Poſt inkl. Poſtaufſchlag mk..42 —. Adonnemenr: r0 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 pfg. durch die pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 pfg. Reklame⸗Seile„.20 NR. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der Stadt Mannheim und Umgebung zelg Telegramm⸗Adreſſeꝛ 1* 5„General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.„ 341 Rebaktion 377 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Geleſenſte und verbreitetſte 5eitung in Mannheim und Umgebung Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: 222 ddßdßdßdßdßdßdß0ꝓßdß0ß0ß0ß0TdTdT0T0TT0TßTTßTßß Nr. 289. Mannheim, Dienstag, 25. Juni 1912. Amtliches Verkündigungsblatt für den Hmtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ————————— (Nittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Celegramme. Unwetterſchäden. *Straßburg, 25. Juni. Durch das ſchwere Hagel⸗ wetter, mit ſtrichweiſe taubeneigroßen Hagelkörnern, das ſich über dem Elſaß entlud, wurden im Straßburger Mün ſter 60 Fenſter, darunter viele wertvolle Glasmalereien zertrümmert. Die Diebe der Kaiſerkette. *Köln, 25. Juni. Die Polizei will in Luettich die Spur dreier Verbrecher entdeckt haben, die an dem Diebſtahl der Kaiſer⸗ kette des Kölner Männergeſangvereins beteiligt ſind. Es handelt ſich um die drei berüchtigten Einbrecher Beher, Rademache u. Hoch⸗ geſchurz. Gleich nach dem Diebſtahl der Kaiſerkette hatten ſie bei einem Juwelier dieſe angeboten und ſind dann ins Ausland ge⸗ flüchtet. Die Beſtätigung des Oberbürgermeiſter Wermuth. * Berlin, 24. Juni. Der König beſtätigte durch Erlaß vom 19. Juni die Wahl Wermuths zum erſten Bürgermeiſter von Berlin unter gleichzeitger Verleihung des Titels Oberbürger⸗ Uteiſter. Der„Viribus Unitis * Wien, 24. Juni. Im Abgeordnetenhauſe ſtellte der Lan⸗ desverteidigungsminiſter v. Georgi in Beantwortung der n⸗ terpellation Breiter über die angebliche Unbrauchbarkait des erſten Dreadnoughts„Viribus Unitis“ feſt, daß die Nachricht des„Neuen Wiener Journals“ in dieſer Angelegenheit den Tat⸗ ſachen nick! entſpreche und ſich als eine tendenziöſe Uebertrei⸗ bung der Tatſache darſtelle, daß nämlich bei den Turmanlagen die in den erlaubten Grenzen liegende Gewichtsüberſchreitung konſtatiert ſei. Sie habe aber gar keine nachteiligen Folgen, weder für den Tiefgang, noch für die Geſchwindigkeit und Ma⸗ nävrierfähipkett ergeben. Die Marineverwaltung hat nicht den geringſten Grund, irgend etwas beſonderes wegen der Turm⸗ aulagen oder der Geſchützausführung zu veranlaſſen. Kümpfe in Marokko. * Paris, 24. Juni. Aus Fez wird gemeldet: Gourand hat vorgeſtern den Wadi⸗Inaun überſchritten, um die dort befindlichen Anſammlungen der Hazanaz zu zerſtreuen. Nach heftigem Widerſtand wurden dieſe auseinandergetrieben. Die Franzoſen hatten zwei Tote und 13 Verwundete, darunter zwei Offiziere. 5 Aufnahme von Schiffbrüchigen. * Saigon, 4. Juni. Der franzöſiſche Poſtdampfer„Pera“ nahm vier Offiziere, 59 Seeleute und 476 Paſſagiere des am Nordriff der Paracel⸗Inſeln verunglückten, in Flensburg be⸗ heimateten Dampfers„Quinta“ an Bord. Ertrunken iſt nie⸗ mand. Für die Heimreiſe der Paſſagiere, ausſchließlich Einge⸗ borene, iſt geſorgt. Der Krieg um Tripolis. * Rom, 24. Juni.„Popolo Romano“ kommt in ſeinem heu⸗ tigen Leitaxtikel auf das Annexionsdekret zurück. Man hat den Glauben erwecken wollen, daß bezüglich der Souveränität über Libyen nur Giolitti unverſöhnlich ſei. Vor der Proklamierung der Souveränität konnte über die Opportunität Meinungsver⸗ ſchiedenheit herrſchen. Heute gibt es keinen Italiener, der eine Konzeſſion in dieſem Punkt nicht für eine Feigheit hielte nach den Opfern an Blut, ganz abgeſehen von den Geldopfern. Keine Re⸗ gierung iſt in Italien mehr möglich, die in der Frage der vollen Souperänität zurückweicht. * Konſtantinopel, 24. Juni. Blättermeldungen zufolge hatte der hier eingetroffene Kommandant der Dardanellenflotte geſtern mit dem Staatsſekretär im Marineminiſterium Ruſtem⸗ Paſcha und dem Marinereformer Admiral Hympus Beſprechungen über die Verteibigung der Dardanellen. Frhr. v. Marſchall in London. *„ London, 24. Juni. Der deutſche Botſchafter Freiherr „ Marſchall wurde vom König in Andienz empfangen u. überreichte ein Beglaubigungsſchreiben. Begleitet vom Zeremonienmeiſter begaben ſich die Herren der Botſchaft in Gerdral den Buckinghampalaſt. Sir Edward Grey ſtellte dem König die Herren der Botſchaft vor, worauf Freiherr b. Marſchall dem König die Herren der Botſchaft dorſtellte. Der König trug Uniform und preußiſche Orden. Auch die Heren der Botſchaft waren in Uniform. Nach der formellen Audienz wurde Freiherr v. Marſchall in einer Privataudienz vom König empfangen. Engliſche Flottenpläne. *London, 24. Juni. In der heutigen Sitzung des Unter⸗ hauſes kündigte Schatzkanzler Lord George an, daß er aus dem Ueberſchuß von 6½ Millionen eine Million herausnehmen werde, um den Ergänzungsflottenetat zu decken, welchen Churchill dem Hauſe demnächſt vorzulegen gedenke. Der Kampf zwiſchen Roofepelt und Taft. (London, 25. Juni.(Von unſerem Londoner Buxeau.) Diejenigen Leute, die mit dem Verlauf des jüngſten Wahl kamp⸗ fes in Chicago ſicherlich am meiſten zufrieden ſein können, ſind die Bewohner dieſer Stadt, denn ſie haben bon dem Kampfe der Royſebelt⸗ und Taftleute nicht weniger als 10o Millionen Mark Nußen gehabt. In Baltimore, wo der demokratiſche Kon⸗ cent heute ſeine Verhandlungen beginnt, iſt man entſchloſſen, in dieſer Beziehung Chicago noch zu überbieten. Abey in Chicago hatten die Leute doch etwas für ihr Geld, denn ſie waren in den dortigen Hotels ſehr gut untergebracht. Dagegen happert es in dieſer Beziehung in Baltimore ganz beſonders. Es ſind nicht ge⸗ nug Hotels vorhanden. Es fehlt an Plaßz, ſo daß jene Teilnehmer am Kongreß, die ſich nicht ſchon bor Monaten ein Zimmer be⸗ ſtellten, heute in arger Verlegenheit um ihre Unterkunft ſind. Da⸗ bei ſind die Preiſe geradezu fabelhaft hoch. Das beſcheidenſte Schlafſtübchen ohne die geringſte Bequemlichkeit koſtet 50 Mk. Auch in bezug auf die Reklame haben die Demokraten den Re⸗ publikanern etwas voraus. So wird aus Valtimore berichtet, daß man in den prachtvoll ausgeſtatteten Speiſeſälen der Hotels und in den Sälen der eleganten Reſtaurants von den koſtbaren Ta⸗ peten, mit denen die Wände bedeckt ſind, ſchon ſeit Wochen nichts mehr ſieht, weil darüber Plakate angebracht ſind, welche in rieſengroßen Ausführungen die Bilder der einzelnen Kandidaten zeigen. So ſieht man z. B. ein 15 Juß hohes Bild des Kandidaten Voodron⸗Wilton, worunter drei große W zu leſen ſind. Dieſe be⸗ deuten: Wiſe With Wilton! Unter einem anderen rieſengroßen Bild, wlches den Richter Harmond darſtellt, lieſt man in gewal⸗ tigen Lettern: Ich habe Ohio mit 100 000 Stimmen gewonnen! Die beſten Ausſichten hat Bryan, obwohl die unbedingten Politiker der demokratiſchen Partei mehr für den Gouverneur Clark ſtimmen. Die Türkei und die Aegiſchen Infeln. * Konſtantinopel, 24. Juni. Wie die Blätter melden, erklärte die Pforte den Mächten durch ihre Vertreter, ſie hoffe, daß das im Namen der Inſeln des Archipel überreichte Memo⸗ randum nicht in Erwägung gezogen würde. Die Pforte unternahm auch in Athen Schritte, weil das Memorandum von griechiſchen Untertanen vorbereitet wurde. Die griechiſche Regierung ver⸗ ſicherte, ſie werde ſich an ſolchen Kundgebungen nicht beteiligen. Einſturz einer Laudungsbrücke. * Buffalo, 24. Juni. Die Landungsbrücke bei Grand Island am Niagara, auf welcher eine von einem Ausflug zurück⸗ kehrende Geſellſchaft auf einen Dampfer wartete, der ſie wieder nach Buffalo bringen ſollte, iſt eingeſtürzt. 150 Perſonen fielen in den Fluß. 15 bis 20 ſollen ertrunken ſein. Die Unruhen in China. Hongkong, 24. Juni. Das deutſche Kanonenboot„Luchs“ wird wegen der Unruhen, die an anderen Orten ausgebrochen ſind, nicht in Canton bleiben. * Symla, 24. Juni.(Reuter.] Der Daili Lama iſt von Kalimpong nach Lhaſſa zurückgekehrt. ** * Darmſtadt, 24. Juni. Wie die„Darmſt. Zeitung“ meldet, dat der Großherzog den Rat bei der Provinzialdirektion Rheinheſſen, Regierungsrat Ernſt Krug von Nidda zu Mainz zum Direktor des Oberverſicher ungsamtes zu Darmſtadt und den Kreisamtmann beim Kreisamt Darmſtadt, Regierungsrat Dr. Ferdinand Wüſt unter Belaſſung des Charok⸗ ters als Regierungsrat zum Mitglied des Oberverſicherungsamts 5 Statiſtiken belveiſen, daß in den nordafrikaniſchen Küſten ländern in den letzten Jahren eine ſtändig zunehmende Ab. wanderung der arabiſch⸗berberiſchen Eingeborenen zu ver⸗ zu Darmſtadt ernannt, beide mit Wirkung vom Tage der Errich⸗ tung des Oberverſicherungsamtes an. *Schrim m, 25. Juni. Heute früh erſchoß ſich auf dem hie⸗ ſigen Friedhofe am Grabe ſeiner Mutter der Einjährig⸗Freiwil⸗ lige., der kurz zuvor wegen eines Verſtoßes gegen die Diſziplin zu drei Tagen Arreſt verurteilt worden war. * Berlin, 24. Juni. Die öffentliche Sitzung des Zweck⸗ verbandes wählte Stadtbaurat Kiehl⸗Neukölln zum Städtebauer. * Berlin, 24. Juni. Der Kaiſer verlieh Generalmajor Hildemann, Chef des Stabes der Generalinſpektion des Inge⸗ nieur- und Pionierkorps und der Feſtungen den Kronenorden zweiter Klaſſe. *Hamburg, 25. Juni. Im Krankenhauſe„Bethanien“ iſt der ſächſiſche Generalkonſul in Köln und bekannte Induſtrielle Albert Freiher v. Oppenheim im bs. Lebensjahre geſtorben. Belgrad, 24. Juni. Kaſſationsrichter Markus Gjurc⸗ ſchitſch iſt zum Juſtizminiſter ernannt worden. *Konſtantinopel, 24. Juni. Die Kammer hat faſt ein⸗ ſtimmig auch die Abänderung des Artikels 43 und die Aufhebung des Artikels 73 der Verfaſſung angenommen. London, 24. Juni. Feldmarſchall Georg White, de⸗ Verteidiger von Ladyſmith, iſt geſtorben, Beginnt eine Völterwanderung in Nordafrikas? zeichnen iſt. Leider iſt nicht zu ermitteln, wie groß die Zahl der Ausgewanderten aus Tunis und Algier iſt, ſeitdem die Franzoſen dieſe Länder annektiert haben. Vor dreißig Jahren, im Jahre 1882, wurde das Protek⸗ torat Frankreichs über Tunis in eine Annexion verwandelt und ſeit dieſer Zeit haben auch die Aufſtände der eingeborenen Stämme, die bis dahin in Algier und Tunis an der Tages⸗ ordnung waren, faſt vollſtändig aufgehört. Nachdem während des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges die aufſtändigen Berber und Araber mehrere Monate hindurch die Situation beherrſchten, gingen die Franzoſen im Herbſt 1871 mit aller Energie an die Wiederherſtellung der Ordnung. Immer und immer wie⸗ der empörten ſich einzelne Stämme, bis man im Jahre 1881 eine Verſtärkung von 38 000 Mann aus Frankreich kommen ließ, die dann auch die unruhigſten Stämme zur Räſon brachte. Eine ſtarke Armee blieb dann noch jahrelang im Lande und nun haben ſich die Araber und Berber in das Unvermeidliche ihrer Lage gefunden und die Zweckloſigkeit aller Verſuche die franzöſiſche Herrſchaft wieder abzuſchütteln, eingeſehen. Sie haben zuſehen müſſen, wie ſich der fran⸗ zöſiſche Einfluß immer weiter nach Süden ausdehnte, wie in den letzten Jahren auch Marokko langſam aber ſicher unter die franzöſiſche Oberhoheit gelangt und wie jetzt ein anderer europäiſcher Staat die Hand nach Tripolis ausſtreckt. Es ſetzte denn auch bereits vor Jahren eine, wenn auch anfänglich nur geringe, Abwanderung der algeriſchen Mohammedaner ein. In den letzten Monaten nahm dieſe Abwanderung aber erheblich zu und zwar in einem Maße, daß ſich die franzöſiſche Kolonialverwaltung veranlaßt ſah, über die Urſachen dieſer Abwanderung nachzuforſchen. Es iſt feſtgeſtellt, daß im ver⸗ gangenen Jahre über 12 000 arabiſche Familien Algier ver⸗ ließen, und man hat ermittelt, daß etwa 90 Prozent aller Abgewanderten nach Syrien gezogen ſind. Gerade aber in den letzten Monaten, wo die Unterwerfung der nordafrika- niſchen Küſtengebiete durch die Europäer auch in Afrika viel beſprochen wurde, haben ſich viele mohammedaniſche Familien entſchloſſen, das Land zu verlaſſen und ſich irgendwo in Syrien oder Kleinaſien anzuſiedeln. Die Mohammedaner in Algier und Tunis ſind unzufrie⸗ den über die Verſchlechterung ihrer ſtaatsrechtlichen Lage. Sie können wohl die franzöſiſchen Bürgerrechte erwerben, indem ſie ſich naturaliſieren laſſen; hiervon machen aber die Moham⸗ medaner nur in den allerſeltenſten Fällen Gebrauch, da reli⸗ giöſe Gründe ſie davon abhalten. In den Kreiſen der wohlhabenden und gebildeten Araber iſt die Abwanderungsidee begreiflicherweiſe populärer als in den unteren Schichten; der Grund iſt wohl darin zu ſuchen, daß ihnen die Ueberſiedelung nach Kleinaſien inſolge ihrer finanziellen Lage leichter möglich iſt, als den ſaſt mittelloſen Kleinhändlern und nomadiſierenden Viehzuchtern. Aber es beginnt ſich guch jetzt ſchon in dieſen Kreiſen zu regen, und ge⸗ rade im Inneren des Landes, wo die mit ihren Viehherden herumziehenden Stämme die Steuerabgabe als läſtig empfin 8 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) den, iſt man zu einer Auswanderung beſonders geneigt. Auch die auf höherer Kulturſtufe ſtehenden Bewohner der Küſten⸗ ſtädte ſind unzufriedener denn je, da Steuern und Lebens⸗ mittelteuerung ihnen viel zu ſchaffen machen. Außerdem iſt ihre Intereſſenvertretung bei den Behörden eine zu geringe; unter 60 Mitgliedern des hohen Rates ſind nur 7 Moham⸗ medaner, unter 69 Finanzdelegierten nur 21 und unter 36 Mitgliedern des Generalrates 6 Anhänger des Islams. An⸗ geſehene arabiſche Führer haben wiederholt Ausſprüche getan, die darauf hindeuten, daß nach und nach die Mohammedaner Nordafrika verlaſſen werden, um ſich in den Ländern ihres Glaubens anzuſiedeln. Auch in Tripolis hat man derartige Aeußerungen aus dem Munde der Araber gehört, und es unterſteht keinem Zweifel, daß ein großer Teil der einge⸗ borenen Araber in Tripolis ihren Vorſatz ausführen wird, ſobald ſie ihre Sache in Tripolis als ausſichtslos erkenne Wenn außer Algier und Tunis auch in Tripolis und Maroklo eine derartige Abwanderung der Mohammedaner eintritt, ſo kann man wohl von einer regelrechten Völkerwanderung ſprechen. Es wäre ja auch nur eine natürliche Folge der rapide zunehmenden Europäerzuwanderung. Der Handel gelangt langſam in die Hände der Europäer und ſich als Arbeiter und Angeſtellter zu verdingen fühlt ſich der Mohammedaner zu ſtolz. Polftische Nebersicht. Mannheim, 25. Juni 1912. Gegen den altnationalliberalen Reichs⸗ nerband. Zu dem von uns bereits am Samstag veröffentlichten Aufruf gegen den altnationalliberalen Reichsverband geht! uns noch folgende Ergänzung zu: Die Unterzeichneten treten dieſem Aufruf in ſeinem vollen Inhalt bei und bitten ins⸗ beſondere noch die Mitglieder und Freunde unſerer Partei in Stadt und Land, es möge jeder in ſeinem Kreis dafür be⸗ müht ſein, daß innerhalb unſeres Landes die bisherige Ge⸗ ſchloſſenheit und Einmütigkeit der Partei auch für die Zukunft erhalten bleibe. E. Rebmann, Landtagsabgeordneter, Vorſitzender der nationalliberalen Partei Badens, D ietrich, Geiger, Göhring, Hilbert, Dr. Koch, Koger, Kölblin, Dr. König, Leiſer, Müller“⸗Heiligkreuz, Neck, Neuwirth, Pfefferle, Rohrhurſt, Schmid⸗Singen, Weißhaupt⸗Meßkirch(ſämtliche Abgeordnete der II. badiſchen Kammer), Ernſt Frey, Vor⸗ ſitzender des jungliberalen Landesberbandes Baden. Das Geſpenſt der Erbſchaftsſtener. Den rechtsſtehenden Parteien bereitet der Beſitzſteuerantrag Baſſermann⸗Erzberger begreifliche Sorge. Der Bundesrat hat dieſer Tage dieſen Antrag akzeptiert und den Reichsſchatzſekretär mit der Ausführung beauftragt. Es hat ſich daran das Gerücht gelnüpft, die verbündeten Regierungen hätten gleichzeitig den freiſinnigen Erbſchaftsſteuerantrag verworfen. Nichts iſt un⸗ richtiger als das. Der Bundesrat hat, nach dem er ſich durch die Aunahme des Baſſermann⸗Erzbergerſchen Antrags ohnehin den Weg der Erbſchaftsſteuer grundſätzlich offen gelaſſen hat, gar keinen Anlaß gehabt, ſich mit dem Autrag der Volkspartei zu befaſſen. Die Erbſchaftsſteuer iſt alſo keineswegs abgetan, wie man in der agrar⸗konſervativen Preſſe glauben machen möchte; vielmehr haben wir Grund anzunehmen, daß der Schatz⸗ ſekretär ſich mit dieſer Steuer ſehr eingehend beſchäftigen wird. Daß unter den verbündeten Regierungen nicht wenige ſind, die direkt die Erweiterung der Erbſchaftsſteuer fordern, iſt ſchon anläßlich des Wermuthſchen Rücktritts klar geworden. Inzwi⸗ ſchen hat auch bereits die ſächſiſche Regierung die Unglaubwür⸗ digkeit einer geſchloſſenen Ablehnung der Erbſchaftsſteuer im Bundesrat durch eine Auslaſſung in der halbamtlichen„Leip⸗ ziger Zeitung“ dargetan. In dieſem Aufſatz wurde der Ge⸗ danke verworfen, die Einzelſtaaten des Reichs auf dem Wege der Matrikularbeiträge zur Erhebung direkter Landesſteuern für Reichszwecke zu zwingen. Dann aber wurde erklärt, daß ledig⸗ lich der Ausbau der Reichserbſchaftsſteuer in Frager kommen könne und zwar müſſe das bewegliche und das unbewegliche Ver⸗ mögen getroffen werden. Die Steuer müſſe gerecht ausgeſtaltet werden und geeignete Vorſchriften hätten dafür zu ſorgen, daß das mobile Kapital nicht durch die Maſchen des Geſetzes ſchlüp⸗ ſen könne. Es verſteht ſich, daß dieſe Kundgebung im agrar⸗ konſervativen Lager tiefen Verdruß erregt hat. Die„Kreuzstg.