— Wonnemente 20 Pfg. monatlich, in Italien ſind die Friedenspredigten des Herrn Krupenskt aus reinen Motiven, ohne ſich des Erſtaunens bewußt zu werden, begriff, wo das Gute und das Böſe weder aus Bemühung, noch ihnen lächeln der Menſchheit freundlich zu, bemitleiden ſie, verſu⸗ aber bis an ihr eigenes Selbſt heranreicht, ſie nehmen das Glück Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mu. 3 42 dro Quartal. Einzel⸗Hr. 5 pfg. Zuſerate: Aolonel⸗Seile 30 pfg. Reklame⸗Seile„.20 Uck, 5 CTäglich 2 Ausgaben laußer Sonntag) Beilagen: e für Land⸗ Nr. 290. CCC———————. Geleſenſte un Schluß der Inſeraten⸗Annahme Amtliches verkündigungsb Unterhaltungsblatt; Beilag latt für den Amtsbezirk Mannheim und Hauswirtſchaft; Mannh der Stadt Mannheim und Amgebung 1 220 5 für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das abend U Mannheim, Dieustag, 25. gunt 1912. mzeiger d verbreitetſte Feitung in Maunheim und Umgebung Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beila eimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Adreſſe: ubeneral⸗Anzeiger Mannheim Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchbruck⸗Abteilung. 344 Wanee 577 Exped, u. Verlagsbuchholg. 21i8 Eigenes Redaktionsbureau in verlin Uhr ge für Literatur und wiſſenſchaft; blatt nachmittags 3 (Abendblatt). Italien und ſeine Nachbarn. en unſerem römiſchen 8 Der neue ruſſiſche Botſchafter Krupenski hielt es, noch bevor er ſein Beglaubigungsſchreiben im Quirinal überreichte, für angezeigt, ſeinen zahlreichen italieniſchen Ausfragern das Gewiſſen mit einem Ceterum censeo zu ſchärfen, das durch die Wiederholung im Munde eines Diplomaten, der berufen iſt, die Beziehungen zwiſchen Rußland und Italien zu pflegen, einen ſeltſamen Reiz hat. Seine Schlußmahnung lautete nämlich:„Seid friedlich, friedlich, friedlich mit euren fran⸗ zöſiſchen Nachbarn!“ Ich habe noch nicht gehört, auch nicht geleſen, ob Rußlands Vertreter in Paris, Herr von Iswolsky, glaubt den Franzoſen mit ähnlichen Mahnungen gegenüber den italieniſchen Nachbarn kommen zu ſollen. Ich glaube vielmehr annehmen zu ſollen, daß er beſſer über die franzö⸗ ſiſch-italieniſchen Stimmungen informiert iſt, als ſein neuer Amtskolleget in Rom, und ſich erſt nicht mit Mahnungen auf⸗ halten wird, die auf fruchtloſen Boden fallen müſſen. Auch niemanden zu Herzen gegangen. Er wird ſich bald überzeu⸗ gen können, mit bloßen Mahnungen nichts auszurichten iſt. Selbſt wenn der ruſſiſche Botſchafter nicht Zeit gewinnt, aus den offiziöſen wie unabhängigen Organen die ganze Fülleaufgeſpeicherten Ingrimmsgegendas ſtammverwandte Frankreich herauszuleſen, ſo wird er doch alsbald in Verkehr mit denjenigen Kreiſen, zu denen ihn ſein Amt führt, den Eindruck gewinnen, den alle andern vor ihm in Rom ſchon lange empfangen haben, daß nämlich die Spannung zwiſchen den beiden Schweſter⸗ nationen nicht nur nicht nachlaſſen will, ſondern in beſorg⸗ niserregender Weiſe zunimmt. In Italien ſuchen einige wenige Freunde Frankreichs den Chef des Pariſer Kabinetts Herrn Poincaré als den allein ſchuldigen Teil hinzuſtellen, weil er auch neuerdings wieder die Erinnerung an die be⸗ kannten Mancuba⸗Zwiſchenfälle durch unvorſichtige Redewen⸗ dungen in einer Italiens Eigenliebe verletzenden Form auf⸗ gefriſcht hat. Italieniſche Politiker aber mit weitem Blick ſagen mir, daß auch mit einem Sturz des Herrn Poincars die natürlichen Gegenſätze zwiſchen Frankreich und Italien nicht beſeitigt ſein werden.“ Der Krieg hat dieſe Gegenſätze an die Oberfläche befördert, und keine noch ſo ſchöne Friedens⸗ predigt wird ſie wieder vergeſſen machen. Allerdings hat Poincars ein ſolches Ungeſchick an den Tag gelegt, daß er einen großen Teil der Schuld an den Ent⸗ zwefungen trägt. Läßt doch heute ſogar die Regierung den halbamtlichen„Popolo Romano“ die von Poincars adoptierte Phraſe„Frankreich iſt eine muſelmänniſche Macht!“ unter die kritiſche Sonde nehmen. Was würden die Pariſer Herrſchaften ſagen, wenn die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ebenſo kühn und ver⸗ wegen gegen den Chef der derzeitigen Pariſer Regierung vor⸗ ginge? Kein Tag vergeht, wo nicht das eine oder das andere der Regierung naheſtehende Organ einen Ueberblick über die nicht zugleich dienen können, ſchieben ſie Deutſchlandals Fabeln anderswo ſuchen gehen.“ Slnden Frankreichs gegen Italien gibt. Augenblicklich erregt der Iſpahan⸗Zwiſchenfall die Gemüter. Das der franzöſiſchen Schiffsgeſellſchaft Meſſageries maritimes ge⸗ hörige Schiff Iſpahan hatte einige Hundert aus der Türkei ausgewieſener Italiener nach den Angaben der letzteren auf der Fahrt nach Neapel bezw. Genua halb verhungern laſſen und die für ſie in Neapel beſtimmten Nahrungsmittel den Schifſsmannſchaften vorgeſetzt, wobei die letzteren ebenſo wie der Kapitän und ſeine Offiziere es an ehrberletzenden Aeuße⸗ rungen gegen den König von Italien und ſeine Miniſter nicht haben fehlen laſſen. Darob kam es zu einem Nachſpiel in der Kammer. Der Regierungsvertreter teilte infolge einer Inter⸗ pellation bei der viel die Rede war von der Dignita nazjonale mit daß eine Unterſuchung der Affäre ange⸗ ordnet wäre. Dieſe Antwort aber hat die franzöſiſchen Heiß⸗ ſporne ganz aus dem Häuschen gebracht. Sie ſagen, der Schiffskapitän hätte ja doch ſchon feierlich erklärt, daß die Angaben der Ausgewieſenen eitel Schwindel wären. Daß die Regierung den Worten des Franzoſen weniger glaubt und daß ſie überhaupt Rede ſteht auf eine Interpellation, während ſie doch im Falle des Abgeordneten Barzilai, der Deutſchland wegen angeblicher Mißhandlungen von Aus⸗ gewieſenen anflegelte, ſich in Schweigen hüllte, hat ſogar den Temps auf den Plan gerufen, der doch bisher immer im Sinne des Friedenswortes des Herrn Krupenski gehandelt hat. Wenn das Pariſer Blatt ſich die Mühe nehmen wollte und der Sache auf den Grund ginge, würde es ſehr leicht finden, daß die italieniſche Regierung nicht mehr umhin konnte, der ſich im Volk anhäufenden Mißſtimmung ein Ventil zu ſchaffen, ehe es noch ſchlimmer kommt. Die Franzoſen und nautentlich Blätter vom Schlage des Temps, haben in den letzten Monaten das Menſchenmögliche geleiſtet, um die deutſche Regierung bei Italien zu vrdächtigen. Hier aber hat man die Prakliken ſtets rechtzeitig erkannt und die dreiſten Verdächtiger als das genommen, was ſie wert ſind. Mit Hohn und Spott über⸗ gießt daher die italieniſche Preſſe, ſoweit ſie nicht in Ab⸗ hängigkeit zu dem franzöſiſchen Botſchafter Barrdre ſteht, die Behauptung Pariſer Organe, die Berliner und Wiener Kabinette hätten eben erſt wieder Vorſtel⸗ lungen in Rom wegen der geplanten Beſetzung weiterer Inſeln im ägäiſchen Meere erhoben, Es iſt höchſt charakteriſtiſch für die hier herrſchende Stim⸗ mung, daß ſoche Verdächtigungen heute nicht einmal mehr bei den franzöſiſchen Organen Beachtung finden. Sehr hübſch kennzeichnet ein nationaliſtiſches Blatt das Beginnen der Franzoſen wie folgt:„Sie möchten es nicht mit den Türken verderben, aber auch nicht mit den Ruſſen. Da ſie aber beiden Karnickel vor, indem ſie einmal ſagen: Deutſchland in⸗ terbeniert in Konſtantinopel; das andere Mal: Deutſchland interveniert in Rom. Das Spiel iſt zu durchſichtig, als daß es nicht ſofort in Rom erkannt werden könnte. Die Frau⸗ zoſen müſſen ſich die Dummköpfe für den Glauben an ihre Um aber ja keinen Zweifel aufkommen zu laſſen, als ob ITtalien es in punkto ſeiner Etragztreue nicht ſo Auswanderer doch unmöglich alle ſchicken. Seite an Seite mit Frankreich marſchieren würde, wenn dieſes ſagen. genau nähme, hat jüngſt die Regierung durch ihren„Popolo Romano“ die Grenzlinien für die Pflichten gegenüber den Allianzen und Ententen in einer Weiſe feſtſetzen laſſen, die in Paris und damit auch in London nicht mehr mißverſtanden werden kann. Mit dür⸗ ren Worten hat die italieinſche Regierung auf eine dumm⸗ dreiſte Anzapfung der Times, die auf den italieniſchen Hang zu Extratouren anſpielte, erklärt: Wir haben euch wegen Marokko Dienſte geleiſtet, was aber darüber hinaus geht, iſt vom Uebel!kß Der kraſſe Egoismus Frankreichs hat den Italienern während des Krieges die Augen geöffnet. Was die Regierung und ihre Organe nicht offen ſagen können, hört man an den nichtamtlichen Stellen noch weit deutlicher ausſprechen: wir ſind beim Marokko⸗Tripolisgeſchäft übers Ohr gehauen wor⸗ den. Darf man die immer wiederkehrenden„Zwiſchenfälle“ als Vorboten für kommende kriegeriſche Konflikte anſehen? Die Antwort iſt nicht leicht zu geben. Mit einer Offenherzig⸗ keit, die Bände ſpricht, erklärte jüngſt der„Corriere della Sera“, der zur Regierung in einem ähnlichen Verhältnis ſteht wie die„Kölniſche Zeitung“ zur Berliner Wilhelmſtraße, Italien könne ſeine Volksvermehrun gebenſo wenigaufhalten wie Frankreichſeine Volks⸗ verminderung und das letztere ſollte ſchon darum ſeinen Landhunger zähmen. Italien wird Frankreich infolge der dortigen Geburtenabnahme in fünf Jahren an⸗ Einwohner⸗ zahl überholt haben. Gerade dies Moment iſt für die Ge⸗ ſtaltung der nachbarlichen Verhältniſſe von großer Bedeutung, Nach Tripolitanien kann Italien ſeine—700 000 jährliche Sie wären in Marokko außerordentlich brauchbare Koloniſatoren, zuma! Italien in der Kunſt des Koloniſierens(allerdings nicht ir der inneren Koloniſation]) geradezu Vorbildliches leiſtet. Aber Tunis und Algier ſind bereits heute zu drei Vierteilen mit Italienern gefüllt.“ Die Verhältniſſe ähnlich auch in Marokko zu geſtalten, wird Frankreich laum im Sinne haben, beſonders da ihm in ein bis zwei Jahrzehnten das italianiſierte Nordafrika das Leben ſauer genug machen wird. Da wie der „Corriere della Sera“ ſarkaſtiſch bemerkt, die Entwicklung nicht zum Stillſtand gebracht werden kann, werden wir noch manches nach dem Kriege erleben, was nachdenklich ſtimmen wird. Jedenfalls erſcheint es jetzt ausgeſchloſſen, daß Italien, woran vor dem Kriege vielfach geglaubt wurde, in Zukunft — 0 ſich einfallen laſſen wollte, gegen ſeinen„Erbfeind“ loszu⸗ gehen. Alle Wahrſcheinlichkeit ſpricht dafür, daß Italien bei einem derartigen Konflikt die Gelegenheit wahrnehmen würde, ſich ſeine alte Stammprovinz Savoyen nebſt Nizza wieder anzugliedern.“ Das nationaliſtiſche„Ciornale .Italia“ und das Giolittiorgan die„Stampa“ haben gerade 8 in letzter Zeit lehrreiche Betrachtungen über die„Dienſte“ an⸗ geſtellt, die Napoleon III. Italien leiſtete Ob in abſehbarer Zeit auch einmal Oeſterreich als Nach⸗ bar unter dem ungeſtüm zum Ausbruch kommenden imperia⸗ liſtiſchen Heißhunger Italiens leiden wird, läßt ſich noch nicht Die Beziehungen von Regierung zu Regierung laſſen geuilleton. Rembrandt. Eſſay von Emil Verhaeren.) (UVUebertragen von Stefan Zweig.) Der letzte Weſensgrund von Rembrandts Charakter iſt ein unbewußter, aber ungeheuerer Egoismus. Alle ganz bedeutenden Menſchen ſind ſo veranlagt, Sie leben ausſchließlich für ihre Kunſt, und ihre Kunſt iſt nichts anderes ols ſie ſelbſt. Sie handeſn immer das ſie hervorrufen. Sie täuſchen oft die Betrachter durch ihre freundlichen und manchmal bewunderungswerten Gebärden, ſie ſind groß und von erhabenem Ernſt im Unglück, aber alle ihre Handlungen, ſo prachtvoll ſie auch ſein mögen, ſind ausſchließlich Betätigungen ihres inneren Stolzes. Ihr Tugendbegriff oder viel⸗ mehr das völlige Fehlen von morgliſchen Maßen entſteht aus⸗ ſchließlich aus ihrer überlegenen Gleichgültigkeit gegen alles andere außerhalb ihrer ſelbſt. Sie erheben ſich zu einem höheren Lebens⸗ aus Schwäche zu erklären ſind. Die geiſtig Hervorragendſten von chen ſie zu tröſten, haben Erſtaunen für all dies Unglück, das nie 0 D Juſelverlag in Leipzig bringl demnächſt von dem belgi *) Der Juſelverlag in Leipzig bringt demnä dem. ſchen Dichler Berhga K ren, in der Keberſetzung von Steſan Zweig, ein form⸗ und ſprachprächtige Darſtellung Rembrandts beraus. Der Verlag wird durch eine große Auflage den Preis ſehr gering, nur uf 3 anſetzen können. Das reine impreſſioniſtiſche und ſubjektive Buch wird Gefallen finden, weil es von einem Dichter ſtammt, Wir g Werke die obige Probe. bringen aus entgegen, ohne dabon berührt zu werden, und leben ſo durch die Tage und Jahre hin, gleichſam unberührbar von all dem, was ſonſt die Menſchheit bewegt. Rembrandt iſt ein Schüchterner. Eines ſeiner erſten Bilder, das Knabenporträt aus der Sammlung Pierpont Morgan, zeigt ihn in einer aufmerkſamen Haltung mit gleichſam verborgenen Ge⸗ bärden, ſanften Antlitzes und verinnerlichten Blicks. Hier tut ſich eine Tür in ſeine eigene Natur auf, und die große Innigkeit dieſes Menſchen wird klar. Und dieſer Schüchterne iſt gleichzeitig kindiſch knabenhaft. Er bleibt es in allen Wechſelfällen ſeines Lebens bis zum Tode. Er hat eine ngive Liebe für ſich ſelbſt. Ob es ihm gut geht oder ſchlecht, in Freude und Trauer, immer bildet er liebkoſend ſeine eigenen Züge, ſeine Geſte und ſeine Kleidung nach. Wie ein Kind vor dem Spiegel freut er ſich, ſein Lachen, ſeine Tränen, ſeine Grimaſſe zu betrachten, Er malt ſie immer ſo, wie er ſie ſieht, ohne je daran zu denken, daß er Angſt haben ſollte, damit lächerlich zu werden. Er findet alles, was er tut, für recht, und will, daß man's wiſſe und ſehe. Er geſtattet nicht, daß man Intereſſe dem verweigere, was ihn beſchäftigt. Seine Freude ſchäumt über bis zur Heraus⸗ forderung, ſie kennt keine Zurückhaltung, keine Scham. Und dieſe maßloſe Selbſtliebe erſtreckt ſich bei ihm auch auf alle, die an ſeiner Seite leben. Die Seinen, das iſt ja nochmals er ſelbſt, und für ſein Empfinden leben ſie ja nur in ſeinem Leben. Sind ſie ſchön, ſo empfindet er Stolz, als ob er's ſelber wäre. Sein Vater, ſeine Mutter, ſein Bruder, ſeine Schweſter, ſeine Frau, ſeine Kinder, ſeine Magd, ſeine Freunde, er malt ſie alle mit derſelben Freude wie ſich ſelbſt. Er beleuchtet ſie mit ſeinem Glanz, ſie leben ge⸗ meinſam mit ihm, ſie dienen ſeinem Glück, durch ihn werden ſie ihrer eigenen Exiſtenz entriſſen und emporgetragen, ganz empor in ſeinem Traum. 5 Aber— es iſt ein merkwürdiges Phänomen— ſobald eines dieſer Weſen, die durch ſeinen naiven und wunderpollen Egoismus Augenblick zu unterbrechen, ſeinen Untergang extrug, ſo war es, von ihm aufgeſaugt wurden, ſich von ihm löſen, erſcheint ihm ihr Verluft durchaus nicht ſo tief und ſchmerzlich fühlbar, als man es vermuten möchte. Als Saskia, die er ſo ſehr liebte, ſtarb, tröſtet ſich Rembrandt verhältnismäßig ſchnell. Es genügte, daß eine andere Frau, irgendeine einfache Magd, die ſeine Phantaſie be⸗ ſchäftigte, ſein Leben kreuzte, um den Schmerz verſtummen zu ma⸗ chen, um die Lücke die der Tod in ſeinen Lebenstraum geriſſen hatte, wieder auszufüllen. 