Abonnement: 70 pfg. monatfich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. ue Keklame-Seile...20 Hk. lunter⸗ „ 1 in ſteiger dasvete⸗ ai 1012 h eim Mit Grund⸗ der indſtüg veiſuß e Beilagen: Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der Stadt wanhen und wnng Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und wiſeenſchaſt; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Lelegramm⸗Adreſſe: „Seneral-Anzeiger Manuhhenr“ delephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.„„% 341 Redaktion 0 Exped. u. Verlagsbuchgdlg, 218 Eigenes nedantonsburean in verin Nr. 305. nenndeln. Dat dersteg, 4. Zult 1012, un der ſpricht, en, wid⸗ i gering⸗ berück⸗ ir Vet⸗ rſteige⸗⸗ An, übigers!“ Rechten che ein g ent⸗ cht ha⸗ Frefor⸗ teilung Auß⸗ weilige Verfah⸗ ihren, r daz erungs⸗ lle des Die Mitglieder und Anhänger der Nationalliberalen Partei im 11. bad. Keichstagswahlkreiſe werden hierdurch zu dem am Sonntag, den 7. Juli, von nachmittags 5 Uhr ab, im„Sähringer Hof“ zu brosſagſen ſtattfindenden Sommerfeſte herzlichſt eingeladen und gebeten, mit ihren Familien zahlreich zu erſcheinen. Das Programm beſtelſt aus Feſtreden, Konzert und Tanz.— Bei ungünſtigem Wetter findet die Feier im Saale ſtatt, Die Mannheimer Parteifreunde werden gebeten, den Jug ab Mannheim 20 Uhr zu benutzen. An alle Anhänger in Stadt und Land ergeht der Ruf: Auf nach Großſachſen! merlell, Goſsgüsene malt 15 Der Wahlkreievorſtand. fenſtau 90500/ 16 Seiten. Celegramme. Die Exploſion auf Schacht Guſtan. Eſſen a, Ruhr, 3. Juli. Die Exploſion auf dem Schacht „Guſtav“ der Zeche„Viktorja Matthias“ erfolgte in der Ben⸗ zolfabrik. Auch die Ammoniakfabrik wurde in Mitleidenſchaft gezogen. Ein Mann war ſofort tot, zwei wurden ſchwer, vier leicht verletzt. Ein Mann iſt noch nicht gefunden. *Eſſen, 3. Juli. Der bei der Exploſion auf dem Schacht „Guſtav“ vermißte Arbeiter konnte ſpüt nachmittags ſchwer⸗ verletzt geborgen werden. Der Betrieb der Kokerei iſt auf zurückzuführen, die ſich auf unaufgeklürte Weiſe entzündeten. * Große Sißlagwetter⸗Hrploſton. Berlin, 4. Juli. In Oberhauſen auf Zeche Oſterfeld⸗ Gutehoffnungshütte entſtand mittags 1 Uhr im Aufbruch zwi⸗ ae ſchen zwei Flözen beim Schießen eine Schlagwetter⸗Exploſiun. Dienf] Vierzehn Bergleute wurden getötet, einige verletzt. es*Oberhauſen, 3. Juli. Bis 6 Uhr abends waren guf aeder Zeche„Oſterfeld“ der Gute Hoffnungshütte 16 Tote und ſechs Verwundete geborgen. Von den Verwundeten ſinb zwei ſchwerer verletzt, die Wrlgen Bergleute der Belegſchaft ſind in Sicherheit. Oberhaufſen, 3. Juli. Die Zechenvertwaltung teilt über das Unglück auf der Zeche„Oſterfeld“ mit, daß es ſich um eine reine Schlagwetterexploſion handele. Eine Kuhlen⸗ ſtaubexploſion liege nicht vor. Die bergbehördliche Unter⸗ fuchung ſei eingeleitet. Vertreter der Zechenbehörde und der Bergverwaltung traſen etee nich dem Unglück auf der Zeche ein. Das Unglück im gochſtebter Tuger. Itzehoe, 2. Juli.(Truppenübungsplatz.] Auf dem Lock⸗ tedder Lager wurden, den„Itzehoer Nachrichten“ zufolge, durch einen fehlgegangenen Schuß, der in den Beobachtungsturm ein⸗ rang, Oberleutnant König vom Jauenburgiſchen Feldartillerie⸗ Regiment Nr. 45, Sergeant Wulf, Unteroffizier Schnabel, Unter⸗ offiszier der Reſerve Freudenreich(Verletzung unbekanut! vom Feldartillerie⸗Megiment(ſchleswigſches) Nr. 9 ſchwer, Leutnant Böhm von demſelben Regiment leicht verwundet. Die Kanoniere Schilling und Heuſel von demſelben Regiment wurden getötet. Aerlin, 3. Juli.(Von unſerm Berliner Buregu.) Ueber das Schie unglück im Lockſtedter Lager bei Itzehve wird nuch folgendes belannt: Bei Scharfſchießübungen des Feldartillerie⸗ Regi⸗ mentes Nr. 9 im Lockſtedter Lager ging, wahrſcheinlich durch en Fehler eines Richtlanoniers, ein Schuß aus einer Haubitze eitlich ab. Das Geſchoß ſchlug in einen Beobachtungsturm und krepierte dort. Von den im Turm befindlichen Mannſchaf⸗ en wurden die Kanoniere Schilling und Henſel ſo⸗ Sergeant Wuelf ging ein Spreng⸗ arb bald barauf. Oberlent⸗ erung. unheim elegene rteben li 1912 1 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt einige Tage geſtört. Die Kataſtrophe iſt auf ausſtrömende Gaſe meldet: Die Polizei erhielt vor einigen Tagen Mitteilungen n aag! Kö 1 ig vom 45, Felbortilleeie ſchwer er verletzt, Leutnant v. Böhm vom Feldartillerie⸗ Megt. Nr. 9 leicht verletzt. Dem Unteroffizier Schng⸗ bel vom Feldartillerie⸗Regt. Nr. 9 wurde von einem Spreng⸗ ſtück ein Arm abgeriſſen. Der Unteroffizier d. R. Reuternitz iſt ſchwer verletzt. Ihm wurde durch ein Sprengſtück der rechte Oberarm gebrochen. Die Verletzungen des Oberleutnants König und des Unteroffiziers Reuter⸗ nitz ſind ſa ſchwer, daß man an ihrem Aufkommen z weifelt. 2 Geheimral Rieſſer gegen v. Oldenburg. * Elbing, 3. Juli. Die Strafkammer beſtätigte in der Beru⸗ fungsinſtanz das Urteil des Schöffengerichts gegen den Kammer⸗ herrn von Oldenburg wegen Beleidigung des Geheimrats Rieſſer im Wahlkampf. Vermächtnis. * Jena, 3. Juli. Das Vermögen, das der verſtorbene Geheim⸗ rat Profeſſor Dr. Seidel der Stadt Jena hinterlaſſen hat, be⸗ trägt annähernd 500 000 Mk. Die Univerſität Jena erhält 50 000 Mk. 5 Kämpfe in Mgrokko. * Paris, 3. Juli. Wie aus Fez gemeldet wird, hat General Liautey infolge der guten Haltung der Bepölkerung in der letz⸗ ten Zeit und angeſichts der erfolgreichen militäriſchen Maßnahmen den über Jez verhängten Belagerungszuſtand gufgeho⸗ ben. Nach einer weiteren Meldung aus Fez hat der im Uerga⸗ Tal aufgetauchte neue Roghi([Prätendent), dey über bedeutende Geldmittel zu verfügen ſcheine, bereitg zahlreiche Anhänger um ſich geſchart und den Kaid Wedba Mohamed Schergi, der ſich ihm entgegenſtellte, in die Fluchtgeſchlagen. Es hbeißt, daß die Kolonne Gouraud gegen den Roghi marſchieren und verſuchen werde, ihn gefangen zu nehmen. Der Kampf um Tripolis. * Rom, 3. Juli. Die„Agenzia Stefani“ meldet aus Tripolis: Am Samstag wurden von Luftſchiffen Bomhen auf die feindlichen Lager bei Suani und Ben Aden geſchleudert. Dadurch wurden von den Mahallas der Dſchebels 19 Bewaffnete getötet und fünf verletzt. In Buſcheifa griffen zahlreſche feindliche Gruppen am Montag abend die italieniſche vechte Flanks an, wurden ledoch nach kurzem Kampfe zum Rückzuge gezwungen.— Die italieniſchen Stellungen bei Sidi Safd werden fortgeſetzt verſtärkt. Berfaglie⸗ ris und Radfahrer haben weite Erkundigungszüge unternommen, fanden jedoch bisher von dem Feind keine Spur. Die Unterſuchung über das Unglück der„Titanic“ abgeſchloſſen. * London, 3. Juli. Die Unterfuchung über das Unglück der „Titanic“ wurde heute abgeſchloſſen. Der Vorſitzende des Gerichts⸗ hofes teilte mit, daß das Urteil ſobald wie möglich verkündet würde. Die Verſchwörung in Aegypten. OLondon, 3. Juli.(Von unſerm Lond. Bur.) Zu der Verſchwörung, welche, wie bereits geſtern gemeldet, in Aegypten aufgedeckt wurde und welche die E rmordung des Khediven, Lord Kitcheners und des ägyptiſchen Miniſterpräſidenten bezweckte, wird noch folgendes ge⸗ über 885 Beſtehen einer ſolchen Verſchwbrung 5N ſelte e eine eingehende Unterfuchung an, bevor haftung ſchritt, Zuerſt wurden 8 junge Leute in verf wüueen Baln feſtgenommen. Glees pon 23 war einigen überen 5 en WengedeteeN die ein 1 bein 9 5 Aeee ial zutage ſberen, lich war, an 555 86 8„ 5 Falenten Lord Aaihtzenter erkannte in einem den guffallender Weiſe verfolgt hatte. Mini geſtern in Kairo ein. Die Abſicht Lord Kit ut England in Urlaub zu gehen, hat durch die Waideeun Verſchwörung keinerlei Verzögerung erhalten. Die Meuterei in Albanien. . Aanſienemrei 8 Julf, Kine Weuemmkee von Offi ſon ſich nicht mit den ſoliser hin ba Veonteseien, daß ſie ſelhſt die Dutetitt n1. ti ſchem Gefühle Panhe 44 9 2 ſt r 1 werden würd f ſie bald zurückkehren ſollten. Die erſten Bataillone der a Dardanellen entſandten Dipiſion ſind geſtern in Monaſti troffen. Die Deſerteure, deren Zahl nunmehr etwa 20 Offiz einen Polizeikommiſſar, einige Gendarmen und 375 S n tragen ſoll, befinden ſich bei Karitzs. Es perlautet, daß e albaneſiſche Behs ſich ihnen angeſchloſſen haben Es herlautet, baß auch in Adrignopel ein g. Offiziersberein unter dem Namen„Ehali Vo Die Obmänner des Vereins, der eine Sektion in Kirf beſigt, ſeien Oberſt Kiazim und Hauptmann Said. Einige albaneſiſche Studenten hieſiger Hochſchulen flae nach Korfu, wo ſich die bexeits gus Salonif gefllchtsten 0 ſiſchen Studenten befinden. * Konſtantinopel, 3. Jull. Nach Meldungen aus Jonlan ſieben Offiziere mit einer größeren Anzahl Soldaten in die Ber geflüchtet. Aus Janina wurde ein Batafllon mit einem N nengewehr zur Verfolgung entſandt. Scharfe Anklage gegen den amerikaniſchen Schatzamts Newyork, 3. Juli. Großes Aufſehen ruft in Bank krelfen der Rücktritt des ſtellvertretenden Sekretärs i Schatzamt Andrew hervor. Der Brioef, in welchem jeinen Rücktritt 5 enthält eine ſcharfe 5 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Mannheim, 4. Juli. Das Sentrum gegen Mannheim. Selten hat eine Partei ihren Egoismus und die Rückſicht auf eigene Intereſſen in ſo brutaler Weiſe in den Vordergrund geſtellt, wie das badiſche Zentrum in der Frage der Erhöhung der Abgeordnetenzahl der Stadt Mannheim. Unſere Bürger⸗ ſchaft wird den ultramontanen Herrſchaften dieſe unerhörte Brüskierung, dieſes kalte Niedertreten ihrer Intereſſen nicht vergeſſen, ſondern zu gegebener Zeit ein kräftig Wörtlein mit ihnen reden. Jetzt muß ſich unſere Stadt in das Unvermeid⸗ liche fügen. Sie kann nur aufs ſchärfſte proteſtieren gegen dieſe rückſichtsloſe Geltendmachung ultramontaner Macht⸗ gelüſte, weiteres iſt ihr momentan nicht möglich. Eine Lehre wird aus dem Verhalten des Zentrums gezogen werden müſſen: wer den Zuſicherungen und Verſprechungen dieſer Partei den geringſten Glauben beimißt, ſetzt ſich der Gefahr aus, übers Ohr gehauen zu werden. Man wird daher in Zukunft den Zuſagen dieſer Partei äußerſtes Mißtrauen entgegen⸗ bringen müſſen, Ueber den Verlauf der geſtrigen Debatte in der Zweiten Badiſchen Kammer ſchreibt die„Bad. Natl. Korr,“: Karlsruhe, 3. Juli. Die heutige Sitzung der 2. Kammer gehört zu den intereſſanteſten, die wir bisher gehabt haben. Zur Beratung ſtand der Geſetzentwurf über die Wahl der Landtagsabgeordneten in den fünf größeren Städten. In der allgemeinen Beratung unterſtützte die Linke den geſtern ſchon mitgeteilten Antrag der Kommiſſion, der in der Hauptſache die Zuteilung eines 6. Abgeordneten an die Stadt Mannheim wünſcht. Als eine Selbſtverſtändlichkeit darf betrachtet werden, daß der ſchwarz⸗blaue Block ſich geſchloſſen gegen dieſe Forde⸗ rung wendete. Der Hauptſprecher des Zentrums, Abgeordneter Fehrenbach vertrat in einer ſehr langen Rede den Standpunkt dieſer Partei: Das Zentrum lehnt den 6. Abgeordneten für Mannheim ab, wenn nicht gleichzeitig der Proporz für die fünf größeren Städte in Baden eingeführt wird. Im Laufe der Debatte erinnerte die Linke das Zentrum immier wieder daran, daß es im Jahre 1904 ebenfalls einer Reſolution zugeſtimmt hatte, wonach die Stadt Mannheim bei nächſter Gelegenheit den 6. Abgeordneten haben ſoll. Als Grund für dieſe ver⸗ änderte Haltung, die in einem ſchroffen Gegenſatz zu Glaube und Treue ſteht, wußte der Zentrumsredner nichts anderes anzugeben als: das Zentrum fürchtet, daß die anderen Parteien aus ſeinem Leder. Rie⸗ men ſchneiden. Der Abgeordnete Fehrenbach zog bei der Verteidigung der jetzigen Haltung ſeiner Fraktion alle Regiſter echter Zentrumsdemagogie. Als er ſich gar nicht mehr anders helfen konnte, griff er die Nationalliberale Partei an und mußte dabei, um etwas in ſeinen Kram Paſſendes zu finden, bis in die 80er und 90er Jahre zurückgehen. Der Abgeord⸗ nete Rebmann leuchtete dem Zentrumsredner gebührend heim; an die Lektion, die Fehrenbach bei dieſer Gelegenheit erhielt, wird er wohl noch lange Zeit denken. Bei der nament⸗ lichen Abſtimmung ſtimmten 42 Abgeordnete für und 28 gegen den Geſetzentwurf, der ſomit, da er verfaſſungsmäßige 3⸗Mehr⸗ heit nicht erhielt, abgelehnt iſt. re Politische Alebersicht. Mannheim, 3. Juli 1912. Eine verunglücte Machenſchau. Eein merkwürdiges Stücklein, ſo ſchreibt die Natlib. Korreſpondenz, leiſtet ſich die„Norddeutſche Allgemeine Zei⸗ tung“ in ihrem Sonntagsrückblick auf die innerpolitiſche Lage. Das Regierungsblatt gerät nämlich allemal dann in eine hilfloſe Situgtion, wenn mit dem Beginn der politiſchen Ferienzeit der offiziöſe Geiſt ſeine Inſpirationstätigkeit einſtellt. Dann gilt es für die„Nordd, Allgem. Ztg.“ aus„Eigenem“ zu ſchöpfen und ſofort iſt auch(um einen höflichen Ausdruck zu brauchen) irgend ein Unglück angerichtet. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ „blickt“ diesmal auch auf die Auseinanderſetzungen im national⸗ liberalen Parteilagev„zurück“, die ſie entweder nicht mit pflicht⸗ mäßiger Aufmerkſamkeit verfolgt oder deren Pointe ſie trotz aller Anſtrengung nicht begriffen hat: denn ſie überträgt die eigene „totale Zerfahrenheit“ auf die nationalliberale Partei, erklärt deren Aktionskraft als„für geraume Zeit herabgeſetzt“ und ver⸗ kündet dann den Zeitgenoſſen: bei dem„Kampf zwiſchen den beiden Gruppen“ handle es ſich in erſter Linie umpro⸗ gvammatiſche Fragen der Stellung zur— Monarchie!“ Wir ſind natü eee e zunehmen, der Urheber dieſer überraſchenden Entdeckung habe allen Ernſtes zu der bodenlos dreiſten Verdächtigung ſchreiten wollen, als ſei innerhalb des nationalen Liberalismus die Stel⸗ lung zur Monarchie überhaupt eine„Frage“ und als habe nicht vielmehr das nationalliberale Verhältnis zur Monarchie jeder⸗ zeit außerhalb aller Diskuſſion, alſo auch außerhalb der jetzigen Auseinanderſetzungen geſtanden. Wir möchten eher annehmen, dem unglücklichen Verfaſſer dieſes Sonntagsrückblicks ſeien ſeine Zeitungsausſchnitte derart durcheinandergeraten, daß er die Debatten innerhalb der Nationalliberalen Geſamtpartei von den⸗ jenigen innerhalb der Sozialdemokratie oder des Zentrums nicht mehr zu unterſcheiden vermochte; ein Wirrwarr der zu jeder an⸗ deren Zeit unentſchuldbar wäre, für den in dieſen Hochſommer⸗ tagen die„Norddeutſche Allgem. Ztg.“ aber mildernde Um⸗ ſtände in Anſpruch zu nehmen berechtigt iſt. Von einer ernſteren Seite nimmt die„Königsb. Allgem. Ztg.“ die Sache und ſchreibt: „Hart an Verleumdung grenzt die Behauptung (der„Nordd. Allg. Ztg.“), es handle ſich in dem Streit um „programmatiſche Fragen der Stellung zur Monarchie, zum Verfaſſungsſtaat uſw.“ Dieſe Stellung iſt für die national⸗ liberale Partei niemals eine„Frage“ gewefen. Denn die nationalliberale Partei iſt monarchiſch, wie nur eine Partei es ſein kann, und ihre monarchiſche Geſinnung in Zweifel ziehen, heißt dasſelbe, wie der Sonne die Leuchtkraft abſtreiten. .. Was bedeutet es eigentlich, daß im anerkannten halb⸗ amtlichen Blatt des Reichskanzlers fortgeſetzt ſolche ſchmähenden Verdächtigungen gegen die nationalliberale Partei ausgeſpritzt werden? Iſt der Reichskanzler und ſeine Regierung ſo reich an Freunden, daß ſie glauben, die in vierzig Jahren ſtets national und monarchiſch zuverläſſig erprobte nationalliberale Partei an⸗ dauernd von nachgeordneten Organen herausfordern und be⸗ leidigen laſſen zu dürfen? Gewiß, die nationalliberale Partei iſt monarchiſch und national, nicht irgend jemandem zuliebe, ſondern aus unverrückbarer Ueberzeugung. Aber an ihrer Ueberzeugungstreue mit leichtfertigen Behauptungen zu krit⸗ teln, kann niemandem erlaubt ſein, am wenigſten den Organen der Regierung. Es wäre Zeit, daß einmal hier ein wenig nach dem Rechten geſehen würde; denn auch die Regierung muß für die Fenſterſcheiben haften, die ihre Preſſe einwirft.“ Auch dieſe Auffaſſung hat gewiß ihre Berechtigung. Nur vermögen wir die im Schlußſatz ausgedrückte Erwartung nur ſchwer zu teilen. Hat doch Herr von Bethmann Hollweg im Reichstage noch am 16. Februar bei der Generaldebatte zum Etat die nationalliberale Partei in einer Rede angegriffen, von der er ſich ſpäter— nach der Durchbringung der Wehrvorlagen und nach der nationalliberalen Hilfe beim Herausfinden aus der Deckungskalamität— ſicher ſelbſt geſagt hat: Si tacuiſſes, philo⸗ ſophus manſiſſes! Der Hohenfinower Philoſoph hat damals doch allen Ernſtes behauptet, auch die nationalliberale Partei habe über die 110 Mandate der Sozialdemokratie gejubelt und ſei in ihrer Geſamtheit nach links„geglitten“; Behauptungen, die da⸗ durch nicht beweiskräftiger wurden, daß ſie nunmehr von dem „über den Parteien ſtehenden“ Kanzler aus der ſchwarzblauen Preſſe übernommen wurden. Herr von Bethmann Hollpweg ver⸗ ſicherte auch nach der Zurückweiſung, die ihm der nationalliberale Abg. Dr. Paaſche zuteil werden ließ, mit einer ſonſt bei ihm nie zu beobachtenden Standhaftigkeit: was er geſagt habe, ſei„keine Anmaßung“, es ſei auch„kein Uebergriff!“ Und nun plötzlich ſoll er ſeiner„Nordd. Allgem. Ztg.“ auf die Finger klopfen, wenn dieſe zu anmaßlichen Verdächtigungen derſelben alten Nationalpartei ſchreitet? Wir glauben, wie geſagt, nicht, daß er eine ſolche Erwartung erfüllen wird. Verlaſſen wir uns lieber auf die durch keine ſchwarzblaue Brille ſehende Geſchichte, welche die unvergänglichen Verdienſte des Nationalliberalismus um Kaiſer und Reich auch dann noch anerkennen wird, wenn von der vergänglichen fünften Kanzlerſchaft kein Menſch mehr ſprechen wird. 22 eeeee* B di 2 42 adiſche Politit. * Karlsruhe, 3. Juli. Die neueſte Nummer des Geſetz⸗ und Verordnungsblattes enthält die bereits in dieſer Seſſion des Landtags angenommenen Geſetze über die Ausführung der Reichsverſicherungsordnung und die Ergän⸗ zung des Verzeichniſſes der Landſtraßen. Bürgerausſchußwahlen. Brühl, 3. Juli. Bei der Bürgerausſchuß⸗ wahl in der erſten Klaſſe auf 6 Jahre erhielten der Bürger⸗ verein und die Freie Bürgervereinigung je 5 Sitze. Aus der Budgetkommiſſion. * Karlsruhe, 3. Juli. In der Budgetkommiſſion der Zweiten Kammer wurden in der heutigen Sitzung die Bera⸗ tungen über die Erhöhung der Warenhausſteuer Bei der Abſtimmung wurde der Geſetzentwurf nach Dr—————— Feuilleton. Mie Jules Faure den„Giſernen Kanzler“ ſah. Am Morgen des 20. September 1870 diktierte Jules Favre, völlig gebrochen von den beiden Unterredungen, in denen er von Bismarck die harten Bedingungen eines Friedens erfahren hatte, ſeinem Sekretär Erneſt Hendlö einen Bericht über dieſe tragiſchen, für ihn ſo tief ſchmerzlichen Begegnungen. Die Schilderung Favres iſt ſpäter veröffentlicht worden; doch wur⸗ den einige Stellen ausgelaſſen, weil dem Staatsmann die hier mitgeteilten Einzelheiten zu vertraulich und intim erſchienen. Ein junger Hiſtoriker, Maurice Reolus, hat nun bei ſeinen Forſchungen zu einem Werk über Favre dieſe Seiten im Beſitz der Familie Hendlés aufgefunden und veröffentlicht daraus im Matin ein hochintereſſantes Charakterbild Bismarcks, von dem wir ſchon in Kürze Notiz nahmen. „Ein viel ſchwierigeres Unternehmen, als der Verſuch, dieſe Unterhaltung wiederzugeben, iſt es ſür mich, die ſeltſame Stimmung verſtändlich zu machen, die den größten Gegenſatz bildete zu den entſetzlichen Verhältniſſen unter denen wir uns trafen, und zu den tiefen Gemütserſchütterungen, die mich er⸗ füllten. Vom erſten Augenblicke an, wo wir zuſammentrafen, hat ſich Herr v. Bismaeck gegen mich höflich gezeigt, ich möchte ſogar ſagen herzlich. Immer iſt ſein Ton ruhig geweſen, be⸗ hevrſcht und ohne jede Spur einer verletzenden Abſicht und ſo⸗ gar ohne Erregung. Man ahnte in ihm ein tiefes Gefühl ſei⸗ ner Macht, etwas Unbeugſames und Sanftes zugleich, eine ſyſtematiſche Ausſchaltung jeder Leidenſchaft, jeder moraliſchen Nutzanwendung. Es war die Sprache eines Meiſters, der gerade in ſeiner Kraft das Geheimnis ſeiner äußeren Mäßi⸗ gung ſucht. Als er mich verließ, reichte er mir die Hand, die zurückhaltend, ich ſollte ſeine Gaſtfreundſchaft im Schloß zu Jerrieres annehmen, und er ſchien meine Ablehnung wohl zu begreifen, obwohl der Ausdruck, den ich ihr gab, trotz meines Wunſches, daß man nichts merke, nicht frei von Bitterkeit war. Am Abend habe ich ihn dann ganz ſo wiedergefunden: einen niederſchmetternden Biedermann(un bonhomme accablant), von großer Einfachheit, duldſam, faſt liebevoll, der nur die Wahr⸗ heit