Wonmement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 pfg. durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Mu..42 dro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„%el. 20 Hck. 1 Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ ͤ ²! ⁵²LQ—— Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Kmkliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und wiſſenſchaft; und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. der Stadt Mannheim und Umgebung — 5 Telegramm⸗Kdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktionn. 377 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin — Nr. 298. FPFFr!!.. ͤv Mannheim, Samstag, 29. Juni 1912. FS (Abendblatt). Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. Ftankreich. Jranzöſiſch⸗ſpaniſche Schlußverhandlungend— Der Zwiſchen⸗ fall Koſtowitſch.— Trauer ohne Ende in der franzöſiſchen Narine. RK. Paris, den W. Juni. Die franzöſiſch⸗ſpandſchen Verhandlungen neigen ſich, wenn man den letzten Meldungen Glauben ſchenken darf, ihrem Ende zu. Die ſtrittigſten Punkte, als da ſind: Territorialent⸗ ſchädigungen und die Abgrenzung der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Einfluß⸗Zone, ſind erledigt; und, wie ein überlanger Lon⸗ doner Bericht des„Matin“ bekanntgibt, ſind ſie es, Dank der engliſchen Intervention. Von den noch zu behandelnden Punkten tragen die Zoll⸗ . frage und das Tangerſtatut die weitaus größte Bedeutung. Frankreich wünſcht an den Grenzen der franzöſiſchen und ſpa⸗ niſchen Zone einen Kontrollekordon aufzuſtellen, inAnbetracht des Umſtandes, daß das Zollerträgnis eine Garantie der marokkaniſchen Schuld darſtellt und daher einer ſtrengen Auf⸗ ſicht bedürfe. In der Zuſammenſtellung des die Internationaliſation Tangers betreffenden Statuts, wirkt England aber nicht mehr als wohlmeinender Berater allein, ſondern als Mitintereſſent Wit; ſeine Stimme fällt daher um ſo ſchwerer in's Gewicht. Der ofſenbar inſpirierte Londoner Bexicht des„Matin“ weiſt aauf die Schwierigkeit des Problems hin: Tanzer liege wohl in der ſpaniſchen Einflußzone, und die Mehrzahl der Be⸗ wohner ſei ſpaniſch; dennoch übten die dort lebengen Englän⸗ der und Franzoſen, dank ihrer Bedeutung, ein entſchiedenes Uebergewicht aus.(Das Internationaliſationsſtatut müßte, da Tanger diplomatiſches Zentrum Marokkos iſt, genau ge⸗ nommen, das Werk ſämtlicher diplomatiſcher Vertreter ſein. Anm. d. Red.) Die Frage des Khalifats, das Spanien dem Sultan in ſeiner Einflußzone ſelbſt übertragen will, ſtößt auf Oppoſition ſeitens Frankreichs, das in dieſem Vorgehen eine Reduktion der ſcherifiſchen Autorität ſieht, die es intakt erhalten will. Hiegegen dürfte die Frage der dem ſpaniſchen Franziskanerorden zuerkannten Privilegien baldigſt erledigt werden; ihre Löſung fällt überdies teilweiſe dem Vatikan zu. Kommt nun die franzöſiſch⸗engliſche Entente auch in der Marokkoaffäre zum Ausdruck, ſo bemächtigt ſich anderſeits die franzöſiſche Preſſe der zur Senſation aufgebauſchten Arretie⸗ rung des ruſſiſchen Hauptmanns Koſtowitſch in der Weiſe, daß ſie darin ein dem„Alliierten“ zugefügtes Unrecht ſieht. Da ſie jedoch den veröffentlichten Gerüchten von den infolge dieſes Zwiſchenfalles eingetretenen ruſſiſch⸗deutſchen diplomatiſchen Wirren notwendig auch die offiziöſen deutſchen Dementis entgegenſtellen muß, zieht ſie es vor, weniger auf dieFacta als auf die plumpe deutſche Manier hinzuweiſen. Jean Herbette, der frühere Direktor im auswärtigen Amt, ſagt über den ruſſt Feuilleton. Mit der neuen Zergbahn auf den „Wendelſtein“. Von Hermann Waldeck. Im Anſchluß an den Münchner Delegiertentag der„Deutſchen Preſſe“ hatte man für die aus allen Teilen Deutſchlands und des freundnachbarlichen Oeſterreichs herbeigeeilten Vertreter des Schrifttums einen Ausflug auf den Wendelſtein, den Rigi des Bayernlandes, in Szene geſetzt. Fürſorglich hatte die Bayeriſche Staatsbahnverwaltung einen behaglichen Extrazug zur Verfügung geſtellt, welcher die Leute der Feder in etwa anderthalbſtündiger Fahrt in das auf der Linie Roſenheim⸗Kufſtein gelegene Oertchen Brannenburg brachte. Brannenburg, in anmutigem Hochtal gelegen, hatte zu Ehren der Gäſte Flaggenſchmu angelegt. Fanfaren eingeborener Muſi⸗ kanten und langgezogene prächtige Jodelrufe der ſtrammen Bur⸗ ſchen des Dorfes, die ſich in die Landestracht gekleidet hatten, be⸗ grüßten die überaus ſtattliche Schar, die frohgemut herbeigeeilt war, den Zauber des Hochgebirges und ſeiner kernigen Bewohner auf ſich wirken zu laſſen. Drei Extrazüge der zu Pfingſten erſt dem Betrieb übergebe nen Bergbahn führten die Leute der Preſſe(Damen und Herren) hinauf zu dem Zinken und Schroffen des Wendelſteins, der 1750 Meter über Meeresfläche, impoſant und gebietend in die Lande blickt. Die Bahn iſt Eigentum des Herrn Kommerzieurat Stein⸗ beis zu Brannenburg, welcher in liebenswürdiger Weiſe es der Baperiſchen Staatsbahn nachtat und die Extrazüge zu Berg und zu ch⸗deutſchen Zwiſchenfall: Selbſt beigelegt, Tal ebenfalls zur Verfügung geſtellt halte⸗ ſtruktion weiſt gemiſchtes Syſtem, für mäßige Steigung Normal⸗ führt geraume Zeit lang durch ein lachendes Hochtal. Fröhlich Brücken; man hat faſt durchweg felſiges Maſſip unter ſich und erſt Fläche. Wohin das Auge ſchweifte, tief unten der ſchöne, ſtolze, wird die Affaire Koſtowitſch ein Symptom bleiben. Der Un⸗ wille, der ſich in Rußland äußert, beweiſt, wie ſehr die natio⸗ nale Bewegung bei unſern Alliierten in den letzten Jahren an Kühnheit und Volkstümlichkeit zugenommen hat. Unwider⸗ ruflich verkettet mit der Politik der Tripelentente, mit Inſti⸗ tutionen verſehen, die ihr geſtattete, Selbſtkontrolle zu üben, iſt ſich die ruſſiſche Nation ihrer Miſſion und ihrer Größe bewußt. Freuen wir uns: denn ſie braucht nur ihren Be⸗ ſtimmungen treu zu bleiben, um ihre Sache mit der unſerigen zu vermengen.“ Ein Unſtern waltet über der franzöſiſchen Marine. Doch ſind es nicht die Naturgewalten, welche Tod und Verderben in die Reihen tapferer Seeſoldaten tragen. Die Urſache der vielfachen Unglücksfälle in der franzöſiſchen Marine ſcheint vielmehr in der Taktik und dem Manöprieren mit unzuläng⸗ lichen oder gar ſchädlichen Mitteln zu liegen. Iſt doch vor⸗ nehmlich die Seeartillerie von den Kakaſtrophen be⸗ troffen! Die bisherige Unterſuchung des neueſten Unglücks⸗ falles: der Exploſion zweier Kartätſchen auf dem Panzerkreu⸗ zer Jules⸗Michelet, anläßlich der von Eleven ausgeführten Schießübungen, welche 17 Verwundete und 4 Tote zur Folge hatte, ergibt vorläufig die für die Franzoſen ſehr deprimie⸗ rende Erkenntnis, von der Entzündbarkeit des vielumſtrit⸗ tenenPulvers B, und dieſe Erknntnis wirkt um ſo grauſamer, als die explodierten Kartätſchen nicht aus lang eingelagertem oder mit alten Muſtern vermengtem Pulver hergeſtellt wur⸗ den, ſondern aus einem Material, das aus der Pulverfabrik von Saint⸗Médard ſtammt und vom Jahre 1910 datiert. Da alle Vorſichtmaßregeln bei deſſen Verwendung angewandt wurden, iſt deſſen Entzündbarkeit erwieſen. Polinsehe llebersicht. Mannheim, 29. Juni 1912. Die preußiſchen Tandtagswahlen. In einer Berliner Korreſpondenz der„Kölniſchen Volks⸗ zeitung“, ſo ſchreibt uns unſer Berliner.Mitarbeiter, war dieſer Tage geſagt worden:„Die wichtigſte Aufgabe der näch⸗ ſten Zeit in Deutſchlands innerer Politik dürfte für alle poli⸗ tiſchen Parteien die Vorbereitungen der preußiſchen Landtags⸗ wahlen ſein. Nun, war das mit der„nächſten Zeit“ nicht eben wörtlich zu nehmen: von den preußiſchen Neuwahlen trennt uns noch ein volles Jahr. Aber was der Korreſpondent, der im übrigen zu den Unerfreulichſten und am wenigſten Unter⸗ richteten der deutſchen Schreiberzunft gehört, da von der „wichtigſten Aufgabe“ erzählt hatte, trifft in der Tat zu. Wer einmal erkannt hat, welche beherrſchende Stellung das preu⸗ ziſche Parlament auf die Geſtaltung der geſamtdeutſchen An⸗ gelegenheiten übt, dem wird ohne weiteres klar ſein, daß bei dieſen Wahlen über Dinge entſchieden wird, die alle im deut⸗ ſchen Reich zuſammengeſchloſſenen Stämme angehen: in nur um ein geringes verbreitertem Abſtänd Mitteldeutſchland und den Süden genau ſo wie Preußen. Woraus ſich dann ganz natürlich das Intereſſe ergibt, das alle Parteien im Reich an dem preußiſchen Wahlrechtsproblem zu nehmen haben. In dieſer Beziehung bewegten wir uns nämlich bislang in dem mit Recht ſo beliebten fehlerhaften Zirkel. Denn die gegen⸗ wärtige Mehrheit iſt eine abgeſagte Feindin jedweder Wahl⸗ reform, die preußiſche Regierung aber mit dem Herrn Reichs⸗ kanzler an der Spitze macht— in ſolchen Stücken geradezu penetrant⸗konſtitutionell— die Reform von eben dieſer Mehr⸗ heit abhängig.„So lange die Mehrheit dieſes Hauſes und das Verhältnis der Parteien zueinander keinen beſſeren Erfolg verhießen“, ſo ungefähr hatte Herr von Dallwitz, als man letzthin in ihn drang, das ausgedrückt, würde die Königliche Staatsregierung nicht wieder nach dem heißen Eiſen haſchen. Nun wird auf regulärem Wege„die Mehrheit dieſes Hauſes“ niemals eine Wahlreform approbieren, die ihr die bisherigen Gerechtſame einſchränkt, und deshalb war die Formel, die Herr von Dallwitz uns verabreichte, einer Verſchiebung auf den Nimmerleinstag gleich. Darum ſollte es von rechtswegen bei dieſen Wahlen auch für alle Parteien, die nicht den Vorzug haben, zu der traditionellen Mehrheit in der preußiſchen Land⸗ ſtube zu gehören, auch nur die Frage geben: wie werfen wir Euch und Eure Macht? Was dann auf dem Wege des logiſchen Denkprozeſſes zu der für die Wahlen natürlichen Gruppierung der Parteien führen müßte. Wer die Welt kennt, wie ſie iſt, weiß aber, daß hienieden das Natürliche keineswegs das Selbſtverſtändliche iſt. Logiſch und ſelbſtverſtändlich wäre es, wenn die Sozialdemokratie, die bei dem dermaligen Status doch nur in äußerſt wenigen Kreiſen die Möglichkeit hat, aus eigener Kraft die Kandidaten durchzubringen— kaum in mehr Kreiſen als bereits jetzt durch die edlen Sechs vertreten wer⸗ den— auf den Kinderſport der Renommier⸗ und Zählkandi⸗ daturen verzichtete und von vornherein alle Gegner des ſchwarzblauen Blockes unterſtützte. Das wäre, wie geſagt, logiſch und Herr Kurt Eisner, der vor fünf oder ſechs Jahren aus der„Vorwärts“-Redaktion ammoviert wurde, um einer Reihe wohlakkreditierter Analphabeten Platz zu machen, hat das vor kurzem auch angeregt. Nebenbei in den ungezogenen und überheblichen Formen, die auch die Herren Reviſioniſten, wenn ſie von den bürgerlichen Parteien reden, für angezeigt halten. Trotzdem iſt nicht gerade anzunehmen, daß die offi⸗ zielle Sozialdemokratie den Rat des Herrn Eisner, der bei ihr nicht hoch im Kurſe ſteht, befolgen, und wie er zu ſagen beliebte, ſich„probeweiſe der Bourgeoiſie bedienen“ wird. Und damit erübrigt ſich für's erſte jede weitere Diskuſſion über dieſen Punkt. Für die Nationalliberalen wäre ſie zudem im gegenwärtigen Moment mit allerlei unbehaglichen Kompli⸗ kationen verbunden. Vermutlich würden ſelbſt die Herren Fuhrmann und Schifferer es tragen, wenn ſie nach dem Motto:„Wenn ich Dich lieb habe, was geht es Dich dann ans“ von den Sozialdemokraten in den Landtag gewählt würden⸗ Ebenſo ſicher aber iſt, daß ſie ein gewaltiges Geſchrei erhöben erheblichen Unwillen erregten, ſobald auch nur ein linksnatio⸗ nalliberaler Geſinnung hinreichend Verdächtiger Miene machen ſollte, die Frage einer Kooperation mit den Sozialdemokraten bei den preußiſchen Wahlen irgendwie ernſthafter zu erörtern. Für die Herren vom alten Verband gibt es dieſes Problem ja auch garnicht. Wer den Anſchluß nach rechts für die Natio⸗ nalliberalen als das vornehmſte Gebot der Stunde anſieht, der heißt damit ſtillſchweigend die beherrſchende Stellung der In einer ſtarken Stunde, ſelbſtverſtändlich ununterbrochen ſich emporwindend, führt de, ſtets aus zwei bequemen Wagen und einer Lokomotive beſtehen⸗ de Zug zum Sattel des Wendelſtein, wo an der Fertigſtellung des Empfangsgebäudes immer noch fleißig gearbeitet wird. Die Kon⸗ Lokomotive, für das ſtarke Emporklimmen über das nackte Fels⸗ geſtein die Hilfe des Zahnrades auf. Sowie der Zug ſtarke Stei⸗ gungen zu überwinden hat, ſchaltet ſich die Zahnradvorrichtung ſelbſttätig ein. Ebenſo ſchaltet ſie ſich aus, wenn es einmal eine kurze Strecke mäßig nach oben oder nach unten geht. Die Trace ſchweift der Blick auf die in ſaftigem Grün prangenden Matten; das Schweigen des Hochgebirges ſtimmt zur Andacht. Die Sonne meint es mehr als gut; ſie lacht vom nahezu wolkenloſen Himmels⸗ dom hernieder und macht dem Völkchen, das ſich ſtaunenden Blicks und von den im bunten Wechſel vorüberziehenden Eindrücken er⸗ griffen nach oben tragen läßt, richtig zu ſchaffen. In ſehr mäßigem Tempo, das ein Gefühl der Sicherheit auslöſt, klettert der Zug em⸗ por. Immer zur einen Seite die ſchroffen Felſenwände, die jäh emporſchießen, zur anderen beinahe ſenkrecht ſich zur Tiefe kehten. Allzu pittoresk iſt die Anlage des Schienenwegs nicht geſtaltet. Er führt kaum über ſchwindelnde Abgründe und kunſtvoll gebaute nahe am Ziel der Fahrt geht es durch einige in den Stein gehauene nicht allzu ausgedehnte Tunnels. Je höher aber ſich der Zug em⸗ porwindet, um ſo freier und überraſchender wird der Blick hinaus auf die umliegenden Höhen und die Täler zu deren Füßen. Drüben weit, weit im Sonnengold des Herrenchiemſees Flut. Sie gleicht von hier oben einer unbegrenzten, unbeweglichen, kriſtallklaren dunkelgrüne bayeriſche Wald; in den Höhen der Felſen Nacktheit. unfen auf Weſden und Triften zerſtreut die Sonnenhüttler zu Hunderten gelagert ſehen. Endlich, der Durſt iſt bereits zur Plage geworden, hat die tapfere Lokomotive den kleinen Zug und ſeine ſchwere Laſt bis zum hohen Ziel heraufgedrückt. Vom Gipfel des Wendelſtein erklingt jauchzende Muſik und der Jodelſchrei, der auch hier wieder, als echter Naturlaut uns entgegenklingt, ſchallt im Echy von den Wänden wieder. 55 Wenige Schritte aufwärts und wir befinden uns im Satkel des Wendelſtein, in welchem ſich ſolid und einladend das ſtattliche Wirtshaus gelagert hat. Zuerſt ein friſcher Trunk ſchäumenden Bieres, dem ein Schluck köſtlichen Enzians vorausgeſandt wurde⸗ und dann ſteht Männlein und Weiblein im Innerſten gepackt und von der Größe und Allmacht der Schöpfung durchdrungen, vor dem unvergleichlichen Schauſpiel, das ſich dem entzückten Auge bietet. Es hatte am Abend vorher geregnet und die Nebelfetzen hingen tief ins Tal herab. Heute aber hat das Wetter umgeſchlagen; der weite Horizont iſt rein und klar und nur über den tiefſten Tiefen liegt der Dunſt, den Sonnenglut und der Hauch der Erde unauf⸗ haltſam brauten. Vor unſerem ſchönheitstrunkenen Blicken aber liegt in langer ſanft geſchwungener Reihe, gleichſam aus Marzipan geformt, die urgewaltige Kette der öſterreichiſchen Alpen. Des Groß-Glockners ſcharfer Grad, des Groß⸗Venedigers kantige Spitze und ihrer erhabenen Kollegen ſchneeige Häupter grüßen zum Greifen nahe zu uns herüber. Es iſt was unſagbar Herrliches um die Hochgebirgsnatur, wenn ſie ſich uns wie hier im Feſttags gewande zeigt, und auch der ungläubigſten Seele, ſei ſie die eine Journaliſten, eines Schriftſtellers oder einer Schriftſtellerin, mächtigt ſich eine Andacht, die aus des Herzen Tiefen ſtrömt tritt die Anſichtkartenſuche in ihre Rechte, nun wird getafel pokuliert, nun ſummte es wie ein Bienenſchwarm du Häuflein froher Menſchenkinder, denen die friſche Berglu Nur kümmerlich gedeiht hier Baum und Gras, während wir weiter zig um Mund und Naſe weht. Manch einer ſieht ſich und nach bekannten Muſtern alsbald im Lande Preußen einemm eeeeeeeeeeeee 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Bdendblatt.) Mannheim, 29. Juni. Konſervativen gut. Aus allen dieſen Gründen dürfte es ſich empfehlen das Thema von den kommenden preußiſchen Wahlen, obſchon ſie gewiß die„wichtigſte Frage der inner⸗ deutſchen Politik“ ſind, zunächſt mit großer Vorſicht und Zu⸗ rückhaltung zu behandeln. Auch ſchon aus dem Grunde, weil man noch nicht weiß, was im nächſten Winter wird; nicht ab⸗ ſehen kann, ob ſich nicht aus dem Zuſammengehen beim An⸗ trag Baſſermann⸗Erzberger eine Situation ergibt, die in ihrer Fortenwicklung auch auf Preußen herüber wirkt. Ge⸗ ſchieht das nicht, ſo ſind den bürgerlichen Parteien die Hände ziemlich gebunden und es wird vornehmlich an den Sozial⸗ demokraten liegen, ob die Herrſchaft der Konſervativen wieder einmal für fünf Jahre verlängert wird. Bei der profunden politiſchen Einſicht, mit der der führende Radikalismus in der Sozialdemokratie behaftet zu ſein pflegt, muß man faſt be⸗ fürchten: ſie wird verlängert werden Die Zegegnung in den Schären. In das ruſſiſche Botſchaftshaus Unter den Linden zieht Herr Swerbejew alſs Nachfolger des Grafen Oſten⸗Sacken ein, und es fehlt, wie ſtets bei ſolchen Anläſſen, auch jetzt nicht an Stimmen, die viel Rühmens zu machen wiſſen von ſeiner Liebe zu Deutſchland, ſeinem tiefen Verſtändnis für deutſches Weſen und ſeinem ehrlichen Willen, die Beziehungen zwiſchen Berlin und St. Petersburg freundlicher und vertrauensvoller zu geſtalten. Der neue Vertreter des Zaren wird bei uns einer ſympathiſchen Aufnahme ſicher ſein können, weil nicht der geringſte Grund beſteht, ſeinen guten Abſichten mit Zweifeln oder Mißtrauen entgegenzutreten. Dennoch kann nicht verkannt werden, daß die Geſtaltung des deutſch⸗ruſſiſchen Verhältniſſe augenſcheinlich weniger von der ruſſiſchen Bot⸗ ſchaft in Berlin abhängt, als von anderen Faktoren Graf von Oſten⸗Sacken war ſicher ein Freund Deutſchlands und unſerer Kultur, er genoß hier vollſtes Vertrauen und war ſeit vielen Jahren auch beim Kaiſer und deſſen Vorgängern an der Krone persona gratissima. Gleichwohl war es ihm bis zuletzt nicht eigentlich vergönnt, die beiden mächtigen Völker einander näher zu bringen, oder die amtlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen beiden Regierungen um einige Grad wärmer zu geſtalten, wie es unſerer Ueberzeugung nach im ruſſiſchen wie im deutſchen Intereſſe liegt.»Selbſt das viel⸗ berufene Potsdamer Abkommen iſt, ſoweit ſeine Wirkungen nach außen erkennbar wurden, eine Enttäuſchung geweſen; zum mindeſten ſind die— vielleicht übereilten— Hoffnungen, welche die gebildete Welt Deutſchlands an jene Abmachungen Eknüpfte, unerfüllt geblieben. Der neue Botſchafter ſteht alſo vor einer Aufgabe, deren Schwierigkeiten nicht unter⸗ ſchätzt werden dürfen. Für uns aber ſcheint der Augenblick, in welchem Rußland ſeine Vertretung beim Deutſchen Reiche neu beſetzt, und mehr noch die bevorſtehende Zweikaiſer⸗Be⸗ gegnung in den finniſchen Schären geeignet, unſeren Hoff⸗ nungen auf eine engere Fühlungnahme mit unſerem Nachbar im Oſten im Sinne der alten Bismarckſchen Direktiven erneu⸗ ten Ausdruck zu geben. Es gibt keine anderen Weltmächte, zwiſchen denen die Reibungsflächen, Intereſſengegenſätze und Konfliktsmöglichkeiten ſo gering ſind, als Deutſchland und Rußland. Es iſt auch für keine der beiden Nationen ein er⸗ reichbarer Siegespreis denkbar, der dazu einlüde oder es, zu inaugurieren. Dagegen beſteht für beide Reiche ein ſoli⸗ dariſches Intereſſe von unabſehbarer Tragweite in der gegen⸗ ſeitigen Rückendeckung: ein Problem unſerer auswärtigen Po⸗ litik, dem unſere Regierung ihre angeſtrengteſte Aufmerkſam⸗ keit widmen ſollte. Mit dieſen Wünſchen begleitet die nationale Oeffentlichkeit Deutſchlands den Kaiſer auf ſeiner Fahrt zum Zaren, ohne darum andererſeits in eine übertriebene Wertung derartiger Monarchenbegegnungen zu verfallen. Aber wir ſind Zeuge deſſen, daß es der Diplomatie beider Länder nicht gelingen will, in die ruſſiſch⸗deutſchen Beziehungen den war⸗ men und herzlichen Ton wieder hineinzubringen, wie er zu Zeiten Alexanders II. und Wilhelms J. vorherrſchend war, und wie er noch heute allein der Natur der Lage entſprechen würde. Vielleicht führt aber die ungezwungene Ausſprache zwiſchen den beiden Herrſchern zu einer Mehrung des gegen⸗ ſeitigen Vertrauens und damit zu einem Ergebnis, das die beſte Bürgſchaft für die Erhaltung Ns Griedens ſein würde. Deutsches Reieh. — Die Allllgem. ev.⸗luth. Konferenz hielt bisher aller drei Fahre eine Hauptverſammlung ab. Auf Beſchluß der Engeren Konferenz, d. i. des 92 Mitglieder zählenden Arbeitsausſchuſ⸗ ſes der Luth. Konferenz, werden in Zukunft nur zweijährige rechtfertigte, in Berlin oder an der Newa eine Offenſivpolitiks Pauſen zwiſchen den Haupttagungen eintreten. So ſoll der dreizehnten Tagung in Upſala im Jahre 1911 bereits im kommenden Jahr 1913 die vierzehnte, womöglich in einer ſüd⸗ deutſchen Stadt nachfolgen. Ebenſo wie dieſe, wird die an⸗ dere Mitteilung von allgemeinem Intereſſe ſein, daß die Engere Konferenz in eingehender, ernſter Beratung der Frage näher getreten iſt, welche Schritte zu unternehmen ſeien angeſichts des immer mehr ſich zuſpitzenden Gegenſatzes von „poſitiv“ und„modern“ innerhalb der Landeskirchen. Es kann nicht erwartet werden, daß das Problem durch dieſen oder jenen Beſchluß kurzerhand gelöſt werde. Einen guten Schritt vorwärts bedeutet es aber jedenfalls, wenn, wie es vor einigen Wochen auf dem Kongreß des Poſit. Verbandes geſchehen, ſo auch die Mitglieder der Engeren Konferenz, mithin nicht nur Paſtoren und kirchlich geſinnte Laien, ſondern auch namhafte Vertreter von Kirchenregierungen und ältere wie jüngere Uni⸗ verſitäts⸗Profeſſoren ſich völlig einigen in dem Urteil:„uner⸗ träglich“. Man weiß und ſieht, man ſpricht es laut und deut⸗ lich aus, daß ja und nein gegenüber dem Bekenntnis nicht gleichberechtigt nebeneinanderſtehen können, daß die Verwor⸗ renheit, unter der unſere Kirche heute leidet, ſchlechterdings nicht weiter getragen werden kann. Von ſolcher prinzipiellen Klarſtellung aus wird es nicht allzu ſchwer ſein, zu praktiſchen Forderungen und Entſcheidungen zu gelangen. Es iſt begreif⸗ lich, daß das Verhältnis der Kirche zum Staat, ſchon das Verhältnis der Kirche zu den Maßnahmen der Verwaltung eine Menge von formellen Schwierigkeiten in den Weg legt, und dieſe nicht zu ignorieren, iſt eine Nebenaufgabe, die volle Beachtung verdient. Indes, die formellen Bedenken können die ſachlichen Erörterungen ebenſowenig wie die darauf fußen⸗ den Entſchließungen aufhalten. Eine Entwickelung, eben⸗ bürtig der des 16. Jahrhunderts, hat eingeſetzt, ihre zu⸗ nehmende Kraft iſt unverkennbar. Zurückhalten, ableiten kommt zu ſpät, wo ein ſtarker Strom mit elementarer Gewalt durchbrechen will.—r. — Der Verband der deutſchen Detailgeſchäfte der Textil⸗ branche(Sitz Hamburg) hatte, wie bereits mitgeteilt, für ſeine Mitgliedſchaft gegen die Annahme der von dem„Verbande der Fabrikanten von Damen⸗Konfektions⸗ und Koſtümſtoffen“ auf⸗ geſtellten neuen Lieferungsbedingungen Verwahrung eingelegt. Der Fabrikantenverband hat ſich nunmehr zu gemeinſamen Verhandlungen mit dem Hamburger Abnehmerverbande über den Inhalt der Bedingungen bereit erklärt und zugleich die Einſetzung eines gemeinſamen Schiedsgerichtes angeregt. — Der Vorſtand des Nationalliberalen Vereins Darmſtadt nahm eine Entſchließung an, in der es u. a. heißt: Die Hoffnungen auf eine Einigung in der Nationallibe⸗ ralen Partei, die auf dem Delegiertentag in Berlin am 12. Mai 1912 Ausdruck gefunden hatten, haben ſich nicht erfüllt. Zu der Organiſation der Nationalliberalen Jugend ſind wei⸗ tere Vereinigungen auf dem rechten Flügel und bei uns in Heſſen auch auf dem linken Flügel gekommen. Wir ſtehen durchaus auf dem Standpunkt der unbedingt nötigen Einheit der Partei. Wir bedauern deshalb die Bildung dieſer Or⸗ ganiſation, welche die Einigkeit der Partei zu zertrümmern drohen; wir bedauern ſie u mſo mehr, weil ſie die Gefahr bergen, daß Freunde und Geſinnungsgenoſſen verwirrt und damit der Parteitätigkeit und dem öffenftlichen Leben ent⸗ zogen werden. 355 im„Vorwärts“ einer eingehenden Kritik, die auch der Ge⸗ ſprächsſtoff auf der Eiſenacher Konferenz geweſen iſt. Ledebour ſchreibt: 18 Daß der ſo ſchließlich auf zwölf Perſonen, darunter acht angeſtellte Beamte, angeſchwollene Vorſtand ſeine Verwal⸗ tungsbefugniſſe aller Art gewiſſenhaft und erfolgreich erfüllt hat, ſoll nicht bezweifelt werden. Aber auf politiſchem Ge⸗ biet, wie in der badiſchen Budgetfrage, in der Marokkokriſe, bei dem diesjährigen Stichwahlabkommen und ſelbſt da, wo ſeine Verwaltungsbefugniſſe auf politiſches Gebiet hinüber⸗ griffen, wie im Göppinger Streit, hat er ſich der politiſchen Situation nicht völlig gewachſen gezeigt. Das iſt auch ganz begreiflich. Es liegt das nicht an einer mangelhaften Veranlagung der an ſich perſönlich ſicher tüch⸗ tigen Genoſſen, ſondern an den Fallſtricken der Stellung, in die ſie hineingekommen ſind. Wenn eine Anzahl von Per⸗ ſonen, die in erſter Reihe berufsmäßig mit Verwaltungsge⸗ ſchäften ſich zu befaſſen haben, Jahr für Jahr unabhängig zu⸗ ſammenwirken, ſo bildet ſich unter ihnen, unbeſchadet mancher Meinungsverſchiedenheiten in Einzelfragen, doch allmählich eine Intereſſen⸗ und Anſichtsſolidarität heraus, das, was man eben den bureaukratiſchen Geiſt nennt. Auch er hat an ſich ſeine Berechtigung; er wird nur zu einer Gefahr, wenn in einer leitenden Körperſchaft das bureaukratiſche Element ſo ſehr überwiegt, wie es gegenwärtig im Vorſtand der So⸗ Bureau Max Buck, Bahnhofsplatz 7, Tel. 7204. zialdemokratie Deutſchlands der Fall iſt. Dieſe numeriſche Uebermacht des bureaukratiſchen Elements in der Parteilei⸗ tung wird noch dadurch verſtärkt, daß die Sekretäre tatſächlich, 1 wenn auch nicht rechtlich, als Angeſtellte auf Lebenszeit gel⸗ ten, und daß in den letzten Jahren mehr und mehr die Aus⸗ wahl danach getroffen wurde, daß der Kandidat bei keiner Richtung der Partei Anſtoß wegen einer klaren und beſtimm⸗ ten Anſchauung über ſtrittige Parteifragen erregen dürfe. Solche Perſonen mögen ein ſehr brauchbares Beamtenmate⸗ rial abgeben; ſie eignen ſich aber nicht gerade zu Vorkämpfern und Leitern der revolutionären Klaſſenkampfpartei des Proletariats. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 29. Juni 1912. * Vom Hofe. Der Großherzog und die Große herzogin trafen geſtern vormittag aus Schloß Eberſtein in Karlsruhe ein. Um ½8 Uhr abends empfing das Großher⸗ zogspaar die Mitglieder des ſtändigen Ausſchuſſes des Deut⸗ ſchen Landwirtſchaftsrats. Die Herren nahmen an der Abend⸗ tafel teil, zu der noch weitere Einladungen ergangen waren. Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat dem Kö⸗ niglich Preußiſchen charakteriſierten Oberſtleutnant z. D. Witt das Ritterkreuz erſter Klaſſe mit Eichenlaub und dem Königl. Preußiſchen Major Freiherrn von Lersner, Bataillons⸗ Kommandeur im Infanterie⸗Regiment Prinz Louis Ferdtnand von Preußen(2. Magdeburgiſchen) Nr. 2 das Ritterkreuz erſter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * Uebertragen wurde dem Regierungsbaumeiſter Anton Seeger in Offenburg unter Verleihung des Titels Bau⸗ inſpektor die Stelle eines zweiten Beamten der Eiſenbahnver⸗ waltung unter Zuteilung zur Bahnbauinſpektion 1 Offenburg. Verſetzt wurde Eiſenbalzzſekretär Jakob Braun in Ep⸗ pingen nach Immendingen. * Die Gerichtsferien beginen am 15. Juli und endigen mit dem 15. September. Während dieſer Zeit werden nur in Ferienſachen Termine abgehalten und Entſcheidungen erlaſſen. Ferienſachen ſind: 1. Strafſachen, 2. Arreſtſachen und die einſt⸗ weilige Verfügung betreffenden Sachen, 3. Meß⸗ und Markt⸗ ſachen, 4. Streitigkeiten zwiſchen Vermietern und Mietern von Wohnungs⸗ und anderen Räumen wegen Ueberlaſſung, Be⸗ nutzung und Räumung ſowie wegen Zurückhaltung der vom Mieter in die Mietsräume eingebrachten Sachen, 5. Wechſel⸗ ſachen, 6. Bauſachen, wenn über die Fortſetzung eines Baues 9855 18 Sbeeng 1 8 ſo⸗ weit ſie beſonderer Be igu ürfen, als Ferienſa bezeichnen. Auf das Mahnverfahren, das Swaneswallfrek. ſind die Ferien kungsverfahren und das Konkursverfahren ohne Einfluß. * Zur Eröffnung der neu erbauten Bahn Brühl⸗Ketſch findet am Montag eine Eröffnungsfeier ſtatt, zu der von der Gemeinde Ketſch eingeladen wird. Nach dem Empfang der auswärtigen Gäſte am Bahnhofe Ketſch und Begrüßung durch Herrn Bürgermeiſter Stratthaus fährt um 12 Uhr ein Probezug von Ketſch nach Brühl, der um 12.30 wieder zu⸗ rückfährt. Inzwiſchen werden fich die Mitglieder des Militär⸗ u. Kriegervereins nebſt der freiwilligen Feuerwehr am Bahn⸗ hof aufſtellen. Nach Ankunft des Zuges in Ketſch findet ein Feſtzug nach dem Gaſthauſe„zum Pflug“ zum gemeinſchaft⸗ lichen Mittageſſen ſtatt. * Zum Umzugstermin. Man ſchreibt uns: Erfahrung 8 gemäß entſtehen gerade zur Zeit des Umzugstermins mancher⸗ lei Differenzen zwiſchen Vermieter und Mieter. Es dürfte da⸗ her für weite Kreiſe von Intereſſe ſein, zu erfahren, daß die Mietervereinigung ein Bureau eingerichtet hat, wo Aus⸗ kunft über alle das Wohnungsweſen betrefenden Angelegen⸗ heiten erteilt wird. Es iſt ſehr oft Klage geführt worden, daß der Mannheimer Mietvertrag die dem Mieter ge⸗ ſetzlich zuſtehenden Rechte verkürzt. Da die Verhandlungen bezügliche einer Abänderung desſelben bis jetzt noch nicht zu einem Reſultat geführt haben, ſo iſt den Mietern, die einen neuen Vertrag eingehen wollen, der Rat zu erteilen, darauf zu dringen, daß ihr Recht ihnen zu Teil wird. Ein genau nach dem Bürgerlichen Geſetzbuch ausgearbeiteter Mietvertrag iſt durch die Mietervereinigung zu beziehen. Man unterſchreibe keinen Vertrag, bevor man ihn genau durchgeleſen hat! Das der Mietervereinigung befinder ſich bei * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Herr Schuh⸗ machermeiſter Jakob Reis mit ſeiner Ehefrau Katbarina geb. Keller, Meerfeldſtraße 18 wohnhaft.—5 15 * Ferienſonderzüge. Die Fahrkarten zu ermäßigten Prei⸗ ſen für die am 7. Juli ds. Is. von Baſel S. V. B. über Karlsruhe—Heidelberg—Frankfurt nach Berlin, Hamburg und Bremen abgehenden Ferienſonderzüge ſind ſchon jetzt auf den Halteſtationen des Zuges erhältlich. Ebenſo“ können die Fahrkarten zu ermäßigten Preiſen für die am 17. Juli d. J. verkehrenden Ferienſonderzüge nach München von den Halte⸗ ſtationen bezogen werden. Da der Fahrkartenverkauf für die Bild, das nach links nur ewigen, in ſeuchtender Reine hingelager⸗ ten Schnee, nach rechts unter uns Vorberge, die von engen roman⸗ tiſchen Tälern durchzogen ſind, aufweiſt, nicht ſatt. Andere kraxeln empor zu des Wendelſteins äußerſtem Grat, oder zu dem kühn auf einem ſtattlichen Zacken, gleichſam an den Felſen geklebten kleinen, zierlichen Gotteshaus. Drüben an der jäh in die Tiefe fallenden, ſcheinbar glatten Wand, zeigen erprobte, vor keiner Gefahr ſcheu⸗ ende Bergführer den Leuten von der Feder zu Nutz und Frommen, zur Belehrung und Nachahmung, wie man durch die ſogenannten Kamine mit Händen und Füßen katzengrtig flink emporſteigt oder abwärts ftrebt. Dort ſchlingt ein ſehniger Tyroler, den keine Lei⸗ besfülle beengt, das ſtarke Seil um ein hervorſtehendes Stück Gra⸗ nit. Eine Minute nachher läßt er ſich mit einer Fixigkeit und Sicherheit daran herunter, daß dem Beſchauer, der feſten Boden unter den Füßen hat, ein gelindes Grauen anwandelt. Nun knattern die mitgebrachten Kodaks und ihre Beſitzer machen förm⸗ lich Jagd auf pittoreske Situationen. Der Gefahr, von berufener oder unberufener Seite in dieſen reinen Höhen photographiert zu werden, entgeht kaum einer. Die aus Süd und Nord hänſeln ſich harmlos und die Berliner behaupten beſtimmt, die Berge, die die Reichshauptſtadt umlagern, ſeien doch höher als der Gipfel auf dem wir weilen, die Ausſicht weiter und die Luft klarer. Die Zeit verfliegt in dieſem reinen Aether mit unheimlicher Sile. Schon mahnt man zum Aufbruch. Einige von der Geſell⸗ ſchaft, natürlich ſolche, die von Wohnſtätten, welche mindeſtens 50 Meter über Meer liegen, herkommen, beſchließen im Wendelſtein⸗ Tempo wie bergwärts, gehts zu Tal. wirtshaus zu raſten und am nächſten Morgen ſich einen opulenten Sonnengufgang ſervieren zu laſſen. Für dgs Gros aber heißt es ſich eilends zu den Niederungen herabrollen zu laſſen. Im gleichen Je tieſer wir herabſteigen, deſto höher die Wärmegrade. Im Schweiße unſeres Angeſichtes erreichen wir wohlbehalten Bran⸗ mit anzuſchauen iſt. Als dem Magen ſein Tribut geworden, ent⸗ wickelt ſich gleichſam von ſelbſt ein ländliches Feſt. Die Muſik ſpielt zum Tanze auf. Die älteſten Semeſter, ich meine natürlich die Herren der Schäpfung, drehen ſich flott im Kreiſe. Am flotte⸗ ſten die dicke Wirtin im Arme eines athletiſch gebauten Holz⸗ knechts. So ſchwerfällig die ſehr feiſt gewordene Tyrolerin eben noch ſchien, ſo leicht und flink wiegt ſie ſich bei den Klängen eines melodibſen Walzers. Der Oeſterreicher hat die Berlinerin um die Taille gefaßt, der Berliner wirbelt mit einer luſtigen Münchnerin den Staub des Tanzbodens auf, und was zuſchaut, des Auge glänzt vor Luſt, des Herz ſchlägt höher und das Dichterwort drängt ſich auf alle Lippen:„Auf den Bergen wohnt die Freiheit.