00 SDonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„„.20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: zeiger heim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗KAnnahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr KAmtliches Verkündigungsblatt für den Hmtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induf Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; ————**—— Telegramm⸗Adreſſe⸗ „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.„ 341 Redaktioen Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 ichlen Eigenes Redaktionsbureau in Berlin trie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 302. eeeeeeee Mannheim, Dienstag, 2. Juli 1912. SD HHHHHHHHHHhh——————————————————————————— (Abendblatt). 2* Der einzige Weg. Ein Ueberblick über deutſch⸗engliſche Beziehungen von Dr. Curt Abel⸗Musgrave. (Schluß.) Die engliſche Demokratie macht Banke⸗ krott. Sie iſt in Demagogie ausgeartet, zur Regierung un⸗ fähig. Der Geiſt der Revolution geht überall im Lande um, ob er ſich nun durch die Gewalttaten der Steikenden oder der Suffragettes oder der Steuerverweigerer oder der Miniſter äußert, die aus eigener Machtvollkommenheit die Beſchlüſſe der Gerichte umſtoßen um Verbrecher zu begnadigen und dadurch den Beifall der politiſchen Freunde ſolcher Verbrecher zu ge⸗ winnen. Das Kind einer Straße wächſt mit der Ueberzeugung auf, die an allen Ecken von Agitatoren gelehrt wird, daß der fkeie Engländer nur diejenigen Geſetze zu halten braucht, die der eigenen Kritik ſtand halten. So hat die Regierung ihre Würde verloren und an Stelle der Demokratie iſt demagogiſches Chuos getreten, das in jeder Beziehung Unſicherheit bietet. Würde England heute in eine Kriegserklärung verwickelt werden, ſo würde dieſes Chaos die Chaneen des Sieges ſehr beeinträchtigen und jedenfalls weit größere Opfer fordern als im einem geordneten Lande.„„ e Ein ſolches geordnetes Land, ein wahrer Muſterſtaat im Vergleich mit England, iſt Deutſchland wenigſtens ſoweit wie es ſich um die Fähigkeit der Regierung handelt, die Kräfte des eess in gewiſſen Bahnen zur Erreichüng eines gemeinſamen Zieles nutzbar zu machen. Man ſoll ſich doch im Auslande nicht dem verhängnisvollen Irrtume hingeben, daß der Zu⸗ wachs der Sozialdemokratie in Deutſchland gleichbedeutend iſt nmit einer Schwächung der Kriegstüchtigkeit des Landes. Dieſer allgemein verbreitet; ich habe ihn Irrtum iſt in England g im allen Kreiſen der Geſellſchaft gefunden. Man kann eben die Vollendung deutſcher Organiſation nicht würdigen und verſteht nicht, daß der Einzelne dem Intereſſe des Ganzen im Notfalle bedingungslos untergeordnet iſt, und faſt immer ſeinen Stolz darin findet, dem Ganzen zu dienen. Dem engliſchen Conglo⸗ merat ſtreitender Parteien, die nur den kleinlichen augenblick⸗ lichen Vorteil des eigenen Kreiſes anerkennen, ſteht die geſchloſ⸗ ſene deutſche Nation gegenüber mit dem unbeugſamen Willen zur Macht. „Ihe remedy consists in reconstituting ourselves as à nation“ „Das Heilmittel liegt darin, daß wir uns wieder zur Nation zuſammenſcharen.“ Das hohe Ziel, das der engliſche Profeſſor mit Recht als unbedingtes Erfſordernis engliſcher Machtſtellung anſieht, iſt in Deutſchland ſeit 42 Jahren Wirklichkeit geworden. Die Alſo aus eigener Kraft wird das Conglomerat der Par⸗ teien nicht gegen die deutſche Nation ankämpfen können. Das 2 3 ö Deutſchen ſind eine Nation im vollen Sinne des Wortes. it der vierte Grundſatz unſerer Real⸗Politik, Wir ſagtn, daß England mit Hilfe fremder Mächte im Stande ſein würde, Deutſchland in blutige Kriege zu verwickeln und Lamit die Derpirkliclung deutſcher Ambitionen hinauszu. Labviſchen und mongoliſchen geſchwächt werden und ſeine kul⸗ eeeee ſchieben. Aber was kann England durch ſolches Vorgehen ge⸗ winnen? Zunächſt einmal iſt das Chaos in England ſoweit ge⸗ diehen, daß die Bündnisfähigkeit des Landes ſchwer gelitten hat. Seit Jahren wirbt man mit Inbrunſt um Frankreichs Gunſt, und trotz aller Bewerbung hat man ſoeben erſt die bittere Erfahrung machen müſſen, daß Frankreich das dringende Anerbieten, mit England ein feſtes Bündnis zu ſchließen, ener⸗ giſch zurückgewieſen hat. Wer iſt denn in dem engiſchen Chaos die Autorität, mit der man ein Bündnis ſchließen könnte? Welche Partei iſt denn ſtark genug dem Volte Pflichten auf Leben und Tod aufzuerlegen? Hat man nicht ſchon im ſüd⸗ afrikaniſchen Krieg die Erfahrung gemacht, daß ein weſent⸗ licher Teil des Volkes der Kriegsführung die ſchwerſten Hinder⸗ niſſe in den Weg legte? Und dieſe Erfahrung würde ſich im Falle eines europäiſchen Krieges in verſtärktem Maße erneuern. Würden nicht die Agitatoren, die Ben Tillets, die Tom Mans, di Redmonds, und wie ſie alle heißen, gar nicht zu ſprechen von den Suffragettes und ſonſtigen Cranks, die Gelegenheit be⸗ nutzen, aus der ſchwierigen Lage der Regierung und des Landes eigenes Kapital zu ſchlagen, gleichgiltig, wie ſehr die Geſamt⸗ heit leiden würde? Wuͤrden nicht alle die verſchiedenen Gat⸗ tungen der Sozialdemokratie ſofort den Krieg als Verſchwörung des Kapitalismus brandmarken, der man im eigenen Lande tat⸗ kräftig gegenüber treten muß? Ungeheure Verwirrung in dem Chaos würde mit Sicherheit folgen und kein Verbündeter könnte darauf rechnen, daß die engliſche Regierung im Stande ſein würde, ihre im Vertrage eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen. Als fünfter Grundſatz unſerer realpolitiſchen Erkenntnis ergibt ſich alſo die Tatſache, daß Englands Bündnis Fähigleit im Kampfe gegen Deutſchland ganz bedeutend geſchwächt iſt, während Deutſchlands Bündnisfähigleit wohl kaum jemals ſo ſtark war wie heute. AUnd nun wollen wir die fünf Ergebniſſe unſerer Betrach⸗ tungen nebeneinander ſtellen. Sie lauten: J. Deutſchland braucht Platz für ſeinen Menſchen. 2. Englands Kolonien haben keinen Reiz für Deutſchland. 3. England würde die Entwicklung eines deutſchen Kolo⸗ e hindern, wenn ihm die Macht zur Verfügung ände. 4. Aus eigener Kraft wird das engliſche Conglomerat der Parteien nicht gegen die deutſche Nation ankämpfen können. 5. Englands Bündnisfähigkeit im Kampfe gegen Deutſch⸗ land iſt ganz bedeutend geſchwächt, während Deutſchlands Bündnisfähigkeit wohl kaum jemals ſo ſtark war wie heute. Dieſe fünf Grundſätze ergeben ſich in nüchterner Ueber⸗ legung als unleugbare Tatſachen. Was kann England in einem Kriege gegen Deutſchland verlieren? Ein Krieg würde erſtehen, wie ihn die Weltgeſchichte an Furchtbarkeit nicht aufzuweiſen vermag. Welche Partei auch zunächſt ſiegen würde, das Ergebnis würde kein definitives ſein, ſondern eine Kette von Repanchekriegen würde folgen und alle Teile der Erde in Mitleidenſchaft ziehen. Wahrſcheinlich würde das teutoniſche Element in der Weltgeſchichte zu Gunſten des Zuwachs an geuilleton. Hachſchule für Muſik in Maunheim. 12. Vortragsabend. HGeſtern abend führte Herr Direktor Zuſchneid ſeine Kla⸗ ierklaſſe vor. Zunächſt die„Junioren“. Da gab es manche feſſelnde Linzelbeit. Fäulein Erna Weiß ſpielte ein kleines Konzert von Moritz Hauptmann, und gab ihr Penſum in lobenswerter Form bieder. Ton und Technik— die doch einige Verwandſchaft haben Dbefinden ſich auf gutem Wege und das rechte Gefühl für den Nusdruck nicht minder. Auch war das Werk ſelbſt vorteilhaft ge⸗ hählt. Der melodiſch⸗unterhaltende Charakter aller drei Sätze, hre knappe, doch ſchöne Form, der Stil des Werkchens ſaus dem Zeitalter Spohrs erwachſen: Alles das kann eine jugendliche Pia⸗ füſtin ſehr wohl wiedergeben, während Mozarts Konzerte nicht für die Heranwachſenden geſchrieben ſind. Die Begleitung hat Haupt⸗ ann nur für Streichorcheſter geſchrieben, und die Orcheſterklaſſe, ügeführt und verſtärkt durch Lehrkräfte der Hochſchule führte ihre Aufgabe, geleitet von Hexrn Direltor Zuſchneid, tadellos durch. Es wax ein allerliebſtes Stück intimer Muſik und gerade der Konzert⸗ gal unſerer Hochſchule für Muſik, ſpwohl akuſtiſch, ſo einfach und kit ſo viel Geſchmack ausgeſtattet, gab den rechten Rahmen Wer was Fantaſie dazu mitbringt, mag ſich während ſolcher„kleinen onzerte“ zurückdenken in eine harmlos⸗glückliche, etwas gefühl⸗ ichwelgende, aber doch ohrliche und gute Zeit, Und ſo gab dieſe Eröffnung dem 12. Vortragsabend eine angenehme Grundſtim⸗ Kung. Was Fräulein Weiß noch ſpielte, was Fräulein& rp⸗ kauer vportrug iſt für das Geſamtergebnis nicht erheblich, denn uch hier machte die Befangenheit ihre Wirkung geltend. Mit eigen⸗ turelle Miſſion vielleicht niemals mehr erfüllen können. Aben mit Beſtimmtheit würde der urſprüngliche Zweck, das Kolonial⸗ reich Englands. zu ſichern, niemals erreicht, ſondern im Gegen⸗ teil endgültig vereitelt werden. Denn Indien, Egypten, Afrika, und eine Anzahl anderer Kolonien würden die Gelegenheit wahrnehmen, ſich von dem kleinen Herrſchervolke loszureißen. Der Weg nach Indien würde ein für alle mal verloren gehen und ſelbſt das ſiegreiche England würde erſchöpft in verhältnis⸗ mäßige Unbedeutendheit herabſinken, um ein Tummelplatz für ſoziale Experimente zu werden. Das Kapital würde ſich in großem Umfange dorthin flüchten, wo ſichere Garantie ungeſtör⸗ ter Verwertung geboten iſt. Demgemäß würde das Printzip des„Britania rule the waves“ mit Sicherheit unrettbar ver⸗ nichtet werden und auch der Sieg würde das Opfer der eigenen Vernichtung verlangen. Wenn der engliſche Realpolitiker nach einer Rettung aus dieſem Chaos ſucht, ſo darf er ſich vor allem der ſchmerzlichen Erkenntnis nicht verſchließen, daß der heutige engliſche Durch⸗ ſchnittsbürger, vor allen die Maſſe der Arbeiter durchaus nicht gewillt ſind, die Laſten zu tragen, die eine Weltherrſchaft, eine Beherrſchung der Meere unweigerlich verlangt. Er muß ſich der Tatſache erinnern, daß das ſtolze England auf ſeiner Jagd nach dem Phantom ſich ſoeben ſoweit gedemütigt hat, die Straße nach Indien, das Mittelmeer, der Obhut eines Frank⸗ reich anzuvertrauen, desſelben Frankreich, welches das engliſche Werben um eine formelle Allianz entſchieden abgewieſen hat Und er muß ſich geſtehen, daß die Beherrſchung der Meere ihre Bedeutung für England zu beträchtlichem Teile eingebüßt hat, ſeitdem die Entwicklung der Luftſchiffahrt ganz neue Bahnen der Annäherung und ganz neue Mittel der Weerchtung geſchaffen hat. Und ſchließlich muß er ſich ſagen, daß ein Niederſchlagen Deutſchlands das Verhängnis nur für kurze Zeit aufhalten würde. Denn es liegt in den unabänderlichen Geſetzen der Ent⸗ wicklung des Menſchengeſchlechtes, daß in irgend einer Ecke der Erde der Rächer erſtehen würde, der beſeelt von dem Willen zur Macht, das Szepter aus der Hand des lurzſichtigen eng⸗ lichen Parteigängers reißen müßte. Wo iſt alſo der Ausweg? „England ſoll wieder eine Nation werden!“ ſagt Profeſſor Spenſer Wilkinſon. Aber die Entwicklungsgeſchichte kann nicht darauf warten, bis die Suffragettes oder Ben Tillets oder Ton) Mans zur Einſicht kommen. Nein: nur ein einziger Weg ſteht offen: Verſtändigung mit Deutſchland und zwar auf der Baſts voller Anerkennung der Berechtigung deutſcher Entwicklung. Auf dieſer Grundlage ſind die Deutſchen ſchon im Intereſſe des Germanentums zu einem Bündniſſe bereit. Und das Schreck⸗ geſpenſt, welches das engliſche Leben ſeit Jahren verdunkelt, würde dem guten Geiſte friedlicher Entwicklung weichen müſſen Noch iſt Zeit. Aber bald könnte es zu ſpät werden Deutsches Reich. — Brieſpoſten für Chile. Infolge von Schneeverwehungen auf der transandiniſchen Eienbahn können die deutſchen Briefpoſten für Chile bis auf weiteres nicht über Buenos Aires und die Anden befördert werden. Ihre Abſendung erfolgt für die Dauer dieſer Verkehrsſtörung ſe nach der beſten Be⸗ förderungsgelegenheit entweder über Newyork⸗Panama oder durch die Magellanſtraße. 0 eeeeeeeeereeeeeee tümlicher Ruhe und Sicherheit ſpielte aber der„Junior“ Wolfgang; ſchneid namens der Hochſchule ſprach— feſtgehalfen werden. Eine Martin. Er trug Schuberts Impromptu in As lallegretto 4) ſo natürlich, herzig und nett vor, daß hier kein Zweifel walten kann: Wolfgang Martin hat wahres Talent! Daß Anſchlag und Phraſierung richtig geleitet ſind, verſteht ſich. Dann kamen die Kandidatinnen der Oberſtufe heran. Frl. Carola Wörlen brachte das heikle, ſpröde Cappriccio H⸗moll bon Brahms lop. 76 I1) ſehr fertig, ſauber ſchattiert heraus, Frl. Mathilde Köhler des Meiſters Scherzo op. 4 mit treffender Prägung und ſicherer Technik, Frl. Ida Frank ſogar J. S. Bach's Italieniſches Konzert. Werke dieſer Art ſind piel ſchwieriger durchzuführen, als der Laje wähnt. Sie ſind, ſo ſeltſam dies auch ſcheinen mag, ſchwieriger als Ungariſche Rhapſodien. Denn hier werden drei Stilarten, verlangt: Allegro, Andante und Preſto; dazu Einſicht in den polyphonen Aufbau und die nötige Fertigkeit! Die Ausführung, die Frl. Frank dem Preſto gab, lobte den Meiſter, die Begabung und das eindringende Studium der jungen Pianiſtin in gleicher Weiſe. Zwiſchen dieſen Vorträgen gab es noch zwei Junioren des Violinſpiels zuhören: Frl. Irmgard Raab brachte Mozart, der junge Georg Weiß Ferdinand Dapid zur vollſten Zufrieden⸗ heit des geſtrengen Meiſters zu Gehör. Von ihm müſſen wir noch ein Wort ſagen, denn am geſtrigen Abend nahmen wir Abſchied von Herr Konzertmeiſter Hans Schuſter. Mit raſt⸗ loſem Eifer, mit großer Treue und echter Liebe zur Kunſt hat Herr Hans Schuſter ſeit Gründung der Hochſchule für Muſik— mithin ühber zwölf Jahre— an ihren großen Aufgaben mitgegrbeitet. Was Hans Schuſter für die Heranbildung der Orcheſterklaſſe in der Stille gewirkt hat, wie er hier ſeinerſeits den feſten Grund gelegt hat, um dem„wilden“, ſtil⸗ und zielloſen Dilettanten⸗Muſizieren ein Ende zu machen, wie er gewirkt und gearbeitet hat, um ſeine Geigergeneration auch auf dieſem Wege weiter zu bilden, das möge hier— anſchließend an die Worte des Dankes, die Direktor Zu⸗ dauernde Gabe— das neue Prachtwerk Joſef Jvachims Briefe— wie der verdiente Lorbeer ehrten den um unſere Hochſchule für Muſik ſo verdienten Lehrer und Kollegen. Mögen ihn dieſe Zei⸗ len ebenſo herzlich geleiten, wie ihn geſtern der Beifall eines kunſt⸗ liebenden und kunſtverſtändigen Auditoriums untrauſchte. A. Bl. A Herr Konzertmeiſter Schuſter tritt mit Ablauf des Theater⸗ jahres in den Ruheſtand, ſagt für immer dem Theaterdienſt Valet. Wer den rüſtigen, in beſtem Mannesolter ſtehenden Künſtler als Führer des Orcheſters kennt, kann kaum begreifen, daß er, im Voll⸗ beſitz ſeiner künſtleriſchen Kraft, theatermüde ſei. Und doch iſt es ſo. Sch. perläßt Mannheim, um nach Jejähriger Tätigkeit in ſeiner Vaterſtadt München ſich auszuruhen von einem langen, aufreiben⸗ den Berufsleben. Dorthin, wo er geboren, wo er ſtudierte und ſo gerne gelebt hat, zieht es ihn zuruck. Wir gönnen ihm die Erfül⸗ lung ſeines Wunſches von Herzen, aber wir ſehen ihn von der Stätte ſeiner Wirkſamkeit mit aufrichtigem Bedauern ſcheiden. Wir haben anläßlich ſeines 25jährigen Jubiläums(1910) Veran⸗ laſſung genommen, die großen Verdienſte Sch. um das hieſige Muſikleben zu verzeichnen, und wir können heute, bei ſeinem Ab⸗ ſchied, nur wiederholen, was wir damals geſagt. Sch. war das Muſter eines gewiſſenhaften Künſtlers; im Orcheſter enexgiſch und zuverläſſig, als Soliſt von großer Gediegenheit und als Pädagoge geradezu vorbildlich. Sein großes Können, der tiefe Ernſt mit der er an jede Aufgabe herantrat und die Art wie er ſie löſte, wird in dem Mannheimer Muſikleben unvergeſſen bleiben. Mit dem Scheidenden zieht ſeine kunſtſinnige Gattin, die ausgezeichnete Klapierpädagogin, die uns ſo oft in ihren Schüleraufführungen den Beweis ihrer hervorragende Begabung als Lehrerin erbrachte,— Das Haus Sch. der Sammelpunkt geſelligen Zuſammenſeins, das in ſeinen gaſtlichen Räumen ſo oft frohe und glückliche Menſchen geeint, ſchließt ſich für immer und wehmütigen Herzens ſehen die 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 2. Juff. Die Abtretung der Rheinau an Mannhei in der zweiten badiſchen Kammer. Lp. Karlsruhe, 2. Juli.