zu ſagen ſchien. Bei meiner Ankunft um 9 Uhr wur de er üt ſeinem Abendeſſen geſtört, und bat mich noch, ohne Um⸗ ſtände daran teilzunehmen, wie er es mir anbiete. Im Laufe iniſerer Unterhaltung brachte man zwei große ſilberne Becher herem, in denen ſich Kaffer befand. Ich hatte ſeit meiner Ab⸗ reiſe aus Paris kam einen Augenblick Ruhe gefunden Ich war gebrochen durch immer von neuem in mir auffteigende Wutanfälle, die cinander bekämpften und ſich entluden wie ſchmere Gewitter. Meim Hirn war überlaſtet; der Kaffee war für mich eine ſolche Verſuchung, daß ich ihm nicht widerſtehen kennte und ſollten auck diejenigen, die mich angreifen, mir aus meiner Schvaäche einen Strick drehen— ich nahm den Trank, der mir mit einer ſo liebenswürdigen Anmut von einem hrüslen Sieger angebeten wurde, von dem ich mich doch nicht überrumpeln laſſer wollte. Unſere Unterredung vollzog ſich in den gleichen Formen mit einer wohlwollenden 3ähm Feſtig⸗ keit ſeitens des Grafen, mit einem Entgegenkommen, in das ſich doch Standhaftigkeit zu legen ſuchte, von meiner Seite. Mein Ziel war ſehr einſach und ich habe es nicht einen Mo⸗ ment aus den Augen verloren: Ich wollte die äußerſten Be⸗ dingungen Preußens erfahren, und deswegen mußte ich mir den Anſchein geben, als ſpielte ich ſein Spiel mit. Ebenſo bin ich beſtändig bemüht geweſen, unter Aufrechterhaltung meiner Prinzipien, von denen ich keine Zugeſtändniſſe machte, mit einer Art von Nachſicht oder noch beſſer Geduld all die Bedin⸗ gungen anzuhören, die annehmbar wären, um eine Einigung zu erzielen, und je mehr ich entſchloſſen war, ſie auf keinen 0 der Regierungsvorlage von der Majorität der Kommiſſion g⸗ en genommen. Es gelaugten alsdann die vom Zentrum in d Gri Plenarſitzung der 2. Kammer nachträglich verlangten Vertrüge em über den Geländeaustauſch zwiſchen dem Staat und der Stadt per Karlsruhe zur nochmaligen Erörterung. Die Verträge neb Plänen waren vorher an die Mitglieder der Kammer verteilt worden. Die Erörterung hatte wieder nur das Ergebnis, daß die Verträge nicht zu beanſtanden ſeien. Der Zentrumsabgeordnete Görlacher kneift. ):( Karlsruhe, 3. Juli. Zwiſchen dem Abgeordneten Hilbert(natl.) und ſeinem Kammerkollegen Görlacher (Ztr.) hat bekanntlich vor einigen Wochen in der 2. badiſchen Kammer ein Renkontre ſtattgefunden, deſſen eigentliche Urſache, das Verhalten Görlachers in einer Submiſſionsange⸗ el legenheit, als bekannt vorausgeſetzt werden darf. Hier mag nur darauf hingewieſen werden, daß Hilbert in öffentlicher Kammerſitzung dem Abg. Görlacher einige recht bittere Pillen verabreichte, die dieſer in einer ſpäteren Plenar⸗ ſitzung durch ſehr eingehende, aber durchaus belang⸗ und bhe⸗ weisloſe Ausführungen zu verzuckern ſuchte. Auf Grund dieſer Görlacherſchen Ausführungen tat Hilbert dann den einzig richtigen und ehrlichen Schritt, indem er ſeine unter dem Schutze der Immunität gemachten Behauptungen in aller Deffentlichkeit aufrecht hielt und den Abgeord⸗ neten Görlacher zum Beſchreiten des nunmehr einzig mög⸗ gen lichen Weges aufforderte. Damit kam, wie ausdrücklich feſt⸗ geſtellt ſei, Hilbert einer Aufforderung Görlachers nach, der in ſeh öffentlicher Kammerſitzung verlangt hatte, daß jener ſeine Be⸗ hauptungen auch außerhalb des Landtages wiederhole! Nun hätte man füglich annehmen können, daß der Abg. Gör⸗ lacher den Klageweg auch gehen werde Görlacher aber der hat dieſen Weg bis heute nicht beſchritten und wird ihn auch nicht beſchreiten, wie aus einer langen, aber nichts⸗ ſte! ſagenden Erklärung im„Bad. Beobachter“ hervorgeht. Mit im anderen Worten: Herr Ignaz Görlacher, Abgeordneter in Vil⸗ rft Bel lingen, kneift. Dieſes ſucht er durch perſönliche Invektiven 5 gegen den Abg. Hilbert zu verdecken, ohne zu bedenken, daß zw er ſich ſchon durch dieſe öde und bodenloſe Schimpferei ins Un⸗ d recht ſetzt. Seine Erklärung enthält einige Wendungen, die un ziemlich bedenklich den Beleidigungsparagraphen ſtreifen, aber doch nicht ohne weiteres als wirkliche Beleidigungen im Sinne des Strafgeſetzbuches aufgefaßt werden können. In einer wi naiv⸗pfiffigen Schläue kalkuliert Görlacher offenbar ſo, daß Zi Hilbert auf Grund dieſer Erklärung, die in Wirklichkeit freilich 55 garnichts erklärt, ſeinerſeits den Klageweg beſchreiten werde und daß der Ausgang dieſes Prozeſſes bei der Art der Gör⸗ we lacher'ſchen Redewendungen zum mindeſten zweifelhaft er⸗ mt ſcheinen könnte. Nun hat aber der Abg. Görlacher ſeine Rech⸗ nung falſch aufgeſtellt. Hilbert, dem durch die Görlacherſchen Invektiven der Ruf eines offenen und geraden Charakters ge nicht geſchmälert werden kann, wird den Klageweg nicht be⸗ ſchreiten, vielmehr dem Abg. Görlacher den Vorrang laſſen, der nach ſeinen eigenen Ausführungen in der Kammer ein ganz beſonderes Intereſſe an einer gerichtlichen Feſtſtellung haben muß. Der Weg bierzu iſt ihm ſeit langem gewieſen, wenn er 5 ihn nicht geht, dann wird er wohl geſtatten, daß dann die ein⸗ 8 zigen richtigen und zuläſſigen Konſequenzen aus ſeinem wider⸗ no ſpruchsvollen und ſonderbaren Verhalten gezogen werden. ab Ausſtand von Brauerefarbeitern. all * Offenburg, 3. Juli. Heute vormittag ſind in einer ern hieſigen Brauerei die Braugehilfen und das ſonſtige Per⸗ w fonal in den Ausſtand getreten. Die Arbeiter verlangen meht 5 Lohn. Des Offenburger Zentrums Rache. dit *„ Offenburg, 3. Juli. In der geſtrigen Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurde der neue Dienſtvertrag mit Oberbürgermeiſter Hermann ohne Debatte gegen zehn Zentrumsſtimmen angenommen. Eine Brüskierung der Preſſe. Vergangenen Samstag und Sonntag hielt der Badiſche Militärbereins⸗Verband in Konſtanz ſeinen dies, jährigen Abgeordnetentag ab. Berichte über dieſe Veran. ſtaltung ſind, abgeſehen von kurzen Notizen, welche ſich auf dik in Teilnahme des Großherzogs an dieſer Tagung bezogen, in den Blättern nicht erſchienen. So wurden vor allem nähere Mittei- K lungen über die Verhandlungen des Abgeordnetentages ſelbſt, dis vt zweifellos von weiten Kreiſen mit Intereſſe aufgenommen worden 5 wären, von den Blättern nicht gebracht. Wir verzeichnen dieſe 1 Tatſache, um gleichzeitig darauf hinzuweiſen, daß die Uebergehung des Abgeordnetentages des Militärvereins⸗Verbandes durch die ne Preſſe ihre Urſache in einer durchaus ungehörigen Be, 15 handlungsweiſe der Preßvertreter beſitzt. Nähere le Mitteilungen über das, was vorgefallen iſt, ſind bis jetzt nicht an die R Oeffentlichkeit gedrungen. Immerhin laſſen kurze Notizen einiger Zeitungen erkennen, daß man den Vertretern der Preſſe in Kon⸗ be ſtanz keine Rückſichten erwieſen hat. Zu der Sache äußert ſich die 8 ſt. Ztg.“ wie folgt: Die Vertreter der Preſſe wurden von ich nicht zurückzuweiſen glaubte. Er drang in mich, aber ſehr Fa anzunehmen, fülr deſto wichtiger hielt ich es, den Grafen 8 dahinzubringen, ſie mir zu enthüllen.“ et So erfuhr denn Favre aus dem Munde des eiſernen E Kanzlers die harten Bedingungen, an denen er ſich nichts ab⸗ markten ließ und Favre traten die Tränen in die Augen. 55 Bismarck ließ ſich indeſſen etwas zu eſſen bringen.„Er würde 5 ſich nötigen Falles“, fährt Favre fort,„beim Anblick eine großen Tabletts beruhigt haben, das ein Offisier auf ſeinen ge Arbeitstiſch ſtellte und das ihm die Möglichkeit gewährte, einer 5 beträchtlichen Anzahl von kalten Fleiſchſchnitten alle Ehre an w zutun. Ebenſo bediente er ſich mehrerer Flaſchen mit Bier oder Wein, die er in ſilberne Becher goß. Und indem 55 ſich 1 immer wieder deswegen entſchuldigte, daß er ſich die Freiheit a nähme, mir einen Staatsmann von ſo gewaltigem Verſtande N und Appetit zu zeigen, fuhr er fort, mir ſeine Forderungen plauſibel zu machen, ohne ſie ſcheinbar für übermäßig zu hal⸗ di * en to fü Kunſt, Wiſfenſchaft und Teben. Theater⸗Notiz. 9 Donnerstag, den 4. Juli geht das Luſtſpiel„Papa“ von de 9 Flers und de Caillavet zum erſten Male in Szene. Die Titelrolle ſpielt Herr Kökert. In den übrigen Hauptrollen ſind beſchäftigt 30 die Damen Hummel, Blankenfeld, Rub, Dorina und Boeheim und 8 die Herren Köhler, Godeck, Hecht, Kolmar, Neumann⸗Hoditz und 1 Schmöle. Regie: Emil Reiter. 158 Freitag, den 5. Juli findet die wiederholt angekündigte Nen? et einſtudierung von Richard Wagners„Rienzi“ ſtatt. Die Be. ch ſetzung der Hauptrollen iſt die folgende: Rienzi—Fritz Vogelſtrom; w Irene—Roſe Kleinert; Colonna—Wilhelm Fenten, Adriano.-Betth u Kofler; Orſini—Joachim Kromer; Raimondo.—Mathien Frank: 90 Buroncelli—Friedrich Bartling; del Vecchio-Kaxl Marx; Irie“ 9 empfinden mußten. Wohl wurde wegen der Form der vor den erſammelten Vertretern der Kriegervereine ganz Deutſchlands h erfolgten Ausweiſung nachträglich privatim in genügender Weiſe um Entſchuldigung gebeten mit der Verſicherung, daß eine Beleidigung der Herren Berichterſtatter nicht beabſichtigt ge⸗ woſen ſei, allein die Ausweiſung ſelbſt wurde nicht zurückgenom⸗ men. Unter dieſen Umſtänden gebietet uns die Rückſicht auf das Anſehen der Preſſe, jegliche Berichterſtattung über das Feſt zu unterlaſſen. Wir bedauern dieſe Sachlage um ſo mehr, als es ein Feſt alter Soldaten war; aber gerade der Soldat wird ver⸗ ſtehen, daß man im Punkt der Standesehre unerbittlich ſein muß.“ Schon allein in der Maßregel der Ausweiſung liegt ein der⸗ ortig rückſichtsloſes, ungerechtfertigtes und beleidigendes Vorgehen gegen die Männer eines Standes, die einen ſchweren Dienſt und große Arbeit im öffentlichen Leben zu verrichten haben, daß man ſich mit privaten Entſchuldigungen nicht begnügen kann und darf. Zum mindeſten mußte eine öffentliche Erklärung, vor allen Dingen bvon den Betroffenen, verlangt werden, wenn man das ihnen gegen⸗ „über beliebte Verhalten als entſchuldigt anſehen will. Wer übri⸗ gens im praktiſchen Dienſte der Redaktionstätigkeit ſteht, der weiß ganz genau, daß man in den Kreiſen der Militärvereine die Preſſe ſehr gut zu finden weiß, wenn man ihrer bedarf. Die Preſſe hat ſich auch in den meiſten Fällen entgegenkommend gezeigt, vor allem bei der Veranſtaltung des Kornblumentages im Intereſſe der guten Sache. Die„Bad. Landesztg.“ wurde von Herrn Landes⸗ lommiſſär Straub von Konſtanz telegraphiſch erſucht, feſtzu⸗ ſtellen, daß der die Preſſevertreter beleidigende Vorfall ſich nicht im Regierungsgebäude, ſondern im Stadthausſaale in An⸗ weſenheit der zum Abgeordnetentag des Militärvereins⸗Verbandes ktiven erſchienenen badiſchen und auswärtigen Vertreter abgeſpielt hat und zwar bevor der Großherzog in Begleitung des Landeskommiſſars und des Amtsvorſtandes dort eingetrofſen war. Die Angelegenheit berührt lediglich das Präſidium des Militärvereins⸗Ver⸗ bandes. Dieſe Mitteilung, ſo ſchreibt das Blatt, läßt— das dürfen einer wir wohl aus ihr entnehmen— recht deutlich erkennen, daß die daß Zivilbehörden von Konſtanz beſonderen Wert darauf legen, mit Berl dieſem Vorfall nicht in irgend welche Verbindung gebracht zu Gör⸗ werden. Sie ſcheinen alſo ſelbſt— ſo kann man weiter folgern— t er. mit dem Vorgehen des Präſidiums des Militärvereins⸗Verbandes Rech⸗ wicht einverſtanden zu ſein, und es als peinlich zu empfinden. rſchen Der„Preſſefall von Konſtanz“ wird übrigens bereits in der akters geſamten deutſchen Preſſe mit Namensnennung t be, beſprochen und zwar durchgehends in einer für das Präſidium des aſſen, Milltärvereinsverbandes wenig ſchmeichelhaften Art. Die Her⸗ zabe ren würden gewiß gut daran tun, den Fall in einer allgemein be⸗ m er friedigenden Form ſobald als möglich aus der Welt zu ſchaffen. Die ein„Landesztg.“ erinnert übrigens an einen ähnlichen Fall, der ſich bider⸗ noch unter dem verewigten Großherzog Friedrich J. abſpielte, der n. aber anders ausging wie der Fall von Konſtanz. Als damals ein allzu eifriger Oberamtmann einmal die Vertreter der Preſſe bei einer einem Feſtempfang aus der Nähe des Landesfürſten verdrängen Per- wollte, ſagte Großherzog Friedrich J. ungefähr:„D. bitte, laſſen mehr Sie dieſe Herren nur in meiner Nähe ſtehen. Sie haben hier im Intereſſe der Oeffentlichkeit zu arbeiten, und JFieſe Arbeit ſoll man ihnen erleichter n, nicht erſchweren!“ g des eeee Mannheimer Schwurgericht. — Die geſtrige Verhandlung leitete Landgerichtsrak Reiff. Man rief auf die Anklage gegen den 56 Jahre alten Kaufmann Peter Joh. Keſſelheim von Mannheim wegen 110 verſuchten Totſchlags. die Das Schickſal einer vom Unglück aus beſſeren Verhältniſſen zerau- in Dürftigkeit gedrängten Familie wurde durch die Verhandlung uf die in ſcharſen harten Zügen gezeichnet. Der früher wohlhabende An⸗ geklagte war in ſeinen Vermögensverhältniſſen zurückgekommen. 1„ Keſſelheims Phlegma hätte ſich damit abgefunden, aber ſeine hyſte⸗ ſt, dis riſche Frau konnte den Abſtieg nicht verwinden. Obwohl der Mann 075 zuletzt als Schreibgehilfe nur einen Monatsgehalt von 120 Mark dieſe batte, konnte ſie es nicht über ſich bringen, ihre ſchöne, gutbürger⸗ ehung liche Einrichtung einzuſchränken und eine kleinere Wohnung zu ch die nehmen. Ihre Vierzimmer⸗Wohnung in der Emil-Heckelſtraße Be, koſtete über 800., was zum Einkommen ihres Mannes in gar zähere keinem Verhältnis ſtand. So blieb man bald mit der Miete im an die Rückſtand und als der Hausherr den Gerichtsvollzieher ſchickte, um miger die Familie vor die Türe zu ſetzen, da wollte Keſſelheim ſich erſchie⸗ Kon⸗ ben und ſeine Frau„mit ſich nehmen“. Er brachte ihr aber nur ich die eine leichte Streifwunde bei und auch er, der ſich weit ſchwerere n von Verletzungen zugefügt hatte, wurde wieder hergeſtellt. densbote—Elſe Tuſchkau. Regie: Eugen Gebrat Leitung: Felix Lederer. Neues Licht auf die Flora der Urzeit. De ſyſtematiſche Erforſchung der foſſtlen Pflanzenreſte, die„Pe iobotanik“ iſt jüngeren Datums als tieriſche Paläon⸗ tologie, aber die Aufgaben dieſer jüngeren Wiſſenſchaft ſind für die Erklärung unſerer heutigen Welt nicht weniger be⸗ deutungsvoll, denn ihre Löfung allein kann uns letzte Aufſchlüſſe über die Herkunft unſerer Flora und über die Entwickelungs⸗ geſchichte der Pflanzenwelt geben. Die klaſſiſchen Forſchungen, die Schimper, Savorta und Renault auf dieſem Gehiete durch⸗ geführt haben, erfahren jetzt eine neue und wertvolle Ergän⸗ zung durch die Veröfſentlichung der züngſten Arbeiten des be⸗ kannten Naturforſchers Scott Duckinfteld, des Präſidenten der Londoner Linnsgeſellſchaft. Sie bereichern unſere Kenntnis um eine recht ſtattli. e Zahl von untergegangenen Pflauzen⸗ rlen. In der Rekonſtruktion dieſer verſchollenen Erzeugniſſe emer unkergegangenen Flora iſt der Paläobotaniker in man⸗ Beziehung günſtiger geſtellt als der Paläezoologe. Ge⸗ ſind die Forſchungsgegenſtände verhältnismäßig ſeltener bieten der Beobachtung nicht ein wirkliches Skelett, wie der prähiſtoriſchen Tiere, dafür aber zeigen die foſſilen enreſte in ungleich beſſerer Erhaltung die äußeren For⸗ Geſtern ſtand er nun vor den Geſchworenen, ein gebrochener Mufikaliſche Mann, der nach Ausſage ſeiner Bekannten zehn Jahre älter aus⸗ ſieht, als vor der Tat. Da ihm viele Zähne fehlen, iſt er faſt un⸗ verſtändlich und der Vorſitzende iſt genötigt, ſeine Angaben den Geſchworenen zu wiederholen. Der Angeklagte iſt, wie aus ſeiner Vernehmung hervorgeht, in Mannheim geboren, hat die Kauf⸗ mannſchaft gelernt und kam als junger Mann nach Schleſien, wo er ſeine jetzige Frau, die Tochter einer Steuerbeamten, kennen lernte. 1883 heiratete er. Seine Frau brachte außer einer guten Ausſteuer im Werte von 20 000 Mark 5000 Mark in bar mit. Sein eigenes Vermögen betrug etwa 22 000 Mark. Die Ehe blieb kin⸗ derlos. Im Jahre 1896 übernahm er zum Preiſe von 5000 Mark das von ſeinem Bruder vorher betriebene Zigarrengeſchäft in D 1 7/8, an den Planken. Das Haus, in dem dieſes Geſchäft ſich befand, wurde ſpäter abgebrochen und Keſſelheim verlegte ſein Ge⸗ ſchäft nach D 4, gegenüber der Börſe. Er hatte das Haus zum Preiſe von 110000 M. gekauft, ohne eine erhebliche Anzahlung lei⸗ ſten zu können, und deshalb hatte er anſehnliche Zinſen zu bezah⸗ len. Dazu verlief ſich durch den Umzug die Stammkun,ſchaft, die Geſchäftsſpeſen waren bedeutend und ſo geriet Keſſelheim zm Jahre 1909 in Konkurs, aus dem für die Gläubiger ſich nur 4,5 Prozent ergaben. Zum Ruin des Geſchäftes kamen eheliſche Zerwürf⸗ niſſe. Die Frau hatte 1905 hyſteriſche Anwandlungen und ſtand insbeſondere im Banne des Eiferſuchtswahnes. Obwohl ihr Mann ihr nicht den geringſten Anlaß gab dazu, beſchuldigte ſie ihn ehebrecheriſche Verhältniſſe zu haben. Sie fragte im Laden Kunden aus, ob ſie von galanten Abenteuern ihres Mannes wüß⸗ ten, und ſcheute ſich nicht, ſogar in der Oeffentlichkeit von beliebi⸗ gen Frauen zu behaupten, daß ſie es mit ihrem Manne hätken. Den Mann ſchikanierte ſie auf alle Weiſe; er ließ ſich viel gefallen, aber manchmal riß ihm die Geduld und dann flog ein Blumenbrett oder eine Bierflaſche gegen die Quälerin und einmal ſoll er ſie auch mit dem Revolver bedroht haben. Anfang 1909, kurz vor dem Kon⸗ kurs, klagte die Frau auf Eheſcheidung, doch wurden die vorge⸗ brachten Gründe nicht für ausreichend gehalten und Klage wie Wiederklage wurden abgewieſen. Nun ſuchten Selbſtmordgedanken den Mann heim. Er machte eine Reiſe, um ſich irgendwo aus der Welt zu ſchaffen. Ueber Lu⸗ zern, Konſtanz, wo er ſich einen Revolver verſchaffte, kam er nach Freiburg. In dieſer Stadt beſuchte er ſeine dort wohnende Schwe⸗ ſter, die ihm die ſchwarzen Gedanken wieder ausredete und ihn be⸗ ſtimmte, heimzufahren. Seine Frau, der er auf einem zurückge⸗ laſſenen Zettel ſeinen Entſchluß kundgegeben hatte, empfing ihn ohne ein Zeichen von Bewegung. Nach dem Konkurs fand er Stellung auf dem Bureau der Ortskrankenkaſſe für Dienſtboten. Er hatte hier eine Bezahlung von 30 M. die Woche, arbeitete für zwei und verſchaffte ſich abends und Sonntags noch durch Adreſſenſchreiben Viedienſt. Sehr ſchmerzlich berührte ihn, daß aus ſeinem Haus, das von der Konkursmaſſe für 85000 M. verkauft worden war, beim Weiterverkauf 120000 M. erzielt wurden. Als er ausziehen mußte, konnte ſich ſeine Frau nicht von ihren Möbckn trennen und ſo wurde trotz des geringen Einkommens eine große Woh⸗ nung von vier Zimmern gemietet. Die Frau behandelte ihn immer ſchlechter. Als die Frage auftauchte, einen Mieter zu nehmen, und der Mann ſagte, daß es da auch Stiefel zu wichſen und Kleider auszuklopfen gebe, erwiderte ſie, das müſſe er be⸗ ſorgen. Er verrichtete auch tatſächlich alle groben Arbeiten, putzte die Treppe, ſpaltete Holz, reinigte Stiefel uſw. Dabei konnte er ſich häufig nicht ſatt eſſen. Als man mit der Miete in Rückſtand kan, und der Hausherr zur Räumung der Wohnung auforderte, erwiderte die Frau, ſie ziehe nicht aus, aber obwohl ſie noch ein Sparkaſſenbuch mit über 1600 M. beſaß, gab ſie auch nicht das Geld für die Miete her. Als der Gerichtsvoll⸗ zieher erſchien, um die Wohnung zwangsweiſe zu räumen, er⸗ gärte Keſſelheim, es bleibe ihm nichts anderes übvig, als ſich zu erſchießen. meinte, es gebe immer noch Auswege, und ſorgte ihm für eine Friſt. Das war Samstag, den 18. Mai und Nontags ſollte die Wohnung, wenn Keſſelheim keine andere Wohnung gefunden hätte, zwangsweiſe geräumt werden. Der Angeklagte erllärte, daß er von Samstag an ſich mit Selbſtmordgedanken getragen habe. Montag früh halb 7 Uhr trat er an das Bett ſeiner Frau, faßte ihre Hand und fragte: Was iſt, gehſt du mit oder willſt du allein dableiben?— Laß mich gehenl erwiderte ſie, da krachte ſchon ein Schuß. Darauf trat Keſſelheim an das Fußende des Bettes, gab auf f ich ſelbſt einen Schuß ab und brach dann zuſammen. Wie ſchon erwähnt, wurde die Frau leicht, Keſſelheim ſchwer verletzt. Der Augeklagte ſuchte geſtern anfangs die Sache ſo darzu⸗ ſtellen, als ob der Schuß auf die Frau ohne ſeine Abſicht los⸗ gegangen ſei.