8 5 Und ebenſo, wenn er, ohne die Arbeit auch nur für einen weil die Meinung der Welt ihn zwar aufreizen, nicht aber vernich⸗ ten konnte. Solange er ſelber nicht getroffen iſt, war noch nichts verloren. Im tiefſten Grunde ſeines Lebens blieb die Illuſion, die Phantaſie immer Herrſcherin, Sie war für ihn der ewige Jungbrunnen, gleichzeitig ſeine Kunſt und ſein Leben, ſie erklärt gleicherweiſe ſeinen Charakter und ſeine Malerei. Ich möchte gern darſtellen, wie er nur dank ihr allein behandelt und ſchaf denn nur ſie allein beleuchtet ſeine offenkundigen Widerſprüche, ſein Lachen über den noch kaum getrockneten Tränen, ſeine Nieder⸗ geſchlagenheit, die ſofort wieder neuem Kraftgefühl weicht, ſeine immer wieder erneuten Liebesabenteuer, ſein leichtes Vergeſſen, ſein Geringſchätzen und Verachten, ſeine großen Taten und ſeine Torheiten. Alle dieſe Antitheſen weiß er in ein einziges Bündel zu flechten, das er mit den goldenen Bändern dieſer elnzigen, ihn ganz beherrſchenden Phantaſie verſchnürt, um es dann aufrech bdurch ſein Leben zu tragen. Er ſcheint vielfältig und widerſpru voll, in Wahrheit aber iſt er logiſch, ohne es ſelber zu wollen, Bi Reinheit, die Naivität, dieſes Geſchenk der Kindheit, das er unver ⸗ ſtümmelt bewahrte, panzerte ihn gegen die Menſchen und gegen die Dinge. Die Gleichgültigkeit und jener breunende Egoismus, der in ihm bis zum lezten Tage wie ein Feſt mi JNeuern glühte, ſicherten ihm den Sieg; ſelbſt dork, wo er unterlag. Ein ſolcher Charakter war unbedingt vonnöten für ſeine Arbeif, fü 2. Seite. Geusral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 25. Junj⸗ nicht das Geringſte zu wünſchen, und das Volk hat hier die Kundgebung, daß Italien bei einer Balkankonferenz Deutſch⸗ land ſowohl wie Oeſterreich ganz auf ſeiner Seite haben würde, mit größter Genugtuung aufgenommen. Schon vor Wochen haben Sympathiekundgebungen vor der öſterreichi⸗ ſchen Botſchaft in Rom und vor dem öſterreichiſchen Konſulat in Turin ſtattgefunden. Wie ſehr der Krieg hier die alten Gegenſätze vermindert hat, zeigt die freudige Zuſtimmung italieniſcher Blätter zu der Auffaſſung, die das öſterreichiſche Senatsmitglied Kufſtein vertrat, daß nämlich Oeſterreich auch nach dem ägäiſchen Meere vorrücken müßte, falls Italien die ägäiſchen Inſeln behielte. Wenn andere die Kaoſten tragen, iſt Italien von einer überſtrömenden Großmut.“ Faſt ver⸗ ſinkt auch die Irredenta in Vergeſſenheit.. 5 Dagegen knurrt man die Griechen an, weil ſie die beſetzten 5 Sporaden gar zu gern für ſich reklamieren möchten!! Auch hier kann man nicht von„zärtlichen Verwandten“ ſprechen. Man hat die Griechen ſogar im Verdacht, ſich von den Fran⸗ Boſen beeinfluſſen zu laſſen. Dagegen wäre es unrecht, den gelegentlichen italieniſch⸗ſchweizeriſchen Grenzzwiſchenfällen eeinen Wert beizumeſſen. Alpenhoch verſteigt ſich der italie⸗ nniſche Imperialismus nicht. Er ſtellt ſeine Rechnung auf die natürlichen Entwicklungsmöglichkeiten ein, die ſchon heute nicht allzuſehr zu gunſten vom nachbarlichen Frankreich ſe pPiolitische Uebersicht. Mannheim, 25. Juni 1912. 5 Wiederum über den Löffel barbiert? Man muß es heute leider als Gewißheit hinnehmen, daß die königlich bayeriſche Staatsregierung auch bei der Sus⸗ pendierung des berühmten Jeſuitenerlaſſes mit dem Reichs⸗ kanzler, als dem berufenen Hüter der Reichsgeſetzgebung, ein mehr als eigentümliches Spiel treibt. Die offiziöſe„Corr. Hoffmann“ verſichert zwar, der Erlaß ſei in loyaler Weiſe „ſuspendiert“ worden. Gleichzeitig aber ſchreibt das dem Miniſterium Hertling naheſtehende Münchener Zentrums⸗ blatt: s e, kee, „Der Erlaß iſt formal⸗rechtlich allerdings nicht ſuspendiert, katſächlich iſt er aber in Schwebe(ſuspendiert). Er bleibt beſtehen, bis eine einheitliche Vollzugsordnung für Deutſchland durch den Bundesrat erlaſſen iſt, durch welchen der bayeriſche Erlaß dero⸗ giert und außer Kurs geſetzt iſt.“ Watum der Erlaß trotz ſeiner Suspendierung„in der Schwebe“ iſt, geht aus folgendem wohl hinreichend hervor: Schon am 27. April ließ ſich die„Köln. Volks⸗Ztg.“ aus München mitteilen, daß die Bemerkung des Reichskanzlers in unterrichteten Kreiſen nicht ſo verſtanden werde, als werde der bayeriſche Jeſuitenerlaß ſuspendiert werden. Es gelte vielmehr als ſicher, daß zwiſchen der bayeriſchen Regierung und den geiſtlichen Behörden ein Uebereinkommen dahin ge⸗ troffen wurde, daß die kirchliche Praxis bis zur endgültigen Entſcheidung etwaige Konfliktsmöglichkeiten ausſchaltet. An ne Zurückziehung des Erlaſſes glaube man nach wie vor nicht. Das iſt es, was der Kultusminiſter von Knilling be⸗ ſtätigt hat, indem er in der bayeriſchen Kammer am 1. Mai ausführte: F „Dann hat Herr Dr. Caſſelmann dabon geſprochen, der Erlaß vom 11. März dieſes Jahres ſei jetzt ſuspendiert. Ich glaube, er hat damit wohl gemeint, daß, wie ja ſchon vom Herrn Reichs⸗ kanzler bei der Interpellationsbeantwortung im Reichstage er⸗ klärt wurde, geeignete Vorſorge dafür getroffen wurde, daß ſich in der Zwiſchenzeit bis zur ordnungsmäßigen Erledigung der ngelegenheit durch den Bundesrat keine mißlichen, die Lage ver⸗ ſchärfenden Kolliſſionen ergeben, daß Anſtände auf dieſem Gebiete altsgeſchloſſen ſeien“/ Mit anderen Worten, den bayeriſchen Behörden bleiben Hände gebunden, trotz der Erklärung des Reichskanzlers, bis zum Ergehen des Bundesratsbeſchluſſes der§ 1 des tengeſetzes im ganzen Deutſchen Reich auf Grund der ehenden Uebung gleichmäßig angewendet werde“. Nicht der bayeriſche Staat, ſondern die Kirchenbehörde ſorgt dafür ſer auch nicht), daß keine Kolliſionen vorkommen, die baye⸗ ſche Regierung, die ihren Erlaß beſtehen läßt, begibt ſich es Rechts, ſelbſt über die Staatsgeſetze zu wachen. Und etwas nennt man„Vorſorge“ treffen und einheitliche Hand⸗ bung des Geſetzes nach der alten Praxis im ganzen Deut⸗ en Reich; ſo belohnt das Miniſterium Hertling das Ver⸗ rauen des Reichskanzlers, der ſelbſtverſtändlich nicht an⸗ nehmen konnte, daß Bayern es der katholiſchen Kirche über⸗ ſſen die Reichskanzlerworte wahr zu machen. Es nicht g, dies Verfahren erſt noch beſonders zu kenn⸗ „„ dee, ⸗ ergreift die„Nord. Allg. Ztg.“ das zeichnen; es iſt dasſelbe Syſtem, das in Rom ſo meiſterhaft gehandhabt wird, wenn es gilt, die dummen Deutſchen über die Löffel zu barbieren, nur iſt es dem lieben Michel allmäh⸗ lich bedenklich nah auf den Leib gerückt, und es tut Eile not, daß er das ſchöne Sprüchlein lernte: Lobt die Jeſuiten!— oder daß er ſich wehrt und dreinfährt. Die kleine Strafrechtsreform. Am 5. Juli werden gemäß der im„Reichsgeſetzblatt“ jetzt erfolgten Veröffentlichung die Aenderungen im Reichsſtrafgeſetzbuch in Kraft treten, die durch die endliche Verabſchiedung der ſog, kleinen Strafrechtsreform durch den Reichstag beſchloſſen worden ſind. Die Aenderun⸗ gen beſtehen bekanntlich in einer Reihe von Strafmilde⸗ rungen. So ſind Milderungen vorgeſehen nach der Rich⸗ tung, daß ein beſonderer Tatbeſtand des aus Not begangenen Diebſtahls, Unterſchlagung, Betrugs geſchafft wird, falls es ſich um geringwertige Gegenſtände handelt. Dabei wird die Strafverfolgung allgemein von einem Straf⸗ antrag abhängig gemacht, deſſen Zurücknahme zuläſſig iſt. Ferner wird der Begriff des Mundraubs dahin erweitert, daß nicht nur Nahrungs⸗ u. Genußmittel in geringer Menge oder von unbedeutendem Werte, die entwendet oder unter⸗ ſchlagen werden, darunter fallen, ſondern auch Gegenſtände des hauswirtſchaftlichen Verbrauchs in ſolcher Menge oder von ſolchem Werte. Das bezieht ſich namentlich auf Feue⸗ rungsmittel, Holz und Kohlen, deren Wegnahme, und zwar auch in den geringſten Mengen, bisher als gemeiner Diebſtahl beſtraft wird, während künftig dieſe Entwendung mit ge⸗ ringer Geldſtrafe oder Haft beſtraft wird. Weitere Straf⸗ milderungen bringt die Novelle auf dem Gebiete des Haus⸗ friedensbruches, wo die hohe Mindeſtſtrafe von einer Woche Gefängnis für den ſogenannten qualifizierten Hausfriedens⸗ bruch beſeitigt und durch die Möglichkeit, auf eine geringe Geldſtrafe zu erkennen, erſetzt wird. Auch wird dem Richter das Recht gegeben, bei Arreſtbruch, Pfandbruch, Freiheits⸗ beraubung, Vollſtreckungsvereitelung, Verletzung der Schutz⸗ maßregeln wegen Verbreitung von menſchlichen Krankheiten oder von Viehſeuchen, ferner beim Vorhandenſein mildernder Umſtände für die Vergehen der Beamtennötigung und der Entführung, auf die zurzeit bloß Freiheitsſtrafe angedroht iſt, künftig wahlweiſe auch auf Geldſtrafe zu erkennen. Eine Strafverſchärfung bringt die Novelle für die Mißhandlung von Perſonen, die noch nicht achtzehn Jahre alt oder wegen Gebrechlichkeit oder Krankheit wehrlos ſind, wenn ſie der Fürſorge oder Obhut des Täters unterſtehen oder ſeinem Hausſtande angehören. Um die Milderungen auch ſolchen Perſonen zuteil werden zu laſſen, die vor ſeinem Inkraft⸗ treten verurteilt worden ſind, ihre Strafe aber noch nicht ver⸗ büßt haben, hat der Kaiſer den Juſtizminiſter ermächtigt, Gnadenanträge in ſolchen Fällen zu ſtellen, in denen es der, Billigkeit entſpricht, die Verurteilten der Milderungen des neuen Geſetzes teilhaftig werden zu laſſen. Die Nordd. Allgemeine und der Gehurten⸗ rückgang. In Preußen ſind vor einiger Zeit Erhebungen über die Urſachen des Geburtenrückgangs angeordnet worden und nun Wort zu dieſem Thema und ſchreibt u..: Ohne den Ergebniſſen der Unterſuchungen vorgreifen zu wollen, laſſen ſich doch über die allgemeinen Urſachen des Geburtenrückganges aus der Kenntnis des praktiſchen Le⸗ bens einige Mutmaßungen hegen. In erſter Linie dürfte das Problem ſozialer, nicht phyſiologiſcher Natur ſein An eine einſetzende Erſchöpfung der Raſſe zu denken, liegt keiner⸗ lei Anhaltspunkt vor. Man hat ein ſoziales Geſetz formuliert, wonach ſteigender Wohlſtand von finkenden Geburtenziffern begleitet iſt. Ebenſo lehrt die geſchichtliche Erfahrung, daß die höhere Ziviliſation und Kultur den Drang des Individu⸗ ums zu ſelbſtändiger und möglichſt unbeengter Entfaltung und häufig auf Koſten der Fortpflanzung ſteigert. Das Anwach⸗ ſen der Anſprüche an das Leben in idealer Konkurrenz mit der zunehmenden Kompliziertheit und Unſicherheit des Lebens mag dazu führen, den Zuwachs der Familie als Laſt zu emp⸗ finden. Wir brauchen bloß einen Blick auf die Wohnungs⸗ verhältniſſe der Großſtädte zu werfen, in denen viele Hausbeſitzer aus Eigennutz und Bequemlichkeit Kinderloſigkeit oder geringe Kinderzahl oft genug zur Vorausſetzung beim Abſchluß des Mietskontrakts machen, um die Schwierigkeiten zu erkennen, die kinderreichen Familien bei dem engen Zuſammenwohnen in den Städten auf Schritt und Tritt begegnen. So iſt das Wohnungsweſen, dieſes ebenſo ſchwierige wie wichtige ſoziale Problem, ſicherlich in hervorragendem Maße auch an der Frage des Ge⸗ rieren zu decongeſtionieren, burtenrückgangs beteiligt. Allerdings beruht das ſoge⸗ nannte Zweikinderſyſtem, wie es in Frankreich in ſo verhäng⸗ nisvoller Weiſe um ſich gegriffen hat, nicht bloß auf ſozialen und ökonomiſchen, ſondern auch auf ethiſchen und pfychologi⸗ ſchen Urſachen. Wer dieſe zu beſeitigen oder einzuſchränken wüßte, würde auch der Folgeerſcheinung, der abſichtlichen Kinderbeſchränkung, erfolgreich zu Leibe gehen. Erfahrungsgemäß iſt in ſolchen allgemeinen Erſcheinun⸗ gen der Bevölkerungsbewegung mit den doch immerhin be⸗ ſchränkten ſtaatlichen Mitteln nicht leicht beizukommen. Die Gefahr liegt nahe, daß nur auf Symptome kuriert, das Uebel aber nicht an der tiefer ſitzenden Wurzel erfaßt wird. Jeden⸗ falls aber dürften ſich für den Fall der Not zwei Reihen von Abwehrmaßnahmen als notwendig erweiſen, ſolche ökonoms ſcher und ſozialer Natur und ſolche der Belehrung und Volkkx⸗ erziehung, wozu u. a. auch eine ſchärfere Ueberwachung man⸗ cher Anpreiſungen von Geheimmitteln und eine ſyſtematiſche Propaganda gegen malthuſianiſche Tendenzen gehören dürfte. Die Statiſtik legt die Vermutung nahe, daß an dem Sinken der Geburtenziffern in erſter Linie die ſtädtiſche Bevölkerung die Schuld trägt. derung vom Lande in die Stadt in anderer Form als Bevöl⸗ kerungsproblem wieder auf und die Zweckmäßigkeit, ja Not⸗ wendigkeit der inneren Koloniſation tritt auch hier in den Vordergrund. Für die Großſtädte aber wäre in erſter Linie durch Förderung der Gartenſtadtbewegung. gemeinnütziges Bauweſen, Ausbildung der Ver⸗ kehrsmittel, Abhilfe anzuſtreben. Zur Vervollſtändigung iſt noch darauf hinzuweiſen, daß nicht bloß die Fruchtbarkeit der Ehen, ſondern auch die Häufigkeit der Eheſchließungen ſeit 1906 eine fortdauernde Verminderung erfahren hak. Nationalismus im Anternationalismus. R. K. Paris, den 24. Juni. Am heutigen Tage fand in Paris die Eröffnung eines Kongreſſes ſtatt, deſſen Beſchlüſſe, obgleich im nationalen Rah⸗ men ſich bewegend, dennoch, oder vielleicht gerade darum, auch für die andern Induſtrieſtaaten Europas hervorzagende Be⸗ deutung haben könnten. 0 Es handelt ſich um die zielbewußte Organiſation des frau⸗ zöſiſchen Außenhandels, um das Ineinandergreifen der fran⸗ zöſiſchen Intereſſen auf dem Weltmarkte, um die Nutzanwen⸗ dung, der von andern Induſtrieſtaaten mit großen Opfern, aber auch mit Erfolg gemachten Erfahrungen im Exporthandel, bei Berückſichtigung und Wahrung des franzöſiſchen Volks⸗ charakters. Für dieſe Prozedur die richtige Formel zu finden, hat ſich der, von den ſowie im Auslande und in den Kolonien befind⸗ lichen, franzöſiſchen Handelskammern angeregte, von der Re⸗ gierung patroniſierte Kongreß konſtituiert, und wird bis zum nächſten Donnerstag tagen. Um die Arbeiten nicht zu überhäufen, ſondern ſo raſch als möglich Realiſierungen zutage zu fördern, iſt das Programm vorläufig relativ engbegrenzt. Die ſo lang begehrte„Organiſa⸗ lion des Kredits mit verlängertem Termin für den Export“ bildet eine der wichtigſten Formen, um die Entwicklung des Außenhandels zu fördern. Die maritimen Beziehungen zu Süd⸗Amerika, Oſt⸗Aſien, Algerien, Tunis, Marokko und der weſtafrikaniſchen Küſte erweitern, hält der Kongreß aus fol⸗ genden Gründen für notwendig: Erſtens: Um Frankreichs Einfluß in den ſüdamerikaniſchen Republiken zu erweitern und die eigene Stellung in Oſt⸗Aſien zu verſtärken, wo die franzöſiſche Marine ſich immer mehr gegen den Wettbewerb der engliſchen, deutſchen, amerikaniſchen und japaniſchen Schiffe zu wehren habe; anderſeits ſollen die Beziehungen Frankreichs zu Nord⸗Afrika und den weſtafrikaniſchen Kolonien ſich reger geſtalten, was ſowohl der politiſche, wie der kommerzielle Standpunkt bedinge. Ferner faßt der Kongreß die Erweiterung und Verbeſſe⸗ rung der Kommunikationswege(Eiſenbahn, Schiffahrt) ins Auge. Insbeſondere zwiſchen Marſeille, Lyon und Genf und zwiſchen Bordeaux, Lyon und Genf, weil dieſe Punkte für die Verteidigung und Zukunft des franzöſiſchen Außenhandels, deſ⸗ ſen Bedingungen durch die Eröffnung des Kanals von Panama eine weſentliche Modifikation erfahren werden, von hervor⸗ ragender Bedeutung ſind. Auch der koloniale Zollverkehr mit der Metropole erheiſche ein ernſtes Studium, denn von der glücklichen Löſung des Problems hänge die Zukunft des mit ſo großen Opfern ge⸗ gründeten franzöſiſchen Kolonialreiches ab. Zu dieſen Themen poſitiver Natur geſellen ſich noch andere von theoretiſcher Bedeutung; wie die Heranbildung von pro⸗ feſſionell ausgebildeten Perſonen als Vertreter einer Branche im Auslande. Ein anderes Thema behandelt den Militärdienſt der im Auslande geborenen oder etablierten Franzoſen. Die Emigrations⸗Bewegung von jungen Franzoſen, die für die Auslandsſtellung vorgebildet wurden, ergäbe dann das drei⸗ fache Reſultat: die in der Metropole zu dicht bevölkerten Kar⸗ die Gruppierungen der in der ine geiſtige Leiſtung. Wäre er nicht dieſer Art gewappnek gewe⸗ ſein Werk wäre auf halber Höhe unterbrochen worden und er⸗ an lte jenes erhabenen Gipfels, mit dem es ſein Alter gekrönt embrandt iſt, wie wir ſagten, der Maler der Wunder. Er rleiht dem Uebernatürlichen eine Tatſächlichkeit. Um das zu er⸗ nöglichen, gibt es nur ein Mittel, nämlich aus unbewußtem Gefühl das Myſterium und das Leben als eines zu begreifen und es ſchöpferiſch in derſelben Flamme zu vereinen. Rembrandt hat dies erreicht, weil er gleichzeitig ein göttlicher Maler und der am mei⸗ menſchlich bewegte iſt. Er hält in ſeinen Händen die beiden n des Blitzes, er verſchwiſtert alle Tränen, Schreie, Jubelrufe, n und Begierden unſeres geheimſten Ich und zeigt uns gleich⸗ den Gott, den er verherrlicht, von der gleichen Qual bewegt. er zeigt ihn uns wieder mit ſo viel Güte, einem ſolchen Ernſt, r uns zum Wunderglauben durch die Liebe zwingt. Sein iſtus, ſeine Patriarchen ſeine Heiligen und Apoſtel, die er in feurigen Region des Staunens und der Viſionen wandelnd ſelber. Die Künſtler des Mittelalters ſuchten uns zum atürlichen durch die Gabe der Naivität und der Sanftmut leite er aber führt uns den Weg des Leidens, der Angſt, der ichkeit und der Freude, er führt uns, kurz geſagt, auf allen vielfältigen Lebens dahin empor. us, Tizian, Veroneſe und Velasquez ſind nicht einmal nd nur Menſchen, aber ſolche, die noch tiefer menſchlich ſind bens. Sie haben nur den Blick, nicht aber die wahrhafke Viſion. Rembrandt aber, wie Dante und Shakeſpeare, iſt ein Seher. Nie⸗ mals war es ein Maler ſo ſehr wie er, und darum überragt er ſie alle.