(Von unſerm Karlsruher Bureau.) Der Geſetzentwurf über die Eingemeindung von Rheinau nach Mannheim wurde mit den Abänderungen der Kommiſſion in namentlicher Abſtim⸗ mung mit 54 gegen 15 Stimmen(13 Zentrum, 1 Bund der Landwirte und 1 Konſervativer) angenommen. * Stimmungsbild. Diie in der letzten Zeit viel umſtrittene Frage der Abtretung des Rheinaugebietes an die Stadt Mannheim fand heute in der zweiten Kammer der Landſtände ihre vorläufige Er⸗ ledigung. Der von der Regierung vorgelegte Geſetzentwurf wurde mit einigen von der Kommiſſion für Juſtiz und Verwal⸗ tung vorgeſchlagenen Aenderungen mitgroßer Mehrheit angenommen. Kaum hatte der Berichterſtatter, Abg. Diet⸗ rich(Natl.) ſeinen ausführlichen Bericht fertig, ſo erhob ſich ſchon der Miniſter des Innern Freih. v. Bodman. Seine eingehende Rede gipfelte in dem Wunſche, die Kammer möge dem Geſetz⸗ entwurf ihre Zuſtimmung erteilen, damit endlich einmal in der Gemeinde Seckenheim wieder Ruhe und Frieden eintrete. Die 3 Vertreter von Mannheim, die Abgg. König, Vogel und Süß⸗ kind, befürworteten die Regierungsvorlage. Sie hatten auch einen Antrag eingereicht, nach welchem nun Rheinau 6 Stadt⸗ verordnete in den Mannheimer Bürgerausſchuß entſenden darf. Der Miniſter hat ſofort zugeſagt, dieſen Wunſch der An⸗ tragſteller zu erfüllen. Sehr viel B eifall von den 3 Mannheimer Rednern fand der natl. Abg. König, der in aucherordentlich ſachlicher Weiſe nach beiden Seiten hin genau abwägte und zwar die Vorteileunddie Nach⸗ teile für Mannheim und Seckenheim und dabei rhob, es ſolle niemand Unrecht widerfahren. Nach einem längeren Interemezzo, hervorgerufen durchnichtallzutakt⸗ volles Benehmen einiger Zentrumsabge⸗ ordneter wurde ſchließlich die Beratung geſchloſſen und der Geſetzentwurf, wie ſchon oben angedeutet, angenommen. ͤ Karlsruhe, 2. Juli. J ber Heutigen 05 Sitzung Aan 55 zur Verhandlung. N Vor Eintritt in die abeengung Aberteichte noch der Miniſter des Innern Frhr. v. Bodman einen neuen Geſetzentwurf, die Abänderung des Geſetzes vom 5. Mai 1870, die öffentliche Armenpflege betreffend. Dieſer Gefetzentwurf wurde der Kommiſſton für Juſtiz und Verwaltung überwieſen. Hierauf leird in die Tagesordnung eingetreten. Abg. Dietrich(natl.) berichte im Namen der Kommiſ⸗ ſton für Juſtiz und Verwaltung über den Geſetzentwurf betr. die Abtretung des Rheinaugebiets an die Stadt Mannheim und 85 waneene Gemarkungsgebieten an die Gemeinde N0 e Seckenheim. Er führke aus: Wir haben es hier mit einem ganz anderen Fall von Eingemeindung zu tun als bisher. Es ſoll hier nur lein Teil einer Gemeinde ab⸗ getrennt und einer anderen Gemeinde einverleibt werden, während der reſtliche Teil der Gemeinde weiter exiſtiert, er⸗ halten bleibt und ſich weiter entwickeln ſoll. Die Gemeinde Seckenheim verliert etwa ein Drittelihres Beſtandes. Daraus ergibt ſich eine große Anzahl von Schwierigkeiten. Wie ſteht es mit den Eigentumsverhältniſſen? Da iſt zu unter⸗ ſcheiden zwiſchen den Gemeindegrundſtücken und Gebäuden, die öffentlichen Zwecken dienen. Dieſe Gebäude müſſen ohne weiteres an die Stadt Mannheim übergehen; dagegen iſt die Frage, wie es mit den Grundſtücken ſteht, die privat⸗ wirtſch aftlichen Charakters ſind, nicht ſo einfach zu beantworten. Nach längeren Auseinanderſetzungen hat ſich die Kommiſſion in dieſer Hinſicht dem Stan dpunkt der Regierung angeſchloſſen. Es liegen einige Petitionen vor. Die Petition der Gemeinde Secken⸗ heim will im weſentlichen eine Erhöhung der Seckenheim zugeſprochenen Entſchädigung. Ferner iſt eine Vor⸗ ſtellung der Stadt Mannheim eingegangen, die ſich mit der Rechtslage befaßt. Eine ſpäter eingegangene Petition wünſcht die Ein verleibung von ganz Seckenheim mit Mannheim. Die Kommiſſion beantragt, den Geſetzentwurf mit folgenden Aenderungen anzunehmen: vielen Freunde und Gönner dieſes liebenswürdige Künſtlerpaar ſcheiden. Mögen ihnen Beiden in der Iſarſtadt ſchöne, ſonnige Stunden beſchieden ſein, und ein glücklicher Lebensabend, und mö⸗ gen ſie gerne an die Zeit ihres Mannheimer Wirkens zurückdenken, wir auch ihnen von ſeiten des kunſtſinnigen Mannheimer Publi⸗ kums ein dauerndes und ehrendes Andenken geſichert iſt. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Hochſchule für Muſik. Am Donnerstag, 4. Juli, abends halb 8 Uhr, findet im Konzertſgal, I. 2, 9, der vierzehnte Vortragsabend im Schuljahr 1911/12(Klavierklaſſe Häckel), am Samstag, den 1 f zur gleichen Zeit der fünfzehnte(Violinklaſſen Schuſter d Fritſch, Klavierklaſſe Häckel, Kammermuſikklaſſe Müller) ſtatt. In dem erſteren kommen 4 Sonaten zum Vortrag(op. 28, op. 31 Nr. 2, op. 53, op. 57). Toilettenſenſationen in Auteuil. Beim letzten Rennen in Auteuil glich der Turf dem eleganten Schauraum einer großen Modefirma, denn noch einmal hatten die Herrſcher der Rue de la Paix alle Kräfte zuſammengenommen, um die letzten Senſationen der Sommermode herauszubringen. Exzentriſche Eleganz war das Leitmotip all der Toiletten, die Auf⸗ ſehen erregten, ſowohl in Farben als in Formen. Da war z. B. ein Hut in den grellichten Tönen und dem Ausſehen eines Empire Lampenſchirms mit flachem weißen Kopf und einem breiten dunk⸗ 1. In 8 1 Abſatz 1, Ziffer 1b, iſt hinter den Worten„im vorderen“ das Wort„Riemen“ einzuſetzen; in§ 1 Abf. 1, Ziffer 16, die Schlußzahl in 63,9253 umzuändern; 2. dem§ 7 als 3. Abſatz einzufügen:„Die Amtsdauer der derzeitigen Mitglieder des Gemeinderats und des Bür⸗ gerausſchuſſes der Gemeinde Seckenheim wird bis zum 1. Januar 1913 verlängert.“ 3. Die Petition der Gemeinde Seckenheim durch die An⸗ nahme des Geſetzentwurfes für erledigt zu erklären. Ich möchte noch darauf hinweiſen, daß alle Möglichkeiten, in dieſer Angelegenheit Wandel zu ſchaffen, verſucht worden ſind, aber zu keinem Erfolg geführt haben. Es iſt daher das beſte, es wird der Geſetzentwurf mit den von der Kommiſſion worgeſhlagenen Abänderungen angenommen. Miniſter Freiherr von Bodman: 800 muß zunächſt meine Mitteilungen über den Nachtrag zum Geſetzentwurf über die öffentliche Armenpflege zurück⸗ nehmen. Ich habe mich geirrt, es ſoll der Geſetzentwurf zu⸗ nächſt der Erſten Kammer zugehen. Sie ſehen, die Arbeiten des Landtages ſind nicht ſpurlos an dem Miniſter vorüberge⸗ gangen.(Heiterkeit.) Wenn ich mich nun zur vorliegenden Angelegenheit wende, ſo kann ich mich im weſentlichen mit den dankenswerten Aus⸗ führungen des Berichterſtatters und den Beſchlüſſen Ihrer Kommiſſion einverſtanden erklären. Ich will nur wenige Worte, ſchon ehe die Herren Redner der einzelnen Fraktionen geſprochen haben, mir erlauben, um einige Hauptpunkte zu Anterſtreichen. Es iſt in dem Eingang der Begründung des Geſetzentwurfes geſagt, daß die Verhältniſſe in Rheinau unhalt⸗ bar ſeien. Dies hat der Berichterſtatter ausgeführt und hat auch in der Begründung dargelegt, in wieweit es fehlt in Rheinau. Es iſt das dringende Bedürfnis vorhanden, ein neues Schulhaus zu bauen, oder durch einen Anbau an das Schulhaus für weitere Schulräume zu ſorgen, proviſoriſch ſind Klaſſen in einem Wirtshaus untergebracht uſw. Es ließen ſich nun die Bedürfniſſe des Ortes Rheinau gewiß auch verbeſſern, wenn der Ort Rheinau mit dem Ort Seckenheim vereinigt bleiben würde. Es iſt auch zuzugeben, daß der Gemeinderat in Seckenheim bereit geweſen iſt, ſeine Aufgabe zu erfüllen. Er hat für die Kanaliſation ein Projekt ausarbeiten laſſen. Der Durchführung dieſer Aufgaben ſind aber Schwierigkeiten begegnet, die zu einem großen Teile gerade darin liegen, daß die Zukunft dieſes Ortes Rheinau ungewiß iſt, da man nicht weiß, ob Rheinau bei Seckenheim bleibt oder ob es zu Mann⸗ heim kommt und daß wegen der Möglichkeit der Eingemein⸗ dung zu Mannheim die Stadt Mannheim ſich auch um dieſe Aufgaben bekümmert und gegen deit Scheen bes Einwen⸗ dungen erhoben hat. Das Weſentlichſte ſcheint mir Wer barit 38 legen, daß eben in dem Ort Rheinau und in dem Orte Seckenheim zwei Beſtandteile einer Gemeinde vorhanden ſind, die nicht zuſam⸗ menarbeiten können. Das hat die Heschußte dieſer Gemeinde gezeigt. Fce eentiſü Ke. In anderen Gemeinden, wo auch Juduſtrie und Landwirt⸗ ſchaft in verſchiedenen Ortsteilen vorhanden ſind, iſt es ja anders. Aber wir haben mit Dingen und Perſonen zu rech⸗ nen, wie ſie hier tatſächlich vorliegen. Und die Geſchichte von Seckenheim und von Rheinau zeigt, daß die Verwaltung den Intereſſen der beiden Ortsteile nicht entſprechend gerecht ge⸗ worden iſt. Und die Verhältniſſe haben ſich ſo entwickelt, daß die Vertretung der Bevölkerung der beiden Orts⸗ teile tatſächlich nicht mehr erſprießlich zuſam⸗ menarbeitet. Wenn von einem Geſpann der eine Teil hütt und der andere hott will, kann der Lenker des Fuhrwerkes die Gefahren eines Unglücks nicht abwenden. Das iſt der ent⸗ ſchesdende Punkt. Es kommen dazu noch die Verhältniſſe des Hafens. Der iſt allerdings in die Hände des Staates übergegangen, aber es gehört z. B. zur Ortspolizei von Mannheim das eine Drittel des Hafens, und die übrigen zwei Drittel gehören zu Seckenheim. Im Falle eines Streiks könnten da Schwierigkeiten entſtehen, ganz zu ſchweigen von den kleineren Unzulänglichkeiten und Schwierig⸗ keiten, die aus dieſer Verſchiebung entſtehen können und entſtanden ſind. Da handelt es ſich nun darum, wie ſoll dieſer Zuſtand ge⸗ ändert werden? Und da hat der Berichterſtatter ausgeführt, daß verſchiedene Wege betreten worden ſind, die nicht zu einem Ziele geführt haben und daß man jetzt den Weg der Geſetzgebung wünſcht. Der Berichterſtatter hat ſchon hervorgehoben, daß die Ge⸗ meinde Seckenheim ſich nicht gegen die Abtrennung der Rheinau überhaupt grundſätzlich, ſondern nur gegen die Abtrennung len Band um den krempenloſen Rand. Eine Farbenneuheit ent⸗ faltete ſich in den vielen zitronengelben Toiletten, die deutliche Pannierformen zeigten und einen pikanten Kontraſt in der ſaphir⸗ oder türkiſenblauen Garnierung fanden. Eine dieſer Toiletten, ein entzückendes Chifſonarrangement in Zitronengelb, war mit weißen Mechelner Spitzen und ſaphirblauen Stickereien beſetzt; die dazu paſſenden Schuhe zeigten auf zitronengelber Stickerei wun⸗ dervolle Schnallen aus echten Saphiren. Eine Flut der koſtbarſten Spitzen umwogte einige zierliche Geſtalten wie eine lichtverklärende Wolke. Wer nicht ein ganzes Spitenarrangement über dem wei⸗ ßen Chiffonkleid trug, hatte wenigſtens einen der wundervollen neuen Schals aus Brüſſeler und Chantilly⸗Spitzen angelegt. Die höchſte Senſation des Tages bildete ein Paar Mannequins mit ſtarkgepudertem Haar, die auf ſehr hohen Steckelſchuhen balancier⸗ ten und ihren breiten Panniers dadurch die richtige wogende Be⸗ wegung gaben; die eine trug ein rubinrotes Kleid und einen ſaphir⸗ blauen Rock, die andere hatte die umgekehrten Farben angelegt und dieſer bunte Zweiklang fand ſeine koloriſtiſche Vereinigung in rie⸗ ſigen violetten Federhüten. Die neueſten Hüte ſind zumeiſt aus Tüll mit ſehr breiten Krempen, in weiß und ſchwarz oder roſa ge⸗ halten. Auf dem ganzen weiten Feld ſah man kaum einen Kragen ausgenommen natürlich bei den Herren. Der Halsſchnitt zieht auch bei der Promenadentoilette ein ziemlich weitgehendes Dekolleté vor, das ſelbſt in den Abendtoiletten nicht viel übertroffen werden kann. Die meiſten Schuhe waren, wenn ſie nicht farbig mit dem Kleid zuſammenſtimmten, aus ſchwarzer Seide oder ſchwarzem Samt; weiße Schuhe fehlten völlig. e e* 18 ie unter den vorgeſchlagenen Bedingungen erklärt hat. Tatſächſich hat der Bürgerausſchuß von Seckenheim ſich am 17. September 1910 mit der Abtrennung der Rheinau unter gewiſſen Bedingun gen einverſtanden erklärt, allerdings mit der Abtretung von 622 Hektar Geländes, während es ſich jetzt um etwa 200 Hektar mehr handelt. Aber er hat ſich damals damit einverſtanden erklärt, daß das in dieſer Gemarkung liegende Gelände der Rheinau un ent⸗ geltlich an Mannheim abgetreten wird. Es liegt alſo keineswegsein unbedingter Wibdes ſpruch der Gemeinde Seckenheim vor, ſondern nur ein Widerſpruch gegen die Abtretung unter den vorgeſchlagenen Be⸗ dingungen. Es hat der Berichterſtatter mit Recht weiter darauf hingewieſen, daß der Ort, welcher eingemeindet werden ſoll, näm⸗ lich der Ort Rhein au, nicht nur mit der Eingemeindung ein⸗ verſtanden iſt, ſondern dieſe Eingemeindung ſeit Jahren mit Kraft und Nachdruck betreibt. Es liegt alſo der Fall nicht anders als bei anderen Eingemeindungen: Der Teil, der eingemeindet werden ſoll, wünſcht die Eingemeindung; die andere Gemeinde, die Stadt Mannheim iſt bereit, dieſen Ort aufzunehmen. Es iſt nun eine Neuerung eingetreten durch die Peti“ tion einer Verſammlung in Secken heim inſofern, als die 360 Teilnehmer an der Verſammlung ſich dahin ausge⸗ ſprochen haben, ſtatt der Eingemeindung von Rheinau die Eingemeindung von Seckenheim eintreten zu laſſen, Und dieſe Neuerung iſt der Hauptgrund, warum ich ſchon Jetzt das Wort ergriffen habe. Durch dieſe Neuerung