 10.32½., 10.35— B. per Mai 1912 10.47½., 10.52½ B. Tendenz; ruhig.— kühl, windig. 5 Baumwolle und Petroleum. 3 8 5 Bremen, 17. Juni.(Telegr.) Baumwolle 62.—, behauptet. Giſen und Metalle. London, 17. Junf. 1 Uhr. Anfang. Kupfer per Kaſſa 78.03.08. Kupfer 3 Monate 79.00.00, feſt.— Zinn per Kaſſa 204.%, Zinn 3 Mon. 196—, ſtetig.— Blei ſpaniſch ruhig 17.07.16, engl. 17.15.16 — Zink gewöhnl. 25.01.02 ſpezial 26.01.04, ruhig. Glasgow, 17. Juni. Cleveland Roheiſen Middlesborough, Warrants(Eröffnung) per Kaſſe 58 sh 11.— d., per 3 Monat 45 8 02.½ Geld. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 6486 17. Juni 1912. Proviſionsfrei! wer ſadafer 9 küufer 5 985 weae, Wir ſind als Selbſtrontrahenten unter Vorbehalt: 17² A,⸗G. f. Kinematografie u. Filmverleih., Straßburg 17⁵ Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 450 M. 480 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 245 M. 280 Baumwollſpinnerei Speher Stamm⸗Aktien 47öfrf Benz& Co., Maunheim, 206 See e e e„„ Bürgerbräu, Ludwigshafen Compagnie francaiſe des Phosphates de LOceanje Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim Forſayth G. m. b. H. Hamburg Verſich. vollbez. Akt Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal London und Provincial Electrie Theatres Lid. Maſchinenfabrik, Werry, Neckarſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien Pacific Phosphate Shares alte ſhares 0—* junge 0 Preußiſche Rückverſicherung Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft—— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim Enddeulſche Jule zuduſtrte Magubel f e⸗Induſtrie, Maunheini Süddeutſche Nabel Mannheim, Genußſcheine Unjonwerke,.⸗G., Fabrikenf, Bpauerei⸗Einrichtungen Unionbrauerei Karlsruhe Union, Profektionsgeſellſchaft, Frantfurt Bita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Maunbeim Waggonfabrik Naſtatt 8 Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart Iſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern Schloßhotel Heidelberg 1 2 22 2— 5 Geſchäftliches. Das altbekaunte Lotterie- und Zigarrengeſchäſt Moritz Herzberger E 3, 17, eröffnet am Montag, den 17. Juni in O6, 5, Heidelberger⸗ ſtraße, eine weitere Filigle und verweiſen wir guf den Inſergtentchl, „„ a Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. 8 Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. 20. Juni: Wolkig, teils heiter, normal warm. 21. Juni: Bewölkt mit Sonnenſchein, ſchwül, ſtrichweiſe Regen. 8„„ 22. Juni: Bewölkt, Regenfälle, Neigung zu Gewittern Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Fenuilleton: Julins Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönſelder jür Volkswirkſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. 5 6 m. b. warm Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. Di: Ernſt Müller as lieſte und billig Stärkungsmittel für alle die ſchwach ſind und Kraft bedü Ethältlich Paket ca. e Kilo 3 Mark in Apotheken und Droger ) Hergeſtellt unter Benutzung des D. R. P. 171371 6. Seite Seneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Mannheim, 17. Junt. vom 17. Junf. Kuzetel des„Manheiner General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten Obligationen. Pfandbriefe, Eilenbahnedelg. %% gth. Hyp.⸗Bt. unk. 1902 97.50 b34% Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 97.—8 3%„„ verſchied 88.— bzInduſtrie⸗Obligation. 3¹ 1„Kommunal 88.50 bz Iſ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Slädte-alnlehen. ſtrie rückt. 105% 103.50 B 35 Fleiburg i. B. 90.15 B04½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 3½ Heidelberg v. J. 1903 39.80 B] u. Seetransport 98.50 B 4 Karlsruhe v. J. 1907 99.60 Gf4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.50 G 3Karlsruhe v. J. 1896 86.— 4% Bad. Anil, u. Sodafbr. Lahr v. J. 1902 90.50 G] Serie B 103.50 bz 40 e 102.— Gſa Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 5 7 1906 97.50[5 Bürg. Brauhaus Bonn 102.— G 2 89.70 b4% Heddernh. Kupferw. 102.— G 4 Mannßh. Oblig. 1912 98.50 Gʃ4 rrenmühle Genz 98.