avonnemenk: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. Täglich 2 Ausgaben laußer Sonntag) Tele'dreſſe: „General⸗Anzeiger mannheim⸗ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗kbteilung.. Redaktion* Exped. u. baisstiuätia 2¹8 Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Eigenes Redaktionsbureau in berin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: 55 Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und wiſench ft; Unterhaltungsblatt; Beilage 15 Land⸗ und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗kevue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Bla Nr. 29 2 2 Mannheim, Juni 1912. dhendee Sgvoben Offizielle Darſtellung des Unglücks. * Frankfurt a.., 28. Juni. Nach Mitteilung der Deutſchen Luftſchiffahrts⸗Geſellſchaft handelt es ſich bei den bei dem Brand des Luftſchiffes„Schwaben“ in Düſſeldorf vorge⸗ kommenen Verletzungen nur um Brandwunden leich⸗ terer Art. Etwas ſchwerer verletzt wurden der Monteur Kiefer aus Friedrichshafen, der Baumonteur Frütz aus Straßburg und der Luftſchiffſteward Kubis, deren Zuſtand aber nicht lebensgefährlich iſt. Oberingenieur Dörr begab ſich nach ſeinem Hotel; ſein Zuſtand iſt ebenfalls nicht ernſt. Er hat nur leichte Brandwunden an den Händen und im Geſicht erlitten. Von den Paſſagieren hat niemand Schaden genom⸗ men. Die Luftſchiffahrtsgeſellſchaft macht darauf aufmerkſam, daß es ſich nicht um eine eigentliche Exploſion, ſondern um eine einfache Berbrennung handelt, was auch ſchon aus der Tatſache hervorgeht, daß die Verletzungen nur leichter Na⸗ tur ſind und nur Maünſchaften des Luftſchiffes betroffen haben. Die übrigen Leichtverletzten ſind in der Hauptſache Soldaten von dem Düſſeldorfer Füſilier⸗Regiment und Hilfsarbeiter. * Berlin, 28. zurzeit in Berlin weilende Juni. Der Direktor der„Delag“ Colsmann teilt uns zu der Kata⸗ ſtrophe des Luftſchiffes„Schwaben“ folgendes mit:„Die „Schwaben“ wurde heute mittag durch Brand zerſtört, während ſie vor der Halle lag, in die ſie wegen des ſtarken Querwindes nicht eingefahren werden konnte. Die Urſachen des Brandes ſcheinen ähnliche zu ſein, wie die des Brandes in Friedrichs⸗ hafen, deſſen Unterſuchung folendes ergab: Bel der Entleerung des Luftſchiffes wurden die Zellen, nachdem ſie faſt vollſtändig von Gas entleert waren, nach unten aus dem Gerippe des Luft⸗ ſchiffs herausgezogen. Dadurch rieben ſich die gummierten Junenfläche. einer Gaszelle gegen einander. Verſuche ergaben, daß hierbei unter gewiſſen atmoſphäriſchen Bedingungen Fun⸗ ken entſtehen können, die imſtande ſind, das in den Zellen noch vorhandene Gas zu entzünden. Dieſes Entleerungsver⸗ fahren wird deshalb in Zukunft nicht mehr angewendet. Auch bei der„Schwaben“ ſcheinen, nachdem durch die Verletzung des Luftſchiffes infolge einer ſtarken Boe die Zellen geriſſen waren und Gas ausſtrömte, durch eine gewaltſame Bewegung des Ballonſtoffs eine Reibung und eine Funkenbildung ent⸗ ſtanden zu ſein. Während der Fahrt des Luftſchiffes iſt, da die Gaszellen gefüllt ſind, eine Reibung des Stoffes nicht mög⸗ lich und ein ſolches Unglück ausgeſchloſſen. Weitere Einzelheiten über die Vernichtung des Luftſchiffes. Düſſeldorf, 28. Juni. Die„Köln. Zeitung“ ver⸗ öffentlicht über die Vernichtung der„Schwaben“ noch folgende Einzelheiten: Das Luftſchiff lag wegen des quer zur Halle ſtehenden Windes, der ein Einbringen in ſie unmöglich machle, auf dem Landungsplatz ungefähr 30 bis 40 Meter von der Halle entfernt von Uhr 48 Min. vormittags bis 1 Uhr 22 Min. nachmittags, wo es außer von den Stahltroſſen der Anber noch von etwa 50 Soldaten an Haltetauen gehalten wurde. Ploͤtzlich bemerkte man am zweiten Ballonett an der Spitze eine leicht aufzüngelnde Flamme. Mit lautem Knall ging das Luftſchiff in eine einzige rieſige Feuerſäule auf, die weithin geſehen wurde. Sprachloſes Entſetzen auf allen Geſichtern! Da man auf Grund früherer Erfahrungen das Luftſchiff jetzt nie ohne Bedienungsmannſchaften in der Gondel läßt, um jederzeit in das Element zu gehen, wo die Zeppeline ſich am ſicherſten füh⸗ len, in die Luft, waren auch jetzt in der Gondel noch Mann⸗ ſelbſt, Diplom⸗Ingenieur Dörr, der, ſtarr über dei Unter⸗ gang des ihm anvertrauten Luftſchiffes, mit Gewaft aus der Gondel hervorgezogen werden mußte. Auffallend iſt, dus die Verletzungen meiſt im Genick ſich befinden. Man erklärt das damit, daß, als man die Exploſion kommen ſah, ſich allos ſchnell bückte. Durch en Druck der Exploſion wurden auf der öſtlichen Seite der Halleeinige Scheiben eingedrückt, ſonſt iſt die Halle ganz unverſehrt. * Düſſeldorf, 28. Juni. Die Urſache der Vernichtung der „Schwaben“ durch Feuer wird gleich dem Unglück von Echterdingen und dem Brande, der vor kurzer Zeit dem„Z 3“ bös zuſetzte, viel⸗ leicht nie oder vor der Hand noch nicht aufgeklärt werden können. Wie der Laie, ſo ſteht auch der Führer des Luftſchiffes, Diplom⸗ ingenieur Dörr, wie er ſich in einer Unterredung äußerte, einem völligen Rätſel gegenüber. Das Luftſchiff, das ordnungsgemäß und feſt verankert war, wurde um die Zeit des Unglückes beſonders heftig von ſeitlichen Böen hin⸗ und hergeworfen. Die Stöße wur⸗ den immer ſtärker, ſo daß das Luftſchiff in ſeinem vordern Teil, an dem es verankert war, anfing zu brechen, Die FJahrleitung hatte ſchon damit gerechnet, daß der vordere Teil des Luftſchiffes ganz abbrechen und der übrige Teil mit den zwel Gondeln fort⸗ Der Führer wollte ſchon das Kommando zum A b⸗ Tatſache iſt, fliegen würde. fahren geben, als er über ſich Feuer bemerkte. und das ſoll beſonders hervorgehoben werden, daß niemand die ge⸗ ringſte Schuld an dem Unglück trifft. Ferner muß anerkannt wer⸗ den, daß die Bedienungsmannſchaft und auch das Militär bei und nach der Exploſion nicht kopflos auseinander ſtürzte, ſondern ruhig und beſonnen trotz ſelbſt erlittener Verletzungen auf die Rettung beſonders Gefährdeter bedacht war. Erfreulich iſt, daß es allen Verletzten verhältnismäßig beſſer geht. Im ee befin⸗ den ſich nur noch zwei Mann. * Düſſeldorf, 28. Juni. Von einem wird der„Frkf. Ztg.“ über die Vernichtung des Luftſchiffs noch folgen⸗ des berichtet: Die„Schwaben“ war heute morgen eine Minute nach 6 Uhr in Frankfurt zur Fahrt nach Düſſeldorf aufgeſtiegen. An Bord befanden ſich ſechs Paſſagiere. Die Führung hatte Diplom⸗ ingenieur Dürr. Das Luftſchiff, das die Fahrt von Frankfurt bis Düſſeldorf in 3½ Stunden trotz kräftigen Gegenwindes zurücklegte und damit wieder eine Rekordfahrt vollzog, langte um 984 Uhr auf der Golzheimer Heide an. Zur Ankunft der„Schwaben“ waren auf dem Landungsplatz 50 Soldaten vom 39. Infanterie⸗Regiment abkommandiert worden. Trotz der großen Zahl der Hilfsmann⸗ ſchaften gelang es erſt nach einer Stunde, das Schiff vor der Halle ſicher zu verankern. Von ſtarkem Wind wurde das Luftſchiff fort⸗ während hin⸗ u. hergeſchaukelt. Kurz nach 1 Uhr wurde das Schiff von einem ſtarken Sturm erfaßt und vorne an der Spitze eingedrückt. Wahrlcheinlich infolge Beſchädigung einer Gas⸗ zelle entſtrömte dem Luftſchiff Gas, das ſich durch Reibung ent⸗ zündete. Es erfolgte eine Explofion, das Gas brannte ab und das Luftſchiff ward vollſtändig zerſtört. Während der Kata⸗ ſtrophe hatte die Mannſchaft ſoviel Geiſtesgegenwart, daß ſie zur Seite ſprang. Auch einzelne Zuſchauer, die im Augenblick der Kataſtrophe zugegen waren, ſind leicht verletzt worden. Ein Unteroffizier, der ſich bei Ausbruch des Brandes in der Paſſagier⸗ gondel befand, konnte ſich nur durch einen Sprung auf die Erde retten, Der Flugplatz gleicht einem großen Trümmerhaufen, der bon vielen tauſenden Perſonen aufgeſucht wird. ſchaften, in der vordern Gondel der Führer e. Luftſchiſes „T Die heutige Mittagsausgabe umfaßt Sekten. TCelegramme. Siürniſche Auftritte in der bayeriſchen Kammer, Müne ben, 2 28. Junf. In der beutigen Kammer kam es gegen Sitzung bei der Rede des Miniſters Frhrn, oden wieder zu ſtürmiſchen Auftritten Der Miniſter rechtfertigt die Haltung der Regierung in 0— die Nichtbeſtätigung ſoztlaldemkratiſcher Bürger⸗ meiſter. Er führte dabei aus, daß es im Intereſſe des monar⸗ chiſchen Staatsweſens liege, ſozialdemokratiſche Bürgermeiſter nicht zu beſtätigen. Das ſei eine Politik der Selbſterhaltung eines monarchiſchen Staates. Wenn Sie(zu den Sozialdemokraten) ſelbſt am Staatsruder wären, würden Sie auch keine monarchiſch geſinnte Beamten anſtellen. Abg. Freiherr v. Haller rief: Gewiß, wenn Sie fähig wären, würden Sie auch ein ſozialdemokratiſches Amt bekommen]! Darauf entſtand ein großer Lärm. Vizepräſident Fraur konnte ſich erſt nach beftnem Läuten verſtändlich machen. Er mehr ihn die Expedition des Generals Gouraud mit ſchwer erteilte dem Abg. Frhr. von Haller einen Ordnungsruf. Zwiſchen. rufe fielen hin und her. Ankenbrand(Ztr.) rief: Iſt das noch ein Parlament? Hierauf rief ihm Frhr. v. Haller zu: Unv ſchämtheit!, wofür er einen Ordnungsruf erhielt. Unter der all gemeinen Erregung im Hauſe gingen die weiteren Ausführungen des Miniſters verloren. Man hörte nur noch am Schluſſe, daß er einen anderen Ton im Parlament wünſche. Er könne nicht ſo grob ſein, wie verſchiedene eee Darauf ſchloß der Vizepräſident die Sitzung. Die Marokkofrage in der franzöſiſchen e * Paris, 28. Juni. Parteigenoſſen den Protektoratsvertrag aus prinzipiellen und ſachlichen Gründen ablehnen werde. Mit welchem Rechte nehme Frankreich Marokko? Wo ſind ſeine Rechtstitel? Der Protektoratsvertrag ſollte doch von Seiten der geſchüt Volkes zum mindeſten einen Schatten von Zuſtimmung ausſetzen laſſen, aber er habe nur eine einmütige Em volte von Fez ſei durch das ganze Regime vorbereitet wi* Man habe den Sultan wollen, um 9 0 vc teidigten. Der Nationaliſt Driant ruft Man barbariſch e ae gen Offiziere vergeſſen Sie. 85 wokkaner als Franzoſe! Jaures erklärte ſodan denken erfülle und zitierte den Bericht eines franzöſiſ Zeitungskoreſpondenz, wonach General Gouraud Duars und die Erntefelder der Eingeborenen nieder⸗ brennen laſſe, um die Aufſtändiſchen zur Unterwerfung bringen.(Lebhafte Entrüſtung bei den Sozialiſten.) Jau ſchließt, wir haben die Wahl zwiſchen einer Politik, durch welche die Freiheit der Marokkaner, eines Volkes von 69 nen tapferen Menſchen geſchützt werden kann und einer P der Gewalttätigkeit und der brutalen Eroberung. In letzte Falle werden Sie 100 000 Mann und vielleicht noch m Marokko feſthalten müſſen. Und wie gefährlich wäre dies mitten der krieſenhaften Lage Europas.(Lebhafter Beifall den Sozialiſten). Fortſetzung der Marokkodebatte am Vormittag. Eiue Rebe Helbaves aber ben Kalſe OLondon, 29. Juni.(Von unſerem Londoner Gelegentlich des geſtern abend im Savoyenhotel ſtatt denen Diners des Londoner deutſchen Hoſpitals in Dolſton an welchem auch der neue deutſche Botſchaftef r Freiherr Ma ſchall von Bieberſtein teilnahm, hielt der Lorbkanzler or Haldane eine Rede, in welcher er folgende Worte über Kaiſ Wilhelm ſprach: Den deutſchen Kaiſer bewundern wir hier London und wir ſehen ihn als einen der unſrigen an kennt unſere Sprache, unſere Einrichtungen genau ſo, wi ſelbſt. Er ſpricht wie wir und nur mit großer Freude ich an dieſen Namen, der hier an erſter Stelle auf der Liſte der Trinkſprüche ſteht. Der deutſche Kaiſer iſt mehr als Kaiſer, er iſt ein Mann und ein großer und bedeuten Mann. Die Götter haben ihm die höchſte Ga gegeben, die ſie einem Menſchen verleihen könnet 5 lich Geiſt. Der Kaiſer hat Geiſt im höchſten Maße ein wahrer Führer und Leiter ſeines Volkes geworde Geiſte, wie in der Tat. Er hat die deutſche Nation viertel Jahrhundert geleitet und er hat den 8 den während dieſer langen Periode er ten. Ich kenne keinen Rekord, auf welchen ein Mo ſtolzer ſein könnte, als der deutſche Kaiſer auf dieſen E; In allen Einrichtungen hat ſich ſeine Tätigleit beme macht. Er hat ſeinem Volke die deutſche Flotte gege! und wir, die wir etwas vom Flottenweſen verſtehen, bew dern ſie ſehr. Er hat die Traditionen der größten A mee bewahrt, welche die Welt je geſehen hat. In de Künſten des Friedens iſt er ebenſo groß wie hervoragend weſen, und er war der Führer ſeines Volkes auf dem Ge der Erziehung, ſowie der Löſung großer ſozialer Pyr Die Geſchichte wird auf die Regierung Kaiſer Wilheln blicken als auf eine Periode gewaltiger Entwicklung ſchen Nation nach allen Richtungen hin. Ich kenne größeren und gewaltigeren Rekord. Uns aber muß ſondere Freude und Genugtuung ſein, ſagen zu k dieſer Mann ein balber Engländer iſt. Jaurés erklärt, daß er und ſeinn: 2. Seite. Leueral-Anzeiger, Bareſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 0 Mannheim, 29. Juni. Der Kampf um den Präſidentenſtuhl in Amerika. OLondon, 29. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau.] Aus Baltimore wird in ſpäter Nachtſtunde gedrahtet, daß ſich die demokratiſche Partei noch immer nicht über die Präſidentſchafts⸗ kandidaten zu einigen vermochte. Die meiſten Ausſichten hat augenblicklich Miſter Clark. Aber auch Gouverneur Wilſon gilt als heißer Favorit und ſchon ſpricht man von einem Kompro⸗ mißkandidaten in der Perſon Underwoods, des Gou⸗ verneurs von Marſchall⸗Indiania. Der Aufſtand auf Cuba. OLondon, 29. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau.] Die Nachrichten, die aus Santiago de Cuba eingetroffen ſind, behaupten mit Beſtimmtheit, daß der Führer der cubaniſchen Rebellen, Gene⸗ tal Eſtenoz vorgeſtern in einer Schlacht gefallen ſei. * Berlin, 29. Juni. Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Paris wird telegraphiert: Den Abendblättern zufolge wird ſich der ruſſiſche Miniſter Saſanow zur Bekräftigung des zwiſchen Rußland und England beſtehenden guten Einver⸗ nehmens nach London begeben und auf der Rückreiſe voraus⸗ ſichtlich einige Tage in Paris verweilen. Der genauere Datum dieſes Beſuches wird noch vereinbart. JBerlin, 29. Juni.(Von unſerm Berk. Bureau.) Wie aus Metz gemeldet wird, iſt der wegen Majeſtätsbelei⸗ digung in Saargemünd verhaftete Fabrikbeamte Schatz gegen 10 dber ale Iwiſchenſpiele c Berlin, 28, Juni. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Der Aufruf der Organiſationsvorſtände hat den Erörte⸗ rungen über die Lage der nationalliberalen Partei neue An⸗ triebe gegeben. Auch den Erörterungen gerade innerhalb der Partei ſelber. Im allgemeinen iſt in Bezug auf dieſe Dinge — zumal auf dem linken Flügel— ja große Zurückhaltung bewahrt worden. Man hat ſich geſagt: je weniger von all dem geredet wird, um ſo beſſer. Um ſo ſeltener braucht auch die alt⸗ nationalliberale Reichskorreſpondenz, die ja bekanntlich nur „nach Bedarf“ herausgegeben werden ſoll, zu erſcheinen. Trotz⸗ dem hatte bei der Agitations⸗ und Werbemethode des altnatio⸗ nalliberalen Verbandes die Sache doch auch ihre großen Be⸗ denken. Es iſt töricht, wie das dieſer Tage von den„Jung⸗ liberalen Blättern“ geſchehen iſt, einen Verrat des Zentral⸗ bureaus zir wittern. Herr Fuhrmann hat vier Jahre in dieſem Bureau gewirkt; darunter drei als der eigentlich agitierende und reiſende Generalſekretär. Er kannte die Organiſationen im Lande, ihre führenden und ſonſtwie maßgebenden Männer, ihre Schwächen und Stärken, Sympathien und Abneigungen. Er brauchte alſo wirklich nicht nach irgendwelchen illegitimen Quellen zu ſchürfen, wo die legitimen ihm doch ſo bereitwillig floſſen. Aber gerade die Weiſe— wir haben gleich zu Anbeginn hier darauf aufmerkſam gemacht— wie der altnationalliberale Verband ſich als eine Art Geheimbund inſzenierte; wie er dann ſeine Werbebriefe auf Gerechte und Ungerechte niederträufeln ließ und die Partei von innen heraus aushöhlte, ohne daß man Uberhaupt wiſſen und feſtſtellen konnte, wer denn eigentlich mit von der altnationalliberalen Partei war, mußte je länger je mehr dem Geſamtorganismus gefährlich werden. Im Dun⸗ keln iſt gut munkeln: das iſt trivial, iſt aber leider auch wahr. Vor allem ließ ſich unter ſolchen Fittichen die Rage du nombre entfachen. Man erklärte einfach: alles, was ein bis⸗ chen was iſt, iſt im altnationalliberalen Lager und ſchüchterte ſo die Furchtſamen ein, riß die Autoritäts⸗Befliſſenen, die ängſtlich ſeitwärts Schielenden mit fort. Darum war es gut und nützlich, daß ſich beherzte Männer fanden, die dieſen Auf⸗ ruf in die Welt ſandten und den Schwankenden und Zweifeln⸗ den Halt boten. Nicht, als ob wir meinten, daß die natio⸗ nnalliberalen Reihen ſchon ſich aufzulöſen begönnen hätten. Aber es war immer zuträglich, daß auf dieſe Weiſe ſozuſagen Inventur aufgenommen wurde. Daß man nun weiß, wer nicht hinter Fuhrmanns wilder, verwegener Jagd ſteht, woraus der Rückſchluß, wer in Wahrheit dahinter ſteht. dann nicht mehr ſchwer iſt. Im übrigen glauben wir nicht, daß Anlaß vorhan⸗ den iſt(und das iſt immerhin eine Angelegenheit, bei der der Geſamtliberalismus engagiert iſt) die Lage der nationallibe · ralen Partei im Moment ſchon für irgendwie deſolat anzu⸗ wie bei den Alten— rabiate Leute, die von keinen Konzeſſionen etwas wiſſen wollen. Die Rabiateren nebenbei(trotz des neuer⸗ lichen Saarbrückner Unverſtandes) wohl in gewiſſen Sied⸗ lungen des Altliberalismus, die dort ſchon ſaßen und der Partei Knüppel zwiſchen die Füße warfen, noch ehe ihr Name erfunden ward. Aber das Gros iſt ſich doch wohl bewußt, worum es ſich handelt und was auf dem Spiel ſteht, wenn innerhalb einer Partei eine Organiſation ſich bildet, deren Leiter, wie das Herr Fuhrmann in Nürnberg getan hat, öffentlich erklärt, daß alles, wovon die offizielle Parteipolitik drei Jahre gelebt hat, im Grunde Humbug war. Und wenn in dieſem Gros auch manche ſind, die mit dem Einen oder An⸗ deren nicht ganz übereinſtimmen, auseinandergehen möchten ſie doch noch lange nicht. Jede Partei iſt nun einmal ein Or⸗ ganismus mit eigenem Leben und alles, was lebt, klammert ſich ans Daſein. Dazu kommt noch ein anderes: bei denen um Fuhrmann und Schifferer handelt es ſich im tiefſten Grunde um die Frage, ob die nationalliberale Partei ſchlechthin eine ſoziale Partei, die Partei der Leute von Beſitz werden, oder ob ſie den alten Anſpruch aller liberalen Gruppen bewahren ſoll, eine Vertretung aller Schichten des Volkes darzuſtellen. Den Intereſſen der Alten, die in der Hauptſache die Geſättigten, vielleicht ſogar die ſehr geſättigten Elemente vereinen, wäre mit einer ſo ſozialen(geſellſchaftlichen) Partei am Ende gedient. (Es iſt das Unglück unſerer oaptains of industry, daß ſie bei hoher geſchäftlicher Intelligenz, politiſch ſo kurzſichtig ſind). Aber nicht alle, die in den nationalliberalen Hürden wohnen, ſind ſo ſatt. Die Angehörigen der gelehrten Berufe ſind es im großen Durchſchnitt nicht, die Privatbeamten erſt recht nicht. Und ſchließlich fallen noch die Männer ins Gewicht, die als kluge Weltkinder in der Mitte ſtehen. Das alles ſind Tendenzen, die durchaus geeignet ſind, den zentrifugalen Beſtrebungen entgegenzuwirken. Darum glau⸗ ben wir keineswegs, daß es Zeit ſei, der nationalliberalen Partei ſchon die Totenglocke zu läuten. Wohl aber iſt es mög⸗ lich, daß im verfolg der jetzt begonnenen Auseinanderſetzungen ſchließlich der Eine oder Andere aus ſeinen ſtolzen Träumen in dem Raum zwiſchen den Stühlen aufwacht. Deutsches Reich. — Staatsſekretär a. D. Wermuth und das Reichsfinanz⸗Pro⸗ gramm. In dem ſoeben erſchienenen Juliheft der„Deutſchen Re⸗ bue“, herausgegeben von Richard Fleiſcher(Stuttgart, Deutſche Verlags⸗Anſtalt), ergreift der Wirkliche Geheime Rat Wermuth nochmals das Wort zur Finanzlage des Deutſchen Reiches. In einem„Das Reichsfinanz⸗Programm“ betitelten Artikel beleuchtet der frühere Schatzſekretär die durch die Beſchlüſſe des Reichstages geſchaffene Situation. Er rät dringend, ſich einem abermaligen Niedergang der Finanzen entgegenzuſtemmen, ſoweit es jetzt noch angängig iſt. Dazu bedürfe es, und zwar ſchon für den Etat von 1913, der Erſchließung umfaſſender neuer Einnahmen. Sonſt gleite man wieder in künſtliche Finanzierungsmethoden zurück— wie die Verwendung der Ueberſchüſſe von 1911—, welche mit der Aufrechterhaltung feſter Grundſätze unvereinbar ſeien und die Verlegenheit ſpäterer Jahre nur vergrößern würden. —. Erweiterung des Auslieferungsvertrages mit der Schweiz. Nach einer Mitteilung des Auswärtigen Amtes hat die Schwveiz mit Rückſicht auf die vom Deutſchen Reich abge⸗ gebene Zuſicherung der Gegenſeitigkeit eine vom Deutſchen Reich beantragte Auslieferung wegen fahrläſſiger Tötung bewilligt; demnach wird vorausſichtlich auch in künftigen Fällen dieſer Art deutſcher Auslieferungsanträge ſeitens der Schweiz ſtattgegeben werden. 