Bringerlohn 30 Pfg. durch die mmer⸗- hörder ieten walter oder Sſtraße 27190 n. 7 4Zim ichlich⸗ aswerr 26688 ſtr. 9, ———— 15. LCeinzureden verſuchen, gibt augenſcheinlich— dafür ſprechen ver Ende des ſechzehnten Jahrhunderts, betitelt„Ma fille et moi“, das halb Roman, halb Memoixenwerk iſt und in dem Wahrheit und Dichtung ſich auf wunderliche Art miſchen, ergeht die Verfaſſe⸗ rin, eine Marquiſe de Villeneuve, ſich in bitteren Klagen darüber, daß ihre Tochter die Reiſe aus ihrem normanniſchen Edelſitz nach Paris allein gemacht hatte. Das heißt, allein war das Mädchen den Augen der Mutter nicht mit— ſie waren eben Dienende, and zu Anſtandswächtern und Schützern des Töchterkeins hielt ſie nur Standesgenoſſen für ausreichend.„Was würde mein ſeliger Vater fallen laffen, einen ſolchen unbeſonnenen Schritt zu tun! Als ich Beſuch auf dem Nachbarſchloß zu machen und Clariſſe zählt erſt berwundern, daß der Chevalier de Vergennes es wagte ihr nach erſt kaum einjähriger Bekanntſchaft ſeine Siebe zu geſtehen, mit dem Heiratsantrag indeſſen noch bis heuke auf Einem Fräulein, das ſo wenig weiß, was es der g Ddig cht Tvonnement: 70 pfg wonatlich Poft inkl Poſtaufſchlag Nik. 3 42 pro Quartal Einzel⸗Nr 5 Ofg. Inſerate: Rolonel⸗Seile 30 Pfg. Keklame⸗Seile„esel.20 Hck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Unterhaltungsblatt, Beilage für Cand⸗ Nr. 328. ——TT—... KAmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim: gebung Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme fülr das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Handels- und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft, und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport, Mo —ZE:E: ͤð—111] Telegramm⸗Hdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktioonn„„e Exped. u. Verlagsbuchgolg. 218 Eigenes Redaktlonsbureau in Berlin de⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Maunheim, Mittwoch, 17. Juli 1912. (Abendblatt. — FCCCCCcCCCCCTTCCTCTCTCTTTTTT Der jubilierende Kanzler. Berlin, 16. Juli. (Von einem Berliner Mitarbeitet.) Hert von Bethmann hat vor ein paar Tagen ſein dreijähri⸗ ges Kanzlerjubiläum gefeiert. Das iſt nicht etwa ein ſchlechter Scherz. Vielmehr haben unterſchiedliche Blätter ſich gemeldet, die auf dem letzten Samstag, da zum dritten Mal der Erinne⸗ rungstag an jene ſozuſagen hiſtoriſche Szene unter dem„grü⸗ nen Hut“ im alten Berliner Schloßgarten ſich jährte, preiſend mit viel ſchönen Worten der gesta dei per Theobaldum gedachten. Der ſtolzen Führung ſeiner auswärtigen Politik(wir leben ja immer noch im Ruſſentaumel und in der„Deutſchen Tageszei⸗ tung! weiſt Herr Fritz Bley, der Phrenolog und raſſenkundige Waldmann nach, daß die im Deutſchen Reich zuſammengeſchloſ⸗ ſenen germaniſchen Stämme von rechtswegen keine näheren Freunde hätten als die Tartarenſlaven), der erfolgreichen Sa⸗ nierung der Reichsfinanzen und der Unzahl unter dem vielbe⸗ rühmten„Zwang zum Schaffen“ fabrizierten Geſetze. Die Weihrauchdüfte ſchtenen dem Herrn Reichskanzler lieblich ein⸗ zugehen. Was befliſſene Schreiberlein, die von dem Abfall der offiziöſen Küche leben, hier einer ſehr ſkeptiſch gewordenen Nation ſchiedene Telegramme, die in den letzten Wochen an allerlei Vertraute ergingen, ſpricht auch die zuverſichtliche Stimmung des Heimgekehrten— die Meinung wieder, die der Herr Reichs⸗ kanzler ſelber von ſich hegt. Und das zwingt auch den, der des ewigen Kritiſterens am vorläufig noch Unabänderlichen müde wurde, zum Proteſt. Nun iſt es ja freilich richtig; wir wiſſen wenig vom Charakterbild des fünften Kanzlers. Dieſer Herr