Abonmement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg., ödurch öie Poſt inkl. Poſtaufſchlag Htk..42 pro Muartal. Einzel⸗Hr. 5 Pfg. lus= Inſerste: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. lauf ReklämesSeile deeeses 40 Mk. ped, 2 Ausgaben baiher Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Ahendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und wialseſ edeb 288 Land⸗ und e e e eh e Wandern und und eee dee Srauen Blat. 5 Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ CTelephon⸗Aummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Kedaktton 37½7 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes kedaknonebürean in denn — 15 Nr.— eeee San zlag, 13. Juli 1912.(Nittagblattd. 2870 Bl. 2255 Niegel, wurde aber wieder ſeigelaffet en. Juzwiſchen baben Saale unter der Aufſicht des Lehrers. Junf Knaben wagten — Die heutige dadgeeene. ſich jedoch die Verdachtsgründe gegen ihn, ein Mitverſchwörer ſich geſtern unbeobachtet zu weit hinaus, indem ſie unter dem e 8505 Celegramme. Das Geſtändnis des Kaffenboten Haaſe. * Betlin, 12. Juli. Der Kaſſenbote Haaſe, der nach Unter⸗ ſchlagung von 100 000 Mark bei der Ameriean Expreß Company geflüchtet war und ſich kürzlich angeblich mittellos der Polizei ſtellte, hat heute ein Geſtändnis über den Verbleib der ihm angeblich geſtohlenen 94000 Mark abgelegt. Er habe das Geld in der Umge bung Berlins vergraben. Eine Gerichtskommiſſion hat ſich nachmittags nach dem bezeichneten Orte begeben. Berlin, 12. Juli. Der Defraudant Haaſe legte ein Ge⸗ ſtändnis ab und gab an, das unterſchlagene Geld auf dem Tempelhofer Feld vergraben zu haben. Eine Kommiſſion unter Leitung des Gerichtsrats Gaze begab ſich an die be⸗ zeichnete Stelle. Das Geld wurde an einem Zaun in der Nühe der Stadtbahn nach Neukoelln, etwa vier Fuß tief bergräben, gefunden, die Tauſendmarlſcheine in einer Kaſ⸗ ſette, die Hundertmarkſcheine und das Goldgeld in Wachstuch eingewickelt. 3 « Bergen, 12. Juli. Der Kaiſer machte heute vormit⸗ tag bei warmem Wetter einen Spaziergang und begab ſich alsdann auf den Kreuzer„Breslau“, wo er mit dem deutſchen Konful Mohr und mit einigen Herren des Gefolges das Frühſtück einnahm. Die„Hohenzollern“ nahm im Hafen ERohlen ein. Der Generalſtreit in Zürich. „ Zuürich, 12. Juli. Die Lage iſt infolge des General⸗ NE ſtreiks ernſt; es kamen mehrfache Ausſchreitungen, beſonders 7 5 ſeitens der italieniſchen Arbeiter vor. Der Verkehr ſtockt voll⸗ 1881 kommen; die Läden ſind geſchloſſen. Die Eiſeninduſtriellen f0 beſchloſſen als Gegenmaßregel die Ausſperrung prinzipiell. unn Truppen werden in Bereitſchaft gehalten. Der Seemannſtreik in Frankreich. I Marſeille, 12. Juli. Zahlreiche eingeſchriebene Seeleute, bhegleitet von ihren Frauen, veranſtalteten heute nachmittag im Jolietteviertel eine Kundgebung gegen die Erhöhung des Brot⸗ üöbl. preiſes. Polizeibeamte und Gendarmen wurden mit Stein⸗ 97 würfen empfangen. Mehrere Beamte wurden verletzt. Zahl⸗ ß. rreiche Verhaftungen ſind vorgenommen worden. Später er⸗ 1 neuerten ſich die Zuſammenſtöße. Der Ordnungsdienſt mußte verſtärkt werden. 5 Meutereien in China. O London, 13. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Pelin⸗ ger Korreſpondent des„Dailhy Telegraph“ berichtet von einer neuen bedenklichen Soldatenmeuterei in China und zwar bei der 6. Diviſion in Loyang in der Provinz Honan. Während des Kampfes wurden eine Menge Soldaten getötet und verwundet. Präſident Muanſchikai hat dem Tutu befohlen, ſofort alle verfügbaren Truppen zu ſammeln, um die Meuterer zu umzingeln und ſie niederzuſchießen. Es wurde ausbdrücklich befohlen, keine Gnade walten zu laſſen. Bombenattentat von Frauenrechtlerinnen. DLondon, 13. Juli.(Von unf. Lond. Bur.) Wie der „Daily Expreß“ erfährt, wurde geſtern morgen im Ar beits⸗ zimmer MacCremas, des Miniſters des Innern, eine Bombegefunden. Sie lag unter dem Vorhang verſteckt. Der Miniſter war es ſelbſt, der die Bombe zuerſt ſah, worauf er ſofort ſeine Leute herbeirief. Zuerſt war man der Meinung, daß es ſich um einen ſchlechten Scherz handle. Allein bei der Unterſuchung wurde feſtgeſtellt, daß die Bombe ſo ſcharf geladen war, daß wenn ſie explodiert wäre, ſchweren Schaden angerich⸗ tet hätte. Der Verbacht richtet ſich gegen die Frauenrecht⸗ lerinnen, die dem Miniſter angedroht batten, des ſie hn in die Luft ſprengen würden. Die Verſchwörung in Aegypten. O0 London, 18. Jull.(Von unſerm Lond. Bur) Aus Rairo wird gemeldet, daß wiederum 2 neue Verhaftungen legung von Syrakus nach Tripolis iſt beendet. wirk gemeldet: Die Kinder gehörten der Berliner Ferienkolonie Berliner zu ſein, ſo ſehr verdichtet, daß die Polizei ihn wieder feſt⸗ nahm. Die offtzielle Zeitung der ägyptiſchen Regierung ſagt, es ſei bisher kein Beweis für das umgehende Gerücht vor⸗ handen, daß hinter dem aufgedeckten Komplott gegen den Khediven, Lord Kitehener und dem Premierminiſter eine Ge⸗ heimgeſellſchaft ſtecke. Andere Meldungen behaupten das Gegenteil und betonen, daß ſolche Geheimgeſellſchaften tat⸗ ſächlich exiſtieren. Bisher ſind 5 Perfonen angeklagt, einen Mordanſchlag gegen den Khediven, Lord Kitehener und den Premierminiſter geplant zu haben. Die Gegenrevolution in Portugal geſcheitert. OLondon, 13. Juli.(Von unſerm Lond. Bur.) Aus Jorenſe wird gemeldet, daß nunmehr keine Rede mehr davon ſein könne, daß die Royaliſten irgend einen nennenswerten Erfolg bei ihrem letzten Ein⸗ fall errungen hätten. Alle ihre Verſuche, Chaves und Valenza zu erobern, ſind geſcheitert. Hauptmann Con⸗ ceiros hat ſich nach einem heftigen Kampfe, wobei ihm ſein beſter Freund, der Leutnant Almeida, gefangen genommen wurde, während 30 von ſeinen Leuten tot auf dem Schlacht⸗ felde blieben, nach dem Orte Ral zurückgezogen, der noch auf portugieſiſchem Boden liegt. Es wird erwartet, daß die Rovpaliſten ſich jetzt auf den Kleinkrieg werſen werden. Wahlreform in England. * Lonbon, 12. Juli.(Unterhaus.) Die Regierungsvorlage über die Wahlrechtsreform wurde in zweiter Lefung mit 290 gegen 213 Stimmen angenommen. Der Kampf um Tripolis. *Meſurata, 12. Juli.(Agenzia Stefani.) Die Bevölke⸗ rung beginnt, nach Meſurata und den anderen Orten der Oaſe, die ſie am Tage der Schlacht verließ, zurückzukehren. Ein heute morgen bis zum Leuchtturm unternommener Erkun⸗ dungszug fand alle Orte in der Oaſe in Schutt und Aſche. Auf dem halben Wege wurde ein Brunnen mit ſehr reichlichem gutem Waſſer gefunden, von dem aus man die Stadt, die be⸗ reits über hinreichende Waſſervorelite verfügt, mit noch beſ⸗ ſerem Waſſer verſorgen will. Räuber iſſen heute früh eine Ortſchaft am Südrande der Daſe an, wurden aber von der Bevölkerung tapfer zurückgewieſen, Der Scheik Ramadan Schetani, einer der einflußreich⸗ ſten Araberführer, der in dem Kampf vom g8. Juli ſchwer ver⸗ wundet wurde, iſt geſtorben. * Rom, 12. Juli. Die„Agenzia Stefant“ meldet aus Peruga: Geſtern unternahm eine fliegende Kolonne einen ſehr ausgedehnten Aufklärungsmarſch auf der zweiten Ka⸗ rawanenſtraße bis zur tuneſiſchen Grenze. Die Kolonne, die ſich auf andere Truppenabteilungen ſtützte, ging über 30 Kllo⸗ meter von der italieniſchen Stellung bei Sidi Sald vor, fand jedoch die an die zweite Karawanenſtraße angrenzenden Ge⸗ biete vom Feind verlaſſen. Auf dem Rückweg verſuchten aus der dritten Karawanenſtraße hervorbrechende ſtarke Araberab⸗ teilungen, durch Reiter verſtärkt, die fliegende Kolonne zu ſprengen, während ſie auf der zweiten Karawanenſtraße von Oſten nach Weſten marſchierte. Die Araber wurden nach leb⸗ haftem Kampf mit Verluſten zurückgeworfen. Schüſſe der Ge⸗ birgsartillerie zerſtreuten die Angreifer endgültig. Die flie⸗ gende Kolonne kehrte an demſelben Tage nach Sidi Said zurück. 5 Tripolis, 12. Juli.(Agenzia Stefani.) Die KHabel⸗ * * Berlin, 12. Juli. Die in ihrer Wohnung geſtern Über⸗ fallene und mit Revolverſchliſſen verletzte Frau Gaertke konnte heute vernommen werden. Ihre Ausſage beſtätigte die Ermitt⸗ lungen der Polizei, daß als Täter der in Berlin gebürtige Maler Willy Reinelt anzuſehen ſei, der bei dem Gaertkeſchen GEhepaare wohnte, wegen Aufdringlichkeit der Frau gegenüber aber am Tage der Tat autsziehen mußte. Dabei ſtieß er Drohungen aus. Jena, 12. Juli. Zu einem Unfall, bei dem drei Berliner Schulkinder in der Saale ertranken, an, die, aus vierzig Knaben beſtehend, unter Leitung eines Gemeindeſchullehrers in Neuengonna(Sachſen⸗ Weimar) untergebracht ſind. Zum täglichen Programm ge⸗ in der Mordanſchlagsaffäre v genommen wurden. Einer der des Heeres uſw. und nun denke man' ſich an allen dieſen Punkten Sicherheitsſtrick hindurchſchwammen. Die Knaben wurden von der Strömung fortgeriſſen. Der gleichfalls badende Lehrer verſuchte ſchnell den Knaben zu Hilfe zu kommen und Bauern kamen in Booten herbei. Drei Knaben, zehn⸗ bis zwölffährige Söhne Berliner Arbeiter, kamen nicht mehr an die Die beiden Geretteten wurden beſinnungslos gelandet. 18 mittag waren zwei Leichen geborgen. „ Guben, 12. Juli. Die der Firma Müller u. Bbrſtn gehörige Deckenfabrik, Spinnerei und Reißeret iſt heute mittag niedergebrannt. OLondon, 19. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Det Ber⸗ Uner Korreſpondent der„Daily Mail“ hat von dem Hofmar⸗ 5 ſchaklamte der deutſchen Kalſerin die Mitteilung erhalten, daß die von deutſchen und engliſchen Blättern veröffentlichte Meldung, die Katferin werde im Herbſte die Südküßke von England beſuchen, unrichtig ſei. Angriffe aus der Luft und e Abwehr. Man ſchreibt uns: Wir hatten kürzlich von jenen zu elwas elfrigen penze geſprochen, die alle Aüßeſblicke eine Llicke in unſerer Rültun entdecken und dadurch im Auslande eine gew ſſe Mi achtung unſerer Wehrmacht, im Inlande aber eine 9 untuhigung hervortufen. S Schon aber iſt wieder eine ne Züle 190 ſtellt worden. von Reichenau weiſt auf die 1 0 Gefahren hin, die der Mob a zuftflotten erwachſen khnnen. Die Flu 105 noch mehr die größeren Luftſchiffe könnten brlücken, Tunnels, wichtige Bahnhöfe, Schiffsdocks, fabriten, Magazine füür Neeee uſw. 1 55 der ihrer Nähe Geſele zur Veſchiehung 5 Lufſaheg auf ſtellen. Um ungehindert wirken zu können und freies Schußfel zu haben, würden die Geſchütze unter Umſtänden auf hochge⸗ legenen, feſtfundierten Plattformen— die natürlich erſt erri⸗ werden müßten— aufzuſtellen ſein. Da die Angrif der Nacht erfolgen tnnlen, ſo werben Lcheindere nicht zu ent⸗ behren ſein. Schließlich müßten die Abwehrgeſchütze bereltgeſtellt werben und zu dieſem Zwecke eine dauern wachung und ſchußbereite Munition haben Das klingt ganz gee und ſchön, aber wer b Koſten? General von Reichenau ſbricht von der M die Nationalflug⸗Spende mit einer Spende für Abwel zu verbinden. Erſtens einmal kann man nicht unmitt eine zu beſtimmtem Zwecke eingeleitete Sammlung ſofo eine andere anknüpfen, weil den Spendern ſchließlich Luſt am Geben vergehen würde. Zweitens und h aber würde eine ſolche Sammlung einen Tropfen auf den Steiſt bedeuten. Der General ſpricht 1915 davon, daß d ſchiffe eben infolge ihrer Geſchwindigkeit einen gewal! Altionsrabius haben würden. Bedenkt man, daß Sa Stunden von Breslau nach Wien und in acht tur München nach Berlin geflogen iſt und daß auch die Ze 1 fe bei günſtigem Winde raſcher vorpärtskommen Eſtabehnen, ſo müßte man beiſpielsweiſe an unſerer? grenze den möglichen Aktionsradius franzöſiſcher Luftfahr bis zur Weſer im Norden und bis zum Bodenſee im Süden k rechnen. Man wilrde alſo etwa ein Gebiet zu ſchützen haben das die preußiſchen Provinzen Rheinland, Weſtfalen und Heſſe ferner das Großherzogtum Heſſen, ſodann die Reichslande, Ba⸗ den und Württemberg umfaſſen würde. Nun berechne auf Geblete die Zahl der Tunnelein g Eiſenbahnbrücken, ülgeren Bahnhbfen, Waffenfabrifen, Magazine für den Bebarf ier Geſchütze mit Munition und Mannſchaften aufgeſtellt, bei von ihnen die Errichtung beſonderer Plattformen für die ſchütze, Aufſtellung von Scheinwerfern uſw. Ja, das wären de Aufwendungen die in ungezählten Millionen gehen. Außer hätten wir doch aber noch das Gebiet von Oder und Weich gegen Rußland, eventuell auch noch den Nordoſten ge land zu ſchützen. Denn es können ja auch Luftſchiffe a fahreeuge mitgenommen und von der— 895 gegen Küſten losgelaſſen werden. Wir wollen die von General zon Rei fahr gewiß nicht mißachten. 11 mu andere Mittel der Abwehr geben, v hört auch das Baden in einem abgeſteckten Badeplatz in der ſo Luftflotte, das wir 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mannheim, 13. Juſi. Kriegsbeginn die Offenſive ergreifen können. Außerdem würde es vielleicht noch immer billiger ſein, wenn man die Pioniere und die Eiſenbahntruppen noch verſtärken würde— was ohne⸗ hin ſchon verlangt worden iſt—, damit im Falle der Zerſtörung einer Eiſenbahnbrücke oder dergleichen die Ausbeſſerung ſo raſch als möglich erfolgt bezw. ſchnell eine Aushilfsbrücke gebaut wird. Wir verkennen nicht, daß auch dann unter Umſtänden noch un⸗ liebſame Störungen des Ausmarſches hervorgerufen werden können, aber auf der anderen Seite kann man unmöglich allen beim Beginne eines Krieges denkbaren Eventualitäten durch Vor⸗ ſichtsmaßregeln entgegentreten. Man muß da ſchon ein bißchen auf Glück, Schnelligkeit, Geſchicklichkeit auf der einen und Fehler auf der gegneriſchen Seite rechnen; man denke da nur an den Einmarſch der preußiſchen Truppen in Böhmen im Jahre 1866. Die Anwendung aller erdenklichen Vorſichtsmaßregeln hat neben Vorzügen doch wohl auch den Nachteil, daß ſie die Beweglichkeit, insbeſondere auch die finanzielle, behindert. Das Sprichwort, daß zum Krieg führen Geld, möglichſt abermals Geld gehöre, hat noch heute ſeine Gültigkeit, wenn man aber ſein Geld vorher für Sicherheitsmaßregeln verplempert, ſo hat man unter Um⸗ ſtänden für den entſcheidenden Augenblick nichts mehr. Es iſt dies, wie wenn ſich jemand mit einer ſehr hohen nach einem be⸗ ſtimmten Zeitraum auszuzahlenden Lebensverſicherung einkaufen wollte, ohne ein entſprechend hohes Einkommen zu haben. Es wäre dann theoretiſch ſehr ſchön, mit dem 65. Jahre 100 000 Mark zu erhalten, wenn man aber vorher verhungert, ſo nützt das Geld auch nicht mehr viel. Politische Hebersichi. Maunheim, 12. Juli 1912. Geburtenrückgang und Konfeſſion. Ueber den auch in Deutſchland eingetretenen Rückgang der Geburten äußert ſich die geſinnungstüchtige Zentrumspreſſe, be⸗ ſonders in Bayern, in der üblichen, einſeitig konfeſſionellen und dem Ernſt der Frage wenig gerecht werdenden Weiſe. Was ge⸗ meinſame Angelegenheit und Sorge aller Deutſchen iſt, wird ſchleunigſt in der ſattſam bekannten Manier konfeſſionell ab⸗ geſtempelt. Man wirft ſich in die Bruſt und preiſt als Allheil⸗ mittel ultramontane„Weltanſchauung“ und Zentrumspolitik, ja, eine Anzahl bayeriſcher Blätter verſchreiben dem deutſchen Volk die Jeſuiten, um dem Geburtenrückgang zu ſteuern. Selt⸗ ſam nur, daß die Statiſtik der Länder, in denen die Jeſuiten frei ſchalten können, eine ganz andere Sprache redet und daß es auch dört ſeit langem einen Geburtenrückgang gibt. So betrug die Geburtenziffer, wie die„M. N. Nachr.“ mitteilen, auf je 1000 der Bevölkerung berechnet, in 1899 1910 Belgien 28,8 23,7(1909) Frankreich 21,%9 19,7 Spanien 34,2 3311 Italien 33,9 32,9 Oeſterreich 37,5 33,3(1909) Ungarn 39,½3 35,6 Das ſind durchweg Rückgänge und zum größeren Teil erheblich ſtärkere als bei uns in Deutſchland. Es iſt eben grund⸗ falſch, die Konfeſſion allein zur Beurteilung heranzuziehen. Dieſe Methode iſt gefährlich, weil dadurch die Einſicht in die wahren Urſachen verhindert und eine wirkſame Bekämpfung des Uebels erſchwert wird. Nicht das jetzige, mit der katholiſchen Kirche in Zwiſt liegende Frankreich, erſt, wie die Zentrumspreſſe vielfach irrig behauptet, ſondern das grundkatholiſche, unter klerikaler Leitung ſtehende Frankreich vor der jetzigen Republik hat die ſchlimme Sitte erfunden, die drüben zum Rückgang der Bevölkerung überhaupt geführt hat. Und auch heute noch bleibt der ſtreng katholiſche Süden Frankreichs hinter den nördlichen, induſtriellen Diſtrikten zurück. Das Entvölkerungsproblem iſt überall verſchieden, das konfeſſionelle Moment ſpielt aber jeden⸗ falls, wenn überhaupt, ſo doch erſt in letzter Linie eine Rolle. Deutsches Rei ch. — Die Militärkonvention zwiſchen Preußen und Würt⸗ temberg. Entgegen der Blättermeldung, die Militärkonven⸗ tion zwiſchen Preußen und Württemberg ſei durch ein die gegenſeitige Kommandierung von Sanitätsoffizieren und Vete⸗ rinäroffizieren ermöglichendes Abkommen exweitert worden, erfährt der„Schwäh. Merkur“ von unterrichteter Seite, daß zwar in den letzten Monaten Verhandlungen über die Erwei⸗ terung der Konvention ſtattgefunden hätten,, jedoch ein Ab⸗ kommen noch nicht abgeſchloſſen ſei. — Geſandtſchaftswechſel in Bukareſt. Der Reichsanzeiger meldet: Der Geſandte in Bukareſt Dr. Roſen wurde behufs anderweitiger dienſtlicher Verwendung abberufen. Badiſche Politil. Nationalliberale Partei Badens. * Karlsruhe, 11. Juli. An unſere Organiſationen, Vertrauensmänner, unſere Preſſe und unſere Parteifreunde im ganzen Lande!l Am Sonntag den 21. Juli findet, wie be⸗ reits durch die Tagesblätter bekannt gegeben, auf der Hoch⸗ burg b. Emmendingen das diesjährige Sommerfeſt unſerer Partei ſtatt. Die mit dem Feſte verbundene poli⸗ tiſche Feier ſoll eine machtvolle Kundgebung des einkgen und geſchloſſenen nationalen Liberalismus unſerer Heimat werden. Um einen Maſſenbeſuch der Feier herbeizuführen, iſt es notwendig, daß ſämtliche Vereine und Vertrauensmänner dafür ſorgen, daß nicht nur die organiſierten Mitglieder, ſon⸗ dern auch alle ſonſtigen Anhänger und Freunde unſerer Partei aus dem ganzen Lande mit ihren Familien möglichſt zahlreich nach Emmendingen kommen. Aus dem Programm heben wir hervor, Vorfeier: Samstag den 20. Juli, abends 8½ Uhr Bankett im Gartenſaal Bautz zu Emmendingen mit Anſprachen der Landtagsabg. Pfefferle⸗Endingen, Diet⸗ rich⸗Kehl, des Reichstagsabgeordneten Beck⸗Heidelberg, des Rechtsanwalts Thorbecke, des Kammerſtenograph Ernſt Frey⸗ Karlsruhe. Hauptfeier: Sonntag den 21. Juli. Vormit⸗ tags 11 Uhr Frühkonzert in Emmendingen auf dem Marktplatz und auf der Hochburg. Darnach Mittageſſen in den verſchie⸗ denen Gaſthäuſern und auf der Hochburg. 1½ Uhr: Gemein⸗ ſchaftlicher Zug der Teilnehmer nach der Hochburg von Emmendingen aus(Bahnhofplatz) und von Kollmarsreute. (Bei genügender Beteiligung ſollen zwiſchen 12½ und 1½% Uhr Sonderzüge aus dem Ober⸗ und Unterland eintreffen.) Nach⸗ mittags 3 Uhr Hauptfeier auf der Hochburg, Feſtrede des Parteichefs, Landtagsabgeordneten Rebmann⸗Karlsruhe und Anſprachen des Reichstagsabg. Koelſch⸗Karlsruhe und Univerſitätsprofeſſor Fabricius⸗Freiburg. Muſikaliſche Vor⸗ träge, nach der politiſchen Feier Feſtſpiel und Volksbeluſti⸗ gung. Wir erwarten von unſeren Vereinsvorſtänden, daß ſie mit möglichſter Beſchleunigung alle Schritte tun, welche zu einem möglichſt geſchloſſenen Beſuch der Feſtfeier durch die einzelnen Vereinsmitglieder nebſt Familien ſind. Es iſt dabei durch Rundſchreiben, Annoncen ſowie Plakate auf den Beſuch hinzuweiſen. Die Zahl der Teilnehmer iſt bis ſpäteſtens Mitt⸗ woch, den 17. Juli, der Geſchäftsſtelle der nationall. Partei in Freiburg(Gartenſtr. 3) telephoniſch oder brieflich mitzuteilen. Es wird alsdann von dort umgehend Nachricht wegen der Extrazüge gegeben. Die Vertrauensmänner bitten wir, gleich⸗ falls in Ihrer Gemeinde einen möglichſt zahlreichen Beſuch der Feier durch die Parteifreunde Sorge zu tragen. Alle Einzel⸗ mitglieder und Freunde unſerer Partei ſowie unſere Preſſe erlauben wir uns, auch auf dieſem Wege herzlich einzuladen. Die Feiern finden bei jeder Witterung ſtatt und zwar die Sonntagsfeier bei Regenwetter nachmittags 3 Uhr in Emmen⸗ dingen in der Städtiſchen Feſthalle und im Gartenſaale Bautz. Mit parteifreundlichem Gruß, Für die nationalliberale Par⸗ tei Badens: Rebmann. Thorbecke. Aus dem dritten Nachtrag zum Staatsvoranſchlag. Karlsruhe, 12. Juli. In dem bereits angekündigten dritten Nachtrag zum Staatsvoranſchlag für die Jahre 1912 und 1913 werden bei Tite! Verwaltungszweige der Oberdirektion des Waſſer⸗- und Straßen⸗ baues nachgefordert; für die bei der Oberdirektion neu zu er⸗ richtende Abteilung für Waſſerkraft und Elektrizität und für das künftige Baubureau für das Murgwerk in Forbach im ganzen 14 neue etatsmäßige Stellen. Dieſe Stellen werden in den all⸗ gemeinen Perſonaletat der Waſſer⸗ und Straßenbahnverwaltung eingefügt; die regelmäßigen Dienſtbezüge der auf dieſen Stellen geführten etatmäßigen Beamten werden auf Jahresſchluß in einer Summe aus den Mitteln des Murgwerks erſetzt. Die Zahl der zum Gemeinſchaftsetat zählenden Beamten erhöht ſich infolge der Anforderung(Zeutralverwaltung) und (Bezirksverwaltung) um 1 Hilfsreferenten und Inſpektionsbe⸗ amten, 1 Vorſtand, 1 Bezirksſtelle und zweite Beamte, im ganzen ſomit um 8 und von 96 auf 104. Die Zahl der zum Gemeinſchaftsetat der techniſchen Beam⸗ ten gehörenden Beamten, die einſchließlich der im zweiten Bud⸗ getnachtrag angeforderten 3 Stellen 56 beträgt, erhöht ſich durch den Zugang von 3 weiteren Stellen auf 59. Dieſe drei Stellen gehen in der unteren Gehaltsklaſſe G 2c zu, während die Zahl der Stellen in F 2c unverändert bleibt, ſomit ergeben ſich im ganzen in F2 e F3 c je 11 Stellen und in G 20 37 Stellen. Durch den Zugang von 2 weiteren Stellen für Bureau⸗ beamte erhöht ſich die Zahl der um Gemeinſchaftsetat der Bureau⸗Abfertigungs⸗ und Vermeſſungsbeamten gehörenden Be⸗ amten von 80 auf 82. Stellung von Gnadenanträgen aus Anlaß der Aenderung des Strafgeſetzbuches. * Karlsruhe, 12. Juli. Das Geſetz betr. Aenderung des Strafgeſetzbuches vom 19. Juli 1912 ſieht folgende Mig⸗ derungen vor: 8 1. Bei einer Anzahl von Vergehen, nämlich Amts⸗ ſiegelbruch, Pfandbruch, Freiheitsberaubung, Vollſtreckungs⸗ vereitelung, Verletzung der Schutzmaßregeln gegen Verbrei⸗ tung von menſchlichen Krankheiten oder von Viehſeuchen, ferner beim Vorhandenſein mildernder Umſtände für die Ver⸗ gehen der Beamtennötigung und fſtr Entführung wird neben der bisher allein angedrohten Gefängnisſtrafe wahlweiſe Geldſtrafe zugelaſſen. 2. Das Vergehen des Hausfriedensbruchs, das gegenwärtig, wenn es von einer mit Waffen verſehenen Per⸗ ſon oder von mehreren gemeinſchaftlich verübt wird, mit Ge⸗ fängnisſtrafe nicht unter einer Woche zu beſtrafen iſt, wird in allen Fällen mit Geldſtrafe an erſter Stelle oder mit Ge⸗ fängnisſtrafe von einem Tage an bedroht. Zugleich wird die Strafverfolgung, die bisher bei ſchwerem Hausfriedensbruch von Amtswegen einzutreten hatte, in allen Fällen von der Stellung eines Strafantrags abhängig gemacht und die Zurücknahme des Antrags für zuläſſig erklärt. 3. Der Diebſtahl, die Unterſchlagung und der Betrug werden, falls ſie aus Not begangen ſind und es ſich um geringwertige Gegenſtände handelt, in den§8 24ʃ88 und 264a mit milderer Strafe als der Regelſtrafe des Dieb⸗ ſtahls, der Unterſchlagung und des Betrugs bedroht, und zwar an erſter Stelle mit Geldſtrafe; auch finden die Beſtimmungen über den ſchweren Diebſtahl und über den Rückfall keine An⸗ wendung; der Verſuch iſt nur bei der betrügeriſchen Täu⸗ ſchung, nicht aber bei der Entwendung und der Unterſchlagung ſtrafbar und die betrügeriſche Täuſchung, wenn ſie gegen einen Verwandten abſteigender Linie oder einen Ehegatten be⸗ gangen iſt, ſtraflos, wie unter derſelben Vorausſetzung der Diebſtahl und die Unterſchlagung ſchon nach bisherigem Recht ſtraflos waren. Endlich wird die Strafverfolgung dieſer Ver⸗ gehen allgemein von einem Strafantrag der Verletzten ah⸗ hängig gemacht und die Zurücknahme des Antrags für zuläſ⸗ ſig erklärt. 4. Der Entwendung von Nahrungs⸗ oder Genußmitteln in geringer Menge oder von unbedeu⸗ tendem Werte zum alsbaldigen Verbrauch wird auch deren Unterſchlagung und den Nahrungs⸗ und Genußmitteln wer⸗ den auch andere Gegenſtände des hauswirtſchaftlichen Ver⸗ brauchs gleichgeſtellt, ſo daß insbeſondere Entwendungen kleiner Mengen Kohlen oder Holz zu alsbaldiger Verwen⸗ dung nunmehr nur als Uebertretung ſtrafbar ſind. Badiſcher Landtag. Erſte Kammer.— 18. Sitzung. 