Tbonnement: 70 pfg. menaflich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Doſt inkl. Poſtaufſchlag Nk. 3 42 pre Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerste: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„%1. 20 N, 1 Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) An der Stadt Mannheim und Umgebun 3 925 5 8 2 Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung 9 Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Rannheim“ Telephon⸗Rummern; Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.% 341 Redaktion 377 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktiensbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: „ 284. Mannheim, Freitag, 21. Funi 1912. — 08 5 Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ——— (Abendblatt). — Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Die Erbſchaftsſteuer. Kumſervative Befürworter. Man gewinnt immer mehr den Eindruck, daß große Teile des Zentrums dem Beſitzſteuerantrag des Zentrums und der Nationalliberalen keine große Begeiſterung entgegenbringen und ihn ſo umzudeuten verſuchen, daß ſchließlich wieder nach ſchwarz⸗blauem Rezept keine allgemeine Steuer auf den Beſitz, ſondern abermals eine einſeitige Belaſtung einer Gruppe von Beſitzenden herausſpringt. Zur Wortführerin dieſer Quer⸗ treiber macht ſich die Germania, die, wie im Mittwoch⸗ Abendblatt mitgeteilt, mit einem Wuſt von Bedenken und Ein⸗ wendungen, wie ſie natürlich gegen jede Steuer vorgebracht werden können, den Gedanken einer Erbſchaftsſteuer im Keime erſticken möchte. Ihren Spitzfindigkeiten möchten wir das Urteil eines bekannten konſerpativen Politikers entgegen⸗ ſetzen, der über die Parteibedenken hinweg mit aller Deutlich⸗ keit ſpricht. Juſtizrat Gſchenbach in Berlin ſagt: „Es iſt höchſt erfreulich, zu ſehen, wie doch wenigſtens all⸗ mählich das Bewußtſein, vom Reichtum abgeben zu müſſen, in immer weitere Schichten der oberen Aehnauset dringt. Zweifellos wird durch die Einführung einer allgemei⸗ nen, keins Klaſſe ausſchließenden Erbſchaftsſteuer eine Inſtitu⸗ tion geſchaffen, die in kurzer Zeit ſich vollſtändig einbürgern —— 5 den i. Mehnen der 6 a ängſt e rt worden iſt. Wohnten der Erbſchaftsſteuer nicht die Momente einer innern inne, ſo hätte ſie unnmöglich eine ſo außerordenfliche und gerade in kapitalreichſten Ländern intenſipſte Verhreitung gefunden, Sie würde durch den Zug der Zeit anſtatt immer mehr und mehr exweitert zu werden, längſt in ihren Grundfeſten erſchüttert ſein, u. es iſt im höchſten Grade bezeichnend für unſere Steuer⸗ verhältniſſe, daß ſelbſt diejenigen Organe der öffentlichen Mei⸗ nung, die vorzugsweiſe die Intereſſen des Großkapitals ver⸗ treten, aufs entſchiedenſte eine 1 ertragreiche Erbſchafts⸗ ſteuer fordern. Mit Recht kann man hierin einen der ſeltenen und deshalb um ſo hemerkenswertern Siege des Rechts⸗ bewußtſeins und der öffentlichen Intereſſen finden über den engherzigen Egoismus des Beſitzers. Eſchenbach widerlegt weiter die Einwendungen gegen die Erbſchaftsſteuer, namentlich auch das Bedenken, die Steuer könne auf das Familienbewußtſein ſchädlich einwirken.„Was die Zahlung eines geringen Steuerſatzes“ ruft er aus,„mit der Ethik und der Familienzuſammengehörigkeit zu ſchaffen haben ſoll, iſt ſchlechterdings nicht einzuſehen.“ Einen be⸗ ſondern Vorzug der Steuer erblickt er darin, daß nur mit ihrer Hilfe eine gerechte, das bewegliche Kapital erfaſſende Ein⸗ kommenſteuer denkbar ſei. Er ſchließt ſeine Ausführungen mit den Worten:„Das„diseite moniti“ gilt auch hier mehr als irgendwo. Die Fortfegung der privilegierten Zuſtände, der ſteuerfreien, franzöſiſchen obern Stände durch die große Re⸗ volution kann wohl ein warnendes Beiſpiel ſein. Der weit⸗ plickende Staatsmann und Volkswirt wird heute eines als ſein Hauptziel anſehen:„Die Beruhigung der Maſſen“, und dazu iſt kaum ein Mittel geeigneter, als eine gerechte und er⸗ tragreiche Erbſchaftsſteuer in Verbindung zugleich mit einer entſprechenden Beſteuerung der wirtſchaftlich Starken. Nob⸗ lesse oblige!“ Dieſe Sätze finden ſich in Eſchenbachs Schrift: „Erbſchaftsreform und Erbſchaftsſteuer“(Berlin, Karl Hey⸗ manns Verlag 189t). Wenn ſie auch ſchon 20 Jahre alt ſind, ſo widerlegen ſie doch mit ihrer Wucht die hundert Bedenken und Vorfragen, unter denen die klerikale Germania gern das Projekt einer allgemeinen Beſitzſteuer begraben möchte. Noch eine weitere konſervative Stimme möchten wir an⸗ führen. Sie kommt aus Sachſen. Es iſt der konſervative „Dresdener Anzeiger“, der heute ſeiner Berliner Kollegin, der „Kreuzztg.“, und der konſervativen Parteileitung in Sachen der Beſitzbeſteuerung bittere Wahrheiten ſagt. Seine Bemer⸗ kungen beweiſen von neuem, daß die konſervative Partei den Ausbau der Erbſchaftsſteuer keineswegs in jener einmütigen Geſchloſſenheit ablehnt, mit welcher die„Kreuzztg.“ und die „Deutſche Tagesztg.“ Kanzler und Schatzſekretär bluffen wollen. Die„Kreuzztg.“ hatte den erbſchaftsfreundlichen Artikel der halbamtlichen„Leipz. Ztg.“ hekanntlich mit der verlegenen Entgegnung abgetan, es müſſe ſchlimm um die Reichsſteuerquellen ſtehen, wenn nur noch der Ausweg der Erbſchaftsſteuer übrig bleibe; der Schatzſekretär möge doch einen anderen Weg der Beſitzbeſteuerung ausſindig machen. Im Anſchluß daran hatte die„Kreuzztg.“ auch auf das be⸗ rühmte Schlagwort verwieſen, das Herr von Heydebrand im Reichstage prägte: Eine Steuer von den Leben⸗ digen, aber nicht von den Toten! Hier nun ſetzt die Ab⸗ wehr des„Dresdener Anzeigers“ mit kräftigen Worten ein: Es wäre höchſt bedauerlich, wenn das Blatt ſo im Aufkrage der e der konſervativen Par⸗ kei ſchrieb, denn es bliebe kein anderer Schluß, als dieſe für unbelehrbar zu halten. Was nützen alle Erklärungen der Opferwilligkeit, wenn den Worten nicht die Tat folgk? Mit der Phraſe:„Wir wollen die Lebenden beſtenuern, nicht die Toten!“ ſollten die Gegner der Erbanfallſteuer ſelbſt in länd⸗ lichen Volksverſammlungen vorſichtig ſein, wenn ſie ihr Ur⸗ teilsvermögen nicht in Mißkredit bringen wollen. Die Er⸗ ben, denen die Steuer auferlegt werden ſoll, leben doch und werden im allgemeinen recht froh ſein, wenn ſie vecht hohe Erbſchaftsſteuerſätze zu erlegen haben. Unge⸗ rechtigkeſten und Härten aber laſſen ſich vecht gut bei dieſer Steuer vermeiden.“ So deſpektierlich iſt Herr Dr. von Heydebrand und der Laſe von einem konſervativem Blatte lange nicht behandelt worden. Seine aufreizende Phraſe von der„Beſteuerung der Toten“, aus der dann in der agrariſchen Hetzpreſſe ſehr bald die„Witwenſteuer“, die„Leichenſteuer“ und ähnliche, ver⸗ ketzende Bezeichnungen wurden, war beſtimmt, die öffentliche Aufmerkſamkeit von den wa hren Gründen der agrarkonſer⸗ vativen Gegnerſchaft gegen die Erbſchaftsſteuer abzulenken. Und nun muß es ihm paſſieren, daß ein angeſehenes, konſervatives Blakt davor warnt, mit jener Phraſe ſelbſt in ländlichen Volksverſammlungen noch weiter hauſteren zu gehen! Offenbar erkennt man alſo auch auf dem platten Lande ſchon die intereſſanten Zuſammenhänge Jeuilleton. Am Namen der Jugend!“) Von Dr. med. Heinz Paul, In der Zukunft wird die Vorbeugung des Schundliteratur⸗ elendes durch die Jugend ſelbſt immer mehr in den Vordergrund treten. Ein körperlich und geiſtig ſtarkes Geſchlecht lehnt aus natürlichem Inſtinkt den Schund in Wort und Bild ab, daher iſt der wichtigſte Geſichtspunkt in unſerer Frage, ein ſolches Werden und Wachſen der Jugend mit aller Kraft zu fördern und nichts, was ſich im jungen Menſchen als Ausdruck eines emporſtrebenden Lebens regt, zu hemmen. Was den jungen Mann mit innerer Gewalt zum Schundheft zieht, iſt oft nichts anderes als der Drang nach Erlebniſſen, nach Leben, nach Heldentum, nach idealen Geſtalten, die aus eigener Jähigkeit und Kraft ſich über die einförmige Alltäglichteit hinwegſetzen, die Sehnſucht nach rt und Dingen, die einen Zug in ihrer Art haben, der ſonſt ringsum fehlt oder im Keim unter⸗ drackt wird. Die Schule wird im allgemeinen dem Einzelnen niit ſeinen beſonderen Fähigkeiten nicht gerecht, ſie vermag bei intellektueler Bildung der Jugend den Innenmenſchen nicht zu befriedigee, ja ſie mißhandelt den jungen Leib, der im Wachſen und Blühen iſt, durch ungenügende Uebung und Stählung der Körperkräfte. Der kleine Menſch, der in der Schule hübſch ge⸗ rade ſitzt und zu Hauſe ſeine Vokabeln auswendig lernt, hat ſeine Pflicht getan und wenn er dabei ſeinen jungen Leib krumm 2 Wir entnehmen dieſen Aufſatz dem ſoeben erſchienen Bd. 6 der 1 ed“: Im Namen der Jugend! Jugenderzie⸗ in ihrem inneren Züſammenhang, von Pr. med. Heinz Baut[Berlag Melchior Kupferſchmieb, München 50. Preis .40 TAnd krank ſigt, galf oder gilt er froßz allsdem in welten Kreiſen als Muſterkind, das den Eruſt des Lebens kennt und bereits „geſetzt“ iſt wie ein Alter. Der kleine Burſche, der ſich aus na türlichem Inſtinkt gegen unngtürliche Knechtung ſeines We⸗ ſens wehrt, der fröhlich auflacht, wenn er ſtatt der trockenen ſtaubigen Schul⸗ und Stub⸗nluft den friſchen Hauch der Natur einatmet, der im Bewußtſein ſeiner ſchöpferiſchen Kraft, be⸗ rauſcht vom Uebermut, vom Geiſt der Jugend, die Kräfte ſeines Leibes übt und ſpielen läßt, galt oder gilk gegen jenen Muſter⸗ maben als Taugenichts. Man verwirtſchaftet die geſunden und die oft durch Krankheit oder Alkoholgenuß der Vorfahren von Natur geſchwächten Leiber, denen dennoch die gütige Natur den Sinn füc Geſundheit und die Sehnſucht danach ſchenkte, aus verkehrtem Bildungstrieb und formt an ihnen herum nach einem dem tieferen Sinn des Menſchenleibes nicht entſprechenden Bild, kis der kleine Menſch ſelbſt nichts mehr von dem lehensſuchen⸗ den Sinn in ſich weiß, müde ſeinen Kopf ſinken läßt und die kleinen Glieder einer müßigen Ruhe hingibt. Oder er bäumt ſich mit der ganzen Gewalt ſeines jungen Leibes und Herzens auf und führt einen erbitterten Kampf mit Lehrern und Eltern. Die Achtung vor ſeinen Erziehern erſtickt in ihm, und er baut ſich eine eigen⸗ Welt in einer Zeit, in der er der vertrauenden Liebe und des klaren, führenden Sinnes erwachſener Menſchen bedarf, die er als innerlich wertvolle und ihn verſtehende Natu⸗ ren lieben und verehren würde. Aeltere Schul⸗ und Spiel⸗ fameraden werden zu ſeinen Erziehern und da ſie ſelbſt ſchlecht geführt wurden oder zu ſchwach waren, Ungeſundes vom Leib und vom inneren Menſchen abzuwehren, ſo geben ſie dem Jün⸗ geren ſchlecht Koſt. Und doch empfindet der kleine Meuſch in den tollen Streichen ſeiner Kameraden, in den gegen die Geſetze der Schule und des Hauſes unternommenen Abenteuern, in den derbei Redensarten der Aelteren, manchmal mehr Leben, mehr Wahrheit, mehr Poeſte, mehr Urſprünglichkeit als in den Wor⸗ ten und Taten ſeiner eigentlichen Erzieher. Dann fällt ihm ein Schundheft in die Hand, aus deſſen Blättern er Leben und zwiſchen der erweiterten Erbſchaftsſteuer und der ländlichen Steuerveranlagung des Großbeſitzes, aus welcher Erkenntnis dann auch das berechtigte Mißtrauen gegen die„ethiſchen“ Beweggründe der konſervativen neue Nahrung erhält. Jeden⸗ falls darf man geſpannt ſein, wie ſich die„Kreuzztg.“ mit dem! unbequemen ſächſiſchen Kritiker abfinden wird. Sozialdemoktatie und Imperialismus. In den Sozialiſtiſchen Monatsheften unterſucht der Abg. Dr. Ludwig Queſſel die ökonomiſche Bedeutung des Imperiums, worüber ja auch der ſozialdemokratiſche Parteitag nach einem Referat des Vorſitzenden Haſe verhandeln will. Queſſel ſagt dazu: Die ökonomiſche Bedeutung des modernen Imperiums feſtſtellen, heißt die Frage unterſuchen, welchen Einfluß die ſtaatliche Herrſchaft über kahitaliſtiſch noch nicht er⸗ ſchloſſfene Geblete auf die Handelsbezlehungen zwi⸗ chen dieſen und dem ſogenannten Mutterland ausübt. In ſeſer präziſen Form iſt von ſpozigliſtiſcher Seite die Frage weder ſemals geſtellt noch beantwortet worden, obwohl dies angeſichts des Strebens der modernen Induſtrieſtaaten, immer größere Teile des Erdballs ihrem Imperium zu unterwerfen, sigentlich außerordentlich nahe lag. Blicken wir z. B. auf den älkeſten Induſtrieſtaat der Welt, auf England, ſo ſehen wir, wie gerade jetzt ein fieberhafter Eiſer, immer neue Länder dem britiſchen Imperſlum zu unterwerfen, alle Schichten der Be⸗ völkerung durchdringt. Diejenigen ee die ſich ihr Ur⸗ teil über die auswärtige Politik Englands etwa auf Grund der Reden unſerer Vertreter im Reichstag zum Etat bes Aus⸗ wärtigen gebildet haben, werden über dieſe Bemerkungen freie lich erſtaunt ſein. Sie werden ſich z. B. der Ausführungen des Abgeordneten Ledebour erinnern, der in der Sitzung vom 18. Mai, als die herrſchende Meinung der Sozialdemo⸗ kratie die Anſicht zum beſten gab:„England ſei bereits impe⸗ rialiſtiſch geſättigt, es habe genügend Kolonſen; dagegen hahe Deutſchland noch lange nicht genug. Man könne auf Deutſch⸗ land und England das Heineſche Lied von den zwei Sorten Ratten anwenden, den hungrigen und den ſatten, die im be⸗ ſtändigen Kampf miteinander ſtehen. Die engliſchen Kapita⸗ liſten ſeien in der Lage der vollgefreſſenen Ratten, wühreng die deutſchen Patrioten ſich in der Lage der hungrigen Ratten befänden.“ Gewiß hat Ledebour darin Recht, 970 ſich die deutſchen Kapitaliſten in der Lage der hungrigen Ratten be⸗ finden. Man braucht nur die Handelskammerberichte zu leſen, um ein treffendes Bild der außerordentlichen Schwierig⸗ keit en zu erlangen, die unſere Exportinduſtrien beim Abſatz ihrer Produkte auf den außereuropkiſchen Märk⸗ ten überall zu überwinden haben. Ledebour irrt aber, wenn er annimmt, England ſei bereits„imperialiſtiſch geſättigt“, Dieſe Auffaſſung verrät eine Ahnungsloſigkeit dem wirklichen Weſen der auswärtigen Polikik Englands gegen⸗ über, die man bei einem Politiker, der ſich berufsmäßig mit auswürtigen Angelegenheiten beſchäftigt, eigentlich nicht er⸗ warten ſollte. Der Verfaſſer zählt nur die britiſchen Eroberungen von 1880 bis 1903 auf als eindrucksvolles Bild vom Siegeszug des britiſchen Zmperiums. Das Merkwürdigſte findet er darin, 5 Heldenkünß faugk, und er merkt nicht, daß das alles einem Jeuer gleicht, das dem Machtbereich des Menſchen entwichen iſt. Die blaf: Wange des Städters rötet ſich, wenn ſein gieriges Auge in das blutigrote Feuer ſchaut; er fühlt es nicht, wie er allmäh⸗ lich geblendet wird und die feinen, heiligen Farben der Natur, des wahren Lebens nicht mehr von dem grellen Rot unterſchei⸗ den kann. Der Trieb zum Leben, der Drang zum ramantiſchen und poetiſchen Erlebnis in der Bruſt des jungen Menſchen iſt natürlich und heilig, aber die Koſt, die er auf ſeinem eigen ge⸗ zimmerten Lebensweg findet, iſt fade oder giftig. Jeder junge Menſch iſt ein großes Geheimnis, ein eigenartiges Wunder und einer verſtehenden Erziehung wert. Die Erfahrung zeigt, daß kein klug ausgedachtes Syſtem wertvolle Menſchen ſchafft; am beſten gedeihen im Grunde die Kinder, die unter verſtändiger Liebe und Zuchr ſich ſelbſt und einander erziehen. Das unbe⸗ kingte Vertrauen, das im Kind zu den Eltern wohnt, iſt für dieſe die Grundlage der eigenen Lebensſtellung, und ein hohes Ziel der Erziehung iſt es, dieſes Vertrauen nicht zu zerſtören, ſondern für beide Teile, Eltern und Kinder, immer lebendiger zu machen, ſo daß die Kinder allezeit bereit ſind, vertrauensvoll nach dem zu fragen, was ſie nicht verſtehen, und die Eltern, dieſe Fragen ehrfurchtsvoll zu betrachten und zu verſtehen. In den großen Jabriken und Induſtrie⸗Betrieben der Städte wer⸗ den Tauſende von Halberwachſenen jährlich verbraucht, inner⸗ lich und äußerlich, und das, was die Tagesarbeit an Kraft und Tatenbrang übrig läßt, wird falſchen Götzen geopfert. Der Ge⸗ nuß alles deſſen, was ſich der junge Menſch in dieſen Jahren des Werdens verſchaffen kann, verdirbt ihn; ſtatt in freier Luft oder freundlicher Plauder⸗ oder Spielſtunde das Leben zu ge⸗ nießen, ſtreben der junge Mann und das junge Mödchen zu Vergnügungen zmeiſelhafter Arxt, zur rauchigen Alkoholkneipe und zum Tingel⸗Tangel. Sie greifen zum Schundroman und füllen ihre Phantaſie mit unwahren, verbrecheriſchen Geſtalten. Die einen— es ſind die an Zahl geringeren— begehen ge⸗ legentlich ein Verbrechen, das in dieſer Lelküre wurzelt, die an⸗ 2. Seite. Genueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 21. Juni. daß das alles ſich ohne jede heroiſche Geſte vollziehe, kühl und gelaſſen wie die Arbeit des geſchäftskundigen Kufmanns, der nicht gern die Blicke der Welt auf ſich lenkt. Dann heißt es: Freilich, von der Enge der Auffaſſung, die die auswärtige Politik der konſtitutionellen Staaten Europas aus⸗ zeichnet, findet ſich bei der parlamentariſchen Regierung Eng⸗ lands, die nichts anderes ſein will als das Vollzugsorgan des britiſchen Volkswillens, kaum eine Spur. Man hat geſagt, Großbritanniens parlamentariſche Regierung ſei gewohnt, in Kontinenten zu denken, und in der Tat, wenn man ſieht, wie die engliſchen Miniſterien ruhelos von Kontinent zu Kontinent ſchweifen, überall den Willen zur Weltherrſchaft durch die ſtille Tat bekundend, ſo wird man ſich der Wahrheit dieſer Ausſage nicht entziehen können. Es iſt ſchon richtig, und der Siegeszug des britiſchen Imperialismus iſt der Beweis dafür, daß für die parlamentariſchegtegierung Englands die Erdteils nur In⸗ ſeln auf ihrem Meer ſind. Es ſteckt wirklich etwas Hinrei⸗ ßendes in dieſer geräuſchloſen Erobererarbeit, die ihre gewaltigen Siege ſchamvoll verhüllt, die ſtumm ihres Weges geht, nie von der eiſengepanzerten Fauſt redet, ſie aber, wenn das Länderverſchluckungsgeſchäft es erfordert, zu gebrauchen verſteht. Und welch ein Triumph für die bri⸗ tiſche Staatskunſt, daß ſie ſelbſt die doch ſonſt ſo mißtrauiſche radikale Sozialdemokratie zu täuſchen verſteht, ſo daß einer ihrer Redner im deutſchen Reichstag in einem Augenblicke, wo ſie, durch zwei Ententen geſichert, ſich gerade anſchickt, zu den angeführten Eroberungen der letzten Jahr⸗ zehnte Südperſien und Siam hinzuzufügen, ihr beſchei⸗ nigt, ſie wäre imperialiſtiſch geſättigt und nur beſtrebt, das Erworbene ſich zu erhalten! Andererſeits ſoll nicht verſchwie⸗ gen werden, daß der britiſche Imperialismus zu ſeiner Recht⸗ fertigung auch auf manches Kulturwerk hinweiſen kann. Selbſt die deutſche Bourgebiſie muß durch ihre imperialiſtiſchen Schriftſteller anerkennen, daß der britiſche Imperialiſt die Wunden, die er ſchlägt, auch wieder zu heilen verſteht. Nun wirft Dr. Queſſel die Frage auf, was das engliſche Volk, das ſich doch leichter als jedes andere Land von den Koloniallaſten befreien könnte, dazu treibe, die finanziellen Laſten der ungeheuren Ausbreitung des britiſchen Imperiums zu tragen, und er kommt zu dem Nachweiſe, daß eben der Güteraustauſch eine bedeutende Steigerung erfahre, weil moderne Produktion für den Weltmarkt nur im Rahmen einer geregelten ſtaatlichen Verwaltung gedeihen könne. Wenn man demnach auch zugeben müſſe, daß angeſichts des vorſtaatlichen Zuſtandes, in dem ſich die Bevölkerung der Tropen zumeiſt noch befinden, den Kulturvölkern gar nichts anderes übrig bleibe, als ihr Imperium über dieſe Gebiete zu erſtrecken, ſo ſei es zunächſt doch ein Rätſel, weshalb ſie ſich das Imperium, das doch dem ausübenden Staat ſo ſchwere finanzielle Laſten auferlege, mit ſolcher Erbitterung ſtreitig machten. Zur Erklärung dieſer Erſcheinung habe man auf das Rohſtoffintereſſe hingewieſen, aber daraus allein ſeien dieſe Rivalitäten nicht abzuleiten. Das leidenſchaftliche Stre⸗ ben des engliſchen Volkes nach Ausbreitung ſeines Imperiums wurzele vielmehr in den Abſatzſorgen ſeiner Indu⸗ ſtriie, die ſich durch die deutſche Induſtrie bedroht fühle. Die Unterſuchungen darüber führen den Abgeordneten Queſſel zugleich zu intereſſanten Feſtſtellungen aus der deutſchen Aus⸗ fuhr nachunſern Kolonien. Das hört ſich denn ganz anders an als die Offenbarungen der offiziellen Fraktions⸗ redner von der Rednertribüne des Reichstags. Queſſel ſchließt Rämlich mit folgender Betrachtung: Wenn auch in unſeren afrikaniſchen Kolonien die Einfuhr der deutſchen Textilinduſtrie nur das Dreifache der engliſchen beträgt, ſo bleibt es doch eine bedeutungsvolle Tatſache, daß für den Abſatz der Erzeugniſſe der deutſchen Textilarbeiter⸗ ſchaft die ca. 15 Millionen armer ſchwarzer Teufel, über die wir in Afrika das Imperium haben, ſchon dieſelbe Rolle ſpie⸗ len, wie die 300 Millionen Einwohner des mit allen Natur⸗ ſchätzen verſchwenderiſch ausgeſtatteten britiſchen Kaiſerreichs in Indien. Die Wertſchätzung der kolonialen Ab⸗ fazgebiete ſeitens der Impe rialiſten hat alſo ihre guten Gründe, und im Licht einer ökonomiſch⸗hiſtori⸗ ſchen Betrachtung erſcheint auch der Haß gegen England, der Uns aus den Schriften der deutſchen Imperialiſten verſengend entgegenſchlägt, nicht als eine geiſtige Verirrung, ſondern als der Ausdruck einer ökonomiſch begründeten Empörung der be⸗ ſitzenden Klaſſen Deutſchlands über die ungeheureAusdehnung des britiſchen Imperiums in den letzten Jahrzehnten, wodurch die deutſchen Exportinduſtrien vom freien Wettbewerb auf allen afrikaniſchen und aſiatiſchen Märkten, die das engliſche Volk ſeinem Imperium einverleibt hat, zwar nicht rechtlich, aber tatfächlich ausgeſchloſſen worden ſind. Dieſe Darlegung bleibt ja gewiß eigentlich die letzte Kon⸗ ſequenz ſchuldig. Sie bricht etwas ſtumpf ab. Aber der Ver⸗ faſſer hat vielleicht gedacht, daß ſich dem Leſer, der ihm ver⸗ ſtändnisvoll gefolgt iſt, die fehlenden Schlußworte ganz von ſelbſt auf die Zunge legen, während es für ihn ſelbſt nicht deren verpulvern ihre feine Kraft in der Welt der Romanheldon und verbeißen ſich in ihrer mißgeleiteten Leſewut in wertloſe. den guten Geſchmack verderbende kSchmöker. Gäbe man den jungen Menſchen durch Pflege von Spiel und Sport, durch eine geſunde Geſelligkeit eine Wegrichtung, die ſie in dieſen Jahren beſtimmte, ſo würden Tauſende geſunde, frohe Menſchen ſein, die ihren Leib beherrſchen und ihren Innenmenſchen an allen Lebenswerten bilden und erproben. So dünkt es einem, daß das Augenmerk im Kampfe gegen den Schund in unſerer Zeit vor allem auf die Geſtaltung eines körperlich geſunden und ſtar⸗ ken Geſchlechtes zu richten iſt; alle, die aus der Volksſchule mit 14 Jahren entlaſſen werden und die, welche bis zum 18. oder 20. Jahr auf den Schulbänken ſitzen, brauchen einen leiſtungs⸗ fahigen Leib, um das Elend, das die Großſtadt in den verſchie⸗ denſten Erſcheinungsformen in ſich birgt, aus eigener Kraft ab⸗ zuwehren. Daan wird die geſunde Begeiſterung für die Welt des Dichters und Schriftſtellers und nicht Leſewut als Aus⸗ drück eines Mangels an Erlebtem den Menſchen zum Leſen füh⸗ ren, und wer dazu keine Luſt hat, iſt als körperlich Geſunder doch beſſer daran, als der leſeſüchtige, mit allerlei verworrenem Wiſſen angefüllte Durchſchnittsmenſch. Gerade der Städtee, der ducch die Schulbildung und den Fachunterricht ſeinen Kopf mit man herlei Kenntniſſen beladen hat, wird ſich durch eine Zeit, in der er außerhalb ſeiner Berufsarbeit ſich körperlich tüchtig bewegt und eine Weile das Leſen unterläßt, zu einem echten Genuß guter Literatur und Kunſt vorbereiten, oder allmählich Hunger noch ſolcher Koſt belommen. Der junge Menſch deau⸗ Hen auf dem Laud, der den Tag durch auf den Feldern ſeinen Leib übt, mag in den Jahren nach der Schule zum Leſen und zur geiſtigen Arbeit angeregt werden, er hat ſeine Pflicht gegen den Leib erfüllt. Da die Großſtadt mit ihrer raffinierten Aus⸗ nuzung des Einzelmenſchen die Geſchlechter nachweislich, ſall⸗ Jein neues Blut dom Lande kommt, in der dritten oder vierten Generation vernichtet, da unſere Männer in den Berufen der Städte körverlich ſchwächer und nervöſer werden, da ein großer der ganz ungefährlich iſt, Herrn Ledebour noch weiter zu reizen. So läßt er die Tatſachen durch ihr eigenes Gewicht wirken und übergibt ſeine Auffaſſung der Nachprüfung in der öffen⸗ lichen Diskuſſion. Arbeiterbewegung. ):(Kehl, 20. Juni. Der Bauarbeiterſtreik iſt beendet; die Arbeit wurde zunächſt zu den alten Bedingungen aufge⸗ nommen, nachdem die Arbeitgeber im Prinzip zu Zugeſtänd⸗ niſſen ſich bereit erklärten. Die definitive Einigung bleibt den unter Vermittlung des Herrn Bürgermeiſters Dietrich einge⸗ leiteten Verhandlungen vorbehalten. ):(Wehr, 20. Juni. Im März ds. Is. reichten die Weber bei der Firma„Mechaniſche Buntweberei Brennet“ in Wehr, Brennet und Schönenbuchen durch ihre Arbeiteraus⸗ ſchüſſe Lohnforderungen von etwa 10 bis 15 Prozent ein. Außerdem wurde in Schönenbuchen auch für die Vorwerks⸗ arbeiter wie Spulerinnen, Zettlerinnen und Andreherinnen und Taglöhner eine Lohnerhöhung beantragt. Wie jetzt von der Geſchäftsſtelle des chriſtlichen Textilarbeiterverbandes mit⸗ geteilt wird, hat die Bewegung nunmehr mit einer durch⸗ ſchnittlichen Lohnaufbeſſerung von fünf Prozent auf über hundert Artikel der Weberei ihren Abſchluß gefunden. 