Tonnement: 70 pfg. monarlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Ik. 3 42 pro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 800 96.20 Nk. 1 Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) 9 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Telegramm⸗kidreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Celephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.„„ 341 Aedaktten Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 eigenes Redaktiousbureau in Berlin — Beilagen: Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; AUAllnterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 320. Maunheim, Freitag, 12. Juli 1912.(Abendblatt.) ——— rralken Die heutige aeeee 80 12 Seiten. SS, ‚——tr.....—— Die Spithead⸗Revne und die engliſche Bedrohung Deutſchlands. Die am Samstag erſcheinende Nummer der„National⸗ liberalen Blätter“ bringt unter dieſer Ueberſchrift nachſtehende Betrachtungen über die deutſch⸗engliſche Situation: „Auf Spithead⸗Reede waren am Dienstag dieſer Woche 239 britiſche Kriegsſchiffe, darunter 42 Schlachtſchiffe, in einer Länge von 50 Kilometern aufgeſtellt, um(wie es in einer Londoner Privatmeldung heißt) dem„Parlament einen Ueberblick über die Größe der Flotten zu geben und es vor die Entſcheidung zu ſtellen was in Zukunft zu ge⸗ ſchehen haben wird.“ Auf der Kieler Förde fſtanden am 5. September v. Js. 25 ee 6 große, 11 fleine Kreuzer, 66 Hochſeetorpedoboote, 24 kleine Torpedoboote und eine Anzahl Unterſeeboote vor dem deutſchen Kaiſer in 1 Parade, alſo 130 bis 140 deutſche Kriegsſchiffe gegenüber 239 im Solent zuſammengezogenen Einheiten der cgliſchen Seeſtreitmacht. Eine ſolche Anſammlung deutſcher denn unſere Flotte befindet ſich ſozuſagen ſtändig im„ver⸗ ſammelten“ Zuſtande. Sie hat allein die Aufgabe der Ver⸗ teidigung unſerer Küſten, ſo daß für eine Revue im dieſem Maßſtabe vor Kiel oder Wilhelmshaven jeden Augen⸗ blick die Vorausſetzungen gegeben ſind. Die Parade auf Spithead⸗Reede hat eine andere Bedeutung. Die britiſche 0 dient nicht nur dem Schutz der Küſten des Vereinigten König⸗ ieeiiches. Ihre weitaus wichtigſte Aufgabe beſteht in der Auf⸗ Welt, in der Verteidigung des allbritiſchen Imperiums, deſſen Behauptung von einer ſtarken Stellung in der Nordſee und im Kanal kaum in ſolchem Maße abhängt, wie von der Beherrſchung des Seewegs nach Aegypten und d0der achtungsgebietenden Bertretung der engliſchen Flagge an den cinee und paziftſchen Küſten und nicht zuletzt von einer impo chen See. Wenn die britiſche Abmiralität aber im Stande iſt, in den heimiſchen Gewäſſern 239 Kriegsſchiffe zu einer Art parlamen⸗ tariſcher Flottenſchau zu verſammeln, ſo liegt 20 der Hand, anten Kräfteentwicklung in der chineſi daß bedeutſame Intereſſengebiete des engliſchen Weltreichs von britiſchen Streitmächten vollkommen entblößt ſein müſſen. Auch iſt klar, daß der Londoner Regierung andere Dinge wichtiger erſcheinen müſſen, als die Sicherung ihres koloſſalen Beſitzes in Afrika und Aſien, daß ſie in Europa, ja direkt vor der eigenen Haustür, einem ganz beſtimmten Problem nach⸗ geht und daß dieſes Problem nicht in der Verteidi⸗ 25 g der durch niemand bedrohten heimiſchen Küſten beſtehen Kriegsſchiffe kann in keiner Richtung etwas Auffälliges haben, rechterhaltung der engliſchen Seeherrſchaft in allen Teillen der Indien, von einer überragenden Streitmacht im Mittelmeer, von ann, andererſeits aber von weltgeſchichtlicher Tragweite ſein 8 geht, die entſcheidenden Verbindungsli Britain über See dem Zufall preiszugeben. Die Schiffszahlen der in Spithegd und in Kiel paradieren⸗ den Flotten geben ſelbſtperſtändlich kein richtiges Bild der tat⸗ ſächlichen Kriegsſtärken beider Seemächte. Wir haben ſie aber gegenübergeſtellt, weil ſie immerhin genügen, den pathologiſchen Charakter der Fabel vom deutſchen Offenſivgelüſt und den weniger— pathologiſchen Charakter der Behauptung von der ſtändig wachſenden Bedrohung Deutſch⸗ lands durch Großbritannien zu illuſtrieren. Denn England hat noch in keinem Stadium ſeiner maritimen Auf⸗ wärtsentwicklung eine derartige Verteilung ſeiner fflottenſtreit⸗ mächte vorgenommen. Wir wollen, um ein vollkommen klares Bild der Lage zu geben, aus dem„Nauticus 1912“ diejenigen authentiſchen Daten in Tabellenform zuſammenziehen, welche die allmähliche Berſchiebung des Schwer⸗ punktes der engliſchen Seemgcht nach der Nordſee aufweiſen(wobei die Linienſchiffe mit L und die Panzerkreuzer Pk bezeichnet ſind): 1150 82 Reſerve⸗ Aktive Verhände im Dienſt forma⸗ tionen“) in der im Kanal f im 8 im im 0 8 Ausland Mtel Atlantik Kanal 5 12 L 6 L 8 +D—— 1804 4 Pk 2 Pk 2 Pk 7 PE—— 1907— 6 L 6 L 14 L. 6 L 19 L. 4 PRk 4 Pk 4 Pk 4 PRk 5 Pk 7 FR — 6 6 L 16— 2KL. i len ee eer 0 P 0 Pk 1012— 8 L. 6 L— A„ PERAbR 8 Pk— 9 PE 10 Pk Geplaute Nen⸗—— ee urgani⸗ 5 Pk 4 PER 8 Pk 4 Pk 8 Pk 28 Pk ſatiou *JMit Stammbeſatzungen im Dienſt. Die erſte Tabelle(aktive Verbände) zeigt in der erſten Spalte(Ausland) den Rückgang der engliſchen Aus⸗ lands indienſthaltungen an Kampfſchiffen ſeit 1904 zugunſten der heimiſchen. Die übrigen Spalten der erſten Tabelle laſſen klar erkennen, wie der Schwerpunkt der Indienſthaltungen bei den heimiſchen Verbänden vom Mittelmeer über den Atlantik und Kanal nach der Nordſee gewandert iſt. Dies drückt ſich nicht nur in der Zahl der Schiffe der einzelnen Verbände aus, ſondern auch darln, daß dem Nordſeeverband in den letzten Jahren ſtets die neueſten Schiffs⸗ typen zugeteilt worden ſind. 1904 iſt das Mittelmeer am ſtärkſten beſetzt, 1907 ſteht der Hauptverband noch im Kanal. Im gleichen Jahre werden Nordſeeverbände zum erſten Male, und zwar unter Einſtellung der neueſten Schiffstypen gebildet; ſchon vom Jahre 1909 ab liegt hier deutlich der Schwerpunkt. zweite Tabelle(Reſerveformationen) zeigt das E Wenn man geuilletn. Unſer Herz— ein elektriſches Organ. Georg Hirth wird in einer der nächſten Nummern ſeiner„Ju⸗ geiend“ folgenden Aufſatz bringen, den er uns mit Rückſicht auf die efahren der auch in dieſem Jahre wleder drohenden Sommerhitze ſchon jetzt zum Abdruck zur Verfügung ſtellt. Seine Theorie, wo⸗ nhach ſowohl die Herz⸗ als die Gehirnfunktionen von dem Zuſtand der, vier Fünftel des Blutes ausmachenden Salzlöſung abhängig ſein ſollen, ſetzen wir als bekannt voraus Durch übermäßiges Schwitzen, durch Diarrhöen, mit dem Harn ete, gehe ſo viel von der Salzlöſung[dem„Elektrolyten“) verloren, daß die richtige und rechtzeitige Erſetzung derfelben, in akuten Fällen ſogar durch ärzt⸗ liche Infuſion, ein Gebot der Selbſterhaltung ſei. In ſeinen Schriften(Elekkrochemiſcher Betrieb der Organismen und Parerga zum Elektrolptkreislauf) vertritt Hirth die Anſicht, daß ſowohl der Tod durch Hitzſchlag als durch Sommerdiarrhöen durch rechtzeitige Elektrolytergänzung abgewendet werden lönne. Die Abhandlung des öſterreichiſchen Regimentsarztes Löbiſch, der im vorigen Som⸗ mer mit hypertoniſcher Infuſion bei der Behandlung von kindlichen Sommerdiarrhöen große Erfolge gehabt hat, ebenſo wie die Gärtner⸗Beckſchen Anweiſungen zur hypertoniſchen Be⸗ handlung der Cholera hat Hirth in ſeinen Schriften zum Abdruck gebracht. CCCCC Weſenheiten haben wir, um der Wiie bei allen biologiſchen neuen Erkenntnis froh zu werd ekzen get⸗ ten die im Verlaufe von Millionen Generationen epigenetiſch tſtandene Biomaſchine en, auch beim Herzen getrennt zuß ihre Betriebsmittel. Auch die Ma⸗ hine von Menſchenhand erford lche Unterſcheidung. Währe⸗ aber dieſe beliebig außer Betrieb und wieder in Gang geſetzt wer⸗ den kann, verlangt die Biomaſchine ununterbrochenen Betrieb, ſo⸗ gar in den Stadien der Fortpflanzung, und mithin die ſtete Ver⸗ fügung über die erforderlichen Betriebsmittel. Eine andere faſt ebenſo wichtige Eigentümlichkeit der Biomaſchine liegt in ihrem Cnergiehunger, in ihrer Fähigkeit zum Selbſtaufbau, ſowie zur Selbſtregeneration und Selbſtentlaſtung. Dadurch wird die Auf⸗ gabe ihrer Betriebsmittel eine ſehr verwickelte, indem wir zu ihnen auch alles rechnen müſſen, was die Inſtandhaltung der Maſchine betrifft, alſo ihre geſamte Ernährung, Erneuerung und Reinigung. Es iſt daher nützlich, diejenigen Faktoren, die lediglich den mo⸗ mentanen Gang der Biomaſchine bedingen, als Betriebsmittel im engeren Sinne zu bezeichnen. Als ſolche habe ich die von Art zu Art und von Organ zu Organ verſchieden regulierten Salzlöſun⸗ gen(Elektrolyte! angegeben, die ſich gegenüber den Biomaſchinen als mächtige, nicht nur erregende, ſondern auch kraftſpendende Ver⸗ bindungen erwieſen haben. 8 Daß nicht nur das Kaltblüterherz(Froſch, Schildkröte ete.), ſondern auch das Warmblüterherz iſoliert zu„ſchlagen“ fortfährt, alſo noch funktioniert und lebt, wenn das Tier tot iſt, wußte man ſchon bisher. Die Unerläßlichkeit der elektrolytiſchen Durchträn⸗ kung kannte man wohl, doch wurde ſie früher mehr für ein aceidens, eine Zutat, als für ein movens gehalten. Man wußte auch, daß einzelne herausgeſchnittene Muskelſtreifen Bewegungen machen, die mit dem normalen Rhythmus des Geſamtherzens übereinſtim⸗ men, und endlich wußte man, daß an letzterem die Kontraktions⸗ welle dort beginnt, wo das vereinigte Venenblut ſich in den rechten Vorhof(den Venenſinus) orgießt, und ſich von da erſt nach der rechten Kammer zu fortſetzt, dann raſch das ganze Herz ergreifend. Schon aus den Tatſachen der Infuſionsempirſe und aus den Experimenten mit dem iſolierten Menſchenherzen hatte ich den nien nach dem Greater⸗ land von ſeinen 25 Armeekorps 23 an der franzöſiſch berſammelt und nur die übrigen 2 Korps als eine A Franzoſen in einer derartigen Truppenſammlung nahmen der Londoner Admirglität ebenfalls eine d engeren Sinne bildet. geſchüttet“ wird; aber ſofort beginnen auch die na ——— tige Wachſen der 1905 zum erſten Male gebildeten Reéeſerveformationen in der Nordſee. Schor 190“ erfolgte eine Verdoppelung. Beide Tabellen zeigen ge⸗ meinſam, daß die Konzentration der engliſchen Seeſtreitkräfte rundſätzlich ſchon 1909, d. h. ehe von einer deut⸗ 1 Novelle überhaupt die Rede war, durch⸗ geführt und 1912 ausgebaut wurde, daß ſomit die Bildung eines dritten aktiven Geſchwaders unſerer Flotte nur eine er botene Gegenmaßregel darſtellt. Die unterſten Zeilen beider Tabellen zeigen die beabſichtigte engliſche Neuorganiſation, die nach Bekanntgabe Mr. Churchills in jedem Falle(alſo bei Annahme ebenſo wie bei Ablehnung der deutſchen Novelle) ein treten ſol: das Mittelmeer wird zum Zweck einer näheren Heranſchiebung der Mittelmeerflott⸗ an Deutſchland faſt ganz entblößt. Die Konzentration der vorhandenen und neu hinzutretennden Macht⸗ mittel erreicht die Grenze des für England möglichen. Nun ſollte die Spithead⸗Parade die britiſchen Parlamen⸗ tarier vor die„Entſcheidung ſtellen, was in Hukunft zu ge⸗ ſchehen haben wird“, Wir haben alſo damit zu rechnen, d das, was unſere Tahelle an geplanten Neuorganiſationen weiſt, alsbald zur Wirklichkeit wird. Dann wird di teilung der engliſchen Seekriegsmacht ſo ſein, daß die geſan Auslandsſtationen und ſelbſt das Mittelmeer nur durch neun Kreuzer zheſichert“, vom militäriſchen Schutze als ſo gut wie entblößt ſind; daß aber in Kanal und Nordſee, alſo vo En deutſchen Küſten, gn aktiven und Reſervefor nicht weniger als 57 Linienſchiffe und 40 Panzerkr ſammen 97 große Schlachtſchiffe bereitſtehen. Mi bieſem Vorgehen Englands würde es(auf kontinentale Ber⸗ hälfmiſſe übertragen) etwa zu vergleſchen ſein, wenn Deut tungspoſten in den öſtlichen Provinzen beläßt. W eine ſchwere Bedrohung ſehen würden, ſo wird man uns aß nicht verdenken können, wenn wir in den bezeichneten Maß⸗ Bedrohung Deutſchlands erblicken ſprechend handeln. Es iſt im Reichstag verſchiedentlt gl verwieſen worden, wie nicht nur die Heeresvorlagen, ſonden auch die Flottennovelle allenthalben die Anſätze zu künftis Mehrforderungen erkennen ließen. Ueber die deulſch ſch Verſtändigung“ ſind Ströme von Tinte verſchrieben worden. Man ſieht, wie England ſchon ſeit Jahren nach einem konſeguent durchgeführten Plane die„Verſtändigung“ vorbereitet. Es bleibt uns da nur übrig, weniger zu ſchreiben und zu reden, als die Lücken unſerer Seerüſtung, welche die letzte Flotten⸗ nopelle beſtehen ließ, mit denkbarer Beſchleunigung zu ſchließen. Deutsches Reſeh. — Eine Erklärung des Hofmarſchallamtes der Fü tümer Schwarzburg nimmt zu Gerüchten Stellun 9 kürzlich durch einen Teil der Preſſe gingen. Es w hauptet worden, der Thronfolger, Prinz Si Schwar burg. lebe infolge von Erbfol i 6 ausgelöſt werde. Gegenüber der Meinung berühmte täten, wie Engelmann und Tigerſtedt, welche bis in Zeit als Urſache der rhythmiſchen Kontraktionen Stoffwec gänge im Innern des Herzmuskels angegeben haben, meine Theorie durch Hinweſſe auf die moderne namentlich aber auf die Perſiſtenz und Kompaktheit des El laten als mächtiger phyſikaliſch⸗chemiſcher Verbindung und auf Mengenverhältnis im Blute ſtützen.„5„ dem Glektr Dieſes Berhältnis iſt nämlich, eben weil man zu lyten als Kreislaufbeberrſcher nicht das ihm gebührende batte, früber, ich darf wohl ſagen, durch die roten Blutl. che „berdunkelt“ geblieben. Wenn wir hören, daß deren mehrere lionen in einem Kubikmillimeter Blut enthalten ſind, ſo erſchein es kaum glaublich, daß trotzdem die kompakte Salzlöfung i ſamtblute etwa 80, im Plasma bezw. Serum ſogar etwa 90 zent nach Gewicht und Volumen ausmacht. Das berechtigte wohl, von einem Elektrolytkreislauf(Jonenkreislauf zu ſprechen und vom Standpunkte meiner Betriebslehre alle nicht zum Elekt⸗ loten gehörenden Blutbeſtandteile— rote und weiße Blutkör chen, Phagozyten, Nährſtoffe, Hormone, Jermente, Gifte ete. als Ballaſt zu bezeichnen, der zwar zum Leben großenteils un behrlich iſt, aber dennach eine Belaſtung des Betriebsmittes Man kann das Herz im allgemeinen als ein ſelbſt Pumpwerk betrachten, das mit einer Turbine beginnt. Die det ſich dort, wo das dunkle Venenblut in den rechten Vo zöhlenden Jonenſchwärme des Elektrolyten durch den die Herzwände ihre motoriſche Einwirkung, verwandelt ſich in ein mit„geiſtreich“ ausgeſta klappen verſehenes Druck⸗ und Pumpwerk das Schluß gezogen, daß die Dynamik der Herzaktion direkt durch die!“ 2 111—5 8 ** 5 Wege des kleinen Kreislaufs das Venenblut in 2. Seite Seneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Mannheim, ITz. Jun. regierenden Fürſten in Feindſchaft, er ſei aus dem Lande ver⸗ bannt u. a. m. Das Hofmarſchallamt erklärt dieſe Behaup⸗ tungen für unrichtig. Der Prinz ſei von beiden regierenden Fürſten nach Ausſterben der alten Linie als erbberechtigt in beiden Fürſtentümern anerkannt und die Anerkennung ſet dann von beiden Landtagen beſtätigt worden. Die Nachricht von einer Verbannung des Prinzen ſei ebenfalls unrichtig. — Flugſpende und Nationalintereſſe. In einem Artikel „Flugſpende und Nationalintereſſe“ wendet ſich Graf Poſa⸗ dowsky in Berliner Blättern gegen die kürzlich von tech⸗ niſcher Seite ausgeſprochene Warnung, zu große Hoffnungen auf den praktiſchen Wert der Flugmaſchinen zu ſetzen. Graf Poſadowsky weiſt in ſeinem Mahnwort zunächſt darauf hin, daß die militäriſche Bedeutung des Flugweſens unbeſtritten anerkannt ſei: eine einzige von einer Flugmaſchine durch⸗ geführte Rekognoſzierung könne entſcheidend für den Ausgang einer Schlacht ſein. Graf Poſadowsky ſchließt ſeine Ausfüh⸗ rungen: „Die Flugmaſchinen ſind eine ſo wunderbare Erfindung der Technik, und haben ſich in wenigen Jahren in einer ſol⸗ chen Weiſe vervollkommnet, wie wenig Maſchinen in gleich kurzer Friſt. Sie ſtellen ſo weite Möglichkeiten für ihre Be⸗ nutzung in Ausſicht, daß das geſamte Volk hoffnungsfreudig dieſe neue Erfindung mit wohlwollendem Intereſſe begleiten ſollte. Den Mehltau ernſtlicher Warnungen auf eine ſo viel⸗ verſprechende Erfindung herabträufeln zu laſſen, ſcheint wenig angebracht, wenn man von derſelben Erfindung wich⸗ tige Dienſte im Intereſſe der Landesverteidigung erhofft. Die Gründe, welche gegen die Flugtechnik geltend gemacht werden, könnte man mit ganz demſelben Recht gegen die Flugſchiffe einwenden. Auch die ſind bis zu einem gewiſſen Grade von atmoſphäriſchen Einflüſſen abhängig. Die Natio⸗ nalflugſpende ſoll aber gerade dazu dienen, die Flugtechnik widerſtandsfähiger gegen dieſe Einflüſſe zu machen. Ihre Mittel werden dazu dienen müſſen, verbeſſerte Maſchinen und neue Erfindungen zu prämiieren, Flieger maſchinen⸗ techniſch und flugtechniſch gründlich auszubilden, Preiſe für erfolgreiche Flüge zu gewähren, geeignete Stütz⸗ und Lan⸗ dungspunkte etappenmäßig zu ſchaffen und ſchließlich auch die Zukunft der Flugtechniker zu ſichern. So kann nur die Flugtechnik eine Entwicklung erfahren, welche für die Be⸗ dürfniſſe der Landesverteidigung eine ſichere Grundlage bie⸗ ten. Ob ſie auch für andere Zwecke mit wirtſchaftlichem Vor⸗ teil verwendet werden kann, darüber ein Urteil abzugeben wäre voreilig und gewagt. Die moderne Technik hat uns überraſchende Erſcheinungen gebracht, welche man noch wor einem Jahrzehnt ernſtlich nicht erhoffen durft⸗ Badiſche Politil. Nur konſequent bleiben! Aus nationalliberalen Kreiſen wird uns von Karlsruhe geſchrieben: Nun iſt alſo die badiſche Geſandtſchaft in München vom Landtag geſtrichen worden. Die Nationalliberalen blieben feſt bei ihrem erſten Entſchluß und ließen ſich ſelbſt durch das Gutachten von Un.⸗Prof. Dr. van Calker in Straßburg nicht wankend machen, der der Anſicht iſt, daß es fraglich ſei, ob das uralte Recht der Krone, Geſandtſchaften zu ernennen einſeitig vom Landtag aufgehoben werden könne. Dieſe Stellungnahme der Nationalliberalen iſt lebhaft zu begrüßen; ſie zeigt Ent⸗ ſchiedenheit und Mut der Ueberzeugung. Nachgiebigkeit wäre von unheilvollen Folgen begleitet geweſen. Selbſt das Hinaus⸗ ſchieben der Entſcheidung; das Abwarten einer Denkſchrift der Regierung im nächſten Budget hätte einen recht verwaſchenen Eindruck nach außen gemacht. Nein, wenn ſich die Partei ein⸗ mal durchgerungen hat zu der Ueberzeugung, daß der ſehr be⸗ trächtliche Aufwand für die Geſandtſchaft in keinem Verhältnis ſteht zu ihrer Nützlichkeit und daß, ſolang wichtige Fragen im Staat wegen finanzieller Bedenken zurückgeſtellt werden müſſen, es ein großes Unrecht wäre, für Entbehrliches große Summen zu bewilligen, dann ſoll ſie auch die letzten Konſequenzen ohne jede Rückſicht ziehen. Es hat freilich etwas überaus Mißliches, weil die bisher ſehr freundſchaftlichen Beziehungen zu einem verbündeten Staat in Mitleidenſchaft gezogen werden und für die Regierung iſt es eine wenig angenehme Aufgabe, im Ernſt⸗ fall der bayriſchen Regierung auseinanderſetzen zu müſſen, daß ſie genötigt ſei, ihren Geſandten⸗Poſten einzuziehen. Allein mit Sicherheit iſt auf die verſtändige Einſicht der verbündeten Regie⸗ rung in die ganze Lage der Verhältniſſe zu rechnen und für die nattonalliberale Fraktion wird es ſpäter eine große Genug⸗ tunung ſein, den Ausſchlag gegeben zu haben bei einer ſo wichtigen Finanzfrage. Nicht minder freudig hat man es allent⸗ halben begrüßt, daß die Nationalliberalen bei der bekannten Turnfrage(Zuſchuß zur Turnlehrerbildungsanſtalt von 1500. Mark) ihrem prinzipiellen Standpunkt, nach Möglichkeit alle nach ſeiner Rückkehr als Arterienblut in den großen Kreislauf treibt. Dabei ſpielt offenbar die Geſchwindigkeit— ca. 20 Zenti⸗ meter in der Sekunde, in den Kammern wohl etwas weniger— eine große Rolle, da von ihr die Intenſität der Herzſchläge ab⸗ hängt. Bei den Warmblütern kommt die Wärmeregulation hinzu, die hart an der Grenze des Möglichen ihre größten Triumphe feiert. Von der normalen Blutwärme(36 bis 375), welche die Zahl und Regelmäßigkeit der Pulsſchläge[der Syſtolen und Diaſtolen des Herzens) bedingt, zur leben bedrohenden Wärmeſtarre iſt näm⸗ lich ein ſehr kurzer Weg. Dieſe tritt ſchon bei Temperaturen von über 45 Grad C. ein, und da ſie nicht reverſibel iſt, wie in vielen Fällen die Kälteſtarre, ſo dürfen wir wohl annehmen, daß ſchon bei 45 Grad— alſo nur 8 Grad über der Norm— an den Bio⸗ maſchinen des Herzens ſich Zerſtörungen ereignen, die jede Weiter⸗ funktionierung ausſchließen. Die Vorboten der Wärmeſtarre bil⸗ det das Fieber, inſoweit es durch Hitze veranlaßt iſt; denn es gibt auch Pulsbeſchleunigungen durch Gifte, z. B. Alkohol, ohne Wärme⸗ zünahme, ja ſogar bei ſtarker Entwärmung. Man kennt auch eine „Waſſerſtarre“, nämlich an Muskeln, die durch Beſpülung mit bdeſtilliertem Waſſer funktionsunfähig gemacht ſind, ein Zuſtand, der aber durch Zuführung von phyſiblogiſcher Salzlöſung wieder berſchwindet. Ein glänzender Beweis für deren Betriebseigen⸗ ſchaft. Wenn ich vorhin im Plural von„den“ Biomaſchinen des Herz⸗ muskels geſprochen habe, ſo berechtigt mich dazu eine eben erſt be⸗ kannt gewordene