von Bethmann⸗Hollweg, der länger als ein Jahrzehnt auf der Bühne der deutſchen Oeffentlichkeit ganz vorn an der Rampe ſteht, iſt uns ſo ziemlich ein Fremdling geblieben. Am meiſten noch trat et in den zwei kurzen Jahren hervor, da er im Reichs⸗ ſche Erbſchaft verwaltete. Dieſer fünfte Kanzler, der kein politiſches Temperament iſt— dazu fehlt ihm die biderbe Einſeitigkeit, iſt er zu ſehr von des Gedankens Bläſſe angekränkelt—, dem auch die ungeſtüme Kraft, der heiße ungezähmte Drang zum Vollbringen abgehen, iſt doch(leine Eigenſchaft, die ſich nicht ſelten bei ſo gearteten Naturen findet) nicht ohne zähen Eigenwillen. Er hat ſich ſein Weltbild gemacht, von dem er nicht abläßt und wohl auch aller⸗ hand Pläne für die— wir geben zu— unſagbare ſchwere Auf⸗ quälender Uebergänge zu regieren. In die verbeißt er ſich umſo hartnäckiger, je mehr ihn der Unwille umtobt, je mißgünſtiger die Kritiken ihn umrauſchen Leute von ſolchem Schlage werfen die Flinte noch nicht ins Korn, weil ihnen zwei, drei Maäl die Ernte verhagelte. Weit eher ſteigt ein von ſtiller Menſchenver⸗ achtung nicht ganz ferner Hochmut in ihnen auf, der dann frei⸗ lich auf der an Seite erſt recht den Zorn aufpeitſcht. An ſich wäre es ja denkbar, daß Herrn von Bethmann⸗ Hollwegs Ideal auch heute noch das paritätiſche Beamteuregi⸗ ment über den Parteien iſt, das auch modernen, freieren Strö⸗ mungen den Eingang in die preußiſch⸗deutſche Welt nicht weh⸗ ren will. Seine wiederholten Beteuerungen: er ſtrebe kein einſeitig konſervative Herrſchaft an; ſein ganz perſönlich gefärb⸗ tes Gekränktſein, wenn ſolche Beteuerungen keinen Glauben fin⸗ den, wäre anders ſchlechterdings nicht zu erklären. Tatſache iſt zudem, daß Herr von Bethmaun, der beim Antritt ſeines Amtes untröſtlich war über das Zerwürfnis zwiſchen Konſervativen und Nationalliberalen, lange Zeit durch allerlei verſtohlene Ka⸗ näle mit dieſen Fühlung geſucht hat. Daß er ſelbſt noch um die Zeit der Präſidentenkriſe im neuen Reichstag Herrn Wahnſchaffe als ſeinen Emiſſär zu dem einen und anderen im nationallibe⸗ ralen Lager— freilich nicht zu Herrn Baſſermann— entſandt hat.(Woraus wohl zu ſchließen ſein wird— das lendenlahme Dementi vom letzten Samskag beſagte nach der Richtung gar⸗ nichts—, daß er anfänglich auch der Gründung des Herrn Fuhrmann mit intereſſiertem Wohlwollen gegenüber geſtanden hat.) Wie geſagt: pfychologiſch wäre der Vorgang an ſich denk⸗ bar. Der Kanzler tritt in eine, ihm von vornherein feindliche oder zum mindeſten nicht wohlgeſinnte Umwelt. Der vor ihm an ſeiner Stelle ſaß, iſt über ſie zu Fall gekommen; ihm ſelber droht unter Umſtänden das gleiche Schickſal. Da ſucht er ſich dann zunächſt mit ihr abzufinden, ſeinen Modus vivendi herzu⸗ ſtellen, wohl auch fürs erſte ſich ihr anzubequemen. Um dann doch ſpäter— ſo hofft er— wenn er ſich erſt genügend gekräftigt glaubt, ſeinen eigenen aufrechten Weg zu gehen. Ohne„gott⸗ gewollte Abhängigkeiten“, auch ohne Heydebrand und Herold. Wir ſagen nicht, daß Herr von Bethmann ſo rechnete. Witr meinen nur: ſo könnte es vielleicht geweſen ſein. Dier Trugſchluß bei dieſem Kalkul ſticht ohnehin jedem in die Augen. Es rechnet mit zu langen Friſten. Schnell tritt der Tod den Menſchen an; 155 preußiſch⸗deutſchen Miniſter aber ganz beſonders. Zudem haben wir modernen Neuraſtheniker (das ſind wir alle, alle) gar nicht mehr die Fähigkeit des bedäch⸗ tigen Abwartens, und ohne ein gegenſeitiges Verſtehen, ohne ein gewiſſes Fluidum, das von Zeit zu Zeit von den Regieren⸗ den zu den Regierten herübergeleitet und umgekehrt, iſt die Ver⸗ wirklichung eines ſo Langlichligen Programms ſchwer möglich. gabe, das Deutſche Reich in dieſer Zeit gärender Unraſt und Gewiß: auch Otto von Bismarck ſtand lange bittere Jahre gegen eine Welt von Feinden, die ſeine Abſichten verkannten und ihm mit lodernden Haß lohnten. Aber mitten aus dieſen Kämpfen heraus prägte Laſſalle doch ſchon das beide ehrende Wort: Und wenn wir Flintenſchüſſe mit Herrn von Bismarck wechſelten, ſo würde die Gerechtigkeit erfordern, während der Salven einzuge⸗ ſtehen: er iſt ein Mann!