iſt die Si⸗ tuation keineswegs verändert, denn hier in dieſem Hauſe haben ſie es keineswegs mit Beſchlüſſen von Volksver⸗ ſammlungen, ſondern mit Beſchlüſſen der Gemeindevertretun⸗ gen zu tun. Nun hat der Bürgerausſchuß von Seckenhein im März 1910 mit 39 gegen 34 Stimmen abgelehnt, die Ge⸗ ſamtgemeinde nach Mannheim eingemeinden zu laſſen. Und ich meine, dieſer Beſchluß des Bürgerausſchuſſes wird gegenüber dem Beſchluß einer Verſammlung von 300 Teilnehmern 1 nahezu einer Einwohnerſchaft von 6000 Perſonen ganz anders in die. Wagſchale fallen. Der Beſchluß der Volksverſammlung iſt doch zu unbedeutend, als daß er die Situation zu ändern ge⸗ eignet wäre, oder daß er gar das Fortſchreiken der Geſetzt gebung in elfter Stunde könnte. Es hat nun der Maßſtab der Entſchädigung zu Bedenken Veranlaſſung gegeben, die auch in der Kommiſſion lebhaft zum Ausdruck gekommen ſind. Wir haben uns darüber eingehend in einer Denkſchrift an die Kommiſſion befaßt. haben uns entſchloſſen, das Verhältnis der abzutretenden Fläche dem Verhältnis der Fläche der Geſamtgemarkung zu zu legen, haben aber dabei das Almendgut wegge aſſen Wenn Sie berückſichtigen, daß bereits eine vorteilhafte Be⸗ Urteilung, um nicht zu ſagen Begünſtigung von Sek⸗ 1˙ 2 5 kenheim in der Wahl unſeres Maßſtabes liegt, ſo werden Sie die Entſchädigung, wie wir ſie bemeſſen haben, billig und gerecht finden. U Ich möchte Sie bitten, der Vorlage der Regierung zuzu⸗ ſtimmen. Ich gebe mich der Ueberzeugung hin, daß wenn auch zunächſt noch ein Gefühl der Bitterkeit bei den Secken⸗ heimern beſtehen mag, in abſehbarer Zeit dieſes Gefühl der Bitterkeit einem Gefühl der Befriedigung Platz machen wird. Präſident Rohrhurſt teilt mit, daß ein Antrag der Abgg. Süßind, Vogel und König Mannheim eingegangen iſt, nach werchem der§ 7 des Geſetzentwurſes das hin abgeändert werden ſoll, daß ſtatt vier ſechs Stadtver⸗ ordnete von Rheinau in den Bürgerausſchuß von Mann⸗ heim gewählt werden. Ein zweiter Antrag Schmidt⸗ Bretten und Gen. wünſchl die Erhöhung der Entſchädigung von 150000 Mar auf 380 000 Mark. Das Haus tritt bierauf in die allgemeine Beratung—08 Ein. Abg. Süßkind 5 begründet ſeinen Antrag. Die Einverleibungsfrage von Rheinau mit Mannheim, ſo führte er aus, datiert ſchon weit zurück und iſt ſchon von verſchiedenen Seiten verſchiedentlich behandelt worden. erheblichem Maße beteiligt. Wenn behaupter wird, Mann⸗ heim mache Schwierigkeiten, ſo muß dem entgegengehalten wer⸗ den, daß das nicht richtig iſt. Rheinau iſt dön Seckenheim ſtets als die melkende Kuh betrachtet worden. Seckenheim hatte nicht den richtigen Willen, für die Rheinau einzutreten und auf —— ̃ͤ———¼——————ßß— ͤ ͤ—— ñ— Kleine Mitteilungen. Aus Darmſtadt wird uns berichtet: Die Eugen⸗Bruchb Ausſtellung bildet die ſiebente Ausſtellung der„Freien Ver⸗ einigung Darmſtädter Künſtler“ zur Feier des 7. Geburtstages ihres Ehrenmitgliedes und wird am 20. Jule eröffnet. Aus Dresden wird berichtet: Im Alter von 79 Jahren ſtarb hier der Hiſtorienmaler Viktor Schuberl Soldern. Aus Newyork meldek uns ein Telegramm: Anläßlich det“ Renovierung des ſeinerzeit verſtümmelten Loreleybrune nens fand eine große Heinefeier ſtatt. Karl Hauptmanns Drama„Die Bergſchmiede; wird am 14. Juli am Herzogl. Bergtheater in Thale zur Uraufführung gelangen. Die Direktion des Düſſeldorfer hauſes hat Lothar Schmidts Venus neueſte Komödie„Die mit dem Papagei“ zur Uraufführung angenommen. Tagesſpielplan deutſcher Eheater. Mittwoch, 3. Juli. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Rosmersholm. Fraukfurt a. M. Schauſpielhaus: Zapfenſtreich. Leipzig. Neues Theater: Johanna von Neapel.— Altes ageae⸗ Die luſtige Witwe. Die Maunheim. Großh. Hoftheater: Keine Vorſtellung. München. Gärtnerplatztheater: Alt⸗Wien.— Schauſpielhaus; erſten Menſchen. Stuttgart. Kgl. Anterimtbeater: Der aute Kamerab. Mannheim iſt an dieſer Frage in ganz Schauſpie! 2222———! — 1 26— geſchehen ſoll, wo ein Notſtand vorhanden iſt. Mannheim, 2. Juli. —————0 Geueral⸗Auze i9e Babpiſche Neneſte Kaceichken. Abendblatt) 3. Seite. Verbeſſerungen bedacht zu ſein, weil ſich Seckenheim immer dachte, wenn Rheinau Mannheim zufällt, ſo haben wir von den Einrichtungen doch das Nachſehen. Es ſoll alſo gewiſſer⸗ maßen eine Cheſcheidung zwiſchen der Rheinau und Seckenheim ſtattfinden. Dabei muß auch eine Vermögensauseinander⸗ ſetzung ſtattfinden.(Heiterkeit.) Dier Redner gibt ſchließlich der Hoffnung Ausdruck, daß die übergroße Mehrheit dieſes Hauſes dem Geſetzentwurf zuſtim⸗ men wird. Abg. Kopf(Ztr.): Gegen dieſen Geſetzentwurf hat ein Teil meiner Freunde ganz erhebliche Bedenken. Betrachten Sie unſere Ab⸗ neigung nicht vom politiſchen Geſichtspunkte. Denn es ſind rein ſachliche Gründe, die mich und einige Freunde bewogen bhaben, gegen den Geſetzentwurf zu ſtimmen. Ich glaube, daß auf Grund unſerer Gemeindeordnung und ⸗Veſtimmung des § 109 des BGB. des Einführungsrecht der badiſche Staat be⸗ rechtigt iſt, eine derartige Teilung und Eingemeindung vorzu⸗ nehmen. Ich bin aber der Meinung, daß ſchon mit Rückſicht darauf, daß es ein ungewöhnliches Ereignis iſt, dies nur dort Ich bin der Meinung, daß, wenn eine derartige zwangsweiſe Teilung einer Gemeinde ſtattfindet, die Frage der Entſchädigung in einer Weife geregelt werden muß, daß ſie zu Beanſtandungen keinen Anlaß geben kann. Wir haben hier verſchiedene Dinge zu beachten. Ich gebe zu, daß die Art, wie die Regierung die Teilung berechnet hat, etwas gutes für ſich hat. Der Redner geht dann auf die Petitionen, die ſich gegen den Geſetzentwurf richten und auf die vor kurzem in Seckenheim abgehaltene Verſammlung ein und gibt dem Wunſche Ausdruck, daß die ganze Gemeinde Soeckenheim mit Mannheim einverleibt werden ſoll. Es gehe heute der Schrei durch das Land, daß ſogen. Zweckverbände geſchaffen werden. Ich glaube, wir handeln gerecht, wenn wir die Vorlage ablehnen, dann werden wir nicht in 1½ Jahren eine andere Vorlage bekommen, durch die die Geſamt⸗ gemeinde Seckenheim einverleibt werden ſoll. Der werden wir dann unſere Zuſtimmung erteilen. Miniſter Freiherr von Bodman: Ich halte mich für verpflichtet, der Annahme des Abg. Kopf zu begegnen, daß, wenn Sie dieſen Geſetzentwurf ablehnen, in 1½ Jahren eine neue Eingemeindungsvorlage von ganz Seckenheim zu behandeln wäre. Die Regierung wird die Eingemeindung von Seckenheim nicht zulaſſen. Es muß dieſen Eingemeindungen eine gewiſſe Grenze geſeßt werden. Es wird für große Gemeinden durch dieſe Eingemein⸗ dungen eine übermäßige Ausdehnung ihrer Gemarkung und eine übermäßige Arbeitsvermehrung und finanzielle Leiſtung bedingt. Es muß daher ein gewiſſes Maß gehalten werden. Wir ſind bei Mannheim ſehr weit gegangen. Das Staatsminiſterium beſchäftigt ſich gegenwärtig mit der Frage der Eingemeindung von Sandhofen. Es muß alſo da endlich eeine Grenze gefunden werden. Nun haben wir hier in Seckenheim einen blühenden Ort land⸗ wirtſchaftlichen Charakters, eine Gemeinde, wie ſchon der erſte Blick auf die Ortsſtraßen den Eindruck einer ſelbſtändigen, ſoliden Bauern⸗Gemeinde hervorruft. Daß die Seckenheimer Landwirte ihre Grundſtücke verpachten und die Landwirtſchaft nicht mehr ſelbſt betreiben, ändert an dieſem Charakter nichts. Wenn Sie dieſen Geſetzentwurf ablehnen, kommt nicht die die Regierung muß Eingemeindung von Seckenheim, ſondern unter Anwendung geſetzlicher Zwangsmittel dafür Sorge tragen, daß zur Sauierung des Ortes Rheinan geſchehe, was geſchehen die Entſchädigungsfrage 5 betrifft, ſo glaube ich darauf nicht nochmals eingehen zu ſollen. Daß wie der Abg. Kopf perlangte, nicht die Grundſtückspreiſe von 1911 und 1912 berückſichtigt wurden, kommt daher, daß dieſe Vor⸗ lage eben ſchon weiter zurückliegt. Wenn geſagt wurde, die Um⸗ lagen würden ſteigen um 9 Pfg., ſo habe ich die Sache nochmals nachrechnen laſſen und da ſind wir auf den Satz von 5 Pfg. ge⸗ kommen. Nun iſt doch entſchieden, daß die Umlagen ſteigen würden, wenn Rheinau nicht abgetreten würde, nämlich darum, weil eckenheim große Aufgaben durchführen müßte, die nun die Stadt Mannheim durchführen muß und da würde es unbillig ſein, wenn nun wegen der bevorſtehenden Steigerung der Umlagen von Seckenheim Mannheim verpflichtet würde, dieſe Steigerung da⸗ durch zu verhindern, daß es eine höhere Entſchädigung zahlt. Es iſt ein Antrag Dr. Zehnter(Ztr.), Neuhaus Gen. eingegangen, wonach der Geſetzentwurf dahin geändert werden ſoll, daß für den Quadratmeter 75 Pfg. hlt werden ſoll, wenn die Entſchädigung nicht bei Zu⸗ tdelegung des Güterpreiſes vom 1. Juli 1912 nicht mehr ols 150 000 Mark betrage. Ferner ſoll die Abgrenzu) des Geländes durch eine Kommiſſion, aus 5 Sachverſtändigen be⸗ ſtehend, vorgenommen werden. 2 Sachverſtändige ſollen von Mannheim, 2 von! Seckenheim und der Obmann vom Mini⸗ jum des Innern ernannt werden. Die Koſten ſollen zur fte die Gemeinden Mannheim und Seckenheim tragen. Abg. Schmitt⸗Bretten(B. d..) gründet ſeinen Antrag und bemerkt: Ich muß zugeben, daß r Antrag Dr. Zehnters gegenüber dem melnigen den Vor⸗ g verdient. Ich werde deshalb den von mir geſtellten An⸗ g zurückziehen und wir werden für den Antrag Zehnter ſtimmen Abg. Vogel⸗Mannheim(Vp.) udet ſichgegen den Abg. Ko pf und betont: Ich meine, ſchon verſchiedentlich vorgebracht worden iſt, daß in mau ein Notſtand beſteht. Der Abg. Süßkind hat vor wei Jahren darauf hingewieſen, daß infolge der ſchlechten Janalverhältniſſe in Rheinau der Typhus ausgebrochen iſt. iſt doch ein Notſtand vorhanden, dem auch die Stadt aunheim ihre Aufmerkſamkeit zuwenden mußte, weil der hphus nicht vor den Mauern Mannhbeims Halt machen nn rner möchte ich darauf hinweiſen, daß im vorigen Jahre uch einen ſtarken Gewitterregen die Straßen erfu'tet worden ſind, ſo daß menſchliche Exkremente s den Abortgruben herausgeworfen wurden und auf der Straße herumlagen. Das dürfte doch ein Notſtand ſein, der ter allen Umſtänden beſeitigt werden muß. Der Ab: Kopf bemängelt, daß die Grundſtückspreiſe von 1910 feſtgeſetzt Der Herr Miniſter hat ihm ſchon die nötige Antwort ch nichterhöht haben. als vor drei oder inen getroſt ſagen, daß ſich die Gelände⸗ Jahren ſi⸗ Werte feſtgeſtellt worden ſeien ſo muß zum Kauf angeboten bekommen, als in den letzten zwei Jahren. Der Abg. Kopf hat bewieſen, daß er die Verhältniſſe in Secken⸗ heim, über die er ſo lange geſprochen hat, ganz und gar nicht keunt.(Lebhaftes Sehr richtig.) Der Redner betont dann, daß er, obwoht er Stadtrat von Mannheim ſei, doch der ganzen Angelegenheit unpartei iſch gegenüberſtehe, wie dies von einem Volksvertreter vorausge⸗ ſetzt werden müſſe.(Lachen beim Zentrum.) Abg. Vogel(zum Zentrum gewendet): Sie ſind wohl parteiiſche(Zurufe beim Zentrum.) Zum Schluß erklärte der Redner, er werde dem Geſetzentwurf zuſtimmen. Abg. König(natl.): Es wäre erfreulich geweſen, wenn auch dieſe Eingemein⸗ dung ſo wie es bei den früheren der Fall geweſen iſt, hätte vollzogen werden können, nämlich: einſtimmig und einmütig. Vorlage und muß alle anderen Anträge ablehnen; denn er Leider iſt es diesmal nicht der Fall. Wer die Verhältniſſe auf der Rheinau kennt und wer in der Lage war, aus der Nähe den Werdegang der Dinge zu verfolgen, kann keine andere Anſicht haben als die, wenn jemals eine Eingemein⸗ dung notwendig war, ſo iſt es dieſe der Rheinau mit Mann⸗ heim. Man braucht kein Wort des Tadels, kein Wort des Vorwurfes gegen die Gemeinde Seckenheim zu erheben, aber die Dinge ſelbſt liegen in der Luft. Wie waren die Dinge var ein großes wejtes Feld am Rhein. Es war eine Fabr id das unvermeidliche Wirtshaus. Da kam nun dieſem Ge die Lage am Rhein zuſtatten. Es kam die Erbauung des Rheinhafens und damit hat die Ent⸗ wickelung begonnen. Dieſe Entwickelung iſt geſchaffen durch Mannheimer Kapital und nicht durch Seckenheimer, Wir haben entſtehen ſehen eine Induſtrie, eine großartige In⸗ duſtrie mit Arbeiterwohnungen, Beamtenwohnungen uſw. Wir haben geſehen, daß die Gemeinden Mannheim und Rheinau förmlich zuſammenwachſen. Wir haben das Verhältnis, daß die Rheinau verſchieden iſt nach der Bepölkerungsart von Seckenheim u. räumlich getrennt iſt von der Gemeinde Secken⸗ heim, dagegen organiſch zuſamemngewachſen mit der Stadt Mannheim. Wenn man in einem ſolchen Falle von Einge⸗ meindung ſpricht, ſo iſt lediglich dieſe Eingemeindung die nach⸗ trägliche Geſetzesſanktion zu einem Zuſtande, der bereits be⸗ ſteht. Würde man die Eingemeindung nicht vollziehen, ſo würde man den Dingen direkt ins Geſicht ſchlagen. Und nun verſtehe ich wohl, daß die Gemeinde Seckenheim ihre Rechte wahrnimmt; ſie hat ſogar die Pflicht dazu. Ich bin der Mei⸗ nung, daß diejenigen, welche für die Eingemeindung ſind, ein gutes Gewiſſen haben, eine gutes Gewiſſen haben können, da ſie das Richtige tun, indem ſie dem Vorſchlage der Kommiſſion zlinimmen. 