Anlagt tbahuhe de preis⸗ er ſpiitz 25463 chmitt, — 1 All. Schulſtt dtraßen ne Pat ümittes Wohn⸗ 8 im⸗ 125 ad, e ſämtl. tohglle „elektt 15 Eutz altenm in alleh iſter in Hunge b uß dann, ſr. 0 — el meinet immel, on, Be⸗ tbehbl, eutral“ ietet „ Halls Vartel, uß dek Thonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile 0%.20 Mk. U. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der Stadt Mannheim und umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung nzeiger Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.% 342 Redaktion.. Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ————————— Nr. 312. Maunheim, Montag, 8. Fuli 1912.(Abendblatt). ——Vꝓ—ꝓW————— Die jtalieniſchen Küſten⸗ befeſtigungen. (Vom militäriſchen Mitarbeiter der SRK.) Durch das Annexionsdekret hat Italien Tripolitanien und die Cyrenaika als ſein Eigentum bezeichnet, es hat Rhodos im Beſitz genommen und ſchickt ſich augenſcheinlich an, ſämtliche türkiſchen Inſeln im ägäiſchen Meere mit Beſchlag zu belegen. Nach italieniſchen Blättern will die Regierung, wenn es erſt die neuen Beſitztitel feſt in der Hand hat, an der afrikaniſchen Küſte befeſtigte Hafenanlagen ſchaffen und gleichzeitig die Küſtenbefeſtigungen des Mutterlandes weiter ausbauen. Zurzeit verfügt Italien über drei Hauptkriegshäfen erſten Ranges mit Arſenalen bezw. Werften in Spezzia, Neapel und Venedig, zwei Kriegshäfen zweiten Ranges in Tarent und Maddalena und eine Reihe kleiner Küſtenbefeſtigungen. La Spezzia iſt Hauptkriegshafen, in der Bucht von Spezzia gelegen, die durch einen Damm abgeſperrt, beiderſeits desſelben an der Küſte je eine Durchfahrt aufweiſt. Die weite Ausdehnung der Bucht, die zahlreichen Seitenarme und Neben⸗ häfen begünſtigen die Anſammlung großer maritimer Stireit⸗ kräfte und die Beherrſchung der umliegenden Gewäſſer. Die gute Verbindung mit dem Hinterlande(mehrere Straßen und Eiſenbahnen) ſichern dem Platze für die Landesverteidigung eine große ſtrategiſche Bedeutung. Die Zugänge von der See⸗ ſeite ſind durch einen dichten Gürtel von Forts und Batterien edeckt; die Landbefeſtigung beſteht aus mehreren Fortsgruppen. Die Werke ſtammen zum Teil aus älteren Bauperioden; im Vorjahre wurde auf dem Monte Marcello an der Südeinfahrt von Spezzia ein neues Fort errichtet und mit ſchwerſten Kalibern armiert. Die maritimen Anlagen für den Bau und die Aus⸗ beſſerung von Schiffen, dann für Ergänzung ihrer Vorräte an Kriegsmaterial beſtehen in einem Arſenal mit den Holzkonſerven (Schiffbauholz, das vor ſeiner Verwendung im Seewaſſer„kon⸗ ſerviert“ wird) bei S. Vito, dem Munitionslaboratorium und Depot Pamigaglia und der Werft S. Bartolomeo. Zur Reini⸗ gung, Reparatur und Ausrüſtung der Schiffe ſtehen ſechs Trockendocks, dann zwei Baſſins mit einer Geſamtfläche von 16 Hektar, 10 Meter Tiefe und rund 2 Kilometer Kailänge zur Verfügung. Neapel liegt in einer offenen, ſtrategiſch wenig ge⸗ ſchützten Bucht; das Arſenal liegt in der Stadt ſeſpſft, die Werft in Caſtellamare di Stabia. Die Befeſtigungen ſind den modernen Angriffsmitteln gegenüber noch mehr unzureichend; Neapel hat mehr die Bedeutung eines Ausrüſtungs⸗, Armie⸗ rungs⸗ und Depothafens; ſeine Einrichtung als Hauptkriegs⸗ hafen iſt in Durchführung begriffen und ſoll das Kommando des 2. Departements nach Tarent verlegt werden, deſſen Ausbau zu einer ſtarken Seefeſtung im Gange iſt. Tarent beſitzt als maritimer Stützpunkt im Süden der Halbinſel, an der Scheide zweier Meere ſowohl für eine Offen⸗ ſtwe als auch für die Defenſive eine ſehr große Bedeutung. Es iſt in hervorragender Kommunikationsknoten, liegt an den iſt ein großer, reich ausgeſtatteter Handels⸗ und Umſchlagplatz und bietet ſeiner Hafengeſtaltung nach die beſten Garantien für eine vorzügliche Operationsbaſis einer im Mittelländiſchen Meere oder im Südteile der Adria gegen den näheren Orient operierenden Flotte. Der Innenhafen, mare piccolo, iſt ſeiner Abgeſchloſſenheit wegen leicht zu verteidigen, die ſehr geräumige Reede, mare grande, iſt gegen Wind gut geſchützt und durch Einbeziehung der Inſel S. Pietro in den Kreis der Befeſti⸗ gungen unſchwer zu verſtärken. Die Zufahrten ſind jedoch ſchwierig. Gegenwärtig iſt man mit der Anlage einiger Batterien beſchäftigt, die den Innenhafen und das mare grande unter Feuer halten und dadurch auch Tarent mehr als bisher zu einem wirkſamen Küſtenſtützpunkt machen. Maddalena, an der Nordküſte Sardiniens gelegen, ſperrt die Straße von San Bonifacio und ſchützt Sardinien vor feindlicher Invaſion. Auf der Inſel della Maddalena an der gleichnamigen, geräumigen Bucht, beſitzt der Kriegshafen ein kleines Arſenal und einen Balancedock für Torpedoboote, das Ausbeſſerungen in beſchränktem Umfange auszuführen ver⸗ mag. Starke und auf die Nebeninſeln ausgedehnte Befeſtigungs⸗ anlagen ſichern den Hafen und gewähren einem kleinen Ge⸗ ſchwader hinreichenden Raum für Baſierung ihrer gegen die Riviera gerichteten Unternehmungen. An der adriatiſchen Küſte liegt als wichtigſter Stützpunkt der Kriegshafen Venedig. Man unterſcheidet bei den Be⸗ feſtigungsanlagen eine Seefornt und eine Landfront. Die Seefront in einer Ausdehnung von 36 Kilometern iſt durch Scheinwerfer, Beobachtungs⸗ und Diſtanzmeſſerſtände, endlich durch Neuarmirung und Verſtärkung einzelner Bauten vervollſtändigt worden. Die vom Meere aus durch einen langen fünf Oeffnungen bietenden Streifen Landes getrennte Lagune iſt für einen befeſtigten Kriegshafen ſehr gut geſchaffen und hat den großen Vorteil, daß die auf der Düne errichteten Befeſti⸗ gungen ſich in einer gewiſſen Entfernung von der Stadt be⸗ finden. Allerdings erheiſchen die vorerwähnten fünf Lücken bei Tre Porti, Porto di Lido, di Malamoceo und die Chioggia ein umſtändliches Befeſtigungsſyſtem, ſoll dem Gegner der Durchbruch durch ſie verwehrt werden. Die heute noch zum Teil unmodernen Forts mit den veralteten Kanonen kurzer Schußweite ſind nicht imſtande, Venedig gegen eine Flotte, die die Stadt auf wenige Kilometer Entfernung vom Lido bom⸗ bardiert, zu verteidigen. Um wenigſtens teilweiſe dieſem Mangel abzuhelfen, wurden die wichtigſten Forts am Lido mit weitgehenden Marinegeſchützen verſehen; eine ſchwimmende Batterie Robuſto mit drei 32⸗Zentimeter⸗Kanonen, ein neues Fort bei Mazzorbo und die faſt beendete Moderniſterung der Artillerie der Forts Tre Porti, San Nicolo, Biondolo, Chioggia, Pelleſtrina und Alberoni bezw. die Errichtung zweier weiteren Batterien bei Tre Porti können als Maßnahmen auf⸗ gefaßt werden, die angeſichts der Schwierigkeiten, Venedig zu einem vollwertigen Kriegshafen auszugeſtalten, immerhin deſſen fortifikatoriſche Stärke und Bedeutung gehoben haben. Um die ganze Befeſtigungsanlage zu vervollſtändigen, wurden ein weit⸗ verzweigtes Syſtem von Unterſeebooten dem Hafen überwieſen. Die Verbindung mit einer auf See operierenden Flotte wird durch eine ſtarke radiotelegraphiſche Station angebahnt. Die Landfront der Feſtun ——— Kurslinien der Levante und der Ueberſeeſchiffahrt, geuilleton. Vom deutſchen Werkbund. Jedes Zeitalter hat ſein eigenes geiſtiges Gepräge. Die Geiſtestätigkeit der Menſchen iſt in beſtimmten Zeiten auf be⸗ ſtimmte Ziele gerichtet. Nimmt man das 18. Jahrhundert: es iſt ein Kampf des verſtandesmäßigen Erkennens gegen die überlieferten Dogmen, gegen die beſtehenden Vorſtellungen. Die Wiſſenſchaft ſtellt ſich ein auf die exakte, unvoreingenom⸗ mene Forſchung und Beobachtung. Die Naturwiſſenſchaften treten auf den Plan und beherrſchen das Feld. Zu ihnen ge⸗ ſellt ſich die Mathematik und beider Kind iſt die Technik. Man wird einmal das 19. Jahrhundert auch das techniſche nennen können. Die Konſtruktion hat die Geiſteskräfte in zwingenden Bann gezogen und der rechnenden und geſtaltenden Tätigkeit werden durch die täglich fortſchreitenden Anforderungen an die Zweckmäßigkeit die höchſten Ziele geſtellt. Die eindringlichſten Aeußerungen unſeres Könnens liegen heute in den Ergebniſ⸗ ſen der Wiſſenſchaft und der modernen Technik. Sie errichten die ragendſten Monumente unſerer Zeit und haben eine ſtau⸗ nenswerte Höhe unſeres wirtſchaftlichendebens geſchaffen. 17 Zweckmäßigkeit allein genügt dem menſchlichen Sehnen nicht. Die kalten rechneriſchen Ergebniſſe, das rein verſtandesmäßige Denken zur Erfüllung ber Zweckmäßigkeit befriedigt auf die Dauer den Menſchen nicht. Materielle Vorteile allein bringen ihm nicht die letzte Erfüllung ſeines Sehnens. Zu tief ſitt in ihm die Sehnſucht nach dem Schönen und Edlen. 19 hin hat der Nützlichteitsgedanke ſene Empfindungswerte, die ihre Quelle in dem abſolut Schönen, Erhebenden, Poetiſchen und Religiöſen haben, eine Zeit lang in den Hintergrund ge⸗ dränat und eine große Nachläſſigkeit im Kunſtempfinden be⸗ herrſcht infolgedeſſen weike Gebiete des modernen Lebens Da war es der Rembranddeutſche, der als erſter es wieder aus⸗ ſprach, daß keine menſchliche Tätigkeit ohne den Einſchlag die⸗ ſer Werte ihr Endziel erreicht und der aus dem wiſſenſchaft⸗ lichen in ein künſtleriſches Zeitalter hinüberwies. Der Rufer im Streit gegen das Ueberhandnehmen des reinen Zweckmäßig⸗ keitsgedankens unter Vernachläſſigung der edlen Form blieb nicht ungehört. Vor etwas mehr als 20 Jahren ſetzte die leidenſchaftliche Bewegung ein, die im Kunſtgewerbe ihren Aus⸗ gangspunkt hatte, bald aber auf alle Gebiete unſerer geſamten Ausdruckskultur hinübergriff und die Umgeſtaltung unſerer formalen Ausdrucksweiſe zum Ziele hatte. Nicht alles war gut, was die revolutionäre Bewegung an neuen Kunſtformen geſchaffen hat. Was ſchadet s! Kein klaſſiſcher Stil iſt in einem Wurf gelungen und Generationen haben an ſeiner Ver⸗ vollkommnung geboſſelt. So auch heute. Wir ſtehen erſt mit⸗ ten drin im Entſcheidungskampf um einen zeitgemäßen Aus⸗ druck unſeres neuen nationalen Lebens. Aus der Uebergangs⸗ zeit ſind wir ja heraus. Im Kunſtgewerbe haben z. B. die unabläſſig ſchaffenden Künſtler Zweck und Form in edle Ge⸗ ſtalt gekleidet und haben eine Klarheit des Ausdrucks heraus⸗ gearbeitet, die faſt ein einheitliches Gepräge einnimmt. Die Anfänge einer gefeſtigten Tradition einer modernen formalen Ausdrucksweiſe, eines neudeutſchen Stiles ſind geſchaffen. Doch die Arbeit der künſtleriſchen Ausgeſtaltung ſoll nicht bloß der Raumkunſt und ihrer Schweſter, der Baukunſt, gelten. Das Ziel iſt weiter geſteckt. Es gilt ebie große, allgemeine Wieder⸗ erziehung zur Form. Aus der Münchner Ausſtellung vom Jahre 1908 iſt der Gedanke hervorgegangen, alle die geiſtigen Kräfte, die geeignet und gewillt ſind, dem geſchmacklichen Ur⸗ teil, das nicht erfüllt iſt mit der reinen Zweckmäßigkeit, wieder zuſeinem Rechte zu verhelfen, in einer großen Organiſation zu ſammeln, den deutſchen Werkbund hat man ihn geheißen. Sein Ziel iſt die Zuſammenfaſſung von Induſtrie, Handwerk, Han⸗ del und Kunſt zum Zwecke der Durchgeiſtigung der deutſchen Ar⸗ a e e eeeee—F— beit, Das Mitgliederverzeichnis legt Zeugnis davon ab, wie größten Teil ebenfalls aufgelaſſenen Lagunenwerken, dem alten Brückenkopfe von Malghera und dem aus den achtziger Jahren ſtammenden von Meſtre. Die Lagunenwerke ſperren die verzweigten Lagunenkanäle, um eine Annäherung und Hand⸗ ſtreiche von Land aus und der Lagune her gegen Stadt und Hafen zu verwehren. Es ſind alte, kaſemattierte Werke aus ganz ungedecktem Mauerwerk mit einem Umfang von 22 Kilo⸗ meter; die aus Ziegelmauern errichteten Werke beſitzen innen bis 9 Meter hohen Aufzug und Bruſtwehren bis zu 8 Meter Stärke, ſowie ſtarke Traverſierung, ſind jedoch nicht bomben⸗ ſicher und ohne Panzerungen. Die Werke, welche von Burano bis zum Porto di Malamocco reichen und die Stadt halbkreis⸗ umgeben, ſind neuerdings durch 3 Neubauten perſtärkt worden. ——— ů— Pollfische Uebersicht. Manuheim, 8. Juli 1912. Deutſche Grinnerungen eines amerikaniſchen Marinrattaches. Der Commodore W. H. Beehler, der ſeit dem Jahre 1899 bei der amerikaniſchen Geſandtſchaft in Berlin den Poſten eines Marineattachees bekleidete, hatte dadurch Gelegenheit, die deutſche Flotte genau kennen zu lernen, mit den führenden Pev⸗ ſönlichkeiten und auch mit dem Kaiſer in Berührung zu kommen, und er ſchildert ſeine Erlebniſſe und Erfahrungen nun in einem umfangreichen Aufſatze des Century Magazines. Hohes Lob ſpendet er der jungen deutſchen Marine, ſo⸗ wohl der Handels⸗ wie der Kriegsflotte, und unvergeßlich ſind ihm die Eindrücke, die er von ſeinen Beſichtigungen der großen Werften und der großen Panzerſchiffe, von den prunkvollen Feſtlichkeiten bei Schiffstaufen und anderen Gelegenheiten mit fortgenommen hat. So war er vom Kaiſer zum Stapellauf des „Kaiſer Wilhelm des Großen“ geladen; er gedenkt der be geiſterten hinreißenden Rede des Herrſchers, in der er das be⸗ rühmte Wort„Unſere Zukunft liegt auf dem Waſſer“ ſprach, und ſchließt mit einem intereſſanten Zug.„Als er geſprochen hatte, verſuchte ſeine betagte Tante, die Großherzogin von Baden, Kaiſer Wilhelm I. Tochter, mit ſchwachen Kräften die hängende Weinflaſche gegen das Schiff zu ſchleu⸗ dern; aber die Flaſche verlor bereits auf der Hälfte des Weges ihren Schwung, worauf ſie der Kaiſer ergriff und kräftig gegen das Schiff ſchleuderte, wo ſie in Stücke zerſchellte, als er aus⸗ rief:„Ich taufe dich Kaiſer Wilhelm der Große“, unter großem Applaus, dem Kaiſerſalut von jedem Schiff der großen Flotte deutſcher Kriegsſchiffe im Hafen, unter den Klängen der Nationalhymne und dem donnernden Hurra der ungeheuren Menge von Soldaten, Seeleuten, Schiffsangeſtellten und Zu⸗ ſchauern. Kein anderes Schiff ward wohl je mit ſolch leiden⸗ 5 und offenſichtlicher Begeiſterung vom Stapel ge⸗ aſſen.“ Die ſprichwörtliche deutſche Gaſtfreundſchaft hat Beehler mit großem Vergnügen genoſſen; durch ſeinen ſreundlichen Wirt Wurde eeeee ie ene ee der Gedanke eingeſchlagen hat. Man findet da die angeſehen⸗ ſten Namen unſerer Künſtler, Malex, Architekten, Kunſtge⸗ werbler, Kunſthiſtoriker und Verleger und Miniſterien, Bil⸗ dungsanſtalten, Muſeen, öffentliche Körperſchaften haben ſich den Beſtrebungen des Bundes angeſchloſſen. Der Werkhund muß und will in die Breite wirken. Darum hat man ſich vor⸗ nehmlich an die Praktiker gewendet und ſich ihrer Mitarbeit verſichert: Gartenbautechniker, Goldſchmiede, ausführende Ju⸗ weliere, führende Geſchäftshäuſer der Metallwareninduſtrie, der Kunſtſtickereien und verwandter Zweige, Tapeteninduſtrie, Werkſtätten für Wohnungseinrichtungen, Buch⸗ und Stein⸗ druckereien uſw. haben ſich in den Dienſt der großen Kulturidee geſtellt. Der Werkbund beruft die zur Mitarbeit, die ihn im Geiſt der neudeutſchen Zweckkunſt unterſtützen. Der Geiſt die⸗ ſer Zweckkunſt iſt der Wille zur Vorzugsarbeit, zur ſtrengen Ausleſe, zu einheitlich gerichteter Qualitätsarbeit. Dabei ruht der Begriff der Qualität nicht bloß auf zweckmäßiger, ſondern auch auf äſthetiſcher Baſis. Es iſt aber nicht die Frage um alte oder neue Formen, ſondern es handelt ſich einzig und 0 allein um höchſte perſönlichſte Qualitätsarbeit, die begründet iſt auf der dem eigenen Zeitempfinden entſtammenden Leiſtung. 1 Die Organiſation will natürlich keine Normen zum Voraus aufſtellen, wie die künſtleriſche Grundform beſchaffen ſein muß⸗ Sie muß aus eigenem herauswachſen. Die Vertiefung muß der ſtillen Arbeit des Einzelnen überlaſſen werden. Die Tä⸗ tigkeit des Bundes liegt auf anderem Gebiete. Er muß die Kräfte, die vorhanden ſind, an die Aufgaben heranbringen, muß die Mächte der wirtſchaftlichen Arbeit dafür gewinnen, daß ſie die Mitarbeit des Künſtlers ſuchen. Der Werkhund kann mit Genugtuung feſtſtellen, daß die feinere Lebenskultur dank ſeiner Bemühungen marſchiert, daß es ſchon eine ganze Anzahl einſichtiger, tüchtiger Unternehmungen gibt, die er⸗ kannt haben, daß Geſchäft und Geſchmack keine Feinde zu ſein brauchen. Aber man braucht nur mit offenen Augen durch die 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Maunheim, 8. Julk. zu beſichtigen, was damals keinem amerikaniſchen Offizier ge⸗ ſtattet war.