“ Die Nacht kommt mit ſchnellen Schritten, die untergehende Sonne färbt die nackten Felſen da oben mit farbiger Glut. Alpen⸗ glühen begleitet uns auf der Rückfahrt durchs lachende, fruchtbare Gelände. Sicher und ſchnell ſind wir wieder im ſchönen Iſarathen, der Stadt der Gewerbeſchau und aller ſchönen Künſte, auch wenn es Unberufene gibt, die ihr die letztere Bezeichnung für die Zukunft vorenthalten möchten. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Mannheimer Hoftheater. Die Vormerkungen für den Abſchiedsabend Fritz Vogelſtroms ſind ſo zahlreich eingegangen, daß die verfügbaren Sitz⸗Plätze be⸗ reits überzeichnet ſind. Der Künſtler ſingt außerdem noch zwei Mal, am 5. und 9. Juli den Rienzi in der Neuſtudierung. Die Vorſtellung am 5. Juli findet außer Abonnement ſtatt, die Feſt⸗ vorſtellung zu Großherzogs Geburtstag im Abonnement B. Die popnulären Orgelvorträge Arno Landmauns in der Chriſtuskirche haben, ſo wird uns geſrchieben, ſchon ſo viel Freunde gewonnen, kürzer fein. Denn im Juli ſollen zwei Vorträge ſtatkfinden: am 14. und 28. des Mongts. Für den dritten Orgelvortrag, der morgen Sonntag, den 30. Juni, abends 8 Uhr bei freiem Eintritt(Programm 10) verauſtaltet wird, hat unſer Mannheimer Orgelmeiſter wieder ein be⸗ deutendes Programm vorgeſehen, das die Kunſtziele deutli kennen läßt, denen Landmann mit dieſem Unternehmen edler Bolks⸗ kunſtpflege dienen will: Das Verſtändliche der klaſſiſchen und das Anſprechendſte der modernen Original⸗Orgelliteratur foll der Allge⸗ meinheit nahe gebracht werden, ohne den eigentlichen polyphonen Orgelſtil in den Hintergrund zu rücken.— So wird die Eröffnung des Vortrages durch die Toccata und Fuge in D⸗moll von J. S. Bach zu verſtehen ſein. Zwei Rhapſodien über Bretoniſche gerlieder von Saint⸗Saens und Evocation à la Capello Sixtine vbn Franz Liſzt werden folgen. Gerade die beiden letzten Stücke ſind beſonders geeignet, den ganzen Reichtum der Chriſtuskirchenorgel au wunder⸗ bar abgeſtimmten Klangfarben zur Eutfaltung zu bringen. Aus Anlaß des 3. Heidelberger ſtädtiſchen Orgelkonzertes ſchrieb der bekannte dortige Kunſtkritiker Dr. S. u. a. über Landmann's Kunſt:„Mauchmal erzwingt der Vituoſe direkt unabweisliche plaſtiſche Vorſtellungen. Wie die D⸗moll⸗Fuge daher kam, mußte man nicht denken, die bewegten, breiten Themata ſeien ſtürzende Gebirgs⸗ bäche, die ineinander ſchäumten, ſich um die Wette über Felfen ſtürz⸗ ten, um ſich in luftigem Giſcht zu vermengen. Man hatte Kunſt er⸗ r Der Vortrag wird gegen 949 Uhr beendet ſein. Sommerfeſtſpiele auf der Hardenburg. In der nächſten Woche gelangen zur Wiederholung: am Dienstag: „Phäelra“. Frl. Ulbrigs Abſchied von München. Als Nedda im Bajazzo trat geſtern, ſo ſchreiben die „M. N..“, Frl. Lisbeth Ulbrig zum letzten Mal an der Münchener Hofbühne auf, der ſie über vler Jahre mit rühmlichem Erfolge angehörte. Die ſympathiſche Künſtlerin, die einem Ruf ans Mannheimer Hoftheater folgt, war während dieſer Zeit im jugendlich⸗dramatiſchen Fach tätig und hat faſt alle hier einſchlägigen Wagnerpartien geſungen, nenburg, wo ein Sturm auf Küche und Keller entbrennt, der luſtig daß ſich viele auf den letzten Sonntag im Monat freuen, wo ſie wiederkehren. Für die nächſte Zeit wird die Wartezeit ſogar noch wie die Elſa, Eliſabeth, Eb. Daneben pflegte ſie das Gebſet er⸗ „Meeres und der Liebe Wellen“; am Donnerstag: eicht. Mannheim, 29. Juni. zonderzüge nach München 2 Tage vor dem Ab 1 05 Züge geſchloſſen wird, empfiehlt es ſich, die 1 8 5 ſchſe frühzeitig zu löſen.— Zwiſchen der P falz und Mün⸗ en verkehren zwei Sonderzüge zu ermäßigten Preiſen und zwar am 17. Juli und 9. Auguſt. Die Fahrkarten haben zwei Monate Gültigkeit. Beide Züge verlaſſen Mannheim um.56 Uhr vormittags und treffen in München um.59 Uhr nachmittags ein. Der Fahrpreis beträgt hin und zurück 2. Klaſſe 29,20., 3. Klaſſe 18,80. Die Rückfahrt muß am letzten Gültigkeitstage um 12 Uhr nachts beendet ſein. Auf der Rück⸗ fahrt gelten die Karten zu allen fahrplanmäßigen Schnell⸗, Eil⸗ und Perſonenzügen. Auf der Hinreiſe iſt Fahrtunter⸗ brechung ausgeſchloſſen, auf der Rückreiſe dagegen beliebig oft geſtattet. Es köunen auch Karten bis Neu⸗Ulm und Augsburg 0 5 85 0 beginnt am 1. Juli und 1. Auguſt und wird am 15. Juli und 7. Auguſt, mittags 12 Uhr, SCpruchliſte der Geſchworenen für das dritte Quartal. 228 Peter Läuſer, Gemeinderat in Reilingen. 2. Auguſt Agri⸗ eola, Fabrikant in Ladenburg. 3. Emil Walther, Buchdruk⸗ kexeibeſctzer in Mannheim. 4. Karl Vögtle, Kaufmann in Mannheim. 5. Guſtav Uhlmann, Stadtbaurat a. D. in Mannheim. 6. Albert Junghans, Bankbeamter in Heidelberg. 7. Rudolf Pfeiffer, Muſikaltenhändler in Heidelberg. 8. Georg Michael Schwegler, Werkaufſeher in Eppelheim. 9. Georg Peter ält., Gemeinderat in Haſſersheim. 10. Andreas Kraus, Altbürgermeiſter und Landwirt in Krensheim. 11. Heinrich Kolb, Privatier in Neckarau. 12. Abraham Schermers, Pri⸗ dbatier in Heidelberg. 13. Adolf Bachmayer, Direktor in Schwetzingen. 14. Karl Sinner, Privatier in Mannheim. 15. Aldert Bürckle, Kaufmann in Heidelberg. 16. Auguſt Zürn, Ratſchreiber in Waibſtadt. 17. Chriſtof Herbſt, Land⸗ wirt in Sandhofen. 18. Johann Rottmann, Kaufmann in Wiesloch. 19. Peter Bachmann, Bäckermeiſter in Nußloch. 20. Sigmund Mohr, Privatmann in Maunheim. 21. Wil⸗ helm Heizler, Direktor in Mannheim. 22. Friedrich Zieg⸗ ler, Gußputzer in Mannheim. 23. Heinrich Schmidt, Rat⸗ ſchreiber in Neckargerach. 24. Chriſtian Schwenzke, Pelz⸗ warenhändler in Mannheim. 25. Philipp Auguſt Heſſelbacher, Privatier in Walldorf. 28. Emil Reichardt, Landwirt in Bob⸗ ſtadt. 27. Joſef Metzger, Kaufmann in Eichtersheim. 28. Friedrich Schäfer, Landwirt und Gemeinderat in Neckarbiſchofs⸗ heim. 29. und 30. ſind noch auszuloſen, da ſich die beiden Ge⸗ loſten: Friedrich Dörr, Privatier in Tauberbiſchofsheim und Dr. Ludwig Keller, Brauereidirektor in Heidelberg, unter An⸗ gahe triftiger Gründe entſchuldigt haben. Die vorläufige Liſte haben wir bereits vor einigen Tagen veröffentlicht. Eichweſen. Laut Bekanntmachung durch das hieſige Gr. Eichamt befindet ſich dasſelbe nun in Lit. 8 6, 12. Die An⸗ nahme⸗ und Abgabeſtunden ſind von—10 und—4 Uhr. Sonntags und Feiertags iſt das Amt ſtets geſchloſſen. Beim hieſigen Eicheat werden ſämtliche eichpflichtigen Meßgeräte, mit Ausnahme der Aräometer und Präziſionslängemaße ge⸗ Die Eichgebühren müſſen, außer bei ganz großen Liefe⸗ Die Handels⸗ und Gewerbe⸗ rungen, ſofort bezahlt werden. 918 Gemeinde bekannt gegeben. Weiter iſt beim Kaufen von neuen eichpflichtigen Meßgeräten ſtets darauf zu achten, daß der betr. ſegenſtand mit der laufenden Jahreszahl verſehen iſt. Alſo dieſem Jahre nit„12“; im nächſten Jahre mit„13“ uff. 742 3 Für jedes nacheichungspflichtige Meßgerät iſt die dazauf ge⸗ ſchlagene Jahreszahl für die Nacheichung maßgebend. Daher Vorſicht beim Ein⸗ oder Ankauf. Bierfäſſer müſſen nach Ab⸗ lauf von 2 Jahren; Weinfäſſer nach Ablauf von 3 Jahren zur Nacheichung eingeliefert werden. Große Wagen von 3000 Kg. Tragkraft und darüber, ſowie feſtfundamentierte Wagen müſſen elle 3 Jahre rechtzeitig beim Gr. Eichamt zur Nacheichung angemeldet werden. Die Beſitzer ſolcher Wagen tun gut, dieſe vorher durch einen tüchtigen Wagenmonteur nachſehen zu laſ⸗ ſen. Alle übrigen eichpflichtigen Meßgeräte verfallen alle 2 Jahre der Nacheichung. Auskunft über die einzelnen Eichungs⸗ zweige wird bereitwilligſt vom Gr. Eichamt während den Dienſtſtunden erteilt. Die Schachbeilage kann wegen Raummangels erſt im Mon⸗ tag Mittagblatt erſcheinen. *Anläßlich der Silberhachzeit des Kammerpräſidenten Rohrhurſt ſind geſtern eine außerordentlich große Menge von ſchriftlichen und telegraphiſchen Glückwünſchen, ſowie Blumen⸗ ſpenden und auch Geſchenke eingelaufen. Prinz Max gra⸗ tulierte telegraphiſch, die Miniſter zum Teil perſönlich in Karlsruhe, zum Teil ſchriftlich. 255 Alle Fraktionen der Zweiten General⸗Anzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt. 3. Seite. Kammer ſandten Glückwünſche, die nationalliberale zugleich einen ſchönen ilbernen Tafelaufſatz. Der Heidelberger Natio⸗ nalliberale Verein, der Jungliberale Verein und die natiogal⸗ liberale Fraktion des Bürgerausſchuſſes gratulierten durch De⸗ putationen, ebenſo der Liederkranz, der bei der Feier im Hauſe ſein Vorſtands:nitglied durch ein Ständchen ehrte. Von der nationalliberalen Fraktion der Zweiten Kammer erſchienen zu der Feier die Herren debmann und Pfefferle. Das Feſt, bei dem es auch an kleinen Ueberraſchungen nicht fehlte, hieit die Teilnehmer lange in fröhlicher Stimmung denammen. * Nolls Hafen⸗ und Waldparkfahrten. Die täglichen Hafen⸗ fahrten mit Motorbooten finden morgen wieder ab Rheinbrücke um 10 und 3 Uhr und ab Friedrichsbrücke um 11 und 4 Uhr ſtatt. Die Vormittagsfahrt erſtreckt ſich auf die ganzen Hafenanlagen, während nachmittags nur die Fahrt Rheinbrücke⸗Friedrichsbrücke und zurück ausgeführt wird. Nach dem Waldpark fährt anläßlich des Schwimmfeſtes des Schwimmklubs„Hellas“ das erſte Boot erſt um 5 Uhr ab Rheinbrücke und Rennershof. Mutmaßliches Wetter am Sountag und Montag. Der Hochdruck, der gegenwürtig Mitteleuropa beherrſcht, ſcheint nicht lange mehr vor⸗ zuhalten, da von Nordweſten her eine Depreſſion vordringt. Für Sonntag und Montag iſt mit einem Wetterumſchlag, insbeſondere mit Gewitterregen zu rechnen. Im übrigen dürfte ſich die Witterung noch vorwiegend trocken und warm geſtalten. Polizeibericht Unfälle. Das 4 Jahre alte Töchterchen eines im Hauſe Innere Wingertſtraße Nr. 8 in Käfertal wohnenden Schiffers ſtürzte geſtern abend 7 Uhr durch das Treppenhausfenſter etwa 6 Meter tief hinunter in den Hof. Außer mehreren Hautabſchürfungen hat das Kind anſcheinend keine bedeutenderen Verletzungen erlitten. — Auf der Breitenſtraße beim Kaufhaus fuhr am 26. d.., abends 7 Uhr ein led. Schreiner von hier mit ſeinem Fahrrad eine Schrift⸗ ſtellerin um, wodurch dieſe derart verletzt wurde, daß ſie mit einer Droſchke nach ihrer Wohnung fahren mußte. Verhaftet wurden 28 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Hanblungen. Neues aus Tudwigshafen. * Beim diesjährigen Parkfeſt findet ein Tontauben⸗ Preisſchießen ſtatt. Das Arrangement hat Herr Mazor von Fleſchuez übernommen. Der Platz, auf welchem geſchoſſen wird, iſt vollſtändig eingezäumt und beſitzt eine Wirtſchaft, welche Herr Reſtaurateur Fink übernommen hat. Die Beteiligung am Schießen verſpricht eine ſehr große zu werden. Es kommen 40—50 wertbolle Ehrengaben im Wert von ca. 2000 Mk. zur Verteilung. Die Pkeiſe ſind z. Zt. in der Waffenhandlung A. Schuler(Lud⸗ wigſtraße) zur Beſichtigung ausgeſtellt. * Einbruch. In die Herdfabrik von Hirſchler in Mun⸗ denheim wurde vorletzte Nacht eingebrochen. Geld wurde von den Dieben nicht gefunden. Sie begnügten ſich deshalb mit Poſtwertzeichen und Invalidenmarken. Die ganzen Bureau⸗ gegenſtände wurden jedoch auf der Suche nach wertvollen Gegen⸗ ſtänden durcheinander geworfen und teilweiſe demoliert. Von den Dieben hat man bis jetzt noch keine Spur. Sportliehe Rundschau. Mürzburger Negatta. d. Würzburg, 29. Juni. (Von unſerem Spezialkorreſpondenten.) Bei prachtvollem Wetter fanden heute Vormittag die 8Jnqn zur diesjährigen Würzburger Regatta ſtatt. Die Zahl der Vorreunen hat ſich erheblich vermindert. Von den Manuheimer Ver⸗ einen iſt, ſoweit Vorrennen nötig ſind, nur„Ameitia“ im Gaſt⸗ vierer mit der Jarbermannſchaft vertreten. Die Rennen hatten auf der 1900 Meter langen Stkrecke folgendes Reſultat Bayriſcher Vierer. 1. Abteilung: 1. Ruderklub„Franken“ Schweinfurt 6,04 Min., 2. Regensbruger Ruderverein 6,06 Min. Mit 1½ Längen gewonnen. 2. Abteilung: 1. Konſtanzer Ruderverein „Neptun“ 5,58 Min., 2. Mainzer.⸗G. 6,13. Ganz überlegen ge⸗ wonnen. 3. Abteilung: 1. Würzburger.⸗V. 5,56, 2. Offenbacher.⸗ G.„Undine“ 5,59½. Nach Kampf mit einer knappen Länge gewonnen. Anfänger⸗Vierer. 1. Abteilung: 1. Nürnberger.⸗V. 6,28, 2. Würzburger.⸗G. 6,38, 3. Würzburger.⸗V. Sicher ge⸗ wonnen. 2. Abteilung: 1. Touren⸗Ruderklub Regensburg 6,24, 2. Akademiſcher Ruderklub Würzburg 6,32. Leicht gewonnen. Gaſtyterer. 1. Abteilung: 1. Maununheimer Ruder⸗ verein„Amiecitia“(Barbermannſchaft! 6,03, 2. Nürnberger Ruderklub 6,0333, 3. Heilbronner.⸗G. Schwaben. Nach ſcharfem Kampf mit einer Viertellänge ſchön gewonnen. 2. Abteilung: 1. Ka⸗ ſteller.⸗G. ging in 6,25 Min. allein über die Bahn. Junior⸗Einer. 1. Abteilung: Haus Fehrer(Kiſſinger.⸗ .) 6,52, 2. Herm. Noth(Münchener Ruderklubſ 6,56/86, 3. Adolf Schlegel(Münchener Ruderklub] ausgeſchloſſen. Mit 1½ Längen ge⸗ wonnen. 2. Abteilung: 1. Artur Schulz(.⸗V. Sturmvogel Karls⸗ ruhe] 6,71, 2. Joh. Müller(Bamberger Ruderklub) 6,40½5, 3. Eber⸗ hard Wahl(Heilbronner.⸗G. Schwaben]. Nach anfänglichem Kampf ſchön gewonnen. 3. Abteilung: 1. Friedrich Graf(Heidelberger Ruder⸗ klub) 6,34, 2. Walter(Nürnberger.⸗V.) 6,35/6. Nach Kampf mit 1 Länge gewonnen. Dritter Vierer. 1. Abteilung: 1. Offenbacher.⸗G.„Un⸗ dine“ 6,117, 2. Würzburger.⸗B. 6,24, 8. Kiſſinger.⸗V. überlegen gewonnen. 2. Abteilung: 1. Hanauer.⸗G. 6,17½5, 2. Mainzer.⸗G. e nuen. — Ermunterungs⸗Einer. 1. Abteilung: 1. Otto Bünger (Sturmvogel Karlsruher] 6,54, 2. Artur Schulz(Sturmvogel Karls⸗ ruhef 6,56, J. Adolf Schlegel(Münchner Ruderklub) 7,056. Nach Kampf mit Längen gewonnen. 2. Abteilung: 1. Walter(Nürn⸗ berger.⸗V.) 6,42, 2. Hans Scherer(Kiſſinger.⸗V.) 6,57, 3. Herm. Noth(Münchner Ruderklub) 7,13955. Schön gewonnen. 3. Abteilung: 1. Joh. Müller(Bamberger Ruderklub) 6,54½5, 2. Chriſtian Hack (Nürnberger.⸗V.) 7,2498. Ueberlegen gewonnen. Akademiſcher Vierer. 1. Abteilung: 1. Münchner Ruder⸗ klub 6,16, 2. Akademiſcher.⸗V. Würzburg 6,21, 3. Karlsruher Ruder⸗ klub Sakamander. Mit 1 Länge nach Kampf gewonnen. 2. Ab⸗ teilung: Heldelberger Ruderklub. in 6,42 allein über die Bahn. Fränkiſcher Verbandsachter. 1. Abteilung: 1, Bam⸗ berger Ruderklub 5,5325, 2. Würzburger.⸗B. 5,3595, 3. Schwein⸗ furker Ruderklub Franken 6,0136. Nach ſchärfſtem Kampf mit einer Viertellänge gewonnen. 2. Abteilung: Würzbrger.⸗G. 5,59, 2,. Nürnberger.⸗V. 6,23. Ueberlegen gewonnen. * Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. [Von unſerem ſportlichen Spezlalberichterſtatter.) Sonntag, 30. Juni.“ 5 Wiesbaden. Schloß-Preis: Lord Mayor— Rutland Arms. Preis von Klarenthsl: Margiaua— Pelta. Nheingau-Jagdrennen: Nickelkönig— Fairfax. Preis der Stadt Wiesbaden: Corbais— Gay Paris. Rabengrund-Jagdrennen: Succurs— Graphit. Dotzheimer Hürdenrennen: Budissin— Zobten. Preis der Platte: Val d' Amaur— Argile. Berlin-Grunewald. Hamilkar-Rennen: Qualität— Malta. Stadtbahn-Handicap: Schönbrunn— Master. Adonis-Rennen: Pelleas— Saint Cloud. Preis von Remlin: 5 Wel off. Asseburg-Memorial: Mayor Fifſe— Pakt. Preis vom Waldhaus: önigsleutnant— Drakon. Preis von Charlottenburg: Pindar— Marigold. Breslau-Süd. Preis von Kleinburg: Mikulas— Graciella. Sommer-Hürdenrennen: Mandoline— Mized Pickles. Miss Kate-Jagdrennen: Blank— Landsberg. Florian-Jagdrennen: Neua Sahib— Jodler: Preis von Bankau: Kihnallock— Blue Beetle. Verkaufs-Jagdrennen: Persian Gate— Mir auch mmal. Preis von Militsch: Water Ouzel— IIl Bell. München-Riem. Preis von Bogenhausen: Lyre d' Airain— Nronstadt. Jugend-Rennen: Helmbrecht— Oberon. Preis von Dillingen: Saint Hugo— Cousin Ethel. Preis von Zamdorf:(Bauernfänger)— Kastanie— Faisuli Don Cesar-Rennen: Hastings— Omega. Preis von Puchhof:(Der Dragoner)— Kneissel— Sirlamund. Bremen. 5 Horner Jagdrennen: Großherzog— Lisnagarvey. Hansa-Jagdrennen: Talmont— Lester Ash. Oldenburger Jjagdrennen: Plutarch— Para. Bremer Hürdenrennen: Emma Olivia— Osser. 2 Kronprinz Wilhelm- Jagdrennen: Forefather— Sieglinde. Damenpreis-Jagdrennen: Carndoi— Galley. Lebewohl-Jagdrennen: Dalmigavie— Our Bill. Paris. Prix'Armenvnville: Lydie III— Coral III. Prix.Iſpahan: Rouble— Kellermann. Prix Caſtries: Talo Biribil— Fiametta. Graud Prix de Paris: Friaut— Floraiſon. Prix Vaublanc: Fregolt II— Porto. Prix du Duc'Aoſte: Traquenard— Granite. Die Vernichtung des Zeppelinluft⸗ Die„Schwaben“ 8 at, wie wir in Ergänzung der geſtrigen Mitteilungen feſtſtellen möchten, eine Lebensdauer von einem Jahr und zwei 1110 erreicht. Am 26. Juni war ein Jahr verfloſſen, ſeit das Luft⸗ ſchiff„Schwaben“ von Friedrichshafen aus ſeine erſte Fahrl unternahm. Während dieſes Jahres wurden 228 Fahrten aus geführt, die Zeit, die das Luftſchiff während dieſer Fahrten i1 der Luft verbrachte, betrug 20 Tage, 13 Stunden und 37 Mi nuten. Die über dem Boden zurückgelegte Strecke betrug 27 569 Kilometer, die Zahl der beförderten Paſſagiere 4545 Dabei iſt zu beachten, daß die„Schwaben“ in den Winter monaten ein Drittel der ganzen Zeit hindurch, außer Betrieb war. Die„Schwaben“ wollte nur kurze Zeit in Düſſeldorf bleiben und dann zum Schützenfeſt nach Frankfurt zurückkehren. Von einem ernſtlichen Unfall iſt ſie während des ereignisreichen Jahres nicht betroffen worden, um ſo elementarer war die Kata⸗ ſtrophe in Düſſeldorf, die ſie gänzlich vernichtet hat. W man dem Unfall arechnet, von dem jüngſt das Militärluftſchiff „2 III“ in Friedrichshafen betroffen wurde, iſt dies die ſie⸗ bente ſchwere Kataſtrophe, welche Zeppelin-Luft⸗ ſchiffe heimgeſucht hat. Im Auguſt 1908 ward das„2“ Schif bei Echterdingen durch Feuer zerſtört. Verhängnisvoll war das Jahr 1910. Am 25. April dieſes Jahres entfloh der Militä ballon 2 11 von ſeinem Ankerplatz bei Limburg und zerſchellte + er Spieloper und übernahm erſt noch in jüngſter Zeit wichtige Mozartrollen. Auch gelegentliche Ausflüge in die Region des Mezzoſoprans konnte ſie mit Glück ausführen. Eine beträcht⸗ liche Zahl von Partien hat Frl. Ulbrig bei Erſtaufführungen hier kreiert, ſo z. B. die rührende Geſtalt der Mimi in Puc⸗ einis„Bohsme“. Unvergeſſen iſt auch ihre Meliſande in De⸗ buſſys leider immer noch zurückgeſtelltem„Pelleas und Meli⸗ ſande“. In all dieſen, in ſich ſo verſchiedenen Stilen ſtellte ſie re ſchönen ſtimmlichen Mittel mit großer muſikali⸗ ſcher Zuverläſſigkeit und künſtleriſcher Hingabe in den Dienſt ihrer Aufgabe. Nach Schluß der Oper wurden Frl. Ulbrig herzliche Beifallskundgebungen zuteil, 3 ahreuther Feſtſpiele 1912. Soeber erſcheint wieder das offizielle Verzeichnis der titwirkenden. Es ſind, da die diesjährigen Feſtſpiele ne Wiederholung der vorjährigen barſtellen, im großen und anzen die gleichen Perſönlichkeiten wie voriges Jahr. Die berleitung hat wieder Siegfried Wagner, ihm ſteht als unatiſche Aſſiſtenz“ die kreue Freundin Bayreuths und ſchon ſeit einer Reibe von Jahren hervorragend bewährte Frau Luiſe Reuß⸗Belce, Kammerſängerin in Baorlin, Seite. Orcheſterdirigenten ſind Dr. Hans Richter iſterſinger), Dr. Muck(Parſtfal), Michael Balling und Siegfried Wagner(Ring). Die Chöre ſtehen wieder unter Leitung von Proſ⸗ſſor Hugo Rüdel, Direktor des Kgl. pernchores in Berlinm die Regie hat, wie ſchon ſeit langen ihren, Ernſt Braunſchweig von der Berliner Hofadar, dem Techniſchen ſtehl wieder vor der bewährte Ober⸗ chinendirektor Irnnich Kranich von Darmſtadt. Ein ſel iſt eingetreten in der Oberleitung der muſtkrliſchen bereitung, irem an Stelle des erkrankten Kapellmeiſters Nachfolger Knieſes) der Hofkapellmeiſter Karl armſtadt gewonnen wurde, der ſich ſchou in den; blorepetitor und in der„muſikaliſchen Aſſi⸗ 1 ſlenz“ ganz beſonders hervorgetan hatte.— Die Dekora⸗ tionen zum„Parſifal“ ſind nach Entwürfen von Paul v. Joukovsky, die zum„Ring“ und zu den„Meiſterſingern“ nach Eutwürfen von Geheimrat Brückner in Koburg gemalt. Die Dekorationen zu„Klingsors Zaubergarten“, die Kirche in den „Meiſterſingern“, die neuen Dekorationen zu Hundings Saal und Mimes Felſenhöhle ſind nach Skizzen von Siegfried Wagner ebenfalls in Koburg gemalt. Die Koſtüme zu „Parſifal“ wurden nach Entwürfen von Joukovsky verfertigt, die zu den„Meiſterſingern“ von Frau Daniela Thode nach alten Meiſtern zuſammengeſtellt, während die zum„Ring“ nach Entwürfen von Hans Thoma und Arpad Schmid⸗ hammer ausgeführt ſind. Die Blumenmädchenkoſtüme ſind von Ludwig v. Hofmann, das Koſtüm der Kundry (zweiter Akt) von Mariano Fortuny entworfen und aus⸗ geführt.— Die Beſetzung im„Ring des Nibelungen“ iſt, wie immer, eine einfache, jede Partie hat nur einen einzigen Ver⸗ treter. Bis auf Ottilie Metzger⸗Lattermann(Hamburg), die an Stelle von Frau Matzenauer getreten iſt, ſind alle im„Rhein⸗ gold“ beſchäftigten Perſonen die gleichen wie im vorigen Jahre. — In der„Walküre“ ſingt den Siegmund Jakob Urlus (Leipzig), den Hunding Paul Knüpfer Berlin)(dieſer iſt neu, wenigſtens war er in den letzten Jahren nicht in Bay⸗ reuth). Alle Partien im„Ring“, bis auf die von Knüpfer und Ottilie Metzger, ſind dieſelben wie 1911. Das gleiche gilt vom „Laärſifal“. In den„Meiſterſingern“ iſt neu Veit Pogner: Paul Knüpfer(im vorigen Jahre Karl Braun). Rauchen Sie? 3 Unter dieſem Titel hat die Fachzeitſchrift„Vereinigte Tabak⸗ Zeitungen“ Berlin eine Rundfrage ergehen laſſen, die ſie auf die Fragen erſtreckt: 1. Rauchen Sie?„ 2. Was rauchen Sie?(Zigarre, Zigarette oder Pfeife) und 3. Fühlen Sie ſich durch das Rauchen angeregte? und die zuſtimmend von einer ganzen Reihe von Geiſtesarbei⸗ tern beantwortet wurde. Sehr luſtig antwortet Roda Rod Er ſchreibt: 155 1. Ich rauche! 2. 30 Zigaretten täglich. 3. Ja— hauptſächlich zum Weiterrauchen! 5 „Ob das Rauchen ſchädlich iſt? Mein Freund Eck⸗ ſtein, der doch nächſt Gott am meiſten weiß, raucht nicht. Die berühmte Gräfin Eufemia von Adlershof⸗Balle⸗ ſtrem iſt eine paſſionierte Nichtraucherin. Das ſind Indizien gegen den Tabak. 12 0 10 ein Großvater hat geraucht und iſt drei i 5 alt geworden. ein jüngerer Bruder hat nie geraucht und i »Woche:: alt geſtorben. 5 e Da kenne ſich aus, wer kann. Kleine Mitteilungen. SGuſtav Mahlers nachgelaſſene Neunte Sinfo bat im Verlauf der Wiener Muſikwoche im zweite Jeſtlonzert der Philharmoniker unter der hingebenden Leitun⸗ Herrn Walters ihre Uraufführung aus dem nuſkript erlebt; unter ſtarkem, andauerndem Beifalle eines zah 8 Publikums. In Genf ſtarb plötzlich im Alter von 52 Jahren der Genfer Landſchaftsmaler Alfred Rehfous, N von Barthelemy, Menn, Cabanel und Benjamin Conſtant. Die wiſſenſchaftliche Akademie in Stockholm hat die Auswahl der Nobelpreisträger eine Neue⸗ vung eingeführt und beſchloſſen, einige Univerſitäten und Fachgelehrte zu beauftragen, Vorſchläge für die Verteilung Nobelpreiſe im Jahre 1913 zu machen. Für den Phr Preis werden um Vorſchläge erſucht die Univerſitäten tingen, Krakau. Birmingham, Chikago und Tokio, U General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) am Webersberg bei Weilburg. Am 28. uni 1910 wurde„L2 VII“, die„Deutſchland“, im Teutoburger Wald vernichtet. Am 14. September 1910 zerſtörte in wenigen Minuten Feuer den„LZ VI“ in der Halle bei Baden⸗Oos. Das fünfte Opfer war im Mai vorigen Jahres„Erſatz Deutſchland“ und jetzt folgte dem Unfall des Militärluftſchiffs, der aber nur einen Teil des Schiffes zerſtörte, die vollſtändige Vernichtung der „Schwaben“. Die Reſte der„Schwaben“.— Die Urſache des Unglücks. m. Düfſeldorf, 29. Juni.(Priv.⸗Tel.) Mit den Auf⸗ täumungsarbeiten der Trümmer des Luftſchiffes„Schwaben“ wird erſt nach Beſichtigung durch die Kommiſſion begonnen werden. Die Spitze des Luftſchiffes, die durch das ſtoßweiſe Zerren der beiden Gondeln nachgegeben hat, liegt in ſpitzem Winkel zum übrigen Teil des Luftſchiffes. Ferner iſt das Ge⸗ rippe zwiſchen der vorderen Gondel, über die als einziger un⸗ verſehrter Teil des ganzen Luftſchiffes ein zweiflügeliger Pro⸗ peller herausragt, und die Fahrgaſtkabine ganz zuſammenge⸗ brochen, was auch auf einen Bruch an dieſer Stelle ſchließen läßt. Trifft dies zu, dann kann es als ſicher gelten, daß die Vernichtung der„Schwaben“ auch ohne das Feuer beſiegelt geweſen wäre. Das einzige, was am wenigſten zu Schaden gekommen iſt, ſind die Motore. Don Jag zu Cag. — Totſchlag. Metz, 28. Juni. Die Verkäuferin Stein wurde heute blutüberſtrömt auf der Landſtraße bei Novéant auf⸗ gefunden. Die ärztliche Unterſuchung hat ergeben, daß das Mäd⸗ chen drei Meſſerſtiche in der Kehle hatte, die ſeinen ſofortigen Tod herbeigeführt hatten. Der Mörder iſt bisher noch nicht ermittelt. L Mordverſuch und Selbſtmord. Straßburg, 28. Juni. In der Rupprechtsaue feuerte der 46jährige Schreiner Clemens Bieth heute nachmittag auf ſeine Schwägerin Magdalena Oberſt einige Schüſſe ab, die dieſe ſchwer verletzten. Hierauf flüchtete er und verſuchte ſich in der Nähe des Pontalsſchen Gutes zu ertränken und als ihm dies nicht gelang, brachte er ſich drei Schüſſe in die Schläfe bei, denen er kurze Zeit darauf erlag. — Arbeiter verſchüttet. Kaſſel, 28. Juni. Auf den Niederſchleſiſchen Baſaltwerken bei Malzfeld wurde durch plötz⸗ lich einſtürzende Geſteinsmaſſen eine große Anzahl Arbeiter ver⸗ ſchüttet. Zwei wurden lebensgefährlich, mehrere andere leicht pberletzt. e f ö 0 Betriebsunfall. Hamborn, 28. Junl. Auf der Gewerkſchaft„Deutſcher Kaiſer“ ereignete ſich heute eine Teer⸗ erploſion, wobei ein Ingenieur und ein Arbeiter ſchwere Ver⸗ lezungen erlitten. Der Arbeiter iſt bereits an den erlittenen Ver⸗ letzungen im Krankenhaus geſtorben. — Mord und Selbſtmord. Berlin, 29. Juni. In der Kaiſerſtraße erſchoß geſtern der Händler Kobelt feine Geliebte, die Ehefrau Schöneburg, nachdem er mit ihr ſeine Erſparniſſe durchgebracht hatte. Der Mörder verſuchte die Flucht zu ergreifen. Als er aber ſah, daß infolge des Schuſſes die Hausbewohner alarmiert worden waren und ihm die Flucht abgeſchnitten war, eilte er in ſein Zimmer zurück und brachte ſich durch Schüſſe lebens⸗ gefährliche Verletzungen am Halſe bei. 5 12 0 Letzte Nachrichten und Celegramme. w. Hagenowm, 29. Juni. Bis mittags.30 Uhr wurden nach der bisherigen Zählung bei der Stichwahl im 1. mecklen⸗ burgiſchen Reichstagswahlkreis Hagenow⸗Grevesmühlen abge⸗ geben: Für Pauli 6970, für Sivkovich 9423 Stimmen. Fünf Ortſchaften fehlen noch.— Die Niederklage der Konſer⸗ vatiben wird durch dieſe weitere Feſtſtellung immer eklatanter London, 29. Juni. Fünf große Firmen haben in einer Zuſchrift an den Premierminiſter erklärt, ſie müßten ihre Werke ſchiießen, da ſie infolge des Streiks im Londoner Hafen kein Rohmaterial erhalten könnten. Die Leute ſeien bereit, zu arbeiten, müßten aber ent⸗ laſſen werden. Die Schuld trage die Einſchüchterung der Ar⸗ beitswilligen. 600 Tödlicher Fliegerunfall. *„ Mühlhauſen i.., 29. Juni. Heute morgen 5 Uhr ſtürzte der Flieger Schadt bei der Napoleons⸗Inſel mit ſeinem Flugapparat ab. Er war ſofort tot. Der Pilot war mit einem zur Ablieferung an die Militärverwaltung fertigen Appa⸗ rat„Aviatik“ zur vorſchriftsmäßigen Proberunde bis zu 300 Mtr. Höhe mit verpackter Ladung und gegen 300 Kg. Betriebsſtoff auf dem Flugfelde Habsheim aufgeſtiegen. Bei der Napoleons⸗Inſel ſoll er, wie Augenzeugen berichten, die Kurve zu kurz genommen haben, wobei er aus einer Höhe von 250 Meter in den Wald ſtürz te. M 25 8 Großfeuer. *RNürnberg, 29. Juni. Die Möbel- und Parkett⸗ fabrik Moſer iſt heute vormittag niedergebrannt. Durch das Feuer wurden auch zahlreiche Telephonleitungen zer⸗ ſtört. eiet ebe u. e xd Jen re ee hn mññññññññ und Polytechnikum Zürich, Eeole polytechnique in Paris und die Northweſtern⸗Univerſity in Chikago; für Chemie die Univerſitäten Leipzig, Halle, Krakau, Cambridge, Tokio und das Maſſachoſetts⸗Inſtitut in Boſton. Ueberdies werden von einzelnen Gelehrten um Vorſchläge erſucht für Phyſik: die Profeſſoren E. Warburg(Berlin), G. Quin cke Geidel⸗ berg), P. Blaſerna(Rom), K. Julius(Utrecht), A. Schuſter (Mancheſter), W. Foerſter(Berlin) und B. Galitzin(Peters⸗ burg); für Chemie die Profeſſoren B. Brauner(Prag) und E. Thorpe(London). Nn Herr Hubert Orth, 82 Mitglied unſerer Hofbühne, wurde auf fünf Jahre an das Kgl. Theater Wiesbaden engagiert. Das Engagement erfolgte nach drei Gaſtſpielen und zwar als Rudenz im Tell, Fer⸗ dinand im Egmont und Graf Noailles im Philoſoph von Sans⸗ ebuei. Der Wiesbadener Generalanzeiger ſchreibt: Der junge „Känſtler zeigte ein ſtarkes Talent, das zu den beſten Hoffnungen berechtigt. De Konflikt zwiſchen der Berliner Sezeſſion und Dr. Reike. Da infolge des Konfliktes zwiſchen der Sezeſſion und der Kunſtdeputation der Stadt Berlin die Verteilung der etat⸗ müßigen 6000 Mark auf der Sezeſſionsausſtellung durch die Stadt Berlin für dieſes Jahr kaum mehr zu erwarten iſt, ſo haben, wie unſer Berliner Bureau mitteilt, einige Gönner und Freunde der Sezeſſion den Plan gefaßt, dieſelbe Summe für Ehrenpreiſe und Ankäufe an die Ausſtellung zur Verfügung zu ſtellen. Eine andere Nachricht, die verbreitet iſt, daß Prof. Max Liebermann der Spender ſei, beruht auf einem Irrtum. 55 Wer hat bei Sidi Saids geſtegts Berlin, 29. Juni. Die hieſige türkiſche Botſchaft bis an das Meer zurückgeworfen, wobe Mannheim, 29. Junt. d. Brutale Automobiliſten. wW. Weimaxr, 29. Juni. Auf der Straße von Kranich⸗ feld nach Dinſtedt wurde geſtern Abend der„Weim. Ztg. zu⸗ folge der ſächſiſche Gendarmeriewachtmeiſter Zuckelohr von einem Automobil überfahren und zu Tode geſchleift. Die Inſaſſen ſchleppten den Toten an den Straßenrand und bedeckten ihn mit ſeinem Dienſthelm. Die Staatsanwaltſchaft fahndet eifrig nach den Tätern. Vier Perſonen ertrunken. *Jena, 29. Juni. In vergangener Nacht entwichen aus der Irrenanſtalt Jena zwei Geiſteskranke und ſtürzten ſich in die Saale. Der Kaufmann Georg Hahn, der mit ſeiner Braut eine Bootsfahrt machte, verſuchte die mit den Wellen Kämpfenden zu retten. Dabei ſchlug das Boot um. Alle vier Perſonen ertranken. Die Kieler Woche. * Travermünde, 28. Juni. Der Kaiſer verblieb an Bord des„Meteor“, welcher um zehn Uhr in den Hafen einge⸗ ſchleppt wurde, wo er an ſeinem alten Lagerplatz feſt machte. Der Kaiſer reiſte um 11 Uhr 10 Minuten mit Sonderzug nach Wild⸗ park ab, wo die Ankunft für morgen früh 6 Uhr vorgeſehen iſt. Der Fall Koſtowitſch in der franzöſiſchen Preſſe. m. Paris, 29. Juni.(Priv.⸗Tel.) Nachdem die Pariſer Preſſe ſchon genügend bekundet hatte, wie ſehr ihr die demnächſtige Zu⸗ ſammenkunft Kaiſer Wilhelms mit dem Zaren im Magen liegt, iſt ihr jetzt natürlich der Fall Koſtowitſch ſehr willkommen. Der „Siscle“ gibt ein durchſchlagendes Entweder⸗Oder dem Bundes⸗ genoſſen kund, indem er ſchreibt, der Hauptmann Koſtowitſch müſſe freigelaſſen werden, oder Wilhelm II. müſſe darauf verzichten, den Zaren zu ſehen. Der Zwiſchenfall habe zuviel Lärm berurſacht, als daß man ſich mit einer halben Löſung begnüge. Eine ganz andere Erklärung für Rußland gibt der„Eclaire“, welcher ſchreibt: Wir wünſchen, daß der in Berlin verhaftete Hauptmann ſeine Unſchuld beweiſt und mit der deutſchen Juſtiz fertig wird. Aber ſelbſt verurteilt, würde er an Achtung nicht ver⸗ lieren. Es beſteht kein Zweifel, daß er als tapferer Diener ſeines Landes handelte, der übrigens auch wußte, welchen Gefahren er ſich ohne Furchtſamkeit und ohne falſche Scham ausſetzte. e Der Krieg um Tripolis. m. Mailand, 29. Juni.(Priv.⸗Tel.) Ein hieſiges Blatt meldet aus Syrakus: Ein aus Tripolis eingetroffener Genieoffizier habe berichtet: Die Araberſtämme von Feſan hätten ſich von den Türken vollſtändig losgeſagt.(2) Die feindlichen Streitkräfte in Misrata betragen 15000 Mann. Die Befeſtigungswerke der Italiener ſind faſt vollendet und mit zahlreichen Geſchützen ausgeſtattet worden. W. Paris, 29. Juni. Nach einer Blättermeldung aus Toulon hat der zur Unterſuchung der Kataſtrophe auf dem Panzerkreuzer „Jules Michelet“ eingeſetzte Ausſchuß ermittelt, daß das bei der Schießübung verwendete Pulver desſelben Ur⸗ fprungs ſei wie die ſeinerzeit den Dreadnaught gelie⸗ ferten Pulverſorken, die auf Befehl des Admirals Boue de Lapeyrere als gefährlich ausgeſchifft worden waren. Dieſe Feſt⸗ ſtellung hat großes Aufſehen hervorgerufen. Der Unterſee⸗Aus⸗ ſchuß hat das Marineminiſterium erſucht, das von„Jules Michelet“ ausgeſchiffte Pulber ſofort analyſteren zu laſſen. keilt gegenüber den Nachrichten von einem italieniſchen Siege bei Sidi Said mit: Nach einem Telegramm des Kommandanten von Tripolis griffen die Italiener in drei Kolonnen das tür⸗ kiſche Lager und die Verſchanzungen Sidi Saids an. Nach ſiebenſtündigem erbittertem Kampf wurden die Italiener i ſte zahlreiche Tote und Verwundete hatten. 