Entdeckung von Montroſe T. Burrows!) aus dem Eldorgdo der modernen Biologie, Nordamerika, wo auch der Großmeiſter Jacques Loeb ſeine epochemachenden elektrolytiſchen Befruchtungsexperimente ausgeführt hat. Burrows hat nämlich aus den Herzen von Hühnerembryonen in artgleichem Plasma⸗ bezw. Serum die einzelnen Muskelzellen ſich ſelbſtändig entwickeln Miigeteilt in Nr. 27 der Münchner Medizin, Wochenſchrift vom 2. Juli 1912. chenſchrif Reibungsflächen gegenüber den Sozialdemokraten zu mildern! Zoll, der die einheimiſchen Gärtner gegenüber dem Auslande und zu beſeitigen, treu geblieben ſind. Man kann es nicht verſtehen, wie die Regierung bei einem ſo nebenſächlichen Anlaß plötzlich eine ſo ſchroffe Abſage an die Sozialdemokratie hat er⸗ teilen mögen, um ſo mehr, als die entſprechenden Folgen ſchon eingetreten ſind. Denn wie bekannt, wollen nun die Sozial⸗ demokraten bei der Schlußabſtimmung den Staatsvoranſchlag im ganzen ablehnen. Es iſt ihnen alſo der willkommene Anlaß gegeben, daß, nachdem ihr Führer es noch vor zwei Jahren für eine lächerliche Komödie erklärte gegen das Budget zu ſtimmen, ſie ſich nun als die ſchwer Gekränkten aufſpielen können und demgemäß handeln müſſen. Nun werden ſie vor ihrem Partei⸗ tag groß daſtehen und keinen Vorwürfen mehr ausgeſetzt ſein. Eine Verärgerungspolitik mit Nadelſtichen hat noch nie zu guten Ergebniſſen geführt und billig muß bezweifelt werden, ob es von der Regierung zweckmäßig und klug war, wegen einer ſolchen unpolitiſchen Nebenſächlichkeit gleich das hohe Roß des Prinzipienſtandpunktes zu beſteigen. Der grelle Mißton, der nun auf lange nachklingen wird, hätte füglich vermieden werden können. Erweiterter Aufgabekreis der Landwirtſchaftskammer. * Karlsruhe, 11. Juli. Dem dringenden Wunſch der badiſchen TLandwirtſchaftskammer, ihren bisherigen Aulgabekreis auszudehnen, will die Regierung dadurch entgegenkommen, daß das Miniſterium des Innern die Förderung des Pflanzenbaues und der Tierzucht, mit Aus⸗ nahme der Pferde⸗ und Rinderzucht, an die Landwirtſchafts⸗ kammer abgibt und letzterer gleichzeitig die im Staatsvoran⸗ ſchlag für die genannten Zwecke angeforderten Gelder zur Ver⸗ wendung zuweiſt. Sommerfeſte der Nationalliberalen Partei. Heiligenberg, 11. Juli. Wie gemeldet, veranſtaltet die nationalliberale Partei des 1. badiſchen Reichstagswahlkreiſes in den nächſten Wochen 3 Sommerfeſte. Das Sommerfeſt für die Bezirke Konſtanz, Ueberlingen und Pfullendorf findet am kommenden Sonntag, den 14. Juli in Heiligenberg ſtatt. Dabei werden Anſprachen halten die Landtagsabgeordneten Schmid⸗ Singen, Weißhaupt⸗Meßkirch und Rechtsanwalt Thorbecke. Das Feſt ſoll ein neuer Beweis ſein für die fortſchreitende Entwicklung des liberalen Gedankens im Seekreis. Jede Gemeinde der ge⸗ nannten Bezirke muß vertreten ſein. Die Parteifreunde werden erſckucht, auch ihre Familienangehörigen zu dem liberalen Volks⸗ feſt mitzubringen. Engen, 11. Juli. Der liberale Bezirksverein Engen beabſichtigt, wie bereits früher mitgeteilt, am Sonntag, den 14. Juli ds. Irs., nachmittags ½3 Uhr ein Sommer⸗Feſt zu veran⸗ ſtalten. Bei günſtiger Witterung ſoll es auf dem innerhalb der Stadt gelegenen Platz, dem ſogen.„Schranken“ abgehalten wer⸗ den. Sollte ſchlechtes Wetter eintreten, dann findet die Veran⸗ ſtaltung zu welcher die Herren Landtagsabgeordneten Landwirt und Bürgermeiſter Neck in Eggenſtein(A. Karlsruhe), Koelblin in Baden⸗Baden, Hilbert in Riedöſchingen als Redner gewonnen ſind, in der Feſthalle(„Hotel Poſt“) ſtatt. Deutſche Gartenbau⸗Woche in Bonn. K. Bonn, 11. Juli. Die am Mittwoch und Donnerstag abgehaltenen Verſamm⸗ lungen der Deutſchen Gartenbauwoche zählen zu den wichtig⸗ ſten Beratungen der Bonner Woche. Der am Mittwoch ab⸗ gehaltenen Wanderverſammlung des Deutſchen Handelsgärtnerverbandes wohnten u. a. bei eine Reihe von Ehrengäſten, unter denen ſich mehrere Reichstagsabgeordnete befanden. Der 1. Vor⸗ ſitzende des Verbandes, Herr Ziegenbalg⸗Dresden er⸗ öffnete die ſtark beſuchte Verſammlung, worauf Herr Gärt⸗ nereibeſitzer Seidel aus Laubegaſt bei Dresden über„Die künftigen Handelsverträge und die gärtne⸗ riſche Schutzzollfrage“ referierte. Der Redner führte in ſeinem Vortrage aus, daß es die wichtigſte Aufgabe ſei, eine grundſätzliche Einigkeit aller Arten des Gärtnerberufes herbei⸗ zuführen, ſo vor allem zwiſchen den Blumengeſchäftsinhabern, Blumenhändlern und den produzierenden Gärtnern. Die Gärtner unter ſich ſind einig. Das ſei mit beſonderer Genug⸗ tuung feſtzuſtellen. Die ſich aus den verſchiedenſten Gärtner⸗ verbänden zuſammenſetzende Zollſchutzlommiſſion verlange, daß alle Pflanzenarten einen Zoll erhalten müßten. Die Höhe des Zollſatzes müſſe ſich darnach richten, daß die deut⸗ ſche Gärtnerei einen Ausgleich darin finde für die günſti⸗ geren Kultur⸗ oder klimatiſchen Bedingungen des Auslandes. Der von den Gärtnern verlangte Ausgleich kann nur durch einen entſprechenden Zoll verlangt werden. Man wolle keinen hohen Zoll, der die Einfuhr verhindert, ſondern nur einen laſſen und gezeigt, daß ſie nicht bloß wachſen und wandern, ſondern auch herzmäßige Bewegungen ausführen.„Die Herzmuskelzellen embryonaler Hühner können, nachdem ſie Teilung und Differen⸗ zierung außerhalb des Organismus erfahren haben, ihre ſpezifiſche Funktionstätigkeit ſowohl als iſolierte Zellen wie auch als zuſam⸗ menhängende Zellmaſſen wieder aufnehmen. Der Rhythmus ſolcher Zellen ſtimmt mit dem des Herzens des lebenden Tieres überein.“ Hauptſache iſt die ſtete Erneuerung des beſpülenden Serums. Wenn aber Burrows als den Hauptwert ſeiner Unterſuchung den direkten Beweis für die myogene Theorie des Herzſchlages be⸗ zeichnet, ſo kann man zwar dem Nachfolger Du Bois⸗Reymonds zu dieſem Erfolge gratulieren, obſchon Th. W. Engelmann ſeine gute Sache ſchon in der berühmten Feſtrede von 19042) hinreichend ſichergeſtellt hat. Aber die Burrowsſche Entdeckung reicht weit über die definitive Ausſchaltung jedes Nervenanteils an der Herz⸗ automatie weit hinaus, denn ſie liefert den unumſtößlichen Be⸗ weis, daß es ſich hier um entwicklungsgeſchichtlich uralte Zellkräfte handelt, die wir wohl im Sinne Rud. Keller'ss) als elektroſtatiſche anſprechen dürfen. Es iſt gradezu„biologiſches Neuland“, mit dem uns der kühne Amerikaner bekanntgemacht hat, wenn man will, auch eine Beſtätigung der vor 15 Jahren von mir poſtulierten Un⸗ trennbarkeit von morphiſcher und energetiſcher Epigeneſis. Dieſe Hunderttauſende von„ſpringenden Punkten“ im Synzytium des Herzens zeigen uns auch ohne mikrochemiſche Analyſe, die vielleicht niemals vollkommen gelingen wird, weß Geiſtes Kinder die Herz⸗ muskelzellen ſind, und warum es möglich war, aus den Elektro⸗ kardiogrammen⸗) weitgehende Schlüſſe auf die muskuläre Geſund⸗ )„Das Herz und ſeine Tätigkeit im Lichte neuerer Forſchung“, Leipzig W. Engelmann. )„Ueber elektroſtgtiſche Zellkräfte und mikroſkopiſchen Elektrizi⸗ tätsnachweis“, Prag, J. G. Calve 1912. Unter Bezugnahme auf die Aktionsſtröme ſagt ſchon Engelmann a. a. O. S. 20:„Die meiſte Wahrſcheinlichkeit dürfte die Vermutung haben, daß der Akt der Reiz⸗ erzeugung in der Erzeugung elektriſcher Bewegungen beſtehe.“ ) Vgl. die Ueberſicht der bibelektriſchen Erſcheinungen und ihrer normalen und pathologiſchen Bedeutung von H. Boruttau in ſeinem aroßen„Handbuch“, 1909, I. S. 348, 374, 482. konkurrenzfähig mache. Der Generalſekretär des Verbandes, Herr Beckmann Berlin ſprach über das Thema:„Unſere Arbeit für Eine etgene Gärtnereiberufsgenoſſenſchaf und führte den Beweis, daß in der Gärtnerei tatſächlich ſich die wenigſten Unfälle ereignen, die Gründung einer eigenen Be⸗ rufsgenoſſenſchaft deshalb wohl am Platze ſei. Redner brachte im Verlauf ſeiner Ausführungen eine Mitteilung des Reichs⸗ verſicherungsamtes zur Kenntnis, der zu entnehmen iſt, daß die maßgebenden Stellen gegen die Gründung einer gärtneri⸗ ſchen Berufsgenoſſenſchaft nichts einzuwenden hätten. Der Verband ſei eine Kampfesorganiſation, er kämpfe gegen die Intereſſenloſigkeit ſeiner Mitglieder, ſowie auch gegen das mangelnde Intereſſe der Regierung. Der Kampf gelte der Zu⸗ kunft des deutſchen Gartenbaues. Herr Viktor Guſtedt ſprach über„Das neue Beam teuverſicherungsgeſetz und ſeine Verhältniſſe für den Handelsgärtner.“ Redner bemerkte, daß die krankenkaſſe für deutſche Gärtner 36000 Mitglieder zähle und es daher eine heilige Pflicht wäre, dafür zu ſorgen, daß nicht nur in Preußen, ſondern auch in allen Bundesſtaaten eine Be⸗ rufsgenoſſenſchaft für die deutſche Gärtnerei gegründet würde Die Gründung einer eigenen Berufsgenoſſenſchaft würde zwar eine große Arbeit und die Erledigung einer Reihe von Forma⸗ litäten im Gefolge haben, aber ſie wäre doch das beſte für die Gärtnerei. Das vierte und letzte Referat dieſes Vormittags hielt Herr Gärtnereibeſitzer Emil Becker⸗Wiesbaden und zwar über das Thema:„Wo findet der Gemüſegärtner ſeine Vertretung'“ Der Referent hält die Gründung eines eigenen Gemüſezüchterverbandes für unnötig, da die Gemüſe⸗ züchter in den ſchon beſtehenden gärtneriſchen Verbänden eine genügende Verteidigung ihrer Intereſſen finden. Die Gärtner könnten für ſich dasſelbe beanſpruchen wie die Landwirte von der Regierung. Geſchenke wollen wir aber von der Regierung nicht, ſondern nur ſein Recht. Wir müſſen eine geſchloſſene Macht bilden, damit die Regierung ſehe, wieviel Mann hinter dem Verbande ſtänden. An die Referate ſchloß ſich unter dem Punkt„Verſchiede⸗ nes“ eine kleine Debatte, worauf der Vorſitzende nach vierſtün⸗ diger Beratungsdauer die Verſammlung mit einem Hoch auf den Verband ſchloß. Nachmittags fand von—7 Uhr eine große öffentliche Vortragsſitzung ſämtlicher Verbände ſtatt. In dieſer Nachmittagsſitzung wurden vier längere Re⸗ ferate erſtattet und zwar von den Herren Kulturgarteninſpek⸗ tor Singer⸗Kiſſingen, Dr. Klepzig⸗Remagen und Gar⸗ tendirektor Heicke⸗Frankfurt a. M. Das letzte Referat hielt Herr Obergärtner Weſſole ck⸗Hagen über die Reorga⸗ niſation des gärtneriſchen Lehrlingsweſens“ Redner bemerkte, daß die von Jahr zu Jahr lauter werdende Klage über die mangelnde Vorbildung der Gehilfen im Gärt⸗ nereiberufe, die beſonders von der gewerblichen Gärtnerei ge⸗ führt werden, einen jeden Fachmann, der ſich noch etwas Idea⸗ lismus für ſeinen ſchönen Beruf bewahrt habe, zum Nachden⸗ ken veranlaſſe, ob dieſe Klagen berechtigt ſind. Man könne die⸗ ſen Klagen eine gewiſſe Berechtigung nicht abſprechen, da die Altsbildung der Lehrlinge im geſamten Gartenban viel und in zahlreichen Fällen faſt alles vermiſſen laſſe. dung der Lehrlinge ſtehe man noch auf dem alten Standpunkt, wie vor 20 Jahren. Redner verlangte am Schluſſe ſeiner Ausführungen: 1. Die geſetzliche Regelung des Lehrlingsweſens im Sinne der Reichsgewerbeordnung; 2. Der obligatoriſche Beſuch einer fachlichen Fortbildungsſchule und 3. Die Abhlegung der Gehil⸗ fen⸗ bezw. Meiſterprüfung im Gartenbau. Erſter Deutſcher Gärtnertag. Die Krönung der deutſchen Gartenbauwoche brachte die In der Ausbil⸗ Gründung des Reichsverbandes für deutſche Gärtner, die am Donnerstag erfolgte. Es war eine impo⸗ ſante, glänzend beſuchte und verlaufene Verſammlung, der 81 Vertreter der Regierungen und Körperſchaften und weit über 1000 Gärtner aus allen Teilen des Deutſchen Reiches bei⸗ wohnten. Die Gründung des Reichsverbandes erfolgte ein⸗ ſtimmig. Begeiſterter Beifallsſturm durchbrauſte den feſtlich geſchmückten, ſtimmungsvollen Saal der Beethovenhalle. Es waren unvergeßliche Momente, als Herr Lorgus⸗Eiſenach, einer der Väter des Einheitsgedankens in der Gärtnerei, das Rednerpult betrat und„Deutſchland, Deutſchland, über alles“ anſtimmte, in das die Anweſenden, die ſich von ihren Sitzen erhoben hatten, ſofort mit kraftvoller Stimme einfielen. Wenn einſt die Geſchichte der deutſchen Gärtnerei geſchrieben wird, ſo wird die Bonner Tagung mit ihrem impoſanten Verlauf mit ades an erſter Stelle genannt werden müſſen. Herr Baron v. Solemacher leitete den 1. Gärtnertag mit einer längeren Rede ein, in der er heit des Herzens zu ziehen. Ja, wir dürfen nun vielleicht ſchon von zellulären Aktionsſtrömen des Hergens reden, da wir deren Quelle in den kleinſten hiſtologiſchen Einheiten kennen gelernt haben. Die ganze Lehre von den angeerbten unwillkürlichen Be⸗ wegungen, den Trieben und Inſtinkten erhält durch die Burrows⸗ ſchen Zellen eine neue Baſis. Iſt es nun noch ein Wunder, daß der mit dem„erblichen Hüpfen“ ſeiner Mitbürger ausgeſtattete Zellenſtaat des Herzens in gewaltige Bewegung gerät, wenn das Heer der elektronenbelade⸗ nen Jonen in raſchem Anſturm durch den Venenſinus eindringt, und daß dieſer Zellenſtaat mit ſeinen Syſtolen und Diaſtolen auf jenen Anſturm antwortet, indem er unſeren Elektrolytkreislauf bei Tag und Nacht, ohne unſer Zutun, Wochen und Jahre hin⸗ durch, ja ſo Gott will hundert Jahre lang mit unermüdlicher Kraft verſieht. Fürwahr, wir ſollten nicht undankbar ſein und jenen Aus⸗ ſpruch, mit dem ein berühmter Freiheitsheld das ſechzehnte Jahr⸗ hundert begrüßt hat, frohen Herzens in unſerm geliebten Deutſch höher ſteigen laſſen: Es iſt nicht bloß eine Luſt, es iſt ein Glück zu leben! 5 5 München, Anfang Juli 1912. Georg Hirth Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. e Univerſttät Heidelberg. Wie das„Heidelb. Tagbl.“ mitteilt, hat ſich Geheimrak Krehl entſchloſſen, den Ruf nach München abzulehnen. Ein 17jähriger Kapellmeiſter. Der 17jährige Komponiſt Heinrich Bienſtock auß Mülhauſen i.., von dem eine einaktige Oper„Zuleima zur Uraufführung in Karlsruhe erworben wurde, iſt als dritter Kapellmeiſter an die Karlsruher Hof⸗ bühne verpflichtet worden. * an — Sen Er nn EFr rer eeree + 81 =. R A Mannherm, 12. Juli Geueral⸗einzeiger, Baviſche Neueſte Nacrichten. Abendblatt., als Vertreter der preußſchen Regierung und der übrigen Ver⸗ treter der anweſenden Behörden. Bürgermelſter Dr. Spivi⸗ tus übermittelte in einer längeren Anſprache die Grüße bder Stadtverwaltung. Sodann wurde in die Tagesordnung einge⸗ treten und im Laufe des Vormittags 4 Referate vom wiſſen⸗ ſchaftlichen Intereſſe erſtattet. ichs⸗ Herr Lorgus⸗Eiſenach, der Vorſitzende des Deutſchen daß Pomologenvereins, begründete hierauf die Notwendigkeit, die 'eri⸗ deutſchen Gärtner zur Vertretung ihrer Intereſſen in einen Der Reichsverband zuſammenzufchließen und ſchlug folgende die Reſolution zur Annahme vor: das„Der erſte G tner in Bonn beſchließt: Es ſoll der Zu⸗ Reichsverband für den deutſchen Gartenbau gegründet wer⸗ den. Der Deutſche Gärtnertag beauftragt den bisherigen m⸗ Ausſchuß, unter Hinzuziehung der Vertreter der Hier tagen⸗ ſſe den und anderen, ſich uns noch anſchließenden Vereine, Kör⸗ die perſchaften und Verbände, die Organiſation und den Arbeit und bdlan für den Reichsverband feſtzulegen. Als Ort der nüch⸗ ticht ſten Gartenbauwoche und des 2. Deutſchen Gärtnerkages Be. wird Breslau beſtimmt. rde. Die Reſolution wurde unter allgemeiner Zuſtimmung ge⸗ war nehmigt. Nach%ſtündiger Beratung wurde der 1. Deutſche ma⸗ Gärtnertag nach einer begeiſternden Schlußanſprache des Heren die Barons v. Solemacher geſchloſſen. An die Verhandlungen ſchloß ſich ein Feſteſſen in r herr reizend am Rhein gelegenen Stadthalle Gronau. So herrlich iber nun die Innenausſchmückung dieſer Stadthalle iſt, ſo ſchrecklich ine ſchlecht iſt ihre Akkuſtik. An dem Eſſen beteiligten ſich eine grö⸗ ines ßere Anzahl von Damen. Um 4½% Uhr erfolgte eine Da mp⸗ üſe⸗ ferfahrt nach Linz, bei der auf der Rlüekreiſe die Rhein⸗ eine ufer beleuchtet wurden. Für Freitag und Samstag ſind Aus⸗ tner flüge vorgeſehen; das Gros der Teilnehmer der Deutſchen von Gartenbauwoche hat Bonn jedoch ſchon verlaſſen. Groß wa⸗ ung ren die Eindrücke, die jeder Beſucher dieſer Tagung empfangen ſene hatte. Wenn der ſchönen Worte nun auch die Tat folgt, ſo uter wird es nicht ſchlecht um die Zukunft der deutſchen Gärtnerei beſtellt ſein! ede⸗ 8———— 10 Nus Stadt und Land. * Mannheim, 12. Juli 1912. feber eine dem Landesherrn erwieſene Aufmerkſamkeit Re⸗ wirb uns aus Hirſchthal bei Aarau(Schweiz) von einem pek Abonnenten unſeres Blattes folgendes geſchrieben: Als Groß⸗ hare herzog Friedrich auf der Reiſe nach Jeſtetten begrifffen war, fiell paffterte er mit dem Auto den Schweizerort Rheinheim bei Zurzach. Die weltbekannte Stickereifrmfa Zuberbühler . Co. Uberraſchte den babiſchen Laudesheren dadurch, daß nde ſie ihm als Geſchenk für die Großherzogin Hilda eine kunſt⸗ ürt⸗ polle Schweizer Stickereiarbeit einhändigte. Dieſe Aufmerk⸗ ſamkeit machte bem ſympathiſchen Regenten des badiſchen Nach⸗ harlandes ſichtlich Freude und wurde mit herzlichem Danke ent⸗ gegengenommmen. * Auszeichnung. Dem Kaiſerlichen Geſandten in Chrk⸗ ſtiantia, Legationsrat Dr. Grafen von Oberndorf, wurde vom Kaiſer von Oeſterreich das Großkreuz des Franz Joſeph⸗ bil⸗ Ordens verltehen. nlt,*Revpiſionserfolg. Auf die in Sachen Wipfinger u, Gen. in ner Schwetzingen gegen Ra kannheim von Seiten des letteren Sherſa 2 rla beim Großh händerun des Rechtsmittels auf die Pribatkläger. * Mia Werber, die auch in Mauſtheim bekahnte Operetten⸗ Efoubrette, iſt an das Königsberger Stadttheater verpflichtet worden. * Torpebobsote auf dem Rhein. Zur feſtgeſetzten Zeit gegen 5 Uhr nachmittags krafen geſtern in Köln die Torpedo⸗ boote, von Düſſeldorf kommend, ein. Die Rheinufer waren von einer dichtgedrängten Menſchenmenge beſetzt. Der Ober⸗ in⸗ bürgermeiſter und Vertreter von Marine⸗ und Milttärvereine lich begrüßten die Offtziere und Maunſchaften. Die Stadt gab abends zu Ehren der Offiziere im Gürzenich ein Feſtmahl, ach, während die Mannſchaften im Stapelhauſe bewirtet wurden. das Die Boote werden auch noch KLobleuz auffuchen es„ Raubanfall. Am 5 Jult, abends zſolſchen 7 und 8 hen Uhr, wurde ein lediger Taglöhner von Lalſbshauſen(Amt Ep⸗ n pingen), zurzeit in Rheinau⸗Stengelhof wohnhaft, auf dem ird, Wege von Mannheim nach Neckarau in den ſog Gieſen gelockt, mit dort ſelboſt unter Bedrohung mit Totſtechen zur Hergusgabe ſeines Portemonnagies mit Inhalt zu betbegen verſucht, Als der Ueberfallene dies verweigerte, wurde er zu Boden gewov⸗ fen, mit dem Geſichte auf den Boden gedrückt und um ihn am Schreien zu verhindern, der Mund zugehalten und mit Gewalt berſucht, das Portemonngie aus der Hoſentäſche zu rauben. Böſechreibung des Läterst: 20 bis 21 Jahre alt, 175 bis 178 Zentimeter groß, ſchlanke Geſtalt, blondes kurzgehaltenes ————— Wedekind und Borngvüber. Für Borngräbers erotiſches Myſterium„Die erſten Menſchen!, das auch hier in Maunhelm aufgeführt wurde, und ſpelches kürzlich in München Widerſpruch hervorrief, tritt Frank Wedekind im„B..“ ein und ſchreibt a⸗: „Wenn über dem Myſterlum„Die erſten Meuſchen“ als Autorname ſtatt Otto Borugrübher Maurice Maceterlinck ſtände, daug lägen, glaube ich, die Kritik ſowohl, wie die Zenſur⸗ behörde vor dem Werk äubetend auf den Kulen Von dem hal⸗ ben Dutzend dramatifterter Volkslieder, hie ich von Maeterlintk auf der Bühne geſehen, hat nicht ein einziges einen annähnvnd die Regierungsvertreter begrüßte und ſie aufforderte, die Wün⸗ ſche der deutſchen Gürtnerwelt zu bevückſichtigen. Es erfolgten dann die Begrüßungen der Vertreter der Regierungsbehörden. Zunächſt ſprach Herr Geh. Oberregierungsrat Dr. Boeniſch als Vertreter des Reichsamt des Innern, dann Dr. Mom m ſo ſtarken Eindruck auf mich gemacht und meine Teilnahme ſo gefangen gehalten wie das Myſtertum„Die erſten Menſchen“. Dem Motiv, daß ſich unter den erſten Menſchen nur ein ein⸗ diges Weib drei Männern gegenüber befindet, w ſicht nach mit großem Unrecht der Vor und Zufälligkeit gemacht. Jedenſalls iſt das M dem Mantel bekleideten nackten Körpers der Mo Rel oberflächlicher, Und wie uns die neueſten Forſchungen leh⸗ ten, ſind Empfindungen, wie ſie Kain gegenüber ſeiner Mut⸗ ter hegt, trotz der veränderten Verhältniſſe aus den Empfin⸗ dungs⸗Möglichkeiten nicht gänzlich verſchwunden, ſondern gel⸗ ten einer ganzen Pſychiaterſchule als in der Natur des Men⸗ ſchen begründet. Dadurch erhält das Drama einen allgemein menſchlichen Wert, wie er in mancher literariſch hochgeprieſe⸗ ten dramatiſchen E t zu findett iſt⸗ reh den Bergleich mit Maeterlluck ſoll a krchaus nicht eiwg der Borfburf erhoben werben, als fehle es dem Borugräberſchen Werk ait Urſprünglichkeit. Es handelt ſich nur darum, einen literariſchen Maßſtab zu wählen, an dem ſich die Bedeutung der Borngräberſchen Dichtung am einleuchtendſten beweiſen * 920 Seite. Haar, bartlos, rundes, vollos Geſicht und geſundes Ausſehen. Bekleidet mit grünlicher Joppe und Hoſe, letztere im Spalt mit einem ſchwarzen Lappen geflickt, ſchwarze Weſte mit weißen Tüpfelchen, an der Vorderſeite etwas verfranzt, altes Normal⸗ hemd, ohne Kragen, ſchwarzer ſteifer Filzhut und ſchwarz⸗ lederne noch ziemlich gute Schnürſchuhe. Der Unbekannte flüchtete nach der Tat dem Lindenhof zu. Um ſachdienliche Mit⸗ teilung erſucht die Schutzmannſchaft. Neues aus Zudwigshafen. * Tötlicher Unglücksfall. In der hieſigen Ziegelei Holz er⸗ eignete ſich heute ein tötlicher Unglücksfall. Beim Rangieren von für die Ziegelei beſtimmten Güterwagen der Staatsbahn riſfen einige Wagen von der Rangierabteilung ab und liefen 38. Jahre alte verheiratete Ziegeletarbeiter Otto Weigel von Rheinzabern von den Wagen umgeſtoßen und kam mit dem Leib unter die Räder zu liegen, die über ihn hinweggingen. Dem unglücklichen Mann träten die Gedärme zutage. Er war ſofort tot. Ein zweiter Arbeiter, der 22 Jahre alte Georg Pfirſching don hier, wurde von dem Wagen einige Meter weit bei Seite geſchleudert, aber nur leicht verletzt. Badiſcher Landtag. Zweite Kammer.