„Er war früher ſehr zuvorkommend gegen Ameri⸗ kaner geweſen, aber als unſere Regierung den Ankauf ſeiner Kanonen etc. nicht geſtattete, hielt er es vom Geſchäftsſtandpunkt nicht für angebracht, uns ſeine Erzeugniſſe und die Reſultate ſeiner Experimente zu zeigen.“ Trotzdem wurde der Marine⸗ attachee mit größter Bereitwilligkeit überall herumgeführt. Da⸗ mals beſuchte das Kongreßmitglied George Edmund Foß, der als Obmann des Regierungskomitees für die Flottenangelegen⸗ heiten 12 Jahre lang ſich um den Ausbau der amerikaniſchen Flotte große Verdienſte erworben hatte, Deutſchland und er⸗ langte durch die Vermittlung Beehlers eine Audienz beim Kaiſer und die Beſichtigung der großen Schiffswerften. Als der Militärattachee dem Admiral von Köſter mitteilte, daß Mr. Foß bei der amerikaniſchen Regierung eine ähnliche Stellung bekleidet, wie der deutſche Staatsſekretär des Reichsmarineamtes, behandelte der Admiral Foß ſogleich als„lieben Freund“ und ſagte:„Jeder Freund der amerikaniſchen Marine iſt notwen⸗ digerweiſe mein Freund, und ich will alles für ihn tun, was ich kaun.“ So erhielten denn Foß und Beehler eine Ein⸗ ladung auf die„Hohenzollern“.„Als wir an Bord der Hohen⸗ zollern kamen, begrüßte uns Admiral von Senden⸗Bibran und führte uns zu dem Kaiſer, der uns herzlich bewillkommnete. Er war im Yachtkoſtüm, mit weißen Schuhen und Beinkleidern, blauem Sackjackett, weißer Mütze und war in ſeiner gewöhn⸗ lichen guten Laune. Nachdem er uns kräftig die Hände ge⸗ ſchüttelt hatte, begann er ſogleich über die Verſchmelzung von Linienoffizieren und Ingenieuren in unſerer Marine zu ſprechen. Er begünſtigte die moderne Tendenz der Spezialiſierung und meinte, es wäre einem Offizierkorps unmöglich, ſich zugleich als Linienſoldaten und Ingenieur auszuzeichnen; die Anforde⸗ rungen wären zu verſchieden und verlangten zu verſchiedene Fähigkeiten. Foß, der das Geſetz über die Verbindung der beiden Berufe durchgeſetzt hatte, legte ſeine Anſichten dar. Dann fragte ihn der Kaiſer über ſeine politiſche Laufbahn und ſeine Wahlkampagnen, und das Kongreßmitglied ſagte dem Kaiſer, wenn er für die Präſidentſchaft kandidieren würde, dann würde er gewählt werden. Der Kaiſer lachte herzlich bei dem Einfall, daß ein deutſcher Herrſcher Präſident der Vereinigten Staalen werden ſollte.. Foß erzählte von ſeinem Plan, die Krupp⸗ ſchen Werke in Eſſen zu beſichtigen und wie ich die Einladung für ihn erwirkt hätte. Der Kaiſer amüſierte ſich über meinen Bericht, wie ich ſelbſt zu Krupp gekommen war und ſagte ſcherzend:„Na, Beehler, wenn ich Krupp geweſen wäre, hätte ich Sie au die Luft geſetzt.“ Es wurde Foß Gelegenheit ge⸗ geben, zwei Tage lang die Eſſener Werke zu ſtudieren und das Entſtehen einer Panzerplatte in allen Einzelheiten zu verfolgen. Nach ſeiner Rückkehr nach Berlin aber erlebte Beehler einen Vorfall, der ihm Gelegenheit gab, ſich des ihm geſchenkten Vertrauen würdig zu erweiſen. Er bekam einen Brief, in dem ein Angeſtellter Krupps ſich bereit erklärte, der amerikaniſchne Regierung die Geheimniſſe der Panzerplattenfabrikation zu ver⸗ raten.„Ich war entrüſtet über dieſes Anſinnen und ſchrieb an Krupp und ſchickte ihm den Brief. Ich teilte ihm mit, daß ich als Marineattachee kein Spion wäre und mich nicht ſo weit erniebrigen würde, Handelsgeheimniſſe zu ſtehlen. Ich hielte es vielmehr für meine Pflicht, ſeine Freundlichkeit gegen mich und Foß dadurch zu erwidern, daß ich ihm die Schurkerei eines Mannes mitteilte, der beanſpruchte, ſein Vertrauen zu ge⸗ nießen und zur ſelben Zeit einen Schacher damit trieb, es zu verraten.“ Krupp bedankte ſich und teilte Beehler mit, daß der Mann verhaftet worden ſei. Deutsches Reich. — Fuortſchrittler und Nationalliberale Partei. Die„Libe⸗ Trale Korreſpondenz“, die als Organ der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei gilt, widerſpricht entſchieden die hie und da ausgeſpro⸗ chene Meinung, als hoffe die Fortſchrittliche Volkspartei auf Zußachs infolge der Schwierigkeiten innerhalb der National⸗ liberalen Partei. Sie ſchreibt wörtlich: „Demgegenüber iſt denn doch hervorzuheben, daß die maß⸗ gebende fortſchrittliche Preſſe niemals dem Wunſche nach einem Zerfall der Nationalliberalen Partei Ausdruck gegeben hat. Wenn Betrachtungen über die Auseinanderſetzungen in der Nationalliberalen Partei in der fortſchrittlichen Preſſe ange⸗ ſtellt wurden, ſo waren ſie faſt ſtets von dem Wunſche getragen, daß es der Nationalliberalen Partei gelingen möge, ihre Ein⸗ heit wieder herzuſtellen. Hin und wieder iſt gewiß dabei auch darauf bingewieſen worden, daß dieſe Einheit durch Abſtoßung der altnationalliberalen Elemente am eheſten zu bewerkſtelligen ſei. Es iſt aber doch klar, daß derlei Betrachtungen doch am wenigſten als Spekulation eines nationalliberalen Abfalls nach links hin aufgefaßt werden können.“ eeee — Die Spruchtätigkeit des Reichsverſicherungsamtes wird während der Zeit der Gerichtsferien wie in den früheren Jah⸗ ren eingeſchränkt werden. Vom 15. Juli bis zum 15. Septem⸗ ber werden zur Erledigung der beſonders eilbedürftigen Sachen ſowohl in der Unfall.⸗ wie in der Invaliden⸗ und Hinterblie⸗ benenverſicherung Sitzungen nach Bedarf ſtattfinden. Auf die Friſten zur Einlegung der Rechtsmittel des Rekurſes und der Reviſion(ein Monat, vom Tage der Zuſtellung des Urteils des Schiedsgerichts bzw. der Spruchkammer des Oberverſicherungs⸗ amts an gerechnet) hat dieſe Ferienordnung keinen Einfluß. Heſſiſche Politik. Die heſſiſche Beſoldungsreform. Die zweite heſſiſche Kammer hat letzte Woche die Regie⸗ rungsvorlage über die Aufbeſſerung der Gehälter der Beamten und Volksſchullehrer in zuſtimmendem Sinne erledigt, aller⸗ dings mit den im Finanzausſchuß beſchloſſenen Abänderungs⸗ anträgen. Nach dieſen ſollen die Lehrergehälter ſtatt um 11 Prozent, wie die Regierungsvorlage vorſah, um 15 Prozent erhöht werden, während die den mit hohen Gemeindeſteuern bereits belaſteten Gemeinden zu dieſen Mehrkoſten nichts oder doch weniger beitragen ſollten, als die Regierungsvorlage vor⸗ ſah. Außerdem ſollten die vorgeſchlagenen Sätze für die Til⸗ gung der Staatsſchuld beträchtlich ermäßigt werden, um für die durch die Beſoldungserhöhung eintretenden Mehrausgaben dadurch einen Teil der Mittel zu gewinnen. In der entſcheidenden Beratung gab Finanzminiſter Dr. Braun im Namen der Regierung eine Erklärung ab, daß ſie es aufrichtig begrüße, daß Kammer und Regierung einmütig die Notwendigkeit der Aufbeſſerung der Beamten und Lehrer⸗ beſoldungen eingeſehen hätten. Sachlich müſſe aber die Regie⸗ rung auf ihrem grundſätzlichen Standpunkt beſtehen bleiben, daß keine dauernde neue Ausgabe ohne dauernde Deckung ge⸗ ſchaffen werde. Das berückſichtige der Antrag des Finanzaus⸗ ſchuſſes nicht. Darüber herrſche Einſtimmigkeit, daß die von der Regierung zunächſt für das Rechnungsjahr 1912 vorgeſchlage⸗ nen Erhöhungen das Mindeſtmaß deſſen darſtelle, was man den Beamten und Lehrern nach den jetzigen Verhältniſſen ge⸗ währen müſſe. Er hoffe, daß es der gemeinſamen Arbeit ge⸗ lingen werde, zu einer Verſtändigung aller geſetzgebenden Faktoren zu kommen, die den berechtigten Wünſchen der Be⸗ amten und Volksſchullehrer, wie auch den Anforderungen einer geſunden Finanzpolitik in gleicher Weiſe gerecht wird. Nach der Stellungnahme der Parteien ergab die Abſtim⸗ mung zunächſt die Ablehnung eines ſozialdemokratiſchen An⸗ trages, der Zulagen im Höchſtbetrage von 385 M. jährlich ge⸗ währen wollte. Dann wurde der Antrag des Bauernbundes auf Gewährung von Teuerungszulagen von—15 Prozent je nach der Höhe des Gehaltes mit 26 gegen 25 Stimmen abge⸗ lehnt. Die Minderheit zeigte eine eigenartigeZuſammenſetzung. Sie beſtand aus den Bauernbündlern, den Sozialdemokraten und vier ländlichen Nationalliberalen, während die Mehrzahl der Nationalliberalen, die fortſchrittliche Volkspartei und das Zentrum dagegen ſtimmten. Mit derſelben Mehrheit etwa wurde der Antrag des Bauernbundes über die Lehrergehälter abgelehnt. Darauf wurde der Initiativantrag des Finanzaus⸗ ſchuſſes mit 38 gegen die 11 Stimmen des Bauernbundes an⸗ genommen. Die Vorlage geht nunmehr an die Erſte Kammer, die wohl ſchon in der nächſten Woche dazu Stellung nehmen wird. Raiſermanöver⸗Vorſchau. (Von unſerm militäriſchen Mitarbeiter). Wer in den letzten Wochen die Zeitungsnotizen verfolgt hat, fand verſtreut bald hier, bald dort kurze Vornotizen, die ſich mit der überaus großſtiligen Anlage der Kaiſerparade bei Zeithain befaßten, welche am 29. Auguſt die Manö⸗ ver einleitet und in der nicht weniger als zwei Armeekorps mit einer Frontlänge von 6 Kilometern vor dem oberſten Kriegs⸗ herrn defilieren werden. Auch über den an die Parade ſich an⸗ ſchließenden Zapfenſtreich in Dresden, an dem 2000 Spielleute teilnehmen, über die Beteiligung von Luftfahr⸗ zeugen aller Art, welche die Armeeoberleitung beider Par⸗ teien unterſtützen ſollen und über die zur Zeit noch im Druck be⸗ findlichen Manöverkarten gingen bereits eine Reihe Nachrichten durch die Preſſe⸗ Es handelt ſich diesmal um Kaiſermanöver, wie ſie in gleichem Umfange in Deutſchland wohl überhaupt noch nicht dageweſen ſind, und um Uebungen, bei denen der Nachrichten⸗ dienſt„von oben“ aus den Lüften in einer Weiſe geplant iſt, wie er bislang auch nicht annähernd durchgeführt wurde, und wie dies angeſichts der raſchen Entwicklung des Flugweſens bis⸗ her überhaupt noch nicht möglich zwar. Wenn wir oben die populär gewordene Bezeichnung „Kaiſermanöver“ gebrauchten, ſo ſei bemerkt daß die alljährlich um die Zeit der letzten Auguſt⸗ und erſten Septembertage ſtatt⸗ —— D den. gewohnt hat, konnte beobachten, wie ſich dieſe Truppenübungen von Jahr zu Jahr auf immer größere Gebietsteile erſtreckten, wie namentlich die Truppenaufgebote immer beträchllicher wurden und wie ſich vor allem die Uebungen mehr und mehr kriegsmäßig oder um ein modernes Wort zu gebrauchen reg⸗ liſtiſch geſtalteten. Ehedem begnügte man ſich oft mit Manß⸗ vern, bei denen nur ein Korps gleichſam„in ſich“ übte, das heißt, mit einer der beiden Diviſionen, aus denen es ſich zuſam⸗ menſetzt, gegen die andere zu Felde zog. Den Clou bildete dann in der Regel ein abſchließender Manövertag, an dem das ganze Flaggn markierte Gegend nicht recht imponierend war, liegt auf der Hand, und daß die ganze Uebung für den Laien beſtimmt, für die große Mehrzahl der„Handelnden“ ſelbſt, ſich wie ein Schlag ins Waſſer ausnahmen, kann nicht wohl geleugnet wer⸗ den. Man hatte eben keine Gegner von Fleiſch und Blut vor ſich und dies tat natürlich dem Wirklichkeitsbilde weſentlichen Abbruch. Das war vor etwa zwei Dezennien in der„guten alten Zeit“. Der Manöverberichterſtatter konnte damals den Uebun⸗ Dies war damals möglich, da es ſich noch um Manöverfronten ſtreckten. heftete, das heißt an die von einem oder mehreren deutſchen von dem aus ſich das ganze pfleglich überſehen ließ. Das waren für die Berichterſtattung tatſächlich gute Zeiten. hohen Kommandoſtellen in ein tiefes Schweigen zu hüllen, und die Berichterſtattung fuhr recht oft mit der Stange im Rezel herum, weil man ihr einfach alles, die Generalidee und die Spezialideen, vorenthielt. Was man nicht geſehen hatte— nieren. Es ſollen da oft Attacken geritten worden ſein, die nie⸗ mals ſo oder ähnlich ſtattgefunden haben. Es gab zivilſtrate⸗ effektiv nichts zu umgehen war. gar— ſo viel Liebe hatte niemand vordem auch nur zu er⸗ wurde, nach Schluß der Manöver auf Fragen Auskunft zu er⸗ teilen. matiſches Bild geben können, ſodaß die eigentlichen Manöver⸗ beſprechungen ſich mehr und mehr in Fachzeitſchriften zurück⸗ gezogen haben. Selbſt mit dem Auto vermag man heute den Uebungen kaum mehr zu folgen, ſo haben ſie ſich in die Breite und Tiefe entwickelt. Durch den Nachrichtendienſt aus den Flug⸗ zeugen aber iſt noch eine dritte Dimenſion, die Höhe, hinzugekom⸗ men. Schon vor 15 Jahren ſchwebte gelegentlich ein Ballon— ein kugelrunder Feſſelballon— über dem Manövergelände, und es gab ſchon eine große Senſation, als er mit der Zeit die Form einer Rieſenwurſt angenommen hatte. Man erwähnte ihn halb mit Erbarmen und die hohen Kommandoſtellen warteten wirk⸗ lich nicht auf die Erleuchtung von oben. Die Meldungen, die da vereinzelt heruntergelangten, waren zumeiſt längſt überholt, wenn man auch den Bemühungen des Leutnants von Siegsfeld — eines Gardeulanen— alle Anerkennung zollte für dieſe erſten, allerneueſten und primitivſten Verſuche einer Aufklärung aus⸗den Lüften. Wie gunz anders heute! Die Manöver haben tatſächlich Dimenſionen uüngenommen, angeſichts deren es der Berichterſtat⸗ tung nicht mehr möglich iſt, wie ehedem wirkliche Kriegsbilder zu malen. Sie muß ſich damit beſcheiden, Skizzen zu zeichnen und gleichſam Momentbilder zu übermitteln. Erſt die ſpätere Kritil der Fachpreſſe iſt imſtande, das Rieſenmaterial zu ſichten und zu verarbeiten. Der Leſer freilich kommt auch heute noch z1 ſeinem Rechte, denn ihm kommt es weniger auf das„Watum als auf das„Wie“ an. Er will den allgemeinen Verlauf kennen lernen, nicht gequälte ſtrategiſche Vorleſungen anhören, in denen ſich früher oft recht viele Berichterſtatter gefielen, die im bürger⸗ 222————T CCCCTCCCCCCCTTTTTT Straßen zu gehen, um mit Bedauern feſtſtellen zu müſſen, in welchem Umfang in allen Aeußerungen der wirtſchaftlichen Be⸗ tätigung gegen die Gebote des gutenGeſchmacks geſündigt wird. Die Arbßeit gilt ja nicht nur dem feierlichen Monumentalen. Auch beim Gegenſtand des Alltags muß das Qualitätsproblem wieber zur Geltung kommen. Die Einſicht vom wirtſchaft⸗ lichen Wert des geſchulten Geſchmacks, der Sinn für das Echte und Gute muß in die breiteſten Schichten des Volkes hinein⸗ getragen werden. Der größere Einfluß bei der Geſtaltung der guten Ausdrucksform in der modernen Maſſengütererzeugung ſteht naturgemäß dem Erzeuger zu. Er muß ſeine Waren in zeitgemäßen, kunſtreifen Formen auf den Markt bringen und darf darum, weil er von ſich aus ſelten dazu imſtande ſein wird, den Rat des Künſtlers nicht verſchmähen. Die Pro⸗ duktion kann den Handel nicht entbehren. Der Handel iſt der Vermittler zwiſchen dem Erzeuger und dem Verbraucher und iſt vor allem der Berater des letzteren. Er verbreitet daher Kultur oder Unkultur je nach dem Stande ſeiner Entwickelung. Der Werkbund hat darum mit den Vertretungen des Kauf⸗ manns, wie Handelskammern, dem Verbande für kaufmänni⸗ ſches Bildungsweſen Fühlung genommen, um den Handel als Mitarbeiter an der Kulturaufgabe der Erziehung zur guten Form zu gewinnen, dadurch daß er die Aeußerungen ſeines wirtſchaftlichen Wirkens, wie Schaufenſter⸗Ausſtellungen, Re⸗ klameſchriften, Druckſachen uſw. einer künſtleriſchen Ausgeſtal⸗ tung unterwirft. Die Schaffung einer qualitativen Konſum⸗ tion bleibt das Endziel, denn der Verbraucher iſt durch ſein Verlangenmitbeſtimmend für die Geſtaltung des Erzeugniſſes. Der großen Maſſe der Abnehmer muß die Erkenntnis einge⸗ hämmert werden, daß nicht der niederſte Preis beim Einkauf entſcheidend ſein darf und daß die Schundware beim billigſten Preis zu teuer erkauft iſt. Wenn der Sinn für das Einfache, aber Echte wieder geweckt iſt, dann wird auch die große Maſſe wieder imſtande ſein, nur gute Arbeit zu kaufen. Seit 4 Jahren ſchafft der Werkbund durch Wort und Tat an dieſer zielvollen nationalen Kulturarbeit. In Deutſchland kann er auf weitreichende Erfolge zurückblicken und ſeit der Ausſtellung in Brüſſel mehren ſich die Zeichen von Jahr zu Jahr, daß auch das Ausland ſein Intereſſe der deutſchen Qua⸗ litätsarbeit zuwendet. Als neues Werbemittel für ſeine Ziele hat der deutſche Werkbund vor kurzem ſein erſtes Jahrbuch herausgegeben, das er„Durchgeiſtigung der deutſchen Arbeit“ nennt und wendet ſich damit an die weiten Kreiſe der deutſchen Induſtrie und des Kaufmannsſtandes. Praktiker haben in erſter Linie das Woct, aber beſſer als die theoretiſchen Aus⸗ einanderſetzungen erläutern die 200 Abbildungen hochſtehender Leiſtungen, die aus den Kreiſen des Werkbundes hervorgegan⸗ gen ſind, die Ziele und das Wollen der verdienſtlichen Organi⸗ ſation. Wer das billige Werk genau durchſieht und auf ſich wirken läßt, wird eine Fülle ernſthafter und ſachlicher Anre⸗ gung und Bereicherung erhalten. Dr..