4 1—— 84 Badiſche Politil. * Karlsruhe, 28. Juni. Blättermeldungen zufolge will der 75 Jahre alte Präſident der Oberrechnungskammer, Wirkl. Geh. Rat Glockner, demnächſt in den Ruheſtand treten. Als ſein Nachfolger wird u. a. in erſter Reihe Seubert bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion ge⸗ nannt. Karlsruhe, 28. Juni. Das Juſtizminiſterium hat folgendes beſtimmt: Die beſondere Ermächtigung zur Wahr⸗ nehmung der Repräſentation und Anwendung von Aufwands⸗ entſchädigungen und Reiſekoſtenerſatz braucht nicht eingeholt zu werden: a) wenn ein Beamter an dem Empfang uſw. von Mitgliedern des Gr. Hauſes teilnehmen muß; b) wenn ein Beamter von dem Miniſterium mit der Ueberreichung von Ehrenzeichen, der Beglückwünſchung bei Erinnerungsfeiern uſw. beauftragt wird; o) wenn der Vorſtand einer Stelle die Vertretung der Behörde bei der Beſtattung eines unterſtellten Beamten für geboten erachtet und ſich zu dieſem Zweck ent⸗ weder ſelbſt an Veerdigung beteiligt oder einen anderen ſehen. Cs gibt Aatüirlie beiden Lagern— bei den Jungen Feuilleton. Das eee Nacht nach Dier franzöſiſche Hiſtoriker und Biograph des Marſchall Can⸗ röbert, Germain Bapſt zeichnet im neueſten Heft der Deutſchen Repue(Deutſche Verlags⸗Anſtalt) auf Grund umfaſſender Quel⸗ lenſtudien Bilder von der Nacht des 16. zum 17. Auguſt 1870, als das franzöſiſche Heer nach dem blutigen Kampf von Vionville in Ungewißheit über den Ausgang der Schlacht unruhig hin⸗ und her⸗ wogte und ſchließlich durch den Befehl Bazaines zum Abbrechen des Gefechts und zum Rückzug auf Metz gezwungen wurde. Der See⸗ kenzuſtand der Truppen war verſchieden.„Nach dem Getümmel einer großen Schlacht,“ ſo ſchrieb noch am Abend des 16. Auguſt einer der Kämpfenden,„macht die Stille, die ſich über das noch eben ſo lärmende Schlachtfeld breitet, die ruhige, heitere Erhaben⸗ heit des geſtirnten Himmels, der einen ergreifenden Gegenſatz zu der Bewegtheit der vorangegangenen Augenblicke bildet, einen tie⸗ fen Eindruck und zwingt einen zum Nachdenken.“ Wöhrend die Einen glaubten, Sieger geblieben zu ſein, zwei⸗ felten die Anderen am Erfolg, ja glaubten ihn verloren. Bazaine meldete dem Gouverneur von Met, er habe eben„eine glückliche Schlacht“ geliefert. Marſchall Leboeuf empfing ſeine Offiziere mit den Worten:„Wir ſind Sieger.“ Dagegen war der General De⸗ ligny wütend, weil Bazaine über den größten Teil ſeiner Diviſion verfügt batte, ohne ihn davon zu benachrichtigen. Als zwei Volti⸗ geure auf der Suche nach ihren Torniſtern vorüberkamen und ihre Befriedigung über den glücklichen Ausgang ausſprachen, rief er ihnen zu:„So? Ihr ſeid zufrieden? Nun, ſchlimmer hätte gehen können.“ In den Diviſtonen des dritten Korps, die nicht ins Feuer ge⸗ kommen waren, ſprach man wohl vom Sieg, aber doch waren Ge⸗ neräle und Stabsoffiziere deprimiert.„Wir hatten den Eindruck,“ ſchrieb einer von ihnen am ſelben Abend,„daß wir nichts getan hatten, daß wir etwas hätten tun können und rechneten darauf, daß wir bei Tagesanbruch eine Verfolgung beginnen könnten. Gegen elf Uhr wurde ein gefangener Unteroffizier der weißen Küraſſiere zu den Stabsoffizieren des Generals Lafont de Villiers geführt. Hauptmann Tyſſeire fragte ihn aus. Der Mann ſagte, daß in dem Augenblick, wo er in Gefangenſchaft geraten ſei, nur das III. deutſche Armeekorps nebſt mehreren Kavalleriediviſionen am Kampf beteiligt geweſen ſei. So beſtimmt er auch ſprach, wollte ihm doch niemand Glauben ſchenken; alle waren feſt überzeugt, gegen eine, wenn nicht gar gegen zwei deutſche Armeen gekämpft zu haben. Unter den Gefangenen, die gegen ein Uhr morgens dem II. Grenadierregiment zugeführt wurden, befand ſich ein ſehr jun⸗ ger franzöſiſch ſprechender Einjährig⸗Freiwilliger, der auf alle Fragen ohne Prahlerei im Tone nakürlicher Ueberzeugung ant⸗ wortete:„Wir werden vorzüglich geführt, und ich bin ſicher, daß wir in vierzehn Tagen vor Paris ſtehen werden.“ Völlig niedergebrochen von dem Mißerfolge war General Bourbaki, wohl der glänzendſte Befehlshaber der ganzen Armee, der die franzöſiſchen Truppen immer ſiegreich geſehen, feſt an ihre Unüberwindlichkeit geglaubt hatte und einer der leidenſchaftlichſten Verfechter des Krieges geweſen war. Er drang gegen ein Uhr mor⸗ gens zum Marſchall Canrobert, der ſich im Zentrum der Armee, bei Rezonville, in einer Hütte niedergelegt hatte, ungeſtüm ein und ſagte:„Herr Marſchall, wir ſind„futſch!“ Die beſte franzöſiſche Armee hat die preußiſchen Reſerviſten nicht ſchlagen können.“ Da⸗ ſch fiude, 5aß 6s nſh —1 VFF—— CbCC 5 5 bei fing er an zu weinen. In dieſes Chaos der Meinungen brach nun wie ein Donnerſchlag der Befehl Bazaines herei— dch nach * Beamten mit der Beteiligung beauftragt; die übrigen Beam⸗ ten, die etwa mit Erlaubnis des Dienſtvorſtandes an der Be⸗ erdigung teilnehmen, können keine Dienſtreiſekoſtenvergütung in Anſpruch nehmen. Findet die Repräſentation innerhalb der Wohnſitzgemarkung ſtatt, ſo wird auf Aufwandsentſchä⸗ digung und Reiſekoſtenerſatz nach 8 3 Abſ. 1 und§ 10 Abſ. 4 der V. V. O. zum Dienſtreiſekoſtengeſetz gewährt. Regierung und Beamtenſchaft. Der„Bad. Correſp.“ wid geſchrieben: Wie beſtimmt verlautet, beabſichtigt die Staatsbahnver⸗ waltung auf Weiſung des Finanzminiſteriums von dem in den Voranſchlag aufgenommenen Stellen die Beförderungsſtellen nach P vorerſt nicht zu beſetzen. Es würde damit ein Verfahren eingehalten, das zu Beſchwerden Anlaß gab, die in der Be⸗ amtenkommiſſion der Zweiten Kammer zur Sprache gebracht, von der Regierung aber in Abrede geſtellt wurden. Die Re⸗ gierung will dieſen Schritt mit der noch nicht ganz erfolgten Gleichſtellug in der Beförderung der Beamten aus der Klaſſe der Finanz⸗ und Bahnbeamten begründen. Nachdem unter den Bahnbeamten wegen Nichtberückſichti⸗ gung ihrer Wünſche im Nachtragsbudget eine große Gärung ſich zeigt, wird die Haltung der Regierung bezüglich der Nicht⸗ beſetzung der Beförderungsſtellen die Erbitterung nur noch ſteigern. Ueberdies wäre zu berückſichtigen, daß die Finanz⸗ beamten aus dem gleichen Anſtellungsjahre nach dem alten Tarif in einer höheren Klaſſe mit höherem Anfangsgehalt und höheren regelmäßigen Zulagen als die in Betracht kommen⸗ den Bahnbeamten bei gleichzeitiger Beförderung nach F wieder die Bahnbeamten gehaltlich übertreffen. Nachdem die Land⸗ ſtände die Beförderungsſtellen genehmigt haben, kann man ſich über dieſe neue Maßvegel der Staatsbahnverwaltung, die gewiß ein Wohlwollen nicht bedeutet, nicht genug wundern Auch in einer anderen Frage nahm die Staatsbahnver⸗ waltung eine, man darf wohl ſagen eigentümliche Haltung ein. Sie lehnte es neuerdings ab, Reſolutionen der organi⸗ ſierten Beamtenſchaft, die ihr auf korrektem Wege, nicht durch die Oeffentlichkeit, zur Kenntnis gebracht wurden, entgegen⸗ nehmen zu wollen. Angeſichts dieſer Tatſache muß man ſich fragen, ob die maßgebenden Faktoren die Stimmung der Be⸗ amtenſchaft nicht kennen, und ob ſie glauben durch derartige Dinge das befriedigende Gefühl in den Kreiſen der Beamten hervorzurufen, das im Intereſſe des Staates als wünſchens⸗ wert erſcheinen muß. Bürgerausſchußwahlen. 5 BNC. Tiengen(A. Waldshut), 28. Juni. Die Bürger⸗ ausſchußwahlen nahmen hier ihren Fortgang. Bei der Wahl der 3. Klaſſe auf drei Jahre ſtimmten von 186 Stimmberech⸗ tigten 165 ab. Es erhielten Stimmen das Zentrum 90 und der liberale Block 75; Sitze erhalten das Zentrum und der liberale Block 4.— Bei der Wahl der 2. Klaſſe auf ſechs Jahre gaben von 120 Wahlberechtigten 108 90 Prozent Stimm⸗ zettel ab; es verteilen ſich die Sitze wie folgt: Zentrum 6 und liberaler Block a. Badiſcher Landtag. A3weite Kammer.— 90. Sitzung. e Karlsruhe, 28. Juni. (Schkuß. Abg. Freiherr v. Gleichenſtein(Ztr.) berichtet im Namen der Beamtenkommiſſion über die Peti⸗ tion der unteren Beamten im Bereiche der allgemei⸗ nen Staatsverwaltung um Verbeſſerung ihrer Lage. Die Kommiſſion beantragt, die Petition des Vereins ſtaatlich geprüfter badiſcher Tiefbauwerkmeiſter E. V. Karls⸗ ruhe, die Verwendung von ſtaatlich geprüften Tiefbauwerkmei⸗ ſter bei der Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues und auf Aufhebung der Wieſenbauſchule betreffend, durch UKebergang zur Tagesordnung zu erledigen. Zur Petition der Brücken⸗ und Schleuſenwärter im Mann beimer Hafengebiet um etatmäßige Anſtellung be⸗ antragt die Kommiſſion über die Petition als ſolche zur Ta⸗ gesordnung überzugehen. Die Kammer ſoll aber die Petition der Regierung zur Kenntnisnahme überweiſen, daß die Großh. Regierung dem Gedanken einer Hilfskaſſe näher⸗ treten möge für dieſe und ähnliche Beamte, ähnlich wie eine ſolche Kaſſe bei der Eiſenbahnverwaltung in der Abteilung B der Arbeiterpenſionskaſſe beſteht. Die Petition der Vereini⸗ gung geprüfter Juſtizaktuare um andere Einreihung in den Gehaltstarif ſoll dem Antrage gemäß der Regierung empfehlend überwieſen werden, in dem Sinne, daß zu Gunſten der durchgefallenen Aktuare von 8 6 Abſatz 2 der Ge⸗ haltsordnung möglichſt weitgehend Gebrauch gemacht wird. Zur Petition des Ausſchuſſes der aus den früheren Notariats⸗ Meß zurückzuziehen. Beim III. Korps wurde die Nachricht gegen dreieinhalb Uhr bekannt. General Changaornier ließ den Befehl zweimal vorleſen und machte vor allen Offizieren offen ſeinem Aerger Luft; General Deligny geriet dadurch in die ſchrecklichſten Zornesausbrüche; General de Montaudon nahm an, daß ein Ver⸗ ſehen vorliege und mußte ſich erſt durch eine Anfrage bei General Jarra traurige Gewißheit verſchaffen.„Die Verblüffung zu ſchildern,“ ſo ſchrieb einer der Offiziere des II. Korps,„die ſich aller bemächtigte, als ſie einen derartigen Befehl v. hmen, iſt unmöglich.“„Wir waren alle wie niedergeſchmettert von dieſer Nachricht.“ Man vermutete, daß Bazaine ſchlechte Nachrichten er⸗ halten habe, die er verheimlichte, aber davon war nichts der Fall. Der Grund, daß man ſich nen verproviantieren müſſe, erſchien allen ſinnlos. Der Rückzug des IV. Korps war übrigens ſchon vor⸗ her durch General de Ladmirault auf eigene Initiative hin ange⸗ ordnet worden. Das Mißvergnügen und die Wut der Offiziere und Soldaten wurde geſteigert, als man aus den Angaben der Ge⸗ fangenen erfuhr, daß die deutſchen Truppen lange nicht ſo zahlreich waren, wie man annahm. Die ganze Nacht ſahen die franzöſiſchen Schildwachen auf dem Schlachtfelde Lichter kommen und gehen; es war, als ob hunderte von Leuchtkäfern über den Boden hin⸗ und herhuſchten. Die Preu⸗ ßen ſuchten beim Schein dieſer Lichter ihre Verwundeten, und die ganze Nacht über hörte man in den vorderſten Reihen der Fran⸗ zoſen rufen und ſchreien:„Meine Mutter.. Meine Mutter Aehnliche furchtbare Wehrufe zerriſſen das Dunkel der Nacht auf der großen Wieſe nördlich vor Gravelotte, wo das franzöſiſche Feld⸗ lager aufgeſchlagen war. Mehr als 5000 Verwundete lagen auf dem zerſtampften Raſen oder auf der nackten Erde. Alle dieſe Un⸗ glücklichen wurden vom Durſt gemartert und ſchrien nach Waſſer. Im Inneren der großen Zelte operierten die Aerzte beim Schein flackernden Lichts und ohne Chloroform; die entſetzlichſten Klage⸗ Iaònte, Flüche und Läſterungen tönten daraus hervor.„Die ganze Mannheim, 29. Junt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 5 ee gehilfen hervorgegangenen Kanzlei⸗ und Bureauaſſiſtente Rotariate in Betreff ihrer Anſtellungs⸗ und hältniſſe ſtellt die Kommiſſion den Antrag, über die beiden Wünſche, die in der Petition ausgedrückt ſind, zur Tagesord⸗ zung überzugehen, die Petition der Regierung empfehlend zu überweiſen, in dem Sinne, daß zu Gunſten der tüchtigſten aus dieſer Kategorie von Beamten von 8 6 der Gehaltsordnung möglichſt weitgehend Gebrauch gemacht wird. Die Petition des Vereins der Heizer für Zentralheizung in ſtaatlichen Gebäuden um Beſſerſtellung dieſer Beamtenkategorie R ſoll dem Kommiſſionsantrage gemäß in Punkt 1(Eiureihung N1 in eine höhere Gehaltsklaſſe) der Regierung zur Kenntnis⸗ * nahme überwieſen, als Material für die Geſetzänderung, über Punkt 2(Gehaltszulage für die Dauer der Heizperiode) zur Tagesorbnung übergegangen werden. Die Petition des Lan⸗ desverbandes Baden des Bundes deutſcher Militäranwärter um Beförderung der Diener nach dem Dienſtalter für erledigt erklärt werden und die der Zoll⸗ und Hilfs auf ſe 0 er bei der Großh. Zollverwaltung im Privat⸗ lager⸗Aufſichtsdienſt um Gewährung freier Dienſtkleidung der Regierung in dem Sinne empfehlend überwieſen werden, daß Dienſtmäntel abgegeben werden. Präſident Rohrhurſt teilt mit, daß ein Autrag Kolb, Kölblin und Genoſſen einge⸗ gangen iſt, wonach die Beamtenklaſſe H 3 aufgehoben und die dazu zählenden Beamten in Klaſſe K 1 und 2 untergebracht werden ſollen. Die Sitzung wird hierauf geſchloſſen. Nächſte Sitzung Montag, nachmittags ½4 Uhr. Tagesordnung: Fortſetzung. Schluß 341 Uhr. Mer Apio Ne e e nageprozeß Ehlers vor dem Reichsgericht. * Jeipzig, N. Juni. Ueber den Spfonageprozeß Ghlers iſt noch folgendes 2 mitzuteilen: Die Verhandlung hat, wie der Vorſttzonde bei der Urteilsbegründung bemerkte, ein ſehr betrübendes Bild von moraliſcher Verkommenheit gezeigt. Zwei Schutzleute und ein Oberſignalmaat ſind außerordentlich ſchwe⸗ rer Verbrechen überführt worden, wenngleich heute nur gegen den letzteren verhandelt werden konnte. Die Polizeibeamten, die ſich in ihrem Dienſte nicht wohl fühlten, beabſichtigten, ſich auf verbrecheriſche Weiſe Geld zu verſchaffen und begingen 12 deshalb eine Reihe ſchwerer Bandendiebſtähle, die von dem 13 Landgericht Aurich abgeurteilt worden ſind. Jänicke hat des⸗ halb eine erhebliche Zuchthausſtrafe bekommen und ebenſo der an dem Verat beteiligte ehemalige Mitangeklagte Glauß, der heute hier als Zeuge vernomen worden und aus dem Zuchthaus Lüneburg vorgeführt iſt. Unter dem Einfluſſe dieſer beiden hat Ehlers ſich dazu verſtanden, ein Verbrechen 3u begehen, das gerade ihm beſonders ſchwer anzurechnen iſt. Seine Verführer wollten ſich durch Verrat militäriſcher Geheimniſſe an zwei auswärtige Mächte Geld verſchaffen. Wenn Ehlers auch zunächſt ihren Lockungen wi⸗ derſtanden hat, ſo hat er ſich ihnen ſchließlich doch willig ge⸗ Mavine zugänglich gemacht. Dieſe waren, wie der Ange⸗ klagte wußte, geheim zu hatlen und ihr Verrat an fremde Mächte war geeignet, die Sicherheit des Deutſchen Reiches zu gefährden. Dieſe Gegenſtände ſind von den Verführern an die fremden Mächte ausgeliefert worden. Es liegt alſo ein vollendetes Verbrechen des Landesverrats Vvor 15***VUö Bei der eee als erſchwerend, daß der 2 und gerade dasjenige verraten hat, was ihm, als den Ober⸗ 8 des Geheimnis auvertraut worden war. Es war ferner in Betracht zu ziehen, daß es ſich um ein Geheimnis von ganz beſonderer Bedeutung handelte, und daß möglicher⸗ weiſe durch die Handlung des Angeklagten bereits ein ganz erheblicher Schaden entſtanden iſt. Auch iſt der Senat über⸗ zeugt, daß der Angeklagte, wenn er auch zunächſt den Lockun⸗ gen widerſtand, ſich doch ſchließlich auch durch Gewinnſucht mit hat beſtimmen laſſen, den Verrat zu üben. Zu ſeinen Gunſten iſt bei der Strafzumeſſung lediglich erwogen, daß er ſich zwölf Jahre gut geführt hat, und daß er dem unheilvollen Einfluſſe des Jänicke und deſſen Schtvägerin(Jänicke war verlobt) unter⸗ legen iſt. Deshalb wurde auf die angegebene Strafe erkannt. Helt Angeklagte bewahrte bis zuletzt eine ruhige und feſte altung. Nus Stadt und Tand. * Mannheim, 29. Juni 1912. Aus der Stadtratsſitzung 0 vom 27. Juni 1912. Der Stadtverordneten⸗Vorſtand ſtellt zum Gebühren⸗ tarif für das Hallenſchwimmbad den Abänderungsan⸗ Bodenfläche iſt mit Verwundeten gepflaſtert,“ erzählte ei⸗ t nant von den Gardejägern, der eine Kugel im Rücken ſtecken hatte, „mehrere Tauſende ſchreiender Unglücklicher liegen da beiſammen. Neben mir iſt ein Artillerieoffizier niedergelegt worden, der phan⸗ taſiert und mit dem Tode ringt. Er ſtirbt in der Nacht. Ein junger Soldat vom 70. Regiment, der am Arm verwundet iſt, liegt auf der anderen Seite. Er ſtützt mir den Rücken; denn ich bin nicht imſtande, zu atmen; ich habe eine furchtbare Beklemmung, er ſteht bei mir und pflegt mich, ich ſuche ihm den Arm hochzuhalten, und wir verbringen die Nacht damit, uns gegenſeitig zu helfen; er teilt ſeine Decke mit mir, denn es iſt kalt.. ——— AKunſt, Wiſfenſchaft und Leben Theater⸗Notiz. Sonutag, den 30. ds. finden ſo lgende Vorſtellungen ſtatt: Im Hof⸗ theater:„Carmen“; es wirken mit: Jacques Decker— Don Joſe, Haus Bahling— Escamillo, Mathieu Frank— Zuniga, Hugo Bolſin— Moralés und Danegairo, Marg. Bollug⸗Schäfer— Micasla, Max Felmy— Remendagdo, Noſe Kleinerl Frasquita, Elie Tuſch⸗ kau— Merkades. Die Carmen ſingt für die erkrankte Jane Freund, Klora 5 98 Hoftheater in Wiesbaden. Diri⸗ gent; Felix Lederer. Beginn 7 Uhr. 5 8 8 15 Neuen Theuter: 0 kaubeund Heimat“. Beginn 8 Uhr. Großh. Hof⸗ und Nationgl⸗Thegter(Spielplaup. oftheater. Sonntag, 30. Juni,(Ab. B, hohe Preiſen Car⸗ N 979 13 Ahr. 1 Juli(2, Schülervorſtellung): Wilhelm uf. 4 Uhr. Dienstag, 2, Juli und Mittwoch 3. Julit Keine g. Donnerstag, 4.(Ab. D, kleine Preiſeſ. Zum erſten Anf. 7% lihr. Freitag, 5.(auß. Ab., hohe Preiſe). Anf. 7 Uhr. Samstag, 6.(auß. Ab., ermäß. 8. deutſchen Bühnenvereins: Lumpaei Vaga⸗ Sonntag, 7.(Ab.&, mitil. Preiſeh: Die Zum B. 22 1 e. Sonnigg, 30. Jut Blaube und Heimat. 8 Uhr Sonntag, 7. Juli: Freund J Anf. Uhr: BVBorzubereilen: Opern etc.: 9. Juli: Nienzi(Feſtvorſtellung), .: Tieflaud(hohe Preiſe, auß. Ab., Abſchied Vogelſtrom). 