“ ſaßt ihre Klagen dahin zuſammen: „Alſo der alte Refrain: Es bleibt nur der Ausbau der Erbſchaftsſteuer übrig! Sollte es ſo ſchlimm um die Reichs⸗ ſteuerquellen ſtehen? Wie ſollten denn alsdann ſpätere Neu⸗ anforderungen an das Reich gedeckt werden, wenn dieſe allein noch mögliche Steuer eingeführt wäre? Wir hoffen, daß es dem Staatsſekretär des Reichsſchatzamts gelingen wird, doch noch auf einem anderen Wege den Beſitz zu beſteuern. Wir wollen deshalb ruhig ſeine Vorſchläge abwarten. Daß die konſervative Partei für eine Beſteuerung des Gatten⸗ und Kindererbes nicht zu haben ſein würde, iſt ja erſt vor kurzem wieder im Reichstage mit der gebotenen Entſchiedenheit aus⸗ geſprochent worden.“ Der Einwand mit den„ſpäteren Neuanforderungen“ iſt nicht einmal ſonderlich logiſch! Wenn die Konſervativen den Ausbau der Erbſchaftsſteuer für ſpätere Anforderungen des Reichs vorbehalten wollen, ſo ſchmelzen ihre grundſätzlichen Be⸗ denken doch bereits in das eine Bedenken der Opportunität zu⸗ ſammen! Im übrigen iſt es mit der konſervativen Einigkeit in der Ablehnung der Kindeserbſchaftsſteuer nicht ſo weit her, die das Hauptorgan der Konſervativen glauben machen möchte. Schon meldet ſich eine konſervative Stimme aus Sachſen, die ganz anderer Meinung iſt. Der„Dresdner Anzeiger“, der mit der konſervativen Parteileitung des Königreichs Sachſen gute Fühlung hält, ſagt dem Berliner Bruderorgan bittere Wahr⸗ heiten. Im Anſchluß an das von Herrn v. Heydebrand im Reichstag geprägte Wort: Eine Steuer von den Lebendigen, aber nicht von den Toten! ſagt das Dresdener Blatt: „Es wäre höchſt bedauerlich, wenn das Blatt ſo im Auf⸗ trage der Leitung der konſervativen Partei ſchreibt, denn es bliebe kein anderer Schluß, als dieſe für unbelehrbar zu hal⸗ ten. Was nützen alle Erklärungen der Opferwilligkeit, wenn den Worten nicht die Tat folgt? Mit der Phraſe:„Wir wol⸗ len die Lebenden beſteuern, nicht die Toten!“ ſollten die Geg⸗ ner der Erbanfallſteuer ſelbſt in ländlichen Volksverſamm⸗ lungen vorſichtig ſein, wenn ſie ihr Urteilsvermögen nicht ⸗ Mißkredit bringen wollen. Die Erben, denen die Steuer auf⸗ erlegt werden ſoll, leben doch und werden im allgemeinen recht froh ſein, wenn ſie recht hohe Erbſchaftsſteuerſätze zu er⸗ legen haben. Ungerechtigkeiten und Härten aber laſſen ſich recht gut auch bei dieſer Steuer vermeiden.“ So deſpektierlich iſt Herr Dr. von Heydebrand und der Laſe von einem konſervativen Blatte lange nicht behandelt worden. Seine aufreizende Phraſe von der„Beſteuerung der Toten“, aus der dann in der agrariſchen Hetzpreſſe ſehr bald die„Witwen⸗ ſteuer“, die„Leichenſteuer“ und ähnliche verhetzende Bezeichnun⸗ gen wurden, war beſtimmt, die öffentliche Aufmerkſamkeit von den wahren Gründen der agrar⸗konſervativen Gegnerſchaft gegen die Erbſchaftsſteuer abzulenken. Und nun muß es ihm vaſſieren, daß ein angeſehenes konſervatives Blatt davor warnt, mit jener Phraſe ſelbſt in ländlichen Volksverſammlungen noch weiter hauſieren zu gehen! Offenbar erkennt man alſo auch auf dem platten Lande ſchon die intereſſanten Zuſammenhänge zwiſchen der erweiterten Erbſchaftsſteuer und der ländlichen Steuerveranlagung des Großgrundbeſitzes, aus welcher Er⸗ kenntnis dann auch das berechtigte Mißtrauen gegen die „ethiſchen“ Beweggründe der Konſervativen neue Nahrung er⸗ hält. Jedenfalls darf man geſpannt ſein, wie ſich die„Kreuzztg.“ mit dem unbequemen ſächſiſchen Kritiker abfinden wird. Deutsches Reich. — Die Aenderung des Strafgeſetzbuches Der„Reichsanzei⸗ Strafgeſetzbuches. Badiſche polttit Bürgerausſchußwahlen. .Ladenburg, 25. Juni. Bei der geſtrigen Bürger⸗ ausſchußwahl zur 3. Klaſſe wurden die Sitze folgender⸗ maßen verteilt: Nationalliberale und Bürgervereinigung 4, Zentrum 4 und Sozialdemokraten 12. Morgen Mittwoch wählt die 2. Klaſſe. Zur Denkſchrift über die Fortbildungsſchule. * Karlsruhe, 24. Juni. Dem Landtag iſt eine Eingabe der Bad. Abteilungen des Vereins Frauenbildung⸗Frauen⸗ ſtudium zur Unterſtützung der Denkſchrift über den Ausbau der Allgemeinen Fortbildungsſchule in Baden zugegangen. Der Geſetzentwurf über die Abänderung des Waſſergeſetzes. Karlsruhe, 24. Juni. Am 28. November 1911 wurde der erſten Kammer ein Geſetzentwurf über die Ab⸗ änderung des Waſſergeſetzes zur Beratung unterbreitet. Dieſe Kammer nahm ihn mit verſchiedenen Abänderungen gegenüber der Regierungsvorlage am 19. April an. Der Geſetzentwurf ſtellt, wie ſchon früher mitgeteilt, eine Novelle dar, durch welche verſchiedene Aenderungen an dem Waſſergeſetz vom 26. Juni 1899 vorgenommen werden ſollen. Die Budget ⸗ kommiſſion der Zweiten Kammer, die den Geſetzentwurf durch⸗ beraten hat, ſtellt den Antrag: Die Zweite Kammer wolle Feuilleton. Aus neuen Hriefen Rouſſeaus. 200 Jahre ſind nun bald, am W. Juni, vergangen, ſeit Jean Jacgues Rouſſeau, der Sturmvogel einer neuen Zeit und der Bringer einer neuen Kultur, geboren wurde, und unendlich iſt die Jahl der Veröffentlichungen, die ſich mit ihm beſchäftigen. Bei dem Sifer, mit dem man alle Einzelheiten ſeines Lebens und Schaffens durchforſcht hat, iſt es eigentlich ſo wunderbar, daß noch eine ganze Reihe von Rouſſcau⸗Dokumenten exiſtieren, die in Sammtungen und Archiven vergraben liegen. Aber nicht nur eiferfüchtige Autographenliebhaber hüten ihre Schätze, ſon⸗ dern es gibt ſogar in der Pariſer Nationalbibliothek einen von Rouſſeaus Freund Malesherbes zuſammengeſtellten, bisher un⸗ pekaunten Aktenband, der zahlreiche Briefe des großen Genfers und ſeiner Freunde enthält. Dieſe vierzig Schriftſtücke, die Vierre⸗Paul Plan im Mercure de France zum erſten Mal ver⸗ öffentlicht, werfen neues Licht auf Rouſſeaus Beziehungen zu ſeinen Berlegern, und zu ſeinen Freunden und Sönnern, wie Malesherbes und der Marſchallin von Luxembourg. Vor allem aber gewähren ſie uns einen tiefen Einblick in dieſes ewig be⸗ wegte, bei jeder Berührung mit der Außenwelt ſchmerzhaft zu⸗ ſammenzuckende Herz, in dieſe leidenſchaftlich zerklüftete, von widerſprechenden Antrieben bin⸗ und bergetriebene Seele, die in ihren Bekenntniſſen ſchwankt und zweifelt zwiſchen finſterem Argwohn und wildem Selbſtanklagen, zwiſchen gänzlicher Nie⸗ dergeſchlagenheit und neuer Hoffnung, zwiſchen ſchnellem Haß und überſtrömendem Daukgefühl. Es iſt die Zeit, da Rouſſeau ſein ganzes Erziehungswerk, den„Emile“, ſeinem Geiſte abge⸗ rungen hat und bei ſeinem Gönner, dem Marſchall von Luxem⸗ Die Marſchallin, der der„arme Jean⸗Jacques bald mit Scheu und Befangenheit, bald mit Mißtrauen und bald mit leiden⸗ ſchaftlicher Hingebung begegnet, und Malesherbes, der ihm als Sohn des Kanzlers und als Zenſor ſehr viel helfen kann, unter⸗ nehmen es, für den weltunkundigen Mann einen tüchtigen Ver⸗ leger zu ſuchen, wollen ihm alle die Qualen der Verhandlungen abnehmen. Auf ihr Anraten ſchließt Rouſſeau einen in der Publikation zum erſten Male wiedergegebenen Vertrag mit dem Verleger Duchesne, durch den er 6000 Fres. für den„Emile“ erhält. Alles ſcheint in ſchönſter Ordnung, aber die Drucklegung verzögert ſich, und in dem argwöhniſchen Sinn des ſenſtiblen Rouſſeau ſteigen ſchwarze Gedanken auf. Plötzlich„leuchtet die Phantaſie wie ein Blitz auf“, daß die Jeſuiten ſich des Buches bemächtigt hätten, ſein Erſcheinen verhindern oder es in ent⸗ ſtellter Form herausbringen könnten. Er fürchtet, daß der Vermittler zwiſchen Duchesne und ihm, Gusrin, den er ſpäter ſelbſt„einen Strohmann“ nennt, eine Kreatur der Jeſuiten ſei, und voll bebender Entrüſtung ſchreibt er im November 1761 an Malesherbes:„Sie werden, mein Herr, mit Ueberraſchung von dem Schickſal meines Manuſkripts hören, das durch die Be⸗ mühungen des Herrn Gusrin in die Hände der Jeſuiten gefallen iſt. Ich wußte nicht, daß er ihnen ergeben war, und erſt ſeit ich es weiß kann ich mir das unbegreifliche Benehmen des Ver⸗ legers erklären, der mich ſeit zwei Monaten mit einer vorge⸗ ſpiegelten Drucklegung zum Beſten hält, die er nicht unternimmt und nicht unternehmen will, da er mir nur ein oder zwei Druck⸗ proben geſchickt hat und noch kein einziges wirklich ausgedrucktes Blatt Rouſſeau will lieber, daß man das Erſcheinen bis zu ſeinem Tode verzögere, als daß man es verſtümmelt drucke. „Das iſt das Unglück, das ich am meiſten fürchte, da ich hundert⸗ mal lieber will, mein Buch werde vernichtet, als erſcheine es in einer Form, die mein Andenken entehrt.“ Er fleht Malesherbes an, für ihn, der in einem Zuſtand der Ermattung ſei,„ſo daß ich weder ſchreiben noch handeln bourg. in dem idülliſchen Parkſchlößchen von Monmorency lebt. kann,“ zu tun, was Gerechtigkeit und Menſchlichkeit ihm ein⸗ ger“ veröffentlicht das Geſetz betreffend die Aenderung des 1. dem Geſetzenkwurf in der ihm von der Kommiſſion ge⸗ gebenen Faſſung ihre Zuſtimmung erteilen; 2. durch eine Reſolution auch ihrerſeits die Großh. Regierung erſuchen; der zweckdienlichen Ausgeſtaltung des Waſſerrechts⸗ buches hinſichtlich der Anlage und Führung wie der rechtlichen Bedeutung ſeines Inhalts näher treten und dem Landtag eine Geſetzesvorlage hierüber unterbreiten zu wollen.“ Stimmungsbild aus dem Landtag. * Karlsruhe, 25. Juni. Die zweite Kammer beſchäf⸗ tigte ſich in ihrer geſtrigen Nachmittagsſitzung mit der Bera⸗ tung des Budgets der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe. Der Vorſitzende der Budgetkommiſſion, Abg. Rebmann(natlb.) erſtattete im Namen dieſer Kommiſſion einen eingehenden Be⸗ richt. In mehr denn einſtündiger Rede und in außerordentlich anſchaulicher Weiſe gab er ein Bild unſerer gegenwärtigen Eiſenbahnſchuld und warf dabei intereſſante Rückblicke auf die Ergebniſſe der letzten 20 Jahre. Sodann unterzog er die Denk⸗ ſchrift der Regierung über die Tilgung unſerer Eiſenbahn⸗ ſchuld und die Schaffung eines Ausgleichsfonds einer Be⸗ ſprechung, die an Gründlichkeit und Sachverſtändnis nichts zu wünſchen übrig ließ. Aus den Ausführungen des Redners ging hervor, daß die Grundlage, auf der das Badiſche Eiſenbahn⸗ weſen baſiere, nicht ſchlecht, ſondern beſſer ſei, als in vielen anderen deutſchen Bundesſtaaten. Der Finanzminiſter belobte den Berichterſtatter für ſeine Ausführungen und erklärte, daß die in der Denkſchrift gemachten Vorſchläge dazu dienen ſollen, die badiſche Eiſenbahnſchuld zu verringern, und die badiſchen Eiſenbahnverhältniſſe immer beſſer zu geſtalten. Die einzelnen Fraktionen ließen durch Sprecher ihre Zuſtimmung zum Vor⸗ anſchlag und zu der Denkſchrift erklären. der national⸗ liberalen Fraktion ſprach Abg. König, der beſonders darauf abhob, daß die badiſche Eiſenbahnſchuld geringer ſei, als jene der meiſten deutſchen Bundesſtaaten, obwohl Baden viel teurer gebaut habe und wegen der vielen Täler und Berge, der Bäche und Flüſſe noch bauen müſſe. Dieſer Redner unterſtrich die Ausführungen des Berichterſtatters lebhaft und bekundete wei⸗ ter, Baden könne ob ſeiner Eiſenbahnſchuld getroſt in die Zu⸗ kunft blicken. Die Anträge der Budgetkommiſſion fanden ein⸗ ſtimmige Annahme. Die heutige Debatte hat ergeben, daß un⸗ ſere badiſche Eiſenbahnſchuld auf einer ſoliden Grundlage be⸗ ruht, die keinerlei Befürchtungen aufkommen läßt. 1. Bayeriſcher Hanſatag in München. Der aus den Landesverbänden Nord⸗ und Südbayern zu⸗ ſammengeſetzte bayeriſche Landesverband des Hanſa⸗Bundes beabſichtigt, am 13. und 14. Juli 1912 den 1. bayeriſchen Hanſatag in München abzuhalten. Am Samstag, den 13. Juli ſollen neben geſchloſſenen Sitzungen der Delegierten eine öffentliched andesverſammlung ſtattfinden, in wel⸗ cher die Herren Reichstagsabgeordn. und Geſchäftsführer des Hanſa⸗Bundes, Frhr. v. Richthofen, Landtagsabg. Magiſtrats⸗ rat Häberlein, Hauptlehrer und Verbandsſekretär Hans Münch und Oberbürgermeiſter Dr. Neff⸗München Referate erſtatten werden. Anſchließend hieran ſoll dann am darauffolgenden Sonntag ein gemeinſchaftlicher Beſuch der Gewerbeſchau ver⸗ bunden mit Mittagsmahl in der Ausſtellung und nachmittags ein Ausflug an den Starnberger See ſtattfinden. Vom elſaß⸗lothringiſchen Tandtag. w. Straßburg, 24. Juni. Die erſte Kammer des reichsländiſchen Landtages er⸗ ledigte heute nicht weniger als 6 Geſetzentwürfe. Nach dem A entmurf über die Beiträge der Gemeinden und öffentlichen Anſtalten zu den ſtaatlichen Forſtver waltungs ⸗ koſten mit einigen Abänderungen an die zweite Kammer zurück. Den Geſetzentwurf über die Errichtung einer Apo ⸗ thekerkammer in Elſaß⸗Lothringen hatte die zweite Kammer, nachdem ihn die erſte im Wortlaute der Regierungs⸗ vorlage angenommen hatte, abgeändert. Obwohl nun die keine Verbeſſerungen erblicken konnten, ſah man von einer Zurückverweiſung an die zweite Kammer ab, da man das Geſetz nicht gefährden wollte. Bei einem Geſetzentwurf, in dem der Regierung die Genehmigung zum Verkauf von einer Reihe ſtaatlicher Grundſtücke erteilt wurde, machten die Bürgermeiſter von Straßburg und Metz darauf aufmerkſam, daß ſie im Prinzip jede Veräußerung von Staats⸗ eigentum ablehnten. Das Geſetz wurde angenommen, ebenſo wie ein Ausführungsgeſetz zur Rei ver⸗ ſicherungsordnung. Gleichfalls ohne Kommiſſions⸗ beratung ſtimmte man in erſter, zweiter und dritter Leſung dem Initiativgeſetzentwurf der zweiten Kammer über die fgeben. Der Freund antwortet beruhigend, und zerſtreut ſeine düſteren Befürchtungen, und nun antwortet Rouſſeau am 20. November in tieſſter Selbſtzerknirſchung:„Ach, mein Herr, ich habe ein Scheußlichkeit begangen! Ich zittere davor, oder viel⸗ mehr ich hoffe es, denn ich will hundertmal lieber ein Narr ſein, ein Sinnloſer, würdig Ihrer Ungnade, und dabei ein ehrlicher Mann mehr auf Erden bleiben. Nichts hat ſich ſeit vorgeſtern verändert, aber alles gewinnt für meine Augen ein anderes Ge⸗ ſicht, und ich ſehe nur noch höchſt fragwürdige Andeutungen, wo ich die offenſichtlichſten Beweiſe zu ſehen glaubte. O, wie zrauſam iſt es für einen kranken und traurigen Einſisdler, eine regelloſe Phantaſie zu haben und nichts von dem zu erfahren, was ihn angeht! Wenn es noch Zeit iſt, ſo flehe ich Sie an, über meinen vorigen Brief ſtrenges Geheimnis bis zur vollſten Aufctärung zu bewahren.“ Aber ſchon im nächſten Schreiben fürchtet Rouſſeau, daß Malesherbes ſeinen Brief mißbraucht habe; er hält ſein Werk für verlorenz er glaubt an eine Ver⸗ ſchwörung, an unnütze Quälereien.„Ich habe ja keine Kalt⸗ blütigkeit, keinen Verſtand und bin nur dazu da, um zu jam⸗ mern.“„Die Unruhe über das Schickſal meines Buches Jehrt mich und tötet mich,“ ſchreibt er am 30. November.