2 35. Deutſcher Fleiſcher⸗Verbandstag. sh. Trier, 20. Juni. Unter äußerſt zahlreicher Teilnahme von Delegierten aus allen Teilen des Reiches wurden hier die Verhandlungen des 25. Deutſchen Fleiſcher⸗Verbandstages eröffnet. An erſter Stelle referierte Leube (Hamburg) über„Einfuhr von Gefrierfleiſch, Lebern und Zungen und Lebendvieh“. Der Referent ſchlug folgende Reſolution vor: „Der Deutſche Fleiſcherverband ſteht nach wie vor auf dem Stand⸗ punkt, daß zur Behebung der zur Zeit außerordentlichen und einer Kriſe nahekommenden Vieh⸗ und Fleiſchteuerung eine Vermehrung der inländiſchen Viehproduktion erforderlich iſt. Hierzu iſt notwendig: 1. eine billige Futtermittelverſorgung; 2. eine ver⸗ mehrte und erleichterte Einfuhr von Zucht⸗ und Maſtvieh; 3. Vermin⸗ derung der viehloſen Wirtſchaften; 4. Ermäßigung der Viehzüölle. Der Deutſche Fleiſcherverband ſieht in der Vermehrung der Fleiſcheinſuhr keine geeignete Maßnahme, die Fleiſchverſorgung in gleichwertiger Weiſe zu verbeſſern. Sollte dennoch die Reichsregierung vorziehen, der Einfuhr von Gefrier⸗ und Kühlfleiſch aus überſeeiſchen Ländern näherzutreten, ſo erwartet der Deutſche Fleiſcherverband, daß ihm von dieſer Abſicht rechtzeitig Mitteilung gemacht wird, damit er den Vertrieb in geeigneter Weiſe zu organiſieren vermag.“ Wie der Referent zum Schluffe ſeiner Ausführungen noch be⸗ merkte, dürfte durch die Einfuhr von Lebern und Zungen weder eine Schädigung der anſäſſigen Fleiſcher noch eine Seuchengefahr zu be⸗ fürchten ſein. Der zweite Referent, Häußermamun(Stuttgart), behandelte in eingehender Weiſe die Urſachen der Fleiſch⸗ und Viehknappheit, wobei er hervorhob, daß nicht allein die Bevölkerung ſich dem Fleiſch⸗ verbrauch mehr zugewendet habe, ſondern auch die Viehproduktion ganz beträchtlich im Verhältnis zur Zunahme der Bevölkerung zu⸗ rückgeblieben ſei. Er verbreitete ſich dann des näheren über die Er⸗ fahrungen, die man beſonders in der Schweiz mit der Einfuhr von argentiniſchem Vieh und von Gefrierfleiſch gemacht habe. Das Ge⸗ frierfleiſch finde in der Schweiz eine weite Verbreitung,. Gegen die Einfuhr lebenden Viehes köune nur die Seuchengefahr ins Feld ge⸗ führt werden; aber es ſei eine nicht wegzuleugnende Tatſache, daß im Deutſchen Reiche trotz aller Abſperrungsmaßregeln ſeit geraumer Zeit die Viehſeuchen in bedenklichem Maße herrſchen, ſie ganz zu unterdrücken, würde wohl nie gelingen. Der Redner gab ſeiner Ueberzeugung dahin Ausdruck, daß auch die Landwixrtſchaft ſich nicht gegen eine Vieheinfuhr wenden werde, ſolange dieſelbe nur vorüber⸗ gehend ſei und nur bis zum Wiedereintritt normaler Verhältniſſe ſtattfinde.— Ullmann(Liegnitz) hob hervor, daß alle bisherigen Mittel der Regierung verſagt haben und eine wirkliche Abhilfe der beſtehenden Mißſtände nur von den Mitteln zu erwarten ſei, welche Verband ſchon vor geraumer Zeit vorgeſchlagen habe. Der Be⸗ zirksverein Schleſien hat hierzu eine Reſolution vorgelegt, in welcher es als ausgeſchloſſen erklärt wird, daß durch den Import von ge⸗ frorenem oder auf ähnliche Weiſe konſerviertem Fleiſch die herrſchende Viehtenerung gelindert werden könne. Als einzige Mittel, die Vieh⸗ produktion zu fördern und ein weiteres Ziehen der Viehpreiſe zu ver⸗ hindern, werden bezeichnet: 15— zeitweiſe Oeſfuung der Grenzen unter Fortfall aller nicht unbedingt nötigen Erſchwerungen, Fortfall der Zollfätze für Schlachtvieh und Ermäßigung der Frachtſätze, Ein⸗ fuhrerlaubnis ſür Zucht⸗ und Nutzvieh bei ermäßigten Zollſätzen, Kultivierung von Moor⸗ und Oelländereien, Aufteilung der Fidei⸗ kommiſſe und königlichen Domänen, endlich Fortfall der Zollſätze auf Futtermittel. Eine in den weſentlichen Punkten das aleiche Ziel ver⸗ folgende Reſolution hatte der Bezirksverein Heſſen⸗Naſſau vorgelegt. Im Laufe der Diskuſſion wurde noch eine weitere Reſolution vorgeſchlagen, welche betont, daß der Berbandstag einer Abänderung der Einfuhrbeſtimmungen für Lebern und Zungen ablehnend gegen⸗ überſtehe, da dieſelbe für die Allgemeinheit keinen Nutzen bringe.— Schumacher(Hamburg) hob hervor, daß die Furcht des Fleiſcher⸗ gewerbes von einer Konkurrenz der Warenhäuſer und Konſumvereine gänzlich unbegründet ſei, denn ſolche Unternehmungen eigneten ſich ihrem ganzen Weſen nach nicht zu Fleiſchereibetrieben.— Paſchke (Charlottenburg) ſprach ſich dahin aus, daß, wenn kein Vieh zu haben ſei, man nehmen müſſe, was zu bekommen ſei, nämlich Fleiſch.— Falk(Mainz) ſprach ſich dagegen aus, daß der Deutſche Fleiſcher⸗ verband dem Vertrieb von Gefrier⸗ und Kühlfleiſch näher trete; damit ehe der Verband von der F der Vieheinfuhr ab, die allein Forderun im Intereſſe Volkes liege und für die der Verband ſtets eingetreten ſei. Der Verbaud ſolle an der Forderung einer erleichterten Einfuhr von Schlacht⸗ und Zuchtvieh feſthalten.— Spieker(Elberfeld) be⸗ tonte, daß der einzige empfehlenswerte Weg die Herabſetzung der Zölle für Futtermittel ſei; man ſolle ſich hüten, mit undurchführbaren Vorſchlägen an die Regierung heranzutreten.— Die Verhandlungen wurden hierauf abgebrochen. Ein intereſſanter Prozeß. Heute vormittag 97 Uhr kam am hieſigen Schöffengericht die Beleidigungsklage des Pſychologen Moyſewicz, genannt Leo Erichſen⸗Breslau gegen Feuilleton⸗Redakteur Julius Witte vom General⸗Anzeiger unter dem Vorſitz des Herrn Amtsrichter Dr. Kälberer zum Austrag. Der Angeklagte, der perſönlich anweſend war, wurde durch Herrn Rechtsanwalt Dr. Geiler, der Privatkläger durch Herrn Rechtsanwalt Dr. Ebertsheim vertreten. Als Sachverſtändiger war Herr Nerpenarzt Dr. Mann und zur Verhandlung eine Reihe von Zeugen geladen. Der Klage lag eine von Herrn Witte geſchriebene Kritik über den am 6. März ds. Is. im Caſinoſaal abgehaltenen Vortrag Erichſen „An der Grenze des Ueberſinnlichen“ zugrunde, die folgenden Wortlaut hat: „An der Greuze des Ueberſtunlichen. Leo Erichſens Vortrag geſtern abend im Kaſinoſaale„An der Grenze des Ueberſiunlichen“ ſtreifte hart an der Greuze— des Lächer⸗ lichen. Wie er poſierend ſich mit tänzelnden Schritten auf dem Podium bewegte, durch myſtiſches Weſen einen Schimmer der Heiligkeit um ſich zu verbreiten ſuchte, war beluſtigend. Oder hatte der Mann, der dort vor uns mit lallender Stimme, mit banalen Redewendungen Weis⸗ heiten„unſeres Seelenlebens“ auskramte, die jedem nur einigermaßen beſchlagenen Menſchen längſt bekannt ſind, der mit dem Namen der Wiſſenſchaft jonglierte wie mit Fangbällen, zu frühzeitig zu viel Sekt getrunken? Grund genug dazu hätte Herr Erichſen gehabt, denn der Kaſinoſaal war geſtopft voll. Erichſen, der„Pſychologe“, iſt ein in⸗ timer Kenner der Pſyche Publikum. Er weiß den Zauber des Ge⸗ heimnisvollen zu benutzen— zum Geldverdienen. Jedenfalls ſoll ihm dieſes nicht ein Vorwurf ſein, aber das, daß er darüber das Mäntelchen des„Wiſſenſchaftlers“ hängt. Was war denn„wiſſenſchaftlich“ an dem Abend? Etwa der Vor⸗ trag? O nein, das war eine Verwäſſerung von Auszügen aus der einſchlägigen Literatur, ſo vorgetragen, wie es jeder„Laie“ tun würde, der ſich einmal flüchtig darin umgetan. Die Experimente? O nein, ſie waren allenfalls unterhaltend, doch weiter nichts. Unwiſſenſchaftlich war aber die eitle Renommierſucht, dieſes in Szeneſetzen, dieſes ſich ſtändig bengaliſch beleuchten, ohne daß man die eigentliche Berech⸗ tigung dazu erfährt. Der Vortrag genügte, wie ſchon geſagt, nicht den allergeringſten Anſprüchen, die man an ein mit wiſſenſchaftlichem Ernſt vorgetragenes Thema zu ſtellen berechtigt iſt. Und die Exveri⸗ mente... Leo Erichſen„verriet“ zuerſt das Kunſtſtückchen eines eng⸗ liſchen Taſchenſpielers, das war verblüffend, gewiß, aber auch bekaunt! Es wurde bereits in meiner Schülerzeit in den Jahrmarktsbuden vorgeführt und erklärt. Dann„entlarvte“ er Anna Rothe. Der luſtige Schwindel dieſes Mediums erheitert jedesmal, wenn man wieder davon hört, doch neu iſt das nicht. Jeder hat damals aus den öffentlichen Gerichtsberichten die verblüffende Söſung erfahren. Dann die phyſikaliſche Erklärung des Tiſchrückens? Die gibt jeder Lehrer ſeinen Schülern in der Phyſtkſtunde. Intereſſant bleiben einzig und allein mehrere oder minder gut gekungene Gedanken⸗ übertragungen. Das Erraten einer Karte gelang ſehr gut, nur, kürz⸗ lich machte mein Neffe mir das gleiche vor— durch ein Kunſtſtückchen. Dann das Erraten einer gedachten Zahl, einer Farbe, das Auffinden eines verſteckten Gegenſtandes hat man von Bellini und anderen ſen⸗ ſiblen Menſchen in oft präziſerer Weiſe ausführen ſehen. Trotzdem, dieſes war das Intereſſante des Abends, auch der Beweis einer ſchein⸗ baren Gedächtniskraft, was aber nur eine rein artiſtiſche Leiſtung war. Das war intereſſant, doch nicht verblüffend. Verblütffend war, daß das Publikum anſcheinend darauf hereinfiel, daß Leo Erichſen ein wiſſenſchaftlicher Entdecker iſt. Leb Erichſen, gehe in ein Variéts, doch trage nicht den heiligen Namen der- Wiſſenſchaft in eine Schaubude! Die Vernehmung des Angeklagten. Angeklagter Wikte erklärt auf Befragen, daß ihm eine Be⸗ leidigung des Herrn Erichſen ferngelegen habe. Aber der Privatklä⸗ ger habe nur deshalb den Namen der Wiſſenſchaft benutzt, um auf eine leichtere Art und Weiſe Geld zu verdienen. Er könne den In⸗ halt des Vortrages abſolut nicht als wiſſenſchaftlich anerkennen, da Erichſen von einem Gegenſtand zum andern ganz unlogiſch überſprang und der Vortrag deshalb den Charakter des Unzuſam⸗ menhängenden gehabt habe. Erichſen habe ſich auch widerrechtlich eine gewiſſe Entlarvung des Mediums Anna Rothe zugeſprochen. Der Angeklagte verbreitete ſich ſodann über die Demonſtrationen Erichſens, ſo u. a. über das Gedankenerraten, das Erraten von Zahlen, Kreideſuchen ete,. und bemerkt, daß dieſe zum Teil eine irreführende Auslegung durch Erichſen gefunden hätten, zum Teil unwiſſenſchaſtlich waren. Dazu kam noch, daß eine Reihe von Expe⸗ rimenten verunglückten und nicht einwandsfrei vorgeführt worden ſeien. Erichſen habe um all ſeine Aufführungen ein myſtiſches We⸗ ſen verbreitet und ſich nicht wie ein ernſt zu nehmender Mann be⸗ nommen. Er habe zweimal ein Inſtrument verkehrt gezeichnet, ſo daß der Privatkläger ſelben ſagen mußte:„Ach Gott, was mache ich da.“ Erichſen habe mit lallender Stimme geſprochen und er wie auch andere Leute hätten den Eindruck gehabt, als ob Erichſen vorher getrunken hätte. Erichſen habe ſich mit dem Schein der Wiſſen⸗ ſchaft umgeben und erklärt, zwar immer auf dem Boden der exak⸗ ten Naturwiſſenſchaft zu ſtehen, aber ſeine Ausführungen und Er⸗ klärungen zeugten gegen dieſe Behauptung. Der Angeklagte er⸗ Teil der Mädchen und Frauen in Fabriken und anderen Be⸗ trieben, ein anderer Teil durch eine unnatürliche Moral und Mangel an Leibeszucht körperlich und geiſtig verkümmern, ge⸗ bietet es die Liebe zum Einzelmenſchen, die Liebe zur Geſamt⸗ heit, alles zu tun, um den inneren Zerfall einer nach außen glänzenden Nation zu verhüten. Solange man infolge der un⸗ klaren Anſchauung über die Frage des Geſchlechtlichen, die nationale Grundfrage, junge Männer und junge Frauen nach grundverſchiedenen Geſichtspunkten wertet, indem dieſelbe Tat, die den Mann in weiten Kreiſen intereſſant macht, die Frau aus der Geſellſchaft ausſtößt, vermag eine echte Geſundung nicht ein⸗ zuſetzen oder durchzudringen. Im Namen der Jugend fordern umſichtige Männer und Frauen, daß die Knaben und Mädchen der Nation in Zukunft eine körperliche und geiſtige Erziehung genießen können und müſſen, die ſie aus eigener Kraft befähigt, ſelbſt lebensſtarke geſunde Männer und Frauen zu werden. Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. Das Berliner Franl⸗Wedekind⸗Bankett. Aus Berlin ſchreibt man den„Leipz. N. Nachr.“: Frank Wedekind, bislang nicht allzu roſig gebettet unter Deutſchlands Künſtlern und verbittert durch den feindſeligen Widerſpruch, mit dem ſich Publikum und Zenſur all die Jahre her gegen ſein Schaffen ſtellte: Frank Wedekind mag ſelbſt ein wenig erſtaunt über ſeines Dichterſchickſalss Wandlung ſein, die ihm der aus⸗ geſprochene Erfolg der Wedekind⸗Spiele im„Deutſchen Theater“ und jetzt ihr äußerer, repräſentativer Abſchluß brachte. Ber⸗ Uns ganze geiſtige Kämpferſchaft, zugleich die vornehmſten Füh⸗ rer der Berliner Geſellſchaft, hat ſich einen Abend lang um ihn zu einem Bankett verſammelt, zu dem Hauptmann und Lieber⸗ mann, Dehmel und Tuaillon, Auguſt Gaul und Theodor Wolff im„Hotel Eſplanade“ geladen hatten. Und von Anbeginn ſtand ſeſt, daß dies Bankett als eine Art Demonſtration gedacht und empfunden war— für den Verfehmten und Bekämpften, der ſich jetzt plötzlich als einen Gefeierten ſah und vor allem die Zukunft als eine freie Bahn ohne alte Mißkredite erkennen ſollte. Alfred Kerrs Worte, die Wedekinds Schaffen nur kurz ſtreiften, weil ſie keine„Kritiken deklamieren“ wollten, Kerrs Worte, die nur die Zeiterſcheinung Wedekind feſthielten, fingen mit einem Satz die Stimmung des Abends:„Wir zeugen für dich, wir ſind hier, und wir find nicht die Schlechteſten Man ſah ſich im Kreiſe um und merkte, daß allerdings längſt „Akkreditierte“ aus allen Lagern der Kunſt herbeigeeilt wären, um zwiſchen Lammrücken und„Seezungenſchnitten Frank Wede⸗ kind“ für den Dichter zu zeugen. Man ſah Bölſche und Slevogt, Artur Kampf und Heyermanns, Reinhardt, Deſſoir, viele andere noch in bunter, ungezwungener„Zeugenſchafts“⸗ Reihe... Profeſſor Sombart gab dann ein paar hübſche Bei⸗ träge zum Verſtändnis von Wedekinds Art aus eigenem Er⸗ leben, und es blieb nicht ohne Eindruck, wie er, der juſt aus ſeinem Kolleg gekommen war, den Bankettgäſten berichtete, wie ſeine Studenten ihn mit wildem Begeiſterungstrampeln zum Beginn der Vorleſung begrüßt hätten, nur weil ſie an Frack und weißer Binde erkannt hatten, daß er zum Wedekind⸗Ban⸗ kett wolle: eine indirekte, ſpontane Huldigung für den Dichter aus intelektuellem Kreis... Und Wedekind ſelbſt ſprach, holp⸗ rig und bizarr in der Form und ein wenig, wie man's von ihm erwarten durfte, auch im Inhalt, ſprach von„künſtleriſcher Ka⸗ meradſchaftlichkeit“, die alle hier zuſammengeführt hätte, ſprach von Gerhart Hauptmann, der vor Jahren ſchon für ihn vor Ge⸗ richt eingetreten war, einige kleine Seitenhiebe dankbarer Liebe, wie ſich das ſo mengt bei Wedekind, fielen auf das„Deutſche Theater“ Max Reinbardts, der lächelnd mit ſeinen vollzählig verſammelten Dramafurgen zuhörte, und dann noch ein kurzes, geiſtblitzendes Schlußwort Kerrs, das in luſtig⸗leichter, liebens⸗ würdiger und verſchmitzt blinzelnder Ironie über das Unge⸗ füge, Bizarre am Menſchen Wedekind hinfuhr Und indes bäuften ſich die Depeſchen, unter denen namentlich die warme, Mannheim, 21. Jund. klärt ſchließlich, daß er mit ſeiner Krilik ie Abſicht ge habe, das Publikum 5 Zeugeneinvernahme. Herr Prof. Zechner erklärt, daß er ſich nicht mehr ſo genau auf alle Einzelheiten des Vortrages erinnern könne. Er habe ſ. Zt. von dem Vortrag den Eindruck bekommen, als ob Vortrag und Materie die nötige Vertiefung fehle. Als er die Kritik im Generalanzeiger geleſen habe, habe er es mit Genugtuung begrüßt, daß dieſe Mannheimer Zeitung in einer ſo offenen We i 0 e Kritik an einer Sache übte, die auch ihm nicht eruſt genug erſchienen ſei. Der Vortrag ließe ſich in zwei Teile zerlegen. Der eine Teil wurde mit einem gewiſſen Pathos vorgetragen, mit einer gewiſſen humoriſtiſchen Seite. Auf die Frage des Verteidigers, ob er den Eindruck gehabt habe, als ob Erichſen nicht mehr ganz nüch⸗ tern war, entgegnete der Zeuge, daß er dieſes nicht beobachtet habe. Vorſ.: Haben Sie gedacht, daß der Angeklagte in ſeiner Kritik zu weit gegangen iſt? Zeuge: Nein! Ich hätte ihn vielleicht noch ſchärfer ge⸗ ſchrieben. Der Angeklagte hat ſich während des Schreibens in eine gewiſſe Entrüſtung hineingedacht und temperamentvoll geſchrieben. Erichſen bezog ſich während ſeines Vortrages auf allerlei wiſſen⸗ ſchaftliche Quellen, ohne ſich aber in dieſe zu vertiefen. Der Vorſitzende verlieſt hierauf einen Brief von Prof. Ernſt Häckel, auf den ſich Erichſen in ſeinem Propagandamaterial be⸗ ruft. Aus dem Brief geht hervor, daß der erſte Vortrag, den Häckel von Erichſen gehört hatte, wiſſenſchaftlichen Wert hatte, daß aber Häckel über die weiteren Vorträge von Erichſen nur ungün⸗ ſtiges gehört habe. Sie ſeien nicht nur nicht ernſt gehalten, ſon⸗ dern auch unwiſſenſchaftlich geweſen, ſodaß die Occultiſten für ſich Kapital daraus ſchlagen konnten. Auf eine Frage des Verteidigers des Privatklägers erwidert der Zeuge Zechner, daß er von dem Vortrag mehr erwartet hatte. Einen populär⸗wiſſenſchaftlichen Vortrag habe er erwartet; man dürfe aber nicht ſoweit gehen, daß der wiſſenſchaftliche Charakter ——25 werde. Und dieſe Empfindung habe er von dem Vortrag 8 1. Herr Architekt und Kunſtſchriftſteller Lehmann ſagte auf Befragen des Vorſitzenden aus: Er habe den Privatkläger im Jahre 1903 gehört und wiſſe von ihm, daß er eine beſſere Schul⸗ bildung genoſſen und als Journaliſt viel Reiſen gemacht habe. Er habe anfänglich an den wiſſenſchaftlichen Charakter der Vorträge von Erichſen geglaubt. Dieſer Eindruck hätte jedoch ſpäter bei ihm nachgelaſſen. Er habe zu Herrn Witte geſagt, daß er ſich über den Artikel freue, ſowie darüber, daß Herr Witte den Mut gehabt habe, dies zu ſchreiben. Er habe den Eindruck gehabt, daß Herr Witte den Nagel auf den Kopf getroffen habe. Der Artikel ſei ſcharf aber gerecht geweſen, ſonſt hätte er(Zeuge] nicht unauf⸗ gefordert ſeine Zuſtimmung zu dem Artikel gegeben. Die Wiſ⸗ fenſchaft als ſolche habe Erichſen in den Hintergrund geſtellt und er hätte ſich nicht gewundert, wenn er Herrn Erichſen in einem Variete geſehen hätte. Herr Prof. Domuth äußert ſich zunächſt über den Vortrag Erichſens und erhielt davon den Eindruck, daß die Ausführungen Erichſens intereſſant waren. Die Art des Vortrages ſei allerdings nicht die eines Univerſitätsprofeſſors geweſen. Erichſen habe nicht den Eindruck von Erichſen bekommen, als ob dieſer die Zuhörer mit ſeinem Vortrag beluſtigen wolle. Er habe nicht die Auffaſſung von dem Vortrage, wie ſie in dem Artikel dargelegt ſei, daß ſich Erichſen mit wiſſenſchaftlichen Problemen beſchäftige; ein Charlatan ſei der Mann nicht, Erichſen habe an einem Konſer⸗ vationslexikon mitgearbeitet. Herr Redakteur Segelken(Mannheimer Tageblatt) hält die Kritik im Generalanzeiger etwas ſcharf. Wahr ſei, daß Erichſen ſich des öfteren eine Theater⸗Poſe gegeben habe. Zeuge hat nicht den Eindruck, als ob Erichſen zuviel getrunken hatte. Er habe öfters leiſe geſprochen, jedenfalls um mehr Stimmung zu machen. Der Vortrag ſei ſehr in die Länge und Breite gegangen. Wiſſen⸗ ſchaftlich ſeien die Ausführungen von Erichſen nicht geweſen. Herr Fabrikant Temmler erklärte auf Befragen, daß ein⸗ zelne Experimente nicht gelungen ſeien. Nach den Anpreiſungen von Erichſen hätte er von dem Vortrag mehr erwartet und man er⸗ —5 warte auch von einem Manne, der einen wiſſenſchaftlichen Vor⸗ trag halten wolle, mehr als er geboten habe. Seine Experimente ſeien zumeiſt nicht gelungen. Er(Zeuge) habe auch das Gefühl ge⸗ habt, als habe Erichſen getrunken. Her Redakteur Alf. Ciupka⸗Landau(früher in der Neuen Bad. Landeszeitung) erſchien die Kritik des Generalanzeigers für zu ſcharf und erblickt in derſelben eine Beleidigung für Herrn Erichſen. EE———TT—..rr.— ee brüderliche Begrüßung von Lovis Corinth von edlem Ausdruck war, Depeſchen von Wedekind⸗Freunden, Kritikern, Gelehrten und vor allem den Verhinderten, die wenigſtens mit einem Gruß vertreten ſein wollten... Als man ging, wars ſpät genug, und auf Wedekinds ſtarrem Geſicht ſtand das Lächeln, hinter dem man die Genugtuung über endlich verſchollene Kampfjahre we⸗ nigſtens vermuten konnfʒte Die deutſche arktiſche Expebition 2 zur Erforſchung des nördlichen Etsmeeres(Nordoſtpaſſage) iſt nunmehr geſichert. Die Expedition, deren Dauer auf drei bis vier Jahre berechnet iſt, wird unter Führung von Leutnant Schröder⸗Stranz im Juni 1913 aufbrechen und durch den Stillen und Aatlantiſchen Ozean zurücklehren. Dem Ehrenprä⸗ ſidium gehören an: Prinzeſſin Thereſe von Bayern, Herzog von Altenburg, Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg, Herzog von Urach ſowie einflußreiche Perſönlichkeiten des wiſſenſchaft⸗ lichen und politiſchen Lebens. Die Berliner Muſeen liefern die wiſſenſchaftliche Ausrüſtung. Der Gelehrtenſtab wird folgende Gebiete bearbeiten: Ozeanographie, Geographie, Karthographie, Geologie, Zvologie, Botanik, Meteorologie und Erdmagnetik. Die Urteile fachmänniſcher Kreiſe über das Programm der Expedition lauten ſehr günſtig. Neue Pläne Max Reinhardts. Der Sportpalaſt in der Potsdamer Straße in Berlin ſcheint nach den bewegten Schickſalen, die er hinter ſich hat, in den Hafen Max Reinhardts münden zu wollen oder vielmehr Max Reinhardt in den Sportpalaſt. Direktor Reinhardt ſteht in Ver⸗ handlung mit den Auffichtsbehörden. Er hat die Abſicht, den Sportpalaſt zu einem Amphifheater umzubauen und hofft 4 dort bereits im Oktober dieſes Jahres„Julius Caf ar, „Wallenſtein“,„Jedermann“ und„Das Wunder daß die Aufführungen 4 aufzuführen. Es dürfte wohl möglich ſein, das führungen 3 beffer als die Bonns im Zirkus Buſch ſein werden.— Uebrigens ſoll Mar Reinhardt, wie das B. T. berichtet, im Winter eine Gaft⸗ ſpielreiſe nach Paris planen, um den„Dedipus in franzöſiſcher —— zu inſzenieren. Die Jokaſte wird die greiſe Sarah Bern⸗ barbt barſtellen, den Oedipus Herr de Max⸗ umſomehr, als er Erichſen ſchon einmal gehört habe. f Er glaube, General⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 9. Seite. Damit wurde die Zeugeneinvernahme geſchloſſen. Sachverſtändigen Gutachten. 