* 1 N bie 0 Rembrandt iſt, wie wir ſchon fagten, ſo frei als möglich von ſeiner Zeit und ſeinem Milieu. Und wirklich, er mußte es ſein, um ganz dem Lande und der Stunde ſeiner Phantaſie und ſeines Traumes anzugehören. Darum lebt er auch beſtändig im Wunder, und es iſt für ſeinen Pinſel der einzig angemeſſene Gegenſtand. Sein Temperament, ſein Charakter und ſein Leben, ſie alle drei wirken zuſammen, um ſeine Kunſt ſo erſcheinen zu laſſen, wie wir verſucht haben, ſie darzuſtellen. Eine tiefe Einheit bindet ſie zuſammen. Und muß nicht die moderne Kritik, die endlich von ſo vielen Irrtümern befreite, einzig ſich um die Entdeckung dieſer Einheit bemühen, die in ein einziges Bündel alle Gedanken, Geſten und Werke eines irdiſchen Genies zuſammenfaßt? Alle diejenigen, deren die Nachwelt gedenkt, ſind, wenn ſie wahrhaft Große waren, wie rieſenhafte und wilde Wälder. Man muß alle Wege zu ihnen von einem einzigen Punkte aus ziehen, um ohne Müdigkeit ihre geheimnisvolle Weite durchwandern zu können und ſich ſelbſt nach jener feſtlichen Durchforſchung begeiſtert und erhoben wiederzu⸗ finden. 0 Kunſt, Wiſfenſchaft und Teben. Deulſche Kunſtausſtellung Baden. Die Sonderausſtellung von Proſeſſor Dr. G. Schoenleber, ſo wird uns geſchrieben, wird am 2. Juli geſchloſſen; es wird hiermit nochmals darauf aufmerkſam gemacht und der Beſuch dieſer ſelten ſchönen Ausſtellung anugelegentlichſt empfohlen. Verkauft wurden bis jetzt aus der Kollektion; 1. Frühling im ſchwäbiſchen Dorf, 2. An 3. Brücke in Bruges, 4. Fiſcherboot. gagen. Den Schauſpielern ſoll bel werden. Daß die Künſtler davon nicht gerade erbaut ſind, ſo wird der„V. Ztg.“ geſchrieben, wird man verſtehen, wenn man hört, welche Summen ihnen das Kino abwirft⸗ So erhielten Giampietro und Pallen berg, wie glaubhaft gemel⸗ det wird, für eine Rolle, die allerdings ein paar⸗ anſtrengende Proben erforderte, je 10000 Mark. Fritzi Maſſary er⸗ zielte in einer Partie 5000 Mark, Albert Kutzner vom Theater des Weſtens 3000 Mark. Man kann es den Künſtlern nicht verübeln, wenn ſie auf ſo„fette“ Nebeneinnahmen nicht ohne weiteres verzichten wollen. Zur Pſychologie des Premieren Publikumsz. So tritt hier die Leutenot und die Abwan⸗ Mannheim, 25. Juni. ———— Geueral⸗Anzeiger, Baviſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Fremde lebenden Franzoſen an Zahl und an Qualität zu ver⸗ trken, und, eingedenk des Sprichwortes:„Dort, wo die Men⸗ chen hinziehen, folgen die Produkte nach“, zugleich ein kommer⸗ violles Abſatzgebiet für Frankreich zu gewinnen und damit den ranzöſiſchen Einfluß im Ausland zu verſtärken. Schließlich indet nuch das Problem der Umwandlung einer Geſellſchaft „der Firma in ein Staatsmonopol volle Beachtung, umſo mehr tls durch die Etablierung des Verſicherungsmonopols in Ita⸗ lien bedeutende franzöſiſche Intereſſen, ohne Eutſchädigung, be⸗ troffen wurden und dieſer Präzedenzfall den Ausgangspunkt n aller großer Induſtrien im Weltreich bilden Biadiſche polit. 5 Nationalliberaler Verein Heidelberg. 8 Heidelberg, 25. Juni. nationalliberalen Partei wählte geſtern nach der„Heidelb. Ztg.“ einſtimmig zum erſten Vorſtand an Stelle des zurückge⸗ ̃ tretenen Herrn Profeſſor Quenzer Herrn Univerſitäts⸗ profeſſor Oncken und zum Kaſſierer Herrn Bank⸗ dire ktor Dorn. Der zweite Vorſtand wird in der näch⸗ ſter Sitzung gewählt werden. Beide Herren nahmen die Wahl an. Der nunmehrige erſte Vorſtand Herr Prof. Oncken ver⸗ band ſeine Annahmeerklärung mit einer kleinen A nſprache, welche die allgemeine innerpolitiſche Lage und ſpezies die Situation der nationalliberalen Partei in Detracht zog, und ſowohl durch ihre ſachlichen Darlegungen wie durch ihren geſunden Opptimismus den beſten Eindruck machte. Ohne die divergierenden Beſtrebungem in der natio⸗ nalliberalen Partei zu verkennen iſt Prof. Oncken doch der . Meinung, daß ſie weniger tiefgehen, als 3. B. die im Zentrum und in der Sozialdemokratie, wo ſie prinzipieller Natur ſind, ſährend es ſich hier doch eigentlich nur um taktiſche Fragen handelt und die Gegenſätze nicht größer ſind, als ſie es früher auch ſchon gelegentlich waren. Die Erkenntnis, daß eine Mit⸗ telpartei groß ſein muß— im Gegenſatz zu einer radikalen— venn ſie ihre Aufgabe erfüllen ſoll, werde ihre zuſammenhal⸗ tende Wirkung nicht verfehlen. Nahe lag es dem Hiſtoriker Ducken kurz die Geſchichte des badiſchen Liberalismus zu ſtrei⸗ fen und darauf hinzuweiſen, daß lange bevor in den norddeut⸗ ſchen Kreiſen, in denen jetzt bedauerlicherweiſe für einen be⸗ ſonderen Altnationalliberalismus Propaganda gemacht wird, der Liberalismus erwacht war— ſchon in den 20er Jahren des vorigen Jahrunderts— in Baden ein Liberalismus beſtand, der die Grenze nach rechts und nach links der Zeit und den Umſtänden gemäß zu ziehen und die richtige Mittellinie einzu⸗ halten wußte, was immer das Beſtreben der nationalliberalen Partei ſein wird und ſein muß. Bekanntlich iſt es nicht das erſte Mal, daß ein Univerſitätsprofeſſor an der Spitze der ngationalliberalen Partei Heidelbergs ſteht. Das Wirken von Bluntſchli, Georg Meyer und Dietrich Schäfer an dieſer Stelle iſt in der Partei noch im lebendigen Angedenken. Die friſchen, ſachlichen und gehaltvollen Ausführungen des neuen Vorſitzen⸗ den berechtigen zu der erfreulichen Erwartung, daß er in den Spuüren dieſer bedeutenden Männer wandeln wird. Aus den weiteren Beratungen des Engeren Ausſchuſſes ſei noch er⸗ wähnt, daß an Stelle des Herrn Karl Ueberle Herr Bardes zum dritten Vertreter des Engeren Ausſchuſſes im Vorſtand der Heidelberger Jungliberalen beſtimmt und daß Herrn Prof. Quenzer warmer und herzlicher Dank für ſeine langjährige, un⸗ ertüdliche und erfolgreiche Arbeit an der Spitze der hieſigen Partei ausgeſprochen wurde ae — Aus Stadt und Land. * Maunheim, 25. Juni 1912. *Statmäßig angeſtellt wurde der charakteriſierte Poſtſekre⸗ är Eduard Braun aus Bingen(Hohenzollern) beim Poſt⸗ amt in Maunheim 2. * Verſetzt wurde Gewerbelehrer Ludwig Koch an der Ge⸗ werbeſchule in Bühl in gleicher Eigenſchaft an jene in Bretten. * Dentſches Süngerbunbesfeſt. Für das Ende Juli in Nürnberg ſtattfindende Deutſche Sängerbundes⸗ feſt werden umfaſſende Vorbereitungen zum würdigen Emp⸗ fange der zu erwartenden vielen Tauſende von Gäſten ge⸗ trr en. Eine mächtige Sängerhalle im Luitpoldhain zeigt be⸗ reits ihre Rieſenkonturen auf dem Grundſtück des Haupt⸗Aus⸗ ſtellungsgebäudes vom Jahre 1906, in nächſter Nähe des neu eröffneten Tiergartens. Und das wichtigſte, das Kleingeld, wird auch nicht fehlen. Zunächſt ſtehen eine Spende der Stadt Nürnberg in Höhe von 50 000., dann weitere 50 000 M. vom Deutſchen Sängerbunde zur Verfügung. Sollten aber dieſe Summen nicht ausreichen, ſo iſt innerhalb der Bürgerſchaft ein Garantiefonbs von nicht weniger als 280 600 M. ge⸗ zeichnet worden. Beim letzten Sängerfeſt in Breslau ſtanden nur 260 000 Mark zur Verfügung. * Das Speyerer Bretzelfeſt. In Speyer wird ſeit 1910 all⸗ jährlich ein Volksfeſt gefeiert, das in ſeiner Art einzig iſt; es gilt der Verherrlichung des berühmten Lokalgebäcks, der Speyerer Bretzel. In allen nur erdenklichen Variationen wird dieſer Götterſpeiſe gehuldigt und— in Proſa und in Verſen— ihr Ruhm verlündet. Die geplanten Feſtveranſtaltungen ſind e- r, n ee dernl eene Der Engere Ausſchuß der ten der Johanniskäfeb'längſt von dem Glanze der aufgehenden ebenſo reichhaltig wie originell. Eine ziehungkraft wird unter anderem das Lanz“ ausüben, das zu Ehren d vormittag über Speyer erſcheinen Querflüge ein großer ter führt. ßen Stils, hervorragende An⸗ Luftſchiff„Schütte⸗ es Bretzelfeſtes am Sonntag und verſchiedene Kreuz⸗ und vornehmen wird. Im Mittelpunkte der Feier ſteht Jeſtzug, in dem ausſchließlich der Humor das Szep⸗ Dem Feſtzug reihen ſich an, Volksbeluſtigungen gro⸗ Tanz, Glückshafen, Tontaubenſchießen, Fackelreigen, Feuerwerk u. a. Auch ein Schaufenſterwettbewerb iſt mit dem Feſte' verbunden. Ueber weitere Einzelheiten, Programm, Geſchichte und Bedeutung des Feſtes unterrichtet eine offizielle Feſtzeitung. Die Feſtzeitung enthält auch die preisgekrönten Bretzellieder, welche nach bekannten Volksmelodien zu ſingen ſind. Das Feſt findet, wie mitgeteilt, kommenden Sonntag den 30. Juni ſtatt. Sommerfahrplan der„Z⸗Schiffe“. Die Pläne der„De⸗ lag⸗Schiffe“ ſind für die nächſte Zeit wie folgt feſtgeſetzt: Die „Schwaben“ iſt Montag früh auf drei Tage nach Baden⸗ Baden gefahren und kehrt am Donnerstag nach Frankfurt zu⸗ rück, um bereits am nächſten Tage früh nach Düſſeldorf überzuſiedeln, wo am Samstag die„Städteausſtellung“ eröffnet wird. Hier bleibt das Schiff zu dem vom 5. bis 8. Juli tagen⸗ den Marinekongreß und bezieht dann wieder die Frankfurter Halle, um während des Bundesſchießens, bis Ende Juli, Fahr⸗ zen zu unternehmen. Die„Viktoria Luiſe“, die vor weni⸗ gen Tagen unter den ſchwierigſten Witterungsverhältniſſen einen glänzenden Nordſeeflug durchführte, bleibt in Hamburg, um hauptſächlich zur Kieler Woche und auch nach den Nordſee⸗ hädern intereſſante Seeflüge zu unternehmen. Vorausſichtlich wirb ſpäter die„Hanſa“, deren Ankguf im Prinzip in der letzten Aufſichtsratsſitzung der Delag am Samstag beſchloſſen wurde, die„Viktoria Luiſe“ an der„Waterkant“ ablöſen, doch dürfte dies kaum vor Anfang Auguſt der Fall werden. Ein wei⸗ keres Programm für dieſe drei Delag⸗Schiffe wird erſt dann ſeſtgelegt werden, jedenfalls kommen für den Herbſt, außer ben drei Luftſchiffhäfen am Rhein, Baden⸗Oos, Frankfurt a. Pe. und Düſſeldorf, ſowie Hamburg, auch diejenigen in Gotha und eventuell nochmals in Johannisthal in Frage, falls der im Bau Hefindliche Potsdamer Hafen nicht rechtzeitig fertig werden ſollte. Die erwähnte Wiederaufnahme eines Poſtdienſtes der „3“ ⸗Schiffe iſt für abſehbare Zeit ausgeſchloſſen, weil dies abſolut noch keinen praktiſchen Wert hat. Es können lediglich an Bord der Schiffe Karten geſchrieben werden, die mit einem amtlichen Stempel und zur Entwertung der zur Benutzung kommenden gewöhnlichen deutſchen Poſtmarken verſehen werden. * Johannisfeſt des Bezirksverein Mannheim im Verband der deutſchen Buchdrucker. Wie alljährlich ſo verſammelte ſich auch diesmal am Samstag ein anſehnliches Buchdruckervölkchen in den Kaiſerſälen, Seckenheimerſtraße, um den Geburtstag ihres Altmeiſters, dem Erfinder der Buchdruckerkunſt, dem Er⸗ löſer aus mittelalterlicher Geiſtesknechtſchaft, Johannes Gutenberg, feſtlich zu begehen und ſeiner großen Tat zu gebenken. Nach von Herzen gehenden Begrüßungsworten des Vorſitzenden, Herrn Laufer, wickelte ſich ein vorzügliches Pro⸗ gramm ab, in das ſich die Kapelle Fr. Seezer, Herr Humoriſt Weinreich und laet not laest der Geſangverein Typo⸗ gravhia“ uter der Führung ſeines bewährten Dieigenten zipiſchen ergriff Herr Couvorſteher K. Lindenlaub⸗Fekurg dus Wort zu einer von Begeiſterung getragenen und mit Be⸗ geiſterung aufgenommenen Feſtrede. Nach Beendigung des Programms ſchloß ſich ein Ball mit Fackelpolonaiſe an, der die Majorität in beſter Stimmung beiſammen hielt, bis das Leuch⸗ Sonne verdrängt war.— Ein humoriſtiſch⸗muſikaliſcher Fvü h⸗ ſchoppenim„Prinz Max“ am Sonntag morgen bildete den Nachklang des ſchön verlaufenen Johannisfeſtes. 5 Gaſtſpiel des Deutſchen Theaters in Köln im Apollothealer. Nach „Roſenmontag“ und„Zapfenſtreich“„Kaſernenluft“. Die Tragödie des gemeinen Soldaten. Es ſei gleich von vornherein kon⸗ ſtatiert, daß das vieraktige Volksſtück ſtändig in Spaunung hält, weil es ſo recht aus dem Leben gegriffen iſt, Wer gedient hat, weiß ſo mauches von chikanöſer Behandlung durch Vorgeſetzte zu erzählen. Vieles iſt ja in den letzten Jahren beſſer geworden. Die körperlichen und ſeeliſchen Mißhaudlungen werden energiſch verfolgt, Uebergriffe von Vorgeſetzten gegen Untergebene mit aller Strenge beſtraft. Aber trotzdem birgt die eiſerne Disziplin noch mauche Härte. Ein ſchneidiger Vorgeſetzter kann nicht mit ſeinen Leuten auf allzu ver⸗ trautem Fuße ſtehen, aber er kann wenigſtens gerecht ſein. Und darum erſchüttert und ergreift das Schickſal des Rekruten Hans Frizzen, der ſeinem Unteroffizier ins Gehege gekommen iſt. Eine Affäre, die heute noch paſſieren kann und die deshalb ſo aus dem Leben gegriffen anmutet. Frizzen hat als guter Zitherſpieler des üfteren zur Unterhaltung in der Kaſernenwohnung ſeines Feldwebels beigetragen und bei dieſer Gelegenheit des Feldwebels Nichte Leuchen kennen und lieben gelernt. Hier ſetzt die Tragödie ſchon ein. Der Unteroffizier Faller, Frizzens Korporalſchaftsführer, hat ſich auf Lenchen Hoffnungen gemacht, zu denen er durch ſeinen Feldwebel er⸗ muntert wurde. Er iſt der beſte Unteroffizier im Regiment, im Dieuſt, nicht in der Moral, wie ſich ſpäter herausſtellt, und ſoll der Nachfolger des Feldwebels werden, der nach der Zivilverſorgung ſeufzt. An Kaiſers Geburtstag platzt die Bombe. Faller überraſcht Frizzen und Leuchen in des Feldwebels Wohnzimmer in zärtlichem Tete⸗a⸗tete. Der Nachſüchtige macht aus der harmloſen Küſſerei ein ſchweres Sichvergeſſen und ſorgt dafür, daß von der„Rekrutendirne“ ſich in wenigen Stunden die ganze Kaſerne erzählt. Der„Rekrut Frizzen aber wird angepfiffen, daß ſelbſt dem Sauftmütigſten das Blut in Wallung kommen muß. Stubenarreſt verordnet der Unter⸗ offizier, wozu er gar keine Berechtigung hat. In der Kantine kommt es zu weiteren Zuſammenſtößen zwiſchen Rekrut und Unteroffizier. Die einſchreitenden Kämeraden Frizzens wenden das Aeußerſte ab. Der Rat eines erfahrenen„alten Mannes“, der durch die Feindſchaft franzöſiſchen Stückes verhindern müſſe und daß man damit„Frank⸗ reich auspfeifen“ müſſe. Schon vor Aufgehen des Vorhanges herrſchle im Publikum jene unruhige Erregung, die den nahen Ausbruch eines Sturmes verkündete. Der Vorhang rollte in die Höhe, das Publikum brachte zunächſt den beiden auf der Bühne ſtehenden italieniſchen Schauſpielern eine ſtürmiſche Ovation, 1 dann aber begann ein Pfeifen und Johlen: jedes Spiel war un⸗ möglich. Man war bereits entſchloſſen, den Vorhang wieder ſinken zu laſſen, die Schauſpieler zogen ſich mit einer Abſchiedsverbeu⸗ gung in den Hintergrund der Bühne zurück, als