8 ECfFͤñ egdee, Die Lage in Albanien. Konſtantinopel, 28. Inni. Die Telegraphen⸗ verbindungen zwiſchen Konſtantinopel und Sa⸗ lonikiſindunterbrochen. Generalſtreik der Seeleule in Newyork. w. Newyork, 29. Juni. Infolge der Weigerung von ſieben Küſtenſchiffahrtsgeſellſchaften, nur unorganiſierte Seelente zu be⸗ ſchäftigen, verkündeten die Führer des Arbeiterſyndikats den Ge⸗ neralſtreik. Sie hoffen, daß ſich mehr als 35 000 Heizer, Matroſen und 40 000 Hafenarbeiter in Newyork und in anderen Häfen dem Ausſtande anſchließen werden. e e*3 in Der Kampf um den Präſidentenſtuhl. wm. Baltimore, 29. Juni. Im Laufe der Sitzung des demokratiſchen Konvents fanden im ganzen 10 Abſtimmungen ſtatt, die aber ſämtlich ergebnislos waren. Bei der 10. Ab⸗ ſtimmung erlangte Clark zwar eine kleine Mehrheit, wußte aber die erforderliche Zweidrittel⸗Mehrheit nicht auf ſich zu ver⸗ einigen. Für Clark wurden in dieſem Wahlgange 556 Stim⸗ men abgegeben, für Wilſon 350 und für Underwood 117. Baltimore, 29. Juni. Der geſtrige Angriff Bryans auf Wallſtreet hat die konſervativen Demokraten ſehr über⸗ raſcht und ihren Plan umgeſtoßen, Bryan durch nominelle Zu⸗ geſtändniſſe zu verſöhnen, ohne aber die wirkliche Kontrolle des Konvents aufzugeben. Bryan iſt unverſöhnlich in ſeinem Entſchluß, die demokratiſche Partei zu radikaliſteren. Seine Wege und Ziele bilden das Rätſel der Lage. Die Entſcheidung liegk nun bei James Clark und Wilſon. Heute früh ſtimmte Bryan für Clark; er hat ſich aber bis jetzt auf keinen Kandi⸗ daten außer in höchſt allgemeinen Wendungen verpflichtet. Es iſt nicht ſicher, für wen er bei der endgültigen Nominſerung eintreten wird. e Berliner Praßſtliericht. Von unlerem Berſtner Burkan.) 85 Vorſorge zu den Veränderungen in der Armee. i Berlin, 29. Juni. Die auf Grund der Heeresver⸗ ſtärkungen im September bevorſtehenden zahlreichen Verände⸗ rungen in derArmee bereiten ſich ſchon jetzt vor. Viele Sta bs⸗ offiziere, deren Verwendung bei den neu zu errichtenden Stäben und Truppenteilen zu erwarten iſt, ſind durch das Kriegsminiſterium in der letzten Juniwoche aufge fordert worden, ihre Mietsverbindlichkeiten noch vor dem 1. Juli zum 1. Oktober zu l 0 en und alle für den Umzug orderlichen Maßnahmen zu treffen. dieſe rechtzeitige Benachrichtigung die auch an zahl⸗ reiche Sanitäts⸗ und Veterinäroffiziere erging, werden bei dem Heeresetat große Summen anſonſt zu zahlenden Mietsentſchä · digungen erſpart werden. Dieſe Maßnahme iſt auf eine aus der Mitte des Reichstags ergangene Anregung zurückzuführen. Die Polen in Pommern. Berlin, 29. Juni.(Von unſerem Berliner Bureau. Aus Stettin wird gemeldet: Des ſeit Jahrhunderten im Beſitze des deutſchen Hochadels befindliche Fideikommiß Naſſenheide iſt geſtern auf dem Wege der Zwangsverſteigerung für 42 Millionen Mark von dem Hamburger Kaufmann Müller erworben worden. Die Herrſchaft iſt aber nicht für ſeine Rechnung gekauft, ſondern filr Rechnung der von dem bekannten polniſchen Güter⸗ makler Biedermann vertretenen Intereſſenten. Es iſt alſo ein uraltes pommerſches Stück Erde unter polniſche Herrſchaft gekommen. Beſitzer des Gutes waren einſt Graf Henckel von Donnersmarck, Graf Arnim, der Schwager Bismarcks und andere. Ein frecher Raubmordverſuch. Berlin, 29. Juni.(Von unſerm Berliner Bureau.]) Ein aufregender Vorgang ſpielte ſich heute vormittag bei hellichlem Tage im belebteſten Zentrum der Reichshauptſtadt ab. Ein im 15. Lebensjahr ſtehender Lehrling Raſenack, der bei ſeinen Eltern in Schöneweide wohnt, wurde heute vormittag von ſeinem Chef, dem Inhaber der Seidenwarenfirma Bärwald Nachf. in der Kaiſerſtraße beauftragt, 1500 M. zu einer benachbarten Depoſiten⸗ kaſſe zu tragen. Das Geld, teils in Scheinen, teils in Goldſtücke, hatte er in eine Taſche geſteckt, die Raſenack unter dem Arme trug. Gegen ½12 Uhr verließ er das Geſchäftslokal. Als er die Treppe hinunter geſtiegen war und den Hausflur betreten wollte, ſtellte ſich ihm ein jngendlicher Burſche entgegen, zog ein Meſſer aus der Taſche und verſetzte ihm einen ellenlangen Stich in die Schläfe. Raſenack taumelte zu Boden. Trotzdem beſaß er die Geiſtesgegen⸗ wart, die Geldtaſche krampfhaft feſtzuhalten, ſodaß es dem Täter nicht gelang, dieſe ſeinem Opfer zu entreißen. Der Angreifer flüchtete darauf und es iſt bisher nicht gelungen, ihn ausfindig zu machen. Der Täter iſt etwa 17 Jahre alt. Raſenack wurde nach der nächſten Unfallſtelle gebracht. Er hat eine ſehr tiefe Ver⸗ letzung in der Gegend der linken Schläfe erhalten, jedoch liegt Le⸗ bensgefahr nicht vor. 25 Verlobung der jungen Großherzogin von Luxemburg mit dem Fürſten Friedrich von Hohenzollern. Berlin, 29. Juni.(Von unſ. Berliner Bureau.) Die Verlobung der jungen Großherzogin von Luxemburg mit dem 21jährigen älteſten Sohne Friedrich Viktor, des Fürſten Wil⸗ helm von Hohenzollern ſteht nahe bevor. Der junge, in Ber⸗ 85 15 11 nt be ſteht als Leutnant im 1. Garderegiment zu Potsdam. ie Großherzogin V Europas reichſten Fürſtinnen. 99— 7 Verhaftung des Metzer Mörders Stein. 8 Berlin, 29. Junt.(Von unſ. Berl. Bur.) In Bor⸗ ſigwa e bei Berlin iſt heute vormittag von der dortigen Po⸗ lizei der Eiſendreher Paul Stein verhaftet worden, der unter dem dringenden Verdachte ſteht, in der Nacht zum Freitag in der Nähe der deutſch⸗franzöſiſchen Grenzſtation No⸗ veant bei Metz ſeine in Metz wohnhafte 24jährige Nichte, die Modiſtin Emilie Stein, in beſtialiſcher Weiſe er⸗ mordet zu haben. Die Verhaftung erfolgte auf Requiſition der Staatsanwaltſchaft in Metz, die Stein ſofort der Tat ver⸗ dächtigte und ſich an die Berliner Polizei wandte. Stein hat bei ſeiner Vernehmung auf dem Polizeiamt in Wittenau die Tat bereits eingeſtanden, will aber die Tötung nur auf Wunſch ſeiner Nichte vorgenommen haben. Zwiſchen dem deutſch⸗franzöſiſchen Ort Noveant und dem franzöſiſchen Ort Arnaville wurde am Freitag morgen die Leiche eines jungen Mädchens aufgefunden. Die Tote wies furchtbare Verwundungen auf. Die rechte Seite des Körpers war von zahlloſen Meſſerſtichen zerfleiſcht. die Kehle durchſchnitten und der Kopf durch viels Meſſerſtiche verletzt. Das Mädchen war zuletzt in einem Reſtaurant in Gegenwart eines um etwa 20 Jahre älteren Mannes geſehen worden. Vorher hatten die beiden nöch mehrere andere Wirtſchaften beſucht und ſich in durchaus ani⸗ mierter Stimmung befunden. Man ſtellte feſt, daß das Mäd⸗ chen die 24 Jahre alte Modiſtin Emilie Stein aus Metz war, die mit ihrem Onkel, dem Eiſendreher Paul Stein aus Berlin, einen Ausflug gemacht hatte. Der Onkel war feit der Zeit verſchwunden. Und da in der Begleitung des Mädchens keine andere Perſon geſehen worden war, fiel auf ihn der Jerdacht⸗ Die Metzer Staatsanwaltſchaft wandte ſich an das Berliner Polizeipräſidium und dieſes benachrichtigte geſtern abend den Amtsvorſtand Wittenau, in deſſen Bezirk Borſigwalde gehört, wo Stein mit ſeiner Frau und ſeiner erwachſenen Tochter wohnt. Frau Stein erfuhr heute morgen von dem Mord, ſchloß ihre Wohnung zu und begab ſich nach Berlin, wo ſie auf dem Polizeipräſidium Nachfrage halten wollte. Unterdeſſen kam Stein, der geſtern die Rückreiſe von Metz aus angetreten hatte, in Berlin an. Als er die Wohnung verſchloſſen fand, ging er nach einem Reſtaurant, um die Rückkehr ſeiner Frau abzuwar⸗ ten. Dort wurde er von einem Polizeibeamten geſehen und erkannt. Der Beamte nahm Stein feſt und brachte hn aufs Wittenauer Rathaus. Hier wurde ſofort ein Verhör mit Stein angeſtellt. Er leugnet nicht, die Tat begangen zu haben, behauptet je⸗ doch, In Meß nimmt man jedoch an, daß Stein das außerordenk⸗ lich hübſche Mädchen mit Liebesanträgen beſtürmte und er das Mädchen, als es ſeine Anträge zurückwies, ermordete. Stein wird heute im Laufe des Tags dem zuſtändigen Richter zugeführt werden.. e deee 7 Aer — e Rongreß für Volks⸗ und Jugendſpiele. b. Heidelberg, 29. Juni. Der Kongreß für Volks⸗ und Jugendſpiele tagt gegenwärtig Geſtern fand, wie uns unſer Heidelberger Korreſpondent ſchreibt, eine geſchloſſene Vorſtandsſitzung und ſodann ein Begrüßungs⸗ abend ſtatt. Heute vormittag um 11 Uhr wurde in Anwe enheit des Großherzogs von Baden und des Kultusminiſters Dr. v. Böhm in der Stadthalle die erſte öffentliche Sitzung eröffnet. Der erſte Vor⸗ ſitzende des Zentralausſchuſſes, Abg. Dr. von Schenckendorff, bes⸗ grüßte den Großherzog und die übrigen Gäſte und entwickelte in einer längeren Anſprache das Programm und die Ziele des Kongreſſes. Begrüßungsanſprachen hielten ferner Oberbürger⸗ meiſter Dr. Wilckens namens der Stadt, der Prorektor Geh. Rak Prof. Dr. von Lilienthal namens der Univerſttät. Hierauf nahm der erſte fachmänniſche Tagesredner Profeſſor Dr. med. Kaup⸗Charlottenburg das Wort zu einem längeren Referat über„Die Ertüchtigung un ſerer erwerbstätigen Jugend“. Auf Grund einer umfaſſende vergleichenden Statiſtik erörterte der Redner die Geſundheitsve hältniſſe der Schuljugend und der erwerbsmäßigen Jugend. und die Leibesübungen“ erſtattete Univerſitätsprofeſſor Dr. Partſch⸗Breslan im Sinne einer Umſchau über die Leiſtungen und Erfolge auf dem Gebiete der körperlichen Uebung und Stählung der deutſchen Hoche ſchuljugend. * daß ſeine Nichte ihn gebeten habe, ſie zu töten⸗ in Heidelberge Das zweite Referat über„Die deutſchen Hochſchulen — . 2. — 25 2 4 4 die au erſt ſcharfe, preisdrückende Für. 1911 ſind bei 71 767 4 mußte. Mannheim, 29. Juni. Bonsral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichrem.(Abendblatt) 5. Seite. Tandwirtſchaft. * Heddesheim, 28. Juni. Die Getreideernte ſteht bevor. Das Korn iſt gebleicht und geht raſch der Reife entgegen zumal nach den ſtärkeren Regen anfangs dieſer Woche. Die Körner ſind meiſt ſchon recht gut ausgebildet und verſpricht der Ertrag ein guter zu werden. Auch die übrigen Getreide⸗ arten, beſonders die Gerſte, ſind bis jetzt gut geraten, und allerwärts blinken die Gerſtenfelder bell⸗gelb hervor; auch hier kann ausgangs nächſter Woche mit dem Mähen begonnen kwerden. Das Mähen des Getreides geht raſch vonſtatten, und bei einigermaßen gutem Wetter iſt auch bei reicher Ernte das eigentliche Erntegeſchäft in—10 Tagen erledigt. Ha fer und Spels, die hier weniger häufig gebaut werden, wie auch Weizen folgen den erſtgenannten Getreidearten gewöhnlich bald nach. Hoffen wir, daß die bevorſtehende Ernte gut unter Dach und Jach gelangt, und der Getreidepreis d. J. auch wie⸗ der ein für die Landwirtſchaft lohnender ſein möge. VUolkswirtschaft. Berichte der Heidelberger Brauereien. Dem Jahresbericht der Handelskammer für den Kreis Heidelberg nebſt der Stadt Eberbach für das Jahr 1911 entuehmen wir folgende Berichte der Heidelberger Brauereien. Schrvedl'ſche Brauereigeſellſchaft. Zu Beginn des Berichtsjahres war der Bierabſatz recht ſchleppend und zeigte noch bis in den Juni hinein keine richtige Belebung. Erſt mit dem Einſetzen der großen Hitze im Juni änderte ſich das Bild, und wir konnten unſer Geſchäftsjahr am 30. September mit einem nennenswerten Mehrabſatz beſchließen. Die Preiſe der Rohmate⸗ zialien hielten ſich im verfloſſenen Geſchäftsjahr in mäßigen Grenzen. Die vorerwähnten Umſtände waren auf das Geſchäftsergebnis von günſtigem Einfluß und der Reingewinn ſtieg gegen das vorher⸗ gegangene Fahr nicht unbeträchtlich. Nachdem die Brauereien in Baden ſchon im Jahre 1910 von der Regierung mit einex„vorzugs⸗ weiſe“ hohen Steuer bedacht worden ſind, die nur noch von den Sätzen in Elſaß⸗Lothringen übertroffen wird, iſt den Brauereien des Landes im verfloſſenen Jahr abermals eine Beſcherung ſeitens der Regierung zuteil geworden, nämlich die Konkurreuz der Staats⸗ brauerei Rothaus Die Art und Weiſe, wie der Staat durch ſeine Organe bei der Einführung ſeines Bieres verfahren läßt, muß unbedingt die Kritik herausfordern und es iſt für die Privat⸗ hrauereien ein Glück zu nennen, daß der Arm des Staates in dieſem FJalle nicht über die Bahuhofs⸗ und wenige andere Hingusreicht. Heidelberger Aklfenbrauerei. Dias Geſchäftsfahr 1910⸗11 war in ſeiner erſten Hälfte kein gutes, indem der lange Winter ungünſtig auf den Abſatz einwirkte; dagegen konnte im Verlauf des Sommers, der ſich durch eine ganz abnorme Hitze und Trockenheit auszeichnete, nicht nur der Minderabfatz des Winters ausgeglichen, ſondern zum Jahresſchluß noch ein Mehr⸗ abſatz erreicht werden. Das Gewinnergebnis war— durch den er⸗ zielten Mehrabfatz wie auch durch Betriebserſparniſſe infolge Ver⸗ beſſerung der Einrichtung beeinfklußt— beſſer als im Geſchäftsjahr 1909⸗10. Konnten im Berichtsjahr die Preiſe für Gerſte und Malz als normale, die für Hopfen ſogar als bilkig bezeichnet werden, ſo iſt für das laufende neue Geſchäftsſahr eine außerordentliche Verteue⸗ kung aller Rohmaterialten eingetreten. Die Gerſte⸗ und Malopreiſe iind ſehr boch und Hopfen ſo teuer, wie ſeit Jahren nicht. Brauereigeſellſchaft zum Engel“.⸗G. Im verfloſſenen Geſchäftsfahr waren wir mit dem Bierabfatz zu⸗ frieden. Auch ſind die Rohmaterialpreiſe niedrig gewetſen. Das Ge⸗ aerdebats war demzufolge beſſer als im Vorfahr. 8 Kronenbraueret G. m. B. H. Die im Jahre 1910 eingetretene Erhöhung der Bierſtener hat ein⸗ zelue Wirtſchaftsbetriebe zur Anſchaffung kleinerer Schankgefäße ge⸗ zwungen, was wohl einen Minderkonſum zur Foge gehabt haben dürfte.— In den Monaten Oktober 1910 bis April war der Bier⸗ konſum ein ſo geringer, wie ſeit Fahren nicht. Dagegen brachten die geißen Sommermonate wieder einen Ausgleich. Im ganzen iſt das Biergeſchäft ſehr ſchwierig geworden. Die Leiſtungen(Steuern, Roh⸗ ſtoffe Reparaturen uſw.) ſind geſtiegen, dagegen iſt ein entſprechender Aufſchlag der Verkaufspreiſe nicht möglich geweſen und dürfte durch 7 Konkurrenz in e eit auch ein. Die Ausfuhr von Bier aus Baden insbeſon⸗ dere nach dem norddentſchen Brauſteuergebiet iſt immer noch mit außerordentlichen Schwierigkeiten verknüpft. Eine Kleinbrauerei im Landbezirk berichtet: Im Winter und Frühjahr des Berichtsjahres war der Ge⸗ ſchäftsgang ein langſamer. Dagegen war der Bierabſatz im Sommer recht gut. Infolge der großen Hitze iſt jedoch auch der Verbrauch an Eis ein ſehr großer geweſen, ſo daß hierdurch, wie auch infolge ſonſti⸗ ger Unkoſten der Verdienſt hinter den Erwartungen zurückblieb. Die Bierpreife ſind immer noch nicht überall geregelt. Im Herbſt des Jahres 1911 haben die Rohmaterialten(Gerſte bezw. Malz u. Hopfen) mit ſehr hohen Preiſen eingeſetzt und hatten auch bei Fahresſchlug noch eine ſteigende Tendenz. Die Gewinnausſichten für das kommende Jahr ſind demaufolge recht ſchlechte. Handelsverkehr mit den Vereinigten Staaten, von Nordamerika. Der Handelskammer ging ein Nachtrag zur Ergänzung der Liſte von Käufern deutſcher Waren in St. Louis zu. Die Liſte ſteht In⸗ tereſſenten zur Einſichtnahme offen. 1723— Badiſche Maſchinenfabrik und Eiſengießerei vorm G. Sebold u. Neff, Durlach. Wie mitgeteilt wird, kann die Dividende obiger Geſellſchaft für das am 30. Juni zu Ende gehende Geſchäftsjahr unter dem üblichen Vorbehalt auf wieder 9 Proz.(wie i..) ge⸗ ſchätzt werden. Große Drei⸗Aehren⸗Hotels Akt.⸗Geſ., Drei⸗Aehren(Oberczlſaßz. (i. V. 47 399% Ertragsſaldo 32 441 4 (20 714 ½ Gewinn verzeichnet, aus dem 30 161 für Abſchreibungen verwendet und 2280 vorgetragen werden. Eine Dividende auf das 600 000 betragende Aktienkapital gelangt alſo, wie ſeit Beſtehen des Unternehmens(1905) wieder nicht zu Verteilung. Die Ber. Trikotfabriken Akt.⸗Geſ. in Vaihingen a. Fildern(Würt⸗ temberg] weiſt nach 196 238/(i. V. 88 912 /) Abſchreibungen einen Reingewinn von 168 573 ½(137 494%) aus bei.30 Mill. Aktienkapital, macht aber über die Verteilung nichts erſichtlich(i. V. exhielten die 800 000 Vorzugsaktien 7 Proz., die.50 Mill. Stamm⸗ aktien 4 Proz.) Bei der Zuckerfabrik Offſtein, München ſteht ein noch etwas beſſeres Erträgnis und eine etwas höhere Dividende als im Vor⸗ jahr(17 Proz.] in Ausſicht. Die endgültige Höhe der Dividende wird jedoch von den Ausſichten der neuen Campagne abhängen. Humboldtmühle Akt.⸗Geſ. in Berlin. Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt, daß ſich die Höhe des Brandſchadens zurzeit noch nicht ziffernmäßig abſchätzen läßt. Die Mühle iſt bis auf den Grund niedergebrannt und auch die Vorräte in den Speichern ſind teilweiſe beſchädigt.— Die Geſellſchaft ſchließt ihr Geſchäftsjahr am 30. d. M. ab. Das Aktienkapital beträgt 1,5 Mill..; es wurde im Jahre 1910 auf Beſchluß der Ge⸗ neralverſammlung durch Erhöhung um 500 000 M. auf dieſe Höhe gebracht. An Obligationen ſind nach der letzten Bilanz 40000 M. noch nicht eingelöſt. Was die Rentabilität des Un⸗ ternehmens anlangt, ſo wurden von 1902⸗03 bis 1910⸗11 5, 5, 7, 7, 10, 10, 10 und 7. Prozent Dividende verteilt. Der Kurs der Aktien des Unternehmens wurde ultimo Dezember 1911 mit 139 Prozent notiert, ſtieg bis zum 11. Januar d. J. bis ouf 150 Prozent, um dann ſtändig zurückzugehen, bis geſtern ein Kurs von 114 Prozent notiert wurde. Aus dieſem Rück⸗ gang des Kurſes iſt zu erſehen, daß auch ohne dieſes elementare Ereignis mit einer Reduktion der Dividende gerechnet werden Telegraphiſche Handels erichte. Von der Frankfurter BB Frankfurt a.., 29. Juni. 4½ ſteuerfreie Auleihe der Stadt Moskau von 1912, Proſp. 61, gen gen vom 1. Juli ab Wirtſchaften zur Notierung. Lieferung per Kaſſe in definitiven Stücken, abzüglich Zinſen bis 1. November 1912. Wöchentlicher Saatenſtandsbericht der Preisberichtsſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats. Berlin, 29. Juni. Das während der erſten Tage der Berichtswoche noch ſehr veränderliche, ſeit Mittwoch aber ſchöne und trockene Wetter hat weiter günſtig auf das Wachstum ſämt⸗ licher Kulturen eingewirkt. Trotz häufig vorkommender Lage⸗ rung wird der Stand der Winterhalmfrüchte als durchaus zu⸗ friedenſtellend bezeichnet. Es gilt dies beſonders von Wei⸗ zen, deſſen Blüte zurzeit von ſchönem Wetter begünſtigt wird. Der Roggen zeigt meiſt ſchöne, vollbeſetzte Aehren, hier und da wird zwar auch über mangelhaften Fruchtanſatz infolge un⸗ günſtig verlaufener Blüte geklagt, doch ſcheinen derartige Schä⸗ den, ſoweit ſich bisher überſehen läßt, keinen größeren Umfang aͤnzunehmen. Von den Sommerſaaten, die durch das frucht⸗ bare Wetter weiter gewonnen haben, zeigt die Gerſte bei gutem, teilweiſe üppigem Stande in ſtärkerem Maße Lagerung. Der Hafer hat ſich in letzter Zeit zwar gleichfalls gebeſſert, doch wird, namentlich aus Süd⸗Deutſchland, immer noch viel über ungleichmäßigen Stand, ſtarke Verunkrautung und Inſek⸗ tenſchaden berichtet. Das Wachstum der Hackfrüchte hat gute Fortſchritte gemacht. Abgeſehen von den ſchon früher er⸗ wähnten Lücken, die bei Kartoffeln auf mangelhaftes Saat⸗ gut, bei Rüben auf den Einfluß tieriſcher Schädlinge zurück⸗ geführt werden, ſind die Ausſichten für die weitere Entwicklung durchaus befriedigend. Stellenweiſe wird bei einzelnen Kar⸗ toffelſorten das Vorkommen von Blattroll⸗ und Kräuſelkrank⸗ heit beobachtet. Die anfangs durch Regen behinderte Heu⸗ ernte iſt in den letzten Tagen gut von ſtatten gegangen. Ihr Ertrag befriedigt, übertrifft ſogar häufig die gehegten Erwar⸗ tungen. Da das Wetter für den Nachwuchs ſämtlicher Futter⸗ pflanzen günſtig iſt, rechnet man allgemein guf einen guten zweiten Schnitt. Generalperſammlung der A. Goerz Linitad in Johannisburg. * Berlin, 29. Juni. Geſtern fand in Johannisburg die ordentliche Verſammlung der A. Goerz u. Co. Linitad unter dem Vorſitz Elkans ſtatt. Dieſer bemerkte, daß das Geſchäft für die ſüdafrikaniſchen Finanzgeſellſchaften ſehr ungünſtig geweſen ſei, indem es nur vereinzelt Gelegenheit zur Abwicklung größerer Ge⸗ ſchäfte gegeben habe. Die Gewinne aus den Effektenverkäufen be⸗ tragen daher nur 65,383 Pfund. 40 914 Pfund ſind an Dividende und Zinſen vereinnahmt worden. Der Effektenbeſtand erhöhte ſich gegen das Vorjahr um nahezu 400 000 Pfund. Das hängt in der Hauptſache damit zuſammen, daß die Geſellſchaft die Betriebs⸗ mittel der mexikaniſchen Mining u. Co. ſowie der Prinzeß Eſtate kbernomwen habe. Die Verſorgung der Gruben mit Eingeborenen iſt beſſer als ſeit langen Zeit. Die Koſten für die Anwerbung und Entlohnung find wegen der ſcharfen Konkurrenz ſehr hoch. Die Ausſichten für die Herbeiführung einer Verſtändigung der ver⸗ ſchiedenen Grupen hierüber ſind in den letzten Tagen jedoch günſti⸗ er geworden. Man iſt auch dazu übergegangen, arbeitſparende maſchinelle Einrichtungen einzuführen, ſodaß man in den etwaigen zkünftigen Perioden der Knappheit an Arbeitern gleichgültiger ent⸗ 1 1 zgegenfehen kann. e 5 Deutſche Verlagsanſtalt Stutigart. „Stutkgart,. Juni. In dem am 30. Junt d. Is. ab⸗ gelaufenen Geſchäftsfahr ſoll äußerem Vernehmen nach, das Ergebnis eine weitere Beſſerung aufweiſen, ſodaß man eine Dividende von eu 9 Proßent in Ausſicht zu nehmen glaubt, gegen 8 Prozent orjahre. 2 Konkurſe, Zahlungsſchwferigkeiten. Frankfurt a.., 29. Juni. Die Firma Eduard Grohe in Frankfurt, kexamiſch⸗techniſche Spezialartikel, iſt laut„Frkf. Itg.“ in Konkurs geraten. Den Paſſiven von 100 000 4 ſtehen 30—40 000% in Aktiven gegenüber. Doch ſollen größere Teile der letzteren an Banken verpfändet ſein. Nunmehr iſt der Konkurs über die Firma Berlin, 29. Juni. E, Liltental in Jerlin eröffnet worden. eee Export⸗ und Importfirma iſt laut„Frankf. Zig.“ in Zahlungsſchwierigkeiten ge⸗ Iede 2 5 SHamburg, 29. Juni. Die kleine A. Bös n. Co. raten. 105 Goldimpork. *Newyork, 28 Juni. In der vergangenen Woche betrug der Import von Gold 1 425 000 Dollars, von Silber 56 000 Dollars. ** 5 Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General- Anzeigers) Frankfurt a.., 29. Juni. Fondsbörſe. Der Wochenſchluß zeigte bei allerdings wenig belebtem Geſchäft eine feſte Tendenz. In Induſtriepapieren war das Geſchäft ruhig. Am Kaſſamarkt der Di⸗ videndenwerte hielt die Ernüchterung für Spezialwerte an. Dagegen konnte man erfreulicherweiſe konſtatieren, daß für untere heimiſche Anleihen des Reiches und Preußens größeres Intereſſe auftrat. Das Kursniveau auf dieſem Gebiet brachte weitere Befeſtigung. Badiſche Anleihe ebenfalls feſter. Die Tendenz bei den ausländiſchen Renten⸗ werten war ruhig. Ruſſiſche behauptet. Türkenloſe ſchwächten ſich mäßig ab. In Bankaktien war das Geſchäft ſtill. Von den führenden Banken wurden Diskonto ſchwächer gehandelt. Mittelbanken konnten ſich behaupten. Oeſterr, Banken ruhig und wenig beachtet. Es fehlte an Auregungen für dieſe Papiere. Von Transportwerten ſind ameri⸗ kaniſche Bahnen wenig beachtet. Lombarden behauptel. Schantung⸗ Bahnen beeſſr. Naphta Nobel ſchwächten ſich ab. Das Intereſſe für Schiffahrtsaktien, das ſich auch an der geſtrigen Abendbörſe befonders bemerkbar machte hielt heute an. Lloyd 11958, Paketfahrt ruhiger und gut behauptet. In Elektrowerten waren teilweiſe Realiſatſonen zu bemerken. Akkumulatoren Berlin ſtanden im Angebot, 519,75. Die Aktien der chemiſchen Werte und Maſchinenfabriken ſind nur wenig verändert und gut behauptet. Von Montauwerten wurden zunächſt Phönix lebhafter gehandelt, ſpäter aber auf Realiſationen ab⸗ geſchwächt. Deutſch⸗Luxemburger und Harpener ſind gut behauptet. In geſchäftlicher Beziehung hal ſich gegen Schluß nur wenig ver⸗ ändert. Montanwerte ſchwächten ſich ab. Die Börſe ſchloß ruhig. Bzeugsrecht auf Deutſche Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt 494,75 bez. Berlin, 29. Juni. Fondsbörſe. Die geſtrige verhältnis⸗ mäßige Belebung des Geſchäfts hielt heute bei Eröffnung des Ver⸗ kehrs zunächſt an. Dies gilt aber nur für das Gebiet des Schiffahrts⸗ zund des Montanmarktes. Erſtere ſetzten ihre Aufwärtsbewegung aus den geſtern erörterten Gründen fork. Auch für einen Teil der führenden Montanwerte ergaben ſich zunächſt mäßige Preisſteige⸗ rungen, auf Zeitungsmeldungen vom Verkauf von 8000 Tonnen Roh⸗ eiſen nach England durch den Roheiſenverband. Auch gute Kohlen⸗ marktberichte wirkten nach der gleichen Richtung. Auf den übrigen Gebieten herrſchte dagegen ausgeſprochene Geſchäftsſtille, Nur Kanada verzeichneten ab und zu regeres Geſchäft. Die erhöhten Anfangs⸗ notizen konnten ſich ſpäter nicht allenthalben behaupten. Es trat ſogar wieder ſpeziell für Montauwerte, eine Abſchwächung ein. Am Schiff⸗ fahrisaktienmarkte ſetzte ſich eine leichte Abſchwächung durch. Von dieſen zwei Spezialgebieten und Canada abgeſehen, ſchrumpfte die Geſchäftstätigkeit ſpäter noch weiter zuſammen, doch konnte ſich der Kursſtand ungefähr behaupten. Geld war am Vormittag anläßlich des Quartalſchluſſes noch ſehr gefragt, doch würde die Nachfrage, wenn auch zeitweilig zu höheren Sätzen, glatt befriedigt. Tägliches Geld 5% Prozent mit dem üblichen Quartals,zuſchlag bei der Reichsbank. Die Seehandlung war mit Geldofferten heute nicht am Markte. Die Geſchäftstätigkeit blieb auch weiter beſtehen. Im freien Verkehr wurden namentlich Akkumulatoren und Vogtländiſche Maſchinen leb⸗ hafter gehandelt. Letztere amtlich 24½, erſtere 11 Prozent höher. Vogtl. Maſchinen Nachbörſe 731. Sonſt Maſchinen Kappel 6% Proz., Deutſche Waffen 5 Proz., Köln. Rottweiler 3 Proz., Daimler 5½ Proz., Auer 3 Proz., Jeſſenitz Kali 3 Proz. höher. Osnabrücker Kupfer 3 Prozent niedriger. Berlin, 29. Juni. Produktenbörſe. Die andauernd warme Witterung und der günſtige Saatenbericht des deutſchen Landwirt⸗ ſchaftsrats, ſowie die mattere Haltung der amerikaniſchen Märkte hatten für Brotgetreide nicht unbeträchtliche Abſchwächungen zur Folge Hafer konnte dagegen ſeinen geſtrigen Preis behaupten. Mais und Rüböl lagen träge. Wetter: wam —— ſetzen. Anfaugskurſe. Getreide. Antwerpen, 29. Juni.(Telegr.) Weizen amerikan. 2.—, per Juli 22.80, per Sept. 20.95, per Dez. 20.80, Zucker. Magdeburg, 29. Juni. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 11.35—00.00.00, Nachprodukte 75% o. S. 00.00—00.00, ſtetig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 00.00—00.00, Kryſtallzucker I. mit Sack 00.00—00.00. gemahlene Raffinade m. S. 00.00.00—00.00, gemahlene Mehlis m. S. 00.00—00.00, ruhig. Magdeburg, 29. Juni.(Telegr.) Robzucker: 1. Produkt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per Juni 11.25—., 11.35.—., per Juli 11.27%., 11.35—., per Auguſt 11.40—., 11.42½., per Oktober⸗Dezbr. 10.15—., 10.20—., per Januar⸗März 10.20—., 10.25— B. per Mai 1912 10.32½., 10.37½ B. Tendenz; feſt. heiß, ſonnig. Haffee. Antwerpen, 29, Juni.(Telegr.) Kaffee Santos good avsrage per Juli 84.—, per Sept. 85.—, per Dez. 85 ½, per März 84¼. Hamburg, 29. Juni.(Telegr.) Kaffee good average Santos per Sept. 69¾, per Dez. 69 ½, per Mär; 69½¼, per Mai 69.¼ ſtetig. Schmalz Antwerpen, 29. Juni,(Telegramm.) Amerikaniſches Schweine⸗ ſchmalz 132.—. Salpeter. Antwerpen, 29. Jani.(Telegr.) Salpeter dis pl. 26, pet Febr.⸗März 26,60. Wolle, Antwerpen, 29, Juni.(Telegr.) Deutſche La Plata⸗Kammzug⸗ wolle per Juui.00 per Juli.75, per Sept..75 per Dez..70. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 29. Juni.(Telegr.) Baumwolle 61.25, ruhig. Antwerpen, 29. Juni.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipsponibel per Juni 23 ½, Juli 28¾,q Aug⸗Sept. 24— dr. 8 Goldschmidt Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 6436 29. Juni 1912. Proviſionsfrei! Ver⸗ Wir ſind als Selbſtrontrahenten Käufer Aumter Vorbehalt; 0% 0ſ, .⸗G. f. Kinematografie u. Filmverleih., Straßburg— 168 Atlassgebensverſtcherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 450 M. 436 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240 M. 280 Haumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 425f1 5„ Vorzugs⸗Aktien 84— Benz& Co., Mannheim, 204 202 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 60 zſr. Bürgerbräu, Ludwigshafen— 265 Compagnie francaiſe des Phosphates de lOceanſe fs.1200— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 264 260 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 170 zfr. 168 Zfr. Europa, Rückverſ. Berlin M. 610 M. 570 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 37⁵ 370 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 16 174 ihr Gebr., eſ., aſens 82—— link, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannhoim öb583frf— Forſayth G. m. b. H.— 154 Hamburg Verſich. vollbez. Akt M4300 Ma4200 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 83 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 12 London und Propincial Electrie Theatres Jld. 16 f0— Maſchinenfabrik, Werry 118— Neckarſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien— 11⁴ Paciftie Phosphate Shares alte ſhares 8. 57/.% * 5*** 4 Pußiſche Rücverfcherung M. 380— heinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 126 fr. Abdeiniſche Automobil⸗Geſellſchaft A⸗G. Mannheim 224 221 Ahenf Metallwarenfabrik Genußſch.—5 M. 205 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 114 Stahlwerk Mannheim 115⁵— Siddeulſche Jasel Mienmen Gemſche M. 160 M. eutſche Ka enu ne M.— Antenwelkz, MH⸗, Fabrtkenſ, Brcnerv.,bnrictungen 182 170 Unionbrauerei Karlsruhe J 60 Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt 280— Vita Bebensperſicherungs⸗Geſclſchaft, Manndem M. 570 M. 350 Waggonfabrik Raſtatt e— 7³ Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart 94 zfr.— Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern 163 157 Schloßhotel Heidelberg— 55 Geſthjäftliches. * Berichtigung. In der in dieſer Nummer enthaltenen Beilage der Firma Herm. Schmolle x u. Co. muß es heißen: 1 Stativ, 1 Einſtelltuch Mk..95. Am Montag, den 1. Juli, beginnt die Firma Herm. Schmoller u. Co. mit ihrem in allen Schichten der Bevölkerung ſo beliebten Sonder⸗Verkauf. Die Firma bringt während dieſer Woche in allen Abteilungen in den Preislagen 95 3,.95,.95 ganz außerge⸗ wöhnlich vorteilhafte Warenpoſten zum Verkauf. Hat man ſich ſchon ſtets gewundert, wie die Firma es fertig bringt, immer wieder neue Gegenſtände in den Kreis ihrer billigen Extraverkäufe hineinzuziehen, ſo wird der diesjährige Sonderverkauf in Bezug auf Auswahl und Preiswürdigkeit allen bisherigen Veranſtaltungen bie Krone auf⸗ Der heitere Sommer weckt namentlich bei unſerer Frauen⸗ welt neben der Freude an der Natur auch das materielle Sehnen nach manchem neuen Gegenſtand des täglichen Gebrauches, für Putz und notwendige Kleidung. Alle dieſe Wünſche zu befriedigen, wird der Sonder⸗Verkauf der Firma Herm. Schmoller u. Co. beſonders geeig⸗ net ſein. Auch der Erfriſchungsraum wird während dieſer Serien⸗ woche ein ausgewähltes Programm aufweiſen. Die in eigener Koön⸗ ditorei hergeſtellten Torten, eine erſtklaſſige Muſikkapelle uſw. werden ihre Anziehung nicht verfehlen. Der Stadtauflage vorliegender Nummer iſt ein diesbezüglicher Sonder⸗Proſpekt beigegeben, welchen wir einer heſonderen Beachtung unſerer Leſer empfehlen. Der alljährliche große Inventur⸗Verkauf der Firma Gebr. Roth⸗ ſchild beginnt Montag früh 8 Uhr. Verantwortlich: Für Politik: J..: Julius Witte; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Rircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernſt Müller. U Liehlingsmerłke der feinen Welt. 8 PdStac vom 29. Jun. Prankfurter Effektenbörse. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Aktien induſtrieller Unternehmungen. Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. Reichsbankdiskont 4% Prozent. 290. 28 20. 28 29, 28. 29. 28. Schlußkurſe..96 236.500 Südp. Eiſenb.⸗. 124.— 124.f0 8 bahn 9 Alununzum Neug, 245.2 243.0 Stemens& Halske 239.96 236.50 0 Seſt. Südgahn demb. 18 ¼ 18.50 Frankfurt a.., 29. Junt.(Anfangskurſe) Kreditaktien 200.50, Aſchbg. Buntpapfbr, 183 50 188.50 Voigt u. Hheß ner 177.176. en 1 143 54 144.00 Heſt. Meridtonalbahn 118.50 118.50 Diskonto⸗Co mandit 1887¾ Darmſtädter 121 25, Dresdner Bank 153—,„ Maſchpapfbr. 131.25 118.54 Gummi Peter 127.— 127.— Oeſt.⸗ deut oyd 119.¾8 118. 25 Baltimore und Ohlo 107.¼ 108,% Handelsgeſellſchaft 165.—. Deutſche Bank 253 60, Staatsbank 158.—Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 118.50 122.— Heddernh. Kupſerw 117.— 118.— eſt.eüng. Staatsb. 153 25 152.% Schantun J⸗E. B. Akf. 151.— 130. 40 Lemboarden 18.50, Bochumer 227 75, Gelſeakirchen 188,25, Caurahütte] Südd. Immobil.⸗Geſ. 69.— 69.— Illkircher Mühlenwk. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. , Ungar 90.50. Tendenz: feſt. Ac u. Maneg, 1650 146.— Weeene, 121.— 121.— 29. 28 29. 28 ichbaum Mannheim 116.—116.— Kunſtſeidenſabr. Frkf. 155.— 156.— 20 25 35 Wo— 123— benwe et 54.20 54.— bene e 98.50 98.50 eeeeee 98.10 98.10 85 g 0 5 0 +. 1 123.—123.—Spiche 2..5 2. 5 Auſerdam kurz 169.46 169,35 Check Paris 81 125 81.18[ Herkules(Gaſſeh 168.50 5 Hbwge Walgndl1080 11— unk 1515 99.— 99.— 4 Pfr. Cent.Bod. Er.⸗ Belgien„389.55 Sosss Parts, kurz 81.975 8/05 Pannh. Aktien⸗Br. 149.