5 Herr Nervenarzt Dr. Mann wurde befragt, ob die hypnoti⸗ ſchen Vorführungen Erichſens von ſchädigendem Einfluß auf die Geſundheit des Betreffenden ſei. Der Sachverſtändige bejaht es. Er habe ſich in einem früheren Vortrage Erichſens gewundert, daß von bezirksamtlicher Seite gegen die Experimente Erichſens nicht eingeſchritten wurde. Die Experimente des Herrn Erichſen laſſen ſich auch auf eine andere Weiſe erklären und ſeien auch von anderer Seite ſchon wiederholt vorgeführt worden. Man lönne abſolut nicht ſagen, daß die Experimente auf wiſſenſchaftlicher Grundlage beruhten. Plädoyer. Herr Rechtsauwalt Dr. Ebertsheim ſchickte ſeinem Plä⸗ doher voraus, daß Herr Erichſen kein Univerſitätsprofeſſor ſei. Er habe als Feuilletonredakteur großer Zeitungen ein gewiſſes An⸗ ſehen genoſſen und habe ſ. Zt. auch als Vertreter einer Zeitung die Kaiſerreiſe nach Paläſtina mitgemacht. Der Privatkläger ſei Name Erichſen habe einen guten Klang in den Kreiſen, die ſich für dieſe Vorträge intereſſieren. Er gehöre zu den Perſönlichkeiten, die die Wiſſenſchaft in die Kreiſe des Publikums in populärer Weiſe übertragen. In dem Vortrag ſeien ſehr viele ernſte Leute geweſen, die den Vortrag mit außerordentlichem Beifall aufgenom⸗ men hätten. DasMannheimer Publikum intereſſiere ſich für ſolche Vorgänge mehr als für politiſche Nachrichten. Jeder, der die Kritik des Angeklagten geleſen habe, habe geſagt, daß dies eine Entgleiſung war. Dies ſei der allgemeine Eindruck der Kritik geweſen. Der Angeklagte ſtehe als ſympathiſcher Ver⸗ treter der Preſſe da und man habe alle Hochachtung vor ihm, weil er den Mut gehabt habe, ſeine Anſicht öffentlich zu äußern. Aber es gebe eine Grenze, und dieſe habe der Angeklagte bernach⸗ läſſigt. Daß der Artikel in der ſchwerſten Weiſe belei⸗ gend ſei, darüber könne gar kein Zweiſel ſein. Der Artikel ſei eine Verächtlichmachung des Herrn Erichſen. Der Vertei⸗ diger geht die Kritik ſatzweiſe durch und bemerkte, daß der Wahr⸗ heitsbeweis für die ganze Kritik nicht erbracht worden ſei, dagegen ſeien aber die Beleidigungen nachgewieſen und dieſe ſeien ſchwerwiegend. Der Angeklagte ſei ein außerordentlich ge⸗ ſchickter Kritiker; er führe eine gute Feder, wenn ſie auch im vorliegenden Falle zu ſpitz und zu ſcharf geweſen ſei. Da der Angeklagte die Grenze überſchritten habe, ſo ſei er zu beſtrafen. Die Fähigkeit des Angeklagten ſei ein ſtra fverſchärfendes Moment. Als zweites Moment komme ſtrafverſchärfend in Be⸗ tracht die Oeffentlichkeit. Die Preſſe ſtelle eine außerordentlich gewaltige Macht dar. Der Generalanzeiger habe eine ſehr große Auflage. Ueberall, wohin die Zeitung komme, mache man ſich ein falſches Bild von Erichſen. Er beantrage, den Angeklagten zu einer angemeſſenen Geldſtrafe ſowie zu den Koſten zu verurteilen und von Amtswegen die Veröffentlichung des Urteils auszuſprechen. Herr Rechtsanwalt Dr. Geiler, der Vertreter des Ange⸗ klagten führte aus: Er freue ſich, daß ein Mann einmal den Mut gefunden habe, über eine derartige varietemäßige Aufführung zu berichten und Erichſen zu widerſprechen, ſowie daß der Mann ſich nicht habe verführen laſſen, in die allgemeinen Lobhudeleien ein⸗ zuſtimmen. Wenn Herr Erichſen die Preſſe einläd, ſo muß er ſich auch die Kritik gefallen laſſen. In der Form des Artikels iſt der Angeklagte nicht zu weit gegangen; er wäre nur dann zu weit ge⸗ gangen, wenn man annähme, daß er ihn in beleidigender Abſicht hätte herunterteißen wollen. Die Abſicht, die der Angeklagte ver⸗ folgte, iſt durchaus ehrlich und berechtigt geweſen. Herr Erichſen hat ſich mit einen Schein der Wiſſenſchaft umgeben. Redner ver⸗ breitete ſich ſodann über den Vortrag Erichſens, der im Ma⸗ nuſkript dem Gerichtshof vorlag und bemerkte, daß die Unwiſſen⸗ chaftlichkeit des Vortrags ſchon aus dem Manufkript herausſcheine. Es enthalte viele ausgeſprochene Plattheiten, Unrichtigkeiten u. un⸗ logiſche Behauptungen. Man könne es dem Augeklagten nicht übel nehmen, daß er in gerechter Entrüſtung ſeine Kritik ſchrieb. Ein von Erichſen herausgegebenes Buch„An der Grenze des Ueberſinnlichen“ ſchlage dem Jaß noch vollends den Boden aus. In der Kritik ſei nicht die Behauptung aufgeſtellt, daß Erichſen zu viel Sekt getrunken hatte, ſondern der Angeklagte hatte nur den Eindruck, daß Erichſen etwas angetrunken war. Die Kritik war etwas temperamentvoll, aber nicht unrichtig und deshalb bitte er, den Angeklagten unter allen Umſtänden frei zu ſprechen. Er würde es bedauern, wenn ein Mann, der den Mut hat, das Publikum über den inneren Wert des Vortrages aufzuklären, beſtraft würde. Der Angeklagte Witte äußerte ſich: Es iſt nach allem nicht nur mein Recht geweſen, ſondern geradezu meine Pflicht, mich ſo zu äußern. Ich halte Ehrichſen für einen Schädling, der unter der Flagge der„Wiſſenſchaft“ und„Volksaufklä⸗ rung“ nur egoiſtiſche Intereſſen verfolgt. Seien„Aufklärung iſt zum großen Teil irreführend. Die Unwiſſenſchaftlichkeit des Vortrags des Klägers iſt durch die Zeugen genügend dargetan. Zeugen des Gegners haben auch zugeben müſſen, daß 2 5 ſen ſich wiſſenſchaftliche Verdienſte zuſchiebt, die ihm durch⸗ aus nicht zutommen. Daß iſt kennzeichnend Ich habe mich mit der Perſönlichkeit des Klägers befaſſen müſſen, weil er ſelbſt ſeine Perſönlichkeit in dem Vortrag in den Vordergrund ſchob. Die Einzelheiten meiner Ausführungen waren unentbehrlich, um das Weſen dieſes„Wiſſenſchaftlers“ zu kennzeichnen. Ich bitte um Freiſprechung. Hierauf zog ſich der Gerichtshof um 12⸗ ratung zurück. Uhr zur Urteilsbe⸗ Das Urteil Um 12384 Uhr erſchien der Gerichtshof wieder im Saale und verkündete folgendes Urteil: Der Angeklagte iſt freizuſprechen. Die Koſten fallen dem Pri⸗ vatkläger zur Laſt. Der Angeklagte hatte durch ſeine Einladung wie auch ſonſt als Preſſevertreter das Recht, wiſſenſchaftliche Lei⸗ ſtungen zu kritiſieren und als Kritiker die Leiſtungen nach ſeinem Eindruck darzuſtellen. Er mußte natürlich hierbei ſehr gewiſſen⸗ haft vorgehen. Nach der ganzen Perſönlichkeit des Angeklagten hat das Gericht nicht die Anſicht gewonnen, daß der Augeklagte be⸗ daran, daß das, was der Privatkläger verſprochen hatte, nicht er⸗ füllt wurde. Er iſt von ſeinem Verſprechen ganz abgegangen. Er wollte ſtreng wiſſenſchaftlich vortragen; er hat aber einen un⸗ terhaltenden Vortrag gehalten, Das Gericht lam zu der Ueberseu⸗ gung, daß dem Angeklagten die Beleidigung fern gelegen hat⸗ Es kam deshalb zu einem Freiſpruch! Dozent der Geſellſchaft für Verbreitung von Volksbildung. Der leidigen wollte. Wenn er eine ſcharfe Jorm gewählt hat, ſo lag das Ermordung eines Feldhüters. *Speier, 21. Juni. Weitere Recherchen. In der Mordaffäre Becker wurden auch geſtern wieder eifrige Recherchen gepflogen. Mit einem Polizeihund wurde die Mordſtätte und der Weg, welchen die Mörder gegangen ſind, ſorgfältig abgeſucht, namentlich auch die Nachenſtelle am Altrhein und die Altrhein⸗Inſel Grün, auf welcher die Täter vermutlich ihre Flinten verſteckt haben. An der Mordſtelle wurden Patronenhülſen gefunden, ſo daß alſo anzunehmen iſt, daß auch von einem Acker rechts des Weges aus geſchoſſen wurde. Die Nachforſchungen am Alt⸗ rhein und auf der Inſel förderten nichts Weſentliches zu Tage. Auch die Arbeit des Polizeihundes war vergeblich. Das weitere Verhör, das mit den beiden inhaftierten Doerr vorge⸗ nommen wurde, hat nichts weiteres, das von Belang wäre⸗ ergeben. Die Beerdigungsfeier des Ermordeten. Wohl noch nie hatte in hieſiger Stadt eine Beerdigung eine ſo gewaltige Bewegung bei der Einwohnerſchaft hervor⸗ gerufen, wie das Leichenbegängnis des am Dienstag auf ſo feige Weiſe hingemordeten Feldhüters Philipp Becker am geſtrigen Tage. Am alten Friedhof ſtanden zu beiden Seiten dicht gedrängt Bewohner aller Stände, auf dem Friedhof waren es Tauſende, die in weitem Kreiſe das Grab umſtan⸗ den. Um 6 Uhr ſetzte ſich der Leichenzug vom alten Friedhof aus in Bewegung. Schutzleute eröffneten ihn. Zu beiden Seiten des Leichenwagens, der überaus reich mit Blumen und Kränzen geſchmückt war, ſchritten die Kollegen des Ent⸗ ſchlafenen mit je einem Polizeiwachtmeiſter. Hinter dem Leichenwagen befand ſich Herr Polizeiwachtmeiſter Steinmetz mit zwei Schutzleuten, dann fuhren in einem offenen Wagen die betagten Eltern des Ermordeten mit deſſen Bruder, Schutz⸗ mann Becker in Kaiſerslautern. Im zweiten Wagen fuhr deſſen tiefgebeugte Witwe mit ihren Schweſtern, dann im dritten Wagen Herr Bürgermeiſter Dr. Hertrich mit Herrn Adjiunkt Graf, in weiteren Wagen faſt alle Mitglieder des Stadtrates. Hierauf kamen die übrigen Leidtragenden und Freunde des Entſchlafenen und der Familie. 25 Nach Ankunft des Leichenzuges auf dem Friedhofe wurde der Sarg in das Grab gelaſſen. Herr Kirchenrat Dekan Hoffmann ſprach ein Gebet und hielt ſodann die Leichen⸗ rede, der er die Textesworte zu Grunde gelegt hatte:„Sei getreu bis an den Tod, ſo will ich dir die Krone des Lebens geben.“ Er gab dem Entſetzen der hieſigen Bevölkerung Aus⸗ druck über die ruchloſe Tat, durch welche der brave Mann in der Ausübung ſeiner Dienſtpflicht durch Mörderhand fiel. In der weiteren Rede gab er dem Wunſche Ausdruck, daß der Mörder nicht dem Arm der Gerechtigkeit entgehen möge. Nach dem Gebet und der Einſegnung der Leiche trat Herr Bürger⸗ meiſter Dr. Hertrich vor das Grab und widmete dem Ent⸗ ſchlafenen im Namen der Stadtgemeinde Speier einen ehren⸗ den Nachruf, unter Niederlegung eines Lorbeerkranzes. Aus Stadt und Land. Mannheim, 21. Juni 1912. * Sommers Aufaug. Heute abend tritt die Sonne aus Zeichen der Zwillinge in das des Krebſes und erreicht glei ihre nördlichſte Abweichung vom Aequator. Damit beginnt der ſtroönomiſch⸗kalendariſche er, deſſen meteorologiſchen Anfang man bekauntlich vom 1. Juni an zählt. Aber obwohl wir uns jetzt bereits auf der Höhe des Jahres befinden, hat der wirkliche Sommer bisher nur erſt ganz kurze Gaſtrollen gegeben. Die Witterung iſt vielmehr ſeit dem Frühlingsanfang faſt ununterbrochen veränder⸗ lich, und wenn der vorangegangene Nachwinter durch ſeine unge⸗ wöhnliche Wärme auffiel, ſo zeichnete ſich jetzt das zu„ Frühjahr im Gegenteil durch zu niedrige Temperaturen aus, In⸗ wieweit der nun beginnende Hochſommer eine Wendung zum Beſſe⸗ ren bringen wird, läßt ſich zurzeit noch nicht Nach den Er⸗ fehrungen früherer Jahre mit ähnlichem Witterungsberlauf wäh⸗ rend des Frühjahrs darf man die Erwartungen nicht zu hoch ſchrau⸗ ben. Am meiſten ähnelte das jetzt verfloſſene Frühjahr noch dem von 1909; auch vor drei Jahren wollte es aie recht warm werden, und der ganze Sommer verlief kühl, regneriſch und un⸗ freundlich. Jenem Sommer war aber ein kalter Winter vorange- gangen, während diesmal die Kälte auf wenige Wochen beſchränkt blieb und ſchon zu Beginn des Monats Februar ihr Ende fand. Man mußte daraus auf einen vorwiegend warmen Sommer ſchließen; auch das Sonnenfleckenminimum des Jahres 1911 hätte ſich eigentlich auch in dieſem Jahre noch durch die mit ihm meiſt ver⸗ knüpfte Wärme und Trockenheit bemerkbar machen müſſen. Tötlicher Unglücksfall. Der 14 Jahre alte Monteur⸗ Lehrling Emil Blech, wohnhaft J 7, 2, ſtürzte heute vormit⸗ tag bei der Firma Stotz u. Co., wo er beſchäftigt iſt, durch den Aufzugsſchacht vom dritten Stock in den Keller. Er erlit ſchwere innere und äußere Verletzungen, die ſo ſchwerer Natur waren, daß er eine Stunde nach ſeiner Verbringung in das Allgemeine Krankenhaus verſtorben iſt. „Neues Steuerkurioſa. Ich babe einen Garten in Feudeuheim und bin damit zur Landwirtſchaftskammer mit 20 Pfg⸗() Beitrag ver⸗ anlagt. Heute wurde ich gemahnt für 20 Pfg.() even lann man noch gepfändet werden, macht 50 Pfg. Koſten.— Das iſt auch ein Fall von vielen, wo Unzufriedenheit großgezogen wird. Bei etwas gulen Willen könnte da leicht Abhilfe geſchaffen werden, wenn nur das liebe Schema„F! nicht wãte.„, —— Padiſcher Tandtag. Erſte Kammer.— 15. Sitzung. Karlsruhe, 21. Juni. Präſident Prinz Max eröffnet die Sitzung nach 10 Uhr. Am Regierungstiſch Miniſter des Innern Freiherr von Bodman und Regierungskommiſſare. Der Präſident macht kurze geſchäftliche Mitteilungen, worauf Sekretär Irhr. v. Sktotzingen die neuen Einläufe anzeigt. Darnach wird in die Tagesordnung eingetreten. Staatsrat Dr. Hübſch erſtattet namens der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung Bericht über den Geſetzentwurf die Abän derung des Polizeiſtrafgeſetzbuches betreffend und in Ver⸗ bindung damit über die Petition des Verbandes badiſcher Jeuerbeſtattungsvereine umgeſetzliche Rege lung des Feuerbeſtattungsweſens in Baden. Abgeän dert ſollen durch die Vorlage werden die 98 96 und 1⸗ Heſetz bezweckt die Abände inhaltlich verſch 8 Seite Seneral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 21. Juni. 9 96 ſoll folgende Faſſung erhalten:„Wer den Verordnungen die Leichenſchau, die Beförderung und die Beſtattung von Leichen ſowie über die Begräbnisplätze zuwiderhandelt, wird, ſoweit nicht§S 367 Ziffer 1 oder 2 des Reichsſtrafgeſetzbuches Platz greift, an Geld bis zu 150 M. oder mit Haft beſtraft. Wer den ortspolizeilichen Leichen⸗ und Friedhofsordnungen zuwiderhandelt, wird an Geld bis zu 50 M. beſtraft.“ Ihre Kommiſſion iſt mit dem Vorſchlag einverſtanden, hielt es aber weiter noch für angezeigt, auch den Ausdruck: „Begräbnisplätze“ durch das Wort„Beſtattungs⸗ plätze“ zu erſetzen, da, wenn auf Seiten der Gr. Regierung zunächſt Vorſchriften für die Verwahrung der Aſchenreſte in öffentlichen, der behördlichen Aufſicht gleich den Friedhöfen unterſtellten Anlagen nicht in Ausſicht genommen ſind, doch ein Bedürfnis hierfür, je nach dem Gang der weiteren Ent⸗ wicklung der Feuerbeſtattung, zutage treten kann. Geltend gemachte Bedenken, daß Zweifel entſtehen könnten, ob der Ausdruck„Beſtattung“ auch den wichtigſten Vorgang der Feuerbeſtattung, nämlich die Leichenverbrennung, umfaſſe, vermochte die Kommiſſion ſchon aus dem Grunde nicht zu teilen, weil ja die vorgeſchlagene Geſetzesänderung gerade zu dem Zwecke erfolgen ſoll, der Ordnung der Leichenverbren⸗ nung eine einwandfreie geſetzliche Grundlage zu ſchaffen. Die Großh. Regierung hat ſich mit dem Vorſchlag der Kommiſſion einverſtanden erklärt. Im Zuſammenhang mit dieſer Ge⸗ ſetzesänderung behandelte die Kommiſſion die vom Verbande der badiſchen Vereine für Feuerbeſtattung an den Landtag gerichtete Petition, als deren Zweck die Petenten die Herbei⸗ führung eines klaren Rechtszuſtandes durch ein die wahlweiſe Feuerbeſtattung regelndes einheitliches für das ganze Groß⸗ herzogtum geltendes Geſetz bezeichnen, deſſen Grundlage auf unbedingter Anerkennung der Gleichberechtigung der beiden Beſtattungsarten beruhen müſſe. Die Kommiſſion war der Auffaſſung, daß die Petition durch die Geſetzesänderung für erledigt anzuſehen ſei. 1 4 Der zweite Teil der Geſetzesvorlage verlangt einen wirk⸗ ſamen geſetzlichen Schutz einheimiſcher Tier⸗ und Pflanzenarten gegen Ausrottung. Zu dieſem Zwecke ſoll dem§ 143 des Polizeiſtrafgeſetzbuches eine Ziffer 3 des Inhalts zugefügt werden: An Geld bis zu 60 M. oder mit Haft bis zu 14 Tagen werden beſtraft:„3. Wer den Verordnungen bezirks⸗ oder ortspolizeilicher Vorſchriften zum Schutze beſtimmter heimiſcher Pflanzen⸗ und Tierarten zu⸗ widerhandelt.“ Die Kommiſſion iſt mit dieſer Ergänzung einverſtanden, durch die aber nicht in die dem Jagdberechtigten durch das Jagdgeſetz eingeräumten Rechte eingegriffen werden dürfe. Sie ſtellt den Antrag, das Geſetz mit der einen und hier beſchloſſenen Aenderung zu genehmigen und damit die Petition des Verbandes badiſcher Feuerbeſtattungsvereine für erledigt zu erklären. 38 Bei Erläuterung der einzelnen Beſtimmungen kam der Redner auf die Entwicklung der Feuerbeſtat⸗ tung in Baden zu ſprechen. Die Regierung war von Anfang an der Auffaſſung, daß ein geſetzliches Hindernis der Feuerbeſtattung nicht beſtehk, daß aber eine polizeiliche Rege⸗ lung geboten iſt. Das wird auch von den grundſätzlichen Gegnern der Feuerbeſtattung anerkannt werden müſſen, ſo⸗ daß ſie keinen Grund haben, gegen das Geſetz zu ſein. Die Errichtung von Krematorien iſt ortspolizeilichen Vorſchriften unterworfen. Die Regierung hat ſich gegen eine geſetzliche Regelung des Feuerbeſtattungs⸗ weſens ausgeſprochen, da die Feuerbeſtattung eine An⸗ gelegenheit iſt, die ſich bei uns erſt in der Entwicklung befindet. Es wurde darauf hingewieſen, daß verſchiedene Bedenken gegen die Feuerbeſtattung geltend gemacht werden, die ſich auf religiöſe, äſthetiſche, pietätiſche und ſtraftrechtliche Gründe ſtützen. Die Strafrechtspflege hat ein Intereſſe daran, daß der menſchliche Körper ſolange als möglich erhalten bleibt, für Fälle, bei denen angenommen werden kann, daß ein Ver⸗ brechen vorliegt. Denn es handelt ſich nicht nur darum, durch die Exhumierung feſtſtellen zu können, ob ein Ver⸗ brechen vorliegt, ſondern auch darum, daß die Unſchuld eines zu unrecht Verdächtigen nachgewieſen wird. Nun iſt aber die Feuerbeſtattung an Vorausſetzungen und Bedingungen ge⸗ müpft, daß die ſtrafrechtlichen Bedenken hiergegen nicht be⸗ ſtehen. Die Kommiſſion erſucht das Haus, dem ſchon er⸗ wähnten Antrage zuzuſtimmen. eeee 7 Dr. Freiherr v. Stotzingen: Ich bin ein grundſätzlicher Gegner der Feüerbeſtattüng aus natürlich menſchlichem Empfinden, weil ſie der chriſtlichen Sitte widerſpricht und weil meine ſtrafrechtlichen Bedenken micht ganz beſeitigt ſind. Trotzdem werde ich für das Geſetz ſtimmen, weil eine geſetzliche Grundlage für den beſtehenden Zuſtand geſchaffen werden ſoll. ee Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens⸗Heidelberg Ich kann ſagen, daß ich ein Freund der Feuerbeſtatkung bin und die prinzipiellen Bedenken des Frhrn. v. Stotzingen nicht teile. Es handelt ſich bei dem Geſetzentwurf darum, aus öffentlichen rechtlichen Gründen eine geſetzliche Regelung zu ſchaffen. Wir haben in Heidelberg im Jahre 1891 ein Krema⸗ torium errichtet. Ich kann feſtſtellen, daß ſich in dieſer langen Zeit aus dem Betrieb der Einrichtung keinerlei Anſtände er⸗ geben haben, weil das Krematorium von der Gemeinde unter genauer Beobachtung der ortspolizeilichen Vorſchriften be⸗ trieben worden iſt. Ich habe ſchon manchen Freund, der aus dem Leben geſchieden, nach dem Krematorium geleitet. Ich muß ſagen, daß ich dort würdige Akte erlebt habe, die erhebend ſind. Bei den Erfahrungen, die wir gemacht haben, möchte ich die Regieruung bitten, keine Verſchärfungen einzuführen, wie ſie der Vorredner wünſchte. Die Anſicht teile ich aller⸗ dings, daß das, was die Petition wünſcht, zu weit geht. Ich bin der Anſicht, daß man der Sache ruhig ihren Lauf läßt und nicht ohne Not eingreift. 15 Miniſter Freiherr von Bodman: 8 e, Die von Dr. Freiherr v. Stotzingen ausgeſprochenen Be⸗ denken veranlaſſen mich zu einer kurzen Erwiderung und darauf hinzuweiſen, daß nach dem verfaſſungsmäßigen Grund⸗ ſatze der Gewiſſensfreiheit man nicht in der Lage iſt, die Feuerbeſtattung nicht zuzulaſſen. Der Ausdruck„Beſtattung“ iſt ein allgemein üblicher. Bei dem Gebrauch, den er ge⸗ funden hat, iſt auch die Feuerbeſtattung verſtanden. Bezüg⸗ lich der Verordnung können Bedenken beſtehen, bei Ver⸗ bringung von Leichen in das Ausland, wo mildere Beſtim⸗ mungen für die Leichenverbrennung beſtehen. Es wird zu prüfen ſein, ob nicht ſtrengere Beſtimmungen hinſichtlich der Verbringung von Leichen in das Ausland notwendig ſind. dargeſtellt ſeien. Daß die Leichenverbrennung den Gemeinden überlaſſen wurde, bietet eine Garantie dafür, daß alles ordnungsgemäß verläuft. Nach kurzen Bemerkungen von Frhr. v. Göler wird die Geſetzesänderung einſtimmig angenommen. Es folgt die Beratung einiger Petitionen, worauf die Sitzung geſchloſſen wird. Nächſte Sitzung Mittwoch, 26. Juni, vormittags 10 Uhr. Tagesordnung: Eiſenbahnbetriebsbudget und Petitionen. Zweite Kammer.— 85. Sitzung. Karlsruhe, 2. Juni. Präſident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung nach 10 Uhr. Am Regierungstiſch: Regierungskommiſſare. Auf der Tages⸗ ordnung ſtehen mehrere Petitionen. Agb. Kramer(Soz.) berichtet im Namen der Petitionskommiſſion über die Petitionen des Badiſchen Forſtſchutz Beamtenvereins, über die Regelung der Gehalte, der Penſions⸗ und Hinterblie⸗ benenverſicherungsverhältniſſe der Gemeindewaldhüter. Die Kommiſſion beantragt, den erſten Teil der Regierung empfeh⸗ lend und den zweiten zur Kenntnisnahme zu überweiſen. Abg. Weißhaupt⸗Meßkirch(Natl.): Man macht in der letzten Zeit vielfach die Beobachtung, daß von Beamtenkategorien Petitionen an das Haus gelangen. In denſelben wird zum Ausdruck gebracht, daß eine Entlohnung ſtattfindet, die den Verhältniſſen nicht entſpricht. Vor allem wäre eine Aenderung der Gehälter der Gemeindebeamten und ⸗Bedienſteten wünſchenswert. Anerkannt werden muß, daß die Forderungen der Gemeindewaldhüter berechtigt ſind. Nach meiner Anſicht iſt es Sache der Forſtverwaltung und der Be⸗ zirksämter in den einzelnen Gemeinden, dahin zu wirken, daß die Waldhüter beſſer entlohnt werden. Es iſt eine unangenehme Erſcheinung, daß dieſe Gemeindebeamten nicht in das Fürſorge⸗ geſetz aufgenommen werden können. Es bleibt uns nur die Hoffnung, daß in dieſer Hinſicht bei der Reviſion des Beamten⸗ Fürſorgegeſetzes im nächſten Landtag eine Beſſerung eintritt. Meine Fraktion erkennt die Wünſche der Gemeindewaldhüter als berechtigt an und ſtimmt dem Kommiſſionsantrag zu, mit dem Wunſche, daß die Verhältniſſe der Gemeindewaldhüter recht bald eine entſprechende Beſſerung erfahren. Der Kommiſſtonsantrag wird einſtimmig angenommen. Darnach wird Punkt 1 der Petition(Gehaltserhöhung) der Regierung empfehlend, die Punkte 2 und 4(Aufnahme in die Beamtenfürſorgekaſſe) zur Kenntnisnahme überwieſen, während über die Punkte 3 und 5(Schaffung eines Gemeindebeamten⸗ Geſetzes und Frage von Schußwaffen) zur Tagesordnung über⸗ gegangen wird. 8 Abg. Gierich(Konſ.) 33 berichtet im Namen der gleichen Kommiſſion über die Petitionen einer Anzahl Intereſſenten aus Mühlbach namens des Stein⸗ hauer⸗Verbandes wegen Verwendung des dortigen Steinma⸗ terials bei Staatsbauten und der dem Zentralverband chriſt⸗ licher Keramik⸗ und Steinarbeiter Deutſchlands angehörigen Intereſſenten der Sandſtein⸗Induſtrie des Maintales wegen Verwendung einheimiſchen Steinmaterials zu Staats⸗ und Gemeindebauten. Die Kommiſſion ſtellt den Antrag, die Pe⸗ tionen der Regierung in dem Sinne empfehlend zu überweiſen, ſie möge wie bisher bei der Vergebung von Staatsbauten den Dienſtvorſchriften gemäß in erſter Linie die Landesinduſtrie be⸗ rückſichtigen. 0 75 5 e 125*Abg. Geiger(Nakl)? Der Antrag der Kommiſſion iſt nach meinem Dafür⸗ halten richtig. Die Unternehmer befinden ſich in einer ſchlech⸗ ten Lage. Das Nachlaſſen der Bautätigkeit in den letzten Jahren in den Städten und die Geſchmacksrichtung hat den Unternehmern ſchweren Schaden zugefügt. Dazu kommt, daß die Grundſtein⸗Induſtrie die Steininduſtrie ſchwer ſchädigt. Die letzte Rettung der Steinhauermeiſter waren die Staats⸗ und Gemeindebauten. Sie beklagen nun mit Recht, daß in der letzten Zeit von der Regierung zu verſchiedenen Bauten die Steine von auswärts bezogen worden ſind, ſo zum Bau des Amtsgerichts in Müllheim, zu den Bahnhofsbauten in Offenburg, Durlach, Baſel, bei Staatsbauten in Mannheim uſw. Es iſt wirklich nicht zu verwundern, wenn die Leute unzufrieden ſind. Ich bitte die Regierung, den Wünſchen der Petenten nachzukommen. Der Kommiſſionsantrag wird angenommen. 8 Abg. Breitenfeld(Soz.) berichtet namens der gleichen Kommiſſion über die Petition von Weinhandlungs⸗Patentinhabern in Pforzheim um Be⸗ ſeitigung des Akzis⸗Averſums der Weinhändler in Baden für den Haustrunk. Die Kommiſſion ſtellt den Antrag, die Petition der Regierung in dem Sinne zur Kenntnisnahme zu überweiſen, daß ſie bei einer ſpäteren Aenderung des Ge⸗ ſetzes das Material verwenden werdee. 8 Abg. Stockinger(Soz.))))j zunkerſtützt dieſen Antrag, der einſtimmig angenommen wird. Abg. Koger(Natl.) erſtattet den Bericht der gleichen Kommiſſion über die Petition des Pförtners Guſtav Zöller in Bruchſal um eine fortlaufende Unterſtützung. Der Antrag der Kommiſſion auf Uebergang zur Tagesordnung wird debattelos genehmigt. Abg. Kölblin(Natl.) berichtet über die Petition des Verbandes deutſcher Privat⸗ eiſenbahnbeamter, die Anſtellungs⸗ und Dienſtverhältniſſe der badiſchen Privatbahner. Die Wünſche betreffen beſſere Ent⸗ lohnung der Beamten und Bedienſteten, Regelung der Dienſt⸗ und Ruhezeit, Schaffung von Ausſchüſſen. Die Regierung er⸗ klärt, es ſei kein Grund zum Einſchreiten vorhanden geweſen. Die Verhältniſſe ſeien nicht ſo ungünſtig, als ſie in der Petition Die Kommiſſion beantragt, die Petition der Regierung zwecks Vornahme einer neuerlichen Prüfung aller einſchlägigen Fragen empfehlend zu überweiſen. Abg. Duffner(Zentr.) unterſtützt die Wünſche der Petenten. Die Regierung habe An⸗ laß, ſich um die in der Petition angeſchnittenen Fragen auch während des Jahres zu kümmern. (Schluß folgt.) * Vertagung des Landtages? Karlsruhe, 21. Juni.(Privat.)