12.: poſtillon von Lonjumeau(Einheitswvreisvarſtelbenal 14.: Tann' sazer 2 zeigt und ihnen Teile des Signalbuſchs der deutſchen war zu berückſichtigen, und zwar ngeklagte aktiver Soldat iſt ſignalmaat auf einem Schiffe S.., als beſonders zu hüten⸗ trag, für Wannenbäder II. Klaſſe folgende Sätze zu berechnen: Einzelbad ohne Seife und ohne Wäſche 50 Pfg., Abonnement für 10 Bäder.50 Mk. Demgegenüber beſchließt der Stadtrat in ſei⸗ ner Mehrheit, an ſeinem Antrag ſeſtzuhalten, wonach das Einzel⸗ bad ohne Seife und ohne Wäſche auf 60 Pfg., das Abonnement für 10 Bäder auf 5 Mk. feſtgeſetzt werden ſoll. Der Vorſitzende berichtet mit Bezug auf die in der Preſſe er⸗ ſchienenen Notizen über die Mitteilungen und Anfragen, die aus verſchiedenen Intereſſentenkreiſen in jüngſter Zeit wegen Er⸗ richtung einer Fliegerſchule in Mannheim an die Stadt⸗ verwaltung gerichtet worden ſind und die nunmehr näher geprüft werden ſollen. Es wird über die Verhandlungen auf der Oberbürger⸗ meiſter konferenz vom 24. ds. Mts. berichtet. Für die Erneuerungs⸗ bezw. Ergänzungswahl in den Stif⸗ tungsrat der Moritz⸗ und Karoline⸗Lenel⸗Stiftung wird die vbor⸗ geſchriebene Vorſchlagsliſte aufgeſtellt. Dem Großh. Unterrichtsminiſterium werden für die Beſetzung neuer Profeſſorenſtellen an der Leſſing⸗ und an der Eli⸗ ſabethſchule, wie auch neuer Profeſſorenſtellen und einer Haupt⸗ lehrerſtelle an der Liſelotteſchule Vorſchläge erſtattet. Das Hochbauamt hat ein Projekt über die Errichtung eines Volksſchulneubaues anſtelle des alten R⸗Schulhauſes aus⸗ gearbeitet. äſthetiſchen Wirkung hiernach ein Modell herſtellen zu laſſen und dabei in auswechſelbarer Weiſe auch den von der Evangeliſchen Kirchengemeinde am Turm der Konkordienkirche beabſichtigten Anbau eines Konfirmandenſgales zu berückſichtigen. Die Anferti⸗ gung des Modells wird der Firma Schwarzbauer u. Steinwand in Frankfurt a. M. übertragen. In der ſchon ſeit Jahren zwiſchen dem Kath. Freiſchulfond und der Kath. Kirchengemeinde ſchwebenden Streitfrage über die Eigen⸗ tumsberhältniſſe des Hauſes A 4 Nr. 4 hat das Gr. Oberlandes⸗ gericht durch Urteil vom 20. September 1911 feſtgeſtellt, daß der Kath. Freiſchulfond Eigentümer dieſes Grundſtücks iſt. Zugleich wurde die Kath. Kirchengemeinde verurteilt, zu bewilligen, daß der Kath. Freiſchulfond als Eigentümer dieſes Grundſtücks im Grund⸗ buch eingetragen wird. Die gegen dieſes Urteil von der Kath. Kir⸗ chengemeinde eingelegte Reviſion hat das Reichsgericht unterm 23. Januar 1912 zurückgewieſen! Der Stadtrat nimmt hiervon Kennt⸗ nis. Der Stadtrat beſtätigt den Beſchluß der Sparkaſſenkom⸗ miſſion, wonach von dem Reingewinn der Sparkaſſe pro 1911 mit 356 239 M. 96 Pf. der Betrag von 256 239 M. 96 Pf. dem Reſervefond zugewieſen, der Reſt mit 100 000 Mk. dagegen der Stadtgemeinde zur Verfügung geſtellt werden ſoll. Wegen Ver⸗ wendung des verfügbaren Ueberſchuſſes wird Vorlage an den Bür⸗ gerausſchuß erſtattet. Zum Vertrauensmann der örtlichen Rebbeobachtungskom⸗ miſſion für den Stadtteil Käfertal wird Stadtrat Michel ernannt. Dem Anſuchen einer großen Zahl Käfertaler Einwohner entſprechend, wird die Ausdehnung des Leichenh allen⸗ zwanqges und der bezüglichen Beſtimmungen rähnis⸗ und Friedhofordnung auch auf dieſen Stadtfeil be ſen. Zur Durchführung dieſer Maßregel ſollen auf dem Käfertaler Friedhof die nötigen Räumlichkeiten zur Aufnahme der Leichen aus den Stadtteilen Käfertal⸗Waldhof erſtellt werden. Das Hochbauamt wird zunächſt beauftragt, ein Proiekt nebſt Koſtenanſchlag auszu⸗ hat ergeben, daß bon den in Waldpark und arbeiten. Eine Nachſchau bögel 97598 Proz. beſetzt waren. Der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft m. b. H. wird die Bewa⸗ chung der Geſchäftsräume der Armenkommiſſion in dem ſtädt. Gebäude N 2, 4 während der Nachtzeit übertragen. Der hierüber mit der Geſellſchaft abzuſchließende Vertrag wird ge⸗ nehmigt. Vergeben wird: a) für den Umbau der Kirchgartenſchule: Die Lieferung des Mobiliars: Los 1 an Hch. Hörning, Los I11 an Hch. Kerz, Los III an J. Pet. Speidel, Los IV an Paul Riedel. Die Lieferung der Schulbänke der Firma Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern,.⸗G. b) Der Abbruch der alten Kohlenhalle im Gaswerk Lindenhof an die Firma Sigmund Heß hier; e) die Zimmerarbeiten für das neue Keſſel⸗ und Maſchinenhaus im Gaswerk Luzenberg an Zim⸗ mermeiſter Franz Brurein hier; d) die Neupflaſterung eines Tei⸗ les der Zufahrtſtraße zum Gaswerk Luzenberg an die Firma Gg. Raqus u. Söhne hier; e) die Lieferung von 300 Kandelabern für Straßenlaternen an die Akt.⸗Geſ. Vulkan in Cöln⸗Ehrenfeld; 1) die Lieferung von je 50 Stück Straßenſinkkaſten an Karl Biundo hier, Adolf Kloos hier, Rhein, Steinzeugwerke Cöln Joſeph Krebs hier; 8) die Lieferung der Steinzeugröhren und Facons zu den klaſten an Adolf Klobs; h) die Herſtellung der Der Stadtrat beſchließt zur beſſeren Beurteilung der der Begräbnis⸗ ſtae in der Stephanienpromenade aufgehängten Niſtkäſten für Sing⸗ einen reſpektahlen Akkorblohn. chmiedeeiſer⸗ nen Rohrleitung zum Regenauslaß beim neuen Krankenhaus der Schiffs. und Maſchinenbau A. G. hier; i) die Herſtellung von Sielbauten in der Induſtrieſtraße zwiſchen Neckarau und Rheinaun der Firma Herkwich u. Kratz hier; i) die Lieferung von Steinzeug ⸗ röhren für die Schulſtraße in Neckarau an Karl Biundo; die Herſtellung einer Blitzableitungsanlage auf den Gebäuden der Kompoſtfabrik dem Georg Wühler hier. Dem Großh. Bezirksamt werden 6 Wirtſchaftsko geſuche befürwortend vorgelegt. nzeſſions⸗ Zum Arbeiterausſtand Steinzengwarenfabrik wird uns geſchrieben: N„„ In der„Volksſtimme“ wird emmer wieder berſucht, durch allerlei Verdrehungen die wirklichen Gründe zu verſchleiern, die zum Streik geführt haben. Der öffentlichen Meinung ſoll abſolut beigebracht werden, daß die Fabrik die Arbeiter in den Streik ge⸗ trieben habe. Zum Beweiſe dafür wird nochmals der Tarifvertrag von 1906 herangezogen, der mit einem Male kein Tarifvertrag ſein ſoll. Wir ſetzen zwei Aeußerungen der„Volksſtimme“ hierher und überlaſſen es dem Urteil unparteiiſcher Außenſtehender zu ent⸗ ſcheiden, ob der Tarifvertrag von 1906 von den Arbeitern ur⸗ ſprünglich nicht ſelbſt als ſolcher gugeſehen wurde. Erſt nachdem die Entſcheidung des Gewerbegerichts ungünſtig für die Arbeiter ausgefallen iſt, beſtreiten die Arbeiter überhaupt den Abſchluß eines Tarifbertrages. Volksſtimme vom 22. Mai. „Wenn die Direktion durch einen Unparteiiſchen den ſchlüſſi⸗ gen Beweis dafür erbringen könne, daß der Tarifver⸗ trag noch zu Recht beſtehe, dann würden die Arbeiter ohne Weiteres von ihren Forderungen Abſtand nehmen, denn gexrade gegenüber tariflichen Abmachun⸗ gen haben die Arbeiter federzeit den Beweis erbracht, daß ſie ſich an bie vertraglichen Beſtim⸗ mungen halten, was aber bei den Unternehmern nicht immer der Fall iſt.“ 55 Der Direktion wird dann weiter Irreführung der öffentlichen Meinung vorgeworfen und warum? Weil dieſelbe nicht mit den Organiſationsvertretern berhandelt und ſich hierfür auf die Ab⸗ machungen des Tarifvertrages ſtützt. Wie man aus der Haltung der Direktion, wenn ſie die Verhandlungen mit den Organiſations⸗ vertretern ablehnt und gemäß den Beſtimmungen des Vertrages von 1906 jegliche Organiſationstätigkeit innerhalb der Fabrik ver⸗ in der Peutſchen Volksſtimme vom 5. Junt. „In der von der Direktion be⸗ dienten Preſſe wird der Anſcheir erweckt, als ſet es am 16. März 1906 vor dem Gewerhegericht Mannheim zu diem Ab. 951 5 eines Tarifvertrages zwiſchen der Direktion und der Arbeiterſchaft gekommen. Es handelt ſich nicht zum den Abſchluß eines Tarifver⸗ trages, ſondern um ein Mon⸗ ſtrum, das bei Licht beſehen, alles andere, aber nur leinen Tarif⸗ vertrag vorſtellt.“ 55 Die Austrä wirklich geleiſteter Arbeitsſtunde 80 Pfennig. Was nun die Forderung der Ofenbetriebsarbeiter anbelangf dieſen Betrieb anders zu organiſieren, reſp. die Oefen erſt ab kühlen zu laſſen, bevor dieſelben wieder friſch geſetzt werden, ſi iſt ein derartiger Vorſchlag bei der Nakur dieſes Betriebes unmög lich durchführbar. Das Beſtreben der keramiſchen Induſtrie iſ ſchon ſeit 50 Jahren fortgeſetzt darauf gerichtet, nicht zuletzt dem Auslande gegenüber konkurrenzfähig zu bleiben, dis Ofen ununterbrochenem Betriebe immer noch mehr zu verbeſſer ſoll bei dem Hoffmannſchen Ringofen ja gerade das Abküh iſolierten Ofenwände vermieden werden. Die im Frliedrichsfel Betriebe befindlichen periodiſch brennenden Oefen ſind an u. für ſchon große Kohlenverbraucher und dieſelben gar noach ganz werden zu laſſen, würde bedeuten, den Ruin des Werkes m vollem Bewußtſein herbeizuführen. Es iſt alſo in der geſamt keramiſchen Induſtrie Sitte, daß die Ofenarbeiter in d ger verdienten pry 0 Preiſe, Ab. 5) Deckerſ. Schauſpiele eler 8. Juli: Wilhelm Telt(Schülervorſtellung. 13. Julf: Rosmersholm (Neu einſtudiert!. Mannheimer Kuuſtverein. Neu ausgeſtellt: Kollektton des Verbandes Münchener Künſt⸗ lerinnen 23 Gemälde. Es ſind vertreten: Laumann, Luei Pelling⸗Hall, Roſa Plehn⸗Zubochin, Helene Schatlonmann, Edda d. Wedel, Viktoria Zimmer⸗ maun. Ferner ſind neu ausgeſtellt: 5 Gomälde non G. Maſer⸗ Eulenböck, Frendenthal, 8 Oelgemälde von Marie Rague⸗ Steinhaufſeu., Dresden, 5 Porfräts, Studien Paſtell von Annie Zimmermann⸗Cromer, Heidelberg, 4 Tempera⸗Bilder von Baden⸗Baden, 1 Holsplaſtik von Wilh. Siebe, Wiedeubrück. Auf die Kollektionen Emmg Soelig, Harlem, Profeſſor Max Jieber, Karlsruhe, Profeſſor C. Zanghein, Ettlingen, Gertr. Ulmann, Mäünchen ſei nochmals hingewieſen. Auch die jäpaniſchen Holzſchnitte die ſ. Zt. infolge der Ausſtellung Heinemaun uur kurze Zeit aus⸗ geſtellt waren, ſind nochmals in neuen Skücken vertreten. Verkauft wurden: 2 Aquarelle, von Emmy Seelig. 1 Oelgemälde von Ger⸗ trud Ulmann 1 Studien⸗Oelgemälde von J. Oppenheimer, 1 Oelgemälde Eifelthal von A. Holler, Eunen t. W. Nonſſean⸗Gedeukfeier des Philoſophiſch⸗hiſtoriſchen Vereins. N. Aus Heidelborg wird uns berichtet: In der heutigen ſehr zahlreich befuchten Verſammkung des Phfkloſopgiſch⸗hiſtoriſchen Ver⸗ eins hielt der Profeſſor für romaniſche Philologie an der gieſigen Univerſitäl Dr. F. Ed. Schueegans einen ungemein feſſelnden mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag über J. J. Rouſ⸗ ſeaus Leben und Werk. Auf Grund eigenſter, umfaſſender und tiefdringender Spezialforſchung vermochte der Reduer den iuneren Sinn dieſes ſeltſam abenteuerlichen Denkerlebens ein ein⸗ ſtimmiges Bild von der zwieſpältigen Perſönlichkeit dieſes einſamen Sonderlings zu entwerfen, der im ſchrofſen Gegenſatz zur ſeiner Zeit ais unerſchrochener Geſſhls⸗Romankiker und Verkünder eines Natuxevangeliums auftrat, wie es in nuſsren Tagen Tolſtoi tat. Profeſſor Oucken als Vorſſtzender des Boreins würdigte in Ausführungen, in welchen er eine neue Syutheſe der Ergebniſſe der Rouſſeau⸗Forſchung ſowohl nach der eigenen indivi⸗ duellen Weltanſchauung und Lebensauffaſſung als auch nach der aegen aärtigen Lee des'deutlichen Bewubfteins auaud nach dem der lichtvolles Anna nvon Amira, Marſa Fudwig Hohlwein, München, 6 Plakellen von Alfred Steible, Heidelberg, Ernſt Kaufmaun, Raſtatt und J. Oppenheimer, Kultur ſeinem Dankeswort au den Redner die wiſſenſchaftliche Bedeutung Stande des haftlichen Infereſſes aus dem Ganzen der menſch⸗ lichen Perſönlichkeit Weſen und Gigenart der literariſchen Perſön⸗ lichkeit mit überzeugender Folgerichtigkeit entwickelt hatte. Kapellmeiſter Pohlig in München 7 Cark Pohlig hat, ſo wird uns gemeldet, ſeine Reſignatio als Kapellmeiſter des„Philadelphia⸗Orcheſter“ eingereicht, ei Stunde darauf befand ſich die Annahme der Reſigna ſeinen Händen, und flugs reiſte er nach München, wo er 1 eintraf um die Leitung des dortigen Hoftheater⸗Orcheſter übernehmen, die ihm wenigſtens ſchon ein Dutzendmal ang tragen worden war. Obſchon der Kontrakt des Herrn Pol noch ein volles Jahr in Kraft war, iſt er ſeinen Verpflichtun nicht nur enthoben worden, ſondern dieſe hat ihm auch volle Jahresgehalt für die kommende Saiſon bezahlt. An zit dieſem aufſehenerregenden Scheiden des Herr len fortwährende Reibereien zwiſchen ihm und Mitgliedern der Orcheſter⸗Aſſoeiation einerſeits und Mitgkiedern des cheſters andererſeits gegeben haben, die wiederholt ge hatten, zu offenem Bruch zu führen. Die großen Fähigkeit Pohligs als Kapellmeiſter wurden bei all den Streiti nie in Frage geſtellt. Anlaß zu dieſem gaben aber ſtets Feſthalten an ſeinen eigenen Ideen und ſeine Zurückm ifun vor Verfuchen der Einmiſchung in ſeine Autoritat als Kapell⸗ meiſter. Als Nachfolger Pohligs in Philadelphia Herr Leopold Stokopski, Kapellmeiſter des Eineinati⸗Orcheſt nannt worden. Kleine Mitteilungen. —— wird jetzt in Berliner Muſikkreif ean der Plan z richtung einer„Muſteroper“ eifrig beſprochen. warten, was daraus entſteht. bei erhöhter Temperatur arbeiten und nirgends wird und kann daran Anſtoß genommen werden. Daß der Geſundheitszuſtand der Arbeiter dadurch nicht, wie in der„Volksſtimme“ geſchildert, beeinträchtigt wird, geht daraus hervor, daß, wie amtlich aner⸗ kannt wurde, gerade in unſerem Betriebe, gegenüber ſonſtigen Be⸗ trieben Erkrankungen an Lungentuberkuloſe verhältnismäßig recht wenig vorkommen und der Geſundheitszuſtand an ſich ein guter iſt. Die Ueberſtunden im Ofenbetriebe zu beſeitigen, iſt ebenfalls nicht möglich, da das Abbrennen der Oefen nicht in der Hand der Betriebsleitung liegt. Aus dieſem Grunde wird es immer wieder vorkommen, daß öfters des Abends noch einige Stunden länger zu arbeiten iſt, wenn ein Ofen, der bereits zu ſetzen angefangen worden iſt, noch vollgemacht werden muß, damit derſelbe nicht über Nacht, alſo eine ganze Schicht, leer ſtehen muß. Auch hier⸗ durch würde die Fabrik konkurrenzunfähig werden. Was den angeführten„traurigen Fall“ anbelangt, daß nämlich ein Arbeiter ſein ganzes Nervenſyſtem zerrüttet habe, ſo ſei aufklärend bemerkt, daß der Arbeiter Scesny ſich im Be⸗ triebe durch einen Unfall eine Muskelzerreißung zugezogen hatte und auf ärztliches Anraten jetzt damit anfangen ſoll, täg⸗ lich eine Stunde zu arbeiten, um den Muskel wieder an regel⸗ mäßige Tätigkeit zu gewöhnen. Dagegen können wir einen Fall von Nervenzerrüttung anführen, der durch Bedrohungen Hervorgerufen wurde, die die Streikenden einem arbeitswilligen Manne gegenüber ausgeſtoßen haben. Der Arbeiter Sulger mußte wegen Störung ſeines Bewußſeins, und weil er an Ver⸗ folgungswahn erkrankte, hervorgerufen durch die Bedrohungen, am 4. Juni, alſo gleich nach Ausbruch des Streikes, in die pſychiatriſche Klinik nach Heidelberg eingeliefert werden. Daß ſich die Arbeiterſchaft nicht im Beſitze der Akkordpreis⸗ verzeichniſſe befand, hat ſeine Richtigkeit. Dieſelben liegen aber noch heute zu jedermanns Einſicht bei unſeren Meiſtern auf. Jeder Akkordarbeiter hat das Recht, zu jeder Zeit Einſicht in dieſe Akkordpreisverzeich⸗ niſſe zu nehmen. Dieſe Verzeichniſſe aber aus den Hän⸗ den zu geben, dazu kann die Firma aus naheliegenden Gründen ſich nicht verſtehen. Wenn die Arbeiter kein Exemplar des Ver⸗ trages von 1908 ſeinerzeit bekommen haben, ſo iſt dies doch lediglich eine Nachläſſigkeit der Leute ſelbſt. 1906 hatten die Arbeiter das Gewerbegericht angerufen und die Direktion hat mit dem damaligen Arbeiterausſchuß den Vertrag des Herrn Stadtrechtsrat Dr. Erdel abgeſchloſſen. Ebenſo wie das Ge⸗ werbegericht der Fabrik ein Exemplar der Abmachungen über⸗ mittelte, wird dies doch auch der anderen Partei, als den eigent⸗ lichen Antragſtellern der Verhandlung zugegangen ſein?d Oder nicht? Man frage doch mal bei Herrn Dr. Erdel an, der kann und wird vielleicht das Gegenteil von der in der„Volksſtimme“ aufgeſtellten Behauptung beweiſen können. Von der„Volksſtimme“ werden unſere Angaben über die Druchſchnittsverdienſte der Töpfer angezweifelt. Wir könnten leicht an Hand der Lohnnachweiſungen für die Berufsgenoſſen⸗ ſchaft dartun, daß auch der Jahresdurchſchnittsverdienſt der⸗ Töpfer ſich mit unſeren Angaben deckt. Was über die Haftung des Töpfers für ſeine Ware bis nach dem Brande bei der Firma Geltung hatte, muß auch weiter beſtehen bleiben. Unſachge⸗ mäß ausgeführte Arbeiten, mangelhaftes Angarnieren ete. ſind erſt nach dem Brande ſichtbar. Deshalb muß die Firma, wenn ſie überhaupt noch verwendbare Gegenſtände hergeſtellt haben will, auf dieſer Beſtimmung beſtehen bleiben. Es wird immer Arbeiter geben, die auf Koſten der ſauberen Ausführung ihren Verdienſt nach Möglichkeit in die Höhe ſchrauben wollen und deshalb kann und wird von der erwähnten Beſtimmung nicht Umgang genommen. 5 In recht gewundenen Erklärungen verlangt die„Volks⸗ ſtimme“ den Beweis dafütr, daß die Organiſationsvertreter es geweſen ſeien, die die Arbeiter durch Hineintreiben in den Streik in Not und Elend ſtürzen. Wir wollen verſuchen, dieſen Beßweis zu erbringen. Seit Jahren bemüht ſich auch unter anderen beſonders der Verband der Fabrikarbeiter⸗Organiſa⸗ tion durch ſeinen Vorſitzenden Forthuber unſere Arbeiter in die Organiſation hineinzubekommen. Mehrmals in jedem Jahre fanden Verſammlungen ſtatt, die anfänglich ſehr ſchwach be⸗ ſucht waren, einmal ſollen ſogar nur 7 Mann anweſend ge⸗ weſen ſein, die ſich jedes Einmiſchen in ihre Verhältniſſe mit der Fabrik, da ſie, die Arbeiter zufrieden ſeien, verbeten haben. Nach jahrelangen vergeblichen Bemühungen iſt es erſt im vorigen Jahre der Fabrikarbeiter⸗Organiſation gelungen, un⸗ ſere Leute in größerer Anzahl zum Eintritt in dieſelbe zu bewe⸗ gen. Der geſunde Sinn unſerer Arbeiter hatte bis dahin alſo ſich immer ablehnend gegen Lockungen der Organiſationsver⸗ treter verhalten. Nun lag doch ſehr nahe, daß die Organiſation für die Beiträge, welche die Leute allwöchentlich zu leiſten hat⸗ ten und die für eine andere Sache jedenfalls auch beſſer an⸗ gebracht geweſen wären, etwas leiſten mußte. So wurde dann das ganze Jahr hindurch ſyſtematiſch darauf hingearbeitet, den Gedanken des Streiks in unſere Arbeiterſchaft hineinzutragen und dort lebendig zu halten. Man hat das einmal glimmende Feuer immer mehr geſchürt bis es endlich nicht mehr einzu⸗ Fämmen geweſen iſt. Wenn ſich jetzt die Vertreter der Organi⸗ ſation gebärden, als hätten ſie gar nicht den Streik gewollt, als„hätten ſie ſich alle erdenkliche Mühe gegeben,“ die Bewe⸗ gung auf friedlichem Wege zu erledigen, ſo iſt es ihnen hier ecbenſo gegangen, wie dem bekannten Zauberlehrling, der die von ihm gerufenen Geiſter nicht mehr bändigen konnte. Viel Gerhart Hauptmann arbeitet, wie der„Pan“ mitteilt, an einem neuen Drame„Der Bogenſpanner Odyſſeus“ (früher wurde der Titel„Telemach“ genannt). Hauptmann ſtellt in den Mittelpunkt der Handlung das Verhältnis des heimkehren⸗ den Odyſſeus zu ſeinem Sohne Telemach, der ſich unerwartet ſei⸗ nem Vater gegenäberſieht. Der Dichter iſt außerdem in ſeiner Sommerfriſche zu Caſtello Paraggi mit einer Umarbeitung ſeines „Atlantis“ beſchäftigt. Heinrich Mann hak ein neues Drama ollendet, das er„Hohe Liebe“ nennt Das Stück ſoll am Münchener Hof⸗ theater zur Uraufführung kommen. berichtet, daß das Konkurs⸗ ſchon fr her als Rechtsanwalt in Karlsruhe der drama⸗ turgiſche Sekretär der dortigen Hofbühne war. zu lange hatten die Vertreter der Organiſation mit dem Feuer geſpielt, um es noch löſchen zu können. Aus der Darſtekllureg 85 bisherigen Verlaufs des Streiks kann man zu einer anderen Auffaſſung gar nicht kommen; denn das unmotivierte Weg⸗ bleiben von der Arbeit, nachdem doch noch Donnerstags Ver⸗ handlungen ſtattgefunden haben und man auf die bewilligten Zugeſtändniſſe gar keine Antwort gab, läßt doch einen anderen Schluß gar nicht zu. Der wahre Grund des Streiks, die An⸗ erkennung der Organiſation, tritt immer klarer zu Tage. Das was die Leute billigerweiſe von der Direktion verlangen konn⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) ten, iſt ihnen geworden. Jetzt handelt es ſich nur noch darum, daß die Organiſationen ſollen. Aus uns vielfach zugegangenen Zuſchriften geht hervor, daß ein großer Teil der Streikenden jetzt gern wieder ar⸗ beiten möchte, doch die Organiſationen ſuchen dies in ihrem ſelbſtſüchtigen Intereſſe zu verhindern.