„Es wäre für mich viel beſſer, auf irgendeine Weiſe zu erfahren, woran ich nun bin, als noch länger in dieſem Zuſtand der Ratloſigkeit und Unſicherheit zu bleiben, in dem ich ſeit zwei Monaten und ſogar ſeit dreien bin, ſeit das Manuſkript in ſeinen Händen iſt. In der Erwartung arbeite ich jedenfalls daran. meine erſte Nie⸗ derſchrift druckfertig zu machen, was keine Kleinigkeit iſt, da die Reinſchrift anders geordnet und beträchtlich vermehrt war.“ Und dann iſt er überzeugt, daß man nur ſeinen Tod abwartet, den er ſehr nahe fühlt, um unter ſeinem Namen ein ganz anderes Buch erſcheinen zu laſſen, und zugleich klagt er über ſeine Un⸗ ſinnigkeit und ſeine Indiskretion, die ihm die Freundſchaft der Herzogin und Malesherbes verſcherzen werde.„Es gaß eine Zeit,“ ſchreibt er an Malesherbes am W. Dezember,„da be⸗ Uehrten Sie mich noch mit Ihrer Achtung und ich fübtde m⸗ Mannheim, 28. Junn. Vorſchlage der Kommiſſion verwies ſie zunächſt den Geſetz⸗ Redner der erſten Kammer in den Abänderungen meiſtenteils — — 12 ——— 2—2——— 2——.— nnn VVVFVFCCVVVVCCCCCCCCCCCCV dum letzten Male den Siegfried. Annheim, 25. Jund⸗ Seneral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 3. Seite. —— Einffrung der Mutungsſperre in Elſaß⸗Lothringen zu, ſſen Grundzüge Unterſtaatsſekretär Mandel erläu⸗ terte Der wichtigſte Paragraph des Geſetzes hat folgenden Woiꝛaut: „Die Annahme von Mutungen auf Steinkohlen, Bitu⸗ mei Eiſenerze, ſoweit ſie auf Lagern vorkommen, ſowie auf Stuſalz, Kali⸗Magneſia⸗ und Borſalze nebſt den mit dieſen Sczen auf der nämlichen Lagerſtätte vorkommenden Salzen finvet bis zur anderweitigen geſetzlichen Regelung der Be⸗ ſtnmungen des Berggeſetzes nur inſoweit ſtatt, als die Mu⸗ tugen bis zum 31. Dezember dieſes Jahres eingelegt werden cif Grund von Schürfarbeiten, welche nachweislich vor dem 1April dieſes Jahres begonnen worden ſind.“ Ein weiterer Initiativgeſetzentwurf der zweiten Kammer, er heute in der Erſten Kammer zur Beratung ſtand, regelt as Wahlverfahren bei Gemeinderatswah⸗ len derart, daß der geheime Charakter der Wahl beſſer ge⸗ ſichert wird. Trotz finanzieller Bedenken entſchloß ſich die erſte Kammer auch dieſem Geſetzentwurf beizutreten. Badiſcher Landtag. Zweite Kammer.— 86. Sitzung. * Karlsruhe, den 24. Juni. Präſident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung gegen 4 Uhr. Am Regierungstiſch: Finanzminiſter Dr. Rheinboldt, Regie⸗ rungskommiſſäre. Nach Eintritt in die Tagesordnung berichtet Abg. Kolb(Soz.) im Namen der Budgetkommiſſion über die vergleichende Darſtellung der Budgetſätze und der Rech⸗ nungsergebuiſſe für die Jahre 1908 und 1909. Dieſe Kommiſſion ſtellt nach Prüfung der Angelegenheit den Antrag, die Einnahmen und Ausgaben in den Spezialdarſtel⸗ lungen der allgemeinen Staatsverwaltung ſowie der ausgeſchie⸗ denen Verwaltungszweige für unbeanſtandet zu erklären. Der Berichterſtatter macht darauf aufmerkſam, daß der Abg. Dr. Zehnter bei einer früheren Gelegenheit eine Vereinfachung die⸗ ſer Darſtellung angeregt habe. Dieſe Frage ſei in der Kommiſ⸗ ſton ebenfalls behandelt worden. Die Regierung habe erklärt, ſie werde verſuchen, in Bezug auf die Rechnungsnachweiſe eine Vertinfachung herbeizuführen, indem ſie den außerordentlichen Etat nicht mehr paragraphenweiſe, ſondern titelweiſe anführen werde; im übrigen ſei eine Vereinfachung nicht gut durchzu⸗ führen. Der Kommiſſionsantrag wird ſodann einſtimmig ohne Debatte angenommen. Abg. Rebmann(Natl.)) berichtet hierauf im Namen der Budgetkommiſſion über das Budget der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe und in Verbindung damit über die Denkſchrift der Großh. Regierung über die Tilgung der Eiſen⸗ bahnſchuld und die Bildung eines Ausgleichs fonds bei der kaſſe. Der Berichterſtatter berichtet an der Hand eines aus⸗ führlichen Zahlenmateriagls über unſere Eiſenbahnſchulden, über deren Anwachſen, über ihre Tilgung, Verzinſung und Amorti⸗ ſatio:. Eingangs weiſt er auf das ſchlechte finanzielle Ergeb⸗ u u nis des Jahres 1908 kin; dieſes Jahr ſei ein Unglücksjahr für unſere Eiſenbahn getßeſen. Auch im Jahre 1909 haben wir noch eine Schuldenvirmehrung von 28 Millionen gegen 36 Millionen Mark im Vorjahre zu verzeichnen. das Jahr 1910 geweſen. Unſer Schuldenſtand habe ſich von 453 Günſtiger ſei Millionen Mark im Jahre 1907 auf 533 Milliouen im Jahre 191» vermehrt. Es frage ſich, ob es in der Weiſe weiter⸗ gehen ſoll, daß wr ſozuſagen von der Hand in den Mund leben. Im großen und ganzen könne man ſagen, daß dieſer Zuſtand zur Not erträglich ſei. Der Redner beſchäftigt ſich dann in eingehender Weiſe mit der Denkſchrift der Regierung. Vor allem müſſe man darauf bedacht ſein, daß unſere Eiſen⸗ bahnwirtſchaft nicht in ein falſches Licht gerückt werde. Es iſt abſolut notwendig, daß wir dafür Sorge tragen, daß die Schwankungen in den Kurſen unſerer Staatspapiere ſoviel als möglich vermieden werden. Die Höhe der Tilgung, die wir jetzt haben, erſordert auch höhere Staatszuſchüſſe. Das Ziel, das man im Auge behalten ſolle, ſei, darauf bedacht zu ſein, daß die Eiſenbahn ihre Zinſen ſelbſt aufbringe. Die Tilgung müſſe erſtens die Eihaltung unſeres Vermögensſtandes und zweitens deſſen Verbeſerung darſtellen. Für die bloße Erhaltung ſei eine Tilgung bis zu 85 Prozent des Anlagekapitals notwendig. Man müſſe darau hinarbeiten, daß die badiſche Eiſenbahnſchuld bis zu rund 7* Hres Betrages getilgt werde; von dieſem Grund⸗ ſatze ſollen vir unter keinen Umſtänden abgehen. Die Budget⸗ kommiſſion beantrage, den in der Denkſchrift niedergelegten Grundſätzer ihre Zuſtimmung zu erklären. Ferner ſtelle die Budgetkomniſſion den Antrag, den Voranſchlag der Eiſenbhahn⸗ ſchuldentilgungskaſſe für 1912 und 1913 und den Ausgleich⸗ — Y— Eiſenbahnſchuldentilgungs⸗ fonds, wie er in der Denkſchrift gefordert wird, zu genehmigen. (Lebhafter Beifall.) Finanzminiſter Dr. Rheinboldt: Der wichtigſte der von dem Herrn Berichterſtatter behan⸗ delten Gegenſtände iſt zweifellos die von mir Ihnen vorgelegte Denkſchrift über die Tilgung der Eiſenbahnſchuld. Nach der eingehenden Beſprechung der Denkſchrift durch den Bericht⸗ erſtatter, die mich erkennen läßt, daß die von mir vorgeſchla⸗ genen Maßnahmen richtig gewürdigt wird, bleibt mir nicht mehr viel zu ſagen. Ich möchte nur die Materie, die mich zur Vorlage dieſer Denkſchrift veranlaßt haben, noch eingehender beſprechen. Ich empfinde es beſonders dankbar, daß die Kom⸗ miſſion meinen Auregungen ſo großes und ſo lebhaftes In⸗ tereſſe entgegengebracht und ſich mit der Materie, deren ſach⸗ gemäße Regelung mir ganz beſonders am Herzen liegt, ſo gründlich beſchäftigt hat. Es handelt ſich hier um eines der ſchwierigſten, aber auch wichtigſten Probleme unſerer Staats⸗ verwaltung, nämlich um die Schaffung einer ſoliden Grund⸗ lage für unſere Staatsſchulden, um Vorkehrungen gegen ein allzu ſtarkes Anwachſen der Staatsſchulden, um die Sicherung einer gleichmäßigen angemeſſenen Tilgung, um die Schaffung eines zuverläſſigen Maßſtabes für die richtige und gerechte Würdigung unſerer Fiſenbahnfinanzpolitik und um einen Regulator für den S tszuſchuß. An Stelle der bisher dem Schwanken der Konjunktur ausgeſetzten Tilgungspolitik ſoll vorläufig rechneriſch eine feſte, den Bedürfniſſen angepaßte Gebahrung treten, die Klarheit in die bisherigen Verhältniſſe bringen ſoll. Es ſind eine Reihe von Aufgaben, die mit meinen Vorſchlägen gelöſt werden ſollen. Wie Sie aus der Denkſchrift erſehen, hat die Hauptfrage: In welchem Maße müſſen Staatsſchulden getilgt werden? in den einzelnen deut⸗ ſchen Staaten eine verſchiedene Löſung gefunden. Dieſe Tat⸗ ſache iſt überraſchend. Man ſellte glauben, daß ſich darüber allgemein zutreffende und allgemein geltende Normen treffen laſſen, wie ſie im Geſchäftsleben tatſächlich vorhanden ſind. Die Erklärung findet ſich darin, daß die Frage nicht ſür ſich zu löſen iſt, gelöſt von allen ſonſtigen Rückſichten, ſondern daß dabei vor allem die jeweils gegebene Möglichkeit zu berückſich⸗ tigen iſt. Daher kommt es, daß die potenteſten Staaten on der Spitze marſchieren und minder leiſtungsfähige hinter her⸗ kommen. Auch wir ſehen uns durch die allgemeine Lage un⸗ ſerer Finanzen dazu gedrängt, hier in einem gewiſſen Um⸗ fang Konzeſſionen zu machen. Wir ſind aber entſchloſſen, da⸗ bei die Greuzen des Angemeſſenen nicht zu überſchreiten. In der Schuldentilgungspolitik marſchierten wir in den letzten 20 Jahren an der Spitze ſämtlicher deutſcher Bundesſtaaten mit einer Tilgungsquote von 2% Prozent der jeweiligen Schulden. Auf dieſe Leiſtung dürfen und können wir ſtolz ſein. Um dieſes glänzende Reſultat zu erreichen, hat der badiſche Staat große Opfer gebracht, er hat nicht nur auf die Ueberſchüſſe verzichtet— und darin Unterſcheidet ſich Baden von einer Reihe anderer Staaten—, ſondern er hat auch noch zu den Einnahmen der Eiſenbahnverwaltung rund 100 Mil⸗ lionen zugeſchoſſen. Bei dem durch die großen Bauten verur⸗ ſachten ſtarken Anwachſen der Schulden würde die Beibehal⸗ tung der bisherigen Tilgungsweiſe eine weſentliche Erhöhung der Opfer erfordern. Inm letzten Staatsvoranſchlag hat auch das Finanzminiſterium die Notwendigkeit einer fölchen Erhöhung des Staakszuſchuſſes vertreten und die Verdoppelung des Zuſchuſſes von 2 auf 4 Millio⸗ nen Mark beantragt. Die Frage, ob ſich die Aufrechterhaltung der bisherigen Tilgungsweiſe bei einer reinen Eiſenbahnſchuld als Notwendigkeit darſtellt, iſt zu verneinen. Eine Tilgung von 1½ Prozent iſt vollkommen ausreichend und entſpricht einer ſoliden Schuldenpolitik. Die vorgeſchlagene Tilgungsweiſe iſt nicht ſo gut zu verſtehen, daß jährlich aus den Ueberſchüſſen und den. Staatszuſchüſſen nur 1½ Prozent der Schulden getilgt und der Reſt zurückgeſtellt werden ſoll, es ſollen vielmehr alle verfüg⸗ baben Mittel zur Tilgung verwendet werden und dieſe Tilgung ſoll durch Ueberſchreibungen und Abſchreibungen erfolgen wie bisher. Es ſoll kein Pfennig der Eiſenbahnverwaltung entzogen oder ihr auch nur zeitweiſe vorenthalten werden. Es ſoll eine beſondere Tilgungsrechnung geführt werden, in der fährlich die Tilgungsquote von 1½ Prozent abgeſchrieben wird, was darüber hinausverwendet worden iſt, ſoll für ſpätere Zeit gutgeſchrieben werden. Dieſe Tilgungsrechnung iſt einerſeits ein Regulator des Staatszuſchuſſes, andererſeits ein Barometer für die Rentabilität der Eiſenbahnen und leiſtet in dieſen beiden Eigenſchaften weſentliche Dienſte. Wir haben dadurch auch eine fortlaufende Kontrolle unſerer Finanzpolitik. Nicht unerwähnt möchte ich kaſſen, daß die Tilgung von 1½ Prozent die Mindeſt⸗ tilgung darſtellt, die im Durchſchnitt ohne Inanſpruchnahme der Anleihe geleiſtet werden ſoll. Sollten ſich die Einnahmen günſtiger entwickeln, daß darüber hinausgegangen werden kann, ſo ſoll das geſchehen. Es ſoll alles, was die Eiſenbahn bringt, ihr wieder zukommen. Die Ausgleichsrechnung wird jährlich den landſtän⸗ diſchen Ausſchüſſen zur Prüfung vorgelegt werden. Abg. Neuhaus(Zentr.) meint, bisher ſei unſer Eiſenbahnfinanzweſen weniger überſichtlich geweſen, das werde nun aber anders werden. Der Redner ſtimmt den Anträgen der Budgetkommiſſion im Namen ſeiner Fraktion zu. Abg. Kolb(Soz.) 5 tut ein Gleiches im Namen ſeiner Fraktion und übt dann an den Artikeln des„Schwäbiſchen Merkur“, die die badiſchen Eiſenbahn⸗ verhältniſſe als weniger gut darſtellten, Kritik. Baden habe gar keine Veranlaſſung, wegen ſeiner Eiſenbahnen trübe in die Zu⸗ kunft zu ſehen, denn die badiſchen Eiſenbahnen können ſich neben den preußiſchen wohl ſehen laſſen. Unſere Eiſenbahnen würden beſſer rentieren, wenn ſie kaufmänniſch verwaltet würden. Abg. Hummel(F..) ſtimmt den Anträgen und den in der Denkſchrift niedergelegten Vorſchlägen ebenfalls zu. Abg. König(Natl.): Auch ich kann im Namen meiner Fraktion den Anträgen und der Denkſchrift zuſtimmen. Im übrigen ſchließen wir uns den Ausführungen des Berichterſtatters an. Wir eninehmen, daß unſere Eiſenbahnſchuld gut fundiert iſt, und wir ſehen, daß die Regierung bemüht iſt, dieſe ſolide Fundierung beizubehalten. Es iſt in der Denkſchrift dargelegt, daß unſere Eiſenbahnſchuld 60 Prozent beträgt, die Preußens 64; alle anderen Staaten haben eine größere Verſchuldung: Bayern 88 Prozent, Sachſen 66 Pro⸗ zent, Württemberg 79 Prozent. Auf Grund dieſer Zahlen kann und muß behauptet werden, daß unſere Eiſenbahnſchuld Anſpruch darauf erheben darf, ein ſolides Papier allererſten Grades zu ſein. (Sehr richtig!) Wenn es uns gelungen iſt, in der Verſchuldung den Tiefſtand zu erreichen, den Preußen hat, ſo iſt da ein noch ganz beſonders bemerkenswerter Moment, nämlich der, daß wir unſer Eiſenbahnweſen in weit höherem Maße ausgebaut haben als Preußen. Der Bau der Bahnen iſt bei uns teuerer als in Preu⸗ ßen, ebenſo die Unterhaltung.(Beifall bei den Nationalliberalen.)] Nach einigen kurzen Bemerkungen des Finanzminiſters Dr. Rheinboldt wird die allgemeine Beratung geſchloſſen. Sämt⸗ liche Anträge der Budgetkommiſſion werden einſtimmig an⸗ genommen. Finanzminiſter Dr. Rheinboldt legt dem Hauſe den Geſetzentwurf über die Steuer⸗ erhebung vom—15. Juli vor.(Heiterleit.] Dieſer Geſetzent⸗ wurf geht an die Budgetkommiſſion. Nächſte Sitzung: Mittwoch vorm. 9 Uhr.— Tagesordnung: Waſſergeſeg. Schluß nach halb 7 Uhr. * Hauptverſammlung des Verbandes DVeutſcher Privateiſenbahnbeamten. sh. Lübeck, 22. Juni, (Von unſerem Korreſpondenten.) Unter äußerſt zahlreicher Beteiligung aus allen Teilen Deutſchlands tagte hier die diesjährige Hauptverſamm⸗ lung des Verbandes Deutſcher Privateiſen⸗ beamten. Die Tagung wurde geleitet durch den ſtellver⸗ 1 155 Ftretenden Verbandsvorſitzenden Oeſer(Berlin), der die Ver⸗ handlungen mit einem Hoch auf den Kaiſer und den Senat von Lübeck eröffnete.— Nach den üblichen Begrüßungsan⸗ ſprachen wurde der Jahresbericht bekaunt gegeben. Wie demſelben zu entnehmen iſt, betrug die Zahl der Mitglieder des Verbandes Ende des Jahres 1911 13 874, gegen 12 231 im Vorjahre. Dem Verband gehören 370 Bezirksvereine an. An den Jahresbericht ſchloß ſich eine eingehende Debatte, in welcher verſchiedene Kiche 8 f der Priv eſtei 3 Pkir ee hinwieſen, die noch dadurch gerk werde, daß ſeitens ſo mancher Verwaltungen weder Teuerungszulagen, noch Wohnungsgeldzuſchüſſe währt werden. Von allen Seiten wurde betont, daß eine Aenderung in dieſen unhaltbaren Zuſtänden nur durch feſtes Zuſammenhalten der einzelnen Verbandsmitglieder erreicht werden könne. Die Aeußerung des badiſchen Flnans⸗ miniſters, daß die Privateiſenbahnen ihre Forderungen nicht ſo hoch ſchrauben dürften, wie die Beamten der Staats⸗ bahnen, da an ſie ja auch weſentlich geringere Anſprüche ge⸗ ſtellt würden, wurde von der Verſammlung in ſcharfem Tone zurückgewieſen. Um den Einwand einer minderwertigen Qua⸗ lifikation zu beſeitigen, wurde von allen Seiten die Einführung einer Prüfungsordnung für die Privateiſenbahnen als drin⸗ gend wünſchenswert bezeichnet, und darauf hingewieſen, daß im Bezirk der Lübeck⸗Büchener Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, welche dieſe Prüfungsordnung bereits vor Jahren eingeführt hat⸗ ſich die Verhältniſſe ganz erheblich gebeſſert haben, nicht zu⸗ letzt zum Vorteil der Eiſenbahngeſellſchaft ſelber. Der Kaſſenbericht des Verbandes weiſt ein ſehr günſtiges Reſultat auf. Das Vermögen des Verbandes be⸗ läuft ſich zur Zeit auf rund 76000 Mark. Der Tagung lagen eine Reihe bedeutſamer Anträge aus verſchiedenen Bezir⸗ ken vor, von denen in erſter Linſe jener de⸗ Bezirks„Eulen⸗ gebirgsbahn“ Erwähnung verdient, der den Beamten der Pri⸗ vateiſenbahngeſellſchaften eine Wohnungsgeldenßg⸗ ——ßßß /j˖''.