(Von unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Die Budgetkommiſſion der Erſten Kammer machte geſtern den Vorſchlag, an die Regierung den Antrag zu ſtellen, den Landtag zu vertagen, um die Vorlage über den Ausbau des Murgkraftwaſſerwerks beraten zu können. Wie wir dazu erfahren, wird dieſer Vorſchlag in den Kreiſen der Abgeordneten der Zweiten Kammer vielfach in ſehr entgegen⸗ geſetztem Sinne beurteilt. verhefratet Aus dem Großherzogtum. * Weinheim, 20. Juni. Der hier bei Bandagiſt Frenſel wohnende Zigarrenreiſende namens Graf, der vor der Verheira⸗ tung ſtand, hat ſich in Hirſchhorn a. N. erhängt. Als Graf vermißt wurde, kam eine Nachricht aus Hirſchhorn, daß man dort einen Erhängten aufgefunden habe, deſſen Signalement, auf den Graf paſſe. Der Logiswirt reiſte dorthin und erkannte in dem Erhängten ſeinen Logisherrn. Graf war verſuchsweiſe aus der Irrenanſtalt Wiesloch entlaſſen worden und hat jedenfalls den Selbſtmord infolge von Schwermut ausgeführt, da er in ſchlechten wirtſchaftlichen Verhältniſſen lebte. S Mosbach, 20. Juni. Der z. Zt. hier verſammelte Lan⸗ desverband der Badiſchen Bäckermeiſter wählte zu ſeinem Vorſitzenden Herrn Bäckerobermeiſter Wagner, Innungs⸗ vorſtand in Pforzheim. Der aus Geſundheitsrückſichten von ſeinem Poſten ſcheidende bisherige Vorſitzende Wilſer aus Karlsruhe wurde in Anerkennung ſeiner Verdienſte, die er ſich um den Ver⸗ band während ſeiner Amtszeit erworben, zum Ehren⸗Vor⸗ ſitzenden ernannt. Von Tag zu Cag. — Zwiſchen geſchiedenen Ehegatten. Paris, 20. Juni. Der ehemalige Automobilrennfahrer und gegenwärtige Automobilfabrikant Lamberjack verſuchte geſtern aus einer Villa in St. Germain die Möbel zu entführen, die er bei der kürzlich erfolgten Scheidung von ſeiner Frau dieſer überlaſſen mußte. Die geſchiedene Frau, von der Abſicht ihres ehemaligen Gatten unter⸗ richtet, war in der Villa anweſend und empfing den eintretenden Lamberjack mit drei Revolbverſchüſſen, die ihn an der Hand und in der Bruſt ſchwer verletzten. Eine der Kugeln durchbohrte die linke Lamberjack wurde in beunruhigendem Zuſtande in eine chirurgiſche Klinik geſchafft, die Täterin aber, die große Reue an den Tag legt, verhaftet. Lamberjack ſelbſt bat, daß man ſeine ge⸗ weſene Frau nicht verfolge, da er ihr vollſtändig verzeihe. Familientragödie. Berlin, 21. Junk. Auf eine Familientragödie läßt ein doppelter Leichenfund ſchließen. In der Nähe des Spreetunnels in Treptow wurden geſtern nachmittag die Leichen einer jungen Frau und eines kleinen Knaben gefunden. Wahnſinnige Kindsmörderin. T. Baſel, 20. Juni. In einem Anfalle von Geiſtesſtörung warf eine am Riehen⸗ ring wohnende Frau ihr drei Wochen altes Kind vom erſten Stock in den Hof; das Kind war ſofort tot. Die geiſteskranke Mutter wurde ſofort in die Irrenanſtalt verbracht. Die Geiſteskrankheit iſt eine JFolge des Wochenbettes geweſen.* e 7 eeeeee * Letzte Nachrichten und Telegramme. * Darmſtadt, 21. Juni. Der bahriſche Miniſterpräſt⸗ dent Freiherr v. Hertling iſt in Darmſtadt eingetroffen und wird heute nachmittag auf Jagdſchloß Wolfsgarten vom Großherzog in Audienz empfangen werden. Reichenbach i. Vogtl., 21. Juni. Der Lokomotiv⸗ führer Morgner aus Reichenbach, der Führer des Zuges Nr. 214, der das Halteſignal überfuhr und das Unglück in Gaſch⸗ witz herbeiführte, iſt geſtern nachmittag auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft in Unterſuchungshaft genom⸗ men und in das Amtsgericht eingeliefert worden. Morgner iſt und Vater von elf Kindern. Eieine Höhenfahrt der„Schwaben“. Frankfurt a.., 21. Junt. Das Luftſchiff„Schw iſt heute Vormittag gegen 28 Uhr zu einer Höhenfahrt auf⸗ geſtiegen. Es nahm die Richtung über Wiesbaden und von dort über den Feldberg. Das Luftſchiff bewegte ſich in Höhen von tauſend Metern. Die Rückfahrt nach Frankfurt erfolgte über Cronberg. Gegen J210 Uhr fand die glatte Landung ſtatt. 18855 b Die Wanderpreiskette geſtohlen. m. Köln, 21. Juni. Großes Aufſehen erregt in der Bür⸗ gerſchaft die Mitteilung, daß in der verfloſſenen Nacht in der Eigelſteiner Torburg, einem ſtädtiſchen Muſeum, die vom Kaiſer geſtiftete Wanderpreiskette, die be⸗ kanntlich vo•m Kölner Männergeſangverein zum zweiten Male erſtritten wurde, geſtohlen worden ſiſt. Nach weiteren Feſtſtellungen haben die Diebe ihren Weg von außen in die zweite Etage der Burg genommen, nachdem ſie die Fen⸗ ſterſcheiben eingeſchlagen und einen Schrank g am er⸗ brochen hatten, in dem die Kette aufbewahrt wurde. Sie re⸗ präſentiert einen Wert von 25000 M. Sie wurde erſt am ver⸗ floſſenen Sonntag beim 70jährigen Jubelfeſt des Kölner Män⸗ nergeſangvereins vom Präſtdenten des Vereins getragen und alsbald in die Torburg zum Aufbewahren über⸗ geben. 3 Außer dieſer Kette wurden noch eine ganze Anzahl von Wertgegenſtänden geſtohlen, namentlich teuere— die dem Kölner Männergeſangverein gehörten und von dieſem auf Wettſtreiten erſungen wurden. Nach den bisherigen Ermit⸗ telungen wurden auch eine ganze Anzahl koſtbarer Gold⸗ wertſachen, die dem Kölner Liederkranz gehörten, darunter 13 Medaillen, ein goldener Kranz, wertvolle Denkmünzen, ſo⸗ wie weitere dem Männergeſangverein gehörende Wertgegen⸗ ſtände geſtohlen. Die durch den Diebſtahl entwendeten Sachen haben einen gauz enormen Wert. Auf die Ermittelung des Täters iſt eine Belohnung von 3000 M. anusgeſetzt: „Der Kampf um Marokko. * Paris, 21. Juni. Ein Funkenſpruch ans Fez vom 19. ds. beſtätigt, daß die Kolonne Gourand am Inauek⸗ meh⸗ rere heftige Scharmützel zu beſtehen hatte. Fran⸗ zoſen hatten im ganzen 12 Tote, darunter einen Leutnant, und etwa 10 Verwundete. Den Marokkanern wurden die franzöſiſche Artillerie große Verluſte zugefügt. Gen Gou⸗ rand beauftragte ſeine Truppen, die Dörfer und eelder der aufrühreriſchen Stämme zu verbrennen, da dies das ein⸗ zige Mittel ſei, deren Unterwerfung zu erzwingen. * Paris, 21. Juni. Die„Humanité veröffentlichk einen Artikel über das Marokko⸗Unternehmen und bezeichnet das⸗ ſelbe als das„Lexikon der Liberalen“. Man werde 100 000 Mann nach Marokko ſenden müſſen und die dadurch verurſach⸗ 5 Koſten würden jährlich 360 Millionen Frs⸗ betragen. 5 Lunge. Fn a ben“ Das Streikfieber in England. *London, 20. Junf. Dem„Standard“ wird aus Arbei⸗ terkreiſen geſchrieben: Die Entſcheidung der Vereinigung der Werftbeſitzer, die am Montag in Edinburgh beſchloſſen haben, die Forderung der Arbeiter auf einen Achtſtundentag und auf Erhoͤhung der Akkordlöhne abzulehnen, droht zu einer Kriſe in der Schiffsbauinduſtrie zu führen, die ſich in der nächſten Zeit zu einem nationalen Streik entwickeln kann. Die Gewerkſchaften haben ſich ſeit einem Monat auf einen Lohnkampf vorbereitet. Es ſoll alsbald eine Umfrage bei den Gewerkſchaften vorgenommen werden. Ueber deren Ergeb⸗ nis beſteht jedoch kein Zweifel. Es handelt ſich nur darum, wann der Streik beginnen ſoll, aber man glaubt allgemein, daß er nicht hinausgeſchoben werden kann. Belde Parteien ha⸗ ben ſich anſcheinend auf einen langen und erbitterten Kampf gefaßt gemacht. Der Streik würde ſofort 500 000 und ſpäter eine weitere halbe Million A bet * * u A —— „rnenreee +** * — A„ A. n AWu A E N d „be eeeleee eeeeee ——̃(w— ——— 5— — wochen⸗ he Beilage „General-Arzeiger. der Stadt Mannheim und Umgebung. Freitag, 21. Juni 1912. 22 ntag⸗Morgen⸗Andacht.* morgen Und kaun mich ſatt ni e Regt die Welt, die weite erſten Morgentau; Seben juſt erwacht. 0„— Ganz nach der Ewigkeit. 5 Auf dieſen ſchönen Erden 5 „5 Ien eer aume Sche 1 Der Reiſende, der von Freiburg aus nach Baſel und de Schweiß fährt, bemerkt, daß der Zug nicht weit von Baſel in drei kleineren Tunnels das EGrbirge durchbrauſt. Er weiß wohl, daß es ein vorgeſchobener Bergrücken des Schwarzwaldes iſt, durch den die Eſſenbahn durch muß und daß man ihn in den letzten Jahren befeſtigt hat. Vielleicht erinnert er ſich auch einer angenehmen Stunde, die ihm Scheffels Erzählung Hugidio bereitet hat, deren Schauplatz der Felsklotz iſt. Aber die meiſten wiſſen nicht, daß ſie an etner der eigenarkigſten und ſehenswerteſten Teile des Schwarz⸗ waldes, vorbeifahren, wo Natur, Sage und Geſchichte ſo ſtim⸗ mungsvoll vereint ſind. Glücklich noch der, der vom Zuge aus nach der Station Iſtein rückwärts den reizenden Blick auf das gleichnamige Dörſchen und den Klotz gerichtet hat. Doch die Ge⸗ F gend iſt es wert, daß man hier einige Stunden die Reiſe unter⸗ bricht und den Reiz der Gegend auf ſich wirken läßt. Schon dem Reiſenden, der von Müllheim landaufwärts fährt, fällt es auf, daͤß bald die Bahn näher an das Gebirge rückt und daß Zyklopenmauern nötig werden. Bei Rheinweiler, wo vor hundert Jahren im Befreiungskriege die Truppen überſetzten, tritt bie Bahn ganz nahe an den Rhein heran. Hier bildet der Rhein einen einzigen mächtigen Strom; die auf der Strecke einſt jahlloſen Waſſerläuſe verſanden mehr und mehr. Die Bahn führt dann an Klein⸗Pembs, dem römiſchen Cambes, vorbei, einem großen Kalkſteinrücken entlang, deſſen exponierteſter Teil gegen das Rheintal zu der Iſteiner Klotz iſt. Es iſt eine ſteile ſenkrecht abfallende weiße Felsmaſſe, die aus Korallenkalk beſteht und ſich Meter über dem Rhein erhebt. Die Sonne, die hier auf dem Kalkſtein brütet, läßt manch ſeltene Pflanze wachſen. Vom unteren Ende des Dorfes führt ein Weg auf in den Fels hineingehauenen, hochanſteigenden Treppen an der Felswand empor, in der ſich uralte Niſchen befinden, die mit Heiligenbildern geſchmückt ſind. Eine ſolche Grotte iſt auch die Kapelle St. Veit, die in dem ſenkrechten Fels hineingehauen iſt. Iſt auch durch die Befeſtigung der Zugang zur Höhe beſchränkt, ſo bietet ſich doch auch ſo eine herrliche Rundſicht; direkt unter dem Klotz dehnt ſich das frühere Ueberſchwemmungsgebiet tus und man ſieht ſo recht den Gewinn der Rheinkorrektion. Majeſtätiſch fließt der Strom im kanaliſterten Bette, dahinter dehnt ſich das Elſaß mit ſeinen Dörf⸗ chen aus und Jura und Vogeſen geben einen mächtigen Abſchluß. Nach der anderen Seite grüßen die dunkeln Waldberge des Schwarzwaldes, an deren Fuß ſich, ſoweit das Auge reicht, reiche Rebgelände anſchmiegen. Idylliſch liegt in einem kleinen Bogen das Dorf Iſtein am Rand des Gebirges. Dias merkwürdige Felsgebilde fordert zur Sagenbildung ſozu⸗ ſagen heraus. Und dies um ſo mehr als der Rhein früher, als er noch ſeinen freien Lauf hatte, hier am Felſen ſich brach und hier die Leichen auswarf. So erzählt die charakteriſtiſche Sage von einem Ritter von Iſtein, der ſeine frühere Braut verlaſſen hat und die ſich deshalb oberhalb Baſel vor ſeinen Augen in die Bies einem Nebenfluſſe des Rheins, ſtürzt, und am Fuße des Felſens von den Wellen ans Land geſpült wird. Der Ritter umſchlingt den Leichnam und ſtürzte ſich mit ihm in den Strom. Fiſcher finden nach langem Suchen die feſtumſchlungenen Leichen. Es iſt unver⸗ voller Erzählung„Hugidio“ keunbar, daß bieſe alte Sage den Vorwurf zu Scheffels ſtimmungs⸗ gegeben hat. Hier wird bekanntlich dem Klausner Hugidio, der in einer Höhle des Iſteiner Klotzes hauſt, ſeine frühere Geliebte, die Prieſterin Benigna Serena, die bei der Zerſtörung von Auguſta Bauracorum(Kaiſeraugſt ober⸗ halb Baſel) getötet worden iſt, mit durchbohrter Bruſt in die ein⸗ ſame Bucht getragen. Beim Anblick der Leiche gibt er ſich den Tod. An der Stelle, wo man nach der Sage die zwei Leichen aus dem Rhein zog, wurde im Jahre 1205 ein Nonnenkloſter gegrün⸗ det, das aber ſchon Ende desſelben Jahrhunderts abbrannte. Dieſe Tatſache leitet von der Sage zur Geſchichte über. Doch war die Gegend ſchon früher bewohnt, wie Funde aus der jüngeren Stein⸗ zeit und der älteren Metallzeit beweiſen. Auch ſoll auf dem Iſtei⸗ ner Klotz ein römiſcher Wartturm geſtanden haben. Später er⸗ bauten die Bafler Biſchöfe hier zwei Burgen; die untere ſtand dort, wo jetzt das ſteinerne Kreuz ſteht. Die Biſchöfe lagen mit der Stadt Baſel immer in Fehde und benützten die Burgen als Stütz⸗ punkte ihrer Macht. Daher wurden ſie von der Bürgerſchaft von Baſel in Verbindung mit anderen Städten in den Jahren 1409 und 1411 zerſtört und die brauchbaren Steine verwendeten die Bafler zum Bau des Rieſener Tores. Der Ort Iſtein wird ſchon im 11. Jahrhundert genannt. Der frühere Frohnhof und der„Schollerhof“ geben dem Dörſchen ein mittelalterliches Ausſehen, das Schloß, ein einfacher zweiſtöckiger Bau, war ehemals ein Domprobſteihof und gehört ſeit dem Jahre 1811 dem Freiherrn von Freyſtett. Gegenwärtig dient es dem Hof⸗ marſchall von Freyſtett zum vorübergehenden Aufenthalt. Ein Sproſſe des Hauſes iſt, wie eine eiſerne Gedenktafel am Rathaus berichtet, im Kriege 1870/71 den Tod für das Vaterland geſtorben. Hat man einige Stunden den Reiz, den der Iſteiner Klotz auf jeden Freund der Heimatkunde ausübt, auf ſich wirken laſſen, ſo nimmt man dankbaren Sinnes vom„Klotz von Iſtein“ Abſchied. 0 e Wohin wandern wir? In den Odenwald. Tageswanderung. Per Bahn nach Heidelberg über Handſchuhsheim durch das Siebenmühlental zum Weißen Stein mit ſchöner Fernſicht 2 Std. Nun mit Markierung gelbe Raute über langen Kirſchbaum 2½ Std. Sitzbuche 3 Std. zum Münchel(Forſtſchutzhaus mit Quelle) 3½ Std. über die Straße Ziegelhauſen⸗Schönau, dann links in den Wald am kleinen Felſenmeer her um den Ochſenkopf herum zum Schwalben⸗ neſt und den anderen Burgen, nach 6 Std. Neckarſteinach. Nachmittagswanderung. Per Bahn nach Schlierbach, mit der Fähre überſetzen nach Ziegelhauſen, von hier auf der ſchönen Waldſtraße zum Münchel 1 Std. und dann wie oben nach Neckarſteinach 3½ Std.(Mitgeteilt von der Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen des Odenwaldklubs.) 8 8 Aus den Vereinen. * Nach dem Jahresbericht für 1911 der Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen des Schwarzwald⸗Ver⸗ eins betrug die Mitgliederzahl am 1. Mai 1912 462(gegen 456 i..). Durch den Tod verlor die Ortsgruppe die Mitglieder: Kom⸗ merzienrat Dr. Sig. Viſcher„Martin Becker, Franz Mallebrein, Hermann Mallebrein, Charles Thalmann, Ferd. Pfeiffer. Beiträge erhielten folgende Sektionen: Sektion Achern als die geſchäftsfüh⸗ rende Sektion des Turmbaues auf der Hornisgrinde zum Baufond. Sektion Gernsbach zum Baufond des Turmes und der Schutzhütte an der Teufelsmühle. Sektion Forbach für neue Fußweganlage entlang der Murgtalſtraße bis zum Raumünzachfall. Sektion Schopf⸗ heim zur Wiederherſtellung der Schutzhütte auf dem Rümelesbühl. Sektion Offenburg zur Erbauung eines eiſernen Ausſichtsgerüſtes auf dem hohen Horn. Verſchönerungsverein Todtnauberg für Zu⸗ gängigmachen einiger weiterer Teile des weitbekannten Todtnau⸗ berger Waſſerfalls. Die Sektion will die Gelegenheit nicht vorüber⸗ gehen laſſen und wiederholen, daß die Gefährdung land⸗ ſchaftlicher Schönheiten unſeres Schwarzwaldes durch die geplante Nutzbarmachung der Waſſerkräfte zur Gewinnung von elek⸗ triſcher Energie viele Freunde unſeres Schwarzwaldes und auch die Sektion mit der bangen Frage erfüllt, was wohl werden wird, wenn die ſchönen Bäche und Waſſerfälle, welche mit die Haupt⸗ anziehungspunkte der Gebirge und Täler bilden, durch mächtige An⸗ lagen ihres Reizes verluſtig gehen. Der Raumünzachſteg, der vor einigen Jahren zuſammenbrach, ſoll nicht wieder hergeſtellt werden, weil der Waſſerfall zu beſtehen aufhört, ſobald der geplante Schwarzenbachſtauweiher angelegt ſein wird. Die Mitglieder wer⸗ den gebeten, keine ſich bietende Gelegenheit ungenutzt zu laſſen, den Vorſtand nach Kräften in ſeinem Wirken zu unterſtützen, die landſchaftlichen Schönheiten unſerer Gebirge zu erhalten. Wie viele blühende Hotels, deren Beſitzer ſich heute eines gediegenen Wohlſtandes erfreuen, verlieren mit dem Verſchwinden der Natur⸗ ſchönheiten alle Frequenz und ihren Beſitzern gehen die Früchte vieler arbeitsreicher Jahre verloren. Auch ein Edelfiſch, die Forelle, der in früheren Jahren die klaren Bäche unſeres Schwarzwaldes in Mengen bevölkerte, und deſſen Fang einem großen Teil der Be⸗ völkerung lohnenden Verdienſt brachte, verſchwindet nach und nach, da er in den verunreinigten Gewäſſern nicht leben kann. Der Hauptvorſtand des Schwarzwaldvereins hat ſich mit einer Eingabe an das Großh. Miniſterium des Innern gewandt, um nach Möglich⸗ keit die drohende Gefahr abzuwenden. Nach dem Kaſſenbe⸗ richt bilanzierten Einnahmen und Ausgaben mit 2557,66 M. Der Vermögensſtand am 18 März 1912 betrug 3620,60 M. Die Sektion Bensheim des Odenwaldklubs beranſtaltet Sonntag, den 30. Juni in Knoden ein Odenwäl⸗ der Volksfeſt. Knoden mſt ſeiner Naturſchönheit und Höhen⸗ luft, ſeinem reizenden Blick auf die herrlichen Berge und Täler des Odenwaldes iſt ſo recht dazu geſchaffen, Aus dem reichhaltigen Programm ſei hier einiges angeführt: Um 2 Uhr Feſtzug mit vorangehender Muſikkapelle zum Ernſt Ludwig⸗Turm, hier Geſang, Konzert und Begrüßung, nachher Rückkehr zum Feſtplatz, Volksbs⸗ luſtigung auf den herrlichen Knodener Wieſen, verſchiedene humo⸗ riſtiſche Darbietungen, Konzert, Tanz, Reigen und Geſänge der Mädchen in Odenwälder Tracht. Zutritt, Tanzbeluſtigung, Konzert etc, koſtenlos. In der Hauptverſammlung des Schw Alb⸗ vereins, die am Sonntag in Plochingen abgehalten wurde, wurde mitgeteilt, daß mit der Wiederherſtellung des Hohenſtaufen⸗ kirchleins noch nicht begonnen werden könne, da noch nicht genügend Mittel vorhanden ſind. Die Vorarbeiten für den Roßbergturm ſind im Gang. Mit dem Bau des Römerſteinturms bet Donnſtetten iſt am 13. Mai begonnen worden. Auch auf den Ver⸗ kauf des Forſthauſes auf dem Lichtenſtein wurde eingegangen, der durch das vom Herzog von Urach zurückgezogene Kaufangebot er⸗ ledigt iſt. Von Prof. Nägel wurde noch mitgeteilt, daß, falls über⸗ haupt ein Verkauf des Forſthauſes mit der Wirtſchaft in Frage gekommen wäre, der Albverein bereit geweſen wäre, es zu kaufen. — Im Sommer 1918 feiert der Schw. Albverein ſein 251 ähriges Jubiläum. Es ſoll aus dieſem Anlaß eine Ju biläums⸗ ſchrift herausgegeben werden, außerdem iſt eine Albgemälde⸗ Ausſtellung in Stuttgart vorgeſehen, zu deren Veranſtaltung ſich der Kunſtverein bereit erklärt hat. Mit der Innenrenovation des Hohenſtaufenkirchleins ſoll begonnen werden, wenn die dafür nötigen 15—16000 M. beiſammen ſind. Die Bauarbeiten zur Er⸗ haltung der Reiterleskapelle übernimmt der Verein. Für Natur⸗ und Heimatſchutz, ſowie für Altertumsforſchung ſind 1000 Mark in den Voranſchlag eingeſtellt worden. e 7—— Aus Büdern und Sommerfriſchen. S Stahlbad König i. Od w. Kur⸗ und Verſchöner. Verein und Odenwaldklub⸗Ortsgruppe. Die mit dem Monat Aprik ab⸗ Faln br Jahresrechnung wurde in der Generalverſamm⸗ ung vorgelegt. Die Einnahme betrug 2614,10 M. Die Ausgabe 25468,1 M. An Kurpenſionsgeldern liefen durch die Vexreinskaſſe in Einnahme und Ausgabe rund 9000 M. Die Schlußfrequenzzahl in 1911 betrug(t. Kurliſte des Vereins 1768 Gäſte. § St. Blaſien im ſüdlichen Schwarzwald. Unſere Gegend iſt wie eine heilige Inſel, wo man das Leben ſanfter lebt, wo die Ma⸗ ſchinen nicht raſſeln wie in den großen Arbeitsſtädten, wo die Luft klar iſt und rein und ruhig, und der Hauch der Ewigkeit näher als anderswo! Man muß fürwahr nicht erſt nach der Schweiz reiſen, um ein paar Wochen lang in Einſamkeit und Zurückgezogenheit die Rückkehr zum Naturfriſchen zu feiern. Obwohl St. Blaſien ein ruhiger und ſtiller Kurort iſt, der nichts gemein hat mit dem lärmen⸗ den Treiben prunkvoller Luxuskurorte, bietet es dem Fremden doch immerhin nicht nur Naturreinheit und Gebirgsromantik, ſondern ſorgt auch für das Unterhaltungsbedürfnis ſeiner Gäſte. Die Kur⸗ verwaltung geht mit den übrigen Etabliſſements Hand in Hand in dem Beſtreben, den Fremden den Aufenthalt in dieſer Perle des Schwarzwaldes aufs angenehmſte zu geſtalten. Außer den drei⸗ maligen Konzerten der Kurkapelle ſeien die im Laufe der Saiſon ſtattfindenden Autogeſellſchaftsausflüge, Picknicks, Konfetti⸗ ſchlachten, Waldfeſte, italieniſchen Nächte etc. erwähnt. Gelegenheit zur Jagd und Forellenfiſcherei. Ausführliche Proſpekte verſendet und jede erwünſchte Auskunft erteilt die Kurverwaltung. Wildbad. Die aus Mitteln der Stiftung des verſt. Inten⸗ danzrates Liebig erbaute Allee auf der Sommerberghöhe wurde in Gegenwart der Witwe, des Stifters, Frau Margarethe Liebig aus Berlin, und der Gemeindekollegien, ſowie eines größeren Teils des Kurpublikums dieſer Tage feierlich eingeweiht. Die Liebigallee iſt etwa 1 Kilometer lang und jetzt ſchon bei den Frem⸗ den ein ſehr beliebter Spazierweg. Durch zwei an ihr liegende Wildäcker, die Sitzplätze bieten und ſpäter zu Spielplätzen herge⸗ richtet werden ſollen, und Schutzhütten iſt ſie freundlich belebt und bildet ſo eine weitere Bereicherung des Wegnetzes auf dem Sommer⸗ berg. Der Aufwand für Spazierwege, Winterſporteinrichtungen uſw 6in den letzten drei Jahren überſteigt 30 000 Mark. Die heu⸗ rige Badezeit läßt ſich bis jetzt gut an; die Einnahmeziffern bei der Badverwaltung und bei der Bergbahn ſind durchweg höhere, als im Vorjahre. Die Bergbahn hatte an den zwei Pfingſt⸗ feiertagen 5227 Paſſagiere. Ihre Leiſtungsfähigkeit wurde dieſes Frühjahr durch Einbau eines Motors mit 100 Pferdeſtärken anſtelle desjenigen mit 50 Pferdeſtärken weſentlich erhöht. Hierdurch kann ihre Geſchwindigkeit von 1,50 auf 2 Meter in der Sekunde geſteigert werden, wodurch ſtündlich zwei Fahrten mehr als bisher gemacht werden können. Wildbad. Die Fremdenfreguenz unſeres Kur⸗ und Badeortes beträgt nach der letzten amtlichen Kur⸗ u. Fremden⸗ liſte 6005 Perſonen. 8Luftkurort St. Anna. Zu den ſchönſten und beliebte⸗ ſten Sommerfxriſchen der Vogeſen gehört unſtreitig der Luftkurort St. Anna bei Sulz i. Elſ. Gelegen auf einem Ausläufer der Süd⸗ vogeſen(500 Meter ü..] umrahmt von dem gr. Belchen, dem Su⸗ del, dem Hartmannsweilerkopf, dem Thierenbachkopf und dem Freundſtein, bietet er eine herrliche Ausſicht auf die weite Rhein⸗ ebene bis zum Schrarzwald, dem Jura und den Schweizeralpen. Durch ſeine vorzügl. Küche, renommierten Wein, komfortablen Räume, ſeine weitverzweigten Promenaden im ſchattigen Hochwald, ſein geſelliges Leben bietet das Kurhaus jedem Erholungsbedürfti⸗ gen angenehmen Aufenthalt. Seit vorigem Jahr iſt das Etabliſſe⸗ ment in die Hände der langjährigen Leiterin Frl. Hortenſe Schuller übergegangen. Illuſtrierte Führer mit Wegekarten ſtehen gratis jedem Freund der Vogeſen zur Verfügung. Bad Wildungen. Die Beſucherzahl unſeres Bades be⸗ trug am 19. Juni 5112 Perſonen. Bad Aßmannshauſen. des Niederwaldes idylliſch gelegenen Gichtbades wurde in den erſten Tagen des Monats Mai eröffnet. Die Zahl der Kurgäſte, welche ſich zum Gebrauche der heilkräftigen Lithionkhermalguelle ein⸗ fanden, iſt eine ſo große, daß bereits gegen Ende Mai das Kurhaus völlig beſetzt war. —(Fortſetzung ſiehe Seite.) Die diesjährige Saiſon des am Fuße Neben der Brunnenkur und den Thermalbädern Neckartal, Odenwal. ulosg-Wirtzcbatt Abenhein Beliebter Ausflugsort. Sämtl. Speisen zu jeder TLageszeit. Vorz. Kaffee, ff. Weine. Prima Lagerbier. Neu renovierte Wirtschaftsräume mit herrl. Aus- sicht. Garten a. Neckar. Säle m. Klavier f. Gesell- schaft. Spez.: Frischgeb. Neckarfisch. Jos. Karlein. 221 Schöner Luftkur- u. Ausflugsort ist das idyllische neue ae en Aheunfhenta 2 Hote-Restaurant ee 15 Min. v. d. Elektr. Bahn. Tel. 522. KRuhige prachtv. Lage, a. Wald- u. Bachesrand, herrl. Spaziergänge ins Hoc agebirge u. Nec!kartal.— Neu einger. Fremdenzimmer..—Pen sion v. 4 M. an. Restau- ration zu jeder Tageszeit, Diners u. Soupers v..50 M. an.— Eig. Konditorei, ff. Export-Biere u. Weine. Gr. Saal, Nebenzimmer, Kellerwirtschaft u. Garten.— 5 Auch passend für Vereine und Festlichkeiten. Besitzer: Emil Hess aus Mannheim. I182 — —— bel Heidelberg Bierhelder Hof 8 ben Be 1 Auskflugsort. ee Restauration. kk. Biere(helles nach Pilsener, dunkles nach Münchner Brau- rt). Billige Preise. Selbstgekelt. Apfelwein. Für Schulen mässigung. Tel. 772. Bes.: Georg Weiß. 107 bei Heidelberg, Stat. Sasth. zum Goldenen Löwen gaten Schönau 55 gexicht. Fremdenzim. Gute Küche. Zu Ausflügen für Ge- Sellschaft. u. Vereine sehr geeign. Gr.schatt. Gart., geräum. Saal. Pens. z. mäfl. Preis. 1 Jak. Bockstahler Ww. 501— Mitten im Walde ge- legen. Ruhige 25 freie Lage. Fension v. Mk.— an. Eigene basthazs Molkerei. Frische Fo- 4 luumie 1 m. vorzügl. Verpflegung Schönste Ausflüge. I5Min..St.Hetzbach Autohalle. Fam.-Pens. — Odenwaldbahn— Mäß. Preise. Luft-.Son- Nelegt U. 1 nenbad. *— Benanll bufthurort ſal Odz. Bahnhof-Hotel ennh j 00 Schöner Sommeraufenthalt. Bäder. Mäß. Preise. Garten. Telephon Nr. 8. 2 Endstat. d. elektr. Bahn fidelberg-Jehlertach elde. Fillerbabn öasth. u. Fens. Spitz Uar mittelb. a. Walde gel. Restaur. nach der Karte. Diners 2 Uhr. Gr. ged. Terrasse. Tel. 490. Fr. Spitz. 1855 inmitt. mächtiger Obstwaldungen Haberg Gasthaus Zuf Cefmania nönd Lokalit.