Abonnement: 70 Ppfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Ick..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Juſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Auzzeiger der Stadt wanem und 8 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung 8 welegramm⸗Kdreſſe: „Veneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion. 7 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes nedaktionsbureau in verlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbe zirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und wiſſenſchaft; und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ————————————— Nr. 301. a nn 5 ei m. Dienstag. 2. Juli 12 Die heutige Wittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die Marokkodebatte in der franzöſiſchen Rammer. *Paris, 1. Juli. trag betreffend Marokko mit 460 gegen 79 Stimmen an. *Paris, 1. Juli. Die Kammer ſetzte die Verhanblungen über die Interpellationen und den Marokkovertrag fort. Bar⸗ kho u, der Vorſitzende der Kommiſſion für die Auswärtigen An⸗ gelegenheiten, widerlegte die kürzliche Rede Jaurss', indem er deffen Behauptungen zahlreiche Zeugniſſe der Tapferkeit und der Menſchlichkeit der franzöſiſchen Truppen gegenüberſtellte. Was die von uns begangenen Irrtümer betrifft, führte Barthou hinzu, ſo muß man bei der Beurteilung unvorhergeſehene Ereigniſſe berück⸗ ſichtigen, die jede Beſchuldigung überflüſſig machen. Um darüber Rechenſchaft abzulegen, genügt es, auf die vor ſieben Jahren ge⸗ haltene Rede i in Tanger hinzuwelſen, in der der de utſche Kai⸗ ſer erklärte, daß er den Sultan von Marokko als einen unabhängigen Souverän an ſehe, ferner auf die Klauſel des Vertrages von 1911, wo Deutſchland ausſchließlich Handelsfrei⸗ ſeit forderte. Niemand vergaß den Preis, den Frankrelch für die Ablöſung der deutſchen Intereſſen zählte. Jaurss ſelbſt anerkannte in einer Rede am 20. November 1903, daß Frankreich Intereſſen erſten Ranges in Marokko beſäße, die ihm gewiſſe Rechte ein⸗ kräumten. Andererſeits brachte Frankreich genügend große Opfer, um dort Rechte zu erlangen, die niemand ableugnen könne. Wes⸗ halb überließ es England in Aegypten, Italien in Tripolis volle 5 Freiheit, weshalb überließ es Spanien die marokkaniſche Zone und Deutſchland das ſchmerzlich aufgegebene Kongo⸗ gebiet, wenn nicht darum, um Frankreichs Rechte an Marokko als unantaſtbar anerkannt zu ſehen?! Barthou billigte die Politik des ſoeben abgeſchloſſenen Pro⸗ tektorats, welches ſich aus dem Vertrage vom 4. November ergebe. Man dürfe das Land nicht glauben laſſen, daß das Protektorat dem Sultan auferlegt wurde, ſondern müſſe die Wahrheit ſagen, daß das Protektorat im langen und breiten von dem Sultan und mit dem Sultan ſeit Oktober 1911 beſprochen wurde. Als ſich der Miniſterpräſident entſchloß, einen Reſidenten nach Marokko zu entſenden, glaubte er vor der Kommiſſion dieſe Abſicht ausein⸗ anderſetzen zu müſſen. Die Kommiſſion billigte dieſe vollſtändig Aund billigte ebenſo, daß er Lyauteh dieſen Poſten gab, für welchen Dieſer außerordentlich geeignet iſt. Barthou beglückwünſchte die Regierung. Nach Barthou ergriff Miniſterpräſident Poincars das Wort. Er ſprach zunächſt in wärmſter Weiſe dem General Liautey, deſſen Namen allein ein Programm der Kolonial⸗ politik bedeute, ſeine Anerkennung und ſein Vertrauen aus. Sodann polemiſierte Poincars gegen die von Jaures an der Marokkopolitik und am Protektoratsvertrag geübte Kritik. Er erklärte, Fenkreich werde in Marokko ſein, was es in Algier und Tunis ſei: eine große ziviliſatoriſche Nation. Jaurds habe die Regierung aufgefordert, mit Marokko einen neuen Vertrag abzuſchließen, welcher der Würde des Sultans und des marokkaniſchen Volkes mehr Rechnung tragen ſollte. Wie, fragt Poincars, wir ſollten die langwierige Konferenz von Algeciras durchgemacht haben, das Abkommen mit Deutſchland von 1909. unt dann den ſchmerzlichen Vertrag vom 4. November 1911 abgeſchloſſen und einen Teil von unſerem Kongo abgetreten baben und das alles ſoll umſonſt geweſen ſein? Ja noch mehr! ir ſollten vielleicht einer anderen Nation den Platz räumen? Da wir die Protektoren ſind, können wir nicht auf Gnade und Ungnade dem Machſen preisgegeben bleiben. Wir müſſen Marokko beſetzen und alle erforderlichen Maßnahmen treffer. Aber es handelt ſich nicht darum. Sodann erörterte Poincars ausführlich die wirtſchaftlichen und kulturellen Aufgaben, elche Frankreich in Marokko zu erfüllen habe. Er betonte anderem, daß die franzöſiſche Verwaltung in Marolko 8 ſcherifiſche Poſt⸗ und Telegraphenmonopol ein⸗ kühren, ee der regeln und Die Kammer nahm den Protektoratsver⸗ 0 Wüttagblalt die Miß bröuche niit der Terrain⸗ Spekulakion beſeiti⸗ gen müſſe. Wir wollen in Marokko trotz des blutigen Auf⸗ ſtandes von Fez keine Politik der Repreſſalien verfolgen, wir wollen die mit unſerer Macht vereinbarte Milde üben und die moraliſchen Eroberungen in Marokko vollziehen durch Achtung der Sitten und Gebräuche und der Religion der Muſelmauen. Unſere moraliſche Macht muß ſich aber auf eine ſtets bereite militäriſche Macht ſtützen.(Lebhafter Beiſall.) Poincaré exklärte, die bemerkenswerte Rede Barthous er⸗ leichtere ihm ſeine Aufgabe. Durch die Ernennnung Liauteys antwortete die Regierung bereits auf den größten Teil der Bemerkungen. Der Name Liautey ſei ein ganzes Programm, das ſchon in Madagaskar und in den algeriſch⸗marokkaniſchen Grenzgebieten angewandt worden ſei. Planmäßige und rationell fortſchreitende Ausdehnungspolitik und Umſicht ſeien da eine weſentliche Vorbedingung für den Erfolg, wo die Armee die Rolle des Quartiermachers für die Ziviliſation ſpiele, ohne die militäriſchen Pflichten zu vernachläſſigen. Die Armee ſei in ihrer Organiſation auf dem Marſche und die Avant⸗ garde der Verwaltung, des Handels und des Unterrichts. (Beifall.) Wie General Liautey wiſſe, ſei ſeine Pflicht, die Intereſſen des Protektorats mit den höheren Bedürfniſſen der Verteidigung des Mutterlandes in Einklang zu bringen. Die Regierung ſandte ihm alle Verſtärkungen, die er verlangte und werde noch mehr ſenden, wenn er ſie verlange. Sie wiſſe, daß er nie den Blick auf die Lage Frankreichs in Europa ver⸗ liere.(Beifall.) In Marokko verfüge Frankreich gegenwärtig über Truppen, die ſich in Weſtmarokko auf 32 000, im algeriſch⸗ marokkaniſchen Grenzgebiet auf 11000 Mann beziffern. Frank⸗ reich werde jedes Programm der Eroberung, der direkten Ver⸗ waltung und des Gegenſatzes zu den internationalen Abmach⸗ ungen verbieten. Es werde den Sultan nicht beſeitigen. Es habe aber ein Recht, ihn zu einem protegierten Sonveränen zu machen. Die Meuterei in FJez kam unerwartet und überraſchte den franzöſiſchen Geſandten und die Militärbehörden. Die Behörde befand ſich da wohl einer vis major gegenüber. Weder Regnault noch Moinier zweifelten an der Loyalität des Sultans. Aber in ſeiner Umgebung trieben gewiſſe Beamte, die das nahe Ende der ſkandalbſen Amtsmißbräuche befürchteten, von denen ſie Nutzen zogen, und gewiſſe unzufriedene Paſchas bis hinauf zum Kriegs⸗ miniſter ſelbſt, möglicherweiſe mehr oder weniger direkt dadurch zur Revolte, daß ſie unrichtige Gerüchte über die Lage des Sul⸗ tans verbreiteten, der als Gefangener der Franzoſen bezeichnet wurde. Poincaré drückte hierauf ſeine Teilnahme für die Tra⸗ gödie in Fez aus und fügte hinzu: Aber jetzt iſt der Friede in Fez und die Umgebung hergeſtellt. Gouraud entſetzte die Stadt und die Umgegend. Ohne ſagen zu wollen, daß wir ein Tuch über die Vergangenheit breiten ſollen, glaube ich doch, daß es richtig iſt, zu⸗ erſt Lehren für die Zukunft daraus zu ziehen. Wenn die Regie⸗ rung vor der Ratifikation General Lhautehy ernannt hat und die Verantwortung übernehmen will, ſo geſchah es, weil ſie entſchloſſen war, die Militär⸗ und Zivilgewalt in Marokko zu zentraliſteren und zu vereinigen.(Beifall) Lyautey erhielt nur allgemeine In⸗ ſtruktionen, über die wir mit ihm völlig elnig ſind. Sie ſind in Weiſungen enthalten, die ſofort nach ſeiner Ernennung an Lyautey gerichtet wurden. Poincars verſicherte, das Lyautey das Ver⸗ trauen gerechtfertigt. Man dürfe aber nicht erwarten, Marokko wie mit einem Zauberſchlag allgemeiner Frieben herrſche⸗ Marokko ſei ein unruhiges und wildes Land. Die Organiſation des Protektorats werde die unbermeidlichen Schwierigkeiten beſei⸗ tigen. Das unternommene Werk ſei ein langwierlges, Ueberſtür⸗ zung wäre ſchädlich.[Lebhafter Beifall) Poincars fügte hinzu: Der Protektoratsvertrag iſt auch möglichſt ſchmiegfam gehalten (souple). Das Urteil im Hetzlerprozeß. D. Augsburg, 1. Juli. fällt. Der Angeklagte Hetzler wurde zu 4 J a hren Gefängnis abzügl. 6 Monate Unterſuchungshaft verurteilt. Der Staatsanwalt hatte 5 Jahre Zuchthaus beantragt. Gaſtwirtekonferenz im Reichsamt des Saners, J Berlin, 2. Juli.(Von unſerm Berliner Bureau) Im Reichsamt des Innern findet heute vormittag 11 Uhr eine Gaſt⸗ wirtekonferenz ſtatt, an der die Vertreter des Deutſchen Gaſtwirte⸗ verbandes und des Deutſchen Goſtwirtsbundes teilnehmen. Es und aufs Trockene geworfen, wobei daß in Um 8 Uhr wurde das Urteil ge⸗ handelt ſich um die Erörterung der Frage, ob die Errichtung be ſonderer Gaſtwirtekammern angezeigt iſt. Die beiden Verbän die ſich neuerdings zu einem Reichsverband vereinigt haben, ſtre ben dieſes Ziel an, während die Reichsregierung einen ablehnen. den Standpunkt einnimmt. Auch andere Gaſtwirteverbände neh. men in der Frage der offiziellen Gaſtwirtevertretung eine reſer⸗ vierte Haltung ein. Sie glauben dieſes Ziel ſchon in einem ſach gemäßen Ausbau der Gaſtwirtevertretung i in den Handelskammern erreichen zu können. Auſtralien und ber engliſche Handel. 8 OLondon, 2. Juli.(Von unſerm Londoner Bureau) Das Kabinett der auſtraliſchen Kolonie Viktoria hat die Angelegenheit der an die Firma Krupp echnbenen Aufträge für die Auſtr. liſchen Eiſenbahnen weiter in Betracht gezogen und das von dem Miniſterpräſidenten eingeſetzte Komitee ſtellte feſt, daß das von den britiſchen Firmen angebotene Materitl bei den britiſchen und ko⸗ lonialen Eiſenbahnen in dem ganzen engliſchen Weltreiche ver⸗ wendet werde, ohne daß darüber eine Klage laut geworden w Das Komitee ſei daher zu der Ueberzeugung gekommen, daß man kein Recht habe, ſo rieſige Aufträge am fremde Firmen zu ge Infolgedeſſen erklärte der Miniſterpräſident geſtern im auſtrali⸗ ſchen Senat, er werde dafür ſorgen, daß in Zukunft Aufträge der Kolonie Viktoria nur an engliſche Firmen gegeben werden u daß ausländi ſche Geſchäftshäuſer nur in Ausn ahmef len herangezogen werden ſollen. „Ner Wirbelſturm in Canada. Loubon, 2—55 Juli.(Von unſerm Londoner Bureau.) Otawa wird dem„Standard“ noch gemeldet, daß der ſu tba⸗ Wirbelwind, von dem ein Teil Canadas heimgeſucht wurde, auße. ordentlich ſchweren Schaden anrichtete und daß viele Perſon bei zu Grunde gingen, andere ſchwere Verletzungen erlitten. mentlich der nördliche und weſtliche Teil von Canada litten ſch unter dem Unwetter. Bisher zählte man 50 Tote, befürchtet daß bie Zahl der Todesopfer noch viel größer ſei. Die Zah Schwerverletzten wird auf über 100 geſchätzt. In Regina, Hauptſtadt von Saskatchevan richtete der Strum einen Schade der mindeſtens 20 Millionen Mark hoch ſein dürfte. In de war gerade Dominotag, weshalb ſie regen Beſuch aus allen der Umgebung hatte. Plötzlich um 6 Uhr morgens ſetzte der belſturm aus Süden kommend, mit aller Heftigkeit ein und ſtörte das ganze Geſchäftsviertel. Eine ganze Anzahl klein gelſchiffe auf dem Maſchlamſee wurden aus dem Waſſe 5 ſämtliche Schiffe zerſche Ein Nachen wurde burch die Gewalt bes Sturmwindes bis dem Viktoriaſee getragen, der dreiviertel Stunden von dem genannten See entfernt liegt. Das neue Paxlament außerhalb 85 iin Hezt, wurde gän große Gefahren. Sieben von 5 ertranken und die 40 ten nur mit Mühe gerettet werden. Bis zur Stunde hat den Ufern des Maſchkamſees 35 Leichen die Strand geſpült 8 ſind. —ʒ Sꝓ—— Der einzige Weg. Ein Ueberblick über deutſch⸗ engliſche Beziehung von Dr. Curt Abel⸗Musgrave. Während der letzten dreißig Jahre haben die liſchen Beziebungen ſich allmählich ſoweit in den Vot des politiſchen Intereſſes geſchoben, daß alle anderen po Erwägungen der beiden Völker von ihnen dominier Mit den Büchern und Artikeln in Zeitſchriften und Zeitl die ſich dieſem Gegenſtande widmen, könnte man Biblio; füllen, ſo daß es erſcheint, 1 neue d. 0 Wir ſind mit dem Verjaſſer in der Beurtel Verhältniſſe nicht ganz einig. bringen die Ausführ viel Typiſches enthalten Der Verfaſſer malt ſchw dem jetzigen liberalen Regime eine größere bürden zu künnen. Aber es wäre für uns führungen etwa auf eine Schwäche ben d 5 die it der nöti 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Manfheim, 2. Jull. land im Wege und als natürliche Folge erwächſt der Wunſch der Nation, England niederzuſchlagen, um freie Hand zu haben.“ AUnd die Deutſchen ſagen:„Englands Politik iſt von jeher beſtrebt geweſen, die Machtentfaltung anderer Länder— namentlich zur See— zu verhindern. Schon das engliſche Kind ſingt auf der Straße:„Rule Britania! Britania rules the waves!“ Und dieſer Grundſatz bildet den nucleus, um den ſich das Denken des Engländers kondenſiert. Die Beherrſchung des Meeres, das heißt das ausſchließliche Uebergewicht auf allen Meeren der Welt, iſt aber eine Forderung, die ſich nicht auf⸗ recht erhalten läßt. Deutſchland will und muß ſeinen Anteil an der Weltherrſchaft und am Kolonialreich haben, und wenn es denſelben nicht friedlich erhalten kann, ſo wird Deutſchland mit den Waffen in der Hand ſein Recht erkämpfen.“ Und die praktiſche Folge dieſer beiden ſich gegenüberſtehen⸗ den Anſchauungen iſt die Tatſache, daß man ſich gegenſeitig der Angriffsgelüſte beſchuldigt und mit der Möglichkeit, wenn nicht Wahrſcheinlichkeit eines Krieges rechnet.— Der neue deutſche Botſchafter, Baron Marſchall von Bie⸗ berſtein, iſt von den engliſchen Zeitungen mit Recht ein Real⸗ politiker genannt worden, d. h. ein Politiker, der auf dem Boden der Wirklichkeit ſteht, ſich keinen Träumen hingibt, nur das erſtrebt, was zu erreichen iſt, dafür aber das Erreichbare mit deſto ſtärkerer Energie verfolgt. Wir wollen verſuchen, von dieſem Standpunkte der Realpolitik aus, die deutſch⸗engliſchen Beziehungen zu betrachten. Unſer erſtes Erfordernis muß voll⸗ kommene Aufrichtigkeit ſein, und der Wunſch, den gerechtfer⸗ tigten Anſprüchen beider Parteien zu genügen. Zunächſt einmal müſſen wir uns darüber klar werden, daß die Geſchichte der Völker nur das eine Geſetz des Starken, aber keinen Edelmut kennt.„Macht iſt Recht,“ iſt das eherne Geſetz der Entwickelung vom erſten Anfang an und ſo brutal dieſes Geſetz auch erſcheinen mag, ſo iſt es doch verantwortlich für alles, was exiſtiert, vom Urſchlamm an gerechnet, hindurch durch die brutalen Stadien tieriſcher und menſchlicher Entwicke⸗ lung, bis zu den Begriffen unſerer heutigen Kultur. Alſo das Prinzip:„Macht iſt Recht“ wird, wie in der Vergangenheit, ſo auch in Zukunft, für die engliſch⸗deutſchen Verhältniſſe maß⸗ gebend ſein— trotz aller Träumer und Friedensapoſtel. Deutſchland braucht Platz für ſeinen Zu⸗ wachs an Menſchen.— Dieſe Erkenntnis muß der erſte Grundſatz unſerer Realpolitik ſein. Nun kommt die Frage: Kann Deutſchland dieſer Forde⸗ rung eines natürlichen Entwickelungs⸗Geſetzes nur dadurch ge⸗ nügen, daß es, wie man in England allgemein glaubt, beab⸗ ſichtigt, engliſche Kolonien an ſich zu reißen? Die Beantwortung dieſer Frage muß ein emphatiſches „Nein“! ſein. Deutſchland denkt nicht an den Erwerb engliſcher Kolonien, wenn aus keinem anderen, doch ſchon aus dem einen Grunde, daß andere durchaus geeignete Kolonien mit viel grö⸗ ßerer Leichtigkeit erworben werden können. Das iſt alſo der zweite Grundſatz unſerer Realpolitik. Und nun die dritte Frage: Würde England beſtrebt ſein, die Entfaltung eines deutſchen Kolonialreiches zu hindern, wenn es in ſeiner Macht ſtände? Ohne Zögern iſt dieſe Frage mit Ja! zu beantworten, ſchon deshalb, weil ein deutſches Ko⸗ lonialreich eine Erſtarkung der deutſchen Flotte bedingt und eine ſolche Erſtarkung als Bedrohung Englands angeſehen werden würde. Solche Bedrohung würde aber neue Anforde⸗ rungen an die Opferwilligkeit der engliſchen Bevölkerung ſtellen und dieſe Opferwilligkeit ihrem Vaterlande gegenüber iſt heute ſchon weit geringer als den Erforderniſſen der Ver⸗ hältniſſe entſpricht. Wir müſſen alſo als dritten Grundſatz un⸗ ſerer Realpolitik feſtſtellen: England würde die Entwickelung eines deutſchen Kolonialreiches hindern, wenn ihm die Macht zur Verfügung ſtände. Und nun die vierte Frage: Kann England die Entfaltung Deutſchlands, namentlich die Entfaltung eines deutſchen Kolo⸗ nialreiches vereiteln? Die Antwort iſt: Nicht aus eigener Kraft, aber im Bunde mit anderen Mächten kann England ungeheuere Hinderniſſe ſchaffen, deren Ueberwindung in blutigen Kriegen verſucht werden müßte. Nicht aus eigener Kraft. Die Gründe engliſcher Schwäche ſind nur allzukla-r. In ſeinem Buche:„Pritain at bay“ ſagt Spenser Wilkinson: The truth is that we have ceased to be à nations, we have forgotten nationhood and haye become à conglomerate of classes, parties factions and sects. That is the disease, The remedy consists in re- constituting ourselves as à nation.“ Dieſe Worte des Oxforder Profeſſors ſind wahr. Von inneren Kämpfen zerrüttet, geht England ſchweren Kriſen ent⸗ gegen, die an eine große äußere Machtentfaltung, wie ſie in einem Kriege mit kontinentalen Mächten unerläßlich wäre, nicht denken laſſen. Die Streitkräfte ſind in vieler Beziehung un⸗ zureichend. Die aktive Armee geht im Kriegsfalle in das Aus⸗ land, zum Schuß der Kolonjen, und die Milizarmee kommt kontinentalen Truppen gegenüber kaum in Frage. Die Flotte iſt ſo ſtark untermannt und die Ausbildung des Offizierkorps iſt in den letzten Jahren ſo unſachlich geleitet worden, daß ſeine Kriegstüchtigkeit weſentlich leiden mußte. Dazu kommt, daß Feuilleton. Wie ſchüzt man ſeine Wohnung vor Hitze? Die ungewöhnliche Hitzeperiode des vorigen Sommers, die nach den Vorausſetzungen erfahrener Metereologen ſich in dieſem Sommer wiederholen ſoll, hat dem Problem des Kampfes gegen die Wärme eine beſondere Dringlichkeit verliehen und die moderne Hygiene ſinnt mehr denn je nach Mitteln zur Abhilfe. Wie kann man ſich nun im Hochſommer im Hauſe gegen große Hitze ſchützen? Dieſe Frage beantwortet der bekannte Berliner Hygiene⸗Profeſſor C. Flügge in einem Aufſatz der Deutſchen Revue. Für die Woh⸗ nungstemperatur kommt beſonders ein Moment in Betracht, das eine ganz bedeutende Abweichung von der Temperatur im Freien bedingt: die Beſtrahlung der Mauern durch die Sonne und die durch dieſe Inſolation in die Mauern übergeführte Wärme. Wäh⸗ rend man ſich durch den Strahleneinfall durch Jalouſien, Markiſen uſw. ſchützen kann, werden durch die maſſiven Teile der Wände, beſonders durch die fenſterloſen Giebelwände große, nachhaltige und ſchwer zu beſeitigende Wärmereſervoire geſchaffen. Die Wände wirken dann wie ungeheure Steinöfen. Die Höhe der Er⸗ hitzung hängt von der Himmelsrichtung ab; am ſchlimmſten ſind Oſt⸗ und Weſtwände, während die Südwände durch die ſchräg auf⸗ fallenden Strahlen weniger erhitzt werden. Dünne Fachwerk⸗ wände erhitzen ſich ſtärker, verlieren aber die Wärme leichter, maſſive Mauern haben zwar eine niedrige Temperatur, aber ſpei⸗ chern die Wärme ſehr lange auf. Bei ihnen iſt auch die zeitliche Verſchiebung ſehr unangenehm, die die an der Außenfläche erzielte Temperatur beim Durchgang durch die Mauer erfährt. Während fdie Oſtwand des maſſiden Hauſes um neun Uhr abends die Maxi⸗ es nicht nur an Einheitlichkeit des Kommandos fehlt, ſondern daß die verſchiedenen Behörden jetzt ſchon ſeit Jahren mitein⸗ ander in offener Fehde gelebt haben. Ueberall Eiferſucht und Empörung gegen die Autorität, auch von ſeiten der Offiziere und der Mannſchaften in Heer und Flotte. Dieſes Leugnen der Autorität, dieſes Weigern, die Pflicht des Gehorſams anzuerkennen, wird den Kindern ſchon in der Schule anerzogen und von der Maſſe als ruhmpolle Betätigung des engliſchen Freiheitsbegriffes angeſehen. Das Königshaus iſt ein Schattenbild geworden. Die Macht des Houſe of Lords iſt gebrochen. Nirgends eine Inſtitution, die als Vertreterin eugliſcher Geſchichte und Tradition warnend, wahrend und wehrend eintreten und den Felſen bilden könnte, auf dem ſich die Zukunft ankryſtalliſiert. Ja, ſogar die Anmaßung: „Britania rule the waves!“ iſt einem großen Teile der Be⸗ völkerung verloren gegangen, weil man ſich aus dem Vater⸗ lande nichts macht, ſobald es Anforderungen ſtellt, die unbe⸗ queme Pflichterfüllung verlangen. —— Deutsches Reich. — Der„Reichsanzeiger“ meldet: Dem Oberxegierungsrat Guenther v. Czirn⸗Terpitz in Magdeburg wurde der Rote Adlerorden 2. Klaſſe mit Eichenlaub, dem General⸗ major Auler, Inſpekteur der 1. Ingenieurinſpektion der Stern zum Königlichen Kronenorden 2. Klaſſe und dem Oberſten v. Voigt⸗Rhetz, Kommandeur des 5. Garde⸗ Regiments der Königliche Kronenorden 2. Klaſſe verliehen. — Der„Reichsanzeiger“ meldet: Der bisherige Vortra⸗ gende Rat im Reichsamt des Innern Wirklicher Geheimer Ober⸗Regierungsrat Wolffram wurde zum Vortragen⸗ den Rat im Finanzminiſterium und zum Wirklichen Gehei⸗ men Oberfinanzrat mit dem Range eines Rates erſter Klaſſe ernannt. Dem Wirklichen Geheimen Ober⸗Finanzrat und Vortragenden Rat im Finanzminiſterium Rathjen wurde der Charakter Wirklicher Rat mit dem Prädikat Exgzellenz verliehen. Badiſche Politit. Singen, 1. Juli. Die von den Bauarbeitern herbei⸗ geführten Verhandlungen vor dem Bürgermeiſteramt als Einigungsamt haben nun zur Beilegung des drei⸗ wöchigen Streiks geführt. Man kam dahin überein, daß den Mauren anſtatt der erſten Forderung ausnahmslos ein Stundenlohn von 52 Pfennig jetzt 51—53 Pfennig und den Hilfsarbeitern(anſtatt der geforderten 42 Pfennig) 40—43 Pfennig bezahlt werden. Hauptverſammlung des Badiſchen Lehrervereins. Der Badiſche Lehrerverein hält ſeine diesjährige ordent⸗ liche Hauptverſammlung am 30. September und 1. Oktober im Konziliumsſaale zu Konſtanz ab. Es iſt für dieſe Tagung folgendes Programm feſtgeſetzt: 1. Montag den 30. September, vormittags 10 Uhr, öffentliche Hauptverſammlung mit nach⸗ ſtehender Tagesordnung: Begrüßung; Eröffnung der Ver⸗ handlungen durch den Obmann; Vortrag. 