ß. 2 deren nich unwürdig; die Zeit iſt vorbei, ich ſehe es endlich ein, und obwehl Ihre Geduld und Süte gegen mich unerſchöpflich ſind, ſo kenn ich ſie doch nicht meyr ohne die lächerlichſte Blind⸗ heit aus demſelben Grunde erklären. Seit mehr als zehn Wo⸗ chen ſind mein Benehmen und meine Brieſe nur ein Gewebe von Ungerechtigkeiten, Narrheiten und Zornesausbrüchen. Ich habe Sie, ich habe die Frau Marſchallin in der ſträflichſten Weiſe von der Welt blosgeſtellt. Sie haben alles geduldet, aalles getan, um meinen Wahnſinn zu beruhigen, und dieſes Uebermaß von Duldſamkeit hat ihn wirklich in mir zerſtört. Ich oͤffne zitternd meine Augen und ich ſehe mich ganz ſo verächtlich, wie ich geworden bin. Geworden? Nein. Der Mann, der ſünzig Jahre das Herz trug, das ich in mir fühle, iſt nicht der, ber ſich ſo weit vergeſſen könnte, wie ich es hier tue. Man bittet nich, mehr um Verzeihung in meinem Alter, weil man ſie nicht mehr verdient. Doch ich nehme ſelbſt keinen Anteil mehr an dem, der meinen Namen vergewaltigt und entehrt. Ich überlaſſe ihn Ihrer gerechten Verachtung, aber er iſt tot, um nie wieder Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. Theater⸗Noliz. 2 Mittwoch, den 26. ds. geht zum Beſten der Hoftheater⸗Venſions⸗ inſtalt„Gölterdammerung“ in Szene. Herr Vygelſtrom ſingt Als Gutrune und Bellgunde naſtieren Marie Hölliſcher und Käthe Roha⸗Warmersperger rom Gr. Hofthealer in Karlsruhe. Die maſtkaliſche Leitung hat diesmal Felir Lederer, Zu dieſer Vorſtellung(Verpflichtung D) bedürfen die Logen⸗ Abonnenten keiner beſonderen Karten. Sperrſitz Abonnenten be⸗ nutzen die letzte Karte des erſten Abonnementsheftchens. In der Donnerstag, den 27. ds. ſtattfindenden Volksvorſtellung „Cavalleria ruſticawa“ debütiert Elln Peiffer als Sautuzza. Als zweites Stuck hat die Intendauz noch Mozarts komiſche Oper „Der Schauſpieldirektor“ eingeſchoben. Dazu wird zum erſten Male das Ballett„Glückliche Stunden“ gegeben, das von Aennie Häns zufammengeſtellt und einſtudiert iſt. „Für die am 3. Juli ſtattfindende Vorſtellung„Rieuzi“ nimmt die Hoftheaterkaſſe ſchriftliche Beſtellungen— Beſtelltarten— auf Eintrittskarten entgegen. Verein der Küuſtler und Kunſifreunde. Heute abend 8½ Uhr findet im Saal der Loge Karl, L. 8, gder Diskuſſionsabend des Vereins der Künſtler und Kunſtfreunde Mann⸗ heim ſtatt. Bei der Aktualität des Themas iſt auf ſtarke Beteiligung zu rechnen. Gäſte ſind willkommen. Konzertnotiz. Der Gemiſchte Chor der Volkskirchlichen Ber⸗ einigung Mannheim veranſtaltete kürzlich in Worms zu Gunſten der Aeußeren Miſſion ein Konzert, das, wie uns berichtet wird, ſeh erzlichen Beifall fand. Es kamen i örtrag, und ſowohl das die hores fand einſtimmige die Soliſten fanden reichen Beifall. Herr Zietſch entzückte mit dem Wohllaut ſeines 1. und voll quellenden Baritons; Hr. Emil Piſter erwies ſich als echter Künſtler auf dem Cello, und Frl. Rincklöff ver⸗ dient den Ruf als feinfinnige Pianiſtin. 5 Akademiſche Nachrichten. Der im Ibare 1901 verkterbene Profef x an der Univer Freib urg i. Breisgau, Geiſtlichen Rat Franz Taver Kra hatte vor ſeinem Ableben 40939 Marxk geſtiftet mit der Beſtimmung, daß aus dieſen Mitteln ein JIuſtitut für chriſt⸗ liche Ar ologe und eine Lehrkanzel für dasſelbe Fach an der Unide Freiburg errichtet werde. Wie jetzt verlautet, hat Regierung onkſchloſſen, den Beſtim⸗ 8 ters entſprechend, eine etatsmäßige außerordent⸗ iche Profeſſur für chriſtliche Archävlogie zu errichten und dieſe dem dem Freiburger Pofeſſor Joſeßh Sauer, einem Schüler von Kaver Kraus, zu übert kagen. Sauer hatte bisher einen Lehrauftrag für chriſtlehe Archäologie und Kunſtgeſchichte. Konzerte in Heidelberg. In der Heidelberger Peterskirche findet vormittags 11 Uhr, eine Aufführung Bachſcher Kirchen⸗ kantaten(bearbeitet von Ph. Wolfrum) ſtatt. Der Bachverein und Akad. Geſangverein, ſowie ein Kna⸗ benchor, ſind die Interpreten dieſer tiefgründigen Werke, denen namhafte Soliſten, u. a. Herr A. Landmann als Vextreter der Orgel, ihre Mitwirkung leihen werden. Als Orcheſter fun⸗ giert das verſtärkte Heidelberger Stadtorcheſter. Die muſikaliſche Leitung hat Herr Generalmuſikdirektor Dr. Wolfrum inne. Der akademiſche Geſangverein und das akad. Orcheſter(Leiter: Herr Fritz Hirt) geben im großen Saal des Neuen Kollegienhauſes, Samstag, 16. Juli, abends Programm Inſtrumentalſtücke von Pergoleſi, Händel(Concerto gloſſo in Bdur] und R. Bolkmann, ſowie Geſänge mit Klavier⸗ begleitung und Männerchöre aus der Kaiſerlichen Volkslieder ⸗· ſammlung aufweiſt. Als Soliſtin fungiert Frl. Lilly Hoff⸗ maun Wiesbaden. Leiter: Dr. Wolfrum. Kleine Mitteilungen. Shakeſpeares Königsdramen ſollen im Per⸗ liner deutſchen Schauſpielhauſe zur Aufführung 5 Direktor Lanz leitet die dramaturgiſchen Einrichtungen Guſtav Mahlers 8. Symphonie wird in de— nächſten Seſſion unter der Leitung des Prof. Panzner Düſſeldorf zur Aufführung kommen. Bei der Auffub⸗ rung in Düſſeldorf werden über 300 Perſonen mitwirken. Das Orcheſter wird auf 130 Mann verſtärkt. Später wird das Werk auch in Elberfeld zur Aufführung kommenn. er Königsſtücke. König Heinrich VIII. wird den Anfang machen. Delegierte auf die mißliche wirtſchaft⸗ „ 8% Uhr ihr übliches Semeſter Schlußkonzert, deſſen Sonnlag, den 7. Juli, 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Mannheim, 25. Jur ſchäd igung in der Höhe von 10 Prozent des Gehalts ver⸗ ſchaffen will. Der Antrag wird damit begründet, daß auch die Beamten der Staatsbahnverwaltung, ſoweit ſie nicht im Be⸗ ſitze von Dienſtwohnungen und, Wohnungsgeldzuſchuß erhal⸗ ten und daß auch ſtellten für den Aufwand an Mietzins angemeſſen entſchädi⸗ gen. Der Antrag wurde aber trotzdem von der Verſammlung abgele hut; es wurde zwar ſeine Berechtigung allſeits un⸗ umwunden zugegeben, auf der anderen Seite aber auch da⸗ rauf hingewieſen, daß ein Erfolg bei der maßgebenden Stelle mehr als fraglich erſcheinen dürfte, nachdem es derzeit kaum möglich ſein wird, bei den Beamten aller Privatbahnen einen einigermaßen gleichen Maßſtab anzulegen. Weiter lag ein Antrag des Ortsvereins Krefeld vor, der bezweckt, Abgeord⸗ neten von Parlamenten die Teilnahme an den Hauptver⸗ ſammlungen des Verbandes zu ermöglichen. Dieſer Antrag wurde nach kurzer Debatte angenommen. Ein Antrag des Bezirksvereins Kiel, wonach der Verband einen beſoldeten Verbandsvorſitzenden anſtellen ſolle, wurde, da er auf allge⸗ meinen Widerſtand ſtieß, zurückgezogen.— Die übrigen zahl⸗ reichen Anträge betrafen interne Verbandsangelegenheiten.— Die weiteren Verhandlungen befaßten ſich in erſter Linie mit der Aenderung der Penſionskaſſe. Die verſchiedenen pbhiezu gegebenen Anregungen wurden dem Verwaltungsrat als Material überwieſen. Eine Neuauflage des Schapiroprozeſſes. 155 Darmſtadt, 24. Juni. 5 Am heutigen 6. Verhandlungstage wurde zunächſt Direktor Folck⸗Mainz vernommen, der den erſten günſtigen Artikel über die Polizeiaſſiſtentin auf Veranlaſſung des Beigeordneten Berndt ſchrieb und deſſen Aufnahme im„Nelleſten Anzeiger“ veranlaßte. Er ſpricht ſich dann über die Vergleichsverhandlungen aus und erklärt, daß die Neueſten Nachrichten kein Senſationsblatt ſeien. Bezirkskommiſſär Korn ſchildert die Tätigkeit der Frau Dr. Sch. in günſtigem Sinne und berichtet über die Tatſache, wie die Mukter eines Leutnants zu ihm kam und ihn um Rat fragte. Er ſchickte ſie zur Frau Sch. Zeuge Polizeiaſpirant Bruder macht längere Ausführungen über ſeine Razzien mit der Polizei⸗ aſſiſtentin, beſtreitet aber, daß er Lockſpitzelei getrieben habe. Der Zeuge muß auf Befragen zugeben, daß er auf Grund der Aus⸗ ſage eines Mädchens, welches im Naſſauer Hof wegen Unzucht ver⸗ haftet worden iſt, ſeines Dienſtes enthoben wurde und heute nicht mehr im Polizeidienſt tätig iſt. Auch ſind von verſchiedenen an⸗ deren Seiten Klagen über ihn eingelaufen. Er führt dann aus, daß er(er war damals 22 Jahre alt. Der Berichterſtatter) häufig mit der Frau Schapiro, ſowohl dienſtlich nächtliche Razzien aus⸗ geführt hat, als auch die Dame öfters nachts außerdienſtlich durch die Stadt geführt hat, um ihr die verdächtigen Lokale zu zeigen. Man habe häufig blutjunge Mädchen auf den Straßen ange⸗ troffen. Er beſtreitet, daß ſeine Beziehungen zu dem Mädchen, deſſen Angaben ſeine Dienſtenthebung zur Folge hatten, für das Mädchen von Nachteil waren. Zeuge beſtreitet auch, daß er an⸗ dere Mädchen eingeladen hat. In der Nachmi ttagsſitzung kommt der Sprache, bei welchem die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen wird. Frl. Sr. hat zu Beginn der Verhandlungen angeblich einen Brief aus Luxemburg geſchrieben, in welchem ſie Frau Sch. ſehr be⸗ Alaſtet. Sie wird heute in der Sache ſelbſt vernommen. Bei biederhergeſtellter Oeffentlichkeit macht noch Frl. M. verſchiedene Ausſagen. Sie kann ſich über die Behandl der F 8 nicht beſchweren. 5 1 Fall Sr. zur 1 Zur Ermordung des Speieret Feld⸗ ſchützen Becker. In der Mordſache wird die Unterſuchung mit Eifer fort⸗ ſetzt, ohne daß ſich indeſſen viel neues, das von Belang Die vielfach verbreiteten Gerüchte von nur wurde Maurer ſchon einmal verhaftet aber wieder freigelaſſen wurde, am Samstag wegen Ver⸗ acht de e 1 ommen. Der Sohn es Bürgermeiſters Dörr, der auch gls Wilderer verdächtig 0 äu ei auf freien Fuß geſetzt. Der Einſpruch der beiden Dörr gegen die Aufrechterhaltung ihrer Inhaftierung wurde abgewieſen. Aus Stadt und Land. 13» Maunheim, 25. Juni 1912. Poſtaliſches. Vom 1. Juli ab gilt die Worttaxe für Tele⸗ zramme nach dem Europäiſchen Rußland auch für Telegramme nach dem Aſiatiſchen Rußland und nach Bokhara. Sie beträgt nunmehr für das geſamte Rußland im direkten Verkehr mit Deutſchland 20 Pfg. Die bisherige Worttaxe von 75 Pfg. für das iſche Rußland und Bokhara wird demnach um faſt 75 Prozent rmäßigt. 5 Auszeichnung. Im bergangenen Jahr erhielt auf der Int. Kochkunſt⸗Ausſtellung in Frankfurt Herr Hofbäckermeiſter Friedr. uch, I. 14, 4, für ausgeſtellte Backwaren„Mannheimer Speziali⸗ ten“ ein Anerkennungs⸗Diplom. Bei der im Mai in Wien tgefundenen Int. Kochkunſt⸗Ausſtellung erhielt Herr Auch für ereie und Konditorei⸗Waren einen höchſten Preis, n deutſchen Flugzeugfabrik beabſichtige, in einer großen 0 0 e großen Stils errichten. Als Freiballonführer im Mannheimer Jerein für ftfahrt habe er bereits an dieſen Verein geſchrieben und ſich nterſtützung geſichert. Als Stadt mit großem Verkehr und r Garniſon, ſowie in der Nähe anderer Garniſonen liegend, Mannheim für ein derartiges Unternehmen ſehr ge⸗ t. Es wäre nur die Frage nach einem ca. 500 M orgen en planierten Gelände, das die notwendigen aften eines ſpäterhin doch unerläßlichen Flugplatzes beſitzt: rungsmöglichkeiten, Nähe der Stadt und günſtige Fahrge⸗ Zum Schluß erſucht Herr Ehrhardt um Anberaumung chen Beſprechung. Der Herr Oberbürgermeiſter hatte z u ſtimmende Verfügung getroffen und es beſtand ade die Abſicht, mit Herrn Ehrhardt einen Termin chung zu vereinbaren, als in den Heidelberger Zei⸗ uns wiedergegebene Nachricht erſchien, daß Herr cher Sache auch mit der Heidelber ger Stadt⸗ die Kommunen ihre Beamten und Ange⸗ rich des Straßenbahnangeſtellten Mayer, wohnhaft Gartenfeld⸗ nie beobachtet wurde. Schiffers J. Lörch 7, die z. Zt. gegenüber Nierſtein vor Anker derhandelte. Eine Anfrage bei Herrn Ehrhardt ergab, in der Gartenfeldſtraße Nr. 14 wohnenden Straßenbahnwagen⸗ r Meldung fernſteht und die Verhandlungen mit der denn 8 8 erwaltung ortzuführen beab⸗ Barends, dem bekannten Teilnehmer am Oberrheinflug, ge⸗ lente wurde. Fahrtbeobachter war Leutnant Zimmer. handelte ſich um eine militäriſche Fahrt von Straßbur g nach Mainz. Um.45 Uhr war der Apparat in Straßburg auf⸗ geſtisgen und ſchon um 7 Uhr landete Barends glatt auf dem großen Sand. Das Ergebnis der heſſiſchen Luftpoſt. Die Luftpoſt am Rhein und Main erzielte in Frankfurt eine Nettoeinnahme von 35 275.55 Mark, die nach Darmſtadt überwieſen worden iſt. Lotterieziehung. Der Ziehungstag der unterm 23. Mai genehmigten gemiſchten Lotterie zugunſten des Wö chner⸗ innenaſyls in Mannheim iſt mit Genehmigung des Mini⸗ ſteriums des Innern auf 19. September feſtgeſetzt worden. * Die Firma Stotz u. Cie., Elektrizitäts⸗Geſellſchaft m. b. H. hier, teilt uns mit, daß die Bauausführung und die techniche Leitung ihres Neubaues auf dem Herrlacher Weg in Neckarau in Händen des Herrn Architekten L. Sator hier ruht, während die künſtleriſche Ausgeſtaltung der Faſſade von Herrn Oberbaurat Profeſſor Dr. Billing in Karlsruhe ausge⸗ führt wird. „Die Rheinſchiffahrt feiert in dieſem Sommer ihr 90 j ähriges Jubiläum. Nachdem bereits im Jahre 1820 zwei Engländer mit einem Dampfboote mißlungene Verſuche gemacht hatten, war die exſte Probefahrt einer Rotterdamer Geſellſchaft von Erfolg gekrönt. Sie führte die Fahrt bis Koblenz durch und bildete dann unter Betelli⸗ gung der Kölner Handelskammer einen Aktienverein, der 1824 das erſte Schiff„Seeländer“ in Dienſt ſtellte und im Jahre 1825 den regel⸗ mäßigen Kurs zwiſchen Köln und Rotterdam aufnahm. Die erfolg⸗ reichen Fahrten führten dann zu einer engeren geſchäftlichen Verbin⸗ dung zwiſchen der Kölner Handleskammer und der Rotterdamer Ge⸗ ſellſchaft, wodurch es ermöglicht wurde, den Kurs der Schiffe bis Koblenz auszudehnen. Am 25. November 1825 fuhr das erſte Schiff dorthin. Kurz darauf wurden die Stromverhältniſſe von Koblenz aufwärts einer Prüfung unterzogen. Die Reiſe dehnte ſich bis Straßburg aus Das erſte Schiff brauchte 74 Stunden von Kölu bis Straßburg und nur 27 Stunden zu der Rückfahrt. Dieſe Erfolge ermutigten zur Bildung der Rhein⸗ und Mainſchiffahrtsgeſellſchaft. Am 1. Mai 1827 wurde ſeitens dieſer Geſellſchaft der Betrieb zwiſchen Köln und Mainz aufgenommen und zwar mit den Booten„Kon⸗ kordia“ und„Friedrich Wilhelm Jahn“, die in dieſem Jahre zu⸗ ſammen 97 Fahrten zwiſchen Köln und Mainz machten und insgeſamt 1900 Perſonen beförderten, ſowie 38 000 Zeutner Güter. Die preußiſch⸗ rheiniſche Schiffahrtsgeſellſchaft in Köln übernahm im Jahre 1832 den Betrieb der Geſellſchaft und im Frühjahr 1836 bildete ſich eine neue Geſellſchaft, die die Schiffahrt auf dem Unter⸗ und Mittelrhein be⸗ trieb. Durch den zwiſchen beiden Geſellſchaften entſtehenden Wett⸗ bewerb wurden die Tarife bedeutend reduziert, er führte dann ſpäter aber auch zur Fuſionierung beider Geſellſchaften. *Das Urteil im Spionageprozeß Lichtenberger. Das Reichs⸗ gericht verurteilte den Ingenieur Kaufmann Wilhelm Lichten⸗ berger aus Mannheim wegen berſuchten Verrats militäriſcher Geheimniſſe zu vier Jahren Zuchthaus, zehn Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. Auf die Unter⸗ ſuchungshaft werden 5 Monate angerechnet. Der Senat führte aus, daß nicht der geringſte Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten geſtattet ſei, da er in der mündlichen Verhand⸗ lung ſeine Verteidigung höchſt geſchickt angelegt und ſich als äußerſt intelligent gezeigt habe. Die Verurteilung ſei auf die Ausſage des Zeugen Bamberger, eines Soldaten des 8. Infanterieregiments, zurückzuführen. Darnach ſei erwieſen, daß der Angeklagte mit dem Zeugen Bamberger nach Germersheim gefahren ſei mit der Ab⸗ ſicht, ſich dort ein Schrappnell zu verſchaffen. Der Gefreite, an den er ſich gewandt habe, ſei aber nur ſcheinbar auf den Vorſchlag eingegangen und habe ihn verhaften laſſen. Als ſtraf⸗ mildernd komme nicht der geringſte Umſtand in Betracht, da ſeine Motive lediglich Gewinnſucht geweſen ſeien. Belaſtend für den Angeklagten war der Briefwechſel mit ſeiner Braut, die er habe veranlaſſen wollen, ihm behilflich zu ſein, mit dem franzöſiſchen Nachrichtenburean in Verbindung zu treten. Von dem Verſuch, ſich auch das Signalbuch der Marine zu verſchaffen, wurde in der Urteilsbegründung nichts geſagt. 5 »Tötlicher Unglücksfall. Das drei Jahre alte Kind Fried⸗ ſtraße 12, ſpielte geſtern abend gegen 7 Uhr in der Riedſtraße mi einem Sportswägelchen und wurde hierbei von einem Laſt⸗ wagen überfahren. Die Räder des Wagens gingen dem Krankenhaus erlag. *Verbrüht. Der 35 Jahre alte Schiffer Chriſtian Reh⸗ bein von Bremen, der auf einem hier ankernden Schürmann⸗ VDampfer bedienſtet iſt, ſchüttete ſich geſtern abend beim Kaffee⸗ kochen verſehentlich das ſiedende Waſſer über den Körper. Er erlitt derart ſchwere Verbrühungen, daß er ins All⸗ gemeine Krankenhaus überführt werden mußte. 