“ Ein Mann! Wie wenige ſelbſt voan denen, die Herrn von Bethmann, weil er im Anmte iſt, heute Ju. belgeſänge weihen, werden von ihm das Gleiche bekennen mö. gen—* Polltische llebersleht. Manuheim, 17. Jul. 1912. Köln-g rliner Charakterköpfe. OkER. Im Zentrumsſtreit geht das gegenſeitige Demaskie ren, das jedem anſtändigen Menſchen auf die Nerven fallende Arbeiten mit Andeutungen, um die perſönliche Ehre des Geg⸗ ners zu ramponieren, luſtig weiter. Immer im Zeichen des vonn Papſt gebotenen Gottesfriedens. Bis zum Aachener Katholi⸗ kentag, zu dem eifrig gerüſtet wird, muß ja nun freilich die biel⸗ gerühmte und»geflickte Einigkeit wieder zuſammengenüht den, koſte es, was es wolle. Aber es wird eine Siſyphusa werden, der Welt, die dies tägliche Wühlen in ſchmutziger Wi ſche miterlebt hat, klarzumachen, daß das Zentrum ein Pro⸗ gramm hat, daß trotzdem zur chriſtlichen Geſinnung und Geſtt⸗ tung erzieht. Und wo es gar nach dieſen Enthüllungen intim⸗ ſter Redaktionsgeheimniſſe der Glaube wiederkehren ſoll, daß Ueberzeugung und nicht geſchäftskundige Mache hintet kle⸗ rikalen Preßerbeit ſteht, auf dieſe Frage wird der verein in Aachen, auch venn er bei dreifach verſchlo berät, ſo leicht keine Antwort finden. Man ver ſich nur die Liſte, die der famoſe„Julius“ in Op „Wahrheit und Klarheit“ aufmachte; ein Zentrumsabg ter, zwei Chefredakteure von Zentrumsblättern, mehrere an namhafte Zentrumsführer wurden abkonterfeit, daß ſie Steckbriefe gewiß nicht hinter den Spiegel ſtecken werden iſt 5 eine Woche her, und dennoch wagt es die Zentrumspref noch immer nicht, Fraktur mit jenem„Julius“ zu reden. Der „Bayriſche Courier“ verrät nur unvorſichtigerweiſe, daß kennt, ohne doch die Grenzen der ſchützenden Anonymit überſchreiten. Nach ihm iſt„Julius“ nie Zentrumsmann g weſen, nie hat er in der katholiſchen Preſſe geſtanden.„In Har dens Zukunft tauchte er auf, dann war er Redakteur an einem liberalen Blatt, heute iſt er der berufene Zenſor über die Ka 5 lizität des Zentrums.“ Das wäre alſo der Oppersdorffſche Par teigänger, Ueberkatholik und Quertreiber. Aber wäre nicht ein leichtes, die„Enthüllungen“ dieſes„Julius“ z legen; warum ſchweigt man dazu? Dem Zentrum kann nicht gleichgiltig ſein, Führer unter ſich zu haben auf deren ſönliche Integrität die denkbar ſchwerſten Angriffe von ſprochen katholiſcher Seite gemacht werden. Die Kampfes die„Julius“ beliebt, gibt edenfalls keinen Grund, ſeine hitllungen“ ichtachtung zu ſtrafen: denn dieſe Kan Trauen, die allein reiſeu. Von M. Kofſak. In einem längſt vergeſſenen franzöſiſchen Buch aus dem gar nicht einmal gereiſt, da abgeſehen don dem Kutſcher, einem alten Hausfaktotum, ſie auch noch ihre Kammerfrau und ein gleich⸗ falls bejahrter Diener begleiteten, aber dieſe Perſonen zählten in wohl geſagt haben—“, ſchreibt ſie—,„wenn ich mir hätte ein⸗ achtundzwanzig Jahre alt war, erlaubte er mir nicht, allein einen dreiundzwanzig Jahre. Unter dieſen Umſtänden darf ſie ſich nicht ſich warten 995 uten Sitte ſchul“ nicht die ihm ſonſt gebührende änner, N6 be nach dieſer unbeſonnenen 2 Ich ha Nein, ganz im Gegenteil, da, wie man behauptet, es oftmals der zig Jahre zählenden Fräuleins gemacht, über deren Wiege das Reizen Moskaus vorgeplaudert hatte.