Sbonnement: 70 pfg. mongtlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal, Einzel⸗Nr. 5 Pfg. AZ,nſerate: Kolonel⸗Seile 30 pfg. Reklame⸗Seile%%.20 Uk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der Stadt Mannheim und Umgebung 18 5 Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗KAldreſſe: „Genueral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1448 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Anterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; RMannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauem Blatt. — Nr. 316. Manuheim, Mittwoch, 10. Juli 1912.(Abendblatt.) eeeeeeee, eeee eet Dr. Solfs Reiſe und die Berner 5 Konferenz. Von Dr. Arn ing, M. d. A. AI. Nun aber fehlt für die nachhaltige Rückendeckung unſeres Delegierten aus dem Kolonialamt, die anſcheinend ihrer kolonia⸗ len Pflichten ſich bewußt ſind, deſſen Spitze, weil ſie auf Reiſen gegangen iſt. Das iſt überaus bedauerlich. Gerade jetzt hätte der koloniale Staatsſekretär zur Stelle ſein müſſen, um zu halten, was zu halten war, auch, wenn nötig, im Gegenſatze zum Auswärtigen Amt. Er aber befindet ſich in Südweſt⸗Afrikg, und das Kabel berichtet faſt Tag fürr Tag mehr oder minder wichtige Perorationen, welche in irgendeinem Orte ſtattgefunden haben. Was iſt großes von einer ſolchen Reiſe im Eilzugtempo zu er⸗ warten? Als der Kolonialdirektor Kaiſer dereinſt an Oſt⸗ afrikas Küſte auf und ab fuhr, hat man ganz allgemein be⸗ hauptet, eine ſolche Information könne garnichts nützen. Dabei aber umfaßte damals die Küſte und ihre nächſte Unigebung faſt alles, was von Oſtafrika zu beachten war, und eine Reiſe von ſechs Wochen konnte immerhin einen gewiſſen Ueberblick über Ddie derzeitige Lage der Dinge geben. Heute erſtreckt ſich der bolonigle Betrieb in Südweſtaftika und Oſtafrika über die ganzen weiten Gebiete, die faſt viermal ſo groß ſind, wie das deutſche Reich. Auch mit Hilfe der jetzt glücklicherweiſe vor⸗ handenen Eiſenbahnen kann man nicht in wenigen Wochen ſich ein Bild ſchaffen, welches ſelbſtändig erfaßt und frei iſt von dey Beeinfluſſung dritter Perſonen. Ja, hätte Herr Dr. Solf ſich beſchieden in der Zeit, die ihm zur Verfügung iſt, zunächſt eine der Kolonien und dieſe einigermaßen gründlich kennen zu lernen, dann würde er einen wirklichen Nutzen für ſich und auch für die Verwaltung im allgemeinen haben davontragen können. Jetzt aber will er in den paar Monaten Südweſtafrika, das engliſche Südafrika und Oſtafrika durchſtreifen. Das iſt zu viel auf die Hörner genommen. Vielleicht kann ein Mann, der Afrika aus jahrelanger Arbeit ſchon gründlich kennt, ſich aus ſoſchen Momentblicken ein brauchbares Bild des raſch Erſchau⸗ ten geſtalten. Jeder andere hat nur wenig von ſolcher Rund⸗ fahrt um Afrika; ja, er läuft die ſchwere Gefahr, etwas heim zu bringen, von dem er glaubt, es ſei eigen erworbenes Gut, und es iſt doch nur ſuggeriertes. Zu welch harten Fehlern das auch bei ſehr ſelbſtändig gearteten Charakteren führen kann, haben wir an Herrn Dernburg erlebt; trotzdem er auf die einzelne Kolonie weſentlich mehr Zeit verwandte, als Herrn Dr. Solf zur Verfügung ſteht, hat er doch der Beeinfluſſung anderer notwendig unterliegen müſſen, als er ſich auf ſeinen Reiſen Vertiefung in koloniale Einzelheiten zu verſchaffen ſuchte. Dabei iſt er zu Anſchauungen gelangt, deren Betätigung ihm gicht nützlich war, den Kolonien aber Schaden bringen „Die bolonialpolitiſche Entwicklung Dernburgs, deren uken im Beginn ſo verheißungsvoll ſchienen und her⸗ zuſtande gebracht haben, hal in n weiteren Ade dieſer Reiſen wegen g prach. 2 Feuilleton. Zum Abſchied Vagelſtroms. Abſchied nehmen heißt die Empfindungen in einen einzigen Augenblick zuſammenpreſſen, die Menſchen zuvor unter ſich ver⸗ banden. 5 Das erzeugt Erleichterung, wenn ihm Druck und nicht erfüllte Befriedigung voranging. Es ſteigert alles Fühlen zu der Höhe, die dem Einzelnen er⸗ reichbar iſt, wenn ſie echt und warm, voll Zuneigung oder gar Liebe waxen; zu jener Höhe, die das Herz ſchwellen macht und des Men⸗ ſchen ganze Seele ohne Bedingtheit und Rückhalt der Stimmung des Augenblicks unterwirft. Dann weicht die Unruhe und das kimmer ungeſättigte Sehnen, das den Menſchen ſonſt erfüllt, und es iſt, als berühre ſein Herz der Friede, der ihm ſonſt ſo fremd iſt unzd der doch die Seele läuterk und den Willen veredelt. ganz dem Gefühl zu leben ſich gewöhnt hat— die Frauen, feſtloſes Fühlen ſo leicht ausſprießt alſo voran— mag n Augenblicken überwältigt werden von ſolcher Uebermacht. d der Nüchterne nur mag auch da unbewußt ſich Rechen⸗ ben über die Billigkeit ſolchen Ueberſchwangs und ſtill die in der Kette von Bildern folgen laſſen, die ſich nun mit Pien ſchließt. Solche Erinnerung mag zurückhaltend und en hin kühler achen. Abßer ſie möchte auch ſtärkere Wur⸗ und ſie tiefe einſenken als jene lauter ſich gebärdende — 0 19 nic. igf Ausdruck der ag nicht zu Unrecht zu dem mannigfachen hle, der Vogelſtroms letzten Mannheimer Abend ber⸗ wie er frühere Abende der gleichen Art durchleuchtete nſaßt, was Vogelſtrom für das-Mannheimer Theater be Mannheimer Jahren liegt die merkwürdige Entwicklung zugleich Etwas anders liegt die Sache bei Dr. Solf; er befindet ſich ſchon geraume Zeit im kolonialen Dienſt, aber ob der lange Aufenthalt auf der weltabgeſchiedenen Perle der Südſee ſeinen Blick genügend geſchärft hat, wirkliches Eigengut von dieſen Spritzfahrten mitzubringen, iſt doch mehr als zweifelhaft. Die bislang ſo eifrig geſandten Berichte aus Südweſtafrika haben nichts mitgeteilt, was nicht ebenſowohl in Berlin hätte feſt⸗ geſtellt werden können. Daß Herr Dr. Solf in der überaus wichtigen Frage der Miſchehen ſich von ſeinem ehemaligen ſamoaniſchen Standpunkt freigemacht hatte, wußten wir Daß ein Miſſionar ſich gegen die Raſſenmiſchung ausſprach, iſt ſehr erwähnenswert, würde aber auch ohne des Sekretärs Anweſen⸗ heit möglich geweſen und auch wohl eingetreten ſein. Daß Südweſtafrika ein brauchbares Bodenkreditinſtitut haben muß, war nicht neu und iſt bis jetzt von jedem Staatsſekretär zugeſagt worden, ohne daß es fertig wurde. Die Aenderung der Diamantenbeſteuerung iſt lang und breit ſchon hier beſprochen worden; der Reichstag iſt bereit, auf ſie einzugehen, und der Reiſende wird kaum Zeit haben, ſich diejſenigen entlegenen Felder anzuſehen, deretwegen vor allem die Bruttobelaſtung be⸗ ſeitigt werden muß. Vorausſichtlich werden die Farmer ihm ſagen, daß Landvermeſſung und Brunnenbohrung zu beſchleu⸗ nigen ſei, und daß die Tarife der Eiſenbahnen anders geſtaltet werden müſſen, denn heute treibt der Viehzüchter trotz aller ſeiner Verluſte ſeine Ochſen lieber zu Fuß nach, als daß er die Bahn benutzt. Noch gar manches andere wird er dort hören; ob aber viel dabei ſein wird, was er nicht auch ſchon gewußt hat, darf man billig bezweifeln. Eines aber kann er an Ort Und Stelle beſſer feſtſtellen und erproben, ob nämlich die Klagen der Anſiedler wegen des Uebermaßes an Beamten berechtigt und ob jene ſelbſt fähig und vor allem auch bereit ſind ehrenumtlich ſolche Laſten auf ſich zu nehmen, die es ermöglichen, die Heran⸗ ziehung von teuererem Perſonal aus der Heimat zu verringern. In Oſtafrika wird in erſter Linie die Siedlungsfrage in allen ihren Formen beachtet werden müſſen, in engſter Ver⸗ bindung mit der Eingeborenen⸗Politik. Der Pflanzer braucht eine Regelung der Arbeiteranwerbung, und es wäre ein Glück, wenn Herrn Dr. Solf die Gelegenheit geboten würde, ſich davon zu überzeugen, daß das heute noch geübte Syſtem der privaten Anwerbung durch die nicht am beſten beleumundeten Individuen der Kolonie unbedingt fallen muß zugunſten einer ſolchen, die in irgendeiner Form fiskaliſch geregelt iſt. Auch eine Ver⸗ längerung der Arbeitszeit auf den Pflanzungen um das doppelte oder dreifache der heute gewährten ſollte in Erwägung gezogen werden. Als Gegenleiſtung ſollten die Pflanzer verpflichtet werden, die Frauen der Arbeitnehmer auf Pflanzungsunkoſten mit an die Arbeitsſtelle zu befördern, weil nur ſo der luetiſchen Verſeuchung und dem Mangel an Nachwuchs gerade unter den beſten Teilen der Bevölkerung vorgebeugt werden kann. Ob Siſal und Kautſchuk noch lange die aufgewandten Pflanzungkoſten tragen können, entſcheidet die Lage des Welt⸗ Solcher Rückblick mag dann doppelt lohnen. Denn in den heſchloſſen, als die Bogelſtroms künſtleriſcher Werdegang ſich dar⸗ ſtellt, und der Blick auf die Anfänge erſt läßt die Höhe ermeſſen, die Vogelſtrom in ihr erklommen. Techniſch unterrichtet, ſoweit eine begnadete Stimme der Bil⸗ dung durch andere bedarf, begann er mit Chargenrollen. Der Ge⸗ fangene im Fidelio blieb mir aus dieſer Zeit beſonders in Erinne⸗ rung. Denn dieſe Stimme löſte ſchon da aus den paar herrlichen Takten ihre ganze ſehnſuchtgeſchwellte Seele. Dann kamen die leichteren Rollen der Spieloper wie der Max im Freiſchütz. Als den konnte er reicher und voller ſeine Stimme entfalten, eine Stimme, die ſchon da durch ſchmiegſame Weichheit und jungen Schmelz, durch lyriſche Zartheit und ebenmäßige Run⸗ dung beſtach. Wieder einen Schritt weiter folgte der Bajazzo mit ſeinen weitgeſchwungenen klangvollen Linien, mit ſeinem Schwelgen in den hohen Lagen; durch den reichen ſeeliſchen Gehalt, der das tra⸗ giſche Fühlen weckt, wie geſchaffen für dieſe Stimme, in der ſich der Wohllaut der italieniſchen Muſik mit einer eingeborenen ſeeliſchen Wärme und Lauterbeit einte. Mit dem Bajozzo zugleich war die Grenze des lyriſchen Sängers überſchritten und der Weg betreten, der von den ſchmachtenden Liebhabern zu den Heldengeſtalten des Dramas und der Tragödie führte. In dieſes erhabenere Reich vermittelte der Lohengrin die Ein⸗ kehr, der Eckſtein der Heldenreihe, die das Muſikdrama geſchaffen hat, weil eine Syntheſe aus dem Liebhaber der lyriſchen Oper und dem Märchenhelden des romantiſchen Dramas, und mehr angelegt Herm von Bethmann aber umſchſpeb! Europäer“ ein ganz hervorragendes Ergebnis von ſeiner aller⸗ dings recht umfangreichen und energiſch durchgeführten For⸗ ſchungsreiſe im Jahre 1908 mitgebracht hat. Vielleicht wird er, wenn auch nur flüchtig eins der Hochlandsſiedlungsgebiete berührend, aus eigener Anſchauung beſtätigen können, was v. Lindequiſt in dem Schlußſatz ſeiner Arbeit zuſammenfaßt: „Was vom tropiſchen Höhenklima von 1200—2000 Meter theoretiſch erwartet war, das hat die praktiſche Er⸗ fahrung an den dort anſäſſigen Weißen beſtätigt; die Männer haben ihre Leiſtungsfähigkeit, die Frauen ihre Gebärtüchtig ⸗ keit behalten, die heranwachſende nächſte Generation iſt körperlich, intellektuell und moraliſch vollwertig geblieben; Anzeichen irgendwelcher Degeneration ſind nicht vorhanden“ Die Notwendigkeit der Bahn von Moſchi bis Aruſcha, in das bislang am ſtärkſten beſiedelte Gebiet am Meruberge iſt ebenſo eine Notwendigkeit, wie eine vernünftige Geſtaltung der Tarife, auf der Bahn und auf der Oſtafrikalinie für die Klein⸗ ſiedler und für die großen Pflanzungen. Einen vollen Einblick in all dieſe Zuſtände kann der kurze Aufenthalt, deſſen Beginn nach der„D..⸗A.⸗Ztg.“ am 28. Auguſt erwartet wird, nicht bringen, aber vielleicht doch eine Beſtätigung deſſen, was von der Seite der praktiſchen ſelbſ in der Arbeit ſtehenden Pioniere als Tatſache ſeit langem hin geſtellt wird, ohne volle Anerkennung gefunden zu haben. Ein reicher Gewinn wird es ſein, wenn die Anſtedler in beiden Kolonien volles Vertrauen zu dem neuen Staatsſekretär gewinnen und auch in Zukunft behalten würden. Dann wird es in Süd⸗Weſt, wie vor allem aber auch in Oſtafrika möglich ſein, Mißhelligkeiten aus dem Wege zu räumen, die ſeit einem Jahrfünft zwiſchen Regierung und Regierten beſtanden, und Volk. Nur wenn beide— und zwar beide in Selbſtbeſcheidung — den aleichen Strang ziehen, kann etwas daraus werden. poliſsche lebersicht. Manuheim, 10. Juli 1912. Die Ferieufahrt des Kaiſers. Aus Berlin ſchreibt uns unſer Mitarbeiter: Ein wenig ſpäter als ſonſt begibt ſich Kaiſer Wilhelm auf die ſommerliche Nordlandfahrt. Ein wenig ſpäter und auch ein wenig anders; ſoll heißen: nach anderen Anticedenzien. Sonſt ſchloß die nordiſche Meerfahrt in der Regel ſich unver⸗ mittelt an die Kieler Woche an und in Kiel waren zuvor ein len, der Totgeweihte, freut ſich beim Ragoczy ſeiner Miniſter dächtnisſchwund glücklich e ichte ſen durch die Petersburger Er 9 gſamen Bah öpfers letzten Ab die die Eigenart des muſikdramatiſchen Stils ausmachen. Von da aus fand ſich ohne Zwang und durch die eigene wach⸗ zuletzt die beiden Siegfriede beſchloſſen. Noch entſinne ich mich, wie ſtark und begründet der Zweifel war, den der erſte Sigmund an der Berechtigung ſolcher Helden⸗ laufbahn ließ. Und raſcher, glückhafter und glänzender noch er⸗ ſcheint von dieſen Anfängen an was daraus wurde, wie wande fähig und ſchmiegſam dieſe Stimme ſich in ihre immer wachſenden Anſprüchen zu fügen vermochte, wie neben der Weichheit der jun⸗ den überzeugende Kraft gibt und den Stolz der Männlichkeit, der ihre höchſte Zier iſt, und wie ihr trotz allem die gleichmäßige blü⸗ hende Rundung und der eigentümliche Zauber ihres Wohlklangs verblieb. So konnten neben den Helden Wagners auch die der großen italieniſchen und franzöſiſchen Helden beſtehen, die, ſo ganz anders geartet, ihren Stolz und ihren Ruhm einzig in der ſchönen Form ſuchen, die der romaniſchen Kunſt letztes und einziges Geheimnis iſt. Von den ferner liegenden Interludien— von der Faſtnachts⸗ laune der Fledermaus etwa— ſei dabei nicht geſprochen. Sde be⸗ kundeten nur die Wandlungsfähigkeit des Bühnentalents, das ſich in allen Lagen zurechtzufinden weiß und waren mehr Experimente eines experimentierenden Regiſſeurs, dem Kunſt und Künſtler nur Objekte zufälliger Einfälle waren, als Stationen auf dem zielbe⸗ wußten Wege eines Künſtlers. auf die Schönheit und Ruhe, auf edles Maß und weiche Innigkeit, denn auf herbe, kantige Männlichkeit. Aber geſtreift ſei noch eine Geſtalt, die, nicht bon einem großen Muſiker, aber doch von einem Dichter geſchaffen, reich quellendes es wird dem ein Ende geſetzt, daß die Anſiedler, die