Avonnemenk: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtauſſchlag Nck..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) 06%%[¼ Beilagen: der Stadt Nannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schiuß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Köreſſe: 5 „General-Anzeiger Manngeim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktion Exped. u. Verlagsbuchgolg. 21 Eigenes Redaktionsbureau in Ber. 2— 85——— 5 Nr. 308. Mannheim, Mittwoch, 3. Juli 1912.(Wittagblatt). te nach Karlsbad reiſen werde. Außerdem iſt es auffallend, daß die* Newhork, 2. Juli. Auf dem Dampfer„Großer Kurfürſt“ 8 Die heutige Mittags aus gabe umfaßt Agenten des Exſchahs, ſopwohl in Europa, wie in Aſien rege Tätig⸗] des Norddeutſchen 98855 81 amerik 0 niſche Leh 2 15 0 16 Seiten. keit entfalten, was natürlich auch in Teheran eine gewiſſe Erre⸗ Lehrerinnen eine Reiſe nach Doutſchland unker den ——— nung hervorruft. Man glaubt, daß, wenn der Exſchah wieder nach] Auſpizien des Nationalen deutſch⸗amerikaniſchen Lehrerbundes an. Perſien kommen ſollte, er diesmal zuerſt nach Täbris kommen An der Reiſe durch Deutſchland ſelbſt nehmen 45 Lehrer, 300 Celegramme. wird, wo Schuja el Dauleh Gouverneur iſt, einer ſeiner kreueſten Lehrerinnen und 30 Schulfreunde mit ihren Damen teil. Zu 8 und gefährlichſten Anhänger. Ehren der Reiſeteilnehmer fand geſtern im Newyorker„Lieder ⸗ 15 50 5 Eine Verſchwörung in Aegypten. kranz“ ein Empfang ſtatt. 85 Fraukfurt a.., 2. Juli. In der heutigen geheimen Sitzung OOLondon, 3. Juli.(Von unſerm Londoner Bureau. Die Fenn n Ag rde lke. Aegyptiſche Polizei hat eine Berſchwörung gegen das Leben Der Aufſtand miig beſchloſſen, den Oberbürgermeiſter Voigt 19— Bar⸗ des Khediven, der zur Zeit in Europa weilt, ferner gegen 4 den 1. Juli 5. men an erſter Stelle, den Stadtverordnetenvorſteher Juſtizrat Lord Kitchener und gegen den Miniſterpräſidenten Konſtantinope den 1. Ju 5 7 riedleben an zweiter und den ſtellvertretenden Stadtverord⸗ 14 —5 netenvorſteher Kommerzienrat Ladenburg an dritter Stelle 85 dem König vorzuſchlagen. In derſelben Sitzung wurde darauf be⸗ ſchloſſen, dem ſcheidenden Oberbürgermeiſter Dr. Adickes das Ehrenbürgerrecht zu verleihen. Der Kaiſer in Neufahrwaſſer. * Nenſahrwaſſer bei Danzig, 2. Juli. Der Kaiſer traf hier 25 gegen 2 Uhr von Langfuhr ein und nahm auf der„Hohenzollern“ Wohnung. Um 5 Uhr erſchien die Kronprinzeſſin mit ihren drei aͤlteſten Söhnen zum Tee an Bord der Kaiſerjacht. Bald nach ſechs Ahr traf der Reichskanzler in Begleitung des Geh. Legationsrats Grafen v. Mirbach⸗Harff und des Adjutanten Frhrn. v. Sell ein. Vorher war bereits der ruſſiſche General Tatiſchtſchew angelangt. Sämtliche Herren nahmen auf der„Hohenzollern“ Quartier. Tolenſeier für die Opfer auf dem„Jules Michalet“. *Toulon, 2. Juli. Heute fand eine Totenfeier für die Opfer des Panzerkrenzers„Jules Michalet“ ſtatt. England und die Mittelmeerfrage. * London, 2. Juli.(Oberhaus! Lord Selbourne lenkte die Aufmerkſamkeit des Hauſes auf die Lage der britiſchen Seemacht im Mittelmeer und drückte ſeine Beſorgnis im Hinblick auf die gegenwärtige Lage aus. Er wies darauf hin, daß das Mittelmeer bdie Schiffsſtraße nach Auſtralien und Indien ſei und daß die Mög⸗ lichkeit, die feindlichen Schiffe im Mittelmeerezu vernichten, für dieſe Kolonien ein ebenſo großer Schutz ſei wie für Großbritan⸗ nien. Das Mittelmeer ſei der einzige Weg von Europa nach Aegypten und die einzige Straße, auf welcher nötigenfalls Verſtär⸗ kungen und Hülfe nach Aeghpten gefandt werden könne. Die Aus⸗ dehnung des britiſchen Handels im Mittelmeer ſei ſehr groß, größ⸗ tenteils der Handel mit Lebensmitteln. Die Bedeutung des Mit⸗ telmeeres hänge nicht von dem Suezkanal ab, denn lange, bevor der Kanal beſtanden habe, habe England das Mittelmeer ſo wichtig gefunden, daß es große Opfer brachte und große Anſtrengungen. machte, Gibraltar und Malta zu bekommen und zu behaupten. Wenn Englands Einfluß und Macht im Mittelmeer als Haupt⸗ ſache des 18. Jahrhunderts angeſehen wurden, wären ſie es heute voch mehr. Unternehmungen der Royaliſten in Portugal. O London, 3. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Die por⸗ tugfeſiſchen Royaliſten machen wieder von ſich reden. Es ſcheint, daß weitaus der größte Teil der royaliſtiſchen Partei⸗ gänger ſich wieder an der Grenze und zwar beim Orte Touy angefammelt hat. Es iſt auch beſtätigt worden, daß die Royali⸗ ſten in dem Kloſter Cannedo ſchon ſeit langer Zeit damit be⸗ ſchäftigt ſind, Bandagen für den bevorſtehenden Feldzug und andere für den Krieg notwendige Gegenſtände herzuſtellen. eine Menge Uniformen für Infanterie und Kavallerie rde angefertigt und die ropaliſtiſchen Parteigänger erhalten wehre, Karabiner, automatiſche Piſtolen und Munition. Die Pläne des Exſchah von Perſien. OLondon, 3. Juli.(Von unſerm Londoner Bureau.) Aus ran wird gemeldet, daß dort die Reiſepläne des früheren 93 große Sorgen in maßgebenden Kreiſen bereiten. Es iſt äm bekannt geworden, daß der Schatzmeiſter Mohammed Alis und ſein Sekretär vor einigen Tagen von Odeſſa nach Kiew reiſten, und von dem Exſchah ſagten, daß er entweder ſchon nach Europa abgereiſt ſei, oder im Begriffe ſtehe dies zu tun. Es verlautet fer⸗ ner, daß er nach Karlsbad in Böhmen gehen werde und man erin⸗ Vorbereitungen für den Einfall des entthronten Herrſchers in ien fertig geſtell: waren, ebenfalls angekündigt wurde, daß er ſich mit einigem Unbehagen daran, daß im vorigen Jahre, als ——— des Khediven entdeckt. Der britiſche Berater des Miniſteriums, der öffentliche Ankläger und der Polizeipräſident von Kairo hatten geſtern morgen eine längere Konferenz in dieſer Angelegenheit. Vier Perſonen ſind bereits verhaftet worden. Es heißt, daß bei ihnen ſehr belaſtende Papiere gefunden wurden. Die Polizei ſetzt ihre Nachforſchungen mit großem Eifer ſort und man behauptet, daß hervorragende Mitglieder der ägyptiſchen Nationalpartei in die Verſchwörung verwickelt ſeien. Lord Kitchener ſteht im Be⸗ griffe, auf längeren Urlaub nach England zu gehen. Der Mord⸗ anſchlag ſollte erſt nach Rückkehr des Khediven und Lord Kitcheners ausgeführt werden. Man wollte alle drei gleichzeitig töten. Der Aufſtand in Albanien. Konſtantinopel, 2, Juli. Der„Tanin“ peröffentlicht eine Zuſchrift aus Monaſtir, in der es heißt, durch die Unterſuchung ſei feſtgoſtellt, daß in Monaſtir ein Geheimkomitee namens„Hifzi Vatau“. d. h.„Schutz des Baterlandes“, beſtehe, das in der Armee Propaganda getrieben habe. Die Deſerteure gehörten dem Ko⸗ mitee an, das nationale albaniſche und allgemein nationale Ziele verfolge. Das Komitee fordere Genugtuung für das den Offizieren widerfahrene Unrecht, den Rücktritt des Kabinetts, Aburteilung des Kabinetts Hakki Paſcha, Bildung eines unabhängigen Gene⸗ ralſtabes und ein Verbot politiſcher Betätigung ſeitens der Offi⸗ ziere. Den Blättern zufolge will England den Einkritt engliſcher Offiziere in türkiſche Dienſte als Gendarmeriereformer nur unter der Bedingung geſtatten, daß die Offiziere eine gewiſſe Initiative bei der Ausübung ihrer Befugniſſe erhalten. Da die Pforte die Bedingung ablehnt, ſchweben in der Angelegenheit weitere Ver⸗ handlungen zwiſchen ihr und dem Foreign Office. * Konſtantinopel, 2, Juli. Das Blatt„Sabah“ meldet von einem Kampfe türkiſcher Truppen mit Maliſſoren zwiſchen Sku⸗ tari und Alleſio. Die Maliſſoren hätten die Flucht ergriffen und der Keimakam von Alleſio ſei getötet worden. Der Oberkomman⸗ dant der Truppen des Smyrnger Bezirkes iſt geſtern hier einge⸗ troffen. Wie in türkiſchen Oppoſitionskreiſen verlautet, verlangen auch die Offiziere der Smyrnaer Garniſon einen Regierungs⸗ wechſel. Die Kataſtrophe des Luftſchiffes„Akron“. *Atlantic City(New⸗Jerſey], 2. Juli. Zu der Exploſion des Luftſchiffes„Akron“ werden Einzelheiten gemeldet: Um 6% Uhr, kurz nach dem Aufſtieg des Luftſchiffes, das bier Mann Beſatzung an Bord hatte, ereignete ſich die Kataſtrophe, die wahrſcheinlich auf eine Ausdehnung des Gaſes infolge der Sonnenhitze zurückzu⸗ führen iſt. Das Luftſchiff ging in Flammen auß und die Gondel fiel einen Kilometer vom Ufer entfernt wie ein Stein ins Waſſer. Bisher wurden noch keine Leichen aufgefunden. Die Exploſion war fürchterlich; die Ballonhülle wurde in Fetzen geriſſen. 3000 am Ufer verſammelte Perſonen waren Zeugen der ſchrecklichen Kataſtrophe. Zum Kampf um den Präſtdentenſtuhl in Amerilg. ( London, 3. Juli.(Von unſerm Londoner Bureau.] Zu der Nominierung des Gouverneurs von New⸗Jerſey, Wilſon, zum ſeitens der Demokratiſchen Partei, ſchreibt der Newyork Herald: Präſidentſchaftskandidaten 46 Abſtimmungen und en über eine Woche dauernder harter Kampf waren notwendig, wanu endlich dieſes Ergebnis zu zeitigen. Aber das ganze Ringen hat weder der Demokratiſchen Partei, noch dem amerilaniſchen Nahlle Schaden gebracht. * Baltimore, 2. Juli. * Der dewokratiſche Konwent nominierte Wilſon zum Präfidentſchaftskandi aten. 85 daraus hervor, daß die (Von unſerm Mitarbeiter.) Die Vorgänge im Kreiſe Monaſtir hahen die Aufmerkſam⸗ keit ganz Europas mit einem Schlage auf die inneren Zuſtände in der Türkei zurückgelenkt. Die Rebellen der Provinz Albanien ſchienen durch die perſönliche Vermittlung des Innenminiſter Adil Bej und durch das energiſche Vorgehen der Regierung ſchon der Unterwerfung nahe. Die Reformärbeiten waren im Gange Da hörte man hier vor etwa 10 Tagen, es ſei in Prisrend eine Geſellſchaft entdeckt worden, die der Fahnenflucht chriſtlicher Albaneſen Vorſchub leiſtete und die der Propaganda von Geiſt⸗ lichen und Lehrern ihre Gründung verdankte. Wer die Unruhen Urſprung nahm, wo im Vorjahre derſelbe Oberſt Sadik Oppoſttion gegen das Komitee für Einheit und Fortſchritt g dete, iſt der Beginn einer neuen Volkserhebung nachtweis viele Anhänger des Konſtitutionshelden Niaſim angehö Mehrzahl der neuen Rebelben die mit den bekannt von der Regierung unterdrückten Meuterern und Norde Iſſa Bolatinatz, Kiamil Bei und deren Genoſſen nichts haben, beſteht zwar aus Albaneſen und verlangt die Loſun albaniſchen Frage, in det allen Verſprechungen zum T der Begründung der Konſtitution nichts Erhebliches ſei, aber die Regierung iſt ſich deſſen bewußt, daß der Name„Albanien“ Vur das Mittel zum Zweck ſitionellen geworden iſt, um gegen das jungtürkiſche Kon ſtarkem Rüſtzeug und neuer Parole zu Felde ziehen zu Im Vorjahre fählte die von Sadik Bej ge Partei Entente el lcherts zuſammengeſchweißte O Abänderung des Aſikels 35 der Verfaſſung als um den überhandn Ahmenden Einfluß des Komitees und Fortſchritt zu Hrechen. Die Sppoſikm wurde durch den ihr anhaftenden N an Organiſation, durch die in ihr ſelbſt herrſchenden verſchiedenheiten und die Geſehloſſenheit und Zielſicher! Partei„Einheit, und Fortſchritk“ ein Spielball des Gr der mit der Aflöſung der alten Kammer die Geſolgſcha — und Stellenjäger deſſen Mißgunſt aus Egoism Höhergeſtellten, Beſſerſituierten richtet. S jeder Zeitpunkt zum Angriff auf den Gegner vell So kann es denn auch nicht wundern, daß mit wo der Zuſammenſchluß aller Vaterla Mittel zur Ueberwindung der Itt Widerſtand gegen die Regierun⸗ weniger als eine völlige Neup Daß es ſich nicht 2. Seite. General⸗Auzeiger, VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mannheim, 3. Juff. Sturz des Komitees, die Abdankung des geſamten Miniſteriums und die Auflöſung der Kammer verlangen und mit den von der Regierung abgeſandten Vermittler, dem Generalſekretär des Ko⸗ mitees, Sabri Bej, nicht verhandeln wollen, daß die Bewegung auf die Armee übergegangen iſt und ſich unter den Offizieren und Mannſchaften der Armeekorbs Salonik, Adrianopel und Smyrna ausbreitet, die mit der albaniſchen Frage nichts zu ſchaffen haben. Der Wali von Salonik ſoll mit den Rebellen, deren Zahl ver⸗ ſchieden angegeben wird, gemeinſame Sache machen. Aus faſt allen großen Städten der Türkei laufen beunruhigende Nach⸗ richten ein die von der Zenſur unterdrückt werden. Das Preſſe⸗ bureau der Preſſe mahnt zwar wieder zur Beſonnenheit bei der Weitergabe von Nachrichten, aber dieſes Mal iſt ſeinen Ver⸗ ſicherungen nur bedingt zu glauben, denn es redet pro domo. Der Anzeichen werden immer mehr, daß über kurz oder lang, wenn die Regierung auch Herr des Aufſtandes bei Monaſtir wird, ein neuer gewaltiger Ausbruch des Volksunwillens gegen die be⸗ ſtehende Ordnung oder, wenn man will, Unordung zu befürchten ſteht. Auch im Parlament macht ſich bereits eine Spaltung be⸗ merkbar. Die Oppoſition regt ſich auch dort. Es bleibt ſich gleich, welchen Namen ſie annehmen wird, und welche Parole ſie wählt. Iſt ſie erſt in der Entwicklung unter den Türken, ſo werden die griechiſchen Abgeordneten zu ihr mit fliegenden Fahnen übergehen. Die Armenier ſind Mitläufer. Sie haben ſich bisher als dem Starkeren willig erwieſen. Die Regierung will, ſeitdem die Meuterer von Monaſtir dem jungtürkiſchen Sendboten Ejub Sabri Bej die Türe wieſen, mit den ſlärkſten Mitteln gegen den Aufſtand kämpfen. Unlängſt ſind mehrere Bataillone ins bedrohte Gebiet abgegangen. Die anatoliſche Bahn muß ſeit einigen Tagen eine große Anzahl von Waggons zur Verfügung des Kriegsminiſters halten, den die Empörer in Monaſtir und deren Anhänger unter den verſchie⸗ denen Reichsgarniſonen mit Vorwürfen, er ſei ſchwach und ſchwankend in ſeinen Entſchlüſſen überhäufen. Monaſtir iſt zum dritten Male der Geburtsort einer Volks⸗ bewegung geworden. Es läßt ſich nicht vorausſagen, ob die dies⸗ malige, der erſten gleich, nicht die Verhältniſſe verändern wird. Mag auch die Regierung durch raſche Maßnahmen ſiegen. Der Uneinigkeit ihrer Untertanen wird ſie nicht mit den Waffen in der Hand, ſondern nur durch die Parteien zufriedenſtellende Kulturtaten Herr. Deutsches Reich. — Das amtliche Reſultat in Hagenow⸗Grevesmühlen. Nach dem amtlichen Wahlergebnis bei der Reichstagsſtichwahl am 28. Juni wurden von 16 593 gültigen Stimmen für Siv⸗ vich 9439 und für Pauli 7154 Stimmen abgegeben. * Badiſche Politik. Sasbpach, 1. Juli. Der Reichstagsabgeordnete Prä⸗ lat Lender iſt ſeit einiger Zeit an einem Magenleiden nicht unbedenklich erkrankt. Prälat Lender iſt nahezu 82 Jahre alt. 45 Weitbewerb um den Entwurf über die Schiffbarmachung 5 des Oberrheins. Karlsruhe, 2. Juli. Ein Budgetnachtrag entyült in der Abteilung Miniſterlum des Innern, wie wir ſchon mitgeteilt haben, eine Anforderung von 10 700 Mk. da⸗ von 10 000 Mk. als Beitrag Badens zu den Koſten des Preis⸗ gerichts für den internationalen Wettbewerb für die Aufſtellung eines Entwurfes über die Schiffbarmachung des Oberrheins von Konſtanz nach Baſel und 700 Mark zur Beſtreitung der Koſten der den Preisbewerbern von Baden zur Verfügung zu ſtellenden Unterlagen. Im Staats⸗ voranſchlag 1910⸗11 war ein Beitrag von 20000 Mk. angefor⸗ dert zur Gewährung einer Beihilfe an den Internationalen Rheinſchiffahrtsverband Konſtanz, welcher gemeinſam mit dem Nordoſtſchweizeriſchen Schiffahrtsverband Rhein⸗Bodenſee be⸗ abſichtigte, einen Entwurf für die Schiffbarmachung der Rhein⸗ ſtrecke Baſel.—Konſtanz ausarbeiten zu laſſen. Inzwiſchen iſt von dem ſchweizeriſchen Bundesrat und der badiſchen Regierung das Programm feſtgeſetzt worden, welches einem internationa⸗ len Wettbewerb zur Gewinnung eines ſolchen Entwurfes zu⸗ grunde gelegt werden ſoll. Die Koſten des Wettbewerbs ſind auf 108 000 Mk. veranſchlagt, wovon jeder der beiden Schiff⸗ fahrtsverbände die Hälfte zu tragen übernommen hat. Da es im Intereſſe der Sache liegt, daß das Pveisgericht von den bei⸗ den Regierungen ernannt wird, ſo haben dieſe weiter verein⸗ bart die Koſten des Preisgericht in der Höhe von 20 000 Mk. zu übernehmen, um dadurch gleichzeitg die Schiffahrtsverbände weiter zu entlaſten Ferner ſollen nach dem WVettbewerbspro⸗ gramm den Preisbewerbern von den Uferſtaten beſtimmte Unter⸗ lagen(Lagepläne, Schnitte aus der Oertlichkeit) zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Die Koſten der Vervielfältigung der von Baden zu liefernden Unterlagen ſind auf 700 Ml. ver⸗ anſchlagt. Aus der Budgetkommiſſion. Karlsruhe, 2. Juli. In ihrer heutigen Sitzung beriet die Budgetkommiſſion zunächſt über die geſchäftliche Behandlung des in den letzten Tagen vorgelegten Geſetzentwur fes über das Murgwerk. Um eine gründliche Behandlung dieſer ſchwie⸗ rigen und wichtigen Materie zu ermöglichen, wurde beſchloſſen, die Verſchiebung der geſchäftlichen Behandlung auf den Herbſt im Einvernehmen mit der Regierung und mit der erſten Kammer herbeizuführen. Sodann wurde die Denkſchrift der Regierung über die Fortbildungsſchule erörtert. Die Denkſchrift, nimmt bekanntlich eine weitere Ausgeſtaltung der Fortbildungs⸗ ſchulen in Ausſicht. Dieſe Ausgeſtaltung, die nicht unerhebliche Koſten für Staat und Gemeinde verurſachen wird, ſoll erſt in die Wege geleitet werden. Bis zur Durchführung werden noch viele Jahre vergehen. Die Mehrheit der Kommiſſion begrüßte die ge⸗ plante Neuerung als ſachgemäß und notwendig. Eine Minderheit, beſtehend aus Zentrum und Konſervativen, mahnte zur Vorſicht und Zurückhaltung. Man ſolle zuwarten, bis ſich das neue Ele⸗ mentarunterrichtsgeſetz eingelebt habe. Durch den geplanten Aus⸗ bau der Fortbildungsſchule würden den Gemeinden neue Laſten er⸗ wachſen und es würde außerdem die Leutenot auf dem Lande ver⸗ ſchärft werden. Schließlich erklärte ſich die Kommiſſion einſtim⸗ mig mit den Grundſätzen der Denkſchrift der Regierung einver⸗ ſtanden und äußerte den Wunſch, daß auf kleine, weniger leiſtungs⸗ fähige Gemeinden bei der ſpäteren Koſtenverteilung Rückſicht ge⸗ nommen werde. Für die Förderung der Jugendpflege werden erſtmals 15000 Mk. angefordert. Wie in anderen deut⸗ ſchen Staaten ſoll auch in Baden die Jugend im Turnen und Spiel ausgebildet werden. Es ſoll der Betrag dazu dienen, Vorturner auszubilden; es ſollen Vereine gefördert werden, die ſich allen politiſchen Zielen fern halten. Die Poſition gab Veranlaſſung zu längeren Ausſprachen, die teilweiſe politiſchen Charaktex trugen. Die Abſtimmung über die Poſition wurde ausgeſetzt. Die Anlage des Murgkraftwerkes. * Karlsruhe, den 2. Juli. Der Geſetzentwurf über den Bau und Betriebeines Murgwerkes durch den Staat, der, wie wir geſtern ſchon mitgeteilt, dem Landtage zuging, iſt heute an die Mit⸗ glieder der Zweiten Kammer zur Verteilung gelangt. Er ent⸗ hält in 8 Artikeln die Grundſätze, welche Miniſter Frhr. von Bodman ſchon geſtern kurz bei Vorlage des Geſetzes erläutert hat. Zur Beſtreitung der Ausgaben für Erneuerung der einer Ausnützung unterworfenen Teile des Muyzwerks iſt mit der Eröffnung des Betriebs ein Erneuerungsfonds nach einer im Einverſtändnis mit dem Finanzminiſterium zu erlaſ⸗ ſenden Ordnung anzulegen. In dieſen Fonds ſollen neben dem Erlös aus den abgängigen Materialien und den Zinſen des Fonds alljährlich aus den Betriebseinnahmen zu entneh⸗ mende Rücklagen fließen, deren Höhe durch jene Ordnung zu beſtimmen iſt. 8 Das anzulegende Werk ſoll ſich ſelbſt erhalten. Aus den Einnahmen ſoll der Betrieb beſtritten werden. Aus dem Ueberſchuß aus den Betriebseinnahmen ſoll nach Abzug der Rücklagen in den Erneuerungsfonds das Erfordernis für Ver⸗ waltung und Verzinſung der Anlehensbeträge, die zur Deckung der Baukoſten und der in den erſten Jahren zu erwartenden Betriebsausfälle durch die Staatsſchuldenverwaltung für Rechnung der Amortiſationskaſſe im Wege des Anlehens als beſondere Staatsſchuld aufzubringen ſind, ſowie für Tilgung mit jährlich eins vom Hundert des zu Beginn des Kalender⸗ jahres ſich ergebenden Geſamtanlagekapitals an die Amortiſa⸗ abgeführt und außerdem ein Reſervefonds gebildet werden. Reicht in einem Jahre der Betriebsüberſchuß zur Deckung der angeführten Erforderniſſe nicht aus und kann der Fehl⸗ betrag auch nicht aus dem zu bildenden Reſervefonds gedeckt werden, ſo iſt das Fehlende von der Amortiſationskaſſe gegen Vorzinſung, deren Höhe vom Finanzminiſterium feſtgeſetzt wird, vorzuſchießen.. Die Frage der Erſtellung einer Waſſerkraftanlage im Murgtal oberhalb Forbach durch den badiſchen Staat iſt eine in der Oeffentlichkeit ſchon vielfach erörterte Frage. Sie hat auch den Landtag ſchon wiederholt beſchäftigt. einem Nachtrag zum Spezialbudget für die Jahre 1908/09 eine Anſorderung aufgenommen in Höhe von 50000 Mark behufs So wurde in mes zu erbauenden Waſſerkraftanlage im Murgtal wurde einem Nachtrag zum Eiſenbahnbaubudget 1910/11 unter Be gabe einer Denkſchrift der Generaldirektion der Staatseiſen bahnen geſtellt, aber von dem Eiſenbahnminiſter ſpäter zurü gezogen, weil die Budgetkommiſſion wegen der vorgeſchritte nen Zeit der Tagung in eine gründliche Prüfung des Projekles nicht mehr eintreten konnte. Nunmehr iſt es möglich geweſen, das Projekt dem Land⸗ Was die Bau⸗ einzelheiten anbelangt, ſo zerfällt die geplante Anlage in zwe Teile, nämlich in die Krafterzeugungsanlage und Für die Fort⸗ leitung der von dem Werke erzeugten elektriſchen Energie iſt Bis Raſtatt ſind zwei Leitungsſtränge auf getrennten Geſtängen geplant. Beim erſten Ausbau ſoll von Raſtatt bis Mannheim nur Für die Verteilung der Energie tag mit einem Geſetzentwurfe zu unterbreiten. in die Kraftübertragungsanlage. eine Spannung von 100 000 Volt vorgeſehen. eine Leitung geführt werden. ſind zwei Schalt⸗ und Transformatorenhäuſer in Raſtatt und Mannheim angenommen. In dieſen wird die Hochſpannung auf eine Mittelſpannung von 20000 Volt ermäßigt. Mit die⸗ ſer Spannung wird die erforderliche Energie von Raſtatt nach der bahneigenen Dampfzentrale in Karlsruhe und einer neu zu errichtenden Transformatorenſtation im Rheinhafengebiet ge⸗ leitet. An die Mittelſpannungsleitungen Raſtatt⸗Karlsruhe und Raſtatt⸗Rheinhafen können ohne weiteres dazwiſchen lie⸗ gende Stromabnehmer— Ortſchaften, Fabriken uſw.— ange⸗ ſchloſſen werden. Beim zweiten Ausbau des Murgwer⸗ kes wird eine zweite Hochſpannungsleitung zwiſchen Raſtatt und Mannheim erbaut. und Heidelberg Schalt⸗ und Transformatorenhäuſer angeſchloſ⸗ ſen, von denen aus die nähere Umgeßzung mit Strom verſorgt werden kann. Haperiſcze und Nfätziſche Politik. Miniſter a. D. v. Frauendorfer kein Sozialdemokrat. Aus Neuburg a. D. wird uns berichtet: Zum Sturze des bayeriſchen Miniſteriums Podewils, dem Herr v. Frauendorfer als Verkehrsminiſter angehörte, hat nicht zuletzt der Umſtand beigetragen, daß gerade der Verkehrs⸗ miniſter beim Zentrum im Verdacht ſtand, daß er die freien Gewerkſchaften gegenüber den chriſtlichen Gewerk. ſchaften bevorzuge und daß er überhaupt zur Sozialdemokratie beſſere Beziehungen unterhalte, als zu den bürgerlichen Parteien. Dieſer Anſchauung gab auch der Pfarrer Bill von Popenhauſen in der letzten Wahlkampagne Ausdruck, indem er folgende Aeuße⸗ rung gebraucht haben ſoll:„Herr v. Frauendorfer iſt der reinſte Sozialdemokrat, der muß abgeſägt werden.