(Saal u. Nebenzim.), Terrasse mit achön. Fremdenzim. Eig. Schlöchterei. Selbstgebr. Kirsch- u. Zwetschgenwasser. Selbstgek. Wein u. Apfel- Wein. Stallung. Kegelbahn. Von„Drei Eichen“ neuer angenchm. Waldweg nach Gaiberg. Bes.: Ludw. Gaul, gekelterte Naturweine.[211 Mässige Preise. Inh.: Wilh. Vogelmann. 208 Ponslon H. Engel, Märtenbach(Odenw.) Sehn des Rösslewirts in Waldhilsbach. 1146 Tel. 16. Bes.: Knauber. vel Hei· 75 Legelhausen seizerz Hotel U. Pons. Adler]! Zimmerm. Pensions M. Kinder nach Uebereink. 11 .-St. Bammental(25 Ming) 1. Nerrl. Lage hint. d Kohlhof.Heidelberg basthof zur Pfalz 10 0 Altrenomm. Haus, bekannt N 1 Wiestoch is enm kupel Inm. d. Stadt. Schöne Fremdenzim. Von Heidelberg p. Bahn 5 Min, Altren. Haus. Grofl. schatt. Garten dir. a. Neckar. Gr. Säle. Haltest. d. elektr. Bahn. durch gute Küche u. selbst- Gut bürg. Küche, reine Weine. Karlsruher Moninger Blier. Pens. Prosp. zu Dienst. Tel. 787. Bes.: H Walter. 180 Waldhilsback b. eckargemünd Sasthaus 2. Rössle u. Fil. 2. Einde Herrlicher Ausflugsort. J. Ganul. 171 Hotel u. Pens. AAeblarstemaeh Zur arte! Erstes Haus am Platze. Hübscher Garten am Nieckar. Pension v. Mk..— an. Tel.-Nr. 4. 210 Larskad basth, Bierbrauerei u. Pens. Fremdenzimmer.— Gartenrestaur. Bes.: Ferdinand Diemer II. 188 Waldmichelbach Hotel u. Pens. Kaiserhof Herrliche freie Lage. Durch — im Odenwald— Neueinrichtung bedeutend vergrößert. Bader i. Hs. Tel. 17. Bes.: Joh. Läind. I185 Reichelsheim basthaus oldner Engel 1 Gemütl. Lokalität. u. gr. schatt. Garten m. ged. Veranda. Eute Küche. Touristenhaus. Saal . größ. Gesellsch. Auto-Garage. Wagen n. Bhf. Fürth z. Verfüg. Volle Verpfleg. M..50. Tel. 35. K. Werner. 142 I. Odw. Reichelsheim zFart Casin. E. Pens. 2. Hdler Erstes Haus am Platze, f. Pensionäre, Touristen, Vereine best. empfohl. Gr. Saal m. Terrasse, Garten, Fremdenzim. m. elektr. Licht, Bad i. Hause. Pensionspreis M..50 an. Wagen nach Bahnhof Fürth zur Verfüg. Odenwald-Club. Auto-Garage. Benzinstat. Tel. 6. Bes.? Aug. Würz. 141 in ddennadd.— fote penslan llessisches Haus. renomm. Haus, schöne Lage a. Fuſle der Burg- ruine. Elektr. Licht. Tel.5. Bes.: Philipp Rauch. NB. Um unliebsame Verwechslungen mit Gasthaus Peter Rauch, welcher dieses„Altes Hess. Haus“ zu benennen deliebt, 2¹ vermeiden, bitte ich genau auf meine obige Adresse zu achten. 1166 Hammelbach len n Pärtpn Oasthz. 2, Dehsen Schöne Waldung. Für Touristen, Vereine, Schulen, Pensionäre best. empfohlen. Grosser schattiger Garten, Fremdenzim, Teleph., Wasserlt. i. Hause Eig. Metzgerei. Postverbdg. Bes.: Valt. Schäfer. 9* Rhbeinpfalz Arsen- und Solbad l Nicdein ft ee 3 Min. v. Bahnhof, gegenüb. dem Kur, Schüpple). Bestrenomm. Haus am latze; den Herren 8 zeschäktsroisenden sperzleilemplohlen. Teueinger. Frem- denzimmer mit Gasbel. Pension. Areene Küche. Nur Naturweine aus den besten Lagen der Pfalz. Bier vom Fah. Münchner Paulaner u. Bellheimer Export. Geräum. Lokalitäaten für Vereine und Touristen, 11¹6 NBB. Mache noch besonders auf meine im Badehaus defindliehen Fremdenzimmer aufmerksam. 0 bichein Par-Hatel Haus am Platze. In günstigster Lage Mitt. I. Kurpark. Anerk. vorz. Kürhe. Regie-Weine. Kur-Komzerte arif der Terrasse des Hetels Inhaber: Friedrich Kargl. Telephon 186.[117 Annweiler Kurhotelwaldfrieden dir. a. Hoch- wald gelegen, am Fuße des Trifels, herrl. Aussicht. Teleph. 45. Komf. Fremdenzimmer. 1¹⁵ Annweiler, lunuron. Zum Rehberg Erstes bürgerl. Gasthaus, Pension Mk..—. Für Tou-⸗ risten u. Vereine sehr geeignet. Bes.: Karl Diehl.[11g Reustadter Rurhans, Nenstadt a. H. bertl.Höhen. i. herrl. Höhen- lage a. Kastanienwalde. Schön. Ausflug f. Vereine u. Tou- risten. Pens.-Preise v. M..50 an. Natürweine, Tk. hell u. dunkel Bier. Tel.882, Dampfheizg. Bes.: Hch. Grössle.““ Luftkurort önlgsmüble eeeee Ludw. Schulde. Schönst. Ausflugsort d. Pfalz, mitten im Walde gelegen. Reichhalt. Speisekarte. Prima städt. Regieweins. Hell. A. Münchn. Bier. Pens. nach Vebereink. Tel. 647.[126 Wänzergenossenschaft Wachenheim (Rheinpfalz) am Marktplatz bringt sich in em- Pfehlende Erinnerung. Aussehank vorzüglicher Welne, prima kalte und warme Speisen. Schöne geräumige Lokalitäten, Nebenzimmer, große Halle kür Vereine und größgere Gesellschaften. Punkt u. Ziel sämtlicher Tonristen, Ausflüglern ete. Für zuvorkommende freundliche Bedienung bemüht sich der Wirt Friedrieh Muhrer. 195 Mudau AGasthauszur Krone. Tel. 11 Eig. Fuhrw. Bes.: C. Holzschuh. 16 Hirschhorn a. We verbringe ſeh mei- Hirschhorn menSommeraufenthalt? Im Hotel u. Pension„zum Naturalisten“ Inhaber;: K. Schaefer, chem. Küchenchef. ¹⁴⁵ Reckarwimmersbach d Eherbach Beliebte Familien- u. Einzelpension z. mäß. Preisen. Touristen sehr empfehlenswert. A. Soller. 1157 Hotel Leininger Hof. Eberhach d. N. Neuz. umgeb. ſta⸗ Basthof und penslon Iingenbarg a. I. zun'Anter Touristen und Kurgästen bestens empfohlen. Mäfiger Pensionspreis. Bes.: Aug. Holdermann. 182 Mosbach Sasfn.. Pens. Cäcilienbad [HBaden) Herrl. Ausflugsort, f. Erholungsbedürft. u. Touristen sehr empfehlenswert. Friedr. Zänglein. 183 Mosbach baten fHotel-Restaurant„Krone“, Altrenommiert. gut bürgerl. Haus. Gute Biere, reine Weine. Guter Mittagstisch, schöne Zimmer, grosse Säle. Autogarage. Bes.: A. Schell. 1189 aesheim im bad. Odenwald 450 m ül. d. M. Waldreiche Gegend „Hotel Krone“. Erstes und ültestes Haus am Platze. Komfortabel ein- gerichtete Fremdenzimmer. Räumlichkeit für zrössere Gesell schaften, Schattiger Garten mit Kegelbahn beim Anerkannt gute Küche. Bäder und Fuhrwerk Telephon Nr. 3. Eigene Forellenfischerei. Hausdiener am Bahnhof. Besitzer: Robert Link. Haus. im Hause. Billige Pensienspreise. 2²8 Halenbung Beliebter Fina— il Telephon 19. Besitzer: Ad. Bechtold. I209 * Schriesheim Sastn. zum Deutschen Hof Gr. schatt. Garten. Kegelbahn. Schöne Säle f. Vereine ete. Eut bürg. Haus. Kulmbacher u. Münchn. Bier. Ausschank Nanhui-dest. Jur Ffalz Dir. a. Bhf. Gr. Saal, schatt. Gart. 0 0 Hotel- 0 Pensilon Aaust el. 8. Bes.: WIIh. Krämer.[163 Weinheim Woinwirtschaft zur Pfalz arei gekelt. Bergsträhler u. Oberbad. Weine. W. Koch. 154 Haltest. d. dabun Meinbeim 4. Stadt. Lage. Bäder, mod. Einrichtg. Restaur. Sommerfrisch- lern, Touristen u. Vereinen best. empf, Ant. Werner. 155 Beliebt. Ausflugsort im Birkenauer Tal. Tel. 142 aell. d. Birkenauer u, Gorxh. deutsche Weinstube, separ. Nebenzimmer. Bürg. Küche. Spezialität: Selbstgekelterte natutreine Weine. Tel. 133. Basthaus zum Firkenauer ſal Saal mit Klavier, gedeckte Veranda. Hig. Metzgerei. Pension von Mk..50 an. Telephon 169 Amt Weinheim. Besitzer: Heinrich Buss. 191 1 Min. v. Bhf. Schöne Frem desb m: Groß. Saalfür Vereine Gute Küche. Telephon 367. Bes.: Paul Treiber. 152 Gute Küche, reine Weine, Münchn. u. Pfungst. Bier. Saal, Garten, ged. Halle. Tel. 53. Neuer Iah.: Karl IIk. 143 kanntes Haus für Touristen, Vereine u. Gesellschaften. 3 Min. v. Bahnhof. Altrenom. Haus Rronenbräu, Neuenheim. P. Urban. 164 Selbstgez. Weine. Gut bürg. Haus. Bes.: W. Müller. f Gut empf. bürg. Haus G. Küche z. A Spez.: Selbst- 14 Schön. schatt., rauch- h. Staublr ein Fuchs Sche Münle A Bes.: Ag. Fuchs.J157 Welnbeim Tals. Gr. Saal m. ständ. Bühne. Alt- Besitser: Wilh. Lang. I158 Bikenau. Bonshteim, Casth. 2, Deutsehen Kasgr Jugenheim 9 basthaus zum Löwen 1 U0i Freundl. Fremdenzimmer. Malora beheim 0. Hufnagels Hokel u. Pension a. d. Bergstr. Einfge Min. v. Bahnhof u. Gebirge anherrl. Laub-u. Nadelwaldungen gel. Luft. schöne u. Lerrasse es 170 Zimmer, groß.schatt. Garten m. Parkanl. Civile Preise. Bad im Hause. Auto- Fuhrwerk, Telephon 26(Amt Jugenbeim). und Rhein dasthaus zur Rnelnnfalz 18 Pens. estaur. Vereine Saal u. Terrasse. Nebenzimmer Pur ler u. Passanten. Eigener Weinbau, garant. naturreine Weine. C. Bernauer, Weingzutsbesitzer. I125 Ptükzer Wald). Extein Jast U. Hrrderd fir brrg Altrenommiert. Rendezvons aller Fremden und Touristen. Frdl. Fremdenzim. Pens. Bad im Haus. Vorz. bürg. Küche. Weine erst. Firm Storchenbier. Auto-Unterkunft. Tel.-Nr. 12. Jos. Weiss. 128 Deldesbeim Bergzabern. bangn Waldhorm rz weine. Ad. Schäffer. 124. Rotel zum Rössel Ps MäB. Preise. Tel. 12. Bergzabern Tzuftkurort Bergzabern Rhelnpfalz— Herrlicher Sommeranfenthalt Kurhaus Behret Bestempfohlenes Haus direkt am Walde. Tel 1 22 4. d.—— Eh. WW.— hahn. ol 1775— Zur dan 2 Kurhaus U. otel 21 Soüne Elektr. Licht. Büder. 2 f5 EKüche. Naturweine.— W. Nr. 14. Inhaber: Ludvv. Badischer Schwarzwald Basfof zum Hirsch Wtep ter⸗ * Elflingen. Schöne Fremdenzim. Mäffl. 5 Elektr. Licht. Tel. 148. Bes.: Ed. Kühner Wu Busenbach bedinsen Gcom) Stat. d. Albtalbahs Fasth u. Penslon Deutseh Neu einger. MAB. Pens. Post, Pel. Bes.: 121 2 Luftkurort bei Ettlingen l. Albtal Auichanbaceh Bahnstation, Post. Teleph. iIm Hs. Basthof u. Pension zut rone Gutes bürgerliches Haus mit e von Mk..50 an. dun Inten 2 otel Bauischer Hof Nadeu- Daden Hotelde la cour de Bade Badehaus I. Ranges mit eigenen Thermal-Bädern der Ursprungsquelle. Ehemallges—— Sehensvürulgket der Stadt. Grosser Park. Neuester Comfert. + n ae es aer en 4e desige adlel-Bauan rzan ih Vorzügliches komf. in-Ft Zentral- Heizung. Elektrisches Lächt. Bes.: A. Frük. I6 Baden-Haden- Kr 5 aun banten Lchteathad aum büwen Hotel und Pension Aer —— Hotel i e 1 altbekanntes. Ausganssstation men 50 komfortable? mer, eigener Park, mässige Preise. e. n 5 prt Aubarg aen Hlagthaug Zur Nrone Schönst. Ausflugsort, am Walde elegen. Pension v. 50 M. an. Restaur. für Vereine, Touristen gute Un- terk. 1 v. M..50 an. Badezim. L Hs. Eig. Fuhrw. Tel. 707. Bes. B. Falk, fr. Wolfsschlucht. 28 Hurhatelu. Pens. Schindelgeter, Oberbühlertal ad. Schwarzw.) Forellen. Pens. v. M. 4 50 an. Saalf. Cascingeta 1el. 128. Bes.: Kohm, ehem. ene rabenalb Tel.-Nr. 8 Stallon der Abtaſbabn(Tarlsrübe- Herrenalb) Gastſ, zum König von Frauben Haus. Pension v. Mk. 4— jesitzer: Erust Bürkle. 127 Jsmmerfrisehe Stalion Aobern. etent UberSsasbach u. Penslon zum neuen Erlenbad Herrl. gesunde Lage am Walde, in schönster Fage des Sasbachertals. Pensionspreis.50 Mk. Table dhote bei altbekannter 5 ter Verpflegung. Grosser Saal und Garten zur Abhaltung von Vereinsfesten. Touristen bestens empfohlen. Prospekte gratis. Franz Kropp. 4 Bestempf. Haus, Olfengöfen 2ers„fſüg“ ce wee Reine Weine, gutes Bier, großer schatt. Garten, Sommer- halle. elektr. Beleucht., mag. Pensionspr. Eig. Fuhrwerk. Züder. Tel. ö. Bes.: Albert Scehnurr. 186 Anerk. gutes Ottenhöfen Gasthof zum Engel Raag ff be⸗ Währter Küche; Nengdl Zim. m. elekt. Lächt. Pens. Kalte u. warme Bäder. Große Söle f. Vereine. Auto-Garage. Prosp. Tel.-Nr. 9. Der Bes. Karl Jülg. f187 Obefkirch fatel„Sehwarzer Aler ans Touristen u. Kurgäste, mod. einger., elektr. Licht. Teleph. Bäder, ged. Terr., schatt. Garten; gute Küche, reine Oberk. Weine, Fl. Biere; mäß. Preise. im Renchtal, had. Schwarzx. 20 Min. v. Stat. Hubaeker. Herrl. durch waldr. Höhe Lage. Angen. Somm.— bersalzthermen. Anerk. Beilerelge b. Schwächezust. all. Art, rheumat. u. gicht. Leiden, Frauenkrankh. usw. Post, Telegr. u. Teleph.i. H. Maf. Pensionspreise b. ausgez, Ver- pflegung. Ausf. Prosp. d. d. Besitzer L. Börsig. 196 —enchtal 1 Altrenom. Haus in büb- Rotel ll. penslon Bären scher freier Lage. Kom- fortabel einger. Büder i. Hause. Molkerei. Mineral- qusllen. In nächst. Nähe eig. Tannenwaldungen. Fuhrwerk. Tel. 4. Bes.: Friedr. Vokt-Dietz. 8944 Oppenau. 8 Hotel u. Pensfon Gold. Adler Haus. Mäß. Pensionspreise. Bäder i. Hause. Wagen. Tel. 7. Autogarage. Bes. Otto Roth.[61 Pgterstal Lin Hotel u. Pens. Badischer Hof mit Dependance empf. d. verehrl. Kurgästen u. Touristen welche 12 Mineralqusllen u. Bäder m. ihren eisenh. koh- lensäurereich. Lithionsäuerling. benützen, sein inschönst. ruh. Lage a. d. Promenade gegenüb, d. Stahlbadgel. Hotel. Gr. schatt. Garten. Gute Küche u. Keller, eig. Metzgerei. Elkt. Licht. Mäß. Preise. Tel.9. Bes.: A. Zimmermann 68 Neu umgeb. Haslach Laungng Hotel Raben schene 3 zeichn. Küche u. Keller. Elktr. ELicht Billard. Bäder. Fuhrwerk. Großer Garten i. d. Nähe. Pension v. Mk..— an. Bes.: Heh. Fackler, Tel. 17.83 Scherag Uſn Hotel 2. euz Haslach Habsche Ee—— zeichnete Küche. Selbstgez. Weine. Bäder im Hause. Pension Mk..—. Tel. 2. H. Lederle. Eig. 84 Bal. Sehwarmald— Billige Sommerfrische rn er Pfiyat-Fension Goftl. Müller Hauptstrasse 340 Volle Pens. zu Mk..50 bis.— per Tag. Schöne Zimmer. Gute Küche. Groß. Garten.schöne Terrasse. Herrl. Lage Nähe des Waldes. Auskunft bereitwilligst. 0 b. Triberg(Schwarzwrald) Iikonadhz Casth. U. Pels. 2. chsen Gut bürgerlicher Gasthof.— Mässige Preise. Prospekte gratis durch den Besitzer Kosmas Scherer.[7I 1000 m ül. d. M.— Station Triberg, ½ Std.oberhalb der berühmt. Wasserfälle.— Prachtv. Höhenluftkurort u. Sommerfrische i. bad.Schwarzw. Kr. anreg. Gebirgsluft Hofel u. Kurhaus Schönwald 200 Betten. Massiver Bau, elektr. Licht u. Dampfheizung im ganzen Hotel. Großart. eig. Hochwald. Ged. Veranden. Terrassen. Mahlzeiten an Kkleinen Tischen serviert. Parkanlagen, Tennis und Krocket. eee Pension Mk..50 bei prima Verpflegung-. K. L. ee wau 0 gaabedeabe Inschönster freier Lage.— Pension von rospekte gratis. Tel. 14. R. Goeth.[131 ſſcuge I Mk..50. Teiburgi..2⸗ Parhhote Bekanntes, gut empfohlenes Haus, prachtvolle, kreie u. ruhige Lage, gegenüber dem Alleegarten, der neuen Universität u. neben dem neuen Stadt- theater. Neu u. modern eingerichtet, elektr. Licht, Del Hinterzarten. 860 m Ub. M. Duderhalde Castb.u. Pens..Töiteischmiege an d. Fahrstrade Titisee-Feldberg, unmittelb a, Wald gel. Von den Stat. Titisee 1 St. u. Hinterzarten-( Std, entfernt. Gesch. ruh. Lage. Schöne Ausfl. Z. Feldsee, Heldberg, Her- zogenhorn, Zweiseeblick, Schluchsee, St. Blasien, Hoch- lirst, Wutachschlucht, Höllental, Ravennaschlucht, Weiß⸗ tannenhöhe, Turner. Pens. v. M. 4 50an. Zweimal. Boten- post mit Litisee. Telephon Hinterzarten Nr. 4. Elektr. Licht. Besitzer: Ad. Feser. 36 Bärental Ssmaus u Penston Mter Neu renoviert. 980 m. ü. M. Titi⸗ seeblick. Zwischenstat. Titisee-Feldberg. Tägl. 17807 sonenpost. Vorz. Lage für Kuraufenthalt. Hübsck angel. Terrasse u. geschl. Veranda mit herrl. Aussicht auf den Titisee u. Hochfirst; unmittelbar an den schönst. Tannen- Faldungen. Zentrale d. prachtvollst. Schwarzwaldpartien. Gutes Logis für Passanten zu mässigen Preisen, Für Gesellschaften besond. Arrangement. Post und Telephon im Hause. Besltzer: A. Mutterer. 19 7.3580 0d. Nenen Tennenbronn SSesttbe Enge Einer d. schönst. u. ruh. Luftkurorte d. Schwarzw. Aerztlich empfohlen. 650 m ü. M. 3 km v. romant. Bernecktal entfernt. Neueinger. bürg. Haus. Mägß. Preise. Pensionspreis 4 Mk., f. Fam. 3e n. Uebereink. Besitzer: L. Fleiz. I217 Neusdtad LSchnn. Hotel Nenstadter Hol Hlektr. Licht. Tel. 25. Bes.: Karl Fehrenbach. Schwarz Bahns Dampfheizung, Personenaufzug, Vacuum-Ent⸗ staubung. Beste Küche, feines Restaurant, Garten, Auto-Garage, Omnibus an allen Zügen. Besitzer: G. Hecht. 29 — Bad Kirnhalden i. Breisg. MHlxnhalden(Schwarzwalch, inmitten von Wal- dungen gelegen, idyllisch ruhige, staubfreie vor Winden geschützte Lage. Lage. Büder, PGst, Te Telegraph, Pelephon I. Hause, Forellen- Fischerei.— Tägl. Fahrpostverbindung v. Kenzingen. Auf Wunsch Wagen Bahnhof Kenzingen. Pension von .25 M. an. Auskinft durch F. Huse, Eigentümer. 22470 m bad. Schwarzwald, 810 25 üb. Meer, Bahnstation (Zweiglinie der Höllen- thalbahn), 1200 Einwohn. Höhenluftkurort inmitten prächt. Tannenwaldg. mit gut gepfl. Spazierwegen u. herrl. Aussichts- punkten. Arzt, Apotheke, Bäder, elektr. Licht, Postamt, Schwarzwald- Sammlung über Volks- kunst u. Volksindustrie von Oskar Spiegelhalder. Lohnende Ausflüge nach St. Blasien, Titisee, Schluchsee(Autoverbindung), Bad-Boll, Feldberg u. Rothaus. Gut gehaltene Gasthäuser u. Privat- wohnungen. Auskünfte und Prospekt durch den Verkehrsverein. 8976 Hinterzarten(Höllentalbahn) Hotel u. Pens. Adler. Erstes und ältestes Haus am Platze. Näher. u. Prospekte durch den Besitzer. 188 Hl 1(Bad. Schwarzw.) Austh. z. Rössel Hierzarien. 7 Bhf.s Min. Gut. bürg. Haus. Tel.1. Näheres durch den Bes. M. Gremminger. 37 Hinterearten Badischer Schwarzwald), Bahnbol-Hotel n. Rest. Gut bürgerl. Haus. Neu einger. Fremdenzimmer von Mk .30 an. Pension von Mk..50 an. Nähe des Waldes. Stützpunkt d. schönst, Ausflüge, wie: Feldberg, Titisee, Ravennaschlucht, Höllental.— Bäder.—Garten.— Auto- garage.— Telephon.— Diners à part.— Touristen best. empfohlen. Besitzer: H. Riesterer. 35 Schwarzw., Stat. der Höllentalbahn An anpe Jasthaus zum Stern afen ort, 890 m ü. M. Aussicht auf die Alpen. Prächt. Tan- nenwaldungen. Forellenfischerei. Milchwirtschaft. Helle freundl. Zimmer. Bäder im Hause. Tennisplatz. Eigen. Fuhrwerk. Telephon Neustadt 12. Bes.: M. Glatz. 42 Tif—(Schwarzw.) Luftkurort 860 m ü. M. T. sich Hotel u. Pens. Bären fr Frrb. trallage f. Ausflüge n. all. Richtg. Bed. erm.——.— 174 jahrsaufenth. Forellenfischerei. Cen- Air. a. Bhf. 3 Min. v. Walde. Zentralhzg. Aötonluftrrrert. al n f. H. Füstrers. 0 ſÜ Ü 7 rg nit den Fahnstal. Todttas l. Iirchrarton Basthof u. Pens, Zum Stern Gut bürg. Haun. Mäß. Pens.-Preise. Prosp. gratis. 7e Todtnau Zentrale Lage u. bester Stütz- unkt f. Touren nach d. höchst. Bergend. Schwarzw. zmal tägl. Autom.-Verb. m. Freiburg Hofel u. Pension zum Ochsen L Haus 8. Platze. IIlustr. Frosp. d. Bes.: M. Kuhner. I7 Luftkarort, 650 m üb. M. f Vorderdorf b. St. Blasien Uuzenzt Twand L. Schwargw. 900m l. d fl Hotel u. Kurhaus Adlef Sommerfrische u. Höhenluftkurort, am Fusse des Feld⸗ berges. 1907 neu erbaut, mit allem Komfort ausgestattet. In nächster Nähe eigenes Luftbad. Pensionspreis nach Lage der Zimmer 5 Mk. bis 10 Mk. Prospekte gratis, eigenes Auto.— Bahnstation: Titisee, Waldshut, Alb⸗ bruck, Schönau. Lungenkranke ausgeschlossen. 22² Todtmoos vweatunen basf..Fens. 2. Sonne 841 m ü. M. Gut. bürg. Haus. Zimmer v. Mk..50, mit Pens. v. Mk..50 an; elektr. Licht, Zentral- heizung. Prosp. d. d. Eigentämer Rudolf Jordan. 179 Eig. I. G. Rorh. 78 Auie Bad u. Luftkufoft Peterstal Renckt Freiburg i. B. elbugger Bol Saison Mai— Oktober Solbad und Höhenluftkurort 700 Meter d. d. M. HEILANZEIGEN: deson- Herz. und Nervenkrankheiten, ders von Kranken mit Asthma sum mit Vorteil besucht, Frauenkrank- Exsudate und sonstige Residuen von Entzundungs- prozessen, Scrophulose, Blutarmut u. heiten, Rheumatismus, Schwichezustände jeder Art. Prachtvolle Waldungen und Promenaden.— Konzerte, Lawn-Tennis, Rudersport u. s. w. Auskünfte erteiſt und Broschüren versendet Der Verkehrsverein. 790 m U. d. M. dah Bönenlufhuror Donaueschingen Elektrische Bäder. Herrl. Waldungen mit schön gepflegten Spazierwegen. Besidenz des Fürsten zu Fürstenberg. Prachtv. Parkanlag. Sammlg, Fürstl. Farmende! Frantst. Angen. Kur- u Lurbaus Schütreg Kotel Lamm Hotel Adler Baünbof-Hatel hasthof Sternen basihef Baren Ffest. Zeppalin 7 J. Buri Pullenkot Seltenreich Seballer Siedermann Ganther Reiser ee een Auskünfte u. Prospeltte duroh den Wensbeneren.— Sol-, Kohlensäure-, NDervo- 7909 m U. d. M. Inhalatlonen. Medizinal-Bäder jeder Art. Fürstl. Bibliothek, Gemülde- u. Kupferstich· Niederlassungsort f. Prlvate u. Penslonare Hoben- —— *5— Bad— Auto-Garage.— Altbek 25 17 St. t. erbant 2 eingericht. u. beliebt. Familien- u. Touristen-Hötel. ſteln Aaslen.— u.— ab Bahnst. Waldshut u. Titisee. Der Eig.: Adolf Meter ü. d.., Süudl, bad. Schwarzwald, 1 Stunde oberhalb St. Blasien. Mod. Comfort— Zentralheizung— Prixat- 8965 HEILMITTEI: nadel-, Moorextrakt., sowle elek- trische Bãder Inhalatlonen, klima- tische und Terrainkuren. Penslon 2³9 Fichten- 5 620 Luisenhöhe (62 ü..) Freie sonnige Lage, unmittelbar angrenzend an Laub- und Tannenwälder. Seiner mittleren Höhenlage wegen, als Frühiahrsaufenthalt für RBuhe- u. Erholungsbedürftige besonders zu empfehlen. Penslon von Mk..50 an.— Prospekte gratis. Motorwagenverkehr mit Freiburg i. B. — Vorzügliche Verpflegung. Eigentümer: M. Kiefer. Schvarzwald. Station Titises der Höhlentalbahn. Naluchser Hatel und Pension„Sternen“ I. Rg. mit Dependance Zweiggeschäft: Penston U. dasmaus 2um Sdiftr N. Rg. Beliebt. Kurort u. Sommerfrische, herrl. Tannenwälder, Gondelfahrten, Fischerei, Jagd, Lawn-Tennis. Elektr. Läich Fuhrwerk; ab Station Titisee eigener Autoverkehr(siehe Kursbuch, Kurarzt im Hause. Das ganze Jahr geöffnet. Wintersport. Tel. 1 u. 2 Prospekte bereitwilligst. Bis 1. Juli u. ab 1. September bedeutend ermäßigte Preise. 443l.l— Garage. Eigenes Bes. S. Hilas Wwre. 90 das haltisehs 1— Kraft. Sel- 1 arbac Ul-% kannln iü Ppnn, DEFnöR Wohlfahrtspreise für Solbñsder „800 2 1 EEE olle Pens. V. MEk..— an. J. Greiner. 174 Todtmoossn 88 gasll. Z. Hlrschen Pension von Mk..50 an. Elektr. Licht. Fuhrwerk. Telephon. Besitzer: G. Zumkeller. 175 laudern Aasthof L. Peng. Ium Ochzen Gut bürgerlick. Haus, schöne Fremden- ummer. Maßi Münchner Löwenbräu u. Lörracher Tasserhräd. el. 14. Alb. Heif. 41 Dasfh. 2. Pfüg Buhige Lage, dir. am Wald. Gute Verpfleg. Pensionsnr M..50. Eig. Forellenfischerei. Tel. Bes.: Otto Reif. 24 Endenburg e ent l Hatel u. Pens. 2. HrS FI. Blasien r e vorzügl.“ e b. mabigen Preisen. Bäder u. Douchen. Eig. Fuhrwerk. Autogarage. Wintersport. Prosp. gratis. Bés.: H. Dossenbach. II7? Hotel Zzur Krone ⸗ St. Blasien. Schönste Lage, schatt. Garten, mässige Freise. Elekt. Licht. Zentralheizg. Großles Restaurant. A. Rleger. 173 üürttemberg. Schwarzwald etc. 52 P2 dies 425 NUal. nack WIdbad- Neuenbürg-Baden- Baden. ScHRWHZZWaldes — IIlustr. Frosp. grat. d. d. SaischnelRBenen Linie:Tarlsrule-Herrsnald. Freguen: J0 09 Largäste ahne Pa3s Bel. Tagesausfl. v. Karlsr., Mannh, Heidelb., Pforzh. Stuttg. mit einem groſſen Netz gutgepklegt. Spaziergange in meilenw. Taunenwald. Ait reiz. Aussichtspt inkten. Som: een negrl, Lage. Beilerfo bei Herz-, Nerven- u. S 8 Lach⸗ kuren für Rekonva Autoverbind. 1234 erenld, M een n Bestrenom. Haus. Feinste erL. Pros Herrenalh. Villa Sarwelzerhof merx mit od. ohne Küche. Kurtaze frei. Joh. Pfelſler.90 12ge, 10 Wudhat Aae e Pansion-Natel Vor 15. Juni und im Septemb. erm. Frospekte. 452 Pens. Stolzenfels. Pens. v..—incl. 4¹¹ u. Sept. ermäbß. Preise. Elkt. Licht. ̃ir. Zug z. Wald u. Bergb. Tel. 103. Besitzer; G. Rometsch, 198 Terrenalb. Jila fal 189. Grosser Neubau. Zentralheizg. 12g. Bad i. Hs, B — Herrendalb(Sckwarzwalch Pension Tannenburg in entzückender kage direkk am Walde bletet Wlrkliche Erholung und Rräftigung. 232 Pens, Schöne Aussicht Bofir, en . Walde, Pens. v. M..— an. Tel. 44. 94 b. Herrenalb Herrenalb Dernbaeh ⸗ Aan gnBun Hause. PFrosp. gratis. Tel. 2. Eigent.: M. Lutz WWwW. 84 Ithof-Mooshr 1 St. v. Herrenalb u. Bernstein Fuſle e Gastl. U. pens. 25 Linde in dir. Nahe herrl. Tannenwaldung. Große Zimmer, vorz. Küche. Speisesaalschöne Gartenanlag., eig. Milch. Pen- Sionspreis v. Mk. 350 an. Bad u. Wasserleitung. Tel. 1 (Bernbach). Besitzer Rubon& Danner. 80 in allernächst. Wilabad Gastaus Zullt flirse Nähe d. Bades. 5 Eute Zimmer, feine Küche. Pension nach Uebereink.; im Mai u. Sept. ermäfl. Preise. Hausdiener am Bahnhof. Frau Fanny Hammer WW., Eigent. I106 Wildbad Bofel Badiſchler Bof Villa Fension Belvedère Olgastr. 7. Gut bürgerl. Haus m. Garten. I107 Wildhad. Prächt. gelegen. Pension v. Mk..— bis.50, 480 m AU. d. M. sommerberg 750 mu.d. M. Hauptsaison: 5 eeeeeeeeeeeeeeee n A 480 m d. d. M. Sommerberg 7ο..K. 1. Mai bis 30. Septhr. Am Wuürttemb. Schwarz Wald. 727 Eudstation der Linie: Pforzheim-Wildbad. Kurgebrauch während des ganzen Jahres. 20,000 Kurgäste. Weltbekannter Kur- und Badeort. e Hervorragender Luftkurort. Marmquellen(31-37 0) mit natürl., der Blutwärme des-menschl. Körpers angemessener Temperatur und groger Hadibaktivität. Seit. Jahrhunderten bewährte Heilerfolge bei Rheumatismus.Gicht, Nerven-.Rückenmarks- leiden, Neurasthenie, Ischlas, Lähmungen aller Art, Folgen von Verletzungen, chron, Leſden der Gelenke und Knochen. Dampf- und Heisslufthäder, Elektro- therapie, Radium Inhalatorium(Emanatorium), Massage. Schwed. Heilgymnastik. Schwimmbad. Nervenstärkender Sommeraufenthalt, meilenweite, bequeme Spazierwege in herrlichen Tannenwäldern. O Zahlreiche Ausflüge. G S Berühmte Enzpromenade. Neues Kurhaus. Drahtseilbahn auf den Sommerberg mit Berghôtel 750 m ſi, d. M. o Staubfreie Höheniuft, prächtige Aussicht, ebdene Spaziergänge bis ans Murgtal. Kurorchester. Theater. Lesesgle. Jagd. Fischerei. Sport. Spiele. Vergnügungen aller Art. Winterspertplatz. Vorzügliche, sowolhl uöchsten als aueh gut bürgerfichen Ansprüchen genügende Unterkunft zu mässigen Freisen in zahlreichen Hotels, Pensionen und Privatwohnungen.