durch ihrer Hände Arbeit und durch ihr Kapital die Kolonien entwickeln ſollen, im offenen Kampf gegen die Verwaltung ſtehen Nicht für die Beamten beſitzen wir die Kolonien, ſondern für unſer paar Miniſter vom Leben zum amtlichen Tode befördert worden. Heuer ſah man fallen kein einziges teures Haupt, ſogar Kider⸗ herrlichkeit und des trotz ſeiner heängſtigenden Anfälle von Ge. fen und dem beginnenden Wagnerſänger die Grundſätze eingeprägt, ſame Rüſtigleit und die energiſche Selbſterziehung gefördert, der Weg zu Wagners hohen und höchſten Geſtalten: zu dem ritterlich edlen Walther und ſchließlich gar zu den Helden des Ringes, die gen Entwicklung die Härte aus ihr herauswuchs, die erſt dem Hel, ——————»-— 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Maunheim, 10. Juſt. Man hat ehedem von Bernhard von Bülows Märchenglück geſprochen. Allgemach kommt einem doch die Vermutung, daß das Glück der jeweiligen Inhaber des Kanzlerpoſtens nicht mit der Perſon, wohl aber mit dem Amte verknüpft iſt. Der Lebende hat recht. Für unſere Nation der Reſerveoffiziere muß das heißen: der zurzeit Regierende hat recht. Und wenn die Kongo⸗Sümpfe uns noch ſo brennen; wenn wir das Vertrauen der Türken verloren und dafür, wie die Affäre des Freiherrn von der Goltz erſt dieſer Tage wieder erwies, die dreiſte Impertinenz der Italiener eintauſchten— Herr Theobald wohnt im Amt und alſo im Recht. Selbſt Männer, die nicht zu den charakterloſen Schmeichlern oder Koſtgängern des Offiziöſentums gehören, legen ſeit Baltiſchport den Finger nachdenklich an die Stirn und murmeln: am Ende iſt der Hohen⸗Finower mit dem pädagogiſchen falſchen Zungenſchlag doch ein großes diplomatiſches Genie. Es iſt unangenehm, wenn Freude herrſcht in Trojas Hallen, die Kaſſandra zu mimen. Und es iſt zumeiſt auch undankbar, weil man in ſolchen Fällen doch allerorten auf Unglauben ſtößt. Immerhin ſollte man das eine inmitten all der freundlich zuſtimmenden Kommentare, die den Gewinn eilends zu eskontieren ſuchen, nicht außer acht laſſen: Dieſe Baltiſchporter Tage ſind, weil ſie die Einkreiſungspläne und auch den Einkreiſungsmythos ſieg⸗ haft durchbrachen, ohne Frage eine neue Friedensbürgſchaft und als ſolche naturgemäß ſympathiſch zu begrüßen. Aber doch vorwiegend eine Bürgſchaft für friedliche Tage. Würden ſich die Dinge irgendwie ernſthaft komplizieren und neue Wolken am Firmament heraufziehen, ſo möchte die auf neu geplättete „traditionelle“ Freundſchaft ſich genau ſo verkrümeln wie zu Algeciras und während der vorjährigen Marokkowirren. Der⸗ gleichen ſollte man immer im Auge behalten: wir haben uns durch unſere Illuſionsfähigkeit juſt auf dem auswärtigen Terrain ſchon ſo viel und ſo nachhaltig geſchädigt, als daß wir uns noch dem Luxus neuer Irrtümer hingeben dürften. Ob die deutſchen und die ruſſiſchen Intereſſen ſich wirklich, wie man zu behaupten pflegt, an keinem Punkt ſchneiden, mag ſtrittig ſein; noch mehr ſtrittig vielleicht, ob eine deutſch⸗ruſſiſche Intimität nicht die andere, auf die unſer Stagtenſyſtem beruht, die ſo⸗ zuſagen geborene mit Oeſterreich beeinträchtigt. Unzweifelhaft aber iſt, daß trotz der Haltung, die wider ihre ſonſtige Gewohn⸗ heit und ſicher nur unter ſtraffem Druck von oben die ruſſiſche Preſſe während dieſer Tage bewahrt hat, freundſchaftliche Be⸗ ziehungen zu Deutſchland beim ruſſiſchen Volke— und zwar bei den höheren ſo gut wie bei den unteren Schichten— nie populär ſein werden. Daran würde ſelbſt ſich nichts ändern, wenn(daß der Kaiſer von Baltiſchport noch auf einen kurzen Abſtecher zu ſeiner Gemahlin zurückkehrte, möchte ihnen neue Nahrung leihen) die Gerüchte ſich bewahrheiten, die über Jahr und Tag eine Verbindung zwiſchen dem Prinzen Adalbert und der Großfürſtin Tatiana, der zweiten Tochter des Zarenpaares, anzukündigen wiſſen. Berlin und Petersburg ſind ſchon früher ſehr nahe verwandt geweſen, noch ungleich näher: zu Berlin ſaß durch lange Jahre der Schwiegervater des Zaren aller Reußen. Aber die Berliner Politik, die freilich damals noch eine preu⸗ ßiſche war, hat davon kaum ernſthaft profitiert. Indes ſind das wohl curae posteriores; einſtweilen ſcheinen die Sorgen zerſtoben und froher und zuverſichtlicher ge ſtimmt als ſeit langer Friſt ſtrebt Kaiſer Wilhelm den nördlichen Gewäſſern zu. Nicht wie im Vorjahre drückt der marokkaniſche Alp; nicht wie 1908, 1909, 1910 ſind zu Kiel allerhand Miniſter zu Tode geſegelt worden. Kurz: es könnte eine Luſt ſein zu leben. Fragt ſich allerdings, auf wie lange. Deutsches Reſch. — Zum Tode Arthur Hobrechts. Die nationallibe⸗ rale Fraktion des preuß. Abgeordnetenhauſes hat der Witwe des entſchlafenen Staatsminiſters a. D. Arthur Hobrecht folgende Beileidskundgebung geſandt: Mit Ihnen und Ihrer Familie trauert auch die national⸗ Uberale Landtagsfraktion an der Bahre Ihres hochverehrten Gatten. Wir werden des weitſchauenden Staatsmannes, des Überalen Politikers und des ſeinſinnigen und liebenswerten Menſchen niemals vergeſſen. Dr. Friedberg. Dr. Röchling.“ Der Zentralvorſtand der Nationallibera⸗ len Partei hat nachſtehendes Telegramm an Frau Staats⸗ miniſter Hobrecht gerichtet: r Zentralvorſtand der Nationalliberalen Partei hat ufrichtiger und herzlicher Anteilnahme Kenntnis von Ihres hochverehrten Gatten genommen. Die ſein ganzes Leben hindurch elbſtloſes und vorbildliches Er Denn es war von Anbeginn an, als werfe er in dieſes Leben ſeinen ganzen Menſchen, als gebe er ihm ohne allen Rückhalt und mit der reifſten Kunſt der Menſchendarſtellung alles, was ihm ge⸗ hört. Und ſo liegt feiner Sinn darin, daß er mit dieſer Geſtalt, in der ſeine Kunſt am reichſten ſich entfaltet, in dem Abſchieds⸗ abend den lezten großen Eindruck deſſen vermittelt, was er in ſeinen Mannheimer Jahren geworden ift. Dr. H. Ausſtellung des Freien Bundes. Grabmalkunſt. Man muß der Leitung des Bundes das Lob ſpenden, daß ſie es verſteht, in die Reihe ihrer Ausſtellung Abwechslungen zu bieten; die diesmalige Ausſtellung über Grabmalkunſt gehört zweifellos zu den intereſſanteſten, die wir hier geſehen haben. Nicht mit gro⸗ ßen Figuren, nicht mit großer Aufmachung wirkt dieſe Ausſtellung. Anſpruchslos und einfach, aber doch ſehr geſchmackvoll arrangiert, heben ſich die Photographien, Zeichnungen, Drucke von den Wän⸗ den ab, unterbrochen von ganz wenigen Modellen, die geſchickt ge⸗ tönt, die Harmonie des Raumes in der feierlichen Ruhe laſſend, die einer Ausſtellung über Grabmalskunſt gebührt. Die Bewegung zur beſſeren künſtleriſchen Geſtaltung unſerer Friedhöfe iſt nicht neu, wenn auch noch nicht vor langer Zeit in die Wege geleitet. Der Gedanke, die Stätten unſerer teuren Toten nicht nach dem Schema zu geſtalten, wurde bald in ſeiner ganzen Schärfe erfaßt und ſo entſtanden auf unſeren Friedhöfen eine Reihe von Pracht⸗Denkmälern, denen man die Liebe des künſtle⸗ riſchen Schaffens anſieht. Man vergaß aber dabei, daß es nicht jedem gegeben iſt, ſich von einem hervorragenden Künſtler ein Findes Seben en ſich birgk der Pedrd des Wirken in ihr und in den verſchiedenſten Stellungen des öffentlichen Lebens, ſeine Ueberzeugungstreue und Aufrich⸗ tigkeit ſowie ſein tiefes vaterländiſches Empfinden werden ihm allezeit nicht nur in der Partei, ſondern weit darüber hinaus ein ehrendes Andenken erhalten. Ebenſo wird ſeine Tätigkeit im Zentralvorſtande unvergeſſen bleiben. Wir bit⸗ ten, unſer herzlichſtes Beileid ausſprechen zu dürfen. Baſſermann. Dr. Friedberg. Dr. Vogel.“ Während der„Reichsanz.“ das Ableben des Staats⸗ miniſters a. D. Hobrecht mit 8 Zeilen erledigt, in denen er ſich auf die Feſtſtellung beſchränkt, daß Hobrecht in den Staatsdienſt eintrat und wann er ihn wieder verließ, fügt die„Nordd. Allg. Ztg.“ einer ausführlichen Schilderung des Lebens⸗ ganges Arthur Hobrechts die Worte an:„Mit dem Verewigten iſt eine Perſönlichkeit aus dem irdiſchen Daſein geſchieden, die auf zahlreichen Gebieten des öffentlichen Lebens ſich durch be⸗ deutende Gaben und Tatkraft hervorgetan hat. Politiſch iſt er als führendes Mitglied der nationalliberalen Partei hervor⸗ getreten und hat nicht nur bei ſeinen Freunden, ſondern auch bei den politiſchen Gegnern hohe Achtung genoſſen.“ — Reichstagsſeſſionsbericht 1912. Die von der Buchhand⸗ lung der Nationalliberalen Partei, Berlin W. 9, Schellingſtr. 9, herausgegebenen Berichte über die Tätigkeit der parlamentariſchen Körperſchaft des Reichs iſt ſoeben er⸗ ſchienen: Reichstagsſeſſion 1912, 1. Seſſion der 13. Legislatur⸗ periode, Tagungsabſchnitt vom 7, Februar bis 22. Mai 1912, Preis 1 M. 50 Pfg. Der Bericht iſt diesmal in gedrängter Dar⸗ ſtellung gehalten. Dabei haben aber doch die wichtigeren ge⸗ ſetzgebenden Werke, vor allem die Wehr⸗ und Deckungsvor⸗ lagen eine eingehende Behandlung erfahren, die eine raſche und zuverläſſige Orientierung gewährleiſtet. Jedem, der ſich über die im Reichstag behandelten Fragen raſch und zuverläſſig un⸗ terrichten will, wird der Bericht willkommen ſein. — Im Reichspoſtgebiet iſt die Zahl der Kontoinhaber im Poſtſcheckverkehr Ende Juni 1912 auf 68 532 geſtiegen.(Zu⸗ gang im Monat Juli allein 956.) Auf dieſen Poſtſcheckkonten wurden im Juni gebucht 1171 Millionen Mark Gutſchriften und 1194 Millionen Mark Laſtſchriften. Das Geſamtguthaben der Kontoinhaber betrug im Juni durchſchnittlich 140 Millionen Mark. Im Verkehr der Reichspoſtſeheckämter mit Poſtſparkaſſen⸗ amt in Wien, der Poſtſparkaſſe in Budapeſt, der luxemburg. und belgiſchen Poſtverwaltung ſowie den ſchweizeriſchen Poſt⸗ ſcheckbureaus wurden 6,6 Millionen M. umgeſetzt und zwar auf 2520 Uebertragungen in der Richtung nach und auf 12220 Uebertragungen in der Richtung aus dem Auslande. — Die italieniſche Kampagne gegen Frhrn. v. d. Goltz. In einer Unterredung mit einem Vertreter der„Braunſchw. Neueſt. Nachr.“ erklärte Frhr. v. d. Goltz zu den ita⸗ lieniſchen Beſchwerden über ſeinen Artikel in der„Neuen Fr. Preſſe“, er erkenne die Berechtigung der italieniſchen Angriffe nicht an und würde es auch ablehnen, mit ſeinen italieniſchen Angreifern in eine Debatte über dieſe Artikel einzutreten. Er bleibe auf ſeinem Standpunkt ſtehen, und die Oef⸗ fentlichkeit würde Gelegenheit haben, ſeine Erörterungen in ihrer Geſamtheit kennen zu lernen, denn er beahſichtige, alle ſeine Erörterungen zur kürkiſch⸗italieniſchen Frage demnächſt zu ſammeln u. in einer beſonderen Publi⸗ kation der Oeffentlichkeit vorzulegen. Die Heren⸗Komödie vom Deggen⸗ hauſertal vor Gericht. * Konſtanz, 9. Juli. Am Samstag kam der Fall„Schairer“, der Mann mit der Gabe,„Hexen zu verbannen“, vor das Amtsgericht Ueberlingen. Schairer, ſeines Zeichens Taglöhner von Kalkhofen, anfäſſig in Ernatsreute, beſuchte von Zeit zu Zeit einzelne Gemeinden und Gehöfte des Deggenhauſertales, um bei einzelnen Kunden ſeine Kunſt auszuüben, die darin beſtand, „verhexte“ Stallungen vom Hexenbann zu befreien, d. h Krankheiten von Menſchen und Tieren in geheimnisvoller Weiſe abzuwenden. Schairer iſt wegen ſeiner Kunſt bereits mit 5 Monaten Gefängnis vorbeſtraft. Aus der Gerichtsver⸗ handlung ging, wie wir einem Bericht des„Seeboten“ ent⸗ nehmen, hervor, daß Schairer vorgab, er habe ſeine Kunſt bei einem hohen Geiſtlichen gelernt; dieſer habe ihn auch exami⸗ niert. Wer dieſer hohe Geiſtliche iſt, hat Schairer merkwür⸗ digerweiſe vergeſſen. Früher ließ ſich der Heilkünſtler ſogen. „Opfer“ verabfolgen, die er auf dem Landwege in eine Drei⸗ faltigkeitskirche zu verbringen verſprach. Er erzählte dabei, daß er beileibe nicht über den See fahren dürfe, weil ſonſt das Opfer ſeine Heilkraft verliere. Auf ſolche Weiſe nahm er über 200 M. ein. Bei einer jungen Witwe gab er im übrigen Heilmittel an, die hier nicht näher beſchrieben werden kön⸗ nen; als erfahrener Heiltünſtler gab er der jungen Witwe den Rat, ſich unverzüglich ſeiner„Kur“ zu unterziehen. In der Verhandlung gab als erſter Zeuge Bürgermei⸗ ſter Haigle von Urnau an, daß er Unglück in ſeinem Stall jehabt habe, daß ſeine Viehzucht nicht vorwärts gehen wollte und daß er dieſerhalb den Schairer habe kommen laſſen, dem der Ruf vorausgehe, daß er imſtande ſei, rätſelhafte Erſchei⸗ nungen beim Vieh abzuwenden. Ebenſo bekundete Landwirt Fr. Kaver Haide von Urnau, daß er Unglück im Stalle hatte. Seine Kühe bekamen keine Kälber und ſeine Schweine keine Ferkel mehr. Er ließ den Schairer kommen, der verſprach, dieſe trüben Verhältniſſe vom Hofe abzuwenden. Es entſpann ſich nun folgendes Verhör: Richter:„Glauben Sie denn, daß Schairer imſtande iſt, in geheimnisvoller Weiſe Krankheiten abzuwenden?“— Zeuge:„Ja. Jedenfalls war 4 Wochen ſpäter in meiner Stallung alles in beſter Ordnung.“— Rich⸗ ter:„Was ſagt hierzu denn Euer Pfarrer?“— Zeuge: „Nichts. Bei uns kann jeder machen, was er will.“— Rich⸗ ter:„Warum haben Sie keinen Tierarzt geholt?“— Zeuge bleibt die Antwort ſchuldig.— Richter:„Was haben Sie dem Schairer für einen Lohn gegeben?“— Zeuge:„Ver⸗ langt hat er nichts; ich habe ihm freiwillig etwas gegeben; im übrigen ſind das meine Sachen, jedenfalls war ich mit Schairer zufrieden; meine Kühe haben nach der Behandlung wieder Kälber bekommen.“— Richter:„Was hatte Schatrer denn getan, um die Mißſtände in Ihrem Stall abzuwenden?“— Zeuge:„Er verſchrieb derſchiedene Gebete zu verſchiedenen Tageszeiten.“ Die Zeugin Hulda Stocker gibt an, daß der Tierarzt nicht helfen konnte, weshalb Schairer zu Rate gezogen wurde. Im übrigen glaubt auch dieſe Zeugin an die Kurerfolge dez Schairer.— Zeuge Schmeh aus Urnau gibt an, daß ſeine Kühe keine Milch mehr gaben; ich habe Vertrauen zu Schairer, ich ſchreibe ihm eine geheime Macht zu, die an⸗ dere Menſchen nicht beſitzen. Schairer beſpritzte die Wohnung des Schmeh mit Weihwaſſer. Bald darauf gaben die Kühe wieder regelmäßig Milch. Der Pfarrer ſagte nichts dazu. — Auch Zeuge Weißenrieder aus Burg, Gemeinde Homberg, ließ Schairer kommen, weil er Unglück im Stalle hatte. Seine Mutterſchweine konnten keine Ferkel mehr auf⸗ ziehen und ſeine Pferde, die im weiteſten Umkreiſe als zuverů läſſige und kräftige Tiere bekannt ſind, ſtellten eines Tages den Dienſt ein, wurden ſtörriſch und wollten mehrere Tage hinter⸗ einander nicht mehr gehorchen. In den Mähnen der Tiere waren Strohgeflechte kunſtgerecht angebracht. Es kam dann Schairer. Das erſte war, daß er auf ein Papier etwas ſchrieb. Er zog geheimnisvolle Striche, er benützte das Weihwaſſer und empfahl verſchiedene Gebete zu verrichten. Den erwähnten Zettel verbrachte er in den Stall und in eine Wand des Stalles. Schairer wies darauf hin, daß man Glau⸗ ben an ihn haben müſſe, anſonſten alles nichts nütze. Der Tier⸗ arzt hatte vor der Kur des Schairer verſagt.