Tvonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile,„%el.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbe der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr zirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Kevue; Wandern und Keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Kelephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗AHbteilung.„„% 341 Rebaktion.%½½ 577 Exped. u. Verlagsbuchholg. 219 ig Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 308. ..(ͤ ͤ ͤKT. Mannheim, Freitag, 5. Juli 1912. — (Abendblatt). —— — Die heutige Abendausgabe umfaßzt 16 Seiten. Polftische Aebersicht. Mannheim, 5. Juli 1912. Malien und Frriherr non der Goltz. Aus Rom wird uns geſchrieben: Ein Artikel des General⸗ feldmarſchalls Frhrn. von der Goltz in der Wiener„Freien Preſſe“, der von der Kriegslage handelte und am Schluß der Türkei die Gefahren vor Augen hielt, einen Frieden auf den von den Italienern geſtellten Bedingungen zu ſchließen, hat im ita⸗ lieniſchen Blätterwald eine wahre Sturzwelle von heftigen An⸗ griffen gegen den„deutſchen Erzieher des türkiſchen Heeres“, wie hier Frhr. v. d. Goltz gerade jetzt unter deutlicher Anſpielung auf die Meutereien in Albanien ſtändig genaunt wird, zur Folge gehabt und dürfte nach den Andeutungen einiger in der Regel gutinformierter Organe Anlaß zu Vorſtellungen gegenüber der deutſchen Regierung geben. Es wäre damit ein neuer Zwiſchen⸗ fall geſchaffen, der wohl ſchwerlich diejenige Tragweite haben ürfte, die ihm ein paar im Dienſt des franzöſiſchen Botſchafters Barreére ſtehende Hetzblättchen geben möchten. Daß die Aus⸗ führungen des Generals von der Goltz der italieniſchen Regie⸗ klung nicht behagen, kann man ſchon daraus entnehmen, daß ihr halbamtliches Organ, der Popolo Romano, ſofort Stellung nahm And den Einwand des Herrn v. d. Goltz, daß die Türkei die volle Souveränität Italiens über Lybien unter keinen Umſtänden aner⸗ kLennen könne, mit folgendem Hinweis zu entkräften ſuchte: Ita⸗ lien folge lediglich dem Beiſpiel Oeſterreichs bei der bosnſſchen Annexion, die der Türkei auch nicht das Genick gebrochen habe, und laſſe im übrigen in religiöſer Beziehung mit der Anerkennung des Kalifats den neuen Untertanen zum mindeſten ebenſoviel Gerechtſame wie Oeſterreich!— Beſonders erboſt zeigt ſich ein klerikales Blatt, das Herrn von der Goltz in Gegenſatz zu dem großen Schweiger Moltke ſtellt und ihn den„großen Schreiber“ nennt, der ſeine Gedanken ausgeſucht in demjenigen Blatt nieder⸗ lege, das ſich von dem Gouverneur von Smyrnamw beſtätigen ließ, daß es die größte und einfußreichſte aller deutſchen Zeitungen wäre. Ein ultra⸗-radikales Organ ſagt höhniſch: wenn es mit den deutſchen Offizieren nicht beſſer beſtellt wäre als mit den ktiürkiſchen, die Herr von der Goltz die Ehre habe, ſeine Schüler zu nennen, dann brauchten ſich Deutſchlands Feinde um die Zu⸗ kunft nicht zu ſorgen. Ein nationaliſtiſches Blatt wirft folgende Frage auf: Geſetzt den Fall, Deutſchland befände ſich im Kriege mit einem ſeiner zahlreichen Feinde und ein italieniſcher Gene⸗ kaliſſimus nähme ſich heraus, genau nach dem Vorgang des Frhr von dem Goltz, dem Feinde des verbündeten Reiches all⸗ monatlich Verhaltungsmaßnahmen und Ratſchläge, wie der Allſierte niederzukriegen wäre, in aller Oeffentlichkeit und Un⸗ geniertheit zu erteilen und damit die Grenzen der Neutralität erheblich zu überſchreiten, was würde in einem ſolchen Falle wohl Deutſchland tun? Die Antwort brauche erſt nicht gegeben u werden. Daß aber Ferr v d Goltz gerade jetzt ſeine tür⸗ „„ ĩ ͤ1]˙˖Ü— ee kiſchen Freunde drängt, ſich gegen den Frieden zu ſträuben, gäbe eine famoſe Illuſtration zu den auch von Deutſchland geteilten Beſtrebungen, den Frieden zu vermitteln. Am Ende aber ſei Herr von der Goltz gar nicht der wahre Freund ſeiner Türken, die er mit ſeinen Ratſchlägen an den Rand des Verderbens be⸗ reits geführt habe. Das könne Italien nur recht ſein. Schmerz⸗ lich wäre es nur zu ſehen, wie ein hochgeſchätztes Organ des deutſchen Heerkörpers in nicht mißzuverſtehender Weiſe Partei gegen den Alltierten nähme. Bewegung der Geburten und Todesfülle im Monat Mai. Der Todesfalls⸗ und Geburtenbewegung im Deutſchen Reiche und im Vergleich mit dem Ausfall wird gegenwärtig mehr Beachtung beigemeſſen denn je, nachdem ſich an Hand zuverläſ⸗ ſigen Materials ergeben hat, daß auch im Deutſchen Reiche ein langſamer, für den Beobachter aber dennoch merklicher Geburten⸗ rückgang zu verzeichnen iſt. Wir geben nachſtehend aufgrund zuverläſſigen neueſten Materials eine Gegenüberſtellung über die Bewegung der Geburten und Sterbefälle der bedeutenbſten Städte Deutſchlands im Monat Mai, wobei die Zahlen der Sterbe⸗ fälle in Klammern angegeben ſind: (476), Bonn 236(143), Bremen 518(305), Breslau 1119 (747), Chemnitz 595(320), Danzig 397(231), Dresden 894 (588), Düren 77(45), Düſſeldorf 812(394), Duisburg 649 (277), Elberfeld 322(163), Antweiler 57(28), Frankfurt a. M. 104(372), Gelſenkirchen 365(272),.⸗Gladbach 169(74), Hagen i. W. 199(80), Hamburg 1552(1058), Hannover 546 (331), Herne 204(69), Jſerlohn 66(28), Kaſſel 268(170), Koblenz 98(75), Köln 1174(637), Königsberg 519(344), Krefeld 223(92), Kreuznach 38(32), Leipzig 1014(642), Lüdenſcheid 38(39), Magdeburg 461(308), Mainz 155(117), Metz 126(84), Minden 39(28), Mörs 38(38), Mülheim a. d. R. 293(136), Mülheim(Rhein) 102(57), München 10533 (760), Münſter 150(107), Neuß 102(69), Nürnberg 647 (427) Oberhauſen 228(83), Poſen 394(203), Remſcheid 126 (77), Rheydt 94(49), Siegen 79(42), Solingen 92(46), Stettin 396(281), Straßburg 303 90 50 Stuttgart 549(321), Trier 85(76), Vierſen 81(37), Weſel 50(18), Wiesbaden 144 (146) und Witten⸗Ruhr 82(53). Sucht man die Verhältniszahl der Sterbefälle pro Jahr und auf je 1000 Einwohner der vorgenannten Städte, ſo ergibt ſich, daß die Städte Krefeld mit 8,5 und Weſel mit 8,8 am günſtigſten ſtehen. Am ungünſtigſten ſteht Neuß mit 21,3, dann folgen Gelſenkirchen u. Mörs mit 19,0; Bonn, Breslau u. Trier mit 18 bis 18,5; Aachen, Danzig, Iſerlohn, Königsberg, Siegen mit 17,0 bis 17,8; München, Nürnberg, Poſen, Straßburg, Wiesbaden und Witten mit 16,2 bis 16,5; Bochum, Bremen, Dütren, Koblenz, Kreuznach, Metz, Stettin mir„5,1 bis 15,8; Hamburg, Hannover, Köln, Lüdenſcheid, Magdeburg, Sluttgart und Vierſen mit 14,0 bis 14,8; Berlin, Chemnitz, Dresden, Duisburg, Antweiler,.⸗Gladbach, Herne, Kaſſel, Leipzig, Mainz, Mülheim⸗Ruhr, Münſter, Remſcheid, Rheydt mit 13.0 „berhauſen mit 1 H bis. 12,6; Bielefeld, Elberfeld, Frankfurt a., Hagen i.., mit 11,0 bis 11,9; Barmen, Minden i.., Solingen mit 10,0 bis 10,8. Die Todesurſachen waren, abgeſehen von den anderen ver⸗ ſchiedenſten Krankheiten, in 172 Fällen Diphtherie und Krupp, 163 Stickhuſten, 158 Maſern und Röteln, 80 Scharlach, 56 Kindbettfieber und 19 Typhus. Unter den genannten Städten wies Köln mit 22 Todesfällen an Stickhuſten die höchſte Zahl auf, Berlin mit 36 an Diphtherie und Krupp, Gelſenkirchen mit 32 an Maſern und Röteln, Berlin 16 und Hamburg 11 an Scharlach, Berlin 14 an Kindbettfieber. Kriegoflatten und Tandesverteidigung der Großmächte. Der ſpeben herausgegebene„Nauticus 1912“ enthält wie⸗ derum eine Fülle lehrreichen, authentiſchen Materials zur Be⸗ urteilung der deutſchen und fremdländiſchen Seeintereſſen und der zu ihrem Schutz ſeitens der einzelnen Mächte getroffenen Maß⸗ nahmen. Wir behalten uns vor, auf das umfangreiche Werk, welches namentlich nach der wirtſchaftlich⸗techniſchen Seite hin gegen das Vorjahr bedeutſame Erweiterungen erfahren hat, im einzelnen zurückzukommen, und begnügen uns heute mit der Wie⸗ dergabe einiger beſonders wichtiger Tabellen, in welchen die von Deutſchland und den anderen Seemächten 1912 beſchloſſenen Ver, ſtärkungen natürlich bereits mit berückſichtigt ſind: a) Anzahlund Deplacementder Linienſchiffe. (f. fertig; i. B. im Bau oder bewilligt; die eingeklamm ten Tonnenzahlen beziehen ſich auf die neueſten Typer Landes, die dahinterſtehende Jahreszahl iſt das Jahr d willigung.) Delihſcheonds??s f FF E B„ ſran reich* 8 VVVVVV 15355 VVVVVVVVVVVVTVVT0V00GCTCCTVV f„ Soſterteich⸗Unmgen 127 7FFFCCCCC000 Wen ee,,, Deutſchlaund Englanßd en talien Apannn Oeſterreich⸗Ungarn Nüßfand Vereinigte Staaten „„ Hiernach verfügt England nach Fertigſtellung der in befindlichen oder bewilligten Schiffe ber 66 Linienſchiffe u. 44 Panzerkreuzer, zuſammen alſo über 110 große Schi Deutſchland dagegen nur über 37 Linienſchiffe und 15 P kreuzer, zuſammen alſo über 52 große Schiffe. Englan alſo auch in Zukunft mehr als doppelt ſo ſtark wie Deutſch ſein. Eine andere Tabelle vergleicht die Geſamtausgaben Großmächte für die Landesverteidigung(Heer und Flott den letzten zehn Jahren; wir laſſen hier nur die Zahlen für 1 Lge enee. ge wi Feuilleton. Marmor⸗Uransparente. (Ausſtellung in Darmſtadt. Künſtlerkolonie. Bis Ende Juli 1912) Wohl jedem bekannt iſt die reiche äußere Wirkung des Mar⸗ mors, ſeine„Oberflächenſchönheit“, die ihn ſo mannigfache Verwen⸗ dung ſchon in der griechiſchen Baukunſt finden ließ. Die erhaben⸗ ſten Bauwerke undMonumente jener Zeit verdanken ihre lebens⸗ bollen Formen nicht zuletzt der Farbenſchönheit des verwandten Marmors. Eine Eigenſchaft, die auch heute dieſem Material in der Architektur wie vor allem in der Plaſtik die erſte Stelle ge⸗ ſichert hat. So reich aber auch ſeine Verwendung ſein mag, ſie beruht doch immer nur auf dem äußeren Werte dieſes Geſteins; „bon der inneren Schönheit“, um ein Wort Maeter⸗ lincks zu gebrauchen, von dem reich pulſierenden Leben des Mar⸗ mors gewinnen wir dabei noch keineswegs ein richtiges Bild. Erſt in unſeren Tagen, wo wir die Lichtdurchläſſigkeit vieler Geſteins⸗ arten, wie die des Onhrs, des Achates neben der ſchon immer be⸗ kannten Lichtdurchläſſigkeit der Spate und des Diamanten tech⸗ niſch und wiſſenſchaftlich ſtudiert haben, iſt uns auch die des Mar⸗ mors in ihren überraſchenden Farbenwirkungen bekannt geworden, die von keinem anderen Geſtein übertroffen oder auch, nur an⸗ nähernd erreicht werden kann. Ihre umfaſſende induſtrielle An⸗ wendung wurde erſt durch eine beſondere Technik möglich, die von Dr. Alfred Pfaff in Oberlahnſtein erfunden wurde.!) Ihm e Steinbildhauer, Steinmetz und Stein⸗ ein gutes Bild gibt, ſelten ſchön feſtgehalten; 1910 Nr. 19 und 22. Jahrgang gelang es durch ein beſonderes, in Deutſchland, Oeſterreich⸗Un⸗ garn und Frankreich patentiertes Verfahren, den Märmor bis zu papierdünnen großen Platten zu ſchleifen, welche die leuch⸗ tende, farbenprächtige Schönheit des Steines in ungeahnter, ganz überraſchender Weiſe wirken laſſen. Dieſe neue Technik, von deren Bedeutung die Ausſtellung in der Darmſtädter Künſtlerkolonie eröffnet für die Verwendungsmöglichkeiten des Marmors ganz neue Perſpektiven. Der Marmor, ein ſo licht⸗ undurchläſſig erſcheinendes Geſtein, lritt an die Stelle der Kunſt⸗ verglaſung; für Schmuckfenſter, für Transparentbilder, für Be⸗ leuchtungskörper tritt mit dem Glaſe der Marmor in Wettbewerb, und bei der garnicht vergleichbaren Schönheit und Leuchtkraft die⸗ ſer beiden Materialien, kann garkein Zweifel ſein, daß der Mar⸗ mor den Sieg davontragen mußß. Am meiſten in der Darmſtädter Ausſtellung vertreten ſind die transparenten Landſchaftsbilder, die vornehmlich als Ein⸗ ſatzſtücke für Schmuckfenſter gedacht ſind. Dieſe Bilder ſind lediglich nach den verſchiedenen Farben des Marmors zuſammengeſtellt, ohne daß auch nur ein einziger künſtlicher Farbenſtrich zu Hilfe gezogen wäre. In dem grünen Tone des Marmors ſieht der Künſtler das Grün der Wieſen und Wälder, in ſeiner weißen Farbe die Wolken oder das ſchäumende Waſſer, in der grauen Transparenz die Felſen, und ſo malt jede andere Farbennuancie⸗ rung auch ein anderes Detail des Landſchaftsbildes, deſſen Geſamt⸗ wirkung durch das feinſinnige Verſenken des Künſtlers in die natürlichen Töne der einzelnen Marmorſtücke in der Tat von einer- ganz eigenartigen Reiz iſt. Die Stimmungen in dem natür⸗ lichen Landſchaftsbilde werden in dem künſtlichen Marmorbilde die Natur ſpiegelt ſich hier durch die Nakur ſelbſt wieder. So iſt jedes Bild geradezu ein„Natur⸗ Kunſtwerk“; ein Werk, das durch Künſtlerhand aus der Nakur herausgeſchaffen wurde. Daß einander ſo pöllig fremde Stim⸗ Die in der Ausſtellung aufgeſtellten beiden großen Fenſte fenſter für profane Räume angefertigt ſind, ſo iſt ſiche mungen, wie die einer„Rheinlandſchaft“ oder einer„Heidel ſchaft“, eine ſo ganz andere Natur wie die eines„Wieſentals einer„Schneelandſchaft“ mit demſelben Material in naturgetreuer Weiſe erreicht werden können, zeigen die B Ausſtellung, von denen wir nur noch„Die Jungfrau“,„ Rhein“,„Cypreſſen“,„Almhütte“,„Fels am See“ un horn“ hervorheben wollen, um zugleich die vielgeſtaltige dungsmöglichkeit des Marmortransparents flüchtig an Damit ſind die Verwendungsarten des transparenten mors bei weitem nicht erſchöpft. Heute, wo die Reklam große Rolle ſpielt, darf auch jede künſtleriſche Verfei Reklame dankbar begrüßt werden. Vielleicht erleben wir es bal daß das Firmenſchild aus transparentem Marmor das An genehme mit dem Nützlichen verbindend, eine wirkliche rung unſeres oft recht nüchternen Großſtadtbildes wird. D wendung des Marmors zu Beleuchtungskörpern,f er ſich wegen ſeiner lichtdämpfenden Fähigkeit in hohem eignet, ſei nur ganz nebenher gedacht, obwohl ſich da für Beleuchtungstechnik ein ganz neues und äußerſt reizvolles erhebt. 2 Große Bedeutung dürfte der Marmor in ſeiner transpa Form für die Herſtellung von Schmuckfenſtern gewin daran gar keinen Zweifel. Und wenn hier zunächſt nur St Aufgabe lösbar, den transparenten Marmor für Kirchenf nutzbar zu machen, wo ja das Schmuckfenſter ſeine höchſte Au dung erfahren hat. Wer die Ausſtellung auf der Mat einmal beſucht hat, dem wird es klar ſein, daß in dem P 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt.) Mannheim, 5. Jult. Armee Marine pro Kopf pro Kopf 8 insgeſamt der Bevölk. insgeſamt der Bevölk. Deutſchland 947 825 14,23 461983 6,94 England. 5568 340 12,46 899 342 19,72 Frankreich 736 399 18,55 338 623 8,53 Italien 338 049 9,66 179 509 4,96 Japan 196 259 3,76 194 643 3,73 Oeſterr.⸗Ungarn 455 801 8,72 118 794 2,27 Rußland 1067 684 6,86 354956 2,28 Verein. Staaten von Amerika 647 708 6,80 533 943 5,61 An der Spitze der Ausgaben für die Armee rangiert hiernach Rußland, dem Deutſchland als zweite und Frankreich als dritte Macht folgen! Das größte Marinebudget hat im laufenden Etatsjahre England, welchem in weitem Abſtande Nordamerika als zweite und Deutſchland als dritte Macht ſolgen. Den größten Satz pro Kopf der Bevölkerung weiſt für die Armee Frankreich, für die Marine England auf; den kleinſten Satz für die Armee Japan, für die Marine Oeſterreich⸗Ungarn. Deutsches Reich. — Vorſicht— Ausſtellungs⸗Apachen! Von Rom aus wird 3. Zt. Propaganda gemacht für eine ganze Serie ſogenannter „Internationaler“ Ausſtellungen, die in dieſem und im nächſten Jahr in Rom, Florenz, London, Paris, Brüſſel, Montevideo und Buenos⸗Aires ſtattfinden ſollen. Die „Ständige Ausſtellungskommiſſion für die Deutſche Induſtrie“, die von der Beſchickung einzelner dieſer Veranſtaltungen bereits abgemahnt hat, warnt nochmals dringend vor jeder Beteiligung. 8 85 Ueberſeetelegramme zu halber Gebühr ſind vom 7. Juli ab im Verkehr mit Braſilien und Argentinien zugelaſſen. Badiſche Politil. Bürgerausſchußwahlen. Wieblingen, 4. Juli. Bei der geſtrigen Wahl der zweiten Klaſſe auf 6 Jahre ſtimmten 165 von 190 Wahlberech⸗ tigten ab. Es erhielten Stimmen: Bürgervereinigung 97. 6Sitze, Fortſchrittler 24= 1 Sitz, Sozialdemokraten 43= 3 Sitze. Bis jetzt ſind gewählt: 15 Sozialdemokraten, 12 Bür⸗ gervereinigung, 3 Fortſchrittler. Heute nachmittag wählt die zweite Klaſſe auf 3 Jahre. Die erſte Klaſſe wählt morgen Freitag auf 6 Jahre von 10—12 Uhr, auf 3 Jahre von—7 Uhr. Zur Abänderung des Strafgeſetzbuches. ):(Karlsruhe, 4. Juli. Durch das Geſetz vom 19. Juni 1912, das eine Aenderung des Strafgeſetzbuches bringt, ſind für eine größere Zahl von Vergehen Strafmilderungen vor⸗ geſehen worden. Auf Grund dieſes Geſetzes hat der Großherzog mit Staatsminiſterialentſchließung das Juſtizminiſterium er⸗ mächtigt, in ſolchen Fällen, in denen es der Billigkeit entſpricht, die durch das neue Geſetz eingeführten Milderungen auch ſolchen Verurteilten zu Teil werden zu laſſen, die zwar vor ſeinem In⸗ krafttreten verurteilt worden ſind, ihre Strafe aber noch nicht verbüßt haben, die ganze oder teilweiſe Begnadigung, auch ſo⸗ weit die ihm übertragene Zuſtändigkeit nicht ausreicht, von ſich aus zu verfügen und die Straſvollſtreckungsbehörden anzuweiſen, die entſprechenden Gnadenanträge von Amtswegen zu ſtellen. Daraufhin hat das Juſtizminiſterium die Vollſtreckungs⸗ behörden angewieſen, ſofort ſämtliche noch nicht durch Voll⸗ ſtreckung erledigten Fälle, auf, welche die neuen Beſtimmungen anzuwenden geweſen wären, wenn das neue Geſetz bereits zur Zeit der Abänderung gegolten hätte, darauf zu prüfen, ob nach den neuen Vorſchriften eine mildere Strafe, namentlich ſtatt der Gefängnisſtrafe Geldſtrafe oder Haft zu verhängen geweſen wäre oder eine Beſtrafung nicht hätte ſtattfinden dürfen und ſoweit die Vorausſetzungen für einen Gnadenakt vorliegen, ans Juſtiz⸗ miniſterium zu berichten. Die Straſvollſtreckung iſt bei allen Verurteilten, über die Berichte vorgelegt werden, aufzuſchieben, oder es iſt auch eine bereits begonnene Vollſtreckung einer Frei⸗ heitsſtrafe zu unterbrechen. Die Fälle dagegen, in denen bereits ein Gnadenerweis gewährt oder Strafaufſchub auf Wohlver⸗ halten mit Ausſicht auf Begnadigung angeordnet iſt, ſind von der Berichterſtattung auszuſchließen. Ihre Berichte haben die Amtsgerichte ſpäteſtens auf 20. Juli d.., die Landgerichte auf 1. Auguſt d. J. zu erſtatten. Der Fall Schober vor dem Schwurgericht * Mainz, 3. Juli. In der heutigen Sitzung wurde in der Weitervernehmung des Angeklagten Steffan ſortgefahren. Er erklärte, von den Wechſelfälſchungen Schobers nichts gewußt zu haben. Ebenſo beſtreitet er, dem Schober zur Flucht geholfen zu haben. Die Frau Schober ſei des Glaubens ge⸗ weſen, daß ihr Mann bis zum 10. Janu. wieder zurückkehre.„Ver⸗ ſchiedene Sachen wurden mir von Frau Schober geſchenkt aus Dankbarkeit dafür, daß ich nach Brüſſel gefahren war.“ Frau Schober habe ihm verſichert, die Sachen gehörten nicht zur Maſſe, ſondern rührten aus der Erbſchaft ihrer Mutter her und ſeien ihr Eigentum. Er hätte aus dieſem Grunde keine Bedenken gehabt, die Sachen anzunehmen. Die Zeugenvernehmung. Der Unterſuchungsrichter, Landgerichtsrat Dr. Krug, hatte die Vorunterſuchung geführt und die Angeklagten und Zeugen ver⸗ nommen. Er bekundete, daß Frau Schober und Steffan nie etwas davon geſagt hätten, daß letzterem die Sachen geſchenkt wären. Im Gegenteil habe Frau Schober die bei Steffan gefundenen Sachen ſtändig als ihr Eigentum angegeben. Sie habe ſie zu dem Steffan getan, weil ſie Angſt gehabt, ſie würden gepfändet. Der Zeuge er⸗ klärte weiter, daß er auch den von Schober ſo ſchwer beſchuldigten Direktor pernommen habe. Der Direktor habe auf ſeinen Hin⸗ weis geſagt, er habe nicht die geringſte Urſache etwas zu verſchwei⸗ gen, und auf alle Fragen ſehr eingehend Antwort gegeben. Er(der Unterſuchungsrichter) habe den Eindruck gewonnen, als ob die Be⸗ ſchuldigungen Schobers gegen den Direktor ſehr übertrieben ſeien. Jedenfalls ſei der Direktor wie alle anderen Geſchädigten von dem Angeklagten düpiert worden; Schober habe ihm falſche Vorſpiegelungen über ſeine Vermögenslage gemacht und ihm falſche Bilanzen vorgelegt. Von dem Angeklagten habe er den Eindruck gehabt, als wolle er die Wahrheit ſagen, ob dies aber in allem und jedem Punkt erfolgt ſei, möchte er nicht auf ſeinen Eid nehmen. Hierauf wurden verſchiedene Zeugen vernommen, die durch die Fälſchungen des Schober um 20—50 000 Mk. geſchädigt und teil⸗ weiſe dem Ruin zugeführt wurden. Verſchiedene Zeugen ſtellten dem von Schober angegriffenen Direktor das beſte Zeugnis aus. Die Nachmittagsſitzung brachte nicht viel Neues. Eine Anzahl von Zeugen ſtellten Stef⸗ fan ein äußerſtgünſtiges Zeugnis aus und entlaſteten ihn ſehr. Sodann wurde der Buchhalter., der bei dem Schober bedienſtet war, vernommen. Der Zeuge hat nicht ſämtliche Bücher zum Ein⸗ trag bekommen, deshalb ſei es auch nicht möglich geweſen, die Bücher ordnungsgemäß zu führen. Manche Bücher hätten nie bei⸗ getragen werden können. Der Wechſelverkehr ſei unüberſichtlich ge⸗ weſen und trotz ſeiner Einſprache habe ſich Schober nie auf eine ordentliche Buchführung eingelaſſen. Steffan ſei aber immer ein Vertrauter des Angeklagten Schober geweſen. Frau Schober ſei eine ſehr tüchtige Geſchäftsfrau geweſen. Der Ehemann Schober wäre hochgradig nervös. Der Konkursverwalter.⸗A. Dr. Winkler aus Oppenheim bekundete, daß—800 000 Mk. Paſſiva und höchſtens 15—18 000 Mk. Aktiva ſich gegenüberſtanden. Die Buchführung ſei die denkbar ſchlechteſte und keine Ueberſicht zu gewinnen geweſen. Der Wechſelverkehr ſei als ganz eminent zu bezeichnen. Ueber Wechſelfälſchungen wurde nach der Flucht des Schober allgemein geſprochen; ſeiner Anſicht nach habe ſein Bureauvorſteher Steffan auch davon gehört. Der Zeuge ließ ſich noch über die Tätigkeit des Steffan auf ſeinem Bureau aus und ſchilderte ihn als einen ehrlichen und tüchtigen Menſchen, dem er ſein volles Vertrauen geſchenkt habe. Kurz vor 7 Uhr wurde die Verhandlung auf den nächſten Tag ausgeſetzt⸗ ———— Aus Stadt und Land. * Mannheim, 5. Juli 1912. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Vor⸗ ſteher des Poſtamts Säckingen, Poſtmeiſter und Rechnungsrat Karl Saar, das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Pfarrer Friedrich Scherr in Weinheim auf Anſuchen wegen leidender Geſund⸗ heit. * Militärdienſtnachrichten. Theel, Proviantamtsinſp. in Raſtatt, nach Mannheim verſetzt.— Krauſ e, Proviant⸗ amtsinſp. in Mannheim, die Kontrolleführergeſchäfte über⸗ tragen. * Bezirksrat. Die Tagesordnung der am Donnerstag, den 4. Juli ſtattgefundenen Bezirksratsſitzung wurde wie folgt erledigt: Ge⸗ ſuch des Frör. Hildenbeutel in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank im Hauſe S 5, 3(genehmigtſ. Geſuch der Magdal. Wölfle geb. Biſſinger in Mannheim um Genehmigung zum Ausſchank alkoholfreier Getränke im Hauſe Mittelſtraße 120(genehmigt). Desgl. des Fritz Batten⸗ ſtein in Mannheim im Hauſe Mittelſtraße 61½/63(vertagt). Geſuch des Karl Eduard Brand in Neckarau um Genehmigung zur Ver⸗ legung ſeiner Schankwirtſchaft ohne Brauntweinſchank von Neugaſſe? nach Belfortſtr. 43 mit Branntwein(genehmigt ohne Branntwein). Desgl. des Eduard Walter in Mannheim von K 1, 21 nach Gon⸗ tardplatz 6(genehmigt!. Desgl. des Hans Schweickardt in Manuheim von II 4. 22 nach Riedfeldſtraße 5 enehmigt!. Desg J. des gialmitglied der Jorſt⸗ und Domänendirektion. Adam Herrwerth in Käfertal von Mittelſtraße 12 nach Holzſtr. 5 Mannheim(genehmigt). Geſuch der Adolf Berger Ehefrau in Mannheim um Genehmigung zur Verlegung ihrer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank von J nach Luiſenring 55(genehmigt ohne Branntwein). Geſuch des Wilhelm Hugel in Mannheim um Ge⸗ nehmigung zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft im Hauſe Lange Rötter⸗ ſtraße 10(genehmigt). Die Angelegenheit betr. den Wirtſchaftsbetrieb des Valentin Lobſtein in Mannheim im Hauſe C8, 11 und Luiſen⸗ ring 26 wurde vertagt. Die Konzeſſion für den Wirtſchafts⸗ betrieb wurde dem Bruno Orſech in Mannheim O 6, 2 und der Paula Haußmann in Mannheim Q4, 13/,14entzogen. Geſuch des Johaunn Stahl in Neckarhauſen um Genehmigung zum Aus⸗ ſchank alkoholfreier Getränke auf dem Spielplatz des Fußballklubs labgeſetztj. Geſuch des Wilhelm Bauer in Seckenheim um Geneh⸗ migung zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Branntweinſchank zum weißen Lamm, ſowie Erteilung des perſönl. Beherbergungsrechts daſelbſt(genehmigt!. Baugeſuch der Zellſtofffabrik Waldhof, Umbau des Zellengebäudes in Anl. J für Aufſtellung von 4 Stück Reſervezellen(genehmigt). Geſuch der Karl Auguſt Simon Ehe⸗ frau in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb eines Stellen⸗ vermittlungsbureaus für weibliches Dienſtperſonal(verſagt). Geſuch der Judith Berger Ehefrau in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb eines Stellenvermittelungsbureaus(verſagt). Feſtgeſtellt wurden die Bau⸗ und Straßenfluchten in der Gewann Spelzengärten J zwiſchen Max Joſephſtraße und Hohwieſen in Mannheim.— Die Bildung eines Fiſchereigebiets aus den Fiſchgewäſſern der Ge⸗ meinden Schriesheim und Urſenbach. Poſtdienſt am Großherzogsgeburtstag. Am Geburtstage des Großherzogs ſind, ſofern dieſer auf einen Werktag fällt. die Schalter der hieſigen Poſtanſtalten wie folgt geöffnet: Poſt⸗ amt 1(O 2) und 2(Bahnhofsplatz) von 7 vorm. bis 9 vorm. und von 11 vorm. bis 1 nachm., Poſtamt 3(Max⸗Joſephſtraße) 4(Akademieſtraße) und 6(Meerfelderſtraße) von 7½ vorm. bis 9 vorm. und von 11 vorm. bis 1 nach., Poſtamt 5(Induſtrie⸗ hafen) von 8 vorm. bis 9 vorm. und von 11 vorm. bis 1 nachm. Ferner wird an dieſem Tage von jetzt ab eine Geldbeſtellung— beginnend um 7½ vorm.— ſowie eine zwelte Briefbeſtellung — beginnend um 11½ vorm.— ausgeführt. Ueber die Dienſt⸗ ſtunden der Poſtanſtalten in den Vororten gibt ein Aushang in den Schalterräumen dieſer Anſtalten Auskunft. * Hygieniſche Ausſtellung der Deutſchen Geſellſchaft zur Be⸗ kämpfung der Geſchlechtskrankheiten im Bernhardushof Die Aus⸗ ſtellung, die bereits eine Beſuchsziffer von mehreren Tauſend auf⸗ weiſt, muß nächſten Sonntag abend geſchloſſen wer⸗ den. Eine Verlängerung kann, anderweitiger Verpflichtungen zu⸗ folge, nicht ſtattfinden. Wir raten deshalb nochmals dringend zum Beſuch der Ausſtellung. Die Führung durch Aerzte, die immer ein ſehr zahlreiches Publikum verſammeln, finden auch weiterhin allabendlich ſtatt. Eintrittspreis 25 Pfg. Am Samstag zum letz⸗ ten Mal für Krankenkaſſenmitglieder 10 Pfg. * Eine Kalamität. Man ſchreibt uns: Heute morgen um 9Uhr vor Anfang der Schwurgerichtsſitzung ſpielte ſich eine recht häßliche Szene ab. Vor dem Eingange zum Saal ſtand eine Menge Leute, welche der Verhandlung beiwohnen wollten. Zwei Gendarmen hielten Wache. Kurz vor 9 Uhr ſagte der eine Gendarm ſo laut, daß es jeder hören konnte:„Vorläufig dürfen nur höchſtens 12—15 Mann in den Saal, weil über 40 Zeugen die anderen Plätze beſetzen.“ Als nun die Saal⸗ tür geöffnet wurde, gab es ein Gedränge, daß die 4 anweſen⸗ den Gendarmen nicht imſtande waren, die Leute zurückzuhalten. Daß es keine Toten gab, iſt wirklich ein Wunder. Warum macht man es denn nicht mehr wie früher? Noch vor zwei Jahren durfte das Publikum nicht hinauf vor den Saal, ſon⸗ dern mußte unten an der Treppe warten, wo 2 Gendarmen aufgeſtellt waren. Erſt kurz vor Beginn der Verhandlung durften die Leute die Treppe binauf und zwar nur ſoviel, als Sitzplätze vorhanden waren. Uebrigens könnten auch minde⸗ ſtens 2 Reihen Bänke im Saal angebracht werden. Die Bänke, die jetzt vorhanden ſind, könnten bedeutend ſchmäler ſein und auch näher zuſammengeſtellt werden; dann gingen an 300 Per⸗ ſonen in den Zuhörerraum und das Gedränge wäre beſeitigt. Oder aber es ſollten bei einer Sitzung, bei welcher ein großer Andrang zu erwarten iſt, Karten ausgegeben werden, wie es auch in den meiſten anderen größeren Städten Sitte iſt. Die Umänderung käme nicht zu teuer und ein derartiger Skan⸗ dal, wie heute morgen, käme nicht mehr vor. * Die„Heidelberger Woche“ hat unter der Ungunſt des Wetters ſehr zu leiden. Das für Dienstag angeſetzte Stadt⸗ gartenfeſt mußte des regneriſchen Wetters wegen verſchoben werden und wurde nun Mittwoch abend abgehalten. Der für Mittwoch angeſetzte Geſellſchaftsausflug nach Speyer mußte ebenfalls unterbleiben. Im Stadtgarten konzertierte das ſtädt. Orcheſter unter Leitung des Muſikdirektors Radig, während im Neptungarten die Bruchſaler Dragonerkapelle ihre Weiſen ertönen ließ. Der Heidelberger Liederkranz brachte durch einige gut zu Gehör gebrachte“ Männerchöre angenehme Ah⸗ wechslung in den Abend. Der Blumenbvotkorſo wurde heute nachmittag abgehalten. 4. Todesfall. Im Alter von 58 Jahren iſt in Karlsruhe der Großh. Forſtrat Friedrich Thilo geſtorben. Forſtrat Thilo, aus Neckargemünd gebürtig, trat 1877 als Forſtprakti⸗ kant in den badiſchen Staatsdienſt, wurde 1888 Oberförſter in Rheinbiſchofsheim, kam ſpäter nach Staufen, wurde 1903 Forſt⸗ meiſter und 1904 unter Verleihung des Titels Forſtrat Kolle⸗ Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. Ueber„oſtaſiatiſche Wirtſchaftsprobleme“ hat Prof. Dr. Schumacher⸗Bonn eine Vortragsreihe in der Aula der Mannheimer Handelshochſchule begonnen. Als eindrucksvoller und feſſelnder Redner hat ſich Dr. Schumacher gleich am erſten Abend eingeführt. Er unterſcheidet zwei Jaktoren, die zunächſt auf den oſtaſiatiſchen Koloß eingewirkt haben: die Zereinigten Staaten(nur vom Meer getrennt von China) ind Rußland, in ſeinen ſibiriſchen Beſtandteilen vielfach ver⸗ doandt mit dem„Reiche der Mitte“. Das oſtaſiatiſche Problem iſt recht eigentlich das chineſiſche Problem, die Frage eines ſouveränen Staates von 400 Millionen Menſchen. In eine rapide Entwick⸗ lung iſt er hineingeriſſen, iſt in 10 Jahren ſchneller vorwärts ge⸗ zangen, ols in einem ſeiner verfloſſenen Jahrtauſende. Die Ver⸗ jaſſung und mit ihr die Kontrolle der Regierung wird eine ſtetige Politik gewährleiſten. Die Gründe für Chinas Abgeſchloſſenheit werden vom Vortragenden geſchichtlich betrachtet und in ſeiner gebgraphiſchen wie kulturellen Lage[Sprache, Schrift) geſehen. Den eigentlich wirtſchaftlichen Fragen tritt Dr. Schumacher näher mit der Betrachtung der Entwicklung der chineſiſchen Eiſen⸗ bahnen. Sie ſollten die Millionen in Bewegung bringen. Als nach jahrhundertelangen Kämpfen das Land den Fremden erſchloſ⸗ ſen ward, begann das Zeitalter der Konzeſſionen an fremde Geſell⸗ ſchaften. Kampf und Unzufriedenheit in eigenem Lande war die Folge. Nun werden die Konzeſſionen abgelöſt; die Zentralregie⸗ rung hat mit dem Syſtem der Staatsbahnen einen gewaltigen Schritt getan. Jetzt wogt nicht mehr der Kampf um Bahnen, ſon⸗ dern für Bahnen, um Reformen, ſondern für Reformen.— In ſeinem zweiten Vortrage gab der Vortragende ein— auch kultur⸗ hiſtoriſch feſſelndes— Bild von den Handelsbeziehungen zwiſchen Europa und China. Im Altertum verkauft China hochwertige Güter(Seide, Gewebe) nach Rom, kauft ſelbſt aber nichts, ſondern empfängt Edelmetalle. Der römiſche Staatsbankerokt hat ſeine Urſache in dem Abſchluß gewaltiger Mengen Silbers nach dem Oſten. In der Neuzeit wird Tee der Verkaufsartikel Chinas: Als Gegenleiſtung erhält es den mexikaniſchen Dollar. Wichtig für ein Land, das nur Kupfer beſitzt! Auch als Edelſteine oder Glas⸗ perlen die Einfuhrartikel Europas werden, bleibt die Handels⸗ bilanz aktiv. Anders wird das erſt, als die Engländer Opium in gewaltigen Mengen nach Oſtaſien werſen. Von nun an überſteigt die Einfuhr die Ausfuhr um ein bedeutendes. Das mexikaniſche Silber fließt aus China nach Europalande ab. Durch Errichtung don Banken etce. befeſtigen die Engländer ihre Stellung, die eng⸗ liſche Baumwolle erobert den chineſiſchen Markt. 1905 überſteigt die Einfuhr nach China die Ausfuhr um 500 Millionen Mark. Und nun ſetzt eine Gegenbewegung ein. Die volkreichen Provinzen organiſieren durch Eiſenbahnen den Abſatz von Mohngütern, Reis, Erdnüſſe, Borſten, neuerdings Zöpfe(die in Paris gefärbt und für Europas Damenmode verarbeitet werden!) gelangen zur Aus⸗ fuhr Die ſchwachbevölkerte Mandſchurei baut die Sojabohne in Mengen und macht ſie zur Senſation auf dem Weltmarkte. Durch ihre vielfache Verwendung(lals Nahrungsmittel für Men⸗ ſchen und Vieh, als Düngemittel ete.], und ihren Fettgehalt(geeig⸗ net für Seifen⸗ und Margarineverwertung] erobert ſie China, Oſtaſien und jetzt die Welt. Der Wert dieſes Ausfuhrartikels iſt ſo groß, daß die paſſive Handelsbilanz von 97 Prozent im Jahre 1905 auf nur noch 23 Prozent geſunken iſt, daß die vorhandenen Verkehrseinrichtungen nicht mehr genügen. Eiſenbahnen und Hafenanlägen daher neu geſchaffen werden müſſen. Dies Beiſpiel möge genügen— ſo ſchloß der Vortragende— um den Einfluß oſt⸗ aſiatiſcher Wirtſchaftsentwicklung für den Weltmarkt anzudeuten. — Die Schlußvorträge finden am 10. und 11 ds. Mts. ſtatt. Die Bedentung der Salze für das Leben. Seit einiger Zeit iſt man in der Lage, einzelne Orgaue und Zell⸗ komplexe unſeres Oraanismus auch iſoliert„überleben“ zu erhaklen, N wenn man ſie in der ſog. Mingerſchen Löſung aufbewahrt. Es iſt dies eine Salzlöſung, die Kochſalz(Chlornatrium), Chlorkalium und Chlorkalzium in einem Mengenverhältnis von 100:2,:1,5 enthäll. In einer gleichen Konzentration ſind aber die Salze im Meerwaſſer vorhanden. Offenbar ſtehen alſo der Menſch und andere höhere Or⸗ ganismen unter dem Einfluß dieſer Salzlöſungen. Dies wird ſchon daraus erſichtlich, daß gewiſſe Meerestiere, wenn ſie in deſtilliertes Waſſer getan werden, abſterben. Auch eine einfache Kochſalzlöſung ſchützt ſie nicht vor der Vergiftung, ſondern ſtets erſt der Zuſatz von Chlorkaleium und Chlorkalium. Bei einer derartigen Wichtigkeit der Salze iſt es intereſſant, die Frage allgemein zu beantworten, welche Rolle die Salze für die Erhaltung des Lebens ſpielen. Der ameri⸗ kaniſche Phyſiologe Jacques Löb beantwortete ſie in einer neken Unterſuchung dahin, daß die Salze die Zellumhüllungen gerben“ und undurchdringlich machen. Dann kann das für funge Zellen⸗ in ſeiner Konzentration beſonders giftige Kochſalz nicht in ſie ein⸗ dringen. Im übrigen heben die Salze ſich gegenſeitig in ihren Gift⸗ wirkungen auf und machen die Zellhüllen ſich gegenſeitig undurch⸗ läſſig. Nur in gewiſſer Konzentration halten die Salze die Lebens⸗ fähigkeit der Zellen aufrecht. Die ſchädigenden Wirkungen falſcher Kombinationen äußern ſich in einer Zerklüftung der Zellen, die von der Oberfläche ins Innere fortſchreitet und ſie in kleinſte Teilchen zerfallen läßt. Wilhelm Bode über neu entdeckte Rembrandts. Obgleich man heute bereits gegen 600 eigenhändige Werke Rembrandts kennt, bringt es die einzigartige Wertſchätzung von Gemälden des holländiſchen Meiſters mit ſich, daß man auf der Suche nach dieſen Koſtbarkeiten immer wieder neue Bilder Rembrandts entdeckt. Von einigen echten Werken des Meiſters, die bisher unbekannt oder unter ſpäterer Ueberma⸗ lung verſteckt waren, berichtet Wilhelm Bode in einem Auf⸗ ſatz des bekannten Sammelorgans„Der Cicerone“. So brachke ein ruſſiſcher Adliger von ſeinem Gute in der Nähe von Kiew das ſtattliche Gemälde eines bejahrten Mannes mit einem Meſ⸗ ſer in der Hand nach Berlin zur Reinigung. Das ſehr ver⸗ nachläſſigte und verſchmutzte Bild ſtellte ſich als ein beinahe tadellos erhaltenes Werk Rembrandts heraus, das die Inſchrift des Künſtlers und die Jahreszahl 1657 trug. Die lebensgroße, bis unter die Knie geſehene Geſtalt, ſtellt wohl den Apoſtel Bartholomäus dar. Das Bild in einem etwas einfarbigen, 71— fant Mannheim, 5. Juli. Seneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 8. Seite, * Torpedoboote auf dem Rhein. Der Oberbürgermeiſter von Köln hatte dem Großadmiral v. Tirpitz namens der Stadt die in 115 Bitte ausgeſprochen, die drei in Düſſeldorf zur Zeit befindlichen 85 Torpedoboote möchten doch der Stadt Köln einen Beſuch ab⸗ ter⸗ ſtatten. Wie der Oberbürgermeiſter in der Stadtverordnetenver⸗ 805 ſammlung mitteilte, hat der Kaiſer angeordnet, daß die drei fts⸗ Torpedobocote zu einemzweitägigen Beſuch am 10. ds. der in Köln einkreffen. Die Stadt hat eine beſondere Kommiſſion ge⸗ 1 bildet, die den Offizieren und Mannſchaften einen feſtlichen Emp⸗ iös fang bereiten wird. teh⸗—— ank 2 9s Sportliche Nundſchan. hoß, Pfer tück ferderennen. he⸗ Donnerstag, 4. Juli. fc Strausberg. um Möllenſee⸗Flachrennen. 