plötzlich ein unge⸗ wohntes Bild in einer der Proſzeniumslogen die Aufmerkſamkeit der demonſtrierenden Maſſe ablenkte. Dort ſaß der Marcheſe Luigi Conti, deſſen bei aller Menſchenfreundlichkeit bizarres Weſen in Genua eine große Popularität genoß; der Marcheſe war aufge⸗ e ſtanden, beugte ſich weit über die Logenbrüſtung und parlamen⸗ tierte mit einem großen weißen Taſchentuch, das er demonſtrativ wie eine Fahne hin⸗ und herſchwenkte. Im Saale entſtand un⸗ willfürlich Schweigen, und dann klangen vereinzelte Stimmen, die den Marcheſe aufforderten, zu ſprechen. Conti lächelte freundlich, nickte⸗ und wandte ſich mit einem überredenden Achſelzucken zur Menge. Er ſprach wie immer in populärem Dialekt und ſagte nur: „Macht's doch wie ich. Wir wollen zuhören: und wenn das Stück ſchlecht iſt, pfeifen wir's aus! Dieſe lakoniſche in Dialekt vorge⸗ brachte Anſprache entfeſſelte im Zuſchauerraum einen Sturm ge⸗ mütlicher Heiterkeit; ein paar Leute klatſchten der Rede Beifall; dann aber wurde es ruhig, und das Spiel konnte biginnen. Da die Menge ſich nun aber entſchloſſen hatte, ruhig zuzuhören, war F// folg. Der ungewohnte Zwiſchenfall und die wenigen Worte des Marcheſe hatten die Empörung ausgelöſcht und die nationgle Ent⸗ rüſtung war um ihr Opfer betrogen. Vögel im Sturm. Die Beobachtung des Vogelfluges hat ſchon Jahrhunderte lang Naturforſcher gefeſſelt, aber eine ſtreng wiſſenſchaftliche Unterſuchung iſt erſt möglich geworden, ſeit alle Einzelheiten des Fluges durch den kinematographiſchen Apparat bis ins Kleinſte feſtgehalten werden können. Aus der Fülle der gemachten Beobach⸗ tungen teilt Georg Henner in Ueber Land und Meer einige inte⸗ reſſante Beiſpiele mit. Obwohl der Vogel den plötzlichen Wind⸗ ſtoß pariert, ſo wagt ex ſich doch faſt nie während eines Sturmes in die Lüfte. Auch er hat, wenngleich er unendlich vollkommener gebgut iſt, als die beſte Flugmaſchine, in dem Chaos der Luft⸗ wirbel einen ſchweren Stand. Mehrfach ſind Flugunglücke von Vögeln verzeichnet worden. Ein Volk Hühner, das in einen Wind⸗ wirbel geraten war, hatte ſo heftige Zuſammenſtöße auszuſtehen, daß einzelne Tiere tot zur Erde fielen. Manche Vögel, ſo beſon⸗ ders die Möwen, ſcheinen ſtürmiſches Wetter bereits einige Zeit vorher zu ahnen und bringen ſich in Sicherheit, ehe der Wind mit vollen Backen losbläſt. Von einem intereſſanten Beiſpiel hierfür erzählt der engliſche Ornithologe Kearton. Auf den Hebriden⸗ Inſeln wütete ein Sturm von ſolcher Stärke, daß die Giſcht der Brandung hunderte von Metern landeinwärts getriehen wurde. Die unzähligen Seemöwen, die ſich vorher luſtig über den Wogen herumgetummelt hatten, die ſchnellen Meerſchwalben und andere Vögel, ſie alle waren verſchwunden. Der Forſcher ſuchte nun die Schlupfwinkel der Tiere auf und fand, daß ſich die Seemöwen ſorgfältigen den Klippen verſteckt, die Meerſchwalben ſich hinter Kieſelſteinen in Sicherheit gebracht hatten. Das überraſchendſte Bild bot ſich ihm als er in ziemlicher Höhe in einer Klippenhöhle — der Sieg auch geſichert, das Luſtſpiel erzielte einen ſtürmiſchen Er⸗ R. Holzer, teilten, jeder beſtrebt, ſein beſtes zu bieten. Da⸗ Hochſchule für Muſik in Manuheim. 5 Konzertſaal J. 1911712 ſtatt. Außer Vorträgen von Schülern der Klavierkla Hanna S Wernicke eine eines Vorgeſetzten auf Feſtung gebracht worden iſt, kommt zu ſpät. Frizzen will nicht von Leuchen laſſen und ſo muß das Schickſal ſeinen Lauf nehmen. Der dritte Akt zeigt uns Frizzen als Deſerteur. Er hat keinen Urlaub in die Heimat erhalten, weil der Hauptmann in⸗ folge der Anſchwärzungen Fallers mit ihm unzufrieden iſt. Beſtraft werde ich nun doch einmal, denkt Frizzen, und ſo fährt er ohne Ur⸗ laubspaß zum Jubiläum des Vaters, des Gendarmerie⸗Wachtmeiſters, der, noch Soldat durch und durch, an dieſem Tage auf 40jährige Tätigkeit im Dienſte des Staates zurückblickt. Die Tante wird von dem Fahnenflüchtigen eingeweiht. Sie will ihm Kleider und Geld zur Fortſetzung der Flucht verſchaffen. Ein Dienſttelegramm beuach⸗ richtigt den Wachtmeiſter von der Flucht ſeines Sohnes. Und nun folgt das Erſchütteruſte der ganzen Handlung. Der alte Frizzen ſchnallt ſeinen Säbel um, ſetzt den Helm auf und erklärt ſeinen Sohn für verhaftet. Der letzte Akt bringt die Löſung des Konfliktes. Frizzens Hauptmann hält am Morgen nach Kaiſers Geburtstag Spindreviſton ab. Als Friszens Spind durch einen Schloſſer geöffnet wird, fallen dem Hauptmann die ominöſen roten antimilitariſtiſchen Flugblätter in die Hände, nach denen gefahndet wird. Unteroffizier FJaller hat ſie, als er allein in der Stube war, in den Spind geſteckk. Dieſer Teufelsſtreich wird Frizzens Rettung. Der Schmierfink der Kompagnie, der Pole Schwienski, hat, als er in die Tiſchſchublade des Unterofftziers einen unerlaubten Griff tut, die Flugbtätter liegen ſehen. Nun kann Faller nicht mehr leugnen. Der Verleumdung, der Chikanierung Frizzens überführt, tritt er mit dem Rekruten den 0 Weg zum Arreſt an. Vorher hat ſich der Wachtmeiſter, der die Schaude ſeines einzigen Kindes nicht überleben will, auf dem Korridor durteh einen Revolverſchuß den Tod geben wollen. Er iſt glücklicherweiſe nur ſchwer verletzt. Und ſo wird alles noch gut werden, denn der Hauptmann verſpricht Frizzen, ein gutes Wort für ihn einzulegen. So wird die Strafe nicht allzuſchwer ausfallen. Die Wiedergabe des Stückes iſt hervorragend. Jede Rolle iſt ausgezeichnet beſetzt und da auch das Zuſammenſpiel wie aus einem Guß iſt, ſo wird eine Vor⸗ ſtellung geboten, die ſchlechthin vollendet iſt. Beſonderes Lob ver⸗ dienen Hilde Dittmar als Frau Feldwebel, Margot van Hardt als Leuchen, Frauz Schönemann als. Hauptmann von Wildau, Willi Meyer⸗Sanden als Feldwebel Köſter, Karl Haaß als Unteroffizier Faller, Rudolf Bartak äls Haus Frizzen und Erwin Baron als deſſen Vater. Bernhardt Müller iſt als Pole Schwienski von köſtlicher Urwüchſigkeit. Auch der Einfährige Schmitz wird von Heinrich Alexander lebeuswahr dargeſtellt. Die Regte (Erwin Baronj hat echte Bühnenbilder geſchaffen. Namentlich Hans Stube iſt bis ins kleinſte die Kommisſtube, wie ſie jeder alte Soldat kennt. RMüsflug des Oberleutnants Barends nach Steaßburg. Oberleutnant Barends, der geſtern früh mit Lt. Zimmer als Paſſagier auf der Fahrt von Straßburg nach Mainz Speyer paſſierte, iſt geſtere: abend auf demſelben Wege nach Straßburgz zurückgekehrt. Um.06 Uhr ſtieg er in Mainz auf, zwei Stun⸗ den ſpäter erfolgte glatt die Landung in Straßburg. Der Rumpler⸗Eindecker hielt ſich wieder in ungefähr 500 Meter Höhe und entwickelte eine große Geſchwindigkeit. 55 Vergnügungen. * Aus bem vollſtändig neuen Gala⸗Programm des Union⸗ Theaters P 6, 28⸗24 verdient vor allem das prächtige und er⸗ greifende Familien⸗Drama„Die Leiden einer Mutter“ ſobende Anerkennung. Außer dieſem großen Schlager gelangt noch eine Reihe weiterer Novitäten zur Vorführung. Wie uns die Direktion des Uniontheaters mitteilt, wurden am vergangenen Sonntag Aufnahmen der Uebung der Mannheimer Pfadfinder ſowie der vom Verein für Raſenſpiele veranſtalteten„Inter⸗ nationalen Olympiſchen Spiele“ gemacht, die glänzend gelun⸗ 1 ſind. Dieſe gelangen ab Mittwoch als Einlagen zur Vor⸗ Fu hrung. 77CCCTVT( 88 9 1 1 Aus dem Großherzogtum. Schriesheim, 28. Juni. Bei der geſtern ſtattgefun⸗ denen Gemeinderatswahl auf eine Amtsdauer von 3 Jahren wurden folgende Herren gewählt: Landwirt Johann Friedrich Lorenz und Landwirt Johann Peter Schuhmann 11 (jcoziald. Partei), Bezirksbauſchätzer Heinrich Lauer(Rathaus⸗ bartei) und Glaſermeiſter Heinrich Baus(Bürgervereinigung), „Von 681 Wahlberechtigten machten 608 von ihrem Wahlrecht Gebrauch.— Die 8 Sitze verteilen ſich auf die einzelnen Par⸗ teien wie folgt: Rathauspartei 3, ſozialdemokratiſche Partei Bürgervereinigung 2. Von den früheren Gemeinderäten Fer⸗ bleiben nur Z im Amte, 3 verzichteten auf die Wiederwahl und 2 wurden nicht mehr gewählt. 25„% at. Karlsruhe, 24. Juni. Der erſte ſchwere Hi⸗ ſchlagfall hat ſich geſtern hier ereignet. Ein. beurlaubter Soldat, der ſeine im Speſſart wohnende Mutter beſuchen wollte, verlor, als er die Albtalbahn benützte, an der Statklon Goſtenſtade ſeine Mütze. Als er ſie holen wollte, ſank er be⸗ wußtlos nieder u, mußte ins Militärlazarett gebracht werden. Pfalz, Zeſſen und Umgebung. §Neuſtadt a.., 23. Junj. Die Karxnevals⸗Ge⸗ ſellſchaft Straßbug machte heute per Extrazug in Stärke von 400 Perſonen, Damen und Herren, einen N us⸗ flug hierher und nach der Maxburg, um dort die Verſchmel⸗ zung des Elſaß mit der Pfalz zu vollzieen. Die Feſtrede hielt Präſident Oswald. Eine Rieſenpolonaiſe wurde aufgeführt, an der ſich auch der Karnevalverein Neuſtadt und der Pfälzer⸗ waldverein Neuſtabt beteiligten. Die Feſtesſtimmung wurde etwas getrübt durch einen Todesſall in den Reihen der Feſt⸗ güſte. Polizeiwachtmeiſter Köppen aus Straßburg, der ſich nicht am Zug nach dem Hambacher Schloß beteiligte, ſondern per Wagen dorthin fahren wollte, erlitt in der Chaiſe einen Schlaganfall und war ſofort tot. Seine Tochter er⸗ eilte die Nachricht im Feſtzuge unterwegs. Köppen ſtand im Alter von 56 Jahren und; war ein korpulenter Herr. Seine Leiche wurde in das hieſige Leichenhaus verbracht. Den Abend verbrachte die Geſellſchaft im hieſigen Saalbau, der mit när⸗ riſchen Emblemen geziert war. 1 ihr gefürchtetſter Feind, ein Wanderfalke, den die gleiche Not 3u friedlicher Gemeinſchaft mit der ſonſt ſo grauſam verfolgten Beute gezwungen hatte. Als Kearxton in die Höhle trat, in der Tauben und Falken in traulichem Verein ſicher zuſammenſaßen, ſchoß der Falk wie ein Pfeil davon, die Tauben aber fürchteken den Menchen weniger als den Sturm und blieben ruhig in der Höhle. Mit einem ſehr ſtarken Wind im Rücken fliegt kein Vogel gern, da er ihm die Federn zerzauſt. Dagegen fliegen Vögel, ins. beſondere ſolche, die kurze Schwingen haben, faſt immer nur gegen den Wind auf, der ihnen das Hochkommen erleichtert. Ein ver⸗ hältnismäßig ſchwerer Vogel wie unſer Storch muß erſt ein paar Luftſprünge machen, um ſo den nötigen Raum zur Entfaltung ſeiner Schwingen zu gewinnen. Ebenſo hat man ſo manche Flug⸗ maſchinen mit Stelzen verſehen, um den Abflug von der Stelte 5 aus, ohne vorheriges Anlaufen vom Boden, zu ermöglichen. Kleine Mitteilungen. ö Aus Wiesbaden wird uns berichtet: Der engliſche Ma⸗ ler Laurence Alma Tadema, welcher hier ſeit zur 85 5 einem Magenleiden erkrankt war, as eine Operation notwendig gemacht hatte, iſt heute Nacht i 76. Lebensjahre verſtorben. 5 91 * Juni, abends%½ Uhr, findet im 2, 9 die neunte Vortragsübung im Am Donnerstag, den 27. chnitzlein bringt ein Schüler des Herrn Muſikdlrektor Pnatine für Fköte von Ferd, Ja ˖ auf etwa ein halb Hundert Felſentauben ſtieß. Unter ihnen ſaß Vortrag. 4. Seite Geueral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 25. Juni. Nachtrag zum lokalen Teil. *Das Jahresfeſt des Diakoniſſenhauſes findet morgen, ſen 26. Juni, nachmittags halb 3 Uhr, in der Trinitatiskirche katt. Die Feſtpredigt hält Pfarrer Dettmering aus Frank⸗ furt, dann folgt die Einſegnung von vier Schweſtern. Jeder⸗ ſann iſt herzlich eingeladen. 1 7 Sportliche Nundſchau. Pferderennen. Montag, 24. Juni Hamburg⸗Horu. Vergleichs⸗Kennen. 6000 M. 1. Fürſt Hohenlohe⸗Oehringen's abant(F. Bullock), 2. Nicht doch, 3. Ottawa. 29:10; 13, 13, 35:10.— Horner Handicap. 10 000 M. 1. Geſtüt Gürzenich's arenna(J. Lane), 2. Hock, 3. Sideskip. Ferner: Paphyrus, Mobile, Kalif, Labrador, Manoir. 149:10;3; 39, 21, 17:10. enard⸗Rennen. 20 000 M. 1. Utzſchneiders Cairo, 2. Cam⸗ Fronne, 3. Pinion. 23:10.— Jenfelder Rennen. 4000 M. 1. Fürſt Hohenlohe⸗Oehringens Charalter(Shaw), 2. Lerobi, Couſin Bob. 46:10; 40, 39, 50:10.— Troſt⸗Handicap. 4000 M. C. v. Großmans Fox(Archibald), 2. Götterſage, 3. Broadway. 0; 20, 96, 50:10.— Altes Hamburger Jagdrennen. 10 000 M. , Leutnant Braunes Taſchenſpieler(!Beſ.), 2. Bramp⸗ kon Laß, 3. Fairfax. Ferner: Lord Forfar, Coram populo, Scotch Moor, Eviva, 30:10; 12, 20, 14:10. Hagel⸗Anwetter. Waldkirch, 24. Juni. Von einem fürchter⸗ chen Hagelwetter, wie man es hier ſeit 30 Jahren cht erlebte, wurde am Sonntag abend unſere Stadt und deren nächſte Umgebung betroffen. Nachts gegen 10 Uhr zog won Norden her ein Gewitter herauf, in das Rollen des Donners und das helleuchtende Zucken des Blitzes miſchte ſich n unheimliches Getöſe, es war der Hagel, der auf den Boden, auf die Dächer und gegen die Scheiben praſſelte. Hagelſtücke, die durchweg den Umfang großer Nüſſe hatten, vielfach waren ſie noch größer, ſauſten hernieder und ichteten lt.„Bad. Pr.“ in den Gärten und Feldern gewal⸗ en Schaden an. Der Hagelſchlag dauerte 10—15 Mi⸗ zuten, in einer Höhe von mindeſtens 10 Zentimeter lagen die Schloßen auf den Straßen. Dem Hagelſchauer folgte ein geftiger Platzregen, ſodaß ſich im Nu Sturzbäche von den höher zelegenen Straßen nach den untern Stadtteilen ergoſſen. Am meiſten hat der weſtliche Stadtteil und die Umgebung des Stadtrains gelitten. Der Schaden, den der Hagel hier an den Gartengewächſen und an den Bäumen angerichtet hat, dürfte ie Tauſende gehen. Die Gärten zeigen ein Bild der Ver⸗ mitgenommen worden. Vielfach ſieht man die Stachel⸗ von den Stöcken geſchlagen am Boden liegen, unter den Apfel⸗, Pflaumen⸗ und Zwetſchgenbäumen liegen die grünen Früchte teilweiſe wie geſät. In der Umgebung Wald⸗ chs wurden beſonders die Gemeinde Stahlhof, der Zinken Dettenbach, ſowie der Siensbacher Dobel von dem Hagelwetter betroffen, namentlich in Stahlhof ſollen einzelne Landwirte oßen Schaden erlitten haben. Beim Schlachthaus, führte e Hagelkörner in Schubkarren weg, ein praktiſcher Wirt zuf dem Marktplatz bereicherte mit den Schloßen, die vor dem Hauſe angehäuft lagen, ſeine Eisvorräte. + Dr⸗—* 50 Letzte Nachrichten und Telegramme. 