— Richtker „Glauben Sie, daß es Menſchen gibt, die einen Einfluß auf Ihre Pferde ausüben können, ſo daß dieſe nicht mehr ziehend“ — Zeuge:„Ja, es gibt merkwürdige Dinge. So halb und halb glaube ich dran, daß eine Hexerei im Spiele war, jedenfalls ſchenkte ich Schairer Vertrauen.— Rich⸗ ter:„Wenn Schairer Gebete verſchrieb, warum ließen Sie dann nicht den Pfarrer holen?“— Zeuge:„Der Pfarrer hat noch nie geſagt, daß er helfen könne.“ 1 Auch Zeuge Jehle von Burg war mit den Kurerfolgen Schairers ſehr zufrieden. Bei ihm gingen die Ferkel kaput, welcher Mißſtand ſpäter, ſo—5 Wochen nach der Behandlung Schairers aufhörte. An Hexen glaubt Zeuge nicht, der Herr Pfarrer aber habe geſagt, daß es böſe Leute mit böſem Blick gebe. Wenn nun ſolche Leute imſtande ſind, Unglück in einen Stall zu bringen, warum ſoll es nicht Menſchen geben, welche die Macht beſttzen, ſolches Unheil zu bannen!“— Richter: 1 75 es aber doch ganz beſonders böſe Leute in Ihrer Ge⸗ gend geben.“ Nach der Beweisaufnahme nahm der Vertreter der Staaßs⸗ anwaltſchaft das Wort. Er bedauerte, daß es noch ſo törichte Menſchen gebe, die ſolchen Schwindlern Glauben ſchenken. Er beantragt mit Rückſicht auf die fortgeſetzten Betrügereien 1 Tage Gefängnis. Die Verteidigung beantragt Freiſprechung. Das Gericht verkündet folgendes Urteil: Schairer wird wegen Gaukelei zu 14 Tagen Gefängnis verurteikt. Das ganze Verhalten Schairers ſei, ſo wird in der Begründung des Urteils ausgeführt, ein grober Unfug Das Gericht hat die Ueberzeugung, daß alles getan werden müſſe, um gegen ſolchen Unfug einzuſchreiten. Aus Stadlt und Land. * Maunheim, 10. Juli 1912. * Staatsſekretär Alfreb von Kiderlen⸗Waechter begeht houte ſeinen 60. Geburtstag. 1853 zu Stuttgart geboren, machte der Diplomat den Feldzug von 1870/71 als Freiwilliger mit. Von 1872 bis 1876 ſtudierte Herr von Kiderlen⸗Waechter in Tübingen, Leipzig und Straßburg Jura, worauf er in das Auswärtige Amt eintrat. Im Jahre 1881 wurde er Sekretär an der Botſchaft zu Petersburg, von dort erfolgte ſeine Ver⸗ ſetzung in gleicher Eigenſchaft nach Paris, dann wurde ez zum Botſchaftsrat in Konſtantinopel ernannt; 1888 begleitete er den Kaiſer nach Petersburg, Stockholm und Kopenhagen, er darauf bis 1894 Vortragender Rat im Auswärti m dann Geſandter in Hamburg, ein Jahr ſpäter in Kopenhagen, haſir Grabmalkunſt ein Grabmals ermöglicht. einzelnen Entwürfe einzugehen; ſie ſind den Fachleuten bekannt, der Lake hat ſich bisher mit ſolchen Dingen nur beſchäftigt, wenn er in die Lage kam, einen Grabſtein ſelbſt kaufen zu müſſen, oder wenn er am Allerſeelentag durch die Reihen der Grabſtätten wan⸗ derte. Aber wer das Grabmal richtig verſteht, wird nicht nur per⸗ ſönliche Beziehungen in ihm ſuchen, ſondern in dem einfachen Stein, wenn er künſtleriſch wertvoll iſt, doch einen gewiſſen Ewig⸗ keitsgedanken finden; und wenn es nur der wäre, der ſtändigen Kulturentwicklung, da er ſieht, daß auch unſere Zeit ihre Toten mit neuem Fühlen und Denken ehrt. Für ſolchen denkenden und füh⸗ lenden Beſuch bietet dieſe Ausſtellung eine Fülle überaus ſinniger Anregungen. Nicht Embleme weiſen auf den Zweck der Steine hin, ſondern man möchte faſt ſagen, in den meiſten Fällen iſt es abſo⸗ lute Architektur, die nicht mit Schmuckmotiven arbeitet, ſondern die nur durch den Ernſt ihre Verhältniſſe durch das Prinzip des Denkſteins in ſeiner einfachſten bis zur komplizierteſten Form auf uns wirkt. Weſentlich für den Eindruck, den ein Grabſtein auf den Be⸗ ſchauer macht, iſt aber nicht nur die äußere Form, ſondern vor allem auch das Material, aus dem der Stein gefertigt iſt. Da gibt es nun eine Fülle reichſter Abwechslungen, wobei allerdings der bissvor wenigen Jahren häufig, vielleicht allzu häufig gebrauchte Granit oder Syanit in der Minderheit bleibt. Man hatte gerade dieſen Stein wegen ſeiner Unvergänglichkeit, ſeiner Härte gern berwendet, aber hierbei allzuwenig berückſichtigt, daß er ſich nur ſchwer bearbeiten läßt, ſodaß man ſich auf einzelne ſtereotype For⸗ men zu beſchränken zu müſſen glaubte. Aber auch hierin zeigt die teneres Denkmal entwerfen zu laffen und hier ariff nun die Ausſtellung einige Beiſpiele moderner künſtleriſcher Art. Endlich iſt für die Wirkung des Grabmals auch noch ſeine kn gebung maßgebend die Gartenanlage, Einzäunung; ſelbſtwerſt lich fehlt es auch hier nicht an entſprechenden muſtergiltigen Bei⸗ ſpielen. Wie ſchon erwähnt, dürfte es zu weit liegen, nun auf die einzelnen Arbeiten ſelbſt einzugehen, erfreulich aber iſt die Tat⸗ ſache, daß unter den ausſtellenden Künſtlern auch eine Reihe bon Mannheimern zu finden ſind, deren Arbeiten ſich ſehr wohl in der Maſſe der ausgeſtellten Arbeiten bemerkbar macht. Bild⸗ hauer Friedrich Kurz, Wilhelm Ballmann, W. Tag⸗ lang, die Architekten Eſche u. Anke, Huge u. Plalttner und Arthur Lehmann, bringen eine Reihe von Entwürfen, die Beachtung verdienen. So bietet die Ausſtellung ſowohl allge⸗ meines als auch lokales Intereſſe. L.(i V. unſeres Referenten.)] Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. Verſammlung des Verbandes für Volksbildung. Aus Heidelberg wird uns berichtet: Auf Einladung der hieſigen ſtädt. Volksbildungsanſtalten fand dahier eine vom „Rhein⸗Mainiſchen Verband für Volksbildung“ mit dem Sitz Frankfurt veranſtaltete Verſammlung für das untere Neckargebiet und die benachbarten Bezirke ſtatt. Der B bandsgeſchäftsführer Volk(Frankfurt) hielt einen Vor über„Organiſation und Arbeitsbetrieb der neueren Vo dungsvereine“. An den Vortrag ſchloß ſich eine ſehr ange Debatte, an welcher ſich Stadtbibliothekar Zinck(Heide Rechtsanwalt Heinsheimer(Karlsruhe), Heller(De ſtadt), Regierungsrat Reuter(Darmſtadt), Dr. (Frankfurt), Arbeiterſekretär Thomas(Heidelberg) Rechtsanwalt Sturmfels(Großumſtadt) beteiligten, die nach manchen Seiten ſehr notwendige Klärung der ten hervorrief über die Tatſache, daß im Rhein⸗M Verband die verſchiedenſten politiſchen und religiöſen Mannheim, 10. Jul General⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt.) 3. Seite. worauf er 1900 nach Bukareſt kam. Die Vorfahren des Geh. rfami⸗ ynherr, 1 5 ochen r 3Unt rich⸗ zm Jahre 1850 war ein Johann Ludwig Kiderlen Stadt⸗ ige: ofleger in Ulm, deſſen Sohn Robert(F 1875) wurde Königlich bich⸗ Württembergiſcher Hofkammerrat und Hofbankdirektor. Er zeuge war mit Marie geborenen Freiin von Wgechter vermählt, die Sie 1867 unter dem Namen„von Kiderlen⸗Waechter“ mit ihren Ver⸗ Kindern den württembergiſchen Erbadel verliehen erhielt. Von im den Schweſtern vermählte ſich die ältere, Sarah, mit dem ein⸗ airer ſtigen Kommandeur des Kadettenkorps und Direktors der ieder Kriegsakademie Exzellenz von Lattre, die jüngere, Johanna, denn mit dem Rittmeiſter Dietrich Freiherrn von Gemmingen⸗Gut⸗ tenberg in Stuttgart. Ex iſt unvermählt. * Prinz Ma lenz Alfred von Kiderlen⸗Waechter Baden feiert heute ſeinen 45. Ge burtstag. t slicher, froher Anteilnahme bringt da badiſche Volk dem ritterlichen Prinzen ſeine Glückwünſche dar. Beſchwerden über mangelhaften Schutz durch das Zug⸗ perſonal gehen uns von regelmäßigen Benutzern des Arbeiter⸗ zu, der um.26 Uhr abends von hier nach Weinheim Am Samstag wurde heobachtet, wie ein Arbeits⸗ der Steinzeugwarenfabrik von Streikenden auf das 2 2 — Zeug ſch hſte drangſaliert wurde. In Friedrichsfeld ſprangen im letzten Momeut etwa 20—25 Streikende in das Abteil, i dem ſich der Arbeitswillige befand, und beläſtigten il denburg, wo er wohnt. Aus Aeußerungen zu ſchließen, int der Mann auch mißhandelt worden zu ſein. Der ner, dem der Waggon zugewieſen war, in dem ſich der ſtigte befand, ſoll ſich des Mannes nicht im geringſten an⸗ genomemn haben. Wir meinen, es wäre Pflicht der Bahn⸗ verwaltung, dafür zu ſorgen, daß ſich derartige Vorfälle nicht wiederholen. Sie erweiſt damit auch den Streikenden einen Dienſt, die durch energiſches Einſchreiten des Zugperſonals — 65 5 en ne Mühe vor Ausſchreitungen und damit vor empfindlich Strafen zurückgehalten werden können. * Die Schwäbiſche Landes⸗Ausſtellung für Reiſe⸗ und Fremdenverkehr hat am Dienstag zum letzten Mal ihre Pfor⸗ ſen den Beſuchern geöffnet. Bei einem Rückblick auf die ganze Veranſtaltung darf geſagt werden, daß die Ausſtellung, die am 1. April eröffnet wurde, viel Anklang gefunden hat und daß alle Beſucher von dem Gebotenen befriedigt wurden. Im ganzen ſind etwas über 60,000 Beſucher durch die Ausſtellung gegangen. In finanzieller Hinſicht kann das Ausſtellungs⸗ unternehmen durchaus befriedigen, denn es ſteht jetzt ſchon, obwohl die Schlußabrechnung noch nicht vorliegt, feſt, daß aus dem Einnahmeüberſchuß nicht nur das Defizit der Berliner Ausſtellung in Höhe von rund 3000 M. gedeckt wer⸗ den kann, ſondern daß darüber hinaus noch ein Ueberſchuß der Ausſtellungsleitung verbleiben wird. i Die beim Eidgenöſſiſchen Turnfeſt in Baſel konkurrierenden deutſchen Turnvereine haben ſowohl im Sektions⸗ wie Einzelwetturnen ganz hervorragende Erfolge zu verzeichnen. Beim Sektions⸗Wetturnen, welches in der Schweiz auf hoher Stufe ſteht, konnten die Vereine von Mülhauſen, München Männerturn⸗ verein, Markirch, Colmar Turnverein und Turnerbund, Gebwei⸗ ler, Markirch, St. Ludwig, Straßburg(3 Vereine), Brombach, Lör⸗ LTach,(3 Vereine), Thann, Heidelberg und Sulz je einen Lorbeer⸗ kranz(höchſte Auszeichnung) erringen, während die Vereine von Molsheim, Mülhauſen, Offenburg und Schopfheim elne Ausseich⸗ nung 2. Klaſſe erhielten. Im Kunſtturnen waren es dierbekannten Turner Buttmi(Nürnberg), Jennewein(Stuttgart), König (Gebweiler), Kutteruff(Mip. Stuttgart,, Rink(Mülhauſen), Studer(Gebweiler), die mit 88,5 Punkten an 9. Stelle kamen und Steuernagel[Leipzig! mit 88 Punkten an 10. lle und je einen Lorbeerkranz errangen. Diplome errangen: Heim(Tb. Stuttgart) und Rothong[Mülhauſen) 87 Punkte, Con⸗ vad(Tb. Colmar) und Schmidt(Tam. Karlsruhe) 86,5 Punkte, Bammert(Tb. Colmar) 86 Punkte, Hahn(Tv. Eßlingen) 85,5 Punkte, Greber(Gebweiler), Krieg(Eßlingen) und Kürſchner (Tgeſ. Mannheim] 84,5 Punkte, Bannwarth(Mülhauſen), Debruin(Thann), Kopfmann(St. Ludwig], Neff(Mülhauſen) 83,5 Punkte, Ehriſt(Straßburg), Andrea(Mülhauſen), Brogly(Mül⸗ bauſen) 82,5 Punkte, Bertſch(Lörrach!, Garnier(Mülhauſenj, zel(Straßburg) und Reſch(Geb 82 Punkte. Noch etwa 70 deutſche Turner konnte je eine Auszeichnung erringen, darunter 70 He nmiſſe erfolgreich eine politif utrg! dungsarbeit in gemeinſamer, harmoniſcher Tätigkeit Max Klinger und die Naſenſpitze. In der Berliner Zeitſchriſt Die Kunſtwelt“ wird ine ählung Paul Thumanns über Max Klinglers A at der Berliner Akademie mitgeteilt. Thuma Man hatte ſeine Not und Mühe mit dem jungen in dem ſo gar nichts Reelles hineinzubringen war, und der Rur fort und fort ſeinen himmel⸗ und erdſtürmenden Gedanken tachgitig. Ich ſtellte ihm— als ſeinen dama gen Lehrer— frei, irgend etwas nach der Natur zu zeichnen, was er wolle. Klingler wählte einen Kopf und machte ſich ſofort mit Feder und Tuſche an die Arbeit. Auf meine Warnung vor der ſchwie⸗ vigen Handhabung des Materials antwortete er, daß er nur So ging es deun los. Als ich ch und religids neutrale Volksbil⸗ leiſten. er , + Kunſtausübung un m in mals wiederzukehren.“ So endete Max Klinglers Debüt in Malland eingetroffen, um die letzten Abmachungen über n berichtet: Akademiker, menden Saiſon in London ihre Uraufführung erleben wird. ſpiel“, ſo äußerte ſich der Komponiſt,„nach Max Frank und Fritz Klein(früher Tgeſ. Mannheim) mit 80,5 bezw. 79,5 Punkten und Georg Löw,(Tg. Ludwigshafen) mit 78,5 Punkten. Im dolkstümlichen Turnen(zum erſten Mal dem deutſchen Syſtem entnommen), konnten die deutſchen Tur⸗ ner alle erſten Plätze belegen. Den erſten Preis erhielt Willy Hübner(To, Lörrach mit 63 Punkten, 2. Preis Hch. Schmid (Tb. Stuttgart), 62 Punkte, 3. Preis Karl Frick(Tp. Schrem⸗ berg) 61 Punkte, 4. Preis Ludw. Gratzhmüller(Mtv. Mün⸗ chen), E. Haag(Mtv. Schwäb. Gmünd), Th. Klinger(Tb. Stuttgart und F. Kurz(Miv. Stuttgart) 59 Punkte. Jerner noch etwa 15 Turner. Beim Spezial⸗Turnen(Stabhochſprung) erhielt Hübner(Lörrach) den 1. Preis(mit 3 Meter Höhe). Im Fl ten haben ſämtliche Preiſe die Turner von Mülhauſen, 3 0⸗ 55 rettfech— G tler und Straßburg. * Der Leibgrenabiertag, der am Sonntag in Donau⸗ eſchi en abgehalten wurde, war aus allen Teilen des Lan⸗ des über Erwarten gut beſucht. Es hatten ſich etwa 1000 ehe⸗ malige Greuadiere eingeſunden. Der Feſtzug, der ſich nach⸗ von 2 Uhr an durch die Straßen der Stadt bewegte, bot en impoſanten Anblick. Beim Bankett in der Feſt⸗ halle hielt Bürgermeiſter Schön eine zündende Rede, die mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Großherzog endete. An unſeren Landesherrn und an den Fürſten zu Fürſtenberg wurden Huldigungstelegramme abgeſandt, auf die nach kurzer Zeit Drahtantworten einliefen. Vergnügungen. Apollo⸗Theater. Nur noch wenige Tage gelangt der Schwank„So'n Windhund“ zur Aufführung. Wir raten jedem, der ſich einmal tüchtig guslachen will, dieſe Woche noch das Apollo⸗Theater zu beſuchen, da das Kölner Enſemble am 15. ſein Gaſtſpiel beendet, um dem Intimen Theater Hamburg 45 zu machen. Unmetter⸗Nachrichten. * Worms, 9. Juli. Während im ganzen Kreiſe Worms das ſchönſte Sommerwetter herrſchte, entlud ſich Sonntag nach⸗ mittag über der Gemarkung Alsheim ein heftiges Gewitter, das gewaltigen Schaden an Weinbergen und Ge⸗ treidefeldern, ſowie an Wohnungen und Stallungen verurſachte. Durch die Straßen und Gräben des Ortes ſchoſſen die mit Ge⸗ röll und Schlamm gemiſchten Waſſermaſſen, ſo daß im Augen⸗ blick die Keller, Ställe und auch viele Wohnhäuſer im unteren Stockwerk mit Waſſer gefüllt wurden. Die Feuerwehr, die alarmiert wurde, hatte reichlich zu tun, um die größten Gefah⸗ r1en, die den Ställen drohten, wenigſtens zu beſeitigen. Trotz⸗ dem fand viel Federvieh den Tod in den Fluten. Viele Wein⸗ berge und Ackerfelder wurden weggeſchwemmt, ſo daß im Nu die ſchönen Ernteausſichten vollſtändig geſchwunden waren. Nicht minder großen Schaden richtet der— zum Glück nur kurze Zeit dauernde— Hagel in den Weinbergen und Kornfel⸗ dern an. Es fielen Stücke in der Größe von Taubeneiern ganz dicht. Badiſcher Tandtag. Zweite Kammer.