5 Es handelt ſich nun um die Grundſtückspreiſe und hier macht Seckenheim ſeine Gründe geltend. Die Gründe haben wir zu prüfen. Seckenheim hat durch die Beſiedelung dieſes Gelände durch die Induſtrie kein ſchlechtes Geſchäft gemacht. Gar mancher Bürger hat mit ſeinem ſehr ſchlechten Sand⸗ 5 2 feither? boden, der ſehr wenig wert geweſen iſt, ein ſchönes Stück Geld verdient, als die Induſtrialiſterung gekommen iſt. Für Seckenheim war der Beſitz der Rheinau bisher eine Quelle der Einnahmen und zwar für die Gemeinde Seckenheim ſowohl als auch für viele Private. Wenn nun die Eingemeindung ntit Mannheim vollzogen werden ſoll, ſo kann man wohl die Schmerzen Seckenheims verſtehen. Allein es gibt nicht nur Seckenheimer, ſondern es gibt auch an die 4000 Rheinauer. Es iſt angeführt worden von der Gemeinde Seckenheim, daß ihre Einnahmen im Jahre 1910 betragen haben M. 383 000. Hiervon ſtammen aus Rheinau M. 198 000. Die Geſamtaus⸗ gabe des gleichen Jahres beziffert ſich auf M. 296 000. Davon waren aus Rheinau M. 129 000. Im Jahre 1910 erreichte die Gemeinde Seckenheim einen Ueberſchuß von 69 000 M. Es exiſtieren aber, wie ich ſchon geſagt habe, auch Rheinauer und dieſe ſagen: Wir haben 69 000 M. Ueberſchüſſe erzielen helfen und nicht bekommen, was wir hätten bekommen ſollen. Wenn die Seckenheimer tun würden, was ſie tun ſollten, ſo würden ſie dieſe Ueberſchüſſe gar nicht erzielt haben. Ich will die Gemeinde Seckenheim nicht anklagen der Habgier, ſondern ich weiß, die Angelegenheit der Eingemeindung iſt ſeit mehr als 10 Jahren auf dem Wege. Es war in der Bruſt eines jeden Seckenheimers die Gewißheit, daß die Eingemeindung kommt. Daß die Seckenheimer ſo zurück⸗ haltend waren, iſt natürlich. Es wäre vom Standpunkt Mann⸗ heims aus nicht erwünſcht geweſen, wenn die Gemeinde Secken⸗ ehim allzu viel gemacht hätte, denn es wäre fraglich geweſen, ob die Einxichtungen, die ſie gemacht hätte, den Mannheimern gepaßt hätten. Aber das ändert an dem Ergebnis der Betrachtung durch⸗ aus nichts. Die Stadt Mannheim— das muß hier auch deutlich ausgeſprochen werden— wird aus Rheinau nichts herausziehen, ſondern hat ganz bedeutende Aufwen⸗ dungen für dieſe Gemeinde zu machen. Es iſt notwendig eine Ka⸗ naliſation; es ſind notwendig Schul⸗ und Verwal⸗ tungsgebäude. Die Stadt Mannheim wird ganz bedeu⸗ tende Opfer bringen müſſen. Und nun iſt die Sache, von an⸗ derer Seite betrachtet, die: Würde die Eingemeindung nicht vorge⸗ nommen, ſo müßten die Aufgaben erfüllt werden und die Regie⸗ rung wäre nicht in der Lage, ſo ſchonend gegenüber Seckenheim weiterhin vorzugehen als ſie das bisher getan. Unter dieſen Um⸗ ſtänden würden für Seckenheim ganz bedeutende Aufgaben erwach⸗ ſen. Seckenheim müßte ganz erhebliche Summen aufwenden, und die Gemeinde würde ſtatt der früheren Ueberſchüſſe ganz bedeu⸗ tende Zuſchüſſe für Rheinau aufwenden müſſen. Die Gemeinde Seckenheim hat keine wiriſchaftlichen Verluſte aus der Eingemein⸗ dung mit Rheinau, ſondern ſie hat Vorteile. Wenn die Regie⸗ rung nur M. 150 000 als Entſchädigung vorgefehen hat, ſo hat man dafür eine gewiſſe Unterlage geſucht. Aber die Summe iſt wohl begründet. Sie iſt eine wohlwollende Ausgleichung und deshalh ſoll man ihr zuſtimmen. Es iſt Rückſicht genommen worden auf die Billigkeit gegenüber der Gemeinde Seckenheim in jeder Hin⸗ ſicht. Wenn der Abg. Kopf ausgeführt hat, daß nachträglich die ich ihm entgegentreten. Wir können nicht die Einverleibung vornehmen und nachher einen Prozeß beraten. Das iſt eine ſehr ſchlimme Geſetzesart. Sobald wir abgeſtimmt haben, muß die Sache erledigt ſein. Ich bin über⸗ zeugt, und dieſe Ueberzeugung geht weit in Ihre lzum Zentrum gewendet) Kreiſe hiniein: Wenn Rheinau eingemeindet iſt, wird ſofort eine ganz unmotibierte Wertſteigerung der Grundſtücke eintreten. Dann haben Sie eine Verwirrung im Preiſe der Grundſtücke und Ihre Sachverſtändigenkommiſſion wird furchtbar ſchwere Arbeit haben.„%%%%% T hagen von Lerche d Wenn dann behauptet worden iſt, gegen dieſe Eingemeindung beſtünden geſetzliche Bedenken, ſo ſind dieſe zerſtreut durch die Re⸗ gierungsvorlage und durch die Ausführungen des Miniſters Frei⸗ herrn v. Bodman. Wenn wir dem Geſetzentwurf zuſtimmen, werden beide Teile zufrieden ſein. Den Seckenheimern geſchieht kein Unrecht. Ich würde, wenn ich befürchten müßte, daß den Seckenheimern Uurecht geſchehe, ſofort auf Ihre(zum Zentrum gewendet) Seite treten. Seckenheim iſt eine alte Bauerngemeinde, würdig und ſolide, die Anſpruch hat auf die Beachtung. Die Mann⸗ heimer ſind der Meinung, daß ſie einen Kauf machen, der teuer iſt und der ſie noch ſehr viel Geld koſtet und aus den den Nutzen der wirtſchaftlichen Lage baben. die Seckenheimer gezogen Wer von dieſem Geſichtspunkte aus die Sache anſieht, kann nach meiner Meinung nicht anders ſtimmen als für die ſchaff“ dadurch nur einen neuen Grund des Unfriedens. Es ſoll aber Frieden eintreten im Intereſſe der beiden Ge⸗ meinden.(Lebhafter Beifall bei den Nattonalliberalen.) Abg Vogel⸗Mannheim(Fr. Vb.) Es iſt bezeichnend für das Berhalten jener Herren(zum Zentrum gewendet), daß nach ihrer Anſicht ein Abgeordneter voreingenommen ſein muß, wenn er in einer Angelegenheit ſpricht, die ſeine Stadt oder ſeinen Bezirk beirifft. Ich kann ruhig ſagen: Bei mir iſt das nicht der Fall. Ich kann meine Pflichten als Abgeordneter von den Pflichten als Stadtrat von Mannheim wohl trennen. 5 Miniſter Freiherr v. Bodman: Noch ein Wort zu den beiden Anträgen. Zunächſt den Antrag Süßkind: Dieſem Antrag kann die Regierung zu⸗ ſtimmen, denn es iſt richtig, daß die Stadt Maunheim ſelbſtden Vorſchlag gemacht hat, daß ſechs Vertreter Lon Rheinau in ſeinem Bürgerausſchuß vertreten ſein ſollen. Die Regierung hat dagegen nichts einzuwenden. 25 Sodann komme ich zum Antrag Dr. Zehnter. Ich bitte, dieſen Autrag abzulehnen. Ich verkenne nicht die gute Abſicht dieſes Antrags, aber aus all den Gründen, die ich ſchon dar⸗ gelegt habe, glaube ich die Ueberzeugung ausſprechen zu ſollen, daß die Eutſchädigung von 150 000 durchaus augemeſſen iſt. Die allgemeine Beratung wird hiermit geſchloſſen. Berichterſtatter, Abg. In ſeinem Schlußwort wendet ſich der Dietrich(Natl.) gegen den Antrag Zehnter. In der Einzelberatung ergreift niemand das Wort. Sodaun folgt die 1 Abſtimmung. Der Geſetzentwurf wird in namentlicher Abſtimmung mit 84 gegen 15 Stimmen angenommen. Dagegen ſtimmten 13 Mitglieder des Zentrums, 1 B. d.., 1 Konſervativer. Der Antrag der Kom⸗ miſſpin für Juſtiz und Verwaltung wird mit Mehrheit augen om⸗ men, desgleichen der Antrag Süßkind, Vogel und König⸗Mannheim. Der Antrag Dr. Zehnter wird mit Mehrheit abgelehnt. Dafür ſtimmten nur das Zentrum und die Konſervativen. Damit war dieſer Punkt der Tagesordnung erledigt Abg. Dietvich(Natl.) berichtet hierauf im Namen der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung über den Entwurf eines Geſetzes, betreffend die Wahl der Landtags⸗ abgenröneten in den fünf größten Städten. Die Kommiſſion ſtellt ſich auf den Standpunkt, daß die Einteilung der Städte in Wahlbezirke in der Form, wie die Regierung ſie vorſchlägt, nicht möglich iſt, weil Momente ein⸗ getreten ſind, die eine Aenderung bedingen. Die Kommiſſion ſtebk weiter auf dem Standpunkte, daß Mannheim ein weiterer Abgeordneter zu geben ſei. Zu dieſem Zweck ſei die Kommiſſion bereit. die Verfaſſung zu ündern. Hier wird die Sitzung abgebrochen. Nächſte Sitzung Mitt⸗ woch vormittag 9 Uhr. Tagesordnung: Fortſeßung der heu⸗ tigen Petitionen.„ Ein ſchwindelgaftes Pankunkernohmen. Berlin, 2. Juli.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die perſönlich haftenden Geſellſchafter der Kommanditgeſell⸗ ſchaft Leopold Peiſer u. Co., Max Hirſchburg in Schöneberg und Leopold Peiſer in Charlottenburg wohnhaft, ſind geſtern in ihrem Geſchäftslokal in der Marienſtraße verpiftet orden. Die Feſtnahme erfolgte auf Grund einer Anzeige eines K manditiſten, der ſich durch Vermögensdelikte verſchiedener Art ge⸗ ſchädigt fühlte. Es ſtellte ſich heraus, daß die Bilanzen des letzte Jahres gefälſcht ſind, trotzdem eine Dividende gezahlt wur während in Wirklichkeit das Kommanditkapital von 700000 Ma: verloren iſt. Außerdem ſollen Depytsdelikte feſtgeſtellt worden ſei Die Kriminalpolizei erſchien geſtern abend gegen 7 Uhr im G ſchäftslokal. Die beiden Bankiers wurden nach dem Polizeiprä⸗ dium gebracht, wo ſie vernommen wurden. Im Auſchluſſe hieran fuhren die Kriminalbeamten nochmals nach dem Geſchäftslokal der Marienſtraße, wo ſie die Bücher der Fiema beſchlagnahmt Audere Bücher ſowie die Korreſpondens der Firma wurden gleich⸗ falls beſchlagnahmt und verſiegelt. Die Maklerfirma Leopold Peiſer u. Co. iſt eine Koms ditgeſellſchaft. Außer den beiden perſönlich haftenden Geſe tern ſind mehrere Kommandiſten beteiligt, darunter der be Rennſtallbeſitzer Lempke und der Graf Heermersberg der frühere Prinz von Hohenlohe der bei ſeiner Heira mit einer Enkelin des Rennſtallbeſitzers Renz den Prinzenki ablegte. a die Ultimodifferenzen nicht einzuziehen, da ſie beabſichti in den nächſten Tagen den Gläubigern mit Vergleichsvorſchläg näher zu treten. An der Börſe erweckte die Nachricht Teilnahm da ſich die Inhaber großer Beliebtheit erfreuten. Als bei der Nachricht der Liquidation einer det Ko manditiſten die Herausgabe ſeines Depots forderte, wurd ihm Schwierigkeiten gemacht. Es ſtellte ſich heraus, daß das Depot nicht mehr intakt war. Darauf traten die Kommandi⸗ tiſten zuſammen und nahmen eine genaue Prüfung der Ge⸗ ſchäftsführung vor, in deren Verlauf man darauf kam, da die in der letzten Zeit aufgeſtellten Bilanzen den Tatſachen nicht entſprachen. enn Es muß angenommen werden, daß die Unterbilanz die Höhe der geſamten Einlagen erreicht und daß das ganze Kom⸗ manditiſtenkapital in Höhe von 700 000 M. verloren iſt. m⸗ kreuz und dem Königlich Däniſchen Kammerfunker und chef im Miniſterium der guswärtigen Angelegenheiten in das Kommandeurkreuz zwei Ordens vom Zähringer 1 4. Seite. In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberjuſtizſekretär Friedr. Jvon der Otto Beckf Schneider beim Amtsgericht Oberkirch ſeinem Anſuchen ent⸗ ſprechend wegen vorgerückten Alters unter Verleihung des Titels Kanzleirat. Verliehen wurde den Oberpoſtaſſiſtenten Adam Edinger und Alphons Müller in Mannheim, Aloiſius Heck in Karls⸗ ruhe und Robert Wilhelm in Heidelberg und dem Poſtaſſiſten⸗ ten Georg Reeſe in Oberkirch der Titel Poſtſekretär, ferner dem Kanzliſten Richard Beyer in Karlsruhe der Titel Kanzleiſekretär. * Landesherrlich angeſtellt wurde Oberpoſtpraktikant Oskar Weyrether aus Albbruck in einer Ober⸗Poſtpraktikantenſtelke bei der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektion in Konſtanz. * Verſetzt: Reviſor Berthold Breunig in Tauberbiſchofs⸗ heim zum Bezirksamt Engen und Oberreviſor Waizenegger beim Bezirksamt Konſtanz zum Bezirksamt Mannheim. 5* Als Mitglied des Stiftungsrats des evangeliſchen Hoſpitalfonds wurde heute vom Bürgerausſchuß Glaſermeiſter Adam Lamerdin mit 65 Stimmen gewählt. * Lotteriegenehmigung. Dem Verein Thüringer Mu⸗ ſeum in Eiſenach wurde die Genehmigung erteilt, je 5000 Loſe zu 1 Mk. der vier Reihen der von ihm veranſtalteten Lotterie zum Beſten des Thüringer Muſeums in Eiſenach im Ge⸗ biet des Großherzogtums Baden zu vertreiben. * Bei dem Speyerer Brezelfeſte ſind am Sonntag 170 Hekto⸗ liter Bier getrunken worden. Die Rieſenbrezel, die im Feſt⸗ zuge mitgetragen worden iſt, hatte einen Durchmeſſer von 180 Meter und erforderte einen Mehlverbrauch von 1½ Zentner. Nach dem Feſtzug wurde ſie geſchnitten, verkauft und hierbei 44 Mark erlöſt. 55 Sihhung des Rürgeraus vom 2. Juli. Oberbürgermeiſter Martin eröffnet die Sitzung um 3 Uhr 20 Min. in Anweſenheit von 90 Mitgliedern. Im Sitzungsſaale ſind die Pläne zu den verſchiedenen Vorlagen aufgehängt. Auf der Galerie befinden ſich bei Anfang der Sitzung nur wenig Zuhörer. Erwerbung und Verpachtung von Grundſtücken. Der Stadtrat ſtellt den Antrag: Verehrlicher Bürgerausſchuß holle: a) zur Erwerbung der unter 1 genannten Grundſtücke zu den beigeſetzten Einheitspreiſen und zur Entnahme von Grund⸗ ſtocksmitteln in Höhe bis zu 43 700 Mk. zur Zahlung der Kauf⸗ preiſe und Unkoſten mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren, bl zur freihändigen Verpachtung der Grundſtücke Lab. No. 1206 u. 1077 auf 9 Jahre zu 24 Mk. 50 Pfg. bezw. 30 Mk. pro Jahr ſeine Zuſtimmung erteilen. 1 255 Stv.⸗V. Bensheimer begründet die Vorlage und empfiehlt ſiezur Annahme, was auch einſtimmig erfolgte. Herſtellung der Verbindungsſtraße zwiſchen Waldhorn⸗ und Roſen⸗ 3 ſtraße(Knie) im Stadtteil Neckarau. Der Stadtrat beantragt: Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle: 1die Verwendung von Anlehensmitteln und zwar im Betrage von 11.422 Mark zur Herſtellung des Knies im Stadtteil Neckarau und im Betrage von 5300 Mark zur Deckung des Kaufpreiſes für das nicht in die Straße fallende Gelände des Brenk'ſchen Grundſtücks mit ehrer Verwendungsfriſt von 10 Jahren genehmigen., 2 beſchlie⸗ gen, daß die Eigentümer der an das Knie angrenzenden Grund⸗ ſtücke nach Maßgabe der allgemeinen Grundſätze über die Umle⸗ gung der Straßenkoſten auf Grund der angeſchloſſenen Beitrags⸗ liſte zu den Straßenkoſten beigezogen werden. Stwb.⸗V. Geiß empfiehlt die Vorlage zur Annahme, was ein⸗ ſtimmig erfolgte. WVV Herſtellung der Schwetzinger Landſtraße von der Friedrich⸗ bis zur Induſtrieſtraße im Stadtteil Neckarau. Der Stadtrat beantragt: Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle zur Beſtreitung des durch die Pflaſterung der Schwetzinger Land⸗ ſtraße entſtehenden Mehraufwands die Verwendung von weiteren Anlehensmitteln im Betrage von 16 200 Mk. genehmigen und dem⸗ entſprechend den unterm 26. Mai 1908 bewilligten Kredit von 22616 Mk. auf 38 816 Mk. unter Belaſſung der ſ. Zt. feſtgeſetzten 10jährigen Verwendungsfriſt erhöhen. Stb.⸗V. Geiß begründet die Vorlage, ſie zur einſtimmigen Annahme empfehlend. Die Vorlage wurde einſtimmig angenommen. Ausban der Induſtrieſtraße. „Der Stadtrat ſtellt den Antrag: Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle zur Ausführung von Straßen⸗ und Sielbauten der Induſtrie⸗ und Schwetzingerſtraße nach dem Projekt des Tiefbauamts einen Kredit aus Anlehensmitteln im Betrage von 185 800 Mk. mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligen. Stv.⸗V. Bensheimer begründet die Vorlage in längeren Ausführungen, in denen er bedauert, daß die Straße zu ſchmal ſei. Eine Erweiterung der Straße ſei heute wohl kaum möglich. Troßdem aber empfehle der Stadtperordnetenvorſtand die An⸗ nahme der Vorlage. 5 Stvo. Hnodel: Die Vorlage iſt eine Konſequenz der Einge⸗ meindung der Rheinau. Redner weiſt dann auf die Beſtrebungen von Seckenheim hin, noch mehr herauszuſchlagen. Man könne nicht genug betonen, daß die Stadt nicht mehr entgegenkommen könne. Man habe bereits eine Ueberſchreitung der damaligen Schätzung um Mk. 120000. Er möchte betonen, daß Mannheim bis an die äußerſte Grenze gegangen ſei, an die es gehen könne. OSberbürgermeiſter Martin: Ich möchte kurz beſtätigen, daß die Vorlage, wie bereits Stv.⸗V. Bensheimer betonte, ein Vor⸗ geſchmack iſt zu den Anforderungen an die Stadt, die uns die Rheinau bringt. Sie ſehen, daß die erſte Schätzung bereits über⸗ ſchritten wurde und ich fürchte, daß es bei den anderen auch der Fäll ſein wird. Verkauf von Bauplätzen im Gebiet der Fortführung der öſt⸗ lichen Stadterweiterung 58 Beck⸗ und Mühl⸗ 8 örferſtraße. Der Stadtrat ſtellt N Antrag:„Verehrlicher Bür⸗ gerausſchuß wolle a) im Sinne des§ 124 Abf. 3 der St.⸗Ordg. ſeine Zuſtimmung dazu erteilen, daß die im Gebiete der Fort⸗ führung der öſtlichen Stadterweiterung in der 1. Bauetappe gewonnenen Plätze, nämlich die Blöcke 12 4 bis mit 23 K ſowie 31 und ferner Teile der Blöcke 24 A bis mit 30 K und en K— dem Verkauf ausgeſetzt werden und zwar unter Zu⸗ 85 5 95(einſchließlich eines Mindeſtanſchlagspreiſes n lätze im Gebiete der geſchloſſenen m, 2. für Villenplätze oder Plätze für ſonſtige ofſene Bauweiſe von 35 M. pro Qm., J. für Vor⸗ gartengelände von 10 M. pro Am. b) den Stadtrat gemäß 8 127 Abſ. 2 der St.