— Nähere Auskunft, durch Wildbad“ gratis durch den verein und das Stautschuſthelssenamt. uch in sämtlich Hervorragende Arzte. Bureaus von Rudolf Mosse gratis 69 Der reſch 111 Casthof u. Pens, zum Adler Bad Liebenzell Freundliche Fremdenzimmer. Schönst. Garten m. Spielplatz, gröllt. Speisesaal. Pension von.— Mk. an. Teleph. 5. Bes.: E. Schönlen. 47 Hirsau pullüurnaus Bleicte. geschützte zage im bekannten Schweinbachtal, Bad. 2½ km v. Bahn- Hotel golunes foss Mai u. Sept. Ermäßigung. Tel. 81. Bes.: A. Hauber. I1038 Gut bürg. Haus in nächst. Nähe Wid des Kurplatzes u. Bäder. Pens. v. Mk..— an. Bekannt durch gute Küche und Keller. Großer Speisesaal.— Elektr. Licht.— Auto-Garage. Stallung. Bes.: H. HeinzerHng. 104 2 Mit d. Bergbahn 1 Minute zum Bad. 198 Bes.: August Bechtle. Nad Liebenzell Hotel Kurparke gegenüber denstädtischen Kuran'agen, in nächst. Näbe der Bäder, dicht beim Walde. Pension von Mk..50 an, Vor- und Nachsaison billiger. 242 Telephon 22. Besitzer: G. Mürrle. Gausth. u. Pens. z. Sonne all biehenzel mit Hotel FPost, nächst dem Bahnhof, auschlieſl. a. Kurpark. Neu u. komf. einger. Pest u. Felephon. Elektr. Licht. Fig. Milchwirtschaft panorama-Hotel unge Höhenlage im Wald. Jeder Comfort. =Das ganze Jahr geöffnet. Luftheizung in allen Räumen. Telephon Amt Altburg 1. Mäflige Preise. Ludwig Beck. 98 bei Calw, 600 m üb. M. Wald- HAltburg reiche Lage. Post, Telephon. Kur- gästen u. Touristen empfehlen sich Wilh. Braun, Gasthaus zum Lamm. Friedr. Bühler, Gasthaus zur Krone.[79 — 22 Hurgtalbahn, Station forhaeh. 0 Unmunzae Empfehle mein altrenomm. Hotel u. Pension zur Posf Durch Neubau bedeut. vergrößert. Elektr. Licht u. Zen- tralheigung im ganz. Haus. Direkt am Walde gelegen. Beste Fahrgelegenheit. Eig. Forellenfischerei. Prosp. durch den Besitzer E. Hagenmeyer. 99 2 Altensteig Gasthof u. Pension„Zur Traube“ 5 Min. v. Bahnhof, Gut bürg. Haus, eig. Metzgerei. Vorz. Küche u. Weinle. Freundl. Fremdenzim. Bäder, Speisesaal. Pension nach Uebereinkunft. Tel. 10. Besitzer: Friedr. Seeger. 194 ** Kniebis Casth. U. Pens. 2. Alexanderschanze ten schöner Tannenwaldungen. Prospekte gratis und Frosp. versend.: Bes. Karl Hartmann. 49 — 973 m ü. M. Herrl. Sommeraufenthalt inmit- franko, Telephon Kniebis Nr. 1. Bes.: Louis Gaiser. 44 richtung. Mässige Preise. Freudenstadtt J4.5. burgote Stockingen Nervenkur-Aufenthalt, rauch- u. staubfrei, direkt am Walde gelegen. Vorzügl. Verpflegung, moderne Ein- Prospekte gratis. 8 Freudenstaut Crstl. u. Pens bocke Haus.schönem Garten. Ruhige, staubfreie Lage. Gute Küche, naturreine Weine, Billigste Preise. Anfragen erb. d. neue Bes.: Fr. Gaisser. 231 Aten bel Freudenstadt im cheren Murgtal Hotel Tannenburg Angenehm. Sommer- wie Winteraufenthalt. 60 Betten. Hlektr. Licht. Zentralheizung. Warme Bäder, sowie Wellen-, Luft- u. Sonnenbad. Jagd. Forellenfischerei. Auto-Omnibus am Bahnhof Baiersbronn. Tel. 3. Besch. Preise. Prosp. gratis. Näher. durch Bes. Schmelzle. I52 Taunus, Vogesen, Schweiz i. Iad Hombarg..H. Are beee J. Rang. a. Kurgarten, Vacuum-Reinigung. Zentral- Rereug Diätetische Küche. Pension von ME. 11.— an. Besitzer: W. Fischer. 204 eeee ee L I. Ranges. In ruhiger Lage a. Park, den Juellen u. Badern. Mod. Komfort. Groß. schatt. Park. Lift. Flekt. Iächt. Appartements mit Bad. Terrassen- KRestaurant. Pension v. 10.50 M. an. Auto-Garage. Bes. Ludw. Scheller, Grfh. Sächs..Mecklb.-Hofl. Fehendher dom Kurhans. Kein teures Bad.— Sommer u. Winter gebffnet. Zimmer von M..— an. Kompl. Pension v. M..— an. Pilsener Urquell.— Anerkannt beste Küche. 203 J. Steimer. Iu onbarg.U. l. Min Hr — Jogesen bakn 5f. Hnn bei Suls O n. 500%n f. M. bmiften Tannenwalder, romantischer Burgen, Seen, Fels- partien, Alpenfernsicht.— Große Perrassen, Bad, moderne Einrichtungen. Pension mit Zimmer von 5 Mk. an. Prospekte frei. Referenzen. 8769 Frl. Hortense Selruller, allein. Besitzerin. N Bahnlinle Frledberg- Mdda; von Franlcfurt a. M. in 2 Std., von Siessen in 1 Std., von Deinhausen in 1 Std. zu erreichen. Solbad in staatlicher Verwaltung. Kochsatz-, Lüthium-, Stahl- u. Schmsfolgueltag. fkemicher Park and Wald, runige Lage, Atzt. Grossherzoglichs Badedirektion. 2 eeeee 2 Imenzag:zg Hülel- Penzion fi Herrl. staubfr. Lage direkt a. See. Großer Garten. Jerrasse, elektr. Licht. Quellwasser. Seebäder. Ruderboote. Wald. Gute Küche. Pensionspreis v. Fr..— an. Fr. Krummenacher, Propr. 226 FFCCCCCCCCCcCccCc—— aller Art ſtets vorrätig in der Frachtbriefe Lr.S⸗Haus ze Buchbruckre Aus dem Hochgebirge. Die Säntisbahn. Wenn auch nicht die gleiche Spannung und und Freude bei uns herrſcht, mit der man in Bahern mit der Er⸗ öffnung der erſten Alpenbahn, der Bahn auf den Wendelſtein, ent⸗ gegenſah, ſo knüpfen ſich doch an das endliche Zuſtandekommen zud die in Ausſicht ſtehende Betriebseröffnung der Säntisbahn frohe Hoffnungen und Erwartungen in erſter Linie der beteiligten Landesgegend, des ſchmucken Appenzellerlandes und ſeiner in ihrer unverfälſchten Eigenart und Urwüchſigkeit von der moder⸗ men Ueberkultur faſt völlig verſchonten Bewohner. Die Zahl der ier bis fünf Dutzend ſchweizeriſchen Bergbahnen wird die neue Bahn zum Fuße des Säntis nun vorderhand allerdings nicht ver⸗ mehren; denn die ganze fertiggeſtellte Strecke von Appenzell bis Waſſerauen hat auf der etwa 7 Kilometer langen Linie nur 100 Meter Steigung zu überwinden. Waſſerauen⸗Bahn wird ſie auch meiſt und mit Recht genannt. Von Appenzell(774 Meter ü..) führt die neue Bahn über Steinegg(Luftkurort) zum Weiß⸗ ad(820 Meter), ebenfalls bekannter Luftkurort, das mit dem hier Peginnenden Schwendetal der Ausgangspunkt iſt für die meiſten Touren ins Alpſteingebiet. Durch das idylliſche Schwendetal geht die Bahn über Schwende zur Endſtation Waſſerauen(878 Meter.) Von hier, dem Aufſtieg zum Säntis(2504 Meter), Seealp 139 Meter] uſw., würde die eigentliche Säntisbahn beginnen. Hat auch die im Laufe des Monats Juni zu eröffnende Strecke mehr den Charakter einer elektriſchen Straßenbahn, ſo bietet die Waſſerauen⸗Säntisbahn doch einen ſtarken Anziehungspunkt für die vielen Freunde des Appenzeller Landes und des Alpſteins und dem Touriſten eine überaus angenehme Abkürzung zum Fuße des Säntis, dem ſie neue Freunde und Bewunderer zuführen wird. Mit ſeiner meteorologiſchen Station auf der Spitze und der groß⸗ artigen Rundſicht bietet bekanntlich der Säntis(5 bis 6 Stunden von Waſſerauen) eine der lohnendſten Hochgebirgstouren der Schweizer Alpen. Entweder mit der Straßenbahn St Gallen⸗ Appenzell oder mit der ſog. Appenzellerbahn iſt es heute möglich, don St. Gallen aus in etwa 1½ Stunden nach Appenzell und von dork aus mit der neuen Bahn in 18 Minuten zum Fuße des Säntis zu gelangen. Die Eröffnung einer neuen Alpenſtraße über den Jaufenpaß. Zu den berühmten Tiroler Höhenſtraßen iſt Als neue Sehenswürdigkeit die neue Alpenſtraße über den 2109 Meter hohen Jaufenpaß von Sterzing nach St. Leonhard im Paſſeier getreten, wo der Anſchluß an die nach Meran führende Paſſeierſtraße ereicht wird Die neue Straße ſteht unter den Ge⸗ birgsſtraßen Tirols der Höhe nach an 4. Stelle und wird nur über⸗ troffen von den Straßen über das Stilfſerjoch 2756 Meter, das Pordoijoch 2520 Meter und den Falzaregopaß mit 21717 Meter. Die neue Jaufenſtraße iſt in touriſtiſcher Beziehung von außer⸗ ordentlicher Bedeutung. Sie kürzt die Tour Innsbruck⸗Meran über den Brenner von 156 auf 109 Kilometer und dient zugleich als präch⸗ dige neue Zugangsſtraße zur herrlichen Ortlergruppe. Die neue Straße gewährt Fernſichten von ſeltener Pracht und Weite: Im Nörden leuchten die Gletſcher und Firne der Stubaier, Tuxer und Zillertaler Gipfel herüber, im Süden re cht der Blick bis zu den Sarntaler und Oetztaler Alpen, der Ortl rgruppe und noch weiter bis Zzur Preſanella und dem Adamello. omantiſche Hochgebirgs⸗ enerſen wechſeln mit uralten Fichten⸗ und Lärchenwäldern, ſchroffe Jelsformationen mit ſattgrünen Almen und Berghalden. Verkehr. BNC. Bühl. Der Autoverfbehr der Höhenorte wird beſtimmt am Sonntag, den 28. Juni aufgenommen. Nach dem zur Ausgabe gelangenden Tarife kommt Werktags eine zweimalige, Sonntags und bei genügender Beteiligung eine dreimalige Fahrt nach der Höhe und zurück zur Ausführung. Der Ausgangspunkt iſt der Bahnhof Bühl. Die Fahrtroute endigt vorläufig in Herrenwies und ztnar liegen zwiſchen dieſer Endſtation und dem hof Bühl folgende Halteſtellen: Bühl⸗Hotel Sternen, Obertal⸗Bahnhof Gerkel⸗ bach Wiedenfelſen, Bärenſtein, Sand, Plättig, Kohlberg und Hund⸗ eck. Die Fahrtzeit für die geſamte Strecke beträgt 1½ Stunde Der Führer iſt ein tüchtiger und erprobter Chauffeur Der mit ſtarkem Motor ausgerüftete neue Benz⸗Autobus bietet Gewähr für einen zuverläſſigen und ſicheren Betrieb. 5 0St. Blaſien. Eine in Wehr abgehaltene Verſammlung von Intereſſenten beſchloß, die vorbereitenden Schritte zur Schaf⸗ fung einer ſtändigen Automobilverbindung von Wehr nach Todtmoos und St. Blaſien zu tun. Ferienſonderzüge von Berlin nach den Oſt⸗ ſeebadeorten. Zur rleichterung des Beſuchs der Oſtſeebäder werden auch in dieſem Jahre von der preußiſchen Staatseiſenbahn⸗ Verwaltung Sonderzüge zu ermäßigten Preiſen von Berlin, Stett. Bf., nach verſchiedenen Oſtſeebadeorten abgelaſſen, und zwar am Donnerstag, den 4. Juli, Montag, den 8. Juli, Diens⸗ tag, den 9. Juli und Donnerstag, den 15. Auguſt. Zu den Sonder⸗ zügen werden bei der Fahrkartenausgabe des Stettiner Bfs. in Berlin je nach verſchiedenen Badeorten uſw. Sonderzugrück⸗ fahrkarten mit zweimonatiger Gültigkeit in 2. und 3. Klaſſe ausgegeben, und zwar nach Ahlbeck, Alt Banzin, Arendſee, Altwieck, Baabe, Banſin, Binz, Brunshaupten, Carls⸗ hagen⸗Traſſenheide, Deep, Dievenow(Berg⸗ oder Oſt⸗), Doberan, Göhren, Gveifswald, Groß Möllen, Heiligendamm, Henkenhagen, Heringsdorf Seebad, Horſt, Kolberg, Koſerow, Kölpinſee, Lubmin Seebad, Leba, Lauterbach(Rügen), Misdroy, Papenhagen, Prerow, Putbus, Rewahl, Ribnitz, Rövershagen, Rügenwalde, Sagard, Saß⸗ nitz, Saßnitz Hafen, Sellin, Stolpmünde, Swinemünde(Hauptbf. oder Bad], Treptow(Rega), Ueckeritz, Warnow, Warnemünde, Zingſt, Zempin und Zinnswitz. Der Fahrkartenverkauf wird 2. begz. 3 oder 4 Tage vor Abgang der Sonderzüge geſchloſſen Zu jedem Sonderzuge wird nur eine beſchränkte Fahrkarten⸗ zahl ausgegeben, iſt dieſe erreicht, ſo wird der Verkauf auch ſchon bor den feſtgeſetzten Zeitpunkten geſchloſſen. Auf badiſchen Eiſen⸗ bahnſtationen werden Sonderzugkarten von Berlin nach den Oſt⸗ ſeebädern nicht ausgegeben. Reiſende aus Baden, die von dieſer billigen Fahrgelegenheit Gebrauch machen wollen, haben zur Fahrt bis Berlin gewöhnliche Fahrkarten zu löſen. Die Sonderzugskarten ab Berlin müſſen von den Reiſenden ſchriftlich unter gleichgeitiger Einſendung des Fahrpreiſes einſchl. 45 Pfg. Poſtgebühren bei der Fahrkartenausgabe des Stettiner Bahnhofes in Berlin beſtellt wer⸗ den. Anträgen auf Zuſendung unter Nachnahme kann nicht ent⸗ ſprochen werden. Bei der Beſtellung iſt zugleich die Abfahrtszeit des gewählten Sonderzuges und der Hinweg(Waſſer⸗ oder Land⸗ weg) genau zu bezeichnen. Die Fahrkarten werden dann direkt überſandt. Kurze Seefahrten verbinden ſich mit dem Beſuch der Nordſee⸗ dann ſteil abwärts in ½ St. in Rechtenbachtal, von hier in inſeln. Eine regelmäßige Verbindung ſtellen die Salondampfer des Norddeutſchen Lloyd Bremen her:„Nixe“ und„Najade“, die von Bremerhaven aus nach Norderney und Helgoland,„Delphin“ und „Lachs“, die vom Bremer Freihafen nach Wangerooge und Wil⸗ helmshaven fahren, und„Seeadler“, der den Verkehr zwiſchen Wil⸗ helmshaven, Helgoland und Bremerhaven vermittelt. Von den er⸗ wähnten Inſeln aus beſtehen weitere günſtige Dampferverbindungen mit den anderen Nordſeeinſeln, ſo daß man bei dem Aufenthalt in irgend einem dieſer Inſelbäder die beſte Gelegenheit hat, der ganzen langen Inſelreihe, die die Küſte Nordweſtdeutſchlands umſäumt, einen Beſuch abzuſtatten. ———— Vermiſchtes. *Bezieher von durch die Poſt beſtellten Zeitungen, die auf einige Zeit an anderen Orten(Sommerfriſchen, Kur⸗ und Bade⸗ orten uſw.) Aufenthalt nehmen, werden daran erinnert, daß bei Stellung des Antrages auf Ueberweiſung von Zeitungen inner⸗ halb des Deutſchen Reichs auf dem Poſtamt die vorgeſchriebene Gebühr von 50 Pfg. für jede Zeitung zu entrichten iſt. Durch die nachträgliche Einziehung der Gebühr am neuen Aufenthalts⸗ orte entſtehen nicht nur Weiterungen, ſondern vielfach auch Ver⸗ ſpätungen in der Ueberweiſung der Zeitung. Es wird ferner dar⸗ auf aufmerkſam gemacht, daß die Rücküberweiſung von Zeitungen nach dem früheren Bezugsorte koſtenfrei erfolgt und bei der Poſt⸗ anſtalt des letzten Bezugsortes und nicht bei der Poſtanſtalt des Urſprungsortes zu beantragen iſt. ferien und des Sommerurlaubs rückt heran! *Jugendherbergen des Odenwaldklubs. Die Zeit der Pfiugſt⸗ Es ſei deswegen auch an dieſer Stelle wieder auf die Jugendherbergen des O den⸗ waldklubs hingewieſen. Dieſe Einrichtung bezweckt, durch Schafſung billiger Unterkunftsgelegenheit denjenigen jungen Leuten, die nicht gerade über eine geſpickte Börſe verfügen, eine mehrtägige Wanderung durch den Odenwald bei verhältnismäßig geringen Aus⸗ lagen zu ermöglichen. Eine größere Anzahl von Gaſthäuſer, die über das geſamte Gebiet des Odenwaldes verbreitet ſind, haben ſich auf Veranlaſſung des Klubs dazu bereit erklärt, jungen Wanderern, alſoy neben Schülern, Stüdenten, Seminariſten, auch Fortbildungs⸗ ſchülern, Lehrlingen ete. einen erheblichen Preisnachlaß für das Uebernachten zu gewähren, ſodaß die Koſten für ſie hierfür durchſchnittlich nur 0,70—1,20, teilweiſe mit Frühſtück, betragen. Der Ruf der vom Odenwaldklub verpflichteten Gaſthäuſer bürgt für eine gute Aufnahme der jungen Touriſten. Die immer ſtärker werdende Inanſpruchnahme dieſer Jugendherbergen bezeugt ferner, daß der Klub darin eine glückliche Wahl getroffen hat. Vom Klub werden nun Ausweiskarten ausgegeben, welche ein Verzeichnis der in Betracht kommenden Gaſthäuſer nebſt Angabe über die zur Ver⸗ fügung ſtehenden Betten und der zu bezahlenden Preiſe enthalten, gleichzeitig aber auch als Legitimation für die jungen Wanderer bei den betr. Gaſthäuſern zu dienen haben.— In Mannheim hat die Firma H. Model, D 1, 3 in liebenswürdiger Weiſe die Ausgabe dieſer Ausweiskarten übernommen, wo dieſe jederzeit unentgeltlich erhältlich ſind. ſich dieſe Eiurichtung zu Nutzen machen, ein kräftiges„Friſch aufk“ 5 Be e der Zollrebiſion bon Reiſe⸗ gepäckin Oeſterreich. Gelegentlich des im Oktober 1911 in Berlin abgehaltenen Weltkongreſſes der Hotelbeſitzer wurden mehr⸗ fache nach Vereinfachung der Zollreviſion des Reiſegepäcks geäußert, die ſich insbeſondere auf die Durchführ der Repiſion in den Zügen, in den Aufgabe⸗ und Beſtimmungsſtationen und Her⸗ gleichen bezogen. Die Oeſterreichiſche Finanz⸗ und Eiſenbahnver⸗ waltungen haben es ſich angelegen ſein laſſen, durch geeignete Vor⸗ kehrungen den gedachten Beſtrebungen Rechn tragen. So wurde ſchon vor einiger Zeit an Stelle des umſtändlichen Zollver⸗ ſchluſſes durch Verſchnürung der Gepäckſtücke jener durch Zollmarken eingeführt Ferner erfolgt nunmehr faſt bei allen Zuxuszügen die Rediſion des Hand⸗ und Reiſegepäcks während der Fahrt; auch bez internationalen Zügen mit durchlaufenden Wagen wird das Hand⸗ gepäck faſt durchweg in den Eiſenbahnwagen revidiert und womög⸗ lich auch für die Reviſion des Reiſegepäcks während der Fahrt ge⸗ ſorgt. Für die Reviſion des bon München nach Oeſterreich aufge⸗ gebenen Reiſegepäcks wurde eine öſterreichiſche Zollexpoſitur am Bahnhofe in München errichtet Die Ve ung des Reiſegepäcks im Verkehre über Salzburg nach Trieſt wird grundſätzlich in Trieſt durchgeführt. Weitere Vereinfachungen der zollamtlichen Gepäck⸗ abfertigung ſtehen für den Zeitpunkt der bevorſtehenden Einführung neuer Eiſenbahnzollvorſchriften in Ausſicht. Gegen die Verſchandelung der Landſchaft. Gegen das Unweſen der Rieſenreklameſchilder längs der Bahnlinien hat der franzöſiſche Finanzminiſter in letzter Zeit einen Geſetzentwurf in der Kammer eingebracht, der eine Be⸗ ſteuerung ſolcher Reklameſchilder vorſieht. Intereſſant iſt die Staffelung der einzelnen Sätze. So wären bei Reklametafeln, welche einen Flächeninhalt von 6 Quadratmetern nicht überſteigen, nur 50 Franken jährlich für den Quadratmeter zu bezahlen, dagegen ſchon 100 Franken bei Tafeln von 6 bis 10 Quadratmetern, und Reklameſchilder von 20 Quadratmetern Fläche mit mindeſtens Anzeigen darauf würden jährlich ſogar mit 32 000 Franken Steuer belegt werden.—.—5 1 2 1 11 „ Titeratur. »Sommerfreude und Geſundheit ſind Zuſtände, die ſich gegenſeitig bedingen, denn nur der geſunde Menſch i det die Freude, welche die erwachende Natur bietet, im vollen 2. Die wenigſten Kranken ſind hoffnungslos, man muß nur die Mitkel und 5 kennen, welche die Natur dem Kranken zur Geneſung bereit hält. lichen Schriften über Volksgeſundheit, zu denen auch die Monats⸗ ſchrift„Der Naturarzt“ gehört, deren Juni⸗Nummer ſoeben erſchienen iſt. Aus ihrem reichen Inhalt heben wir u. a. hervor den aktuellen Aufſatz„Obſtkuren“ von Dr. med. Selß,„Zur rungsfrage(Obſt)“,„Grundſätze für das Jugendwandern“,„W zu ſtellen! uſw. Die Frauen un r“ Dringt u a.„Unſere Dr. med. Gneiſt ⸗Winle Kon⸗ l den Margarete 87 N nungsnot,„Natureis“,„Wie iſt das B Beilage„Für unſere u vbon ung im Hau üblen G 0— 0 Solche Mittel und Wege lehren die gemeinverſtänd⸗ Mannheim, 21. Junj. Gsneral⸗AAnzeiger, Badiſche Neueſte machrihren,(Abendblatt) 5. Seite. 5 Ton Fag zu Cag. — Die Autoſaccharinſchmuggler bverhaftet⸗ Nürnberg, 20. Juni. Die zwei lang geſuchten Saccharin⸗ ſchmuggler Scherer und Geiger aus Zürich die im Automo⸗ bil ungeheure Mengen Waren aus der Schweiz einführten und durch Bayern nach Böhmen einſchmuggelten, ſind in der Nachbarſchaft durch die Gendarmerie feſtgenommen wor⸗ den, als ihr Automobil ſich auf einem Waldwege feſtgefahren hatte und die Schmuggler zu Fuß in die Stadt geeilt waren, um ein Lohnautomobil herbeizuholen. Die Verhafteten ſind die Schmuggler, die am Montag in Ulm einen auf das Auto⸗ mobil ſpringenden Schutzmann heruntergeſtoßen und verletzt auf der Landſtraße hatten liegen»laſſen. In ihrem Automo⸗ bil wurden 600 Kilogramm Saccharin vorgefunden. Ver b 1 annt. Budenheim, 20. Juni. Bei dem Gaſtwirt Lang brach ein Brand aus. Als man bei den Löſcharbeiten in die Waſchküche gelangte, fand man die Leiche eines bei dem Gaſtwirt wohnenden Arbeiters, die faſt verkohlt war. Der Mann war ſpät heimgekommen und wollte, anſtatt ſein Zimmer aufzuſuchen, die Nacht anſcheinend in der Küche zubringen; dabei hat er geraucht und das Feuer wahrſcheinlich verurſacht. Der Verunglückte hatte keine Familie. —. Ein Todesurteil. Osnabrück, 20. Juni. Das hieſige Schwurgericht verurteilte den Techniker Jeſiak wegen Mordes, begangen an einem Mädchen, zum Tode. — Aufſehenerregende Verhaftung. P. Baſel, 20 Juni. Die Verhaftung eines Reviſionsaufſichts⸗ beamten vom badiſchen Zolldienſt erregt hier großes Auf⸗ ſehen. Der Beamte iſt beſchuldigt, in ein Sacharin⸗ * Von unſerem Berſtner Burean.) Die Arbeitskäampfe in der Metallinduſtrie. Berlin, 21. Juni.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Halle wird gemeldet: Der Geſamtverband deutſcher Me⸗ tallinduſtriellen hat auf Antrag des Vorſtandes zu dem Streik in Hannover, der die Ausſperrung von 60 Prozent aller Me⸗ tallarbeiter in den Bezirken Magdeburg und Halle zur Folge gehabt hatte, angeordnet, daß in Hannover möglichſt moch heute neue Verhandlungen aufgenommen werden. Beide Teile ſind bereits im Begriffe, eine Eini⸗ gungskommiſſion zu bilden. Zu dieſen Verhandlungen werden der Verband der Metallarbeiter und der Vorſtand der Metallinduſtriellen je einen Vorſtand entſenden. 85 SSchweres Unalück.— Berlin, 21. Juni.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Tilſit wird gemeldet: Zu Beginn eines Dampferaus⸗ fluges, den die hieſige Seminarübungsſchule heute unternehmen wollte, ereignete ſich ein ſchweres Unglück. Beim Abfahren des Dampfers, der die Mädchen aufnehmen ſollte, brach der Lan⸗ dungsſteg. 10 junge Mädchen fielen in die Memel. Drei wur⸗ den ſchwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, mehrere andere wurden leicht verletzt. Der bayriſche Jeſuftenerlaß. 8 Berlin, A. Juni.(Von unſerem Berliner Bureau.) Nach der letzten Zuſammenkunft des bayriſchen Miniſterpräſi⸗ denten Freiherrn von Hertling in Berlin mit dem Reichskanzler wurde offiziell mitgeteilt, daß die Angelegenheit oes bayriſchen Jeſuitenerlaſſes erſt nach den Ferien im Bundesrat zur Aus⸗ ſprache kommen werde. Später wurde bekannt, daß, entgegen der Verſicherung des Reichskanzlers im Reichstage der bayriſche * Jeſuitenerlaß vom bayriſchen Miniſterium überhaupt nicht mehr zurückgenommen worden ſei. Vielmehr ſoll im bayriſchen Miniſterium eine neue Denkſchrift mit neuen Erläuterungen zum bayriſchen Jeſuitenerlaß für den Bundesrat ausgearbeitet werden. Ferner verlautet, daß die Angelegenheit den Bundes⸗ rat früheſtens im Monat Dezember und den Reichstag erſt in nächſten Jahre beſchäftigen dürfte.*. Engliſche Eiferſucht. Berlin, 21. Juni. Aus London wird gemeldet: Die letzten Erfolge der Zeppelinluftſchiffe haben hier eine ziemliche Eiferſucht hervorgerufen. Man iſt zu der Erkenntnis gekommen, daß Deutſchland in der Luft voran i ſt. Dieſe Erkenntnis wird im chauviniſtiſchen Sinne ausgebeutet. Man malt wieder einmal das Geſpenſt einer deutſchen Luftinvaſion an die Wand. So ſchreibt die Daily Mail: Mit Rückſicht auf die letzten glänzenden Erfolge der Viktoria Luiſe, muß ſich das britiſche Volk die Tatſache vergegenwärtigen, daß mehr als eine kleine Armee und eine ſtarke Flotte zu unſerer Sicherheit notwendig iſt. Schon jetzt iſt es für einen Feind möglich, auf einem an⸗ deren Wege als auf dem Seewege, nämlich durch Benutzung der Luft uns zu erreichen. Aus der Luft ſind wir an Punkten, wie Docks uſw. daß unſere Regierung entſprechende Vorſichtsmaßregeln gegen dieſen nicht trifft, wenn die Geſamtausgaben der Armee und Flotte für dieſe neue Waffe weniger als 7 Mill. beträgt, ein Viertel der Summe, die Frankreich ausgibt Die Herrſchaft der Luft wird ſehr bald für uns eine ebenſo vitale Frage wie die Herrſchaft zur See werden. 3 Volkswirtschalt. Die Entwichlung der Mannheimer Anduſtrie im Jahre 1911. 35000Tbb III.—— Tokal ſaiſongeſchäftsmäßige Zahlen finden wir bei der„Gg. C. Zimmer, G. m. b..“: Von 28 Perſonen am 1. Januar hob ſich die Zahl auf 40 am 1. Februar und auf 119 am 1. März. 104 Perſonen zählte die Kaſſe dieſer Firma noch am 1. April, ſank aber bis zum 1. Mai auf 3901 und verharrte dann bis Ende des Jahres auf dieſem Stand. Die Firma C. F. B öhringer n. Söhne hatte am 1. Jannar 479 Mitglieder in ihrer Betriebskrankenkaſſe: dieſe Zahl blieb während des erſten Halbjahres ziemlich ſtabil und erhöhte ſich im Lauf des zweiten auf 511; Zunahme alſo= 32 Perſonen. Wie beim Verein chemiſcher Fabriken“, ſo iſt auch bei der „Zellſtoffabrik Valdbof' die Zunahme der Arbeiterzahl ganz minimal, obſchon in Anbetracht der großen Summen, welche jahraus, jahrein in dieſes Unternehmen geſteckt werden, die Lei⸗ ſtungsfähigkeit des Berks wie ſeit Jahren, ſo auch letztes Jahre ſich vergrößert bat. Von 1814 am 1. Januar ſtieg ſie auf 1631 am 31. Dezember, d. um 17 1 vom Hundert. Bedeukend ſtärker kounte die mit dieſer Jabrik eng liierte„Paphrus“ ſeine Ar⸗ beiterzahl bermehren: Von 464 ſtieg ſie auf 544 am 1. Oktober und —.8 .