“ Dieſe Aeußerung fiel in einer ſehr erregten Bauernverſammlung. Wieweit die Verhältniſſe in Bayern gediehen ſind, zeigt die Tatſache, daß der ehemalige Miniſter v. Frauendorfer, um ſich gegen dieſen Vorwurf zu wehren den Weg der gerichtlichen Klage beſchreiten mußte. Landgericht Neuburg lehnte jedoch die Eröffnung des Strafver⸗ fahrens ab. Die Staatsanwaltſchaft legte Beſchwerde beim ober⸗ ſten Landesgericht ein und dieſes ordnete nunmehr die Eröffnung des Hauptverfahrens auf Grund des Beamtenbeleidigungspara⸗ graphen an. Miniſter v. Frauendorfer war als Nebenkläger in dem Termin vor der Strafkammer des Landgerichts Neuburg zugelaſſen; er war vertreten durch den früheren liberalen Land⸗ tagsabgeordneten Rechtsanwalt Dr. Goldſchmidt(München). Der angeklagte Pfarrer Bill war vertreten durch den bekannten Zentrumsführer Juſtizrat Reiſert(Augsburg). Als Zeugen waren 14 Perſonen geladen. Der angeklagte Pfarrer Bill be⸗ hauptete zunächſt, daß die betreffende Verſammlung keine öffent⸗ liche, ſondern eine zwangloſe Zuſammenkunft von Mitgliedern des bayeriſchen Bauernbundes geweſen ſei. Die inkriminierte Aeußerung, die von einem„Geſchaftel⸗Huber“ der Staatsanwalt⸗ ſchaft hinterbracht worden ſei, habe nicht ſo gelautet. Zu ſeiner Entſchuldigung verweiſt der Angeklagte auf einen Ausſpruch des Dr. v. Orterer in einer Wählerverſammlung, der viel ſchärfer geweſen ſei; er lautete:„Der Miniſter weiß ſchon ſelber, daß er ſterben muß. Er macht den Eindruck, als ob er ſein Leben möglichſt teuer verkaufen wollte.“ Schließlich gab der Angeklagte folgende Erklärung ab: 1. Ich erkläre, daß ich bei Gelegenheit der Wählerverſammlung in Popenhauſen eine eigene Behauptung über Se. Exzellenz den Herrn Staatsminiſter v. Frauendorfer überhaupt nicht aufgeſtellt, ſondern vielmehr lediglich vom Stand⸗ punkte der Zentrumspartei aus referiert habe. 2. Ich habe nicht Vornahme von Vorarbeiten zur Ausarbeitung eines eingehen⸗ den Entwurfs für die Waſſerkraftanlagen im Murggebiet. Die Landſtände genehmigten dieſe Anforderung. Eine erſte Teil⸗ forderung von 500 000 Mark für die Inangriffnahme einer von der Staatsbahnverwaltung zur Erzeugung elektriſchen Stro⸗ ——— geſagt: Der Herr Miniſter ſei ein Sozialdemokrat, ich wollte dies auch nicht ſagen, ebenſowenig wie ich heute behaupten kann, daß der Herr Miniſter ſozialdemokratiſche Geſinnungen hege oder mit der Sozialdemokratie ſympatiſiere. 3. Sollte meine Aeuße⸗ rung in der Wählerverſammlung ſo aufgefaßt ſein, als ob ich dieſen Vorwurf erhoben hätte ſo bedauere ich dies 4. Ich über⸗ geuilleton. Die älteſten Zäder in Deutſchland. Die früheſten Bäderanlagen, die ſich auf dentſchem Boden nachweiſen laſſen, ſind an der römiſchen Militärgrenze gegen Deutſchland in den Limes⸗Kaſtellen der römiſchen Legionen eingerichtet worden. Selbſt die kleinen frühen Erdkaſtelle, die den ſteinernen Bauten vorausgingen, waren mit Bädern ver⸗ ſehen, und auch keinem Legionslager am Rhein werden ſie ge⸗ fehlt haben, denn der römiſche Soldat mit ſeinen hohen Kultur⸗ bedürfniſſen ſah im Bad eine notwendige Erfriſchung und Stählung des Körpers. In ſeinem ſoeben erſchienenen Buch „Weſtdeutſchland zur Römerzeit“ berichtet Prof. Dragendorff aufgrund der neueſten Grabungen und Forſchungen eingehend Uher dieſe älteſten Bäder in Deutſchland. Schon früh haben es die Römer verſtanden, ſich die Heil⸗ quellen zunutze zu machen. Einen ſolchen Badeort findet man im Bereich eines jeden germaniſchen Legionslagers; die Stem⸗ pel der dort aufgefundenen Ziegel zeigen an, daß dieſe Bauten offtziell von der Militärverwaltung oder doch jedenfalls mit ihrer Unterſtützung gebaut wurden. Es waren das Erholungs⸗ heime für die römiſchen Offiziere und Mannſchaften, die ſich hier den Rheumatismus aus den Gliedern badeten, den ſie ſich in den Wäldern und Sümpfen Germaniens geholt hatten. So iſt Aachen, deſſen heilkräftigen Quellen bald berühmt wur⸗ den, von den niedergermaniſchen Truppen erbaut worden, von der Mainzer Legion das mächtige Thermengebäude Wies⸗ badens, deſſen Reſte vor wenigen Jahren zufällig bei einem Neubau in der Nähe des Kochbrunnens aufgedeckt wurden. Die römiſche Militärſtation von Straßburg hatte ihre Kurorte in Baden⸗Baden und in Badenweiler; das letztere bietet uns heute die beſterhaltene Ruine der Römerzeit im rechtsrheiniſchen Germanſen dar. an den Heilquellen von Baden in der Schweiz. Auch andere römiſche Anſiedlungen waren mit prächtigen Bädern ausgeſtattet, ſo z. B. das alte Nida, das an der Nidda zwiſchen den heutigen Orten Heddernheim und Praunheim bei Frankfurt a. M, lag. Ebenſo ſind zahlreiche Landvillen, die ſich höhere Offiziere oder Verwaltungsbeamte in Germanien erbauten, mit Badeeinrichtungen verſehen und zwar ſind dieſe Anlagen, wie man noch erkennen kann, vielfach erſt nachträg⸗ lich durch einen An⸗ oder Einbau hinzugekommen, ein Beweis dafür, wie die Anſprüche ſtiegen, die der Römer auch im Grenz⸗ land an den Komfort ſtellte. Das eindrucksvollſte Denkmal von dem großartigen Luxus, den die Träger der alten Kultur im Lande der Barbaren ein⸗ führten, ſind die Bäder der Kaiſerſtadt Trier. Dieſe Ther⸗ men, die von 1877—1885 in planmäßigen Grabungen freigelegt wurden, ſind heute nahe der Moſel in ausgedehnten Funda⸗ menten ſichtbar. 1610 n. Chr. ſtanden ſogar noch große Mauerreſte, wie ſich aus zwei alten Zeichnungen erkennen läßt. Herrlich müſſen noch damals die mächtigen Gewölbe, die mit Säulen geſchmückten Niſchen und die verkröpften Geſimſe des Prunkbaues gewirkt haben. Der Bau, der im vierten nach⸗ chriſtlichen Jahrhundert errichtet wurde, ſtellt eine Badeanlage größten Stiles dar. Durch eine mächtige Säulenhalle im nörd⸗ lichen Hof gelangte man zu dem Hauptbau mit der reichgeglie⸗ derten, ſtatuengeſchmückten Faſſade. Die innere Ausſtattung ſchloß ſich der Anordnung an, wie ſie in den Kaiſerthermen um die Wende des 1. zum 2. Jahrhundert durchgeführt worden war: Frauen⸗ und Männerbad lagen ſymmetriſch zu beiden Seiten, in der Mitte hintereinander angeordnet die drei Hauptprunkräume, das Kaltbad, Frigidarium, mit ſeinen 54 Meter Länge und 20 Meter Breite der gemaltigſte Raum der Trierer Thermen; darauf kam der warme Schwitzraum, das Tepidarium, und ſchließlich das Caldarium mit warmen Bä⸗ dern. In den Seitenflügeln liegen dann die Auskleideräume und ſe ein geräumiges warmes Schwimmbaſſin für Männer und e Zentralheizanlagen in den Souterrains ſorgten Vindoniſſa hatte ſein Bad für die nötige Erwärmung; das Licht ſtrömte aus großen Licht⸗ höfen in die Säle. Der koſtbarſte Prunk leuchtete von den ſcn überall war Marmorbelag und reicher Skulpturen⸗ muck. ————* Ausſtellung im Kunſtfalan Gebr Zum. Man hat mit großer Aufmerkſamkeit die kurze Entwicklung des neuen Kunſtſalons verfolgt und freute ſich des ſicheren Ge⸗ ſchmacks, der trotz der nun einmal vorhandenen Abhängigkeit von Wünſchen, in den ausgeſtellten Werken zur Geltung kam. So bildet auch dieſes junge Unternehmen eine Bereicherung des Kunſtlebens in unſerer Induſtrieſtadt und wird ſich vor⸗ ausſichtlich zu einem nicht zu unterſchaͤtzenden Vermittlungsfak⸗ tor zwiſchen Kunſt und Publikum auswachſen. Daß die In⸗ haber der leider ſo wenig organiſierten und darum leider ſo wenig berückſichtigten hieſigen Künſtlerſchaft die Wege ebnen wollen, ſoll ihnen werden und wird ſicher freudige Unterſtützung finden. Es ſei darum in dieſem Zuſammenhange ſchon jetzt auf eine demnächſt geplante Ausſtellung von Werken Mannheimer Künſtler hingewieſen. Augenblicklich iſt neben den Bildwerken, von denen ich nachher noch kurz ſprechen werde, eine hochintereſſante Ausſtel⸗ lung von Original⸗Goldſchmiedearbeiten von Prof. Ernſt Riegel(Darmſtadt) vorhanden. Prof. Riegel hat ſich auf dieſem Gebiete des Kunſtgewerbes bereits einen An dieſe Leitung werden in Bruchſal Der zuſtändige Staatsanwalt des königlichen Land⸗ gerichts Neuburg erhob auch die Anklage gegen Pfarrer Bill, das als ein beſonderes Verdienſt angerechnet — eö 1712ͤͤ³·ͥ e „ ˙ ZVüÄö—a . TCC F— Dieſer Bewegung. Manngerm, 3. J ull. nehme! die Koſten des Verfahrens einſchließlich der dem Herrn Nebenkläger Widenbeig eecene Würslagen. Nach dieſer Erklärung wurde der Strafantrag vom Vertreter des Neben⸗ klägers zurückgezogen. Sh. Generaluerſammlung der nationalen Arbeiter. she Eſſen, 1. Juli 1912. zund Deutſcher Werkvereine, der Bund vaterländi⸗ ſcher Abeitenbereine, der Verband ſeentänmiſcher Berufsvereine und andere verwandte Vereine traten hier mit dem Haupt⸗ autsſchuß nationaler Arbeiterverbände zu einer Tagung zu⸗ ſammen, die aus allen Teilen des Reiches zahlreich beſucht war. 8 ſind über 100 Werkvereine mit etwa 150 000 Mitglieder ditrah Dele gierte vertreten. Die Tagung wurde durch eine Begrüßungsſeier eingeleit tet, bei der die Jahnenw zeihe des na⸗ tionalen„Winbereins Krupp ſtattfand. Der Vorſitzende des Bundes deutſcher Werkvereine Schönknecht(Berlin) hielt hier⸗ hei die Feſtrede. Die Firma Krupp Uberreichte den erſten dann folgten 35 Nägel verwandter Verbände. Begrüßungsfeier folgte der Zweite Bun destag Doutſcher Werkpereine dem namentlich aus dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen zezirk, aus dem Saarrevier, aus Speyer, Schleſien, Sachſen, Thüringen und Berlin Delegierte erſchienen waren. Der Vor⸗ 00 ude Schönknecht(Berlin) eröffnete mit einer Begri 2 5 Aſprache die Verhandlungen.— Sodann erſtattete der Schr 2 brer des Bundes Rupp(Völklingen n) den Geſch Häftsberi icht. Trotz der Bemühungen der Gegner haben ſich die Werk⸗ veveine zu einem beachtens werten Jaktor innerhalbh der deut⸗ ſche: Arbeiterorgat tiſationen entwickelt. Dies zeigt, daß in der deutſchen Arbeiterſchaft noch ein guter Kern ſteckt und daß ein großer Teil der deutſchen Arbeiterſchaft erkannt hat, daß ſich die Streikgewerkſchaften von der wichtigen ffaſſung unſeres Wirtſchaftslebens weit entfernt haben. Die Arbeitskämpfe, Deren Zahl auch im letzten Jahre wiederum zugenommen hat, zeigen, wie notwendig der erſte Deutſche Werdverein in Augs⸗ burg war und wie e die weilere Entwickelung dieſer Bewegung iſt Die Selbſthilfe der nichtorganiſierten Arbeiter gegen den gewerkſchaftlichen Terrorismus iſt eine der Zwecke Die Werkvereine werden ſich auch der nicht organiſierten Arbeiter annehmen, aber ſie können erwarten, daß ſich die Nichtorganiſierten für dieſe oder jene Seite ent⸗ ſcheiden. Der Streik in der Metallinduſtrie Berlin, der große Bergarbeiterſtreik im Ruhrrevier u. a. haben die Werkarbei⸗ ter⸗Bewegung mächtig geſtärkt. Das Verhalten der chriſtlichen Bergarbeiter in dem großen 975 lege die Hoffnung nahe, daß ſich die chriſtlichen Gewerkſchaften und die Werkvereine im Kampfe gegen die Sozialdemokratie zuſammenfinden werden. Der Trennung der Arbeiter im Wirtſchaftsleben nach Kon⸗ ſeſſionen müſſe entſchieden entgegengetreten wer⸗ den. Hier wendet ſich der Bericht entſchieden gegen die Be⸗ ſtrebungen der Berliner Richtung innerhalb der katholiſchen Arbeitervereine, die mit ihrer Abſchließungspolitik kaum einen Erſolg haben werden. Der geſunde Sinn der deutſchen Ar⸗ beiterſchaft werde dieſe künſtlichen Schranken unbeachtet laſſen. Aber auch ein anderes trenne die Werkvereine von ben latho⸗ liſchen Arbeitervereinen; das ſei die Forderung, daß nur ſolche Leute berufen ſeien, Führer von Arbeiterorganifationen zu ſein, die die praktiſchen Forderungen des Tages nicht nur vom Hörenſagen kennen. An die Spitze von Arbeiterorganiſa⸗ tionen dürfen daher nicht Geiſtliche oder Sekretäre geßtellt wer⸗ den, vielmehr müſſen Männer der Praxis die Führung über⸗ nehmen. Der Bund deutſcher Werkvereine zählt 0 115 Ver⸗ eine mit rund 85000 Mitgliedern gegen 36 Vereine mit 56 000 Mitgliedern im Vorjahre. Daneben exiſtieren noch etwa über 300 Werkvereine, die ſich dem Bunde noch nicht angeſchloſſen 8 Von den Mitgliedern des Bundes ſind etwa 55 000 in der Metallinduſtrie, 15000 im Bergbau, 3000 in der Textil⸗ induſtrie und der Reſt in anderen Gewerben beſchäftigt. In dier Metallinduſtrie iſt die Mitgliederzahl des Bundes bedeu⸗ tend größer, als die des chriſtl. Metallarbeiterverbandes.(Hört, Hort!) Der Referent ſchließt feinen Bericht mit der Verſiche⸗ krung, daß der Bund deutſcher Werkvereine weiter kämpfen werde zum Wohle des Vaterlandes, der Induſtrie und nicht zu⸗ letzt auch der deutſchen Arheiterſchaft.(Stürmiſcher Beifalh). Bei den nun folgenden Vorſtandswahlen wurden die aus⸗ ſſcheidenden Herren Stöber(Dresden), Nalhach(Saar⸗ hrücken) und Drentwetter(Augsburg) wiedergewählt. Ferner wurde dem Wunſche Ausdruck gegeben, daß ein Grund⸗ ſtock von 50 000 Mark als Vereinsvermögen geſchafſen werde, da es immerhin nicht unbedenklich ſei, die Arbeitgeber eytl. um Unterſtützung anzugehen. Bei den Wahlen zum Ausſchuß wurde ausdrücklich hervorgehoben, daß beſoldete Sekretäre mit der Arbeiterintereſſen nicht be aut 25 B Der 31 Induſtrie⸗ Geueral⸗ Nuzeiger, Habiſche Neueſte Nachrichten.(Witattett) dürfen; zu Führern ſeien ausſchließlich die eigentlichen Arbei⸗ zek berufen. Ein Antrag Magdeburg, daß zur Deckung der Koſten der Wehrvorlagen Steuern auf den Beſitz gelegt werden ſollen, wird dem Hauptausſchuß der Nationalen Arbeitexver⸗ bände überwieſen. Nach einem Antrag Berlin wird nach längerer Debatte dem Paragraphen 2 des Bundesſtatuts folgende Beſtimmung hin⸗ zugefügt:„Jeder Verein, der ſich zur Aufnahme in den Bund meldet, hat ſeine Satzungen dem Bundesvorſtand vorzulegen, der feſtſtellt, ob der aufzunehmende Verein die Verbeſſerung der wireßchaftlichen Lage des Arbeiterſtandes zur Aufgabe hat, 6auch die ſatzungsgemäße Organiſation des Vereins dieſe Aufgabe erfüllen kann und ob die religiöſe und parteipolitiſche Neutralität des aufzunehmenden Vereins gewährleiſtet iſt. Ueber die Errichtung einer Bundesſterbekaſſ e be⸗ richtete ſodann Hofmeiſter⸗ Magdeburg. Die Verhandlungen konnten noch nicht zum Abſchluß gebracht werden, da das Auf⸗ ſichtsamt einen beſtimmten Gründungsfonds fordert.— Nach regen Diskuſſion wurde der Vorſtand beauftragt, die ten Schritte in dieſer Angelegenheit zu unternehmen. e Lage Des 3 Schapiropr F ſſe E. *Darmſtadt, 1. Juli. Nach einer me rtägigen Pauſe wurden heute die Verhand⸗ lungen in dem s Beleidigungsprozeß des Beigeordneten Berndt und der Polizeiaffiſtentin Frau Schapiro gegen den Redakteur Hirſch wieder aufgenommen. Die Verteidigung hat auf eine Anzahl von Zeugen verzichtet. Es wird wieder eine Reihe von Zeugen vernommen⸗ die über die Nebenumſtände des GEubruchs bei Berndt Bekundungen machen. Beſonders dreht es ſich um die angebliche Behauptung eines nes: Wenn er nicht Wachtmeiſter werde, ſo ſei der Beigeordnete Berndt längſte Zeit Beigeordneter geweſen. Auch hier be⸗ ſtätigen die Nec die Behauptungen nicht. Vor⸗ ſitzender: Wir können hier wohl feſtſtellen, daß es ſich nur um allgemeines Gerede handelt, ohne beſtimmte Unterlagen. Es wird ſodann der Vater des Mädchens vernommen, das fich auf der Meſſe auffällig gemacht haben ſoll und auf erſtattete Meldung hin vorgeladen wurde. Er iſt an dieſem Tage ſelbſt auf der Meſſe geweſen und hat an dem Benehnten ſeiner Toch⸗ ter nichts Auffälliges gefunden.— Frau Schapiro recht⸗ fertigt ſich nochmals gegen den Vorwurf, daß ſie ſich in pri⸗ vate Liebesverhältniſſe eingemiſcht habe. Sohald ſie in dem vorliegenden Falle erfahren habe, daß es ſich hier um ein Ver⸗ hältnis des Mädchens mit einem Offizier gehandelt habe, hätte ſie ſich nicht mehr um den Fall gekümmert. Auch in anderen Fällen ſei ſie niemals eingeſchritten, wenn die Eltern nichts gegen das Verhältnis gehabt hätten.— Es wird ſodaun eine Frau vernommen, die mit ihrer 12jährigen Tochter eines 88 5 850 GEit die Tochter nachts umhertrieb. Die Polizeiaſſiſtentin haber der Tochter gedroht, ſie unterſuchen zir laſſen,— Frau Schapiro ſtellt die Sache ſo dar, daß ſie gar nicht zu Wort gekommen ſei, daß die Frau ſofort das Bueregu verlaſſen habe. Mehrere Schutzleute bekunden zu dem Fall, daß ſie verſchiedentlich die Frau verwarnt hätten wegen des Umhertreibens ihrer Tochter und daß dieſe ſelbſt gebeten hätte, man ſolle der Toch⸗ tags wird mit Vorleſungen ausgefüllt. Aus den weiteren Verhandlungen iſt uoch emerbenswer die Vernehmung des Polizeirats Dr. Obſtfelde Dieſer Hat ſeinerzeit die Polizeiaſſiſtentin Frau Schapiro in die bu⸗ reaukratiſchen Funktionen eingeführt ausdrücklich zu dem Zweck, damit ſie an der Praxis lerne. Zeuge hielt daun einen lün⸗ geren Vortrag über die Dienſtanweiſungen bei der Sitten⸗ polizei und namentlie 9bei den Razsien. Ex bemerkte dahei, formation gelegentlich mitgegangen ſei. Er habe wegen ſeiner vielfachen Beziehungen gewiſſermaßen als ein lebendiges Adreßbuch gegolten. Die Verbindung der Fürſorgetätigkeit imit der Stttenpolizei, über die man verſchiedener Meinung ſei, habe ſich nach ſeiner Anſicht durchaus bewührt. Früher habe man ſich um Perſouen, die ſittenpolizeilich zur Aburteilung gekommen ſeien, nachher nicht mehr gekümmert. Jetzt nehme ſich die Polizeiaſſiſtentin der Mädchen an und ſuche ſie irgend⸗ mo in Stellung zu bringen. Das Gerede von A Uebereifer der Polizeiaſſiſtentin ſei dadurch entſtanden, daß ſie im Au⸗ fang ſehr viel zu tun hatte, ſodaß ſte ſbemlich überlauſen wurde. Die Ladungen wurden regelmäßig offen zugeſtellt. Eine Vorſchrift beſtehe darin nicht. Ueber das Vorgehen in ſittenpolizeilichen Dingen habe die Poliseiaffiſtentin ſtets vor⸗ her mit ihm geſprochen. Bei Leuten, die zum Zwecke der Aus⸗ kunftserteilung vorgeladen werden, heſtehe ſelbſtverſtändlich zit erſcheinen. Verkeidiger Bernſtein: die Leute, die eine polizeiliche Ladung be⸗ 8 Jawohl, aber lein Zwang, Meinen aber nicht lonmmen, ſte mütßte n Tages von der Polizeiaſſiſtentin vorgeladen wurde, weil ſich ter einmal ordeutlich Angſt machen.— Wer Reſt das t⸗ daß der vielgenannke Molizeiaſpirant Beuder nie bei der Sit⸗ 6 tenpolizei beſchäftigt geweſen ſei, ſondern uur zu ſeiner In⸗ 8. Seite. es würde den Zweck der Vorladung ſlluforiſch machen, wenn wir gleich dazu ſchrieben: aber Sie brauchen nicht zu er⸗ ſcheinen!— Eröffnung der neuen Bahnſtreche Brühl—Retſch. Ketſch, Juli. Ein laug gebegter Wunſch unſerer Gemeinde iſt jetzt er⸗ füllt worden. Die Bahn R 15 inau⸗Brühl iſt nunmehr bis nach Ketſch verlängert. Geſtern wurde die neue Strecke dem ere übergeben. Die Häuſer waren feſtlich geſchmückt und Feſtesfreude herrſchte im ganzen Orte. Der früh um 5 Uhr abgegangene erſte fahrplanmäßige Zug, der etwa 140 Arbeiter an ihre Arbeitsſtätte verbrachte, wurde von vielen Einwohnern freudig begrüßt. Gegen Mittag er⸗ reichte der Jubel ſeinen Höhepunkt. Auf dem Bahnhof hatten ſich neben den Vertretern der hieſigen Gemeindverwaltung eine große Anzahl geladener Feſtgäſte eingefunden. U. a. waren krſchienen der Gr. Landeskommiſſär, Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker⸗Mannheim, der Gr. Amtsvorſtand, Geh. Re⸗ gierungsrat Dr. Aſal⸗Schwetzingen, der Gr. Belriebsinſpek⸗ tor Heidegger ⸗Mannheim, Gr. Oberbauinſpektor Mülle r⸗ Wanate im, Landtagsabgeordneter Kahn ⸗Schwetzingen uſw. Die Schulkinder der fünf oberſten Klaſſen ſtanden erwartungs⸗ volt und mit ſtrahlenden Geſ ſichtern auf dem Bahnſteig. Di Betriebsinſpektion hatte ihnen freie Fahrt genehmigt. End⸗ lich kam der Jeſtzng mit geſchmückter s Lolometſbe in Sicht. Laut böite ſich der Jubel aus. Unter den Klängen eines durch eine Ableilung der Speyerer Pionierkapelle geſpielten Marſches und Anter Bbllerſchüſſen ſährt der Zug in den Bahnhof ein. Zur Begrüßung ſang ein Schülerchor unter Leitung des Lehrers Hammer Ppsiſt etg das Lied:„Steh ſeſt zum Aeee Der Zug wurde hierauf von den Einwohnern feſtlich mi Kränzen und Guirlanden geſchmückt. Die Schulſugend alte jetzt in den Wagon Platz nehmen, ihnen folgten die Feſtgäſte⸗ Nachdem das Abf fahrtsſignal gegeben war, dampfte der Zug Unter Böllerſchüſſen und dem lauten Hochrufen der Zurük⸗ gebliebenen 12.15 Uhr zum Bahnhof hinaus. In Brühl ar iekenen, ſtand der dortige Gemeindergt und der ehemalige Bahuſtrecke ſchon manchen Schritt getan hatte und ſeine Mühe lebt gelrönt ſieht, zum Empfang und zur B„Begrüßung Hereit. 5 Einwohnerſchaft Brühls begrüßte den Zug mit Hochrufen. Nach kurzem Auſenthalt ging es wieder zurück. Inzwiſchen 78 55 ſich der hieſige Militärperein mit der Fahne am Bahnhof eingefunden. Vor dem B ahnhofsgebäude ſang der Schüler⸗ chor„Deutſchland, Deutſchland über alles“. Dann zogen die Foſtteilnehmer durch die ſchön geſchmückten Straßen nach dem Gaſthaus„zum Pflug“, woſelbſt das Feſteſſen ſtattfand. Hier nahm zuerſt Bürgermeiſter Stratthaus das Wort zu einem Willkommengruß an die Feſtgäſte. Er gab dann einen kurzen Rückblick auf die Geſchichte von Ketſch, daran auſchlie⸗ ßend einen ſolchen vom Vahnbau. Sein Hoch galt dem fer⸗ neren Blühen und Gedeihen der Ger 9 755 Ketſch. Geh. Ober⸗ regierungsrat Dr. Becker ſprach den Dank der Gäſte aus, gedachte der Fürſorge der Großh, Regierung und endigte mit einem lebhaft aufgenommenen Hoch auf denLandesherrn. Wei⸗ ere Auf Iprachen Hielten der frühere Abgeordnete Eder⸗Brühl rteBsinfbekkor Heideggek⸗ Manitheim, Geh. Regierungs⸗ ral Dr. Aſal⸗Schwetzingen, Oberbauinſpeklor Müller⸗ Mannheim, Pfarror Die 99 b⸗heiſch, Jonas Kaufmann⸗ Ketſch und Oberlehrer Ries⸗ Helſch. Der Feſtjubel iſt nun vorüber, Mögen die Hoffnungen, die die Gemeinde und ihre Einwohner auf die Bahn ſetzen, zum Wohle ber Gemeind N reichem Maße in Erfüllung gehen! 2 br 1 ale kand ing Mannheim In Kürze ſpurde bereits mitgeteilt, daß der vem Bay Aerokluß in München geplante füddeutf che Ueb landflug in Mannheim beginnen ſoll. De M heimer Flugſportklub, der in der entſcheidenden München am letzten Sonntag durch den 1. Vor Kaiſer, und durch Herrn Hat v. Hirſchberg Vertreten war, übernimmt das Ar 1 der hiefigen Veranſtaltungen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß beiden Herren ſich namens des Flugfportklubs nur unter behalt mit dem Beginn des Fluges in Mannheim eind den erklärten, da das fingnzielle ce entſcheidend Wagſehale fällt. Der Bayriſche Aerokluh macht den des Ferufluges in Mannheim von der Bedingung al daß die Stadtgemeinde einen größeren Betrag eche gefamten Ausgahen des Fluges ſind auf 1 Mark verauſchlagt. Davon ſollen 60˙0000 1 allein in Mit aufgebracht werden. 20 000 8„ Sht its gezeichnet AAit, Südden r Mfünchen berze 7CCCCC ſieht auch an dem hier vorhanden Künſtler die Bear⸗ beitung dieſes Materials bereitet. Die Formenſprache der rſtücke iſt klar ohne nüchtern zu ſein, oft von einer puritani⸗ un Einfachheit und doch nicht ſtreng, die der Schmuckſtücke geradezu graziler Aumut. Gedankeureich iſt die Orna⸗ lik in der vollendet vorzüglichen Trieharbeit und mit Ber⸗ gnügen beobachtet maft, wie hier die verſchiedenſten Einflüſſe, Europäiſche wie of 1 zu einer perfönlichen Note zuſam⸗ gefloſſen ſinde Ungemein reizvoll iſt aber, wie der Künſt⸗ ler zur Ausſchmückung öie verſehiedenſten farbigen Halbedel⸗ ſteine verwendet und damit wundervolle Wirkungen erzielt. Die Beſichtigung dieſer Anaſtellurg iſt wirklich lohnend. Dann zu den Bildwerken. Von Mannheimer Künſtlern kelk Schindler mit einigen ſchwarz⸗weiß Zeichnungen und einem Stilleben von großem Farbenreiz. Ein kräftiges Blau, Helb und Grün eint ſich zu zangenebmer Harmonie. Beſonders darf man auf die Bilder von Ad. Oertel verweifen. Die en Auregungen ſind unſchwer zu erkennen, aber doch Herſönlichen Ausdruck geſteigert worden. Sicher off n 55 vorhaudenen Werke eine ſinnende, große künſtleriſch Kr Auf den Dachauer Maler Beda habe ich ſchon anläß⸗ ch der Ausſtellung der Münchener Galerie Heinemann hinge⸗ wieſen. Hier bei Buck finden ſich zwei Bilder, die die Güte Bedas weiter bewoiſen. Freuen wir uns dieſe echt deutſchen talents. Auch von dem verſtorhenen Willvoider, d intimen Landſchafter des bayeriſchen Hochlandes, von den ßlich ein der letzten Ausſtellungen im Kunſtverein an⸗ end ſprach, ſind einige gute Bilder vorhanden. Dann die Ausſtellun 9 einige hervorragende, von Heinrich v. Zügel, Werke von Albert v. Ke Fukterer, Haus v. Volkmanns, Hellwags u. falls, in Anbetracht des jungen viel Namen gemache ulnd man die ſichtliche Freude, die dem Waede 5 Kunſt, Wiſfenfchaft und Teben Frankfurter Kunſtverein Im Kunſtverein, Junghofſtr. 