2Karlsrube 12. Juli. (Schluß.) Nach ihrer Wiederaufnahme tritt das Haus in die Beratung des Nachtrags zum Staatsvoranſchlag für 1912 und 1913 Ein. Geh. Rat Scherer führte aus, daß in der 69. Sitzung die Zweite Kammer die Anforderung für die badiſche Geſandtſchaft in München geſtrichen hat, die Erſte Kammer hat dieſe Poſition wie⸗ der hergeſtellt. Es wurde zum Zwecke einer Verſtändigung eine ge⸗ meinſchaftliche Sitzung der Budgetkommiſſionen beider Häuſer her⸗ beigeführt, in der aber keine Verſtändigung erzielt werden konnke, Die Kommiſſion ſtellt den Antrag an dem früheren Beſchluß feſt⸗ zuhalten. Geh. Rat Dr. Lewald: Ich bedauere es, daß keine Verſtän⸗ digung zuſtande gekommen iſt. Ich billige den modus procedendi, den die Zweite Kammer gewählt hat. Bei der erſten Beratung habe ich für die Poſition geſtimmt, die Mehrheit des anderen Hauſes hat für ihren Standpunkt ſachliche Gründe geltend gemacht. Ich halte dieſe Gründe für zutreffend, und werde mich der Abſtimmung ent⸗ halten. Der Antrag der Budgetkommiſſion fand hierauf An⸗ nahme. Den Vorſitz hatte inzwiſchen Graf Helmſtatt übernommen. Bei Poſition„1500 Mk. zu Veranſtaltung ſpon Kur⸗ ſen für Turnanwärter und Vorturner“ bemerkte der Berichterſtatter. Geh. Rat Dr. Bürklin, daß die Zweite Kammer dieſe Poſi⸗ tion geſtrichen hat, weil die Regierung erklärt hatte, daß ſie die Vorturner der Arbeiterturnvereine zu dieſen Kurſen nicht zu⸗ laſſe. Die Kommiſſion teilt den Standpunkt der Regierung. Ich wende mich jederzeit gegen die ſozialdemokratiſchen Beſtrebungen, aber ich bin auch der Anſicht, daß man Tendenzen auf eine Annähe rung möglichſtes Entgegenkommen zuteil werden laſſen ſoll, weil ſie die einfachſte Möglichkeit ſind, die Kluft zu beſeikigen, welche zwiſchen der Arbeiterſchaft und den anderen Volksklaſſen beſteht. ĩ˙Üꝛ²•.] ⁰ ¾¼ ̃⅛— Feuilleton. Von alter deutſcher Schützen Ehr und Remt. Das große Bundes⸗ und Jubiläumsſchießen, das durch das 50jährige Beſtehen des deutſchen Schützenbundes gefeiert wird, entfaltet reiche Bilder fröhlichen Glanzes und wehrhaften Bür⸗ gerſinns und beſchwört in ſeinem Feſtzuge auch die Glanzzeit der mittelalterlichen Schützenfeſte herauf, in denen der mann⸗ hafte Zunftgeiſt ſeinen prächtigſten Ausdruck gefunden. Lud⸗ wig Ühland und Guſtav Freytag haben uns von dieſen ſtolzen Waffenfeſten erzählt, Gottfried 1 ihren poeti⸗ ſchen Duft noch in der Gegenwart in ſeiner Geſchichte vom „Fähnlein der ſieben Aufrechten“ aufgeſpürt. Das mächtige Lebensgefühl, der derbe Humor und der farbige Prunk der deutſchen Renaiſſance waltet in dieſen„Freiſchießen“ und ein heller Abglanz davon verklärt noch heute die Schützenfeſte, die ſich in ununterbrochener Folge bis zur Gegenwart erhalten Hhaben, wenn auch freilich ihre einheitliche Organiſierung erſt durch den deutſchen Schützenbund geſchaffen wurde. Schon im 13. Jahrhundert ſind die Schützenvereine, die ganz nach dem Vorbild der kirchliſchen Brüderſchaften organi⸗ ftert waren und wie die Zünfte ihren beſonderen Heiligen, den von Pfeilen durchbohrten Sebaſtian, ihre Wappen, Fihnen, Altäre und Kapellen beſaßen, zu hohem Anſehen gelangt. Aus dem Gegenſatz zu den Ritterſchaften und ihren Turnieren waren dieſe Innungen des freien Bürgertums entſtanden; die Städter vereinigten ſich zu gemeinſamen Uebungen mit der Armbruſt für Schutz und Schirm ihrer Heimak und ihre Feſte war eine impoſante Kundgebung für die ſtets wachſende Macht des Bürgertums, wenn gleich ſich ſchon mancher Raubritter ge⸗ rade dieſe Gelegenheit ausſuchte, um durch ſeinen Fehdebrief Verwirrung und Angſt in die freudige Harmonie zu bringen. 1387 vernehmen wir zum erſten Mal von einem großen „Freiſchießen“ zu Magdeburg, wo noch ganz wie bei den ritterlichen Turnieren um ein„Maidlein“ gekämpft wurde. Um das Jahr 1400 ſind dann dieſe Schützenfeſte in Süddeutſch⸗ land ganz gewöhnlich und breiten ſich auch in Norddeutſch⸗ land immer mehr aus, beſonders ſeit 1473 die Reliquien des heiligen Sebaſtian nach Braunſchweig gebracht worden waren und nun die„Sebaſtianusbrüderſchaften“ entſtanden. Auch Frauen, ſogar ganze Familien konnten in die Schützen⸗ gilden eintreten; wohlhabende Schützenſchweſtern machten an⸗ ſehnliche Stiftungen. In älterer Zeit erſchienen die Schützen in einer vollſtändigen Kriegsrüſtung mit Eiſenkappe nebſt Schulterkragen, Streitkolben oder Picke, Ledervorſchutz und Schild; ſpäter begnügte man ſich mit farbigen Mänteln und bunten Federn am Hut; die Schützenälteſten trugen den Gilde⸗ ſtock; den Schützenkönig ſchmückte das Szepter mit dem ſilber⸗ nen Vogel und die Ehrenkette mit dem koſtbaren Schützen⸗ kleinod. Zu Anfang ſchoß man mit jenen gewaltigen Bogen aus Ulmen⸗ und Eichenholz oder Horn, die 1,50 Meter maßen, dann aber ward die Armbruſt zur Ehrenwaffe des deutſchen Bürgertums, von Kirche und Adel gründlich verhaßt und ver⸗ fehmt. Gar ſchwierig war es, die verſchiedenen Armbruſtarten, die Stein⸗ und Kugel⸗, die Kurbel⸗, Hebel⸗, Turm⸗ und Rin⸗ nenarmbruſt oder die chineſiſcheArmbruſt zu handhaben. Neben die„Stahl⸗ und Rüſtungsſchützen“ traten nach der Erfindung der Feuerwafffen die„Büchſenſchützen“. Ein Kölner Schützen⸗ brief von 1501 enthält bereits die Abbildung einer Scheiben⸗ büchſe, mit Kolben zum Anſchlag an die Wange, einem geglie⸗ derten Meſſinglauf und Luntenhahn. Schrieb eine Stadt ein Freiſchießen aus, dann trugen die Boten die Ladebriefe mit der Schießordnung durch alle Lande. Ein angeleimtes Stück Per⸗ gament hatte einen runden Ausſchnitt, durch welchen die zuge⸗ laſſenen Bolzen ſich ſtoßen laſſen mußten. Ein auf dem Au⸗ ſchreiben angebrachter Strich bezeichnet ferner das Maß, nach welchem die Entfernung der Schießwände vom Stande, die Höhe der Vogelſtange uſw. gemeſſen wurde. Auch das Zirkel⸗ blatt war gewöhnlich beigezeichnet. Den Büchſenſchützen wurde die zugelaſſene Art der Büchſen genau bezeichnet, Maß und Scheibengröße gleichfalls kundgegeben. Auch Fürſten luden zu Geſellenſchießen, ſo z. B. der Mark⸗ graf Friedrich von Brandenburg mehrmals den Nürnberger Rat, wobei er beſonders betonte, die Herren möchten auch ihre Hausfrauen mitbringen. Die Zahl der eingeladenen Orte be⸗ lief ſich oft auf bis 200 und ein beſonderer Preis wurde dem zu⸗ geſichert,„der am witeſten har zum ſchießen kommen was“ Die Schützen ſchoſſen frei mit ſchwebenden Armen und aufge: krempelten Wamsärmeln; die Büchſe ſollte beim Anſchlag nicht auf der Achſel ruhen und durch keinen Riemen geſtützt werden Das Ziel war ſeit alter Zeit ein künſtlich geformtes Vogelbild auf einer Stange, das ſehr früh anſtelle der ur Jrünglich ge⸗ brauchten lebenden Tiere getreten war. Zunächſt ſchoß man nach einem bunten Papagei, der ſich bei den vornehmen Schützengilden noch lange hielt und zur Bildung der exkluf⸗ ven„Papageiengilden“ führte, während im allgemeinen der ſchwarze Adler an die Stelle des ausländiſchen Vogels geſezt wurde. Dieſe Vögel waren nicht ſelten aus Silber, reich ver? goldet, mit dem Stadtwappen auf der Bruſt und mit goldenen Ketten und Schildern reich behangen. Da ſich der Vogel bei einer großen Anzahl von Gäſten als unbequem erwies, trat ſchon im 15. Jahrhundert das Wand⸗ ziel auf, die prächtig ausgeſtattete Schützenſcheibe, die oft zu einem ganz hölzernen Bau wurde. Die Entfernung des Zieles betrug für die Armbruſt 340 Fuß, für die Büchſe 600 bis 750 Fuß. Zu Anfang wurde von züchtigen Jungfrauen dem Sie⸗ ger ein Kranz aufs Haupt geſetzt; dann erſcheinen als Haup“ preiſe oder„Abenteuer“ ſehr häufig lebende Tiere, ein Widde, ein Ochs, der als beſonders fett gerühmt wird, Pferde, mt 1 5 — 2 78 El 85 85 2 80 ———10 De= — —.— E — „Sweckſchüſſe“ aufzuweiſen haben, tragen wenigſtens einenGul⸗ Rnicht zu ſorgen, ſondern werden von dem ungekrönten König Narr, Poliziſt und Spaßmacher iſt, und ſeine Gehilfen weid⸗ ine bunte luſtige Menge ünd der höchſte Glanz entfaltet ſich Großh. Bad. Bof und Naftonalthenter in mannheim. riddu“ in Mäscagnis„Cavalleria euſtſrana“ vor dem Theaterpubli⸗ kum der Einheitsvorſtellungen. Und dieſer Abſchied war nicht min⸗ Ees ehrt Herrn Vogelſtrom und kann ſeine Beliebtheit nur noch ſtei⸗ Mannhbeim, 13. Jun. eeee General⸗Anzeiger, Babiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Frhr. von Stotzingen: Ich will nur kurz hervorheben, daß die aachträgliche Zurückweiſung, welche die Regierung dem von ſozialdemokratiſcher Seite zuteil werden ließ und der grundſätz⸗ liche Standpunkt den der Unterrichtsminiſter im anderen Hauſe gegenüber der Sozialdemokratie eingenommen hat, wohl die Zu⸗ ſtimmung gefunden haben. Miniſter Dr. Böhm: Ich lege Wert darauf, daß das Haus Stellung nimmt zu der prinzipiellen Frage, um die etz ſich hier handelt. Die Regierung ſteht auf dem Standpunkte, daß kein Ver⸗ ein, der politiſche Zwecke verfolgt, von der Regierung eine Unter⸗ ſtütung erfahren ſoll. In dieſer Beziehung berweiſe ich auf das, was ich im anderen Hauſe ausgeführt habe. Die Arbeſterkurn⸗ vereine ſind politiſche Vereine. Sie erſtreben durch ihr Ver⸗ langen, gute Vorturner zu erhalten, um dem deutſchen Turnerbund Konkurrenz und weitere Mitglieder abwendig machen zu können. In dieſer prinzipiellen Frage kann die Regierung keinen anderen Standpunkt einnehmen, als ſie es getan hat. Bei dieſer Ange⸗ legenheit handelt es ſich nicht um ſtaatsbürgerliche Rechte. Hin⸗ ſichtlich ſolcher Rechte wird jeder gleich behandelt. Frhr. von la Roche ſagt der Regierung für ihre Stellung in dieſer Frage Dank. Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens: Mit den Ausführungen des Miniſters kann ich mich in dem Sinns einverſtanden erklären, daß bei Verwendung ſtaatlicher Mittel kein poölitiſcher Verein Berück⸗ ſichtigung finden ſoll. Geh. Kommerzienrat Meier iſt mit dem Standpunkt der Re⸗ dierung einberſtanden. Damit war die Erörterung dieſes Gegenſtandes erledigt. An der weiteren Debatte beteiligten ſich noch Schmitthener, Miniſter Dr. Böhm, Miniſter Dr. Rheinboldt, Graf Andlaw und Bürgermeiſter Vierneifel. Sämtliche Poſitionen des Nachtrags wurden genehmigt. Die Beratung über die Landwirtſchaftskammer wurde von der Tagesordnung abgeſetzt. Frhr. von Böcklin erſtattete ſodann namens der Budgetkom⸗ miſſion Bericht über Reſolutionen der Zweiten Kam⸗ mer und zwar a] über den Antrag der Zweiten Kammer, die Re⸗ gierung zu erſuchen, dem nächſten Landtag einen Geſetzentwurf vorzulegen, zur Fortführung der Reuchtälbahn bön Oppenau nach Gengenbach unſer Anforderung einer erſten Teilforderung für dieſen Bahnbau im Bahnbudget 1914/15; b) über den Antrag der Zweiten Kammer, die Regierung zu erſuchen, den Landſtänden einen Geſetzentwurf vorzulegen durch den in Artikel 2 des Geſetzes vom 2. September 1908 wegen Verbollſtändigung des Staatsbahn⸗ netzes, die Abſütze 3 und 4 geſtrichen werden und an ihrer Stelle geſetzt wird:„Mit dem Bau einzelner Baähnet darf erſt begonnen werden, wenn die Stellung des Geländes dürch die beteiligten Ge⸗ meinden geſichert iſt.“ Die Kommiſſion hat die Auffaſſung der Zweiten Kammer nicht teilen können und beantragt die Reſolution abzulehnen. Dem Antrage würde ohne Debatte zugeſtimmt. Geh. Hofrat Dr. Schmidt berichtete namens der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung über den Geſezenturf, betrt die A be⸗ änderung des Gebäudeverſicherungsgeſezes und übek die Reſolution der Zweiten Kammer wegen geſetzlicher Siche⸗ rung der Wohnunßsrechte ſowie über die Petitionen: a] des Ver⸗ bands der bad. Grund⸗ und Hausbeſitzervereine und des Landes⸗ verbandes badiſcher Bau- und Maurermeiſter; bj der Vereinigung der in Deutſchland arbeitenden Prival⸗Feuerverſtcherungs⸗Geſell⸗ ſchaften. Die Kommiſſion beantragt: Die Kammer wolle dem Ge⸗ ſetzentwurf in der von der Zweiten Kammer beſchloſſenen Jaſſung annehmen, die Petition durch die Annahme des Geſetzes für er⸗ ledigt zu erklären und ſich der Reſolution der Zweiten Kammer anſchließen, dahin: Die Regierung wird erſucht, die Ergänzung des badiſchen Ausführungsgeſezes zum Bürgerlichen Geſetzbuche bett. vorzulegen. Nach einer kurzen Dehafte wurden der Geſetzentwurf und die Anträge der Kommiſſion einſtimmig angenommen und hierauf die Sitzung geſchloſſen. Nächſte Sitzung: Heute nachmittag 4 Uhr. Tagesordnung: Beratung det noch nicht erlediglen Gegen⸗ ſtände der börliegenden Tagesordnung. * 1. Kammer.— 19. Sitzung. Karlscuhe, 12. FZuli. Bigepräſtdent Exzellenz Dr. Bürklin eröffnel um 4 Uhr die 7 Ung. 1 Unft ee ſolle, e binden; die Aus⸗ 75 Decken igen un chtig aufgezäumt. Danit kommen ſilberne Geräte, Armhrüſte, Ringe und Medaillen oder 4 auf; der beliebteſte Nebenpreis iſt Stoff zu ein Paar Hoſen. beſte Schütze bekommt 101 Gulden; dieſenigen, die die wenigſten den davon. Zaßllos ſind die„Schützenausreden“, mit denen die ſchlech⸗ ten Schetzen ihr Pech entſchuldigen; ſie brauchen für den Spott dieſer Feſte, dem Pritſchenmeiſter, der halb Herold und halb lich verhöhnt und mit lächerlichen Gahen, wie einer Leinwand⸗ fahne oder einem Ferkel beſchenkt. Verbunden ſind mit dem Wettſchießen ſtets„offene Spiele“, ſo Steinſtoßen, Springen Aſw.; in Augsburg erhielt 1508 der einten Preis, der dem Volke die größte Lüge erzühlen konnte. Die größte Rolle ſpielt ne⸗ ben dem Schießen der Glückshafen, der Urahn unſerer Votke⸗ rlen, der ſchon 1567 auf dem Münchelter Armbruſtſchießen er⸗ ſcheint. Um die Schießberge und die Krambuden wogt dann in dem größen Umzuge, für den beſondere hölzerne Schau⸗ gerüſte und Tor errichtet werden. Der ganze Stabtbezirk dient in einter ſolchen Feſtwoche nur der beſonderen Ehre und dem Prälat 3. Seite. früher gewiſſermaßen von der Hand in den Mund gelebt, es ſei daher gu begrüßen, daß jetzt ein feſtes Bauprogramm borliege. Univerſitätsprofeſſor Geh. Hofrat Schmidt⸗Freiburg: Wir können uns mit der Denkſchrift, ſoweit ſie die Unſverſität Freiburg betrifft, einverſtanden erklären. Hie mediziniſche Fakultät hätte es lieber geſehen, wenn die Platzfrage in anderer Welſe geregelt wor⸗ den wäre. Dank verdient die Skadtverwaltung von Freiburg für ihre Mitwirkung. Der Redner wendet ſich ſodann in ſcharfer Weiſe gegen die Außerungen eines ſozialdemokratiſchen Abgeordneten im anderen Hauſe hinſichtlich der Verleihung des Ehrendoktortitels an⸗ läßlich des Freiburger Univerſitätsfeſtes. Die gehäſſige Kritik des bekreffenden Redners ſei vollkommen grundlos. Wir würden es zurückweiſen, wenn die Regierung ſich einmiſchen wollte. Ich will nicht mit einem Mißton ſchließen, ſondern der Hoffnung Nusdruck geben, daß das, was fernerhin für die Univerſität Freiburg getan wird, von reichſtem Segen in hhgieniſcher und ſozilaler Beziehung begleitet ſein möge. Geh. Kirchenrat Dr. Troelkſch: Die Heidelberger Univerſität iſt mit den Vorſchlägen der Regierung einverſtanden. Das Ent⸗ ſcheidende für uns war die Sicherſtellung des Terrains für die künf⸗ tigen Bauten. Von beſonderer Bedeutung iſt die Sehäffung einer neuen mediziniſchen Klinik und die Aufheſſerung der Betriebsmittel unſerer Kliniken. Der Heidelberger Bürgerausſchuß hät bereits geſtern einen jährlichen Zuſchuß von 50 000 M. bewilligt. Man wünſcht lebhaft, daß der Bau ſo raſch wie möglich in Angriff ge⸗ nommen wird. Die Verlegung des botaniſchen Gartens ſoll derart ſtattfinden, daß beſſen Betrieb nicht beſonders gefährdet wird. An das Hohe Haus kann ich nur die herzliche Bitte richten, dem Ge⸗ danken der Denkſchrift zuzuſtimmen. Ich bedauere lebhaft, daß von ſeiten einer Partei unſer Promotionsrecht angegriffen wurde, auf die wir uns ſonſt in Univerſttätsfragen ſtets ſtützen konnten. Die Univerſitäten werden ſich das Recht nicht rauben laſſen, Leute, die im Intereſſe der Wiſſenſchaft große Stiftungen machen, zu belohnen. Geh. Hofrat Dr. Bunke! Der Regierung danke ich für die der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe bewieſene Fürſorge. Nehen denr Bau dexr Ingenieurſehule wird ſpäter die Erweiterung des elektro⸗ techniſchen Inſtituts ins Auge zu faſſen ſein. Ich möchte bitten, die Verttirklichung der Pläne nicht in weite Ferne hinauszuſchieben. Oberbürgermeiſter Dr. Winterer! Es erfüllt mich mit gro⸗ ßer Genugtuung, daß die Regiexung mit einem einheitlichen groß⸗ zügigen Plan an uns heraugetreten iſt. Ein gedeihliches Zuſammten⸗ wirken von Staat und Stadtverwaltung zur Förderung des Hoch⸗ ſchulweſens iſt notwendig. Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens! Die bedeutſame Arbeit, wie ſie die Denkſcheift darſtellt, begrüße ich gleichfalls. Daß die Stadtverwaltung Heidelberg gleich wie die Uniberſitäk mit den Plä⸗ nen der Regierung einverſtanden iſt, hat ſie in der geſtrigen Bür⸗ gerausſchußſitzung bewieſen. Die Leiſtungen der Arzle an unſeren akademiſchen Krankenhäuſern ſind ſo herborragend, daß es mit Pflicht der Staatsverſwaltung ſſt, alles zu tun, um dieſe Kräfte zu erhalten. Darum muß es begrüßt werden, daß der hedeutende Ge⸗ lehrte Profeſſox Dr. Krehl einen ehrenvollen Ruf nach München ab⸗ gelehnt hat. Das Recht der Ehrenpromotionen wollen wir nicht an⸗ taſten und meinerſeits kann ich nur das lebhafte Bedauern därüber ausſprechen, daß von einem Redner im anderen Hauſe eine abfällige Krikik geübt würde. 0 1 einer kurzen Bemerkung des Frhrn,. v. Stotzingen ank Miniſter Dr. Böhmn ffür die wohlwollende Aufnahme der Denk⸗ ſchrift und führt aus, daß das Baußrogramm nur ſchrittweiſe ſeine Grledigung finden ſoll. Zunächſt muß an die Löſung der Kliniken⸗ fragen herangetreten werden. Hierauf wurde der Antrag der Kommtiſſion angenommen Geh, Rat Or Bürklin berichtete ſodann über die Denkſchrift der Regierung betreffend den Ausbau des Fortbildungs⸗ ſchulweſens Die Kommiſſton beantragte den in der Denkſchrift niedergelegten allgemeinen Grundſätzen zuzuſtimmen. Dem Antrage der Kommiſſion wurde nach kurzer Debatte zu⸗ geſtimmt, Oghue Debatte genehmigte ſodann dus Haus die Geſetzent⸗ iwürfe über die B Fere der Militärberwaltungen bon den Ver⸗ bralchsſteuern, die Sitzunng geſchloſſen würde Nächſte Sitzung Samstag 10 uhr Tagesordnung: Finanzgeſetz, Kleine Vorlagen. * Zweite Kummer. 101., Sitzung. Karlsruhe, den 12. Juli, Präſtdent Rohrhurſt eröffnet die Sitzung um 4½ Uhr. Am Regierungstiſch: Finanzminiſter Dr. Rheinboldt, Miniſter Freiherr von Bodmaäan, Regierungskommiſſare. 5 Nach Bekauntgabe ber Eingänge tritt das Haus in die Tagesorbnung ein. Abg. Rebmann(Natl.) berichtet im Namen der Budgel⸗ kommiſſton üher den Geſetzentwurf betr. die Feſtſtellung des Staatshaushaltes Finanzgeſetz. Der Bexichterſtatter bemerkt, er müſſe diesmal zu ſeinem Bedauern das Haus länger in Anſpruch nehmen, als das ſonſt der Fäll geweſen ſet. Der vorläufige Geſetzentwurf müſſe in verſchiedener Hinſicht körrigiert werden. Die ordentlichen Ein⸗ Hahmen betragen 99 465 799 Mk., die Ueberſchüſſe 3 306 997 Mk., Um 1500 ſind bereits Geldpreiſe im Schwange: der kecken Recht der alten Schützen. —— Vogelſtrom's Abſchied in der Einheits⸗Vorſtellung, Geſtern abend gab es im Hoftheater noch einmal einen Vogel⸗ ſtkom⸗Abſchleb. Der berſhiite Künſtler berabſchiedete ſich als Tu⸗ der herzlich, nicht minder ergreifend wie derjenige am Abend zuvor. der Schwank„Der Raub der Sabinerinnen“ gegeben. [Kinbierklaſſe Rehberg, Gefaßgsklaſſe Ferronj). Der Eiülkilt iſt frei: Manuheimer Kuuſtverein. Neu ausgeſtellt Adolf Hacker, Heidelberg 30 Gemälde, 9 der Fehlbetrag 3 416 666 Mk., der Fehlbetrag im ganzen 6 03 Mk., der Reſt 1 661.783 Mk. Das Finaltzgeſetz k it 8 kach den Rech Sergebniſſen wühr des Jahres, teils nach den Verhandlungen der Kammer und da kommen in Betracht die Veränderungen am Budget unb die verſchiedenen Nachtragsetats. Das kommt nun alles in den Zahlen zum Ausdruck, die ich Ihnen ſoeben vorgetragen habe. Darin ändert ſich das Bild in einigen Zügen, aber nicht weſent⸗ lich. Dazu kommt weiter noch, daß erſt im Laufe des Jahres die Ergebniſfe des Abſchluſſes mit dem Reiche bekannt geworden find. Wenn man nun in eine Würdigung der Zahlen eintritt und unſere ganze Finanzlage überſteht, ſo darf man ſich doch im ganzen auf das beziehen, was Finanzminiſter Dr. Rhein⸗ boldt zu Beginn der Seſſion geſchildert als Lage der Staats⸗ finanzen und was im Laufe der Verhandlungen in dieſemm Hauſe als Meinung des Hauſes ſich herausgeſtellt hat, Der Finanzminiſter hat damals der Meinung Ausdruck gegeben, daß die ganze Finanzlage des Landes durchaus geſund ſei und daß bei aller Sparſamkeit und Zurückhaltung doch die Finanzlage Der Finanz⸗ miniſter war damals zu dieſer Aeußerung genötigt durch ver⸗ ſchiedene Darſtellungen der Finauzlage des badiſchen Staates in der Oeffentlichkeit, in denen die Lage falſch vargeſtellt war. Dieſe Darſtellungen waren unrichtig und haben ſich nach der des Finanzminiſters als zu ſchwarz erwie⸗ en. Durch die Zahlen, die uns vorgelegt worden ſind, wird das Bild im ganzen nicht verändert. Wenn wir die Zahlen des urſprünglichen Geſetzentwurſes zur Hand nehmen, ſo finden wir, daß dort die ordentlichen Ausgaben mit 104 Millionen Mark figurieren, während ſie jetzt 109 Millionen Mark betra⸗ gen, die ordentlichen Einnahmen mit 107 Millionen Mark und jetzt mit 102 Millionen, der Ueberſchuß 2,9 Millionen und jetzt 3,6 Millionen. Dagegen hat der außerordentliche Etat eine Verſchlechterung erfahren; die außerordentlichen Ausgaben ſind von 10,8 auf 11,36 Millionen angeſtiegen; der Fehlbetrag iſt von 6,23 Millionen auf 6,08 Millionen gefallen. Es bleibt noch ein ungedeckter Reſt von 1,46 Millionen, d. i, gegen den Vorläufigen Geſetzentwurf eine Verbeſſerung(2,58 Mill.). Der Etat ſchließt mit einem ungedeckten Fehlbetrag von 1,66 Millionen ab. Das iſt, verglichen mit dem Fehlbetrag der Vorjahre, kein ſchlechter Zuſtand. Dieſer Fehlbetrag iſt erheblich geringer als in früheren Jahren. Wir können den Budgetabſchlizz als einen noch immerhin erträglichen bezeichnen und als den Ausdruck einer an ſich gefunden Finanzgebahrung. Die Erfahrungen aller Jahre auch der letzteſt Budgetperiode geben uns die Berechtigung, der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß die Mittel ausreichen werden, den Fehlhetrag zu decken, In Artikel 2 des Geſetzentwurfes wird die Ermächtigung der Eiſenbahnverwaltung gewünſcht, nach dem 1. Januar 1914 mit den Eiſenbahnbauten fortzufahren. Es iſt das eine Beſtim⸗ mung, die wir früher ſchon wünſchten. Die Budgetkommiſſion hat am Finanzgeſetz eine Beanſtandung nicht erhoben; ich kann nur ſchließen mit dem Wunſche, Sie möchten dem Geſetz, entwurfe Ihre Zuſtimmung geben. Abg. Kolb(Soz) gibt im Namen der ſostaldemotratiſchen Fräktion eine Erklärung ab, in der es heißt; Zu Begkun der Landtagsſeſſion hak die Regisvung eine Erklärung erlaſſen, daß ſie die Sozialdemokratie nicht äuf allen Gebieten als gleichberech⸗ tigt anerkenne. Die Miniſter haben dadurch den Boden der Ver⸗ faſſung verlaſſen. Die Sozialdemokraten folgen daher nur einem ichs die Véreinigung der Gemeinde Dill⸗Weißenſtein mit r Pforzheim und Lelebigte noch mehrere Pekitiönen, worauf die Willen habe, poſitib mitzuarbeiten.“ Wean dis ſohſaldem ſche Fraktion ſich an der Löfung der Aufgaben unſeress Sta praktiſcher Mitarbeit zu beteiligen gewillt war, ſich auch wirklich beteiligte und in der Tat durch ihrd Mitwirlung das Zuſtande⸗ kommen einzelner wichtiger Geſetze im Sinne det Regierungsvor⸗ ſchläge ermöglichte, dann mußte bei aller Gegenſätlichkeit zur So⸗ ziäldemokratie der Fraktion derſelben die Reformarbeiter⸗ leichterk werden, und man hätte orwarten dürfen, daß auch die Groß h. Regierung den größten Wert darguf legen w die ſözialdemokratiſche Fraktion zum Beharxren auf einem W̃ ermüntern, der im Intereſſe einer gefunden politiſchen ſeziglen Entwicklung unſeres Vaterlandes zu grüßen iſt. Skatt deſſen hat die Großh. Regierung dieſet P 5 ſatz der Gleichberechtigu E äußer Acht ge 12 gern, ſuchern cht verloren hat. Bogelſtrom ſang und Boſte bieten, lie Stimme, bis auf den hährend der Vorſtellung brach es in ſtürmiſche Brabßprufs aus. Als Mun der ifälls häkte. Kunſt, Wiſſenſchaft und geben. Thogater⸗Noliz. Solntag deu 14, ds. ſeht Wagnlers„Danuhäufer“ iſt Szeue. In der Titelrolle verabſchiebet ſich Jaegues Decker, als Elifa⸗ beth Aunie Krull vom Manuheimer Publikum. Als Wolfru gaſttert Nils Svaufelbt auf Engagement.— Im Nelten Theater wird Hochſchule für Muſfk. Hellte aßend 7ie liße findet im Verfammtuugsſaak bes Rofen⸗ gartens das 2. Schlüußkongeremit Srißeſte) flält, womit dle Aufführuugen iit Unlerkichtsſahr 191112 ihren Abſchluß filden, Zeichnungen, Helene Stromeyer, Karlsruhe, 2 Oelgemälde, Otto Glück, Larlsruhe 1 Oelgemälde verkauft mürden: 1 Holz⸗ plaſtik von W. Siebe, Wiedenbrück⸗ Aus der Kunſthalle. 