„Volksſtimme“ hält der Direktion auch den Worklaut eines Schreibens an das Gewerbegericht vom Jahre 1909 vor, um zu zeigen, daß die diesjährigen Angaben der Firma ſich mit dem Schreiben von 1909 widerſprechen. Auch hier kann die Direktion beweiſen, daß von einem Widerſpruch keine Rede iſt. Daß Akkordtarife, nach welchen die Arbeiter bezahlt werden, in den einzelnen Konkurrenzunternehmen nicht beſtehen ſollten, iſt von der Direktion nie behauptet worden. Es iſt nur geſagt worden, daß Tarifperträge mit der Arbeiterſchaft, reſp. mit der Organi⸗ ſation nicht geſchloſſen worden ſind. Daß Akkordtavife u nd Tarifverträge zwei verſchiedene Dinge ſind, iſt dem Volksſtimmen⸗Artikler entgangen. Zu dem, was wir über beſſeren Schutz arbeitswilliger Leute geſagt haben, wollen wir heute nur Folgendes er⸗ wähnen: Es iſt geradezu empörend, was den ſtreikenden Ar⸗ beitern alles erlaubt iſt, um das Unternehmen zu ſchädigen und dies bei einem in ſo unmotivierter frivoler Weiſe vom Zaune gebrochenen Streik. Der Unternehmer muß ruhig zu⸗ ſehen, wie man ihm den Zuzug von anderen Arbeitskräften unterbindet und unmöglich macht. Auf Inſerate, die den Zorn der Organiſationen in ſo hervorragendem Maße geweckt haben, haben ſich recht viele arbeitswillige Leute gemeldet, aber ein großer Teil iſt von den Streikpoſten an den Bahn⸗ höfen abgefangen und unter koſtenloſer Beſorgung von Rück⸗ fahrkarten und Zahlung von Entſchädigungen für die Fahr⸗ karten nach Friedrichsfeld, zurückbefördert worden. Daß hier andere geſetzliche Maßnahmen Platz greifen müſſen, um die ſchweren Schädigungen, die dadurch einem Unternehmen zu⸗ gefügt werden, zu verhindern, bedarf doch wohl keiner Frage. Unternehmer, die nicht beſonders kapitalkräftig ſind, können durch einen derartigen Terrorismus der Arbeiter an den Bettelſtab gehracht werden. Die„Volksſtimme“ ſagt an einer anderen Stelle, daß die Arbeiter von den Sicherheitsorganen für ruhiges und beſon⸗ nenes Verhalten belobt worden ſeien. Wir können da auch nur ſagen:„ſehr merkwürdig!“ Es würde uns wirklich inter⸗ eſſieren, zu erfahren, welche Sicherheitsorgane dieſes Lob ge⸗ ſpendet haben. Haben dieſe Sicherheitsorgane vielleicht die Szenen im Auge, die ſich kürzlich in Edingen ereigneten, als der Arbeiter Rehfuß aus Edingen mit ſeinen beiden Söhnen aus der Fabrik heimkehrte und noch eigene Feldarbeiten ver⸗ richten wollte, wo er mit ſeinen Söhnen vor hunderten von Arbeitern, Frauen und Kindern flüchten mußte, ſodaß auch dieſe Leute vor Angſt vor den Streikenden ihre Arbeitsſtätte nicht mehr aufſuchten. Szenen, die ſich jetzt alltäglich ab⸗ ſpielen, wenn Arbeitswillige unter Gendarmerie⸗Begleitung vom reſp. zum Bahnhof gebracht werden, das an Aufruhr er⸗ innernde Pfeifen und Johlen der Frauen und Kinder an den Bahnhöfen und die Beſchimpfungen durch die Männer? Redensarten wie Schuft und Streikbrecher gehören noch zu den gewählteren Ausdrücken. Kann man es einem Arbeiter verübeln, wenn er ſich ſolchem Treiben nicht mag, obgleich daheim die Not der Familie eine gar ernſte Sprache redet und ihn täglich dringend ermahnt, wieder zu arbeiten, um für ſeine Angehörigen ausreichend ſorgen zu können. Ar⸗ beiter, die das fanatiſche Treiben der Streikenden nicht mit⸗ machen und die ſich noch ſo viel eigenes Urteil bewahrt haben, um entſcheiden zu können, wo in dieſem vom Zaune gebro⸗ chenen Streik Recht und Unrecht liegt, werden als unehrliche Arbeiter bezeichnet, die den„ehrloſen“ Beruf eines Streik⸗ brechers ausüben und dem Dokument der Schande(Inſerat der Firma) folgen. Die Arbeiter haben das Recht, die Arbeit ordnungsgemäß niederzulegen. Sie dürfen aber kein Recht haben, arbeitswillige zufriedene Arbeiter an der Ausübung ihres Berufes und an der Fürzege für ihre Familien zu hin⸗ dern. Das Streikpoſtenſtehen Aſt eine ſo große Ungehörig⸗ keit, daß ſolches unter allen Umſtänden geſetzlich verboten werden muß. In der am 27. ds. Mts. vor der Strafkammer Mannheim ſtattgehabten Verhandlung wurde dem Arbeiter Weweck, der einem Kollegen, welcher nicht mitſtreiken wollte, in's Geſicht geſpien hatte, 8 Tage Gefängnis zudiktiert. Außerdem wurden dem Weweck die ſämtlichen Koſten des Ver⸗ fahrens auferlegt. Wir hören ſoeben vom Arbeitergeber⸗Ver⸗ band, daß eine Abordnung der Arbeiter unter Führung der Organiſationsvertreter um Vermittelung desſelben in der Streikfrage nachgeſucht hat. Sind denn die Töpfer und Ar⸗ beiter wirklich ſo naiv, annehmen zu können, daß die Direk⸗ tion nach ihrer bekannten Stellungnahme der Organiſation gegenüber und vor allem, nachdem ſeitens der Arbeiterſchaft der Tarifvertrag von 1906 nicht eingehalten wordes iſt, mit den Arbeitern einen neuen Vertrag abſchließen wird? Die Direktion wird nicht zum zweiten mal einen Vertrag ſchließen, den ſie vertragsgetreu erfüllt und der dann ſeitens der Ar⸗ beiterſchaft, wenn es dieſer gerade paßt, gebrochen wird. Die Direktion hat das Vertrauen zu ſolchen Verträgen verloren, ja ſte würde ſich bei ernſten Männern geradezu lächerlich machen, wenn ſie einem ſolchen Anſinnen entſprechen wollte. Die Direktion lehnt daher die Vermittelung durch den Arbeit⸗ geberverband ab. Sie iſt bereit, letztmals die Hand zum Frie⸗ von der Firma anerkannt werden Ni Die den zu bieten und erklärt, daß ſie alle die Töpfer und Ar⸗ beiter, die ſich im Laufe der nächſten Woche melden und die ſie wieder aufnimmt, dauernd wieder beſchäftigen wird und daß Maßregelungen dieſer Leute nicht erfolgen werden, weil ſie der Anſicht iſt, daß die Töpfer und Arbeiter durch die Or⸗ ganiſation erſt verführt und dann in den Streik hineingetrieben worden ſind. Die Verwaltung hält ferner alle die Zugeſtänd⸗ niſſe aufrecht, die ſie bereits vor Ausbruch des Streikes be⸗ kannt gegeben hat nur mit der einenAusnahme, daß die an dem Akkordtarif der Töpfer der Chemiſchen Abteilung vorge⸗ nommenen Erhöhungen wieder zurückgezogen werden. Wir können getroſt dem Urteil der Oeffentlichkeit über⸗ laſſen, wo in dieſem Falle das Recht zu ſuchen iſt, auf Seiten des Unternehmers, oder der leichtſinnig in den Streik hinein⸗ getriebenen Arbeiter. «Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Herr Bal⸗ taſar Caſpar mit ſeiner Ehefrau Friederike geb. Fletterer. * Von der Rheinflotte. Die hieſige Agentur der Nieuwe Rijnvaart Maatſchappij, Amſterdam, und der Koninklijke Ne⸗ derlandſche Stoomboot Maatſchappij, Amſterdam, die Firma Albert Merikofer, G. m. b.., hier, ſchreibr uns: Ihre Notiz im geſtrigen Abendblatt iſt inſofern nicht ganz richtig, als nicht der Dampfer„Loſchwijk“, ſondern der Doppelſchrauben⸗Damp⸗ ſer„Boſchwifk“ gemeint iſt, der ſich auf der Bergfahrt be⸗ 45 Seedampfern verfügt, die den Mannheim, 29. Jun. ſand und heute morgen von Amſterdam hier eingetroffen iſt. Dieſer Dampfer gehört der Nieuwe Rijnvaart Maatſchappij, Amſterdam, welche bereits 19 andere Wijkdampfer in Betrieb hat, die ihren Eildienſt zwiſchen Amſterdam und dem Ober⸗ rhein unterhalten. Drei weitere Wifkdampfer, nämlich„Does⸗ wijk“,„Maſtwijk“ und„Trooſtwijk“ ſind im Bau, ſo daß binnen kurzem unſere Reederei über einen Rheinf von 23 Dampfern verfügen wird. Dampfer Boſchn„vie die andern Dampfer, ein Ladevermögen von 800 Tons. Die Nieuwe Rijnvaart Maatſchappij iſt bekanntlich eine 2 ſellſchaft der Koninklijke J ſchappij, Amſt. dam, die ihrerſeits ochterge⸗ he Stoomboot Maat⸗ 8 über einen Schiffspark von Verkehr zwiſchen Amſterdam, der deutſchen Oſtſee, dem Mittelmeer und der Levante beſorgen. * Zur Beachtung für die Mannheimer Autiquitätenbeſitzer. Wiederholt ſind in den letzten Jahren und auch neuerdings Verkäufe geſchichtlich und kunſtgewerblich intereſſanter Gegen⸗ ſtände aus unſerer Stadt erfolgt, deren Erwerbung für die bhieſigen öffentlichen Sammlungen in Betracht gekommen wäre. Die Privateigentümer ſolcher Dinge, die ihren Kunſtbeſitz aus irgend einem Grunde zu veräußern wünſchen, ſcheuen ſich viel⸗ ſach, mit dem Vorſtand des hief Altertumsver⸗ eins oder mit den hier anſäſſigen Antiquitätenhändlern we⸗ gen des Verkaufs in Verbindung zu treten, weil ſie der Mei⸗ nung ſind, den Verkauf durch Verbindung mit auswärtigen Vermittlern geheim halten oder günſtiger geſtalten zu können. Wie verſchiedene Vorkommniſſe der letzten Wochen gezeigt haben, iſt gerade das Gegenteil der Fall. So wurde U. a. eine hier befindliche Porzellanfigur von großer Seltenheit, die in die Hände eines auswärtigen Händlers gelangte, in kür⸗ zeſter Friſt von dieſem dem Vernehmen nach um das Zehnfache des Ankaufspreiſes an ein auswärtiges Muſeum weiterverkauft. Ferner kommt es häufig vor, daß dem hieſigen Altertumsverein aus 2. oder 3. Hand von auswärts zu einem ſtark hinauf⸗ getriebenen Preiſe Gegenſtände angeboten werden, die aus Mannheim ſtammen und bei direktem Angebot für unſere ein⸗ heimiſchen Sammlungen hätten gewonnen werden können. Wenn Gründe vorliegen, die gegen die Vermittelung der hie⸗ ſigen Antiquitätengeſchäfte ſprechen,— dieſe ſind doch als ver⸗ trauenswürdige Firmen bekannt— ſo ſollten die Eigentümer wenigſtens den Vorſtand des Mannheimer Altertumsvereins ins Vertrauen ziehen. Die in den Verkauf gelangenden Stücke — es handelt ſich ganz beſonders um Porzellan, Fayencen, Holzſchnitzereien, Oelbildniſſe, Miniaturen, Gegenſtände aus Edelmetall, Skulpturen, Möbel uſw.— könnten dann mit dem Vorbehalt jeder gewünſchten Diskretion für die Mannheimer Sammlung erhalten werden. In jedem Falle ſollte bei der⸗ artigen Veräußerungen der Altertumsverein um Rat gefragt werden, ob die betreffenden Stücke ſich zur Erwerbung für Mannheim eignen. Jeder gute Mannheimer ſollte an dem Aufblühen der hieſigen Sammlungen intereſſiert ſein; zuerſt an dieſe denken bei Anläſſen der angedeuteten Art, ſcheint uns daher eine Ehrenpflicht zu ſein, die nicht warm genug ans Herz gelegt werden kann. * Die Loſe der Preuß.⸗Süddeutſchen Klaſſen⸗Lotterie er⸗ freuen ſich einer recht lebhaften Nachfrage. Wir machen das Publikum darauf aufmerkſam, ſich rechtzeitig mit Loſen zu verſehen, da nächſte Woche die Ziehung beginnt und erfah⸗ rungsgemäß meiſtens vor Ziehung die Loſe ausverkauft ſind. *Ein ſchwerer Bauunfall, der zwei Menſchenleben forderte, ereignete ſich geſtern nachmittag auf dem Terrain der Maſchinen⸗ fabrik von Joſef Vögele am Neckarauer Uebergang. Eine große Halle aus Eiſenbeton, die von der Firma Wolf, Rekter u. Jakobi in Straßburg gebaut wird, iſt bis zum Eindecken des Daches gediehen. Als nun geſtern nachmittag um 4 Uhr vier Ar⸗ beiter mit dem Einfugen einer vier Zentner ſchweren Fenſterum⸗ rahmung in die Dachkonſtruktion beſchäftigt waren, kam das ſchwere Eiſenſtück ins Rutſchen und fiel mit der Kante auf einen Balken, der die Gerüſthölzer trug, auf dem die Arbeiter ſtanden. Der Traghalken brach und drei Arbeiter ſtürzten aus einer Höhe von 15 Metern in die Tiefe. Der 33 Jahre alte Monteur Joſef Keller aus Ketſch, gebürtig aus Rheinhauſen, konnte iur als Leiche geborgen werden. Er war mit dem Körper auf ein Winkeleiſen gefallen, wodurch ſein ſo⸗ fortiger Tod herbeigeführt wurde. Der 19 Jahre alte Arbei⸗ ter Aukob Falk wurde mit ſchweren inneren Verletzun⸗ gen bewußtlos ins Allgemeine Krankenhaus gebracht und iſt dort um halb 7 Uhr geſtorben. Ein dritter Arbeiter, namens Joſef Gretel, ebenfalls von Ketſch, erlitt eine Magenverletzung und einen Oberſchenkelbruch. Der vierte Arbeiter ſtand glücklicherweiſe nicht auf den in die Tiefe ſauſenden Brettern und entging ſo dem Abſturz. 85 Nereinsnachrichten. * Der hieſige Ortsverein des Vereins für Handlungskom⸗ mis von 1858 veranſtaltet kommenden Sonntag einen Nach⸗ mittagsausflug nach Neckargemünd. Die Abfahrt miß der Hauptbahn erfolgt 1,48 Uhr. Um 2,30 Uhr erfolgt vom Stadtgarten aus der Abmarſch über Klingenteich zur Molken⸗ kur, von wo aus über den Kümmelbacherhof die Wanderung nach Neckargemünd fortgeſetzt wird. Im„Prinz Karl“ wird Einkehr gehalten. Nach einer Tanzunterhaltung erfolgt vor Eintritt der Dämmerung im feſtlich geſchmückten Nachen dig Rückfahrt zur Schloßbeleuchtung, die anläßlich des Kongreſſes für Volks⸗ und Jugendſpiele veranſtaltet wird. Ejn Kränzchen im„Tannhäuſer“ in Heidelberg beſchließt den Tag. Starke Be⸗ teiligung der Mitglieder und ihrer Angehörigen iſt ſicher zu erwarten. * Der Männergeſangverein Badenia veranſtaltet am kom; menden Sonntag den 30. Juni in den Kaiſerſälen, Secken⸗ heimerſtraße 11, ſein Gartenfeſt, verbunden mit Preis⸗ kegeln⸗ und Schießen, ſowie geſanglichen und muſtkaliſchen Darbietungen. Freunde und Gönner des Vereins herzlichſt willkommen. Vergnügungen. 1 20 Pfennig⸗Tag und bengaliſche Beleuchtung im Frieb⸗ richspark. Der zweite 20 Pfg.⸗Tag, den die Parkleitung in dieſer Saiſon vorgeſehen, iſt morgen Sonntag den 0 Juni. Für die beiden Konzerte, welche 3½ bis 6ſ½ und 8 bis 11 Uhr ſtattfinden, iſt die von ihren früheren Spielen beſtens bekannte Kapelle des Schleſiſchen Dragoner⸗Ragts, Nr. 15 aus Hagenau engagiert. Beim Abendkonzert iſt eine größere bengaliſche Beleuchtung der Sternwarte und der Weiherpartien vorgeſehen. * Der weltberühmte Zirkus Max Schumann, der zurzein in Bern weilt und dort ſeine äußerſt erfolgreiche Schweizer 5 Tournee beendet, kommt, ſo wird uns geſchrieben, Ende Julli, Anfang Auguſt nach Mannheim, um ein auf ca⸗ 14 Tage be⸗ 5 2 1 — * N * — u dgon es do di u de e „„ dee 2* Keichenhaus gebenz gebracht. Mannheim, 29. Juni. Senel Gabische Neueſte Nachrichten 0 5. Seite. chnetes Gaſtſpiel zu ſolbe Sein weiſt außer vielen erſtklaſſigen artiſtiſchen Attraktionen, die für Mannheim vollſtändig neu ſind, beſonders auf dem Gebiete d 8 dreſſur viel Originelles auf. e der Pferde⸗ Polizeibericht vom 29. Juni. Selbſtmord. Aus Furcht vor Strafe hat ſich heute früh 5 ihr ein 28 Jahre alter Taglöhner im Stalle des Hauſes Union⸗ ſtraße Nr. 3 in Käfertal erhängt. Selhbſtmordverſ uch. Im Hauſe Gutemannſtraße Nr. 8 hier trank geſtern abend ein 28 Jahre altes Mädchen aus Laudſtuhl in ſelbſtmörderiſcher Abſicht Subkimat. Durch alsbald angewandte Gegenmittel gelang es, die Lebensmüde zu retten. Tötliche Unglücksfälle. Beim Reinigen des Küchen⸗ feuſters im 2. Stock des Hauſes G 5, 14 fiel geſtern vormitlag 1 Uhr die 69 Jahre alte Ehefrau eines Privatmannes s burch das Feuſter hin⸗ unter in den Hof. Schwerverletzt wurde ſie in ihre Wohnung ver⸗ bracht, woſelbſt ſte nachmittags verſtar b.— Geſtern nachmittag 4½ Abr brach in der neu erſtellten Montagehalle einer am Neckarauer Uebergang gelegenen hieſigen Maſchinenfabrik ein Gerüſt, worauf 3 Montage⸗Arbeiter beſchäftigt waren. Letztere ſtürzten mit dem zu⸗ ſammenbrechenden Gerüſt etwa 15 Meter hoch herunter auf am Boden [tegende Eiſenſchienen. Der 33 Jahre alte verheir. Zuſchläger Joſef Keller aus Rheinhauſen blieb tot am Platze, während der 18 Jahre alte Schloſſer Jakob Falk von Alzey und der 24 Jahre alte derheir. Zuſchläger Joſef Gredel von Brühl ſchwerverletzt mit dem Sanitätsautomobil in das allg. Krankenhaus verbracht werden mußten. Falk ſtarb daſelbſt geſtern abend noch. Ein ſtrafbares Ber⸗ ſchulden dürfte darin zu erblicken ſein, daß zu ſchwaches Ger ülſt⸗ bolsverpendet wurde. Meues aus Tudwigshafen. In der geſtrigen Stadtratsſitzung gelangte u. a. eine An⸗ kregung des Unterrichtsminiſteriums zur Beſprechung, die dem Sfadtrnte die Einrichtung von Wanderkurſen für Verkäuferin⸗ nen an der Mädchenfortbildungsſchule empfiehlt. Es wird in dem Schreiben auf den großen Prozentſatz der Verkäuferinnen in den weiblichen Berufen hingewieſen, der eine beſſere Vor⸗ bildung ſolcher Mädchen angebracht erſcheinen laſſe. Herr Lo⸗ kalſchulinſpektor Wanger ſchätzt die Zahl der ſich dem Verkäu⸗ ferinnen⸗Berufe widmenden Mädchen in Ludwigshafen auf nur 55 Prozent. Er ſelbſt hält die Einrichtung ſolcher Kurſe durch⸗ aus nicht für dringlich, ebenſo ſprach ſich Stadtrat Lehrer Hof⸗ mann gegen die Kurſe aus, die ihren Zweck verfehlten, auch von den Eltern der Mädchen gar nicht gewünſcht würden. Der Stadtrat beſchloß vorerſt, eine abwartende Stellung einzuneh⸗ men und es vorläufig bei der Einrichtung von Schreibma⸗ ſchinen⸗ und Stenographen⸗Kurſen zu belaſſen.— Eine große Anzahl von Bauſachen gelangte außerdem noch zur Erledigung. FJaubiläumsfeier. Heute Samstag abend veranſtaltet das Lehrerkollegium der hieſigen kgl. Oberrealſchule eine intime Feier 2n Ehren der Wjährigen Wirkſamkeit ſeines Seniors, Profeſſor Dr. Ernſt Dannheiß er(geboren 1863 zu Landau); er genießt anch 913 literariſch vielſach käniger Pädagog und Neuphilolog be Ruf, iſt als überuler Politiker, beſonders in jung⸗ Hiberaler Richtung wieſed erden und hier eine ſtadtbekannte Verwultglen Machtrag zum lokalen Teil. » Schueller Tod. Geſtern vormittag erlitt die 60 Jahre FLalte Karl Ludwig Spiegel gereen er ale Jokalbahnho d berbrbe einen Schlaganfall, der als⸗ bald ihren rte. Sie wurde in das Ludwigs⸗ * Tagesordnung zur Schwurgerichtsſitzung im 3. Quartal. 1. Karl W eigel 5 5.⸗A. Hirſch, Montag 15 Juli, vorm. 9 Uhr: fe wegen T̃o 6 Srã mann und Dr. Lueger, Staaksanwalt Sebold. Dienstag, 2 Juli, vorm. 9 Uhr: 2. Stefan Baſtian aus Sucht, Friedrich Bauberger aus Neckarwimmersbach, Ludwig Faſfot aus FLudwigshafen wegen Raubs und Mordverſuchs, Vert. Dr. Frank und Dr. Stoll, Vorf. Moll, Beif. Landgerichtsrat Dr. Weipert, Landrichte Wolfhard, Staatsanwalt Hellingen Mittwoch, 3. Juli, 9 Uhr: 3. Johann Peter Keſſelheim aus Mannheim wegen Tot⸗ ſchlagsverſuchs. Vert. Dr. Möckel, Vorſ. Landgerichts⸗ rat Reiff, Beiſ. Landgerichtsräte Brugger und Dr. Reiß, Staatsanwalt Hellinger. Nachmittags 4 Uhr: 4. Eliſe Wie⸗ derhold aus Fiffligheim wegen Totſchlags. Rechtsanwalt Dr. Köhler Vorſ., Beiſ. und Staatsanwalt dieſelben. Don⸗ nerstag, 4. Juli, vorm. 9 Uhr: 5. Auguſt Friedrich Schwarz ans Lohrbach wegen Brandſtiftung. Vert. Dr. Schottler, Vorſ. Landgerichtsrat Moll, Beiſ. Landgerichtsräte Dr. Mai⸗ ſchofer, Landrichter Grathwohl, Staatsanwalt Freiherr von Duſch. Freitag den 5. Juli, vormittags 9 Uhr, und Samstag den 6. Juli, vormittags 9 Uhr: 6. Albert Hof herr aus Weiblingen wegne Mords. Vert. Dr. Alt, Vorf. Landgerichtsrat Reiff, Beiſ. Landrichter Wittmann und r. Glockner, Staatsanwalt Schold. Montag, 8. Juli, vorm. Uhr: 7. Peter Scherlein aus Königshofen wegen Brandſtiftung. Vert. Dr. Möckel, Vorſ. Landgerichtsrat Moll, Beiſ. Landgerichtsrat Dr. Koelle, Landrichter Wohlge⸗ muth, Staatsanwalt Meier. Hygieniſche Ausſtellung der deutſchen Geſellſchaft zur Bekämp⸗ fung der Geſchlechtskrankheiten. Nachdem ſich die Ausſtellung im Bernhardushof am letzten Donnerstag ſeitens der Mitglieder der Krankenkaſſen eines außerordentlich ſtarkes Beſuchs zu erſreuen hatt, wollen wir nicht verfehlen, nochmals darauf hinzuweiſen, daß auch jeute Samstag bis abends 10 Uhr der Eintrittspreis für Kranu⸗ enkaſſenmitglieder anſtatt 25 nur 10 beträgt. Es iſt 5 dringend zu raten, von dieſer Vergünſtigung reichlich Gebrauch zu achen und die lehrreiche Ausſtellung, die 85 jedermann von In⸗ 1555 Nutzen iſt, zu Sportliehe Rundschau. Zur Mannheimer Negatta. Die erſten Waffengänge auf grüner Flut ſind vorüber. In und Frankfurt gab es ſchon Klarheit über das Kräftever⸗ is der erſten Klaſſe, morgen ſoll ſich in Straßburg⸗ Kehl die robe aufs Exempel ergeben. Iſt das Wetter günſtig, ſo wird auf tadelloſen Bahn des Kehler Hafens ſich nicht allein die Taktik, ern die Qualität den Sieger beſtimmen. Wir geben Luwigs⸗ he e größeren Chancen für die vornehmſten Ehren des Tages. D Mannheimer Vereine tummeln ſich in Würzburg reffen dort mit einer Reihe von Gegnern von der Frank⸗ Regatta wieder zuſammen. Mit Rückſicht auf die Mängel ankfurter Rennſtrecke kann über die Ausſichten ernſthaft etwas geſagt werden. Eine weitere Regatta wird morgen Szene gehen. Auf ihr meſſen ſich ſaſt ausſchließlich lgenden So mlag, 5 erſten im Juli, erſteigt der ſüd⸗ erſport noch einmal einen Höhepunkt: Die Ober⸗ Mannheimer Regatta lockt etropole. Nicht weniger als 16 ausgefahren. Die Meldungen ſind wieder iber zahlreich ausgefallen. Beſonders reich iſt die Zahl der ewerber um den Badeniapreis(Vierer) und den Neckar⸗ ————— UUPU— 218 85 8 Preis vom Neroberg: Haktefeſt— Para. migt. preis(Vierer). Nicht weniger als je zwölf Unterſchriften haben ſie gefunden. 