— Die Zeugen ſagten ausnahmslos Der mineraliſchen Schichten, folgte, geben ungleich genauere Pflanzen. Die jüngſten wiſſenſchaftlichen Statiſtiken ſchätzen die Zahl der heute bekannten Pflanzen auf rund 176 000 Arten, darunter zählt man 103 000 Pflanzen mit abgeſonderten Sa⸗ menkapſeln, 2500 Konifären, 3500 Farne, 40 000 Pilze, 14000 Algen, 7500 Arten Moos und Leberblumen und etwa 5500 Flechten. Die Pflanzen mit abgeſonderten Samenkapſeln be⸗ anfpruchen mehr als vier Siebentel aller bekannten Arten und umfaſſen das größte Reich der Flora von der winzigen tro⸗ piſchen Waſſerlinſe bis hinauf zu 150 Meter Höhe erreicht. Aber vom geologiſchen Standpunkte aus ſind alle dieſe Arten„modern“, ſie exiſtierten in der Zeit, da die Steinkohlenſchichten noch nicht, und erſt mit der Epoche der Felsbildungen in der Sekundärzeit erſcheinen ſie. Sie ſind Zeitgenoſſen der Hauchflügler, der Schuppenflügler und der Schmetterlinge. Die Inſekten der ſteinkohlenhaltigen Schichten, die der Forſchung bekannt geworden. ſind, beſtehen hauptſäch⸗ lich aus laufenden Gradflüglern und aus Libellen, von denen manche Arten eine von 60 Zentimetern und cine Rumpflänge von 70 Zentimstern erreichten. Als die Pflanzen mit abgeſonderten Samnenkapſeln auf der Erde erſchieue., hatte ſick das Ausſehen der Pflanzenwelt bereits tiefgreifend ver⸗ ändert und wies in ihren Grundzügen jene Flora auf, die uns auch heute noch kekannt iſt. Damit begann das Zeizalter der Konifären, der Hrollſarnkräuter und der Sagopallnen, deren foſfilen Ueberreſte in wundervoller Erhalt teig orſt kürz⸗ lich oufgefunden wurten. Die neuen Erforſchungen Profeſſ. Scotts zeigen, daß vas Nyrblem des Urſprungs und der Lib⸗ zauzenarten ungleich komplizierter ſt, als maß bieher annahm Es zeigt ſich daß die Eouon der Flora ſich ni ht— wie man bisher anzunehmen pflege: vrom Einfechen zun Bielſältigen und Zuſammengeſetzten vollzogen ſtammung der P. hat, ſondern daß die Entwieſclung oft den entge! uneſetten Der Gerichtsvollzieher ſprach ihm Troſt zu, dem Rieſeneukalyptus, der 3. Seite,. veranſtaltet. Loshändler Hermann Hirſch, der bei dem dungeſgaße mehrere Jahre gewohnt hat, ſagte, das Familienleben ſei radezu traurig geweſen und die Frau habe die Schuld gehabt. Eine Hausgenoſſin bekundete, daß ihr Söhnchen einmal ein kleines Stück Holz von oben auf den Küchenbalkon der Keſſel⸗ heimſchen Wohnung habe fallen laſſen. Frau Keſſelheim hahe deshalb maßlos geſchimpft und u. a. geäußerr, das pack ſtelle ihr nach dem Leben. Frau Keſſelheim war ars Zeugin geladen, hatte ſich aber mit Krankheit entſchuldigt. Der Staatsanwalt Hellinger beantragte in erſter Linie, den An⸗ geklagten im Sinne der Anklage ſchuldig zu ſprechen; die Ver⸗ teidigung(.⸗A. Dr. Moeckel) plädierte auf Freiſprechung, da der Angeklagte offenbar in Sinnesverwirrung gehandelt habe. Die Geſchworenen verneinten die Schuldfragen, wor⸗ auf das Gericht den Angeklagten freiſprach. Nachmittags gelangte zur Verhandlung die Anklage gegen die 20 Jahre alte berufsloſe Eliſe Wiederhold aus Pfiffligheim bei Worms wegen Totſchlags. Eine Verzweiflungstat lag der Anklage zu Grunde. Am 21. Mai ds. Is. ſtürzte ſich die Angeklagte mit ihrem7 Monate alten Kind auf dem Arm in der Gegend der Kammerſchleuſe des Induſtriehafens in den Neckar, um den Tod in den Fluten zu ſuchen. Das Mädchen konnte durch herbeieilende Leute gerettet werden, das Kind ertrank. Der Ange⸗ klagten war ein Liebesverhältnis mit einem Matroſen Emig zum Verhängnis geworden, den ſie ſchon mit 17 Jahren kennen gelernt hatte. Er hatte ſie veranlaßt, in Schiffswirtſchaften, wo er vorzugsweiſe verkehrte, Stelle anzunehmen. Schon im folgenden Jahre hatte das Verhältnis Folgen, das Kind, das zur Welt kam, war aber tot. Im Oktober v. Is. kam die Wiederhold zum zweiten Male nieder, wie das erſte Mal bei ihrer Großmutter, bei der ſie immer Zuflucht ſuchte, da ihr Vater, ein ordentlicher rechtlicher Mann, ſie wegen ihres Lebens⸗ wandels verſtoßen hatte. Im Februar ds. Is. ging ſie, indem ſie ſich als Frau Emigs ausgab mit dieſem ſogar an Bord und hauſte einige Zeit mit Emig in Köln, bis dieſem wegen Streiks der Boden zu heiß wurde worauf die beiden wieder nach Mann⸗ heim zurückkehrten. Sie nahmen hier bei einer Frau Hermann Logis und bezeichneten ſich auf einem polizeilichen Anmelde⸗ ſchein als verheiratet. Der Schein kam aber beanſtandet zurlck. Obendrein geriet Emig wegen eines Vergehens in Haft. An⸗ geblich aus Angſt, wegen des Zuſammenlebens mit dem Matroſen gleichfalls verhaftet zu werden und wohl auch weil ihr ihre ganze Lage ſchwierig ſchien, faßte die Angeklagte den Entſchluß, mit ihrem Kinde, das ſie niemand laſſen wollte, zu ſterben.„Iſt Ihnen nicht der Gedanke gekommen, daß es etwas Arges iſt, ein unſchuldiges Kind zu ertränken?“ fragte der Vor⸗ ſitzende u.., um das Motiv der Angeklagten zu ergründen. „Es iſt mir ſchwindlig geworden und da bin ich hineingeſprungen,“ lautete die Antwort, die demm Stagtsanwalt(Hellinger) Anlaß bot, den Antrag auf Ver⸗ tagige der Verhandlung zu ſtellen, um die An⸗ geklagte einer pſychiatriſchen Unterſuchung zu unterſtellen. Die Verteidigung(.⸗A. Dr. Köhler) trat dem Antrag zwar energiſch entgegen, doch gab das Gericht dem Antrag Folge. Der Haftbefehl wurde auf Antrag des Verteidigers aufgehoben, nachdem der im Saale anweſende Vater ſich bereit erklärt hatte, beid Tockter aufzunehmen. Nus Stadt und Land. * Mannheim, 4. Juli 1912. * Großherzogin Juiſe hat ſich wiederholt über die Entwick⸗ lung der Gartenſtadt Karlsruhe von Dr. Kampff⸗ meyer unterrichten laſſen und ihr lebhaftes Intereſſe an der Bewegung durch ihren Beſuch der Gartenſtadt am 26. Juni bekundet. Bei der Beſichtigung verſchiedener Häuſer äußerte Großherzogin Luiſe wieberholt ihre Befriedigung über die freundlich ausgeſtatteten ſchmucken Heime. Kinder der Garten⸗ ſtadtbewohner übexreichten Sträuße aus ihren Gärten. Die Großherzogin verließ die Gartenſtadt mit dem Wunſche, daß die vielen Schwierigkeiten, die zu überwinden waren, in Zu⸗ kunft verſchwinden werden und die Gartenſtadt einer ſegens⸗ reichen Entwickelung entgegengehen möge. * Grnennung. Der Großherzog hat den Senatspräſiden⸗ ten a. D. Geheimrat 2. Klaſſe Dr. Karl v. Stoeſſer an Anlaß ſeines 90. Geburtstages zum Wirklichen Geh Rat mit dem Prädikat Exzellenz ernannt. Dr. Karl v. Stoeſſer, der mit bewundernswerter geiſtiger Friſche au nungen des täglichen Lebe mt und bi⸗ Neue Urkunden vus Delos. 2 Bei den neusſten franzöſiſchen Ausgrabungen auf De ſind eine Reihe intereſſanter Inſchriften entdeckt worden, ſotvohl in geſchichtlicher wie in archäologiſcher Hinſicht re Aufſchlüſſe gewähven. So befindet ſich unter dieſen Dokumen ten der Text eines Vertrages, der im dritten Jahrhunde vChr. zwiſchen Delphi und Pellaua in Achaia geſchloſſen wurde und von einer gegenſeitigen Unterſtützung der beiden Staaten in der Rechtsſprechung handelt. Ein anderer la niſcher Text, den Heron de Villefoſſe der Pariſer Akademi der Inſchriften und ſchönen Künſte vorlegte, hatte Entſendung eines römiſchen Legionstribunen Valerius Rufus, aus Bey rut gebürtig, zum Gegenſtand. Der Tribhun wurde im Jahre 116 b. Chr. nach Cypern geſchickt, um hier bei der Unt drückung eines Aufruhrs von Juden tätig zu ſein, von de wir ſchon durch Funde in der Cyrengika und in Aegypten unterrichtet waren. Hängen Augenkrankheiten mit den Zähnen zuſammend Es iſt bekanntlich ein alter Volksaberglaube, ſo wird uns geſchrieben, daß Augenkrankheiten mit den Zähnen und deren Beſchaffenheit in innigſtem Zuſammenhang ſtehen. Eigentüm⸗ licherweiſe hat nun die neueſte Wiſſenſchaft das Ergebnis ge zeitigt, daß tatſächlich ein gewiſſer Zuſammenhang beſteht, freilich nicht in dem Maße, wie man dies früher angenommen hat. Entgegen der allgemein verbreiteten Meinung hängt jedoch der ſogenannte„Augenzahn“ nicht im mindeſten mit den Augen zuſammen, ſondern nur die erſten Malzähne. leichte Augenaffektion kann übrigens jede Zahnkrankheit, bor allem jede Zahnoperation hervorrufen. Helle oder dunkle Zigarren? Der gut ausgereifte Tabak iſt am beiommlichſten, geng jedes andere reife Naturprodukt. Die Naturfarbe des Tabgal 4. re Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5 Mannheim, 4. Jull vor wenigen Jahren noch in der Leitung der Beſtrebungen zur Hebung der Volksbildung perſönlich hervortrat, wurde im Jahre 1822 in Karlsruhe geboren und war vom Jahre 1884 bis zu ſeiner Penſionierung im Jahre 1900 Senatspräſident am Oberlandesgericht. 1886 verlieh im die Univerſität Heidel⸗ berg den Titel eines Doktor juris ehrenhalber. Die neue Ehrung Geheimrat v. Stoeſſers wird überall mit herzlichen Wünſchen für den greiſen Jubilar begrüßt werden. * Das Frankfurter Bundesſchießen wird am Sonntag mit dem Einzug des Frankfurter Schützenvereins auf dem Feſtplatz eröffnet. Um 1½% Uhr beginnt in der Feſthalle das Probe⸗ bankett. Die Eröffnung der Hiſtoriſchen Ausſtel⸗ lung erfolgt um 3 Uhr. Der Gabentempel, für den die Empfangsſäle im erſten Stock der Feſthalle vorbehalten ſind, iſt nach Zahl und Koſtbarkeit der Spenden würdig der Bedeu⸗ tung, die Frankfurt als Feſtſtadt in Anſpruch nimmt. Ueber⸗ ſteigt doch der materielle Wert der Ehrengaben 200 000 Mark. Die Eröffnung des Gabentempels erfolgt um 4 Uhr.— Auf dem Feſtplatz werden am Nachmittag ſämtliche Schau⸗ ſtellungen ihre Pforten dem Beſuche öffnen. * Friedrichspark⸗Konzert für Streichorcheſter. Das heutige Donnerstagabend⸗Konzert wird, wie wir erfahren, beſtimmt ſtattfinden, bei ungünſtiger Witterung im Saale. Von den Programmnummern dürften beſonders intereſſieren: Violin⸗ ſolo des Herrn Konzertmeiſters Schork, Paraphraſe über „Walters Preislied“ aus R. Wagners Meiſterſinger; Karfrei⸗ tagzauber aus„Parſifal“; Sinfonie C⸗dur, mit Beethovens Namen überliefert von Stein; Blumengeflüſter von Blon. Gartenkonzert des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen. Das diesjährige Gartenkonzert des Lehrergeſang⸗ vereins findet am Samstag, den 6. Juli, abends 8 Uhr, unter Mitwirkung der vollſtändigen Regimentskapelle des 2. Bad. Grenadierregiments im Friedrichspark ſtatt. Der über 200 Sänger zählende Chor wird unter Leitung ſeines Chor⸗ meiſters Carl Weidt nicht weniger als 8 volkstümliche Lieder vortragen; es ſind Meiſterchöre von Schubert, Silcher, Schu⸗ mann, Iſemann, Jüngſt, Zöllner, Weidt und Leutz. In Ab⸗ wechslung mit dem Lehrerchor wird unſere vorzügliche Regi⸗ mentskapelle unter Obermuſikmeiſter Vollmer wieder aus⸗ geſuchte Perlen ihres reichen Repertoirs zum Vortrage bringen. Die Summe der Darbietungen iſt eine recht große; der ganze Abend verſpricht alſo ein beſonders ſchöner zu werden, zumal gegenwärtig der Aufenthalt im ſchönen und wohlgepflegten Metzgergewerbe ſteht bevor. „Ferien unter Fortbezahlung des Lohnes. Parke ein beſonders angenehmer iſt. Bei ungünſtiger Witte⸗ rung wird das Konzert um 8 Tage auf Samstag den 13. Juli verſchoben; die etwaige Verſchiebung wird in den Mittags⸗ nummern der hieſigen und Ludwigshafener Zeitungen bekannt gegeben. Das Konzert iſt auch für Nichtmitglieder zugänglich. babeer tt karten ſind an der Abendkaſſe des Friedrichsparks zu Haben. aeke e Tariſvertrag oder Arbeitsmonopol? Die„Volksſtimme“ Nr. 174, 2. Blatt, ſchreibt unter dem Titel:„Der Kampf im Metzgergewerbe“ folgendes:„Ein Kampf im Mannheimer Die Organiſation der Fleiſcher⸗ gehilfen hat an verſchiedene Meiſter der inneren Stadt„Tarife“ eingereicht, mit der Forderung: Elfſtündige Arbeitszeit, Mini⸗ mallöhne von 12—20 Mark pro Woche, ſowie jährlich 3 Tage Dieſe gewiß mini⸗ malen Forderungen wurden von den Herren Metzgermeiſtern ſtrikte abgelehnt.“ Wenn dieſe Forderungen von den Herren Meiſtern abgelehnt worden ſind, ſo hat dies ſeinen Grund darin, daß dieſes eben nicht der ganze Inhalt des Tarifver⸗ trages iſt, wie es der Volksſtimmeartikel vorgibt. Dieſer Tarif⸗ verkrag enthält nämlich einen Paragraphen, der die Forderung aufſtellt: Der Arbeitsnachweis der Fleiſcher⸗Innung ſoll auf⸗ gehoben werden und die Stellenvermittelung übernimmt der Zentralverband der Fleiſchergehilfen. Der Arbeitsnachweis iſt fortan in der Wirtſchaft zum„Eiſernen Kreuz“. Damit wären alſo die Herren Meiſter gezwungen, den Bedarf von Gehilfen einzig und allein vom Verband zu beziehen; um aber in dieſem Verbandsarbeitsnachweis Arbeit zu bekommen, würde gewiß erforderlich ſein: zuerſt Mitglied des roten Verbandes, dann Arbeit. Entweder rot, oder kein Brot. Daß die Innung eine derartige Forderung ſtrikte ablehnt, iſt ſelbſtverſtändlich. Der Arbeitsnachweis der Innung iſt dem Verbande ſchon lange ein Dorn im Auge, deshalb verfucht man denſelben auch durch Verdächtigungen mancherlei Art in Mißkredit zu bringen. Die Beweiſe muß man ſchuldig bleiben, wie erſt kürzlich eine Ver⸗ handlung vor dem Gemeindegericht konſtatieren mußte und der Betreffende beſtraft wurde Auf dieſe Art und Weiſe ſoll der chroniſche Dalles im Fleiſcherverbande behoben werden und dazu ſollen die Meiſter die Hand reichen? Wenn von einem chroniſchen Dalles geſprochen wird, ſo möchten wir die Frage aufwerfen, wie ſtark iſt denn dieſer Verband? Höchſtens 40 bis 50 Mitglieder und dabei ſind doch in Maunheim zum minde⸗ ſten über 400 Metzgergehilſen heſchäftigt. Dieſer Verband mit ſeinen 40—50 Mitgliedern möchte alſo die übrigen Gehilfen durch ſeine Forderung: Auslieferung des Arbeitsnachweiſes an den roten Verband, die unorganiſterten Gehilfen in den Ver⸗ band zwingen aus oben angeführten Gründen. Entweder rot — dder kein Brot. Dazu werden die Meiſter die Hand nicht reichen und dieſes iſt der wahre Grund der Ablebnung des Tarifs. ——.— braun, deshalb ſetzt man in guten Spezialgeſchäften den Rauchern reſp. den Kennern wirklich guter Zigarren auch ausſchließlich dieſe reifbraunen Farben vor. Der Verkäufer macht immer wieder die Erfahrung, daß er ſich auf gute Zigarren mit reifen Tabaken unbe⸗ dingt Stammkunden ſchafft. Viele Raucher glaubten, in den grauen und ganz hellen, zum Teil noch unreifen Tabaken eine Befrie⸗ digung für den Gaumen zu finden, und es gab eine Zeit, in welcher die Pflanzer den Tabak faſt ausſchließlich im unreifen Zuſtande ernten mußten, um die Nachfrage nach graugrünen Farben zu ge⸗ nügen. Die Experimente, welche ſich zur Verarbeitung dieſes un⸗ reifen und daher ungeſunden Tabaks notwendig machten, trieben die Preiſe künſtlich in die Höhe und zwangen die Zigarrenfabri⸗ kanten dementſprechend die Einlagen zu verbilligen, alſo zu ver⸗ ſchlechtern. Von fachmänniſcher Seite wird uns nun geſchrieben, daß der Raucher endlich wieder zur Einſicht kommt und ſeine Auf⸗ merkſamkeit wieder mehr den reifen Naturfarben des Tabaks zu⸗ wendet, wodurch der Zigarrenfabrikant bei nun wieder normalen — nicht unberechtigt hohen— Preiſen auch für das Innere der Zigarren beſſere Tabake verwenden kann. Wie bei ſo vielen an⸗ deren Artikeln gerade das Aeußere zum Kauf reizen ſoll, ſo ging es auch dem großen Publikum bei der Zigarre; es kaufte die hellen, grauen Zigarren mit ſehr teurem unreifen Deckblatt und minder⸗ wertigem Inhalt, anſtatt ſolche mit gutem, reifbraunem, geſundem Deckblatt und entſprechend wertvolleren Einlagen zu normalen peſp. niedrigeren Preiſen. Böcklin und Salomon Geßner. Eine intereſſante Parallele zu Böcklins berühmtem Bilde in der Berliner Nationalgalerie, der„Meeresbrandung“, weiſt jetzt Prof Karl Voll, der bekannte Münchener Kunſthiſtoriker, nach. Es gibt nämlich, wie Voll in„Kunſt und Künſtler ſchreibt, eine Radierung ſeines Schweizer Landsmannes, des Idyllendichters Saloman Geßner, die eine ganz ähnliche Frauenfigur enthält. Das Motiv der ſchönen Nymphe in ihrer ſelbaenügſamen und ſo triebfrohen Einſamkeit findet ſich in Hof erwiſcht. * Beſitzwechſel. Die Häuſer O 3, 6 und O 3, 7 gingen durch Kauf in den Beſitz der vor einigen Tagen gegründeten Plan⸗ ken⸗Baugeſellſchaft m. b.., über, welche in einigen Jahren an dieſer hervorragend günſtig gelegenen Plankenecke ein monumentales Geſchäftshaus errichten wird. Die Firma M. Hirſchland u. Co., jetzt P 3, 1, wird dieſes moderne große Kaufhaus beziehen, um ihrem mächtig wachſenden Un⸗ ternehmen einen entſprechenden Raum zu ſchaffen.— Das Haus O 3, 6 war bisher im Beſitz der Konrad Letſch Erben, während das Haus O 3, 7 Eigentum der„Neuen Bad iſſch en Landeszeitung“(Verlagsbuchhandlung J. Bensheimer) war, Letztere Firma hat das Haus Kaiſerring—6, das ehemalige Bahnpoſtamt, erworben, um in das zu moderni⸗ ſierende und durch Anbau zu vergrößernde Gebäude ihren Druckerei⸗ und Verlagsbetrieb zu verlegen.— Die Grundſtücke O 3, 6 und 7 umfaſſen zirka 1000 Quadratmeter, das Grundſtück am Kaiſerring zirka 1800 Quadratmeter.— Die Vermittelung erfolgte durch Herrn Immobilienagent Paul Loeb, P 3, 14. * Apyllotheater. Nach dem großen Erfolg, den das „Deutſche Theater Köln“ mit dem Schlager„Kaſernenluft“ hatte, darf man mit Recht auf die heutige neue Leiſtung des wirklich brillanten Enſembles geſpannt ſein. Wie verlautet, ſoll auch der eine Autor, Herr Kurt Kraatz, bei der Taufe ſeines Stückes in Mannheim anweſend ſein. * Torpedoboote auf dem Rhein. Die Torpedoboote„S. 177, 178 und 179“ ſind geſtern abend 7 Uhr in Düſſeldorf eingetroffen und von dem auf der Rheinbrücke und an den Ufern des Rheins verſammelten, nach Tauſenden zählenden Publikum mit großem Jubel begrüßt worden. Die Boote, die dem Kommando des Chefs der erſten Halbflottille, Kapitän⸗ leutnant v. Laffert, unterſtehen, werden bis zum 11. Juli in Düſſeldorf verbleiben. Rheinabwärts werden die Torpedo⸗ boote am 11. Juli mittags Emmerich anlaufen und voraus⸗ ſichtlich am 13. Juli Wilhelmshaven wieder erreichen. Es ſei darauf hingewieſen, daß zuletzt im Frühjahr 1900 eine Flottille von mehreren Tordepobooten ebenfalls von Wilhelmshaven aus die Kriegsflagge auf dem Rhein gezeigt hat. Damals ging die ganze Flottille rheinaufwärts bis Koblenz, wo das Führer⸗ boot liegen blieb, während die kleineren Boote die Fahrt noch bis Maxau fortſetzen konnten. * Zu dem Bauunfall auf dem Grundſtück der Firma Joſ. Vögele hier wird uns von der Fa. Wolf Netter u. Ja⸗ cobi folgendes berichtigend mitgeteilt: Der Unfall iſt nicht dadurch eingeleitet worden, daß ein Arbeiter ein Stück Eiſen zu früh fallen ließ, ſondern drei Arbeiter haben ein 4 Zentner ſchweres Oberlichtteil, das an beiden Enden auf eiſernen Un⸗ terlagen ruhte, zu weit ſeitlich verſchoben, ſodaß es auf einer Seite über ſeine feſte Unterlage hinausglitt und nahezu 2 Mtr. hoch auf eine Gerüſtſtange herabſtürzte, wodurch dieſe zu Bruch kam und die drei Verunglückten in die Tiefe riß. Die Ver⸗ mutung, welche im Polizeibericht zum Ausdruck gebracht iſt, als ſei zu ſchwaches Gerüſtholz verwendet worden, hat ſich nicht beſtätigt. Vielmehr iſt heute ſchon einwandfrei durch Sachverſtändige feſtgeſtellt worden, daß das verwendete Ge⸗ rüſtholz in ſeinen Abmeſſungen durchaus dem gewollten Zweck entſprechend gewählt worden iſt. Der betrübende Unfall, deſſen Folgen auch wir auf daß Tiefſte bedauern, iſt lediglich durch eine Verkettung von unglückſeligen Zufälligkeiten herbeigeführt worden. Unſeren Beamten, Monteuren und uns ſelbſt kann keine Schuld beigemeſſen werden; es iſt jederzeit alles geſchehen, was nach menſchlichem Ermeſſen getan werden kann, um den Bau ohne Unfälle zum guten Ende zu führen * Ein ſchwerer Einbruch wurde vergangene Nacht in das Juwelier⸗ und Uhrengeſchäft von Cäſar Feſenmeyer in der Breitenſtraße (P 1) verübt. Glücklicherweiſe ſind die Einbrecher, zwei Italiener, auf friſcher Tat ertappt worden, ſodaß ſie bis auf einen Komplizen, der auf der Straße Schmiere ſtand, feſtgenommen werden konnten. Frau Feſenmeyer— die Familie Feſenmeyer bewohnt den dritten Stock des Hauſes, während ſich im zweiten Stock über dem Laden und der darüberliegenden Uhrmacherwerkſtätte die Handels⸗ ſchule Stock befindet— erwachte durch das verdächtige Klirren einer Scheibe. Als ſie, mißtrauiſch geworden, aufgeſtanden war, gewahrte ſie auf dem Balkon der Handelsſchule eine fremde männliche Perſon, die einen Strohhut aufhatte; Herr Feſenmeyer alarmierte telephoniſch die Polizeiwache in K 1. Fünf Minuten ſpäter waren mehrere Schutz⸗ leute da. Damit ſie ins Haus konnten, warf Frau Feſenmeyer den Haustürſchlüſſel hinunter. Wenn man noch im Zweifel geweſen war, ſo wurde man durch die Tatſache, daß vom Balkon der Handelsſchule aus ein Seil in den Hof hinunter hing, über die Art des nächtlichen Beſuches völlig aufgeklärt. Als Herr Feſenmeyer mit einem Schutzman in den Laden drang, ſah er gerade noch, wie ſich eine männliche Perſon hinter die Theke duckte. Der Schutzmann zog blank und Herr Feſenmeyer hielt dem Einbrecher den Revolver ent⸗ gegen. Und ſo blieb dem Kerl nichts weiter übrig, als ſich wider⸗ ſtandslos zu ergeben. Er hatte bereits die Schaufenſter gründlich ausgeräumt. In ben Taſchen ſteckten für über 3000% Bril⸗ lantringe. Eine Menge Schmuckſachen waren auf dem Boden verſtreut. Ein zweiter Einbrecher wurde im benachbarten Als ſich die Revolver auf ihn richteten, ergab er ſich ebenfalls ohne weiteres. Der dritte, der Schmiere ſtand, konnte leider entwiſchen. Er beſtieg am„Pfälzer Hof“ ein Auto und ließ ſich nach Ludwigshafen zum Bahnhof fahren. Als man ihn dort feſtnehmen wollte, war es ſchon zu ſpät. Er hatte ein Billett nach Frankfurt gelöſt und war mit dem Schnellzug 4,20 Uhr abgefahren. Man darf als ſicher annehmen, daß er bei der Ankunft in Frankfurt in Empfang genommen und in Nummer Sicher gebracht worden iſt. Alle drei ſind Italiener und erſt kurze Zeit hier wohnhaft. Einen Verluſt hat Herr Feſeumeyer nicht erlitten, da von Waren nichts fehlt. Die Einbrecher haben ſich offenbar in der Handelsſchule einſchließen laſſen, ſind an r anemeeee den weſentlichen Beſtandteilen und mit nur ſehr wenigen Ab⸗ weichungen in einer Radierung Geßners, die in der franzöſi⸗ ſchen Ausgabe der Idyllen im zweiten Bande vom Jahre 1777 enthalten iſt. Es iſt wohl möglich, daß Böcklin das heute noch beliebte Buch des deutſchen Theokrit in der Hand gehabt hat. Aber wie er das Motiv aus dem liebenswürdig Dilettantiſchen ins rein Künſtleriſche erhob, iſt es jedenfalls ein echter Böcklin geworden. Voll weiſt nach, wie ſo viele Elemente von Böcklins Stil auf das 18. Jahrhundert zurückgehen, auf die hiſtoriſche Landſchaft mit ihren arkadiſchen Szenen und vor allem mit dem erzählend künſtleriſchen Inhalt. Es lebt in ihm etwas von der Lehre des Rokoko fort, das ein Kunſtwerk auf amü⸗ ſante oder würdige Weiſe mit anmutigem oder erhebendem In⸗ halte ausſtattet. Eine deutſche Expedition durch die Nordoſtpaſſage. Wie voriges Jahr in der Südpolarforſchung, ſo wird ſich Deutſch⸗ land jetzt auch in der Arktis mit einer ſehr umfangreichen Expedition betätigen. Die vom Leutnant Schröder⸗Stranz in Ausſicht genom⸗ mene„Deutſche Arktiſche Expedition“ wird im Frühjahr 1913 die auf etwa—5 Jahre berechnete Hauptexpedition antreten. Nicht allein in wiſſenſchaftlicher Beziehung wird die Nordoſtpaſſage von größter Bedutung ſein, ſondern auch dem Handel und Verlehr werden neue Bahnen eröffnet. Wenn wir von der nordaſiatiſchen Küſte genau Karten beſitzen und“ uns über die Eisverhältniſſe in den einzelnen Monaten ſicher N haben, können die in Nord⸗ Sibirien lagernden Schätze auf dem billigen Waſſerwege von dem einen Flußſyſtem zum andern geſchafft werden. Außerdem dürfte vielleicht, wenn auch nur für wenige Wochen im Spätſommer der Schiffsverkehr vom Atlantiſchen zum Stillen Ozean möglich ſein. ter Kleine Mitteilungen. Richard Strauß⸗Hugo von Hofmannsthals neues Bühnenwerk„Ariadne auf Naxos“ mit dem vorher zu ſpielenden„Bürger als Edelmann“ des Moliere wurde von größeren Theatern außer Stuttgar t, Dres⸗ den, Köln u. a. ſoeben auch von Dr. Loewenfeld für die Vereinigten Stadttheater in Hamburg und ltona er⸗ worben. Bei den dortigen Aufführungen iſt für die große Koloratur⸗Partie der Zerbinetta Frl. Franeilla Kauffmann in Ausſicht genommen. dem Seil vom Hofbalkon aus auf die Galerie der Uhrmacherwerkf hinuntergeklettert und konnten dann von der Werkſtätte aus, dienn dem Laden durch eine Treppe verbunden iſt, ganz bequem in Laden gelangen. Die Nacht war nicht ſchlecht ausgeſucht. ſtrömende Regen war ſehr dazu geeignet, etwa entſtehende Geräuß zu dämpfen. Wenn Frau Feſenmeyer, die ein ſehr feines Gehör nicht aufgewacht wäre, hätten die Drei ſicher mit reicher Beute 0 ziehen können. *Todesſturz. Geſtern nachmittag ſtürzte ein 45 Jahre glſe verheirateter Profeſſor aus dem Fenſter ſeiner im vierten Sul in der Lameyſtraße gelegenen Wohnung in den Hof und war forttot. Der ſo jäh aus dem Leben Geſchiedene, der feit M wegen Krankheit beurlaubt war, wollte offenbar friſche guß ſchöpfen, bekam das Uebergewicht und ſtürzte in die Tiefe. 7 Verunglückte, aus Karlsruhe⸗Mühlburg gebürtig, gehörte 0 1897 dem Lehrerkollegium der Oberrealſchule an. Der Witwe 10 den zwei unmündigen Knaben, die der Verunglückte hinterli wendet ſich die allgemeine Teilnahme über den jähen Verluſt 9 Gatten und Vaters zu. * Todesfall. Im 87. Lebensjahre ſtarb am 29. Junf Karlsruhe nach längerem Leiden der Gymnaſiumsdirektor D. Adolf Hauſer. Im Konkordatsſtreit ſpielte Hauſer, ze Gymnaſiallehrer in Karlsruhe war, im Nebenamt als Redakten der„Bad. Landesztg.“ eine einflußreiche Rolle; im Jahre 180 trat er mutig auf Preußens Seite und kämpfte gegen die Beteil. gung Badens am Kriege gegen Preußen; dies auch noch, als de Krieg ſchon ausgebrochen war, ſo daß die„Landesztg.“ damals 6 große weiße Zenſurlücken aufwies. Später wurde er Gymnaſium; direktor in Lahr und lebte eine Reihe von Jahren im Ruheſtog in Karlsruhe. Polizeibericht vom 4. Juli. Leichenländung. Die Leiche des im Polizeibericht vom ds. Mts. erwähnten Schloſſers Axthur Paul Hipping aus Regſe welcher am 29. Juni abends beim Baden im Neckar dahier ertruntg iſt, wurde heute früh unterhalb der Friedrichsbrücke geländet in die Leichenhalle verbracht. Tötlicher unglücksfall. Ein ſeit März ds. Is. ſchwe erkrankter 45 Jahre alter verheirateter Profeſſor von hier ſtit geſtern Nachmiktag 3½ Uhr aus einem Fenſter ſeiner im 4. Sl eines Hauſes in der Lameyſtraße gelegenen Wohnung hinunter den Hof und war ſofort tot. Unfälle. Vor dem Hauſe Neckarauerſtraße 255 fiel geſten Abend ein 24 Jahre alter verheirateter Bierführer beim plötzlich Bremſen vom Bock ſeines Einſpänner⸗Flaſchenbierwagens herune auf die Straße und zog ſich Verletzungen im Geſicht zu.— Geſten Abendwurde auf der Mittelſtraße ein 9 Jahre altes Mädchen ven einem noch unbekannten Radfahrer umgefahren; es erlitt eine ſeiche Gehirnerſchütterung und wurde in ſeine elterliche Wohnung verbracht.— Schwer verletzt wurde heute früh der Lokomosſy heizer Schulte von Frankfurt a. M. in das Allgemeine Krankenhen hier eingeliefert; derſelbe fiel auf noch unaufgeklärte Weiſe zwiſchg der Station Wohlgelegen und der Riedbahnbrücke hier von der Lol motive des D⸗Zuges Nr. 64 Frankfurt a..—Maunheim. Seſte Verletzungen ſind lebensgefährlich. Ein Manſardenbrand entſtand geſtern Vormittag 10% li, im Hauſe Langſtraße Nr. 81 hier. Das Feuer wurde von der Beru feuerwehr wieder gelöſcht. Der Geſamtſchaden ſoll ſich auf 1400%% laufen. Die Entſtehungsurſache iſt noch unbekannt. Verhaftet wurden 19 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafharg Handlungen. Eine Neuauflage des Kchapiroprozeſſeß * Darmſtadt, 3. Juli. In dem Beleidigungsprozeß n Polizeiaſſiſtentin Frau Schapiro und des Beigeordneten Beri gegen den Redakteur Hirſch beantragte der Staatsanwalt wege Beleidigung eine Geſamtſtrafe von 7 Monaten Gefängniz 8 Staatsanwalt Bernhard:: Nach einer Verhandlung, die, was die Unparkeilichkeit in Führung und das Eindringen in die Details angeht, vor heſſiſhen Gerichten ihresgleichen nicht gehabt hat, ſtehen wir am Ende ein Prozeſſes, der für Mainz eine Senſation geweſen iſt. Die Polizeiaſſiſtentin ſteht im Mittelpunkt des Intereſſes. Der Auge klagte hat zuerſt der Aſſiſtentin gegenüber einen freundlichen Standpunkt eingenommen. Dann aber kam eine auffallende Schwenkung. Es erſchienen eine Reihe von beleidigenden Artifen in denen der Frau Schapiro vorgeworfen wurde, daß ſie ihr A zu perſönlichen Zwecken mißbrauche und in ihrem Wirzen eine ſen, verſe Veranlagung bekunde. Dem Beigeordneten Berndt wurde vor allem eine Beeinfluſſung der Unterſuchung vorgeworfen und ein Gegenſatz in ſeinem Amtsleben und Privatleben. Es iſt Nuf⸗ klärung aller der Fälle verſucht, aber unter allen Umſtänden it dem Angeklagten der Wahrheitsbeweis mißglückt, außer dem einen Falle von Spitzelei, der ihn perſönlich nichts anging weil er in dem Artikel nicht erwähnt war und in dem andere Falle mit der Deckadreſſe. Es iſt behauptet worden, daß Iran Schapiro ungeſetzliche Ladungen, Siſtierungen und Unterfuchm gen vorgenommen habe. Die Polizei ift in Erfüllung ihrer Funk tionen auf ſitten⸗ und geſundheitspolizeilichem Gebiet be„ ber, artige Maßnahmen zu treffen. Nach den tatſächlichen Mitteilunge iſt kein Beweis erbracht, daß ſie zur Anwendung diefer Maßnh men nicht begründeten Anlaß hatte und dann iſt zu bedenken, dah ſie nie aus eigener Initiative vorgegangen iſt. 1 Der Inhalt der Artikel iſt beleidigend. Was die Wah run! berechtigter Intereſſen angeht, die der Angeklagte it ſich in Anſpruch nehmen will, ſo iſt zu ſagen, daß von niemanden beſtritten wird, daß die Preſſe ein berechtigtes Intereſſe dardt hat, Mißſtände zu beſprechen. Aus der Form der Artikel muß dit Abſicht der Beleidigung geſchloſſen werden. Die weitere Anklage gründet ſich auf zwei Arkikel, die nach den Urteilsſällung erſchienen ſind und in denen die Anklage ver“ leumderifcher Beleidigung erblickt wird. Weiter hat der Angeklagte dem Beigeordneten Berndt den Vorwärf de Meineids gemacht und ſich, um dieſen Vorwurf zu bekräftigel unter Vorſpiegelung falſcher Tatſachen einen Brief verſchafft, un weiter berbreitet. Die Anklage, daß Hirſch in dem letzten wider beſſeres Wiſſen gehandelt habe, laſſen wir fallen Gegen den Angeklagten ſpricht, daß eine fortgeſetzte genan überlegte Handlung begangen wurde, die für die Nebenkläger auch die ſchlimmſten Wirkungen hatte. Beide ſind in ihrer Reputation 9e 5 ſchmälert worden. aun zen Schutzmannſchaft eingeriſſen, und der öffentliche Dient der Mainzer Polizei iſt erheblich geſtört worden. Die grült Form der Ehrabſchneidung kann nur durch eine Freiheitsſtraße g“ ſühnt werden. Er beantragt in der Hauptklage wegen der Beleid gung der Frau Schapiro eine Gefängnisſtrafe von 1 Monat, Beleidigung Berndts 3 Monate, den bereinzuziehen keine Veral“ laſſung war, und wegen Beleidigung des Beigeordneten Berndt der Nachtragsklage je für jeden Fall 2 Monate, zuſammen eine 0. 9 5 fängnisſtrafe von 7 Monaten und Publikationsbefugnis. 5 Hierauf ſprach der Vertreter der Nebenklägerin Frau Snn 7 piro, Juſtizrat Cauſe(Mainz), der ausführte, daß es dem 1 8 geklagten nicht darum zu tun geweſen ſei, eine ſachliche Kritik zu üben, ſondern in höhniſcher und gehäſſiger Weiſe die Perſon „— ˙. P Es iſt eine Demoraliſation der gal“ für de rneeeeen CC0 5 Punle 50 Mannheim, Juli. Geusral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 5. Seite. Nebenklägerin herabzuziehen. Frau Schapiro hat das alles als ſtille Dulderin über ſich ergehen laſſen müſſen. Herr Hirſch be⸗ 1 hauptet, die Ehre unbeſcholtener Mädchen geſchützt zu haben. Man tritt den vernommenen Mädchen in keiner Weiſe zu nahe, wenn man behauptet, daß das Zeugnis„unbeſcholten“ für keine zutrifft. •% Durch ihr abendliches Herumſtreifen hatten die Mädchen bereits Miz ihren guten Ruf verloren, ſodaß er nicht erſt durch die Vorladung he Lſ geſchädigt werden konnte. Grund zum Einſchreiten habe jedenfalls D bei allen Mädchen vorgelegen. Der ſchwerſte Vorwurf, den der te ſ Angeklagte der Polizeiaſſiſtentin gemacht hat, iſt der, ſie habe bei e ihrem Einſchreiten Halt gemacht, wo es ſich um Perſonen handelte, terläß, die ihr nahe ſtanden. Dieſer Vorwurf iſt durch nichts erwieſen. luſt N55 Hirſch hat geſchrieben, nicht um ſachlich zu kritiſieren, ſondern aus Rachſucht und Senſationsluſt. Es iſt menſchlich naheliegend, daß uni n. die Leute, die mit der Polizeiaſſiſtentin in Konflikt geraten ſind, ektor t keine gerechten Beurteiler der einzelnen Vorfälle ſind. Den Be⸗ „ deN kundungen dieſer Beteiligten ſtehen die Urteile gegenüber, die von dakter berufener Seite hier über die Tätigkeit der Polizeiaſſiſtentin ab⸗ re 180 gegeben wurden. In dem Prozeß iſt eine gewiſſe Verſchiebung Betell, eingetreten. Während der Angeklagte ſich hier vollſtändig ausge⸗ als de ſchwiegen hat darüber, wie er zu den einzelnen Vorwürfen gekom⸗ tals men iſt, ſind die Nebenkläger gezwungen worden, unter ihrem Eide aſiunk zu jedem einzelnen Fall Auskunft zu geben. Sie mußten ſich ge⸗ cheſtn wiſſermaßen verteidigen gegen Beſchuldigungen, die gegen ſie in der Oeffentlichkeit erhoben waren. Der zweite Vertreter der Ne⸗ benklägerin, Rechtsanwalt Lbwenserg, hatte ſich die Beweis⸗ würdigung im einzelnen zur Aufgabe geſtellt. Damit ſchließt die heutige Verhandlung. vom 2 au, Nachtrag zum lokalen Teil. et* Die A. V.„Hanſeg“ der Handelshochſchule hat ſchon den zweiten Todesfall in dieſem Semeſter zu beklagen. An Pfing⸗ 117 ſſten beerdigte man, wie erinnerlich, ihren Korpsbruder Albert %% Mayer aus Karlsruhe⸗Grünwinkel, der durch einen jähen tuter Abſturz in den Alpen ſein Leben einbüßte, und nun iſt es eine tückiſche Krankheit, die Herrn Eugen Meier aus Wehr geſten(Baden), ein hoffnungsvolles junges Leben, auf die Bahre 1 ſtreckte. Der Verbindung wendet ſich allgemeines Beileid zu. Geſten 45 8 32323 „ Aus dem Groftherzogtum. ohnung* Jaudenbach, 3. Juli. Der Landwirt und Zimmer⸗ 20% meiſter Wilhelm Mäurer machte heute vormittag auf ſeinem Sein zwiſhe: Grundſtück im Mühltal gelegen, Gewann Grund, Futter. — Sohn Felix Mäurer, geb. am 5. Juli 1894 zu Kaſſel, ſollte den , Wagen beſpannt mit einem Pferd nach der JFutterſtelle verbringen 9% uund fuhr an einem Rain vorbei an einer ſteilen Stelle und zwar 9 ſio an der Kante, daß ſich das Pferd überſchlug und den jungen Maann mit zu Boden drückte, ſo daß er unter das Tier zu liegen rafban; kam. Der Vater, der ca. 50 Mtr. weit entfernt war und durch die Hilferufe des Sohnes aufmerkſam gemacht wurde, eilte herbei, war jedoch nicht in der Lage, das Pferd von dem armen Burſchen weg⸗ zubringen. Als anderweitige Hilfe kam, war der Arme ſchon tot. Die Beerdigung findet vorausſichtlich an ſeinem 18. Geburtstag ,ſtatt. Mäurer iſt ſeit einem Jahre hier wohnhaft und beſitzt das Beritt Eckſteinſche Gut. n„ 89f F ſen, 2. Juli. Geſtern abend in ſpäter VW: Großſachſen, Beſter 5 ignſ, Stunde fuhr der Gaſtwirt zum„Ochſen“ in Heddesheim, Jakob Eichler, mit dem Rad ohne Beleuchtung von Hohenſachſen kei kommend nach Heddesheim und ſtieß auf der Straße zwiſchen dem Ort Großfachſen und der Main⸗Neckarbahn⸗Station auf eſſiſn ein daherkommendes Pferd, auf dem ein Knecht ſaß, ſo daß de eins das Pferd davonraſte, der Knecht vom Pferde fiel und eine ſt., Strecke weit geſchleift wurde. Der Knecht erlitt ſtarke Haut⸗ r Ahh. abſchürfungen. Eichler blieb bewußtlos am Platze liegen. Er ndlichg wurde von Paſſanten in das nächſtgelegene Gaſthaus„zur fallee Krone“ verbracht, wo ihm der ſchnell herbeigeholte Arzt die Irtiten erſte Hilfe leiſtete. Eichler blutete aus der Naſe und den 9* A DOphren und trug eine ſtarke Gehirnerſchütterung N4Vdavon. ine her“, BNC. Viltingen, 3. Jult. Heute vormittag brach in der t wurd. Hauptſtraße Villingens, der Niederen Straße, im ſogen. Benzerſchen fen und Haus, das dem Fabrikanten Fäger gehört, Feuer aus und ver⸗ 111 Preitete ſich, ehe die Feuerwehr zur Stelle war, mit rieſiger Geſchwin⸗ iſt Auß digkeit auf die beiden Nachbargebäude, die dem Schuhmachermeiſter nden iſt Finger und em Kaufmann Wöhry gehören. Die Feuerwehr, die als⸗ t, aufe. bald auf dem Vrandplatz erſchien, nahm den Kampf mit dem Element 2 mutig auf, mußte ſich aber darauf beſchränken, das Feuer auf ſeinen anging Herd zu bannen. Der Schaden iſt ſehr groß. Fahrniſſe konnten nur andere“ wenige gerettet werden. Der zweite Hauptmann der Feuerwehr, 85 950 Zimmermeiſter Kaiſer, wurde von einem in ſich zuſammenſtürzen⸗ * den Kamin lebensgefährlich ver letzt. Pfalz, Heſlen und Umgebung. 4 g. Viernheim, 4. Juli. Die Frau des Streckenwärters . eiſter, die ſeit Montag abend vermißt wurde, iſt geſtern nach⸗ mittag zwiſchen Muckenſturmer Hof und Viernheim in einem Kornacker ſitzend, von JFeldarbeitern auf gefunden worden. Man brachte ſie auf einem Wagen nach Hauſe. Heute wird die be⸗ danernswerte Frau einer Anſtalt überführt, da ſie geiſtig nicht noxmal iſt., Sportliche Rundſchan. Vo ändiſche Pferberennen. Worſgeennr nſeeraen Speztakereſcterpotter Donnerstag, 4. Juli. Berlin⸗Strausberg. llenſee⸗Flachrennen: Wunderhold— Clanludno. räftigen e e Blood Orange— Royal Flaſh. ift, un Preis vom Ausſichtsturm: Kozak— Germania I. Punlie Forſthaus⸗Jagdrennen: Angola— Sea Squan. v fallen Stadtforſt⸗Jagdrennen: Münchhauſen— Beatrice B. iberlegt Anfänger⸗Hürdenrennen: Prompt— Carol. Maisons-Laffitte. Peix de 1a Ferte: Tigra— Joni, Pri 5 Rouges 1 7 Lydie III— Pandy III. 1 gan e ö˖ Hrix'Etampes: Kinine— Adah. 1 Prix d Essal des Poulains et Pouliches: Pirpiriol— Stall Duryea. trafe g Prix de Relique— Cassin. Beleidi⸗ Prix de Voisins: Talo Biribil— Val'Aran II. „ für de 5 Pierderennen. Verds“ Mittwoch, 3. Juli. erndtein Le Tremblay. 5 eine Ge⸗ pPrix Beauminet. 2500 Ers. 1. Vanderbilts Mir amßo (ONeil, 2. Royal Amour, 3. Zell. 1410; 11, 1410.— Prix The u diele, Natren. 4000 krs. 1.§. Flaues Ea Sce re benede, 3. Colomba. 52:10; 18, 17, 1. Durycas Gaviota u lante, 57 17240. Frs. 1. in der hieſigen proteſtantiſchen Kirche ſtellen 14 Maun und ein Schlepper. ſion kamen. Die Unterſuchung durch die Bergbehörde er⸗ gab, daß es ſich um eine reine Schlagwetterexploſion handelt. ſtelle beſchäftigten Bergleute die Sprengſtoffe vorf chriftsmäßig Revier 5 der zweiten meſtlichen Bauabteilung ſtatt. Wegen der ſache des Unfalls iſt vorausſichtlich darauf zurückzuführen, daf ſerketſe mit Brillanten zum Verſetzen gegeben. Dieſes Kettenglied 8. will der verhaftete Hausdiener, deſſen Name Drie bee iſt, einem Juwelier zum Kaufe angeboten haben, doch wollte ihm der Juwe⸗ Hof iſt keine goldene Uhr angekommen und ſonderbarerweiſe kann Von Jag zu Tag. * Ehedramaim irkus. m. Elberfeld, 4. Juli. (Priv.⸗Tel.) In dem zur Zeit hier gaſtierenden ungariſchen Zirkus Henry erſtach geſtern abend eine Artiſtin ihren Ehe⸗ gatten aus Eiferſucht. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Luxemburg, 4. Juli. Die Ueberführung der vorläufig beigeſetzten Leiche des Großherzogs Wilhelm nach Weilburg und die Bei⸗ ſetzung in der dortigen Familiengruft findet gegen Ende dieſes Monats ſtatt. * Neukölln, 4. Juli. Nach Unterſchlagung von Brillanten im Werte von etwa 10000 Mark und Hinterlaſſung einer großen Schuldenlaſt iſt der in Galizien gebürtige Goldarbeiter Lampel aus der Pflügerſtraße flüchtig geworden. * Innsbruck, 4. Juli. Bei einer Uebung im Puſtertal ſchlug der Blitz in eine Abteilung Soldaten. Ein Soldat wurde getötet, ein anderer ſchwer verletzt. W. Paris, 4. Juli. Aus Madrid wird gemeldet, daß Frankreich und Spanien über die Frage der Internationaliſie⸗ rung Tangers einig ſeien, daß aber ſeitens Englands noch man⸗ cherlei Schwierigkeiten gemacht werden. Man hofft jedoch, dieſe bald beſeitigen zu können. W. Paris, 4. Juli. Die dem Verhältniswahlſyſtem günſtigen Blätter ſprechen ihre lebhafte Befriedigung über den geſtrigen Beſchluß der Kammer aus, durch den der als Grundlage der Wahlreform geltende Wahlquotient angenommen wurde. * Helſingfors, 4. Juli. In einem Militärlager am Willmannſtrand wurden durch Blitzſchlag fünf ruſſiſche Soldaten getötet. Zehn ſind ſchwer, viele leicht verletzt worden. Neuer Geſetzentwurf über die Ermächtigung der bad. Staatsver⸗ waltung, die Gehälter der Staatsbeamten pränumerando zu zahlen. Lp. Karlsruhe, 4. Juli. In der heutigen Sitzung der Zweiten badiſchen Kammer unterbreitete Finanzminiſter Dr. Rheinboldt dem Hauſe einen Geſetzentwurf, wonach die Staatsverwaltung ermächtigt wird, die Gehälter der Staatsbeamten präuumerando, ſtatt wie bisher in der Mitte des Monats auszubezahlen. Es entſpricht dies einer Anregung der Beamtenkommiſſion. Dieſer Geſetzentwurf zeigt, ſo betonte der Miniſter, den Beweis dafür, daß er jederzeit bereit iſt, die Lage der Beamten zu ver⸗ beſſern. Sp. Karlsruhe, 4. Juli. Am nüchſten Mittwoch veranſtaltet Staatsminiſter Dr. Frhr. v. Duſch im Miniſter⸗Hotel den zweiten parlamentariſchen Abend dieſer Landtagsſeſſion. Die Schlagwetterexploſion auf Schacht Oſterfeld. m. Oberhauſen, 4. Juli.(Priv.