8, iſt auf kurze Zeit neu ausge⸗ ſtellt eine Kollektion von eigenen Arbeiten und Portraitie⸗ rungen Joh. Frkedr. Hoffs 15 des bevorſtehenden 80. Geburtstages des Künſtlers(19. Juli), der als Freund und Biograph Ludwig Richters hexvorgetreten iſt. Weiter ſind nou ausgeſtellt Kolleftionen von Ar 0 Wald⸗ ſchmidt⸗Wartenberg, Henry Lebasgue⸗Paris und F. Jourdain⸗Paris. Münchener Premiere. Wie uns ein Telegramm unſeres j⸗Berichterſtattors aus Můü n⸗ chen meldet, wurde im Kün ſtlerkheater als dritte dies jäh⸗ 6 Premiere„Orpheus in den Unterwelt“ von Offeu⸗ baäch in vollſtändig neuer tertlicher Bearbeitung und Inſzenierun von Direktor Guſtab Eharle gegeben. Der Abend war ſzenif muſikaliſch und darſtelleriſch wohl der Flängendſte! und unbeſtrit⸗ tenſte Erfolg ſeit Beſtehen des Künſtlerkzeaters. Faſt ugch jeder Szene ſetzte ſpontaner Beifall bei offener Faihne ein. Charle hat ſowoßl als Nearbetet des Textes wie als Reg ſſeur eine geradezu vorbildliche Muſterkeiſtung bollbracht, die eine kullige Neubelebung Offenhachs und ſeines unverwüſtlichen umors bedeutet. Schon nach dem erſten Akte wurde Eharle bor die Ramps gerufen. Der 5 am Schluß glich einer Ovation. Die Szen wie die Bühnenbilder waren von grandioſer Wirkung 125 endigkeit. Das Bacchangle am Schluß mit dem tanzenden Palled perg als nahme berechtigt iſt, daß„Gabriel Schillin, 8 Flucht“ d perfönlichſten Erlebens in ſich ſchließt, ſo iſ auch dmie Aunahm rechtigt, daß dieſes Erleben des Dichters mit ſeiner Dresdner eng iſt. Das dürfte die Erklärung ſein, ſo ſchr für die beſpudere Sorgfalt, die Gerhart Presdnier Aufführung ſeines Dramas Strindberg uns Dauthendey. Max Dauthendey ſchreibt den Be Blätt N habe in dieſen Wochen nicht die Komöd Najg“ voller ſondern ein Trauerſpiel„Die Heidin Geilgn omi „Maja“ ſchrieb ich im Jahre 1908, und ſie iſt bereits Jahre als Buch erſchienen. Ich möchte beſonders dieſe Berichtigung hinweiſen, da aus jener Notiz vom der Eindruck entſtehen könnte, als hätte ich auf geſchma Weiſe den Hingang einer Berühmtheit aufgegriffen und geregt von der Aktualität jenes Namens, eine Komö ſchrieben. Meine Kondie„Maja“ aber iſt ſchi Jahren geſchrieben. Auch möchte ich mich geg Pretation wehren, daß ich S trindberg und ander gebracht habe. Ich bringe in jener Komö weder berg noch jene anderen mitgenannten Perſön ichkeiten; ch laube mir nur, das Recht jedes wixklich Schaffenden anzu wenben, nach Lebensvorbildern neue Geſtalten au enken die aber nie gelebt haben! Römiſche Erinnerungen einer Diplomatenfrau. Einen feſſelnden Einblick in das diplomatiſche und I ſellſchaftliche Leben Roms zu Beginn der 70er Jahre gewäh Jupiter war der Clou des Abends, der andauernden Beiſasel aus⸗ löſte. Hauptmauns„Gabriel Schillings Flucht“ in Dresden. Lebenserinnerungen, die Lady Paget, die Gemahlin des damalig engliſchen Botſchafters in Rom, im Nine eenth Centu 9 beröff Gerhart Hauptmaun nimmt aufangs Septentzer für längere Zezr in Dresden ſeinen Wohunſitz, um ſich am Dresdner Hofthegter an der Inſzenſerung ſeines Dramas„Gabriel Schillings Flucht“ zu be⸗ kefilgen. Der Dichter hat dle Jutendauz der Dresduer Hoftheater wiſſen laſſen, daß allen Dingen daran gelegen wäre, ſein Drama zunächſt in Dresden aufgeführt zu ſehen. Gerhart Hauptmaun Hat belauntlich vor Jahren beraits in Dresden gelebt, Er baſaß in“ der ſächſiſchen Reſidenz eine Villa an der Elbe. Und wenn die An⸗ 865 Lady 15 war von Deutſche, eine geb en 5 bung ber een war auch bei der Hochzeit 5 ſtuts Waget Trauzeugin. ä zog die elegante Landiagsabgeordnete Eder, der für die 8 4. Seite. Penueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mattagblakt.) Mannheim, 3. Julf. gefähr den gleichen Betrag wie Mannheim aufbringen. Man darf wohl jetzt ſchon die feſte Zuverſicht hegen, daß die Stadt⸗ verwaltung die bedeutſame luftſportliche Veranſtaltung nicht an der Geldfrage ſcheitern läßt, zumal die 10 000., die in das diesjährige Budget eingeſtellt wurden, unſeres Wiſſens noch nicht angegriffen worden ſind. Es darf jetzt ſchon damit gerechnet werden, daß die Veranſtaltung namentlich aus der bayeriſchen Pfalz Tauſende und Abertauſende herbeilocken wird, da es ſich um einen Fernflug handelt, der ſich von der Rheinpfalz bis nach München, alſo durch ganz Bayern, erſtreckt. Für die Mannheimer Veranſtaltungen ſind drei Tage vorgeſehen. Für Sonntag, den 13. Okto⸗ ber, plant der Mannheimer Flugſportklub ein Schau⸗ fliegen, an dem die Mannheimer Piloten und die an dem Fernflug beteiligten Flieger teilnehmen ſollen. Das Schau⸗ fliegen findet auf dem Mannheimer Flugplatz, dem alten Exerzierplatz, ſtatt, der damit offiziell ſeine Weihe erhält. Der Platz ſoll aus dieſem Anlaß eine ſtändige hölzerne Einfriedi⸗ gung erhalten. Gleichzeitig ſoll die Fliegerſchule ein⸗ geweiht werden, die der Flugſportklub unter Beteiligung der Dr. Hübner und Pippart⸗Noll'ſchen Unternehmen auf dem Flugplatz etablieren will. Zur Leitung der Fliegerſchule iſt bereits eine prominente Perſönlichkeit ins Auge gefaßt. Am Montag, den 14. Oktober, beginnt der Fernflug mit einem großen militäriſchen Erkundungsflug in die Pfalz, an dem ſämtliche Militärflieger teilnehmen wer⸗ den, die zum Fernflug gemeldet haben. Es ſollen bei dieſem Erkundungsflug, bei dem militäriſche Aufgaben zu löſen ſind, die Hauptorte der Pfalz, wie Neuſtadt, Landau und Kaiſers⸗ lautern, berührt werden. Am Dienstag, den 15. Oktober, be⸗ ginnt der Start zur Zurücklegung der erſten Etappe Mannheim-Frankfurt. Nach einem Ruhetag in rankfurt wird am Donnerstag der Flug nach Nürnberg Frtgeſetl In Nürnberg iſt wieder ein Ruhetag vorgeſehen. Am Samstag wird bis Ulm geflogen und am Sonntag der Reſt der Strecke bis München zurückgelegt. Die beiden Ruhe⸗ tage ſind eingelegt, um Spielraum bei ungünſtigem Wetter zu haben und um andererſeits zu erreichen, daß die Flieger an einem Sonntag in München eintreffen. ——— Aus stadt und Land. * Mannheim, 3. Juli 1912. Kitzung des Bürgerausſchuffes 5 vom 2. Juli. Erbauung eines Hallenſchwimmbades bibliothek. (Schluß.) Stv. Ludwig: Meine Freunde begrüßen die Vorlage. Wir freuen uns, daß es gelungen iſt, einen Platz ausfindig zu machen, der in jeder Beziehung der Sache entſpricht. Wir freuen uns auch, ein Projekt vorgelegt bekommen zu haben, das im großen und ganzen als ein glücklicher Wurf bezeichnet werden kann. Veshalb möchte ich unterlaſfen, auf Details ein⸗ zugehen, auf die kleinen Wünſche, die immer vorkommen. Die Hauptſache iſt, daß das Ganze ſtimmt. So iſt bei uns auch der Wunſch hervorgetreten, man möge die Abortanlagen etwas mehr in die Nähe der Bäder bringen u. das Wellenbad jetzt ſchon ein⸗ richten. Vielleicht findet das Hochbauamt eine Löſung, die allen Teilen Rechnung trägt. Ich bin auch überzeugt, daß man bei der weiteren Bearbeitung der Pläne, ſoweit es geht, den Wünſchen Rechnung tragen wird. Im ganzen begrüßen wir das Projekt freudigſt. Was den Tarif betrifft, ſo ſteht die Mehrzahl meiner Freunde im Prinzip auf dem Standpunkt des Obmannes des Stadtverordnetenvorſtandes. Aber wir möchten doch hierdurch die Sache nicht verſchleppt wiſſen. Wir ſehen den Tarif als einen Teil der ganzen Vorlage an und werden deshalb in der Mehrheit der Vorlage zuſtimmen, aller⸗ dings mit dem Wunſch, daß der Stadtrat die Tariffrage gründ⸗ lich prüfen wird. Jedenfalls iſt das Heruntergehen in den Preiſen leichter als etwa ein Hinaufgehen. Wir möchten die Sache unter allen Umſtänden vorwärts bringen, denn wir glauben alle in dem Sinne unſeres Stifters Herſchel zu handeln und ihm den ſchönſten Dank dadurch auszuſprechen, wenn wir das Projekt nach Kräften fördern.(Beifall.) Stv. Wendling: Die Vorlage wurde in der Bevöl⸗ kerung mit großer Freude aufgenommen. Der vorliegende Tarif iſt aber entſchieden zu hoch. Es wäre ſehr wünſchenswert, wenn die Sätze herabgeſetzt würden, da das im Intereſſe der Aufmerkſamkeit der italieniſchen Hofgeſellſchaft auf ſich; in Florenz wurde ſie ſchnell populär, als ſie, um dem Pietätmangel der da⸗ maligen Stadtverwaltung zu begegnen, eine internationale Orga⸗ wiſation ſchuf, die unter dem Titel einer„Geſellſchaft zur Ver⸗ Fbeidigung des alten Florenz“ für die Erhaltung der Florentiner Ultertümer Segensreiches ſtiftete. Aber der intereſſanteſte Ab⸗ chnitt in ihrem Leben begann zweifellos erſt mit der Ueberſiede⸗ zung nach Rom im Jahre 1871. Der römiſche Hof fühlte ſich da⸗ mals in ſeinem neuen Heime, dem Quirinal, noch nicht recht zu Hauſe, Viktor Emanuel II. hatte für die neue Hauptſtadt ſeines Königreiches keine allzu ſtarken Sympathien und wäre lieber in ſeinem geliebten Florenz geblieben. Dieſe Gefühlsfremdheit, die erſt im Laufe der Jahre überwunden wurde, lähmte einſtweilen in Rom alle Bemühungen, eine Hofgeſellſchaft zu bilden, und in jenen Tagen war die Villa Torlonia, das Heim der Lady Paget, die Hochburg des neuerſtehenden römiſchen Geſellſchaftlebens. Mareo Minghetti, der berühmte Staatsmann und Schriftſteller zählte zu den Intimen ihres Hauſes, oft traf man auch Lenbach bei der deut⸗ ſchen Gemahlin des britiſchen Botſchafters, in langen Geſprächen exläuterte er der geiſtreichen Freundin ſeine maleriſchen„Tricks“ und erzählte ihr auf Spaziergängen und Fußtouren durch die Um⸗ gebung Roms von den fernen Tagen, da er als junger Maler von Stadt zu Stadt zog und für 6 oder 8 M. Porträts malte. Und Minghetti erzählte Erinnerungen aus der Zeit, da er noch Pius IX. als Miniſter diente. Eines Abends, als düſtere Wol⸗ ken den politiſchen Horizont verdunkelten und Minghetti lange mit Pius IX. dieſe ſtaatsmänniſchen Sorgen beriet, erhob ſich der 2 (Herſchelbad) mit Volks⸗ würde eine große Freude daran haben, wenn wir das Bad mög⸗ allgemeinen Wohlfahrt liege. Mannheim ſoll vorne ſein nicht in hohen Gebühren, ſondern in niedrigen Gebühren. Soziale Fürſorge muß bekundet werden. Man muß den Tarif einer gründlichen Reviſion unterziehen. Eine Reduzierung der einzelnen Sätze iſt auch im Intereſſe der Rentabilität des Bades gelegen. Oberbürgermeiſter Martin: Auch ich möchte mich den Worten des Dankes anſchließen. Herr Stadtrat Herſchel lichſt raſch eröffnen können. Nachdem wir uns mit ſeinem Teſtamentsvollſtrecker bezüglich des Platzes geeinigt, ſo beſteht kein Hindernis mehr. Wenn wir aber den Antrag der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei annehmen, ſo würde dies zu einer Zer⸗ fahrenheit der ganzen Vorlage führen.(Oho⸗Rufe. Ober⸗ bürgermeiſter Martin: Bitte mich nicht zu unterbrechen.) Redner fährt fort: Jedenfalls müßte der Stadtrat dann noch⸗ mals in eine Beratung der Sache treten. Ich könnte zu dieſem Zwecke die Sitzung unterbrechen. Ich glaube aber voraus⸗ ſagen zu können nach meiner Kenntnis der Dinge, daß dann der Stadtrat nicht in der Lage ſein wird, das Bauprojekt aufrecht zu erhalten. Der Stadtrat hat mit dem Bauprojekt gleichzeitig auch den Tarif vorgelegt. So wurde es auch beim Schlachthof gemacht trotz Oppoſition. Ebenſo ſind wir vorgegangen bei der Kanalvorlage wo verſchiedene Vorſchläge gemacht wurden. Der Tarif wurde mit der Kanalvorlage angenommen. Herr Stv. Hofſtaetter wird ſich deſſen noch erinnern.(Stv. Hoſſtaetler: Nee! Nee! Heiterkeit). Bei der Vorlage hat ſich eine weſent⸗ liche Oppoſition gegen den Tarif gar nicht erhoben. Die einge⸗ reichten Anträge und Reſolutionen ſind nur Abänderungs⸗An⸗ träge. Wenn heute das Kollegium mit jüberwiegender Majorität beſchließt, die Anträge anzunehmen, ſo wird es eben beſchloſſen. Auch von ſeiten der Bevölkerung iſt kein Wunſch, oder kein Eingeſandt erſchienen. Es war— ſoweit ich mich durch einen Vertrauensmann erkundigen ließ— mit der Vorlage alles zufrieden. Ich fand nichts als Zuſtimmung. Angeſichts deſſen, daß eine Oppoſition außer gegen den Tarif nicht vorhanden iſt, ſcheint es mir keinen ausſchlaggebenden Grund zu ſein, den Tarif zurückzuziehen. Mit einer Zurückziehung ſind nur Na chteile verbunden. Von einem Redner wurde vorhin verlangt, die Bädertarife ganz erheblich zu reduzieren. Wenn wir dieſem Verlangen nachkämen, dann würde Mannheim vornen ſein, da wir dann die Bäder umſonſt geben müßten. Das können wir nicht machen. Wir müſſen eine angemeſſene Ren⸗ tabilität herauswirtſchafſten. Wir ſind darauf gefaßt, einen erheblichen Zuſchuß zu dem Bad zu leiſten. Was wir aus dem Bade herauswirtſchaften können, damit die Bevölkerung und die Intereſſen der Stadt nicht zu ſehr belaſtet werden, iſt unſere Pflicht und Schuldigkeit. Sie wiſſen ſelbſt, welch große Laſten wir ſonſt noch haben und daß noch hinzufommen. Es kommt das Krankenhaus mit einer großen Belaſtung. Ja, wo ſollen wir das alles herbekommen, wenn geſagt wird,—7000 Mark ſpielen keine Rolle. Ja—7000 Mark iſt auch kein Geld für Mannheim. Es handelt ſich aber nicht allein um dieſes. Es würde eine weitere Erhöhung der angenommenen Summe eintreten. Der Zuſchuß beträgt heute ſchon 55 000 M. Wenn Sie darüher hinausgehen und noch 8000 M. gewähren, ſo ſind es ſchon 63000 M. Ich gebe zu, man kann dies machen, es iſt nicht zum Leben und Sterben der Stadt Mannheim. Wenn Sie aber den angeſetzten Tarif nunmehr um einen erheblichen Pro⸗ zentſatz herunterſetzen, dann ſteigt der Zuſchuß um viele Tau⸗ ſende und dies kann man nicht ohne weiteres machen. Das kommt bei einer Tarifänderung mit abſoluter Sicherheit heraus. Darum haben wir geglaubt, Ihnen den Tarif mit der Vorlage zu überreichen. Von verſchiedenen Seiten iſt der Wunſch geäußert worden, es möchten billige Jahres⸗ und Familienabonnementskarten aus⸗ gegeben werden. Dem ſteht gar nichts im Wege, daß man den Tarif vermehrt durch eine Anzahl von Unterabteilungen, um die Sache noch auszubauen und um weitere zweckmäßige Dinge ein⸗ zuführen. Dann darf aber an den Grund pfeilern des Tarifs nichts mehr geändert werden. Der Stadtrat legt hierauf ganz entſchieden Wert, daß dieſe Grundpfeiler heute feſtgehalten werden. Darin ſollen Sie mit dem Stadtrat einig gehen! Ge⸗ nehmigen Sie uns den Tarif in ſeiner Grundlage. Was das Wellenbad betrifft, ſo war ich ſehr erfreut, daß das allſeitige große Sympathie hervorgerufen hat. Es ſcheint aber ein gewiſſes Mißverſtändnis zu obwalten das auch aus der Reſolution herauszuleſen iſt. Stv. Ihrig hat in ſeiner Begründung geſagt, daß dieſer Umbau großes Geld koſten würde. Wir machen nun die Entſcheidung abhängig von dem Ausfall der großen Submiſſion. Wir werden Ihnen aber dann eine Vorlage unterbreiten.Ich glaube die Reſolution ſo ver⸗ ſtehen zu können, daß die Herren unter allen Umſtänden bereit ſind, 30 000 Mk. mehr auszugeben. als wir angefordert haben. (Rufe: Sehr richtig!)) Ich möchte trotz alledem bitten, die Be⸗ ſchlußfaſſung hierüber dem Stadtrat zu überlaſſen. Wenn ſich bei der erſten Submiſſion ein Abgebot ergibt, kann immer noch eine Vorlage gemacht werden. Wenn ſich aber ein Abgebot nicht ergibt und es gibt eine Mehrforderung, ſo weiß der Stadtrat ihre Stimmung, daß ſie eine Spezialvorlage wünſchen. Was die Abortanlage betrifft, ſo war nur die Sprache von Papſt plötzlich, zog den Vorhang am Fenſter zurück, wies auf einen Stern, der am nächtlichen Firmament ſtrahlte, und erklärte: „Blicken Sie auf dieſen Stern! So lange er leuchtet, wird niemand mir Schaden bringen.“ Als Viktor Emanuel ſtarb und ſein Kaplan ihn von allen Sünden losſprach, wenngleich der König zweimal exkommuniziert worden war, ließ der Papſt den Prieſter zu ſich rufen, wollte alle Einzelheiten von den letzten Stunden des Königs erfahren, und als der Geiſtliche ſchließlich geſtand, daß er den König von allen Sünden losgeſprochen habe, antwortete Pius IX. mit Tränen in den Augen:„Da haſt Du recht getan.“ Eine der merkwürdigſten Erſcheinungen der jungen Hauptſtadt des neugeeinten Königreiches war die Gattin des franzöſiſchen Bot⸗ ſchafters de Courcelles, der beim heiligen Stuhl beglaubigt war. Madame de Courcelles rühmte ſich ſtets, von Lafayette abzuſtam⸗ men, und gründete auf dieſe Abſtammung ihre ganze Lebensphilo⸗ ſophie, die ſich kurz in die Worte zuſammenfaſſen läßt:„Ich tue, was mir gefällt.“ Nie gab ſie den Kardinalen ihren Titel Emi⸗ nenz, nannte die kirchlichen Würdenträger immer nur familiär ihre„lieben Kardinäle“, aber ihr beſtes Stück leiſtete ſie doch bei einer Audienz beim Papſte. Pius IX. fragte ſie, ob ſie ſchon alle Sehenswürdigkeiten und alles Intereſſante in Rom beſichtigt habe, und mit der ihr eigenen Unbekümmertheit erwiderte die Dame in erſchütternder Naivität:„Ja, heiliger Vater, aber am liebſten möchte ich doch noch einen Conclave ſehen.“ Der Papſt lachte herz⸗ lich über dieſen Wunſch, der nur durch ſeinen Tod erfüllt werden konnte. Für König Humbert empfand Lady Paget eine lebhafte Piſſoiren, die in nötiger Anzahl erſtellt werden ſollten. Wenn e ſich nun darum handelt, an einer geeigneten Stelle einige Pif ſoire zu bauen, ſo wäre das eine einfache Sache. Die vo Stadtrat angeführte Rentabilität war nur eine Schätzung! Es iſt gerade bezüglich der Frequenz überaus ſchwer, etwas ſicher zu ſagen. In der einen Stadt iſt die Frequenz ſtark, in der anderen minder ſtark. Und gerade hier, wo wir die großen Flußbäder haben, läßt ſich die Frequenz ſchwer vorausſagen. Wir haben uns angelehnt an eine Stadt, in der außerordentlich viel gebaut wird und wir haben zugrunde gelegt die Zahlen des Müllerſchen Volksbades in München. Ich glaube, betonen zu müſſen, daß bezüglich der Frequenzz eine ſehr weſentliche Steigerung kaum zu erwarten iſt, wenn ich mich nicht ſchwer täuſche. Ich möchte davor warnen, bezüg ⸗ lich der Herunterſetzung des Tarifs ſich allzu großen Hoffnun⸗ gen hinzugeben. Ich bin im Uebrigen auch der Meinung, daß es Pflicht und Aufgabe einer Stadtverwaltung iſt, daß ich es ſehr wohl verantworten darf⸗daß einer ſo wichtigen, hygieniſchen Sache auch ein verhältnismäßig erhebliches Opfer aus allge⸗ meinen Steuermitteln ſehr wohl gebracht werden kann. Stadtbaurat Perrey dankt zunächſt für die anerkennenden Worte, die ihm gezollt wurden und bemerkte dann, daß ihm in letzter Minute noch der Gedanke der Errichtung eines Wellen⸗ bades gekommen ſei. Ein Wellenbad ſei noch nirgends aus⸗ geführt. Er glaubte nicht, daß ſeine Idee einen ſo großen An⸗ klang fände. Er glaube, daß es bei der großen Submiſſion wohl Angebote gäbe. Wenn die Anlage gemacht werden ſolle, ſoß müſſe ſie gleich gemacht werden. Dann ſei noch kurz geſtreift worden ein Sonnenbad zu errichten. Dies wäre mit ſehr großen Koſten ervknüpft. Was die Aborte beträfe, ſo kämen dieſe in das Erdgeſchoß. In den oberen Stockwerken würden dieſe unangenehm empfunden. Man ſollte das Projekt ſo laſſen wie es iſt. Etwa vorzunehmende Aenderungen ſeien ja ſo minimal, daß ſie ohne nennenswerte Mittel vorgenommen werden könnten. Viel wichtiger ſcheine ihm dieſe Sache für das Frauenbad zu ſein. Es ſei au chkurz geſagt worden, daß man ein Preisauſchreiben hätte erlaſſen ſollen. Wenn aber eine Aufgabe zu einem Preis⸗ ausſchreiben nicht geeignet ſei, dann ſei es ein Schwimmbad In ein ſolches müſſe man ſich Jahrelang hineinbohren, um ein brauchbares Objekt zu erhalten. Man erhalte wohl eine ſchöne Faſſade, aber ſein bis ins kleinſte ausgearbeitetes Projekt erhalte man nicht. Redner erſucht am Schluſſe ſeiner Ausführungen, an dem Projekt nichts mehr zu ändern. Es ſei ſchon geſagt worden, daß es möglichſt ſchnell erbaut werden ſolle. Wenn Sie heute das Projekt genehmigen, ſo fangen wir mor gen⸗ mit dem Abbau der alten Häuſer in U3 an. „Stp. Geck ſchließt ſich dem Dank an den Stifter an, der ſich durch ſeine Muniftzenz ein großes Verdienſt um die Stadt er⸗ worben habe. Redner fährt dann fort: Wir ſtimmen der Vor⸗ lage zu im ollgemeinen mit der Einſchränkung, daß wir unſerer⸗ ſeits auch den Anträgen unſere Zuſtimmung erteilen. Wir ſind aber gewillt, alles zu verhindern, was eine Verſchleppung der Vorlage nach ſich ziehen könnte. Nachdem der Herr Oberbürger⸗ meiſter erklärt hatte, daß er nicht garantieren könne, daß eine ſolche Verſchleppung eintritt wenn der Antrag Ihrig angenom⸗ men wird, und daß der Tarif nur ein Skelett des en Tarifs ſei, in dem Aenderungen des Syſtems möglich eien ſo wird meine Fraktion für die Vorlage ſtimmen. Wir gehen ere. dabei — —— r c cr t. esn 880 Sieb inn. weiter von dem Gedanken aus, daß wir unſere Zuſtimmung nicht etwa gleichzeitig für alle Zeiten feſtlegen auf den Tarif, f ſondern wir nehmen an, wenn das Bad in Betrieb iſt und die Rentabilitätsberechnung die Richtige iſt, daß dann an eine Re⸗ viſion des Tarifs herangetreten werden muß. Ich ſetze w alſo voraus, daß ſpäter die Möglichkeit geboten wird, auf den ſo Grundlage der Erfahrungen in nicht allzuweiter Ferne in eine— Reviſion des Tarifs einzutreten. 1 Oberbürgermeiſter Martin: Eine derartige Zuficherung 5 kann ohne weiteres gegeben werden. Ich bin zwar nicht im 10 Zweifel darüber, daß eine ſolche Reviſion in nicht allzu ſerner 15 Zeit kommen wird. Erfahrungsgemäß wird kein Tarif hinauf⸗ geſetzt, ſondern die Reviſion bewegt ſich immer in abſteigender S 5 deshalb iſt es ein Fehler, einen niedrigen Satz feſt⸗ de zuſetzen. Stv.⸗V. Gießler verbreitet ſich nochmals kurz über den br Antrag der Zentrumsfraktion und erfucht um deſſen Annahme⸗ 0 Stv.⸗V. Bensheimer erkundigt ſich, ob die Lokale der be Volksbibliothek unter der in einem Badeaus üblichen feuchten fie Luft nicht zu leiden haben. ge Stadtbaurat Perrey hält dies für ganz ausgeſchroſſen. da Str. Dr. Alt: Wir in der Volksbibliothek find froh, ſchöne Lokalitäten zu bekommen. Ich bin vollſtändig befriedigt ſie mit der Antwort des Herrn Stadtbaurat Perrey. Das Areal g0 iſt ein ſehr großes und der Abſchluß gegenüber der Volksbiblio⸗ 311 thek ein ſo ſicherer, daß ich mir gar nicht denken kann, daß m feuchte Luft hereinkommt. 2 Stv.⸗V. Pfeiffle erſucht nochmals um Abänderung des pr 7 und Annahme des Antrages des Stadtverordnetenvor⸗ 5 andes. ö 30 Oberbürgermeiſter Martin verlieſt einen weiter ein⸗ de gegangenen Antrag, Jahres⸗ und Halbjahres⸗Abonnements S. einzuführen und daß ferner gewiſſe Bäder von einer Familie du benutzt werden können. R. Stv. Ihrieg beſteht auf dem Antrag der Fortſchrittl. Volkspartei. Er hält es für das richtigſte, wenn die Herren Weſens und die Güte ſeines Herzens. Von ſeinem Vater habe er den ſkrupelloſen perſönlichen Mut geerbt; ihn erfüllte ein ſtark⸗ entwickeltes Pflichtgefühl und ſein Ehrgeiz ſtrebte nicht zu den Sternen. Am liebſten hätte er als ſchlichter Bürger in ruhiger Arbeit ein einfaches und unabhängiges Leben geführt, die mannig⸗ fachen Repräſentationspflichten ſeines Standes widerſprachen im ſei Grunde ſeinem Weſen, und vor oder nach ſolchen Gelegenheiten ge⸗ ſtand der König oft im intimen Geſpräch:„Ich bin wirklich ſehr traurig,“ und er fügte lächelnd hinzu:„Ich hätte einen ausgezeich⸗li neten Gendarmen abgegeben, dazu wäre ich berufen geweſen.