55 Am Sonnkag wird in zwei Räumen des Ohergeſchoſſe Ausſtellung zum Gehächtuis Albert Weltis, des fün, ſtorbenen Schweizer Meiſtes, krböffüet, Ein Maun Privatſammler hat in liebenswfürdiger Weiſe das geſamte Werk Weltis ber Kunſthalle leihweiſe zut e54 Heſt die Ausſtellſſug berechtſglen Auſpruch auf weitgehendes allißerhalh Männheims machen barf, Einige Reprod— Gemzlben verfüchen einen Begriff zu geben von bem Sthaffen bieſes dürthaus perföllichen und briginellen Kü Die Gemaldetamtiug bal ſüt einige Zeit eine äußerſt ſo rétcherung erfahren burch die leihweiſe Uebeplaſſu dey Bilber! Fratt Geheimrat Ida Laden büt Bild der„Clio“ von Arnold Böcklin, Hexr 1 Benſinger einen Holzfäller“ von Jetd. Hobß lerie zum Ausſtellen überlaſſen. Der bierte popula gienrat A! ler der rgelbörträg Arns Ländianns kommen, ſind nüf Choralmotibe a1 tiefer Nat“) unnd Choralbörſpiele übe „nün ruhen alle Wälder.“ Hoffentlich ein ebenſo zahlreiches und daukbar Vortrage, dem weitere änt 4. Und 4. Seite. General⸗Anzeiger, Dadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Mannheim, 13. Juli. dir Gefahr einer Unterbindung der oben erwähnten erfreulichen Eutwicklung herbeigeführt und der ſozioldemokratiſchen, die noch vor zwei Jahren für das Budget ſtimmte, den bedauerlichen An⸗ laß gegeben, diesmal das Finanzgeſetzabzulehnen. Wir er⸗ greifen den Anlaß, zu erklären, daß der mehrfach hervorgetretene Mangel an Rückſichtnahme auf die politiſche Konſtellation und die tatfächlichen Mehrheitsverhältniſſe im Lande und in der Zweiten Kammer von Seiten der Großh. Regierung unſeres Erachtens im Widerſpruch ſteht zur parlamentariſchen Tradition in Baden und auf die Dauer nachteilig auf die politiſche Entwicklung unſeres Landes einwirken muß. Hierauf wird der Antrag der Budgetkommiſſion angenommen. Der Geſeßentwurf ſelbſt wird in namentlicher Abſtimmung mit 53 gegen 19(ſozialdemokratiſche) Stimmen angenommen. Abg. Maier(Soz.) berichtet im Namen der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung über den Geſetzentwurf betr. die Ver⸗ einigung der Gemeinde Sandhofen mit der Stadtgemeinde Mannheim Die Kommiſſion beantragt, der Geſetzesvorlage in der Regie⸗ rungsvorlage die Zuſtimmung zu erteilen und über den Geſetz⸗ entwurf in abgekürzter Form zu beraten. Abg. Geiß(Soz.) bittet das Haus, dem Geſetzentwurf die Zuſtimmung zu geben.(Der Redner bleibt auf der Tribüne im großen und ganzen unverſtändlich.) Abg. Bechtold(Soz.) bittet die Kammer ebenfalls, für den Geſetzentwurf zu ſtimmen. Weiter gibt der Redner dem Wunſche Ausdruck, daß die Eingemeindung Sandhofens mit Mannheim der Einwohnerſchaft der beiden Gemeinden zum Segen gereichen möge. Damit iſt die allgemeine Beratung geſchloſſen. Der Geſetzentwurf wird ſodann in namentbicher Abſtimmung mit allen abgegebenen Stimmen einſtim⸗ mig angenommen. Petitionen. „Abg. Seubert(Ztr.) berichtet im Namen der Kommiſſion für Eiſenbahnen und Straßen über die Petitionen des Bür⸗ gervereins der Oſtſtadt Karlsruhe um Errichtung einer Halteſtelle an der Durlacher Allee. Die Kommiſſion beantragt, die Petition der Gr. Regierung zur Kenntnisnahme zu überweiſen. Vizepräfident Geiß teilt mit, daß ein Antrag Dr. Frank eingegangen ſei, nach welchem die Petition der Regierung empfehlend überwieſen werden ſoll. Abg. Dr. Frank(Soz.) begründet den Antrag. Abg. Rebmann(natl.) unterſtützt dieſen Antrag und be⸗ 95 0 Notwendigkeit der Errichtung eines Bahnhofes Karls⸗ ruhe⸗Oſt. Abg. Geppert(Ztr.) erklärt, die Kommiſſion ſei deshalb gicht zur empfehlenden Ueberweiſung der Petition gekommen, peil die Petenten noch nicht mit ſich im Reinen ſeien, wohin die Halteſtelle kommen ſolle. Nach weiteren kurzen Bemerkungen der Abgg. Dr. Frank(Soz.) und Seubert(3tr.) wird der Antrag fehn angenommen und der Kommiſſionsantrag abge⸗ ehnt. Abg, Neck(natl.) berichtet im Namen der gleichen Kom⸗ miſſion über die Petition der Gemeinde Uiffingen um Errichtung einer Halteſtelle an der Bahnlinie Heidelberg⸗ Würzburg. Die Kommiſſton beantragt empfehlende Ueber⸗ weiſung. Abg. Leiſer(natl.) bemerkt, dieſe Petition habe das Haus ſchon ſehr oft beſchäftigt; die Regierung ſei aber trotz der wiederholten empfehlenden Ueberweiſungen doch immer auf ihrem ablehnenden Standpunkt ſtehen geblieben. Hoffent⸗ lich mache ſie nun ernſt Abg. Dr. Zehnter(Ztr.) unterſtreicht die Ausführungen des Vorredners. Miniſterialdirektor Dr. Schulz entgegnet, die Regierung könne aus Betriebsrückſichten in Uiffingen keine Halteſtelle wrichten; ſie könne die Verantwortung nicht auf ſich nehmen. Abg. Banſchbach(konſ.) unterſtützt die Ausführungen des Abg. Leiſer.— Der Kommiſſionsantrag wird ſodann einſtim⸗ mig angenommen. Abg. Duffner(Ztr.) berichtet namens der gleichen Kom⸗ miſſion über die Petition der Gemeinderäte Hintſchingen und Mauenheim um Errichtung einer Güterſtation in Die Kommiſſion beantragt empfehlende Ueber⸗ weiſung. Abg. Hilberb(natl.) unterſtützt dieſe Petition nachdrück⸗ lichſt und erſucht die Regierung, in Hintſchingen recht bald eine Güterſtation zu errichten.— Der Antrag wird ange⸗ nommen. Abg. Weber(Soz.) berichtet namens der gleichen Kom⸗ miſſion über die Petition der Gemeinden Untergrom⸗ bach, Büchenau und Obergrombach, das Halten des Zuges Nr. 908 in Untergrombach betr. Die Kommiſſion be⸗ antragt empfehlende Ueberweiſung. Die in der Petition niedergelegten Wünſche werden unterſtützt von den Abgg. Ziegelmeyer(Ztr.), Wiedemann(3tr.), Kurz (Soz.), worauf der Kommiſſionsantrag angenommen wird. Abg. Morgenthaler(Ztr.) berichtet über die Petition der (Gemeinden Oensbach, Mösbach und Wagshurſt um Errichtung einer Güterſtation in Oensbach. Die Kommiſſion ſtellt den Antrag, die Petition der Gr. Regierung in dem Sinne empfehlend zu überweiſen, daß mit der Erſtellung eines Aufnahmegebäudes die Errichtung einer Güterſtation verbunden wird. „Die Abgg. Neck(natl.) und Geppert(Ztr.) befürworten die Wünſche der Petenten.— Der Antrag findet Annahme. Abg. Duffner(Ztr.) berichtet über die Petition der Ge⸗ meinde Böhringen um Errichtung einer Halteſtelle in Reuthe, Gemeinde Böhringen. Der Kommiſſionsantrag auf Ueberweiſung zur Kenntnisnahme wird nach befürwortenden Bemerkungen des Abg. Büchner(Ztr.) angenommen. Abg. Müller⸗Weinheim(Natl.) berichtet im Namen der gleichen Kommiſſion über die Petition des Komitees der Steinachtalgemeinden, den Bau einer Eiſen⸗ bahn im Odenwälder Steinachtal betr. Der An⸗ trag der Kommiſſion geht auf empfehlende Ueberweiſung. Für den Bau dieſer Bahnlinie treten ſehr lebhaft ein die Abgg. Maier(Soz), Pfeiffle(Soz.), Dr. Koch(Natl.), Banſch⸗ bach(Konſ.), Müller⸗Weinheim(Natl.), worauf Miniſterial⸗ direktor Dr. Schulz entgegnet, die Regierung werde in eine Priifung eintreten, ob es ſich ermöglichen läßt, bereits in das Budget des nächſten Landtages eine Summe einzuſtellen, eine beſtimmte Zuſage könne er aber nicht geben. Es iſt ein Antrag Maier, Müller⸗Weinheim und Vanſch⸗ bach eingegangen, wonach die Petition der Regierung in dem Siane empfehlend überwieſen werden ſoll, daß die Regierung die Verhandlungen mit der heſſiſchen Regierung wieder auf⸗ nehmen möge. Abg. Maier(Soz.) begründet den Antrag. Miniſterialdirektor Dr. Schulz erklärt, dieſer Antrag habe für die Regierung keine andere Bedeutung als der Antrag der Kommiſſion. Nach weiteren Bemerkungen der Abgg. Seubert(Ztr.) und Geppert(Ztr.) zieht Abg. Maier ſeinen Antrag zurück. So⸗ dann wird der Kommiſſionsantrag einſtimmig angenommen. Abg. Leiſer(Natl.) berichtet über die Petition des Komi⸗ tees für Erbauung einer elektriſchen Bahn von Eber⸗ bach nach Mülben um Erſtellung dieſer Bahn. Die Kom⸗ miſſion beantragt empfehlende Ueberweiſung. Die Abgg. Maier(Soz.), Dieterle(Ztr.) und Dr. Koch (Natl.) unterſtützen die Petition. Sodann wird der Kommiſ⸗ ſionsantrag einſtimmig angenommen. Darnach wird die Sitzung geſchloſſen. Nächſte Sitzung: Samstag vormittag 9 Uhr. Tagesordnung: Petitionen. Schluß gegen 8 Uhr. Bürgerausſchußſitzung in Heidelberg. * Heidelberg, 12. Juli. Als erſter Punkt ſtand auf der geſtrigen Tagesordnung die Vorlage betr. das Akademiſche Krankenhaus. Der Stadtrat erſucht um Genehmigung zum Abſchluß eines Vertragsentwurfes mit dem Miniſterium des Kultus und Unterrichts, der die Bewilligung eines Baukoſtenbeitrages von 1 Million Mark aus Anlehensmitteln, ſowie eines dauernden Betriebszuſchuſſes von jährlich 50 000 Mark vorſieht. Der ſtellvertretende Obmann, Herr Ebert, leitete die Beſprechung mit folgender Anſprache ein: Die Heilkunſt hat an ſich und in ihrer Spezialiſierung in den letzten Dezennien derartige Fortſchritte gemacht, daß die hieſigen, vor einem guten Menſchenalter erbauten akademiſchen Krankenhäuſer, in denen ſeither unſere Kranken behandelt worden ſind, baulich nicht mehr genügen; ſie ſind hinſichtlich ihrer Einrichtungen gegenüber den vielen neuerrichteten Krankenanſtalten der um⸗ liegenden großen Städte weit zurückgeblieben, obgleich man die kliniſchen Anſtalten durch Erweiterungen und bauliche Veränderungen einigermaßen tauglich zu erhalten verſucht hat. Auch die Anzahl der zu pflegenden Kranken hat ſich mit der Zeit ganz enorm geſteigert Dabei hat die Anzahl der an hieſiger Unverſität Medizin Studierenden dank der daran wirkenden weltberühmten Aerzte ſo beträchtlich zugenommen, daß heute nahezu ebenſo viele Mediziner an unſerer Hochſchule ſtudieren, als vor einem Menſchenalter unſere Univerſität überhaupt an Studierenden aller Fakultäten aufgewieſen hat. Jetzt ſteht der Staat vor umfangreichen Neubauten, die viele Millionen koſten; er will den alten Modus nicht weiter beibe⸗ halten, weil für ihn der Zuſchuß zu den hieſigen Kranken⸗ anſtalten auf die gewaltige Summe von über 320 000 M. jähr⸗ lich geſtiegen iſt. Der Staat wünſcht zuerſt, daß ſich die Stadt Heidelberg mit 1 Million Barzuſchuß zu den vorerſt zu errichtenden Klinikbauten im Koſtenbetrage von drei Mil⸗ lionen beteiligt und jährlich ungefähr ein Drittel ſeines jähr⸗ lichen Zuſchuſſes zu den Kliniken, alſo rund 100 000 M. bei⸗ trägt. Infolge von langwierigen und ſchwierigen Verhand⸗ lungen des Stadtrats mit der Regierung hat dann am Schluſſe die Regierung die Forderung auf 1 Million Barzu⸗ die Großh. Galeric in Karlsruhe angekauft: 1 Gemälde von Carlos Grethe„Lotſen“; 1 Gemälde von Adolf Hölzel „Schloß Bebenhauſen“; ferner erwarb die Stadt Baden für die Gemäldegalerie 1 Gemälde von G. Schönleber„Felsufer von Tellaro“. Ausſtellung der klaſſiſchen Malerxei Frankreichs im 19. Jahr⸗ Uudert 8 wird im Frankfurter Kunſtverein, Junghofſtr. 8, Don⸗ nerstag, 18. Juli in ſchlichteſter Form ohne beſondere Feierlichkeiten eröffnet werden. Noch fortwährend treffen für die Ausſtellung neue Anmeldungen ein, ſodaß die Hauptmeiſter der franzöſiſchen Malerei von Delacroix, Damnier, Courbet und den Leuten von Barbizon bis zu den großen Impreſſioniſten Manet, Monet und weiter bis zu van Gogh und Gauguin in einer Weiſe ver⸗ kreten ſein werden, wie man ſie in Deutſchland ſo leicht nicht wieder beieinander ſehen wird. Bab Dürkheimer Sommerfeſtſpiele auf der Hardenburg. Am Sonntag, den 14. Juli, findet eine abermalige Wieder⸗ holung des mit ſo großem Beifall aufgenomme Luſtſpiels„Re⸗ Raiſſance, ſtatt. Als nächſte Neueinſtudierung wird für Diens⸗ tag, den 16., das reizende Luſtſpiel von Ludwig Fulda„Die Zwil⸗ lingsſchweſter“ vorbereitet. Die Direktion erfüllt mit der Auffüh⸗ Kung dieſes Stückes eine Ehrenpflicht gegen den Dichter, welcher am Montag, den 15. Juli ſeinen 50. Geburtstag feiert.— Am Donnerstag findet eine nochmalige Aufführung von„Elektra“ ſtatt, mit Herrn Ullrich als Oreſtes. Der bekaunte Tiermaler Profeſſor Paul Meyerheim begeht heute ſeinen 70. Geburtsag. Prof. Meyerheim wohnt in Berlin und gehört der geſchätzten Malerfamilie an. Sein Vater, Eduard Meyerheim, war der bekannte Genremaler, welches Fach auch der ältere Bruder, Frauz Meyerheim, ſich erwählte. Auch Paul Meyerbeim war urſprünglich Geuremaler, ging dann aber mehr und mehr zum Tlerbild, hauptſächlich Menageriebild über und verſuchte ſich auch mit Erfolg im Porträt. Eine ganze Anzahl ſeiner Werke be⸗ finden ſich in der Nationalgalerie Berlin und Kunſthalle Hamburg, Eim Lehrer unſerer Klaſſiker. Das„Doama vom klaſſiſchen Altertume“, die verehrende 5 Hingebung an die Antike und das tief durchlebte Verſtehen der alten Kunſt und Dichtung iſt die Grundlage für die höchſte Blütezeit unſerer Kultur geweſen; zn dieſem Dogma haben ſich unſere Klaſſiker bekannt; das ganze deutſche Geiſtesleben er⸗ füllte ſich mit dem Geiſt, den die Sonne Homers hatte reifen laſſen. Aber bevor dieſe hohe Zeit der Blüte kam, bedurfte es ſo mancher Jahrzehnte, in denen die ſo lange von Unkraut überwucherten Wege zum Olymp durch mühevolle Arbeit gang⸗ bar gemacht werden mußten. Unter den Männern, die die Bahn bereiteten und als erſte Pioniere der neuen Zeit, als Verkünder des Schönheitsevangeliums vorangingen, ſteht der Philologe Chriſtian Gottlob Heyne mit an erſter Stelle. Ihm gebührt daher an ſeinem 100. Todestage(14. Juli) ein Wort dankbarer Erinnerung. Ein Gelehrtenleben entfaltet ſich vor uns in dem Schickſal dieſes armen Leineweberſohnes, das aus den Dunkelheiten barocken Vielwiſſertums zu den Höhen einer allſeitigen Erfaſſung des Griechentums führte; ger im Rokoko mißachtete Hofmeiſter und Bibliothekar, der ſich bücken und er⸗ niedrigen mußte, reift als berühmter Göttinger Profeſſor zu einem aufrechten Manne heran, der in der napoleoniſchen Zeit als tapferer Patriot ſich dem fremden Eroberer entgegen⸗ ſtellte und am Vorabend der Freiheitskriege die Hoffnung auf ein glücklicheres Vaterland mit ins Grab nahm. Von Kind auf hatte Heyne mit den ſchlimmſten Entbehrungen zu kämpfen; aber ergreifend und rührend iſt der Idealismus, in dem er das Land der Griechen ſchon als Jüngling mit der Seele ſuchte. So las er als Student die Griechen nach der Zeit⸗ ordnung durch und vergönnte ſich ein halbes Jahr lang nur zweimal wöchentlich der Nachtruhe. Er hofft, durch die Hilfe des allmächtigen Miniſters Brühl vorwärts zu kommen, aber dieſer Protektor der Künſte und Wiſſenſchaften vertröſtet ihn mit leeren Verſprechungen; er wird nichts und bekommt nichts; um nicht zu verhungern, muß er ſeine teuerſten Gefährten, die Bücher, verkaufen, eine Zeitlang lebt er nur von gekochten 8 Ichuß 3u den, Bauten und auf 50 000 M. als jeſten zährlichen Erbſenf choten; er hat kein eigenes Obdach, ſondern ein Kan⸗ Beitrag ermäßigt. Dieſe Geſamtforderung läßt ſich in eineg ungefähren jährlichen Zuſchuß von 100 000 M. umſetzen, und er würde nach den dermaligen Verhältniſſen etwa 2 Pfg. Um⸗ lage ausmachen. Nach allen vorgebrachten Geſichtspunkten geht die Anſicht des Vorſtandes allgemein dahin, daß es nicht möglich ſein wird, dieſe große ſoziale Belaſtung zu umgehen nahme der Vorlage.— Oberbürgermeiſter Wilckens: Die Stadt war aufänglich nur bereit, einen jährlichen Betriebs⸗ zuſchuß zu leiſten, während ſie den Beitrag zu den Baukoſten urſprünglich ablehnen zu müſſen glaubte. Es hat ſich aber im Laufe der Unterhaltungen der Staat geneigt gezeigt, der Stadt das Miteigentum an der neu zu erſtellenden medi⸗ ziniſchen Klinik und am Grund und Boden einzuräumen, und ziniſchen Klinik hat angeſichts des ſehr wertvollen Zuge⸗ ſtändniſſes geglaubt, auch den Baukoſtenbeitrag trotz der Höhe des Betrages beim Bürgerausſchuß zu beantragen. Wenn man auf der einen Seite ein Kapital von 1 Million Mark in Betracht zieht und auf der anderen Seite den jährlichen Zu⸗ ſchuß von 50 000 M. berückſichtigt, ſo kann man ruhig ſagen, daß die Stadt ein Opfer von etwa 2 Millionen Mark bringen muß. Ich glaube aber, wir können dioſes Opfer bringen, und zwar nicht nur im Intereſſe der Hoch⸗ ſchule, deren Schickſal von jeher mit dem der Stadt in enger Weiſe verknüpft geweſen iſt, ſondern im eigenen Intereſſe der Stadt ſelber, die andernfalls über kurz oder lang ein eigenes Krankenhaus bauen müßte. Ich teile die Meinung des ganzen Stadtrates, daß uns das große Opfer dadurch erleichtert wird, daß die jetzt an dem Krankenhaus wirkenden Profeſſoren und Aerzte ganz Ausgezeichnetes leiſten und daß, wenn ich nur einen Namen herausgreifen darf, ſpeziell Herr Geh. Rat Hrehl, deſſen Anſtalt für einen völligen Neubau zunächſt in Frage kommt, z. Zt. wohl der hervorragendſte Klini⸗ ker in Deutſchland iſt, und daß er ſich gerade in Heidel⸗ berg die Sympathien der ganzen Bürgerſchaft verdient hat. Wir legen großes Gewicht darauf, daß dieſer treffliche Mann unſerem Heidelberg erhalten bleibt, und wir würden uns herzlich darüber freuen, wenn er den unlängſt an ihn er⸗ gangenen ehrenvollen Ruf nach München ablehnt, wie er es bereits früher gegenüber der Leipziger und Berliner Univerſi⸗ tät getan hat.(Bravo!) Es beginnt ſodann die Diskuſſion. Hofrat Fleinet führt aus: Als Sachverſtändiger des Krankenhauſes möchte ich noch darauf hinweiſen, wie notwendig dieſe Bauten find. Unſere kliniſchen Anſtalten ſind früher eine Wallfahrtsſtätte für junge Aerzte geweſen. Aber viele Häuſer des Kranken⸗ hausviertels ſind bereits vor dem großen Kriege gebauf worden. In den 8oer Jahren erklärte uns Herr Geh. Ral Czerny, die Epidemiebaracke ſei nur für 10 Jahre gebaut und müſſe dann eigentlich verbrannt werden. Aber heute ſteht ſie immer noch da. Es herrſcht ein außerordentlicher Platzmangel, Dieſer Uebelſtand führt zur vorzeitigen Entlaſſung von Kran⸗ ken, was namentlich die ärmeren Kreiſ eſehr hart trifft. Ein weiterer Ueleſtand iſt, daß es wegen des Platzmangels nicht mehr möglich iſt, die Hörer direkt an das Bett der Kranken zu führen, ſondern die Kranken müſſen in die Hörſäle transpor⸗ tiert werden, was immerhin für ſchwerkranke Perſonen eine Zumutung iſt. In den neuen Krankenhäuſern fällt dies fort. Bei den bisherigen Zuſtänden würden wir bald ins Hintertreffen kommen. Ich weiſe hin auf Freiburg, auf Karlsruhe, Mannheim, Darmſtadt und Frankfurt. Man ſpricht hier von Opfern, aber ich möchte doch auch ſagen, daß die Stadt einen Gewinn davon trägt. Ich glaube vom ärztlichen Standpunkt aus, daß der Gewinn größer iſt und daß ſich das angelegte Kapital rentiert. Es ſind nicht nur die Pa⸗ tienten der 3. Klaſſe, die nach Heidelberg kommen, ſondern namentlich auch reichere Kranken, deren Angehörige oft monate⸗ lang in den hieſigen Hotels Unterkunft ſuchen. Manuche große Hotels können im Winter vielleicht nur deshalb offen gehal⸗ ten werden, weil wohlhabende Patienten mit Angehörigen nach Heidelberg kommen. Die Kranken bilden unter der Frem⸗ denbevölkerung Heidelbergs keinen geringen Teil. Zum Schluß erklärt der Redner, daß ſeine Partei⸗ freunde für die Vorlage eintreten werden. Stv. Oeldorf (natl.) erklärt, daß im Kreiſe ſeiner politiſchen Freunde die Vorlage für die ganze Bürgerſchaft von allergrößter Bedeu⸗ tung ſei. Die Heidelberger Geſchäftsleute müſſen bei der Er⸗ ſtellung der Gebäude möglichſt berückſichtigt werden. Prof. Hammer ſpricht namens der Bürgervereinigung. Es iſt kein ſchlechtes Zeichen für unſere Zeit, bemerkt er u.., daß wir den Kranken Paläſte errichten, es bedarf kaum einer Frage, daß unſere Anſtalten einer Erweiterung und Moder⸗ niſierung bedürfen. Nicht nur unſere Nachbarſtädte kommen tracht, auch auf die benachbarten Univerſitätsſtädte müſſen wir den Blick lenken. In Beziehung auf die mediziniſchen Bil⸗ dungsanſtalten iſt es nicht das Alte, was einen Studenten anzieht, ſondern das Moderne. Wir werden der Vorlage zu⸗ ſtimmen, möchten aber die Bedingung daran knüpfen, daß vornehmlich Heidelberger Bürger bei der Erſtellung berück⸗ ſichtigt werden. Die einzig richtige Löſung der Krankenhaus⸗ frage wäre freilich eine völlige Verlegung nach der rechten Neckarſeite, nach Wieblingen zu; zumal eine Verbindung der didat erlaubt ihm, bei ihm auf der Diele zu ſchlafen; Bücher ſind ſeine Kopfkiſſen. In der Not wird er Hofmeiſter, überſetzt franzöſiſche Schriftſteller fürs liebe Brot und weiß in all der Miſere doch, den Staub der Schule von ſich zu ſchütteln, ſich eine allgemeine Bildung anzueignen und ſich mit ſchwärmeri⸗ ſcher Begeiſterung in die Welt der antiken Dichter zu verſenken. Als er nach 34⸗jährigem Elend, nach Verbrennung all ſeiner Bücher und Handſchriften bei der Belagerung Dresdens, end⸗ lich als Göttinger Profeſſor in eine bedeutende und ehrenvolle Wirkſamkeit kommt, da hat er nichts eingebüßt von ſeiner ſtar⸗ ken Begeiſterung und ſeinem lebendigen Sinn für die Gegen⸗ wart. Weniger als Philologe, denn als ſachlicher und äſtheti⸗ ſcher Erklärer der Dichter, als Mann von Goſt und Geſchmack, bedründet er die hiſtoriſche Erforſchung des Altertums. Die Mythologie, die vorher nur ein buntes Gemiſch von ſeltſamen FJabeleien geweſen war, geſtaltet er zu einer Geſchichte der phi⸗ loſophiſch⸗religiöſen Vorſtellungen um und wendet ſeine reichen So wird er zum eigentlichen Lehrer jener Männer, die das der Voß, Wolf, der beiden Schlegel, Wilhelm von Humboldts, wichtige Aufſchlüſſe über den Geiſt der Antike erhalten. Durch getragen; nun trat neben dem Unterricht in den alten Spra⸗ chen eine mehr kulturgeſchichtliche ſachliche Betrachtung, die das Hellenentum in die allgemeine Bildung einführte. Die Antike hat er als ein lebendiges Ganzes zuerſt erfaßt und durchlebt und damit„die Grundlagen echter Altertumswiſſenſchaften“ ge“ ſchaffen. Hörrohre im Theater. Das Londoner New Theatre Gäſte mit einer neuen Bereicherung modernen Kontlort 1 und er empfiehlt daher den Herren Stadtverordneten die An⸗ 1 Kenntniſſe an zur trefflichen Erklärung der Kunſtdenkmäler. klaſſiſche Altertum dann dem deutſchen Geiſtesleben gewannen, Winkelmann und Leſſing, Wieland und Goethe haben von ihm ſei ihn ward die neue Auffaſſung vom Altertum in die Schulen wird binnem kurzem ſeine „qüß67éẽLL n F — ED OUAYY—e eee mit ihren modernen Krankenhäuſern als Konkurrenz in Be⸗ Mannheim, 13. Juli. in würde es e Garten an ſeiner jetzigen 505 wo er gewiſſermaßen als Oaſe Regierung nicht den Mut gefunden hat, eine Ufer durch eine Brücke geplant iſt. Einen Gewir kedeuten, wenn der botaniſch Stelle belaſſen werden könnte, wirkt. Wenn die 45 4 7 großzügige Löſung der Krankenhausfrage herbeizuführen, An⸗ verden wohl die mangelnden Finanzen die Schuld daran tra⸗ Die gen. Trotzdem halten wir die jetzige Vorlage für begrüßens⸗ ebs⸗ bvert. Zum Schluß ſpricht der Redner den Wunſch aus, daß ſten die Stadt auf tunlichſte Beſchleunigung der Bauten dringen im möge, damit es gelingt, die vorzügliche Lehrkraft des Geh. der Rats Krehl der Heidelberger Hochſchule zu erhalten.(Bravol) iede— Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens: Wenn der Gedanke und jetzt wieder aufgegriffen und dafür jetzt wieder Propaganda uge, gemacht werden ſollte, daß in der nächſten Zeit die Kranken⸗ höhe anſtalten von der jetzigen Stelle auf das rechte Neckar⸗ zenn ufer verlegt werden ſollen, kann ich betonen, daß aller Vor⸗ k in ausſicht nach dieſes in abſehbarer Zeit nicht erfolgen wird. Zu Ich habe die feſte Ueberzeugung, daß die Löſung auf einer gen, derartigen Grundlage am Koſtenpunkt ſcheitern ten würde.— Die übrigen Fraktionsredner ſprechen ſich lt.„H. aſes Tgbl.“ ebenfalls für die Vorlage aus. Die Vorlage wird och⸗ ſchließlich einſtimmig angenommen. 1 Eine etwas längere Ausſprache rief auch die 17 Einführung eines Einheitsgaspreiſes izen hervor.— Hauptlehrer Hofheinz teilt im Namen der fort⸗ ird, ſchrittlichen Volkspartei mit, daß er und ſeine politiſchen und Freunde der Vorlage im großen und ganzen ſympathiſch ge⸗ nur genüberſtehen. Seine Partei habe jedoch einige Bedenken gegen die Einführung des Einheitsgaspreiſes. In erſter Linie ſei da die Erhöhung des Heizgaſes zu bedenken, die in kleinen Fa⸗ 11 milien ſich unangenehm bemerkbar mache. Er zieht in Er⸗ idel- wägung, ob es nicht möglich iſt, den Einheitspreis auf 13 Pf. hat. zu ermäßigen.— Direktor Kuckuk glaubt, entgegen denAus⸗ ann führungen des Herrn Hofheinz, daß die kleinen Leute nicht uns os ſehr geſchädigt werden. In faſt allen Städten, in denen der er⸗ Einheitsgaspreis eingeführt worden iſt, hat man zunächſt den eg Preis immer höher als 13 Pf. angeſetzt. Wenn ſich die Ein⸗ erſi- führung des Einheitspreiſes bewährt, dann kann man in 2 oder 3 Jahren noch weiter heruntergehen.— Da niemand teß weiter mehr ſich zum Wort meldet, wurde die Vorlage ein⸗ ſtimmig angenommen und der Preis für Leucht⸗, ind. Heiz⸗ und Kochgas auf 14 Pf. pro Kubikmeter feſtgeſetzt, wäh⸗ 5 rend für Motorengas der derzeit geltende Grundpreis von ken⸗ 12 Pfg. bezw. 12—16 Pf. beſtehen bleibt. hauß Die letzte Vorlage betraf die Ral Verpachtung ber Schloßwirtſchaft. a Dberbürgermeiſter Dr. Wilckens keilte dazu mit, daß gel der Stadtrat dieſe Vorlage nicht mit beſonderer Begeiſterung an⸗ gemacht habe. Da aber die Wirtſchaft für das Renommee für Ein Heidelberg als Fremdenſtadt großen Einfluß habe, und da ſie icht für die Verwendung des ſtädtiſchen Orcheſters Gelegenheit biete, zu habe man die Vorlage doch gemacht. Dann komme noch hinzu, or⸗ daß die jetzige Schloßwirtſchaft ſich in einem baulichen Zu⸗ 915 ſtande befinde, der einer gründlichen Reparatur bedürfe. Der ut, Staat weiß ſelbſt, daß auf dieſem Gebiete Neues geſchaffen ins werden muß. Er hoffe, daß eine Löſung im Intereſſe der 15 Fremden und der Einheimiſchen, die ja in letzter Zeit die Schloß⸗ rt. wirtſchaft zu den derſchiedentlichſten Veranſtal on möglich iſt. Es ſei ausſichtslos irgendwelche Veränderungen daß im Vertrage herbeizuführen.