85 Vom Deutſchen Handelstag. n. Köln, 25. Juni. Wie aus guter Quelle verlautet, hat er Deutſche Handelstag in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſep, n Autrag, daß für den Kleinhandel leinſchließlich der Groß⸗ etriebe im Kleinhandel) eine beſondere Berufsgenoſſen⸗ aft gebildet werden ſolle, abzulehnen. Die Mehrheit für lblehnung war eine ſo kleine, daß man beſchloß, und zwar dieſem Falle mit überwiegender Mehrheit, die Frage zur kochmaligen eingehenden Beratung der nächſten Vollverſamm⸗ des Deutſchen Handelstages zu unterbreiten. „ Die geſtohlene Kaiſerkette. m. Köln, 25. Juni. Wie ein Berichterſtatter meldet, hat einer jener berüchtigten Spitzbuben der Kaiſerkette die beiden anderen Täter verraten, weil dieſe, wie es heißt, mit der Kette ins Ausland wanderten, ohne ihn entſprechend ab⸗ inden. Der Verräter, der gefürchtete Einbrecher Beyer, zat ſich mit zwei anderen Dieben verabredet, die Kette zu tehlen. Er kam aber zu ſpät am Tatorte an, die beiden an⸗ en hatten bereits ihre Beute in Sicherheit gebracht und en nun Beyer nicht den Teil des Raubes zuerkennen, den beanſpruchen zu können glaubte. Hierauf verriet er den fenthalt der Spitzbuben. Bisher iſt eine Meldung aus in noch nicht eingegangen, daß es der Kölner Kriminal⸗ zei gelungen ſei, der Spitzbuben habhaft zu werden. Aueberreichung des Cumberland⸗Pokals. W. Kiel, 25. Juni. Bei der Ueberreichung des Cum⸗ erland⸗Pokals hielt der Kommodore Theodor Pim hal Thames Pacht⸗Klub an den Kaiſer folgende che:„Ew. Majeſtät! Ich habe die Ehre, Sie zu bitten, unſerer Hand im Namen der Flachoffiziere des Komitees und der Mitglieder des Royal Thames Hacht⸗gelubs dieſe achbildung eines Pokals anzunehmen, der ſeinerzeit von dem FU»½e————;öB—‚B————— — 7 rau Katharina Jacobi⸗Bußler kurzer Erkrankung ſtarb hier geſtern vormittag das ſeit⸗ äitglied unſerer Hofbühne Frau Katharina bi⸗Bußler im 75. Lebensjahre. Die Künſtlein trat im Sep⸗ ſer 1866 in den Mitgliederverband unſerer Bühne ein und te hier bis zum Jahre 1901, alſo 35 Jahre. Die Verſtorbene we ine vorzügliche ſentimentale Liebhaberin, die ſich bei Kritik P likum ſich ſtets der größten Anerkennung erfreute. Dieſe Damen übernahm, u Jacobi⸗Bußler lernte auch an der hieſigen Bühne ihren ſen Charakterſchauſpieler Hermann Jacobi kennen, der or langer Zeit in den Tod vorangegangen war. Am roßherzog Friedrich I. mit der großen filbernen Me⸗ uſt und Wiſſenſchaft am Bande des Zähringer Löwen⸗ und wurde zum Ehrenmitglied tung, vor allem ſind Bohnen, Gurken, Salat und Tomaten Noch eine Künbäebung gegen den allnakjonguuberglen Meichs⸗ nalliberalen Partei für Oſt⸗ und Weſtpreußen hat derte ſich auch nicht, als die Künſtlerin ſpäter das Fach der Am 20. Juni 1901 trat dann die erlauchten Herzog von Cumberland geſtiftet und der ausge⸗ ſegelt werden ſollte an den Wettfahrten der Yachten, welche die von ihm von 1775—1781 geſtifteten Becher gewonnen hatten. Das Original dieſes Pokals befindet ſich jetzt im Beſitze des Enkels des Gewinners Thomas Taylor, dermaligen Kommodore des Klubs. Auf der Verzierung des Deckels er⸗ ſcheinen die Namen der kämpfenden Pachten und das Jahr des Sieges, das ſie zur Teilnahme an dem Wettbewerb be⸗ rechtigte. Wir bitten Sie Sire, dies anzunehmen, nicht allein als eine Erinnerung an den Beſuch des Royal Thames Yacht⸗ Klubs bei der erſten in deutſchen Wäſſern abgehaltenen Re⸗ gatta, an der teilgenommen zu haben wir als einen Vorzug betrachten, ſondern auch als eine Erinnerung an das Jubi⸗ läum des§kaiſerl. Pacht⸗Klubs und als ein perſönliches Zeichen der Ehrerbietung und Bewunderung und Hochſchätzung, die wir Alle zu Ew. Majeſtät unabläſſigen Bemühungen für den Segelſport im allgemeinen hegen. Dieſe Gefühle, Sire, wer⸗ den nicht allein von uns perſönlich geteilt, ſondern von allen Segelſportsfreunden Großbritannjens und des ganzen bri⸗ tiſchen Reiches überhaupt.“ 8 Die Antwort des Kaiſers. Der Kaiſer erwiderte guf die Anſprache des Kommodore Theod. Pim: 8 „Herr Kommodore! Nehmen Sie meinen aufrichtigen Dank an für der ſchönen Pokal mit ſeiner ſo intereſſanten Geſchichte, den Sie mir im Auftrage der Flachoffiziere des Vorſtandes und der Mitglieder des Royal Thames Bacht⸗ klubs überreicht haben. Ich nehme dieſen Becher an als ein Zeichen der warmen Sympathie zwiſchen den britiſchen und deutſchen Seglern und beſonders zwiſchen ihrem Klub und dem Kaiſerl. Yachtklub. Der Pokal, jetzt mein perſön⸗ liches Eigentum, ſoll während der Regatta in den Räumen dieſes Klubs ſeinen Platz finden als ein Zeichen des freund⸗ lichen Intereſſes, das Sie an unſerem Jubiläum nehmen. Jeh hoffe, daß viele engliſche Segter, die als will⸗ kommene Gäſte unſeres Klubs hier erſchienen, um an den Wetfahrten teilzunehmen, ſich an dem Becher erfreuen wer⸗ den. Ich brauche nicht zu verſichern, daß Sie alle ſehr willkommen ſind. Aber ich möchte Ihnen ausſprechen, wie ſehr wir erfreut ſind durch die Anweſenheit einer ſo gro⸗ ßen Zahl britiſcher Hachten und ſo vieler ausgezeichneter Segler und Seglerfreunde mit ihren Damen. Wir danken Ihnen den Erfolg der erſten Internationalen unſerer Ju⸗ biläumswocheä. Möge dieſer Becher ein neues Glied in der Kette perſönlicher und ſportlicher Freundſchaft zwiſchen unſeren beiden Klubs und unſeren Ländern ſein. Möge der Cumberlandcup hier ſtehen als ein ſicheres Pfand dieſer vollen Freundſchaft.%e e⸗ „Weitere Verhaftung von Ruſſen wegen Spionage. *Berlin, 25. Juni. Die„Berliner Morgenpoſt“ hort, es ſei geſtern noch eine zweite Verhaftung wegen Spionageverdachts erfolgt. Der Verhaftete ſei ein junger Ruſſe, der in einem größeren Geſchäft in der Leipziger⸗ ſtraße angeſtellt waert. 8 verband. Königsberg, 24. Juni. Landſchaftlichen Verbandes Der Vorſtand des der Natio⸗ am Samstag in Inſterburg eine Sitzung abgehalten, in der er mit Rückſicht auf die Bildung des Altnationalliberalen Reichsverbandes einſtimmig nachſtehende Reſolution faßte: Der Vorſtand des Landſchaftlichen Verbandes der Nationalliberalen Partei für Oſt⸗ und Weſtpreußen verkennt zwar nicht, daß die neuen vom Vertretertage in Berlin be⸗ ſchloſſenen Parteiſatzungen am 12. Mai 1912 es einzelnen Strömungen und Gruppen in der Partei geſtatten, ſich eine organiſierte Geſtalt zu geben, ſodaß der Jungliberale wie der altnationalliberale Reichsverband für jedes Parteimitglied nebeneinander formell zu Recht beſtehen. Der Vorſtand be⸗ harrt jedoch auf ſeiner ſchon dem Fungliberalen Reichsverband gegenüber vertretenen Anſchauung, daß es dem Geiſt und dem Weſen der auf Vermittlung und Vereinigung gerich⸗ teten nationalliberalen Partei bei weitem mehr entſpricht und daß es auch parteitaktiſch das allein Richtige iſt, wenn die Meinungen verſchiedener Gruppen und Strömungen innerhalb der Partei in deren Schoß ſelbſt aus⸗ getragen werden, ohne daß ſie ſich eine nach außen und innen hin ſelbſtändige Geſtalt geben. Der Vorſtand bittet daher alle Mitglieder der nationalliberalen Partei im Bereiche des Landſchaftlichen Verbandes Oſt⸗ und Weſtpreußen, weder dem Jungliberalen noch dem Altnationalliberalen Reichsver⸗ bande beizutreten, ſondern nach wie vor lediglich ſich als Glied der Geſamtpartei zu fühlen und zu betätigen. Kundgebungen in der italieniſchen Kammer. * Rom, 25. Juni. Die Kammer hat ſich auf unbeſtimmte Zeit vertagt. Vor der Vertagung kam es nochmals zu großen Kundgebungen, Lacava dankte dem Kammerpräſidenten und dem Miniſterpräſidenten Giolitti. Er habe zahlreiche wichtige Vorlagen, darunter die Wahlreform zur Annahme gebracht. Er dankce auch dafür, daß er in der gegenwärtigen Zeit das Preſtige und das Renommee Italiens ſo hoch gehalten habe.(Langanhaltender Beifall.) Schließlich dankte der Redner den Kämpfern in Lybien und im Aegäiſchen Meere mit dem Wunſche, daß ihre Tapferkeit mit Sieg gekrönt werde.(Anhaltender allgemeiner Beifall.) Giolitti erwiderte mit Stolz könnte er die Ruhe und die Feſtigkeit feſtſtellen, mit der die Krieger in dieſen bewegten Zeiten eines der erhaben⸗ ſten Probleme löſen konnte, die ein freies Volk intereſſieren. tretung des ruhigen, zielbewußten Heroismus des italieniſchen Volkes.(Die Mitglieder der Kammer und des Miniſteriums erhoben ſich von ihren Plätzen.) Der Präſident pries das große Werk Giolittis und ſeiner Mitarbeiter. Es war ihm oine hohe Genugtuung, die Kammer zu leiten, die während der ganzen gegenwärtigen Legislaturperiode dem Parlament zur Ehre gereicht hätten und die hauptſächlich in der letzten Zeit gezeigt habe, welche hohe moraliſche Kraft dem Parlament innewohne. Er wies darauf hin, welche Einmütigkeit des Willens ſich beim König der zum Heil Italiens dem Meuchel⸗ mörder entgangen ſei(Donnernder Beifall. Rufe:„Es lebe ſicher ſuchung iſtleingeleitet. für England und Deutſchland ſo natürlichen und ehren⸗ 1 (Lebhafter Beifall.) Die Kammer zeigte ſich als würdige Ver⸗ gemeiner andauernder Beifall. Rufe:„Es lebe der König, es lebe Italien!“)„„„ 5 1 England und Deutſchland. * London, 25. Juni. Die Erklärung des Schatzkanzlers über die Verwendung des Budgetüberſchuſſes findet in der Preſſe eine günſtige Aufnahme. Ueber die Verwendung von 1 Million Sterling für die Flotte, ſchreibt der„Daily Chronicle“: Es iſt der Gegenſtoß gegen die Extraausgabe, die Deutſchland nach dem neuen Flottengeſetz auf ſich genommen hat. Dieſe Ausgaben geben keine Veranlaſſung für unangebrachte Beſorgniſſe, aber inſofern die Lage dadurch geändert wird, müſſe man Gegenmaßregeln er⸗ greifen. Die Daily News“ beklagen die neuen Ausgaben und er⸗ klären ſie als Folge der falſchen auswärtigen Politik Englands, die in 12 Jahren das engliſche Flottenbudget von 13 auf faſt 50 Millionen Pfund Sterling gebracht habe. Dieſe Entwickelung könne nur durch eine Aenderung der Politik aufgehalten werden. Der„Daily Telegraph“ führt aus, daß die Zuwendung von einer Million Pfund Sterling für die Admiralität zunächſt keine Vermehrung des Flottenetats be⸗ deute, da die Admiralität im vorigen Etatsjahre 1/6 Millionen Pfund Sterling von der vom Parlament bewilligten Summe nicht ausgegeben habe. Das Blatt beſorgt, daß die Regierung nicht mit der nötigen Energie in der Flottenfrage vorgehe. Die „Times“ ſagt: Wenn von dem Ueberſchuß des letzten Budgets nur eine Million Pfund Sterling auf die Flotte entfiele, ſo würde Churchill berechtigt ſein, bei der Einführung des Nachtragsetats weitere Summen aus dem laufenden Budget zu fordern; man⸗ müſſe erwarten, daß er das entweder tun oder überzeugende Gründe vorbringen werde. Die Lage in Albanien. * Honſtantinopel, 25. Junj. Ein Kommunicgus des Miniſteriums des Innern rekapituliert die Ereigniſſe in Jepek u. Djakova und ſagt, die Rebellen gingen ſoweit, die gegenwärtige Regierung als reaktionär zu beſchuldigen. Die deſertierten albani⸗ ſchen Offiziere und Soldaten ſind längſt als Bekenner der von den Rebellen berfochtenen Ideen erkannt. Ihr Vorgehen diene den Zwecken jener, die gegen die Intereſſen der Türkei arbeiteten und bilde einen Verrat, der die Intereſſen Italiens fördere. Die Regierung kue ernſtlich ihre Pflicht; die Verräter würden beſtraft werden. Weiter beſagt das Kommuniqus bezüglich der Deſerta⸗ lionen in Monaſtir, daß ein Hauptmann, neun Leutnants und etwa 50 Soldaten der Garniſonen Monaſtir, Perlepe und Dibra deſertiert ſeien. Der Verfolgung eines ausgeſandten Detachements gelang es, zwei Offiziere und z wei Soldaten feſtzunehmen. 16 Unterofiziere und Soldaten ſind reuig zurückgekehrt. Unter⸗ —— Berliner Draßſtbericht. Vvm unferem Berſtaer Burenn.) Geefährlicher Ueberlandflug LeipzigDöberitz. Berlin, 25. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Leutnant Berger vom Infanterie⸗Regiment Nr. 104, der geſtern bei einem Fernflug vom Flugplatz Lindental nach Döberitz aufſtieg, iſt geſtern abend nach ſehr gefährlicher, anſtrengender Fahrt mit ſeinem Paſſagier Leutnant Bernhard in Döberitz glatt ge⸗ landet. Ueber die bemerkenswerte Fahrt werden folgende Ein⸗ zelheiten bekannt: Leutnant Berger hatte ſich an den Leipziger Flügen beteiligt und ſtieg.57 abends auf ſeinem Doppeldecker zu dem Fernflug nach Döberitz mit einem Paſſagier auf. Die Flieger hielten ſich bei günſtigem Wetter zunächſt in 300 Meter Höhe, nahmen die Richtung über Bitterfeld nach Wittenberg, wo ſie in ein heftiges Gewitter gerieten, dem ſie durch Aufſteigen in 600 Meter Höhe zu entweichen ſüchken. Trotzdem wurden ſie von böigen Winden hin und her gerüttelt und hat⸗ ten einen verzweifelten Kampf mit den Elemen⸗ ten durchzufechten. Es gelang ſchließlich den Fliegern, dem gefährlichen Wetter zu entgehen. Um 8 Uhr konnten ſie bereits das Häuſermeer von Berlin in der Dunkelheit erkennen. Um 949 Uhr landeten ſie glatt auf dem Fluggelände Döberitz. Der Flug des Leutnants Berger iſt angeſichts der ungünſtigen Wet⸗ teryerhältniſſe als eine flugſportliche Leiſtung erſten Ranges von der Fahrt ſehr angegriffen. Sie erholten ſich abe⸗ ſehr raſch. Ihre Leiſtung hat die vollſte Anerkennung ihrer Döbe⸗ ritzer Kameraden gefunden. Erneuter Waſſereinbruch auf Werk Peſſenitz. IIBerlin, 25. Juni.(Von unſerem Berliner Bureauz Aus Roſtock wird gemeldet: Zu derſelben Zeit, als geſtern das Wolfſche Depeſchenbureau die Meldung verbreitete, Deſſenitz werde in abſehbarer Zeit die Salzförderung wieder aufneßmen, brach über das Werk eine Kataſtrophe herein. Das Waſſer drang mit ſolcher Schnelligkeit in den Schacht, daß die Beamten und Arbeiter nur mit Mühe dem Tode entgin⸗ gen. Leichenblaß kamen ſie oben an. Peſſenitz gilt als total verloren. Auf den furchtbaren Waſſerſturz folgte ſpäter ein unterirdiſches Rollen und Stoßen, deſſen Spuren in Deſſenitz gar nicht, wohl aber in dem einen halben Kilometer ent⸗ fernten Dorfe Trebs und noch ſchlimmer in dem 2 Kilometer ent⸗ fernten Probjeſar ſowie auf der Gewe rkſchaft Friedrich Franz zuſpüren war. Auf der Gewerkſchaft Friedrich Franz ſind in unmittelbarer Nähe der Gebäude kraterartige Bodenein⸗ ſtürze und Senkungen erfolgt. Das Maſchinenhaus und das Haus für die elektriſche Zentrale neigten ſich bedenklich zueinander. Riſſe von—10 Zentimeter ſind in den Gebäuden zu ſehen Auch dieſe Gewerkſchaft hat vorläufig die Förderung einſtellen müſſen, weil die Maſchinenanlagen gerichtet werden müſſen. In Probjeſar iſt das Waſſer ſeit geſtern mittng um 30 Zentimeter gefallen und auch heute iſt der Spiegel des Sees wieder zurückgegingen. Wäh⸗ rend der vergangenen Nacht ſind wieder verſchiedene Erdſtöße er⸗ folgt, ohne allerdings ſichtbare Spuren zu hinterlaſſen. 8 Das Automobilrennen um den franzöfiſchen Grand Prix. JBerlin, 25. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: In Dieppe hat heute das zwei⸗ tägige Rennen um dengroßen Preisdes fran⸗ zöſiſchen Automobilklubs begonnen. Die Strecke der Fahrt, zu der 47 Wagen franzöſiſcher, engliſcher und ita⸗ — ũ7kDx?õkꝑßxk!xkkk:x FPneum 12051 kommentar Ube anzuſehen. Sowohl Leutnant Berger wie ſein Paſſagier waren atix 3 1 2 Ausführung große Aufträge reichlich Mannh eim, 25. Junf. Voneral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 5. Seite. lieniſcher Herkunft am Start erſchienen, hat über 1540 Kilo⸗ meter. Um den großen Preis allein ſtarteten 14 Wagen darunter drei Fiat⸗, 3 Peugeot⸗ und 4 Lorrainwagen. Die übrigen Fahrzeuge bewerben ſich um den Pokal, der für leichte Wagen und Motore ausgeſetzt iſt. Die Wagen ftarteten mit einer halben Minute Abſtand. Die Führung übernahm ein Fiatwagen, den der Amerikaner Bruce Brown führt. Er legte die 77 Kilometer lange Strecke in 37 Minuten 18 3 Se⸗ kunden zurück. Bald kam die Kunde von einem ſch we ren Unglück, das ſich auf der Strecke ereignete. Sir Gregoars Wagen von Collinet geſteuert, ü b erſchlug ſich, Collinet blieb auf der Stelle tot. Sein Mechaniker erlitt lebens⸗ gefährliche Verletzungen. Der Unfall ereignete ſich wahrſcheinlich infolge Radbruchs. Collinet wurde der Sch 1 del zertrümmert. Die Kataſtrophe rief im Publikum allgemeine Teilnahme hervor. Das Rennen nahm jedoch ſeinen Fortgang. Dolkswirtschaft. Fünfzig Jahre Mannhfeimer ſchleppſfchiffahrt. IV Die Präſenzliſte jener Generalverſammlung, welche die Er⸗ böhung des Tapitals um 150 000 Gulden beſchloſſen batte, 5 welche ſchon der langjährige Präſident der Geſellſchaft, Dr. Karl Diffens, an Stelle von Heinrich Chriſtian Diffens leitete, gibt uns Aufſchluß über die Verteilung der urſprünglichen 300 Aktien unter den einzelnen Aktionären: Erſchienen war Karl Ladenburg für W. H. Ladenburg u. Söhne mit 44 Aktien, Joſeph Hohenemſer mit 15, Dr. Karl Diffens mit insgeſamt 25 für ſich, ſeine Firma und die Familie Sauerbeck, Karl Joerger mit 13, Emil Hirſch für Jakob Hirſch u. Söhne mit 8. Die Verſammlung fand in dem damaligen Börſenlokal, Litera O2, 2(jetzt Franz'ſches Haus) ſtatt. In den Jahren 1874 bis 1880 hat ſich das Unternehmen ſtetig und günſtig weiterentwickelt, ſo daß die Generalverſamm⸗ lung vom 13. Januar 1881 zu einer weiteren ſtarken Erhöhung des Kapitals ſchreiten konnte: Von 450 000 Gulden auf 1350 000 Mark unter gleichzeitiger Moderniſierung des Nominalbetrages der Aktien auf je 1000 Mk. Gegen Zuzahlung von je 285.72 Mk. lonnte der Inhaber einer 1000⸗Gulden⸗Aktie(1714.28 Mk.) zwei neue Eintauſend⸗Mark⸗Aktien beziehen, womit das Kapi⸗ da. auf 900 000 Mk. gebracht wurde. Die weiteren 450000 Mk. wurden den Aktionären im Verhältnis 2·1 angeboten. Der bliehe 10 1. d 10 in 51675 Zeit ziemlich gleich ge⸗ eben ſein: Die Liſte weiſt gengu dieſelben Nar ie di er ieſelben Namen auf wie die Das nächſte Jahr brachte der Geſellſchaft eine weitere ſtarke Erpanſton: Die außerordentliche Generalverſammlung vom 12. Juni 1882 beſchloß die Erhöhung des Aktienkapitals um die Hälfte, d. h. von M..35 auf M. 2,025 Millionen, angeboten den Aktionären im Verhältnis von:1. Wie bei den früheren Emiſfionen wurde auch diesmal das benötigte Kapital raten⸗ 9995 e Vorläufig wurden lediglich 20 Prozent einge⸗ fordert. JJJJJ Die Bilanz per ult. 1885 weiſt einen Beſtand aus von 6 Rad⸗ und 1 Schraubenſchlepper, ſowie 29 eiſernen und 1 höl⸗ zernen Kahn; neben M. 2,025 Millionen Aktienkapital waren nicht weniger als M. 572 111 Reſerven vorhanden, zu denen aus dem Gewinn noch weitere M. 82 500 traten, und der Nektö⸗ Rpae ſich auf M. 211934 über 10 Prozent des Aktien⸗ apita Inwieweit vielleicht ſchon damals auf Koſten der Abſchrei⸗ bungen Reſerven angeſammelt(welche mit M. 0,71 Million im Jahre 1889 übrigens doch wieder auf das Schiffsmaterial abgeſchrieben worden ſind!) und Dividenden verteilt worden inb, kann hier nicht weiter unterſucht werden. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 9. Mai 1887 erfolgte die Er⸗ höhung des Kapitals auf M. 2,7 Millionen. Ende 1888 weiſt die Flotte einen Beſtand von 6 Rad⸗ und 3 Schraubenſchleppern, ſowie 37 Kähnen auf, war alſo in den drei Jahren ſeit 85 nennenswert gewachſen! Im Jahre 1889 wuchs das Kahn⸗ material weiter an auf 43 Kähne, die neunziger Jahre bringen weiteren Zuwachs, ſo daß Ende 1893 10 Schlepper und 51 Kähne vorhanden ſind. Ende der neunziger Jahre hat das Unterneh⸗ men ſeinen Höhepunkt erreicht: Die Flotte war auf 7 Rad⸗ und 6 Schraubendampfer, ſowie 60 Kähne angewachſen, das Aktien⸗ kapital auf M. 3,6 Millionen! Eine Erhöhung der eigenen Mittel fand nur mehr ſtatt durch Ausgabe von M. 1 Million Obligationen. Wie es ſeitdem mit der Geſellſchaft abwärts ge⸗ gangen iſt, iſt allzubekannt, weniger die Urſachen: Ein Vergleich der Abſchreibungen von„Mannſchlepp“ mit denen der Konkur⸗ renz bietet immerhin einen Fingerzeig:„Mannſchlepp“ ſchrieb ſeit 1902, d. h. in 10 Jahren im ganzen ab M. 1042 185. 1902 „konnte von Abſchreibungen Umgang genommen werden, da die tatſächlichen Werte ſämtlicher in Betracht kommenden Objekte den Buchwert weſentlich überſteigen“. 1906 wurde ebenfalls nichts abgeſchrieben! Die„Rheinſchiffahrts⸗A.⸗G. vorm. Fendel“ ſchreibt durchſchnittlich in den letzten Jahren 7½—½ Milltion auf ein zweifellos viel moderneres Schiffsmaterial ab, d. h. in vier Jahren amortiſtert Fendel ſo viel wie„Mannſchlepp“ in zehn! Die Lagerhaus⸗Geſellſchaft, um nur den gerade jetzt vor⸗ liegenden Geſchäftsbericht zu betrachten, amortiſiert M. 140 000 auf ejnen Wert von M. 3 Millionen, die„Mannſchlepp“ nur M. 100 000 auf einen um beinahe die Hälfte höheren Schiffs⸗ wert! Aehnlich ungünſtig präſentiert ſich der Vergleich mit den Amortiſationen der„Gutjahr“⸗Linie für die„Mannſchlepp“. Ein Wunder erſcheint es nach alledem nicht, wenn mun eine gründliche Operation am Buchwert des„Maunſchlepp“⸗Schiffs⸗ materials vorgenommen werden muß!——— Was Mannheim an Einfluß in der Rheinſchiff⸗ fahrt durch den Verluſt der Kontrolle über„Mannſchlepp“ und„Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft eingebüßt hat, wird es ſo ſchnell nicht wieder gewinnen kön⸗ nen. Dieſer in Zahlen nicht ſo ohne Weiteres— vielleicht überhaupt nicht— ausdrückbare Verluſt, die Einbuße alt Preſtige, wenn man ſo ſagen will, erſcheint uns größer als der Materielle, welchen die Aktionäre im Laufe der Jahre erlitten haben durch den Rückgang des Kurſes der Aktien von über 100 auf gerade 501 5 ſchi riĩ ersheim Paul Schütze u. Co., Akt.⸗ Gießerei und ee, 1 Nach dem der Generalverſammlung vom letzten Samstag vor⸗ gelegten Geſchäftsberichts iſt in dem am 31. März 1912 abgelaufenen ſechſten Geſchäftsfahr der Umſat wiederum in erfrenlichem Maße ge⸗ ſtiegen, nachdem er ſchon im Vorjahr ſich um etwa Million erhöht hatte. Das Ergobnis iſt daher befriedigend und es kann eine Di⸗ vidende von 6 Prozent verteilt werden(1910/1u1— 5 Prozent 1908/09 und 1909/10 je). Die Maſchinenfabrik iſt bis Ende 1911 weſentlich vergrößert worden; die Geſellſchaft iſt nunmehr in der Lage, auch weit⸗ gehenden Anſprüchen in Bezug auf Leiſtungsfähigkeit und ſchnelle Dampf⸗ ſtatt: Pfälziſche Hypothek. Aktten 190 bz., Rhefniſche Hypothek. Aktken 3422%, ſoödaß ſich definitiv ergeben 344 124% gegen 274 255% Auch wie die Einnahmen: Von 179539 ½ auf 203 524 ½, d. h. um 23 985½ Au Gewinnreſt aus 1910—11 ſtehen 4827,(6570 zur Verfügung. Abſchreibungen erfordern 64967./ gegen 57 387 /, ſodaß netto 80 460 ¼ La. 13% Progent des Aktienkapitals von 0,6 Mill./ verbleiben. In 1910—11 verblieb ein Nettogewinn von 43 899 i, das iſt alſo nur wenig mehr als die Hälfte des diesjährigen. Der Auſſichtsrat ſchlägt vor, hiervon 4023%(2195% in 1910—11) der geſetzlichen Reſerve zu überweiſen. Dieſelbe ſtellt ſich ſodann auf 40 654% Die Dividende erfordert 36000%/(30 00% pro 1910—1ʃ), Tantiemen an Vorſtand und Aufſichtsrat 9522%/(6877% im Vorjahr inkl. der vertragsmäßigen Vergütung an den Vorbeſitzer, welche ab 1. April 1911 weggefallen iſt); der ganze übrige Mehrgewinn wird zur Erhöhung des Vortrages auf 1912—13 mit 12 647%(auf 1911—12 mit 4827/ und zu Extra⸗Abſchreibungen(im Vorjahr= 0) mit 18 268¼/ verwendet. Die Geſamtabſchreibungen belaufen ſich alſo pro 1911—12 auf 83 235% Die Ausdehnung der Geſchäfte im Betriebsjahr 1911—12 geht zur Genüge aus den Bilanzpoſitionen hervor: So ſind die Kre ditoren gewachſen von 218 806.½% auf 316026%/ Alkzepte von 92795½% auf 106 974% Die Sicherungshypothek beträgt unverändert 0,3 Mill. Mark. Das Aktienkapital ſoll nunmehr auf 1 Mill./ durch Ausgabe von 400 neuen Aktien erhöht werden. Unter den Aktiven weiſen die Anlagen verhältnismäßig die ſtärkſten Zugänge auf, während die Poſten wie Debitoren(230 195% gegen 222 373%, Maſchinenfabrik, Vorräte(155 349 /% gegen 150 686%, Barmittel und Wechſel(52333% gegen 59 736½½% u. ſ. w. nur wenig differenzieren. Immobilien, auf welche ſchon 1910—11 ein Zugang von 60 452/ erfolgte, weiſen wieder 61 806% Zugang auf, Maſchinen, welche ſich ſchon 1910—11 um 29 505% erhöhten, ſind diesmal um 66575½% höher(vor der Abſchreibung). Die Werkzeuge erhöhten ſich um 17819%(1910—11 plus 11 037 00. —— Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Neichsbanf⸗Ausweis vom 7. Jani 1912, (Mill. Mk.) gegen die Vorwoche, Aktiva: Metall⸗Beſtand:„1338 821000. 33 363 000 Darunter Gold„„ 982 201 000 +— 27377 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine.„ 43 932000 1541 000 Noten anderer Banken„ 37481000 6489 000 Wechſelbeſtand„ 981 313 000— 1 656 000 Lombardb darlehen%„61076 000. 17136 000 Effektenbeſtand 5 635 000 3364 000 Sonſtige Aktivg.„„„ 155 332000 4647000 Paſſivg: Grundkapitall 1380 000 000 unverändert Reſervefonds 66 937 000 unverändert Notenumlauftf 1549 770000— 4 252 000 Depoftten 7593 122 000 + 37 281 000 Sonſtige Paſſivag. 338 761000 4 972 000 Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Notenreſerve von Mk. 425 464 000 gegenüber einer ſolchen von Mk. 379 819 000 am 31. Mai und gegen eine ſteuerfreie Notenreſevbe von Mk. 405537000 vm 28. Juni vorigen Jahres.. Goldentnahme der Bank von England. London, 25. Junt. Dieſe Woche dürften etwa 300 000 Pfund Sterl. Doppelkronen für Berlin der Bauk entnommen werden. Erſoffener Schacht. Berlin, W. Juni. Aus Lüthen wird gemeldet: Die Mecklen⸗ burgiſchen Kaliſalzwerke Jeſſenitz teilen mit: Schacht⸗ und Grubenbau ſind nachts infolge plötzlicher ſtarker Vermehrung der Laugenzuflüſſe innerhalb weniger Stunden erſoffen. Der Waſſer⸗ ſpiegel des Schachtes ſteht bei ca. 49 Meter unter Tag. Die Tages⸗ oberfläche in der Höhe der Schachtlage zeigte bisher keine weſenkliche Senkung, — Mannheimer Effektenbörſe vom 25. Juui. Im Anſchluß an die auswärtigen Börſenberichte verkehrte die hieſige Börſe in äußerſt ſtiller Tendenz. Kursveränderungen fanden 198., Verein Deutſcher Oelfabriken Aktien 189., Brauerei Weltz Aktien 77 G, Heddernheimer Kupfer Aktien 116 G, Portland⸗Zement⸗ werke Heidelberg Aktien 147.80 B. * Telegraphiſche Pürſen⸗Kerichte. [(Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 25. Juni.(Fondsbörſe). Die Geſchäftsunluſt charakteriſierte ſich heute in größerem Maße. Newyork brachte wieder ein recht luſtloſes Ausſehen. Der Beſſerung der Reichsbauk in der dritten Juniwoche wurde wenig Beachtung geſcheukt. Die Ultimo⸗ prolongationen ſchränkten die Geſchäftstätigkeit noch weiter ein. Pro⸗ longationsgeld ſtellte ſich für Report auf—534. Der Privatdiskont ſchwächte ſich ab. Die Tätigkeit am Spezialitätenmarkt war erheblich ſtiller. Auſtelle der ſtürmiſchen Kaufluſt war Verkaufsneigung ge⸗ treten. Chemiſche Aktien wurden wenig beachtet. Farbwerke Höchſt 3% Proz, höher. Maſchinenfabriken Dürkopp, Daimler und Kleyer nur mühſam behauptet. Vereinigte Oelfabriken notierten 5 Proz. höher. Am Baukenmarkt waren Kursvariationen von Belang nicht zu verzeichnen. Diskonto behauptet, dagegen neigten Dresdner, Han⸗ delsgeſellſchaft zur mäßigen Abſchwächung. Auf dem Montanmarkle zeigten Phönix behauptete Tendenz, dagegen Deutſch⸗Luxemburger ſchwächer. Für die übrigen Werte herrſchte wenig Jutereſſe. Von Transportwerten ſind Baltimore ſchwächer. Oeſterr. Bahnen ruhig. Schautung ſchwankend und eher nachgebend. Schiffahrtsakt, ſchwächer. Auch einige Elektrowerte neigten nach unten. Akkumulatoren 309.50. Für Naphta⸗Nobel beſtand einiges Intereſſe und war das Kursniveau 2 Proz. höher. Renten verkehrten bei luſtloſem Geſchäft und ohne nennenswerte Veränderungen. Elſäſſ. Renten notierten 1 Proz. höher. Später ruhig auf allen Gebieten. Es notierten: Kredit 19938, Diskonto 1836, Staatsbahn 153, Lombarden 1878, Baltimore 1067½, Phönix 259. Im Liquidationsgeſchäft ſtellte ſich Reportgeld auf 6574 Proz., Diskonto 0,6375 Rep. Oeſterr. Kredit 0,7250 Rep., Lomb. 0,25 Deport, Staatsbahn 0,50 Rep., Deutſche Bauk 0,1375 Rep. alles brutto. Prämien für Lomb für ultimo Juli 8, für ultimo Auguſt 3e, Baltimore für ultimo Juli 196, für ultimo Auguſt 28, Diskonto für ultimo Jult 198, für ultimo Auguſt 2½ Proz. Kredit für ultimo Juli 156, für ultimo Auguſt 27½4 05 Berlin, 5. Juni.(Fondsbörſe). Die Verflauung des inter⸗ nationalen Kupfermarktes, die Mattigkeit Newyorks und ein nicht ganz wie früher befriedigend lautender Bericht über den amerikoni⸗ ſchen Eiſenmarkt, blieben nicht ohne Wirkung auf die Stimmung der hieſigen Börſe. Faſt dfarchweg wieſen die erſten Kurſe gegen geſtern eine weitere Ermäßigung auf, die aber mit wenigen Ausnahmen ſich unter 1 Proz. hielten. Die Zproz. Deutſchen Reichsanleihen konnten im Ultimoverkehr den geſtrigen Schlußſtand nicht voll behaupten. Tägliches Geld 3 Prozent, * Berlin, 25. Juni.(Produktenbörſe. Brotgetreide zeigte heute bei ruhigem Geſchäft feſte Haltung. Stimulierend wirkten die Käufe der Exportfirmen in Weizen und Roggen. Weizen zog infolge⸗ deſſen um.25 /, Roggeu bis.75 ½/ au. Hafer war gegen geſtern wenig verändert. Mais und Rüböl lagen träge. Wetter: Regen. Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 25. Junf(dTelegr.) Weſten amerikan. 24.—, per Juli 22.75, per Sept. 2087, per Dez. 20.60 Zucker. Magdeburg, 25. Juni. Zuckerbericht. Fornzucker 33% o. S. 00.00—00.00.00, Nachprodukte 75% 9. S. 00.00 00.00 flau. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 23.50—23.75, Kryſtallzucker J. mit Sack 00.00—00.00, gemahlene Raffinade m. S. 23.25.00—23.50 gemahlene Mehlis m. S. 22.75—23.00, ruhig. Magdeburg, 25. Juni.(Teiegr.) Robzucker: 1. Prod tkt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per Junf 11.30—., 11.40—., per Juli 11.35—., 11.42%., per Auguſt 11.50—., 11.52½., per Oktober⸗Dezbr..95—.,.97½., per Januar⸗März 10.05—., 10.10— B. per Mai 1912 10.221½., 10.25— B. Tendenz ruhig.— warm, bedeckt. Hamburg, 25. Juni.(Telegramm.) Zucker ver Juni Aufträge zu genügen. Im neuen Jahre laufen Der Bruttogewinn konnte ſich ſteigern von 270.833 ½ auf 388 072, wozu an Mietseinnahmen 5052. treten negen die Unkoſten haben ſich naturgemäß erhöht, wenn auch nicht ſo ſtark Kaffee. Antwerpen, 25. Juni.(Telegr.) Kaffee Santos goocl averagi per Juli 84.½. per Sept. 85. ½, per Dez. 85¼, per März 85 ¼ Hamburg, 25. Junj.(Telegr.) Kaffee good average Santos p Sepk. 69¼. per Dez. 69, per Mär;z 69⅛ per Mai 69 ½, ſtetig. Schmalz Antwerpen, 25. Juni.(Telegramm.) Amerikaniſches Schweine ſchmalz 131.75. Salpeter. Antwerven 25. Juni.(Telegr.) Salpeker displ. 26/— p Febr.⸗März 26,40. 5 Häute. Häute 811 Stück verkauft, 8 Wolle. 18 Antwerpen, 25, Junf.(Telegr.) Deutſche La Plata⸗Kammzug⸗ wolle per Juui.80 per Juli.77, per Sept..75, per Dez..70 Baumwolle und Petroleum. Bremen, 25. Juni.(Telegr.) Baumwolle 61.50, ruhig. Antwerpen. 25. Juni.(Telegr.) Petroleum Raff. D per Juni 23½, Juli 23¾, Aug.⸗Sept. 24—. Eiſen und Metalle. London, 25. Juni. 1 Uhr. Anfang, Kupfer per Kaſſa 77.00.00 Kupfer 3 Mon. 77.07.08, unregelmäßig.— Zinn per Kaſſa 207.—, Zinn 3 Mon. 197.— ſtetig— Blet ſpaniſch ruhig 18.00.00, engl. 18.08,04. — Zink gewöhnl. 25.03.04 ſpezial 26.01. 04, ruhig. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1687, 6486 25. Junk 1912. Proviſtonsfrei! Antwerpen, 25. Junf. ipsponibel —— Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: .⸗G. f. Kinematografie u. Filmverleih., Straßburg Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 5„ Vorzugs⸗Aktien Benz& Co., Maunheim, 204 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Compagnie ſrancaiſe des Phosphates de POceanje Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 264 Deulſche Südſeephosphat.⸗G. 170 zſr. Europa, Rückverſ. Berlin M. 610 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 375 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 180 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 82 klink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 53zfr Forſayth G. m. b. H.——5 Hamburg Verſich. vollbez. Akt M4300 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— Nühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— London und Provincial Electrie Theatres Otd. 18 f% Maſchinenfabrik, Werry 5 118 Neckarſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien 5 114 Paeifte Phosphate ſhares 0 5 5 Unge 0. 8 Preußiſche. Rückverſicherung M. 380 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G.) Mannheim 224 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M.— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Si e ee re Manden 9 Süßdeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 1 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M. 165 Unkonwerke,.