5 * Eine Naturſeltenheit iſt gegenwärtig an einem alten Rebſtock bei Maſchinenführer Phjilipp Wiſſebach in Feuden⸗ heim zu beobachten. Während der obere Teil der Rebe in voller Blüte ſteht, die teilweiſe ſchon anſetzt, weiſen unten alte Auswüchſe, die allerdings geſchützter ſtehen, ſchöne, nahezu reife ſchwarze Trauben auf, ein Vorkommnis, das bisher noch Schwerer Schiffsunfall. Auf der Baggermaſchine des liegt, brach vorletzte Nacht Feuer aus. Der Schiffer Adam Keſſel erlitt bei den Löſchverſuchen ſchwere Brand⸗ wunden. Das Schiff wurde bei dem Brande leck und ſank binnen kurzer Zeit. Schiffsunfälle. Als der Radſchleppdampfer „Raab!“ mit zwei Anhängeſchiffen auf der Fahrt zu Berg bei Lorchhauſen vorbeikam, erlitt er plötzlich einen Schaden am Radexenter. Infolge dieſes Schadens mußte der Dampfer trotz der an der Stelle herrſchenden ſtarken Strömung mit ſeinem Schleppzug vor Lorchhauſen vor Anker gehen. Der vozlüber⸗ fahrende Schleppdampfer„Straßburg“, der auf der Fahrt zu Tal begriffen war, wurde zur Hilfeleiſtung angerufen und brachte die Anhängekähne nach Heimbach. Dagegen wurde der beſchädigte Schleppdampfer vom Boot„Straßburg J“ zur Inſtandſetzung nach Bacharach geſchleppt. Sollte ſich der Scha⸗ den als ein bedeutenderer erweiſen, als es nach der augenblick⸗ lichen Beſichtigung den Anſchein hatte, ſo wird der Dampfer nach einer Werft des Niederrheins geſchleppt werden müſſen.— Auf der Fahrt zu Berg ſchlug ſich der große Schraubenſchlepp⸗ dampfer„Narvik Nr.“, der der Reederei Fred. Drughorn in London gehört, an der Loreley einen Schraubenflügel ab. Es gelang dem Dampfer, ſeine drei Anhangsſchiffe nach Ober⸗ weſel zu bringen. Der Dampfer ſelbſt iſt zwecks Inſtandſetzung nach Koblenz gefahren. Polizeibericht vom 25. Juni 1912. Tötlicher Un auf Huthorſtweg hier das drei Jahre alte Söhnchen eines ſeiner Mutter verbracht iſt. Ob ein ſtrafbares unglücklichen Kind über die Bruſt. Es erlitt ſchwere innere Ver⸗ letzungen, denen es abends kurz vor 11 Uhr im Allgemeinen —.— 5 Unfall. Aus Unachtſamkeit geriet geſtern nachmitt ein Es ſechs Jahre alter Knabe beim Ueberſchreiten der Straßemhu⸗ gleiſe in der Waldhofſtraße mit dem rechten Fuß unte die Schutzvorrichtung eines in der Fahrt befindlichen Straßenihn⸗ wagens und wurde drei Meter weit geſchleift. Er trugan⸗ ſcheinend keinerlei Verletzungen davon und konnte ſich zne fremde Hilfe nach ſeiner elterlichen Behauſung begeben. in 5 Perſchalden des Wagenführers iſt ausgeſchloſſen. Verhaftet wurden 21 Perſonen wegen verſchiederr ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Schreiner von Ludwiz⸗ hafe:; wegen Wechſelfälſchung, ein Matroſe von Sondernher und zwei Taglöhner(Ausländer) wegen Körperverletzung ud one Fabrikarbeiterin von Unterſchönmattenwag wegen Die⸗ ſtehl. Neues aus Tudwigshafen. * Durchs Glasdach gefallen. Geſtern nachmittag fiel i der Zollhofſtraße ein öjähriges Mädchen durch ein Glasdag 4 Meter hoch ah und erlitt einen Bruch des linken Un⸗ terſchenkels. Außerdem trug es innere Verletzungen da⸗ von. Es wurde mit dem Sanitätswagen ins ſtädt. Kranken⸗ haus gebracht. Sportliche Rundschau. Trankfurter Zubilüums⸗Regatta. Zweiter Tag. Der zweite Regattatag hatte nach eben ſtarkem Gewitter leichte Abkühlung gebracht. Bei bedecktem Himmel und Windſtille nahmen die Rennen einen guten Verlauf. Ludwi gshafen rechtfertigte dte Anſicht ſeiner Anhänger, indem es den Kaiſerpreis über⸗ legen gegen den Mainzer Ruderverein gewann. Die⸗ Mainzer ſiegten dagegen im Großen Achter und Junior⸗Achter und errangen mit Kurt Hofmann den Preis von der Gerbermühle. Von den Mannheimer Vereinen zeigte die„Amicitia“ gute Leiſtungen mit ihren Senioren im Vierer und den Junioren mm Achter, doch war ihr der Sieg nicht beſchieden. Einen überraſchenden Ausgang nahm das große Einſer⸗Rennen um den Preis von der 3 Gerbermühle, indem der Meiſterruderer von Gaza darin auf den letzten Platz lief. Sieger in dem Rennen war Hoffmann vom Mainzer Ruderverein, Zweiter Daniel Neckenauer don der Mannheimer„Amieitia“, der eine vorzügliche Leiſtung in Stil und Form bot und nur noch etwas flotter rudern müßte, um ſeine Leiſtung in der Schnelligkeit noch erheblich zu ſteigern. Eine hervor⸗ 1 ragende Leiſtung bot der Leipziger Sturmvogel im Vierer, der weit über die ſüddeutſche zweite Klaſſe hinausragt und den Jubiläums⸗ preis überlegen gewann. Nachſtehend die Reſultate: Ermunterungspreis. Vierer. 1. H .21,2, 2. Frankfurter.⸗Kl.:21,6, 3. Griesheimer mit ½ Länge gewonnen. Kaiſerpreis Vierer. 1. Ludwigshafener.⸗V. 5 :58,2, 2. Mainzer.⸗V.:05,4. Ludwigshafen geht gleich in die. Führung und gewinnt nach ſcharfem Rennen bis 1000 Meter ſicher— mit zwet Längen. Taunuspreis. Doppelzweier. 1..⸗V. Sturmoogel Karlsruhe 62836,6, 2, Karlsruher.⸗Kl. Salamander 648. Ueber⸗ 8 legen gewonnen. Regattavereinspreis. Vierer. 1. R. V. Stur m⸗ vogel Karlsruhe:07,8, 2. Offenbacher.⸗G. Undine:19,8, 3. Frankfurter.⸗V.:20, 4. Münchener.⸗VB. Bayern:29,8. Ueber⸗ legen gewonnen; ſchärfſter Kampf um den zweiten Platz. Preis vom Rothen Ham m. Troſt⸗Einer. 1. K. Vau⸗ travers, Hanauer Rkl. Haſſia, 2. L. Goertz, Frankfurter.⸗G. Germania. Schlegel, Münchener.⸗Kluh und Trapp⸗Wiking wegen Kolliſion ausgeſchloſſen. Mit drei Längen ſicher gewonnen. Preis von Oberrad. Troſt⸗Achter. 1. Mainzer.⸗V. :50, 2. Hanauer.⸗Kl. Haſſia:54,8, 3. Mannheimer.⸗V. Amicitia .55,6, 4. Hanauer.⸗G.:00,2. Mit einer Länge gewonnen, harter *—— anauer.⸗G. .⸗V. Im Ziel Endkampf um den zweiten Platz. 5 Preis von der Gerbermühle, Einſer. 1. Kurt Hof⸗ mann, Mainzer.⸗V.,:31,2, 2. Daniel Neckenauer, Mannheimer 0 Amicitia:88,6, 3. Gerhard Nünninghoff, Kölner Kl. f. Waſſerſport* :39,2, 4. Dr. Bernhard v. Gaßa,.⸗G. Wikinz Berlin,:50,8. Ueber⸗ legen gewonnen; harter Endkampf um den zueiten Platz. Preis von Sachſenhauſen. Vierkr. 1. Frankfurter .⸗G. Sachſenhauſen:11,4, 2. Rheinkluß Alemannia Karlsruhe 6˙23, 3. Frankfurter.⸗G. Oberrad:28,6, 4..⸗V. Hellas Ofſenbach aufgegeben. Mit 3 Längen ſchön gewonnen. Zweier ohne Steuerman n. 1. Ludwigshafener .⸗V.:26,4. 5 Preis von der Kai ſerlay. Vierer. 1. Frankfurter .⸗G. Germania.12,4, 2..⸗V. Hellas Offenbach 6116,2, 3. Hanauer.⸗G.:22,2. Nach Kampf mit 1 Lingen gewonnen. Germaniapreis. Achter. 1. Mainzer.⸗V.:30, 2. Mannheimer.⸗V. Amicitia:39,4, 3. Cercle ds Régates Brüſſel .40. Ueberlegen gewonnen; hartnäckiger Endkamof um den zweiten Platz, den im Ziel die Amieitia erringt. 85 Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. SWon unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter) Dienstag, 25. Jun. Kurfürſten⸗Hürdenrennen: Schuhplattler— Stall Weſten. Offizier⸗Jagdrennen: Copley— Plutarch. Golzheimer Jagdrennen: Fälſcher— Wilkina. Düſſel⸗Handikap: Stigma— Longfellou. Rhein⸗Jagdrennen: Florham— Vologeſe. 5 S AMoß Bergfeld⸗Jagdrennen: Floche— Medcse II. Erkrather Flachrennen: Bezzentö— Paradox. Paris. Prix du Bois: Doitonldire— Tabouret. 5 Prix de la Néva: Didius— Martial III. 5* Prix de Malleret: La Concorde— Biſe. Prix Mackeuzie⸗Grieves: Ükaſe II— Neuter. 55 Prix de Chauton: Sanſovind— Ventadour. 5 Prix de Saint Germain: Rubinat J1— Vaugirard. Schwimmſport. Eine gewaltige ſportliche Leiſtung verbrachte am letzten Sonn⸗ tag der beſte Dauerſchwimmer Mannheims, Herr Adolf Vollrath von der Schwimmgeſellſchaft Hellas 1905. Um 10 Uhr ſtieg er an der Schiffbrücke in Germersheim ins Waſſer und verließ den Srom um .50 nachmittags an der Militärſchwimmſchule an der Rheinßrücke in Mannheim. Die Leiſtung iſt um ſo mehr zu würdigen, als Pollrath in beſter Verfaſſung hier aulangte und erklärte, er hätte noch ruhig bis nach Worms ſchwimmen können, ohne daß ſeine Kräfte erlahmt wären. Da Herr Vollrath ſich an der Durchauerung der Panziger Bucht bei Zoppot beteiligen will, ſo dürfte er nach der geſtrigen Leiſtung Anwärter auf einen der erſten Plätze bei dieſem ſportlichen Kampfe ſein. in Von Tag zu Tag. Vom Blißze erſchlagen. Homburg(Pfalz), 24. Juni. Bei einem geſtern abend gegen 8 Uhr über der hie⸗ ſigen Gegend niedergegangenen kudzen aber ſchweren Gewitter ſchlug der Blitz in Bayeriſch Kohlhof in das Anweſen des Hüttenarbeiters Jung, der in der Küche ſtehend, die von dort hin. unterführende Treppe hinabgeſchleudert wurde und dabei das Ge⸗ nick brach. Der Blitz fuhr dann in den Stall und tötete hier zwei Kühe, ein Rind und eine Ziege. Der Verunglückte hinterläßt Frau und fünf Kinder. — Bauunfall. Loetzen i. Oſtpr., 24. Juni. Bei einem im Umbau befindlichen Hauſe in der Angerburgerſtraße ereignete ſich ein Bauunfall, indem eine Wand und ein Juß⸗ boden einſtürzten. Die Penſionsinhaberin Fremka, ihre Toch⸗ ter und drei Präparanden ſtürzten in die untere Etage. Die Tochter wurde ſchwer verletzt. Der Präparand Hübner erlitt Fuhrmanns vorliegt, wird die eingeleitete einen Beckenbruch und Quetſchungen. Die drei übri⸗ Kicht ertt General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte chrt(Mit agblat.)t Nachtrag zum lokalen Teil. *Zur Mordtat auf dem Waldhof. Die Sektion der Leiche der ermordeten Frau Schneider ergab, daß die Frau zwei Dolchſtiche erhalten hat. Der erſte Stich traf die e 2 5 ſrau von hinten auf der rechten Seite des Halſes und ging 5 ſchräg nach dem Schulterblatt. Der Mörder muß in barbari⸗ L ſcher Weiſe zugeſtoßen haben, denn der Stich ging 15 Zentimeter tief in den Hals hinein. Anſcheinend hat er das Meſſer in der · Wunde herumgedreht. Der zweite Stich ging in die rechte Hüfte und ſcheint geführt worden zu ſein, als die Frau be⸗ reits im Sterben lag oder ſchon tot war. Der Mörder, der bei der Sektio: zugegen war. verhielt ſich gleichgültig. Letzte Nachrichten und Telegramme. . Touloſe, 25. Juni. Die Bäckermeiſter be⸗ 5 ſchloſſen, ihren Betriebeinzeſtellen. Sie ſchließen mor⸗ 155 gen ihre Läden. 15. Schanghai, 25. Juli. Mit Rückſicht auf die Er⸗ : ſchöpfung des Staatsſchatzes wird verſucht, die Ge⸗ hälter der chineſtſchen Beamten auf ein einheitliches Monats⸗ gehalt von 60 Dollars herabzuſetzen. Die hieſigen Beamten, von denen einige ein Gehalt von 1000 Dollars oder mehr be⸗ ziehen, beſchweren ſich über die Maßnahme. Der Streit im chriſtlichen Gewerkſchaftslager. 5 Kirrlach, 24. Juni. Die geſtern hier abgehaltene 5 Maſſenverſammlung der chriſtlichen Arbeiterorganiſationen, 18 über deren Verlauf wir ſchon berichtet haben, nahm im An⸗ 1⸗ ſchluß an die Referate folgende Reſolution an:„Die ie chriſtlich⸗nationale Arbeiterſchaft Unterbadens, organiſiert in d konfeſſionellen Arbeitervereinen und chriſtlichen Gewerkſchaften, 15 zu einer großen Kundgebung von 10 000 Perſonen in Kirrlach WW verſammelt, erklärt: Wir ſtehen feſt zu unſerem Glauben, treu „„ zu Fürſt und Vaterland. Gegenüber der religions⸗ und ſtaats⸗ er feindlichen Sozialdemokratie haben wir uns zu entſchloſſener n1 Abrvehr vereinigt. Unſere Arbeiterintereſſen vertreten und 5 fördern wir mit geſetzlichen und loyalen Mitteln. Unſere 15 Organiſationen lehnen die ſogenannte„Berliner“ Fachabtei⸗ 8 lungs⸗Idee ab, weil eine konfeſſionelle Abſonderung im Wirt⸗ —- ſchaftsleben Deutſchlands eine Utopie darſtellt. Eine ſolche 11 Abſchließung würde die chriſtlich geſinnte Arbeiterſchaft zur Bedeutungsloſigkeit verurteilen und lediglich den Feinden von Thron und Altar zugute komen. Aus dieſen Gründen erheben 1 die Verſammelten ſcharfen Proteſt gegen die von den Vertre⸗ 5 tern des Berliner Syſtems gegen die chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften erhobenen Angriffe und Verleumdungen. Die guten * Beziehungen zwiſchen katholiſchen und evangeliſchen Arbeiter⸗ Hereinen einerſeits und den chriſtlichen Gewerkſchaften anderer⸗ ſeits ſollen aufrecht erhalten und weiter gefördert werden. Konfeſſionelle Standes⸗(Arbeiter⸗, Geſellen⸗, Jugend⸗Vereine bleiben zwecks religiöſer Feſtigung und Vertiefung und ſtaats⸗ bürgerlicher Schulung unſerer Arbeiterſchaft eine Notwendig⸗ keit. Nicht minder aber auch die konfeſſionellen chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften be ufs Verteidigung der wirtſchaftlichen Arbelter⸗ rechte. Die chriſtlich⸗nationale Arbeiterſchaft des Badener Landes hält daher an der unter vielen Mühen, Opfern und Kämpfen geſchaffenen chriſtlichen Gewerkſchaftsbewegung un⸗ entwegt feſt, da ſich die Grundlagen derſelben vollauf bewährt haben. Konfeſftonelle Arbeitervereine und chriſtlich⸗nationale Gewerkſchaften ſollen nach wie vor nebeneinander und für⸗ einander wirken zum Segen unſeres Standes und zum Wohle der Allgemeinheit.“ Für den verhinderten Stadtpfarrer Knebel hat Redakteur Rödlach aus Düſſeldorf geſprochen. Die Zuſammenkunft war nach genauer Schätzung von rund 10 000 Perſonen beſucht. 5 Die politiſche Bedentung der Kaiſerzuſammenkunft in den 15 Schůören.„ m. Köln, 25. Juni. Ueber die Zuſammenkunft des Kaiſer Wilhelms mitdem Zaren erfährt der Petersburger Korreſpondent der„Köln. Ztg.“: Die Be⸗ ſprechung der Monarchen und den verantwortlichen Miniſtern beiderſeits dürfe eine Klärung ſolcher Fragen der hohen Politik anſtreben„die ſeit der letzten Ausſprache in Potsdam aufgerollt wurden. Mehr als eine Ausſprache wird weder von der deutſchen noch von der ruſſiſchen Politik von dieſer Begegnung erwartet. Dem Korreſpondenten wird aus dem Munde einer der wichtigften Unterhändler in Potsdam be⸗ ſtätigt gegenüber den franzöſiſchen Preſſemeldungen, die der Zuſammenkunft jede politiſche Bedeutung abſprechen wollen, daß dieſes ebenſo unrichtig ſei als wenn man andrerſeits übertriebene Erwartungen daran knüpfen würde. Für Ruß⸗ land müſſe als Grundlage der ruſſiſchen Politik das Bünd⸗ nis mit Frankreich erſcheinen. In der Balkanfrage, die ſicherlich beſprochen werde, habe Frankreich bisher einen heil⸗ ſamen bremſenden Einfluß ausgeübt auf die Heißſporne, die Rußland gerne zur aktiver Ausnutzung der kritiſchen Lage der Türkei drängen möchte. Ob indeſſen dieſer Einfluß Frank⸗ reichs immer anhalten werde, iſt eine Doktorfrage, auf deren Löfung es eine vorausſchauende Politik nicht ankommen laſſen kann. ſtie⸗ 2 Ueberraſchungen bei der Aufſtellung des Etats— Amne Verfügung. (Telegramm unſeres Münchener Mitarbeiters.) München, 25. Juni. Die definitive Aufſtellung des Etats bringt für Bayern in Kapitel„Ueberweiſungen des Reiches an Bayern“ und„Abgaben Bayerns an das Reich“ unerwartete Ueberraſchungen gegenüber der urſprünglichen Aufſtellung. Die Reichsüberweiſungen brin⸗ gen für Bayern aus der Branntweinſteuer Mehr⸗ einnahmen vonüber 3 Millionen Mark, wäh⸗ rend die Abgaben Bayerns an das Reich. in Matrikularbei⸗ trägen und Ausgleichsbeiträge auf weitere Mil⸗ lionem erhöht wurden, ſo daß dasurſprüngliche Bud⸗ get für die neue Finanzperiode 1912.13 unerwartet um 8 Mil⸗ lionen verſchlechtert worden iſt. 5 Bei dieſer Gelegenheit ſei noch gleich mitgeteilt, daß das bayriſche Juſtizminiſterium ähnlich wie das Preußiſche mit Rückſicht auf das Inkrafttreten der S her afgeſetzno⸗ velle eine Amneſtieverfügung für geringe Strafen vorbereitet. Die Kieler Woche. * Kiel, 24. Juni. Der Kaiſer ließ, als er heute nach⸗ mittag von der Wettfahrt an Bord des„Meteor“ zurückkehrte, die im Einlauf begriffene„Moltke“ ſtoppen und paſſierte mit dem „Meteor“ das paradierende Kriegsſchiff. Abends begab ſich der Kaiſer zu dem kaiſerlichen Pachtklub und den Angehörigen des 8 Von unferem Berſiner Burenu.) Schweres Verbrechen in einer Kirche. beſonders in den kritiſchen Tagen der bosniſchen Frage im Ztg.