— Stv. Leſer bezeichnet es als Paein eigenartiges Zuſammentreffen, daß in derſelben Sitzung, in ſern der die Stadt dem Stagte auf die weitgehendſte Weiſe ent⸗ ate⸗ gegenkomme, der Staat einen derartigen Vertrag mit der Stadt oße abzuſchließen imſtande ſei.— Oberbürgermeiſter Dr. Wil⸗ hal' ckens bittet, die Vorlage nicht ſo tragiſch zu nehmen Der n, Staat habe urſprünglich nicht die Abſicht gehabt, die Wiſſchaft en an die Stadt weiter zu verpachten; deshalb ſeien wohl auch tei⸗ dieſe Beſtimmungen gemacht worden. Er ſei vom Standpunkte f der Zweckmäßigkeit der Meinung, daß der Vertrag angenommen die werden ſoll.— Die Vorlage wurde mit großer Mehrheit gegen deu- die Stimmen der Fortſchrittlichen Volkspartei ange⸗ Er, nommen. Ng. „ Nus Stadt und Land. der⸗* Mannheim, 13. Juli 1912. nen 5 Be⸗ Aus der Stadtratsſitzung 155 vbvonm 11. Juli 1912. ten Der Stadtrat nimmt den vom geſchäftsführenden Komitee für zu⸗ die Errichtung eines Großherzog Friedrich⸗Denkmals daß gefaßten, und vom großen Ausſchuß beſtätigten Beſchluß, wonach ück die Ausführung des Denkmals aufgrund des neuen Entwurfes der us⸗ Profeſſoren Schmitz und Volz erfolgen ſoll, zur Kenntnis und 970 bringt zum Ausdruck, daß er gegen dieſe Entſcheidung nichts zu er⸗ innern habe. an⸗ Der wiſſenſchaftliche Hilfsarbeiter des ſtatiſtiſchen Amts Dr. her Peter hat zufolge Berufung auf eine auswärtige Stelle ſein ſetz. Dienſtverhältnis auf 15. Oktober gekündigt. Wegen Neubeſetzung 15 der Stelle ſoll ein Ausſchreiben erlaſſen werden. eri⸗ Theater überraſchen: die Direktion hat beſchloſſen, jeden Sitz im Zuſchauerraum mit einem Hörrohr auszurüſten und die ner Handwerker ſind bereits eifrig an der Arbeit, um die kleinen nde Apparate, denen nach Einwurf von 6 Pence außer einem olle Opernglas fortan auch ein Hörrohr entnommen werden kann, ar? an den Rücklehnen der Seſſel zu befeſtigen. Dieſe neue Ein⸗ krichtung iſt nicht nur im Intereſſe jener Theaterbeſucher getrof⸗ ſen worden, die über keine beſonders gute Hörorgane verfügen, ack, ſondern auch im Intereſſe der Inhaber der hinteren Plätze, die die oft, beſonders bei der Aufführung moderner Stücke, ein⸗ ten zelne Stellen der Schauſpielerdialoge nur ſchlecht oder müh⸗ bi ſam hören und ſich dann natürlich den Kopf zerbrechen müſ⸗ ſen, um zu raten, was der Intrigant wohl geſagt haben könne, im plötzlich die Salondame in einen ſo furchtbaren Erregungs⸗ das ſtand zu verſetzen. Und auch die im Flüſterton geſprochenen en, Liebesſzenen ſollen auf dem Umweg über das Hörrohr künf⸗ 12 tig auch den Inſaſſen des letzten Gallerieplatzes zugänglich bm ſein, von dem erſten leicht hingehauchten Seufzer verhallter Leidenſchaft bis zu der dem Liebhaber eutgegengeſchleuderten Warnung, die Friſur der Angebeteten nicht in Unordnung zu bringen. Die Hörrohre können durch einen Druck auf einen nopf auf ſcharfes und mittleres Hören eingeſtellt werden. * 7 Nachtrag zum Sommerfeſt des Vereins der Künſtler und Kunſt⸗ freunde.„ Von Herrn H. Taglang war zum Sommerfeſt eine hübſche ſeſtelakette entworfen worden. Von dieſer ſind nun noch Exemp tungen benutzen, Regierungsrats Mathy ſtatt. Es beſtanden alle Kandidatin⸗ Der Stadtrat beſchloß die Errichtung eines Hafen⸗ und In⸗ duſtrieamts, deſſen Hauptaufgabe in der Verwertung des ſtädtiſchen, Induſtriegeländes beſtehen ſoll. Der Beſchluß ſoll dem Bürger⸗ ausſchuß noch in der Sitzung vom 23. ds. Mts. zur Zuſtimmung unterbreitet werden. Wie ſchon in der Bürgerausſchußvorlage über die Erbauung des neuen Krankenhauſes mitgeteilt wurde, iſt beabſichtigt, in der Richtung der Renzſtraße einedritte Straßenbrücke über den Neckar zu erbauen und möglichſt bis zur Eröffnung des neuen Krankenhauſes fertigzuſtellen. Das Tiefbauamt hat zwei Vorprojekte für den Brückenbau vorgelegt, von denen Eines aus⸗ gewählt und zur weiteren Bearbeitung durch das Tiefbauamt be⸗ ſtimmt wird. Nach dem im Auftrage der ſtädt. Sparkaſſenkommiſſion gefer⸗ tigten Projekt betragen die Baukoſten für den Umbau des ehema⸗ ligen Engelhorn'ſchen Hauſes A 1, 2/3 und die Erſtellung eines Neubaues auf dem Grundſtück A 1, 6/7 zuſammen M. 454 141. Der Stadtrat erteilt die Genehmigung zur Verwendung von Sparkaſſenmitteln in dieſem Betrag. Die Verleihung von Stipendien an Handelshochſchüler aus der Karl Leoni⸗Stiftung auf 17. Juli erfolgt nach dem An⸗ trage der Stipendienkommiſſion dieſer Stiftung. Der Stadtrat nimmt, dem Antrage der Schulkommiſſion ent⸗ ſprechend, die Beſetzung von 24 Hauptlehrerſtellen vor. Wegen der Beſtallung dieſer Lehrkräfte erfolgt durch Vermittlung des Kreis⸗ ſchulamts Vorlage an das Unterrichtsminiſterium. Ebenſo wird an dieſe Behörde Antrag auf Verleihung der Beamteneigenſchaft an verſchiedene Induſtrielehrerinnen der hieſigen Volksſchule ge⸗ ſtellt und über die Berechnung der Dienſtzeit verſchiedener Lehrer⸗ innen Beſchluß gefaßt. Auf die gemeinſame Eingabe der Städteordnungsſtädte an das Unterrichtsminiſterium wegen Gleichſtellung der Sommer⸗ ferien der Volksſchulen dieſer Städte mit den Ferien der höheren Lehranſtalten hat das Unterrichtsminiſterium erwidert, daß der geäußerte Wunſch bei Neuberatung der Schulordnung für die Volksſchulen einer wohlwollenden Prüfung unterzogen werde. Einſtweilen wurde für das laufende Schuljahr geſtattet, daß die Sommerferien auf die Dauer von 6 Wochen ausgedehnt werden, ohne daß die weitere Woche in die feſtgeſetzte Geſamtdauer der Fe⸗ rin einzurechnen iſt. An das Gr. Unterrichtsminiſterinm wurden Vorſchläge über die Beſetzung einer Muſiklehrerſtelle an der Liſelotte⸗ ſchule erſtattet. Die Viehhofgarderobe wird für die Zeit vom 1. Juli 1912 bis 30. Juni 1913 an M. Morio hier verpachtet. Die Erneuerung und Ergänzung der Einrichtung des Pferde⸗ ſchlachthauſes auf dem Schlachthofe wird genehmigk. Ebenſo die Verſteigerung der Schaubudenmeßplätze vom 3. Jul. Uebertragen wird: a) Die Lieferung einer Weiche für das Gas⸗ werk Luzenberg an die Firma Joſef Vögele hier; d) die Lieferung von 150 Schlammeimern zu Sinkkaſten dem H. Rudolf hier; 0 die Lieferung von Beleuchtungskörpern für den Roſengarten der Firma O, Froſt Söhne, Berlin; d) Für den Umbau der Kirchgar⸗ ktenſchule: Die Lieferung von Beleuchtungskörpern nebſt Zuübehör an die Firma Fiſcher u. Comp., Mainz, die Lieferung von Bank⸗ beſchlägen an die Firma Vereinigte Schulmöbelfabriken in Tau⸗ berbiſchofsheim; e) die Lieferung von Mobiliar für das phyſika⸗ liſche Schülerlaboratorium des Realgymnaſiums: Los I an A. Bechtold, Los II an Paul Perréesa. Dem Gr. Bezirksamt werden 3 Wirtſchaftskonzeſſionsgeſuche befürwortend vorgelegt.))%)CVVVVEß. J. zu dem Sommerfeſte des Vereins Eeinladungen liegen vor; dem Kreisſchwimmfeſt des Kreiſes J des deutſchen Schwimmver⸗ bandes am Sonntag, den 14. Juli. * Vom Prinzen Max iſt auf das zum letzten Geburtstage vom Oberbürgermeiſter namens der Stadt Mannheim abge⸗ ſandte Glückwunſchtelegramm nachſtehende Drahtantwort eingelaufen:„Oberbürgermeiſter Martin, Mannheim. Karls⸗ ruhe, den 11. Juli 1912. Ihre namens der Hauptſtadt Mann⸗ heim mir geſendeten freundlichen Wünſche haben mich ſehr ge⸗ freut und ſpreche ich hierfür meinen herzlichen Dank aus. Prins Max.“ 5 Die neuen Modellentwürfe für das Großherzog Fried⸗ rich⸗Denkmal, die im Nibelungenſaal des Roſengartens aufge⸗ ſtellt ſind, können von heute ab bis einſchließlich Donnerstag, 18. Juli, täglich von 10 Uhr vormittags bis 6 Uhr abends von jedermann gegen Entrichtung des vorſchrifts⸗ mäßigen Ingreſſos von 10 Pfg. beſichtigt werden. Das Modell, das nach dem Beſchluß des Denkmalkomitees mit Zu⸗ ſtimmung des großen Ausſchuſſes der Ausführung zu Grunde gelegt werden ſoll, iſt die Bronzefigur, die das letzte Er⸗ gebnis der gemeinſamen Arbeit der Profeſſoren Schmitz und Volz darſtellt, aber immer noch nicht als ein in allen Teilen endgültig feſtſtehender Entwurf anzuſehen iſt, während die weiße Figur einem früheren Stadium in den Projektierungs⸗ arbeiten der beiden Künſtler angehört. * Zur Intendantenfrage. Unſern geſtrigen Mitteilungen möchten wir noch ergänzend nachtragen, daß der vorgeſtrige Stadtratsbeſchluß mit 14 gegen 9 Stimmen gefaßt worden iſt. Es war alſo eine ziemliche Minorität vorhanden. Sehr er⸗ wünſcht wäre es geweſen, wenn der Stadtrat reſp. die Theaterkommiſſion auch davon Kenntnis gegeben hätten, wer bei Wiederbeginn des Theaters, alſo vom 1. September an, das Theater interimiſtiſch bis zum Amtsantritt des neuen Intendanten leiten ſoll. Es iſt wohl kaum anzunehmen, daß es gelingen wird, die Intendantenfrage ſo rechtzeitig zu löſen, daß der neue Herr bereits bis zum 1. September oder beſſer noch vorher ſein ſchwieriges Amt antreten kann. Es wäre ſehr erwünſcht, daß hierüber offiziell Auskunft erteilt würde. Wir hatten in dem Artikel in unſerm geſtrigen Abendblatt davor gewarnt, gewiſſen Einflüſterungen und Strömungen nachzugeben, die einem bereits am hieſigen Theater tätigen Herrn die Intendanz übertragen ſehen möchten. Hierzu wird uns von autorit ativer Seite mitgeteilt, daß eine derartige Löſung der Intendantenkriſe als ausgeſchloſſen zu gelten habe. Damit iſt für uns dieſe Seite der Angelegenheit erledigt. An der Eliſabethſchule fanden am 11. und 12. Juli die Lehrerinnenprüfungen unter Vorſitz des Herrn Geh. t nen und zwar 19 die Erſte, 26 die Höhere Prüfung. * Von dem großen Spielfeſt der 1100 Volksſchulkinder, wel⸗ zeiger, Badiſche Neue e Nachrichten.(Mittagblatt.) bverbracht. ſich ab, ohne ſich zu treffen. Fahrrad gegen das Auto einer hieſigen Firma; er wurde umge⸗ worfen und mehrfach verletzt.— Am 11. ds. Mts. brachte ein 16 Jahre alter Mechanikerlehrling von Hockenheim in einer Werk⸗ ſtätte in der Dalbergſtraße hier die rechte Hand in das Kammrad einer Maſchine, wobei ihm der Mittelfinger ſtark gequetſcht wurde.— Ein 52 Jahre alter verheir. Tapezier glitt am gleichen Tage auf der Treppe ſeiner Wohnung 8 6, 16, hier aus und bra den linken Oberarm. Bauſtelle an der Käfertalerſtraße hier ein eiſerner Pfeiler und traf einen 33 Jahre alten verheir. Maurerpolier von Käfer⸗ wagen nach dem Allgem. Krankenhauſe verbracht werden barer Handlungen. . Seite. gab, hat die Kunſtanſtalt Fritz eine Reihe von Aufnahmen zum Verkauf im Schaufenſter der Geislinger Metall⸗ warenfabrik an den Planken ausgeſtellt. Ein weiteres Waldreſtaurant. Nunmehr hat auch der Käfer⸗ taler Wald ein modernes Reſtaurant erhalten, wodurch einem ſchon lange gefühltem Bedürfniſſe der Beſucher unſeres ſtädtiſchen Waldes entſprochen wird. Das Reſtaurant wirdmorgen Sonn⸗ tag mit großem Konzert eröffnet werden. Eigentümer iſt Herr Philipp Sommer, dem das Zeugnis eines tüchtigen Re⸗ ſtaurateurs ausgeſtellt wird. Dem neuen Etabliſſement wurde der Name Waldreſtaurant„Karlsſtern“ gegeben, weil es am ſogenannten„Karlsſtern“ des Käfertaler Waldes gelegen iſt. Die erforderlichen Baulichkeiten wurde von der Firma Eiſinger u. Reis in Käfertal erſtellt. Sie ſind räumlich groß angelegt; auch iſt für eine gediegene, bequeme Ausſtattung der Innenräume Sorge getragen worden. Das Reſtaurant für ſich nimmt eine Grund⸗ fläche von 300 Quadrameter ein; dasſelbe liegt inmitten eines Re⸗ ſtaurationsgartens, der 3100 Quatratmeter groß iſt, alſo hinreichende Sitzgelegenheit bietet. Dazu kommt noch ein Kin⸗ derſpielplatz von 300 Quadratmeter. Außerdem iſt ein beſon⸗ derer Droſchkenhalteplatz hergerichtet worden. Der Pavillon welcher ſchon bisher auf dem Platze geſtanden, iſt ſtehen geblieben. Das Erdgeſchoß des Neubaues, der in gefälligem Stil ausgeführt iſt, zerfällt in einen Reſtauratinsſaal in der Größe von 10 auf 9 Quadratmeter und ein Nebenzimmer im Maße von 5 auf 9 Om. In gleicher räumlicher Ausdehnung wie das letztere wurde eine offene Veranda angelegt. Ueber einen Zwiſchengang gelangt man vom Reſtaurationsſaal zu dem ebenfalls in entſprechender Größe ausgeführten Bufettraum; ſeitlich desſelben befindet ſich die Küche. Weiter ſind im Erdgeſchoß 3 ſeparate Zimmer und die Kloſett⸗ und Piſſoiranlagen. Alle Räume ſind bequem und auf kürzeſtem Weg zugänglich. Dazu kommt, daß nach dem Waldreſtaurant bon verſchie⸗ denen Seiten gute Zugangswege führen. Mit der Straßenbahn ſind die Linienzs und 10 zu empfehlen. Aller Vorausſicht nach dürfte das neue Etabliſſement von den Spaziergängern, welche ihre Schritte mit Vorliebe nach dem Käfertaler Wald lenken, gern aufgeſucht wer⸗ es wirklich einem ſchon längſt gefühlten Bedürfnis enk⸗ ſpricht. „Die Hitzewelle, die uns nun einige Tage heimſucht, er⸗ reichte geſtern ihre größte Intenſität. 31,4» C. wurden geſtern nachmittag um halb 3 Uhr regiſtriert. Geſtern abend um halb 10 Uhr waren es noch 24,6e C. Die höchſte Tempe⸗ ratur betrug geſtern 339, die niedrigſte in der verfloſſenen Nacht 16,4 C. Da heute morgen um halb 8 Uhr bereits wieder 17,8 regiſtriert wurden, wird es heute wohl ebenſod heiß wie geſtern werden. Für korpulente Leute iſt jetzt eine ſchlimme Zeit. Aengſtlich ſuchen ſie jedes ſchattige Plätzchen auf und doch ſind ſie in Schweiß gebadet. Aber auch die weniger empfindliche Menſchheit verwünſcht die Gluthitze. Der Konſum von kühlen Getränken iſt in dieſen Tagen wieder enorm. Am empfehlenswerteſten ſind neben einem Schorle⸗ Morle alkoholfreie Getränke. Sinaleo löſcht mit am beſten den Durſt. Alkoholhaltige Getränke machen nur müde. Trö⸗ ſten wir uns übrigens mit unſern Mitmenſchen außerhalb Mannheims. Ihnen geht es auch nicht beſſer, als uns. So wird aus Karlsruhe gemeldet, daß in der ganzen Rhein⸗ ebene die Maximaltemperaturen im Schatten bis auf 34» C. ſtiegen. Auch im Schwarzwald wurden ſelbſt in hohen Lagen 259 überſchritten.— Aus Berlin wird gemeldet: Uum die Mittagszeit zählte man geſtern noch 28»-C. im Schatten. Gegen 3 Uhr nachmittags hatte die Queckſilberſäule 33 er⸗ reicht. In Kaſſel wurden geſtern um die Mittagsſtunde an der amtlichen Wetterſäule 3½0 feſtgeſtellt. erreichte die Hitze 35 C. im Schatten. geſtern eine vom Atlantiſchen Ozean herein. Militärverwaltung gehörigen Flaſchen zurückverlangt worde⸗ Flucht und Verfolgung mi Auty. Die Kaiſerslauterer Kr nalpolizei erhielt Donnerstag nachmittag aus Mannheim di, dung, daß ein wegen Zechprellerei, Diebſtahls uſw. ver Schloſſer namens Rocholt mittels Automobils von Mannhe in der Richtung Zweibrücken geflüchtet ſei. Es wurde feſtgeſtel daß der Geſuchte die Stadt Kaiſerslautern ſchon berührt ha wes⸗ halb die dortige Kriminalpolizei die Verfolgung ebenfalls per Auto aufnahm und den Flüchtling auch bei Homburg ſtellte und feſt⸗ nah m. Er wurde nach Zweibrücken verbracht, wo feſtgeſtellt wurde, daß es weder Barmittel zur Bezahlung des 120 M. pro Tag koſten 0 Autos hatte, noch ſeine ſonſtigen Angaben auf Richtigkeit be⸗ ruhten. 5 * Exkurſion. Heute unternahmen Studierende der Forſtwirtſchaft von der Techniſchen Hochſchule Karls unter Führung des Privatdozenten Dr. E. Wimmer eine E kurſton in den Stadtwald und beſichtigten dann die Hafenanlagen ſpeziell Holzlager und Werke der Firma Juſchka u. Wage⸗ mann. * Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag. Ein H druckgebiet herrſcht jetzt unumſchränkt über Deutſchlar Sonntag und Montag iſt heißes, trockenes und nur vereinzelt zu Bildung von Wärmegewittern neigendes Wetter zu erwarten. Polizeibericht 77 5 vom 13. Juli 1912. Beim Baden ertrunken iſt im Induſtriehafen geſtern mittag 1 Uhr der 22 Jahre alte ledige Taglöhne Jung von Neuweier, Amt Bühl, wohnhaft hier Zehnt Leiche wurde geländet und in dis Leichenhalle auf den Friedho Selbſtmardverſuch. Aus Furcht vor Strafe n einer geringfügigen Veruntreuung feuerte heute früh zwi 3 und 4 Uhr auf der Straße zwiſchen L. 6 und M 5 ein Hotelportier aus Saargemünd zwei Revolverſchüſſe Unfälle. An der Ecke der Rheinhäuſer⸗ und Kepplerſtraße ſtieß geſtern nachmittag ein 9 Jahre alter Schüler mit ſeinem Geſtern nachmittag ſtürzte auf e al auf den Kopf. Schwer verletzt mußte er im Sanitäts⸗ Verhaftet wurden 30 Perſonen wegen verſchiedener Vereinsnachricht Dier Klub für junge Mädchen, I. 2, ches Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß auf ſeiner Rhein⸗Inſel ein; am Sonntag den 12, tritt uu Mitalteder ie 6. Seite General⸗ lnzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Mittagblatt) Mannheim, 13. Juli 1912 ———— GSchkußhfeler verſammelt. Der Klub bleibt vom 15. 8 1. Geptember geſchloſſen, um dann mit friſchen Kräften ſein wleber aufzunehmen; auf die Wledereröffnung wird noch hin werben. Während der Ferlen finden ſeden Donnerstag b Pfarter Haag, F 7, 20b, Ferlenabende ſtatt. ergnügungen. „ Walzerabend im Friebrichspark. Auf das am letzten Sonn⸗ tag von der Grenadierkapelle gegebene Wagner⸗Konzert ſolgt morgen Sonntag ein Walzerabend. Prickelnde, luſtige teſten Walzermelodien werden zum Vortre Ri 1 Weiſen der men und den Beſuchern einige ſchöne Stunden verſchaffen. bieten ſchöne ſchattige Plätze gerade bel der beißen Witter genehmen Aufenthalt. Sehr großes Intereſſe findet die in geſchmackvolle Ornament ausgeführte Blumenuh infolgedeſſen gahlreiche Beſucher aus Nah und Fer Rromenadenkonzert am Frlebrichsplatz. Wir mache aufmerkſam, daß morgen abend wieder ein Promena 8. ſtattfindet. Es ſpielt die Kapelle des Königlich Ba Plonierbataillons aus Speyer unter Leitung des Herr mufikmeiſters Frltzſche. Die Leuchtfontäne iſt v 10 Ubr bis 10 Ubr in Betrieb. Mpollo⸗Thegter. Morgen Gonntag kinden zwel Vorf ſtatt. Die Nachmittagsvorſtellung indet bei ermäßigten Pr ſeder Witterung ſtatt. Das Kölner Prutſche Theater gaſttert den 15. ds, zum letztenmal in einer Einheitsvorſtellung zum Preiſe von 40 Mig. pro Platz.(Näperes ſiehe Inſerat). In ſämtlie ſtelungen gelangt der mit ſo großem Beifall aufgenommene „So'n Windhund“ zur Aufführung. Meues aus Ludwigshafen. „Eine Verkehrsſtörung der Straßenbahn von der Dar Stunde entſtand, geſtern nach mittag zwiſchen 4 und 5 Uh einmal am Brickenaufgang dadurch, daß an einem mit ſteinen beladenen Zweiſpännerfuhrwerk ein Rad brach, ſich der Wagen auf das eine Geleiſe leg 0 b eingleif d d des Hinterniſſes mußte der Betrie ˖ *In der Schlaftrur enheit aus dem Fenſter geſprungen. 15 Jahre alte Anna Maria Scheller aus Mundenk eim, wohn⸗ Mundenh nſtraße haft Nartteln Hafe krunkenem bege nen elte rlichen Wohnung auf erlitt ſie 0 Außerd Ne.* lebensge beimer Alle glled iſt ſpräch ihre es ſeien prach id: 0 1 Dede in der Rafe Apalt Pole Adol 1bſt 5 5 Aeackde N Wueds werbertles Süd in die Hersgegend deibrachte. Er wurde ſchwer verleßt 4* 1* Nrean* 1* zus Städtiſche Krankenbaus geb bracht. —— Die Einverleibung von Fandhofen mit Mannheim genchmint. — 1—1 1 S iheim ein⸗ Nar Snerni Ummig Landtagsdericht 1der 8 10 de 2 te 8 8 Nand 8 5„ die dung Sand 9 D Beid 2 2 N den deide 0 T 4 8 8 I El en wir gerne und dis D die d 2 N 7 d neue d die der e diderk * a 0 Wehben=** ind wir ſt 3* f 8 eldſt der Geſas de KN N * aer 8 Siend 3 Finenz* Je. Vurch* Stadt ſchwere eue We don Aterer S88. 8* 8 1d den en ohn daß 0 e Vetr D gen reu und 1 — 5 15 errten le 8 N aunc 1 2 en Wod 2 8 7 Ae heſt er Sie wire 1 den en dteile Sand: K N arr 8 it 0 Iurerr Färſotcge e damtt e Burger unter den n ien 82 Neu füdlen. Aus dem Groſſhe erzog Sertliche Nundfchau. Derde rennex. — eng— Jult bis te. Bis zur Bef geführt werden. e Arbett gewieſen ei Frau ige kom⸗ Dazu ung an⸗ feinem rund n. n darauf dekon heriſchen n Ober⸗ on halb tellungen eiſen bei Moutag hen Vor⸗ Schwank ter einer r wieder e wodurch eltigung Die Man' Mann⸗ Prix du Lude. 5000 2. Caſtagnette V, 3. Med aillon. 12:10; 11, 15710. Samstag, 13. Juli. 1* Saint⸗Ouen ** Die olympiſchen Spiele in Sto ockhol Braun(München) gewann geſtern f gegen Meredit(Am 115. An ltmeiſterſchaft an N ter wöcke Byrd(Ameri mit 42.28 Meter. Kelly, Wendeller iegt er Schwede L gewannen ſiegte d hoek, zweiter und ebenfalls Schweden. Im Weitſprung wurde rik ter Erſter, Brie a) mit 7 Meter 70 Zentime 1 Ahher— eder te 11 Ahberg(Schweden), Dritter mit 9000 M In de placlert. en im Vorlauf vdon 1 400 MN (München]) wurde im 400 weger wegen Behinder Schwimmſpork. mmen Hela Nach ein Frivattelegrar 1 * 8 128 8 ̃ — N——————— * 7—*— SGrupr en* Dnd De Grupde ſetzte DAg Ner Brddlkrrung dem Sihader Dae N2 Dedlterng den nr 20, 18, 21:10.— Prix MRagotsky. 10 000 Frs. 1. Reblauds Le Quart 'Heure('Neillh, 2. Padone II, 3. Star 1I. 40:10; 19, 24 8 1. Belmonts Amoureux III('Neill), Borherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Im modernen ter⸗ Stafet ette eſchlagen. Braun 24:10.— Prix de la Cöte'Or: Croſſoptylon— Janvier. Prix du Rhone: Fitz Plum— Beau Rivage II. Prix du Forez: La Baſtide II— This Way. Prix du Charolais: Zillah— Mancini II. Prix Valois: Inquiſitif— Criſſa. Prix de Bourgogne: uUnſvers— Criſſa dritt Lawm.T örget Die Dane— — Ne, Sdrre. —* Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Eine neue Seefahrt der„Viktoria Luiſe“. [ Berlin, 13. Juli. Aus Ham burg wird gemeldet; 0 Vik ͤ i S 1 8 0 Das Luftſchiff„2 Luiſe“ iſt heute nacht 1274 Ue nit 1 Paſſagieren zu f r Seefahrt aufgeſtiegen. Die 1 ging e T ravene 11 iber die Oſtſee. Als Vertreter id 8 11 50 tacht Stef ſfeng„die Faret mit. Die oührung rin Händen des Herrn Di⸗ Eckener. Man erwartet k ftſchiff heute früh um 8 Uhr in Hambu Ha ndhrg 000 M. en für Luftſchiffe rineverwaltung hat eres Gelände an⸗ Auf em Gelände verabf zum 0 „„ 1 eine Eu im me von 160 1* igeſtellt worden. 5 Verſuche errichle für die Beſcha,, 1 bewilligt worden. Von dieſer 0 den Ankauf des Zeppel in, 8 vendet. Der Ankauf der 5 d 7 9 2 der neuerdings bei der plane, die kürzlich dem 1 ich eine geeignete o heranzubilden, hat die eure nach Johan⸗ 9 zeuge bezügl ich, Hen und entſpre⸗ * Zwecke 9* 4000 Mark des Kaſſenboten Haaſe ö 1.(V ſerm Berl. Bureau) 8 Haaſe von del ze der unter ig des Ange⸗ aſe dann das 1nach ſeinen 7 aben habe t ofe Feld. 17 uid i liede auf dem Tem. en 94 000 Ml.. hrend er die d mwa lt Bre⸗ 85 mwalt Bre⸗ ndnis vo⸗ Zogern wil⸗ 2 zu dem dit i! e ſein Ge. Freund Alc 8 *— Schritte davon Ferre wen Generaſfabe. 2 Nreat Berl. Buredu HDers8 rt: Hendel bevorfteher eee 1 r. Mannesmer n— 2 Mannheim, 13. Juli. 7. Seſte. Ne Aus dem Großherzogtum. Heidelberg, 12, Juli. Die Perſonalien des vor orei Tagen auf dem Friedhof Erſchoſſenen ſind nunmehr feſt⸗ geſtellt. Der Tote heißt Friedrich Schrempel und ſtammt aus Königsbach, Amt Neuſtadt a. H. Forſt b. Bruchſal, 12. Juli. Von einem traurigen Ge⸗ ſchick iſt der hieſige, auch in weiteren Kreiſen bekannte Zimmer⸗ meiſter Karl Luft betroffen worden. Als geſtern abend die Gebrüder Luft in einem Neubau in Bruchſal noch beſchäftigt waren, fiel Zimmermeiſter Karl Luft aus einer Höhe von zirka 3 Meter auf die unten liegenden Bretter herunter. Heute morgen iſt Herr Luft ſeinen Verletzungen erlegen. 7 0 Wolfach„11. Juli. Im September wird hier in Anweſenheit des Großherzogs und der Großherzogin ein großes sta, Trachtenfeſt ſtattfinden, bei dem Trachten des Kinzigtales, 0 0 von Rippoldsau, Schappach, Oberwolfach, Gutach, Haslach 0 10 pertreten ſein werden. e an, Gerichtszeitung. „ Frankenthal, 10. Juli. Wegen gemeinſchaftlicher ichtel Vergehen gegen das Weingeſetz ete. war von der Strafkammer af. in einer am 3. Juli ſtattgehabten Sitzung gegen den 33 Jahre dieſen alten Winzer Friedrich Neumann und deſſen 62 Jahre alte elim Mutter, die Witwe Katharine Neumann, beide aus Weiſen⸗ 1910 heim a.., verhandelt worden. Das heute in der Sache verkün⸗ eineg dete Urteil lautet wegen Vergehen gegen das Weingeſetz gegen ei der Friedrich Neumann auf 1000 Mark Geldſtrafe oder 100 dem Tage Gefängnis, gegen Katharine Neumann auf 50 M. Geldſtrafe ignets oder 5 Tage Gefängnis. Außerdem wurde die letztere Angeklagte u die wegen unrichtiger Eintragungen in das geführte Kellerbuch zu 10 ohan Mark Geldſtrafe oder 1 Tag Gefängnis verurteilt. Auch wurde auf Einziehung mehrerer Faß Wein, darunter des der Firma Emil Löb in Bad Dürkheim gelieferten Weines erkannt. Insgeſamt wurden Fäſſer mit 18,375 Liter Wein eingezogen. Von der Be⸗ ſchuldigung der Unterlaſſung einer Bezeichnung von„Haustrunk⸗ 1 90 fäſſern“ wurden die Angeklagten freigeſprochen. ſelbſt 1. Volkswirtschaft. n 0 Zur Förderung der ruſſiſchen Ansfuhr nach dem nahen Oſten. in? Intereſſeuten ſeien auf eine der Handelskammer für den Kreis Mannheim zugegangene und auf ihrem Bureau aufliegende ver⸗ habe trauliche Mitteilung über die Förderung der ruſſiſchen Ausfuhr Feld. nach dem nahen Oſten hingewieſen. 