— 100. Sitzung. 2Karlsruhe, 12. Juli. Präſident Rohrhurſt eröffnet nach ½10 Uhr die Sitzung. Aus Anlaß der 100. Senatsſitzung ſchmückt den Platz des Prä⸗ ſidenten ein hübſcher Blumenſtrauß. Am Regierungstiſch: Mini⸗ ſter Frhr. v. Bodman, Regierungskommiſſare. Präſident Rohrhurſt: Ich danke Ihnen für das prachtvolle Blumenarrangement, das heute aus Anlaß der 100. Sitzung den Tiſch des Präſidiums ſchmückt, recht herzlich und gleichzeitig i Namen des ganzen Kammervorſtandes, Dle ſchöne Hoffnung, die wir zu Beginn der Seſſton hegten, daß wir eine ſo hohe Zahl von Sitzungen nicht erreichen werden, hat ſich leider als ktrügeriſch erwieſen. Dagegen telle ich mit Ihnen Allen den lebhaften Wunſch, daß wir bie Zahl 100 nicht allzu ſehr überſchreiten,(Beifall), ſon⸗ dern die verdlenten Ferten, die für uns alle nach der ſtrengen auf⸗ relbenden Arbeit ſicher ſehr übtwendig ſind, recht bald antreten koͤnnen.(Allgemeiner Beifall). Jor Eintritt in die Tagesordnung erhält das Wort: Miniſter Freiherr v. Bodman: Im Allerhöchſten Auftrage des Großherzogs habe ich die Ehre, Ihnen den Entwurf eines Geſetzes betr. die Wahl der Landtagsabgeordneten in den 5 größten Städten des Landes zur Beratung und Zuſtimmung vorzulegen. Abg. Rebmann(Ntl.) flüört nach Eintritt in die Tagesordnung zu Punkt 1 derfelben: Geſetzentwurf betr. die Feſtſtellung des Staatshaushaltes aus: Die erſte Kammer hat den Nachtrag zum Etat noch nicht er⸗ ledigt. Ich habe daher Bebenken dagegen, daß wir an die Bera⸗ tung des Finanzgeſetzes gehen, ehe die erſte Kammer dasſelbe bera⸗ ten hat. Ich ſchlage daher dor, dieſen Punkt der Tagesordnung in der heutigen Nachmittagsſitzung zu beraten. Das Haus iſt da⸗ mit einverſtänden. Petitionen: Abe MWittemann(Itt) berichtet in Namen der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung über die Petition des Gemeinderals Kandern und anderer Orte um Errichtung eines Amtsgerichts in Kandern. Die Kommiſſion beantragt Uebergang zur Tages⸗ ordnung. Miniflerialrat Schmitt bemerkt, die Juſtizverwaltung ſei nicht in der Lage, der Petitibn näherzutreten, weil dieſes Amtsgericht nicht genügend beſchäftigt ſein würde. Abg, Koger(Natl.): Dieſem hohen Haus wurde bereilts im Jahre 1902· eine Petition der Stadt Kandern unterbreitet, der die gleiche Bitte wie der heute zu verhandlenden zu Grunde lag, In der Sitzung vom 3. Juli 1902 hat das damalige Geſuch der Stadt Kandern ſeſtens der Kömmiſſion eine wohlwollendere Behandlung erfahren al. dies dlesmal der Fall iſt. Nun haben ſich die Ver⸗ hältniſſe in den letzten 10 Jahren nicht weſentlich geündert. Ich kann daher dem Antrage der Kommiſſion nicht zuſtimmen, ſondern ſtelle eine Abänderungsantrag, nach dem die Petltion des Gemeinderats Kandern der Gr. Regisrung zur Kenntnisnahme zu überweiſen iſt. Abg. Röſch(Soz) meint, man mitſſe dem Antrag der Kom⸗ 9 miſſion zuſtimmen, damit die Kanderer nicht immer kommen mit einer Petition. —— — Kleine Mitteilungen. Der Dichter Hänsfakob heabſichtigt, wie gemeldet wird, die Lorsttokaßpelle in Hofſſtetten im Kinzigtale auf ſeine Koſten erneuern zu laſſen. Der Staat und der Fürſt zu Fürſtenberg, deſſen Ahne und Stifter des Kloſters Graf Friedrich Rudolf von Fürſtenberg in dem Kloſterkirch⸗ lein beigeſetzt iſt, werden vokausſichtlich auch einen Zuſchuß leiſten, Das Kloſter ſtammt aus der Zelt des Dreißigſihrien Krleges; die Lorettokapelle wurde 1657 von Maximillan Franz v. Fürſtenberg erbaut. Der Vorſtand des Allgemeinen Deutſchen Muſikvereins wird, gemäß dem Beſchluſſe der Danziger Hauptverſammlung, im Herbſt dieſes Jahres eine Konferenz von Delegierten muſikaliſcher Verbände 1 85 75 auf welcher der Plan für die Gründung einer„Muf ikerkammer“ beraten werden ſoll. Die Konferenz foll, dem Wunſche der Mehrzahl der Verbünde entſprechend, in Berlin ſtattfinden, und zwar vorausſichtlich am 27. und 28. September, Am 13. d. begeht Leibls einzige Frau Katharina Rirchdorffer, in Würzhurg ihren 80, Goburts⸗ tag. Sie iſt trotz ihres hohen Alters von wahrhaft jugend⸗ licher Friſche und hat ſich echt Leiblſche Eigenart bewahrt. Zu Lebzeiten des Meiſters war ſie ihm eng verbunden. Aſta Nielſen, die däniſche Schauſpielerin, die infolge ihrer großen Erfolge als Filmdarſtellerin die„Duſe des Kinos“ genannt wird und die jetzt dauernd in Berlin tätig iſt, begibt ſich nächſten Monat mit einer Truppe von zwanzig Kinoſchauſpielern uach Spanſen, wo eine Serie von Stier⸗ kampfdramen für den Film aufgenommen werden ſollen. Im kömmenden Winter, wo Landſchaftsaufnahmen für den Film nur ſchwer zu beſwerkſtelligen ſind, wird die Künſtlerin zur Bühne zurückkehren! es wird eine Tournee durch Deutſchland und Oeſterreich vorbereftet. Aſta Nielſen wird drei Pantömimen ihres Gatten Urban Gad zur Vor⸗ führung bringen. ———— n—* zu tun hatten. zu unterſtützen. Hierauf wird der Abänderungsantrag Koger auf Meberwefſung zur Kenntnisnahme mit 23 gegen 20 Stimmen an⸗ genommen und dadurch der Kommiſſionsantrag abgelehnt. Abg. Dr. Koch(Natl.) berichtet im Namen der gleichen Kom⸗ miſſion über die Petition des Gemeinderats Singen a. H. und 24 anderer Orte um Errichtungeines Amtsgerichts in Singen. Die Kommiſſion beantragt, dieſe Petition der Regie⸗ rung empfehlend zu überweiſen, in dem Sinne, daß eine Richter⸗ ſtelle vom Amtsgericht Radolfzell nach Singen verlegt und daß die Petitionen der Gemeinden Radolfszell und Engen gegen die Er⸗ richtung eines Amtsgerichts in Singen für erledigt erklärt wird. Miniſterialrat Schmitt: Wenn die Juſtigverwaltung eine ab⸗ lehnende Haltung gegenüber der Petition annimmt, ſo liegt der Grund darin, daß an der nur 94 Km. langen Strecke Konſtanz⸗ Villinge nicht weniger als 5 Amtsgerichte liegen. Die Regierung könnte ſich nur entſchließen, in Singen ein Amtsgericht zu er⸗ richten, wenn ein anderes Amtsgericht in jener Gegend aufge⸗ hoben werden könnte. Die Juſtizverwaltung beabſichtigt in Tengen einen Gexrichts⸗ tag einzuführen. Abg. Schmidt⸗Singen(Natl.): Der Regierungsvertreter hat darauf hingewieſen, daß die Petition des Gemeinderates Singen doch anderer Art iſt, als jene von Kandern. Es handelt ſich bei Singen um eine Bevölkerungszahl von 25 000. Es handelt ſich fer⸗ um eine Stadt, die im Laufe der letzten Jahre einen gewaltigen Aufſchwung genommen. Singen zählt 10 000 Einwohner. Der Berichterſtatter hat eingehend darüber berichtet. Es gibt Amts⸗ gerichtsſtädte, die unter 2000 Einwohner haben. Es gibt ſogar Amtsgerichtsbezirke, die nur 9000 Elnwohner zählen. Zum Be⸗ weiſe don der Unrichtigkeit der Behauptung von den günſtigen Verkehrsverhältniſſen, die immer, als ein Argument gegen die Er⸗ richtung eines Amtsgerichtes in Singen hervorgehoben werden, führt der Redner einige Fälle an, nach denen Leute von nicht allzu⸗ weit bon Singen entfernten Orten von morgens 6 Uhr bis abends unterwegs ſein müßten, wenn ſie in gerichtlichen Angelegenheiten Der Redner kommt dann auch auf die von den beiden Städten Engen und Radolfzell eingereichten Petitionen zu ſprechen, die ſich gegen die Errichtung eines Amtsgerichtes in Singen wenden und bemerkt dabel u..: Ich will die Gegenſötze, die zwiſchen den Gemeinden Singen und Radolfzell beſtehen, nicht verſchärfen. Ich bin der Meinung, daß wir dazu beitragen müſſen, die Gegenſätze, die zwiſchen den Gemeinden Singen und Radolf⸗ zell beſtehen, nicht zu verſchärfen. Ich bin der Meinung, daß wir dazu beitragen müſſen, die Gegenſätze auszugleichen. Ich be⸗ dauere, daß man in der Kommifflon die Petitionen nicht von die⸗ ſem Geſichtpunkte aus behandelt hat. In der Petition Singens war alles bermieden, was Radolfzell reizen könnte. Der Redner geht danß auf die Einzelheiten der gegnerlſchen Petitionen ein und ſchließt mit der Hoffnung, daß die Regierung ſich den berechtigten Wünſchen der Stabt Singen nicht lange mehr vetſchließen wird. Es iſt ein Antrag Büchner eingegangen, nach welchem die Petition Singen der Regierung nur zur Kenntnisnahme über⸗ wieſen werden ſoll. Abg. Büchner(Zentr.) begründet ſeinen An⸗ träg mit der Behauptung bie Verhältniſſe in Singen rechtsfernig⸗ ten die Errichtung eines Amtsgerichtes baſelbſt nicht. Das beweiſe ſchon die geringe Inanſpruchnahme des Gerichtstages in Singen Wenn einmal die Schiffbarmachung des Rheines durchgeführt ſei, werde Radolfzell welter emporblühen, Singen aber nicht. »Abg. Hilpert(Natl) ſpricht für die Engener Petition Abg. König(Natl.): Ich möchte das, was der Abg. Schmidt vorgebracht hat, unterſtreichen. Die Stadt Singen bekommt e Amfsgerjchſ, ob nun frtiher oder ſpäter(Beifall), Sie bekommt mit abfoluler Sicherheit ſſehr richtig) auf Grund der Kraft der Dinge. Die Entwicklung Singens iſt eine wirtſchaftliche und hängt im engſten Zufammenhang mit unſerem Wirtſchaftsleben. Um Singen herum befinden ſich zahlreiche Arbeitskräfte. Auch ſonſt liegt Singen ſehr günſtig. Singen wird und muß ein Amtsgericht bekommen,. 33„„ Abg. Bechtel(Soz.) ſpricht ebenfalls für die Errichtun eines Amtsgerichtes in Singen Abg. Schmidt⸗Singen(Natl.) geht dann nochmals auf die Bedeutung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Stadt Singen ein und erwühnt u.., daß das Steuerkapital der Stabt Singen heute 58 999 000 Mark betrage. 5 Abg. Dr. Zehnter(Ztr.) iſt der Meinung, daß die Ver⸗ hültniſſe heute noch nicht eine Tellung des Amtsgerlchts Radolf⸗ zell zu Gunſten Singens rechtfertige. V Der Antrag Büchner wirb ſodann mit 34 gegen 8 Stimmen abgelehnt und der Kommiſſionsantvrag auf empfehlende Uebexweiſung mit Mehrheit angenom Nt En. 5 23 Berichten der Petitſonskom⸗ Es folgt nun eine Reihe von miſſion. 5 U. a. berichten Abg. Koger über die Petition des frühe⸗ ren Schutzmanns Joſef Wamberg in Mannheim um Rechtsſchutz. Uebergang zur Tagesorbnung. Abg. u über die Petition des früheren Schutzmanns Karl Glück Pforzheim um Bewilligung einer Penſlon bezw. Wieder einſtellung in den Staatsdienſt. Die Kommiſſton heantrag Uebergang zur Tagesordnung, jedoch dem Petenten ein Bei hilfe zu gewähren. Das Haus ſtimmt dem zu. Weiter be richtet der Abg. Kurz über eine Petition des früheren S manns Joſef Kliſch in Mannheim um Getwährung di geſetzlichen Ruhegehaltes, bezw. um Rechtsſchutz. Die Ko miſſion ſtellt den Antrag, die Petitlon der Regierung empfeh⸗ lend zu überweiſen. Die Abgg. Kramer(Soz.) und K bel(Ztr.) unterſtützen die Metttion. Die Petition und ih Kommiſſionsantrag werden ſodann einſtimmig angenomme Abg. Schmidt⸗Singen(Natl.) berichtet über die Pet des Schutzmann Karl Danielowski in Mannheim um Ge rung einer Penſion oder Wiederverwendung im Staats bezw. um Rechtsſchutz. Die Petition wird durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt, ſedoch erſucht das Haus die Regie⸗ rung, den Petenten mit Rückſicht auf ſeine Familie finanziell Abg. Rebmann(Natl.) berichtet im Ramen der Budgetkom⸗ miſſion über die Petition des Julius Schwab in Mannheim betr. Beſetzung der Lotterie⸗Ein⸗ nehmerſtellen. Der Petent wünſcht, daß dieſe Stellen Leuten verliehen werden, die auf einen Nebenerwerb angewie⸗ ſen find und nicht ſolchen, die bereits andere Loſe verkaufen. Die Regierung erklärt, daß ſie glaubte, ſie fahre am beſten, wenn ſie dieſe Stellen Perſonen übertrage, die bereits Erfah⸗ rungen haben im Loſevertrieb. Die Kommiſſion ſtellt den An⸗ trag, über die Petition zur Tagesordnung überzugehen. Dieſer Antvag wird angenommen. 5 Hierauf wird die Sitzung geſchloſſen. Nächſte heute nachmittag 1 Uhr. Tagesordnung; e gemeindung Sandhofen mit Mannheim. Anträge. 4. Sefte. Erſte Kammer.— 18. Sitzung. Karlsruhe, 12. Juli. Erſter Vizepräſident Geheimrat Dr. Bürklin eröffnet nach 210 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch: Staatsminiſter Dr. Freiherr v. Duſch, Finanzminiſter Dr. Rheinboldt und Re⸗ gierungskommiſſare. Später Miniſter Frhr. v. Bodman und Miniſter Dr. Böhm. Der Präſident macht kurze geſchäftliche Mitteilungen, worauf Sekretär Freiherr v. Stotzingen die neuen Eingaben anzeigt. Darnach wurde in die Tagesordnung eingetreten. Kommerzienrat Engelhard berichtet namens der Budgetkom⸗ miſſion über das Budget der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe für 1912 und 1913 und damit in Verbindung die Denkſchrift der Regierung betr. die DTilgung der Giſenbahnſchulden und die Bildung eines Ausgleichsfonds bei der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe. Die zweite Kammer hät ſich mit dieſen Beratungsgegenſtänden ſchon beſchäftigt und das Budget der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe genehmigt und ſich mit den von der Regierung in der Denkſchrift gemachten Vorſchlägen einverſtanden erklärt. Die Kommiſſion dieſes iſt in eine eingehende Würdigung der Grundſätze der Denk⸗ ſchrift eingetreten und iſt zu dem Ergebnis gelangt, daß es ſich empfiehlt, einen Verſuch mit dieſen Grundſätzen zu machen, wenn es ihr auch lieber geweſen wäre, mit der Schuldentilgung in der gleichen Weiſe wie bisher fortzufahren. Sie hielt es aber für wünſchenswert, dem Syſtem der normalen Tilgung zuzuſtimmen. Ob es bei dem Tilgungsſatz von 1½ Prozent bleiben kann, wird ſich zeigen müſſen. Es ſteht auch dahin, ob ſich bei dieſem Schulden⸗ tilgungsſatze die erwartete Steigerung der Erträgniſſe verwirk⸗ lichen wird. Der Bildung eines Ausgleichsfonds hat Ihre Kom⸗ miſſion ohne weiteres zugeſtimmt. Sie ſtellt den Antrag:„Die Kammer wolle den in der Denkſchrift der Regierung niedergelegten Grundſätzen über die Tilgung der Eiſenbahnſchuld und die Bil⸗ dung eines rechneriſchen Ausgleichsfonds bei der Eiſenbahn⸗ ſchuldentilgungskaſſe ihre Zuſtimmung erteilen und das Budget der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe in Uebereinſtimmung mit den Beſchlüſſen der Zweiten Kammer genehmigen.“ Der Antrag fand ohne Debatte Annahme⸗ 0 Kommerzienrat Engelhard erſtattet weiter Bericht über das Budget des Finanzminiſteriums für 1912 und 1913 Ausgabe⸗ titel LIX: Zuſchüſſe an die Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe. Der Antrag ging auf Genehmigung der Poſition. Es wurde ihm ohne Diskuſſion zugeſtimmt. Frhr. v. Böcklin berichtet namens der gleichen Kommiſſion über das Spezialbudget des Eiſenbahnbanes und zwar über die ausgeſetzte Poſition unter Einnahmetitel 2§ 3: Erlös aus Grundſtücken und Gebäuden. Die Kommiſſion beantragt für dieſe Poſition in Uebereinſtim⸗ mung mit den Beſchlüſſen der Zweiten Kammer Genehmigung Dem Antrage wurde ohne Debatte zugeſtimmt. Erſter Vizepräſident Dr. Bürklin: Ich möchte dem Haufe den Vorſchlag machen, nun jetzt die Beratung des Nachtrags zum Staatshaushaltt in die Tagesordnung einzuſchieben. Das andere Haus will in ſeiner für heute nachmittag in Ausſicht genommenen Sitzung das Finanzgeſetz beraten, legt aber einen großen Wert darauf, daß dieſes Haus zuerſt den Nachtrag erledigt. Ich möchte deshalb bit⸗ ten, daß wir in die Beratung des Nachtrags eintreten. Frhr. v. la Roche: Es iſt eine ganz außergewöhnliche Erſchei⸗ nung, daß wir eine Sache ganz unvermittelß und ohne daß davon die Referenten Kenntnis häben, mitten in der Sitzung auf die Tagesordnung ſetzen. Ich bin damit grundſätzlich nicht einver⸗ ſtanden. Ein ſolches Verfahren widerſpricht auch unſerer Ver⸗ aſſung. 0 Geheimrat Dr. Lavalle: Das, was der Vorredner ausführte, kann ich nur billigen. Ein ſolches Verfahren widerſpricht auch der Würde des Hauſes. Geheimrat Scherer: Ich habe nichts dagegen einzuwenden, daß der Nachtrag jetzt beraten wird. Stagtsminiſter Dr. Frhr. v. Duſch: Ich verkenne die Gründe nicht, welche gegen den Vorſchlag gemacht werden, aber ich halte ſſie nicht für durchſchlagend. Die Poſitionen des Nachtrags haben bei den Beratungen in der Kommiſſion keinerlei Beanſtandungen gefunden. Der Vorſchlag, den der Herr Präſident machte, be⸗ kruht auf einer von mir veranlaßten Beſprechung zwiſchen den Prä⸗ ſidenten der beiden Häuſer. Ich bitte, die rein formellen Bedenken zurückzuftellen. Nach weiteren kurzen Bemerkungen von Freih. v. La Roche, Geheimrat Dr. Lavalle und Geheimrat Scherer bemerkt Prä⸗ ſident Dr. Bürklin, daß die Sitzung auf kurze Zeit unter⸗ brochen werden kann, um der Budgetkommiſſion Gelegenheit zu geben, ſich mit dem erwähnten Beſchluſſe der Zweiten Kam⸗ mer zu beſaſſen. Die Mehrheit des Hauſes iſt damit einver⸗ ſtanden. Die Sitzung wird unterbrochen. Nach Wiederaufnahme tritt das Haus in die Beratung des Nachtrags zum Staatsvoranſchlag für 1912 und 1918 ein.(Schluß folgt.) Eine neue Wendung in der Antendantenkriſe. Es geht uns folgender Stadtratsbericht zu: Herr Intendant Gregort, der ſein Dienſtverhältnis, wie bereits bekannt gegeben, auf 31. Auguſt 1913 und zwar mit Schreiben vom 4. Juni ds. Is. kündigte, hat in der Sitzung der Theaterkommiſſion am 5. Juli mündlich um ſeine ſofortige Entlaſſung und gleichzeitig um Bewilligung einer angemeſſenen Entſchädigung für Wohnungsmiete und Umzugskoſten nach⸗ geſucht. Er hat dieſes Geſuch, das er damit begründete, es ſei ihm nicht möglich, mit Herrn Kapellmeiſter Bodanzky zu⸗ ſammen fernerhin zu arbeiten, unterm 6. Juli ſchriftlich wie⸗ derholt. 8 Der Stadtrat beſchließt heute in Uebereinſtimmung mit der Theaterkommiſſion, dem Wunſche des Intendanten durch den Vorſchlag entgegenzukommen, daß er ihm bis zur Entſchei⸗ dung über die Nachfolgerfrage, d. h. vorausſichtlich 2 bis 3 Monate über die Theaterferien hinaus Urlaub gewährt. * Wie wir hören, hat Herr Intendant Gregori ſich bereits heute ſchriftlich mit dem Beſchluſſe des Stadtrats einverſtanden erklärt, In der ſtadträtlichen Erklärung wird beſtätigt, daß General⸗Anzeiger, VBadiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt.) Mannheim, 12. Juli tiefgehende Differenzen zwiſchen Intendant Gregori und Kapellmeiſter Bodanzky beſtehen, die ein gedeihliches Zuſam⸗ menarbeiten der beiden Herren ausſchließen. Es iſt nichts Neues, was hier geſagt wird, vielmehr haben es ſchon ſeit langer Zeit die Spatzen von den Dächern gepfiffen, daß die anfäng⸗ liche Freundſchaft zwiſchen den Herren Gregori und Bodanzky in eine ſchroffe Gegnerſchaft, milde geſagt, umgeſchlagen iſt. Wer hieran die Schuld trägt, bleibe vorerſt dahin geſtellt. Es wird ſich wohl noch Gelegenheit bieten, auf dieſe unerquicklichen Dinge zurückzukommen. Wir können angeſichts der Wendung der Intendantenkriſe nur unſer Bedauern wiederholen, daß man Herrn Gregori nicht ein ferneres Verbleiben am hieſigen Hoftheater ermöglicht hat. Es iſt ja ein ſehr billiges Vergnü⸗ gen, jetzt mit Steinen nach Herrn Gregori zu werfen; ob ein ſolches Vorgehen gerecht und menſchlich iſt und ob es vor allen Dingen unſerem Theater frommt, iſt eine andere Frage. Die ganzen Vorgänge werden nach außen keinen guten Eindruck machen. Hoffentlich gelingt es der Theaterkommiſſion, für den Intendantenpoſten eine tüchtige Kraft zu gewinnen. Es ſollen ja bereits mehrere Bewerbungen vorliegen. Unbedingt not⸗ wendig wird es ſein, eine Perſönlichkeit mit der Geſamtleitung zu betrauen, die unſerem Theater bis jetzt vollſtändig fern ge⸗ ſtanden iſt. Es wäre nach unſerer Auffaſſung ein Unglück für unſere Bühne, wenn die Theaterkommiſſion gewiſſen Einflüſte⸗ rungen und Strömungen nachgeben würde, die einen bereits am hieſigen Theater tätigen Herrn die Intendanz übertragen ſehen möchte. Kus dem Großherzogtum. ):(Uiſſigheim, 11. Juli. Vorgeſtern fiel der 45⸗ jährige verheiratete Landwirt Joſef Valentin Seubert beim Ab⸗ ſtauben der Wände in unſerer Kirche von der Leiter herab und zog ſich einen Rippenbruch und ſchwere innere Verletzungen zu. Der Verunglückte konnte noch in ſeine neben der Kirche liegende Wohnung gehen, wo er abends ſtarb. * Gailingen, 11. Juli. Der ſeit langem geſuchte Ausbrecher, Saccharinſchmuggler und Dieb, der im Amtsgericht Radolfszell aufbewahrtes Saccharin wieder entwendete und mit 2 Komplizen in die Nähe ſeines Heimatortes Büſingen brachte, dort verſteckte und gelegentlich verkaufte, Heller mit Namen, und wieder nach Radolfszell ins Gefängnis gebracht. Mon Tag zu Tag. — Eine Viertelmillion Steuerſtrafe. Straß⸗ burg, 11. Juli. Wegen Steuerentziehung hatten ſich die Erben der im Jahre 1903 auf Schloß Bettingen in Lothringen verſtorbenen Baronin de Gargau zu verantworten. Die in Frankreich lebenden Erben, die 92000 Steuern zahlen mußten, begingen bei der Deklaration des Nachlaſſes Hinterziehungen, in dem ſie in Frauk⸗ reich untergebrachtes Vermögen verſchwiegen und im Inland befind⸗ liches Vermögen teilweiſe nicht angaben. Die Steuerbehörde kam hinter die Defraudation und ſtrengte einen Zivilprozeß gegen die Erben an, die hierauf zu einer nachträglichen Zahlung von 120 000 verurteilt wurden. Endlich befaßte ſich auch die Strafkammer des Sandgerichts in Metz mit der Angelegenheit und Erben heute zu einer Steuerſtrafe von 254 350 Letzte nachrichten und Telegramme. *Berlin, 13. Juli. Der Berliner Kinderarzt Prof. Dr. Hugo Neumann iſt im Alter von 53 Jahren an Tuberkuloſe geſtorben. * Halifax(Neuſchottland), 12. Juli. Die Endſtation der von Halifax nach der Straße von Cauſo führenden Eiſenbahn iſt geſtern nachmittag durch Feuer zerſtört worden. Das Eiſenbahngebäude, die Piers, etwa 20 Wagen, zwei Hotels und mehrere Wohn⸗ und Geſchäftshäuſer ſind verbrannt. Die auf der anderen Seite der Straße von Cauſo der Station gegen⸗ überliegende Hafenſtadt Hawkesburg wurde nur durch einen Windwechſel gerettet, nachdem bereits mehrere Brände durch Funken auskamen. Die Sozialdemokratie und das badiſche Finanzgeſetz. *Karlsruhe, 12. Juli.