— 151.—Adlerfahrradw Kleyer 504.— 502 80 4„„.21.v. 190 Juk. 1917 97.90 98.20 Fialien„50.18, 80.15, Schweitz. Pläze. 80.80 80.766 Parkakt. Zweibrücken 90.— 90.— Maſchinenfbr.Hilpert 95.10 95.10 unk. 1920 99.50 99 50 4 Pr. Cent⸗Bod.⸗Er⸗ Check London 20.47 20.460 Wien 84.866 81.65 Tiaher, Freiherrl. v. 264.50 234.50. Vadenia(Weinheim) 187.— 187.:„„.eu7 G. p. 190 uk. 1919 98.40 98.40 London 20,455 20.425 Napoleonsd'or 16.22 16.22 Weltzz Zonne,Speyer 76.— 76— Dürrkopp 509.— 507.50 bob. 1910 38.30 98.50] 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.e * lang—.——.— Privatdiskonto 8% 3½ Bebiſe ene 125— 128.— Saimler motoren 281.— 40j%. 99.— 99.— — Badiſche Anſlinfabrit 506.50 505.50 Eiſen. Fahrr.⸗u.Autw. 118.— 118. 5 L. Centratom p. 5 Staatspapiere. A. Deutſche. CementwerkHeidelbg. 147.50 146. Wibe den Gritzner 272.— 271.3½„„.12, 18 1901 kdb. 19 10 98.— 98.— 29. 28. 29. 28. Cementfabr.Karlſtadt 120.— 120.50 Karlsruher Maſchinen 160.— 160.— 5 855 80 80 88,30.4 Pr. Centraſton v. 40% deutſch.Reichsanl. 100.75 100.70 3/ Mh. Stadt⸗A 1905—.— 88.80 Chem, Werke Albert 449.— 449.— Mannesmannröhr 221ʃ.50 221 90 343 8 K S. 10 85.30 89.%30 1908 un 1917 99.80 100.— 90. 89.90] B. Ausländeſche. Ch. Fabrik Griesheim 244.75 244.50J Maſch.⸗Armatf. klein 157.25 156.60 emee 4r. Hyp. AB. 8 95.60 85.60 800 80.25 80.60 5Arg,f. Golo⸗A. 188—.——— D. Gld⸗n Se. Sch.A. 46—140.—bf. ein u. Faherdf, ne ee ee, 95.20 85.45 4% pr, fonſ. St.„Anl. 100.70 100 65 5% Chineſen 1896 98 90 98.80] Farbwerke Höchſt 618.—616.75 Gebr. Kayſer 182.50 183.——- Pee a hr. Hup-.8. 8780 8780 „.— 69.904% 1808 92.60 92.76 Vet chem, Fabrif Nꝛh. 280.— 350.—- Schnelloreſſeuf gruh 278.30 278.0 Ferr eg..50 89.30%„1 9780 97.30 50% 80.— 80.15 4½ gdvafer 9445 0,48] Holzverkehlung⸗Ind. 307.—308.7, Schraubſpofbr Kram. 170.75 170.75 Irkf, ouoar B. 1*„ 14 70 70 4 bawiſche St.⸗A. 1901 99.60 99.70 5% Megik. uß. 88/0 93.— 96.— Nütgerswerke 101·60 191.— Ver. deutſcheeSelfabr. 184.25 183.— 32 0 617 748 88.— 40%„1908/00 99.60 30,30 8. Mexlfaner innere 60 50 60.80 Utrameriufabr., Ger. 289.10 239.10,Pf Pulgerfb. St. Jgd.—.— 138.50 Frkf, Hs⸗Are⸗ 4 raſps. 8 e 34.38 40% bäd. St.A. 1911 99.80 99.7050 Bulgaren—.— 101.60] Wegelin Rußfabrik 256.— 256.— Schlinck& Co, 227.75 227,20 Stes uf lees 98.— 9,80%„„ 1 90 81.50 .0 1896 84 75 84 75 3% italien, Nente——— Slddd. Drahtind. Mh 120.— 120.—Ber. Fränk. chugſbr. 12.50 129.50„re Hyp⸗Nrb. 4%„ 71014 9780 9425 37% bad. St..abg)ft 98.20 98.20 4½ Oeſt. Silberrente 90 20 90.25 Akkumul⸗Fab. Berlin 518.75 521.750Schuſabr. Herz, Frkl. 135.—131.28 15 n eeeen ee d 355 4 eials dai en 310 M. 93.— 93.%½„ Papierrent.—.——. Kee. Böſe. Berlin—.— Jellineu ſrſe Wolff 121.— 121.-lf, Hpp.⸗Kr.. 21017 98.28 86.40 9½„„ 1300 87.50 89 20.4% OeſlerrGoldrente 38.70 98.30] Kleitr⸗Gef Allgem. 204 25 204 90ſB wollſp. bampertein.. e, et buun 99.40 99.— re Pfandb.⸗ 31%½„„ 1904 89 50 88.403 Portug. Serie! 64.— 64.35 Bergmann Werke 140.25 740,25Ctlinzen 95.50 99.50e Hü r Baßt eg leng, o8 8840 31½„„ 15907 88.50 88.50 10 1 66.20 65.40 Bromn, Boperi u. Co. 131.25 130.—Kammgarn Kaiſersl.—.— 190.50 a.40.—4% f der a⸗ 40 ayr..⸗B.⸗A.b. 1915 100.— 69.80 47 neue Ruſſen 1905 100.35 100.35 Diſch⸗ lezerf.(Berl.) 167.75 168 25 Waggonfabrit Fuchs 168.— 165.— ee Fpr- Plebr. Emi⸗ 4 1918 09.95 99.40 4 Fuſſen von 1880 90.80 90.20 Jabmneyer 123.— 124.50 Zellſtoffabr, Waldphof 281.25 252.— Segeiend oeao os. ſcuelunb 10 878 ee 25 pd, u. Allg⸗Anl. 88.25 88.20 ilee1888 82.— 82.—ElekrGeſ. Schuckert 157.— 157.—Bad. Zugerfabpif 218.30 216.50. ua Non 50 40 98.80„„„1914 91.50 91.50 3% do. E,B.⸗Obl. 78.50 78 504„ unif 90.— 90— Nhelniſche Schuc⸗. 145.50 145.10 Feankenth. Juckerför. 587.— 387.— 4, Felß VVVV A ſdhr Nan, 4% Pfälz..⸗B. Prior. 99.15 98,00 4 Ungar. Goldrente 90.40 90.45 S. AA uk, 1913 93.30 93.— Klein 55 94.30 9 7% Pfälz,E. B Prio. 8900 89.00[“ Ktonenkente 8715 86.90 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 3½ Frkf. Hyp.⸗Kr. B. 40% Nh. H. B. or 3095 Pfälz. Konv. 1895 92.40 8960 Verzinsliche Loſe, S. 28⸗0u. 32(tilgb.) 90.80 89.50 2 1155 4 Hiſſen von 1908 99.75 95.501 Bad. Prämien 171.40 173.— 29. 288. 28,..g e ee 919172 3 38— 30 en 64900 17080 171˙20 Badiſche Bank 126.20 126,20 Nationalbank 122.70 122.75 S. 40 glgh) eogo 89.50 4%„ 1917 eeieee f: Beeg⸗ u. Metaubank 192.750 162.40] Deſferr Ung. Bank 149.80 150.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 99.30 99.— 4%„„„ 1915 4 1 Margem 100 100%0 nperzinsliche doſe⸗ Berl. Handels⸗Geſ, 165.50 165.— Oeſt, Fänderbank 1532.30 132.25.„ uk. u. 4%„„„ 1921 4 Mann.1907. 1813 8 5 Ai 265 e emerf u, Diest, Kredit⸗Anſtalt 200.50 200.50 unprl. 1917 96.30 99,30 5 0 94580 eee Freiburger bste 78.— Darmſtäpter Vant 121.25 121.¾ Pfäcziſche Bank 140.— 160.— 4 Pfälz. H5p.⸗ J. u. 4 4 Mh. Stadt⸗A. 1909—.——.— Deutſche Bank 259.50 253.250 Pfälz. Hyp.⸗Bank 191.20 191.— u. unvrl. 1920 99.10 99.70 9% 105 deh Bergwerksaftien. Deutſchaſtat. Bank 128.— 128.— Preuß. Hypothekenb. 116.10 116.40 7½ Pfälz. Hyp.⸗Bank 88.50 88.50%% Iſa ſee. D. Effekten⸗Bank 117.30 117,30 Deutſche Reichsbank 134.50 134.75 4 Freuß. Centr.⸗Bod⸗ Aumeß⸗Friede Brüſſ.) 188.50 186.50 Harpener Berghau 156.25 185.30 Disconto⸗Comm. 184.— 184,25] Rhein. kreditbank 135.— 136.10 Ered.⸗G v. 1890 98.— 98.— Pochumer Bergbau 227./% 227 50 Maſſen, Berggau— Dresdener Bank 153. 153.— Rhein. Hup,⸗B. N. 197.80 198.—4 Centr.⸗Bod ⸗Er.⸗ Obertz. Verſic⸗0 118 17 Buderns 109.— 108.90 Kälitw, Aſchersleben Metallbe Melallg.G. 193.25 182.10] Schaaffh. Bankver. 123.— 123.28 Gy lsogu. 1901 fdb. 9770 97.70 Mannh. Berſ⸗GA., 948.— 948.— Concordig Bergb.⸗G. 285.50 285,50 Kaliw. Weſterregeln 198.— 193.— Eiſenb. Rentbank 190.50 190.50 Wiene. Bankver. 132.10 132.65 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Er. Oberrh. Eiſenb.⸗Gef. 960 67.60 Deulſch. Luxemburg 174.25 174 50 Pose Elſeninduſt. 32— 82.— Frankf. Hyp.⸗Bank 216.50 210.50 Südd. Diskont 115.40 115.40 G. u. 1008 uk. 1912 97.90 97.90J Mannh. Stadtanl. 98.60 88.80 Eſchweller Bergw. 160 70 100 70 Ponne⸗ 766 50 258./ Frkf. Hyp.⸗Creditv. 159.59 156,80[ Bank Ottomane 185.80 185.80 börſe. Kreditaktien 200. 50. Friedrichshülke Bergb. 162.50 164.— Br.Rönigs⸗u. Laurgh. 172.50 172.60 Stacta6.118. eben W Gelſenkirchener 28 Ar= 4 ger, NAe eneſſe Näach En. Abendöld ——— Kurzzelkl des„Munnhei ner Generil⸗ Aelg, Bud ſhe Neneſte Nachrichten 188./ 187.75 Gewerkſch. Roßleben —.——-— Berliner Effektenbörse. 29 8. 4% Bagdadbahn 88.26 88.60 Oeſter. Kreditaktien 200.50—.— 4% Ungar- Goldrente 90.50 90.50 — Berlin, 29. Juni.(Anfangs⸗Kurſe.) 293 28. 29. 28. Kredilaktien—.———JSaurahütte—.—178.— Digc⸗Kommandit—.— 184.—Phönix 258.¼ 258,73 Staatsbahn—.——— Harpener 186./ 185.— Lombarden 18.25—.— Tend.; feſt. Bochumer—.— 227./ Berlin, 29. Juni.(Schlußkurſe.) 29. 28. 29. 28. Wechſel auf Amſter⸗ 200 Bayern 88.20 88.20 dam tur: 169 30—.—372 en 89.40 88.20 Wechſel London 20,465 20.4634%% Heſſe 77.50 77.70 Wechſel Paris 81.12 81.10 400 Hen 80— 80.— Wechſel a. Wien kur 84.70 84.—4% Argentinerv. 1897 87.50 87.20 30ʃ 55 100.70 100.75/ 5 18 von 1896 99,10 99.25 3750% Reichsanl. 90.— 90.—%½ Japaner 94.70 94.0 30% Reichsanleihe 80.30 80.30 3% Italiener——V 400⁰ 100 70 100.70 Mannh. Stadtan. 63.25 98.25 3950 90.— 90.—4 Oeſt, Goldrente 96.10 96.10 30% 80.25 80,253 Portug unif. S. 3 66.50 66.50 40% Bad,. 1. 1901 99.75 99,4005 Rumänen 1903 100.90 101.— 30ſ%„„ 1908/9 100.,20 99 80 3e% Ruſſ. Anl. 1903 8070 90.80 47 eonv—.— ꝗ— 4 Türken unif. 89,10 89.75 1903/7 88.40 88.40 bürt 409 Fres.⸗Loſe 169.50 170.10 „ Kronenrente Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſch⸗Aſtat. Bank Deutſche Vank Disc.⸗Kommandit 184.½ 184.25 Dresdner Bank 152.%8—.— Reichsbank 132.50 184.40 Rhein, Kreditbank 135.—135.— Ruſſenbant 153.— 152.70 Schgaffh. Bankpy. 122.90 122,80 Südd. Dise.⸗G.⸗A. 116.— Staatsbahn 153.—— Lombarden 18.8—.— Baltimore u. Ohio 107.— 106.¼ Canada Paeific Perdtu d Packe rdd. Lloyd 117 80 117.80 Mdeeent Kleyer 505.— 504.10 Allg. Elektr.⸗Geſ. 233.30 268.70 Aluminium 246.50 246.50 87.— 86.90 165./8,—.— —.—121.⁰ 198.— 128 20 253 ½ 25.— 263.¼ 263 ½ 141.50 141.0 Anilin Anilin Treptow Aranbg. Be Ae Bergmann Bochumer Brown Boveri Bruchſ. Maſchinenf, Chem. Albert Conſolidation f. B. Daimler Deutſch⸗Luxembg. Dortmunder Dynamit⸗Truſt Deutſch⸗Ueberſee D. Waffen u. Munit. D. Steinzeug werke Elberſ. Farden Eſſener Kreditanſtalt Facon Mannſtädt Faber Bleiſtiftfabrik Britzner Maſchinen 29. 28. 507.50 507.— 408.50—.— 398.20 390.70 141.90 140,20 227.75 226.25 181.— 130,20 341.— 340.70 450.20 450 20 280.— 280.50 174.25 174.% 181.50 181.25 168.10 167.80 D. Geasglühlicht Auer 618.—615.— 545.— 640.— 234 70 234.70 514.90 513.50 161.60 161.50 141.50 142.10 284,.— 231.10 Felten& Guillaume 154.60 155.— 269.30 270.50 Gr. Bexl. Straßenb. 183 20 188.— 20. 28. 29. 28. Gelſenkirchner 188½%187.75 Nembacher 174.70 174 Harpener 183.¼ 185.75 Müttgersw 190.60 191. Höchſter Farbwerke 615. 620.20 Schuckert 156.— 155.20 Hohenlohewerke 189.50 189.20 Siemens& Halske 235.90 285.80 Kaliw. Aſchersleben 164.— 164.— Sinner Brauerei 218.— 218.20 465.— 465.— Kölner Bergwerk 188.50 188.50 Celluloſ e Koöſtheim Stettiner Vulkan 191.— 190.10 Tonwaren Wiesloch 120.50 120.20 Lahmever 122.70 124.—Ber. ee 535.50 339.80 Laurahütte 178./ 178.,% Ber. Köln⸗ er 325.20 382.20 giche u. Kraft 185.— 135.—Veſteregeln 172˙50 199.60 Lothringer Cement 129.— 129.— Wf. Draht, Langend, 144.— 143.20 Ludwiz Loewe& Co. 328— 325.20 Mannesmannröhren 223.—291.70 Oberſchl. Eiſenb.⸗Bed. 102 70 10.80 P& Koppel 210 80 209.— Phönix 257.70 257.60 Rhein. Siahlwerke 174.70 174.50 Wittener Stahlroͤhren 190.— 188.60 Sa Waldhof 230 20 282.60 tavt 94.70 94.50 outh Weſt⸗Afrika 143.10 148.10 Vogtländ. Maſchför. 7ue Wie Privatdiskont 4½¼ lang 3/dh W. Berlin, 29. Juni.(Telegr.) Nachbörſe. 29. 28. 29. 28. Kredit⸗Aktien 200 50—.— Staatsbahn.—.—— Diskonto Komm. 185.%½ 184.¼— 119.½% 18.— Ausländische Hifektenbörsem. TLondoner Effektenbörſe. London 29. Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 29. 28. 29. 28. 5˙/ Conſols 76¼16 76ʃ½ Premier 9. 9% 4 Reichsanleihe 79.— 79. RNandmines 6½% 6½ 4 Argentinier 86¼ 86— Atchiſon comp. 110¼ 110½ 4 Italiener 97— 87—Canadtan 271¼ 271% 4 Japaner 86.— 86— Haltimore 110% 111— 4 Mexikaner 31½ 31½Chikage Milwauke 108— 107½ 4 Spanier 983— 92¾ Denvers com. 20— 20— Ottomanbank 17%/ 17¼ 2 36/, 36— Amalgamated 87/ 871½ Grard Trunk IIIpreſ. 58½ 58¼ Anacondas 8%. 30— 30½¼ Rio Tinto 80% 80¼ L tsville 163½¼ 16¼ Central Mining 10% 10¼ Hiſſouri Kanſas 28%8 28¼ Chartered 27¼% 27½ ntario— 384— De Beers 19%½ 19ʃ/ ock Island 25/8 25¼ 180 Fa 3— 2½] Southern Pacifte 113— 112¼ Geduld 1⁰ 1½ Railway 29½ 28%¼ Goldfields 4— 4— Union cym. 174— 178% Jagersfontein 6J¼V 6¼ J Steels com. 72/ 7177/. Moddersfontein 1/ 11½ Tend.: ruhia. Paris, 29. Juni. 30% Rente Spanier Türk. Looſe Banque Ottomane Nio Tinto Pariſer 29. 28. Börſe. Anfangskurſe. 93.90 92.80 Chartered 99.92 94.97 Deheers —.——.— Eaſtrand 695.— 695.— Goldfield 2030 2034 Randmines Denden 37 wfillig. Wiener Börſe. Wien, 28. Juni. Vorm. 10 Kreditaktien 642.— 641.50 Länderbank 529 20 529.20 Wiener Bankverein 329.50 529.50 Staalsbahn 729 20 727.20 Lombarden 97.50 98.— Marknoten 118.11118.05 Wechſel Paris 95.72 95.40 Tenden; Uhr. Oeſt. Kronenrente „ Papierrente „ Silberrente Ungar. Goldrente „ Kronenrente Alpine Montan Skoda rubia. 29. 28. 35.— 35.— 494.— 493.— 74.— 74.— 59.— 100.— 164.— 164.— 87.25 87.— 90.30 90.50 90.50 90.50 108.10 108.30 87.30 87.10 995.— 999.25 758.— 751.— * Wien, 28. Juni. Nachm..50 Uhr⸗ 27. 288. 7. 258 Kreditaktien 641.50 641.20 Buſchtehrad B. 919.— 980.— Oeſterreich⸗Ungarn 2110 2125 Oeſterr. Papierrente 90.50 90,80 Bau u, Betr..⸗G.—.„ ilberrente 90.50 90.05 Unionbank 612.— 612.— Goldrente 114.50 114.30 Ungar. Kredit 868.— 836.— Ungar. Goldreute 108.10 108.20 Wiener Bankverein 538— 530.— Kronenrente 87.20 87.— Länderbank 529.—529.— Wch. Frankf. viſta 118.05118.— Türk. Loſe 240.— 288.—]„ London„ 241.47 24.40 Alpine 995.— 993.—-]„ Paris„ 95.71 88.67 Tabakaktten——. Am„ 200.— 200.— Nordweſtbahn—— eon 19.17 19.17 Holzverkohlung—.——.—[Marknoten 118.05 118.— Slagtsbahn 728.— 727.50 Miane“ en 118.01 118.— Lombarden 98.— 97.20 Skoda 751.40 758.50 Tendenz ſtetig. eeeeeeeeeeeee nooer General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten.)(Abendblatt) 8 Mannheim, 29. Juni 1912. een peeee Verliner Produktenbörſe. Benlin, 29. Juni.(Telegramm.)(Prod kte b 5 5 breiſe in, Mask pro 100 Kgefrei Werkin Betto Staſſe 28 28 228.75 229.50 207.— 207.50 207.— 207.50 29. 28 146.— 145.— Mais per Juli Welzen per Juli „ Sept.„ Sept. % Skt. —Rüböl per Juni 193.50 194.75 Okt. 178.50 174.75„ Dez. 173.50 174.— ———— Spfritus Jocs loes 187.75 187.75] Weizenmehl Roggenmehl Roggen per Juli 25„ Sept. Okt⸗ Heſer her Juli 858 25 Sept. ——.— ariſer Produktenbörſe. 28. 27⁰ 22.30 22.55 22.— 224.25 20.95 21.20 19.20 19.20 Sept.⸗Dez. ritus Juli Juli⸗Auguſt Sept.⸗Dezbr. Juni Juli Julit⸗Aug. Sept.⸗Dez. Robzucker 88ᷣloc⁰ Zucker Junt 5 Juli Juli⸗Aug. G — 28.25 20.50 19.50 19.20 23.25 20.50 19.50 19.10 8 32.85 29.80 28.40 26.25 82.75 29.90 28 40 26.35 41. 90 40.50 38.75 * 42.05 40.40„ 88.60„ Okt,⸗Jan. 4 34.50 84.40„ Tal Deutsche Aktien Aktien, 2. Hohenlohe Bergwerks 189.50 189.25 Holzverkohlun Aurtten. 21. 28. Aluminium⸗Induſtrie—.— 247.50 9 Konſtan; 305.25 308.75 anns e ns 14—1l025 5 Maſchtnenfabrik 185.— 484.— Bruchſaler Mannesmann⸗ Maſchtnenfabrik 340. G840.75 renwerke 220.— 221.90 8 Mitteldeutſche Delurenbecig eum bed;b0 brr.25 Gunamifobr. pter 128.75 127.— Dene Gold⸗ und Moenus Maſchinen⸗ lberſch.⸗Anſt. 1188.— 1143.-'fabrik 296.G 288.G Orenſtein& Koppel 212.10 209.— 85 Elektrizttäts 169.80 167.50Patzenholer Brauerei 238.50 236 50 Deutſche Waffen⸗ u. Munttion fefferberg 197.75 198. G 2 Rombacher Hütten 173.30 274.— .—Schubert& Salzer 325.— 321.— 8 chweiler er, 5— lleneune 155.50 156.50 B Schultheiß 256.25 255,75 41 Unter⸗ Stöhr Kammgarn⸗ 5 Herwann Measg.e Spinnerei 167.25 171.90 Fabrik 162.50 760.10 Schlinck u. Co, Hamb. 226.80 227.20 HGedwigshatte 145½10 147.90 -eeeeee 2¹. 91.25 72.75 76.90 100.40 brgz. Kurs vom 8 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 3% Ungar. von 1897 4 Ruſſen von 1 8 5 Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 4 Polniſche Pfandbrieſe e e e 3 bvinzial⸗ 5 133 Buenos⸗Aireg Provinzial⸗Anleihe von 1908 92.25 100.50 70.70 99.70 98.30 ainzer Aktienbrauerei 200.B 200. B. Tucher Brauerei 26450 264.50 Berliner Kindlbrauer. 242.50 248.50 Amſterdamer Vörſe. Juni.(Schlußkurſe.) 29. 28. —— 35 ½ Leinöl loko „„ Juli —— 34 05 Juli⸗Aug. Sept.⸗Dez. 53— 58—Leinöl Tend: matt. Wetter: VBudapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 28. Juni. Betreidemarkt.(Telegramm.) 27 28. ver 50 Kg per 58 kg 1179—— willig 1179 12——— 12— —— Amſterdam, 29 29. 42 5 4 38 ˙⁰8 28. Nüböl loko Juli Juli⸗Aug. Rüböl Tend.: matt. Kaffee loco. 43— — Weizen per Okt. Apri⸗ „ WMat Roggen her Mai Okt ———— willig 958—— ——— mwillig 950—-— 886—— willig 894—— 1765—— xruhig Weiter: Bewölkt. Liverpooler Börſe 29. Juni.(Aufaagskurſe.) 9 62 9 58 8 89 8 98 17 60 Hafer per Mat 5 10 Okt. Mais per Juli „„Auguſt Kohlraps Auguſt Ziverr 28. 7/78/ 715 78 5/¼2¼8 ſtetig ruhig Woizen per Juli Okt Mafs ver Juli 5/2½% schiffstelegeamue des Nersdeneſchen Cloyd, Bremen vom 28. Juni. D.„Derfflinger“ angekommen am 26. Juni 7 Uhr vormittags in 5 Hongkong, D.„Norck“ angekommen am 26. Juni 2 Uhr vormittags in Hongkong, D.„Großer Kurfürſt“ angekommen am 25. Juni 12 Uhr vormittags in Newyork, D.„Prinzeß Jrene“ angekommen am 27. Juni 12 Uhr vormittags in Neapel, D.„Kaiſer Wilhelm d. Gr.“ angekommen am 27. Juni 12 Uhr nachmittags in Newyork, D.„Fried⸗ rich d. Gr.“ angekommen am 27. Juni 3 Uhr nachmittags in Newyork, D.„Bülow“ angekommen am 27. Juni 7 Uhr nachmittags in Neapel, D.„Rhein“ angekommen am 28. Juni! Uhr vormittags in Bremer⸗ haven, D.„Chemnitz“ angekommen am 26. Juni 6 Uhr nachmittags in Philadelphia, D.„Bremen“ abgefahren am 28. Juni nachmittags von Kiel, D.„Scharnhorſt“ abgefahren am 26. Juni 3 Uhr nachmittags von Algier, D.„Prinzregent Luitpold“ abgefahren am 26. Juni 11 Uhr vormittags von Marſeille, D.„Prinz Heinrich“ abgefahren am 26. Juni 2 Uhr nachmittags von Alexandrien, D.„Kronprinzeſſin ciltie“ abgefahren am 26. Juni 8 Uhr nachmittags von Cherbourg, D. „Gießen“ abgefahren am 27. Juni 11 Uhr vormittags von Antwerpen, D.„Lützow“ abgefahren am 27. Juni 12 Uhr vormittags von Genua, D.„Breslau“ abgefahren am 27. Juni 3 Uhr nachmittags von Bre⸗ merhaven, D.„Prinz Friedr. Wilh.“ abgefahren am 28. Juni 12 Uhr nachmittags von Plymouth, D.„Gotha“ abgefahren am 27. Juni 8 2.„ Uhr nachmittags von Vigo, D.„Aachen“ abgefahren am 27. Junt nachmittags von Oporto, D. Main“ abgefahren am 27. Juni 12 Uhr vormittags von Baltimore, D.„Kleiſt“ paſſierte am 28. Juni 2 Uhr vormittags Borkum Riff. Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Mannbeim. 85 Zahn-Crèmę per Sept.„/11% 5/0%8 21. 28. 97.50 60.— 55.60 101.20 Kurs vom Proz. Chineſen von 1895 Chineſ. St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 Griechen von 1881(1,60%) Griechiſche Mon. Anleihe(1,75%0) Rumänier von 1908 Rumänier von 1908 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 amort. Serben von 1895 Sſiameſiſche Anleihe Türken von 1908 Bukareſter Stadt⸗Anleihe on 1898 kleine St, 59.80 56.— 101.30 100.70 85.70 6 Buenos⸗Afres Stadt⸗2 nlei e von 1891 Buenos⸗Aires Stadt⸗) nleie von 1909 % Buenos⸗Aires Stadt⸗A lei e von 1888 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 Moskauer Stadt⸗Anleihe klene St. Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 4 Böhmiſche Nordbahn Gold⸗Prt. Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. Ferdinand Nordbahn⸗Prt. Franz Joſefsbahn⸗Prt. Kaſchan Hicche 5 Gold⸗Prt. Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗Prt. von 1887 Oeſterreichiſche Staatsbahn⸗Prt. von 1895 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. Kronpr. Radolfsbahn(Salzkammergutbahn) Prt. Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105 9 Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Pri. rückzahlb. a 100% Kursk⸗Kiew⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbuhn⸗Prt.(gar.) 4% Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1911 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) % Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Pri. v. 1909 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) 6 5 5 5 5 4 5 4 4 4 4 6 5 4 4 4 4 4 4 4 4 4 3 5 4 4 4 45 4 4 4 4 4 4 gesellschaften und ausländische Papiere. Acchenkunatten Mannheim, 29. Junt 1012. roz. Kurs vom 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prk.(gar. 3 Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 4 Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) %½ Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 4% Anatolier(gar.) 4½ Anatolier Erg.⸗Netz Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt. Macedonier Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 Cenkral Pacific I. Ref. Mtg. Bds. Denver u. Rio Grande Re. rückzahlb. 1955 Illinois Central Vonds rückzahlb. 1958 Miſſouri Pacifie Bonds v. 1905 rückzahlb. A 102 59 Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 1926 Northern Pacifte Prior⸗Lien Jonds Pennſylvania Bonds(i. Akt, onp.) St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919 St. Louis u. San Franzisco Bonds Union Pacific I. Mig, Bonds 100.0 97. 0 — —.— 2 28. Shares. 21 28 38/1% Conſol. Mines Seleel. 13sh Gda3shId 11% Mozambique 218½ Od 20shSd 10shod Transvaal Coal Truſt 2¼ 25 1 Transvaal Conſ.Land%86 1½ 6¼JAboſſo Gold Mining 1% ᷣ1 2 Ashanti Goldftelds 178 1¼52 15/Fanti Conſol 11%2 Fanti Mine 216/2l Amalgamated 954 Gold Coaſt 6¼ Taquah) Mine& 7 Explor. 21. Shares, 5 316%½1 Brakpan Mine Modderfontein 117. Weſtrand conf. 118hosd Wolhuter Gold Mine Crown Mine Eldorado Banket Giant Mine Globe& Phönix Tanganyika Zambeſia Exploration /52 Jagersfontein 608 Voorſpoed Diamond 52 4% Chüleniſche Anleihe von 1906 in Gold VdäMotto: Ruhe iſt des Bürgers erſte Pflicht! Mit Schrecken erfehe ich aus der Zeitung, daß wieder ein Waldfeſt in großem Stil im Waldpark ſtattfinden ſoll Ob⸗, wohl derartige Veranftaltungen, im Freien, jedem Freunde der Natur nur zur Freude gereichen können, ſo fährt uns Bewohnern des Lindenhofs bezw. einiger in Mitleiden⸗ nicht Mitfreudenſchaft gezogener Straßen ein Schrecken durch die Glieder, denn das heißt für uns eine Nachtruhe opfer n. Das Gejohle, Pfeifen, Trommeln, Schreien etc. bei der Rückkehr nach der Innenſtadt iſt einfach, gelinde geſagt, empörend. Man ſollte nicht glauben, daß Menſchen, zuweilen ſogar ſolche, die auf höhere Bildung Anſpruch machen zu dürfen glauben, ſolcher ruheſtörender Exzeſſe fähig wären. Möge man doch ſeiner Freude und ſeinem Wohlbehagen draußen im Walde Ausdruck geben und dorten ſich nach Herzens⸗ luſt ausjubeln, lachen, ſchreien und was dergleichen Fröhlichkeits⸗ ergüſſe mehr ſind. Aber möge man doch ruhebedürftigen Men⸗ ſchen die Nachtruhe gönnen und morgens um 2 Uhr, oft auch noch um 3 Uhr, ruhig die Straßen paſſieren. Ich glaube, das iſt ge⸗ viß nicht zuviel verlangt und jeder vernünftig denkende Menſch nuß mir Beifall zollen. Auch an die hochlöbliche Polizei möchte ich ie dringende Bitte richten, dieſem ruheſtörenden Treiben Einhalt u gebieten, das können und dürfen wir verlangen. Sollte dieſe entliche Bitte nicht genügen und auch polizeiliche Abhilfe nicht olgen, nun ſo müſſen wir zur Selbſthilfe ſchreiten. Es ſoll den Anwohnern der in Mitleidenſchaft gezogenen Straßen nicht auf einige Eimer Waſſer ankommen. 5 Einer für Viele. Aus dem Großherzogtum. ESSchwetzingen, 26. Juni. Als ein hartnäckiger elbſtmordkandidat erwies ſich heute vormittag der 20 Jahre e Keſſelſchmied Karl Kindermann aus Magdeburg, der z. t. hier auf Montage beſchäftigt iſt. Zunächſt verſuchte er dem Rheindamm bei Ketſch durch einen Revolver⸗ chuß in die rechte Schläfe ſich das Leben zu nehmen. Die Kugel blieb indes in dem Backenknochen ſtecken, ſodaß der ſbſtmord auf dieſe Weiſe mißlang. Nun ſprang der Lebens⸗ den Altrhein, um ſich zuertränken. Aber auch wurde ihm vereitelt. Forſtwart Baro und von Ketſch fubren ihm in einem Kahn ſofort nach und brachten ihn ans Land. Schließlich wurde er in das hieſige Krankenhaus verbracht. 6Karlsruhe, 26. Juni. Heute vormittag ſtürzte ſich eine im Hauſe Kurvenſtraße 4 wohnende Witwe in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht aus ihrer im vierten Stockwerk belegenen Wohnung auf die Straße. Die Frau war ſofort tot. * Freiburg i.., 29. Juni. Stadlers Dampf⸗ ſägewerk in Littenweiler ſteht ſeit geſtern abend in Bran d. Die Werkanlage und die Gebäude ſind nebſt enormen Holzvorräten vernichtet. Der Schaden beträgt mehrere hunderttauſend Mark. Mfalz, Heſſen und Umgebung. * Frankfurt, 27. Juni. Der 19 Jahre alte Weißbinder Joſef Rupp, der am Pfingſtmontag das Dienſtmädchen Frida Veſter getötet hat, wird vom Gerichtsarzt auf ſeinen Geiſte s⸗ zuſtand hin unterſucht, um völlige Klarheit darüber zu er⸗ halten, ob er für die Tat verantwortlich zu machen iſt. Während Rupp früher behauptet hat, er habe das Mädchen, das ihn beim Einbruch überraſchte, im Affekt getötet, gibt er jetzt zu, daß er die Tat mit Ueberlegung begangen hat. Er war völlig mittellos, wollte ſich durch einen Einbruch Geld verſchaffen und war, wie er ſagte, auch willens, jeden, der ihn dabei ſtörte, um⸗ zubringen. Darnach würde ſich die Tat als Mord charakteri⸗ ſieren. Rupp empfindet übrigens jetzt, während er in den erſten Tagen nach ſeiner Verhaftung gleichgültig war, Reue über ſeine Tat. Das Schwurgericht wird ſich in ſeiner letzten diesjährigen Seſſion, die am 14. Oktober beginnt, mit dem Prozeß gegen Rupp zu befaſſen haben. Gerichtszeitung. * Der Schnaps als Urſache einer beſtialiſchen Kindermiß⸗ handlung. Der 35 Jahre alte verheiratete Taglöhner Friedrich Debus von hier ſchickte am 30. Mai ſeinen 9 Jahre alten Sohn zu dem Wirte Kommert, ihm für 20 Pfg. Schnaps zu holen, nach dem ihm wieder einmal gelüſtete, ohne daß er einen Pfennig Geld beſaß. Der Wirt pumpte ihm aber nicht und ſo kam der Junge wieder mit dem leeren Fläſchchen zurück. Hierüber geriet D. derartig in Zorn, daß er den Jungen in ganz barbariſcher Weiſe mißhandelte. Zur Züchtigung ſeiner Kinder hatte er ſich einen dicken Lederriemen mit zwei hölzernen Platten als Handhabe angefertigt, mit dem er auf den Jungen loshieb, wo er eben hintraf,. Nach dem Gutachten des Be⸗ zirksarztes, Herrn Med.⸗Rat Dr. Schleid, hatte der Junge kleidet und genährt geweſen. und aufgeſchwollen, das eine Auge konnte der Junge nicht mel aufbringen. Als ſich ſeine Wut verrauſcht hatte, befahl D. d Jungen, er ſolle ſagen, er habe ſich mit dem Auge an ei Schrankecke geſtoßen. Der Junge, welchen der Vorſitzende ei gehend darüber belehrte, daß er gegen ſeinen Vater keine ſagen zu machen brauche, erzählte, daß er und ſeine B ſogar die Mutter ſchon öfters Schläge mit einer Ei ſtange erhalten habe. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob denn den Vater nicht gern hätten, erwiderte der Junge, liebten den Vater nicht, weil er ſo viel trinke und ſie mißhandle, er trinke gern Schnaps. Der Wirt Gutfleiſch, ſein Haush bemerkt, Debus arbeite nicht gern, trinke und gebe den Leuken nichts, trotzdem ſeien aber immer die Steine von ſeiner Woh nung in die Wirtſchaft unterwegs geweſen. Seine arme Fr hätte ſich plagen müſſen, um die Miete zuſammen zu bekommer Der Lehrer des mißhandelten Jungen, Herr Hauptlehrer Schmidt, ſchildert ihn als ordendlich, fleißig und brav. Junge, welchre ſchon drei Jahre bei ihm iſt, ſei ſtets ſchlecht Durch den Frauenverein und Volksküche wurden ihm Nahrung und Kleidung beſchafft. E Zeitlang ſei er völlig verwahrloſt geweſen. Durch die Mu⸗ habe er dann erfahren, daß die Schuld an den laſterhaft Neigungen des Vaters liegt. Als der Lehrer erfuhr, wesha der Junge an dem Tage der Mißhandlung nicht in der Sch erſchien, ließ er ihn andern Tages kommen und auf Grund bemitleidenswerten Ausſehens des Jungen erſtattete er Strafanzeige. Nach durch den Kriminalbeamten Vollmer der Firma Lanz eingezogenen Erkundigungen, hat D. dor je de Woche ein oder zwei Tage gefehlt. Dem Vorarbeite genüber hat er ſich oft damit entſchuldigt, er müſſe erſt ſei Rauſch ausſchlafen. Aus der Strafliſte ergibt ſich, daß der geklagte ſchon wegen Mißhandlung ſeiner Frau zu 8 Tagen Ge⸗ fängnis verurteilt wurde, ein zweites Mal wurde ein Verfah ren wegen Mißhandlung ſeiner Frau eingeleitet. Die ſtellte aber keinen Strafantrag. D. iſt ſchon ſehr häufig wegen Roheitsdelikten vorbeſtraft. In Rückſicht all dieſer Umf hielt das Gericht, dem Antrage des Amtsanwalts entſpr eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten geg brutalen Menſchen für angemeſſen. Gerichtszeitung. * Berlin, 28. Juni. In dem Betrugsprozeß gegen d Tuchagenten Kaim wurde heute nachmittag das U verkündet. Der Angeklagte wurde wegen Betruges 49 8 ſchlagung, Untreue und Konkursvergehen zu keinen heilen Fleck mehr am Körper. Durch zahlreiche Hiebe auf den Kopf war dem Jungen das ganze Geſicht entſtellt Gefängnis und 2500 M. Geldſtrafe veru wurde wegen Fluchtverdachts berhaſte ſe erurteilt krüumen, Q 6, 8. Seite Zwangsverſteigerung. Montag, 1. Juli 1912, nachmittags 2 Uhr, 5 werde ich im Pfandlokale 6, 2 hier, gegen bare Zahlung 1. Vollſtreckungs⸗ wege öffentl. verſteigern: 2 Babewannen, 1 Bade⸗ pfen, 10 Waſchtoiletten, 6 Dampen, 2 Kronleuchter, 2 Ampeln, Möbel und Sonſtiges.—9 Maunhetm, 29.Juni 1912. Dingler, Gerichtsvollzieher. 7 + Zwangsberſteigerung. Montag, 1 Juli 1912, nachmittags 2 uUhr werde ich im Pfandlokale D 56, 2 hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentl, verſteigern: 1 Kopierpreſſe, 1 Schreib⸗ tiſch, 1 Kleiderſchr., 1 Heft mik Briefmarken, 306 Ka⸗ valier⸗Feuerſtifte, Tiſch⸗ feuerzeuge, Möbel u. Son⸗ ſtiges. 72263 Maunheim, 29. Juni 1912 Haag, Gerichtsvollzieh. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 1. Juli 1912, nachmittags 2 Uhr, werde, ich im Pfandlokale, 6, 2, hier, gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öſſentlich verſteigern: Anztige, Mäntel und Pellerinen, alle Größen. Die beaerung ſindet beſtimmt ſtatt. Mannheim, 29. Juni 1912. uß, Gerichtsvollzieher. 222⁰1 Grundſtücks⸗ Zwangsverſteigerung. Das in Mannheim, Pozziſtraße 3 belegene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück ſoll am Mittwoch, 10. bli 1912, vormittags Uhr durch das unterzeichnete Nytäriat in 180 Dienſt⸗ 2. Stock in oöffentlich Verſteigert werden. kteneinſicht und Aus⸗ künftunentgeltlich bei dem Nytartat. 24865 Grundbuch Band 487, Heft 17: ab. Nr. 171651, 6 ar 8 am Hofraite und 50 am Vorgarten. Auf der Hoſkalle ſteht ein vierſtöckiges Wohn⸗ hans mit Seitenhau rechts, eine zweiſtöckige Material⸗ Aa rechts mit ein⸗ ſtöckigem Vorbau und ein einſtöckiger Querbau I. und II. Teil, unbelaſtet geſchätzt auf 100 000 Mk. beginnt am Dienstag, den 2. Juli Wir bisten dieses Mal Aussergewöhnliches. Sehen Sie sich schon Sonntag unsere Fenster an. im Alter von 69 Jahren. In tiefer Trauer: Friedrich Will Pauline Herrs unsere geliebte G——— Gestern abend verschied ganz unerwartet nach kurzem Krankenlager Schwester und Grossmutter chel geb. Will Kommerzienrat Heinrich Vögele August Nerrschel Johanna Vöge 12 geb. Gräff und zwei Enkel. Mitinhabers uns bekannt zu geben. Wir bitten dem Verstorbenen eln ehrendes Andenken zu bewahren. MANNHEIM, 29. Juni 1912. N. Steiner& Cie. Todesanzeige. Mir erfulſen hlermit die traurige Pflicht, Freunden und Sekennten das Ableben unseres Herrn Leopold Steiner Mannheim(F 7, 14), 29. Juni 1912. Die Feuerbestattung findet Montag, den J. Juli, nachmittags 38 Uhr, auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille statt. Von Kondolenzbesuchen bittet man abzusehen. erer Firma teure Mutter, Mannheim, 26. Juni 1912. Jung. Großh. Notariat VIII als Vollſtreckungsgericht. LSeldverkenr 200—00 Mk ſucht ſof geg. 55 Bergütung u. Verz, Rückzahl. von 30—85 Mk., Seele in* Off, u. Nr. d. Ep. d.— wergrehpinſcher, Männchen, zu verk. 1927 teee III. Ixs. Vermischtes Dabes, Heines Nebenzim. m. Klavier I0 einige Abende in der Größeres ee F, Speditipnsgeſcſt f ſhndiener 1580 baldig. Eintritt einen peglt ſich den geehrt. nternationalensam⸗ Herrſchaft. zu jed. Feſtlichk., 55 abungsverkehr durch⸗ Servieren u. Aushilfe.— aus erfahrenen D1. 1. Nr. 2008 g. d. Exned. e jungen Mann — eſt. Off. mit Zeugnis⸗ a Ueberzieher 5 if 100 15 05 ſpr, u. H,s el verk. F weee 1 130 Am 27. ds. unseres Chefs He Nachruf. Mts. erfolgte die Einäscherung Trn beopold Steiner Er war stets ein Vorbild treuester Pflichter- füllung und verlieren wir in dem Versterbenen einen gerechten Chef, Freund und Berater, das Wohl seiner Mitarbeiter stets am Herzen lag. Wir werden dem Verstorbenen allezeit ein ehrendes Andenken bewabren. Die Angestellten der Firma N. Steiner& Oie. dem (Abendblatt) Mannheim, den 29. Juni 1912 Tbtlgelheskauf in„Underwood“-Schreimaschinen Neueste Modelle remodelliert so gut wie neu kür tadellose Funktion Zei Jahre Garantle. 20¹44 von Mk. 3350.— an, Vorführung ohne jede Verbindlichkeit. . J. Menger, Neue Maschinen Mk. 3523.— Spezlal-Haus⸗ für Bürobedarf. Mannheim, M 2, Sommer-Cabaret. Sommers-Einzug. Anzug: Karten à 2 Mk. Moderne Fabrikbauten und Werksanlegen. Unentgeltliche Bauberatungsstelle. Nichard Wagpor-Jerband dentzaher rauen unt. d. Protektorat J. K. u. K. Hoheit d. Kronprinzessin d. Deutschen Reiches alkend. änstert. Mrstpreupenmamtein (uittwoch, den 10. 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Sämtliche Bataillone des Gren.⸗Regts. Kaiſer Wilhelm l. Nr. 110 ſtellen je eine Mannſchaft von 4 Schwim⸗ ten von Schülern der höheren hieſigen Schulen ausgeſchwom⸗ men werden. Es kommen ſolche mit Genehmigung der betr. Rektorats mit zur Vorführung, damit wäre auch hierorts für das Schülerſchwimmen die Bahn gebrochen. Es iſt nur zu wünſchen, daß dieſes Vorgehen des Klubs, womit er die Jugend für den geſundeſten Sport begeiſtern und gewinnen will, einen vollen Erfolg zeitigt, damit beſonders die Schülerwett⸗ kämpfe einen ſtändigen Teil des Schwimmfeſtprogramms für die Zukunft bilden. R. Schwimmklub Salamander gegr. 1901. Zu dem am Sonntag ſtattfindenden Wettſchwimmen„Ouer durch Mannheim“ Hhat der Klub fünf Meldungen abgegeben. Die Vorbereitungen zu dem am 14. Julbd ſtattfindenden Kreisſchwimmfeſt ſind in vollem Dlympiade. Schüler⸗ und Jugenbkämpfe des B. f. R. Die am Sonntag, den 30. Juni ſtattfindenden olympiſchen Spiele der Schüler⸗ und Jugendabteilungen des Vereins für Raſen⸗ ſpiele enthalten neben den gebräuchlichſten leichtathletiſchen Uebungen im Laufen, Werfen und Springen noch Wettſpiele in Tam⸗ burin, Fauſtball und Schlenderball ſowie Stafettenläufe der ver⸗ chiedenen Mannſchaften und der hieſigen Mittelſchulen. Die Veran⸗ ſtaltung iſt gedacht als Wettkampf zwiſchen den Schülern und Jugend⸗ pielern, ſodaß derjenigen Abteilung der Sieg zugeſprochen wird, deren Angehörige zuſammen die meiſten Punkte errungen haben.