— 6 „ 1907 98.90 Gf4r/ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 99.75 G 4 5„ 1906 98.60 G 455 Mannheimer Dampf⸗ 455 75„ 1901 98.90 GJ ſchleppſchiffahrt 98.50 B 310 8„ 13885 88.80 G4½ Mannh. Lagerhaus⸗ 310 7„ 1888 88.80 GJ Geſellſchaft 99.— G 3105 5„ 1895 88.80 G604% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 8 376 5„ 1898 88.80 GJ werke, Karlsruhe—.— 310„ 1904 88.80 G4½ Pfälz. Chamotte und 8102 1905 88.80 GJ[ Tonmerk,.⸗G Eiſenbg. 102.— G 3½ Pirſtaſens Unk. 1905 90.— 4% Pfälz. Muühlenwerke 100.— G 91.50 G 99.60 G 4% Wiesloch v. J. 1905 462 Teelegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. 85 Reichsbankdiskont%½% Prozent. Schlußkurſe. 8 Frankfurt a.., 17. Juni.(Anfangskurſe). Kreditaktien 199.¼, Diskonto⸗Co rmandit 184 25. Darmſtädter 121 ¾, Dresdner Bank 153—, 166.—. Deutſche Bank 254—, Staatsbank 158./½ Lombarden 19.25. Bochumer 227 50, Gelſegkirchen 188.75, Laurahütte Ungar 91.—. Tendenz: ruhig. 01 757 2 Wechlel. 5 15. 17 Amſterdam kurz 169.27 169.25 Check Paris 8105 81.025 Belgien„ 80.533 80.550 Paris kur urz 80.016 89.983 Italien„ 80.075 80.1160 Schweitz. 1 80.725 80.750 eck London 20.455 20.452] Wien 84.616 84,583 „ 20.422 20.425 Napoleonsd'or 10.23 18,28 lang—.———Privatdiskonto 4786 A. Deutſche. „ ſoeug Reichsanl. 100 570 106 65½½ Mh. Stadt⸗A 190—1 0 89.90 89.95 B. Ausländiſche. 80.— 80.— 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887— r. Sl⸗ Anl. 100.60 100 655% Ehineſen 1896 99.70 99.60 55„ 39.90 89.95 f4½%„„ 1898 93.27 95.40 %o% 85 80.— 79.95 4½ Japaner 94.50 94.45 ſche St⸗A. 1901— 99.655% Mexik. äuß. 88/90 95.40 94.90 A11 99.65 99.703 Mexikaner innere 60 50 60.50 —.— 99.80 5% Bulgaren 101.60 101.60 ————13,% italien. Rente ———.— Oeſt. Silberrente 91— 91.45 93.20 98.154¼ Papierrent.—.——. 90.— 90— 4% Oeflerr. Goldrente 98.40 96.— 88 30 88.103 8 Serie 1 63.90 64.10 88.30 88.10J3 III 65.95 65.15 99.904½ neue Ruſſen 1905 100.40 100.40 99. 7⁵ 99.75(4 Ruſſen von 1880 90.90 90.80 do. 1 dd A. 88.10 88.— 4 Türk. konv. unif. 1903 82.40 8240 GE.⸗B.⸗Obl.—.— 79.—4„ unif. 90.70 90.30 l. 90.— 105 Ungar. Goldrente 91.— 90.90 Alz-.⸗B.Prior. 99.90—-.— Kronenrente 87.75 88.— fälz. Konv. 1895 91.90 71 Verzinsliche Loſe. eſſen von 1908 100.— 100.— Bad. Prämten 174.80 173.50 77.90 78.—4 Oeſterreichiſchel8so 177.80 177.80 80.10 80.— Türkiſche 170.40 170.— 1919 100.25 100,30 Unperzinsliche 2— 25 .1907-1912—.——.— 19081913—— —— Bergwerksaktien. Aumetz⸗ 1 de[Brüſſ. 180.— 189.— Harpener Bergbau 184.50 185./ Sae Baagbe 226.50 227 500 Maſſen, Bergbau Buderns 106.70 109.— Kaliw. Aſchersleben dcordia Bergb.⸗G.—.——.—Kaliw. Weſterregeln 194.50 194.— eutſch. Luxemburg 176.25 175 ½½ Bosrle Eiſeninduſt. 83 10 82.30 chweiler Bergw. 162 50 161 75 Phönix 256/ 259.¾ ichshütte Bergb. 164.80 164.— Pr. Königs⸗u.Laurah. 174.25 175.25 188.75 188.¼ Gewerkſch. Roßleben——- — Augsburger Freiburger —.——.— —.——.— verle 17. Juntl.(Anfongs⸗Kurſe.) 15: 17. 1. 200.— 199.25 Laurahütte 171.75 174.75 184.— 188./ Phönix 2958.50 259.25 —.—Harpener 184 /½ 185. .26—.—„: Unent 5 226 75 227 90 c. . 15. 17. ſter⸗ 2559 Bayern 88.20 88.20 kur 169.15—.—333% Heſſen 880 .45 20.445 0 deſſen 78.— 77.90 1. 15 o Sachſen 80— 79.90 84.60 e 1935 85 90 99. von 1896 5 228 Mannh. Aktien⸗Br. Karlſtadt 126.— 125.75 4½ Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. 472 0 8 Ziegelwerke 99.— B Waldhof bei Pernau in 4½ Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G Livland 99.30 B04½ Tonw. Offſtein.⸗G.—.—G 47½ H. Schlink& Cie. 4½ Speyerer Brauhaus .⸗G. Speyer Ak Banken. Geld Badiſche Bank Pfälz. Bank Brief Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Creditbank—.— 135.— Rhein. Hyp.⸗Bank 198.——.— Südd. Bank—— Südd. Disc.⸗Geſ. 118.— Bahnen: Heilbr. Straßenbahn—.— 70.— Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 504.——. Chem. Fab. Goldenbg.—.— 222.— Chem. Fabr. Gernsh.—.— 164.25 Verein chem. Fabriken 350.— 349.— Verein D. Oelfabriken—.— 176.50 —120.50 W „ 101.10]0 Dr. H. Loſſen, Worms 47 Zellſtoffabrit Waldho 100.50 B 98.— Gl4%½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30& tien. Brief Geld eſt..⸗W. Stamm —.— 194.— Vorzug—.