⸗Ordg. zunächſt auf die Dauer bis Ende 1915 ermächtigen, Gelände in dem Gebiete der offenen Bau⸗ weiſe freihändig zum Preis von mindeſtens 35 M. pro Qm. zu verkaufen. 9 Stv.⸗ Bensheimer bittet nach kurzer Begründung bei Erſtellung eines Reitweges grundelegung 5 Straßenkoſten) 1. für Bau Bauweiſe von 45 M. pro um Annahme der Vorlage, Stv. Thorbecke erſucht, eee 1 General⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichteu.(Abendblatt.) „Mannheim; 2. Jun. der 0 traße zum Rennplatz nicht den Neckardamm zu wählen, ſondern zwiſchen den zwiſchen der Otto Beckſtraße und dem Rennplatz einerſeits und der Allee und dem Neckar⸗ damm andererſeits gelegenen Baublocks 14a und 16a einerſeits und Ada und 31a andererſeits hindurchzuführen. ODberbürgermeiſter Martin ſagt zu, daß die Anregung in Erwägung gezogen werden würde. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage einſtimmig angenommen. Erbauung eines Hallenſchwimmbades(Herſchelbad) mit Volks⸗ bibliothek. Der Stadtrat ſtellt folgenden Antrag:„Verehrlicher Bür⸗ gerausſchuß wolle 1. der Erbauung eines Hallenſchwimmbades mit Volksbibliothek nach dem vorliegenden Projekt des Hoch⸗ bauamts mit einem Koſtenaufpand von M. 1822 000 zuſtim⸗ men; 2. zur Deckung des nach Aufzehrung der Bernhard Herſchel⸗Stiftung und des Fonds aus den Sparkaſſen⸗Ueber⸗ ſchüſſen des Jahres 1903 verbleibenden Reſtaufwandes von M. 1 140 000 einen Anlehenskredit in dieſer Höhe mit zehn⸗ jähriger Verwendungsfriſt bewilligen; 3. ſich mit dem beige⸗ druckten Tarif der Gebühren für die Benützung des Hallen⸗ ſchwimmbades einverſtanden erklären.“ Stv.⸗B. Pfeiffle nimmt in längeren Ausführungen zu der Vorlage namens des Stadtverordnetenvorſtandes Stellung. Man müſſe die Vorlage in zwei Teile teilen: 1. Volksbib⸗ liothek, 2. Hallenſchwimmbad. Man habe geglaubt, daß die Frage der Unterbringung der Volksbibliothek durch die Meberlaſſung der ehemaligen Räume der Reichsbank auf eine Reihe von Jahren gelöſt ſei. Es habe ſich aber bald gezeigt, daß die jetzigen Räume unzulänglich ſeien. Anderſeits ſollten die Räume für ſtädtiſche Zwecke verwendet werden. Die An⸗ gliederung der Volksbibliothek an das Bad ſei eine recht glück⸗ liche Löſung. Es ſei damit der große Vorteil verknüpft, daß zu gleicher Zeit das Bad und die Bibliothek 565 2 59* 98 58 9* on 1 Bichen ſei es zum Zwecke des Leſens oder Leihens Der Redner geht dann auf die Vorgeſchichte der Errich⸗ 1 5 des Hallenſchwimmbades ein. Die jetzige Löſung der 6 Gblrage ſei inſofern auch günſtig, als nunmehr die alten zebäulichkeiten in U 3 verſchwinden. Der Redner beſpricht 70 die Rentabilität des Bades aufgrund der ſtadträtlichen Vorlage. Die Rentabilität des Hallenſchwimmbades hänge ganz von der Frequenz des Bades ab. Ob die Zahlen der Vorlage annähernd ſtimmen, werde ſich ja im Laufe der Jahre zeigen.„In der Vorlage ſei auch die Rede von einem Wellen⸗ bade. Für dieſes ſeien M. 30 000 vorgeſehen. Der Stadtver⸗ ordnetenvorſtand könne ſich aber mit der Art und Weiſe, wie dieſer Betrag angefordert wird, nicht ohne weiteres einver⸗ fanden erklären. Im Stadtverordnetenvorſtand war man der Anſicht, daß man, wenn man ein Wellenbad in Ausſicht nehmen will, auch die Mittel dafür anfordert. Eine Eingahe Elbſt wollen wir nicht ſtellen, wir überlaſſen es dem Kolle⸗ gium, die Entſcheidung zu treffen, ob die 30 000 M. lediglich aus den vorausſichtlichen Erſparniſſen erſtellt werden. Der Tarif gebe ebenfalls Anlaß zu Auseinanderſetzungen. Er habe die Tarife einer Anzahl von Städten vorliegen und aus denen ſei zu erſehen, daß dieſe Tarife alle billiger ſeien, als der für Mannbeim vorgeſehene Tarif. Mannheim mar⸗ ſchiere an der Spitze ohne Unterſchied der verſchiedenartigen Bäder. Der Stadtrat habe ſich zwar mit dem vom Stadtver⸗ ordentenvorſtand eingereichten Antrag auf Verbilligung der Tarife beſchäftigt. Der Stadtrat konnte ſich aber nicht dazu entſchließen, dem Antrag ſtattzugeben. Die Begründung ſeiner Ablehnung ſei jedoch nicht aufrecht zu erhalten. Wenn man Rückſicht nehmen wollte auf die Privatunternehmer, ſo hätte man dies ſchon bei der Errichtung der Milchzentrale tun ſollen. In keiner anderen Stadt iſt ein ſo höoher Tarif für das Bad vorgeſehen wie hier in Mannheim. Den weiteſten Schichten der Bevölkerung wird durch ein ſolch hoher Betrag das Baden gerade zur Unmöglichkeit gemacht. Die Folge wird ſein, daß viele das Bad nicht benützen können. Die Stadtgemeinde Mannheim hat ein Intereſſe daran, die Volks⸗ geſundheit zu fördern. Der Stadtverordnetenvorſtand empfiehlt Ihnen, Ziff. 1 und 2 der ſtadträtlichen Vorlage an⸗ zunehmen, dagegen Ziff. 3 abzulehnen. Oberbürgermeiſter Martin: Es ſind drei Auträge zu der Vorlage eingegangen: 1. Ein Antrag der Zentrums⸗ fraktion(den wir bereits im Mittagsblatt veröffentlichten. D. Red.). 2. Ein Antrag der Fortſchrittlichen Volkspartei, nach dem eine Tarifkom miſſion gewählt werden ſoll. 3. Eine Reſolution, in der der Stadtrat erſucht wird, das Bau⸗ projekt ſo abzuändern, daß das für ſpäter in Ausſicht geſtellte Wellenbad ſofort angehaut wird und., das Bauprojekt da⸗ hin abzuändern, daß bei den Schwimmbädern im gleichen Stock auch die nötigen Aborte eingebaut werden. Stv.⸗V. Gießler: Es iſt unſere Pflicht, daß wir zunächſt in Dankbarkeit des Mannes gedenken, deſſen Namen das neue Bad tragen ſoll, des Bürgers, der ſich um unſere Stadt ſo große Verdienſte erworben hat, des 7 Herrn Stadtrats Herſchel. Es iſt eine Daukes⸗ pflicht, wenn wir uns heute dieſes Mannes erinnern.(Beifall!) Redner ging dann auf die Vorlage näher ein und verbreitete ſich in längeren Ausführungen darüber. Bezgl. des Wellenbades ſind ſeine Freunde der Anſicht, daß man ſchon gelegentlich des Neubaues dieſe Einrichtung treffe. Die Begründung des Stadtbaurats, der das Wellenbad erſt ſpäter einrichten wolle, könne er nicht als zu⸗ treffend aunerkennen. Mau wolle ein modernes Bad und dazu gehöre eben auch ein Wellenbad. Deswegen ſollte man es gleich mit aus⸗ führen. Das Familienbad, wie es in der Vorlage geſchildert werde, möge ganz gut am Meer ſein. Aber die Sache ſehe ſich doch anders an bei der Engheit eines Schwimmbades. Das Wellenbad aber ſei erwünſcht. Man ſei auch der Meinung, daß es dem Stadtbaurat möglich ſein werde, innerhalb des Rahmens des Bauprogramms das Wellenbad mit erſtellen zu können. In dieſem Sinne würde ſeine Fraktion auch der vorliegenden Reſolution zuſtimmen. Wenn man die hentige Rentabilitätsberechnung als Grundlage akzeptiere, ſo tue man es in dem Bewußtfein, daß man unter Umſtänden Opfer bringen müſſe. Die Opfer wolle man übernehmen im Jutereſſe der Geſund⸗ heit. Aber es kbune ſich in der Praxis herausſtellen, daß Opfer in der jetzigen Höhe nicht nötig ſind. Die Verwaltungsausgaben würden nicht in dem Maße, wie die Frequenz wachſen. Wenn die Frequenz ſehr geſteigert werden könne, daun werde wohl der Stadt kein größeres Opfer auferlegt werden müſſen. Aber das hänge von der Geſtaltung des Tarifs ab. Deswegen ſeien auch bei ſeinen Freunden näch der Richtung Bedenken laut geworden,⸗ ob nicht bie Höhe des Tarifs auf die Frequenz ungünſtig einwirken werde. Zu der Rück⸗ ſicht auf die beſtehenden Verhältniſſe, den Privatbeſitzern gegenüber komme noch Wäſche und Seiſe, die bezahlt werden müſſen. So erhöhe ſich der Aufwand doppelt. So weit ſollte man im Intereſſe der Ge⸗ fundheit der niederen Bevölkerung die Preiſe nicht erhöhen. Es kämen nicht diejenigen in erſter Linie in Vetracht, welche geſund ſind, ſondern vor allen Dingen die große Maſſe derfjenigen, welche darauf augewieſen ſeien, Wannenbäger zu benützen. Und dieſer Teil ſet außerordentlich groß. Dieſen ſollte man ermöglichen, zu billigem Preiſe zu baden. Jetzt bekomme man ein derartiges Bad zu 35 Pfg. mit Wäſche. Man müſſe eine Ermäßigung gewähen, wenn: man wirklich wolle, daß die Bevölkerung auch Gebrauch von den Wannen⸗ bädern mache. Er ſei überzeugt, daß gerade dieſe Wannenbäder außer⸗ ordentlich ſtark benutzt werden. Im übrigen ſchließe er ſich den Ausführungen des Sbmannes des Stadtverordnetenvorſtandes an. Auch ſeine Fraktion wolle, daß das Bad unſerer Bevölkerung zum Segen gereiche.(Beifall!) Stv. Ihrig beginnt ſeine Ausführungen ebenfalls mit dem Ausdruck des Dankes an den Stifter Herſchel. Wenn die Stiftung nicht erfolgt wäre, wäre man mit der Errichtung des Bades jedenfalls noch nicht ſo weit. Seine Fraktion ſtehe nach wie vor auf dem Standpunkt, daß bei derartigen großen Bauten ein Preisausſchreiben der beſte Weg ſei. Trotz⸗ dem wolle er gern zugeben, daß die Techniker in ſeiner Frak⸗ glückliche Löſung des Grundriſſes und der Bauten im Allge⸗ meinen gefunden ſej. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß ſpäterhin noch Fragen auftauchen werden, an die man jetzt nicht gedacht hat. Seine Fraktion habe hauptſächlich zwei Punkte zu be⸗ mängeln. Was das Wellenbad betrifft, ſo wünſche ſeine Fraktion eben⸗ falls, daß das Bad ſofort mit erſtellt werde. Man wiſſe, daß ſpä⸗ ter die Sache außerordentlich teuer kommt. Ein Umbau werde immer koſtſpielig. Er hoffe deshalb, daß die anderen Fraktionen der Reſolution ſeiner Fraktion zuſtimmen. Ein anderes Beden⸗ ken ſei, daß man die Aborte ein Stockwerk liefer gelegt habe. Hier müßte eine Aenderung geſchaffen werden. Die üblen Gerüche könnten vom Baderaum ferngehalten werden. Die Techniker ſeien der Anſicht, daß man ſolche Anlagen vollſtändig geruchlos erſtellen könne. Er möchte deshalb dringend bitten, daß man auch der zweiten Reſolution zuſtimme. Das Sonnenbad ſollte zu einem Luft⸗ und Sonnenbad erweitert werden. Es werde ihm perſichert, daß ſich das gut machen ließe. Den Tarif könne man im Plenum unmöglich machen. Das ſei eine Arbeit für eine Kommiſſion. Was nütze das ſchönſte Bad, wenn in der Bevölkerung die Ueberzeugung Platz greife, das Baden ſei zu teuer. Die Ausgabe werde doch viel zu hoch, wenn ein Familienvater mit ſeinen Angehörigen das Bad benützen wolle. Der Antrag des Zentrums wäre ihm ſympathiſch, wenn nicht die Beſchränkung gemacht werde, daß die Verbilligung nur denjenigen zugute käme, die weniger als 1800 M. verdienen. Er möchte deshalb bitten, dem Antrag ſeiner Fraktion auf Zurückverweiſung des Tarifs an die Tarif⸗ kommiſſion zuzuſtimmen. Die Kommiſſion könne ſich mit der Sache ruhig—2 Jahre beſchäftigen. Es kämen auch noch andere Fragen in Betracht, z. B. die Schaffung von Jahres⸗ Halbjahres⸗ und Familien⸗Abonnements. * Die Debatte über das Hallenſchwimmbad dehnte ſich bis ½6 Uhr aus. Die hierauf vorgenommene Abſtimmung ergab die einſtimmige Annahme der Vorlage. (Schluß folgt.) Letzte Nachrichten und Telegramme. Schwere Unwetter. * Berlin, 2. Juli. Aus berſchiedenen Teilen des Reiches trafen Nachrichten ein über ſchwere Unwetter, die nament⸗ lich auch in Heſſen und Bayern niedergingen. In Caſſel ſchlug der Blitz in das Telephonzentralamt des Hauptpoſtamtes ein, ſo daß die Fernleitungen nach allen Richtungen unterbrochen waren. Beſonders großen Schaden richtete das Unwetter bei Fulda an. In der Gegend von Würzburg waren die Feld⸗ früchte namentlich Getreide und Kartoffeln vernichtet worden und Waſſermaſſen ſchwemmten das Erdreich fort. Die„Viktoria Luiſe“ auf der Fahrt nach Mecklenburg⸗Schwerin. * Hamburg,.Juli. Das Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ iſt heute morgen um 6,50 Uhr zu einer längeren Fahrt nach Mecklenburg⸗ Schwerin aufgeſtiegen. Es überflog um 8,46 Uhr in ruhiger Fahrt Schwerin in der Richtung auf Wismar. Wismar, 2. Juli. Das Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ wurde um 9,05 Uhr vom Turme der Marienkirche geſichtet. Zehn Minuten ſpäter 8 0 es über der Stadt und verſchwand in der Richtung auf II ck.* Der Kaiſer in Danzig. * Danzig, 2. Juli. Der Kaiſer mit dem Prinzen Adalberk und der Prinzeſſin Viktoria Luiſe traf um 7,40 Uhr mit dem Sonder⸗ zuge auf dem hieſigen Hauptbahnhofe ein. Zum Empfang erſchien die Kronprinzeſſin in der Uniform ihres Dragoner⸗Regiments. Die allerhöchſten Herrſchaften begaben ſich mit Geſolge nach dem großen Exerzierplatz bei Langfuhr. Im erſten Automobil nahmen der Kaiſer, Prinz Adalbert, die Kronprinzeſſin und die Prinzeſſin Viktoria Luiſe Platz, die die Uniform ihres Leib⸗Huſaren⸗Regiments angeleg hatte. Kämpfe in der Metallinduſtrie. * Hannover, 2. Juli. Zum Kampfe in der Metall⸗ induſtrie iſt weiter zu melden, daß geſtern abend die Komiſ⸗ ſionen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer wiederum verhandelten. Es wurden neue Vorſchläge der Arbeitgeber, die nur unweſent⸗ lich Zugeſtändniſſe machen, formuliert. Dieſe ſollen den Ar⸗ beiterſchaften von der Arbeitnehmerkommiſſion unterbreitet wer⸗ den. Eine Aeußerung der Arbeiter zu den Vorſchlägen iſt in den nächſten Tagen erwartbar und wird in der neuen Kommiſ⸗ ſionsſitzung bekannt gegeben werden. Die Begegnung Jules Favre mit Bismarck. R. R. Pavis, 1. Juli. Maurice Reelus veröffentlicht demnächſt ein Werk über Jules Favre, das bisher unbekannte ⸗ Aufzeichnungen über die Begegnung Favre's mit Bismarck im Schloß zu Ferrisres enthält. Der„Matin“ bringt einen Teil dieſer Impreſſionen Favre's in ſeiner heutigen Nummer. Seiner Gewohnheit gemäß: den ſenſationellſten. Javre kommt nach Ferrisres in der Abſicht, von Bismarck die Bedingungen des Waffenſtillſtandes zu erfahren. Je größer ſeine eigene Geimütsbewegung iſt, deſto mehr bewundert er die Ruhe und Kaltblütigkeit des Grafen, deſſen entgegenkommender, kor⸗ dialer Manier er volle Anerkennung zollt. Das diplomatiſche Duell wird am Eßtiſch ausgefochten. Favre ſeeliſch und kör⸗ perlich gebrochen, kann der Lockung nicht widerſtehen, die die freundlichſt angebotene Taſſe ſtarkduftenden Mokkas in ihm er⸗ regt.„Scheinbar auf Bismarcks Ideen eingehend, innerlich aber auf meinen vorgefaßten Prinzipien beharrend, wurde die Unterhaltung immer in derſelben Weiſe fortgeſetzt; ſeitens des Grafen mit einer Art wohlwollender Härte, von meiner Seite mit Liebenswürdigkeit, der ich eine gewiſſe Feſtigkeit geben wollte. Mein Ziel, das ich nicht aus den Augen verlor, war, Preußens letzte Bedingungen zu erfahren und deshalb mußte ich den Schein wahren, auf alle einzugehen.