(Von unſerem Karlsruher Bureau.) In der heutigen Nachmitagsſitzung der Zweiten Kammer gab Abg. Kolb(Soz.] bei der Beratung des Finanzgeſetzes namens ſeiner Fraktion die Erklärung ab, daß die ſozialdemokratiſche Fraktion gegen das Budget ſtimmen wird, wegen der Haltung der Regierung ſeiner Partei gegenüber. Großfeuer. . Worms, 12. Juli. In der Großmühle von Baroch in Schönfeld a. Rh. entſtand heute mittag Großfeuer, das durch den herrſchenden Wind bald alle Gebäude ergriffen hatte. Das ganze Anweſen ſcheint verloren. Der Schaden wird 1 Million betragen. Die Urſache iſt wahrſcheinlich Selbſt⸗ entzündung. verurteilte die Ghedramg. *Mainz, 12. Juli. Der Wjährige Schriftſetzer Geiſt, der ſchon ſeit einiger Zeit von ſeiner Frau geſchieden iſt, drang heute morgen in die Wohnung ſeiner Schwiegermutter Nord⸗ hof ein und gab einen Schuß auf ſeine frühere Frau ab, der jedoch fehl ging. Darauf richtete er die Waffe gegen ſeine Schwiegermutter und verletzte ſie durch drei Schüſſe ſchwer. Der Täter, der ſich hierauf die Pulsader der linken Hand durch⸗ ſchnitt, wurde verhaftet. Der Konflikt zwiſchen Kultminiſter und Lehrer. § Stuttgart, 12. Juli. Zu der vor einigen Tagen durch die Blätter gegangene Mitteilung, Kultminiſter v. Fleiſch⸗ hauer habe dem Herausgeber der„Volksſchule“, dem Mittel⸗ ſchullehrer und Landtagsabgeordneten Löchner⸗Stuttgart, in den Amtsräumen des Evang. Oberſchulrats durch einen Miniſterial⸗ beamten eröffnen laſſen, daß der Miniſter alle Beziehungen zum Württ. Volksſchullehrerverein abbrechen werde, wenn Löchner nicht über die Agitationsſchrift des früheren bayriſchen Lehrers Beyhl in Würzburg eine den Miniſter befriedigende Erklärung abgebe, bringt nunmehr der Staatsanzeiger eine Erklärung, in der geſagt wird, daß der in Frage ſtehende Beyhlſche Artikel eine entſtellte und darum irreführende, mit gehäſſigen Aus⸗ fällen gegen den württembergiſchen Staatsminiſter des Kirchen⸗ und Schulweſens durchſetzte Darſtellung der Entſtehungs⸗ geſchichte des württembergiſchen Lehrerbeſoldungsgeſetzes von 1910 enthalte und daß aus Ton und Inhalt der Darſtellung das len. bahn und andere kanadiſchen Eiſenbahnen ſchädigen, die Schif Beſtreben erſichtlich ſei, die Maßnahmen der Regierung Beſſerſtellung der Volksſchullehrer herabzuſetzen und Stimmuſg gegen den Leiter der Unterrichtsverwaltung zu machen. Da dee Agitgtionsſchrift den Lehrern in der„Volksſchule“ und in da ſonſtigen Lehrerpreſſe den Lehrern zur Anſchaffung empfohl worden ſei, ſo ſei der Direltor des Evang. Oberſchulrats(N v. Hieber), der das Miniſterium auf das Beyhlſche Buch auſ merkſam gemacht hatte, vom Miniſterium ermächtigt worden, den Mittelſchullehrer Löchner, der ſchon auf dem Lehrertag in Berli gegen die tendenziöſe Darſtellung der württembergiſchen Ner, hältniſſe in der Schrift ſich gewendet hatte, in vertrauliche Weiſe auf die gegen eine ſolche Empfehlung beſtehenden Be denken hinzuweiſen und ihm eine Richtigſtellung durch Aufnahn⸗ einer entſprechenden Erklärung in die„Volksſchule“ nah⸗ zulegen. Die Unterredung habe am 3. Juli mit dem Ergebnz ſtattgefunden, daß Herr Löchner ſich zur Abgabe der gewünſchig Erklärung bereit erklärte; die Behauptung einiger Blätter, dah ein Beamter des Miniſteriums dabei zugegen geweſen, ſei n wahr. Wenn bei der Beſprechung vom Direktor des Evang Oberſchulrats u. a. bemerkt worden ſei, daß das Miniſteriun nicht in der Lage ſein werde, die Beziehungen zum württem bergiſchen Volksſchullehrerverein in der bisherigen Weiſe for zuſetzen, wenn der Verein durch die Empfehlung der Beyhlſche Schrift ſich deren Inhalt in der hier fraglichen Richtung zu eigen mache, ſo werde das Jedermann ſelbſtverſtändlich findeg, der ein Gefühl für Würde und Selbſtachtung beſitze. Di Unterrichtsverwaltung werde ſich durch derartige Erfahrungeg in ihrem Wohlwollen für den Volksſchullehrerſtand nicht be⸗ irren laſſen, ſie werde aber jedem Verſuch, durch gehäſſige un entſtellende Agitationen Unzufriedenheit in die Lehrerkreiſe zu tragen, ebenſo ruhig als entſchieden entgegentreten. Die Gegenrevolution in Portugal. * Liſſabon, 12. Juli. Die Monarchiſten aus Ca beceß ras de Baſto teilten ſich in mehrere Gruppen. Sie werden vor den Republikanern verfolgt. Auf Seite der Monarchiſten ſin viele kampfunfähig gemacht worden. Die Republikaner hattez keine Verluſte. *Madrid, 12. Juli. Mehrere portugieſiſche Verſchwö⸗ rer wurden nach Ueberſchreiten der Grenze in Spanien ver haftet. Die Kriſis in der Türkei. * Konſtantinopel, 12. Juli. Die Verhandlungen wegen der endgültigen Ernennung des Kriegsminiſters dauen fort. Geſtern nachmittag wurde General Nazim Paſche telegraphiſch in die Pforte berufen. Die Ruſſen in Perſien. * Ardebil, 12. Juli. Geſtern kam es bei dem Dyrft Kular zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen ruſſiſchen Trupp⸗ und aufſtändiſchen Schahſewennen. Von den Schahſewenn ſind elf Häuptlinge gefallen, auf ruſſiſcher Seite wurde en Koſak verwundet. Englands Einſpruch zur Panamabill. * Waſhington, 12. Juli. In der Note an Staal ſekretär Knox bezüglich des Panamakanals erhebt Englat auch Einſpruch gegen die Klauſel des Geſetzentwurfs, d. Schiffe, die ſich im Beſitze von Eiſenbahngeſellſchaften befinde von der Benutzung des Panamakanals ausgeſchloſſen ſein ſ Dieſe Beſtimmung würde die Canadian⸗Pacifie⸗Eiſe beſitzen. Die engliſchen Vorſchläge ſind dem Senator Braß degee überwieſen worden, der aber dem Staatsdepartement e⸗ Härt hat, daß es unmöglich ſei, die parlamentariſche Erledigiß der Bill hinauszuſchieben. Berliner Drahtbericht. (Von unferem Berliner Bureau⸗ Ein franzöſiſches Unterſeeboot verſchollen. EBerlin, 12. Juli,(Von unſerem Berliner Bureau.] Muz Paris wird berichtet: Das„Journal“ bringt heute die Meldus daß das Unterſeeboot„Juls“ ſeit Donnerstag verſchollen iſt. Du „Julé“ hatte am Donnerstag Toulon verlaſſen, um eine Dauen fahrt von 800 Meilen unter Waſſer auszuführen. Das Boot pun vorſichtshalber von dem Torpedobvotzerſtörer„Travailleur“ h gleitet. Es iſt jedoch bei der Sangoirnaire⸗Inſel von ſeinem d gleitſchiff nicht wieder geſehen worden. Geſtern abend iſt der Ton pedobvotzerſtörer„Mouſceton“ auf die Suche nach der„Juls“ vg Toulon ausgefahren. Diplomatenzuſammenkunft in Tegernſee. Berlin, 12. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.) M. Paris wird telegraphiert: Der oft gut unterrichtete„Ers Paris“ weiß heute von überaus intereſſanten Oiplong tenzuſammenkünften zu erzählen, deren Schauplaßz Ca dieſes Monats die Villa des ruſſiſchen Botſchafte Iswolsky in Tegernſee ſein wird. In dieſer ruſſiſchg Villa in den bayeriſchen Alpen werden der Reihe nach der öſte reichiſche Miniſter des Aeußern Gruf Berchtoldt, Graf Hene, von Donnersmarck, der deutſche Botſchafter in Waſhington, Gun Bernſtorff, vielleicht auch der Reichskanzler von Bethmann⸗Hil weg, Gäſte des Herrn Iswolsky ſein. Die Gemahlin des Hein Iswolsky hält ſich zur Zeit in München auf, um Vorbereitung für den Empfang der illuſtren Gäſte zu treffen. Das Brandunglück in Magdeburg. Berlin, 12. Juli. Aus Magdeburg wird g meldek: Die große Brandkataſtrophe in den Hilhe brandſchen Mühlenwerken hat bis heufſe vormit 7 Tote gefordert. Unter den Trümmern liegen drei Arbeiſ begraben, während im Krankenhaus vier ſchwerberletzte M beiter geſtorben ſind. 13 Verſicherungsgeſellſchaften ſind a⸗ V; des abgebrannten Mühlenwerkes h eiligt. Vergiftungserſcheinungen durch Rahmtorte. J Berlin, 12. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) 10 Meß wird berichtet: Infolge des Genuſſes von Rahmto ſind hier unter ſchweren Vergiftungserſcheinung! bis heute 13 Perſonen erkrankt. Die Torte ſtammt aus eil Metzer Konditorei. Opfer der Grubenkataſtrophe von Cadebß. Berlin, 12. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Vol don wird telegraphiert: Die Liſte der Opfer der Grubel kataſtrophe von Cadeby vergrößert ſich noch immer. ſtern abend wurde bekannt gegeben, daß noch 16 Leichen in 0 Grube ſeien. Damit ſteigt die Geſamtzahl der Todesopfer a 87. Faſt alle, die jetzt noch tot in der Grube liegen, gehört zu den Rettungsmannſchaften, die bei der zweiten Exploſton Grunde gingen. Der Vorſchlag, für die Opfer ein Maſſend gräbnis zu veranſtalten, iſt abgelehnt worden. Die Leiche werden einzelnen beſtattet. fnahcgz nahz⸗ gebnzz nſchte en ſind hatteg rſchw⸗ n ber⸗ lunges dauer a ſche Dorf ruppen vennen de eh Stant nglar „ d. finde in ſih ⸗Eiſen Schif, Braß ent en digun Anzeiger“ der Stadt 55 Wochen⸗Beilage zum Rannheim und Umgebung. Freitag, 12. Juli 1912. O Luſt, vom Berg zu ſchauen weit über Wald und Strom, hoch über ſich den blauen tiefklaren Himmelsdom! Vom Berge Vöglein fliegen und Wolken ſo geſchwind, Gedanken überfliegen die Vögel und den Wind. Die Wolken ziehn hernieder, das Vöglein ſenkt ſich gleich, Gedanken gehn und Lieder fort bis ins Himmelreich. — Wie verbringe ich meine Ferien? Dieſe in der jetzigen Zeit aktuelle Frage iſt durchaus nicht ſo einſach zu beantworten, oder beſſer geſagt, richtig zu beantworten, wie es den Anſchein hat. Die„Ferienbewegung“ hat unter dem Einfluſſe einer wohlwollenden Anerkennung der Bedürfniſſe des Angeſtellten und Arbeiters ſowohl wie in wohlverſtandenem Inter⸗ eſſe an der möglichſt ungeſchwächten Erhaltung der Arbeitskraft in Induſtrie und Handwerk bereits großen Eingang gefunden. Ab⸗ geſehen nun von den Fällen, wo Firmen beſtimmte Erholungs⸗ oder Ferienheime geſchaffen haben, wird die Zeit in den häufigſten Fällen falſch angewendet, ſo daß mancher weniger kräftig, als er ging, zurückkommt. Die Schuld daran liegt nicht immer am per⸗ ſönlichen Wollen oder Können, als wie in der Unkenntnis oder Nichtachtung der eigenen Bedürfniſſe und der Hingabe an voraus⸗ ſetzungsloſe Zufälligkeiten. Es ſollte nicht vergeſſen werden, daß der Ferienurlaub zunächſt ein Erholungs urlaub ſein ſoll. Mancher glaubt in Dauermöärſchen oder in Bergbeſteigungen mit Höhenrekorden den höchſten Erfolg ſeiner längeren oder kür⸗ zeren Ferienzeit zu finden. Es ſoll nicht verkannt werden, daß die hierbei ſich auferlegten Strapazen den Körper zur Widerſtands⸗ fähigkeit erziehen, aber nur wenn ein beſtimmtes Training vor⸗ ausgegangen iſt. Der Wanderer, der allſonntäglich mit Ruckſack und Bergſtock hinauszieht, der bei Sonnenſchein und Regen in dem großen Buch Natur lieſt und ſtudiert, der Berg und Tal, Wald und Heide, auf ſchwindelnder Höhe und in dunkler Kluft alle Werke und Reize auf ſich einwirken läßt, der kennt ſie, kennt jede Seite, die heiteren wie die trüben. Ihm wird es nicht ſchwer ſein, auch eine größere Tour auf ſich zu nehmen. Aber der, ſagen wie Halbmenſch, der das ganze Jahr nichts kennt, als in mehr oder weniger dumpfen Lokalen, verſchanzt gegen jedes friſche Lüftchen in vorgetäuſchter Bequemlichkeit von zu Hauſe aus nötigenfalls mit der Straßenbahn nach dem Lokal fährt, wo er ſeine Mußeſtunden verbringt, und allenfalls einmal eine halbe Stunde vor die Stadt geht, um an das friſche Grün zu riechen, muß andere Wege einſchlagen. Wir wollen jedach nicht hart ſein, genug, übergenug und derer, denen es aus irgend welchen Grün⸗ den nicht möglich iſt, ſich an der freien Gottesnatur richtig zu erfreuen und ſie in ihrer ganzen Größe durchſtreifen zu können. Auch ſie dürfen, ſo ſehr ihr Wille ſie auch dazu treiben mag, ihre Erholung nicht in großen Touren mit Anſtrengungen ſuchen. Sie werden ſich irgend ein idylliſches Plätzchen inmitten von Naturſchönheiten ſuchen und von dort aus nur tägliche kleine Spaziergänge unternehmen. Des ferneren alle die, die des Lebens Kampf in wilder Jagd körperlich oder geiſtig aufreibt, auch ſie müſſen irgend einen ſtillen Ort aufſuchen, der ihnen Ruhe ſichert. Dabei iſt auf bergige und waldreiche Umgebung zu ſehen. Hier können und ſollen ſie ſich in die großen Geheimniſſe eines ewigen Werdens und Vergehens vertiefen, ſollen aufmerkſam lauſchen, was ihnen das Raunen des Waldes, das Plätſchern des Baches und das Grün der Wieſen ſagt. Keine Jagd nach Genüſſen, ſondern ſtilles, ruhiges Genießen ſei das Leitmotiv des Ferien⸗ aufenthaltes. Wohin man geht iſt gleichgiltig. Sollte ich jemand raten, es würde ſchwer ſein, zwiſchen Schwarzwald und Pfälzer Wald, Rieſen⸗ und Erzgebirge, Thüringer Wald und Odenwald, die ich alle kenne, einen Unterſchied zu machen. Wer kehrt von den Bergen des Rheins oder denen der Sächſiſchen Schweiz unbe⸗ friedigt zurück? Ein großer Dom überwölbt ſie alle und ein Hauch iſt in ihnen allen zu ſpüren. Ein Herz und zwei Augen ſind das einzige Reiſegepäck, das ſie uns erſchließt. Doch des Alltags Nüchternheit wird uns auch in den Ferien nicht verlaſſen und deshalb ſei auch der nüchternſten, wenn auch wichtigſten Frage einige Worte gewidmet. So mancher wird ſagen, da oder dort iſt es zu teuer. Mit nichten, überall lebt man für dasſelbe Geld. Allerdings die breite ausgetretene Straße der Globetrotter und Bädekerreiſenden müſſen wir ſchon verlaſſen, und führwahr, an ihr werden wie von der Haſt und Eile, der wir ja für kurze Zeit entfliehen wollen, nicht verſchont, und abſeits dom Wege blühen immer die ſchönſten Blumen. Es genügt ſchon, eine. Ort ohne Bahnſtation aufzuſuchen, um mit weniger Mitteln dasſelbe zu erhalten und geht man noch ein Stück weiter, ein kleines Seitental entlang oder jenſeits des Berges, dann wird man in doppelter Freude ausrufen:„Wie herrlich iſt's doch in der freien Natur, und gekräftigt zu neuem Tun und auch andererfeits“ nicht ſo ſehr geſchwächt, wird man gern in das vom Schickſal auf⸗ erlegte Joch zurückkehren. N. A. E. —— Schülerwanderungen. In den Programmen aller Vereinigungen, die ſich die körperliche und moraliſche Erziehung der Jugend zur Aufgabe gemacht haben, wird neben Turnen, Spiel und Sport auch das Wandern als ein Erziehungsmittel zu leiblicher und geiſtiger Geſundleit aufgeführt. Es müßte nach unſerer Meinung in allererſter Linie genannt werden, weil es nicht bloß die voll⸗ kommenſte Leibesbetätigung darſtellt, ſondern auch die meiſten erziehlichen Momente in ſich ſchließt! Im Gegenſatz zum Sport, der meiſtens nur einzelne Körperteile ausbildet, und als Hauptziel gewiſſe Höchſtleiſtungen erſtrebt, werden beim Wandern alle Organe und Muskelgruppen geübt und dadurch eine Allgemeinkräftigung des Körpers erreicht; und auch im Gegenſatz zum Turnen und zum Spiel, die zumeiſt in geſchloſſe⸗ aten Hallen oder doch auf Plätzen im Dunſtkreis der Stadt aus⸗ geübt werden, führt das Wandern hinaus in eine reinere At⸗ moſphäre, in eine ſchöne Umgebung und kräftigt ſo nicht nur Leib und Geiſt, ſondern erquickt und erhebt auch das Gemüt. Und wer hätte dies nötiger als unſere großſtädtiſche Volks⸗ ſchulſugend? Aufgewachſen in engen Wohnungen, mit ihren Spielen angewieſen auf ſtaubige Straßen und Plätze, leidend unter der Ungunſt ſozialer Verhältniſſe, oft belaſtet mit krank⸗ haften Anlagen aller Art, wird beſonders die Volksſchuljugend in ihrer leiblichen Entwicklung aufs ſchwerſte geſchädigt; im Vergleich mit normal entwickelten Kindern aus guten ländlichen Verhältniſſen iſt ein ſehr großer Teil unſerer Stadtkinder im körperlichen Wachstum um 2, 3 oder mehr Jahre zurückgeblie⸗ hen; ihr meiſt blaſſes Ausſehen und ihr matter Geſichtsausdruck deuten auf Blutarmut und Unterernährung hin. Und gerade auf den Schultern dieſes Volksteiles ſoll ſich unſere wirtſchaft⸗ liche Weiteren!wicklung aufbauen, und aus feinen Leunden er⸗ warten wir die Volksvermehrung, die unſere ſtaatliche Exiſtenz garantieren ſoll. Dieſen Teil unſeres Volkes ſtärken heißt unſere Volkskraft ſtärken und unſern Volksſtamm erhalten. Und welches Bild bietet das geiſtige Leben unſerer Groß⸗ ſtadtjugend? Der Vorſtellungskreis der Stadtkinder iſt wohl mannigfaltiger als derjenige der Landkinder; aber er iſt des⸗ wegen nicht reicher; er erſtreckt ſich lediglich über die z. T. recht zweifelhaften Erſcheinungen der ſtädtiſchen Kultur und erman⸗ gelt ſicherer Anſchauungen über Vorgänge in der Natur und über die Zuſammenhänge des Lebens der Gemeinſchaft. Das Stadtkind der heutigen Zeit hat vielfach kein Verſtändnis für die Natur, und, was noch ſchlimmer iſt, auch kein Gefühl für ihrne Schönheit und Heiligkeit und kennt keine Liebe und keine Schonung für ſie. Dieſer bittere Vorwurf trifft aber einen großen Teil der Stadtbevölkerung überhaupt. Oder iſt es etwa ein Beweis von Naturverſtändnis und Naturfreundlichkeit, wenn ſtädtiſche Ausflügler in Wald und Feld wahl⸗ und ſcho⸗ nungslos alles abreißen, was ihnen begehrlich erſcheinte Unſere ſtädtiſche Jugend muß zum Verſtehen und Genießen der Natur und zu einem achtungsvollen Verhalten gegen ſie ge⸗ radezu planmäßig erzogen werden und durch die Jugend auch wieder die Großen, wenn nicht die Gemütsverarmung weiter zunehmen und wenn nicht der unheilvolle Gegenſatz zwiſchen Stadt und Land ſich weiter verſchärfen ſoll. Dieſer Aufgabe woklen die ſeit fünf Jahren beſtehenden Schülerwande⸗ rungen des Odenwaldklubs dienen. Ohne jede Ne⸗ benabſicht, frei von politiſchen oder konfeſſionellen Tendenzen, ſind ſie hervorgegangen aus dem Wunſche, die körperliche und geiſtige Geſundheit unſerer Jugend zu fördern, in Vertretung der Eltern die Kinder dahin zu führen, wo auch für uns Er⸗ wachſene Erfriſchung und Erquickung, Befreiung und Erhebung zu finden ſind nach des Werktags Mühen und Laſten, hinaus zum Jungbrunnen der Natur. Und wenn wir darüber an 2 oder 3 Sonntagen des Jahres den Kirchenbeſuch verſäumt haben, ſo wird's der Himmel uns verzeihen, und die Menſchen mögen Nachſicht haben. Wir ſind dadurch nicht ſchlechter ge⸗ worden; überall iſt Gottes Haus und nicht zuletzt in ſeiner Schöpfung. Der Odenwaldklub hat unter Führung geeigneter Klub⸗ mitglieder, meiſt ſelhl Väter, und unter Beteiligung von Leh⸗ rern und Lehrerinnen der Volksſchule ſeit 1907 faſt elf tau⸗ ſend Mannheimer Volksſchüler für einen Tag hin⸗ ausgeführt in die ſchöne Umgebung von Heidelberg und Wein⸗ heim; weit über zweitauſend Knaben und Mädchen hatten dabei freie Fahrt auf Koſten des Klubs. Die Wanderungen ſind ſorgfältig vorbereitet; ſie muten den Kindern keine zu großen Anſtrengungen zu und vermeiden ſo jegliche Uebermüdung. Ein Einkehr findet nicht ſtatt; alle Teilnehmer, alſo auch die Füh⸗ rer, ſind auf den Inhalt des Ruckſackes und auf Quellwaſſer angewieſen; Alkohol iſt in jeder Form ſtreng verpönt. Die Kinder haben keine Gelegenheit, Geld auszugeben, und es koſten die Wanderungen für das Kind weiter nichts als das Fahrgeld, das dank dem Entgegenkommen der Oberrhein. Ei⸗ ſenbahn⸗Geſellſchaft ſehr gering iſt— 35 bis 45 Pfg. für Hin⸗ und Rückfahrt im Sonderzuge. Auf den Wanderungen werden die Kinder treu beaufſich⸗ tigt und vor Schaden bewahrt; für etwaige Unfälle ſind Mit⸗ glieder der freiwilligen Sanitätskolonne bei den einzelnen Ab⸗ teilungen. Lehrer und Führer ſind beſtrebt die Jugend ank die Schönheit der Natur hinzuweiſen und ihr ein ſchonungs⸗ volles Verhalten gegen Tier und Pflanzenleben einzuprägen. Und wir dürfen mit Genugtuung ſagen, daß unſer Bemühen fruchtbaren Boden gefunden hat; die Kinder verſtehen uns und handeln nach unſerem Beiſpiel und unſerer