— 101 50 Brauereien. Bad. Brauerei 71.50—.— Durl, Hof vm. Hagen—.— 252.50 Eichbaum⸗Brauerei 119.80—— Br. Ganter, Freibg. 96.25-— Kleinlein, Heidelberg— Hombg. Meſſerſchmiit—.— 75.— Ludwigsh. Aktienlbr.—.——.— Mannh. Aktienbr.—.— 152.50 Brauerei Sinner—.— 225.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— „ Schwartz, Speye 1 126 S. Weltz, Speyer—.— 78.— 67.50—.— 75. Speyer Aktien induſtrieller Unternehmungen. 15. 1 Aluminium Neuh. 249.— 249.— Aſchbg. Buntpapfbr. 185, 184.— Maſchpapfbr. 132.— 13.25 Nelte Bod.⸗A.⸗G. Berl. 120.20 420.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 69.— 69.— Wayß u. Freytag 152.75 149.75 Eichbaum Mannheim 119.80 119.80 122.50 123.— Pr.⸗Akt.—.— 122,50 Herkules(Caſſel) 169.— 169.— 151.— 149.— Parkakt, Zweibrücken 91.— 91.— Tucher, Freiherrl. v. 263.50 233.50 Weltzz Sonne, Speyer 75.— 75 Blein, Silbrh. Braub. 129.50 129.50 Badiſche Anſlinfabrik 503.— Cementwerk Heidelbg. 150.25 152.— Chem. Werke Albert 455.— 455.— Ch. Fabrik Gries geim 247.75 246.— D. Gld⸗ u. Slb. Sch. A. 1115— 1115 en Höchſt 605,26 602.30 er. chem, Fabrik Mh. 348.75 Holzverkohlung⸗Ind. 307. 75 805.80 Rütgerswerke 191.40 191.40 Ultramarinfabr., Ver. 240.30 240.— Wegelin Rußfabric 257.50 256.75 Südd. Drahtind. Mh. 123.— 120.—. Akkumul.⸗Fab. Berlin 508.75 506.25 Aec. Böſe, Berlin Eleltr.⸗Geſ Allgem. 268.25 263 25 Bergmann Werke 143.75 142,.— Brown, Boveri u. Co. 130.70 128 20 8 Ueberſ.(Berl.) 169.½ 170.%⅝ Lahmeyer 125. 125.50 Elekr.⸗Geſ. Schuckert 156.75 156.%è —.——. 15. 17. 237.25 236./8 178.70 178.— 119.— 128.50 119.— 118.— Siemens& Halske Voigt u. Haeffner Gummi Peter Heddernh. Kupferw. Illkircher Mühlenwk. 122.50 122.50 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 165.— 160.— Lederwerk. St.Ingbrt 57.— 57.— Spicharz Lederwerke 74.5) 74.50 Ludwigsh. Walzmühle 166.— 166.— Adlerfahrradw Kleyer 501.— 496,10 Maſchinenfbr. Hilperr 95.— 96.— Badenia(Weinheim) 187.—187.— Dürrkopp 500. 506.50 Daimler Motoren 2869.50 267.50 505.=chen,„Fahrr.⸗ u. Autw. 120.60 120.25 Maſchinenf. Gritzner 268.50 268.50 Karlsruher Maſchinen 158.— 160.— Mannesmannröhr 219.75 219.50 Maſch.⸗ Armatf. Klein 155.30 155,30 Pf. Nahin. zu, Fahrrdf. Gebr. Kayſer———Lʃ Schnellpreſſenf. Frtth. 284. 284.95 Schraubſpofbr. Kram. 170.50 170.50 Ver. deutſchecDelfabr. 176.50 177.— Pf. Pulperfb. St. Jgb. 140.— 140.— Schlinck& Co. 227.— 226.50 Zes Fränk Schuhfbr. 130.— 130.— Schuhfabr. Herz Frkf. 128.50 126.50 Seilindu tie Wolff 121.— 121.— p. Lampertsm.—.— Ettlingen 100.60 100.— Kammgarn Kaiſersl, 190.80 190.80 Waggonfabrik Fuchs— 107.50 Zellſtoffabr. Waldhof 230. 75 281.50 Bad. Zuckerfabrik 213.40 213.— Rheiniſche Schuck.⸗G. 146.50 148.— Frankent), Zuckerför, 384,— 384.— Bank- und Verſichernngs⸗Aktien. .. Badiſche Bank 126.50 126.30 Berg⸗ u. Metallbank 132.30 132.40 Berl. Handels⸗Geſ. 165.75 168.— Comerſ. u. Disk.⸗B. 113.70—.— Darmſtädter Bank 121.¾ 121.— Deutſche Bank 258.25 258.¾ Deutſchaſtat. Bank 131.— 131.— 15. 17 Nationalbank 122.50 122.50 Oeſterr.⸗Ung. Bank 144.90 144.90 Oeſt. Länderbank 1381.50 131.60 „ Kredit⸗Anſtalt 199.½ 200.— Pfälziſche Bank 130.— 130.— Pfälz, Hyp.⸗Bank 189.50 190.50 Preuß. Hypothekenb.—- Deutſche Reichsdank 137.— 137.— Effekten⸗Bank 117.95 117.95 Disconto⸗Comm. 184.% 184.¼89 Dresdener Bank 152./8 152.75 Metallb. u. Metallg. G. 132.50 182.,40 Eiſenb. Rentbank 180.50 191.— Frankf. Hyp.⸗Bank 217.— 217.— Frkf, Oyp. Ereditv. 160.— 160.— 15.. 4% Bagdadbahn 83.— 88.— Oeſter. Kreditaktien—.— 199.¾ 40% Ungar. Goldrente 90.90 90.75 4 Kronenrente 88.25 88.20 Berl. Handels⸗Geſ. 165./ 165.¾ Darmſtädter Bank 121.¾ 121.25 Deutſch⸗Aſiat. Bank 130.80 139.80 Deutſche Bank 254 ½ 253.50 Disc.⸗Kommandit 181.— 183.8 Dresdner Bank 152.75 152.75 Reichsbank 136.50 136.50 Rhein. Kreditbank 135.— 135.— Ruſſenbank 153.50 154.— Schaaffh. Bankyp. 123.40 123.40 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 116.—116.— 153./—.— 8 6 19.25 %[Eſſener 161.70 161. 70 Rhein. Kreditbank 135.10 135.— Rhein. Hyp.⸗B. M. 198.— 198.— Schaaffh. Bankver. 123.50 123.50 Wiene: Bankver. 133.50 133.70 Südd. Diskont 115.60 115.60 Bank Ottomane 135.80 185.80 Berliner Effektenbörse. 