“ Immer mit gutem Appetit den Speiſen zuſprechend, ſchließlich das Furchtbare aus: Für die Auslieferung der als kriegsgefangen geltenden Straßburger Garniſon— als Gegen⸗ pfand die Beſetzung einer Feſtung in der Umgebung von Paris! Angeſichts dieſer Forderung habe Favre nicht die Tränen zurückhalten köͤnnen— während der eiſerne Kanzler den Appetit nicht verlor! Favre blieb trotz der Erregung die Geiſtesgegenwart, in ſeiner Charakteriſierung des den deutſchen Typus vertretenden Grafen Bismarck auf der nationalen Vor⸗ eingenommenheit zu beharren. Denn für jeden Franzoſen iſt jeder Deutſche zunächſt der„gros mangeur“. Stallmann wird ausgeliefert. * London, 2. Juli. Das Gericht in Boppſtreet beſchloß geſtern die Auslieferung Stallmanns alias Baron Korefkönig, der beſchuldigt wird, in Deutſchland beim Rouge et Voire⸗Spiel betrogen und ferner ſich Wechſelbriefe in betrügeriſcher Weiſe verſchafft zu haben. Der neue bulgariſche Miniſterpräſident. * Belgrad, 2. Juli. ird der Miniſter des Innern Markus Trifkowit ſich zum Mini⸗ ſterpräſidenten, der Miniſter für öffentliche Arbeiten Michael tion der Anſicht ſeien, daß eine gute, zweckentſprechende und ſprach Bismarck Durch königlichen Ulas wurde T ee Jͤ ĩ ⁵⁵O. ß T T — + 22 8 Mannheim, 2. Juli. SVentral⸗Puzeiger, Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 5. Seite. 5 Flitſch zum Finanzminiſter und Miniſter für auswärtige An⸗ gelegenheiten Johann Jowanowitſch zum Miniſter des Aeußern ernannt. Die übrigen Miniſter behalten ihre Portefeuilles. Die Meuterer in der türkiſchen Armee. Konſtantinopel, 2. Juli. Geſtern abend fand ein außerordentlicher Miniſterrat ſtatt, um über die Lage zu bae Ein amtliches Kommunique ſtellt feſt, daß die Lage in Mongſtir und Umgebung ſowie in Nordalbanien unverändert iſt.— Eine amtliche Depeſche aus Dibra beſagt, daß trotz der Bemühungen der Rebellen die albaniſchen Chefs von Buyukbachag und Rut⸗ ſchubogaz erklärten, die Bevölkerung bleibe der Regierung treu. * Saloniki, 2. Juli. Das Offizierkorps des 16. Schützenbataillons in Saloniki veröffentlicht eine Erklärung, in welcher das Vorgehen der aufrühreriſchen Offiziere von Monaſtir verurteilt wird und in der ite ſich zu allen Opfern bereit erklären, um die der Armee zugefügte Schmach auszulöſchen. Sie fordern ſtrenge Beſtrafung der Meuterer. Andere Truppenteile bereiten eine ähnliche Erklärung vor. Der Wirbelſturm in Kanada. Winnipeg, 2. Juli. Der Wirbelſturm in Regina dauerte drei Minuten und richtete einen Schaden von 11 Mil⸗ lionen Dollars an. In der Stadt wurde das Kriegsrecht ver⸗ kündet. Dreitauſend Menſchen ſind obdachlos. * Ottawa, 1. Juli. Von dem abends 5 Uhr über Reging niedergegangenen Wirbelſturm wurde Ae d Bank⸗ und Geſchäftsviertel heimgeſucht. Eine Anzahl öffent⸗ llicher Gebäude und Kirchen, ſowie ein halbes Dutzend Getreide⸗ ſpeicher wurden vollſtändig zerſtört. Mehrere Gebäude ſtürz⸗ 5 Gewalt des Sturmes A raße. über die quer Die Zahl der Verwundeten beträgt nach den 4 bisherigen Schätzungen 200, die der Toten 50. Der größte Verluſt an Menſchenleben iſt in der e ee ſle zu beklagen, die von dem Sturm zum Einſturz gebracht wor⸗ den iſt. Dort ſind bisher 35 Leichen geborgen worden. 23. Säugerſeſt der deutſch⸗amerikaniſchen Geſangvereine. * Newyork, 2. Juli. Einer Depeſche aus Philadelphia zufolge wohnten dem Feſtkonzert des 23. Sängerfeſtes der deukſch⸗amerika⸗ niſchen Geſaugvereine Präſident Taft und ſeine Gattin bei. Taf wurde am Bahnhofe von einem Chor mit einem deutſchen Liede be⸗ grüßt. In dem Konzert ſelbſt wirkte ein Maſſenchor von 6000 Stimmen mit. Als die Ehrengäſte die Halle betraten, ſang der Maſſenchor das Sternenbannerlied. Taft dankte für den herzlichen Empfang ſeitens der Sänger, die ſtolz auf ihre deutſche Abkunft, aber auch ſtolz auf amerikantſches Bürgertum ſeien. Er betonte die nae und ethiſche Bedentung der Sängerfeſte für die Geſamtheit und pries die Pflege des Liedes und die Gemütlichkeit bei den Deutſchen. Taft dankte den Deutſch⸗Amerikanern für die Erhaltung der deutſchen Sitten und erklärte, Amerika ſei der deutſchen Ziviliſation Dank ſchuldig.— Am Nachmittag fand ein Konzert ſtatt, bei dem 6000 Kinder mitwirkten. 5 Anſchuldigungen gegen Taft. * Waſhington, 2. Juli. Der progreſſive Republi⸗ kaner Works aurs Kalifornien beantragte im eine Aner⸗ ſuchung über die Beiträge zu den Parteikaſſen im Zuſammenhang mit der Agitation für die Präſidentenſchaftswahl. Er erklärte dabei, die Wiedernominierung Taft's in Chicago ſei auf un⸗ rechtem und ungeſetzlichem Wege zu Stande gekommen. Der Kampf um den Prüſidentenſtuhl in Amerika. w. Baltimore, 2. Juli. Auf dem demokratiſchen Nationalkonvent verteidigten ſich heute die Newyorker Delegier⸗ ten gegen die Angriffe Bryans. Johns David Staunchfield gte, Bryan ſei ſelbſt der größte Plutokrat auf dem Konvent. Er bezeichnete ihn als einen geld⸗ und gunſtgierigen populari⸗ tätſüchtigen Störenfrted. Zu erregten Szenen kam es, als An⸗ änger Clark's vor Bryan ein Banner entfalteten, auf dem als Motto die Worte ſtanden, die Bryan im Jahre 1910 von Clark gebraucht hatte:„Abſolut unbeſtechlich und über jeden Tadel haben.“ Bryan wollte ſprechen, aber der Vorſitzende erteilte ihm nicht das Wort. Als die Demonſtranten auf der Tribüne vor Clark ein Banner aufpflanzten, entſtand ein Handgemenge Die Polizei mußte einſchreiten und die Seitengänge ſchließen. Der Vorſitzende befahl dann, jeden zu verhaften, der ein Banner im die Seitengänge trage. Die Abſtimmung auf dem demokratiſchen Konbent. Baltimore, 2. Juli. Auch die 42. Abſtimmung blieb unentſchieden. Wilſon erhielt 494, Clark 430 Stimmen. Der Konvent verlief in größter Unruhe und vertagte ſich nach Mitter⸗ nacht bis heute Mittag Verliner Draßſtherimt. Von anferem Berliner Bureau.) Generolfeldmarſchall von Bock und Pollach tritt in den 55 Ruheſtand. E Berlin, 2. Juli.(Von unſerm Berliner Bureau. Der Generalfeldmarſchall und Inſpekteur der 3. Armeeinſpektion, von Bock und Pollach tritt im Herbſt dieſes Jahres infolge orgerückten Alters in den Ruheſtand. Generalfeldmarſchall von Bock und Pollach ſteht im 70. bensjahre. Er hat die Feldzüge 1864 und 1866 und den franzöſiſchen Krieg im Stabe der 13. Infanterie⸗Diviſion mit⸗ Im Jahre 1897 wurde ere kommandierender General des Garde du Korps, im Jahre 1902 unter Verleihung des Schwarzen Adler⸗Ordens als kommandierender General zum 14. Armeekorps nach Karlsruhe verſetzt. 1907 wurde von Bock Pollach zum Generaloberſten und Inſpekteur der 3. Armee⸗ eltion ernannt. Seit 1906 iſt er Vorſitzender der Kommiſſion r Reviſion des Exerzierreglements. Als Nachfolger des ſcheidenden Generalfeldmarſchalls er kommandierende General des 13. Armeckorps(königl. ürttemberg.) Herzog Albrecht von Württemberg ſusſicht genommen. Der Herzog, der der katholiſchen Linie württembergiſchen Herrſchergeſchlechtes angehört, iſt präſum⸗ Thronfolger, da das jetzige Königspaar kinderlos iſt und noch lebende Vater König Albrechts, Herzog Philipp von ttemberg im 74. Lebensjahre ſteht und für die Thronfolge mehr in Frage kommt. Der Herzog iſt königl.⸗preuß. meral der Kavallerie und iſt ſeit 1908 mit der Führung des Armeekorps beauftragt. 5 Sichmeres Ballonunglück. antiſchen ner H Von Tag zu Tag. — Selbſtmor d. Frankfurt a.., 1. Juli. Heute nach⸗ mittag wurde der am 22. April 1864 in Soden b. Salzmünſter ge⸗ bürtige und in der Allerheiligenſtr. 22 wohnhafte verheiratete Tag⸗ löhner Georg Jockel bewußtlos auf dem hieſigen Friedhof von der Friedhofwärterin aufgefunden. Er hatte ſich einen Schuß in die rechte Schläfe beigebracht und die Rettungswache konnte nur noch 16 eingetretenen Tod feſtſtellen. Motiv der Tat iſt Lebensmüdig⸗ eit. — Aus Eiferſucht. Frankfurt a.., 1. Juli. Der in der Neuhofſtraße 39 wohnende 28jährige Friſeur Johann Schnitzlein wurde heute morgen gegen drei von dem bei ihm in Aftermiete wohnenden 23jährigen taubſtummen Karl Conradi aus Eiferſucht durch Meſſeerſtiche ſo ſchwer verletzt, daß er nach kurzer Zeit verſtarb. Conradi flüchtete ſich ſodann in den Keller, legte Feuer und durchſchnitt ſich die Halsſchlagader ſowie die Pulsadern. Hausbewohnern gelang es den Brand zu löſchen. Conradi wurde von der Rettungswache nach Anlegung von Not⸗ verbänden ins Marienkrankenhaus überführt. — Brückeneinweihung. 8 Ulm, 1. Juli. Die Feier zur Einweihung der neuen Donaubrücke nahm den programmgemäßen Verlauf. Beſondere Anziehungs⸗ kraft übte der aus dieſem Anlaß veranſtaltete Fiſcherzug aus, welcher durch den von Offizieren der hieſigen Garniſon darge⸗ ſtellten„Beſuch der Kaiſerin Maria Thereſia und ihres Ge⸗ mahls in Ulm“ ein beſonders ſchönes Gepräge erhielt..⸗B. M. v. Wagner⸗Ulm und der Stadtvorſtand von Neu⸗Ulm, Hof⸗ rat Kollmann, hielten die Weihereden. Miniſter Dr. v. Piſchek brachte die Glückwünſche des Königs und der württembergiſchen Regierung zum Ausdruck und übergab die neue Brücke dem Verkehr. Die Wiinſche der bayeriſchen Regierung und des Kreiſes Schwaben⸗Neuburg überbrachte Regierungspräſident Praun⸗Augsburg. — Bauunfall. Berlin, 2. Juli. Heute früh löſte ſich auf noch nicht aufgeklärte Weiſe ein ſchwerer Eiſen⸗ träger an der Bauſtelle der Untergrundbahn am Alexanderplatz. Einem Arbeiter wurde der Bruſtkorb völlig eingedrückt, ſodaß er ſtarb, ein zweiter Arbeiter wurde lebensgefährlich, mehrere an⸗ dere leicht verletzt. Se„%% ĩ ͤB — Muttermord. Berlin, 1. Juli. Als Mörder der heute nachmittag in Brätz bei Schwiebus durch Beilhiebe ermor⸗ deten Schlächterswitwe Dewald iſt deren 18jähriger Sohn, Johann Dewald, ermittelt und in Berlin bei Verwandten in der Lands⸗ berger Allee verhaftet worden. Der Mörder, der ſeiner Mutter 1900 Mark geraubt hatte, iſt geſtändin... 1. Juli. Der Arbeiter Friedrich Hoppe wollte, nachdem er zu Hagen in Weſtfalen einen Einbruch verſucht hatte, nach Berlin zurückfahren, beſaß aber nicht das nötige Fahrgeld. Er kam deshalb auf den Gedanken, dieſes ſich aus dem Kontor eines Papierwarengeſchäfts zu verſchaffen. Bevor er an die„Arbeit“ ging, zog er ſich einen Zwirnhandſchuh an die rechte Hand, um ſich gegen Fingerabdrücke zu ſchützen. Dann ſuchte er eine Tür, die nicht feſt verſchloſſen war, zu öffnen, dieſe ſchlug aber unter dem ſtarken Druck einer Feder plötzlich ſo feſt zu, daß ſie nicht mehr aufging. Zu ſeinem Schrecken hatte ſich Hoppe hierbei den kleinen Finger der rechten Hand eingeklemmt. Um ſich nun nicht gefangen zu geben, entſchloß er ſich. den Finger zu opfern. Er biß die Zähne zuſammen und zerrte ſo lange, bis Tonerde, verband ſich die Wunde notdürftig mit einem Ta⸗ ſchentuch, und ſchrieb on Bekannte um Fahrgeld nach Berlin. Als er dieſes erhalten hatte, fuhr er nach Berlin zurück und begab ſich hier gleich nach der Ankunft in das Eliſabeth⸗Kran⸗ kenhaus, um jetzt die Wunde gehörig behandeln zu laſſen. Er gab an, daß ihm auf der Eiſenbahnfahrt von einer Wagentür der Finger abgeklemmt worden ſei. Unterdeſſen aber wurde in dem Papiergeſchäft zu Hagen der abgeriſſene kleine Finger, den Hoppe nicht hatte mitnehmen können, und der Zwirn⸗ handſchuh gefunden und von der Kriminalpolizei photogra⸗ phiert. Die Bilder wurden mit einem kurzen Bericht über den Befund auch der Berliner Kriminalpolizei geſandt, die ſofort Ermittlungen anſtellte und binnen wenigen Stunden ſchon den fingerloſen Patienten ausfindig machle. Hoppe legte ſofort ein Geſtändnis alvß. — Von Einbrechern erſchoſſen. Königs⸗ hütte, 2. Juli. Der Gaſtwirt Kohn, der mit ſeiner Frau in der Gaſtſtube zwei Einbrecher überraſchte, wurde von einem erſchoſſen. Die Täter ſind unerkannt entkommen. Geſchäfeliches. Auch in England beginnt man ſeit kurzer Zeit der Frage einer rationellen Zahnpflege der Schuljugend näher zu treten, indem man in den erſten Schulen Londons, Edinburgs ete., wie Wellington College, Malborough College, Harrow College ete., Schul⸗Zahnärzte anſtellt, welche die Zähne der Kinder unterſuchen und den Eltern regelmäßig Mitteilung über den Zuſtand der Zähne ihrer Kinder machen. Eine regelmäßige Mundpflege mit einem allen Anforderungen der modernen Hygiene entſprechenden unſchädlichen Zahnputzmittel, wie es 3. B. das ſeit Jahren beſtbewährte Kalodont darſtellt, iſt zur Erhaltung unſeres Allgemeinbefindens unerläßlich und kann den Eltern nicht genug empfohlen werden. Volkswirtschalt. Getreide⸗Monats⸗Bericht! Orisinalbericht des„Mannheimer General⸗Aanzeigers“). Im abgelaufenen Monat blieb die Tendenz im Getreide⸗ geſchäft behauptet. In Weizen war die Kaufluſt gut, da Landware knapp iſt und der Konſum ſich nicht mit großen Vor⸗ räten verſorgt hat; hauptſächlich fanden argentiniſche und kanadiſche Weizen Abſatz; auch Rußland iſt mit Mittelquali⸗ täten an den Markt gekommen, die jetzt auch gekauft werden. Die Ausſichten für die neue Ernte ſind bis jetzt nicht ungünſtig. Die Futterartikel haben ſich im Preis gedrückt. Gerſte nachgiebiger, Mais ruhig, Hafer, Roggen behauptet. Wir notieren: Ruſſ Weizen je nach Qualität, diſv. M. 23 bis 25.50, Manitoba 3 April/Mai M. 25, Manitoba 4 April/ Mai M. 23.50, Plataweizen je nach Qualität M. 23—24.50, Ruſſ. Hafer je nach Qualität M. 21.25—22, Platahafer M. 18, Fut⸗ tergerſte M. 17.50, Roggen M. 20.50, Platamais M. 16.50 per 100 Kg. brutto mit Sack effektiv, Platamais M. 15.50 per 100 ck Sept./ Dez., ſonſt alles per 100 Kg. netto — Der kleine Finger als Verräter. Berlin, er ſich den Finger abgeriſſen hatte. Dann kaufte er eſſigſaure —— J Der Saatenſtand in Württemberg ſtellt ſich für den Anfang des Monats Juni, wenn 1 ſehr gut, 2 gut, 3 mittel iſt, wie folgt: Winterweizen 2,0, Sommerweizen.3, Dinkel 2,0, Winterroggen 1,9, Sommer⸗ roggen 2,4, Sommergerſte 2,2, Hafer 2,5, Kartoffeln 2,5, Hopfen 2,6, Kleie 3,0, Luzerne 2,6, Wieſen 2,5, Aepfel und Birnen je 3,0, Weinberge 3,1. Das Wintergetreide zeigt über⸗ all einen recht guten Stand, beſonders ſchön iſt der Roggen. Nicht ganz ſo günſtig iſt der Stand des Sommergetreides; beſonders der Haber, welcher bei der Keimung durch die Kälte gelitten zu haben ſcheint, läßt häufig zu wünſchen übrig, während die Gerſte beſſer ſteht. Teilweiſe ſind die Sommer⸗ ſaaten ſtark verunkrautet. Die Kartoffeln ſind im allgemei⸗ nen gut aufgegangen. Auch der Hopfen hat ſich bis jetzt bes friedigend entwickelt; Wieſen⸗ und Futtergewächſe haben ſich im allgemeinen recht gut erholt. Die Ausſichtee des Kern⸗ obſtes laſſen ſich z. Zt. noch nicht vollſtändig überſehen; im Durchſchnitt des Landes wird jedoch kaum mehr als eine mitt⸗ lere Ernte zu erwarten ſein. Die Obſtbäume haben vielfach durch die voraufgegangenen Fröſte und durch tieriſche Schäd⸗ linge(Raupen, Apfelblütenſtecher uſw.) ſehr gelitten und laf⸗ ſen die Fruchtanſätze maſſenhaft fallen. Im allgemeinen ver⸗ ſprechen die höheren Lagen einen beſſeren Ertrag als die Nie⸗- derungen. Auch in den Weinbergen iſt durch die Frühjahrs⸗ fröſte viel Schaden verurſacht worden; immerhin läßt ſich im Durchſchnitt des Landes noch ein annähernd mittlerer Ertrag erhoffen. Wirtschaftliche Berichterstattung der Großbanken. Zur Nenn- zeichnung der augenblicklichen Konjunktur stellt eine Berliner Großbank in ihrem Wochenbericht fest, daß ihr aus fast allen industriellen Geschäftszweigen die günstigsten Me⸗ dungen vorliegen, und daß über die Lage des Schi fahrtsmarktes, der ja immer den besten Spiegel der Weltkonjunktur abgebe, die glänzendsten Berichte zu ihrer Kenntnis gekommen sind. Juternationale Induſtrie⸗, Nahrungsmittel⸗ und Hygiene⸗ Ausſtellung Genug 1912. Die„Ständige Ausſtellungskommiſ:; ſſon für die Deutſche Induſtrie“ macht auf Grund zuverläſſiger Informationen heimiſche Induſtrielle darauf aufmerkſam, daß eine angeblich von Juni bis Dezember ds. Js. in Genua ge⸗ plante„Eſpoſizione Internazionale dell Induſtria⸗, Alimenta⸗ zione ed Igiene“ zur Beſchickung keinesfalls empfoh⸗ len werden kann. Wie die Handelskammer in Genua war⸗ neud hervorhebt entbehrt das Unternehmen jeglicher Bedeu⸗ tung, dient vielmehr lediglich Spekulationszwecken, ſo daß den zur Verteilung kommenden Preiſen, Ehrenkreuzen, goldenen und ſilbernen Medafllen ete. jeder Wert abgeſprochen werden muß.