—8. Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. Mounet⸗Sullys Jubiläum. Am Sonntag fandeu ſich in Paris die Freunoe und Be⸗ wunderer Mounet⸗Sullys zu einem feſtlichen Bankett zuſam⸗ men. Denn es ſind 40 Jahre verſtrichen, ſeitdem dieſer größte lebende Tragöde Frankreichs zum erſten Male in der Co⸗ medie Francaiſe, als 2l⸗jähriger junger Menſch auftrat und mit einem Schlage eine neue Blüte der klaſſiſchen Schauſpiel⸗ kunſt in Frankreich heraufführte. Sein früherer Kollege Adrien Bornheim ſchildert nun im Figaro, wie in jenen Sommertagen des Jahres 1872 das Engagement des völlig unbekannten jun⸗ gen Mimen an die Comedie Francaiſe zuſtande kam. Damals leitete noch Emile Perrin das klaſſiſche Theater der Franzo⸗ ſen, aber im Repertoire herrſchte das moderne Luſtſpiel, denn trotz aller Bemühungen ſchien es unmöglich, ein wirklich erſt⸗ klaſſiges tragiſches Seuauſpielerenſemble zuſammenzubringen. Der Name Corneilles oder Racines erſchien auf dem Theater⸗ zettel der Comedie kaum zehn Mal im Jahre. Trotz aller Be⸗ mübungen konnte Perrin keinen Heldendarſteller von Rang finden und wenn immer ihm kritiſche Freunde den Vorwurf machten, die klaſſiſche Tragödie zu vernachläſſigen, dann rief er verzweifelt:„Aber ich kann doch deswegen nicht das Gewand des Rodrigo um meine Schultern werfen und ſelber auftreten. Ich kann Ihnen verſichern, das gäbe eine ſchöne Geſchichte.“ Eines Tages, als man in einer Komiteeſitzung die Frage der Aufführung von Tragödien melancholiſch erörterte, erhob ſach plötzlich Breſſant, der auch als Lehrer am Konſervakorium wirkte:„Ich habe dieſen jungen Helden, den Sie ſuchen, dieſen ſeltenen Vogel; oder vielmehr: er war in meiner Klaſſe. Jetzt iſt er irgendwie am Odeon engagiert, bekommt keine Rollen, kommt nicht zum Spielen und verzehrt ſich vor Ungeduld. Im Konſervatorium erhielt er den Preis für Luſtſpiel und ein Lob für ſeine Darſtellung des Oreſt in der Andromache. Und alle Mittel hat er: große ſchwarze Araberaugen, eine warme Stimme, vielleicht iſt ſie ſogar zu lieblich. Er wird unvergleich lich oder ſcheußlich ſpielen, aber nie gleichgültig laſſen. Mou⸗ net⸗Sully heißt er.“ Perrin ſprang auf:„Schaffen Sie ihn ſchleunigſt herbei. Wir wollen ihn ſchon morgen hören; er ſold auf der Bühne ſprechen.“ Am nächſten Tage führte man den jungen Mimen in die Hallen der Comsdie Frangaiſe, die drei älteſten Soeietäre hörten zu, als er geendet hatte, eilte Perrin auf ihn zu:„Auf drei Jahre machen wir Kontrakt. Ich darf Sie eigentlich nur auf ein Jahr engagieren, aber das Ko⸗ mitee nruß mir zuſtimmen. Junger Mann, Sie ſind Penſionär der Comédie Fragcaiſe.“ Mounet⸗Sully ſelbſt erzählte von dieſer-Stunde:„Ja, ich war begeiſtert und noch fröhlicher wurde ich, als Monſie Perrin mir einen Umſchlag gab, den i kaum zu erbrechen wagte's ſagte dabei:„Hier, mein Junge, damit Du nach Bergerae reiſen kannſt. Ehe Du debütierſt eile zu Deiner Mutter und umarme ſie. Du biſt glücklich: Dein Blück mit ihr!“ Als Oreſt in der Andromache krgt des + 22 7— 855 findenden Manöver offiziell immer als größere oder großz Truppenübungen vor Sr. Majeſtät dem Kaiſer bezeichnet wer, träumen gewagt— ein hoher Generalſtabsoffizier dazu beſtimꝶm Heute haben ſich dieſe Truppenübungen zu einem Umfange entwickelt, daß die Tagesberichte nur ein recht allgemeines ſche⸗ Wer, wie der Schreiber dieſer Zeilen durch faſt zwei De, zennien hindurch mit wenig Ausnahmen dieſen Manövern bei⸗ Korps gegen einen markierten Feind focht. Daß eine ſolche mit gen noch recht wohl per pedes apoſtolorum folgen. Nur einige Wenige leiſteten ſich ein Rößlein oder ſie rotteten ſich gelegent⸗ lich zuſammen und charterten irgend ein ländliches Gefährt. handelte, die ſich kaum über mehr als 3 bis 4 Kilometer er⸗ Wenn man ſich an die Ferſen der„Fremdherrlichen“ Generalſtabsoffizieren geführten fremdherrlichen Militäratta-⸗ chees, ſo fand man in der Regel bald einen„Feldherrnhügel!, Nur hatten ſie eine Schattenſeite, denn damals pflegten ſich die und ſelbſt der tüchtigſte Berichterſtatter konnte doch nicht all⸗ gegenwärtig ſein— mußte man mit einigem Geſchick kombi⸗ giſche Genies, die von Umgehungen fabulierten an Orten, wo Dieſem Zuſtande, der merklich unhaltbar war, wurde dann endlich abgeholfen, indem den Berichterſtattern ſchließlich die allgemeinen Manöverdispoſitionen bekanntgegeben wurden und Mannheim, 8. Juli General⸗Inzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) lichen Leben wenig oder garnichts vom rauhen Kriegshandwerk verſtanden und mit ein paar fachmänniſch anmutenden Schlag⸗ worten ihre Unkenntnis leidlich bemäntelten. —— Nus Stadt und Land. *Mannheim, d. Juli 1912. * Mannheimer Mutterſchutz e. V. Da im Mutterheim Fa⸗ vrikſtationſtraße 16a täglich Sprechſtunden von—6 Uhr ſtattfinden, wird im alten Rathaus, Zimmer 12, nur noch Diens⸗ tags zwiſchen—7 Uhr eine Sprechſtunde ſein, in der über alle Angelegenheiten Mutter⸗ und Säuglingsſchutzes Rat ertkeilt wird. * Zur Verwendung Nationalflugſpende. Der Unglücksfall der„Schwaben“ zeigt, wie dringend notwendig es iſt, namentlich in Bezug auf die Erforſchung der atmoſphäriſchen Verhältniſſe, und zwar in Sonderheit ihrer luftelektriſchen Eigenſchaften, mehr zu tun als bisher. Die poſitiven Kenntniſſe auf dieſem Gebiete ſind bedauerlicherweiſe noch äußerſt gering. Hier wird die National⸗ Flugſpende ein weites Feld für ihre Tätigkeit finden. Zu ihren Aufgaben wird es gehören, private Inſtitute, die ſich die Er⸗ forſchung der Luftelektrizität zur Aufgabe gemacht, zu unterſtügen, bis ſoviel Erfahrungen geſammelt ſind, daß der Staat ihr dieſe Verpflichtung abnehmen kann. Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß, ab⸗ geſehen von dem Luftfahrweſen, auch die praktiſche Wetterkunde großen Vorteil aus derartigen Unterſuchungen ziehen wird. * Vorſchule für Knaben und Mädchen M 3, 10. Die altbe⸗ währte Vorſchule, Inſtitut Schwarz, M 3, 10, die ſeit 44 Jah⸗ ren am hieſigen Platze beſteht, hat als Ziel: Die Erreichung der von den höheren Staatsſchulen geforderten Reife zur Sexta. In dieſer Schule tritt die Rückſicht auf die individuelle körperliche Ver⸗ faſſung der Schüler in den Vordergrund, ohne daß die Lernziele irgendwie eingeſchränkt werden, da die Anforderungen, die heute an die Schüler von Sexta ab geſtellt werden, eine außergewöhnliche geſundheitliche Feſtigung verlangen. Die Anmeldungen für das am 16. September beginnende neue Schuljahr erfolgen mündlich yder ſchriftlich. Näheres ſiehe Inſerat. * Fliegerprüfung einer ruſſiſchen Fürſtin. Am Samstag mor⸗ gen um 3 Uhr hat auf dem Flugplatz Johannisthal die ruſſiſche Fürſtin Andréee Eugenie Schahowskaje auf einer Wrightmaſchine ihre Prüfung beſtanden. Die erſt 20jährige Dame weilt ſchon ſeit längerer Zeit in Johannisthal. Sie verſuchte an⸗ fangs das Fliegen auf einem Luftverkehrsdoppeldecker zu erlernen, ging jedoch ſpäter zur Wrightmaſchine über, auf der ſie von ihrem Landsmann Abramowitſch ausgebildet wurde. Mit Abramo⸗ witſch hat die Dame bekanntlich bei der letzten Flugveranſtaltung guf dem Rennplatz verſchiedene Flüge ausgeführt. * Zeugenaufruf. Perſonen, die am 27. Mai oder ſpäter einen auffallend ſchönen ruſſiſchen Schäferhund, Rüde, 5 Jahre alt, etwa 1 Meter lang und 60 Ztm. hoch, lange grau und weiße, Nes D der Ver auf dem Rücken geſcheitelte Haare, lange Ohren, hört auf Namen „Saſcha“ redlich erworben haben, werden dringend gebeten, ihre Abdreſſen bei der Kriminalpolizei Mannheim anzugeben. * Das Gartenfeſt des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗ Dudwigshafen, das unter Mitwirkung der hieſigen Grena⸗ dierkapelle Samstag abend im Friedrichspark ver⸗ Anſtaltet wurde, entſprach durchaus den Erwartungen, die man von dem Feſt hegte. Ein außerordentlich zahlreiches Publikum hatte ſich eingefunden, das ſich jeweils rings um den Pavillon ſtaute, als die einzelnen Vorträge des en mehr denn Hhundertköpfigen Sängerchor begannen. Wenn der Sang ver⸗ ſchollen war, brauſte dankbarer Beifall hinauf zum Podium. Im Programm der geſanglichen Darbietungen war das Volks⸗ lied mehrfach vertreten. So gelangten„Heute ſcheid ich“(Iſen⸗ mann),„Der Lindenbaum“(Schubert⸗Silcher) und„Wai)dern⸗ ſchaft“(Carl Zöllner) äußerſt exakt und wirkungsvoll zum Vor⸗ trag. Eröffnet wurde der geſangliche Teil durch den Vortrag von Schuberts„Die Nacht“. Dann wurden noch dargeboten „Der Spielmann iſt da“ von Leutz,„Roſenfrühling“ von Jüngſt,„Treue Liebe“, eine Kompoſition des Vereinsdirigen⸗ ten, Muſikdirektors Carl Weidt, und endlich„Sonntags am Rhein“ von Schumann⸗Weber. Sämtliche Chöre wurden aus⸗ nahmslos mit peinlicher Akkurateſſe und ſtilvoller Harmonie vorgetragen. Wie ſchön erklang doch beiſpielsweiſe das ge⸗ mütvolle„Wanderſchaft“ in ſeinen fein abgeſtimmten Nuan⸗ cierungen und in den Sommerabend hinaus, Auch die Gre⸗ nadierkapelle wurde ihrer Aufgabe durch tadelloſe Dar⸗ bietungen vollauf gerecht und erntete ebenfalls verdienten Bei⸗ fall. Das Gartenfeſt hat auch diesmal wieder großen Anklang gefunden. 8 * Der Preiswalzer auf dem Sommerfeſt im Friedrichspark. Auf dem Sommerfeſt des Richard⸗Wagnervereins deutſcher Frauen und des Vereins bildender Künſtler und Kunſtfreunde, das am Abend des 10 Juli im Friedrichspark abgehalten wer⸗ junge Mime in der erſten Juliwoche 1872 zum erſten Mal vor das Publikum der Comédie Frangafſe, errang ſofort einen ſchönen Erfolg, und von jener Stunde an bis zum heutigen Tage blieb er eine Hauptſtütze dieſer klaſſiſchen Bühne Frank⸗ reichs. Ausſtellung Frankenthaler Porzellans aus Privatbeſitz in den ſtädtiſchen Sammlungen in Heidelberg. Es wird uns geſchrieben: Da ich in der Woche durch meine Be⸗ rufstätigkeit nicht in der Lage bin, Ausſtellungen zu beſuchen, wollte ich mir am geſtrigen Sonntag nachmittag die obige Aus⸗ ſtellung anſehen. Ich hatte aber die Rechnung ohne die Ausſtel⸗ lungsleitung gemacht. Um zeitig dort zu ſein, fuhr ich bereits .48 Uhr nach Heidelberg, mußte jedoch zu meinem Erſtaunen be⸗ merken, daß die Ausſtellung Sonntag⸗Nachmittags geſchloſſen iſt, und dies ſogar in der Verkehrswoche. Außer mir waren noch viele Leute von auswärts zum gleichen Zweck gekommen, die ebenfalls unverrichteter Sache umkehren mußten. Ich bin der Meinung, daß dies dem Publikum gegenüber, das von auswärts kommt, eine Unhöflichkeit iſt, die die Intereſſen der Ausſtellung ſelbſt ſchädigt. Auf den Plakaten, die auch hier in Mannheim in den Läden aus⸗ hängen, iſt nichts von der Schließung der Ausſtellung an den Sonntagen vermerkt. Es wird gut ſein, wenn die Ausſtellungs⸗ leitung dieſen Mißſtand abſtellt. Sommerfeſtſpiele Bad Dürkheim. Dienstag, den 9. Juli findet, ſo wird uns geſchrieben, auf der Naturbühne im romantiſchen Burghof der Ha rde nburg eine Wiederholung des mit ſo außerordentlichem Beifall aufgenom⸗ menen Versluſtſpiels„Renaiſſanee“ von Schönthau und Koppel⸗ Ellfeld ſtatt. r Dentſche Kunſt im Auslande. Aus Buenas Alres meldet uns ein Telegramm: In den Prachträumen des deutſchen Klubs fand geſtern nachmittag die Er⸗ öffnung der Ausſtellung der in Berlin beſtehenden 3. Seite. den wird, ſoll u. U. auch ein Preiswalzer nach Wiener Art getanzt werden. Dieſes verſpricht eine beſondere Attrak⸗ tion zu werden. Die au Feſt teilnehmenden Paare löſen eine Tanznummer, die der Tänzer ſichtbar an ſeiner linken Schulter befeſtigt. Jeder Einzelgaſt iſt Preisrichter, indem er berechtigt iſt, die Rummer des von ihm erwählten Paares auf eine Feſt⸗ poſtkarte zu ſchreiben und in die aufgeſtellte Wahlurne zu wer⸗ fen. Die Nummern werden gezählt und dauach die Preiſe ver⸗ teilt. Dieſe beſtehen in Kunſtwerken, die einheimiſche Künſtler geſtifte: haben. Die Preiſe ſind in der Hofmöbelfabrik von Peter(0 7) ausgeſtellt 9. Ludzwigshafener Parkfeſt. Wir möchten nochmals auf die heute Abend von Herrn Franz Noll veranſtaltete Lam⸗ pionfahrt mit dem Dampfer Mannheimia hinweiſen. Einſteig⸗ ſtelle an der Rheinbrücke 8½ Uhr. Fahrpreis 85 Pfg. * Einen Auflauf verurſachte heute mittag ein Fuhrwerk der Firma Schreiber in den Quadraten K 1 und J J. Zwei große Zuckerſäcke waren geplatzt und ergoſſen ihren ſüßen In⸗ halt auf die Straße zum großen Gaudi der Schuljugend, die der ſüßen Speiſe eifrig zuſprachen. *Das geſtrige Automobilunglück hat bis jetzt keine wei⸗ teren nachteiligeren Folgen gezeitigt. Der Zuſtand der Ver⸗ letzten, die ſich im Heinrich Lanz⸗Krankenhaus befinden, iſt den Umſtänden angemeſſen befriedigend. Komplikationen ſind nicht zu befürchten. Neues aus Ludwigshafe * Eheſtreit. Zwiſchen dem Ehepaar Joſeph Heinzmann wohnhaft Gräfenauſtraßc 80, kam es geſtern abend zu Tätlich⸗ keiten auf der Straße vor der Wohnung. Die Frau wehrte ſich gegenüber den Mißhandlungen ihres Mannes mit einem Meſ⸗ ſer und verſetzte ihm einen Meſſerſtich in din linke Schläfe. Erſt durch die hinzugelommene Polizei wurde der Szene ein Ende bereitet. * Taſchendiebe beim Parkfeſt. Wie es bei dem Maſſenbeſuche des Parkfeſtes begreiflich, waren wieder die Taſchendiebe emſig an der Arbeit. Einem Parkfeſtbeſucher wurde das Portemonnaie mit einem Inhalt von 25 Mark, ferner wurden 5 weitere Portemon⸗ naies mit einem Inhalt von.50 M. bis 15 M. geſtohlen. CTrefftag des Verbandes der Rolonial⸗ warenhündler Deutſchlands. Von den zahlreichen Kongreſſen, die in dieſem Sommer in Heidelberg ſtattfinden, fällt auch ein Abglanz auf unſere Stadt. In den letzten Tagen wurde in der benachbarten Muſenſtadt der Trefftag des Verbandes der Delikateſſenhändler Deutſchlands abgehalten, die heute zum Abſchluß der Tagung Mannheim einen Beſuch abſtatten. Wir möchten gleich von vornherein bemerken, daß diejengen, die der„Mannheimer Nachfeier“ beiwohnen, Empfanges in unſerer Stadt übertrifft alle Erwartungen. Die Ankunft der Teilnehmer an dem Ausflug nach Mannheim er⸗ folgte in der zehnten Vormittagsſtunde. Zum Empfang waren vom Lokalkomitee die Herren Schick, Weigand, Lichten⸗ taler, Grabowsky, Kirchheimer, Kern und Mehl erſchienen. Die Mannheimer Handelskammer vertrat Herr Stv.Vögtle. Nach herzlicher Begrüßung wurden die bereitſtehenden Sonderwagen der Straßenbahn beſtiegen, die die Feſtgäſte nach dem Jungbuſch zur Beſichtigung der Fabrik von Schlinck u. Co. verbrachten. Ueber 160 Teilnehmer an der Beſichtigung wurden gezählt, eine außergewöhnlich große Zahl angeſichts der Tatſache, daß an früheren Nachſeiern gewöhnlich nur eine verſchwindend kleine Anzahl Perſonen teilnahm. Am Eingang zur Fabrik wurden die Erſchienenen durch die leitenden Perſönlichkeiten be⸗ grüßt. Nach einigen einleitenden Worten des Betriebsleiters Freundlich, der einen kurzen Ueberblick gab über den Gang der Erzeugung von Kokosbutter„Palmin“ und Pflanzenbutter⸗ Margarine„Palmona“, wurde der Rundgang in Gruppen von je ca. 30 Teilnehmern, Herren und Damen, angetreten. Die Führung unternahmen Fabrikleiter Freundlich, Geſchäfts⸗ leiter Raaf und die Beamten Herrmann, Huber und Ruß. Es wurden die großen Keſſelanlagen nebſt dem Ma⸗ ſchinenhaus beſichtigt, in welchem zwei große Eisanlagen für die Erzeugung der notwendigen Kälte in den einzelnen Arbeits⸗ räumen ſtehen. Die Entleerung der mit dem weißen Kokosfett gefüllten Fäſſer mittels Dampf, die chemiſche und phyſikaliſche Behandlung des Kokosöls mit Dampf und unter vollſtändigem Abſchluß der Luft wurde im beſonderen gezeigt, ferner die mechaniſche Reinigung durch Filtrationsanlagen. Außerdem das Abfüllen der fertigen Ware in Tafelform, Blech⸗ und Holz⸗ packungen ete. Beſonderes Intereſſe erweckte die automatiſche Füllung der Tafeln, die nach Paſſierung der wagrechlen — 5— dieſen Entſchluß nicht bereuen werden, denn die Herzlichkeit des welche mit Salzwaſſer gekühlt werden, erſtarrt zur Verpackung gelangen. Weiteres Intereſſe erweckte die Pflanzenmargarine⸗ Erzeugung. Hier wurde die große Kühltrommelanlage beſichtigt, wo die Miſchung der verſchiedenen Pflanzenmargarine Pal⸗ monabeſtandteile und die entſprechende Kühlung auf tiefe Tem⸗ peraturen erfolgen. Dieſe Miſchungen aus Kokosbutter, Pal⸗ min, feinſten Speiſeölen, Hühnereigelb, Zucker und Eis be⸗ ſtehend, werden auf verſchiedenen Maſchinen mechaniſch bearbeitet und hierauf in die diverſen Würfel⸗ und anderen Verpackungen gebracht. Die Teilnehmer an der Beſichtigung gewannen vor allem den Eindruck, daß peinlichſte Sauberkeit das oberſte Prinzip der Fabrikation iſt. Könnte die Allgemeinheit einen derartigen Betrieb beſichtigen, dann würden die Anſchauungen über die Fa⸗ brikation und die Zuſammenſetzung unſerer Pflanzenbutter eine weſentliche Modifikation erfahren. Nach der Beſichtigung wurde im ſchattigen Garten des Etabliſſements ein gargebotener Im⸗ biß eingenommen, bei dem es ſchon recht fidel zuging. Selbſt der Photograph trat in Tätigkeit. Es paſſiert doch nicht alle Tage, daß man auf einer Palminkiſte, einige Pomonawürfel graziös in der Rechten, auf der Platte verewigt wird. Herr Schick, der Hauptarrangeur der hieſigen Veranſtaltungen, nahm während des Imbiſſes Gelegenheit, der Firma für die Bereit⸗ willigkeit, mit der die Beſichtigung geſtattet wurde, zu danken Die Erwartungen ſeien während der Beſichtigung weit über⸗ troffen worden. Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß ſich die Fa. Schlinck u. Co. ſo weiter wie bisher entwickeln möge. Sein Hoch, das freudige Zuſtimmung fand, galt der Firma. Das Mittagsmahl. In der erſten Nachmittagsſtunde wurden wieder die am Luiſenring bereitſtehenden Sonderwagen der Straßenbahn be⸗ ſtiegen, die die Ausflügler zum Friedrichspark brachten. Nach gebührender Bewunderung der herrlichen Anlagen ließ man ſich im Saale an den prächtig geſchmückten Tafeln zum Mittagsmahle nieder, das der Leiſtungsfähigkeit der Küche und des Kellers des Herrn Reſtaurateurs Oefner wieder alle Ehre machte. Selbſt⸗ coeſtändlich fehlte es auch nicht an den üblichen Toaſten. Herr Weigand begrüßte die fröhliche Tafelrunde, zu der ſich die Stadträte Darmſtädter und Gro ß und mehrere Vertreter der Handelskammer geſellt hatten, im Namen der hieſigen Orts⸗ gruppe des Verbandes der deutſchen Kaufleute der Delikateſſen⸗ branche auf das herzlichſte. Er verband damit den Wunſch, daß es Allen in Mannheim gut gefallen möge, und ſchloß mit einem Hoch auf die Gäſte. Herr Stv. Vögtle verband mit einer fein humoriſtiſchen Wendung den Dank der Handelskammer für die Einladung Des Weiteren ſtellte er feſt, daß die geſchäftliche und unterhaltende Seite der Tagung, den befriedigendſten Verlauf genommen haben. Als roter Faden habe ſich durch die Verhandlungen der Gedanke gezogen, daß man keine Kämpfe wolle, ſondern die Ziele auf dem Weg der Unterhandlung mit den Produzenten erreichen wolle. Das ſei das wichtigſte Moment der verfloſſenen Tagung. Er ſei der feſten Ueberzeugung, daß auf dieſem Wege unter allen Umſtänden das geſteckte Ziel erreicht werde Nach Dankesworten im Namen det Handelskammer für den Beſuch Mannheims ſchloß der Redner mit einem Hoch auf den Verband Herr Mehl dankte namens der hieſigen Vereinigung der Kolo⸗ nialwaren- und Delikateſſenhändler für den Beſuch Mannheim durch den Verband und feierte die Männer, die den Ausflug nach Mannheim zuſtande gebracht haben, vor allem Herrn Schi* verband damit den Wunſch, daß der nächſte Trefftag recht bald galt dem Feſtausſchuß 8 in Mannheim ſtattfinden möge. Sein Hoch in Heidelberg. 55 75 Her Lantz Heidelberg, der Hauptarrangeur der Heidel⸗ berger Tagung, toaſtete auf die wackeren Mannheimer Kollegen In ſeinen Ausführungen bemerkte er, daß er noch nie einen Treffpunkt mitgemacht habe, bei dem die„Nachfeier“ eine der artige Beteiligung aufgewieſen habe. Herr Schick toaſtete auf die Damen, wobei er auch allen denen dankte, die an dem Zi ſtandekommen des Ausfluges mitgewirkt haben. Erſt nach Uhr wurde die Tafel aufgehoben. Ehe man ſich erhob, wu den Damen noch reizende Roſenbouquets mit einem ehenſo reizen den ſtändigen Andenken überreicht. Die Tafelmuſtk ſtellte die Kapelle des Avpollocafees, die für ihre vorzüglichen Leiſtungen den wärmſten Beifall erntete. Rheinfahrt und Wagenkorſu. 3 55 Um halb 5 Uhr begann von der Rheinbrücke aus eine Rhein⸗ und Hafenfahrt, an die ſich ein Wagen⸗ korſo durch Alt⸗ und Neuſtadt ſchloß. Ein ungezwungene Beiſammenſein im Roſengarten beſchließt die Mannheimer Ver anſtaltungen, die hoffentlich allen Tei werden daß J de ſellſchaft für deutſche Kunſt im Auslande durch den deutſchen Geſandten, Dr. Frhr. bon dem Buſſche⸗Haddenhauſen ſtatt. Die hervorragendſten Mitglieder der deutſchen und argentiniſchen Geſellſchaft nahmen an dem Feſtakte teil. Kleine Mitteilungen. Dr. Otto Neitzel, der bekaunte Muſikſchriftſteller und Kom⸗ poniſt feierte ſeinen 60. Geburtstag. Ernſt v. Wolzogen hat eine neue Komödie in fünf Akten geſchrieben, mit dem Titel„Eine fürſtliche Maul⸗ ſiche es, 5 Die Sklavin aus Rhodus, das neue Luſtſpiel von Roda Roda und Guſtav Meyrink, wurde vom Münchener Schauſpielhaus zur Aufführung erworben. Die Dekorationen und Koſtüme entwirft Olaf Gulbranſſon. Der öſterreichiſche Laudſchaftsmaler Othmar Briouchi Der öſterreichiſche Landſchäͤftsmaler Othmar Briouchi, ſeit langem in Rom anſfäſſig, iſt, 57 Jahre alt, geſtorben. Karoline Björnſon, die Witwe Björnſtjerne Bförnſons, beabſichtigt, das Gut Auleſtad, den Landſitz ihres verſtorbenen Gatten, wo die Mehrzahl ſeiner Werke entſtanden iſt, zu ver⸗ kaufen. Es bleibt allerdings im Familienbeſitz, denn Björnſons älteſter Sohn Erling wird es übernehmen. Frau Karoline Björnſon wird ihren ſtändigen Aufenthalt in Paris nehmen, wo ihre älteſte Tochter Daguy, die Witwe Albert Langens, ſchon ſeit Jahren wohnt und wo ſich jetzt auch Blörn Bfornſton niedergelaſſen hat. Wie ver⸗ lautet, ſteht ein Pariſer Theater mit ihm in Unterhandlungen, um ihn als Regiſſeur zu gewinnen. Der Breslauer Antom Geheimrat Haſſe und der Bildhauer Paul Schulz haben den weltberühmten„Torſo von Bel⸗ vedere“ im vatikaniſchen Muſeum mit beſtem Gelingen reſtau⸗ riert. Als die Bedeutung des von Apollonios verfertigten Bild⸗ werks ſtellten ſie„Polyphem, am Felſenufer dem Geſang der Gala⸗ theg lauſchend“ feſt. Das ergäuzte Kunſtwerk wird als Unterrichts⸗ mittel zunächſt im Treppenhaus der Breslauex Anatomie aufgeſtellt. Zur Eröffnung des Stuttgarter Kunſthauſes und der Großen Kunſtausſtellung 1913 wird, mit Unterſtützung des Staates und vieler Kunſtfreunde, ein Werk über die Stuktgarter Kunſt der Gegenuwart erſcheinen. Der Text wird in ſtreng ſachlicher Weiſe und unter Vermeidung jeder einſeitigen Stellungnahme ein Bild der ragt wie eine Feuerſäule, von magiſch⸗rotem Lichte umfloſſ letzten 25 in borenen, auch die aus dem Lande verzogenen Künſtler, ſom Rückſicht auf die Herkunft, alle Künſtler, die längere Zeit in berg anſäſſig waren oder dauernd darin wohnen. 5 * Das Gartenfeſt in Heidelber Ein Sommernachtsmürchen. 5 Märchen! Eine Welt tut ſich vor uns auf, wurderba heimnisvoll dunkel und doch wieder leuchtend, ſtrahlend! ein leiſer Zauber geht von dieſem Worte aus und wiegt unfe Seele in wonniges Träumen. Es liegt etwas Warmes, Wol tuendes in dem Worte„Märchen“! 5 Man hört ein leiſes Raunen, der Abendwind koſt mit d Blättern uralter Bäume In dem Dunkel des Parkes flimmern hier und da zierlich winzige Lichtchen auf, um bald wieder zu verſchwinden. Glühwürmchen treiben ihr neckiſches Spiel unter füßduftenden Linden. Weit unten im Tal zieht ſich ein ſil⸗ bernes Band, durch ein friedlich, gemütliches Städtchen. Der Neckar fleßt ſtill und ruhig durch Heidelberg——— Und ſieh und hör' was iſt das? Tauſend und aber Tauſend Lichter flam⸗ men auf, rote wie weiße, und dort der ſtolze Otto Heinrichbau in die Nacht empor. Da, ganz leiſe klingt aus dem Dunkel da wunderbare Lied von Viktor v. Scheffel:„Behüt Dich Gott“ und darauf folgt das herrliche begeiſternde„Alt⸗Heidelberg du 58 Du träumſt nicht mehr, du lebſt mitten in einem Mä en. Zum alten ehrwürdigen Heidelberger Schloſſe geht ein Zu lachender, fröhlicher, feſtlich gekleideter Menſchen. Voran Jugend mit glänzenden Augen und roſigen Wangen Schar harmloſer, nach dem Glück ſuchender Menſche Und langſam zufriedener folgen die Großen. Dieſes S Entwicklung der Malerei, Graphik, Bildnerei, Architektur und Ge⸗ werbekunſt in Stuttgart und im übrigen Württemberg während der nachtsmärchen weckt heitere ſchöne Erinnerungen, ſich jung fühlen und glücklich ſind 4. Seite. Rommunalpolitiſches. )(Karlsruhe, 6. Juli. Da die neuen Beamten⸗ und Arbeiterſtatuten nebſt Gehalts⸗ und Lohntarif noch nicht ſoweit fertiggeſtellt ſind, daß ſie dem Bürgerausſchuß unterbreitet werden können, wird beim Bürgerausſchuß die Zuſtimmung dazu beantragt, daß vorerſt nochmals allen ſtädtiſchen Beamten, Bedienſteten und Arbeitern, deren Jahreseinkommen an Ge⸗ halt oder Lohn weniger als 2500 M. beträgt, unter Anrech⸗ nung auf die in Ausſicht ſtehende Erhöhung ihrer Bezüge für 1912 der Betrag von 30 M. bewilligt werde. Es handelt ſich um 596 Beamte und Bedienſtete und um 1034 Arbeiter. Der Geſamtaufwand beträgt 48 900 M. Gerichtszeitung. ):(Rielaſingen(A. Konſtanz), 6. Juli. Wegen Ban⸗ henſchmuggels ſtanden geſtern 5 Einnehmer von hier vor der Strafkammer in Konſtanz. Es waren ſ. Zt. in einer Wirtſchaft, die als Abladeplatz diente, ganze Kiſten mit Saccharin entdeckt worden. Der„Privatdetektiv“ Wutſchke erhielt 8 Monate Gefängnis, Pianiſt de Coen 6 Monate und je 375 M. Geldſtrafe, Joh. Probſt 4 Monate, Reſtau⸗ rateur Schrott 4 Monate und Erich Wutſchke 3 Monate Gefängnis.— Das Schöffengericht Konſtanz verurteilte eben⸗ falls eine Geſellſchaft von 4 Perſonen wegen Saccharin⸗ ſchmuggels zu Gefängnisſtrafen von 6 Wochen bis zu 5 Monaten. Zurzeit nimmt die rentable Süßſtoffſchmuggel(pro Kilo etwa 22—25 M. Profit) geradezu überhand. Die Ge⸗ richtsbehörden ſind mit dieſen Anklagen überlaſtet und die Gefängniſſe überfüllt. ———— Letzte Nachrichten und Telegramme. * Metz, 8. Juli. In einem Oktroibureau ſoll in der letz⸗ ten Nacht durch Erbohrung des Geldſchrankes 2400 M. ge⸗ ſtohlen worden ſein. Die Polizei glaubt jedoch aus verſchie⸗ denen Umſtänden entnehmen zu müſſen, daß der Einbruch fingiert worden iſt, da ſtändig Oktroibeamte in dem Bureau anweſend zu ſein haben. Hausſuchungen indeſſen ſind bisher ohne Erfolg geblieben. W. Berlin, 8. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Bankiers Peiſer und Hirſchberg wurden nach Stellung einer Kau⸗ tion von je 50 000 Mk. aus der Haft entlaſſen. *Berlin, 8. Juli. Unterrichtete Kreiſe wiſſen nichts von einer angeblich gebildeten engliſch⸗deutſchen Bankgruppe, die kale neue ſerbiſche Anleihe von 100 000 Frs. übernehmen würde. +London, 8. Juli. In der Nacht vom Sonntag wurde in der Nähe des Leiceſters Quares ein junger Deutſcher namens Hermann Weinberg durch Dolchſtiche tötlich verwundet. Die Täterin, angeblich eine Spanierin, mit welcher Weinberg ein Liebesverhältnis hatte, flüchtete, wurde aber verhaftet. Weinberg ſtarb im Hoſpital. Regiſtrierung eines Fernbebens. Ww. Darmſtadt, 8. Juli. Die Erdbebenwarte in Jugenheim meldet: Geſtern, am 7. Juli, vormittags 9 Uhr 8 Min. 19 Sek. bis halb 12 Uhr wurde ein heftiges Erd⸗ beben regiſtriert, deſſen Ausgang an der Südküſte von Alaska liegen dürfte. Vor etwa 4 Wochen fanden in jener Gegend mehrere Vulkanausbrüche und eine große Zahl ſchwächere Erdbeben ſtatt, von denen das geſtrige bei weitem das ſtärkſte war. Selbſtmord eines Unteroffiziers. R. Malnz, 8. Juli.(Priv.⸗Tel.) In vergangener Nacht hat ſich beim 3. Bataillon des 1. Naſſauiſchen Infanterie⸗Regi⸗ ments Nr. 87 der als Zahlmeiſterapplikant beſchäftigte Unter⸗ offizier Otto mit einem Revolver erſchoſſen. Was den Unglücklichen, der vorher beim Brandenburgiſchen Fuß⸗ artillerie⸗Regiment Nr. 3 als Einjähriger gedient hatte, zu dem Schritt veranlaßte, iſt nicht bekannt. Eiſenbahnunfälle. * Frankfurt a.., 8. Juli. Heute nacht gegen 4½ Uhr wurde der Rangierer Andreas Wieſel beim Rangieren im Oſthafengebiet zwiſchen den Puffern zweier Wagen totgedrückt. *Trier, 8. Juli. Auf dem hieſigen Hauptbahnhof ſtieß geſtern abend um 11 Uhr eine Zuglokomotive mit. einer Rangierabteilung zuſammen. Hierbei wur⸗ den der eine Lokomotivführer und zwei Poſtbeamte verletzt. Die zwiſchen 11 und 12 Uhr verkehrenden Perſonenzüge er⸗ litten bis zu 94 Stunden Verſpätung. * Hattingen, 8. Juli. Geſtern abend kam bei Bahn⸗ hof Hattingen ein Anhängewagen der Bochum⸗Gelſenkirchener Straßenbahn beim Rangieren durch Verſagen der Bremſe ins Rollen und ſtieß auf einen ſtehenden Motorwagen der Bergiſch⸗ Märkiſchen Kleinbahn. Neun Perſonen wurden leicht verletzt, eine Frau erheblicher. Tagung des Verbandes deutſcher Müller. * Frankfurt a.., 8. Juli. Der Verband deutſcher Müller, der gegenwärtig hier ſeine 40. Tagung abhält, wählte 1 4 Hohe Kandelaber mit herrlichen Prismen ſpenden ihr Licht zu beiden Seiten bes Schloßeingangs. Die ſchwärmende Menge zieht hindurch und wird mit den Klängen aus der Oper„Tann⸗ häuſer“:„Einzug der Gäſte auf der Wartburg“ empfangen. Schon ſteigt die Stimmung um ein beträchtliches. Dieſer wundervolle Abend, von ſüßen Düften geſchwän⸗ gerte Luft, zartes, roſiges Licht, Ruhe und Frieden im Tal, allein das all berauſcht ſchon die Sinne und nun gar noch Muſik— edle Muſik! Das Herz weitet ſich, es möchte all die Eindrücke für immer feſthalten. Jetzt ſind auch die letzten Ge⸗ danken von Sorgen und Mühen des Alltagslebens ausgelöſcht. Die Seele hält Feiertag! Der Menſch lebt und genießt den Augenblick!—— Weiter zieht der Zug Freude ſuchender und bringender Menſchen. Unter grüne Laubengänge führt der Weg, der beleuchtet wird von roten Lampions, die bogenför⸗ mig von Baum zu Baum geſpannt ſind, an deren Stämmen viele kleine Lichtchen in becherförmigen Gläſern dem Ganzen ein feſtliches Gepräge verleihen. Ein weiteres ſchönes Bild entrollt ſich vor den Augen des Beſuchers. In den ſonſt ſo kalten und finſteren Grotten geben ebenfalls kleine weiße und grüne Kerzen Helle und Wärme zu⸗ gleich. Nur die emſigen Erdmännlein fehlen, um uns eine Höhle aus Tauſend und eine Nacht vorzuzaubern. Auf dem ſtillen Teiche, der inmitten hoher, dunkler Bäume liegt, ruft ein gewaltiger Centauer, und auch hier werfen kleine Lichtchen tbre Reflexe, gleich als wollten ſie die Nixen und Waſſerjung⸗ frauen aus ihrem feuchten Reiche locken. Horch, da laden beſtrickende Walzerklänge zum Tanz. Auf der Scheffelterraſſe drehen ſich die Paare im luftigen Reigen. Ja, die Zaubernacht eines ſolchen Sommernachtsmärchens übt ihre Wirkung. Die Herzen ſchlagen höher, die Blicke werden heißer, glühender, der Sekt perlt in kryſtallenen Gläſern und aus geheimnisvoller Ferne ſingt die Nachtigall das wunderſüße Lied„der Liebe“. Henng Baaſch, Mannheim. Mannheim, 8. Juli. Zu dieſer Konferenz ſollen auch die übrigen deutſchen Mül⸗ lereivereinigungen eingeladen werden, damit durch den Zuſam⸗ menſchluß aller Fachvereinigungen die gemeinſamen Intereſſen der deutſchen Mühleninduſtrie gewahrt werden könnten. Vier Kapläne wegen ungebührlichen Benehmens beſtraft. * Diedenhofen, 8. Juli. Das Kriegsgericht hat dieſer Tage vier katholiſche Kapläne zu je 6Mona⸗ ten Gefängnis verurteilt, weil ſie ſich anläßlich einer Kontrollverſammlung ungebührlich benommen hätten und in Verfolg dieſes Vorfalles gemeinſchaftlich an den Be⸗ zirkskommandeur ein Schreiben richteten, in welchem u. a. mit Veröffentlichung des Vorfalles in der Preſſe und Anrufung des Landtags gedroht wurde. Deutſche Flugſpende. * Köln, 8. Juli. Die auf Veranlaſſung des deutſchen Geſandten Frhrn. v. Seckendorf eingeleitete Sammlung unter den Deutſchen Marokkos für die Flugſpende er⸗ gab, wie die„Köln. Ztg.