“ Kleine Mitteilungen. Die Weingartner⸗Konzerte in Fürſten⸗“ walde finden als Beethoven⸗Zyklus, deſſen Programm u. alle neun Symßhonien enthält, ſtatt. Es wirken mit: ragende Soliſten. Die aus den erſten Kunſtlern Frankreichs zu⸗ 5 ſammengeſetzte Jury(Meſſenet, Faure, Moszkowsky u..) 81 erteilte ſoeben den aus 1000 Franes und das Blüthner⸗Orcheſter, der Bruno Kittel'ſche Chor und hervor⸗ 12 155 Konzert⸗ flügel beſtehenden diesjährigen Preis für die ſtiſche Leiſtung dem Pianiſten Felix Dyck. eſte piani⸗ en Aus Jena wird uns gemeldet: Geheimer Medizinalrat Pros feſſor Moritz Seidel iſt im Alter von 72 Jahren geſtorben. Ferner meldet uns aus Oporto: Der Profeſſor der Philo⸗- ſophie an der Berliner Univerſität, Dr. Auguſt Dörin 78. Lebensjahr an einem Schlaganfall geſtorben. zu Beſuch bei ſeiner an einen Reeder verheirateten iſt im Er weilte hier Tochter. menſchliche Sympathie, ſie rühmt die zwangloſe Einfachheit ſeines 2 —— wenn hezüg⸗ ſnun. ich es iſchen allge⸗ bibliothet und M Es iſt noch überall, wo man den Verſuch machte, das eine oder enden ym in; 25 8 Gelegenheit die erfreuliche Mitteilung machen, daß mir bereits eine erſte Stiftung in Ausſicht geſtellt worden iſt. Mannheim, 3. 8 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 5. Seite. von rechts und links dem Standpunkt ſeiner Fraktion beitreten, daß dieſe Sache nochmals verhandelt wird. Es ſei ni wenn man vom Tiſche des Herrn Aberbieece u wiſſermaßen die Piſtole auf die Bruſt geſetzt bekomme. Man müſſe dieſe Art entſchieden zurückweiſen. Stv. Lehmann verlangt, daß im Bade Vorſchriften er⸗ laſſen werden, damit die Räume, in dem ſich die Badenden aufhalten, nicht mit Stiefeln betreten werden dürfen. Auch be⸗ züglich der Badewäſche ſollte beſſere Vorſorge getroffen 1 0 den. Man könnte nicht erwarten, daß eine Frau, die die Tür qutenz aufmacht, um ihre Bädewäſche herauszuhängen, ſich im Adamskoſtüm zeigt!(Großeheiterkeit.) Redner zieht dann in längeren Ausführungen Vergleiche mit den Raumverhält⸗ niſſen anderer Badeanſtalten. Stv. Geck erkundigt ſich nach der Muſikalien⸗Bibliothek. Oberbürgermeiſter Martin: Vorausbedingung für das richrige Gedei hen emer Muſikalienbibliothek iſt di⸗ richtige Or⸗ ganſation der Volkskonzerle. Es iſt nicht zweckmäß:g, Volks⸗ bibliothek und Muſikalienbibliothek mit einander zu verbinden. andere geſcheitert. Es iſt in Ausſicht genommen, die Muſika⸗ lienbibliothek getrennt zu organiſieren. Ich kann bei dieſer Stv. Perry lommt auf die Ausführungen des Stv. Leh⸗ 5 mann zurück und erwidert, daß in Köln die Badewäſche in Leinen Trichter geworfen werde. Im übrigen ſei das keine ſo e, 4. 1 wichtige Frage. Was die Fenſter anbelange, ſo ſeien abſichtlich eiſt kleine gewählt worden, damit bei einem Sturm nicht alle zer⸗ ſchlagen werden. Stv. Lehmann habe geſagt, das dritte Baſſin fleideräumen verlieren. ſei zu klein. Es ſei aber das das größte Baſſin, das jemals gebaut worden ſei. einbauen wollte, ſo werde man einen Wenn man einen beſonderen Stiefelgang Platz von 40—50 An⸗ Da ſich hierauf niemand mehr zum Wort meldet, erfolgt die Abſtimmung zunächſt über die eingelaufenen Anträge und Reſolutionen und 18. dann über die die ſtadträtliche Vorlage. Das Abſtimmungs⸗ veſultat iſt folgendes: Abgelehnr mit großer Majorität wird her Antrag der Jortſchrittlichen Volkspartei auf Rückverweiſung des Punktes 3 der ſtadträtlichen Vorlage an eine Tarifkommiſſion. Ange⸗ nommen wird der Antrag der ſozialdemokratiſchen Fraktion, wonach Einzelbäder auf 40 Pfg. und 10 Bäder auf g.50 Mk. ohne jede weitere Einſchränkung auf Einkommen feſtgeſetzt werden. Damit waren die übrigen Anträge des Stadtverordneten⸗ vorſtandes und des Zentrums gegenſtandslos. Die Reſolution der Fortſchrittlichen Volkspartei„das Bau⸗ pPryjekt dahin abzuändern, daß das für ſpäder in Ausſicht ge⸗ ſtellte Wellenbad ſofort erſtellt wird“ wird von den Antrag⸗ ſtellern, weil dem tatfächlichen Sachverhalt nicht entſprechend, zurückgezogen, da unter allen Umſtänden eine Wellen⸗ Vadvorlage eingebracht wird. Die Reſolution,„das Bauprojekt dahin abzuändern, daß bei den Schwimmbädern im gleichen Stockwerke die nötigen Aborte eingebaut werden, wird mit allen gegen eine(Stv. Hoh⸗ heinz) angenommen. Die Reſolution, Halbjahrs⸗, Jahres⸗ und 10 Bäder⸗Abon⸗ nements einzuführen, wird angenommen. Zuletzt erfolgte die Abſtimmung über die ſtadträtliche uig 1 Borlage, die mit den vorgeſchlagenen Abänderungen bezüg⸗ „lich des Tarifes einſtimmig angenommen wird. Erſtellung von Anbauten zum Roſengarten. Der Stadtrat beantragt: Verehrlicher Bürgerausſchuß lle zur Erſtellung von zwei Anbauten zum Roſengarten der ſowie zur Honorierung der Entwürſe des Herrn Profeſſor Dr. 85 Schmitz die Summe von 172000 M. aus Anlehensmitteln mit er Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligen. Vorlag Sty.⸗V. Gießler weiſt bei Begründung der auf die Mängel hin, denen dureh die Anbauten abgeholfen erden ſoll. Man müſſe die Vorlage ſchon wegen der Unzu⸗ länglichkeit der Verwaltungsräume genehmigen. Oberbürgernteiſter Martin ſtellt Prof. Dr. Brundo mictßz⸗Charlottenburg, den Erbauer des Roſengartens vor, der am Tiſche der Amtsvorſtände Platz genommen hat. Sty. Thopbecke führt aus: Wir ſtehen der Vorlage ſym⸗ thiſch gegenüber. Wir erkennen an, daß die Verhältniſſe ſicht, daß wir, nachdem wir einmal eine Wirtſchaft im Roſen⸗ arten haben, alles daran fetzen müſſen, ſie in einen Zuſtand u verſetzen, daß die Bürgerſchaft damit zufrieden iſt. Wir müſſen anerkennen, daß die immerhin nicht ganz leichte Auf⸗ abe, in ein vollſtändiges Bauwerk, das ſich als Kunſtwerk räſentiert, noch Erweiterungsbauten hineinzubringen, recht glücklich gelöſt iſt. Es will mir ſcheinen, daß ſchon die Pläne Zeugnis davon ablegen, daß durch die Erweiterungsbauten er Eindruck des Roſengartens nicht beeinträchtigt wird. Zum ſchluß möchte ich den Wunſch ausſprechen, daß die Beläſtigung urch Rauch und Küchengeruch, unter der die Anwohner des Roſengartens manchmal zu leiden haben, gelegentlich der An⸗ üten nach Möglichkeit verſchwindet. Sty. Ihrig bemerkt, über den Roſengarten ſei ſchon cholten worden, wie kaum über ein Gebäude in Maunheim doch müſſe man ſagen, daß ſich die Stimmung weſentlich feändert habe, ſo daß heute umgekehrt der Mannheimer ſtolz auf ſeinen Roſengarten iſt, obwohl er ſich anfänglich ſchwer en Gedanken gewöhnen konnte, daß ein ſo teurer Bau t wurde. Die Hauptunzufriedenheit in der Bürgerſchaft vielleicht dadurch entſtanden, daß die Nachforderungen er und immer wieder gekommen ſind. Nun ſei man heute er Lage, eine Ausgeſtalkung des Baues nach der praktiſchen zu genehmigen. Die Löſung ſcheine im eine recht glück⸗ künſtleriſch ſchöne zu ſein, aber was ihm nicht gefalle, daß der Stadtrat wieder ein Teilprojekt bringe. Wenn chon, denn ſchon! Er hätte es lieber geſehen, wenn man ein um⸗ faſſenderes Projekt vorgelegt hätte. Man hätte dann vielleicht r gebaut. Seine Freunde ſeien zu der Ueberzeugung ge⸗ ommen, daß es als eine wünſchenswertere Löſung anzuſehen eweſen wäre, wenn man auf Jahre hinaus die Wirtſchafts⸗ auch in de 5 sräume beitsgedanke ſtehen. Die Vorlage ſelbſt bot wenig Anlaß zu Beanſtandungen. Roſengarten zu rechtfertigen ſei, ohne eine Schädigung des Wirtsgewerbes herbeizuführen. Man könnte da auf andere Beiſpiele hinweiſen: Milchzentrale und Hallenſchwimmbad. Wenn es ſich um große Bedürfniſſe handle, dem durch Privat⸗ betriebe nicht in der wünſchenswerten Weiſe Rechnung getragen werden kann, dann könne man dem Regiebetrieb näher treten und ihn rechtfertigen. Aber hier liege die Sache nicht ſo. Man könne doch ſagen, daß die Privatbetriebe voll dem Bedürfnis entſprächen, ſo daß der Wirtſchaftsbetrieb im Roſengarten doch nur ſoweit betrieben werden ſollte, als die Veranſtaltungen im Roſengarten es erforderten und nur ſoweit keine weſentliche Schädigung der Wirte herbeigeführt werde. Es herrſche eine große Unzufriedenheit unter den angrenzenden Wirten, die auch in Zeitungsartikeln laut geworden ſei. Er ſei der Anſicht, daß dem Wirtſchaftsbetrieb gewiſſe Grenzen geſteckt werden ſollten. Das liege zunächſt im Intereſſe der Wirte, aber auch ein größerer Kreis ſei intereſſiert. Es ſei ganz begreiflich, daß die Laſten, die den Wirten auferlegt werden, durch Abwälzung auszugleichen geſucht werden. Er glaube, es ſei eine Forderung der Billigkeit, daß man ein Gewerbe nicht ohne dringende Not ſchädige. Oberbürgermeiſter Martin: Herrn Prof. Schmitz gewünſcht? Da ſich niemand meldet, wird die Abſtimmung vorgenom⸗ men. Die Genehmigung der Vorlage erfolgt einſtimmig. Notausgang für die neue Kohlenhalle im Gaswerk Luzenberg. Der Stadtrat beantragt:„Die Koſtendeckung erfolgt aus dem am 13. Dezember 1910 bewilligten Kredit von 1 298 400 Mark.“ Nach einigen empfehlenden Worten des Stv.⸗V. Gießler einſtimmig angenommen. Errichtung von Annahmeſtellen für Spareinlagen durch die ſtädtiſche Sparkaſſe Mannheim. Der Antrag lautet:„Verehrl. Bürgerausſchuß wolle ge⸗ mäß Paragr. 24 Ziffer 2 der Satzungen der ſtädtiſchen Spar⸗ kaſſe die Zuſtimmung zur Ernennung des Friſeurs Albert zum Inhaber der Annahmeſtelle„Langeröttergebiet“ erteilen.“ Nach kurzer Begründung durch Sty.⸗V. Bensheimer einſtimmig angenommen. Schluß der Sitzung kurz vor 6 Uhr. Wird eine Anfrage an Zur geſtrigen Rürgerausſchußſitzung. Das Hallenſchwimmbad iſt nunmehr genehmigt. In etwa zwei Jahren wird endlich Mannheim im Beſitze einer ſani⸗ tären Anſtalt ſein, die in anderen Städten ſchon ſeit mehr oder minder längerer Zeit beſteht und ſich dort als eine ſegensreiche Einrichtung erwieſen hat. Viele Jahre ſind dahingegangen, ſeit der um unſer ſtädtiſches Gemeinweſen hochverdiente Stadtrat Herſchel ins Grab geſunken. Der liebenswürdige menſchen⸗ freundliche Mann, deſſen Herz für alles Schöne und Edle ſchlug und der während ſeines langen, arbeitsreichen Lebens ſo vielen Menſchen ein Helfer, Berater und Tröſter war, hat ſich durch die Stiftung einer halben Million für die Errichtung eines Hallenſchwimmbades ein bleibendes Denkmal im Herzen der Mannheimer Bürgerſchaft geſetzt. Das ehrende, pietätvolle Gedenken an den verblichenen hochherzigen Spender kam auch geſtern in den Debatten über die ſtadträtliche Vorlage betr. die Erſtellung eines Hallenſchwimmbades zum Ausdrück. Vielleicht hätten noch etwas wärmere, herzlichere Töne gefunden werden können, vielleicht hätte es auch nichts geſchadet, wenn der Sprecher des Stadtverordneten⸗Vorſtandes, Herr Obmann Pfeiffle, ſeinerſeits einige Worte des Dankes an den edlen Menſchenfreund Herſchel hätte einfließen laſſen; doch das ſind Gefühlsſachen und über dieſe läßt ſich nicht ſtrei⸗ ten. Dagegen berührte es beſonders angenehm, daß Herr Sto. Geck, der Redner der ſozialdemokratiſchen Fraktion, ſich der Ehrenpflicht, des heimgegangenen Stifters in einigen Worten zu gedenken, in ſo ſchöner Weiſe entledigte. Hoch über allem politiſchen und wirtſchaftlichen Hader muß doch der Menſch⸗ Sie iſt von unſerem Hochbauamt unter Leitung des Herrn Stadtbaurats Perrey in vorzüglicher Weiſe ausgearbeitet worden. Der Dank, der dem Hochbauamt für dieſe muſtergül⸗ tige Leiſtung geſtern von Herrn Stv. Ludwig ausgeſprochen wurde, iſt voll berechtigt und wohlverdient und möchten wir ihm auch an dieſer Stelle Ausdruck geben. Möge ſich der ſchö⸗ nen Projektierung eine ebenſo gelungene Ausführung anſchlie⸗ zen. Die Erörterung über die Vorlage drehte ſich hauptſäch⸗ lich um die Frage der Errichtung eines Wellen⸗ ſchwimmbades, die Art der Unterbringung der Abortanlagen und dann vor allem um die Feſt⸗ ſetzung des Tarifs. Anfänglich hatte es den Anſchein, als ob die Tarifangelegenheit zu einem Konflikt zwiſchen Stadt⸗ rat und Bürgerausſchuß und zu einer event. Zurückziehung der Vorlage führen ſollte. Die Fortſchrittl. Volkspartei hatte beantragt, die Tariffrage aus der Vorlage ganz auszuſchalten und die Feſtſetzung des Tarifs einer zu bildenden gemiſchten Kommiſſion zu überlaſſen. Oberbürgermeiſter Mavrtin trat dieſem Antrag entſchieden entgegen und erklärte, daß der Stadtrat aus prinzipiellen Gründen den Tarif als einen Be⸗ ſtandteil der Vorlage betrachte und betrachten müſſe und daß die Annahme des fortſchrittlichen Antrags eine Zurückziehung der ganzen Vorlage im Gefolge haben könne. Wir wollen nicht darüber ſtreiten, ob die von Herrn Oberbürgermeiſter Martin vertretene Auffaſſung berechtigt iſt, denn man kann ſehr wohl der Meinung ſein, daß die Regelung des Tarifs nicht not⸗ gedrungen mit der Baufrage zuſammenhängt, andererſeit aber auch die Sache nicht von einer ſo großen Bedeutung, daß man es dieſerhalb hätte verantworten können, die endgültige Inangriffname des Hallenſchwimmbaues wieder auf unbe⸗ ſtimmte Zeit hinauszuſchieben. Oberbürgermeiſter Martin bezüglich der zukünftigen Tarif⸗ geſtaltung befriedigende Erklärungen abgab, aus denen her⸗ vorging, daß der Stadtrat den Wünſchen auf möglichſt billige Tarifſätze ſoweit wie irgend möglich Rechnung tragen wird. Es liegt keinerlei Anlaß vor, dieſen beſtimmten Worten unſeres Stadtoberhauptes nicht das vollſte Vertrauen entg⸗genzu⸗ bringen, was nicht der Fall geweſen wäre, wenn man dem An⸗ trag der Fortſchr. Volkspartei zugeſtimmt hätte. Der Antrag wurde denn auch von der nationalliberalen, der Zentrums⸗ und ſozialdemokratiſchen Fraktion abgelehnt. Für ihn ſtimm⸗ ten nur die Stadtbderordneten der Fortſchr. Volksparte. iſt Es kam binzu, daß Herr Monaten. Einmütig ſprach ſich ſodann e Bürgerausſchuß dahin aus, daß das Wellenſchwimmbad ſofort mit erſtellt werden ſoll. Ferner wurde der Antrag an⸗ genommen, die Preiſe für die Wannenbäder 2. Klaſſe wie folgt feſtzuſetzen: Einzelbad 40 Pfg., im Abonnement 10 Bäder M..50. In der ſtadträtlichen Vorlage waren die Preiſe auf 60 Pfg. reſp. M..— normiert worden. Herr Stadtbaurat Perrey teilte mit, daß der Bau des Hallenſchwimmbades ſofort in Angriff genommen und nach Kräften gefördert werden ſoll. Die Bürgerſchaft wird dieſe Erklärung freudig begrüßen. Die Hauptſache iſt, daß das Bad bald fertiggeſtellt wird; die Tarifſätze werden dann ſchon ſo geregelt werden, daß ſie den Wünſchen der Bürgerſchaft ent⸗ ſprechen, ohne daß die nötige Rückſichtnahme auf die Finanzen der Stadt außeracht gelaſſen wird. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Stadt zu dem Betrieb des Bades jährlich einen erheb⸗ lichen Zuſchuß wird leiſten müſſen. In der ſtadträtlichen Vor⸗ lage iſt dieſer Zuſchuß auf M. 55 000 pro Jahr veranſchlagt worden. Das iſt ſchon eine ganz reſpektable Summe, die aber wohl noch überſchritten werden dürfte. Eine zweite wichtige Vorlage betraf die Erſtellung von Anbauten zum Roſengarten, für die eine er⸗ hebliche Summe gefordert wird. Mancherſeits war man der Anſicht, daß dieſe Vorlage zu lebhaften Debatten führen werde; aber es kam anders, ſie wurde glatt ohne weſentliche Diskuf⸗ ſion genehmigt und zwar einſtimmig. Die übrigen Punkte der Tagesordnung waren von unter⸗ geordneter Bedeutung. Sie betrafen die Erwerbung und Ver⸗ pachtung von Grundſtücken, den Verkauf von Bauplätzen in der öſtlichen Stadterweiterung, die Errichtung von Straßen, die Erbauung eines Notausganges für die neue Kohlenhalle im Gaswerk Luzenberg, ſowie die Errichtung einer Sparein⸗ lagen⸗Annahmeſtelle der ſtädtiſchen Sparkaſſe im Langerötter⸗ gebiet. Die Einverleibung von Rheinau. Nunmehr hat die Zweite badiſche Kammer die Einver⸗ leibung von Rheinau genehmigt. Wenn man auch kein anderes Reſultat erwartet hatte, ſo löſte doch die vollzogene Tatſache in der Mannheimer Bürgerſchaft Gefühle der Befriedigung und Beruhigung aus. Die Treibereien, die von Seckenheim aus noch in letzter Stunde gegen die Einverleibung in Szene ge⸗ ſetzt worden waren, wurden zwar nicht allzu hoch eingeſchätzt und nicht ſehr tragiſch genommen. Aber die Gefahr, daß ſie weitere Verwirrung und Verbitterung in der Seckenheimer Einwohnerſchaft anrichten würden, lag nahe. Mannheim hat jedoch das größte Intereſſe, auch in Zukunft mit der Nachbar⸗ gemeinde Seckenheim in Frieden und Eintracht zu leben und zu ihr freundliche Beziehungen zu unterhalten. Die Zukunft wird viele Brührungspunkte zwiſchen den bei⸗ den Gemeinden bringen, die nur durch gegenſeitiges Verſtehen und Entgegenkommen befriedigend gelöſt werden können. Ob und wann Seckenheim jemals zu Mannheim kommen wird? Wer möchte die Frage heute beantworten? Leicht möglich, daß die Dinge ſich ſo entwickeln, daß die Einverleibung unumgäng⸗ lich notwendig wird und dann wird ihr auch die badiſche Re⸗ gierung keinen Widerſtand mehr entgegenſetzen können. Die geſtrigen Landtagsverhandlungen brachten keine we⸗ ſentlich neuen Geſichtspunkte. Beſonders eindrucksvoll waren die Ausführungen des nationalliberalen Abg. König, der in warmen verſtändnisvollen Worten ſowohl den Intereſſen der Stadt Mannheim wie denjenigen der Gemeinde Seckenheim gerecht zu werden ſuchte. Seine Darlegungen werden in der Seckenheimer Bürgerſchaft zweifellos viel Beruhigung hervo rufen und Zuſtimmung finde. Auch die Art, wie der Miniſter Freiherr v. Bodm Sache behandelte, wird in Seckenheim verſöhnend wirke Nunmehr wird ſich noch die Erſte Kammer mit der zu beſchäftigen haben. Es ſteht außer Zweifel, daß das verleibungsgeſetz auch in der Erſten Kammer eine Mehrheit finden wird. 13 Mannheimer Schwurgericht. Den Vorſitz führte geſtern Landgerichtsrat Moll. Zur handlung gelangte die Anklage gegen den 23 Jahre alten Taglö ner Stefan Baſtian aus Sucht[Kreis Saargemünd), den Jahre alten Fabrikarbeiter Friedrich Bamberger aus N. wimmersbach und den 23 Jahre alten Taglöhner Ludwig Faſſo aus Ludwigshafen, alle drei zu letztin Ludwigshafen wohnhaft, wege RNaubes und Mordverſuchs. 905 Die Anklage vertrat Staatsanwalt Hellinger. Verteidigung teilten ſich die Rechtsanwälte Dr. Hirf Baſtian und Bamberger) und Dr. Stoll(für Faſſot). Angeklagten haben in der Nacht vom 14. zum 15. Januar zwiſchen F 4 und 5 den angetrunkenen, gegen ½2 Uhrgnach H gehenden Zimmermann Johann Riegler, überfallen, ihn Flur des Hauſes F 4, 13, wo Riegler wohnte, gedrängt u dort ſein Portemonnaie mit 42 M. Inhalt weggen hatte ſich dabei gewehrt und dem Bauberger mit Stich in die Hand beigebracht. Als er dann de auf die Straße folgte, gab Baſtian aus geringer E Schuß mit dem Revobver auf ihn ab, der aber nicht Beraubte immer wieder die Verfolgung der nahm, ſo entſtanden noch zweimal Raufhändel vor Baſtian gab einen weiteren Schuß gegen den rn ohne jedoch auch diesmal zu treffen, während der geſtoch berger dem Mann mit der blutigen Hand einen Schla verſetzte. Die drei Angeklagten flüchteten nach der T gien, wurden aber ausgeliefert.— Trotz ihrer Jugend haben ſie ſchon ein ſehr bewegt, hinter ſich. Einen beſonders unheimlichen Eindru, Baſtian mit ſeiner niedrigen Stirn und ſeinem mongoliſch ten Geſicht, auf dem ſtets ein zyniſches Lächeln zu liegen ſcheint, und ſeinen kleinen geſchlitzten lauernden Augen. Baſtian es ab, ſich zu der Anklage zu erklären.„Ich habe auf! nicht geſchoſſen“, ſagte er in patzigem Tone und dann: ſpreche nicht weiter!“ Aus ſeiner Strafliſte wurd ſtellt, daß er wegen Diebſtahls, Körperverletzung und ſchon erheblich vorbeſtraft iſt, wegen Diebſtahls einma 6 Monaten und wegen Körperverletzung zuletzt mit Die letztere Strafe hatte er im September v. büßt. Der zweite Angeklagte Bauberger war ſeh aber was er ſagte, klang einſtudiert und unglaub iſt wegen Urku⸗ ezkanma und Be 5. Seite Seneral⸗Anzeiger(Badiſeye Ueueſte Nachrichten).(Mittagblatt) Mannheim, 3. Juli 1912 perverletzung vorheſtraft. Seine höchſten Strafen waren 8 und wverſuchten Totf 10 Monate. Nach ſeiner Darſtellung war er an jenem Sonn⸗ tag abend mit ſeinen Kameraden zuerſt Wirtſchaft in Ludwigshafen. Als und am Lokalbahnhof vorbeikamen, gab Baſtian dort aus Mutwillen einen Schuß ab. Nachdem ſie noch die Wirtſchaft Saaleck und ein Automatenreſtaurant beſucht hatten, begaben ſie ſich nach Mannbeim in ein Cafs in der Nähe der Böhrſe. Auf dem Heimweg von da ſei ihnen in der Nähe, bei P 4, ein Mann begegnet, der ſtark geſtrauchelt habe. Baſtian habe be⸗ merkt:„Guckt emaol, der hat e biſſel getrunke!“ An einem Haufe in F 4 ſei ber Mann ſtehen geblieben und habe zu Faſſot geſagt:„Du, mach e mal die Tür auf, ich find das Schlüſſel⸗ loch nit!“ Faſſot habe die Tür aufgemacht und geſagt:„So jetzt kannſt ſchlafe gehn!“ Auf das hin habe der Mann Faſſot angegriffen und bei der Abwehr ſei die Uhrkette des Betrunke⸗ nen an Faſſot hängen geblieben. Alsdann habe der Betrun⸗ kene eine Bemerkung fallen laſſen, als hätten die drei anderen homoſexuelle Abſichten und habe zugleich Faſſot einen Stoß Auf die Bruſt verſetzt. Hierauf ſei er die Treppe hinauf, fei aber gleich wieder heruntergekommen, in der einen Hand ein Meſſer, in der andern einen Schirm, herausgetreten. Baſtian habe gefragt, was er wolle, aber er, Bamberger, habe ihn ſofort gepackt und zu Boden geworfen und nun habe er von dem Mann einen Stich erhalten. Der Mann ſei hierauf wieder ins Haus geflüchtet und Baſtian habe auf die bereits geſchloſſene Tür geſchoſſen. Im Hausgang ſeien ſie gar nicht geweſen und Geld hätten ſie auch nicht weggenommen. Der dritte Angeklagte, Faſſot, ſagte, er ſei an der Sache nicht beteiligt geweſen, er habe auf der andern Seite der Straße geſtanden. Er habe es am andern Tage der Polizoi ſagen wollen, wie es zugegangen ſei, aber er ſei gleich in Unterſuchungshaft ge⸗ nommen worden.— Vorſ.: Sie wollen gute Kameradſchaft hal⸗ ken und nichts zugeben?— Angekl.:„Uns wird doch nichts ge⸗ glaubt, wenn wir auch unſchuldig ſindſ desbalb halt ich am beſten 8 Maul.