⸗Tel.) Ueber den Her⸗ gang der geſtrigen Grubenkataſtrophe auf Schacht Oſterfeld wird noch gemeldet, daß guf der dritten Sohle in dem ziemlich abgelegenen Teil des Grubengeländes ungefähr am Ende des Grubenfeldes 3 Bergarbeiter am Fuße eines 300 Meter hohen Bremsberges mit dem Aufbruch eines blinden Schachtes beſchäf⸗ tigt waren. In der Nähe arbeiteten an drei andere Betriebs⸗ Durch die Sprengſchüſſe beim Schachtaufbruch ſind anſcheinend Schlagwetter frei ge⸗ worden, die dann durch einen anderen Sprengſchuß zur Explo⸗ Es konnte aucztz feſtgeſtellt werden, daß die drei an der Aufbruch⸗ nach oßen hin abgeſchoſſen hatten. * Oberhanuſen, 3. Juli. Ueber die Schlagwetterexplo⸗ ſton auf dem Schacht Oſterfeld wird noch gemeldet: Sämtliche Getöteten und Verletzten ſind geborgen. Die Exploſion fand auf der vierten Tiefbaufohle in dem nordweſtlichſten Teile im exponierten Lage der Exploſionsſtelle machten ſich Einwirk⸗ ungen auf entfernte Grubenſtellen nicht bemerkba. Eine Stör⸗ ung des Betriebes der Zeche findet daher nicht ſtatt. Die Ur⸗ in dem Ausbruch beim Schießen mittels der elektriſchen Zünd⸗ maſchine ſchlagende Wetter angeſchoſſen wurden. Die Verun⸗ glückten wurden teils an der Unfallſtelle felbſt, teils in unmit⸗ telbarer Nähe derſelben aufgefunden. Sie dürften zunm größten Teile in den Nachſchwaden erſtickt ſein. Der Aufſtand in Mexiko. W. Newyork, 4. Juli. Nach einer Meldung aus Bach⸗ miba in der mexikaniſchen Provinz Chihuahug hat dort eine entſcheidende Schlacht begonnen. Die Regierungs⸗ truppen richteten ein heftiges Artilleriefeuer auf Delfenda, das 2 Meilen von Bachmiba liegt, wo General del Torro mit einer ſtarken Truppenmacht der Rebellen ſteht. —— 8 Verliner Brahtbericht. Von unferem Berkiner Bnrenn) Verhaftung eines weiteren Diebes der Kaiſerkette. Berlin, 4. Juli.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Hamburg wird gemeldet, daß es geſtern der Polizei gelungen iſt, einen weiteren Komplizen der Kaiſerketten⸗ diebe zu verhaften. Ein 30 Jahre alter Hausdiener wurde in dem Augenblick verhaftet, als er den Verſſch machte, Juwelen zu verkaufen. Dieſe Juwelen ſtammen aus der Kaiſerkette. Der Ver⸗ haftete war am 18. Juni, drei Tage vor dem Einbruch im Kölner Muſeum ouf Grund eines Steckbrieſes aus Lübeck verhaftet worden. Er wurde nach Lübeck gebracht, ſimulierte Geiſteskrank⸗ heit und wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er am 28. Juni entwich. Dann wandte er ſich nach Hamburg, wo er ſich unange⸗ meldet aufhielt. Die Polizei fand, als er geſtern verhaftet wurde, in ſeinem Beſitze große Mengen Poſtwertzeichen und ſchloß hieraus, daß er mit den drei verbafteten Männern in Verbindung ſteht. Er wurde in ein mehrſtündiges Kreuzverhör genommen, bei dem er eingeſtand, daß er die beiden anderen Diebe der Kölner Kaiſerkette kenne. Auch erkannte er ihre Photographieen an und ſagte ferner aus, daß er mit den beiden Komplizen in Köln die Einbrüche im Poſtamt und im Muſeum ausführen wollte, daß er aber durch ſeine Internierung in Lübeck verhindert war mit den beiden zuſammen⸗ zukommen. Erſt nachdem beide die Einbrüche in Köln verübt hat⸗ ten, habe er ſie wiederholt in einem Logierhauſe in St. Paüli ge⸗ troffen. Dort habe ihm der eine ein goldenes Glied aus der Kai⸗ lier dafür eine goldene Uhr, aber kein bares Geld geben. Die Uhr wollte er nach dem Hotel Hamburger Hof ſenden. Im Hamburger Driebe die Adreſſe des Juweliers nicht angeben. Man nimmt an, Polemik überflüſſig, da bei den traditionellen und freund ha Europa anſtreben. wird, die leider geneigt ſeien, Gerüchten, welche —— daß Driebe, da er für den Diebſtahl ſelbſt nicht in Frage kommt, bei der Ausarbeitung des Planes beteiligt war und daß er auch noch im Beſitze weiterer Prezioſen iſt. Zur Affäre Koſtowitſch Berlin, 4. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.) Zu der Affäre Koſtowitſch verlautet, daß mit dem Verhafteten geſtern von 1 bis 5 Uhr nachmittags dauerndes Verhör angeſtellt wurde. Außer der militäriſchen Gerichtskommiſſion war nur der vereidigte Dol⸗ metſcher zugegen. An eine Ueberführung des Hauptmanns nach Leipzig iſt vor Ende dieſer Woche nicht zu denken. Frau Koſto⸗ witſch hat die Erlaubnis erhalken, ihren Gatten täglich zwiſchen 4 und 6 Uhr zu ſprechen. Geſtern mußte ſie warten, bis die Ver⸗ nehmung beendet war. Tondoner DYrahtnachrichten. (London, 4. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Auf der Eiſenbahnſtrecke nachBarjevling, in der Nähe von Sukka, wurd verſucht, einen Expreßzug zum Entgleiſen zu bringen, der den Gouverneur von Bengalien nach Kalkutta brachte. Unbekannte Täter hatten eine ſchwere Schwelle quer über die Schienen gelegt. Die Polizeibehörde ſteht vorläufig diſem verſuchten Verbrechen noch ratlos gegenüber, denn der Gou⸗ verneur erfreut ſich in allen Bevölkerungsſchichten großer Beltebt⸗ heit. Man kann alſo nicht gut annehmen, daß es ſich da um einen Anſchlag aus politiſchen Gründen handelt. Daher glaubt man, daß eine Bande junger Leute dahinter ſteckt, die ſich die Tragweite ihres Vorgehens nicht bewußt war. Die Raiſerzuſammenkunft in Valtiſch Port. *Petersburg, 3. Juli. Der Miniſterpräſident, der Kriegsminiſter, der Miniſter des Aeußern, der deutſche Militär⸗ bevollmächtigte v. Dohna⸗Schlitten, der ruſſiſche Militäragent und Militärattachee von Berlin reiſten heute durch Sonderzug nach Baltiſch⸗Port. Dem deutſchen Kaiſer wurden General⸗ adjutant von Meyendorff, Kontreadmiral von Heyden, dem Prinzen Adalbert Flügeladjutant von Wolkow, zugeteilt. *Baltiſch⸗Port, 3. Juli. Die Vorbereitungen zu dem Empfang des deutſchne Kaiſers in Baltiſch⸗Port ſind be⸗ endet. Der kleine Hafen und das dorfähnliche Städtchen pran⸗ gen in buntem Flaggenſchmuck der deutſchen und ruſſiſchen Far⸗ ben. Ebenſo iſt die Feſtſtraße, die von hier nach dem Parade⸗ platz des Wiborg⸗Regiments führt, das in Eiſenbahnwaggons in der Nähe des Hafens untergebracht iſt, geſchmückt. In der wald⸗ umgrenzten Bucht liegen etwa zwei Kilometer vom Ufer entfernt die kaiſerlichen Hachten„Standart“ mit dem Kaiſer von Ruß⸗ land an Bord und„Poljanaja Swjesda“. Davor liegen die zwei Linienſchiffe„Anddrei Perwoswanny“ und Imperator Pawel Perwi“, ferner drei Torpedoboote und dahinter drei weitere Tor⸗ pedoboote. Die Bürgerquartiere ſind von Offizieren und Be⸗ amten belegt. Nur ein Gaſthaus und Eiſenbahnwaggon ſind für die übrigen Beamten und Korreſpondenten eingerichtet. Der Himmel iſt bewölkt.„„ Auslaſſung der offiziöſen vuſſiſchen Preſſe. * Petersburg, 3. Juli. Die offiziöſe„Roſſija“ ſchreibt aus Anlaß der Kaiſerzuſammenkunft in Baltiſch⸗Por Der Monarchenentrevue ging eine lebhafte Polemik der fremden Preſſe darüber voraus, ob die Entrevue ein politiſches Exeigni oder ein internationaler Höflichkeitsakt ſei. Uns erſcheint lichen Beziehungen, welche ſeit langem zweiſchen beiden häuſern und beiden Nachbarreichen beſtehen, die Begeg de ruſſiſchen und des deutſchen Monarchen immer die Bedeut eines großen Ereigniſſes für das internationale politiſche Leben haben muß. Von einigen deutſchen Zeitungen iſt 0 darauf hingewieſen worden, daß in beiden Nachbar; unvereinbaren Intereſſenwiderſprüche auf politiſchen ſchaftlichem Gebiet vorhanden ſind. Es iſt auch geſag das Rußland und Deutſchland vom Schickſal dazu beſtim einander zu helfen zum friedlſichen Fortſchritt und Ge „Noſſija“ ſtimmt dieſer Meinung vollkommen zu, d ſammenwirken mit dem kulturellen und wirtſchaftli Europas als Drohung galt, da die Nachbarſtaat Willen ihrer Monarchen ſolgen, von gleicher Friedensli durchdrungen die Erhaltung des politiſchen Glei gewicht „Roſſija“ drückt die Hoffnung dieſe Wahrheit, auf welcher die äußere Politik Ru Deutſchlands baſiert, endgültig auch von den ſkepti tretern der öffentlichen Meinung Europas begriff Abſichten beider Kabinette entſtellten, eine unange deutung beizulegen. Die Nachbarreiche können nach tiſchen und wirtſchaftlichen Intereſſen verſchiedene ſtreben, in einem Ziele werden ſie immer überei lich in den Richtlinien für Frieden und Ruhe i der jetzigen Umwertung vieler Werte erhalten 1201 FPne auf der ganzen Welt verbre ee eee o, Seue Generatsenzeiger(Sadiſche Keneſte Ktechbichnnn,(ctügolalt) eunihennl, Bult 19444 Fandwirifchaft. Aus Baden, 3. Juli. Ueber Abfall der Birnen und Aepfel werden Klagen laut. Dies ist nach dem Urteil von Sach- verständigen auf die Trockenheit des Bodens zurückzu- führen. Der Mißstand zeigt sich hauptsächlich auf sandigem Boden. Aligeiallene Früchte wurden untersucht und zeigte es sich, daß dliese vollständig gesund, nicht von Maden besetzt sind und teil“ weise Kernbildung aufweisen. Es ist daher ein Begießen der Bäume dringend notwendig, sei dies mit Wasser oder mit Jauche und Wasser. Die aufgewendete Mühe wird sich wahrscheinlich lohnen. Das weitere Abfallen der Früchte wird aufhören. 2 Ikswirtschaft Volkswirtschaft. Zu dem Zuſammenbruch der Berliuer Bankfirma Peiſer u. Co. verlautet noch, daß der Bankier Leopold Peiſer, der an der Börſe außerordentlich große Sympathien beſaß, bereits ſeit längerer Zeit an eine Liguidation ſeines Geſchäftes dachte. Es ſoll auch bereits an der Börſe eine Hilfsaktion eingeleitet worden ſein, die es Peiſer ermöglichen ſollte, nach vollendeter Liguidation des Bankhauſes als Makler für den Maklerverein tätig zu ſein. Sein Sozius Hirſch⸗ berg ſoll ihn jedoch von ſeinem Vorhaben immer abgehalten haben, da Hirſchbergs Vater mit 270 000% an der Kommanditgeſellſchaft be⸗ tetligt war und Herr Hirſchberg erklärte, ſein Vater würde einen ſolchen Schlag nicht überleben. Einer der Kommanditäre, Dr. Lemcke, erklärt zu dem Zuſammenbruch, daß er ſeine Einlage zum 1. Januar 1918 zurückziehen wollte und daher am 1. Juli ſein Kapital kündigte. Gleichzeitig mit ſeiner Kündigung ging an die Firma der Brief eines anderen Betelligten ab, der gleichſalls Rückzahlung verlangte. Der Letztere, Graf Hermersberg, wünſchte auch die Aushändigung eines Teils ſeines Depots, wurde aber hingehalten und ſchließlich ſtellte es ſich heraus, daß abſolut kein Geld mehr vorhanden war und eine Rückzahlung nicht erfolgen konnte. Ebenſo konnte die angeſetzte Dividende von 7. v. H. nicht ausgezahlt werden, während die früheren Dividenden zwar gezahlt ſind, aber von dem eigenen Gelde der Kommanditäre. Nun erfolgte die Auzeige, wobei ſſch daun weiter herausſtellte, daß die Bilanzen der letzten Jahre ge⸗ flülſcht ſind. Der Hauptverluſt, deſſen Höhe, wie ſchon geſtern mit⸗ gaeteilt, die Summe von 1 Million Mark überſteigen dürfte, iſt infolge pverfehlter Spekulation entſtanden. Da nach den Geſellſchaftsverträgen jede Spekulation verboten war, liegt darin ſchon ein ungeſetzliches Vorgehen. Die Teilhaber ſollen noch bis zuletzt auf eine gütliche Eeinigung mit ihren Gläubigern gerechnet haben. Geſtern erfolgte die Vernehmung des Verhafteten durch den Staatsanwalt. Seeschiffahrt. Von der General-Agentur der Red Star Line, Antwerpen—-Newyork für Baden, Gundlach u. Baerenklau Nachfl., Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7 wird uns berichtigend mitgeteilt: Nach den in der letzten Zeit in der Presse fortgesetzt erscheinenden Mitteilungen könnte es den Auschein erwecken, als ob die Mag- regeln für die Sicherheit der Passagiere nur von einzelnen Dampf- Schiffahrts-Gesellschalten getroffen seien. Demgegenüber stellt die Direktion der Red Star Line folgendes fest, daß unsere allen An- forderungen der Neuzeit entsprechenden Dampfer genügend Boote und Floße zur Aufnahme aller Passagiere und der Mannschaften haben, zwei besondere Telegraphenbeamte füir die drahtlose Lele- graphie an Bord sind, die abwechselnd Dienst tun. Unsere Dampfer AÜber die Routen fahren, welche unter den transatlantischen Dampfer- linien vereinbart werden. Regelmäßig Bootsübung und Feuerdienst durch die Mannschaft geschicht, ebeuso die Schließ der wasser⸗ diichten Ihüren regelmäßig geprült wird. Die Schiftsworschriften dem Kapitän in erster Linſe zur Pllicht machen, die Sicherheit der ihm anuvertrauten Menschenleben und des Schiffes über alles andere Au stellen. Wir Selbstversicherer unserer Schifſe sind und also gelbst das größte Interesse an der Sicherheit unserer Schiffe haben. Wir stellen dies ſest, um jalsche Vorstelllungen, die durch die Ar- Hikel hervorgerufen werden könnten, zu berichtigen. Chemische Fabrik Kalk. Kommerzienrat Fritz Vorster, Teilhaber der Chemischen Fabrik Kalk, ist gestern abend im Alter n 63 Jahren gestorben. Anleihe der Stabt Pforzheim. Zur Berliuer Börſe⸗Zulaſſung beantragt ſind von der Bank für Handel und Induſtrie und der Disconto⸗Geſellſchaft 10 Millionen Mark aproz. Anleihe der Stadt 1 eim von 1912. Geſamtrückzahlung früheſtens 1917 zu⸗ äſſig. Die Porzellaufabrik vorm. Ph. Roſenthal u. Co.,.⸗G. in Selb ., bezeichnet in der Kundmachung über die Börſenzulaſſung von 1 Million Mark neuer Aktien den gegenwärtigen Beſtand an Auf⸗ trägen als recht günſtig. Die Geſellſchaft hofft, obgleich im Frühjahr inſolge eines Streiks der Dreher und Brenner in der elektrotech⸗ niſchen Abteilung eine vierwöchige allgemeine Ausſperrung der Arbeiterſchaft erfolgte, auch für daß laufende Jahr ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen(1908—1911 ſe 18 Prozent Dividende). Weitere Erhöhung der Bleipreiſe. Das Kölner Bleiſyndikat hat für gewalzte und gepreßte Bleifabrikate eine aber⸗ malige, ab 3. Jult gültige Preiserhöhung um 1% vorgenommen. Die Preisnotierungen per Doppelzentner ſtellen ſich ſomit auf 46,30% r das rheiniſche Gebiet, Frachtbaſtis Köln, guf 47 ¼ für das nord⸗ weſtdeutſche Gebiet, Frachtbaſis Hannover oder Hamburg, und auf 1 für das brandenburgiſch⸗ſächſiſche Gebiet, Frachtbaſis Berlin. A. Horch u. Co., Motorwagenwerke.⸗G. in Zwickau. In der Kundmachung über die Berliner Börſe⸗Zulaſſung von 750 000 4 unger Aktien von A. Horch u. Co., Motorwagenwerke,.⸗G. in zwickau i.., teilt die Verwaltung mit, daß der Geſchäftsgang im aufenden Jahre zufriedenſtellend iſt. Die ſeither erzielten Umſätze ind bei gleichen Preiſen weſentlich höher als im Vorjahr. Die Geſell⸗ ſchaft rechnet daher, falls keine unvorhergeſehenen Ereigniſſe ein⸗ treten, auch auf das erhöhte Aktienkapital mit einem günſtigen Er⸗ gebnis. Für 1911 wurden 12 Prozent Dividende ausgeſchüttet. Verkauſsvertrag der Kali⸗Syndikatswerke. Die HGeſellſchafter⸗ Verſammlung des Kali⸗Syndikats wird ſich in den nächſten Tagen mit Abänderungen der§8 12, 15 und 16 des Verkaufsvertrags zu be⸗ ſchäftigen haben. Es wirb von der Syndikatsleitung beantragt werden, u 8 12 bie Salzſorten einzufügen, für die mongtlich eine Natural⸗ brechnung anzufertigen iſt. Zu§ 16 ſoll eine Einfügung erfolgen, wonach Lieferungs⸗Unfähigkeit feſtgeſtellt wird, wenn die Abladungen zußliglich Vorrat und eventl. Vorlieferung hinter dem Soll⸗Ankeil nrückbleiben. Dementſprechend erfolgt die Streichung. Bei den Vor⸗ ttefezungen ſind Chlorkalium zugunſten von Kali⸗Düngeſalz und chwefelſaures Kali zugunſten von Kali⸗Magneſia einzurechnen. Zu§ 13 bes Verkaufsvertrags liegt ein Antrag Weſteregeln vor, der Anlaß zu Prozeſſe in verſchiedene Lelegraphiſche Handelsherichte. Neueste Dividendenschätzungen. Berlin, 4. Juli. Die Vereinigte Deutsche Nickelwerke Schwerte, exzielten einen Reingewinn von.177 Mill. Mark Mill, Mark), aus dem eine Dividende von 18 7% verteilt wird. dtelegraphiſ che Börfen⸗Berichte. bisher für Vereinigungs⸗Werke vorbehaltenen Rechte jedem Geſell⸗ Septemberkurs ſchwache Haltung. Schluß willig, Preiſe 116—17 e. niedriger. * Newyork, g. Jult. Produktenbörſe. Weizen war im all⸗ gemeinen denſelben Einflüſſen unterworfen wie in Chieago. Schluß ſtetig, Preiſe= e. niedriger. Verkaufte Bootsladungen: 3. Mais verkehrte ohne nennenswerte Anregung. „ Newyork, 3. Juli,. Kaffee war anfangs flau. Dann trat eine Beſſerung ein. Zum Schluß ſchwächte ſich der Markt wieder ab. Schluß ſtetig. Baumwolle. Enktäuſchende Kabelnachrichten riefen bei Be⸗ ginn eine ſchwache Stimmung hervor, doch konnte ſich bald eine Er⸗ holung durchſetzen. Der Markt ſchloß in gut behaupteter Haltung. 5 2 Frankfurter Abendbörſe. Frankfurt a.., 3. Juli. Umſätze bis 6½ Uhr ahends. Kreditaktien 20194 bz., Diskonto⸗Kommandit 186 bz., Dresdner Bauk 154½ bz., Berliner Handelsgeſellſchaft 16076 bz.,.⸗Aſtatiſche bz.., Baltimore und Obio 107½ ., Röhrenwerke 215,75 bz.., Naphta Nobel 255,50 bz.., Armaturen Klein 154,60 bz. G. Adlerwerke Kleyer 525 bz., Daimler Motoren 304 bz.., Steaua Romana 139,20 oz.., Fahrzeug Eiſenach 121,50 bz.., Zellſtoff Dresden 86,90 bz.., Chem. Heubruch 161,50 bz.., Holzverkohlung 306 bz.., Höchſter Farbwerke 631 bz.., Rußfabrik u, Chemiſche Induſtrie Wegelin 247 bz. Elektr. Allgem.(Ediſon) 257½ bz., Elektr. Bergmaun 143,50 bz., Elektr. Siemens u. Halske 241 bz., Elektr. Aceumulatoren Berlin 534,80 bz. G. 5 6½ bis 6½ Uhr: Phönix 280½. An der Abendbörſe waren Montanwerte und Induſtrieaktien auf größere Realiſierungen z. T. erheblich niedriger. Während ſich die Rückgänge bei Bergwerks⸗ und Hütten⸗Aktilen im Rahmen von etwa 1 Prozent bewegten, verloren Adlerwerke Kleyer 5 Prozent, Dürkopp 3% Prozent. Dagegen war höher: Daimler Motoxren%½ Prozent, Fahrzeug Eiſenach 1½ Prozent, Naphta Nobel 1 Prozent, Aecumu⸗ latoren Berlin 1½ Prozent, Höchſter Farbwerke 3 Prozent. Effekten. (Schluß⸗Kurſe). t Ppäſſel, 8, Juli. Kurs vom 25 8. 4% Brafllianiſche Anleihe 18h..f 4e% Spaniſche kußere Anſeihe(Exterieurs)——— —.——.— Düirſeeee—.—1206.— Dismanbenenenene e Luxemburgiſche Prince Henribahnn J1788.—785.— Warſchau⸗Wieneennn44 Wechſel auf London 10/1 Valpüraiſo, 3. Juli, * Produkte. 55 New⸗Pork 3. Jult. Kues vom 2. 8. Kurs vom 2. 8. Baumw.atl. Hafen.500 1 o0e Schm.(Roh. u. Br.) 11.20 1110 „ atl. Golfh..900 10eSchmalz Wileohy 11.20 1110 „ im Innern 1900.00[Talg prima City 6 9⁰8 68/8 „ Epp. u. Gr. B..000.0900Sacker Muskov. de.30.38 „ Sxb. n. Kont..000.000[Kaffee Kio No. 7lel. 14¾ 14./ Saumwolle loko 11.65 11.95 do. Jult 13.47 13.40 do. Juli 11.26 11.52 50. Auguſt 13.57 13.50 don Auguſt 11.84 11.58] do, Sept. 13.67 13.60 do. Sept. 11.41 11.67J do. Okt. 13.74 13.67 do. Oktbr. 11.51 11.77] do. Novbr 13.79 138.78 do. Nov. 11.55 11.82J do. Dazb. 18.86 13.80 do. Dez. 1159 1187] do. Januar 13.88 13.84 do. Jan, 11.64 11.84] do. Februar 13.85 13.80 do. Junt 11.65 11.87]/ do. Mär; 13.94 138.85 do. März—.——.— d0. Aprit 18 96 13.80 Daumw. i. New⸗ do. Mai 13.97 13.89 Orl. loko 12½ 12%ä do. Junt 18.97 13.91 do. per Juli 12.26 12.49 Weiz red. Wint⸗ll. 118— 117.¼ do. per Sept. 11.70 11.94 do. Juli 115—. 114½½ Petrol, raf. Caſes 10.50 10.50 do. Sept. 109 ¼8 108ſ/ do, ſtand white. do. Dez. 109/ 109 ½ Vew Vork.60.600Mais Juli—— Peſrol.ſtand. whtt. do. Sept,—— Philadelphis.—.—MehleSp. Weleare.00 490 Pepl.⸗Erd. Balane 155.550Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 47½ 47½ Liverpoo 2 2 do. Sapanah. 44% 44½% do. London 3— 3— Schmalz⸗. ſteam 11.05 11,05] do. Antwerp. 8 de. Notterdam 7— 7— Chieago, 3 Juli. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 2. 8. Kurs vom 2 8. Welzen Jult 106 /% 107— Leinſaat Juli 220 ¼ 217 ½ „ Sept 103/ 108¼ Schmalz Jult 10.70 10.75 + Dez 104% 104¼%[„ Sapt. 10.92 10.85 Mais Jult 73⁰——„ Di 11.— 11.02 „ Sep:. 71½ 72¼ Pork Juli 18.30 18.40 „Diz 72 7 69%¼„ Sehl 18.72 138.82 Roggen lolo de. 18.62 138.75 „ ili 2RNippen Juli 10.35 10.40 „ Seßpt, 10.52 10 60 Hafer Sept. 38 +½ 37 ½/8 1045 10.59 „ Dez 39/ 39—Speck 1035 19.40 Leinſaat oco 5 Liverpool, 3 Juli.(Schluß.) Weizen roter Winter ſtelig 2 8 2 „ 77. 777815 e 7/58/ 75/8 Mais ruhig Bumer Amertia per Jult 50175 572 La Plata per Sept. 4/10⁰ 410½ Neuß, 3. Jul. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ja 21— 20.—, IIIa.—.— Mk, Roſſgen neuer La. 16.80, Ila. 15.80, —.— Mf. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mi. Rüböt 69 faßweiſe 71.—, gereinigtes Oel 72.— Mk. 155 100 Kilo, Heu 2. bis.20. Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kllo, Preßkuchen l0t Mr für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk, Köln, 3. Juli. Rübö! Okt. 72.50., 72.. G. Rotterdam, 6. Jult, Margarine: fel. Rülbenzucker, Ifd. Sicht fl. 13.½. Maraarine neima amer, 7 in Poſten von 500: Kaffee: ruhig. Zucker: ruhtb. Ziunt tulg 9. Zinn. Banka prompt fl. 124¼,. Kafſee per Juli 40¾, per Sept, 40% 72 Liderpool, 3. Juli. Baumwollenmarkt. Schluß⸗Notie ungen. Sept.⸗Okt..31—, p. 9 Nov..24½, p. Nop.⸗Dez.31% der De. Jan..20½ per Jan.