— 98. Sitzung. Die Eingemeindung von Saudhofen.— 2. Nachkrag zuſ Staats⸗ vovanſchlag.— Die Erſchließung von Kaliſalzen. 22 Karlsruhe, 10. Juli. Präſident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung nach 9½ Uhr. Am Regierungstiſch: Miniſter Dr. R heinboldt Miniſter Frhr. v. Bodman, Regierungskommiſſare. Der Präſident verlieſt ein Telegramm des Großher⸗ zoges, das folgenden Wortlaut hat:„Für die mir im Auftrage der zweiten Kammer der Landſtände anläßlich meines Gehurtstages ausgeſprochenen Glückwünſche ſage ich aufrichtigen Dank.“ Eingegangen iſt ferner ein Schreiben des Finanzmin i⸗ ſteriums über einen 3. Nachtrag zum Staatsvoran⸗ ſchlag. Vor Eintritt in die Tagesordnung erhält das Wort Miniſter Freiherr v. Bodman: Im Auftrage Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs habe Ehre, Ihnen den Entwurf eines Geſetzes über die Vereinigung der Gemeinde Sand⸗ hofen mit der Stadigemeinde Mannheim vorzulegen. Wie Sie wiſſen, haben die beteiligten Gemeinden erſt in der letzlen ſein neueſtes, ſbeben vollendetes Werk zu treffen, über eine Oper„Zigeuner“, zu der Capgcechioli und Emanuel das Libretto geſchrieben haben und die bereits zu Begin der kom⸗ ich die Die Partitur liegt fértig vor.„Nach einem heiteren Zwifchen⸗ meiner„Kleinen Roſenkönigin“ bin ich nun wieder zu meiner echten Kunſtform zurückgekehrt: zu de: Leidenſchaftlichkeit des Baſgzzi. Und ich glaube, die Eigenſchaften dieſes früheren Werkes wieder er⸗ reicht zu haben, wobei ich mich aller modernſten Mittel der muſtkaliſchen Technik bediente. Und alles das, ohne mich von dem traditionellen Charakter der italieniſchen Melodie zu enk⸗ ſernen. In die Zigeuner“ habe ich meine ganze Seele gelegt, ich folgte nur meinem Temperament und meiner Inſpiration.“ Das Lokalkolorit ſcheint in Leoncavallos Oper eine große Rolle zu ſpielen. Der Komponiſt erklärt, daß er eine große Auzahl populärer rumäuiſcher Schriftſteller als Vorbereitung zu ſeiner Arbeit durchſtudiert habe. Mit beſonderem Nachdruck weiſt er darauf hin, daß er das moderne Orcheſter mit einem neuen Inſtrument bereichert habe, das den Schlüſſel der Vio⸗ line und des Cellos umfaßt und ſogar einige Noten der Baß⸗ 9* geige wiedergeben kann. Ich habe das Inſtrument proviſoriſch „Centravioline“ getauft und ſie führt vielfach die Melodie.“ Der eine Akt ſpielt im Zigeunerlager am Ufer der Donau, ein anderer in der Nähe einer alten Dorfkirche. Am 16. Septem⸗ ber wird die Oper im Londoner Hippodrom zuerſt in Szene gehen, daran ſchließt ſich eine engliſche und ſpäter eine ame⸗ rikaniſche Tournee; in Mailand werden die„Zigeuner“ im Frühjahr aufgeführt werden. Die Fertigſtellung dieſes Wer⸗ les hat die Vollendung der begonnenen anderen Oper„Der Marmorwald“ verzögert; wie der Corriere della Sera mitteilt, plant Leoncavallo außerdem die Kompoſition eines einaktigen * „Dedipua“, zu dem Cappa und Capacchioli den Text bereits vollendet haben. Kleine Mitteilungen. Gmil Goert, der frühverſtorbene Freiburger„Dichter und Bauer“, wird in der nächſten Spielzeit in den Berliner Kammerſpielen zu Worte kommen. Sein Luſtſpiel „Mauſerung“ iſt zur Aufführung beſtimmt worden. Heinrich Schroth, das bekaunte Mitglied des König⸗ lichen Schauſpielhauſes zu Berlin, hat ſich dem von Louiſe Dumon und Guſtav Lindeman geleiteten Düfſeldorfer ſion Genehmigung der nachgeforderten Summen. nommen hätte. Dagegen ſind M zeſſionen nicht mehr erteilt wez'ollen den Vorzug verdienen, da dem Staalsbeiriebe m anhängen. Im vorliegenden Falle haben wir uns dankbar, daß unſer Vorgehen Ihre Billigung gefunden hat. Zeit Beſchlüſſe über die Vereinigung gefaßt. Es mußte dann der Geſetzentwurf ausgearbeitet und der Entſchließung des Staats⸗ miniſteriums unterzogen werden. 92 Inzwiſchen iſt eine Eingabe an den Großherzog von einer größeren Anzahl Einwohner von Sandhofen gelangt, welche bitten, daß von der Eingemeindung abgeſehen wird. Durch Staatsmini⸗ ſterigl⸗Entſchließung iſt nun verfügt worden, daß dieſer Eingabe keine Folge gegeben wird. Nach Eintritt in die Tagesordnung berichtet Abg. Weiß⸗ haupt⸗Pfullendorf(Ztr.) im Namen der Budgetkommiſſion über den 8055 81 zweiten Nachtrag zum Staatsvoranſchlag für 1912 und 1913 und zwar Hauptabteilung V: Miniſterium der Finanzen. Der von der Kommiſſion geſtellte Antrag auf Genehmigung der bei Titel Miniſterium und Hochbauweſen nachgeforderten Summen wird einſtimmig und ohne Debatte angenommen.„„ Abg. Süßkind(Soz.) erſtattet den Bericht der gleichen Rom⸗ miſſion über die Beratung des Titels: Zoll⸗ und Steuer⸗ verwaltung. Die nachgeforderten Summen werden debattelos genehmigt; desgleichen jene bei Titel: Allgemeine Kaſſenverwaltung, worüber Abg. Schwall(Soz.) be⸗ richtet. Abg. Hummel(F. Vp.) berichtet über Hauplabteilung 72 Verkehrsanſtalten und beantragt im Namen der Kommiſ⸗ Nach einigen Bemerkungen des Abg. Seubert(Zentr.) frägt Abg. Hummel (F. Vp.) den Finanzminiſter, ob nicht eine Gleichſtellung der nichtetatmäßigen Beamten mit den etat mä ß i⸗ gen bei der Auszahlung der Gehälter ſich ermöglichen läßt. Finanzminiſter Dr. Rheinboldt erwidert, die Regierung habe dieſe Frage in Erwägung gezogen, ſei aber zu dem Ergebnis gekommen, daß dieſem Wunſche nicht entſprochen werden könne. Hierauf wird der Kommiſſionsantragein⸗ ſtimmig angenommen. Abg. Pfefferle(Natl.) berichtet im Namen der Budget⸗ kommiſſion über Hauptabteilung 8: Eiſenbahnbau und unterbreitet dem Hauſe den Antrag der Kommiſſion, die nachge⸗ forderten Summen genehmigen zu wollen. Die Kammer nimmt dieſen Antkrag debattelos an.„ Damit iſt die Beratung des Nachtragsbudgets erledigt. Sodann berichtet Abg. Schwall(Soz.) im Namen der Bud⸗ getkommiſſion über die 25 Denkſchrift der Regierung betr. Erſchließung von Kaliſalzen im Großherzogtum Baden ſowie über die einſchlägige Petition des Alfred Klingele⸗Straß⸗ burg. Die Kommiſſion iſt im großen und ganzen mit dem Inhalt der Denkſchrift einverſtanden und erkennt die Gründe, die die Regierung gegen den ſtaatlichen Betrieb von Salzbergwerken im Großherzogtum Baden anführt im allgemeinen an. Sodann geht der Berichterſtatter auf die Petition des A. Klingele⸗Straßburg ein, die wünſcht, daß die Kammer dafür eintritt, daß egie rung den Ausbau des Kalilager in Bäden in Staatsbekrieb über⸗ nimmt. Die Budgetkommiſſivon ſtellt in ihrer Mehrheit den An⸗ trag:„Hohe Zweite Kammer wolle 1“ ſich mit der Denkſchrift ein⸗ verſtanden erklären; 2, der Verleihung einer zweiten Konzeſſion ihre. Zuſtimmung geben; 3. über die Denkſchrift in abt Jorm beraten; 4, die Petition durch die Beſchlüſſe der K für erledigt erklären.%% Abg. Hink(F. Bpi]: Bei der großen Bedeutung der lager für die badiſche Landwirtſchaft ſei es zweckmäßig, das Haus über die in Betracht kommenden Verhältniſſe zu unterrichten. Der Redner richtet an die Regierung die Bitte, beim Bund⸗ rat dahin zu wirken, daß die Kalipre'iſe ſo ſtark wie möglich herabgeſetztwerden, Er kritt dann für eine Einſchrän⸗ kung der Propagandagelder des Kaliſyndikats ei im letzten Jahre die Summe von über 2 Millionen erreicht haben und wünſcht dafür eine Ermäßigung des Kalipreiſes. Die P paganda für Kali ſei heute nicht mehr notwendig, da die Lan wirte von deſſen Wert ſich ſchon längſt überzeugt haben. Abg. Kopf(Zentr.]: Die Hauptfrage iſt die: Hat die rung recht getan mit der Konzeſſionserteilung oder hälte ſich aus das Aufſuchen von Kali betreiben ſollen? Ich glaube die Gründe, die die Regierung angeführt hat, ſind überzeugend. Wir haben keine Bedenken, im allgemeinen uns mit den Ausführungen der Regierung einverſtanden zu erklären. Es wäre ein Riſika für den Sigat, wenn er von vornherein die Bohrung v 15 —25 Abg. Rebmann(Natl ung, daß bei dem Aus ha en Umſtänden der Staatsbetrieb in ind der Meinung, daß Privatunte prinzipiell zu ſagen, der Staat ſolle einem anderen die Kon geben. Wir ſind der Meinung, daß ſich der Staat die vorbehalten ſoll, 9 den Feldern zu graben. Selbſtperſtä wünſchen auch wir eine möglichſte Herabſetzung des K In dieſem Sinne ſtimmen wir dem Gedanken der Denkſchrif, Abg. Kolb(Soz.]: Meine Partei ſteht auf dem Standpu daß derartige Betriebe durch den Staat betrieben werden ſoll⸗ Wir haben uns in der Budgetkommiſſion der Abſtimmung enth, ten wird, bei Kalifunden ihr Recht zu wahren. Ich möchte gierung bitten, Bohrverſuche im Neckarkal vornehmen Finanzminiſter Dr. Rheinboldt: Ich bin dem He Ausführungen des Abg. Hink ſind an die Adreſſe des Reichstags als an jene des badiſchen Landtags gerichtet. Das Kaligeſetz mu die Preiſe ſo formulieren, daß auch die kleinen Werke noch be⸗ ſtehen können. Gegenüber den Ausſührungen über die Pro gandagelder möchte ich dann noch k wirtſchaft das Kali ſo billig als möglich zur Verfügung ge bekommt. Um ein Mißverſtändnis zu beſeitigen, möchte ich au⸗ Abg. Kolb abgeregte Aufſuchung von K nicht empfehlen, denn wir haben darübe Geologen gehört und Schauſpielhauſe verpflichtet 1 ſeien And dann ſollen wir große Univerſitätsbauten erſtellen. Ich hätte 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten Abg. Röckel[Zentr.)] macht darauf aufmerkſam, daß gegenwär⸗ lig bei Heilbronn Bohrungen nach Kali vorgenommen werden. Hierauf wird der Kommiſſionsantrag mit Mehrheit gegen die Stimmen der Sozialdemokraten angenommen. 5 Abg. König(Natl.) berichtet ſodann im Namen der Bud⸗ getkommiſſion über die Denkſchrift der Regierung betr. die künftige bauliche Entwick⸗ lung der badiſchen Hochſchulen. Es werden große Anforderungen an unſere Hochſchulen geſtellt. So wie die Verhältniſſe in Heidelberg und Freiburg jetzt liegen, iſt es Lerſtändlich, daß dort Wünſche laut wurden, es möchten beſſere Verhältniſſe eintreten. Unſere Univerſitäts⸗ gebäude wurden meiſt in der zweiten Hälfte des vorigen Jahr⸗ hunderts errichtet. Nun iſt in dieſer Zeit eine ſo große Ent⸗ wicklung unſerer Hochſchulen und ein bedeutender Fortſchritt zu verzeichnen. Die Zahl der Studenten iſt erheblich gewachſen. Die Folge davon iſt, daß unſere Hochſchulgebäuden ihren Zweck micht mehr erfüllen können. Die Regierung hat nun ein Bau⸗ programm aufgeſtellt. Der Zweck der Vorlage iſt die, daß Sie nun prinzipiell Stellung nehmen zu dem, was die Regierung in dem Bauprogramm will. Bei der Beratung der Denkſchrift in der Kommiſſion iſt au chdie Frage aufgeworfen worden, in⸗ wieweit die Städte zu den Koſten, die durch den Bau und den Be'rieb von Kliniken und Krankenhäuſern entſtehen, beizuziehen ſind. Die Tatſache liegt vor, daß dieſen Städten bedeutende Koſten durch den Bau von Krankenhäuſern erſpart bleiben. Die beiden Univerſitätsſtädte Heidelberg und Frei⸗ burg ſollen nun nach Recht und Billigkeit und nach Maßgabe ihrer finanziellen Leiſtungsfähigkeit zu den Koſten der Kliniken beigezogen werden und ebenfalls zu der Unterhaltung beitra⸗ gen. In der Kommiſſion iſt die Frage aufgeworfen worden, ob nicht Freiburg verhältnismäßig ſtärker herangezogen worden ſei als Heidelberg. Ich glaube— und da befinde ich mich bei der Mehrheit der Kommiſſion— es kann nicht im Intereſſe der Univerſitätsſtädte Freiburg und Heidelberg und auch des Dandes liegen, hier engherzig abzuwägen und eine Univerſite; gegen die andere auszuſpielen, ſondern wir müſſen mit einem gewiſſen Wohlwollen die Angelegenheit behandeln. Die Regierung verſuchte nach Tunlichkeit und Gerechtigkeit, die bei⸗ den Städte zu den Koſten heranzuziehen. In der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe ſind ebenfalls Unzulänglichkeiten vor⸗ hanuden. Unſere Erörterung iſt mehr eine akademiſche, aller⸗ dings mit einem ſehr praktiſchen Hintergrund. Ich ſtelle nun den Antrag der Budgetkommiſſion, die hohe Zweite Kammer wolle ſich mit dem in der Denkſchrift niedergelegten Richtlinien einverſtanden erklären. Abg. Neuhaus(Zentr.]: Erſt haben wir die großen Bahn⸗ hofsbauten, jetzt wollen wir Mamutsanſtalten bauen für die Irren gerne einen Ueberſchlag über die Koſten des Bauprogramms in den nächſten 10 Jahren geſehen. Intereſſant iſt die Deckungsfrage. Wie ſollen die Summen aufgebracht werden? Ich würde vor⸗ ſchlagen, wohlhabende und reichsausländiſche Studenten in ganz hervorragender Weiſe finanziell heranzuziehen, Heranziehung der Profeſſoren, wenn ſie ſtaatliche Einrichtungen für ihre Privat⸗ zwecke benützen, anderweitige Regelung der Kollegiengelder. Im großen und ganzen ſtimmt das Zentrum der Denkſchrift zu. Abg. Koch(Natl): Die in der Denkſchrift niedergelegten Vorſchläge ſind, wie ich feſtſtellen kann, in Heidelberg in den Krei⸗ ſen der Univerſität und der Bürgerſchaft mit lebhaftem Beifall aufgenommen worden. Allerdings hat ſich der Bürgerſchaft auch das Gefühl bemächtigt, daß ihr große Opfer zugemutet werden. Ich muß auf die hiſtoriſche Entwicklung einen Augenblick zurück⸗ kommen. Es beſteht nämlich ein aus dem Jahre 1875 ſtammender Vertrag, nach welchem eine weitere Belaſtung der Stadt Heidel⸗ berg ausgeſchloſſen ſein ſoll. Es iſt zu berückſichtigen, daß nicht nur die Stadt ein Intereſſe an der Univerſität hat, ſondern auch die Univerſität ein ſehr großes Intereſſe daran hat, daß die Stadt ſelbſt ein ſchönes Krankenhaus baut. Dadurch, daß die Stadt Heidelberg eine Million zuſchießt, hat ſie aber auch alles getan, was ſie tun kann. Der Abg. Neuhaus hat über die Deckungsmittel geſprochen. Ich glaube nicht, daß es angebracht iſt, heute darüber zu ſpre⸗ chen. Wir müſſen uns heute darüber ſchlüſſig werden, daß die Erweiterung eine unbedingt notwendige iſt. Die Regierung hat das durch die Vorlage der Denkſchrift anerkannt. Ich glaube, wir ſind uns darüber klar, daß dieſe Erweiterungen unumgäng⸗ lich notwendig ſind, wenn wir den guten Ruf der Univerſität erhalten wollen. Ein Wuunſch Heidelbergs geht dahin, daß der ſchöne Plan daß Sie einſtimmig dem Antrage der Kommiſſion zuſtimmen, damit die Regierung recht bald in die Lage verſetzt wird, dem Hauſe eine entſprechende Vorlage zu unterbreiten. Abg. Maier(Soz.) äußert ſich im Sinne des Vorred⸗ ners. Abg. Kopf(Ztr.) begrüßt das von der Regierung vorge⸗ legte Bauprogramm und hält es für richtig, daß auch die Sadt zu den Baukoſten der Kliniken herangezogen werde. In längerer Rede ſucht der Abgeordnete darzutun, daß Freiburg gegenüber Heidelberg zurückgeſetzt werde und wünſcht, daß der im Oktober einzuberufende Nachſeſſion die Verträge mit Hei⸗ delberg und Freiburg vorgelegt werden. Abg. Göhring(Natl.) bemängelt ebenfalls die ungün⸗ ſtigen Platzverhältniſſe in den Freiburger Kliniken. Hier müſſe unbedingt eine Aenderung vorgenommen werden. In den pverſchiedenen Kliniken liegen die Kranken bis unter das Dach Hhinauf und die Lehrräume ſind viel zu klein. 