* empfindlich zu treffen. Können wir annehmen, ermäßigte ſich bis Ende 1911 auf 524. Plus= 60 oder 13 vom Hundert. Auch bei der„Süddeutſchen Jute⸗Induſtrie“, welche dem gleichen Konzern angehört, iſt die Vermehrung der „Arbeiterinnen“ mit 21 nur ganz minimal: 1161 gegen 1140. Die Lage der Zigarren⸗Induſtrie wird treffend illu⸗ ſtriert durch die Zahlen der Firmen W. Agricola Söhne, Ladenburg, Hirſch u. Nadenheim und Schwachheim u. Siegel. Bei erſterer ſank die Zahl der Mitglieder von 82 auf 67, bei Hirſch u. Nadenheim von 263 auf 262, bei der letzteren ſtieg ſie von 70 auf 74. 5 ö Von den verſchiedenen anderen Branchen iſt aus der Textil⸗ Induſtrie noch in allererſter Linie die„.⸗G. für Seil⸗ induſtrie“ zu nennen, welche ihre zum großen Teil aus weib⸗ lichen Kräften beſtehende Arbeiterzahl von 16 am 1. Januar 1911 nach einer Periode der Staguation im erſten Semeſter auf 758 am 1. Juni, auf 783 am 1. Auguſt, 800 am 1. September erhöhen konnte. Mit 904 am 1. Dezember war der Höhepunkt erreicht und mit 899 ſchloß das Jahr 1911. Die Zunahme beziffert ſich alſo auf 183 oder 26 vom Hundert. Ebenfalls die weibliche Arbeitskraft dominiert bei Eugen u. Hermann Herbſt, deren Arbeiter⸗ zahl ſchon 1910 von 552 auf 590 ſich erhöht hatte. Der Höhepunkt in 1911 erreichte ſie am 31. Dezember mit 634. 5 Eine ganz grandioſe Entwicklung hat die Firma Mar x Maier die eine Fabrik am Bahnhof Käfertal der preußiſch⸗heſſi⸗ ſchen Eiſenbahn betreibt, erlebt: War ſchon 1910 die Zahl der Mit⸗ glieder der Kaſſe von 252 auf 291 geſtiegen, ſo erhöhte ſie ſich weiter in kaum unterbrochener Aufwärtsbewegung auf 449 per 1. Dezem⸗ ber 1911, um mit 433 zu ſchließen. Das bedeutet für 1911 eine Zu⸗ nahme um 142 oder rund 50 vom Hundert, ſeit Ende 1909 aber eine ſolche von 181 oder 73 vom Hundert! Eine Branche, in der die weiblichen Arbeiter ebenfalls domi⸗ niert, iſt die Zündholzfabrkation, welche auf der Rheinau durch ein großes Eatbliſſements vertreten iſt; die ſchlechte Lage dieſer Induſtrie ſeit der„Reichsfinanzreform“ iſt ja ſattſam be⸗ kannt. Doch ſcheinen ſich auch in dieſer Branche die Ausſichten ſeik Ende 1911 wieder gebeſſert zu haben. So beſchäftigte die „Diamants“ Geſellſchaft am 1. Januar 120 Perſonen, am 1. Auguſt 123, am 1. Oktober 139, am 1. November 148 und am Ende des Jahres 161!̃à4 3 Ein Unkernehmen, bei welchem die ſich mehr und mehr ver⸗ vollkommende Technik die Arbeitskraft der Maſchine an die Stelle des Menſchen ſetzt, iſt die„Spiegelmannfaktur Wald⸗ hof“. Ständig erhöht ſich die Leiſtungsfähigkeit der Fabrik, die begann mit 459 Arbei⸗ —— 2 11 872 1 Ker p KLa Die Mühle der Firmc„H. Hildebrand u. Söhne, G. m. b..“, welche noch von Weinheim her ihre Betriebskrankenkaſſe beſitzt, kann eine relativ ſtarke Steigerung verzeichnen: Von 177 Perſonen auf 190 in einer ununterbrochenen Steigerung. Unſer Weltetabliſſement für Kanaliſationsartikel, die„Den T⸗ ſche Steinzeugwarenfabrik'“ in Friedrichsfeld, hat be⸗ kanntlich ebenfalls ein ſehr gukes Geſchäftsjahr hinter ſich. Dem⸗ entſprechend hat ſich auch die Zahl der in dem Betrieb tätigen Per⸗ ſonen entwickelt: Von 662 am 1. Januar ſtieg ſie in raſchem Sprung auf 748 am 1. März, ſank wieder auf 684 bis zum 1. Mai, um dann ſtändig das ganze Jahr über zu ſteigen: Mit einem Be⸗ ſtand von 823 ſchließt das Jahr. Die Zunahme berechnet ſich auf 166 Perſonen gleich 25 Proz. 1 Die Hugo Stinnesſche Brikettfabrik auf der Rheinau endlich konnte ihre Arbeiterzahl gleichfalls anſehnlich, von 129 auf 152, ſteigeern.*VRR So ſehen wir überall, wohin wir den Blick werfen, ein unun⸗ terbrochenes Fortſchreiten Mannheims auf dem ſchon ſeit Jahren begonnenen Weg zur ausgeſprochenen Induſtrie⸗ ſtadt. Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börre. Frankfurt a.., 21. Juni. Die Zulaffung des nominell 3 500 000 Aproz. Schuldverſchreibungen der Stadt Gießen von 1912 zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Vom 22. ds. an gelangen von der.⸗G. Herkules⸗Brauerei, Kaſſel Umſätze in Bezugsrechten auf neue Aktien zur Notierung. Bom 22. ds. an werden die Aktien der Elektr..⸗G. vormals W. Lahmener, Frankfurt a. M. exkl. Dividenden⸗Kupons per 1911—12 mit Zinsberechnung vom 1. April 1912 notiert. Kursabſchlag 1%. Elektrizitäts⸗Aktien⸗Geſellſchaft vorm Lahmeyer u. Co., Frankfurt. Frankfurt a.., 21. Juni. In der heutigen Ge⸗ neralverſammlung der Elektrizitäts⸗Aktien⸗Geſellſchaft vorm. W. Lahmeyer u. Co.⸗Frankfurt a. M. wurden die Anträge der Verwaltung einſtimmig genehmigt., Die Dividende mit 5 Prozent gelangt von heute ab zur Auszahlung. Die turnusge⸗ maß ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wurden wieder und Herr Max v. Grunelius neu in den Auffichtsrat gewählt. Herr Geh. Regierungsrat Dr. Hermann v. Krüger hat ſein Amt als Aufſichtsratsmitglied niedergelegt. Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert u. Co. . Frankenthal, A. Juni. Der Auſſichtsrat der Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert u. Co. beſchloß, der am 10. Juli d. J. ſtattfindenden Generalverſammlung die Aus⸗ zahlung einer Div ide nde von 16 Prozent vorzuſchlagen. Nachfrage und Abſatz ſind auch im neuen Geſchäftsjahre be⸗ friedigend. Phönix.⸗G. für Bergban⸗ und Hüttenbelrieb. W. Köln, 21. Juni. Infolge der vielen, ſämtlich auf Erfindung beruhenden Mitteilungen über die Vorgänge und Abſichten der Phöntr,.⸗G. für Bergbau⸗ und Hüttenbetries ſtellte der Vorſtand in der heutigen Aufſichtsratsſitzung feſt, daß 1) geſtern keinerlei Aufſichtsrats⸗ oder Ausſchußſitzung ſtattgefunden hat, die⸗ ſelbe alſo nicht unterbrochen werden konnte; 2) keine Nede davon iſt, daß die Geſelſchaft eine Kapitalsvermehrung in irgend einer FJorm Heabſichtiat. Zu derſelben fehlt zur Zeit jede Grundlage, da die Geſellſchaft mit Betriebsmitteln reichlich verſehen und keinerlei Profekte vorliegen zur Angliederung anderer Unternehmungen; 3 die Geſellſchaft an allen Nachrichten über den bisherigen Geſchäftsgaug oder die Ausſichten gänzlich unbeteiligt iſt. In der heutigen Auf⸗ ſichtsratsſitzung wurde ſeſtgeſtellt, daß das bisherige Reſultat des laufenden Geſchäftsjahres diefenigen des Vorfahres überſteigt und daß die Geſellſchaft für längere Zeit reichlich Auftrage hat. 8——— 5 e HFa. 138 Mannheimer Effektenbörſe vom 21. Juni. Au der heutigen Börſe war Geſchäft in Aktien der Badiſchen Brauerei zu 70 Prozent. Die Aktien der Homburger Aktien⸗Brauerei vorm. Meſſerſchmitt ſtellten ſich 3 Prozent über geſtern. Kurs: 78 Geld. Souſtige Veränderungen: Maunheimer Verſicherungs⸗Aktien 930 935., Süddeutlſche Drahtinduſtrie⸗Aktien 120 G. und Zuckerfabri Waghäuſel 217 B. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.] * Frankfurt a.., 21. Juni. Fondsbörſe. Heute lagen de Börſe zunächſt günſtige Nachrichten vor. Wenn die Spekulation nich ſo lebhaft eingriff, ſo war es auf die Erwartung der heutigen Auf ſichtsratsſitzung der Phönix zurückzuführen. Die Dividendenſchätzung von 16 auf 17 Prozent, die in Umlauf war, gab Anlaß zu feſterer Tendenz für dieſe Aktien. Der Kursſtand war bei Exöffnung 259½%, ſpäter 259 Prozent. Deutſch⸗Luxemburger ſchloſſen ſich der feſten Tendenz an. In den übrigen Papieren waren die Umſätze beſcheideß. Bochumer lagen feſt, Harpener und Laurahütte wenig beachtet. Banken waren behauptet. Bei etwas regerer Nachfrage wurden die Aktie der öſterreichiſchen Eredit lebhafter gehandelt. Elektrowerte ruhf mit Ausnahme von Akkumulatoren, welche 14¼/ Prozent geſteig wurden. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Haltung vo wiegend feſt. Motoren Daimler zogen%, Höchſt 6 Prozent, Naphka Nobel%½ Prozent an. Kunſtſeide verloren 6 Prozent. Transpor werte waren behauptet. Lombarden feſt. Schantung befeſtigt. Am Rentenmarkt waren heimiſche Renten behauptet; von ausländiſchen Ruſſen abgeſchwächt, Türken luſtlos. Im weiteren Verlauf war der Verkehr ſtill, die Tendenz behauptet. Phönir waren ſchwankend⸗ Siemens Elektr. Betriebe notierten 121,60 exkl. Bezugsrecht. Nachbörſe brachte keine Veränderungen und ſchloß ruhig. 5 Berlin, 21. Juni. Fondsbörſe. Die Beſſerungen, womi Montanwerte einſetzten, bewegten ſich in recht beſcheidenen Grenzen⸗ Auch ſonſt waren die Kursveränderungen unbedeutend, wenn au eine feſte Grundtendenz in Erſcheinung trat. Canada gewannen im Anſchluß an Newyork 78 Prozent. Bet der Stille, welche auf den Ultimowerte herrſchte, richtete die Spekulation ihr Augenmerk wieder auf einige Spezial⸗Kaſſapapiere, bei denen wegen anregender Gerüchte über die Geſchäftslage Steigerungen vermutet werden. Es fanden im freien Verkehr infolgedeſſen zeitweilig recht lebhafte Umſätze ſtatt, in Deutſche Waffen zu 546 bis 557 Prozent, in Rhein. Köln⸗Rotthauſen zu 328 bis 336, in Berliner Akkumulatoren zu 516 bis 322, Ludſpig Löwe zu 333 Prozent. Recht feſt lagen im ſpäteren Verlaufe Dynamft, während Hüttenwerte eher Neigung zu leichter Abſchwächung ver⸗ rieten. Am Geldmarkte blieben die geſtrigen Zinsſätze beſtehen, nämlich für tägliches Geld 3 Prozent, für Ultimogeld etwa 6 Proze Von der Seehandlung war Geld von ultimo zu ultimo wieder zu 5½ Prozent zu haben. Berlin, 21. Juni. Produktenbörſe. Brotlgetreide zeigte heute eine recht feſte Haltung. Stimulierend wirkte die Feſtigkeit der geſtrigen amerikaniſchen Börſen und lebhafter Exportbegehr, dem un geringes Angebot an greifbarer Ware gegenüberſtand. Juli⸗Weizen und Roggen konnten 1½ ¼ anziehen. Hafer war wenig beachtet, 0 SD Mais träge. Rüböl auf matteres Ausland ſchwach. We regneriſch. det 55 3 1 22 5 9 25 82 Zucker. Magdeburg) 21. Juni. Zuckerbericht. Kornzucker 88% 9 12.85—18.05.00, Nachprodukte 750%/ o. S. 10.45—10.70, ruhig. B rafffinade IL. ohne Faß 23.50—23.75, Kryſtallzucker I. mit Sac 00.00—00.00, gemahlene Raffinade m. S. 23.25.00—28.50, gemahle Mehlis m. S. 22.75—23.00, ruhig. Magdeburg, 21. Juni.(Telegr.) Robzucker: 1. Prodakt. ſito frei an Bord Hamburg per Juni 11.90—., 12.00—., pe Juli 11.90—., 12.00— B. per Auguſt 12.05—., 12.07%., Oktober⸗Dezbr. 10.00—., 10.02 ½., per Januar⸗März 10.10— G 10.12½., per Mai 1912 10.27—., 10.27% B. Tendenz; matt. warm, bedeckt. Wochenumſatz 283 000 Etr. Hamburg, 21. Juni.(Telegramm.) Zucker ver Juni 11.80 Juli 11.87½, Aug. 11.95.—, Okt.⸗Dez. 9,.95—, Jan.⸗März 10.02% Mai 10.17½. Tendenz: matt. 2 Kaffee 25 Hamburg, 21. Juni.(Telegr.) Kaffee gobd average Sa Sepl. 69 ¼, per Dez. 69%% per März 69¼, per Mal 69—. ruhig. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 21. Juni.(Telegr.) Baumwolle 61.75, behauptet. Eiſen und Metalle. Loudon, 21. Juni. 1 Uhr. Anfang. Kupfer per Kaſſa 79.05 Kupfer 3 Monate 80.03.04, feſt.— Zinn per Kaſſa 206.—, Ilun 3 Mon. 197—, ſtetig.— Blei ſpaniſch ſtetig 17.15.16, engl. 18.03.08. — Zink gewöhnl. 25.03.04 ſpezial 26.01.04, ruhig. Glasgow, 21. Juni. Cleveland Roheiſen Middlesboxo Warrants(Eröffnung) ver Kaſſe 56 sh 02.½ d., per 32 56 8 06.— Geld, erregt. eeeeeeeeee Marx& Soldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1687, 6 21. Juni 1912. Proviſtonsf f 5 8 5 Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: ufer „„ .⸗G. f. Kinematog rafie u. Filmperleih., Straßburg 169 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Zuowigshafen De. 450 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien A45zfr 5„ Vorzugs⸗Aktien 84 Benz& Co., Mannheim, 203 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— Bürgerbräu, Ludwigshafen— Compagnie francaiſe des Phosphates de'Oceanſe fs.1200 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 284 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 170 zfr. Europa, Rückverſ. Berlin M. 610 Erſte. Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 375 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 180 Faßr Gebr.,.⸗Gel., Pirmaſens 82 Flink, Eiſen⸗ und Vroncegießerei, Mannheim 535fr Forſayth G. m. b. H.— Hamburg Verſich. vollhez. Akt M4300 Herrenmühle vorn. Genz, Heidelbera 91¹ Küßhnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal 128 London und Provincial Electrie Theatres Old. 15 fh Maſchinenfabrik, Werry 118 Neckarulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien—— Pacific Phosphate Shares alte ſhares 2. 6 5„ Hiie L. 3 Preußiſche Rückver ſicherung M. 380 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— Abeiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannßeim 224 De. 220 inſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Stahlwer! Mannzeim 11¹5 Süddeutſche Jate⸗Induſtrie, Mannhein 92 Süddeutſche Kabel. Mannbeim, Genußſchein⸗ M. 165 Unionwerle,.⸗G., Fabriten f. Bꝛauerei⸗Einrichtungen 182 Unionbrauerei tarlsruhe 60 280 ita verſicherungs⸗Geſel Mannheim D. 570 Waggonfabrit aſtatt 75 20 Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart Aſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern Schloßhotel Heidelberg 6. Seite eueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Maunhelm, 21. Junt. benbergen ſellſchaft 20⁰. Auerdan „80.50 „ 80.10 20.447 lang—.— 20. 40% deutſch. Reichsanl. 100.60 4* 1 90.— 80.05 55 vr. onſ. St.⸗Anl. 100.65 8„ 89.90 80.— 99.70 99.50 99.80 geeber 1901 40ſ0„„1908/09 Waette 96.20 93.— 89.50 88 50 88.50 99.75 99.95 88.10 78.90 1000 1904 „5 .„A. b. 1915 1918 05 do. e o..⸗B.⸗Obl. Aſee Prior. Pfälz..⸗B.Prior. 2 Konv. 1895 77.90 ſſen von 1908 80.— An Embeng 1919 100.40 92.— 99.95 üderns Coneordia Bergb.⸗G.— er Bergw. 207 20. n kurz 84.55 in Wiesloch v. J 1905 —.——.— 184½ 188.87 19.25 19.— 228.25 228 25 erlin, 21. Junt.(Schlußkurſe tur; 169 15—.— 20.445 20.445 81.025 81.— 100.70 100.70 90.— 90.10 820 80.30 Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeiger, 5355.. 4 Obligationen. Eiſenbahn⸗Oblig. Hyp.⸗Bl. unk. 1902 97.50;4% Oberrh. Ei enb.⸗Geſ. 97.— B 1 ver 1 0 90 gee Kommuna„50 bz4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ 8 endtedegen, irie rück. 105% 103.50 B 3½ Freiburg i. B. 90.15 B4½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 3½ Heidelberg v. J. 1903 89.0 B] u. Seetransport 98. G 4 Karlsruhe v. J. 1907 99.60 64½% Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G Karlsruhe v. J. 1896 86.— 41½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 43ſ½ Lahr v. J. 1902 90.50 G] Serie B 103.50 bz 4˙ Indwigshafen 102.— 64 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G v. 1906 10 55 102.— G J4½ Heddernh. Kupferw. 102.— G 4 Manih Oblig. 1912 98.50 Gſ4 Herrenmühle Genz 98.— G 4 1 15 1907 98.90 G4 ½ Koſth. Cell. u. Papr fbr. 99.75 G 4 5„ 1906 98.60 G 49 Mannheimer Dampf⸗ 2„ 1901 98.90 Gſ ſchleppſchiffahrt 98.50 B 3½ 5„ 1885 88.80 G4% Mannh. Lagerhaus⸗ 97.„ 1888 88.80 G Geſell'chaft 99.— G „ 1895 88.80 G4% Oberrh. Elekirizitäts⸗ 5„ 1898 88.80 Gſ werke. Karlsruhe—.— 8%„ 1904 88.80 G4% Pfälz. Chamotte und 510%„1905 88.80 C[ Tonmwerk..⸗G Eiſenbg. 102.— G Pirmaſen⸗ unk. 1905 90.— 4% Pfälz. Mühlenwerke 100.—8 91.50 G 99.60 G vom 21. Juui. 4½ Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. Waldhof bei Pernau in Verein D. Oelfabriken—.— 177.50 4 55 Speyerer Ziegelwerke 99.— B 4% Süod. Drahtinduſtrir 100.50 G Liv and 9080 55 Tonw. Offſtem.⸗G.—.— 115 H. Schlink& 7 Dr. H. Loſſen, Worms 2Svpeyerer Brauhau%½ Zell offabrit Waldbo 100. 50 B .⸗G. Speyer 98.— G04½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30& Aktien. Bauken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 120.50 Ceſt..⸗W. Stamm—— 194.— Pfälz. Bank—.— 180.—..„ Vor zug—.— 101 50 Pfälz. yp.⸗Bank—.— 193.— Brauereien, 5185 Creditbank—.— 135.— Wad Praueree 70. Rhein. Hyp.⸗Be— 8 Slldd. 8 Durl Hof vm. Hagen—.— 252.50 üdd. Disc.⸗G—Lichb um⸗Brauerei 119 80—— Südd. Disc.⸗Geſ. 855 Br. Ganter, Freibg. 96.25— Bahnen: Kleinlein. Heidelberg 0. Heilbr. Straßenbahn—.— 70.— Hombg. Meſſerſ mitt—.— 78.— Chem. Inr uſtei Ludwigsb. Aktienbr.—.——.— Ind uſtrie. Mannh. Aktienbr.—.— 152² 5⁰ Bad. Anil.⸗u Sodafbr. 504.——.—Brauerei Sinner— 22 Chem. Fab. Goldenbg.—.— 225.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— Chem. Faör. Gernsh.—.— 163.„Schwartz, Speyerr—.— 126— Verein chem. Fabriken 350.— 319.—„S. Weltz, Speyen—.— 75.— 67.50—— „ Storch., Speyer Frankfurfer Effektenbörse. F Talzranne der Continenkal⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont%½ Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 21. Juni.(Aufangskur Diskonto⸗Co mandit 184¼ Darmſtädter 121 ½, Dresdner Bank 153 7 165.75. Deutſche Bank 258 ¼, Staatsbank 153. 50 mbarben 19.¼. Bochumer 227 75, Gelſeakirchen 188.5 ——, Ungar 90.70. Tendenz: feſt. Wechlel. ⸗ 21. kurz 169.17 169.25 Check Paris 80.538 80.088 20.445 W̃ 20.415 20.42 21. 100.75 90.— 80.10 100 65 89.90 4 80.— 99.65 99.50 99.85 5 96.10 92.80 89 50 88.50 88.10 8 99.95 100.10 88.15 79.— 99.70 92 30 98.50 77.90 80.— 100.40 Mann!. 1907-1912——ꝓ5 1908⸗1913—.— 98.80 Paris 0 Plätze Privatdiskonto 3½ Mh.Stadt⸗A 1905 B. Ausländiſche. 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887 5% Chineſen 1896 2„„* 4˙% Japaner 5% Mexik. äuß. 88/0 3 Mexikaner innere 9% Bulgaren 3¾ italien. Rente 4¼ Oeſt. Silberrente 4˙⁰5 Papierrent. 40% Oeſterr. Goldrente 3 Serte 5 1 4 unif. 4 Ungar. Goldrente 4 1 Bad. Prämien Türkiſche Unverzinsliche Augsburger Freiburger 4 M5. Stadt⸗A. 1909—.——— Bergwerksaklien. e 188.50 188.50 Harpener Bergbau—— 186.— umer Bergbau 227.⅝ 298—Maſſen, 109.— 109.40 Kaliw. Aſchersleben ——.—Kaliw. Weſterregeln 194.25 194.25 Deutſch. Luxemburg 176.— 175 75 Oberſchl. Eiſeninduſt. 8170 81.70 162 50—-—Phönix 4 ergb. 162.75 162.50 Br. Köntgs⸗u. Laurah. 174.— 174.— ſenkirchener 188.50 188.50 Gewerkſch. Roßleben⸗—-— 21. 21¹. 84.55 Bergbau Berlin, 21. Juni.(Anfangs⸗Kurſe.) 20. 21. Saurahütte 1748ͤ⁰— Poöniz 259.¼ 259.37 Harpener 1858 25 185.— Tend.; ziemlich ſeſt. .) 20. 21. 376% Bayern 88.10 88.20 656% Hiſſen 88.— 88.— 80 95 eſſen 78.— 78.— achſen 80.10 80.— 83 1897 85 90 85 60 5 Chineſen von 1896 99.30 99 25 4½ Japaner 94.75 94.60 300 Italtener—— [Mannh. Stadtanl. 98.70 1 Oeſt. Goldrente 1898 93.25 60 50 101.70 101.50 —. 96.10 9 Portug. 1 S. 3 80.20 mn„ 1908 1 ſe). Kreditaktien 200. 5 0, Laurahütte 20. 21. 81 025 81.05 kurz 81.—.— 80.683 80.70 84.565 84.62 16.22 16.22 4s Staatspapiere. I. Deutſche. 47ẽ6 2¹. 88.80 99.— 93.30 98.— 60.50 66.— * 470· neue Ruſſen 1905 100.35 100.40 4 Ruſſen von 1880 90.50 4 Türk. konv. unif. 1903 82.20 90.50 90.65 Kronenrente 88.— Verzinsliche Loſe. —.— 178.— 1 Oeſterreichiſchel860 177 176. 170.— 170.85 90.50 82 20 90 50 90.50 81.85 Soſe. ———— 0 * ———— 259 /¼8 259.— N Holzverkoblung⸗Ind. 303.75 305.2 Deutſche Jank 253 75 253.8/ Disc.⸗Kommandu 184.—184. 55 Dresdner Bank 153% 153.50 Reichsbank 136.0 133.— Rhein. Kreditbant 135.— 135.— Ruſſenbant 153 60 153 60 Schaaffh. Bankv. 123.— 123.10 Südo. Disc.⸗G.⸗A. 116.— 116— Staatsdahn 153ſ%8—.— Lombarden 19.25 19.— zaltimore u. Ohio 107— 107.— Canada Pacific 264.% 264 Packe: 141.— 140.50 Hambu Nordd. Adlerwerk „Altien induſtrieller Unternehmungen. 20. 21. Alumſnium Neuß. 247.——.— Aſchbg. Buntpapfbr. 184—183.50 Maſchpabfbr.—.— 132.— Neute Bod.⸗A.⸗ ⸗G. Berl. 120.— 120. 8 Immobil.⸗Geſ. 69. 69.— Wayß u. Freytag 148.50 148.— Eichbaum Mannheim 116.— 116.— Frankf.(Henninger) 122.— 122— do. Pr.⸗Akt. 123.—123— Herkules(Caſſel) 170.— 170.— Mannh. Aktien⸗Br. 149.— 149— Parkakt. Zweibrücken 90.80 96.80 Tucher. Freiherrl. v. 268.50 283.50 Weltz; Sonne, Speyer 75.— 75 Bleiu. Silbrh. Braub. 128.50 126. Badiſche Anllinfabrik 502.50 502.50 CementwerkHeidelbg. 148.— 148.— Cementfabr.Karlſtadt.— 122.80 Chem. Werke Albert 454.75 45J.50 Ch. Fabrik Grlesheim 243.50 244.75 D. Gld⸗ u. Slb. Sch. A. 1134— 1188 Farbwerke Höchſt 600.75 604.75 Ver. chem. Fabrik Nh 350.— 350.— Rütgerswerke 190.80 190.50 Ultramarinfabr., Ver. 239.— 239.— Wegelin Rußfabrie 253.— 263.— Südd. Drahtind. Mß 120.— 122.25 Akkumul.⸗Fab. Berlin 506.— 520.25 Acc. Böſe, Berlin—.——.— Elettr.⸗Geſ Allgem. 285 75 265 50 Bergmann Werke 144.— 144.— Brown, Boveri u. Co. 130.40 13175 Dtſch⸗Ue erſ.(Berl.) 159./ 170 Lahmeyer 125.50 125.50 Elekt. Gel. Schuckert 157.— 156.60 20. 21. Ziemens& Halske 236.45 236.45 Voigt u. Haeffner 177.— 177.— Gummi Peter 122.75 128.75 Heddernh. Kupſerw 115.— 114.50 IÜkircher Mühlenwk. Straßburg 123.50 122.50 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 170.— 175.50 Lederwerk. St. Ingbrt 57.— 56.— Spicharz Lederwerke 72.— 72.50 Ludwigsh. Walzmühle 166.— 166.— Adlerfahrradw Kl yer 496.50 499 50 Maſchinenfbr.Hilper! 95.20 95,6 Badenia(Weinheim) 187.— 187.— Dürrkopp 508.90 508.90 Daimler Motoren 270.50 277.75 Eiſen. Fahrr.⸗u. Autm. 119.75 119.75 Maſchinenf. Gritzner 268.60 269.50 Karlsruher Maſchinen 164. 164.— Mannesmannröhr 219.50 220— Maſch.⸗ Armatf. Klein 155.30 155.— Pf. Nähm.zu. Fahrrdf. Gebr. Kayſer Schnellpreſſenf. Frkth. 287.5 283.— Schraubſpöfbr. Kram. 170.50 170,50 Ber. deutſcher Oelfabr 178.50 178.— If Pulverib. St. Igb. 139.50 100.50 Scheinck& Co. 226.80 226.80 Ber. Fränk. Schuhfbr. 180.— 180.— Scha fabr. H r,Frkf. 128.50 126 50 Seilindu rie Wolff 121.— 121.— 'woelſp.Lampertsm.—.——.— Ettlingen 100. 100.— ſtammgarn Kaiſersl. 190.80 190.80 Waggonfabrik Fuchs 157.— 158.50 Zelluoffaor. Waldhof 231. 231.— Bad. Zuckerfabrik 217.— 216 25 —.——— Rheiniſche Schuck.⸗G. 147.— 147.— Fraukent9, Zuckerfbr. 387.— 386.— Bank- und Verſicherungs⸗Akkien. 20. 21. Badiſche Bank 126.50 126.20 Berg⸗ u. Metallbank 122.30 132.40 Berl. Handels⸗Geſ. 168.— 165.— Comerſ. u. Disk.⸗B.———.— Darm lädter Bank 121.40 121.¾ Deutſche Bank 258.¾ 253.¼ Deutſchaſtat. Bank 131.— 131.— D. Effekten⸗Bank 117.50 117.50 Disconto⸗Comm. 184. 184.½ Dresdener Bank 153.50 153.75 G. 132.60 182.30 190.90 190.30 217.— 217.— 169.— 160, Metallb. u. Netallg Eiſenb. Rentbank Frankf, Hyp.⸗Bank Frlf. Hyp.⸗Creditv. 20. 4% Bagdadbahn 83 40 88.40 Oeſter. Kreditaktien—.——.— 40% Ungar. Goldrente—.— 90.— 4„Kronenrente—— 88.— Berl. Handels⸗Geſ. 165.75 165.50 Darmſtädter ZBank—.— 121.25 Deutſch⸗Aſtat. Bank 129.— 129 55— 116.60 116.40 20. 21. 122.30 122.90 152.60 151.10 132.30 132.80 209.25 209.25 130.— 130.— 190.— 190.— 118.40 16.40 137.— 136.25 Nationalbank Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank Kredit⸗An talt Pfalziſche Bank Brälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypot ekenb Deutſſye Rei hsbank 8 5 Kreditb ink 135.— 134.75 chein. Hyp.⸗B. N. 188.— 198.— Schaaffy. Bankver. 123.— 123.— 139.50 133.10 115.50 115¼50 135.89 135.80 Wiene. Bankver. Südd. Diskont Bank Ottomane 20. 21. Südd. Eiſenb.⸗G. 124.50 124.30 Hamburger Packet 141.50 240.75 Norddeutf er Lloyd 116.73 116.50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 153 50 153.0 Pfandbriefe. 20. 98.50 99.— 99.50 98.60 98.50 89 30 80.30 90.7⁰ 21¹. Frkf. Hyp.⸗B. S. 14 98.50 unk. 1515 „ S. 21 unk. 1920 99.— 99 50 98.60 98 50 89,30 4 4 4 4 8˙0 37½„ 89. 8½% Frkf. S. kdb 191 90.70 4„ Hypv.⸗Kr.⸗V. S 15-(5 24.27,80,82-42 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48 uk. 1913 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗ſcr.⸗B. S. 47 undl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. Acunol. u. uk.1917 4 Frkk. Hyp.⸗Kr ⸗V. S. 49 unbl. u. uk. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .51 unvl. u. uk 1921 3¾ Frkf. Hyp⸗Kr.,V. S. 44 uk. 1913 3% Frkf. Hyp.⸗Kr. V. D. 28⸗80u U 37% Hyp.⸗Kr. V. S. 45(tilgb 0 1 Hyp.⸗Bank 1 Uk. u. „ unvrl. 1917 4 180 Hyp.⸗J. uk. u. unvprl. 1920 %% Pfälz. Hyp.⸗Bant 4 Preuß.Centi.⸗Bod ⸗ Cred.⸗G v. 100 „Centr.⸗Bod ⸗Er.⸗ Gv 189gu. 190 1 kdb. 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Cr. 91.50 98.80 98.— 98.80 99.10 99.10 99.10 99.80 99.— 99.30 99.30 99.30 99.50 93.— 90.50 93.30 90.50 90.50 99.20 99.3 90.50 99.20 99.30 99.70 88.50 99.70 88.70 97.10 98.— 97.60 97.70 6 Neueſte Nachrichten“ Mannheimer Eifektenbörse. 85.3004 4 99.—4 98 80 46%„ Brief Geld Brief Ge Br. Werger, Worms 75.——.—5. Fuchs Wfg. Hdlbg.—.157.— Pf. Preßh. u. Srritfbr.—.— 198.— See, 44.——.— Transport eddern Kupferw. Südb. Kavelw. Frkf.—.— 115.— ., Verſtcherung. Karlsr. Maſchinenbau 169.——. B..⸗G. Rhich. Seetr.—.— 84.— kähemfbr. Haid u. Neu—— 355.— Mimn Da upfſchl.—— 50.—Koſth. Cell. u. Pipierf.—.— 193.— Mannb. Lagerhau—.— 100.. Mannh. Gum. u. Asb.—.— 153.— Frankona Rück⸗ und Maſchinenf. Badenig—.— 180.— Mitverſ. vorm. Bad. Oberrh. Elektrizität—.— 30.— Rück⸗ u. Deitverſ. 1080——Ptälz. Mü lenwerfjñte——— Fr. Transp.