⸗Febr..24½ per Febr.⸗Mäxs.21% April—.—, per April⸗Mal—.—, ver Mai⸗Irnt Juli.89½ Juli⸗Aug..38½, Aug.⸗Sept 637½. Eiſen und Metalle. Bundesbuhnen im Interrattonafen bffentlichra Berlegrsbugen Es notieren Middl. amerika..32.—, per Juni.221 pert per März⸗ —, ber Juni⸗ Waſſerſtandsnachrichten im MRonat Juli. Pegelſtationen Datum vom Nhein: 29.30. 1. 2 38. 4. J Bemerkung 5 2* oo(—— Konflaun* Waldshut Hüningen!) 8 2,5 3,03.94 2,91 2,92 Abds. g n Reh! 3370 3,65 3,68 3,64 3,60 3,59 N. 6 Urf;; Lauterbueg Abds. 6 Uhr 25„.42 5,34 5 26 5,33 5,28 5,23 2 Uhr —* 55.-P. 13 Want„.88 4,75 4,65 4 63 4,66 4,61 Norg, 7 ie HRainz 88 80 1,83 ½77.76.-P. 12 lr Bingen 10 Raub, 3,03 2,97 2,94 2,89 2,85 V. 7 ÜUhr Kablenz. 10 Uhr Bölnn 280 2,88 2,79 2,75 2,78 2 Uhr Nuhrort 6 Ahr vem Neckar: Masnhein 4,75 4,65 4,57 4,51 4,56 4,52 BV. 7 Ur Heilbronn 40,4f 0,38 0,47 0,86 0,43 0 44] V. 7 Ui, 0 Windſtell, bedeckt, + 110, Waſſerwärme des Rheins am 4. Juli 14½ R, 189 0, win Mitgeteilt von m Wilterungsbesbachtunng der meiesvolsgiſchen Slatisn 4 1 Manmheim. 5 8 * a een 8 3 2 8. „„„ A8 An 5 arne Datum Beit 8 8 8 8 8 32 ungen 3. Juli Morg. 7755,0 12,0 SE8s 5,2 3„Mittg. 2f758,0 21, S1 83„ Abds. 99785,7 142 SW4 4. Juli Morg. 7756,8 12,6 S2.2 den B. Juli 21,8 Höchſte Tempergtur Viefſte vam 3(4. Juli 118 * Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Wäh⸗ rend der Hochdruck ſich von Frankreich und England nordoſt⸗ wärts bewegt, dringt allmählich eine neue Depreſſion aus dem Atlantiſchen Ozean vor; doch iſt es noch nicht wahrſcheinlich, daß ſie die Wetterlage in Süddeutſchland ungünſtig beeinfluſf ſen wird. Für Freitag und Samstag ſteht noch in der ſache wärmeres und meiſt trockenes Wetter bevor. Witterungs⸗Bericht Wermitkelt von der Amtlichen Auskunſtsſtelle ber Schtorzperigchen 5 Berlin., Unter den Ainden 11 am 3. Jult 1912 um 7 Uhr morgens. Höde der Tenpe⸗— Statidnen Statienen ratur Wetenner ſe über Meerf o Celſtus — 280 Baſel 1⁰ E 5483 Siur 10 587 ur 18 15483 Davos 6 bcheckt, vtußſten 304 0 15 etwas bewölkt, windſtil 94 en 5 475 Glarus 11 ensdas bewöekt, iban 1109 Göſchenen 10 ſehr ſchön, windſill 566 Interlaken 12 etwas bewölkt, windſtill 995 La Chaux⸗de⸗Fonds 9 bedeckt, wind fill 450 Lauſanne 14 etwas bewölkt, windſtill 208 ocarno 15 bedeckt, windſtill 338 Lugano 16 etwas bewoͤlkt,. 439 12 ſehr ſchön, windſtill 398 Montreux 15 8 482 Neuchatel 12 bedeckt, windſtell 505⁵ 8 15 etwas bewölkt, windſtin 673 St. Gallen 2 1856 St, Moritz(Engadin) 8 bebeckt, wüdſtin 407 Schaffhauſen 10 etwas bewölkt, windſtig 537 Siere— 562 Thun 10 ſehr ſchön, windſtinl 389 Bevey 14 etwas bewöltt, Biſe 1609 Zermatt 8ſehr ſchön, windſtill 410 ärich 12 etwas bewölkt, windſtill Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. Juli: Mäßig warm, teils heiter, windig, Strichregen ⸗ mit Sonnenſchein, kühl, teils Regen⸗ 1 hauer. 5 5 Juli: Vielfach heiter, warm, angenehm. Juli: Schwül, warm, ſtrichweiſe Gewitterregen. —— 7. 7 8. Probieren Sſe bitte MRRG- Grüntern⸗Supve 5 Nudel⸗Suphe Erbs⸗ m. Schinden⸗ Sago⸗ Rumford⸗ Tapioka⸗ Königin⸗ Nilz⸗ Sternchen⸗Suppe Kartoffel⸗Suppe uſw.(Mehr als 35 Sorten), Verlaugen Sie aber bitte ausdrüclich MAseB. denn ſie ſind die be eadts 5 en 5 Mannheim, den 4. Juli 1912 Weneral⸗Anzeiger (Badiſche Neueſte Nachrichten). (Mittagblatt) Hamen · Wãsche Damen-Hend aus gutem Kretonne mit Stickerel-Einsatz und Feston„ 4 95 b. 95 fr 9. Damen-Beinkrleid aus gutem Rretonne mit Stickerei-Volant«„„4ĩ Damen-Hemd aus solidem Kretonns 1 15 Mmib handgestickter Passe I1%40 M. — Nmle-Beinkleid aus gutem Wäschetuch 1. 95 P. 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Nach einem Wetturnen, an dem gegen 60 Mitglieder und Zöglinge des Vereins teilnahmen, ward ein rieſiger, aus den Blättern des Waldes und den Blu⸗ men des Feldes gewundener Kranz im Eilbotenlauf an das alte Denkmal am Friedrichsfelder Main⸗Neckarbahnhof ge⸗ tragen. Hier fand dann die eigentliche Feier ſtatt. Nach all⸗ gemeinen Freiübungen der Turnabteilung hielt Herr Pfarrer Schönthal⸗Friedrichsfeld die Feſtanſprache, die den Ver⸗ Jauf der Schlacht ſchilderte und dann, zur Gegenwart über⸗ ehend, ausmündete in einem Hoch auf das deutſche Vater⸗ kand. Daran ſchloß ſich als allgemeines Lied:„Deutſchland über alles“ und der Vortrag des„Mahls zu Heidelberg“ ſowie die Niederlegung des Kranzes am Denkſtein. Nachdem ſo dem Hiſtoriſchen Rechnung getragen war, erfolgte die Preisvertei⸗ Aung für die beſten Turnleiſtungen. Mit der Abſingung des Bundesliedes des Vereins:„Brüder ſeht die Bundesfahne“ und einer photographiſchen Aufnahme ſchloß die ſchöne Feier, Ei Ureiches Publikum angelockt hatte⸗ 4 Altlußheim, 3. Juli. Vermißt wird ſeit geſtern früh der 33 Jahre alte verheiratete Schiffer Hch. Schvei⸗ ber VI. Er war bei einer Baggermaſchine mit Kiesladen beſchäftigt. Abends vorher hatte er ſich mit ſeinen Arbeits⸗ kollegen auf einem Nachen zur Ruhe begeben. Morgens fand man nur ſeinen Hoſengürtel. Es wird deshalb angenommen, daß Schreiber in den Rhein gefallen und ertrunken iſt. * Heidelberg, 3. Juli. Auf einer Bank an der Ziegel⸗ häuſer Landſtraße in der Nähe des Ruſſenſteins hat ſich in der vergangenen Nacht ein Student erſchoſſen. Eine Schuß⸗ waffe ſowie Wertſachen wurden bei der Leiche nicht aufgefun⸗ den. Doch geht aus einem hinterlaſſenen Briefe ſowie Aeuße⸗ rungen, die der Erſchoſſene geſtern abend im Freundeskreiſe machte, hervor, daß er einen Selbſtmord beabſichtigte. Sportliche Nundſchau. * Meiſlerſchaft vom Oberrhein. Die großen Nadſernfahrten, die das Hauptkonſulat Mannheim der Allgemeinen Radfahrer⸗Union am 14. Juli von Maunnheim nach Freiburg bezw. nach Kehl und zurück anläßlich ſeines Jubiläums veranſtaltet, hat die freundliche Zu⸗ ſtimmung der ſportfreudigen Mannheimer in reichem Maße gefunden. Dem Ehrenausſchuß beizutreten hatten folgende Herren die Liebens⸗ würdigkeit: Oberbürgermeiſter Martin, Oberregierungsrat Dr. Becker, Gr. Landeskommiſſär; Oberſt v. Eberhardt, Regiments⸗Kommandeur; Oberrregierungsrat Landenberger; Geh. Kommerzienrat A. Röchling; Stadtverordneten⸗Vorſtand J. Bensheimer; Hofrat Dr. Bernthſen; Stadtrat B. Darmſtgedter; Apotheker Dilger; Stadtrat H. Feſenbecker Fabrikant Dr. Carl Lanz; Fabrikant E. Leoni, mex. Konſul; Fabrikaut Felix Mohr, Präſident des Rhein. Automobil⸗Clubs; Fabrikaut H. Soencker; Stadtrat Dr. Stern. Die Fernfahrt wird von Berufs⸗ fahrern auf der 416 Kilometer langen Strecke, von Amateuren auf der verkürzten 270 Kilometer langen Route ausgefahren. Der Start iſt für die erſteren früh 3 Uhr am Neckarauer Uebergang, für die letztexen 1 Stunde ſpäter, das Ziel iſt an der Feudenheimer Fähre, wo ſchon im Vorjahre die Fernfahrer von„Quer durch Deutſchland“ erwartet würden. Erſtmals wurde dieſe große Fahrt 1895 ausgeführt, daun 1896 wiederholt. In dleſem Jahre ſoll der Gedanke an die großen Zeiten des Radſports wieder aufgefriſcht werden. Damals war das Raßd reines Sportmittel, heute iſt es Verkehrsmittel geworden, das iu Hunderttauſenden die Straße bevölkert. Der Sport, wie er am 14. geboten wird, ſoll helfen, unſere jungen Leute zu Männern zu er ztehen, die Strapazen ertragen und der Jugend in unſerem etwas verweichlichten Zeitalter als Vorbild vorangehen. 0 DViuftſchiffahrt. * Dänemarkreiſe eines Zeppelinluftſchiffes. Schon ſeit le gerer Zeit ſchwebten zwiſchen der Delag und Dänemark Ver⸗ handlungen, die die Fahrt eines Zeppelinluftſchiffes nach Däne⸗ mark betrafen. Dieſe Verhandlungen haben anſcheinend jez zu einem Ergebnis geführt. Danach wird das in Hamburs ſtationierte Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ Mitte Auguſt die Fahrt nach Kopenhagen antreten. im Saison- Mein enorm ęrosses Blusenlager in Batist, Seide, Spilse, Taffi, Iuill, Mollimusseline ſiabèe ici im Preise bedeutend redusiert. tt) 675 Sorie! Regulärer Verkaufswert bis.— Jetzt 85 bis 155 Regulärer Verkaufswert bis 10.— Jetat 295 bis 4³⁰0 Sorie II Seris III Regulärer Verkaufswert bis 21.— bet 750„ 1260 Soris IU Regulärer Verkaufswert bis 73.— Jetat 175⁵⁰ bis 3900 dass alle guten Fabrikate recht bald in geringerer Qualität und in möglichst ähn- licher Packung nachgemacht werden.— So ist es auch mit 55 5 chloss MRoman von Annie S. Swan⸗Nicolah. )(Nachdruck verboten.)) lSchluß.) „Mache Dir deshalb keine Sorge, Emilie, Eva hat Wilhelm aufrichtig lieb,“ ſagte Marie überzeugungsvoll.„Wenn es auch vielleicht noch nicht die richtige beſeligende Gattenliebe iſt, ſo kön⸗ nen wir doch beſtimmt hoffen, daß ſie es einſt werden wird.“ Emilies Augen erglänzten in froher Dankbarkeit. ſegne Dich für dieſe Worte, liebe Marie! Du ahnſt nicht, wie wohl Du damit tuſt; möchte doch dieſe ſchöne Hoffnung in Erfüllung gehen, weiter habe ich keine Bitte mehr.“ „Denkt Wilhelm vielleicht ebenſo von Eva wie Du?“ ſagte Marie wie in plötzlichem Schrecken. „Ja, er macht ſich bittere Vorwürfe, Eva um ihre Jugend ge⸗ bracht zu haben. Ich glaube wahrhaftig, der arme Junge würde lieber ſterben, als ihr dieſen Kummer bereiten.“ Marie wurde ganz aufgeregt.„Kann ich ihn ſprechen, ehe Eva zu ihm geht?“ fragte ſie ſchnell. „Gewiß, tue das, Liebſte, er verehrt Dich ſo ſehr. Du wirſt auch am beſten die rechten Worte finden, um ihn zu beruhigen und ſeine Gewiſſenqualen zu zerſtreuen.“ ** „Der Spazierritt tut Dir augenſcheinlich gut, Eva; ich muß öfter kommen, ſo lange ich noch hier bin, und mit Dir aus⸗ keiten,“ ſagte Klemens, als die beiden Geſchwiſter auf einer Heinen Anhöhe unweit des Altenſteiner Schloſſes ihre tänzeln⸗ den Pferde verſchnaufen ließen. Eva nickte; ſie ſah wunderhübſch aus mit den von der Luft und dem ſcharfen Ritt geröteten Wangen.„Damit würdeſt Du miich erfreuen,“ antwortete ſie.„Du weißt ja, wie gern ich im Sattel ſitze.“ Sie ſchaute in die verdämmerte Landſchaft hinein und ſah wie der lichte Goldgrund am Himmel ſich immer tiefer färbte, wie die Sonne glutrot am Horizont verſank. „Wie wunderbar dieſes Naturſchauſpiel iſt,“ ſprach ſie ganz verſunken. In der Tat, wunderbar,“ ſtimmte Klemens zu, der jetzt wieder ſo geſund ausſah wie in ſeinen beſten Zeiten;„mir iſt immer, als müßte man in dem roten Himmelsſchein Schloß Vartenſtein aufſteigen ſehen.“ Eyva lachte mit einemmal hell auf.„Wie eine Fata Mor⸗ gang meinſt Du natürlich; denn Bartenſtein liegt meines Wiſ⸗ ſens auf der entgegengeſetzten Seite, Du hoffnungslos verlieb⸗ ter Bräutigam, Du.“ Nun leachte Klemens ebenfalls.„In drei Wochen iſts aus mit der Bräutigamswürde,“ rief er mit glückſtrablenden Augen. „Wird es denn Wilhelm möglich ſein, auf unſerer Hochzeit zu erſcheinend“ „„Ich hoffe beſtimmt, daß er ſich wohl genug fühlen wird.“ „Eva,“ ſagte Klemens plötzlich,„ich muß Dir doch endlich 2 Alfeyskeiy. „Gott O 3, 4, Nanken neben dler Haupipost. ANVVHEILIA. Dr. Oetker's Backpulver 55 Dr. Oetker's Puddingpulver Dr. Oetker' vanillin-Zucker Sto. etc. — Ueberall tauchen Nachahmungen davon auf. Die kluge Hausfrau achte peim Einkauf daher darauf, nur die echten Fabrikate zu erhalten mit dem Namen % Dr. Ostker's“ Ueberall zu haben! 21687 1Päckchen 10 Pfg. 8 Stück 25 Pfg. einmal ausdrücken, wie ſehr ich Dich bewundere. Du trägſt 85 Geſchick mit einem Heldenmut, der uns alle in Erſtaunen „Ach ſprich doch nicht davon,“ unterbrach ſie ihn mit ruhi⸗ gem Ernſt.„Wilhelm iſt die Güte ſelbſt zu mir, und ich bin ſo froh ihm etwas ſein zu dürfen!— Als ich Heinrich verlor,“ ſetzte ſie mit etwas veränderter Stimme hinzu,„glaubte ich, mein Leben ſei abgeſchloſſen, und nun bin ich dem Geſchick dankbar, daß es mir noch eine ſo hohe Aufgabe geſtellt hat, als die iſt, über Wilhelms Leben und Glück zu wachen. Ich ver⸗ miſſe nichts und fühle mich durchaus glücklich.“ Ihre Worte klangen ſo ehrlich und klar, daß ihrem Bruder kein Zweifel an ihrer Wahrhaftigkeit aufſtieg. „Du biſt ein wunderbares Weſen, Eva,“ ſagte er nachdenk⸗ lich; Füberhaupt ihr Frauen! In Eurer Seele müſſen oft ſelt⸗ ſame Dinge vorgehen, die unſer armer Mäunerverſtand nicht zu faſſen vermag.“ „Vielleicht lernſt Du es bei Sybikle beſſer begreifen,“ meinte Eva gelaſſen;„ich denke, ſie wird Dir auch manches Rätſel zu löſen geben!— Und nun wollen wir heimreiten.“ Von ſeinem Fenſter aus ſah Graf Wilhelm die beiden ſchönen Menſchen dahergetrabt kommen. Ganz entflammt von dem Purpurſchimmer des Himmels waren ſie, und ſo ſtolz und vornehm ſaßen ſie auf den edlen Tieren. Wilhelm ſtand unbeweglich. Ein Seufzer hob ſeine Bruſt und eine Träne, die ſich ſchmerzend heraufgedrängt hatte, fiel von ſeinen Wimpern. Er wiſchte ſie ſchnell fort, als ſein blondes, jungfräuliches Weib heraufgrüßte, und winkte ihr und Klemens zu, der ſich wieder in den Sattel ſchwang, nachdem er der Schweſter beim Abſteigen behilflich geweſen war, und nun nach Hauſe ritt. Gleich darauf ſtand Eva in dem lang ſchleppenden, dunkel⸗ grünen Reitkleide in ihres Gatten Zimmer. „Da bin ich wieder, lieber Wilhelm, ſagte ſie, ihm die roſige Wange zum Kuß bietend,„haſt Du Dich recht einſam ohne mich gefühlt?“ „Nein, Du Liebſte,“ gab er mit faſt ſcheuer Zärtlichkeit zu⸗ rück;„meine Gedanken ſind mir gute Freunde, ſie unterhalten mich und beſchäftigen ſich immerfort mit Dir.“ Sie lächelte ihn an.„Weißt Du, daß ich mich heute ſchon auf das erſte Ausreiten mit Dir gefreut habe. Mir ſagt eine innere Stimme, daß die Zeit nicht mehr fern iſt, wo Du mich auf meinen Ausflügen begleiten wirſt.“ Wilhelm wandte ſich ab, das Herz tat ihm wehy. „Liebe Eva,“ ſagte er gepreßt und legte mit leiſem Er⸗ ſchauern die Hand über die Augen,„ich werde niemals mit Dir ütber Stein und Stock galoppieren können, das weißt Du ſo gut wie ich. Ach, wenn Du wüßteſt, wie es in mir ausſieht. Als ich Dich eben neben Klemens ſo ſtolz und ſchön zu Pferde ſah, da hätte ich mich haſſen können um meiner Selbſucht wil⸗ len, die Deine blühende Geſundheit an mich, einen Kranken ge⸗ feſfelt hat. Ich möchte Gott bitten, daß er die Beſſerung in meinem Zuſtand nicht anhalten ließe, damit ich ſterbe,— denn 86810 und dil — ligste Bezu Damen- u. Kinder-Konfektion — Dich wieder freigeben,— nein, das ginge über mein Ver⸗ mögen“.. ſeine Stimme brach und er hielt inne. Eva ging erſchrocken auf ihn zu, umfaßte ihn und zog ihn neben fich auf den Diwan nieder. „Wilhelm,“ ſagte ſie mit ihrer weichen, klingenden Stimme in⸗ nig, und nahm ihm ſanft die Hand vom Geſicht,„Du biſt ein lieber törichter Mann. Glaubſt Du denn wirklich, ich würde gehen, wenn Du mich von Dir weiſen wollteſt?“ Da ſah er ſie an mit einem Blick, den ſie in ihrem ganzen Leben nicht vergeſſen würde, bang forſchend, zweifelnd und doch wie in aufdämmernder Hoffnung auf ſeinen Glücksanteil am Leben, um den es ihn bisher ſo ſchnöde betrogen hatte, und an den er ſelbſt in dieſem Augenblick noch nicht zu glauben wagte. Erſt als ſie ihm mit ihren großen leuchtenden Augen zunickke, aus denen ihm hingebende Liebe und Wahrhafkigkeit entgegen⸗ flutete, da kam es über ihn wie ein Taumel. „Eva,“ ſchrie er auf,„iſt es wirklich Dein Ernſt? Du willſt bei mir bleiben, weil— weil Du— mich liebſt?“ Und als ſie nun noch einmal faſt feierlich zuſtimmend den blon⸗ den Kopf bewegte, da ſchlang er in leidenſchaftlichem Gefühlsazf⸗ wallen ſeinen Arm um ihre erbebende Geſtalt. Ein heißes Schluchzen löſte ſich von ſeiner gemarterten Seele, und der erſte, faſt ſchüchterne Kuß, den er auf ihre ſchwellenden Lippen drückte, war betaut von ſeinen brennenden⸗Tränen. „O, Du Geliebte, Einzige,“ flüſterte er,„wie danke ich Dir für dieſe Stunde, die mich Deine Liebe erkennen läßt. Ich weiß kaum, wie ich dieſe Fülle namenloſen Glücks ertragen ſoll!“ Sanft machte ſie ſich etwas frei von ihm und hob ihr ſchönes Haupt mit dem ſchönen Oval zu ihm empor. „Ich glaube jetzt, Wilhelm, ich habe Dich immer geliebt und wußte es nur nicht,“ ſagte ſie zärtlich,„und ich werde Dich lieben mein Leben lang!“ „Mein Weib! Mein Glücksſtern! Mein Alles!“ Von dem Tage an, der Graf Wilhelm die Gewißheit brachte, daß er ſeines jungen Weibes Liebe beſaß, hoben ſich ſeine Lebens⸗ geiſter wunderbar ſchnell. Mit Rieſenſchritten ging die Beſſerung ſeines Zuſtandes vorwärts, die Kräfte nahmen täglich zu, und bald war er imſtande, mit Eva nach dem Süden zu reiſen, um dort unter Palmen und in blühenden Myrtenhainen böllige Geneſune zu ſuchen.—— Als das junge Paar dann nach vielen Monaten nach Alten⸗ ſtein zurückkehrte kannte Gräfin Emilie ihren Sohn kaum wieder. In unausſprechlichem Glück ſtrahlend betrat er ſonnenver⸗ brannt und geſundheitsgeſtählt das Haus ſeiner Väter, und als die Mutter ihn mit Tränen des Dankes und der Freude umarmt hatte, wies er auf die über alles geliebte Frau an ſeiner Seite und ſagte mit einer Stimme, deren Klang von tiefer Innigkeit voll war:„Es iſt ihr Werk; ſie hat mir den Zaubertrank gereicht, der alle Krankheit und alles Leid bezwingt.“ gsqgue 4 Ile für moderne 28 SSeceeeeeeeeeeeseseeseer 1ñIlScScSdebegSesSeSSSee8 Maunheim, 4. Juli. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) 9. Seite, 860%%%%%%%99 Von heute ab gewähre auf sämt- 3 liche gestickte Roben, Slusen und? Stoffe 15516 20% Rabatt. Rosa Ottenheimer, O7,! Spezial-Etagengeschäft in Schweizer 7 Stickereien. Soeoeeennnnse οοοοοοοοοοοοο A 822860 ggeeeseeeegsee 92 A( ———— Areeeeeeee LANNHEIM Donnerstag, den 4. Juli 1912 54. Vorſtellung im Abonnement D Zum erſten Male: Papa Luſtſpiel in Akten von Nobert de Flers und A. de Caillavet Megic: Emil Reiter Perſonen: Alexander Kökert Graf von Darzar Georg Köhler Jean Bernard Abbs Jocaſſe Emil Hecht Charmeuil Hans Godeck Vervters KarlReumann⸗Hoditz Aubrin Wilhelm Kolmar Pierre Otto Schmöle Georging Courſan Thila Hummel Lene Blankenfeld Colette Toury⸗Melcvurt Mariaune Rub auntne Poldi Doriua ucyꝝ Olly Böheim Catherine Marie Kniertem Ein Gendarm HeinrichSteinbrecher Ein Gärtner Paul Bieda Füä Hut-.Hana fesst 1 hlt Ferber 25 W EKölner Tageblatt: Das ist ein ganz fabelhaftes Stück. Das total ausverkaufte Hlaus klatschte niecht nur, sondern johlte und strampelte vor Beifall und unterbrack in jedem Akt minutenlang das Spiel durch Applaus; es war der grösste Lustspielerfolg, den das Deutsche Theater seit seinem Bestehen zu verzeichnen hatte. Berliner Tägeblatt: Im Lustspielhaus wurde„80'n Windhund“ v Kurt Kraatz und Arthur Hoſtmann mit dröhnender Heiterkeit aufgenom- Wühlt Ferber! trat, hörte ich einen erfahrenen Droschkenkutsch Kaſſeneröff. 7 Uhr legen von den Srossen Tagen des„Husarenſiebers“ erzählen. krlegten sie nicht wWieder! Monalelaug habe Abend für Abend Wagen für Wagen bis weit über die Kochstrasse hinaus gestanden! Wenn ich an Attf. 7½ Uhr EGnde 10 Uhr Nach dem zweiten Akte größere Pauſe. diesem Masse den gestrigen Exfolg messen darf, so möchte ich weissagen, wWochenlang würde Abend lür Abend Wagen für Wagen bis fast an dis Kleine Preiſe. Im Großh. Boftheater. Freitag, 5. Juli(Aufgeh. Abonn., hohe Preiſe) Neu eiuſtudiert: Riemzi. Anfang 7 Uhr. 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Juli 1912 . 2 2 10 0 I 7 eeee eene Iplawein-Materel Moszersehmied Tel. 5067 MANNHEIM empfiehlt prima glanzhellen SApfelwein in Fass und Elaschen zu den billigsten Preisen. 222 EEK—————..——. far halthar onduliert. — Telesphon 83868.— 17926 Sonntags von—1 Uhr geöfinet. erdaung und Lager von FLAGGEN aller Länder. 24116 J. Gross Nachfolger Inh.: Stetter. F 2, 6 am Markt F 2, 6 Mredepl. Heidelherg Wredepl, Beilstr. 8 Syphonbler, 5 u. 10 Utr. Inh. Zum grossen Hut „Deutſches Gundes⸗ n. Soldenes Jubiluums⸗ Schießen Schirmherr: Prinz Heinrich von Preußen Por woch e: Fens, Iuli./ Turneriſche, rad⸗ ſportliche ur athſietiſche Dorführungen. Ita· flientſche Hacht./ fuli./ Eröffnung der Hiſto⸗ riſchen Ausſtellung. /J5. Juli./ Behrüßung der auswͤrtigen Schutzen./ Hauptuloch e: 14.2. Iult./ Wettſchießen. Daemeben: feſtſpiel. Blumenkorſo. Kadſportliche, turnerkſche, Ballett⸗ Nuffütſrungen. Konzert des frankfurter Süngerbundes. feuerwerk./ 14. Juli,) Hiſtoriſcher feſtzug. Beginnd. Wettſchteß ens. Jull./ Preĩs-· Vverteilung. Nachwoche: 22.-28. Fuli./ feſtſpiel. Rufführungen der Turner, Radfuahrer, fAthleten. Ballett. Icpaniſche u. italleniſche UHacht./ Nn allen Tagen doppelkonzerte, Alt⸗Frankfurt. Dergnügungspark. leh empfehle In Flaschon ung in Bersyphons ¼ fl. 7½ fl. Bürgerbräu Ludwigshafen, hell u. dunke“! 