0 Schluß folgt.) Rommunalpolitiſches. Freiburg i. Br., 6. Juli. Das Stadtverord⸗ keten⸗Kollegium nahm eine vom Stadtrat unter⸗ breitete und von einer gemiſchten Kommiſſion teilweiſe ab⸗ geünderte Vorlage an, die die Bezüge der ſtädtiſchen Beamten, Lehter und Arbeiter aufbeſſert. Anſtelle der vom Stadtrat vor⸗ geſchlagenen Beförderungszulage ſoll eine allgeme ine prozentuale Zulage füralle Gehaltsklaſſen kreten. Der finanzielle Effekt beläuft ſich auf etwas über 100 000 Mark jährlich. Eine weitere Vorlage galt dem ſtädtiſchen Rieſelgute Mundenhof, das durch Um⸗ und Neubauten(Stallungen für 200 Kühe, Trockenanlage u. a..) den modernen Anforderungen angepaßt und rentabler geſtaltet werden ſollte, wofür der Stadtrat die Bewilligung von 300 000 Mark fordert. In der Debatte wurde zwar allgemein anerkannt, daß etwas geſchehen müſſe, der Mehrheit gehen aber die Anträge zu weit. Auch die vielerörterte Verpachtung wurde wieder geſtreift, die viel mehr Gegner als Freunde im Kollegium hat, Die Vorlage wurde nach mehrſtündiger Debatte mit der nun recht bald verwirklicht wird. Ich möchte Sie nun bitten, als beantragt wird, von den in der Pfalz, Heſren und Umgebung. § Neuſtadt a.., 9. Juli. Der Miniſterbeſuch hatte zum Ergebnis, daß der Staat die Roſenſtielſche Wein⸗ kellerei an der Bahn für die Summe von 81 000 Mark ankaufte, vorbehaltlich der Genehmigung der Kammer. In dieſem Anweſen ſoll das Zollamt untergebracht werden. Die Neuſtadter hatten ſich ſchon gefreut auf einen Neubau. Erſt hat man die Weinbauſchule in einer alten Kellerei untergebracht und jetzt ſoll mit dem Zollamt das gleiche geſchehen. Man hofft, daß Abgeordnete dagegen proteſtieren werden. portliche NRundſchau. Athletis. * Athletenwettſtreit in Viernheim Zu dem am Sonntag, den 7. Juli ſtattgefundenen Athletenwettſtreit in Viernheim, offen für den deutſchen Reichsverband, entſandte der Athleten⸗ klub Schwetzinger Vorſtadt 7 ſeiner Mitglieder, die 6 Ehrenpreiſe und 7 Medaillen, im ganzen 10 Preiſe errangen. Die Hauptmatadoren waren wieder Adam König und Auguſt Hack, welche ſich im Stemmen wie im Ringen je 2 Ehrenpreiſe und 2 Medaillen holten. Nachſtehend die Reſultate: Schwer⸗ gewicht: Stemmen: Ad. König 1. Preis, 1 Ehrenpreis. Rin⸗ gen: Aug. König 1. Preis, 1 Ehrenpreis. Mittelgewicht: Stemmen: Aug. Hack, 2. Preis, 1 Ehrenpreis, Ringen: Aug. Hack, 1. Preis, 1 Ehrenpreis, Wilh. Schwamm, 2. Preis, 1 Abendvlatt.) Ehrenpreis. Stemmen: Franz Blohmann 9. Preis. Leicht⸗ gewicht: Ringen: Wilh. Hettel 7. Preis, Heinrich Werner 12. Preis. Federgewicht: Stemmen: J. Simon 9. Preis. Vereins⸗ preiſe: 4. Ehrenpreis. Die Preiſe ſind bei Friſeur Otto Mühl⸗ taler, Schwetzingerſtraße 104, ausgeſtellt Von Tag zu Jag. — Verhaftung eines Deſerteurs. Frank⸗ furt a.., 10. Juli. Geſtern nachmittag wurde durch die Polizei ein junger Mann verhaftet, der einen Diebſtahl be⸗ gangen hatte und ſeiner Feſtnahme heftigen Widerſtand ent⸗ gegenſetzte. Nachdem er überwältigt und zur Wache gebracht war, ſtellte es ſich heraus, daß der Verhaftete ein Deſerteur namens Dämer vom 87. Infanterieregiment in Mainz iſt. Dämer wurde zunächſt zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes nach der Irrenanſtalt übergeführt. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Wilhelmshöhe, 10. Juli. Die Kaiſerin, die Prinzeſſin Viktorig Luiſe und Prinz Oskar ſind heute morgen hier eingetroffen. * Braunſchweig, 10. Juli.(Priv.⸗Tel.) Der Kaſſen⸗ bote der Landwirtſchaftlichen Zeutralgenoſ⸗ ſenſchaftskaſſe iſt heute nach Unterſchlagung von 35 000 Mark flüchtig gegangen. W. Berlin, 10. Juli. Der Kaiſer ſtellte den Prin⸗ en Eitel Friedrich ſa la ſuite des 2. Seebatail⸗ onS. * Paris, 10. Juli. Nach einer Blättermeldung aus Madrid habe Canalejas dem geſtrigen Miniſterrat angekündigt, daß er den Cortes bei ihrem Wiederzuſammentritt im Oktober das ſpaniſch⸗franzöſiſche Abkommen vorlegen werde. W. Kalkutta, 10. Juli. Nach Gerüchten, die hier umlaufen, wurden Abgeſandte des Dalai Lama in Chaſſa von Freunden der Chineſen ermordet. Wie der „Statesman“ meldet, wurden ſie in einem Kloſter von Prieſtern niedergemacht. Ferner meldet der„Engliſhman“, der Dalai Lama ſei durch dieſe Nachricht ſo erregt, daß er ſich nach Indien zurückbegeben wolle. Reviſion im Schapiroprozeß. W. Darmſtadt, 10. Juli. Der im Schapiroprozeß von der hieſigen Strafkammer zu vier Monaten Gefängnis verurteilte Re⸗ dakteur Hir ſch wird gegen das Urteil Reviſion beim Reichs⸗ gericht einlegen. Die heſſiſche Beſoldungsvorlag⸗ * Darmſtadt, 10. Juli. Die Erſte Kammer trat heute vormittag zuſammen und beriet zunächſt die Beamtenbeſoldungs⸗ vorlage. Es wurden die Anträge des Ausſchuſſes angenommen, die inſofern von den Beſchlüſſen der Zweiten Kammer abweichen, Regierungsvorlage über die Beamtengehälter feſtgelegten Gehaltsaufbeſſerungen und Woh⸗ nungsgeldzuſchüſſen für das Jahr 1912 einſtweilen 90 Prozent zu bewilligen und den Satz für Aufbeſſerung der Lehrergehälter wie in der Regierungsvorlage auf 11 Prozent feſtzuſetzen. Die Beſchlüſſe der Erſten Kammer werden der Zweiten Kammer zur Rückäußerung zugehen. Unfall auf einem Uebungsmarſch. * Ober Lahnſtein 10. Juli.(Priv.⸗Telegr) Wi⸗ die Wiesbader Zeitung aus Oberlahnſtein meldet, ſuhr geſtern abend, als eine berittene Abteilung des Feldartiller ie⸗ Regiments Nr. 23 aus Coblenz auf einem Uebungsritt den Bahnübergang bei Koppelſtein paſſierte, der Hilfszug Frankfurt⸗Köln, der in Oberlahnſtein um.31 Uhr eintrifft, in denhinteren Teil der Marſchkolonne. Ein Pferd wurde getötet, drei leicht verletzt. Ein Kanonier erlitt erhebliche Verletzungen am Kinn. Er wurde nach Anlegung eines Notverbandes in das Garniſonlazarett Ehrenbreitſtein überführt. Der Kaiſer auf der Nordlandreiſe⸗ *„ Swine münde, 10. Juli. Der Kaiſer hat 8 Uhr an Bord der„Hohenzollern“ unter dem Salut die Nordlandsreiſe angetreten. Als Begleitſchiffe dienen Kreuzer„Breslau“ und das Depeſchenboot„Sleipner“. Beendigung des Wirtſchaftskampfes in Hannover. * Hannover, 10. Juli. Nachdem die In duſtrie klen von Hannover und Umgebung bezüglich der Verkürzung der Arbeitszeit weitere Zugeſtändn iſſe gemacht haben, be⸗ ſchloſſen die Mitglieder des Gewerkvereins der deutſchen Maſchinenbau⸗ und Metallarbeiter und der Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkſchaft einſtimmig die Ar beit aufzunehmen. Fingierter Juwelendiebſtahl. Paris, 10. Juli. Der Juwelenhändler Bouvier er⸗ ſtattete der Polizei vorgeſtern die Anzeige, daß aus ſeinem eiſernen Schrank ihm Schmuckſachen im Werte von etwa 100 000 Francs geſtohlen worden ſeien. Die Widerſprüche, in die ſich Houvier verwickelte, erregten jedoch den Verdacht des Polizei⸗ kommiſſars und nach einem ſcharfen Verhör geſtand Bouvier, daß er ſelbſt den Einbruchsdiebſtahl ausgeführt habe, um eine kurz nach der Feſtung der katden Mebrbeit von drei Stimmen abgekehnt. Verſicherungsſumme von 350 000 Franes zu er⸗ Mannheim, 10. Juli. halten. Bouvier wurde verhaftet. Es heißt, daß außer meh⸗ reren franzöſiſchen Firmen auch ein deutſches Haus Bouvier vor einiger Zeit Schmuckſachen im Werte von 120000 Franes zum Verkauf kommiſſionsweiſe anvertraut habe. Dockarbeiterſtreik in Dünkirchen. * Paris, 10. Juli. In Dünkirchen verſammelten ſich geſterg an biertauſend Dockarbeiter in der Arbeiterbörſe und beſchloſſen, von heute ab in den Ausſtand zu treten. Die Gegenrevolution in Portugal. Liſſabon, 10. Juli. Die Bande des Kapitäns Conceiro lagert bei Sout El Linho, drei Kilometer von der Caſto, wo überall Aufruhr herrſcht. Die republikaniſche Armee drang in Cabeceiras ein, fand es aber von den Einwohnern, die in die Berge geflüchtet waren, geräumt. In der Umgegend von Chaves wurden 40 Leichen und ein zweites Geſchütz der Auf⸗ ſtändiſchen gefunden. *Madrid, 10. Juli. Eine amtliche Depeſche des Gou⸗ verneurs gibt bekannt, daß an der Grenze Ruhe herrſcht. Paris, 10. Juli. Aus Madrid wird über den Putſch⸗ verſuch der portugieſiſchen Monarchiſten gemeldet, man ſei da⸗ ſelbſt überzeugt, daß die verunglückte Expedition nur unternom⸗ men wurde, um die Verwendung der von monarchiſtiſchen Kapita⸗ liſten hergegebenen Geldſummen zu rechtfertigen. Die portu⸗ gieſiſchen Aufrührer ſeien zweifellos von den Karliſten unterſtützt worden. Die Tatſache, daß die portugieſiſchen Monarchiſten mit Waffen ausgerüſtet waren, die aus den Fabriken von Toledo und Oviedo ſtammen, ſei damit zu erklären, daß dieſe Fabriken die Beſteller für Vertreter einer amerikaniſchen Republik hielten. Der Dockarbeiter⸗Ausſtand in London. London, 10. Juli Die Londoner Hafenbehörde gab geſtern abend bekaunt, daß die Lage auf der Themſe ſich raſch normalen Verhältniſſen nähere. Es iſt den Leichterfirmen ge⸗ lungen, einen proviſoriſchen Dienſt zu organiſieren und auf den meiſten Docks iſt die Ladearbeit im Gange, auf vielen in gan⸗ normaler Weiſe. Die engliſche Flottenfrage. * London, 10. Juli Nach dem„Daily Telegraph“ ſteht zu erwarten, daß das Flottenprog ra mm, das Miniſter Churchill am 18. März ankündigte, eine gewiſſe Revi⸗ ſion erfahren und daß die engliſche Seemacht im Mittelmeer nach Beendigung der Manöver wieder in be⸗ trächtlicher Stärke vertreten ſein wird. Der Reichskanzler in Petersburg. * Petersburg, 10. Juli. Der Reichskanzler be⸗ ſuchte nach dem Diner beim Miniſterpräſidenten das Volkshaus. Vormittags arbeitete der Reichskanzler und beſuchte das Winter⸗ palais. Abends findet ein Abſchiedsdiner in der deutſchen Bot⸗ ſchaft ſtatt, wozu der Kommandant und einige Offiziere des Schluſchiffes„Hanſa“, der deutſche Generalkonſul und die Spitzen der deutſchen Kolonie geladen ſind. Um 11 Uhr reiſt der Reichskanzler nach Moskau ab. Hitzwelle in Amerika * Newyork, 10. Juli. Die öſtlichen zentral gelegenen Gegenden leiden fortgeſetzt unter der großen Hitze. In Newyork gab es geſtern 11, in Philadelphia 6 und in Chicago 9 Todes, 10 infolge der Hitze. Gleichzeitig mehren ſich die Selbſtmord⸗ älle. Nücktritt des türkiſchen Kriegsminiſters Mahmud Schefket Paſcha. JBerlin, 10. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kon⸗ ſtankinopel wird gebrahtet: Heute nacht hat der Genera⸗ liſimus und Kriegsminiſter Mahmud Schefket Paſcha dem Sul⸗ tan ſeine Demiſſion überreicht. Der Sultan nahm das Rück⸗ trittsgeſuch an und betraute interimiſtiſch den Marineminiſter Hurſchid Paſcha mit dem Kriegsminiſterium. Mahmud Schefkets Rücktritt hat eine weittragende Bedeu⸗ tung. Er war es, der 1909 Konſtantinopel eroberte und ge⸗ tragen vum Vertrauen der türkiſchen Nation Abdul Hamid ab⸗ ſetzte. Er war der feſte Hort der Komiteeherrſchaft. Dabei ſtand er in ſeinen politiſchen Anſchauungen nicht auf dem extre⸗ men linken Flügel der jungtürkiſchen Partei, ſondern war bei ſeinen modernen Anſchauungen ein Verfechter des konſervativen und islamitiſchen Gedankens. Sein Hauptverdienſt liegt darin, daß er die türkiſche Armee in kurzer Zeit auf einen wirklich ſchlagfertigen Zuſtand gebracht hat. Es ſcheint, als n die albaneſiſche Bewegung ihn jetzt geſtürzt hat. Man hoffk, daß auic) die Beſtrebungen der Friedensfreunde in der Turkei jetzt nuch dem Abgange des Kriegsminiſters ihre Sermirklichung finden werden. Hurſchid Paſcha war früher Generaladjutant des Sultans und iſt einer ſeiner wenigen Vertrauten. 188 Berlin, 10. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.)] Der Rücktritt des türkiſchen Kriegsminiſters Mahmud Schefket Paſcha wird als ein Erfolg derjenigen Offizierkorps gedeutet, die ſeit langem ſchon gegen den Kriegsminiſter mißgeſtimmt ſind, elſo vor allem die Offizterkorps von Monaſtir und anderer Orte der euro⸗ päiſch⸗aſiatiſchen Türkei. Man warnt jedoch aus dem Rücktritt Mahmud Schefket Paſchas den voreiligen Schluß zu ziehen, daß nunmehr in der Friedeusfrage eine Wendung zu erwarten wäre. Wenn es richtig iſt, daß Mahmud Schefkat Paſcha gerade wegen der Stimmüng ge⸗ wiſſer Offizierkorps ſeinen Abſchied genommen hat, ſo dürfte nicht überſehen werden, daß gerade dieſe Offizierkorps mit aller Energie auf die Fortſetzung des Krieges mit Italien drängen. Im übrigen ſind die Diplomaten von der Demiſſion Mah⸗ mud Schefket Paſchas keineswegs überraſcht worden, da ſie ſeit langer Zeit angekündigt und zu erwarten war. Möglicher⸗ weiſe bedeutet der Rücktritt Mahmud Scheflets nur eine Pauſe in ſeiner Tätigkeit. ſo daß in abſehbarer Zeit mit dem Wiedereintritt des Generaliſſimus in die aktive Politik zu rechnen iſt. Vielleicht führt in dieſer Pauſe Mahmud Schefket Paſcha ſeine längſt ge⸗ äußerte Abſicht aus, eine Reiſe nach Europa zu unternehmen. [Berlin, 10. Jull.