1500% 1. M. Romanns' Wunder⸗ ellt hold(Jentzſch), 2. Polongiſe, 3. Madelagine. 95:10; 15, 23, 28:19.— ten Preis vom Heidekrug. 2000 Dr. v. Reinshagen's Barm Brack Die(Dr. Rieſe), 2. Blood Orange, 3. Morgenruf. 113:10, 23, 18, 16:10.— Be⸗ Preis vom Ausſichtsturm. 2000 4 1 rſt v. Hohenlohe⸗Oehringen's Kozak(Sandmann), 2. Calvani, 3. Tanzſtunde. 43:10; 18, 16:106.— age Forſthaus⸗Jagdrennen. 2000% 1. Lt. Cornelius Angola(Et. Egan⸗ ge Kriegerſ, 2. Sea Squaw, 3. Libellnle. 20.10; 12, 19:10.— Stadtforſt⸗ die Jagbrennen. 2600 ½% 1. Dr. Voigts Beatrice B(V. Roſal), 2. oſt⸗ Vel Vel, 3. Anſpielung. 53:10; 23, 16:10.— Anfänger⸗Hürdenrennen. m 2000 1. M. Hartmanus Jugraben(Jentzſchj, 2. Sumatra, 3. 500 Senana. 46:10; 19, 21, 79:10. 5e) Maiſons⸗Laffitte. bis Prix de la Ferte. 9000 Frs. 1. F. G. Calhoun's Gobernador ie⸗(Ch. Childs), 2. Omnicolore, 3. Tigra. 66:10; 24, 56, 44:10.— Prix des m Rouges⸗Terres. 5000 Frs. 1. Blane's Goſſip(Sharpe), 2. Buck⸗ m. wheat, 3. Dandy III. 27:10; 17, 3010.— Prix'Etampes. 3000 Frs. 1. J. Lieux' Saint Gaudens(J. Reiff), 2. PNvette, 3. Adah. 40:10:; ing 17, 38:10.— Prix'Eſſai des Poulains et Pouliches. 5000 Frs. 1. E. iſt⸗ Blanc's Dagor(Stern], 2. Blarney, 3. Stauzia. 23:10; 17, 2, 54:10.— Prix de Beauvais. 15 000 Frs. 1. Tézanos Caſſin(J. ing Reiff), 2. Robuiſſon, 3. Eing Mars. Ferner: Relique, Eleuſis II, Sanſovino, Upholſterer. 40:10; 25, 18:10.— Prix de Voiſins. 1. Ch. Be⸗ Carrells Night Rider('Neill), 3. Talo Biribil, 3. Faenza. 2 1861107 51, 45, 124.10. us⸗ Alag. uf⸗ Koßma⸗Memorial. 60 000 Kronen. 1. Finom Rogzi(Korb), ſer⸗ 2. Fürſt Hohenlohe⸗Oehringens Landluft(Shaw), 3. Mokan und Azutan. Totes Rennen. Steben Pferde liefen. zu⸗ Newmarket. um Prinzeß of Wales Stakes. 40 000% 1. Lanſe Cheſt(W. Grigas], 2. Prince Palatine, 3. Mark Aſh. Zehn liefen. Wetten: b 201, 512 auf, 100:9. hin Olympiade. etz⸗*Die nächſten olympiſchen Spiele finden im Jahre 1916 in Berlin ſtatt. Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 95. Sitzung. Karlsruhe, den 5. Juli. Präſident Rohrhurſt eröffnet nach 9½ Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſter v. Bodman, Regie⸗ rungskommiſſäre. Sekretär Kölblin gibt eine Eingabe(Petition) bekannt. Sodann tritt das Haus in die Tagesordnung ein. Abg. Kopf(Ztr.) berichtet im Namen der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung über den Geſetzentwurf betr. die Abänderung des Polizeiſtrafgeſetzbuches ſowie die einſchlägigen Petitionen des Verbandes der badiſchen Vereine für Feuerbeſtattung. Es handelt ſich um den 8 96 in der Faſſung des Geſetzes vom 20. Auguſt 1904. Dieſer ſoll folgende abgeänderte Faſſung erhalten: nungen über die Leichenſ au, die Beförderung und die Be⸗ ſtattung von Leichen ſowie über Begräbnisplätze zuwiderhandelt wird, ſoweit nicht§ 367 Ziffer 1 oder 2 des Reichsſtrafgeſetz⸗ buches Platz greift, an Geld bis 150 M. oder mit Haft be⸗ ſtraft.“ Ferner ſoll in das Strafgeſetzbuch als§ 143 Ziffer 3 folgende Beſtimmung eingefügt werden:„Z. Wer den Verord⸗ nungen bezirks⸗ oder ortspolizeilicher Vorſchriften zum Schutze beſtimmter heimiſcher Pflanzen⸗ und Tierarten zuwiderhandelt.“ Dieſer Geſetzentwurf iſt bereits in der erſten Kammer angenom⸗ men worden und zwar mit einer kleinen Abänderung. Es ſoll nämlich ſtatt des Wortes„Begräbnisplatz“ das Wort„Be⸗ ſtattungsplatz“ geſetzt werden. Die Beratungen in der Kom⸗ miſſion für Juſtiz und Verwaltung der zweiten Kammer ver⸗ dichteten ſich zu folgendem Antrag, der mit großer Mehrheit angenommen worden iſt:„Die zweite Kammer wolle 1. dem vorliegenden Geſetzentwurf betr. die Abänderung des Polizei⸗ ſtrafgeſetzbuches in der von der erſten Kammer beſchloſſenen Faſſung die Zuſtimmung erteilen; 2. die Petition des Verbandes der badiſchen Vereine für Feuer⸗ beſtattung der Gr. Regierung in dem Sinne empfeh⸗ lend zu überweiſen, daß: a) eine ſpätere geſetzliche Regelung des Feuerbeſtattungsweſens für wünſchenswert er⸗ klärt wird: b) in allen FFällen als genügender Nachweis dafür, daß der Verſtorbene die Feuerbeſtattung gewünſcht hat, gilt, wenn zwei glaubwürdige Zeugen es erklären oder wenn der BVerſtorbene bis zu ſeinem Tode einem Feuerbeſtattungsverein als Mitglied angehört hat.“ ——*—— Fgber klaren graubraunen Ton, zeigt eine meiſterhafte Behand⸗ lung ſowohl in der Zeiehnung wie in der breiten Primaaus⸗ führung. Ein zweites noch größeres Gemälde Rembrandts, das ausgezeichnet beglaubigt iſt, denn es ſtammt aus der Fa⸗ milie des Rembrandtfreundes Siz, war trotzdem von größten Kennern als nicht echt bezeichnet worden. Bei der Reinigung ſtellte ſich nun heraus, daß das Werk im 18. Jahrhundert gründlich übermalt worden war, und zwar hatte man den ur⸗ ſprünglichen Malgrund zunächſt mit einem ſchwarzen Grunde gedeckt und darüber eine„verbeſſerte“ Auflage des Bildes an⸗ gebracht. Nun iſt das Bild, das eine alte Frau mit einem Hubhn darſtellt, in alter urſprünglicher Schöne neu erſtanden. Wie in dem„Jäger mit der Rohrdommel“ von 1639 in der Dresdner Gallerie die Rohrdommel dem Künſtler die Haupt⸗ fſlache war, ſo war es hier der farbenprächtige Hahn, deſſen Ge⸗ ſteder mit vollendeter Meiſterſchaft gemalt iſt. Die bunten Far⸗ ben des Vogels läßt er in dem Koſtüm der Alten: in der bräunlichroten Kappe und dem bell belichteten lilagrauen Rock, dem warmbraunen Pelzwerk ausklingen. Die Art des Licht⸗ Leinfalls durch ein(nicht ſichtbares) Fenſter finden wir wieder⸗ holt beim Künſtler, ungewöhnlich iſt dagegen die helle Be⸗ leuchtung des Grundes, von dem ſich die Figur dunkel abhebt. Naoch ärger mitgeſpielt wurde einem anderen vielbeſprochenen Bilde, der„Ehebrecherin vor Chriſtus“, an deren Echtheit man ſchließlich ſo wenig glauben wollte, daß das Gemälde vor we⸗ nigen Monaten auf der Verſteigerung der Sammlung Weber für den bei einem Rembrandt außerordentlich niedrigen Preis von 40000 Mark derkauft wurde. Das Werk, das ſeitdem nach Amerika gelangt iſt, wurde dort geputzt, und es ergab ſich, des Polizei ⸗Straf⸗Geſetzbuches vom 31. Oktober 1863 „Wer den Verord⸗ geſtorben. Abg. Dr. Koch(natl.): Namens meiner Fraktion kann ich die Zuſtimmung zu dem Geſetzentwurf und zu dem Kommiſſionsantrag ertlären. Der Berichterſtatter hat angegeben, daß ſich der Ausdruck„Feuer⸗ beſtattung“ eingebürgert hat. Es wäre daher zu empfehlen ge⸗ weſen, daß ſich der Abg. Kopf an dieſe Uebung gehalten und die weniger ſchön klingende Bezeichnung„Leichenverbrennung“ vermieden hätte. In der erſten Kammer ſind gegenüber der Feuerbeſtattung einige Bedenken hervorgehoben worden. Es wurde hervorgehoben, daß man von einer Gleichberechtigung der Feuerbeſtattung mit der Erdbeſtattung deshalb nicht ſprechen könne, weil die Feuerbeſtattung nicht die Entwicklung genommen habe, die man erhoffte. Die Haltung der katholiſchen Kirche zu dieſer Frage iſt ein äußerſt gewichtiges Hindernis für die weitere Ausdehnung der Feuerbeſtattung, desgleichen die hohen Koſten und die Umſtändlichkeit, die namentlich bei Beſtattungen von auswärts vorhanden ſind. Die Beſtattungsart ſelbſt iſt nach meiner Anſicht und nach meinem Empfinden eindrucks⸗ voller als die Beerdigung. Das langſame Verſinken des Sarges iſt doch viel weihevoller als das mehr oder minder geſchickte Hinablaſſen des Sarges am Stricke. Es ſind ſo weitgehende Vorſichtsmaßregeln getroffen, daß alle Bedenken beſeitigt wer⸗ den können. Ich glaube, daß die Vorſchriften der Regierung in einer Hinſicht zu weit gehen. Nach meiner Anſicht ſoll das, was ausnahmsweiſe geſtattet wird, als Regel gelten. Wenn zwei Zeugen beſtätigen, daß der Verſtorbene die Feuerbeſtattung wünſchte, ſo ſollte das doch genügen und wenn einer lange Jahre dem Feuerbeſtattungsverein angehört hat, ſo iſt das doch ein Zeichen dafür, daß der Mann den ernſten Willen hatte, ſich verbrennen zu laſſen. Ich hoffe, daß die Kammer mit großer Mehrheit den Beſchlüſſen der Kommiſſion zuſtimmt. Abg. Maier(Soz.): Wir werden dem Geſetzentwurf zuſtimmen, ebenſo dem Kommiſſionsantrag. Wir haben nur das Bedenken, daß die Feuer⸗ beſtattung da und dort ſchikanös behandelt wird. Es iſt ein Artrag der Abgg. Zehnter, Kopf und Schmid t⸗Bretten eingelaufen, nach dem die Petition des Landes⸗ verbandes für Feuerbeſtattungsvereine als durch den Geſetzenk⸗ wurf erledigt zu erklären ſei. Abg. Pfefferle(Natl.)] begrüßt es, daß die Regierung einen welchem es möglich iſt, ſeltene Tiere und Pflanzen vor der Aus⸗ rottung zu bewahren. Dadurch gehe ein von den Naturſchutzver⸗ einen ſchon lange gehegter Wunſch in Erfüllung. Vor allem ſei die Jugend ſchon in der Schule mit den Vorſchriften zum Schutze ſel⸗ tener Tiere und Pflanzen bekannt zu machen. Abg. Dr. Zehnter(Ztr.) begründet den Antrag und bemerkt, daß ſeine Fraktion ſü den Ge⸗ ſetzentwurf ſtimmen werde, die beiden Unterabteilungen a und b des Kommiſſionsantrages aber ablehne. Miniſter Freiherr von Bodman: Ich habe bereits in der Kommiſſion erklärt, daß ich nichts da⸗ ſpäteren Geſetz vorzubehalten. Ich bin aüch dek. Anſicht, daß es kein Bedürfnis iſt, dieſe Art der Beſtaktung durch Geſetz zu regeln. Ich habe auch keinen Grund, einem derartigen Wunſch entgegenzutreten. Die Erfahrungen der nächſten Zeit werden zei⸗ gen, daß ein Bedürfnis zur geſetzlichen Regelung nicht beſteht. Wenn dagegen Meinungsverſchiedenheiten hervortreten, ſo ſteht m. E. nichts entgegen, die Sache der Ständeverſammlung neu zu unterbreiten. Es iſt der Wunſch ausgeſprochen worden, daß der Nachweis des Wunſches. hes Verſtorbenen, fenerbeſtattet zu werden, auch in der Weiſe ſoll erbracht werden können, däß Iiber grälehwür⸗ dige Zeugen dies beſtätigen, oder daß der Verſtorbene bis zu ſei⸗ nem Tode einem Feuerbeſtattungsverein angehört hat. Ich kann meine Bedenken gegen dieſen Vorſchlag nicht überwinden. Ich habe in der Kommiſſion herborgehoben, daß ich das Wort„ungn⸗ nehmbar“ nicht unterſtreiche, aber der Grundſatz, den die Regie⸗ rung aufgeſtellt hat, iſt doch der, daß es als Regel gelten ſoll, daß der Verſtorbene eine formelle Erklärung abgege⸗ ben hat, daß er wünſcht, feuerbeſtattet zu werden. Das„Aus⸗ nahmsweiſe“ ſoll dem Ermeſſen der Behörde überlaſſen werden. Die Grundſätze wurden ſeſtgeſetzt im Benehmen mit dem Juſtiz⸗ miniſterium. Die Worte des Abg. Pfefferle unterſtüße ich namentlich da⸗ rin, daß unſere Jugend ſchon in der Schule auf den Schuß ſeltener Tiere und Pflanzen aufmerkſam gemacht wird. Abg. Dr. Vogel⸗Raſtatt(Bp.) erklärt, daß ſeine Fraktion dem Geſetzentwurf und dem Antrag der Kommiſſion zuſtimme. Seine Fraktion wolle nicht mehr und nicht weniger, als volle Gleichberechtigung der Anſchauungen. Abg. Dr. Frank[(Soz.) wendet ſich gegen die Ausführungen des Miniſters und meint, die Verwaltung ſcheine ſehr große Rückſicht auf die Geiſtlichkeit zu neh⸗ men, Abg. Gierich(Konſ.) ſtellt ſich auf den vom Zentrum vertretenen Standpunkt. —SBBBͤÜ——————.—.. ͤ(————.—— daß es in allen Teilen dicht übermalt war und unter dieſer augenſcheinlich dem 18. Jahrhundert angehörigen Farbenſchicht das alte Bild faſt unberührt zutage trat. Es handelt ſich um ein ganz unzweifelhaftes, beſonders tiefempfundenes u. präch⸗ tig gemaltes Werk Rembrandts aus den Jahren nach 1650. Kleine Mitteilungen. Eine holländiſche Ausgabe des Kronprinzen⸗ huches iſt vor einigen Tagen, alſo etwa gleichzeitig mit der deulſchen Ausgabe erſchienen. Die holländtiſche Uebertragung wurde von Elſe Otten, der bekannten Vermittlerin niederländiſcher Literalur, beſorgt. 25 N In der diesjährigen Leibnitzſitzung der Königlichen Akademie der Wiſſenſchaften zu Berlin wurde zum erſten Male die goldene Leibnitzmedaille einer Dame ver⸗ Jliehen, nämlich an Fräulein GEliſe Königs, die u. a. ſeit 16 Jahren mit reichen Mittelu, die von Irhr. v. Soden geplante griechiſche Ausgabe des neuen Teſtaments unterſtützte. Zur Errichtung eines Dürerbundhauſes ſchenkte der Herzog von Anhalt dem Dürerbund im Schloßgarten zu Cöthen eln großes Grundſtück. Das Haus ſoll den Arbeiten und Ausſtellungen des Dürerbundes dienen. Profeſſor Krauſe in Cöthen ſtiftete dazu 25000½ Mit dem Bau ſoll ſofort be⸗ gonnen werden, damit das Gebäude im Winter eingeweiht werden kann. Einer der älteſten Mitarbeiter der„Meggendorfer Blätter“, Oskar Bluh m, iſt in einer Jrrenanſtalt bei Leipzig Bluhm war einer der erſten, die in der Art malten, wie wir ſie aus den Bildern Reezniceks und Heilemann kennen, und ſeine Zeichnungen aus der Welt, in der man ſich amüſiert, waren allgemein bekannt und beliebt. Herbert Eulenherg's Tragödie„Anna Walewska“, die in der nächſten Saiſon am Stgadtthegter Nürnberg⸗Fürth. Reſtdenztheater Weimar, Deutſchen Theater Köln und in der übernächſten am Kleinen Theater in Berlin zur Aufführung ge⸗ — Weg vorgeſchlagen hat, auf j 8„ di eg 7 Hef 88 7 8 1 1 5 gegen einzuwenden habe, die Regelung der Feuerbeſtattung erdenrkleineren und mittleren Gewerbetreibenden ſchwere Konkur⸗ 8renzebereiten. Die Gründe für die größere Wettbewerbsfähig⸗ faſſen kann. Klavierkonzerte zum Vortrag: Mozart,-⸗Moll, Beet Weber, Konzertſtück, Chopin, Andante und Polonaiſe ſam 13. Juli wie bereits gemeldet, in zwei Abſchnitten erfolgen. Der Künſtle wenn er bis dahin mit dem Studium der Rolle fertig wird, zum Male den Tannhäuſer ſingen. Der erſte weibliche Proſeſſor in Norwegen. Der Miniſter ernaunte den bisherigen Kouſervator am Miniſter Freiherr v. Bodman: 82 Ich möchte gegenüber der Behauptung des Abg. Dr. Frank, die Verwaltung nehme in ſteigendem Maße Rückſicht auf die Geiſtlichkeit, nur entgegnen. Ich weiß nicht, was ſoll es be⸗ deuten?(Große Heiterkeit.) Ich muß für die Verwaltungsbe⸗ hörde in Anſpruch nehmen, daß ſie nur nach ſachlichen Ge⸗ ſichtspunkten entſcheidet und nicht auf andere Geſichts⸗ punkte Rückſicht nimmt, auch nicht in dieſer Angelegenheit. Nach weiteren Bemerkungen des Abg. Dr. Zehnter (Ztr.) und Matier(Soz.) wird der Geſetzentwurf in namentlicher Abſtimmung einſtimmig angenommen. Der Antrag Dr. Zehnters wird gegen die Stim⸗ men des Zentrums und der Konſervativen abgelehnt. Der Antrag der Kommiſſion wird gegen die gleiche Min⸗ derheit angenommen. Damit iſt dieſer Punkt der Tages⸗ ordnung erledigt. Abg. Schmidt⸗Bretten(B. d..) berſchtet im Namen der Budgetkommiſſion über den Geſetzentwurf betr. Ahänderung der Warenhausſteuer. Der§ 83 der Gemeinde⸗ und Städteordnung wird durch folgende Beſtimmung erſetzt: Die Warenhausſteuer beträgt vor⸗ behaltlich der Beſtimmung im§ 84 Ahf. 1 von jedem vollem 1000 Mark Umſatz beim Jahresumſatz bis zu 300 000 Mk. aus⸗ ſchließlich 3 Mk., bis 400 00% Mk 4 Mk., bis 600 000 Mk. 6 Mk., bis 800 000 Mk. 8 Mk., bis 1 Million 10 Mk., bis 2 Millionen 11 Mk., bis 3 Millionen 12 Mk., bis 4 Millionen 13 Mk., bis 5 Millionen 14 Mk., bis 6 Millionen 15 Mk., bis 7 Millionen 16 Mk., bis 8 Millionen 17 Mk., bis 9 Millionen 18 Mk., bis 10 Millionen 19 Mk. und darüber 20 Mk. Das Geſetz tritt am 1. April 1912 in Kraft. Die Budgetkommiſſion beantragt, dem Geſetzentwurf zuzuſtimmen und die einſchlägigen Poſttio⸗ nen als erledigt zu erklären. Es iſt ein Antrag, unterſchrieben von den Abgg. der Kon⸗ ſervativen, Bund der Landwirte und des Zentrums eingegan⸗ gen, nach welchem die Regierung im nächſten Landtage esnien Geſetzentwurf vorlegen ſoll, wonach Gewerbetreibende für Ge⸗ ſchäſte in Gemeinden, in denen ſie nicht wohnen, eine beſondere Steuer zu zahlen hätten, Abg. Schmidt⸗Bretten(B. d..) begründet dieſen An⸗ trag und bittet um Annahme. Abg. Weißhaupt⸗Pfullendorf(Ztr.) erklärt, ſeine Fraktion ſtimme dem Geſetzentwurf zu. Abg. Süßkind(Soz.): Dieſer Geſetzentwurf trägt den Charakter eines Ausnahmegeſetzes. Die Warenhaus⸗ ſteuer zahlen nicht die Inhaber dieſer Geſchäfte, ſondern die Käufer. Der Redner gibt eine geſchichtliche Entwicklung des Warenhauſes wieder und legt ſeine Vorteile dar und kennzeich⸗ net dann die Haltung der Parteien zu dieſer Steuer in früheren Zeiten. Die Fortſchrittliche Volkspartei handle in dieſer Frags hinum und herum. Der eine ſpricht für und der andere gegen die Warenhausſteuer. Den kleinen Geſchäften ſchaden die gro⸗ ßen Verbandgeſchäfte mehr als den Warenhäuſern. Die So⸗ zialdemokratie lehnt den Geſetzentwurf ab. Ahg. Göring Natl.): Es iſt eine unbeſtrittene Tatſache, daß die Waronhzuſer keit möge darin liegen, daß die Warenhäuſer über ganz bedeu⸗ tende Betriebsmittel verfügen, daß ſie große Stütze am Groß⸗ kapital finden. Es muß hervorgehoben werden, daß die muſterhafte Orggniſation ſowie die peinlichſt genaue Geſchäfts⸗ führung dazu beitragen, daß die Warenhäuſer einen imme größeren Umfang annehmen Weiter iſt nicht zu vergeſſen, d rückſichtslas durchgeführte Prinzip der Barzahlung. Daß die Varenhärſer immer mehr emporblühen, iſt auch auf die Bequen lichkeit des Publikums zurückzuführen. In einem ſolchen Har erhält es alles, während es ſonſt mehrere Läden beſuchen mu Das Emporwachſen dieſer Warenhäuſer hat zur Folge, 8 viele kleine Geſchäfte argen Schaden erleiden. Dieſe dürf wir aber nicht ſchutzlos dem Ruin preisgeben. Die Regierung hat mit ihrem Geſetzentwurf ein Mittel vorgeſchlagen durch da den kleinen Geſchäftsleuten Schutz gewährt werden kann während es andererſeits nicht ruinös für die Warenhäuſer Ich bedauere ebenfalls, daß man die Verſandgeſchäfte nicht Der Antrag Schmidt⸗Bretten hat auf den erſten Blick etwas Verlockendes, aber ich befürchte, daß er ſich gar bald als eine zweiſchneidige Waffe entwickeln und ſich gegen die richten wird, die wir ſchützen wollen. Wir ſtimmen dem Gzeſez⸗ entwurf zu. Dabei möchte ich aber an die Käufer den Appell richten, daran zu denken, daß unſere kleinen Geſchäftsleute quch leben wollen. Abg. Bogel⸗Mannheim(F. Vp.) erklärt, ſeine Fraktion ſtimme gegen den Antrag. Der Redner legt dann in längeren Ausführungen die Schgttenſeiten de Warenhäuſer dar und bemängelt in erſter Linie die Schu waren für die jeder Pfennig Geld zu teuer ſei, weil er hinau; geworfen iſt, da der betreffende Gegenſtand vollſtändig wertlo ſei. Ferner bedauert er auch, daß es nicht möglich iſt, den Weſen der Verſandgeſchäfte zu ſteuern. Dieſe machen den Spezialgeſchäften noch größere Konkurrenz als die Warenſ langt, wurde ſoeben auch von der Neuen Wie die nächſte Spielzeit zur Aufführung erworben. Die Hochſchule für Muſik veranſtaltet am 8. und 13. Juli noch 2 Schluß⸗Konz mit Orcheſter im Verſammlungsſaal des Roſengartens. Auße Geſangsvorträgen([für Mezzoſopran und Tenor) kommen folge C⸗dur, Schumann, A⸗moll, 1. Satz, Chopin, E⸗moll, 1. Satz 8. Juli); ferner Hiller, Fis⸗moll, Mendelsſohn, Capriccio Hem Eintritt frei. Vom Karlsruher Hoftheater. 5 Von unſerm dt⸗Korreſpondenten wird uns geſchrieben: Hof⸗ kapellmeiſter Alfred Lorentz hat ſich mit der jugendlichen Hochdramatiſchen unſerer Hofoper, Frl. Marie Hölliſcher verlobt. Die Hochzeit ſoll demnächſt ſtattfinden. 5 Caruſp als Tannhäuſer! 8 55 Das diesjährige Caruſo⸗Gaſtſpiel im königl. Opernhaus wird, kummt anfangs und Ende Oktober nach Berlin. Er wird diesma Wie aus Chriſtignia gemeldet wird, hat Norwe gen geſte er ſten weiblichen ordentlichen Profeſſox erhalfen ologiſ Laboratorium Dr. phil. Ehriſtine Bonevie zum Pro Zoplogie an der Univerſität Chriſtiania 5 Seite Abg Dr. Zehnter(Ztr.) erklärt, daß nur ein Teil ſeiner Fraktion dem Antrage Schmidt⸗ 15 zuſtimme. me1 Uhr 10 Min. wird die Sitzung abgebrochen. Fort⸗ ſetzung nachmittags 4 Uhr. Erſte Kammer.— 17. Sitzung. Karlsruhe, 5. Juli. Präſident Prinz Map eröffnet nach 10 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch Finanzminiſter Dr. Rheinboldt und Regierungskommiſſare. Der Präſident macht geſchäftliche Mitteilungen. Es iſt ein Schreiben des Präſidiums der zweiten Kammer eingelaufen, in welchem mitgeteilt wird, daß die Budgetkommiſſion des andern Hauſes den Wunſch ausgeſprochen hat, den Geſetzentwurf über das Murgkraftwerk jetzt nicht mehr zu beraten, ſondern nach Erledi⸗ gung der noch vorliegenden anderen Beratungsgegenſtände den Landtag bis zum Spätjahr zu vertagen und eine Nachſeſſion ein⸗ treten zu laſſen. Die Sache iſt ſo gedacht, daß im Spätjahr zunächſt die Budgetkommiſſion zur Vorberatung des Geſetzentwurfes über das Murgkraftwerk zuſammentritt und daß dann das Plenum ein⸗ berufen wird. In der Budgetkommiſſion dieſes Hauſes iſt kürzlich ein ähnlicher Wunſch ausgeſprochen worden. Der Herr Finanz⸗ miniſter, der damals in der Kommiſſion anweſend war, erklärte ſich bereit, dies Verlangen dem Staatsminiſterium mitzuteilen. Sekretär Frhr. Stotzingen zeigt die neuen Eingaben an, worauf in die Tagesordnung eingetreten wurde. Freiherr v. Böcklin berichtet namens der Budgetkommiſſion über das Spezialbudget des Eiſenbahnbaues für 1912 und 1913. Das Budget ſieht 67 Millionen in Ausgaben und 3,5 Millionen in Einnahmen vor. Man hat es daher mit einer Reinausgabe von 63,5 Millionen zu tun. Wenn man zu den Einnahmen, die aus dem letzten Budget übertragenen Reſtkredite hinzurechnet, ſtehen 85,5 Millionen zur Verfügung. Das Budget iſt diesmal unter an⸗ derer budgetärer Behandlung aufgeſtellt worden. Die Kommiſſion hat ſich mit den neuen budgetären Grundſätzen beſchäftigt, eine Er⸗ örterung dieſer Frage aber bis nach Erledigung des Finanzgeſetzes verſchoben. Durch die jetzige Art der Aufſtellung des Budgets iſt dasſelbe überſichtlicher geworden. Das vorliegende Budget über⸗ ſchreitet ſeine Vorgänger um ein Erhebliches. Die großen Bahn⸗ höfe erfordern bedeutende Summen. Durch den Aufwand für dieſe Bauten können verſchiedene Eiſenbahnwünſche im Lande nicht er⸗ füllt werden. Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens: Der Berichterſtatter hat auf die Vorbemerkung Ziffer 4 zum Voranſchlag hingewieſen. Dieſe Ziffer 4 hat in der Kom⸗ miſſion Anlaß zu Erörterungen gegeben. Ich gehöre zu denen, die Zweifel haben, ob dieſe Ermächtigung mit dem Artikel 12 des Staatsgeſetzes vereinbar iſt. Wir wollten aber, nachdem das andere Haus die Sache hat paſſieren laſſen, keine Schwie⸗ rigkeiten erheben, in der Erwartung, daß die Regierung bis zum nächſten Landtag eine Regelung ſchafft. Es wird auch die Frage in Betracht kommen, ob es nicht ratſam erſcheint, neben der Eiſenbahnverwaltung auch den anderen Staatsverwal⸗ tungen das gleiche Verfahren zuzubilligen. Unter allen Um⸗ ſtänden bedarf die Frage einer genauen Prüfung. Finanzminiſter Dr. Rheinboldt: Der Kommiſſion danke ich für die eingehende Behandtung des vorliegenden Budgets und dem Herrn Berichterſtatter für ſeinen Bericht. Ich kann mit dem, was er ausführte, mich im allgemeinen einverſtanden erklären, obwohl die Regierung die durch die Sparſamkeit gezogenen Richtlinien ſtreng eingehalten hat und obwohl die Aufwendungen für die Durchführung der beſtehenden Projekte und die notwendigen Verbeſſerungen er⸗ hebliche ſind, iſt das Baubudget reich ausgeſtaltet. Die Ge⸗ ſamtausgaben betragen 86 800 000 M. Gegen die Ziffer 4 der Vorbemerkung im Budget ſind Be⸗ denken erhoben worden. Dieſe Bedenken ſind beſeitigt dadurch, daß der Inhalt der Zifſer 4 in das Finanzgeſetz aufgenommen wird Dieſe Beſtimmung hat nur ſolange Bedeutung, als die Baufähigkeit eine ſo große und vielſeitige iſt wie gegenwärtig. Daß der jetzige Etat die früheren Etats überſteigt, iſt darauf zurückzuführen, daß die großen Bauten ihrer Vollendung ent⸗ gegengeführt werde. und daß der Lokomotivpark vergrößert werden muß. Zu beachten iſt, daß vorausſichtlich der Staats⸗ wagenverband eine Vermehrung der Güterwagen eintreten läßt Die Mittel hierfür würden auf dem Wege der Admini⸗ ſtrationskredite beſchafft werden. Es ſtehen noch verſchiedene Bahnhofsbauten in Ausſicht, ſo der Umbau der Bahnhöfe Konſtanz, Triberg und auch Singen. Es iſt daher äußerſte Vorſicht geboten. Ich habe mir die Frage vorgelegt, wie man über die ſchwierigen Aufgaben hinauskommen kaua, Ceneral⸗Anzeiger, Sadiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt.) Mannheim, 5. Juli. Verantwortung. Sie ſollten heute nicht andere Ausfagen machen, ohne große Belaſtungen für unſer Land herbeizuführen. Das Ergebnis meiner Erwägungen babe ich in der Denkſchrift über die Tilgung der Eiſenbahnſchuld niedergelegt. dungen dürfen nicht ſo hoch werden, daß eine Gefahr für unſere Eiſenbahnfinanzen entſteht. So wie in den letzten Jahren dürfen wir nicht fortfahren. Wir werden uns entſprechend ein⸗ richten müſſen ohne Vernachläſſigung der volkswirtſchaftlichen und verkehrspolitiſchen Intereſſen. Die Aufwendungen dienen nicht nur der Vollkommenheit, Solidität und Sicherheit, ſon⸗ dern auch der Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit unſerer Bahn. Wir befinden uns jetzt in einem Zuſtande der Aktion. Weun ſie durchgeführt iſt, werden daraus dem Lande Vorteile erwachſen. Der Heidelberger Mädcheumne nor dem Schwurgericht. Vor dem Schwurgericht begann, wie bereits mitgeteale, eute die Verhandlung gegen den 21 Jahre alten Maler und Tüncher Albert Friedrich Hofherr aus Waibſtadt wegen Ermordung des Dienſtmädchens Anna Büchel aus Bühl in Heidelberg. Staatsanwalt und Verteidiger machten bei Bil⸗ dung der Geſchworenenbank von dem Recht der Ablehnung reichlichen Gebrauch. Es ſind gegen 20 Zeugen geladen. Der ſchlecht gekleidete Angeklagte iſt ein mittelgroßer Wienſch von wenig ſympathiſchem Aeußern. Der Mund iſt etwas vorgeſcho⸗ ben und die Augen haben einen tückiſchen Ausdruck. Er hat unzweifelhaft viel vom ſogen. Verbrechertypus. Der Vor⸗ ſitzende mahnt die Zeugen vor Eintritt in die Verhandlung beſonders eindringlich, gewiſſenhaft und genau die Wahrheit zu ſagen. Vorſ.: Wollen Sie ſich ſchuldig bekennen, haben Sie das, was Ihnen vorgeworfen wird, gemacht?— Angekl.: Ja, aber töten wollte ich ſie nicht. Ich war im Zorn.— Vorſ.: Aber bis⸗ her haben Sie nicht beſtritten, daß ſie löten wollten.— Angekl.: Ja, den Entſchluß ſie zu töten, hatte ich ſchon acht Tage vor⸗ her gehabt, aber ausführen hätte ich es nicht gekönnt, wenn ich nicht im Zorn, in der Wut geweſen wäre. Auch war ich betrunken. — Vor': Nehmen Sie ſich in Acht, Sie ſtehen vor einer ſchweren Die Aufwen⸗ ———— wie bisher. Glauben Sie nicht, daß ſich Ihre Sache dadurch gün⸗ ſtiger geſtaltet. Es wäre beſſer, wenn Sie der Wahrheit die Ehre gäben. Wir wiſſen, was Sie geſchrieben haben und wir haben die Ausſagen einer Reihe von Perſonen, die bekunden werden, was Sie vor der Tat geſagt haben. Was haben Sie gemacht im Zorn? — Angekl.: Ich habe ſie im Zornangepackt, dann ſind wir zuſammen hinunter, ich habe mich losgeriſſen, ihr einen Stoß gege⸗ ben und ſo iſt ſie dann in den Neckar gefallen.— Vorſ.: Was hat damit geſchehen ſollen, haben Sie damit gedacht, daß ſie ertrinken muß.— Angekl.: Ich habe nichts gedacht. ich war in Zorn und Wut. Ich habe gar nicht gewußt wo ich bin.— Vorſ.: Das haben Sie bisher anders geſagt. Der Angeklagte wird dann über ſeine perſönlichen Ver⸗ hältniſſe vernommen. Er hat ſein Handwerk in Waibſtadt er⸗ lernt, hat dann in Heidelberg, Wieblingen und Heilbronn gearbei⸗ tet und iſt von letzterer Stadt aus 1910 auf Wanderſchaft gegan⸗ gen. Ueber München, Tirol kam er nach Italien. In der Nähe Venedig ging ihm das Geld aus und er kehrte zurück. In Heidel⸗ berg fand er wieder Arbeit. In einem Hauſe, in dem er arbei⸗ tete, lernte er das Dienſtmädchen Marie Sedelmayer kennen, mit der er ein Verhältnis anknüpfte. Auf eine Frage des Vorſitzenden ſagt der Angeklagte, daß er die Abſicht gehabt habe, ſpäter einmal das Mädchen zu heiraten. Während dieſes Verhältniſſes knüpfte er aber auch Beziehungen zur Anna Büche h an, die zur Zeit der letzten Oktobermeſſe kennen gelernt hatte. Nach 6 Wochen trat er mit ihr in intimen Verkehr. Die Sedelmayer ſei zwar wegen des Verhältniſſes mit ihm bös geworden, er habe ſich wieder mit ihr ausgeſöhnt. Er ging abwechſelnd mit der Büchel oder der Sedel⸗ mayer aus. Das Verhältnis mit der Sedelmayer führte über Küſſe nicht hinaus. Zur Zeit der Tat behauptet der Angeklagte, ſei er mit der Sedelmayer ausgeſöhnt geweſen. Mit der Büchel habe er ſich einmal entzweit, weil er ſich bei zwei Burſchen auf der Straße habe ſtehen ſehen. Das ſei zu der Zeit geweſen, wo ſie aus der „Roſe“ weggegangen ſei. Der Vorſitzende ſtellt feſt, daß dies am 1. Februar ds. Is. war. Von der Zeit an habe er nicht mehr mit ihr verkehrt. Etwa 10 Tage vor der Tat ſei die Büchel zu ſeiner Schweſter, der Ehefrau Heft, gekommen, und habe ihr geſagt, wie es mit ihr ſtand. Wie er dann heimgekommen ſei— er logierte bei Frau Heft— habe ſeine Schweſter ihn mit den Worten zur Rede ge⸗ ſtellt:„Was haſt Du da geſchafft?“ Er habe darauf erwidert, er wiſſe von nichts und habe die Vaterſchaft in Abrede geſtellt. Der Angeklagte gab dann weiter zu, daß er in jener Zeit einen Brief an einen gewiſſen Heinrich Kiefer geſchrieben habe, wodurch dieſer der Vaterſchaft bezichtigt wurde. Er behauptet, die Adreſſe habe ihm die Büchel geſagt. Den Gedanken, die Büchel zu töten, habe er bekommen, als ſie bei ſeiner Schweſter geweſen ſei, weil dieſe ihm Vorwürfe gemacht habe. Vorſ.: Das ſteht im Wider⸗ ſpruch mit den Angaben Ihrer Schweſter; ſie ſagt im Gegenteil, ſie habe ſich angeboten, das Kind bei ſich aufzunehmen, obwohl ſie ſelbſt zwei Kinder habe. Weshalb haben Sie die Büchel töten wol⸗ len?— Angekl.: Weil man mir vorwarf, daß ich ſo jung Vater werden ſollte.— Vorſ.: Wollen Sie es mit der Wahrheit nicht genauer nehmen? Früher haben Sie geſagt, daß Sie ſie hätten töten wollen, weil Sie die Unterhaltungsklage vermei⸗ den wollten?— Angekl.: Ja, das war der Grund.— Vorſ.: Haben Sie nicht gewußt, wenn mehrere Beteiligte in Frage kom⸗ men, daß man dann Unterhalt nicht zu zahlen braucht?— An⸗ gekl.: An das hab' ich nicht gedacht.— Vorſ.: Sie haben ſich aber über dieſe Frage oft erkundigt; wir werden Zeugen darüber hören. Am 17. März hat die Büchel Ihnen geſagt, daß Sie doch der Vater ſeien. Hat Sie das darin beſtärkt, ſie zu töten?— An⸗ geklagter: Im Sinn habe ich das gehabt; es iſt mir alle Tage durch den Kopf gegangen. Vorſ.: Es kommt noch etwas weiteres hinzu: am Montag vor der Tat ſind Sie mit der Sedelmayr ins Theater gegangen und da hat Ihnen dieſe vorgehalten, daß die Büchel bei ihr geweſen ſei und ihr geſagt habe, ſie ſei von Ihnen in der Hoff⸗ nung; was hat die Sedelmayr bei dieſer Gelegenheit zu Ihnen geſagt?— Angekl.(nach längerem Zögern): Sie hat geſagt, ich ſolle mich ſchämen, ſo jung Vater zu ſein und hat mir Vor⸗ würfe gemacht, daß ich mit der Büchel gegangen bin.— Vorſ.: Und was haben Sie darauf geſagt? Sie ſollen geſagt haben: Wenn die nicht ſtill iſt, ſchlag ich ihr eine hin, daß ſie fort iſt! Entweder muß die fort oder ich. Der Angeklagte gibt des wei⸗ teren zu, da er am Tage vor der Tat an die Büchel einen Brief gerichtet habe, worin er ſich als Vater bekannte und ſie zu hei⸗ raten verſprach. Zu jenem Zeitpunkte habe er es aufgegeben gehabt, ſie zu töten. Die Sedelmayr hat nach jener Ausſprache im Theater dem Angeklagten geſchrieben, er brauche ſich nicht bei ihr ſehen zu laſſen, bis ſie wiſſe, was los ſei. Darauf will der Angeklagte ſich wieder mit dem Gedanken vertraut gemacht haben, bei der Büchel zu bleiben, aber dieſer Gedanke wurde bald wieder verdrängt durch den Plan, die Büchel zu töten. Durch den Taglöhner Karl Eifler ließ er Briefe ſchreihen, in denen die Büchel bekennt, daß ſie den Albert(den W. agten) zu Unrecht als Vater ihres Kindes verdächtigt habe; nicht er habe ſie ins Unglück geſtürzt,, ſondern der Metzger. Albert ſei ein ehrlichker, anſtändiger Menſch. Zum Schluß heißt es: Ich ſcheide nun von hier, lebt wohl! Ich habe nur einen Zorn auf ihn gehabt. Einer dieſer Briefe ging an die Sedelmayr, der andere an die Schweſter des Angeklagten. Am Tage vor der Tat beſtellte der Angeklagte e Büchel auf Sonntag nachmittag. Die Büchel wollte urſprünglich nach Mannheim fahren. Er holte ſie dann nachmittags nach 3 Uhr ab und ging mit ihr bis abends ſpazieren. Abends kam ſie noch einmal. Sie wandten ſich zuerſt nach der Wörthinſel, gingen aber wieder auf den Uferpfad zurück. Die Büchel habe von dem Kinde angefangen und darüber habe es Wortwechſel gegeben, wobei er ſo in Zorn geraten ſei, daß er ihr einen Schlag auf den Backen verſetzt habe. Aus Zorn darüber habe er das Hand⸗ N ö täſchchen, das die Büchel ihm zum Tragen gegeben habe, weg⸗ geworfen. So viel er wiſſe, habe die Büchel das nicht bemerkt. Die Anklage nimmt an, daß der Angeklagte das Handtäſchchen ſich in der Abſicht habe geben laſſen, die Briefe die das Mäd⸗ chen gewöhnlich darin aufbewahrte, herauszunehmen, um Ma⸗ terial, das gegen ihn ſprechen konnte, zu beſeitigen. Nachdem den Geſchworenen Photographien des Tatortes zur Ein⸗ ſicht übergeben worden waren, wurde der Angeklagte über die Tat ſelbſt eingehnd vernommen. Er ſagt, wie ſie zuſammen den Damm hinabgedrollt wären, habe er ſich losgeriſſen, habe ihr einen Stoß ver⸗ ſetzt, ſie ſei dann ausgerutſcht und ins Waſſer geplumpſt. Er ſei da⸗ geſtanden, bis er ſie nicht mehr geſehen habe. Wie er ſich losgeriſſen habe, habe ſie geſchrien, nicht aber, als ſie ins Waſſer fiel. Auf die Frage, ob er ihr denn nicht hätte helfen können, erwiderte der An⸗ geklagte, er habe ſie nicht mehr geſehen. Vorſ.: Was ſind Ihnen daun für Gedanken gekommen?