15, 17. Anilin 502.— 501.50 Anilin Treptow 402.— 404.20 Aranbg. Bergwksge'. 394.— 399.80 Bergmann Elektr. 143.— 140.20 Bochumer 227./8 227.%8 Brown Bovert 128.— 129.— Bruchſ. Maſchinenf, 346.50 344.— Chem. Albert Conſolidation f. V. Daimler Deutſch⸗Luxembg. Dortmunder 455.— 454.70 267.50 267.70 176.50 175.¾ Dynamit⸗Truſt 179.50 179.75 Deutſch⸗Ueberſee 170.10 170.— 8 Ge Auer 612.— 602.50 D. Waffen u. Nunit. 520.— 523 10 D. Steinzeugwerke 233.— 237.— Elberſ. Farden 506.20 506.50 Br. Werger, Worms Transport Mannbheimer Effektenbörse. Brief 1 Pf.Preßh. u. Spritfbr. 207.—— U, Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. Mannh. Lagerhaus 57.——.— 98.50 Frankong Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rilck⸗ u. Mitverſ. 1080 Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Bad. Aſſecuranz Continental. Berſich. 2390 1960 1940 —— 920.— Mannh. Verſtcherung 940.— 935.— Oberrh. Ver ſich.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗Verſ. Induſtrie. 1155 750.——.— .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 120.— Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillw. Maikammer Etilinger Spinnerei 118.— 119.— —.— 109.— —.— 93.— —— Frankfurter Effektenbörse. Brief Ge H. Fuchs Wfg. Hdlbg. 164——.— Hüttenh. Spinnerei 44.— Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frktf.—.—119.— Karlsr. Maſchmenbau 169.—— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 355.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 198.— Mannh. Gum. u. Asb.—.— 153.— Maſchinenf. Badenia—.— 180.— Oberrh. Elektrizitt—.— 30.— Pfälz. Mühlenwerke———.— Pf. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 183.— Portl.⸗Zement Holbg.—.— 152.— Rh. Schuckert⸗Geſf.—.— 147.50 H. Schlinck u. Cie.—— 229.50 Südd. Draht⸗Induſt.—.— 120.— ee Ziegelw. 983.——.— Würzmüble Neufladt—— Zellſtoffabk, Waldhof—.— 232.— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 218.— Zuckerfbr. Frankenth. 390.——5— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportauſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Paccet Norddeutſcher Lloyd 128.80 123.80 141.25 241.% 117.26 117.— 1 Oeſt. Südbahn Lomb. 19½ 19.% Oeſt. Meridionalbahn 115,50 115.50 Baltimore und Ohio 106.¾ 106./, Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 153 6 153,50l Schantung⸗E..⸗Akt. 131.75 181.50 Pfanbbriefe. 2 3 ½½% Frkf. Kommual S. 1 kdb. 1910 4 59pr⸗B. S. 15-19,227.882.42 4 Frkf. Saen S. 43 uk. 1913 4 Frkf. Hyp. Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 + Hyp.⸗Rr.⸗V. 47 unvl. u. uk. 1915 4 Irkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48unpl. u. uk. 1917 4 Fikf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 49 unvl. u. uk. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 50 unvl. u. uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .51 unvl,fu.uk.1921 3¾ Frkf. Hyp.⸗Kr. V. S. 44 uk. 1918 3% Frkf. Hyp.⸗Kr. V. .28280u.) 37½ Frlf. Hyp.⸗Kr. B. S. 45(ſtilg 4 Pfälz. Hyp.⸗Bank 4„ Uk, N. unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗B. uk. Pfdl g 8 z. Hyp.⸗Ban 4 Preuß. Centr.⸗Bod.⸗ Cred.=G. v. 1890 4„ Centr.⸗Bod⸗Er⸗ Gv. 1899u, 1901 kdb. 4 Pr.Centr.⸗Bod.⸗Cr. G. v. 1903 uk. 1912 Nachbörſe. Gelſenkirchner Harpener Höchſter Farbwerke Hohenlohswerke Kaliw. Aſchersleben Kölner Bergwerk Celluloſe Lahmeyer Laurahütte Licht u. Kraft Lotheinger Cement Ludwiz Loewe& Co. Mannesmannröhren Oberſchl. Eiſenb⸗Bed. Orenſtein& Koppel Ghönir dthein Stahlwerke 14 98.50 0 5 .) 90.50 15. 17. 98.50 99.— 90.— 99.50 90.50 98.60 98.60 98 50 80,30 89.30 89 30 89.30 90.70 89.30 99.— 90.—4 98.80 99.— 99.— 99.30 99.30 99.30 99.30 99.30 99.30 99.50 99.50 8 98.— 90.50 98.—. 90.50 99.20 99.20 99.30 99.80 99.70 88.70 98.10 88.70 98.10 97.70 97.99 97.90 98. 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 90.70ʃ 4 89.30 4 98,80 40 90.500 99.7003/ Prioritäts⸗Obligationen. 15. 17. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1906uk. 1916 98.10 4 Pr. Cent. Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1907uk. 1917 98.20 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uk, 1919 98,40 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗ECr.⸗ G. v. 1910 uk. 1920 99.— 98.10 98.20 98.40 99.— 1901 kdb. 19 0 98.— 98.— 4 Pr. Centr.⸗Kon. v. 1908 unk. 1917 100. 100.— 4½ Pr. Hyp. AB.abgſt. 95.60 95.60 „„„ 95.60 98.60 3½ Pr. Hyp. A. B. 95.50 95.80 „„„ 04•18 3½80 5770 3„ „ 0717 97% 9745 45% Pr. Pfdb. 18, 1255 97.50 87.50 „ 51012 0 98.10 98.10 51915 51917 98.30 98.30 40⁰⁸ 98.40 98.40 40 Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 98.40 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 30 u. 31 unkdb. 1920 8 1713 305 Pſdbr⸗Bank⸗ Kleinb. b. 04 4 B. fdb. %0 85 15 1155557 40¹ñ 0* 97.90 91.50 98.70 94.30 97.60 97.90 98.— 97˙90 99.40 88.— 88.— —.— 88.— 88.50 88.50 66.90 97.90 91.50 98.70 94.80 97.50 97.60 790 97.90 99.30 55 5 7% J fel g. —— ch.G. 28 Oberrh. Verſi 1168 1150 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 940.— 940.— Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 98.25 98.25 18 1 188. 188.25 18450 185.¾8 599.— 600.50S 183.— 189.50 168.70 168.50 471.— 471.— 191.— 189.— 125.70 125.20 174.75 174 50 135.90 135.70 134.20 138.50 32470 325.— 219.90 220.— 100.— 100.50 212 50 213.20 259.10 259.— Mannh. Stadtanl. 98.50 98.50 Kreditaktien 200.—. Diskonto⸗Commandit 184% Staatspahn 153.¾, Lombarden 19.¼ Tonwaren Wiesloch 120.20 120.50 Ver. Glanzſtoff Elberf. 540.— 540.— Ver. Köln⸗Rottweiler 522 20 324.20 Weſteregeln——— Wf. Draht⸗ Langend.—.— 145.20 Wittener Stahlröhren 194.70 194.20 Zellſtoff Waldhof 281.50 281.90 Otavi 94.— 93.50 South Weſt⸗Afrika 147.—145.50 176.— 175 40 98.40 Rombacher 18 175.— 175.— Rüttgerswer 191.— 191.— Schuckert 157.10 156.90 Siemens& Balske 237.50 284.— Sinner Brauerei 220.50 220.50 Stettiner Vulkan 191.50 189.— Bogtländ. 720.—726.— Mannheim, 17. Juni 1912. ondoner Effektenbör i 5 + ff ſe. Pariſer Börſe. Wien, 17. Juni. Nachm..50 Uhr. London 17. Junf.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Paris, 17. Juni. Aufangskurſe. 15. 17 18. 17 45. 7 15 itakti 70 680 5 15. 7. 15. 17. Kreditaktien 638.70 639.— Buſchtehrad B. 967.— 989.— 4 K ganleche 79 5 55 965 30% Rente 98.77 92.97 Charlered 36.— 836.— Oeſterreich⸗Ungarn 2035 2035 Oeſterr. Papierrente 91.45 91.10 0 5s 9% Spanier 95.— 95.15 Debeers 502. 501 ĩ Bal en Belr A. Silberrente 91.50 91.20 4 Argentinier 86— 86— Acchiſon comp. 109— 109%[ Türk. Looſ Caſt.— 80.— Unionbank 608.— 608.— Foldrente 114.80 114.70 4 Flallener 96— 96— Canadian VV 700 70 l 99 0 ˖—834. ne 106%% 4 Abhener 86½. 867½ Baltimore 410% 0 Banque Ottomane 700.— 701.— Goldfield 106.— 107.—Ungar. Kredit 3834.— 834.— Ungar. Goldreute 108.80 108.65 4 Meritaner 512. 81= Ghikage eilwaaſke 456 105 Rio Tinto 2053 2072] Randmines 168.— 169.— Wiener Bankverein 529.— 529.—„ Kronenrente 88.35 88.35 1 985— 9 5 90% 905 Tendenz: feſt. Länderbank 527.— 527.— Wch. Frankf. viſta 118.08 118.08 Ottomanbank 17¾ 17¾J Erie 35½ 35— 3 75 Apn 55 974.—974.— Parts 0867 005 Amalgamated 86¼ 861½]Gran) Trunk IIpreſ. 5— 54— Wiener Vörſe. Tabalaktien Amſterd. 2900 200 2 89—5 0 il ord. 115 161 Wien, 17. Juni. Vorm. 10 Uhr. Nordweſtbahn—.——— Napoleon 19.16 19.16 Central Mining 10% 10¼] Miſſouri Kanſas 28¼ 280/] Kreditaklien 638.70 638.50] Oeſt. Kronenrente 88.45 88.35 Olantsban 727.— 780.70 Mibn⸗cte 11804 Chartered 27¼ 27% Ontario 35ʃ½ 35ʃ½ Fänderbank 528.—50.70. Papierrente 91.40 01.5 Lombarden 100.50 100.70] Skabag 719.— 721.50 De Beers 19¼ 19¾Rock Island 25½ 255/ Wiener Bankverein 529.50 529.50. Silberrente 91.50 91.20 555 5 3 Caſtrand 3½% 3½ Southern Pacifie 111¾ 112%¾ Staalsbahn 728.50 731.— Ungar. Goldrente 108.80 108.65 Tendenz: ruhig. 0 Geduld 5 Railway 28/8 285% Lombarden 99.20 100.50]„ Kronenrente 88.35 88.30 Goldſields 4% 4¼ Union cvm. 172¼ 172%8 Marknoten 118.08 118.08 Alpine Montan 972.— 974.50 Jagers fontein%8 6J Steels com. 70% 708 Wechſel Paris 95.67 95.67 Skoda 716.— 718.50 Moddersfontein 11½ 11½] Tend:: feſt. Tendenz ruhig. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten.)(Abendblatt) Ausländische Effektenbörsen. Produktenbörsen. Berliner Produktenbörſe. Amſterdamer Sürſe. 18 Berlin, 17. Juni.