2. Dienstag den 1. Oktober, vormittags von 8 Uhr an, Nebenverſammlungen mit entſprechenden Vorträgen; vormittags 10 Uhr geſchloſſene Hauptverſammlung mit der Tagesordnung: Bericht des Ob⸗ manns über den Stand und die Tätigkeit des Vereins und den Stand des Vereinsvermögens; 1 des Kaſſenberichtes und Mitteilung des Prüfungsausſchuſſes; Publikation der Rechnungen für 1906, 1907 und 1908; Beratung von eingelau⸗ fenen Anträgen, ſofern ſie dem Vorſtand 6 Wochen vorher, alſo ſpäteſtens bis 18. Auguſt, mitgeteilt worden ſind; Ver⸗ kündigung der aus dem engeren und weiteren Vorſtande aus⸗ tretenden Mitglieder; Ernennung des Rechnungsprüfungs⸗ ausſchuſſes. Gemeinderatswahlen. Schwetzingen, 2. Juli. Die hieſigen Ge⸗ meindewahlen haben geſtern mit der Gemeinderatswahl ihren Abſchluß gefunden. Zwiſchen der Nationalliberalen Partei und der Zentrumspartei beſtand für dieſe Wahl ein Kompromiß, das beiderſeits getreulich durchgeführt wurde. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis: Nationalliberale und Zentrum je 3 Sitze. Bürgervereinigung und Sozialdemokraten je 2 Sitze. Die Fortſchrittliche Volkspartei die mit den Sozialdemokraten eine gemeinſchaftliche Liſte eingereicht hatte, ging infolge Un⸗ einigkeit leer aus. Gewählt wurden Nationalliberale: Brauerei⸗ beſitzer Martin Kleinſchmitt, Kohlenhändler Jakob Spilger II. und Baumeiſter Fritz Römer. Zentrumsleute: Fabrikant Aug. Neuhaus, Kaufmann Guſtav Schwab und Fabrikant Georg Pitſch Bürgervereinler: Landwirt Jakob Spieß und Maurer Georg Heinrich Schweitzer; Sozialdemokraten: Kaufmann Joh. maltemperatur an der Innenfläche hat, erreicht die Weſtwand ihre größte Hitze erſt um drei Uhr morgens, ſo daß ihre Wärme erſt zur Nachtzeit fühlbar wird. Durch dieſe Wärmereſervoire der Mauern erhält die Wohnung eine Eigentemperatur, die in der Höhe und dem zeitlichen Verhalten von der Außentemperatur ſtark abweicht und namentlich in höheren Stockwerken und bei ungünſti⸗ gen Wohnungsverhältniſſen viel höher iſt als die Temperatur im Freien. Konnte man doch in Dresdner Kleinwohnungen Höchſt⸗ temperaturen beobachten, die bis 33 Grad und 36 Grad gingen und das Temperaturmaximum im Freien erheblich übertrafen! Unter den Abhilfemaßregeln wird gewöhnlich am ſtärkſten die Lüftung betont, die ja auch das einfachſte Mittel iſt. Aber damit wird bei Ueberwärmung der Wohnung nicht allzu viel erreicht. Nur ſolange reichliche Mengen kühlere Luft ins Zimmer dringen, wird die Wärmeabgabe des menſchlichen Körpers erleichtert. In den Hitz⸗ perioden iſt aber am Tage die Außenluft ſo warm, daß ihre Ein⸗ führung die Temperatur wenig ändert. Künſtliche Lüftung, etwa durch elektriſch betriebene Ventilatoren, könnte weit beſſer wirken, namentlich wenn die zugeführte Luft noch durch kaltes Waſſer oder kalte Salzlöſung u. dgl. gekühlt wird, aber ſie iſt ſehr teuer. Auch einfache Kühlöfen, die von kaltem Leitungswaſſer durchfloſſen wer⸗ den, richten wenig aus, und große„Kältezentralen“, wie ſie in ver⸗ ſchiedenen amerikaniſchen Städten eingerichtet worden ſind, ſind zu koſtſpielig. Andere billigere Kühlungsmittel für Wohnungen, wie Waſſerverdunſtung und Eisſchmelzung, ſind nicht recht wirk⸗ ſam und für Kleinwohnungen gar nicht verwendbar. Das einzige Radikalmittel gegen die Hochſommerhitze beſteht in Veränderungen beim Bau der Häuſer. Da laſſen ſich einfache Abhilfen mit wenig Koſten durchführen: ſo die Ausſtattung exponierter Fenſter auch in Kleinwohnungen mit guten Jalouſien, dann möglichſter Erſatz der Küchenherde durch Gasöfen, Iſolierung der Küchenkamine durch einen Mantelraum in dem Luft zirkuliert und die Wärme fort⸗ fführt, endlich Vermeiden von Wohnungen direkt unker dem Dach. gehören als Nationalliberale an für 6 Jahre: Ratſchreiber a. D. Reichert, Hofapotheker Liehl, Ralſchuldirektor Maier, Direkfor Bachmayer, Kreisſekretär Heiden, der, Landwirt Heinrich ReinlelI, Kaufmann Aug. Heinickel, Zimmermeiſter Jakob Schmitt jr., Architekt Fackel, Oberpoſt⸗ aſſiſtent Moſer und Gärtner Hermann Ebert. Aus dem 5. Reichstagswahlkreis. * Freiburg i. Br., 1. Juli. Die Vorſtandswahl der Hauptverſammlung des Wahlkreisausſchuſſes im 5. Reichstagswahlkreis Freiburg⸗Emmendingen⸗Waldkirch hatte folgendes Ergebnis: Vorſitzender: Trigonometer K. Frey, Stellvertreter Univerſitätsprofeſſor Geh. Hofrat Dr. Aſchoff, Schriftführer Oberlehrer Vogel, Rechner Kauf⸗ mann Noppel, Leiter der Geſchäftsſtelle: Dr. L. Keil, ſämtliche in Freiburg, welche die Wahl annamen. Kadiſcher Landtag. 2. Kammer.— 91. Sitzung. BNLC. Karlsruhe 1. Juli. Präſident Rohrhurſt eröffnet um 4 Uhr die Siung. Am Regierungstiſch: Freiherr von Bodman, Dr. Rhein⸗ boldet, Regierungskommiſſäre. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der Bera⸗ tung der Beamtenpetitionen. Sekretär Odenwald(F..) gibt die Eingänge be annt. Vor Eintritt in die Tagesordnung erhält das Wort Miniſter des Innern Freiherr v. Bodman: Im Auftrage Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs habe ich die Ehre, Ihnen den Entwurf eines Geſetzes über den Bau und den Betrieb eines Murgwerkes durch den Staat vorzulegen. Das Murgwerk ſoll, wie ſchon aus der Ueber⸗ ſchrift des Geſetzes hervorgeht, durch den Staat erbaut und betrieben werden und zwar im weſentlichen nach Maßgabe des Projekts, welches bereits im Jahre 1910 dem hohen Hauſe zugegangen iſt. Die Mittel für den Bau des Murgwerkes ſollen durch eine Anleihe beſchafft werden. Der Betrieb des Murgwerkes ſoll nicht auf Gewinn gerichtet ſein, ſondern auf Verſorgung eines Teiles des Landes mit möglichſt billiger elektriſcher Energie(Zuſtimmung); aber das Murgwerk ſoll ſich ſelbſt erhalten. Es ſoll alſo durch ſeinen Betrieb die Mit⸗ tel aufbringen nicht nur für den Betrieb, ſondern auch für die Verzinſung und Tilgung des Anlagekapitals und der Bil⸗ dung des notwendigen Erneuerungs⸗ und Reſervefonds. In einem Nachtrag zum Budget wird die erſte Rate des Murg⸗ werks bei Ihnen angefordert, ebenſo die Mittel für eine be⸗ Straßenbaues. Die Regierung würde dem Hohen Hauſe zum wärmſten Danke verbunden ſein, wenn Sie die Vorlage ſo⸗ fort in Bearbeitung nehmen und noch in dieſer Seſſion zu Ende und zur Erledigung bringen würden, wie ich glaube und hoffe, zum Wohle unſeres Landes(Beifall). wieſen. Abg. Freiherr von Gleichenſtein rung ihrer Lage fort. Die Beamtenkommiſſion beantragt: 9. Ueber die Petition des Vorſtandes des Vereins badiſcher Wag⸗ und Lademeiſter um Beſſerſtellung dieſer Beamten zur Tagesordnung überzugehen. 10. Bei der Petition des Vereins badiſcher Steuerauf⸗ ſeher um Regelung ihrer Gehalts⸗ und Beförderungsverhält⸗ niſſe über Punkt 1 und 2(Einreihung nach J des Geh.⸗T. und Verbeſſerung der Beförderungsverhältniſſe) zur Tages⸗ ordnung überzugehen, Punkt 3(Uebernahme in den Steuer⸗ einnehmereidienſt vor gänzl. Untauglichkeit) der Regierung (koſtenfreie ärztliche Behandlung) durch die Erklärung der Regierung für erledigt zu erklären, Punkt 5 leinſtweilige Gewährung einer Teuerungszulage) für erledigt zu erklären. Verbeſſerung ihrer Lage: a) die Neuregelung des Dienſtein⸗ kommens betr., der Regierung empfehlend zu überweiſen, Dadurch wird aber gegen die Wärmeausſtrahlung der Mauern noch wenig getan. Es müßten alſo mehr als bisher Vormauern hergeſtellt werden, die aus Holz, Rohrgeflecht oder Matten, am einfachſten aus rankenden Gewächſen beſtehen könnten und ausge⸗ nungsreform geſchaffen, nämlich durch den Bau von kleinen ein⸗ oder zweiſtöckigen Häuſern für die weniger bemittelten Klaſſen, in der Form von Arbeiterkolonjen, Gartenſtädten u.., Freilich wird es aber noch lange dauern, bevor dieſe Wohnungsreformen allgemein durchgeführt ſind, und doch iſt die Hitze eine ſchwere Ge⸗ fahr, der vor allem die Säuglinge ausgeſetzt ſind. Heiße Sommer fordern in Berlin faſt 2000, in den größeren Städten Deutſchlands zuſammen mehr als 10000 Säuglingsleben über die Zahl in küh⸗ Deshalb regt Prof. Flügge an, daß künſtlich ernährte Säuglinge, die ſchon gewiſſe Darmſtö: leren Sommern hinaus zum Opfer. rungen zeigen und in extrem heißen Wohnungen leben, die alſo vor allem gefährdet ſind, unbedingt lichſten Hitzperioden fallen, verwendet werden. Kunſt, Wiſfenſchaft und Leben. Theater⸗Notiz. Wegen der Vorbereitungen zu„Rienzi“ finden Dienstag, den 2. und Mittwoch, den 3. Juli keine Vorſtellungen ſtatt. 5 Donnerstag, den 4. ds. gelangt, wie beretts mitgeteilt wurde, das erfolgreiche Luſtſpiel„Papa“ von Flers und Caillavet zur hieſigen Erſtaufführung. Elly Pfeiffer, die jüngſt erfolgreich als Santuzza debütierte, wurde der Hofbühne veroflichtet Renn und Expedient Jakob Kahn. Dem neuen Bürgerausſchuß — agnermeiſter Rinklef, Schloß-⸗ gartenarbeiter Aug. Ultzhöffer II und Schloſſer Philipp Maier, für 3 Jahre: Fabrikant Georg Wittmann, Profeſſor Dr. Schnei⸗ ſondere Abteilung bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Der Geſetzentwurf wird an die Budgetkommiſſion der⸗ fährt in ſeiner am Freitag unterbrochenen Berichterſtattung über die Petitionen der Vertretungen der unteren Beamten im Bereiche der allgemeinen Staatsverwaltung um Verbeſſe⸗ zur Kenntnisnahme als Material zu überweiſen, Punkt 4 11. Die Petition des Vereins badiſcher Steuererheber unm zeichneten Schutz gegen die Wärme bieten. Die wirkſamſte Ab⸗ wehr der Hitze aber wird durch eine viel durchgreifendere Woh⸗ in ein kühleres Milien ge⸗ bracht werden müſſen. Dafür wären einfache Erholungsſtätten zu errichten, aber auch die Parterreräume von geeignet gelegenen Schulen könnten während der Sommerferien, in die ja die bedenk⸗ FEr S Fn A -— ⏑— mnrnr — 22 DUSS 99 9 Mannheim, 2. Juli. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.„Wittagblatt) —— b) bezüglich der Wiedereinführung der perſönl. Abrechnung der Regierung zur Kenntnisnahme zu überweiſen in dem Sinne, daß die Regierung bei der Neuregelung der Gehalts⸗ r, verhältniſſe der Steuererheber den durch die Aufhebung der 15 mündlichen Abrechnung für die Steuererheber erwachſenen 0 Verluſt in billige Rückſicht ziehen ſolle, e) bezüglich des Wun⸗ t⸗ ſches nach beſſerer Penſions⸗ und Hinterbliebenenverſorgung klären. 5 12. Bei der Petition des Vereins badiſcher Zolleinnehmer ch um Verbeſſerung ihrer Lage über Punkt 1(freie ärztliche N. Behandlung) zur Tagesordnung überzugehen, über Punkt 2 r.(Urlaub) zur Tagesordnung überzugehen, ſoweit dieſer Punkt 5 nicht durch die Erklärung der Regierung erledigt iſt, über „Punkt 3(freie Dienſtkleidung) zur Tagesordnung überzu⸗ gehen, Punkt 4(Ueberſtunden) durch die Erklärung der Re⸗ gierung für erledigt zu erklären, über Punkt 5(Aufrücken in Gehaltsklaſſe J) zur Tagesordnung überzugehen. 13. Ueber die Petition des Landesverbandes Baden des Bundes deutſcher Militäranwärter um Anrechnung eines Teiles der Militärdienſtzeit auf das Beſoldungsdienſtalter 5 der vor dem 1. Juli 1908 etatmäßig angeſtellten Miltiäran⸗ wärker zur Tagesordnung überzugehen. 5 14. Ueber die Petition des Verbandes badiſcher Steuer⸗ einnehmer, Steueraſſiſtenten ſowie Steueraſſiſtentenanwärter betr. die Gehaltsbezüge der Steueraſſiſtenten zur Tagesord⸗ nung übrzugehen. 15. Ueber die Petition des Landesverbandes Baden des Bundes deutſcher Militäranwärter um anderweitige Einreih⸗ ung der Kanzleiaſſiſtenten im Gehaltstarif zur Tagesordnung überzugehen. 0 ch 156. Ueber die Petition des Verbandes badiſcher Steuer⸗ einnehmer, Steueraſſiſtenten und Steueraſſiſtentenanwärter, die Einkommensverhältniſſe und die Beförderungsverhält⸗ rniſſe der Steuereinnehmer und Steueraſſiſtenten betr. zur ud Tagesordnung überzugehen. es 17. Bei der Petition des Verbandes badiſcher Steuer⸗ ſe einnehmer, Steueraſſiſtenten ſowie Steueraſſiſtentenanwärter, esdis Einkommensverhältniſſe der Bureaugehilfen betr. über es Punkt 1, ſoweit die Petition die Bitte um Erhöhung der An⸗ uffangsvergütung betrifft, zur Tagesordnung überzugehen, er Punkt 2, ſoweit ſie die Bitte um Vermehrung der Steuer⸗ aſſiſtentenſtellen betrifft, dieſelben der Regierung als Ma⸗ ſterial zur Kenntnisnahme zu überweiſen. 13588. Ueber die Petition des badiſchen Bureau⸗ und Kanz⸗ leibeamtenverbandes um Verbeſſerung der dienſtlichen und Einkommensverhältniſſe zur Tagesordnung überzugehen, nur pbezüglich des Wunſches nach Errichtung weiterer etatmäßiger 75 Abg. Kölblin(natl.): Im Namen u be Eiſenbahn und Bodenſeedampfſchiffahrtsverwaltung um Ver⸗ beſſerung ihrer Lage zu berichten. Es dürfte ſich empfehlen die Petionen 2 und 11 am Schluſſe zu behandeln. Die Beamten⸗ fommiſſion ſtellt, wie den Ausführungen des Berichterſtatters ent⸗ nommen ſei, folgende Anträge: 1I. Ueber die Petition der Güte ra bgeber der Sta⸗ tibn mannheim um Gewährung von Stellnzulage und um . etatmäßige Anſtellung zur Tagesordnung Ubetzugehennñdé 5 3. bei der Petition des Verbandes bädiſcher Bremſer der Bad. Staatseiſenbahnverwaltunz um Ver⸗ ihrer Lage Punkt 1(Aufhebung der Gehaltsklaſſe K 3 ür und Einreihung der Bremſer in K 2) ſowie Punkt 3(Ver⸗ mehrung von vertrags⸗ und etatmäßigen Stellen durch die all⸗ genzeinen Beſchlüſſe Gleichſtellung bei Berechnung der Fahrt⸗ und Uebernacht⸗ gebühren) der Regierung empfehlend zu überweiſen; 4. die Petition der Hilfswagenrevidenten der Er, Bad Eiſenbahnen um etatmäßige Anſtellung als Wagen⸗ widenten im weſentlichen als durch die Erklärung der Regie⸗ rung für erledigt zu erklären, die Bitte um Schaffung weiterer ellen nichtetatmäßiger Wagenrevidenten für ältere Hilfs⸗ wagenrevidenten und um Gewährung einer Stellenzulage der Re⸗ gierung zur Kenntnisnahme zu überweiſen; 5. die Petition des Vereins bad. Sig nal⸗ und dienſtleitender Weichenwärter um Gleich⸗ tellung mit ihren Kollegen anderer Bundesſtagten und um Ver⸗ beſſerung ihrer Lage überhaupt, ſoweit ſie ſich auf eine Aende⸗ ing des Gehaltstarifs bezieht, für erledigt zu erklären, dagegen —— Heibelberger Univerſität. Pvofeſſor D. Bauer hat den an bn ergangenen Ruf nach Leipzig abgelehnt. Damit bleibt der her⸗ orragende Theologe dem Badner Lande erhalzen. Die Hans Thomafeier in Bernau. Zu der Thomafeier, über die wir ſchon berichteten, wird us noch nachträglich geſchrieben: Das Feſt fand am 23. Juni in Bernau ſtatt; den Tag vor⸗ er brachte ich mit meinen Freunden in St. Blaſien zu, weil en den Ort zeigen wollte, der für die künſtleriſche Ent⸗ icklung des jugendlichen Thoma von ſo großer Bedeutung ge⸗ iſt. Dort trat dem jungen Thoma zuerſt eine große entgegen; denn was er in Bernau davon kennen lernte, te ſich in beſcheidener Richtung, es war die Uhrenſchilder⸗ , die der Meiſter als letzte Regung cener abſterbenden uſt hoch eingeſchätzt hat. Anders lagen die Verhält⸗ der Bezirkshauptſtadt St. Blaſien, wohin er in ſeiner ind natürlich oft hingekommen iſt. Hier ſah er die Werke, rſtabt Gerbert gatte entſtehen laſſen:— die nach dem ild des Pautheon von dem lothringſſchen Architekten nard erbaute Kuppelkirche, hier ſah er die großartigen ckengemälde eines Wenzinger, die intereſſanten Gemälde in ürſtabtzimmern der Benediktinerabtei, und die ſchönen 8 der Fürſtäbte, die ſich im St. Blaſtaniſchen Kloſter⸗ aus befanden und heute den großen Saal des„Hotel und 18“ ſchmücken. Aber, was nicht vergeſſen werden darf, jene Werke in ihrem urſprünglichen Glanze, denn erſt würden Kirche mit den Deckengemälden ein Raub der men. Natürlich war die großartige Schwarzwaldnatur beren Albtales und vor allem die wunderbare Welt des auer Hochtales mit ihren großen Gegenſätzen des Lieb⸗ unb Heroiſchen die große Lehrmeiſterin. Aber das kunſt⸗ kene Auge des jungen Thoma mag wohl auch oft auf der en Schöpfung des 18. Jahrbunderts geruht baben, ſie durch die Maßnahmen der Regierung für erledigt zu er⸗ Stellen durch die allgemeinen Beſchlüſſe für erledigt zu er⸗ der Beamtenkommiſſion habe ich⸗ über 23. Pe⸗ itionen der Vertretungen der unteren Beamten im Bereiche der hebuig der genaunten Beamtenkategorie. 4 flüe erledigt für erledigt zu erklären und Punkt 2 auch den berechtigten Stolz, ihn entdeckt zu haben. den Wunſch der Petenten nach einer Neureg lung bezw. Erhöhung der Fahrdienſtzulage und nach vermeyrter Verwendung als Bureaugehilfen bezw. als Bureguaſſiſtenten unter der Voraus⸗ ſetzung der vorherigen Erlernung des geſamten Abfertigungs⸗ dienſtes der Regierung zur Kenntnisnahme zu überweiſen; 6. über die Petition der Magazinsaufſeher der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen um Regelung ihrer Dienſtverhält⸗ niſſe zur Tagesordnung überzugehen; 7. bei der Petition des Landesvereinsbadiſcher Schaffner um Regelung bezw. Beſſerung ihrer Anſtellungs⸗, Beförderungs⸗ und Beſoldungsverhältniſſe über die Punkte 1 (Stellenvermehrung in der Geh.⸗Kl.), 2(Vorrücken nach zwei Jahren mit einer Gehaltszulage von 100 ſtatt 70 Mk.) 3(Ver⸗ leihung des Dekrets na chdreijähriger Dienſtleiſtung als Schaff⸗ ner), 4(Anrechnung der Dienſtjahre vom Tage der Verpflichtung ah) und 6(Einreihung der Gepäckſchaffner in die Geh.⸗Kl. J 4) mit der Maßgabe zur Tagesordnung überzugehen, daß die Regierung auf die Schaffung neuer etatmäßiger Schaffnerſtellen beſondere Rückſicht nehme, Punkt 5(Gleichſtellung und gleich⸗ heitliche Regelung der Fahrtgebühren) der Regierung empfehlend zu überweiſen; 8. bei der Petition des Verbandesder Stations⸗ vorſteher und Betriebsaſſiſtenten der Großh. Bad. Staatsbahnen um Verbeſſerung der Dienſtverhällmiſſe dieſer Beamten Punkt 1(Einreihung der Stationsvorſteher in Geh.⸗ Kl. G 2 h) und 3(Aufnahme von Stellen für untere Bureau⸗ und Abſertigungsbeamten in G 2 b) für erledigt zu erklären; Punkt 2 ſoweit er ſich auf die Umwandlung weiterer nichtetat⸗ allgemeinen Beſchlüſſe in etatmäßige bezieht, gleichfalls durch die allgemeine Beſchlüſſe für erledigt zu erklären, dagegen über die Forderung der Ueberführung ins etatmäßige Beamtenverhältuis nach längſtens 12 Dienſtjahren zur Tagesordnung überzugehen, Punkt 4(Wiedereinführung der früheren Vergütungsſätze] der Regierung zur Kenntnisnahme zu überweiſen. 9. bei der Petition des Verbandes der Stations⸗ vorſteher und Betriebsaſſiſtenten der Gr. Bad. Staatsbahnen, um höhere Einrückung im Gehalttarif Punkt 1, ſoweit die Petition eine Aenderung des Gehaltstarifs und das Vorrücken nach Gehaltsklaſſe 1 zehn Jahre nach erfolgter etat mäßiger Anſtellung verlangt, durch die allgemeinen Beſchlüſſe für erledigt zu erklären; den Wunſch nach Gewährung einer Dienſt, zulage als Ausgleich für die ungünſtigen Wirkungen des Ge⸗ haltstarifs der Gr. Regierung in dem Sinne empfehlend zu überweiſen, daß für die tatſächlich geſchädigten Stationsvorſteher und Betriebsaſſiſtenten der 8 48 G.., entſprechende Anwendung inde; 10. bei der Petition des Vereins badiſcher Sta⸗ tionswarte um Beſſerſtellung über Punkt 1(Titeländerung) und 2(Dienſtkleidung) zur Tagesordnung überzugehen, Punkt 3 Einreihubng in Geh.⸗Kl. K 1) durch die allgemeinen Beſchlüſſe als erledigt zu erklären. 12., bei der Petition des Verbandes badiſcher Wagenwärtervereine um Regelung ihrer zukünftigen Dienſtperhältniſſe und Fahrgebührenſätze anläßlich 5 5 0 U er⸗ dem Dienſtalter in den Schaffnerdienſt: Durch die Erklärungen der Gr. Regierung und das Budget, b) den Wunſch nach nach Vorrückung der Wagenwärter in K1 des Gehaltstarifs; durch die Erklärungen der Regierung, e) den Wunſch betr. etatmäßiger Anſtellung nichtetatmäßiger Wagenwärter: durch die allge⸗ meinen Beſchlüſſe der Kommiſſion, d) den Wunſch nach Bei⸗ behaltung der ſeitherigen Fahrtgebührenſätze bei Ueherführung i. 5 15 Peiiktün des bethälkniſſe, das Verlangen nach Vermehrung der Stellen für un⸗ in die Schaffnerſtellung: dürch den Beſchlüß zür Petikit 5 Verbandes badiſcher Bremſer; 2. zur Tagesordnung überzu⸗ gehen über die Forderung betr. Aufnahme der 40 älteſten Wagen⸗ wärter in J 4 des Geh.⸗T. und betr. Erhöhung der tarifmäßigen Zulage von 70 auf 100 Mk. 13. bei der Petition des Verbandes badiſcher Bahn, Weichen⸗ und Signalwärter, die Gehalts⸗ verhältniſſe des Wärterperſonals der badiſchen Staatseiſenbahnen betr. über das Verlangen nach Aufrücken nach Geh, Kl. K 1 bezw. K 2, Erhöhung der Bezüge des nichtetatmäßigen und vertragsmäßigen Perſonals und Anrechnung der Dienſtzeit) zur Tagesordnung überzugehen, das Verlangen nach jährlichen bud⸗ getmäßigen Zulagen durch das Budget 1912/13, durch die all⸗ gemeinen Beſchlüſſe und durch die Beſchlüſſe des hohen Hauſes über den Antrag Muſer für erledigt zu erklären; 14. bei der Petition des Verbandes Bad. Lokomotivp⸗ beamten um Aenderung der Stellungs⸗, Anſtellungs⸗ und Einkommensverhältniſſe der badiſchen Lokomotivbeamten, ſoweit ſie einer Aenderung des Gehaltstarifs verlangt, durch die allge⸗ Beſch ür erledigt zu erklären; über 8* lären: a) den Wunſch der Wagendvärter düf Einreihunng nach 8. Seite des Aufrückens in etatmäßige Heizerſtellen nach dreijähriger ver⸗ tragsmäßiger Heizerzeit und der allmählichen Abſchaffung der vertragsmäßigen Anſtellung zur Tagesordnung überzugehen mit dem Anfügen, daß die Regierung eine raſchere Ueberführung den Heizer in das etatmäßige Verhältnis vornehme; die Forderung nach Abſchaffung der Kilometergelder und Rangierſtunden ſowie die Denkſchrift über die Stellungs⸗, Einkommens⸗ und An⸗ ſtellungsverhältniſſe des bad. Lokomotivperſonals der Regierung als Material zu überweiſen. Bei dieſer Gelegenheit teilt der Abg. Kölblin(Natl.) mit, daß ihm von durchaus zuverläfſiger Quelle Fälle bekannt ge⸗ worden ſeien, wonach Lokomotivbeamte ununterbrochen 32, 24, 22, 21 und 17 Stunden Dienſt machten(Hört! Hört!] Das ſei im In⸗ tereſſe der Betriebsſicherheit ſehr zu verurteilen. 15. Petition von 13 Zugmeiſtern um Regelung ihrer Gehaltsbezüge: Die Regierung ſoll den Petenten den vom 1. Juli 1908 bis 1. Juli 1910 bezogenen, inzwiſchen aber ratenweiſe wieder eingeforderten Mehrgehalt zurückerſtatten. 16. Die Petitionen der ehemaligen Anwärter für Wagenwärterſtellen um Verbeſſerung ihrer Lage durch die Erklärung der Regierung für erledigt zu erklören. 17. Bei der Petition des Vereins der techniſchen Bahn⸗ Unterbeamten und Anwärter um Regelung der Dienſt⸗ und Gehaltsverhältniſſe dieſer Beamten im Dienſte der Eiſenbahn⸗ und Bodenſee⸗Dampfſchiffahrts⸗Verwaltung: das Begehren nach Einreihung der Werkführer und Schafſung weiterer Stellen durch die Erklärung der Regierung für erledigt zu erklären, über das Verlangen nach Anrechnung der über 3 Jahre im Arbeitsverhält⸗ nis zugebrachten Dienſtzeit, zur Tagesordnung überzugehen, des⸗ gleichen über die Jorderung nach Gehaltsvorrückung im vertrags⸗ mäßigen Beamtenverhältnis; Kürzung der Einkommen bei Auf⸗ nahmen ins vertragsmäßige Beamtenverhältnis: der Regierung als Material zur Kenntnisnahme zu überweiſen. Feſtſetzung des Jahreslohnes: der Regierung empfehlend zu überweiſen. Stellen⸗ zulage für Hilfswerkſchloſſer und Vergütung für auswärtige Dienſtverrichtungen: für erledigt zu erklären. Einführung von Beamtenausſchüſſen: empfehlend zu überweiſen. 18. Die Petition der Vereinigung der Bahnauf⸗ ſeher bei der Gr. Bad. Eiſenbahuverwaltung um Einreihung in eine höhere Gehaltsklaſſe für erledigt zu erklären. 