— Angekl.: Dan habe ich gedacht, daß ich ſie in den Neckar geſchmiſſen habe.— Vorſ.: Haben Sie den Stoß in der Abſicht, ſie zu töten, getan?— Angekl.: Ich habe gar nichts gedacht, ich habe im Zorn nicht gewußt, was ich tue.— Vorſ.: Sie haben aber doch den Stoß getan, daß ſie ins Waſſer fallen ſoll?— Angekl.: Doch.— Waren Sie nicht ſchon vorher mit Kameraden an dem Orte und haben Sie ſich nicht abgeſondert, um ſich über den Ort zu verläſſigen?— Angekl.: Ich war dort, aber nachgeſchaut habe ich nicht. Am Abend des andern Tages iſt der Angeklagte, wie 0 ſagt, zufällig, der Sedlmayr auf der Straße begegnet. Sie gab n den obenerwähnten fingierten Brief der Büchel nebſt einem Begleit⸗ ſchreiben— und zeigte ſich in verſöhnlicher Stimmung. Die Schweſter ſagte zu dem Briefe der Büchel, das ſei ein ſchlechtes Mädel. Mit der Sedelmayr iſt dann der Angeklagte noch ein oder zwei Sonntage zy⸗ ſammengekommen. Sie habe nicht mehr ſo viel von ihm wiffen willen. Um ½12 Uhr war die Einvernahme des Angeklagten beendet und man ging zur Vernehmung der Zeugen über. Letzte Nachrichten und Telegramme. 275 Vom Luftſchiff„Schütte⸗Lanz“. 8 I. Köln, 5. Juli. 5,30 Uhr.(Privattelegr.) Bei gün, zuwei ſtiger Wetterlage ſoll die Heimfahrt des Luptſch feg eſſer zSchütte⸗Lanz“ heute nacht zwiſchen 2 und 3 Uhr ſtatts gerien Gener. wirber Kriegs ſtark ſollen loni finden. Monarchiſtiſche Bewegung in Portugal. 85 m. Madrid, 5. Juli.(Priv.⸗Tel.) Dem„Imparzial“ Porkfe wird aus Vigo gemeldet, daß unter den portugieſiſchen Aus, ſuchun gewanderten an der Grenze verdächtige Bewegungen bemerkbar ergane ſeien. Für die nächſte Zeit ſei ein Einfall in Portugal beabſich⸗ nalpol tigt, wozu Waffen an geeigneten Punkten verborgen ſein ſollen Portie Aus dem inneren Portugal wird unter Teilnahme der Truppen dler 5 eine gleichzeitige Erhebung erwartet. unes Ausſtand im belgiſchen Kohlenrevier.* m. Lüttich, 5. Juli.(Priv.⸗Tel.) Auf der Kohlen, zurch zeche Margarite ſind über 400 Bergleute aus ſtändig geworden. Die Kaiſerzuſammenkunft in Baltiſch⸗ Port. 938 Baltiſch⸗Port, 5. Juli. Der deutſche Kaiſer verlieh dem Miniſterpräſidenten Kokozew den Schwar⸗ zen Adlerorden, dem Miniſter des Aeußern, Saſanow, den Ver⸗ dienſtorden der preußiſchen Krone. w. Baltiſch⸗Port, 5. Juli. Der heutige Parade⸗ tag war vom herrlichſten Wetter begünſtigt. Das Städtchen prangte in reichem Flaggen⸗ und Guirlandenſchmuck und bietel an der leichtgekräuſelten tiefblauen See ein reizendes Bild. Von allen Seiten iſt die Landbevölkerung der Umgebung herbeigeeilt, 1500 weißgekleidete Kinder bildeten am Hafen Spalier, wo die Landungsſtelle für die Monarchen mit Teppichen, weißen und roten Blumen und Fahnen entzückend geſchmückt ſind. Gegen ½9 Uhr traf der Oberkommandierende Großfürſt Nikolas Nikolaijewitſch zum Beſuch bei den Majeſtäten ein. Die Auszeichnungen. * Baltiſchport, 4. Juli. Kaiſer Nikolaus hat dem Reichs Orech kanzler Dr. v. Bethmann⸗Hollweg und dem Oberhof⸗ und Haus, Waſſer marſchall Grafen zu Eulenburg ſeine Büſte, Generaloberſt von Milchg Pleſſen den Sankt Andreasorden, dem Botſchafter Grafen v. Pout, löhner talés die Brillanten zum Alexander Newski⸗Orden, dem Chef deß degen Militärkabinetts Frhr. v. Lyncker und dem Chef des Marine onat kabinetts Admiral v. Müller und dem Militärbevollmächtigten he dem F der Botſchaft in St. Petersburg Burggrafen und Grafen kengeir Dohna⸗Schlobitten ſein Porträt mit Unterſchrift, dem Chef des geſpro⸗ Zivilkabinetts v. Valentini den Weißen Adler⸗Orden und dem M. rz. litärattache bei der Botſchaft in St. Petersburg, Hauptmann vonſeidies Eggeling den Sankt Annen⸗Orden 3. Kl. verliehen. Wirkliche den fr Legationsrat Graf v. Mirbach⸗Harff, Geh. Hofrat Abb und Gel Gefäne Regiſtrator Knauff erhielten Geſchenke. Pffenb Er wif .K. Paris, 4. Juli. er hier Die franzöſiſche Preſſe antizipiert die aus da behauf Zwei⸗Kaiſer⸗Zuſammenkunft ſich ergebenden Möglichkeiten ingele Immer von der Ueberzeugung ausgehend, daß dieſe Entrevn tügte keinen entſcheidenden Schachzug in der politiſchen Gruppierung n⸗ 9925 der europäiſchen Mächte zur Folge haben wird, faßt der Temps die Fragen ins Auge, die unter dieſer Vorausſetzung zur Sprachk kommen könnten. Da iſt das ſtändig ſich in Bewegung befind⸗ liche Perſien, da iſt der italieniſch⸗türkiſche Krieg, deſſen., Vo ſprechung deutſch⸗ruſſiſche Kontroverſen hervorrufen könnte, diffindene Rußland zu Italien ſteht und einer Intervention der Mächt Nauffie hold iſt, während Deutſchland, als Freund der Türkei ſich Narkt (immer nach dem Temps) gegen jede Intervention erklärt. Viel! leicht werde auch der ruſſiſch⸗deutſche Handelsvertrag, deſſen Erneuerung gewiſſe Modifikationen ruſſiſcherſeits erfahren ſol! ein Thema bilden. Doch auch dieſe Probleme würden il Baltiſch⸗Port keine definitive Löſung finden. Immerhin abe könnten dazu die Wege gewieſen werden. Auf das Syſtem dei zius Alliancen aber, wie auf die von den Mächten getroffenen mili täriſchen Maßregeln habe dieſe Entrevue keinen Einfluß, könm ihn nicht haben. Bezeichnend ſei überdies die Conizidenz der Affäre Koſtowitſch mit der Anweſenheit von zwei ruſſiſchen Gencralſtabschefs in Paris: dem General Gilinski und den Admiral Fürſten von Lieven. Wilhelm II. bemühe ſich ſehr“ Du; ſeinen ihm wohlbekannten Einfluß auf Nikolaus II. wach zu perſcher erhalten. Sein unlängſt gemachter Hinweis: daß die Ruſſen andels mehr Aſiaten als Europäer ſind und China ihnen näher liege als den Deutſchen, ſei auf dieſen Kalkül aufgebaut geweſe Doch die Ruſſen ſeien indeſſen vorſichtiger geworden und b hielten die Gefahren der Methode, die ſie ſ. Zt. nach Tſouſchime geführt, im übeln Andenken. Rußlands heutige Politik richtſeree * teits an des gabe einer Fahnenſchleife an das Garde⸗Grenadierregimenten 90 worden irch de mM im, 5. Juli. Peuera⸗ de, diſch Neueſte Nachrichten(Abenddlatt.) ö. Seite. Verliner Brahtbericht. Von unſerem Berliner Bureau.) ey verlaugt weitere Verſtärkungen für Marokko. 10 Berlin, 5. Juli(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris enirhgemeldet: General Liautey verlangte in einem an den det und Kriegsminiſter gerichtelen Schreiben abermals große Ver⸗ ſür Marokko, die mehrere Bataillone umfaſſen ſollen und zwar wünſcht er ausſchließlichfranzöſiſche Ko⸗ me lonialinfanterie zu haben, die ſich im Vorjahre auf dem Marſche nach Jez am beſten bewährt habe, allerdings auch die größten Verluſte durch Krankheit und klimatiſche Einflüſſe auf⸗ g zuweiſen hatte und im Gefecht ſoll ſich die Kolonialinfanterie iffeg beſſer geſchlagen haben, als die eingeborenen Truppen Al⸗ ſtatt geriens. Die Familientragödie in Steglitz. JBerlin, 5. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Gegen den zial“ Porkfer Friedrich iſt in der Kindermordaffäre vom Uuter⸗ Aus⸗ ſuchungsgerich! ein Haftbefehl wegen ſchwere Körperverletzung terkbay ergangen. Friedrich iſt daraufhin durch die Steglitzer Krimi⸗ abſich⸗ nalpolizei nach dem Moabiter Unterſuchungsgefängnis traus⸗ ſollen portiert worden. Das Befinden der Frau Friedrich iſt noch im⸗ uppen ner bedenklich. Sie war bis beute morgen noch nicht verneh⸗ mungsfähig. Es iſt auch noch nicht abzuſehen, wann ſie ſoweit bei klarem Verſtande ſein wird, daß ſie Ausſagen machen kann. Heute morgen fand die Obduktion der Leichen der fünf Kinder zohlen, durch den Gerichtsarzt ſtatt. aus— Von Jag zu Jag. Diebesbande feſtgenommen. Halle a. d.., 5. Juli. Eine aus 15 Perſonen beſtehende Bande, die Monate hin⸗ durch umfangreiche Diebſtähle an Fernſprechleitun⸗ gen unternahm und wiederholt die Fernſprechleitungen Halle⸗ tſche deſſau und Berlin⸗Paris lahm legten, wurde in Bitterfeld feſtge⸗ chwar, nommen. Ver.— Verurteilung eines Polizeikommiſſärs pegen Mißhandlung. Dortmund, 4. Juli. Die Straf⸗ a de ſammer verurteilte nach zehnſtündiger Verhandlung den Polizei⸗ idtchen ſommiſſar Heide von Hoerde wegen Mißhandlung im Amt zu bietel einem Monat Gefängnis und ſprach ihn von der Anklage der Frei⸗ „Von heitsberaubung frei, da er ſich anſcheinend der Rechtswidrigkeit e Handlungsweiſe nicht bewußt war. Die Verurteilung er⸗ vo die folgte, weil der Angeklagte einen Arbeiter, der angeblich eine Tat n und gicht eingeſtehen wollte, geohrfeigt hatte. Der Staatsanwalt hatte Gegen acht Mongte Gefängnis beantragt. Kikolag Gerichtszeitung. Aus dem Schöffengericht Die Milchhändlerin Eva Reichs Hrecht wurde, weil ſie ihrer Milch am 19. April 10 Prozent Hauz, Waſſer zuſetzte, zu 30 M. Geldſtrafe verurteilt. Sie hat ihr ſt voß Milchgeſchäft erſt vor vier Wochen angefangen.— Der Tag⸗ ten hii en z¹. hef deß geſprochen. 5 im M. rz. Leipzig, 4. Juli. Wegen fahrkläſſigen Falſch⸗ un pol ei dies hat das Landgericht Mannheim am 28. JFebr. früheren Zimmermeiſter Johann Muth zu 1 Monat Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte ſoll bei Leiſtung des Offenbarungseides zwei Forderungen nicht angegeben haben. Er will dieſe als Eigentum der Frau angeſehen hahen. Daß er hierzu berechtigt ſein konnte, hätte er beweiſen können, ſo ehauptete er jetzt in der Revifion, die er gegen das Urteil ngelegt hatte. Seine dahingehenden Anträge ſeien aber, ſo ügte er jetzt, abgelehnt worden. Das Reichsgericht hielt die Häüge für begründet; es hob deshalb heute das Urteil auf ud verwiles die Sache an die Vorinſtanz zurück. 2 5 775 Tandwirtſchaft. Vom Obſtmarkt Handſchuhsheim. Der alltäglich hier ſtatt⸗ udende Obſtmarkt bringt immer noch eine größere Anzahl Kaufliebhaber hierher. Man reißt ſich förmlich um die auf den rkt gebrachten Waren. Johannisbeeren, Stachelbeeren, hnen uſw. werden in größeren Mengen zum Verkauf ange⸗ Poten und erzielten hohe Preiſe. Während in den Vorjahren die Johannisbeeren auf 12, 10 und 8 Pfg. herunterſanken, war der niederſte Preis am geſtrigen Tage 20 Pfg. pro Pfund, ein Freis, der ſchon ſeit vielen Jahren nicht bezahlt wurde. Dies kedeutet für unſere Landwirtſchaft einen Ausgleich für den Nusfall der Kirſchenernte 5 jer aufgenommen. Nachdem der Entwurf der Reichsverſicherungsordnung vorgelegt den war, verhandelte der Deutſche Handelstag nochmals darüber; dem die beiden genannten Kommiſſionen am 4. April 1911 ſich da⸗ ausgeſprochen hatten, daß die Reichsverwaltung um Vorlegung Darſtellung über die finanzielle Grundlage und vorausſichtliche ntwicklung einer beſonderen Kleinhandels⸗Berufsgenoſſenſchaft ge⸗ ſeen werde, ſchloß ſich der Ausſchuß am 11. Mai 1911 dem Vorſchlag Nachdem die Reichsverſicherungsorduung nunmehr Geſetz ge⸗ eu iſt, wird von Kleinhandelskreiſen daraufhin gewieſen, daß da⸗ der geſetzliche Boden zur Errichtung einer Kleinhandels⸗Berufs⸗ uſchaft geſchaffen worden ſei, und von neuem mit Nachdruck für rrichtung einer ſolchen eingetreten. Es wird einmal darauf wieſen, daß infolge der ungleichartigen Zuſammenſetzung der zeters⸗ Frank, empfin Aen grenzung der ihr und den anderen Berufsgenoſſenſchaften zugehöri⸗ gen Betriebe werde deutlich und ohne Schwierigkeiten vorzunehmen ſein; endlich werde eine eigene Berufsgenoſſenſchaft des Kleinhandels einen feſten Zuſammenſchluß aller Kleinhändler herbeiführen und da⸗ mit die Möglichkeit ſchaffen, auf wirtſchaftlichem Gebiete eine erfolg⸗ reiche Wahrung der Kleinhandels⸗Intereſſen durchzuführen. Demgegenüber wird betont, daß der Kleinhandel in einer eigenen Berufsgenoſſenſchaft keinesfalls billiger fortkommen werde als bis⸗ her; die Berechnungen hinſichtlich der Beteiligung des Kleinhandels an der Tragung der Verwal skoſt ſeien nicht richtig und die Beiträge in einer Kleinhan enoſſenſchaft würden weſent⸗ lich höher ſein müſſen als bi Ferner werde in dem neuen Ge⸗ fahrentarife der Lagerei⸗Berufsgenoſſenſchaft den Wünſchen des Klein⸗ handels weit entgegengekommen. Die Abgrenzung der Betriebe werde große Schwierigkeiten machen, weil es keine genaue Begriffs⸗ beſtimmung für den Kleinhandel gebe. Hinſichtlich der Betonung des idealen Werts einer Kleinhandels⸗Berufsgenoſſenſchaft wird erwidert, daß berufsgenoſſenſchaftliche Organiſationen nicht geſchaffen ſeien, um auch wirtſchaftliche Intereſſen der Berufsgenoſſen zu vertreten. gei den Verhandlungen des Ausſchuſſes des Deutſchen Handelstags in Köln wurden dieſe für und wider eine Kleinhandels⸗Berufs⸗ genoſſenſchaft vorgebrachten Gründe eingehend erörtert; es wurde namentlich bekont, daß weſentliche Kleinhändler⸗Kreiſe von einer eigenen Berufsgenoſſenſchaft nichts wiſſen wollten, weil ſie der Anſicht ſeien, daß ſie dabei nicht billiger fortkommen würden. Die Mehrheit Ausſchuſſes war der Errichtung einer beſonderen Kleinhandels⸗ enoſſenſchaft nicht günſtig geſiunt. Der Ausſchuß lehnte da⸗ nen Antrag auf Errichtung einer ſolchen ab und ſprach ſich dafür aus, daß die Mißſtände bezüglich der zu hohen Belaſtung der Klein⸗ handelsbetriebe durch andere Geſtaltung des Gefahrentarifs der Lagerei⸗Berufsgenoſſenſchaft beſeitigt würden. Außerdem beſchloß der Ausſchuß, daß die Angelegenheit auf die Tagesordnung der Vollverſammlung des Deutſchen Handelstages geſetzt werde. Von der Reichsbank. Wie verlautet, haben die Einreichun⸗ gen bei der Reichsbank am 1. und 2. dieſes Monats noch eine ſtarke Steigerung erfahren, namentlich aber waren die Ein⸗ reichungen am 1. Juli ſehr ſtark, ſie hielten ſich ungefähr auf der Höhe des vorigen Jahres. Bleiweiß⸗Verkaufskontor, Küln. Jufolge der anhaltenden Steigerung der Bleipreiſe hat das Kontor ſämtliche Preiſe für Bleiweiß um 1 Mk. für 100 Kg. mit Gültigkeit ab 4. Juli d. J. erhöht. Gläubigerverſammlung der Wäſchekonfektionsfirma Hein⸗ rich Samulon in Berlin. Die Firma hatte, wie der„Conf.“ mitteilt, für geſtern abend eine Gläubigerverſammlung einbe⸗ rutfen. Nach dem vorgelegten Status betragen die Paſſiven 144 333 Mk., denen an Aktiven 41 500 Mk. gegenüberſtehen. Be⸗ teiligt ſind 25 Berliner und auswärtige Baumwollgroſſiſten. Der Schuldner machte einen außergerichtlichen Vergleichsvor⸗ ſchlag auf der Baſis von 33½ Prozent, der jedoch von den Anweſenden als zu gering abgewieſen wurde, auch eine erhöhte Quote von 40 Prozent fand nicht allgemeine Zuſtim⸗ mung. Es wurde dem Schuldner vielmehr aufgegeben, für eine angemeſſene Dividende unter ſicherer Bürgſchaft zu ſorgen. Die Gürtel⸗ und Pompabourfabrik S. Hirſch, Berlin iſt in Zahlungsſchwierigkeiten geraten und beabſichtigt mit ihren Gläubigern in Vergleichsverhandlungen zu treten. Die Paſſiven betragen 250 000 Mk., denen nominell Aktiven in ungefähr gleicher Höhe gegenüberſtehen. Deutſche Eiſenbahn⸗Betriebs⸗Geſellſchaft,.⸗G. in Berlin. Nach dem Geſchäftsbericht für 1911/12 waren bei allen Bahnen der Geſellſchaft Mehreinnahmen zu verzeichnen, denen nur geringe Mehrausgaben gegenüberſtehen. Die Eigentums⸗ bahnen ergaben insgeſamt einen Ueberſchuß vom 205 663 Mkb⸗ (i. V. 243 223 Mk.). Nach Abzug der Zinſen für das Provin⸗ zialdarlehen für die Kleinbahn Voldagſen⸗Duingen und nach Zuweiſung an die Beſtände blieben 215 420 Mk.(192 930 Mk.). Für das auf 3 052 806(2 916 549 Mk.) erhöhte Anlagekapital der Eigentumsbahnen ſtellt ſich das Erträgnis auf rund 7 Pro⸗ zent(6,615 Prozent). Es verbleiben 246826 Mk.(229 299 Mk.) Reingewinn zu ſolgender Verteilung: Rücklage 11845 Mk. (10 900 Mk.), Erneuerungsbeſtand wieder 15000 Mk., Ver⸗ fügungsbeſtand 15 000 Ml.(—, Gewinnanteile. 15 553 Mk. (13 490 Mk.), wieder 6 Prozent Dividende 180000 Mk., Vor⸗ trag 9427 Mk. Da die Bahnen in den erſten Monaten des lau⸗ fenden Geſchäftsjahres wieder Mehreinnahmen aufweiſen und eine weitere Einnahmeſteigerung zu erwarten ſteht, wird auf einen ferneren günſtigen Fortſchritt des Unternehmens gehofft. Millionen⸗Inſolvenz in der ungariſchen Textilinduſtrie. Die Tuchfirma Iſidor Barber u. Co. in Budapeſt befindet ſich laut„Confectiongir“ in Zahlungsſchwierigkeiten. Die Paſſi⸗ ven betragen 1½ Million Kronen, worunter 600 000 Kronen Warenſchulden. 5 Internationale Kohlenbergwerks⸗Geſellſchaft in St. Avold. Bei dieſer Gefſellſchaft, an der u. a. der Schaaffhauſenſche Bank⸗ verein beteiligt iſt, haben ſich Schwierigkeiten beim Niederbrin⸗ gen der Schächte herausgeſtellt. Es muß nach dem Gefrierver⸗ fahren gearbeitet werden, was hohe Koſten beanſprucht und die Frage der Beſchaffung der Betriebsmittel anregt. Gerüchte über Verkauf von Bergwerksanlagen der Geſellſchaft ſind unzu⸗ treffend und wohl nur darauf zurückzuführen, daß der Gene⸗ ralverſammlung am 25. Juli die Einräumung eines Ankaufs⸗ rechts auf Vermögenswerte vorgeſchlagen wird. Keine ſtaatliche Monopoliſierung der ruſſiſchen Petroleum⸗ induſtrie. In den letzten Tagen begegneten die Aktien der Naphtha⸗ Produktionsgeſellſchaft Gebr. No⸗ bel in Peters burg einer ſehr lebhaften Nachfrage bei ſtei⸗ genden Kurſen. Stimulierend wirkten unter anderem Verſio⸗ nen, wonach eine Monopoliſierung der ruſſiſchen Petroleum⸗ induſtrie geplant ſei. Wie ein Telegramm aus Petersburg meldet, kann eine ſtaatliche Monopoliſierung als vollſtändig ausgeſchloſſen gelten. Bezüglich der Gerüchte von Ju⸗ ſionsverhandlungen zwiſchen der Naphtha⸗Produktionsgeſell⸗ ſchaft Gebr. Nobel mit der Naphtha⸗Induſtrie⸗ und Handels⸗ geſellſchaft A. J. Mantaaſchew u. Co. in Petersburg, die gleich⸗ falls zu der letzttägigen Kurserhöhung beigetragen hatten, ver⸗ lautet, daß tatſächlich Fuſionsverhandlungen ſchweben, ihre Re⸗ aliſation aber unwahrſcheinlich iſt. Konkurſe in Süddeutſchland. Nachlaß des zu Leibertingen verſtorbenen Jo⸗ hann Baptiſt Dietz von da..⸗T. am 26. Juli. München. Fr. Kauffmann, Genußmittelgroßhandlung. .⸗T. 26. Juli..⸗T. 3. Auguſt.— Joſ. Lechinger, Weißw.⸗ handlung..⸗T. 25. Juli..⸗T. 30. Juli. Mannheimer Effektenbörſe Meßkirch. vom 5. Juli. Bei ziemlich ruhigem Verkehr notierten heute: Pfälz. Hypotheken⸗ bank⸗Aktien 191,50., Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien 199., Ehem. Fabriken Gernsheim 162., Braueret Sinner, Grünwinkel 210 bez., Brauerei Weltz, Speyer 78 G. und Maunheimer Gummi⸗ und Asbeſt⸗ fabrik⸗Altien 153,50 G. Telegraphiſche Handelsberichte. Vom Walzdrahtverband. *Düſſeldorf, 5. Juli. verbandes ſchätzt den Juni⸗Verſand laut„Frankf. Ztg.“ auf insgeſamt rund 43 500 Tonnen gegen 41 500 Tonnen im Monat Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Neckatſulmer Fahrrabwerkt tamm⸗Aktien Die Direktion des Walzdraht⸗ Mai. Hiervon entfallen auf das Inland 27 500 Tonnen gegen 28 0 Tonnen und auf das Ausland 16 000 gegen 15 000 Tonnen. Dividendenſchätzungen. JBerlin, 5. Juli. Die Weſtfäliſchen Kupfer⸗ und Meſſing⸗ werke.⸗G. vorm. E. Noell in Lüdenſcheid ſchätzen die diesjährige Dividende auf 7 Prozent(5 Prozent).— Bei den Braunſchweiger Kohlenbergwerken wird die Dividende für die Stammaktien auf 11 Prozent(10 Prozent) und für die Prioritätsaktien auf 12 Prozent (11 Prozent) geſchätzt. 5 Von der Reichsbank. * Berlin, 5. Juli. Bei der Reichsbank haben die Rückf lüſſe der„Frkf. Ztg.“ zufolge ſtark eingeſetzt. Auch im Lombard fanden große Rückzahlungen ſtatt, ſodaß der Status eine bedeutende Erleichterung aufweiſt. Gründung einer Holzbörſe in Petersburg. * Berlin, 5. Juli. Die Gründung einer Holzbörſe in St. Petersburg iſt nach der„Petersburger Ztg.“ vom ruſſiſchen Handels⸗ miniſterium genehmigt worden. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 5. Juli. Die Kurſe konnten im all⸗ gemeinen das geſtrige Niveau ziemlich gut behaupten. Die Grund⸗ tendenz war bei Eröffnung ziemlich behauptet. Am Bankenmarkt war Die einheimiſchen Banken wieſen nur geringe Kursvariationen auf. Disconto wurden etwas reger umgeſetzt, auch Deutſche Bank gefragt. Von Transportwerten ſind öſterreichiſche Bahnen ruhig. Schantung ſchwüchten ſich ab, ebenſo Baltimore. Von Schiffahrtsaktien wurden Lloyd etwas höher bezahlt. Für Elektro⸗ werte zeigte ſich vereinzelt Realiſationsluſt. Akkumulatoren kaum behauptet. Schuckert ſchwächten ſich ab. Auf dem Montanmarkt hat ſich nur wenig verändert. Phönix ſind gut behauptet, Deutſch⸗ Luremburger feſter. Die übrigen Werte dieſes Gebietes lagen ſpäter auf Verkäufe etwas feſter. Phönix profitierten am meiſten. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte neigte die Haltung vereinzelt zur Schwäche. Chemiſche Aktien feſt, beſonders Scheideanſtalt lebhafler gehandelt und 9 Prozent höher. Das Hauptintereſſe der Spekulation konzentrierte ſich vorüberghend auf Naphta Nobel, die bei 10—12 Prozent Steigerungen umgeſetzt wurden. Die heimiſchen Anleihen haben an Belebung eingebüßt. Das Kursniveau ſchwächte ſich mäßig ab. Auslandsfonds behauptet. Gegen Schluß war die Tendenz feſter, An der Nachbörſe lebhaft und feſt. Bezugsrecht auf Deutſche Gold⸗ und Silber⸗Scheideanſtalt 503 bez. Anfangskuürſe. Getreide. Antwerpen, k. Juli(Teleir) efzen amerikan. 24.—, per Juli 22.65, per Sept. 20.87, per Dez. 20.67. Zucker. 5 Hamburg, 5. Juli.(Telegramm.) Zucker ver Juli 11.52. ½, Aug. 11.82 ½, Sept. 11.45.—, Okt.⸗Dez 10.05—, Jan.⸗März 10.15.— Mai 10.27½. Tendenz: kaum ſtetig, ruhig. Kaffee. Antwerpen, 5. Juli.(Telegr.) Kaffee Santos good average, per Jult 82¼ per Sept. 88.½, per Dez. 88¾, ver März 84—. Hamburg, 5. Juli.(Telegr.) Kaffee goocl average Santos per Sepl. 67¼, per Dez. 67—, per Mär; 67—, per Mal 67—. ſtelig. das Geſchäft ruhig. Schmalz Antwerpen, 5. Juli.(Telegramm.) Amerikaniſches Schweine⸗ malz 130.—. ſchmaz Salpeter. 5 5 Antwerven. 5. Juli.(Telegr.) Salpeter displ. 26,—, per Febr.⸗März 26,60. 5 5 Häute. An werpen, 5. Juli. Häute 2689 Stück verkauft. 2 Wolle.. Antwerpen, 5. Juli.(Telegr.) Deutſche La Plata⸗ammzug⸗ wolle per Juli.70, per Sept..70, per Dez..67, per März.62. Baumwolle und Petroleum. 85 Bremen, 5. Juli.(Telegr.) Baumwolle 63.50, ruhig, ſtetig. Antwerpen, 5. Juli.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipsponihe er Juli 23½, Aug, 28¼, Sept⸗Okt. 24— SGiſen und Metalle. dondon, 5, Jult, 1 uhr. Anfang. Kupſer per Kaſſa 70.01. Kupfer 3 Monate 78.00.00, kaum ſtetig,— Zinn per Kaſſa 206.—, Zir 3 Monate 201—, ſtetig— Blei ſpaniſch ſtetig 18.09,16, engl. 18.07.08. — Zink gewöhnl. 25.07.08 ſpezial 26.01.02, ruhig. 73 Glasgow, 5. Juli. Clepeland Roheiſen Middlesboxoughl Warrants(Eröffnung) per Kaſſe 56 sh 11.% d., per 3 Mona; 57 6 03— Geld, feſt eeeeeeee eeeeeee, Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1687, 64868 5. Juli 1912. Proviſionsfrei! käufekß Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: .⸗G. f. Kinematografie u. Filmverleih., Straßburg Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Luvwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien *„ Vorzugs⸗Aktlen Benz& Co., Mannheim, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Compagnie francaiſe des Pßosphates de Oceanſe Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Europa, Rückverſ. Berlin 25 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebre,.⸗Ge]., Pirmaſens Flinl, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Forſayt! G. m. b. H. Hamburg Verſich. vollbez. Alt Herrenmühle vormm. Genz, Heidelbera Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal London und Provincial Electrie Theatres Ltd. Maſchinenfabrit, Werry Nannheim .6 Pacific Phosphate Shares alte ſhares M. 380 7 junge„ Preußiſche Rückverſicherung ztheingu, Terrain⸗Geſellſchaft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. 5 Aheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Stahlwer! Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhei! Südbeutſche Kabel, Mennheim, Genußſcheine Uniomwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtunger Unionbrauere! karlsruh⸗ Union, Vrojektionsgeſellſchaft, Fran urt Uita Lebensverſicherunas⸗Geſellſchaft, Neannbetm Waggonfabril teſtatt eißen oſterrain.⸗G. tuttgart Iſchscke⸗Werke Kaiſerslantern Schloßhotel Heidelberg N. 220 115⁵ M. 160 182 60 276 N. 570 4 öft. 166 Wenekal⸗-An elger, Sa ſche Neneſte Nachrich en. 0 Maunheim, 5. om 5. Juli. Anzeiger, Obligationen. 0 18 Zellſtofffb, 105 Ziegelwerke 99.— B aldhof bei Pernau in 4% Südd. Drahti 5 10 Pfandbriefe. Eiſenbahn⸗Oblig. Livland 99.80 B 476 12 Oiſten A 440 Nh. Hyp.⸗Bt. unf 1802 97.20 b,4% Oberrh. Eend⸗Geſ. 97.50[4½ H. Schlink& Cie. 100.40 0 Dr. H. Loſſen. Wormz; 3%„Spench 87.90 5z Induſtrie⸗Obligation. 4½% Speyerer Brauhaus 8 72 Zellftoffabrik Waldbof 100.50 B Siädterinlehenl 88.50 b34 19785.⸗G. Speyer 98.— Gl4 ½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30 2½% Freiburg l. B. 90.15 B04½ Bad..⸗G. J. Rhſchiff. 3½ Heidelberg v. J. 1903 89.80 B 15 ee 98. G Akties. 4 Farlsruhe v. J. 1907 99.60 G4½ Bad. Anil, u. Sodafbr. 102.50 G 2 Karlsruhe v. J. 1896 86.— iß Bad. Anil, u. Sodafbr. Banken. Brief Geld Brief Geld 34% Lahr v. J. 1902 90.50 Gl[ Serie B 103.50 bzBadiſche Bank 126.80 Weſt. A⸗W. Stamm— 194. 4˙½ Lndwigshafen 102.— Gſ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G Pfälz. Bank 5„ Vorzug—.— 101 50 2 10 v. 1906 97.50 Cſ5 Bürg. Brauhaus Bonn 103.— G Pfälz. Oyp.⸗Bank—.— 191.50 Brauereien 3 4 83.60.4J, Heddern) fupferw. 102.— Ahbein. Credilbant.—.— 138.— Had. Brauerei 5 Mannh. Oblig. 1912 98.50 G4 Herrenmühle Genz 98.— 6 Nhein. Hyp.⸗Bank—.— 199.— Du 5 4„„ 1907 98.90 C4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 99.75 G Südd. Bank D e de deen—— 50 4 7„ 1906 98.60 G4%½ Mannheimer Dampf⸗ Südd. Disc.⸗Geſ. VVVVV „„ 1901 98.10 ö ſchleppſchiffahrt 98.50 B Bahne Aaaen eee 210 8½ 5„1885 88.80 C% Mannſ. Lagerhaus⸗ ut Eleinlein Heidelberg—.— 210.— %½%„„ 1888 89.— C DGeſellſchaft 28.—3 Heilbr. Strazenbahn—.— 70.—Pemog. Jgſertemict—— 58.— %½%„ 1895 88.80 C7 Oberrh. Clektrinltäts⸗ Chem. Induſtrie in 315 2„ 1898 88.80 G] werke, Karlsruhe—.— Bad. Anil.⸗u. Sod br. 3. Aktienbr. 2%„„ 1904 88.80 6½½% Pfälz, Chamotte und Chem. Fab. Gold 10 5 ee ddae 8880 6 Tonmwerk Nech Eſſendg. 102.— Ehem. Fabr. Gerng. 159.—.— Bt. Schrüdl Heibg.——. 13.— 3½ Pirmaſens unk. 1905 90.— ½ Pfälz. Müßhlenwerke 100.— G Nerel Faur eerneh, 18.— e aeen eer ⸗ Wiezlaß v. J. 4808 9i.80 6ſais Schuckert⸗Oiligat..605 Serein S. Beſfabriken 150.——„ Sdelh, Speer—— 41. Verein D. Oelſabriken 180.——.— ———— Tler Effe 85 „ z. Storch., Speyer — ̃——— tenbörse. Brief Geld Brief Ge Br. Werger, Worms 75.——.—H. Fuchs Wfg. Hdlbg.—.161 Pf. Preßh. u. Srritfbr.—.— 200.— Hüttenh. Spinnerei 44.—— Trausport Heddernh. Kupferw. u. 11 Verſicherung Südd. Kabelw. Frkf.— 118.— 5 Karlsx.Maſchtnenbau—.— 162. B..⸗G. Ahſch. Seetr.—.— 84.— Nähmfbr. Haid u. Neu——340.— Minb. Dampfſchlt.—.— 50.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 193.— Mannh. Lagerhau 101.-[Mannh. Gum. u. Asb.—— 153. Frankong Rück⸗ und Maſchinenf, Badenig—.— 180. Mitverſ. vorm. Bad. Oberrh. Elektrizität Rllck⸗ u. Mitperf.—— 1085 Pfälz. Mühlenwerke Fr. Transp.⸗Unfall un. Pf. Nähm. u. Fahrrdf. Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—— 2390 Bad. Aſſeeuranz 1950 1930 Rh. Schuckert⸗Geſ. Continental. Berſich.—— 870.—H. Schlinck u. Cie. Mannh. Verſtcherung—.— 900.— Südd. Draht⸗Induſt. Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— 1150 Verein Freib. Ziegelw. Württ. Transp.⸗Verſ. 750.——.—„ Speyr. Induſtrie. Würzmühle Neuſtadt 5 Zellſtoffabk. Waldhof—.— 232 Dae 9 Zuckerfbr. Waghäuſel 217.: ſche— N tentz— Emaillw. Maikammer—.— 101.— Zuckelez. Manteußz,— 9 Etilinger Spinnerei—.— 93.— Frankfu Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Reichsbankdiskont 4% Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 5. Juli(Anfangskurſe). Kreditaktien 201.25 8 15 Skurſe). 201.25 Diskonto⸗Co nmandit 186 Darmſtädter 121 75 e8 Bank 153% Handelsgeſellſchaft 166.25. ee Deutſche Bank 255— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Aktien deutſcher und avsländiſcher Transportauſtalten. „Staatsbahn 153.— Lombarden 18.25, Bochumer 229 50, Gelſeakirchen 188.50, Laurahütte 174.25,Ungar 90.80. Tendenz: beh. Wechſel. 4. b.. 5. Amſterdam kurz 169.45 169.50J Check Paris 8115 81.15 Belgien„ 30.60 80.60 Paris kurz 81.05 81.116 Italien 80.225 80,2250 Schweitz. Plätze 80.875 80.976 Check London 20.465 20.465 Wien„ 84.75 84.85 London„ 20.485 20.4350 Napoleonsd'or 16.25 16,27 15 lan;—.——.—Privatdiskonto 8/%%/1 Staatspapiere. I. Deutſche. 555 4% WF/ͤ.0 5. 4o beutſch.Reichsanl, 100.60 100.75 3½ Mh. Stadt-.1995—.— 88.70 3½„ 90.— 90.— B. Ausländteſche. 80%„ 7 80.35 80.30 J5 Arg. f. Gold⸗A. 1887———.— 440% pr. konſ. St.⸗Anl. 109.95 100 755% Chineſen 1898 99.95 99.30 *%„„ 90.10 90.10[4½„„ 1898 94.10 88.15 30%„„ 80.30 80.20 4½ Japaner 94.95 94.05 4 badiſche St.⸗A. 1901—.— 100.—5% Mexik. äuß. 88/0 95.— 9495 40%„ 51908/09 100.60—.— Mexikaner innere 60 50 60.45 4% bäd. St..1911 100.80 100.30 5% Bulgaren 10160 101.60 36.„„1896 85 25 8550%% èftallen Rente—— bad. St.⸗O.abgyfl 96.30 90.20[4½ Oeſt. Silberrente 90 50 90.75 M. 93.70 93.204½%½„ Papierrent.——— 0 6½%„„ 1900—.———4% DOeſterr Goldrente 96.40 96.0 8%„„ 1904 88 20 88.30 ſ8 Portug. Serte 1 63.70 63.70 3˙%„„ 1907 88.50 88.303„„ III 66.50 66.20 Abayr..⸗B.⸗A..1915 99.85 100.—4½ éneue Ruſſen 1905 100.50 100.50 4„„ 1918 100.15 100.—4 Ruſſen von 1880 90.40 90.40 3½ do,.AllgAnl. 88.20 88.30%4 Türk.konv. unif. 1903 82.— 82.20 3 do..B. Obl. 78.50 75.80[4„ unif, 89.30 88.70 440% PfälzE.⸗B.Prior. 96. 99.20 ſ4 Ungar. Goldrente 90.80 80.90 5 3% Pfälz..⸗B.Prior. 90.— 90.—[4„Kronenrente 87.50 87.75 33½Pfälz. Konv. 1895 92.35 92 40 Verzinsliche Loſe. .een von 1908 100.10 100.10] Bad. Prämien 3 Heſſen 78.— 77.39%4 Oeſterreſchiſche1860 171.—172.— 6 Sachſen 80.10 80.—[Türkiſche 170.— 169.60 4 Württemberg 1919 100.80 100.80 Unverzinsliche Loſe. 4 Mann 1907⸗1912 88.30—.— Augsburger—.——.— 4„ 1908-1913 98.30 98.30[Freiburger 65.10—.— 1 Mh. Stadt⸗A. 1909 Bergwerksaktien. lumetz⸗Friede Brüſſ.) 187.85 187. Bochumer Bergbau 230.— 229 28 Maſſen, Bergbau Buderns 111.50 111.50 Kaliw. Aſchersleben Eſchweiler Vergw. 161 50 161.500 Phönix Gelſenklrchener eene Harpener Bergbau 187.—187.50 ——.— —— „ Concordia Bergb.⸗G.—.——.— Kaliw. Weſterregeln 192.75 192.75 Deutſch. Luxemburg 173.75 174— Oberſchl. Eiſeninduſt. 82— 82.— 259 50 260.— Friedrichshütte Bergb. 158.30 155 75 Vr. Königs⸗u. Laurah. 174.50 173.— 188.¾ 187.75] Gewerkſch. Roßleben—.—. Cementwerk Heidelbg, 149.80 149,80 Südd. Drahtind. M9, 119.— 119.— 4. 5. Aluminjum Neuh. 245.70 245.¼ Aſchbg. Buntpapfbr. 183.50 183.30 „ Maſchpaofbr. 131.——.— Neue Bod.⸗A.⸗G. Bexl. 119.— 219.90 Südd. Immobil.⸗Gef. 69.— 69.— Wayß u. Freytag 147.— 147.— Eichbaum Mannheim 115,90 116.— Frankf.(Henninger) 128.— 125.— do. Pr.⸗s 5 1238.—127.— Herkules(Caſſel) 167.— 168.— Mannh. Aktien⸗Br. 151.— 151.— Parkakt. Zweibrücken—.——.— Tucher, Freiherr“. v.———. Weltz; Zonne, Speyer 76.— 78— Bleiu.Silbrh. Braub. 122.—123— Badiſche Anſlinfabrik 509.85 509.80 Cementfgbr.Kaſtadt 120.— 120.50 Chem. Werke Albert 456.50 459.— Ch. Fabrik Grlesheim 246.— 246.50 D. Gld⸗ u. Slb. Sth. A. 1150—1164.— arbwerke Höchſt 629.— 630.— er. chem. Fabrik Mh.—.— 349.—— Holzverkohlung⸗Ind. 307.— 807.— Rütgerswerke 191.50 171.80 Ultramarinfabr., Ver. 231.— 231.— Wegelin Rußfahrt! 347.— 449.50 Akkumul,⸗Fab. Berlin 684.90 583.75 Acc. Böſe, Berlin—.——.— Eleltr.⸗Geſ Allgem. 267.— 263.— Bergmann Werke 142.23 142,.— Brown, Boveri n. Co. 133,.50 131.— Otſch⸗Ueberſ.(Berl.) 169.50 163.75 Lahmeyer 124.20 124.20 4. 5. 241.50 240.50 178— 178.— 123.—123.— 117.50 117.50 Siemens& Halsze Voigt u. Haeffner Gummi Peter Heddernh. Kupferw. Illkircher Mühlenwk. Straßburg 120.49 12%½75 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 140.— 139.75 Lederwerk. St. Ingbrt 57.29 57.20 Spicharz Lederwerke 72.50 72.50 gudwigsh. Walzmühle 165.— 165.10 Adlerfahrradw Kleyer 525.— 535.— Maſchinenfbr.Hilperk 95.25 94.75 Badenia(Weinheim Dürrkopp 517.— 517.70 Daimler Motoren 302.55 302.50 Eiſen. Fahrr.⸗u.Aulc. 123.— 123.80 Maſchinenf. Gritzner 283.— 285.— Karlsruher Maſchinen 158.— 158.— Mannesmannröhr 213.75 21460 Maſch.⸗Armatf. selein 154.80 154.80 Pf. Nähm. ⸗u. Fahrrdf. Gebr. Kayſer 182.— 182.— Schnellpreſſenf. Frkth. 279 80 280.— Schraubſpofbr. Kram. 169.50 169.50 Ver. deutſchecOelfabr. 179.80 179. Bf. Pulverfb. St. Jgb. 135.50 135.50 Schlinck& Co. 228.— 228.— Ver. Fränk. Schuhfbr. 129.50 129,50 Schihſabr. Herz, Frkf. 129.50 130.— Seilinduſtrie Wolff 118.— 118.— 'wollſp.Lampertsn.———. Ettlingen 99,50 89.50 ftammgarn Kaiſersl. 198.— 199.50 Waggonfabrik Fuchs 161.— Zellſtoffavr. Waldhof 231.50 239.55 ———— Elekr.⸗Geſ. Schuckert 160.25 159.50 Nheiniſche Schuck.⸗G. 148.50 146.50 Frankent). Zuckerfbr. 380.— 386.— Bank⸗ und Ver 4. 5. Badiſche Bank 126.50 127.— Berg⸗ u. Metallbank 132.40 132.— Berl. Handels⸗Geſ. 165.— 166.75 Comerſ. u. Disk.⸗B.——. Darmſtädter Bank 121.75 121.87 Deutſche Bank 255.50 254.65 Deutſchaſiat. Bank 128.30 128.30 D. Effekten⸗Bank 117.30 117.25 Disconto⸗Comm. 186.— 186.— Dresdener Bank 153.75 1538.75 Metallb.u. Metaflg.G. 132.40 132.— Bad. Zuckerfabrik 215.20 216.— ſicherungs⸗Aktien. 85 122.73 122.75 151.15 151.— 132.50 133.— 201.50 291.50 Nationalbank Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtal: Pfälziſche Bank 129.50 129.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 191.30 19.50 Preuß. Hypothekenb. 115.50 115.50 Deutſche Reichsbank 135.—.135.— Rhein. Kreditbank 135.— 135.— Rhein. Hyp.⸗B. P. 198.50 198 50 Schaaffh. Bankver. 124.40 124.10 Eiſenb. Rentbanuk 184.20 184.— Frankf. Hyp.⸗Bank 216.50 216.50 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 159.90 159.90 eee Wienel Bankver. 133.65 133.69 Südd. Diskont 115.,40 115,0 Bank Ottomane 1304.50 134.50 4. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Pacet 5. 4. 5. 124.— 121.— Oeſt. Südbahn Lomd. 18%8 18 143.— 243.— Oeſl. Meridtonalbahn 115.50 116.— Norddeutſcher Lloy) 119.75 119.75 Baltimore und Ohto 106.% 108,% Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 155— 153.10 Schantung⸗E..⸗Akt. 182.50 132% Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4. Frkf. Hyp.⸗B. S. 14 „S. 20.1815 S. 21 * * 4 4. 4 4 4 * 98.50 99.— 99.50 98.50 93.50 5. 98.50 99.— 99 50 98.50 98 50 Nee cccce 3½„ * 375 37 88 10 89.10 89,10 89.10 90 70 3555 Frkf. Kommual S.