(Telegramm.)(Produktenbör ſe). Amſterdam, 14. Juni.(Schlußkurſe.) vom 17. Juni. Preiſe in Mael pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 8 8 14 13 Die Nolierungen ſind in eee Barzahlung per 100 Kg. 6. 17. 15. 17.] Kübbl lors—L 36% geinöl loko 8 FVVVVöfX Weizen per Juli 229.50 230.50 Mais per Juli—.——.— Juli Juli 44% Wetzen, pfälz. neu 24.50—.——[Gerſte, hieſ. 22.75—23.—.„ Sept. 206 75 207.—„Sept. Juli⸗Aug—2 85 Jul t⸗Aug.1 Rheingauer——.— Na fälzer 22.75—23.—„ Okt. 206.75 207.—— üböl Tend. ſtellg. Sepl.⸗Dez. 40 77% !.„„5 „ulka—.———.— Hafer, nordd.——„Sept. 174.75 174.50„ Dez.—.——.— Wetter:—. 8 25.75——.— Hafer, u Mla 21.75—22.75„ Okt. 174.75—— en ——— a Plata 18.25—.——.——. piritus 7ocy loeo—.— udapeſter Nee n —.—.— Mais, amer. Mixed—.——.—Hafer per Juli 189.50 190.— Weizenmehl 28.75 28.75 8 9 Produntenbörſe 24.75—25.25 980 b 17.75—.—„ Sept. 169.— 169.75 Roggenmehl 24.80 24.80 Bubapeſt, 17. Juni. Betreidemarkt.(Telegramm⸗) 15 5 8*g per 5 —— Kleeſamen Luzerne ital. 105—115 rukt örft —— Provene. 120—130 Pariſer Nrod enbürſe. Weizen per Okt. 11 29—— ruhig 1149—— feſt ——„ Eſparſette 40.——45.— Hafer 17. 14. Rüböl, 5„„ Aeiin 1177ͤ r— 23.—. 28.50 Pfälzer Rotklee—.——„ den e 75— 757% VFTT„„ 24.50.—.— Italiener Rotklee—.—— 5 5 22.40 28.60]„ Juli 75½ 75 ½] Noggen per Mai——: ruhig——— feſt 20.½25.——.— Leinöl mit Faß—.—.—„ Juli⸗Aug. 2120 21.65]„ Juli⸗Aug. 75%% 959—— 20.25.—20.50 15 5 Faß 722—— 19 Sept.⸗Dez. 19.35 19.55]„ Sept.⸗Dez. 77 ½ 77 ½ Hafer per 5— ruhig 75—— feſt ——.— Backrübs 80.—.— Roggen Spiri 5 5„ Juni 28.25 23.25„ Juni 69,¼ 69— Mais ver Juli 883—— willig 890—— ſtetig s Juli 20.50 19.30„ Juli 69 ¼ 69 ½ ſ„„ Auguſt 887—-— 89s—- Nr. 00 0 1 2 3 4„ Juli-Aug. 19.50 19.500„ Juli⸗Auguſt 69 1 69— Koßlredz Auguſt 18 15—— ſtietig 1815— ſtetig 58.78 53275 30.76 28.28 28.— 24.— Weien Leindl 55 Wetter: Regen. Roggenmehl Nr. 0) 28.— 19 28.50.„ Juni 32.90 38.18]„ Juni 98½ 98/ Tendem: Weiten feſter, Uebriges ziemlich unverändert. uli 30.30 30.,0%„ Junn, 5 9 Fivergoober Böürße. 112 S 15 15 bun einſant Mk. 34.— disponibel 2010 975 5 0 5 5 79 Stoerpeel, 17. Juni.(Aufaugskurſe.) 55 Jutterartikel⸗Notierungen vom 17. Juni. Mehl Kebzucker 88“ loco 8— 485 15. 1 Kleehen M. 10.—, neues Kleehen M..—, neues Wieſen⸗ Juli⸗ 4075 4025 Jult 40 15 5 Weiten per Juli 7080% ſtetig%% ſeſt gen We M. 4085„ Juli⸗Aug. 39.30 39.28„ Dii du 47— 47% Mals gef 9 92% ſtetig 917 Weizen⸗Kleie M. 11.5 etrockneter Treber 50. Sept.⸗ ö an 34 2 7⁴ Süddentſche Distonto⸗Geſellſchaft Altien⸗Geſellſchaft Mannheim. Niederlaſſungen: 0 Bruchſal, Ireiburg i. Br., Heidelberg, Kurlsruhe i.., Lahr i.., Landau i. Pf. Pforzhenn, Worms. 8U Stüntſul d. M: 6. Albenbug. Miien⸗Kptinl M. 30000 000. Kupons⸗Einlöſungs⸗Verzeichnis. 5 Die Kaſſen der Bank ſind Zahlſtellen für die Zins⸗ und Dividendenſcheine, ſowie für die rückzahlbaren Stücke nachſtehender Effekten:; Adler Kaliwerke.⸗G., Oberröblingen, Aktien und Obligationen. 855 Adler& Oppeuheimer, Lederfabrik.⸗G., Straßburg i. E. 4½ 90 Obl. von 1910. 5 Akk.⸗Geſ. des Pforzheimer Töchterinſtituts. Aktien. 6 Akt.⸗Geſ. für Hoch⸗ und Tiefbauten, Aktien. Akt.⸗Geſ. 755 Kinematographie und Filmverleih, Straßburg i. Elſ., Aktien 5 Akt.⸗Geſ. für Seil⸗Induſtrie vorm. Ferd, Wolff, Aktien und Obligationen. Akt.⸗Geſ. für Trikotweberei vorm. Gebr. Mann, Aktien und Obligationen. 8 Allgemeine Deutſche Ereditanſtalt, Aktien u. Pfand⸗ briefe. 8 Bade⸗ und Schwimmaunſtalt für Frauen und Mäd⸗ chen, Mannheim, Aktien. Baden⸗Badener 4% Stadtanleihe von 1908. Badiſche Staatsaunleihen Badiſche Staats⸗Eiſenbahn⸗Prämien⸗Anleihe v. 1867. Badiſche Anilin⸗ u. Sodafabrik, Obligat. von 1901. Badiſche Aſſecuranz⸗Geſellſchaft, Aktien Badiſche Feuerverſicherungsbank Karlsruhe, Aktien. Badiſche Geſellſchaft für Zuckerfabrikation, Wag⸗ häuſel, Aktiennn. Bahngeſellſchaft Waldhof, Aktien. Bänk für Thüringen vorm. B. M. Aktien. Strupp.⸗G., in, Bärmen, Aktien. tb⸗ und Wechſelbank.⸗G., Aktien. Internationale Waſſerſtoff.⸗G., Aktien. — Brauerei⸗Geſellſchaft zur Sonne, und Obligationen. Brauerei Löwenburg, vorm. K. Diehl, Zweibrücken, Aktien und Oblig. Braueréei zum Storchen.