10 Skuller wird der Junior⸗Einer vereinigen, je neun Meldungen weiſen der Stinnespreis(Vierer) und der Rheinpreis(Achter für Junioren) auf. Der Pfalzpreis (Achter) wird mit acht Mannſchaften beſtritten werden. Je ſechs Boote haben ſich für den Mühlaupreis, den und den Rheinhafenpreis engagiert. Im großen Einer wird der Mannnheimer Daniel Neckenauer, der in Frankfurt ſehr achtbar abſchnitt, auf vier Mitbewerber, darunter Maſchmann vom Frankfurter Ruderverein ſtoßen, der allerdings ſeine blen⸗ dende Form vom vorigen Jahre noch lange nicht erreicht hat. Dieſe ſtattliche Beſetzung der meiſten Rennen wird die Alleingänge Lud⸗ wigshafens im Vierer ohne Steuermann und im Zweier über⸗ ſehen laſſen. Im Verbandspreis hat die hieſige Amicitia den Handſchuh aufgenommen, was im Intereſſe eines wirkungs⸗ vollen Auftaktes zu dem nautiſchen Ereigniſſe nur zu begrüßen iſt. Einmal im Jahre zieht der Mannheimer Rheinhafen ſeinen Arbeitskittel aus und prangt zu einem in ſeinem Bereiche gefeier⸗ ten Feſte im Schmucke von Fahnen und Wimpeln, die ſich auf der leicht gekräuſelten grünen Fläche in wunderlichen Schlangenwin⸗ dun en widerſpiegeln. Am Ufer drängen ſich frohgeſtimmte erwar⸗ tungsvolle Menſchen. Vollbeſetzt iſt die an der Böſchung nieder⸗ ſteigende rieſige Tribüne, im großen Feſtzelt klingen die mit per⸗ lendem Weine gefüllten Pokale aneinander und Klänge einer Muſikkapelle ſtreichen über das heitere Treiben. Von Zeit zu Zeit gerät die Menge in heftige Bewegung. Alles drängt nach dem Waſſer. Die Startglocke hat gebimmelt: ein Rennen iſt im Lauf. Je näher die Boote an die Tribünen kommen, umſomehr ſteigt die Erregung. Die Freunde der Führenden ſchreien aus voller Lunge, aber auch den nächſten fehlt es nichtan Aufmunterung, aber der Sieg winkt nicht dem, der die beſten Rufer auf ſeiner Seite hat, ſondern dem am härteſten Trainierten. Eine gut vorbereitete Mannſchaft braucht keine Stimulation, ſie gibt ihr Beſtes her ſchon aus Pflicht⸗ bewußtſein und dann, weil es ihr nicht einmal beſonders ſchwer fällt. So ſpielt ſich ein Rennen um das andere ab und jedes bringt jene angenehme Erregung, die nun einmal ein Hauptweſenszug des Sportes iſt. Iſt eine Regatta für den unbeteiligten Zuſchauer ſchon höchſt kurzweilig, ſo iſt ſie für die Waſſerſportsleute und ihre A: hänger eine richtige Senſation. Himmelhochjauchzend feiern die einen den Sieg, verſtimmt nehmen andere die Niederlage ihrer Farben hin. Und die Anhängerſchaft der einzelnen Vereine iſt weitverzweigt, in mancher Familie gibt es zwei Parteien, weil ein Glied dieſem, das andere jenem Klub angehört. Aber ſchließlich ſchweigen doch alle Diſſonanzen, wenn die Rennen glatt und ſchön ſich abwickeln und die Beſten den Sieg gewinnen. Das iſt auf unſerer ſchönen Mannheimer Rennſtrecke auch meiſtens der Fall und deshalb denkt auch jeder Beſucher gerne an die Mannheimer Regatta zurück und möchte bei keiner zukünftigen fehlen. Hoffen wir, daß auch in dieſem Jahre unſer Waſſerfeſt ſich Wetter⸗ und Sportsglückes erfreuen und ſenen alten aufs neue be⸗ feſtigen werde. ee 5 Voyrherſa en für m⸗— ausländii 15 85 Hee b e Spezialber Samstag, 29. Juni. 5 Wiesbaden. Preis von Hohenſtein: Budiſſin— Lord Mayor. Heſſiſches Jagdrennen: Val'Amour— Amor. Sindenben Pubſtes cains kee Saalburg⸗Preis: Sklavenjäger— Schuhplattler. Mainzer Alrennen; Maliſe— Guges. Müuchen⸗Niem. Eröffuungs⸗Reunen: Nimble Field— Vorſpiel, Preis von Bergſtetteu: Helmbrecht— Oberon. Münchener Klubrennen: Haleyon Days— Bauernfänger. Bageriſches Zucht⸗Reunen: Feſttarok— Stall Schmieder. Cvuſin Ethel⸗Jagdreunen: Blue Boy— Parleur. Preis von Daglfing: Sklavin— Kronſtadt. Bremen. 5 Verſuchs⸗Hürdenrennen: Wilkina— Oberleutnant. Eröffnungs⸗Jagdreunen: Großherzog— The Weaſel. Verdener Jagdreunen: Our Bill— Ranulphus. Weſer⸗Flachreunen: Carutot— Braxſfield. Royal Flaſh. Großes Bremer Jagdreunen: Talmout— Preis von der Vahr: Jupiter— Citat. Gerichtszeitung. Vordem Schöffengericht wurde am Donners⸗ tag gegen den Arbeiter Franz Weweck aus Heddesheim a. B. verhandelt. Kurz vor Ausbruch des bei der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik in Friedrichsfeld ſeit etwa 3 Wochen herrſchenden Streikes ſollte die Verlader⸗Kolonne, in der ſich Weweck befand, eines abends länger arbeiten. Die Leute lehnten die Ueberarbeit ab, mit Ausnahme eines Arbeiters Wegener, der nun von Weweck durch Redensarten beſchimpft, bedroht und ins Geſicht geſpien wurde. Weweck wurde zu 8 Tagen Gefängnis und ſämtlicher Koſten verurteilt. 5 Ludwigshafen, Juni. Der 32 Jahre alte frühere Schutzmann Krü ck in Wandenhein, welcher vor kur⸗ zem in dem Keller ſeiner Wohnung an einer Schülerin ein Sittlichkeitsverbrechen verübte, ſtand geſtern vor der Franken⸗ taler Strafkammer. Der Angeklagte wurde einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten verurteilt, wovon 1 Monat Unterſuchungshaft abgerechnet wird. Letzte Nachrichten und Telegramme. 1. Sitzung des Vereins zur Errichtung einer deutſchen Ver⸗ ſuchsanſtalt für Luftfahrt. * Berlin, 28. Juni. Im Reichsamt des Innern fand heute die erſte Sitzung des Vereins zur Errichtung einer deutſchen Verſuchsanſtalt für Luftfahrt ſtatt. Miniſterialdirek⸗ tor Lewald begrüßte die Verſammlung namens der Reichs⸗ leitung, indem er den Verbänden und einzelnen Perſönlich⸗ keiten, welche die Mittel zur Errichtung der Anſtalt aufgebracht haben, ſowie allen, die ſich in ihren Dienſt geſtellt, den Dank des Reichskanzlers übermittelte. Indem er an den ſchmerz⸗ lichen Verluſt, welchen Graf Zeppelin und ſein großes Werk durch die Vernichtung des Luftſchiffes„Schwaben“ erlitten hat, erinnerte, ſprach er die Hoffnung aus, daß die wiſſenſchaftliche und techniſche Forſchung, welcher ſich die Anſtalt widmen müſſe, auch zur Verringerung derartiger teilweiſe noch unerklärlicher Angggefale beitrage. ſtalt Dr. Ing. Ben demann berufen und die Verträge mit der Flugplaßgeſelſchaft Johannistal wegen Ueberlaſſung der für die Errichtung der Anſtalt erforderlichen Geländes geneh⸗ Auch der Vorſchlag des Präſidiums wurde gebilligt, zu⸗ nächſt nur diejenigen Einrichtungen zu ſchaffen, welche für die Durchführung des Wettbewerbes um den Kaiſerpreis für den i beſten behen Flugzeugneler ſnd— ee — nichts mehr wiſſen wollte. Es wurde alsdann zum Leiter der An⸗ Neuer Saſe der„Arbeitgeber im Baugewerbe. Berlin, 28. Juni. In Berlin iſt nach längeren Vor⸗ bereitungen eine Vereinigung der Reichsarbeitgeberverbände des eigentlichen Baugewerbes(Hochbau) und der Bauneben⸗ gewerbe unter dem Namen„Reichs bundbaugewerb⸗ licher Arbeitgeberverbände“ gegründet worden. Ihren Beitritt haben bereits erklärt: der Deutſche Arbeitgeber⸗ bund für das Baugewerbe, Sitz Berlin, der Zentralverband der Gipſer, Stuckateure und Verputzermeiſter Deutſchlands, Sitz Karlsruhe, der Hauptverband deutſcher Arbeit⸗ geberverbände im Malergewerbe, Sitz Berlin, der Arbeitgeber⸗ ſchutzverband für das deutſche Holzgewerbe, Sitz Berlin, der Sade Inſtallateure, Klempner und Kupferſchmiede, Sitz Düſſeldorf, der Zentralverband deutſcher Dachdeckermeiſter, Sitz Neuwied a. Rhein, der Reichsverband für das Steinſetz⸗, Plaſterer⸗ und Straßenbaugewerbe, Sitz Leipzig. Weitere Beitritte ſtehen bevor. Zweck des Reichs⸗ bundes, der den angeſchloſſenen Zentralverbänden vollſtändige Selbſtändigkeit läßt, iſt die gemeinſame Wahrnehmung der Arbeitgeberintereſſen, insbeſondere beim Abſchluß von Tarif⸗ verträgen. An der Spitze des Bundes ſteht ein Verwaltungs⸗ ausſchuß. Vorſitzender iſt der Vorſitzende des Deutſchen Ar⸗ beitgeberbundes für das Baugewerbe, Enke(Leipzig), der erſte ſtellvertretende Vorſitzende der Vorſitzende des Hauptver⸗ bandes deutſcher Arbeitgeberverbände im Malergewerbe Kruſe(Berlin), der zweite ſtellvertretende Vorſitzende Mitſch(Berlin) 1705 8 Holzgewerbe. 1 Die Bernichtung de. der„Adhwaben“. r Schade Das Luftſchiff„Scehwwaben⸗ 115 550 000 Mark 97 koſtet. Der Schaden, den die„Delag“ erleidet, iſt zum größ⸗ ten Teil, zu vier Fünftel, bei Llbyds und einigen anderen eng⸗ liſchen Verſicherungs⸗Gefellſchaften gedeckt. Es iſt übrigen der erſte Schaden, der die„Delag“ ſelbſt betrifft, alle früher Kataſtrophen gingen auf Rechnung des Luftſchiffbau Zeppeli Die Delag erhielt bereits geſtern Nachmittag von einer Rei von Luftſchiffern und Luftſchiffverbänden, darunter Lanz, Beileidstelegramme. 155 Verſchiebung des Fluges Paris- Peking. . Paris, 29 Juni. Der„Matin“ teilt mit, daß der von ihm geplante Aereoplanwettflug Peking- Paris, der ur ſprünglich auf den September ds. Is, in Ausſicht genommen war, 35 0 worden⸗ die Seih weht in FHageno Gre ⸗ 5 m. Lübthen, 29. 1 55(Pr.⸗Tel.) Bei der Sticht a0 im mecklenburgiſchen Reichstagswahlkreiſe Hagenow⸗Greve mühlen erhielt Pauli(Konf.) 6573, Sivkovich(F..) 911 Stimmen, 30 Wahlbezirke fehlen noch. Indeſſen können die anu einem Wahlſiege Sivpkovich nichts mehr ändern. „Nach dem endgültigen amtlichen Wahlergebnis hatten bei der Hauptwahl erhalten Sivkovich(F..) 7018, Pauli(konſ. 6815 und Kober(Soz.) 4288 Stimmen. Die Ausſichten für nunmehr endgültigen a der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei waren nicht nur nach den Ziffern der erſten Wahl, ſon 100 iIdern auch nach der Stimmung, die andauernd im Wahlkr trotz aller konſervativen Gegenzüge herrſchte, ſehr günſtig waren noch dadurch geſteigert worden, daß die nitio liberale Wahlkreisorganiſation, die bereits bei der H wahl für Siykoövich eingetreten war, im Hinblick auf die wahl nochmals eine Parole ausgegeben hat, und daß auch ſozialdemokratiſche Landesvorſtand und Kreisvorſtand die noſſen aufgefordert hat, in der Stichwahl die Stimme für S kovich abzugeben. Die Wahl Sivkovich war dadurch ab 15 5* Preßſtimmen. n 29. Juni.(Von unſ. Berlißer Bl Zu der Stichwahl in Hagenow⸗Grevesmühlen liegen morgen nur wenige Berliner Preßſtimmen vor. Die Voſſiſche Zeitung mißt dem Siege eine di pelte Bedeutung bei, indem ſie ſchreibt: Den moraliſchen Ein druck, den er in ganz Deutſchland erweckt, fällt bei dieſer Ent⸗ ſcheidung ſchwer ins Gewicht, gibt auch der Partei der Li die Beſtätigung, daß ſie mit ihrer parlamentariſchen Arb auf dem rechten Wege iſt und daß man draußen die kla Stellungnahme gegen die konſervat undultramontanen Reaktionäre als eine Fo rung der Zeit begreift. Der praktiſche Erfolg aber iſt eil Stärkung der Linken für die bei den Moehrheitsv hältniſſenim Reichstage jede Stimme bedeutungs⸗ voll wird. Mit einer Stimme Mehrheit wurde Präſide Kämpf gewählt, jetzt wären es drei. Auf das eine Mandat, das die konſervative Partei mehr beſitzt, als die Nationall ralen, begründet ſie ihren Anſpruch auf die Leitung der ſonlichen Geſchäfte. Der Unterſchied iſt ausgeglichen. ein Sieg des Liberalismus über die Konſervativen, da treten dieſe auch hinter die Fortſchrittspartei zurück. Es gi eben auch hier das Wort der letzten Thronrede: Die Entwi lung ſteht nicht ſtille. Der Berl. Börſenkurier ſieht die politiſche Bede tung der Wahl in dem weiteren Zurückdrängen der konf vatib⸗klerikalen Herrſchaft: Der Siegeszug gegen die kon vativ⸗klerikale Herrſchaft, der bei den allgemeinen Wah im Januare ſo heftig anhob, daß dieſe auf eine beträchtli Mehrheit geſtützte Herrſchaft im Parlament beſeitigt wu⸗ hat jetzt bei der erſten ernſten Erſatzwahl ſeine Fortſetzung halten. Ein konſervatives Mandat, das bei dieſer Hauptwa noch dadurch gehalten werden konnte, daß man eine möglichſ populäre Perſönlichkeit ſtatt eines Junkers, oder Großgru beſitzers auf den Schild erhob, ging trotzdem wieder verlorer weil die Wählerſchaft eben von der konſervativen Politik, wenn ſie von einem„Mann aus dem Volke“ vertreten Es hilft eben wichts meh Auch der Renommierhandwerker der Rechten konnte den Rück zug der konſervativen Partei nicht aufhalten, ſobald i MWählerſchaft trotz allen terroriſtiſchen Drucks von den Ritter⸗ gütern ſich das Recht von der freien Wahl zu wahren wiſſen, Die„Deutſche Tageszeitung“ tröſtet ſich über die Niederlage der Konſervativen mit folgenden Zeilen weg: Auf jeden Fall humpelt Sivkovich, der unabhängige auf ſozialdemokratiſche Krücken in den Reichstag hinein. Abhängigkeit der Freiſinnigen iſt durch dieſen Großblocke nur ſtärker geworden, als ſie vorher war und iſt dur von Hagenow 955 für lange Zeit beſi 6. Seite General⸗Anzeiger(Badiſchhe Neueſte Nachricrteny.(Mittagblatt) Mannheim, 29. Juni 1912 Volk I Jolkswirtschaft. Hamburg⸗Mannhelmer Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft, Hamburg. Im Bericht des Vorſtandes über das abgelaufene Geſchäftsjahr obiger Geſellſchaft, über das wir bereits im geſtrigen Abendblalt kurz berkchteten. wird ausgeführt: Beſchluſſes der eroe lichen Genueralverſammlung vom 10. Februar 1912 wurde der Sitz unſerer Geſellſchaft am 1. April 19 nach Hamburg verlegt und die bisherige Firma„Vita, herungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft“ in „Hamburg⸗Mannheimer Verſicherun ktien⸗Geſellſchaft“ geändert Von der gleichzeitig mit der Verſicher ſellſchaft Hamburg abge⸗ ſchloſſenen Intereſſengemeiuſchaft verſprechen wir uns eine günſtige Einwirkung auf die Entwicklung unſerer Geſellſchaft. Der Geſchäftsverlauf iſt als ein befriedigender zu bezeichnen. Der Verſicherungsbeſtand erhöhte ſich auf 77 694 Polteen mit 40 471 440 Kapital; hiervon entfallen 5849 Policen mit 19 784 243 Kapital auf die Lebensverſicherung mit Unterſuchung, 70 943 Policen mit 18 973 307 Kapital auf die Lebensverſicherung ohne Unter⸗ fuchung und 902 Policen mit 1713 896 ½ Kapital auf die Lebensfall⸗ nerſicherung. Der reine Zuwachs bes Verſicherungsbeſtandes betrug 8247 Polieen urtt 4 751 918 Kapital. Die Geſamtprämienein⸗ na me belief ſich im Berichtsjahre auf 2 506 825.09, erhöhte ſich ſomit am 220 622.77 gegen 1910. Die Aktiven der Geſellſchaft betrugen am Ende des Jahres 1911 11 778 817.40, ſind alſo gegen das Borfahr um 1 867 813.56 4 gewachſen. Der Durchſchnittszinsfuß der Eude 1911 beſtehenden Kapitalanlagen(Hypotheken, Kommunal⸗ darlehen und Wertpaplere) ſtellt ſich auf 4,24 Proz. gegen 4,283 Proz. im Vorfahre. Die Sterblichkeit verltef im Berichtsfahre günſtin, wenn auch nicht ſo günſtig wie im Vorfahre. Für Sterbe⸗ fälle in der Todesfallverſicherung wurden insgeſamt 157 996.60 ver⸗ ausgabt. Der erztelte Sterblichkeitsgewinn betrug 242 685%½ Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ergibt einen Ueber 5 von 283 873, Nach Abzug des Vortrages aus dem Aeberſchufſe von 1910 mit 30 840 verbleiben 253 038 ¼, die wir folgt verwendet werden ſollen: An ben geſetzlichen Reſervefonds 12 653 A, an die Aktionäre 4 Proz. des eingezahlten Akttenkapitals 30 000% vertragsmäßine Tantisme des Vorſtandes 15 779/ Von den ver⸗ Bleihenden 194 602.34 ſind mindeſtens 70 Proz. der Gewinnreſerve der Verſicherten zuzuweiſen. Wir beanutragen, dieſe Zuweiſung auf 186 302 feſtzuſetzen. Aus dem Reſte von 58 300/ erhält der Auf⸗ ſichtsrat die ſtatutariſche Tantieme von 11 660, Zu den verbleiben⸗ den 46 640„ tritt der Vortrag aus dem Ueberſchuſſe von 1910 mit 80 840 Aus den ſich ſo ergebenden 77 480 bitten wir eine S u perdividend e von 5 Proſz. des eingezahlten Aktienkapitals mit 87 500 zu verteilen u. den Reſt mit 39 980/ auf neue Rechnung vorzutragen. Bet Aunahme dieſer Vorſchläge erhalten die Akktlondre eine Dloibende von 9 Prozent(⸗ 22.50 ¼ auf die Aktie), und es zerhöhen ſich der geſetzliche Reſervefonds auf 112 093 /, die Gewinn⸗ reſerve der Verſicherten auf 557 411 ½, wobei von letzterem Betrage auf die Todesfallverſicherungen mit ärztlicher Unterſuchung und die Sebensfallverſicherungen 128 359, auf die Todesfallverſicherr ugen ohne ärztliche Unterſuchung 429 052 entfallen. Wirtſchaftliche Vereinigung Deutſcher Gaswerke.⸗G. Köln. Aus Köln wird uns geſchrieben: Das im Jahre 1905 errichtete UAnternehmen erfreut ſich der beſten Erfolge. Der Umſatz an Gas⸗ koks im Geſchäftsfjahre 1911⸗12 ſteht dem von 1905⸗06 in einem gerade doppelten Verhältnis gegenüber. Der deutſcheGaskoksmarkt hat durch den Zuſammenſchluß der Gaswerke in den letzten Jahren eine nicht Aunweſentliche Beſſerung erfahren. Zur Zeit ſind über 200 Werke Mitglieder der Vereinigung, jedoch beſorgt die Geſellſchaft den Ver⸗ kauf an Gaskoks von etwa über vierhundert Werken. Infolge dieſem koloſſalen Vorwärtsſchreiten errichtete man im vorigen Jahre eine Zweigutederlaſſung in Berlin. Ebenſo wurde, um den Berliner un⸗ geſunden Marktverhältniſſen entgegenzuſteuern, durch Zuſammen⸗ ſchluß mehrerer Groſſiſten eine Vertriebsgeſellſchaft ins Leben ge⸗ rufen, durch welche man die dorkigen Verhältniſſe in eine geſunde Lage bringen will und wird. Immer mehr umſichgreifender Haudel und Nachfrage, die Beitrittsvermehrung von Seiten der noch außen⸗ ſtehenden Werken, ſowie ein Zuſammenarheiten mit den übrigen deukſchen Syndikaten, dem franzöſiſchen und belgiſchen Gaskoksver⸗ kaufskontor, geben der Marktlage immer weitere Befeſtigung. Die bisherige Entwicklung und die ferner enorme Weiterentwicklung haben zur Anregung des Gedankens der Exrichtung eines Export⸗ bureaus in Hamburg, ſowie einer ſliddenſchen Verttiebsgeſellſchaft, Anlaß gegeben. Ueber das Domizil der Gaskoksvertriehsgeſellſchaft für Süddeutſchland iſt zwar noch nichts bekannt, doch dürfte einzig und allein Mannheim in Frage kommen. Bis ungefähr April nächſten Jahres dürfte die ſüdbdeutſche Vertriesgeſellſchaft bereits in den Gaskoksmarkt eingetreten ſein. 1887—.— Zufolge Verf 8* Die Firma Max Hohmann teilt uns mit, daß ſie mit dem 1. Juli nach Karlsruhe⸗ ihr Hauptbureau ſowie ihr Mannheimer Lager Mheinhafen verlegt. Preisaufſchlag der Elſengießereien. Die Württembergiſche Gruppe des Vereins deutſcher Eiſengießereien hat infolge anhaltender Stei⸗ gerung der Rohmaterialpreiſe und der Geſtehungskoſten gleich der Hayeriſchen Gruppe die Preiſe für Gußwaren ab 1. Juli d. J. um 1 für 100 Kilogramm erhöht. Für Stückpreiſe tritt ebeufalls ein entſprechender Aufſchlag ein. Union Trausport⸗Geſellſchaft m. b. H. Straßburg i. E. Die Ge⸗ ſellſchaft gibt nunmehr durch Rundſchreiben Keuntnis von ihrer er⸗ folgten Gründung und teilt gleichzeitig mit, daß ſie die Vertretung der ihr naheſtehenden Union Rheinſchiffahrts⸗Aktien⸗Geſellſchaft übernommen hat. Mit der Geſchäftsführung wurde Herr Leopold Bermaun betraut. Humboldimühle Akt.