— Die Sieger der Einzelkämpfe erhalten Diplome und Ehrenpreiſe, die zum Teil von Freunden des Vereins geſtiftet wurden. In der Schulſtafette beteiltgen ſich vier Mannſchaften der hieſtgen Mittel⸗ ſchulen. Der Steger dieſer Stafette tritt gegen die beſte Stafetten⸗Mannſchaft der Jugendſpieler an. Bei der 10⸗Mann⸗Stafette wird es zwiſchen den beiden Mannſchaften zu einem heißen kommen. Sehr ſtark iſt die Beteiligung bei den Dreikämpfen der Ober⸗ und Unterſtufe, auch die kurzen Läufe zeigen Montag, den 1. Juli morgens 8 Uhr. Jeſte Schüllerſtafet⸗ Jnve ee Montag, den J. QJuli, vormitlags 6 Auhr Angewohulich billge Maren- Moſlen.— Heſen Gie biitte Montag unſere Beilage. In allen 8 Hbtelungen Unſeres Hauſes Unsere säamtlichen Schaufenster sind am zur Besichtigung dekoriert! Beachten Sie unsere Preisangebote! 93111 Seseeeesgeseeeeeee Mannheim Eingung ſetai nur zulschen 2 61 + gute Beſetzung. Von einem Freund der Beſtrebungen des veran⸗ ſtaltenden Vereins wurde für die Schtler⸗ und Jugendabteilung je ein Wanderpreis geſtiftet, welcher demjenigen zufällt, der in ſeiner Abteilung die beſte Geſamtleiſtung erzielt. Die Vorkämpfe finden Sonntag, vormittags halb 9 Uhr, die Entſcheidungskämpfe nachmittags um 2 Uhr ſtatt. Zu dieſen Spielen hat jedermann freien Zutritt. 5 Nadſport. * Meiſterſchaft vom Oberrhein. Das Hauptkonſulat Mannhelm der Allgemeinen Radfahrer⸗Union veranſtaltet am 17. Jult anläßlich ſeines Jubiläums eine Radlerſtreckenfahrt von Mannheim nach Kreiburg und zurück und gleichzeitig für die Amateurfahrer eine kürzere Fahrt nach Kehl und zurück, ſportliche Konkurrenzen, die die Radſportwelt in Mannheim perſammeln wird. Die Strecke nach Freiburg und zurück iſt 400 Kilomeker. Es werden ſich an dieſer Rieſenfahrt nur die beſten Fahrer Deutſchlands be⸗ teiligen, ſodaß ein durchaus erſtklaſſiges Sportereignis für die rad⸗ fahrende Welt geboten wird. Auch die beſten Amateurfahrer werden die Route nach Kehl und zurück in Angriff nehmen und ein Vergleich wird intereſſaute Reſultate über die Leiſtungsfäbigkeit der Berufs⸗ und Amateurfahrer ergeben. Dem Ehrenausſchuß für die Fahrt ſind die angeſehenſten Mitglieder der Geſellſchaft beigetreten. Nähere Mit⸗ teilungen über die bereits vor etwa 15 Jahren 2mal beſtrittene Kon⸗ kurrenz erfolgen. 5 Raſenſpiele. * M. F. C. Phönix. Kommenden Sonntag den 30, d.., ab 4 Uhr, findet auf dem Sportplatz des Weſtkreismeiſters bei der Fohlenweide ein Familienfeſt ſtatt. Die rührige Ver⸗ gnügungskommiſſion hat ein tadelloſes Programm zuſammen⸗ geſtellt. Bei einbrechender Dunkelheit wird der Platz durch Lampions beleuchtet. Eine Muſikkapelle wird zum Tanz auf⸗ ſpielen und ebenſo werden ſich 2 Mannheimer reſp. Mann⸗ ſchaften zum Kampfe gegenübertreten. Die Krone des Feſtes bildet ein Brillantfeuerwerk. Freunde und Gäſte ſind willkonm⸗ men. Vereins⸗Nachrichten. * Evangeliſcher Männerverein Lindenhof. Einen Höhepunkt im Leben des Vereins nach der gergnüglichen Seite hin bildet der all⸗ jährlich wiederkehrende Sommerausflug. War es im vorigen Jahre eine Rheinfahrt, die den Verein in ſtattlicher Zahl auf 3 Arnheiterbooten nach Worms zu einer Huldigung vor das Luther⸗ denkmal führte, ſo geſtaltete ſich der diesjährige Ausflug zu einer Waldfahrt hinüber auf Heidelbergs Höhen. Das Ziel der etwa 400 Teilnehmer war der Bierhelder Hof mit ſeiner ſchönen Umgebung, Die Weiſen der Muſikkayelle erhöhten weſentlich die Stimmung. Der Vereinsvorſtand hatte bei dieſem Ausflug insbeſondere an die Jugend gedacht. Spiele der verſchiedenſten Art wurden veranſtaltet und jeweils die Geſchickteſten der Mädchen und Knaben mit Preiſen bedacht. Stadtpfarrer Sauerhrunn gab der Stimmung und Freude der frohen Schaar von Männer, Frauen und Kindern in einer Anſprache beredten Ausdruck. Er wünſchte zum Schluß, daß der Verein, der zur Zeit wohl der ſtärkſte Evangeliſche Männerverein hler iſt, dies bleiben und mehr und mehr ſeine Aufgaben zum Sege; der Lindenhofgemeinde erfüllen möge. * Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen wirf am nächſten Samstag den 6. Juli im Friedrichspark ſein Gartenfeſt veranſtalten und damit auch dieſes Jahr die ir dem herrlichen Park, der beſten hieſigen Erholungsanlage, ſtalr findenden Feſte vermehren. Das Programm weiſt 8 Nummterz meiſt leichter im Volkston gehaltener Lieder auf. Die Vuv träge der hieſigen Grenadierkapelle werden unter Ohermmſit meiſter Vollmers Leitung im Verein mit erſteren gewiß einer genußreichen Abend bieten. Hoffentlich wird ein herrlichez Wetter die Veranſtaltung begünſtigen, deren Beſuch nicht nw auf die Vereinsmitglieder beſchränkt iſt. Pergnügungen. * Die Parade fällt morgen Sonntag aus. * Promenade⸗Konzert am Friedrichsplatz. Das morgen aben; 8½% Uhr beginnende Konzert wird von der Kapelle Peter mann unter Leitung des Herrn Kapellmeiſter Becker ausge führt.(Programm ſiehe Inſeratenteil.) Von halb 10—10 Uhe iſt die Leuchtfontäne im Betrieb. * Apollo⸗Theater. Die Direktion des Deutſchen Theatey beläßt, ſo wird uns geſchrieben, Kaſernenluft“ nog einige Tage auf dem Repertoir. Auch das Militärverbot kand ſie davon nicht abhalten, umſomehr, als das Stückkein Ten⸗ denzſtück iſt, und ſich die Militärbehörden in Cöln, Berlin und Hamburg nicht zu dem Schritt des hieſigen Kommandeurs ver⸗ anlaßt ſahen. Sonntag geht„Kaſernenluft“ zweimal in Szene; nachmittags zu ermäßigten Preiſen. Die Nachmittagsvor⸗ ſtellung findet bei jeder Witterung ſtatt. * Sgalbautheater. Der große Erſolg, den die Direktion des Saalbautheaters mit der Neueinrichtung ihres Programms und einer jedesmaligen muſikaliſchen Einlage, die alte, unbekannke Muſikwerke zu Gehör bringen will, in den letzten drei Tagen ge⸗ habt hat, wird ein mächtiger Anſporn ſein, auf dem beſchrittenen Wege fortzufahren. So hat die Direktion auch den neuen Spiel⸗ plan in einer muſtergiltigen Weiſe zuſammengeſetzt. Dir Haußt⸗ attraktion des heute begonnen neuen Programms bildet der große Tendenz⸗Roman„Unter den Rädern der Großſtadt“, ein intereſ⸗ ſanter Beitrag zu dem Kapitel„Landflucht“. Zwei weitere Dramen, drei ſchöne Humoresken und intereante Naturaufnahmen ergänzen in der beſten Weiſe das vorzügliche Programm. Die muſikaliſche Einlage bringt eine Phantaſie über Verdis„Othello“. — — — General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. 4 (Abendblatt) Mannheim, den 29. Juni 1912. abends 9½½ Uhr: Montag, 1. juli: Sonntag, 30. Juni: Anlässlich der Tagung des Zentral-Ausschusses für Wols m0 Jugendspleſe: Sportl. Wefampie ler Turnerscalt. Spartvereine u. H. Milttars Vorm. 11½ Uhr: Kammermusik-Konzert Münchener Quartett) im Harmoniesaal Schloss-Beleuchtung, gegeben von der Stadtverwaltung. Sportliche Veranstaltungen obigen Kongresses: Uebungen der Pfadfinder, Wandervögel eto. bienstag 2. lul: Hbendtest im verekügten Staut- und Meptungarten“ Grosse Illumination.— Zwei Musikkapellen. Mittwoch, 3. Juli: Gesellschafts-Ausflug nach Speyer a. Rh.) Donnerstag, 4. juli: Freitag, 5. Jull: 12349 Samstag, 6. Juli: Sonderzug.— Unter sachkundiger Führung durch Protestations-Kirche, Pfälzisches Museum. Sonntag, 7. Juli: Lu den mit 5) bezeichnsten Veranstaltungen werden kintrittskarten-biefte für zus. Mk..—, ausgegeben. bigarren Aug. Wendler, P3, l, eldebergerstr. Iigaretten beste Bezugsquelle für Wiederverkäufer. 18379 A e Direkte 8559 e mit Frankfurt a. M. 2 iesbaslen, N Prospopte 285 5 duroh die gtadꝭg 7 Turverwaltung. Haus l. Rann. Tel. 24. Terassen- — Café, Schönste Lage. Bäder. bfand Hotel Lönigstein sitzer Ed. Stern.— Kr bteß und sstes Haus.— Herrliche Lage. B0t e Bendler in schönst. Lage. Ponsſon v. M. 5. an. Mlektr. Licht entralheiz. Man verl. Prospekt. Jarabfan San,-Rat Ur. Amelung bere Frankhelten — 12377 Schönwa Schwarzwald. Stunde ober⸗ ee, Hotel Victoria Vornehmes Familienhotel I. Ranges in unvergleichlich schöner, sonniger u. geschützter Lage am Waldesrand. Erstklassiger Höhenluftkurort 1000 m ü. M. Station Priberg 12588 Pension von Mk..50 an bei vorzüglicher Verpflegung. 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Nr. 27090 J. Wir bringen zur Kenntnis der Almend⸗ genußberechtigten von Feudenheim, daß am Mittwoch, 3. Juli 1912, vormittags 11 Uhr im Rathaus zu Feuden⸗ heim die Verteilung erle⸗ digter Almendloſe vorge⸗ nommen wird, wozu alle Genuß⸗Berechtigten, die glauben, nach ihrem Rang zum Einrücken in den Genuß oderzum Vorrücken in eine höhere Klaſſe be⸗ rechtigt It ſein, hiermit eingeladen werden. 841 Mannheim, 25. Juni 1912. Kommiſſion für Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: Ritter. Hochbauarbeiten für den Einbau von Werkſtätten⸗ räumen im ehemaligen Elektrizitätswerk des Mannheimer Perſonen⸗ bahnhofs auf dem Linden⸗ hof nach der Finanz⸗ mintſterial⸗Verordnung vom 3. Januar 1907 öffent⸗ lich zu vergeben, nämlich: 103,0 am Riegelmauer⸗ werk, 27,00 ebm Backſtein⸗ mauerwerk, 60,00 am Terranoväſtrich 32,00 am Zement⸗ glattſtrich, 24852 78,50 am Betonboden, 5,00 ebm Tannenholz, 93,00 am Streifboden, 94,00 am Speicherboden, 1 Treppe 25 Tritte, 91,0 am Deckenverputz, 306, 00 am Wandverputz, 59,0 am Linoleumbelag, 316,00 am viermaliger Oelfarbanſtrich, 71,00 aqm dreimaliger Oelfarbanſtrich, 118,0 am Leimfarbanſtrich, Zeichnungen, Beding⸗ nisheft und Arbeitsbe⸗ ſchriebe bei uns, Tunnel⸗ ſtraße Nr. 5, Zimmer Nr. 16 zur Cinſicht, wo auch Angebotsvordrucke zu haben. Angebote ver⸗ ſchloſſen, poſtfrei und mit der nötigen Aufſchrift bis längſtens 17. Juli 1912, 10 Uhr vormittags an uns. Zuſchlagsfriſt 8 Tage. Mannheim, 28. Juni 1912. Gr. Bahnbauinſpektion. Freiwill. Feuerwehr Manuheim. 6. gee Waldhof. Montag, d. 1. 8 Inli, abends 7½ Uhr hat die geſamte Mann⸗ ſchaft der.Kom⸗ pagnie pünkt⸗ lich und voll⸗ zählig zu einer Uebung auszurücken. 836 Die Hanptleute: Bauſch und Gebert. DNermisehtes! Leſen! D. Herr, w. Mittwoch 2,18 m. d. Kinderfrl. H. von Frankfurt u. Aſchaffenb.., ebeten, ſ. Adr. unter D. H. 3146 bei Daube& Co. G. m. b. H. Frankfurt a. M. niederzulegen, damit er Fark. Bäder. Centralheizung. Eigene Forellentischerei. in unmittelb. Nähe d. Bhf. Besucht. Haus à. Plätze. Badischer Schwarzwald Hotel u. Dependancen Bad Boll. Sehr ruhig und ganz staubfrei gelegen. Fuß- u. — Prospekte gratis und franko. 900 m il. d. M. folge, die herrliche, ruhige und staubfreie Badverwaltung Kohlgrub(Bayern) wahres erfährt. Diskretion. 2¹8 Die VeranStaltungen der Giesijshrisen AAIzI bis 7. Juli 30. E Abends 5½ Uhr: Blumenboct-Korso auf dem Neckar'“ Herrliches Bild auf unvergleichlichem landschaftlichen Hinter- grunde.— Etwa 30 Preise.— Abends: Tanz-Unterhaltung. Burgenfahrt ins Neckartal.) Hirschhorn, Neckarsteinach. Abends 8½ Uhr: Hbendtest im Heigelberger Schlassgarten- Die selten gesehene Beleuchtung der Ostfassade des der Hirschgrotte, Schlosses, des gesprengten Turmes, Vormittags 11 Uhr in der Peterskirche? Bach-Kantaten unter Leitung des Generalmusikdirektors Abends: Schloss-Beleuchtung. (Bis 1. September). Prof. Dr. Wolfrum. In den„Städtischen Sammlungen“, Hauptstr. 97: Sonder-Ausstellung von Frankenthaler Porzellan aus Heidelberger Privatbesitz. — Rückfahrt mit Sonderboot. Ausführliches Programm unentgeltlich durch die Hotels und das Städtische Verkehrs-Bureau. Zheinlust. Dienstag, den 2. Juli 1912 Italienische Macht, verbunden mit 24858 grossem Konzert der Bandoneon⸗Aapelle„Eintracht“, wozu höflichſt einladet Wilhelm Beſitzer. Eintritt frei! d Ingenleur- Aaeenie Wismar, Ostsee. ft. und Arenft 7—8 Kul— οοοοοοοοοαοꝗοfοοfσοοοοοοοο Nerpenleilen, weee ee Nervenschwäche g, Magen- u. Darmleiden, Hämorrhoiden, Leber- u. Nierenleiden Chron. 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Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Höhler, Kollekte. Morgens 11 Uhr Chriſten⸗ lehre, Stadtpfarrer Höhler. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehrle, Kollekte. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtyikar Fehrle. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Schumann, Kollekte. Morgens 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadtvikar Schumann. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Seufert, Kollekte. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Pauluskirche Waldhof. Vorm. ½10 Uhr Predigt⸗ gottesdienſt(Kollekte). Vorm. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt. Nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Bujard. Evangeliſche Gemeinſchaft 5, 9, Seitenbau. 410 uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. 74 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachmitt. 5 Uhr Sagend⸗ verein. Dienstag, abds. 9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donuerstag, abends ½9 Uhr Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Federmann iſt herzlich willkommen. Haut- und Blasenkrank- heiten Verein zur Förderang des Fremden- Verteins E..) Evangeliſch⸗ luth. Gottesdienſt (Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29). Sonntag, den 30. Juni(4. Sonntag n. Trinitatis), nachm. 5 Uhr Predigt, Herr Vikar Fritze. Kollekte für das theol. Seminar. Evangeliſche Stadtmiſſion Bereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Stadtmiſſionar Lehmann. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Vortrag für junge Mädchen von Mſr. Banerje, einer indiſchen Witwe u. Schüterin von Pandita Rama Bei.— Donnerstag 3 Uhr fpricht dieſelbe im Hoſpiz U 3, 23 für Frauen. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein, Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Sainte 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½9 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schtvetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Bibelſtunde Stadtmiſſionar Lehmann. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Lehmann. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. een, ½9 Uhr: Frauenverein. Freitag 1½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Lehmann Täglich Kinderſchule. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Chriſtlicher Verein ſnnger Männer, U 3, 23, Wochenprogramm vom 30. Juni bis 6. Juli 1912. Sonntag, abends ½9 Uhr: Unterhaltungsabend im Garten. Nachm. 5 Uhr: Jugendabteilung Monats⸗ verſammlung mit Vortrag. Montag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über Apoſtel⸗ geſch. 1. 13—26 von Herrn Sekretär Kollmeyer. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſtum. Abends ½9 Uhr: Probe d. Poſaunenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, nachmitt 3 Uhr: Bäckervereinigung. Abends ½9 Uhr: u. Leſeabend. Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors. Abends ½9 Uhr: Stenographie (Gabelsberger). Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende: Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: Herr H. Kollmeyer, 1 3, 23. Evang. Jugendbund Mannheim Gerein jung. Männer zur Pflege proteſt. Intereſſen) Lokal: Kaiſerſäle, Seckenheimerſtr. 11a. Mittwoch, 3. Jult, abends ½9 Uhr: Vortrag über „Japan, Land, Leute und Miſſion“. Anſchließend Diskuſſion. „Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Dammſtr. 17, der 2. Vorſitzende K. Bernhard, Chriſtliche Verſammlung B 2, 10a Sonuntag, morgens 11 Uhr, alle Kinder freundlichſt eingeladen. Nachm. J Uhr, Wort⸗ betrachtung. Dienskag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung. Jedermann freundlichſt eingeladen. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt, Abends ½9 Uhr Jugendbund in Ludwigshafen. Dienstag, abends ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Miſſions⸗Saal G, II. Die Verſammkungen finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmitt. 4½ Uhr: Evangeliſations⸗Verſammlung. Abends 8 Uhr: Evan⸗ geliſations⸗Verſammlung. Die Nachmittag⸗ und Abendverſammlung wird geleitet von Prediger Lux aus Frankfurt. Montag, abends 8½ Uhr: Gebets⸗Stunde. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Jedermann iſt berzlich willkommen. Neuapoſtoliſche Gemeinde Maunheim Holzſtraße 11, Hinterhaus 2. Stock. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Daſchen bon Wohnhüuſer. Auf Antrag des land⸗ wirtſchaftlichen Credit⸗ vereins Plankſtadt e. G. m. u. H. in Liquidation werden die demſelben ge⸗ hörigen unten näher be⸗ ſchriebenen Wohnhäuſer durch Gr. Notariat Laden⸗ burg verſteigert und zwar: a. diejenigen auf Gemar⸗ kung Friedrichsfeld am: Mittwoch, 3. Juli 1912, vormittags 9½ Uhr, b. die auf Gemarkung Ladenburg gelegenen am: Donnerstag, 4. Juli 1912, vormittags 10 uhr jeweils im Rathauſe in Friedrichsfeldbeztehungs⸗ weiſe Ladenburg, wobei innerhalb acht Tagen der Zuſchlag erfolgt, auch wenn der Schätzungspreis etwa nicht erreicht werden ſollte. Die übrigen Verſteige⸗ rungsbedingungen können in der Notariatskanzlei eingeſehen werden. Beſchreibung der Grund⸗ ſtücke. a. Genefpetg Friebdrichs⸗ Hausgarten 2 à 66 qm im Ortsetter, worauf ſteht: a. ein vorn 2 hinten Zſtöck. Wohnhaus mit Schienenkeller und Knieſtock, Frontgie⸗ bel, Balken⸗ u. Dach⸗ zimmer. b. eine 1ſtöck. Waſch⸗ küche mit Werkſtätte und Knieſtock, Schätzung 24000 Mk. 2. 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Don Joſé, Sergeant acques Decker Eseamillo, Stterfechter ans Bahling Zuniga, Leutnant tathien Frank Moralss, Sergeant Hugo Boiſin ein Bauernmädchen e e Dancairo Hugo Votſin Remendado Schrruggler Nose Fleine Frasqutta Roſe Kleiner Meresdes Zigeunermädchen Elſe Tuſchkau Soldaten, Straßenjungen, Zigarrenarbeitexinnen, igeuner, Zigeunnerinneu, Schmuggler, Volk. rt und Zeit der Handlung: Spanien 1820. Neues Theater im Roſengarten Sonntag, den 30. Juni 1912 Glaube und MHeimat Die Tragödie eines Volkes von Karl Schönherr Regie: Ferdinand Gregort Perſonen: Chriſtof Rott, ein Bauer Karl Schreiner Rott Peter, ſein Bruder Otto Schmöle Der Alt⸗Rott, ſein Vater Karl Neumann⸗Hoditz Die Rottin, ſein Weib Toni Wittels Der Spatz, ſein Sohn Rudolf Aicher Die Mutter der Rottin Julie Sanden Der Sandperger zu Leithen Wilhelm Kolmar Die Sandpergerin Thila Hummel Der Unteregger Hans Godeck Der Englbauer von der Au Alexander Kökert Ein Reiler des Kaiſers Georg Köhler Der Gerichtsſchreiber Paul Tietſch Der Bader Karl Mar Der Schuſter Emil Hech Der Keſſelflick⸗Wolf J ei tung Alfred Landorn Das Straßentrapperl] tengaar Poldi Doring Ein Soldat Hubert Orth Spielt zur Zeit der Gogenreformation in den öſterreichiſchen Alpenländern. Kaſſeneröffg. 7½ Uhr Auf. 6 Uhr Ende n. 10 uhr Kaſſeneröff. 6½ uUhr Anf. 7 Uhr Ende nach 10 Uhr Nach dem zweiten Akte größere Pauſe. Nach dem 1. und 3. Akte größere Pauſen. (Hohe Preiſe.) 5 Meiner verehrl. Kundſchaft zur gefl. Kenntnis, daß ichmein Geſchäftvon Ra, 18 uach 0 6, 6 Heidrlbergerſtr. O 6, 6 erlegt habe.— Gleichzeitig empfehle mich zur Anfertigung von Koſtümen jeden Garantiert für tadelloſen Sitz. Frau Babette Bauer 5 Damenſchneiderin. 1993 Neues Theater⸗ Eintrittspreiſe. Im Großh. Boftheafer. Montag, 1, Juli(2. Schülervorſtellung) Wilhelm Tell. Anſang 4 Uhr. IBillige Tapeten! Ohne Rücksicht auf den früheren Preis verkaufe einen grossen Posten Tapeten, darunter wertvolle Sachen: 24864 2 Serie] 14 Pig. pro Rolle 95 Serle lI 18 Pfg. pro Rolle Serle ii 24 Pfg. pro Rolle Serle IV 30 Pfig. pro Rolle Darmstädt. Tapetenfabrik, P4, 10 Frucſrieſe Rosengarten Alannbeim Sonntag, den 30. Juni, abends 8/ Uhr à. Friedrichsplatz(Wasserturm-Terrasse) Konzert der Kapelle Petermann. Leltung: Kapellmeister L, Becker. FROGGRANMM: I. Hohenzollern-Ruhm, Marsenh „Quverturezu,Des Peukels Anteil“ „An der schönen blauen Donau, 2 3 ZVVVVV 4. Finale à. d. O5.„Ariele, die Pech-⸗ 5 6 Unxrath. Auber, Strauss, Bach. Moret. R. Wagner, .Mohnblumen(Poppies) Japan- Sclne Ramanee 5. Gresse Fantasje aus„Lohengrin“ 5 7. Introduktien und Cher ( 8. Die heigen kleinen Finxen, Con- cerf-Polka Selef, Z Piecole-Flöten Fase 9. Mein Traum, Walzer„„. Waldteufel, „Das Herz am Rhein, Liled. Hill. Potpouxri a. Der Bettelstudent“ Millscker. 12. Dureh Kampf zum Sieg, Marseh Blon. Leuchtfontäne von ½10 bis 10 Uhr. AUs Bizet. 842 Giußherzogl. Hof⸗ 1. Naliongl⸗Thetter Mannhein. Mittwoch, den 3. Juli, nachmittags 3 uhr werden im Konzertſaal des Hofthegters Eingang zu den Tageskaſſen Fundgegenſtände aus der Zeit bdom 1. Juni 1910 bis 1. Mati 1912, beſtehend aus Opern⸗ gläſern, Schirmen, Stöcken, Schmuckſachen u. ſ. w. öf⸗ fentlich verſteigert. 838 Manunheim, den 25. Funt 1912. Hoftheater⸗Intendanz. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 30. Juni 1912. 5. Sonntag nach Pfingſten. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeffe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſ mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Prebigt. e e zitte Alotſtus⸗Anda mit + Pr f Segen,(Kollekte für 145 91. Veſesf Waeen Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr b. Eurbardt. Maunheim. Bazzaehz, 47 Predigt und Amt,— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt⸗ ½3 Uhr Vesper. Katholiſches Bürgerhoſpital. uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſtums⸗Gottesdienſt. 4 Uhr Verſammlung der Mitglieder des 3. Ordens vom hl. Franziskus mit Vortrag. Herz⸗Jeſu⸗wirche, Neckarſtadt, 6 uhr Früthmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt u. Nit, Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr 1 1%½3 Uhr Andacht zur l. Famtlie.— Abends 7 Uhr feierl. Einweihung des baug Heil. Geiſt⸗Rirche. 3. Aloiſius⸗Sonntag, 6 Uhr Frühmeſſe, Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe; nach der H1. Meſſe General⸗Kommunjon des Kreuzhündniſſes — z Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt u, Amt. 11 Uhr Patrpziniumsſeſer der Eifenbahner, Feſtpredigt, Feſtgottesbienſt und Tedeum. Nachm. Uhr Ehriſtenlehre. ½8 Uhr Vesper, anſchließend Aloiſiusandacht. Die Kollekte iſt für den hl. Vater. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ hett.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ſ½0 Uhr Amt mit Prebdigt.— I Ühtr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½ Uhr Vesper. „„St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht %7 Uhr Frühmeſſe,— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 58 110 Uhr Predigt u. Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe. ½2 Uhr Ehriſtenlehre.— 2 Uhr Andacht zur hl. Jamllie⸗ „St. Bonifatiusturgtie. Wohlgelegen ⸗Schüle, Käfertalerſtraße 93/169, Eingang; rechtes Hoftor Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. ½ lühr hl. Meffe. — 10 Uhr Hirtenbrief und Singmeſſe.— 2 Uhr Ehriſtenlehre.— ½ Uhr Andacht zur hl. Familie⸗ Kath. Kirche zu Käfertal. 6 Uhr Beichtgelegen⸗ heit.— 7 Uhr hl. Meſſe.——1t Uhr Schülermeſſe. 10 Uhr Amt mit Prebigt.— 2 Uhr Chrſſtenlehre, nach⸗ her Andacht.— Verſammlung des Müttervereins. Kathol. Kirche zu Feudenheim, 7% Uhr Früh⸗ meſſe.— ½10 Uhr Hirtenbrief und hl. Meſſe 1 Uhr Roſenkranz. Kath. Kirche zu Neckarau. Von g Uhr au Beicht⸗ Meſſe mit Austeilung der elegenheit.— 7 ÜUhr hl. 11 Kommunion. 9 Uhr deutſche Singmeſſe mit rebigt.— ſld Uhr Höchamt mit Predigt. ½ Uhr Chriſtenlehre; darauf Ehren der hl. Famfkie, St. Antoniustirche, Rheinau. 6 Uhr Beichtge⸗ le enheit.— ſ½8 Uhr hl. Kommunion; Frühmeſſe Uhr Amt, Predigt, Kollekte.— ½ Uhr Ehrtſten⸗ lehre.— 2 Ithr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen⸗ Die Heilsarmee, I, 10. Verſammlungen ſinden ſtatt: onntag, vorm. 10 Uhr, ili 3 Nachm. 4 flihr, Lob⸗ und.eee 8½ Uhr, beſondere Berſammlung, gelettet 0 Holm aus Stuttgart.. ee een Donnersigg, abends 8½ Uhr, Heilsverſammlüng, —eitag abends Leiligungsverſammlang. Alt⸗Katholiſche Gemeig. Schloßkirche.— 5 Sonuntag, 30. Juni, vorm. 10 Uhr, deutſches Amt hl. Meſfe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr mit Predigt.(Stadtpfarrer Sentrieb⸗Helhelberg!. Or 0 Unterpient Nandeu-Aurse VOII Dine. öfoch Mannheim f 3 9 2 Tefsphon p. 1792 Ludwigshafen Kaiser Wilhelmstrasse 25. 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Die Verſammlung hott ſich mit de Abdreiwung vun de Rheinau beſchäftigt. 300 000 Mark hawe die Seckemer gemeent als Schadeerſatz wär nit zuviel. Die Mannemer hawe an 150 000 ſchun genug. Bei redliche Leit kummt mar gewehnlich in der Mitt'ſamme — gewe mar de Seckemer 250 000 Mark un nemme Seckene als Dreinweck— noch dezu uff Mannem. Urnſer Nochber hott e Dienſchtmeedl— die is aach vun Seckene— mor heerts ere awer nit an— die redd virneim.— Sie hott awer ſchun Ladeboſſe im Kobb. Sie will zum Wronker— ins Damekaffee— ſie hott gemeent ſie mißt ſich blos mit de hochdeitſche Schbrooch noch e biſſ'l beſſer einiwe. Sie kennt noch nicht zu de Leit ſage— wann ſe in der Lade kumme— was wodd är dann.— No! des Meedl is halt noch e biſſ'l ſchinant. In's Wronkers— werde ſe ſchun Kuraſch kriche. Awer wie gſacht, uff Seckene will ſe nimmer— weil die ka— Aßfaldeblatſcher— hewe un ko Zimentdrottwar. Denkt emool dohin, wie deß Meedl uf alles uffbaßt. Awer wann ſe aach in Seckene ke Aßfaldeblatſcher hawe— do hawe ſe anneres Bl. Neweſach. Was hawe mir Mannemer eigentlich vun de Rheinau, die koſcht unſer Geld, un mir bringe noch ke fufzig Prozent Zins raus vun unſerm Kabidal un Seckene kann froh ſein, daße die Rheinau ſo gut unnerbringt. Daß die Rheinauer „ke“ Schtiefkinner ware— werd nit emool de Seckemer Gänshert abſchdreite kenne. Armſelig liegt ſe do draus im Sand und kenn Deiw'l hott ſich ſeit Johr un Dag um ſe an⸗ genumme. Nit emool Schteier hawe ſe zahle brauche—[die wo nix hawe— korzum die Rheinauer kenne ebes vun Seckene verzeehle. Awer zum Abſchied wers doch beſſer, wann ſe in Friede außenanner ginge. Scheen iſſs jo nit— daß die Rheinauer, wann e Birgerausſchußſitzung war— die Seckemer hawe als alleen im Rothaus ſitze loſſe un ſin devun gelofe. Im Mannemer Birger⸗ ausſchuß heeßt's Sitzung vor Sitzung uffs Rothaus— uns Des geht natirlich in Mannem nit. Maul'halte— unſer Owerbirgermeeſchder mit dem is manchmool nit gut Kerſche eſſe— der ſchmeißt eem als die Schteener ins'ſicht. No wann mar in die Schtadt kummt muß mar halt lerne— hott en Rheinauer Birget— de Herr Scherer— de Oppoſitionsſaalbeſitzer vun de Rheinau emool zumer gſacht. Ich ſeh ſchun mir kriche Arweit genug in Man⸗ nem— dann uff de Rheinau ſolle noch wenig reiche Leit gſchdorwe ſein. Unſer Vadderſchdadt muß awer greeßer ſein, mir brauche Häfe, daß unſerer Kaalsruher un Schtrooßburger Konkurenz nit ſo arg de Kamm gſchwillt. Ich weeß noch, wie mar uns Mannemer ge⸗uzt hott. No was habt dann ihr for Leit un ſo— mit eiere Fawarikler— heit awer, hott ſich de Schtihl gedreeht— heit laafe ſe jedem Lumbemann noch un biete Induſchdrieblätz an(ganz verumſeſunſchd)— wanner norr zwanzig Meedle beſchäftigt— blos daß Lewe in die Bud kummt. Oder is nit wohr? Ganze Dörfer wolle ſich bei uns einverleiwe loſſe— warum?— in Mannemis Geld— viel Geld— blos 7 die merſchde Leid ſo wenig— ſchunſcht hätte mar noch mehr: Jetz kriche ma noch Sandhoffe— die hawe aach ke Ruh bis ſe hin ſin. Neilich is eener vun Frankfort im Gai rum⸗ geloffe, der ſchbeguliert ſchun— ob'r ke billige Baublätz kaafe kann— der will in Sandhoffe reich werre. Er hott zumar gſacht, kenne ſie die Verhältniſſe do haus. Ja, nee haw ich gſacht, außer de Sandhofer Sophie ihrem Verhältnis(der dient alleweil bei de Bockemer Huſare) kenn ich keens. Awer 's werd ⸗s beſchde ſein, wannſe eweil Micke fange, daß ihne die Zeid zum reich werre ſchneller rumgeht— haw ich zum gſacht. — Haw ich nit recht ghatte? Mir ſind jo eigentlich viel zu gut in Mannem— mir neme viel zu viel Rickſicht uff— Jeder⸗ mann. Wann in Mannem en Theaterindendant emol zwee Johr in Schtellung war, do ſorge mar immer defor, daß en anere aach dran kummt— dann ewig kann mar nit beiſame bleiwe. Jetztat kriche mar vorausſichtlich widder en Neie— awer dießemool ſuche mar uns eener, wos alle Leit recht macht— wer den find— der derf en bhalte. jetzeat is die Kerwe ſchun widder vorbei. Ich meen mar follte Jedenfalls wolle mar's emool mit eme Mannemer verſuche— dann hier laafe ſo viel rum wo's Zeich dezu hawe, daß mar mit dem Zeich unſer ganzi veriſſeni Theatergardrobb raus⸗ flicke kennte. Vor zwee Johr ſin mar noch Wien gfahre un hawe ge⸗ bettelt, daß der Herr Gregori uff Mannem kummt— un alle Woch ſen neie Indendant angaſchire. Oder gar keenen mehr, denn er hott jo doch nix zu ſage— und ſecht'r was— do kanner geh. Deßwege nemme mar en Vollblut mannermer— wann mar den fortſchikk isr glei daheem— un en weibliche Regi⸗ ſeer dazu. Vor denn weibliche Regiſeer ſchlag ich die Idda Grotta vor, die werd mit de Theaterkumiſſion⸗ mitglieder ſchun ferdig— awer was werd dann? Do hätte mar alle Aacheblick Theaterkummiſſionewechſel. Kinſchdlerinne brauche mar dann iwerhaubt kenni, die ſingt uns die ſcheenſchde Arie vor un loßt ſich nit zu wenig gfalle. Die Birgerausſchußſitzung iwers Theater war die Ruh vorm Schturm. Habt'r daß gſehe Birger. Nee! manchmool gheert doch mit Eiſebahnſchiene neinghaue(Sie werre ent⸗ ſchuldige, ich meen mit Lumbe um die Schiene drum gewickelt, daß niemand weh dhut!). Wer andern eine Grube gräbt— is'n Erdarbeirer. So geht's ewe. Heute roth— morche— kunſerwadief. Wie mar's macht is nix. Jetz ſoll ſchun en neier Indendant im Waard⸗ ſaal ſitze. Neme ſe Blatz— und hawe ſe ſich glei e Redur⸗ billet genumme? Sie derfe noch ſo'ſchickt ſein, mit denn 99 Prozent Intendante werre ſe doch nit eenig. Wir hawe alleweil die reinſchd Indentandemihl— no uns uff de Gallerie kanns Worſchd ſein, mar dirfe doch blos zu⸗ heere, ſehe dhune mar doch nix. Es gewe Leit, die heile, wanns an's Abſchiednemme geht — oder wann ſchunſchd e rihrends Schtick is. Mar merkts immr do am beſchde wann ſe gerihrt ſin, wann ſe die Nas butze. Deß macht mar awer aach, wann ma de Schnubbe holl un de Schnube kricht mar gewehnlich vum Zuch. Im Hof⸗ theater do ziechſt in alle Ecke⸗ Gebt Owacht, daß de Schnubbe keen Kathar gibt.. 5 Ferner haben wir einen gro Verkauf nur gegen har! eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Wie Alllährlich sind wir auch in diesem æu Srzislen, haben wir aus unseren W. Ei Auswall⸗Sendungen 70ighe%, werden nicht gemacht! 10 mun 4 b ſ0 eeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeet lahre gezwungen, vor Eingang der neuen Herbstwaren unsere semtlich arenlägsrn eine grosse Menge Waren im Preise teils bis zur Hähnte, ordentlich günstige Kaufgelegenheit. 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Sb T handels- und Induſtrie⸗Seitung Druckerei⸗Bureauuu (Annahme von Druckarbeiten) Erſcheint jeden Samstag abend für Südweſtdeutſchland Telephon⸗Nummern: 341 Krpeditioenn 18 Abonnement für den„General⸗kinzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ inkl. Beilagen: 70Pf. monatl., Bringerlohn 30 Pf. monatl., durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗kAufſchlag mik..42 pro Quartal. Einzelnummer 5Pf. Beilage zum General⸗Anzeiger der stadt Mannheim und Umgebung Badiſche Neueſte Nachrichten Nachdruck der Originalartißel des„General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“ wird nur mit Genehmigung des verlages erlaubt zweirteernmemeternsmeeeeeeneeene Inſerate 2 Die Kolonelzeile. 30pf. Die Reklamezeile.. 