“ aus Tanger meldet, 7000 Mark. Die gleiche Summe iſt aus Caſablanca zu erwarten. Eine Flottenrede des Großadmirals Köſter. m. Düſſeldorf, 8. Juli.(Priv.⸗Tel.) Geſtern hielt auf der Tagung des Flottenvereins Großadmiral Köſter eine bemerkenswerte Rede, an deren Schluß er erklärte: Daß der Schutz der Deutſchen und ihrer Vertreter im Auslande gewahrt werden ſoll, hat ſich im letzten Flottengeſetz gezeigt. Die Verhältniſſe brachten es mit ſich, daß mit dem Aufſtande in China unſer damaliges Kreuzergeſchwader als oſtaſiatiſches Geſchwader feſtgelegt war. Es iſt heute noch dort und wird vorausſichtlich dort bleiben, denn heute ſchon kommen von dort Stimmen, daß eine ſtändige Vertretung unſerer Flagge dort notwendig iſt. Wo bleiben denn aber die anderen Teile im Erdenrunde? Da iſt eine der Größe des deutſchen Reiches entſprechende Vertretung der Flagge nicht vorhanden. Des⸗ halb treten wir im deutſchen Flottenverein dafür ein, daß neben dem feſtgelegten oſtaſiatiſchen Geſchwader eine Art fliegen⸗ des Geſchwader geſchaffen wird, das dort, wo es nottut, erſcheint. Unſer aller Wunſch und Beſtreben iſt, daß eine ſtarke Vertretung der deutſchen Flagge auf dem ganzen Erdenrunde ſehr bald möglich iſt. Schwerer Bau⸗Unfall. wWw. Saarbrücken, 8. Juli. In der Spichener⸗Straßd ſtürzte heute mittag die ganze vordere Front eines im Bau befindlichen Hauſes ein infolge unrichtiger Verankerung. Ein Maurerpolier, ein Monteur und ein Arbeiter wurden ſchwer verletzt. Große Hitze in Berlin. *Berlin, 7. Juli. Die hohe Temperatur des geſtrigen Sonntags, 30 Grad Celſius im Schatten, führte mehrere Hitzſchläge herbei. Die Freibäder im Wanſee und Müggel⸗ ſee waren überfüllt. Das Baden an verbotenen Stellen for⸗ derte mehrere Opfer. Auf der Havel, dem Tegel, dem Müg⸗ gel⸗ und dem Langenſee ereigneten ſich verſchiedene Boots⸗ unfälle. Automobilunfall. W. Konitz, 8. Juli.(Priv.⸗Tel.) Ein auf einer Fern⸗ fahrt nach Zoppot befindliches Automobil der neuen Au⸗ tomobil⸗Geſellſchaft Danzig fuhr geſtern nachmittag auf der Danziger Chauſſee auf einen aus Schwellen beſtehenden Zaun, wodurch die Inſaſſen herausgeſchleudert wurden. Ingenieur Moll von der Schiffsbauwerft in Danzig erlitt einen Schädel⸗ und einen doppelten Schenkelbruch. Er wurde beſinnungslos ins Krankenhaus gebracht. Der Chauffeur trug Verletzungen an den Händen davon. Der Lenker des Wagens, Geſchäfts⸗ führer Becker ſowie ein vierter Inſaſſe blieben unverletzt. Bootsunfall. wW. Haren, 8. Juli. Auf der Ems ſchlug geſtern ein mit mehreren Frauen und Kindern beſetzter Nachen um. Zwei Frauen und ein Knabe ertranken. Die Leiche des Knaben iſt noch nicht geborgen. Fliegerunfall. * Parchim, 8. Juli. Geſtern abend erſchien das Mili⸗ tärflugzeug„B. 30“(Albatroß⸗Doppeldecker), geführt von Leutnant Bluethgen(Infanterie⸗Regiment Nr. 167 in Caſſel) mit Leutnant Behncke(Huſaren⸗Regiment Nr. 16) als Paſſagier. Das Flugzeug, auf dem Rückflug Schwerin⸗ Doeberitz begriffen, nahm den Weg über die Waldungen des Sonnenberges und die Höhe des Brunnenberges. Die Flieger wurden gezwungen, niederzugehen. In ſteilem Gleitfluge näherte ſich der Apparat dem Erdboden. Der Geiſtesgegenwart Bluethgens gelang es, mit dem Flugzeug in eine Tannen⸗ ſchonung hineinzukommen. Der Anprall war ſo gewaltig, daß das Flugzeug ſich überſchlug und vollſtändig zertrüm⸗ mert wurde, die beiden Flieger unter ſich begrabend. Die Flieger ſind leicht verletzt und verbrachten eine ruhige Nacht. Unfall eines Unterſeebootes. „ Paris, 8. Juli. Aus Larochelle wird gemeldet: Bei dem Unterſeeboot„Volta“ zeigte ſich, als dasſelbe in der Nähe von Lapalliſſe eine Tauchübung in einer Tiefe von 25 Metern vornahm, ein Leck. Das Unterſeeboot konnte an die Oberfläche gelangen und wurde zur Außbeſſerung in das Trok⸗ kendock geſchleppt. Die Gegenrevolution in Portugal. * Liſſabon, 8. Juli. Eine amtliche Note beſagt, die ver⸗ ſtärkte Garniſon Montalegre hielt drei⸗ bis vierhundert Ver⸗ ſchwörer, die unter Anführung des Kapitäns Paiva Conceiro ſtehen, in Schach. Eine weniger zahlreiche Bande ging auf der Straße Ve⸗ rin⸗Chapes vor. Von Chaves wurde ihr eine Abteilung entgegenge⸗ ſchickt. Die Bevölkerung von Cabaceiras⸗de⸗Baſtas ergab ſich bei Ankunft der Truppen aus Braga. Viele Rebellen eingeſperrter Beamter wurde befreit und die Landesfahne wieder unter den vorſchriftsmäßigen Ehrenbezeugungen gehißt. Das 5. Infan⸗ terieregiment geht nach Oporto ab. * Liſſabon, 8. Juli. Barroſellas iſt in den Belagerungs⸗ zuſtand erklärt worden. Die Verwaltung iſt an die Militärbehör⸗ den übergggangen. Zwiſchen Braga und Vianna de Caſtello ſind die Telegraphenleitungen durchſchnitten worden. Die Eiſenbahn⸗ ſtrecke bei Barroſellas, wo Balken auf die Schienen gelegt wurden, iſt unterbrochen. Von Chaves ſind Truppen nach Montalegre ab⸗ gegangen. Eine Abteilung Verſchwörer lagert einige Kilometer von Montalegre. Auch nach Maibos und Travalcas, wo ſich eben⸗ falls Rebellen befinden, ſind Truppen abgegangen. In Villaverdz wurde ein Mann verhaftet, der Brieſe nach Mirandella bei ſich führte. In Chaves wurden acht Verhaftungen vorgenommen. Dampferzuſammenſtoß im Nebel. * London, 8. Juli. Die„Times“ meldet aus Newyork: Der Dampfer„Commonwealth“ der Fall Ryver Line mit 900 Paſſagieren an Bord ſtieß geſtern früh in dichtem Nebel am öſtlichen Ende des 25 27 22 Long Island Sundes mit dem Schlachtſchiff„Hampfhire“ eee Der Bug des Dampfers wurde eingedrückt, aber die vorderen Scholt hielten dicht und der Dampfer konnte mit eigener Maſchinenkrg Newport erreichen. Faſt i i politain Line zuſammen. ten aber keiner Hilfe. Internationale Konferenz für drahtloſe Telegraphie. London, 8. Juli. Die internationale Konferenz für drahtloſe Telegraphie iſt am letzten Freitag förmlich geſchloſſen worden. Das neue Abkommen wurde von ſämtlichen Delegier⸗ ten aller Länder, die auf der Konferenz vertreten waren, unter⸗ zeichnet. Auf Veranlaſſung der engliſchen Regierung hat diz Konferenz der Benutzung der Funkentelegraphie zur Ver⸗ hütung von Unfällen auf See beſondere Aufmerkſamkeit ge⸗ widmet. Eine Reſolution, die von der britiſchen Delegation beantragt war und die ſich für das Prinzip der obligatori⸗ ſchen Ausſtattung der Schiffe mit funkentele, graphiſchen Apparaten ausſprach, wurde einſtimmig angenommen. In dieſer Reſolution ſprach die Konferenz den Wunſch aus, daß die verſchiedenen Regierungen entſpre⸗ chende Maßregeln ergreifen möchten. Ferner erklärt ſie ein in⸗ ternationales Abkommen für wünſchenswert, damit eine gleich förmige Grundlage für die Geſetzgebung der einzelnen Stag⸗ ten geſchaffen würde und ſchließlich empfiehlt ſie den Regie⸗ rungen die Errichtung von Küſtenſtationen mit un⸗ unterbrochenem Dienſt, wie es den Erforderniſſen der Schiff⸗ fahrt entſpräche. Das neue Abkommen enthält eine Beſtim mung, daß auf den Schiffen eine beſondere Kraftquelle vor⸗ handen ſein muß, um den funkentelegraphiſchen Apparat mim deſtens ſechs Stunden lang in Tätigkeit zu erhalten, ſo daß ein Unfall, der die Schiffsmaſchinen zum Stehen bringt, die Fun kentelegraphie nicht beeinträchtigt. Schiffe der een Klaſſe ſol len einen ununterbrochenen Dienſt haben und brauchen dahet mindeſtens zwei völlig ausgebildete Telegraphenbeamte. Be Schiffen der 2. Klaſſe, die nur einen Telegraphenbeamteg haben, ſoll dieſer die erſten 10 Minuten jeder Stunde am Ap⸗ parat hören. Für die kleinſten Fahrzeuge, die Fiſcherboote ete, wird kein regelmäßiger Dienſt vorgeſchrieben. Verſchieden Beſtimmungen verfolgen den Zweck, Verwirrung durch Durch⸗ einanderkreuzen der Meldungen zu verhüten. Der Telegraphen beamte auf dem Schiffe wird ausdrücklich dem Befehl des ea⸗ pitäns unterſtellt. Weitere Beſtimmungen regeln den Tele graphenverkehr zwiſchen dem Schiff und den Küſtenſtationen, ſowie zwiſchen den Schiffen unter einander mit Rückſicht auß größere und geringere Entfernungen. Alle beteiligten Staaten erkennen die Verpflichtung der Schiffe an, ungeachtet der Ver ſchiedenheit der Syſteme funkentelegraphiſche Meldungen von einander aufzunehmen. Die Konferenz kam zu dem Ergebnis daß es noch nicht an der Zeit ſei, Beſtimmungen über der Dienſt zwiſchen Landſtationen auf große Entfernungen außzi ſtellen. Die Organiſation eines ſolchen Dienſtes wird allen Ländern freigegeben, jedoch unter der Vorausſetzung, daß Störungen durch verſchiedene Stationen nach Möglichkeit ver mieden werden und daß die Verſchiedenheit der Syſteme nich zum Anlaß genommen wird, den Verkehr abzulehnen. Die nächſte Konferenz wird im Jahre 1917 in Waſhington ſtatt finden. Die Aufſtandsbewegung in Albauien. w. Saloniki, 8. Juli. Der Kriegsminiſter verfügte die ſofot tige Vorbereitung für die Einberufung von 12 Kf difs Brigade in den Kursbereich Saloniki, Monaſtir m Koſowo, falls die Aufſtandsbewegung in Albanien noch ernſtlich Folgen annimmt. Die Behörde von Monaſtir meldet, daß vun einer auf einem Dienſtgange befindlichen Gendarmerie⸗Patrpuil vier Mann mit Waffen derſertierten. w. Konſtantinopel, 8. Juli. Nach ſämtlichen Meldungeg aus Monaſtir kehren die zu dem Eingreifen des Deſerteurs Tain rey entſandten Offiziere unverrichteter Dinge zurück. Tajarbe weigerte ſich, zurückzukehren. Heute ſoll die lezte Aufforderung an ihn ergehen und ſodann die Verfolgung eingeleitet werden. Die i den letzten Tagen in der Gegend von Durazzo und El⸗Baſa be merkbare Gärung ſcheine größere Ausdehnung z nehmen. Mehrere Albaner⸗Beys flüchteten in die Berge. Der M⸗ banerchef Avn⸗Bey richtete an die Bewohner von Krufa einen Auf, ruf, in welchem er erklärte, die Aufſtandsbewegung richte ſich nich gegen das Vaterland, ſondern gegeen die Ungerechtig keiten der Regierung. Die Bewohner werden aufgeforder ſich dieſer Bewegung anzuſchließen oder ſich neutral zu halten. Dt Regierung verhängte über die Gegend von Krufa den Belagerungs zuſtand. Verliner Prahtbericht. (Von unſerem Berktner Burean.) 4 Berlin, 8. Juli. Bei den diesjährigen Kaiſer manövern werden der Kaiſer und die Kaiſerin am 28. bis 28. Auguſt im Schloß Merſeburg Aufenthalt nehmen. Das Kronprinzenpaar wird bei Herrn von Trotha wohnen. Der König von Sachſen erhält Wohnung im Provinzialſtände⸗ haus. Die übrigen zur Parade eintreffenden Fürſtlichkeiten werden in Halle wohnen. Ein Cholerafall bei Petersburg. Berlin, 8. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Pe⸗ tersburg wird berichtet: Geſtern wurde in der Nähe von Petersburg ein Cholerafall feſtgeſtellt. Die Aerzte haben bei einem erkrankten Bauer unzweifelhaft Cholera aſia⸗ tica feſtgeſtellt. Die Behörden haben die erforderlichen Maß⸗ nahmen zur Verhütung der weiteren Verbreitung der ergriffen. 4 Dr. Porſch über Staatsminiſter Hobrecht. Berlin, 8. Juli. Der erſte Vizepräſident des Preußiſchen Abgeordnetenhauſes, Geh. Juſtizrat Dr. Porſch, widmete dem entſchlafenen Alterspräſidenten Hobrecht einen Nachruf, in dem es heißt: Die Klage des Preußiſchen Abge⸗ ordnetenhauſes über den Heimgang ſeines vor wenigen Wochen entſchlafenen Alterspräſidenten iſt kaum verklungen und ſchen wieder hat es den Verluſt eines ſeiner beſten Mitglieder betrauern. Am geſtrigen Sonntag iſt der Alterspräſident und langjähriger Vorſitzender des Senforenkonvents, Se. Exz. Kal. Staatsminiſter a. D. Herr Arthur Hobrecht in faſt voll⸗ endetem 88. Lebensjahre aus dieſer Zeitlichkeit abberufen worden. Der Nachruf ſchildert dann in großzügiger Weiſe Hobrechts Leben und ſchließt dann: Im Abgeordnetenhauſe bildete Exz. Hobrecht ſeit vielen Jahren eine beliebte Erſcheinung, beſon⸗ ders da er von 1896 ab als Vorſitzender des Seniorenkonvents Gelegenheit hatte, durch ſein liebenswürdiges Weſen vermit⸗ telnd und ausgleichend zu wirken. Bei Beginn der gegen⸗ wärtigen Legislaturperiode leitete er die Verhandlungen des Hauſes als Alterspräſident. Bis in ſeine letzten Tage erfreute er ſich großer geiſtiger Friſche und zeigte jugendlich⸗lebhafte Empfänglichkeit für alle politiſchen und literariſchen Erſchei⸗ nungen. Das Gedächtnis des ehrwürdigen Neſtors wird allen kommenden Geſchlechtern in der preußiſchen Volksvertretung geſegnet ſein. Schiff⸗ Zeſtim; vor⸗ daß it ver⸗ e nich Dit Man heim, S. Jult. Wenera ⸗znzeiger, B⸗diſche Neueſte achrichren.(Abendblatt.) 5. Seit. Neues aus Tudwigshafen. Der Pfälzerwaldverein hielt am Sonntag in den oberen Räumen des Bürgerbräus ſeine Hauptausſchußſitzung ab. Es waren 50 Ortsgruppen vertreten, eine Zahl, wie ſie noch nicht da war. Der Vorſitzende, Herr Regierungsdirektor Wappes⸗ Speyer, begrüßte die Erſchienenen, beſonders den Ehrenvor⸗ ſitzenden, Herrn Regierungsdirektor v. Ritter⸗Speyer. In ſeinem Tätigkeitsbericht konnte er auch diesmal eine erfreuliche Weiterentwickelung des Vereins konſtatieren; 16 neue Orts⸗ gruppen wurden gegründet. Den Landauern iſt durch das ſchlechte Wetter leider ein Defizit von 1000 M. beim Pfälzer⸗ waldvereinsfeſt erwachſen. Inbezug auf den Heimatſchutz ſoll dafür Sorge getragen werden, daß kleine Reſervate für Tier⸗ und Pflanzenſchutz geſchaffen werden. Einem Schreiben des Miniſteriums des Innern gegenüber über die Unſitte des Ah⸗ reißens von Aeſten, Verunzierung und Beſchädigung von Ka⸗ pellen gegenüber legt der Vorſitzende Verwahrung ein gegen die vielfache Gepflogenheit, alle Unarten, die im Walde von Touriſten begangen werden, ohne weiteres den Wäldlern in die Schuhe zu ſchieben. Für die ſogenannten„wilden“ Touri⸗ ſten den Waldverein haftbar zu machen, müſſe nachdrücklichſt abgelehnt werden. Zur Propaganda für die Pfalz wurden 15 000 Pfalzführer hergeſtellt. Im Juli und Auguſt werden in drei Gruppen 6tägige Schülerwanderungen veranſtaltet. Für den aus dem Wirtſchaftsausſchuß durch Wegzug ausgeſchiede⸗ nen langjährigen verdienſtvollen Vorſitzenden, Herrn Weltz, wurde Herr Fritz Klein⸗ Ludwigshafen gewählt. Nach einem beifällig aufgenommenen Vortrage des Herrn Bezirksamts⸗ Aſſeſſors Dr. Pöverlein⸗Ludwigshafen über die Einfüh⸗ rung der Unfallverſicherung für die Mitglieder bei Unfällen auf Wanderungen, wobei er der obligatoriſchen Einführung dieſer Verſicherung das Wort redete, wurde eine Reſolu⸗ tion angenommen, in der die Einführung der Unfall⸗ verſicherung als wünſchenswert erachtet und der Vor⸗ ſtand mit den notwendigen Erhebungen betraut wird. Da auch das obligatoriſche Abonnement auf die Zeitung„Der Pfälzer⸗ wald“ angeſtrebt wird, ſo ſchlägt der Vorſtand vor, zur Deckung der für beide Zwecke notwendigen Ausgaben den Beitrag von .50 M. auf 3 M. zu erhöhen. Herr Fritz Klein ſprach hierauf über die Wirtſchafts⸗ und Unterkunftsverhältniſſe in der Pfalz inbezug auf den Fremdenverkehr, die er im allge⸗ meinen als befriedigend bezeichnet; nur Herr Klingenmünſter erhebt energiſche Beanſtandungen inbezug auf die Abortverhältniſſe auf dem Lande. Herr Haupflehrer Schmidt⸗Frankenthal referierte über die Haushaltungs⸗ ſchule in Frankenthal; deren Beſuch er für Gaſtwirtſchafts⸗ töchter empfehlenswert hält. Zur Verſammlung der deutſchen Gebirgs⸗ und Wandervereine in Büdingen Ende Auguſt ſoll noch eine Tour ausgearbeitet werden. — Gerichtszeitung. * Streikvergehen. Der Matroſe Michael Brucker von Brühl arbeitete beim Schifferſtreik als Kohlenarbeiter bei der Braunkohlenbrikett⸗Verkaufsgenoſſenſchaft Rheinau. Der An⸗ geklagte und ſeine Kollegen ſollten verſchiedene Schiffe ans Land ziehen. Brucker, der organiſtert iſt, erblickte hierin eine Streikarbeit und perweigerte die Arbeit. Er und ſeine Kol⸗ legen wurden infolge deſſen entlaſſen. Die Gebr. Geſchwill III. und IV. von Brühl, welche nicht organiſtert ſind, verrichteten jedoch die Arbeit. Hierüber verärgert rief Brucker, als er und ſeine mitentlaſſenen Kollegen an ihnen vorbeigingen, das Wort Streikbrecher zu. Das Schöffengericht verurteilte Brucker zu einer Geldſtrafe von 20 M.