19. Die Petition des Bereins der Bureau⸗ und Rech⸗ nungsbeamten, der Werkſtätten und Magazinen der Großh. Bad. Stgatseiſenbahn um Verbeſſerung der Anſtellungs⸗ und Ge⸗ haltsverhältniſſe der Regierung empfehlend zu überweiſen. 8 20. Ueber die Petition des Vereins der Amtsdiener bei der Bad. Staatseiſenbahn um Beſeltigung von Härten, welche bei Einführung des neuen Gehaltstarifs eingetreten ſind, zur Tages⸗ ordnung überzugehen. 1 21. Desgleichen über die Petitignn des Verbandes badiſchen Bahn⸗ und Weichenwärter betr. den Vollzug des Beam⸗ tengeſetzes und zwar mit der Maßgabe, daß die Regierung alle eingehenden Unterſtützungsgeſuche prüfe und ausreichende Unter⸗ ſtützungen gegebenen Falles gewähre, 22. Die Petitian des Vereins der Drucker der Bad. Staats⸗ eiſenbahnen im weſentlichen für erledigt zu erklären und über das Begehren nach Erhöhung der Höchſtvergütung der nichtetatmäßigen Drucker zur Tagesordnung überzugehen. 23. Die Petition des Vereins badiſcher Güterſchaffner um Verbeſſerung ihrer Anſtellungs⸗ und Einkommensverhältniſſe füy erledigt zu erklären. 24. Bei der Petition des Vereins der Hoch und Tiefbau⸗ technäker um Verbeſſerung der Anſtellungs⸗ und Einkommens⸗ tere techniſche Beamte für erledigt zu erklären, Abſ. 1, Satz 2 der Petition der Regierung in dem Sinne zur Kenntnisnahme zu überweiſen, daß eine möglichſte Berückſichtigung der Hoch⸗ un Tiefbautechniker bei Schaffung neuer etatmößiger Stellen eintrete, über die Forderung nach Erhöhung der jetzigen Höchſtvergütun⸗ zur Tagesordnung überzugehen. 295. Ueber die Petition des Vereins badiſcher Wagenrepi⸗ denten um Beſſerung der Einkommensverhältniſſe zur Tages ordnung üherzugehen. 2. Die Petition des Badiſchen Eiſenbahnerve bandes(Sitz Karlsruhe) durch die Annahme der Antröge d Budgetkommiſſion für erledigt zu erklären. 23. Die Petition desſelben Verbandes(Nachtrag vom 27. Je bruar) 1. für erledigt zu erklären: a] durch die Annahme der A träge der Budgetkommiſſion betr. Schaffung etatmäßiger St für das Rangierperſonal, b) durch die Beſchlußfaſſung übe Einzelpetitionen: betr. Regelung der Verwendung und Anf der Bremſer⸗ und Schaffneranwärter ſowie betr. die Gehalts⸗ Dienſtverhältniſſe der Lokomotiv⸗ und Reſerve 9 0 du ihnen ebenbürtig zur Seite treten zu können. eig St. Blaſien hat Hier er⸗ hielt er die erſte Förderung. Im Beſitz der Frau Geheimrat Krafft⸗Grether in St. Blaſien befindet ſich ein Jugendwerk des Meiſters,„Heuernte“, eigentlich eine Illuſtration zu Hebels „Morgenſtern“; die aus dem Markgräflerland ſtammende Fa⸗ milie hatte dem Künſtler hierzu den Auftrag erteilt, und damit hatte er ſich die Mittel erworben, um 1870 nach München zu weitere!: Studien überſiedeln zu können, wo er mit Böcklin zuſammentraf. Thoma hatte dieſe Zeiten, wo er ſich der För⸗ derung durch kunſtverſtändige Menſchen erfreuen dupfte, nicht vergeſſen. Erſt jüngſt hat er als Mitglied der Erſten badiſchen Kammer bei Beratung des Kunſtbudgets ausgeführt, wie er ſich die Abtragung einer ſolchen Dankesſchuld denkt.„Ich dachte, daß jeder Kunſtſchüler, der ein Staatsſtipendium erhält, in milder Form, ſo etwa ehrenpünktlich angehalten werden könne, daß er in die Schule, in das Rathaus, in die Kirche ſeiner Heimat irgend ein Werk ſeiner Hand ſtiftet, ſo gut er es eben kann, mit ſeinom beſten Willen. Es kann eine Skiszze ſein, in der Schule hätten gewiß die Kinder ihre Freude daran, man dürfte auch keine ſchwere Kritik an dieſen Arbeiten aus⸗ laſſen. In der Kirche könnte auch eine gute Kopie nach einem guter Bilde ein Plätzchen finden. Man dürfte auch nicht ängſtlich ſein, das Ding wieder zu entfernen, wenn es durch beſſere Aybeit eines anderen erſetzt wird. Man müßte die Sache ganz harmlos nehmen, und ich denke, die meiſten Sti⸗ bendigen würden ſich freuen in dem Gefühl, etwas dagegen leiſten zu dürfen. Mir ſchwebt dabei vor, als ob durch ſolche Anregungen wieder etwas wie die verloreneauernkunſt, deren. Reſte man in Bayern und in Baden noch mühſam zuſammen⸗ ſucht auf alten Schränken und Truhen, wieder erweckt werden könnte.“ 5 In dieſem Sinne wollte auch Meiſter Thoma ſein Geſchenk, die beiden Altargemälde, aufgefaßt wiſſen. In der Dankrede, Cower“ 24000 Mark und für ein Blatt von der Hand ic er auf dem Bankett Rößle“ hielt, ſag „Dieſe Bilder ſeien Jugenderinnerungen, mit denen alte Dankesſchuld abgetragen habe.“ Von den beiden Altargemälden wird man wol Marienbilde den Vorzug geben. Dieſes We echter Thoma. Spricht doch aus ihm aus jeder Linie und jedem Farbenton die Liebe und Anhänglichkeit des Meiſter ſeiner Heimat. Man ſieht das Bernauer Tal vor ſich. Mitte erhebt ſich das Gotteshaus und darüber ſchwebt ken die Madonna, die ihren Mantel über das Tal ſchi ausbreitet. Und farbige Vögel laſſen auf den Wipfeln Tannen ihre Lieder erklingen zum Lobe der Mutter Gott Das andere Gemälde ſtellt den Schutzheiligen der Kirche den hl. Johannes den Täufer, deſſen Parözinjumsfeſt zug mit der Einweihung der Bilder begangen wurde. Eine halbe Million für Gravuren. Aus London wird uns berichtet: Bei Sotheby wurde⸗ Mittwoch 92 Mezzotinten von Graveuren des 18. Jahrhunder verſteihert und die Blätter, die ſeinerzeit bei ihrer Veröffen lichung im höchſten Fall 20 Mark, meiſtens aber weniger koſt ten, ersielten zuſammen einen Erlös von weit über 500 Mark. Ein Mezzollnto von Green nach Regnautts berüh Bilde der Herzogin von Rutland wurde mit 2,000 Mar zahlt, was ſelbſt in den Londoner Auftionsſälen als ei ber noch nicht dageweſenes Ereignis bezeichnet wurde. zleichen Rieſenpreis erzielte ein Blatt von Ward nac 8 Ward niach Hot ners Porträt der Schweſtern Frankland. Dieſes Blatt erzi bei der Verſteigerung Huth im Jahre 1895 7600 Mark, der Preis hat ſich alſo im Laufe von 17 Jahren nahezu vervierfacht. Für ein Blatt Greens nach Regnaults' Herzogin vof 75 ſhire wurden im weiteren Laufe ver Verſteigerung 23 25 bezahlt, für einen Stich von Smith nach Romney nach Regnaults'„Lady Bampfylde“ 21 000 Mark 4. Seite. 75 2 Mannheim, 2. Julk⸗ und endlich betr. der Elektromechaniker der Elektrizitätswerke; e) durch die Regierungserklärung: betr. Dienſtmäntel für Wärter und Ablöſer; 9 durch§ 40 des Beamtengeſetzes: betr. Anrechnung der penſtonsfähigen Dienſtjahre; 2. zur Tagesordnung überzugehen über die Forderung der Ueberführung der Schiebebühnenbegleiter ins Beamtenverhältnis, über die Forderung der Lokomotive⸗ und Reſerveheizer betr. Fortbezahlung des erhöhten Zeitlohnes bei der Verwaltung im Fahrdienſt, über die Forderung einer Entlohnung der Ablöſer nach den Grundſätzen der B. und L. O. und Entſchädi⸗ gung der Dienſtſtunden über zehn Stunden ſowie Einrechnung des Zu⸗ und Abgangs in den Dienſt und vom Dienſt, ferner über das Begehren der Wagenſchreiber; 3. zur Kenntnisnahme zu über⸗ weiſen das Begehren nach Dienſtkleidern; 4. empfehlend zu über⸗ weiſen die Forderung auf Zulaſſung der Verbandsbeamten zur Vertretung der Beamten. 11. Bei der Petition des Verbandes ſüddeutſcher Eiſenbahner(Gau Baden) das Begehren nach Beſeitigung der Gehaltsklaſſe K 3 und Ueberführung der betr. Beamten⸗ kategorie nach K 2 und 1 für erledigt zu erklären, bezüglich der Forderung nach beſſerer Regelung der Anſtellungsverhältniſſe der Regierung den Wunſch zu übermitteln, daß die etatmäßigen Stellen für Bremſer, Schaffner, Heizer und Matroſen derart vermehrt werden, daß den Wünſchen der Anwärter dieſer Ka⸗ tegorien Rechnung getragen werden kann; B 3 durch die Be⸗ ſchlüſſe des hohen Haufes über den Antrag Muſer betr. Rege⸗ lung der Dienſt⸗ und Ruhezeit für erledigt zu erklären und die Forderung nach Schaffung von Beamtenausſchüſſen der Re⸗ gierung empfehlend zu überweiſen. Der Berichterſtatter bittet, die Anträge anzunehmen.(Beifall bei den Nationalliberalen.) Abg. Schmunck(Ztr.) berichtet im Namen der gleichen Kommiſſion über die Petition einer Anzahl von penſtonierten Beamten namens der Geſamt⸗ beit der vor dem 1. Juli 1908 zuruhegeſetzten Beamten um Er⸗ höhung ihres Ruhegehaltes; die Kommiſſion beantragt, über dieſe Petiton zurk Tagesordnung überzugehen. Vizepräſident Geiß teilt mit, daß mehrere Anträge eingegangen ſeien, die alle von allen Seiten des Hauſes unterſchrieben worden ſind, ferner eine ebenfalls von allen Parteien unterzeichnete Reſolution. Finanzminiſter Dr. Rheinboldt: Es iſt mir ein Bedürfnis, der Beamtenkommiſſion und den Berichterſtattern aufrichtig zu danken für die gründliche und ſorgfältige Arbeit, die ſie in zahlreichen langen Sitzungen mit bewundernswerter Hingabe und Geduld geleiſtet haben, und für die obiektive und gerechte Würdigung der in den Petitionen vorgetragenen Wünſche. Es war eine überaus ſchwierige Arbeit, die dieſer Kommiſſion zugewachſen iſt. Sei⸗ lens der Regierung iſt es lebhaft begrüßt worden, daß das Haus den Beſchluß gefaßt hat, eine beſondere Beamtenkom⸗ miſſion zu bilden und dieſe mit der gründlichen Prüfung aller Ihnen vorliegenden Petitionen zu beauftragen. Die auffal⸗ lend große Zahl von Beamtenpetitionen, die dem hohen Hauſe diesmal wieder zugegangen ſind, iſt keine ſehr erfreuliche Er⸗ ſcheinung. Daß hieraus nicht der Schluß gezogen werden darf, daß die Neuregelung der Gehaltsverhältniſſe in Baden eine beſonders mangelhafte iſt, geht ſchon daraus hervor, daß auch in anderen Bundesftaaten— auch ier Reich— eine ähnliche Erſcheinung ſich zeigt; ich verweiſe nur auf das, was die Preſſe aus Bayern und Sachſen berichtet. Die Regierung wie die beiden Kammern dürfen für ſich in Anſpruch nehmen, daß ſie bei der Neuregelung im Jahre 1908 die beſte Abſicht und den feſten Willen gehabt haben, die Verhältniſſe der Beamten ſo zu ändern, daß allen Intereſſen in angemeſſener und ausrei⸗ chender Weiſe Rückſicht getragen iſt; daß man alle Wünſche er⸗ füllen wird und daß nun eine völlige Zufriedenheit in den Beamtenkreiſen eintreten wird, hat auch damals niemand ge⸗ glaubt. Bei der durch Ihre Kommiſſion vorgenommenen Prü⸗ fung ſind auch die Vorzüge unſerer Gehaltsregulierung aner⸗ kannt worden; es iſt mir das ein wertvolles Ergebnis der Arbeit dieſer Kommiſſion. Dem vom Abg. Schmunck vorge⸗ tragenen Zeugnis eines Reichspoſtbeamten dafür, daß unſere Beamtenverhältniſſe nicht ſo ſchlecht ſind, als aus den Peti⸗ tionen geſchloſſen werden könnte, möchte ich eines aus elſaß⸗ lothringiſchen Kreiſen hinzufügen.(Der Miniſter verlieſt einen Artikel im„Bad. Beamtenblatt“.) Ich will nun zu den einzel⸗ nen Petitionen und den Bemängelungen übergehen; ich kannd aber dabei für heute nur auf allgemeine Fragen eingehen. Wie von dem Berichterſtatter Schmunck erwähnt worden iſt, habe ich bereits in der Kommiſſion die Erklärung abgegeben, daß die Regierung es ablehnt, jetzt ſchon an eine eingehende Aende⸗ eeen Europas Sänger für Amerika. Der Direktor der Newyorker Metropolitan Opera, Gatti⸗Ca⸗ ſazza, bat ſeine Reiſe durch Europa abgeſchloſſen und durch Enga⸗ gements wiederum eine ganze Reihe von Sängern dem euro⸗ päiſchen Opernleben nach Amerika entführt. Für die kommende Saiſon ſind für die Metropolitan Opera außer den ſchon bekannten „Stars“ die alljährlich mehrere Monate in Newyork ſpielen, von der Metropolitan Opera engagiert: Willi Buers aus Leipzig, der künftig mit Hermann Wagnerrollen alternieren ſoll, und den bekannten italieniſchen Tenor Umberto Macnez vdon der San Carlo Oper in Neapel. Für die Saiſon 1918/1 ſind drei weitere europäiſche Tenöre verpflichtet: Rudolf Be von der Königlichen Oper in Berlin, der bisher an der 2 Hofoper und an der Prager Hofoper engagierte amerikaniſche T nor Alfred Picaver und Giovanni Martinelli von d Mailänder Scala. Als Kapellmeiſter hat ſich die Metropolitan Opera den bekannten Dirigenten der römiſchen Conſtansi⸗Oper, Giorgo Polaccc verpflichtet. Weil in den —— An meine Augen von Emile Verhaeren“). O; alles wird noch blühen und degeiſtert prangen, Nicht eine Roſe fehlen in des Frührots Gärten, Kein Stern gelöſt ſein von des Himmels Spangen, Die lichten Dinge, o ich weiß es, werden Verfüngt erſtehn in neuer Herrlichkeit, Wenn ibr ſchon, meine Augen. längſt in ſchwarzer Erde Fühllos geworden und bloß Staub mehr ſeid. Der Inſelverlag, dem das Bekanntwerden des Dichters in Deutſchland überhaupt verdankt wird, gidt unter dem Titel Homnen an das Seben“ eine Auswabl der deſten Stücke des belgiſchen Dichters füngſten Schaffens beraus. Es iſt einer der erſten Bände der in dieſen Tagen erſcheinenden Inſel⸗Bücherei“, einer Sammlung von klaſſiſchen und modernen Werken der Weltliteratur, von der jeder Band gebunden zu dem ſtaunenswert billigen Preiſe von 50 Pfennig dargebsten wird. Der Verlag ſtellt uns das odige Gedicht zur Ber⸗ füngung. rung der Gehaltsordnung und des Gehaltstarifs heranzutreten und zwar deshalb, weil ſie eine ſolche Maßnahme für verfrüht erachtet. Die beiden Geſetze ſind erſt ſeit dem 1. Juli 1908 in Kraft; ſie haben ihren Beharrungszuſtand noch nicht erreicht; die damit gemachten Erfahrungen können noch nicht als ſo er⸗ ſchöpfend betrachtet werden, daß man eine gründliche und be⸗ friedigende Reviſion darauf aufbauen könnte. Dazu kommt, daß eine Reviſion des Gehaltstarifs vorausſichtlich den Beam⸗ tenaufwand erheblich ſteigern wird. Nachdem der Staat erſt vor wenigen Jahren eine nach vielen Millionen zählende Laſt für die Beamten auf ſich genommen hat, dürfte es nicht an⸗ gängig ſein, jetzt ſchon wieder eine weſentliche Erhöhung ein⸗ treten zu laſſen. Ein Mehraufwand könnte in dem gegen⸗ wärtigen Etat nicht mehr untergebracht werden. Die Sache hat ihre zwei Seiten und Pflicht der Regierung iſt es, beiden Seiten gleichmäßige Würdigung angedeihen zu laſſeit. Auf der anderen Seite ſtehen die Steuerzahler. Unter dieſen be⸗ finden ſich viele, die in einem anſtrengenden Beruf ſchwerer um das Leben zu kämpfen haben als die Beamten und die Ver⸗ ſicherung für ihr Alter und ihre Hinterbliebenen nicht ſo an⸗ genehm haben wie die Beamten. Ich perſönlich habe die Ueber⸗ zeugung, daß unſer Verwaltungsaufwand für unſer verhältnis⸗ mäßig kleines Land viel zu groß iſt und zum Teil mit auch deshalb, weil wir zuviele Beamte beſchäftigen; ich bin der Meinung, daß wir uns auf dieſem Gebiete etwas beſchränken müſſen. Hier könnten wir allerdings vom Kaufmann etwas lernen. Auf dieſem Gebiete einen Schritt rückwärts zu machen, iſt aber ſehr ſchwer. Ich kann, ſo leid es mir tut, auch nicht alles machen; am liebſten möchte ich— das wäre auch das Be⸗ auemſte— allen Wünſchen entſprechen, aber auch hier gilt das bekannte lateiniſche Sprichwort:„ultra posse, nemo obligatur.“ Die Hauptbemängelung, die heute zu Tage getreten iſt, iſt das Klaſſenſyſtem. Dieſes Syſtem hat theoretiſch große Vorzüge vor dem einfachen Dienſtaltersſyſtem und zwar deshalb, weil es ermöglicht, tüchtigen Beamten, die Hervorragendes leiſten, auch beſſere Gehälter zu geben. Das iſt ein ganz vernünftiges, natürliches und verſtändliches Verlangen. Ich habe früher ſchon zugegeben, daß die Durchführung des Klaſſenſyſtems auf Schwierigkeiten geſtoßen iſt und insbeſondere hat die Spitzen⸗ klaſſe ſich als recht ſchwierig erwieſen. Der Widerſtand rührt daher, daß das große Gehalt der Spitzenklaſſe nicht für alle zu erreichen iſt und die oberen Gehaltsklaſſen nicht von allen Beamten in beſtimmter Zeit erreicht werden. Die Sparmaß⸗ nahmen ſind nur eine vorübergehende Erſcheinung, eine Er⸗ ſcheinung, die bereits zum Stillſtand gekommen iſt. Wir er⸗ kennen an, daß die Anſtellungsverhältniſſe eines großen Teiles unſerer Beamten keineswegs roſig ſind. Dieſer Zuſtand iſt hervorgerufen durch den großen Zudrang zu den ſtaatlichen Stellungen, dem die Verwaltung nicht rechtzeitig gewehrt hat und auch nicht immer wehren konnte oder noch in einzelnen Fällen unterſtützt hat aus Gründen, die hier unerörtert bleiben können. Beinahe ungünſtiger als bei den mittleren Beamten liegen die Verhältniſſe bei den akademiſchen Beamten, die ſich aber nicht an das Haus mit Eingaben gewendet haben. Eine Juſicherung zu geben, daß die etatmäßige Anſtellung nach fünf Jahren erfolgt, kann unmöglich gegeben werden; Ihre Kom⸗ miſſion hat das auch anerkannt. Ich habe ſchon wiederholt er⸗ Härt, daß wir gewillt und bereit find, hier durch Umwandlung nichtetatmäßiger Stellen in etatmäßige weiter Abhilfe zu ſchaf⸗ fen. Wir haben dieſen Weg beim Hauptetat beſchritten und haben im Nachtragsetat einen weiteren Schritt gemacht; hier⸗ aus mögen die beteiligten Kreiſe erſehen, daß unſ„orſetts gern geſchieht, was berechtigt iſt und was in unſerer Möglichkeit liegt. Daß es nicht möglich geweſen iſt, im Nachtragsetat auch für die mittleren Eiſenbahnbeamten weitere Stellen anzufor⸗ dern, iſt niemand mehr leid als mir ſelbſt; es war nicht mög⸗ lich, weil dieſe Beamten den anderen Beamtenkategorien ⸗ beblich voraus ſind. Die Regierung iſt bereit, im Sinne der Beſchlüſſe Ihrer Kommiſſion in eine Prüfung einzutreten und Härten und Mängel zu beſeitigen. Welche finanzielle Belaſtung dadurch entſteht, kann ich heute noch nicht ſagen; ſoviel aber. teht feſt, daß eine derartige Neuregelung ſehr viel Geld koſtet. Natürlich muß dafür auch die notwendige Deckung aufgebracht werden. Die Stände werden nicht umhin können, die Mittel zu bewilligen. Dem Wunſche, daß die Verhältniſſe jener Be⸗ amten, die nicht petitioniert haben, nachgeprüft werden, ſoll entſprochen werden. Die vom Abg. Kölblin angeführten Fälle über ſo lange Dienſtzeit von Lokomotivbeamten werden genau geprüft werden; wenn Ueberſchreitungen vorliegen, wird mit äußerſter Strenge vorgegangen werden.(Beifall im ganzen Hauſe.) Sodann wird die Sitzung geſchloſſen. Nächſte Sitzung: Dienstag vormittag 9 Uhr. Tagesord⸗ nung: Abtretung des Rheinaugebietes an Mannheim; Wahl der Landtagsabgeordneten in den fünf größten Städten; Fortſetzung der heutigen. Schluß gegen s Uhr. Und doch, wie wart ihr ſanft und wie voll Licht! Herbſt, Winter, Lenz, die Antlitze der Jahre, Ich konnte ſie uur darum im Gedicht In all den Prunk der eignen Schönheit kleiden, Weil ihr zuvor, ihr Augen, o ihr hellen beiden, Wald, Wind und Feld, die ganze wunderbare Und namenloſe Schönheit dieſer Welt geliebt. Ein ſinnend Leuchten wart ihr, das in ſeligem Umkreiſen Den Dingen nahte, ſie beglückt zu ſpiegeln, Ihr lauſchtet zärtlich zu, auf wie geheime Weiſe Ein Blatt ſich ädert, Knoſpen ſich entſiegeln. Ihr lehrtet meine Seele, fürchtig zu erſchauern Vor allem, was voll Reinheit, Glut und Lebe Epheu und Roſen ſchufen mir die ſchlichte Mau Durch euch zu Schönheit um und zum Altar. Zu den Landleuten, ohne ſie zu kennen. Sing oſt in frendiger Erregung euer We Um aufzuſpüren, ob auch unter dieſ Wimpern ſo beiße Glut wie e Ihr ginget zu den Menſchen Die ſtumm am Werke f Die Welt der Zukunft ar Da qauoll die Träne euch in Und doch: die Kraft, die d Und nur im Denken kl Sie ſchien für euch ein Darin ſich eine reinre Forr Und ginget weiter und Wenn eine helle Winte Stiegt auf— Gott we In jenes Reich der u Mit deren Anblick ſich die et, Und ſpähtet dort, in dem geheimnisvollen Sch 1 Nach dem geringſten Stern in den demantnen Reihn, Um ihm, aus dem Bedürfnis, ſich ganz hinzugeben, Jäh eure Zärtlichkeit zu weihn. ſtiegt auf O meine Augen, ich bab euch ſo ſehr Mit dem beglückten Bewußtſein geliebt, Daß ihr fürchtig und ſanft und doch trunken wart, Daß noch in Hunderten Jahren vielleicht In Tagen, wenn es ſchon längſt nicht mehr Kunſt und daran Erinnern gibt. Noch einer der ſtürmiſchen Siebe gedenkt, Die ich zeitlebens in euch verſenkt. heim zum Teil den Ausführungen des Referenten an und teilte Landesverfammlung des Tandes⸗ Berbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerker⸗Vereinigungen. (Schluß.) Raſtatt, 30. Juni. Nach weiteren Begrüßungen widmete Präſident Nieder⸗ bühl einen herzlichen Nachruf dem vor einigen Monaten ver⸗ ſtorbenen Privatier Franz Schmidt⸗Karlsruhe, der als Mitbe⸗ gründer der Sterbekaſſe des Landesverbandes und bei der Ver⸗ ſchmelzung der beiden Verbände ſich große Verdienſte um da badiſche Handwerk erworben habe. Ueber die Verbandstätigkeit des Landesverbandes von 1877 bis 1912 referiert ſodann Herr Stadtrat Alfred Bea, Mitglied der 1 Kammer aus Freiburg. Im Anſchluß an dieſen Vortrag teilt Präſident Niederbühl ergänzend mit, daß der Landesverband der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen am 1. Januar ein Geſamtvermögen von 259 156.68 Mk. ſein eigen nennt, während ſein Geldumſatz insgeſamt in den letzten zehn Jahren 2143 257 M. 20 Pfg. betrug. Zu dem folgenden Punkt der Tagesordnung Auszeichnung von Mitgliedern nimmt zunächſt der zweite Präſident des Verbandes, Herr Hch Wagner⸗Pforzheim das Wort, um zunächſt der Tätigkeit des Verbandspräſidenten lebhafte Anerkennung zu zollen und die Glückwünſche der Verbandsvereine zum 10jährigen Jubel⸗ feſt zu überbringen. Unter lebhaftem Beifall der Verſamm lung teilt Redner ſodann mit, daß anläßlich der heutigen Ta⸗ gung die Verbandsbereine einen Fonds angeſammelt haben, aus welchem minderbemütelte Handwerksmeiſter Freiſtel⸗ len im Erholungsheim Bad Sulzburg erhalten ſoden. Redner iſt in der angenehmen Lage, unter dem Namen „Niederbühl⸗Stiftung“ dem Präſidenten einen Fonds von etwa 9000 Mark zu überreichen und gleichfalls ein Pracht⸗ album als Angebinde für den Verbandspräſidenten anzufügen Präſident Niederbühl dankt im Namen der minderbemit⸗ telten Handwerksmeiſter für die Stiftung. Sr. Exzellenz dem Herrn Miniſter v. Bodman, der ſeit Jahren ein warmes Herz für das badiſche Handwerk bekundet, der ſtets bereit war, Wünſche und Anträge von Handwerk und Gewerbe nach Kräf⸗ ten zu befürworten, überreichte der Präſident in Anerkennung ſeiner Verdienſte die goldene Plakette des Verbandes Miniſter v. Bodman ſprach für dieſe Ehrung ſeinen herz⸗ lichen Dank aus mit der Zuſicherung, ſtets beſtrebt zu ſein, dem Wohl des Handwerks zu dienen. Weiterhin überreichte der Präſident dem langjährigen Schriftführer und Kaſſierer des Verbandes, Herrn Rektor Krum⸗Raſtatt, die ſilberne Verbandsplakette, desgleichen eine ſolche den Herren Schuh⸗ machermeiſter Helffrich⸗Heidelberg, Hofbuchbindermeiſter Feigler⸗Karlsruhe, Malermeiſter Iſenmann⸗Bruchfal, Bürgermeiſter Burkhard⸗Wiesloch, Xaver Caſper in Triberg, Lambert Wehrle in Eiſenbach, Martin Alt in Mosbach, Schreinermeiſter Schopf in Sinsheim, Jakob Ziegler in Mühlbach und einem Herrn aus Hornberg, von dem erſt in letzter Stunde bekannt wurde, daß auch er ſeit vie⸗ len Jahren, wie die anderen Herren, in hervorragendem Maßet ſich Verdienſte um Gewerbe und Handwerk als Vorſtandsmit⸗ glied ſeines Vereins erworben. Im Auftrag des Landesaus; ſchuſſes überreichte ſodann 2. Verbandspräſident Wagner“ Pforzheim dem 1. Verbandspräſidenten Niederbühl diee goldene Plakette des Verbandes in Anerkennung ſeiner Verdienſte. Seitens einer größeren Anzahl Vereine, ſo durch Buſam vom Gewerbeverein Mannheim werden ſo⸗ dann eine große Anzahl Anteilſcheine des Erholungs heims Bad Sulzburg als Geſchenk zurückgegeben. An Großherzog Friedrich I1. von Baden wurde folgende; Begrüßungstelegramm — TJJSFFTT FPFPFbwß ᷣͤ. T( ——— 2 2 abgefandt: Der heute anläßlich des 10jährigen Sitzes ſeines Praz ſidiums in Raſtatt tagende größte badiſche gewerbliche Ver⸗ band entbietet Eurer Königlichen Hoheit ehrfurchtsvollſte Huldigung mit dem Gelöbnis unveränderterLiebe und Treuef zum badiſchen Fürſtenhauſe. Möge Badens Handwerk und Gewerbe noch lange Jahre in Eurer Königlichen Hoheit ein treuer Förderer und Schützer erhalten bleiben. Niederbühl, Präſident des Landesverbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerker⸗Vereinigungen. Ferner erhielt im Laufe der Verhandlungen Herr Bila⸗ bel, Oberbürgermeiſter a.., Heidelberg, ein Begrüßungs⸗ telegramm. Daraufhin trat die Verſammlung in den folgenden Punkt der Tagesordnung, die Beratung und Genehmig ung des Voranſchlags für 1913 ein. Derſelbe bilanziert in Einnahme und Ausgabe mit einem Etat von 51750 Mark und wird einſtimmig genehmigt. Der folgende Punkt der Tages ordnung ſtellt die Beſprechung des Jahresberichts des Landesverbandes, der Kronkenkaſſe, der Sterbekaſſe, der Fahrnis⸗Verſicherung und des Erholungsheims auf, wozu zu nächſt ſeitens des Präſidenten und der Beamten des Verbandes eingehend Bericht erſtattet werden. Sämtliche Berichte gaben Zeugnis von einer guten Fortentwicklung der einzelnen Ver⸗ bandseinrichtungen und wurden einſtimmig von der Verſamm⸗ lung genehmigt.