Lehre. So kehren ſie zwar ungeſchmückt, dafür aber ſchuldlos heim aus Wald und Feld und ihre leuchtenden Augen und friſchen Wangen ſind eine ſchönere Zierde als Büſchel abgeriſſener Zweige und 55 8 5 ſchöner ſelbſt als das vielbeſungene„Sträußchen am ile Wer angeſichts dieſer ſegensvollen Wirkung der Schüler⸗ wanderungen davon reden mag, dieſe Veranſtaltungen verlei⸗ teten die Jugend zur Vergnügungs⸗ und Genußſucht, der meint es nicht gut mit unſerer Volksſchulfſugend. Wenn es eine Luſt⸗ barkeit iſt, den Tag fern vom Gewühl und von den Gefahren der Großſtadt, auf Bergeshöhen und im Waldesſchatten zu ver⸗ leben, die Seele zu füllen mit den edelſten Eindrücken, und die⸗ ſen Genuß durch Anſtrengung und Entbehrung zu erkaufen, dann ſind die Schülerwanderungen des Odenwaldklubs die be⸗ gehrens⸗ und empfehlenswerteſte Luſtbarkeit für unſere Jugend. Geht hin an die Bahnhöfe der Nebenbahn, wenn die Wander⸗ ſcharen zurückkehren; die frohen Kindergeſichter erzählen euch von glücklichen Erlebniſſen und von Stunden reinſter Freude. Ueber mehrtägige Ferienwanderungen, die einzelne Mann⸗ heimer Lehrer und Lehrerinnen im Auftrage des Odenwald⸗ klubs mit Volksſchülern in der Woche nach Pfingſten ausge⸗ führt haben und insbeſondere über die auffallend günſtigen Erfolge derſelben für die körperliche Entwicklung der Teilneh⸗ mer werden wir vielleicht an dieſer Stelle berichten, nachdem in den bevorſtehenden Sommerferien weitere ſechstägige Wan⸗ derungen ſtattgefunden haben werden. Auch ſie werden Zeug⸗ nis ablegen von der opferwilligen und erfolgreichen Mitarbeit des Odenwaldklubs am Werke der Jugendpflege. —— Wohin wandern wi?? In den Odenwald. Tageswanderung. Mannheim ab.24, Darmſtadt an.23, ab.46, Rein⸗ heim an.28, ab.34, Großbieberau an.46 Uhr. Durch den Ort beim Gaſthof zum Odenwald rechts ab auf der Straße im Fiſchbachtal aufwärts nach Schloß Lichtenberg(34 Std.) Der ſtolze Bau, auf dem vorderen Rand eines in das freund⸗ liche Tal vorſpringenden Bergrückens gelegen, bildet den Mittel⸗ punkt eines Landſchaftsbildes von großer maleriſcher Schön⸗ heit. In dem Dörfchen gute Gaſthöfe. Von der alten Burg iſt nur das Bollwerk, ein Turm mit 4 Meter ſtarken Mauern vorhanden. Das jetzige Schloß wurde 1570—1580 durch den Landgrafen Georg I. erbaut. Während den Stürmen des 30jährigen Krieges diente es ſehr oft dem Darmſtädter Hofe als Zuflucht. Von der Terraſſe ſchöne Ausſicht. Vom Dorf mit Markierung blauer Strich durch Feld zum Wald; hier Wegteilung rechts am Tempel vorbei zur Hainenburg, Ring⸗ wall 379 Meter, am Forſthaus Hütte Kernbach vorbei abwärts, bei Austritt aus dem Wald(auf Markierung achten) Fußpfad über Feld auf den Fahrweg; dieſen rechts zur Straße und auf dieſer links bis zur Brücke, dann rechts aufwärts durch ſchönen Hochwald nach 2½ St. Neunkirchen 517 Meter. Brunnen mit dem Denkmal des um den Odenwald hochverdienten Ober⸗ bürgermeiſters Ohly von Darmſtadt. Neunkirchen war früher ein ſehr beſuchter Wallfahrtsort, der ſeine Bedeutung dem auch an anderen Orten des Odenwaldes heimiſchen Quellenkult ver⸗ dankt. Die Quelle entſpringt in der Nähe des jetzigen Pfarr⸗ hauſes. Nun mit rotem Strich aufwärts zur Neunkirchner Höhe, 605 Meter(3 Std.). Vom Kaiſerturm(mit Wirtſchaft) prachtvolle Fernſicht. Von hier Pfad und Fahrweg abwärts durch Wald und Feld(im Feld genau auf Farbzeichen achten) zur Straße Bensheim⸗Lindenfels. Am einſamen Haus über die Straße, dann aufwärts durch Feld, Breitenwieſen bleibt rechts zur Straße Knoden⸗Gadernheim und mit Hauptlinie (3 blaue Striche) zum Ernſt Ludwigsturm; 536 Meter (4½ Std.). Vom Knoden mit rotem Stich wieder in den Hochwald und auf ausſichtsreichem Höhenwege zwiſchen Lauter⸗ und Gronauer Tal nach Bensheim. 7 Std. Fahrpreis: Mann⸗ heim Großbieberau.50., Bensheim⸗Mannheim 0,80 M. Mit dem Pfälzerwald⸗Verein in die Nordvogeſen. In kühler Morgenſtunde(5 Uhr) verläßt der gewohnte Son⸗ derzug Ludwigshafen, um nach nicht allzulanger Fahrt durch das geſegnete Rebengelände der Pfalz über Weißenburg, Hagenau, gegen ½8 Uhr in Ingweiler, dem Ausgangspunkt der Wanderung, zu landen. Bevor der Marſch angetreten wird, iſt zur Stärkung kurze Frühſtücksraſt im großen Gartenſaale des Vogeſenhotels, wofür beſondere Vorbereitungen getroffen ſind, vorgeſehen. Nach⸗ dem das Dorf verlaſſen iſt, führt der Weg zunächſt auf der ſchön angelegten Wimmenauerſtaatsſtraße. Schon nach 20 Minuten wird der Wald betreten, der bis zum Abend nicht mehr verlaſſen wird. Langſam geht es nun bergan, über Forſthaus Rauſchenburg durch vröchtigen Sünmeld wo zweimal entzückende Auepſicke nach der Burg Lichtenberg das Auge des Wanderers für kurze Zeit feſſeln. Auf der Höhe vereinigt ſich die Markierung mit dem roten Strich, der Hauptroute der Vogeſenmarkierung, welche dann gemeinſam weiterführen. Nach einer ½ Stunde eröffnet ſich nochmals ein Blick auf die romantiſche Feſte Lichtenberg, ehe im gleichnamigen Dorfe gegen 10 Uhr in den Gaſthäuſern zur„Sonne“ und zum „Ochſen“ eine einſtündige Raſt gehalten wird. Hierauf wird die Feſte, eine der mächtigſten und ſchönſten Burgen Deutſchlands, die bekannt iſt durch die Beſchießung und Kapitulation im Kriege 1870/71, beſichtigt. Mächtig hohe, gut erhaltene Mauern aus Buntſandſtein, ragen hier aus den großen Burgwallen empor. Der Weg geht weiter hinunter in das Rothbachtal zum Un⸗ termühltal, wo in der Wirtſchaft zum„Schloß Arnsberg“ Kaffee⸗ ſtation gemacht wird. Nach angemeſſener Pauſe wird aufgebro⸗ chen und in einer ½ Stunde iſt gemütlich Ruine Groß⸗Arnsburg erſtiegen, die teilweiſe zugänglich iſt und einen hübſchen Blick ins Zinſeltal gewährt. Nun heißt es den höchſten Punkt der Wande⸗ rung, das Waſenköpfel(522 Mtr.), mit ſeinem Ausſichtsturm zu bezwingen, was jedoch keine Schwierigkeiten bereitet. Die um⸗ faſſende Ausſicht von der Zinne des Turmes iſt entzückend. Ein weiterer ½% Stunden⸗Marſch führt zu einem neuen Ausſichts⸗ punkt, zur architektoniſch ſchönen Ruine Waſenburg, von deren be⸗ quem zu erſteigenden Turm man eine hübſche Ausſicht auf Nieder⸗ bronn und Umgebung hat. Nach einem Geſamtmarſche von ca. 6½ Stunden wird gegen 5 Uhr das Endziel erreicht. Bad Nieder⸗ bronn iſt ſowohl als trefflicher Luftkurort wie auch ſeiner Kalt⸗ Waſſerheilanſtalten wegen geſchätzt. Im Kurgarten wird die Kur⸗ muſik konzertieren und im Reſtaurant„Kurhaus“ ſtehen ſämtliche Säle zur freien Benützung, woſelbſt man auch eine gute und billige Verpflegung findet. Wer dagegen höhere Anſprüche ſtellt, iſt in das gegenüberliegende erſtklaſſige„Hotel Matthias“ eingeladen. Hier finden auch Altertumsfreunde und Forſcher eine ſehr ſchöne Sammlung von Altertümern und eine nett eingerichtete alte Bauernſtube. Nur allzufrühe verläßt der Sonderzug Bad⸗Nie⸗ derbronn, der die Teilnehmer nach einem frohen genußreichen Wandertage gegen ½1 Uhr nach Ludwigshafen a. Rh. zurück⸗ bringt. Waldheil! . Aus Büdern und Sommerfriſchen. §Schriesheim, an der herlichen Bergſtraße gelegen, iſt eine ſehr belieble Sommerfriſche. Da werden oft weite Reiſen unternommen, um für ſeinen Urlaub ein idylliſches Erholungsplätzchen zu finden und Schriesheim liegt doch ſo nahe bei Heidelberg und Mannheim, daß beſchwerkiche Reiſen völlig überflüſſig ſind. Gerade die Gegend im Zud wigstal bietet für die Fremden ſeltene Reize. Hat ein Sommerfriſchler einmal die ſelten ſchöne Landſchaft entdeckt, ſo ſieht man ihn auch jedes Jahr wieder. Das Tal, an ſich ſo eng, rechts und links mit wildromantiſchen Felsvorſprüngen geziert, bietet für den Beſchauer ſtändig neue Reize. Wer die Natur ſo recht genießen will und ſich auch wirklſch aus dem Getriebe des Werktags nach einem frieblichen, idylliſchen Landlehen ſehnt, das geeignet iſt, angegrifſene Norven zu ſtärken und aus dem Stubenhocker einen luſtigen Natur⸗ menſchen zu machen, der mache ſich auf nach Schriesheim. Das Lud⸗ wigstal ſorgt auch für das leibliche Wohl des Kurgaſtes und verweiſen wir dieferhalb auf das Inſerat des Adam Krämer, Wirtſchaft Lud⸗ wigstal, Telephon Nr. 27, altes Haus. Bad Liebenzell. Erfreulicherweiſe haben wir in den letzten Tagen einen ſtarken Zuzug von Kurfremden zu verzeichnen. Die Zahl der Kurfremden beträgt z. Zt. 1509 gegen 1202 in der gleichen Zeit des Vorfahrs. Dank der regen Bautätigkeit, die im letzten Jahr herrſchle, können aber auch Hunderte weiterer Kurgäſte untergebracht werden. Eine Reihe außerordentlicher Veranſtaltungen ſind von der Kürverwaltung für die nächſten Wochen geplant, Das Kurthegter hat mit ſeinen Vorſtellungen begonnen. Ein Flußbad für Frauen und Männer, das im letzten, heißen Sommer ſ ſehr vermißt wurde, iſt in füngſter Zeit fertlageſtellt worden. An der erſten Sondergutoſahrt nach Wildbad beleiligten ſich unſere Kurgäſte recht zahlreich. Eine Reihe weiterer Autofahrten nach den ſchönſten Punkten des Schwaben⸗ kandes, wie Freudenſtadt, Hohenzollern, Tübingen, Lichtenſtein ec. ſind für die Saiſon geplaut. § Kurhaus Burghotel, Kirnach bei Villingen, ca. 800 Meter ft. d. ., auf weit ausgedehntem Hochplateau gelegen und augeſchmiegt an prachtvoll aufragenden Tannenwald, bietet angegriffenen Nerven durch ſeine reine, ozoniſche Luft einen ſtärkenden Sommeraufenthalt. Fern vom Getöſe der Großſtadt, findet man hier Ruhe und Erholung, und in dem von Herrn Albert Kinaſt geleiteten Kurhaus Burghotel ein gemütliches, gutes Unterkommen. Das neuerbaute, am Fuße der intereſſanſen Burgrnine Kirneck gelegene Etabliſſement iſt auf be⸗ quemen Wegen durch die Anlagen des Villinger Stadtparkes zu Fuß in 25 Minuten zu erreichen. Das Hotel iſt in modernem Stil ein⸗ gerichtet: die Dependance iſt ſpeziell für Ruhebedürftige vorgeſehen, und eine 35 Meter lange Glaswgndelhalle dient bei feuchtem Wetter für Bewegung. Eine Badeanſtalt für Sol⸗, Moor⸗, Lohtannin⸗ und Kohlenfäure⸗Bäder iſt eingerichtet: außerdem ſtehen in jedem Stock⸗ werk Wannenbäder zur Verfügung. Küche, Keller und Bedienung erfreuen ſich eines guten Rufes. § Kurverein St. Blaſien. In der Woche nom 24.—30. Juni waren in St. Blaſien anweſend 721 Perſonen. Darunter 119 Paſſanten. Frequenz ſeit 1. Januar 1912 beträgt 2636. Im gleichen Zeitraum 1911 2632. 8 Wildbad. Die Fremdenfrequenz unſeres Kur⸗ und Bade⸗ ürts beträgt nach der letzten amtlichen Kurliſte 9319 Perſonen. Carolabad RNappoltsweiler, Der Kur⸗ und Badebetrieb zeigt heuer bereits ein reges Bild. Eine wertvolle Berbeſſerung hat das Mineralſchwimmbad erfahren, neben dem Waſſer der Heilquelle iſt auch der Schloßbrunnen nunmehr in dasſelbe eingeführt, ſodaß der ſtündliche Waſſerzufluß ca. 600 Hektoliter beträgt. Mineralwaſſer gewährt ein köſtliches Erfriſchungsbad, das bei ſeiner ſteis gleichbleibenden Temperatur von 20 Grad Celſius bei warmem Weiter äußerſt beruhigend auf die Nerven einwirkt. Beſonders ſeitens der Damenwelt wird dieſes ſtärkende Bad fleißig frequentiert. Bad Wildungen. Die Beſucherzahl unſeres Bades be⸗ trug am 10. Juli 7392 Perſonen. Bad Reichenhall. Die Hochſafſon iſt in vollem Gange. Der weltbekannte Kurort kann auch dieſes Jahr wiederum eine hohe Steigerung ſeiner Frequenz, gegenüber allen Vorjahren, auf⸗ weiſen. Die neue prächtige Wandelhalle findet ob ihrer Gediegen⸗ heit in Anlage und Ausführung allſeitiges Lob. Das Internatfo⸗ ugle des Kurortes zeigt ſich ſo recht in dem äußerſt lebhaften Stra⸗ ßenverkehr mit ſeinem babyloniſchen Sprachengewirr und ſeiner Toilettenpracht. Angeſichts der zahlreichen Anfragen nach Woh⸗ nungen ſei an dieſer Stelle auf die tägliche Wohnungsliſte des Kurvereins hingewieſen, welche koſtenlos im Bureau, Bahnhof⸗ wavteſagl 1. Klaſſe, zu beziehen iſt. Vorausbeſtellungen ſind zweck⸗ fſlos. Bei Ankunft lehne man zudringliche Wohnungsempfehlungen von Dienſtmännern, Penſionsportiers und ſonſtigen unberufenen Perſönlichkeiten beſtimmteſtens ab, will man vor Schaden bewahrt bleiben. Das Sekretariat des Kurvereins erteilt alle Aufſchlüſſe in Kurangelegenheiten gewiſſenhaft und unentgeltlich und iſt bei allen Zügen geöffnet. 8 Feſttage in Interlaken. Die Tellſpiel⸗Geſellſchaft in In⸗ terlaken hat beſchloſſen, zur Einleitung der am kommenden Sonniag, den 14. Jult, ſtattfindenden ſchweizeriſchen Meiſter⸗ ſchafts⸗Regatte am Vortage, d. h. am Samstag nachmittag eine Auffübrung des„Tell“ auf der herrlichen Freilichtbühne im Rugen zur gewohnten Stunde, d. h. mit Spielbeginn um 184 Uhr, abzubalten. Auch mit Rückſicht auf die Hunderte von Fremden. die auf vergangenen Sonntag Plätze heſtellt hatten, iſt die Einſchiebung einer Extravorſtellung nötig geworden. Eine ganze Anzahl von Gäſten haben ihren Aufenthalt aus dieſem Grunde verlängert, ein Beweis, welcher ungeahnter Anziehungskraft ſich dieſe großartigen Tellſpiele erfreuen. Das azurblauk § Seelisberg, 800 Meter ü. M. Schweiz. Aus den blauen Fluten des Vierwaldſtätterſees ſteigt der Berg jäh em⸗ por, dort wo der Uebergang aus der lieblichen Hügel⸗ und Vor⸗ alpenlandſchaft zur Hochgebirgsnatur ſich vollzieht. Eine ſtolze Zelfenburg und ein Auslug nach Oſten und Weſten über den See. Die grünen Hügel, die fruchtbaren Geſtade und Täler, der himmelblaue See und glitzernde Alpen rreten auf dieſer Ausſichtswarte herrlich in die Erſcheinung. Mit ſeinen blühen⸗ den Matten, rauſchenden Wäldern und ſtillen, ſtaubfreien We⸗ gen iſt Seelisberg wie geſchaffen zum Ruhen und die Schön⸗ heiten einer großen Natur auf ſich wirken zu laſſen. Hotel und Penſion Bellevue, 1910 mit einem großen, kom⸗ fortablen Neubau erweitert, iſt ein Haus, das von den Gäſten weiter empfohlen wird. Frei auf der Bergeskuppel gelegen, mit ſchöner Terraſſe und ſchattigen Anlagen, genießt man von da eine weite, ungehinderte Ausſicht. Verwandtes Haus: Hotel, Penſion Müller u. Hoheneck in Engelberg, 1019 Meter ü.., ebenfalls modern eingerichtet und vortreff⸗ lich geführt. Engelberg iſt von Luzern mit Dampfboot und elektriſcher Bahn in 2½ Stunden zu erreichen. Aus den Vereinen. * Der Weſterwaldklub Köln tritt mit einer ſegensreichen Einrichtung an die Oeffentlichkeit. Er hat beſchloſſen, unabhängig von den ſchon beſtehenden oder noch zu errichten⸗ den Schüler⸗ und Studentenherbergen nunmehr auch Her⸗ bergen für jugendliche Angeſtellte oder Lehr⸗ lingsherbergen in ſeinem Klubgebiet zu errichten. Dort ſollen Lehrlinge aus kaufmänniſchen, induſtriellen oder gewerb⸗ lichen Betrieben, ebenſo wie junge Angeſtellte von Kanzleien (ſtädtiſchen, ſtagtlichen, von Anwälten, Notaren, Zeitungen, Verſicherungen uſw.) unentgeltliches Nachtquartier und Frühſtück erhalten. —— Verkehr. FFerienſonderzüge von Baſel nach Bremen mit Anſchluß nach den Nardſeebädern. In dieſem Sommer wird am 7. Juli ein Fe⸗ ienſonderzug von Baſel(Schw. B. Bhf.) über Karlsruhe, Frankfurt, Gießen, Cgſſel, Nordſtemmen, Hannover nach Bremen und am 1. Auguſt ein Ferienſonderzug von Baſel(Schw. B. Bhf.) über Karlsruhe, Heidelberg, Mannheim, Worms, Mainz, Wiesbaden, Coblenz, Bonn, Köln nach Bremen mit ermäßigten Fahrpreiſen verkehren. In Bremen werden bei der Fahrkarten⸗Aus⸗ gabeſtelle Anſchlußkarten nach den Nordſeehädern Helgo⸗ land, Norderney, Juiſt, Borkum, Langedvog, Wangervoge, Amrum, Wyk auf Föhr und Weſterland auf Sylt ausgegeben, bei denen die Fahrpreiſe ebenfalls ermäßigt ſind. Die Seefahrt von Bremen, Bremerhanen bezw. Wilhelmshaven aus wird mittelſt der äuſterß be⸗ quem eingerichteten Nordſeedampfer des Norddeutſchen Lloyd unternommen. In Verbindung mit dem Beſuche der Nordſeebäder die großartigen Handelsdampfer des Norddeutſchen Lloyd in Bremen und Bremerhaven kennen zu lernen, und durch einen kleinen Abſtecher nach Wilhelmshaven oder Kiel auch einige Schifſe unſerer Kriegsflotte beſichtigen zu können, wird ſicherlich einer großen Anzahl von Per⸗ ſonen Beranlaſſung geben, dieſen Zug zu benuutzen, ſo daß derſelbe ſpäterhin zu einer dauernden Einrichtung wird. Alles Nähere über Abfahrtszeiten, Fahrpreiſe uſw. iſt aus den Sonderzugsüberſichten zu erſehen, die auf den eingangs genannten Stationen unentgeltlich ab⸗ gegeben werden. § Eine neue Schwarzwaldbahn. Eine der ſchönſten Partien des Schwarzwaldes wird durch einen dieſer Tage einmütig gefaßten Be⸗ ſchluß des badiſchen Landtages dem großen Reiſeverkehr erſchloſſen: das Schluchſeegebiet des ſüdlichen badiſchen Schwarzwaldes. In den ſüdöſtlichen Ausläufen des Feldberges eingebettet, bringt der ca. 900 Meter hoch gelegene, 4 Km. lange See mit ſeiner träumeri⸗ ſchen Waldumſäumung, ſeinem lichten Waſſerſpiel, ſeinen ſarbigen Ruder⸗ und Fiſcherkühnen heiteres Leben in die dunklen Forſte. An ſeinen Ufern zieht ſich die verkehrsreiche Straße von Titiſee nach St. Blaſien entlang. Der Ort Schluchſee ſelhſt, 52 Meter über dem See auf einer Auhöhe gelegen, vereinigt durch ſeine kräftigende See⸗ luft wie durch den heilſamen würzigen Odem der umliegenden hlumigen Wieſen und prachtvollen Tannenwaldungen in ſich alle Vorteile einer Erholungsſtätte, die auch Hotels von weitbekanntem Rufe aufweiſt. Nicht nur als Kurplatz von großer Zukunft und mit ſtändig wachſendem Beſuch, auch wirtſchaftlich iſt das Schluchſeegebiet von ausſichtsreicher Bedeutung. Die holzreichen Waldungen, die Staatsbrauerei Rothaus, ein großzügiges Profekt, das die Gewalt der hier vorhandenen Waſſermaſſen durch eine Staumauer in elek⸗ triſche Rieſenkräfte umwandeln will, das alles ſind gute Auſpizien auch für die wirtſchaftliche Bedeutung der neuen Bahnſtrecke, die ſpäter nach dem Rhein(bei Waldshut) durchgeführt werden ſoll. Der von der Kammer ſelbſt wie dem Lande freudig aufgenommene Be⸗ ſchluß zeigt, daß Baden die Verkehrspflichten erkannt hat, die ihm ſein herrlicher Schwarzwald auferlegt. Und das bisher nur von einem kleineren Krets entdeckte Schluchſeegebiet mit ſeinen unvergleichlichen Schönheiten wird durch die neue Bahn, die Schluchſee in knapp 2 Stunden mit Freiburg i. Br. verbindet, bald das Ziel des großen Reiſeverkehrs worden. —— ö Vormiſchtes. Die Maxburg, die uralte Feſte der Salier, die ſpäter in den Beſitz der Biſchöſe von Speyer überging, mehrfach zerſtört wurde, und im 19. Jahrhundert durch den Einbau eines neuen Reſidenzſchloſſes in das alte Palatium nicht verbeſſert wurde, galt bisher als ein Stief⸗ kind unter den zahlreichen Burgen der Pfalz. Um ſo beſſer, daß auf mehrfache Anregung hin, die auch von der Preſſe ausging, fetzt die Direktion des Kgl. Fideikommißgutes, zu deren Beſitz ſeit der Schenkung der Pfälzer Bürger vom 1. Oktober 1842(ogl. Remling: „Die Maxburg“, S. 141—147] die alte Käſtenburg mit dem Kaſtanien⸗ walde gelgngt iſt, ſich veranlaßt fühlt, für bauliche Unter⸗ haltung der Ruine die Summe von 2500 zu gewähren. Unter Leitung des Kgl. Bauamtsmannes Ullmann aus Speyer werden dieſe Mittel zurzeit verwendet, um das alte Mauerwerk an verſchiedenen Stellen der drei Umfaſſungen aus altromaniſcher, romaniſcher und ſpätgotiſcher Periode zu beſfern, zu ſtützen und auszufüllen. Auch der Unſchöne Steinhaufen auf der Südſeite der Hauptburg wird infolge von Materialverbrauch zum Teil verſchwinden. Die bauliche Fort⸗ exiſteunz der Umfaſſungsmauern wird durch ſolche Renovationen, die mit aller Schonung des beſtehenden Baucharakters vorgenommen werden, für die nächſte Zukunft gewährleiſtet. Ein anderer Punkt, der ſchon vielfgchen Anſtand erregte, iſt die beſſere Pflege der im Jahre 1844(ugl. Dochnahl: Chronik von Neuſtgdt a. Hdt., S. 277) non Gärtner F. J. Dochnahl ſenior ausgeführten Anlagen, die den Haupthgu umgeben. Darin iſt noch viel zu kun und jedenfalls kann das beſtehende„Durcheinander“ nicht länger bleiben! Von den * Drahtloſe Telegraphie im Nordſeebäberdienſt. im Nordſeebäderdienſt beſchäftigten Dampfern des Norddeut⸗ ſchen Lloyd, Bremen, iſt der Dampfer„Seeadler“ ſchon ſeit längerer Zeit mit einer Einrichtung für drahtloſe Telegraphie verfehen. Nunmehr ſollen auch die Dampfer„Najade“ und „Nire“, welche in den Sommermonaten den Verkehr zwiſchen Bremerhaven⸗Helgoland und Norderney aufrecht erhalten, ebenfalls mit drahtloſer Telegraphie ausgerüſtet werden. Wenngleich mit Rückſicht auf die Sicherheit dieſer Schiffe das Vorhandenſein einer Station für drahtloſe Telegraphie an Bord wohl kaum als unbedingt notwendig zu erachten iſt, da ſie ſich im regelmäßigen Verkehr nur wenige Meilen von der Küſte entfernen, ſo hat der Norddeutſche Lloyd doch geglaubt, auch für dieſe Schiffe Gebrauch davon machen zu ſollen. Durch die Einrichtung einer Station für drahtloſe Telegraphie wird natürlich nicht nur die Sicherheit des Schiffes erhöht, ſondern es wird den Paſſagieren auch gleichzeitig die gewiß vielfach er⸗ wünſchte Gelegenheit gegeben, zu jeder Zeit von See aus Nach⸗ richten oder telegraphiſche Gvüße in die Heimat zu ſenden. *Ausdbweiskarten zur Eutgegennahme poſtlagernder Ge⸗ geuſtände. Einem großen Teile des