„„„„„ Konkurſe in Süddeutſchland. Ludwigshafen. Charlotte Scheufele Ehefr., Inh. e. Metzgeret in Dannſtadt..⸗T. 15. Juli..⸗T. 26. Juli. Bad Dürkheim. Ja. Ph. Becker Nachf., Inh. W. Becker Zimmermeiſter..⸗T. 14. Auguſt..⸗T. 28. Auguſt. Ingolſtadt. Joſ. Eckert, Schuhwarenhandlung..⸗T. 1 Juli..⸗T. 27. Juli. FnFW Reutlingen. Chriſtian Spring, Inh. e. Schpkolgdenh. A. T. 10. Juli B. T. 8. Jul]muunm. Pfullendorf. Johann Wiggenhauſer, Landwirt in chſen bach. Prüfungstermin am 25. Juli, nachmittags 3 Uhr. brPN Nürnberg. Georg Naue, Kaufmann, Inh. d. Fir. Gg. Heinrichmaier, Kaffeegroßhdlg..⸗T. 27. Juli. P T. Auguſt. VVa Mannheimer Effektenbörſe Im Verkehr ſtanden heute: Pfälz. Hypoth Aktien zu 190.75 Prozent. Sonſtige Veränderungen Aktien 509.50., Verein Deutſcher Oelfabriken 180 B chenbrauerei, Speyer a. Rh. 61 G. und Schlinck 228.50 G. 8 Telegraphiſche Handelsbericht Von der Frankfurter Börſrſre. „ Fraukfurt a.., 2. Juli. Auf Grund des Paragr 3 des Börſengeſetzes ſind zum Börſenhandel zugelaſſen:) Apr Reichsſchatzanweiſungen, fällig 1. Auguſt 1914 bezw. 1. Ma Aproz., preußiſche Staatsſchatzanweiſungen, fällig 1. Mai 19 ſcheine 2. Jauuar, 1. Juli in Abſchuitten zu 50 000.%%, 20 000 10000 ½, 5000, 2000 4, 1000% und 500˙% 1 Telegraphiſche Börſen⸗Beril (Privattelegramm des General⸗Anze „ Frankfurt a.., 2. Juli. Der Börſe lagen auch Laurahütte feſter. rt handelt. Akkumulatoren Berkin notierten 5½ Prozent Siemens und Licht u. Kraft feſter. Lombarden und B hauptet. Schiffahrtswerte feſt. Für Banken war di Eredit gerſchtet. Disconto ſeſt. Auch Deutſche B Ausländiſche Jon Nachbörſe feſt. anſtalt 494½ bez fahrtswerten ſetzten Hanſa auf Bremer Käufe ihre Aufw fort und gewannen mehr als 2 Prozent. Lebhaft. fanden in Elektrowerten ſtatt, wovon Siemens Ruſſiſche Naphta zu 253—257 gehandelt. Von beſſerten ſich Eredit etwas. Tägliches Geld 4 * Berlin, 2. Juli. Produktenbörſe. D geſtrigen amerikaniſchen Märkte konnte die Haltung de Marktes nicht beeinfluſſen. Die Tendenz charakteriſierte Fieimiilige Verſeigerung.] Zwangsverſteigernng Mittwoch, 672 h 12 Mittwoch, 3. Juli 1912, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 6, 2 hier im Auftrage gegen bare Zahlung öffent⸗ lich verſteigern: 2 kompl. Betten, 2 Klei⸗ derſchränke, 1 Vertiko, 1 Küchenſchrank, 2 Nacht⸗ tiſche, Bilder, Stühle, Küchengeſchirr und noch verſch. Andere. ie Gegenſtände ſind gebraucht und köunen von 1% Uhr ab beſichtigt werd. Mannheim, 2 12 werde ich i 26, 2 hier ung im Vollſtreckun öffentlich verſteiger 2 Pianos, Möbel Sonſtiges. C. CLcue 1 55 J77 Sereee, Cgnheenete ahcheen. (Abendblalt; 1 eanneln, 2. Ouli. Für Brotgetreide und Hafer als ſtetig, wobei Juliſchten 8851 i als ſtetig,„ſpeziell Juli⸗ roggen, auf gute Nachfrage beträchtliche Avaucen zu verseichnen hatten. Rüböl lag feſter. Anfangskurſe. Getreide. 4„Antwerpen. 2. Juli.(Telegr.) eiien amerikan. 24.½ Juli 22.62, per Sept. 20.90, per Dez. 20.75. Zucker. Magdeburg, 2. Juli. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 00.00—00.00.00, Nachprodufte 75% o. S. 00.00—00.00 ſtetig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 00.00—00.00, Kryſtallzucker l. mit Sack 00.00—00.00, gemahlene Raffinade m. S. 00.00.00—00.00, gemahlen: Mehlis m. S. 00.00—00.00, ruhig. Magdeburg, 2. Juli.(Telegr.) Robzucker: 1. Prod zkt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per Jui 11.20—., 11.30—., per Auguſt 11.40—., 11.42½ B. per Sept. 11.30—., 11.40—., per Oktober⸗Dezbr. 10.12½., 10 15.—., per Januar⸗März 10.22½(., 10.25— B. per Mai 1912 10.37½., 10.40— B. Tendenz feſt.— warm, bewölkt. Kaffee. Antwerpen, 2. Juli.(Telegr.) Kaffee Jantos good average, per Juli 83.½, per Sept. 84.¼, per Dez. 85—, per März 85—. Schmalz Antwerpen, 2. Juli,(Telegramm.) Anmerikaniſches Schweine⸗ ſchmalz 132./½. Salpeter. 8 Antwerven 2. Juli.(Telegr.) Salpeter displ. 26,—, per Febr.⸗März 26,60. Wolle, Antwerpen, 2. Juli.(Telegr.) Deutſche La Plata⸗Kamm zug⸗ wolle per Juli 5,75 per Sept..75, per Dez..70 per März.6. 5 Baumwolle und Petroleum. Bremen, 2. Juli.(Telegr.) Baumwolle 61.50, behauptet. Antwerpen, 2. Juli.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipsponibel c Juli 283%½, Aug 23¼, Sept.⸗Okt,. 24—. Giſen und Metalle. LVondon, 2. Jult. 1 Uhr. Anfang. Kupfer per Kaſſa 77.01.04, Kupfer 3 Mon. 78.01.08, kaum ſtelig.— Zinn per Kaſſa 208./ Zinn 38 Mon. 203% kaum ſtet— Blei ſpaniſch ſtramm 18.09.16, engl. 18.07.08. — Zink gewöhnl. 25.03.04 pezial 26.01.04, ruhig, 3 Glasgow, 2, Juli, Cleveland Roheiſen Middlesborough Warrants(Eröffnung) per Kaſſe 57 sh 03.— d., ver 3 Monat 57 8 06% Geld, flau. „nt 1912. Dioutſchor Reichsbank⸗uusweis vom 20. J. u 1042. (Mitll. Mk.) 5 gegen die 5 Aktiva: Vorwoche, Metall⸗Beſtand 1 227 686 006— 111 135 000 Darunter Gold„„ 3887 971000— 94 230 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine„ 36 570 000 12 263 000 Noten anderer Banken 1 8 957 000 28 524 000 „1 463 396 000 per Wachſelbeſtand 482 083 000 Lombarddarlehen 116 937 000 55 861 000 Effektenbeſtand 38 498 000 62 863 000 Sonſtige Aktiva 143 663 000 11 669 000 Pa Grundkapital. Reſervefonds. Notenumlanf 9 P —.— 2 180 000 000 unverändert 66 937 000 unverändert 2087 651 000 + 537 881 000 690 272 000— 102 850%%;ũ ʃü— 40.847 000. 2086 000 Obligationen. Eiſenbahn⸗Oblig. 97.30 bzſ4% Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 87.90 bzInduſtrie⸗Obligation. 88.50 b34/ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rück!. 105% 103.50 B 90.15 B04½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 29.90 B u. Seetransport 98. G 99.60 G4½% Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.50 G 86.—(41½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 90.50 G] Serie B 103.50 bz 102.— GJ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G v. 1906 97.50.5 Bürg. Brauhaus Bonn 103.— G 88.60 Bſ41½ Heddernh. Kupferw. 102.— G 98.50 Gſ4 Herrenmühle Genz 98.—( 98.90 Gſ4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 99.75 G 98.60 GJ4% Mannheimer Dampf⸗ 98.90 G ſchleppſchiffahrt ů 88.80 GI4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 89.— G] Geſellſchaft 88.80 G4% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 88.80 G werke, Karlsruhe 88.50 Gfi% Pfälz. Chamotte und 88.80 G[ Tonwerk..⸗G Eiſenbg. 102.— G 90.— 4% Pfälz. Mühlenwerke 100.— G 91.50 GJ4% Schuckert⸗Obligat. 99.60 G Pfandbriefe, 40% R 1902 ſchied 97.50 G K 5 3 Karlsruhe v. J. 42 Lahr v. J. 1902 Endwigshafen * * Mannh. Oblig. 1912 1907 1906 1901 1885 1888 1895 1898 1904 4905 unk. 1905 v. J. 1905 * 98.50 B 98.— B * *8* Berliner Eff lin- 2. Jull.(Anfartas⸗Kurſe.) 0 2 1. 25 2.— 201.%—.— Laurahütte 175.½ 173.25 185. 185.25 Phönix 262.25 259.½½ —.——.—Harpener 188.¾ 187.%8 Tend.: feſt. 1* 2. 88.20 88.70 77.75 80— 99.60 99.25 94.90 uf Amſter. kturz 169.50—.—3 20.47 20.4738 is 81.15 81.15 Wien kur 84.70 84.65 4, Argentinerv. 180 n 100.80 100.80 5 Chineſen von 1896 90.10 90.10 4% Japaner 80.40 80.30 36% Italtener 1̃00 80 100.80 Maunh. Stadtan!. 98.30 9 90.10 90.104 Oeſt. Goldrente 96.50 8 80.40 80.30 3 Portug. unif. S. 3 66.50 6 1 99.75 100,— d 3 5„ 1908/%09 100 70 1902/% 7 88.20—.— T —.— 5 656 356 200. Bullen für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöunſelder; Die deutſche Reichsbank befindet ſich mit Mk. 64 438 000 in der Notenſteuer gegenüber einer ſteuerfreie Notenreſerve von Mk. 425 464 000 am 22. Juni und gegen eine Notenſteuer von Mk. 28.122000 am 30. Juni vorigen Jahres. Bei den Abrechnungsſtellen wurden im Juni abgerechne Mk Viehmarktbericht. Mannheim, den 1. Joli 1912. ver 50 Kilo Lebend⸗ Schlacht⸗ gewicht 53—55 98—102'.. 52—53 96—98 50—51 92—94 48—48 88—90 48—49 80—88 45—47 82—84 45—45 80—82 50—52 96—100 45—17 86—90 36—33 75—80 35—36 27—29 00—00 57—60 5—57 51—54 48—51 38—40 38—38 Zufuhr Qual. Ochſen 50 Stück — 55„ (Farren) Färſen(Kühe) und Rinder). 8 9 Hierunter befin⸗ den ſich—— St. Ochſen und *g= —— St. Farren a. Frankreich Kälber 385 e+ S Schafe a Stall faſtſchafe b) Weidemaſtſchafe 00 00 00—00 59— 59 59—60 59—59 5 58—57 Es wurde bezahlt für das Stück: 0 8 000—0000 2 f 0„ 300—1300 zum Schlachten 50—200 5 00—00 8 00—00 1—18 0—0 00—00 Schweine Di ge== ο Luxuspferde Arbeitspferde Pferde Milchrühe Ferkel Ziegen Zicklein Lämmer Zuſammen 4253 Stüch 5 Bemerkungen: SHandel mit Großvieb lebhaft, mit Schwelnen und Kälbern mittel⸗ mäßio, mit Pferden mittelmäßig. ———. ꝙǽꝑͤ— ͤ ͤ——T————— Verantwortlich: 8 Für Politik: J..: Julius Witte; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte;: F 2 21 für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher; fär den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. Direktor: Exuſt Müller. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 86, 1637, 6430 2. Juli 1912. Proviſionsfrei! Ver⸗ käu fer Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: .(B. f. Kinematorafte u. Filmverlei“., Straßburg Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, zubibigshaſen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Baumwollſpinnerei Speyer Vorzugs⸗Akllen Benz& Co., Mannheint, 15 Bruchſaler Braucrei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Compagnie francaiſe des Phosphates de'Oceanie Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverf. Berlin Erſse Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gehr.,.⸗Geſe, Pirmaſens Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Wannheim Forſayth G. m. b. H. Hamburg Verſich. vollbez. Akt Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal London und Provincial Electrie Theatres Lid. Maſchinenfabrik, Werry Neckarſulmer Fahrrabwerkr Stamm⸗Aktien Paeifte Phosphate Shares alte ſhares 4. junge Preußiſche Rückverſicherung Aheinau, Terrain⸗Geſellſchrft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Stahlwerk Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhein Südbdeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Byauerei⸗Einrichtungen Unionbrauerei tarlsruhe 8 Franburt ita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M. 57 Beſenee 11 ſchaſt, 5 0 Weißenhofterrain.⸗G. S art 9 4 Aſchocke⸗Werke, Kaiſerslalde 18 Schloßhotel Heidelberg 171 M. 450 M. 235 41zfr 8 .1200 264 172 zfr. M. 610 375 180 80 53zfr M4300 167, 118 2. 5% M. 380 N. 220 11⁵ 91 M. 160 182 60 276 Schon manche Mutter hat darüber geklagt, daß ihr blutarmes, bleichſüchtiges Kind aus Appetitmangel die kräftigenden Speiſen zurückwies. In ſolchen Fällen empfiehlt ſich die Ernährung mit Kufeke!, denn es iſt nicht allein nahrhaft und leicht verdaulich, ſondern vermag ſich auch durch die verſchledenen Formen ſeiner An⸗ wendung— ſiehe„Kufeke“ ⸗Kochbuch— dem Geſchmacke jedes Patienten anzupaſſen. Kinder nehmen es beſonders gern in Milch oder Kakao. 12353 daerllAnzelger, Bad 8— vom 2. Juli. Mannheimer Effektenbörse. 4% Speyerer Ziegelwerke 99.— B 4% Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G 99.30 B4%½ Tonw. Offſtein.⸗G.—.—G 100.40 G[ Dr. H. Loſſen, Worms 4% Zellſtoffabrik Waldhof 100.50 B Gl4% Zellſt. Waldh. 1908 101.30 G 4½ Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. Waldhof bei Pernau in Livland 4½ H. Schlink& Cie. 4½ Speyerer Brauhaus .⸗G. Speyer 98.— Aktien. Brief Geld Brief Geld 55 —.— 101 50 Banken. Badiſche Bank Weſt..⸗W. Stamm Pfälz. Bank„„ Vorzug Pfälz. Hyp.⸗Bank Brauereien, Rhein. Creditbank Bad. Brauerei Ahein. Hyp.⸗Bank Durl. Hof vm. Hagen Südd. Bant Eichbaum⸗Brauerei Südd. Disc.⸗Geſ. Br. Ganter, Freibg. Bahnen: ae l 2i 8 Hombg. Meſſerſchmitt e Ludwigsh. Aktienbr. Chem. Induſtrie. Mannh. Aktienbr. Bad. Auil.⸗u. Sodafbr.—.— 509.50 Brauerel Sinner Chem. Fab. Goldenbg.—— 225.— Br. Schrödl, Heidlbg. Chem. Fabr. Gernsh. 163.—..„ Schwartz, Speyer Verein chem. Fabriken 350.— 349.—„S. Weltz, Speyer Verein D. Oelfabriken 180.——.— —.— 70.— —.— 252.50 96.25 —.— 210.— —.— 76.— —— 115.50 —.— 152.50 „ Storch., Speyer ————— 2 2. 1. 4% Bagdadbahn 88.90 83.75[Anilin 510.— 507.70 Oeſter. Kreditaktten 201./—.— Anilin Treptow 410.— 403.— 40% Ungar. Goldrente 90.75 90.75 Arandg. Bergwksge. 400.— 400.— 4„Kronenrente 87.10 87.— Bergmann Elektr. 149.70 140.50 166./ 166.25 Bochuner 231.25 228.75 121.75 121.%[Brown Boveri 133.59132.50 123.40 128 50[Bruchſ. Maſchinenf 31l.—34ʃ.— 255 50 253.— Chem. Albert 453.— 454 185.75 185./[Conſolidation f..—.——.— 153% 154.— Daimler 290.— 286.90 135.10 131.— Deutſch⸗Luxembg. 176 50 17½,25 135.— 135.— Dortmunder—.——— 155.10 154.— Dynamit⸗Truſt 182— 182.% 123.70—— Deutſch⸗Ueberſee 168.89 169.— 116—116— D. Gusglühlicht Auer 597.——. 153./—.—D. Waffen u. Munit. 553.— 554.50 18.— 18.25 107.— 107.50 262.75 265 25 143.60 148.—.— 1290— 119.90F e 330.50 510.50 Fe 286.50 265.40Hri Berl. Handels⸗Geſ.⸗ Darmſtädter Bank Deutſch⸗Aſtat. Bank Deutſche Bank Disc.⸗Kommandt Dresdner Bant Reichsbank Rhein. Kraditbant Ruſſenbank Schaaffh. Bankv. Südd. Disc.⸗G.⸗A. Staatsbahn Lombarden Baltimore u. Ohio ſcr Rerde Nuhriher Brief Geld 75.——. Fuchs Wig: Hdlbg. N 200.