( kdb. 1919 Hyb.⸗Kr.⸗V. .15—19.227,882-42 4 Frkf. Hyp.⸗Kt.B. S. 43 uk. 1913 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 47 undl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .48unvl. u. uk. 1917 4 Frkf, Hyp.⸗Kr.⸗V. .49 unvl. u. uk. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .5 1unvl. u. uk. 1921 3¼ Frkf. Hyb.⸗Rr.V. S. A uk. 1913 3½ Frkf. Hyv.⸗Kr. V. . 28280l. 32(fllgb.) 30½ Frlf.Hyp.⸗Kr.B. S. 45(tilgb.) 3½ Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 Pfälz. Hyp.⸗Bank „ uk. u. unorl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗B. uk. u. unvrl. 1920 4 do. do. 1922 4 Preuß. Centr.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 1390 4„Centr.⸗Bod⸗Cr.⸗ Go. 1899u.190 U kdö. 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Er. G. p. 1908 uk. 1912 90.70 4 91.50 91.50 98.80 98.80 98.— 98.— 98.80 98.80 99.10 99.10 99.10 99.10 99.10 99.10 99.30 99.30 92. 99.50 93.50 90.50 90.50 88.60 99.20 99.20 90.50 88.60 99.20 99.20 99.40 99.70 99.40 99.70 97.50 93.20 97.70 97.70 97.49) 97.40 G. v. 1908uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. p. 1907uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 190g uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr⸗Kam. v. 1901 kdb. 1910 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 1908 unk. 1917 4 Pr.dop. AB.abgſt. 3½ Pr. Hyp. K. B. 4„„1 „05-14 J33 4% Pr. Pfob. 18,19kb. 912 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ * * 1917 4% Wreuf. Pfäntdb.⸗ Bank unk. 1919 4% Pr. Pfdör.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pidbr. Emiſ. 30u. 31 unkdb. 1920 „1914 84„ 912 3½ Pr. Pfpbr.⸗ ank⸗ Kleinb. d. 04 4% Rh...Pfdb. 1902-07 N 55 8 8 — 2¾0 Ital. ſttl.g. E. B. eee Oberrg. Verſich.⸗G. G. 1145 1% Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 900.— 900. 97.— 97. Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 85 98.50 98,0%/ Mannh. Stadtanl. Nachbörſe. Kreditaktien 201.50. Diskonto⸗Commandit 186 50 Staatsbahn 153., Lombarden 18.25 ieeeeeeeeeeee Berlin, 5. Juli.(Anfangs⸗Kurſe.) * 4⸗ 5. 4. 5. Kreditaktien—.— 202.— Jaurahütte 173.% 127.½ Dicsc⸗Rommandit 185.75 186.250 Phönix 259.37 289.25 Staatsbahn—.— 158.—Harpener—.— 186.8 Lombarden 18.——.— Tend.: beh. Bochumer 230.¼ 229.25 Berlin, 5. Juli.(Schlußturſe.) 3 4.* Wechſel auf Amſter⸗ 974% Bayern 88.30 88.10 dam tur) 169.40—.—872% Nen⸗ 88.60 88.60 Wechſel London 20.46 20.465 36% Heſſen 77.25 77.70 Wechſel Paris 81.125 81.15 3% Sachſen 80 10 80.— Wachſel a. Wien lurz 84.75 84.77 4% Argentinerv. 1897 87.70 87.80 50% Reichsanl. 100.80 100.80 5 Ehineſen von 1896 99.70 69.80 392 0% Reichsanl. 90.— 90.—4½ Japaner 94.75 95.— 30% Reichsanleihe 80.25 80.30] 85% Itgliener—.——.— 40% Conſols 100 80 100.,80 Mannh. Stadtanl. 93.50 88.60 90.— 90.—4 Oeſt. Goldrente 96.80—.— 80.— 80.30ſ 3 Portug. unif, S. 3 66.50 66.50 AJ᷑'0% Bad. v. 1901 99.90 99.905 Rumänen„ 1908 101.30 101,50 30“%„„1908/09 100 60 100.10J 30% Ruſſ. Anl. 1902 90.80 90.10 4%„ conlv.—.——.—4 Türken unif. 88.75 89.— 3N„ 1902%7—.— — Fürk, 400 Fres.⸗Loſe 169.90 169.90 Berliner 4 EIf 4. 5. 83.90 83.80 —.— 202.25 90.90—.— 4% Bagdadbahn Oeſter. Kreditaktien 40% Ungar. Goldrente „ Kronenrente 8790 88.— Berl. Handels⸗Geſ. 166.50 167.25 Darmſtädter Bank 121.¼ 121.75 Deutſch⸗Aſtat. Bank 123.20 128.— Deutſche Bank 255.— 255.25 Disc.⸗Kommandit 185.75 187.— Dresdner Bank 153.50 154.— Reichsbank 135.— 135.— Rhein. Kreditbank 135.— 135.— 153.20 155.60 124.40 124.20 Ruſſenbank Schaaffh. Banto. Südd. Disc.⸗G.⸗A. 116.— 117.20 Stagtsbahn——153.— Lombarden 18./—.— Baltimore u. Ohio Canada Pacific Hamburg Packe: Nordd. Lloyd 106.¼ 107.½ 263. 265 50 142 90 142.80 119 50 119.20 Adlerwerk Kleyer 330.— 536.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 235,70 266.40 eee eee, Alummintüunz: WE e K 4. 5. Anilin 515.50 511.50 Anilin Treptow 413.—415.70 Arandg. Bergwksge. 397.— 398.— Bergmann Elektr. 141.50 141.— 229./ 229.75 131.50 130.— 340.20 340.20 459.70 459— Bochumer [Brown Boveri Bruchſ. Maſchinenf. Chem. Albert Conſolidatton f. V.—.——.— Daimler 300.— 306.20 Deutſch⸗Lurembg. 17850 174.½ Dortmunder———.— Dynamit⸗Truſt 181./¼8 181.— eutſch⸗Ueherſee 139.— 168.90 D. Gesglühlicht Auer 595.— 591.20 D. Walfen u. Munit. 552.50 554.70 D. Steinzeuzwerke 235— 235.— Elber. Farben 515.— 519.20 Eſſener Kreditänſtalt 161.50 181.50 Facon Mannſtädt 142.50 142.50 Faber Bleiſtiftfabrik 275.— 275.— Felten& Guillaume 154.5)—.— Aritzner Maſchinen 279.90 282.20 Gr. Berl. Strazenb 133.—183.50 tenbörse. 4. 5. 88 Gelſenkirchner 188.— 183 ½[Rombacher Hätte Harpener 188./8 187.¼ Rätkgerswerken Höchſter Farbwerke 630.— 832.—Schuckert 159.70 15 Hohenlohswerke 189.50 189.— Stemens& Halske 240.— 240.00 Kaliiv. Aſchersleben 161 50 184.50 Zinner Brauere! 215.20 212, Kölner Bergwirk 436.10 489.70 Ceſluloſe Roſtheim 190.— 190,10 Lahmeher 124.30 126.— Laltrahütte 173.—173— Licht u. Kraft 136.20 130.— Lothringer Cement 129.50 129.20 Ludwiz Loewe& Co. 325— 323.50 Mannesmannröhren 214.50 215.— Oberſchl. Eiſenb⸗Bed. 101.50 101.10 Orenſtein& Koppel—.— 210 10 Phoͤnig 258.70 259.70 Rhein. Stahlwerke 174,20 174 20 W. Berlin, 5. Julk.(Telegr.) Nachdörſe 4. 5. Kredtt⸗Aktten 201.75 202 25 Stagtsbahn Diskonto Komm. 185.¼ 188.— Lombarden 1 Wf. Draht. Langend. 144.70 14.2 Wittener Stahlröhren 193.— 1932 Zellſtoff Waldhof 230—2 Otadi 94.30 South Weſt⸗Afrita 145.30 144.4 Vogtländ. Maſchfbr. 715.— 719,0 Privatdiskont 3½ Gt —161.— — —118. —162.— —340.— —198.— 158.h —180 — 80.— —188— —150— —14 —22800 118.0 ——— —232. —— —887 1 88 — — * ee e 10 10 Ar EEle 2— 55 — Freitag, 5. Juli 1912. ADN Am friſchgeſchnittenen Wanderſtab, wenn ich in der Frühe ſo durch Wälder ziehe, Hügel auf und ab. Dann wie's Vöglein im Laube ſinget und ſich rührt, oder wie die gold'ne Traube Wonnegeiſter ſpürt— in der erſten Morgenſonne: So fühlt auch mein alter, lieber Adam Herbſt⸗ und Frühlingsfieber, gottbeherzte, nie verſcherzte Erſtlings⸗Paradieſeswonne. Alſo biſt du nicht ſo ſchlimm o, alter Adam, wie die ſtrengen Lehrer ſagen, liebft und lobſt du: immer doch, ſingft und preiſeſt: immer noch, wie an ewig neuen Schöpfungstagen, deinen lieben Schöpfer und Erhalter. Möcht es dieſer geben, und mein ganzes Leben Wär im leichten Wanderſchweiße ein ſolche Morgenreiſel Eduard Mörike. —— Veiſen im Juli. Von Otto Welke. Der Juli, der eigentliche Reiſemonat, iſt da und bringt alle Welt in Bewegung. Wer nicht in dieſem Monat verreiſt, der muß mindeſtens von denen, die verreiſt ſind, Anſichtskarten leſen und Leute auf den Bahnhof bringen und vom Bahnhof abholen, vom Reiſen ſprechen hören und Durchreiſende ſehen. Freilich iſt es nicht immer notwendig, daß man es den Leuten anſieht, daß ſie verreiſen oder auf der Reiſe ſind. Aber es gibt Leute, die ganz ernſthaft meinen, daß ſie ohne phantaſtiſches Tiroler⸗ koſtüm, öhne Seil und Eispickel, unmöglich den Extrazug nach Tirol beſteigen können. Freilich, an Ort und Stelle ſehen ſie dann, wie ſie dieſe Verkleidung am Vergnügen eigentlich hindert, und wie wenig nötig ſie dieſe hatten, die eben nur als Aus⸗ rüſtung für Hochtouren notwendig iſt, für die wiederum ihre ſonſtige Ausrüſtung wenig geeignet iſt. Denn für die Bergtour paſſen keine Zugſtiefel, Leinenkragen und ſteifen Hüte, da müſſen es feſte, derbe, genagelte Schnürſchuhe ſein, weiche Strümpfe, kurze bequeme Beinkleider und vor allem eine zwar leichte, aber doch wärmende Lodenſtoffkleidung. Es iſt auch nicht immer nötig, daß man mit dem Strome ſchwimmt und das tut, was alle machen. Oft iſt es weit beſſer, gegen den Strom zu ſchwimmen oder neben dem Strom her. Denn das, was„alle“ ſagen oder was„man“ ſagt, iſt nicht immer das richtige. So ſind zum Beiſpiele die Anſichten über die Extrazüge und ihren Wert für die Reiſen ſehr geteilt und falſch. Die Fahrt im Extrazug iſt natürlich weſentlich billiger. Ob man aber mit dieſem billigeren Fahrgelde überall wirllich billiger dabei fortkommt, iſt eine andere Sache. Man muß dabei auch zunächſt die Gepäckfrage in Betracht ziehen, ob nicht die teure Ueberfracht des Gepäcks die Fahrt ſo verteuert, daß man für das Geld den ſchnelleren und bequemeren tarifmäßigen Zug benutzen könnte, bei welchem man ein beſtimmtes Quantum Frei⸗ gepäck hat. Andererſeits zwingen oft die Extrazüge, die natür⸗ lich weſentlich länger fahren, als die tarifmäßigen, die Reiſenden, am Endpunkt der Extrazugsfahrt, anſtatt von dort gleich weiter zu fahren, noch zu einem Aufenthalt für die Nacht, was wiede⸗ rum den Nutzen der Extrazugsbilligkeit wett macht. Dagegen ſind wiederum andere Vorurteile gegen die Extra⸗ züge durchaus unberechtigt. Viele Leute kennen eben die Extra⸗ züge nur vom Pfingſtfeſt her und von kurzen Tagesausflügen an Sonn- und Feſttagen. Dieſe Extrazüge, die in den faheplan⸗ mäßigen Verkehr eiligſt eingeſchoben werden, ſobald der Andrang ein großer iſt, ſind meiſt überfüllt. Die Reiſenden müſſen haſten, ſich drängen und ſtoßen, um nur einen Platz zu bekommen. Alles das iſt nicht der Fall bei jenen großen Extrazügen, welche die deutſchen Bahnverwaltungen in den großen Schule und Ge⸗ richtsferien veranſtalten,, um eine beſtimmte Anzahl Reiſende in de Schweiz, nach Tirol, nach Bayern etc. hinzuführen. Da die Anmeldungen zu dieſen Zügen einige Tage vor Abfahrt des Zuges geſchloſſen werden, iſt die Bahnverwaltung in der Lage, von vornherein ſoviel Plätze in den Zug einzuſtellen, wie ge⸗ braucht werden, ſo daß ein Drängen um den Platz völlig aus⸗ geſchloſſen iſt. Bei vielen dieſer Züge wird ſogar der Platz der Reiſenden mit den Namen von der Bahnverwaltung belegt und man hat daher weniger Drängen und Stoßen als bei den ge⸗ wöhnlichen Zügen. Die Extrazüge haben alſo bei weſentlichen, unzweifelhaften Nachteilen auch Vorteile, und die Reiſenden müſſen eben jedesmal ſelbſt in gegebenem Falle entſcheiden, ob Lie Vorteile überwieaen. ob die Nachteile es ſind. Mit Kindern, zumal mit ganz jungen, wird es ſich über⸗ haupt nicht verlohnen, allzu weite Touren zu unternehmen. Mit ihnen geht man am beſten in jene Kur⸗ und Badeorte, die für den Aufenthalt der Kinder eingerichtet ſind, wo für ihre Unterhal⸗ tung in irgend einer Weiſe geſorgt iſt. An der Oſtſee, die als die große„Kinderbadewanne der Berliner“ bezeichnet zu werden pflegt, an deren Strande aber in den bekannten Seebädern ſich auch aus Süddeutſchland und Oeſterreich viele Familien mit ihren Kindern Wochen hindurch aufhalten, iſt durch die Dünen auf natürlichem Wege für die Unterhaltung der Kinder geſorgt. Im Dünenſand können ſich die Kinder herrlich tummeln, da werden Strandkompagnien gebildet und Feſtungen gebaut. In zahlreichen Bädern iſt aber auch ſonſt in ſorglicher Weiſe auf das Wohl der Kleinen acht genommen. In muſterhafter Weiſe iſt das zum Beiſpiel in Harzburg der Fall, wo von Seiten der Kur⸗ verwaltung eine Spielleiterin angeſtellt iſt, unter deren Leitung ſich die Kinder tummeln können. Im übrigen kann man wohl über die Schönheit einer Land⸗ ſchaft, und darüber, ob man dem Gebirge oder der See den Vorzug geben ſoll,— wenn nicht der Arzt dabei das entſcheidende Wort zu ſagen hat, ſehr ſtreiten. Ebenſo wie es Leute gibt, die für die Schweiz ſchwärmen, auf die die rieſige Größe der Alpen einen überwältigenden Eindruck macht, gibt es andere, die dafür völlig gleichgültig waren, und von Hermann Grimm, dem berühmten Germaniſten, wird erzählt, daß er einer Dame, die ihm von der Schweiz vorſchwärmte, ſagte:„Finden Sie ſie wirk⸗ lich ſchön? Ich weiß nicht, die Sonne geht dort hinter den Ber⸗ gen zwei Stunden früher unter, und im Grunde iſt die Schweiz doch nichts anderes als eine grandioſe Kellerwohnung!“ Demſelben Grimm freilich gefiel auch Venedig ſehr ſchlecht, und die Zahl derer, die in Italien nur den Schmutz, im Gebirge nur die„höckerige Landſchaft“, an der See nur„die Kahlheit der großen Waſſerfläche“ ſehen, iſt ſehr groß. Es herrſcht auch in dieſer Beziehung die Mode, und der Geſchmack iſt ſehr der Sug⸗ geſtion unterworfen. Und es gibt Leute, denen es ein beſon⸗ deres Vergnügen bereitet, dort, wo es ihnen einmal gefallen hat, immer von' neuem zurückzugehen, und die einen Ehrgerz darin ſuchen, einſt als Jubiläumsbadegaſt von X begrüßt zu werden, weil ſie fünfzig Jahre hindurch immer von neuem dort ein⸗ kehrten, wie es andere gibt, auf die nur das Neue einen Eindruck macht und die immer nur wieder anderes ſehen wollen. Ge⸗ ſchmack, Temperament und der Geldbeutel ſpielen dabei eine große Rolle. D Fahrten ins Neckartal. Und ſtechen mich die Dornen Und wird mirs drauß zu kahl, Geb iſt dem Roß die Spornen Und reit ins Neckartal. So ſingt der Dichter des Wanderns, Viktor von Scheffel, und wem ſchlüge nicht das Herz von Wanderluſt, wenn er auf der großen Terraſſe des Heidelberger Schloſſes hinab auf den Fluß und auf die ihn umgebenden Höhen blickt. Fern rauſcht der Wald ſein altes Wanderlied und lebensfroh klingt es: „Laß lauern und trauern Wer will hinter Mauern Ich fahr in die Welt.“ Auf denn ins Neckartal! Raſch führt uns der Zuge aus den Mauern Heidelbergs. Bald iſt Neckargemünd erreicht. Schnell ſind wir dem Zuge entronnen und in der Ferne winkt ſchon das erſte Ziel der heutigen Wanderung, Dilsberg. Neckar⸗ gemünd bietet mit der längs der pappelumſäumten Fiſenz euf ſteiler Höhe hinziehenden Stadtmauer, mit den auf ihr ruhenden Fachwerkhäuſern einen maleriſchen Anblick. Nahe einem Föhrenwalde liegen die ſpärlichen Trümmer der einſtigen Stadt⸗ befeſtigung und der früh zerſtörten königlichen Burg. Im Tale plappern luſtig die Mühlen und die Straßen mit ihren ab wei⸗ genden engen Gäßchen gewähren dem Kunſtfreund manches be⸗ nerkenswerte architektoniſche Motiv. Auf dem Wege durch die Stadt lockt die„Griechiſche“ zur⸗Einkehr, aber vergebens. Erſt muß gewandert ſein. Bald ſind wir im Freien und ſchreiten rüſtig neckarauſwärts, der Fuß des Dilsberges iſt erreicht und nun geht es den Berg hinauf und in einer halben Stunde ſtehen wir vor dem ſtim⸗ mungsvollen, altertümlichen Stadttor. Weithin ſichtbar iſt der Dilsberg, von drei Seiten als ſteiler Felskegel vom Neckar um⸗ floſſen und iſt im Tal wie auf den Höhen ein rechts und links des Neckars weithin ſichtbares Wahrzeichen der Gegend. Die den Berg krönende Burg, als„Diligesberch“ 1208 urkundlich erwähnt, war einſt der Sitz der Grafen des Elſenzgaues, ſpäter ein pfälziſches Lehen. Bald iſt die ehrwürdige Burglinde und die maleriſche Burg erreicht. Früherer Unverſtand hat ſie zer⸗ ſtört nur ein Bau, heute Rathaus und Schule, ſind erhalten. Die Schildmauer gewährt eine umfaſſende Rundſicht. Im Drei⸗ ßigjährigen Krieg hatte der damals ſtark befeſtigte und durch ſeine Lage gedeckte Ort viel Ungemach zu leiden. Tilly ſuchte ſie 1622 vergeblich zu erobern, 1633 nahmen ſie die Schweden und zwei Jahre ſpäter mußte ſich die Stadt den Kaiſerlichen er⸗ Im Jahre 1744 ſuchten die Franzoſen den Ort zu nehmen, wurden aber von den hier liegenden Invaliden und einem Haufen Odenwälder Bauern zurückgeworfen. Während wir den Ort durchwandern, leſen wir an einem Hauſe folgende Inſchrift:„Alles was wir ſen, Das muß ja fallen und zergen, Wer awer Gott fercht, Der bleibt ewig ſten! Am Ende des Dorfes führt ein Pfad hinab zum Neckar, und ein Fährmann ſetzt uns nach Neckarſteinach über. Dieſer auf heſſiſchem Gebiete gelegene Ort iſt reich an Sagen und bildet noch heute das Bild eines mittelalterlichen von der hochragenden Burg beherrſchten und beſchützten Städtleins. Es liegt an der Mündung der Steinach in den Neckar; auf dem Plateau des beide Täler ſchneidenden Bergrückens ragen drei der vielgefeierten maleriſchen Burgen der„Landſchaden von Steinach“, die Vor⸗ der⸗, Mittel⸗ und Hinterburg, empor. Weiter oben liegt die vierte Burg, Schadeck oder Schwal benneſt ge⸗ nannt, mit einer im ſtumpfen Winkel gebrochenen Schildmauer. Burgen und Stadt trugen die Landſchaden vom 12. Jahr⸗ hundert bis zu ihrem Ausſterben im Jahre 1653 von Worms und Speyer zu Lehen. Um 1200 ſang Hans Bligger von Steinach, auf der Burg ſein verloren gegangenes Epos„Umbe⸗ hang“ und ſeine Minnelieder. Ein zweiter Edler aus dem Geſchlechte iſt bekannt als mutiger Bekenner der Reformation. Durch die Grabmäler der 1482 erbauten Dynaſten⸗Kirche wer⸗ den wir in längſt verklungene Zeiten verſetzt. 1803 kamen Stadt und Ruine Schadeck an das Großherzogtum Heſſen, die andern drei Burgruinen an die Freiherren von Dorth, die um 1840 die Mittelburg wiederherſtellen ließen und ſeitdem be⸗ wohnten. Auf dem Wege zu den Burgen hat man eine ſchöne Aus⸗ ſicht in das Neckar⸗ und Steinachtal. Hinterburg und Schadeck (im Volksmunde hört man immer den zweiten Namen Schwal⸗ benneſt, da es wie ein Neſt an bie ſteile Felswand angeklebt zu ſein ſcheint) ſtellen noch in ihren Trümmern das typiſche Bild kleinerer mittelalterlicher Burgen dar. Einzig iſt der Blick vom Schwalbenneſt auf den tief unten fließenden Neckar und auf den Dilsberg, deſſen Felskegel ſich gerade von hier geſehen mächtig aufbaut. Auf dem Berge, an deſſen Abhang das Schwalbenneſt erbaut iſt, erhebt ſich ſeit 1897 ein Ausſichtsturm, der eine weite Fernſicht nach Süd und Oſt bietet. Zu ihm ſteigen wir hinauf und ſchöne Waldwege geleiten uns nach Kleingemünd, das Neckargemünd gegenüber liegt und mit ihm durch eine Fähre verbunden iſt. Von dort hat man nur noch wenig Schritte zu der idylliſchen Terraſſe der Menzerſchen Weinſtube und bei einem Glaſe Griechiſchen im Anblick des Dilsbergs und des alters⸗ grauen Städtchens läßt es ſich herrlich vom ſchönen Neckartale träumen. Dr. O. H. Maohin wandern wir? In den Odenwald Tageswanderung. Mit ber Bahn nach Neckarhauſen(oberhalb Neckarſteinach) mit der Fähre über den Neckar zum Neckarhauſer Hof, nen das ſchöne Finſterbachtal aufwärts(mit weißem Kreuz)) ſtändig im Wald bei Austritt aus dieſem nach 1/ St. Unterhaag 1½ St. Oberhaag, hier rechts an der Kirche aufwärts zuerſt öſtlich dann ſüdlich auf der nach Reichartshauſen führenden Waldſtraße; nach etwa 2 St⸗ von der Straße links ab einen ſchönen Waldweg, ſpäter durch Feld nach 23½ St. Michelbach. Durch das Dörſchen mit Fahrweg und kürzenden Fußpfad, bei Austritt aus dem Wald auf die Straße und auf ihr links weiter nach 3½ St. Aglaſterhauſen weiter auf der Straße nach 33% St. Waldpfad von der Straße links ab nach 4½ St. Große Buche und über Feld auf der Straße nach Breiten⸗ bronn. Dieſe links einige Minuten, dann ſcharf rechts auf breitem Waldweg; bei Beginn des Feldes wieder links in den Wald nach 5 St. ſchöne Ausſicht in das Neckartal, dann hinab nach Gutten⸗ bach, am Neckarufer entlang unterhalb der Minneburg her, dann mit der Fähre nach Neckargerach 6½ St. Der Beſuch der Minne⸗ burg nimmt aufwärts ½, abwärts ½ St. in Anſpruch. Die Minneburg bis ins 12. Jahrhundert im Beſitz der Hofwarte von Kirchheim. Zerſtört im 30jährigen Kriege. In den Ruinen hauſte bis Anfang des 18. Jahrhunderts ein Einſiedler. Nachmittagswanderung. Per Bahn nach Weinheim mit weißem Quadrat über die Win⸗ deck, zur Wachenburg von da mit Pfad über den Gipfel des Wachen⸗ berges, auf der Höhe links ab, dann mit Fahrweg rechts bis Weg⸗ weiſer nach Buchklingen, den Fußpfad hinab zur Friedrichshütte, nun mit weißem Quadrat nach Buchklingen 2 St. fVon hier das Tal zurück über Gorxheim nach Weinheim, zuſammen 3½ St, Aus Bädern und Sommerfriſchen. Wildbad. Die Fremdenfrequenz unſeres Kur⸗ und Bade⸗ orts beträgt bis 4. Juli nach der amtlichen Kurliſte 7992 Perſonen Wildungen. Die Beſucherzahl des Bades betrug am 3. Juli 6441 Perſonen. geben. (Fortſetzung ſiehe Seite.) Aae 11 Aen Fallosz-Wirtschaft 0 0 1 11 Beliebter Ausflugsort. Sämtl. Speisen zu jeder Lageszeit. Vorz. Kaffee, ff. Weine. Prima Lagerbier. Neu renovierte Wirtschaftsräume mit herrl. Aus⸗ Sicht. Garten a. Neckar. Säle m. Klavier f. Gesell- Schaft. Spezt: Frischgeb. Neckarflsch. Jos. Karlein. 221 —— Schöner Luftkur- u. Ausflugsort ist das idyllische neue ee Jakbuhlentz Hotel-Restaurant H eidelberg, 15 Min. v. d. Elektr. Bahn. Tel. 522. Buhige prachty. Lage; a. Wald- u. Bachesrand, herrl. Spaziergünge ins Hochgebirge u. Neckartal.— Neu einger. Fremdenzimmer.— Pension v. 4 M. an. Restau- ratlon zu jeder Tageszeit, Diners u. Soupers v..50 M. an.— Eig. Konditorei, ff. Export-Biere u. Weine. Gr. Saal, Nebenzimmer, Kellerwirtschaft u. Garten.— Auch passend für Vereine und Festlichkeiten. Besitzer: Emil Hess aus Mannheim.[132 Bierhelder Hof zedaranem Beliebt. Ausflugsort. Milchkuranstalt. Restauration. ff. Biere ſhelles nach Pilsener, dunkles nach Münchner Brau- Art), Billige Preise, Selbstgekelt. Apfelwein. Für Schulen Freisermässigung. Tel. 772. Bes.: Georg Weifß. I197 2— Endstat. d. elektr. Bahn faedbepg.-Jebderhaeh ö⸗ o ers Unmittelb. a. Walde gel. Restaur. nach der Karte. Diners 12— Uhr. Gr. ged. Terrasse. Tel. 490. Fr. Spitz. 135 Mitten im Walde ge- legen. Ruhige staub- krsie Lage. Pension v. bvbel Heidelberg 9 7 1 7 olkerei. Frische Fo- daslhaus rellen. Tel. 12 Schönau J. fenslen A. Gärtner, Küchenehef. Lochmünle f bel Hei · Liegelhausen aeiberr Hotel U. Pens. Adler Von Heidelberg p. Bahn 5 Min. Altren. Haus. Grofl. schatt. Garten dir. a. Neckar. Gr. Säle. Haltest, d. elektr. Bahn. Pens. Prosp. zu Dienst. Tel. 737. Bes.: H. Walter. 180 ehbnan b. Heldelberg bel Heidelberg, Stat. Neekarsteinack Schönau Gastl. zum oldenen Löwen sutelr gericht. Fremdenzim. Gute Küche. Zu Ausflügen für Ge⸗ Sellschaft. u. Vereine sehr geeign. Gr.schatt.Gart., geräum. Saal. Pens. z. mäß. Preis. 88 Jak. Bockstahler WW. Gut bürg. Küche Gasthaus zur Traube fiz Wöizgera, Saal für Vereine ete. Fremdenzimmer. Pension zu mäbigen Preisen. 150 Besitzer: Valentin Bordne. Gasth., Blerbraueroi u. Pens. Fremdenzimmer.— Gartenrestaur. Bes.: Ferdinand Diemer II. I188 Tackarsteinach rk-Hote Haus am Plafze. 05 In günstigster Lage mitt, 1. Kurpark. Anerk. vorz. Küche. Regie-Weine. KursRKonzerte auf der Lerrasse des Hotels Inhaber: Friedrich Kargl, Telephon 136.[117 Dahn, Hotel Hartmann zur Pfalz zzz Busenbach b. Eltlingen(300). Stat. d. Albtalbahn Hasti u. penglon beutscher Kalser Neu einger. Mäh. Pens. Post, Tel. Bes.: Herm. Müller. 12¹ Neckartal, Sadlisch im odenwald.- Hotel und Pension ſessisches Haus. Keltestes renomm. Haus, schöne Lage a. Fuſle der Burg⸗ ruine. Nlektr. Licht. Tel.5. Bes. Philipp Rauch. NB. Um unliebsame Verwechslungen mit Gasthaus Peter Rauch, welcher dieses„Altes Hess. Haus“ zu benennen beliebt, zu vermeiden, bitte ich genau auf Luftkurort ndenfelg meine obige Adresse zu achten. 166 Gusthauszur Krone. Tel. 11 Eig. Fuhrw. Bes.: C. Holzschuh. 1 Hirschhorn 2. Hfeeee R R RRRCTo Im Hotel u. Pension„zum Naturalisten“ Ihaber: K. Schaefer, ehem. Küchenchef. 148 Ponsion H. Engel, Mörlenbach(odenw.) Zimmer m. Pensions M. Kinder nach Uebereink. 91 1. Odw Nelcelsheim Ezaet Caslh. u. Pens. 2. Huler Erstes Haus am Platze, f. Pensionäre, Touristen, Vereine best. empfohl. Gr. Saal m. Terrasse, Garten, Fremdenzim. m. elektr. Licht, Bad i. Hause. Pensionspreis M..50 an. Wagen nach Bahnhof Fürth zur Verfüg. Odenwald-Glub. Auto-Garage. Benzinstat. Tel. 6. Bes.: Aug. Würz. 141 dasthof u. Neichelsheim waan Zum Schwanen Hübsche freie Lage nahe des Waldes. Veranda, ged. Halle, Schatt. Garten m. herrl. Aussicht, eig. Konditorel. Tel. 26. Flektr. Licht, Bäder 1. Hause. Pens. Mk..50. Wagen nach Bahnhof Fürth zur Verfügung. Bes.: J. Treusch. 140 Auine Hodentein e mäf. Preise, dir. a,. Walde, eig. Jagd. Bes.: WIIh. Seltz. 139 Waldmicheipach due 1. Hensal Erstes Haus am Platze. Bahnstation Fremdenzim. beimäß. Pension. Bad, Telephon 18. Für Vereine, Fou risten, Schulen best. empfohl. Bes.: Emil Farnkopf.[213 Weschnitz I. O. Cases Eebeche lo 8 basthaus Erbacher Hof im Weschnitztal idill. gel.; ringsum Wald. Pens. v. Mk. .50 an. Bäder. Vorz. Verpfleg. Tel. Bes.: L. Müller. 190 1.., 450 m Station 5 Hammelbach 5 4% m Fhatton Backlh 2. Dohsen Schöne Waldung. Für Touristen, Vereine, Schulen, Pensionäre best. empfohlen. Jrosser schattiger Garten, Fremdenzim, Peleph., Wasserlt. i. Hause Hig. Metzgerei. Postverbdg. Bes.: Valt, Schäfer. Odz. d. vorzügl. Verpflegung 19˙ ̃ arhach Schönste Ausflüge. 15Min..St. Hetzbach Autohalle, Fam.-Pens. — Odenwaldbahn— Mäß. Preise. Luft-.Sor „Hotelteiter“ nenbad.Forellenweihe 2 NTelegr. u. Tel. Marbach Postamt Beerfelden 17 Tromm basthaus„Zur schönen Aussſeht“ Neu eingerichtete Fremdenzimmer.— Pension.— Saal. Telephon 8(Waldmichelbach). Bes.: Val. Kell. I192 Wanlen bnetn ddte 628fh..ESenbapg Luftleurort, 450 m ü. M. Durch Neubau vergrößlert, 97* in Belaual. Pufttarort N ſoltopzach od. Manlen Reckarwimmersbach Eberhach Beliebte Familien- u. Einzelpension z. mäfl. Preisen. Für Touristen sehr empfehlenswert. A. Soller. 167 Eberbach a. N. ute, beingee u * Castnof und Penslon Luinpenberg d. J. zun Anter Jouristen und Kurgästen bestens empfohlen. Mäßbiger Peusionspreis. Bes.: Aug. Holdermann. 182 Mosbach Gasth. U. Pens. Cäcilienbad (Baden) FHerrl. Ausflugsort, f. Erholungsbedürft. u. Touristen sehr empfehlenswert. Friedr. Zänglein. 183 Waldreiche Gegend Mudau„Hotel Krone“. Erstes und ältestes Haus am Platze. Komfortabel ein- gerichtete Fremdenzimmer. Räumlichkeit für grössere Gesellschaften. Schattiger Garten mit Kegelbahn beim Haus. Anerkannt gute Küche, Bäder und Fuhrwerk iin Hause. Telephon Nr. 3. Higene Forellenfischerei. Billige Pensionspreise. Hausdiener am Bahnhof. 228 Besitzer: Robert Link. im bad. Odenwald 450 m f. d. M. Habnhof-&lotell. faglah. Beliebter Ausklugsort.— Bestbe- kanntes Haus füf Pouristen, Vereine u. Gesellschalten. auenbur Besitzer: Ad. Bechtold. 200 Telephon 19. * 2 Schriesheim basth zum Veulschen Hof 9 10 23Min. v. Bahnhef. Altrenom. Haus Gr. schatt. Garten. Kegelbahn. Schöne Säle f. Vereine ete. Gut bürg. Haus, Kulmbacher u. Münchn. Bier. Ausschank Kronenbräu, Neuenheim.. Urban. 164 Teniegei aarerkgect T. Peit Dir. àa. Bhf. Gr. Saal, schatt. Gart. Selbstges. Weine. Gut bürg. Haus. Bes.: W. Müller. 161 Hotel- 1** 5 7 Sohriesheim Gasthaus Deutscher Kaiser Ecke der Kreuzstr., 8 Min. v. Bhf. Altrenomm. Gasthaus; für Reisende u. Gesellschaften bester Erholungsplatz. Selbstgek. Weine, Mannheimer Biere, vorzügliche Küche. Lad wãwlgg Hubsch. 162 *** Weinheim Cdstfaus zum Goldnen Book zwisch. d. beid. Bahnhöfen gegenüb. d. Post. Fremdenzim. Schöne Lokalit. Gartenwirtschaft. Gute Küche. Durl. Hofbräu, Mannheim. Reelle Preise. Besitzer; Wilh. Schrank. 160 Fuchs Sche Müunle Beliebt. Ausflugsort im Birkenauer Tal. Tel. 142 Bes.: Gg. Fuchs.157 ½% Stunde einhein Schatt., Tauch- u. staubfr. Erholungspunkt in eben. Lage. Bäder, mod. Einrichtg. Restaur, Sommerfrisch- lern, Touristen u. Vereinen best. empf. Ant. Werner. 188 a. Eing. d. Birkenauer u. Gorxh. 2 0 IIn Tals. Gr. Saal m. ständ. Bühne. Alt⸗- deutsche Weinstube, separ. Nebenzimmer. Bürg, Küche. Spezialität: Selbstgekelterte naturreine Weinc. Tel. 133. Besitzer: Wilh. Lang. I159 Weinbheim Weinvwickschaft 2ur kfalz wer. G. Küche 2z. j. Tageszeit. Spez.: Selbst⸗ gekelt. Bergsträfller u. Oberbad. Weine. W. Koch.[154 Birkenau, Castnaus zum Pitkenauef ſa Saal mit Klayier, gedeckte Veranda. Eig. Metzgerei. Pension von Mk..50 an. Telephon 169 Amt Weinheim. Besitzer: Heinrich Buss.(191 Haltest. d. Nebenbahn Gasth, Sehwarzer Adler rensienIHHI Gut empf. bürg. Haus. Tel. 8. Tuh. schöne Lage, dir, von Tannenw. umg., gr. Saal. Vollé Pension, Civile Preise. 3es.: Peter Horlé. 184 alz Curhaus u. Hotel zur Sonne Elektr. Licht.— Bäder.— Anerk. gute Küche. Naturweine.— Wagen. Teleph.- Nr. 14. Inhaber: Ludw. Kees. 123 Ann Tinstein dant-l Harfaa. r drg Altrenommiert. Rendezvous aller Fremden und Touristen. Erdl. Fremdenzim. Pens. Bad im Haus. Vorz. bürg. Küche. Weine erst. Firm. Storchenbier. Auto-Unterkunft. Tel.-Nr. 12. Jos, Weiss. 128 Iaftharortfeichenbach im unteren Albtal, 300 m ü. d. M. Station der Linie Karlsruhe-Ettlingen-Pforzheim. In gesunder Lage, son drei Seiten mit ausge⸗ dehnten, in—5 Minuten erreichbaren Hochwald- ungen umgeben, keine lästigen Fabriken, von Touristen und Vereinen gut frequentiert, Gelegen⸗ heit zu lohnenden Kusflügen nach Herrenalb, Gernsbach, Baden-Baden, Ettlingen u. Karlsruhe, vorzügliche Gasthöfe u. billige Privatwohnungen, Penslonspreis von.75 Mk. an, elektr. Beleuchtung, für Ferlenaufenthalt wie zu dauernder Nieder- Iassung gleich empfehlenswert. Auskunft durch den Vorstand des Verkehrs- vereins. 246 Verkehrsverein Reichenbach im Albtal. Jaden⸗ 1110 Hotel Römerbad gegenüber den Grossher- zoglichen Badeanstalten. Mit allem Kamfort der Neuzeit.— Mässige Preise. Telephon 492. Besitzer: C. Saur. 12 Jaeg-Jaden zx Fil Vorzügliches komf. Familien-Hotel. Zentral-Heizung. Elektrisches Licht. Bes.: A. Erün I16 Hotel Hader-Haden Labeer Löve“ bichtental altbekanntes Haus. Ausgangsstation der elektr. Strassenbahn. 50 komfortable Zim: mer, eigener Park, mässige Preise. 8767 5 10 Badden-Paden benthestaer 2gudebac, Direkt bei den Großh. Bädern.— Zimmer inkl. Frühstück von M..—, Pension von M..50 an.— Gut bürg., Haus. Prospekt. Elektr. Licht. Bes.: A. Degler. 13 Daden-Baden Casth. 2, Fortuna 54d. Pens Pr. „an. B. Steinle, Gernbacherstr. 70.4% Baden-Bauen Latzaatus, Selgbot Uüriehein Bes.: WIIh. Krämer. 163 eee Laudenbach ersstr. Pens. Frigdrichsburg Angenehmer Landaufenthalt am Walde, 1 Stunde von deckte Veranda, luftige Fremdenzimmer. Pension nach Vebereinkunft. Besitzer: Alfred Hax. 153 Schöne Fremdenzimmer, Groſer schattiger Garten. Voliständig Vorzügliche Küche. Prima Weine und Biere. Tel. 8. Neuer Inhaber: Karl Heimberger. I144 0, Hufnagels a. d. Bergstr. Einige Min. v. Bahnhof u. Gebirge anherrl. Laub- u. Nadelwaldungen gel. Luft. schöne Civile Preise. Bad im Hause. Auto-Garage. Eigenes Fuhrwerk, Telephon 26(Amt Jugenheim). 170 Mannheim. Grofler schattiger Wirtschaftsgarten, ge-⸗ 8 e din Hotel Deutsches Haus 5 renoviert 1911. Säle für Vexeine, —— 2— 2 2 beheim Hotel u. Penslon Hictoria Zimmer, grob. schatt. Garten m. Parkanl. u. Texrasse I. Haus a. Platze. 120 Mäb. Preise. Tel. 12. E. Sommer. Hotel zum Rössel Bergzabern Bergzaberl. tueis Waldhomm rrer 12¹ Lruftkurort Bergzubern Rheinpfalz— Herrlicher Sommeraufenthalt Kurhaus Behref Bestempfohlenes Haus direkt am Walde, Tel. 1. Prospekte gratis d. d. Bes. Ph. Behret WwW. 230 Batlen-Baden Gut empfohl. bürgerl. Haus. 14 Bes. Heh. Baumann. Abec 0-Haden okel babischer Haf Hatel de la cour de Bade Altberühmtes Badehaus I. Ranges mit eigenen Thermal-Bädern der Ursprungsquelle. Elemalges Kapuzinerkloster, Sehenswürdigkeft der Stagt. Grosser Park. 17 Neuester Comfart. * Annweller warngtzelwaldeeteden dir a Roch. wald gelegen, am Fuſle des Trifels, herrl. Aussicht. Teleph. 45. Komf. Fremdenzimmer. 1¹¹⁵ Deidesheim Gasthaus zurRanne Gut bürgerl. Haus. Natur- weine. Ad. Schäffer. 124 éWarzwald 750 m üb. d. M. Stat. Bühl, Ober- tal, Baden-Baden Irhaus errepwieg tal) Teleph. Amt Bühl. Mogern einger, Haus. Zentral heizung. Prosp. gerne zur Verfügung. F. Braun. 97 V. Baden- Thasunne aun Hplkaug Aur Hrale Schäönst. Ausflugsort, am Walde gelegen. Pension v. .50 M. an. Restaur. für Vereine, Touristen gute Un⸗ terk. Zim. v. M..50 an. Bürg. Mittagstisch. Badezim i. Hs. Hurhotelg. Pens. Schindelpeter,OBerhüklertal (bad. Schwarzw.) Forellen. Pens. v. M..50 an. Saalf. Vereine ete. Pel. 128. Bes.: S. Kohm, ehem. Küchench. Sommosrfrisch Statlon Achern. 2: Ausflugsort Obersasbach Ball. Schwarzu. Pension zum nauen Erlenbhad Herrl. gesunde Lage am Walde, in schönster Lage des Sasbachertals. Pensionspreis.50 Mk. Table'hote bei altbekannter guter Verpflegung. Grosser Saal und Garten zur Abhaltung von Vereinsfesten. Touristen bestens empfohlen. gratis. Franz Kropp. 38 Eig. Fuhrw. Tel. 707. Bes. B. Falk, fr. Wolfsschlucht. 23 Station der Albtalkahn arlsrupe-Herrenalb) Talene Casth. zum Käönig von Preuben Bürg. Haus. Pension v. Mk..— an. Tel.-Nr. 8(Marxzell. Besitzer: Hrnst Bürkle. 27 Herrl. durch Wwaldr. Höhe esch. Lage. Angen, Somm. Tukentbaft AuUbc bersalzthermen. Anerk. Heilerfolge b. Schwächezust al. Art, rheumat. u. gicht. Leiden, Frauenkrankh. usw. Post, Telegr. u. Teleph. i. H. Mäg. Pensionspreise baausgez. Ver⸗ pflegung. Ausf. Prosp. d. d. Besitzer L. Börsig, 196 Im Renchtal, had. Schwarzu. 20 Min. v. Stat. Hubacker. Seh — daus fotel Bellepue (Altal uf Ul Herl Ne aim Walde. Ruh. Som- pkl sgung. Pension von LSA Nener. 115 — 4 A Endstatlon der 4 E 5 NMurgtalbahn 1 -Hotet und pension„Fffedtiehehot Licht. Tel. 8. Zentralheizg. Forellenfischerei. . unsch, Bes. 178 aldkorn⸗ Veine. Frem: ee Prospekt auf Verlangen. Gausbach 1 Murgta Casfföf„2 Nähe d. Bhf. Altren. Haus. Gute Kuche, ei denzimmer. Veranda m. prachtv. Auss u. die neuangelegte Murgtalbahn. Inhaber: K. A. Maier 430 77570 7 Gasthof pf Bestempf, Hans, Utt onhefan u. Pens. 1l ug vorzügl. Küche. Reine Weine, gutes Bier, groſler schatt. Garten. 8 halle, elektr Bele ucht., E. Ren Eie. Bäder. Tel. 5. Aebert I Luftkuron bitenbdten kealen e L. Magen in unmittelb. Nähe d. Bhf. Besucht. Haus a. Platze. Bek. gute Küche. Mäß. Pensionspr. Bäd. El. Licht. Autogarage.— Bei Ausflügen bestens empfohlen. L. Baumann, Besitzer.(8945 7 Anerk. gut Oftenhö fef Sastbof zum kagel Raas uff be⸗ Währter Küche; freundl. Zim. m. elekt. Licht. Pens. Kalte u. Narme Bäder. Groſfe Säle f. Vereine. Aute-Garage. Prosp. Pel.-Nr. 9. Der Bes. Karl Jülg. f187 ptefstal bastn. U. Pens. zum Schwan Genchtal) eig. Conditorei u. Café i. nächst. Nähe des Kurhauses sowie des Stahlbades. Renom. Haus Heh. luft. Zimmer mit gut. Betten. Schatt. Garten, vorzügl. Küche. Kurgästen u. Touristen bestens emp Fohlen, 62 Ludwy. Muber, früh. Küchenchef. Bes.: Bad u. Luftkurort Peterstal Renehtals Hotel u. Pension Bären scher 1ter age Rüm fortabel einger. Bäder i. Hause. Molkerei. Mineral- quellen. In nächst. Nähe eig. Pannenwaldungen. Fuhrwerk. Tel. 4. Bes.: Friedr. Vokt-Dietz. 8944 Oppenau. a Hofef u. Pension 601d. Adler Altren. gut bürgerl. Haus. Mäfß. Pensionspreise. Bäder i. Hause. Wagen. Tel. 7. Autegarage. Bes. Otte Roth.[61 i Exxt. Hauz Oppenau. Peter's„Notel Post“ en schönster freier Lage mit grofler Terrasse u. Garten. Wagen jeder Art im Hause. Telephon Nr. 6. 60 968 m üb. M. Turhauz IAdaeht Ganebis) eee na. 8,Akm., Zimmer mit 50 Betten. Ponsionspr..50. Für Touristen u. 18 kKm. Neu erbaut, 32 Vereine best. empfohl. Bes.: M. Schmelzle& Sohn. 43 ippoldsau.