(Von unf. Berl. Bur.) Aus Kon⸗ ſtantinopel wird telegraphiert: Weitere ſieben Offtziere der hieſtigen Garnſſon ſind vorgeſtern heimlich nach Monaſtir zu den meuternden Offizieren abgereiſt. Die unter Führung des Hauptmanns Tajor ſtehenden meuternden Offiziere gaben den mit ihnen gleichzeitig entflohenen Soldaten die Freiheit, heimzukehren, oder ſich den Aufſtändiſchen anzuſchließen. Sie ſelbſt lehnten es ab, die Unterwerfung zu organiſieren. Der Bureauchef des Mirdita ausgedehnt. Der ganze Generalſtab ſteht lim nahm ſeinen Abſchied. Seiten der Oppoſition. iſt auch das Schickfal tees beſiegelt. Auch des Kabinetts und des Kum in Kleinaſien droht eine ſozialr tionäre Zewegung gegen das Komitee auszubrechen. Mit dem Rücktritt des Kriegsminſſters eeee ee Jetzt hat ſich der Aufſtand auch auf Südalbanien und die Kriegsminiſters Sa⸗ n Fcn ren oN A i.Sog S gSg.. rSDeo SR be⸗ explodierte und die unvorſichtige Frau ſowie zwei aus⸗ iter⸗ Bot⸗ des die reiſt nen Vork des⸗ ord⸗ ers on⸗ 8 bpiert, ſodaß die Mannſchaft in Rettungsbooten flüchten mußte. tera⸗ Sul⸗ tück. iſter deu⸗ ge⸗ ab⸗ dabei Sauerſtoff fabriziert, iſt die Deutſche Induſtriegas⸗A.⸗G. in Mann⸗ heim erheblich beteiligt. eeee r 2 3 keenterte ein Boot in der Nähe von Binz. ſaſſen ertranken die Berliner Malergehilfen Alfred Stiller Mru heim, 10. Juli. Seneral⸗Auzeiger, B⸗diſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 5. Seite. Aus dem Großherzogtum. Laden bur 8, 10. Juli. Am Freitag, 19, Juli, fin⸗ den hier die Gemeinderatswahlen ſtatr. Altlußheim, 10. Juli. Im Rhein bei Rheindürk⸗ heim(Kreis Worms) wurde die Leiche des ſeit 2. Juli ver⸗ mißten Schiffers Heinrich Schreiber VI geländet. Die Annahme, daß Schreiber von dem bei Altlußheim lagernden Nachen, auf dem er übernachtete, in ſchlaftrunkenem Zuſtand in den Rhein gefallen und ertrunken iſt, hat ſich hiernach be⸗ ſtätigt. dt. Karlsruhe, 9. Juli. Von morgen ab wird das Fleiſch teurer. Die Metzger⸗Innung gibt als Grund des Aufſchlags die ungeheuere Steigerung der Großvieh⸗ und Schweinepreiſe an. Der Aufſchlag beträgt—10 Pfg. im Pfund. Kalbfleiſch iſt etwas billiger geworden. ):(Ettlingen, 9. Juli. Am Neubau der Unter⸗ offizierſchule iſt man auf zahlreiche Skelette geſtoßen; es wurden etwa 30 Grabſtätten bloßgelegt. Lange Zeit fand man keinen Gegenſtand zu einem ſicheren Anhaltspunkte für die Zeit, in welcher die Begräbniſſe vorgenommen wurden. Schließlich entdeckte man einen Uniformknopf und einen nieder⸗ ländiſchen Golddukaten vom Jahre 1801. Es konnte dadurch mit Zuhilfenahme der Ueberlieferung ziemlich ſicher feſtgeſtellt werden, daß die Gebeine von Kriegern aus den Freiheitskriegen ſtammen. Im Jahre 1814 ſoll hier ein Lazarett geſtanden haben, in welchem viele Krieger an Seuchen ſtarben und dann in Einzelgräbern an jener Stelle be⸗ erdigt wurden. In manchem der Gräber finden ſich laut „Mittelb. Cour.“ mitunter zwei oder drei Leichen. Die Toten⸗ gräber ſcheinen wenig Umſtände gemacht zu haben; das ergibt ſich aus der teils ſitzenden, teils mit dem Geſicht nach der Erde gekehrten Lage der Skelette. Die Gräber enthalten ziemlich viel Kalk, das damals übliche Desinfektionsmittel. Von Tag zu Tag. — Leichtſinn. München, 10. Juli. frau goß auf glühende Kohlen Spiritus. Die ei der Frau am Boden ſpielende Kinder wurden ſchwer verletzt. — Bauunfall. Aachen, 10. Juli. Durch den Ein⸗ ſturz eines Baugerüſtes einer Schwefelſäurefabrik wurden zwei Arbeiter getötet und einer ſchwer verletzt. — Hinrichtung. Hagen, 10. Juli. Giftmordes, begangen an ſeinem Vater, dem Beſitzer „Schwelmer Tageblattes“, vom Schwurgericht zum Tode ver⸗ Eine Mebggers⸗ Der wegen des urteilte Kaufmann Rudolf Miethe, wurde heute morgen hin⸗ gerichtet, nachdem die Wiederaufnahme des Verfahrens abge⸗ lehnt worden war. — Liebesdrama. Danzig, 10. Juli. Geſtern nacht ies die geſchiedene Frau Schirmer, die mit dem Kauffnann Schwarz zuſammenwohnt, nach einem Streit dieſem zwei Revolverkugeln in die Bruſt und verſuchte ſich dann die Puls⸗ adern zu durchſchneiden. ſchwer verletzt. — Bootsunglück. Binz, 9. Juli. Geſtern abend Von den drei Ju⸗ Sie wurde verhaftet. Schwarz iſt und Nikolaus Kodulla. — Schiffbrüchig. Jult. Bei Kap Broyle wurden Schiffbrüchige der Mannſchaft des Schoners„Empire“ gelandet. Das Schiff war am 30. Juni mit einem Walfiſch zuſammengeſtoßen und dabei ſchwer hava⸗ Volkswirtschaft. Sauerſtoffwerke Hanſa G. m. b. H. Am 4. Juli wurde in Bremen die Firma Sauerſtoffwer ke Hanſa G. m. b. H. gegründet. An der neuen Geſellſchaft, die Günſtige Lage der Rheinſchiffahrt. Das Waſſerniveau war während der jüngſten Zeit überaus güuſtig, und ſo war die Baſis gegeben für geſunde Entwicklung des Verfrachtungsgeſchäftes, das ſich weit über die um dieſe Zeit ge⸗ möhnten Bahnen hinausbewegte. Es konnten mit Rückſicht darauf, volle Beladung der Kähne möglich war, große Transporte ausge⸗ führt werden, die ſich von Holland bis an die höchſt gelegenſten ober⸗ rheiniſchen Plätze erſtreckten. Ja ſogar Baſel konnte mit Schiffen mmer noch erreicht werden, eine gewiß ſeltene Erſcheinung im Juli! Den Hauptkontingent ſtellten bei den Verfrachtungen Kohlen. Von er Ruhr aus wurden fortgeſetzt beträchtliche Poſten Brennſtoffe be⸗ ördert. ebenſo hat ſich die Zufuhr engliſcher und ſchottiſcher Kohlen her Rotterdam weiter ausdehnen können. urde ſtändig in Anſpruch genommen, wodurch der Vorrat an Leer⸗ raum bedeutend zurückging. Dadurch wurde eine überaus feſte Stimmung am Frachtenmarkte hervorgerufen, die ſich beſonders an der Ruhr zeigte. Mannheim erhielt die größten Beifuhren. An deun arlsruher Häfen ſind in der Zeit vom 27. v. Mts. bis 2. ds. Mts. rund 15 000 To. Güter eingetroffen, in der Hauptſache Kohlen und Koks ſowie Briketts. In Kehl langten vom 22.—20. v. Mts. insge⸗ ſamt rund 11000 To. Güter an. Am Straßburger Hafen belief ſich die Beifuhr vom' 23.—30. v. Mts. auf 39 Kähne mit zuſammen 30 200 Tonnen Güter. Neben Kohlen war die Berganfuhr von Holz be⸗ trüchtlich. Es handelte ſich dabei vorwiegend um ruſſiſche und ſchwe⸗ diſche Herkünfte, weniger um amerikaniſches Holz. Im allgemeinen wird die Holzbeifuhr auf der Oſtſee durch außergewöhnlich hohe See⸗ frachten weſentlich eingeſchränkt. Die heutigen Raten ſind um volle 50 Proz, höher, wie im Vorjahre! Von Getreide kam etwas mehr heran, als bisher, doch hatte die Beifuhr immer noch keinen großen Umfang. Der Stückgutverkehr zu Berg war auſehnlich.— Am Tal⸗ frachtenmarkte herrſchte gleichfalls feſte Tendenz vor. Der Vorrat an leeren Fahrzeugen war nirgends von Bedeutung, dagegen die Nach⸗ frage nach Leerraum umfaſſend. Die Taltransporte von Holz erreich⸗ en auſehnliche Höhe. In der Zeit vom 27. v. Mts. bis 2. ds. Mts. ſind ab Karlsruhe über 1200 To. Güter talwärts verladen worden, worunter ſich etwa 1000 To. Holz befanden. Ab Kehl belief ſich die Talverladung vom 22.—29. v. Mts. auf 1100 To. Güter, wie Stück⸗ glüter und Aſphalt. Von Straßburg aus gingen 5 Schiffe mit 1600 To. vom 23.—30. v. Mts. talwärts ab.— Die Holzfracht ab Mannheim nach den mittelrheiniſchen Plätzen, wie Köln⸗Duisburg, Düſſeldorf betrug 19—21 ½ für die 10 To. Der Schwergutverſand ab Maunheim war befriedigend. Die Neckarſchiffahrt war audauernd im ange, wodurch viel Salz nach Mannheim heraukam. Die Flößerei if dem Rheine, Maine und Neckar war annehmbar. 85 St. Johns(Neufundland), 9. Partikulierer Leerraum noch in dieſem Jahre in Angriff genommen werden ſoll. In Offenburg iſt bisher noch keine Beſſerung zu bemerken gewe⸗ ſen. Aus Nordbaden wird ſogar von einem Darniederliegen des Baugewerbes berichtet, allein man rechnet hier und da mit einer Wiederbelebung. Heibelberger 2½ Millionen⸗Anleihe. In 8 3 der Beſ. Be⸗ dingungen des wegen Uebernahme der 2½ Millionen Anleihe durch ein Bankkonſortium abgeſchloſſenen Anlehensvertrages iſt beſtimmt, daß die Uebernehmer bis zur Bezahlung des Be⸗ trags der Anleihe an die Stadtgemeinde durch fauſtpfändliche Hinterlegung von Wertpapieren Sicherheit zu leiſten haben. jedoch die ſamtverbindliche Der Poſtſcheckverkehr in Württemberg hatte im Monat Juni nach dem amtlichen Bericht folgenden Umfang: Die Zahl der Konto⸗ inhaber belief ſich auf 4057, d. ſ. 59 mehr als Ende Mai. An Gut⸗ ſchriften wurden auf dieſen Poſtſcheckkonten im Juni gebucht Mark 070, an Laſtſchriften 73 541811 M. Die Geſamtguthaben der Kontoinhaber ſind im Laufe des Berichtsmonats um 789 741 Mark und damit auf 7 841536 M. zurückgegangen. Der Verkehr mit den außerdeutſchen Poſtſcheckämtern erreichte einen Geſamt⸗ umſatz von 338 619 M. Mannheimer Effektenbörſe vom 10. Juli. An der heutigen Börſe wurde Rhein. Hypothekenbank⸗ Aktien zu 197 Prozent und Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien zu 236.50 Prozent umgeſetzt. Induſtrie⸗Aktien lagen ziemlich feſt. Anilin 517., Goldenberg 233., Verein Deutſcher Oel⸗ fabriken 175., Koſtheimer Celluloſe 200 G. und Mannh. Gummi 152., 153 B. Telegraphiſche Handelsberichte. Newyork, 9. Juli. Der Wert der in der vergangenen Woche ausgeführten Waren betrug 9 940 000 Dollars ge⸗ gen 17090 000 Dollars in der Vorwoche. Rücktritt des Direktors der Badiſchen Bank in Karlsruhe. w. Karlsruhe, 10. Juli. Der Direktor der Badiſchen Bank in Karlsruhe, Herr Auguſt van der Cors, ſcheidet, wie wir vernehmen, am 1. Oktober laufenden Jahres aus ſeiner bisherigen Tätigkeit aus. Voigt u. Häffner.⸗G., Frankfurt a. M. Frankfurt a.., 10. Juli. In der geſtern ſtatt⸗ gehabten Aufſichtsratsſitzung der Geſellſchaft berichtete die Direktion über das abgelaufene 1. Semeſter und teilte nach der „Frkf. Ztg.“ mit, daß der Umſatz im erſten Halbjahr um mehr als 40 Prozent gegen den Umſatz des gleichen Zeitraumes des Vorjahres geſtiegen ſei. Der Auftragsbeſtand ſtellt ſich zur Zeit um 50 Prozent höher als im Vorjahre. Die Ausſichten für das zweite Halbjahr ſeien gleichfalls recht günſtig, ſodaß, ſofern nicht Unvorhergeſehenes eintritt, wiederum mit einem günſtigen Geſchäftsergebnis gerechnet werden dürfe(i. Vorj. 10 Prozent Dividende). 5 Zahlungseinſtellung. a.., 10. Juli. Die Baumpollwaren⸗ „ „Frankfurt der„Konf.“ mitteilt, ihre Gläubiger zuſammengerufen. Ein Status liegt noch nicht vor, doch dürften die Paſſiven ſehr er⸗ heblich ſein, da neben großen Warenſchulden auch bedeutende Kapitalſchulden vorhanden ſind. Süddeutſche, elſäſſiſche und rheiniſche Firmen ſind hauptbeteiligt. Von der Frankfurter Börſe. Frankfurt, 10. Juli. Vom 11. ds. an gelangen Umſätze in Bezugsrechten auf neue Aktien der Elektrizitäts⸗ und Lieferungs⸗ Geſ. Berlin zur Notierung. 0 Chemnitzer Textilbörſe. * Chemnitz, 10. Juli. An der heutigen Textilbörſe machte ſich die Reiſezeit in dem ſchlechteren Beſuche bemerkbar. Die augenblickliche unſichere Lage des Baumwoll⸗ und Garn⸗ marktes hat die Veraulaſſung dazu gegeben, daß ſich die Kon⸗ ſumenten zurückhaltend zeigten, zumal die hohen Preiſe nicht bewilligt werden. Die Tendenz war nach der„Frkf. Ztg.“ im allgemeinen feſt, die Spinner ſind gut beſchäftigt. Otawi⸗Minen⸗ und Eiſenbahngeſellſchaft. W. Berlin, 10. Juli. Die Otawi⸗Minen⸗ und Eiſen⸗ bahngeſellſchaft veröffentlicht folgenden Bericht für das erſte Quartal des Geſchäftsjahres 1912/13(April bis Juni 1913). (290). Die Hütte hat erſt im Juni mit der Verſchmelzung der Erze begonnen. Ein größerer Prozentſatz der geförderten Erze als früher konnten in dieſem Jahre in anbetracht der günſti⸗ gen F5 als exportfähige Erze unverſchmelzt verſandt werden. Die Betriebseinnahmen der Eiſenbahn betragen dagegen ca. 1020000 Mk.(1165 401 Mk.), die Betriebsausgaben 436 000 Mark(597986 Mk.). Der Gewinn betrug mithin ca. 590 000 Mark(567 415 Mk.).(Frkft. Ztg.) Günſtige Weizenernte. * Winnepeg, 10. Juli. Die Weizenernte Weſt⸗Kanadas verſpricht nach dem jetzigen Stand einen frühen und reichen Ertrag zu liefern.(Frkf. Ztg.) Die indiſche Juteernte. Kalkutta, 10. Juli. Die offizielle Abſchätzung der mit Jute bebauten Flächen ergibt ungefüähr 9 Prozent mehr als im Vorjahre. Der Ernteertrag iſt noch nicht beſtimmbar. Die Witterung iſt lt.„Frkf. Ztg.“ günſtig. 2 222 Telegraphiſche Vörſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General Anzeigers.)] Frankfurt, 10. Juli.(Fondsbörſe). Die Geſchäftstätigkeit der heutigen Börſe bewegte ſich in engen Greuzen. Bei geringen Umſätzen auf den meiſten Gebieten wandte ſich das Intereſſe der Spe⸗ kulation lediglich einigen Spezialwerten zu. Der Ausweis der Reichsbank fand heute beſſere Beurteilung, da der Wechſelbeſtand ab⸗ genommen hat. Der amtliche Saatenbericht der Vereinigten Staaten ſand geteilte Aufnahme, dagegen wurde die amerikaniſche Kupfer⸗ ſtatiſtik mehr beachtel. Die von Newyork abhängigen Werte konnten ſich ziemlich gut behaupten. Oeſterr. Bahnen ſchwächten ſich mäßig ab. In Schantung bemerkte man ſtärkere Realiſationen. Schiffahrts⸗ werte waren preishaltend, Lloyd eher anziehend. Von Elektrizitäts⸗ werten zeigten Schuckert, Ediſon und Siemens eine feſte Tendonz. Akkumulatoren konnten ſich nicht behaupten. Am Bankenmarkt behauptet, ohne waren Diskonto en⸗gros⸗Firma Gebr Speier in Frankfurt a. M. hat, wie Im Bergbau wurden verſchifft ca. 9940 Tonnen Erze(8800), ca 50 Tonnen Kupfererzſteine(760), ca. 40 Tonnen Werkblei Kursniveau jedoch nicht erhöhen konnten, im freien Verkehr 291, offi⸗ zielle Notiz 293. Von Chemiſchen waren Griesheim weiter nach⸗ gebend und 5,10 Proz. niedriger. Maſchinenfabriken behauptet. Mo⸗ toren Daimleré Proz. geſteigert. Der weitere Verlauf brachte zwar feſtere Tendenz für Elektro⸗ und Montanwerte, doch ſind die Umſätze 8 nur vereinzelt belebter. An der Nachbörſe Kredit im Anſchluß an Wien lebhafter und ſeſt. Für Diskonto erhielt ſich weiter Intereſſe. Die Börſe ſchloß feſt. 8 1 Kredit 203½6, Diskonto 18678, Dresdner 15378, Staatsbahn 153, Lombarden 18½, Baltimore 106/4, Phönix 26178 a 98, Ediſon 26894 a 289586. * Berlin, 10. Juli.(Fondsbörſey Gegenüber dem ſchwachen Schluß Newyorks kamen die recht günſtigen Darlegungen des Roß⸗ eiſenverbandes über die Geſchäftslage, ſowie die amerikauiſche Kupferſtatiſtik, welche die peſſimiſtiſche Schätzung zunichte machte, mehr zur Geltung. Die Börfe ſetzte daraufhin in überwiegend feſter Hal⸗ tung ein. Vorwiegend war es der Montanmarkt, worauf ſich die Spekulation etwas lebhafter betätigte. Die führende Rolle hatten hier wieder Phönix. Auch Schiffahrtsaktien, und von dieſen wieder ſpeziell Hanſa, waren lebhafter beachtet. In Hanſa war jedoch das Geſchäft unregelmäßig, die Kursſchwankungen ſind zumeiſt unermit⸗ telt. Heute gewannen ſie anfangs annähernd 4 Proz., die aber ſpäter zum größten Teil verloren gingen. Auch für Elektrowerte zeigte ſich einiges Jutereſſe, doch war das Geſchäft im allgemeinen ſtill. Die leichten Erholungen der Naphta⸗Nobel⸗Akten bis zu 292 Prog. im freien Verkehr, gewährten den ruſſiſchen Banken eine gute Stütze. Am Bankenmarkt war das Geſchäft recht ſtill. Am Kaſſamarkt waren im freien Verkehr Akkumulatoren, Daimler und Deutſche Waffen bei ſchwankenden Kurſen reger gehandelt. Auf dem Ultimomarkte machte ſich ſpäter Geſchäftsſtille wieder ausgeſprochener breit. Der Geldmart war unverändert leicht. Tägl. Geld 3 a 3% Proz. * Berlin, 10. Juli.