⸗G., Speyer, Aktien und Obligationen. Brauerei zum Zähringer Löwen, Schwetzingen, Akt, und Obligationen. 1 Bürgerbräu, St. Johann a. d. Saar, Aktien. Charlottenburger 4% Stadtanleihen von 1908, 1911 und 1912. Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch, Aktien. Conſolidierte Alkaliwerke Weſteregeln, Aktien und Prioritäts⸗Aktien. Continentale Geſellſchaft für elekt. Unternehmungen Nürnberg, Aktien u. Oblig. Deutſche Grundkreditbank, Gotha, Akt. u. Pfand⸗ Speyer, Aktten briefe. Deutſche Hypothekenbank, Meiningen, Aktien und Pſandbriefe. Deutſche Induſtriegas Akt.⸗Geſ., Mannheim, Akt, Disconto⸗Geſellſchaft, Kommanditanteile. Duroplattenwerk Konſtanz, Aktien. Elektriſche Ueberlandzentrale Oberhauſen, und 4½ 9% Obligationen. Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Schuckert& Cie. Nürnberg, Aktien und Oblig. Elektrizitätswerk Rheinheſſen.⸗G., Aktien. Elektro⸗Treuhand.⸗G., Hamburg, 47½% Obl. Ettlinger 3½% Stadtanleihe von 1888. Feuerbeſtattungsverein Freiburg i. Br., 3% Oblig. Filter⸗ und Brautechniſche Maſchinenfabrik.⸗G. vorm. L. A. Enzinger, Worms, Aktien. Forbacher 40 Anleihe von 1910. Frankfurter Hypothekenbank, Aktien u. Pfandbriefe. Frankfurter Hypotheken⸗Kredit⸗Verein, Aktien und HObligationen. Frankfurter Allgemeine Verſicherungs⸗Akt.⸗Geſ., Aktien. Frankfurter Lebensverſicherungs⸗Akt.⸗Geſ., Aktien. Frankona, Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗A.⸗G., Akt. Freiburger(Breisgau] 3½ 9% und 4% Stadtanleihe von 1881, 1888, 1890, 1894, 1903 und 1910. Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preßheſen⸗ fabrikation vorm. G. Sinner, Grünwinkel, Akt. und Oblig. ee für Linde's Eismaſchinen, Wiesbaden, Aktien. 5 Gewerkſchaft Orlas, Nebra, 47½ Obligationen. Gewerkſchaft Raſtenberg, Obligationen. Gewerkſchaft Roßleben, Obligationen. Gewerkſchaft Thüringen, Obligationen. Gotthardwerke.⸗G. für elektrochemiſche Induſtrie, Bodio(Schweiz) Aktien.— Hamburg⸗Mannheimer Verſicherungs ⸗ Akt. ⸗Gef., Hamburg, Aktien. Hamburgiſche Elektrizitätswerke, 4% Obligationen. Dr. H. Haas'ſche Buchdruckeret, Auteile. Heddernheimer Kupferwerk& Süddeutſche Kabel⸗ werke.⸗G., Aktien u. Oblig. Heidelberger 3½% Stadtanleihe von 1897, 1903 und 1905.. Heidelberger 477 Stadtanleihe von 1912. Heilbronner Iſraelitiſche Gemeinde, 3½ 7 von 1896. Hefft'ſche Kunſtmühle.⸗G., Aktien u. Genußſcheine. Heſſiſche Eiſenbahn.⸗G., 4 7% Oblig. Illkircher Mühlenwerke Akt.⸗Geſ. vorm. Baumann freres, Straßburg, Aktien u. Oblig. „Induſtriegas“ Geſ. für Sauerſtoff⸗ und Stickſtoff⸗ anlagen Berlin, G. m. b.., Auteile. Aktien Oblig Ifraelitiſche Gemeinde Freiburg und Heilbronn. Karlsruher 3% Stadtanleihe von 1896. Karlsruher 3½) Stadtanleihe von 19038. Kochelbräu München.⸗G., Aktien u. Oblig. Konſtanzer 3% Stadtanleihe von 1887. Königsberger 4% Anleihe von 1910. 5 Kuntze, Guſtav, Waſſergas⸗Schweißwerk.⸗G. Worms, Aktien.— Lahrer Brauhaus.⸗G., Aktien. 185 Lahrer 3½%% Stadtanleihe von 1902. 5 Landau(Pfalz), Stadtanleihen von 1901, 1905, Ludwigshafener Stadtanleihen. Ludwigshafener Walzmühle, Aktien. Magdeburger Bankverein, Magdeburg, Aktien. Maunheimer Aktienbrauerei, Aktien. Mannheimer Baugeſellſchaft m. b.., Anteile. Mannheimer Börſenbau.⸗G., Obligationen. Mannheimer ⸗Geſellſchaft, Akt. u. Oblig. Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft Akt. u. Oblig. Manuheimer 37½ 9% Stadtanleihen von 1895, 1897, 1898, 1904 und 1905. 5 Mannheimer 4% Stadtanleihen von 1901, 1906, 1907 1908 und 1912. Maſchineufabrik Moenus.⸗G., Frankfurt a.., Aktien u. Oblig. Mertens Tiefdruck, G, m. b.., Anteile. Metallbank und Metallurgiſche Geſellſchaft, Aktien und Oblig. Metallhütte.⸗G., Duisburg, Aktien und Oblig. Mitteldeutſche Bodenkreditanſtalt, Aktien und Obl. Motorenfabrik Oberurſel, Aktien. Neue Rheinau⸗Aktiengeſellſchaft, Aktien. Neuſtadt a. d. Hdt., 30% Stadtanleihe von 1895. Oberheſſiſche Provinzanleihe 4 Hige. Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft.⸗G., Aktien u. 4% Obligationen. Oberſtein⸗Idarer Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, Aktien u. Obligationen. „Papyrus“ Aktiengeſellſchaft Mannheim, Aktien. „Patria“, Krauken⸗ und Sterbegeld⸗Verſicherungs⸗ bauk.