-Tere Holzwälder Höhe am Fuße d. Kniebis, dir. a. Walde in still. ruh. Lage unw. des Weltber. Bades Füppeldsax. Gut bürgerliches Haus. Vorzügl. Verpflegung. Tel. 10. Ben.: Dav. Stufft. I88 Neu umgeb. Haslach Anzigtah Hotel Raben Schöne 58 1 85 Ausgezeichn. Küche u. Keller. EAktr. Licht Billard. Bäder. exk. Grofer Garten 1. d. Nähe. Pension v. Mk. 4— an. Bes.: Hch. Faekler, Tel. 17. I88 Hote! U. Pension zum Bären mit allen modern. Einrich- tungen. Garten. Veranden. Bierrestaur. Vor- u. Nach- gaison erm. Preise, Hlustr. FProsp. H. Diesel. 89 in Bchster Nalte des Waldes golegen. Großer Schaftiger Garbem, elektrisches Iäeht, Bud im — Hauumse. Aufmerksame Bedienung. — 9 Saison Mäaai— Oktober Solbad und Höhenluftkurort 700 Meter u. d. M. HEILLANZEIGEN: Hlerz. und Nervenkrankheiten, beson- Sol-, Kohlensäure-, Fichten- ders von Kranken mit Asthma nervo- 5 sum mit Vorteil besucht, Frauenkrank- nadel-, Moorextrakt-, sowjie elek· heiten, Rheumatismus, Exsudate und 1 5 sonstige Residuen von Entzündungs. trische Bader Inhalatlonen, klima- prozessen, Scrophulose, Slutarmut u. Schwächezustände jeder Art. Prachtvolle Waldungen und Promenaden.— Konzerte, Lawn-Tennis, Rudersport u. s. w. Der Verkehrsvereln. Auskünfte erteilt und Broschüren versendet HEILMITTEIL: tische und Terrainkuren. aneeee, E4 Alle Arten 3 8 4. Auerachen 4 Ain modernster Aus- führung rasch und billigst liefert Dr. H. Haassene Buchdruckerei 2 EB, 2 G. m. h. H. 56, f EELLELLUUL IHAEEA AHNHAAUEEZRERR 239 Ein probates Mittel gegen Sommer⸗ ſproſſen atteſtiert Anna Steinhauer in Röding, in⸗ dem ſie ſchreibt:„Beeile mich, Sie zu benachrich⸗ tigen, daß ich mit Ihrer vorzüglichen Herba⸗Seife ſehr zufrieden bin. Selbe kann ich jedermaunn fülr Hautausſchläge, Sommer⸗ Anoſteor zc. aufs Wärmſte empfehlen.“ 7093 Obermeyer's Medizinal⸗ Herba⸗Seife à Stck. 50 Pfg., 30 0% ſtärkeres Präparat Mk..—, zu haben in allen Apotheken, Drog. Parfüm. z272•· PœT 9 7d m 9 4 f. d. M. Folpad, Nöhenkuftkurort onauesching Elektriscehe Bäder. Herrl. W zen mit schön gepflegten Spazierwegen Medizinal- Bäder zeder Art. Inhalationen. Residenz 0 dkes Fürsten zu Füärstenberg. Prachtv. Park Fürstl. Bibkothek, Gemälde- u. Kupferstich- „ Sammlg. Fürstl. Fürstenb. Brauerei. Angen. Kur- u. Niederlassungsort f. Private u. Pensionäre 90 Kurhaus Sehützen Hotel Laum dlutel Aler Bahnhol-Mote!“ basthof Sternen baskhof Bären Jest. Tappoelin 55 J. Buri Dullenkopfk Seltenreich Schaller Biedermann Ganther Reiser 90 ee Auskünfte u. Prospekte durch den 9 7 33 Schömdald 1000 m ü. d. M.— Station Triberg, ½ Std.oberhalb der berühmt. Wasserfälle.— Prachtv. u. Sommerfrische i. bad. Schwarzw. Kr. anreg. Gebirgsluft Hofel u. Kurhaus Schönwald 200 Betten. Massiver Bau, elektr. Licht u. Dampfheizung im ganzen Hetel. Grobart. eig. Hochwald. Ged. eranden. Ferrassen. Mahlzeiten an kleinen Tischen serviert. Parkanlagen, Tennis und Krocket. Kinderspielplatz. Pension Mk..50 bei prima Verpflegung. 72 III. Prospekt durch Inhaber L. Wirthle. Aiahn ebmned — Pension von Mk..50. Prospekte gratis. Tel. 14. Goeth, 131 aurg l. Paphgtg F Bekanntes, gut empfohlenes Haus, prachtvolle, Treile u. ruhige Lage, gegenüber dem Alleegarten, der neuen Universität u. neben dem neuen Stadt- 77 5 Schwarzw.) Ansth. E. Rössel Hinterzarten II. v. Bhf.8 Min. Gut. bürg. Hus. Tel. 1. Näheres durch den Bes. N. Gremminger. 87 (Badischer Schwarzwald). Hinterzarten Baamot-Batel u. Hest Gut bürgerl. Haus. Neu einger. Fremdenzimmer von Mx. .30 an. Pension von Mk..50 an. Nähe des Waldes. Stützpunkt d. schönst. Ausklüge. wie: Feldberg, Titisee, Ka vennaschlucht, Höllental.— Bäder.— Garten— Auto- garage.— Pelephon.— Piners à part.— Fouristen best. empfohlen. Besitzer: M. Riesterer. 85 bei Hinterzarten. 860 m üb. M. 5 aerhade Pastft, U. Pens. 2. Lffeisehmiede an d. Fahrstraße Pitisee-Feldberg, unmittelb. a. Wald gel. 200 Bad. Schwarrnald— Biflige Sommerfrische Dennensgreis MIx..60—4. 90 Pfiyat-Pension Gotkl, Müller Hornber Hauptstrasse 340 Volle Pens, zu Mk..50 bis.— per Tag. Schöne Zimmer. Gute Küche. Groß. Garten.schöne Terrasse. Herrl. Lage. Nähe des Waldes. Auskunft bereitwilligst. 40 Hrstklassiger 2 Höhenluftkurort 1000 m ü. M. Station Priberg Schwarzwald. 112 8—8 8 H Otel VI Sto 7i 8 Vornehmes Familienhotel I. Ranges in unvergleichlich Schöner, sonniger u. geschützter Lage am Waldesrand. Grosse Perrassen u. Veranden. Salons. Vestibüle, Tennis- Fark. Bäder. Centralheizung. Eigene Forellenfischerei. Pension von Mk..50 an bei vorzüglicher Verpflegung. Ilustr. Prospekt bereitwilligst. K. Ketterer, Bes. 12888 Mittelpunkt der bad. Tri b D F 8 Schwarzwaldbahn— Schwarzwald-Hote u. Hotel-Kurhaus „Waldlust“. Hotels mit modernstem Comfort in unerrxeicht Berrlich. Lage. Das ganze Jahr geöffnet. Sommer- und Winfersalson.— Wensfon. Früh⸗ und Spätjzahr ermäs 555 Preise. Illustr. Prosp. N. Mierimger, Eigentümer. 8916 Hatel Bellepue“ on 87 lerrenalb. 2 Prosp. A. Hanber. 1938. Terrenalz. Maia Scwelzerhal 2is v. 8g e. m bad. Schwarzwald, 810 theater. Neu u. modern eingerichtet, elektr. Licht, Dampfheizung, Personenaufzug, Vacuum-Ent⸗ Auto-Garage, Omnibus an allen Ziigen. Besitzer: G. Hecht.[29 175 Bad Kirnhalden i. Breisg. Alrnhalden(Schwarzwald), inmitten von Wal- —.—— ctaubfreie vor Winden gese hützte Lage. Bäder, Post, Telegraph, elephon i. Hause. Forellen- Auf Wunsch Wagen Bahnhof Kenzingen. Pension von .25 M. an. Auskunft durch F. Huse, Eigentümer. 12470 M. üb. Meer, (Zweiglinie der Höllen- Höhenluftkurort inmitten prächt. Pannenwaldg. mit gut gepfl.- Spazierwegen u. herrl. Aussichts- Postamt, Schwarzwald-Sammlung über Volks- kunst u. Volksindustrie von Oskar Spiegelhalder. Schluchsee(Autoverbindung), Bad-Boll, Feldberg u. Rothaus. Gut gehaltene Gasthäuser u. Privat- staubung. Beste Küche, feines Restaurant, Garten, ** Fp eihur 1 Frelburger Hof 1 281 H. Strampfer. dungen gelegen, idyllisch ruhige, Fischerei.— Tägl. Fahrpostverbindung v. Kenzingen, benzki Tchi thalbahn), 1200 Einwohn. punkten. Arzt, Apotheke, Bäder, elektr. Licht, Lohnende Ausflüge nach St. Blasien, Titisee, wohnungen. Auskünfte und Prospekt durch den Verkehrsverein. 8976 interzarten I bulfänrort Steig Eezaste Casthaus. Penslon Rayennaschlucht 930 m ü.., am ob. Ende d. Ra vennaschlucht a. d. Fahrstr. Hinterzarten-Breitnau geleg. Gut bürg. Haus, in schöner vesch. Lage, von herrl. Ta annenwald umgeben. Zimmer v. K..20, Fension Mk..20 bis.— bis. Juli und ab Sept. Ermäbigun ng. Eig. Molkerei, Forellenfischer ei, Jagdgele- genheit. Bad u. Fuhrwerk im Haus. Prospekt. Telephon Von den Stat, Hitisee 1 St. u. Hintsrzurten Std.entfernt, Gesch. rTuh. Lage. Schöne Ausfl. z. Feldsee, Feldberg, Her- kirst, Wutachschluc bt, Höllental, Ravennaschlucht, Weiß- tannenhöhe, Turner. Pens. v. M..50 an. Zweimal. Boten- zicht. Besitzer: Ad. Leser. 36 Höhenluftkurort. Sta 10²⁰ m nan. asfof zum Krenz Gute Verpfl. Es hält sich best. empf. d. Bes. O. Rombach. 22 Neu renoviert. 980 m. ü M. Titi-⸗ Zwischenstat. Titisee-Feläberg. Tägl. Per- Terrasse u. geschl. Verande mit herrl. Aussicht auf den Titisee u. Aochfirst; unmittelbar andenschönst. Tannen- Gutes Logis für Passanten zu mässigen Preisen. Für Gesellschakten besond. Arrangement. Post und Telephon zogenhorn, Zweiseeblick,⸗Schluehsee, St. Blasien, Hoch⸗ post mit Pitisee, Telephon Hipterzarten Nr. 4. Elektr. Hinterzarten d Hollentsahn⸗ 83 Bärental asinaus B. Penston Haler sonenpost. Vorz. Lage lür Kuraufenthalt. Hübsch angel. waldungen. Zentrale d. prachtvollst.Schwarzwaldpartien. im Hause. Besſtzer: A. Nutterer- 19 Hervoprag. Luftkurort Stat. d. Höllentalbahn Titisee Und Wigtopsportplatz Altrenomm. Haus J. Rang. in Hotel Titisee bevorzugtester Lage— Gr. schatt. Parkanlagen. Schönste Aussicht auf d. See, den Feldberg u. dessen Vorgebirge.— HEleg. Säle, Restaur. verb. m. ged. Terrassen.— Gesellschafts- räume.— Bäder i. Hause u. i. See.— Eig. Fischerei. Hadl. Sehfarzmald. Bahnstation Auto-Garage.— Pens. m. Z. v. Mk..— an.— Von 1. Septemb. bis IL. Juli Preisermäßigung.— IIlustr. Prospekte. Besitz. R. Wolf. 73 0 4 L. sich Tilise Hoſel u. Pens, Bären fur brch⸗ jahrsaufench. Forellenfischerei. Cen- trallage f. Ausflüge n. all. Richtg. Bed. erm. Pensionspr.74 Gasffl. 2. Sonne gat hge frene alenne Gute Küche. Reine Markgr. Weine. is (Schwarzw.) Luftkurort 869 mü. M. Iamfgiten ſen 1000 Mtr. Uü. M. am Eulle d. Feldbergs a. d. Linie Titisee⸗ Schluchsee-St. Blasien; von berrl. Tannenwald umg., in gehr gesch. Lage, schöne schatt. Spazierwege, herrl. Aus- sicht in nachst. Nähe, Alpenaussicht. 10 Min. von hier 18t d. idyll, geleg. Windgfallrweier m. Gondelfahrt einger. — Restaur. d. Umbau viel y erändert. Zimmer m. Balkon, gr. Saal m. Terrasse. Gute Küche, reelle Weine, anfmerk⸗ same Bedienung. Täglich 2 ma! Milchwirtschaft, Fuhrwerk im Hause. o8t5 5 Auto. Hinterzarten 5. Besitzer: Ad. Helmle. 67 (Höllentalbahn) Hotel u. Pens. Hinterzarten Adler. Erstes und ältestes Haus Fenslon Ser mit adl. hue Küchs. Kurtaxe frei, Joh, Pfelffer. 100 am Platze. Näher. u. Prospekte durch den Besitzer. 88 Aln Jof-Moesbronn 1 St. v. Herrenalb u. Bernstein am Fuße des Mahlbergturms Cast ffl. U. Pons. 2 Linde in dir. Nähe herrl. Tannenwaldung. Große Zimmer, 8 Küche. Speisesaal, schöne Gartenanlag, eig, Milch. sionspreis v. M..50 an. (Bernbach]. Besitzer Kubon& Danner. Neustadt. 90 enstälter 1 dir a. Bhf. 3 Min. v. Walde. Zentralhzg. Bad u. Wass erleitung. Tel 1 180 Mlektr. Licht. Tel. 25. Bes. Harl Fehrenbach. 5 Aad Pension danne Geschw. Hechinger. Bestrenom. Haus. Feinste Verpfleg. Man verl. Prospekt. * Agto! Jlalkenell.. Bernbdecft Serenem Dilld Rull. 978 mm. K. Poststrasse Nipshzarten- Todtnan, Autovorkehr mit Fpeizusg agenbrann gbhen deun empfiehlt sich seiner a8 wegen für Som- merfrischler und Touristen bestens. Prosp. 2. Diensten. Besitzer: J. Winler. 54 unn Behenhaus Had. Sobk, Aelb im U. R. Schönster Aussichtspunkt des Schwarzw. Pension. Post, Telephon, Telegraph. Bäder. Geöfkn. April-Nox. Winder⸗ betrieb in Untermulten, ½ Std. unterh. d. Belebenhauses a. d. neuen Fahrstrasse. Nig. Jagd u. Forellenfischerei. Besitzer: J. Stiefvater. 20 1037 m U. d. Meer. Hotel Wiedener Ek zre Am Höhenweg Feldberg-Belchen. Am Walde, Bad u. Lichtanlage. Post Wieden, TPel. Todtnau 20. R. Fix. 215⁵ Landerm Leste. ban Ium hebgen Gut bürgerlich. Haus, schöne Fremden- zimmer. Mäßige Pensionspreise, Münchner Löwenbräu u. Lörracher Lasserbräu. Tel. 14. AID. Reif. 41 aee aen nin Altbekanntes bürgerliches Haus mit schattigem Garten und Wald in nächster Nähe. Schöne u. guteinger. Fremdenzimm., gute Küche u. reelle Weine. Versehied. Biere. Gute U. billige Pension von Mk..50 an. Tel. u. Bäder im Hause.— Dem im Wiesental in allernächster verehrten Publikum empfiehlt sich bestens ü. M. Postverbindg. m. d. 51 5 Focktnen u. Kirchzarten. Gustav Wissler.[225 al Aadberg Caal. l Pans. zum Engel Höhenluftkurort 25 Gut bürg. Haus. Mäfl. Pensionspr. Ti auberg Aöhentuktturart. J02f m g. B. Foskerh. Mit den Zahnstat. Togtnau u. Kiksbzarteg Basthef u. Peſts. Zum Sterm Gut bürg. Haus. Mäß. Pens.-Freise. Prosp. gratis. I76 Todtmoosau Wderten 6a8ffl. 2. Hschen Pension von Mk..50 an. Elektr. Iächt. Fuhrwerk. Telephon. Besitzer; G. Zumkeller. 78 Todtmoos wenttnen Gasth. u. Pons. 2. Sonne 841 m ü. M. Gut. bürg. Haus. Zimmer v. Mk..50, mit Pens. v. Mk..50 an; elektr. Licht, Zentral- heizung. Prosp. d. 4 Eigentümer Rudolf Jordan.[179 bad. Schwarzw.) Bahnstat. Tennerbronn St. Georgen od. Schramberg Einer d. schönst. u. ruh. Luftkurorte d. Schwarzw. Oasthaus Engel Aerztlich empfohlen. 650 m ü. M. 3 km v. romant. Bernecktal entfernt. Neueinger. bürg. Haus. Mäg. Preise. Pensionspreis 4Mk., f. Fanl. qe n. Uebereink. Besitzer: L. Fleig. I217 Enddenburg. want u. Gag fh. 2, Pflug Ruhige Lage, dir. am Wald. Gute Werpfleg. Pensionsgr. M..50. Eig. Forellenfischerei. Tel. Bes.: Otto Reif. 24 Hotel zur Krone. Sf. Plasſen, Schönste Lage, schatt. Garten, mässige Preise. Elekt. Lächt. Zentralheizg. Grobes Restaurant, A. Rieger. 173 —0-Vorderdorf b. St. Blasien erzenzekwand i. Schwarzw., 900 m ü. d. M. Hotel u. Kurhaus Adler Zommerkrische u. Höhenluftkurort, am Fusse des Feld- berges,. 1907 neu erbaut, mit allem Komfort ausgestattet. 15 nächster Nähe Luftbad. Pensionspreis nach Lage der Zimmer 5 Mk. bis 10 Mk. Prospekte gratis, eigenes Auto.— Babnstation: Titisee, Waldshut, Alb⸗ IIII bruck, Schönau. Lungenkranke ausgeschlossen. 222 Palsion⸗ Note Vor 15. Juni—4 im Septemb. Preise.— 2—.. 122 0 1 Pons. Schöns Aussfeht 55f zon a. Walde. Pens. V. M..— an. Tel. 44.94 Herrenalb Herrendulb(Schwarzwalch Pension Tannenburg In entzückender Hage direkt am Palde bletet 5 wirklicke Erholung und Kräftlgung. Bernbach Lamgrdnen baun Pensionspreis Mk..20—.—. Bad im Hause. Prosp. gratis. Tel. 2. Eigent.: M. Lutz WWw. 84 Moosbronn basfh. zum Hirsch 5 b. Herrenalb Höpenfuftkurort hoi Herrenalh Inmitt. der schönst. Tannenwälder. Neuer Saal f. Vereine u. Touristen. Post. Für Erholungsbedürftige das 2 Jahr Pension von Mk..50 an. Bes.: Karl Wurz. 68 8 Min. Bad Liebenzell Casthof, zur Linde“ w 8 Fremdenzimm. Elektr. Licht. Neuerb. Saal. Restaur. Pens. v. M..50 an. Gute Küche, reine Weine, gute Biere. Tel. 18. Bes.: Gustav Stark.48 Bad biebenzell easttal eum bamm gegenüber dem Lesesaal. Groller Garten, neu einger. Zimmer, schöner Speisesaal. Mäf. Fensjonspreise. Tel. 82. Bes.: Alb. Wohlleber. 46 Bad Liebenzell 6* Hotel Kurpart gegenüber den städtischen Kuranlagen, in nächst. Nähe der Bäder, dicht beim Walde. Pension von Mk..50 an. Vor- und Nachsaison billiger. 242 Hotel golunes B088 Gut bürg. Haus in nächst, Nähe des Kurplatzes u. Bäder, Pens. v. Mk..— an. Bekannt durch gute Küche und Keller. Großler Speisesaal.— Elektr. Licht.— Auto-Garage. Bes.: H. Heinzerling. 104 2½ km v. Bahn- Hirsau bulHurhaus Rielche hof, geschützte Lage im bekannten Schweinbachtal. Bad. =bbas ganze Jahr geöffnet.— Iuftheizung in allen Räumen. Telephon Amt Altburg 1. Müßige Preise. Ludwig Beck. 98 Lüffrurort Baersbronn Srr sete e. Perle des Württ. Sehnarzx. Hotel u. Pension„Schönblick“ dir. am Walde, 10 Min. v. Bhf., 650 m ü.., prächt. Aus- sicht in 5 Täler mit Hornisgrinde usw. Neu erb., mod. einger, elektr. Bel. Zentralheizg. Sommer- u. Winter⸗ betrieb. Telephon 8. Bes.: Chr. Züfle. 81 Luttcurort Obertal Castl. Z. Adlef Prächtige Lage, schönster Stat. Baersbrenn.-A. Fpeudenstadt 0 Telephon 22. Besitzer: G. Mürrle. Hasth. u. Pens. z. Sonne All blebenzell mit Hotel Post, nächst dem Bahnhof, anschlieſ.a. Kurpark. Neu u. komf. einger. Post u. Telephon. Elektr. Licht. Eig. Milchwirtschaft Prosp. versend.: Bes. Karl Hartmann. 49 Bad Liebenzell Casthof.Pens. zum Adler Preundliche Fremdenzimmer. Schönst. Garten m. Spielplatz, gröllt. Speisesaal. Pension von.— Mk. an. Teleph. 5. Bes.: E. Schönlen. 47 Aabad Hote guezer Gut bürg. Haus in schönst. Lage.105 Wildha Hotel-Pens. Stolzenfels. Pens. v..— inel. Zim. Mai u. Sept. ermäß. Preise. Hlkt. Licht. ZHeizg. Bad i. Hs. Dir. Zug z. Wald u. Bergb. Tel. 105. 12077 mer, Bäder, elektr. Licht, Equipagen, Posthalt., Post- Luktkurort verbindg. Eig. Fuhrwerk. Bes.: Fr. Barth. Tel. 3.[112 Meere, zwisch. Bad Wildbad und Sommerfrische. Pension von.50 Mk. an. Bäder. Dohbe! Ruh. Lage, Nähe des Waldes. Garten- 2 lichkeiten m. allem Komfort. Terrasse n. d. Murg. Lawn- Letzter Stützpunkt f. Ausflüge nach Wildsee, Ruhestein, agent. Eig. Metzgerei. Jagd u. Forellenfischerei. Besch. Ruh. freie Lage, Gartenwirtschaft, freundl. und Herrenalb. Eigenes Fuhrwerk, Autoverbindung. Telephon Nr. 2. Wirtschaft. Frdl. Zimmer. Aufmerksame 0 N 50 Tennis. Dunkelkammer. Fischereigelegenheit,. Zivile Mummelsee, Kniebis, Senkenbachfälle, Allerheiligen usw. Preise. Anerk. vorz. Verpfl. Prosp. Bes.: E. Finkbeiner.“ Zimmer, gute Küche, aufmerks. Bedienung. Höhenluftkurort, württemb. 44 Hotel„Sonne Prospekte gratis. Besitzer?; Emil Kramer. Bedienung. Bes.: E. Weiss. 111 Stat. Forbach i. B. Schönst. Teil d. Murgtales, Gropart. Preise.— Prosp. b. d. Eigent. C. Scherer, Inh. d. Kgl. Sbhönmünzaeh gaurrtabahm Basthof Schfff Bürgerl. Haus. Schöne Zimmer. Zentralheizung. Offene Biere. Veranda. Teleph. 6. Bes.: Ernst Frey. 100 2 bel Freudenstadt Im oberen Murgial Hotel Tannenburg Angenehm. Sommer- wie Winteraufenthalt. 60 Betten. Hlektr. Licht. Zentralheizung. Warme Bäder, sowie Wellen-, Luft- u. Sonnenbad. Jagd. Forellenfischerei. Auto-Omnibus am Bahnhof Baiersbronn. Tel. 3. Besch. Preise. Prosp. gratis. Näher. durch Bes. Schmelzle. 52 5 11 10 Aſtensteig Gastfiof u. Pension„Zur Traube 5 Min. v. Bahnhof. Gut bürg. Haus, eig. Metzgerei. Vorz. Küche u. Weine. Freundl. Fremdenzim. Bäder, Speisesaal. Pension nach UDebereinkunft. Tel. 10. Zesitzer: Friedr. Seeger. 194 Brauerei u. Gasthof Drei König Freudenstadt 3 Min. v. Stadtbhf. Gut bürgerl. Haus. 8 Fremdenzim. Groß. Saal. Selbstgez. Weine. Pens. v. Mk. .— an. Fuhrw. 1- u.-spänn. Tel. 39. W. Finkbeiner. I89 2 Luftkurort Obertal f Der in dem reizenden oberen Murgtal gelegenẽsn 8 Obertal.-A. Freudenstaam asthof Zllx onine bietet Touristen u. Erholungg, bedürktigen ruh. u. angen. Aufenthalt zu mäßig. Preien. Gute Küche, reine Weine. Bäder im Hause u. in der Murgz, Elektr. Licht. Eig. Fuhrwerk. Forellenfischerei. Tel. L H, Ruf-Nr. 1. Waldbeerenbrennerei. Spezial.: Kirschen, Heidelbeer-, Himbeer- und Brombeergeist. 150 Besitzer: Paul Fnkbeiner, kgl. Hofl. Luftkurort Zavelstein tzBon feeg Station Telgaeh Gasthof u. Penslon zum Lamm Bester u. ruh. Aufenthalt für Sommerfrischler. Mässige Preise. Eig. Fuhrwerk. Gelegenheit zur Jagd. Tel. 14 Amt Teinach. Prospekt durch d. Bes. E. Rothfuß. 100 Sbhwarzenberg daanreer Basfh. 2. Löwen münzach Herrliche waldreiche Lage. Neu einger, gute Fremden zimmer. Mäßige Pensionspreise. Bürg. Küche. Touristen u. Sommerfrischlern best. empf. Bes.: Gg. Müller. ſe9 Froudenstadt Sssttaus 2ur Stalk a. Promenadeplatz. Bürg. Fremdenzim. Gute Speisen u. Getr. Chr. Wälde.[85 F T dudenstaut Höhen. u. Mewen- Kurortl. Rg., 740 m Amtsstadt i. Schwarzwald. Freq. 9000 1. Mai—1. Oktbr. Salsonschnellzug: Frankfurt-Mannheim-Frendenstadt.— Schönste ebene Tannenwälder.— Vorzügl. Ouellwasser. Prächt. Gebirgslandschaft, geg. 50 Ausflüge. Alpenausblick. Kurtheater, Lesezimmer, Tennis, Lnftbad, Jagd, Fischerel, Dlakonissen-Kurhaus, Elektrizität und Gas. 6 Aerzte. Renomm. Hotels(30), g. 200 Privatwoh- nungen, ViIllen-Kolonſe, 3 Wald-Cafés. Ev. u. kath. Kirche. „IIlustr. Führer durch Freudenstadt“. Prosp. grat. durch Stadltschultheiss Hartranft. Trondengtaqt Lens.LJolgtaaein — direkt am Walde Bietet angenehmen Aufenthalt bei billigst. Berechnung. Telephon u. Auto-Garage. Bes.: Paul Wilhelm.[87 Gasth. u. Pens. Adler. Nähe Ffeudensfad Marktpl., neueinger. Herrl. Aussicht ins Christophstal. Mäf. Preise. Bes.: Louls Bader. I88 Freudenskadt Wat. Kurhote Socfegger Nervenkur-Auf e banreh 5 Walde gelegen. Vorzügl. Verpflegung, moderne Ein- richtung. Mässige Preise. Prospekte gratis. 86 Froudenstadf Crstt. u. Pens poßte Marktpl. Altrenom. bürg. Haus m. schönem Garten. Ruhige, staubfreie Lage. Gute Küche, naturreine Weine. Billigste Preise. Taunus, Vogesen, Schwefz a. 1 Tombarg v..B. te Bees J. Rang. a. Kurgarten, Vacnum-Reinigung. Zentral- heizung. Diätetische Küche. Pension von Mk. 11.— an. Besitzer: W. Fischer. 204 I5. AHombulg.te foffogose I. Ranges. In ruhiger Lage a. Park, den Guellen u. Bädern. Mod. Komfort. Groß. schatt. Park. IUift. Elekt. Licht. Appartements mit Bad. Terrassen- Restaurant. Pension v. 10.50 M. an. Auto-Garage. Bes. Ludw. Scheller, Grßh. Sächs. u. Mecklb. Hofl. Prospekte versendet g8 die Badekommisslon 38 Nordseeba Pnyaik diatet. Behandiung aut klin. Bes Mli anem Komſori augestattet Herri. J0 m d. d. See, gross. Sc el Besitzer: G. Rometsch. 108 * Die neuen Strandanlagen Weſterlands. Wie ein Phönix aus ſeiner Aſche ſind die im Vorjahr durch Feuersbrunſt und Sturmflut vernichteten Strandanlagen des Nordſeebades Weſterland auf Sylt größer und ſchöner neu erſtanden. Wenn man die mächtige Wandel⸗ und die drei ſchönen Strandhallen an Stelle der alten primitiven Holzhäuſer und streppen getretenen Eiſenbetonbauten auf der kräf⸗ ktigen, maſſiven Mauer ſich wuchtig erheben ſieht, ſo hat man wohl das Vertrauen, daß dieſe Anlage dem Wüten der Elemente, ſoweit das bei Menſchenwerk überhaupt möglich iſt, zu trotzen vermag. Einen Koſten⸗ aufwaud von rund 700 000/ hat dieſer Bau erfordert, der in verhält⸗ nismäßig kurzer Zeit erſtehen mußte, um noch rechtzeitig für die dies⸗ jährige Badezeit ſeiner Beſtimmung übergeben werden zu können. 5 Aus den Vereinen. Feſtverſammlung des Württ. Schwarzwaldvereins. Im ſchön⸗ gelegenen Dor nſtetten, dem uralten einſtigen politiſchen und kirchlichen Mittelpunkt eines weiten Schwarzwaldrandgebietes, hat am 29. und 30. Juni der Württ. Schwarzwaldverein unter erfreulicher Beteiligung der ganzen Einwohnerſchaft ſeine diesjährige Tagung und ſeine Feſtverſammlung gehalten. Nach dem Jahresbericht zählt der Geſamtverein derzeit etwas über 1000 Mit⸗ glieder in 47 Bez.⸗Vereinen(der bad. Verein zählt 2500 Mitglieder). Die Frage der Schülerherbergen, für den Sommer im Schwarzwald beſonders ſchwierig, iſt noch nicht geregelt. Den Jugendwanderungen und der Schneeſchuhbewegung ſteht der Verein durchaus wohlwollend und förderud gegenüber. Als Ort der nächſtjährigen Tagung und Foſtverſammlung wurde Pforzheim gewählt. ürtt.⸗Hohenzollern'ſche Vereinigung für Fremdenver⸗ kehr. Die zum erſten Mal in Stuttgart abgehaltene Wander⸗ rerſammlung der Fremdenverkehr hatte eine vecht ſtattliche Beteiligung aufzuwei⸗ ſen. Der Vorſitzende erſtattete Bericht über die Tätigkeit der Vereinigung, die vor 4 Jahren in Plochingen ge⸗ gründet wurde. Heute zählt ſie 172 Mitglieder und zwar 30 Amtskörperſchaften, 95 Gemeinden, 38 Vereine und Geſellſchaf⸗ ten und 9 Einzelperſonen, die im ganzen rund 6000 Mark föbr⸗ liche Mitgliederbeiträge zahlen. Seit 1909 erhält die Vereini⸗ gung von der Generaldirektion der Staatsbahnen einen Jah⸗ resbeitrag von 10000 Mark. In Vereinigung mit der Geueral⸗ direktion der Staatsbahnen gibt der Verein demnächſt eine neue Werbeſchrift mit Streckenfahrplänen, die mit Farbenohoto⸗ graphien illuſtriert ſind, heraus. Auf kommenden Herbſt fill ſodann noch eine Reklameſchrift betr. den Winterſport in Schwaben erſcheinen. Ferner iſt beabſichtigt, die Burgen und Schlöſſer Württembergs und Hohenzollerns für kinemato⸗ graphiſche Zwecke aufnehmen und die Films in auswärkigen Verkehrszentren durch Kinematographen vorführen zu laſſen. DerBeſuch der Stuttgarter Ausſtellung iſt ein ſehr befriedigender. Vorausſichtlich kann mit einer Géſamteinnahme von 55—60 000 Mark gerechnet werden, ſo daß vorausſichtlich ein Ueberſchuß erzielt werden wird. Die Dauer der Ausſtellung ſoll bis WMitte Juli ausgedehnt werden. Aus dem Hochgebirge. * Bergbahn auf den Patſcherkofel. Der ſchon längere Zeit ge⸗ plante Bau einer Bahn auf den 2248 Meter hohen Patſcherkofel bei Inusbruck iſt nun endgültig ſichergeſtellt. Die Bauarbeiten ſollen noch im Herbſte dieſes Jahres begonnen werden. Die Bahn wird in zwei Sektionen gebaut, deren jede ungefähr 2 Kilometer lang iſt. Die erſte Sektion wird von Igls(880 Meter] zu dem am Hange des Patſcherkofels gelegenen Wallfahrtskirchlein Heiligwaſſer(1240 Meter] geführt, und zwar ſoll ſie als Standſeilbahn(alſo mit eigenem Bahnkörper) gebaut werden. Falls dieſes Proſekt aus finanziellen Gründen unausführbar iſt, wird dieſer Teil der Strecke in gleicher Weiſe wie die zweite Sektion der Bahn Hoiligwaſſer—-Kaiſer Franz Joſef⸗Schutzhaus(1970 Meter) als Schwebebahn ge⸗ baut. Der Bahnbetrieb iſt elektriſch; die Betriebsſtation für die untere Sektion wird in Heiligwaſſer, jene für die obere Sektion beim Schutzhaus errichtet. Die Wagen werden etwa 20 Perſonen faſſen und haben die Form eines geſchloſſenen Kupees mit je einer Plattfſorm vorn und hinten. Der Bahnbetrieb wird auch im Winter aufrecht er⸗ halten werden, was für die Weiterentwicklung des Winterſports von um ſo größerer Bedeutung iſt, als auch beabſichtigt iſt, an den Hängen des Berges neue Rodelbahnen herzuſtellen. Die Ausſicht vom Patſcher⸗ kofel aus wird mit Recht als eine der ſchönſten in der Umgebung Junsbrucks gerühmt. —— württ.⸗hohenzollernſchen Vereinigung für Durch Umbau bedeutend vergrößert. Freundl. luft. Zim- ſohen⸗ ſeelg 0 basffl, U. Pens, Rössle Touristen u. Reisenden best. empfohl. Auto- Schwarzwald, 720 m üb. dem altrenommiertes, gut bürgerl. Haus, beliebt. Ausflugsort öbenluftkurn Gasſh. l. Pens. 2um Waldbern Altbek. Hotel u. Pension direkt am Tannenwald u. Murgfluß gelegen. Große Räum- Württb. Postdienstr. 101 Verkehr. * Freihalten der Gänge in den D⸗Zügen. Der preußiſche Eiſen⸗ bahnminiſter hat an die Königliche Eiſenbahndirektionen einen Erlaß gerichtet, durch den ein großer Uebelſtand abgeſtellt werden ſoll. Das Ein⸗ und Ausſteigen der Reiſenden, ſowie das Aufſuchen der Plätze wird bekanntlich in den D⸗Zügen dadurch ſehr erſchwert, daß ſich die meiſten Reiſenden während des Aufenthaltes des Zuges auf einer Station in den Gängen der D⸗Zugwagen befinden. In dem Erlaß, in dem das Perſonal auf Umſicht und Betätigung bei der Unter⸗ bringung der Reiſenden hingewieſen wird, ſordert der Miniſter ins⸗ beſondere, daß die Eifenbahnbeamten Fürſorge fſtr Bewegungs⸗ freiheit in den Gängen der D⸗Züge beim Ein⸗ und Aus⸗ ſteigen treffen. Auch ſollen Vorkehrungen für ſchleunige aber ſorg⸗ fältige Behandlung des Reiſegepäcks getroffen werden. Die Zug⸗ reviſoren ſollen daraufhin das Perſonal ſtändig unter Kontrolle halten. 2 * Württembergiſche Ferienſonderzüge. In den Monaten Juli und Auguſt werden von den württ. Staatseiſenbahnen wieder mehrere Ferienſonderzüg e zu ermäßigten Jahr⸗ preiſen ausgeführt, und zwar von Stuttgart nach Friedrichs⸗ hafen in der Nacht vom 20. auf 21. Juli und vom 10. auf 11. Auguſt; von Stuttgart nach Hamburg und Bremen am Don⸗ nerstag den 25. Juli, von Stuttgart nach Ulm und zurück am Sonntag den 4. Auguſt. Weiter werden zu einem von Baden nach Köln am Donnerstag den 1. Auguſt zur Ausführung kommenden Sonderzug in Stuttgart Fahrkarten abgegeben, die von Bruchſal ab zur Fahrt nach Coblenz, Bonn und Köln zu ermäßigten Preiſen berechtigen. §HNach der Nordweſtküſte Spitzbergens, dem Ziel der Arktiſchen Zeppelin⸗Luftſchiff⸗Expedition im Sommer 1910, geht wie im vorigen Jahre, ſo auch dieſes Jahr, die Polarfart, die der Norddeutſche Lloyd Bremen mit dem Dampfer„Großer Kurfürſt“ vom 18. Juli bis 15. Auguſt veranſtaltet. Bei einem mehrtägigen Aufenthalt werden Fahrten zu den vergletſcherten Meeresbuchten ſowie Landausflüge, Gletſcherbeſteigungen ete. unternommen. § Die Dampferfahrten von Hamburg nach den Nordſeebädern ſind jetzt in vollem Umfange nach ſämtlichen Stationen eröffnet worden. Die Schnelldampfer„Kaiſer“ und„Cobra“ verkehren täglich ab⸗ wechſelnd nach Cuxhaven, Helgoland und Weſterland a. Sylt mit An⸗ ſchluß nach Amrum und Wyk a. Föhr, während die„Prinzeſſin Hein⸗ rich“ in der Hauptſache den Verkehr auf der Route Helgoland⸗Norder⸗ ney mit Anſchluß nach Borkum, Juiſt, Langeoog, Baltrum und Wangerooge verſieht. Die im vorigen Jahre wieder aufgenommenen direkten Fahrten nach Borkum haben eine bedeutende Vermehrung erfahren. Im Juli ſind am.,., 10., 23., 24. und 27. ſolche vorgeſehen und zwar verkehrt Dampfer„Cobra“ am 9. und 23. Juli von Ham⸗ burg über Cuxhaven⸗Helgoland⸗Norderney direkt nach Borkum, während die übrigen Fahrten mit den Dampfern„Prinzeſſin Hein⸗ rich“ und„Silvana“ teils von Helgoland direkt, teils über Norderney ausgeführt werden. Auch im Auguſt findet eine Reihe direkter Fahrten Helogland⸗Borkum und umgekehrt ſtatt. Dampfer„Kaiſer“ verkehrt am 10., 26. Juli,., 23. Auguſt und 6. September nach Norderney und die nächſtfolgenden Tage zurück von dort nach Hamburg. Fahrplan⸗ bücher und Proſpekte verſendet koſtenlos der Seebäder⸗ und Riviera⸗ dienſt der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, Hamburg 4, St. Pauli Landungs⸗ brücken. 8 * Wichtig für Italienreiſende! Die Eiſenbahnverwaltung weiſt in einem Erlaß darauf hin, daß die italieniſche Zollab⸗ fertigung der Reiſenden, des Gepäcks und der Eil⸗ und Fracht⸗ güter von jetzt ab ausſchließlich auf der Grenzſtation Peri ſtattfindet, während dies vorher auf der Station Ala geſchah. Dasſelbe gilt für die polizei⸗ und ſanitätsamtliche Abfertigung. Dementſprechend ſind die kgl. italieniſchen Geenz⸗ ümter(Bahn⸗, Zoll⸗, Poſt⸗, Polizei⸗ und Sanitätsämter) von Ala ſeit dem 1. Juni nach Peri verlegt worden. Der lleber⸗ gang der Perſonen, des Gepäcks, der Eil⸗ und Frachtgüter ſo⸗ wie der Wagen von der Südbahn auf die italieniſche Staats⸗ bahn und umgekehrt findet jedoch auch weiterhin in Ala ſtatt, wo behufs Vermittlung der Uebergangsgeſchäfte eine Vertre⸗ tung der italieniſchen Staatsbahnen eingerichtet iſt. Ala iſt als nunmehriger öſterreichiſcher Grenzbahnhof, auch weiterhin als Betriebswechſel⸗ und Gemeinſchaftsſtation der Sübdahn und der italieniſchen Staatsbahn anzuſehen. ( Vermiſchtes. * Der Touriſtenverkehr im Feldberggebiet hat jetzt ſeinen Höhepunkt erreicht. Beſonderes Intereſſe erregen die Bauarbeiten zum neuen Feldbergturm. Die Funda⸗ mentierungsarbeiten ſind ſchon weit vorgeſchritten, ſo daß bald Anfragen erb. d. neue Bes.: Fr. Gaisser. — ner Wald. Prospeki und Auskunft durch 231 dan leltenden Ars. 18 ed. An. Sanz. ———————————————— ˖‚——— mit dem Mauerwerk begonnen werden kann. Großen Anklang findet bei den Touriſten die neue Zaſtlerhütte, die ſeit Pfingſten bewirtſchaftet iſt und in ihrem traulichen Ausſehen ſo recht in das herrliche Gebirgsland, das ſich von der Hütte aus darbietet, hineinpaßt. Die hübſch eingerichtete Hütte bietet den Beſuchern den angenehmſten Aufenthalt. An den Nord⸗ hängen des Feldbergs lagern noch mehrere Schneefelder die jetzt in der grünen Landſchaft einen eigenartigen Aublick bieten. In ſtattlicher Zahl haben ſich auch wieder in den um⸗ liegenden Hotels Sommergäſte eingefunden. Der Bau eines neuen Ausſichtsgerüſts auf dem hohen Horn iſt jetzt in Angriff genommen. Man hofft, das gauze eiſerne Ausfichtsgerüſt, das 18 Meter hoch, ſehr bequeme Auf⸗ ſtiegstreppen und mehrere Plattformen erhält, bis anfangs September fertigſtellen zu können. Die Koſten belauſhn ſich auf etwa 5000 Mark. *Kampf zegen Reklameſchilder an der Bergſtraße. Die Ver⸗ ſchönerungsvereine der Orte an der Bergſtraße haben den Reklame⸗ tafeln den Krieg erklärt. Dabei kommt ihnen eine Polizei⸗ verordnung des Kreisamtes in Bensheim zu Hilfe, die das Anbringen von Reklametafeln, die als mißſtändig und den Naturgenuß ſtörend anzuſehen ſind, längs der Main⸗Neckar⸗Bahn verbietet. Es liegen in dieſer Sache zwei Entſcheidungen des Schöffengerichts in Zwingen⸗ berg vor. Im erſten Falle, der einen Berliner Maler betraf, ſprach ſich der Sachverſtändige nicht ungünſtig über die unter Anklage ſtehen⸗ den Schilder aus, denen er einen gewiſſen künſtleriſchen Wert und vornehme, diskrete Ausführung nicht abſprach, worauf das Gericht auf Freiſprechung erkannte. Im zweiten Falle lautete das Urteil des Sachverſtändigen weniger günſtig. Die von dem Angeklagten, einem Frankfurter Kaufmann, aufgeſtellten Schilder haben, ſagte der Sach⸗ verſtändige aus, keinerlei Anſpruch auf künſtleriſchen Wert und einige davon ſind durch die Art der Ausführung und Aufſtellung als miß⸗ ſtändig zu bezeichnen. Das Gericht fand den Angeklagten in vier Fällen der Uebertreibung der angeführten Polizeiverordnung ſchul⸗ dig und erkannte auf je 10 Mark Geldſtraſe, in den übrigen unter Anklage ſtehenden Fällen erfolate Freiſprechung, Intereſſenten werden, um ſich vor Schaden zu ſchützen, gut daran tun, vor Auf⸗ ſtellung von Reklametafeln an der Bergſtraße die kreisamtliche Ge⸗ nehmigung einzuholen. 5 * Die bayriſchen Königsſchlöſſer Hohenſchwangan, Neu⸗ ſchwanſtein, Linderhof und Herrenchiemſee ſind jetzt wieder dem allgemeinen Beſuch geöffnet und bleiben bis zum 13. Oktober läglich von 9 bis 12 Uhr und vou 2 bis 5 Uhr dem Publikum zugänglich. —— Literatur. * Nordlandfahrten. Die Bergenſche Dampfſchiffgeſellſchaft in Bergen hat den Proſpekt für die Nordlandfahrten im Som⸗ mer 1912 herausgegeben. Das mit ſehr hübſchen Bildern von den Hauptpunkten der Reiſe ausgeſtattete Heft gibt über alles, was die Reiſe betrifft, genaue Auskunft, auch über die Ueber⸗ landverbindungen im Anſchluß an die Dampferfahrten der „.“ und„.“⸗Linie(Bergenske Dampfſchiffs⸗Geſellſchaft, Bergen, und Nordenfjeldske Dampfſchiffsgeſellſchaft, Dront⸗ heim). Das Heft iſt koſtenlos zu haben durch das Amtliche § Griebens Reiſeführer Band 163:„Der Odenwald“. Mit (M..—). Verlag von Albert Goldſchmidt, Ber⸗ lin W. 35. Die allen Reiſenden und Touriſten längſt bekannten Vorzüge der Grieben⸗Führer zeichnen auch dieſen neueſten Band aus: überſichtliche Anlage, ſorgfältige Stoffauswahl, klare, prägnante Darſtellung alles Wiſſenswerten aus dem be⸗ handelten Gebiete, verbunden mit einer ſehr gefälligen und ge⸗ diegenen Ausſtattung. Beſonderer Wert wurde auf die Aus⸗ geſtaltung der Spaziergänge und Ausflüge von den verſchiede⸗ nen Orten aus, ſowie auf die Zuſammenſtellung fünf verſchie⸗ dener„durchgehender Wanderungen“ gelegt. *„Die Donau von Paſſau bis zum Schwarzen Meere“ iſt der Titel eines Reiſehandbuches, welches im Verlage der Erſten k. k. priv. Donau⸗Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft nun ſchon ſeit mehreren Jahren regelmäßig zur Reiſeſaiſon erſcheint. Dieſes kleine Büchlein, welches beſonders allen Donaureiſenden ſehr willkommen ſein wird, enthält alles Wiſſenswerte, was zu einer Reiſe auf der„ſchönen blauen Donau“ notwendig iſt. Das intereſſante Werkchen iſt bei der Direktion der Erſten k. k. priv. Donau⸗Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft in Wien gratis zu haben und wird üher Verlaugen Intereſſenten gegen Voreinſendung der entfallenden Portoſpeſen übermittelt. Reiſebureau für Norwegen, Berlin, Unter den Linden 33. 4 Karten. —— .UEE — 2 .8 Fr⸗ ſtellt hat. Unterſtellung gegeben, daß Berndt ein Sittlichkeitsprediger ſei, Mannheim, 5. Juli 19 General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten.)(Abendblatt) Tondoner Effektenbörſe. London 5, Jult.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 4. 