(Produktenbörſeh. Weizen eröffnete auf Verkäufe der Provinz in etwas beeſſrer Haltung. Roggen lag feſt, Juli⸗Roggen konnte auf Befürchtungen einer verſpäteten Ernte 2 anziehen bei lebhafteren Umſätzen. Hafer konnte den geſtrigen Stand behaupten. Mais und Rüböl träge. Wettert: bedeckt. Anfangskurſe. Zucker. Antwerpen, 10. Juli(Telegr.) 29.—, 29½, 24/,. 1 Hamburg, 10. Juli.(Telegramm.) Jucket ver Juli 11.85.— Aug. 11.90—, Sept. 11.52.½ Okt.⸗Dez. 10.10 Jan⸗März 10.17.½ Mai 10.25—. Tendenz: ruhig. Magdeburg, 10. Juli. Zuckerbericht. Kornzucker 88¾ o. S, 12.35—00.00.00, Nachprodukte 75% o. S. 12 50—00.00 feſt. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 00.00—00.00, Kryſtallzucker J. mit Sack 00.00—00.00. gemablene Raffinade m. S. 00.00.00—00.00 gemahlene Mehlis m. S. 22.50—00.00, ſtetig. Magdeburg, 10. Juli.(Telegr.) Robzucker: 1. Prod akt. Tran ſito frei an Bord Hamburg per Jui 11.80—., 11.97½., per Auguſt 11.95—., 12.00— B, per Sept. 11.65— G. 11.67%., per Oktober⸗Dezbr. 10.10—., 10 12½., per Jannar⸗März 10.20.—., 10.22% B. per Mai 1912 10.32½., 10.37½ B. Tendenz ruhig, heiß, ſonnig. Naee Antwerven, 10. Juli.(Telegr.) Kaffee Jantos goocd avera ge per Juli 82.¼ per Sept. 82.¾, per Dez. 83%, ver März 88 ½. Hamburg, 10. Juli.„Tele.) Kaffee good axverage Santos per Sept. 66 per Dez. 66¾ vper Mär 66¾ per Mau 66 ¼ ſtelig. Schmalz 75 Antwerpen, 10. Juli.(Telegramm.) Amerikaniſches Schweine ſchmalz 127.—. Salpeter. Antwerven 10, Juli.(Telegr.) Salpeter displ. 28,80, pe Febr.⸗März 26,50. 8 Häute. Häute 681 Stück verkauft, Wolle, Antwerpen, 10. Jult.(Telear.) Deutſche Lr Plata⸗ſ wolle per Juli.72 per Sept..70, per Dez..65 per März Baumwolle und Petroleum. Bremen, 10. Inli.-Telegr.) Baumwolle 64.¼ behaupt. Antwerpen 10. Juli.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipspo per Juli 23½, Aug 28¼, Sept.⸗Okt. 24— Getreide.„„ Antwerpen, 10, Julf(Telegr.) geizen amerikan. 22 Juli 22.40, per Sept. 20.27, per Dez. 23. mäßi. GEiſen und Metalle. 8 Glasgow, 10. Juli. Cleveland Rohetſen Middlesbe Warrants(Eröffnung) ver kaſſe 56 sh 06.— d G. per 3 Mo 56 8 10— Geld, unkegelmäßig. 25 85 Marx& Ooldsch 10. Juli 1912. An werpen, 10. Juli. midt, Mannheim Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: .⸗G. f. Kinemato raig u Filmverleih., Straßb irg Atlas⸗vebensverſicherungs⸗Hehellſchaft. udwigsgal, Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten 5„ Vorzugs⸗Aktten Benz& Co., Mannheim,—5 0 Herrenmühle vorm Genz. Heidelbera London und Provinctal Electrie Theatres Otd. 160 Maſchinenfabrik, Werry 418 Neckarſulmer Fahrrabwerke Stamm⸗Aktien— Pacifie Phosphate Shares alte ſhares L. 6 1** lunge— Preußiſche Rückverſtcherung M. 380 deheinau, Terrain⸗Geſellſchaft—5 Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 235 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. 5 220 Myeinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Nannheim Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft——8— Bürgerbräu, Ludwigshafen 1 8 Compagnie francaiſe des Phosphates de lOceanie Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 20 Deutſche Südſeephosphatl.⸗G. 1743 Europa, Rückverſ. Berlin M. 6 Erſze Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebie,.⸗Geſ., Pirmaſens 8⁰ Flink, Eiſen⸗ und roncegießeret, annheim 5335 Forſayt! G. m. b. H. Hamburg Verſich. vollbez. Akt Mi300 Fühnle, Kopp u. Kauſch..⸗G. Frankenthal Stahlwert Mannheim Süpbdeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhetn Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Sinrichtungen Unionbraueret karlsruhe 1 Union, Frojektionsgeſellſchaft, Franurt Bita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Waggonfabrit Naſtatt VVVCVCVG eißenhofterrain.⸗G. ſchocke⸗Werke Seaszutaaöeigen, Sasdſen Meuvtee NMüächelchetee (Abcndeldel.) WMaunheim, 10. Jull, Obligationen. Pfandbriefe, ee ee 4000 Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1002 97.40 b34% Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 97.50 G 3%„„„ verſchied 87.90 bzInduſtrie⸗Obligation. 315„„Kommunal 83.50 bz4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Slädte⸗Aulehen. ſtrie rück:. 105% 103.50 B 3½ Freiburg i. B. 90.15 B4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 3½ Heidelberg v. J. 1903 39.80 B] u. Seetransport 98. G 4 Karlsruhe v. J. 1907 99.60 Gf4l% Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.50 G 3 Karlsruhe v. J. 1896 86.— 44 Bad. Anil. u. Sodafbr. 3˙% Lahr v. J. 1902 90.50 G] Serie B 103.50 bz 4½ Lndwigshafen 102.— Gʃ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 28* v. 1906 97.50 G5 Bürg. Brauhaus Bonn 103.— G 3—„ 88.60 Bl4˙ Heddernh. Kupferw. 102.— G 4 Mannh. Oblig. 1912 98.50 Gla Herrenmühle Genz 98.— G 4. 1„ 1907.90 GI47½% Koſth. Cell. u. Paprfbr. 99.75 G 4*„ 1906 98.60 G04% Maunheimer Dampf⸗ 4 5„ 1901 98.10 G] ſchleppſchiffahrt 98.50 B 3%„„ 1885 88.80 G4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 30%„„ 1888 89.— Gl Geſellſchaft 98.— B 3005„ 1895 88.80 G4%½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 3115 5„ 1898 88.80 G wesde, Karlsruhe—.— 35 7„ 1904 88.80 G4% Pfälz. Chamotte und 3˙5 an 1905 88.80 G] Tonwerk,.⸗G Eiſenbg. 102.— G 5 Pirmaſens u 1905 90.— 1 Pfälz. Mühlenwerke 100.— G 1905 91.50 GlA 99.60 B 815 Wiesloch v. 8. abi 4% Ruſßſ..⸗G Zellſtofffb. 4½ Speyerer Ziegelwerke 99.— 5 Waldhof bei Pernau in 1½ Südd. Drahtinduſtrie 99.75 G Livland 99.30 B4½ Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G 4½% H. Schlink& Eie. 100.40 6] Dr. H. Loſſen, Worms %½ Speyerer Brauhaus 4% Zellſtoffabrik Waldhof 100.50 B .⸗G. Speyer 98.— Gl4½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30 G Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld 1 Bank—.— 127.— Weſt..⸗W. 5 Pfälz. Bank—.—130.—„ Vorzug—.— 101 50 Pfälz. Oyp.⸗Bank—.—193.— Brauereien. Rhein. Credilbank—.135— Gad. Brauerei 70 Ahein. Hyp⸗Bank—.— 297.— Durl. Hof um. 2 Sid. Jant ee, 27 Nis 8 B. 501 9 2 1 Südd. Disc.⸗Geſ.„„ Br. Ganter, Freibg. 96.25—— Bahnen: Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Heilbr. Straßenbahn— 7 Hombg. Meſſerſchmitt—.— 76.— 5 12 Ludwigsh. Aktienbr.———. Chem. Ind uſtrie. Mannh. Aktienbr. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 517.— Brauereti Sinner—.— 218.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 233.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— Chem. Fabr. Gernsh. 132.——„ e Spehe!n 128 Verein chem. Fabriken 350.— 349.— S. Weltz, Speyer—.— 77.50 Verein D. Oelfabriken—.— 175.— 1—— 61— Nienendor Brief Geld Br. Werger, Worms 75.——.— Pf. Preßh. u. Srritfor.—.— 200.— Transport u. Verſicherung. B..⸗G. Ahſch. Seetr.—.— 84.— Mamn!). Dampfſchl.—.— 50.— Mannh. Lagerhaus—.— 101. Frankona Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Mück⸗ u. Mitverſ.—— 1085 Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2390 Bad. Aſſecuranz 1940 1930 Continental. Verſich.—.— 870.— Mannh. Verſicherung—— 900.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— 1150 Württ. Transp.⸗Verſ. 730.——.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 118.— Dingler'ſche Mſchſbr. 115.——.— Emaillw. Maikammer—.— 102.— Etilinger Spinneret—.— 93.— Hüttenh. Spinnerei Heddern Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frlf. Nähmfbr. Haid u. Neu Koſth. Cell. u. Papierf. „Speyr. Würzmähle Neufladt Frankfurter Hffektenbörse. Aktien deutſcher und avsländiſcher Trausportanſtalten, Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont%½ Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 10. Jult.(Anfangskurſe). Kreditaktien 202.%8, Diskono⸗Co vmandit 1868 Darmſtädter 121 8, Dresdner Bank 153 75, Handelsgeſellſchaft 167.¾8. Deutſche Bank 255—, Staatsbahn 153—5 Lombarden 18.25. Bochumer 23050, Gelſeakirchen 188.75, Laurahütte —.—, Ungar 91.10. Tendenz: beh. WMechlel. 9. 10. 9. 10. Amſterdam kurz 169.50 169.50 Check Paris 8115 81.15 Belgien 80.666 80.70Paris kurz 81.10 87.133 Italien 80.325 80.1660 Schweitz. Plätze 80.90 80.983 Check London 20.480 20.482] Wien 84.8 28 84.820 gondon„ 20.445 20.445 Napoleonsd'or 16.29 16.27 lang—.——.—Privatdiskonto 3j 37 Staatspapiere. I. Deutſche. 9. 10. 9. 10. 40,% beutſch.Reichsanl. 100.95 101.85 f8¼ Nh. Stadl⸗A. 1995—.— 88.20 31%„ 89.90 90.— B. Ausländeſche. 30%„ 5 80.05 80.20 J5 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.——.— 40½% pr. konſ. St.⸗Anl. 100.95 109.90 5% Chineſen 1893 100.— 99.60 90 89.85 90.—%½%„„ 1898 93.87 93.80 80.05 80.— 4iſ½ Japaner 94.55 91.95 AhadiſcheSt A. 1901 100.l5—.— 5 ene e 95.20 95.40 40%„1908/09 100.— 100.— 3 Mexikaner innere——.— oid. St. A. 1296 100,30 109.30 5% Bulgaren 101.75 101. 30 85 50 85 508¼ italien. Rente———.— 3% bad⸗ St. ſabg 96.20 96.20(4¼ Oeſt. Silberrente 9170 92.05 3 5 M. 98.60 93.504½½„ Papierrent.—-——. 39„ 1900 90.50 90 80 4% Oeſterr. Goldrente 96.35 96.35 3½„„ 1904 88 50 88.— 3 Portug. Serie 1 63.80 686.75 11 7 1907 88.50 88.50 6 III 66.40 66.30 17 4 neue Ruſſen 1905 100.50 100.40 4 Ruſſen von 1880 90.30 90.80 4 Türk. konv. unif. 1903 82.30 82.40 83.80 89.50 4 Ungar. Goldrente 91.10 81.25 Kronenrente 88.45—.— Verzinsliche Loſe. Bad. Prämien 174.50 4 Oeſterreichiſche860 172.— 172.— Türkiſche 171.— 172.— Unverzinsliche Loſe. Augsburger 35.70—.— Freiburger—— 74.10 3¹ 8.-.⸗A..1915 100.10 100.20 1918 100.10 100.204 30 do. u. Allg. Anl. 88.30 3 do..⸗B.⸗Obl.—.— .⸗B. Prior. 99.55⁵ Pfälz..⸗B.Prior. 90.50 99.50 9 2Pfälz, Konv. 1895 92 35 92 35 5 Heſſen von 1908 100.45 100.20 3 Heſſen 77.50 77.90 3 Sachſen 80.20 80.30 4 Württemberg 1919 100.80 100.90 4 Mann!. 1907.1912—-——.— 4 1908-1913 98.60 98.50 4 Mh. Stadt⸗A. 1909—.——.— Bergwerksaktien. Aumeh⸗Friede(Brüſſ.) 186.50 188.—] Harpener Bergbau 188.75 188.75 Bochumer Bergbau 228.75 281 75] Maſſen, Bergbau—.—.— Buderns 111.50 111,70 Kaliw. Aſchersleben Concordia Bergb.⸗G..——.— Kaliw. Weſterregeln 192.— 192.— Deutſch. Luxemburg 175./ 176—Oberſchl. Eiſeninduſt. 81— 80.,25 Eſchweller Bergw. 160 80 160.50 Phönix 262 /½ 262.25 88.30 99.55 4 —.— —.——.— riedrichshütte Bergb. 153.75 158 25 Vr. Königs⸗u Laurah. 172.50 172.50 elſenkirchener Gewerkſch. Roßleben ——— 188./ 189.— Aktien induſtrielle 9. 10. Aluminium Neuh.—.——.— Aſchbg.“ Buntpapfbr. 183 30 183.80 Maſchpapfbr. 130.10 130.— Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 119.— 221.50 Südd. Immobil.⸗Geſ. 69.— 69.— Wayß u. Freytag 147.— 146.80 Eichbaum Mannheim 116.— 115.— Frankf.(Henninger) 126.—126.— 0. Pr.⸗Akt. 128.——128.— Herkules(Caſſel) 167.— 167.— Manuh. Aktien⸗Br. 151.— 151.— Parkakt. Zweibrücken—.— 92.— Tucher, Freiherrl. v. Weltz; Sonne, Speyer 78.— 78— Bleiu Silbrh. Braub. 128.75 223 75 Badiſche Anſlinſabrik 520.— 517.— Cementwerk Heidelbg. 149.50 149,80 Cementfabr. Karlſtab! 122.50 124.— Chem. Werke Albert 464.25 482.— Ch. Fabrik Griesheim 254.— 259.50 D. Gld⸗ u. Slb. Sch. N. 680— 680.— Farbwerke Höchſt 649.— 645.— Ver. chem. Fabrik Mh. 350.— 350.—— Holzverkohlung⸗Ind. 314.—315,75 Rütgerswerke 195.70 195.75 Ultramarinfabr., Ver. 233.50 288.50 Wegelin Rußfab rik 250.— 264. Südd. Drahtind. Mh 119.— 119.— Akkumul.⸗Fab. Berlin 539.50 538.75 Acc. Böſe, Berlin Elektr.⸗Geſ Allgem. 288.— 268 75 Bergmann Werke 141.50 141.— Brown, Boveri nu. Co. 131,90 132.40 ODtſch⸗Ueberſ.(Berl.) 168.25 168— Lahmeyer 127.30 127.— Elekr.⸗Geſ. Schuckert 161.—161.50 Rheiniſche Schuck.⸗G. 146.50 146.75 7 eee eee ——.— Bank⸗ und Ver 9. 10. Badiſche Bank 127.— 127.20 Berg⸗ u. Metallbank 132.25 182.75 Berl. Handels⸗Geſ. 167.¼ 167.83 Comerſ. u. Disk.⸗B. 112.90 112.90 Darmſtädter Bank 121.¼ 121½ Deutſche Bank 254.50 255.50 Deutſchaſtat. Bank 128.— 123.— D. Effekten⸗Bank 117.20 117.20 Disconto⸗Comm. 136./ͤ 187.— Dresdener Bank 153.¼ 154.— Metallb. u. Metallg. G. 132.25182.75 Eiſenb. Rentbank 138.50 131.50 216.— 216.— 159.90 159.90 Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. r Unternehmungen. 9. 10. 240.25 241.— 181.— 182.60 126.50 125.— 117.70 117.80 Siemens& Halske Voigt u. Haeffner Gummi Peter Heddernh. Kupferw. Illkircher Mühlenwk. Straßburg 120.75 121.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 131.— 130.— Lederwerk. St.Ingbrt 57.20 57.20 Spicharz gederwerke 72,50 72.50 Ludwigsh. Walzmühle 167.50 169.— Adlerfahrradw Kleyer 548.— 511.75 Maſchinenfbr. Hilpert 94.70 94.70 Badenia Handn!—.—— Dürrkopp— 528. 50 Daimler Motoren 5 50 320.— Eiſen Fahrr.⸗u. Autw, 129.75 124. 35 Maſchinenf. Gritzner 283.90 283. 50⁰ Karlsxuher Maſchinen 156.— 155.— Mannesmannröhr 213.60 211.75 Maſch.⸗Armatf.Klein 158.80 153.— Pf. Mähm.⸗u. Fahrrdf, Gebr. Kayſer 183.50 183.— Ichne Üpreſſenf.Frkth. 279 45 280.— S hraubſpdfbr. Kram. 169.50 169.50 Ber. deutſcher Oelfabr. 176.30 175.75 Pf. Pulverſb. St. Jgb. 135.50 187.50 Schlinck X Co. 228.— 227.80 Ver. Fränk. Schuhfbr. 123.— 128.— Schahfabr. Herz,Frkf. 181.60 181.60 Sellindultrie Wolf 118.— 117.75 'woſlſp. Lampertsnn,.———.— Ettlin zen 98.20 98.20 5 umgarn Kaiſersl. 193.90 193.30 Waggonfabrik Fuchs Zell toffabr. Waldhof 281.99 238.— Bad. Zuckerfabrik 218.— 217.— Frankent). Zuckerfbr. 387.40 386.— ſicherungs⸗Aktien. —.— 9. A9. Nationarbank 123.40 128.35 Oeſterr.⸗Ung. Bank 150.25 150.50 Oeſt. Länderbank 132.80 132.50 „ Kredit⸗Anſtalt 202.75 203.¼ Nfalziſche Bank 129.— 129.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 192.—. 192.— Preuß. Hypothekenb. 114.70 114.20 Deutſche Reichsbank 185.— 135.50 Rhein. Kreditbank 135.— 135.— Rhein. Hyp.⸗B. M. 196.50 198.— 124.50 124.50 133.25138.60 115.40 115,40 184.50 184.50 Schgaffh. Bankver. Wiene. Bankver. Südd. Diskont Zank Ottomane 9. 