20 10 Füfstenbergörau, Tatelgetrank 8. l. d. HAAlsers 28 15 Münchner Augustinerbrau. 32 186 nehner Rofht(Agl. Hofbräunaus). 35 20 Pflener Urguen(Bürgerl. Brauere) 80 30 Kulmbacher la. Akten-Eport àztüch endl. 82 17 ferner Köstritzer Schwarzbier— Stout— 10 Selters nakürl. Mineralwasser. . — bals dle— bfätzerdler.— 17765 geschmackvolle D 3, S Plapcen. für ist der in 25 Jahren bewährte Michaelis Bichel-Rakao mit Zueker u. prpariertem Mehl ein ständiger Reisebegleiter geworden. Es gibt kein besseres Mittel, um die gerade auf der Reise, infolge ungewohnter Lebensweise häufig auftretenden Darm- störungen zu lindern und zu bessern. 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Iſt doch ein ſolcher Urlaub nicht nur für die Angeſtellten, welche aus geſundheit⸗ lichen und ſozialen Gründen einer Ausſpannung dringend bedürfen, ein großer Nutzen, ſondern er dienk auch den Intereſſen der Prinzipale dadurch, daß die Angeſtellten mit neuer Kraft, größerer Schaffens⸗ freudigkeit und wärmerer Hingabe an die Arbeit zu⸗ rückkehren. Mannheim⸗Ludwigshafen a. Rh., im Mai 1912. Verein für Eeholungenden u. Ferienaufenthalt Faufmänniſcher Verein Verein für Handlungs⸗ ⸗Commis von 1858. Kaufmänniſcher Verein weiblicher Augeſtellter, Maunheim. Berbaud deutſcher Handlungsgehilfen. NKaufmänniſcher Verein Fraukfurt a. M. Cplumbus, Columba und Conſtantia, Kath. Kaufm. Vereine. Bund der lechniſch⸗iuduſtriellen Beamten. Deutſcher Gruben⸗ u. Fabrikbeamtenverband. Deutſcher Privat⸗Beamten⸗Verein. Verband der deutſchen Verſicherungs⸗Beamten. Techniſcher Verein Maunnheim. Verband reiſender Kaufleute Deutſchlands. Verein der deutſchen Kauflente. Ludwigshafener Techniker⸗Verein 1908. Feriengufenthalt für unſere Mitglieder. Wir haben mit einer großen Anzahl von Hotels, Gaſthäuſern u. Penſionen bezw. Ferienheimen Ah⸗ kommen getroffen, in welchen unſere Mitglieder ganz weſentliche niedrig Preiſe für ſich und ihre Familien zu zahlen haben. Wir verweiſen auf die bezüglichen Beſtimmungen in dem ſpeben erſchienenen Nachſchlage⸗ (Reiſe⸗) Buch(8. Folge), das alle Mitglieder alshbald durch die Vorſtände zugeſtellt erhalten. 71255 Die Neuausgabe des Nüchſchlage⸗(Reiſe⸗) Buches(8. Jolge) enthält wiederum die Adreſſen von über 200 empfehlens⸗ werten Hotels, Gaſthäuſern und Penſionen, ſowohl für beſcheidene als auch höhere Anſprüche, und iſt ferner zum Preiſe von 20 Pfg. beim hieſigen Ber⸗ kehrsverein ſowie bei der Auskunftsſtelle ſür Land⸗ aufenthalt, Mannheim, L 3. 3b erhältlich. Letztere erteilt außerdem Mittwochs abends von—8 Uhr an Mitglieder und andere Intereſſenten über Ferien⸗ aufenthalt bereitwilligſt und koſtenlos Auskunft. Der Verwaltungsrat. Freipillige Feuerwehr Mannheim. Einladung an die acht Kompagnien. Anläßlich des 1 2 Sr. Kgl. Hoheit Großherzog 8 findet am Uhr Feſtgottesdienſt in der Trinitatis⸗ Nliche und um 11 Uhr Feſtakt— Dekorier⸗ ung von Wehrleuten— auf dem alten Rat⸗ hauſe ſtatt. 848 morgens 9 Uhr auf dem Marktplatze. Der Verwaltungsrat. E. Molitor. Ffisforen Nopfwaschen ndulation neenn f, Haararbeit. een Paul Vollmer we Goldene, silberne Medalllen u. Ehrendiplome von In- und Auslaud. 16437 Freiwillige Grundſtücksversteigerung. Auf 7 der Erben der Johaunes Breivogel Eheleute von hier ſollen teilungshalber die unten näher beſchrieben. ſtitcke am Moutag, 22. Juli 1 nachmittags 3 Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſt⸗ räumen in Mannheim 26,1, Uverſteigertwerden. 1. Egb. Nr. 384, 3 ar 24 qm im Riedfeld, Waldhofſtr. 538 Hofreite und Garken mit: à) einem zweiſtöckigem Wohnhaus mit in Eiſen gewölbtem Keller u. Dach⸗ wohnung. b) einem zweiſtöckigen Treppenhausanbau. Amtlicher Anſchlag 15500 Mk., jährlicher Miekertrag 876 Mk. 2. Cgb. Nr. 348, 2 ar 66 qm kleine Riebſtraße Nr. 18 Waldhofſtraße 49, Hofreite und Garten mit: a) einem einſtöcktg. Wohn⸗ haus— Haus Nr. 49— mit in Eiſen gewölbtem Keller, Knieſtock, Erker⸗ aufbau und Dachwohnung. b) einem zweiſtöckigen Treppenhausanbau. Amtlicher Anſchlag 18000 M N Mietertrag Berſtetgerungsge⸗ dinge können hier einge⸗ ſehen werden. Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Anſchlag einzeln oder im Ganzen geboten wird. Mannheim, 26. Juni 1912. Gr. Notariat VIII: Kellner. eieeeeeeeeee Berf kigerung Im Auftrag verſteigere ich Freitag, 5. Juli 1912, ngchn. 2 Uhr in meinem Lokal Wss. 4, 8 ſolg⸗ udes an den wreiſtbietenden: 2 große Aktenſchränke, Dipl. Shreibtich, 1 gr. u. 1 kl. Büroſchreihtiſch, Ak⸗ tenableger, Remington⸗ Schreibmaſchine, Leder⸗ den 9. Juli ds. Is., morgens ſeſſel, eich, Stühle, Rohr⸗ bank u. Rohrſtſthle, ge⸗ polſt. 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Juli Lokal kaiſerring zwecks Beſprechung des Kreis⸗ turnfeſtes ſtattfindenden außerordentlichen Milgliederverſammlung hiermit nochmals gezie⸗ mend einzuladen, mit der Jünktliches Erſcheinen. 12375 Der Turnrat. Freitag, 5. Juli 1912, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal⸗ 6, 2 hbier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlichverſteigern: Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 4. Juli 1912. Weber, 23, 4 Vekſteigerungö⸗Lokal Heute Dounerstag, den 4. Juti u. darauffolgende Tage verkaufe in meinem Lokal&*, 4: 72378 Ginen großen Poſten Herren⸗„ Damen⸗ und KRinderſtiefel nur beſſere Ware. M. Arnold Auktionator. 23, 4 Tel. 2285. Vermischtes Werſchriftl Nehenverdienſ ete, ſucht, ſende ſofort ſeine Adreſſe unter 18. 1ß. 2232 2 die 5 ped. ds. Bl. Fiunenwohl Maunheim E. V. Abt. I. Laurentianum, Heim für erwerbstätige 1 Frauen. Laurentinsſtraße 19 Telephon 904. Volle Penſion(Wohnung, ee Licht, Hel⸗ zung) zu Mk. 48.— 75.— pro Manat. 72389 Guter Mittagstiſch 70 . 30 Pf. im Abonnement. 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Unterfertigte erfüllt hiermit die traurige HPllicht von dem Hinscheiden ihres Iieben Bundesbruders 72395 2 Eugen Meier geziemend Kenntnis zu geben. Die Beerdigung findet Freitag, den 5. Juli voxmitttags 10 Uhr in Wehr statt. 75 A. V. Hansen a. d. Handelshochschule. IJ..: A. Spall Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teil- nahme bei dem Hinscheiden unseres lieben, unvergesslichen Vaters, Bruder, Schwager und Onkel Herrn Friedrich Guthmann sprechen wWir hiermit allen unsern 42990 * 5 MANNHEITIM, den 4. Juli 1912. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Lehnchen Guthmann Bertha Guthmann. 1 Danksagung. Für die vielen Beweise von Liebe und Teil⸗ 5 nahme anlässlich des schmerzlichen Verlustes, der 5 ung betroffen Rat, sagen wir innigen Dank, be- sonders auch Herrn Stadtpfarrer Sauerbrunn für geine tröstenden Worte am Grabe und den Diakonissenschwestern für die Iiebevolle Pflege⸗ MANNHEITNMH, den 8. Juli 1912. 24944 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Emil Gros, Bäckermeister u. 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Kaution kann ev. gestellt werden, da etwas Kapital vorhanden. 24957 zur Teiknahme am Feſteſſen kann auch mündlich oder Blüten u. 5 7* 2 0 +5 Feſt⸗Ordnung. zur Feier des Geburtstages Sr. Nönigl. Boheit des Großherzogs. Vorfeier: Montag, den 8. Juli 1912 Nachmittags: Schulfeiern in den Schulen. Abends Uhr: Glockengeläut u. Böllerſchießen. Abends 9½ Uhr: Zapfenſtreich der Militärka⸗ pelle von der Schloßwache aus⸗ gehend. Hauptfeier: Dienstag, den 9. Juli 1912 Morgens 6 Uhr: Militäriſches Wecken. Morgens 7 Uhr: Böllerſchießen. Morgens 9½ Uhr: Feſtgottesdienſt in der Trini⸗ tatis⸗ Jeſuiten⸗, Schloßkirche und Hauptſynagoge. Parade der Garniſon auf dem Schloßplatze. Jeſteſſen im Friedrichspark. Feſtvorſtellung imGroßherzogl. Hof⸗ und Nationaltheater. Morgens 11½ Uhr: Nachmittags 1½ Uhr: Abends 7 Uhr: 5 Vorſtehende Feſt⸗Ordnung bringen wir zur öf⸗ ſentlichen Kenntuis und beehren uns die Einwohner Mannheims zur Teilnahme an der Feier einzuladen. Damit verbinden zwir das Erſuchen. am Feſttage die Häuſer zu beflaggen. 0 Ohnetcbnungsliſten für das Feſteſſen(4,50 Mk.) mit Muſik ohne Wein)jliegen auf dem Bezirksamte, 5 intriftanrgig L 6, 1 LI. Stock, Zimmer 56, auf. Die Anumeldung Eintrittspleise: durch den Fernſprecher,(Ruf 7024) erfolgen. Für die bis Freitag,. Juli angemeldeten Teil⸗ 2 nehmer am Feſteſſen werden Tiſchplätze belegt werden, Mannheim, den 7. Juni 1912. 849 Der Gr. Amtsvorſtand: Dr. Clemm. Der Oberbürgermeiſter: Martin. 1 Am., 6. und 7. Juli: oni Maak. 1 Es kommt zum Verkauf gar. reiner Bienenhonig v. u. Tannen, auch neuer Ernte, ſo echt als der geprüfte der Badiſchen Landwirtſchaftskammer,— 5 Pfd..70 Mk., 10 esessee 55 8 N 20 Rüdervereinon KONZERT Kapelle Petermann Kapellmeister Becker. Seeseeeseseeeses Sonntag, den 7. Juli 1912, nachmittags 3½ Uhr Mühlauhafen Festplatz bei der Hafenmündung Mk..—(im Vorverk. M..75), 1 Platz Mk..—, 2 Platz 50 Pf Karten sind erhältlich bei Herrn Aug. Kremer(Pfälzer Hof) und Jul. 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Die Begriffe über die Schönheit der Naſe gehen ſo weit auseinander, wie die Begriffe über die Schönheit der Menſchen im allgemeinen. Phyſtognomiker beurteilen die Schönheit der Naſe nach ihrer Ausdrucksfähigkeit, und ſie ſchließen von dem Bau, der Länge, dem Ausdruck und der Geſtalt der Naſe auf den Charakter des Menſchen. Am häufigſten trifft man die Kindesnaſe, die Stumpfnaſe, die man äauch Himmelfahrtsnaſe bezeichnet. Herren lieben es ſehr, dieſe Naſe an den Vertreterinnen des ſchönen Geſchlechtes zu entdecken, deutet ſie doch darauf hin, daß die Beſitzerin ihre Kindesähnlichkeit noch nicht verloren hat, daß ſte eine heitere Naivität beſitzt und einen anmutigen, kindlichen Sinn hat. Auch iſt die kleine Naſe, beſonders wenn ſie recht aufgeſtülpt iſt, ein unverkennbares Symbol einer ge⸗ ringen geiſtigen Individualität und dafür finden ſich unter den Herren ſtets Liebhaber. Dicke und breite Stumpfnaſen deuten auf eine materielle und ſinnliche Denkungsart, doch be⸗ zeichnen die Phyſiognomiker die großen Naſenlöcher als Zeichen von Stolz und Kraft und Mut. Als Hauptformen der aus⸗ gebildeten Naſen trifft man die langgeſtreckte, die gebogene, die geſpaltene, die dickfleiſchige und die mager zugeſpitzte und die Beſitzer dieſer verſchiedenen Naſenarten ſind die Träger der verſchiedenſten Charaktere. Menſchen mit dickfleiſchiger Naſe haben meiſtens eine bequeme, lebensfrohe Sinnlichkeit. Sie lieben geiſtige Getränke und verſchmähen nicht einen guten Biſſen. Im allgemeinen ſind ſie gemütlich, wohl zu leiden und machen nicht viel Umſtände. Anders iſt es bei Menſchen, die ſich eines mageren, zugeſpitzten Geruchsorgans erfreuen. In dieſer Naſenform will man nämlich die Verkümmerung und Verknöcherung alles friſchen Lebens erkannt haben. Die In⸗ haber eines ſolchen Geruchsorgans ſind mit einem melancho⸗ liſchen Temperament ausgerüſtet, ſie ſind die Verneiner jeder wärmeren Gemütsrichtung und nicht ſelten befinden ſich unter ihnen Gallenſtein⸗ oder Herzleidende. Gegenteilig ausgeſtattet ſind die Beſitzer der langgeſtreckten Naſenform. Moderne Phy⸗ ſiognomiker haben feſtgeſtellt, daß die langgeſtreckte Naſenform das Attribut der Dichter und Denker iſt. Gewiß iſt es kein Zufall, daß bedeutende Menſchen, insbeſondere grübleriſch veranlagte Geiſter ſich im Beſitze dieſer Naſenform befinden. Man glaubt mit Recht annehmen zu dürfen, daß die lang⸗ geſtreckte Form als eine Verlängerung der Stirnwand anzu⸗ ſehen iſt. Sie deutet auf eine raſche Auffaſſungsgabe, auf ein genußfrohes Temperament, ſie deutet auf Intelligenz, Scharf⸗ ſinn und kaufmänniſche Anlagen. Im Mittelalter mied man die Menſchen, die die Spaltung der Naſe aufzuweiſen hatten. Bewährte Menſchenkenner behaupten, daß dieſe Naſenſpaltung auf einen ſtarken Egoismus und einen ziemlichen Grad von Brutalität hinweiſt. Männer, die uns durch Porträts erhalten 8985 geblieben ſind und die dieſe Spaltung der Naſe beſaßen, haben ſich denn auch durch große Weltklugheit ausgezeichnet, und Weltklugheit bedeutet doch eigentlich eine Zuſammenfaſſung von Egoismus mit Rückſichtsloſigkeit. Gebogene oder Adler⸗ naſen ſollen der Ausdruck willensſtarker Energie ſein, aber ein feineres Erkenntnisvermögen ausſchließen. Trübſinnige Menſchen ſollen die Naſenflügel ſtets abwärts gezogen haben und dadurch bekommen ſie auch jenen weinerlichen Zug, durch den ſie ſich von den Heiteren ſchon äußerlich unterſcheiden. Menſchen, die beim Lachen kleine Fältchen auf dem Naſen⸗ rücken erſcheinen laſſen, gehören zu den leidenſchaftlichſten Temperamenten, ſind Augenblicks⸗ und Genußmenſchen, ſie ſind imſtande, mit wenigen Ausnahmen, ſich für einen momen⸗ tanen Genuß zu opfern, weil ihr Temperament ſo ausgebildet iſt, daß es kein Verneinen gibt. Außerdem ſollen ſie aber zu den Naivſten der Naiven gehören, zu jenen Leuten, die man häufig„an der Naſe herumführt“. — Die Klage eines mittelalterlichen Arztes. Die Aerzte hatten ſchon früher über die ſäumigen Patienten zu klagen. Eine intereſſante Klageſchrift eines Arztes, der von 1635 bis 1668 in Sachſen ſeine Praxis ausübte, wurde jüngſt aufge⸗ funden: Dr. Georg Leißner, Phyſikus in Plauen, ſchreibt: „Schließlich geſchieht ein Mißbrauch, wenn Patienten den Medicum unbelohnt laſſen, der ihnen doch zu guter Geſund⸗ heit verhalf! Es iſt dahin gekommen, daß man den Medieum nur mit Komplimenten ſpeiſet. Ja, wenn der Medicus das ganze Jahr die ganze Familie kuriert, und ſelben Tag und Nacht gewartet, ſtellt man ſich dann mit einer Diskretion ein, welche der Medicus ſchon lange an deu Schuhen zerriſſen. Manche laſſen wohl 2, 3 Jahre anſtehen und ſagen nicht ein⸗ mal: er habe Dank. Will dann der Medieus nicht länger umbſonſt uffwarten und fordert ſeinen verdienten Lohn, dann gehet das Schmähen an und zürnet man lange. Viele geben durch ſchriftliche Berichte an Anfragen dem Medicus ſo viel Mühe, daß es nötig wäre, er hielte ſich einen Schreiber hieruff. Iſt hernach die Kur glücklich vollendet, ſo tut man ſeiner Seelen einen Stoß, ſchickt dem Medico einen Haſen oder einen Eſſen wohl einen dürren Klapphahn, da iſt die Mühe alle ezahlet.“ — Die gefährliche Dampfſchiffahrt. Heute, wo unſere großen Flüſſe von zahlreichen Dampfſchiffen belebt ſind und die Dampfſchiffahrt ein ganz ſelbſtverſtändliches Verkehrsmittel darſtellt, wird man es kaum noch für möglich halten, daß die Behörden zu Anfang der Einführung dieſer Neuerung die größten Bedenken entgegenſetzten. Welche Anſchauungen in dieſer Hinſicht vor noch nicht hundert Jahren herrſchten, be⸗ weiſt die intereſſante Vorgeſchichte der ſächſiſchen Dampfſchiff⸗ fahrt auf der Elbe, über die K. von Weber Mitteilungen aus dem Dresdner Haupt⸗Staatsarchiv gemacht hat. Die erſte Spur des Planes, ein Dampfſchiff auf der Elbe gehen zu laſſen, ſtammt aus dem Jahre 1824. Es lag damals ein Geſuch um ein Privilegium für ein Dampfboot vor, welches von Hamburg nach Dresden fahren und zugleich als Schleppſchiff dienen ſollte. Die Landesregierung ſtellte in ihrem Vortrage vom 17. Auguſt 1824 mehrfache internationale Bedenken auf, die wir Jult zu vermieten. hier übergehen können, ſetzte aber zum Schluß noch hinzu: p AMl funhaung werden nicht wegen der wertwvollen Geſchenke allein gekauft. Die unüber⸗ troffene, unbeſtreitbare Güte iſt es, welche der Hausfrau imponiert und e ſie zu ſtändigem Gebrauch veranlaßt. Die Qualität in den Rieſenabſatz. 27155 zu verm. Näh. part. 1988 „Hierzu kommt noch, daß N. ſeinen neuerlichen Vorſtellungen zu Folge, entſchloſſen iſt, ein Dampfboot zu errichten, welches der fraglichen Jacht als Schleppſchiff dienen ſoll. Eine ſolche ſchwimmende Dampfmaſchine dürfte aber ſowohl für die auf der Jacht ſelbſt und auf den in deren Nähe kommenden Fahr⸗ zeugen befindlichen Menſchen, als auch für die Bewohner der Elbufer und die an den letztern liegenden Schiffmühlen mik einer nicht zu überſehenden Gefahr verbunden und daher deren Gebrauch jeden Falls nicht zu geſtatten ſein, ſo lange nicht das Reſultat der von Sachverſtändigen darüber anzuſtellenden gründlichen Unterſuchung, eine genügliche Beruhigung deshalb gewähren wird.“ Die geäußerten Beſorgniſſe wurden auch bei der höheren Behörde lebhaft geteilt und der Petent ward ab⸗ gewieſen. Im Jahre 1825 wurde ein ähnliches Geſuch ange⸗ bracht; bei der Begutachtung traten jene Bedenken ſchon etwas in den Hintergrund, denn es wird in dem Vortrage der Lan⸗ desregierung nur geſagt,„ebenſo möchte die Exiſtenz eines Dampfſchiffes auf der Elbe überhaupt in polizeilicher Hinſicht immer noch Beſorgniſſe wegen der möglicher Weiſe daraus enk⸗ ſtehenden Gefahr erregen.“ Der Antragſteller ward ebenfalls abgewieſen. Ein dritter Fall kam im Jahre 1828 vor. Beß deſſen Begutachtung ſind die gedachten polizeilichen Bedenken ganz verſchwunden, die Landesregierung„verkennt den Nutzen, welchen die Einführung der Dampfſchiffahrt auf der Elbe fütr alle daran gelegenen Staaten und namentlich für Sachſen in Bezug auf Handel und Gewerbe hervorbringen dürfte, nicht, aber das Unternehmen ſcheiterte aus anderen Gründen, und erſt im Jahre 1839 gelang es, in Sachſen die Dampfſcheffahrt ins Leben zu rufen. —„Wem gehört der— Schuh, der auf die Bühne flog?? Aus einem kleinen toskaniſchen Städtchen berichtet der„Tägl, Korr.“ folgende kleine Theateranekdote: Der Komiker— lucus a nan lucnedo!— der dortigen Schmiere hatte ſchon lange das Mißfallen ſämtlicher Theaterbeſucher erregt, weil er weit eher durch unfreiwillige als durch freiwillige Komik wirkte und ein beneidenswertes Geſchick in der Verballhornung der Poin⸗ ten zeigte. Eines Abends nun faßte einen Zuſchauer kalter Graus und er entledigte ſich ſeines Schuhs und warf ihn mit ſchnellem Schwung auf die Bühne, wo wenig gefehlt hätte und er wäre dem unglücklichen Komiker au den Kopf geflogen. Der frenetiſche Jubel, den dieſer Wurf auslöſte, ſchlug jedoch raſch in eiſiges Schweigen um, denn die Polizei verſtand den Spaß offenbar nicht; ſie ließ das Parkett, woher das Geſchoß geflogen war, ſchließen und durch einen Ausgang mußten nun ſämtliche männlichen Zuſchauer Revue paſſieren. Der erſte, der heraustrat, hatte bloß einen Schuh an.„Aha,“ meinte der Theaterdirektor lachend,„da hätten wir ja den Sünder ge⸗ faßt!“„Nein! Nein!“ meinte ein Poliziſt,„da iſt er erſt!“ Siehe da, auch der Zweite ohne Schuh am linken Fuß.„Ich habe den Schuldigen!“ ließ ſich die Stimme eines Wachtmei⸗ ſters vernehmen; aber— die Geſichter des Kontrollperſonals wurden länger und länger; das ganze Parkett hatte ſich des einen Schuhs entledigt; es blieb dem„Direttore“ wie der Polizei nichts anderes übrig, als dem Stücke ſeinen Fortgang zu laſſen; denn den Schuldigen zu ermitteln, mußte hei deß Solidarität der Zuſchauer ausſichtslos erſcheinen. ——— 7 Ceschenk Nr. 39 osf erſter Linie bringt 14 Seite General⸗el nzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). 27 [Mittagßblatt) Relse- gewähre ich auf sän 1 Kaufhaus Strumpfwaren, Trikotagen Handschuhe Kinder-Sweaters u. 