5 Abſatzmöglichkeit für deutſche Waren in Haiti. Eine der Handels⸗ Aleit kammer für den Kreis Mannheim zugegangene verkrauliche Mit⸗ E ihm teilung über Abſatzmöglichkeiten für deulſche Waren in Haiti liegt Mk auf dem Burean derſelben zur Einſichtnahme für Intereſſenten auf. F be, 6* 39 Telegraphiſche Handelsberichte. veift![Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) bürde London, 12. Jult.„The Baltie“ Schluß. Weizen ſchwim⸗ nleben nend: ruhig bei geringem Handel. Mais ſchwimmend: ruhig und Win venig gehandelt. Verkauft: 1 Teilladung La Plata gelb.S. r. t. Tem in Säcken per Auguſt⸗September zu 21/10%½, per 480 lbs. Gerſte M ichwimmend: unregelmäßig. Verkauft: 1 Teilladung Azof⸗Black Sea dle ver Sept.⸗Okt. zu 20/1% per 400 lbs k g. Hafer ſchwimmend: feſter. er de Verkauft: 1 Teilladung La Plata 35/36 lbs. 4394—45 Kilo per Mai⸗ Bit Juni zu 16/7, per 304 lbs. 3* Chica g v, 12. Juli.(Produktenbörſe), Weizen eröffnete 18 bol in kaum ſtetiger Haltung per Jult und September unverändert auf baiſſelautende Kabelberichte aus dem Kontinent und günſtiges Wetter. n wil, Dann zogen die Kurſe an, da Berichte über Abnahme der Vorräte m dih in Minneapolis, kleinere Zufuhren im Innern, ungünſtiges Wetter für Dreſcharbeiten, beſſere Nachfrage nach Lokoware und zu erwar⸗ tende hauſſelautende wöchentliche Weltverſchiffungen vorlagen. Auf Abgaben der Kommiſſionshäuſer und großes Angebot der Farmer er ihn trat vorübergehend eine Abſchwächung ein. fals richt des Modern Miller und Meldungen über Roſtſchäden in Ne⸗ ſauß braska erſchreckten die Baiſſiers und die Kurſe konnten ihre Aufwärts⸗ die bewegung bis zum Schluſſe bei ſtetiger Tendenz fortſetzen. Preiſe —1 c. höher. Mais war zu Beginn kaum ſtetig per September 6 c. niedriger auf Berichte über günſtiges Wetter. In Uebereinſtimmung mit Weizen befeſtigte ſich der Markt, was durch hauſſelautende Kabel⸗ berichte und kleinere Zufuhren im Innern unterſtützt wurde. Vor⸗ genommene Realiſationen kounten nur vorübergehend eine flaue Stimmung hervorrufen, auf feſtere Effektivmärkte gewann wieder die feſte Tendenz die Oberhand und der Markt ſchloß in feſter Hal⸗ tung mit c. niedrigeren bis 78 c. höheren Kurſen. * Newyork, 12. Juli.(Produktenbörſe). Weizen war im allgemeinen denſelben Einflüſſen unterworfen wie in Chicago. Schluß ſtetig, Preiſe 76—14 c. höher. Mais verkehrte ohne nennenswerte Anregung. 9*Newyork, 12. Juli. Kaffee verkehrte während des ganzen Marktes in ſchwacher Haltung auf enttäuſchende Hamburger Kabel⸗ gramme und umfangreiche braſilianiſche Ankünfte, was zu Liquida⸗ tionen und Verkäufe der Kommiſſionshäuſer führte. Baumwolle. Auf nahe Termine drückte zu Beginn der Haaſes günſtige offizielle Wetterbericht, in entfernteren Terminen wurden Verkäufe für ausländiſche Rechnung vorgenommen. Im weiteren Verlauf bekam dan die Börſe eine beſſere Verfaſſung auf Käufe der ufer mit New Orleanſer Verbindung, Unterſtützung der Hauſſiers, Klägen über zu trockenes Wetter in Texas, was zu weiteren Deck⸗ ungen der Hauſſiers führte. Schluß ſtetig. Frankfurter Abendbürſe * Frankfurt, 12. Juli. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Kredit⸗ rtien 20378 bz., Diskonto⸗Kommandit 186½ bz. Dresdner Bank 5376 bz. Staatsbahn 153 bz., Lombarden 1856 P. ½., Baltimore und Ohio 10676 bz. Hamburg⸗Amerik. Paket 144% bz., Nordd. Lloyd 120½6—½ bz. G. ult., 120.30 bz. G. ept. Bergbau u. Hüttenbetrieb 26078 bz.,.⸗Lurxemburger 1739 bz.., Adlerwerke Kleyer 535 bz.., Daimler⸗Motoren 320 bz.., Bad. Zuckerfabrik 219.25 bz.., Maſchinenfabrik Mönus 261 bz.., Fahrz. iſenach 124.50 bz.., Schnellpreſſen Frankenthal 283.40 bz.., Holz⸗ verkohlung 310.60 bz.., Bad. Anilin 517.50 bz.., Kunſtſeide 129 bz.., Höchſter Farbwerke 634 bz., Scheideanſt. 1000er 659 bz.., 60ber 39 bz.., Elektr. Allgem.(Ediſon) 26894—½ bz., Elektr. Schuckert 61½, Elektr. Siemens u. Halske 241½ bz.— An der Abendbörſe blieb der Verkehr ſehr ruhig. Montan⸗ und Elektr. Werte konnten n ſich behaupten. Baltimore und Ohio wurden auf beſſere Newyorker Anfangsnotierungen zu etwas höheren Kurſen gehandelt. höher. Niedriger waren Scheideanſtalt 5½ Proz., Bad. Anilin 2Proz en Holzverkohlung.40. Giſen und Metalle. Zondon, 12. Juli. Schluß). Kupfer feſt, be ta 73.18 09 Mon. 74.15.0, Jinn flau, ver Kaſſa 201.00 0. 3 on. 198.00 Ble paniſch, ruhie, 18.07 6, enaliſch 18,15.0 Zink zuhig ewöhnl. Marke 176 Spezial⸗Marken 296.10.0 SGlasgow 11. Juli Roheiſen. ſtetig, kants, per kaſſa 69 ver Monat 57,½ Amſterdam. 12. Juli. Banca⸗Zinn. Tendenz: ſtetig, Auktion 120½ 8 Effekten. Middlesboroug“ wa⸗ oco 125— Bräſſel, 12. Jul. Schluß⸗Kurich. Kurs bom 12 11 Brafilianiſche Anleih 1889„55 %e Spaniſch äußere Anleihe(Exterie r8s) N * al üürte N ſe 155* 85 5 55 emburgiſche Prinoe Henribahn—.—1781— arſchau⸗Wiener 555 Der hauſſelautende Be⸗ Harpener 188.25 bz., Phönixn Von Kaſſa⸗ Induſtrie⸗Aktien notierten Daimler 3 Proz., Bad. Zucker 1½ Proz. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. New⸗Nork, 12. Juli. Kurs vom 115 12. Geld aut 24 Sid. Kurs vom 11. 12. Miſſouri Kancas Duvchichnittsvat. 2— 3½ Texas comm. 26¼ 26— do. letzte Darleh. 3 3—Cexas vpref. 69½% 69— Wechſel Bernin 95 ½% 95 ½½ Niſſouri Pacifie 36— 36— Wechſel Parts 517.½ 517%/ Nationalgtatlroad Wechſel London of Mexiko pref. 66ͤ—66— 60 Vage 484.75 484.75[do. 2 nd. pfd. 30 ½% 30 ½ Cable Fransfer. New Pork Zentral 114¼ 113 ½ Wechſel London 48775 487 75 Mework Ontario ilber Bullion 60% 60 ½½and Weſtern 32—ↄ'82/ „Atchiſ. Topeka u. Norfolk u. Weſt. c. 115% 115 ½ dSanta de comm. 107½% 107 ½¼ Northern Pacifie 117% 118 ¼ 4% Colorado 8. B. 93% 93 Gennſylvania 128% 123%8 Nortz.Pac.3% Bd. 63— 69—RNeading comm. 161¼ 161½¼ do. 4% Prior. kien. 99 /% 99 ½ RockJslandcompy 24— 24— St. Louis u. San do. do. pref. 49— 48 ½ Franeiseo vef. 4% 78— 78 Southern Pacific 108 57+½7: 108 ¼ South. Pac.e 1929 94%% 94%South. Rallway c. 28% 28½ Union Pac. cono. 100 ¼ 101—] do. pref. 76 V 76 Auchiſon Kopeka c. 107 /% 107% UnionPacifie com. 165 ½ 164½ Baltimors⸗Ohios 107 ½ 107/ do pref. 90— 90— Canada Pacific. 263½ 263—abasb. pref. 18% 13/ Cheſapeale⸗Ohio 78 79 fAmalgamated 80 7½8 80— Cbicago⸗Milw. 102 ¼ 100/ Ameritan Can pr. 117— 117½ Colorado Sth. e. 38— 38—American Loc. CL. 41— 41— Denver v. Rio⸗ do. Smeiting 381 /8 81— Grande adunn. 18/ 18%½ Amerisas Sagar. 127½ 127— do. pref. 34% 34 ½¼Anaconda Coppe! 20 ½ 39 778 Erie damm. 33 ½ 33 ½ General Electrie 176— 177— do. 1 ſu preſ. 51— 51—Gl. St. Steel Corp.c. 67/ 67¼ Great Northern 133 ½/ 133½ do. do. vfdb. 110 ¾ 111— Illindis Jentra 128 ½ 127—Utah Copper com. 60 ¾ 60 5 Lentgd Vally com 165 ¾ 164/Birgintg Carolina 47% 47 15 Loutsville Nav. 188— 157/ Sears Rodeuckc. 189/ 189 ½½ Produkte. New⸗Hork 12. Juli. Kurs vom 11 12. Kurs vom 11. 12 Baumw. atl. afen 100.06[Schm. Moh. u. Br.) 11.— 10 95 „ atl.00 20„Schmalz(Wileoy 11. 10 95 „ im Innern 1500.00 Talg prima Eity 6% 6% „ Exp. u. Gr. B..000.050 achr Muskov. de.50.86 „Axp. n. Kont..0.00 No. 7lek. 14%½ 14.½ Baumwolle loko 12.40 12.50 do. Juli 13.15 13.10 do. Juli 11.92 12.10ſ do. Augu 13.22 do. Auguſt 11.96 12.16]0 do. Sept. 13.29 13.25 do. Sept. 1205 12 25 do. Okt. 13.36 13.31 do. Oktbe. 12.16 12.36 do. Novbr 13.43 13.38 do. Nov. 12.20 12.390 do. Dazb. 18.49 13.44 9. Dez. 12 24 12 45 do. Januar 13.51 13.47 do. Jan. 12.22 12.43] do. Februar 13.58 13.42 do. Junt 12.25 12.40 do. Mär: 13.56 13.52 do. März———.—do. Avpril 13 58 18.53 Baumw. i. New⸗ vo. Mat 13.59 13.54 Orl. loko 12 ½ 13do. Juni 13.59 16.54 do. ver Juli 12.90 13.06 Veiz. bed. Wint.. 115 1% 116.— de. per Sept. 12.36 12.6 do. Juli 112 ,¼ 115 5 Petrol. raf. Caſes 10.50 10.50 do. Sepk. 105 /½%“ 106 1 b Ranb. white. Ido. Dez. 107 ½ 108%/8 New Pork.60.60 Mais 0—— etrol. ſtand. whtt. do. Sept. 5.— 5. ehlSv..eleare.75 475⁵ Pert.⸗Erd. Dalanc 15⁵.55[GGetreidefrachtnach Terpen. New⸗ork 47— 47— Oiverpool 2— 2 do. Savanah. 15 70—— 5 e 1 2 7 „g. ſteam 10. 11.85] do. wer 2 5— 4 do. Rotterdem—— Shego, 12 Juli. Nachm. 5 ÜUhr. Kuvs vom 11. 175 Kurs vom 11, 12. Weizen Juli 10%— 1057¼ Leinſaat Jult 191— 194— 1 Sept. 100 ¼ 101¾]J Schmal; Jult 10 60 10.57 ezzß; 10.80 10.72 Mais Jult—— 74 Okt. 10 85 10.80 „ Sept. 73/ 69 ½8 Pork Jult 18.15 18.— Dez⸗ 68 /8 58%ö„Seßt 18.40 18.35 Roggen loio 75— 75„Dez 18.45 18.40 i 10.45 10.35 — Rippen Jult i S Jafer Sept. 35 /8 35%¼ 5 ez. 50 5 . Dez 36/ 36 ¼8 Speck 10.45 190.35 Leinſaal dcs—— Atvespool 12 Jul..(Schluß.) 9 5 Weizen koter Wintez feſt 115 12.0 Differenz pe ülifi 76¼ 776916 15 16 te.. 772³%8 7028— 7⁴ Mais ſtetig Bunter Amerita pe. Jult 4410½ 47117¹ da Plata per Sept. 479¼5 478˙5 74 Neuß, 12. Jult. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ia. 21.— II 20.—, IIIa.—.— Mt. Roggen neuer La. 16.80, Ela. 15.80, Ila —.— Mt. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., LIa. 16.— Mt Rüböl 69.— faßweiſe 71.—, zereinigtes Oel 72. Ml. fün 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzerner Heu.5½ Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mt. für 1000 Kilo Kleie.20 Mk. Kben, 12. Juli. Küdö! in Poſten von 5090 kg 73.— Okt. 72.50., 72. G. Notterda 12. Juli ftaffee: ruhig. Zucker: ruhig. Zinn: ruhig. argzrine: fe⸗ Rübenzucker, fd. Sichi fl. 14.¾3. Nargarink vrima amer 70 Zinn. Banka brompt fl. 121— Kaffe per Juli 39¾, per Sepl. 39¼. Ha burg, 12. Jul' Taffee goo, veraſe santes—.—, pe! Sepk. 66¼ bei Dez. 66¼ per Mälz 67½ zder gea 66/½ Sal⸗ petei tet. 10.37½ ber Sept. Okt. 10.40— zebr.⸗März 10.80— Schiffahrts⸗Nachrichten i Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 11. Jul. v. d. Boll„Diana“ von Amſterdam, 3700 Dz. Stückg. u. Getreide. Boerſch„Fendel 45“ von Antwerpen, 11000 Dz. Stückg. u. Getreide. Hauk„Manuh. 42“ von Rotterdam, 8000 Dz. Stückg. u. Getreide. Seuftleber„Fried. Katharina“ von Rbtlerdam, 3750 Dz. Getreibe. Fleiſchhauer„Anna“ von Rotterdam, 5560 Dz. Getreide. van Meel„Wilhelmine“ von Alſum, 13 020 Dz. Kohlen. de Gelder„Egan 22“ von Rotterdam, 1200 Dz. Stückgut. Blom„Egan 30“ von Rotterdam, 3100 Dz. Stückgut. Damian„Ziegelwerke 9“ von Speier, 600 Dz. Backſteine. Deiß„Wilhelmine“ von Deutz, 4450 Dz. Stlckgut. v. Keßel„Volonte de Dien“ von Rotterdam, 5100 Dz. Getr. u. Kohlen Haudarmann„Rheingold“ von Speier, 600 Di. Backſteine. Hafenbezirt Nr. 2. Angekommen am 10. Juli. Seb. Gutjahr„Vereinig. 69“ von Rolterdam, 12 000 Dz. Stckg. u. Holz. Fr. Kuſſel„Eliſabeth“ von Hochhauſen, 1350 Dz Gips Fr. Vetter„Karlsruhe&“ von Rotterdam, 12 000 Dz. Stückg. u. Getr. Ehr. Dhaene„Milord“ von Antwerpen, 5500 Dz. Gerſte. Augekommen am 11. Juli. Hch. Witter„Vereinig. 26“ von Antwerpen, 11 000 Dz. Stückg. u. Get. Fr. Dönch„Vereinig. 49“ von Rotterdam, 15 500 Dz. Stückg. u. Getr. Ehr. Müßig„Welbertreu“ von Hochhauſen, 916 Dz. Gips. Hafeubezirk Nr. 3. Angekommen am 11. Jult. W. Hüſer„Klara de Gruyter“ von Ruhrort, 16 275 Dz. Kohlen u. Koks J. Schmahl„Induſtrie 8“ von Ruhrort, 2500 Dz. Stückgut. R. Kuipers„Jobhanna 2“ von Rotterdam, 6640 Dz. Getreide für Volkswirtſchaft und den übrigen rebaktion. Teil: Frans Kircher; H. Schuppe„M. Stinnes 45“ von Duisburg, 14 350 Dz. Kohlen. J. Fellmann„Eliſe“ von Amſterdam, 4000 Dz. Stückgut. J. Werr„Moritz Maria“ von Düſſeldorf, 5600 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 11. Juli. Janſen„Soaldis“ von Antwerpen, 760 Dz. Getreide. Seibel„Thereſia“ von Swolle, 4000 Dz. Torfſtreu. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 11. Juli. Lang„Arminius“ von Ruhrort, 3800 Dz. Kohlen. Lang„Unſer Fritz“ von Ruhrort, 12 000 Dz. Kohlen Schuppert„H. Buchloh“ von Ruhrort, 14 825 Dz. Kohlen. Waeſch„Helene“ von Ruhrort, 16500 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 11. Juli. Gg. Philipp„Karl“ von Heilbronn, 563 Dz. Steiunſalz⸗ Jak. Wäſch„G, W. Neuer“ von Heilbronn, 683 Dz. Steinſalz. Ad. Neuer„Ming Maxria“ von Heilbronn, 810 Dz. Steinſalz. Ferd. Banſpach„Banſpach“ von Heilbronn, 950 Dz. Steinſalz. Lud. Kußel„Clara v. Gemmingen“ von Jagſtfeld, 519 Dz. Steinſalz, Frz. Schwager„L. Brüggemann“ von Jagſtfeld, 700 Dz. Steinſalz. Juſt. Kußel„Kußel“ von Jagſtfeld, 926 Dz. Steinſalz. Hch. Buchloh„Liebling“ von Ruhrort, 6600 Dz. Kohlen. Hch. Hufen„Der Rheinländer“ von Ruhrort, 3875 Dz. Kohlen. Pet. Weick„Alfred Leig?“ von Altrip, 1740 Dz. Kies. Hafeubezirk Nr. 7. Angekommen am 10. Jult. W. Drewers„K. Schrörs 7“ von Neuß, 6500 Dz. Kohlen u. Koks. J. Reymers„Thaddea“ von Neuß, 4600 Dz. Kohlen u. Koks. Hch. Peter„Johauna“ von Duisburg, 6750 Dz. Kohlen u. Koks. W. Seeger„Meeresſtern“ von Gent, 2000 Dz. Zement. Fr. Ziegler„Katros“ von Rotterdam, 15 000 Dz. Holsz. Anugekommen am 11. Juli. S. Gatermann„Deutſchland“ von Walſum, 4500 Dz. Kohlen. Jak. Haas„Lahneck“ von Rotterdam, 7500 Dz. Holz u. Stückgut. Th. Gerritz„Arnoldus“ von Rotterdam, 12 080 Di. Hols. W. Rietſchoten„Maria“ von Rotterdam, 14 200 Dz. Holz. Joh. Keller„Sirius“ von Rotterdam, 12 500 Dz. Holz. Fr. Bauhard„Paula“ von Dentz, 9970 Dz. Schwefelkies. M. Stempel„Straßburg“ von Homberg, 15 200 Dz. Kohlen. G. Verburg„Gerrit Jan“ von Ruhrort, 13 600 Dz. Kohlen. Hegelſtattonen Dat u m ) Windſtill, heiter, 15 C. Waſſerwärme des Rheins am 13. Juli 17 R, 21 0. Witterungsbesbachtung der metbeevelogiſchen Stattos Veranutwortlich: Für Politik: J..: Julius Witle; für Kunſt und Feuilleton! Julius Witte: für Lokales Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfe für den Iunſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Or, Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b. Bauer's Hotel garni Direktor Eruſt Müll 2 8 + Münchener Sierhalle N J Metzgerbräu, Hackerbrär dunkel Mlir. V. FVass., HKulmbacher FFFFCC Jof. Walter„Mannheim 48“ von Rotterdam, 11000 Di. Holz u. Stg. Waſerden erachgte in lorn I 23 vnom Rhein: 8. 9. 10. 11, 12. 13. Hemerkuntgen eee 4 aldszut ee) 3,02.95 2,83.76 2,70 208 medg. 6 uhr deh.51.68 8,56 3,48 8,42 3,37 N. e Uhr Ahds. 6 Ahrr: „ J56,14 5,21 5,26.,17 5,07 4,99 2 Uhr 5 Mais e ee Ma* 21 7 7 5„ 7 1 made 168 1,64 1,70 1,78.68.-F. 1d Hhr Bingen„„ 433** 5 10 Ayr Naunbbz. 2,77 2,78 2,77 2,82 2,75 V. 7 Ußr Noblonz 10 er Göln. 22,38 2,60 2,55 2,59 2,68 2 Hhör Nuhrorrt 4 Air vom Rechar: 4 1 Maunbeim 4,40.40.54.50 4,40 4,0 F. 1 ubhr weilbroeun 0,62 0,75 0,62 0,70 0,58 0,43] V. 7 Uhr Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Bodeanſtall Leopold Sänger. Wannheim. 2 2 2 8 5 2 3 8 8 7 12 2 8 8 5 Datum] Zeit 8 35 3 382 Bemerkt. 3 38„„ 5 F s„„ m 2 8 12. Jult Morg.%759,4 18,8 ſtill 12„[Mittg. 2˙“75 1 31,4 El 12 lAbds.%½58,0 24,6 E2 13. Juli Morg. 7758,2 17,8 ſtill zchſte Lemperatur deu 12. Juli 33,0% Leefge vom 12/18, Jult 16,4 5 Witterungs⸗Bericht zbermittelt von der Umtlichen Ung kunftestalte der Schweigerischen Bundesbahnen im Internaktonalen Akfentlichen Ber dehraertenn Berkin., Unter den Auden 14„5„ am 12 Juli 1912 um 7 Uhr morgens. 1 7— ohe der TLe mpe⸗ 188 Statlonen ratur Witterungs ver dältniſſe über Meer Colſtus— 280 Baſel 16 ſehr ſchön, windſftill 543 Bern 15 1 587 Cour 18 ſehr ſchön, windſtill 1543 Davos 11 5 2 632³ helkurg 15 ſehr ſchön, wind ſtill 394 Genf 1 2 475 Slarus 5 15 ſehr ſchön, winbſtill 1109 Göſcchenen 16*VT 566 Interlaten 17 ſehr ſchön. wind will 995 JLa Cbaux⸗de⸗Fonds 14 etwas hewölkt, wind 450 Lauſanne 19 ſeht ſchön, windſtill 208 Locarno 19 2 3 338 üugano 18 ſehr ſchön, win 439 Luzern 18 53 308 Montreux 19 ſehr ſchön, n 432 Neuchatel 17 55 505 Naga: 18 ſehr ſchön, 673 St. Gallen 17„„„„„ 1856 St. Moritz(Engadin) 7 etwas bewölkt, vind 407 Schaffhauſen 16 ſehr ſchön, windſti 537 Siere 62 Thun 15 ſehr ſchön, windſtill 389 gevey 18„„% 1609 Zermatt 9 ſehr ſchön, winbſtill! 410 Zürich 16 1„ e Von der Frau —— mee ee n Beilage zum GeneralAnzeiger der Stadt Mannheim und Umgebu Mbod de Heele Hadtdlen Amerikaniſche Frauen. Plauderei von C. E. Blau. Die unverheiratete Frau iſt eine Prinzeſſin, die verheiratete eine Königin. Mit dieſen Worten charakteriſierte mir vor einigen Jahren eine amerikaniſche Dame ihre Geſchlechtsgenoſſinnen. Das iſt übrigens nicht die Meinung einer einzelnen, viele andere Ame⸗ rikaner beiderlei Geſchlechts haben mir dieſen Ausſpruch wieder⸗ holt und ſeine Richtigkeit beſtätigt. In der Tat nimmt die Dame der amerikaniſchen Geſellſchaft und die gut ſituierte Bürgersfrau eine andere Stellung ein als ihre deutſche Kollegin. Während dieſe ſich bemüht, die Taler zu⸗ ſammenzuhalten, am Wirtſchaftsgelde und an andern Dingen ſpart, damit„er“ es nett und bequem hat, arbeitet der amerikaniſche Ehemann faſt nur für ſeine beſſere Hälfte. Er jagt nicht nur drau⸗ ßen den Dollars nach, auch zu Hauſe greift er bei der Arbeit häufig mit an, damit„Sie“ ſich die gepflegten Hände nicht verdirbt; er nützt jede Minute ans, damit ſie modern gekleidet gehen kann und ſich kein Vergnügen berſagen muß. Die Frau nimmt das als ſelbſtverſtändlich hin, denn ſie iſt einmal die Königin. Eine deutſche Fran, die ihres Mannes Hoſen und Socken repariert, erſcheint der bemitleidenswert, denn:„Dazu bin ich doch nicht da!“ Einige ſypiſche Beiſpiele mögen hier folgen: Die anfangs Froſperierende Firma eines Deutſch⸗Amerikaners, der anſcheinend den dortigen Buſineß⸗Kniffen nicht recht gewachſn war, mußte Konkurs anſagen; die Söhne übernahmen das Geſchäft und retbe⸗ ten das Möglichſte aus dem Ruin. Sie waren ſchon richtige ame⸗ rikaniſche Buſineß⸗men geworden, hatten bald die„Karre aus dem Schlamm gezogen“ und brachten die Firma zu neuem, wenn auch beſcheidenem Blühen. Zuerſt wurden die Eltern verſorgt und ge⸗ ſichert, und nun waren die Brüder darauf bedacht, ihre Schweſtern das durch den Zuſammenbruch verurſachte unliebſame Aufſehen vergeſſen zu machen und ihnen das verlorene„Prinzeſſinnenparg⸗ dies“ wieder zu ſchaffen. Da dies Paradies ſich vorderhand noch in beſcheidenen Grenzen bewegen mußte und die zwei Ladies die üblichen großen Geſelligkeiten im alten Stil nicht mehr mitmachen konnten, wurden ſie nach Europa geſchickt, wo ſie in guten, kleinen Penſionen durch die Gnade der Brüder ein auskömmliches und ganz angenehmes Daſein führten; ſie wollten hier verweilen, bis ſich die Verhältniſſe drüben ſoweit gebeſſert hatten, daß beide Prinzeſſinnen ihren Thron wieder einnehmen konnten. Damals, als ſie hier in Europa waren, lernte ich ſie kennen; wir ſprachen natürlich oft über deutſche und amerikaniſche Ver⸗ höltniſſe. Ich konnte mich nicht genug darüher wundern, daß ſie ſo ruhig das nach dem Konkurs doppelt ſchwer verdiente Geld der Brüder annahmen, ſtatt ſelbſt irgend etwas zu ergreifen. In Ame⸗ rika, wo kein Kaſtengeiſt dem Frauenerwerb Schranken ſetzt wie bei uns, müßte ſich doch eine lukrative Beſchäftigung finden laſſen. Aber daran dachten die„Hoheiten“ nicht; ſie nahmen den monat⸗ lichen Scheck als ſelbſtverſtändlich hin und kamen ſich halb und halb als Märtyrerinnen vor, daß ſie ſich herbeiließen, es in dem gräßli⸗ chen Germany unter beſchränkten Verhältniſſen auszuhalten. Das habe ich nie verſtanden. Eine andre, ältere und feingebildete Amerikanerin beſuchte eine Vorſtellung des Tannhäuſer. Auf meine Frage:„Did you like it“— antwortete ſie abweiſend:„O no! Elisabeth? She is rather silly. Nur ein deutſch Frau kann ſo dumm ſein, ihre Mann in Himmel zu beten. Gin amerikaniſche Frau würde das nicht tun. Disgusting!“ Von deutſcher Fraulichkeit, vom Opfer⸗ mut ſtillen Heldentums wollte ſie überhaupt nichts wiſſen. So beherrſcht die amerikaniſche Frau das geſellſchaftliche Le⸗ ben; möglich, daß die Koeducation, die College⸗Erziehung der Mäd⸗ chen das ihre dazu beitragen, ſie auf ihr Piedeſtal zu erheben. Mir ſcheint vor allem eins dabei nachahmenswert: Die Gleichberechti⸗ gung und der ungezwungene Verkehr der Geſchlechter. Der junge Mann verkehrt zwanglos mit Schulkameradinnen und Freundin⸗ nen; ex holt ſie nicht nur zum Teunis guf 2 Stunden, ſondern für ganze Tage zur Wagen⸗ oder Dampferfahrt, zu weiten Picknicktou⸗ ren ab. Sie verkehren als Freunde miteinander, und der junge Mann würde ſich keine unerlaubten Freiheiten gegen die Freundin herausnehmen. Das junge Mädchen verhält ſich auch ihm gegen⸗ über ebenſo ungezwungen wie gegen einen Bruder, und es würde ihr nie einfallen, in dem„Kameraden“ etwas Beſonderes, etwa nach deutſchem Muſter den„Herrlichſten von Allen“, die Krone und den Herrn der Schöpfung zu ſehen. Dadurch wird das junge Mädchen daran gewöhnt, für ſich ſelber einzuſtehen, die Mutter läuft ihr nicht beſtändig wie eine fürſorgliche Gluckhenne nach, und keine Tante bekommt Zuſtände, weil Daiſy allein mit Bob ſpazie⸗ ren fährt. Die ſtändige Bemutterung des deutſchen Mädchens bei Tanzfeſten und dergl., der Anblick der auf dem„Drachenfels“ im Ballſgal thronenden Mamas, die kritiſch und beſorgt die Er⸗ folge der Tochter überwachen, hat bei allen mir bekannten Amexi⸗ fanern nur mitleidigen Spott herausgefordert. Geführliche Frauen. Frauen ſind es, die den Männern ſtets Unheil gebracht. Eva, die Stammmutter, begann damit und die Geſchichte weiß zu berichten, daß Frauen unheilvolle Rollen geſpielt, daß ihr Einfluß einem ganzen Lande zum Verderben gereichen konnte, und wieder ſind es die Frauen, die in das Leben von Männern im unheilvoller, in zerſthrender Weiſe eingreifen, die Exiſtenzen dieſer Männer nahezu vernichteten. Man fragt ſich, wie müſſen dieſe Frauen ausſchauen, welcher Art müſſen ſte ſein, um in dem Leben eines Mannes eine ſolche Nolle 10 ſpielen, denn der Mann iſt realen Geiſtes und ſelbſt wenn er heftig perliebt iſt, behält die Bernunft doch meiſtens den heißen Sieg über das heiße Gefühl. So manche Gattin, die um die Liebe ihres Mannes ſahrelang ſtillen Kampf kämpft, ſo manches Mädchen, das täglich aufs neue im geheimſten Innern zittert, daß der Geliebte, der Bräutigam, ihr ſein Verſprechen hält, wird voller ſchaudernder Verwunderung die Macht dieſer Frauen anſtaunen, können, ihretwegen Mord und Ver⸗ Man konnte wohl meinen die Intelligenz der Frau ſpielt hierbei eine außerordentlich große Rolle, man die Schönheit, die die Männer trunken Ein Beobachter des Lebens und der Lehrlina in Stellung zu begeben. Pſychologie des Mannes wird aber zu anderen Reſultaten kommen. Niemals war die Schönheit ein Machtmittel, das werden in erſter Linie die ſchönen Frauen behaupten. Schön⸗ heit vermag wohl die Türen zu öffnen, Schönheit iſt eine an⸗ genehme geſellſchaftliche Beigabe, aber die Geſchichte der Jahr⸗ hunderte hat gelehrt, daß die ſchönen Frauen gar ſelten die glücklichen ſind. Und die Intelligenz ſpielt bei der Liebe des Mannes eine noch geringere Rolle, als das Aeußere. Ja, be⸗ deutende Männer haben ſich zu dem Ausſpruch verſtanden, daß die Klugheit einer Frau ſtörend, daß ſie ſogar ein Hinderungs⸗ grund für die Liebe ſei. Und es ſind auch denn faſt ſtets beſonders liebenswürdige, beſonders kluge und feinſinnige Mäd⸗ chen, die dem Manne ihrer Liebe Jahre ihres Lebens geſchenkt, und die dann von ihm verlaſſen wurden. Und es ſind oft Frauen, die in den Augen einer anderen objektiven Frau ſo gar keine ſchätzenswerten Eigenſchaften beſitzen und die von einer Schar von Männern umringt werden, die man umwirbt, die ſich der Heiratsanträge und Liebeserklärungen nicht er⸗ wehren können. Der Grund für den großen Einfluß, die be⸗ zaubernde Macht, die Frauen guszuüben vermögen, liegt alſo weniger in äußerlichen Eigenſchaften, ſie liegt garnicht in Herzensgaben, ſie iſt vielmehr im Charakter der Betreffenden zu ſuchen und zu finden. Die Männer ſuchen in irgend einer Frau irgend etwas, was den wenigſten Frauen zu eigen. Sie ſuchen etſwas Geheimnisvolles, etwas Außergewöhnliches, etwas, was man gemeinhin mit dem Namen„intereſſant“ bezeichnet. Und die Frauen, die da lieben, die verlieren von den Eigenſchaften, die ſie vielleicht nur ſo lange beſaßen, als ſie ſich in dem Zu⸗ ſtand des Suchens und des Erwartens befanden. Und die Frauen verlieren ihren Einfluß— und ſo parador es klingen mag, ſo ſehr es zum Widerſpruche reizen mag,— durch Güte und Liebe. Sie geben zu viel, ſie enthüllen ſich zu ſehr, ſie laſſen den Mann in die geheimſten Winkel ihrer Seele, ihres Herzens ſchauen, und er entdeckt, daß ſie ein Menſch iſt, mit Fehlern wie er, mit Eigenſchaften wie er ſie ſchon oft getroffen, der Reiz des Geheimnisvollen iſt verſchwunden, er nimmt