— Zu dem folgenden Punkte der Tages⸗ ordnung, Errichtung von Sachverſtändigen⸗Inſtituten für das Sub⸗ miſſionsweſen, hatte in dankenswerter Weiſe an Stelle des vorgeſehenen, abet zlich verhinderten Bürgermeiſters Dr. Schulze⸗Pforzheim Herr Oberamtsrichter Renner⸗Raſtatt das Referat über⸗ nommen. In der Diskuſſion ſchloß ſich Dr. Gerard⸗Mann⸗ 1— ͤ ivVu!..“““,]7˙—..8 * „%%%%ꝙCC ann mit, daß man in Mannheim ſehr gute Erfahrungen Im übri⸗ 2 Die leiten und dieſerhalb mit den in Frage kommenden Beyörden Fühlung zu nebmen. Der folgende Punkt der Tagesordnung ſieht die Beratung der eingelaufenen Anträge vor. Es liegt zunächſt ein cher vor von der Schneider⸗Zwangsinnung Fre burg, dahingehend, die Landesverſammlung wolle beſchlie den:„Das Großh. Miniſterium zu erſuchen, an geeigneter Stelle in Berlin dafür einzutreten, daß in Baden baldigſt ein Bekleidungsamt eingeführt und die Regiments ſchneidereien aufgeboben werden.“ 5 Herr Miniſterrat Dr. Schneider erklärt die Bereitwil ligkeit des Miniſteriums, die Angelegenheit zu vertreten. Wen terhin hat der Gewerbeverein Mosbach folgenden A trag geſtellt:„Landesverſammlung wolle beſchließen; Der Mannheim, 2. Juli. Gensral⸗Auzeiger, Badiſche Neueßte Nachrichten.(Mittagblatt.) 8. Seite andesverband möge bei den magebenden Stellen mit aller Entſchiedenheit dahin wirken, daß 1. das Großh. Miniſterium er Finanzen die Großh. Bahnbauinſpektion Eberbach veran⸗ laſſe, in Hinkunft bei Vergebung von Arbeiten auf dem Wege der Submiſſion nur ſolche Bewerber aus Handwerkerkreiſen zu berückſichtigen, deren Angebot dem aufgeſtellten Voranſchlag am nächſten kommt und nicht wie bisher einfach dem Wenigft⸗ nehmenden die Arbeit zu übertragen; 2. die Großh. Oberdirel⸗ tion für Waſſer⸗ und Straßenbau die Großh. Bauinſpektion Heidelberg veranlaſſen, in Hinkunft nicht immer die gletche „Firma mit der Ausführung ſtaatlicher Arbeiten zu beauftragen zwie dies ſchon ſeit 3 Jahrzehnten bei der Vergebung von Ma⸗ ler⸗ und Tüncherarbeiten in Mosbach geſchieht, ſondern auch andere leiſtungsfähige Firmen am Platze zu berückſichtigen; 3. die Stadtverwaltungen Sachverſtändigenkommif⸗ ſionen bilden, die mit Aufſtellung von Voranſchlägen und der Prüfung von Angeboten bei der Vergebung von Arbeilen auf dem Submiſſionswege betraut werden, damit auf dieſe Weiſe der Schmutzkonkurrenz wirkſam entgegengetreten wird.“ Dieſer Antrag, der von Tünchermeiſter Müller aus Mosbach noch weiter begründet wird, deckt ſich mit den Ausführungen des Herrn Oberamtsrichter Renner. Der Verband wird die weiteren Schritte unternehmen. Der folgende Punkt ergibt ohne jede Diskuſſion die Wle⸗ derwahl der beiden Verbandspräſidenten ein⸗ ſtimmig. Zum folgenden Punkte: Wahl des Ortes für den tächſten Verbandstag, ſind Anträge von Mosbach, Waldkirch und Konſtanz eingegangen. Die Abſtimmung ergibt die Wahl von Mosbach. Verbandsmitglied Jäger erbittet Aus⸗ kunft, wie es kommt, daß in Sachſen andere Beſtimmungen Hetr. der Feſtſetzung von Mindeſtpreiſen gelten als in Baden. Miniſterialrat Dr. Schneider begründet eingehend die Stel⸗ lungnahme des badiſchen Miniſteriums. Von einem Vertreter des Gewerbevereins Meßkirch wird der Wunſch ausgeſprochen, daß im Herbſt durch eine häufigere Anweſenheit des Eichmei⸗ ſters den Küfermeiſtern das Eichgeſchäft erleichtert werde. Miniſterialrat Dr. Schneider erklärt die Bereitwil⸗ ligkeit der Regierung, die Sache zu prüfen und im Bedarzs⸗ falle weitere Eichtage einzuſchalten. Von Rohrbach bei Heidel⸗ berg, Bruchſal, Pforzheim und einigen anderen Plätzen wer⸗ den dieſelben Wünſche vorgebracht und Berückſichtigung zuge⸗ ſagt. Von Rohrbach bei Heidelberg wird ferner über die dem Küfergewerbe durch Zuchthausarbeit hervorgerufene ſchwere Konkurrenz beklagt. Prüfung aller Wünſche wird bereitwilligſt zugeſagt. Mit einem Dankeswort an den Herrn Miniſter, die ſonſtigen Gäſte und die Verbandsmitglieder, die in der ſtatt⸗ lichen Anzahl von 560 erſchienen waren, ſchloß der ſobdann die Sitzung gegen ½3 Uhr. Präfident Mannheimer Bijwurgericht. Geſtern iſt das Schwurgericht für das dritte Quartal zu⸗ Wirt Friedrich Karl Weigel aus Diefenbach(.⸗A. Heil⸗ onn), zuletzt in Karlsruhe wohnhaft geweſen, wegen Totſchlags. 5 Die Verhandlung eröffnete Einblicke in ein durch den Al⸗ kohol zerrüttetes Eheleben, das durch Totſchlag an einem un⸗ Idigen Kinde durch den eigenen Vater und Selbſtmordver⸗ ich des Täters ſein Ende mit Schrecken finden ſollte. Der ügeklagte hatte, nachdem ſeine erſte Ehe aus ſeinem Vewchul⸗ den geſchieden war, zum zweitenmal geheiratet. Auch dieſe Ehe geſtaltete ſich unglücklich. Weigel war eiferſüchtig und miß⸗ händelte öfters ſeine Frau. Zudem ging die von den Eheleu⸗ ten zuletzt betriebne Wirtſchaft„Zum Terminus“ in Karlsruhe hr ſchlecht und ſie mußten ſie aufgeben. Der Mann ſuchte ann in Berlin Beſchäftigung, während die Frau mit ihrem zehn Monate alten Kinde in Heidelberg bei Bekannten, den in er Ziegelgaſſe 14 wohnenden Eheleuten Mechler, Unterkunft funden hatte. Nach einigen Wochen kam der Angeklagte, von erſucht geplagt, da ſeine Frau ſeine Briefe unbeantwortet gelaſſen hatte, nach Heidelberg, ſuchte ſich mit ſeiner Frau zu zerſöhnen, doch kam es bald wieder zum Bruch, da er keine eue Exiſtenz fand. Als am 1. Februar ds. Is. die Frau ver⸗ eiſt war, trank Weigel ſich Mut an, und ging in die Mech⸗ lerſche Wohnung, um das Kind und ſichſelbſt zutöten. Er ſchoß dem in einem Bettchen liegenden Kind in den Kopfz auf er ſich ſelbſt zu töten verſuchte, indem er auf ſich ſelbſt zwei Schüſſe abgab. Er wollte ſich dann aufhängen, ind aber keinen rechten Nagel. Hierauf lief er gegen den eckar, um ſich zu ertränken. Unterwegs wurde er feſtge⸗ ommen. Das Kind ſtarb nach Linf Tagen. Weigel war ach einer Woche wieder hergeſtellt. Die eine Kugel hatte nur n Streifſchuß verurſacht, die andere ſteckt noch im Kopf. Dier Angeklagte, der den Eindruck eines etwas rohen, aber Kicht unintelligenten Mannes macht, iſt 1878 als der Sohn nes Lündwirts in Diefenbach(.⸗A. Heilbronn) geboren. ach ſeiner Entlaſſung aus der Schule war er zunächſt bei ſei⸗ m Vater in der Landwirtſchaft tätig geweſen. Im 16. Le⸗ sjahr trat er bei einem Metzger in Pforzheim in die Lehre in und nach beſtandener Lehre bis zur Ableiſtung der Militär⸗ nſtzeit arbeitete er in Stuttgart. Er diente alsdann ſeine t in Straßburg bei der Infanterie ab. Später arbeitete er Mannheim, Pforzheim und Karlsruhe. In letzterer tadt war er Metzger im Kaiſerhof, wo er ſeine erſte Frau, ine geborene Eiſele, kennen lernte. 1903 heirateten ſie und ührten mehrere Jahre die Wirtſchaft„Zum Bremer Eck“. Die Ehe war nicht glücklich. Er war häufig betrunken, beſechimpfte mißhandelte ſeine Frau und ſtellte anderen Frauenzim⸗ nach. Auf Klage der Frau wurde die Ehe im Jahre geſchieden und das Urteil bezeichnete ihn als den ſchuldi⸗ en Teil. Der Angeklagte arbeitete dann wieder eine Zeitlang als Geſelle bei Imhoff in Mannheim und Henſel in Karlsruhe. 23. Auguſt 1910 heiratete er abermals. Seine zweite Frau eine Landsmännin von ihm und ſeine Mutter hatte die Ehe vermittelt Auch dieſer Ehebund brachte beiden Teilen eder Glück noch Segen. Weigel übernahm zunächſt die Wirtſchaft„Tivoli“ in Karls⸗ uhe, aber, obwohl ein guter Umſatz erzielt wurde, kam man auf en grünen Zweig. Weigel hatte ſeiner erſten Frau noch 900 irk herauszubezahlen— auf 2400 M. hatte dieſe urſprünglich ſt—, ſeine zweite Frau bezahlte, wie er behauptet, aus dem gnis der Wirtſchaft ihre Ausſteuer und ſchickte noch Geld Hauſe. So begann Weigel bald wieder zu trinken, die Frau en Gäſten und dem Perſonal wüſt zu beſchimpfen und ſie zu indeln. Sobald die Wirtin mit einem Gaſte ſprach, bekam dem faſt täglich betrunkenen Manne den Vorwurf zu hören, mit ihm halte. Er ſchlug oft mit einem Schlauche oder ſchürhaken auf ſie ein oder warf ihr nach, was er zur Hand worauf ſie die Geſchoſſe in gleicher Art erwiderte. Beſonders änkt hat es ihn, wie er ſagt, daß ihn ſeine Frau nicht aus⸗ fen ließ. Morgens, wenn er noch um 8 Uhr im Bette lag, habe zweimal auf mich. Der eine Schuß war ein ſie ihn rückſichtslos aus dem Bette geworfen, ihn mit dem Schlüſ⸗ ſelbund geklopft oder ſonſtwie am Weiterſchlafen gehindert. Am 1. Oktober 1910 zogen die Weigels in der Wirtſchaft„Zum Terminus“ auf. Sie machten kein Geſchäft. Weigel ertränkte ſei⸗ nen Unmut über ſeine ſich ſtetig verſchlechternde Lage in geiſtigen Getränken, bekam im Duſel Eiferſuchtsanfälle und prügelte dann ſeine Frau. Beſonders war ihm der Küfer Weiler berhaßt, den er nicht ohne Grund im Verdacht hatte, bei ſeiner Frau in Gunſt zu ſtehen. Weiler verkehrte auffallend oft in der Wirtſchaft, trank teuere Rotweine und hatte auch an verſchiedenen Orten mit der Wirtin Zuſammenkünfte, die ſie ins Gerede bringen konnten. Wegen ihm gab es manche Szenen. Auf Rat ſeiner Frau, die da⸗ bei, wie er argwöhnt, beſondere Zwecke im Auge gehabt habe, reiſte der Angeklagte mit dem letzten Geld, das er aus dem Verkauf eines Klaviers und eines Grammophons freigemacht hatte, nach Berlin, um hier ſich eine Stellung zu ſuchen. Er wohnte hier bei Wirts⸗ leuten, die mit ſeiner Frau verwandt waren, ergab ſich aber mehr dem Trunk, als daß er ſich ernſtlich um Arbeit bemühte. Er ſagt, ſein ſchwäbiſcher Dialekt und ſein Alter ſei ihm im Wege geſtan⸗ den. Als er wiederholt an ſeine Frau und ſeinen Schwiegervater ſchrieb, ohne Antwort zu erhalten, erwachte ſeine Eiferſucht und er reiſte nach Heidelberg, wo ſeine Frau mit dem Kinde, die, ſtatt, wie verabredet, nach ihrem Heimatsorte Zeiſersweier zu gehen, bei der ihr befreundeten Familie des Brezelverkäufers Mechler Aufnahme gefunden hatte. Weiler hatte der völlig Mittelloſen 200 Mark gegeben, kam auch öfters zu Beſuch und führte häufig von Karlsruhe telephoniſche Geſpräche mit ihr. In Heidelberg begeg⸗ nete Weigel auf dem Markt der Frau Mechler und ſagte, dieſe ſei ſehr überraſcht geweſen, ihn in Heidelberg zu ſehen. Mechler aber, der Mann, habe ihm mit einer gewiſſen Betonung geraten, ſich von ſeiner Frau zu trennen.„Karl,“ habe er geſagt,„geht ausein⸗ ander, ſuche dir eine Stelle!“ Seine Frau empfing ihn ſehr kühl und antwortete auf keine ſeiner Fragen. Er übernachtete bei Mechlers, aber ſeine Frau ging anderwohin. Später verbot ihm Mechler das Haus. Nach einigen Tagen wußte der Angeklagte ſeine Frau zu beſtimmen, mit ihm nach Mannheim zu reiſen, wo er hoffe, bei Imhoff unterzukommen. Er will auch Ausſicht auf Beſchäfti⸗ gung in dem Geſchäft ſowie bei der Milchzentrale bekommen haben, aber jedenfalls nicht ſofort. Nach Heidelberg zurück⸗ gekehrt, nahm Frau Weigel ſofort wieder ihren früheren Standpunkt des„Nichts⸗mehr⸗wiſſen⸗wollens“ ein, wozu ihr das Verhalten ihres Mannes allerdings Grund genug gab. Frühmorgens, wenn er noch nüchtern war, zeigte Weigel ſich entſchloſſen, ſein Leben zu ändern und Arbeit zu ſuchen, ſobald er aber getrunken hatte, verſanken alle guten Vorſätze und er erklärte:„Ich ſchaffe nichts.“ Zwei Tage vor der Tat entfernte ſich Frau Weigel aus Heidelberg, ließ aber ihr Kind zurück. Mechler ſagte ihrem Mann, Minchen“ ſei in die Schweiz gereiſt, doch erfuhr er, daß ſie nach Karlsruhe gefahren ſei, und mutmaßte, daß ſie Weiler aufgeſucht habe. Dieſer Zwi⸗ ſchenfall habe, wie er ſagt, Selbſtmordgedanken in ihm keimen laſſen und dann habe er ſich entſchloſſen, das Kind mit ſich zu nehmen.“ Am 1. Februar trank er ſich in verſchiedenen Wirtſchaften, insbeſondere im„Engel“, mit Bier, Wein, Kognak und Kirſchwaſſer Mut an. Seinen Verſuch, Abſchieds⸗ briefe zu ſchreiben, mußte er aufgeben, er war zu aufgeregt. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob er das Kind habe totſchießen wollen, erwiderte der Angeklagte: Ich habe das Kind mit⸗ nehmeit wollen, es ſollte mit mir ſterben Vor.? Wie haben Sie das gemacht?— Angekl.: Ich bin hinge⸗ ſtanden und habe den Revolver gegen den Kopf des Kindes gerichtet.— Vorſ.: Das Kind hat wegen eines Ausſchlages einen Verband um den Kopf gehabt?— Angekl.: Ich habe nebenhinausgeguckt und dann abgedrückt.— Vorſ.: Sie haben es nicht ſehen wollen?— Der Angeklagte weint.— Vorſ.: Wie oft haben Sie geſchoſſen?— Angekl.: Einmal und dann e dann trat ich vor den Spiegel, um mich beſſer treſſen zut können; don dem zweiten Schuß ſitzt noch die Kugel in der Schläfe. Nach dem erſten Schuß kam Frau Mechler in die Stube und holte das ſchreiende Kind. Der Angeklagte ſagte dann weiter, daß er ſich habe erhängen wollen. Einen Strick habe er gefunden, aber keinen rechten Haken, er habe ſich dann ertränken wollen, aber auf dem Wege zum Neckar ſei er verhaftet worden. Die Beweisaufnahme beſtätigte im großen und ganzen die Angaben des Angeklagten über den Hergang der Tat. Was das Verhalten ſeiner Frau anbelangt, ſo gaben ihm allerdings die Zeugen die Hauptſchuld. Er ſei meiſt betrunken geweſen und habe nichts geſchafft. Der Zeuge Weiler behauptete unter Eid, daß er mit Frau Weigel keine intimen Beziehungen unterhalten und ſie nur aus Menſchenfreundlichkeit unterſtützt habe. Bezirksarzt Med.⸗Rat Dr. Holl erklärte die Angabe des Angeklagten, daß er aus einiger Entfernung auf das Kind gſchoſſen habe, für nicht richtig. Aus dem Zuſtand des Ver⸗ bandes habe ſich ergeben, daß Weigel die Waffe direkt an dem Kopf aufgeſetzt habe. Als pfychiatriſcher Sachverſtändiger gab Dr. Hanke von der pfychiatriſchen Klinik der Univerſität Heidelberg ein Gutachten ab. Er iſt zu dem Schluß gekommen, daß der Angeklagte ſich nicht im Zuſtande von Willensunfrei⸗ heit befunden habe. Er ſei nicht geiſteskrank, auch nicht geiſtes⸗ krank durch chroniſchen Alkoholmißbrauch. Die pſychologiſche Erklärung der Tat ſei ſehr einfach. Weder wahnhafte Eifer⸗ ſucht, noch ein pathologiſcher Rauſchzuſtand komme in Frage. Die Erklärung liege in der widerſpruchsvollen, wenn auch nicht krankhaften, ſo doch abnormgeiſtigen Veranlagung des Mannes. Der Staatsanwalt(Sebold⸗Heidelberg) faßte ſich kurz. Daß die Verhandlung trotz des einfachen Tatbeſtan⸗ des ſo breit und ausführlich erörtert worden ſei, liege an der Schwierigkeit der Frage, ob dem Angeklagten mildernde Um⸗ ſtände zugebilligt werden könnten oder nicht. Die Verteidigung (Rechtsanwalt Hirſch⸗Heidelberg) trat für die Gewährung der mildernden Umſtände ein. Die Geſchworenen erklärten den Angeklagten im Sinne der Anklage ſchuldig und bejahten die Frage der mildernden Umſtände. Das Gericht verurteilte alsdann den Angeklagten nach Maßgabe dieſes Spruches zu einer Gefüngnisſtrafe von 2% Jahren unter Aufrechnung von 3 Monaten der Unterſuchungshaft. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 2. Juli 1912. Auf zum nationalliberalen Sommerfeſt nach Großſachſen a. d. Bergſtraße— das muß für näch⸗ ſten Sonntag die Parole für die Mitglieder aller national⸗ liberalen Organiſationen unſeres Wahlkreiſes ſein. Nach reger politiſcher Arbeit, die unſere Parteianhänger bei Reichstags⸗ und Gemeindewahlen beſchäftigt hat, ſoll nun eine geſellige Veranſtaltung die Mitglieder und ihre Familien ver⸗ einen. Der Wahlkreisvorſtand hat als Feſtort Großſach⸗ ſen, ſicher einen der ſchöuſten Orte an der Bergſtraße, be⸗ — Tanz ſollen das Programm des Tages bilden. Da bei einem Sommerfeſte der Nationalliberalen Partei auch ein politiſcher Anklang nicht fehlen darf, ſind als Feſtredner 3 bekannte Landtagsabgeordnete gewonnen. Wenn— was wir nicht hof⸗ fen wollen— das Wetter ungünſtig ſein ſollte, ſo iſt dafür geſorgt, daß das Programm ſich dennoch ungehindert abwickelt. Die Mannheimer Parteifreunde mit ihren Familien benutzen den Zug ab.09 Uhr nachmittags und treffen.43 Uhr in Großſachſen ein. Auf den Stationen der Main⸗Neckarbahn ſchließen ſich die Feſtteilnehmer der nächſtgelegenen Ortſchaften an. Der Einmarſch im Feſtorte geſchieht mit Muſik. Eine ſtarke Beteiligung wird auch von den Freunden des Bezirks Weinheim angekündigt. Ehrenſache der Mannheimer ſoll es ſein— der Mitglieder des Nationalliberalen⸗, Jungliberalen⸗ und Liberalen Arbeiter⸗Vereins— in Scharen zu dem Parteifeſte zu eilen, um auch ihrerſeits an dem Gelingen der freiheitlichen und vaterländiſchen Kundgebung beizutragen. Da der Feſtort auch im Mittelpunkt einer herrlichen Landſchaft ge⸗ legen iſt, wird ſicher die Teilnahme niemand gereuen. Des⸗ halb die Aufforderung: Auf am Sonntag nach Großſachſen! * Vom Hofe. Am Sonntag früh begab ſich der Großherzog von Mainau nach Konſtanz und wohnte dem Gottesdienſt in der evan⸗ geliſchen Stadtkirche bei. Von 11 Uhr an empfing er im Dienſt⸗ gebäude des Großh. Landeskommiſſärs die Spitzen der Behörden und erteilte mehrere Audienzen. Um ½4 Uhr fuhr der Großherzog mit Extrazug von Konſtanz nach Radolfzell, um einer Einladung der Stadtgemeinde und der Freiwilligen Feuerwehr Radolfzell folgend, an der Feier des 50jähr. Beſtehens dieſer Feuerwehr teilzunehmen. Nach 5 Uhr reiſte der Großherzog von Radolfzell ab und traf abends 10 Uhr wieder in Karlsruhe ein. * Ernannt wurde der Hilfsreferent im Miniſterium des Kultus und Unterrichts Regierungsrat Dr. Karl A ran⸗ bruſter unter Verleihung des Titels Miniſterialrat zum Vortragenden Rat in dieſem Miniſterium, Oberſteuerinſpektor Otto Beger zum Oberdomäneninſpektor in Bühl und die nachſtehenden Finanzamtmänter zu Oberſteuerinſpektoren: Adolf Böttlin in Tiengen beim Finanzamt Tiengen, Eugen Rothmund in Lörrach beim Finanzamt Achern, Joſeph Vogel in Heidelberg beim Finanzamt Bretten; ferner Finanz⸗ aſſeſſor Dr. Eugen Joos von Karlsruhe zum Finanzamt⸗ mann. In den Ruheſtand verſetzt wurde Finanzſekretär Friedrich Riktershofer. 3 * Verſetzt wurde Finanzſekretär Joſeph Keller bei der Rechnungsreviſion der Zoll⸗ und Steuerdirektion zum Haupt⸗ ſteueramt Karlsruhe, Steuerkontrolleur Emil Stolzer in Bretten unter Ernennung zum Finanzſekretär zum Hauptzoll⸗ amt Mannheim und in gleicher Eigenſchaft Oberſteuerinſpektor Dr. Otto Zoller in Bruchſal nach Karlsruhe und Ober⸗ ſteuerinſpektor Franz Kremp in Achern nach Bruchſal. * Die Jahresfeier der Zandels⸗Hochſchule Mannheim findet am Samstag, den 6. Juli, vormittags 11 Uhr, in der Aula der Handels⸗ Hochſchule(K 4, 1) mit ſolgendem Programm ſtatt. 1. Begrüßungs⸗ worte des Rektors. 2. Feſtvorleſung des hauptamtlichen Do⸗ zenten für Sprachwiſſenſchaften Herrn Profeſſor Dr. Glauſer,.t. Rektor der Händels⸗Hochſchule, über„Den Bildungswert der Philo⸗ logie unter beſonderer Berückſichtigung der Anforderungen der Handels⸗Hochſchule“. 3. Bericht des Rektors über das Winter⸗ ſemeſter 1911—12 und Sommerſemeſter 1912— vorgetragen durch den Rektor⸗Stellvertreter, Herrn Profeſſor Dr. Nickliſch. Die Studierenden und Hoſpitanten der Handels⸗Hochſchule ſind zu dieſer Feier ergebenſt eingeladen. * Nachſicht in Steuerſachen. Die„Karlsr. Ztg., ſchreibt halb⸗ amtlich: Bei dem ſteuerpflichtigen Publikum iſt, wie es ſcheint, die Meinung verbreitet, daß derjenige, welcher von der allgemeinen Nachſicht in Steuerſachen(Geueralpardon] Gebrauch machen will, bet der Steuerbehörde ein beſonderes Geſuch hierwegen einreichen müſſe. Dies iſt jedoch nicht erforderlich, es genügt vielmehr, daß der Steuer⸗ pflichtige eine neue Steuererklärung auf dem vorgeſchrie⸗ benen Formular bei dem Steuerkommiſſär abgibt, in der ſeine Ver⸗ mögens⸗ und Einkommensverhältniſſe in richtiger Höhe angegeben ſind. Dieſe Angaben können auch mündlich beim Steuerkommiſſiär gemacht werden, der ſie in dieſem Falle in das vorgeſchriebene For⸗ mular eintragen und von dem Anmeldenden unterzeichnen laſſen wird. Bei dieſem Anlaß wird auch wiederholt darauf aufmerkſam gemacht, daß zufolge einer Anordnung des Finanzminiſteriums der Generalpardon allen denjenigen Steuerpflichtigen zuteil wird, die das ſeither Verſäumte freiwillig während der ganzen Dauer der diesjährigen Ab⸗ und Zuſchreibeperiode, d. i. bis längſtens 1. Oktobe d. J8., nachholen. 35 3 * Die Schwäb. Landesausſtellung für Reiſe⸗ und Fremden⸗ verkehr in Stuttgart erfreut ſich dauernd eines ſo guten Be⸗ ſuchs, daß ſie noch bis 9. Juli geöffnet bleiben ſoll.„ * Hygieniſche Ausſtellung der deutſchen Geſenſchaft zur Bekümpfung der Geſchlechtskrankheiten im Bernhardushof. Die Ausſtellung erfreut ſich eines von Tag zu Tag ſtärker wer denden Zuſpruchs. Namentlich am Sonntag war der Beſuch ein außerordentlich reger,— ein Zeichen, daß das große P blikum den Wert der Veranſtaltung zu ſchätzen weiß und i das perdiente Intereſſe entgegenbringt. Um den Beſuch d Ausſtellung noch wertvoller zu geſtalten, findet von heute an vielfachen Wünſchen entſprechend, täglich Führungen dur die Ausſtellung durch hieſige Aerzte ſtatt, die ſich in dankens⸗ werteſter Weiſe hierzu bereit erklärt haben. Gewiß werden dieſe Führungen dazu beitragen, noch weitere Kreiſe zum Be ſuch der ſo außerordentlich lehrreichen Ausſtellung zu ver laſſen, der allen, die bisher zur Beſichtigung noch keine G genheit hatten, in ihrem eigenen Intereſſe dringend empfohlen ei„H * Die Preisverteilung an die anläßlich der diesjährigen Ar ſtellung von Geſellenſtücken prämiierten Geſellen findet am Dien tag, den 2. Juli, abends ½8 Uhr, im Sitzungsſaal der Handwerks⸗ kammer, M 5, 5, 2. Stock, ſtatt.„„ * Die Straßenbahn vereinnahmte im Mai 282 771.65 [gegen 250 620.85 Mk. i..) oder 39,7 Pfg.(37,9 Pfg.) pro Wagen⸗ kilometer. 