120„ „%%%‚½—ßꝗeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Telegramm⸗kidreſſe: „General⸗kHnzeiger“ 2 2 2 2 2 2 2 4 %%%%ete Braunkohlen⸗Briket⸗Verkaufsverein G. m. b.., Köln. 5 Die günſtige wirtſchaftliche Entwicklung hat, ſo wird im Geſchäftsbericht dieſer Geſellſchaft ausgeführt, im Be⸗ krichtsjahre angedauert und dem Kohlenmarkte ein feſtes Ge⸗ präge verliehen. Die Abſatzziffern des Steinkohlen⸗ und Braunkohlenbergbaus ſind infolgedeſſen wiederum ge⸗ ſtiegen. An dieſer Steigerung hat der Rheiniſche Braun⸗ kohlenbezirk befriedigenden Anteil gehabt. Unſer Geſamt⸗ abſatz an Braunkohlenbriketts betrug 4158 851 Tonnen gegen 3 670 349 Tonnen im Vorjahre. Es iſt dem⸗ nach ein Mehrabſatz von 488 502 Tonnen gleich 13,31 Prozent zu verzeichnen. Der Abſatz an Hausbrand⸗Briketts ſtieg von 2 545 268 Tonnen um 153 639 Tonnen auf 2 698 907 Tonnen gleich 6,04 Prozent, der Abſatz an Induſtrie⸗ und Generator⸗Briketts von 1 125 081 Tonnen um 334 863 Tonnen auf 1 459 944 Tonnen gleich 29,76 Prozent. Aus den im vorigen Geſchäftsbericht angeführten wirt⸗ ſchafklichen Gründen krat am 1. Moi 1911 eine allgemeine Er⸗ mäßigung der Preiſe für Hausbrandbriketts in unſerm Haupt⸗ abfatzgebiet in Kraft, 9 die wir zur Verſtärkung der Sommerbezüge in den voraus⸗ gegangenen 5 Jahren aufgewendet haben, in Fortfall kamen. Der Erfolg dieſer Maßnahme iſt nicht ausgeblieben; denn außer dem in unſern Zahlen ausgewieſenen Mehrabſatz an Hausbrandbriketts konnten die außerhalb unſres Syndikats ſtehenden Brikettfabriken ihren Abſatz auch noch um ca. * 440 000 Tonnen auf ca. 300 000 Tonnen erhöhen, ſodaß der Geſamtmehrabſatz an Hausbrandbriketts in unſerm Verkaufs⸗ gebiet ſich auf rund 300 000 Tonnen gleich 11 Prozent ſtellt. Es iſt ferner zu berückſichtigen, daß der Abſatz an Hausbrand⸗ briketts immer abhängiger wird von der Witterung im Herbſt und Winter, weil dem Verbrauch an feſten Brennſtoffen im Haushalt während der Sommermonate durch die ſeitens der Städte eifrig geförderte Verwendung von Heizgas in ſteigen⸗ dem Maße Abbruch getan wird. AUnſer Abſatz in Induſtrie⸗ und Generator⸗Briketts hat Kleichfalls im Berichtsjahre eine erhebliche Steigerung er⸗ fahren. Unterſtützt durch die günſtige Marktlage in Induſtrie⸗ Brennſtoffen und durch die fachmänniſche Aufklärungsarbeit Unſrer techniſchen Abteilung gelang es dem Rheiniſchen Braunkohlenbrikett, ſich wiederum neues Terrain zu erobern. Die Verwendungsmöglichkeit der Briketts für die mannig⸗ fachſten induſtriellen Feuerungen nimmt von Jahr zu Jahr zu; die Bedingungen für eine gute Ausbeute des Heizwertes der Briketts werden immer beſſer erkannt und durch ein⸗ gehende wärmetechniſche Verſuche, verbunden mit der Unter⸗ weiſung der Heizer in der Behandlung der Feuerungsanlagen, für den Einzelfall feſtgelegt. Erfreulicherweiſe zeigt unſre Statiſtik eine ſteigende Ten⸗ denz des Abſatzes für alle in Frage kommenden induſtriellen Verwendungszwecke. Beſonders bemerkenswert iſt die Zu⸗ nahme des Verbrauchs an Induſtriebriketts in der keramiſchen Induſtrie, in Gießereien, Brauereien, ſowie in chemiſchen Fabriken für die direkte Beheizung von Porzellanöfen, Muf⸗ felöfen, Trockenöfen, Malzdarren, Siedekeſſeln und Deſtillier⸗ apparaten. Der Abſatz an Induſtriebriketts für Dampfkeſſelfeuerun⸗ gen findet neuerdings dadurch wirkungsvolle Unterſtützung, daß die Behörden mit größerm Nachdruck gegen die Rauch⸗ beläſtigung vorgehen. Die Beſitzer von Dampfkeſſelanlagen in Kurhäuſern, Heilanſtalten und den in Stadtbezirken ge⸗ legenen Fabriken bevorzugen in ſteigendem Maße die Brikett⸗ feuerung, weil dieſe ihnen neben andern Betriebsannehmlich⸗ keiten den Vorteil der faſt abſoluten Rauchloſigkeit ohne An⸗ bendung von beſondern Rauchverbrennungseinrichtungen berſchafft und bei günſtiger Frachtlage auch noch geldliche Er⸗ ſparniſſe bietet. 55 5 5 in den Vorjahren, ſo weiſt auch im Berichtsjahre der Abſatz in Generatorbriketts die größte prozentuale Steigerung guf, Zurückzuführen iſt dies auf die ſtetig fortſchreitende Ver⸗ mdung der Briketts in Hüttenbetrieben. Für die Gaser⸗ ung in Glashütten, für den Betrieb der Schmelszöfen, löfen ſowie Trockenöfen und für den Betrieb von Martin⸗ „Schweißöfen, Stoßöfen und Glühöfen in der Eiſenindu⸗ haben unſte Generatorbriketts heute eine wirtſchaftliche bedeutung gewonnen, die zu den beſten Hoffnungen für die tige Abſatzentwicklung berechtigt. Die Zahl der betriebs⸗ Preſſen bekrug am 31. März 1912 32⸗ü ³ĩ7 — wogegen bie beſonderen Vergütungen, Famstag, 29. Juni 1012. Der Steigerung unſers Abſatzes in Süd⸗ deutſchland entſprechend, hat auch der Umſchlag von Schiffsbriketts über unſer Lager in Rhei nau im Berichtsjahre eine Zunahme ſerfahren. Die Umſchlagsein⸗ richtungen waren das Jahr boll beſchäftigt; jedoch hatte die Zufuhr zeitweilig unter dem ſchlechten Waſſerſtande des Rheins zu leiden.“ Der Betrieb verlief ohne weſentliche Stö⸗ rungen. Zur weiteren Einführung der billigeren Schiffs⸗ briketts in Süddeutſchland wurde im Verlauf des Jahres auch der Umſchlag in den Rheinhäfen Karlsruhe und Straß⸗ burg aufgenommen. In den Herbſtmonaten war der Eiſen⸗ bahnverſand, wie alljährlich, ſtark durch Wagenmangel be⸗ hindert. Es wurden in den Monaten September, Oktober und November in unſerm Repier 25 441 Wagen weniger ge⸗ ſtellt als angefordert waren. Der große Bergarbeiterſtreik in England hat trotz ſeiner langen Dauer auf unſern Abſatz ebenſowenig einen merkbaren Einfluß gehabt, wie der achttägige Streik im Ruhrrevier, da die Induſtrie gut mit Brennſtoffen verſehen war und auch der Bedarf an Hausbrandkohlen wegen der vorgeſchrittenen Jahreszeit und der milden Wikterung im März nicht mehr dringend war. Immerhin konnten wir einer Reihe von Stahl⸗ werken im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk mit Briketts aus unſern Beſtänden über den Mangel an Generatorkohlen hinweghelfen. Der Beſitz an Grubenfeldern erhielt durch eigene Mutun⸗ gen einen Zuwachs von 39 760 301 Qm. Inm vorfjährigen Geſchäftsbericht hatten wir angeregt, die Königliche Eiſenbahnverwaltung möge den Ausnahmetarif für die Beförderung von Braunkohlenbriketts nach dem Sie⸗ gerlande, der jetzt auf die Siemens⸗Martinwerke beſchränkt iſt, für die Verwendung der Briketts in allen gewerblichen Gas⸗ feuerungen zulaſſen. Dieſe Anregung hat inzwiſchen zu einem entſprechenden Antrage aus den Kreiſen der Siegerländer Eiſeninduſtrie bei der Königlichen Eiſenbahnverwaltung ge⸗ führt, dem ſogenannten Notſtandstarif auch bei Verwendung von Braunkohlenbriketts in den Generatoren von Hochöfen, Puddel⸗ und Schweißöfen, ſowie von Walzwerken des Sieger⸗ länder Notſtandsgebietes einſchließlich des Lahn⸗ und Dill⸗ Gebietes Gültigkeit zu geben. Dieſer Antrag wurde ſowohl vom ſtändigen Ausſchuß wie von der Geſamtheit des Bezirks⸗ eiſenbahnrats zu Köln einſtimmig befürwortet. Bei der ein⸗ gehenden Begründung durch die Vertreter der Siegerländer Eiſeninduſtrie darf wohl erwartet werden, daß auch der Lan⸗ des⸗Eiſenbahnrat und ſchließlich der Herr Miniſter der öffent⸗ lichen Arbeiten die erſtrebte Ausdehnung des Siegerländer Ausnahmetarifs gutheißen und dadurch die geſamte Eiſen⸗ induſtrie des Siegerlandes in den Stand ſetzen wird, aus den anerkannten techniſchen Vorzügen der Vergaſung von Braun⸗ kohlenbriketts für ihre Betriebe Nutzen zu ziehen. Im Umſchlagsverkehr zwiſchen badiſchen Rheinhafen⸗ plätzen und bayeriſchen Stationen wurde bisher das Braun⸗ kohlenbrikett noch zu einem höheren Tarifſatz befördert als Steinkohle. Mit Wirkung vom 30. Mai 1911 iſt auf unſern Antrag dieſe ungleiche Behandlung beſeitigt worden, ſodaß jetzt auch in Süddeutſchland Steinkohlen und Braunkohlen⸗ briketts allgemein nach gleichen tarifariſchen Grundſätzen ver⸗ frachtet werden. Nachdem auf die Beſchwerde der Gewerkſchaft Beller⸗ hammer das Königliche Kammergericht entſchieden hat, daß das gegen uns ergangene Urteil des Reichsgerichts vom 8. De⸗ zember 1910 nicht auch die Löſchung der Gewerkſchaft Beller⸗ hammer im Handelsregiſter und damit den Verluſt der Mit⸗ gliedſchaft in unſerm Syndikat zur Folge habe, iſt ein dahin⸗ zielender neuer Prozeß gegen uns angeſtrengt worden. Trotz des vorliegenden Reichsgerichtlichen Urteils hat das hieſige Landgericht wiederum den Standpunkt eingenommen, daß die derzeitige Aufnahme der Gewerkſchaft Bellerhammer in unſer Syndikat mit Dreiviertelmehrheit ſtatutgemäß und deshalb rechtsgültig erfolgt ſei. Gegen dieſes Urteil hat der Kläger Berufung eingelegt. Einige Geſellſchafter haben im Klagewege den Anſpruch geltend gemacht, den Abſchluß von Lieferungsverträgen mit außerhalb unſers Syndikats ſtehenden Werken für ſtatut⸗ widrig zu erklären und ihren Anteil an dem Geſamtabſatz des Syndikats ohne Rückſicht auf die durch die vorliegenden Ver⸗ träge übernommenen Abnahmeverpflichtungen zu bemeſſen. Die erſte Inſtanz hat dahin geurteilt, daß der Abſchluß von Lieferungsverträgen mit Nichtgeſellſchaftern, ſofern dies mit Dreiviertelmehrheit geſchieht, ſtatutengemäß iſt. Hiergegen haben unſre Prozeßgegner Berufung eingelegt. Die Verhandlungen der für die Vorarbeiten eines neuen Syndikatsvertrages gewählten Kommiſſion haben bisher zu keinem Ergebnis geführt. Auf unſerm Türnich⸗Werk betrug die Kohlenförderung 148 317 To., hiervon wurden zu Bri⸗ ketts verarbeitet 93 103 To., im eigenen Betrieb verbraucht 55 214 To. An Briketts wurden hergeſtellt 45 000 To., davon abgeſetzt 44 840 To., der Reſt wurde im eigenen Betriebe ver⸗ braucht. Im Durchſchnitt waren auf Türnich 112 Arbeiter beſchäftigt. Seit dem 1. April 1911 wird der Abraumbetrieb, der bisher einem Unternehmer übertragen war, in eigener Regie ausgeführt. Der Betrieb der Grube und der Brikett⸗ fabrik verlief ohne Störungen. In der Steinfabrik rüuhte der Betrieb während des ganzen Jahres. Vom Lagerbeſtand wurden 314 435 Steine abgeſetzt; der Vorrat beläuft ſich jetzt noch auf 313 262 Stück. Erkrankung eines Angeſtellten. RM. Aus dem Kreiſe der Mitglieder der Aelteſten der Kaufmannſchaft von Berlin waren dieſer Korporation zwei für jeden Handel⸗ unnd Gewerbetrefbenden ſpſchtige Anfragen unterbreitet worden, die die Erkrankung eines Angeſtellten zum Gegenſtand hatten. Es handelte ſich hierbei einmal um die Frage, wann ein Angeſtellter wegen anhaltender Krankheit ſo⸗ fort entlaſſen werden kann, und ſodann darum, ob ein erkrankter Angeſtellter verpflichtet iſt, ſich durch den Vertrauensarzt des Prinzipals unterſuchen zu laſſen. Ueber dieſe beiden Punkte haben die Aelteſten der Kaufmannſchaft von Berlin eine Aus⸗ arbeitug angefertigt, die an der Hand der Gerichtspraxis eine Erörterung der Sachlage bringt, und die allgemeines Intereſſe erregt hat. In dieſer Ausarbeitung wird zum Begriff der an⸗ haltenden Krankheit“ als Grund zur ſofortigen Entlaſſung dargelegt, daß eine„anhaltende Krankheit“ nicht eine ſoche iſt, die in der Vergangenheit tatſächlich ſchon lange gedauert hat, ſondern nur eine ſolche, die im Zeitpunkte der Entlaſſung ihrer Natur nach wahrſcheinlich noch erheblich lange dauern wird. Einen objektiven Maßſtab zur Feſtſtellung, wann eine Krankheit als„anhaltende“ anzuſehen iſt, gibt es nach dem Gutachten der Aelteſten der Berliner Kaufmannſchaft nicht. Maßgebend ſind vielmehr immer die Umſtände des einzelnen Falles, das heißt, es kommt darauf an, auf wie lange dem Geſchäftsherrn nach den Verhältniſſen des betreffenden Betrſe⸗ bes billigerweiſe zugemutet werden kann, die Beſetzung der Stelle des erkrankten Angeſtellten in der Schwebe zu laſſen. Nicht unberückſichtigt wird hierbei auch die Länge des Dienſt⸗ vertrages und die Zeit bleiben dürfen, die der betreffende An⸗ geſtellte bereits in Stellung war. Bezüglich der zweiten Frage, die Unterſuchung des An⸗ geſtellten durch den Vertrauensarzt des Prinzipals betreffend, iſt nach den Darlegungen der Kelteſten der Kaufmannſchaft von Berlin der Arbeilgeber, wenn der Angeſtellte wegen Krank⸗ heit vom Dienſte fern bleibt, berechtigt zu verlangen, daß ihm durch das Zeugnis eines Arztes über die Natur der Krank⸗ heit Aufſchluß erteilt wird. Unſtreitig iſt es auch zuläſſig, wie das Gutachten feſtſtellt, daß durch den Arbeitsbertrag, die Arbeitsordnung oder die Ausbedingungen dem An⸗ geſtellten die Pflicht auferlegt wird, ſich von dem Vertrauens⸗ arzt des Chefs unterſuchen zu laſſen. Zweifelhaft dagegen iſt es, ob in Fällen, wo eine derartige ausdrückliche Verein⸗ barung nicht getroffen worden iſt, der Angeſtellte ſich einer Behandlung durch den Vertrauensarzt des Prinzipals unter⸗ ziehen laſſen muß. Die Anſichten in Theorie und Praxis gehen darüber auseinander, ſo daß die Rechtslage noch nicht geklärt iſt. Die ſich gegenüberſtehenden Auffaſſungen ſind in der Ausarbeitung der Aelteſten der Kaufmannſchaft von Ber⸗ lin des näheren gekennzeichnet. Bemerkt mag noch werden, daß mit Rückſicht auf das große allgemeine Intereſſe, das die beiden hier behandelten Fragen zweifellos beanſpruchen können, ein Sonderabdruck der Ausarbeitung veranſtaltet worden iſt; ein Exemplar des Sonderabdruckes wird jedem Intereſſenten auf Wunſch von dem Zentralbureau der Aelteſten der Kaufmannſchaft v. Berlin C. 2, Neue Friedrichſtraße 51) koſtenlos zur Verfügung geſtellt. Rechtspflege. Die Haftung des Hausbeſitzers bei Zentralheizungen. Urteil des Hanſeatiſchen Oberlandesgerichts v. 5. März Bearbeitet von Rechtsanwalt Dr. Felix Walther⸗Le sk. Zentralheizungsanlagen müſſen fortgeſetzt auf g fahrdrohendes Einfrieren vom Hausbeſitze oder deſſen 22 vertreter kontrolliert werden. Bei Unterlaſſung macht der Hausbeſitzer ſich ſchadenserſatzpflichtig. Dieſer Schaden droht insbeſondere dadurch, daß infolge Zufrierens der Rohre oder Heizkörper Waſſer in die Räume eindringt. Hierzu dürfte folgender Fall von Intereſſe ſein: Im Anfang Januar er⸗ eignete ſich in den Lagerräumen der Firma St. u. B. ein Un⸗ fall. Es trat infolge Zerfrierens des Heizkörpers Waſſer aus der mit den Heiszkörpern verbundenen Zentralheizungsanlage, die in dieſen Räumen nicht mehr vermietet und daher nicht be⸗ nutzt war. Das ausgeſtrömte Waſſer beſchädigte Waren der Firma St. u.., drang ferner durch die darunter liegende erſte Etage in die Parterreräume u. beſchädigte dort lagernde Waren der Firma P. Beide Firmen waren bei der„Albingia“ in Hamburg verſichert, die an die Firmen 3250 Mark zahlte. Auf Erſatz dieſes Betrages nahm die Verſicherungsgeſellſchaft den Grundeigentümer V. in Anſpruch. Das Landgericht Ham⸗ burg gelangte zur Verurteilung des beklagten Hausbeſitzers. eine Berufung hatte keinen Erfolg. Der 2. Zivilſenat des Han⸗ ſeatiſchen Oberlandesgerichts Hamburg erklärte: Nach der Anficht des Gerichts iſt in den Kreiſen der Eigentümer beſſerer Häuſer die Kenntnis weit verbreitet, daß mit Bezug auf Waſ⸗ ſerröhrenſyſteme, die in Häuſern hergeſtellt ſind, von einem Einfrieren des Waſſers Gefahr droht. Dieſe Kenntnis muß von jedem Hauseigentümer verlangt werden. Mit der Ge⸗ fahr des Einfrierens muß gerechnet werden u. ein Hauseigen⸗ tümer, der auf ſein Haus die angemeſſene Sorgfalt verwendet, wird das Beſtehen ſolcher Gefahr niemals außer acht laſſen. Sind in einem Gebäude Lagerräume ohne Heizung vermietet, ſo iſt es nach der Ueberzeugung des Gerichts ein gefahrdrohen⸗ der Zuſtand, wenn in den Teilen einer Zentralheizungsanlage, die ſich innerhalb der ohne Heizung vermieteten Lagerräume befinden, Waſſer vorhanden iſt, das nicht etwa als Heißwaſſer zirkuliert, und das dabei doch mit den in anderen Teilen der Heizungsanlage befindlichen Waſſermaſſen in Verbindung ſteht. Es iſt zuzugeben, daß, wenn die in Betracht kommenden Räume an mehreren Seiten zwiſchen beheizte Räume einge⸗ baut find, die Gefahr des Einfrierens eine viel weniger drin⸗ gende iſt, als wenn es ſich um Räume handelt, die nicht von peheizten Räumen umgeben find. Handelt es ſich indeſſen um Räume, die an einer Seite eine freie Außenwand und oben⸗ drein Fenſter haben, die geöffnet werden können, ſo darf nach der Anſicht des Gerichts die Gefahr niemals als ausgeſchloſſen oder als ganz fern liegend angeſehen werden. Auch wenn es ſich um Lagerräume handelt, muß mit der Möglichkeit gerech⸗ net werden, daß die ſter vorübergehend zur Lüftung ge⸗ öffnet werden. Die Möglichkeit eines Einfrierens des Waſ⸗ ſers in den Heizlörpern darf auch bei ſo gearteten Räumen nicht außer acht gelaſſen werden. Wo immer in Mietsräumen Teile einer Zentralheizungsanlage vorhanden ſind, müſſen dieſe Teile forklaufend unter angemeſſener Kontrolle gehalten werden, ſie dürfen nicht für längere Zeitperioden gänzlich außer Fürſorge gelaſſen werden. Wären die Teile der Hei⸗ zungsanlage, die ſich in den Räumen von St. u. B. befanden, in gehöriger Weiſe kontrolliert worden, ſo hätte es ſchwerlich geſchehen können, daß zu Anfang Januar Waſſer ſich in den Hefzkörpern befand und aus den übrigen Teilen der Heizungs⸗ anlage des Hauſes zuſtrömen konnte. Darüber, daß eine ge⸗ hörige Kontrolle nicht ſtattgefunden hat, beſteht kein Zweifel. Die Firma St. u. B. aber hatte keine Veranlaſſung, ſich in den ohne Heizung vermieteten Räumen ſo zu verhalten, wie ſich jemand verhalten muß, der Räume mit Waſſerheizung ge⸗ mietet hat. Es iſt daher nicht abzufehen, warum ihre Leute nicht hätten lüften und die Fenſter längere Zeit offen ſtehen laſſen dürfen. Auch das Berufungsgericht ſtellte daher die Schadenserſatzpflicht des Hausbeſitzers feſt.(Aktenzeichen: Bf. II. 344⸗11.) e ee e e eeee eee de 1d. Zur Frage der Enteignungspflicht der Stadkgemeinden. Begriff der für den Anban fertigen Straße. Eine Stadtgemeinde ſtellte im Jahre 1904 einen Bebauungsplan feſt. In dieſem wurde die Neu⸗ aulage einer Straße vorgeſehen, welche das an einer bereits ſeit langen Jahren beſtehenden Straße befindliche Terrain eines Grund⸗ eigentümers in zwei Teile zerlegte. Dieſer Eigentümer bebaute nun das größte dieſer beiden Stücke in der Fluchtlinie der neuen Straße; beßüglich des Terrainſtückes, welches von der neuen Straße in An⸗ ſpruch genommen wurde und bezüglich des auf der anderen Seite der neuen Straße liegenden kleineren Geländeſtreifens, der für ſich allein nicht mehr bebaubar war, verlangte der Grundbeſitzer gemäߧ 13, Ziff. 3 des Fluchtliniengeſetzes die Verurteilung der Stadtgemeinde dahin, daß ſie den Antrag auf Einleſtung des Enteignungsverfahrens zu ſtellen habe. Indeſſen hat das Oberlandesgericht Kiel die Klage abgewieſen. Nach dem genannten Geſetzesparagraphen kann in einem Falle der vorliegenden Art Entſchädigung verlangt werden, wenn die Straßenfluchtlinie einer neu anzulegenden Straße ein zur Bebauung geeignetes Grundſtück trifft, welches zur Zeit der Feſt⸗ ſetzung dieſer Fluchtlinie an einer bereits beſtehenden und für den Anbau fertiggeſtellten anderen Straße belegen iſt und die Bebauung in der Fluchtlinie der neuen Straße erfolgt.— Hier würde es ſich alſo fragen, ob das Grundſtück zur Zeit der Feſtſtellung der, Fluchtlinie der neuen Straße an einer bereits beſtehenden und für den öffent⸗ lichen Verkehr und den Anbau ſertiggeſtellten Straße im Sinne des Fluchtliniengeſetzes lag. Dieſe Frage muß verneint werden. Nach den Polizeivorſchriften, welche im Jahre 1904, als der in Rede ſtehende Bebauungsplan feſtgeſtellt wurde, in jenem Orte beſtanden, entſprach die alte Straße, an der das Grundſtück des Klägers liegt, keineswegs den Anforderungen einer für den öffentlichen Verkehr und den Aubau ſertiggeſtellten Straße. Denn es iſt für ſolche Straßen vorgeſchrieben ein mit behauenen Kopfſteinen gepflaſterter Straßen⸗ damm und auf beiden Seiten Bürgerſteige, die am Rinnſtein mit Kantſteinen befeſtigt und mit Klinkern ausgelegt ſind. Jene Straße aber iſt mit Rundſteinen gepflaſtert, und an der einen Seite des ge⸗ pflaſterten Straßenteiles befindet ſich ein Fußweg, während auf der anderen Seite ein ungepflaſterter Fahrdamm iſt. Weiter würde es ſich noch fragen, ob die alte Straße, an der das fragliche Grundſtück liegt, bereits zur Zeit des Erlaſſes der erwähnten Politzeivorſchriften eine Ortsſtraße war, die dem inneren Verkehr biente und als ſolche bereits in allen weſentlichen Beziehungen ihren Abſchluß gefunden hatte, mit anderen Worten: ob ſie zu den ſoge⸗ nannten hiſtoriſchen Straßen gehörte.— Indeſſen muß auch das verneint werden. Der Umſtand, daß dieſe Straße einen lebhaften Verkehrsweg zwiſchen der Stadt und den benachbarten Ortſchaften bildete, fällt nicht ins Gewicht, denn damit wird noch nicht bewieſen, (daß es ſich um eine anbaufertige Ortsſtraße handelte. Ferner kann auch die Tatſache, daß die Straße Beleuchtung erhalten hat, nicht in Betracht kommen, denn einmal iſt dieſe erſt lange nach Erlaß der in Frage ſtehenden Polizeivorſchriften eingerichtet worden, und daun werden erfahrungsgemäß oftmals Verbindungswege, ſogenannte Feldwege, im Verkehrsintereſſe mit Beleuchtung verſehen. Uebrigens kann die hier in Rede ſtehende Straße zum Beweiſe dafür, daß ſie Leine hiſtoriſche Straße iſt, nicht mit anderen Straßen jener Stadt ver⸗ glichen werden, denn ob und unter welchen Umſtänden andere Straßen als hiſtoriſche zu bezeichnen ſind, richtet ſich nach den tatſächlichen Ver⸗ Hältniſfen, die für jede Straße verſchieden liegen können. Nach alle⸗ 2 751—25 12 0 des Enteignungs⸗ ubegr 8 G.. 3. —— Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der diesmaligen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 20. bis 27. ds. Mts., war die Tendenz auf dem Weltmarkte für Getreide nicht einheitlich. Anfangs der Woche war eine matte Haltung vorherrſchend, geſtützt auf günſtige Wetter⸗ und Ernte⸗ machrichten und auf die umfangreichen letztwöchentlichen Welt⸗ gabladungen, die ſich auf 403 000 Tonnen gegen 354 000 Tonnen in der Vorwoche beliefen. Ende der Woche brach ſich aber wieder eine feſtere Stimmung Bahn, wozu neben ungünſtigen Wetternachrich⸗ ten die Abnahme der Beſtände in den Vereinigten Staaten Nord⸗ amerikas, die nach Bradſtreet in den letzten 8 Tagen von 51 922 000 auf 48 222 000 Buſhels zuſammengeſchmolzen ſind, bei⸗ teng. Ueber die Ernteausſichten liegen aus Nordamerika und Ca⸗ aadd aneiiliche Berichle ba. Bold werden dieelben ais vorteil Eiß anr Eincinnati Price Eurrent in ſeinem dieswöchentlichen Bericht, daß das Wetter für die Entwicklung der Saaten günſtig ſei, und daß ſogar die Ausſichten in den nordweſtlichen Staaten der Union für haft bald als ungünſtig bezeichnet. So ſchreibt z. B. das Fachblatt den Winterweizen ausgezeichnet ſeien; während von anberer Seite das Wetter im Nordweſten, wo der Frühjahrsweizen jetzt ſeine Entwicklung durchmacht, als zu trocken bezeichnet wird. Ueber die Witterung im Süden der Union, wo die Ernte des Winterweizens in vollem Zuge iſt und das Dreſchen beginnen ſoll, liegen Berichte vor, die beſagen, daß das zeitweiſe herrſchende naſſe Wetter von nachhaltigem Einfluß ſei. Aus Argentinien wird gemeldet, daß die Ausſichten für die Weizen⸗, Hafer⸗ und Leinſaaternte im allge⸗ meinen günſtig ſeien. Die Anbaufläche wird nach offiziellen Mit⸗ teilungen der landwirtſchaftlichen Abteilung als größer bezeichnet; doch blieben dieſe Nachrichten ohne merklichen Einfluß, da ſich an⸗ dererſeits beſtätigt, daß das eigene Land und auch Braſilien ziem⸗ lich erhebliche Anſprüche ſtellen. Darauf werden auch teilweiſe die kleineren Verſchiffungen aus dieſem Lande begründet. In dieſer Woche kamen wiederum nur 55000 Tonnen zur Verladung, während in der Vorwoche 100 000 Tonnen verſchifft wurden. Die Nachrichten aus Rußland über den Stand der Saaten lauten teils günſtig, teils ungünſtig. Namentlich in den Gegenden der Wolga und des Don wird über Hitze und Dürre geklagt. Im allgemeinen aber erwartet man in Rußland eine gute Mittelernte. Aus Auſtralien liegen keine neueren Berichte vor. Von den Donau⸗ ländern werden mancherlei Klagen laut, die aber von anderer Seite wieder beſtritten werden. Rumänien iſt mit der Ausfuhr ziemlich zurückhaltend, zumal die Unſicherheit hinſichtlich des Frei⸗ bleibens der Dardanellen Durchfahrt durchaus noch nicht ge⸗ ſchwunden iſt. Italien klagt über zu reichliche Niederſchläge. Eng⸗ land verhält ſich reſerviert. In Frankreich hat die Kaufluſt nach den in den letzten Wochen gemachten ſtarken Deckungen, necchge⸗ laſſen. Ueber die Ernteausſichten liegen günſtige Nachrichten vor, indes dürfte die weitere Geſchäftslage daſelbſt von dem Umſtande abhängen, ob die Ernte früh oder ſpät eingebracht werden kann. An unſeren ſüddeutſchen Märkten blieb die Feſtig⸗ keit, die an einigen Tagen von den amerikaniſchen Märkten ge⸗ drahtet wurde, ohne nennenswerten Einfluß, da die Käufer, ſich Reſerve auferlegten, zumal die Kaufluſt ſeitens franzöſiſcher Firmen bedeutend nachgelaſſen hatte. Auch die Mühlen, die in der Vorwoche für nahe Weizen als Käufer auftraten, hielten in dieſer Woche mit Neuanſchaffungen zurück. Für die Vege⸗ tation war das Wetter in der letzten Woche wiederum bei uns recht günſtig. Nach mehrmaligen Niederſchlägen iſt nun wieder ſchönes, warmes Wetter eingetreten. Die heutigen Forderun⸗ gen ſeitens der Exportländer ſtellen ſich für Weizen, wenn nichst anderes vermerkt per prompte Abladung, in Mark gegen Netto Kaſſe, per Tonne, Eif Notterdam. Rumän 78⸗79 Kg. 186, dito 79⸗80 Kg. 188, Azow⸗Ulka 9 Pud 30⸗35 178.50, dito 9 Pud 35⸗10 Pud 178.50, Azima 10 Pud 188.50, dito 10 Pud 10⸗15 193.50, Nicolaief⸗Ulka 9 Pud 30⸗35 176.50, Nordruß 77⸗78 geg. 182, Redwinter 2 per Juli⸗Auguſt 174, Plata Bahia⸗⸗ Blanka oder Barletta⸗Ruſſo per Juli⸗Auguſt 78 Kg. 171, dito 76 Kg. 169, dito 78 Kg. blauſpitzig Juli⸗Auguſt 166, Northern Manitoba Nr. 3 Juli⸗Auguſt 182, dito Nr. 4 Juli⸗Auguſt 166.50, Auſtral 191.50 und norddeutſcher 78⸗79 Kg. 189.50. Im Waggongeſchäft hielten ſich die Umſätze ebenfalls in engen Grenzen; nur norddeutſcher und pfälziſcher fanden mehrfach Aufnahme, wobei etwa.— bis.50 M. per Tonne, bahnfrei Mannheim, mehr erlöſt wurde. Für fremde Weizenſorten blieben die Preiſe ab Mannheim ziemlich unverändert. In Roggen blieb das Geſchäft weiter klein, da der Abfatz in Roggenmehl immer noch unbefriedigend iſt. Für ſüdruſſiſchen Roggen im Gewicht von 9 Pud 15⸗20 werden heute M. 143.50 und für norddeutſchen 74⸗75 Kg. ſchwer, per prompte Abladung M. 152.50, per Tonne, gegen Netto Kaſſa, Cif Rotterdam ge⸗ fordert. Für pfälziſchen Roggen ſind die Preiſe unverändert. Braugerſte hatte luſtloſen Verkehr. Futtergerſte lag im allgemeinen etwas ruhiger. Die Offerten waren indeß ziemlich unverändert, da das Angebot von Rußland nicht drän⸗ gend war. Ruſſiſche Futtergerſte 58⸗59 Kg. prompte Verſchiffung koſtete heute M. 144 und Platagerſte per Juli⸗Auguſt lieferbar 58 Kg. ſchwer M. 144 per Tonne, Eif Rotterdam. In Mannheim disponible Juttergerſte blieb zu unverändertem Preiſe erhältlich. Hafer lag anfangs der Woche ſehr ruhig; doch machte ſich in den letzten Tagen wieder eine etwa⸗ beſſere Nachfrage geltend. Die Offerten ſowohl von Rußland als auch von der Donau ſind nicht drängend, die Preiſe recht gut behauptet. Man verlangt heute für Peters⸗ burger Hafer im Gewicht von 47⸗48 Kg. per prompte Abla⸗ dung M. 145 und für Platahaſer 46⸗47 Kg. ſchwer per Juli⸗ Auguſt abladbar M. 122 per Tonne, Eif Rotterdam. Ab Mannheim ſind die Preiſe unverändert. Mais war auf Grund günſtiger Ernteausſichten aus Argentinien ſchwächer und in ziemlich bedeutenden Mengen angeboten. Die Preiſe ſind im allgemeinen nachgiebiger. Die Preiſe ſtellen ſich für Galfox per prompte Verſchiffung auf M. 122, Odeſſa M. 121, amerikaniſchen Mixed per prompte Verſchiffung auf M. 111—128 und für Plata per Juli⸗Auguſt⸗Abladung auf M. 110.50, per Tonne, Eif Rotterdam, gegen Netto Kaſſa. Hier lagernder Mais iſt zu unverändertem Preiſe käuflich. 6 Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 5 8 80 5 100 ö 20.06. 27.6. : New⸗Hork loco ots 118 12¹— 8 uli—f +35/ Chieago Jult 106%½ 109/ +88/ Buenos⸗Ayres etos. promptpap..65.80 +0.—15 Liverpool Juli sh 7/9½ 717 5—1õ Budapeſt Okt. Kr. 11.50 11.76 +0,26 Paris Juli/ Aug. Fr. 289.— 284.— Borlin Juli M. 231.75 231.——.75 Mannheim Pfälzer loko„ 247.50 250.— 4+2.50 Roggene Chiaago 55 ets 84 76—.— ez. 7——— Paris Juli,Aug. 5 195.— 195.—— „Berlin Juli 195.75 195.75— Mannheim Pfälzer loko„ 207.50 207.50— Hafer: Chbieago Juli eis 49 49— Paris Juli/ Aug. Fr. 213.50 212.——.50 Berlin Juli M. 190.25 183.75—.50 dadiſch. loko 221.25 221.25— 18: ew⸗Nork Juli——.—— 105 Juli 1 75⁵f5 +25—⁰ Berlin uli—.——.—— Maunbeim Galfox loko„ 177.50 177.50— HBandelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. Frankfurt a.., 29. Juni. Es hatte den Anſchein als ob die Börſe zunächſt in weiterer Ge⸗ ſchäftsun luſt verkehren werde, umſomehr die Spekulation im Ultimoverkehr wenig Neigung zur Unternehmungsluſt zeigte. In die Geſchäftsſtille, die die Ultimoregulierung mit ſich bringt, traten unangenehme Nachrichten ein. Es waren die Meldungen von dem vlöslichen Kursſturze am Kupfermarkte gekommen. wiegend per Die Vorgänge im Nationalkonvent von Chicago laſſeu die Be⸗ fürchtungen entſtehen, daß die Wahlbewegung in den Vereinigten Staaten noch auf Monate hinaus eine normale Entwicklung des Ge⸗ ſchäftes am Newyorker Effektenmarkt unmöglich machen wird, ſodaß von dorther irgendwelche Anregung zu lebhafterer Tätigkeit für ab⸗ ſehbare Zeit nicht erwartet werden kann. Daraus zumeiſt erklärt es ſich, daß die hieſige Börſe in der bisherigen Zurückhaltung verharrt, ſodaß der Verkehr ſich wieder in ſehr engem Rahmen bewegte. Dabei machte ſich zunächſt auf den meiſten Gebieten ein Ueberwiegen der Realiſationsluſt bemerkbar, was einerſeits in der Nähe der Ultimo⸗ regulierung, andererſeits in den vielſeitig erfolgenden Vorberei⸗ tungen zu Ferienreiſen, die man möglichſt frei von Engagements antreten möchte, ſeinen Grund hat. Eine gewiſſe Beunruhigung bringen auch die vielfach ein⸗ ander widerſprechenden Meldungen aus den Iuduſtrie⸗Re⸗ viteren mit ſich. Während von einzelnen, im Mittelpunkt der Montaninduſtrie ſtehenden Werksleitern die Lage und die Ausſichten noch als durchaus erfreulich bezeichnet werden, mehren ſich anderer⸗ ſeits doch die Anzeichen, daß augenblicklich ein Nachlaſſen des Be⸗ darfs ſich geltend macht, und wenn mau den Meldungen über Preis⸗ ermäßigungen, wie ſie neuerdings aus Belgien vorliegen, auch keine große Bedeutung beilegen will, ſo läßt ſich doch nicht verkennen, daß die in Rheinland⸗Weſtfalen tatſächlich erfolgten Preisunterbietungen in Stabeiſen und die vom Kohlenſyndikat beſchloſſene weitere Ein⸗ ſchränkung der Koksproduktion nicht gerade als Symptom ſteigender Konjunktur betrachtet werden können. Verfolgen wir aber die Be⸗ richte einzelner Geſellſchaften, ſo wird gerade das Gegenteil geſagt, ſo daß es dem Beſitzer von Montanwerten ſchwer fällt, Käufe oder Verkäufe vorzunehmen. Die Geſchäftslage der Eiſeninduſtrie iſt nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in Eugland, Belgien und Frankreich zurzeit außerordentlich günſtig. Die deutſchen Hütten⸗ werke ſind mit Abſchlüſſen bis Ende dieſes Jahres und mit Spezi⸗ fikationen für—4 Monate verſehen, und die täglich neu herein⸗ kommenden Arbeitsmengen ſind ſehr bedeutend. Trotzdem herrſcht ſeit einigen Wochen in den Kreiſen der Abnehmer eine gewiſſe Zurück⸗ haltung. Die Werke können bei ihrer guten Beſchäftigung dieſer Zu⸗ rückhaltung gegenüber in Ruhe eine abwartende Siellung einnehmon. Nach Berichten aus Amerika gehen die Spezifikationen ſehr flott ein. Die Stahlwerke ſind auf ein Vierteljahr hinaus ſehr ſtark beſchäftigt. Das ſpätere Geſchäft werde von der Entwicklung der politiſchen Ver⸗ hältniſſe abhängen. Für Knüppel werden 21½ Doll. geſordert; auf ſolche für prompte Lieferung werden Prämien gewährt. 25 Der Geſamteindruck den die verſchiedenen Meldungen auf die Teudenz der Montanpapiere machte, iſt kurz zuſammenzufaſſen. Das Kursniveau lag zunächſt ſchwach, wo beſonders Deutſch⸗Luxem⸗ burger ſtärker in Mitleidenſchaft gezogen wurden. Phönix⸗Bergbau fanden teilweiſe regere Beachtung, die Schätzung der Harpener Divi⸗ dende auf 9 Prozent hatten zur Folge, daß auch dieſe Aktie eine mäßige Beſſerung erfuhr. Zu Gunſten für Bochumer Gußſtahl wurden Gerüchte von einer 44prozentigen Dividende in Um⸗ lauf gebracht. Die zeitweilig aufgetauchte Sorge von einem Nach⸗ 1 unſerer Induſtrie ſchien auf die Tendenz nicht mehr einzu⸗ wirken. Der etwas lebhafteren Geſchäftstätigkeit kam die Situalion des Geldmarktes zuſtatteu. Reportgeld ſtellte ſich auf 6 bis 591 Proz., Ultimogeld zu 5 Proz. Der Privatdiskont ſank bis 3¾0 Proz. Mit der befriedigenden Abwicklung der Prolongation zeigte ſich mäßige Unternehmungsluſt. Günſtigen Eindruck machte der Reichs⸗ bankausweis. Das Wechſelkonto nahm nur minimal zu, während es im Vorjahr um 22 Mill. anſchwoll. Das Lombardkonto ſank um 17% Mill.„ gegenüber nur 11 Mill. im Vorjahre, und die Girogelder wuchſen um 37,2 Mill.„ an, d. h. um 9½ Mill. mehr als in der gleichen Vorjahrswoche. Insgeſamt beſſerte ſich der Status diesmal um 45,6 Mill. auf, gegen wenige 3,9 Mill./ in der dritten Juni⸗ Woche 1911. Die ſteuerfreie Notenreſerve iſt ſomit von vorwöchigen 379 819 000 auf 425 404 000% geſtiegen. Sie überragt nunmehr zum erſteumal ſeit dem 23. April wieder die korreſpondierende Vor⸗ jahrsziffer, und zwar um rund 20 Mill. Noch beachtenswerker aber iſt die ungewöhnliche Stärke des Metallvorrats. Er macht fetzt, auch dank den jüngſten Goldeingäugen aus dem Auslande, 1339 Mill. Mark oder 109 Mill.