“ Faſſot iſt ſchon wegen Bettels, unbefugten Waffentra⸗ gens, ſchweren Diebſtahls und räuberiſcher Erpreſſung beſtraft, zuletzt mit 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis. Er verließ acht Tage vor der Tat die Strafanſtalt Zweibrücken. Als erſter Zeuge wurde der Ueberfallene, Zimmermann Riegler, 34 Jahre alt, ledig, vernommen. Er hat auch kein ein⸗ wandfreies Vorleben und iſt insbeſondere wegen Eigentumsver⸗ 1 ſchon erheblich vorbeſtraft, wie auf Antrag der Verteidigung es Näheren feſtgeſtellt wurde. Er hatte deshalb, wie aus ſeiner Einvernahme herborging, auch den auf ihn ausgeführten Angriff anfangs gar nicht ſo bös aufgenommen und hatte verſucht, mit den Räubern zu verhandeln, um wenigſtens die Hälfte ſeines Geldes wiederzubekommmen. Auf die Frage, wie es komme, daß er ſo viel Geld bei ſich hatte, erwiderte er, er habhs in Frankfurt einen Schatz und den habe er beſuchen wollen. Wie ſich ſpäter bei der Vernehmung ſeiner Schweſter, einer Aus⸗ hilfskellnerin, ergab, hatte Riegler, obwohl er Erſparniſſe hatte, ſich jeden Sonntag von der Schweſter einige Mark geben laſſen, um ſein eigenes Geld nicht angreifen zu müſſen. Riegler ſchilderte den Hergang des nächtlichen Räuberſtückchens ganz anders als der Angeklagte Bauberger. Er habe nur etwa ſieben Glas Bier ge⸗ trunken und ſei nicht betrunken geweſen. Auf dem Heimweg habe er an der Ecke der Bäckerei Wohlgemut in F 4 die drei„Herren“ angetroffen, die ihm, als er vorbeiging, nachgerufen hätten, er ſolle langſam tun. Er habe erwidert, er müſſe am andern Tag friſch zur Arbeit ſein und ſei weitergegangen. Die drei ſeien nach und bdor dem Hauſe F 4, 18 ſei von den ziei größeren betaſtet worden, ſodaß er geglaubt habe, daß ſie gewiſſe perverſe Dinge im Schilde führten. Er habe abgewehrt und ſei ins Haus getreten. Die drei Verfolger hätten ſich nachgedrängt und ihn drinnen umfaßt und plötzlich habe er geſpürt, wie eine Hand in die hintere Hoſentaſche fuhr, wo er ſeine Börſe verwahrte. Da er die Unterarme bewegen konnte, habe er ſein Meſſer aus einer vorderen Taſche herausge⸗ nommen und habe geſtochen. Seine Gegner hätten ihn darauf losgelaſſen und hätten den Flur verlaſſen. Er ſei ihnen gefolgt und draußen habe der kleinſte der Drei(Baftian) aus einer Entfernung von.50 Meter einen Revolver auf ihn angelegt und habe losge⸗ drückt. Er(Riegler) habe den Schuß für einen Schreckſchuß gehalten und habe die Drei, die dann gegen die Planken hin flohen, verfolgt und hätte ſie gebeten, ihm ſein Geld oder wenigſtens die Hälfte davon, zurückzugeben. Sie hätten ſich, als ſie ihn ſahen, umgewandt und häkten ihn wieder zurückgejagt. Er ſei in den Hausgang ge⸗ ſprungen und habe ſich ruhig verhalten, bis er geglaubt habe, daß ſie ſich verzogen hätten. Kaum ſei er aber wieder vor die Türe gekommen, ſo ſei abermals aus nächſter Nähe ein Schuß gegen ihn abgegeben worden. Wieder habe er die Verfolgung aufgenommen Aund wieder habe er vor den gegen ihn Vorgehenden flüchten müſſen. Einer habe ihn eingeholt und habe ihm mit der blutigen Hand einen Schlag ins Geſicht verſetzt. Dies geſchah in der Nähe von einigen Liebespaaren, die auf der Rückkehr bom Tange begriffen waren. Als ein junget Mann, der Schuhmacher Dorſt, ſich Rieglers annehmen wollte, erhob einer der Verfolger gegen ihn mit einer entſprechenden Bemerkung drohend den Arm. Die Wegelagerer verzogen ſich dann in der Richtung gege ndas Lazarett, wohin ähnen Riegler wegen des herrſchenden Dunkels nicht zu folgen wagte. Auf dem Rückweg begegnete er einem Schutzmann, dem er ſein Erlebnis ſchilderte, ohne damit viel Glauben zu finden. AUeber den Geiſteszuſtand des Angeklagten Baſttan erſtattete Bezirksarzt Dr. Nitka ein eingehendes Gutachten. Nach dem Be⸗ richte der Strafanſtalt Zweibrücken iſt Baſtian ein verbiffener, krotziger, roher Chargkter, der ſich darin gefällt, gegen andere Leule Haß und Mordgedaunken zum Ausdruck zu bringen. Nicht weniger als 82 Hausſtrafen, insbeſondere wegen Angriffen auf andere Gefangene, mußten gegen ihn ausgeſprochen werden. In den Akten befinden ſich von ihm ſchriftlich wilde Drohungen gegen Aufſeher, die ihm nach ſeiner Meinung zu nahe getreten waren, zum Teil mit Zeichnungen von Dolchen uſtd Revolvern. Ueber ſein ſtereotypes Lächeln ſagte er, daß er ſo auch, wenn es ſein müßte, das Schafott beſteigen werde. Sein Dächeln iſt aber, wie der Sachverſtändige ausfühpte, nicht anderes, als die Ausdrucksbewegung einer inneren Spannung. Es ſei das Gleiche, wie wenn andere Leute vor Freude weinten oder im Schmerz in Lach⸗ krämpfe ausbrächen. Es berühre ſonderbar, weil es ein Gegenfatz zu der gugenblicklichen Stimmung ſei, Baſtian ſchätze ſeine ſozlale Stellung vollſtändig falſch ein. Wenn es ihm ſchlecht geht, ſei ſeine Umgebung, ſeien die Richter, die Gefängnisbeamten uſw. ſchuld, er glaubt, daß alle unter einer Decke ſteckten, um ihn als gemeingefährlich zu bezeichnen. Den Zeugen Rieger habe er einen meineidigen Schuft genaunnt, den er ſich noch mit ſeinem Herzblut kaufen werde. Es fehlt ihm jeder ſittliche Begriff. Was ihm ſchädlich iſt, hält er für böſe, was ihm dienlich iſt, für gut. Der Angeklagte habe keinen intellekten Defekt und ſei für ſeine Tat verautwortlich. Jedoch auf die Frage des Vorſitzenden, ob er dem Angeklagten einen Mord zu⸗ traue, erwiderte der Sachverſtändige, daß bei einem agitiven Menſchen wie dem Angeklagten eher plötzlicher Impuls alſo Tolſchlag voraus⸗ zufetzen ſei. Den Schluß der Beweisaufnahme bildete die Verleſung gon Briefen der Angehörigen von Baſtian und Bauberger an die Flüchtlinge, worin die Mütter ihren Söhnen dringend rieten, ſich unkenntlich zu machen, andere Namen anzunehmen, ehrlich und brav zu werden und Gott anriefen, ihren Kindern zu helfen. Immer wieder wurden ſie auf die hohen Strafen aufmerkſam gemacht, die ihrer warteten, wenn ſie der Polizei in die Hände gerieten. Unter acht bis zehn Jahren gehe es nicht ab. Um 1½ Uhr trat Mittagspauſe ein, Nachmittags wurden ſodann die Protokolle der belgiſchen Behörde verleſen. Ein Dolmelſch beſorgte die KReberſetzung. In Belgien hatten die Angeklagten mit ihrem Streich ſogar renommfert und zugegeben, daß ſie dem Riegler das Geld weggenommen hätten. Ein Frankfurter Blatt hatte auf ihre Spur geholfen. Eine Frau hatte darin von dem Ueberfall geleſen und ſofort war in ihr die Vermutung aufgetaucht, daß die drei Burſchen die Täter ſein könnten. Sie hatte Auzeige erſtattet und die Gendarmerie verhaftete darauf das Kleeblatt. Die Verteidiger plädierten auf Bedrohung und Diebſtahl. 25 Fragen vereinigte der Fragebogen. Die Geſchwornenen erklärten unter Nusſchluß mildernder Umſtände Baſtjan, Bau berger und Faſ⸗ erſt in der Bechtelſchen ſie ſich von da entfernten Jot des erſchwerten Raubes, Baſtiau außerdem des ————̃——————— ſtellen, 5 chlags ſchuldig. Der Staatsauwalt beantragte gegen Baſtian 12 Jahre, gegen die beiden andern 10 Jahre Zuchthaus, Die Verteidiger verwendeten ſich für ein geringeres Strafmaß. Das Urteil wurde kurz vor 312 uUhr nachts verkündet. Es Baſtian auf 5 Jahre 9g Monate Zuchthaus, gegen Bau⸗ berger und Faſſot auf je 5 Jahre Zuchthaus, außerdem gegen jeden 10 Jahre Ehrverluſt und Zuläſſigkeit von Polizeiaufſicht. Baſtian war das Lächeln vergangen und Bauberger tat einen ſchweren Seufzer. Alle erklärten, die Strafen anzunehmen, Faſſot mit der Beteuerung, daß er unſchuldig ſei, ſo wahr er daſtehe, lautete gegen Ein langführiger Prozeß iſt vor lurzem vom Reichsgericht endgültig entſchie⸗ den worden. Es handelte ſich um den Streit der Schul⸗ kommiſſion als Vertreterin des katholiſchen Frei⸗ ſchulfonds hier mit dem katholiſchen Oberſtif⸗ tungsrat in Karlsruhe als Vertreter der katholiſchen Kirchengemeinde hier um das Eigentum am Grundſtück A 4. 4(Aulagebäude). Im alten Grundbuch der Stadt Mann⸗ heim war am 23. April 1822 ein Eintrag gefertigt worden, wonach das Aulagebäude„der katholiſchen Gemeinde dahier als Eigentum überlaſſen wurde, um dasſelbe für eine Freiſchule zu verwenden.“ Bei Anlage des Lagerbuchs wurde das Aulagebäude zunächſt der Stadtgemeinde als Eigen⸗ tum zugeſchrieben, dann aber auf Betreiben der kirchlichen Be⸗ hörden die Katholiſche Gemeinde im Lagerbuch aufgeführt. Ebenſo iſt bei der Anlage des neuen Grundbuchs aufgrund des Eintrags im alten Grundbuch die„Kathol. Kirchengemeinde“ als Eigentümerin eingetragen worden. Während bisher ſchon die Katholiſche Kirchengemeinde und der ihr vorgeſetzte Katho⸗ liſche Oberſtiftungsrat nach Lage der gegenwärtigen Schul⸗ geſetzgebung auf den Beſitz und die Verwaltung des Schulge⸗ baudes keinen Anſpruch hatten und auch keinen erhoben, nahm die katholiſche Kirchengemeinde das Eigentum an dem Schul⸗ gebäude in Anſpruch, wenn es auch tatſächlich nur eine nuda hroprietas ſei. Der Beſitz und die Verwaltung des Aulagebäudes ſtehen vielmehr der hieſigen Schulkommiſſion zu, als Verwalterin der Stiftungen zu Zwecken des öffentli⸗ chen Volksunterrichts; als eine ſolche Schulſtiftung wurde bis⸗ ber ſtets der ſogenannte„Freiſchulfonds“ angeſehen. Als aber dieſer Freiſchulfond das Eigentumsrecht an dem Aula⸗ gebäude geltend machte und Klage auf Berichtigung des Grund⸗ buchs mit dem Antrag erhob,„es wird feſtgeſtellt, daß der Freiſchulfond Eigentümer des Grundſtücks& 4, 4 iſt und es wird demgemäß die katholiſche Kirchengemeinde verurteilt, zu bewilligen, daß der Freiſchulfond als Eigentümer dieſesGrund⸗ ſtücks im Grundbuch eingetragen wird“, da beſtritt der katho⸗ liſche Oberſtiftungsrat, daß der Freiſchuldfond überhaupt eine rechtsfähige Stiftung ſei. Und wenn er auch rechtsfähig ſei, ſo habe doch das Eigentum nicht er, ſondern die katholiſche Kirchengemeinde erworben Das Landgericht als erſtinſtanz⸗ liches Gericht wies auch die Klage aus dieſen Gründen ab. Das Berufungsgericht— Oberlandesgericht— hob je⸗ doch dieſes Urteil auf und gab der Klage ſtatt. In eingehen⸗ der Begründung wies es zunächſt die Rechtsfähigkeit des Frei⸗ ſchulfonds nach. Es mußte zu dieſem Zweck auf die Jahre 1818⸗19 zurückgehen. Nach vorausgegangenen Verhandlungen zwiſchen der Regierung und dem Marian. Verein hat ſich am 17. März 1819 dieſer verpflichtet, zur Errichtung einer Frei⸗ ſchule das Zinserträgnis eines Kapitals zur Verfügung zu Nachdem das Oberlandesgericht feſtgeſtellt hat, daß mittels Erlaſſes des Großh. Miniſteriums des Innern(kath. Kirchenſektion) vom 18. Dezember 1818 bereits die Errichtung einer Freiſchule gutgeheißen war, ſo mußte aus der Erklärung des Marian. Vereins geſchloſſen werden, daß damit der Marian. Verein nicht nur eine ſolche Schule tatſächlich einrich⸗ ten, ſondern in erſter Linie die erforderliche Rechtsgrundlage durch Begründung eines Schulfonds ſchaffen wollte. Auf den darauf ergangenen Erlaß des Großhherzoglichen Miniſteriums des Innern K. K. S. vom 19. Auguſt 1819 wird der Beginn der Behandlung des Freiſchulfonds als ſelbſtändige Stiftung zurückgeführt. Schon durch dieſen Staatsakt hat der Zreiſchulfonds ſeine eigene Rechtsperfönlichkeit erlangt. Die Selbſtändigkeit des Freiſchulfonds kann aber auch deshalb nicht mehr bezwei⸗ felt werden, weil zwar eine landesherrliche Beſtätigung nicht mehe nachzuweiſen iſt, aber das Geſetz der damaligen Zeit auch eing ſtillſchweigende Beſtätigung kennt, wenn eine Stiftung 10 Jahre lang beſteht und von der Staatsobrigkeit gekannt und geduldet wird. Dieſe Duldung hat bis heute unverändert fortgedauert. Und endlich hält das Oberlandesgericht für die Frage der Rechtsfähigkeit die herkömmliche Behand⸗ lung des Freiſchulfonds als juriſtiſche Perſon für ausſchlaggebend. Dieſes Herkommen drückt ſich in den ver⸗ ſchiedenſten Vorgängen aus: in der ſtändigen Verwaltung unter Oberaufſicht der zuſtändigen ſtaatlichen Behörden, in dem ſelbſtändigen Abſchluß von Geſchäften, im Empfang von Schen⸗ kungen und Vermächtniſſen mit ſtagtlicher Genehmigung und nicht zum wenigſten darin, daß die kirchlichen Behörden ſelbſt bis vor kurzem die Rechtsperſönlichkeit des Freiſchulfonds an⸗ genommen haben. Auch der Anſpruch des Freiſchulfonds auf das Eigentum an dem Aulagebäude wurde vom Oberlandes⸗ gericht als ſachlich begründet anerkannt. Es ging dabei von der Erwägung aus, daß der Stiftungszweck erſt mit der Beſchaf⸗ fung eines geeigneten Schulgebäudes erreicht war. Nach längeren Verhandlungen zwiſchen Schulkonferenz, Kirchenvorſtand und Miniſterium kam man dahin überein, daß das Gymnaſiumsgebäude der katholiſchen Gemeinde zu Mann⸗ heim als Eigentum überlaſſen wurde, um es für eine Freiſchule zu verwenden. Das iſt dann auch zum Inhalt des Eintrags im Grundbuch vom 28. April 1822 gemacht worden. Unter der PVerwendung des Gebäudes für die Freiſchule kann aber unter Berückſichtigung der Umſtände, unter denen die beurkundete Vereinbarung entſtand, nur die Zuwendung derſelben an den Freiſchulfonds verſtanden werden(fiduziar. Zuſtiftung) und zwar nicht etwa unter Beſchränkung auf das Genußrecht, ſon⸗ dern zum völligen Eigentum ohne weiteren Vorbehalt. Schon aus dieſem Grund was der Grundbucheintrag vom Jahre 1822 nicht richtig und es iſt dann mit dem Eintrag der katholiſchen Kirchengemeinde Mannheim ins neue reichsrechtliche Grund⸗ huch unrichtig übertragen worden. In zweiter Linie mußte der fortwährende öffenkliche, ruhige und unzweideutige Eigen⸗ tumsbeſitz des Freiſchulfonds ſeit der tatſächlichen Ueberlaffung des Gebäudes im Jahre 1822 zur Erſitzung führen. Da end⸗ lich auch die formalen Einwendungen des Oberſtiftungsrats gegen die Klage als nicht begründet erachtet wurden, ſo mußte der kläg. Freiſchulfonds als Eigentümer des Aulagebäudes an⸗ exlannt werden. Das Reichsgericht, an das Reviſion eingelegt war ſei⸗ tens des katholiſchen Oberſtiftungsrats hat das angefochtene Irteil des Oberlandesgerichts als zu Recht erlaſſen erachtet und die Reviſion zurückgewieſen. Der Schwerpunkt der rein äußerlich an dem jetzigen Stand zunächſt nichts ändernden Entſcheidung liegt darin, daß dem Freiſchulfonds in Zukunft das Eigentum und damit das freie Verfügungsrecht zuſteht. 7 Mannheim „Sängerkreis“, das Feſt der Silberhochzeit. ſtudienaufenthalt im Gebirge oder ſonſtwo zu ermöglichen, eine Auskunftsſtelle in der Kunſthandlung Buck eingerich⸗ Ernannt wurde Senatspräſident a. D. Geheimer Rat 2 Dr. Karl v. Stoeßer in Karlsruhe zum Wirklichen Geheim R at. 5 Der Voß den Jah⸗ *Die erſte Landesverſammlung der Abteilung 6 des badiſch Frauenvereins über Säuglingsfürſorge fand vorgeſtern in Kar! ruhe in Anweſenheit der Großherzogin Luiſe ftalt. ſitzende, Geh. Obermedizinalrat Dr. Hauſer, erſtattete resbericht, worauf Bürgermeiſter v. Hollander⸗ Mannheim und Prof. Dr. Salge⸗Freiburg über Berufsvormundſchaft und Säuglingsfürſorge ſprachen. Herr v. Hollander begründete ſeinen Antrag bom kommunalpolitiſchen und ſozialpolitiſchen Standpunk aus, Dr. Salge unterſtützte ihn vom ärztlichen. Der Antrag wurde einſtimmig angenommen. Er verlangt die baldigſte Vor⸗ lage eines Geſetzentwurfs ſeitens des Finanzminiſteriums, der die Berufsbormundſchaft für uneheliche Kinder vor⸗ ſieht. Nach dem Voranſchlag für das künftige Jahr ſtehen nur 4500 M. zur Verfügung, die zur Deckung der Ausgaben bei weitem nicht ausreichen. Deshalb wird an die Unterſtützung der weiteſten Kreiſe appelliert. Die außerordentliche Generalverſammlung des Deutſchen Schulſchiffvereins fand am 1. Juli in Travemünde ſtatt. Den Vorſitz führte der Großherzog von Oldenburg. Anwe⸗ ſend war der Herzog von Sachſen⸗Altenburg. Profeſſor Schilling erſtattete den Bericht über die Tätigkeit und Ent⸗ tütcklung des Schulſchiffvereins. Ueber die badiſche Ver⸗ einigung berichtete Herr Reichstagsabgeordneter Ernſt Baſſermann, der gleichzeitig namens der Stadtverwal⸗ tung die Einladung zu der am 19. und 20. Oktober 1912 in ſtattfindenden ordentlichen Hauptverſammlung übermittelte. Für diefe Verſammlung ſteht ein zahlreicher Beſuch feitens der Mitglieder in Ausſicht. *Das Feſt der ſilhernen Hochzeit beging geſtern Herr Buchbin⸗ dermeiſter Heinrich Futterer, Schwetzingerſtraße 101, mit ſeiner Gattin Kaxolina geb. Volkert, im Kreiſe ſeiner Familie unter freudiger Anteilnahme zahlreicher Freunde und des Gefangvereins Wir gratulieren nach⸗ träglich ebenfalls dem Jubilar, der auch 25 Jahre Abonnent unſeres Blattes iſt. * Sommerfeſt, veranſtaltet vom Richard⸗Wagnerverein dent⸗ ſcher Frauen und vom Verein bildender Künſtler und Kunſtfreunde. Das Programm für das am 10. Juli ſtattfindende Sommerfeſt, für deſſen farbenprächtige Ausgeſtaltung diesmal die hieſige Künſt⸗ lerkolonie im Verein mit dem Hoftheater ihre beſten Kräfte ein⸗ ſetzt, ſcheint eine ganz neue überaus erfriſchende Note in unſere Geſelligkeit zu bringen. Nur ſoviel ſei einſtweilen verraten, daß im Stil der Erler'ſchen Fresken der Sommer ſeinen pompßſen Ein⸗ 1 zug in den Park halten wird. In ſeinem Gefolge befindet ſich die 1 geſamte Jugend in der frohgeſtimmten Mannigfaltigkeit einer Sommerredoute. Das darauf folgende Cabaret iſt im Freien geplant auf dem vorderen Rondell, mit der Front nach der Terraſſe gerichtet. Die beſonderen Ueberraſchungen ſind dem Ball vorbehalten mit einer Polonaiſe in Koſtüm, einem Preis walzer nach Wiener Art, wobei das Publikum ſelbſt als Ju⸗ roren funktioniert. Die Preiſe werden von hieſigen Künſtlern ge⸗ ſtiftet. Endlich ſei betont, daß ſich der baſarartige Einſchlag auf Blumen und Poſtkarten und ſonſtige beigeſteuerte Kleinigkeiten be⸗ ſchränkt, der abſolut nichts gemein hat mit einem ſyſtematiſchen Ausbeutungsſyſtem. Ja, gerade das ſoll ernſtlich vermieden wer⸗ den. Dagegen richtet ſich das Hauptaugenmerk auf Maſſen⸗ beſuch und fröhliche Stimmung. Daß die Ueberſchüſſe dazu be⸗ ſtimmt ſind, jungen talentvollen Künſtlern einen Sommer⸗ ſei der Vollſtändigkeit halber zugefügt. Um den verſchiedenen An⸗ fragen zu entſprechen, hat der Vorſtand täglich zwiſchen 12—1 Uhr 5 tet, wo alle, die einzeln oder in Gruppen am Feſte teilnehmen wol⸗ len, erwünſchte künſtleriſche Beratung finden. *Herr Profeſſor Dr. Schumacher⸗Bonn wird heute abend on .—10 Uhr ſeinen auf 4 Abende berechneten Vortrags⸗Zyklus über „Oſtaſiatiſche Wirtſchaftsprobleme“ in der Aula der Hadedosſhule A 4, 1, beginnen. Im erſten Vortrag behandelt er„Die Abſchließung und Eröffnung des Ehine⸗ ſiſchen Reiches“!. Karten zum Preiſe von 3 M. für den ganzen Zyklus, 1 M. für den Einzelvortrag ſind in den betr. Verkaufs⸗ ſtellen, ſowie vor der Vorleſung am Saaleingang erhältlich. * Die Preisverteilung an die für ihre Geſellenſtücke prämiler⸗ ten Geſellen fand geſtern abend im Sitzungsſgale der Handwerks⸗ kammer, M 5, 5, ſtatt. Anweſend waren als Vertreter der Hand⸗ werkskammer Herr Sekretär Haußer, von der Gewerbeſchule Herr Rektor Schmid und mehrere Angehörige der gewerblichen Vereinigungen. Vor der Verteilung der Preiſe hielt der Vor⸗ ſitzende des Gewerbepereins und Handwerkerberbandes, Herr Steinhauermeiſter Buſſa m, eine kurze Anſprache an die Geſellen, die ex ermahnte, nicht zu raſten und die erworbenen theoxetiſchen und praktiſchen Kenntniſſe zu erweitern. Die Grundlagen ihres Wiſſens und handwerklichen Könnens hätten ſie in der Gewerbe⸗ ſchule erhalten; jetzt läge es an ihnen, das Werk zu vollenden, Schließlich ermahnte der Reduer noch die Geſellen, den Meiſtern und Lehrern ein gutes Andenken zu bewahren. Die zur Ver⸗ teſlung kemmenden Preiſe waren vom Staat, vom Gewerbe⸗ berein und Handwerkerverband von der Jof. Hoffmann Sne.⸗Stif⸗ tung zur Verfügung geſtellt worden. Im ganzen konnten 134 Ge⸗ ſellen prämfiert werden. Es wurden 22 erſte und 61 zweite Preiſe und 51 Diplome perteilt. Vom Gewerbeverein und Hand⸗ werkerverband wurden 22 Zuſatzpreiſe zuerkaunt. Aus der Jof. Hoffmannſtiftung erhielt den erſten Preis im Werte von 42 Mk, Bildhauer Georg Eiſner und den zweiten Preis im Werte von 28 Mk. W. Baumeiſter. * Der Abbruch des„Bauhoſs“, wie die Gebäulichkeiten in genannt werden, in denen bisher die Berufsfeuerwehr unter⸗ gebracht war, hat heute morgen begonnen, Herr Stadtbaurat Perrey hat alſo nicht zuviel geſagt, als er in der geſtrigen Bürger⸗ ausſchußſitzung bei Beratung der Hallenſchwimmbadvorlage be⸗ merkte, wenn die Vorlage genehmigt wird, könne ſchon am nächſten Morgen mit dem Abbruch der alten Gebäude auf dem Bauterrain begonnen werden. Die Abbrucharbeiten ſind dem Baugeſchäft Kaiſer u. Hildenbrand übertragen. * Zu dem Automobilunfall im Gorrheimer Tal wird dem „Weinh. Anz.“ von zuverläſſiger Seite folgende Darſtellung gegeben: 5 bis 6 Chauffeure aus Mannheim hatten einen Ver⸗ gnügungsausflug in den Odenwald unternommen, von dem ſie gegen 11 Uhr abends zurückkehrten. Es wurde am„Wald⸗ ſchlößchen“ kurze Station gemacht. Darauf fuhr man weiter nach Weinheim, wo man am„Karlsberge“ Raſt machte. Hier bemerkte einer der Chauffeure, daß er ſeinen Schirm im Wald⸗ ſchlößchen vergeſſen hatte und fuhr nun zurück, um dieſen zu holen. Bei der Rückfahrt nahm er aus Gefälligkeit noch mehrere Perſonen mit, die nach Weinheim wollen. Der Un⸗ fall ereignete ſich dadurch, daß bald nach der Abfahrt der Nantel des rechten Rades brach, wodurch der Chauffeur die Herrſchaft über das Steuer verlor. Fräulein Eva Hohenadel, die mit ihrem Bruder bloß eine kurze Stkrecke hatte mitfahren wollen, trug leider eine ziemlich erheb⸗ liche Stirnwunde davon, indem ſie bei dem Sturz aus denm Wagen gegen einen Baum geſchleudert wurde. Sie befindee — reins nach⸗ iſeres daß heute abend„Kaſernenluft“ Sachen zu kaufen, in das Warenhaus Rothſchild. 11 Uhr wollen ſie Paſſanten geſehen haben auf dem Wege nach Heddesheim. Die Frau, die erſt von 4 Wochen geboren, geſchieden. Polizeihundes den Wald abgeſucht, doch hatte man keinen Er⸗ folg. Sachdienliche Mitteilungen über den Verbleib der Frau wolle man der Bürgermeiſterei Viernheim übermitteln. Mannheim, 3. Juli 1912. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten.) 7. Seite. ſſch auf dent Wege der Beſſcrung. eff aincſcherdelſe re. Lebensgefahr vorhanden. Der verletzte llährige Sei b aus Weinheim, der einen Schlüſſelbeinbruch erlitt, war nach dem Akademiſchen Krankenhaus nach Heidelberg überführt word und konnte von dort nach Einrichtung des Knuchens d entlaſſen werden. Bemerken wollen wir noch, daß ſich in dem Automobil auch ein Kind befand, das ohne jede Verletzung davongekommen iſt.— eee de eee e ie ufahrt der Hochſeetorpedobote, die der Kaiſer zur Marinewoche nach Düſſeldorf entſendet, hat begonnen. Geſtein 1 55 die Boote— S 177, 178 und 179— von Weſel, wo ſie die Nacht über im Hafen gelegen hatten, in Duisburg⸗Ruhrorpt eingetroffen und im Hafen vor Anker gegangen. Die Offiziere der drei Boote ſolgten nach der Landung einer Einladung Krupps. Die Stladt Duisburg 10 abends ein Feſteſſen. Apollotheater. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, zum letztenmal in Szene Aus dem Großherzogtum. Ilveshe i m, 2. Juli. Vergangene Nacht wurden hier 3 Einbrüche ausgeführt. Bei Leonhard Zeh und Martin Werner, hier wurden die Diebe durch das Dazukom⸗ men der Leute geſtört. Mehr Glück hatten ſie in der Wirt⸗ ſchaft„zum Anker“ bei Balthaſar Jakobi; hier ſtiegen ſie, nachdem ſie eine Scheibe eingedrückt, von der Straße aus in die Wirtſchaft, erbrachen die Ladenkaſſe und nahmen die darin⸗ ſtehende Kaſſette mit ungefähr 30 M. und ſämtliche Bier⸗ marken mit. Die Gendarmerie fahndet eifrig nach den Ein⸗ brechern, die ſehr lokalkundig ſein müſſen. Bne. Oftersheim, 1. Juli. Beim geſtrigen Sportsfeſt des Fußballvereins erhielt ein Spieler einen ſo heftigen Tritt auf den Magen, daß er ins Akademiſche Krankenhaus Heidel⸗ berg verbracht werden mußte. 22 Völkersbach, 2. Juli. Heute früh wurde in der geht. Nähe des Brunnens im unteren Dorfteile der ledige 28 Jahre alte Taglöhner Max Mauderer von hier tot aufgefun⸗ den. Mauderer war erſtochen worden. Wie ſich alsbald feſtſtellen ließ, hatte er einen Stich in den Hals erhalten, der die Schlagader durchſchnitt und in kurzer Zeit eine Verblu⸗ tung herbeiführte. Er befand ſich geſtern abend mit einer Geſellſchaft in der Wirtſchaft zum„Stern“. Auf dem Heim⸗ wege ſcheint es zu Streitigkeiten gekommen zu ſein, in deren Verlauf Mauderer erſtochen worden iſt. Der Verdacht, den bverhängnisvollen Stich geführt zu haben, richtet ſich gegen den Taglöhner Adolf Ochs. Dieſer wurde heute vormittag verhaftet. 22 Engen, 2. Juli. Der Italiener Antonio Pomare iſt wegen des bei Möhringen verübten Raubmordes in Bel⸗ luno(Oberitalien) ſeit einigen Tagen verhaftet. Er ſoll, wie der„Heg. Erz.“ meldet, in Abrede ſtellen, zur Zeit des Mor⸗ des in Deutſchland geweſen zu ſein. Pfalz, Heſſen und Amgebung. g. Vüernheim, 2. Juli. Seit geſtern abend iſt die Frau des Streckenwärters Meiſter ſpurlos ver⸗ ſchwunden. Geſtern abend 6 Uhr begab ſie ſich, um einige Gegen iſt wahrſcheinlich infolge Krankheit freiwillig aus dem Leben Die Gendarmerie hat unter Hinzuziehung eines Gerichtszeitung. „Stuttgart, 2. Juli. Der 39 Jahre alte Taglöhner Georg Pfrommer aus Bad Steinach, der am 15. Januar d. Is. in dem Walde bei Rohr auf den Fildern den Forſtwart Rees erſchoſſen hatte, wurde heute vom Schwurgericht zum To de verurteilt. ½ Stunde vor dieſer Tat hatte er einen Maurer auf der Straße nach Möhringen, der ihn als vermutlichen Einbrecher verfolgte, ebenfalls niedergeſchoſſen. Wegen des letzten Falles erhielt er ſ. Zt. unter Einrechnung eeiner 10jährigen Zuchthausſtrafe wegen ſchweren Diebſtahls eine Geſamtſtrafe von 15 Jahren Zuchthaus. Auch in der da⸗ maligen Verhandlung wegen Totſchlags, begangen an dem Maurer, war der Angeklagte von den Geſchworenen auch des Mordes an Rees beſchuldigt worden, aber der Gerichtshof war r Anſicht, daß ſich die Geſchworenen im Falle Rees zu Un⸗ gunſten des Angeklagten geirrt hätten, weshalb in dieſem Falle heute verhandelt werden mußte. Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferdereunen. (Von unferem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Le Tremblay. 8. Juli. Prix Beauminet: Mirambo— Uriel. Prix The Frisky Matron: Fuſéee Volante— Norba. Prix Cremorne: Fleur de Pois 11— Tartarüt! Prix Flageolet: Oui Da— Martial III. Prix La Favorite: Judse— La Faiſanderie. Prix Plutus: Holly Hill— Uſurier, e Pferderennen. Dienstag, 2. Juli. 33 Wiesbaden. Graditzer Geſtütspreis. 3000 1. Oldes Norton Lon(Bla⸗ ), 2. Lombardei, 3. Narſes. 175:10;10; 37, 14, 15:10.— Staats⸗ 1s 4000„ 1. Pakheiſers Sand(Spear), 2. Venezia, 3. Satire. 97103j 11, 11:10.— Preis von Oranien. 20 000 1. Oldes Hock (Blades), 2. Kalif und Longfellow totes Rennen. Ferner Papyrus, Don Ceſar, Sagitta, Lockenkopf, Lancaſter. 69:10; 20, 33, 38:10.—. badener Sommerhandikap. 6000% 1. Beutlers Gutes Zei⸗ chen(Rice), t. Oehmigke's Baſtion(Fox) und Cordes Appel⸗ es(Wedgewood), totes Rennen, 4. Herzog. 9, 10, 10:10; 11, 11, — Verlofungsrennen. 4400% 1. Noethers Revanche (Shurgold), 2. Mariaſite, 3. Dora und M. E. N. totes Rennen. 2105 19, 14, 77:10.— Preis vom Feldberg. 3000 1. H. von lUls Bilbao(Roſack), 2. Lamhult, 3. Antimone. 35:10; 18, „— Preis von der eiſernen Hand. 3000„ 1. L. Scholls ddles(Gehrke), 2. Delberg, 3. Athenjan. 73.10: 27, 108, „„ Todesſturz einer Fliegerin mit Paſſagier. Die Avtatikerin Duimby die vor einiger Zeit als erſte Dame den Kaual] Aeußerungen des bayriſchen Miniſterpräfidenten Freiherrn 15 5 Bei v. Hertling angenommen werden, daß Bayern im rñten aus 700 Meter Höhe ab. Beide waren ſo fort B undesrat für die Erbanfällſteuer ſtimmen włwird, wenn der Reichskanzler ſich entſchließen ſollte, einen Ent⸗ wurf über die Erbanfallſteuer vorzulegen. Der Bundesrat wird bei ſeinem Wiederzuſammentritt anfangs September den Ent⸗ wurf des Reichsſchatzamtes vorfinden und ſogleich in ſeine Be⸗ ratuna eintreten. Vorausſichtlich dürfte im Laufe des September und der Direktor des Boſtoner Flugunternehmens, Wil⸗ „„„ hnn,,, Das dritte Spiel der Fußball⸗Vorrunde bei den olympiſchen in Stockholm endete mit dem Siege Holl über it:3 Toren. Die zweite bega 8 ſarn, das v Letzte Nachrichten und Telegramme. Verhaftung des Düſſeldorfer Defraudauten Geb. Berlin, 3. Juni. Der Buchhalter Geb, der nach Verun⸗ treuung von 200 000 aus Düſſeldorf flüchtig wurde, iſt auf der Prinkipo⸗Juſel im Marmara⸗Meer verhaftet und heute unter ſicherer Bedeckung von Deutſchland nach Konſtantinopel gebracht worden. Man fand bei ihm noch 180 000„ Der Konſularbeamte, der die Ver⸗ haftung veranlaßte erhielt eine Belohnung von 1000/ und neun Prozent der wieder gefundenen Summe, alſo im Ganzen 19 000 4 1 Verhaftung von Spiouen. Berlin, 2. Juli. Nach einer Blättermeldung aus Kiel wurde dort ein Mann unter Spionageverdacht verhaftet, der ſpäter als der frühere Techniker Ewald, aus dem Rheinland ſtammend, feſtgeſtellt wurde. Ewald war der Polizei ſchon ſeit langer Zeit aufgefallen und beobachtet worden. Angeſichts des großen Belaſtungsmaterials legte der Verhaftete, der ſowohl für England wie für Frankreich tätig war, ein umfangreiches Geſtändnis ab. Außer in Kiel, hielt ſich der Verhaftete vorher längere Zeit in Wilhelmshaven auf. Die Oſtſeefahrt der„Viktoria Luiſe“. * Kiel, 2. Juli. Das Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ iſt von der Oſtſee kommend um 11½ Uhr plötzlich über der Stadt er⸗ ſchienen und in ſüdlicher Richtung weitergeflogen. Es paſſierte um 11.40 Uhr Neumünſter mit dem Kurs nach Hamburg, wo es um 1 Uhr eintraf und um 1% Uhr glatt landete. Der Kaiſer in Langfuhr. Danzig, 2. Juli. Auf dem großen Exerzierplatze zu Langſuhr hatte heute früh das 1. Leibhuſaren⸗Regiment Nr. 1 unter dem Kommando des Kronprinzen Paradeaufſtellung ge⸗ nommen. Auf dem rechten Flügel ſtanden die direkten Vorge⸗ ſetzten mit dem Kommandierenden General v. Mackenſen an der Spitze. Gegen 8 Uhr traf der Kaiſer im Automobil ein. Er trug die Uniform des 1. Leib⸗Huſaren⸗Regiments und ſtieg zu Pferde, mit ihm trafen ein die Kronprinzeſſin in der Uniform ihres Dragoner⸗Regiments, Prinzeſſin Viktoria Luiſe in der Uni⸗ form des 1. Leibhuſaren⸗Regiments, Prinz Adalbert ſowie die Herren des Gefolges. Der Kaiſer ſprengte über den Platz und ritt die Front des Regiments ab, welches darauf den Parade⸗ marſch ausführte. Es folgte ein Exerzieren des Regiments mit Attacke gegen einen markierten Feind. Nach der Kritik ſetzte um der Leibhuſarenbrigade nach dem Kaſernement zurück, wo ein 9% Uhr ein Feuergefecht ein, zu welchem Infanterie, Artillerie und Maſchinengewehre hinzugezogen worden waren. Nach aber⸗ maliger Kritik nahm der Kaiſer um 1034 Uhr den Vorbeimarſch des Regiments ſowie der geſamten Truppen der Garniſon Dan⸗ zig entgegen und ritt dann mit dem Kronprinzen an der Spitze Frühſtück im Offizierskaſino des 1. Leibhuſaren⸗Regiments ſtatt⸗ fand. Auf dem Exerzierplatze waren auch die beiden älteſten Söhne des Kronprinzen anweſend. Neue Verhaftungen zum Diebſtahl der Kaiſerkette. Hamburg, 3. Juni. Mit der Feſtnahme von drei verdäch⸗ tigen Perſonen glaubt die Polizei einen für den Diebſtahl der Kölner Kaiſerkette wichtigen Fang gemacht zu haben. In dem Beſitz eines der Verdächtigen wurde ein zuſammengeſchmolzener Metall⸗ klumpen gefunden, den er ſelbſt als Meſſing beezichnete, der aber von Sachverſtändigen als feinſtes Dukatengold erkannt wurde. Das Eiſenbahnunglück bei Schmiedefeld. * Breslau, 2. Juli. Das Befinden der bei dem Schmiedefelder Eiſenbahnunglück ſchwer Verletzten iſt den Mittagsblättern zufolge den Umſtänden nach gut, ſodaß ſie mit dem Leben davonkommen dürften. Nur bei der Schneiderin Meyer und dem Bureaugehilfen Krauſe beſteht noch Lebens⸗ gefahr. Der Bahnwärter Stanke, der das Unglück verſchuldete, befindet ſich noch auf freiem Fuß. Wie jetzt feſtgeſtellt wurde, ſchlief Stanke, als der Zug mit 75 Kilometer Geſchwindigkeit heranbrauſte. Er hatte die Schranke überhauvt nicht ge⸗ ſchloſſen. Schneefall in den Alpen. Zürich, 2. Juli. Seit der heutigen Nacht melden die Hoſtationen bis 2200 Meter kräftige Schneefälle. Die Tempe⸗ ratur ſteht unter Null. Zuſammenkuuft Kaiſer Frauz Joſefs mit dem Köuig von England. *Wien, g. Juni. In Hofkreiſen verlautet, in der erſten Auguſt⸗ woche werde Kaiſer Franz Joſef einen zweitägigen Beſuch des Königs von England in Iſchl erhalten. Der Streik der Dockarbeiter in London. * London, 2. Juli. Wie gemeldet, wird in einigen Tagen eine teilweiſe Beilegung des Streiks der Dock⸗ arbeiter erreicht werden und infolgedeſſen erwartet man auch im Hinblick auf die Hungersnot unter den Familien der Streikenden ein völliges Aufhören des Streiks. Hervorragende Mitglieder der Gewerkſchaften ſagen voraus, daß das Streik⸗ komitee Befehl geben werde, die Arbeit Ende der Woche wieder aufzunehmen. Zum Kampf um den Präftdentenſtuhl. * Newyork, 2. Juli. Wie der Wahlkampfleiter Rooſe⸗ velts bekannt gibt, wird ein Nationalkonvent der neuen Fortſchrittlichen Partei in Chi cago gegen den erſten Auguſt abgehalten werden. Die Kaiſerzuſammenkunft in den Schären. Peterhof, 2. Juli. Das Kaiſerpaar mit dem Thron⸗ folger und ſeinen Töchtern iſt auf auf der Jacht„Standart“ nach Baltiſch⸗Port abgereiſt. *Köln, 2. Juli. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Berlin: Die„Nowoje Wremja“ berichtet, daß bei dem Prunkmahl auf der Reede von Baltiſch⸗Port Trinkſprüche ausgetauſcht werden ſollen. Dieſe an ſich falſche Angabe— ebenſo wie in Potsdam ſollen auch in Baltiſch⸗Port keine Tiſchreden gehalten werden— würde uns zu einer Richtigſtellung nicht veranlaſſen, wenn nicht der Verdacht gerechtfertigt wäre, daß die ganze Nachricht, von deren Unrichtigkeit ſich die„Nowoje Wremja“ ſehr leicht überzeugen konnte, nur deshalb verbreitet wurde, um, wenn ſie ſich nicht beſtätigt, eine Unterlage für die Be⸗ hauptung zu haben, die Beſprechungen ſeien ſo unbefriedigend verlaufen, daß man ſich nicht einmal über die Tiſchrede einigen konnte. Ein ſolches Manöver möchten wir vereiteln. Petersburg, 2. Juli. Der deutſche Botſchafter iſt in Begleitung des Militärattachees und des Marineattachees der deutſchen Botſchaft nach Reval abgereiſt. Zerliner Drahtbericht. Von unſerem Berliner Bureau.) Bayern und die Erbanfallſteuer. JBerlin, 3. Juli.(Von unſerm Berliner Bureau.) Wie der Münchener Korreſpondent der Täglichen Rundſchau von durchaus zuverläſſiger Seite hört, iſt von der bayriſchen Regierung ein Widerſtand gegen die Erbanfallſteuer nicht mehr zu erwarten. Es darf vielmehr nach den geſtellt. eine Zuſammenkunft der bundesſtaatlichen Minſſter in Berlin ſtattfinden, um zu den Vorſchlägen des Reichsſchatzamtes Stel⸗ lung zu nehmen. Unwetter in Berlin. Berlin, 3. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Ein hef⸗ tiges Gewitter mit teilweiſem Hagelſchlag ging geſtern abend über Berlin nieder, das außerordentliche Verheerungen an⸗ richtete. Gegen ½7 Uhr entlud ſich bei dunkel gewölkten Him⸗ mel ein ſchweres Gewitter über Berlin und ſeine Vororte. Beſonders heftig wütete das Gewitter im Norden und richtete dort Verwüſtungen an, wie ſie in Berlin ſeit Jahren nicht zu verzeichnen ſind. Gleich nach 7 Uhr zündete ein Blitzſtrahl in einem Hauſe der Saganerſtraße. Die Feuerwehr hatte über eine Stunde zu tun, um den brennenden Dachſtuhl zu löſchen. Wenige Minuten ſpäter wurde die Feuerwehr nach der Schönhauſer Allee alarmiert, wo ebenfalls der Blitz den Dach⸗ ſtuhl eines Hauſes in Brand geſetzt hatte. Ein kalter Schlag fuhr in ein Haus des Nürnberger Platzes, wo er am Geſimſe nieberglitt und eine dort befindliche ſteinerne Figur auf die Straße ſchleuderte. Glücklicherweiſe wurde niemand verletzt. In der Vensſtraße fuhr ein Blitzſtrahl in die Straßenbahn⸗ leitung, ſo daß der ganze Betrieb umgelenkt werden mußte. Eine große Anzühl kalter Schläge richtete in zahlreichen Häu⸗ ſern erheblichen Schaden an. 85 Gegen ½8 Uhr fuhr ein Blitzſchlag in die Bauſchicht der Untergrundbahn an der Ecke der Uhland⸗ und Joachimtaler⸗ ſtraße gegenüber der Kaiſer Wilhelm⸗Gedächtniskirche. Der Strahl fuhr in die unten liegende Pumpſtation und verur⸗ ſachte Kurzſchluß. Dadurch wurden die Verſchalung des Schach⸗ tes in Brand geſteckt. Die Feuerwehr hatte über 1½% Stunde zu tun, bis die Gefahr beſeitigt werden konnte. Vor dem Kriminalgericht fuhr der Blitz in einen Motor⸗ wagen der elektriſchen Straßenbahn, ebenſo an der Ecke der Badſtraße. Glücklicherweiſe kamen die Fahrgäſte mit dem Schrecken davon. 2 Große Kalamität richteten die zahlreichen Ueber⸗ ſchwemmungen an, welche den Norden der Stadt heim⸗ ſuchten. Am ſchrecklichſten ſtand es um den Alexanderplatz. Die ungeheuren Waſſermengen, die niedergingen, konnten nicht ſchnell genug von den Gullys aufgenommen werden, die durch den Schlamm, der von den Promenadewegen abgeſpült wurde, verſtopft wurden, ſo daß das Regenwaſſer keinen Abfluß fand. Die Waſſermaſſen drängten nun mit großer Gewalt gegen den Bauſchacht der Untergrundbahn und ſetzten dieſen bald unter Waſſer. Die im Schacht befindlichen Arbeitern mußten eilig flüchten. Mehreren von ihnen gelang die Flucht nur no⸗ unter Hilfe ihrer Kameraden. Die großen Waſſermengen drüt ten auf die Gas⸗ und Waſſerrohre und brachte dieſe zum 5 ten. Nun gab das Erdreich ſehr ſchnell nach und bis in kleine Alexanderſtraße hinein, vor der Kaſerin Alexand Kaſerne, ſank der Boden ein Meter tief ein. Große Stücke pereits ausgehobenen Bauſchachts der Untergrundbahn wurde vernichtet. Da die Gefahr beſtand, daß auch die übrige v ſchont gebliebene Strecke des Bauſchachtes zuſammenſtürzel könnte, mußte der geſamte Straßenverkehr über den Alexander Die Kataſtrophe des„Aeron“. Berlin, 3. Juli.(Von unſerm Berliner Aus Tondon wird berichtet: Als ſich geſtern früh der Ballon„Acron“ mit Vaniman, ſeinem Bruder und dre anderen Herren in einer Höhe von 800 Meter befanden latzte der Gasballon dicht an der Mitte, wahrſchenilich inf Ausdehnung durch die Sonnenſtrahlen. Das entweichend Ga entzündete ſich und es erfolgte eine Exploſton Das ſpielte ſich in wenigen Sekunden ab. Die Exploſton war ſolcher Gewalt, daß der Gasballon in Atome zerriß u ungeheure Flammenmaſſe umgab die Stelle, wo er ſich b hatte, ungefähr 10 Sekunden lang Dann erloſchen di men und man konnte nur noch am Morgenhimmel herabſtürzen Trümmer ſehen. 5„5„ Augenzeugen erzählen, daß die unter dem Ballon a brachte Struktur, in der die unglücklichen Paſſagiere ein waren, vone dem Ballon abbrach, einige Augenblicke Ende herabhing und dann ſich vielmals überſchlagend niederſauſtt Hierbei ſah man einen ſchwarzen Klumpen, augenſcheinlich de Körper eines Mannes, aus der fallenden Maſſe herausſchieß und auf das Waſſer aufſchlagen. Es war der kopflo rp des Bruders Vaniman, der einige Stunden ſpäter von dem R. tungskorps aufgefunden wurde. Alle 5 Inſaſſen des Luftſ waren in ein 18 Fuß tiefes Waſſer geſtürzt und au getötet worden. Die Herſtellung des zerſtörten Ballons Acro⸗ 2½% Mill. Mk, gekoſtet. Der verunglückte Vaniman Konſtrukteur für Luftſchiffe und Flugzeuge in Fr von ſeinem Landsmanne Wellman herangezogen der Gondeln des Polarluftſchiffes„America“ zu ba man konſtruierte für Wellmann nach deſſen mißglück fahrt im Jahre 1907 das Luftſchiff„America II Wellman den Verſuch machen wollte, den Ozean zu Vaniman gehörte zu den Begleitern Wellmans teuerlichen Fahrt, die er am 15. Dezember 1910 Eity unternahm und nach 72 Stunden Ozean fiel. Die Perſonen wurden durch zufä Weges kommenden engliſchen Dampfer gerettet. ging verloren. Vaniman machte ſich dann dar auf eigene Rechnung zu konſtruieren und be „Acron“ ein Motorballon von 88 Meter L Durchmeſſer und einem 150pferdiger Motor lieferte die Antriebskraft für für 6 Mann berechnet war, und der die Aufgabe hatte, tiſchen Ozean zu überqueren. Bei einer Probefahrt zu dem ßen Unternehmen iſt nun das Unglück geſchehen, das dem Er! mit ſeinem Gefährten den Tod gebracht hat. Stuhlverſtopfung und baburch entſtehe bebandelt das Lichthell⸗Anſtitut Kölligs paradeplag mit beſtem Erfolge. 5 So ſchreibt Diplom⸗Jngenieur A. O. aus Manuhet Ich beſtätige Ihnen hiermit, daß mir die von 95 Anwendungen außerordentliche Die kurzen Anwendungszeit von 3 Woch Lichtheil⸗Anſtalt g —5 Seite 4 Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachichten.(Jeittagblatt.) Mannheim, 3. Julr. Voſtcswirtschaft. Die Kalibohrungen in Baden. Zu den Kalibohrungen in Baden wird uns aus Hügelheim bei Müllheim gemeldet: In unſerem Kaligebiet regt es ſich wieder. Bekanntlich wurde eine Bohrſtelle nach bem erfolgreichen Ergebnis der Bohrung auf Gemarkung Buggingen bei Zienken, hier in der Nähe unſeres Ortes in Ausſicht nenommen und die nötigen Vor⸗ arbeiten getroffen. Nun iſt am Samstag hier mit den Bohrungen be⸗ gonnen worden.— Nach einer andern uns aus Müllheim zu⸗ gegangenen Meldung ſind in dem Bohrgelände zwiſchen Banzenheim und Blodelsheim jetzt 10 Bohrtürme errichtet zum Zwecke der Gewinnung von Kaliſalz. Etwa 200 Arbeiter ſind an dieſen Bohr⸗ ürmen beſchäftiat, Sü bbeutſche Gdel⸗ unb Unedelmetall⸗Berufsgenoſſenſchaft. — Die diesjährige 28. Genoſſenſchaftsverſammlung der Süddeutſchen Edel⸗ und Unedelmetall⸗ Verußsgenoſſenſchat mit dem Sitz in Stutt⸗ gart fand am 15. Juni 1912 unter dem Vorſitz des Herrn Kommer⸗ zienrats A. Fues in Lindau i. B. ſtatt. Aus dem in der Ver⸗ ſammlung bekannt gegebenen Geſchäftsbe ericht für das Jahr 1911 iſt nachſtehendes hervorzuheben: Die Zahl der der Genoſſenſchaft an⸗ gehörigen Betriebe ſtieg von 2553 im Jahre 1910 auf 2673 im Jahre 1911, alſo um 120. Verſicherte Perſonen waren beſchüftigt 1911: 91 1525 gegen 1910: 84 409, alſo Zunahme 6758. Die 0 0 Gehälte und Löhne betrugen 1911: 94672 844 A, im Jahre 1910: 85 215 628 + demnach mehr 9 457 216 ½ Der Jahresdurchſchnittslohn für einen Arbeiter einſchließlich der Arbeiterinnen, ſowie der jugendlichen Ar⸗ beiter und Lehrlinge beiderlei Geſchlechts ſtellte ſich 1911 auf 1080,844 gegen 1050,74% im Jahre 1910, alſo Zunahme 30,10 l Es be⸗ krugen dagegen die Durchſchnitts löhne: 85 Für erwachfene männliche beiter 1911 1410,49 ½¼/, 1910 1367,83% 42,66%, B. für erwachſene weibliche Arbeiter 1911 726,54 ½, 1910: 709,33 ee, für jugendlich männliche Arbeiter 1911 300,30%, 1910 300,86%— 0,56 ½, „ für jugendlich weibliche Arbeiter 1911 355,32½, 1910 342,17%. 5% An Unfallentſchädigungen wurden gezahlt: In 2841(2718) Fällen an 3234(8118) Empfangsberechtigte 417 214,40(391 512,75. Die Anzahl der Fälle iſt demnach um 123, der Betrag der gez ahlten Entſchädigungen um 25 701,65 ½/, ſowie bdie Anzahl der Zahlungs⸗ mpfänger um 16 geſtiegen. Entſchädigungen wurden 1911 erſtmals usgezahrt in 432 Fällen, 1910: 376 Fällen. Es liegt hier eine Zu⸗ nahme um 56 Fälle, oder um 11,9 Prozent vor. Berufungsfähige Beſcheide wurden im Jahre 1911 erteilt 1014, gegen welche in 169 Fällen Berufung beim Schiedsgerichte eingeleg wurde, das ſind 16,67 ozent. Von dieſen 169 Berufungen wurde in 39 Fällen zugunſten er Verletzten entſchieden. In 29 Fällen gab die Genoſſenſchaft ſich t dem Schiedsgerichtsurteile und damit mit der Beſcheidsänderung ſeden. Rekurſe beim Reichs⸗Verſicherungsamt waren 51 au⸗ ig, in welchen in 7 Fällen zugunſten der Verletzten eutſchieden wurde. Von 1014 Beſcheiden ſind demnach endgültig 19 10 29 als nzutreffend aufgehoben worden und das ſind nur 2,86 Prozent, wührend alſo: 97,14 Prozent aller erteilten Beſcheide von vornherein chtig feſtgeſetzt worden ſind. 0 ſywie der 4 Sektionen einſchließlich der Entſchädigungs⸗ feſtſetzungs⸗ ſowie der Betriebsreviſions⸗, Schiedsgerichts⸗ und Un⸗ allverhütungskoſten botrugen 1911: 78 716,25% gegen 1910: 86 609,84., o weniger 7893,59% Für Unfallverhütungskoſten und Ueber⸗ wachung der Betriebe wurden 1911: 12 027,42%(1910: 12 778,38 ½ usgegeben. Der Reſervefonds wird ſich nach Zuweiſung des pro 1911 obenen Zuſchlages von 47 192,57% auf 837 528 ſtellen. Zu einem nach den Beſtimmungen der Reichsverſicherungsordnung aufgeſtellten Satzungsentwurf ſowte zu einer Dienſtordnung für die Angeſtellten 0 Genyſſenſchaft wurde Stellung genommen. Die in der Reichs⸗ bſicherungsordnung vorgeſchriebene Verhältniswahl wurde für die üfsgenoſſenſchaften als völlig ungeeignet und kaum durchführbar irt. Wenn man ſich den diesbezüglichen Vorſchriften(Wahl⸗ zrönung) notgedrungen unterwerfen müſſe, ſo wurde dem Wunſche lebhafter Ausbruck verliehen, daß die Verhältuiswahl im Wege der de de baldmöglichſt aus der ordnung der eutfernt werden möchte. ——— Der Schiffsverkehr auf dem Rhein iſt zur Zeit ein ſo ſtarker, wie kaum je zuvor und die Schiffswerften von Holland und Deutſch⸗ land ſind mit Aufträgen für ihre Hellingen derart überhäuft, daß ie keine Beſtellungen mehr annehmen können. Die Koſten der Fahrzeuge ſind durch die Steigerung der Eiſenpreiſe und durch die ahlreichen Beſtellungen bedeutend in die Höhe gegangen. Gewerkſchaft Friedrich in Frankfurt(Main). Die Gewerkſchaft ängt eine Zubuße von 100 ½ auf den Kux zum 8. Juli ds. Is. zur Finztehung. MNhein iſche A⸗W. fün Yraunkohlenbergbau und Brikettfabrikation Köln. In der geſir! Haupkverſammlung vertraten 36 Aktionäre 2¹ 9 Stimmen. Den Borſtand und Aufſichtsrat wurde Ent⸗ ˖ zilt und die ſort zühlbare Dividende auf 9 Prozent(i. ogent auf 27,5 Mill..„ und 694 Prozent auf 500 000% Aktien⸗ 0 tgeſetzt. Drei der Reihe nach aus dem Aufſichtsrat aus⸗ cheidende Mitglieder wurden wiedergewählt und K ommerzienrat Max aſſermann, Bankier in Berlin, neugewählt. Es wurde beſchloſſen, Aufſichtsrat um ein weiteres 18. Mitglied zu vermehren und hier⸗ ommerzienrat Louis Hagen in Köln gewäßhtt. Auf eine Aufrage gen Ernenerung des Braunkohle rikett⸗Verkaufs ereins wurde er Verwaltung auf den Geſchöftsbericht verwieſen, wonach dle tniſſe im Syndikat gegen das Vorfahr ſich nicht geändert haben ber Feenen geklagt wird. Ob und wann eine dieſer Verhültniſſe durch einen neuen Zuſammenſchluß im krheiniſchen Araunkohlenbergbau zu erwarten iſt, ſei nicht abzuſehen. ayriſchen Vereinsbank in München wurde die Genehmigung nue weitere Reihe(112.) verlosbarer, vom 1. Juni 1912 an 70 Jabren im Wege der Kündigung, Verloſung oder des ſen R ückkaufs einzulöſender gproz. Hypotheken⸗ 0 int Geſamtbetrage von 10 Millionen Mark in den zu bringen. Zuſammeunſchluß der Tuchgroſſiſten. Eine Verſammlung von 60 geſehenſten Tuchgroſſiſtenfirmen aus allen Teilen Deutſchlands ſcloh in einer geſtern in Berlin abgehaltenen Konfereuz die Undung eines Verbandes deutſcher Tuchgroſſiſten, 5 5 Eiſenbahn⸗Geſellſchaft in Berlin. Der Ab⸗ „März 1912 beendete Geſchäftsjahr ergibt einen iun mon, 90005 95 ,li. 10 7667 55 0, mobei a berückſichtigen dem 2 der Eiſenbahn tavi-Mrine. u⸗ 5 125 0 770 1501 ai auf die de und Rückſtellung von 412 203%%(400 000% für den Erneuerungs⸗ und Baubeſtand der Elſenbahn ſowie von 900 000(250 000% für den Pachtzins und Ver⸗ 6 de verbleibt ein verteilbarer Reingewinn von 67, der, wie ſolgt, verwandt werden ſoll: 6% Dividende den Anteil und 5%(6,50% für den Genußſchein. Die arbetten auf der vierten Sohle ſiud, wie die Verwaltung oweit fertiggeſtellt, daß mit dem Erzabbau dort begounen Mit den Vorarbeiten zur Aufſchließung der fünften berkits begonnen worden. Durch Bohrungen bis 20 Meter 4. Sohle ſind Erze von durchweg gleich auter Beſchaffenheit chgewieſen worden. Auch die inzwiſchen ſtark geſtiegenen und Bleipreiſe werden dem Erträgnis 9es neuen Geſchäfts⸗ ſouders zugute kommen. egraphiſche Böt zörfen⸗Berichte. des General⸗Anzeigers.) 2. Juli.„The Baltie“. Schluß. Weizen ſchwim⸗ Maiß ſchwimmend: ſtetiger in Erwartung Gerſte ſchwimmend: ruhig N afer. ſchwimmend: ſtetig in Erwartung 8. etaez entiniſcher Verſchiffungen. Augobot. unl. Probuktenbörſe. Weizen war bel Er⸗ Fwi ger Tendenz per September und Dozember A o. ſcloß in ſtetiger Hältung mit—N e. erbſſnete in williaer Haltung mit e 8. Darauf 30 c die Kurſe an und Käufe vor. Schluß ſtetig, Preiſe 4— 2. Ju li. niebrigerem 18 Kommiſſions⸗ 5 88 1 Dez. Die Verwaltungskoſten der Genoſſen⸗ Leinſaat loco KFonſtan: 5 wenngleich von den flachen Einſenkungen auch n ten ſind. Für Donnerskag und iſt und 5 12 Baumwolle war zu Beginn ver Auguſt niedriger. Im weiteren Verlauf verkehrte der in feſter Produkte. Nem⸗Perk, 2. Juli. Kurs vom 25 Baumwiatl. Hafen.900 „ atl. Golfh..00 55 85 Innern 1900 Exp..Gr. B..000 „ Gx ev. n. Kont..000 ecunwoll lolo 11.65 Jult 11.26 Anguſt 11.34 11.4¹ 1151 11.55 115 Kurß vom Schm. Roh. u. Br.) 5 Schmalz[Wileohy Trig prima City Zucker Muskov. de taffee RioRo. 7leł. Juli Auguſt Sept. Okt. Novbr Dezb. Jannar 11.64 ebruar 11.65 Mär⸗ —.—„vo. April Maf „Juünt „red. Wint. ll. Juli ez Sepi. Baumw. i. New⸗ Orl. loko do. per Juli do. per Sept. Petrol. raf, Caſes Lo, ſtand. white. Dez. Vem Pork 6 Mais Juli Pelrol.ſtanb.whtt. do. Sept. Philadelphia Mehl Sp. 2W. eleate Perl.⸗Erd. Zalanc[Getreidefrachtna h Terpen. New⸗Hork 2 Liverpoo do. Savsnah. 44/ do. London Schmalz⸗W. ſteam 0⁵ 10 do. Antwerp. o. Rotterdam Uhr. Kurs vom Leinſaat Juli 220 ¼ů Schmalz Jult 10.70 10.92 5 11— Pork 12 7/ 12.28 11.70 10.50 EGhieago, 2 Juli. Nachm. Kurs vom 2. 1 Welzen Jult 106/ 107% „Sept. 108 ¾% 104½ Dez. 104% 105½ Mais Jult 7¹ Sepl⸗ 78% „Dez. 71 02 Roggen lolo 6 76 Dez 18.62 „ Jalt Nippen Juli 10.85 Sed 1052 Hafer Sept. 857%/ 380„ Dez. 10.45 40 ½ Speck 10 35 Siverpool, 2 Juli. Schluß.) Weizen roter Winter ſtelig 1. 2. 717%¼ 7775⁰. der on ß, e 7657C— Mais ſletig Bunter Amerila pen Juli 52¼ La Mlata ver Sept. 4/11 4/10%— 7½%½8 Neuß, 2. Jult. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ia. 21.