⸗Unfall u. Bf. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 183.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—— 2390 Portl.⸗Zement——.— 148— Bad. Aſſecur anz 1960 1940 fty. Schuckert⸗—.— 147.50 Continental. verſich—— 920.—H. S 8linck u. Cie.—— 226.79 Mannh. Verſicherung 935.— 930.— Sudd Draht⸗Induſt.—.— 120.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— 1150] Berein Freib. Ziegelw 93.——.— Württ. Transp.⸗Very. 750.——.— 15 Speyr.———— ürzmühle Neufladt——.— Induſtrie. Zellſtoffabk. Waldhof—.— 232.— AsG. f. Seilinduſtrie—.— 120.— Zuckeribr. Wa häuſel 217.——.— Dingler'ſche Mſchfbr. 118.— 117.— Zuckerfbr. Frantenth.—.— 387.— Emaillw. Maikimmer—.— 109.— 8 a Etzlinger Spinnerek—.— 93.— 5——— Aktien deutſcher und avsländiſcher Transporkanſtalten. 2.. Oeſt. Südbahn Lomb. 19 25 19.½ Oeſt. Meridionalbahn 115.— 115.— Baltimore und Ohio 106.75 107½ Schantunz⸗E..⸗Akt. 130.50 131.50 Prioritäts-Obligationen. 20. 21. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1908uk. 1916 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ Gey 1907uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G v. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kdb. 1910 4 Pr. Centr.⸗Ko n. v. 1908 unk. 1917 100. 100.— 4r Hyp. AB.abgen. 95.60 95.60 .60 95.60 1 2 Pr. Hyp..B. 35.80 87.50 „„„ 0413 97.80 97.30 „ 5 05-14 97.70 97.70 „ 0717 97.45 97.45 Pfdb. 18, ihko. 97.25 97.25 „ 7512 97.90 97.90 „„ 97.50 98 10 W„1915 98.30 68.30 4%„„1917 98.25 98.40 40% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 98.40 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pidbr. Emif. 380 u. 31 unkdb. 1920 Eo 3 92„ 2½ Pr. Pfpbt.⸗Bank⸗ Kleinb. b. 04 40% Rh. H. B. Pfob. 1902-•07 1912 1917 1919 „5 1901 verſchteo. 1914 3/ Rh..⸗G C⸗O. 2⁰ 10 Ital. ſttl.g. E. B. — Oberrb. Verſich.⸗G. 1150 1150 Maunh. Verſ.⸗G.⸗A. 93.— 935.— Oberrh. Eiſenb.⸗Heſ. 9 80 97.80 98 10 98.10 98.20 98.20 98.40 98.40 99.— 99.— 98.— 98.— 18 98.— 97.90 91.50 98.70 94.30 97.50 97.50 97.90 97.90 99520 88.— 88.— 88.30 67.25—.— * — 8 * . 333 G. v. 1903 uk. 1912 Nachbörſe. 98.90 97.90 Eitektenbörse. 20. 21. Anilin 501.— 502 20 Anilin Treptow 398.— 400.— Arandg. Bergwksge. 399.— 399.50 Berg nann Ele 146.— 144— Zo hu ner 227. 75 227.%/ Broun Joveri 131.50 13½2⁰ Bruchſ. Maſchinenf 341.— 340.— 452.60 452 60 272.— 274 50 175.%8 175.50 Dynamit⸗ruſt 179.12 181./ Deutſch⸗Ueberſer 170.— 69.30 D. Gisglählicht Au ꝛ 605.79 604.— D. Wa en u. Nunit. 545.— 560— D. Steinzeu verke 235.— 235.— Elber!. Farven 508. 510.— Eſſener Kreditauſtalt 161.— 160.50 pacon Mannſtidi 144.— 143.80 [Chem. Albert Conſolidation f. V. Daimler Deutſch⸗Luxe nbg. Dortmunder loyd Kley Faber Bletſtiftfabrit 285.— 284.70 elten& L. Gallaume 160.60 Staatsbahn 153.50, Lombarden 10. 20. 21. Gelſenkirchner 188 /½ 183.— Harpener 185 ½ 185.25 Höch ter Farbwerke 600 10 600.10 Hohenſoh werke 189.—189 50 fealiw. Aſchersleben 164 70 164.70 Kölner zergwert 437.— 467.— Celluloſe toſtheim 188.50 186— Lah neyer 125.— 125 10 Laur ahüite 174.½ 171% Licht u. Kraft 135 60 135.50 Vothringer Cement 127— 128.— Ludwi! Loewe& Co. 329— 329.70 Nannes nannröhren 229.20 22 50 Oberſ bl. Etſenb⸗Bed 102 50 102 20 in& kkoppel 212 10 2121 Zhoͤn 259.20 259.90 dbein Stahlwerke 175 30 175 50 W. Berlin, 21. Juni.(Telegr.) Nachbörſe. Mannh. Stadtanl. 98.50 98.60 Kreditaktien 200.—. Diskonto⸗Commandit 184 —7 21. 20. Rombacher Hütte 173.30 173.30 Tilttgerswerken 191.— 190.— S huckert 155.70.155.70 Stemens& Halske 236— 236.90 Zinner Brauerei 219.— 218.60 Stettiner Vulkan 191.50 192.50 Tonwaren Wiesloch 120.50 120.50 Zer. Glanz toff Elberf. 542 20 542.20 Ver. Köln⸗Rottweiler 328 70 886.— Ve teregeln 153 70 193.70 Wf. Draht. Langend, 146 20 146 20 Wittener Stahlröhren 193.— 198.20 Zellſtoff Laldhof 231 50 231.50 Otaoi 95.20 95.10 Zouth Veſt⸗Afrika 145 50 148.10 Vogtiänd. Maſchſbr. 741— 7357— Privatdiskont 4/e%l. 2— Mannheim, 21. Juni 19 12. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten.)(Abendblatt) IXusl Londoner Effektenbörſe. „Tend.: feſt. Pariſer Börſe. 1 5 3 5 London 21. 15 Anfangskurſe der Effektenbörſe. Paris, 21. Juni. Anfangskurſe. 5 0. 21. 5/ Conſols 76% 76f½] Premier 555 55 97 8 85 4 Reichsanleihe 79— 79—Randmines 6% 65s8Se Rente 92.75 92.77 Shartered 4 Argentinier 86¼ 862¼ Atchiſon comp. 109% 109¾ Spanier 94.97 94,95 Deheers 497.— 496.— 4 Italtener 96— 96— Canadian 272— 272 Hürk, Looze. 5 0 93 0 4 Japaner 86¼ 867¼ Baltimore 110% 111— Banque Ottomane 699.— 699.— Goldfield 103.— 103.— 4 Mexikaner 31— 31 Chikage Milwauke 105/ 107¼ Rio Tinto 2087 2081 Randmines 165.— 166.— 4 Spanier 92¾ 92% PDenvers com. 20¼ 20¼ Tendenz: feſt. Ottomanbank 17/ 17%¼ Eri: 35½ 35% 2 1 2 Amalgamated 89 80% Grand Trunk IIpreſ. 57/ 578 Wiener Börſe. * l. 91 9* 5 8 8 5 Central Mining 10%½ 10% J Miſſouri Kanſas 285% 28ʃ½ Kreditaktien 642,20 642.20] Oeſt. Kronenrente 88.10 88.05 Chartered 27½ 27½] ntario 351½% 35%] Länderbank 528.— 529.—]„ Papterrente 91.— 90.75 De Beers 19¾ 19 ock Island 25¼ 26.— Wiener Bankverein 529.50 529.20., Silberrente 91.05 99.80 Caſtrand 3½ 35½ Southern Pacific 112½ 113¼ Staats bahn 729.50 730.50 Ungar. Goldrente 108.60 108.35 Geduld 1⁰.786„ Railway 288 29% Lombarden 100.——.—] Kronenrente 88.05 88.05 Goldftelds 4½ 4¼ Union cvm. 1781½ 173% Marknoten 118.06 118.10 Alpine Montan 980.— 981.— Jagersfontein 6¾ 6¼ Steels com. 71¼ 71¼8 Wechſel Paris 95.66 95.67 Skoda 728.50 730.50 Moddersfontein 11½% 117¼ Tendenz feſt. Andische Effektenbörsen. 7. Seite. Wien, 21. Juni. Nachm..50 Uhr. 20% 21. 20 21 Kreditaktien 642.70 640.70] Buſchtehrad B. 938.— 988.— Oeſterreich⸗Ungarn 2138 2124] Oeſterr. Papierrente 91.— 90.75 Bau u. Betr. A⸗G.—.——.—„ Silberrente 91.10 90.80 Unionbank 609.— 609.—„ Goldrente 114.60 114.50 Ungar. Kredit 838.— 841.— Ungar. Goldreute 108.60 108.25 Wiener Bankverein 529— 529.—„ Kronenrente 88.— 88.— Länderbank 528.— 529.— Wch. Frankf. viſta 118.10 118.11 Türk. Loſe 242.— 241.—]„ London„ 241.40 241.40 Alpine 987.— 993.—]„ Paris 5 95.67 95.68 Tabakaktien———— Amſterd.„ 200.— 200.— Nordweſtbahn—.——— Napoleon 19.17 19.17 Holzverkohlung—.——— Marknoten 118.10 118.11 Staatsbahn 729.70 729.50 Ultimo⸗Noten 118.05 118.06 Lombarden 99,50 100.— Skoda 732.50 788.50 Tendenz: feſt. 85 Berliner Produktenbörſe. Amſterdamer Börſe. Berlin, 21. Junf.(Telegramm.)(Produktenbör ſe). ſt 5 Preiſe in Macrt pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Jà 2 20 21 20. 21. 20. 21. 5 IKübbl loko— 36ũLeinöl loko— 44 Weizen per Auut 1 Mais per Jull—.— 150.— Jult— 8 5 Juli 10 „ Sit. 207.50 208.25„Sert.—.——— Jueng,——%% ⁶E;( Alieaug. 4% * 5— RNäbdl per Juni 67.40 67 40 Rüböl Tend. ſtetig. Soepl.⸗Dez. 39/ 39 ¾ Roggen per Juli 195.75 197.75 ODkt. 67.80 67.70 Kafſee loco. e elng Lend malt „Sept. 175.50 178.—„ Dez.—.——.— Weiter:—. „Okt. 175.25 175.75 885—.——.— —.———Spiritus 70e loco——.— er* e Hafer per Juli 190.25 190. 5J Weizenmeßl 28.75 28.75 udapeſter Produkkenbürſe. „Sept. Roggenmehl 24.90 25.— Budapeſt, 21. Juni. Getreidemarkt.(Telegraum⸗) 55 20. 21 ariſ N abuk! NH per 50 kg per 58 kg * er Ar 1 rſ 8. Wetzen por Okt. 11 50—— willig 1151— ſtetig Hafer 21. 20. Rüböl, 0„„ April 1176—— 1177—— „ Junt 22.45 22.66]„ Juni 74 0½ 74½„„ Mai———— 22.25 240„ Juli 74 ½¼ 75— Roggen per Mai———— willig——— ſtetiz 8 Gik e⸗ 21.25 21.35„ Juli⸗Aug. 75%/ 75 1½ 5„ Olk. 9563— 962— „ Sept.⸗Dez. 19.35 19.30„ Sept.⸗Dez. 76¾ 76½ Hafer per Mai—— willig——— feſt 4 Roggen S. 18„ De 922——— 927—— „ Juni 28.25 23.25„ Juni 68 ½ 68 ¾ Mais per Juli 884—— willig 878—+ feſt 1* 2 Jult 20.50 20.50]„ Juli 68 ¼ 69—„„ Auguſt 8 91—-— 894—— 75 19 55 1 68 0 5 1½ Kohlraps Auguſt 18 10—— ruhig 18 10—2 ruhig ept.⸗Dez..25 pt.sDezbr, 58 54— 91 weien 8 bebgt. 85 Wetter: Gewitter. Jun.10 32.5 98— 95—— ̃ 5 30.— 30.60„ Jut 95 1½ 92½ rrpooler Hörſe. uli⸗Aug. 28 40 28.95 Juli-⸗Aug. 94— 92 1 „ Sept.⸗Dez. 26.30 26.45„ Sest De. 88— 86 Zivetpesl, 21. Juni.(Kafaugs zurſe.) Mehl Nobzucor öse loco 35% 36 J7 20, 21. 1 5 1 Jun 42.20 42.55 Zucker Juni 40 00 45 Woina par Juli 791½ ſeſt 7/9% ſtetiz „ Jatung 8880.38 Jiben% 4% aß 767% 1 0 2 ⸗Aug..8ʃ 39.75 75 uli⸗ ug. 5 +7. 97 14 2 172 5 1 25 „ Sepf⸗Dez. 84 50 8 e, 5/½% ſtetig 5% ſtetig e, dee, e e, e ſelhſt. Bezirksrat. (genehmigt). ſtraße 112(genehmigt!l. im Hauſe Waldhofſtr. 76(genehm nehmigt). migt!). 0 Ausſchank alkoholfreier Luiſenpark(genehmigt). Geträuke Hch. Adle richspark(genehmigt!. um Geuehmigung. 4 Hygienische Aus ung der Ceschlechtsk im grossen Saale d öffnung: Sonntag, 28. Juni, SssssassssessseseeasAn Seeeeeeeeeeeeseeeeeeeeeeeeeeees Deutschen Sesellschaft 2. Bekämpf- hardushof, K l, 5. Tüglich geöffnet von 10 Uhrvoxmittags bis 10 Uhr abends für Personeu beiderlei Geschlechts über 16 Jahren. — Dienstags nur für Damen.— Eintrittspreis 25 Pfg. Eintrittspreis 25 Pfg. Am Dienstag, Donnerstag und Samstag für Krankenkassenmitglieder 10 Pfg. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 21. Juni 1912. * Ernannt wurde der Direktor des Lehrerſeminars T in Karlsruhe, Heinrich Dürr unter Verleihung des Titels„Stadr⸗ ſchalrat“ zum Volteſchulrenttor an der Volksſchule in Karls⸗ ruhe und Profeſſor Richard Maſſinger an der Obeereal⸗ ſchule in Karlsruhe zum Direktor des Lehrerſeminars 7 1 Die Tagesordnung der am Dounerstag, den 20. Juni 1912 ſtattgefundenen Bezirksratsſitzung wurde wie folgt erledigt: Geſuch des Oskar Schaaf in Mannheim um Erlaubnis zum Be⸗ trieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntwein, I. 4 9(genehmigt). Desgl. des Peter Biſſon in Maunheim⸗Neckarau, Germaniaſtr. 20 Desgl. des Anton Maucher in Mannheim, Mittel⸗ Desgl. des Wilh. Morlock in Mannheim Desgl. des Mich. Weiß in Mannheim, U 1, 24(genehmigtj. 6. Desgl. der Mannheimer Aktien⸗ brauerei Löwenkeller in Mannheim, Frieſenheimerſtr. 7a(ge⸗ Desgl. der Brauereigeſellſchaft Eichbaum in Mann⸗ heim, Waldhofſtr. 163, Kantine der ſüddeutſchen Kabelwerke(geneh⸗ migtſ. Geſuch der Mannheimer Milch b 0 gung zum Ausſchauk von Milch im Garten beim Schlachthof(geneh⸗ Geſuch des Hch. Noll in Mannheim um Genehmigung zum der Milchverkaufshalle Desgl. der Fa. Feldmann u. Schnei⸗ igt), zentrale in der in der Milchkuranſtalt im Schloßgarten(genehmigt!). r in Mannheim in den Trinkhallen im Schloßgarten unterhalb der Rheinbrücke ſowie am Spielplatz hinter dem Fried⸗ Geſuch des Hch. Hottenſtein in Mannheim Verlegung ſeiner Schankwirxtſchaft Branntweiunſchank von Landteilſtr. 4 nach Schwetzingerſtr. 80(Gaſt⸗ wirtſchaft)(verſagt). Desgl. des Georg Klopp in Maunheim von U1, 24 nach Grenzweg Nr. 2 und Rampenweg 1, mit Branntwein⸗ ſchank(genehmigt). Desgl. des Alfred Ohneſorg in Mannheim von K 4, 7 nach Sandhofenerſtr. 30(genehmigt). Desgl. der Anna Straß Wwe. in Mannheim von Bismarckplatz 15 nach Mittelſtr. 25 (genehmigth. Geſuch des Paul Schloſſer in Mannheim um Ge⸗ nehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſch., Wallſtr. 13(genehmigt ohne Branntw.). Desgl. des Julius Preis in Käfertal, Lindenſtraße 1(genehmigt ohne Branntw.). Desgl. des Rich. Jeſumann in Mannheim, Käfertalerſtr. 89(genehmigt). Desgl. des Friedr. Bohrmann in Feudenheim, Hauptſtr. 36(ge⸗ nehmigtſ. Desgl. des Phil. Sommer in Mannheim im Waldpark⸗ reſtaurant im Käfertaler Wald(genehmigt). Geſuch des Joh. Gräter in Mannheim um Geuehmigung zur Verlegung ſeiner Schankwirt⸗ ſchaft mit Branntweinſchank von Meerfeldſtr. 45 nach Käfertalerſtr. 3 Gaſtwirtſchaft(genehmigt). Geſuch des Friedrich Gensheimer in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft, Mittelſtr. 131(genehmigt). Desgl. des Franz Plöchl in Neckarau im Hauſe Schulſtraße 94(verſagt). Mannheim um Genehmigung zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Branntweinſchank, D 6, 2(genehmigt). Geſuch des Adam Jung in Mannheim um Genehmigung zum Ausſchank von Branntwein, Windeckſtr. 22(genehmigtſ. Die Konzeſſion entzogen wurde dem Wirtſchaftsbetrieb des Joſef Kiſtner in Mannheim, D 6, 2 und Lindenhofſtr. 78. Geſuch des Friedrich Seip in Maunheim um Ge⸗ nehmigung zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft zum„Schwarzen Adler“ in Schriesheim(genehmigt). Erſtellung eines Fabrikgebäudes zum Aufſtellen von Chlorkalkapparaten durch die chemiſche Fabrik Rhenania in Rheinau(genehmigt). Vergrößerung der Calzitanlage der Fa. C. F. Böhringer Söhne in Waldhof(genehmigt) Lagerung von Beuzin in der Hauptſeuerwache durch die Stadtgemeinde Mann⸗ heim(genehmigt). Geſuch des Georg Doll in Mannheim um Er⸗ teikung eines Wandergewerbeſcheines B lerteilt). ee der 1 da⸗ um Genehmi⸗ im Desgl. des ohne. —ꝗ stellung Tankheiten es„Bern- 7202²⁵ mittags l2 Uhr Seeeseeeee Seeeeeeeeeeeeeeeeee Statuten der Betriebskraukenkaſſe der Nolt poliert, 2 Stück Vellſellen, neu mit Roſt und Wollmatratze, für 170 Mark abzugeben. 70441 Karl Reichert, Tapezier, Langſtraße 7. Auf Teilzahlung onne Preisaufschlag u. unter streng- ster Diskretion liefertf ein grosses reelles Spezial-Teppich- u. Linoleum-Haus in Mannheim seine Artikel Teppiche, Bettvorlagen, Gardinen, Stores, Leinengarnituren, Tischdecken, Schlaf- decken, Diwandecken, Reisedecken, Tüll- u. Erbstülldecken, Felle und Linoleum. Verlangen Sie Muster gratis und franko. Gefl. Okkert. u. Nr. 9949 an die Expedition 8 Aunübeg-Anrahme für gg 2el.; kungen d. Zeitschriften der Welt aes Mannh. General-Anzeiger, Mannheim E 6, 2. Hannheim e E Anee Die Papierkörbe in den ſtädtiſchen Aulagen betreffend. Nr. 642 J. Wir haben die Wahrnehmung ge⸗⸗ macht, daß ſich das Publikum an die Benützung der in den ſtädtiſchen Anlagen aufgeſtellten Papierkörbe noch nicht allgemein gewöhnt hat und in zahlreichen Fällen Papierhüllen, Speiſereſte und dergleichen von den Paſſanten auf die Straße und in die öffentlichen Anlagen geworfen werden. Im Intereſſe der Reinhaltung der Straßen und Aulagen richten wir an das Publikum die dringende Akſuifiteur ſ. Reklamen, b. welch. d. Beträge dafür zurückgez. werd. ſof. geſ. Nur ſolche Herren m. nachw. Erfolg woll. ſich u. M. 751 an Haa⸗ ſeuſtein& Vogler.⸗G., Mannheim melden. da] Bitte, Abfälle der oben bezeichneten Art ausſchließ⸗ lich in die eigens hierfür aufgeſtellten Papierkörbe 8 0* Reparatur- Verkstätte 2 %%οοοοð,Vtö̃eοοο οοοοοοοοοοο zu werfen. Zugleich bringen wir in Erinnerung, daß es nach§ 98 der Straßenpolizeiordnung verboten iſt, den ſich bei der Gehwegreinigung ergebenden TLandwirtſchaft. „Verbeſſerungs⸗ und Düngungsverſuche von Oedländereien und Weiden. Die Landwirtſchaftskammer hat in dieſem Jahre termünſtertal(Sirnitzweide), Brandenberg(Grafenmatt), r8· Verſuche eine Ernte bis zu 1500 Mark. * Landau, 19. Juni. Nach Schluß des geſtrigen Vieh⸗ marktes verſammelte ſich die Vorſtandſchaft des Vereins der Vieh⸗ und Schweinehändler der Pfalz in der Schlachthofreſtauration zu einer ſchon vorher anberaumten Sitzung. Es wurde einſtimmig der Beſchluß gefaßt, die pfälziſchen Vieh märktebis a weiteres nicht mehr zu befahren. 5 e, Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Wittez für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöufelder; für Volkswiriſchaft und den übrigen rebaktion. Teil. Franz Kirch für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz J. 1 e Geſuch des Rudolf Ragqué in und Umgebung, Sigle u. Co. in Kornweſtheim, Haueiſen u. Co. i geliebte Frau Clara Seeli der Entschlafenen in grösster Stille statt. abgelehnt. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen B erel, G. m. k Direktor: Ernſt Müller. eeee und Seetrausport in Maunheim(genehmigtſ. Aenderung der tuten der Betriebskrankenkaſſe der Mannheimer Spiegelmanufakt Waldhof(genehmigt). Auflöſung der Betriebskrankenkaſſe der Marx Mater in Maunheim(genehmigt). Unterſtützung der Frie Schuhmann Wwe. in Mannheim(Beſchwerde abgewieſen). Unt haltsrente für Kaminfegermeiſter Adolf Schlageter Wwe. in Man heim(bewilligt). Geſuch der JFa, Feldmann u. Schneider Mannheim um Genehmigung zum Ausſchank alkoholfreier Geträ in einer Trinkhalle gegenüber den Strebelwerken(genehmigt), Geſ des Friedrich Bayer II. in Sandhofen um Genehmigung zum B trieb einer Gaſtwirtſchaft Ecke Amalienſtraße⸗ und Wilhelmſtraße in. Sandhofen(genehmigtſ. Geſuch des Johann Georg Betz II in Laden⸗ burg um Geuehmigung zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft zum Luſt⸗ garten(genehmigt). Geſuch des Martin Kunz in Ladenburg um Genehmigung zum Betrieb der Schankwirtſchaft zum Adler, Neu Gaſſe 310(genehmigtſ. Geſuch der Firma Joſef Vögele in Neckare um Genehmigung zur Errichtung eines Werkſtättengehäudes a ihrem Fabrikanweſen(genehmigt). * Ernannt wurde Lehramtspraktikant Albert Goebe Gymnaſium Donaueſchingen zum Rektor der Volksſchule in Don eſchingen. *Etatmäßig angeſtellt wurde Geometer Friedrich Het bei dem Großh. Bezirksgeometer in Pforzheim und zum Ve meſſungstechniſchen Bureau des Waſſer⸗ und Straßenbaues ver * Fabrikferien. Die drei größten Schuhfabriken in Stu Cannſtatt und W. Spieß in Stuttgart, haben beſchloſſen, ihren ſamten Arbeitern dadurch Ferien zu geben, daß die Betriebe Woche geſchloſſen werden. Je nach dem Dienſt⸗ und Lebenz alter erhalten die Arbeiter und Arbeiterinnen für die Dauer vo —6*Vöo—rß der Höhe von.50 M. bis 4 M us 5 Heute entschlief sanft im 77. Lebensjahre unsere MANNHELN/, den 21. Juni 1912. Emmy Seslig geb. Seelig Marie Bensinger geb. Seellg Heinrich Seellg DOie Einascherung findet auf besonderen Wunsch Slumenspenden und Oondoſenebesuche dankend Kehricht und dergleichen in die Skraßenrinnen oder auf die Fahrbahn zu verbringen. Mannheim, den 3. Janua 1912 Bürgermeiſter Dr. Frachtbrieſe aller Art in jeder Anzahl ſtets dr. H. Haa ſchen druck General⸗Anzeiaer(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Abendblatt) Mannbeim, 21. Jum 1912 12. Seite. 6 119 1 —— 1—— ——— NAMEDV- SPRUDEl. ber miehtigste gelser der krdg. Abeln-Insel Lamed ſeimsees 5 6 mpfehle mich im Aufps eren und Wichſen billiger Bedienung. 4 Stock. mnn rsen Schwetzingerſtr. 159TII. Anſertigung 72005 fämtlicher Damen eider. — 3 1 5 hel Andernach am gheln von Möbel aller Art bei 1591ʃ5 G. Arnold, Holsſtraße Damenſchneiderei] Sudebaker Hufomopfle 9 Bestes amerikanisches Fabrikat. 10/½0 PS.„Flauders“ Mk. 2452²7 Tafelwasser Keit. Säure. Gesundheits- U. Heilwasser Idealgetränk. Volkstümliche Preise Generalvertrieh: Flaschenpfand 10 Pf., welche bei Vollständig enteisnet. Appetitanregend. 20 ganze Flaschen 20 halbe Flaschen Kgabe der Flasche erstattet werden. Unübertroffen an Wohlgeschmack und Bekömmlich- Erfrischender Geschmack durch leichten Zusatz eigener natürlicher Kohlen- — Verdauung fördernd. Nach Hunderten von ärztlichen Gutachten besonders heilkräftig bei Gicht, Blasenleiden und den mit Säurebildung(Sodbrennen) einhergehenden Magen- und Darmkrankheiten usw. Diabetes sowie In jetziger Uebergangszeit vorbeugend und heil. wirkend bei Katarrhen der Atmungsorgane, Influenza. Broschüre des Geh. San.-Rats Dr. PFEIFFHR und Auszug aus ärztlichen Anerkennungen gratis und franko. Mk. Mk. Lucwig à Sohütthelm, Hoflteteranten, Mannheim, Telappon 252 und 4970. Auch erhältlch in alen MIneralvasserhandlungen, Apotheken, Drogen- U. Kolonlalvarenhandlungen, Hokels und besssran fiestaurants, Gbldverkehr 1. Sypochet, 25 000 Mf. 60% der ſtadträtl. Schätz., für Haus in guter Ge⸗ 4500. 14.5½50 PS.„„E. M. F. Mk. 6760.— Sereee Per 1. Okt geſ. 800 Off. u. Nr. 1324 a. d. Exp. kKomplett mit allem Zubehör. 19460* 60 000 Marf E Fritz H Hlim. Fahy Sgaręgmtie. MANNHEINN geteilt von 100 M. aufw., liegen z. Ausleihen bereit, auch werden Kavalier⸗ Bechſel gekauft, ev, ohne 25 De Diskr. R. Voß, 5 2, 6 park. Sprechzeit 1104 von—8 Uhr. 1594 eld, Automobile Friedr. Aanlstr. 2 Tel. 1 taunener Schrank, 1 Wäſcheſchrank(Brandkiſt.), 2 Böcke m. groß.Tiſchplatte, 1 Stehpult, 1 Mehlkaſten, 1 ſchwerer Ausziehtiſch, pretswert 5 8 1589 Eellniſtr. 8 8. rechts. Ein gut erhaltenes Kuſtenfahrrad zu perkaufen. 72026 Seckenheimerſtraße 36. Näheres parterre, N Nieren- und .00 .50 en Pigel⸗Ofen 901 neu, mit 6 Bügeleiſen billig abzugeben. 1584 A4, 17, Laden. Warenſchrank, Laden⸗ 198. ꝛc. zu kauf, geſ. Off. Nr. 1564 an die Exped. Ein noch gut erhaltenes Tafelklavier mit ſtarkem Ton geſucht. Off. u. Nr. 72022 g. d. Exv. bun bebentender, gut ein⸗ geführter Lebeus verſiche⸗ tungs⸗Geſellſchaft für den hieſigen Platz, uſt Fixum und ſonſtigen blen an⸗ uſtellen geſucht 13629 eft. Off, u.. 274 F. M. an Nodalf Moſſe Maunheim. Herren⸗ Brillantring verloren gegangen. Ab⸗ zugeben gegen hohe Be⸗ Johnung. 72027 2. kaden, 1 Kontrolluhr 5„ idi“ in der Innenſtadt verlor. egangen. Abzugeben ge Baebnang dent 75 der Brauerei Löwen⸗ keller,& 6, 15. 72028 Badischer Schwarzwald, Achertal, 20 Minnten von der Station Ottenhöfen, ustaubkrelex, geschützter Lage, mitten im Walde. —— kür viele grössers und kleinere Aus Jüge.— Penstouspreis nach Uebereinkommen Im September ermässigte Preise. Bertold Bassler. 5 faurige Praxisk 1— +* Nervenzerrüttungen, Schwächezustände, Bla⸗ sen- und deschlechtekrankheiten, sowie Gicht, Rheumatismus, Ichias, Muskelschwund, Hy- sterie, Neuralgien, Haarkrankheiten, Flech⸗ ten, Beingeschwüre ete, auech alte u. schwere Fälle, behandelt mit bestem Urfolge ohne Berufsstörung arzneilos durch Hatur-h. alektr.Llehthelwerlabren giktkreie Kräuterkuren u. Elektrotherapie Nähere Auskunft erteilt 5 Direktor Heinrich Schäfer Hanthell-insttiut Elekiron“ nur 3, 3, gegenüber d. Restaurant z.„Wilden Mann“ N ο. RSDAR 24267 Sprechstunden: täglich von—12 u.—9 Uhr Sonntags von—12 Uhr. Wundere e Erkolge, Hunderte Dankschreib. Sucllt efe 8dd de* Wperlalhaas für feiners gutragans f. nade Eeralbsaüng, 14% Jungbuschstrasse, Thre Garderobe einkaufen. Ich verkaufe von Millionären, Doktoren u. ersten Herrschaften nur wenig getragene Maas-Anzüge Maas-Saccos 9 Nas Wer 8 d. Frau 0 +* 1 7 0 0 920—+* 7 u. hede 5 8 1 5 am— Mannheim 5 5. im 1405 Verkaufszeit von 9 Uhr vormittags bis 8 Uhr abends. Werner. gelin Maas-⸗Hosen Neue Hosen. Pezialha N 4, 28 ed Wedie Maas-Gehrock-Anzüge NMeue Anzüge Und neue Herren-Bekleidung soll in nur einigen Tagen ein OSSeS Fabrik-Lager in modernster Façon gearbeiteter Herren-, Damen-, Knaben- u. Kinder-Stiefel und Schuhen enorm billig verkauft werden Nur gute Oualitäten, keine Ausverkaufs- oder Ramschware! Herm. gt Ihnen aur, wenn Sie in meinem: von Mk..— bis 35.— von Mk..— bis 12.— „„„„„„„„ Jon Mk..— bis 15.— „„ von Mk. 12.— bis 49.— Ferner in grosser Auswahl von Mk. 15.— bis 45.— * 9 8 VOU Mk..50 bis 12.— 5 fir keinere Helranene N 4, 26 Feste Preise. J. Laufer W treihandiger Lalen Anden] leingeführte Weinholg ſ. Vertreter, der hier u. in Umgegend mit Wirts⸗ u. Erſdakkundſch. gu bekeant iſt. Off. u. Nr. 1838 a. d. Exp. Jeuer Felſſcherung. Abguffter l. Agent für Maunheim geſucht bei lohnendem Verdienſt. Off. u. Nr. 72024 durch die Exp. Arbeiler, terneres der⸗ cht, ſofort aulge 1—2 Ai Bacbnde als Cartonggen⸗Zuſchnei der per ſofort Geſach Bod. 43. 5 DTTaadeden! 65 Zaemddeen daum ge⸗ lucht. 24. 1 Fas grosse deleimmise Frßrß sich billig und doch elegaut zu Kialden. Sofort für kaufmänni⸗ ſches Bureau Lehrling 450 Vergüt. geſucht. Off. u. Nr. 1508 an die Exped: In ein Getreide⸗Geſchäft am hieſigen Platze ſuche einen Lehrling mit guten Schulzengniſſen um alsbalbigen 3. 7021 Offerten unt. Nr an die Expedition d. Bl. LBdelten Surben] Gept. Maschinit Jverhetiratet, tüchtiger Fach⸗ mann und Repargteur, beſteZeugn. ſu F Pune Gefl. ff. unt, ——— a.— Exb⸗ J3,22, gim n Kuche ſef im 4. St., zu urm. 1593 Am Haupibahnhof fr. Lage,—5 Zim., Bad, elektr. Licht, Balz, Zubeh. p. I. Okt. an ruh. Selkte 3, U. Off. u. Nr.2710t an.Exped. Oſtſtadt, Lameyſtr. 5 berzſchaſtliche 6* Wohnung, 1 Tr. hoch, m. Bad, G 44 E Elektr. ꝛc., ver ietgesuche Möbl. Zimmer mit ſep. Ein ugang, b. ruh. Leuten p. 1. Juli von beff. Herrn geſ. Berückſichtigt werd. nur Off,. m. Preis⸗ angabe u. Nr. 1582 a. d. Exp. odi. Immer 9 3, 10 Aimmeg 971 80 Juli zu nerm. 1 erſchiedene Mabilt Zimmer, eytl. mit 2 Be zu permiet. 5 Aee .) 1 ob. 2 möbl. Zimmer in ſchöner Lage, Unmittelb. am Wald gel. ver. Fr. Graveur. Touriſten ſich mit Vorliebe 5 Himbeer⸗ Schokolade Orangen⸗Schokolade Zitronen⸗Schokolade Preis pro 0 c Tafel —— am— + —