reiſenden Publikums iſt noch unbekannt, daß die Poſt beim Aushändigen poſtlagernder Gegenſtände, wie Koffer, Taſchen, Paketen uſw., oder poſt⸗ lagernder Geldſendungen, mit ganz außerordentlicher Vorſicht zu Werke geht, daß ſie ſelbſt die wichtigſten, in jedem anderen Falle als gültig geltenden mitgeführten Ausweispapiere als ungenügend zurückweiſt und die Aushändigung der Sendung verweigert. Die Hauptſache, worauf es für den Beamten bei der Uebergabe ankommt, die Perſonalbeſchreibung des zur Empfangnahme Berechtigten, fehlt eben auf den mitgeführten Papieren und er iſt für richtige Ablieferung verantwortlich. Die Poſt gibt nun für ſolche Fälle beſondere Ausweis⸗ karten aus, die als vollgültige Legitimation nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in Oeſterreich⸗Ungarn, Belgien, Luxemburg, Schweiz, Dänemark, Schweden, Norwegen und Deutſch⸗Südweſtafrika ein volles Jahr lang Gültigkeit haben. Die Ausfertigung geſchieht auf dem Poſtamte des Wohnorts gegen Aushändigung einer unaufgezogenen Photographie ſo⸗ wie einer Gebühr von 50 Pfennig. Vor Antritt einer Reiſe iſt es darum Jedermann, ganz beſonders auch alleinreiſenden Damen, im eigenſten Intereſſe dringend zu empfehlen, von die⸗ ſer Einrichtung Gebrauch zu machen. ko. Hochgelegene Sommerfriſchen im Schwarzwalb. Jüngſt war in einem Karlsruher Blatte in einer Wanderſchilderung dar⸗ auf hingewieſen worden, daß der 1278 Meter hochgelegene Feld⸗ bergerhof am Oſthang des Seebucks die höchſtgelegene Sommer⸗ friſche Badens ſei. Dieſe Behauptung iſt nicht mehr zutreffend, denn heute rangiert der eigentliche Feldbergerhof erſt an fünfter Stelle unter den Berggaſthäuſern, die auch Dauergäſte aufneh⸗ men. Nicht weniger wie 14 Gaſthäuſer und Peuſionen in Baden überſteigen die Höhenlinie von 1100 Meter ü. d.., darunter an erſter Stelle das den Beſitzern des Feldbergerhofs gehörige Turmhotel mit 1495 Meter Meereshöhe zugleich das höchſte Berggaſthaus von Baden, Elſaß⸗Lothringen und Württemberg, alſo Südweſtdeutſchlands. Ihm folgen das neue Gaſthaus auf dem Herzogenhorn, das mit 1380 Meter Höhenlage nur wenig hinter dem Raſthaus auf dem Gr. Belchen in den Vogeſen, dem zweithöchſten Berggaſthauſe Südweſtdeutſchlands, zurückſteht. Dann folgt das Gaſthaus auf dem badiſchen Belchen mit 1361 Mtr.; eine der ſchönſtgelegenen Hochraſtſtätten Deutſchlands, die für beſcheidenere Anſprüche geeignete Todtnauer Hütte am Südhang des Feldhergs mit 1321 Meter und der altbekannte Feldbergerhof mit 1278 Meter. Zwiſchen Feldberg und Herzogenhorn liegt 1230 Meter hoch der neue Hebelhof, der den höchſtgelegenſten Gondelteich Süddeutſchlands aufzuweiſen hat, in der Nähe der 1220 Meter hochgelegene Gaſthof zur Jägersmatte. Am König des mittleren Schwarzwgalds liegt ausſichtsreich das der Stadt Waldkirch gehörige Kandelraſthaus, 1207 Meter hoch, in deſſen Nähe der höchſtgelegene ſtändig bewohnte Bauernhof Deutſchlands, der 1209 Meter Höhe auf⸗ weiſende Kandelhof, ebenfalls Unterkommen bietet. Zwiſchen Feldberg und Höllental iſt in den Rückenwirtshäuſern, ebenfalls eine einfache Sommerfriſche zu finden; ihnen an Höhe nahe kommt das auch im Winter ſtark beſuchte Blauenhaus, 1168 Meter, und das Haldenwirtshaus beim Schauinsland mit 1147 Meter. Zwiſchen Titiſee und Schwarzwaldbahn erreicht der Engel in Hochberg eine Höhe von 1132 Meter, während auf der Paßhöhe zwiſchen Jeldberg und Schauinsland die Penſion Wald⸗ heim am Notſchrei 1120 Meter erreicht. Bei Triberg iſt noch das 1111 Meter hochgelegene Forſthaus und Wirtſchaft zur Mar⸗ tinskapelle, eine ausſichtsreiche und billige Raſt. Die Zahl der zwiſchen 1000 und 1100 Meter Meereshöhe liegenden Höhenſom⸗ merfriſchen iſt eine zahlreiche, ſo daß eine Aufführung über den Rahmen einer Zeitungsnotſz hinausgehen dürfte. An Höhenkur⸗ orten iſt ſomit in unſerem Schwarzwald kein Mangel, und man möge, bevor man ſich dem„Auslande“ zuwendet, auch hier das alte Wort„Bleibe im Land und nähr dich redlich“ beherzigen. * Woher ſtammt der Ausdruck„Sommerfriſche“? Man meint allgemein, Begriff und Wort„Sommerfriſche“ ſei ein Erzeugnis der Neuzeit mit ihren höheren Kulturforderungen und abgebrauch⸗ ten Menſchen. Dem iſt jedoch nicht ſo. Das Wort ſtammt ureigent⸗ lich aus Tirol, wo man ſchon ſeit Jahrhunderten in die„Friſche“ geht, wenn man des Sommers über ſeinen Aufenthalt in größerer Höhe nimmt. So entſtanden vielfach ganz neue Orte, z. B.„Ober⸗ bozen“ oberhalb Bozen, das ſchon in einer alten Chronik aus dem Jahre 1648 als Ort bezeichnet wird, wo die Bewohner ihre„Refri⸗ geria“ hielten. Eine andere Chronik aus noch früherer Zeit, 1610, beſagt:„Die Innwohner haben neben ihren Häuſern in Städten auch andere in der Höhe, nämlich auf dem Bürg(Gebirg), dahin ſie zu Sommers und anderen böſen Zeiten ſich verfügen und von der böſen niedern Welt gleichſam zu einer edlern himmliſchen eylen, wo ſie ſich zu gutem Genügen abkühlen, erluſtigen und er⸗ lüfftern können.“ Gewöhnlich ging man„in die letzten Tage des Junius“ in die Friſche. Uebrigens kommt auch ſtatt des Namens Friſche die Bezeichnung„Sommerfriſt“ vor. * Für Schweizreiſende. Wer die Schweiz und die vielbe⸗ ſungene Königin der Schweizer Berge, die Rigi, beſuchen will, begnüge ſich nicht damit, das weltbekannt Panoramm auf Rigi⸗Kulm zu betrachten, ſondern ſchenke ſein Intereſſe auch dem während der Fahrt ſich entrollenden entzückenden Wandel⸗ vanorama. Von welcher Schönheit und Mannigfaltigkeit, wel⸗ cher Fülle von Ueberraſchungen und erhebenden Momenten dasſelbe iſt, hat jüngſt ein deutſcher Schriftſteller, welcher mit der Arth⸗Rigi⸗Bahn, der elektriſchen Zahnradhbahn von Goldau nach Rigi⸗Kulm, auf die Rigi fuhr, in einem be⸗ geiſterten Gedicht in der„Minchener Sgiſon“ geſchildert. Da ſich dieſes Gedicht zugleich als ein ausgezeichneter Führer bei einer Rigitour qualifiziert, ſchickt die Direktion der Arth⸗gtigi⸗ Bahn in Goldau dasſelbe jlluſtriert und mit guten Winken für Rigibeſucher nebſt illuſtriertem Fahrplan und Karte des Rigi⸗ gebietes jedem Intereſſenten gratis und franko zu. 5 125 5 TLiteratur. s Fröhlich Wandern. Von Geh. Hofrat Prof. H. Rahdt in Hannover. Steif geh. M.—80. Vorzugspreis bei Sam⸗ melbeſtellungen. Verlag von B. G. Teubner, Leipzig und Berlin. Die Schrift will dem bei der jetzt überall in Deutſch⸗ land ſo ſtark einſetzenden Jugendpflege eine ſo wichtige Rolle ſpielenden Wandern neue Freunde zuführen. Ihr Vexfaſſer, ſelbſt ein alter Wandersmann von Jugend auf, ſchildert die Wanderfahrten ſeiner Kindheit, Jugend und Manneszeit, um zu zeigen, wie ſehr ſte ihm das Leben verſchönt haben. Er läßt den Frohſinn und Lebensmut empfinden, der im Wandern liegt, und wirkt dazu, daß das Wandern wieder eine allgemeine Volksſitte wird. Er weiſt das Wandern auch als ein Erzie⸗ hungsmittel nach, das tiefes und eigenes Empfinden wecke und das mit der Liebe zur Heimat den Sinn für deutſche Ge⸗ ſittung in den verſchiedenſten Elgenarten kennen lehre. Schließ⸗ lich werden für die einzelnen wie für gemeinſame Fahrten von Schülern und Erwachſenen allen Beteiligten aus reicher Er⸗ fahrung heraus zahlreiche praktiſche Winke und für Wanderun⸗ gen und Wanderfahrten gegeben, über ihre Vorbereitungen, Uber ihre Leitung und Durchführung. 8 7SSEC P ˙——— ²˙üꝛñ˙—ͤ²e————. eeereee.e rr rnnnne, N ̃ 1 Nabloss-Wirtschaft Fdebhenhe Aein Beliebter Kusflugsort Sämtl. Speisen zu jeder Pageszeit. Vorz. Kaffee, ff. 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Auf Vorſchlag von Oberbürgermeiſter Wilckens wurde Geheimrat Krehl durch Stadttelegramm Mitteilung gemacht und dieſer gebeten, die großen finanziellen Opfer, die die Stadt bringt, mit zum An⸗ laß zu nehmen, in Heidelberg zu bleiben. BNC. Lahr, 11. Juli. In der Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurde der Antrag des Stadtrates, für die Erbauung einer Kaſerne der Maſchinengewehrkompagnie des Iuf.⸗Regt. Nr. 169, einer Ka⸗ ſerne für die erſte Abtetlung des Feldartillerie⸗Kegiments Nr. 66 und eines Wagenhauſes für das Nebenartillerieregiment die Summe von 1 526 000 zu bewilligen, mit allen gegen die Stimmen der Sozialdemokraten angenommen. 8* In der letzten Darmſtädter Stadtverordnetenſitzung wurde die erſte Baurate für die Aulaue des neuen Waldfriedhofs mit Krematorium mit 303 000 ½ genehmigt. Auf Auregung des Ober⸗ bürgermeiſters wurde beſchloſſen, den Kindern der oberen Klaſſen der Volks⸗ und Mittelſchulen regelmäßigen, koſtenloſen Schwimmunterricht in dem ſtädtiſchen Hallenſchwimmbad er⸗ teilen zu laſſen. Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 12. Juli. Das 5% Jahre alte Söhnchen Friedrich des Landwirts Philipp Wöllner kam geſtern nachmittag auf bedauerliche Art um ſein Leben. Der Junge, der mit ſeinem 15jährigen Bruder und mit der Mutter auf einem mit Sand bela⸗ denen Wagen mitfuhr, wollte in der Nähe des elterlichen Hauſes in der Mannheimer Straße von dem erſten auf den angekuppelten zweiten Wagen überſteigen, um dann hinten abzuſteigen. Knabe kam zwiſchen den beiden Wagen zu Fall und geriet unter den einen Wagen. Sowohl das Vorder- wie das Hanterrad gingen dem Jungen über den Kopf hinweg. Der Schädel wurde vollſtän⸗ dig zertrümmert und das Gehirn bloßgelegt. Der Tod trat ſofort ein.— Bei der am 11. cr. unter dem Vorſitz des Herrn Geh. Hofrat Höhler aus Mannheim abgehaltenen Abſchlußprüfung an der hieſigen Realſchule erhielten alle 16 Unterſekundaner das Reifezeugnis. Rißpenweier i., 11 Juli Beteits ſeit 14 Tagen hat ſich hier leine Waſſerkalamität bemerkbar gemacht. Namentlich ſind es die höher gelegenen Ortsteile, die vom Waſſermangel betroffen ſind. Es iſt anzunehmen, daß das Erdreich infolge der anhaltenden Hitze im vorigen Sommer ziemlich ausgetrocknet iſt. Auch hat es dieſes Frühjahr an der nötigen Winterfeuchtigkeit gefehlt, was ſich ſchon daraus erhellt, daß das Sommergetreide ſehr verkümmert daſteht. * Donaueſchingen, 11. Juli. Heute mittag 12 Uhr brannte in Geiſingen der Gaſthof„zum Hecht“ voll⸗ ſtändig nieder, um 3 Uhr nachmittags das Gaſthaus„zur Sonne“ in Unterbaldingen. Bei beiden Bränden iſt die Entſtehungsurſache unbekannt. Lausheim, 11. Juli. Wie der„Schw. Ztg.“ ge⸗ meldet wird, iſt hier am Montag zu früher Morgenſtunde der Unterſuchungsrichter von Waldshut eingetroffen, um eine Unter⸗ ſuchung gegen den bisherigen Pfarrer Peter einzuleiten. Peter war längere Zeit im Bade zu Baden⸗Baden und kehrte erſt vor Kurzem von dort zurück. Er ging aber vor einigen Tagen wie⸗ der weg, angeblich um wieder dahin zu gehen. Sein Aufenthalt iſt zurzeit unbekannt. )(Lörrach, 11. Juli. Der ſeinerzeit verhaftete Ver⸗ brecher, der den Mordverſuch auf den Direktor der Basler Irrenanſtalt, Profeſſor Dr. Wolff, unternommen hat, befindet ſich immer noch im hieſigen Unterſuchungsgefängnis. Der Ver⸗ brecher hat im Laufe der Unterſuchung eingeſtanden, daß er den Mordverſuch tatſächlich verübt hat, doch zweifelt der Unter⸗ ſuchungsrichter an ſeiner Zurechnungsfähigkeit. Nachträglich hat ſich herausgeſtellt, daß der Verbrecher ſchon einmal längere Zeit in einer Irrenanſtalt untergebracht war, aus der er ent⸗ ſprungen iſt. Gerichtszeitung. )0 Karlsruhe, 11. Juli. Der frühere Bürgermeiſter Domonik Wacker von Hohenwettersbach und der frühere Ortspolizeidiener Max Gräber von da haben in Hohenwet⸗ tersbach als Beamte, die zur Vollſtreckung von Strafen mitzu⸗ wirken haben, gelindere als die erkannten Strafen zur Voll⸗ ſtreckung gebracht. zu ſechs Wochen, Gräber zu fünf Wochen Gefängnis. )( Breiſach, 11. Juli. Vom Schöffengericht wurde der Heizer Alois Ludwig Wehner von München, welcher ſeiner⸗ zeit im hieſigen Münſter einen Chorrock von einem Beichtſtuhl nahm und auf dem Münſterplatz in Stücke zerriß, zu einer Ge⸗ fä, gnisſtrafe von ſechs Wochen verurteilt. Sportliche Nundſchau. Die Olympiſchen Spiele in Stockholm. Im Mannſchaftsfechten ſiegte Belgien gegen Eugland und Holland. Das Schwimmen über 1500 Meter gewann (Canada] gegen Gutenby England), das über 100 Meter Kahanamoku [Honolulu] gegen Healy(Auſtralien, Bretting(Magdeburg) wurde nicht plaziert. Im Schwimmen über 200 Meter kamen drei Deutſche in Front aun: Bathe(Breslau) vor Lützow(Eßlingen) und Maliſch(Berlinſ. Den Lauf über 200 Meter gewann Craia (Amerika) in 21½0 Sek., zweiter wurde Lippincot(Amerika), dritter Applegart England); Rau(Berlin] wurde nicht plaziert. Im Gehen über 10 000 Meter ſiegte Goulding(Canada) gegen Webb (England). Das Kugelſtoßen, beidhändig, gewaun Macdonald Stabhochſprung erzielte Backcock(Amerika) 395 Zentimeter, Wright und Nelſon(Amerika) 385 Zentimeter. Fünf deutſche Ringer ſind noch in der Konkurrenz, und zwar Neſer und Gerſtacker ohne Niederlagen, Sauer⸗ höfer, Lange und Heckel mit je einer Niederlage. 5 Pferderennen. Donnerstag, 11. Juli. Hyppegarten. Beberbeck⸗Rennen. 5000 4 1. Geſtüt Graditz Sabinerin (Bullock), 2. Friſch, 3. Conſequenz. 20:10; 12, 13,:10.— Harzburg⸗ Handicap. 6200 1. Graf L. Heuckels Savoythe Firſt(Bulloch), 2. Stradella, 3. Longfellow. 27:10; 12, 21, 14:10.— Pathos⸗Rennen. 3800 4 1. O. Kampfhenkels Piccolo(Reimann), 3, Prinz ſcuckuck, 23:10; 14, 16:10,— Sporn⸗Rennen. 16 000 1. E. und G. Buggenhagens Banitas(Schläfke), 2. Animato, 3. Dryade. Ferner: Smaragbd, Solitär⸗Azur. 76:10; 18, 12:10.— Sommer⸗Handicap, 5000 ½ 1. M. Romanus Wunderhold(Bleuler), 2. Perilla, 3. Chicane. 88:10; 28, 50, 44:10.— Spree⸗Rennen. 3800 ½ 1. R. Bur⸗ meiſters Gloriette(Evaus), 2. Kleingala, 3. Grete. Ferner: Erle, Querulo. 70:10: 28, 14:10.— Maiden⸗Rennen. 1. A. und C. v. Weinbergs Pindar(Fox), 2. Maſter, 3. Loge. 45:10; 14, 12, 13:10. Schwimmſport. * Ehrenpreiſe des Schwimmſports. Zu dem mit überans zahl⸗ ſind die Ehrenpreiſe alamander, P 5 ſchönen reichen Meldungen belegten Kreis⸗Schwimmfe am Freitag und Samstag im Schuhhaus [Heidelbergerſtraße), ausgeſtellt, Beſonders dürften die Wanderpreiſe des Großherzogs Friedrich II. und die Stadtpreiſe der Hauptſtadt Mannheim, ſowie die von verſchiedenen Gönnern aus zrten Bürgerkreiſen geſtifteten und die Preiſe des S. G. Salamander das Intereſſe des Publikums erregen. VVV „ Die ößerreichiſche Eriegsverwaltung kaufte den Lohner⸗Dalmler⸗ Pfeilflieger, mit dem Sberleutnaut Blaſchke während der Flugwoche 1 Aie en Panten Höhenrekord ſchuf, für 35 000 Kronen. Der Die Strafkammer verurteilte Wacker Hodgſon Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien 198., Tandmirtſchaft. Bekämpfung von Getreidebrand. Unſerer Landwirtſchaft erwächſt alljährlich durch Steinbrand bei Wetzen und Spelz und Flugbrand bei Hafer, ungeheurer Schaden. Gegen dieſe Krankheiten gibt es ein ausgezeichnetes Mittel: das Beizen mit Formalin. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer hat, um es allen Landwirten zu ermöglichen, ihre Getreide beizen zu kön⸗ nen, die Vermittlung billigen Formalins an die Landwirte in die Hand genommen. Sie hat zu dieſem Zwecke mit der Holzverkohlungs⸗Induſtrie Aktiengeſellſchaft Kouſtanz einen Lieferungsvertrag zu ſehr günſtigen Bedingungen geſchloſſen. Anleitung zum Beizen und Bezugsbedingungen für Formalin werden auf Verlangen von der Landwirtſchaftskammer in Karlsruhe koſtenlos zugeſandt. Auch iſt die Landwirtſchafts⸗ kammer bereit, in Orten, wo das Beizen noch unbekannt iſt, auf Wunſch die Beizmethode praktiſch vorzuführen. Wolkswirtschaft. Sübddeutſche Induſtriegeſellſchaft m. b. H. Der frühere Direktor der Waggonfabrik Fuchs in Heidel⸗ berg und ſpätere Leiter der Gaggenauer Automobilwerke, Herr Georg Wiß, hat unter obigem Namen mit einem Kapital von 500 000 Mk. eine G. m. b. H. begründet. Dieſe will in erſter Linie Motorpflüge herſtellen nach einem patentamtlich geſchütz⸗ ten Verfahren. Nürnberger Lebensverſicherungsbank. Die Geſelkſcha dat nünntehr die Sebens ueriche rang ohne ärztliche Uunterſuchuug eingeführt. Sie gewährt dieſe Verſicherungsart zu den gleichen Prämienſätzen wie die Verſicherung mit ärztlicher Unterſuchung. Der Ausgleich wird durch eine mäßige Karenzzeit geſchaffen. Aus der Drahtinduſtrie. Wie die„Frkf. Ztg.“ erfährt, iſt es in den Sitzungen der Kommiſſion vom 25. Junt und 6. Juli zur Er⸗ neuerung des Walzdrahtverbandes, wie auch zu erwarten geweſen ſei, noch nicht zu einem greifbaren Reſultat gekommen. Immerhin ſcheint man ſich aber über das Beteiligungsverhältuis der reinen zu den gemiſchten Drahtwalzwerken im Prinzip geeinigt zu haben. Um nun die Geſamtheit der Werke mit den Beſchlüſſen der Kommiſſion vertraut zu machen, findet am 18. d. Mts. in Köln eine Sitzung der gemiſchten Werke ſtatt, in der möglichſt eine Einigung über die Beteiligungsziffern herbeigeführt werden ſoll. Die gemiſchten Werke werden zu dieſem Zwecke aufgefordert, in der Sitzung ihre niedrigſt bemeſſenen Beteiligungsanſprüche, ſowie ihre Abſatzziffern an ver⸗ feinertem Walzdraht für das Jahr 1911 anzugeben. Am 19. d. Mts. ſoll dann eine Beſprechung der am Rohwalzdrahtabſatz be⸗ teiligten Firmen und vielleicht im Anſchluß daran gleich eine gemein⸗ ſame Sitzung der reinen und gemiſchten Werke ſtattfinden. Ob es in dieſen verſchiedenen Sitzungen ſchon zu einer endgültigen Ver⸗ ſtändigung über die Verbandserneuerung kommen wird, erſcheine nach DVage der Sache fraglich. Preisabſchlag für Oelbleiweiß. Das Bleiweiß⸗Verkaufskontor in Köln teilt mit, daß infolge der Ermäßigung der Leinölpreiſe die Preiſe für Oelbleiweiß um.50/ firr 100 Kg. herabgeſetzt wurden. Die Preiſe für trockenes Bleiweiß bleiben unverändert. Ermäßigung des Kupferbleckpreiſes. Das Kupferblechſyndikat ſetzte, laut„Leipz. Tagebl.“, den Kupferblechpreis auf 190 herab. Zahlungseinſtelluugen. Ueber das Vermögen der Deutſchen Tonbild⸗Theater⸗Geſellſchaft m. b. H. in Frank⸗ furt a. M. iſt Konkurs eröffnet worden.— Die Firma Ger⸗ manen⸗ Gummiwerk G. m. b. H. in Möhringen a. F. iſt in Konkurs geraten. Die Geſellſchaft war im Auguſt letzten Jahres mit einem Stammkapital von 80 000/ gegründet worden.“— Die Baumwollzwirnerei Carlo Paſta in Gozzano bei Novara iſt in Konkurs geraten. Die Paſſiven betragen 1½ Mill. gegenüber ½ Mill. Aktiven. Der Zuſammenbruch des Hauſes iſt ein weiterer ſchwerer Schlag für die italieniſche Baumwollinduſtrie. Gründung eines Verbandes der Kleiueiſeniuduſtriellen. Unter der Betzeichnung Rohrſchellenverbaund Düſſeldorf iſt nach mehrmonatigen, in Frankfurt, Erfurt und Düſſeldorf abgehal⸗ tenen Verhandlungen ein Verband der Kleineiſeninduſtriellen gegrün⸗ und Rohrhalter erſtreckt und etwa 20 Firmen in ganz Deutſchland umfaßt. Der Stitz des Verbandes, deſſen Vertragsdauer vorläufig auf drei Fahre(bis 30. April 1915) feſtgeſetzt iſt, iſt Düſſeldorf. Zum Ge⸗ ernannt. Es wurden ſofortige angemeſſene Preiserhöhungen vorge: nommen und für die Händler Extrarabatte feſtgeſetzt ſowie einheit⸗ liche Preisliſten ausgearbeitet. Gegenwärtig ſchweben noch Verhand⸗ lungen zum Ausbau des Verbandes, in den auch einſchlägige Fach⸗ artikel aufgenommen werden ſollen. Stand der Saaten in Oeſterreich. Der öſterreichiſche Ackerbau⸗ miniſter gibt den Stand der Saaten zu Anfang Juli in Oeſterreich, wenu 1 gut, 2 übermittel, und 3 mittel bedeutet, folgendermaßen an: Weizen 2,1, Roggen 2½1, Gerſte 2,3, Hafer 2,3, Mais 2, Kartoffeln 2,, Zuckerrüben 2,1, Futterrüben 2,2, Kraut 2,3, Klee 2,9, Wieſen 2,2, und Weiden 2,4. Ruſſiſcher Saatenſtand. Nach der Handels⸗ und Induſcie⸗ Zeitung⸗ iſt der Saatenſtand am 26. Juni alten Stils in Ruß⸗ land: Winterweizen allgemein gutmittel, in den Gouverne⸗ ments Kiew, Podolien, Tſchernigow, Kursk, Charkow, im Nordlaukaſus, einem Teil von Tambow und Woroneſch ſowie in den baltiſchen Provinzen gut, im ſüdlichen Teil von Sara⸗ tom und im nördlichen Teil des Dongebietes dagegen unbe⸗ friedigend. Winterroggen iſt im allgemeinen faſt gut; in Beſſarabien, ausgenommen die ſüdlichen Bezirke, ferner in Po⸗ burg, Ufa, Perm, Kaſan, einem Teile von Wfatka, Nishni⸗ Nopwgorod, Wladimir, Wologda, Twer, Minsk, Mogilow, Wi⸗ tebsk, Wilna, in den baltiſchen Provinzen und im Nordkau⸗ kaſus gut, im ſüdlichen Teil Saratows und im nördlichen Teil des Dongebiets unbefriedigend. Die Sommerſaaaten ſind voll⸗ beſriedigend; in Podolien, Kiew, Tſchernigow, Kursk, Char⸗ kow, Tambow, Orenburg, Ufa, im Nordkaukaſus, einem Teil von Wjatka, Nishni⸗Nowgorod, Twer und Wologda gut, im ſüdlichen Teil von Saratow und Samara, ferner im nördli⸗ chen Teil des Dongebiets, in Aſtrachan und einem Teil von Tula unbefriedigend. In den übrigen Gouvernements ſind die Saaten befriedigend. Im allgemeinen iſt für Winterſaaten eine Beſſerung eingetreten im Zentralrayon, im Norden und Nordweſten, eine Verſchlechterung im Oſten und Südoſten. Sommerſaaten weiſen eine Beſſerung im Zentralrayon, einige Verſchlechterungen im Südoſten auf. Mannheimer Effektenbörſe Die Börſe verlief in ruhiger, aber feſter Haltung. Es notierten: Heilbronner Straßenbahn⸗ Aktien 70., Weſteregeln Stamm⸗Aktien 192., Mannheimer Lager⸗ haus⸗Aktien 102.50., Mannheimer Verſicherungsaktien 890 G. 900B., Koſtheimer Celluloſe 195., Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien 236.50., — Zuckerfabrir Fraukenthal 300 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktſen 218 3 Telegraphiſche Vörſen⸗Berichte. Von bexr Neichsbank. * Berlin, 12. Juli. Die Rückflüſſe bei der Reichs bank geſtalten ſich laut„Frkf. Ztg.