⸗Geſ. in Berlin. Ueber das ſchwere Brand⸗ Auglück, von dem die Geſellſchaft betroffen wurde, wird von der Ver⸗ waltung noch mitgeteilt, daß an einen Betrieb naturgemäß auf lange Zeit hinaus nicht zu denken iſt. Der durch das Feuer angerichtete Schaden wird von einer größeren Anzahl von Verſicherungs⸗Unter⸗ nehmen getragen; der Hhauptteil dürfte auf die Provinzial⸗FJeuer⸗ Societät entfallen. Höhere Dividende der Buderus'ſchen Eiſenwerke. Die Verwal⸗ tung der Buderus'ſchen Eiſenwerke zu Wetzlar teilt in der Kund⸗ machung, auf Grund deren 6 000 000 4 4% proz., zu 103 Proz. vom 1. Dezember 1017 ab rückzahlbarer, hypothekariſch ſichergeſtellter Teil⸗ ſchuldverſchreibungen zur Berliner Börſe zugelaſſen ſind, mit: Im laufenden Jahr waren bisher ſämtliche Abteilungen des Unter⸗ nehmens gut beſchäftigt. Nach den vorliegenden Aufträgen iſt eine weitere lebhafte Beſchäftigung auch für den Reſt des Jahres zu er⸗ warten, und da auch die Preiſe eine ſteigende Richtung aufweiſen, ſo kaun ungeachtet der Mehrausgaben für Lohnſteigerungen für das Jahr 1912 aller Vorausſicht nach mit einem böheren Erträgnis als im Vorjahr(6 Proz.) gerechnet werden. Aus Aulaß der großen Unterſchlagung bei der Dresdner Bauk in Verlin ſchreibt ein Berliner Bankier dem„Berl. Tagebl.“:„Es Hal ſich herausgeſtellt, daß bei der Dresdner Bank keine Photographie des betrügeriſchen Kaſſenboten vorhanden war. Abgeſehen von einigen Großbanken, die ein ſolches„Album“ führen, iſt wohl kaum in einem Baukbetrieb die Einrichtung getroffen, daß ſämtliche Ange⸗ ſtellte ihre Photographie deponteren müſſen, und es würde ſpeziell im mittleren und kleineren Bankgeſchäft für den Chef leicht zu Unan⸗ nehmlichkeiten führen, wenn er dieſe Neuerung aus eigener Initia⸗ tive einrichten wollte. Speziell die älteren Kaſſierer und langgedien⸗ ten Kaſſenboten würden ſich beleidigt fühlen. Wird dagegen die Sache tralverbandes Deutſcher Banken und Bankiers eingeführt, ſo fällt für den einzelnen Bankier die Unannehmlichkeit ſeinem Perſonal gegen⸗ fütber weg. Aus dieſem Grunde habe ich heute vorſtehende Idee an den Zentralverband weitergegeben.“ Effekten. „erbſſd, 28. Junl.,(Schluß⸗Rurſen Kurs enhe Aelehe 1sss Spaniſche Auzere Anlelhe(xterieurs)) 7j);„4 4% N. ee een Tür—2** 3212ůͤ R cde Piinte denribaßn 12 1* 478—— nalezsalla, 47 Sant, echſel auf Bonven 10/½L als generelle Maßnahme, zum Beiſpiel auf Veranlaſſung des Zen⸗ New⸗Nork, 28. Juni. Kurs vom 28, 255 Kurs vom 28. 27. Seld auf 24 Std. Miſſouri Kancas Durchſchnittsrat. 2% 2½¼ Texas comm. 27½ 27½ do. letzte Darleh. 3— 2%Texas pref, 60 7½% 60 ¼ Wechſel Beylin 95 ½ 95 ½ Miſſouri Paciſte 36% 36 ¼ ſel Paris 517.½ 517 ½ Nationalgratlroad Wechſel London of Mexiko pref. 58ͤ 388 60 Vage 484.75 484.75[do. 2 nd. pfd. 31 7⁰ͤ 30 1½ Cable Dransfer. New Pork Zentral 117/ 117/ Wechſel London 487.65 487 05Newaork Ontario Silber Bullion 61½/ 61/[and Weſtern 30½: 33— Atchiſ. Vopeka u. Norfolk u. Weſt. c. 116 ¼ 116 ½¼ dSanta de eomm. 107— 107%[Northern Pacifiec 120% 120 ½ 4% Colorado 8. B. 98/ 93 ½ Pennſylvania 123 ½ 123%½ North. Pac.3% Bd. 69 /% 60— Reading comm. 167— 166%½ do. 4% Prior. Lien. 99 ½ 99 ½ RockgslandComp 24% 25½ St. Louis u. San do. do. pref. B51„ 51/ Franetsoo bef. 4% 77% 77 ½ Southern Pacifte 110 ½ 110— Soulh.Pac. 1929 94— 94 ½ South. Raflway c. 28½ 28½¼ Unton Pac. conv. 102— 102—] do. pref. 74% 74 /½ Atchiſon Lopeka c. 107½ 107 ½ UlnionPaeific com. 169%% 169 ½ Baltimore⸗Ohto c. 108/ 108 ½¼ do. pref. 90 ½ 90— GCanada Pacific. 264½ 264% Wabasb. preſ. 13 ½% 12%/ Cheſapeale⸗Ohio 50— 79 ¼] Amalgamated 85/ 55 Cbicago⸗Milw. 105/ 105—[Amerfzan Can pr. 116 ½8 116— Colorado Sth. e. 89— 38—[American Loc. C. 43½% 43 Denver u. Rio⸗ vo. Smelting 85%½ 385 8% Grande camm. 19% 19 ½ Americas Sugar. 130 ½ 129%% bo. pref. 35% 35— Anaconda Coppet 431/ 48% Erie domm,. 35½% 34 /ͤ DGeneral Electrie do. 1 f. pref. 53/½ 33—U. St. Steel Corpic. 8 Great Northern 134% 134 ½ do. do. pfdb. 111— 110% Illinois Zentral 127½ 126½ Utah Copper com. 68]T 63½¼ Lenigh Vally com. 171¼ 176 ½ Birginiga Carolina 48 ¼ 48½ Loulsville Nachv. 159½ 158 el Sears Robeuck c. 190 ½ 189 ½ Brodukte. Newshörk, 28. Juni. Kuns vom 28. 27. Kurs bom 28. 27 Baumtp. atl. Hafen 000 1 00]Schm. Roh..Br) 11.20 11.20 „ atl. Golfh..900 20e[Schmalz(Wileoyh 11.20 11.20 „ im Innern 3500.00 Talg prima Eitg 6% 6% „ Exp. u. Gr. B..000.000Zuacker Muskov. de.38.36 „ Fxb. n. Kont..000.000[Raffee Rio No7lek. 14%.%¼ Baumwolle loko 11.60 11.60] do. Juni 18.68 13.60 do. Juni—.— 11.15] do. Juli 13.68 13.60 do. Juli 11.23 11.19] do. Auguſt 13.78 13.70 do. Auguſt 11.29 11.26] do. Sept⸗ 13.88 13.81 bo. Sept. 11.36 11.84] do. Okt. 13.94 13.85 do. Oktbr. 11.46 11.44] do. Novbr 14.— 13.92 do. Nov. 11.50 11.48] do. Dezb. 14.06 14.— do. Dez. 1154 11.54] do. Januar 14.09 14.02 do. Jan. 11.50 11.48J] do. Febrnar do. März——bdo. Mür; Daumtwo.. New⸗ do. April Onl. loles 12 ½ 12 ½ do. Mat do. ver Juli 12.324 12.25 Weiz ved. Wint. lk. do. per Sepl. 11.63 11.64 do. Jult Petrol. raf. Caſes 10.50 10.50] do. Sept. dor fland. white. do. Dez. Dem Dork.60.60 Mais Juli Peirel.Rand. whlt. do. Sept. Whilabelphis.—.MehlSp..elsare Pert.⸗Grd. Balanc 155⁵.55 Getreidefrachtnach Terpen New⸗Hork 48— 48½ Otverpool do. Savdenah. 44% 44% de. London Schmiglz⸗M. Neam 11.10 11/18] de. Attwerp. de. Nokterdam Sbieaze, 28 Junj. Nachm. 5 Uhr. Kurß vom 28. 27. Kurs vom 28 27. Welzen Junn:n———— Leinſagt Juli 220— 221— „ Juli 109 ½ 109⅛ Schmal; Jult 10.85 10.87 „ Sept. 105/ 105% ñ„ Sept. 1105 11.07 Mais Juni——. 11.12 11.17 ulk 76/ 75 ¼8 Ponk Juli 18.57 18.65 75 ½ 75 ¼8„ Siuptt 18.92 19.02 Roggen lole 75— 75„ Dez 18.87—— Junt————Kippen Juli 10.47 10.47 ez.——„ Sept. 10.65 10ʃ.67 Heſer Jult 48 /% 49— ez. 10.62—.— ö ept. 40 ½/ 40 ½% Speck 10.62 10.62 Leinſaat loes—— Stverposl, 28 Juni, Schluß.) Weizen voter Winter ruhig 27. 28. Differenz Ne!!!!!! 77 77⁵ + 7 der Okt. 751¼ 75 65 + 78 Mais ruhig 1 Dunter Amerlla pey Juli 52ô 5728— 7 La Plats del Sept. 5/¼ 4/11¾ 22 Neuß, 28. Junl. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ia 21.— 1 20.—, IIIa. 25. Roggen neuer La. 16.80, IIs. 15.80, IILs 16.— Mk. Rüböl 69.— 100 Kilo. Heu.70 Preßkuchen 104 Mk. —.— Mk. Hafer alter 1a. 17.00 Mek., IIa. le faßweiſe 71.—, gereinigtes Oel 72.— Mk. für bis.20, Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. Kbln, 23. Juni. Rüßöl in Poſten von 5000 kg 78.— Okt. 72.50 B. 72.— G. 1 Rotterdam, 28. Juni. Kaffee: ruhig. Zucker: ruhig. Zinn: tuhig. Margarine: feſt. Rübenzucker, ifd. Sicht fl. 18.%, rine v Zinn. Banka prompt fl. 124/, Kaffee per Juli 40/, Eiſen und Metalle. London, 28. Juni.(Schluß). ſkupfer k, ſtetig, ber Kaſſa 77.10.0 3 Mon. 78.05.0, Zinn k. ſtetic, vet Kaſſa 209.00, 3 Non. 203.15, Blei ſpanſſch, k. ſtetig, 18..3, engliſch 18.10.0, Zink ruhig, gewöhnl. Marken 25.15.0, Spezial⸗Marten 26.05.0 Glasgow 28. Juni. Robeiſen, detig. Middlesborough war⸗ rants, per Naſſa 57/5— ver Monat 57/8—. Amſterdam 28. Jun. Bancg⸗Zinn. Tendenz: ſeſt, loco 126¼ Auktion 124½¼. Margarine vrima amer. 71.— per Sept. 41—. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Vafenverkehr. Hafeubezirk Nr. 1. Angekommen am 27. Juni. v. d. Werken„Egan 1“ von Rotterdam, 850 Dz. Stückgut. Herrmann„Alfons“ von Speyer, 440 Dz. Backſteine. Grotſtollen„Theo“ von Alſum, 14 760 Dz. Kohlen. Wiunſchermann„Baldur“ von Alſum, 16 020 Dz. Kohlen. Commans„Egan 38“ von Rotterdam, 450 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 27. Juni. 8 Michagel Karl„Richard“ von Rotterdam, 6756 Dz. Bretter, Schwellen. Danſel Benz„Oberrh. Dampfb. 4“ von Germersheim, 2700 Ds. Kies. Wilh. Tepper iheinau“ von Ruhrort, 16 030 Dz. Kohleu. Weinmar Köllmann„Rheinpreußen“ von Ruhrort, 4300 Dz. Kohlen. 5 Vetter„Cornelis“ von Antwerpen, 2600 Dz. Getreide. arl Rolh„Oberrhein“ von Antwerpen, 11000 Dz. Hafer Hafenbezirk Nr. 4. Außekommen am 27. Juni. 1 Brilmayer„Anng Karl“ von Rotterdam, 8700 Di. Getreide. Schwarz„Vater Rhein“ von Rotterdam, 6000 Dz. Getreide. Goud„Mercator“ von Rotterdam, 1400 Dz. Stitckaut. 1 Wilh. Sch Guſt. Emmig„Stadt Heilbronn“ von Heilbronn, 935 Ph. Zimmermann„Luiſe“ von Jagſtfeld, 820 Dz. Friedr. Ki Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 26. Juni. W mitt„König v. nzler .Senftleber„Chriſtina“ von Heilbronn, 740 Dz Neuer„B. A. Weber“ von Heilbronn, 570 Dz. Wäſch„Emil Seelig“ von Heilbronn, 731 Dz. Steinſalz. Zimmermann„Katharina“ von Heilbronn, 591 Dz. Steinſalz. Württemb.“ von Heilbronn, 832 Steinſalz. Steinſalz. 2S. D2 Dz. Steinſ Dz. Steinſalz. 9 z einſalz. S „Suſanna“ von Hochhauſen, 600 Dz. Gips. Aug. Heck„Anna Katharina“ von Hochhauſen, 800 Dz. Gips. Jak. Fleck„Königin Auguſta“ von Ruhrort, 68350 Dz. Silſt Friedr. Kohlen. Angekommen am 27. Juni. Irz. Spröhule„Gott mit uns“ von Heilbronn, 794 Dz. Steinſalz. Wilh. Augspurger„Wilhelm“ von Heilbronn, 625 Dz. Steinſalz. K L el„Mina“ von Heilbronn, 665 ibert„Ant, Clemm“ von Heilbronn, 665 Dz. Steinſalz. Dz Dg. Steinſalz. Karl Lorenz„Maria Katharing“ von Jagſtfeld, 650 Dz. Steinſalz. Ab. Lorenz„Ad. Lorenz“ von Jagſtfeld, 800 Dz. Steinſalz. 5 Friedr. Schneider„Friedr. Keſſelheim“ von Ruhrort, 2150 Dz. Kohlen. Bernh. He rrmann„Lud. Otto“ von Speyer, 380 Dz. Backſteine. Jak. Ballreich„Heuberger“ von Altrip, 1750 Dz. Kies. —— Waſſerſtandsnachrichten im Pegelſtatlonen —— Monat Juni. Datum 26. 22— 28, 29. Wererkungen .32 3,11 8,10 2,98 Abbs., 6 Uhr 8,92 8,85 3,75 3,70] K. 6 Uhr Abds. 6 Uhr .40 5,61 5,40 5,42 2 Uhr .-F. 14 Uhr .48 4,78 4,92 4,83 Morg, 7 Uhr 1,65 1,72 1,87.-P. 12 Uhr 10 Uhr 2,71 2,83 8,02 V. 7 Uhr 10 Uhr 2,69 2,57 2,65 2 Uhr 8 Ahr 4,40 4,88 4,82 4,75 B. 7 Uhr 0,60 0,50 0,49 0,44] V. 7 Ahr vom Nhein: 24. 25. 28. Nonfant Daldetzut Hüningen!)) 22,½75.20 RWeht! J550 3,60 Lauterburg Waraun J5,15 5,10 ebmersheim heim„.,54 4,46 WMainzß pnis ,67 Bingen MWansb. 2,89 2,75 Peblenz Kölnn J2,76 2,70 Kuhrort vem Reckar: MNannheim 4,45 4,39 Seilbronn J0,48 0,62 ) Windſtill, Heiler, + 15“ G. Waſſerwärme des Rheins am 29. Junt 15½ R, 19 g. Mitgetellt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Ledpold Sänger. „6Ä2V*—᷑'—...—ñ——pp— Witterungsbesbachtung der metesrolotgiſchen Seattos Mannheim. 5 3„ 3„ Datnet et 8 3 353 wWe 8S8 328 8 Mm S 5 an 27. 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Leſer auch für Lokales, für Volkswirtſchaft un für den Inſeraten Dvuck und Verlag der Dr. Lindenfels„ Perle.Odenwalds TCCC 12051 1 Goefchäftliches. an Verantworktlich: Für Politik: J..: Julius für Kunſt und Feuilleton: Provinzielles und Gerichtszeitung: d den übrigen redaktion. teil und Geſchäftliches: Fritz Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Luftkurort Wre DUNLOP Pneumatik — kur Cualltat! Lelne Reklam 73 Hotel Odenwal Elektr. Licht.— Centralheizung. Pension von Peleph. 9. Bes,: A. Vogel. 8988 Julins Witte:; Mk..50 Sonder⸗Beilage der 1 Witte; Richard Schönfelber Teil: Fraus Kircher Jvos. bis.— auf die wir unſere r. 12 furcht das Knie vor ihr. weneral⸗uUnzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) das Massefn-Angebot Montag, den l. 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Sie ſchante eben gedankenvoll Eva und Sybille nach, die eng umſchlungen im Laubengang des Maldeutener Gartens promenier⸗ ten, und fah, wie beim Geräuſch eines nahenden Wagens Sybille ſich plötzlich von ihrer Begleiterin losmachte und ins Haus hinein eilte, weil ſie den heimkehrenden Bräutigam wohl nicht vor ſo bie⸗ len Blicken begrüßen wollte. Die zurückgebliebene Eva, deren ſchöne Züge ernſt und gereift waren, ging ſtill zu Gräfin Auguſta hin und legte ihr wie in leiſer Kebkofung die Hand auf die Schulter. Es lag etwas ungemein Ergreifendes in dieſer zärtlichen Berührung, man fühlte die enge Zuſammengehörigkeit dieſer beiden, die es am ſchmerzlichſten empfanden, daß Klemens ohne ſeinen Kameraden heimkehrte. Jetzt konnte Grüfin Marie nicht mehr an ſich halten. An allen Gliedern bebend, ſprang ſie auf und lief dem geliebten Sohne eine Strecke entgegen. Ja, das war er, ihr kapferer Sohn, ihr Einziger! Wenn auch bleich und abgezehrt von den überſtandenen Schmerzen und Stra⸗ pazen, aber die Augen in ſonnigem Glanze ſtrahlend. Mit einem Jubelruf, wie er nur aus einem Mutterherzen kommen konnte, eilte ſie auf ihn zu, und weinend bor Glück und Freude ſchloß ſie ihn in ihre Arme. Wortlos hielten ſie ſich eine Weile umſchlungen, bis Eva nun ebenfalls herangekommen war, um den Bruder zu umarmen. „Meine kiebe, arme Eva,“ rief Klemens in überſtrömender Herzlichkeit. Er ſah, wie wacker ſie gegen ihre Tränen ankämpfte, um die Wiederſehensfrende nicht zu dämpfen. „Ich bringe Dir Heinrichs letzten Gruß,“ ſagte er dann ſanft und weich,„mit Deinem Namen auf den Lippen iſt er entſchlafen.“ Eva drückte ihm ſtumm die Hand und ging dann ſtill in den Park hinein, um an verborgener Stelle unbeobachtet ihren Schmerz auszuweinen. Klemens und ſeine Mutter näherten ſich nun dem Hauſe, und als er der Mutter ſeiner Braut und ſeines gefallenen Freundes anſichtig wurde, ging er ſchnell auf ſie zu und beugte in tiefer Ehr⸗ Er nahm ihre Hände und küßte ſie er⸗ griffen, während ſie ungehindert ihren Tränen freien Lauf ließ. „Wie gern hätte ich ihn mit meinem Leben geſchützt,“ war alles, was Klemens in dieſem Augenblick hervorbringen konnte. Gräfin Auguſta drückte einen mütterlichen Kuß auf ſeine braungebrannte Stirn und ſchickte ihn dann zu Sybille.— ſeiner liebreizenden Als er nach einiger Zeit an der Seite B NCaufmann& CO. Danksagung. Für die so überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteil⸗ nahme, die uns bei dem Hinscheiden unseres lieben, unvergeß- lichen Gatten und Vaters JaRoab RNenmer Zugegangen zahlreiche Leichen begleitung sagen Wir allen Beteiligten un⸗ seren innigsten Dank. 1967 5 sbesondere danken wir Herru Stadtpfarrer Höhler für die ehrenden u. trostreichen Worte am Grabe des Heimgegangenen. Mannbeim, den 27. Juni 1912. sind, für die herrlichen Kranzspenden und die Bertrad Renner gob. fäth u. Kindel. Braut in 5 Familtenkreis 1105 bat Gräfin Auguſta ihn mit umflorter Stimme, er möchte nun alles erzähben, was er von dem teuern Verſtorbenen wüßte. „Leider weiß ich nur ſehr wenig,“ verſetzte Klemens, indem er gleich Sybille Platz nahm. Zu ſeinen Zuhörern gehörten außer den Damen auch ſein zukünftiger Schwiegervater und der greiſe Baron von Innenberg, der einſt mit ſeinem Vater in Sumatra kämpfte. Klemens begann in kurzen Umriſſen zu erzählen, was alle ſchon aus den früheren Briefen wußten und kam dann zu dem letz⸗ ten ſchweren Tag. „Wir hatten im glühenden Sonnenbrand lange Tagemärſche gemacht und waren faſt zu Tode erſchöpft vor Anſtrengung und hauptſächlich vor Durſt, da wir nirgends eine Waſſerſtelle antra⸗ fen. Hügel und Buſchwerk, durch das wir uns oft mühevoll einen Weg bahnen mußten, ſchützten uns anfangs vor den Späherblicken der ſchwarzen Teufel, die, wie wir durch ausgeſandte Patrouillen wußten, unweit von unſerer Marſchſtraße in uns unerreichbaren Felſenklüften mit Weibern und Kindern ihr Lager aufgeſchlagen hatten. Endlich blieb uns kein anderer Weg mehr, wir mußken einen freien Plan paſſieren. Wir wußten wohl, daß wir uns der größten Gefahr ausſetzten, aber es gab keine andere Möglichkeit borwärts zu kommen. Es dauerte denn auch nicht lange, ſo pfiffen und ſchwirrten uns die erſten Kugeln und Pfeile um die Ohren, und bald eröffneten die Wilden ein mörderiſches Feuer. Einer nach dem andern bon uns ſank hin, um nicht wieder aufzuſtehen. Unſere Reihen lichteten ſich fürchterlich. Plötzlich erhielt ich ſelbſt einen Schuß in die Schulter und gleich darauf noch einen in den Kopf. Doch ehe mir das Bewußtſein ſchwand, mußte ich mit an⸗ ſehen, wie unweit von mir Heinrich tot zuſammenbrach.“ Der Erzähler machte eine Pauſe, in die das leiſe Schluchzen der Gräfin Auguſta hineinklang. Es war ſo ernſt und ſtill wie in der Kirche; und obgleich die Sonne ſo ſtrahlend ſchien und die Blumen ſo berauſchend dufteten, lag es wie eine tiefe, ſchwermütige Bangigkeit in der Luft. „Ich lag lange Zeit ſchwer krank danteder,“ fuhr der junge Offizier endlich fort,„und habe, wie mir der Stabsarzt ſpäter er⸗ zählte, fortwährend flehentlich gebeten, man ſolle meinen Freund ſuchen. Als ich wieder zur Beſinnung kam, fand ich dieſe wertvollen Andenken neben meinem Lager.“ Er zog eine Brieftaſche und ein kleines Neues Teſtament aus ſeiner Taſche hervor und übergab ſie dem Grafen. „Man ſagte mir, daß man Heinrich mit noch vielen anderen ehrenvoll beſtattet hätte!— Vor meiner Rückreiſe war es mir eine letzte heilige Pflicht, die geweihte Stätte aufzuſuchen.“ ** anfalles meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Grossmutter im Alter von 59 Jahren. der Leichenhalle aus statt. Besle und dilligste Bezugsquelle für modern Damen- u. Kinder-Konfektior Todesanzeige. Heute vormittag verschied plötzlich infolge eines Schlag- frau RoSd Spiegel geb. Eberlein Mannheim, den 28. Juni 1912. Im Namen der krauernden KHinterbfiebenen Ludwig Spiegel. Die Beerdigung fndet am Sonntag nachmittag ½5 Ubr von aller Art liefert billigst Dr. H. Haas'sche Buch- IN Als Klemens am anderen Morgen nach Altenſtein hinüber. wollte, um die Verwandten zu begrüßen, erfuhr er, daß Wilhelm und die Tante ſich ſchon einige Monate in Abbazia befanden. „Wilhelm hatte ſich damals über die ſchlimmen Nachrichten von Dir und Heinrich ſo aufgeregt, daß er kurze Zeit darauf heftig erkrankte, und wir alle das Schlimmſte für ihn befürchteten,“ be⸗ richtete ihm ſeine Mutter.„Tante Emilie iſt vor Gram und Sorge alt geworden. Du wirſt ſie ſehr verändert finden, wenn ſie W kommt, ſie iſt nicht mehr die ſtolze Frau von früher.“ Klemens naähm dieſe Mitteilung mit ehrlichem Bedauern auf. „Wie verſchieden ſind doch die Güter dieſer Welt verteilt,“ ſagte er, nachdenklich.„Ich bin geſund und beſitze eine herzliebe Braut, und dem armen Wilhelm fehlt alles, was der Menſch braucht, um glücklich zu ſein.“ Gräfin Marie nickte ſtill vor ſich hin, dann ſagte ſie plöblich⸗ „Weißt Du, mein Sohn, mir ſind in letzter Zeit recht ſonderbare Gedanken gekommen. Ich glaube, Wilhelm leidet viel mehr ſeeliſch als körperlich; ich fürchte faſt, er liebt unſere Eva, und ich ver⸗ mute, die Aufregung über ihre Verlobung mit Heinrich und dann die plötzliche Nachricht von deſſen Tode, haben die größte Schuld an ſeiner Erkrankung.“ Klemens horchte erſtaunt auf. Zuerſt ſchien ihm der Gebanke, daß Wilhelm Eva lieben ſollte, ganz ungeheuerlich; als er aber länger darüber nachſann, wollte es ihm mit einem Male ſcheinen, als ob er früher ſchon, zwar öfter dasſelbe Empfinden ge⸗ habt hätte, und er bedauerte den Vetter aus aufrichtigem Herzen Während Klemens nun in der langen Urlaubszeit, die ihm gewährt worden war, ſeines Glückes täglich froher wurde, ſchlichen für Eva die Tage langſam dahin. Mit ſchmerzlichem Dankeslächeln hatte ſie Heinrichs letles Schreiben für ſie der Brieftaſche entnommen, die Klemens mit⸗ gebracht hatte. Was dieſe Zeilen enthielten, teilte ſie niemand mit, aber wie ein Heiligtum verwahrte ſie das Briefblatt 5 ihrem Herzen. Gewiſſenhaft kam ſie allen ihren Pflichten nach und gegnete jedermann freundlich und liebreich, wie es ihre war, aber eine ſtille traumhafte Melancholie lag über 55 ganzen Weſen. Sie war an einer Ruhe angelangt, wo ſie nitr noch ſtille Träume hatte, und am wohlſten fühlte ſie ſich, wenn ſie ganz allein war. Da ſtörte ſie niemand und ihre traurigen und glücklichen Gedanken. Ach, dieſe Gedanken. Ihre Mutter verſuchte alles, um ſie aufzuheitern, und wünſchte im ſtillen, irgend etwas den Alltag Unterbrechendes möchte geſchehen, ſie wußte ſelbſt nicht, was, nur daß es im⸗ ſtande war, die trübe Stimmung ihres Kindes zu bannen. (Fortſetzung folgt.) General⸗e nzeiger(Badiſche Neueſte—— (Mittagblatt) Mannheim, den 29. J uni 1912 Bezugsunele für photogr. Artixel! Lieferung sämt- licher Apparate zu koulantesten Bedingungen u. billigsten Preisen Photograph, Arbeiten werden gut und billig ausgeführt! Beachten Sie meine Schaufenster! rnpnam: Drogerie P J. 5 gegonũber Firma Landauer. all. Iö-L. 