85 * 202 239 Einwohner zählte Mannheim nach der Bere⸗ des Statiſtiſchen Amts Ende Mai. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. Es liegt im Intere des Publikums, nochmals bekannt zu geben, daß außer den beiden Lotterieeinnehmern Herren Becker und Herzberger von der Großh. badiſchen Landeshauptkaſſe für Mannheim noch 4 andere Lotterie⸗ einnehmer, nämlich die Herren Grooß, T 6, 27, Gutja B 6, 25, Langsdorff, B 2,7 und Schüle, P 3, 8 erna⸗ worden ſind.(Wir verweiſen auf das Inſerat in dieſer Numme * Das Speyerer Bretzelfeſt, fand am Samstag und Son tag zmu dritten Male ſtatt. Obwohl am Sonntag in den genſtunden ſtarker Regen niederging, zeigte der Himm⸗ Mittag ein freundliches Geſicht, ſodaß das Feſt nach dem auf geſtellten Programm, mit Ausnahme der Luftſchiffah Schütte⸗Lanz, voll durchgeführt werden konnte. Wo 30 000 Fremde aus der Pfalz und aus Baden wogten i Stadt und auf dem Feſtplatze, wo nach Ankunft des Fe kein Sitzplatz mehr zu finden war. Der Feſtzug ſe 6. Seſte General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Mittagblatt) 15 Mannheim, 2. Juli 1912 eine Glanzleiſtung. Der Zug umfaßte 20 Feſtwagen und wurde von 6 Muſtkkapellen begleitet. Um 4 Uhr traf der Zug auf dem Feſtplatze ein, wo dann ein Vol ksfeſt ſtattfand, das mit N 0 2752 A dr 2 33 dem Abbrennen eines Brillantfeuerwerks zu Ende geführt wurde. „Apollo⸗Theater. Wir machen nochmals darauf aufmerk⸗ ſam, daß heute Dienstag, den 2. Juli, eine Vorſtellung des Militärſtückes„Kaſernenluft“ zu Einheitspreiſen von 40 Pfennig pro Platz ſtattfindet. Die weitaus größte Anzahl der verfügbaren Billetts iſt bereits vergriffen. Der Vorverkauf zu dieſer Vorſtellung fiudet ab 10 Uhr morgens im Apollo⸗ Bureau ſtatt. Morgen Mittwoch ſindet die letzte Vorſtellung von„Kaſernenluft“ ſtatt. * Oſtaſtatiſche Wirtſchaftsprobleme. Herr Prof. Dr. Schu⸗ macher⸗Bonn wird morgen Mittwoch, abends—10 Uhr, in der Aula der Handels⸗Hochſchule den erſten Vortrag halten. Er wird darin behandeln:„Abſchließung und Eröffnung des chineſi⸗ ſchen Reiches.“ Karten zum Preiſe von 3 Mk. für den ganzen Zyklus, 1 Mk. für den Einzelvortrag ſind an den bekannten Vor⸗ verkaufsſtellen zu haben. 1 Autrag zum Tarif für das Hallenſchwimmbad. Die Zentrums⸗ fraktion des Bürgerausſchuſſes beantragt zu der Vorlage über die Erbauung des Hallenſchwimmbades, die in der heutigen Sitzung zur Beratung gelangt: Es ſoll folgender Zuſatz gemacht werden bei: 2. Wannenbäder— 2. Klaſſe Einzelbad: Für Arbeiter und An⸗ geſtellte und deren Frauen mit einem Einkommen unter 1800 J: Einzelbad 40., Abonnement 3 Begründung: Die Genaunten er⸗ halten bisher bei Privatbeſitzer Arbeiterbadekarten zum Preis von 35 4, wovon die Stadt 15. auf die Stadtkaſſe übernimmt. Dieſe Eturichtung wird nach S. 4 der Vorlage aufgehoben werden. Im Intereſſe der Geſundheit der unteren Schichten der Bevölkerung ſollte derſelben aber die Möglichkeit, auch Wonnenbäder zu billigen Preiſen zu gebrauchen, erhalten bleiben. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Herr Baumeiſter 7 Riſter, A 2, ga, mit ſeiner Gemahlin Joſephine geb. Haub. ee Sportliche Rundſchau. Borherfagungen für in⸗ und ausländiſche Pferdereunen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Dienstag, 2. Jjuli. Wiesbaden. Graditzer Gestütpreis; Narses— Siskin. Staatspreis: Lombardei— Venezia. Preis von Oranien: Don Cesar— Hock. Wiesbadener Sommerhandikap: Mattiacum— Saud. Verlosungsrennen: Jazna— Dorä. Preis vom Feldberg: Lamhult— Pelzmaus. Compiegne. Prix de la Porte Chapelle: Libertad— Nub. Prix de la Faisanderie: Inquisitif— Orage II. Prix de Pierrefonds: Merveilleuse— Oiseè II. Prix de la Compagnie: Relic— Trimazau. Prix de Hotel de Ville: Last Patron— Saperlipopette. Prix Principal: Epinay— Le Barbichet. Olympiade. * DOlympiſche Spiele in Stockholm. Das Pictolen⸗ ſchießen ergab: 1. Lane(Amerika) 287 Punkte, 2. Palen (Schweden) 286, 3. Holſt(Schweden) 284. Die Reſultate im Axmeegewehr⸗Wettkampf ſind: 200 Meter: Amerika 38 Punkte, England 428, Schweden 417; 300 Meter: Amerika Aad, Schweden 415, England 440; im Taubenſchießen: Amerika 108, Deutſchland 107, England 104. Polizeibericht In den Neckar gefallen iſt geſtern nachmittag 3½ Uhr der 6 Jahre alte Sohn eines in der Alphornſtraße hier wohnenden Schloſſers an der Landungsbrücke bei der Bootsüberfahrt unter⸗ halb der Friedrichsbrücke. Der Knabe wäre zweifellos ertrunken, wenn nicht der Oberrealſchüler Erich Schaaf von hier in voller Kleidung dem mit den Wellen kämpfenden Kinde nachgeſprungen wäre und es unter Einſetzung des eigenen Lebens aus dem an betr. Stelle mindeſtens 4 Meter tiefen Neckar gerettet hätte. Verhaftet wurden 36 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. 5 72 o8 7 N 66 Die Vernichtung der„Schwaben“. Ueber die Witterungsverhältniſſe zur Zeit des Unglücks der Schwaben gibt das Aachener Meteoro⸗ lpgiſche Obſervatorium folgende Darſtellung: Die Bedingungen für lokal auftretende bölge Winde und vertikale Bewegungen ſind be⸗ fonders auf der Golzheimer Heide infolge der ſtarken Erwärmung des Sandbodens und der damit verbundenen größeren Auflockerung der unteren Luftſchichten gegeben, was die Bergung der Luftſchiffe ſchwierig geſtaltet. Vor allem aber iſt die Luftſchiffhalle un⸗ z weckmäßig in der Lage, ein Fehler, der ſich infolge der all⸗ gemein im Sommer herrſchenden Windverhältniſſe unangenehm be⸗ merkbar macht. Major v. Parſeval äußerte ſich über die Kataſtrophe zu einem Mitarbeiter des„Berl. Tabl.“ folgendermaßen:„Das Unglück, das die„Schwaben“ betroffen hat, iſt, rein menſchlich gedacht und insbeſondere im Intereſſe des deutſchen Luftſchiffweſens, außerordeutlich zu bedauern. Es iſt aller⸗ dings nichts Neues mehr, daß ſich bei ſtarkem und böigem Winde bei der Verankerung von Luftſchiffen häufig große Schwierigkeiten her⸗ ausſtellen, die ſich beſonders aroß bet dem Hineinbringen der Luft⸗ ſchiffe in die Hallen geſtalten. Daß es vorkommen kann, daß ſich Luftſchiffe bei beſonders heftigem Winde von der Verankerung los⸗ reißen, iſt eine Tatſache, die die Erfahrung bereits beſtätigt hat. Auf welche Urſachen die jetzige Kataſtrophe in Düſſeldorf zurückzuführen iſt, wird ſich erſt mit Sicherheit feſtſtellen laſſen, wenn das authen⸗ tiſche Material vorliegt. Solange kann man nur Vermutungen haben. Der Brand, der das ganze Luftſchiff vernichtet hat, kann auf ſ elek⸗ triſche Erſcheinungen zurückzuführen ſein, die durch Reibung ober auf andere Weiſe entſtanden ſind. Ob ſich ſolche elektriſchen Er⸗ ſcheinungen beim ſtarren Syſtem mit Aluminiumgerippe in ſtärkerem Maße zeigen, als bei halbſtarren oder unſtarren Luftſchiffen, darüber läßt ſich jetzt noch nichts Poſitives ſagen. Brände ſind jedenfalls auch ſchon beim unſtarren und auch beim halbſtarren Syſtem in je einem Fall vorgekommen. Unſer Beſtreben muß in erſter Linie dahingehen, daß wir es ſoweit bringen, daß Unglücksfälle vermieden werden. Es wird in der Hauptſache Aufgabe der Wiſſenſchaft ſein, Mittel zu finden, die ſo ſchwere Kataſtrophen wenn nicht ganz be⸗ ſeitigen, ſo doch wenigſtens auf ein verſchwindend kleines Minimum zurückführen.“ Aus dem Großherzogtum. rr,. Baden⸗Baden, 29. Juni. Laut einem Bericht über die letzte Sitzung des Stadtrats wurde demſelben von dem Komitee für die Erbauung einer elektriſchen Stra⸗ ßenbahn von Gernsbachnach Baden Baden das Projekt zur Stellungnahme mitgeteilt. Der Stadtrat erklärt ſich im Prinzip und vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes bereit, für die Ausführung und den Betrieb des geplanten Bahnunternehmens die Bentltzung der nach dem Projekt in Frage kommenden ſtädtiſchen Straßen und Grundſtücke zu geſtatten. Des Weiteren erklärt ſich der Stadtrat bereit, die Verwaltung und den Betrieb dur chdas ſtädtiſche Betriebsamt ohne Nutzen für die Stadt zu übernehmen, wodurch der geſamte Betrieb einheitlich geſtaltet wird. Eine Kapitalbeteiligung der Stadt kann nicht in Ausſicht geſtellt werden. Des Weiteren hat der Stadtrat be⸗ ſchloſſen, auf Antrag des Vorſitzenden des Betriebsamts zu bean⸗ tragen, die Bearbeitung des Projektes für eine Zweiglinie der Städt. Straßenbahn nach der Fremersbergſtraß in Angriff zu nehmen. Littenweiler, 30. Juni. Zu dem Großfeuer in Littenweiler wird der„B. Pr.“ noch gemeldet. Man ſchätzt den durch das Feuer angerichteten Schaden auf mindeſtens 200000 Mark, nach anderen Schätzungen ſoll er ſogar 3⸗ bis 400 000 M. betragen. Dem Feuer ſind eine Anzahl wertvoller Maſchinen zum Opfer gefallen. Eine Braoourleiſtung voll⸗ brachte der Heizer des Sägewerks, namens Heil, der beim Be⸗ kauntwerden des Brandes aus einer Raſierſtube wegeilte, ſich im Laufſchritt an den Brandplatz begab und dort, der durch die Flammen drohenden Gefahr nicht achtend, ins Keſſelhaus eindrang, den Dampf abſtellte und zugleich die Dampfpfeife in ſetzte, deren gellenden Töne die Umgegend alarmier⸗ en. T. Furtwangen, 30. Juni. In dem zur hieſigen Stadt gehörigen Zinken Vorderſchützenbach war am Freitag abend Großfeuer ausgebrochen, das von ungemein verheerender Wir⸗ kung war. Das Feuer brach im Baierhauſenhof aus und ſprang auf die übrigen Häuſer über, die alle niederbrannten, ehe die Feuerwehren zur Rettung herbeigeeilt waren. Dieſe mußten ihre Tätigkeit darauf beſchränken, die übrigen Häuſer zu ſchützen, was nach langer Arbeit auch gelang. Wie in Höchenſchwand, ſo waren auch hier die abgebrannten Häuſer nur mit Schindeln ge⸗ deckt. Während der Gebäudeſchaden durch Verſicherung gedeckt iſt, iſt dies beim Mobiliarſchaden nur zum kleinſten Teile der Fall. * Worms, 1. Juli. Heute ſtarb Kommerzienrat Kle⸗ mens Trumpler im Alter von 72 Jahren. Der Verſtor⸗ bene war lange erſter Vorſitzender der hieſigen nationallibe⸗ ralen Partei und bekleidete auch ſonſt zahlreiche Ehrenämter. KRunſt, Wiſſenſchaft und Joben. Mannheimer Künſtler auswärts. Herr Albis Stegmüller von hier wurde an das Stadt⸗ theater in Hirſchberg i. Schleſien als erſter Held und Liebhaber engagiert. Herr Stegmüller war in der Theaterſaiſon 1911/12 am Stadttheater Kaiſerslautern tätig und iſt ein Schüler des hieſigen Hofſchauſpielers Karl Schreiner. Müuncheuer Premiere. Wie uns unſer Münchener]J⸗Berichterſtatter telegraphiert, fand dort geſtern im Mſtuchener Schauſpielhauſe die erſte Aufführung des eben von der Zenſur freigegebenen Stückes „Die erſten Menſchen“ von Otto Borngräber nur be⸗ ſtrittene Beifall. Das Werk, bekanntlich ſchon vor längerer Zeit in Mannheim aufgeführt, behandelt Kains Brudermord. Kain und Abel entbrennen in Liebe zu dem einzigen Weib der Erde, ihrer Mutter. Aus Eiferſucht erſchlägt Kain den Bruder. Der Erfolg des ſchwächlichen Werkes iſt nur auf die zahlreichen Zenſurverbote zurück⸗ zuführen. Am Schluſſe wurde gezicht und gepfiffen, doch überwog der Beiſall. Der Autor konnte erſcheinen. Der Fall Hetzler. (Spezialbericht des Mannheimer Generalanzeigers.) D. Augsburg, 1. Juli. Um ½2 Uhr wird die Verhandlung bis auf 4 Uhr nach⸗ mittags vertagt. Es entſpinnt ſich dann zwiſchen dem Ver⸗ teidiger und dem Staatsanwalt eine lebhafte Debatte, weil Kommerzienrat Schwarz, der Direktor der Diskontobank, in die Verhandlung von Hetzler einbezogen wurde, weil er ſich verſchiedener unfairer und unrechter Handlungsweiſe ſchuldig gemacht habe. Es wird feſtgeſtellt, daß gegen den Direktor Schwarz ein gerichtliches Verfahren tatſächlich ſchwebe. Aus der Ausſage der Frau des Angeklagten geht hervor, daß die Diskontobank Hetzler ein Angebot gemacht habe, wonach ſie die Anwaltskoſten zur Hälfte tragen würde, wenn ſie (die Bank) ſelbſt den Anwalt für Hetzler ſtellen dürfte, was der Angeklagte aber ablehnte. Es wird ſodann der Direktor der Diskontobank ſeit heute ausgeſchieden aus der Bank Karl Schwarz vernommen, der am 31. Auguſt von ſeinem Urlaub zurückgekehrt war und bis 11. September von den De⸗ fraudationen nichts merkte. Betreffs des Vorwurfes, daß die Kontrolle und Buchführung in der Diskontobank eine mangel⸗ hafte geweſen ſei, behauptet der Zeuge das Gegenteil. Die Ausſagen der weiteren Zeugen ſind belanglos. Als Sachver⸗ ſtündiger iſt der Vorſtand der Bayriſchen Vereinsbank in Mün⸗ chen, Chriſtian Dietrich, vorgeladen. Er ſagt aus, daß! die Titel der ſtellvertretenden Direktoren als Auszeichnung geſchaffen wurden, eine andere Bedeutung aber nicht hatten. Für die Bedeutung des vorliegenden Falles ſpiele der Titel keine Rolle. In der Stelle Hetzlers hätte nicht viel kontrolliert werden können. Die beſte Kontrolle wäre eine beſſere Ueber⸗ wachung ſeines eigenen Kontos geweſen. Die vom Prokuriſten unterſchriebenen Briefe waren ziemlich unverdächtig. Bei der Maſſe der Poſt iſt das Unterſchreiben eine ziemliche Form⸗ ſache geworden.— Die Plaidoyers. In ſeinem Plaidoyer führte Staatsanwalt Franke aus, daß nach den Zeugenausſagen und nach allem Vorgefallenen der Angeklagte von jeher ein Optimiſt und Renommiſt geweſen ſet. Er habe ein großes Glück gehabt, als er die Stellung in Augsburg bei ſeinem jugendlichen Alter erlangte, dies ſelbſt ausgedrückt und ſeine Schulden zu tilgen verſprochen. Im Gegenſatz hierzu führte er ein luxuriöſes Leben und tat nichts zur Schuldentilgung. Der Staatsanwalt iſt der Anſicht, daß er unbedingt die Abſicht gehabt hat, die aufgenommene Million rein für ſeine Zwecke zu verwenden und ſich in einer anderen Poſition ſchadlos zu halten. Seine ganzen Beſtrebungen gin⸗ gen darauf aus, durch Aufnahme des Kapitals ſich Vermögens⸗ Lorteile zu verſchaffen. Der Angeklagte hat insgeſamt drei⸗ ſeinen Gunſten die ungenügende Kontrolle nicht anführen, auch nicht den mangelhaften Betrieb in der Bank und der Vorwur gegen Dr. Schwarz, da ſie keine Brücke zu ſeiner eigenen Tat bilden. Er hat ſich dazu einen ungeheuren Vertrauensbruch zu ſchulden kommen laſſeu. Es ſoll nicht das alte Volkswork wahr werden:„Die kleinen Diebe hängt man, die großen läßt man laufen.“ Der Staatsanwalt beantragt das Strafmaxi⸗ mum von fünf Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt unter Ausſchluß mildernder Umſtände und Anrech⸗ nung von vier Monaten Unterſuchungshaft. Verteidger Dr. Epſtein führte aus, daß der Angeklagte nicht mehr zur Verteidigung angeführt habe, als er ſich berech⸗ tigt glaubte. Man kann die Strafe nicht nach dem Umfang ſondern nach der Art und Intenfität der Schuld beurteilen. Er verwahrt ſich dagegen, daß reine Vermutungen für tatſächlich aſigenommen würden. Wenn ſich der Angeklagte eine Million wirklich hätte verſchaffen wollen, ſo hätte er genug andere Ge⸗ legenheiten dazu gehabt. Die Tat muß aus der Umgebung und aus der Wirkung auf die geſchädigte Partei heraus beur⸗ teil? werden. Er hat dieſe Million nur in Reſerve genommen er hat nur eine ganz verlegene Transaktion gewagt. Hätte man die Poſitionen bis November halten können, dann wäre die Bank vor Schaden bewahrt geblieben. Wäre dem nge⸗ klagten der große Kup gelungen, dann wäre er als ein großes Bankgenie erachtet worden. Der Verteidiger bittet ſchließlich um mildernde Umſtände, volle Anrechnung der Unterfuchungs⸗ bhaft ohne Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte. Das Urteil. Das Gericht erkannte nach kurzer Beratung: Friedrich Hetzler iſt ſchuldig eines fortgeſetzten Verbrechens der Privat⸗ urkundenfälſchrng im rechtlichen Zuſammenhang mit einem furtgeſetzten Vergehen des Betruges und wird zu vier Juhren Gefängnis mit Abrechnung von ſechs Monaten Unterſuchungshaft unter Annahme von mildernden Umſtän⸗ den und zur Tragung ſämtlicher Koſten verurteilt. Die Ur⸗ teilsbegründung bewegte ſich in den Bahnen des Erbffnungs⸗ beſchluſſes. *.* Die Mannheimer Bank legt Wert auf die Feſtſtel⸗ lung, daß ihr Inſtitut von den Unterſchlagungen Hetzlers in keiner Weiſe betroffen wurde, ſo ſie ſonach auch an der Affäre nach keiner Richtung beteiligt iſt. ee Großfeuer in Veuſtadt. § Neuſtadt a.., 1. Juli. Ein Großfeuer vom ſeltener A usdehnung rief vergangene Nacht die ſäm: lichen Kompagnien der ſtädtiſchen Feuerwehr aus dem Schlaf, Die Werkſtätte der Kiſtenfabrik Laubſcher, ehemals Vetterſche Möbelſchreinerei ſtand in hellen Flammen, die ſich ſa raſch ausdehnten, daß im Nu die Rückgebäude einer ganzen Anzahl Anweſen der Rathausſtraße und der Sauterſtraße vom Feuer ergriffen wurden. Zuerſt griff das Feuer auf die Werkſtätte des Schreinermeiſters Krieger über, die völlig in Flammen aufging. Krieger hat nicht verſichert, ſo daß ihm ein großer Schaden erwächſt. Das Hinterhaus der Witwe Schaf in der Rathausſtraße hat ſtark durch Feuer und 1 desgleichen das Wohnhaus des Stadtrats olpapfel. — Das Anweſen von Laubſcher, der urſprüngliche Brandherd, grenzt an die Nudelfabrik Nack, die jedoch verſchont blieb, einerſeits durch eine Brandmauer des Laub en Fa⸗ anderſeits infolge des von Weſen ounene Windes. weitere Ausdehnung des Feuers in der Stadtgaſſe zu verhindern, was ihr auch gelang, desgleichen konnte ſie die Häuſer in det Sauterſtraße ſchützen. Große Holzſtöße auf dem weiten Lager⸗ platz in der Firma Laubſcher flammten auf, ſämtliche Wohnun⸗ gen in dem weiten Umkreis des Häuſerviertels mußten geräumt Die Hauptaufgabe der Feuerwehr ging dahin, dis —— werden. Sämtliche Schlauchleitungen kamen in Tätigkeit und neben den zahlreichen Hydranten der Waſſerleitung wurde auch durch den Hydrophor Waſſer aus dem Speyerbach geſaugt. Die Sanitätskolonne war ebenfalls ausgerückt, hatte edoch nur eini leicht verwundete Feuerwehrleute zu verbinden. den Kapellenberg in glühendes Rot. Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Ausſchreitungen. 5 Berlin, 2. Juli.(Von unſerm Berliner Bureau.] A; Halle wird gemeldet: In Thale, wo ſeit einigen Wochen 400 Ar⸗ beiter des Eiſenhüttenwerkes ſtreiken, kam es in den letzten Tagen zu großen Ausſchreitungen Streikender. Ihre Frauen bewarfen die Gendarmerie mit Steinen, ſo daß dieſe mit blanker Waffe vorgingen. Die Rädelsführer, 15 Perſonen, wurden ver⸗ haftet. Neue Maßregelung eines Berliner Geiſtlichen. JBerlin, 2. Juli.(Von unſerm Berliner Buregu) Eine lokale Korreſpondenz berichtet von einer neuen Maßregelung eines Berliner Geiſtlichen. Es ſoll ſich um den bekannten Pfarrer Heyn an der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Gedächtniskirche handeln, gegen den die Eröffnung des Disziplinarverfahrens in Ausſicht ſteht und zwar wegen eines Artikels, den Pfarrer Heyn, der auch Mitglied des Reichstages iſt in der letzten Freitagnum⸗ mer der Voſſ. Ztg. veröffentlicht hat. In dieſem Artikel be⸗ ſchäftigt ſich Pfarrer Heyn mit dem Fall des Pfarrers Kraatz, deſſen Strafantrag wegen Störung des Gottesdienſtes vom Reichsmilitärgericht als unbegründet abgewieſen wurde, Paſſus, der zu dem angeblichen Disziplinarverfahren Anlaß ge⸗ geben hat, hat folgenden Wortlaut: Die Ausführungen des Pfarrers Kraatz entſprechen den Tatſachen. Man ſchämt ſich zehn Fälſchungen begangen. Der Angeklagte kann zu s war ein Brand, wie ihn Neuſtadt ſchon lange nicht mehr geſehen hat. Dr Flammenſchein leuchtete über die ganze Stadt und hüllte kaufe ausgeboten werden dürfen. Maunbeim, 2. Juli 1912. 2 Fenerul⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten.) faſt, diesmal wieder ſagen zu müſſen: Es iſt nicht wahr, daß die Bibel irrtumsloſes Gotteswort ſei und wahr iſt, daß die ärchlichen Bekenntuisſchriften ſich ſelbſt aufs energiſchſte dagegen berwahren, dem Worte Gottes gleich geſtellt zu werden. Die Kirchenbehörde erblickt in dieſen Auslaſſungen des Pfarrers Heyn eine gröbliche Verletzung der Amtspflicht und eine Beunruhigung der evangeliſchen Bevölkerung und beabſichtigt gegen den ge⸗ nannten Geiſtlichen ein Berfahven einzuleiten. Londoner Drahtnachrichten. Die Maul⸗ und Klauenſeuche in England. OLondon, 2. Juli.(Von unſ. Londoner Bureau.) Der Laudwirtſchaftsminiſter Runciman beſtätigte geſtern nachmittag im Unterhaus, daß die Maul⸗ und Klauenſeuche im Norden von England und in Irland in ſehr bedenklicher Weiſe um ſich gegriffen habe. Die Seuche hat einen derarti⸗ gen Umfang angenommen, wie man es im Vereinigten König⸗ reiche noch nicht erlebte. Im Dubliner Bureau des Landwirt⸗ ſchaftsminiſteriums wurde geſtern eine Verſammlung abge⸗ halten, in welcher der Vizepräſident erklärte, daß in Swords in der Herrſchaft Dublin ein neuerlicher Ausbruch der Krank⸗ heit feſtgeſtellt worden ſei. Man vermutet, daß der An⸗ ſteckungskeim hierzu vor etwa 10 Tagen aus Dublin ſelbſt dort eingeſchleppt worden ſei. Auch nach Liverpool, Harraby, Carlyle und nach Wakeſield wurde die Krankheit aus Dublin Man weiß, daß die Seuche auch noch nach verſchiedenen anderen Orten durch Tiere eingeſchleppt wurde, die aus Dub⸗ lin kamen und befürchtet, daß die Seuche auch überall dort mit großer Vehemenz ausbrechen werde. Sobald die Maul⸗ und ſeuche feſtgeſtellt wurde, iſt vom Landwirtſchaftsminiſterium alles geſchehen, um die weitere Verbreitung zu verhindern und die Seuche ſelbſt zu bekämpfen. Es wurde alle Einfuhr von Rindvpieh nach den Wochenmärkten verboten und auch be⸗ kannt gegeben, daß auf der landwirtſchaftlichen Ausſtellung, zu Duncaftle, die heute eröffnet werden ſoll, kein Vieh aus⸗ geſtellt werden darf. Dieſe Beſtimmung hat natürlich unter den Viehzüchtern, die bereits mit ihren Tieren unterwegs waren, große Beftür⸗ zung hervorgerufen. Denn nicht weniger als 2000 Tiere ſollten ausgeſtellt werden, von denen die meiſten bereits in den letzten Tagen eingetroffen und auch ſchon ausgeladen waren. Da die Koſten einer ſolchen Ausſtelkung immerhin mindeſtens eine halbe Million betragen, ſo kann man ſich leicht vorſtellen, wie groß der Schaden iſt, der den Ausſtellern durch das Berbot des Landwirtſchaftsminiſterium erwächſt. Auf dem Londoner Viehmarkt wurden geſtern 70 Stück Schlachtvieh aus Irkand zurückgewieſen. Später wurde vom Landwirtſchaftsminiſterium wenigſtens die Erlanbnis erteilt, daß dieſe 70 Stück Nindvieh ſofort geſchlachtet und zum Ver⸗ Alle iriſche Hammeln wurden aber ſofort zurückgeſchickt. In Liverpool iſt der Viehmarkt heute geſchloſſen worden. Auch in New⸗Caſtle und anderen Städten hat man den Vieh⸗ markt heute geſchloſſen. In New⸗Caſtle kommen an den Markttagen in der Regel gegen 12 000 Stück Rindvieh zum Verkauf. Auch die Viehmärkte von Gateshead und Morgeht ſind geſchloſſen worden. In Schottland wurden ebenfalls alle Vorſichtsmaßregeln getroffen. Auf dem Markte von Glasgow wird alles aus Ir⸗ land eintreffende Vieh ſofort geſchlachtet. Die Fleiſchpreiſe haben bereits angefangen in die Höhe zu gehen. Der iriſchen iehzüchter hat ſich natürlich große Aufregung bemüchtigt. Die Landwirtſchaft wird durch dieſe Seuche natürlich ganz gewaltige Verlkuſte erleiden. In Dublin werden in jeder Woche über 4000 Stück Rindvieh nach den engliſchen Häfen gebracht.