ſich nicht mehr die Mühe, auf ihre Eigenheiten einzugehen, weiß er doch, daß ſie ſich ihm ſchon mitteilen wird, ſofern ſte etwas mitzutellen hat. Der Weg zu dem unheilvollen und beſtegenden Einfluß, den Frauen auf Männer auszuüben vermögen, liegt darin, daß die Frau ſo völlig anders geartet iſt, als diejenigen weiblichen Weſen, die dem Manne bisher begegnet ſind. Gerade das, was ſwir an Menſchen verabſcheuen, gerade das, was einen Menſchen in unſeren Augen herabſetzt, Haß, Grauſamkeit, ſataniſche Gefühle und Empfindungen, das vermag in der Phantaſie des Mannes leuchtende Feuer zu entzünden. Die Abgründe einer Seele üben einen ſonderbaren Zauber aus, unterſcheiden ſich doch gerade dieſe Frauen von ſo vielen andern: Unerreichbare Wünſche ſprechen dieſe Frauen aus, Wünſche, die noch von keines Menſchen Mund gehört wurden. Und der eine Neigung zu der Frau empfindet, weiß nichts Höheres, als dieſes Ziel zu erreichen, als ihr zu beweiſen, daß in der Un⸗ gewöhnlichkeit ihres Denkens ſie einen Partner gefunden hat. Und dann— die Männer ſcheuen die Frauen, die ſich von dieſem Alltagsgeleiſe entfernen, ſie fürchten ſie, aber gerade in der Furcht liegt der Hauptreiz, denn mit der Furcht iſt eine organiſche Angſt verknüpft, die Frau zu verlieren, die ſie ſo weit aus der Alltäglichkeit herauskeißt, oder herausgeriſſen hat. Und der reale Mann, der ſeine Vernunft auch dann über ſein Herz ſiegen läßt, wenn er liebt, er widerſteht nur ſelten dem Reiz dieſes Ungewöhnlichen, dieſes Krankhaften vielleicht, das er nur ſelten im Leben trifft Sein Denken nimmt andere Bahnen an, er verliert den Maßſtab über das, was recht iſt, was unrecht iſt, er unterliegt dem Einfluß und wird nicht ſelten zum Verbrechen. Ruth Götz. 8 2 Die Ausbildung der Wanderkoch⸗ lehrerinnen. Aus den Erwägungen heraus, daß die Landbebölterung mei⸗ ſtens»echt kümmerlich ernährt iſt, und daß die Landfrauen keine Zeit haben, ſich der Führung eines Haushalles zu widmen, bat man in Württemberg, Bayhern und Baden hauspirtſchaftliche Schulen eingerichtet, mit einem neuen Kurſus verſehen, in dem die Wanderkochlehrerinnen ausgebildet werden. Auch in Oeſter⸗ reich iſt man dieſen Beſtrebungen näher getreten, ſo will man in Außig noch in dieſem Jahre eine Haushaltungsſchule gründen, in der Koch⸗ und Haushaltungslehrekinnen zum Zwecke des Unter⸗ richtes in den Wanderkochkurſen herangebildet werden. Vorläufig werden die Wanderkochlehrerinnen in Miesbach in Bayern ausgebildet. Sie haben eine Lehrzeit von 1½ Jahren durchzumachen. Der praktiſche Unterricht umfaßt alle Zweige des ſtädtiſchen und ländlichen Haushaltes, des Obſtbaues, Gemüſe⸗ baues, der Gartenbaulehre, der Obſtverwertung, der Geflügel⸗ und Bienenzucht. Welbliche Handarbeiten müſſen die Wanderkoch⸗ lehrerinnen gleichfalls können, in Turnen, in den Bewegungsſpie⸗ len und im Singen bewandert ſein. Der theoretiſche Unterricht beſchäftigt ſich hauptſächlich mit der Nahrungsmittellehre, die für einen Haushalt von ſo unendlicher Bedeutung iſt, mit der Chemie im Haushalt, der wirtſchaftlichen Buchführung, der Hygiene, der geiſtigen Ernährung, ſowie der Wohnung und der Kleidung, Die Prüfung wird von der Prüfungskommiſſion abgenommen und der Regierungskommiſſär prüft die Lehrerinnen. In Oeſterreich hofft man mit der Heranbildung von Haushal⸗ tungs⸗ und Kochlehrerinnen dem Mangel an tüchtigen Kräften, die das Volk in der Geſundheitslehre, in der Volksernährung unter⸗ richten, einigermaßen abzuhelfen. Der Mädchengewerbeſchule des Vereins„Vesna“ in Brünn iſt vom Miniſterium für öffentliche Arbeiten das Recht verliehen worden, Brüfungen für das Lehramt der Koch⸗ und Haushaltungslehrerinnen abzunehmen. Von dieſen Kochlehrerinnen, die allfährlich die Provinzen, die kleinen Städte und Dörfer beſuchen ſollen, verſpricht man ſich ſehr viel für die Zukunft des Volkes. Die Landbevölkerung hat meiſtens garnicht die Gelegenheit, die Führung eines Haushaltes von Grund auf zu erlernen. Jetzt, wo der Zuzug der Landmädchen nach der Stadt ein immer größerer wird, berlaſſen die eingeſegneten Mädchen zu⸗ meiſt ſchon die heimatliche Scholle, um ſich als Dienſtmädchen oder So bleibt ihnen natürlich nicht 2. Stock. die Zeit, einen Haushalt gründlich zu erlernen, und die Beweiſe ſprechen auch für dieſe Annahme. Denn nirgendwo ſieht man ſo früh verwelkte und verarbeitete Frauen, wie gerade auf dem Lande, und nirgends iſt der Kröfteverbrauch ein ſo großer, wie bei den Frauen der Landbevölkerung. Zu viel Lehrerinnen. Kaum iſt die Lehrernot einigermaßen beſeitigt, ſo wird ſchon eine andere Klage laut: Es gibt bereits einen beträchtlichen Ueber⸗ ſchuß ain weiblichen Lehrkräften! Ja, man ſpricht ſogar ſchon von einer„Lehrerinnengefahr“. Man ſchiebt das Anwachſen derſelben, ſo wird uns geſchrieben, zum Teil auf die Gründung neuer Lehrer⸗ innenſeminare, die ausſchließlich für das Volksſchulexamen vor⸗ bereiten, zum Teil auf die Mädchenſchulreform. Letztere kann be⸗ treffs der„Ueberproduktion“ von Volksſchullehrerinnen wohl kaum eine Schuld treffen. Die nicht allzu große Zahl derjenigen Mäd⸗ chen, die die Lyzeen bis zu Ende durchzumachen die Veranlagung, die Körperkraft und das Geld haben, werden ſich wahrſcheinlich meiſtens einem Studium zuwenden, kämen alſo nur für das höhere Lehrfach in Betracht und da iſt zur Zeit noch kein Zuviel zu ver⸗ merken. Von einer„Gefahr“ könnte überhaupt nur die Rede ſein, wenn z. B. alle Lehrſtellen oder die größere Hälfte derſelben an einer Anſtalt in weibliche Hände gelegt würden; die gleiche Gefahr entſteht, wenn nur männliche Kräfte an der Mädchenſchule wirken: nämlich die, daß Unterricht und Erziehung allzu einſeitig würden, Es iſt gerade wie bei dem Kampf um die„weibliche Schulleitung“. Im Prinzip kann niemand eine ſolche verwerfen, und die Erfah⸗ rung verwirft ſie noch weniger. Exiſtierten und exiſtieren doch ſeit lange hervorragende Bildungsanſtalten, z. B. große Töchterpenſio⸗ nate, Gewerbeſchulen les ſei nur das„Lettehaus“ genannt), die unter weiblicher Leitung männliche Lehrkräfte beſchäftigen, ohne daß Unzuträglichkeiten entſtehen. Praktiſcher Ueberblick, Unbe⸗ ſtechlichkeit und Organiſationstalent ſind doch eben nicht nur ſpe⸗ zifiſch männliche Eigenſchaften, wie Launenhaftigkeit, Empfünglich⸗ keit für Schmeicheleien, Neigung zur Günſtlingswirtſchaft ſich ekenſogut bei Männern wie bei Frauen finden.— Lehr⸗ und Er⸗ ziehungstalent iſt auch nicht auf das Geſchlecht beſchränkt, und wenn mit der Zeit ein Ueberſchuß an Lehrkräften ſich ſammelg ſollte, ſo iſt die„Gefahr“ ebenſogroß, wenn dieſer Ueberſchuß männlichen, als wenn er weiblichen Geſchlechts iſt. Abgeſehen von dem Umſtand, daß die Lehrerinnen zum Teil durch Heirat noch aus dem Beruf und aus der Konkurrenz ausſcheiden, oder aber, wenn ſie länger auf Anſtellung an Schulen warten müßten, Hausſtellen annehmen reſp. unter dem Zwang der Verhältniſſe zu einem an⸗ deren Berufe übergehen, Die bemittelteven wenden ſich dann viel⸗ leicht der ſozialen Hilfstätigkeit als ausſchließlichem Lebenszwech zu, bei der ſie dank ihrer Vorbildung ein großes Arbeitsfeld und innere Befriedigung finden köunen. Alſo iſt die Furcht vor der „Lehrerinnengefahr“ ebenſo überflüſſig, wie ungerechtfertigt. Je⸗ denfalls bleibt erſt abzuwarten, wie die Dinge ſich geſtalten. Frauenbewegung und ⸗Berufe. Ein Gaſthaus für ſtillende Mütter. Um den ſtillenden Min⸗ tern Erleichterungen zu verſchaffen, und um die Säuglingsſterb⸗ lichkeit herabzuſetzen, hat man in Dundee in Schottland ein ſoge⸗ nanntes„Gaſthaus für ſtillende Mütter“ eingerichtet. In dieſem Gaſthauſe, das eigentlich mehr einem Privathauſe gleicht, werden die armen Mütter unentgeltlich beköſtigt, während diejenigen, die eine Kleinigkeit bezahlen können, ungefähr 16 Pfennige für ein krüftiges und geſundes Mittagbrot ausgeben. In dieſem Gaſthaus bekommen die Frauen ein geſundes und nahrhaftes Eſſen und ſis haben gleichzeitig Gelegenheit, ihre Kinder zu ſtillen. Während der Zeit, da ſie auf Arbeit ſind, werden die Säuglinge in eben dem ſelben Hauſe verpflegt und gewartet. Die Mütter ſind nämlich zum großen Teil Arbeiterinnen in Jabriken, oder ſie ſuchen auf andere Weiſe ihren Lebensunterhalt zu verdienen oder zum Le⸗ bensunterhalt beizutragen. Die Sterblichkeit der Säuglinge war eine große geworden, und man hatte die Abſicht, hier helfend einzu⸗ greifen. Damit die Sterblichleit der Säuglinge vermindert wird, mußte aber den Müttern Gelegenheit gegeben werden, unter beſſe⸗ 4 ren Bedingurgen zu leben und die Kinder zu nähren. Das Gaſt⸗ haus, das im eigentlichen Sinne des Wortes kein Gaſthaus iſt, hal es nun zu Wege gebracht, die Sterblichkeitsziffer der Säuglinge herabzumindern. Im bergangenen Jahre wurden 16000 Mittags, mahlzeiten an ſtillende Mütter verabreicht. Von dieſen war nur ein Drittel gegen Entgelt, während die anderen unentgeltlich ge⸗ geben wurden. Der Erfolg war außerordentlich günſtig. Die Säuglingsſterblichkeit, die im erſten Jahre 25 Prozent betrug kam im Laufe des nächſten halhen Jahres auf 18 Prozent herunter Runmehr, da eine große Anzahl von Müttern geſpeiſt, von Kin⸗ dern berpflegk wird, hat die Sterblichkeit ſo weit nachgelaſſen, daß ſie nur noch 7 Prozent beträgt, Dieſes Gaſthaus für ſtillende Müt⸗ ter iſt dem Lande gerabezu zum Segen geworden. Mit der Pfleze der Säuglinge beſchäftigen ſich die jungen Mädchen aus wohlhaben⸗ den Kreiſen, manchmal ſind es ſogar die Töchter der Großindu⸗ ſtriellen, die die armen Frauen beſchäftkgen. Auch die jungen Mid⸗ chen der gleichen Kreiſe tragen viel zur Pflege und Hebung des Ge⸗ ſundheitszuſtandes von Wöchnerinnen, von Müttern und Säug⸗ lingen bei. Die Bildung nationalliberaler Frauengruppen macht weitere Jortſchritte. So wurde erſt kürslich dte Gründung einer Orts⸗ gruppe in Elberfeld beſchloſſen. Der vom 24.—25. Juli in Düſſeldorf ſtattfindende Frauenlag des Rhein.⸗weſtfäl. Frauenverbandes wird ſpeziell den Frauen: intereſſen auf kommunalen Gebieten gewidmet ſein. Auf demſel⸗ ben werden ſprechen Dr. Moſt⸗Düſſeldorf über: Der Beruf der Frau zum kommunalen Ehrenamt, Frau Voß⸗Zietz aus Lübeck Tie Frau als Gemeindebürgerin.— Anſchließen werden ſich unter ſochverſtändiger Leitung Führungen durch die dort ſtattfindende Städteausſtellung, ſowie ein Kongreß des Rheiniſchen Vereins für Kleindohnungsweſen. Freilag von 10—11 Uhr und Monkag von—4 Uhr Aus kunftſtelle für höhere Frauenberufe: Prinz Wilhelmſtraße 3 — Verantwortlicher Redakteur: Julius Witte. e eee eee eeeeeeee eee eee. 5 Mannheim, d 9. Seiie. Verkauf Ein gutgehendes Milchgeſchäft du verkaufen. 2663 A. Hartmann Augartenſtraße 9. 3 1Tr. Sehr ſchön. gut 2551. Zimmer 597 115 zu wernn Schön in mer mit od. ohne Penſion an einen beſſeren Herrn p. 5— 250 Eiche⸗Schla zunmer, mit 130 breitem Spiegel⸗ ſchrank billig zu verk. 1 Karl 7 „ 5 UZimmeröfen in der Abteilung für Wohnungs- Einrichtungen. ſofort zu verm. Näheres Beethovenſtr. 19 prt. 1.. Gutmöbl. Balkonzimmer 2. St. an zweil beſſ. Herxn ofort zu verm. Näh. Fiee salbe 5 Leleg. möbl. Zi imner mit voller Peuſton per ſof 12788 Kachelöfen 1 Herz preiswert abzugeben. Kaiſer Wilhelmſtr. 66, 7262⁰0 Kurehmasde Smith⸗Premier Nr. 10 weuig gebraucht zu verk. Näh. Schwetzingerſtr. 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Giwil⸗ „Aber Thea— Tränen? Glaubten Sie denn wirklich, daß— Ich bin doch kein Angeber! Nun ſchnell das Tüchlein genommen und die Tränen getrocknet ſonſt gibt es trübe Augen und eine rote Naſenſpitze, Jetzt gehen wir mal rüber in den„Franziskaner“ und trinken einen Beruhigungsſchoppen, gelt?“ Ihr Antlltz leuchtete auf.„Ach ſa, das möcht ich gern! Tante Ada wird es wohl leid tun, nicht mit uns zu ſein!“ „O nein, ſie geht nicht mit in den„Franziskaner“!“ „Aber warum nicht? Das Bier ſchmeckt doch ſo gut!“ „Sie werden es ſelbſt ſehen, kleine Thea!“ 555 Und ſie ſah es ein. In dieſen gemüllichen, fidelen, zwangloſen Rreis hätte Adrienne nimmer gepaßt. Dichter Tabaksqualm lag gleich: Nebelſchleiern um die Köpfe der fröhlichen Zecher, und ein Stimmengewirre ſchlug an Theas Ohr, daß ſie ganz benommen davon wurde und unwillfürlich wie Schutz ſuchend nach Gerhards Hand griff. Das Lokal war überfüllt. Mit bieler Mühe fand er einen Platz an einem Tiſche, den ſchon mehrere Studenten in Beſchlag geuommen hatten. Er beſtellte Bier und auch ein Paar Schweins⸗ würſtel für das junge Mädchen, das anfangs proteſtierte, dann aber, als die Würſtel verführeriſch vor ihr ſtanden, ſich nicht lange nötigen ließ. Gerhard beobachtete ſie lächel nd. Er hatte wohl noch niemand mit ſolcher Begeiſterung und ſol⸗ chem Genuß eſſen ſehen, wie Thea zu tun pflegte. Sie war ſtets mit ganzer Hingebung bei dieſer wichtigen Be⸗ ſchäftigung, und immer meinte er einen enttäuſchten Zug auf ihrem Geſicht zu ſehen, wenn ſie ſatt war, wenn ſte„einfach nicht mehr konnte“, wle ſie ſich oft gusdrückte. Seine hübſche Begleiterin erregte bald das Intereſſe ſeiner 7 Leute waren in animierteſter Stim⸗ EGhe- u. Alimentstionsprozessen, br Vat⸗ auskünfte über Vermögen, Vorleben usd allerorts. 18192 Kriminal- Detek W. u. bowelskräftig erlsdigt. Absol, Diskretion. Krste Relferenz. Detektiv-Ventrale, Mannheim, H 2, 5 Capl Ludlg Dosch. Teleph. 46ʃ5. Tel. 271 5 —.ñ— Sachen, Ermitteslungen, Beobaghtungen, 4 durch Ueberwachungen, Bewelsmaterla, spes, 5 5 gachen, Reaherchen in 5 allen Fällen, Ermittlung e Eriefschreiber. Sachen jeder Art werden gewissenhalt 9 1„ 8 Mannheim mung. Ungeniert ſie Thea, 13 der kühnſte bon n hob ſogar ſein Glas gegen ſie. Sie lächelte verwirrt und blickte 0 zur Seite, als habe ſe dieſe Huldigung nicht bemerkt. Bili übſch ſah ſie aber auch aus in der weißen, geſtrickten Jacke und dem weißen Sportmützchen über dem rotwangigen Geſicht. Das Mädchen war ja zum Anbeißen. Er fühlte ſich ihr ſo vertraut— ganz anders als daheim! „Na, wie gefällt es Ihnen hier, kleine Thea?“ Sie nickte und ihre Augen glänzten vor Vergnügen. „Fein iſt's, und die Würſtel ſchmecken gut! Das dacht nicht!“ „Wollen Sie noch ein Paar?“ „Nein, danke.“ Ihm ſchien aber dieſe Weigerung nlcht ernſt genug zu ſein, denn er beſtellte von neuem, und ſie lleß ſich nach einigem Zureden die zweite Auflage ebenſo gut wie die erſte munden. Dabei vergaß ſie auch das Trinken nicht, und bei jedem Schluck, den ſie nahm, faßte ſtie das Glas mit beiden Händen, was gar drollig anzuſehen war. Munter ließ ſie 9 5 Blicke umherſchweifen. Ihr entging nichts, und in ſo ſchelmiſcher Weiſe machte ſie ihn auf ihre Be⸗ obachtungen aufmerkſam, daß er manchmal laut lachen mußte. Sie war ganz anders als zu Haus. Dort hatte ſie ſtets etwas Verſchüchtertes Zurſckhaltendes an ſich, daß er ſie faſt für ein wenig beſchränkt hielt und ſich nicht biel um ſie kümmerte. Und jetzt bemerkte er zu ſeinem Staunen, was für eine ſtarke Beobach⸗ tungsgabe ſie hatte, beſonders ſtark für die Schwächen der lieben Nächſten. Friſch und unbefangen plauberte der rote Mund darauf⸗ los, und er wurbe nicht müde, zuzuhbren. Dieſen Vormittag wollte er in Theas Geſellſchaft noch aus⸗ koſten, er war ihm nicht verloren. „Zahlen!“ Er klopfte an ſein Bierglas. „Schade!“ „Möchten Sie denn noch bleiben, Thea? Oder wollen wir nicht noch anderswo hin?“ „Ach ja, dann mal ins e rief ſie lebbaft. „Mädel, noch nicht genug! 175 h muß geſtehen, mehr Bier als ich ſchon getrunken, kann ich vor Tiſche nicht gut verkragen“ „Aber ich möchte das Hofbräuhaus ſo gern mal ſehen!“ „Kommt auch noch. Jetzt vor allen Dingen nehmen wir ein Auto und fahren mal nach der Pinakothek.“ Sie zog ein Mäulchen, „Da war ich doch ſchon mit Tante Ada.“ „Nun ſollen Sie mal mit mir hin— oder mögen Sie nicht gern?“ „Ach, die pielen Bilder! Da findet man ſich gar icht mehr raus— das iſt doch nichts! ich 0 eg 80 lästlher System DOr. Classen, 8 einzig bowährtes und aner- kannt erfolgreichstes, ärztlich empfohl. 5 Weoeitgehendse Garantie für durchsus sicheren vollständ. Erxfolg. bulse Maier Grösstes und bedeutendstes Institu am Platze. 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Aber ſchün iſt ſie daß ſie hinkt. Sie kommt ntir oft vor wie die Mutt dem Jeſuskinde, wie ich es hier immer in de 5 ſo 155 „Keint Sllbe⸗ lig 5 igentlich auch zu alt 1 0 ſich bei dieſer jäh auftauchenden ee 10 brach lebt balteg auf. wollten Poch 1 555 wie 1 155„Kopiſt“ iſt.“ Sie gingen die wenigen Schritte bis nach dem Sta Autodroſchken. Schnell nahm Thea Platz, nachdem ihr Ge die Tür geöfnet, unb drfckte ſich glückſelig in die Ecke, ſich neben ſie und blickte lächelnd in ihr Geſicht. „Nun, wie gefällt es Ihnen?“ fragte er wien wie im„Franziskaner“, Sie nickte kurz mehrere Male hiulenewener, „Fein!“ entgegnete ſie, und dann:„Aber was wir ſagen? Wir kommen ſo ſpät heim!“ „Nun, ſie wird ein wenig oder biel auf mich mit in den„Franziskaner“ genommen habe!“ „So? Das täte mir ſehr leid! Müſſen wir es cüſſen wir es ihr ſagen?“ echote er. M den Brief zeigen“— das bedentgganbül— e betrofſen haben?“ Sie 1 0 Gonlennn bout ˙—ͤ—— n — — „„4—f ttagblatt) Mannheim, den 13. Juli 1912. 10. Seite General⸗Anzeiger, Badiche Neueſte Nachrichten.(Mi rN 71 Hera-Gürtel kerelnigt Leibbinde, Korsett u. Büstenhalter; allen den Damen wärmstens zu em- pfehlen, die eine Binde tragen müßen, das Korsett weglassen und doch auch Wieder einen Halt im Rücken haben wWollen. Er gibt eine formenschöne Figur und lässt die edlen Teile, wie Magen, Herz ete. frei. Nirgends ein Druck, nach jeder Figur zu stellen, ohne Gummi, ohne Schenkelriemen u. dennoch festsitzend, im Gegensatz zu fast allen anderen Binden; im Augen- 2232 45 8. 9 0* — 5 F — — ——55—— — * —. 8 Lolkssorstellung zum Einheitspreis 5 auf allen Plätzen g. Perarce —— —— 120 1g. in verschlossenen Kuverts kommt Montag, den 15. Juli . 80 u Windhund — — bliek angelegt. Wird in diversen zur Aufführung. 5 4 81 28 1 Afaele Die auf Vorausbestellung durch Arbeiter-Ver- Stoftlen angefertigt von einfachem bändereservierten Karten werden Samstag, 13. 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Auf dem Waſſer lagen zahl⸗ reiche Ruder⸗ und Segelboote, Zelte waren in den Wegen auf⸗ geſchlagen, mehvere Autos ſtanden in der Garage, die dienen dazu, die Bewohner des Landhauſes ſpazieren zu fahren. Und dieſe Bewohner des Landhauſes ſind verlaſſene Frauen, Frauen und Mädchen, die von ihren Liebhabern oder Männern im Stich gelaſſen oder ſchlecht behandelt worden ſind. Der ameri⸗ kaniſche Eiſeninduſtrielle Mr. Crane hat dieſe Stiftung für die armen, verlaſſenen Frauen und Mädchen gemacht, damit ſie aauch zu ihrem Sommer⸗ und Ferienaufenthalt kommen. Das .iſenbahnbillett erſter Klaſſe haben ſie gratis, ebenſo wird ihnen „ noch eine größere Geldunterſtützung zuerteilt. Diener und Dienſtmädchen ſind für jedes Zimmer, für jede Wohnung da, ſie ſtehen den Bewohnerinnen auf einen Wink zur Verfügung, ſie werden von Mr. Crane fürſtlich entlohnt, und es iſt ihnen bei Strafe ſofortiger Entlaſſung unterſagt, ein Trinkgeld an⸗ zunehmen. Alle diejenigen, die ſich hier aufhalten, ſollen voll⸗ .kuommen das Gefühl haben, als wären ſie bei ſich zu Haus. Und dieſes Gefühl können ſie nur bekommen, wenn ſie frei über alles 9 bverfügen können, was ihnen hier geboten wird. Für die Kinder 1 Sß——glesgdagecn der verlaſſenen Frauen iſt übrigens noch ein ſehr ſchöner Spiel⸗ platz eingerichtet, auf dem einige Kindergärtnerinnen die Auf⸗ ſicht über die Kleinen führen. — Sind Europas Herrſcher muſikaliſche Man hört im ˖ aallgemeinen recht wenig von der muſikaliſchen Betätigung der e. gekrönten Häupter Europas, und doch ſind faſt alle mit guten Stimmitteln ausgeſtattet oder wiſſen irgend ein Inſtrument VUVM. rrlecht gut zu ſpielen. Kaiſer Wilhelm II. verfügt über einen aauusgezeichneten Bariton; die Königin von Spanien hat eine e wunderbare Sopranſtimme; der König von Schweden ſingt TNũu;eeeinen kräftigen vollen Tenor. Zar Nikolaus ſingt zwar niemals „aber er— pfeift und hat es hierin ſchon zu einer künſtleriſchen Fertigleit gebracht. Abdul Hamid, der Exſultan, iſt ein genialer Muſiker: er komponiert religiöſe Muſik und beſitzt eine große Otrgel, der er die ſchönſten Improviſationen zu entlocken ver⸗ ſteht, ſodaß ſeine Zuhörer oft förmlich hingeriſſen werden. Er könnte beſtimmt, zumal er doch jetzt„ſtellungslos“ iſt, einen guten Kapellmeiſter abgeben. Der König von Belgien ſingt Tenor, er hat ein überraſchendes muſikaliſches Gedächtnis und ſpielt auf dem Piano faſt den ganzen Wagner, ohne ſich der Noten zu bedienen. Der Zar von Bulgarien ſingt einen ſchönen Baß; Viktor von Italien ſingt ſehr gern und oft, allerdings nicht immer richtig und zwar meiſt traurige Weiſen. Die Königin Wilhelmine von Holland iſt wohl die einzige Herrſcherin Europas, die der Muſik kein Verſtändnis entgegen⸗ bdiringt, ja ſogar für alle Arten der Muſik nur Abſcheu und Ver⸗ achtung übrig hat(12). Sie kann es nicht einmal ertragen, daß in ihrer Umgebung geſungen wird, und ihr Gatte, der ein leidenſchaftlicher Muſikfreund iſt, muß zuweilen große Opfer bringen, um den häuslichen Frieden in der königlichen Namilie nicht zu ſtoren, IrIlIn lne iee a Eine mit zum Verkauf von Zigarren Q1, 4, Breiteſtr. Tel. 595.]gute Beltſtelle Roſt zc. für Sonutag zu verkaufen. 2895 per ſofort geſucht. 7234 Reſtaurativn Rheinpark. Offerten unt. Nr. 72648 an die Expedition ds. Bl. Luſſeneing 24 8 Tr. gut mbl. ſep. Zim. z. vm.“ druekerei, 6. m. b. H. — Die„Kleider Prinzeſſin“. Aus Newyork wird der „Frankf. Ztg.“ geſchrieben: Am Horizont der Milliardärs⸗ Kolonie Newport iſt ein Stern aufgegangen, der ſelbſt dieſes Paradies der amerikaniſchen Geld⸗Ariſtokratie in Staunen ſetzt. Es iſt dies Frl. Eſther Moreland, die Tochter eines Pitts⸗ burgers, woher ja ein ſtarkes Kontingent der amerikauiſchen Nabobs ſtammt. Dieſe Dame zieht aller Aufmerkſamkeit auf ſich, weil ſie grundſätzlich nie ein Gewand zweimal anzieht, ganz gleich, ob es ein„Kleid“ oder ein„Koſtüm“ iſt oder ob es am Morgen, zur Promenade, am Abend oder wann ſonſt getragen wird. Hat es einmal der ſchlanken Leib der„Kleider⸗ Prinzeſſin“, wie ſie genannt wird, umſchloſſen, iſt es unwider⸗ ruflich dem Trödler verfallen. Der Titel, den ſich die Dame errungen hat, iſt ſchwer verdient, denn ſie muß ja immerfort neue Schöpfungen der Kleidermacherkunſt planen, anprobieren, Stoffe ausſuchen, ſich den Kopf über die Harmonie des Beſatzes zerbrechen und was der Sorgen mehr ſind. Ja, wie ſchon das Leſebuch ſagt,„reiche Leute haben trotz ihver gelben Vögel auch mitunter allerlei Kümmerniſſe, von denen, gottlob, der arme Mann nichts weiß“. — Komiſche Einfälle hatte der bekannte franzöſiſche Schrift⸗ ſteller Henri Monnier. Eines Tages geht er in ein Haus und fragt den Portier:„Iſt Henri Monnier hier?“„Nein, mein Herr,“ antwortet der Portier,„hier wohnt er garnicht, er iſt alſo auch nicht hier!“„Doch iſt er hier!“ erwidert., „denn ich bin Henri Monnier!“ Am nächſten Tag kommt M. in einer Verkleidung wieder und fragt abermals:„Mr. Henri Monnier?“— Iſt hier nicht!“—„Doch, denn ich bin Henri Monnier und bin hier.“ Bei dieſen Worten nimmt er die Maske ab und zeigt ſein ernſthaftes Geſicht dem verblüfften Portier. Am dritten Tage wiederholt er das gleiche unter einer anderen Maske.„Kommen Sie wieder,“ ruft ihm der Portier nach,„ſo antworte ich Ihnen den Stock!“ Henri Monnier kommt heim, nimmt Feder und Papier und ſchreibt ſechs gleichlautende Briefe an ſechs ſeiner Freunde:„Lieber Freund! Ich habe meine Wohnung gewechſelt und wohne jetzt da und da..(hier gibt er Straße und Hausnummer des genannten Portiers an.) Kommen Sie bitte heute abend, meinen Einzug mit mir zu feiern. Ein kleines Diner im Freundeskreiſe.“ Am Abend treten natürlich die ſechs Ein⸗ geladenen an den betreffenden Portier mit der Frage heran: „Mr. Henri Monnier?“ Jeder von ihnen wird natürlich von dem aufs äußerſte erzürnten Portier mit Schimpf und Stock⸗ ſchlägen zur Tür hinausgejagt. — Kindermund. Ein Gewitter zieht herauf und es donnert ſtark. Da fällt der Mutter ein, daß ſich ihr Vierjähriger ganz allein in einem Zimmer des oberen Stockwerks befindet. Be⸗ ſtürzt eilt ſie hin und reißt die Tür auf. Aber der Kleine ſitzt ruhig vor ſeinem Baukaſten, und als er das erſchreckte Geſicht der Mutter ſieht, ruft er:„Mama, den großen Krach eben, habe ich aber nicht gemacht!“ — Die Schnellkur. Eines Tages kommt Mutter Suhr, ſo wird der„Tgl..“ erzählt, ins Pfarrhaus.„Ach, Fru Paſtern, mit min oll Kirl will dat gar nich mehr gahn. Hei hetts zu dull im Krüz und in de Bein. Ick heww ihm ſeggt, dat kümmt von all din Supen. Awwer hei meint, dat kümmt von de Küll.