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Beling⸗Schäfer Helene Heinrich Hermaun Trembich Louis Reifenberger 2 Erſter 9 Larl Zöller Zweiter Bauer Hugo Schödl Bauern, Bäuerinnen, Gaukler, Kauflente. Spielt am Mathlitag im Dorfe Oberwang in Ober⸗ 1 öſterreich. Frühjahr 1906. Zweiter Akt: Der Profeſſor. Geheimer Sanitätsrat Profeſſor vyn Grumow KarlNeumann⸗Hoditz Viktorig, ſeine Fran ulie Sanden 7 1 5 deren Tochter Lene Blaunkenfeld orſt, deren Sohn, Leutnaut bei den blauen Huſaren Max Felm Mathaens Scheichelrvither Alfred Landory Stefan, ſein Sohn Jacques Decker Annamirl, ſeine Tochter Elſe Tuſchkau Karl Marg Aindoberer 0 Vincenz, ſein Sohn Paul Richter Kourad Ritter Der Senior einer Studenten⸗ Geyrg Maudanz verbindung Margarete Ziehl Franz, Diener Toni, Stubenmädchen Studenten, Herren, Damen. Spielt im Herbſt 1906 in Wien, iu der Wohnung Stefans. Kaſſeneröff. 7 uhr Anf. 7½ Uhr Ende geg. 10 uhr Nach dem 1. Akt größere Pauſe. nerle,ihr Bub ziler itter Baueruburſch Taglich abendé S Uhr 0 Mittwoch 3. 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Der Schalterbeamte iſt voll durch ſeinen Dienſt am Apparat und Schalter in Anſpruch genommen. Es kommt daher oft vor, daß die Angeſtellten der vielen Firmen auf Abnahme der Pakete ungewöhnlich lange warten müſſen und, um weiter⸗ zukommen, einfach ihre Pakete hinlegen und fortgehen. Es kann das leicht zu Irrtümern und Reklamationen führen. Könnte die Kaiſerliche Poſt hier nicht Remedur ſchaffen, durch einen beſonderen Depeſchenboten oder ſonſtige Vermehrung des Poſtperſonals? Merkurius. Straßenbahnſchmerzen. Es gehört ein wirkliches Studium dazu, ſich mit den ein⸗ ſchlägigen Beſtimmungen über unſeren Straßenbahnbetrieb bekannt zu machen, zumal die Direktion die Kenntnis dem Wem iſt es z. B. bekannt, mehr als 20 Kilometer Geſchwindigkeit in der Stunde fahren befahren wird, ſich zwei„Bedarfs⸗ oder Wink⸗Halteſtellen“ befinden und zwar eine gegenüber der Fa. Meſſerſchmidt, die andere gegenüber der„Mannſchipp“? Wäre auf der Halte⸗ ſtelle⸗-Tafel verzeichnet: Bedirfshalteſtelle! Wer mitfahren will, winkenl, ſo wäre das Publikum informiert. Weil das aber nicht der Fall iſt, ſo kommt es faſt täglich vor, daß War⸗ tende den Wagen ſchlank an ſich vorbeifahren ſehen müſſen. Der Führer kann nicht wiſſen, daß dort Stehende, die ſich vielleich noch unterhalten, den Willen haben, mitzufahren und hältenicht, da er keinen Wink bekommt. Es wäre leicht dem abzuhelfen. Die Direktion wird, beſonders im Intereſſe der Beſucher Mannheims darum gebeten. Ein Wiſſender. Die Käfertalerſtraße als Automobil⸗Rennſtraße. Die Chauffeure ſcheinen der Anſicht zu ſein, daß die Käfer⸗ talerſtraße eine Rennſtraße iſt, auf der ſie nach Herzensluſt aus⸗ probieren können, wieviel ihr Wagen(Taxameter oder Privat⸗ Auto) Höchſtgeſchwindigkeit entwickelt. Da der Fuhrwerksver⸗ kehr auf der Straße an und für ſich ein ſehr lebhafter iſt und ſich auch viele Kinder(in der nächſten Nähe iſt eine Schule) auf⸗ halten, ſo wird der Verkehr durch das unſinnig raſche Fahren geradezu lebensgefährlich, ganz abgeſehen davon, daß die große Staubplage auf der, was das Beſprengen anbetrifft, von der Stadt Mannheim als Stiefkind behandelten Straße nicht ver⸗ mindert wird. Ich habe öfters Gelegenheit, zu beobachten, wie ein Auto das andere, beide in raſender Fahrt, zu überholen ſucht. Da die Käfertalerſtraße jedoch auch zur Stadt Mann⸗ heim gehört, und, ſoviel ich weiß, die Kraftwagen mit nicht dez Herrn Profeſſor Dr. Schumacher⸗Bonn über „Ofeaſattiſhe Wirtſchaftsprobleme“ am Mittwoch den., Donnerstag den., Mittwoch, den 10, und Donnerstag den 11. Juli 1912, abends 3 bis 10 Uhr in der Aula der Handels⸗Hochſchule & 4, 1) 818 Spezial Eintrittspreiſe: Für den ganzen Zyklus 3 Mark. Für den Einzelvortrag 1 Mark. 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Von der Frau r Beilage zum General.Ainzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung Für die Frau — e ene Das Mannheimer Mütterhjeim. den Bericht des Vereins hier zum Abdruck bringen. idhlliſch abgeſchloſſeneg Höſchen grenzt darean. D Täge an bewahnt. Während dieſes Jahres, 1911—12, be⸗ herbergten wir 6 Mütkter, 44 außereheliche und zwei eheliche; von den ehelichen Müttern war eine eheverlaſſen, die andere ſchwer mißhandelt worden. Die meiſten Mütter waren an⸗ fangs der zwanziger Jahre. Von den Müttern, die zu uns kameß, ſtanden: 1 im Alter von 36 Jahren, 1 im Alter von 33 Fahren 1 im Alter von 31 Jahren, 10 im Alter von 25—90 Jahren, 28 im Alter von 20—25 Jahren, 5 im Alter von 16 bis 20 Jahren. 27 Mükter waren evangeliſch, 17 katholiſch, 1 Mutter war israelitiſch. 1 freireligiös. Den verſchiedenſten Berufsklaſſen gehörten die Mädchen au: In 19 Fällen waren es Dienſtmädchen, in 7 Köchinnen. in 7 erinnen, in 5 Näherinnen, in 2 Büfſetfräulein, 1 Lehrerin, 1 Stütze, 1 Schauſpielerin, 2 Kinderfränlein, 1 Wäſchebeſchließerin, 1 Dreherin, 1 Kaſſiererin, 1 Geſchäftsfränlein und die 2 Ehe⸗ 15 kleine Mädchen und 21 kleine Knaben haben in unſern Bektchen gelegen, zwei Zwillingspaare dabei. Faſt ſämtliche Kinder konnten geſtillt werden; wo das wicht ging, wurde das 906 Kind mit Milch aus der Benfinger ſchen Milchküche ernährt. Gegen Ende des Aufenthalts erhalten die Kinder meiſt eine Flaſche, da ſie entwöhnt werden müſſen. Fünf Kinder nur wurden an der Bruſt enklaſſen, da ſie mit der Mutter zu⸗ fſammenblieben. Die Gewichtszunahme der Bruſtkinder war eine durchaus gute. Die Aufenthaltsdauer wurde ſtets ſo bemeſſen, daß die Kinder in kräftigem Zuſtand entlaſſen wur⸗ den, meiſt ſechs Wochen alt ſchieden die Kinder aus dem Heim 10 wurden mit der Mutter entlaſſen ins eigene Heim oder in ihre Stellung, 3 zu Verwandten, 21 kamen in Halte⸗ pflege, 1 in das ſtädtiſche Säuglingsheim. Zwei Mütter konnten mit ihren Kindern dadurch zuſammenbleiben, daß ſie ſich ein Logis auf dem Lande nahmen und gemeinſam einen kleinen Haushalt gründeten. Die eine Mutter verſorgt das OSgusweſen und die Kinder, die andere geht dem Erwerb nach. Solche Müttergruppen, wie wir ſie nennen, find ſehr zu begrüßen. Den Müttern iſt es möglich, gemeinſam mit ihren Rindern auf geordnete Weſſe zu leben, ſie haben gegenſeitig Leeiten Rückhalt und fühlen ſich nicht verlaſſen. Vier unſerer Mütter haben ihre Kinder verloren, eines ſtarb ſchon im Aſyl, zdpei nach Weggang aus dem Heim. Ein Todesfall kam im Heim vor, ein Zwilling ſtarb. IJIn der Sprechſtunde melden ſich die werbdenden Mütter, oft ſchon im 5. Monat, weil ſie arbeitslos geworden. Wir bekhandeln dann erſt mit dem Arbeitgeber, ob er die Schwangere noch behalten will, manchmal hat es Erfolg. Aber oft berſagt alles, nirgends iſt Arbeit für die verlaſſene Mutter zu finden. Und eine Frau im 5. Monat kann und ſoll noch arbeiten. Dieſen Frauen Arbeit verſchaffen, iſt ein Segen. Denn ohne Arbeit verfallen ſie der Not der Verzweiflung und daulit dem Laſter, der Unzucht anheim. Oder ſie treiben ſich in Wirtſchaften herum als Spülmädchen und werden auf die Unglaublichſte Weiſe ausgenützt. Wenn die Mädchen gar keine Arbeit finden und keinen Anhalt haben, nehmen wir ſie auf für 1 Mark im Tag, wenn ſie ſich verpflichten, im Haushalt itzuhelfen. Die meiſten Mädchen haben ſich für die ſchwere etwas geſpart, ſonſt helfen wir durch Vermittlung von eimarbeit, damit ſie ſich ihren Unterhalt verdienen. Denn jede Mutter ſoll womöglich zahlen, ſie darf nicht das Gefühl des Beſchenktwerdens haben. Das Heim ſteht ſtändig unter ärgtlicher Aufſicht. Die m Frauenärzte Herr Dr. Emil Fiſcher und Herr Dr. Max r Verfügung, was wir dankbar anerkennen. Eben⸗ b Kinderarzt, Dr. Eugen Neter, ſeine ärztliche Hilfe n zuteil werden laſſen. Er, wie die andern Herren, eln Mütter und Kinder weiter auch nach der Entlaſſung Heim, wenn es nötig iſt. Dieſen Herren ſei herzlich die Danen des Vorſtandes und der Heimkommiſſton be⸗ 0 bwechſelnd täglich das Mütterheim und bekümmern Frau Auguſte Müller, um di Pfleglinge, um Beſchaffung v neue Arbeitsge Der Mannheimer Verein Mutterſchutz E. V. gibt ſoeben eitsge ſeinen Jahresbericht für das Jahr 1911—12 heraus und dDaxin wird ein ausführlicher Bericht über das nunmehr über ein Jahr beſtehende Mütterheim gegeben. Aus Sympathie fürx die Sache und um auch Freunde zuzuführen, wollen wir wenn es hier iſt um ſo den Zuſammen und zu kontrollieren. Wir haben die Er ter, die vor der Entb Jund geregeltes Leben ter aus dem Aſyl k. brachten, als die, die umhergingen und eine Nacht hier und ei mußten. In dem Mütterheim ſollen di Heim ſinden, und da des Auge, wenn verängſtigt komm ſte wieder zu Menſ ſpottet und verachte vorbereitet, auf die große Pfl. aufmerkſam gemacht. Und wie ein Wunder! Aſpl mit dem Kind auf dem glück zurück. Manche, die ihr wollte, behält es hier, um es es als eine unſerer Haupta immer mehr zu einigen, die Pflichtgefühl zu erhöhen. Mütter erziehen, nicht zur ſozialem Boden ſtehen, deſſen ſind wir uns auch anfangs ſkeptiſche Mei wurden, wir haben währen im Heim viele Abſeitsſtehe noch recht viele, alle, alle einſehen:„Mutterſchutz iſt der wirkſamft fahrung gemacht, daß diejenigen Müt⸗ indung längere Zeit bei uns weilten und geſunde Nahrung hatten, gekräftig⸗ men und kräftigere Kinder zur Welt ft draußen verlaſſen ne Nacht dort ſchlafen e Mütter wirklich ein ß ſie das finden, zeigt uns ihr ſt fie im Heim geborgen ſind. Gedrü ſie in die Sprechſtunde, im Heim werden chen, ſie werden nicht mehr gehetzt, ver⸗ Iliebevoll auf den Mutterberuf icht— dem Kinde gegenüber Das Mütterheim, das vor einem Jahr gegründet wurde, hal im abgelaufenen Jahr eine ſehr ſegensreiche Tätigkeit entfaltet. Es befindet ſich in der Fabrikſtationsſtraße 16 a (Halteſtelle der elektr. Linie). Es iſt ein ſchmales drei⸗ ſtöckiges Häuslein, frei gelegen, im Hintergrunde die Berg⸗ ſtraße. Ein kleiner Garten liegt hinter dem Haus, Gemüſe, Suppengrün und einige Obſtpflanzen wachſen darin. Ein vor der Niederkun Das Heim nimmtt auf laut unſeren Statirken:„Schwan⸗ geke und Mütter mit ihren Szuglingen, falls ſie anderwärts keine Unterkunft en.“ Es iſt keineswegs eine Entbin⸗ dumgsanſtalt, die findet im Wöchnerinnen⸗Aſyl ſtatt. Mütterheim und Wöchnerinnen⸗Aſyl ergänzen ſich alſo. Das Nütterheim will der Mutter mit dem Kind Schutz ge⸗ währen, denn Mutterſchutz iſt der beſte Säuglingsſchutz. Das Seim beſteht ſeit dem 1. April 1911. Es war vom erſten Nach der Entbindung aus dem Arm kommen ſie voll Mutter⸗ Kind aufs Land in Pflege geben öfter ſehen zu können. Wir faſſen ufgaben auf, Mutter und Kind Mutterliebe zu erwecken und das Zur Sittlichkeit wollen wir die Unſfittlichkeit. Daß wir damit auf nungen über das Mütterheim laut d des einen Jahres unſerer Arbeit nde zu Freunden gewonnen, mögen unſeres Grundſatzes e Säuglingsſchutz.“ die Bedeutung Taſchen in den Kleidern. ſo wird uns geſchrieben, iſt die Und die größte Ueberraſchung, rauenkleidung erleben können, iſt an in Zukunft wieder Natürlich nicht gewö praktiſch und iſt aus dem Grunde andtäſchchen, das man bis jetzt auf jeder Gelegenheit liegen ließ, das Die Taſchen in den Kleidern richtiger geſagt, ſich nicht in den Garderoben. Toilette paſſend, ſeitwärts an dem r aufgenäht wer⸗ die unbedingt nötigen Dinge, Portemonnaie etc. aufzunehmen. Dieſe Kleider⸗ taſchen ſollen eine Ergänzung der Toilette bilde Garderobeſtücke ganz beſonderer Art und beſt ſind ſo garniert, 101 Spitze erziert, ſie mit Stolz gezei ſetzen ſich die Damen wieder man wird ihnen nicht ewig ihre Vergeßlichkeit nen, die ſie dadurch beweiſen, daß ſie die loſe lieren oder liegen laſſen. Freilich iſt ein lich Ding. Nament und Gewoge würden doch gar zu leicht in beraubt zu werden. jemand an der Taſche an ſich auf dem Kleide Kleidertaſche befeſtigt wird, iſt ra Kleidertaſchen würden ſcher erweiſen, als das Pompadour. Die kommende Mode, Mode der Ueberraſchungen. die wir in Bezug auf die F wohl die Tatſache, daß m den Kleidern kragen wird. fache Taſchen, das wäre ja ſchon verpönt. Aber das H dem Arme trug, und bei iſt im Ausſterben begriff der kommenden Mode werden den Kleidern ſelbſ Zu dieſem Zwecke hnliche, ein⸗ t befinden, ſondern auf ſtellt man jetzt, zu jeder prachtvolle Pompadurtaſchen her, die rechts Kleide oder dem Hoſenrock mit einer Schnu den, und ſo dazu dienen, Taſchentuch, n, und ſie ſind ehen ganz für n, mit Borden gt werden kön⸗ in guten Ruf, vorwerfen kön⸗ n Täſchchen ver⸗ ſolch aufgenähter Pompadour ein gefähr⸗ lich in der Großſtadt, im Menſchengetriebe die Trägerinnen dieſer Kleidertaſchen die Gefahr kommen, von Taſchendieben Denn wie ſollte man es merken, daß ſich ſchaffen macht, die ſozuſagen als Ding Die Schnur, mit der die ſch durchſchnitten, und die ſich wahrſcheinlich noch als unprakti⸗ Handtäſchchen und der gewöhnliche Nun iſt mit der Kleidertaſche noch eine neue Mode erſtanden, die Mode des Kleiderſchales. Dieſer Kleider⸗ ſchal, der jetzt erſt ſeine Blütezeit erleben wird, Gewebe aus Chiffon oder oder zur Garnitur des Hut für die Kleidertaſ Toflette verhilft er tereſſanten, farbenha die Schulter, oder er fällt auch fichu und ſeine Enden werden entweder oder aber auch mit einer ſinnreiche geknüpft. Fällt dieſer Kleiderſchal über die Kleidertaſche, dann dürfte es ſchon ſchwer ſein, den Raub, den Langfinger etwa ausüben wollen, auszuführen. Dieſer Kleiderſchal wird im Sommer die Ergänzung jeder Toilette ſein, und von den Damen aber gern getragen werden, er iſt weit graziöſer und lange nicht ſo ſchwer wie ein Jakett. transportieren und dient als Schutz g Er verdirbt nicht eine zarte Toilett Gegenteil alle Reize einer zarten Toil Und abſtechend gegen die Toilette vervollſtändig geſchmackvoll gewählt iſt, das Bild eines iſt ein feines feinſter Seide, paſſend zum Hut es, und gleichſam ein Schutzmittel he. Abſtechend in einer Farbe von der der Trägerin zu einem eigentümlich in⸗ rmoniſchem Ganzen. Er ſchlingt ſich um artig über die Schultern mit den Händen gehalten n Vorrichtung zuſammen⸗ Er iſt weit leichter zu egen die Sommerklthle. e, ſondern er hebt im end zum Hut ter, wenn er farbenſchönen — Die Ferientante. Was iſt eine Ferientant e? werden Sie, verehrter Leſer, höchſtwahrſcheinlich fragen, und ſich allerhand Vorſtellungen e ſozialen Verhältniſſe unſerer; fallen Ihnen dabei wahrſcheinlich ein. Nun, die Ferientante on Pflegeſtellen für die Kinder, von heute iſt etwas Aehnliches. legenheiten für die Mütter ete Weggang aus dem Heim, hat jede Mutter mit ih „eine Beraterin an einer unſer hang von Mutter und Kind zu befeſt Aber die lieben unverheirate⸗ Auch nach ten Mädchen, die früher ſo freundlich erſchienen, wenn der Ruf ertönte, die freiwillig und gern allerhand Pflichten über⸗ nahmen und niemals Bezahlung dafür verlangten, ſind es nicht mehr. Die jungen Mädchen der Familie, wenn ſie den Lenz bereits hinter ſich h aben, ſie arbeiten im Beruf und gebrauchen ihren Erholungsurlaub ſelbſt ſehr nötig. Da aber nicht alle Eltern ihre Kinder mit ins Bad nehmen, da viele Eltern der Anſicht ſind, daß die Kinder ſich ſchon ent⸗ ſprechend erholen, wenn ſie nur freie Zeit haben, ſo muß eben ein Modus gefunden werden, unter dem man die Kinder zu Haus laſſen kann. Und das iſt die Ferientante. Alſo, kurz herausgeſagt, es hat ſich für die Reiſezeit ein neuer Frauen⸗ beruf gebildet, der ebenſo wie der Beruf der Packkünſtlerin und der Wohnungsbewahrerin ein eigenes Geſchick und große Zuverläſſigkeit erfordert. Es bieten ſich Damen, die den Be⸗ weis ihrer Zuverläſſigkeit erbringen können, an, Kinder wäh⸗ rend der Abweſentheit der Eltern zu bewachen, entweder in dem Elternhaufe der Kinder zu wohnen, oder aber die Kleinen zu ſich zu nehmen. Die Ferientante geht mit den Kindern ſpazieren, macht mit ihnen Ausflüge, repetiert auch hie und da mit ihnen ihre Schularbeiten, damit ſie nicht zu viel ver⸗ geſſen und wirkt in jeder Beziehung fördernd auf ſie ein. Die Eltern der Kinder zahlen der Ferientante entweder eine Penſion, oder aber die Tante lebt im Hauſe der Eltern und bekommt neben der Vergütung der Ausgaben noch eine ent⸗ ſprechende Entſchädigung. Dieſe Einrichtung der Ferientanten hat ſich ſchon bei den verſchiedenſten Familien als äußerſt ſegensreich erwieſen. Zu⸗ weilen tuen auch einige Familien ihre Kinder zuſammen, eine Wohnung wird zum Aufenthalt gewählt, und alle Eltern teilen ſich in die Unkoſten, die dann daraus entſtehen. Die Ferien⸗ tante übernimmt nämlich auch mehrere Kinder, meiſtens ſo⸗ gar hat ſie die Zöglinge einiger Familien für die Dauer der Ferienzeit zu beaufſichtigen. So manche Eltern, die einen Kurgebrauch nötig hatten, fragten ſich ſeufzend:„Ja, was ſoll aber aus den Kindern werden, wenn wir verreiſt ſind?“ Die Kinder mitzunehmen, iſt ſehr koſtſpielig, der Kur ſehr oft auch nicht zuträglich. Ver⸗ wandte, zu denen man die Kinder ſenden könnte, ſind nicht immer da. Die Ferientante bedeutet wirklich eine Erlöſung zaus dieſem Dilemma, und ſie gibt außerdem einer Anzahl von Mädchen und Fralten die Gelegenheit, ſich nützlich zu machen. Eine andere Art der Ferientante iſt dieſenige, die in hat, in welcher ſie ſo und ſoviele Kinder für einen nicht zu hohen Preis aufnimmt. Das iſt wiederum für die Eltern der⸗ zjenigen Kinder ſehr geeignet, bei denen die Kleinen eine Er⸗ hohlung nötigehabene Landluft oder Seeluft genießen ſollen, während die Eltern ſich die Reiſe gern erſparen möchten. Auch das Zuſammenſein der Kinder mit anderen Kindern hat einen großen Reiz und eine außerordentliche erzieheriſche Wirkung. Jedenfalls wird man der Ferientante gern den Lohn in klingender Münze geben, den ſie ſich verdient, da ja eben die Ferientanten in der Familie, die immer kamen, die nie etwas verlangten, und mit dem kleinſten Reiſegeſchenk zufrieden waren, ausgeſtorben ſind. Ruth Goetz. —— Trauenbewegung und erufe. Ein Heim für Schauſpielerinnen beabſichtigt der Vorſtand der Garderobenkammer für unbemittelte Küunſtler⸗ innen Rheinlands und Weſtfalens in Köln zu errichten.