— 5 Hüttenh. Spinnerei Heddernh. Kupferw. u. Südbd. Kabelw. Frkf. Karlsr.Maſchtmenbau Nähmfbr. Haid u. Neu Koſth. Cell. u. Papterf. Mannh. Gum. u. Asb. Maſchinenf. Badenig Oberrh. Elektrizität Pfälz. Mühlenwerke Pf. Nähm. u. Fahrrdf. Portl.⸗Zement Holbg. Rh. Schuckert⸗Gef. H. Schlinck u. Cie. Südd Draht⸗Induſt. Verein Freib. Ziegelw. „ Speyr. Würzmühle Neuſtadt Zellſtoffabk. Waldhof Zuckerfbr. Waghäuſel Zuckerfbr. Frankenth. Br. Werger, Worms Pf. Preßh. u. Srritfbr. Trausport u, Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mann). Dampfſchl. Mannh. Lagerhau Frankona. Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Bad. Aſſecuranz Continental. Verſich. Mannh. Verſicherung—.— 900.— Oberch. Verſich.⸗Geſ.—— 1150 Württ. Transp.⸗Verſ. 750.——.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 118.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 115.— Emaillw. Maikammer—.— 103.— Etilinger Spinnerek—.— 93.— —— 50.— —.— 101.— —— 1065 2390 1960 1940 —— 870.— ektenbörse. 25 1 190 ¼ 189ſ%[Rombacher Hütte 188.50 188.½[Nättgerswerken 620. 619.70 Schuckert 190.— 189.9) Siemens& Halske 164 90 164.— Sinner Brauerei 464 70 465.10 Stettiner Vulkan 188.70 188.70 Tonwaren Wiesloch 120.50 1 124.30 123 50Ber. Glanzſtoff Elberf. 55 175%¼ 172.—[Ver. Köln⸗Rottweiler 325.20 337. Licht u. Kraft 135.10 136 20 Lothringer Cemenk 130— 139.— Ludwig Loewe& C. 29— 3828.— Mannesmannröhren 215.59 214.70 Oberſ bl. Etzenb⸗Bed. 103,10 103.10 95.20—( Orenſtein& Koppel 212 70 211 60 South Weſt⸗Afrika 148.70 Phönir 261.30 260.10 Bogtländ. Maſchfbr. 710.— Rhein. Stahlwerke 178 30 175,80 Privatdiskont 4¼ laug 3¼% Juli.(Telegr.) Nachbörſe⸗ 50 JJ% 8 185.½ 185.8 Lombarden Gelſenkirchner Harpener Höchſter Farbwerke Hohenlohewerke Kaliw. Aſchersleben Kölner Bergwerk Celluloſe Koſtheim Lahneyer Laurahütte 190.20 191.— 159.70 W. Berlin, 1. 8 8 6 B..4010 100..— 100.15 4 1908-1913—.— 98.— Preiſe in Mack pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Velnen per Aan, 229.— 228. 751 Mais per ult 145.50— „ Sept. 207.— 207.—„ Sepl.—.— 14450 „ Okt. 206.75 207.25 0 e ee ————Rüböl per Juni———.— Roggen per Juli 194.75 193.50 Okt. 67.30 67.10 „Sept, 178.— 173.— „Okt. 173.— 178.———.— —.——— Spiritus 70er loeo-—. er per Juli 188.25 187.75 Weizenmehl 28.75 28.75 Sept. 167.— 167.25 Roggenmehl 25,25 25 25 Mannheim, 2. Juli 1912. General⸗Unzeiger(Zadiſche Neueſte Nachrichten.) (Abendblatt) 7. Seite. Frankfurter Effektenbörse. Telegramme der Continenkal-Telegraphen⸗Gompagnie. Reichsbankdiskont 4½ Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 2. Juli.(Anfangskurſe). Kreditaktien 201.75, Diskonto⸗Commandit 185 5 Darmſtädter 121 75, Dresdner Bank 153 75, Handelsgeſellſchaft 166.50. Deutſche Bank 25475, Staatsbank 152.75 Lombarden 18.50, Bochumer 231—, Gelſenkirchen 190.75, Laurahütte —.—, Ungar 90.60. feſt. Wechlel. ⸗ 2. 15 25 15 Amſterdam kurz 169.43 169.47 Check Paris 81155 81.175 Belgien 80.616 80.65 Paris 5 kurz 81.116 81.075 Italien 80.20 80.165 Schweitz. Plätze. 80.85 80.85 Check London 20.472 20.475 Wien 84.725 84.47/5 London 20.435 20.440 Napoleonsd'or 16.22 16.22 laug—.——.—Privatdiskonto 3% 3¼ Staatspapiere. I. Deutſche. 2. 1. 2. 15 40ſo deutſch. Reichsanl. 100.80 100.85 3/ Mh. Stadt'.1905—.——.— 305 5 4 90.10 99.05] B. Ausländiſche. 80.45 80.50 s Arg. f. Gold⸗A. 1887———.— 0 Tonſ. St Anl. 100.75 100.90 5% Chineſen 1898 99.50—.— 85„ 90.— 90.—4½„„ 1898 93.25 92.50 80.40 80.30[4/ Japaner 94.690 94.55 berg 100.30 100.—5% Mexik. äuß. 88/90 95.10 95.— 1908/09 100.20 100 Mexikaner innere 60 50 60.50 id. Srde 1990 15— 104.30 5% Bulgaren 101.70 101.70 5 5 85— 85—3¼ italien. Rente———.— 338 bad St- Orbchſ 96.20 96.20 47½5 Oeſt. Silberrente 90 10 90.44 M. 93.60 90.—4/„ Papierrent. 90.10—.— 3½%„„ 1900 90.— 89 50 n 96.35 96.40 3½„„ 1904 88 20 88.50 3 Serie 1 64.— 64.— 1%„ 1907 88.50 88.506 III 66.50 685.50 40 neue Ruſſen 1905 100.65 100.50 1918 100.15 100.—4 Ruſſen von 1880 90.50—.— %½ bo. u. Alg Anl. 88.30 88.90 fz Türk konn.unif.1903 82.— 82.— 3 do..⸗B.⸗Obl.—. 78.50 f4„ unif. 89.50 90.— 4% Pfälz..⸗B. Prior. 99,30 99.40.½4 Ungar. Goldrente 90.80 90.60 ⸗B.Prior. 90,40 90.—4 Kronenrente 87.05 87.10 3½ Pfälz. Konv. 1895 92.35 Verzinsliche Loſe. Heſſen von 1908 99.95 99.15 4 Bad. Prämien 171.50 172.80 7770 78.10[4 Oeſterreichiſche860 172.— 178.40 chſen 80.10 80.— Türkiſche 170.60 270.60 4 Würilemberg 1919 100.80 100.90 Unverzinsliche Loſe. 4 Mamm. 1901.1912— 98.— Augsburger Freiburger—.——— 05 d0. 0 1— 88 4 Mh. Stadt⸗A. 1909 Bergwerksaktien. Aumeß⸗Friede Brütſſ.) 189./ 187.— Harpener Bergbau 159.½ 187.50 Bochumer Bergbau 251.75 298— Maſſen, Bergbau—.—— 111.50 110.— Kaliw. Aſchersleben ——.——— Buderns Toncordia Bergb.⸗G.—.——.—Kaltw. Weſterregeln 192.75 198.25 Deutſch. Luxemburg 176.ſe 176—Oberſchl. Eiſeninduſt. 82— 82.—. Eſchweiler Bergw. 162—162.25 Phönix 262— 260.%/ kidrichshatteBergb. 157.— 157 25 Vr. Köntgs⸗u.Laurah. 175.— 178.— elſenkirchener 190,⅝ 188.751 Gewerkſch. Roßleben——-— 2. 1. Aluminium Neu)..—.——.— Aſchbg. Buntpapfbr. 183.50 183.50 Maſchpapfbr. 131.— 111.— Nelle Bod.⸗A.⸗G. Berl. 119.80 419.90 Südd. Immobil.⸗Geſ. 69.— 69.— Wayß u. Freytag 147.— 147.— Eichbaum Mannheim 116.— 116.— Frankf.(Henninger) 125.— 123— do. Pr.⸗ 126.— 124.— Herkules(Caſſel) 167.— 168.50 Mannh. Aktien⸗Br. 151.— 151.— Parkakt. Zweibrücken 92.— 96.40 Tucher, Freiherrl. v.—.— 254. Weltzz Sonne, Speyer 76.— 76— Bleiu. Silbrh. Braub. 124.90 125— Badiſche Anilinfabrik 509.— 507.50 CementwerkHeidelbg. 149.80 150.— Cementfabr.Karlſtadt 120.— 120.— Chem. Werke Albert 453.— 449.— Ch. Fabrik Griesheim 245.— 246. D. Gld⸗ u. Slb. Sch. N. 1150— 1147.— Farbwerke Höchſt 624.75 621.— Ver. chem. Fabrik Mh.—.—— Holzverkohlung⸗Ind. 307.90 308.25 Rütgerswerke 191.90 191.50 Ultramarinfabr., Ver. 231.— 230.30 Wegelin Rußfabrie—— 246.— Südd. Drahtind. Mh. 117.— 120.— Akkumul.⸗Fab. Berlin 529. 582.25 Acc. Böſe, Berlin Eleltr.⸗Geſ Allgem. 267. 05 265 35 Bergmann Werke—.—141.— Brown, Boveri u. Co. 134.— 132.50 Aie(Berl.) 169.50 168.65 Lahmeyer 128.20 128.20 Aktien indyſtrieller Unternehmungen. 2. 1. 289.75 238.— 177.59 177.50 124.75 127.— Siemens& Halske Voigt u. Haeffner Gummi Peter Heddernh. Kupſerw. 116.— 116.— Illkircher Mühlenwk. Straßburg 120.— 127.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 141.— 140.— Lederwerk, St. Ingbrt 57.20 57.20 Spicharz Lederwerke 72.50 72,50 Ludwigsh. Walzmühle 164.50 165.20 Adlerfahrradw Kleyer 508.— 506.50 Maſchinenfbr. Hilpert 95.20 95.10 Badenia(Weinheim)—.—188.— Dürrkopp 514.— 504.75 Daimler Motoren 285.— 286.— Eiſen. Fahrr.⸗ u. Aulw. 120.— 118.50 Maſchinenf. Gritzner 274.80 278.— Karlsruher Maſchinen 158.— 158.— Mannesmannröhr 214.50 218.70 Maſch.„Armatf. Klein 158.25 152.— Pf. Nähm.⸗u. Fahrrdf. Gebr. Kayſer 183.— 183.— Schnellpreſſenf. Frkth. 279 25 278.50 SchraubſpdfbrKram. 169.— 168.75 Ver. deutſchecr Oelfabr. 180.— 180.— Pf. Pulverfb. St. Jgb.—.— 185.50 Schlinck& Co. 228.50 227.75 Ver. Fränk. Schuhfbr. 129.50 129.50 Schußfabr. 8 10„Frkf. 128.50 130.— Seilinbduſtrie Wolff 118.— 118.— 'wollſp.Lampertsm,———.— Ettlingen 99.50 99.50 Kammgarn Kaiſersl. 190.75—.— Waggonfabrik Fuchs 161.— 161.— Bae e Waldhof 231.— 281.75 Elekr.⸗Geſ. Schuckert 158.50 157./8 Rheiniſche Schuck.⸗G. 146.— 148.50 2. 1. Badiſche Bank 126.50 126.50 Berg⸗ u. Metallbank 132.40 132.25 Berl. Handels⸗Geſ. 167. 165.50 Comerſ. u. Disk.⸗B.—.——.— Darmſtädter Bank 121.75 121., Deutſche Bank 255.¾ 25.28 Deutſchaſtat. Bank 128.— 128.— D. Effelten⸗Bank 117.40 117.— Disconto⸗Comm. 185./ 185.50 Dresdener Bank 153.50 153.50 Metallb.u. Metallg. G. 132.40 182,25 Eiſenb. Rentbank Frankf. Hyp.⸗Bank 217.— 215. 50 159.90 151.75 Bad. Zuckerfabrik Frankent). Zuckerfbr. 387.— 387.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 21. Nationalbank 123./ 122.87 Oeſterr.⸗Ung. Bank 151.— 149.80 Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypothekenb. Deutſche Reichsbank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver⸗ Wiene! Bankver. Südd. Diskont Bank Ottomane 129.50 132.50 200.75 200.65 129.50 130.— 190.75 191.— 116.—116.50 184.30 138.50 135,10 185.10 198.50 197.80 124.40 123.— 132.90 182.19 115.40 115.50 183.50 185.80 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 216.30 216.30 Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet 4 Frkf. Hyp.⸗B. 85 10 4„ 1 85 1515 41„„„ unk. 1920 4ͤ„ b, 88 43 18 b. 4005 5%„ 4 u. 15 5% %½ Frkf. Kommual S. U kdb. 1910 4„ Hyv.⸗Kr.⸗V. S. 15-19.227,8ʃ,82.42 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 1 43 uk. 5 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 5 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗er.⸗V. S. 47 unvl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .48unbl. u. uk.1917 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .A0 undlu. uk. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .51 unvl. u. uk. 1921 3ů Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. A uk. 1913 35% Frkf. Hyp.⸗Kr. V. .28⸗30u. 82(tilgb.) 3% Frlf. Hyp.⸗Kr. V. S. 45(tilgb.) 4 Pfuͤlz. Hyp.⸗ ant 4„ uk. u. unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗B. uk. u. unvrl. 1920 3% Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 Preuß. Centr.⸗Bod.⸗ Ered.⸗G. v. 1890 „Centr.⸗Bod⸗Er.⸗ ..1899u. 190 1 kdb. 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Er. G. v. 1903 uk. 1912 2. 2. 98.10 99.— 99.50 98.50 98.50 89 10 89.30 90.70 91.50 98.80 98.— 98.80 99.10 99.10 99.10 99.30 f 98.50 90.50 90.50 99.20 95.30 99.10 88.60 97.50 97.70 97.40 15 124.— 123.80 145.¾8 743.25 Norddeutſcher Lloyd 119.76 120.12 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 152 75 152.50 98.50 99.10 88.50 2½0 97.50 97.70 97.40 Aktien dentſcher und ausländiſcher Transporkayuſtallen. Oeſt. Südbahn Lomb. Oeſt. Meridionalbahn 116.50 116.51 Baltimore und Ohio 107.¾ 107.28 Schantung⸗E..⸗Akt. 188. 131.¼ Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1908uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1907 uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 1901 kdb. 1910 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 1908 unk. 1917 904 4½ Pr. Hyp. AB.abge. 9 Pr. Hyp. A. B. 4233 „ 4 507.5 17 47% her. Pfdb. 18, 19 b. %0 „ 71914 71915 4% 51917 4% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk. 1919 4%„„ 40õ—ͥ** 4% Pr. Pfdör.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfobr. Emi. 30 u. 31 unkdb. 1920 3 55 + 1912 0 3½ Pr.Pfbbr.⸗Bank⸗ Kleinb. b. 04 0 4% Rh. H..Pfdb. 1902.07 „ „„ „ l „ 0 L 4 h..⸗B..⸗O. 2 37/%5 Rh. Ita Oberrh. Verſich.⸗G. Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 900.— 900.— Oderrh. Eiſenb.⸗Geſ. Mannh. Stadtanl. Nachbörſe. Kreditaktien 201.75. e 165 70 Staaisbahn 152.75, Lombarden 18/5., verſchiev. al. ſttl..E B. 2. 18./ 18.35 1178 11ʃ5 97.— 97.60 98.50 98 LCondoner Effektenbörſe. Londoſt 2, Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 5 2. 1. 2. 15 52/ Conſols 76¼ 76%' Premier 9% 93¼ 4 Reichsanleihe 79½% 79½ Randmines 6½% 6½ 4 Argentinier 86¼ 86¼ Atchiſon comp. 110% 110% 4 Italiener 95— 97— Canadian 272¼8 271¼½ 5 apaner 84— 84¼ Baltimore 111¼ 111— 4 Mexikaner 31½ 31½ Chikages Milwauke 107½ 108— 4 Spanier 92— 91%][ Denvers com. 19¼ 20— Ottomanbank 17¾ 17¼ J Erie 3678ÿ 36¼ Amalgamated 87/ 87¾ Grand TrunkIIIpreſ. 57⅛᷑¼538½ Anacondas 9— 9— 5„ ord. 29/ 30— Rio Tinto 81/8 80¼ L utsville 163¼ 164— Central Mining 10% 10¼ Mifſouri Kanſas 28½ 28ʃ½ Chartered 27¾ 27% ntario 31¼ 317⁰. De Beers 19%½ 19½᷑ ſock Island 25½ 25ʃ½ Eaſtrand 3——Southern Pacific 113— 113— Geduld 18 1%„ Raflway 29½ 29½ Goldfields 4— 4— Union com. 74— 174 Jagersfontein 6J¼% 6¼/Steels com. 2 2 11¼ 11½¼ Tend.: ſtetig. Moddersfontein Verliner Produktenbörſe. Berlin, 2. Juli.(Telegramm.)(Produkteuböl ſe). 2. 1 Horiſer Produktenbörſe. 25 1. Rüböl, 25 1 22.40 22 40 7 Juli 74— 74½ 20.80 22.25 Aug⸗ 74 ½½ 74½ 19.20 21.25„ Sept.⸗Dez. 74 ¼ 75½ 19.40 19.50„ Jan.⸗April 76— 76— Spiritus 20.50 20.50]„ Juli 68 // 87 J 19.50 19.50„ Aug. 67— 66 7¹ 19.15 19.15]„ Seßt.⸗Dezbr. 58— 10 Jan.⸗April geinöl Sepl.⸗Dez. 20. 45 f 75 ann pen 5 Pariſer Börſe. Paris, 2. Juli. Anfangskurſe. 2. 4 5 2. 1. 30% Rente 92.55 92.42 Charlered 36.——.— Spanier 94.95 94.75 Debeers 490.— 491.— Türk. Looſe—.——.— Eaſtrand 75.— 76.— Banqus e Ottomane 695.— 656.— Goldfield 101.— 100.— Rio Tinto 2055 2042] Randmines 166.— 165.— Tendenz: ſletig. Wiener Bürſe, Wien, 2. Juli. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 645,50 643.—] Oeſt. Kronenrente 87.35 87.15 Länderbank 528.50 528.70]„ Papierrente 90.— 90.50 Wiener Bankverein 529.50 529.—-]„ Silberrente 90.10 90.60 Staatsbahn 718.50 717.— Ungar. Goldrente 108.25 108.10 Lombarden 96.— 96.50„ Kronenrente 87.35 87.25 Marknoten 116.95 118.— Alpine Montan 992.— 998. Wechſel Paris 95.58 95.65 Skoda 755.50 757.50 Tendenz feſt. Amſterdamer Rörſe. Amſterdam, 2 Juli.(Schlußkurſe.) 2. 1. 2 15 Nüböl loko—— 36 ¼öXPLeinöl loko—— 43% Aug.—2 35 1½ ug. 41 + 41 /½ Sept.⸗Dez.— 34 Sept.⸗Dez.—— 39 ½⁰ Rüböl Tend.: matt. Jan.⸗April Kaffee loco. Wetter: 37— 37 7. 53— 56— einöl Tend: flau. Budapeſter Produktenbörſe. Dudapefl, 2. Juli. Wetter: Regendrohend. Fiverpooler aterol, 2. Getreidemarkt. Gee 2. 1. per 50 11 ver 50 kg Weizen der Okt. 1136—— willig 1155—— matt —„ Apri 1166—— 1181—— 1 Mat——[hW—— Roggen ber Mi——— willig——— matt Oklt. 927—— 8 935—— bafer per Mai———— luhig——— matt Okt. 932—— 937—— Mais per Juli 877— matt 8 786—— ruhig 10 Auguſt 885—— 890—— 8 e Autuſ 1765—— buhig 1760— ruhig Börſe Glufanssturſe.) Ausländische Eifektenb! örsen. Wien, 2. Juli. Nachm..50 Uhr. 28. 15 Kreditaktten 641.50 645.20 Buſchtehrad B. Oeſterreich⸗Ungarn 2110 2125 Oeſterr. Bau u. Betr..⸗G.———.— 0 ilberrente Unionbank 612.— 611.—„ Goldrente Ungar. Kredit 838.— 841.— Ungar. Goldreute Wiener Bankverein 538— 530.— Kronenrente Länderbank 529.— 529.— e viſta Türk. Loſe 240.— 286.— Landon„ lpine 995.— 991.—]„ Paris„ Tabakaktien—.——— Amſterd.„ Nordweſtbahn—.——— Napoleonn Holzverkohlung—.——— Marknoten Staatsbahn 728.— 718.50 Lombarden 98.— 96.— Skoda Tendenz: ruhig. Produktenbörsen. SU A Fpinste Quslitsts-Ci 5 — 20 His 3 Piq der Stü * 90. 90.80 90. 72 Grosses Lager in dadendhön pern Tcr eleLtrisehes Lieht. Neuanfertigung nach Spezlal--Entwürfe Aendetung von Gasbeſeuchtungskörpem eto, für eletr, Uicht, Sſilgerechte, saubere, soſſde Ausfütrung garantiert. Aufarbeiten von Broncewaren jeder A e 85 7275 g. Seite Geueral⸗Anzeigr(Beadiſche Neueſte Nachrichten). (Abendblatt) Mannheim, den 2. 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