& mehr als vor einem Jahre und 173 Mill. mehr als vor 2 Jahren aus. Dagegen iſt der Notenumlauf jetzt nur um rund 76 Mill. 4 höher als zur gleichen Zeit 191t und 88 Mill. 4 höher als 1910. Angeſichts dieſes kräftigen Status des Zentral⸗ inſtituts kann der Geldmarkt dem Semeſterwechfel mit Ruhe enk⸗ gegenſehen. Der Ultimo, dem man mit beſonderen Beſorgniſſen ent⸗ gegen geſehen hatte, iſt mit überraſchender Leichtigkeit überſtanden. Dieſe Erſcheinung erklärt ſich vornehmlich daraus, daß man beizeiten angefangen hatte, ſich nicht nur zu verſorgen, ſondern auch in den Engagements zu erleichtern. Die Geldgeber waren mit großen Hoff⸗ nungen in den Ultimo gegangen, bevor das eigentl, ſungs⸗ geſchäft anging, hatte man an Geldgeber mit Sätzen bis zu 7 Proz. gerechnet. Auch der inter⸗ nationale Geldmarkt zeigt, daß der Semeſterwechſel ſich ohne große Schwierigkeiten vollzieht. Die Bank von England zeigt einen Gold⸗ zufluß dem ein Goldabfluß nicht gegenüberſtand. Der Status der Bank von Frankreich zeigt ebenfalls eine recht günſtige Geſtaltung. Am Bankaktienmarkte waren leichte Rückgänge zu konſtatieren. Die Aktien der Deutſchen Bank ſchwächten ſich auf die große Defraudation ab. Diskonto⸗Kommandit feſter. Die Kurs⸗ avance, welche die Aktien der Oeſterreich⸗ungariſchen Bauk in der letzten Woche erzielten ging zum Teil wieder verkoren. Kreditaktien blieben behauptet. Transportwerte entbehrten der bisherigen An⸗ regung. Oeſterreichiſche Bahnen vernachläſſigt, Schantungbahn ſchwächten ſich ab. Im Einklang mit Newyork ließen Baltimore⸗Ohio gegen Schluß der Woche feſtere Tendenz aufkommen. Otavi⸗Anteile zeigten bei vorübergehend lebhafterem Geſchäft eine feſte Haltung auf beſſere Ausſichten über den Geſchäftsgang dieſer Geſellſchaft, auch ſind die Ausſichten für das neue Jahr günſtig. South Weſt Africa etwas lebhafter gehandelt. Auch Schiffahrtsaktien, welche nach anfänglicher Realiſation gedrückt waren erfuhren mäßige Befeſtigung. Das Kurs⸗ niveau der Elektrizitäts⸗Aktien neigte zunächſt nach unten, ließ aber vereinzelt beſſere Tendenz zurück auf gute Nachrichten aus der Elek⸗ trizitäts⸗Induſtrie. Ediſon lagen feſt über die günſtige Geſchäfts⸗ lage. Die Verſion über die Kapitalserhöhung wurde offtziell demen⸗ tiert. Schuckertaktien ſchwankend. Mit einer weiteren Aufwärts⸗ bewegung verkehrten Akkumulatoren Berlin. Heimiſche Aruleihen waren ſeit langer Zeit wieder etwas befeſtigt, doch iſt dieſe Beſſerung noch recht unbedeutend. Das Publikum hat krotz der mannigfachen Hinweiſe auf die Preiswürdigkeit kein rechtes Zutrauen. Ungarrenten lagen ſchwächer, Türken, Mexikaner, Japaner behauptet. Auf dem Kaſſa⸗Juduſtriemarkt war die Aufmerkſamkeit auf die Aktien der Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt gelenkt worden. Das beſondere Intereſſe der Börſe wandte ſich der offiziellen Feſt⸗ ſtellung des Bezugsrechtes dieſer Aktien zu. Die erſte Notiz ſtellte ſich bei großen Umſätzen auf 486 bz. G. und konnte ſich bis auf 492 ſteigern. Die Aktien büßten im Kurſe ein; zeigten gegen Schluß der Woche eine Beſſerung von 5 Proßz. Höchſter Farbwerke feſt und 12 Proz. höher, Badiſche Anilin, Holzverkohlungsinduſtrie ſchwankend. Zementwerke ſchwach, beſonders Zement Heidelberg. Zuckerfabriken feſt. Brauerei Herkules notterte 186.50 ex. Bezugsrecht. Gummipeter und Kunſtſeide ſchwächer. Deutſche Waffen⸗ und Munitionsfabrik 20 Prozent niedriger. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte zeigte ſich die Ernüchterung der Spekulation in den in der letzten Zeit bevorzugten Spezialwerten. Der Börſeuwochenſchluß geſtaltete ſich als ziemlich feſt. Die Spekulation an den deutſchen Börſen hat den Ultimo hinter ſich. Der Quartalſchluß iſt beendet und man ſieht wieder freundlicher in die Zukunft. Es gab der Börſe noch vor Schluß des Monxats wenig⸗ ſtens das Erfreuliche, daß unerwartet unſere heimiſche Reichsanleihen beſonders 3proz. Papiere eine feſtere Tendenz erzielen koynten. Die Nachfrage war ziemlich rege. Beſonderes Intereſſe wandte ſich den Schiffahrtsaktien zu. Stimulierend wirkte die Nachricht über einen erheblichen Halbjahrsgewinn beim Nordd. Lloyd. Guten Eindruck hinterließ ferner noch die Erklärung der Nordd. Allgemeinen Zeitung über die Emdener Schiffahrtsfrage. Norddeutſcher Lloyd ſowie auch Hamburg Paketfahrt konnten ſich weſentlich im Kurſe heben. Türken⸗ loſe lebhafter gehandelt auf neue Friedensgerüchte. Der Privatdis⸗ kont gab weiter nach und notierte 37½8. Die Tendenz zeigte am Wochen⸗ ſchluſſe eine weſentliche Befeſtigung auf den meiſten Märkten. Von Montanpapieren wurden Deutſch⸗Luxemburger, auch Phönix, Har⸗ pener, höher bezahlt. Das Geſchäft ließ allerdings nur auf einzelnen Gebieten eine lebhaftere Bewegung zu. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hof kmann) Neuß, 28. Juni De Lage des Getreidegeſchäftes hat ſich gegen die Vor⸗ woche kaum verändert. Landware wird nicht mehr angeboten. Der Bedarf und der Abruf in Weizenmehl, welches etwas höher gehalten wird, ſowie auch in Roggenmehl. ſind befrie⸗ digend. Weizenkleie iſt bei ſchwacher Frage billiger käuflich. Tagespreiſe: Weizen bis 235 Mk. Roggen bis 205 Mk., Hafer bis 210 Mk. die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 00⁰0 ohne Sack bis 29.75 Mark., Roggenmehl ohne Sack bis Mark 26.50 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis.60 M. die 50 Kilo. der Berliner Börſe in den Kreiſen de 7 qun Dose duneſpe hang buppaunez weure! deedec deno cvu oanze ane uoce son mogpon been eieeee bſud egubuseenv ubun Sib Appugennees usbeb Uolpl Burd 80 allolneur au usgebaß fnz ueg cpiggsch uuc svat Acpru Pou agef eignqt 25 gun ueczoaseb ne en ice neen dine eee eee eee dutel ahog wucze uu eub a eeanunz Dneanee anu qob nzqz eeen e beu aecuoe uiel 8 gog Bunbneezegen ueflel zeg awan 5 eun usbelch 8e a aeet gune ute en dubneoeed Sobapcuſpt nvggv⸗z breuvane eid inv gchel ae bnnzegqn deane enens ne dgolig dudgog 5 8 5 ce weh den Wkeied ascvf 8s f05 ufhoch 2s8el Sigein Jbugemumoc ushreund uegnut gsg Feepigne euebhe 10 cun euvz une dauech sve aeſun gnt aeen uee aee mei wet ee, uoe qnvzg udufe! z0 gog duhv zaogof en avg Anpes ur avhof ugt uhdu gun qd crnuge e eecene eeeg pos eenn -ule dgacdß aauaunvc gau qun d va zamun on u e d. uuvutzech um uepapzcs svg rlanzmun enbva! heν 6 Socplijvaf „bat Segpeun ate eeee eebee eeche er bene eee gun aneghdoc Leusbunatge ure cpbact a eagg snvaeg pgruvzlb c 0 85 226418 euva zazununt nee eenegne e bunſgg alde 14d 9n d Ppich moa aecsig 4% S e ee ee AIgcvg aeg ae egneun dig an eenen eeee us ahee r ahnebun sseenee de edee üe e eee Zcbnvag ai usgpenc wlg T egunze T un ubun ceee eieee⸗eig Bunuazlzuch eid aüpleun uagog wün 8pg uda sdung zuss ganat nelteen Igoat bfe ee uec due eeen e e uebvat acpiu 88 20 duugg uiaeinunch uegoag ol adue zabasusboch ur uebun ne CCCCCCCCCCCC uommouss. un uelegß Ssguenogpnane Seefon une de eh aoeg teidng d eeee ee eeene ae e ino gg el npalk eleegg dlze 379 Lecprenb ne goß gun eignat Agie gun usqgeq; uzenpeönv göjcvgz znn n hot usdpenneavg jang wſesg 8 12 gg auge ug Bubagcand eee ee eneee e 1 dagac bnwazeb 0 Suonßzuem mnt ee eeeee eenee SIv iuzai jcpmn qun Seeen en lien ne ciſ znvacz zcuſe Bundieicpbuneg Gang ateg aence ut 109 uueg Upmteg usphenne nt aMnfungcß zduhnt did Spat 850un Jpislasgf Sval uenoat ne uscen d eee iee ee eeee eee,, 15 2 Meupankenv zanpgzegn 5ggic zei cibgmun Luv i 85 niegzagnd igungieg Jeeuntz zeg ucg jpunneftecte iune uocp 5 99 uenban di e ue eee ee er ece e ec deng: n 87057488 50 Aelaogß e inen eee e eet e iee lean Jeubn 55 kusjoct 250 bunupzscz 20 g898 Jf 800 5. ö negoneg ö eueunmuene mee bein ann nen n en ee le ee 1 8 8 7* Icbiu a0 ahrg ue ben eeeee ee eee eh e 0 nee een eee de eeeee neen e wi ee Iee* — Hoach usaufef z0nab piba gohgeg a ôoöt nof zaununze een neee eeeeeee e eungeg 40 Udueg dplaunach gun uestpruz eneeeet eeeneeen 2 euvb pang&ogz ueg oneae Jun necem de en eee Souucpvu eneg uog uaugeuegz Alef i ben onguz 8 eeeene utteg Jceene egde en ereh dun Aebiaggebuvuspin de fege neeeeee ee usgogeudz uepaegcac eeeeeen ee eee ee ne eene und ahhchuon aun sgeurng squflech sog— uablog awod urd Invnaog daunge 5 5 zufe Ind uauivg zanzß 60 qun auczz dpnd Zgalag gdo u eunſc dwnubteg aun delteg Jpea zPß u2g 8ů ug eengsldtne ünpuũm ui 8 heneh e en ee eee ee ee aee e enne 5 2 zaags ann nctne gaamug islelc nsen ee een de ie e e an ae%%/ zun zeogß ueg en e eetee leeee dun aohigunnur Uoa 5 00%/ noa gf1ch Piq aapa sue i Naitege eheece een ee e eeen mne Dozteß 8 1 Auach ui utg zumöues lee ie, 49 gvg 2gel piſ agaehbap 45 cuhec Sog ant eewanlangz gun Aarcs Secp edne aee deun eeeeeee beehe ee ee zeſugz usd gun euvdzs un aeqnurg Jao Sui Mqzel z2leie 4 Soaqmui; du bunzſogrezun euneeeeeg eene esß 5 (Cuezogneg pnagtpozz) ebuv oiv deuvd dig unzushi ufel zgel zom guvg so Dnueß ziegaiz dupzeg zeſogz uiel uapoduv prnnluae eſpog dig Suenlcpu ſen e— g Bunzehlpanuc aeg uoa à sda ueuaued Aahuiz un uengvs uobruſd zpef dd anzinz uendg uepos usg Ind ꝛ0% uungscpogß sog ei Scozgz svg uun dcpnidgz send ugt Abval 48 Hofch! dee ee bee hne eceee beeen et iegee Soczgß iu Bungpeasusgeg oig ant geccaeg zuve ne vl jnzqß meg aben e eece ne eee en eeee n oipleg die Tueuiceuneun eg an eene beeen ee ene neg aouleg eunz oe ancen eeee ween dun ween be en Ke Ag; Ino bge eee og e eeeeeeee e n Seavancpt urel ihna eener ucht ne n eieee Sggupz Sea bungreſc eeee aeeeeen e ee een eeen 200 dappg ieuozs ieeedee a eee at e den dun aegeiat an 10 abge uubg edeee aedueeggen etpee ut ee eeeeheen ne ee en ecz ute ae Bupach! e eeen n de e ben ee weeeee ͤen eenen ene ene ee ee eeee ee ben uihhvg s Burß uuvg bundscm e meee eee len eneet e ee Nene iiguebnzz neulg nelinc eie un il Uiab gun ne on Inv 1o nlte uepilg 0 ienbulpleg Sanſe nee bee leet ue un zeeupz zdeg eneg ut iguen udute Sp e os nai ee unabg geun ungequn ainvucpt eehe eeeet ene ne gpjuz zivz daebomm obupz 210 jog wceluauhhbe usgleat zag zun jnch megepeeene ee eeee durf uocpt de neued elbog ee eeeenen ee eee ee ene aeune n ee ⸗Weee eeeeheee ee ee eun— Lang uht uvm guudu „nzs“— fnenene ee een ee Zpckl uocpt aval 8 Jequeat ueznch iune senv aee ene e mee dee ſig; Uollpjpnane zeqnog uog pog 1900— selnvch seg jebuegncps slo auugz usgleiq 21 Auea ol ab faecupzeg Luvs ae üvg vacgl udeaech uune o! 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Er befand ſich in einer zufriedenen, mit ſeiner heutigen Tat völlig ausgeſöhnten Stimmung. Ambros war ein Widerſpruchsgeiſt, weiter nichts, er durfte ihn nur nicht reizen; wenn er erſt verheiratet, ſieht er wohl alles anders an. Ehe er in das Wohnhaus trat, um zur Ruhe zu gehen, blickte er mit behaglichem Gefühl über die gemähten Wieſen, über die ſchwaches Mondlicht flutete, über das ruhende Tal, aus dem ein friſcher Luftzug vom See herauf wehte, da blieb ſein Blick an einem breiten Lichtſtreifen haften, der gegen Norden über einem dunklen Waldſtrich lag— er zuckte gleich⸗ mäßig auf und ab, hier und da ſchien er anzuſchwellen— jetzt zuckte aus dem Streif plötzlich ein blutroter Schein empor wie ein Brand, dann wälzte ſich ſchwarzes Gewölk darüber. Er fuhr zuſammen, der alte Grimm ſtieg in ihm auf— es war das Werk, deſſen Licht und Feuer den Schein warfen. Da wird ja auch bei Nacht nicht geruht. Je länger er hinein⸗ blickte, deſto greller zuckten die Flammen, jetzt brannte der ganze Wald davor, der ganze Horizont, und immer näher wälzte ſich die feurige, zuckende Glut, gerade dem Hauſe zu. Er hätte ſchreien mögen vor unſagbarer Angſt, doch der häß⸗ liche Rauch, der ſich über ihm heranwälzte, nahm ihm die Stimme— es ſchwindelte ihm, er war am Erſticken— er ſank zu Boden. Horch— pocht's nicht da unten? Wankt nicht die Erde, das Haus? Er wollte aufſpringen, er war wie ge⸗ lähmt. Als er ſich wieder erhob, graute es ſchon leiſe im Oſt. Der verdammte Wein, er war ihn auch gar nicht mehr gewöhnt; er ſchämte ſich wie ein Kind, zog ſeine Schuhe aus und ſchlich leiſe die Treppe hinauf— im Hauſe ſeines Sohnes. ünftes Kapitel. Das war ein toller Tag auf der friſch'n Höh, der Hoch⸗ zeitstag, des jungen Hintermooſer Ambros! Es war der Wille Gottfrieds, daß die ganze Feier nach ſtreng alter Sitte vor ſich gehen ſollte, von der„Morgenſuppn“ bis zum„Abank“. Doch das alte, ſchlichte Weſen, welches dieſen Gebräuchen inne⸗ wohnt, trotz allem geradezu verſchwenderiſchen Aufwand, wirkte in der durchaus modernen Färbung, welche Ambros und hauptſächlich Nonei, die Veranſtalterin, dem Ganzen zu geben wußte, geradezu maskeradenhaft. Gottfried in ſeiner altmodiſchen Tracht, ſeinem würdigen, ſteifen Weſen, die Mutter, bei welcher eine verunglückte Mo⸗ derniſierung noch ſtärker wirkte; all die altertümlichen Frauen, Ahnlnu und Baſeln, die von weit her zuſammenkamen, der ganze Rug, wie er ſich auf den feſtlich geſchmückten Feſtplatz begab, umdrängt von Städtern, kokett bergleriſch gekleideten Burſchen und Mädchen, Geſellen, Dienſtboten oder auch Töch⸗ tern und Söhnen Gewerbetreibender in der Seeleit'n ohne eine Spur von Gebirgstypus in den raſſeloſen Alltagsgeſich⸗ tern, machte den Eindruck, als käme er vom Kirchhof heraus, als hätten ſich längſt verwachſene Gräber geöffnet. Es ging auch wirklich ein ordentlicher Modergeruch aus von all den alten, Jahrhunderte hindurch ungebrauchten, in Kräften luft⸗ dicht verſchloſſenen Feſtkleidern. Die gemeſſenen, ſchwerfälli⸗ gen Gebräuche und Redensarten, die noch von geſunden Nerven zeugen, waren den meiſten ein Kurioſum, ſie wurden mit überlegenem Geiſt belacht, ohne daß man ihren tiefen Sinn verſtand, oder mit dem gewiſſen, ſich erhaben fühlenden Wohlwollen aufgenommen. Die eingeborenen jungen Leute ſelbſt ſuchten allem eine komiſche Seite abzugewinnen, aller Würde, allem heiligen Glauben, der darin enthalten, und gaben ſich ſichtliche Mühe, jegliche Ergriffenheit oder heilſame Rührung, welche dieſe tief⸗ empfundenen Gebräuche in jedem Herzen, das noch nicht ganz verſtockt, hervorrufen, hinter einem rohen Scherze zu verber⸗ gen. Auf der Wieſe am Berg knallte von zehn Uhr an die Büchſe, Ambros hatte ein großes Feſtſchießen in Szene ge⸗ ſetzt; da ſah es doch noch urwüchſiger, geſünder aus. Da ſah man noch herrliche männliche Geſtalten aus den umliegenden Tälern, die einen ſchneidenden Kontraſt bildeten mit dem koſtümierten Völkchen oben auf dem Tanzplatz; da hörte man noch kernige Laute, herzliches Lachen, ehrlichen Handſchlag. Franzl, die Braut, überſtrahlte heute alles in ſinniger⸗ Schönheit. Holde Erregung gab dem zarten Braun ihres Antlitzes einen unbeſchreiblichen Reiz, die feine Lippe brannte feuerrot, aus dem tiefſchwarzen Haar hob ſich das ſaftige Grün des hohen Brautkranzes und warf einen leiſen, fein⸗ getönten Schatten über das feuchte Rehauge, das beim Tanze ſich keuſch mit den langen Wimpern ſenkte; da konnte ſelbſt das ſchöne Nonei, glänzend in eitel Sammet und Seide, in raf⸗ finjert gewählten, ſatten Farben, mit ſeinem freien, ener⸗ giſchen Weſen und kühnen Blicken nicht dagegen aufkommen. Perlmann machte ſich möglichſt breit, die Hände in den Hoſentaſchen, einen grauen Hut mit Gemsbart auf dem edlen Haupt, drängte er ſich überall hindurch, machte überall ſeine geiſtreichen Bemerkungen, erlaubte ſich alle möglichen Frech⸗ heiten gegen die jungen Mädchen. Er geirrte ſich wie der Regiſſeur einer Provinzbühne, als ob alles nach ſeiner Anord⸗ nung von ſtatten ginge, er gab ſich den Anſchein, als betrachte er alles mit dem überlegenen Auge des Künſtlers, zu gleicher Zeit warf er ſeine Schlingen nach neuen Opfern für ſein großes Unternehmen⸗ betitelt:„Erſte oberbayriſche Tänzer⸗ und Sängergeſellſchaft unter Führung der ſchönen Nonei!“ Gottfried war das ganze Treiben oben auf der friſch'n Höh läſtig, dieſe kindiſche und zugleich rückſichtsloſe Neugierde der Städter, die ſich überall hereindrängten, jeden Biſſen zähl⸗ ten, der aufgetragen wurde, mit einer Ungeniertheit während des Mahles herumſtanden, horchten und guckten, die ihm einen ſonderbaren Begriff von ſtädtiſcher Lebensart und Bildung beibrachten, war ihm unerträglich. Er wollte von Anfang an die Hochzeit oben im Hofe halten, aber da hatte er es mit allen zu tun, er mußte nachgeben. Geradezu krank machte ihn der Perlmann, der auch ihn mit ſeiner Aufdringlichkeit verfolgte, und nach Gewohnheit dieſer Leute einen möglichſt gemütlichen ‚volkstümlichen Ton mit ihm anſchlug. Da mußte er noch ſehen, daß dieſer Menſch von ſeiner Tochter und Frau mit größter Rückſicht behandelt wurde, ja daß er mit erſterer auf einem Vertrauensfuße ſtand, der ihm unbegreiflich war. Da war ihm die Schießſtätte ein erwünſchter Zufluchtsort— Perlmann haßte den Pulverdampf, das Kugelpfeifen. „So ein Ding könnt ja leicht ein Unglück anrichten,“ pflegte er mit ſcheuem Blick auf die blitzenden Büchſenlöcher zu ſagen. Der Alte war früher ſelbſt ein vortrefflicher Schütze, ja er ſchoß noch im vorigen Jahre mit, heute ließ er ſich um keinen Preis von Ambros dazu bewegen. Er ſei zu alt, und für einen„Auskragler“ ſchick' es ſich überhaupt nicht mehr. Wenn der Hintermooſer einen Spaß machen wollte, klang es immer ernſt. Und er hielt Wort, er rührte kein Ge⸗ wehr an, ſo luſtig es um ihn in allen Ständen knallte, und die bunt gekleideten Zieler ihre Juchſchreie eröns⸗ ließen. Er ſtand hinter Ambros und ſagte immer genau den einfallenden Schuß, ſo ſcharf war noch ſein Auge. Eben blitzte es wieder auf bei Ambros, der Rauch verzog ſich. „A Blattl!“ rief der Alte freudig, ehe der Zieler noch an die Scheibe trat, gleich darauf ſchwang dieſer, in die Höhe ſpringend, die rote Fahne. „Bravo, Herr Hintermooſer, gratuliere! Was a Schütz Sie ſind!“ ertönt eine ſchnarrende Stimme hinter Gottfried. Der wandte ſich um. Moſes Leinemann ſtand vor ihm. Er maß ihn von Kopf bis zu den Füßen und kehrte ihm wie⸗ der den Rücken. Ambros verließ mit vor Schützenfreude geröteten Wan⸗ gen den Stand; er war jetzt in ſeinem ſchmucken Anzug wirk⸗ lich ein bildſchöner Mann. Leinemann drängte ihm ſeine Hand auf. „Was Sie a Glück haben, ein Jubiläumsſchütz. Sie könnten reiſen darauf und Geld verdienen damit!“ Er beachtete den Alten gar nicht, auch nicht Ambros' ab⸗ weiſende Haltung. „Und das ſchöne Weibchen! Feiner Geſchmack, Herr Am⸗ bros! Und der Herr Vater den Hof übergeben— er ver⸗ neigte ſich gegen Gottfried—„das laß ich mir gefallen!. Alles in einer Wochen!— Was ich fragen wollte, Herr Hinter⸗ ee e 0 e⸗ — 8 885 8 a dere e — ¹Ü—— WWeil Sie eine amtliche Perſon ſind, Herr Amtsrat. Sie ſollten mir das als Amtsvorſteher beſcheinigen. „Ich kann Ihnen aber lediglich meine roten„Plüſch⸗ ſchuhe beſtätigen, mein Liebek „Aber Ihr Fräulein Tochter.. kann es 2 5 Jawohl... Hilde Bertram konnte das nicht nur, ſondern ſie tat es auch ſehr umſtändlich und eifrig. Sie war ja ſo froh, daß ſie einen Stoff gefunden, über den ſie ſprechen konnte. Ihr war nämlich ſeit kurzem die Kehle wie zuge ⸗ ſchnürt. Alle Gedanken waren fortgeblaſen, als ſie ſpäter— nach einem in aller Eile zuſammengeſtellten anſtändigen Abendimbiß— ihm mit dem Vater in der dunklen ſtillen Laube gegenüber ſaß. Das machte wohl die zunehmende Schwüle. Sie fühlte ſich wie gelähmt. Es wurde auch nicht beſſer, als der Vater durch den In⸗ ſpektor für ein Weilchen in den Fohlenſtall abgerufen wurde. Sie vermochte ſich kaum zu regen. Die bärtigen Lippen, die ſich mit heißem Druck auf ihre Hände preßten, hielten ſie feſt. ... Nur ein Gedanke quälte ſie: War ſie denn wirklich ſchon ſo alt und ehrwürdig, daß man ihr die Hände küſſen mußte? Im Park ſchlug eine Nachtigall. Schwer dufteten Zenti⸗ folien, Nachtviolen und Spätjasmin in der Laube Sie taſtete ſich endlich doch empor und taumelte dabei ein wenig.. wie berauſcht. ... Da gab ihr Heinz Steiner die vollgültige Beſcheini⸗ gung, daß er ſie für jung. ſüß.. und über alles und alle liebenswert halte... mit jenem uralten und dennoch ewig neuen Amtsſiegel, das ſeine nie verlöſchende Stempel⸗ farbe aus der großen Fabrik der„Liebe“ bezieht. ——— 0* Gebote für geſundes Wohnen. 1. Wo die Sonne nicht hinkommt, kommt der Arzt hin! Darum wähle nie eine ſonnenloſe Wohnung. 2. Wähle nie eine feuchte Wohnung; ſie iſt eine dauernde Brutſtätte von Krankheiten. 3. Wohne, zumal mit kleinen Kindern, nicht unmittelbar unterm Dach. Da iſt es im Sommer ſelbſt in den Nächten zu heiß, im Winter meiſt zu kalt. 4. Bietet ſich dir ein Stück Land bei der Wohnung, laß es nicht aus. Gartenarbeit bringt Segen in die Küche, Geſund⸗ heit in den Körper. 5. In keinem Raum weilſt du ununterbrochen ſo lange wie in der Schlafſtube. Darum wähle für ſie den größten Raum, wenn er wenigſtens Morgen⸗ oder Abendſonne hat. 6. Nimm zum Aufenthalt deiner Kinder den ſonnigſten Raum. Sonne iſt zu ihrem Gedeihen unentbehrlich. 7. Stelle dein Bett nicht an eine Außenwand, zumal auf der Wind⸗ und Schattenſeite. Dort holſt du dir einen üblen Rheumatismus. 8. Beim Kochen und Waſchen entſtehen Waſſerdämpfe und üble Gerüche. Sorge durch Lüftung für deren Abzug, ſonſt wird die beſte Wohnung feucht und muffig. 9. Warmwaſſer, Bürſte und Seife ſind nächſt der Sonne die beſten Keimtöter. Halte damit die Wohnung rein, ſo hälſt du dir und den Deinen Krankheiten fern. 10. Spare nicht an deiner Wohnung, ſpare für deine Wohnung; ſo lebſt du weniger im Wirtshaus, mehr den Deinen und deinem häuslichen Glück, ralitiſche Winlie. Rein⸗Nickel⸗Kochgeſchirr iſt beim Anſchaffen wohl teuer, doch aber ein ideales Küchengeſchirr, während z. B. ſolch bil⸗ ligeres ſogenanntes Nickelgeſchirr, das nur Nickelplattiert iſt, nach mehrmaligem Putzen unanſehnlich wird. Manche Leute meinen, daß Rein-⸗Nickel⸗Geſchirr nicht geputzt zu werden braucht, das iſt jedoch ein Irrtum, jedes Metall⸗Geſchirr, welches anſehnlich bleiben ſoll, muß geputzt werden, denn der urſprüngliche Glanz, den neues Metallgeſchirr hat und der 7 die Hausfrau ſo etfreut, iſt auf mechaniſchem Wege durch Schleifen, Polieren uſw. erzeugt word as Geſchirr muß füllt, mit mittelſcharfem Sodawaſſer(Waſſer mit Soda) ein alſo öſter einer äbnlichen Prazedur unterwo nachdem'es zunächſt nach dem Gebrauch ordnungsmäßig reinigt worden iſt. Bevor man neues Rein⸗Nickel⸗Koch in Gebrauch nimmt, kocht man ſie, bis zum Rande damit ge⸗ kleine Stunde aus, damit alle öligen Stoffe, welche ſich der Bearbeitung des Metalls beigemiſcht haben, gründlich entz fernt werden. Dann läßt man ſie mehrere Stunden mit lauem, dann mit kaltem Waſſer gefüllt, ſtehen und trocknet ſie gut aus. Nachdem die gekochten Speiſen aus den Kaſſerollen oder Schmortöpfen oder Pfannen geſchüttet ſind, füllt me ſie ſofort mit heißem Waſſer und zwar ſo hoch, daß es ü b den Rand ſteht, den die Speiſen gebildet haben, gibt ein Stückchen Soda hinein, läßt ſie auf einer warmen Herdſtells ſtehen, gießt dann das Waſſer aus und wäſcht ſie mit heißem Waſſer uſd etwas Salz oder feinem Sand gut aus, füllt klares Waſſer nach, ſpült aus und trocknet nach.— Aeußeren Glanz erzielt man durch Putzen mit Silberputzpulver oder Silberſeife. Haben die Speiſen ſich angelegt, ſo läßt man das Sodawaſſer in den Gefäßen etwas kochen, meiſt laſſen ſich dann mit Salz die Stellen leicht fortreiben. Wenn nicht, kann man ganz fein pulveriſierten Schmirgel nehmen, der mit etwas Waſſer und Spiritus angefeuchtet wird und damit die Kaſſerolle ausſcheuern, dann nachſpülen und abtrocknen. Zum Troſt für Damen, denen Rein⸗Nickel⸗Geſchirr zu koſtſpielig iſt und ſich mit Nickelplatiertem begnügen, ſei geſagt, daß bei vorſichtiger, wie oben angeführter Behandlung ſich auch ſchirr längere Zeit anſehnlich und hübſc) Der Alko holda m p tionsmittel. Robert Koch hat ſ tötende Wirkung des Alkohols er abſolute, reine, ſondern der ver d ün infizierend wirkt. Aehnlich verhalten ſich die A Dr. Satta, ein italieniſcher Forſcher, fand, da eines Alkohols von 40—50 Proz. Löſung am ſ ſicherſten desinfizierten; bei 70—80 v. H. Alkoho der Desinfektionswert erheblich ſch Wird die Miſchung ſo verdampft nicht nur ſondern er dampf mit ſich f Miſchung bei keit ſelbſt. desinfiziert, d billig iſt. Dieſ Apparaten durchzufü noch weniger Zeit zur nachherigen Lüftung. FJür Küche und Keller. Bei konſerviertem Spargel wird ſehr häufig unterlaſſen, ihn noch einmal in Salzwaſſer ziehen zu laſſen ſein fades Schmecken iſt nur darauf zurückzuführen. Heringe zum Bukterbrot.—4 Heringe wer den gut gewäſſert, entgrätet und fein gewürzt. Man ver⸗ miſcht dieſe Maſſe mit einigen feingeſchnittenen Zwiebeln, Kapern, feingewiegtem hartem Ei, einigen Tropfen Oel und Eſſig oder Zitronenſaft. Man richtet dieſe Maſſe in e 5 d reicht ſie zu geröſteten, mit Butter gewaſ unde lan „Tuene A ee nagl e dcu gun ndbung die qun ufel cpield ol se uurz ſond 01 ol— usgen 1ʃ um uoc Ai ee e eneen leet eeeee aeg guehopj 215v.„uue; uehgiqis une suuee uum ushogz Ae Piase deapatcdt ag sval Idcat zbenegn 208 bis 5 usgob inv „10 jeiq ol Jhtu o uuee 0 euvg dineg udbunl dig zqud uuw ol ueſog o— ufef Jcu ol abal aaeaud Sog duumnaggend zuung aute sljo Sichtu ava ueges Segduvb use awar Liosh ol 45 Ssbat Inzz; usfgſatc ecg dutel gecie ausel envch ulel meg akcn ueugeg gunabgis udeavascht uebleia ueuis anu gof 40 udgeleb zaeatbaegz ute oiu pou anbg Geaoe ig: usqeu uupzcß ze0 eig!„udjog uma uellnut 18 b140“ e eseapanc! aohurg duseh ugr aagnaeg ae eeenee eeeeee eet uebavaho! seg pugus 00 eee enhe deee „ osclutd usg uu pnjc ueſſog ata 918 sve aoquollo aegrencpcpang udgvach ao“ Lanz 40 dbol„eigog eig e usqog vcs“ Hoeufgva qiecg meg uecpliane pi a00 14 necuseunjd eavast ueuse Ind zibree andrusbus 40 udhlelec dgusburalch! geiuupch die ꝙn ueſagog weeen eeee den udbabzus utg! 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Joae uoghpchlene jesq ne Sou qob s Aogade 0 —*— Von der friſch'en Höh herauf klangen die Töne der Muſik, Büchſenknall, der Juchſchrei der Zielr. Gottfried mußte wieder hinunter, ſein Ausbleiben war zu ſehr wider alle Sitte. „Schlagt's mir net mehr nieder, als grad' ſein muß!“ bat er im gebrochenem Ton.„Wie der Wind„rein kann, is alles hin, und alles, mein ich, kann man um Geld doch net gut machen.“ Der Markſcheider gab ihm gern das Verſprechen. Wie um zehn Jahre älter ging der Alte die Höhe herab, jeden Augenblick mußte er ſtehen bleiben, der Atem ging ihm aus. (Fortſetzung ſolgt.) Die Schlacht bei Seckenheim. Ein pfälziſcher Gedenktag. Machdruck verboten.) Pfalzgrafſchaft bei Rhein iſt durch die Er⸗ Conrad des Hohenſtaufen zum Pfalzgrafen, welche auf Wormſer Reichstage 1155 durch Conrads Bruder, Kaiſer eich J. erfolgte, in die Erſcheinung getreten. ſitzes Pfalzgrafenwürde in einen politiſchen Begriff zuſammen. Heute ſind jene rheinfränkiſchen Gebiete unter 5 Staaten— Preußen, Bayern, Baden, Heſſen und Elſaß— verteilt. Was beim„großen Reinemachen“ durch die franzöſiſchen Re⸗ volutionsheere übrig blieb, hat durch den Reichsdeputations⸗ Hauptſchluß ſeinen Abſchluß gefunden. Die alten Stammſitze der Pfalz fielen an Baden, unter ihnen das herrlichſte Juwel deutſcher Schlöſſer, die alte Hohenſtaufen⸗ burg Heidelberg. „Ein Lied ein Heldenbuch“ gibt uns manchmal Kunde von einzelnen großen Zeiten und großen Taten, welche ſchließlich durch die gewaltigen Ereigniſſe auf den franzöſiſchen Schlachtfeldern unſerer Generation faſt ganz dem Gedächtnis entſchwunden ſind. Wir aber wollen es uns nicht nehmen laſſen, heute eines großen Pfälzer Tages und eines Pfälzer Helden zu gedenken. Vier und einhalb Jahrhunderte ſind vorübergegangen, ſeit dem glorreichen Tage der Schlacht bei Seckenheim, welche Kur⸗ fürſt Friedrich J. von Kurpfalz geſchlagen hat. Daß dieſes Schlachtfeld vor den Toren unſerer Vaterſtadt gen iſt, macht uns dieſen Tag beſonders bemerkenswert. Friedrich I. war der 2. Sohn des Kurfürſten Ludwig III. nkel des Kaiſers Rupprecht III., des einzigen Wittels⸗ bachers aus der pfalzgräflichen Linie, der, zum König gewählt, dem Heidelberger Schloß den damals ſchon recht verblichenen Glanz eines deutſchen Königspalaſtes verlieh. Schen Rupprechts Sohn, Ludwig III. konnte nicht mehr da⸗ ran denken, die Hand nach der Kaiſerkrone auszuſtrecken. In den troſtloſen und verworrenen Zuſtänden jener Zeit rar er der eifrigſte Jörd Wahl Sigmunds von Ungarn, um rieile für ſeine Stellung zu gewinnen. Er ſchaft eines pfälziſchen Kurfürſten der oberſte gele Richt dem Konſtanzer Konzil Johannes Huß dem Scheiterhaufen zu überliefern. Genau ſo wie es ſeinem Bruder Johann von Neu⸗ burg vorbehalten war, den Genoſſen von Huß, Hieronymus von Prag auf der Flucht gefangen zu nehmen, und ihn dem gleichen Schickſal des Feuertodes entgegen zu führen. Die Urſachen, welche unſerem Kurfürſten Friedrich ſo häufig das Schwert zum Kampf in die Hand drückten, waren, wie faſt alle Kriegsurſachen jener Zeit, Froſchmäuſekriege unter den deutſchen Fürſten, welche die Bewohner ſo vieler Landſchaften zu Bettlern machten. Friedrichs älterer Bruder und Nachfolger in der Kur war Ludwig IV. Dieſer, ein junger Fürſt von zar⸗ ter Geſundheit hatte ſich früh mit Margareta, Tochter des Amadeus VIII., Herzog von Savohen, ſpäteren Papeſtes Felix V. vermählt. Nach dem Tode des jungen Fürſten(1449) verheira⸗ tete ſich Margarete mit dem Grafen Ulrich von Württemberg. Nach dem Ehevertrag hatte Ulrich außer anderen Einkünften 8000 fl. von den Zöllen von Mannheim und Oppenheim zu beziehen. Da von der Mitgift der Savoyiſchen Margaretha 50000 fl., die dem jungen Kurprinzen gehörten, das württember⸗ Ziſche Ehepaar nicht herauszahlen wollte, hatte Friedrich die Zah⸗ kung der 3000 fl. Einkünfte ſiſtiert. Hierüber war ſchon im Som⸗ mer 1457 ein Streit zwiſchen Württemberg und Pfalz entbrannt, zer ſchließlich durch einen Vertrag geſchlichtet wurde, nach wel⸗ hem Württemberg die 30 000 fl. behält und für die Pfalz die Bunde ſich auch der Verpflichtung aufhörte, die jährliche Rente von 3000 fl. zu be⸗ zahlen. Zwiſtigkeiten anderer Art, welche die Pfalz mit dem Kaiſer Friedrich III. hatte, benutzte dieſer, Württemberg trotz des abgeſchloſſenen Vertrages zur Forderung der Rente aufzu⸗ ſtacheln. 82 Das Mißtrauen des Kaiſers gegen den Pfalzgrafen hatte in der Hauptſache folgende Motive zur Grundlage: Bei dem Tode des Kurfürſten Ludwig IV. zählte Friedrich 24 Jahre. Er war nach den Aufzeichnungen ſeiner Zeitgenoſſen ein außerge⸗ wöhnlich ſchöner kräftiger Fürſt mit ſympathiſchen entſchloſſenen Geſichtszügen, von gewinnender Art, voll Tatendurſt und von anerkannter Tapferkeit. Wie dies aus jenen Zelten bekannt iſt, waren auch in unſerem Falle viele neidiſche Nachbarn bereit, Erbe einzelner Teile des herrlichen Beſitzes des erſt 1 Jahr alten Kurfürſten Philipp zu werden. Noch bei Lebzeiten Lud⸗ wig IV. vertrieben die Grafen von Lützelſtein die pfälziſchen Beamten aus ihrer früheren Burg. Nach dem Tode Ludwigs ſchickten ſie dem Pfalzgrafen Friedrich ein trotziges Schreiben, welches der Pfalzgraf durch vermittelnde Vorſtellung zu begüti⸗ gen verſuchte. Auch mit den Lichtenbergern kam es zu Streitig⸗ keiten. Friedrich ſchickte ein paar hundert Bewaffnete in das Elſaß und war feſt entſchloſſen, um jeden Preis ſeine Stellung zu ſichern. Er verfolgte dabei den Gedanken, der ihn ſeit dem Tode ſeines Bruders vielfach beſchäftigt hatte, nämlich ſich ſelbſt aus der beengten Stellung eines Vormundes zu der des regie⸗ renden Kurfürſten zu erheben. Er hielt dieſe Stellung für nötig, um das bedrohte Recht des jungen Kurfürſten zu ſichern. Auch ſprach der Brauch ſeines Hauſes in einem ähnlichen kritiſchen Zeitpunkt für ein derartiges Einſchreiten. Zwiſchen einer Vor⸗ mundſchaft von 17 Jahren und einer vollſtändigen Regierung war ohnedies ein großer Unterſchied. Ehrgeizige Abſichten für ſich ſelbſt waren ihm vollkommen fremd. Den Beweis hierfür er⸗ brachte er ſchon dadurch, daß er, nachdem er in Augsburg am kaiſerlichen Hof das Fräulein Klara Dettin kennen lernte, zu dieſer eine heftige NReigung faßte, dieſelbe veranlaßte, mit ihm einen Herzensbund einzugehen und zu ihm auf das Schloß nach Heidelberg zu ziehen. Dieſem treuen Bunde, dem zwei Söhne entſproßten, folgte ſpäter der kirchliche Segen. Das Geſchlecht, das aus dieſer Verbindung entſprungen iſt, blüht heute noch in Baden, Württemberg und Bayern. Es iſt das der Fürſten und Grafen von Löwenſtein. Der Weg, den Friedrich zur Erreichung ſeines Zweckes beſchritt, führt uns auf eine ganz neue Seite der pfälziſchen Geſchichte,— es iſt dies der allererſte Anfang einer Art Volksvertretung, die Errichtung der Landſtände. Der Papſt hat im Januar 1452 ſeine Zuſtimmung zur Erwerbung der kurfürſtlichen Würde an Friedrich erteilt. Der Kaiſer hat ihm dieſes Recht verſagt und der Kurfürſt blieb, nachdem er mit Hilfe der neuen Landſtände die Kurfürſtenwürde erworben hatte⸗ ſein ganzes Leben lang in Oppoſition zum Reichsoberhaupte. Markgraf Karl von Baden, ein Schwager des Kaiſers, und deſſen Bruder Jörg, Fürſtbiſchof von Metz, unterſtützten die früher erwähnte Forderung Württembergs auf Zahlung der Rente und ſtellten ſich auf die Seite Württembergs, welchem Biſchof von Speyer und der Pfalzgraf bon Veldenz anſchloſſen. In den letztien Tagen des März 1462 drangen verheerende Scha⸗ ren aus Württemberg und Baden gegen Heidelberg vor, welche die Dörfer Kirchheim, Eppelheim, Bruchhauſen, Plankſtadt, Sand⸗ häuſen, St. Ilgen, Waldorf und Nußloch in Aſche legten. Als der Biſchof von Speyer an den verheerenden Einfällen in die Pfalz feindſeligen Anteil nahm, ſah ſich Friedrich ge⸗ zwungen ihm und dem Biſchof von Trier— gleichfalls ein badi⸗ ſcher Prinz— ſowie den früher genannten Gegnern den Krieg zu erklären. Am 25. Juni vereinigten ſich die badiſchen und württembergi⸗ ſchen Heere bei Pforzheim, welchen Hilfstruppen von Trier und Metz zugeſellt waren. Ihr Plan war, das Heidelberger Schloß zu erſtürmen. Graf Ulrich von Württemberg ließ den Pferden ſeiner Truppen, Aeſte an die Schwänze binden, um ſämtliche Kornfelder von Bretten bis Heidelberg zu verwüſten. Der An⸗ griff auf die Veſte Heidelberg(27.