*Vv 1 Das Urteil im Spionageprozeß gegen Elſe Pfitzner. * Leipzig 1. Juli. Im Spionageprozeß ge⸗ gen die Buchhalterin Elſe Pfitzner wurde die Angeklagte wegen verſuchten Verrats militäriſcher Geheimniſſe zu 1½¼ Jahren Gefängnis, 12 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht verurteilt. Vier Monate der Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Die Altnationalliberalen ſchwenken ab zur Reichspartei? Berlin, 2. Juli. Der Altnationalliberale Reichs⸗ verband beabſichtigt der„Dortm. Ztg.“ zufolge den Zuſammen⸗ ſchluß mit einer„anderen, jetzt fraktionsloſen Partei“, alſo der Reichspartei. Das Blatt erklärt, daß die Mehrzahl der weſtfäliſchen Nationalliberalen dieſen Schritt nicht mitmachen werden, trotz der provinziellen Parteileitung. Es kündigt auch die Gründung eines Antireichsverbandes für Weſtfalen nach dem Vorgehen Heſſens an. Das Abkommen der liberalen Parteien in Württemberg. bBerkfin, 2. Juli.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Stuttgart wird berichtet: Die zwiſchen der Leitung der ationalliberalen Partei und der Fortſchrittlichen Partei Würt⸗ tembergs gepflogenen Verhandlungen wegen eines Abkommens für die Landtagswahlen haben die Genehmigung bei den beider· ſeitigen Parteiinſtanzen nicht gefunden, weil in einzelne Bezirken lokale Schwierigkeiten entſtanden ſind. In⸗ en werden die Verhandlungen dieſes Abkommens fortgeſetzt. Engliſche Sorgen. w. London, 2. Juli. Lord Beresford teilt der Preſſe mit, er habe für heute im Parlament eine Anfrage nach der unzahl der Offiziere und Mannſchaften der Flotte ſowie der Seeſoldaten angekündigt. Er habe darauf die briefliche Ant⸗ ort erhalten, Miniſter Churchill ſei geraten worden, daß die Veröffentlichung dieſer Zahlen und Einzelheiten gegen das entliche Intereſſe ſei. Lord Beresford erklärte, daß gegen⸗ zärtig 45000 Mann fehlten und daß künftig 20000 Mann wenig ſein würden. ——— Abtretung des Rheinaugebietes an Mannheim in der Zweiten badiſchen Kammer. * Karlsruhe, 2. Juli. Abg. Dietrich(Natl.) begrün⸗ heute im Namen der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung f betr. die Abtretung der Rheinau an Mann⸗ ed 8 Miniſter Frhr. v. Bodmann ging in einer färgeren Rede auf die Ausführungen des Berichterſtatters ein und ſchil⸗ devte die Vorteile, die die Rheinau durch die Einge⸗ meindung erhält und rechtfertigt die von der Regie⸗ rung feſtgeſezte Entſchädigung. Zum Schluſſe bot der Miniſter, den Geſetzentwurf anzunehmen. Eingelaufen iſt ein von den Abgg. Süßkind(Soz.) und König(Natl.) unterſchriebener Antrag, wonach von den Rheinauer Bürgern ſechs Stadtverordneten in den Mannheimer Bürgerausſchuß gewählt werden ſollen. Die Regierungsvorlage hatte nur 4 505 Ferner iſt ein Antrag Schmidt⸗Bretten, Banſchbach und Gierich eingegangen, wonach die Entſchädigung von 150000 Marf auf 380000 Mark erhöht werden ſoll. Abg. Süßkind ſpricht über die Vorlage. Der Rampf um den Prüſtidentenſtuhl. * Baltimore, 1. Juli. Bei der 28. Abſtimmung im demo⸗ kratiſchen Nationalkonvent erhielten Clark 468, Wilſon 437 Stim⸗ men. 29 Delegierte Marſhalls gingen zu Wilſo über. Volkswirtschalt. Schnellpressenfabrik Frankenthal, Albert u. Co., Frankenthal(Pialz). Nach dem Geschäftsbericht war die Beschäftigung das ganze Jahr hindurch eine lebhafte, wodurch die fakturlerte Summe auf 5¾ Millionen Mark gestiegen ist, gegen 5 Mil- lionen Mark im Vorjahr. Zur Ablieferüng gelangten 00 4 Schnell- Pressen und Rotationsmaschinen, die sich zur Hälfte auf das deutsche Reich und zur anderen Hälfte auf das europäische und überseeische Ausland verteilen. Unter Hinzurechnung der dies- maligen Abschreibungen belaufen sich die Gesamtabschreibungen der Zzurückliegenden 23 Geschäftsjahre auf nahezu 4 Millionen Mark. Die Reserven betragen unverändert eine Million Mark, das Delkredere-Konto eine halbe Million Mark. Im Berichtsjahre wur⸗ den ausgegeben für Löhne und Gehälter M. 1 605 557, für Kranken⸗ kasse, Invaliditäts- und Altersversicherung, für Berufsgenossen- schaft sowie Steuern und Brandversicherung M. 143 528. Der Nettogewinn beträgt einschliesslich des vorjährigen Saldo- Vortrags M. 718 376 gegen M. 648 421 im Vorjahre. Es kommt eine Dividende von 16% zur Auszahlung gegen 14% im Vorjahr. Die in den letzten Jahren aufgenommenen neuen Spezial- druckmaschinen haben sich durch ihre vorzügliche Konstruktion und grosse quaitative und quantitative Leistungsfähigkeit in den größten Druckereien des In- und Auslandes rasch Eingang ver- schafft und gehen Aufträge fortgesetzt ein.— Auch in den übrigen seitherigen Fabrikaten, sowohl in Rotationsmaschinen wie auch in typographischen und lithographischen Schnellpressen, die durch stete Verbesserungen auf der Höhe bleiben und fortgesetzte Anuerkennung in der ganzen Druckerwelt finden, herrschit stets gute Nachfrage, so daß der derzeitige Auftragsbestand sich auf 2½ Millionen Mark beläuft und für das laufende Geschäftsjahr Wiederum au ſein befriedigendes Ergebnis gerechnet werden kann. Perſonalien. Der Verein chemiſcher Fabriken in Mannheim teilt mit, daß Herr C. Adolf Clemm zum Prokuriften beſtellt und damit ermächtigt wurde, die Firma per prokura nach Maßgabe des Paragr. 33 der Geſellſchaftsſtatuten in Gemeinſchaft mit einem Direktor oder einem Prokuriſten rechtsgiltig zu zeichnen. Erhöhung der Zündholzpreiſe. Aus Berlin wird gemeldet: In den geſtrigen Verhandlungen des Vereins der deutſchen Zündholzfabrikanten wurden die am 12. Juni feſtgelegten Preiſe beſtätigt. Die neue Erhöhung beträgt etwa 1 Pfg. pro Paket; der Detailpreis von 25 Pfennig bleibt aber unverändert, ebenſo darf der Konſumpreis höchſtens 30 Pfennig wie ſchon bisher betragen. Das Geſchäft ſei ſtill. Die Monate April, Mai und Juni hätten gegenüber dem Vorjahre keinerlei Beſſerung gezeigt. Um eine Belaſtung bdes Konſums durch das als zu hoch erachtete Staatskontingent zu ver⸗ meiden, wurde ferner eine allgemeine Produktionseinſchränkung ate von der man eine Geſundung der Zündholzinduſtrie er⸗ wartet. Preiserhöhung in der Velberter Schloßinduſtrie. Die Schloßfabrik .⸗G. von Wilh. Schulte teilt durch Rundſchreiben mit, daß die Kon⸗ ventionspreiſe um 5 Prozent für alle eiſernen Schlöſſer und ſolche in Verbindung mit meſſingenen Teilen und um 10 Prozent für Schlöſſer mit meſſingenem Rückblech erhöht worden ſind. Verein deutſcher Nietenfabrikauten. Am 7. Juli wird eine Sitzung der Vereinsmitglieder ſtattfinden, um die Marktlage zu beſprechen und über die Preiſe Beſchluß zu faſſen. Die Beſchäftigung der Fabriken in Nieten aller Art wird als ſehr befriedigend bezeich⸗ net, da auch die der Vereinigung fernſtehenden Werke in der letzten Zeit auf beſſere Preiſe halten, ſo daß der Grundpreis von 175¼ durchwegs erreicht wird. Eine Erhöhung der Verkaufspreiſe iſt zur Zeit nicht beabſichtigt. Deutſche Gußſtahlkugel⸗ und Maſchinenfabrik.⸗G. in Schwein⸗ furt. In der Kundmachung der Deutſchen Gußſtahlkugel⸗ und Ma⸗ ſchinenfabrik.⸗G. in Schweinfurt über die Zulaſſung von 3 Mill: Mark Aktien teilt die Verwaltung mit, daß ſich das Ergebnis des laufenden Jahres wegen der Kürze der bisher verfloſſenen Zeit bis jetzt noch nicht überſehen läßt. Für das Ende Februar abgelaufene Geſchäftsjahr wurden 12 Prozent ausgeſchüttet. Die.⸗G. Siemeus elektriſche Betriebe in Berlin ſchreibt in der Kundmachung über die Zulaſſung von 5 Mill. Mark junger Aktien und 6 Mill. Mark 4 proz. Teilſchuldverſchreibungen, daß die Aus⸗ ſichten für das laufende Jahr befriedigend ſind. Die Geſellſchaft glaubt wiederum auf eine Dividende von 6½ Prozent für die alten Aktien und auf die Hälfte dieſes Satzes für das neue Aktienkapital rechnen zu können. Konkurſe in Deutſchland. Nach den Aufſtellungen der Fachzeitſchr. „Die Bank“ über die Konkurſe in Deutſchland iſt das zweite Viertel⸗ jahr und infolge davon das erſte Halbjahr ungünſtiger verlaufen als im vorigen Jahr. Es wurden nämlich eröffnet: im Juni 1912 791 (1911 714), im zweiten Vierteljahr 2317(2185), im erſten Halbjahr 4663 (4562) Konkurſe. 3 5 Die Heilmann'sche Immobiliengesellschaft.-G. in München teilt mit, daß die Verkaufsabschlüssè des abgelaufenen ersten Halb- jahres größer als diejenigen der gleichen Perlode des Vorjahres Seien. Auch die hierbei erzielten Baranzahlungen seien durchshnitt- lich höher. Die in Aktionärkreisen hervorgetretene Meinung also, daß die Geschäftslage in diesem Jahre die Auszahlung einer Divi- dende nicht zulasse, sei vorerst durch nichts gerechffertigt. Rleinisch-Westfälische Gasrohrhändler-Vereinigung. In einer am 28. Juni abgehaltenen Mitgliederversammlung der Rlieinisch- Wiestfälischen Gasrohrhändler-Vereinigung wurde der Gegenseitig- keits-Vertrag zwischen den rheinisch-Westiälischen Gasröhrenwerken und den Gasrohrhändlern bis Ende dieses Jahres verlängert. In einer heute stattfindenden Versammlung soll eine Besprechüng über die Festlegung einer Preisorganisation in der bereits früher ge- habten Form erfolgen. Telegraphiſche BRörſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Angeigers.) *London, 1. Juli,„The Baltic“. Schluß. Weizen ſchwim⸗ mend: unregelmäßig. Mais ſchwimmend: williger und 3 d niedriger. Gerſte ſchwimmend: ſehr leblos. Hafer ſchwimmend: ruhig bei kleinem Handel. *Newyork, 1. 9 80 Baumwolle nachgebend. Kafſee ſchwächer. Schluß ruhig. Später erholt auf beſſere Export⸗ nachfrage und auf Käufe für Wallſtreeter Rechnung. Schluß ſtetig. * Chicago, 1. Juli. Produktenbörſe. Weizen ſetzte in williger Haltung, mit September ½ und Dezember ½ e. unter der letzten amtlichen Schlußnotierung ein. Im ſpäteren Verkehr gaben die Preiſe andauernd weiter nach. Berichte aus Teras über günſtige Erntereſultate, ſchwache Berichte aus Minneapolis und günſtige Entenachrichten aus dem Nordweſten hatten einen weiteren Kurs⸗ rückgang zur Folge. Schluß matt, Preiſe 2½6 bis 1½ c. niedriger. Mais lag bei Beginn willig, mit September ½ c. niedriger. Späterhin machte die rückläufige Bewegung weitere Fortſchritte. Schluß matt, Preiſe—1½ c. niedriger * Newyork, 1. Juli. Produkteubörſe. Weizen war im all⸗ gemeinen denſelben Einflüſſen unterworfen wie in Chicago. Schluß matt, Preiſe 196—178 c. niedriger. 3 Bootsladungen verkauft. — Mais verkehrte ohne nennenswerte Anregung. Frodußts. New⸗Hork 1. Juli. Kurs vom 28. 15 Paumw.atl. Fafen.000 400e „ ail. Golfh..000.O0* „ im Innern.900.00. „Exp. u. Or. B..000.000 „ Exp. n. Kont..000.000 Baumwolle loks 11.60 11.65 1 Juli 1123 112 Auguſt 11.29 11.80 Sept. 11.36 1136 Oktbr. 11.46 11.46 Nov. 11.50 11.50% Dez. 1151 1155 Jan. 11.50 11.50 Juni— 11.58 do. März——— Baumw. i. New⸗ Orl, loko do. per Juli do. per Sept. Petrol. raf. Caſes do. ſtand. white. do. Dez. New Pork.60.600Mais Juli Pelrol. ſtand. whtt. do. Sept. Philadelphia.—.MehlSp..eleare Pert.⸗Grd. Belane 155.55[Hetreidefrachtnach Terpen. New⸗hork 48— 44% Liverpool do. Sabenah. 44% 44½ do. London Schmalz⸗W. ſteam 11.10 11.10/ do. Antwerp. 15 do. Rotterdam Chieago, 1 Juli. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 28. 15 Weizen Jult 107% „Stipt 104½ 75 Dez. 105% Mais Juli „Sepl⸗ „ Mez⸗ Roggen loko„ Des 7 8 Nippen Fubt ez.——„Supt Hafer Sept. 39— Dez. „ de 40 ¼ Speck Leinſaat locd Siverpool, 1 Juli.(Scluß.) Weizen roter Winker willig 29. 55 CCoo 779 77 per Okt. 5„„ 75¼ Mais ruhig Bunter Amertka pex Juli 52½8 5/2⁰ La PWlata ver Sept. 4711¼ 40.11 Neuß, 1. Juli. Fruchtmarkt. Weizen nener a. 21— IL 20.—, IIIa.—.— Mk. Roggen neuer La. 16.80, LIa. 15.80, IIla —.— Mk. Hafer alter Ia, 17.00 Mk., ILa. 16.— Mi. Rüäböl 69.— faßweiſe 71.—, gereinigtes Oel 72.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20. Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo, Kleie.20 Mk. in Voſten von 5000 kg 73.— Kurs vom Schm.(Roh. u. Br.) 11.20 Schmalz(Wileoy 11.20 Talg prima City 6 59 Zucker Muskov. de.33 Kaffee Nioto. 7 lek. 14.%¼ Juli 13.57 13.60 13.75 13.82 13.89 13.94 13.98 13.95 14.04 14.05 14.06 14.06 118¼ 115 7¼ 109„¼ 11⁰ ũ7ü 12 J 12.24 11.63 10.50 12 ½] do. 12.210 Weiz. red. Wint. l. 11.82 do. Juli 10.50 do. Sept. Kurs vom Leinſaal Juli Schmalz Jult 220— 10.85 11.05 11.12 18.57 18.92 18.87 10.47 10˙65 10.62 10.62 73„9% 71½ 76 0 Diſteren; + 18 „ Köln, 1. Juli. Rübböl Okt. 72.50., 72.— G. Rotterdam, 1. Jult, Kaffee: ruhig. Zucker: ruhig. Zinn: ruhig ⸗ Margerine: feſt. Rübenzucker, üfd. Sicht fl. 15.—, Margarine vrima amer. 77, Zinn. Banka prompt fl. 125¾ Kaffee per Juli 40¾, per Sepk. 40 ¼8 Waſſerſtandsnachrichten im Ronst Juli. Pegelſtationen Dat u m 8 Konſtanz aldshut Häningen“!) Mehl Bamerlungen 2,95 3,08 2,94 3,65 8,68 3,64 Abds. 6 Uhr N. 6 Uhr Abds. g U 2 Uhr .-F. 12 Morg. 7 Uh .-F. 12 Uhr 10 U Zauterburg Maxan Germersheim Mannheim MNainz Bingen Kaub. Hoblenz. HKöln Ruhrort vom Neckar: Maunheim 4‚,40 Heilbronnmn(J0,60 ) Windſtill, Regen, + 127 C. 5 Waſſerwärme des Rheins am 2. Juli 15½ R, 19 g. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leopold Sänger. * Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Donnerstag. Die Depreſſion zieht im Norden von uns vorüber. Ueber der B ka iſt Hochdruck erſchienen. Für Mittwoch und Donnerstag iſt da bei nordweſtlicher Luftſtrömung ſtrichweiſe regneriſches und leres, dann aber wieder wärmeres und trockenes Wetter zu warten. 5,84 5 26 5,33 3 4,75 4,65 4,68 1586.83 „%„„„„„„„„ —·— 3 2,97 2,94 3222„„ Sefchüäftliczes. Wer etwas für ſeine Geſundheit tun will, beachte den heuf liegenden Proſpekt über Trinkkuren mit Lauchſtädter Mi brunnen. In vielen tauſend Fällen hat ſich die unübertroffe kraft der Quelle glänzend bewährt, ſo vor allem bei Rheumatismu Gicht, Nervofität, Zucker⸗, Nieren⸗ und Blaſenleiden, Blutarm Bleichſucht, gewiſſen Frauenleiden, ſchlechter und fehlerhafter Blu beſchaffenheit.„Das hülfreiche Waſſer zum geſunden Leben“, ſo naun auf Grund ſeiner eigenen Erfahrungen ein berühmter A; Brunnen. Bemerkenswert iſt, daß der Lauchſtädtker Bru Gegenſatz zu vieln anderen Wäſſern äußerſt angenehm und erfrif ſchmeckt; eine Trinkkur kann zu Hauſe ohne Berufsſtörung geführt werden, was beſonders für dieſenigen von großem W die verhindert ſind, in die Bäder zu reiſen. Niemand verſö ſeinem und ſeiner Familie Intereſſe, einen Verſuch zu machen ur zu dieſem Zweeck den Brunnen durch die Niederlagen in Mannheir Ludwigshafen zu beziehen. Die Niederlagen ſind auf der Rück des Proſpektes genannt. Trinkkuren mit Lauchſtädter Brunnen zur Förderung der Geſundheit jedermaun nur zu empfehlen. Geſunde ſollten den Brunnen trinken, da dadurch die Geſundhe gefeſtigt und der Körper widerſtandsfähgi gegen Krankheiten ac 2415 55 8 Pneumati bestteitet keine Rennen Uualltät siegt àush 80l General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Mfttagblatt) Mannheim, den 2. Juli 1912 Bestände und Platzmangel gezwungen, eine Der Verkauf geschieht nur gegen baar. Planken E 2, 17 Fämtiiehe Mineralwässer Hof-Apotheke, C l, 4 gnfen d. allen Umständen zu räumen. Frachtbriefe 1 Wie alljahrlich begann am Montag, den 1. Juli unser und werden sämtilche Waren zu staunend billigen Preisen abgegeben. Die enorm herabgesetzten Preise stehen in keinem Verhältnis zu dem Wert der Waren und sind wir durch noch zu grosse Lager- aller Art in ſeder Anzahl ſtets vorrätig in der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. Auf Wunsch kostenlose Zustellung. Telephon 758. 1 l 1 in Paketen à 1 Pfd. 4.— Mk. empflehlt Springmann's Drogerie I, 6 gegenüber Firma Landauer. 7700 * Rinige Freise! 23500 n Sehloss Alteyskeiy. Roman von Annie S. Swan⸗Nicolay. (Nachdruck verboten.)) 3¹ Fortſetzung. „Eva,“ rief er mit bebendem Stimmenklang,„ich kann nicht anders, ich muß jetzt eine letzte große Bitte an Dich richten. Sage mir, ob Du es über Dich bringen könnteſt, für die letzte Spanne Zeit, die mir noch zum Leben beſchieden iſt, ſtatt meines treuen Kameraden, mein Weib zu werdend Ich weiß, was ich Dir zumute, aber ich will es Dir nicht ſchwer machen! Fühlſt Du die Kraft in Dir, mir dieſes große Opfer bringen zu können?“ Auf ihrem Antlitz war langſam der letzte roſige Schein er⸗ loſchen, ſie war totenblaß geworden. Zuerſt ſaß ſie wie er⸗ ſtarrt, es kam kein Laut über ihre Lippen, dann zog ſie lang⸗ ſam ihre Hände zurück. „Eva“, rief er noch einmal,„ich bin Dein ergebenſter, treueſter Freund, noch nie haſt Du daran gezweifelt und wirſt es auch ſerner nicht, wie Du Dich auch entſcheiden magſt. Ich liebe Dich unausſprechlich und habe Dich geliebt, ſo lange ich denken kann. Wenn Du wüßteſt, was ich gelitten habe, als Du Heinrichs Braut wurde, und ſpäter, als Dich ſo viel Leid traf.“ Er faßte noch einmal ihre Hand, doch Eva zog ſie fort und ſtrich ſich damit über Stirn und Augen, als wollte ſie einen Alp verſcheuchen, etwas unfaßbar Quälendes. „Ach Gott, Wilhelm,“ ſagte ſie, weiter konnte ſie nichts her⸗ vorbringen. Sie glitt in ihren Seſſel zurück und weinte. So ſaß ſie lange Zeit, die Hände vor das Geſicht geſchlagen. Er ſah zu ihr hin und ahnte, was in ihr vorging. „Eva“, fing er wieder an,„verzeihe, wenn ich Dich er⸗ ſchreckt habe, wenn ich Dich verletzt habe. Es war nicht meine Abſicht, Dir weh zu tun. Aber ich weiß nicht,— ach.— ich bin ja ein Mann,— ein Mann muß alles tragen können. Ich bitte jetzt nichts weiter von Dir, als— verzeihe mir.“ Eva vermochte keinen Gedanken zu faſſen, ſie ſtand auf, und wankenden Schrittes ging ſie zum Fenſter hin. Sie lehnte ſich an das Fenſterkreuz, die Hände feſt verſchlungen; ſie ſuchte Halt und fand keinen. Nein, nein, es konnte nicht ſein, es war undenkbar, unmöglich! Endlich trat ſie wieder an ſein Ruhebett, ſie reichte ihm mit ſchmerzvoll geſenktem Haupt die Hand, und aus ihrer armen gequälten Seele drangen die Worte hervor:„Ich will darüber nachdenken, Wilhelm.“ Dann verließ ſie leiſe das Zimmer. Kurze Zeit darauf erſchien Gräfin Emilie bei ihrem Sohn und war verwundert, ihn allein zu ſinden. 110 ist das Waschen mit Pfeildreieck-Seife Versuchen Sie es! Ueberal erhältlich Seffenfabrik August Jacobi · Darmstadt 1 „Ich glaubte, ſei bei Dir,“ ſagte ſſe. 5 8 war auch hier,“ gab Wilhelm kaum verſtändlich zurück. Aber mein Gott, wie Dein Geſicht glüht, Wilhelm. Was iſt Dir? Habt Ihr Euch gezankt?“— Plötzlich fiel ihr etwas ein.„Oder haſt Du vielleicht Eva ein Geſtändnis gemacht?“ Ihr Sohn nickte trübe und ſtöhnte tief auf.„Ich habe zu viel von ihr verlangt. Das Opfer iſt zu groß für ſie! Ich hätte es mir vorher ſagen ſollen!“ „Eva iſt nicht wie andere Mädchen; ſie iſt ſelbſtlos und tapfer“, ſuchte die Mutter ihn zu beruhigen.„Sie wird es ſich gewiß noch überlegen. O, Gott, Wilhelm,“ fuhr ſie fort, „wenn ich an die Vergangenheit denke. Um eine Neigung Deinerſeits zu Eva zu verhüten, vertrieb ich ſie aus Eliſenhof, und jetzt würde ich es als mein höchſtes Glück betrachten, wenn ſie Deinen Wunſch erfüllen möchte.“ „So haſt Du Eva wirklich lieb gewonnen?“ fragte der Kranke matt. „Ja, von Herzen! Wer könnte ſich auch dem Zauber ihres Weſens verſchließen. Ich liebe ſie, als ob ſie meine Tochter wäre.“ 4 Da brach ein Strahl von Zärtlichkeit aus ſeinen ſchwer⸗ mütigen Augen und die Mutter zu ſich herabziehend, küßte er ſie dankbar und innig. Gräfin Emilies Haar hatte ſeinen Goldglanz verloren, es war aſchgrau geworden, ihre Augen waren von Tränen ge⸗ trübt und ihre Züge bleich und welk; und doch lag über ihrem Geſicht eine ſanfte, friedvolle Schönheit, welche die einſtige ſtatuenhafte Regelmäßigkeit nicht beſeſſen hatte, eine Schönheit, die ungemein ſympathiſch wirkte. Ein Zug von Entſchloſſenheit und Liebe drückte ſich jetzt in ihrem Geſicht aus, als ſie den Sohn mit beruhigenden Troſt⸗ worten verließ, um in Evas Zimmer hinüber zu gehen. Sie fand die Nichte weinend in die Sofaecke gedrückt, es ſchien als ob ſie in einem ſeltſamen Zwieſpalt mit ſich ſelber rang. „Meine liebe Eva“, rief Emilie, das junge Geſchöpf in ihre Arme ziehend,„geh nicht im Zorn von uns. Vergiß, was Wil⸗ helm Dir geſagt hat und verurteile ihn nicht. Er liebt Dich ſchon lange, ich weiß es genau.“ Eva brach von neuem in Tränen aus.„Ach, liebe Tante, ich verurteile ihn nicht, ich bedauere ihn nur ſo unendlich. Ich möchte ihm helfen und kann es doch nicht; und ich ſorge mich nun doppelt um ihn, weil dieſe Aufregung neue Gefahren für ihn im Gefolge haben könnte. Damen- u. Kinder-Konfektion] Total-Ràumung der Saison- ohne Ruoksicht auf die seitherigen Preise herbelzuführen. Es ist unser Prinzip, zu jeder Saison das Neueste und Aparteste, was auf dem Geblete Backflsch- und Kinder-Bekleidung gebracht wird, zu führen. Aus diesem Grunde müssen wir stets bestrebt sein, das Lager der vergangenen Salson unter Dieserhalb stellen wir dle gesamten Bestände der Frühjahrs- und Sommer- Waren zu noch nie gekannten billigen Preisen zum Verkauf. Beachten Sie gefl. unsere Sqhaufenster mit Preisangaben. Jeder Gegenstand wird bereitwilligst aus dem Fenster verabfolgt. Gebrüder LI H 0 en 7 ei Ich habe Gott gebeten, daß er! Beste und dilligste Bezugsquelle fülr modernse 5 N1 urtikel Auswanisendungen können nicht gemacht werden. 24899 Planken Bringe den geshrten d damen zum 12371⸗ Flh 8 7 opkwaschen meinen g. eingericht. anensalon bel Bedarf in em⸗ Dfekende Erinnerung alentin Fath Damen u, Herrenfriseur L15, 9, ismarokstr. Waschklelder guter Schnitt, gut. Aus- kührung v. 7 M. an, für Hausfrauen welche ihren Haushalt selbst besorgen u. für Hausangestellte (Servierkleider) in hell und dunkel. 1334 Nemübiusen kertig und nach Mass. Schwetzingerstr. 2 Pre(Pattersallplatz). mir beiſtehen möchte, denn ich will nicht ſchuld ſein an einer Verſchlimmerung ſeines Zuſtandes. Gräfin Emilie ſtrich liebevoll über Evas heiße Wangen. „Weine nicht, mein Kind, es tut mir weh, Dich ſo unglücklich zu ſehen. Du haſt ſo. viel für uns getan und ladeſt in dieſem Fall keine Schuld auf Deine Seele.“ Sie ſaßen ein Weilchen ſchweigend nebeneinander, dann ſagte Eva zögernd, doch mit mehr Beherrſchung:„Wenn Du es erlaubſt, liels Tante, möchte ich jetzt einmal nach Hauſe fahren. Ich habe Sehnſucht nach Mama und verſpreche Dir, morgen wiederzukommen.“ Gräfin Emilie verſtand ſie und billigte ihren Entſchluß. Eine halbe Stunde ſpäter ſaß Eva mit ihren ſchweren Gedan⸗ ken allein im Wagen, der ſie nach Maldeuten brachte. Ihr plötzliches Kommen erregte dort einigermaßen Auf⸗ ſehen. 5 „Um Himmels willen, was iſt geſchehen, rief ihre Mutter und Klemens in einem Atem, als ſie in die verweinten Züge Evas blickten.„Steht es mit Wilhelm ſchlechter?“ Eva ſchüttelte den Kopf.„Nein,“ entgegnete ſie,„ſein Be⸗ finden iſt unverändert. Ich komme nur, um einige Worte mit Dir allein zu ſprechen, Mama.“ „So geheimnisvoll?“ fragte der Bruder verwundert.„Haſt Du Dich mit Tante Eimilie entzweit?“ „Sorge Dich nicht,“ ſagte Eva,„wir leben in Frieden, drüben. Wenn ich mit Mama geſprochen habe, werde ich Dir auch anvertrauen, weshalb ich gekommen bin.