⸗G., Fabriten f. Brauerei⸗Einrichtungen 182 Unionbrauerei Karlsruhe 6⁰ Union, Projektionsgeſellſchaft, Fran!furt 280 Vita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Nannheim M. 570 Waggonfabrik Raſtatt— Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart 94 zfr. Aſchocke⸗Werke Kaiſerslautern 163 Schloßhotel Heidelberg — Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen Bon 24 Juni:, D.„Eiſenach“ angekommen am 22. Juni in Montevideo, 3 2 2 77 ee“ „Bülow“ angekommen am 23. Juni in Suez, D.„Prinzeß Alice D — Funi 5 1 235 2³ Mitgeteilt von⸗ 15 5 Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim. Verantwortlich: Für Politik: J..: Julius Witte; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöufeld. für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Tetl: Franz K für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. Direktor: Ernſt Müller. 5 GArosses Lager in 8 NeenitumsHönem Zür elektrisches Lieht. 7275 Neuanfertigung nach Spezlal-Entwürfen. Aonderung von Gasbeſeuchtungskörpemm eto. für elektr. Licht, Slilgerechte, saubere, sofide Ausführung garanfiert. Aufarbeiten von Broncewaren jeder Art. Sotz& Oie. Elektr.-Ges. m. b. H. 0 4, 8/ Telephon 662, 980 u. 203 Haupt- Vertretung der Osram- Lamp 7 Juli 11.22½, Aug. 11.40.—, Okt.⸗Dez. 9,92— Mai 10.17½. Tendenz: matt. —, Jan⸗März 10.02.7 0 6.— General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Mannheim, 25. Junk. Aurzetel d6, 4* vom 25. Junf. enee 8 l l 2 len Obliga Pfandbriefe, 15„Hyp.⸗Bk. unk. 1902 97.50 bzſ4 „ verſchied 88.— bz 88.50 bz * „Kommunal 7—* 8 Städte⸗„Aulehen. 0 Freiburg i. B. 64½ Heidelberg v. J. 1903 4 Karlsruhe v. J. 1907 8 Farlsruhe v. J. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 90.15 B 39.80 B 99.60 G 86.— 90.50 G 4½% Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. Waldhof bei Pernau in Livl and 4˙— H. Schlint& Cie. tionen. Eiſenbahn⸗Oblig. 0% Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 97.— B Induſtrie⸗Obligation. 4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rückz. 1050% 103.50 B %½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seel ransport 98. G 4½ Bad. Anil. u. Sodafkr. 102 50 G 4˙½ Bad. Anil, u. Sodafbr. Serie B 103.50 bz 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 5 Bürg. Brauhaus Bonn 102.— G 4˙½ Heddernh. Kupferw. 102.— G 4½ Koſth. Cell. u. Pap ſchleppſchiffahrt 4½% Mannh. Lagerh Geſellſchaft Jventet Karlsruß e 2 Pfälz. Chamotfe 4% Pfälz. %½ Endwigshafen 102.— G 4 v. 1906 97.50 G 3½ 5 88.60 B Mannh, Oblig. 1912 98.50 G 4 5„ 1907 98.90& 4 1„ 1906 98.60 G 4. 1„ 13901 98.90 G 3½ 5„ 1885 88.80 G 3577 8„ 1888 89.— G 3˙%„ 1895 88.80 G4 310 5„ 1898 88.80 G 359 25„ 1904 88.50 G. 81/ 1905 88.80 G 37— Pirmaſend unk. 1905 90.— 4% Wiesloch v. J. 1905 91.50 G e eeee 4 Herrenmühle Genz 9 iibr 99 %½ Mannheimer Dampf⸗ .— G .75 G 98.50 B aus⸗ 9 %½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ und .⸗G Eiſenbg. 102.— .— B G Müuͤhlenwerke 100.— G 4 99.60 G —2 Speyerer Vrauhaus 99.30 B4½ Tonw. Offſtein.⸗G. 100,40 G 1½ Speyerer Zi giegelwerte 99.— 4½ Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G —.—6 Dr. H. Loſſen, Worms 4½% Zellſtoffabrik Waldhof 100.50 B A⸗G. Speyer 98.— GI4% Zellſt. Waldh. 1908 101.30 G Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 120.50 Weſt. A⸗W. Stamm—— 194.— Pfälz. Bank— 10.—— Vorzug—— 101˙50 Pfälz. pp.⸗Bank—.— 199.— Brauereien, Rhein. Creditbank Rhein. Hyp.⸗Bank 198.— Bad. Brauerei Sned N 98.— Dirl. Hof vm. Hagen—.— 252.50 Südd. Bank„„ 9 53 VFVVVVVVUVUVCCCCCVff 8 Br. Ganter, Freibg. 96.25—— Bahnen: Kleinlein, Heidelberg— 210.— Heilbr. Straßenbahn—— 70.—Hombg. Meſſerſemitt—.— 78.— 5 Ludwigsb, Aktienbr.—.——.— Chem. Iun uſtrie. Mannh. Aktlenbr.—.— 152.50 Bad.Anil.⸗u. Sodafbr. 504.——.— Brauerei Sinner—.— 225.— Ehem Fab. Goldenbg.—.— 225.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— Chem. Fabr. Gernsh.—— 163.—„ Schwar 979 r— 126— Verein chem. Fabriken 350.— 349.— S. Weltz, Speyer—.— 77.— Verein D. Oelfabriken—.— 189.— 67.50—.— 7 3. Storch., Speyer Br. Werger, Worms Pf. Preßh. U. Spritfbr. Trausport Brief Geld 75.——.— —.— 200.— u, Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 84.— Mannb. Dampfſchl.—.— 30.— Mannh. Lagerhaus—.— 100. Frankona Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ.—— 1065 Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—— 2390 Bad. Aſſecuranz 1960 1940 Continental. Verſich.—.— 920.— Mannh. Verſicherung—.— 940.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— 1150 Württ. Transp.⸗Verſ. 750.——.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 120.— Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillw. Matkammer—.— 109.— Etllinger Spinnerei —.— 93.— Brief Ge H. Fuchs Wfg. Hdlbg.—157.— Hüttenh. Spinnerel 44.——.— Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf.—.— 116.— Karlsr. Maſchtnenbau 169.——.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 355.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 193.— Mannh. Gum. u. Asb.—.— 153.— Maſchinenf. Badenia—.— 180.— Oberrh. Elektrizitäſt—.— 30.— Pfälz. Mühlenwerke—— Pf. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 183.— Portl.⸗Zement Holbg. 147.80—.— Rh. Schuckert⸗Geſ.—.— 147.50 H. Schlinck u. Cie.—— 226.75 Südd. Draht⸗Induſt,—.— 120.— Verein Freib. Ziegelw. 98.——.— „Speyr—.——.— Würzmühle Neuſtadt—— Zellſtoffabk. Waldhof Zuckerfbr. Waghäuſel Zuckerfhr. Frankenth. —. 217.— — 387.— Frank furter Effektenbörse. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transporkauſtalten. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4½ Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 25. Juni,(Aufangskurſe). Kreditaktien 199.75, 165.25. 18./, Bochumer Mechſel. 25 kurz 169.32 „ 80.588 80.175 24, 169.25 80.55 80.125 Amſterdam Belgien Italien Check London 20.457 20.457 Londonn„ 20.425 20.425 „ lanz Staatspapier e ee 5 4epteitſc, Relchsanl. 100.70 100.60 89.90 89.90 80.— 80.055 52 pr. on, Si„Ant, 100.65 109,60 0 905* 7 89.83 89.85 + 79.95 80.OCι Adiſe eSt.⸗A. 1901 99.20 99.30 4⁰„1908/09 40% 99.65 5 4%0d. St..1911 99.65 1896 a bdes 0. ſabch 1800 0 1907 ...1915 1918 11 99.70 84 40 95.80 4 93.— 8850 88.50 99.75 99.75 87.90 78.70 98.90 99,10 89.— 89,90 90.— 89.90 95.50 92.90 96.80 99.754 88.— 34 be „ 5% 1 u. Allg. Anl. 8 do. 6⸗B.0 bl. 4% Pfälz..⸗B. Prior. 3% Pfälz..⸗B.Prior. 3½% Pfälz. Konv. 1895 4 Heſſen von 1908 99.75 99.50 3 Heſſen 77.75 78.— 3 Sachſen 80.— 80.— 4 Württemberg 1919 100.30 100.40 1907.1912—-——— 1908-1913 98.80 98.80 99.553 Check Paris Paris Schweitz. Plätze Wien Napoleonsd'or Priogtdiskonſo e. 3½ Mh. Stadt⸗A 1905 B. Ausländiſche. 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887 5% Chineſen 1896 %,„„ 1898 1½ Japaner 5% Mexik. äuß. 88/90 3 Mexikaner innere 50% Bulgaren 3/ italien. Rente 4¼ Oeſt. Silberrente 4½„ Papierrent. 4% Oeſterr. Goldrente 5 Portug. Serie L Ruſſen ron 1880 4 Türk. konv. unif. 1903 4 unif 01⁴ Ungar. G0l ldrente 4 Kronenrente Verzinsliche 1 Bad. Prämien Tüt kiſche Augsburger Freiburger Mh. Stadt⸗A. 1909—.—.— Aumetz⸗Friede(Brüſſ.) 186.— 188.50 Bochumer Bergbau 226.75 297— Buderns 109.30 109.40 Concordia Bergb.⸗G.—.— Deut ſch. h 174.8 175 25 Eſchweller Bergw. 160 70 150— FriedrichshülteBergb. 164.—164.— elſenkirchener 186.50 187.25 Berlin, 25. Juni 25 24. Kredilaktien Disc.⸗ 188.% 185.—* Sttaatsbabn Lombarden 18.75 19.— Bochumer 226.50 227.25 2 — 5f Anſter. r. 169.20—.— 20.455 20.45 81.075 81.05 84.55 84.75 100.70 100.75 90.— 90.— 80.— 80.10 100 70 100.75 85 Berlin, 25. Juni.(Schlußkurſe.) Bergwerksaktien. Harpener Bergbau 183.50 184. 50 Maſſen, Bergbau Kaliw. Aſchersleben Oberſchl. Eiſeninduſt. Phönix Vr. Königs⸗ u. Laurah. Roßleben — 5 25. 81 075 ſurz 81.025 80.75 84.588 5 22 4⁴jjỹ.Mỹ 25. 88.80 .0 98.80 93.40 90 85 96.05 63.70 „5 76 neue Ruſſen 1905 100.50 100.30 90.50 82.— 90.50 90.40 87.25 Loſe. 173.— 169.40 —.— 8180 257 75 —.— Diskonto⸗Co mandit 183⅝ Darmſtädter 121 25, Dresdner Bank 153—, Deutſche Bank 253 25, Staatsbank 158.— 225 75, Gelſeakirchen 186.¾, Laurahütte „Ungar 90.70. Tendenz: ſchwach. 24. 81.05 82.025 80.70 84.60 46,22 .5 5 K. Deulſche. 8 5 24. 88.80 98.80 93.40 94.60 66.— 90.50 82 20 90.50 90.70 87.80 173.— 4 Oeſterreichiſchel860 177.80 176.— 269.60 Unverzinsliche Loſe. Kaliw. Weſterregeln 194.— 194.25 81.80 257.25 —.— Ch. Fabrik Griesheim 244.50.244.75 Farbwerke Höchſt 5 Aktien indyſtrielle 25. 24. 247.— 247.75 183.50 183.50 Maſchpapfbr. 132.— 132.— Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 119.80 219.80 Südd. Immobil.⸗Geſ. 69.— 69.— Wayß u. Freytag 146.— 146.25 Eichbaum Mannheim 116.— 116.— Frankf.(Henninger) 122.— 122— do, Pr.⸗Akt. 123.—123.— Herkules(Caſſel) 170.— 170.— Mannh. Aktien⸗Br. 149.— 149.— Parkakt. Zweibrücken 90.— 90.60 Tlsher, Freiherrk. v. 268.50 284,50 Weltzz Sonne, Speyer 75.— 75— Bleiu. Silbrh. Braub. 435 125. Badiſche Anflinfabrik 505.50 505.80 Cementwerk Heidelbg. 147.80 148.— Cementfabr.Karlſtadt 123.— 123.— Chem. Werke Albert 451.80 452.— Aluminium Neuß. Aſchbg. Buntpapfbr. D. Gld⸗u⸗lb. Sch. N. 1150— 1148.50 618.— 614.50 Ver. chem. Fabrik Mh. 350.— 350.—— Holzverkohlung⸗Ind. 308.— 307.25 Rütgerswerke 190.10 190.10 Ultramarinfabr., Ver. 238.75 238.75 Wegelin Rußfabrie 256.— 254.— Südd. Drahtind. Mh. 122.— 122.— Akkumul.⸗Fab. Berlin 509.50——S 1 15 Böſe, Berlin Eleltr.⸗Geſ Allgem. 264.— 264.— Bergmaun Werke 141.— 142,75 Brown, 10 u. Co. 129. 90 129.90 Diſch⸗Ueberf,(Berl.) 168.%/8 1690.— Lahmeyer 124.— 123.— Elekr.⸗Geſ. Schuckert 155.75 156.½ r Unternehmungen. 25, 24. Siemens& Halske 235.50 235,25 Voigt u. Haeffner 176.80 177.— Gummi Peter 127. 127.— Heddernh. Kupſerw. 116.— 115.50 Illkircher Mühlenwl. Straßburg 122.— 122.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 166.— 165.25 Lederwerk. St. Ingbrt 55.50 55.70 Spicharz Lederwerke 72.50 72,50 Ludwigsh. Walzmühle 162.50 164.— Adlerfahrradw Kleyer, 50.77 502.— Maſchinenfbr. Hilpett 95.25 95.30 Badenia(Weinheim) 187.— 187.— Dürrkopp 512.50 512.50 Dainzler Motoren 286.50 288.— Eiſen. Fährr.⸗Uü. Aulw. 119.50 119.50. Maſchinenf. Gritzner 268.60 270.50 Farlsruher Maſchinen 162.— 162.— Maunesmannröhr 220.— 220— Maſch.,Armatf. 153.50155,30 PI. Nähm.⸗u. Fahrrdf, Gebr. Kayſer Schnellpreſſenf. Frkth. 280.70 280.70 Schraubſpofbr. Kram. 170.50 170.50 Ver. deutſcher Oelfabr. 188.— 183.— If Pulverfb. St. Igb. 139.50 189.50 Schlinck:& Co. 226.80 226,80 Ver. Fränk. Schuhfbr. 130.— 180.— Schuhfabr. herz, Frkf. 129.— 123.— Seilinduſirie Wolff 121.— 121.— 'wollſp. Lampertsmn,—. 8 Ettlinzen 99.50 100.— Kammgarn Kaiſersl. 190.50 190.80 Waggonfabrik Fuchs 160.— 160.— Zellſtoffabr. Waldhof 230.75 230.25 Bad. Zuckerfabrik 216.95 216 95 ———— Rheiniſche Schuck.⸗G. 146.50 146.50 Frankenth. Zuckerfbr. 987.— 387.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 25. 24. Badiſche Bank 126.20 126.20 Berg⸗ n. Metallbank 132.30 132.40 Berl. Handels⸗Geſ. 164.¾ 465.10 Comerſ. u. Disk.⸗B.—.——.— Darmſtädter Bank 121.25 121.35 Deutſche Bank 258.— 253.50 Deutſchaſiat. Bank 128.60 128.60 D. Effetten⸗Bank 117.30 117.70 Disconto⸗Comm. 158. 0 183.7% Dresdener Bank 152.¾ 158.½ Metallb.u. Metallg. 132.60 132.60 Eiſenb. Rentbank 150.50 190.50 Frankf. Hyp.⸗Bank 216.80 217.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 160.— 160.— e ———— 8 Nationalbank 122.50 122.50 Oeſterr.⸗Ung. Bank 150.— 150.— Oeſt. Länderbank 132.— 132.30 „Kredit⸗Anſtalt 199.¾8 199.¼ Pfälziſche Bank 130.— 180.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 190.— 190.— Preuß. Hypothekenb 117.— 116.40 Deutſche Reichsbank 135. 136.— Rhein. 5 185.—.135.10 197.59 197.50 123.— 123.25 132.90 133.10 115.50 115.50 135.80 185.80 Rhein. Hyp.⸗B. Schaaffh. Wiene. Bankver. Südd. Diskont Bank Ottomane — Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſcher Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 25. 24. 124.25 124.25 140.75 140.75 116.— 116.¾ 153— 152.75 Oeſt. Südbahn Lomb. 18.¾ 19.— Oeſt. Meridionalbahn 115.50—. Baltimore und Ohid 106.25 108.50 Schantung⸗E..⸗Akt. 1830.28 131.— Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4 Frkf. Hyp.⸗B. S. 14 „—20 4 3½„„ S. 12, 1 R 1 dcg„Kommual kdb. 1910 1 90 5 ⸗Kr.⸗V. 8 16⸗9.2778682-42 4 Frkf. Hyp. Ar.⸗ V. S. 43 uk. 1913 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 85 47 unvl. u. uk. 1915 irkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. „48unbl. u. uk.1917 4 Frkf. Hyp.⸗Kr. V. .49 unvl. u. uk.1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. S. 50 unvl. u. uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .51 unvl. u. uk. 1921 3¾ Frkf. 5 15 V. S. 44 uk. 3½ Frlf. Hyb.⸗Kr. V. S. 45(tilgb.) Hyp.⸗ unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗Z. uk. 1 pft 1 985 3 5% Pfülz. Hyp.⸗Ban 4 Preuß. Centr.⸗Bod.⸗ Cred.⸗G v. 1890 4„Centr.⸗Bod⸗Cr.⸗ G.1899u. 1901 fdb. 4Pr.Centr.⸗Bod.⸗Er. G. v. 1903 uk. 1919 Nachbörſe. 1913 3% Frkf. Hyp.⸗Kr. V. .28⸗80u.32(tilgb.) 25. 98.50 24. 98.50 99.— 99.— 99.50 98.50 98.50 99.50 98.50 98 50 89 80 89.30 905 70 89,50 89.50 91. 50 98.80 98.— 99.—4 98.80 4 98.80 99.— 99.30 99.80 99.30 99.503 98.— 99.10 99.10 99.10 90.30 93.30 90.50 90.50 90.50 99.20 90.50 99.20 99.30 99.10 88.50 99.30 99.70 88.50 98.— 98.— 97.70 97.70 90.70 4 89.30 4 28. 24. 98.10 g8.10 98.20 98.20 98.40 98.40 4 Pr. Cenk.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1908uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1907uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ .v. 1910 uk. 1920 99.— 99.— 0 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. —1901 kdb. 1910 98.— 98.— 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 1908 unk. 1917 100.— 1990 4½ Pr. Hyp. AB.abgſt. 95.60 95.60 95.60 87.50 97.30 97.70 98.— 97.25 97.90 91.25 95.80 87.50 97.60 97.60 97.45 97.25 97.90 97.50 98.30 98.30 98.25 98.40 98.— 98.40 87½ Pr. Hyp⸗A. B. 3 07⁰7 teb Pfdb. 18,19b. 912 4%„ e* 4%„„ 71914 A%„ 0 51917 Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk. 1919 4% Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 30 u. 31 unkdb. 1920 8* 1„ 1912 9 Pr. Pfpbr.⸗Bank⸗ Kleinb. b. 04 4% Rh. H. B. Pfdb. 1902-07 97.40 97.50 97.80 97.90 99.20,99.20 88.— 88.— — 8 97 195.8. C⸗O 2/10 Jtal ſtl.S. 88.80 88.— 67.40 Oberrh. Verſich⸗G. 1145 11850 Manuh. Verſ.⸗G.⸗A. 940.— 940.— Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ..10. 97.50 97.90 97.90 Mannh. Stadtanl. 98.80 98.60 Kreditaktien 199.75. Diskonto⸗Commandit 183 /, Staatsbahn 153.—, Lombarden—9 Berliner Hilektenbörse. (Anfangs⸗Kurſe.) Laurahütte Phönix Harpener Tend.: abgeſchwächt. 226% Bayern 34% Heſſen 30% Heſſen 30% Sachſen 4 Nrgentinerv. 1897 5 Ehineſen von 1896 4% Japaner 30% Italiener⸗ Mannh. Stadtan 4 Oeſt, Goldrente 25. 257. 95 183. 9596 25. 88.25 88.— 77.80 80.— 86.50 99.— 94.50 98.25 5 96.10 96 3 ortug. unif. S. 3 66.— 66. 24. 2⁵7. 62 183./8 Reichsbank Canada Pacific Hamburg Packe 44. 83.20 83.20 90.60 90.70 87.23 8725 165.25 165.50 121.25 121.40 128.50 128.50 253— 253.50 184.75 187./8 152 /½ 153.— 134.20—.— 135.— 135.— 152.80 152.80 o Bagdadbohn 75 Kreditaktien 40 Ungar. Goldrente 4 Kronenrente Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſch⸗Aſiat. Bank Deutſche Bank Disc.⸗Kommandit Dresdner Bant Rhein. Kreditbank Ruſſenbank Schaaffh. Bankv. Südd. Disc.⸗G.⸗A.—.— 116.— Staatsbahn—.——.— Lombarden 18.75 19.— 106 50 706.%/ 261.50.262.— 140 20 140.60 116.20 116.— Baltimore u. Ohi⸗ Nordd. Lloyd Adlerwerk Klener Elektr.⸗G⸗ 122.80 122.70 1 25. 24. Anilin 808. 565.— Altilin Treptow 406.20 406.— Aranbg. Bergwksge. 39.— 399.70 140.60 142.