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Mantemer Volksfeſcht 1912“ Maäft ſchreſbr uns: Lebhäfke⸗ Tätigkeit herrſcht in den Kommiſſionen, die die„Große Karnebal⸗ geſellſchaft Neckarſtadt“ e.., in deren Händen bekanntlich in die⸗ ſem Jahre wieder das Arrangement des hieſigen großen Volks⸗ feſtes liegt, aus den Reihen ihrer Mitglieder gebildet hat zur Vor⸗ bereitung des für Mannheim typiſch gewordenen, nur alle 2 Jahre ſtattfindenden Feſtes. Trotz der enormen Ausdehnung des Feſt⸗ platzes— es ſtehen ca. 60 000 Qm. ſtädtiſches Gelände in einer Länge von über 950 Meter auf dem Neckarvorland zur Verfügung — ſind bereits jetzt faſt alle Plätze in feſten Händen. Die verſchie⸗ denſten Schauſtellungen ſind auf dem Platze vertreten, Kinder⸗ ſpiele und Volksbeluſtigungen aller Art, darunter einige für Mannheim neue, ſind vorgeſehen, ein Fußballwettſpiel um den von der feſtgebenden Geſellſchaft geſtifteten großen Pokal zwiſchen den beiden in Sportskreiſen beſonders geſchätzten Vereinen Fußballklub „Phönix“ Ludwigshafen und unferem einheimiſchen„Phönix“ dem diesjährigen bekannten Weſtkreismeiſter, kommt zum Austrag; turneriſche Vorführungen, geſangliche Vorträge eitc. ete. werden ſtattfinden. Das Mitglied, Herr Pyrotechniker Fritz B eſt, wird am 23. Tage ein großes Brillantfeuerwerk abbrennen, womit, was für die hieſigen Geſchäftskreiſe von beſonderem In⸗ tereſſe, ein Reklamefeuerwerk verbunden iſt. Ueber Einzelheiten alles deſſen, was für Groß und Klein auf dem Feſtplatze an Unter⸗ hältung geboten wird, wird noch berichtet werden. Für heute ſei in der Hauptſache regiſtriert, daß das unſtreitig älteſte Ehrenmit⸗ glied unſerer„Großen“, Herr St. Petrus, für den 4. und 5. Auguſt ſein prächtigſtes Sommerwetter gratis zur Verfügung halten wird. Die anderen Ehrenmitglieder ſeien an dieſer Stelle nochmals darauf hingewieſen, daß die Geſellſchaft kommenden Sonntag, den 6. Juli, ihren Familien⸗Tagesausflug veranſtaltet und zwar geht es in dieſem Jahre in die benachbarte Pfalz. Abfahrt mörgens 7 Uhr in Ludwigshafen nach Bad Dürkheim, von dort Marſch durch den Wald über 3 Eichen, Forſthaus Rotſteig, Silber⸗ tkal, alte Schanze, Weingebiet nach Neuſtadt a. H. Treffpunkt für Nachzügler im Gartenreſtaurant gegenüber Bahnhof Neuſtadt. Dort Danz und geſellige Unterhaltung, wobei die bekannten Kory⸗ phäen auf dem Gebiete von Witz und Humor ihre neueſten Schla⸗ ger zum beſten geben werden. Die Bernhard Kahn⸗Leſehalle des Vereins für Volks⸗ hildung(Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße, Neckarſtadt), mit ea. 150 Zeitungen, Zeitſchriften ete. und ca. 600 Büchern in den Kinderleſezimmern, deren Benützung jedermann böllig frei zuſteht, war im Monat Juni von 3117(3077) Erwachſenen und 327(259) Schülern, zuſammen alſo von 3444(3336) Per⸗ ſonen beſucht. Der über 7000(6400) Bände faſſenden Biblio⸗ thek wurden an 8(8) Abenden 1926(2418) Bücher entnommen, davon 58(54) an neue Leſer. Vom 1. Januar bis 30. Juni wurden 19 373(17 333) Bücher ausgeliehen und 28 696(27280) Perſonen benützten die Leſehalle.(Jn den Klammern ſtehen die entſprechenden Ziffern des Vorjahres.) * Eidgenöſſiſches Turnfeſt 1912 in Baſel. Am Freitag, den 5. Juli beginnt das 59. eidgenöſſiſche Turnfeſt in Baſel. Wie bei den früheren Feſten werden auch diesmal wieder eine große Anzahl deutſcher Turn⸗Vereine an dem Feſte aktiv teil⸗ nehmen, ſo namentlich der Münchener Männer⸗Turnberein und aus unſerer engeren Heimat die Turnpereine von Heidelberg, 45. B 7. 15, 2250 an die Exped. 5. Bl. ön verm. 4000 15, Offenburg, Freiburg, Lörrach; aus dem Elſaß die Turnpereine von Straßburg, Mülhauſen, Gebweiler und Kolmar. Im ginzen beteiligen ſich etwa 600 Turnvereine mit ca. 15 000 akti⸗ aben Turnern. Am Hauptfeſttag Sonntag, den 7. Juli finden nachmittags 4 Uhr die allgemeinen Freiübungen und daran an⸗ ſchließend um 5 Uhr der Feſtzug ſtatt.— Von der Mannheimer Turngeſellſchaft werden zwei Turner am Einzelwetturnen(Kunſt⸗ turnen) teilnehmen, wozu wir beſten Erfolg wünſchen. * Generalfeldmarſchall und Pfadfinderlein. Während ſeines Aufenthalts in Heidelberg hat ſich der Generalfeldmarſchall von der Golßz durch ſein leutſeliges Weſen bei den Pfadfindern viele kleine Freunde erworben. Beſonders erfreut war der General über einen erſt drei Jahre alten Buben der in ſeinem verwegenen Pfadfinderhut und dem feldmarſchmäßigen Gepäck wacker zum Appell angetreten war. Der Feldmarſchall nahm das Pfadfinderlein an der Hand und ließ ſich vor der Schule am Van⸗ gerowplatz mit ihm photographieren. Der kleine Knirps gehörte der Wiesbadener Pfadfinderabteilung an, die wäh⸗ rend des Kongreſſes für Volks⸗ und Jugendſpiele nach Heidelberg gekommen war und die erſte Nacht in der Turnhalle, die zweite Nacht in der Kaſerne kampierte. Vereinsnachrichten. Evang. Krankenpflegeverein Lindenhof. Im vorigen Jahre wurde dieſes für die evangeliſche Gemeinde auf dem Lin⸗ denhof notwendige und wichtige Liebeswerk ins Leben ge⸗ rufen. Der Verein verfolgt den Zweck, ſeinen Mitgliedern und ihren Augehörigen in Krankheitsfällen Pflege durch die vom Vorſtande berufenen und unterhaltenen Krankenſchweſtern zu verſchaffen. Es gab ſeither auf dem Lindenhof bei ſeinen 10 000 evangeliſchen Bewohnern nur 2 Krankenſchweſtern, die von der ſtädtiſchen Avmenkommiſſion zur Pflege in nur be⸗ dürftigen Familien beſtelle und bezahlt ſind. Die Mehrzahl der Familien hatte in Krankheitsfällen keine evang. Gemeindekran⸗ kenſchweſter zur Seite. im erſten Jahr ſchon eine Einnahme von mehr als 800 Mark erzielte, iſt es möglich geweſen, ſchon gleich eine eigene Schwe⸗ ſter zu berufen und eine zweite ſoll bald folgen, ſo daß die Station in der Johannisgemeinde bald 4 Schweſtern zählen wird, die vorerſt im Stande ſein werden, die Aufgaben, die an ſie herantreten, zu bewältigen. Die von dem Verein berufene Schweſter hat im verfloſſenen Jahre, unterſtützt von den beiden anderen Schweſtern, bei 80 Familien des Vereins in insge⸗ ſamt 2344 Pflegeſtunden gepflegt; außerdem machte ſie im Ganzen 410 Beſuche. Wir möchten nun aber den Kreis derer, die dieſe Wohltat genießen können, noch viel größer ſehen und laden deshalb die Gemeindeglieder zum Beitritt in den Verein ein. Der Jahresbeitrag beträgt mindeſtens 2 Mark. Wo wäre die Familie, in der nicht leichtere oder ſchwerere Krankheitszei⸗ ten Einkeyr halten, vor allem Kinder krank werden? Da iſt es eine Beruhigung, wenn man ſich bei Zeiten das Recht geſichert hat, jederzeit eine Krankenſchweſter zur ſachgemäßen Pflege rufen zu können. Die Schweſtern wohnen Eichelsheimerſtraße Nr. 19. Anmeldungen zum Verein mit Angabe des Beitrages ſind ſchriftlich an den Vorſitzenden Stadtpfarrer Sauer⸗ brunn, Windeckſtraße 1, zu richten. 5 Vergnügungen. * Saalbautheater. Der heute begonnene neue Spielplan bringt wiederum der Ueberraſchungen gar viele. Ein von den beſten italieniſchen Schauſpielern dargeſtelltes Drama in zwei er Durch die Gründung des Vereins, der 5 Rupprechtſtr. 14, 2 Trepp. 250 billig zu verm. 1962 27ʃ61 rrr Akten„Verir“e Liebe“ bildet den Höhepunkt des Programms Die berühmten nordiſchen Schauſpieler ſtellen ſich dem Publikum in dem großen Drama„Der Brillantſtern“ vor. Ein drittes Drama„dem Tode entriſſen“, drei ausgezeichnete Humoresken und awei Naturaufnahmen vervollſtändigen das exquiſite Programm. Als muſikaliſche Einlage verzeichnet das Programm diesmal auf vielfach geäußerten Wunſch des Publikums die reizende Ouver⸗ ture zur„Mignon“. Auszug aus dem Standesamtsregiſter für den Stadteil Maunheim⸗Kifertal. Juni. Verkündete: 25. Fabrikarbeiter Adolf Lumpp und Wilhelmine Fent. 26. 9 85 Julius Koch und Marta Wieſt, Juli. 2. Fabrikarbeiter Wilhelm Herrwerth und Eva Hauf. Juni. Getraute: 22. Drahtzieher Max Koltermann und Maria Auna Daibel. 22. Inſtallateur Ferd. Lutz und Berta Johanna Pleiß. 20. Gürtler Philipp Zünbrich und Thereſia Karl. Geborene: Fabrikarbeiter Peter Schreiner e. T. Katharina. .Stadtarbeiter Friedr. Heckmann e. S. Willi. 4. Küchenchef Herm. Wölbert e. S. Hermanu. Former Jakob Schmitt e. S. Friedrich. Taglöhner Johann Stadler e. T. Eliſe Roſa. Fabrikarbeiter Eugen Meier e. S. Georg. 25. Fräſer Karl Kropp e. T. Irma. Stadtarbeiter Joſef Hoffmann e. S. Johann. Fabrikarbeiter Leopold Wamſer e. S. Simon. Schloſſer Lud. Breitling e. S. Ernſt. Schloſſer Michael Lebkücher e. T. Hildegard. Schloſſer Friedr. Ringshauſer e. S. Friebrich. .Tüncher Wilhelm Steffan e. S. Frfedrich. 30. Kranenführer Michale Pfiſterer e. T. Eva. 28. Fabrikarbeiter Joh. Hch. Attner e. T. Cäcilia. Fabrikmeiſter Michael Bungartz e. T. Katharina, Geſtorbene: „d. verh. Kaufmann Jean Lohrer, 48 J. „Eliſab. v. der Au, Ehefrau des Wilh. Altmann, 54 J. Roſa Reimling, Witwe, geb. Schäfer, 43 J. „b. verh. Werkmeiſter Phil. Fiſcher, 48 J. . d. ledige Tagl. Margareta Reuter, 61 J. . Anaſtaſia geb. Laler, Ehefr. d. Jabrikarb. Joh. Schneider, 38 J. I Bruunſchweiger—.— Allgem einer Anzeiger In der Reſidenz und em Herzogtum Braunſchweig dichtverbrettetes wirkungsvolles Inſertiensorgan —Erſcheint an jedem Wochentag mittags. Bezugspreis: Vterteljährlich 1,50 Mk. mit der 16⸗ teitigen buntilluſtrierten Wochenbeilage „Nimm mich mit« 195 Mk. Probenummern unentgeltlich. 35 Fernſpiecher: Braunſchweig Nr. 186, ö67, 886· 4 We — —————— ee 4 7 1 1 Mannheim, 4. Juli 1912 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 15. Seite. Selten vorteilhafte Zusammenstellungen von 5 Prome- 124 woan. Samstag Konzert. Preise nettol H 1 Braunschweiger Mettwurst 1 Sardellenleberwurst. 1 Westkfäl. Meitwurt 5 Stück Bouillon-Würfel 3 95 b. „5„„„ ½ Ped. frisches Hadkfleischk. 1 Pfd. frische Hausgemachte Leber- 35 . und Griebenwurst 1 Glas Senf „„ 522„„„„%„%%„%„%„%„„6„ ½% Pkfd. saftig gekochten Schinken 1 Restaurations-Leberwurst oder 1 Paket ff. Pumpernickel 1 Pfd. Thüringer Rotwurst ½ Pfd. Thüringer Leberwurst. 1 krische Knackwurtt. 1 Pfd. geräuchertes Dürrfleisch. 1 Paket westf. Pumpernickel oder 1 Glas Rheinischer Tafelsenf ½ Pfd. Frankfurter Fleischwurst. ½ Pfd. saftig gekochter Schinken 2 Stück Delikatess-Würstchen ½ Pfd. deutsches Schweineschmalx 1 Restaurations-Leberwurst 1 Prima Teewurst(ca. ½ Pfd.) 1 Dose Oelsardinen(8 Fische enth.) 1 Reisefläschchen Likör(nach Wahl) 1 Tube Anchovypaste oder Sardellenbutter ½ Pfd. frisch geräuch. Lachs (in Schelben aufgeschnitten) 2 grosse Salzheringne 1 Glas Capeernn 1 Flasche Gimmeldinger, garantiert naturrein 12 krische Salzbretzelnn 2 2* 1 Dose Delikatess-Heringe in verschledenen Saucen. 1 Tube rheinischer Tafelsenf ½ Pfd. Heringe in Gelee 1 Glas extrafeine Mayonnaise 1 Dose frisckkonservierte Krabben 95 pf. ½ Pfd. Sardellen 1 Paket Leibnitz-Reisekeks ½ ôFlasche Likör- oder Kognak- Verschnitt nach Wallll.. 1 Pfd. Slas Bienenhonig 10 Stück Friedrichsdorfer Zwieback „ ο οο⏑— ⁰ ⏑ ⁹Q½ο ο 1 Paket Pumpernickel 1 kleiner Camembert ½ ͤPfd. Emmentaler Käse 12 Stück Salzbretzeln ——— 3 ½ Pfd. Tafelbutter 1 Glas Rheinischer Senf ½ Pfd. vollfetter Tilsiter Käse. 1 Pfälzer Schrotbrot. 1 runder Gervais- Oder 5 ¼ Pfd. Edamer Käse„ 955 TCeonfftdren a Gebsek 1 Französ. Roquefort Käse„„ 1 Dose kondensierte Milch.. 10 Stück Friedrichsdorfer Zwieback ½ Pfd. Münster Rahmkäse „ Solange Vorrat! 3 Pfd. prima feiner Zucker 2 Pakete Vanille-Zucker 6 5 0 95 Pf 1 Paket Dr. Oetkers Salizyl 1 Pfd. breite Hausmacher Nudeln 1 Pfd. fein gemischtes Obst 2 verschiedene Suppentafeln (Maggi oder Knort) nach Wahl 1 Pfd. Malzgerstenkaffee. 3 Pakete Zichorllte 1 Pfd. Haferflocken od. Hafergrütze 2 Pfd. Maccaroni„4 —t Pfd. Odenwälder Grünkern 95 pf 5 Stück Bouillonwürfel 2 sehr schmackhaft. 0. 05 1 grosser Block Kochschokolade 10 Stũck Friedrichsdorfer Zwieback ¼ Pfd. Prima dunkler Kakao ½ Pfd. Thüring. Schwartenmagen 2 Stück Delikatess-Würstchen ½ Pfd. Thüringer Roteurst ½ Pfd. Cervelatwurst oder Salamiwurst ½ Pfd. Thüringer Lebertrurst. 2 Stück grosse Landjäger ½½ Pfd. gemischt. Schwartenmagen ½% Pfd. westf. Mettwurgzt. 1 Pfd. frisch gesalx. Sch— 1 grosse Kaisergtolle 10 Stück Erfrischungswaffeln od. 95 5 2 Stück Stäck Kakao-Würfel 1 Paket ½% Pfund Wiwerle. 2 Tafel Milch-Schokolade 1 Paket Makronen 10 Stück frisches Gebäck 1 Biock Milchschokolade 1 Pfd. fr. braune Pfeffernũsse 1 Karton ½ Pfund feinstes Teegebäck„%„„%„„%„„„„„ 1 Paket ½ Pfd. Weinbisquit 1 Karton Katzenzungen 1 Rolle Pfeffernüsse. 5„ 1 Paket Spritzgebackenes 7455 3 große Tafeln= ½ Pfd. Milck- 95 b. ½ Pfund Haselnuss- 2790 er oder Mocca-Schokolade 2— ½ Flasche Himbeer-Syruß 10 Stück Vanille-Waffeln 1 Pfd. gelbe Bananen„ 333 1 Pfd. frische austral. Aepfel. 3 Paket Puddingpulver nach Wahnl 1 Pfd. Walnüsse. 4 44 7 ——t: Hlasche Tee-Rum. 7 2 3 22 1 Paket chinesischer Tee„ A. ½ Pfd. prima comet Beeg.. 95 p. 1 Delikatesskise 22 Fische Rehe frisch vom Schuss: Reh-Ragout.. Pfund 50 Pf. Reh-Bug.. Ptund 90 Pf. Reh-Rücken und Keulen billigst. Lebende Rhein-Aale Pfund.15 M. E ˙T Wud Gerichtszeitung. * Zwei Preßbeleidigungsklagen gelangten an den Abteilungen 10 und 15. des Schöffengerichts zur Verhandlung. Beide entſtanden durch Artikel in Fachzeitungen. Ein Angeſtellter der hieſigen Filiale der Zentrale für Viehverwertung in Berlin, Mar⸗ tin Eimer, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Ebertsheim klagte gegen den durch Rechtsanwalt Dr. Walter vertretenen Ge⸗ ſchäftsführer des Viehhändler⸗Verbandes, Georg Wrigge⸗Ber⸗ lin. In Nr. 39 der Viehhandels⸗Zeitung vom 30. September 1911 ſchrieb der Beklagte in bezug auf den Kläger, dieſer ſei ſchon ein⸗ mal wegen Amtsunterſchlagung vor dem Schwurgericht geſtanden, ſeine Angehörigen hätten ihm 1000 Mk. zur Reiſe übers Meer gegeben, er habe ſich aber in Hamburg ein paar vergnügte Tage gemacht und habe dann eine Stellung bei der Zentrale in Mann⸗ heim gefunden. Dort habe er 22 000 Mk. unterſchlagen und ſei nach Amerika geflohen. Er würde erſt wiederkommen, wenn er Millionär ſei, dann würde er mit ſeinen Millionen der Genoſſen⸗ ſchaft auf die Beine helfen. Der Kläger war aber tatſächlich vom Schwurgericht freigeſprochen worden und an der Unterſchlagung der 22000 Mk. und ſeiner Flucht war kein wahres Wort. Der Vertreter des Beklagten behauptet, dieſer habe ſeine Informatio⸗ nen aus abſolut zuverläſſiger Quelle erhalten. Er beanſpruchte für ſeinen Kljenten den Schutz des§ 193 R. St..B. Das Gericht berurteilte den Angeklagten zu einer Geldſtrafe von 500 Mk. und Publikation des Urteils im Generalanzeiger, in der Neuen Bad. Landeszeitung, der Volksſtimme, der Frankfurter Zeitung, dem Berliner Tageblatt und in der Viehhandels⸗Zeitung. Die Wahrung berechtigter Intereſſen könne dem Angeklagten nicht zu⸗ gebilligt werden. Man könne nicht einfach in einer ſolchen Weiſe ſtraflos beleidigen. Auf dieſem Standpunkt ſtehe auch das Reichs⸗ gericht.— In dem zweiten Falle war angeklagt der Redakteur der Zeitſchrift„Deutſche Konfektion“, Andreak in Berlin wegen Ver⸗ öffentlichung eines gegen den neugegründeten Verband der Ein⸗ käufer gerichteten beleibigenden Artikels, überſchrieben„Schnor⸗ rende Einkäufer“. Der Artikel wandte ſich vom Standpunkte der Warenhaus⸗Chefs gegeſ den organiſatoriſchen Zuſammenſchluß und ließ dabei durchblicken, daß die in dem Statutenentwurf vorge⸗ ſehenen Unterſtützungsbeiträge von Lieferanten ſeitens der Chefs als eine Beſtechung der Einkäufer aufgefaßt werden könne. Die Art der Vergebung der Zeitung des Verbandes zum Druck könne ebenkalls leicht dazu führen, daß profithungrige Elemente die Ober⸗ 7 rsoode Aprikosen Pra. 50 P. irschen. a J0 re f 1 Jcamnd 95 r. 10 Pfd. neue Kartoffeln 1 Pfd. neue Zwiebeln 3 Stück grosse Zitronen 8e Pf. eeee ügel Junge Hähne; stück von.35 M. an Junge Tauben. Stack 65 Fr. Ia. Suppenhühner von.80 M. an pylma Poularden und Mastgänss billigst. Alles frisch geschlachtete Ware., 800 hand gewönnen. Die letztere Bemerkung zielte auf die Zuwendung von Inſeraten ſeitens der Lieferanten ab. Der Vertreter des aus fünf Perſonen beſtehenden hier anſäſſigen Vorſtandes, Rechts⸗ anwalt Dr. Pudel, verlangte energiſche Beſtrafung des Angeklag⸗ ten. Der Verteidiger des letzteren, Rechtsanwalt Strauß⸗Heidel⸗ berg, beſtritt die Aktib⸗Legitimaion der Angeklagten. Es werde ja nur von einem noch zu gründenden Verein geſprochen. Tatſächlich ſei ja auch der Paſſus von den Unterſtützungen aus dem Statut weggeblieben. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten zu einer Geldſtrafe von 100 Mk. und Urteils⸗Publikation in der„Deutſchen Konfektion“. * Frankfurt, 2. Juli. Am 12. Auguſt 1911 gaben die „Frankfurter Nachrichten“ die bekannte„Ein Aufſehen er⸗ regender Preſſeſkandal“ betitelte Broſchüre gegen den „Generalanzeiger“ heraus, in der ſie behaupteten, daß die ſeit Mo⸗ naten in der Wochenſchrift„Fackel“ gegen die„Nachrichten“ abge⸗ druckten Artikel„beſtellte und bezahlte Arbeit des„Generalanzi⸗ gers“ und von deſſen Redakteuren und Beamten abgefaßt ſeien.“ Dieſe Broſchüre hatte vier Prozeſſe zur Folge. Die beiden Privatklagen wurden durch Vergleiche aus der Welt geſchafft. Zeitungsverleger Horſtmann bedauerte, es geduldet zu haben und nicht eingeſchritten zu ſein. daß Beamte des„Generalanzei⸗ gers“ an der Veröffentlichung und Verbreitung der in der„Fackel“ erſchienenen Angriffe ſich beteiligt haben und zahlte eine Buße von 2000 Mark. Gleichzeitig nahm der frühere Chefredakteur Fritz Mathern unter Bedauern, ſich an den Angriffen beteiligt zu haben, die Beleidiguigen gegen den Direktor der„Nachrichten“ zu⸗ rück. Auch die Privatklage gegen Müller⸗Herfurth, der vom Schöffengericht zu 1000 Mark Geldſtrafe berurteilt wurde, endete vor der Strafkammer durch einen Vergleich. Müller⸗Her⸗ furth zahlte eine Buße von 2000 Mark und verpflichtete ſich bei einer Konventionalſtrafe von 1000 Mark, nicht mehr die„Nach⸗ richten“ zu nennen und anzugreifen. Nun ſchweben noch zwei Zivilprozeſſe vor dem Landgericht. In dem erſten Zivil⸗ prozeß, den die„Nachrichten“ gegen den„Generalanzeiger“ erhoben haben, verlangen erſtere einen Schadenerſatzin Höhe von einer Million Mark. Durch die Angriffe in der„Fackel“ ſei ein Abonnentenrückgang und ein geminderter' Jahresumſatz entſtanden. Der„Generalanzeiger“ antwortete mit einer umfang⸗ reichen Widerklage, worin Erſatz des durch die Broſchüre entſtandenen Schadens und Unterſaguna verſchiedener, den„Ge⸗ neralanzeiger“ ſchädigenden Behauptungen verlangt wird. Daz Gericht erließ Beweisbeſchluß. In dem zweiten Zivilpro⸗ zeß klagt die Firma G. Horſtmann gegen die„Nachrichten“ eben⸗ falls wegen unlauteren Wettbewerbs. Das Gericht beſchloß, Be⸗ weis zu erheben. Die heutige Verhandlung endete in beiden Zivil⸗ prozeſſen mit neuen Beweisbeſchlüſſen. sk. Leipzig, 1. Juli. Der vereinigte 2. und 3. Straf ſenat des Reichsgerichts verurteilte, wie telegraphiſch mitgeteilt, heute die 23jährige, aus Forſt in der Lauſitz ſtammende Buch⸗ halterin Elſa Pfi militäriſcher Geheimniſſe in zwei Fällen zu einem Jahr 3 Monaten Gefängnis und Vexluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren, ſowie zur Stellung unter Polizeiaufſicht. 4 Monate der Unterſuchungs⸗ haft ſollen der Angeklagten auf die Strafe angerechnet werden. Der Senat hat die Ueberzeugung erlangt, daß ſich die Ange⸗ klagte im November 1911 einem angeblichen ruſſiſchen Spione, der in Wirklichkeit ein Polizeibeamter war, bereit erklärt hat, ihm Zeichnungen und Pläne von den Befeſtigungen von Poſen zu verſchaffen. Auftraggeber auch 6 Zeichnungen bereits überliefert gehabt und ihm weitere 7 Pläne überbringen wollen, als ſie am 26. November zu einer Fahrt nach Alexandrowo nach dem Haupt⸗ bahnhofe in Poſen beſtellt war, wo ihre Verhaftung erfolgte. Als ſtraferſchwerend zog der Senat in Betracht,, daß die Pläne und Zeichnungen, an einen wirklichen Spion ausgeliefert, die Sicherheit des Reiches in erheblicher Weiſe hätten gefährden können. So aber iſt es bloß beim Verſuch geblieben. Mil⸗ dernde Umſtände wurden der Angeklagten verſagt, obwohl auch in Erwägung gezogen war, daß ſich ihr die Gelegenheit zu ihrer Straftat ungeſucht geboten gehabt habe. Der Haupt⸗ belaſtungszeuge gegen die Angeklagte war ihr früherer Gelieb⸗ ter Schröder, ein Feſtungsbaufeldwebel, in deſſen Wohnung die Angeklagte die unbewacht umherliegenden Schriftſtücke weg⸗ genommen hatte. Schröder befindet ſich zur Zeit ebenfalls in militäriſcher Unterſuchungshaft. brach die Angeklagte ohnmächtig zuſammen. Aus dem Großherzogtum. St. Georgen i. Schw., 2. Juli. wurde heute der Gaſthof„zum Schwanen“ im Stockwald vollſtändig zerſtört. ner wegen verſuchten Verrates Am 24. November hat die Angeklagte ihrem Bei Verkündung des Urteilss Durch Feuer den Schwarzwaldbeſuchern wohlbekannte Der Beſitzer wurde unter dem dringenden Verdacht der Brandſtiftung auf dem Brandplatz verhaftet,— er Anweſen ſollte morgen zwangsweiſe verſteinert werden. Schaden beträgt 25000 Mark. oa. 25, Rosen orpen-Aöge Seakanen garn, moderne Sacco-Fagons. Wert bedemtend——8 Kosten Hephon-Anzüge bgd. f Fasten Hoppen-Anzüge Bur ausschlir 884. 1805 225 krüherer 10 90 A..43 k. 12.30 Einen hervorragende Posten lerren- Anzüge Qua! fiehben 2. T. Weil einzeln, z. I. von frih. Sai · sohs, dar. Anzüge bis Mk, 60.00, Mk, 25.00 Wacp enen Bäuch⸗Palgtots und Auzüge d. h. Paletets u. Anzüuge für beleibte und sehr kerpulente Herren(Brust⸗- Weite 108 bis 140 em), aus dunkeb, mittel. u. hellkarb. Stoften nur guter 15 00 Qualität. Mk, 89.90, 22.60 u. lkl fren prels imne Undehen derte. Fastenkaben-Ahzüge dad biaten Ghertats ganz enorm billig 225 M. und.45 NMI. 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