“ Na, Mutter Suhr, ich habe hier eine Flaſche Franzbranntwein, die nehmen Sie einmal mit und reiben Sie ihn damit dreimal täglich tüchtig ein. Dann wirds wohl ſchen beſſer werden.“„Na, ick bedank mi ok veelmals!“— und Mutter Suhr geht ab. Am nächſten Tage ſieht Frau Paſtor ſelber bei dem Kranken ein. Das Einreiben hat noch nicht helfen wollen. So muß ſie denn auf gute Beſſerung verttöſten. Aber wie wundert ſie ſich, als Vater Suhr am Tage darauf wohlgemut am Pfarrhaus vorüber zur Arbeit geht.„Aber Suhr, hat denn nun das Einreiben ſo ſchnell geholſens“„Nüi, das Einreiben nicht,“ ſagt Vadder Suhr,„awwer ick heww dacht, dat duert doch gar zu lang, bet dat oll Tügs von buten an de Weihdag(Schmerz) ran kümmt, da heww ick de Sak anners makt. Ich heww de Buddel uttrunken. Un nu bedank ick mi ok veelmals, Fru Paſtern.“ Und damit ging er hin. — Einbrecher in der Falle. Von einem gerechten Miß⸗ geſchick ſind in Berlin kürzlich zwei Einbrecher betroffen worden, die der Vorratskammer eines Schlächtermeiſters einen Beſuch abſtatten wollten. Die beiden noch jungen Burſchen hatten dis Räucherkammer des Schlächtermeiſters mit einem Dietrich ge⸗ öffnet und waren eifrig dabei, die dort lagernden Vorräte zu⸗ ſammenzupacken. Um in ihrer Arbeit nicht geſtört zu werden, hatten ſie die Eiſentür, nachdem ſie ſie erbrochen hatten, wieder in das Schloß einſchnappen laſſen. Dieſe Vorſicht aber wurde ihr Verderben. Der Schlächtermeiſter hatte von außen noch Patentſchloß anbringen laſſen, das ſelbſttätig einſchnappte, ſo⸗ bald die Tür wieder geſchloſſen wurde. Als nun die beiden Spitzbuben das Feld ihrer Tätigkeit verlaſſen wollten, fanden ſie ſich in der Falle gefangen. Die Eiſentür widerſland allen Verſuchen, ſie aufzubrechen, und durch den Lärm getpeckt, eilte der Schlächtermeiſter mit ſeinen Geſellen hinzu. Einer der Diebe verſuchte nun durch ein kleines Fenſter zu entfliehen, und zertrümmerte die Scheibe, wobei ihm die Scherben in den Unterarm drangen. Da er zu verbluten drohte, kapitulierte auch der zweite Einbrecher und trat mit ſeinem Gefährten den Gang zur Polizeiwache an. — Wohnungsnot in Berlin. In Berlin herrſcht zurzeit eine Wohnungsnot, ſo ſchreibt der„B. B..“ Es fehlen Drei⸗ und Vier⸗Zimmerwohnungen in ruhigen Wohnſtraßen zu angemeſſenen Preiſen und mit modernem Komfort. Wer eine ſolche Wohnung ſucht, findet ſie nur mit vieler Mühe. Sie ſind knapp und nur in den Vororten in größerer Zahl zu oft hohen Preiſen zu haben. Dieſer Mangel an geeigneten Woh⸗ nungen erklärt den Fortzug ſo vieler ſteuerkräftiger Zenſiten und das Leerſtehen größerer Wohnungen im Hanſa⸗ und anderm Vierteln. Große Wohnungen ohne Badeeinrichtungen, elektri⸗ ſches Licht, Zentralheizung uſw. ſind kaum noch zu vermieten — Dieſe Verhältniſſe dürften ſich mit den hieſigen decken — Rekorde der Mutterſchaft. Zu den unter obigem Ditel letzthin gebrachten Ausführungen wird uns aus unſerm Leſer kreiſe geſchrieben: Es dürfte auch in der neueven e Fälle gegeben haben, daß Mütter Fünflingen das Leben ge⸗ ſchenkt haben. In meiner Jugendzeſt, es mag um lid herum geweſen ſein, kam in einer kleinen Ortſchaft in Holſtein, der Name iſt mir z. Zt. nicht gegenwärtig, eine arme Frau mit Fünflingen, die indeſſen bald ſtarben, wieder. Sowelt ich mich erinnere, hat ſich damals die Kaiſerin Auguſta milie angenommen. 13 50 —1 S NN — —+ D e Anre. 2— . T ür—ͤĩdß——=M D — 22 Heneral⸗einzeiger(Badiſche eueſte Nachrichten).(Mittagblatt) Mannheim, den 13. Jult 1912. NMeute nachmittag 3 Uhr beginnt unser diesjähriger Saison-Ausverkauf, der sich auf alle Abbeilungen unseres Hauses erstrecken wird. Der Charakter unseres Hauses erfordert eine alljährliche Räumung Modeartikel nach beendeter Saison. Wir haben uns bei Festsetzung der Räumungspreise ohne Rücksicht auf eigene Verluste nur von dem Gedanken leiten lassen, Sommer-Artikel bis auf das letzte Stück auszuverkaufen.— Beachten Sie unsere Schaufenster! ————— —— In unserer Abteilung Batistblusen naben- Anzüge 85 deutsche u. engl. Kammgarnstoffe, neue Waschstoffe gelſtoßen und auch das verpönte Fußballſpiel. eee in Seide, Wasch- und Wollstoffen N II. e + WIIIIininr Aus Stadt und Land. * Mannheim, 13. Juli 1912. *Großherzogsfeier im Realgymnaſium JI. Das Großh. Realgymnaſium veranſtaltete am verfloſſenen Montag vormittag um 41 Uhr auf dem Sportplatz im Luiſenpark ein Turn⸗ und Spielfeſt. Unter der Oberleitung des Herrn Reallehrers Adolf Edelmann zeigten ſechs Klaſſen recht ſchön eine vier⸗ teilige Gruppe von Stäabübungen nach Befehl und im Takte. Leider fehlte dabei die unterſtützende und anfeuernde Muſik⸗ Hegleitung, wie dies der Verfaſſer dieſes Berichtes ſchon gar oft bei Kreis⸗ und Gauturnfeſten, bei Turnlehrerverſammlun⸗ gen, beim Spielfeſt der Ludwigshafener Mittelſchulen um die Prinzregenten⸗Medaille, ſowie am letzten Samstag bei dem ſo Vorzüglich verlaufenen Spielfeſt auf der Reiß⸗Inſel geſehen Hat. Man ſollte in der Tat die kleine Ausgabe nicht ſcheuen, zumal ja im Anſtaltsbudgets ein Poſten für Feier lichkeiten ein⸗ geſetzt iſt, Die Stabübungen machten auf die Sac hverſti ändi⸗ gen einen guten Eindruck. Denſelben folgte nun ein Spfelen von allen Klaſſen; die unteren Klaſſen zeigten leichtere Lauf⸗ Und Kreisſpiele, die oberen dagegen turneriſch wertvolle Spiele wie Schlagball, Fauſtball, Tamburinball, Schleuderball, Ku⸗ Entgegen dem Gebrauche des letzten Jahres wurden keine Preiſe ausgeteilt. Auch hier würden paſſende Bücher, wie eine im Vorjahre aus⸗ gegebene Lebensbeſchreibung von Fr. L. Jahn ſowie ein von Hoftat Prof. H. Raydt reizend geſchriebenes billiges Buch: „Fröhlich Wandern“, den Siegern rechte Freude bereitet haben. So gut man im Vorfahre auch Mittel für ſchöne Preiſe(ſo⸗ gar eine goldene Uhr) für Höchſtleiſtungen aufgebracht hat, ſo Hätte man auch für die Sieger im Turnſpiel und turneriſchen Wettkampf Mittel finden ſollen und können. Gewiß bedarf es nur dieſer Anregung, damit der Verband ehemaliger Abitu⸗ rienten, ähnlich wie am Gymnaſium, helfend und fördernd ein⸗ greift.— Der ungewöhnlich hohen Temperatur und eines dro⸗ henden Gewitters wegen mußten die Spiele zum großen Be⸗ dauern der Schüler vorzeitig unterbrochen werden. Herr Pro⸗ ſeſſor Hugo Drös bhielt eine formvollendete, ſachlich bedeut⸗ ſame Rede. Er behandelte in derſelben die Entſtehung und die Bllitezeit der griechiſchen Gymnaſtik, insbeſonde? erühm⸗ Modelileider. 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In geſchickter Weiſe wandte ſich der Redner zur Pflege der Leibesübungen in unſerer engeren Heimat Baden Unter der Regierung von Großherzog Friedrich II. und brachte ein dreifaches Hoch auf den Landesfürſten aus O. v. E. 5 Goßherzogsgeburtstagsſeier. Am den 14, d.., abends 8½ Uhr, veranſtaltet der Chr. V. j, Männer 9, 23 ſpfeder⸗ Unt einen ſeiner belſebten Familieua 5 Ende, zu denm nicht nur die Mitglieder mit ihren Familien, ſondern auch Gäſte herzlich will⸗ kommen ſind. * Die erſte Schwarzwälder Fachausſtellung für Gaſtwirtſchaft und Hotelbetrieb wurde durch den erſten Vorſitzenden des die Aus⸗ ſtellung veranſtaltenden Gaſtwirte⸗Vereins Villingen und Um⸗ gebung, Gaſthofbeſitzer J. Rieger, eröffnet. Etwa 150 Ausſteller, darunter große Firmen aus allen Teilen des Deutſchen Reiches bringen in ihren vielen hunderten großen und kleinen Ausſtel⸗ lungsobjekten und ⸗produkten ein wirklich alles umfaſſendes Bild, was im modernen Gaſtwirtſchafts⸗ unß Hotelbetrieb gebraucht wird. Zugleich findet eine Kochkunſt⸗ Ausſtellung ſtatt. Die Ausſtellung ſelbſt, das erſte große derartige Unternehmen im Schwarzwald, dauert vom 11. bis 22. Juli. Bis jetzt ſind etwa 25 wertvolle Ehrenpreiſe geſtiftet worden, die den Ausſtellern bei der Prämiierung winken, darunter vom Verband badiſcher Gaſtwirte Kärlsruhe und vom Gaſtwirte⸗Verein Kutlsruhe, vom Fürſten zu Fürſtenberg, der Stadt Villingen uſw. * Babiſcher Landesausſchuß des Deutſchen Flottenvereins. Am Samstag fand im Sitzungsſaale der Karlsrüher Handels⸗ kammter eine gutbeſuchte Hauptverſammlung ſtatt. Der Vorſitzende, Herr v. Cancrin, Lrſtattete zunächſt den Jah⸗ kresbericht, aus dem die erfreuliche Tatſgche einer ſtändigen Und HUn Garnierte Neider Seide, Tüll und Waschstoffen in engl. und deutschen Woll- und Leinenstoffen Deutsche und französische Fner ul. Matinees 1n Wäoll. Und Waschskoffen 11 AAi Wollblusen Tüll- u. Seidenblusen Waschblusen Mrirerrt 111111 111 IInnnnne ſtarken gene zu erſehen gee 25 Be⸗ ſtand vom 1. Januar 1911 weiſt die Mitgliederliſte für daß Jahr 1911 eine Vermehrung von 290 5 e e und. körperſchaftlichen Mitgliedern auf, Und dieſe Entwicklung nach oben hat auch im laufenden Jahre 115 an wie der Geſamtverein, hat auch der B ae Jahre 1911 eine außergewöhnlich 1 95 gkeit ent alt Zahlreiche Vorträge fanden im ganzen Lande 1 ban der guten Sache des Flottenbereſns neue Anhänger und Freunde zu. Der Vorſitzende empfahl in ſeinem Jabresberic den Mitgliedern, das Alters⸗ und Invalidenheim des ſhn vereins mit freiwilligen Gaben zu unterſtützen. Wie ſchon ſe oft, ſo fand auch diesmal der Vorſitzende Worte de⸗ Dankes für die Anteilnahme, die der Protektor des Badiſchen Flottenvereins, der Großherzog, an der Enttoſcklun nimmt. Sodann dankte er all den Mäntern, die im fetzteg Jahre um den Verein beſonders verdient gemacht aben, ſo vot allem dem Ehrenvorſitzenden, Herrn Oberhofmeiſter v. Ste⸗ bel. Die Unterſtützung des„wertvollſten Bun esgenoſſen der Preſſe, wurde ebenfalls herzlich und dankbar anerkann Der Berſcht, den dann der Vorſſtzende nach einkeitenden Wol ten des Herrn Oberhofmeiſters von Stabel über die Hauptver ſammlung des Deutſehen Flottenvereins in Weimar erſtaktett betonte vor allem die auf der Vexſammlung zutage Einmütigkeit und Geſchloſſenheit des dentee, de die be kannte Rede des hochverbienten Groß eice 0 bon Koeſter, 5 aällſeitige Zuſtimmung gefunden. Die tung des Berichts über die Weimarer Tagung entfeſſelte 1 außerordentlich intereſſante Erörterung, an der ſich u. a d Herren Wirkl. Geh. Rat Profeſſor Dr. Englet, Konkte admiral a. D. Schöufelder, Generalmajor z. D. Ernkt und Geh. Hofrat Profeſſor De Hoops in 8005 anvegendſtel und belehrendſten Weiſe beteiligten. Auch dieſe Erör 50 ergab vollſte Einmütigkeit! dem Verlauf und Ergebnis Weimarer Hauptverſammlung wuürde kebhaft zuge ſmmt, Nab Erledigung dieſes Punktes der Tagesordnung wüurde vom 110 ſchäftsführer und Schatzmeiſter, Herrn Oberre 1 Kirſch, der Kaſſenbericht, 1 5 der übliche Bericht nungsprüf er erftaktet, Herrn Kirſch, der iit demſelben wegen Geſchäftsüberhäufung und vorgerückten Alters ſein An niederlegte, ſprach der Vorſitzende 1 55 und des Vexeine beſten Dank für die 121ährige geleiſtete gewiſſenhafte Arbel aus. Ausſehen, weiße, f Kefel& Maier, 0 7, 4. ———— (Mittagblatt) 15.'ite. mehr, dass die tungen an Aanl ohne kostenloser Anfuhr Kassieren durch Boten. Versand auch nach auswärts. L Unternont Klavierunt enigt erteilt 71615 Frun Winter, 8 6, 29. Franco-Anglaise diplomiert, erteilt rasch u. perfekt Englisch u. Framnzösisch. Unter- richt, Gramm., Literat., Conv., Corresp. Nuiss 2805 Englisch Lessons Specialty: ammeroial Corraspandenes R. M. 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Würden die Blitze lautlos erſcheinen, dann würde dieFurcht der„Angſtmeier“ bedeutend geringer ſein, erſt das knatternde Rollen zwingt ſie in die Knie und doch weiß jedes Schulkind, daß das Donner⸗ geräuſch durch das Zuſammenſchlagen der von dem Blitzſtrahl geteilten Luftſchichten hervorgebracht wird, alſo ganz unge⸗ fährlich iſt. Die Gewitterfurcht iſt einesteils angeboren, zum größten Teile aber anerzogen. Das kindliche Gemüt iſt für äußere Eindrücke ſehr empfänglich. Sieht es nun, wie die Elteen, die es als Ideal in jeder Beziehung verehrt und ſchätzt, mit angſtbleichen Geſichtern hin und her rennen, oder wie ſie gar mit ſchlotternden Gebeinen Gebete murmeln, ſo muß es ſelbſtverſtändlich von dieſer albernen Furcht mit er⸗ griffen werden. Gewöhnlich fangen dieſe verängſtigten Kleinen dann zu weinen an, ohne daß die Eltern im Stande ſind, ihre Sprößlinge zu tröſten, am liebſten heulen ſie mit. Wie verſtändig handelt dagegen der Vater oder die Mut⸗ ker, wenn ſie ſelbſt keine Furcht zeigen und Blitz und Donner in natürlicher, den Kinde verſtändlicher Weiſe erklären. Bei einem Gewitter während der Dunkelheit dient es auch ſehr zur Beruhigung, wenn die Kinder beim Nahen des Gewitters ins Freie geführt und hier mit dem großartigen Naturſchauſpiele vertraut gemacht werden, auch das abziehende Gewitter kann auf dieſe Weiſe in Augenſchein genommen werden. Wie weit iſt die Gewitterfurcht berechtigt? Wir wollen hier keineswegs das Gewitter als völlig un⸗ gefährlich hinſtellen, ſondern einigeVorſichtsmaßregeln ſind ſehr wohl angebracht, dieſe Vorſicht darf aber nicht in kin⸗ diſche Furcht ausarten. Vor allem meide man bei Gewittern die Nähe von metallenen Leitungen, als Dachrinnen, Eiſenge⸗ ſtänge, Drahtſeile uſw., denn der elektriſche Funken wird durch Metall angezogen. Beim Einſchlagen des Blitzes in ein Ge⸗ bäude ſucht er ſich mit Vorliebe die Leitungen aus, die zur Erde führen. Alſo Waſſer⸗, Gas⸗, Fernſprechleitungen uſw. Im Beft iſt man zwar vor dem Blitzſchlag am ſicher⸗ ſten in der ganzen Wohnung, dennoch kann ich dem Landbe⸗ wohner nur anraten, während eines nächtlichen Gewitters das Bett zu verlaſſen oder„marſchfertig“ angezogen ſich wie⸗ der hineinzupacken, denn gar zu leicht kann im Dorf oder im eigenen Gehöft„etwas paſſieren“, was ſchnelle Hilfe erfordert. In dieſem Falle iſt aber ein ſich im Bettkoſtüm befindlicher Mann ein hilfloſes Kind. Vorſicht iſt noch lange keine Feig⸗ heit. Dem Stadtbewohner kann nur empfohlen werden, ruhig im Bett zu verbleiben oder ſich hineinzulegen, denn ſelbſt wenn ein Blitzſtrahl das Haus treffen ſollte, ſo iſt bei den modernen Steinbauten ein plötzliches Aufflammen der ganzen Wohnung nicht zu befürchten. Pu den meiſten Fällen wird der Blitz als ſogenannter„kalter Strahl“ ſeinen Weg zur Erde nehmen. Das Verhalten im Freien bei einem Gewitter wird auch durch allerlei Ammenmärchen und Großvaterlegenden be⸗ Herrſcht. Einige ſeien hier beiſpielsweiſe angeführt. Als landläu⸗ fige Regel gilt, bei einem heraufziehenden Gewitter nicht zu laufen,„ſonſt zieht man den Blitz an“! Do kann man denn die heimwärts flüchtenden Feldarbeiter im Militärſchritt einherſchreiten ſehen; das Gewitter rückt näher und näher, nur noch wenige hundert Meter trennen ſie von dem ſchützenden Dorfe, da fallen die erſten Tropfen. Im Lauf⸗ ſchritt wäre die Strecke in einigen Sekunden durcheilt, aber die Leute laſſen ſich lieber durchweichen, als ihr Tempo zu beſchleu⸗ nigen. Eine andere Regel ſagt:„Stelle dich bei einem Gewitter unter keine hohen Gegenſtände!“ Dieſe ſehr angebrachte Mei⸗ nung wird nun dahin erweitert:„Laſſe das Gewitter freti ohne Deckung über Dich ergehen!“ Das iſt natürlich Unſinn; wenn die ſchützende Deckung nur eine geringe Erhöhung des Gelän⸗ des darſtellt, ſo kann ſie unbeſorgt aufgeſucht werden. Hohe Bäume, namentlich Eichen, Fichten, Wenden, Eſchen, Pappeln meide man bei Gewittern Allein ſtehende Gebäude, als Feld⸗ ſcheunen, Pferdeſtällen, Windmühlen ſind, wenn ohne Blitz⸗ ableiter, ebenfalls gefährliche Aufenthaltsorte, dagegen können Buſchwerk, Getreideſtiegen, Heuhaufen und dergleichen unbe⸗ ſorgt angenommen werden. Der beſte Schutz iſt aber, die kin⸗ diſche Gewitterfurcht abzulegen. Wilh. Bartels. Zur Bekümpfung des Unkrauts. „Die wichtigſte Rolle bei der Unkrautvertilgung ſpielen die vorbeugenden Maßnahmen. Jedes Verſchleppen von Unkrautſamen auf den Acker iſt zu vermeiden. Es darf alſo nur ſorafältig gereinigtes Saatgut verwendet werden, Wenn man berückſichtigt, daß ſich das Unkraut ſchon an und für ſich beſſer entwickelt, als der in den Boden gebrachte Frucht⸗ ſamen, ſo wird die Gefahr der Verunkrautung verdoppelt wer⸗ den, wenn der Landwirt mit der Ausſaat noch Unkraut auf das Feld bringt.„Was der Menſch ſäet, das wird er ernten“, u. darum muß auf die Beſchaffenheit des Saatgutes dasHaupt⸗ augenmerk gerichtet werden. Mit Hilfe des Trieurs iſt man in der Lage, ein unkrautfreies Saatgut herzuſtellen, was mit den veralteten Windmühlen und Putzfegen einfach ganz unmög⸗ lich iſt. Die Benutzung nur allerbeſten Saatgutes trägt mithin in hervorragender Weiſe dazu bei, den Acker vor Verunkrau⸗ tung zu bewahren. „ Bienenpflege im Juli für Mobilimker. Von Hebrecht Wolff, Oranienburg. Die Pflege der abgeſchwärmten und abgelegten Mutterſtöcke iſt im Juli die wichtigſte Arbeit für den Bienenvater. Seine Auf⸗ merkſamkeit richtet er beſonders darauf, ob ſie ſich auch wieder richtig beweiſelt haben. Die jungen Königinnen kommen nicht ſel⸗ ten auf ihren Hochzeitsausflügen um und damit tritt Weiſelloſig⸗ keit des betreffenden Stockes ein. Zehn bis zwölf Tage nach dem Abgange des letzten Schwarms muß der Stock wieder in Ordnung ſein, d. h. es müſſen ſich Eier in den Zellen vorfinden. Schon äußerlich läßt ſich erkennen, ob ein Stock weiſelrichtig iſt oder nicht. Weiſelloſe Bienen laufen am Abend unruhig und ſuchend am Flugloche herum, weiſelrichtige dagegen verhalten ſich ruhig. Dennoch aber iſt es gut, die Waben auf das Vorhandenſein von Eiern zu unterſuchen. Ganz verkehrt wäre es, dem Stocke zwecks Erziehung einer neuen Königin Brut aus anderen Stöcken einzu⸗ hängen. Ehe eine ſolche Königin ſruchtbar wirb, iſt der Stock be⸗ reits zum Schwächlinge herabgeſunken. Er muß unbedingt eine ſchon fruchtbare Mutter zugeſetzt erhalten. Wer keine eigentliche Königinnenzucht betreibt, verwendet dazu die Königinnen der zu dieſem Zweck aufgeſtellten kleinen Nachſchwärmchen. Mangeln dieſe, was bei Anfängern mit noch kleinem Stande vorkommen kann, ſo hilft man ſich in der Weiſe, daß man dem weiſelloſen Volke eine Mutter aus einem ſtarken Stocke zuſetzt, es dieſem aber überläßt, ſich noch ſelbſt wieder zu beweiſeln. Kommt in einem Schwarm die Königin um, ſo erkennt man dies daran, daß er zu bauen aufhört. Dasſelbe gilt auch von Nachſchwärmen, deren Königinnen auf den Begattungsausflügen verloren gingen. In beiden Fällen müſſen die Stöcke durch fruchtbare Mütter wieder beweiſelt werden. Ein heruntergekommenes Volk kann man auch durch einen ſpäten Nachſchwarm, indem man letzteren einfach daraufwirft, weiſelrichtig machen und zugleich verſtärken. Nunmehr iſt es auch die höchſte Zeit, Schwächlinge, die es ſtets auch auf den beſtgeleiteten Ständen gibt, emporzubringen. Verſtärkungsmaterial iſt in Fülle vorhanden. Starke Stöcke kön⸗ nen jetzt je eine Brutwabe entbehren, die dem Schwächlinge zuge⸗ teilt werben. So hängt man ihm aus verſchiedenen ſtarken Stöcken nach und nach ſoviel Brut zu, bis er erſtarkt iſt und ſich zu einem kräftigen winterſtändigen herangebildet hat. An Stelle der ent⸗ nommenen Brutwaben hängt man Kunſtwaben oder ausgebaute Tafeln ein. Leere Rähmchen darf man nicht geben, weil dieſe mik Drohnenbau ausgefüllt werden würden. Man kann den Schwäch⸗ ling aber auch mit Bienen aus ſtarken Stöcken aufbeſſern und das geſchieht am beſten durch die Ueberfütterung. In dem Artikel „für Korbimker“ findet der Leſer die Anleitung dazu. Eine frühzeitige Aufſtärkung von Schwächlingen bezw. Vereini⸗ gung fremder Bienen iſt deshalb notwendig, weil ſie dann beſſer überwintern. Geſchieht die Vereinigung ſpäter im Auguſt oder gar erſt im September, ſo ſitzen die Bienen im Winter unruhige und überwintern ſchlecht, werden auch infolge der Unruhe zu dem ſchädlichen Frühbrüten verleitet. Ebenſo wichtig iſt das Umweiſeln weiſelſchwacher Stöcke, welches ebenfalls nicht über den Juli hinausverſchoben werden darf. Man richtet ſich dabei am beſten nach dem Brutſtande. Alle Völker, deren Brutſtand nicht geſchloſſen und lückenlos iſt, ſind umzuweiſeln. Das Beiſetzen einer neuen Königin geſchieht am beſten in der Weiſe, daß man die Alte in einem Weiſelkäfig im Volke etwa 24 Stunden gefangen hält, ſie dann beſeitigt und nach ahermals 24 Stunden die neue in demſelben Käfig beiſetzt. Bemerkt man, daß die Bienen auf dem Käfige ruhig herumlaufen und dabei die Flügel ausbreiten, ſo kann man die Königin laſſen, indem man den Stöpfel des Käfigs entfernt. Siebt man — neulich; denn wenn die erſte Auflage nich gezogen hat— küch⸗ tiger kann ich dich die zweite auch nich auflegen. Und ſo müſſen wir mit dich eine andere Heilkünſt anſtellen. „Aber die Sternangel läßt du mich, Bolten; denn das Ding ſieht erfinderiſch aus! Un nu kriechſt du wieder durch das Miſtloch und ſteigſt in deinen Fenſter hinein..“ Damit ſchob Bekka Holſten die Alte in den Kuhſtand, half ihr von hinten mit der Sternangel ein bißchen nach, ſtreckte dann in gebückter Stellung ihren Kopf auch noch durch das Loch und ſpie hinter ihr her. „Die Schande will ich dich erſparen, daß ich dich heut Nacht deinem Sohne vor das Angeſicht ſtelle und ſage: Menſch, ſiehe, das is deine Mutter. Pfui, pfui, pfui!“ Dann iſt Bekka Holſten über die Heide gelaufen; denn der Hahn krähte zum drittenmale. „Aber die Sternangel,“ ſagte ſie,„die hab ich mir mit⸗ und habe damit Fiekchen Reefſen aus dem Slafe geweckt.“ Gott's Gnad, is das eine Arbeit, das Mädchen ſläft als Kaiſer Baberoſſa in ſeinem Berg.“ Damit war die Sache aber nicht zu Ende— ein großer Aufſtand folgte dieſer nächtlichen Szene nach. Wie Bekka Holſten die alte Bolten durch das Loch in der Wand hinter dem Kuhſtande in die Nacht geſchickt hatte, war die Bolten nämlich nicht in ihr Kämmerlein gegangen, ſondern war nächtlicherweile zu ihren wiegerſöhnen und Töchtern gelaufen, und ſie haben Rat gehalten, auf welche Weiſe ſie dieſer unbequemen Wächterin ledig werden könnten. Am nüchſten Tage machten ſie ſich auf und zogen nach dem Moorhofe— auch der Erddüwel war dabei, Trina Renken die Jüngere und die ſuere Lake. Neun Köpfe. Und haben Klage geführt. Lür Bolten kam gerade vom Felde und war dabei, den Pferden Hafer zu ſchütten; denn es war Mittag. „Laßt ſie man ruhig reden, Lür,“ ſagte Bekla Holſten zum Bauer;„denn die Sache is nich halb ſo ſlimm als Trina Renken ausſieht.“ Und weil Trina Renken mit ihrem Mundwerk am fixeſten war, ſo hielt ſie die Rede, ſprach von dem geſchüpperten Huhn, das Bekla Holſten für den Bauer gefordert hätte und das doch Eigentum der Renken ſei von ihrer Mutter her „Renken, das lügſt du!“ ſchrie Bekla Holſten ihr ent⸗ gegen.„Du mußt dich das nich ſo leicht vorſtellen, eine öffent⸗ liche Red zu halten als ein Staatsanwalt! Und du brauchſt nich alle Finäſſen von dem Staatsanwalt mit Beſlag für dich zu belegen! In der Stadt magſt du die Leute ſo was erzählen — von einer Henne, die deine Mutter ſchon gehabt hat— aber hier, Renken, hier blamierſt du dich bis auf die Unterröck..“ „Ich habe mich nur in der Hitze verhauen, Holſten! Aber du kommſt deswegen nich aus deiner Ungerechtigkeit wie die Otter aus ihrer Haut. Jetzt red ich weiter: es iſt eine Ab⸗ gunſt in dir gegen uns alle; denn du willſt dich bloß aus deine ärmliche Hüſung herausſchwindeln und willſt dich einen Platz an dem Bauer ſeinen Ofen ſuchen, ehe bei dich die kalte Zeit kommt. Deshalb vernamſt du uns als Bettelpack, Lumpen⸗ geſindel, Bremer Stadtmuſikanten und was weiß ich! Und es iſt doch alles verlogen von dir!“ Damit war aber auch Bekka Holſtens Geduld erſchöpft. Sie lief in Fiekchens Butze und trug die Sternangel herzu. So ſieghaft ſah Bekka 1 7 vordem nie aus! „Nu laß mich mal was ſagen, Renken! Kannſt du dich denken, was das für eine Angel iſt?“ Bekka hatte von der nächtlichen Szene am Hühnerſtalle noch kein Wort geredet; denn ſie wollte Lür Bolten das Herz nicht noch ſchwerer machen. Nun aber ließ ſie die Klagen wider Geffke Bolten und ihre Leute ſo hell aus ſich hervorſtreichen wie die Sternſchnuppen hervorſtreichen aus dem Nachthimmel. „Und nun—“ erzählte Bekka Holſten—„iſt es 508- gegangen wie bei das jüngſte Gericht. Die dicke Trina hat vornan geſtanden als der Erzengel Michael und hat die Poſaune geblaſen! Und Tietjen Wöltjen, der Torfgrüber, was der eine Schwiegerſohn von der Bolten iſt. hat dazu den Donner 7— gemacht, vor dem ſich alle Grüften auftun; und die Deerns haben eſchrien als die lüttjen 1110 und haben mit die Arme ge⸗ wungen als. mit Flügeln. Un zuletzt, von das große Schau⸗ piel angelockt, is mit einem Male Lütje Bickhuſen unter ihnen geweſen, der ſich die ganze Zeit her von anders niedergeſlagen hatte, und hat gerufen: Jawohl, das könne er ſagen, daß Bekla Holſten ein Maulwerk hätte als ne Klappermühl am rauſchen⸗ den Bach, und ſie klapperte ſich da etwas zuſammen, daß ein Menſch von Anſtand nicht dagegen aufkommen könnte. Und Bekka Holſten wäre in dieſem Sturme wohl auch nich lange aufrecht geſtanden, das merkte ſie bald; denn die feindliche Schar ſchrie ſie an: ſie wäre bloß dazu da, andern Leuten die Suppe zu verſalzen, weil ſie ſie ſelber eſſen wollte. Sie wär eine alte 5 die mit ihren Augen draußen Kappen möchte, wo ſie ihr Uhlenneſt hätte! So ſpielten ſie Bella Holſten an dieſem Tage mit! Und wie ſie in Not geriet, beſann ſie ſich und rief: „Lür Bolten, nu tritt du man ran! Du willſt der Bauer ſein und kannſt nichts, als den ganzen Tag in deinen Aeckern rumwühlen als ein Maulwurf? Willſt du, daß dieſe Leute Recht behalten über dir?