“ noch gemeldet: Die befremdende Strategie, die Rooſevelt in den letzte: Tagen gezeigt hat, iſt nunmehr klar geworden. Er wollte einen offenen Bruch hinauszögern, bis die temporäre Organiſatiet für endgültig erklärt worden war, dann dem Konvent die Anerkennung verweigern und von dem aktiven zum paſſiven Widerſtand übergehen. neue Konvent eröffnet werden, um die Gründung einer neuen Partei vorzunehmen. Der Plan wurde um Mitter⸗ nacht durchgeführt in leiner Maſſenverſammlung, die an Aufregung alles vorhergegangene in den Schatten tellte. er Clapp legte der Verſammlung eine Reſolution vor des Sie überreichten hier dem Kaiſer einen Soubenierpokal in der Nachbildung des im Jahre 1871 vom Herzog von Cumberland ge⸗ ſtifteten alten Wettfahrtspokals. Sodann nahm der Kai⸗ ſer aus den Händen der Herren des Felea⸗Syndikats den Felea⸗ Preis entgegen. Es folgte die Preisverteilung für die Jubi⸗ läums⸗Kriegsboot⸗Wettfahrten durch den Kaiſer. Dann begann das Feſteſſen beim Kaiſerlichen Yachtklub. Hierbei ſaßen rechts vom Kaiſer der Kronprinz, Prinz Adalbert, der Botſchafter Leiſhman, Großadmiral Tirpitz, links Prinz Eitel Friedrich, Prinz Joachim, Großadmiral Koeſter und Admiral Graf v. Baudiſſin; gegenüber dem Kaiſer ſaßen Prinz Heinrich zwiſchen Commodore Theodore Pim recht und Admiral Arnim und Lord Braſſey links. Während des Mahles brachte Prinz Heinrich das Kaiſerhoch aus. Der prinzliche Redner wies darauf hin, daß der Kaiſer in dem Kaiſerlichen Pachtklub ein Werk weitergeführt und ausgebaut hat, das von Großvater und Vater begonnen wurde. Dem Kaiſer falle unbeſtritten der Verdienſt zu, das deutſche Volk auf das Waſſer gezogen zu haben, ſei es bezüglich der Kriegsmarine oder der Handelsmarine oder des Sports. Wenn es dem Kaiſer nicht immer gelungen ſein ſollte, ſtets als erſter durchs Ziel zu kommen, ſo möchte er darauf aufmerkſam machen, daß der Kaiſer Lehrmeiſter war und daß er ſich ſeine Schüler zu eifrigen und er⸗ folgreichen Konkurrenten erzogen hat. Als Vizekommodore liege es ihm(Redner) ob, dem Kaiſer tiefempfundenen herzlichen Dank auszuſprechen für das, was er auf dem Gebiete des Sports und für den von ihm ldem Kaiſer) vor 2 Jahren gegründeten Kaiſerlichen HVachtklub getan habe. Redner ſchloß mit einem dreifachen Hurra! auf den Kaiſer. 8 Zum Ausſtand der franzöſiſchen Seeleute. W. Paris, 25. Juni. Der heutige Miniſterrat wird ſich mit den Folgen des Ausſtandes der Seeleute be⸗ faſſen. Die Lage erſcheint, wie offiziös bekannt wird, umſo ernſter, als es fraglich iſt, ob der Marineminiſter den Poſt⸗ dampfern die für die unerläßliche Schiffsverbindung mit dem Mittelmeer erforderlichen Mannſchaften werde zur Verfügung ſtellen können. In Parlamentskreiſen glaubt man, daß die Regierung genötigt ſein werde, ſich zur Aufhebung des Flag⸗ genmonopols zu entſchließen. Türkiſche Reformer in Mazedonien und Albanien. Konſtantinopel, 24. Juni. Der Miniſter des Innern erklärte nach einem Interview dem„Tanin“, er ge⸗ wann bei ſeiner Inſpektionsreiſe durch Mazedonien und Albanien die Ueberzeugung, daß dort die Verwaltung ohne ſtändige Kontrolle und Inſpektion nicht ord⸗ nungsgemäß aufrechterhalten werden könne. Er beſchloß daher einen Inſpektionsrat einzuſetzen. An deſſen Spitze wünſche er einen engliſchen Fachmann, der mit den Landes⸗ ſitten vertraut iſt und dem noch einige ausländiſche Fachleute beigeſellt werden ſollten. Jedes Wilajet werde dann einen eigenen Inſpektor beſitzen. Der Miniſter fügte hinzu, er werde dieſen Entſchluß demnächſt der Kammer bei der Beratung des Budgets des Innern mitteilen. Die Erneuerung der Wilajet⸗ inſpektoren werde ſtufenweiſe erfolgen, zuerſt für Rumelien, dann für Oſtanatolien und Syrien. 500 Häuſer abgebrannt. F. Riaeſan, 25. Juni.(Priv.) Unpweit der Stadt, ſind 500 Häuſer des Dorfes Polany niedekge⸗ brannt. Das Dorf iſt ſchon einmal vor 2 Jahren durch eine Feuersbrunſt faſt vollſtändig zerſtört worden. Berliner Prahtbericht. — ſchweres Verbrechen gemeldet, deſſen Schauplatz eine Kirche und deſſen Opfer ein Prieſter iſt. Erſt vor wenigen Wochen wurde von dem Schwurgericht zu Regio ein junger Kaplan zu lebenslänglichem Kerker verurteilt, weil er aus Neid ſeinem Pfarrer Suplimat in den Kelch gegoſſen und dadurch den Pfarrer getötet hat. Ein ähnlicher Fall wird nun aus Palermo gemeldet. Ein allgemein beliebter Pfarrer hat während der Meſſe den Kelch an die Lippen gebracht. Als er von dem Kelch getrunken hatte, ſtürzte er mit einem Auf⸗ ſchrei zu Boden. Er mußte ſofort nach dem Spital verbracht werden, wo er verſtarb. Die Unterſuchung ergab, daß ſich in dem Kelch Suplimat befand. Der Täter iſt unbekannt. Der neue ruſſiſche Votſchafter in Berlin. Berlin, 25. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Die längſt erwartete neue Beſetzung des ruſſiſchen Botſchafter⸗ poſtens in Berlin gilt nunmehr als erfolgt. Als Nachfolger für den kürzlich verſtorbenen Grafen von der Oſten⸗Sacken iſt Staatsrat Swerbejewbeſtimmt worden, der bis⸗ her Geſandter in Athen war. Der neue Botſchafter ſteht im 52. Lebensjahr. An die Wiener Botſchaft kam er als erſter Sekretär und ſtieg dann während ſeiner 10jährigen Tätigkeit in der Kaiſerſtadt an der Donau zum Botſchafter auf. Seine Berufung nach Berlin dürfte, wie in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen verlautet, auf ſeine 10jährige Tätigkeit in der ruſſi⸗ ſchen Botſchaft in Wien zurückzuführen ſein. Er hat dort * 1 18 Vordergrunde zwiſchen den Kabinetten von Petersburg und Wien geſtanden. In Athen wirkte er ſeit dem Jahre 1910 als ruſſiſcher Geſandter. Der neu ernannte Botſchafter gilt als ein guter Kenner Deutſchlands und als ein Freund loyaler Politik im Sinne des alten guten Einvernehmens zwiſchen dem deutſchen Reiche und Rußland. 7 e ee ee Der Rampf um den Präſidentenſtuhl. Rooſevelts Strategie. * Berlin, 25. Juni. Aus Chicago wird der„Köln. Nach Konventſchluß ſollte ein 50000 Menſchen warteten ſtundenlang auf Einlaß. iBerlin, 26. Juni.(Von unſe Berl. Bur.Ja Aus Ro m wierd gemeldet: Schon wieder wird aus Süditalien ein klapopten. Jetzt war er fahlbleich, in der nächſten Sokunde zeigte er ſein berühmtes breites Lachen, bald ſchlug er den Takt zur Muſik, bald hob er die Arme beſchwörend, um den Stur zu beruhigen. Seine Rede las er mit bald donnernder, ba überkippender Stimme ab, die erledigten Blätter nervös zuſam menknüllend und zu Boden werfend. Die markanteſte progra matiſche Stelle beſagt, daß die neue Bewegung nicht innerh der alten Parteigrenzen verlaufen könne, ſondern alle umfaſſe ſolle, ob Nord oder Süd, Oſt oder Weſt, republikaniſch ode demokratiſch. Damit iſt ausgeſprochen, was in den letzte Tagen wiederholt angedeutet worden war, daß auch der Ko vent der Demokraten in Baltimore eine Scheidun in einen konſervativen und einen radikalen Flügel erwarte läßlt und, falls dort ein konſervativer Kandidat aufgeſtellt wi der linke Flügel zu Rooſevelt ſtoßen wird, um dan in Wilſon einen Kandidaten für den Poſten des Vizepräſiden ten zu ſtellen. Die demokratiſche Parteimaſchine hat mit de Aufſtellung Parkers als Vorſitzenden des Konvents dieſelbe Ten denz gezeigt wie die republikaniſche in Chicago. Der erbittert Kampf Bryans gegen Parker iſt wohl hoffnungslos, wie der Rooſevelts gegen TDaf war, ſo daß der Bruch dort ebenfalls unausbleiblich erſcheint. Bryan und Parker. * Baltimore, 24. Juni. Bryan kündigt ſeine Kau didatur als zeitweiliger Präſident des demokratiſchen Konvente gegenüber Parker an. Wie verlautet, ſoll Parkers Annahme erklärung Bryan zur Genehmigung vorgelegt werden. Wenr dieſer ſich ablehnend verhält, wird Parker zurücktreten. Der italieniſch⸗kürkiſche Krieg. Meinungsaustauſch der Mächte zum italieniſch⸗türkiſchen Krieg, Konſtantinopel, 24. Junj. Wie„Iktihar erfährt, leiteten die Mächte einen Meinungsaustauſch ein ſchlüſſig zu werden, ob dem italieniſch⸗türkiſchen Kriege durch eine Konferenz oder einen Kollektivſchritt ein Ende gema werden ſolle. 85 Die Stimmung in Italien. Berlin, 25. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Mailand wird gemeldet: Geſtern nachmittag fand in Mailänder Arena eine von ungefähr 20 000 Perſonen beſuch Verſammlung ſtatt, in der das Kammermitglied Claud Treves und andere ſozialdemokratiſche Redner gegen d Krieg und die dadurch entſtandene Arbei loſigkeit ſprachen. Es wurde eine Tagesordnung b ſchloſſen, worin der allgemeine Ausſtand angedro! wird für den Fall, daß der Wille des italieniſchen Prolet riats, der ſich in den drei Sätzen ausdrückt: Fort von A Freiheit für die politiſchen Opfer! Brot und Arbei Für das Volk' nicht vollſtändig erfüllt würde. Nach d Verſammlung kam es zu Straßentumulten. M ſchritt ein, 30 Verhaftungen wurden vorgenommen. Tünfzig Jahhre Mannheimer Dam ſſchleppfchiffahrt. „Wie ſich dieſe 300 Aktien auf die einzelnen Firmen vert bafütr fehlen direkt Anhaltspunkte. Ein indirekter iſt durch d Zuſammenſetzung des Aufſichtsrats gegeben: Präſiden Chriſtian Heinrich Diffené, Stellvertreter Sebaſtian J ger; Mitglieder waren: Seligmann Ladenbur 77 Joſeph Hohenemſer, Spediteur Friedrich Grube Kaufleute Moritz Lenel und Ferdinand Walther. Zu S kretären wählte die erſte Generalverſammlung: Carl Sauerbe⸗ Joſeph Böhm, Franz Neſtler und Friedrich Lauer. Zu; Direktor wurde Herr Battlehnen beſtellt, welcher auch 1870 in der Leitung verblieb. Unter Ernennung zum merzienrat wurde Battlehner damals in das Miniſterium Karlsruhe berufen— eine Analogie zum Fall des kürzlic unſerem Blatt erwähnten Direktors der„Mannheimer L Haus⸗Geſellſchaft“, des zum Geheimen Oberregierungsrat förderten Mannheimer Kaufmanns Heinrich Schröder! Die Linie Mannheim⸗Rotterdam war von Anfang Hauptlinie der Geſellſchaft, gerade wie die Linie Mannhe Antwerpen der Hauptzweig der 1876 gegründeten„Gutjah Linie war. Die Linie Mannheim⸗Antwerpen iſt in das gramm der„Mannſchlepp“ erſt in den letzten zehn Jahren genommen worden. Im Jahre 1874 ging die Geſellſchaft, da ſich Neubeſch von Kapital als notwendig erwies, an die Erweiteru Aktionärkreiſes. Das Kapital ſollte um die Hälfte auf Gulden erhöht werden, hauptſächlich zwecks Anſchaffun „Remorqueurs“— zu Deut 2 R en tef Geſellſchaft in den Mannheimer Handelshäuſern zirkuliere iſt intereſſant genug, ſo daß wir es uns nicht verſagen k dieſe Liſte in ihrer Vollſtändigkeit hier aufzuführen: V neuen 150 Aktien zeichneten die Aufſichtsratsmitglieder übrigen 133 wurden gezeichnet von: Jakob Hirſch u. Sö Stern u. Co., Gebrüder Zimmern u. Co., Sußmann u. Bo heimer, N. Steiner u. Söhne, heute N. Steiner u. Co hant Kuhn, Salmon Mayer, Gebrüder Lorch, Salom aus dem Getreidegroßhandel; aus der Speditionsbrat Firmen: Louis Bärenklau, Gebrüder Lehr, Augußt Hanmel u. Cie., Andreae u. Co., Glöcklen u. Cie., Fiſcher, J. Auguſt Engelsmann. Aus dem Holz⸗ un handel, da bei der Gründung ebenfalls gar nicht vertreten weſen, zeichneten: Ernſt Laemmert für Firma H. Glo und Illg(Holzhandel), Mohr u. Cie.(Holzhandel). Sehr reich waren ferner die Agentur⸗ und Commiſſionsgeſchäft treten, von denen ſich— in wohltuendem Gegenſatz zu de len heute weder unter der alten, noch unter einer neuen mehr beſtehenden Handlungshäuſern— die meiſten u altenn Firma bis auf den heutigen Tag erhalte wären zu nennen aus der Landesproduktenbran Iſtbor Weismann u. Co., S. May u. Co., Jako eb fe von anderen Branchen J. Iſaae Aron Sohn(Vertr ſchon damals am Magdeburger Zuckermarkte bedeutenden kerfabrik Frankenthal), Moritz Maas, Peter Clauß, uf Kaffeehandel war, abgeſehen von der bei der Gründ beteiligten Firma S. Joerger, vertreten durch: L. Jo Nophal Thomes Pachtklubs, welche an Bord des„Aragunva“ mor⸗ gens eingetrotten waren und die Regatta nach Kiel begleiteten. Inhalts, eine neue Partei zu gründen und Rooſevelt als ihren Führer zu wählen. Der Antrag war noch nicht angenommen, . von Wannheim weagewandert, durch die eine Zei ranz, das große Haus J. Deutſchmann u. Co., das ſch 8. Seite General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Mittagblatt) 5 über Mannheims Grenzen hinaus tonangebende, raſch empor⸗ dungen über große Braſilzufuhren und Realiſaltonen. Späterhin Glasgow 24. Juni Roheiſen, matt, Middlesborough war⸗ geſtiegene und ebenſo raſch wieder in dem Nichts verſunkene] zam dann vorübergehend eine Beſſerana zum Durchbruch, da die rants, per Kaſſa 55/11½ ver Monat 56/1½. Firr a Baiſſtiers zu dem ermäßtaten Kursnivean einiae Teckungen den⸗ Amſterdam, 19. Juni. Banca⸗Zinn. Tendenz: feſt, loco 12 8 8 8111 2 4 8 g Firn a Seither u. Pohly, durch Moritz Dinkelſpiel, Jo⸗] nahmen. Gegen Schluß trat aber neuerdings eine ſchwächere Tendenz 5 hannes 5 Ab a. 4 5 77 ſeitens 15 Auktion 120% Eiſenhandlungen Abr. Nauen ſen., Jol. Th. üſchö, Jof. uß rubig. Haumwokle gab anfangs im mreiſe ad 323!!. Röther u. Co., Gebrüder Aberle(ſetzt Aberle u. Friedmann), Fbee 77 51 75 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juni. Privatleute wie der Rentner Schmuckert, deſſen prächtige Villa nnff e ſich eine Beſſerung bemerkbar. Pegelſtationen Dalnm in der Rheinſtraße in einem großen, ſchönen Garten ſtand, die kt vom Nhein: 19 20. 21. 22. 24. 25.J Bemerkungen Herren Ferdinand Seipio, Friedrich Lauer, Friedrich Reiß und Effe En. 3JCTTCVVTTVVTTTTTT—— Phil. Mahler, die Weinheimer Großmühle H. Hildebrand u.„Bräſſel, 24. Juni.(Schluß⸗Kurſe!. Waldshut Söhne, die„Deutſche Unionbank“, Herr Guſtav Baſſermann in Krd em 27 21 Süningens):..05 24 2,84.80 2,8 3,20 Abds. 8 Uhr Schwetzingen, die Cementfabrik Dyckerhoff u. Söhne, ſie alle 4% Braſtlianiſche Anleihe 1889 1. 3,82 3,72 3,58 3,54 3,50 3,50] N. 6 Uhr halfſen zur Emiſſion der neuen 150 000 Gulden mit! Das 4% Spaniſche äußere Anleihe(G te rieurs)—.— auterburgs 5 5 5 Abeg. 6 Uhr ganze kaufmänniſche Mannheim, wie es leibt 40%„—Hagan.67 5,52 5,27 5,21 5,15 5,10 2 Uhr undlebt, tritt uns—-mitwenigen Ausnahmen Türten⸗oſe 205.——.—Sermersheim 0.P. 14 Abr aus jenen vergilbten Blättern mit geradezu] Ott bank 135353 darneint ſin.00 4,84 4,47 Morg. 7 Ußr a us j grbt omanban 23„ 0 Main 7.25 2,11 1,87 1,77 1,73.-P. 12 Uh plattſcher Deutlichkeit vor die Augen. Aus der duxemburgiſche Prince Benribann fJ781.—781.— B1 3 10 Her immer noch ſehr jungen Induſtrie wären weiter zu erwähnen: Warſchau⸗Wiener Jj—— 5 351 2,33 3,02.80 2,82 8 Uhr Rr dolf Traumann jr., deſſen Oelfabrik auf dem Lindenhof in Valprraiſo 21. Juni. Wechſel auf London 10/16. Koblenz f 10 Uhr den achtziger Jahren mit Hilfe auswärtigen Kapitals in eine New⸗Hort, 24 Juni Köln 6,81 3584 8/06 2,2 2,76 2 Uht ., engeſellſchaft umgewandelt wurde und den Grundſtock zu 5 1 5 11 9 21. Nubeert 8 Ahr dem heute blühenden„Verein Deutſcher Oelfabriken“ abgeben urs vom 24. vom 8 ven Ne ckar: ſollte, das alte, ſchon 1812 gegründete Haus A. H. Thorbecke 555 auf 24 Std. ee Kaneas Naunheim 5,22 5,00 4,65.55.45 4789 g. 7 Aht u. Co., die Zigarrenfabrik Gebrüder Mayer, die beiden ſchon 10 35 2 7 1 e 55 7. 45 15 Heilbronn 0,52 0,55 0,44 0,39 0,48 0,621 B. 7 Uhr bet der Gründung beteiligten Seilereien Fingado und Wolff, Wechſel Berun 95 9558 15 Heiſſourt Pacifte 27 05 917 5 2) Windſtill, Heiler, +. 12˙ C. die Seifenfabrik Heinrich Oettinger u. Söhne, deren Betrieb] Wechſel Baris 517.½% 517 11 NationalRailroad Waſſerwärme des Rheins am 2“ Juni 15½ R, 19 0. in der Waldhofſtraße war, die Zigarrenfabrik U. e Wechſel London öFf Mexiko pref. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leonold Sänger. mann; von dem Großhandel noch die Firmen: H. Ruoff(Kolo⸗ 60 Dage 484.75 484.75]do. 2 nd. pfd. 30% 31i»—— zialwaren en gros), Gebrüder Röder, Wilhelm Bohrmann]Cable Fransſer. New Hork Zentral 118/ 117/ Witkerungsbeobachtung der meteorologiſchen Szatien Kölonialwaren), welche drei mit Jakob Nauen un Rudolf Wechſel London 45 75 401 90 Neweork Ontario W Haas zuſammen durch die ein paar Jahre zuve⸗ bewirkte Grün⸗]Lilber Bullon 52 61%und keſtenn 34 84%„ dung der„Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft“ dem Mannhei⸗ Atchiſ. Topeka u. Macleet u. Weſte. 