“ Damit mußte ſich Klemens vorläufig zufrieden geben. Er ſetzte ſich abwartend auf die Veranda, während Mutter und Schweſter im Hauſe verſchwanden. Viertelſtunde um Viertelſtunde verrann; Klemens ſchaute ſtatt zu leſen dem Spiel der Mücken zu, und ſeine Neugier wuchs, je länger dieſe merkwürdige Unterredung dauerte. Er fing ſchon an, ungeduldig auf den Tiſch zu trommeln, als endlich die Stimme ſeiner Mutter nach ihm rief. „Ich hatte faſt die Hoffnung aufgegeben, Euch in dieſem Jahr noch wiederzuſehen,“ ſcherzte er, ins Zimmer tretend, „Ihr habt meine Neugier ganz ungebührlich auf die Folter geſpannt.“ „Du wirſt Deinen Unwillen vergeſſen, mein Sohn,“ ſagte die Mutter ernſt,„ſobald Dr erfährſt, was unſere Eva bedrückt.“ Jetzt ſah Klemens erſt, daß die Mutter ebenfalls Tränen in den Augen hatte, und, aufs tieſſte betroffen, horchte er nun auf das, was ihm erzählt wurde. (Fortſetung folgt) 17428 F —— Maunheim, 2 2. Juli. — Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 9. Seite Freiwillige unf f no marle 11 e teilungs näher beſchrieben. Grund⸗ ſtücke am 24897 Montag, 22. Juli 1912% nachmittags 3 Uhr durch das unterzei Notartat in deſſen Dienſt⸗ in Mannheim Q6,1, Uverſteigertwerden. 1. Sgb. Nr. 334,3 ar 24 qm im Riedfeld, Waldhofſtr. 53 Hofreite und Garten mit: a) einem zweiſtöckigem Wobupaus mit in Eiſen gewöl btem Keller u. Dach⸗ wohnung. P) einem zweiſtöckigen Treppenhausanbau. Amtlicher Anſchlag 15500 Mk., jährlicher Mietertrag 876 Mk. 2. Ogb. Nr. 348, 2 ar 66 qm kleine Rieödſtraße Nr. 18 Waldhofſtraße 49, Hofreite und Garten mit: a) einem einſtöckig. Wohn⸗ haus— Haus Nr. 49 mit in Eiſen gewölbtem Keller, Knieſtock, Erker⸗ aufbau und D Dachwohnung. b) einem zweiſtöckigen Treppenhausanbau. Amtlicher Anſchlag 13000 Mk,, jährlicher Mietertrag 948 Mk. Die Verſteigerungsge⸗ dinge können hier einge⸗ ſehen werden. Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Anſchlag einzeln oder im Ganzen geboten wird Mannheim, 28. Funt 1912. Gr. Notariat VIII: Kellner. Berſteigerung von Wohnhünſer. Auf Antrag des land⸗ wirtſchaftlichen Credit⸗ bereins Plaukſtadt e. G. m. u. H. in Liquidatton werden die demſelben ge⸗ hörigen unten näher be⸗ Wohrthäuſer urch Gr. Notariat Laden⸗ —— verſteigert und zwar: A. dietenigen auf Semar⸗ kung Friedrichsfeld am: Mittwoch, 3. Juli 1912, vormittags 8/ Uhr, b. bie auf Gemarkung Sabenburg gelegenen am: Donmers tag, 4. Juli 1913, vormittags 10 Uhr Feegel benebengs⸗ ehung wetſe Labenburg, wobei tunerhalb acht Tagen der uſchlag erfolgt, auch weun er Schätzungspreis etwa t exreicht werden ſolkte. e übrigen Verſteige⸗ rungsbedingungen können in der Notariatskanzlet eingeſehen werden. ie 8 ſeld. 8 1. Sgb.⸗Nr. 50e Hofraite u. Hausgarten 2 àa 66 am im Ortsetter, worauf ſteht: A. ein vorn 2 hinten Zſtöck. Wohnhaus mit Schtenenkeller und Kuteſtock, Frontgie⸗ Hel, Balken⸗ u. Dach⸗ zimmer. b. etne 1 ſtöck. Waſch⸗ küche mit Werkſtätte und Knieſtock. In dieſem Hauſe befin⸗ det ſich ein Verkaufs⸗ laden, Schätzung 24000 Mk. Sgb.⸗Nr. 506 Hofraite 2 67 qm im Ortsetter, worauf ſteht: A. ein 3 und 2ſtöckiges Wohnhaus mitSchie⸗ nenkeller, Durchfahrt Knieſtock und Balkon Gauben, b. ein 2 ſtöck. Seiteunbau mit Schienenkeller, C. ein 2 ſtöck. Seitenbau mit Schienenkeller u. freiliegender Keller⸗ treppe, Schätzung 18 000 Mk. b. Gemarkung Ladenburg. 1. Egb.⸗Nr. 41740 Hofraite 38 4 14 am Hausgarten 5 ,„ 97„ zuſ. 9 4 11 am Unks der Eiſenbahn⸗ ſtraße[(Simon'ſche Villa) worauf ſteht: 8. ein 2ſtöck. Wohnhaus mit Schienenkeller, Knieſtock und Dach⸗ wohnung, nebſt b. einſtöck. Veranda, Schätzung 21000 Mk. 2. Ogb.⸗Nr. 6240 Hofraite und Hausgarten zuſ. 44 78 qm in den Weiher⸗ gärten, worauf ſteht: A. ein 2 ſtöck. Wohnhaus mit Schienenkeller und Gemeinſchafts⸗ giebel, b. einſtöckig. Schweine⸗ ſtälle, Schätzung 17000 Mk. Ladenburg, 27. Juni 1912. Gr. Notariat. in Fraukfurt(Main]) Mittwoch, den 3. Juli. f Saslno Mittwoch, deu 3. Juli Damen-Pafé im Schießhans Treffpunkt 3 Uhr Feuden⸗ heimer Bahn. 2˙0 Arbeitsvergebn Ung Egl 1* Für den Umbau der Kirch⸗ gartenſchule in Neckarau ſollen im Wege des k⸗ lichen Angebots die cher⸗Arbeiten vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit eut⸗ 91 ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpä 8 Mittwoch, 10 Juli l. Is., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ Amts(Rathaus 1, 3. Stock, Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Ange⸗ bote in Gegenwart etwa erſchtenener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Baubureau(im Schul⸗ gebäude) erhältlich, wo⸗ ſelbſt auch nähere Aus⸗ kunft erteilt wird. Mannheim, 26. Juni 1912. Städt. Perrey. Stkaßenbahn. Am Mittwoch, den 3. u. Donnerstag, den 4. Juli ds. Is. jeweils nachm. 2 Uhr findet im Straßen⸗ bahndepot in der neuen Wagenhalle die Verſteige⸗ rung der in der Zeit vom 1. Juli bis einſchließlich 31 Dezember 1911 im Bereiche der Straßenbahn, ſowie die in der Zeit vom 21. Mai 1908 bis einſchl. 31. Dezember 1911 im Bereiche der Feu⸗ denheimer Dampfſtraßen⸗ bahn gefundenen u. nicht abgeh. Gegenſtände ftatt. Zur Verſteigerung gelan⸗ gen: 137 Herren⸗Damen⸗u. Kin⸗ derſchirme, 68 Spazierſtöcke, 135 Paar Handſchuhe, 82 Portemonnaies, 28 Hand⸗ täſchchen mit und ohne Fuhalt, 11 Taſchenmeſſer, 1Glasſchneid., 3 Zigarren⸗ etuis, 1 Schreibzeugetut, 1 Paket Zigarren und Zi⸗ garetten, 5 Broſchen, 1Uhr⸗ kette,! Armband, 8 Zwicker, 2 Stative, 4 Brillen, 4 Au⸗ hänger, 6 Ringe darunter 1 E ng, 1 Hängewaage, 8 Körbe, diverſe Bücher, Wäſche und ſonſtige Klei⸗ dungsſtücke etc. etc. 830 Mannheim, 20. Juni 1912 Städt. Straßenbahnamt. Löwi Sſddentſch⸗öſteneichiſcher Güterverkehr. Eiſenbahngütertarif, Teil II, Heft 3 u. 6 vom 1. Juli 1911, ferner Heft 9 und 13 vom 1. Mat 1912. „Die Beſtimmungen des Ausnahmetarifs 1 ſind mit Ausnahme der Beſtim⸗ mungen über das Ver⸗ und Ausladen zu ſtreichen und durch folgenden Hin⸗ weis zu erſetzen:„Beſtim⸗ mungen ſiehe Eiſenbahn⸗ gütertarif, Teil I, für den deutſch⸗öſterreichiſchen und ungariſchen Eiſenbahnver⸗ band, Ziffer 8 der Vorbe⸗ merkungen zur Güterklaſ⸗ ſiſikation“. 24891 Karlsruhe, 28. Juni 1912. 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Nachdem der freien Vereinigung ſelbſtändiger Spengler und Inſtallateure, den Firmen Hans Lutz und Fuchs& Prieſter hier, ſowie Philipp Helfrich in Neckarau die Ausführung der von uns vorzunehmen⸗ den Inſtallationsarbeiten im Submiſſionswege über⸗ tragen worden iſt, können Anträge zur Ausführung von Inſtallationsarbeiten innerhalb der Gebände ſoweit ſie nach den geſetzlichen Beſtimmungen von uns behandelt werden müſſen, außer in unſerem Direktionsgebäude K 7, 1½, Zimmer Nr.—3, bei folgenden Firmen für die beigeſetzten Stadtbezirke, unter Benützung der ebendaſelbſt erhältlichen Formulare, abgegeben werden. a] Inuere Stadt(innerhalb Ring, Schloß und Bahn⸗ e E 3, La. Täglich zZert des weltberühmten Ellte-Damen-Orchesters Direktion: M. Jankowsky. Es ladet freundlichst ein 2901 8 800 880 56865668586006 Woseg Oodcssses Emil Anna. Seοοοοοοοοοοο 0 hof Lindenhof, Neckarſtadt, Waldhof und Käfertal: Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Vereintgung, H 7, 29; Karl Schatt, J 1, 20; Ad. Aſpeuleiter, T 1, 11; Karl Greulich, E 4, 7; Adolf Betz, B 5, 5; Peter Bucher, L 6, 11; Heinr. Weickel, Eichelsheimerſtr. 45; Leo Welker, Meerfeldſtr. 16; Johann Geiſel, Meer⸗ feldͤſtr. 845 Georg Günther, Dammſtr. 16; Peter Lüdgen, Stamitzſtr. 1; Priedrich Müller, Elfenſtr. 28 Johann Gelbert, Waldhof, Langeſtr. 30; Pet. Kilthau, Käfertal, Gewerbeſtr. 5; Herm. Flören, Käſertal, Mannheimerſtr. 34. b) Schwetzingerſtadt 5 Oſtſtadt, hier Hans Lutz, Rupprechtſtr. 8 c) Neckarau Ph. Helfrich, Neckarau, Schulſtr. 95. d) Feudenheim Fuchs& Prieſter, Maunheim, Schwetzingerſtr. 58. Wir machen dabei ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß zu Automateneinrichtungen wie bisher bie Koch⸗ und Beleuchtungsgegenſtände von uns ſelbſt beſchafft und mit den etwa erforderlichen Inſtalla⸗ tions⸗Materialien unentgeltlich au die Konſumenten verabfolgt werden und daß damit dieſe Apparate eic. unſer Eigentum bleiben. Die ſachgemäße Ausführung der Inſtallations⸗ anlagen entſprechend der Gasabgabebeſtimmungen und der ortspolizeilichen Vorſchriften überwachen wir, auch erfolgt von uns aus die Verrechnung der Inſtallattonskoſten an die Zahlungspflichtigen. Mannheim, den 20. März 1912. 556 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. „Die Deutſche Geſellſchaft fur Verbreitung guter Bücher“ Preuss-Süddenutsthe Hlassen-bofferie Ziehung der I. Klasse am 10. und 11. Juli ds. Js. Los ½ Los Les ½.os (Ehrenpräſidium Reichskanzler Fürſt von Bülow will ohne Erwerbsabſicht Ramane und Novelleu beſter Autoren in jedes deutſche Haus zur Unterhaltung und Bild⸗ ung einführen. Gedruckt ſind bereits: Koloniſtenvolk, Roman von Gabriele Reuter.— Duell, Aus verſtreuter Saat, Romane v. Ernſt Wichert.— Gewiſſensqual und andere Erzählungen, Novellen von Auguſt Strindherg.— M. 20.— M. 10. pro Klasse empfehlen die Grossh. Bad. Lotterie-Einnehmer GMroeos, Friedrichsring, I 6, 27, Telephon 3896. 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In dem Maße, wie der Braten nun ſegte Geſellſchaft wurde damals verurteilt falſchen Stuͤcke Augenblicken des Zweifels das Kochbuch zu Rate zieht, findet] Zähigkeit verliert und weicher wird, dringen die Zinken dieſer wurden von der Behörde Der Zufall fügte es hier ſtets alle erwünſchten Angaben über die Zuſammenſetzung Gabel tiefer in das Fleiſch ein, und die Fortſchritte werden nun, daß ein Bekannter von mir ſechs ſolcher falſchen 20⸗Mark⸗ und die Zubereitung des Bratens oder des Fleiſchgerichtes, dasan einem kleinen Zifferblatt am oberen Ende der Gabel auto⸗ ſtücke behielt— vergaß. allerfüng am Mittag die Tafel zieren ſoll; aber dieſe willkommenen matiſch regiſtriert. Erreicht die durch ihre eigene Schwere all⸗ 155 2r Wue ein und er enthtet ſich ſder altten Unterweiſungen enden faſt immer mit einem Satze, der das] mählich immer tiefer in das Fleiſch ſinkende Gabel einen ge⸗ Geldſtücke ſich baldmöglichſt zu entäußern, indem er ſte zum wichtigſte und ſchwierigſte Problem mehr umſchreibt als löſt.] wiſſen Punkt, ſo iſt der Braten gar, und dann ſpringt ſelbſt⸗] Metallwert losſchlug. Jugwiſchen war aber das Platin mehr Da ſteht denn zu leſen:„Man koche das Ganze, bis es gar iſt“]tätig an dem„Brgtenthermometer“ eine kleine Klappe hervor, wert geworden, ja es üdertrifft jetzt, wie man weiß, ſogar das oder„man laſſe das Fleiſch nun hraten, bis es zart und weich] die mit ruhiger Sicherheit der ſorgenvollen Hausfrau das er⸗ Gold ganz betrüchtlich. Er erſtaumte daher nicht als er iſt.“ Es iſt nicht möglich, für die Herſtellung eines Bratens löſende Wort„Fertig“ verkündet. Der Apparat läßt ſich nahe⸗ ſtatt der 10 bis 12 Mark pro Stück, wie er varher die Münzen eine abſolut genaue Zeitgrenze anzugeben. Hier ſetzt die zu bei allen Fleiſchgerichten verwenden, ſoll ſehr billig ſein geſchätzt hatte, über 34 Mark für jedes der falſchen ur eeg Aufmerkſamkeit, die Erfahrung, das Gefühl, kurz das ange⸗ und leicht an jedem Kochtopf und an jeder Bratenpfanne be⸗ markſtücke bekam.— Das iſt einer der feltenen borene kulinariſche Talent ein, und nicht jeder Frau hat an lfeſtigt werden können. man für falſches Geld noch mehr erhält, als man 1— der Wiege eine gute Fee dieſe wiehtige Begabung als Lebens⸗— Faſches Geld, das mehr wert wird, als echtes! Es iſt Eintauſch dafür gegeben; im übrigen darf nicht verheſſen wer⸗ geſchenk geſpendet. Um dieſen Mangel zu beſeitigen, hat einjetzt etwa 20 Jahre her, ſo wird uns geſchrieben, daß eine den, daß der nominelle Wert der Stücke, in S ieren Erfinder nach den Angaben einer engliſchen Zeitſchrift jetzt] Falſchmünzerbande aufgehoben wurde, die gewerbsmäßig 10⸗ angelegt und Zins auf Zins gerechnet, in der Zwi einen ſinnreichen Apparat konſtruiert, der allen Hausfrauen und 20⸗ Markf ſtücke fälſchte, indem ſie den Geldſtücken Gold ent⸗ ebenfalls den gleichen Wert, vielleicht noch mehr erreicht bei der Herſtellung eines Bratens einen Alp der Sorge von zogen und dafür Vlatin zuſetzten. Dabei muß vorausgeſchickt Eine ee in und Betrieb punge inmet bach lalen Sie Heizung aEinfamifienhaus — 18 5 baß 5. eſße webt⸗ Ist die Frischluft-Ventilations-Heizung. In jedes auch alte Haus 81 85 55 me hat e benemer als Bael, Urahn: in fünt o leicht 1755 teckenpferd⸗ inuten ist sein Bad bereitet mit Zhanpt, Spiecker& 00. Nachl.,. M. 9. H. J. 1 Vaillant's Gas- Badeofen. Teerſchwefel⸗Seife v. 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H Ne el Magazin 27,&, vierſtöck. delles ea. 800 Qgroß. Magazin z 5 * . Weern rden** Waunhelm, 2. Juli 1912. Beneral⸗Anzeiger, Badiſche Ueueſte u 8 achrichten.(Mittagblatt) 13. Seite. Volkswirtſchaft. Zur Geſchäftslage im rhein.⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ induſtrie. Die Graulereien über den derzeitigen Geſchäftsgang am rhein⸗ weſtfäliſchen Eiſenmarkt wollen nach der Aufſehen er⸗ regenden Herrenhausrede des Herrn v. Gwinner nicht verſtummen und finden an der Berliner Börſe auch ein gläubiges Publikum. Neue Nahrung fand die peſſimiſtiſche Beurteilung der derzeitigen Konjunkturverhältniffe in Preßnotizen, nach welchen die Stabeiſen⸗ preiſe einmal wieder unterboten worden wären. Es wird aber hin⸗ zugefügt, es handle ſich nur um Händlexangebote oder ſolcher kleiner Werke, ſodaß große Mengen nicht in Betracht kamen. Bekanntlich hatte man ſeit laugem nichts mehr gehört von Unterbietungen der Stabeiſenpreiſe, die vor dem ſtarken Einſetzen der jetzigen Konjunktur eine ſtändige Rubrik in den Berichten vom Eiſenmarkt bildeten. Eigentlich iſt kaum etwas Befremdliches darin zu finden, wenn in einem Maſſenhandelsartikel, wie Stabeiſen, der nicht ſyn⸗ diziert und dennoch in der Produktion völlig freigegeben iſt, auch in guten Konjunkturzeiten, ohne erkennbaren Grund, hin und wieder Preisunterbietungen vorkommen. Als Beweggründe für ſcheinbar grundloſe Preisunterbietungen können in Betracht kommen, die Ab⸗ ſicht, eine vielumworbene Verbindung mit einem Großverbraucher zu gewinnen, ferner eine Lieferung im Submiſſionsverfahren zu er⸗ halten, und endlich Gründe rein perſönlicher Natur. Symptomatiſch für die Marktlage ſind natürlich derartige Preisunterbietungen ſo⸗ lange nicht, als ſie von den großen marktbeherrſchenden Werken nicht ausgehen. Wenn es ſich, wie jetzt wieder, nur um kleinere Mengen handelt, ſind daraus keinerlei Rückſchlüſſe zu ziehen auf ein Nach⸗ laſſen der Konjunktur am Eiſenmarkt. Die weitere Entwicklung der Konjunktur hängt vor allem davon ab, wie ſich das Geſchäft am Welt⸗ markt weiterhin geſtalten wird. Wir ſind heute in ſolchem Maße auf die Ausfuhr angewieſen, daß der Geſchäftsgang der großen Stahl⸗ werke in der Hauptſache abhäugt von der Aufnahmefähigkeit des Welt⸗ marktes. Dieſe aber erweiſt ſich nach wie vor als ſehr bedeutend, wie auch der Generaldirektor der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Berg⸗ werks⸗ und Hütten⸗Akt.⸗Geſ. auf der jüngſten Generalverſammlung hervorheben konnte. Ueberhaupt wurde auch von dieſer autoritativen Seite die Marktlage als durchaus geſund und weiterhin gute Aus⸗ ſichten eröffnend dargeſtellt. Das Gleiche bekundet der Marktbericht des Roheiſenverbandes, ferner die Erhöhung des Preiſes für Bandeiſen ſeitens der Bandeiſenvereinigung. Zu irgend welchen Beſorgniſſen betreffend ein Abflauen der Konjunktur liegt hiernach zur Zeit kein greifbarer Aulaß vor. In der Ruhrkohlen⸗ induſtrie iſt der Geſchäftsgang im allgemeinen recht befriedigend geblieben, wenn auch der Abſatz in einigen Kohlenſorten zu wünſchen übrig läßt. Auch bleibt die Koksnachfrage wieder mehr zurück hinter der ſeitherigen Erzeugung. Indeſſen iſt der Kohlenverſand nach den oberrheiniſchen Häfen, wie nach Holland, Belgien und Frankreich leb⸗ haft geblieben, ebenſo nach den norddeutſchen Hafenplätzen. FpPßrivatdiskonſo 4% Prozent. TLandwirtſchaft. Mebleute ſpritzet euere Reben Der großh. bad. Oekonomierat Stengele wendet ſich mit folgender Mahnung an die Rebleute: Ein Gang Furch eine Reihe von Rebgemarkungen läßt zwar erkennen, daß die Blattfallkrankheit überall vorhanden iſt, dank des rechtzeiti⸗ gen Spritzens aber ſtärkeren Schaden bis jetzt nicht anrichten konnte. Es wäre aber verkehrt, daraus ſchließen zu wollen, daß keine Gefahr mehr beſtehe. Die Reben ſind noch ſtändig in ſtarkem Wachſen begriffen, und der Zuwachs iſt, weil er beim erſtmaligen und der ſpätere beim zweitmaligen Spritzen nock nicht vorhanden war, der Gefahr der Anſteckung durch die 8 Blattfallkrankheit unterworfen und kann, wenn das rechtzestige Spritzen unterlaſſen wird, bei dem feuchtwarmen Wetter, wie wir es zurzeit haben, in kurzer Zeit verloren gehen. Nun ge⸗ winnt aber dieſer Zuwachs, das junge Laub der Gipfel und Geizen erhöhte Bedeutung dadurch, daß der Rotbrenner ſtark im Auftreten begriffen iſt und das alte Laub vielfach ſchon er⸗ griffen und zum Abfall gebracht hat. Ginge da auch das junge Laub, das Erſatz bieten kann noch verloren, ſo wäre die Rebe mit ihren Samen ſchlecht beſtellt. Wachstumsſtockung, ſchlechte Holzentwicklung und ſchlechtes Traubenwachstum wären die unausbleibliche Folge. Die Erhaltung des jungen Laubes durch ſofortiges gründliches, unter Umſtänden zu wiederholendes Spritzen iſt die lohnendſte Arbeit, die heute ausgeführt wer⸗ den kann. Dieſen Rat erteile ich auch noch aus einem anderen Grund: Außer der Gefahr des Blattverluſtes liegt auch eine ſolche für die Samen vor. Das Ende der Blütezeit iſt auch die Zeit, wo die Anſteckung der Samen durch die Blattfall⸗ krankheit am meiſten zu befürchten iſt. Bereits ſieht man da und dort die charakteriſtiſchen weißen Pilzkränzchen, um die verblühten Beerchen, ein Warnungszeichen, auch den Trauben gegen weitere Anſteckung und das ſpäte Auftreten der Beeren⸗ krankheit Schutz zu bieten. Mein dringender und wohlgemein⸗ ter Rat geht alſo dahin: Spritzt Euere Reben ſofort und gründlich und ſeht darauf, daß bei dieſem Spritzen vor allem das junge Laub und die Samen getroffen werven. Sggge Stuttgart, 30. Juni. Ueber die Lage des Obſt⸗ markts berichtet die hieſige Zentralvermittlungsſtelle für Obſtverwertung. Trotz ſehr ſtarker Zufuhr geht der Verkauf andauernd flott. In Kirſchen wird ſelbſt der aufs Aeußerſte eingeſchränkte Bedarf kaum gedeckt. Für Weichſeln iſt im kleinen Marktverkehr wenig Verwendung, große Quantitäten dagegen ſind geſucht. Erdbeeren gehen zu Ende, in Him⸗ beeren iſt die Haupternte ſchon vergeben, Johannis⸗ und Stachelbeeren bringen keine Vollernte. Man hofft auf lebhaften Umſatz in Waldbeeren, doch dürften die Preiſe hierfür zu hoch geſchraubt werden. Die Einfuhr von italieni⸗ ſchen und franzöſiſchen Pfirſichen, Aprikoſen, Birnen und Pflaumen hält ſich in beſcheidenen Grenzen bei mäßigen Prei⸗ ſen, mit auſtraliſchen Aepfeſn wird geräumt. Schiffallers⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 29. Juni. Koch„Vereinigung 12“ von Baſel, 2870 Dz. Stückgut. Hewel„Fendel 63“ von Antwerpen, 6000 Dz. Stückg. u. Getreide⸗ Schwager„Anna“ von Ruhrort, 4500 Dz. Stückgut. 5 Piller„Guſtav“ von Ruhrort, 10675 Dz. Kohlen. Vetter„Karlsruhe 10“ von Rotterdam, 8500 Dz. Getreide. Koch„Vereinigung 10“ von Baſel, 3600 Dz. Stückgut. Roß„Gertrude“ von Rotterdam, 12 410 Dz. Stückg. und Getreide. Seeger„M. Stinnes 38“ von Ruhrort, 15 170 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 29. Juni. Neuer„Alb. Münzing“ von Jagſtfeld, 750 Dz. Steinſalz. Müßig„Karolina“ von Jagſtfeld, 600 Dz. Steinſalz. hork Juli). nach Philadelphia. Haſenbezirk Nz. 8. Angekommen am 209. Brauer„Couftsentis“ von Ruhrort, 13 „Täuber„Fritz“ von Alſum, Loh„Guſtel“ von Duisburg, 7800 Dz. Kohlen. Maaßen„John Cockerill“ von Ruhrort, 6340 Dz. Kohlen. Mecheln„Ludwigshafen“ von Ruhrort, 9950 Dz. Kohlen. Kemp„Paula“ von Ruhrort, 4050 Dz. Kohlen und Pech. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 1. Juli. v. d. Dunk„Francois“ von Rotterdam, 11 700 Dz. Ulff„Wilhelmine“ von Alſum, 15 150 Dz. Kohlen. Schuppert„H. Stachelhaus“ von Duisburg, 12 225 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 29. Juni. Friedr. Raab„Anna“ von Heilbronn, 885 Dz. Steinſalz. Gg. Müßig„Katharina“ von Heilbronn, 700 Dz. Steinſalz. Rud. Röderer„Suſanna“ von Jagſtfeld, 825 Dz. Kohlen. Hch. Hauck„Eleovore“ von Ruhrort, 2350 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7 Angekommen am 28. Juni, Joh. Schumacher„Heinrich“ von Walſum, 9590 Dz. Kohlen. Hch. Meiſen„Kehl“ von Homberg, 16 800 Dz. Kohlen. Hch. Kraus„Niederrhein 18“ von Duisburg, 1775 Dz. Kohlen. Adam Egner„Lina“ von Ruhrort, 3340 Dz. Kohlen u. Koks. W. Schnellemann„St. Antonius“ von Deutz, 9240 Dz. Schweſelkz Wilh. Buchloh„Elſe Gertrud“ von Notterdam, 12 600 Dz. Holz. Wilh. Loh„Heinrich“ von Rotterdam, 13 020 Dz. engl. Kohlen. Och. Schreiber„J. Heuberger 6“ von Altrip, 880 Dz. Kies. Jak. Kemptner„Johanna“ von Altrip, 1990 Dz. Kies. Karl Weber„Vorwärts“ von Amoöneburg, 5800 Dz. Phosphat. 1 Hozfloß angekommen. Angekommen am 29. 5 Gg. Ruffler„Touriſt“ von Rotterdam, 5830 Dz. Getr. und Stückg And. Naas„C. Weyl u. Co. 2“ von Hochfeld, 3360 Dz. Teeröl. Joh. Brouwer„Margaretha“ von Ruhrort, 95900 Dz. Kohlen u. And. Volk„Anna“ von Rotterdam, 8240 Dz. Holz u. Getr. —ů— 3 2 Uberſeeiſche Schiffahrts⸗Jele Holland⸗Ameriks⸗Linie. D.„Rotterdam“ von Rotterdam nach Newyork am 24. Juni mittags in Newyork eingetroffen, D.„Nieuw Amſterdam“ von Juni nachmittags in Rotterdam e getroffen, D.„Noordam“ von Newyork nach Rotterdam am 18. Ju vormittags von Newyork abgegangen, D.„Ryndam“ von Newyr nach Rotterdam am 25. Juni von Newyork abgegangen, D.„Pots dam“ von Rotterdam nach Newpork paſſierte am 283. Juni 3,20 nachmittags Ligard. Rotterdam am 24. Red⸗Star⸗Linie. D.„Manitou“ am 20. Juni in Antwerpen von Boſton und P delphia angekommen, D.„Maraquette“ am 21. Juni von Philad nach Antwerpen abgegangen, Baltimore von Antwerpen angekommen, D.„Vaderland“ am 22. von Antwerpen nach Newyork abgegangen, D.„Kroonland“ am Juni von Newyork und Antwerpen abgegangen, D.„Lapland“ 24. Juni in Antwerpen von Newvork angekommen, D.„Finland“ 24. Juni in Antwerpen von Newyork anßekommen, D.„Zeelan 25. Juni in Newyork von Antwerpen angekommen, D.„Finla 26. Juni von Antwerpen nach Stockholm abgegangen(der Da bleibt in Stockgholm während der Olympiſchen Spiele bis zu In Antwerpen erwartet: D.„Kroonland“ gegen 2. Jult Newyork via Dover, D.„Marquette“ gegen 3. Juli von Boſton Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfo Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. D. 13 230 Dz. Kohlen. 