— Die Schiffer Johann Kemper und Jakob Fleck mißhandelten am 7. Juni den Maſchiniſten des Schiffes„Helene“, Jakob Sedler, der ſich unter den Ar⸗ beitswilligen befand. Kemper bediente ſich hierbei einer Bier⸗ flaſche, Fleck einer Kaffeekanne. Sedler, der noch im Bette lag, ſprang nur mit dem Hemd begleitet auf Deck. Er erhielt im Geſicht erhebliche Verletzungen. Geldſtrafe von 30 M. Von Tag zu Tag. — Grauſiger Fund. Kiſſingen, 8. Juli. In einem benachbarten Dorfe wurde ein 23jähriges Mädchen in früher Morgenſtande mit geſpaltenem Schädel tot aufgefunden. Die Leiche war außerdem mit Petroleum übergoſſen und an⸗ gezündet worden. Unter dem Verdacht der Täterſchaft wurde ein 26jähriger Bäcker verhaftet. — Exploſion auf Zeche„Oberhauſen“. Eſſen, 8. Juli. Auf der Zeche„Oberhauſen“ ereignete ſich, wie die„Voſſiſche Zeitung“ meldet, geſtern eine Sprengſchuß⸗ exploſion. Ein Hauer wurde getötet, zwei Bergleute wurden hoffnungslos verletzt. — Einbrecher. Berlin, 8. Juli. In der Nacht zum Sonntag erbeuteten Einbrecher in der Chemikalienfabrik von Schering einen Platinkeſſel im Werte von 18 000 Mark. Die Diebe ſtiegen von einem an die Fabrik anſtoßenden Gelände auf das Grundſtück und verſchafften ſich dann mit einem Nachſchlüſſel Eingang in das Laboratorium. Hier ſägten ſie den Verſchluß, mit dem der wertvolle Keſſel befeſtigt war, durch und verſchwanden ohne daß von ihrer Anweſenheit etwas gemerkt wurde. — Ueberfahren. Templin, 8. Juli. Der „Morgnpoſt“ zufolge überfuhr auf der Strecke nach Löwen⸗ berg geſtern vormittag der von Templin kommende Perſonenzug an einem Bahnübergang ein Fuhrwerk. Die Inſaſſen des⸗ ſelben, drei Perſonen, wurden herausgeſchleudert und erlitten whebliche Verletzungen. Das Pferd wurde getötet. Golkswirtschalt. 1 n. Mannheimer Produktenbörſe. Unter dem Druck der ſchwächeren Kurſe und Tendenzberichte von den amerikaniſchen Märkten, der billigeren Angebote der Exportländer und der für die Vegetation günſtigen Witterung verkehrte unſer heu⸗ tiger Markt in ausgeſprochen luſtloſer Haltung. Das Geſchäft ſt faſt vollſtändig ins Stocken geraten. Nur die notwendigſten Käufe werden vorgenommen. Die Notierungen im hieſigen offiztellen Kursblatte wurden für Weizen um.25—.75., für Roggen um.25, für Hafer um.50..75 und für Mais um 1 Mark per 100 Kg. bahnfrei Mannheim ermäßigt. Auch die Mehlpreiſe wurden um M..25 per 100 Kg. herabgeſetzt. Der Mehlmarkt verlief gleichfalls in luſtloſer Haltung. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo 76 Kg per Juli⸗Aug. M. 163.——168 50, dito zungariſche Ausfaat 77 Kg ver Juli⸗Aug. M. 164.——164.50, dito ungariſche Santa Fe 78 Ka, per Juli⸗ Aug. M. 163.50—164.—, dito blauſpitzia 78 Kg. ver Juli⸗Aug. zu . 160.50—161.—, Redwinter II per Juli⸗Aug. M. 168—168.50, Mani⸗ koba Nr. 3 per Juli⸗Aug. 175.50—176.—, dito Nr. 4 per Juli⸗Aug. 17850—179.—, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 172.——172.50, Ulta 10 Pud prompt M. 176.——176.50, Auma 10 Pud 5 ſchwimm. M. 181.50—182.—, Rumänier 78⸗79 Kg. per prompt M. 179.50 bis 180.—, dito 3% blaufrei prompt M.——, Rumänier 79—80 Kg. Hübner⸗ Das Urteil lautete auf eine 3 Prozent blaufren M.—.—, dito per prompt M. 181.50—182.— Norddeutſcher 78/7 feg. wiegend per prompt Verſchiffung 183.50—184.—. Roggen kuſſtſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 135——185.50, dito Pud 20⸗25 per prompt Mk. 137.—137.50, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 139.——1839.50, norddentſcher 74/75 Kg. per prompt Mark 148.50—140. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per Juli⸗Auo. Mk. 139.——139.50, dito 58.59 Kg. per Juli⸗Aug. Mark 188.——138.50 rumäniſche 59⸗60 ſig. ver Juli Mk. 139.——139.50. La Plata 58 Kg. per Juli⸗Auguft 138—138.50. mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.—.—.—.—. Juli⸗Aug. Mk. 104.50 105.—, Donau Galatz Foxnanian prompt Mk. 17.60—118.—, Odeſſa per prompt Mk. 116.50—117.—, Novoriſſik per prompt Mari 000—000.00, ixed ver prompt Mark 12350—124.—. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. Juli 142—— 142.50, dito 47248 Kg. prompt Mk. 143—148.50, Donau 46⸗47 ver Juli⸗Aug. Ock. 142.50—143 dito 50⸗51 Kg. Juni k. 000.—— 000.00. La Plata 46—47 per Juli⸗Aug. M. 113.50—114.—. Rheiniſche Pianoforte⸗Jabrik.., vorm. C. Mand in Koblenz. In der Generalverſammlung wurde die Dividende auf 4 Proz.(0) feſtgeſetzt. Mannheimer Effektenbörſe Heute wurden gehandelt: Rheiniſche Hypothekenbank⸗Aktien zu 197.50 Proz. und Altien der Brauerei Sinner, Grünwinkel zu 218 Proz. Von Brauereien waren noch Schwartz, Speyer 128 G. Außer⸗ dem ſtellten ſich höher: Badiſche Bank⸗Aktien 127., Pfülziſche Hypo⸗ thekenbank⸗Aktien 193., Anilin 516.50 G. und Emaillierwerke, Maikammer 102 G. Die Börſe bleibt morgen anläßlich Großherzogs Ge⸗ burtstag geſchloſſen. Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. Frankfurt, 8. Juli. Vom 10. ds. an ſind nur diejenigen Aktien der Herkules⸗Brauerei Kaſſel an der hieſigen Börſe lieferbar, die auf die neue Firma Heſſiſche Herkules Bierbrauerei.⸗G. abge⸗ ſtempelt ſind. Vom 10. ds. an gelangen von der Deutſch⸗Luxem⸗ burgiſchen Bergwerksgeſellſchaft und Hütten⸗A.⸗G. Umfätze in Be⸗ zugsrechten auf neue Aktien zur Notierung. Vom Stahlwerkverband. Düſſeldorf, 8 Juli. Wie die„Frkft. Ztg.“ erfährt, hat der Verſand von A⸗Produkten im Juni ds. 18. eine be⸗ deutende Steigerung erfahren, die ſich auf etwa 70 000 Tonnen gegenüber dem Vormonat erſtreckt. Nach den vorläufigen Er⸗ mittlungen des Stahlwersverbandes ſtellte ſich nämlich der Verſand auf 604000 Tonnen gegen 535726 Tonnen im Mai ds. Js. und 429 288 Tonnen im Juni 1911. Inſolvenzen. Leipzig, 8. Juli. Die Firma Krug u. Co., Schuh⸗ fabrik in Stollberg i. Erzgeb., iſt in Konkurs geraten. Die Paſfiven betragen 480 000 Mk., denen an Aktiven 180 000 Mk. gegenüberſtehen. Die Gläubiger ſind hauptſächlich im König⸗ reich Sachſen, in der Provinz Sachſen, im Rheinland und Württemberg zu finden. In allen Fällen handelt es ſich um Lederſchulden in Höhe bis zu 50 000 Mk.— Ueber die Firma Fr. Lehmann u. Co., Papierwarenfabrik in Freiberg i.., iſt ebenfalls der Konkurs verhängt worden. Die Paſſiven be⸗ tragen 230 000 Mk., die Aktiven 100 000 Mk.(Frkft. Ztg.) —— Telegraphiſche Börfen⸗Serichte. [Privattelegramm des General⸗Augeigers.) 5 7 rankbfurt, 8. Juli.(Fondsbörſe). Eine weſentliche Stütze der Börſentendenz beſteht daxrin, daß der Geldmarkt entſchieden flüſſi⸗ ger geworden iſt. Der Spekulation kamen die billigeren Geldſätze zu⸗ gute, das verſpürte nicht nur der Ultimomarkt, ſondern auch beſon⸗ ders der Kaſſamarkt für Induſtriepapiere. Beſondere Belebung zeigte der Markt bei Eröffnung der neuen Woche allerdings nicht; man er⸗ öffnete zwar für einige Werte beſſer, aber die guten Berichte aus der Induſtrie brachten keine beſondere Belebung. Der Verkehr trug keinen einheitlichen Charakter. In Montanwerten war das Geſchäft ungleichmäßig, und die Tendenz' entſprach keineswegs den Erwar⸗ tungen. Phönix waren zunächſt feſt, Laurahütte und Deutſch⸗Luxem⸗ burger gut gehakten. Harpener, ſowie auch Gelſenkirchener ſchwächten ſich mäßig ab. Von heimiſchen Bankaktien wurden Diskonto und Deutſche Bank beſſer bezahlt. Oeſterr. Bauken gut behauptet. Mittel⸗ banken ſind weſentlich ruhiger. Von Bahnen ſind Lombarden etwas reger umgeſetzt. Baltimore ruhig, Schantung ſchwankend, ſchließlich aber wieder feſter. Schiffahrtswerte ſtanden wieber im Vordergrund des Jutereſſes. Lloyd lebhaft, bis 121½ bezahlt. Hapag ebenfalls feſter. Auch für Elektrowerte war die Stimmung beſſer. Ediſon wurden lebhaft umgeſetzt. Akkumulatoren Berlin 5 Proz. geſteigert. Elektr. Schuckert und Siemens feſt. Am Kaſſamarkt für Divfdenden⸗ werte zeigte ſich wieder für einzelne Spezialwerte Intereſſe. Chem. Gold⸗ und Silber⸗Scheideanſtalt notierten 688 bz. exkl. Bezugsrecht. Badiſche Anilin 5½, Griesheim 891 Proz. geſteigert. Naphtha er⸗ fuhren eine Kursſteigerung von 20½% Proz., Kunſtſeide 9 Proz, nied⸗ riger. Heimiſche Anleihe ruhig und behauptet. Portugteſen kaum beachtet, dagegen Ruſſen feſter. Im weiteren Verlauf ließ die Ge⸗ ſchäftsbewegung erheblich nach, die Tendenz blieb aber im allgemeinen feſt. An der Nachbörſe Lloyd erneut belebt und höher. Auch Kredit auf Wiener Anregung feſt. Es notterten: Kredit 20236, Diskonto 1874, Dresdner 153½, Staatsbahn 152½, Lombarden 1894, Balti⸗ more 106 78, Lloyd 12176 a 122. Berlin, 8. Juli.(Produktenbörſe). Bei ſtillerem Geſchäft war die Haltung des Getreidemarktes unentſchieden. Weizen lag trotz der makten Haltung der vorgeſtrigen amerikaniſchen Märkte feſter, da ſich auf dem niedrigeren Niveau Kaufluſt zeigte. Roggenlag auf ruſſiſche Meldungen etwas ſchwächer, während Hafer ſein vorgeſtriges Nivegu behaupten konnte. Mais und Rüböl träge. Wetter: ſchwül. *Berlin, 8. Juli.(Fondsbörſe). Wenn auch die Beſucherzahl an der Börſe ſich wegen den Ferien vermindert hat und infolgedeſſen am Ultimomarkt das Geſchäft gering iſt, ſo erhält ſich für Spezial⸗ werte bei zunehmenden Umſätzen unvermindertes Intereſſe. Seute war es der Markt für Schiffahrtswerte, der infolge der günſtigen Lage des Reedereigeſchäftes in den Mittlpunkt des Intereſſes rückte. Wieder führten hier Hanſa, die mit 6 Proz. gegen Samstag höher er⸗ öffneten und bei animiertem Verkehr ſpäter um weitere 2 Prozent anzogen, ſo daß ſie den Kurs von 290 erreichten. Lloyd und Paket folgten in weit mäßigerem Tempo. Immerhin betrug ihre Beſſerung 1 Proz. Aufſehen erregte ferner die fortgeſetzte Hauſſe der Naphtha⸗ Nobel im freien Verkehr, wofür hier Petersburg alhaltend als Käufer auftrat, wogegen die hieſige Spekulation der Steigerung in⸗ folge des knapper werdenden Materials meuerdings zögend gegenüber⸗ ſteht. Der Kurs eröffnete in der Vorbörſe mit 307 Proz., iſt alſo 19 Prozent höher gegen die letzte amtliche Notiz, ſchwächte ſich aber ſpäter bis 302 Proz. ab. Stiller als an den Vortagen war das Geſchäft anfangs am Montanmarkte, doch auch hier kam die feſte Grundſtim⸗ mung ſpäter in mäßigen Kursbeſſerungen der führenden Werte mehr zum Ausdruck. Schwächere Haltung zeigten jedoch Gelſenkirchen und Rheinſtahl, vor allem aber Harpener. Am Elektromarkte erzielten Ediſon und Schckert Aufbeſſerungen von je über 1 Proz. Am Kaſſa⸗ induſtriemarkte waren im freien Verkehr Akkumulatoren bis 541 Proz., Daimler bis 310 Proz. gefragt. Tägl. Geld bis 2½ Proz. Bei der Seehandlung war Geld auf kurze Termine erhältlich. Bei feſter Grundſtimmung blieb in der 3. Stunde Geſchäftsſtille vorherrſchend. In ruſſiſchen Bankaktien, Petersburger Internationale Handelsbank an der Spitze, trat vorübergehend zu anziehenden Kurſen eine Beſſe⸗ rung ein. Der Kaſſamarkt der Induſtriewerte war feſt, beſonders für Brauerei⸗ und Zellſtoffpapierfabrikaktien. Anfangskurſe. ſtandehurg, 8. Julf. Zuckerbericht. Kornzucker 35% 3. S 00.00—00.09.00, Nachprodukte 750/ o. S. 00 00—00.00 ruhig. rafffinadt I. ohne Faß 00.00—00.00, Krytallzucker J. mit 00.00—00.00 zemahlene Rafffnade m. S. 00.00.00—00.00 gemaßlen⸗ Mehlis m. S. 00.00—00.00, ruhig. Magdedurg, 8. Jult.(Telegz.) Ronzucker: 1. Prodetkt. Tran⸗ to frei an Bord Hamburg per Juf 11.40—(., 11.50—., ber Auguſt 11.50—., 11.55— B. per Sept. 11.40— G. 11.45.—., per Oktober⸗Bebr⸗ 10.05—., 1007½., per Januar⸗März 10.15.—., 10.17½ B. per Mal 1912 10.30—., 10.32½ B. Tendenz ruhig. heiß, ſonn ig Bremen, 8. Juli.(Telegr.) Baumwolle 64.75, anziehend Eiſen und Metalle. gondon, 8. Juli. 1 Uhr. Anfang. Kupfer per Kaſſa 76.01.08 Kupfer 3 Monate 76.01.08, matt.— Zinn per Kaſſa 206.—, Zinn 3 Monate 201— ruhig— Blei ſpaniſch ſtetig 18.19.16, engl. 18.07.08 — Zink gewöhnl. 25.07.08 pezial 26,01.02. ruhig. 5 Glasgow, 8. Juli. Cleveland Roheiſen Miädcklesborough Warrants(Eröffnung) per Kaſſe 56 sh 06.— d., bper 3 Monai 56 6 9½ Geld, feſt. ——————— Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1687, 6436 8. Juli 1912. Proviſionsfreil — ers 55 Wir ſind als Selbſtrontrahenten KRäufer käufer unter Vorbehalt: 5 4 .⸗G. f. Kinematografte u. Filmverleih., Straßburg 171 168 Atlas⸗Levensverſicherungs⸗Jeſellſchaft. Zudwigsdafen M. 450 M. 480 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 235— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 44zfr 42zfr 5 Vorzugs⸗Aktien 84 Benz& Co., Maunnheint,— 212 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 60 zfr. Hürgerbräu, Ludwigshafen 65 Compagnie francaiſe des Phosphates de'Oceanie f8.1200— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 284 260 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 172 zfr. 168 zfr. Europa, Rückverſ. Berlin M. 610 M. 570 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 11 8 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr.,.⸗Geh., Pirmaſens 80— Flink, Eiſen⸗ 15 Broncegießerei, Nannheim 53zfr 115 Forſaytb G. m. b. H. 15 5 Hamburg Verſich. vollbez. Akt M4300 M4200 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 65 83 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal„ 126 London. umd Prörſel Electrie Theatres Ltd. 16ſ0— Maſchinenfabrik, Werry 5 118— Neckarſulmer Fahrravwerke Stamm⸗Aktien—— 1455 Pacifte Phosphate Shares alte ſhares 8. 6 5 .* junge* Le 8 Preußiſche Rückverſicherung M. 380— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 126 öfr⸗ Rheiniſche Automobil⸗Geſellfchaft.⸗G., Mannheim 235 38 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.. 220 M. Rheinſchiff.⸗A.⸗H. vorm. Fendel, Maunheim„„ Stehlwert i. a 11⁵ 395 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhein 92 Südden 95 Fabel, Mannßbeim, Genußſcheine M. 160 M.— Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Efnrichkungen 184 179 Unionbraueref karlsruhe 90. Union, Projektionsgeſellſchaft, Frantſurt 8 276 272 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M. 570 M. 550 Waggonfabrik Naſtatt— 1738 Weißenvofterrain.⸗G. Stuttgart 94;fr..— Zſchocke⸗Werke Kaiſerslantern 163 157 Schloßhotel Heidelberg— 55 Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Aelogramme⸗ Belland⸗Aneritninie. D.„Rotterdam“ von Newyork nach Rotterdam am 2. Juli vor mittags von Newyork abgegangen; D.„Nieuw Auſterdam“ von Rotterdam nach Newyork am 30. Juni 11,20 vormittags Soilly pafftert D.„Noordam“ von Newyork nach Rotterdam am 28. Juni vormittags in Rotterdam eingetroffen; D.„Ryndam“ von Newyork nach Rotter⸗ dam am 25. Juni vormittags von Newyork abgegangen, D.„Pots⸗ dam“ von Rokterdam nach Newyork am 3. Juli vormittags in New⸗ hork eingetroffen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolg Mannheim, Bahnhofſplatz 7, Telephon 7215. 