“ befriedigend und ſind größer als zu derſelben Zeit des Vorjahres, Die Bank iſt bereits jetzt aus der Notenſteuer. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat. * Köln, 12. Juli. Das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kohlen⸗ ſyndikat beabſichtigt der„Irkf. Ztg.“ zufolge am Rhein⸗Han⸗ det worden, der ſich hauptſächlich auf Heizungs⸗ und Zinkrohrſchellen ſchäftsfüthrer iſt Herr Wilhelm Friedrichs in Düſſeldorf⸗Gerresheim dolien, Kiew, Charkow, Kursk, Woroneſch, Tambow, Oren⸗ Pacifie Phosphate Shares alte Flinl. Eiſen⸗ und kroneegießeret, Vannheim 35 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Nannhet nover⸗Kanal eine Anzahl Kohlenniederlagen zu errichten und unterhandelt zur Zeit wegen des Geländeankaufs mit der Kgl. Kanalverwaltung. Neue Aktiengeſellſchaft. * Halle a.., 12. Juli. Hier iſt mit 5 Millionen Mark Kapital eine neue Feuer⸗, Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Verſiche⸗ rungs⸗Aktiengeſellſchaft, die mit der Lebensverſicherungs⸗ Geſellſchaft„Iduna“ in Intereſſengemeinſchaft ſtehen wird, in Bildung begriffen.(Frkf. Ztg.) 8 Zahlungseinſtellungen. * Breslaul2. Juli. Der Zuſammenbruch des Bankhauf Knappe u. Thomas in Jauer hat in Jauer bereits den Konkurs zweier angeſehener Firmen herbeigefährt. Die Wagen fabrik Hermann Lange und die Eiſenhandlung B. Mayer mußter ihre Zahlungen der„Frkf. Ztg.“ zufolge einſtellen. Knappe ha ſchwere Verfehlungen gegen ſeine Kunden begangen. In zahl reichen Fällen müſſen dieſe bereits bezahlte Wechſel jetzt nochmal einlöſen. 5 Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. * London, 12. Juli. Nach dem Wochenbericht des Ir Monger vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt aus Phila delphia entwickelt ſich das Geſchäft beſſer als man erwartet. Roh eiſen zog an bei mäßigen Umſätzen, Schmiedeiſen war lebhaft, ſüdliches Eiſen feſt. Ein ziemlich lebhaftes Geſchäft findet in Ja brikaten ſtatt. Platten waren knapp. Knüppel lebhaft. Weſtlich Verbraucher nahmen Käufe im Oſten vor.(Frkf. Ztg.) 5 Telegraphiſche Handelsberichte. [Privattelegramm des General⸗ Anzeigers.) * Fraukfurt, 12. Juli.(Fondsbörſe). Der heutige Börſenver kehr hielt ſich in engen Grenzen, wobei die Kursbewegung nur veref zelt etwas lebhafter zur Geltung kam. Von den auswärtigen Plätzen vermißte man jede Auregung. Auf dem Montanmarkt machte ſich eine lebhaftere Geſchäftsbewegung bemerkbar. Auf dem Bankenmarkt find leichte Kursabſchwächungen zu bemerken. Banken waren be⸗ hauptek. Das Geſchäft in Fonds war gering. Elektrowerte ſtanden vereinzelt im Vordergrund des Intereſſes. Am Kaſſamarkt für dendenwerte konnte ſich eine einheitliche Tendenz nicht durchſetzen, J Berlin, 12. Juli.(Fondsbörſe)h. Abgeſehen vom Montan markt und Hanſa war die Stimmung der Börſe bei Beginn w ſehr luſtlos. Erſt ſpäter wurde das Geſchäft unter dem Lebhaftigkeit an den genannten Märkten etwas reger. Fü werte ſtimulierten heute Zeitungsberichte über die glänzend tigung in der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie, ſowie die günſtigen laſſungen des Jronmonger über den amerikaniſchen Eiſenmarkt. Banken ſind faſt unverändert gegen geſtern. Der Geldmarkt zei keine Veränderungen. Tägl. Geld 3 Proz. und darunter. 5 * Berlin, 12. Juli.(Produktenbörſe). Bei ziemlich lebhaft Geſchäft in Roggen mußten die Roggenpreiſe bis 2/ nachgebe Weizen lag auf matteres Amerika unter dem Einfluß des Wett ebenfalls matter, doch ſpeziell für Jultweizen zeigte ſich gute Na frage. Hafer ſchwach behauptet. 8 Anfangskurſe. Zucker. Magdeburg, 12 Juli. Zuckerbericht. KTornzucker 33¼ 9. e 13.00—13.10.00, Nachprodefte 75% o. S. 10 50—00.00 feſt. B rafffinade I. ohne Faß 00.00—00.00, Kryſtallzucker I. mit S 00.00—00.00 gemaßblene Raffinade m. S. 00.00.00—00.00 gema! Mehlis m. S. 23.00—00.00, feſt. Magdeburg, 12. Juli.(Telegr.) Robzucker: 1. Prodak ſtto frei an Bord Hambura per Jubi 12.85—., 13.05— B. p Auguſt 13.12½., 13.15— B, ver Sept. 12.70— G. 12.75—., Oklober⸗Dezbr. 10.45—., 10.47½., per Jannar⸗März 10.55— G. 10.57½% B. ver Mai 1912 10.62½., 10.65— B. Tendenz feſt, heiß, ſonnig.— Wochenumſatz 324%00 Ztr. Baumtvolle und Petroleum. Bremen, 12. Juli Telegr.) Baumwollf 65.½ ruhig. 28 Eiſen und Metalle. Berlin, 12. Juli(Telesr.) Eleftro⸗Kupfer aus erſter He aus zweiter Hand: 154—158, Bancazins ver Juli Auktion 41 zins prompt 426, Zink unverändert, Blei 37 zif Hamburt 56., Aluminium uverändert.„ Glasgow, 12. Juli. Cleveland Roheiſen Warrants(Eröffnung) per Kaſſe 56 sh 06.— d G. 56 s 09— Geld, flau. 5 Marx& Goldschmidt, Manr Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 5 12. Juli 1912. Pro Ber⸗ pan and: 216 A Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: 2277T7T—————TTT1—11T———————————————————— .⸗G. f. Kinemato rats u Filmverleth., Straßburg Atlas⸗Lebensverſtcherungs⸗Heſellſchaft, Luowigshaſen Jadiſche Teuerverſicherungs⸗Bank Baumwollſpinnerel Speyer Stamm⸗Aktien 0„ Vorzugs⸗Aktien Benz& Co., Mannherm, Gruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürger briu, Ludwtashafen Compagnſe rancgiſe deßs Pßosphates de Oceanſe Deutſche Celluloidfabrik Letpzig Denutſche Südſeephosphan.⸗G. Europa, Niickverf. Berlin 25 Erne Deutſche Ramjegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr,,.⸗Geſ., Pirmaſens Forſayt! G. m. b... Hamdurg Verſich. vollbez. Akt Herrenmühle vorm. Genz, Heldelbern Küßnle, Kopp u. Kauſch.⸗G. Frankenthal London und Provincial Electric Theatres LS”td. Maſchinenfabrit, Werrrr Neckalſulmer Fahrradwerke stamm⸗Aktien ſhares „5 4„ Preußiſche Rückverſicherung Acheinau, Terrain⸗Geſellſchaft Abeiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rhein. Metallwarenfabrit Genußſch. 05 Ryeinſchiff.⸗A.⸗H. vorm. Fender, Mannheim Stehlwert Mannheim Südpeutſche Kabel, MRannheim, Genußſcheine Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen Unionbrauere! carlsruhe Unton, Projektionsgeſellſchaft, Frantturt Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Waggonfabrit faſtatt Weißentofterrain.⸗G. tuttgart Zſchocke⸗Werke Faiſerslautern Schloßhotel Heidelberg 6. Setre. SGeneral⸗Anzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 12. Jult. Kurozettel des feimer—2 i, Vaſt N vom 15. e d, Fbid. St. A,1911 Obligationen. Pfandbriefe, Etfenbahn⸗Oblig. 4% Rh. Hyp.⸗Bl. unk. 1902 97.40 b1% Oberrh Eßzenb.⸗Geſ. 97.50 G 87 755 Jäpnete⸗ Obligatlon. „„Kommunal 88.80 bz4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Slädte⸗Anlehen. irie dlick, 105% 103.50 B 5 Freiburg i. B. 90.15 Bſ4½ Bad..⸗G. f. Ahſchiff. 3½ Heidelberg v. J. 1903 39.50 B[ u. Seetransport 4 Farlsruhe v. J. 1907 99.60.4½% Bad. Antt. u. Sodafbr. 102.50 G 8 Karlsruhe v. J. 1896 86.— 40 Bab. Anil. u. Sodafbr. 15 Lahr v. J. 1902 90.50 G[ Serie 5 108.50 bz 4% Lndwigshafen 109.—Gſ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 4 5 v. 1906 97,.50 Gs Bürg. Brauhaus Bonn 108.— 39 6 88.60 Blaiſ Hebdernh Kupferw. 103.— G 4 Mannß. Oblig. 1912 98.50 G Herrenmühle Genz 98.— 65 4„ 1907 oseho ſ½ Koſth. Cell. u. Papiſbr, 99.75 G 4 7„ 1906 g8. J% Maunheimer Dampf⸗ 41 5„ 18901 96.10 G ſchleppſchiffahrt 98.50 B 5705 5„ 1885 85.80 G4%½% Mannh. Lagerhaus⸗ 31½ 55„ 1888 89.— G Geſellſchaft 98.— B 510 +„ 1895 88.80 64% Oberkh. Clekkrizitäls⸗ 8 5„ 1898 88.80 G werke, he—.— %%%„„ 1904 88.0 G4% Pfälh, Chamotte und 95„ 1905 86.80 6J] Tonwerk.ch Elſeubg. 102.— 6 A, Muaſen Ank. 1905 90.— 4% Pfalh. Mühlenwerke 100.—G Wiesloch v. J. 1008 91.50 64½ Schuckert⸗Obligat. 99.60 B Telegramme der Conkinenkal-Telegraphen⸗Compagnle. Reichsbankdiskont 4½ Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 19. Jult.(Aufangskurſe), kredltakkien 209. Dibfonto⸗Co, mandl 186 76 Parmfiädter 181%, Dresdner Bank 18⸗ eeee 167,50. Deutſche Bauk 285— Stgabsbahn 153.— Lombarden 18.25, Bochumer 281—, Gelſeakirchen 188.50, Laurahllt .—, Ungar 91.—. Tendenz: feſt. 0 255 Wechlel. 150 11 1 11.13 Amſterdam kurz 169.25 169,59 Fher⸗ Paris 8115 81.125 Belgien„ 80,716 60.783 Päris kurz 81.125 81.10 „ 380.135 80.750 Schweitz Plätze 380.925 80.933 15 heck London 20.480 20.480 Wien 84.816 84.806 FVondon„ 20.445 20.44/ Napoleonsd'or 1623 16,½29 lang—.——.— Privatdiskonto 8öůs%0 pepigz A. Neulſche. „„ 4ſ% beutſch. Reeichsant. 100 75 100 70 6½% Wh. Stadt n 1905 880— 8¹ 2 89.85 89. B. Ausländlſche 30% 80.— 80.95 5 Arg, f. Golb⸗A. 17 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 100.78 100 70 5% Ehineſen 1898 99.95 99.55 300 5„ 389.85 90.90 f%„„ 1898 93.75 93.80 30% 80.05 80.—4½ Japauer 94.85.65 4badiſche St.⸗A. 1901— 100.10 5% Mepik, äuß 88/90 98,60 95½45 „1908/09 100.05 100.10.% Maez inttert 80= 60.205 100.10 109.26%6 Haltba 101.40 101.10 „ 1896 85 50 85 50 0% italten. Rente 5 1 93bb. St.O.(abg)fl 96.30.20 4¼ Oeſt. Silberrente 91 70 91.65 „ M. 93.50 93.70[4¼„ Papierrent, 91.60 91.30 1900 90.— 90— 4% O Oeſterk. Goldrente 98.30 96.10 1904 88 05 88.— 3 Portug. Serie 63.50 63.85 3¹ 1907—.— 688.503 5 III 66.20 66.40 abayr. E..⸗A.b. 1915 100.20 100.50 4½ neue Ruſſen 1905 100.50 100.65 4 1918 100.20 10050 4 Ruſſen von 1880 90.30 90.60 3 7po, M. Allg. Anl. 88.20 88.154 Türk. konv. ünif. 1903 82.60 82.60 bo. G Obl.—4„ unif. 89.40 89.30 g.B. 1705 99.40 99.40[4 Ungar. Goldrente 91.10 51.15 97770 6ʃ3..B. Prlor. 90.50—.—— Kronenrente 88.25—.— 3% Pfälz. Konv. 1895 92.40 92 40 Verzinsliche Loſe. 45 4 Bad. Prämien 174.——.— von 1908 100.20 100.20 7 Heſſen 77.75 77.504 Oeſtepreſchiſ che1860 172.— 172.50 3 Sachf 80.30 80.30[Türkiſche 171.80 171.50 1 Feee 1919 100.80 100.80 Unverzinsliche Loſe. 4 Mann.19071912—.——.— Augsburger 33.— 38.— 1908⸗1913 98.60 98.75 Freiburger 74.50—.— Mh. Stadt⸗A. 1909—.——. Bergwerksaktien. Aumeß⸗FriedeBrüff.) 187.75 187.75J Harpener Bergbau 188.—188.50 Bergbau 230.50 281—] Maſſen, Bergbau 5 erns 111.— 111.400 Kaliw. Aſchersleben Bergb.⸗G..——.— Kaliw. Weſterregeln 192.— 192.— Deutſch. L 1 5 173.75 174—Oberſchl. Eiſeninduſt. 80 35 80,25 Eſchweller Bergw. 161— 160.10 Phönix 261/8 269.— 25—.— Weleeene 153.50 154 50 Bi,Rönigs⸗u. Laurah. 17.30 178.— 188.¼8 188.% Gebwerkſch. Roßleben enklrchener Frankfurter -Gleltr.⸗Geſ Allgem. 4½ Nuſſ. A. 1 5 Zellſtofffb 1 Speyerer Ziegelwerke 99.— B Brief Geld Brlef Se 1 2 0 2 1 1 e 80 100 10100 Nſten..6be, werzer, Worms 75.—.—.Fuchs Wig Hdlbg.——162.— 4% H. Schlink& Cie. 100 40 G Dr. H. Loſſen, Worms Pf. Preßh. u. S/ ritfbr.—.— 200.— 44.— 4½% veyeret Brauhaus 1% Zell toffabrik Waldho 100.50 B Transport Slib. Kabelw. Fetf. .⸗G. Speyer 98.—Gl4% Zellſt. Waldh. 1908 101.30& u, Verſicherung. Karlsr. Maſchmmenbau 156.——.— B..⸗G. Rhich. Seetr.—— 84.— Nähmfbr. Hald u. Neu—.— 340.— Aktien Min Dampfſchl.—.— 50.— Koſth. Cell. u. Papterf.—— 195.— Mannh. Lagerhau— 102.50/ Mannh. Gum. u. Asb. 153. 152.— Banken. Brief Geld Brief Geld e 11 8—.— 1035 Badfie 3 8 Mitverſ. vorm. Bad. errh. Elektrizitt—.— 30.— Uang Dens 118 190.— 11 5 85 51 15 7 19155 Rück- u. Nitverf.—— 1065 105 Müylenwerke——-— Pfälz. eyp.⸗Bank ieee Pranebelen Fr. Transp.⸗Unfall U. Bf. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 183.— Rhein. Credithank N 8 Glas⸗Berſ.⸗Gef.— 2290 Portl.⸗Zement Holbg.—.— 150.— Aheln. Hyp.⸗Banl—.— 298.— Dad. Sraueret—— 70.— Bad. Aſſecuranz 1940 1930 Jeh. Schuckert⸗Geſ.—.—147.50 Iüdd. Bank ee Dur Hof vm. Hagen—.— 252.50 Continental. verſich.—— 870.— Schlinck u. Cie.—— 228.50 Südd. Disc.⸗Geſ—5 115.50 ichbzum⸗Braulere!—.— 116— Mannh. Berſicherung 900.— 890.— Südd Draht⸗Induſt.—.— 118.— 8 Br. Ganter, Freibg. 96.25.—Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— 1150 Berein Freib,Zlegelw. 93.——. Bahnen: e e Württ. Transp.⸗Verſ. 730.——.— 851 1 5 405—— eilbr. Straßenbahn— ombg. Meſſerſ mitt—.— 76.— 2 rzmühle Neuſtadt———-— Naewie, Aktienbr.—.——.— Induſtrie. eſtoffalk, Walphof 250. 50—— Chem. Induſtrie. Mannh. Akltenbr.—.— 140.— A⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 118.— Zuckerſbr. Waghäuſel—218.— Pad Anil.en Sodafbr. 517.——. Brauetei Sinner—.—218.— Dingler'che Mſchfbr. 115.——.— Zuckerſbr. Frantent.—.— 390.— Ehem. Jab. Goldenbg.—— 233.— Br. Schrövl, Hetslbg.—— 191.— Emaillw. Matkammer—.— 102.— Ghem. Fabr. Gernsh. 169.—„Schwart, Speyer 128— Etilinger Spinnerei—.— 96.— Verein chem. Fabriken 550.— 349.— S. Weltz, Speyet—.— 77.50—— Berein D. Oelfabriken—.— 175.—„ Storch., Speher—.— 6— ————— 2— Effektenbörse⸗ 5 Alties lusaſtrieller Unternehmungen. 1I. IS. Alumfutam Nru,, Aſchbg. Gunkpapfür. 183 80 188.80 0 Maſchpapſor. 130.136.⸗ Nells Bod.⸗A..Berl. 12160 221,86 dan Immobil.⸗Geſ. 69.— 60.— Wayß u. krehtag 147.— 14/5 Eichbaum Mannheim 115.— 149.— Fränkf.(Henninger) 128.50 129— do, PfAks 131—181 Herkules(Caſſel, 167.—167.— Mannh. Aktien⸗Br. 151.— 151 Barkakl. Zweibrücken 98.50 93.50 Tucher, Freiherrl. v.— Weltz; önne, Speyer 7— 78 Blelu. Silbrh. Braub. 123.75 122 80 Badlſche Anillinfahrik 517.— 519.30 Cemenkterk Heidelbg. 149.50 149,0 Ct e aklſtadt 124.50.125,10 Chen Werze Albert 460.50 480.40 Ch. S. den S Grlesheim 259.75258. lb⸗u. Slo.Sch. A. 680.— 66450 den Höchſt 63.— 634.— ex, chem. Fäbt EMh. 850.— 350.5 Nanee„Inbd. 812. 3819.— ükgerswerke 195.75 196.— Ultramarinfabk,, Ber. 963.50 233.— Wegelin Rußfabrl, 256 50 256.50 Slidd. Drahtind. M5 119. 119. Akkumul.⸗Fab. Berlin 529.40 529.40 Acc, Böſe, Betlin———.— Bergntaun Werke 141.40 141,0 Brown, Boheri u. Cö. 131.50 131.56 Hiſch⸗ Ueserſ.(Berl.) 168.35 168 65 Lahmeyer 126.60 126.— Elekr⸗Geſ. Schuckert 16.—161.90 Rheiniſche Schuck.⸗G. 147.— 147.— Bank⸗ und Ver 11 12. Badiſche Bank 128.— 128.— Herg⸗ d. Mekällbank 133.5) 188.75 Berl. Handels⸗Geſ. 167./ 16 74606 Comterſ. uul Disk.⸗B. 112.99 112.90 Darmävter Bank 121.½½ 121.75 Deutſche Bank 255.25254.75 Deutſchaſtal, Bant 149.30 129.30 D. Effekten⸗Bänk 117.20 117.6 Diseanto⸗CEamm. 186.¾8 186.¼ Dresdener Bauk 154.— 158.½ Metallbeu. Melallg. G. 132.59 132.75 Eiſenb. Renkbank 181.50 130.5 Frankf. Hyp.⸗Bauf 218.— 216.— 268 75 209 123˙ 11.. 242.75 241.75 18150 185,70 125.— 135,— 11770 117.90 Semens& Husk⸗ Ga. OGleffner Gummi Peket Haͤddernh, Kupſerw Illktrcher Mühlenwk. Straßburg 123.— 122.— Kunſtſeidenfabr. Frkf, 196.— 129.—, Gederwerk StJugbet%0 57.20 Spichar; Lederwerke 72.50 7250 audwigsh. Walzmühle 169,— 16,— Adlerfährraßtw el⸗yer 534. 538.80 Maäſchinlenfbr. Hilper“ 95.— 95.25 Badenig(Weinheim)—- Dürrkopp 619.90 514. 20 Daimler MNotoren 319.25317. Eiſen Fahrr.⸗U, Aulw. 124.— 124, 25 Gritzner 280,9 482. Kärkstuher Mäſchinen 153/— 158. Maunesmanntöhr 210.80 21090 Maſch.⸗Armatf. klein 158.50 158,50 5, NAſnu. Fährrdf. Gebr. Kayſer 184.50 184.— Schſtellpreſſenf,Frkth. 284 282.00 S hraubſpöfbr. Kram. 169.50 169,50 Bet, deutſchecOelfabr 176.50 176.90 If Pulgerſh. St. Jgb. 135,50 185,50 Schrinck& Co. 228.—228.— VGek, Fränk, Schuhfbt. 123.— 128.— Sche fabr. Her, Frkf. 181.60 1860 Sellinbu lrie Wolff 117.117. ollſp. Lämpertsn.——-— Ettlin zet 98.20 98.20 rmmingarn Kafſersl.—.— 193.0 Waggonfabrik Fuchs.— 159.— Zell, töffabr. Waldhof 287.75 285.60 Bad. Zuckerfabrik 217.—218.— Flankent). Zuckerför⸗ 888.— 390.50 ſicherungs⸗Aktien. 12. Nationalbank 133.28 12.— Deſterk.⸗Ung. Bank 151.— 161. Oeſt. Länderhank 132.80 132. „ Kkodit⸗An talt 308% 203½ Pfälziſche Bank 127— 129.— Hälz Hyb.⸗Bank 194.— 192.25 Preuß. Hhpot zekenb. 114.8018.80 Deutſche Reichsbaut 135.— 138,50 Rhefn. Fredithank 185.—185.— Khein. Hyß.⸗B.. 97.39 197 80 124.40 124.,4 138.75188.75 115.40 115.50 Schaaffh. Bankbet. Wiene. Bankver⸗ Sitdd. Diskont Frkf. Hyp.⸗Ereditb. 159.90 159.90 Bänk Ottomane 184.50 134.50 Aktien deutſcher und avsländiſcher Trausporkauſtalten. 11. 12. 11., 1 Südd. Eiſenb.⸗G. 124.28 124.50 Oeſt. Südbahn Lomb. 18.¾8 18./ Hamburger Pacet 143.50 144.%/ Deft. Meridionalbahn 115.75 115. 55 Norddeutf her Lloyd 120./ 120./ Baltimore und Ohto 106.—106.¼ Deſt.⸗Ung. Staatsb 15 1538.— Schantun ⸗E..⸗Akt. 131.50 132.% Pfanbbrieſe. Prioritäts⸗Obligationen. 11. 12. 98.30 98.30 98.30 99.— 99.50 98.30 98,30 89 10 89.10 4Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ %p. 1908uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. p. 1907 uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uf. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G v. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 köb. 1910 4 Pr. Centt.⸗Ro kE. v. 190s unk. 1917 90,70 90 70 4½ Pr. Hyp. A.abgl. 4„ Hyv.⸗Kr.⸗B 95.25 4„ S-46.276½32.42 51.80 91.50 37½ Pr. Hyp.A. B. 57.65 4 Frkf. Hyp.⸗ker.⸗B. 94˙18 97.25 S. 43 uk 1913 98.80 98.80 4„„ 08-14 9725 4 Frkte Byp. zfek.⸗B. 4 07.17 97.78 S. 46 uk, 1908 98.— 98, 40% Fr. Pfdb. 18,19k1, 98.10 4 Frkf. ep 8,„ 1012.50 S. 47 unvl. u. uk.1915 98.80 93.80 97.28 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. 98.30 uk.1917 99.10 99.10 98. 4 Frkk. Hyp.⸗Kr ⸗V. .49 unvl.u. uk.1919 99.10 99.10 4 Frlf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 undl. u. uk. 1920 99.10 4 Frkf. Hyp.⸗Kr⸗G6. 99.30 92.— 90.50 4 Frkf. Hyy.⸗B. S. 14 4„„.201.1515 4 S. 21 9 7 1920 „.16u.17 bob. 9 15 18 „b. 1905 „S. 12,13 U. 15 J0 e 75 1 ommua 1 S. kob 191 97.90 98.80 98.70 98.70 99.70 95.60 99.30 98.30 98 80 89,10 89.10 30* 0 4%„„„ 1 40⁰/ Breuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 425 Pk. Pföbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Piobr. Emif. 30u. 31 unkdb. 1920 15* 1 98.40 99.10 97.90 .5kubl. uuk 1921 99.80 91.50 37 Frlf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 12 85 uk. 8 875 f rkf-Hyp.⸗fer —. 0f. 82ʃ(tilgb.) %½ Frlf. Hyp.Kr. B. S. 45(ellgb.) 9 50 3% Pfitlg. Hyp.⸗ ant 88.50 88,50 4 Pfälz. Hhp.⸗Bank 99.20 99.20 4, uünü 4õ—5 unvtkl. 1917 99.20 99.2 4 Pfälz. Hyp.⸗3. uk. U. unvrl. 1920 99.50 4 do. do. 1922 98.70 . Preuß.Centr.⸗Bod⸗ 1912 98.70 15 Pr. Pfobr⸗Bank⸗ 1 51 0 04 94.80 4% R9.H. B. Pfob. ——55 1902.07 97.30 „ 1912 97.50 1917 9780 191% 9790 1921 99.—— verſchieb. 88.— 1914 83— 8 CO. 88.30 ſttl... B. 68.20 92.— 99.50 90.50 90.50 99.50 * 4 U * 1 . He 99.70 tal. 405 Ered.⸗G 9. 1790 98.20 98.20 4 Cenkr.⸗Bod ⸗Er⸗⸗ G1899u.1901 kdb. Oberrb. Verſich⸗G. 1145 1145 97.40 97.40 Mannh. Berſ.⸗G.⸗A. 900.— 909.— 4 Pr.Cent.⸗Bod.⸗Er. Oberrh. Eſſenb.⸗eſ. 97.10 97.10 .b. 1903 uk. 1919 97.40 97.40 Maunh. Stadtanl. 100.40 100.50 Nachbörſe. Kreditaktien 208½. Diskonto⸗Commandit 186 7— Staafsbahn 153.—, Lombarden 18¾, Berliner Effektenbörs Berkin, 12. Juli.(Anfanas⸗Kurſe.) 11 12. 11. 18. Kreditaktien 208.50 203.28 Vaurahülte 172.7 271.50 —.— 186.25 Pyönix 261.½8 261.%6 5 ahn—.—Harpener—2188. 55 ombarden.251 Ud.: beh. Vochumer Verbin, 12., Jult.(Schlußkurſe.) 11. 12 1 10 Macſe alf umſter⸗ 274%¾ Bayern 88.25 88.0 dam cur; 169.45—.39% Heſſen 88.10 88.10 Wechſel Lonvon 20.48 20.1750 30ſe Heſſen 77.80 77.60 el Parts 81.12 81.10 906 Sachſen 80 80 8980 Hiel a. Wien kur; 84.82 844.860 4% rgenkiner v. 1897 87.— 87.40 990 Machsanl. 100.80 100.80 5 5 Cbieſen von 1896 99.60 99.75 90 Neichsanl. 90.— 90.—4½ Japaner 95.— 94.90 chsanleihe 80.10 80.10 30% Italiener 4% auſele 100 80 100.80/ Mannh. Stadtanl. 98.60 98.55 5 90.— 90.—1 Oeſt. Goldrente 96.39 115 36% 80.10 80.10 3 Portug. unif. S. 3 66.50 5 3* Bad..1901 100.30—.—5 Rumänen. 1903 101.60 di 50 40%„ 1008—.—180% Ruſſ. Anl. 1902 89 50 99.75 3—.—4 Türken unif. 20 89.20 —190% 85.10.Türk. 400 FecgLoſe 172.25 172.40 * 4* 1A. 11 4% Baadadbahn 83 80 83.80 Oeſter, Kreditaktien 03.25 203.50 4% Ungar. Goldrente 9110 91.— 4 Kronenrente 83 10 88.10 Berl. Handels⸗Geſ. 167.25 167.25 Darmſtädter Baälk— 121.½ Deutſch⸗Aſtat. Bank 199.50 129 50 Deutſche Jank 255 28 25.— Disc.⸗Kommandit 186.0 188.30 Oresdnet Bank———k2 Reichsbank 185.50 135.70 Rhein. Kreditbank 135.20 135.20 Ruſſenbant 155.50 155.40 5 Schaaffh. Bankv. 124.40 124.30 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 116.— 116,— Stgatsdahn 152.%j‚8 18.25 18.50 106 50 107.— 232.25 262.— 143 60 144.30 120 50 120.30 58.59 588.10 289.20 368.0 24450 244480 Lombarden Zaltimore u. Ohio Canada Pacific Hamburg Packe ordd. Lloyd Adlerwerk Aeper Allg. Elektr⸗Gel. Aluſminiuſtt 9. 12. 513.—516 70 416.20 4173 397.20 396.20 142.30 141.40 230.50 239,½ 131.50 131.50 340.— 340.— 439.80 458— Anilin Antilin Treptow Atandg. Birgwksge Berg nann Elektr. 35 hu 125 [Brobn ſovert Bruchſ. Maſchinent 25 t. Albert Foirſolidation f. B. Daiinler Deutſch⸗Lute ubg. Doörtmunder 317.20 320.50 173 50 178.25 Dynamit⸗Truſt 178./ 179.½ Deutſch⸗Ueberſer 167.50 168.