11 5 15 1 32 35 JJ..J ferner aus dem Tabakhandel das große NortbPac.3% Bd. 69 60½ Neadinz comm. 165¼ 167% 85* 3 28 heimer Haus Herſchel, Enthoven U. Co., G. A. Ege 755 78 A„ vo. 4% Prior. Lien. 99 ½/ 99 ¼ RockJslanbgomp 24 5„ 28/ in 5 Carlebach Sauerbeck n. e W ee er e St. Louis 8 7 7 do. do. a 50 ½ 0 5 heuſer u. Co., Ph. Kloos, Keller u. Aber äuß der„Franetsco eef. 4% 78— 178—Southern Paciſte 110 ½ 1—-24 Mlorg. 76/½756,5 18, W2 3 Fhemdien⸗ und Kolonialwarenbrauche die Häuſer Belſer u. Teub bacendes o% 101% Somb. Nulwayc. 27 ½ 28½ e eee, eee e ., Baſſermann u. Herrſchel, F. H. Meyer⸗Nicolay⸗Nachf.,] Union Pac- cono. 101 ¼ 101— do. pref. 73˙½ ⸗A13 J24 Mittg.“,755,6 22,8 W2 Julius Eglinger u. Co., Keller u. Häusler, Horſtmann u. Aichiſon Lopeka c. 103 1 107 16 UnionpPaciſte com. 168 ¼ 169%½ Koöhler, Chr. Berrer, J. M. Back u. Cie., welche e e. 1% 0 15 2 1 15 1470 24 HAbds. 92756,9 18,6 WS ee e ili roleum⸗ 81 805 70 5 ie die Cbeſapeake⸗Deis e„ de e malgamee 85 /½ 87 ½ 25. Juni Morg. 7759,0 15, W2 173 Imforthaus das 7 05 ee Hee Jakob Götz Söhne, Joſ. Chierad i⸗ 5— d0 merſzan 19 5 15 Darſaſdker Söhne und Gebr. Lenel vervollſtändigen das Bild.—55 9 575 35% Höchſte Temperatur den 24. Juni. 25,01% — I Grande comm. 10 ¾ 19 ½ Americas Sigar. 129% 130 5 Wieſſte vom 24.025. 1 14.0 Verband Deutſcher Parfümerie⸗Fabrikanten. dy. pref. 35½% 35 ½ Anaconda Coppen 44% 44%* Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Donnerstag. Die am 21. und 22. Juni in Köln tagende diesjährige Hanch Erie eamm. 34% 34 ½ General Eleetrie 172— 172 ¼ Ueber Mitteleuropa liegt ein Hochdruckgebiet von 765 wmunm mit 0 verſammiung des„Verbandes Deutſche Parfümerie Jaber us, 0. 1f. preſ. 51/ 5 /l. St. SterlCorpc. 68 ½ 70, mehreren Gewitterwirbeln. Bei Schottland befindet ſich ein dem alle führenden Firmen der Branche mhede Great Norther 163 ò184— do. do. vfd. 110 ½ 110 /½] ſchwacher Luftwirbel, ebenſo über dem Schwarzen Meere, Für 1 ehören, gab einmütig der Ueberzeugung Ausdruck, daßz die Ilinois Zentral 126 4 126 ½% Utah Copper com. 63% 64% 8 18 70 di los ang 0 15 t⸗ 10 155 Mittwoch und Donnerstag iſt bei dieſer Wetterlage in der durch die deutſche Braunkweinſteuergeſetzgebung geſchaffene Macht⸗] Fenigh Vallg com. 173/ 174 ½ Birginig Catolina 48 ¼ 48/ 5 urch die deutſche Bra⸗ die erſt durch raſtloſe Arbeit und Lenanlle Ja 8 10½ 158¾ʃS Robeuck 190 U Hauptſache trockenes, jedoch mehrfach bedecktes und auch zu Ge⸗ ſtellung der Spiritus⸗Zentrale die erſt di Lvutsville Nacv. 158 ½ 158/ JSears Robeuckc. 190 ½% 190 8 große Opfer möglich gewordene Konkurrengfähigkeit der witterſtörungen geneigtes Wetter zu erwarten⸗ beutſchen Parfümerie⸗Induſtrie gegenüher dem Auslande auf. das Produkte. le der Spiiten⸗ 5 Witterungs⸗Bericht Außerſte gefährde Unter dem Privatmenopo Zentrale hat der Grundpreis für Spiritus in Deutſchland gegen⸗ New⸗Yel Juni. alktelt ban der Nrrillchen Auskunfisſtelle der S Fen Frtier e e H8 icht, die ausländ Parfümerie⸗ 4. Kurs 24. 21 Veärtig eine ſolche Höhe 40 e Koh⸗ Aurs vom 24 21. vom 44.J Bunbesbabnen ien Jnzernntbonalen öſſentlichen Berkehesburenn Induſtrie mit einem um W. pr Baumw.atl. Hafen 18900 1 00 Schm. Noh. u. Br.) 11.25 11.25 5 5 material arbeiten kann. VBei Fortdauer deraxtiger Interſchiede atl. Golfb..00 00˙4 Schmalz(Wileby 11.25 1125 Berlin., Unier den Linden 14 5 die feioitge e e„ im Junern 2500 200 Talg pia En 4% 4 am 25 Juni 1912 um 7 Uhr morgens. den Export notwendige Fabrikation n 5 B..000.000[Sacker Muskov. de.36.35——— Verſammlung ſprach die beſtimmte Erwartung aus, daß„ Crp.. 000.000,NaierRIo No. Jlel. 5 14.¾p] Höde der Tempe⸗ 55 Frp. u. Kont. 0 fee Rioo. 7lekl. 14 14 dieſer vom Standpunkt der nationalen Intereſſen aus ſchwer pe“] Zaumwolle lolo 1155 11.55 do. Juni 18.65 13.67 Stationen Statienen ratur Wittetungsverbältniſſe — ee eeeee e 1360 15.70 Lder Wierr Gellius vegierung, insbeſondens Angüß er elle do. Jul! 11i.14 1144 de. Auguſt 18.70 18˙79 55 e hier 8 5 da. Anguſt 11.24 11 29f do. Sept. 13.89 13 88 55 15 auderbe, iel Branntweinſteuergeſetz vorgebeng 15 n 0 8 do. Sepf. 11.32 11.360 do. Okt, 13.95 13.93 905 20 gen 5 15 wendigen Schritte würden eingehend erwoten. do. Oktbr. 1145 11.48 de. Novbr 1% 1 Württembergiſches Stagtsſchuldbuch. Bei Einzahlungen im Be⸗ do. Nov. 10 11 55/ do. Dab. 1405 148 632 Are 17 windſei ttrage von mindeſtens 20 000 auf Auroz. des Württemb. 85 Dez. 14558 5 25 11 3 1305 394 Genf 20 bedeckt, windſtill Staatsſchuldbuchs erhalten reichsgeſetzliche oder private Verſicherungs⸗ 5. Nir 5 5 ürt 1 4. 11 14.05 475[Glarus 17 8 Auſtalten oder ⸗Geſellſchaften ſowie vom Staat verwaltete Ver⸗ 8.*— 8.— 1 1105 1100 Göſchenen 14 gebbitterhaſt, windſtill mögensmaſſen eine Proviſton von o 4 kür 100 Buchſchuld. Die Baumw.. Newe„ 8 b. 12 566 Interlaken 16 bedeckt, windſtill gleiche ied 255 0 0 ne us dgl. bei Be⸗ 11 13 4 15 40 do, 95 wurlk 1 5 995 75 Cbaux⸗de⸗Fonds 15 Negen, Weſlwind trägen von mindeſten ährt. 5 4 de. per Ju.12.10J Weiz. re 58 11ů * C. D. Magirus.⸗G. Ulm. Der Betriebsgewinn für das do. per Sepl. 1163 11.62 do. Jult 114% 112% 110 1 Regen, windſtill erſte Geſchäftsjahr beträgt 393,817 M. Die Handlungsunkoſten Penol. raf. Caſes 10.50 10.50 do. Sept. 110/8 109— 338 Lugano 21 bedeckt wwintdſtill en 1 0 5 8 5 15 ee— 985 59, Nand. w do. Dez. 111 1¹0 430 Luzern 16 Regen, windſtill daß ein Reingewinn von M. verhleibt. NMew Y0.80.60JMats Juli ee —8— VV Weee 5 B. Biztenp 1 48⁰ 25 80 432 Reuczatek 18 bedeckt Weſtwind 8 5, 2 ie— 85 p..eleare 80 FVVVVVVVCVV a Sen, 1 der gegriffen. ie 9 4 18 iverpor 2— 21 2 Perbs eines Grundſtücks ſind inzwiſchen beendet. In das neue 7 55 5 8 15 e +. 75 15 11 Geſchäftsjahr iſt die Geſellſchaft mit einem Auftrags beſtand ein⸗ Saüm deem 1. 0 11.10 da. Aatwerh. 2% 2¼ egen, windſt getreten, der den zu Beginn des Jahres nicht unerheblich über⸗ al. do. Rotterdam 12 7— 5 Siere gebec ſchreitet. Auch der Zugang an Aufträgen im Jahre 1912 zeigte 885 7 1 98 e 5 windſtil eine ſteigende Tendenz. Demzufol iſt die Beſchäftigung der Göteags, 24 Juni. Nachm. 5 Uhr. evey 7 5 8— eee erſten Semeſter ſtärker, als in der entſprechenden Kurs vom 24. 21. Kurs vom 24 21. Aee 3 Vorfjahrszeit. 1 li 90 8 2* Neu to 1 ſchaft Akt.⸗Geſ. 1 teglitz. Weigen unt—— Leinfaat Ju t 228— 223——————— Die ee ſol f ſiber 915 Abe⸗„ Null 105 ½ 1054½ Schmal; Juli 10.90 10.90 Berantwortlich: 8 und Neuwahl Auffichtsratsmitglied Beſchl„ Sept. 103/ 108% 6 Sept. 11.10 11.10 Für Politik: J..: Julius Witte; enlar n een Mais i—— Okt. 11.20 11.20 für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; kaſan, Wie verlautet, geht dieſer Antrag von der Maiarikät dee⸗ 720 72 7 Pork Juli 18.62 18.67für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder; Aufſichtsrats aus und hängt mit der Sanierung zuſamnten. Durch„ 9 67 für Voltswirtſchaft und den übrigen redaktſon. Teil: Fran) Kircher i 8 71 71¹² 18.87 18.97 dieſe iſt eine Verſchiebung in dem Aktienbeſitz entſtanden, insbe⸗ Sept. 75 75* für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. ſondere ſind zwei neue Großaktionäre vorhanden, die eine Ver⸗ Roggen loko Dez. 55 Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. G. kretung im Aufſichtsrat wünſchen.—————RNippen Jult 10,45 10.45 Direktor: Ernſt Müller. — 5 baf Jalt 4870 87 10.60 10,60—ů—ů—ää——— 23 2 er 8 8 1 5 2 2 2 Frankfurter Abendbörſe.„ Sept. 20% 40½¼ Sped 1225 l5 Eine wichtige Frauenfrage ee eeeee e 7e deenen gzeeeec 9978, skontp⸗Kommandi. 8. atsbahn 143 bs.„ giverposl 24 Jun Sch täglichen Gebrau von 4 yrrholinſeiſe gelöſt, denn yrrholin⸗ Lombarden 19 etw. bz. G. ecpt. Hamburg⸗Amerik. Pakot 140% bg.,„ 1 N ikum. Fordh. Eluyd 140 ba. Bochumez 8885 80 227 5 950 19694 Weizen aoter Winzen ruhig 1755—5 Diſſerenz ſetfe iſt und bleibt das verläßlichſte Kosmetikum 21¹¹ bis. bz., Harpener 18475—48375 Fin Phönir Bergbau 287 48 per liii 1890 15 bez., D. Furemburg. 1747 bz, ült 175,10 ert. Rußlatt„„„%„ Äi Verſuchen Sie morgen 3ͤò0]rkf 1 Ahabarber-Flammeri bz.., Ber. Oel 5 b3.., eauſtalt 1148.50 bz.., Kunſt⸗ er Amerila 575——2 ſlelde 105.50 öz. G. Hochſter Farbw. 617.50 be. Gl., Jarbwerke Muble 7 8—— 2 deim 6s bz.., Maſchinenfabr. Dürkoyp 505 bz. Daimler Motoren E. Wei ter 1 mit 380.75 bg., Adlerwerke Kleuer 503.10 b.., Bad. Anilin 508 25 bz.., Neuß, 24. Juni. Fruchtmarkt. Weizen neusr da.. rfe Mannesmann Röhrenwerke 220 bz. Cleltr. Schuckert 150 bz.., 20.—, Nla.—.— Mk. Roggen neuer La. 15.80, IIa. 15.80, UIka Elektr. Bergmaun 141.75 bz., Eleltr. Deneberſeeiſche 168%½ ba.. Mk. Hafer alter Is. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mi. Rüböl 69 50 Die Abenbörſe vexlief ſehr ruhig. Jnduſtrie⸗Aktien zeigten ungleich⸗ faßweiſe 71.50, gereinigtes Oel 72.50 Oik. für 100 Kilo. Heu.10 wißer Halkung“ Snher nollerken Oelfabe Prozen Raßf, We. bis.20 Lezerner den 350 Mt. die 50 Kilo, Preßtuchen 1os Me. gelin 1½ Prozent, Adlerwerke Kleyer ca. 1 Prozent. Dagegen hatten 2 ̃; 3% C3 g ozent, Dagegen batten für 1000 Kils. Kle.20 Mk. 2 zum Mittageſſen für die Kinder. Bereiten Maſchin.⸗Fabr! Dürkopp 7½ Prozent, Daimler Motoren 14 Prozent Köln, 55 rf Köln, 24. Juni. 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Man konnte ſich keine angenehmere Wirtin denken, als die Gräfin Auguſta von Winterfeld war. Ihre Unterhaltungs⸗ gabe war die glänzendſte, die man ſich denken konnte und ihre Liebenswürdigkeit ſuchte ihresgleichen. Daher war es ſehr be⸗ greiflich, daß jeder Beſucher ſich in ihrem gaſtlichen Hauſe wohl fühlte, und daß niemand ohne Grund eine Einladung der Gräfin ausſchlug. Heute, an ihrer Tochter Geburtstag, war ſie ſo recht in ihrem Element. Anmutig bewegte ſie ſich unter ihren Gäſten und für jeden hatte ſie ein verbindliches Wort, einen munteren Scherz bei der Hand. Und namentlich die Gräfin Marie von Altenſtein, die ehemalige Pächterstochter, behandelte ſie wie ihre liebſte Freundin ntit ſo ausgeſuchter Herzlichkeit, daß deren ſtolze Schwägerin ſich mit eigenen Augen überzeugen konnte, in wie hoher Achtung ihre bisher ſo hartnäckig überſehene Ver⸗ wandte hier ſtand. Als die frohe Feſtſtimmung bald ihren Höhepunkt erreicht hatte, fiel plötzlich, wie eine Bombe, die Nachricht unter die Geſellſchaft, daß das Bataillon der Kolonialtruppe, zu welchem Klemens und Heinrich gehörten, ſich ſchon in acht Tagen nach Sudweſtafrika einſchiffen ſollte. Die beiden jungen„Helden“ begrüßten die Order mit lau⸗ tem Fusxra, ihr Eifer und Tatendurſt war ohne Grenzen. Ver größere Teil der Geſellſchaft ſah aber die Sache mit weniger günſtigen Augen an. Man ſchüttelte über die frohe Zuverſicht der Offiziere bedenklich den Kopf, denn man kannte aus den Zeitungsberichten die Gefahren der überſeeiſchen Kriege, und beſonders die Widerſtandskraft der wilden Völker. Aber natürlich behielt man ſeine Anſichten für ſich, oder ließ ſie wenigſtens nicht vor den Damen laut werden. Immerhin war die Feſtesfreude getrübt, und ſelbſt das Geburtstagskind, deſſen dunkelbraune Augen bis jetzt nur Wonne und Heiterkeit ausgeſtrahlt hatten, blickte ernſter und lächelte gezwungen, wenn man ihr ein Scherzwort zurief. Gräfin Emilie, die keinen Blick von Sybille wandte, hatte geſehen, wie dieſe bei der Alarmnachricht heftig zuſammenge⸗ fahren war, und wie ſie ſelbſtvergeſſen einige Augenblicke in tiefer Betroffenheit auf Klemens geſtarrt hatte; und plötzlich durchfuhr ſie die blitzartige Erkenntnis, daß dieſes reizende 8 Norddentſch. Schwarzbrot mit 4,5,6Füllung. Billfge Preise! 55 und 30, Metall. Beſtellungen ſof⸗ per Stück 8 M. 80 Frauenhedlenung 8 Steinmetz⸗Kraftbrot abgeholt. Matzner 6,13. zu verkf. O 3, 2. 1685 1704 Großer Nene 8 Drogerie P 1, 6 8 3 0 u. Mebenlber krna Landzuer 22 5,13. Telephon 5226. Flaſchen, Eiſen, Lumpen u. Türen Muſikwerk hochmodern. Gramophon, wenig geſpielt, preiswert zu verkauf. Zn erfr. nur nachm.& 3, 12 pt. Focchenalr 5 1785 Sanitas al. 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Sie folgte mit den Augen der anmutigen Geſtalt ihrer ſchönen Nichte Eva, die ſich in Heinrich Winterfelds Arm gra⸗ ziös nach den weichen Klängen der Muſik wiegte, und fing den ſcheuen Blick auf, der halb wie Furcht, halb bewundernd aus den tiefen blauen Mädchenaugen zu ihr herüberflog. Es war faſt, als ob mit einem Male in ihrem verſtockten Herzen etwas weicher würde. Als Klemens mit Sybille vorübertanzte, ſeufzte ſie tief. Wie ſtattlich und männlich, wie jugendfriſch der Neffe war; welch ein Gegenſatz zu ihrem eigenen Sohn, der mit einer an⸗ deren Dame dem erſten Paar folgte. Wahrlich, das Schickſal trieb Hohn und Spott mit ihr. Sie legte die Hände zuſammen und ſenkte den Blick darauf, und eine lange Weile verharrte ſie ſo in tiefem Nachſinnen. Niemand konnte ihr Empfinden erraten, wer ſie aber beobach⸗ tete, mußte ſehen, daß es oftmals ſeltſam über ihr Geſicht zuckte.— Als wieder ein Walzer zu Ende war, führte Heinrich ſeine lieb⸗ liche Partnerin in einen Erker, von wo ſie in den Wintergarten hinüberſehen konnten, in dem ſie Klemens und Sybille erblickten. Hatte Graf Heinrich bisher in jener neckiſch galanten Weiſe mit Eva geplaudert, der in ihrem Kreiſe Sitte war, ſo wurde er nun plötzlich ernſter. Eva wies lächelnd auf das andere junge Paar hin.„Klemens hat Sybille ganz für ſich in Anſpruch genommen,“ ſagte ſie. „Und mein Schweſterchen ſieht nicht ſo aus, als wäre ſie ſehr unglücklich darüber,“ entgegnete er. Dann neigte er ſich mit einem Male nahe zu ihr hin, blickte ihr tief in die Augen und fragte mit einer Stimme, die leicht zitterte: Was ſagen Sie zu der Order, die Klemens und ich heute erhalten haben, Komteß Eva?“ „Mir tut Mama leid,“ antwortete die junge Dame leiſe, ohne ihn anzublicken; ich bewundere den Heroismus, mit dem ſie ſich in die Trennung fügt.“ „Und Ihre eigene Meinung, Eva,“ drängte er. „Hören Sie doch die ſchöne Muſik,“ ſuchte ſie abzulenken,„die⸗ ſer Walzer iſt mir von allen der liebſte.“ Ein flüchtiger Schatten verdüſterte ſein Geſichkt.„Ob ſchön, Drilling gut erh. gegen bar z. kauf. geſ. Off. u. 1716 a. d. Exped. Männ 718⁰ Mädchen für ihren Sohn verloren ſei. 850 Aber merkwürdig, ſo herb die Enttäuſchung auch war, der S. Kaufmann& Oo. ob nicht ſchön,“ ſagte er wie in leichtem Unwillen,„mich inter⸗ — Zwergrehpinſcher en zu verkauf. Seckenheimerſtr. 112 III. I. 1 te Bezugsquelle für moderne Besle 0 billigs Damen- u. Kinder-Konfektion Paul Loeb F2, 14, Planken. Telepbhon 7171. A——— 8——— eſſiert jetzt die Mufik mehr, die uns die Hereros bald aufſpielen werden.— Warum weichen Sie mir aus, Eva? Haben Sie kein Wort zum Abſchied für mich?“ Eva wurde rot und blaß und ihre Geſtalt bebte leiſe. Er ſah ihre Verwirrung und wußte doch nicht, ob er ſie ſich zu ſeinen Gunſten deuten durfte. Sein Herz klopfte ſchnell vor ungewiſſem Bangen. Ehe er aber eine neue Frage an die Schweigende richten konnte, trat ihre Mutter herzu, der es nicht entgangen war, daß die beiden die Aufmerkfamkeit der Gäſte auf ſich zogen. „Meinen Sie nicht, Herr Graf,“ wandte ſie ſich freundlich an den jungen Offizier,„daß Sie als Sohn des Hauſes ſich auch an⸗ deren Tänzerinnen widmen müſſen? Ich würde es für Eva wün⸗ ſchen, daß ſie ſich ein wenig ausruhte.“ Der Graf verſtand, was ſie meinte; er machte eine kleine Ver. beugung vor Marie und griff nach chrer Hand, um ſeine Lippen darauf zu drücken. „Frau Gräfin, ſeien Sie nicht ungehalten,“ bat er, und es lag ein eigentümlich warmer Wohllaut in ſeiner Stimme, Sie haben es gewiß längſt durchſchaut, daß meine Gefühle für Ihre Tochter 5 Soweit hatte Eva mit hämmerndem Herzen nur zugehört, dann war ſie eiligſt verſchwunden. Marie blickte ihr nach, während der junge Offizier ſeinen Satz zu Ende ſprach. In vollen Tönen rauſchte die Muſik durch den Saal, und bunk durcheinader wogte die feſtliche Menge. Alles ſchien heiteren Frohſinns und ſprudelnder Laune voll, und nur ihr Mutterherz allein ſchlug bange in der Ungewißheit, wie ſie die wichtigſte aller Fragen, die Elternliebe zu entſcheiden hat, beantworten ſollte. „Laſſen Sie mir bis morgen Bedenkzeit, lieber Graf“ ſagte ſie endlich,„Ihr Antrag iſt mir zu überraſchend gekommen,— und bitte— ſprechen Sie, ehe Sie zu uns kommen, mit Ihren Eltern.