— Bergmann Elſektr. 5 226.25 226./ Bochumer Brown Boveri 130.40 130.— Bruchſ. Maſchine zf, 310.10 340.70 Chem. Albert 433.— 152 50 Conſolidation f. V.—.——.— Daimler 286.— 288.— 174./ 175.50 ———.— Deutſch⸗Luxembg. Dortmunder Dynamit⸗Truſt 182.— 182.50 Deutſch⸗Ueberſee 168.70 168.80 D. Gasglühlicht Auer 605.29 501 D. Waffen u. Nunit. 554.— 5590 20 D. eee 238.— 236.— Elberſ. Farbe 515.— 514.— Eſſener Nerdiianalt 160.80 161.— Facon Mannſtädt 143.— 143.— Faber Bleiſtiftfabrik 281.50 284.20 Felten& Guillaume 156.— 155.40 ſchinen 270. 270.— Strazenb, 182 70 18270 Gelſenkirchner Harpener Höchſter Farbwerke Hohenlohewerke Kaliw. Aſchersleben Kölner Bergwerk Celluloſe Koſtheim Lahmeyer Laurahütte Licht u. Kraft Lothringer Cemen! Ludwig Loewe& Cö. Mannesmannröhren? Oberſchl. Etſenb⸗Bed. & Koppel höni Rhein. Stahlwerke W. Berlin, Kredit⸗Aktien Diskonto Komm. 24. 25. 187.75 183.75 184.½ 183.75 620.— 614.90 190.— 190.— 104.80 164.70 465.—.465.50 187.— 186.50 125.20 125.20 178.— 173.50 136.— 186.20 123.70 129.70 382— 832.— 220.90 220.70 102 60 102.30 210 50 211.60 258.50 257.60 17120 174 50 25. Juni. 28.. 26. —.—199.75 (Telegr.) Nachbörſe. 188.75 183.% Sombar 2 28. 24. Rombacher Hütte 173.— 175.50 Rüttgerswerken 190.— 190.— Schuckert 155.70 156.— Stemens& Halske 235.50 286.50 Sinner Brauerei 220.70 219.50 Stettiner Vulkan 191.50 192.50 Tonwaren Wiesloch 120.50 120.50 Ver. Glanzſtoff Elberf. 540.— 540.— r. Köln⸗Rottweiler 336.— 340.— eſteregeln 138 50 194.— Wf. Oraht. 145.20 146.— Wittener Stahlröhren 191.70 195.— ellſtoff Waldhof 232— 231.70 tabvʒt 98.— 98.80 South Weſt⸗Afrika 142.60 144.90 Vogtländ. Maſchſbr. 739.— 745.— Privatoistont 4·/e. Staatsbahn —.— 282.— M nnheim, 25. Juni 1912. eeeeeee Tondoner Effektenbörſe. London 25. Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 25. 24. 25. 24. 5/ Conſols 76¾ 76½½ Premier 9/8 95, 4 Reichsanleihe 79— 79.— Randmines 6% 65%½ 4 Argentinier 86— 86¼ Atchiſon comp. 109¼ 109% 4 Italiener 97— 96½/ Canadian 269¼ 270½ 4 Japaner 86— 86/ Baltimore 111— 111½¼ 4 Mexikaner 31— 31—Chikage Milwauke 106¼8 107— 4 Spanier 92¾ 92¾ Denvers com. 20— 20/ 4 Ottomanbank 17¼ 17¾ J Eri: 35— 35½ Amalgamated 87¾ 88¾ Grand Trunk IIIpreſ. 57¼ 57½ 6 Anacondas 9— 975 5 29¼ 29/ Rio Tinto 8 80¾ 82¼ Optsville 162½ 162%¼ Central Mining 10% 10¼ Miſſouri Kanſas 27/ 280½ Chartered 27— 27¾ ntario 35½ 35½ De Beers 19½ 191½ Nock Island 25/¼ 255¾ Eaſtrand 3— 37% Southern Paciftc 112¾ 113¼ Geduld 18 1¼86„ Railway 28½ 28¼ ö Goldftelds 4/% 4½ Union evm. 172/8 1738% Jagersfontein 6¼ 6½ Steels com. 70⁰ 71½ Moddersfontein 11¼ 11½¼ J Tend.: ruhig. Berliner Produktenbörfe. Berlin, 25. Junl.(Tolegramm.)(Produktenbör ſe). Preiſe in Mact poo 100 kgę frei Berlin netto Kaſſe. 25. 24 25,. 24 Weizen per Jull 231.50 231.25 Mais per Juli 147 25 „ Sept. 208 25 207.25„Sepl. 145.50—.— „ Okt. 208.25 207.50—.— —— MRüböl per Jun: Roggen per Juli 195.— 195.—„ Okt. 67.60 67.60 „ Sept. 174.75 173.75„ Dez..—.— Okt. 174.75 178.75—.——.— ———Spfritus 7oc; loes. Hefer per Juli 187.25 187.25 Weizenmehl 28.75 28 75 „ Sept.—.— 167.75 Roggenmehl 25.25 25.— Lariſer Produktenbörfe. Hafer 24. 25. Nüböl, 24. 25. „ Juni 22.40 22.75„ Juni 74 ½ 74 ½ 5„Juli 22.20 22.45„ Juli 75— 74 ½ „Juli⸗Aug. 21.15 21.40„ Juli⸗Aug⸗ 75. 74% 13„Sept⸗Dez. 19.30 19.40„ Sept.⸗Dez. 76 /% 767 4 Roggen Spiritus 72„ Juni 28.25 23.25„ Juni 68— 68 ½ 7„ Juli 20.50 20.50]„ Juli 68 ¼½ 68% „ Jult-Aug. 20.50 19.50]„ Juli⸗Auguſt 63 ½ 68 8 „, Septe⸗Dez. 19.10 19.— Sept.⸗Dezbr. 53 ½ 53%¼ eizen Leindl „Juni 32.25 32.55]„ Juni 97— 95 ½ Juli 29.30 30.—]„ Juli 94— 91%% „Juli⸗Aug. 28 25 28.70]„ Juli-Aug. 92/ 91— „ Sept.Dez. 25.20 26.40„ Sept.⸗Dez. 86 /½/ 857% Meh Rohzucker 88e ſoco 38 7ͤ 33— „ Juni 42.40 42.70 Zucker Juni 42/ 42— 3 40.30 40.75„ 1 42½ 42½% „ Juli⸗Aug. 3835 38.95„ Juli⸗Aug. 42 ¼/ 42½ „Sept.⸗Dez. 34.60 34.70]„ Okkf.⸗Jan. 33 ½ 33 2 Dalg—— 76— 8 5 51 Aus dem Großßhierzogtum. (:) Heidelberg, 2. Juni. Drei jugendliche Aus⸗ reißer von hier, die am Kirchweihmontag das elterliche Haus in Handſchuhsheim unter Mitnahme von ca. 30 Mark verließen, wurden in Mainz aufgegriffen und ihren Eltern geſtern wieder zugeführt. (), Karlsruhe, 22. Juni. Die in Frankfurt verſtor⸗ bene Gräfin von Reichenbach⸗Leſſonitz geb. Freiin Goeler von Ravensburg hat den Armen ihrer Vaterſtadt Karlsruhe den Betrag von 5000 Mark vermacht. Stimmen aus dem Publikum. Noch ſtehen wir unter dem tiefen Eindruck der Abſchiedsfeier der leider aus dem Verbande unſeres Hoftheaters ſcheidenden beliebten Künſtlerin Frau Hafgren⸗Waag und ſchon wieder kündigt ihre Leitung eine neue Abſchiedsfeier an. Im nächſten Monat ſoll ſich unſer allverehrter Tenor Herr Vogelſtrom von uns verabſchieden und zwar in einer ſeiner Glanzrollen als Pedro im Tiefland. Doppelt ſchmerzlich be⸗ rührk dieſe Abſchiedsfeier, denn ſie erinnert an die geradezu gebeten wurden und welche ſtets ausverkaufte Häuſer brachten. Die Intendanz würde ſich gewiß den Dank eines größeren Teils der Theaterbeſucher ſichern, wenn ſie dieſe Gelegenheit benützen wollte, wieder einmal unſere unvergeßliche Brandes als Marta im Tiefland gaſtieren zu laſſen. Sie würde hierdurch auch eine Ehrenpflicht dieſer Künſtlerin gegenüber einlöſen und wir ſind überzeugt, daß auch Herr Vogelſtrom erfreut wäre, mit ſeiner früheren Partnerin vor das Publikum zu treten. Im Namen vieler Theaterbeſucher. Tandmirtſchaft. BC. Bruchſal, 19. Juni. Nach einer Pauſe von beinahe 1½ Jahren fand heute wieder der erſte Viehmark' ſtatt und waren 272 Stück Großvieh und 42 Kälber aus den Amtsbezirken Bruchfal, Bretteu, Durlach und Ettlingen zugeführt. Die Preiſe bewegten ſich ſowohl für das Groß⸗ wie für das Kleinvieh ſehr hoch. Der Schweine⸗ markt war mit 2 Läufer(Paar 55% und 287 Ferkel(Paar 28—38 ½ befahren. Volkswirtſchaft. Kolonialwerte. (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28.) Als Folge von Erwartungen, welche auf die ſüdweſtafrika⸗ zliſche Reiſe des Gouverneurs Dr. Solf geſetzt werden, haben dem ſüdweſtafrikaniſchen Markte endlich wieder etwas, wenn auch zunächſt nur geringes Intereſſe entgegengebracht. Beſon⸗ ders unſere lokalen Diamantwerte, Kolmauskop und Vereinigte, waren gegen Wochenſchluß merklich gebeſſert. Auch für Otavi ſſtellte ſich wieder etwas Kaufluſt ein. Von Kamerunwerten ſetzten Afrikaniſche Kompanie ihren Rückgang fort, während Victoria Pflanzung ſich weiter beſſerten. Der Geſchäftsbeſchluß dieſer Geſellſchaft weiſt tatſächlich ausgezeichnete Ziffern auf. Oſtafrikaner verblieben ohne großen Verkehr. Deutſche Agaven und Oſtafrika Komvanie zogen im Preiſe an, bei nur ganz ge⸗ ringfügigen Umſätzen. In Sloman Salpeter⸗Aktien kam das Geſchäft bei abbröckelnden Kurſen zur Ruhe. Von Südſeewer⸗ roduktenbörsen. Amſterdamer Rörſe. Juni.(Schlußkurſe.) 30% Rente Spanier Türk. Looſe Rio Tinto Kreditaktien Länderbank Staatsbahn Lombarden Marknoten Wechſel Paris glänzenden Aufführungen des Tieflands, welche uns früher hier Banque Ottomane Wien, 25. Juni. Wiener Bankverein Amſlerdam, 25 General-Anzeiger(Basiſche Neueſte Aachrichten.)(Abenbblatt) Paris, 25. Juni. Anfangskurſe. Tendenz träge. 25. 24. 28.. Rüböl loko—— 36 ½ Leinsl loko— 44% Juli„„ Juli Juli⸗Aug.—2 35 ůJ8 ult⸗Aug. 42 ¼ 48 Rüböl Tend.: ſtetig. ept.⸗Dez.— 2 40 ½ Naffee loco. 53— 58—einöl Tend: uregelm. Weiter:—. BOndapeſt, 25, Juni. Getreldemarkt.(Telegrammo 25. ver 50 kg ver 50 kg Weizen per Okt. 1185— ſieelig 1176—+ feſt „„ Aprt 1212- 12063— „„ Mai——-— Roggen per Ma!——— ſtetig———— feſt „ l. 970— 8 5 Hafer pee Mai——— feſt———— feſt „„„ 9 47— 925—— Mais per Juli 896— feſt 889—— ruhig 2,„, Augu! 904— 895——— Koßlraps Auguſt 1780—— ſtetig 1785— ruhig Welter: Schöd.. 8 Jiverposl, 25. Juni.(Aufanzebnnſe.) 25. 24 Weizen per Juli 28% ſtetig 2J89C ſtetig „ Olt.% ee eeeeee f Mafs der Juli 5/8 ſteti 5/¼ ſtetig per 4711¼ 47c¹156 5 2. Seite Ausländische Effektei usländische Effektenbörsen. Pariſer Börſe, Wien, 25. Juni. Nachm..50 Uhr. 28. 2 25,.% 25. 284. 25. 24. Kreditaktien 640.— 640.— Buſchtehrad B. 925.—980.— 93.10 98.23 Chartered 35.— 34.— Oeſterreich⸗Ungarn 2080 2100 Oeſterr. Papierrenle 90.45 90.5 94.95 95.— Debeers 493.— 493.—Bau u. Betr..⸗G,—.——.— 5 ilberrenle 90.50 90.60 —.——.—[Eaſtrand 77.— 78.— Unionbank 612.— 615—„ Goldrente 114.30 114.30 699.— 699.— Goldfield 103.— 103.— Ungar. Kredit 838.— 840.— Ungar. Goldreute 108.20 108.20 2037 2060] Randmines 166.— 165.— Wiener Bankverein 529— 529.—„ Kronenrente 87.65 87.80 Tendenz: willig. Länderbank 529.— 529.— Wch. Hande vifte 118.11 118.11 Türk. Loſe 240.— 241.—]„ London 241.52 241.27 Wiener Börſe. Alpine 986.— 991.—]„ Paris 1 6 95.78 95.71 —5 4 2 Tabakaktien—ͤ——Amſterd?„ 200. 200 Vorm. 10 Uhr. Hamelohlun—.——.—Napoleon 19.17 19.17 80 58% 5 olzverkohlung—.——.—[Marknoten 118.11 118.11 522080 5 5 aen 99125 80580 Hlaatsbahn 757.50 727.20 Utimo⸗Noten 118.05 118.05 529.50 530.— Silberrente 90.50 90.80 Lombarden 98.— 98.50 Skoda 741.40 745.50 728.— 728.— Ungar. Goldrente 108.20 108.20 Tendenz: rußig. 98.50 99.—]„ Kronenrente 87.75 87.80 118.11 118.11 Alpine Montan 986.50 994.50 95.71 95.70 Skoda 740.— 786.— Oſtertag„Fendel?“ von Baſel, 2500 Dz. Stückgut. Wilh. Wiemann„S5 Schiffahrts⸗Aachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Haſenbezirk Nr. 1. 5 Angekommen am 22. Junk. de Groot„Egau 11“ von Rotterdam, 2000 Da. Stückgut. Reinecker„Fendel 56“ von Karlsruhe, 1500 Dz. Stückgut. Adler„Fendel 57“ von Rotterdam, 3000 Dz. Getreide. 25 Hartmann„Luiſe Greta“ von Köln, 5250 Dz. Stückgut. Streng„Fata Morgana“ von Rotterdam, 10 500 Dz. Getreide. Joſt„M. Stinnes 71“ von Ruhrort, 13600 Dz. Kohlen. Heelhout„Egan 2“ von Rotterdam, 450 Dz. Stückgut. Kaufmann„Bad. 31“ von Straßburg, 490 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 21. Juni. 8 Böhringer(Kätchen“ von Jagſtfeld, 620 Dz. Steinſalz. Behringhoff„Niederrhein 19“ von Duisburg, 12000 Dz. Kohlen. Heuß„Vereinig. 51“ von Rotterdam, 15 000 Dz. Stückgut u. Getreide Hafeubezirk Nr. 3. 75 Angekommen am 22. Juni. 25 Kourad Grehl„Oberrhein. Dampfbagg. 5“ von Altrip, 2200 Dz. Kie Hch. Hofmann„Mannheim 19“ v. Antwerpen, 3200 Dz. Getr. u. Sagt Aug. Oehler„Amalia“ von Duisburg, 10050 Dz. Kohlen. Georg Philipp„Karl“ von Heilbronn, 550 Dz. Stückgut. 5 Jakob Schneider„Mannheim 47“ von Straßburg, 480 Dz. Stlickgut. Hafenbezirk Nr. g. 5 Angekommen am 22. Juni. 25 f Karl Bußemer„Gott mit uns“ von Jagſtfeld, 800 Dz. Steinſalz. Jak. Wäſch„G. W. Neuer“ von Jagſtfeld, 849 Dz. Steinſalz. Guſt. Waibel„Karl Guftav“ von Heilbronn, 1165 Dz. Steinſalz. Irz. Schwager„L. Brüggemann“ von Heilbronn, 706 Dz. Steinſalz. Joh. Plitt„Emilie“ von Heilbronn, 600 Dz. Steinſalz. Ab. Herrmann„Georg“ von Heilbronn, 1067 Dz. Steinſalz. Gottl. Strauß„Karoline“ von Heilbronn, 1010 Dz. Steinfalz. Nob. Kumpf„Katharing“ von Heilbronn, 1097 Dz. Steinſalz. Ferd. Senftleber„Maria Eliſabeth“ von Kychhauſen, 1100 Dz. Gips Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 21. Junt. Th. Küypers„Katharina II.“ von Rotterdam, 13000 Dz. Geir 275 e de 1 755 5 3 0 ritz Wagner„Marig Chriſtina“ pon Rotterdam, Da. H „59 ſt“ 3518 ühkort, 9960 Dz. Kohlen. Hch. Fachinger„Och. Auguſt“ von Ruhrort, 12 800 Dz. Kohlen. Lud. Schreiber„J. Heuberger J“ von Worms, 1750 Dz. Kies. 1 n 1 Friedr. Kern„Eliſe Nieten“ non Duisburg, 4800 Dz. Zement. Holszfloß angekommen. Viehmarktbericht. ten wurd ers Jorſayth und Deutſche Samoa mehrfach * Mannheim, Bahnbofplatz 7, Telephon 72165, Mannheim, den 24. Juni 1912. per 50 Kilo Zufuhr Lebend⸗ Schlacht⸗ gewicht 1. Qual. 53—54 96—100 Mk. . 52—53 96—88 Ochſen 3⁰ 10 50—51 92—94„ 423 46—48 86—90„ 1. Oral. 47—49 84—88„ Bullen 50„ 45—48 82—86„ (Jarren) 43—45 1 50 3 50—51 96—98 Färſen(Kühe) 784 2 44—17 84—90 5 und Rinder) Hierunter befin⸗„3. 36—38 74—80 den ſich—— St. Ochſen und 4. 38—37 7 —— St. Farren a. Frankreich 1 5.. 28—29 58—64„ 1. Qual. 00—00— Mk. 57—60 95—100„ Kälber 1E1E1TC*NVk᷑ 54—57 90—95 51—54 85—90„ 5 48—51 80—88„ Schafe ˖ 1. Qual.„„5„ S— 97 38—40 75—80 . Stallmaſtſchafe 5* 5. 05 38—85 65—70 Wei ſchafe 2 1. Qual.—„ b) Weidemaſtſchaf 8— 00—00 00 M„ 1. Qual.* 00—⁰ Oο˙οο Schweine„„„ 59—59 75—76„ 53—57 68—70 Es wurde bezahlt für das Stück: Luxuspferde—— 555 000—0000„ Arbeitspferde— 5 5 8 600—0000„ Pferde—„ zum Schlachten 00—000„ Milchtühe— VVVVV•PVö Ferkel—— 0 0 00—00 Ziegen„%ͤ ¾ Zialein——0 Lämmer— 00—00„ Zufammen 8806 Stite⸗ demerkungen: 117 5 mit Großvieh lebhaft, mit“ und Schwelnen mittel⸗ ma 1 Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Der Dampfer„Finland“ iſt am 14. Juni von Newyork in Antwerpen angekommen. Der Dampfer„Lapland“ iſt am 15. Juni von Newyork in Antwerpen angekommen. 5 Der Dampfer„St. Louis“, von Newyork ab 15. Juni iſt am 22. Juni vorm. in Southampton angekommen. Miitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Der Schnellpoſtdampfer„Kaiſerin Auguſte Viktoria⸗“ „Hamburg⸗Amerika⸗Linie“ iſt am 23. Juni d. J. morgens Uhr in Newyork angekommen.“ Mitgeteilt von der Generalagentur Wallber u. Reckow, Mannheim, L 14. 1I4. Hervorragendes Frzeugniss der Cognacbrennerel: LANDAUER Macmotr, HeiLSRONN. 5 Nur echt mit der hemmer-Schutzmarkce. Uberafl Erhalklich. Did trapas feinste Quslitäts 205 bis 5 Pig per igerelle Hervyorragend bewahrfte Nahrung. Die Kinden gedehen Vorzüglſef davei U. lelden nicht ag Veruauungssförung. Kinder. meh Kranken- Kkost. Ein 2* 99855 +1 e Panne iſt ein kleines uebel vergleicht man ſie mit den Scherereien, die einem aus eine ernſten Erkältung erwachſen, wie ſie bei einer Autofa immer möglich iſt. Man ſollte darum immer auch Schachtel Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſttllen mitnehmen wenn man zu einer Autofahrt rüſtet. Die Paſtillen h 5 die Schleimhäute geſchmeidig beugen Affektionen ſchützen gegen die immenſe Gefahr, die der Staub bedeutet. Man bekommt Fays Sodener in allen A. Drogerien ꝛc. für 85 Pfennig pro Schachtel. Me aber vor Nachahmungen. 2 6,2 8. Seite Seneraue Hnzeiger(Badiſche Aeneſte———— Albenoblat Mannheim, den 25. Junt 1912 Bekanntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag eſtellt, folgende Pfand⸗ cheinedes Städt. Leihamts Nanuheim 829 Lit. 4 Nr. 71390 bvom 14. Juni 1012 At. Nr. 31962 von 21. Auguſt 1911 Lit, E Nr. 113435 vom 2. April 1912 Zit. U Nr. 48403 vom 9. Mai 1912 velche angeblich abhanden jekemmen ſind, nach 823 ger Leihamtsſatzungen un⸗ lillig zu erklären. Die Inhaber dieſer Bfandſcheine werden hier⸗ nit aufgefordert, ihre Auſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ galb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leih⸗ gitt Lit. G 5, 1, geltend 3 machen, widrigenfalls die Kraftlos⸗Erklärung phen genaunter Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird. Maünheim, 24. Juni 1912. Stäadtiſches Leihamt. 7 5 )bengsperfteigerung. besch e 26. Juni 1912 nachmittags 2 2 Uhr werde ich im Pfandlokgl hier gogen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wegeöffentlich verſteigern: lPianuo, 1 Flügel, 1 obelbank, 1 Portie Schreibutenſilten, Mö⸗ bel und Sonſtiges, Mannheim, 25. Juni 1912. Happle, 727126 Gerichtsvollzieher. 8 Zuangsverfteigerung. Donnerstag, den 27. Juni 1912, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6,% 2 hier, gegen bare Zahlüng im Vollſtreck⸗ Ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern 72128 Serren⸗ u. Knaben⸗ Altztige, 4 Bozen. 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