5. 4. 5. 5% Conſols 76¼186 76/6 Premier 9³ 9⁵ 4 Reichsanleihe 791% 17 5 Randmines 81 80% 4 Argenttnier 86¼ 86½ Atchiſon comp. 111905 111— 4 Italiener 96— 96—Canadian 273¼ 274½%½ 4 Japaner 84— 84—Baltimore 111— 111— 4 Mexikaner 31½ 31½ Chikage Milwauke 107% 107½ 4 Spanter 92— 92—Denvers com. 20— 19%½ Ottomanbank 16¾ 16/ Eri: 3678. 36— Amalgamated 87 87— Grand Trunk IIIpreſ. 57¼ 56% Anacondas 85%8 95—5 7 brd. 298%8 29/8 Rio Tinto 80— 79ʃ/ L) tsville 165— 165.— Central Mining 10— 10— Miſſouri Kanſas 28/ 288¼ Chartered 27¾ 271½ ntario 34% 84% De Beers 19% 19½ ock Island 26— 25¼ Eaſtrand 2/8 2½' Southern Pacifte 113¼ 113½¼ Geduld 1/8 1/8„ Railway 30— 30.— Goldfields 3/% 3¼ Union cym. 174— 173ſ½ Jagersfontein 6¼8 6/⁰Steels com. 78/ 78% 11%8 11¼ Moddersfontein Tend.: ruhtg. Ferliner Produktenbörſe. Derlin, 5. Jull.(Telsgramm.)(Produltenbör ſe)⸗ Preiſe in Mast pro 100 kg frel Berlin netto Kaſſe. 4. 5 4. 5 Weizen per Jull 228.75 227.75 Mais per Jull 141— „Sept. 2038 50 204.50„Sept.—.—— „ Okt. 206.80 205.— 8—— —.———[Rüböl per Juni—- Noggen per Juli 195.— 193.—„ Okt. 68 10 67 70 „ Sept. 172.75 171.50„ Dez. 68.40 68.10 e—.——.— 5———— Spiritus 70e loco—.— Hafer per Juli 189.50 188.—] Weizenmehl 28.75 28.75 „ Sept. 166 50 165.Roggenmehl 25,28 25.25 Nariſer Produktenbörſe. Hafer 4..Rüböl, 4 5. „ li F 73 ,½ 74 19.50 19.65„ Aug. 74 ¼% 74½ „Sept.⸗Dez. 19.— 19.—]„ Sept.⸗Dez. 75 /% 78 Nov.⸗Jeb. 19.— 19.—-„ Jan.⸗April 75 ½ 75 ½ Roggen Spiritus 20.50 20.50„ Juli 68 67 /½ „ Aug. 19.50 19.50„ Aug. 67½ 67 ½¼ „ Sept.⸗Dez. 19.15 19.15„ Sept.⸗Dezbr. 58% 53— „ Nov.⸗Feb. 19.25 19.251„ Jan.⸗April 51½ 51 Wee 95 95 8— 28.90 Ju 864½ 85— „Aug. 26.70 28.70„ Aug. 86 1 86— „Sept.⸗Dez. 26.35 26.20„ Sept.⸗Dez. 83 ¼ 83— „ Nov.⸗Feb. 20 60 26.45„ Jau.⸗April 75/ 76— e Rohzucker 88“ loco 33 /½ 31 /¼ „ Juli 39.20 38.80 Zucker Juli 43 ¼ 42 ¾ „ Aug. 36.20 35.70„ Nug. 43 ¼ 42%¼ „ Sept.⸗Dez. 34.45 84.10„ Okt.⸗Jan. 38 98ẽ 38 ½ „ Non.⸗Feb. 3425 33.85]„ Jan.⸗April 34½½ 33 ½¼ Talg Prozeß Heute ſetzte der Vertreter der Nebenklägerin Frau Schapiro, Dr. Löwensberg ſein Plaidoyer fort, indem er die einzelnen Fälle ausführlich behandelt. Es handelt ſich in der Mehrzahl der Fälle nicht um wirkliche Liebesverhältniſſe, ſondern darum, daß dieſe Mäd⸗ chen möglichſt wenig arbeiten und bequem leben wollten. Solche Verhältniſſe zwiſchen ſozial nicht Gleichſteyenden be⸗ ruhen nicht auf Liebe, ſondern auf der Sucht des reicheren Mannes, ſich ein Mädchen zu halten. Für die Mädchen aber trifft das Wort Goethes im„Fauſt“ zu:„Du fängſt mit einem heimlich an, hald kommen ihrer mehrere dran, und wenn dich erſtmals einer hat, dann hat dich gleich die ganze Stadt.“ Die Fürſorge iſt berechtigt, hier zu rechter Zeit einzugreifen. Es handelt ſich immer um denſelben geſchloſſenen Freundinnen⸗ kreis. Um dieſen Mädchen beurteilen zu können, muß man ſie hier geſehen haben. Sie fühlen ſich nicht durch die konkrete Maßnahme der Polizeiaſſiſtentin beſchwert, ſondern dadurch, daß ſie überhaupt da war. Das ganze Material ſei in nichts zerronnen. Hirſch habe durch Detektivs und durch öſfentliche Aufforderungen Material gegen die Polizeiaſſiſten⸗ tin geſammelt. Wenn gegen eine Beamtin, die 2½ Jahre in ernonierder Stellung tätig geweſen iſt, ſo wenig vorliegt, wie hier, ſo iſt das der beſte Beweis für eine einwandfreie Tätig⸗ keit. Der Redner ſchließt: Die Polizeiaſſiſtentin hat auch durch alle Anfeindungen die Berufsfreudigkeit nicht verloren. Sie wird weiter mit Idealismus arbeiten, aber ſie erwartet von dem Urteil, daß es ihr in ihrer Autorität die Stellung wieder⸗ gibt, die ſte beanſpruchen kann und muß. Der Vertreter des Rebenklügers Beigeordneten Berndt, Rechtsanwalt Pagenſtecher hob, lt.„Irkf. Ztg.“ in ſeiner faſt zweiſtündigen Rede hervor, wie Hirſch bei ſeiner Kritik, die er an der Mainzer Polizei üben wollte, die perſönlichen Verhältniſſe des Beigeordneten Berndt ohne Grund in die Debatte zog und ganz unqualifizierbare An⸗ grifſe gegen dieſen Mann geriehtet habe, der kein Cato war, ſondern der ſein Amt immer liberal gehandhabt hat. Es war ſenſationelle Stimmungsmache, wenn der Angeklagte in ſeinem Blatt behauptet hat, es beſtehe Beunruhigung in der Mainzer Bevölkerung. Er hat erſt dieſe Beunruhigung erzeugt. Dem Angeklagten ſei jedes Mittel recht gewefen, um den Beigeord⸗ neten Berndt herunterzureißen. Nach der Mainzer Prozeß⸗ verhandlung ſetzte er ſeinen Kampf fort und veröffentlichte ſeine Beſchuldigungen in verſchärfter Form. Er hat gegen Berndt den unbegründeten Vorwurf des Meineids offen erhoben und ihn durch das Herumzeigen eines vor 12 Jahren geſchriebenen Privatbriefes herabgeſetzt und ihm verſteckt und offen den Vorwurf des Amtsverbrechens gemacht. In tatſäch⸗ licher Beziehung hat ſich durch die jetzige Verhandlung in Bezug auf die Fälle, die damals bekannt waren, nichts anderes herausgeſtellt, als durch die Unterſuchung, die Berndt ange⸗ Berndt⸗Schapiro. * Darmſtadt, 4. Juli. Rechtsanwalt Rusi nüene Ifekfenbörsen. Variſer Rörſe. Paris, 8. Jull. Anfangskurſe. 4. 5. 4. 5. 30% Rente 92.52 92.57 Chartered—.— 35.— Spanier 94.90 94.17] Debeers 494.— 493.— Türk. Looſe—.——.— Eaſtrand—.— 73.— Banque Ottomane 688.——.— Goldfteld 97.— 98.— Rio Tinto 2013 2002] Randmines 164.— 164.— Tendenz: feſt. Wiener Vörſe. Wien, 5. Juli. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 646.— 645.20] Oeſt. Kronenrente 87.85 88.25 Länderbank 529.— 528.—]„ Papierrente 90.60 91.— Wiener Bankverein 529.50 529.50]„ Silberrente 90.70 91.10 Otaatsbahn 719.— 717.50 Ungar. Goldrente 108.20 108.20 Lombarden 96.20 96.50 4 Kronenrente 87.70 88.10 Marknoten 5 117.91 117.85 Alpine Montan 9838.50 989.50 Wechſel Paris 95.55 95.60 Skoda 768.50 764.— roduktenb Futtervurräte, darunter meiſtens friſch eingeführtes Heu, in Tendenz uhig. Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 5 Juli.(Schlußkurſe.) 4. 5. 4 5. Rübbl loko—— 35/ Leinöl loko—— 40 ¼ Au'.—— 34 Aug.—— 39%½ Sept.⸗Dez.— 34 ¼8 Sepl.⸗Dez. 38 /½/ 37 ½8 Rüböl Tenv.: matt. Jan.⸗April 36 ½% 35 ½ Kaffee loco. 53— 53— Leinöl Tend: flau. Wetter:— Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 5. Juli. Setreidearkt.(Telegramm.) 4. 0 5. per 50 Kg per 50 kg⸗ Wetzen der Okt. 11 52—— ruhig 1142——willig „ Aprt 1184-— 1174—— „ Mat—— Raggen per Maii——— ſtetig——— willig 5 938—— 937—— Hafer per Mai——— uuhig———8 ruhig 934—— 926ä— Mais pet Juli 8 70—— ruhig 862—— willig „„ Auguſt 8 80—— 870— Kohlraps Auguft 1725—— xuhig 1725— ruhig Wetter: Bewölkt. Tiverpooler Lörſe Atverpool, 5. Juli.(Anfansskurfe.) 4 Weizen per Jult 77% ruhig 7½7, xuhig „ Okt. 714 Mars der Juli 5/1/8 träge nom. ruhig ver Sept. 4740 479. 58 während er insgebeim ein Luderleben führe. Der Angklagte wollte den Mann und den Beamten ins Herz treffen. Im An⸗ fang ſeines Kampfes konnte man vielleicht die Abſicht, Miß⸗ ſtände abzuſtellen, annehmen. Später aber zeigte ſich nur Rach⸗ ſucht. Straferſchwerend komme in Betracht, daß er jede Be⸗ lehrung ablehnte. Die Angriffe des Angeklagten haben die Beamtenautorität der Mainzer Polizei, die gerade Berndt mit eiſerner Fauſt von ſchlechten Elementen geſäubert hat, unter⸗ graben. Straferſchwerend iſt auch die Zwangslage, in die Berndt durch Hirſch kam, und die moraliſche Nötigung, in die er ihn verſetzte, dadurch, daß er hehauptete, einen dunklen Punkt in ſeinem Leben gefunden zu haben. Kus dem Graßherzogtunn. Schwetzingen, 4. Juli. In Anweſenheit des Güter⸗ erwerbers der Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen, Oberreviſor Ruf⸗Karlsruhe, werden gegenwärtig die Gelände⸗ abtretungen für die neue Betriebswerkſtätte auf dem hieſigen Grundbuchamt protokolliert. * Villingen, 4. Juli. Nachdem es geſtern in den Mittagsſtunden den gemeinſamen Bemühungen der Feuer⸗ wehr gelungen war, den Brand in der Niederen Straße zu lokgliſteren, war die Arbeit für das wackere Korps noch lange nicht vorüber. Abends 6 Uhr ertönte noch einmal Alarm, da im Hirth'ſchen Hauſe große, auf der Bühne lagernde größerer Menge trotz fortgeſetzten Waſſergebens ſeitens der Mannſchaften, die in Rauch und Qualm das Dach beſetzt hielten, weiter glühten und die Flammen, nach unten ihren Weg nehmend, im Innern des Hauſes die unteren Stockwerke in Brand geſetzt hatten. Nachts gegen halb 3 Uhr geriet im Hauſe des Herrn Kaufmann C. Wöhrle das umfangreiche Manufakturwarenlager und damit der Laden in Branud und wurde vollſtändig vernichtet. Ueber die Brandurſache haben die bisher gepflogenen Erhebungen noch keine beſtimmten Feſtſtellungen ergeben. Der durch den Brand insgeſamt erwachſene Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden wird auf rund 70000 M. angeben unter Vorbehalt näherer Schätzung.— Der anſcheinend ſchwer verletzte zweite Kom⸗ mandant der Freiw. Feuerwehr, Herr Zimmermeiſter FTarl Kaiſer, befindet ſich bei vollſtem Bewußtſein auf dem Wege der Beſſerung. Glück weniger ſchwer, als zuerſt angenommen wurde. Sportliche Nundſchau. Muderſport. d. Zur Heilbronner Regatta am 14. Juli meldeten 18 Ver⸗ eine 51 Boote mit 243 Ruderern, Die Mannheimer und be⸗ nachbarten Vereine ſind wie folgt engagiert: Junior⸗Vierer: Mannheimer Rg.; Mannheimer Ry. Amieitia; Ludwigshafe⸗ ner Rv.; Mannheimer Rkl. Junior⸗Einer: Heidelberger Rg. Rkl.(Grat). Stadt⸗Vierer: Mannheimer Rv. Amieitia. Ju⸗ nior⸗Achter: Ludwigshafener Ry.; Mannheimer Rkl.; Mann⸗ heimer Ry. Amieitia. Prinz Weimar⸗Vierer: Rheinkl. Ale⸗ mannia; Mannheimer Rv. Amjeitia. Wartberg⸗VBierer: Lud⸗ wigshafener Ro.; Maunheimer Rg.; Mannheimer Rkl. Er⸗ Wien, 5. Juli. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 645.20 646.— Buſchtehrad B. 937.—987.— Oeſterreich⸗Ungarn 2110 2100] Oeſterr. Papierrente 91.10 90.60 Bau u. Betr..⸗G.—.——.—„ Silberrente 91.15 90.70 Unionbank 613.— 612.—„ Goldrente 114.— 114.— Ungar. Kredit 841.— 840.— Ungar. Goldreute 108.25 108.20 Wiener Bankverein 529— 529.—„ Kronenrente 88.40 88.10 Länderbank 528.— 528.—Wch. Frankf. viſta 117.82 117.85 Türk. Loſe 239.— 241.—]„ London„ 241.10 24.12 Alpine 989.— 993.—]„ Paris 95.55 98.62 Tabakaktien—— Naſed.„ Nordweſtbahn—.——— Napoleon 19.13 1905 Holzverkohlung—.——.— Marknoten 117.82 117.85 Staatsbahn 717.50 718. Ultimo⸗Noten 117.85 117.87 Lombarden 95.70 96.50 Skoda 766.— 764.50 Tendenz: ſtetig. FF örsez. L. Zucker u. Co., Berlin W. 57. Die erlittenen Verletzungen ſind zu allem Goeſchäftliches. 10 Rezepte zum Einmachen erhält jede Hausfrau umſonſt in den Geſchäften, die Dr. Oetker's Fabrikate führen; wenn vergriffen, 8 man eine au 0 Nährmittelfabrik Dr. A. Oetker in ſelefeld und erſuche um Zuſendung. 5 Das einfachſte, billigſte und doch vorzügliche Verfahren, Einge⸗ machtes vor dem Verderben durch Schimmel und Gärung zu ſchützen, iſt die Haltbarmachung mit Dr. Oetker's Einmachehülſe(Saldey Erſatz] und nach Dr. Oetker's Rezepten, welche in der eigenen Ver⸗ ſuchsküche ausprobiert ſind und ſich beſtens bewährt haben. Ein Päck⸗ chen von Dr. Oetker's Einmachehälfe zu 10(3 Stück 25 à) iſt ans⸗ reichend für 10 Pfö. Früchte, Gelee, Marmelade, Fruchtſäfte, Gurken und dergleichen. Nachahmungen weiſe man zurück. 15 Gicht⸗, Stein⸗ und Nierenleidende finden durch eine Haustrink⸗ kur mit Altbuchhorſter Markſprudel Starkguelle raſch Sinderung und Hilfe. Dieſes ausgezeichnete Heilwaſſer löſt die harnſauren Salze, durchſpült wohltuend den ganzen Körper, entlaſtet Nieren und Blaſe und fördert den Stoffwechſel in normaler Weiſe. Man verlange aus⸗ führliche Literatur gratis und franko von der Brunnenverwaltung Für Hausfrauen und Büglerinnen:; 1 5 Die beraunte„Holſte's Glanzſtärke“, welche von der Firma Arnold Holſte Wwe. in Bieleſeld in den Handel gebracht wird, iſt eine Reis⸗ auszugſtärke von feinſter Qualität und hat ſich vorzüglich bewährt, weshalb ſie allſeitig als beſte Stärke anerkaunt wird.— Dieſe Glanzſtärke iſt ohne Zuſatz ſofort fertig zum Gebrauch und ergibt bei leichter Handhabung durchaus zuverläſſig die prachtvon Plättwäſche. Holſteis Stärke iſt von größter Reinheit und Ergiebig⸗ keit und frei von ſchädlichen Beſtaudteilen, wodurch die Wäſche geſchont wird und neues Ausſehen erhält.— Beim Einkauf achte man genau auf den Namen Holſte und weif Nachahmungen ſtets zurück. Holſte's Glanzſtärke, ausgezeichnet mit der goldenen Medaille, iſt überalk erhälttich.— 4, ½ und Paketen. Berantwortlich: Für Politik: J..: Julius Witte für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte für Lokales, Provinzienes und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redakttion. Teil: Fran⸗ Nirch für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Hagslichen Buchdrnckerel, be Direktor: Eruſt Milller. Mannheimer Ry. Amieitia(Neckenauer); Heidelberger (Graf). Königspreis. Achter: Mannheimer Ry. Amicitia Dlympiade. * Olyntpiſche Spiele in Stockholm. Die deutſa ch mannſchaft hatte auch im Kampf um den Tro Glück, da ſie von den Ungarn mit:1, Halbseit 2 wurde. Gotichtszeitung. *Elberfeld, 3. Juli. Das Schwurgericht v urteilte den Werkmeiſter Schoppenhaus aus Kronenberf der am 26. März 1912 den 68jährigen Kohlenagenten Hengſten⸗ berg aus Remſcheid ermordet hat, wegen Mordes und ſchw Raubes zum Tode wegen verſuchten Raubes und Me zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus und die mitangeklagte Kerſten wegen Begünſtigung zu 6 Monaten Gefängnis eeeeee—— Die Angriffsbaſts gegen Berndt war durch die * munterungs⸗Vierer: Mannheimer Rkl. Einer. Neckarpokal: 8. Seite Vede des Herrn Landtagsabgeordneten König über das Waſſergeſetz. Die Rede, die Herr Abgeordneter König von Mannheim in der Sitzung des badiſchen Landtags vom 26. Juni im Auftrag der Rattonalliberalen Fraktion anläßlich der Beratung des Geſetz⸗ entwurfs betreffend die Aenderung des Waſſergeſetzes hielt, hat folgenden Wortlaut: Abg. König(natl.): „Nach den zutreffenden Bemerkungen des Herrn Berichterſtatters über Inhalt und Zweck der Novelle, über die materielle Geſtaltung wie über die ſormelle Behandlung der Dinge, die dort zu regeln ſind, kaun ich mich gleich der Erörterung der Hauptfragen, welche die No⸗ pelle beherrſchen, und im Anſchluß daran auch den Differenzpunkten zuwenden, welche nach Parteien geſchieden bei Behandlung der ver⸗ ſchiedenen Fragen hervorgetreten ſind. Zunächſt käme hier in Betracht die Frage der An⸗ und Hinter⸗ lieger und der Befugniſſe derſelben. Dieſelben ſind ja ſchon im bis⸗ herigen Geſetze geregelt und die darin enthaltene Regelung iſt in der Novelle beibehalten; aber wie der Herr Berichterſtatter ausgeführt Hat, wird durch die Verleihung in weiterem Umfang als bisher die Möglichkeit eintreten, daß ſolche An⸗ und Hinterlieger ihrer Rechte verluſtig gehen, ſoweit ſie dieſelben nicht ausgeübt haben. Damit komme ich gleich zu einem Kardinalpunkt der Novelle. Bisher hatten die Anlieger, alſo diejenigen, deren Grundſtücke an einem Waſſerlauf gelegen ſind, ihr natürliches Nutzungsrecht; es war die Nutzung für das Grunbdſtück und für deſſen Zwecke und, wie der Herr Bericht⸗ erſtatter geſagt hat, es war ein dingliches Nutzungsrecht, wobei das Grundſtück nach Lage und Beſchaffenheit die Vorausſetzung und den Maßſtab hierzu beſtimmt hat. So ſind nun dieſe Aulieger kraft dieſer befonderen Rechte in ihrer Geſamtheit diejenige Gemeinſchaft geweſen, welche die Rechte an den Waſſerläufen allein ausgeübt haben. Irgend ein auderer konnte allein kaum in ihre Benutzungsrechte ein⸗ Areifen. Das iſt nun anders. An Stelle dieſer kleinen Nutzung, an Stelle dieſer Einzelnutzung, an Stelle dieſer Zerſplitterung der Waſſernutzung will der Staat die Waſſerläufe in zuſammenfaſſender Weiſe für wirtſchaftliche, für gemeinwirtſchaftliche Zwecke nutzbar machen. Das iſt der leitende Geſichtspunkt des Geſetzes. Deshalb, damit der Staat die Verfügung über dieſe Gewäſſer erlangt, iſt das Recht der Verleihung geſchaffen, das dem Staate zuſteht. und deshalb Haben dieſe Anliegerechte auch eine gewiſſe juriſtiſche Umwandlung erfahren müſſen, und zwar in dem Sinne, daß ſie aus rein privaten MRechten in öffentlich⸗rechtliche Befugniſſe umgewandelt worden ſind. Die Verfügung über dieſe Gewäſſer erhält jetzt der Staat durch das ihm gegebene Recht der Verleihung, und dieſes Verleihungsrecht iſt, wie der Herr Berichterſtatter hervorgehoben hat, ein Recht, das vom Staat nach freiem Ermeſſen ausgeübt wird, und es iſt nicht bloß eine mögliche, ſondern eine wahrſcheinliche, eine in den meiſten Fällen, möchte ich ſagen, gewollte Wirkung dieſer Novelle, daß das Nutznugs⸗ recht losgelöſt wird von den Bedürfniſſen der Grundſtücke. Es ſoll die Möglichkeit geſchaffen werden, Unternehmen größeren Stils zu erhalten und für dieſe Waſſerkräfte zu bewilligen. Ob dieſe Unter⸗ nehmungen nun lauter Fabriken ſind, das kann dahingeſtellt werden. Es iſt im anderen Hohen Hauſe hervorgehoben worden, daß durch dieſe Behandlung der Waſſerfragen eine fortſchreitende Induſtriali⸗ ſiexung des Landes zu befürchten ſei, wie man ſie garnicht wünſche (Hört, hört! links). Nun, das iſt ein Standpunkt, der eine Majorität in dieſem Hauſe jedenfalls nicht findet. Wir unſererſeits wollen der Induſtrialiſierung des Landes bei der Frage, um die es ſich hier hau⸗ Jelt, kein Hindornis entgegenſetzen, ſondern wir wollen gerade alle Feſſeln wegnehmen, wir wollen die Bahn frei machen für die Entwick⸗ zung der Induſtrie. Aber wenn in einem gewiſſen Zuſammenhange die Induſtrialiſierung betont wird, um einen Gegenſatz zwiſchen den Intereſſen der Landwirtſchaft und den Intereſſen der Induſtrie zu Konſtruieren und wenn hier daun geglaubt wird, daß die Intereſſen der Landwirtſchaft durch die Behandlung der Fragen in dem Waſſer⸗ geſetz hinter den Intereſſen der Induſtrie zurückgeſtellt werden, ſo iſt das nicht richtig. Auch die Landwirtſchaft wird von der Behand⸗ lung dieſer Dinge, wie ſie vorgeſchlagen iſt, große Vorteile haben, deun es gibt auch Unternehmungen, von welchen die Landwirtſchaft direkt Gebrauch machen wird. Die Kraftwerke werden ihre Kräfte birekt der Landwirtſchaft zur Verfügung ſtellen können. Da es ſich uUm Werke haudelt, bei welchen der Staat in weitgehendem Maße bei der BVerleihung, bei der Genehmigung mitſpricht, bei denen ihm auch das Necht des Widerrufs, kurz eine weitgehende Reglementierung zuſleht, ſo werden dann auch die Intereſſen der Gemeinden weit beſſer Aeſchützt ſein, als ſie es bisher gegenüber den Unternehmern waren. Sie werden dieſen nicht mehr ſo ausgeliefert ſein wie bisher. Auch ſonſt wird es für die Landwirtſchaft im allgemeinen nicht, von Nachteil ſein, wenn die Induſtrie ſich entwickelt, denn die Induſtrie iſt ein ſtets williger und guter Abnehmer für alle Erzeugniſſe der Landwirtſchaft. Nun ſage ich: Ein gewiſſe Kolliſion der Intereſſen liegt ja vor, ſie läßt ſich nicht aus der Welt ſchaffen. Aber dieſe Kolliſion der In⸗ texeſſen wird in jedem einzelnen Falle abgewogen. Das Geſetz will, eiue gerechte, eine billige Abwägung. Die Regierung ſoll— das iſt die Anweiſung, die im Geſetze ſteht— bei der Frage der Verleihung eines Waſſerrechts die größeren Intereſſen gegen die kleineren ab⸗ wiegen, Der Staat hat den Vorzug vor den anderen, die Gemeinde hat wieder einen Vorzug. Kurz, die Allgemeinheit, nicht bloß in der Zahl, ſondern auch ſoweit das größere Jntereſſe der Allgemeinheit in Betracht kommt, findet gebührende Berückſichtigung. In der Kommiſ⸗ lion ſind wir, wie der Herr Berichterſtatter hervorgehoben hat, dar⸗ üher einig geworden und geblieben, daß dieſe Geſtaltung der Dinge wie ich ſie gelennzeichnet habe, durchaus nicht vor den Einzelintereſſen Halt machen ſoll, daß dieſe Einzelintereſſen zu weichen haben. Aber mwir ſind nicht darüber einig geworden, wie dieſe Einzelintereſſen übzufinden ſind, und das iſt nun einer der Hauptpunkte: die Frage der Abindung oder Nichtabfindung der An⸗ und Hinterliegerrechte, welche bisher nicht ausgenutzt worden ſind. Es iſt ſeitens einer Guppe, welcher der Herr Berichterſtatter auch perſönlich angehört, der Antrag geſtellt worden, für dieſe An⸗ und Hinterliegerrechte, die ehen in Zukunft die Benutzungsmöglichkeit verlieren können, unter geßwiſſen Vorausſetzungen nach Billigkeit eine Entſchädigung zu ge⸗ währen. Es iſt generell angeführt worden, daß mancher für ſeinen Sohn oder für ſich, für die Zwecke einer Waſchanſtalt, für die Zwecke ener Gärtnerei u. dergl., alſo in ganz erkennbarer und nachweis⸗ Darxer Weiſe ein Grundſtück erworben hat; er ſei aber aus Gründen, die ſehr verſchieden ſein können, noch nicht zur Ausübung der Waſſer⸗ beuntzung gelangt, und nun komme durch die Verleihung an einen Drilken dieſer Dritte in die Lage, das Waſſer wegzuleiten, ſodaß der Beſitzer des Grundſtücks die Benutzungsmöglichkeit nicht mehr hat. n einem ſolchen Falle ſei es billig, daß der Eigentümer des Grund⸗ ückes nach billigem Ermeſſen entſchädigt werde. Es wurde zur Be⸗ udung dieſes Billigkeitsausſpruches auch eine gewiſſe rechtliche undierung angeführt. Man hat geſagt: Das Grundſtück, das am Waſſer liegt, hat die natürliche Eigenſchaft des Ufers. Ein Ufer am Paſſerlauf iſt nach dem Bürgerlichen Geſetzbuch ein Beſtandteil des rundſtücks. Man war in der Lage, hervorzuheben, daß dieſe Lage am Waſſer mit den dadurch für das Grundſtück gegebenen Möglich⸗ ketiten der Benutzung auch ein wirtſchaftlicher Faktor ſei, welcher bei dem Verkehrsſteuergeſetz und in anderen Dingen Berückſichtigung ge⸗ inden habe. Es iſt mir bekannt und jedem bekannt, daß bei gewiſſen Waſſerkraſt e auch ſolchen, die noch garnicht ausgebaut ſind, die Waſſerkraft als ſolche beſonders bezeichnet wird. Das iſt alles zuzugeben. Aber wie iſt nun die Sache in Wirklich⸗ keit? Nach bisherigem Recht iſt die rechtliche Lage ſo, daß die An⸗ und interlieger ihre Benutzungsrechte ausüben konnten und daß dann ben derfenige, der ſpäter kommt, der dadurch zu kurz kommt, daß er Recht nicht früher ausgeübt hat, nach dem bisherigen poſitiven otze keinen Anſpruch auf Entſchädigung, auch keinen Billigkeits⸗ pruch hat. Der andere iſt ihm eben einfach zuvorgekommen. Auch ahen wir im bisherigen Geſetz die Beſtimmung, daß, wenn ein An⸗ lieger ſein Recht nicht ausübt, die Gemeinde es ausübt oder auf einen guderen übertragen kann, ohne daß ſie ihm etwas dafür gibt. An ud für ſich iſt der Fall von ſehr geringer praktiſcher Bedeutung, er iſt ſaſt nicht vorgekommen, aber er kann in dieſem Zuſammenhang ange⸗ ührt werden, um das Weſen des Anliegerrechtes juriſtiſch zu be⸗ chnen, nämlich dahin, daß es ein wirkliches Recht mit dem Recht der Verteidigung garnicht war. Es war ein latentes Recht, ein be⸗ ugtes Recht, und deshalb fehlt es durchaus an Derjenige, der entſchädigen ſoll, hat an den Ab⸗ meſſungen der Billigkeit nicht teilzunehmen; wenn einer in unbilliger Weiſe geſchädigt iſt, wie der Herr Abg. Dr. Zehnter ſich das denkt— hat ja Fälle dafür angeführt—, dann iſt die Unbilligkeit nicht rößer und nicht kleiner, ob das die Gemeinde oder ein anderer tut. amit ſcheidet alſo nach meinem Dafürhalten ſehr vieles von dem⸗ enigen aus, was er uuter dem Geſichtspunkt der Billigkeitsent⸗ haltener ſchädigung angeführt hat, da juriſtiſch keine Unterlage vorhanden iſt, um einen Billigkeitsanſpruch zu konſtruieren. Wir haben das Ver⸗ hältnis, daß er auch bisher nicht gegeben iſt. Und nun wird auge⸗ ſonnen, einen ſolchen Billigkeitsauſpruch neu einzuführen und zwar einzuführen gerade gegenüber einem Geſetz, welches im größeren Maße die Kräfte zuſammenfaſſen, die bisherige? litterung auf⸗ heben will. Man heißt dann den Grundſatz gut: Du darfſt das ſammenfaſſen, du darfſt die Einzelnutzungen einziehen, inſofern gebe ich freie Bahn. Aber man ſchiebt einen Riegel vor, indem man mit Billigkeitsentſchädigungen das Unternehmen belaſtet, ſo daß aus finanziellen Gründen der Unternehmer vielfach davon abſtehen wird, das Unternehmen ins Leben zu rufen. Das iſt ungerecht, das iſt eine Prohibitivmaßregel, und gegen die muß man ſich wenden, wenn man die Tendenz des Geſetzes gutheißt. Billigkeit, das iſt ein Wort, welches förmlich zum Alarmſignal werden wird. Wenn irgend je⸗ mand ein Grundſtück an einem Waſſerlauf hat und er verliert Uferrecht, das Waſſer wird abgeleitet, da wird jeder es für billig finden, wenn er etwas bekommt und jeder wird es unbillig finden, wenn er nichts bekommt. Würde man dieſes Prinzip, das der Herr Autragſteller hier durch ſeinen Antrag akzeptiert hat, zum eſetz erheben, ſo würden wir eine ſolche Erſchwerung in das Geſetz hin⸗ einnehmen, wir würden die Unternehmer mit ſolchen Anſprüchen belaſten, daß der Vorteil, der durch das Geſetz erreicht werden ſoll, ſehr in Frage geſtellt würde. Aus dieſem Grunde iſt meine Fraktion geſchloſſen gegen die Annahme eines Billigkeitsanſpruches auch nur in Form einer Uebergangsbeſtimmung. Denn wenn wir eine Ueber⸗ gangszeit von ſo und ſo vielen Jahren nehmen würden, ſo hätte das nach unſerer Auffaſſung lediglich die Bedeutung, daß die Einführung des Geſetzes praktiſch geſprochen um die entſprechende Zeit hinaus⸗ de geſchoben würde. Nun weiß ich wohl, daß hier eingegriffen wird in alte Juter⸗ eſſen, vielleicht auch in liebgewordene Gewohnheiten. Ich habe da volles Verſtändnis. Man hat geſagt— auch im anderen Hohe iſt das geſagt worden—, es liege hier ein Stück von S mus vor, wo der Staat in die Einzelrechte eingreift. Das aus richtig. Aber dieſer Stgatsſozialismus hat nichts bedenkli ſich, denn er beſchränkt ſich auf ein ganz genau abgegrenzte auf das Gebiet des Waſſerrechts, und erfaßt eine Materie, das Waſſer, welches in eminentem Sinne ein ſoziales Gut iſt. Die rinnende Welle, die Waſſerwelle zieht vorbei am Grundſtück, ſie geht hinaus über die Grenze der Gemarkung, ſie zieht durch weite Gaue. Das iſt eine Materie, die nach meiner Anſicht in eminenteſter Weiſe ein ſozia⸗ les Gut iſt. Und dieſe Materie publiziſtiſch zu behandeln, wie hier geſchehen iſt, ſie als öffentliches Gut nach publiziſtiſchen Grundſätzen für die allgemeine Wirtſchaft nutzbar zu machen, das iſt, ſage ich, der gegebene Fall für eine ſolche Behandlung. Daß das Eigentum, das bisher beſtanden hat, der privatrechtliche Eigentumscharakter dieſer Nutzungsrechte im Zuſammenhang damit eine Umwandlung in ein öffentlichrechtliches Nuntzungsrecht erfahren hat, das iſt nur die notwendige Konſeguenz. In dieſer Beziehung iſt der Entwurf quent in Grundlage, Aufbau und Durchführung. Es iſt auch aus nur eilne Konſequenz, wenn im formellen Verfahren dieſer Grundſatz feſtgehalten worden iſt. Es iſt eine Konſeguenz, wenn der Austrag von Differenzetz, die Erledigung von ſtreitigen Ange⸗ legenheiten in weitem Umfange von den bürgerlichen Gerichten weg⸗ genommen und der Zuſtändigkeit der Verwakltungsgerichte zuge⸗ dankens, der hier verwirklicht werden ſoll. Wir ſind bei dieſer Behandlung in Baden eigentlich nicht über⸗ mäßig radikal geweſen, wir haben nur das für den Erfolg taugliche und notwendige Mittel gewählt, wie ich es bezeichnet habe. Aber wir ſind nicht weiter gegangen, wir haben die Anliegerrechte nicht aufgehoben, wir haben ſie belaſſen, und zwar werden gerade die An⸗ lieger an kleinen Waſſerläufen, an die man vielleicht meiſtens denkt,⸗ nicht ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Um was handelt es ſich denn? Es handelt ſich vor allem darum, Waſſerkraft zu gewinnen. Die Waſſerkraft wohnt aber in den ſtärkeren Flüſſen mit großem Gefälle, Die kleinen Bächlein, die poetiſch durch die Täler ziehen, ſind es nicht, ſie werden alſo von dem Geſetze praktiſch nicht betroffen, ihre Poeſie wird erhalten, und die Anlieger werden im Beſitze ihrer An⸗ liegerrechte bleiben. In Württemberg hat man die Materie viel radikaler geregelt. Da hat man alle dieſe nicht öffentlichen Waſſer⸗ läufe einfach für öffenkliche Waſſerläufe erklärt, und damit war die ganze Sache erledigt. Das ſind die Gründe, aus welchen meine Frak⸗ tion gegen die Bewilligung einer Billigleitsentſchädigung an die An⸗ und Hinterlieger wegen des Verluſtes ihrer Nuntzungsrechte, wenn 7 in Form einer Uebergangsbeſtimmung ſich ganz entſchieden wendet. Ich komme nun zu einem zweiten Gebiet. Wie der Herr Bericht⸗ erſtatter ja ausgeführt hat, wird die Waſſerbenutzung im größeren Maßſtabe durch Verleihung erworben, außerdem iſt dann noch eine polizeiliche Genehmigung notwendig. Und nun kann es bei Inſtand⸗ ſetzung ſolcher Waſſerläufe, die zum Teil durch künſtliche Ableitung herbeigeführt wird, vorkommen, daß ein Eingriff in das Eigentum eines Nachbargebietes größeren oder kleineren Umfangs eintritt. Da ſoll nun in einem ſylchen Falle nach dem Antrag, der eingereicht worden iſt, eine Eutſchädigung feſtgeſtellt werden und zwar vor den bürgerlichen Gerichten. Das iſt der Antrag zu Artikel J. Wie iſt nun die Sache im Entwurf geregelt? Wir wiſſen, daß dieſe ganze Ma⸗ terie im badiſchen Waſſergeſetz geregelt wird. Das Reichsgeſetz ſchei⸗ det aus, weil im Einführungsgeſetz zum Bürgerlichen Geſetzbuch die Beſtimmung enthalten iſt, daß das Waſſergeſetz der Landesgeſetz⸗ gebung unterſtellt iſt. Infolgedeſſen iſt die Frage: Wie ſind Schä⸗ digungen, die aus ſolchen Unternehmungen entſtehen, rechtlich zu beurteilen? nach den Beſtimmungen des badiſchen Waſſergeſetzes zu beurteilen, und nur ſoweit dieſes Beſtimmungen nicht enthält, kann wie immer ſubſidiär das Reichsgeſetz eintreten. Und nun iſt die Regelung diet Wenn eine Verleihung erteilt werden ſoll, gibt es ein Aufgebot, die Intereſſenten werden aufgerufen, ſie melden ſich, ſie machen ihre Beſchwerden geltend und werden gehört. Dann hat die Behörde abzuwägen, ob das wirklich ſo große Intereſſen ſind, die durch das Unternehmen geſchädigt werden ſollen und es wird dann einfach die Verleihung verſagt. Iſt aber die Sache ſo, daß die In⸗ tereſſen geringer ſind, als die zu erwartende Bedentung des Unter⸗ nehmens, ſo wird die Genehmigung erteilt, aber der Unternehmer hat nach billigem Ermeſſen diejenigen Schäden zu erſetzen, die zu be⸗ fürchten ſind. Wir haben hier eine Scheidung, eine Feſtſetzung nach billigem Ermeſſen und nicht eine Feſtſetzung durch den Richter im Prozeßwege Es iſt gar keine Frage, daß es Fälle geben kann, in welchen ein Geſchädigter viel beſſer daran iſt, wenn er einen Ztvil⸗ auſpruch hat, mit dem er vor Gericht gehen kann, als bei der Feſt⸗ ſetzung der Entſchädigung nach dem Ermeſſen der Verwaltungs⸗ behörde. Allein im großen und ganzen wird man davon ausgehen dürfen, daß die Verwaltungsbehörde nach dem Geiſt der Billigkeit, der dieſes Geſetz beherrſcht, bei Abwägung der Intereſſen in gerechter und billiger Weiſe dem Geſchädigten geben wird, was er an Schaden erleidet, und daß er in dieſer Hinſicht nicht hinter dem Richter zurück⸗ ſtehen wird. Er braucht nicht hinter ihm zurückzuſtehen, denn er hat ein freies Ermeſſen, der Richter aber hat eine ſtrenge Beweis⸗ regel, da er ſtrenge an die Beweisführung der Parteien gebunden iſt. Ich glaube alſo, daß die wirklich Geſchädigten bei dieſer Billigkeits⸗ entſchädigung beſſer geſtellt ſein werden als im Falle des Prozeſſes, davon ganz abgeſehen, daß es für den Geſchädigten nicht angenehm iſt, Prozeß zu führen, und auch abgeſehen davon wäre es für die Induſtrie eine ſehr bedeutende Benachteiligung, wenn ſie nach er⸗ Genehmigung noch in alle möglichen Prozeſſe verwickelt werden könnte. Das wäre wiederum ein Abhaltungsgrund, eine Erſchwerung für die Niederlaſſung der Induſtrie und den wollen wir beſeitigen. Nun kann ja der Fall eintreten, daß Schäden erſt eintreten, nach⸗ dem ein Unternehmen im Betrieb iſt, daß der Schaden gar nicht vor⸗ ausgeſehen werden konnte. Für dieſen Fall iſt eine beſondere Be⸗ ſtimmung in das Waſſergeſetz hineingeſchrieben, daß 5 Jahre lang nachher noch der Geſchädigte im Wege des Zivilprozeſſes ſeinen An⸗ ſpruch geltend machen kann. Es iſt ihm alſo hier der weitgehendſte Anſpruch mit der weitgehendſten Möglichkeit der Verfolgung zu⸗ gewieſen. Ich glaube mit dieſer Beſtimmung wird man wohl im Zuſammenhang mit der Billigkeitsentſchädigung alledem gerecht ge⸗ worden ſein, was man billigerweiſe verlangen kann. Auch die In⸗ duſtrie, auch die Unternehmer haben ſich damit abzufinden, daß ſie noch 5 Jahre lang in einem gewiſſen Zuſtand der Unſicherheit bleiben werden. Aber nach 5 Jahren ſoll glatter Tiſch ſein, glatter Tiſch für die Unternehmer und glatter Tiſch auch gegenüber den angeblich Ge⸗ ſchädigten. Nun ſind diejenigen Rechte, die darüber hinaus noch übrig bleiben können, unberührt. Soweit privatrechtliche Titel in Betracht kommen, bleibt trotz alledem noch dem Betreffenden das Recht Schadenserſatz vor dem ordentlichen Gerichte zu verlangen. Soweit der Unternehmer Schaden zufügt, indem er das Recht, das ihm ver⸗ liehen iſt, überſchreitet, es nicht richtig ausübt, begeht er in ſedem ein⸗ zelnen Falle eine unerlaubte Handlung, die ihn nach den Be⸗ ſtimmungen des Bürgerlichen Geſetzbuchs zum Schadenerſatz ver⸗ pflichtet. Ich glaube alſo, der ganze Ring, in dem ſich die Intereſſen kon⸗ zentrieren, die hier in Betracht kommen, iſt geſchloſſen und es können die Intereſſenten nicht davon ſprechen, daß brutal über ihre Intereſſen hinweggeſchritten worden ſei, im Gegenteil, ſie ſind wahrgenommen, es iſt ſogar eine Billigkeitsentſchädigung eingeführt worden, die bis⸗ her gar nicht vorhanden war. Jedes gute Geſetz wirkt nur gut, wenn es einen auten Richter bat. und ſo wird auch das Waſſeraeſetz nach der — konſe⸗ durch⸗ Seneral⸗unzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Abendblatt) Nutzen b dieſen nach Baden hineinzuleiten. Mannheim, den 5. Juli 1912 geſchilderten Richtung nur wirken, wenn es einen guten Beamten hat und dieſer Beamte, dieſer Regierungsbeamte, dieſer Verwaltungs⸗ beamte wird wohl in viel weitgehenderem Maße alles das, was hier irgendwie an Imponderabilien und ſonſt in Betracht kommen kann, zugunſten eines Geſchädigten berückſichtigen können, weil ihm ein freies Ermeſſen eingeräumt iſt. Ich perſönlich habe das Vertrauen, daß bei ſolchen Anſprüchen die Regierungsorgane nicht brutal auf die Seite des Unternehmertums treten werden, ſondern daß die lokal an⸗ gemeſſenen Intereſſen ihre Berückſichtigung finden werden, und wenn es geſchieht, ſo geſchieht lediglich etwas, was das Geſetz will, denn das iſt der Geiſt des Geſetzes. Nun komme ich in Fortführung dieſes Gedankens, gewiſſer⸗ maß in organiſchen Zuſammenhang mit demſelben auf einen anderen Punkt, von dem der Herr Berichterſtatter ebenſalls geſprochen hat, nämlich auf die Herſtellung und Verbeſſerung der Waſſerſtraßen. Auch dort kann der Fall eintreten, daß Schädigungen für die An⸗ lieger entſtehen und zwar auf weite Strecken hinaus, weit vom Ufer hinweg, vielleicht auf Kilometer. Es handelt ſich alſo hier um ſehr große weitſchauende Gebiete, die allenfalls mit Schadenserſatz⸗ anſprüchen hervortreten können. Auch hier iſt nur eine Billigkeits⸗ enlſchädigung bewilligt worden, bezüglich deren ich dasſelbe hier wiederholen ka was ich vorhin geſagt habe. Ich glaube, daß der Herr Berichterſtatter und der Herr Abg. Dr. Zehnter in dieſer Hin⸗ ſicht etwas zu ſchwarz ſehen dürfte(Heiterkeit!. Er hat in dem Antrag angekündigt:„Wenn durch die Verſumpfung, durch die Ueberſchwem⸗ haden entſteht.