10. Südd. Eiſenb.⸗G. 124.25 124.25 Hamburger Pacet 145.25 244.50 Norddeutſcher Lloyd 122.½ 121.25 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 1525 153.— Pfandbriefe, 9. 98.20 99.— 99.50 98.30 10. 98.30 k..⸗B. S. 14 Irkf. Hy 4 4„„S. 201515 4 S. 21 unk. 1920 99.50 4 S. 16u.17 „5 1310 4 18 erdh. 1905 13 2 82 75 S. 19 5 Frkf.„Kommual S. t kdb. 191) 4 fer.⸗V. .15-49 24.27,332.42 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 43 uk. 1913 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗ſer.⸗V. 175 47/ unvl.u. uk.1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .48unvl. u. uk. 1917 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .49 unvl. u. uk. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .51L unvl. u. uk 1921 3¾ Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 44 uk. 1913 3½ Frkf. Hyp.⸗Kr. V. .23⸗30u. 32(tilgb.) 3½ Frlf. Hyp.⸗Kr. B. S. 45(tilgb.) 3½ Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 Pfälz. Hyp.⸗Bank 41„ Uk. u. unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗B. uk. u. unvrl. 1920 4 do. do, 1932 4 Preuß. Centr.⸗Bod.⸗ Cred.⸗G. v. 1390 4 Centr.⸗Bod ⸗Cr.⸗ Gylsggu.1901 kdb. 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Cr. G. v. 1908 uk. 1912 Nachbörſe. 98.30 98.30 98 30 89 10 89.10 90.70 3½„ 89,10 89.10 90 70 91.50 91.50 98.80 98.80 98.— 98.— 98.80 98.80 99.10 99.10 99.10 99.10 99.10 99.10 99.30 99.30 92.— 92.— 90.50 90.50 4 90.50 88.60 99.20 90.50 88.50 99.20 99.20 99.20 99.50 99.70 99.50 99.70 98.20 98.20 97.70 97.70 97.40 97.40 Staatsbahn 153.—, Lombarden 18. Berliner Effektenbörse. 8* 9. 10. 517.50 517.50 417.20 416.8 399.— 398.50 141.60 14ʃ.70 Anilin Anilin Treptow Aranbg. Bergwksge, Bergmann Elektr. Bochu ner 231.— 231.½ Brown Bopert 131.—131.— Bruchſ. Maſchinenf. 340.10 340.— Chem. Albert Conſolidalton f. V. Daimler Deutſch⸗Luxembg. Dortmunder Dynamit⸗Truſt 179.50 179.½ Deutſch⸗Ueberſer 168.20 167.90 D. Gisglählicht Auer 604.— 600.— D. Waſſen u. Nunitl,.—— 560 D. Sleinzeu ꝛwerke 236— 236.50 lber, Farden 525.— 522.— Sſſener Freditanſtalt 161.— 180.5% Jacon Mannſtidt 112.50 142.50 Faber Bleiſtiftfabrit 271.70 274.75 ſelten& Guillaume 154. 152.40 Gritzner Maſchinen 283.— 283,— 463.20 459 70 317.— 320.20 175.75175,%½ Berlin, 10. Juli.(Anfangs⸗Kurſe.) 9. 10. 9. 10. 9. lo. 4% Bagdadbahn 83.90 88.80 Kreditaktien———Laurahütte 172.50—.— Oeſter. Kreditaktien 202.½ 903. Disc⸗Rommandit—.— 186.¼ Phönixr 259.25 261.% 4% Ungar. Goldrente 91 20 91.— Staatsbahn—.——=Harpener 187./% 188.50 4 Kronenrente 83 40 68.20 Lombarden—.— 18.—J Tend:: feſt. Verl. Handels⸗Geſ. 167.50 167.25 e 228.75 280.½¼ e 12850 157 2 29.20 Berlin, 10. Jult.(Schlußkurſe.) ai N 95 2540255.7% 9. 10. 9. 10. Disc.⸗Kommandit 5 86.% Wechſel auf Amſter⸗ 3 75 Bayern 88.10 88.50[ Dresdner Bank 53.75 dam turz 169 40—.—377% Heſſen 88.30 88.20] Reichsbank— Wechſel London 20.475 20.48 35 Heſſen 77.70 77.60 Rhein. Kreditbank 135.—135.20 Wechſel Paris 81.12 81.12 Sachſen 80 80 80.25 Ruſſenbant 155.10 155.10 Wechſel a. Wien kur 8482 34.80 40% Argentinerv. 1897 8725 87.50 Schaaffh. Banto. 124.—134.10 2˙ë Reichsanl. 100.80 100.80f5 Chineſen von 1896 99.70 99.75 Züdd. Disc.⸗G.⸗A. 116.— 116.— % Reichsanl, 90.— 90.—476 Japaner 94.75 05,.—] Staatsbahn— o Reichsanleihe 80,10 80.10 3% Italiener—.—— Lombarden 18.ſö 18.25 00% Conſols 100 80 100.80 Maunh. Stadtanl, 98.50 98.60 altimore u. Ohio 106 /¼ 106 25 1 8 90.— 90.—4 Oeſt. Goldrente 96.30 96.30 Canada Paeific 263.25 263¼ 80.10 80.103 Portug. unif. S. 3 66.690 66.50] Hamburg Packe: 14140 14440 5 Bad. U. 1901 100.— 100.8005 Rumänen. 1908 101.50 101.50 Nordd. Lloyd 121.50.120,60 oſ%,„„1908/9 100— 100.30f 3% Ruſſ. Anl. 1903 91.— 20.90] Adlerwerk Klener 513.7053.— 40 5—.——.— Türken unif. 89.10 88,90] Alg. Elektr.⸗Geſ. 237.40 268.90 4 909%% ꝓLn—.eürk. 400 Fres.LEoſe 170.28 172.— Uluminium 245.70 248.30 — Gr. Berl. Straßenb. 183.50 182.— 9. 10. 189 ¾ 188 75 189 73.183.25 650.— 646.— 190.60 190 50 164.50 164.— 463.50 468.— Gelſenkirchner Hardener Höch ter Färbwerke Hohenlohewerke Kaliw. Aſchersleben Kölner Bergwerk Kreditaktien 208.½¼. Brlef H. Fuchs Wfg. Hdlbg.— 51 .— Ge⸗ — Kankler. Maſchmenbau 156.—— — 40 ——200.— — —— 9. Mannh. Gum. u. Asb. 153.— 152. Maſchinenf. Badenia—.— 180 Oberrh. Elektrizität—.— 30. Pfälz. Mühlenwerke——— öf. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 188. Portl.⸗Zement—.— 0 Rh. Schuckert⸗—.— 147.50 H. Schlinck u. Cie.——228, 100 Südd. Draht⸗Induſt.—.— 118.— Verein Freib. Ziegelw. 93.——.— —— Zellſtoffabk. Waldhof—.— 286.50 Zuckerfbr. Waghäuſel 217.——- Zuckerfbr. Frankenth.—.— 387. 10. Oeſt. Südbahn Lomb. 18.50 18.28 Oeſt. Meridionalbahn 115.25 115,50 Balttmore und Ohio 107.¼ 108.38 Schantunz⸗E..⸗Akt. 182./8 104⁰ eeeeeee 4Pr. Ceut⸗Bod.⸗Et.⸗ G. v. 1908uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1907 uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G v. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kdb. 1910 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 1908 unk. 1917 4 hhyp⸗ 1 Hr. Hyp. N. B. „ 1„„„ 07•17 405 Pfdb. 18, 1015 0* 1* 11 51914 71915 10 40% Pireuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 4% Pr. Pfpbr.⸗Bl.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emif. 30 u. 31 unkdb. 1920 3„1914 3 „ 191 3½ Pr. Pfobr.⸗Bank⸗ Kleinb. h. 04 9% Rh. H. B. Pfdb. 1902-07 1912 1917 1919 1921¹ verſchlev. „ 1914 3/ Rh..⸗B.⸗O. 2⅝0 Ital. ſttl.g..B. 1* * * * 1* Oberrb. Verſtch.⸗G. Oberrh. Eiſenb.⸗ Heſ. Mannh. Stadtaul. 2⁵ 9. 10. Rombacher Hütte 174.20 1740 Kättgerswerken 194.70 198.40 Zhuckert 98.80 98.70 98.70 99.70 95.60 95.25 87.60 1 115 97.30 97.28 98.— 98.10 912 97.90 97.25 98.30 98.— 98.40 97.90 91.50 2 98.70 94.80 97.30 97.50 97.80 97.0 99.—— 88.— 8 88.30 58.50 1145 97.10 155.50 161.40 10. 114 A. 900.— 900— Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 900. 97710 100.30 100.88 Diskonto⸗Commandit 187—- Sienens& Halske 24150 241.70 Zinner Braueref 219.60 218.60 Stettiner Vulkan 193.—94.— Celluloſe Koſtheim Lahmeyer Laurahütte Licht u. Kraft Lothringer Cement Lundwis Jdewe& Co. Nannesmannröhren Oberſhl. Eiſenb⸗Bed. Orenſtein& Koppel Jh önir ſthein Stahlwerle W. Berlin, Kredit⸗Aktien Diskonto Aim 196.70 20.50 127.40 126 70 173.50 17325 135.— 186.— 139 20131.50 Tonwaren Wiesloch 120.50 120%0 Ber. Köln⸗Roltveiler 334.20 388.50 Veſteregeln 192 20 Wf. Orahl, Laggend. 140,50 140.— 323 19 322.20 Wittener Stahlröhren 197.80 187 40 212.50 21½— Jell 100 Haldhof 55 50 235.20 101.50 101.20 Otay— 92.2 —.—219.— Soulſ Veſt⸗Afrika 148.50 144%0 201.10 261.50 Vogtländ. Maſchfbr. 712.— 705— 175.—11470 Privatdiskont 3½ b. 10. Jult.(Telegr.) Nachbörſe⸗ 0 9. 10 292./ 204 Staatsbahn 158.50 158% 185%½ 186./] Lombarden 18%% 4— Ver. Glanz toff lderf. 553.—557500 0 101.50 o rr MNaunhelm, 10. Juli General⸗Anzeiger, Badiſche Neuene Nachrichten.(Avenoblatt) 7. Seite Tondoner Effektenbörſe. NTusländische Hlfektenbörsen. Pariſer Börſe. London 10. Juli.(Telegr) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Paris, 10 Juli. Anfangskurſe. 18 10 5/. Conſols 751⁰ö46 75¼ J Premler 5 5 aemehe 79— 5 be 8 610 200 Rente 92.25 92.37 Cbarlered—.—— I Argentinter 86/ 867½/. Atchiſon comp. 110½ 111— Sfer d, 1 111 t. L 8 5 10Ftaliener 96— 396— Canadian 270 27% Hern 5 1 Japaner 84— 83¾ Baltimore 1101% 1100% Vanque Ottomane 664.— 662.— Goldfield 99.70 97.— 1 Merxikaner 314½ 81½ Chikagt Milwauke 106“ 109/.J Nio Einto fN 00 8 92— 92.— com. 19⅝8 191½ Tendenz; ſteſig. —161 manban 16¾ 16¾ Eri: 35% 35— 7 25 — Amalgamated 83½ 84½/] Srapd Trunk IIIpreſ. 56— 565% Wiener Bör Anacondas 8/8 85/ 25 rd. 29.— 29% Wien, 10. Juli. Vorm. 10 Uh 18 Nio Tinto 77% 78¼8 isville 1681½ 1637/ 555 5 55 — Central Mining 10% 10— Miſſouri Kanſas 27½ 27 Kreditaktien 648.70 647.70] Oeſt. Kronenrente 88.85 88.50 Chartered 271½ 27— ntario 33% 335% Länderbank 529.— 5e8.70„ Papierrente 91.80 91.65 De Beers 10% 19%8 ock Island 25½ 25¼] Wiener Bankverein 529.20 529.—-]„ Silberrente 91.80 91.65 189 Eaſtrand 2% 2½ vuthern Pacifie 112— 112 Staatsbahn 716 20 715.20 Ungar. Goldrente 108.30 108.30 —180— Geduld 17 ˙ 1— Nailway 30— 26¼ Lombarden 95.52 98.—„ Kronenrente 88.60 88.50 Goldftelds 3½ 3/ Union cvm. 171¾171½[Marknoten 117.72117.73 Alpine Montan 985.20 985.— Jagersfontein 6— 6— teels com. 71— 71¹ Wechſel Paris 95.52 95.53 Skoda 759.— 748.— Ien —188— Moddersfoniein 11¼ 11¼8] Tend.: ruhig. Tendenz uhig. —150— —14750 255 VVVDVVVV —228.50 D Produktenbörsen — —23600 Berliner Produktenbörſe. Amſterdamer Bör 2— 4 —3887. Berlin, 10. Jull.(Telegramm.)(Produltenbör ſe Amſterdam, 10 Juli.(Schlußkurſe. Preiſe in Mast pro 100 kz frei Berlin netto Kaſſe. 9 10 585 0 10 1 8 10. 8„Iseinö 5„ 3 Wehen per Jull 227.— 226 25] Mais per Jul.—.——.— 585 1 5 5 Ang—— 98 5 „ Sept. 204 75 204 25 Sept. Sept.⸗De Sepi.D 10 — Okt. 204.75 204 25 e, e e e aa Aet 88— 84% 5 eee e 98 5 matt. 5 Jaan.⸗April 35— 74 ½¼ Nan 15 50 11105 5 85 8600 0 90 affee loco. 53 Leinöl Tend: flau, 75 170.59„ Dez. 67.— 6750 zetter:—. 170 25 168 75—ů— E2 8 — Spiritus J0t, loe———— ten Faer der Juli 186.75187.—] Weizenmehl 28.50 28 50 Budapeſter Produktenbörſe. 10 5 164.75 164.—] Roggenmehl 75.10 25.10 Dudapeß, 10, Juli. Getreldemarkt.(Telegraneu 1824 5 15 5 115.50. ver 50 kg per 50 kg 10% Nariſer Produktenbörſe. Weizen ber Okt. 11 30—— ſtramm 1138—— ſtetig 5%% Hafer 9. 10.Kübskl, 5 Wet—— Jul 21.75 2ʃ¼80 Juli 7 1 Seor 19.40 19.40„ Aug. VVifTTT„„ „ Sept.⸗Dez. 18 70 18.65]„ Sept.⸗Dez. 76— 75 7¼ 55 M 5 eee ie e enen,. 267, 85 9˙ 8* 4. feoszen ult 1 Mais ver Juli 8 78—— feſt 877—— willig %%„ 80 JEEEE 1 J 9780 2 5 8 85 Ae el 52/ 52/ Nohlzavs Auguſt 17 25—— feſt 17 25— ruhig 80 Fe 25 19.25 an.⸗April 50% 50½ Wetter: Bewölkt. „ Weien geinsl 0 98.0„ Juli 29.— 29.50 Juli 86½% 84/ iverz 8 50 2 84 ,0 erpooler Börſe Aug. 26.55 25.80 Aug. 85 84 f/ + % Seyi.⸗Dez. 20.15 26.40„ 8 1 kangs 5 ept.⸗Dez 88 /% 80 Nov.⸗FJeb. 26 40 26.55„ Fan.⸗April 76— 1 Fñ;ů5 1„ Juli 5s 4020 Jue Ja 15 0 Jg. 9 8 95 855 45 5 11 17 Weiten per 1925 7725 rubhig 7J7% ruhig 87.00„Sept.⸗Dez. 34.10 24.0 Okt.⸗Jan. 33% 38%[Na Jul!l! 9 t i Non.⸗Feb. 33 58 5 5 vr Juli 4/%9% ruhig— feſt 9725* Feb. 95 34 25 10 Jan.⸗April 80 75 95 2 58%8˙% 99— Bportliche Rundſchan. Schwimmſport⸗ 5 ) 98,40 M. Für das große internationale Wettſchwimmen durch die Danziger Bucht, Strecke Hela⸗Zoppot über 23 Kilometer, iſt be⸗ 07.90 reits ſeit voriger Woche Ed uard Meyer Ezn, der holländiſche 8 91.50 Meiſterſchwimmer, ſamt ſeinem Arzte im Oſtſeebade Zoppot einge⸗ J 98.0 troffen und gibt ſich eifrig dem Training in der Oſtſee hin. Nach feinen bisherigen Leiſtungen gilt der„König der Zuiderſee“ als 9430 Faporit dieſes erſten deutſchen Seedauerſchwimmens. Ende voriger 9740 Woche ſchwamm er mittags 2 Uhr vom Südbade aus nach Bröſen 9 97.0 ium„Nachmittagskaffee“ und traf dort bereits eine Viertelſtunde 9 97.80 bdor 5 Uhr ein. Die in 29 Stunden durchſchwommene Strecke be⸗ 0 mrägt rund eine deutſche Meile(7% Kilometer). Inzwiſchen hat — ſich auch der bekannte Mannheimer Dauerſchwimmer Adolf Vollrath in Zoppot zum Beginn ſeines Trainings an 95 Ort und Stelle eingefunden. Bei ſeinem erſten Zuſammentreffen 0 mit dem Holländer nahm er dieſen ſofort zu einer kleinen„Spa⸗ ſierſchwimmtour“ vom Südbade um den Seeſteg herum nach dem Nordbade(ea. 2 Kilometer) mit. Während Meyer Ezu bis zum ganze Strecke durch die Bucht durchhalten will, ſicher führte, mußte er Vollrath, der ſeinen bekannten ruhigen ausgiebigen Seiteſtil vorüberziehen laſſen, der mit rund 50 Meter Vor⸗ ſprung das Nordbad erreichte. Auf dem Rückwege übernahm daun Vollrath von vornherein die Führung und langte 95 wieder unaufhaltſam vorgehend abermals mit faſt 100 Meter Vor⸗ ſprung am Ziele an. Nach der erſtmals gezeigten Leiſtung Völl⸗ kraths im Salzwaſſer, das ihm noch bedeutend mehr zuſagt, als das Rheinwaſſer und eine höchſt angenehme Temperatur erreicht hat, 10. pjollte er neben dem Hamburger Lexau als erſter deutſcher Faporit 174% an dieſe ſchwimmſportliche Rieſenleiſtung gehen. Zum letzten 5198.40 Sondertraining verlegte Vollrath ſeinen Sitz bis zum Tage des 15275 Schwimmens(12. Juli) nach der romantiſchen Halbinſel Hela. Aus dem Großherzogtum. 1200)(Wertheim, 9. Juli. Der in unſerer Gegend be⸗ 1 7 kannte Kaufmann Leiniger aus Marktheidenfeld beſuchte vor⸗ 1109 geſtern das von dem Schützenklub Lengfurt veranſtaltete Preis⸗ 140.— ſchießen. Trotz ſeiner nahezu 79 Jahr iligte ſich Leiniger 19710—F 235.20 92.20 144.70 705.— * Seeſteg in ſeinem auffällig kurzen Handüberhandſtil, den er die ſchwamm, auf dem Reſt des Hinweges hin dann an ſich nachdem er vorher das Preisſchießen mitgemacht hatte, an der in einem großen Zelte veranſtalteten Tanzunterhaltung. Er wurde dabei plötzlich unwohl und verſchied infolge eines Herzſchlages nach kurzer Zeit. Tandesprodukten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 3. Juli. 0 Die von allen Seiten einlaufenden günſtigen Saatenſtands⸗ berichte haben auf dem Getreidemarkte doch eine ruhigere Stimmung hervorgerufen, wenn auch der Mangel an effektiver Ware unverändert anhält. Die Abladungen von Argentinien waren wieder ſtärker und die Angebote etwas williger, ebenſo von Amerika und Rußland. Infolge der häufig niedergegangenen Gewitterregen hat ſich in manchen Gegenden das auf dem Felde ſtehende Getreide gelagert und wäre jetzt anhaltendes trockenes Wetter ſehr er⸗ wünſcht. Auf heutiger Börſe war wochen und erſtreckten ſich weniger Kaufluſt als in den Vor⸗ die Umſätze auf Deckung des not⸗ wendigſten Bedarfs, nur für Mais und Futtergerſte zeigte ſich bei den billigeren Preiſen wieder mehr Intereſſe. Wir notieren pet 100 ug frachtparität Stuitgart, getto Kaſſa er nach Qualität ind Lieferzei!: 5 Weizen württemb. alt M.„geu M. 24.75 25 25. fränliſcher M 24.75—25.25. bayriſcher alt M———. neu PD. —— niederbay; iſcher N.—.—. Rumänier neu Me, 25.——25.50, Ulla M. 25.——25.50 Saxonzk M. 25.—.—25.50. Azima M. 25.——25.50 Walla⸗ alla Ue.—.———. Laplata. M, 24.——25. Amerikaner M.—.—.—. Red vinter M.——.— Californie! M.—. Auſtraliet..—.—. 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