2————————— 2—. Verantwortlich: Für Politik. J..: Julius Witte, für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte,: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönſelde für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher für den Inſeratenteil und Geſchüftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. h. H. Direktor: Ernſt Müller. Sen Bitterquelle). Lassen Sie sich niehts Minderwertiges aufdrüngen, und verlangen Sie das ECHTE. 2209ʃ 88 fabritat Aug. Jacobi Darmstaüt. fl. Jander 1 2, 1 plaugen 2. 14 gegenüber der Haußtpoſt. 255 Lerkaufs- stellon durch dieses Plakat kenntlioh. Immer doch Kaufen 8ie und gar nicht teuer pei 660463 Kesel& Maier 07,4 Telephon 2003 0 7,4 VIktorlapartumerie. Hand⸗ reien 3. Selbſtdrucke Schaufenſt.⸗Ausz. 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger, Dadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Mannheim, 8. Juli. Kurszettel des eieeeeeeeeeee — fen“ Mannheimer Effektenbörse. Obligationen. Pfandbriefe, Eiſenbahn⸗Oblig. 40% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 97.30 bg.4% Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 97.50 G 3%„„„ verſchied. 87.90 bz Induſtrie⸗Obligation. 81%%„„Rommunal 88.50 bz4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Städte⸗Anl ehen. ſtrie rücks. 105% 103.50 B 3½% Freiburg i. B. 90.15 B4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 3½ Heidelberg v. J. 1903 39,80 B u. Seetransport 98. G 4 Karlsruhe v. J. 1907 99.60 G4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G Karlsruhe v. J. 1896 86.— 41½ Bad. Anil, u. Sodafbr. 31½ Lahr v. J. 1902 90.50]l Serie B 103.50 bz 70 Indwigshafen 102.— Gſ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 5 v. 1906 97.50 G5 Bürg. Brauhaus Bonn 103.— G 5% 88.60 Bſ4½ Heddernh. Kupferw. 102.— G 4 Maunh. Oblig. 355 98.50 Gſ4 Herrenmühle Genz 98.— 4* 98.90 GJ47½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 99.75 G 4 15 1906 98.60 GJ4%½% Mannheimer Dampf⸗ 4. 0„ 1901 98.10 G ſchleppſchiffahrt 98.50 B 37 5„ 1885 88.80 G4½ Mannh. Lagerhaus⸗ 9%%„ 1888 89.— Gſ˖ Geſellſchaft 98.— B 3½5 0„ 1895 88.80 604% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 3¹ 5„ 1898 88.80 Gf werke, Karlsruhe—.— 37¹⁹ 7„ 1904 88.50 G4½ Pfälz. Chamotte und 3165„ 1905 88.80 G] Tonwerk..⸗G Eiſenbg. 102.— G 9½% Pirmaſens Unk. 1905 90.— 4½ Pfälz. Mühlenwerle 100.—G 52 Wiesloch v. J. 1905 91.50 G 99.60 B N 85 47%½ Schuckert⸗Obligat. 4½ Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. 4% Speyerer Ziegelwerke 99.— B Waldhof bei in 1 5— Füdd. Drahtinduſtrie 100.50 G Livland 99.90 B4½ Tonw. Offſteim.⸗G.—.—G 4% H. Schlink& Cie. 100 40 G6] Or. H. Loſſen, Worms 4½% Speyerer Brauhaus 4½% Zell toffabrik Waldhor 100.50 B .⸗G. Speyer 98.— Gl4% Zellſt. Waldh. 1908 101.30 G Aktien. Banken. Brief Geld Vrief Geld Badiſche Bank 127.—] Weſt. A⸗W. Stamm—— 194. Pfälz. Bank.0„ Vorzug—— 101 80 Pfälz. Oyp.⸗Bank—.—193.— Brauereien, Rhein. Creditbank—15 —1497„Bad. Brauerei—.— 70.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 97.50 50 l 585 5 Sd. Jan⸗ g Lich un Brauee 1108 Südd. Disc.⸗Geſ. Br. Ganter, Freibg. 96.25—.— Bahnen: Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Heilbr. Straßenbahn—.— 70.— Hombg. Meſſerf miit—.— 76.— G1. Ludwigsh. Aktienßbr.—.——.— Chem. Induſtrie. Mannh. Aklienbr.—.— 152.50 Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 516.50 Brauerei Sinner—.—218.— Ebem. Fab. Goldenbg.—.— 2863.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— Chem. Fabr. Gernsh. 162.——„ Schwartz, Speye—.— 128— Verein en. Fabriken 350.— 349.—]„ S.„Weltz, Speyer—.— 77.50 Verein D. Oelfabriken 180.——.— 61. „ Storch., Speyer Br. Werger, Worms 75.——.— Brief Geld Pf. Preßh. u. S: ritfbr.—.— 200.— Transport u, Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 84.— Mimn. Dampfſchl.—.— 50.— Mannh. Lagerhau—.— 101.— Frankong Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ.—— 1065 Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2390 Bad. Aſſecuranz 1940 1930 Continental Berſich.—— 870.— Mannh. Verſicherung—.— 900.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— 1150 Württ. Transp.⸗Verſ. 740.——.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 118.— Dingler'ſche Mſchfbr. 115.——.— Emaillw. Maikammer—.— 102.— Etilinger Spinnerei—.— 93.— Brief Ge —16 44.—— 5. Fuchs Wfg. Hdlbg. Hüttenh. Spinnerei Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kadelw. Frkf.—— 118.— Karlsr. Maſchinenbau 156.——. Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 840.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 198.— Maunh. Gum. u. Asb. 153.50 Maſchinenf. Badenia—.— 180.— Oberrh. Elektrizitt—.— 30.— Pfälz. Mühlenwerke———.— Pi. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 183.— Portl.⸗Zement Holbg.—.— 150.— Ich.„Schuckert⸗Geſ.—.— 147.50 H. Sblinck u. Cie.—— 228.50 Südd Draht⸗Induſt.—.— 118.— Verein Freib. Ziegelw, 93.——.— Speyr. Wikezmüßle Neufladt—— Zellſtoffabk. Waldhof—.— 232.— Zuckerfbr. Waghäuſel 217.——.— Zuckerfbr. Frankenth.—.— 387.— rankfurt a.., 8. Schlu Juli. Frankfurter Effektenbörse. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4½ Prozent. ßkurſe. (Anfangskurſe). Kreditaktien 201.¼ Diskonto⸗Comandit 18787. Darmſtädter 121 75, Dresdner Bank 158 95, Deutſche Bank 255 50, Staatsbahn 158.25 Lombarden 18.25, Bochumer 229 75, Gelſenkirchen 188.%, Laurahütte —.— 88 90.80. Tendenz: feit. Handelsgeſellſchaft 166.75 Mechlel. 6. 8. 6. 9. Amſterdam kurz 169.47 169.45 Check Paris 81125 8175 Belgien„ 80.625 80.6380 Paris kurz 81.15 81.133 Italien„ 80.225 80.20JSchweitz. Plätze 80.90 80.90 Check London 20.475 20.480 Wien 84.85 84.863 London„ 20.445 20.440 Napoleonsd'or 10,27 16,26 . lang———.— Privatdiskonto 8ꝰ¹ 3ʃ¼½ e e K. Heulſche. 6. 88 8 49ſ% deutſch. 100.85 100 90 J3/ Mh.Stadt⸗A.1905 88.70—.— 3%„ 30% 89.80 89.90 80.25 80.155 40ʃ0 pr. lonſ. St.⸗Aul. 100.95 100 80 955* 90.— 89.85 3000 80.35 80.30 badiſche St. 1901 100.— 100,15 1908/09 100.30 100.30 40%„ bid. St.Hl.1911 1896 30 1** M N 100.30 100.30 5 85 50 975 bad. St.⸗O. labg 96.20 93.70 1900—.— 1904 88— 3¹0% 1907—.— 85 50 96.20 93.60 99— 88.25 88.40 J6 4665r.⸗.⸗A.b. 1915 100,20 100.15 1918 100.15 88. 20 Allg. 557 0 d0. 1 do,.⸗B.⸗O 8 4% Pfälz. ⸗ B. 1—— 90.20 3% Pfälz. Konv. 1895 92 25 100.40 100.39 7750 77.50 80.20 80.20 37 Pfälz.⸗B. Prior. 4 Heſſen von 1908 3 Heſſen 3 Sachſen 88.35 99.40 90.40 92˙10 4 Württemberg 1919 100.80 100.80 4* Mann1.1907-1912—.——.— 4 1908-1913 98.30—.— 4 Mh. Stadt⸗A. 1909—.——.— Bergwerksaktien. Aumetz⸗Friede Brüſſ.) 187.50 188,50J Harpener Bergbau Bochumer Bergbau 229.50 229.65 Maſſen, Bergbau 111.70 111.500 Kaliw. Aſchersleben Buderns B. Ausländiſche. 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887 50% Chineſen 1896 100. 2⁰ 99.95 4½„„ 1898 94.— 93.85 44 Japaner—.— 94.65 50% Mexik. äuß. 88/90 95.— 95.10 60 20 101.40 101.60 3 Mexikaner innere—.— 50% Bulgaren 38⅜ italien. Rente 4¼ Oeſt. Silberrente 91 20 4%„ Papierrent.——-—— 4% Oeſterr, Goldrente 96.55 96.35 3 Serie 63.85 1 66.30 4 neue Ruſſen 1905 100.50 100. 40 4 Ruſſen von 1880 4 Türk. konv. unif. 1903 82.20 4 unif. 89.90 4 Ungar. Goldrente 90.80 4 Keronenrente 88.15 Verzinsliche Loſe. Bad. Prämien 172.50 173.— 4 Oeſterreichiſche1860 172.— 172.— Türkiſche 170.60 171.20 Unverzinsliche Loſe. Augsburger 38.50 38.— Freiburger 65.10 65.10 82.30 88.75 90.85 88.20 189.75 188.50 Concordig Bergb.⸗G. 299.50—.— Kaliw. Weſterregeln 192.50 192.50 Deutſch. Luxemburg 174.50 175—Oberſchl. Eiſeninduſt. 81— 81.— Eſchweller Bergw. 160— 160.300 Phönix 259 75 259.75 Bergb. 154.75 151—Vr. Königs⸗ u. Laurah. 172.75 173.50 Gelſenkirchener 187.75 187.85 Gewerkſch. Roßleben ———.— Aktien indyſtrieller Unternehmungen. 6. 8. Aluminium Neuh. Aſchbg. Buntpapfbr. 183, 30 198.80 Maſchpapfbr.—.— 180.10 Nelle Bod.⸗A.⸗G. Berl. 119.— 110.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 69.— 69.— Wayß u. Freytag 147.25 147.80 Eichbaum Mannheim 116.— 119.— n(Henninger) 126.— 126.— Pr. Pr.Ade 128.— 128.— Gariles(Caſſel) 167.— 167.— Mannh. Aktien⸗Br. 151.— 151.— Parkakt. Zweibrücken———.— Tucher.„Freiherrl. v.———. Weltzz Sonne, Sveyer 78.——— Bleiu Silbrh. Braub. 123.75 123 75 Badiſche Anllinfabrik 511.50 516.— CementwerkHeidelbg. 149.50 149,80 Cementfabr.Karlſtadt 121.——.— Chem. Werke Albert 460.— 464.25 Ch. Fabrik Griesheim 260.— 268.75 D. Gld⸗ u. Slb. Sch. A. 1175.— 688.— Farbwerke Höchſt 634.—645.— Ver. chem. Fabrik MNh. 349.— 349.—— Holzverkohlung⸗Ind. 307.90 306.— Rütgerswerke 191.50 192.10 Ultramarinfabr., Ver. 232.— 232.— Wegelin Rußfabri⸗ 250.80 250.— Südd. Drahtind.). 119.— 119.— Akkumul.⸗Fab. Berlin 688.75 588.75 Acc. Böſe, Berlin Clettr⸗Gef Allgem. 266.60 267.25 Bergmann Werke 141.50 142,19 Brown, Boveri u. Co. 131.25 131 50 N(Berl.) 168.50 168 Lahmeyer 125.— 125,30 —.——. 6. 8. 240.— 240.— 178.— 178.20 123.30 126.50 117.80 117.50 Ziemens& Halske Voigt u. Haeffner Gummi Peter Heddernh. Kupferw. Illkircher Mühlenwk. Straßburg 121.50 120.75 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 139.50 136.— Lederwerk. St. Ingbrt 57.20 5/.20 Spicharz Lederwerke 72.50 72.50 Ludwigsh. Walzmühle 165.50 167.— Adlerfahrradm Kleyer 540.— 514.90 Maſchinenfbr. Hilpert 94.70 94.79 Badenia(Weinheim)———.— Dürrkopp 524.10 527.— Daimler Motoren 304.25 310.— Eiſen. Fahrr.⸗u. Autw. 123.80 124.— Maſchinenf. Gritzner 284.80 284.90 Karlsruher Maſchinen 156.—155.— Mannesmannröhr 214.— 2180 Maſch., Armatf. 12 195 154.70 156.50 Pf. Nahin. zu. ahrrd Gebr. Kayſer 182.— 182.50 Schelereſſeg Fyrkth. 279 80 279.50 Schraubſpofbr. Kram. 169.50 169.50 Ber. deutſchecOelfabr. 179.— 178. Bf. Pulverfb. St. Igb. 135.50 135.50 Schlinck& Co. 228.— 228.— Ber. Fränk. schuhfbr. 127.— 129.— Schugfabr. Herz, Frkf. 130.— 131.60 Seilinbuſtrie Wolff 118.— 118.— 'wollſp.Lampertsm.—.——-.— Ettlingen 99.50 88.— Kammgarn Kaiſersl. 199.— 194.— Waggonfabrtt, Fuchs 160.89.— Zellſtoffabr. Waldhof 230.— 281.75 Elekr.⸗Geſ. Schuckert 159.12 161.12½5 ad. Zuckerfabrik 215.— 215.50 Rheiniſche Schuck.⸗G. 146.50 146.50 Frankenth. Zuckerfbr. 888.10 386.50 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Altien. 6. 8. Badiſche Bank 127.— 126.60 Berg⸗ u. Metallbank 132.25 182.40 Berl. Handels⸗Geſ. 1686.76 166.% Comerſ. u. Disk.⸗B.—.— 112.90 Darmſtädter Bank 121./ 121.75 Deutſche Bank 255.75 255.50 Deutſchaſiat, Bank 128.50 728.— D. Effekten⸗Bank 117.40 118.— Disconto⸗Comm. 187.— 187.35 153.50 158.65 32.25 132.40 184.— 138.70 216.50 216.— Dresdener Bank Metallb.u. Metallg. G. 1 Eiſenb. Rentbank Frankf. Hyp.⸗Bank 6. 8. Nationalbank 123.23 123.40 Oeſterr.⸗Ung. Bank 151.— 151.— 132.50 132.60 201.75 202.— 129.— 129.— 192.—.193.— 115.20115.50 135.50 184.70 135.— 135.— 197.80 197.80 124.30 124.7 ——133.75 115.40 115,40 Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypothekenb. Deutſche Reichsbank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Wiene. Bankver. Südd. Diskont Frkf. Hyp.⸗Creditv. 159.90 159.90 Bank Ottomane 184.50 134.50 Aktien deutſcher und avusländiſcher Trausportanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſcher Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb. Pfandbrieſe. 4 Frkf. Hyp.⸗B. S. 14 4„„.20u1515 4** S. 21 unk. 1920 4„ 4 5„ 81½ 5 354 35³ Gich ee kdb. 1910 555.Kr .15-49 2ʃ.27,81,32.42 4 Frlkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 43 uk. 1913 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Rr.⸗V. S. 47 unvl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .A48unbl. u. uk. 1917 4 Frkf. Hyp.⸗Kv.⸗V. .49 unvl. u. uk. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk.1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .51L unvl. u. uk. 1921 3¼ Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 44 uk. 1918 3% Frkf. Hyp.⸗Kr. V. .2 3⸗30u 82ʃ(tilgb.) %½ Frlf. Hyp.⸗Kr. B. S. 45(tilgb.) 3% Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 Pfälz. Weeen „ uk. unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗. uk. U. unvrl. 1920 4 do. do. 1922 4 Preuß.Centr.⸗Bod⸗ Ered.⸗G v. 1890 4„Centr.⸗Bod⸗Cr.⸗ Gv.lsggu. 190 1 kdb. 4 Pr. Cenir.⸗Bod.⸗Cr. G. v. 1903 uk. 1912 Nachbörſe. 6. 8. 124.25 124.25 143. 142.7½/8 119.65 121. 75 15 50 158.25 Pri 98.50 98.30 99.— 99.— 99.50 98.50 98.50 89 10 89.10 90.70 91.50 98.80 98.— 99.50 98.30 98 80 89,10 89.10 90.70 91.50 98.80 98.— 938.80 99.10 98.80 99.10 99.10 99.10 99.10 99.10 99.30 99.30 92.— 92.— 90.50 90.50 90.5⁰ 88.60 99.20 90.50 88.60 99.20 99.20 99.20 99.40 99.70 99.50 99.70 98.20 98.20 97.70 97.70 6. 8. Oeſt. Südbahn Lomb. 18.½ 18.28 Oeſt. Meridionalbahn 116.— 115.75 Baltimore und Ohio 107.— 106.75 Schantuftz⸗ E..⸗Akt. 132.75 132.75 oritäts⸗Obligationen. 6. 8. 4Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1908uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1907 uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G v. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 1901 kdb. 1910 4 Pr. Centr.⸗Ko n. v. 1908 unk. 1917 1 55 Hyp. AB.abggt. 3½% Pr. Hyp..B. 4 4˙1 97.90 97.90 97.90 98.30 97.90 97.80 98.70 98.70 98.70 98.70 99.70 95.60 95.20 87.50 97.80 97.25 98.— 98.10 97.90 91.25 98.30 98.— 99.70 95.60 95.30 87.60 3 97.30 „ 05-14 97.25 „07.17 98.— 4% Pr gidb. 18,19k5. 98.10 Vÿ„/̃n „„l 725 4%„„ 71915 98.30 4%„„1917 98.— 4% Mreuf. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 4% Pr. Pfdöbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pidbr. Emiſ. 30u. 31 unkdb. 1920 „„„ 1912 3½ Pr. Pfobr. Gank⸗ Kleinb. b. 04 40/ Rh..B. Pfdb. 1902•07 „ 1912 * 17* 23 98.40 98.40 97.90 91.50 98.70 97.90 91.50 98.70 94.30 97.30 97.50 97.80 97.90 99.— 88.— 81— 88.30 68.40 94.30 97.30 97.50 97.80 1919 97.90 1921 verſchiev. 1914 3/ Rh..⸗8 C⸗O. 2¾0 Ital. ſttl..E. B. b Oberrh. Verſich.⸗G 1145 1145 Mannh. Verſ.⸗G. A. 900.— 950.— Oberrh. Eiſend.⸗Jeſ. 97.— 97.— 88.— 88.80 68.43 S 97.40 97.40 Kreditaktien 202.—. Mannh. Stadtanl. 98.30 100.30 Diskonto⸗Commandit 187 N5980 Staatsbahn 153.25, Lombarden 18.25 Berlin, 8. Julk.(Anfangs⸗Kurſe.) Berliner Effektenbörse. 6: 8. 6. 8. Kreditaktien———Jaurahütte—.—178.¼ Disc.⸗Kommandit 180.78 186.75 Phönix 260.12 259.¾ Staatsbahn—.——.—Harpener 189.75 188.— Lombarden—.— 18./ Tend.; feſt. Bochumer 229.37 229.75 Berlin, 8. Juli.(Schlußturſe.) 6. 8. 6. 8. auf Amſter⸗ 275%% Bayern 88.20 88.10 turz 169.45—.—8½/% 1 88.50 88.40 Wechſel London 20.47 20.4784% Heſſen 77.45 77.70 Wechſel Parts 81.15 81.15.80l Sachſen 80 10 80.10 Wechſel a. Wien kurz 84.85 84.85 40% Argentiner v. 1897 87.80 87.10 30. Reichsaul. 100.80 100.80 5 Chineſen von 1806 99.80 99.70 30 Reichsanl. 90.— 90.— 75 Japaner 94.75 94.60 6% Reichsanleihe 80.25 80.10 30% Italiener——— 10% Conſols 100 80 100.80 Mannh. Stadtan. 93.50 98.50 5 90.— 90.—4 Oeſt. Goldrente 95.25 96.25 e 80.25 80.10 8 Portug. unif. S. 3 66.59 66.90 4⁰ Bad. v. 190¹ 100.— 100. 100 5 Rumänen„. 1908 101.50 101.30 Fin 5 eer 30% Ruſſ. Anl. 1903 90.— 91.— 4 Türken unif. 89.— 88.80 Türk. 400 Fres.⸗Loſe 169.80 171.— 6. 8. 4% Bagdadbahn 83.75 83.90 Oeſter. Kreditaktien 202.— 203.25 4% Ungar. Goldrente 91— 91.30 4 Kronenrente 83 20 88.20 Berl. Handels⸗Ge ſ. Darmſtädter Bank Deutſch⸗Aſtat. Bank Deutſche ZJank Disc.⸗Kommandi Dresdner Bank 166.75 167.— 121.75 121.¼ 127.50 131 90 255¼25.½ 186.50 186.50 153 75 153.¾ Reichsbank 135.— 135.90 Rhein. Kreditbank 135.— 135.— Ruſſenbank 155.90 156.— Schaaffh. Bankv. 124.— 124.— Züdd. Disc.⸗G.⸗A. 116.—115.— Staatsbahn 153.——.— Lombarden—.— 18.öů 106/ 106.%8 284%5 265— 143 50 144.70 galtimore u. Ohio Canada Pacific Hamburg Packe Nordd. Lloyd 11990 122.— Adlerwerk Kleyer 339.70 544.50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 285.90 266.70 Aluminium 245.— 245.20 5 6. 8. Anilin 512.—515.— Anilin Treptow 418.70 416.— Aranbg. Bergwksge. 