— II 20.—, HIa.—.— Mk. Roggen neuer la. 16.80, IIa. 15.80,[IIa —.— Mk. Hoafer alter La. 17.00 Mk IIa. 16.— Mk. Rüböl 69.— faßweiſe 71.—, gereinigtes Oel 72.— Mk, für 100 Kilo. Heu.70 bis.20. Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kild. Kleie.20 Mk. * Köln, 2. Juli. Rüdöl in Poſten von 5000 kg 78.— Okt. 72.50., 72.— G. Rotterdam, 1. Juli Kaffee: ruhig. Zuckgz⸗ruhig. Zinn: ruhig. Margaxine: feſt. Rübenzucker, lfd. Sicht fl. 15 Margarine veima amer. 71.— Zinn. Banka prompt fl. 124¾, Kaffee per Juli 40¾, per Sepk. 40¼. Hamburg, 26 Juni. Kaffee gool ayerage gantes—.—, per Sept. 69½ per Dez. 68% ber März 68ʃ½, per Mat 68¾½, Sal⸗ peter ſtet. 10.37½, per Sept.⸗Okt. 10.40— febr.⸗Närz 10.75— —— Eiſen und Metalle. London, 2. Juli.(Schluß). Kupfer flau, per Kaſſa 76.15.0 3 Mon. 77.12.6, Zinn ſtettig, ber Kaſſa 208.00, 3 Non. 208.00, Blei ſpaniſch, feſt, 19.12.6, 25.15.0, Spezial⸗Marten 26.05.0 Glasgow 2. Juli. Rohelſen, flelig, Middlesborough war⸗ ints, per Kaſſa 56 85. per Monat 37/0—. Amſterdam, 2. Juli. Banea⸗Zinn. e träge, loco 127— Auktion 1241 Waſſerfandsnachrichten im Moneſ Jull. Pegelſtatlonen Dat u m vom Nhein: 2 29. 39. 2.— 10.80 11.10 18.40 18.80 18.72 10.37 10.60 10.55 10.40 18.30 „ Sept⸗ 18.72 Differenz Veslige Waldshut Hüningen?) Keh!—* 5 Lauterburg Maxan. Germersheim Manuheim Mainz Singen Kaub Hoblesgg Röln Nuhrort vom Neckar Maunzeim 88 4,75 Heilbrenn J0,50 0,41 ) Windſtill, Heiter, + 10 O0, Waſſerwärme des geheins am 3. Jult 14½ l, 18˙ g. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Ba deimitalt Leovold Sänger. —!:!:!!: Witterungsbeobachteng der meleoroloziſchen Statisun en een 2.. Abds. 6 Uhi N. 6 Uhr Abds. 6 Uhr 2 Uhr .-F. 12 Uhr Morg., 7 Uhr .-P. 12 Uhr 10 Uhr V. 7 Uhr 10 Ubr 2 Uhr 6 Uhr V. 7 Uhr VB. 7 Ühr 3,11 2,98 85.70 .08 .94.91 3,88 5 3,64.60 1•4⁰ 5 26 5,28 .83 4,66 1088 E2 22„„„„„„„„„„„„46„ 1 ·e9. 2,83 3,08 2,57 2,80? 5 4,57 8 0,47 4,51 8 0,86 + L. Datum Prozent Windrichtun und Stärke (10⸗theilig). Rieder⸗ ſchlagsmenge Liter per am 3Barometer⸗ ufttenperat; uftfeuchtig 2— Morg. 78½758,1 Mittg. 2˙,752,8 Abds. 9,768,9 ——— E E 8. Juli Morg. 7˙758,0 Höchſte Temperatur den 2 2. Jul 19,5˙ Tieſſe vowm 2 Juli 10,2 „Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Sieten Das 12,0 neue aus dem Atlantiſchen Ozean herauftziehende Hochdrucksgebiet wird für einige Tage wieder eine 15 di ergeugen, och Störungen zu ele, t 8 engliſch 18.17.8, Zink ruhig. gewöhnl. Marken Witterungs⸗Bericht Abermiltelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schwerzeriſchen Bundesbahnen im Internattonalen öffentlichen Verkehrsburean, Berlin., Unter den Linden 14 am 1. Juli 1912 um 7 Uhr morgens. Höhe der Stationen über Meer 280 54³ 587 1548 632 394 TDge ratur Celſins Baſel 14 Bern 11 Chur 15 Davos 6 Freiburg 11 Genf 15 475 Glarus 13 1109[Göſchenen 18 566 Interlaken 12 995 La Chaux⸗de⸗Fonds 9 450 PLaufanne 14 208 Locarno 15 338 fvugano 15 439 Luzern 18 398 Montreux 14 482 Neuchatel 13 505 Raga; 13 Regen, windſtill 673 St. Gallen 12 5 5 1856 St. Moritz(Engadin) 5 edeckt, windſtill 407 Schaffhauſen 14 05 85 537 Siere 562 935 11 Regen, windſtill bebeck, winsſtill 389 Bevey 15 1600 Zermatt 9 etwas bewöllt, wi Andſtill dedeckt, Weſtwind 410 Särich 14 Weſchüfkeliszes. « Auf den Honig⸗ und Rirſchwaſſermarkt, am, Donnerstag bis Samstag,.—6. Juli, im Wilden Mann, N 2, 13, ſei hiermit be⸗ ſonders hingewieſen. Der Honig(Blüten⸗ und Waldhonig) ſowie Kirſchen⸗ und Zwetſchgenwaſſer ſind von der Badiſchen Landwirt⸗ Lankeeanmer auf Echtheit und Reinheit geprüft. Siehe heutiges Inſera Wie wir erfahren, laſſen die Firmen Joſ. Blum Nachf. und Louis Franz am Freitag, 5. Juli, nachmittags ½4 Uhr, auf Veranlaſſung der Rex⸗Konſervenglas⸗Geſellſchaft in Homburg v. d. H. einen Vortrag über Fruchtſaftgewinnung und Selbſther⸗ ſtellung von Haushalt⸗Konſerven halten. Das Thema an und für ſich wird bei jeder Husfkan ſchon reges Intereſſe erwecken, da es ſich hier um Einrichtungen handelt, die ſowohl von geſundheitlicher wie von wirtſchaftlicher Seite aus betrachtet, für die Küche von großem Werte ſind. Ganz beſonders intereſſant wird der Vortrag noch dadurch, daß derſelbe von praktiſchen Vorführungen begleitet iſt und dürfte beſonders der neue Dreyer'ſche Fruchtſaft⸗Apparat „Rex“, der eine vollf ſtändig neue Erfindung auf dem Gebiete der Saftgewinnung darſtellt, Unſere Damen feſſeln. Zu der Vorfüh⸗ rung, deren Beſuch übrigens für jeden Intereſſenten vollſtändig koſtenlos iſt, laſſen die eingangs erwähnten Firmen freundlich ein⸗ laden und verweiſen wir dieſerhalb noch auf das heutige Inſerat. „Auf Verſicherung 1 Einbruchsdiebſtahlſchüden ſei im Hin⸗ blick auf die Ferien⸗ und Reiſezeit auch an dieſer Stelle ganz be⸗ ſonders aufmerkſam gemacht, da ſich deren Notwendigkeit immer mehr erweiſt. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß die Zahl der Einbrüche 9 bezw. der Diebſtähle von Jahr zu Jahr größer geworden iſt; nach den Veröffentlichungen des Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amtes in Berlin ſind im Jahre 1910 nicht weniger als 114898 Perſonen wegen Diebſtahls und Raubes rechtskräftig verurteilt worden. Gegen Verluſte iſt die Einbruchdiebſtahl⸗Verſicherung das einzige Schutzmittel, durch ſie allein kann der Verſicherte über die ihm drohenden Gefahren jederzeit hinwegſehen, mit dem Bewußtſein, ſein Eigentum wirklich geſichert zu haben. Die Rhenania, Verſiche⸗ rungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Köln, welche auch in Mannheim ſeit über 30 Jahren vertreten iſt, übernimmt derartige Verſicherungen ſowohl für Haushaltungen, als auch für Geſchäfte. Die Geſellſchaft hat zur Bequemlichkeit des Publikums für Haushaltungen ſoge⸗ nannte Coupon⸗Policen eingeführt, welche ſofort vom Verkreter ausgefertigt und in Kraft geſetzt werden können. Die Rhenania gewährt gleichzeitig Reiſeunfall⸗Verſicherungen auch auf kürzere Dauer auf Grund ſelbſtauszufertigender Policen. Näheres enthält das in der heutigen Ausgabe befindliche Inſerat. Der Vertreter der Geſellſchaft, Theodor hier, Hanſahaus, D 1, 7/8, erteilt jede Auskunft. Stationen Wittesungsverhältniſſe bedeckt, windſtill * 1 Regen, windſtill Regen, Biſet Regen, Weſtwind bedeckt, windſtill Regen, windſtill etwas bewölkt, windſtill Regen, windſtill vedeckt, windſtill Regen, windſtill bedeckt, windſtill etwas bewölkt, windſtill bedeckt, windſtill Regen, windſtill bedeckt, winditill Verantwortlich: Für Politik: J..: Julius Witte; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönſelder: für Volkswirtſchaft und den übrigen rebaktion. Teil: Franz Keircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz ohs. Druck Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerel, G.. b.. Dlrektur Ernk Müller. Feſt-Ordnung. zur 15 des Geburtstages 5 Nönigl. Hoheit des Großherzogs.„5 Vorfeier: Montag, den 8. Juli 1912 Nachmittags: Schulfeiern in den Schulen. Abends? Uhr: Glockengeltuteu. Böllerſchteßen. Abends 9½ Uhr: der Militärka⸗ pelle von det aus⸗ gehend. Hauptfeier: Dienstag, den 9. Juli 1912 Morgens 6 Uhr: Militäriſches Wecken. Morgens 7 Uhr: Böllerſchteßen. Morgens 9½ Uhr: Feſtgottesdienſt in der Trini⸗ tatis⸗. Jeſuiten⸗, Schloßkirche und Hauptſynagoge. Morgens 11½ Uhr: Parade der Garniſon auf dem 2 Schloßplatze. Nachmittags 1½ Uhr: 9 im Friedrichspark. Abends 7 Uhr: eſtvorſtellung adee Hof⸗ und Natfonaltheater. Vorſtehende Feſt⸗Ordnung bringen wir zur df⸗ 5 fentlichen Keuntuis und beehren uns die Einwohner Mannheims zur Teilnahme an der Feier 8 Damit verbinden wir das Erſuchen, am Feſttage die Häuſer zu beflaggen. Einzeichnungsliſten für das Feſteſſen(4,50 Mih mit Muſik ohne Wein)liegen auf dem Bezirksamte, L 6, 1 II. Stock, Zimmer 56, auf. Die Aumeldung 125 Teilnahme am Feſteſſe 115 kann auch mündlich oder urch den Fernſprecher,(Ruf 7024) erfolgen. Faur die bis Freitag, 5. Juli angemeldeten Teil⸗ nehmer am Feſteſſen werden Tiſchplätze belegt werden, Maunnheim, den 7. Juni 1912. 8⁴9 Der Gr. Amtsvorſtand: Der Oberbürgermeiſter: Dr. 1. — Mannkheim *hedeutet: Zinsfrel, S bedeutet: oldsch. Abtellung: Aktien ohne Zörsenpreis. erbitte Gebot, Q bedeutet: erbltte Offert. üidt, lannheim. Ir. 56, 1637. 6486 Provisionsfrei! Wir sind unter Vorbehalt * Aktienbr. Alten Aktienbrauerei 1e Dillingen a. Donau e, Faufbeuren . Nektr. Anl. Berun Weimal d u. Mee Bunik, Gel Neustadt a. d. H. rür ranspor ppschiff, e nfels Vorm. Knagyg 1 4 Langensalzea Aktienmälzerei mmerkamp, Soest. Alg Sold- u. Silberscheide-Anst,, Plorzheim Altmünster Brauerei Akt.-Ges., Mainznz Amberger Bierbrauerei Akt.- Gos. 1 AmmeclieseckO&f Konegen.-G. Brauhschereig Anhalter Portland-Cement Fabrix Arien-N 4 Annweil. Emai u. Metallwerke v. UuriehSchne 13 Apollotheater Düsseldoerftf.. e⸗„Atlas“, Lebensvers.-Ges. Ludwizshaten ie Aug. Wessebs Schuhfabrik Augsburg t⸗ Bad. Nassann„ 8 Bad Meinberg 5 Bad Neuenahr, Vorz.- u. Stamm-Aktienn Bad Salzschlirf Akt.-Ges. 15 Bad. Baumwollspinnsrei& Weberei Neurod „ Feuerversicherungsbank, Karlisrune 355 Lederwerke, Karlsruhe. og Bauk für Landwirtschaf und Gewerbe, Köln für oriental. Eisenbahnen, += 60˙%, Kinz) TVVV ir Wocianski, Posem„ 8 Ziemski PUsensnnn 5 Bankverein Arteen er Dangus de Mstzzz n Barmer d. für Besats-ludustrie 10 aeee bean 1 Arbeiferwebaunz f Baunwoll Astrie et 5& Schründer,.-., Grewen 5 Sermania 9 Grenan * 0* 2 Nate Erda, Aun-Aen — 5„ Voers-Aktien 2 Be, am-Aktien * Vorn.-Aktien ** — 855 inger Löwen, Schwetzingen.-A. vorm. Armbruster& Co., Offenburg Braterelgesellschaft Gg Neit, Heldenhemm 8 ** 8 5 Gainger, Karlsruhe —— AVe en jen Leb ungs.-Bank, Bremen. Bremerhütte A. 8.— a. d. Sieg British Glanzstofl Manmfacturin ruchsaler Brauerei-Axtiengesellsch Bruckmann-G. München Flender, Benratn ., Neuwied Brüggener.-G. für eeedenractrie Auer Porzellanmanitfaktur A. * e. Wkese Tudwigshafen Pirmasenses St. Johaunn Bürgerhches Brauhaus Benn 5 Dortmuand 5* Duisburg 5— Ex e— 85 St.-A. 2 0 Vorz-A. —— 85 Hanhover, FPrior-Akt, 5 Herne 5 5 0 Ravensburg * Stendal Bunt- u. apierfabrik G h. Dresde Burgeif& Co, Champegnexfabrik 5 Busse A.& Co. Akt, 668., Berlin Galmon Asbest uus. gel. Aktlen Carbidwerke Lechbruck, Augsburg Garolabad Vorz-Ket. Casseler Hafer-Kakac-Eabrxk eUulosefabrik Ho“ 5 entral Verkaufs Cempioir von Hinter- mauerungssteinen Berlin Sbemotte- und Klinkerfabrik Waldsassen. merflaschenfabr Hochringer.-Akt. 0 che Fabfik Rhenania Aachen 5 4 enberg Akt.-Ges., Frechen Clever Croditbenk Celmarer Färb. u. Appr. Akt-Ges. Golmar omp. rese, des Phosphates de b0 ceanie ncordishütte vorm. Gebr, Lossen Voxz. nsol chem. Fabrik Altenburg 1 8 * 0* * 0 bark Duisburg Crimitschauer Waseknbenturi. amplschiffsrhederei Horn Dampisziegelei Ralserwörth, Ludwigshafen eimpfziegelei Sohauzeuberg, Saarbrücken anerwüsche Derlin kabrik Lorschbackhk bahn.-., Dessauu Werkzeug-Akt.-Ges. Sch- Französische Cognac--Erenuerei vorm. Gebr. Macholl. Vorzugs-Akſien N8 2 2 — 39 102 147 SbblSS 88 Celluloid-Fabr. Tetpaik- rläewite 1 alls mobe caendetde- endere vetenbene v Leretshes eſeh 1 ika. „Buisburg Isch& Martin 50 wuen Ise aaf 5 Lobladen * 3 Fabrik. vüsseldor(-Ratinger Wbrevesseltb. v. Dürr uisburger Lagerhaus 8 Aern 5 Bisleber De pne.-., Eisleben 1 Disconto-Gesellschaft Alberfelder Papierfabrxk Flektrische erlandzentrale Oberkausen Elsässische Tabakmanufaktur, Strassburg Werkzeugfabrik, Zornhoftk Gssellsch. f Jutespinnerei, Bischweiler, Stamm-Aktien Kalk- und Ziegelfabrik Elsbach J.& Co, Herford. Emil Schmölder, Spinnerei Rheydt Emmericher Creditbank 35 Engel-Brauerei Heidelberg Erste Bayr. Graphitbergbau 500)% Elnzahlung Erste Elsäss. mechan. Kälerei, Frohinsholz Oesterreichische Glanzstofffabrik Deutsche Ramie-Ges. Emmendingen „ Erlanger Akt. Brauerei Vorz.“ Akt. 4 Escher, Herm.& Alfred, A. G, Chemnitz Esslinger Brauereigeselischaft Etablissement Herzog Logelbach 5 Eupener Bierbrauerei- Gesellschaft, Eupen 8 5 Creditbanx Eurepa Rüexversicherungsges. Berlin Fabxik feiner Fleischw. Sauermann, Kulmbach für Gummilésung Kurth, Offenbach. Fürberei Büsehgens Akt'-Ges. Orefellti Glauchau Fahk Gebr. Akt.-Ges., Pirmagens 2233 Falzzlegelel Alpirsbach in Alpirsbech Farb- und Gerbstofflwerke Paul Gulden& 00. EFohr& Wolft Akt.-Ges. Habelschwerdt Celdschlösschen Brauerei, Weimar Feuerversicherungsgesellschaft Rhein und Mosel,.-., Strnssburg l, EIs. iachsspinnerei Osnabrück f Schernreute-Rayensburg Flink Eiseh- und Broncegiesserei, Mannkeim Frankenthaler Brauhäununs Volksbank 0 Arrankfurter Hnmobilien-Geg. Hansahaus 9 Metallwerk J. Patrick-G. Neuss Tbester Palmengarten Frledrich Heinrich Steinkonſenbergwerk 5 Friedrichshall Kaliwerke, Berlin* Gasapparat und Gusswerk. Malnz. Gas- U. Elektrizitäts-Werke, Forbach i. St Avold Gautinger Immob. Ges., München Gebr. Kat, Forbach 5 „Jepoigt.-0. Reichenbrana 5 „ Schöndorſt, Düsseldorf etter.-G. Ziegelwerke, Pforzheim Getreidekommissien.-G. Düsseldorf Germania-Brauerei Hersel bei Bonn Germania-Brauerei Mülheim, Stammaktien Weinn Germanis-Linoleumwerke Biefigheim Geestemünder Bank, Geestemünde. Giesserei Sugg& Co., Alct.-Ges. in öfünchen Glashütte St. Ingbert. Goehrig& Leuchs, Kesgeliabr, Dariastadt, St-A. 11 Orz.-A. Görkitrer Aktlen-Brauèrei Grevener Baumwollspinneri Griebel'sche Brauexei, Eisteld. Gronauer Bankverein ter Hors Ledeboer Grund- und Hypothekenbank, Plauen Gummiwarenfaäbrik B. Polak Maiters- 0 „ * n * 8 ä255555533*33 hausen 3 HKuafen- und Akt⸗ Gen, N 0 Gusstahl Vorz.-Actieun ener Textilindustrie Gebr. Elbers Haf ach, Maschinenindustrie Halle'sche Malzfabrik, Halle à. S. Hamburg-Amerik. Uhrenfabrik, Schramberg Hannoversche Bahnindustrle Hannoversche Kaliwerke Stamun.-Abtiun Hansa-Brauerei, Lübeck Hansa-Haus Akkt-Ges. Mannbheim Harburger Mühlenbetr., Harburgzus. gel. Ak!. Hartweizengries und Teigwarén, Lambrech Harzer Bankverein, Blankenbur Hecht-Waldhornbrauerei Heidenhleim Heilbronner Baugesellschaft 5 Gewerbekasse Akt. Ges* Heimstätten Akt.-GesgBerlin Heldburg, Aktien-Gesellschaft für Bergbad Helvetia Conservenfabrik, Grossgerau. Herlorder Diskontobank Herrenmühle verm. Genz Heidelbergz 5 Hessler& Herrmann, Chem. Fabrikkaguhn(ant) Hildesheimer nec en 21 Hochfrequenzmaschinen.-G. kür drahtlose Telegraphie VVV Hochofenwerk Lübeck 000C00 Hofbränhaus Saarbrücken Hofer Brauerei, Deininger Kronenbrau 7 Hohenlohesche Nährmittelfabrik, Akt.-Ges. Hohenzollernhütte, Emden Vorz.-Akt. Holfhaus Masch.-Fabr, Akl.-Ges, Dinklage. Holzstoff- und Papierfapriken Wasungen 5 Hotel Kaiserhof, Wiesbaden Hotel u. Kurhaus St. Blasien 1 Hüstener Gewerkschaft Vorz. Ak. Huttenwerk u. Eisengiesserei Michelstadt 1 mmobilien-Ak„-Ges. Noris, Nülnberg Industriewerke Landsberg, 4. Lech Iugolstadter e lunstadtbrauerei, Passau Inselbrauerei Lindau i. B. Juljus Sichel& Co., Mainaz Kabelwerke 1 1 5 Pheyd Akl-Ges, Kaffkeehandels A.. Cuiser-Friedrich-Guelle, Oflenbgch, Vor. Akt. Kaiserhof Berlin, Voraugs-Aktien KTaiserslauterer Guss- und Armaturwerk Kaliwerke St. Therese.-G. Mülhausen i. EIs. * — * — * AKalkwerk Blickweiler,.-., Blickweiler v. Hein& Stenger, Aschlaflenburg Kammgarn Spinnerei Bietigheim Stamm-Akt. Vorz.-Akt. Capuzinerbran, Kulmbach, Vorz-Akt. Karlsruher Brauereiges. vorm. K. Schrempp Kayserberger Talbahn Kolmar Kieler Creditbanxk „ Maschmenbau-Akt.- Geg. vormn. G. Dae vol Kloster& C. Laupus, Brauerei Knorr C. H. Aktien-Gesellsch., Heilbronn Lochelbrauerei A.-., München Vorz--Akt. onhiot⸗ Hotel, Heidelberg alte Aktienf! Hamburger Versicherungs-Gesellsch,, vollb... Nachuruck u und widerrschüllche Senutzung verboten. nsere Kurse zuzüuglion 4% Stückzmsen.— Für alle dieſe talls Kauter und Verkäuter und e urn zu. Gobete. Ver- käuier Käuter Wir sind unter Vorbehalt: cäuter 103 09 Koechlin, Sohmidd 8G A. 680 — 250 öln-Lindenthaler ale allwerse Zus. Aktien 62 0 önigsbacher Brauerel, Koblenzgz J141 609 57)0[Fohleusäure-Iudustrie, Eyach 10⁰ 9) Follnauer Baumwoellspinnerel und Weberei 55 188 182 e 15 365 Kreis- Hypoth. Rank Lörfegn 148— Frofelder Baumwellspinnerei!:! 94 24 5 Seidlenfärberei, Zus. gel. 72*168“ Stahlwerk, 25 75,% Ereis Altender Sel Umalspur- Eisenbahn LI. 8 — 77„ Jülicher Zuckerfabrik, Ameln, zus. A8.— 782 40, duhrorter Strassenbahngesellschafft“ 245 20 Kröuzuacher Glushüfte 0 1 185 180 Soolbüder 4⁰ 2 68 Cühnle, Kopp& Kansch.-G. Frankenthal 116 113[Kulmbacher Kulmbach M. 470]—[Funeyl& Co. F.0 8⁴ Funstmühle Achäch„„„„ 115 115 8 Kinck, Godramstein 88 3 9 95 2 ahrer Brauhaus F 100 141 135 Strassenbahn 85 105— andshuter Kunstmühle C. 8 Meqer Nachl. 40 126 123 Landeshuter Mühleuwerke, Vorzugs--Aktien. — 265[Landgrafl. Hessische gonc. Landesbanxk— 108— andw. Maschiuenf. Zimmermann Halle.-A. 35 — 141 Maschinen Buxbaum Würzburg z. g. K.— — 14)9 Leipziger Baufabrik,.-G. vorm. Weneekk 110 107 9 Schnellpressenfabrik Vorz.-Ak. 102 — 180 5 Spitzeufabrik, Barth 79 7⁵ 5 Triko agenfabrik 82 130 124 Cengôricher Portland-Cement und Kalkwerke 80 1⁵⁵— Pboune, Elektr. u. Industrie-Werke. Werdohl 136 — 98* Limburger Fabrik und Hüttenverein 92 Cinoleumfabrik Masimillansau.. 170 8⁵ 80[Lokomotiv-Fabrik Kraus& Oo., München 5 99 70— olat Eisenbeton, Düsseldorrfk 105 165 162[Lolat Eisenbston Breslau 155 112 108 Lothringer Bau-Gesellschaft A. G. Melz. 215 98 5 1 Brausrei&.-.,Devaut-les-Pons!. 98 1 76 8 Leder werke, St. Julien 355 103— Ziegelwerse.-G, Mets 203 100 95 Louisenwerke Touindustrie, A. Volgtstedt 71 179 176 Löwendrauerei Hellbronn incl. Gen.-Schein 77 375 370 4 vorm. Busch, Annweiler 75⁵— 112108 rainzer Verlagsanstalt J1ʃ6 8 51/ Nalzfabrik Eisleben 123 5⁵ 48 5 Niedersedlitgze],— 9² 8⁵ Schweinfurt 60 armorindustrie Kiefer Kieterstelden 50⸗ M. 590 N. 565 Maschinenbau-Gesellschaft Heilbrenn 5 — 137 Maschinenfabrik J. E. Christoph, Niek7 70 170—„ Esslingen** 101 — 75„Hsterer in Alt-Oetting 67 136 131„ Gelslingen Zus. Fel. Aktien 80 25„ PVennleth& Hllenberger, Dartas tad 90— Vorz.-Akt. 110 198—.„ Form. Hartmann, Offenbach. 124„ NVagner, Köthen: 90⁰ — 180 Wery.-., Zweibrücken 0 0 117 Mathildenhütle, orzugs-Aktien 1¹⁰ .860⸗ NI. 330 tamm-Aktioen]55 75˙ Nayer& Oo., Commanditges., Mets ⸗ 160 155 Neanſa Pflanzungs- Gesollschhft, Beriin. 2⸗ 53*— HMechanische Baumwollspinnerel Kemplen“— 152 148„ Bindfadenfabriß Schretzheim 142 138„ Bindfadenfabrik, Oberachern- 15 32 8* Leinensp. u. Woeberei, Memmingen ———„ Netz-Fabrik und Weberei Itzehoe.. M. 170KM. 130„ Schub-.Schüfts-Fabrik, A.—05 Bamberg 107 u. 670—„ Moberei, Sohildesche 127 112 108„ Weberei 106 146 140 Zwirnerei. Kellbronn Kekerriann— Meisenheim- Sohmeisbacher zerei 102 22·18. Menden& Schwerte, Eisenwerk, Vorzugs-Akt. 83 15⁵ 151 Stamm-Akt.] 37 7 130 Msröt krsres, Bierbraueret 8 111 8% 80“ letall-Industrie Richter, Pforzheim 138— IAketall- und Lacklerwarenfabrik Ludelgabur 137 80 Metropolthes er Berlin 130 70 165 Netteler& Co., Münclen 484 122 118 etzer Brauersi. 9⁰ 146 142 Mexyer Rud..-., kür Masoinem u. Berzban 192— Mülheim-Buhr 72 5— IMittelbad. Erauersigesellsch. 2. Greifen, 4..J9 855 Flitteldeutsche Hartsteinindustrie 1057½ 107 103 itteldeutsche Treuhaudgesellschaft-— 10 145 Kosbacher Aktienbrauerei vormals Hübner 3⁰ 46% 40“ Notorenfabrik Darmstalt Forz-Akt.] 50 11⁵— Näühlburger Brauerei(Seldenecc)/, 8 75˙⁰ 74* Mühlenthaler Spinnerei. — Nüller, Reinhard, Akt.-Ges., Gutsch— 806 RMühlenthaler's Buch- u. Kunstdruckexel,.-., 5 140 München 90 9⁰ 72 Münden-Hildesheimer Gummiwaren- Fabrlkenn — 55 Nurgtal-Brauerei v. Degler Gaggenan 87 60³— Neckar-Dampfschiffahrts-Ges., Neflbronn 80 101 98 Neckarzulmer Fahrradwerkes„Vorzugs-Akt.I 51 45„ Stamm-Akt. 80 5 Neptan⸗ Versich. ⸗Geésellscheft, Frankfurt M. HüO 107 10 Neus Baumwollspinnerei Colmor, 133 159184„ Photographische Gesellschaft, Vorz.-Akt. 15 858 6 5 1 110 43 5 Neuessen, Bergbau-Gesellscha 0 1 Neusser Lagel aus-Gesellschaft. 77 75 Papier- und Pergamentfabriß 25*— 90 85 Niederr. Dam bschleppschick, Büsseldor!“96 81˙ Niederrhein. acllsspinueve, Dülken 110 143³ 135 Norddeutsche Celullösefabrik, Syndikats ückk— 5 112 Kohlen- u. Kokswerke Hamburg] 110 13² 28 Nordd. Versich.-Ges. Hamburg IM 2000 45 ordbäuser Kaliwerite, Vollbesz. 120 — 107 Nordhausener Aktienbrauerei 120 5 111 Jor dhausen-Wernigerode.-B. Akt., Lit. 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Bibundi +%/[Westdeutseller Bantverein Hagen 7 5 25 sh[Westd. Jutespinnerel u. Weberel Beuel 0tsi 158„ Verelnsbank, Münster 5 120„ Versſcheruugsbank 5 94 Westdeutsche Eisenbahnges. Vorz. e. — Woes deutsches Eisenwerk Kray. 186 ⁴ Nesttalische Metall-Industrie, bpedat — Wevyersberg, Kirschbaum& Co.,.G. 17 1 35C 1 ittener 113 Wolfram-Lampen-Akt-Ges., Augsburz Lit. 30 60˙ 130 württengef en Baumwollspisnerel t u. Wobörel, 130 4 Kaltun-Mannfaxt Heidenheinm 56˙ Leinen-Indusſrie, B. 11 — Neiargnteg 6 ialingen — 5 ordland-Jementichrft, Lanflen 43% Tle elwerke Ludwigsbürg Ganzenmüller — 120⁰ ogischer Garten, Berlin 90 Fr. ankfurt 5 6 1 4 — Zsockewerke EKalserslautern. 33 — uckerfabrik Bauerwitz mel. Div. 1010%½11 3 Gross-Gerl!„,„ * Heillbrenn 195„„Ü. „ auen 5„„„%„ 126˙ Taadeee 222 Co., Eriangen FVF — Hwirnerei Erötein—* r General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Mittagblatt). Mannheim, den 3 Juli 1912 5 Heute Mittwoch zum letzten Male — Ilt. 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Sie hat mich mit keiner Silbe zu be⸗ einfluſſen verſucht.“ „Aber wie kann Wilhelm ſolches Anſtnnen an Dich ſtellen?“ erregte ſich der Leutnant immer mehr.„Er weiß doch, daß er nicht lange leben wird! Ich muß geſtehen, das geht über meine Begriffe.“ „Eben weil er ein Sterbender iſt,“ fiel die Mutter ſanft ein,„eben deshalb iſt ſein Verlangen zu begreifen. Er hat Eva ſein Leben lang geliebt und möchte ſie nun am Ende ſeiner Tage noch mit feſten Banden an ſich ketten, um ihre Zukunft glän⸗ zender zu geſtalten.“ 0„Das kann er auch ohne die Ehefeſſel, dafür gibt es ja Teſta⸗ mente, fuhr Klemens auf, der jetzt mit großen Schritten im Zim⸗ mer auf und nieder lief. „Mein Sohn, es iſt ſo felbſtverſtändlich, daß Du in Deiner Geſundheit und Kraft anders fühlen mußt, als ein Todkranker,“ hub Marie wieber an, aber Klemens ſchnitt ihr faſt heftig das Wort ab. Indem er plötzlich vor ſeiner Mutter ſtehen blieb, rief er aus:„Ja, denkſt Du denn in Wirklichkeit nur einen Augenblick daran, daß Eva ſich entſchließen könnte, dieſen Schritt zu tun?“ Eva kam einer Antwort ihrer Mutter zuvor. Sie hatte ſich 8 ihrer zuſammengeſunkenen Stellung aufgerichtet und ſagte nun plötzlich mit ſchwever Stimme:„Wenn ich wüßte, daß meine Weigerung Wilhelm den Tod bringen könnte, würde ich das Opfer guf mich nehmen.“ Eva, das darfſt Du nicht,“ rief Klemens ganz außer ſich, nein, das wird niemals geſchehen! Augenblicklich reite ich nach Altenſtein und werde mit Wilhelm ſprechen.“ Und ehe Mutter und Schweſter noch recht zur Beſtunung kamen, war er ſchon zur Tür hinaus und gleich darauf ſahen ſie n hoch zu Roß, den Hof verlaſſen und qauer über die Wieſen n galoppieren Aͤts er ſpät abends zurückkam, war er auffallend bleich und . In tiefer Bewegung ſchloß er die Schweſter in ſeine Arme küßte ſie mit großer Innigkeit. Er ſprach kein Wort von dem, is zwiſchen ihm und Wilhelm geredet worden war, aber ſein völ⸗ berändertes Weſen ſagte viel mehr,. n ſeinem ſchönen Männerantlitz, das ſo markiert und itten war, ſtand ihm ſelbſt unbewußt, jezt eine große Alleiniger Fabrikant: als Worte es vermocht Aus der Serle: „Hyęiene im Leben 2 Auf dem Toilette-Tisch im Boudoir einer jeden Dame sollte nie eine Flasche n Eau de Cologne“ fehlen.