— D. Gasglühlicht Auer 600.20 599.50 D. Waſfen u. Nuntit. 551.50 551 20 D. Steinzeugwerke 237 20 237.20 Elberl. Farben 522.— 535.— Sſſener Fredifanſtalt 161.50 161.70 Facon Mannſtidt 112.20 142. Faber Bleiſtiftfabrik 278 70 27870 1 12 8 11 Gelſenkirchner 188 187 ¼[Rombacher Hütte 174.50 174.10 Barpener 187 75 188.%8 Rittgerswerken 197.50-— 161.50 160.20 242.—241,70 642 688.huckert öch ter Farbwirt⸗ 5 800 5 199 9 190 70 Sie nens& Halste ohenohtwerke kaltw. Afchersleben d64.— 163.70] zinner Orauere. 219.20 213.70 Jölner ſergwer! 4.50 463,20 Stettiner Oulkan 1592.50 198.— Celluloſe K5theim 196.70 193.][Tonparen Hlesloh 130.50 120 50 Vah neyer 128.40 126 20 Cer.Glanf 9 Aberf 555 20 554 0 172 25 172 75 187 60 168.— 131 70 188. 32370 325.20 Ver, köln⸗Rott veiler 318 80 831.20 Be tevegeln 161 50 191.50 Wi, Oraht. 140.—141.— Uittener Sta)lröhren 200.—218.— Laurahülte Ach u. raft gotheinger emamt adwi; Goeche& 8, ſkantes nauſröhren 21050 211. an daldhof 235— 285.— Oberſ hl. Eiſenb⸗Bed 100.69 100.60 93.50 93.— Orenſtein& Noppel 210 10 210.50 Jouth Beſt⸗Afrieg 144.50 148.70 Bogtländ. Naſchfbr. 710—714.— Privatdiskont 3¼%. 201.— 261.60 Jhoͤnie 17470 17470 ſchein. Stahlwerke W. Berlin, 18. Jull.(Telegr.) Nachbörſe. 11. 12. 1. 1 Kredit⸗Aktien 203.¾ 203.50 Staatshahn 188115—— Diskonto Komm. 168.460 165.75 Webürbese 18.25 18.50 0 Felten& Guillaume 132.20 152.— Jeizner Maſchitten 483.60 280.50 Or. Berl. Strußenb. 182.50 182.— TCTTTCTC—TVVVTVTPVTVTVTL— Mannheim, 12. Juli. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seite Ausländische Effektenbörsen. Londoner Effektenbürf E. Pariſer Börſe. Wien, 12. Juli. Nachm..50 Uhr. London 12. 1 Anfangskurſe der Effektenbörſe. Paris, 12 Juli. Anfangskurſe. 11. 12. 11. 12. 2. 11 12. itakti 90 2 255 111 11. 12 Kreditaktien 650.50 650.20] Buſchtehrad B. 939.— 938.— 5/ Conſols 751½16 75¾ Premier 9%%8 30 Rente 92.52 92.27 Cbartered 34— Oeſterreich⸗Ungarn 2112 2112] Oeſterr. Papierrente 91.25 91.40 4 Reichsanleihe 79— 79—Randmines 6½ 6% Spänier 93.87 93.85 Debeers 489.— 485. Bau u. Betr..⸗G.—.——.—„ Silberrente 91.35 91.50 4 Argentinler 861½ 86½ Aichiſon comp. 110% 110% J Türt. Looſe„ b 74.— 73.— Unionbank 617.— 617.— Soldrente 114.10 114.25 4 Italiener 96— 95% Canadian ie ee anane emane—.— 663.— Goldfield 96.— 94.— Ungar. Kredit 842.— 842.— Ungar. Goldreute 108.40 108.20 4 Japaner 83¾ 83¾ Baltimore 110¼% 110¾ J Rio 115 1963 1933 Rondmun 8 163. 160. Wiener Bankverein 529— 530.—„ Kronenrente 88.10 87.70 4 Mexikaner 31½ 311½]Chikage Milwauke 105 ¼ 100—„ 5%Länderbank 529.— 529.— Wch. Frankf. viſta 117.78 117.75 92— 92. com. 19½ 19½ Tendenz: träge. Türk. Loſe 241.— 241.—„ London„ 2241.12 241.11 omanban 16¼ 161J/Erie 34¾8 34% 5—— Alpine 985.— 991.— Paris 95.56 95.72 Anende 5 5% Vend Srunt lneref. 59% 59, Wiener Börſe. Tabakaktien——— Amſterd., 129.90 199.90 Anaconda 8ů596 4 ord. 29¾ 29ʃ½ ˖ 3 gr. Nordweſtbahn——— Napoleon 19.12 19 12 Rio Tinto 77/% 77¼ Lisville 161% 162— 5 0—.——— Marinoten 117.78 117.70 Central Mining 10— 97% Niſſouri Kanſas 27½% 274½ Kreditaktien 651.— 650.20] Oeſt. Kronenrente 87.90 87.90 Staatsbahn 714.70 7138.70 Ultimo-Noten 117.80 117.85 Chartered 27¼ 26¾ ntario 38¼ 38% Länderbank 529.— 529.—„ Papierrente 91.25 91.50 Lombarden 96,50 98.— Skoda 758.50 756.— De Beers 19¾ 19¼ ock Island 24¼ 25½ Wiener Bankverein 529.— 529.—]„ Silberrente 91.35 91.60 Eaſtrand 2 2½᷑] Southern Pacifie 111½ 112 Staaisbahn 715.— 714.,70 Ungar. Goldrente 108.40 108.20 Tendenz feſt. Geduld 2 8 Railway 29¼ 26[Lombarden 97.— 96.20„ Kronenrente 88.20 8.95 Goldfields 3½/ 35% Union cvm. 170% 171½ Marknoten 117.78 117.78 Alpine Montan 985.70 983.50 Jagersfontein 6— 6— Steels com. 70— 71½ Wechſel Paris 95.55 95.55 Skoda 756.— 756.50 Moddersfonlein 11% 11—] Tend.: ruhig. Tendenz iuhig. 28 Produktenbörsen. Berliner Produktenbörſe. Amſterdamer Börſe. Hgeſchäftliches. 3 85 5 Wo kleine Kinder ſind, ſollte in fedem Haushalt ſtets ein Paker 12. Juli.(Telegramm.)(Produltenbör ſe). Amſterdam, 12 Juli.(Schlußkurſe.) 7 n 1 ie ö reiſe in 00 i 0 auch anzunehmen iſt, daß die Vorzüge dieſe roduktes, 0 l 15 155 15 11. 12. 11. 12.ſeiner außerordentlich hervorragenden Waſchwirkung, den meiſten 8. 12. 11. Rüböl loko—— 35%/[Leinöl loko— 38 ½ Hausfrauen bekaunt ſein dürfte, ſo ſet hiermit noch beſonders darauf Weizen per Juli 226.75 226,75 Mais per Juli—— Auz.— 33 Aug.—— 38 ½][ hingewieſen, daß gerade 10 Waſchen von Kinderwäſche es nichts Sept. 203 50 204 50 Sept.—.—— Sept.⸗Dez Sepl.⸗De 37— 36 Beſſeres gibt, als„Perſil“. Abgeſehen von der Schnelligkeit und Skt. 203.50 204.50. 5 1 34% 23 Gründlichkeit mit der Perſil die Wäſche reinigt und blendend weiß 5 abit 5 üböl Tend. matt. Jan.⸗ 05 4% 28— macht, beſeltigt es auch die der Kinder⸗ und beſonders der Sänglings⸗ keggen ber Jult 189 25 151.25 per—3 15 6660 6 30 Kaffee loco. 53— 53—Leinöl Tend: willig. alb arden angaltenten 19 559 uche 1115 dee nicht 55 W 7 elb werden. Dazu kommt, daß nach wiſſen en Feſtſtellungen „Sept. 168.75 170.25„ Dez. 67.— 66.80 Wetter:— Perſit beim Waſchen eine ſtark desinftztierende Wirkung entfaltet, wo. 4 1868.50 169.75——— 5— durch dasſelbe ein vortreffliches Vorbeugemittel gegen Uebertragung 30 10— loco 38 80 505 /Budapeſter Produktenbörſe. von anſteckenden Krankheiten wird. 5 afer 8 186.— 186.75] Weizenme 28.50 28.50 55 bef 85 Sept. 1638.75—.— Roggenmeht 25.10 25.— Budapeſt, 12. Juli. Getreibemarkt.(Telegramem.) Verantwortlich: .——.— 11. 12. Für Polttik: J..: Julius Witte; ver 50 kg per 50 ke ia See e b Gerichtsze nng: glüchaeh Schönfetbe 45 r Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: ar ufe Variſer Produktenbörſe. Weizen bar Okt. 1151—— feſt 1136—— ruhig für Bolkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kirchen 5 1169ͤ für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. pafer 11. 12.Rüböl, 11., 12. MRR— Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G.. 6. S. „ l 21.50 21.60]„ Juli 74%½ 4% Köeden Direktor: Exnſt Müller. Serr 8 19.40 19.60„ Aug. 75— 74 ½[Nosgen per Mai feſt ruhig— ept.⸗Dez. 18.75 19.— Sept.-Dez 76— 75 ½—— 8 5 „ Nov⸗Feh. 1860 15.05] Jun⸗Aprik 76 ½. 75/ befer ere On 58— eſt Mütter, gebt Euren Kindern natürliche Frucht⸗ 1 1* 8 2 2 2 2 68/ 68 ¼. Mais per Jul 898—— feſt 889—— ſtetig flammeris, ſolange es reichlich friſches Obſt gibt. * 0„ f 3 22 „ ae,, ieee Aus. 57 7% 80% Kohlraßz A. 17 26 15 35 Der Saft von friſchen gekochten Früchten, Rhabarber, „Sept.-Dez. 19.15 19.10]0„ Sept.⸗Dezbr. 52¾ 52½ 8 5 Kirſchen, Stachelbeeren, Himbeeren, Blaubeeren ꝛc. „ Nov.⸗Feb. 19.15 19.—]„ Jan.⸗April 50 ¼ 50 ¼ Wetter: Schön. kocht mit Weizen Leinöl ö ge och m 2 5 1895 29.70 29.45 Jult 86— 84 J7¼ 1 1 0 Saak de, 24 2500„Aug. 5 1 82 Liverpooler Vörſe 5 ept.⸗Dez. 26.45 26.85 Sept.⸗Dez. 81½˙ 78 2. Juli. 2 195 1 Nob.⸗Feb. 26 65 26.50 gch Jan. April 75 5 1 5 12 Robzucker 88e loco 32— 31„¼ t g5 13 Jult 40.— 39.40 Zucker Juli 42% 44% Sslten per Jull gibt einen köſtlichen Flammeri, der alle guten Eigen⸗ San 36.05 35.55„ Aug. 40% 4%„„ Da. 772˙¼5 725% ſchaften des friſchen Obſtes beſitzt. Verlaugen Sie „ Sept.⸗Dez. 34.45 34.15] Okt.⸗Jan. 43% 36 /% Maſs ver Juli nom. ruhig 4/10¼ willig rad und franro vom Mondamin⸗Kontor, Berlin O. 2 „ Nov.⸗Feb. 34 25 3405]., Jan.⸗April 33 /% 34— per Seßpt. 4/%%%,e«) 4½810/% as B⸗Büchlein! Es enthält ausführliche Rezepte über alle Arten Dalaga 8 Fruchtflammeris. Verſuchen Sie auch das Nezept Nr. 14. ———— Apfelſinen⸗Mondamin⸗Auflauf im B, Büchlein. 1——————̃— Schiffahrts⸗Nachrichten . im Mannheimer Bafenverkehr. Hafeubezirk Nr. 1. Angekommen am 10. Juli. Reinecker„Fendel 56“ von Köln, 5100 Dz. Stückg, und Kohlen. 5 Heck„Mannh. 17“ von Rotterdam, 6500 Dz. Stückg. u. Rohzucker. Klink„Mannh. 44“ von Amſterdam, 4300 Dz. Stückg, und Kohlen. Augspurger„Vereinigung 57“ von Baſel, 3000 Dz. Stückgut. Martaler„Vereinig. 66“ von Rotterdam, 4300 Dz. Getreide. Veenſtra„Egan 20“ von Amſterdam, 1250 Dz. Stückgut. Streuber„Egan 23“ von Rotterdam, 2550 Dz. Stückgut. 5 v. d. Brüggen„Stinnes 42“ von Ruhrort, 15 725 Dz. Kohlen. Schauſt„Fendel 17“ von Antwerpen, 12 250 Dz. Stückg. u. Getreide. Banſpach„Bad. 20“ von Antwerpen, 12 520 Dz. Stückg. u. Getreide. Pieper„Wilh. Emma“ von Rotterdam, 13 560 Dz. Getreide. Weiß„Fendel 46“ von Ruhrort, 5700 Dz. Stückgut. 5 v. Boekelen„Rud. Otto“ von Rotterdam, 11 000 Dz. Getreide. v. Grön„Brunswyk“ von Straßburg, 850 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Augekommen am 8. Jult. Joh. Klein„Karlsruhe 9“ von Rotterdam, 8600 Dz. Stückgut u. Getr. Jak. Witter„Vereinigung 67“ von Rotterdam, 14 500 Dz. Stg. u. Gtr. Fak. Kappes„Wilhelm“ von Jagſtfeld, 500 Dz. Steinſalz. W. Herrmann„W. Roſine“ von Jagſtfeld, 465 Dz. Steinſalz. Ludw. Pfleger„Emma“ von Ruhrort, 11492 Dz. Kohlen u. Koks. Joh. Haubrich„Der Wille Gottes“ v. Rotterdam, 9600 Dz. Stg. u. Gtr. Nik. Göttert„Sankt Nikolaus“ von Kehl, 2000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 10. Juli. N. Urban„Badenia 2“ von Ruhrort, 2000 Dz. Stückgut. K. Greulich„Louis u. Marie“ von Ruhrort, 5500 Dz. Stückgut. J. Ritthoff„Karlsruhe“ von Ruhrort, 13 580 Dz. Kohlen. W. v. Stockum„Mainz“ von Ruhrort, 14 700 Dz. Kohlen.— H. Wagner„E. Baſſermann“ von Rotterdam, 9000 Dz. Holz. H. Dietz„Erna“ von Rotterdam⸗, 11560 Dz. Stückgut, Getreide, Holz. E. Haaſters„Mannheim 56“ von Straßburg, 350 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 10. Juli. Lindeboom„Riyswiyk“ von Amſterdam, 4200 Dz. Stückgut. Kiſſel„Roſina Helena 11“ von Rotterdam, 10 280 Dz. Holz u. Steine. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 10. Juli. Becker„Harpen 4“ von Ruhrort, 7600 Dz. Kohlen. Dorwetler„Harpen 48“ von Ruhrort, 8150 Dz. Kohlen. V. Eicken„Harpen 5“ von Ruhrort, 10 700 Dz. Kohlen. Ziegler„Jul. Philipp“ von Ruhrort, 12025 Dz. Kohlen. ——. ̃ ⁵——————————— 3533 Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 10. Juli. Rob. Joho„Lina“ von Heilbronn, 671 Dz. Steinſalz. Joh. Lud. Schmitt„Friedensfürſt“ von Heilbronn, 542 Dz. Steinſalz. Friedr. Veith„Emma“ von Heilbronn, 602 Dz. Steinſalz. Mart. Schmitt„Karolina“ von Jagſtfeld, 660 Dz. Steinſalz. Karl Bußemer„Gott mit uns“ von Jagſtfeld, 532 Dz. Steinſalz. Wilh. Kußel„Wilhelm“ von Heilbronn, 600 Dz. Steinſalz. Wilh. Kußel„Eliſabeth“ von Heilbronn, 550 Dz. Steinſalz. Jak. Handermann„Rheingold“ von Speyer, 600 Dz. Backſteine. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 8. Juli. Pet. Hirſchmann„Marie“ von Duisburg, 6500 Dz. Stückgut. S. Schimmel„Henriette“ von Antwerpen, 9100 Dz. Stückgut u. Getr. H. Keypers„Anna Maria“ von Antwerpen, 9400 Dz. Stückg. u. Getr. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen vom 11. Juli. D.„Prinz Eitel Friedrich“ angekommen am 10. Juli 1 Uhr vor⸗ mittags in Hongkong, D.„Prinzeß Alice“ angekommen am 10. Juli 12 Uhr vormittags in Hongkong, D.„Breslau“ angekommen am 10. Juli 8 Uhr nachmittags in Philadelphia, D.„Seydlitz“ angekommen am 10. Juli 10 Uhr nachmittags in Aden, D.„Köln“ abgefahren am 9. Juli 9 Uhr vormittags von Moutreal, D.„Prinz Ludwig“ abgefahren am 10. Juli 7 Uhr vormittags von Bremerhaven, D.„Kaiſer Wilhelm II.“ abgefahren am 10. Juli 7 Uhr nachmittags von Cherbourg, D. „Prinzregent Luitpold“ abgefahren am 10. Juli 2 Uhr nachmittags von Marſeille, D.„Greifswald“ abgefahren am 10. Juli 4 Uhr nach⸗ mittags von Antwerpen. Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld. Generalvertreter in Manuheim. Überſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Red⸗Star⸗Linie. D.„Marquette“ am 4. Juli in Antwerpen von Boſton nach Phila⸗ delphia angekommen, D.„Menominee“ am 5. Juli von Philadelphia nach Antwerpen abgegangen, D.„Kroonland“ am 6. Jult von Ank⸗ werpen nach Newyork abgegangen, D.„Vaderland“ am 6. Juli von Newyork nach Antwerpen abgegangen, D.„Lapland“ am 8. Julf in Newyork von Autwerpen angekommen, D.„Zeeland“ am 8. Juli Lizard paſſiert von Newyork kommend(am 9. Jult gegen 8 Uhr nach⸗ mittags in Autwerpen erwartkt). In Autwerpen erwartet: D.„Vader⸗ land gegen 16. Juli von Newyork vig Dover, D.„Menominee“ gegen 17. Juli von Boſton und Philadelphia, D.„Philadelphian“ gegen 21. Juli von Baltimore. New⸗Hort, 10. Juli.(Drahtbericht der White Star Line Sout⸗ Rotterdam) hamplon.) Der Schnelldampfer„Majeſtic“ am 3. Juli von Sout⸗ hampton ab, iſt heine nachmittag bier angekomme. 15 1* Reinen, schönen Teint, Zzarte, weisse Hände, gesunde, frische Haut erzeugt der tägliche Gebrauch der durch Deutsckes Reichs- patent geschützten Ray-Seife infolge ihres kostbaren Gehaltes an frischem Hühnerei. Säumen Sie nicht, einen Versuch zu machen! Preis pro Stück 50 Pf. Ueberall käuflich. MNotterdam, 11. Jult.(Drahtbericht der Holland⸗Am Der Dampfer„Rotterdam“ am 2. Juli von ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nach Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7 Viehmarktbericht. Mannheim, den 11. Jult per 50 Kllo Zufuhr Lebend⸗ 1. Qual. 00—0⁰0 5 57—60 Kälber 296„ 55 54—57 5 51—54 e Schafe 5 4 Stallmaſiſchafe— 1. Qual.— b) Weidemaſtſchafe 50„ 00—00 1. Qual.— 00—00 Switeine 5 255 8525 6. 1 „„ wurde beza i0 Luxuspferde— 7„„%C 0 Arbeitspferde—%% Pferde—„ zum Schlachten 00.— Milchkühe—„%F erkel 2„ iegen„ͤ Zicklein e* 5 86 Lämmer—„„„ Zuſammen 2086 Stück Bemerkungen: mit Kälbern ſchleppend, mit Schwelnen und Ferkeln Generalunzeiger(Baodiſche 8. Seite Aufruf an die Prinzipglität.) Wohllatigteits⸗Vorſtelung In dankbarer Anerkennung, daß unſere Be⸗ 10 Magnomhoer 19 im Gponherznal ſtrebungen von Jahr zu Jahr anf ünt Boden ll 9. Robember 1912 Großherzoglichen fallen, wenden ſich die dem unterzeichneten Verein Hoftheater 1 angeſchloſſenen 22 Korporationen mit nahezu 6000 35 6 2 Mitgliedern auch in dieſem Jahre an die Prinzipalität Vormerkungen für Plätze werden an der Hoftheater⸗ mit der höfl, Bitte, allen kaufmänniſchen und tech⸗ kaſſe entgegengenommen. niſchen Angeſtellten einen angemeſſenen Erholungs⸗ dig: I. Rang, 1. Reihe 30 Mk., 2. Reihe 25 Mk., Urlaub zu bewilligen. Iſt doch ein folcher Urlaub kkiſe 3,, 4. U. 5. Reihe 20 Mk. I. Rang⸗Logen! nicht nur für die Angeſtellten, welche aus geſundheit⸗ 1. Reihe 30 Mk,, 2. u. 9. Reihe 25 lichen und ſoziglen Gründen einer Ausſpannung 24 Mk., 20 Mk., Sperrſitze 4 dringend bedürfen, ein großer Nutzen, ſondern er II. Nang Milte 12 Mk.,, 8 Mk., e e 10 Mk., 6 Mk. dienk auch den Intereſſen der Prinzipale dadurch, daß 111. Rang Mitte 8 Mk., 6 Mk, Seite 6 Mk., 4 Mk. die Angeſtellten mit neuer Kraft, größerer Schaffens⸗ Proſcenſumslogen 4 Mk. ke. Rang Mitte 3 Mk. freudigkeit und wärmerer Hingabe an die Arbeit zu⸗ Seite 1,0 Mk., Stehplätze im Parkett 6 Mk. Par⸗ rückkehren. terre 4 Mk. Maunheim⸗Ludwigshaſen a. Rh, im Mai 1912. ISelſen Tr155 Bürodiener mit ſchöner Handſchriſt für Negiſtratur u. Aus⸗ hänge geſucht. Offerte mit Lebenslauf unt. 72586 an die Gxped, d. Blattes. E Bestes amerikauisches Fabrikat. 10%)0 PS.„Flanders“ Mk. 4500.— 14,5/0 PS.„E. M..e Mk, 5750.— Komplett mit allem Zubehör. 19460 Han. Jahr Sæarentae. Fritz Held, Automobile MANNHEIM 97 e. Mk., Parterre⸗Logen ., 20 und 12 Mk. J. 24 Fel. 1257. eeeee Guterhaltene gebrauchte Für das Comitee: 2 und 3 flammige Lüſter 5 5 4 2 2 Me eim. totes Kreuz he 77 Verein für Erholungsurlaub u. Jerienaufenthalt Frauenverein Mannheim. Rotes Kreuß Mannheimm fi(leklr. Licht billig zu verkaufen. 0 99 8 Anng Reiß Friedr. Karlstr. 2 Tel. 1975, Schreibmaschine Smith⸗Premier Nr. 10 19989 wenig gebraucht 72 verk. faunn Ida Ladenburg 1 11 Näh. 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Wir verweſſen auf die bezüglichen[ gekommen ſind, nach§23 28826 Neſenmungen in dem ſoeben erſchienenen Nachſchlage⸗ der Leihamtsfatzungen un⸗ Retſee) Buch(8. Folge), das alle Mitglieder alebald giltig zu erklären. durch die Vorſtände zugeſtellt erbalten, 71255] Die Inbaber dieſer Die Neuausgabe des Pfandſcheine werden hier⸗ Nuchſchlage⸗(gelſe⸗) Buches(g. Jolge) Fee 8t Aktlenkapital und Reserven Mark 261000 000. Besorgung aller banlegeschäftſiehen Angelegenheiten. * der Pfandſcheine inner⸗ N enthältwieberum die Adreſſen von Über 200 empfehlens⸗[halb 4 Wochen vom Tage werten Hotels, Gaſthäuſern und Penſtonen, ſowohl] des Erſcheinens dieſer 9 für beſcheidene als guch höhere Aufprlche, und iſt Bekanntmachung an ge⸗ 75 lerner zum Preiſe von 20 Pfg. beim hieſigen Ber⸗ rechnet beim Stüdt. Leih⸗(Kaps), ganz neu, zum kehrsverein ſowie bei der Auskunftsſtelle füür Land⸗ amt Lit. 5,½ 1, geltend Ausnahmspreis von Mk. aufenthalt, Maunheim, I.. 3b erbälklich, Letztere zu machen, widrigenfalls 1100.— ſofort zu verkauf. exteilt guſerdem Mittſwochs abends von 7— Uhr die Kraftlos⸗Erklärung]Reflektanten wollen ſich an Miiglieder und andere Intereſſenten über Ferſen⸗ oben gengunter Pfand⸗ unter Nr. 72968 an die aufenthalt bereitwilligſt und koſtenlos Auskunft. ſcheine erfolgen wird. Exped. ds. Bl. wenden. Der Verwaltungsrat. Manunhelm, 10. Juli 1912. Komplettes Städtiſches Leihamt. bess Spelsezimmer 8 dunkel Eichen, m. gross. im Kanra 8 Büfett, welt unter Preis Urage 1733 5 Nrrr Zimmer vom 15. 1 enf. fegen ent enſ. in gutem Hauſe. Off. u. Nr. 2883 an die Expedition d. Bl. Aul n ucht 1. Aug. ſe ut m 11 7 m. Mittggsbiſch Bekanntmachung. Die Bekümpfung der Schnaken⸗ plage im Sommer betr. entr, d. Stadt. Off, unt der zu verkaufen. 72630 * Aufgrund des§ 87a.⸗Str.⸗G.⸗B. und der Ver⸗ ordnung des Gr. Miniſteriums des Innern vom 15. Dezember 1910 wird für den Amtsbezirk Mann⸗ heim mit Zuſtimmung des Bezirksrates folgende, mit Eutſchließung des Gr. Landeskommiffärs vom 11. Appil 1911 für vollziehbar erklärte bezirkspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen. 786 1. Die Grundſtückseigentümer und Grundſtücks⸗ beſitzer(wie Mieter, Pächter, Nießbraucher], ſowie ibre Vertreter ſind vorpflichtet; Sämtliche im Freſen zwecklos umherſtehenden Gefäße, in welchen ſich Waſſer zu ſammeln pflegt (Gießkannen, Töpfe, Flaſchen, Konſervenbüchſen ete.) zu entfernen oder waſſerfrel zu halten. b. Alle Arten von zweckloſen Flüſſigkeits⸗ anſammlungen zu vermeiden oder zu ins beſondere nutzloſe ſtehende Gewäſſer, Tümpel, Druck⸗ waſſer enthaltende Erdſenkungen zuzuſchütten oder das Waſſer daraus abzulelten , Waſſerbehälter, Pfuhl⸗ und ähnliche Gruben, entweder pöllig dicht zu ſchließen oder wöchentlich zu entleeren oder in den Monaten Auril bis September allmonatlich mindeſtens 4 mal mit einem zur Vertilgung der Schnakenlarven geeigneten 0(Saprol, Venol, Petsoleum uſw.) zu über⸗ gießen. 8 d, Stehende Gewäſſer(Teiche, Baſſins, Gräben u. dal.] in denen ſich keine Fiſche befinden, in den denaunten Mongten monatlich mindeſtens 1 mal mit Faprpl,. Venol, Petroleum zu übergießen. e] In, perſchloſſenen Gärten beſindliche Waſſer⸗ und Jauchebehälter gach Gebrauch mit dichtem Stoff (Sackleinen) zu bedecen und die Bedeckung ſo zu be⸗ deſtigen, daß ſie vom Wind nicht abgeweht werden kann, 8 2. Die Gemeinden werden ſich von der richtigen Ausfübrung der vorgeſchriebenen Maßnahmen durch beſouders dafür beſtellte Perſonen vergewiſſern; ſie ſind berechtigt, das Begießen mit Saprol u. dergl. ſelbſt auszuführen. 85 S J. Eraibt ſich bei der Nachſchau, daß die Verpflich⸗ kungen nicht, oder nur ungenligend erfüllt wurden, ſo werden die Gemeinden die erforderlichen Maß⸗ nahmen auf Koſten der Verpflichtelen durchführen. 8 4. Den mit der Ueberwachung und dem Vollzug der norgeſchrlebenen Maßnahmen betrauten Perſonen iſt, ſofern ſie ſich genügend ausweiſen, das Betreten der Grundſtücke zur Erfüllung ibrer Aufgabe bei Tage Naznez zu geſtatten. Bevor ſie jedoch irgend welche Maßnahmen vornehmen, haben ſie die Grundſtücks⸗ beſitzer oder deren Stellvertreier in Kenntnis zu ſetzen. 5 8 B. Weitere Anordnungen können durch das Großh. Bezirksamt getroffen werden, insbeſondere kann die Anwendung eines als beſonders wirkſam erprobten Vertilaungsmittels e e dy angeordnet werden. 8 Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 8732.⸗ Str..⸗B. mit Geld bis zu 60 4 oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſirgft. den 15. April 1911. den 8. Mal 1018 Großh. Bezirksamt Abt, III. Belanntnuhung. Ceſchertehr m Dienstag, den 16. l, vormittags ½9 Uhr beginnend verſteigern wir * 5 Er⸗ 1500 trägnis de elbäume —3 dem i auf II. Hypothek u. qute öffentlich und losweiſe an A. Sß. den Meiſtbistenden. 872 551 1 Man Ru⸗ en e hcen efe, Maunkzeim. 22 Endſtation der elektriſchen Straßenbahn Waldpark. M. 200.— Mannhbeim, 8. Jult 1012. von folid. Kauſmann geg Städtiſches Tiefbauamt: monatl. Rückzahlung geſ. Stauffert. Off. u. Nr. W79 a. d. Exp. Erben habe lch dle belden Eck-Bauplätze In der Gartnerstrasge No. 39, Riledfeld- Strasss No. 63 /7 im klächenmass von 263 qm und Gärtner- Strasse No. 41¼43 Rledfeldstr. 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