70555 750 Dz. Kohlen, Koks. Chinaclay. Juni. „Philadelphian“ am 21. Ju 71 8S2 89 2888338886f + 2 E—22 e— 0 4 2— 2 2 2 n,*. N. v. A unn un —„ons e 8 e 35 8„ 8 82 S Se 8 0 5 N 2— SSSSU 2SSSrg= 2 2 5 8 — fßß SSSSS S oS A ee e eee 0 0 8 88 88 e ee ee 22 2 2 SSS 8 SS 2 28 88 SS S 8. 5 S— 22 S* 8 8 2SSSS.— C77ß)))VFFFFCTTCTCFCTTCTCCTCbCTCCC — 2—2 n K882 SSSA 2 SSSZ— S8 2 8 2 853 1 See G* 28 SSSS S S S8S SE 88 328 SSSS SS 2 8 e——- 28 S S ISS SS 2 2 S ee ee eee 85= 2 2 2 2 S SSNS 83 ee n 8 8 S Se 8 5— S 8 22 S 2— = 8S 88 Sr SS SSa S S— See e eee ο= 8 SS S S S3 83 2 8 ü1SSOSSSSDSZSSS SSS d e e eee ee e e e e ee S SS SsS 3 8— 2 5 8 8 7 72— 8 1888 2— + D= ——— See—7 ee 2 — n e 8— S S SS S SSe e e S r S e SS SJ Ses 2 S SS Se SNa 8 8 28 3 SeS SSSSS 3 88 82 8 e e SSSS SS S e ee eee ee — 33%% TTT ee ee en e ee e S S SSSs88 SSSSASSSSGSSSAA 8 2 SS SS8888 2 8 AS 8 S S S—— „——..— S SSSSSSe 2—.— 2 —— 2——— 5— 8— 8 3 388 8 S e ee eee * 28 5— 2 5= SS2 S 8 S= 2 3 88 3 2SSSnn De 333— 18 2 8 2 2 8 SSrS S S2rSS 28 8 — S 3238eSn 8 S 88.25 85— SS2S2 TT0 6 TFTTTTTTTTTTTTTTTTCTCTTWW ———— S1 2 8 8 2 S N en 28 SS ne — S. e eee eee e e ee eee ee e eeee — SesSGS 88 ο‚τ˙ SO E S 22 N— 20= Sdg8 8 GD SS S SS8 SSS SS SS 82 88888 53 8 2 88 Jedss S SS Sn e —f S 88 8 2 83 2 S. 2 3 3— S N —5 SSN SS 8 S 103 8. 283 8 N 9 8 80 8— D S 8 r 12 S 358 865 S8 S SS 888 )%))TVTVTVTTTTTTTTTTTTTTTVVTTTſhVTTTVſVVTVàVTTTTTVTWTVTTTETTTTTCTTT 88 0 5——.— 2 2 4 —— ee eee e 82 8 TTTTTTTT —— 22 2 oeS— 8— 28 2— 2 8 2 — SSr SSS 28388 888 23 2 3s 8 2 383 3 3 SWS S 8 22 2 , 53 8 2— 22— 23 S SS 8. 2 2 38 2 3 S 82— 020——— 2 2 2— S8 8 s SG eee eee 8838898 38 3 S S 3 FFCCCCCCT 0 7 +——— 8—*— 8 8 8 3UTTCCCTCCCCCCCCCT—5— 22 SSS8 322 8 8 8SSSS SNSS8 22 8288 3SS S S288 155*5 —— S ‚ W ͥ᷑ÄPꝶ ̃ Ü1li]§⁵; Ä ͤ ,,,. 2 28 S 28 2 SZ SSAS 2828888 5 85 2 755 9— 22 8 78——— JJJ)JV)%%Gh%%)VVTVVTVTVTTVVTVVVVTVVVTVTVTVTVTVTTVJVVTTVTTVTV!!!!!!!!!!!. 2 — 70.—— 2— 2— 5— 8 „ r 2 8 2 e i eeee ee e 38 82 88 55 SS& e — 8—— 2 1— 2——— 2 2 5 S 8 —— 8 2 S S2»S 2— ˙ 8 1883—5 5. 2 8 880— 2235 33 3 2 2— 2 388„ 8 ee 2 2777çé ã ͤðͤdd ĩ 5— 855 1— 5— 285 2 2 5* 2.„ SS)VVTTTVTTCTCTꝙTVTCTſTTCTVTfVTCCcCCCCCCCCCC 38 5 S22— S 2 2 2228SSS2 2 2 8. 3 SS 2 2 8 282 1—— 55—5— 32222 E S 5— 8 38S— 2 5 2 388 8 — 4——5—5 + 2——— 2 1 2 Se* K 5 888 85 2 86 55555 ECCWVCCCCCCC 655 —.—————T—— 2 8— 22„ 2727 5 2 2— E 85—— 9 e S 33 8 8 883888 35 83 8 S S 8 8 e e ee 4 8 2 883. 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Ma Juhaberin übergegangen.[Emil Karl, Schutzmann e ne% 505 ſchirme, 1 Spazierſtock, 11912 901¹¹ Die Prokura der Franzſin Maunheim⸗Neckarau Mannheim Langſtraße 65, Mannheim belegene, iuKlnderſchirm, 9 Zwicker, 24 für Errichtung einer Jofef Stetter Ehefrau, und Katharina geb. Hag⸗ Zehntſtr. 1, Lutherſtr. 11 Grundbuche von Mann⸗ ſilb Armband 1 Brillant⸗[Zwaugslunung, 4 gegen Aung Marfa geb. Nub iſiſmann. Bertrag vom 24. delegene, im Grundbucheſheim zur Zeit der Ein⸗ broſche, t Füllfederhalter, Errichtung einer Jwangs⸗ erloſchen. Ludwig Stetter Juni 1912. Errungen⸗ 597 Maunheim zur Zeill tragung des Verſteige⸗2 gold. Ringe, 2 Ohrringe, innung geſtimmt haben. Maunheim iſt als Proku⸗ſſchaftsgemeinſchaft. Bor⸗ der Eintragung des Ber⸗ rungsvermerkes auf den(ſilb. Damenuhr mit Kette, Das Protokoll über die riſt heſtellt. behaltsgut der Frau iſt ſteigerungsvermerkes auſ[Namen der Eliſe geb. 1 Schlüffelbund 1 Taſchen⸗TErmiktlung des Abſtimm⸗ .de nl emſdas in Berkrage naherden Namen der Marie Eder, Eheſrau des Kaufzmeſſer, 1 Broſche mſt 2 ungsergebniſſes, ſowſe bie „Fritß Oppermann“ Mann⸗ Bermögen. geb. Knopf, Ehefrau des manus Feiz Müſter, iuſphokographlen kgeiten⸗ Abſtimmungsliſſe kiegen bem, Die Firma iſt er Mannhelm, 28. Juni 1012, Banunternehmers Her⸗Manuheim eingetragene, armband mit Herrenbils⸗ während 3 Tagen zur loſchen. Großh. Amtsgericht I. mann Singer in Manu⸗nachſtehend beſchriebeneſpis leiſerne Kette,l Stuhl, Eluſicht der Belelligten im, 23. Juni 1912. dnge. lick o⸗(8904 Schulranzen, 1 Loden⸗ auf der Kanzlei, Zim, 42 Mannheim, 23. Juni! heim eingetragene, nach-Grundſtück am joppe, 1 künſtliches Gebiß, 955 93 Mei, 3 3 1 hrie 30 ksamts oſſen. Beobb. wmgcruch 2. Imungsberſteigerung. genaen e 2 f b, Sebatgchend Seak, eenege Im Wege der Zwangs⸗Diens tag, 24. Sept. 1012, wagen, 1 Säclchen muit biunen dleſer Friſt ſchrift⸗ Handelsregiſter.„ngreaung ſell das inf bornelttags 5% iihe eeeee e i 800 benau, Prötotol beim 5 Maunheim belegene, imſdurch das unterzeichneteſe 8 wagen] Bezirksamt zu erheben. 5b Grundbuche von Mann⸗ Notariat en Aen De Vahſen Mannheim, 4. Funt1912. „Internationale Traus⸗ heim zur Zeit der Ein⸗ räumen 6, 1 in Maun⸗ werden. Flanellhemd, 1 ruſſiſcher Gr. Vezirksamt Abt. 1. 8 tragung des Verſteige⸗hei erſteigert werden. Maf— 3arte 5 porte Jolef Mitelte Kde. xungsvermerkes auf den er a e 29. Aug. Der Verſteigerungsver⸗ Paß, 1 Quittungs⸗Karte, Die Entwäſſerung des Gefellſchaft mitbeſchränk⸗ Namen der Kaufmann 5 Nertteemerk iſt am. März 1912/1 Arbeitsbuch, 1 Fiſchſang⸗ abrikanweſens⸗ 7 Seung amebere dei der Sanden Cheſten, w eee eine eee ee Fioller⸗ Mannheim als Iweig⸗Hliſe geb. Schröter inſgeloben. e e Falls ſichein Empfangs⸗ werke und Korkſtein⸗ tedertaſſung der Firma Maunbeim eingatragene. Der Verſteigerungsper⸗ Die Einſcht der Mit⸗ berechtigter nichtrechtzeitig[ fabritk an der Mittel⸗ „ gachſtehend beſchriebene merk iſt am 39. Mai 1912fteilungen des Grundbuch⸗ meldet, geht das Eigente dae;, Grundſtitck am 900 ſün das Grundbuch einge⸗ amts, ſowie der übrigenſmelder, gen 86 18 iche ſtraße in Rheinau betr. Heſek 5 anttbesanank, Dieustag. 27. Aug. 1012, tragen worden. das Grundſtuck betreſſen⸗innen Jabresten Der Firma Mauuhejmer t in Wien vormittags 9½ Uhr Die Einſicht der Mitteil⸗den Nachweiſungen, ins⸗ Finder bbder die Gemeinde Jſolierwerke u. Korkſtein⸗ 5 8 ſe Ungen desGrundbuchamts, beſondere der Schätzungs⸗h fabrik in Rheinau iſt durch wurde heute eingetragen: durch das unterzeichnete ſe der übrigen baß urkunde iſt ſebermann über. rechleraftige Begirtsrgts⸗ ,, ß Grundſc uberzeſſenden geſtatlet. Maunhelm, 28. Junt 1912eutſchlſezung vom 2 Maz TVVVVCT Nachwelfüt igen, insbeſon⸗ 9 Großh. Bezirksamt 7010 die wa erpoligefliche die Firma dahter er⸗hheim verſteigert werden. 555 2 Sgußun Es ergeht dle Auffor⸗ er ed. Genegetee, koſchen. 01 Der Verſteigerungsver.ande ſſt jebermaun gederung, Nechte, loweit ie Polizeivirektion. kug eee Mannheim, 27, Juni 1912. merk iſt am 28. Mai 1912]kunde iſt je 4000 zul Zeit der Einlragang 1 Großh. Amtsgericht I. in das Grundbuch ein⸗ tattet. Les Verſtelgerungsver Die Errichtung einer 4 gettagen worden. Es ergeht die Aufforde⸗ merkes aus dem Grund⸗ Zwangsinnung für 75* eſtehen 1 f ie Eiuſicht der Mittei⸗rung, Rechte, ſoweit ſieſbuch nicht erſichtlich wa. das Uhrmacherhand⸗ Rohrkanals derRheſnaner ‚ ü Die Eiuſicht der Mitt g, 0 u Regalgesei Huan Elskeg kk. lungen des Grundbuch⸗ zur Zeit der Eintragungſren, ſpäteſtens im Ver⸗ werk für die Stadt 7 9 75 4 dels⸗Regiſt. Bamts, ſowie der übrigendes Berſteigerungsver⸗ſſteigerungstermine vor Maunheim betr. 50 5 1 8 85 56 5 das Grundſtück betreſfen⸗[merkes aus dem Grund⸗ der Aufforderung zur Ab⸗ Gemäß ßg 22 der Ver⸗ Mannheim, 28. Juni 1912 2 Zuck fünerie Maun⸗ den Nachweifungen, ins⸗buch uicht erſichtlich waren,gabe von Geboten anzu⸗ ordnung vom 4. April 1898 Gr. Bezirksam! Abt. IV. — dei, Manuheim beſondere der Schätzungs⸗ſpäteſtens im Verſteiger⸗ melden und, weun derſdtevlusführung desReichs⸗ 55 16 1 0 urkunde iſt jedermannſungskermine vor der Auf⸗ſchläubiger widerſpricht. gefetzes vom 20. Fuli 1807 9 —W ig be⸗ geſtattet. forderung zur Abgabe von glaubhaſt zu machen, ſiber die Abänderung der. Die Liaui. a irt 1⸗ Es ergeht die Auſſor⸗Geboten auzumelden und, widrigenfalls ſie bei der Gewerbeorduung betr. Die auf Samstap, den 9100 derung, Rechte, ſoweit ſiewenn derchlänbiger wider⸗ Faſtſtellung des gering⸗bringen wir hiermit zur 6. Juli 1912 vorm. 9 Uhr 27 11912. zur Zeit der Eintraguuaſſpricht alaubhafkau machen, ſten Gebols nicht berüick⸗ Kenntnig, daß in der Tag⸗ in das Ralhaus dut Neckar⸗ —— I. des Berſteigerungsver⸗ widrkgenfalls ſie bei derſſichtigt und bei der Ver⸗ fahrt ir Abſtimmung hauſen auber. Zwangs⸗ 8 merkes aus dem Grund⸗ Feſtſtellung des geringſtenſleilung des Verſtelge⸗über den von der Freien der Grund⸗ 3 buch nicht erſichtlich wa⸗Gebots nicht berückſichtigtrungserlöſes dem Au⸗ereinigung der UÜhr⸗ ftücke des Michgel Weiher Handelsregiſter. ren, ſpäteſſens im Ver⸗ und ber der Verkeilungſſpruche Gläublgersfmacher Mannheim ge⸗II,Vahnarbeiter in Neckar⸗ ſteigerungstermine vorſdes Verſteigerungserltſesund den übrigen Nechtenſſtellten Antrag auf Er⸗ haufen ſiubet uſcht ftall, Zum Hand.⸗Neg. B. Bd. Aufforderung zurſdem Auſpruche des Gläu⸗ achgeſetzt merden. richtung einer Zwangs⸗ Labeuburg, 29. Innf 19t2 der ff 7 I B.. 1 Firmashe Abgabe von Geboten an⸗blgers und den übrigen Diefenigen, welche elnſinnung für das Uhr⸗ Gr. Nofcrt, 8 een at zumelden und, wenn der Rechten nachgeſetztwerden. igerung ent⸗macherhandwerk in dem 24909 ember, Weſenſam Gläubige ͤ richt. Dtejenigen, welche ein 5 35 beſchränkter Haftung“ in 3„„„5 ent⸗ 5 5 Die Zuvaliden⸗ u. Hinterbliebenyerſicherung betr. Maunheim wurde heuteſwidrigenfans ſie bei der gegenſtehendesRiecht haben bor ber Ertellung des Nach 3s 1280, 1282 und im Weſeutlichen gleſch etugetragen:„Feſtſtellung des gering⸗ werden aufgeſordert, vor 8 1 des alten Invalidenverſicherungsgeſetzes Durch den Beſchluß des ſſen Gebots nicht berück⸗der Erteilung des Zu⸗. erliſcht die Anwartſchaft auf Rente, ö. h. es werden dhelichtsrats vom euual ſichtiat und bei der Ver⸗ſchlags die Aufhebnng ader ſtellung des Verfahrensſdie früher entrichteten Beiträge wertlos, wenn wäh⸗ 1012 wurde das Auſſichtseſleilung des Verſtelge⸗ einſtweilige Einſtellung herbeizuführen, wlörigen⸗krend zweier Jahre nach dem auf der Quktkungs karle unteamttalted. Martirn rungserloſes dem An⸗ des Verfahrens herbeizu⸗ falls das Recht derſverzeichneten Ausſellangstag wenlger als zwanzig %F ſpruche des Gläubigersführen, widrigenfalls flir 8 ſtei erungserlös anWochenbeiträge auf Grund der Berſicherungs pfticht zuen. Olzober iene zum und deu übrigen Rechkenſdas Recht der Verſteiger⸗ ie Stoge de verſteiger⸗ſoder der Weiterverſicherung oder weniger als 40 werkeven Geſchäftsführer nachgeſetzt werden. ungserlös an die Stelle 57 Gegenſtandes tritl. Wochenbelträge bei Selbſtverſicherung und ihrer Fork⸗ 1912.]. Dieſenigen, welche eindes verſteigerten Gegen⸗ 5 3 ſetzung geleiſtet worden ſind, Naunngerm 2 un deer Verſteigerung ent⸗tandes kritt. eeee 7— Nach 8 46 Abſ. 4 des allen Invalldenverſicher⸗ Sroßh. Atsgericht I. gegenſtehendes Recht ba⸗“ Beſchreibung des zu ver⸗ fieigernden Grun ungsgeſetes lebt die Anwarlſchalt weder auf ſobald 1 ücks: Grundbuch von Maun⸗durch Wiedereintreten in eine verſicherungspflichtige 705 ben, werden aufgefordertſſteigeruden Grundſtücks: ⸗ Zunch., Güter leregiſ nor der Erteilung des heim, Band 163 Beſchäftigung durch freiwillige Beltragsleiſtung bas lkllecktstkgt. Zuſchlags die Aufbebung Grundbuch Beſtandsverze Verſicherungsverhältuis erneuert und danach elne Zum Güterrechtsregiſterſoder einſtweilige Eiuſtel⸗ ee. grb⸗ 2, Flacden Wartezet von zwelhundert Beſkrags wachen zur ück⸗ :::.:t ßdßßß̃ ̃èͤ ßßf ̃ ͤ Einſührungsgeſetzes zur.⸗B.-O. , Setle e Nörr Wil⸗ fr das Nech der Ber⸗ ee ge Hierauf ſteht ein dret⸗ hat dieſe alte Beſtimmung aufrecht er 4 7 lochen belen, Schloßer in=ſtel Serlös die Auf dieſer ſteht ein unter⸗ſtzctiges Wohnhans, nach Berſtcherte, deren Anwarkſchaft nach Abſ. 1 erloſchen helen, Schloſſer in. Mann ſtelgerunaserlös an die kellertes vierſtöckig. Wohn⸗ Bauweiſe mit Vor⸗ lſt ſie bis zum 1. Jaunar 1918 wieder eine 5 175 FF und Wirtſchaftsgebäudeſhg; und Gaupen; ein verſicher ngspflichtige Beſchäftigung aufgenommen er., wer ann aien, Begenfandes kritt. als Eckhaus mit Gaupen, Flügelbau links mit Vor⸗ oder durch freiwillige Beitragsleiſtung das Verſicher⸗ 7 2 755—— gegen den Hof fünfftockg bau; ein teils ein⸗ teilsſungsverhältuis erneuert haben. 9787 innerhalb ihres 2 e, nebſt ebenſolchem Fltgel zweiſtbckiger Lagerraum Nach dem genauuten Zeitpunkt treten allgemein Wirkungskreiſes die Ge⸗ 428 2 25 2—5 1 links mit eee und für Perſonen, die von der Wohltat des Artikels ** 4 im zas 75„ſan 5404 2 14 ein ein⸗ 8 7 1111..ß ˖ aus e links, unbelaſtet geſchatzt des 3 1299 Kraft, wonach Verſſcherte, hi 1 vertreten, ausge⸗ 7 Huf⸗ 1„ Atſund 3 des 8 1283 in raft, won erſſcherte, bie Ichlaſen, eee dele Manmbeim dune zu Mk. 110 000.—Jaber 60 Jahre alt ſind, das Wieberauflehen ber An⸗ 2. Seite g63. Heinze Rax, ein vierſtöckiges unter⸗„„Or, Netarlat 3 Mannheim, 28. Junt 1012wartſchaft nur bewirken können, wenn bis zu ihrem Schloſſer in Maunßeimſfellertes Wohn⸗ und Eck⸗ als Bouſtreckungsgericht. roßh. Nelarial 6 Berluß, dauſend Beitragemarken verwendet waren und Johaunna Jant191.PJens Langeröflterſtr. Nr. 24 als Volſtreckungsgericht 2 Vertrag vom 21. Juni 1912.. 1 mit Gan⸗ 211 Iwillige Beitra 15— Errungenſcheſtgemele Zwangsverſteigerung. reichen, wenn ſie vor Erlöſchen der Anwarkſchaft ſchaft. Borbehaltsgut der Flngelbau an der Kleiſt⸗ ber leibe⸗ Fund betr. mindeſtens fünſhundert krae ineene enmeiſe zendenselautger erer⸗ In ber Heilt vom 11. bg eeeee m Teten durch Rechtsauwälte es Junk ꝛglz gelunden und e iß hiernach beingend geboten, baß die über . Seite 304. Mahr Hein⸗ Selb hier, wird der anf auf dem Fundburcau. 40 Jahre atten feüheren Verſicherten die Par⸗ öri er in Mannheim, 17. Junt 1912. Donnerstag, den 27. Juni Zimmer 7, ber Polizei⸗ Wn e 2 Großh, Nolariat 8 11912 beſtimmte Verhzeige⸗ birefen zur Aufbewahr⸗ ſicherung ſofort! ge eee 1 Barbara geb. Beckenbach. als Vollſtreckungsgerlcht. ungstermin aufgehoben ung abgegeben wurbe; Großh. Bezirksam an m,. Verankwortlicher Nedakteur Fritz ogs.— Druck und Verlag Dr. H. Oaas ſche Druckerei, G. m. b. 5. Aen Juli 1912 -Haus⸗ Oobedart. 8 bgegen Nach⸗ nür er Foche-Selingan nhehͥina Preisliste, wenn Stand oder Gewerbe angsgeben wisd, 588tfrei. Reparaturen billig Maschiaen und sehnell. chan, Nörnberg, Mannbelm, Frankfurt a.., Saarbrücken, Antwerpen 8 faür B 1 FSSBS Ie Haarschnelde- Frühstückskarten, WeinRarfen Mann eim, 2. J2,12 Imn Pillalen: Mun uchdruckerel, S. m. b. H. ier- postvorsend gach auswörts gahme] ab Mannbeim ag pparat 2 „Zenith““ statt Messer Kasten mit Ras 8 50, her. 5 Munitjon. Vorführung ohne jede Verbindlichkeit. 1 in„Underwood“-Sohre masch Neueste Modelle remodelliert so gut wie neu 6 qüngnen] Mk..— Apparate à 2 schneidig. 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Chriſtitch, Redaktrice an einem vielgeleſenen Londoner Blatte, ließen es ſich nicht nehmen, die Reiſe von London nach Chelmsford im Flugzeug zu abſolvieren. Fräulein Chriſtitch gibt eine intereſſante g dieſes erſten Abenteuers in den Lüften, denn gleich vor dem Aufftieg war ein ſchwieriges Problem zu über⸗ winden. Die junge Journaliſtin war mit einem großen Roſen⸗ ſtrauß auf dem Flugplatze erſchienen: ſie wollte der Braut des bekannten Fliegers unter allen Umſtänden dieſen duftenden Glückwunſch„vom Himmel mitbringen“.„Wo ſollten nun dieſe Blumen im Flugzeug Platz finden? Ich konnte doch unmöglich der Braut von Wind und Wetter zerzauſte und ent⸗ blätterte Rofenreſte überreichen und mich dabei mit der„Luft“ entſchuldigen. Die Blumen waren in der gewöhnlichen Weiſe zuſammengebunden und in Seidenpapier eingewickelt. Ich hielt es für das beſte, das Bukett während der Fahrt mit beiden Armen an meiner Bruſt zu halten, aber Herr Verrier, der Pilot, bedeutete mir ſofort ſehr höflich und freundlich, in dieſem Falle täten wir beſſer, aus den Roſen gleich einen Totenkranz zu machen. Ein vom Wind abgeriſſenes Stückchen Papier, ein einziges Roſenblatt, das durch einen Zufall in den Propeller geraten könnte, hätte ſofort unſer Schickſal be⸗ ſiegelt. Schließlich kamen wir nach langer Beratung überein, das Bukett unter dem Sitz des Piloten ſo gut als möglich unterzubringen. Ich kletterte auf meinen Platz, und nun ging es los.“ Gleich am Anfang packte eine Böe das Flugzeug und drückte es um einige Meter hinab; die des Fliegens ungewohnte Paſſagierin hielt ihr letztes Stündlein bereits für gekommen. Aber dann ſtieg die Maſchine höher empor und ſtürmte nun ſicher in dem freien Aether dahin.„Das Eine lernt man in den Lüften begreifen: der Himmel iſt ewig unerreichbar. Er ſchien mir eben ſo fern wie von der gewöhnlichen Erdober⸗ fläche aus. In dieſen Minuten reinſter Freude war um miich her unausgeſetzt ein wüſtes Donnergetöſe. Es iſt ganz nutz⸗ los, fich verſtändigen zu wollen, man verſteht ſein eigenes Wort nicht. Eine Flugmaſchine ſcheint mir die beſte Kur gegen Nervoſität und Hyſterie Hier oben wäre es ganz zwecklos, zu weinen oder zu ſchluchzen und zu drohen, herauszuſpringen, Kein Menſch würde einen hören oder ſehen.“ Nach einer Fahrt von vierzig Miguten landete das Flugzeug glücklich auf dem Gute, bei dem die Trauumg ſtattfinden ſollte. 47 engliſche beſteigen. Der Farmanſche Zweidecker iſt nicht auf Damen⸗ beſuch eingerichtet und der Wind ſprang mit meinen Röcken recht rückſichtslos um.“ Dann wurde der Braut Graham Whites der durch die Lüfte gekommene Roſenſtrauß feierlich überreicht. — Blinkfeuer für Eiſenbahnſignale. Sowohl die ſchwedi⸗ ſchen Staatseiſenbahnen, als auch eine Reihe von privaten Bahngeſellſchaften in Schweden beſchäftigen ſich gegenwärtig eingehend mit dem Plane, auf den großen Eiſenbahnlinien im nächtlichen Signaldienſt die bisher üblichen, ſtetig bren⸗ nenden Laternen durch Blinkfeuer zu erſetzen. Die Anregung zu dieſem Plane wurde bereits vor einigen Jahren gegeben und auf einigen ſchwediſchen Privateiſenbahnen iſt das neue Syſtem der Blinkſignale bereits ſeit 1908 ſtändig in Betrieb. In der Tat hat das Blinkfeuer im Eiſenbahnſignaldienſt über⸗ raſchend günſtige Ergebniſſe geboten und erhebliche Vorzüge gegenüber den bisher zur Nachtzeit üblichen Signalen gezeigt. Das zeigt ſich auch darin, daß ſelbſt die Lokomotivführer eifrig für eine allgemeine Einführung der Blinkſignale agitieren. Die Erfahrung hat, wie Chambers' Journal ausführt, er⸗ wieſen, daß der Führer eines mit voller Schnelligkeit fahren⸗ den Expreßzuges ein Blinkfeuer viel ſchneller und leichter be⸗ merkt, als eine ſtetig brennende Laterne. Das menſchliche Auge nimmt ein raſch aufzuckendes Licht unwillkürlich ſtets ſtärker und eher auf, als eine unverändert gleichmäßig glühende Lichtquelle, ganz gleich, wie groß deren Leuchtkraft auch ſein möge. Experimente haben dann ergeben, daß gerade auf ſchnellfahrenden Zügen die Führer ein koutinuierlich brennen⸗ des Signal viel ſpäter wahrnehmen, als ein in raſchen Zwiſchenräumen aufzuckendes und wieder verlöſchendes Licht; die in dieſem Wandel von Helle und Dunkelheit liegende Be⸗ wegung zieht inſtinktiv Auge und Aufmerkſamkeit ſtärker auf ſich. Bei der Einführung der Blinkſignale war eine der wicht⸗gſten Fragen die Regulierung des Blinktempos. Wenn das Aufleuchten nur langſam und nach längeren Zwiſchen⸗ räumen erfolgt, ſo wird der Zugführer oder der Lokomotiv⸗ führer unruhig, zweifelhaft und verliert ſeine Sicherheit, wäh⸗ rend auf der anderen Seite eine allzu raſche Folge von Blink⸗ ſignalen eine Art Nervofität hervorruft. Es hat ſich bei den Verſuchen ergeben, daß eine Folge von fünfzig bis achtzig Blinkſignalen in der Minute am beſten wirkt; die höhere Zahl eignet ſich mehr für Strecken mit ſehr ſchnellen Zügen, auf denen der Zeitraum zwiſchen der Wahrnehmung des Signales und dem Augenblick, da der Zug die Signalſtelle erreicht, naturgemäß ſehr kurz iſt. Der Blinkſignaldienſt auf den ſchwe⸗ ſich eines außerordentlich einfachen ungd ſinnreich konſtruierten Apparates, der von Guſtaf Galen er⸗ funden wurde. Als Leuchtkraft dient dabei Acetylen; der Vor⸗ rat an Leuchtkraft wird in einem Akkumulator in der Art eines Sauerſtoffbehälters verwahrt und iſt am Fuße des La⸗ ternenpfahls angebracht. Eine einzige Ladung genügt, um das Signal auf lange Zeit hinaus Tag und Nacht in Betrieb zu erhalten, während dieſer Zeit erübrigt ſich jede Ueber⸗ wachung des Blinkfeuers. Und dabei ſtellen ſich die Koſten dieſer Beleuchtung ungewöhnlich billig: für 24 Stunden weni⸗ ger als acht Pfennige, wofür man mehr als 100 000 einzelne Blinkblitze erzielt. Die ſeit 1908 in Betrieb befindlichen Signale haben bisher ohne die geringſten Störungen und ohne Unter⸗ brechung funktioniert, wobei die einzelnen Laternen weit üher 100 Millionen Blinkſignale abgegeben haben. Da dieſe Art der Signaliſierung beſonders bei Kreuzungspunkten und an Stellen, wo mit vielen Gleiſen auch viele Laternen auftauchen, den Bahnbeamten die Orientierung außerordentlich erleichtert und die Anſtrengung der Aufmerkſamkeit verringert, werden in ſchwediſchen Eiſenbahnkreiſen die neuen Blinkſignale auch als eine Erhöhung der Betriebsſicherheit angeſehen. — Aus der Jugend. In einer kleinen Garniſon Elſaß⸗ Lothringens hat ſich der geſtrenge Herr Brigadekommandeur zur Bataillonsbeſichtigung angeſagt. Tags vor der Beſichti⸗ gung findet zu Ehren des hohen Herrn ein Liebesmahl ſtatt, das ſich, weil jeder ſich freut, eine Abwechslung zu haben, bis ſpät in die Nacht hineinzieht. Am Beſichtigungsmorgen ſchaut manches Auge trübe, man beſchränkt ſich der fatalen Zungen⸗ ſchwere wegen auch ſtrengſtens auf kurzen Militärtelegramm⸗ ſtil, in Frage ſowohl als Antwort. Die Befichtigung iſt in vollem Gang. Plötzlich bemerkt der ſtolze Herr Brigadier einen Musketier mit falſchem Tritt:„Herrr Hauptmann., derr zweite Mann im zweiten Gliede des zweiten Zuges hat keinen Trritt.“—„Zu Befehl, Herr General, ſoll ich ihm einen gebend“ lautete die präziſe Antwort. Im Mittelalter ſtarb in einem Landſtrich eine Generation faſt aus. Man machte alle Anſtrengungen, um die ältern Mädchen noch an den Mann zu bringen. Alles vergebens. Endlich verfiel man auf ein letztes Mittel. Man verſprach den Zuchthäuslern, die zum Tode durch den Strang verurreilt waren, das Leben, wenn ſie ſich bereit erklärten, eine der nunmehr ziemlich alten Mädchen zu heiraten. Der Tag der Exekution nahte, der Verbrecher wird an den geffihr zuvor ihm aber eine Reihe in t 1 gezeigt. Mit wehleidigem Blick ſteht er ſich an und ruft dann, mit einer zeigend, reſigniert gus;„N. 3 / dllen Shleilungen unſeres Hauſes! Durch die bedeutende Herabsetzung fast aller Preise bieten wir eine selten wWiederkehrende Kaufgelegenheit 6 Sehenswerte Fensterdekorationen N 5 235 kau 1. T Damen-Wäsche Vatterse! Parfümerie! eee A1. ümple! Nadechube! varsane parterre! Mani 1 E 9en f 151 Damen-Hemden und 195 16⁰0 1 955 95 Manaun.25⁵.65 Haldspiegel 8 8⁵ Pfg Damen--Strümpfe schwarz u. led. Stieſelmuster 1 estickter Passe jetzt.90 J.—20 8— 4 5 1 eenmülde 85 45.. 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