“ „Und das muß ich ſagen,“ erzählte Bekka Holſten am andern Tage—„an Lür Bolten bin ich nicht zuſchanden ge⸗ worden! „Zuerſt hat er die alte Bolten an dem Arme genommen und hat ſie in ihre Kammer geſperrt. Dann hat er ſich das Schemelbein gelangt, das ich für die Bolten paratgelegt hatte und hat die Haustüre aufgemacht. „Geſagt aber hat er kein Wort. „Das war auch gar nich nötig; denn er iſt eines Hauptes länger als alles Volk geweſen— wie der König Saul; und dat das Schemelbein hat er nicht etwa auf die Füliſter ein⸗ geſchlagen als Simſon mit dem Eſelskinnbacken— nein, das Schemelbein hat er ſich nur als Arm in die Hand genommen und hat ſich damit an den Weg geſtellt zur Türe. Als ein richtiger Wegweiſer hat er dort geſtanden und auf ihm iſt zu leſen geweſen: naus!“— Das haben ſie nun ja auch alle leſen können und haben ſich ſo leiſe davongeſchlichen. Zuletzt Tring Renken. Von Stund' an war Bekla Holſten wieder helläugige Hoffnung für Lür Bolten. Und ſie ſagte: „Wenn er dieſe Slacht geſlagen und gewonnen hat, ohne ein Wort zu ſagen, ſo wird er auch die Slacht gewinnen gegen ſein Schickſal!“ Bald danach hieß es: „Aleit Bolten iſt fort vom Moorhofe!“ Kein Menſch wußte, wohin ſie gekommen war. Am Abend zuvor war ſie ſehr bedrückt von daheim fortgegangen. Lür Bolten dachte, ſie wäre in die Nachbarſchaft, um die Gedanken an den häßlichen Streit zu vergeſſen. Wie er aber bis gegen die Mitternacht gewacht hatte, begann er ſeine Frau zu ſuchen Zuletzt ging er zur Hütte Bekka Holſtens. Aleit Bolten war nicht da. Und es brannte kein Licht mehr Über Moor und Heide, dem er hätte nachgehen können. un war die Zeit da, vor der Belka Holſtens Herz ſo ſehr gebangt hatte! Um dieſe Zeit iſt ſie aus 755 Hütte ge⸗ gangen und iſt hinübergezogen auf den Moorhof mit allen, was ſie hatte. Sie wollte Lür Bolten tragen helfen, was für die junge Kraft Aleits zu ſchwer geweſen war. „Von Anfang an iſt der Menſch immer ſchon dumm ge⸗ weſen,“ ſagte Lür Bolten einmal in dieſen Tagen.„Wenn ich das gewußt hätte, hätt ich mir keine Frau genommen, ſon⸗ dern einen Mann.“ Bekta Holſten aber war damit nicht einverſtanden und ſagte: „In ſolch eine Meinung kann 5 nicht mit dir übere in⸗ ſtimmen, Lür! Wenn du dich einen Mann genommen hätteſt, ſo hätteſt du etwas für die Arbeit aufs Feld gehabt. Aber der Menſch braucht in gute un flechte Zeiten etwas for ſein Gemüt — un dazu is eine Frau gerade das Richtige.— Schluß folgt. 5 ebice gun ⸗sdundignzeg dad sgunzch uac zaes lcg ujaldaz qun zoagzaacp env naz duſe wang dig 25ꝛ0f zaie udueeunne ien neeeen ehee ehe ee ee cang gun Liuc dig ze jacguses mangvd aogg gaeepne uegupng neeecheen en eeeheebung ee e anceen gr lene gog uv ag udg Mafhaenvog uv wrog iſ a bungnqinjgs 290 Bungmlaezun ane zpncee ſeg aohve ee ecee dun ualic Pia Mucus eunege eeee wen ee dene e Dunzaig ogqzaleig gnvages mwplavc usſefens gun aezapz gueznogeg anu chnaileß an eeeenenechuenene ihe negeee eechhee eeneic gun ueun ag e e heeen eeeee ee nnheeee eie neeenang Deig n gungeghu uozaic(uebuvac) uu1121c18 ecppunzgggeg gun ⸗uegeszs Jcpre; en uegcon zau ⸗Daggeh gunſed uechpuagzusbies ueinvzaee eun eeen wie Mege nenagc sve opang ei uegng bunzaigg daegucſeg aag! eeuebunagoee scponegog qun u1v& gun u6128 uohnagg BHungeieasazueusgz gun bungnapnnz daee aggob acht uag oig aun avaß oqusnngnjg gact Invaaat usumof ene n ee eeeene e eeccee eunengenſß zeie; uehungohviqzz civunegn gun oeee uebungngunee 1 Sueaee e edegeg eec me e e en er ee neg zateee aee neee enae) bueggeehgr ge ee e ee zog Jconvagoh bigput gun guzenvaufß eaggdage seg uelna gun anpgurseſped ahv jbiuseg qun zbufagcpang zu Injcß srg Jruden ee eng eg eun et ie enee ang ad maet enneeuned aa egtov ununpuolvztz dig gun uolvg aeg uscpinc gva inv unggg ⸗Uſch jog uvul aino saeguglog; ugugouzeſun ne gbupbagerevgg Dheh geggunſocd zog usgpcpe duga daubslun an uuvz ueunzy Det dig pang gec anze uschlodß gog gun ujobang svg ofat Faggageh gog Bunbzusozz ane alusge ocngusſvec dig gegv zagg en eneee ee een ee e aihn e en eeeee ⸗qoplanuſpcd achr dig uee ͤ neee eeheeee ie eecg ⸗II uegglun jog go gia useſcnucp; ne ueututcgeh dacnc a0 gnp kuvb ge a gogieg uguuyp ne gunzeß usg ppang ichnu gun en wang ee enee ee ae ihe eeen eeet e ee e ⸗Jgg scu albeſ eig nee ie ne⸗ ee enene ee euucc en er eenee eeeee eene eeee wee gee ⸗poch pang daoscſe gollvaerve goga menvr nut ujobanch pang ogonaes uohlusdeg ne ſvſ aun gun zcß bigre adg an oca! 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Bunzug ogand ſuse in e en eeee e eeeeene ee e eeeeneede e e een ben e eee be eg ehnd ee e e h de a we eee apag „e cecht ee eeunn ee eeeue eug a buy uieee le eeet weeene e beehe euvabg uß Ppcd ufe qun Bunig ue uzga qun zdupptzuhagz auns sw aahnled emeen beue ee e en wi be eeen eͤie 0 Inn useg den ee e e dun neneeg ae eee nd pang— teqangz oi neuvseg ein zn ncue u Inzz „ eeee neg cnn eeg eg e g un“ ualul evg ſag zpg zuggans zur uspapuc gvg cei ee a eeeee eg 5 Sbat brauug en TPbttab zcpubug avoch us agbl. biboe) iee aldg di up eig Ragpecß Svg fos Pnn zqon eh dee e bne re g eeeh en ee Goß oiape sog dung— poat ind Ne— qun svalpz ag inoß zung eig un qun usbvled svg 129 inpl zpoic) e ece een ccee wen ehee“ eeee eheen eee zhapeze„chu dri nei eumocß Inv aan erg uu, aiee daueat uſs zd0. e ebee eigcne polch 82 epaut og e e e eee w un v au⸗ nvuſel ne gun gu finpaecd urgz Jcbvin uedpfquadd5 1 ulluhaging dauping eee e et eg eag aiee uued shee zacg dceen e en e ehe eceg ue J0at awat 8:20 ee ee n eeee eee e e e e weh 5 uen a ne ecteee ugch niubig u Bon cprd sog gun zcpze STsguam de 1wal 8 5 ̃ d ag Sog e at en ee e e ben eee e ee ee Zänzcplune ueg ei gurf zneinbies 200 ub ag sbd Gin aneee leceeee de le degd nehac vnegz cbeg dig e iee ben veee de he eee i e;„alS dabbnv ſpn qun“ „old“ g ueſbicp uolph zenogz 2 eh eeeeeed Mehznug ꝛ00 uv 9 5 1 9 qnohnt usg 6519 nq dvg usbof uaſagz Mat qun um zreqzz ag Mal eb uueg e gen 80 uv aſ use ee uunz ng enpcß uzuſeu e ae g ed be e e ee“ gdunet— ee en e ee e leet dun Zaaee e wien nehnee aeg ecee ee wat 0 uobobzus uesljoch vzzogz a61 2va edleß nee deg gun Zepiizeqnes qun aepepegezg pang uez ce uteufe pield uecpqpicß sva Dou ung aquozcß zog aig ecpleß bond uueg svg il odd Dungennog Cneiogada pnagcpozz) 5 291412 c L v zcß uag dzseaaunc LJollabot aac —— 19 8 gog gopng acbiudat zogo ageut pompploch on 5f zon; gun puz uſe pang uuvg gun gogavog usd peng naenk pouagg ne ehe eue une eue em itp; obuvch 2 udugaig 8 uga zlvss meg gun zellogz mofſoz gogig um 3n Agopasgnn gun jehns duss uf udgeosggn e 014 ututvahanſ„ uvm agdga uva utng itzt uaval gun znenilog zopug m uuvg zpog aohngz u aede ehun rn eee eeceldg adg en ceeſog pig udaesg ee eeebe e e ee eeen eeenbe un esg Hegteuch! dinuchs zuung uf zogggsegs Lsouspogeynd uvun gog nelhvcplaeg pang ⸗og oll uvm nuvz uelligtepag ndugeusbuv nouſ nauigol ne nogsog gacd uga zunga usnepei nenſe gun uolligaspeg nantgonsund nouz ata! ogezaz obilnzlaogn Mogupgeminzz wau gholuggs ugdgaolzs unf ne gocrgegne sicu aog i ünoe usvolla ene ind in ueſv de ugdeat uommaguebay nemog nach! guvzudgs Auvz udfdogusunjeß udg ugg udgrdat uoututaudbgv 20 Anut 115 ona 1 igal zudgadat soſchvon vigſenl gnut neupg udg inz auln ugcpgnie eeteeee eeeneeennn eeneen ehen eecee cete Agagec ndg anl zvplgnzz die zgol onv gtzar ugzect zgeleg 1gozuslosg dogg igazungch zut rogofar usungz sſeegueugagz gun ⸗uslgich ozeſuz90 h etee eende neuugz gun en ehge eeet ehlaaz Fr nr gend zdg gnv useggatob zlsat aeſſpicz die givgof gun olcppaten Jogeſaig dasgud gun nvfgaußz Jogezmeigech usnozoced gun jancplen urnpzuz uog zaa an indg uegneat zveisb uogrsche Ind uelhnm nat nollor usben Lununfatohueumvpes ane uvut scpisat noganch dicd obpaz e eeeee e eee eeeeee en eenee aen erg F ecoßs gun-gouuvgag uga ſppfenzz oſg oniz zpleb ega ig ui gaas Agaeunee een eeegec ee eeeee eee e eee ecee eeg egeee eeeg eeneeunvgngc og Vunagomasgz ane oig Jougg udaavg gun nogvza g ipdat usgzeat usſszsbinv molprol gnm Aganvg weneeenn ee engeeeeg de ceeunem u eun un uer ne neuuen eeeeeneee eeeet weeene eez ee eee de ec e e ued 99 de eee eeenee een weeeeee waeieee eee leee eee eeee —— Die Biene iſt ſehr nahrhaft und enthält viel Kalk für dle Rnochenbildung. Sie wird hauptfächlich durch den Speichel gelsſt und durch die Nieren ausgeſchieden. Darum treibt ſie ſtärker Harn als alles andere Obſt, beläſtigt aber, ſchlecht ge⸗ kaut, den Magen und Darm, verſtopft nicht nur dieſen, ſondern bei ſchwacher Niere auch die feinen Harnkanälchen. Pflaumen(Zwetſchen) nähren ſehr. Sie wirken ſtark⸗ treibend auf den Darm, weshalb bei deſſen Reizbarkeit Durch⸗ fall entſtel Sie reinigen die Darmfalten. Da die Schalen leicht gären, veranlaſſen ſie Blähungen, Aufgetriebenheit des Leibes. Bei ſchwachem Darme ſollten daher die Pflaumen ge⸗ ſchält werden. Pfirſiche und Aprikoſen beleben die Magenwände, regen die Lunge an u. vor allem die Leber zur Gallenabſonde⸗ Tung. Die Schale iſt beſonders wertvoll. Weinkrauben löſen und reinigen das Blut, Lunge, Leber und Unterleib. Die Schalen enthalten anregenden Gerb⸗ ſtaff; ſie werden im Magen ausgelaugt. an Phosphor, daher vorzügliche Nervenkoſt. n0 ber. rch Erdbeergenuß.) beſonders die Kokusnuß und deren Milch, wenn beide reif ſind. Leider werden reife Früchte nicht verſandt. Mandeln und Wallnüſſe enthalten Blau iren Schalen; darum belegen auch letztere ſo leicht Ha Stimmbänder und veranlaſſen Heiſerkeit. tre in I8= und Ihnen nahe kommen die Buchecker. Der Paradiesapfel(die Tomate) ſte und Gemüſe; er drit urch Nieren und N Blut und Nerven. achten, Ausflüff von Blutverderbnis 1 2— 3— Wie muß ich meine Blumen be Von Prof. Dr. Udo Dammer. Eine der igſten Fragen Fachmann geri Bklumen begie „wie id doch iſt rden kann. Es l. Wir herrſcht, er Pflanze. ellung machen, e Pflanze, in Waſſer auf die Erde kommt, aber its bis nahe an den Topfrand reicht. Wenn wir nun inze mehrere Stunden im Waſſer ſtehen laſſen, dann kön⸗ leicht durch das G ellen, daß die Blätter ſehr ſtraff ſind. Verf Finger zu ckelr merken wir den ze iſt in di vellſtändi wand in die E unmittelbar 1 ber in die Erde wir nun die ſo können welche Blumenſtab muß werden. Mit eir an welcher das ſtellung auf di werden wir b Turgor in dem die intenſive im Hochſo Waſſer braucht. Waſſerabnahme i nun die Erde an zwar bei einem Tiefe von etwa., dann dürfte es in den meiſten Fällen nötig ſein, der Pflanze wieder Waſſer zuzuführen. Ehe wir dies tun, merken wir uns genan die Stelle, bis zu welcher ſich das Blatt ge⸗ ſenkt hat. Außerdem wickeln wir ein Blatt um den Finger und merken uns genau, welchen Grad bon Widerſtand es dem Umbie⸗ gen entgegenfetzt. Wir haben dann ein untrügliches Merkmal für den Zeitpunkt, in welchem wir die Pflanze begießen müffen. Wie wir früher geſehen hatten, brauchen die Wurzeln auch Luft. ach nachgelaſſen. Da die Erde dz euchtet iſt, ſo werden auch „bis die Pflanze wieder von Tag zu Tag die allmähliche f Wenn 1 4 75 ze an dem Stabe abm der Oberfläche ganz trocken geworden iſt, und pfe von etwa 12 Ztm. Durchmeſſer bis auf eine Wir müſſen alſo ſo gießen, daß ble Wurzeln kurze Zeit nach dem Begießen auch Luft erhalten. Es iſt verkehrt, die Pflanzen täglich etwas zu begießen, denn je nach der Witterung braucht die Pflanz an einem Tage mehr, am anderen weniger Waſſer, Man begieß alſo nur dann, wenn die Pflanze wirklich Waſſer braucht, dann aber auch ſo reichlich, daß ſie damit eine Weile auskommt, ung gebe nicht eher wieber Waſſer, als bis die Erde gut durchlüftet iſt⸗ Verfährt man auf dieſe Weiſe und ſorgt dann noch dafür, daß dei Waſſerabzug im Topfe nicht verſtopft iſt, dann wird man an ſek⸗ nen Pflanzen ſtets ſeine Freude haben. Dann wird man auch ſehn bald merken, wenn die Pflanze in ihre Ruheperiode eintritt und wird ihr während derſelben nur ſo viel Waſſer geben, wie ſie e entnehmen den vorſtehenden Aufſatz dem ſpeben er⸗ Bändchen: Unſere Blumen und Pflanzen Zimmer“ bon Prof. Dr. Üdo Dammer, Kuſtos am Kgl. kan. Garten zu Dahlem⸗Berlin. Mit 65 Abbildungen im Text Natur und Geiſteswelt“, Band 359. Verlag von B. G Teubner in Leipzig und Berlin. Preis geh. M..—, in Leinwand. geb. M..25.) ̃ ehiandlung und Perwendung der NMilch im ommer. An heißen Sommertagen ſind von allen Nahrungs⸗ mitteln Butter und Milch ganz beſonders ſchwer aufzu⸗ hren hrend die erſtere unter dem Einfluß der Würme nimmt die Milch aus dem gleichen auf ½ Liter Milch) aufzukochen, wenn man m Nachmittag als Kaffeomilch verwenden will. ejedoch in gekochtem Zuſtand ſchun geronnen und als 8 Zu m Kaffee nicht mehr zu verwenden, ſo ſetze man eben obige Menge Natron zu, bereite Eierkuchenteig und b ſen oder Eierkuchen davon, die ſo gut wie von friſche lch bereitete ſchmecken. n der Gefahr des Gerinnens der Milch auch an heißen Tagen vorbeugen, ſo koche man ſie in ſauberem Topfe, der nie zu Speiſen irgendwelcher Art verwendet wurde, 3 Minuten, fülle ſie noch heiß in gutgereinigte, gewäſſerte flaſchen, ſchließe dieſe feſt mit einem Wattepropfen und kühls ab. Man bewahrt ſie in öfter zu wechfelndem kalten am beſten in Zugkuft ſtehend auf. Refte ungekochter Milch gieße man in flache Scha⸗ len zum Gerinnen. An heißen Sommertagen mit geriebenem Brot, Zimt und Zucker gegeſſen, ſind ſie eine ſehr erfriſchende und nährende Speiſe für den Abendbrotstiſch. Auch tüchtig gequirkt und nur mit Zucker geſüßt, geben ſie ein angenehnt kühlendes Getränk. Iſt verfehentlich eine oder mehrere Schalen mit dicker Milch einige Tage ſtehen geblieben und zum Verſpeiſen in oben angegebener Weiſe zu alt, da etwas ſauer geworden, ſo ſtellt man ſie in die nur mäßig warme Ofenrühre, damit ſich die Molke abſondert. Nun ſchüttet man das Ganze ſorgſam durch einen Durchſchlag, den man mit einem in kaltes Waſſer getauchten Leinentuch bedeckt, bis alle Molke abgelaufen iſt. Der zurückgebliebene Quark wird nun mit Salz, nach Belieben auch mit verleſenem Kümmel oder Schnittlauch, etwas füßzer Sahne oder Milch verrührt und auf Butterbrot geſtrichen oder) mit Butter zu Pellkartoffeln verſpeiſt. 8 5 Nur wenig geſalzen, läßt er ſich auch zu ſehr wohlſchmek⸗ kendem Quarkgebäck verwenden, von dem Quarkkeulchen wohl das bekannteſte iſt. 25 Will man ihn als Auflage zu dem unter dem Name Matz⸗ und Käſekuchen ebenfalls überall gern gegeſſenen Quark⸗) kuchen verwenden, ſo reibt man ihn mit einer Keule im Reibe⸗ napf recht fein, gibt unter 1 Pfund Quark 3 ganze Eien, 10 Taſſe dicke füße Sahne, 6 Pfund Zurker, 3 Löffel geriebene) Semmel, 2 Löffel geriebene Mandeln, mit einigen bitteren darunter, 2 Löffel Sultaninen, ebenſoviel Korinthen und die abgeriebene Schale 1½ Zitrone. Gut vermiſcht füllt man es eine Tortenform auf einem Boden von Hefe⸗ oder Mürbeteig⸗ Hanna Brenken, 20 7 * 7 ſchwarze Johannisbeere⸗ Dieſe bietet außer dem Nuten, den ihre Beeren zur Bevei ung von Wein und Likör gewähren, einen leider zu wenig bekannten 85 5 Vurkeik nämlich den, daß man aus ihren Blättern ein ſehr ma⸗ genſtärkendes Getränk gewinnen kann Man kann die Blätter friſch oder getrocknet verwenden. Im erſten Falle ſammelt man ſie ſim Sommer und läßt ſie einige Tage im Schatten krocknen; man (gebraucht ſie zum Aufguß wie den Ter, indem mam 15—20 Blätter auf 1 Liter Waſſen nimmt Wenn mam keine Blätter hat, ſo können funge Triebe und ſelliſk das junge Holz zum gleichen Zwecke dienen. iſt eim angenehmes, geſundes Getränk, das den Vorzug hat, nichts zu koſten, ferner kann man einen für Magenbeſchwerden (dienenden Johannisbeerbranntwein dadurch herſtellen, daß, man die friſch gepflückten Beurem mit einigen Sauerkirſchen unter⸗ miſcht, in Glasflaſchen auf veinen, achten Kornhrauntwein anſetzt. Nach einitzen Wochen ergänzt man den voun den Beeren aufgefaug⸗ tan Brauntwein. Daum kann aus den Beeren ein feines Kom⸗ hnott gemacht werden. Auf 300 Gr. Beeren nimmt man en. J70 Gramm Zucker. Dar Zucker wird mit Waſſer übergoſſen, gekocht und geklärt. In den kuchenden Zucker merden hernach die Beeren geſchittet umd erſterer nochmals aufgekocht das Gefäß nach dem ſerſten„Wallen“ vom Feuer genommen und kalt geſtellk. Nach dem Erkalten füllt man die Maſſe in geeignate Gläſer und verſchließt dieſe gut. Oder: Man pueßt die reiſen Beeven aus und gibt zu 500 Gramm Saft ebenſovial Zucker, ſäßt dien Miſchung über ge⸗ Himdem Kohlanfewen ſich verdicken, ſchäumt ſie aber dabei ab. Zur Weinbereitung wimmt man 1½ Kilogr. ſchwanze Beauan, 60 Gr. Blätter der ſchwarzen Juhannisbeere geſchnitten, 1 Gr. Gewürznelken, 2 Gr. Zimt, 1 Kilogv. Zucker, 1½% Gr. Weifigviſt, 10. Kilogr. Waſſer. Nachdem man den Zucken in dam Waſſer auf⸗ gelüſt, in ain Geſchirr getan und die anderen Beſtandteile hinzuge⸗ fünt hat, läßt wam das Ganze 14 Tage lang bedeckt ſtehen; dann preßt mam die Maſſe, filtriart ſie nach 2 Tagen und der Wein iſt ſertig Will man ihn nicht ſofort trinken, ſa kann man ihn ſehr lange in gut derkarkten und geſiegelten Flaſchan aufbewahren. M. Wehb 8 Sinnſprüche. Gefund an Leib und Seele ſein, Das iſt der Quell des Lebens: Es ſtröme Luſt durch Mark und Bein Die Luſt des tapfern Strebens. Was man mit friſchem Herzenshlut Und keckem Wohlbehagen tut, Das tut man nicht vergebens. * Wie's innen, ſo iſt' draußen auch. Iſt's innen licht und hell, So dünkt die Welt dir lieb und ſchön, Eim reicher Freudenquell. Wer Nacht und Trug im Buſen hegt, Sieht immer Nacht und Trug; Wer Gott im tieſſten Herzen trägt, Sieht ihn im Weltenbuch. 7285 — Hundertjähriger Kalender. Juli beginnt mit drei kalten Tagen, amm 4. iſt es warm, am 6. ſehr kalt, vom.—18. ſchün warm, vom 19—21. Pegen und vom 22. bis Ende warm. —— Bauernregein. Jnliſonnenſchein wird der Ernte nützlich ſein.— Hundstage Hell und klar, deuten auf ein gutes Jahr.— Iſt es dret Tage vor Jakobi ſchön, ſo wird das Korn dauerhaft.— Wenn am Anuatage die Ameiſen (aufwerfſen, ſo ſoll ein ſtrenger Winter folgen. D Wirtſchaftskalender. Landwirtſchaft. Reinige die Scheuern von allem Stroh; wo ſich Mäuſelöcher finden, da laß ſie zumauern und beſſere die Dächer aus, ſowelk es noch nötig. Iſt der Torf trocken, ſo bringe ihn noch vor der Ernte unter Dach. Fange rechtzeitig an, die Brachs zur⸗ Wendfurche herumzuhacken. Die Ernte naht und der Acker bedarf bis zur Saat einer langen Ruhezelt. Iſt dem Korn der Stengel am untern Ende abgeſtorben und hell, dann zieht es aus der Ende keine Nahrung mehr und muß gemüht wergen. Auch die Erbſe mähe ſofort, menn ſie ſich gelb färbt, Fdamit die Schafe ein kräftiges, ſchmackhaftes Winter⸗ futter bekammen. Die Milch ſchützt man vor Sauerwerden durch Klih⸗ Iung gleich nach dem Melken. Obſt. Täglich abgefallenes Ooſt vertilgen. Wein, wo nütig, ver⸗ brechen und anbinden. Bai ſehr trockenem Wetter in einiger Ent⸗ fernung von den Bäumen mit einem Pfahleiſen Löcher einſtoßen und etwas Waſſer eingteßen, nach 1 bis 2 Tagen ſtärkere Güſſe. Aufs ſchlafende Auge okulieren. Den Verband der aufs tretbende Auze okulierten Zweige löfen.— Buntes Allerlef für die gandwirtydgaft nenwerhſelt zu werden. bulehe Lahmheiten, das maſchinenpflüge ſogar von 47 auf 37 zurückgegangen iſt. 1 Gemilſe. Bet Trogenhlalt Begiehon. Herbſtrüben, Wünterenblulen Winterrettig, Salat, Suiuagt, Kopfkohl, Kruphohnen ſien und logen Blätterkulll möglichſt bald verpflanzen. Reiſen Samen ſammeln Bunlnum beſchneiden. Bienen. Stöcken, die vorliegen und nicht ſchwürmon ſolleu, gi1 einen Unterſatz. Juliſchwürme nur da gut, wo Spättracht iſt, ſon ſtark zu füttern, oder, damit ſie nicht kammen, Aufang Jull die Bru einengen und dem Honig Naum ſchaſfen. Nümm den edlen Blume Honing weg umd gib ſchüues Wachs für die Heröſturucht. Die Somme ernte hob auf. Bei Hitze ſauch im Auguſtſ fleißig lüſten. — Abu. Rheumatfsmus der Pferde. Der Rheumatismus ſchreiht v. Krane in„Pferd und Wagen“, iſt eine Krankheit, die das Pferd häufiger befällt, als man im allgemeinen anzunah⸗ meun geneigt iſt, und verunlaßft Lahmheiten, die, zumal in der hvpniſchen Jorm, mit denen durch mechaniſche Urſachen ent⸗ ſtandenem große Aehnlirhkeit haben, um fortwährend mit ihnen Nicht ſelten auch kumbinieren ſich beide Kranbheiten, und liebt es der Rheumatismus, ſeine Schmerzens⸗ hne beſonders da aufzuſtecken, wo andere Leiden bereits Bre⸗ ſchen legten. Wir wiſſen nur, daßß es eine krankhafte, ſchmerz⸗ liche Reizung namentlich der Muskeln und ſehnigen Gebilde iſt, ofk auch wirkliche Lühmungen Hevirkt; Plötzliche Erkültungen des ganzen Körpers oder einzeinde Kör⸗ Harteile, durch wolche Untergrückung der Haut⸗ und Lungen gefühvt wird, iſt Urſuche dieſer Krankheit, Zef dei man namentlich akuten und chroniſchen Rheumattsmus umkor⸗ Während der akute Rheumatismus plötzlich und von heftigen Schmerzen begleitet auftritt, und binnen—12 Tagen verſchwindet, ſo erſcheint der chroniſche anfangs weniger hoffig, iſt aber ſchiwer zu vertreiben, wenn er ſich einmal eingeniſtet hat. Als charaferiſtiſche Kennzeichen rheumatiſcher Lahnheit iſt täcken der Gelenke zu bemerken und der Umſtand, daß die Bewegungen des kranken Tieres, die auſangs oft nur unter großen Schmerzen, höchſt ſteif und mit großer Anſtrengung aus⸗ geführt werden konnten, nach und nach immer freier werden und endlich bei ausbrachendem Schweiße ganz ungeſtört erſchei⸗ nen. Gefährlich erſcheint der akute Rheumatismus, wenn er die Muskeln des Rückens anfällt und das Rückenmark in Mit⸗ leidenſchaft gezogen wird, wodurch die ſogenannte rheumatiſche Kreuzlähmung entſteht; am gefährlichſten aber iſt er, wenn er auf innere Organe, vornehmlich auf das Herz, übergeht, dann endigt er nicht ſelten mit dem Tode. Nach dam heutigen Stande dTer ärztlichen Wiſſenſchaft iſt der Rheumatismus heilbar dureh Schweißmittel und Warmhalten. bu. Dampfpflüge in Preußen. Das erſte Mal wurden Dampfpflüge am 1. April 1904 gezählt. Seitdem haben ſie ſich in erheblichem Maße vermehrt, nämſüch bis zum 1. Appil 1911 um 64 Pruzent von 304 auf 647. Hierbei iſt noch zu berückſich⸗ tigen, daß die Zahl der leiſtm zwei Lokomotiven ſtärker gewach u iſt, während die Ein⸗ Außer⸗ dem iſt die Leiſtungsfähigkeit der Maſchinen überhaupt ga⸗ ſtiegen, während 1904 nur etwa 1 Prozent des preußiſchen Ackerlandes mit Dampf gepflügt wurde, dürfte dieſe Grüße in⸗ zwiſchen um mehr als das 184 ſfache geſtiegen ſein. Wie ſich aus amtlichern Feſtſtellungen vom k. April 1905 ergibt, betrug die Leiſtungsfäigkeit der damals vorhandenen Dampfpflüige 34 576 Pferdekräfte, das macht pro Dampfpfluglokomative 44,9 Pferdekräfte, in 1911 dagegen beträgt der Durchſehnitt jeder Lokomobile 64½% Pferdekräfte. Die Jagd im Inlk. Auch in dieſem Monat erſchallt das Llece, Wald und auf der Heide, da ſuch' ich meine Freude, ich bin ein Jägersmann uſw.“ Der Abſchuß geringer Rehbcke erfolgt, funge Enten, Mauſererpel, Wildtauben, Bekaſſinen, Moorgeſfügel werden ebenfalls geſchoffen. Die Rehbrunſt hegiunt Ende des Monats— die Rehe ſpringen aufs Blatt. Daher muß den Wilddieben ſcharf auf⸗ gepafft werben. Auch wildernde Hunde müſſen vom Wals ferngehalten werden, da ſie ſonſt unter den Hirſch⸗ und Rehkälbern großen Schaden anrichten.— Die Jagd auf Gemfen geht Eude des Monats auf. Gute Hirſche fangen an zu fegen. Junge Füchfe ſind in Fluchtröhren an⸗ zutreffen. Die Zerſtörung der Raubuogelhorſſe muß ſortgeſabt werden. Auch die Krühenneſter müſſen jetzt zerſtürk werden, um ſo mehr, als die Krühen mit der zweiten Brut beginnen. Die fungen Faſanen, Birk⸗ und Rebhühner werden fetzt flügge. Der erſte Satz Haſen bes ginur mit der Begattung. Die Salzlecken müſſen forigeſetzt iuſtand ge⸗ halten worben. Auch muß der Jäger für den Winter ſorgen, indem er Heu zur Winterfütterung erntet. 95 Gartenarbeit im Jull. Im Monat Jull wird die Arbeit ſim Garten eiwas geringer, jäten und begleßen darf natſtrlich nicht unter⸗ bletben, wenn es erforderlich iſt, Spalier⸗Jormobſt und Weinſtoch U