⸗G., Aktien. Pfälziſche Chamotte⸗ und Thonwerke, Akt. u. Oblig. Pfälziſche Preßhefen⸗ und Spritfabrik, Aktien. Pforzheimer Stadtanleihe%%ige von 1910 u. 1912. Bodenkredit⸗Aktienbank Berlin, Pfand⸗ riefe, Preußiſche Zentral⸗Bodenkredit⸗A.⸗G. Berlin, Akt., Pfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen. Preußiſche Rückverſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft, Akt. Raſtatter 49%ige Stadtanleihe von 1908. Reſſource⸗Geſellſchaft Mannheim, Obligationen. Rhein⸗ und Seeſchiffahrts⸗Geſellſchaft Köln, Aktien und Obligationen. Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft ſür elektriſche Jn⸗ duſtrie.⸗G., Aktien u. Oblig. Rhein.⸗Weſtfäliſche Disconto⸗Geſellſchaft, Aktien. Ritterbrauerei Schwetzingen, Obligationen. Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft„Europa“, Aktlen. Ruhrwerke, Motoren⸗ und Dampfkeſſelfabrik.⸗G., Duisburg, Aktien. Ruſf. Zellſtofffabrik Waldhof in Pernau, Oblig. Schlinck H.& Eie., Aktiengeſellſchaft, Hamburg, Akt. und Oblig. Schramm'ſche Lackfabrik, Aktien. Schwarzwälder Steingutfabrik Hornberg, Aktien. Schweizeriſche Induſtriegas⸗Geſellſchaft.⸗G., Schaffhauſen. 0 Siemens⸗Schuckert⸗Werke G. m. b.., 4½ ½ Oblig. von 1907 und 1911. 1 Spinnerei u. Weberei Hüttenheim⸗Benſeld, Aktt und Genußſcheine. 5 Stahl& Federer Aktiengeſellſchaft, Aktien Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., Aktien. Süddeutſche Drahtinduſtrie, Aktien. Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Aktten u. Süddentſche Juteinduſtrie, Aktien u. Oblig. Torgauer Stahlwerk.⸗G. Torgau, Aktien. Unionbrauerei Karlsruhe, Aktien u. Oblig. Bereinigte Freiburger Ziegelwerke, Aktien. Verein Deutſcher Oelfabriken, Aktien und Oblig Vereinsbank in Nürnberg, Pfandbriefe Verſicherungs⸗Geſellſchaft Hamburg, Aktien. Werger'ſche Brauerei⸗Geſellſchaft Worms, Akt! Wiesbadener 2% Stadtanuleihe von 1905, Serie Willſtätter Elekkrizitätswerke Willſtätt i.., Akt Wormſer 47 Stadtanleihe von 1908. 718 Zellſtoffabrik Tilſit, 4½% Obligationen. Zellſtoffabrik Waldhof, Aktien u. Oblig. 5 Die Süddeutſche Disconto⸗Geſe ſcha 2l.⸗G. löſt ferner fämtliche bei der Direc der Disconto⸗Geſellſchaft Berlin und dere Niederlaſſungen zahlbaren Zins⸗ und Div dendenſcheine, ſowie rückzahlbaren S ick ſpeſenfrei ein. Hautleiden —. trockene und nasse PFle Lupus, tuberkulöse Gesch“ olffene Beine, Haarausfall, Lichtheil-Angtalt Königs Paradeplatz Grösstes, bedeutenstes und bestein Institut Mannheims. Damenbedienung durch àrztl. geprüfte Mass gerichtetes 207 Geöftnet von morgens 9 Uhr bis 9 Uhr abends. Sonntag von 9 bis 1 Uhr. ee Auskuntt und lehrreichs Broschüre kostenfre. Speyerer Brauhaus vorm. Gebr. Schultz,.⸗G., Spener, Aktien und Oblig. 3— Samstag, 8. Seite General⸗unzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Abendblatt) Mannheim, den 17. Juni 1912 Neſſource⸗ Geſellſchuft. 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Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zuge⸗ laſſen, welche ſich im finden, oder durch ſchriftl Beſitz eines Jagdpaſſes be⸗ iches Zeugnis der zuſtän⸗ digen Behörde(Bezirksamt) nachweiſen, daß gegen Erteilung eines ſolchen B edenken nicht obwalten. Brühl, den 15. Juni 1912. Gemeinderat: Schäfer. Pfiſter. Fol⸗ Jün Fedle Lüdwigshafan 2n. Sole, Kohlensiture. Mineral“ 5 Wasser, Salzen, Kohle, Erz, Erdöl. ohwersuche⸗ Bodenuntersuchung. J. Ffftorbrunnen; Schacht- u. Sentbfunnen Tief-Brunnen bis 1000 m nach Wasser, 238244 S 1 — 55 Nähmaschinen- und Bigene Repara Reine assenware! Mur musterg. Fabrar! Aeinvemauf bei Martin Decker Tel. 1298 vis--vis vom Hoftheater A 3, 4 —————————————————ů— prAp- Nähmaschinen gleich vorzüglich zum Nähen Stieken 0 0 17427 5 Stopfen. Fahrradmanufaktur turwerkstütte. F Auf Antrag des Erben wird das unten bezeich⸗ nete Grundſtück am 6. Juli 1912, vormittags 10 Uhr iß den Dienſträumen detz Unterzeichneten Nota⸗ Fiats, B 4. Nr. 1 part., Affentlich verſteigert, . 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