“ „Geben Sie mir wenigſtens die Hoffnung mit auf den Weg,“ bat Heinrich mit tiefem Herzenston. Marie ſenkte den Blick in den ſeinen, als wollte ſie bis auf den Grund ſeiner Seele ſchauen.„Ich kenne Sie als den Freund mei⸗ nes Sohnes,“ ſprach ſie dann herzlich,„und habe niemals Gelegen⸗ heit gehabt, Eigenſchaften an Ihnen zu entdecken, die mich abge⸗ ſtoßen hätten; ich habe Sie ſogar oft als zu uns gehörig betrachtet, weil ich merkte, daß Sie ſich bei uns wie zu Hauſe fühlten. Des⸗ halb verſpreche ich Ihnen, über Ihre Frage gewiſſenhaft nachzu⸗ denken, ſobahd ich einen Einblick in das Herz meiner Tochter ge⸗ wonnen habe.“ (Fortſetzung folgt.) ——— Mannheim, den 25. Juni 1912 Trall. Bof-l. Aational-Tuealer MLANNHEIM Dienstag, den 25. Juni 1912 54. Vorſtellung im Abonnement& Moloecehn Fragment einer Tragödie von Friedrich Hebbel Zwei Akte Regie: Ferdinand Gregori Perſonen: Hieram, ein uralter Greis Hans Godeck Rhamnit, Ober⸗ prieſter des Karthago Moloch,ein Greis Teut, der alte, König von Thule Teut, der junge, ſein Sohn Velleda, die Königin Theoda, ein junges Mädchen Wilhelm Kolmar Karl Schreiner Georg A. Koch Julie Sanden Thila Hummel Bär Alexander Kökert Wolf Otto Schmöle Hund Hermann Trembich Adler Rudolf Aicher Ein Weib Olly Böheim — Hanneles Himmelkahrt Traumdichtung in 2 Teilen von Gerhart Hauptmann Muſik von Max Marſchalk Regie: Ferd. Gregori— Dirigent: Alfred Wernicke Perſonen: Poldi Dorina Georg Köhler Toni Wittels Hannele Gottwald, Lehrer Schweſter Marta, Diakoniſſin Julie Sanden Hedwig, 3 Marianne Rub FPleſchte, Armenhäusler Emil Hecht Hanke, Paul Richter Seidel, Waldarbeiter Berger, Amtsvorſteher Schmidt, Amtsdiener Karl Zöller Dr. Wachler Paul Tietſch Es erſcheinen dem Hannele im Fiebertraum: Der Manrer Mattern, ihr Bater Karl Schreiner Eine Franengeſtalt, ihre ver⸗ ſtorbene Mutter Thila Hummel Der Dorfſchneider Wilhelm Kolmar Ein großer, ſchwarzer Engel Rudolf Aicher Alfred Landory Alexander Kökert Erſter Lene Blankenfeld Zweiter Engel Anny Balder Dritter Olly Böheim Die Diakoniſſin Thila Hummel Gottwald 5 Ein Fremder) 1 Georg Köhler Pleſchke Emil Hecht Hanke Paul Richter Seidel Alfred Landory Tulpe Julie Sanden Hedwig Martanne Rub Erſte——— Eliſe de Lank Zweite 5 Luiſe Böttcher! Dritte Fraülßh Marie Knieriem Vierte Johanna Nebe Fünfte Emma Schönfeld Ein kleiner Junge HildegardBräutigam Vier weißgekleidete Jünglinge, kleine und große lichte Engel, Leidtragende, Frauen, Schulkinder uſw. Ort der Handlung: Ein Armenhaus in einem ſchleſiſchen Gebirgsdorfe. Kaſſeneröff. 6½ Uhr Anf. 7 Uhr Ende nach 10 uhr Nach dem 1. Stücke grötzere Pauſe Kleine Preiſe. AIm Großh. Boftheater. Mittwoch, 26. Juni(Aufgeh. Abonn., Verpfl. D) Zum Beſten der Hoftheater ⸗Penſionsanſtalt Götterdämmerung. Afang 6 Uhr. Kopfwaschen Ondulation Frisieren Haararbeiten geparate Cabinen Cnr. Richter 4, i: Tel. 4610 24197 Sämtliche Mineralwässer in frischen Füllungen empfiehlt die 19688 Hof-Apotheke, C l, 4 ufhane P 6, 23%/4 Direkt.: W. Richter. Kapellmstr.: E. Rech Vom 25. bis 28. Juni Die beiden einer Mutter (Ergreifendes Familiendrama) und weitere Novitäten. Ab Mittwoch und folg. Tage. Die Uebung der Mannheimer Pfadfinder am Sonntag, den 23. 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Vom Jahre 1908 bis 1911 ſtellte er dem Taglöhner Martin Stohner die Vormundſchaftsrechnung Schriftſtück gleichmäßig ausſehe, jeweils ſelbſt, mit dem Namen Ferner machte er auf Wunſch falſche Einträge ins Grundbuch und unterſchrieb Eingaben an das Bezirkskommando ſelbſt mit dem Namen der Auftraggeber. Weiter unterließ er es, Einträge auf Grundeigentum des Maurermeiſters Heinrich Juchs zu Gunſten der Volksbank Schwetzingen zu machen, ver⸗ ſäumte desgleichen die Buchungen im Geſchäftstagebuch und ſchickte Auszüge aus dem Grundbuch, die tatſächlich noch gar nicht vollzogen waren, an die Bank, damit die Leute Baugeld ausbezahlt bekamen. Gantner war ſeinerzeit flüchtig gegangen, hatte ſich aber wieder eingeſtellt. In Berückſichtigung des Um⸗ ſtands, daß Gantner von all dieſen Unregelmäßigkeiten ſelbſt nicht den geringſten materiellen Vorteil hatte, lautete das Urteil nur auf eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten. * Die Nachwehen des Schifferſtreiks. Einen unerwünſchten nächtlichen Beſuch auf zwei Schiffen ſtattete der Matroſe O. Debus mit noch drei bereits Abgeurteilten im Mat im Rheinauhafen ab, weil ſie Arbeitswillige auf den Kähnen ver⸗ Debus wurde vom Schöffengerichte wegen Haus⸗ friedensbruch zu einer Gefängnisſtrafe von einer Woche, dem Minimum bei Gemeinſchaftlichkeit, verurteilt. 8 u gre und unterſchrieb, TOPeT D 3, S (Planken) damit das im aimscites Bekanutmachung. Das Aus und Verkaufs⸗ Geſchäft vpn Ek. Fneisel beftudet ſich leß in Lud⸗ wigshaſenn a. Rh., Hart⸗ maunſtr. 48. Jeder Käufer erhält die Fahrt vergütet. Gefl. Beſtellungen für Möbel, Kleider, Schuhe, ſowie Partiewaren aller Art per Poſtkarte erbeten auf obige Adreſſe. 71136 Jedesmal, wenn Sie 71806 Sie den Butter-⸗ richten, laſſen Schinken im Dort werden nur Schinken ausgeſchnitten, die imeige⸗ alſo ohne Zufatz 54 79 Adler⸗Drogerie, K 3. 10, Hirſch-Drogerie, P 4, 1, Jac. Lichtenthäler, B 5, 11, Lndwig Büchler. L 10, 6, Adolf Möllert. H 4. 31, Nonsum, E&, hplen. 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Die Kofferzahl ſpielt bei der eleganten Dame auf der Reiſe eine große Rolle. Ein Schweizer Hotelwirt hat es ſich zur Auf⸗ gabe gemacht, die Kofferzahl der eleganten Dame zu regiſtrie⸗ ren und er iſt zu folgenden Reſultaten gelangt: Die elegante Dame hat erſtens einmal einen Wäſchekoffer, in dem ſie ihre Leibwäſche unterbringt. Er iſt nicht klein, nicht unbedeutend, denn ſie führt alles mit ſich, was ſie nötig hat, und ſie darf unterwegs nicht in Verlegenheit kommen. Außerdem birgk ein beſonderer Behälter Handtücher, Bademäntel und Serviet⸗ ten, ſowie Bettbezüge, weil ſie unabhängig vom Hotel ſein will und alles mit ſich führt, was ſie in dieſer Beziehung nötig hat. Der Kleiderkoffer iſt ein kleines Haus, die Kleider hän⸗ gen darin, denn ſchon längſt iſt man davon abgekommen, die Kleider liegend einzupacken. Sie hat einen Schuhkoffer, einen Handſchuhkoffer, der auch Briefpapier und Viſitenkarten birgt. Das Reiſeneceſſaire enthält ungezählte Büchſen und Flaſchen, die ſie für ihre Schönheit und die Erhaltung ihrer Friſche be⸗ nötigt. Ein Juwelenkoffer birgt die Koſtbarkeiten des Schmucks, für die Pedicure und Manicure hat ſie wiederum einen Koffer extra. Nebenher geht ein Bücherkoffer, der ihre Reiſelektüre enthält, denn ſie will ſich auch bei ſchlechtem Wet⸗ ter unteralten und beſchäftigen können. Den Clou aber bil⸗ den die Hutkoffer. Drei an der Zahl hat jede elegante Dame bei ſich, die meiſten aber führen vier oder fünf mit ſich. Rund⸗ gerechnet reiſt alſo die elegante Dame mit 10 bis 15 Koffern. — Seebäder und Seeſandbäder als Schönheitsmittel. Ein geiſtvoller Mann hat einſt die Anſicht ausgeſprochen, daß die Damen hauptſächlich aus Gründen der Erhaltung der Schön⸗ heit ſich in das Bad und in die Sommerfriſche begeben. Er meint, daß die wenigſten eine Erholung nötig haben, die mei⸗ ſten aber hoffen, im Luftkurort und Badeort wieder ihre Ju⸗ gendfriſche zu erlangen. Und er mag darin nicht Unrecht ha⸗ ben, augenblicklich nämlich preiſen verſchiedene große Seebäder die ſchönheitserhaltende Macht des Waſſers und des Sandes an, und die verſchiedenſten Damen eilen ſo raſch ſie nur kön⸗ nen, in die Seebäder, um ſich dort wieder jung und ſchön machen zu laſſen. Die Pariferinnen ſind nämlich zu der An⸗ ſicht gelangt, daß es kein vollendeteres Schönheitsmittel gibt, als die Anwendung von See⸗ und Seeſandbädern. In jeder Hinſicht wird die Schönheit dadurch geſtärkt und wieder er⸗ langt. Die Seeſandbäder erfüllen alle Aufgaben, die man von den berühmteſten Schönheitsmitteln verlangt. Sie heben die Schlankheit, ſie verſchönern den Teint, ſie vervollkommnen die Grazie, die Beweglichkeit, mit einem Wort, ſie ſind un⸗ übertrefflich. Allerdings iſt die Anwendung des Seeſandbades mit einigen Unbequemlichkeiten verbunden, aber welche Dame nähme nicht die größten Martern auf ſich, wenn ſie die Garan⸗ tie dafür bekommt, daß ſie dadurch ſung, ſchön und elaſtiſch wird oder es bleibt. So beginnen die Pariſerinnen mit dem Bade im Sande, indem ſie ſoviel Sand herbeiſchaffen laſſen, wie etwa eine Badewanne ausfüllen würde. Der Sand wird gereinigt und erhitzt. Er wird auf den Fußboden des Bade⸗ aufgeworfen. Die Badende entkleidet ihre Füße und beklei⸗ det ſich nur mit einem leichten Badeanzug. Nun legr ſie ſich in den heißen Sand, ſie wälzt ſich darin um, ſie bewegt ſich auf allen vieren fort, ſie reibt die Arme, die Hände, das Ge⸗ ſicht damit ein, ſie frottiert ihre Haut und wenn ſie das alles hinter ſich hat, dann beginnt ſie eine Wanderung von 19% Stunden,— allerdings auf demſelbenn Fleck. Sie ſtampft mit den Füßen im Sande herum, bis ſie heiß und erhitzt wird. Dieſe Prozedur ſoll die Verringerung des Hüftumfanges in einem erſtaunlichen Maße unbedingt zur Folge haben. Nach dem Bade im Sande gönnt ſich die Badende eine Stunde Ruhe. Sie legt ſich zu Bett, nachdem ſie den ganzen Körper mit einer weichen Bürſte abgebürſtet und mit einer zarten Kreme eingerieben hat. Dieſe Kreme wird, nachdem die Dame ſich erhebt, nicht abgewaſchen, ſondern abgewiſcht u. der Teint wird nun in gewohntem Maße der Luft ausgeſetzt. Die Pa⸗ riſerinnen erzählen, daß dieſes Schönheitsmittel erſtaunliche Wunder vollbracht hat. Frauen, deren Haut durch die An⸗ wendung von Puder verdorben war, ſollen nach einem vier⸗ wöchentlichen Gebrauch der Seeſandbäder wie roſige junge Mädchen ausgeſehen haben. Die franzöſiſchen Badeorte haben dieſem Schönheitsmittel ſchon allenthalben Rechnung getragen und überall leuchten die weithin ſichtbaren Schilder:„Hier können Seeſandbäder genommen werden.“ — Der Papſt im Kino. Papſt Pius X. hängt bekanntlich mit einer rührenden Heimatsliebe an ſeiner Geburtsſtadt Ve⸗ nedig und mehr als einmal hat er Freunden melancholiſch geklagt, wie gern er ſeine geltebte Lagunenſtadt wlederſehen möchte, Als er noch Patriarch in Venedig war, hatte er feſt zugeſagt, der feierlichen Einweihung des neuerbauten Cam⸗ panile beizuwohnen, aber da das Schickſal ihn inzwiſchen auf den heiligen Stuhl berufen hatte, mußte der Plan fallen gelaf⸗ ſen werden. Die Einweihung des neuen Campanile hat Pius X. nun doch geſehen; wenn auch nicht in Wirklichkeit, ſo doch wenigſtens in der Wiedergabe des Kinematographen. Es iſt das erſte Mal, daß der Kinematograph in den Räumen des Vatikan ſeine Künſte entfalten konnte. Am Mittwoch abend war der Konſiſtoriumsſaal in ein regelmäßiges Kine⸗ matographentheater umgewandelt, und hier ließ ſich der Papſt den Film vorführen, der die Feierlichkeiten in Venedig wieder⸗ gab. Es war zugleich zum erſten Male, daß Pius X. eine kinematographiſche Vorführung ſah. — Eine geſprochene Zeitung. Seit kurzem haben die New⸗ vorker eine geſprochene Zeitung, den„Telephone Herald“. Das anfangs mit Mißtrauen aufgenommene Uuternehmen hat ſich beim Publikum verhältnismäßig raſch durchgeſetzt. Nach weni⸗ gen Wochen hatte die Zeitung 2500 Abonnenten, die monatlich 6 M. bezahlen, und neue Meldungen laufen ſäglich ein. Die Abonnenten ſind durch Leitungen mit der Redaktion verbun⸗ den. In ihnen kann von der Redaktion aus nur geſprochen, bei den Teilnehmerſtellen nur gehört werden, ſo daß irgend⸗ welche Störungen ausgeſchloſſen ſind. Damit der Teilnehmer nur dann zum Fernhörer zu greifen braucht, wenn ihn inte⸗ reſſierende Nachrichten übermittelt werden, iſt, wie die Zeit⸗ ſchrift für Schwachſtrom mitteilt, ein genaues Tagesprogramm zimmers ausgebreitet oder im Garten an einer ſchattigenStelle ausgearbeitet worden. Um 8 Uhr morgens wird die aſtrono⸗ 1807 nomiſche Zeit angegeben. Dann folgt bis 9 Uhr die Verle⸗ ſung der Nachttelegramme, der Notierungen der Londoner Börſe und der beſonders intereſſanten Neuigkeiten der Tages⸗ zeitungen. Von—9½% Uhr Ausverkäufe, Vergnügungen, ge⸗ ſellſchaftliche Ereigniſſe; 94—10 Perſonalnachrichten u. kleine Notizen; 10—11½% Newyorker Börſenkurſe und Marktberichte; 11½%—12 Newyorker Lokalnachrichten und Vermiſchtes; um 12 Uhr wird wieder die aſtronomiſche Zeit angegeben, und bis 12% folgen dann neueſte Telegramme, Militär⸗, Marine⸗ und Parlamentsnachrichten; 12½—1 Kurſe der Newyorker Mittag⸗ börſe. Von—2 werden die intereſſanteſten Nachrichten des ganzen Vormittags kurz wiederholt.—2% neueſte europdo⸗ iſche Kabel⸗Telegramme; 274— 2½ Vermiſchtes aus Waſhing⸗ ton; 2½—29% Modeneuigkeiten und Winke für die Hausfrau; 294—3½ Sport⸗ und Theaternachrichten: 3½—3½ Schlußno⸗ tierungen der Newyorker Börſe; 3½ 5Muſiknachrichten, Vor⸗ tragsberichte;—6 Feuilleton; hier werden Skizzen, Novelleun, Gedichte und Märchen für Kinder vorgeleſen. Von—10% kann der Abonnent eine ausgewählte Abendunterhaltung ge⸗ nießen; der Fernſprecher übermittelt ihm Kammermuſik, Ge⸗ ſangsvorträge, Rezitationen, Kouplets, Solovorträge aufccellss und Violine, Arien und Duette aus bekannten Opern.% Sprecher ſind als Vortragskünſtler ausgebildet; ihre Tätigkeit iſt ſehr anſtrengend, ſie ſprechen deshalb nur 15 Minuten in der Stunde und werden dann auf 3% Stunden abgelöſt. — Statiſtiſches vom Kartenſpiel in Frankreich. Der Ur⸗ ſprung des Kartenſpiels verliert ſich im fernen Dunkel der Un⸗ gewißheit, man nimmt im allgemeinen an, daß die Spielkarten ein Geſchenk Spaniens an die Menſchheit darſtellen, aber wohl in keinem Lande der Welt hat die Regierung im Laufe der Jahrhunderte ſo oft und ſo nachdrücklich gegen die Entartung des Spieltriebes im Volke ankämpfen müſſen, als gerade in Frankreich. Als in der zweiten Hälfte des vergangenen Icr⸗ hunderts eine allgemeine Beſteuerung der Spielkarten einge⸗ führt wurde, erhoffte man neben fiskaliſchen Vorteilen mit der Steuer auch eine Einſchränkung der Spielmöglichkeiten zu er⸗ ringen. Im Journal gibt nun Max Dutray einen intereſſan⸗ len Ueberblick über das Steigen und Fallen des franzöſiſchen Verbrauches an Kartenſpielen. Die hohe Steuer hat zweifel⸗ los der Karteninduſtrie ein ſtarkes Hindernis entgegengeſetzt und in den letzten fünfzehn Jahren iſt der Verkauf von Spiel⸗ karten auffällig ſtark zurückgegangen. 1875 wurden genau 3 229 491 Kartenſpiele in Frankreich verſteuert, 1895 war die Zahl auf 3 972 746 geſtiegen, alſo um faſt dreiviertel Millio⸗ nen Spiele. Aber mit dem Jahre 1896 gehen Verkauf und Nachfrage zurück, und dieſer Rückgang wird in der jüngſten Zeit immer ſtärker fühlbar. Schon 1905 iſt die Zahl der ver⸗ ſteuerten Kartenſpiele auf 3034015 geſunken und 1911 ſind nur noch 2894 226 Spiele verſteuert worden. Das bedeutet gegen das Jahr 1895 einen Rückgang um mehr als eine Million Spiele. Aber trotzdem iſt die Annahme, daß der Spieltrieß geringer geworden iſt, ein Irrtum. Die 1896 erhöhte Be⸗ ſteuerung der Spielkarten hat zwar den Umſatz verringert, aber die Spieler helfen ſich damit, daß die Karten länger be⸗ nutzt werden. Der kleine Mann aber kauft„abgeſpielte Knar⸗ ten“ zu einem billigeren Preiſe, 12. Seite. General⸗Anzeiger eneeeeeeeee (Badiſche Neueſte n achrichten). (Mittagblatt) Mannbeim, 25. Juni 1912 Von Alters her berühmtes Tafel- u. Gesundheitswasser. In rein natürlichem Zustande, so wie das Wasser der Mutter Erde entquillt, abgefüllt und versandt. Die bereits zu Römerzeiten bekannte Mineralquelle Selters-Nassau Ee 25————0—. wird schon in dem 1808 erschienenen berühmten Handbuche der Geographie von Proſessor Dr. Daniel Stein als verzeichnet. Zahlreiche Gutachten bekannter Professoren, Leiter staatlicher und städtischer Krankenhäuser sowie praktischer Aerzte über die vortrefil. 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