399.70 400.— 141.90 141.10 229.¼8 229./ 131.— 131.70 340.80 340.80 460.10 462 20 Bergmann Elektr. Bochumer [Brown Boveri Beuchſ. Maſchinehf. Them. Albert Conſolidation f. V. Daimler 304.— 810.— Deutſch⸗Lurembz. 173.¼ 175.25 Dortmunder———— Dynamit⸗Truſt 180./ 179./ Deutſch⸗eberſee 138.90 168.50 D. Grsglählicht Auer 600.— 605.— D. Waffen u. Nunit. 555.— 558— D. Steinzeuzwerke 235— 225.50 Elberſ. Farden 519.70 520.— Eſſener Kreditanſtalt 161.70 181.50 Facon Mannſtädt 142.50 142.50 ſaber Bleiſtiftfabrik 274.—274.20 ſelten& Guillaume 154.— 153 70 Britzner Maſchinen 284.50 284.— Gr. Berl. Straßenb. 183 39183 Gelſenkirchner Harpener Höch ter 8 Hohenlohewerbe Kaltw. Aſchersleben Fölner Bergwerk Celluloſe Nöſtheim Lahrmeyer Laurahütte Licht u. Kraft gohe unger Cement Ludwij Loewe& Co. Nannes mannröhren Oberſ hl. Eiſend⸗Bed. Orenſtein& Koppel Ihönir ſthein. Stahlwerke W. Berlin, Kredit⸗Aktien Diskonto Komm. 6. 8. 188 50 188 ½ 189 50 188.50 635.— 642.50 189.50 190.— 164.50 164.— 466.10—.— 193.— 195.— 126.10128— 172.80 178.½56 186.— 133.— 129.50 129.70 324.59824.— 215.— 215.50 101.10 101.20 ——211 50 259.— 258.70 174.60174.— 6. 8. Rombacher Hütte 172.20 172.10 Nättgerswerken 191.— 192.— S huckert 159.— 160.— Siemens& Halske 240 50 241.20 Sinner Brauerei 215.50 217.50 Stettiner Vulkan 189.20 192.— Tonwaren Wiesloch 120.50 120.50 Ber. Glanz toff Elberf. 550.10 557.50 Ver. köln⸗Rottweiler 331.20 331.80 Se teregeln 192 20 19.20 Gf. Draht, Langend. 141.10 140.60 Wittener Stahlröhren 194.50 192 20 Zellſtoff Zaldhof 230 70 231.— Otavi 92.70 92.50 Zouth Veſt⸗Afrika 144 10 143.20 Vogtländ. Maſchfbr. 719 70 718.20 Privatdiskont 3½0%e 8. Ju li.(Telegr.) Nachbörſe. 6. 8. 202.— 203 25 Staatsbahn 186.50 186.50 Lombarden 8. 8. 153.— 158.50 18.½ 18.% 99.— „3— — DeSSe Feee „ os ds d oo SSSS 8 222 c Cανπ ατ ⏑. erreeeeeeeeee 7 Kneiſſel. 12:10. Mannheim, 8. Jub. General⸗Anzeiger, N Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) 7. Seite Ausländische Effektenbörsen. Tondoner Effektenbörſe. London 8. Jult.(Teleg Anfangskurſe der Effektenbörſe. 6. 6. 8. 55/ Conſ 76¼ö/6 75/J Premier 9³ 96 4 Richsgol. Naubmines 4% giſ 4 Anier r Atchiſon comp. 111 111. 4 Italtene 96— 96—Canadian 273% 273/ Japaner 84— 84— Baltimore Mexikaner 31½ 31½ Chikage Milwauke 107¼ 107¼ 4 Spanier 92— 92— Denvers coꝛn. 19½ 19½ Ottomanbank 16¼ 16% Eri: 35¼ 36— Amalgamated 87/% 8¼ĩ] Grand TrunkIIIpreſ. 56½ 56¼ Anacondas 87/½16 8i„„ ord. 29½ 29— Rio Tinto 79— 78/8 Oontsville 164½ 164— Central Mining 10% 10½ Miſſour“ Kanſas 281½ 28.— Chartered 27½ 27½ ntarißz 34½ 34— De Beers 19% 19ʃ/ ock Island 25/ö 25/ Eaſtrand 28 2½' Sbuthern Pacifie 112¼ 112% Geduld 1— 1—„ Railway 29¾ 30½¼ Goldfields 3/ 3½ Uniom cvm. 172 172½ Jagersfontein 6/ 6¼] Steels com. 71½ 71⁰5 Moddersfontein 11/ 11¼] Tend.: träge. Pariſer Börſe. Paris, 8. Juli. Anfangskurſe. 6. 8. 6. 8. 30% Rente 92.52 92.52 Chartered—.——.— Spanier 93.77 93.85 Debeers 492.— 494.— Türk. Looſe—.——.— Eaſtrand 76.——.— Banque Otlomane———.—Goldfteld 99.25 99.25 Rio Tinto 988 1993] Randmines 165.— 165.— Tendenz: ruhig. Wiener Vörſe. Wien, 8. Juli. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 645,20 646.— Oeſt. Kronenrente 88.50 88.70 Länderbank 523.— 529.50]„ Papierrente 91.15 91.40 Wiener Bankverein 529.20 529.50 Silberrente 91.30 91.40 Staalsbahn 716.70 717.—Ungar. Goldrente 108.20 108.35 Lombarden 95.60 96.29]„ Kronenrente 88.45 88.40 Marknoten 116.70 117.77] Alpine Montan 988.70 986.— Wechſel Paris 95.55 95.55 Skoda 764.50 764.50 Tendenz 35 Produkt — Kursblatt der Mannheimer Berliner Produktenbörſe. Produktenbörſe. beet n5ei d. 10 ka. be Br te daſten bör ſoh. vom 8. Juli. reiſe in Mact pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Die Notierungen ſind in Reſchsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg. 8. 6. 8. 6. bahnfrei hier. Weizen per Juli 227.25 226,50 Mais per Juli——— Weizen, pfälz. neu 24.25.———Gerſte, hieſ.—.—.—„ 155 20455 285 80„ Seplt. Rheingauer—.—— Pfälzer—.—.—„ Okt. 204.75 207 353 „norddeutſcher 24.28——.— Futtergerſte 15.75—16.—„„ „ ruſſ. Azima 24.50—25.—Hafer, bad. neuer 21.75—22.— Noggen per Juli 190.75 191.25„Okt. 67.— 66 90 „ Ulka——.— Hafer, nordd.„„Sept. 170.70 170.50„ Dez. 67.40 67.90 5 15 Azima 25.25——.— Hafer, ruſſiſcher 3„'t. 169 50 169.75 eng 1e 5 aganro———.——„ La Plata 17.25—17.75 Sptrius ſdeß loco— 55 Satonska—.—— Mais, 19 8 Mixed Hafer per Juli 186.25.185 750 Weizenmehl 28.50 28.50 7 rumäniſcher 24.75—25.25 75 Donau 15.75——.— 9 ept. 163 50 163.2 Roggenmehl 25.10 25.10 „ am. Winter— u, La Plata 14.75——.— Manitoba IV 22.75—.— Wier deutſche.— NI „ Walla Walla———.— Wicen Pariſer irſe. „ Kanſas II—.——— Kleeſamen Luzerne ital. 103—115 5 „Auſtralier——„ Provene. 120—130 Hafer 6. Rüböl, 6 8. La Plata 23.—23.75„ Eſparſette 40.——45.—- Juli 22.— 2285„Juli 74⁰ 74½½ gernen, 24.25—.— Pfälzer Rotklee—.——„ Au. 19.65 19.50[„ Aug. 74 ½ 74½ Roggen, pfälzer 20.50——.— Italiener Rotklee—.——„Sevt⸗Dei. 18 85 18.75] Sept.Dez. 25%½ 75 „ ruſſiſcher 20.———.—Leinöl mit Faß——„ Nov.⸗Feb. 18.90 18.80]„ Jan.⸗April 76 0 76½ 5 ane e—.—— 0 Faß 72.—.— 15 80 67½ 677½ ameri—..—Backrübb——— Jun 155 5„ E 5„Aug. 19.50 19.50]„ Aug. 66— 66 ¼ Nr. 00 0 1 2 3 4„ Seßt.⸗Dez. 19.15 19.15]„ Seßpt.⸗Dezbr. 52 ½ 52% Weizenmehl 5 5„ Nov.⸗FJeb. 19.25 19.25]„ Jan.⸗April 50/ 50— 33.75 32.75 30.75 29.25 27.75 28.75 Weizen Leinödl Roggenmehl Nr. 0) 28.— 1) 25.50.„ el 29.85 29.05„ Juli 85/ 83/ Tendenz: Weizen matt. Uebriges flauen. 5 Se 8 26.65 23.70]„ Aug. 8 85 9 5 M 9— ept.⸗Dez. 26.25 26.20 Sept.⸗Dez 82 /½ 88 ½ 8 Jull. Plata⸗Leinſaat Mk. 34.— disponibel Nob.⸗Feb 26˙50 26.45* Jan.-April 75½ 75 1% mit Sack waggonfrei Mannheim. Mehl R 65 der 885 10 31% 31˙ Futterartikel⸗Rotierungen vom 8. Juli. Juli 39.15 39.50 Zucer Juli 8 41% 41 5 Kleeheu M. 10.—, neues Kleeheu M..—, neues Wieſen⸗ Aug. 35.70 35,85 ug. 41 78 41 ½ heu M..—, altes Wieſenheu M..—, Maſchinenſtroh M..—„ Sept.⸗Dez. 34.15 84.10 Okt.⸗Jan. 33 ,½ 338 9½ Weizen⸗Kleie M. 11.50, getrockneter Treber M. 14.50. Alles„ Nov.⸗Feb. 34— 34.—]„ Jan.⸗April 33 /8 33 ½ per 100 Kilo. Talg 80— 80— Kreditaktien Unionbank Länderbank Türk. Loſe Alpine Tabakaktien Nordweſtbahn Slaatsbabn Lombarden Oeſterreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗ Ungar. Kredit Wiener Bankverein Holzverkohlung 5. 8. 645.20 648.— 2110 2106 613.— 615.— 841.— 841.— 529— 530.— 528.— 529.— 239.— 241.— 989.— 986.— 717.50 716.— 95.70 98.— Wien, 8. Juli. Nachm..50 Uhr. Buſchtehrad B. Oeſterr. * 5. 8. 937.— 935.— apierrente 91.10 91.40 ilberrente 91.15 91.40 Goldrente Ungar. Goldreute Wc. Juar * Kronenrente rankf. viſta London„ Paris„ Amſterd.„ Napoleon Marknoten Ultimo⸗Noten Skoda tenbörsen. Amſterdam, 8. Rüböl loko Aug. Sept.⸗Dez. Rüböl Tend.: matt. Kaffee loco. 34½ 34% 34— 34/ Wetter: Tendenz: ſtill. Amſterdamer Vörſe. Juli.(Schlußkurſe.) 8. 5. 35%ů Ug35% Leinöl loko Aug. Sept.⸗Dez. Jan.⸗April 53— 5—Leinöl Tend: flau. CCCC(ͤͤͤ— Kolonial-Aktien-Notierungen. Deutsches Koloinalkontor, G. m. b. H, Hamburg 86. Fernsprecher: Gruppe III, Na. 8020 u. 3021. Hohe Bleichen 28. eee Kolonfalhontor. Hamburg, 6. Juli 1912. Gegen Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen: 114.—114.10 108.25 108.35 88.40 88.60 117.82 117.72 241.10 241.10 95.55 95.52 200.— 199.90 19.13 19.13 117.82 117.72 117.85 117.77 766. 762.— 8 40— 40% 39 ½% 39 ʃ 37 ¼⁰ 37 7½8 835 /,; 35 ½ Budapeſter Produktenbörſe. Budspeſt, 8. Juli. Setreidemarkt.(Telegrarwa.) 6. 8. ver 30 kg per 50 kg Weizen ber Okt. 1131—— ruhig 1128—— 5 6 1163—— 1152ͤ?:—&ã, 9 LNat————— Rodgen por Mai———— ruhig———— O willig 938—— 928—— pafer per Maii ruhig——— dilllig „„„ oCC 900—— Mais per Juli 8 61—— willig 859—— ruhig Auguſt 869—— 869—— Koßlraßs Auguſt 1725—— willig 1725— xuhig Wetter: Schön aber Bewölkt. Liverpooler Börſe Ziverpool, 8. Juli.(Anfangs kurſe.) 6. 8 15 Waeizen per 5 717 ruhig 7/6/ willig 77%3—— 72˙ Maßs ver Jul 5/0½ träge 4/11¼5 ruhig ver Sept. 4/9¼%8ʃ0¼ 2— 0 1 7—— 1 2 9 F 5 für Nachfrage Angebote für Nachfrage Angebote für Nachfrage e 0ʃ0 0ʃ% 0%% 90 e Hompaant 86 Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Ge. 92— Junge Pacific Phosphate⸗Akt Agu e— 93 Jaluit⸗Geſellſchaft⸗Aktien 200 205⁵ Paclfie Pposphate Co., Stamm⸗Aktien Carl Bödicker& Co. 3 130 184 dio. Genußſcheine, p. Stück. M. 1800 M 1900 per Stück + 5¼/ 2 Bremer Solnedledendedaseſelfghaf Kaffee⸗Plantagen Stamm⸗Akt.—— Pacific Phosphate Co., junge vorm. F. Orloff u. Co. 166 170 dio dto. Vorzugs⸗ 5 40 48 per Stlck. 4 25¼ 2 8 Britiſh Central⸗Afrika su 7,.— 779 Kamerun Kautſchnk Co. 78— Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Antelle 132 134 Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Geſ. 60— Kaoko Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 30 35 Genußſch. M. 168 M Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, 14⁰ 150 Kaukauſib Diamani Geſellſchaft m. b. 5. Sigi⸗Pflanzungs⸗ Gelellſchaft 182 188 Compagnie Frangaiſe des Phosphates de per Stück M. 950 M. 1150 Siſal Agaven⸗Geſellſchaft 2 172 177 ' Océnie(Makatea) p. Stück Frs. 850 950 Kautſchuk⸗ Wflanzung Meanja 87 92 South African⸗Territories, Lendoner — 110 Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 129 133 Uſance, per Stück 2 2 7,— + 709 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ Kolmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ South Eaſt Afrika Co. Londoner Auteile 105— weſtafrika) per Stükk M. 42. M. 45.— Ufance per Stück%/6 3— Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Kpeme Pflanzungs⸗Geſ., S tamm⸗Anteile—— South Weſt Africa Co., Londoner Geſellſchaft der Südſee⸗Inſelnn 157 161 dto. dto. Vorzugs⸗Anteile——— Uſance, per Stück 8 28/— 29— Deutſche Handels⸗ u. Aaee-Sefeb⸗ Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaft 93 96 South Weſt Africa Co,, Deulſche Uſance 144 147 ſchaft Genußſcheine per Slück. Mk. 1450 Mk. 1490 Nama Land Schürf u. Guano Syndicat 480 510 Geſellſchaft Süd⸗Kametun, 87 95 Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Spcafrka—— Neu Guinea Kompanie, Stamm«⸗Anteile dto. dto. Genußſchein. p. St. M. 75.— M. Deutſche Kamerun⸗Geſellſchaft 100 105 mit Genußſcheinen 80— Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft Deutſche Kautſchuk⸗Aktiengeſ ſellſchaft—— 103 107 Neu Guinea Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mit Genußſcheinen 70 74 Deutſche Kolonial⸗Geſellſchaft für mit Genußſcheinen 122 12⁵5 Upper Egypt Irrigation Co.— 36 weſt⸗Afrika 570 600 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerün, Lt. A Uſambara Kaffcebau⸗Geſellſchaft, St.„Ant. 40 4⁵ Deutſche Samoa⸗Geſellſchaft 66 70(abz. fehl. Einzahlung von 25% M. 80 M. 100 Uſambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, e Südſee⸗Phosphat⸗ Aktien⸗Geſ. 169 174 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B Anteile 89 88 Deutſche Togo⸗Geſellſchaft 98 103(Genußſckeine), per Stückk M..— M..— Vereinigte Diamant⸗Geſ. inb. Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie— Oſtafrikaniſche⸗Kompanie 110— m. b.., Antl. 5 46 50 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft 159 163 Oſtafrika⸗Kompanie(abz. fehlend. Einzahl.)— 38 Weiß de Meillon, Antl. M.— 5 Deutſch⸗Oſtafrikantſche Oſtafrikaniſche Geſellichafz Südküſte 3— Weſtafrikaniſche Pflanzunzs⸗Geſellſchaft„ Vorzugs⸗Akiilen M. 10.— Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ Bibundt 80 84 Deutſch⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗Geſ. 98 10⁴ ſchaft, Anteile M. 94 M. 96 Weſtafrikaniſche Mflanzungs⸗Geſellſchaſt German South Weſt⸗ Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗ Gefell⸗ Viktoria, Stamm⸗Aktien 245—— Juveſtment 2. 5 N. 2— M..— Gaft. Genuſſchei ne. ver Stück M. 66 M. 68 Windduter Tum-Gelellſbalt 5 120— rennen. 2000% 1. döthemelers R errt(Torkel, 2. Com⸗ Edeu. Blanes Molfns Cing(G. Sbernf, Caſſts,. Pirptiol Spoctliche Kund 5 chun. Pferderennen. Sonntag, 7. Juli. Harzburg. Savernate⸗Jagdrennen. 2800 1. Lt. Prinz Ratibors Toneſi (Schumann), 2. Puzzi, 3. Cuſtozza. 115:10; 25, 42, 15:10.— Preis von Wernigerode. 1600% 1. Prinz Friedrich Sigismund von Preußens Colelough II(Graf Holck), 2. Plan Ryan, 3. Fiahting Pat. 21.:10; 12, 13:10.— Elfenſtein⸗Hürdenrennen. 2800 ½ 1, Et. A. v. Hanſe⸗ manns Carol(Weishaupt), 2. Sonnenblick, 3. Gießbach. 41:10, 17, 40, 65:10.— Großes Braunſchweigiſches Jagdrennen. 5000 4 1. Lt. v. Bachmyrs Tenaqua(Beſ.), 2. Gay Paris, 3. Brampton Laß. Ferner Jacors Ladder, Chateauvert, Pilis, Blondel, Aurora III. 126.:10, 24, 15, 13:10.— Preis vom Brocken. 2300 ½ 1. Ziethens Priotina (Stübing), 2. Succurs, 3. Agatu. 52.10; 24, 22:10.— 1 von Bünd⸗ heim. 1500 1. Dr. Rieſeis Maaslieb(Bef., 2. Doma, 3. Dortmund. Gourgauds De Viris(J. Frs. 1. H. 8 Segen⸗Flachrennen. 2000 1. G. Ehlers Lady JIim(Gehrke), Marte, 5. Poucerte. 45110: 20, 23210.— Jagd⸗ mandant, 3. Einbrecher. 31:10; 14, 13:10. Verkaufs⸗Jagdrennen. 2500/ 1. Rittm. v. Schierſtaedts Liebesritter(Piplies), 2. Fifth Ace, 3. Roſy. 41: 10; 15, 19, 15:10.— Germania⸗Jagdrennen. 12 0004 1. Major Roos„(Miſchon), Para, 3. Schuhplattler. 17:10.— Sommer⸗Jagbreunen⸗ 2600 A. Aldags Little Ben(Brown), 2. Mourlan, 3. Kingsway. 4440 16, 22, 13:10.— Märkiſches Jagd⸗ rennen. 3000 ½ 1. A. Adolf Kriegsbruder(Seifert), 2. Eſto, 3. Chryſantheme. 18:10; 15, 28210. Paris. Prix de Grignon. 4000 Frs. 1. Ed. de Boisgelins Lokha r ttita (Marſh), 2. La Fuite, 3. Merry Goround. 82:10; 31, 35, 51:10.— Prir Qub Vadis. 6000 Frs. 1. A. Aumonts Omuis(G. Stern), 2 2. ip, 3. Pleureuſe. 62:107 28, 22:10.— Prix la Camargo. 5000 Frs. 1. Edm. Blaues Marka(G. Stern), 2. Hallerie, 3. Eſpelette. 17:10; 13, 24, 16:10.— Prix du Preéſident 55 la Reépublique. 100 000 Fes. 1. Bar. Reiff, 2. Zénith II. 3. Martial III. Ferner: Carlopolis, Lahire, Baſſe Pointe, Tripolette, Gayoffe, Bonbon Röſe, Shannon, Bugler, Foghn, Impeérial II, Sightly, Floraiſon. 94 8., Kopf. 90:10; 27, 88, 82:10.— Prix Gardefu. 15 000 La Montgnes Ha m pton Court(S. Davis), 2 Neuter, 69:10; 20, 29, 52:10.— Prix Sea Sick. 5000. 3. Le Sopha. ſo w, der achter wurde. 29:10, 16, 25, 17:10. Olympiſche Spiele in Stockholm. Stockholm, 7. Juli. den Vorkämpfen gut. zweiter, Ritter dritter. vor Braun(München). Lippincott(Amexrikah. ([Hamburg! mit 1833 10000 Meter gab 8 i etz(Berlin) auf. Die deutſchen Fechter ſt Im Schwimmen über 100 Meter wurde ting erſter im Zwiſchenlauf, in einem andern Zwiſchenlauf Ramm Günther wurde im Springen, Vorkampf, erſter. Im 800⸗Meter⸗Zwiſchenlauf wurde Meredit(Amerika] e: ſter Im Entſcheidungskampf über 100 M gewann Craig(Amerikaf in 11% Sekunden gegen Im Hochſprung qualifizierte Zentimeter für die Eutſcheidung. 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Juli, vormittags 10 Uhr: Feſtgottesdienſt anläßlich des allerhöchſten Geburts, ſeſtes Sr. kgl. Hoheit des Großherzogs Friedrich I. Predigt: Herr Stadtrabb. Dr. Steckelmacher. L. 12, 12 hübſche 3⸗ u. 4Zimmer⸗ wohnung zu verm. Non- Näheres daf. II. Stock 2, 13 mer u. Küche an —2ältere Leute zu v. 2703 Ef U6, 6 fed Enmerg Parterrewohnung, 4 Zim, 1 Tr., ſchönes Küche und Zubehör bis B 7, 15 1. Anguſt oder 1. Oktober 1% enrene auf 15. Juli zu vem nieht nötig 54% 55 zu verm. Näh. 2. Stock. eint voll u. üppig.— Preis det Görner. 0 6 0 J0 7 4. Stock Sart be 1 ahme. deld a0.Sf. l m⸗ Ubels ETgerf. ſchöne 3 988 8· Zimmerwohnung p. 1. Okt. 1 4, 15 pf. ein ſ. g. möl. ch. 85 fe 0 NeneN m. beg. Beginn 18. September nach dem Hauptfache, 120, ſpekte durch die Direktien. gl. Musikschule Würzburg Honorar 0 6, 3 Etage, in frequenter Lage der Heidelbergerſtr., für Bur. oder Geſchäftszwecke zu vermieten. 27169 Näh. O 6, 3, Eckladen. anzjährig, je Mark. 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