— Denn ist ein Universal-Toilette- Mittel von hohen Zimmer neu, besonderer Um- stände halber fast Kinderwagen ater preiswert zu verkaufen. eee 925 4. St. v. 7232 Eine 055 n richtung beſtehend aus: Speiſe⸗ und Schlofeimmer Büfett 1,80 breit, Spiegelſchrank Ztürig, 1,60 breit nebſt Küche beſond. Umſtände halber weit uuter Preis zu verkaufen. 1897 Bitte Fenſter zu beachte hygienischen Eigenschaften.— Sehr diskret im Nroma. Stets köstlich- erlrischend. 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Mit einem Lächeln, durch das ihr ſtilles Herzweh hindurch⸗ blickte, trat ſie an den Kranken heran, und ihm die Hand auf die Schulter legend, ſagte ſie leiſe:„Ich bin wiedergekommen, um Dich nie mehr zu verlaſſen.“ 15 In Wilhelms gutes Geſicht kam ein faſt überirdiſches Glücks⸗ leuchten.„Eva, ſtammelte er,„es iſt wahr, Du willft.“ Er konnte nicht weiter ſprechen, ſo fehr übermannte ihn die Bewegung. Da neigte ſich Eva hernieder und hauchte einen Kuß auf ſeine Stirn. Ja ich will Dein Weib werden, Wilhelm, ſagte ſie mit ernſter Stimme, feſt und feierlich. Wie zuvor der Schmerz, ſo hätte ihn nun die Freude bald ge⸗ tötet. — Wenige Tage darauf fand im Schloſſe die Ver⸗ mählung des jungen Paares ſtatt. Außer den beiden Müttern und Klemens mit ſeiner Braut, wohnten Baron und Baronin von Innenberg und auf ihren eigenen Wunſch Graf Albrecht von Winterfeld mit ſeiner Gemahlin der ergreifenden Feier hei. Es war ein ſeltſames Paar, das vor dem improviſterten Altar kniete. Wilhelm ernſt und ſtolz, aber totenbleich und wankend, die Braut ſtill und ſchön und ein wenig blaß unter dem Kranz von grünen Myrten. „Bis daß der Tod Euch ſcheidet,“ erklang die Stimme des Predigers. Eine Bewegung ging bei dieſen Worten durch die Ver⸗ ſammlung. Schien es doch, als wenn dieſer gefürchtete Augen⸗ blick in wenigen Tagen eintreten müßte; ja, niemand hätte ſich ſehr gewundert, wenn der Feſttag des Bräutigams auch zu⸗ gleich ſein Todestag geworden wäre. * Etwa zwei Monate nach der Hochzeit tat der Hausarzt zur Gräfin⸗Mutter den inhaltſchweren Ausſpruch:„Mein Patient ſetzt mich in Erſtaunen. Er hat auffallend an Kräften zuge⸗ nommen, und wenn er 580 macht, habe ich die feſte Zuverſicht, ihn völlig auszukurieren.“ 5 Gen Eailies Freude über dieſes unperhoffte Glück wurde von einer heftigen Gemütsbewegung niedergehalten. War dieſe Freudenbotſchaft wirklich für alle eine ſolche? Was würde Eva dabei empfindend 5 Statt nun erleichtert aufzuatmen, wurde ihr Herz mit einem Male noch viel ſchwerer. And nicht nur ſie, ſondern auch Wilhelm ſelbſt fühlte im Feerſten Augenblick elwas wie ein Schreken, als er auf ſeine * S. Fiſch& Co Ludwigshafen a. Rh Brückenauſgang(4. Wegen Liguidation ein Lagerbeſtaud an: Kubertsöffner Schreibmaſchinentiſche Farbbänder, K papiere ete u jedem aunehmbar⸗ reis ſofort zu verkaufen. eeeeeeeeeeeeee eeſſrn Ferd. Mülhens, Köln a. Rhein.(Gegr. 1792.) billig abzugeben. 1614⁵ Alphornſtr. 13, part. Frage, wie lange er die Geduld der Mutter und ſein Gemahlin noch in Anſpruch nehmen müſſe, den A Arztes erfuhr. Die Gedanken ſtürmten mit ſolcher Gewalt auf ihn ſie nicht zu ordnen vermochte. Freude und Schm und Unglaube, helle und trübe Zukunftsbilder, das alles ft durcheinander wie ein Schwarm wilder Bögel; aber der Schm behielt doch die Oberhand. „D meine Cva, meine arme Eva,“ rief er endlich g aus,„wie wird ſie ihren Opfermut bereuen! Warum ha nicht früher von dieſer Hoffnung geſprochen! Nun hat f an einen Krüppel gekettet, denn im günſtigſten Falle b doch ein Kranker mein Leben lang“ Seine Mutter war erſchüttert.„Wilhelm, ſagte ihm Troſt zuzuſprechen verſuchte,„Eva hat ſtets verwa Liebe für Dich empfunden, und wie manche Ehe, di Grundlage aufgebaut war, iſt ſehr glücklich geworden. Den mer daran, wie rührend ſie für Dich ſorgt, wie hi ebend ſi pflegt. Iſt das nicht ein Beweis, daß ſie Dich aufr Selbſt der Medizinalrat erkeunt ihre unermüdliche. Dich hoch an, ja er ſchreibt ihr ſogar allein den Erfolg zu. Des Kranken einzige Antwort war ein f er Seufze Ja, er wußte es ſelbſt, daß er Eva die Beſſerun⸗ verbankte; ſchon ihr Anblick und das Bewußtſein, zu nennen, waren imſtande geweſen, ſeine Leben ſäfte heben. Aber das, was ſie für ihn empfand, war ja nu und keine Liebe, das wußte er ganz genau. Er grübelte, und da er ſich ſehnte, mit ſeinem zu ſein, ſagte er ſeiner Mutter ein paar freu ſie dann, ihn allein zu laſſen. 5 Als Gräfin Marie zu Beſuch kam, ſchüttelte ihr haltlos ihr Herz aus. „Iſt es nicht ſeltſam, daß ich jetzt weinen mö heißeſter Wunſch in Erfüllung gehen ſoll?“ rief ſie „Ach, mir iſt ſo bange, um Eva, ſie wird es als Unglü noch jahrelang an der Seite eines tränklichen Gatten leben mäſßen⸗„ (Schluß folgt.) letbrasohe bken-App Solid— Elegant— Leichtes Gewieht. Auch für die Reise geeignet. Stetæ I ILSEt.-Ges.,., Hauptyertretung der O Kissen-Bezüge Kissen-Bezüge Damen-Hemden 95.15 mit Einsatz und Bogen 38, 68 bi. 95r.15 rivatgelder auf I. und II. Hypotheken u. kl. Darlehen ſof. auszuleihen. Näüh. W. Zwick Söhne, K 4, 3, II. Sprechz. v.—4 U. von e Uhr abds. 2153 —500 Mk. ſucht ſofort gegen hohe Vergütung u. Berzinſung bei monatlich. Rückzahlung vonSebſtgeb. Off. u. Nr. 2144 a. d. Exped. Hypothet Mk. 30.000. 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Toreinfahrt z. verzz Näh. Meerſeldſtr. 65, II. 9 der nicht mit dem Tode zu bezahlen hatte. Manuheim, 3 Juli 1912 (Mittagblatt) 15. Saite. Wegzugshalber Jrosser Ausverkauf Echter Perser- Teppiche Sehr hohe Rabatte! 2 Buntes Feuilleton. „— Was man beim Biß einer Giftſchlange fühlt. Der frühere britiſche Regierungskommiſſar von e Südafrika F. N. Streatfield iſt einer der wenigen, vielleicht ſogar der einzige lebende Menſch, der den Biß der gefürchteten Puffotter überlebt hat. Im Londoner Field gibt er eine Schil⸗ derung dieſes ſchlimmen Abenteuers, unter deſſen Folgen er noch heute zu leiden hat und das er gur wie durch ein Wun⸗ 1 nit Es war auf der Rückreiſe nach England, der Kommiſſar hatte kurz B5rhe eine dieſer geführlichſten Giftſchlangen gefangen und beſchloſſen, das Exemplar nach London mitzunehmen, um es dem Zoolo⸗ giſchen Garten zu überweiſen. Das Reptil war etwas über einen er kang und Streatfield führte es in einer alten Patronenkiſte als Reiſegepäck mit. Man war bereits einige „Tage an Bord; durch irgend einen Zufall erfuhren einige Mit⸗ reifende, daß der Kommiſſar eine lebende Puffotter bei ſeine Reiſegepäck habe und man beſtürmte ihn mit Bitten, 99 Rep⸗ til zu zeigen.„Ich ſträubte mich eine ganze Weile, aber ſchließlich überredete man mich doch und ich holte die„Gnä⸗ dige“ herbei. Ich faßte ſie dicht hinter dem Kopf und erklärte den Zuſchauern die wundervolle Einrichtung ihres Giftappa⸗ rates. Ich öffnete den Mund, zeigte die Giftzähne, die Gift⸗ drüßen. Nachdem ich meine Borleſung beendet hatte, begann ich die„Guädige“ in ihre einſtweilige Behauſung zurückzu⸗ legen. Man muß dabei darauf achten, daß in dem Augenblick, da man den Hals des Reptils losläßt, das Tier nicht mehr um den Arm gerollt iſt, ihr ganzer Körper muß freiliegen, und beim Loslaſſen muß die Hand ſofort mit einem raſchen Ruck außer Reichweite der Giftzähne gebracht werden. Gerade in dieſem Augenblicke fragte mich jemand etwas und wahrſchein⸗ lich zog ich dabei meine Hand nicht zurück. Ich habe wohl auch den Kopf zu dem Fragenden gewandt, denn ich ſah nicht, wie ich gebiſſen wurde. Aber ich fühlte es ſofort, es war, als würde ein ſcharfes Meſſer durch meinen Finger geſtoßen und als ich herabblickte, ſah ich das Blut fließen und die Schlange frei über den Tiſch gleiten. Ich zog ſie am Schwanz zurück, packte ſie wieder am Nacken und ſteckte ſie glücklich in ihre Kiſte. Als ich gebiſſen wurde, waren vielleicht zwanzig Leute in dem Gemache: zwanzig Sekunden ſpäter war kein Menfch mehr zu ſehen. Nie in meinem Leben ſah ich einen Raum ſo ſchnell geleert. Als die Otter wieder hinter Schloß und Riegel war, kamen die Zuſchauer zögernd zurück und auch der Doktor erſchien. Ich bat um Ammoniak, aber es gab keinen an Bord und ſo mußte ich denn eine Menge Branntwein trinken. Dann ſchnitt ich meinen Finger bis auf den Knochen auf und ſaugte mit aller Kraft die Wunde aus. Einem guten Freunde über⸗ gab ich meine Schlüſſel und meine Adreſſe; er mußte mir ver⸗ ſprechen, ſich um mich zu kümmern und während meiner Be⸗ wußtloſigkeit meine Inſtruktionen genau zu befolgen. Ich er⸗ erklärte ihm, daß man mich als tot bezeichnen würde, aber das träfe nicht zu; wenn es ihm dann gelänge, mir ein paar Tropfen Branntwein einzuflößen, würde die Herztätigkeit wiederkehren. Es war 10 Uhr, als ich mich im Rauchzimmer hinlegte: unmittelbar darauf verlor ich das Bewußtſein. Wäh⸗ reud der Nacht erklärte der Arzt meinem Freunde mehrfach, daß ich bereits tot ſei; wenn mein Freund ſich nicht eigenſinnig geweigert hätte, das zu glauben, würde ich heute 300 Meilen nördlich von Madeira in Leinwand gewickelt in den Tiefen des Weltmeeres ruhen. Aber er befolgte meine Inſtruktionen. Am Morgen kam ich wieder zum Bewußtſein. Von der Spitze des Fingers bis hinauf zur Schulter ſpürte ich einen furcht⸗ baren Schmerz, es war, als wären meine Knochen zu glühen⸗ den Eiſen geworden, mein Arm war dick geſchwollen und ganz hart. Man ſchleppte mich in eine Kajüte und hier lag ich 24 Stunden hindurch, konnte mich nur mit Hilfe meines Freundes bewegen. Nach und nach wurde der Schmerz milder, und als wir den Hafen erreichten, hatte ich bereits begonnen, am Leben wieder ein wenig Anteil zu nehmen. Aber Monate hindurch mußte ich mir die ſtrengſte Schonung auferlegen. So geſund und kräftig wie früher bin ich nie wieder geworden, und ich weiß heute auch, was„Müdigkeit“ bedeutet, etwas, was ich nie kannte, ehe die„Gnädige“ mich am Finger erwiſchte.“ Die Nervenbilanz. In Staat, Gemeinde und Familie muß, wenn ſie gedeihen ſollen, eine geregelte Haushaltung herrſchen, welche die Einnahmen und Ausgaben ſorgfältig gegeneinander abwägt und in beſtimmten Zeit⸗ abſchuitten eine Bilauz zieht. So muß es auch im lebendigen Or⸗ ganismus, im Haushalt der Nerven ſein, denn auch hier führt eine zu große Kraftausgabe, der auf der Einnahmeſeite kein Gegenpoſten entſpricht, zu frühzeitiger Erſchöpfung der Kräfte, zum Bankerott des Nerveuhaushaßtes und damit zum Zuſammenbruch des ganzen menſchlichen Körpers. Stellen wir deshalb einmal die Nervenbilanz eines im modernen Leben ſtehenden Menſchen auf. Wir bemerken da, daß in Wandel und Handel eine ſtetige Hochſpaunung des Denkens, Steigerung des Geführlebens, der Energie und Tatkraft geforbert werden. Der Kauf⸗ maun muß ſtets mit äußerſter Anſtrengung ſeiner Nerven den fetuſten Regungen des Wektverkehrs auf dem Wareumarkt lauſchen, jeden Augenblick bereit, zu wagen, zu gewinnen. Der Gelehrte muß das Netz ſeiner Forſchungen immer tiefer in das Meer der Wiſſen⸗ ſchaft ſeuren, will er neue Perlen zutage fördern. Seltſt die Frauen ſind aus ſtiller Häuslichkeit in den wilden Strudel des Erwerbslebens geriſſen und müſſen ihre Stellung ausfüllen. In allen Berufen aber wird ein Höchſtmaß von Leiſtungen grfordert. Audererſetts findet die ſich rechtzettig einſtellende Ermüdung im moberuen Leben faſt niemanden, der ihr nachkonmen kann oder will; eueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. — Ein Tropfen Wein, der 12000 Mark koſtet. In Deutſch⸗ 7 Ferkauf Kon verſat.⸗Leritkon und Bilz Naturheilverf., 4 Bd., neu billig zu verkaufen. 2057 J6, 7, 3. St. r. 15 Flurgardepozen.20.— Foppeihtische m. Iue)b 35.— Nodepns Trümos. 40.— Lertikovs m. Spiogel 45.— Chikfoniers polieck.. 55.— Züehersohränke dichen 75.— Spisgelschränte 2 fp. 90.— F 2, 9 Gelegenheitskauf eines grossen Postens zurüeckgesetzter Tapeten spottbillig. 16462 Eine Partie Linoleum, Teppiche, Inlaid durchgehende Muster, weit unter Preis. Oocos, Matten, Läufer, Wachs- und Ledertuche besonders billig. „„ von 66 Pfg. an per Pfd. 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Wenn von dieſem koſtbaren Wein durch Geſchenk oder durch Entnahme ein geringer Teil verſchwindet, dann wird er ſofort aus den„Zwölf Apoſteln“ ergänzt; dieſe Zwölf Apoſtel ſind 12 Fäſſer Wein, die den edelſten Tropfen in ſich bergen. Der Roſenwein bleibt alſo immer im Stamm edel und rein erhalten. Es iſt nun intereſſant feſtzuſtellen, welchen Wert heute eine Flaſche dieſes koſtbarſten Weines der Welt hat. Im Jahre 1624 koſtete das Faß Roſenwein 60 Taler, für die damalige Zeit ein ungeheurer Preis. Das Faß hatte die Größe eines Oxhoft, das ſind ungefähr 200 Liter nach alter Maßrechnung. Rechnet man nun aus, zu welcher Summe dieſes brach im Keller liegende Gut durch Zinſen und Zinſes⸗ zinſen angewachſen wäre, dann erhält man die ungeheure Summe von 27 000 Millionen Mark. Eine Literflaſche Wein koſtet demgemäß am heutigen Tage mit Zinſen und Zinſes⸗ zinſen 120 Millionen Mark. Ein Tropfen davon erringt den immerhin anſtändigen Kaufpreis von 12000 Mark. Es iſt nun von ganz beſonderem Jutereſſe, daß Goethe mit dieſem Wein einmal auf ſehr angenehme Weiſe Bekanntſchaft machte. An ſeinem 75. Geburtstag am 28. Auguſt 1824 erhielt nämlich Goethe von der freien deutſchen Stadt Bremen 12 Flaſchen des koſtbaren Roſenweines zum Geſchenk. Nie empfing ein Dichter ein koſtbareres, denn dieſes Geſchenk, das für Nichtkenner ſo gering ausſieht, ſtellte ſchon zu Goethes Zeiten einen Wert von ungefähr 150 Millionen Mark dar. Natürlich iſt dieſer Rhein⸗ wein nicht zu kaufen, ſelbſt wenn irgend ein Milliardär auf den Gedauken käme, eine Flaſche Wein zu dem Selbſtkoſten⸗ preiſe der Stadt Bremen in Höhe von 120 Millionen Mark zu erſtehen. Dieſes koſtbarſte Getränk der Welt wird nur zu ganz außergewöhnlichen Gelegenheiten aus den Tiefen des Ratskellers geholt. — Gemütliches von ruffiſchen Eiſenbahnen. In einem ruſ⸗ ſiſchen Blatte erzählt nach der„Tgl..“ ein Reiſender: Ich wollte auf dem Petersburger Bahnhof mit einer eben gelöſten Fahrkarte nach Roſtow am Don den Bahnſteig betreten. Der Beamte, der die Fahrkarten durchlocht, verwehrte es mir jedoch mit der Bemerkung, daß noch kein Glockenzeichen erfolgt ſei. Zu gleicher Zeit ließ er jedoch fünf andere Perſonen paſſieren. Als ich ihn um eine Erklärung ſeines Verhaltens erſuchte, ſagte er:„Das iſt die Vorſchrift.“—„Was für eine Vorſchrift?“— Perſonen mit Bahnſteigkarten dürfen vor dem Glockenzeichen hinaus.“—„Und ich mit meiner Fahrkarte, die mich 50 Rubel gekoſtet hat, muß warten?“—„Kaufen Sie ſich doch auch eine Bahnſteigkarte.“ Ich wandte mich an den Gendarmen und an den Stationsvorſteher und erfuhr, daß der Beamte im Recht war. Und dann kaufte ich mir zu meiner 50⸗Rubel⸗Fahrkarte noch eine Bahnſteigkarte und durfte nun ungehindert den Bahn⸗ ſteig betreten“ Ueber ein anderes Bahnkurtoſum berichtet der„Sſwet“: Steht da ein Poſtzug der Südoſtbhahnen auf einer Station ſchon eine ganze Stunde. Eigentlich ſollte er nur 10 Minuten Au⸗ fenthalt haben. Die Paſſagiere ſind in großer Aufregung und fragen nach dem Grunde des langen Aufenthalts.„Die nächſte Station gibt keine Antwort,“ heißt es,„der dienſttueude Be⸗ amte ſchläft, und wir können ihn von hier aus nicht wecken; folglich können wir auch den Zug nicht ablaſſen.“ Der Zug muß aber ſchließlich doch weiter gehen, und man verfällt, um das zu erreichen, auf ein höchſt„einfaches“ Mittel: Telephoniſch wird der nächſte Streckenwärter augerufen und für 50 Kop. be⸗ wogen, auf einer Lore zur ſchlafenden Station zu ſahren und den Herrn Stationsvorſteher zu wecken. Ebenſo einfach wie praktiſch, denn der Zug konnte nach einer weiteren halben Stunde wirklich abgehen — Ein Gemütsmenſch. Man ſagt dem Amerikaner oft einen ungewöhnlichen Scharfblick für die praktiſche Ausnutzung aller Möglichkeiten nach, ein tüchtiger amerikaniſcher Ge⸗ ſchäftsmann wird ſelbſt in Fehlſehlägen noch die Keime neuer Erfolge entdecken. Aber den Gipfel dieſer Abſicht, alle Launen das geſellſchaftliche Leben ſtellt vielmehr neue Forderungen an die Nervenkraft. Die oft durch den Beruf erzwungene unzweckmäßige Lebensweiſe und unrationelle Ernährung ſind nicht imſtande, die ver⸗ ausgabten Kräfte zu erſetzen. Dazu läßt noch die häufig mangelnde körperliche Bewegung die Abbauprodukte ſich im Organismus ſtauen: Appetitloſigkeit und Schwäche der Verdauungsorgane ſind die Foigen, und das Manko im Haushalt der Nerven erreicht eine bedenkliche Höhe, es zeigt ſich die Nervoſität. Um die Bilanz wieder ins Gleichgewicht zu bringen, iſt neben Bewegung in friſcher Luft und ſportlicher Betätigung eine Zufuhr von Kräften für die Nerven erforderlich. Da es keine direkte Nerven⸗ nahrung gibt, iſt eine Kräftigung der Nerven nur durch die Hebung des Allgemeinbefindens und Beſſerung der geſamten Verdauung und Ernährung möglich. Als hierfür beſonders geeignetes hervorragendes Kräftigungs⸗ mittel hat ſich nach dem Urteil zahlreicher ärztlicher Autoritäten die Somatoſe erwieſen. Die Eiweißſtoffe der Somatofſe ſind bereits auf eine höhere Verdauungsſtufe überführt, ſo daß ſie nicht erſt— wie die übliche Nahrung— den ganzen Verdaunugsprozeß durchlaufen müſſen. Dieſe Arbeitserſparnis iſt den geſchwächten Verdauungs⸗ organen ebenſo willkomen wie die gleichzeitige Mithilfe der Somatoſe bei Verwertung der nebenher genoſſenen Speiſen. Durch den Gebrauch der Somatoſe wird deshalb die Verdauungs⸗ tätigkeit, von der die Blutbildung abhängt, weſentlich erleichtert und allmählich wieder geregelt, es erfolgt eine reichliche Bildung geſunden eeeeeeeeeeeeseeeses des Schickſals, heitere und traurige, in den Dienſt praktiſcher Nützlichkeit zu ſtellen, erklimmt doch eine Anzeige der Newyorker „Sun“, die nach der„Tgl..“ in einer franzöſiſchen Zeit⸗ ſchrift wiedergegeben wird. Die Anzeige dieſes„nüchternen“ Geſchäftsmannes lautet:„Meinen Freunden und Bekannten teile ich hiermit ſchmerzvoll mit, daß der Tod mir meine ge⸗ liebte Frau in dem Augenblick entriß, da ſie mir ein Kind ſchenkte, für das ich eine gute Amme ſuche, bis ich eine neue junge, hübſche Lebensgefährtin gefunden habe, die 20 000 Doll. beſitzt und bereit iſt, mich in der Führung meines Weißwaren⸗ geſchäftes zu unterſtützen, das ich durch einen Ausverkauf zu jedem annehmbaren Preiſe liquidieren werde, ehe ich es in mein neues Geſchäftslokal Nr. 174 der 12. Avenue verlege, wo ich noch eine Reihe prächtiger Zimmer, von 500 Dollar an, preiswert vermieten kann.“ Dieſer Gemütsmenſch kündigt hier in einer einzigen Anzeige und in einem einzigen Satze nicht weniger als zehn verſchiedene Dinge an: 1. den Tod ſeiner Frau, 2. die Geburt eines Kindes, 3. ein Ammengeſuch, 4. die Abſicht einer Wiederverheiratung, 5. Alter und Mitgift der erwünſchten Lebensgefährtin, 6. eine Reklame für ſein Ge⸗ ſchäft, 7. einen Ausverkauf, 8. eine Geſchäftsverlegung, 9. einen Neubau und 10. Vermtekungsgeſuch. Das wird wohl einſt⸗ weilen ſelbſt in Amerika der Rekord bleiben! — Franzöfiſcher Witz. Madame lieſt in der Zeitung die Subſkriptionsliſte für die Nationalflugſpende in Frankreich: „Anonym 5 Frs. Weißt Du, wir werden bei den Nachbarn den Glauben erwecken, die hätten wir gezeichnet.„Nein,“ ruft enthuſtasmiert der Gemahl,„dann ſchon lieber dies hier: Anonym 10 Frs.“„O, das wäre zu viel.“„Weißt Du, nichts iſt mir zu viel, wenn es ſich um mein Vaterland handelt.“ Die Vorortsbewohner ſind aufs tiefſte entrüſtet.„Wie? Die großen Reklameſchilder an unſerem Grundſtück ſollen beſeitigt f59 f Ja, wo ſollen wir denn in unſerem Garten Schatten finden?“ Empört ſagt der ſparſame Ehemann:„Zwölf Perſonen zum Diner! Du biſt wohl wahnſinnig geworden!“„Man könnte ja ſchließlich noch einen Dreizehnten einladen, das würde viel⸗ leicht allen den Appetit ein wenig verlegen.“ Der Patient ſoll chloroformiert werden. Während der Aſſiſtent das Betäubungsmittel vorbereitet, ſieht der Patient ſeine ſehr umfangreiche Brieftaſche nach.„O bitte,“ ſagt vor⸗ nehm abweiſend der Zahnarzt,„Sie zahlen erſt nach der Ope⸗ ration.“„O, ich will auch fetzt nicht bezahlen,“ erwidert der Klient,„aber da Sie mich betäuben wollen, will ich erſt ein⸗ mal nachzählen, wieviel ich bei mir habe.“ „Ich garantiere Ihnen,“ ſagt der Heilkünſtler,„bei meiner elektromechaniſchen Behandlung werden Sie binnen acht Tagen die Muskeln einer 40jährigen Frau haben.“„Aber, mein Herr,“ erwidert empört die Patientin,„ich bin erſt 39.“ „Mein Mann hat mir erſt geſtern geſagt, daß allein für die Herſtellung der elfenbeinernen Klaviertaſten jährlich 5000 Elefanten gebraucht werden.“„Nein, es iſt doch merkwürdig, daß man ſo große und plumpe Tiere zu einer ſo feinen und komplizierten Arbeit abrichten kann.“ Berichtszeitung. * Jugendgericht. Die Freibadmarder ſind bereits wieder in Tätigkeit. Das Jugendgericht verurteilte einen Schloſſer⸗ lehrling, der in einem ſtädtiſchen Freibad die Uhr und den Geld⸗ beutel eines Badenden aus deſſen Kleidern ſtahl, zu 3 Wochen Ge⸗ fängnis.— Der Taglöhner P. K. bon Wallſtadt, zur Zeit in der Zwangserziehungsanſtalt in Flehingen, betrieb den Fahrraddieb⸗ ſtahl als Spezialität und entwendete in Käfertal und Weinheim zuſammen ſechs Räder, die er dann wieder zu einem Schleuder⸗ preis verkaufte. Das Urteil des Jugendgerichts lautete auf eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten.— Mit einem noch unbekannten Kameraden nahm hier auf der Maimeſſe ein Volksſchüler aus Karlsruhe einer Frau ein Handtäſchchen weg, in dem ſich ein Ta⸗ ſchentuch, Handſchuhe und 1 Schlüſſel befand. Geld fanden ſie nicht. Sie wurden bei dem Diebſtahl ertappt. Das Urteil lautete auf 2 Wochen Gefängnis. 1 Blutes und damit eine reguläre Ernährung der Körperzellen. Mit der Hebung des Appetits, den die Somatoſe direkt anregt, ſteigert ſich das Wohlbefinden, und durch die Kräftigung des geſamten Organis⸗ mus gewinnen auch die Nerven wieder ihre Spannkraft. Dieſe guten Wirkungen der Somatoſe werden in der Regel nach drei⸗ bis vierwöchentlichem Gebrauch, oft weſentlich früher erkennbar, Durch rechtzeitige Anwendung der Somatoſe iſt es möglich, der durch das moderne Leben ſchwer belaſteten Ausgabeſeite im Nerpenhaushallk 521 Fe gegenüber zu ſtellen, das einen guten Abſchltuß ver⸗ ürgt. Die Somatoſe iſt das erſte reine Albumoſenpräparat, ſeit nahe⸗ zu 20 Jahren bewährt und noch immer unübertroffen. Wie ſie ſeitensg der allein ſachverſtändigen Aerztekreiſe geſchätzt wird, zeigt ſich in den über 260 wiſſenſchaftlichen Arbeiten, die in der Fachpreſſe erſchtenen ſind. Eine aleiche Beachtung ſeitens der maßgebenden Beurteiler iſt von keinem ähnlichen Produkt nachgewieſen. Auſtatt alſo unbekaunte Mittel zu probteren, ſollte man zuer ſt zur Somatoſe greifen, wekche die größte Waßhrſcheinlichkeit des Er⸗ folges für ſich hat. Ein Verſuch fei ganz beſonders auch denen emyfohlen, die ſchon durch geringwertige Mittel enttäuſcht wurden. Alle Apotheken führen die Somatoſe in der bekaunten Pulverform auch in flüßiger Form in den Geſchmacksurten: zſütz“ und„herb“, die ſich durch ihre begweme Auwendungsweſſe be⸗ ſonders empfehlen, Preis der Originniacde 184²8 40. Seile Mk. für Knaben Anzüge welche aus den besten Stoffen hergestellt und fast durchweg ganz gefüttert sind. Hauptsächlich Blusen- Fagons, einige amerik. Jacken-Anzüge Der reguläre Preis dieser Anzüge war 12—, 14.—, 16.— Mk., einige kosteten sogar 24 Mk, Sie können wählen unter Mehr wie 2 Anzüge werden an einen 465 Piecen. Käufer nicht abgegeben. 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