“ Nun war der Verlauf der Dinge bisher d die Beobachtung, die man gemacht hat, war die: Dieſe großen Rheinregulierungen haben nicht Sümpfe erzeugt, nicht Ueber⸗ Ss ſchwemmungen gebracht, wohl aber haben ſie den Waſſerſpiegel geſenkt und haben die anliegenden Gebiete entſumpft, haben alſo inſofern im großen und ganzen Vorteile gebracht, nicht bloß Vorteile inſo⸗ ſern, als das Sumpflaud und Oedland fruchtbares Land geworden iſt, ſondern als auch die hygieniſchen Verhältniſſe der ganzen Gegend am Rhein ſich ganz erheblich verbeſſert haben(Sehr richtig! bei den Nationalliberalen). Alſo man kann, wenn man den vorausſichtlichen Effekt des Geſetzes ins Auge faßt, wohl ſagen: Die Ausführung wird ingen u. keinen Schaden und damit entfällt von demjenigen, was der Herr Abg. Dr. Zehnter zur Begründung ſeines Antrages in wirtſchaftlicher Hinſicht anführt, ein große Wir ſind der Meinung, daß man mit dieſer Billigkeitsentſchädi⸗ gung allen billigen Anſprüchen wirklich gerecht werden kann. Es wäre ganz außer ich ſchwer, im Wege des Prozeſſes, mit der Beweis⸗ härte, die der Zivilprozeß ja erfordert, feſtzuſtellen, daß die und die Grunſtdücke durch eine Rheinregulierung geſchädigt worden ſeten. Das würde eine ganze Kette von Gutachten mit den bekannten Wider⸗ ſprüchen unter ſich herbeiführen, es wäre eine außerordentlich ſchwie⸗ rige Materie, von der man jetzt ſchon ſagen kann, ſie würde weder zur Zufriedenheit des Staates noch zur Zufriedenheit der angeblich Geſchädigten ausfallen. Ich glaubte deshalb, es iſt richtig und ent⸗ ſpricht namentlich auch der Tendenz des Geſetzes, auch dieſen Anſpruch, der hier erhoben werden will, als Rechtsanſpruch abzulehnen. Meine Fraktion wird dagegen ſtimmen. Nun komme ich zu einem weiteren Gebiete, nämlich zur Behand⸗ lung des Quell⸗ und Grundwaſſers. Wie ja der Herr Berichterſtatter bereits ausgeführt hat, konnte bisher ohne Genehmigung jeder aus ſeinem Grundſtücke Waſſer entnehmen und fortleiten. Die einzige Schranke war bisher die Rückſicht auf größere Kreiſe, die Trinkwaſſer, Waſſer zu häuslichen und wirtſchaftlichen Zwecken notwendig haben. Dieſen gegenüber waren Schranken gezogen, da durfte das Waffer nicht fortgeleitet werden wenn es dieſen entzogen wurhe. Das war nun für die Gemeinden bis jetzt ein befriedigender Zuſtand. Sie konnten, wo ſie etwa ſich ein Grundſtück zur Waſſerentnahme er⸗ worben hatten, ohne Genehmigung, ohne jegliche Rückſicht auf irgend einen anderen das Waſſer entnehmen. Dagegen waren ſie ihrerſeits geſchützt durch§ 48, wonach ein Unternehmen verſagt werden darf, wenn einer Gemeinde dadurch das notwendige Waffer entzogen wird. Das iſt nun inſofern in billiger Weiſe geändert: Auch eine Gemeinde, die Waſſer auf irgend welchen Strecken entnimmt, bedarf wie irgend ein anderer der Genehmigung der Behörde. Mit dieſer Genehmigung iſt eben gefagt, daß die Behörde mitprüft, daß ſie mitſpricht und daß an die Stelle einer gewiſſen oft gewollten Rückſichtslof eit nunmehr die Behörde in der Lage iſt, 9100 1 5 Berückſichtigung der Ju⸗ tereſſen Anderer Geltung zu verſchaffen. 89 iſt in die Novelle namentlich folgender Grundſatz eingefügt, der ſo ſehr den Billigkeitsgeiſt kennzeichnet, von dem die Novelle ge⸗ tragen iſt: Wenn durch die Ausübung eines Rechts der Waſſerent⸗ nahme aus einem beſtimmten Grundſtücke andere in erheblichem Grade geſchädigt werden, die bereits Werke haben, ſo ſoll dieſen nach Billigkeit eine Entſchädigung gewährt werden. Das war bisher nicht der Fall. Es iſt dieſe Frage in der Erſten Kammer verhandelt worden und zwar hat man dort einen Fall angeführt, den ich hier ganz kurz anführen will, um ganz deutlich zu werden. Die Stadt Baden ſoll in der Gegend von Herrenwies Grundſtücke erworben Baben oder die Abſicht gehabt haben, Grundſtücke zu erwerben, um das Waſſer von a Wäre dies gahne et 5 würden ie Zuflüſſe au gewiſſen Teilen der Murg vertrocknet ſein, ſie wären abgeſchuntien worden und die dortigen Werkbeſitzer hätten einen Bach gehabt, aber kein Waſſer und ſie wären dann natürlich geſchädigt ge⸗ weſen. Nach dem alten Geſetz hätten ſie dann nichts—— nach dem neuen Geſetz ſoll ihnen laut§ 453 nach billigem Ermeſſen eine ädigun eben werden. 1 910 An i ich da, nicht zu einem alten Bekannten, ſondern zu einem Unbekaunten. Es iſt der Antrag geſtellt worden, daß auch in ſolchen Fällen, wo Waſſer aus der Quelle fortgekeitet wird, eine Entſchädigung vor dem bürgerlichen Richter gegeben werden, 5 ein Zivilanſpruch beſtehen ſoll, wenn dem Geſchädigten ein guf beſon 57 privatrechtlichen Titelu beruhendes Recht auf die Beuutzung 5 er Quelle zuſteht. Der Herr Berichterſtatter iſt offenbar gang in 11 Antragſteller aufgegaugen und hat hier. gemeint, darüber ſei ſchon in der Kommiſſion verhandelt worden. Ich kann mich 17 85 daß in der Komiſſion darüber verhaudelt worden iſt, o privatrechtliche Titel vorliegen, ein Zivilauſpruch jeuigen beſtehen ſoll, welcher geſchädigt wird, wenn da 2 5 von einem anderen fortgeleitet worden iſt. Nach über dieſen Punkt überhaupt eine Verhandlung—5 waren auch Meinungsverſchiedenheiten wicht vorhan das nur richtigſtellen. Die Stellung zu dem 25 ſnc ich für meine Perſon mir vorbehalten, bis der— 1 205 5450 f näher darüber ausgeſprochen hat. Ich bin bandelt ßch docs vollſtändig im Bilde und kann es gar wicht fein. a. eliche Titel un 1 505 N erbaliniſfe entgegenſtehen ſollen.„ 85 an Grundſtäcken durch das Grundbuch klargeſtellt ſein nicht im Grundbuch ſteht, das gilt nicht. 0 keang ſcenn dings aus der alten Zeit noch dingliche Rechte, die Recht uneingetragen gegolten haben und die 5 da lichen Geſetzbuch konſerviert ſind. Das badiſche 5 keinen Gebrauch davon gemacht, hier aleichfalls ie zu ſtatuieren. Alſo in der Richtung wäre 5 58 Deutlichkeit des Antragſtellers notwendig, damit w ic mt 5 was er mit ſeinem Antrage praktiſch bezweckt. Deshalb m bis dahin die Stellungnahme Nun haben wir bei den Quellen im neuen alten, aber im neuen etwas ſchärfer die Beſtimn 2885 daß, wenu ein Privatunternehmer das Waſſer 18 118 entnimmt und es fortleitet oder zu ſeinen Zwecken 15 Widerruf möglich iſt, wenn das Waſſer 5 925 größeren Kreis von Perſonen. Hier ſehen Sie, iſt eben 155 55 große Rückſicht 5 i ein er hmer. Der Waſſerbedarf iſt la. be d der Erſten Kammer entnommen, 1 weiſe für eine Gemeinde mit 100 000 Einwohnern ein täglicher 5 8 bedarf von etwa 12—20 000 Kbm. beſteht, wobei 91 daß pro Kopf der Bepölkerung heute 120 bis 200 Liter 1 werden. Eine Stadt von 200 000 Einwohnern— in 9 13 beiſpielsweiſe Mannheim annehmen könnte würde alſo 9 15 8 bis 20 000 Kbm. pro Tag brauchen. Das iſt ja ſchon 5 ſehr tabler Fluß und wir ſehen, daß die Waſſerverſorgung mmer 0 Fortſchritte macht und der Waſſerverbrauch ein ſteigender iſt. Wir brauchen immer mehr Waſſer für die Beſprengung i öffentliche Brunnen, für Errichtung von Anlagen, Ba 80 8 ſation und dergleichen. Und daun kommt die a wir, daß beiſpielsweiſe die Zellſtoffabrik in 85 5 Waſſerbedarf nicht viel der Stadt Mannheim zurückblei en 515 5 mehr brauchen wird. Alſo es ſind hier ganz wichtige 17 5 der Novelle geregelt werden, und es iſt zu begrüßen, daß as in di durchaus billigen Weiſe geſchehen iſt und daß die Allgemeinheit, das allgemeine Intereſſe dieſe ganz bedeutende Berückſichtigung gefun⸗ hat. 15 Und nun glaube ich, dieſes Geſetz ſollten wir annehmen. Wir kommen damit aus dem bisherigen Proviſorium das ja mit Ende des Jahres 1912 abläuft, in das Stadium eines Definftivums. Das bisherige Geſetz entſtammt noch einer Zeit, wo lediglich landwirt⸗ ſchaftliche Jutereſſen in Frage gekommen ſind, wo jeder nach feinem Bedarf das Waſſer benutzt hat. Heute wiſſen wir die Kraft des Waſſers, die techniſche Benutzung des Waſſers zu ſchätzen und deshalb iſt es eben notwendig, dieſes alte, veraltete Waſſergeſetz zu ändern und auf die Grundlage zu ſtellen, auf die es der Entwurf ſtellen will. Ich habe aus eereee —2 esa⸗/·ee P . 1 Die Wirtin erſuchte ihren 125 * Oſt i nf ie habe. der Hand mehrere Hiebe. Als Oſt das merkte, die Wirtin Blumbrech, gibt eine ganz an⸗ ie zaoainbid a 05 1 Dunſluch aczag Aluhn8 5 an! eusz daangagor Husllgrsczugus 10515 Alp uhne n. dügtsczusus 5 wullgee 10 nene eeee,, gaeen F uonſckurſene 0 5 1750 e eie 11 Dullgae ir Ungd z mioguuv 1939 ünn 3 zvjgsbunugaggeeßagvanhogaz aan. a e 0 0 8e dbas Gan, agelech) 2861 J deng c J0e m z agnene eggalablnb aza0 log de i beee e deg wielenlamnes is maa duniteced ꝛse nen ann gün weeend e 11 zusnoſug 11 Hoſsech zeg abignpich 1 ⸗alee iiin ueg uga⸗ faneee en eee ee, meeeeee bnsdg 2uigS zteang 0 leleind Zvcplhelsch 10 0 c ned gun e gonſe Taate netenastnen ag d voen honenm 200 g8 5 nohgutee; I Eléf kwch f maa Anzcpl e Pou 10 Junzch ind] ziupezzie, eid eee een denee ee ee gutasgeg svea zogon 20 1v plslach and, S0leladg gazat uagzejgenjz bszaese aacd ogudjoß Sog dlieadgobo aaofug üi Ind neonz Sichfasdgſu i Alssöiernchhhusun fots l6r zung ge usegnur nencgg ree eecnc olldaß nuga zeagns oſg Teeec e e ee eeee r usdgo; e e eee ee eeeee d 43 47% eröl zund 96 misgunvag 400 Lasteswie iaech edd unzeungzoaſanpg inſndndgobotal geaig dud dlur dhemoß n oe aa en 15 zuubes rck zund S snube po 10b a10 J0 fd heee nin e toagvada 115 gunzub usgudgeobcpang mog dgva Balug wo 6 l0l4510 nege eeee ae büg aegkbgeen Sus nahdie zed elg iblalrd(o nldes zogares die msechvis iohgz Saaſtwianzoa 8161 ung oe agn g maoa 3161 fdun unes ur usneit ebs! molagelobscpic aſeg asig sbeatuef 0 1 9 waa bunzyna unenſenbonzz 0g Hossnesc⸗ leteun nrog ga stel toic ſe uoa dge atgoc dod aun sgvaß aqu 11 ebeno ddih aguommngiſinv chsleig er ige ubeus eun uoben igsid 4% BunaasdS gbvinmaog 3161 Uns e ugaſe giaebeiu dgaach ne 05 155 e eee eeeeeeee ee 1118 o Lunugagu luu gaſcl⸗aplobaga 1 80 90 Hunmimietz a59 Pode abtiapatenz g8 unv zuutnleg ulmſogfoß enee eeeent ziatbeaes gun eiüng zsg gslurc 40n10 150 7 112110 aa uegnigeng ng 098 8 uddoß vunſogz 3161 uns anz Aanch geg müfsaſingzcg 40 üsgudöychnpundg ne uelelncusun 25 bdgon gaoguvgtobenv eeee 1 e e os an cteag n 80%0 bameusgasgeroe e uenhe Uagne 28 ugae aee Adebbanes e ee piebasagn vg udhah 1 eloc gun uugg nqguses 1 300 Bung 99 209 15 c0 3519 15 1 uanzogjgldezocz eee zognh äne gaesivaegß goe ahn 91 SsDomaaa g dat, oal fuurgsg,0 favnags 05 zuvgzaltetz 440l Bunt 5 1 171 ⸗un J8 6 A eße ine 5 Jidez aganch mung 8 unbug 0n 155 re Anbs ge Hal ni unvſck 11 ig e fd 6681 und ermaa Woſergr zund g sguuvic delelüe 51d Unts ig naa Ienslle davdtlo ga0lon f ß ebgne e 85 nobgm 191⁵ 25 Sfutſe 8lst zonuvg gg uv gob 8 108 s 8 889 gunach inſz ⸗AToqn usbnseagolhlonz Aut guvc aclheosscnoch A 25 iogn ue10 ab Magaenos unuovsß 159 Teae nee eenne pdganzuog m5e u 9 0 605 5 bzss gun ⸗öfatgach aag gun echvangrq untzumaunon⸗ g IA iprzbgpmx 460 bungezzs9511 11 Jaguvat 07 8 Hanvg A 14299 obgnv glugnvjach guge 1 9* F0 eeae a onu 5 1103515451 Glung eigt uufegunvozc 206T ꝛwicß T utga Sler jung gge udg utfeguu v ag⸗ STer üun zemegunvzß 40 7a Ilgr daaog un 25T68 uogapat üeog Wee oteg 8806 usgon ne zuuvgeg usgufeueg lope ert aic zommigſavg Joteinopleg gal oat Hteiangea Figr zung 8f 2 neagt u ahegz Tecprignste u Sivnenzaun ssendgeß Pose g IXAX 418 1giubzegun gee f buja utga bunapfzad ushnenl nvaags⸗gacß gcnlas usgaehn rempronseuigobancß 518 aeid ocptsSgutis Meg acazavcß uteguunc u dbg en heeee ee negusgiol ageurunu dbzal uggaggegz aln 11 8209 ageereeene egeesbunz elauianvch mog uga 8 ⸗neusgzoh acplaaczoic ſuoblgupune aag tog usgunugkauſz 210 nesfe gvon 8161 Uns-J övigzeunec ung basgstingz al gse ⸗Kenieer Jaß ear s pon ran 72.. 79 5 5 zonupg eg u gs acaasg gungch znv ogieaegſabggeſehaa an aun nepſ⸗og zvao mu nagbuvzletz udcpliavg uga 510 a e 90 9591 u ee aeec ee aen egtedenz utebeea ut„obofugunſch gun un 0 1% zog usbungeg ⸗JInqphusun lotß usgvfes„o ccvugleg uslaeſusgohnegv gonosbunduvlgz 8de leaeumgouniegn8 as usgussnpnpuzdg neſerf a siöbeuz ac bunjguvcoafccnvch zne—ſur ſczu Pagef“ diaagz digſaog log uebungavmech uoſaogcbvndg lnv usbunbuvſſa ne e 1 5 129 439 5 eh eeeeee le asaeg Telee uf bug(aſog oboſſ⸗zugoß um ophngunich zean uevungzeunz 10 gusg Abnnen ane 99 5 90 IEf iun re seguuveß Teig febugc zud in ⸗unas ꝛdg reies ⸗p deet begemebun gaebuvilct 90 Sohagugagz 90 119 255 uga bung usgasdt JIleianasa g161 vd zad agn zig sbvſum eeen e oer wic ſs bunzavutoch zeg opnllgungch pau inn faaen 25 aine gaojocgegz geg zungg 9 mag bunap 24% aaa 161 Unonez 61 us aa inacae ueen⸗geuulononoſe koloſg log üoungz izuncſog moleg uuee nezhonsbenv 4016 84 ognsi inv Agfeaezg ⸗Loehladsdo zdg duncocſce eheen gebg erubhlch 80 goizougocßz 1055 an reduue ag148cß 105 meg9 nga, Or bune eee zupq dusgafqplog zeigog gog waouheuusegenels ddg ſog 2nd usuugz usbjaf er Javch 819 60 640 gn g 0ſe Stun gonch gog bunn Sivafevfsede bvunmuninung ⸗ao ng gf une sig die ubungiemuß e e e agganzuoh mög u 1 299 gafat Asgsegenzz uec ee nies usſunneg ch Klng Panc aleg dupe un avg mpgobud zogu s u opnngunzch uiebieinùhhusun lotß 098§ uobob vunzeanogan 910 Tsbuvjlch uje zoe zuv Lunzavmoch dgol zud Jasbezs ggoa ungv eeubeneben uſtaſeg abogeg in zunos udgee zglemehuv vunbuvjldagz 209 Unvegz eb bunjguvgaeazanvcz ane⸗anvii zugo Blazdlongoſſasg aee eeneen ſtee bou öo oag mn guszleſpal nehhum 3pull SrEr Ung is utfeguuvz ̃ ned Po T A0 J0pMa eir a le eene ⸗gunach ueskudzdog ung gr mog on le i Zauvageanc roglegaa ouoſgcs ich sog ꝛoag gal fuuviogun J8Ir nam gmbgzaltzgz ach 8 Bunglem Sichnoc pang n aan 8 sbonmaaa 2 r 1 utjeguuvcß Ster Ung n meguuvzcz ⸗Us 910 kean Hundzufschlecz guſe gogehgegenſs ge) sanvjan sog bun Anenz 5 wpeatz); 111 Avgügan jigozne 6167! nda asduvjlqz zec pcae usbuvikegz Inz usgaect eicugeez ans gig unds(161 18 I e egang ne esst zuung zic 0% dund non nog uommausd vuvlckund uf szobuvjlcß 80 geiaengagz eeg maa iog zo u(6668:Inv ngzeiſog muv udagagsb gasat Ticß 80˙IT szun unv noch Sog feaegeuuseaenöſed dog leg hilgungch usus91 e e ee ee ee eee eeg Iuv ohv agl usungz usvungſem and Unonzz Um 819 ⸗uz nin ne enneeen een eeeeneee eeee Uunc y moa Jſeg 4% uf(e us inb die eede I Jans kuvgzalesgs 200 6500 00f ant ſ naa ung 9r uog loa 2029001198 400 Jag ſ büngiem 2700 usbacleg ue 3530 55d fe Uic obs J ercr zung ert ussguuvzd n de, Wne ee ie een eengsg raa udenoilduv unzauv nobeh bünfsasgsgen 1 ee ecede eehnente cang nobunbul 0 un 2200 at I nllenszoad 1 15 8 ſuzuſs cpang nobunbuſgseg usbnuoh lezun 290 aup sjugnvnc 9868 gakat Itoſad ſudgudde ne dgungbur einzz nezmmileg usuſe usveb zogv usg 4 undg 10 0 2¹¹ ee npecung egezun uesttelszloſöſſgu uuvg Gnr Soic nogebun nuneh 28g c0 Aeeee eet e 1 gun zovg keag Ppun ujeeud dphlaunach nefkuviſa 4 UHing z utaa ̃ 90 lalas elef land eg ſg Sspunaungch usſenvigcag zvge m gauh⸗ d av srér Ung ⸗uhgat zeid II2I Anaefogneig gr erf banie wvuac m usg dig usbbvaf Wunva Togeiehaasic⸗guvg jgeind Aeisegavel ungoccg III Ssfeavggaſeſg gun usgunzzoa ne 40ſdgogus e ee e beeee ee e eehe ee ace ee biunugagzſuga dofchlanz meue 1118 Ung at umoa gogesdaensvgv gog 6f 8 Sozg gravnuvg'gfmon 9 21 1 0 25 5 vunpumfunvzeeß S f 456 161 uns'g udg mshunvegg Bupbagvg 8 —r Am müiaae aac szaactszuamauungx Iutiani sig-ula ipinuaipgm fusapad unahuurgr uniagsnu uag an Re rkannte auf f 9 05 — * Dann erſt merkt Aus ſeiner Strafliſte, Vorſtrafen aufweiſt, geht hervor, da 3 dem Heere. M ts eine ganze rel 7 Es liegt ihm zur Laſt, erberge„zur Sonne“ den G ria. f Hil n, 26 J. 7 ie Bruſt derart verletzt zu 3 Wochen an den Folgen der erlit totwehr befunden Joſe ten Stich gegen die Bruſt „88 J. 3 M. 66 J. 6 172 252 51 J. 11 M. erta zwei Geſtorbene 7. verw. Eliſab. Bordne geb. Heckmann 10. verw. Marg. Franz geb. Ueberrhein, 12. vrh. zman Herrmann geb. Henn, f Wegen eines Verbrechens der odeserfolg hatte ſich der 32 Ludwig Hager von Frankenthal vor 8 Gericht e B 0 S. Erwin Ernſt Philipp Bernhard degard Heß, D r H Zzuſchaffen. Hager führte gegen prengel, S t S. Rudol Franz Ku i inau ger einen aglöhners Joh. Chriſtian Gropp, 4 M. 9 Sachverhaltes. Danach fing Hager mit G Herm. Der Angeklagte gibt die Tat zu, ſchildert ſie Gerichtszeitung. i. * Zweibrücken, 2. Jul agner Johann 9 Otto S. T ſt, Hager h ftigen Grund Streit an. mit einem Meſſer in N 9 Maria Eva Munath geb. 26. Eug. Friedr., S. d. Fabrikarb. Joh. Jak. Schatzinger, 11 M. 25 T. Marg. 18. Elſa, 5 d. Tagl hrer Oſt durch Meſſerſtiche in d Förmer * * 5 Darauf führte Ha des Oſt und entfernte ſich dann aus dem Lokal. die Wirtin, daß ihr Bruder geſtochen war. die über ein halbes Hundert 5 1 taurer Johann Mayer e Friedr. Karl, verw. 21 28. 9 9 28. Handelsmann Herm. Kahn e. T. ahre alte ledige nahm er einen Krug zur Hand und ſchlug damit Hager auf d 26. Landwirt Johann Heller e. T. Anna Ma dem Schwurgericht zu verantworten. aber in einer Weiſe, als ob er ſich in der Angeklagte wegen Körperverletzung be Jahre Zuchthaus und auf Entfernung au am Abend des 4. Februar in de Gleich die erſte Zeugin ſchäftsfü erheblicher Strafen verbüßt hat. 80 Kfm. Friedr. Wilhelm Groß e. 15. verw. Körperverletzung m 85 haben, daß Oſt nach letzungen verſtarb. ſten ohne tri 1Bruder, den O Kopf. dere Darſtellung des (Abendblatt ſein. zweier 8 ſt⸗ ſion größeren stermin 18. teht nicht Zin f terungstermin pünkt rſei chende Anord⸗ in Deutſch⸗O In Mannheim wäre das betreffende Bureau oder Der Die Serienziehungen anuar und 1. Juli, die Prämienziehungen am 1. April kronen, der größte ſpre Intereſſen Einhaltung einer Friſt von 6 Wochen K ſſen iſt. ſt Hugo Hans Edler tament trifft und Ihre Frau und die riſt einhalten; ohne Friſt ekündigt werden beide Zweck erreich 2 2 kleineren ſtück könnte anfechtbar iſt 300 Treffer i 2 klls Fendenheim. Eugen. Lang. leinhans e. S. Oskar. ehmann und Magdalena Opfermann. + daß ſchlo Oktober. Stefan f geſe en Sie in unaufechtbarer Weiſe ſich an das Bezirkskommando thalt in den Kolonien um nächſten Mu das aber auch eventuell ieſe F S. ina ſich mit einer ausführlichen Be Zivilvorſitzenden der Aushebungskommif S. Adolf Friedrich. ——— eſ ne. S. Friedrich Georg. 1. Gypſer Hermann Karch e. T. Erna. .S. Franz Georg Ludwig. 12. Kaufmann Emil Bruno Engler e. T. Lina Giſela. 14. Maurermeiſter Friedrich 14. Bureauchef Sie müſſen Valentin Willi. t aus fen Theodor Gemeiner e. T. Sofie Regula Virginie Dieudonne f t am 14. April und 1 8 müſſen Brunner e. S. Oskar. Das Schri vermieden, erxeinander kollidieren. Abonnent Leo S. T. Anna. muß di T. Katharina Lydia. re Schwiegermutter ent Gebühren berechtigt. Getraute f ich Geborene 1. Schloſſer Adolf Kaeſer e. S. Paul Emil. f Standesamtshüchern des Stadt⸗ Verkündete Karl Die Raab⸗Grazer Loſe ſind ein vorzügliches Sie arl Brauch e. T. Luiſe. Der kleinſte 1 4 75 * Wenn Sie keinen Mietvertrag haben, welcher tes wegen der Beſichtigung vorſchreibt, ſo iſt die Zeit von 2 bis 4 Uhr täglich für die Beſichtigung aus⸗ reichend und angemeſſen. können gründung an den Herrn luch der Ch kann nur aus wichtigen Gründen g 1. Ihren Alexis f Ste ſter Michael Häfner e. S. Georg Friedrich Hans. Abonnent H. H. 36. nicht zur Erhebung ſolcher 9 derm. Uhrig e. imm N und.Oktober ſtatt. 135 000 Kronen. 2. 2 Ihrem zeitweiligen Au amt! wenden. 5 8 7* 2 8— — * 5 5 8 0 — e⸗ 2 — 2 —— 2 — 8 —— 5 8. E 5*¹ 1 ege, nur müſſen Sie lich ſtellen. afrikg tun. ünchermei 26. Packer Friedrich Biedermann e. Apotheker. Beſt Prozent) i etwas 8 Wilhelmine Henriette. 14. Kaufmann Joſef Orth e. S. Helmut. Fallot von + 2 Mühlengehilfe Georg Friedleir papier, bei dem jeder Verlu 8 22 fin Auf dieſe Weiſe wird Gläubiger unt Maurer K Abonnent D. O. A. Abonnenut G. G. Abonnent. am beſten dadurch, daß Ih den am 5 22. Straßenmeiſter Eduard Guſtav Herrmann e. S. Adolf Guſtav. 3. Mälzer Martin Häfner und Marie Katharing Wunder. 22. Straßenmeiſter Eduard Guſtav Herrmann e. S. Karl Theodor 17. Maurer Johann Jakob Leonhard und Eva Brunner. 21. Kaufmann Eduard Martin Schaaf e. S. Helmut Eduard. 2. Taglöhner Georg Biedermann e. T. Eva Margareta. 21. Kutſcher Rudolf Aſchenbrenner e. S. Wilhelm Auguſt. 2. Taglöhner Johaunn Hecker e. T. Wilhelmina. 3. Maurer Johann 19. Taglöhner Johannes Link e. S. Eugen. 22. Maurer Heinrich Höll und Kathar 29. Bäcker Otto Friedrich L 5. Schloſſer Franz Joſef Singer e. Ihre Schwägerin auf einen entſprechend 5. 12. Laudwirt Johannes Gember e Betrag als Erben einſetzt. nungen durch ein eigenhändiges T 2 9. Gypſer Otto Eſchelbach e. S 9. Kalendervierteljahres unter 11. Spengler Karl Kilthau e. kündigen. wenden. im 2 (Bezirk Auszug aus den Junt. 6. Maurer 0 25. 9 muß bevorzugt bezeichnet werden. ut cht ſſe echen d geſchützt durch ihre 1+ 1 chene bſo werde ſſe ni Die z genau ſo un ſein z. Zt. 2) Umlagepflicht von 500, und Venn der kräfte in zu⸗ für größ Das be⸗ 8 rgniſſe a ere Unter⸗ Alſo dieſes fnach meinem Dafürhalten durchaus der ſowit dieſes Geſetz wie ich hoffen will, dazu wirkt, Das Gericht ſſen ſpr trifft aber da 2 9 zen volkswirt⸗ tliches Intere ſſer 8 ſagen Zweck erreicht werden ſoll, die Wa eiſe fär die Allgemeinheit, u nützen, ſo iſt es notwendig, dafür das Inſtrument und dieſes In 8 E erung genommen. Das wenn ein öffen ewäſſ der Hinſicht Prophe⸗ ausgeführt habe, dieſe eingeſtaut, hat, kann man doch nicht land antiagrariſch regiert werden; das iſt Alſo nach d t auf die einſichtige und en auch davon, daß die ſin kräfte gar nicht gewinnen Die Induſtrie kann, das tellt, ſo iſt das ein großer ſen iſ B in bgeſ Das iſt ja vom Geſetzgeber ſſerung, mehr Gras, mehr en tatſächlich minderwertig iſt, hme nicht verurteilt werden. ſf rmef auch einen Akkumulator ver⸗ n indeſſen nur dann, wenn der Apparat viel d Sie vor allen Dingen Gelegenheit haben, Ator ſtets laden zu laſſen. Frl. Luiſe Sperling, u erheben, gan aſſer uUrn 3 ctionsapparat an, für den Sie zur Regierung gebracht. Verleihung, ſie hat die Genehmi⸗ ich noch, 7 irtſchaftlichen Intere 5 i 8 n Sachverſtändigengutachten ſtützen. 1. Ihre Tochter kann nur zum Schluß eines Alſo auch für die Induſtrie iſt der r Hinſicht ſind Beſo hr Bewä ſe gegenden, wo die Verhältni der enthalten, i 8 ck. „wie ich bereits 8 Landgemeinden landw f chten genommen ſind, abgeſeh er freien 1 Wir haben dann einheimiſche weiße Kohle her die ſchwarze Kohle beziehen. Landes dedar freie f 5 ebirg verhältni; Elemente die Wäſche ß man von großen ſtrument iſt dieſes Geſetz. Die Waſſerkräfte, ande haben, ſind eine Zugehörigkeit zum badiſchen Lande, ſch 8 Briefkaſten. (Anonyme Aufragen können nicht beantwortet werden.) ganze Vaſſer, me ſchlie e kommt, das einem Unternehmen entgegenſteht, das Recht W̃ volkswirtſchaftlich dem Lande zum Segen Ebene eiſe irgendwie als nteil die Induſtrie wird durch dieſes Geſetz in ein außer⸗ bei den Natbnalliberalen). llen ſehr angewie luren in Adreſſe lautet Jun eicht glaubt, es ſei die Induſtrie bevorzugt und es zu behandeln, das iſt eine Sache der Zukunft. mich durchaus en wirklichen Wert aus der Natur herauszu⸗ iſt das eine immerhin prekäre Exiſtenz, wenn die Ss i teigt. 7 Regierung. die Billigkeit der Regierung lben 9 Recht d treitfä f —05 .̃ das Murgtalprojekt in Frage kommen. 5 Wenn 8 ndlung der Angelegenheit, auf billige Abwägung der 1) Von 900 an. eue von 1000 an. n Deut 2 Fall. zetztere ebraucht wepen ſoll un Wẽ᷑̃ Die inklinik Heidelberg. 2 Dann aber wird auch mit Uebertreibungen gearbeitet. gt, wenn dieſer Entwurf Geſetz werde, ſo werden ganz nent. Sie ſchaffen ſich am zweckmäßigſten um geringes Wert, ſie werden vielleicht an Wert ſteigen, je mehr Recht wie ſeitens der Landwirtſchaft. t ja die Frage, ob wir mit dieſem Geſetz den großen wirt⸗ eitgehende⸗ Mehr W leiſchl, und man geht über auf die gro Geſichtspunkte der Volksernährung. f Es wird ganz ausnahmsweiſe einmal ein derartiges Unter⸗ machen. Aber das können wir ſchon er trockene hönen F elände, Wieſenflächen die Möglichkeit der im 8 15 wack auch erreichen werden. ge Mark— einen Indu Abhängigkeit der 3 8 . ufs. 5 ſtrie bei S ſi 7 7 1 ſchaft ſei demgegenüber ozeß ſein Urteil auf e durch die u tſchaftliche bgeſehen davon, da ück + 8 5 5 t ohne weiter täts⸗Ohr Abonnent L Gut in ſein wird es auch annhe ß wir ir egen. ieſeng 9 ehlrde ja ein w da ger doch mſe i ſammenfaſſen ſich aber dann in 0 nehmungen, nd ſie hat dann dige Beha hle im Preiſe ener Abo N Geld— eini dann Na Die W heißt e ider tverſt Uni V intereſſen enn man viell U Andwirt en wie etwa aben ihren 9 Kohle und müſſen von außen nicht der 8 Gut unſeres dun i tlichen 3 M 25 e w ‚ 5 0 Abonunt O. VP. ſagen, in keiner wird geſa m Geg Grete 100. Abonnen Hg. können Siezu deren Abna utliches ze et ſind, da tän 9 af gra nnen; alſo das ſind Uebertreibungen. atürliche Lage, dort wird man die 10 ch f eh, meh laftlichen ermögensſt niht zu. 8 nich die Irrtim. billiſen B ſa udu und ich möchte ſie die tegierung hat das 9 au wenden könner. nicht grißen Denn V ſe nihm find ſt kinn orde ug u in Frag des V J verf J Appell an mit de ſch au zeiungen groß zu ſchaffen, die wir im L Beachtung, und in dieſes holen, (Beifall 9 den Akkumu wird im P 88 * N 0 8 SAESNDDSSr S=. FF/// ß ß/ SSSSFS b 2 11 n1 0 ta F W 1t hi gu ar J Al bd ſch ſä 6 n Dd G g6 od 1 —— 590 2 ch 285 7 8 1 8 + 2 gae Fe die gum f maäterialien im Propro⸗ Die Erdarbelt r Ber⸗ ff U 5 Lereln12 bei dem Ge⸗ Handelsregiſter. geſchäft. 5004 bebang n Nen e Nheinſchi 0 rt. richte anzumelden. Zum Handelsregiſter 4. Mannheim, 3. Julk 1912. und Fein n en Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir zur Zugleich wird zur Be⸗ würde heute eingetragen: r anbeſm ſind üffentlich geuntnis der Schiffahrtsintereſſenten. 904⁴⁵ eit de über die 1. Gd. II Oz 40 Firma Großh. Amtsgericht! zu vergeben. Angebote ſind che 7419 91. 7 8 Ge; ff. un. 3 oder r ſpäter in der 27264 Küche z. um. werd. ro. ber ſuct s Gabeß⸗ ber pedtt, agenre⸗ t Zu Bad, immer brt oder it mittelbrat Nr. cht. O 7 · m. 2 leere Stock, na ſofort zu vm. hnung. unt. 2 0 teil wird 3 ſt Zimmerwo 0 imer⸗ 4 2 E bald od Nähere Expedition. gehende Perſ rtra chre 1 U ffert ed. tad mit 19. die 2 Zimmer edition d 5 tall Oeſtiicher Augu 9 40 anr verſchloſſen mit äußerer Mannheim, 3. Juli 1912. ee. Hochgefand“ Mann⸗ Handelskegiſter. Aufſchrift,„Angebot auf Gr. Rheinbauinſpektion: heim. Offene Handelsge⸗ 5 dellung eines Gläubiger⸗ anee Ceuſt Jee Zum Handelsregiſter B. Edarbetten bis 18. Juli. Stebert. 8 2 1½%½% Uhr vormittags, an ausſchuſſes und eintreten⸗Hochge aud iſt geſtorben Bd. III,.⸗Z. 10, Firma: die K. Oß irek, den Falles über die iu das Geſchäft mik Aktiven„Carl Spaeter, Geſellſchaftdie K. Ober⸗Poſtdirekttonſ 12 8. 192 ber Kontursord⸗ und Paſſiven und ſamt dermit beſcheänkter Haftung!portofret einzufenden. Bekanutmachung füt die Rheinſchiffahrt. nung bezeichneten Gegen⸗ Firma auf Emilie Joſe⸗Mannheim wurde heute Oeßfnung: Zimmer 164, ſtände, ſowie zur Prü⸗pphine Maria geb. Hochge⸗ eingetragen: 905911¼ Uhr. Zuſchlagsfriſt: Das 1. Weſtfäliſche Piouſer⸗Bataillon Nr. 7 hält fung der angemeldetenſſand, Ehefrau des Karl] Die Prokura des Guſtav27. Jull. vom 15. bis 19. Jult ds. Js. größere Brückenſchlag⸗ Jorderungen auf Friedrich, Kaufmann, Müller iſt erloſchen. Bedingungen uſw. ſind übungen auf dem Rhein bei Em 191 zwiſchen Mikl⸗ Mittwoch, 31. Juli 1912, Mainz, Karl Wilhelm Mannheim, g. Juli 1912, beim Telepraphenamt heim Rhein und Stämmheim ab und betreibt am vormittags 9 uhr vor dem Hochgeſand, Fabrikant Großh. Amtsgericht J. Mannheimeinzuſehenoder15., 16, und 18. Juli bei km 191, eine Gierfähre mit Gr. Amtsgericht Abt. 14, Mainz und Johann Karl von dieſem gegen 70 Pfg.Längsſeil 2. Stock, Zimmer No. 114%genaunk Hans Hochgefand, Hündelsregiſter. Schreibgebülhr zu beziehen. Der Verkehr für Schiffe und Flöße wird an der Termin anberaumt. Kaufmann, Heidelberg 8 Falls kein Angebot an⸗ Brückenſchlagſtelle zeitweiſe auf einen Teil des Fahr⸗ Allen Perſonen, welcheübergegangen, die es in Zum Handels⸗Reg. Bünehmbar Ablehnungſämt⸗ waſſers beſchränkt, zeitweiſe ganz geſperrt gemüß eine zur Konkursmaſſeſoffener Handelsgeſellſchaft Bd. VI.⸗3 18 licher Angebote vorbe⸗den nachſtehenden Angaben. i S. iswert zu ver oder 4 Zihehör ſof ſpäter zi verm. 2 feuograp tellu A 90 bergerſtr., Exy Eine an Lebens t geſu t ane 6 3 Wohnung hodparterre, fferten unter an die che per 5 Stall pre Nähers 4. Stock. 4, 6, 1 Am. u. Pe miſe für geſucht. 8 Maſchinen S 2596 an ſofor Nr. 1N an alleinſte. ffert.] d. Putzarh, üb 5 an die Exp Zubehs Zimmer in 3. der Straße, können Nüß. deſ. B ſofor O Nähe 0 mietm. ſchöne 7 Heidel für . Su 0 beh und Gehl 8 15 11 lter Sih 2593 nach unter 0 O an die Espedft. Apotheler⸗Clebe mit nötig. Vorkenntniſſen 2 ugeben. Mann eim, 5. Jul u melden Moeerfeld⸗ Zahn⸗Atelier. 72421 vater, 24990 (auch vor 5 7* + oder Tages — 0t. tunden geſuch Verkäuferin mit beſten Zeugniſſen für Confiti 2 entſchlief er Krank geſucht. O Juli 191 u. Nr. 2001 an die Exp. 5 2591 Piano gebraucht, gutes Fabrikat Gr. Handſpielklav.) 5 Mergelſtr. wenig gebraucht zügliches trengeſchäft Elektriſches 5 * b. ngch Hafenſtr.1 2592 ſtraße 12 Uhr 90 raitteurſtr. 2 pt. Abend⸗ 2 ke. Näh. Mannheims gef, lanzſich. Buchha zum Beitragen d. Bücher Bewerbungen ehörige S im Beſitzſweiterführen. Die Geſell⸗Süddeutſche Kraftfutter⸗ Den 15., 16. 18. Juli blei in Durchta baben Ankare ſchaft hal au 20. Jannar Fabrie, Geſellſchaft mitſbalten. 1 für Schiffe ſtändig firel e 2150 8 Wn ſchtekenſheber Eite Je e 99120 e 6 Uhr vormitags bis 2 Uhr nachmittags geſperrt. vird eben, nichtsſlellſcha 7 1 750 5 2 5 1 2 riir SBNNNANA an 5½% phine Marta Friedrich gebſeingetragen: Kaiſerliche 40 7 4 50 zu, verabfalgen oder zu ßuggeend end ardene de ere des Jonag, Ober Poſtdiretnon. lhr vorittans dte e alage dür Föße don leiſten, auch die Verpflich⸗helm Hochgeſand ſind von Aron iſt erloſchen. r vormi kags is 1 Uhr nachmittags ganz geſpeert, tung auferkegt, von demder Vertretung der Geſell Mannheim, 4. Jult 1912. 2„Den 19. Juli wlrd der Verkehr für Schiſſe Ulk⸗ Beſſtze der Sache und vonſſchaft und Zeſchnung der Großh. Amtsgericht I. gefähr vons Uhr bis 9,0 luhr gormitkags, Jlöße den Forderungen, für Firma ausgeſchloſſen. 5 von 4 lihr vormittags bis 4 Uhr nachmittags ganz welche ſie aus der Sache 2. Bd. III Oz. 120 Firma Haudelsregiſter. Nachſtehende Bekaunt⸗ 55 abgeſonderte Befriedigung„Herm. von Horn“ Mann⸗ 5 5 machung bringen wir zur Wäbreud der Dauer der Uebungen wird J em in Anſpruch nehmen, demſheim. Die Firma iſt er⸗ 1 1 Reg. Bügenntnfs der Schiffahrts⸗ oberhalb der Uebungsſtelle(bei km 188) in einem Lonkursverwalter bis zum loſchen. 8 Feſmniſches fa intereſſenten. Hösg nachen ein Wahrſcaanpoſten ausgeſfellt, der bei Au⸗ made,;, 8 528 Nachſe⸗ briken in Mannheim“ Mannheim, 1. Jutt 1012. ſchentt. Köligenfale Bberttelt ger ee 1 im, 20. Jull 1912 ger⸗ Mannhelm. Die Ge⸗ in Mannheim wurde heute Gr. Rheinbauinſpektion: poſt den ˖ 70 „%„ ſfellſchaft iſt mit Wirkung e ee Stebert. Nachrichten und Auordnungen. 11 9 7717 2 8 7—„ Uras Großh, Amtsgerſchts, 915 iede e. heim, iſt als Prokurſt be⸗— Solange der Verkehr für Schiſſe und Flöße be⸗ 1 ſchiffahrt. ſchränkt iſt, wird 1000 m oberhalb und 500 mn unter⸗ Abt. 14. treten. Zu Liguidatorenſfellt und berechtſgt, in Aheinſchiffahrt. halb der Uebungsſtrecke je ein Wachtponton ausge⸗ 5 f⸗Gemeinſchaft mit einem dd fäfſiſche 1 0 175 5 ö Scfehe N 7 ſind die beiden Geſellſchaf⸗Gem, 1170 Das J. elſäſſiſche Pionier⸗ legt, welches die auf der Schifförſtcke des Pionſer⸗ 16 ter Paul Thiko und Paul[Lorſtands mitgliede oder Bataillon No. 10 in Straß⸗Batatllens gegebenen Signale widergibt. Es wirs 0 f Nehl l. Benf 5 einemanderenprokuriſtenſhurg mi 3. bis i gen 9 Zulre Autedersteg ſter 5 ee e der Geſellſchaft dieſe zu 5 1972 d 1 7 gezeigt: 3 a Fe baneln veiage an en ce, deren gae he Briter wele niet durdheen erder Fuafte webe, heuke eingetragen: Firma 4. Bd. VI Oz. 141 Firma„kleinere Uebungen abhal⸗* ärts fahr „Planken⸗ Baugeſellſchaft,Gebrüder Hahn“ Mann⸗ 8 5 12 85 ten, bet denen das Fahr⸗ aSchfe Ne ee de kahrenden ikt beſchränkter Haftung!heim. Max Hahn iſt ge⸗ enh. Amtsgericht I. waffer für die Schiffahrt eine weiße Flagge, weun die bergwärls fahrenden Mannheim B 7, 22. freigehalten wird. ,n e, e 0 255 des knter⸗ ſtorben, Arthur Hahn, rane Schiffe die Brücke durchfahren können. 55—73— Kaufmann, Mannheimals Konkursverfahren. Vom g. bis 20. Juli wird Die Brücke der Pioniere darf erſt durchfahren 1 le Ver⸗perſönlich haftender Ge⸗ In dem Konkurfe überſder ganzeRhein überbrückt. werden, wenn belde Seiten der Oeffnung durch eine die ſellſchafter in die Geſell⸗„as Vermögen des Kolo⸗Der Talweg iſt an dieſenſrole und weiße Flagge bezeichnet ſind. ſien Hänfern 15 ſchaft eingetreten. nialwarenhändlers Karl Tagen etna von 8o vor⸗ Solange die blau und weiße Flagge gezeigt wird, Ma heim insbeſondere 5. Bd. VII Oz. 2 Firma Thieme in Mannheim foll mittags bis 12 Uhr mittags dürſen Talſchiffe nicht r als 500 m an dſe in den Planken der StabiſKar“ Sauer“ Mannheim die Schlußvertellung er⸗ geſperrt jedoch wird er in Frage. Veraschſſſe nicht näher als 200 mn an die 2 0 Maunhbent. Die Geſellſchaft iſt durchfolgen. Dazu ſind M. 250. dieſer 8 einmal Brücke bez. an die Gierfähre herankommen. Das Stammkapital be⸗den Tod des Johann Carlſperfügbar. Zu berückſichti⸗ür 2 Schiffaßrt frei Auf die fahrplan zjen Perſonendampfer wird, trägt 20000 Mk. Geſchäfts⸗Bauer auſgelelt; das Geeſgen ſind Forderungen inſgegeben. Durchläſſe fürſſowett angängig, Rückſicht genommen werden, führer Rud: Adolf All⸗ſſchäft iſt mit Aktiven und Höhe von M. 2040.28, da⸗kklefnere Fahrzeuge werden Eilnzelfahrzeuge, ſowie die Schleppdampfer aller mayer, Kallfmann, Maun⸗ Paſſiven und ſamt derſrunter M. 290 bevorrech⸗ on belden Ufern eingebaut. Schleppzüge, welche die Brücke durchfahren wollen, heim, Ilto Braunſchweig, Firma auf Philipp Hein⸗tigte. Das Schlußverzeich⸗ Der Materialtransport haben, fobald dieſe in Sicht kommt, zu hiſſen: Kaufmaun, Maunheimeſrich Bauer, Kaufmann, nis liegt auf der Gerichts⸗ſindet am 1. und 2. Juli in Bergfahrt: eine weiße Flagge, Geſellſchaft mit beſchränk⸗ als alleiniger ſchretberei XVI des Großh. ſtatt. in Talfahrt: eine rote Flagge. ter Haftuug. Juhaber eeee Amksgerichts Mannheim Während ber Uebung iſt Das gleichzeitige Durchfahren mehrerer nicht zu Der Geſellſchaftsvertrag 6. Bd. VII Oz. 50 Firmaßzur Einſicht auf, die Durchfahrt von Fahr⸗demſelben Schleppzuge gehörender Fahrzeuge durch iſt 5 23.