—28. Juni] mißlang, weil der Kurfürſt rechtzeitig Succurs hineingeworfen hatte. Die An⸗ greifer verſchanzten ihr Fußvolk bei St. Leon. Sie verwandelten das wehrloſe, blühende Land in eine Einöde und rückten ſelbſt mit 800. Pferden dem Neckar zu. Es war am Abend des 29. Juni. Wie Barbaren ſtürzten ſie über die werloſen Dörfer. Pfalzgraf Friedrich, der erfahren, wohin die Feinde ſich ge⸗ wandt, ritt mit ſeinen Reiſigen von Heidelsheim ſeiner Reſidenz zu. In dem Dorfe Leimen ſammelte er in der kurzen Nacht an Truppen, was er zuſammenbringen konnte. Als der Morgen des 30. Inni 1462 heranbrach beleuchtete er Brandſtätten und rauchende nee ————— eee 8 (Trümmer, ſoweit das Ange reichte. Bis dahin hatte Friedrich 2000 Mann Fußvolk und gegen 800 Reiter um ſich, darunker Bauern und Bürger, die zum erſten Male Waffen trugen. Die (Spuren der Verheerung zeigten ihm den Weg zum Feinde Der⸗ ſelbe ſtand zwiſchen Seckenheim und Schwehingen am Frohnwald, (ungefähr an der Stelle, auf welcher etwa 200 Jahre ſpäter das Dorf Friedrichsfeld erbaut wurde. Auf, dem Wege kamen ihm weſtere Scharen zu Hilfe. Kurz vor dem Zuſammentreffen mit (dem Feinde kamen Erzbiſchof Diether von Mainz, der Graf von „Katzenellenbogen Emicho von Mainz mit 300 Reitern herange⸗ geeilt. Auch Schweizer und heſſiſche Truppen fochten in der Schlacht mit. Faſt keiner der Edellente aus den pfälz. Geſchlechtern fehlte. Unter Anderen nahmen die Herren von Sickingen, Gem⸗ (mingen Berlichingen, Hirſchhorn, Neupperg, Sturmfeder, Wam⸗ Fold, Adelsheim, Walbrunn, Erbach, Helmſtädt, Venningen, (Schauenburg, Falkenſtein, Seldeneck, Graf von Eberſtein, der Pfälziſche Erbmarſchall und Rheingraf Johann an der Gefahr und Ehre des Tages teil. Die Schlachtordnung war fertig. Die Mehrzahl der Reiterei ſtand in der Mitke. Die Schützen auf den Flanken. Das pfälziſche Volk hatte ſich mit Nußlaub die „Sturmhauben geſchmückt. Mittag war vorüber, als der Ruf zum (Kampfe ertönte. Die Feinde gerieten bald in eine rettungsloſe (Lage. Auf der einen Seite von Rhein und Neckar abgeſchloſſen (da um jene Zeit ein Flußarm Rhein und Neckar noch verband, in das pfälziſche Gebiet eingeklemmt, auf der anderen Seite ein doppelt überlegenes Heer, das ihnen die Verbindung mit ihrem Fußvolf bei St. Leon pöllig abſchnitt. Sie wehrten ſich mit dem Mute der Verzweiflung, denn es galt, ſich den Durchzug zu er⸗ kämpfen oder ruhmvoll zu ſterben. Dem Kurfürſten ſelbſt wurde ſein Pferd unker dem Leibe getötet. Schließlich neigte ſſich aber der Sieg auf ſeine Seite. Nahezu das ganze feindliche (Heer wurde gefangen. In ihm befanden ſich die Führer Mark⸗ graf Karl von Baden, Biſchof Jörg von Metz, Graf Ulrich von Württemberg ſowie viele badiſche, württembergiſche und metziſche (Edelleute. Die beiden badiſchen Fürſten waren ſchwer verwündet und bplieben zunächſt in der Stadt Heidelberg in ärztlicher Pflege. (Später wurde der Markgraf auf das Schloß gebracht, wo Graf Ulrich bereits gefangen ſaß, während der Biſchof von Metz auf (die Burg Rheinhauſen nach Mannheim verbracht wurde, wo ein halbes Jahrhundert früher der abgeſetzte Papft Johann der Dreizehnte über gefallene Größe hatte nachdenken können. Die gefangenen Fürſten und Edlen erhielten auf einer feier⸗ lichen Verſammlung, bei welcher ſie nach Ablegung eines Hand⸗ kgelübdes verſprochen, die Friedensbedingungen zu erfüllen, ihre Freiheit aus langer Gefangenſchaft am 21. April 1463. Der Kurfürſt bemühte ſich durch ein prächtiges Gaſtmahl und Geſchenke den bitteren Eindruck des Preiſes, um welchen ſie die Freiheit eingetauſcht haben, zu verwiſchen. Das Wenige, was heute noch in der Erinnerung des deut⸗ ſchen Volkes aus jener Zeit über das Mahl zu Heidelberg beſteht, iſt ein Gedicht, welches in allen Schulen des badiſchen Unterlandes und den übrigen früheren kurpfälziſchen Gegenden ſgelehrt wird und das auch dem größten Teil unſerer Leſer be⸗ 1fannt ſein dürfte, und welches mit folgenden Strophen beginnt: „Von Württemberg und Baden Die Herren zogen aus, Von Metz des Biſchofs Gnaden Vergaß das Gotteshaus Glücklicherweiſe kennt die heranwachſende Generation nichts mehr von der Uneinigkeit der deutſchen Staaten untereinander, von der Zerriſſenheit unſeres Vaterlandes und der Ohnmacht, Gleichgültigkeit und wilder Gehäſſigkeit derer, die um jene Zeit die Kaiſerkrone trugen und oft am meiſten zur Anarchie bei⸗ trugen. Für uns Mannheimer ſollte aber dieſe Gelegenheit nicht verſäumt werden, als ein warnendes Zeichen jener unſeligen Zeit, in welcher man in Heidelberg auf der Höhe eine Schanze errichtete, die man„Trutzkaiſer“ nannte, jenes ſichtbare An⸗ denken aus der Schlacht bei Seckenheim, für die zukünftigen Ge⸗ ſchlechter zu erhalten. Wir meinen damit däs Denkmal, welches auf dem Schlachtfeld Seckenheim⸗Friedrichsfeld ſteht. Es iſt der Obelisk, den der Kurfürſt ſelbſt errichten ließ und das ein ſchlich⸗ tes Kreuz mit Inſchrift trug und um die Mitte des vorigen Jahr⸗ hunderts der Zerſtörungswut oder der Augendienerei als Opfer gefallen iſt. Das heruntergebrochene Kreuz hat der Mannheimer Altertumsverein in ſeine ſchützende Mauer genommen. Wir ſind der Anſicht, daß das deutſche Volk auch diejenigen Denk⸗ mäler aus trüber Zeit, wenn dieſelben auch nicht zu ſeinem Ruhm beitragen, ſchützen und ehren ſoll. Sie ſollen vielmehr erſt recht als warnendes Zeichen den zukünftigen Geſchlechtern erhalten bleiben. Steht doch auf badiſchem Boden dag Sieinbildnis eines franzöſiſchen Heerführers, welcher zu der traurigſten Zeit deutſcher Erniedrigung als Sieger und pflicht⸗ getreuer Soldat im Kampfe den Heldentod gefunden und ung fällt. es nicht ein, beim Vorübergehen ihm die Achtung zu ver⸗ ſagen. Hier iſt es das Denkmal eines kerndeutſchen Fürſten, der während ſeiner ganzen Lebenszeit das beſte für ſein deutſches Vaterland erſtrebt hat, vielmehr, als man leider Urſache hat, ſeinem Kaiſer nachzuſagen. Der Torſo des Denkmals ſteht in der Nähe des Main⸗Neckarbahnhoſes in Friedrichsſeld an einer Stelle, wo die Induſtrie begonnen hat, ein Zentrum zu errich⸗ ten. Unmittelbar daran ſtößt eine Hundezüchterei. Vielleicht erhält der nächſte Erwerber eines Terrains das Denkmal des Pfalzgrafen Friedrich mitten in ſeinen Fabrikhof geſtellt. Die Gemeinde, oder wenn es nicht anders geht, die Stadt Mann⸗ heim, ſollte ſich dieſen Platz ſichern und der Zukunſt erhalten, was ſicher ohne große Opfer geſchehen kann, denn wir glauben, daß bei der vorausſichtlich baldigen Einverleibung von Secken⸗ heim die Stadt Mannheim die Obhut über dieſes Denkmal zu übernehmen haben wird. Ulnter allen Umſtänden ſollten Schritie geſchehen, daß das Kreuz wieder auf den Sockel geſtellt wird. Maxim Mercator Auf der Walze. Sommerhumoreske von Käte Lubows ki. (Nachdruck verboten.) Hilde Bertram war der Verzweiflung nahe, und das war ſo gekommen: 12 5 Papa kam Mittags zu ihr und ſagte, mit einem weh⸗ leidigen Blick nach dem dunkelumwölkten Himmel: „Ja.. wenns heute noch ſo wie vor dreißig Jahren in der Welt zuginge, dann bekäme ich vielleicht den jchweren Probſteierroggen mit Sonnenuntergang unter Dach und Fach. Aber ſo fehlen mir die Kräfte Hilde Bertram wußte ganz genau— wen der Probſteier noch einmal verregnete, ſchien für den Reſt dieſes Jahres auch nicht ein einziges Mal mehr die Sonne, ſelbſt wenn Mama wieder aus Schwalbach zurück wäre und ſich nicht mehr zu ſchonen nötig hätte.— Sie tat alſo intereſſiert. Wie gings denn damals zu, Pa? Du denkſt doch an die Zeit, wo Du noch als Stromer bei den Großeltern lebteſte?“ Es blieb dahingeſtellt, ob der Amtsrat und Amtsvorſteher Bertram ſich jemals als Stromer gefühlt hatte. Er überhörte das einfach. 855 „Damals,“ erwiderte er förmlich begeiſtert..„weißt Du, was meine Mutter auf ſolche Klagen meinem Vater ge⸗ antwortet hätte?——„Da kann leicht Rat werden. Nimm doch alle Hausmädchen mit auf das Feld. Mamſell nicht aus· geſchloſſen. Der macht ſo etwas ſogar mal beſonderen Spaß. — Das bißchen Wirtſchaft beſorge ich ſchon allein!““ 5 Hilde Bertram hatte ſich hoch gereckt und gedacht: „Was Großmutter konnte, kann ich ſchon lange und laut zu ihrem Vater geſagt: „Golt Pa, genau dasſelbe ſage ich Dir heute hiermit auch!— Guſte, Rike, Berta und Mamſell 3 ja, ſogar die Schweinehanne kannſt Du haben. Ich ſchaff 8 bequem! So kam's alſo, daß Hilde Bertram an dieſem ſchwülen Son⸗ mernachmittag allein im Buchlitzer Herrenhaus regierte. Zuerſt ging alles herrlich. Sie trank ihren Nachmittg kaffee unter dem großen Apfelbaum, machte die Veſper 82 zurecht und trug ſie in die Geſindeſtube, wo ſie täglich durch die drei älteſten Katenkinder zur Zeit abgeholt wurden. Dann brachte ſie den kleinen Ferkeln das ſchon zurechtgemachte Futter hinüber und dacht, als auch die großen Schweine wild und toll vor Hunger durcheinanderjagten: „Ihr könnt ein bißchen diät leben!— Ich hungere auck manchmal über.“ Hierauf ſetzte ſie ſich wieder unter den großen alten baum!— Es war prachtvoll. Die Schmetterlinge umga ſie— aus der Tiefe des Parks ſchickten die Nachtviolen ſchweren, ſüßen Düfte zu ihr. Sie er Plötzlich aber fuhr ſie empor, zog die eine Uhr, wart inne, daß es bereits 6 Uhr werden wollte, und geriet nun die ſchon eingangs dargetane Verzweiffung ⸗„ Die Preiſe bon indiſchen Rübölſaaten ſtellten ſich weiter n der Käufer. Die Unternehmungsluſt bleibt indes d ſehr gering. Leinſaaten hatten gleichfalls einen nd luſtloſen Markt. Erſt bei Wochenſchluß haben die rgentiniſchen und indiſchen Abladungen die Stim⸗ Ahßfeſtigt und einige Kaufluſt hervorgerufen. Erdnüſſe Jich immer kein Bezugsverhältnis. Der Abſatz in ſtockt faſt gänzlich, und ſelbſt eine erhebliche Preis⸗ ng hat die Käufer nicht aus ihrer Zurückhaltung auf⸗ können. Rüböl geht gleichfalls nur ſchwach ab und Aliger angeboten. Erdnußöl iſt ſtill und preishaltend. kuchen bleiben feſt bei geringem Angebote. Aagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Jaß k. ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis 75 Mk. die 100 Fracht⸗Parität Geldern. Erdnußöl aus Coromandel⸗ ſfen bis 58 Mk. die 100 Kilo ab Neuß. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmund, 25. Juni. Am KRohlenkuxrenmar kte war die Stimmung etwas Andlicher, wenngleich die Umſätze nach wie vor ſehr begreuzt waren nur einzelne Werte bei etwas lebhafteren Umſätzen größere Stei⸗ ngen aufzuweiſen haben. Von ſchweren Werten wurden nament⸗ Mont Cenis mehrfach gekauft; die Kuxe wurden nach vorüber⸗ üder Abſchwächung wieder bis 17 900 bezahlt. Etwas beſſere Achfrage zeigte ſich für Braſſert bei ca. 12 300./, Dorſtfeld bei 11 200.4 Laugenbrahm bei ca. 21 200% und konnten auch zu den bei⸗ en Kurſen einige Umſätze erfolgen. Ziemlich unverändert ſind Hlizen für Conſtantin der Große ca. 48 000 /, Helene u. Amalie 17 200% und Königin Eliſabeth ca. 26 000% Von den übrigen Werten zeigte ſich noch einige Nachfrage zu letzten Kurſen für Graf Schwerin und König Ludwig, dagegen ſind Lothringer billiger erhält⸗ Von Mittelwerten kounte ſich reges Geſchäft in Eintracht Tief⸗ Aüf Verkaufsgerüchte entwickeln. Der Kurs ſtellte ſich bei leb⸗ Rſätzen ca. 700% höher gegen die Vorwoche Einige Kauf⸗ e ſich ebenfalls für Deutſchland Haßlinghauſen, die auf die ſligen Mitteilungen in der letzten Gewerkenverſammlung bis ca. 00%% gekauft wurden und auch ſo weiter beachtet bleiben. Einige 5 ſätze erfolgten noch zu rückgängigen Preiſen in Adler bei ca. Johann Deimelsberg bei ca. 5900%½% Hermann 1/III bei ca. nd Trier bei ca. 6600% Für Oeſpel und Weſtfalen wurden 5 reiſe geboten; dagegen ſind Freie Vogel und Unverhofft bei leicht gebeſſert. Die Kurſe von Alte Haaſe, Gottesſegen, ud Schürbank und Charlottenburg weiſen Veränderungen nicht auf. Am Braunkohlenmarkt wurden Humboldt zu letzten iſen umgeſetzt. Einige Kaufluſt zeigte ſich für Bellerhammer, chel and Schallmaner, jedoch ſind nennenswerte Umfätze auf dieſem Hicht zu verzeichnen. Für Kaliwerte konnte auch in der abgelaufenen Woche keine e Stimmung zum Durchbruch kommen, da es hier an jeder mungsluſt fehlte. Die Kurſe gaben trotz der günſtigen Aus⸗ en ſeitens des Aufſichtsrats des Kaliſyndikats faſt auf der nzen Linie weiter nach. Von den Werten der fördernden Werke 1 Alexandershall bei ca. 10 300%/ mehrfach umgeſetzt und blieb diefem Preiſe Ware erhältlich. Einen Rückgang von ca. hatten Wilhelmshall auf den ſehr wenig befriedigenden Quar⸗ bericht aufzuweiſen, jedoch zeigte ſich zu dem ſtark gewichenen iſe wieder einige Kaufluſt. Ferner ſind Burbach, Carlsfund, eit, Hanſa, Silberberg, Johannashall, Kaiſeroda, Rothenberg, t und Salzmünde wieder niedriger angeboten und teil⸗ m Verkehr. Ziemlich unveränderk notieren Hohenzollern, ck, während ſich für Siegfried Gieſen Von den leichteren iiNeuſollſtedt, ufluſt zeigte ſi ca. 675 4, eben s Reichskrone und Rich erholen. Einige Umſätze erfolgten in Rarte, Marie Lauiſe Salsdetiurch Am weiter Nachfrage für Salzdetfurth bei ca. u5 Keiger8halt t behauptet. Die übrigen ätzen niedriger. Gehandelt wurden g bei ca. 66 Prozent, Juſtus bei 120 Prozent, Ronnenberg bei ca. 5 mt un Bon Erzkuxen beſtand zr uſt für Freier Grunder Bergwerks Baumwolle. Ahericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool.) oe macht keine Termingeſchäfte für eigene Rechnung. Geſchäft in Loko⸗Ware iſt in den letzten Tagen etwas geweſen. Die Nachfrage nach paſſenden Graden iſt aut, doch führt die ſich vergrößernde Knappheit der Qualitäten und die Feſtigkeit der Eigner ſolcher Baum⸗ Feiner gewiſſen Einſchränkung des Geſchäfts. Erntenachrichten ſind im Allgemeinen günſtig, ſoweit er in Frage kommt, doch werden Klagen über zu er⸗ „Inſektenſchaden laut und zwar iſt die Gefahr in dieſer nach Angabe des Regierungs⸗Entomologiſten größer ſeit vielen Jahren der Fall geweſen iſt. Dies bezieht r Hauptſache auf Texas. wird angenommen, daß der am 5. n. M. zur Ver⸗ chung kommende Bureau⸗Bericht eine Verbeſſerung in hondition zeigen wird. 5 Das Geſchäft im Allgemeinen iſt fortgeſetzt gut und läßt großen Konſum für eine lange Zeit hinaus erwarten. ird in den Vereinigten Staaten ein weiterer Aufſchwung ſobald die Unſicherheit hinſichtlich der Präſidenten⸗ üdgültig befeitigt ſein wird. Auch in Indien ſtehen Aufträge zu erwarten, wenn der Monſoon ferner, wie ute Fortſchritte macht. 1 Bericht über die Londoner Börſe. Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger rückläufige Preisbewegung für Kupfer führte in der en Woche eine Ermäßigung des Kursniveaus für herte herbei. Der Markt trug vorübergehend ein ner⸗ Ausſehen, was in der Hauptſache wohl darauf zurückzu⸗ ſein dürfte, daß Gewinnſicherungen auf dieſem Gebiete en wurden. Die Situation dürfte jedoch nichts be⸗ undes an ſich haben, da die Verhältniſſe, wie auch aus kllärungen der Anaconda Copper Company hervorgeht, gänzlich in Ordnung befunden werden können. Gegen chluß kam infolge deſſen auch wieder eine leichte Beſſe⸗ um Ausdruck. dem Minenmarkte konnte man die Grundſtim⸗ erum als eine recht feſte bezeichnen, trotzdem läßt das ngerer Zeit beſtehende geringe Kaufintereſſe eine Beſſe⸗ Kursniveaus nicht zu. erte verkehrten größten Teils zu anziehenden Kur⸗ obei nicht außer Acht gelaſſen werden darf, daß einige in Zeit ſpeziell favoriſierten Werte auf Realiſationen Anigkeiten von ihren Kurserhöhungen abgeben mußten. arkt in Diamantenwerten lag gänzlich vernachläſſigt; gehend zeigt⸗ ſich für die führenden Werte vermehrtes 2, das jedoch eine Erhöhung des Kursniveaus nicht ühren vermochte. 5 15 erikan 15 Markt verurſachten die Preiser⸗ für Eiſen⸗ und Stahlprodukte eine ſtärlere Anregung ſten das Intereſſe auf Steel⸗Shares, für die ſich von aus in den letzten Tagen auch wieder recht rege Nach⸗ ltend machte, wozu noch die optimiſtiſchen Auslaſſungen Age“ beitrunen. Die zuverſichtliche Asung be⸗ züglich der Weiterentwicklung der wirtſchafruchen Lage evenſo wie die unverändert gut lautenden Saatenſtandberichte hatten ſeit längerer Zeit wieder eine verſtärkte Geſchäftstätigkeit an der Börſe im Gefolge, ſodaß Amerikanerwerte bei anziehenden Kurſen im Verkehr ſtanden. Immerhin darf nicht außer Acht gelaſſen werden, daß auch heute noch die politiſchen Vorgänge in Amerika einen großen Teil des Intereſſes, das ſich ſonſt an der Börſe bekundete, abſorbierten und daß der große Zug hin⸗ ſichtlich der Geſchäftsausdehnung, wie auch aus den Umſatz⸗ ziffern hervorgeht, noch fehlt. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Driginolbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 28. Juni. Auch in dieſer Woche war Weizenmehl ſehr geſucht und wurde außergewöhnlich viel abgeſchloſſen, da die Vorräte der Bäcker und die Lager der Händler ſämtlich aufgebraucht beziehungsweiſe aufgeräumt waren. Die Mühlen wurden dadurch aufs äußerſte beſchäftigt und kamen außer Lage, die Abrufungen früherer Abſchlüſſe und die der prompt lieferbaren Verkäufe ſofort ausführen zu können. Von den Mühlen hörte man wieder über Disparität ozwiſchen den Rohprodukt⸗ und den Fabrikatpreiſen klagen, da erſtere anhaltend relativ höher als letztere waren. Roggenmehl blieb durch den wieder außergewöhnlich hohen Stand der Roggenpreiſe, die neuerdings durch die in manchen Gegenden ſpäter fallende Roggenernte hervorgerufen An Stelle desſelben wurden mehr die Von feine Weizenkleie M. 12.50, grobe Weizenkleie M. 12.50, Roggenkleie M. 14.25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Tendenz ſehr ſale Südfrüchte. (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Dampfäpfel. Nachdem die Forderungen ermäßigt wurden iſt die Nachfrage für 1912er prima eva⸗ porated eine regere. Die Preiſe bewegen ſich zwi⸗ ſchen M. 74 und M. 76 koſtfracht Rotterdam. Calif⸗Aprikoſen und Pfirſiſche dürften zu den gegenwärtigen Preisnotierungen insbeſondere für neue Ernte eine größere Beachtung finden, während für Calif⸗Pflaumen wenig In⸗ tereſſe beſteht! Feigen Calamate Eßkranz werden ſehr hoch ge⸗ halten, und notieren September⸗Oktober⸗Abladung bis zu M. 32 eif Rotterdam. Die Produktionsländer haben Untergebote bisher nicht ausgeführt! In Levantiner Haſelnußkerne iſt die Stimmung neuerdings feſt, obgleich das Geſchäft darin noch ſehr ruhig iſt! Neue Ernte notiert M. 133 eif Rotterdam. Mandeln unverändert, neue Ernte M. 180 fob Bari notiert. Korinthen gänzlich geſchäftslos, prima Provinziale Auguſt⸗ September notieren M. 40.50, Amalias M. 45 cif Rotterdam. Wochenüberſicht über den Viehverkehtr vom 24.—29. Juni. [Driginalbericht des„Mannheimer General-⸗Anzeigers“). Der Rindermarkt war ſchwach beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 864 Stück. Der Handel war lebhaft. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 86⸗100(46⸗54), Bullen (Farren) M. 80⸗88(45⸗49), Rinder M. 84⸗98(44⸗51), Kühe M. 58⸗80(28⸗38). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 24. ds. 291 Stück, am 27. ds. 217 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr teilweiſe mittelmäßig, teilweiſe ſchleppend. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 80⸗100(48⸗60). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 24. ds. 2621 Stück, am 26.⸗27. 1626 Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 75⸗77 (59⸗60) bei mittlerem Geſchäftsverkehr. Der Ferkelmarkt war mit 266 Stück beſucht. Handel war mittelmäßig. Pro Stück wurden M. 11⸗20 bezahlt. Die in Klammern geſetzten Zahlen bedenten die Preiſe nach Lebendgewicht. Der Schiffahrtsverkehr in Mannheim und Rheinau im April. Wir haben ſchon letzthin darauf hinweiſen dürfen, daß der Verkehr im Mannheimer Haupthafen dieſes Jahr ſich recht gut anläßt, ſowohl im Vergleich zu der Entwicklung, welche er in den letzten Jahren genommen hatte, als auch im Vergleich zu der Ent⸗ wicklung der Häfen von Rheinau und Ludwigshafen, welche in den letzten Jahren einen ſtändig wachſenden Anteil am Geſamtverkehr für ſich beanſpruchen konnten. Wenn nicht alle Zeichen trügen, ſo will Mannheim ſeinen Anteil an dem durch die günſtige Konjunktur erzeugten Mehrverkehr an Gütern dieſes Jahres in Anſpruch neh⸗ men! Was uns an der Entwicklung des Mannheimer Güterverkehrs beſonders wichtig und darum hier erwähnenswert erſcheint, iſt aber die Tatſache, daß der Mehrverkehr, den der Mannheimer Haupt⸗ hafen nicht nur im Monat April, ſondern auch ſchon für das erſte Quartal und nunmehr für das erſte Tertial aufzu⸗ weiſen hat, nicht lediglich, wie man etwa— und zwar mit Recht— annehmen könnte, auf das Konto des durch das ſtändige rapide Wachstum unſerer Induſtrie natürlicherweiſe hervorgerufenen Mehrverſands zu Tal oder auf das der durch die Entwick⸗ lung der Oberrheinſchiffahrt ebenſo natürlich bedingten ver⸗ ſtärkten Mehranfuhr von Gütern zu Tal zu ſetzen iſt, ſondern zu einem ganz erheblichen Teil auch auf die Weiterent⸗ wicklung der Verkehrsart zurückzuführen iſt, auf der Mann⸗ heims Bedeutung als Hafenplatz überhaupt beruht, nämlich auf der verſtärkten Anfuhr zu Berg. Und gerade in dieſer Stellung iſt ja Mannheim durch Karlsruhe, Straßburg, Baſel uſw. bedroht! Wenn im übrigen für das erſte Tertial gerade für die Anfuhr zu Berg, d. h. für die Güter, welche von rheinabwärts gelegenen Plätzen nach Mannheim heraufgeſchafft werden, ſich ein Minus ergibt gegenüber dem erſten Tertial 1911, eine Tatſache, die unſere obige Behauptung von dem entſprechenden Anteil auch des Anfuhrbergverkehrs an dem Plus gegen das Vorjahr nicht all⸗ zu ſehr zu ſtützen ſcheint, ſo iſt dabei zu berückſichtigen, daß der März ein Minus von bald 100 000 Tonnen gebracht hat, eine Folge des Streiks der Ruhrbergleute, die ſelbſtverſtändlich ſich geltend machen muß, wenn man das erſte Tertial als ſolches betrachtet. Zerglie⸗ dert man dagegen das Geſamtreſuftat des erſten Tertials in die Ergebniſſe der einzelnen Monate, wie wir es weiter unten aus⸗ führen werden, ſo dürfte der Unterſchied gegenüber den Monaten Januar, Februar und April 1911 ſchon eher ſich geltend machen.— Der April hat dem Mapnheimer Hafenverkehr eine bedeutende Tonnen, d. h. um 68 804 Tonnen. oder um 22,4 vom Hunderk. Von rheinabwärts gelegenen Plätzen wurden 290 972 Tonnen herauf⸗ gebracht gegen nur 262 332 Tonnen im April 1911, das ergibt eine Steigerung der Berganfuhr von 28 640 Tonnen oder über 10 vo m Hundert des Verkehrs vom April 1911! Auch der Februar hatte in dieſer Hauptverkehrsader mit 316213 Tonnen gegenüber 279 945 Tonnen im Februar 1911 ſchon das ſehr erhebliche Plus von 36 268 Tonnen gebracht, was einer Zunahme von 13 vom Hundert ziemlich genau entſpricht! Dieſer ſtarken Zunahme im Februar wie im April gegenüber von zuſammen 64908 Tonnen kann das minimale Januar⸗Minus von 5784,5 Tonnen les wurden bergwärts 291930,5 Tonnen angefahren gegen 297715 Tonnen im Januar 1911) nicht die Wage halten! Freilich bleibt zu ungunſten der Februar⸗ und der April⸗Mehranfuhr zu Berg immerhin zu beden⸗ ken, daß mit Rückſicht auf den befürchteten, reſp. beendeten Streik die Zufuhren in den genannten Monaten beſonders groß waren! Die folgenden Monate werden den Beweis für oder wider er⸗ bringen——— Auch der Rheintalverſand hat im April wieder ſtark zugenommen: Von 30 381 Tonnen ſtieg er auf 51 593 Tonnen, das iſt eine Vermehrung um über 76! Eine außergewöhnliche Exſchei⸗ nung kann man das nicht nennen; denn ſchon im Januar war die entſprechende Ziffer 51 680 gegen 33 548 Tonnen, im Februar 48 747 gegen 36394 Tonnen, im März 62 155 gegen 41 184 Tonnen. Im erſten Tertial zeigt denn auch der Verſand zu Tal einen Ver⸗ kehr von 214175 Tonnen gegen 141507 Tonnen im erſten Tertial 1911. Das ergibt eine Steigerung von über 50 Prozent! Noch viel ſtärker iſt die Anfuhr zu Tal gewachſen: Im April ſtellte ſie ſich auf 27336 Tonnen gegen nur 12 532 Tonnen, im erſten Quartal zuſammen waren es 53 835 Tonnen gegen nur 19095 Tonnen in der entſprechenden Vorjahrszeit, ſo daß ſich für das erſte Tertial ein Verkehr in der Anfuhr von Gütern aus Karlsruhe, Straßburg uſw. ergibt von 81 171 Tonnen gegenüber einem ſolchen von nur 31627 Tonnen im erſten Tertial 1911. Das bedeutet ein Mehr von 50000 Tonnen! 5 Wir haben für das erſte Quartal einen Geſamtverkehr in Mannheim nachgewieſen von 1093 916 Tonnen gegen 1085 002 Tonnen, d. h. ein Mehr von 8914 Tonnen. Nehmen wir das April⸗ reſultat hinzu, ſo ergibt ſich für das erſte Tertial 1912 ein Verkehr am Mannheimer Haupthafen von 1470 202 gegen nur J 392 484 Tonnen, d. h. ein Mehr von 77718 Tonnen oder von rund 6 vom Hundert. Demgegenüber ſind die Rheinauer Reſultate recht ge⸗ ringfügiger Natur: Der hauptſächlich aus Kohlen beſtehende Ver⸗ kehr hat ſich im April von 138 552 Tonnen ermäßigt auf 119 54/5 Tonnen, d. h. um 19004,5 Tonnen oder um ca. 14 vom Hundert. Ende März ſchon weiſt der Verkehr in Rheinau mit 351 392,5 Ton⸗ nen gegen 410 268 Tonnen ein Weniger auf von 58 875,5 Tonnen. Durch das oben ausgewiſene April⸗Minus erhöht ſich dasſelbe auf 77880 Tonnen per ult. April: 470 940 Tonnen gegen 548 820 Tonnen 14 vom Hundert. Dem 77 718 Tonnen⸗Plus im Mann⸗ heimer Hafen per Ende April ſtehen alſo 77880 Tonnen minus auf der Rheinau gegenüber: Endreſultat für Mannheim⸗Rheinau in dem erſten Terkial: 1941 142 Tonnen gegen 1941314 Tonnen, d. h. weniger 172 Tonnen. Für Mannheim⸗Rheinau iſt dieſes Reſultat natürlich nicht allzu erfreulich, wenn man dagegen hält die Erfolge von Karlsruhe, Straßburg und ſelbſt dem Zwergen Kehl, 89 ——— Titeratur. Nickliſch, Allgemeine kaufmänuniſche Betriebslehre wirlſchaftslehre des Handels(und der Induſtrie). Gr. 8. 238 S. Verlag von Carl Ernſt Poeſchel. Leipzig 1912. 9,50, geb. 411. Dieſes Buch gibt in dem Rahmen einer Fauf⸗ männiſchen Betriebslehre eine Privatpirtſchaftslehre des Haudels. Es iſt das erſte Buch dieſer Art, das erſcheint. hat zwar eine Reihe von Arbeiten über Teile dieſes Gebiets gebracht; aber eine umfaſſende Arbeit, eine Arbeit, die die Lehre von der ein⸗ zelnen Wirtſchaft begründet und aufbaut, gab es vor dem Erſcheinen dieſes Buches noch nicht. Das vorliegende Buch gibt gründliche Aus⸗ kunft über: Kapital und Vermögen— das Weſen der Bilauz— die Bedeutung con Umſatz, Koſten, Gewinn— gie Bedeutung des Unter⸗ ſchieds zwiſchen dem Buchwert und dem wirklichen Werte— die Be⸗ triebsbeziehungen im Vermögen— das Weſen(und die Zuſammen⸗ ſetzung) des Riſikos— die Rentabilität und Sicherheit privat⸗ wirtſchaftlicher Unternehmungen— die Buchhaltung und Stakiſtik pirvatwirtſchaftlicher Betriebe. Der Verfaſſer, der bie Betriebslehre an der Handelshochſchule Leipzig eingeführt hat und zur Zeit als Or⸗ dinarius an der Handelshochſchule Mannheim vertritt, hat es, wie der kurze Auszug aus dem Inhalte zeigt, verſtanden, den vor⸗ liegenden erſten Band ſeiner Betriebskehre vom zweiten dadurch voll⸗ ſtändig unabhängig zu machen, daß er in ihm ein in ſich abgeſchloſſenes Ganzes bietet. Der Band iſt mit 30 bis 40 graphiſchen Darſtellungen ausgeſtattet, von denen einige zweiſarbig ſind. als Privat⸗ VIIFE Broſch. 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Bewerbungen mit Angabe der Gehalts⸗ forderung unter Vorlage von Zeugnisabſchriften find an das unterzeichnete Amt zu richten. 837 Mannheim, 25. Juni 1912, Stößdtiſches Tiefbauamt: Stauffert. ekanntmachung. Das Fliegenlaſſen der Tauben betr. Wir machen darauf auſ⸗ merkſam, daß nach§ 40 der Foldpolizeiordnung für den Amtsbezirk Maunheim uom 15. Mat 1898 mit Geld bis zu 60 Mark oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft wird, wer das Einſperren der Tauben während der Reßss⸗ und Getreideernte ., Juli bis 1. Auguſt— unterläßt. 826 Monußheim, 20. Junſ 1012. Montag, 1. Juli 1912, vorm. 10 Uhr verſteigern wir auf dem ſtädt. Schlacht⸗ u. Vieh⸗ hofe hier, zwei ausge⸗ muſterte ſchwere Arbeitspferde öffentlich aun den Meiſt⸗ bletenden gegen bare Zah⸗ lung. 827 Maunheim, 21. Juni 1912 Städt. Fuhrverwaltung mit den höchsten P Apfelwoein liefert in anerkannt vorzüglichster, goldklarer Qualität garantiert maturvrein, in Gebinden von Ca. 40 Ltr. an zu 26 Pf., Reinetten-⸗ wein zu 30 Pf. per Ltr. die Laterei N. 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Der Rheiunſchiffahrtsverkehr geigte in letzten Tagen im allgemeinen große Ausdehnung. heſonders umfangreich war der Kohlenverſand von den Rührhäſen, ihn täglich namhafte Poſten nach dem Oberrheine verſchifft wurden. Kuch die Beiführen engliſcher und ſchottiſcher Kohlen hielten an. Eine ZJünahme der Ankünfte war auch bei Getreide wahrnehmbar, meun auch die bisher angelaugten Poſten immer noch keine reguläre Zufuhr darſtellten. Der Holzverkehr ab Seehäfen nach den mittel⸗ Und oberrheiniſchen Plätzen hat gleichfalls zugenommen. In der Hauptſache ſetzten ſich die angekommenen Mengen aus nordiſcher Weißhölzern zuſammen, Material, das aus Schweden und Rußla: 1 am. Ebeuſo kam Memeler Ware per Schiff über Rotterdam an den Rhein. Die von amerikaniſchen Hölzern eingetroffenenn Quautitäten erteichten die um dieſe Zeit gewöhnte Durchſchnittshöhe nicht. Die Aünſtige Waſſerſtraße wurde dazu ausgenützt, um hauptſächlich den bberhalb Mannheims gelegenen Häfen Güter zuzuführen, Vor⸗ wiegend waren es Kohlen, mit denen dieſe Häfen bedacht wurden. Die Schiffahrt Straßburg⸗Baſel war ununterbrochen im Gange. In den Straßburger Häfen ſind in der Zeit vom.—16. ds. Mks. insgeſamt 36 Schiffe eingetroſfen mit rund 46 000 Tonnen Güter, unter denen HhHrenuuſtoffe dominierten. In Kehl traſen vom 11.—19, ds. Mts. im Kroehs Jus⸗ und weiter empfohlen. 24153 Hunde e Pflege genpin; Frau Dittes, 27825 Nachl. 8. 9. Ganzen rund 10 500 Tonnen Güter ein, wäbrend ſich die Zufuhr au den Karlsruher Hafen vom 12.—18. ds. Mts. auf 000 Tonnen Güter belief. Am B ergfrachtenmarkte war die Stimmung etwas matter. Bei der durch günſtigen Waſſerſtand gewährleiſteten Möglichkeit voller Ausnützung des Laderaums mußte nur wenig Partikulierraum in Anſpruch geuommen werden, wodurch die Frachten etwas abflauen konnten, weil eben das An ebot mehr in die Erſcheinung trat.— Am Talfrachtenmarkte war die Bewegung ziemlich ausgedehnt. In Maun⸗ heim, aber noch mehr in Karlsruhe fand ein namhafter Holzverſand talwärts ſtatt. Ab Karlsruhe wurden vom 12.—18. ds. Mts. nahezu 5000 Tonnen Güter nach dem Mittel⸗ und Niederrhein verfrachtet, wo⸗ bet Holz am ſtärkſten vertreten mar. Ab Kehl wurden vom 11.—19. ds. Mts. rund 200 Tonnen Holz und gegen 400 Tonnen Erze ver⸗ laden. Die Talverladung ab den Straßburger Häfen vom.—16. ds. Mts. belief ſich auf rund 3000 Tonnen Güter. Die Frachten für T Tal⸗ trausporte zeigten keine nennenswerte Verſchiebung. Für Holz⸗ ſendungen ab Mannheim nach dem Mittelrheine(Köln⸗Duisburg, Düſſeldorf) wurden zuletzt 18—20 für die 10 Tonnen bezahlt. 155 Schwergutfracht Maunheim⸗Mittelrhein belief ſich auf etwa 4 Pfg. Zentner— Der Flößereiverkehr auf dem Neckar war belanglos. 11 wenige Flöße paſſterten Mannheim. Dagegen war der Slöberelbelrieb auf dem Maine und Neckar weſentlich eee e Gebr. Stollwerck,.⸗G., Köln. m. Köln, 28. Juni.(Priv.⸗Tel.] In der heutigen General⸗ verſammlung der Gebr. Stollwerck.⸗G. wurde mitgeteilt, daß in dem Werk faſt in allen Abteilungen der Umſaß geſtiegen ſei, ſo daß Leonhard. „KN ronendrogeri Offenburg. Juli. Freiburg. Aetiengesellschakt für Eisen- und Bronzg-Ciessefel C 2 MANNHEIM liefert als langlährige Spezlalität: 21820 Fagadenconstructlonen in Eisen u. Bronze Eisenhochbau für Geschäftshäuser u. Fabriken Sohmiedeiserne Fenster Kiutlose Glasdächer. Stalleinrichtungen Gusseiserne Wendeltreppen (Schutzmarke Schman) ist billig, bequem, sparsam, Nüruberg. .⸗T. 17, Fuli. 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