„Dey Verein, der vor ca. 8 Jahren von der Ortsgruppe Köln des Allgemeinen Deutſchen Frauenvereins gegründet wurde und ſich ſeitdem ſehr entwickelt hat, unternimmt es, aus den ihm zu dieſen Zweck zur Verfügung geſtellten abgelegten Geſellſchafts⸗ kleidern, ſowie anderen Toilettengegenſtänden der dortigen Damenwelt, Koſtüme herſtellen zu laſſen und ſie für einen ge⸗ ringen Preis den ſchwer mit Toilettenſorgen kämpfenden weib⸗ lichen Bühnenangehörigen zu überlaſſen. Aus den bei dem Verkauf erzielten Ueberſchüſſen ſoll ein Fonds geſammelt wer⸗ den, der zum Bau eines einfachen Heims dienen ſoll. Der erſte weibliche Abgeordnete Oeſter⸗ reichs, die am 13. Juni in den böhmiſchen Landtag gewählte Frau Vik⸗Kunsticky, ſteht an der Spitze der tſchechiſchen Frauen⸗ organiſation, an die ſie die jungtſchechiſche Parteileitung berief. Sie war früher ſchpiftſtelleriſch tätig und hat eine Reihe Ro⸗ mane und Novellen geſchrieben, um ſich ſpäter ganz der Frauen⸗ frage zu widmen. Fraglich dürfte es ſein, ob ſie ihr Amt aus⸗ üben darf, da der Statthalter, der Tendenz des Geſetzes ent⸗ ſprechend, das Wahlzertifikat verweigern wird. * Ferienwanderungen und Schülerheime Frau Emma von Mumm in Frankfurt a.., die bereits einen Fonds ven 100 000 Mark für Schütler⸗Ferienwanderun⸗ gen geſchaffen, hat dieſes hochherzige Werk nunmehr mit der Gründung der Emma von Mumm'ſchen Schülerheime im Rheingau, und zwar in Johannisberg und Aßmannshauſen, die zuſammen einen Koſtenaufwand von 50000 Mark erforder⸗ ten,— das Baugelände wurde von den beiden Gemeinden unentgeltlich zur Verfügung geſtellt— gekrönt. Die feierliche Einweihung hat im Mai d. Is. ſtattgefunden. ** Freitag von 10—11 Uhr und Montag von—4 Uhr Aus⸗ kunftſtelle für höhere Frauenbernfe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock, aus Ihrer Jugendzeit, da in den Fferien ſtets eine Tante von irgend wo her angereiſt kam, um die Jugend zu beaufſichtigen, nen mit unſerer mütterlich beſorgte Haushälterin, Verantwortlicher Redakteur: Julius Weltte. wenn die Eltern ihren Erholungsurlaub angetreten hatten, e 1 imrereeee. einem kleinen Luftkur⸗ oder Badeort eine Wohnung gemietet e 2 StStetrStetstestertrerteeeterreernreerreeerterteress 28 eobestebterstestertststetstetsteteteoteto ss tetetstens— Mannheim, 29. Juni 1842 inoleumböden. Neubau eines Pynſtita⸗ liſchen Jerſtients Geneval⸗kinzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 13. Ssite. galren Der Uni⸗ verßtät in Heidelberg, Albert Ueberleſte. 7. Die Linolenmardbeiten obigen Baues ſind im Akkord m vergeben. Angebotsuntertagen werden ſolange der Vor⸗ ratreicht, gegen Erſtattun der Selbſtkoſten in Heide herg von der örtl. Bau⸗ leitung Baubürd am Phy⸗ loſopheuweg abgegeben, werktäglich vormittagsvon —1¹—— nachmittags von .—5 Die unuterſchriesenen Angebste ſind, mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ fehen, porto⸗ und beſtell⸗ 98 5 an— Bankleitung 8 Pei n Jnſti⸗ tuts in elbelerg, Bau⸗ bürv Phulofophenweg bis ſpäteſtens Donuuerstag, d d nzureichen, wo⸗ ſelbſt die Eröffnung in Gegenwart der etwa er⸗ ſchtenenen Aubieter er⸗ ſolgt. Später eintreffende Angebote bleiben unbe⸗ ec riß Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. 8. Karlsruhe, 19. Junt 1912 Die Bauleitung: Prof. Oſtendorf. Kader Pom 1 bis 15. Juli findet mein diesjdhriger Dieſe Einrichtung ſoll dazu dlenen, aus meinem großen Waren⸗Eager ſtets rechtzeifig die Relfbeſtande der Salſon zu rdumen und der Kundſchaft ganz beſondere Vorteile zu bleten. 24809 Itaft. Die Preiſe der für den Sdiſon-Husperkauf beſfimmten Waren lind um Kallen-Rabatt niedrieger 10˙⁰0 bis 200 71972 Schweigerreiſen. Hotelführer der Schweiz m. Penſionspr. v. 3000 Hotels gratis d. Repreſent. Ryva, 5 Komſtanz. 24782 ——————————. ̃ ̃ ˙——᷑̃.—-— 14. Schueider Ludwig Rückert e. S. Kurt. 17 Auszug aus dem Standesamtsregiſter für die e Senere er e ete e elene 15 Städt Maunheim. 1 —.—————————————— ö Monteur Gg. Frieß e. T. Eliſe Jukiana. Tagl. Joſef Philipp Storck e. S. Geyrg. 18. Poſtaſſiſtent Joh. Kreck e. S. Johs. Chriſtian. 16. Tagl. Lorenz Mink e. T. Greta. Taglühner Rudolf Illmer e. S. Max. Preſſenführer Friedrich Berger e. S. Karl. Juni. Verkündete 125 8 45 0 10 S. 100 Rudolf Otto. Inni. Geſtorbene: 5 Schutzmacher Theodor Ilg e. T. Joſefine. 16. Anna Marg. geb. Hampel, Ehefr. d. Handelsm. Joh. Seitz, 53 J. 20. Elektromonteur Aug. Brehm und Frida Steiumetz. 12. Schuhmacher ſtart Rimmler e. T. Lydia Karoling Roſina. 10 Aung geh. Scn Ebeſr. Gg. Wirth, 64 J. 21. Schuhmacher Leonh. Mayer und Anna Golz. 12. Schloſſer Karl Metzner e. T. Frauziska. 17. Kath. Beronika geb. Emig, Wwe. d. Landw. Jak. Engert, 78 J. Eiſendreher Ferdinand Krayer e. S. Ferdinand. Buchbinder Joh. Wiprächtiger und Maria Schmäh. 17. 0 Kfm. Emil Grieſer e. S. Ernſt Emil. 18. d. Geſchäftsführer Karl Baumaun, 69 J. Lageriſt Ga. Eggert und Berta Fleiſchmann⸗ 17. Aee 19. Joh. Florian, S. d. Schloſſ. Joh. Wilh. Kaufmann, 2 M. Schiffer Karl Lang und Chriſtine Lubwig. 12. Mineralwaſſerfabrikant Ernſt Frank e. S. Eugen. 18.§, der zlehrer Hermann Ochſen, 58 J. 21. Schreiner Gg. Jaudt und Marie Kuhn. 14. Bahnarbeiter Joh. Friedr. Bucher e. T. Sofie. 18. e 95 89 Joh. Wurz, 85 J. 2. Poſtbote Wilh. Gehrig und Sofie Schott. 18. Gärtner Leonhard Fiſcher e. S. Kurt Friedrich. 18. d. verh. Invalide Abam Krämer, 60 J. 22. Juhrmann Karl Ziegler und Joſefine Halder. 12. Bierbrauer Ludwig Mayr e. T. Johanna Maria. 13. d. led. Privatin Emilie Horn, 60 J. 24. Former Peter Saar und Marie Eid geb. Eiermann. 18. Hilfsarbeiter Max Dörflinger e. T. Julie Hilda. 19. Emil Friedr., S. d. Formers Joh. Heiur. Kehr, 4 M. 24. Afm. Adam Wies und Katharina Pfannebecker. 14. Elektrotechniker Karl Jakob Schwind e. S. Werner Guſtar Phil. 159. Lina Roſa, T. d. Malers u. Tünchers Karl Schmoll, 10 M. Former Friedr. Marx und Berta Lehmann. 14. Hafenarbeiter Adolf Strif e. T. Klara. 20. Roſa, T. ö. Tagl. Peter Zipperich, 10 M. 24. Tapezier Sigmund Kahn und Emma Neuhof. 16. Tüncher Auguſt Häfner e. T. Auna Magdalena. 19. d. verh. Schneider Joh. Gg. Hildenbentel, 70 F. 25. Kaufm. Friedr. Weinert und Amanda Pellißier. 14. Maler Karl Joſef Kumpf e. S. Karl. 20. Johanna Katharina, T. d. Steinhauers Joſ. Grein, 2 M. 25. Bäcker Theod. Ohnmacht und Hedwig Schönfelder. 13. Kaufmann Walter Müller e. S. Max Walter. 21. Berta Irma, T. d. Lokomolivheizers Emil Waldmann, 1 J. 25. Kutſcher Chriſt. Retz und Lina Jakob. 15. Elektromonteur Karl Neureuter e. T. Maria Thereſe. 20. Robert, S. d. Kaufm. Robert Santer, 4½ Std. 25. Fuhrunternehmer Joh Dann und Johanna Landmeſſer. 15. Konditor Kurl Wilhelm Sülzle e. T. Thereſe Ida Emilie. 21. Marg Frida, T. d. Tagl. Joh. Nagel, 11 M. 25. Kfm. Jul. Koch und Marta Wieſt. 13. Hobelmeiſter Edgar Holler e. S. Edgar Georg,. 20. Scholaftika geb Seier, Wwe. d. Arb. David Breiſinger, 73 25. Maurer Kaſpar Ueberrhein und Marg. Götz. 13. Fabrikarb. Wilhelm Schmitt e. S. Friedrich Wilhelm. 0 21. Karolind geb. Hornunz, Wwe. d. Bäckers Wilh. Henn 52 J 1„ 26. Schloſſer Albert Weiß und Marta Jannes. 14. Maſchinenführer Hch. Auguſt Fehn e. T. Sofie Marg. Eleonore. 21. Klara geb. Leoni Wwe. d. Privatm. Berußh. Seelig, 76 J. 26. Schloſſer Hch. Zimmer und Anng Rentſchler. 14. Former Philiyp Müller e. T. Klara Hedwig. 21. d verh. Invalide Gg. Jaquemein, 42 J. 20, Tüncher Joſef Schneider und Thereſia Hofmann. 15. Schutzmann Wilhelm Weiß e. T. Erna Irmgard. 21. Matilde Hekene geb. Rößler, Ehefr. 5. Arb. E. Zimmerwann, 2 85 15. Schutzmann Joſef Meßger e. T. Sofie Luiſe. 21. d. verh. Invalide Karl Konrad, 78 J. Juni, Getraute: 16. Schneider Marxtin Hch. Haumüller e. T. Eleonore. 0 22. 5. led. Verkäuferin Kath. Hagmann, 20 J. 2 5. 5 Scaranart, 9 M. — 20. Kfm. Joh. Herre und Eliſa Hall. 17. Kunſtmaker Gg. Ludwig Joſt e. S. Georg Franz. 20. Bäcker Aug. Kühner und Kath. Zimmermann. 15. Fabrikarb. Pinkus Kranzmann e. T. Frſda, 21. Vinzenſo, S. d. Handlangers Donato 23. Adolf Ludw., S. d. Tagl. Adolf Boxheimer, 1 J. 20. Kfm. Siegfried Mendelſohn und Ida Strauß. 19. Spediteur Karl Broß e. T. Fanni Sofie. 10 M. 20. Afm. Alfred Schloß und Meta Lußheimer. 19. Eiſendreher Karl Henning e. T Hedwig Auguſta. ee,,, 22. Kanalarbetter Simon Berg und Marg. Roiß geb. Fuhr. 17. Vorarbeiſer Valentin Lenz e. S. Friedrich. 28. ö, verh. ſtädt. Arb. Joh. Mathäus Setzer, 64 J. 22. Kfm. Eugen Boenig und Wanda Adamezenski. 15. Schmked Georg Jung e. T. Erna Anna Karolina. 23. Johann, S. d. Gummiarb. Friedr. Winzenried, 11 M. 25 22. Gipſer Hch. Brunn und Juliana Kiſt. 14. Bäcker Heinrich Kübler e. T. Wilma Roſa. 29. J 1 0 Schneider Wwe 9 Fabrikanken Salomon Kuhn, 80 22. Schloſſer Max Heinze und Johanna Nutz. 17. Regiſtrator Karl Gindorf e. S. Kurt Karl. 24. 390 d. Theaterarb Aug. Thomas 3 M. 22. Schreiner Karl Müller und Eliſab. Daum. 16. Reg.⸗Baumeiſter Karl Butz e. T. Elſe Käte Hildegard. 22. Jof fine geb. Bier Ehefr d. Schloſſ Joh Jak. Edm. Giſin, 34 J. 23. Tagl. Friedr. Rigert und Elſa Steinert. 12. Inſtallateur Karl Lorenz e. S. Ludwig. 5 Job. Frlebr⸗ S. d. Schloſſers Eduard Knecht, 1 J. 5 22. Hafenarb. Sebaſtian Röckel und Maria Gröſſer. 14. Formermeiſter Franz Vogel e. T. Erneſtine Emilie. 29. Roft Barb. geb. Brehm, Ehefr. d Maurers Joh. Napp, 61 J. 22. Brauereiarb. Wilh. Schwab und Anna Haſſelbach. 13. Metzger Martin Englert e. T. Maria Luiſe. 24. Me 110 25 70 verſtorb Friſeurs Chriſtof Frey, 2 M. 22. Fruchtarb. Jak. Braun und Julie Brand. 19. Wagenführer Albert Kammer e. S. Gg. Friedr. 24. Adolf iſt, S. d. Fabrkkarb. Auguſt Joſ. S wilt, 6 M. 5 22. Skuckateur Wilh. Dembach und Lniſe Bohn geb. Faigle. 20. Eiſendreher Ludwig Weiß e. S. Will. 9. Gertrude Eliſab., T. d. Maſchiniſten Wilh. Schnkeber, 8 M. 22. Bäcker Wilh. Bender und Auguſte Schweigert. 18. Eiſendreher Emil Baner e. S. Alfred. 5 Emilte Marie. T. 5. Wirts Mario Drappi, 6 M. 185 22. Schreiner Karl Friedr. Epp und Anna Klingler. 18. Former Hch. Größer e. T. Anna Karolina. 21 5 5 roline Henrieite Luiſe geb Bußler, Wwe. d. Ha 22. Kfm. Walter Janſen und Melitta Möbius. 2* 17. Kaufmann Joſef Erbacher e. T. Maria Auguſte Seraphina, 24. 555 D. Hermann Jacobi, 74 J. 35 und Mant 6 4 17. Hauptmann 3 5 1 e. S. ſchauſptelers a. D. 22. Fabrikarb. Joh. Samstag und Suſanna Müller geb. Schollmeier. 17. Mühlenbeſitzer Joh. Wilh. Sprengel e. S. Joh. Wilhelm. 1 chwerden,[lun 22. Bäcker Gg. Ehrhardt und Ling Münz. 18. Metzger Friedr. Bilharz e S. Wilhelm Hans Karl. Bereiten 5VVV„5 ſ Nen 25. Verſicherungsbeamter Brund Reiſel und Pelagia Becelewski. 15. Hausmeiſter Wilh. Haag e. T. Ida Magdalena Karolina. ö keu is Unang enen Gefühl der Völle im Magen 25. Schutzmann Emil Karl Walther und Kath. Hagmaun. 20. Kim. Robert Sauter e. S. Robert. Süppchen zu krinken. 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Ein treues Bild von den Annehmlichkeiten einer ſolchen Reiſe gibt der ſchwediſche Kammerrat von Ehren⸗ zweig, der im Jahre 1805 mit der Poſt von Jena nach Halle fuhr. Das Poſtkutſchen⸗Idyll, das er in einem Schreiben aus Hamburg vom 2. November 1805 an den Kurfürſten von Sachſen, Friedrich Auguſt, entwirft, dürfte auch den größten Verehrer der vergangenen Reiſeromantik von ſeinem Wahne bekehren. Der Kammerrat ſchreibt wörklich folgendes:„Die Zerbrechung meines Reiſewagens im Fränkiſchen veranlaßte mich bei Ermangelung eines Geſellſchafters und Reiſegefährten mit der ordinairen Poſt zu gehen. So lange ich Reichs⸗ oder „meinen gefaßten Entſchluß zu bereuen, aber wie erſtaunte ich, als man mir in Jena den churſächſiſchen Wagen, der von Naumburg nach Halle fährt, vorführte. Wie iſt es möglich, daß in einem civi⸗ liſierten Staat die Ober⸗Poſtdirection ein ſolches Unweſen dul⸗ den kann. Nicht nur, daß wir von Jena nach Naumburg von zwölf bis abends Acht Uhr unterwegs waren und die ſächſiſche Poſt, unerachtet ſie die ganze Nacht durchfuhr, erſt den andern Morgen um elf Uhr in Halle ankam, nicht genug, daß ein ganzer Haufen ſogenannter blinder Paſſagiers aufgeladen ward, dies ſind Kleinigkeiten im Vergleich des Sitzes, des Wagens ſelbſt. Laſſen Ew. Churf. Durchlaucht Sich das Fuhr⸗ werk, welches von Jena nach Halle geht, vorzeigen, Sie wer⸗ den Selbſt finden, daß es keinen Stuhl, keinen Sitz, keine Be⸗ deckung, kurz, weder die geringſte Bequemlichkeit, Sicherheit noch Schutz darbietet; man iſt in Lebensgefahr auf demſelben beſonders zur Nachtzeit, wo ſo leicht den Reiſenden der Schlaf überfällt und er wegen Mangel an Lehnen, an Sitz, Stuhl, den Augenblick befürchten muß, vom Wagen herunterzufal⸗ n und zwiſchen den Rädern auf eine ſchreckliche Art verſtüm⸗ melt zu werden. Wie oft ereignet es ſich nicht, daß Hand⸗ werker, Künſtler, Krämer ihren Wohnort verändern, und mit ihren Kindern reiſen müſſen, dieſe ſind dann der größten Le⸗ bensgefahr ausgeſetzt, weil ſie weit leichter als alte Leute ein⸗ ſchlummern. Hier eine Thatſache. Wir alle, die wir damals auf dem Poſtwagen reiſten, hatten in zwei Nächten nicht ge⸗ ſchlafen, bei dem laugſamen Fahren war es unmsglich, der Ermüdung zu widerſtehn; damit nun keiner im Schlummer vom Wagen fiele, kam man überein, wechſelſeitig zu wachen. Aber die Natur behielt die Oberhand. Es fand ſich, daß der die Aufſicht und Wache führende Reiſende ſelbſt einſchlief, und es mußten daher zwei ſich vereinigen, welche zu gleicher Zeit wachten. Es iſt doch empörend, wenn man mitten im deutſchen Reiche, in einem ſeit Jahrhunderten für polieirt gehaltenen Lande wie Sachſen, nicht für ſein Geld auf dem öffentlichen Poſtwagen reiſen kann, ohne der offenbaren Gefahr ausgeſetzt zu ſein, ſein Leben zu verlieren oder zum Krüppel zu werden und es nur gleichſam durch mühſames Nachſinnen dahin brin⸗ gen kann, ſich einigermaßen davor zu ſichern.“ Nachdem der Verfaſſer noch einige Seiten fortgeklagt hat, ſchließt er end⸗ lich ſeine Eingabe mit der Hoffnung, daß der Kurfürſt„ſeine Anzeige mit Vergnügen aufnehme und mit Freuden einen Mißbrauch abändern werde, der Sachſen zurSchande gereiche. — Die kluge Ziege. Man ſchreibt uns: Im Heſſiſchen wurde kürzlich eine hübſche Szene beobachtet, die von dem „Denken“ einer Ziege beredtes Zeugnis ablegt. Ein Bauer hatte die Freude, von ſeiner Stute ein Füllen zu bekommen, doch die Freude wurde bald getrübt, da die brave Stute ihr Leben laſſen mußte. In ſeiner Not verfiel der Bauer auf den Gedanken, ſeiner Ziege das Füllen anzuvertrauen und das Experiment gelang über Erwarten. Die Ziege hegt für uhr Ziehkind große Zärtlichkeit. Ungeheißen ſprang das Tier⸗ als das Füllen zum erſten Mal trinken ſollte, auf die Pferdekrippe, um dem Pflegling das Trinken zu erleichtern. Und jedesmal, wenn„Trinkzeit“ iſt, erhöht ſich die Ziege auf dieſe Welſe.⸗ Im Heſſiſchen ſcheint es jurchtbar warm zu ſemnn. * — Amerfkauiſcher 8 3 Mäd Frauenperen Hpt. UIl Ein tüchtiges, ſeuberes ſucht. 8. 20. chen 1955 6694 Steleuvermittlung Zimmermädchen Lehrlingsgesuche für gutempfohlene Mädchen u. per ſofort geſucht. 72137 Neckarau, Friedrichsſtr. 98. Ein kräftiges, ſolides e Hausmädchen kann das Inſtallations⸗ Bolksrüche II, 2. St, rechts, geſucht. 71507 geſchäft erlernen. Zu erſr. Trambahnhalteſt.:Waflſtadtſtr. Näheres E 8, 4/8. 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Eilends ſtürzt er zum Beſitzer und teilt ihm die betrübende Tatſache mit.„Nun und die zehn Cents,“ fragte der Herr ruhig,„ſind die gut?“„Ja, Herr,“ entgegnete der Gehilfe, zdie ſcheinen echt zu ſein.“„Nun,“ meinte der Apotheker,„da brauchen wir uns keine grauen Haare wachſen zu laſſen, da haben wir immer noch genug verdient!“— Verraten. Frau:„Was würdeſt Du tun, George, wenn ich Dich als Wit⸗ wer zurücklaſſen würde?“ Mann:„Nun, ich denke, dasſelbe wie Du, wenn ich Dich als Witwe zurückließe.“ Frau:„O Du. gemeiner Kerl, und Du haſt mir immer geſagt, Du könteſt nie eine andere nehmen.“— Eine Autorität. Zwei Herren ſind in einem eifrigen Disput über den Wert eines Buches. Endlich ſagt der eine von ihnen, der ſelbſt Schriftſteller iſt: „Nein, John, Du kannſt das nicht beurteilen, Du haſt nlemals ſelbſt ein Buch geſchrieben.“„Das iſt richtig, antwortete John,„aber ich habe auch nie ein Ei gelegt und doch kann ich eine Omelette beſſer beurteilen, als irgend eine Henne im ganzen Staat.“ Die Angſt vor dem Klingelbeu⸗ t J.„Hoffen Sie immer noch, den alten Geizkragen zu einem regelmäßigen Beſucher Ihrer Kirche zu machen?“„Ja und mehr denn je.“„Wieſo denn?“„Wenn die Regierung wirk⸗ lich anfängt, halbe Centſtücke zu prägen, ſo nehme ich das für ein gutes Zeichen.“ — Das„Auge“ der Blinden. Ueber eine neue, aufſehen⸗ erregende Erfindung, die zu einem unberechenbaren Segen für den des Augenlichts beraubten Teil der Menſchheit werden kann, wird berichtet. Der Phyſiker Fournier d Albe hat elnen Apparat,„Optophon“ genannt, konſtruiert und ihn inzwiſchen der Optiſchen Vereinigung in London zum erſten Mal vorge⸗ führt. Dieſes„Optophon“ ſoll einen völlig Blinden inſtand ſetzen, Lichtſtrahlen durch Vermittelung des Ohres zu erken⸗ nen, örtlich feſtzuſtellen und ſogar ihre Intenſität zu beſtim⸗ men. Die Grundlage dieſer Erfindung bildet die bekannte Eigenſchaft des Elementes Selen, ſeinen elektriſchen Wider⸗ ſtand unter dem Einfluß des Lichts zu ändern. Das Inſtru⸗ ment beſteht aus zwei Teilen, einem Paar Telephone von hohem Widerſtand, wie ſie bei der drahtloſen Telegraphie be⸗ nutzt werden und einem Kaſten, der die Selenbrücke, die Bat⸗ terie, die Widerſtände und einen Uhrwerkunterbrecher enthält. Der letztere dient zur Unterbrechung des Stroms, da ein Gleichſtrom im Telephon nicht hörbar iſt. Der Blinde nun, der mit dem„Optophon“ etwas ſehen will, befeſtigt die Tele⸗ phone am Kopf und bedient die Apparatur in dem Kaſten, die durch Drähte mit den Telephonen verbunden iſt, mit der rechten Hand. Wenn der Strom eingeſchaltet und das Uhr⸗ werk angelaſſen worden iſt, ſo wird ein tickender oder raſſeln⸗ der Ton in den Telephonen hörbar, der aber durch Einſchal⸗ tung eines Kohlewiderſtandes zum Verſchwinden gebracht oder beliebig abgeſtimmt werden kann. Der Zuſtand bleibt erhalten, ſolange ſich das auf das„Optophon“ ſcheinende Licht nicht ver⸗ ändert. Schon eine ſchwache Vermehrung oder Verringerung der Belichtung aber genügt, um den Ton im Telephon zu ver⸗ ändern und nach ſeiner Stärke läßt ſich auch die Stärke des Lichts beurteilen. Es hat ſich nun als ſehr vorteilhaft ergeben, den Apparat ſo einzuſtellen, daß er auf das ſtärkſte mögliche Licht mit keinem Geräuſch anſpricht, ſodaß alſo die Grade der Verdunkelung an den wechſelnden Tönen erkannt werden kön⸗ nen. Wenn z. B. ein Blinder mit dem„Optophon“ an ein Fenſter geſetzt wird, ſo kann er mit Hilfe des Apparates die Einſchiebung jedes beliebigenchegenſtandes zwiſchen den Appa⸗ rat und das Fenſter„hören“ und auch die Richtung, aus der der Gegenſtand kommt, feſtſtellen. Sogar wenn der Körper, beiſpielsweiſe eine Hand, ſchnell wieder weggezogen wird, iſt lichtung— entweder durch die Sonne oder durch die ekektriſche Lampe— iſt, deſto ſchärfer reagiert der Apparat. Stellt man ihn für Dunkelheit auf Stille ein, ſo wird jede Verſtärkung des Lichts bemerkbar. Ein Blinder kann auf dieſe Weiſe den Mond hören, und ein plötzliches Einwirken des Sonnenlichts kündet ſich ihm mit einem wahren Brauſen an. Das„Opto⸗ phon“ iſt möglichſt leicht gebaut. Es iſt tragbar und mit ſehr geringem Strom, wie ihn ein Tafſchenelement liefert, zu be⸗ treiben. Natürlich enthält es alle Vorſchriften für die Be⸗ dienung durch den Blinden. Man iſt inzwiſchen auf weltere Verbeſſerungen bedacht, die noch weit feinere Unterſchiede von gegenüber Licht und Farbe den Blinden vermitteln ſollen. H. Jandler F 2, 14 Planken P2, 14 der Hanptpoſt. schenk Trau- Ringe D. R. F. ohne Lötfuge nach Gewicht am billigsten 8. Strauss Jedes Brautpaar erhölt ein Ge- 1, 5 Breitestr. od. grüneRabattmarken 64885 wWenn Ausai ges Metallputzmittel „Bentul“ verwenden. Hochglanz. der s0 bellebten Schuhcréme„Aixria“: Carl Gentuer, Göppingen. nunkelt in Ihrer Küche Sie Dr. Gentner's Ohne Mühe haltbaren Alleiniger Fabrikant auch rac 441414844d4 eeeeeeeenee Von ausgekämmten w. Zöpfe, Locken, Plombierzangen u. Blei⸗ aumen ee Nummeroteure. 2540 /5 62512 1 6, 8. 8⁴⁴⁸ 16 Seite General⸗Anzeigr(Beadiſche Neueſte Nachrichten!). (Mittagblatt) Mannheim, den 29. Juni 1912. B 6,8 auf 1. Juli zu verm. 1878 Erfassen Sie diese Gelegenheit)? 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