„„„ Mannheim, 4. Juki 1912.zeugen nur 1 die Brücke iſt verboten. geſtent. die Geſellſchafieopenfabrik Sachse co“ der Konkursverwalter: wenn der im Fahrwaſſer Bei geöffneter Brücke müſſen Schleppzüge in der beſtelltetnen oder mehrere e e Peter Bauder, eingebaute Durchlaß ge⸗ Berafahrt die gleichzeitig erſonen⸗ Geſchäftsfübrer. Sinddditgeſellſchaft iſt aufge ſt, Rechts konſulent. öffnet und zu beiden Seiten und Güterdampfer und letztere die erſteren bor⸗ mehrere Heſchäftsführerſdas mit Aktiven 2 mit je eiuer rot⸗weißenſfahren laſſen. In bder Talfahrt müſſen etwaige sch 8* i umbau der Lagerſtraße Flagge bezeichnet iſt. leberholungen 500 m oberhalb der Brücke bewerk⸗ 982 Geſellſchaft und Zeich⸗ Sachs Witwe Helene geb. Bei Hier 5 Im 95 und Motorbovte mit und ohne An⸗ — mhbnff e Bei dem Umbau derßzzeuge an den nicht geſchloſ⸗ Dümp; e Motorbonte 1 9 der Firma berech eie 555 Lagerſtraße im Induſtrie⸗ ſenen Brückenteilen vor⸗ hang dürfen beim Durchfahren der Uebungsſtrecke ge Ing hafen, welcher gegenwärtig beifahren, ſolange am(der Pontonbrücke) nicht mit größerer Kraft fahren, 12-14 jähr. Knabe 2für die freien Nachmittags⸗ 2 Primareife— in Apo et am 7. Juli 1912 ff. er Jüngere d gung ſind Uhr, von der Leichenhalle ſehr preiswert ab billig zu verkaufen. Altſchuh, tunden geſ. Wiedemann, luswärts 10½%¼ in f Nr. f öſchwager, Herr Jakob Heiwerth the 848 verle en gegangen 83 MKk. 6000 2 eckenh.⸗Str. 108), tanernden Hinterbliehenen 7 abeud ebensjahre nach kur S dwig pedition. fen.“ * 2 * sheimer⸗ 67. *. er teurer Gatte, Vater, Gro agent., P5, 1 zweite oder elephon 1770. preiswert erkau mit Brau⸗ 2 aüie 8 8 thek ſind. kt. —2 99 1f aunheim(& Geſtern E te ft aus, ſta gſchaft ſof.geſucht. Die Beerdi 588 a. d. Exp. d. Bl. nachmittags 3ʃ Näh. E 75 ſtraße, Lu Y M 9 ft im 1 u1 Hypothek auf gut. Shau Dypo⸗ iſter, Joos, Q 7. 20 LI it ſan Het Bruder, Onkel und 8 * 2 ang uf gu F marck zuleihen. Näher. durch B. Tannenbaum, 7 1 8 Joldener Zwicker. An Ji 2 dritte 648˖ N ztegenſcha aus 8 L 3 * Mk. 20000.— zum vergeben. hafen. — 97 582 25 3 2594 Jatz. er, eptl. m. 5p + 4. Me ha: Erved. 7 1 Zimm. mit U * 7 5 ange inkt Licht u. Bad t zu verm. 1 vt, ſchön möbl. zimmer mit 1 f. zu v. Merzelftz. 1 elegant möbl. elektriſchem 1Sc zu verm. N3. 13 710 ige ſchön. Laden uli zu verm. Schlafzim. an nur E 4, 11 r Lgd ort billi Näheres Hrn. ſo 15*5 Zustellen frei 26504 an die chönes Zimm Penſion 60 Mk zu vm. 2 1. Lroße 7 00 ſo in gut. La 2 ſofor Eenaſe, 13.St. Kleid gratis. oder 2 beſſ. 532, mur bügeln.50 tung getragenar Garclerghe. Reparaturen. andhal E und len und Bringen geschie ngenden Bei Umänderungen verl 1 Ineug od u, Servier⸗ Bluſenbänder, 110 Decken, Wartburg⸗Decken uſw. 1 1 1. 1 Hand⸗ Scheuertücher, Rein⸗ und Halbleinen, Natratzendrell, 7 ene Kleiderſtoffe, Alttüringiſche und Spruch⸗ eln.75 Mk. .30 ch 2 tauſende unver⸗ ungsſchreiben beſtätigt. Muſter und Ueberhandtücher, Preisverzeichniſſe wolle man verlangen vom Stopferei. Bufſeldocken, ſolche mit eingewebten, eingeſtickten und 2 Jeder 12. Pyeise 3 Boten. 2 Poskkarte genügt. tfer, 0 5 75 + 7 5 7 + mement, Ab . 5 5 * 5 5 7 Handfabrikate, dauerhaft a Verein„Carl Grühel⸗ tſticken! Sprü Stiftung“. Gotha. Taſchentücher, Bettzeuge, Vorhäuge, 0 Hermann Götze Herren- und Damenschneider. wird durch * 5 25 5* * 5 elb ſind ums Daſein ſchwer r h eigenen — Grübel, Kommerzienrat und reinigen und bü⸗ Landtagsabgeordneter. Der Unterzeichnete leitet den Verein kaufmänniſch ohne Vergütung dampfe Dies — J. Umändern schlechtsltzender Kleidung billigst. Hutklinik.— Kun häuſer Sämtliche Waren General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachriehten).(Abendblatt) enleinen, man Besuch. Servietten, reinleinene ert. 6 kystklassiges, ſauffannisches Inatitut zur Inst lltthüringiſche Tiſchl letot Damenrock 2= E Thüringer Handweber bitten um Arbeitl Dieſelben bieten an: x. Schürz Tiſchtücher, Aufk Wunsch, im Abo Damenjacket kostenlos du Thüringer Handweber Die im armen 70 Abholen frei! langter Anerkenn Vorſitzender C. Küchentüche Halbwoll aufgezeichneten(zum tiſchbecken. Korbtücher. Kyf und prei buntes decken, tigt. Veröffeutt 5 5 Arei 4 1 5 tolsen Oz. 56 Firma vorgenommen wird, ſſtromſeitigen Brückenendeſals zu ihrer ſicheren Steuerung unbedingt erſorber⸗ 5 5 1 22 95— anzeiger⸗ 9097„Adolf arlein“ Mannheim. müſſen die Bauarbeitenſeine rot⸗weiße Flagge auf⸗ lich iſt. 5 t. 57 15 Zſaus techniſchen Gründenf geſte iſt; andernfalls Zu Tal treibende Schiffe dürſen einen Brücken⸗ Manmpeleen Jun ee enſe vorgenom⸗ zahen ſe durchlaß nur dann paſſieren, weun die Wind⸗ und Großh. Amtsgericht k.—2 5 And Pafftven undſmen werden. Die Straße Anker zu gehen. Stromverhältniſſe die ſichere Durchfahrt geſtatten. 3 ſamt der Firma auf Bern⸗ wird für dieſen Zweck für Warſchauen werden aus⸗ Das Schleppen von Ankern iſt 50 m oberhalb Handelsregiſter. hard Klein, Kaufmann, den Fuhwerkverkehr nicht geſtellt. der Stromankerlinie bis 50 u unterhalb der Wind⸗ 18.-Neg. B. Bd. Mannheim als alleiniger vollſtändig geſperrt, dochſbh n. 5 ankerlinle verboten. 2 Sur f muß eine Verkehrsbe Gemäß s Ziſfer oder Den Anordnungen der Ploniertruppe iſt Folge — ſchräukung eintreten, ſoſ Nbeinſchiffahrks Polizei⸗ z leiſten. ö Seeten febntsſen Fie.. d ens Fngdaß immer nur eine Spurſordnung baben dle Schiffs⸗ Zuwiderhandlungen werden auf Grund der Geſellſchaft mit beſchränk⸗„David Blüm ſenior befahren werden kann.führer zur Berhütung von Rheinſchiffahrts⸗Polizeiordnung beſtraft. ter Haftung“ Mannheim Mannheim. Der Nieder⸗Den Fuhrwerken wirdſBeſchädigungen und Un⸗ f e wurde heute eingetragenglaſſungsort der Firma iſt während der Bauarbeitenffällen den vorſtehenden Coblenz, den„Jun— Durch Geſellſchafterbe⸗ nach Rheingönheim ver⸗ die größte Vorſicht beim Anordnungen ſowie den Der Ober⸗Präſident der Rheinprovinz. ſchluß vom 31. Mai 1912legt. n, Befahren der Lagerſtraßeſbeſonderen örtlichen Wei⸗ Chef der Rheinſtrombauverwaltung. iſt die Geſellſchaft per.] 9. Bb. XVI Oz. 90 Firmaſempfohlen. fungen des Uebungskom⸗ 9 N. Juli 1912 aufgelöſt.„Guſtav Müller, Nobert Die Bauſtrecken werdenſmandos und der War⸗ Fueg en, Juhaber t ſewetle ſowelkirgend kun ſchauen Folge an leiſken. urch einen Liquidator Maunheim. Inhaber iſt:; it! Ofk 7. Juni 1912. vertreten. 9058][Guſtav Miüller, Kaufmann Oſſenburg, 27. Juni 1912 rtreten 0 auſm. ſpettion: tu leder bellebigen Der bisherige Geſchäfts⸗Mannheim. Geſchäfkts⸗ 3 Gr. Rheinbauinſpektion: F lar — führer, iſt Liquidator. zweig: An⸗ und Verkauf 5 Baer. E 1 brmu K Stuckzahlzu haben Mannheim, 3. Julit912/von Hütten⸗ und Walz⸗ Großh. Bezirksamt in der Sr. O. Oaas'ſchen Buchdruckerei. G. m. ö. K Großh. Amtsgericht I. werkprodukten, ſowte Alt⸗ Polizeidirektion VIa. 5— 5 vVerkautworklicer Nedakkeur Frſe 3008.— Druc und Bertag Dr. g. Huas ſche Sruckerel Gm — 8 5 2 Neutſche Hausfrauen 2 Unsere Geschäſtslokale beſinden— — 8 E 82 —— amg K1 Täglich von 10 bis o Uhr. 5 5 Sοοοοοοοο οοοοοο οοοοοοοοοοο, 1r B ASnnndanngunndgdunane 4 19 ehmitgliader Alner der sich jetzt N3, 12 Eekhaus (neben unserem seitherigen Lokal) Hill& Muller eeeeennnn u0 Aussteſung 425 9 Skrankheiten 8 Elntrittspreis 25 Pfg Elte⸗ Friedtichsplatz 16 Heute frischer Anstloeh von N J, 12 Kunststr. Hνπννπ⁰ ννν,xtu nαναεαναενανð,jun der Ceschlecht m„Bernhardushof“ Liehten —.—. — Aygienise für Krankenkass Samstag— ſetzter Jag— zu 10 pig ttspreis 25 Pig. Täglich Führungen durch Aerzte. intri 10. Schluss-Tag: nächsten Sonntag, den 7. Jul Deutschen Sesellschaft zur Bek 170 2 nSAEnnnnnnnnne wird eur bäter der 1 ꝙG0GG Faln e 027 * 24 n kein 1 Von der Frau — Beilage zum General-Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebu Für die Frau 55 Babüche eugde Hudrie ng — Die Anrede der Frau heute und ehedem. Noch immer iſt die Frage unentſchieden, wie man die unverheiratete Frau anreden ſoll. noch geſellſchaftlich gelten, die arbeitende Frau, namentlich, wenn ſie ein gewiſſes Alter erreicht hat, will nicht ſächlich, ſondern weiblich ſein. Will Frau genannt werden! Man meint heutzu⸗ tage, daß es die Frauenrechtlerinnen ſind, welche dieſe Anrede Frau bei unverheirateten weiblichen Perſonen durchzuſetzen wünſchen. Mit nichten! Schon das Mittelalter gab dieſe ſchönſte und lieblichſte aller Anreden den Frauen und Jungfrauen der höheren Stände. Im Nibelungenlied redet Siegfried die bur⸗ gundiſche Prinzeſſin mit den Worten„Meine Frau Kriemhilde“ an, und das lange, bevor ſie noch ſeine Ehefrau geworden war. Im Mittelalter herrſchte lange Zeit ein Streit darüber, ob die Anrede für die verehrungswürdigen Damen in dem Worte Frau oder Weib zu ſuchen ſei. Walther von der Vogelweide ent⸗ ſchied ſich für die Bezeichnung„Weib“, während der Minne⸗ ſän ger Heinrich von Meiſſen, das Wort„Frau“ ſchöner fand, weshalb er auch den Namen„Frauenlob“ von ſeinen Zeitge⸗ noſſen erhielt. Die fürſtlichen Damen nannte man Jungfer oder Frau, es war dies die Bezeichnung für die Töchter und Gattinnen der Könige, Fürſten, Grafen und Freiherrn. Später gab man dieſem Ehrentitel noch den Zuſatz Edle, Ehrenreiche oder Tugendreiche. Ein lediges Mädchen nannte man zum Unterſchiede Frau⸗Magd, oder Frau⸗Mägdlein, und erſt im 17. ahrhundert entſtand daraus die Bezeichnung Fräulein. Aber es wäre keiner Dame eingefallen, ſich beleidigt zu fühlen, wenn man ſie ſchlechtweg mit„Fräulein“ anredete, im Gegen⸗ teil, das war ein Ausdruck dafür, daß man ihr die entſprechende Verehrung und Hochachtung entgegenbrachte. In Briefen und Urkunden ſprach man von den Damen und zu den Damen gleichfalls mit ſehr einfachen Worten. Man nannte ſie„Eure Liebden“, man gab ihnen, wenn ſie älter waren auch die Be⸗ zeichnung Vielgetreue und vielgeliebte Frau Wirtin. Ehe⸗ männer ſchrieben an ihre Ehefrauen, indem ſie ſie Vielgeliebte, Dienſtwillige Ehewirthin und Hausfrau anredeten und die Damen gaben ſich damtt au chaußerordentlich zufrieden. Aeltere Herren nannten junge Mädchen einfach Liebe oder„Vielliebe“. Später entſtand aus der Anrede Jungfrau das Wort Jungfer und mit dieſer Bezeichnung belegte man die jungen Mädchen, die den unteren Ständen zugehörten. Dieſe jungen Mädchen, ſtanden in den Dienſten der Frauen und Jungfrauen und bald diente die Bezeichnung„Jungfer“ dazu, um ein Mädchen zu nennen, das ſeine Arbeitskräfte in den Dienſt der Hochgeborenen ſtellte. Dieſe Bezeichnung hat ſich ja, wie allgemein bekannt iſt, bis auf den heutigen Tag erhalten. Kammerjungfern und Jung⸗ fern ſind auch heute noch Mädchen, die für die wohlhabenden Damen zur perſönlichen Bedienung gemietet werden. Die Anrede„Gnädiges Fräulein“,„Gnädige Frau“ iſt heute in der Zeit der Superlative ſchon wieder einer höheren Anſprache gewichen. Man nennt die Damen von heute zum mindeſtens„Gnädigſtes Fräulein“,„Gnädigſte Frau“, und die Oeſterreicher kürzen die Anrede ſchlankweg in das Wort„Gnä⸗ digſte“ ab, die ſie jeder Dame zukommen laſſen, gleichviel ob ſie verheiratet iſt, ob ſie unvermählt geblieben iſt, wenn ſie nur eine Dame iſt. Das ſind die Ehrentitel, die die Damen ſich ohne ihr Darzutun in der Geſellſchaft erworben haben. Sie haben es noch zu anderen Ehrentiteln gebracht, man hört heutzutage die Anrede„Fräulein Doktor“,„Meiſterin“, ete. Und die Damen von heute ſind ſehr ſtolz auf dieſe Titel und verzichten nur ſehr ungern darauf. Ja die Anrede Fräulein unter Hinzuſetzung des Namens und der Bezeichnung des Standes gilt faſt als eine Beleidigung und läßt auf den Bildungsgang des Sprechenden Aicht mehr die beſten Schlüſſe ziehen. Ein Mann von Welt und eine Dame muß wiſſen, wie ſie die anderen Menſchen anzu⸗ ſprechen hat. 8 Früher war man in Bezug auf die Ehrentitel, die man den Frauen gab, weit ſparſamer.„Frauenzimmer“ und„Dirne“ hießen die Mitglieder des weiblichen Geſchlechtes in der allge⸗ meinen Bezeichnung, man durfte dieſe Benennung ihnen getroſt geben, ohne zu fürchten, Anſtoß damit zu erregen. Erſt ſpäter zu Ende des 18. Jahrhunderts bekamen dieſe beiden Worte etwas verächtliche Beimiſchung, die ſich aber ſehr bald verſchärfte und in der heutigen Zeit zu der ärgſten Beleidigung eines weib⸗ lichen Weſens ſich verdichtet hat. In früheren Zeiten gab man einer Frau mit einer verächtlichen Vergangenheit oder Gegen⸗ wart die Benennung„Weibsbild“ und dieſe Benennung hat auch ſpäterhin nicht ihre Bedeutung verloren. Aber Weibsbilder ſind heutzutage eigentlich mehr die törichten, die unnützen Frauen, während damals die mißachteten ſo genannt wurden. Mit dem Ehrentitel waren die Damen der vergangenen Jahrhunderte nicht einverſtanden und ſelbſt die gelehrten Frauen der früheren Zeiten mußten wohl oder übel darauf verzichten, ihre Ehrentitel neben ihren Namen führen zu dürfen, das hätte ja wie ein Eingreifen in die Rechte des Mannes ausgeſehen. Und die Männer hätten dieſer Frau den lieblichen Titel Frau oder Jungfrau wohl gar entzogen. Ruth Goetz. 8 Es iſt geführlich unvermählt zu bleiben. Man ſteht heutzutage, trotz Frauenbewegung und Frauenfort⸗ ſchritt oder vielleicht gerade deswegen, ſehr auf dem Standpunkte, daß unvermählt zu bleiben, wohl gut ſein möge, daß es aber beſſer ſei, ſich zu vermählen. Verſchiedene Länder ſetzen ſogat Eheprämien aus, andere Staaten widmen ihren Untertanen, die das Joch der Ehe auf ſich nehmen wollen, Geſchenke, Hochzeitsgratifikationen, kurz, es wird mit allen Mitteln darauf hingearbeitet, die Zahl der Eheſchließungen zu vermehren. Man behauptet, daß die Eheloſig⸗ keit viele Gefahren in ſich ſchlöſſe ſowohl für Männer als auch für die Frauen. Die undermählten Frauen ſind ja übel dran. Mögen ſie in ihrer Jugend noch ſo hübſch geweſen ſein, mögen ſie Verehrer ge⸗ habt haben wie Sand im Meere, immer wird zum Schluß, wenn geſagt, daß die„ſtzen geblieben“ iſt. Das„Fräulein“ läßt man Frau gern auf ſich. Außerdem liegt doch etwas recht Troſtloſes darin, wenn man den Reſt ſeines Le⸗ bens allein zuzubringen genötigt iſt. Die Rolle der Familientante iſt wirklich nicht beneidenswert und ſie führt dazu, die Menſchen zu verbittern und aus der Frau jenes unliebenswürdige, halb lächerliche, halb nützliche, unglückliche Geſchöpf zu machen, das man bisher„alte Jungfer“ nannte. Keine Frauenarbeit, kein Er⸗ werb, nicht die ausgedehnteſte Stellung wird es fertig bringen, die Frau mit jedem Glück zu erfüllen, das ein Mann, ein Haushalt und Kinder ihr geben kann. Und genau ſo geht es dem unbeweibten Manne. Das Los der Junggeſellen iſt durchaus nicht ſo beneidenswert, wie die Herren Ehemänner glauben, und wenn unter hundert Junggeſellen ſich drei glückliche befinden, ſo iſt der Prozentſatz ſchon ſehr hoch ge⸗ griffen. Jeder Mann, der in das verſtändige Alter der vierzig kommt, bekommt das Bewußtſein, für irgend etwas leben zu wollen. Sind es nicht die Kinder, ſo iſt es die Frau. In jedem Manne ſchlummert der Wunſch, ſich für irgend einen Menſchen verantwort⸗ lich zu fühlen. Die Gefahren, die mit der Eheloſigkeit verknüpft ſind, ſind beim Manne ſo groß, und ſo bekannt, daß ſie hier nicht erwähnt zu werden brauchen. Die Eheloſigkeit und ihre Gefahren erkannte man ſchon viel früher als heute. Der berühmte mittelalterliche Prediger Bruder Berthold von Regensburg hat eine beträchtliche Anzahl von Pre⸗ digten hinterlaſſen, die zu ihrer Zeit ſehr wirkſam waren und da⸗ mals viel Verbreitung fanden. Er ſpricht ſich in einem Sermon über die Gefahren der Eheloſigkeit aus, und dieſer Sermon wurde damals mit großer Begeiſterung aufgenommen. Darin heißt es: „Darum, du junge Welt, geh ſchleunigſt in ſtarker Buße in dich und zur Ehe, oder mit der Eheloſigkeit auf den Grund der Hölle.“ Darauf erwiderte ihm einer:„Bruder Berthold, ich bin noch ein junger Knabe und die mich gern nähme, die will ich nicht, und die ich gern nähme, die will mich nicht.— Darauf antwortete Bruder Berthold:„So nimm aus aller Welt eine zur Ehe, mit der du recht und geſetzlich lebſt. Willſt du die eine nicht, nimm die andere, willſt du die kurze nicht, nimm die lange, willſt du die helle nicht, nimm die ſchwarze, willſt du die ſchlanke nicht, nimm die dicke.“ Ein an⸗ derer entgegnet:„Bruder Berthold, ich bin arm und kann keine Frau ernähren.“ Bruder Berthold entgegnet:„Es iſt beſſer, daß du arm zum Himmelreich fahreſt, als reich zur Hölle. Du wirſt noch ſchwerer reich in der Eheloſigkeit als in der Ehe. Ohne Weib beſtehſt du immer die Gefahren, die die Welt dir ausſtreuet. Willſt du aber die Ehe nicht, ſo fahre hin zur Hölle.“ Sehr ſchade, daß ſich nicht auch heutzutage ein Eheſtandsprediger mit ſo viel Beifall aufmacht wie im düſteren Mittelalter. Wie vielen Mädchen wäre geholfen und vielleicht gäbe es auch dann keine Suffragetten! Erna G. —— Rinder auf Reiſen. Das ſchwierigſte Kapitel auf Reiſen ſind entſchieden die Kinder. Nur in ſeltenen Fällen trennen ſich die Eltern während der Zeit des Sommerurlaubes von den Kindern, und manche Familie begibt ſich überhaupt nur zur Erholung in einen anderen Ort, damit die Kinder friſch und gekräftigt zurückkehren. Die Behandlung der Kinder auf Reiſen erfordert aber einige Ueber⸗ legung, wenn die Kleinen von dem Urlaub und den Ferien wirklich auch die rechte Erholung mit nach Haus bringen ſollen und für den Reſt des Jahres gekräftigt ſein ſollen. Iſt das Wetter ſchön, ſcheint die Sonne vom Himmel herunter, ſo wird man den Kindern nichts Beſſeres antun können, als ihnen das Tummeln im Freien, das Austoben nach Herzensluſt zu ge⸗ ſtatten. Die Kleidung der Kinder während der Ferien ſoll ſo leicht, ſo bequem und dem Zwecke ſo angemeſſen, wie nur denkbar ſein. Die Erwachſenen, die ſich in Begleitung der Kinder auf der Sommerreiſe befinden, dürfen nicht vergeſſen, daß ihre eigenen Anſprüche von denen der Jugend gar weit verſchieden ſind. Darum iſt es ratſam, den Kindern während der Zeit der Ferien ihren Willen zu laſſen, ſofern dieſer in den Grenzen des Erlaubten bleibt. Ein guterzogenes, verſtändiges Kind will ja auch meiſtens garnichts anderes, als Bewegungsfreiheit, verbun⸗ den mit einem Ausruhen des Geiſtes. Der Körper des Kindes iſt ſelten ermüdet, das Kind hat, ſofern es ſich um ein geſundes Kind handelt, körperliche Schonung und Ausruhen nicht nötig, im Gegenſatz zu den Erwachſenen, die in der Ferienzeit hauptſächlich ihre Nerven und Kräfte wiederherſtellen wollen. Es iſt ein Unſinn, das Kind während der großen Ferien mit Schularbeiten zu belaſten. Selbſt das Kind, das in der Klaſſe nicht gut mitgekommen iſt, ſollte in den Ferien nicht durch Nachhilfeſtunden und durch das Verrichten von Schularbeiten belaſtet werden. Es bedeutet außerdem ſehr wenig Verſtändnis für die kindliche Seele, wenn man ein Schulkind in ein Modebad mitnimmt, wenn man es zwingt, an den Vergnügungen der Erwachſenen teilzunehmen und daran Gefallen zu finden. Meiſtens erleben es die Eltern, daß die Kinder ſich hier durchaus nicht wohlfühlen und nach wenigen Tagen der Ferien ſchon mit Sehnſucht an die heimat⸗ lichen Spielplätze zurückdenken. Die Mutter kommt dann in Verlegenheit, ihr Töchterchen oder ihren kleinen Jungen aus⸗ ſchelten zu müſſen, ihn der Undankbarkeit zu zeihen, ihm klar zu machen, daß er hier in der Fremde weit weniger artig iſt, als zu Hauſe. Man muß bedenken, daß der Reiz des Neuen bei dem Kinde noch viel vergänglicher iſt, als bei erwachſenen Menſchen. Das Kind ſehnt ſich unbewußt nach der freien Natur, es will ſeiner eigenen Lebensluſt die Zügel ſchießen laſſen. In erſter Linie ſollten die Erzieher dafür Sorge tragen, daß ein Kind unterwegs ſeinesgleichen als Spielkameraden hat. Nur im Kreiſe gleichaltriger und gleichgeſinnter Genoſſen erholt ſich das Kind Denjenigen Müttern, die im Badeort mit ihren Sprößlingn Staat machen wollen, die ihre Kinder putzen, um ſie am Nachmittag auf der Promenade oder im Kurpark zu zeigen, ſei geſagt, daß ſie dem Kinde das Beſte nehmen, was es vom Ferienaufenthalt mit heim bringt. Das ſind die Erinnerungen frohverlebter Stunden im Kreiſe gleichaltriger Kameraden. Das ſchlechte Wetter iſt für das Kind burchaus nicht von Kind ſich auch bei Regenwetter und bedecktem Himmel unter⸗ halten und erholen kann. Auch ſollte man den Kindern auf Reiſen eine gewiſſe Selbſtändigkeit im Handeln nicht nehmen. Es gibt Familien mit zahlreichen Kindern, bei denen ſich wohl die Abreiſe als auch der Aufenthalt im fremden Ort ſehr ſchön und harmoniſch geſtaltet, wo weder die Mutter noch die be⸗ gleitende Erzieherin Laſten von der Anweſenheit der Kinder hat. Jedes Kind handelt natürlich nach der allgemeinen Richt⸗ ſchnur ſelbſtändig. Jedes Kind hat ſein eigenes Gepäck, das es ſelbſt verwahrt, ſelbſt einpackt und auspackt. Das Kind lernt ſich mit den Dingen, die es mitgenommen hat, haushalten, bekommt eine Ueberſicht über das, was es für ſein eigenes Be⸗ dürfnis nötig hat. Außerdem kommt noch dazu, daß jedes Kind über zehn Jahre, das auf ein Vollbillett reiſt, das Recht hat, auf ſeinem Platz ein Gepäckſtück mitzuführen. Und das verringert bedeutend die Speſen, des Frachtportos. Der Koffer für das Kind braucht wahrlich nicht allzu groß zu ſein, denn man tut dem Kinde gar keinen Gefallen, wenn man es für die Reiſe elegant und luxuriös ausſtattet. Wendla Berlow. Wie lange werde ich noch leben? Dieſe intereſſante Frage, mit der im Aberglauben oder im Scherz häufig das weibliche Geſchlecht die Rufe des Kuckucks zu zählen pflegt, um ſie als Antwort hinzunehmen— falls er beharrlich genug gerufen hat—, hat jetzt die ſtatiſtiſche Wiſſen⸗ ſchaft zu beantworten verſucht. Auf Grund unzähliger ſtatiſti⸗ ſcher Erhebungen, namentlich der Sterbekaſſen und Lebensver⸗ ſicherungen, iſt man zu Wahrſcheinlichkeitsrechnungen gekom⸗ men, die ein einigermaßen ſicheres Reſultat ergeben. Auf zwei verſchiedenen Wegen kommt man dabei zum Ziel, und nur eine geringe Differenz ergibt ſich dabei, gering wenigſtens für be⸗ jahrte Leute. ee e Nach der Methode eines franzöſiſchen Rechners zählt man das gegenwärtige Alter der Fragenden von der Zahl 86 ab und teilt den Reſt durch 2. Das Reſultat iſt die ihr noch wahr⸗ ſcheinlich bevorſtehende Zahl der Jahre.„„„ Nach deutſcher Methode ſubtrahiert man das Alter von der Zahl 80 und halbiert den Reſt. Bei beiden iſt Voraus⸗ ſetzung, daß die Frageſtellerin zur Zeit der Frage nicht an einer zum Tode führenden Krankheit leidet. Jüngere Frauen kommen nun nach der franzöſiſchen Me⸗ thode ſchlechter weg als nach der deutſchen, für ſpäter nähern ſich die Ergebniſſe. Eine Zwanzigjährige hat nach deutſcher Berechnung noch 40 Jahre zu leben(von 20 bis 80= 60, 4 davon 40), nach franzöſiſcher Berechnung nur 33(von 20 bis 86 ⸗ 66, die Hälfte davon 33). Eine Dreißigjährige noch 33½ reſp. 28 Jahre(von 30 bis 80 50, 4 davon 33½, andererſeits von 30 bis 86= 56, die Hälfte davon 28). Eine Vierzigjährige darf rechnen auf noch 2675 Jahre, bezw. 23(von 40 bis 80= 40,% davon 2676; von 40 86= 46, die Hälfte davon 23). 5„ Eine Fünfzigjährige auf noch 20 bezw. 18 Jahre(von 50 bis 80 30, davon 20; von 50 bis 86= 36, die Hälfte 18). Einer Sechzigjährigen ſtehen nach beiden Berechnunge noch rund 13 Jahre bevor(von 60 bis 80- 20 Jahre, davo % 122; von 60 bis 86= 26, die Hälfte 13), einer Siebz jährigen nach deutſcher Rechnung 7, nach franzöſiſcher 8 Jah einer Fünfundſiebenzigjährigen nach deutſcher Rechnung nach franzöſiſcher 5½ Jahre. Dieſe Antworten haben vor denen des Kuckus den Vorzu voraus, daß ſie keine Spielerei darſtellen, ſondern ernſthaft Wahrſcheinlichkeitsrechnung! Aber freilich nur eine Wa ſcheinlichkeitsrechnung— abſolute Sicherheit gibt es auf dieſem Gebiete nicht. — 1 güuglingspflege im amerikaniſchen Schulunterricht. „Um einem ſchreienden Bedürfnis abzuhelfen“, ha mehrere Newyorker Gemeindeſchulen dazu entſchloſſen, in ihren Stundenplan der Mädchen⸗Oberklaſſen eine wöchentliche Anſch⸗ ungsſtunde für Säuglingspflege aufzunehmen. Es wird Schülerinnen darin genau vorgeführt, wie man ein kleines Ki halten und tragen, päppeln und zum Einſchlafen bringen muß, w man es aus⸗ und ankleidet, es wäſcht und badet, ihm den Mund re nigt u. dergl. m. Die lebendigen kleinen Verſuchsobjekte dürfe Mädchen in ihren jüngſten Geſchwiſterchen ſelber zu den Stu mitbringen und ſie reißen ſich darum, das folgende Mal mit i Brüder⸗ oder Schweſterlein antreten zu dürfen. Natürlich das borher beſtimmt. Dieſes Mitbringen verleiht dem Unt; richt, der bei den Mädchen an und für ſich ſehr beliebt iſt, perſönliches Intereſſe. Daß nebenbei, und gleichſam ſpielend e große Menge beherzigenswerter Winke über die Ernähru allgemeine Geſundheitspflege kleiner Kinder mit in dieſe⸗ n richt verflochten werden, verſteht ſich von ſelbſt. In Aufſätzen wird das Erlernte von den Schülerinnen feſtgehalten. Die Hoffnung der Schulbehörden iſt, daß durch Vermittlung der Mädchen auch die Mütter aus dieſen Säuglingspflegeſtunden Vorteil ſchon ü die jetzige Generation ziehen ſollen, denn die allgemeine Klage, di meiſten Mütter berſtänden nichts von dieſer überaus wichtigen Sache, iſt eben der Anlaß geweſen, den neuen Unterrichtsgegen ind verſuchsweiſe in den Schulplan aufzunehmen. * Freitag von 10—11 Uhr und Montag von—4 Uh kunftſtelle für höhere Frauenberufe: Prinz Wilhelmſtraß⸗ 2. Stock. ſo großer Bedeutung, wie für die Erwachſenen, weil eben das Verantwortlicher Redakteur: Julius Witte. 16. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mannheim, den 5. Juli 1912. NAMEDV.SPRUDEI. Der mächtigste geisor der Erde. Reparatur- Werkstätte Alwin Haupt Aeln-Inse! Namod; bel Andernach am nhess Binoleum- Reste einfarbig, Granit und Inlaid in verschiedenen Grössen haben billigst abzugeben List à Schlofterhedk P 7, 1 P. S. Einige Rollen OCocosläufer stellen noch billigst zum Verkauf. 12645 . G B o 1I di S E 1 je Auf Teilzahlung ohne PFreisaufschlag u. unter streng-⸗ ster Diskretion liefert ein grosses reelles ISpezlal-Teppieh-.Linoleum-Haus in Mannheim seine Artikel Teppiche, Bettvorlagen, Gardinen, Stores, Leinengarnituren, Tischdecken, Schlaf- decken, Diwandecken, Reisedecken, Tüll- u. Urbstülldecken, Felle und Linoleum. Verlangen Sie Muster gratis und franko. Gefl. Ofkert. u. Nr. 9949 an die Expedition des Mannh. eeeeee Mannheim + 6, 2 ſt 0 1* 3 Unentbehrllch bel jeder Reise ist das so beliebte ieine Kurshuch Sormtmer 1812 + 5 Kenntnis der Schiffahrts⸗ intereſſenten. platz 2,3 Ekm oberhalb der Kehler Rheinbrücken, übungen auf dem Rhein abhalten. badiſchen Ufer, der Strom ganzüberbrückt. vormittags und 2 Uhr nach⸗ mittags für kurze Zeit ſtatt. reichend breiten Durch⸗ laſſes im Fahrwaſſer wird auch während dieſer Zeit die Durchfahrt von Schiffen ermöglicht werden. Für kleinere Fahrzeuge ſind D angelegt. Brücke iſt nur dann ge⸗ geöffnet und zu beiden Seiten mit je einer rot⸗ 1 8 Flagge bezeichnet ſenenBrückenteilen dürfen Fahrzeuge nur dann vor⸗ ſeitigen Brückenende eine iſtellt iſt; andernfalls haben ſie einſtweilen vor Anker geſtellt, der. Anordnungen gemäß 84 Ziffer 9d. Rhein⸗ die Schifffahrttreibenden zur Verhütung von Be⸗ Folge zu leiſten haben. 7 Gr. Rheinbauinſpektion: Nachſtehende Bekannt⸗ achung bringen wir zur Mannheim, 4. Juli 1912. r. Rheinbauinſpektion: Stebert. fheinſchiffahrt. Das Badiſche Pionier⸗ ataillon No. 14 in Kehl ird am Waſſerübungs⸗ Igende Brückenſchlag⸗ Vom 28. Juni bis 2. Juli einere Uebungen am vom 2. bis 6. Juli wird e rechte Hälfte des tromes, vom 10. bis 12. Juli wird ine Sperrung des Tal⸗ egs findet vorausſichtlich weils zwiſchen 9 Uhr Durch Einbau eines hin⸗ urchſchlupfe am Ufer Die Durchfahrt durch die attet, wenn der Durchlaß An den nicht geſchloſ⸗ eifahren, wenn am ſtrom⸗ ot⸗weiße Flagge aufge⸗ u gehen. Wahrſchauen werd. auf⸗ chiffahrts⸗Polizeiordnung chädigungen und Unfällen Offenburg, 27. Juni 1912. Baer. enthaltend die wiehtigsten Linien der Badischen, Pfälzischen, Maln- Neckar- und Preussisch-Hessischen Rahnen sowie sämtliche Mannhelm, Ludwigshaſen, Heidelberg berühren- „„den Lekal-Bahnen Ankauf 5 3˙ 1Kleider⸗ tiſch, Sofa, Kommode, Tiſch Offin. Pr.d. Bertrand, J2 109 ſchrank, 1 Bett, Waſch⸗ Des Kursbuch. ist in allen Buch- und Papierhand- lungen, bei den Zeitungsträgerinnen des General-Anzeigers, sowie direkt beim Verlag zum Preise von nur „„ 20 Pfg. zu baben. Dr. HK. Haagas SsSHRe BUuOHdRUαeKerei S. * H.., MammReaign. S, Stuhflägel (Kaps), ganz neu, zum Ausnahmspreis von Mk. 1100.— ſofort zu verkauf,. Reflektanten wollen ſich Das IIineralasser des XX. Jahrhunderts l 1 Unübertroffen an Wohlgeschmack und Bekömmlich- Tafelwasser: Keit. Vollständig enteisnet. Erfrischender Geschmack dureh leichten Zusatz eigener natürlicher Kohlen- säure.— Appetitanregend.— Verdauung fördernd. Nach Hunderten von ärztlichen Gutachten besonders Gesundheits- heilkräftig bei Gicht, Diabetes sowie Nieren- und Blasenleiden und den mit Säurebildung(Sodbrennen) U. Heilwasser einhergehenden Magen- und Darmkrankheiten usw. 8 Erfrischend und Beschwerden vorbeugend während der Idealg etränk! Hochsommerhitze, heilwirkend bei Katarrhen der Atmungsorgane, Influenza. Broschüre des Geh. San.-Rats Dr. PFHIFTFER und Auszug aus ärztlichen Anerkennungen gratis und franko. Volkstümlicehe 20 ganze Flaschen Mk..00 Preise 20 halbe Flaschen Mk..50 24924 Flaschenpfand 10 Pf., welehe beil Rückgabe der Flasche erstattet werden. Generalvertrieb: Ludwig& Soehütthelm, Hoflekeranten, Mannheim, Telephon 252 ung 4970. Auch erhältſich In allen Mineratwasserhandlungen, Apotheken, progen- u. Kolonlalwarenhandlungen, Hatels und besseren Reskaurants. 4 NRhein- und See-Schiffahrts-Gesellschaft, Köln. Aktiva. Bilanz per 31. Dezember 1911. Passiva. „ ,, Sehlffs-Konto„„ VI267895898 ee ee„ 3500 000 ab Absehreibung pro 1911 10188 382571 800ſe Obligations-Anleihe-Kontoo 2000 000 Uagerhaus-Konto Mannheim 347215½8 Reservefonds-Kontee..[ 66048ʃ19 Lagerhallen- u. Ladeschuppen- Koenten 1535286 Zuweisung pro 1910„„„„58 72578ʃ5% ab Abschreibung pro 1911 2 4352 860 11000— Lagerhaus-Amortisations-Kentov Seee Kran-Konto))CCCC Zuweisung pro 1911—9es7685800 ab Abschreibung pro 1911¹ 2 1218 37 109653% Erneuerungsfonds-Kontsee 7488 71 Konto elektrische Liehtanlage, Wertt⸗ Obligations-Coupon-Konto 45095.— halle Mainz.PDiridenden-Konto— Bureaui u. Kölner Werfthalle Nobllien Diverse Kredito'ren 1020740%0 A, niar nte Diverse Aval-Kreditoren 173 750 ab Abschreibung pro 1011 461628 25000—- Abschluss-Uebertragungs-Kontõ 7245070 Lagerhaus-Mobillen-Konte. 30345„%%% 16500 ab Abschreibung pro 191:: 2 2800 +Cen erengen, ue 281let Inventar-Konto Mühlauhafen wbannheln 7775⁵. 4% Dividende pro 1511. 140000 ab Abschreibung pro 1911 15] 3000f— Zuweisung ün Bossrvetends,Konte pro Vorrat-Konte 58 143(69] 1911 9185044 4 Obligations- Disagio- u. Unkosten-Konto 70000— Vortrag auf neue Rechnung„ 442481J 188 709085 ab Abschreibung pro 1911 29090— 50000— Eftekten- und Beteiligungs-Kontoo 2881011ʃ91 Diverse Debito'ren 128702665 Diverse Aval-Debiteren 173750— Konto der Anzahlungen auf Neubauten 123619ʃ71 Abschluss-Uebertragungs-Konte 5185750 RiSi JC( 2791ʃ15 7089 983%06 e8e0 Der Vorstand. S0lI. Gewimm- und-eeeee deere per 3l. Dezember 1511. Haben. An Reservefonds-Konto Per Vortrag aus 1910 Zuweisung pro 1910 6 525 43 verwendet, wie folgt: „ Dividenden-Konto Reservefonds-Konto 3% Pividende pro 1910 105 209— 111 125ʃ48 e n„„ 6 525 43 „ Handlungsunkosten-Konto 334 27030 Videnden-Konto „ Erneuerungskesten-Kontoo 107 41947“ 3% Dividende pre 1910. 105 000 „ Arbeiterversicherungs-Konto 3 978½22 Vortrag auf 191x111I1„13898386J 130 508079 „ Interessen-Konto„129 219Jf58 507 58727„ Bruttogewinn 19111I11 820 399 90 „ Abschrelbungen und Luwelsunsen 5 148 08614% 5 4* „ Saldo zu verwenden, wie folgt: Reservefonds-Konto Zuweisung PTO 191i111 918504 Dividenden-Konto 4% Dividende pro 1911 140 000— Vortrag auf 1912. J 3452481J] 183 70985* 950 9080695 950 908069 Vorstehende Bilanz nebst Gewinn- und Verlust-Konto haben wir geprüft und mit dem Tarwinens Uberein- stimmend gefunden. Berlin, den 30. Mal 1912. Treuhand-Vereinigung, Actengeseltschatt. ſehn- und See-Sehfffahrs⸗ Iudebaber Hufomoßſte Cesellschaft in Köln. Bestes amerikanisches Fabrikat. 10½0 PS.„Flanders“ Mk. 4500.— 8 Die für das Jahr 1911 auf Mk. 40.— pPro Aktie], 14.5/30 PS.„E. M..““ Mk. 5750.— kestgesetzte Dividende unserer Gesellschaft ge- kKomplett mit allem Zubehör. 19460 Dim Jahm Sgramtie. Fritz Held, Automobile Jangt von heute ab gegen den Dividendenschein Nr. 14 zur Auszahlung bei der Direktion der Gesellschaft oder dem Bankhause Delbrück, Schickler& Co., Berlin. Köln, den 28. Juni 1912. 24987 Der Vorstand. Wirtsleute! erfahren und tüchtig(kauttonsfähig), mit guten Reſerenzen, welche ſchöon nachweisbar größere Geſchäfte geführt haben, ſuchen per ſofort oder ſpäter eeignetes größ. übernehm. Offerlen unter 2589 an d. Expedition Perſonal-Geſuche Bertreter⸗, Teilhaber⸗, Kapital⸗Geſuche, An⸗ und Verkäufe uſtw. inſeriert man in Zeitungen, Zeitſchriften vorteilhaft, d. h. mit einer Erſparnis an Koſten, Zeit und Arbeit, durch die Annoncen⸗Expedition Rudolf Moſſe Plauken, 0 4, Mannheim Telephon 301l. Will jemand in der Aunouce mit ſeinem Namen nicht hervortreten, dann nimmt unſer Bureau die einlaufenden Offerten unter 8 Ehiffre entgegen und liefert ſie unertffnet und unten Wahrung ſſtrengſter Diskretion ſeinem Auftraggeber aus. unter Nr. 72368 an die* Exped. ds. Bl. wenden, dem Bankhause Deichmann& Co., Köln oder 8 dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein, Köln oder? 15 11 e 85 dem Bankhause Kahn& Co., Frankfurt a. M. oder———— — 1 e nnn„en eee 2 2. ſe