„Sie raten mir alſo, dahin zu reiſen?“ fragte die junge Bürgerin des freien Amerika.„Wa⸗ rum nicht?“ erwiderte er.„Aber, da Sie, wie Sie eben ſagten, Abſtecher in Ihre Heimat machen müſſen, um ſich einen Vater, Bruder oder ſonſt eine geeſete Perſon als Reiſebegleitung zu ſuchen!“ Die Miß blickte ihn mit jeltſamem Blinzeln an.„In det Heimat?“ fragte ſie kurz. Ernſt von Heſſe⸗Wartegg verſtand nicht, was ſie mit den Worten meinte,— ein Beweis erſtaunlicher Man ſieht, daß es die Märquiſe de Villeneubde im Punkt der guten Sitte nicht minder, als der Achtung, die ein Herr einer Damte zu zollen hat, ſehr ernſt nahm. Wie möchte ſie wohl über die heutigen American Girls denken, die mit einem Furier und einer Kammerjungfer die ganze Welt durchziehen, ohne ſich es ein⸗ fällen zu laſſen, daß ſie ſich damit die Achtung der Männer ber⸗ ſcherzen oder ihren eigenen Heiratsausſichten ſchaden könnten! b⸗wußte Gang nach dem Standesamte iſt, der ihnen bei ihren Reiſen gleichſam als Leitſtern voranleuchtet. Und ebenſo verbürgt iſt es, daß dieſer Stern ſich nur ſelten als Irrlicht erweiſt— nota⸗ bene, wenn der Vater der jungen Miſſes es verſtanden hat, aus Petroleum und anderen Dingen genug gleißendes Metall zu ſchmie⸗ den, um verroſtete Wappenſchilde neu zu vergolden. Aber, ſofern dies nicht der Fall geweſen iſt, dürften ſie auch ſchwerlich mit Furier und Kammetjungfer reiſen. Selbſt ohne Begleitung dieſer Per⸗ ſönlichkeiten ſtellt das Reiſen ſich nicht ganz billig, zumal, wenn es ſich über alle ſechs Erdteile Ozeanien als einen ſolchen mit⸗ gerechnet— ausdehnt. Eruſt von Heſſe⸗Warkegg erzählt in einem amüſanten Feuilleton, daß er in einer indiſchen Stadt die flüchtige Bekanntſchaft eines hübſchen, ſeiner Schützung nach, kaum zwan⸗ Sternenbanner geweht, und ihr bei dieſer Gelegenheit von den gegenwärtig allein reiſen, ſo werden Sie vorher wohl erſt einen ratet? Die Dame nickte gleichgültig. Nach einer Weile m nuten da ſein, um mich abzuholen“. Tatſächlich erſchien denn auch mir doch, daß Sie ſich mit einem Ruſſen verheiratet hätten!“ Kaum eln Jahr ſpäter ſaß er an der Table'hote in ich glaube zum mindeſten, es war in dieſer alten Maur aber es kann auch ein anderer Ort geweſen ſein, jedenfalls an war s ein ſehr weit von Indien entfernter— als blößzlich die Wortt „ich habe Ihren Rat befolgt,“ an ſein Ohr drangen⸗ cblie erkannte er ſeine hübſche indiſche Bekanntſchaft.„J fort—„ich war in Moskau und habe von dort auch gl. Ausflug nach Sibirien gemacht.“„Und wirklich m allein?“ erkundigte ſich der Weltreiſende.„Hin ja, mehr:“„So, dann hat die Unkenntnis der ruſſiſchen Sprache wohl Schwierigkeiten gemacht?“ meinte er, die Miß mißverſtehend.„Ach, auf dem Hinweg habe ich in großer gewohnt und Züge, reſpektive Dampfer benutzt, wo dae 52 vielſprachig war, und auf dem Rückweg, als dieſe konventio des Reiſens mich zu langweilen begonnen und ich daher Heerſtraße verließ, da war er ja da, um zu dolmetſch und er iſt ja geborener Ruſſe.“„Et?“ wiebderholte Ernſt Warlegg.„Ach ſo! So haben Sie ſich wohl in Rußlan er,„aber ich finde Sie wieder allein. So reiſen Sie nicht in Be gleitung Ihres Herrn Gemahls?“„O doch!“ lautete die Antwort „Er hal nur Geſchäfte in der Stadt, aber er muß in wenigen Mi⸗ bald darauf ein Herr, den die junge Dame Ernſt von Heſſe⸗ tegg als ihren Gatten vorſtellte, aber dieſer Herr redete Spaniſch und krug einen ſpaniſchen Adelsnamen.„Ja, aber Sie erzählten agte der Weltreiſende verblüfft.„Ganz richtig“, entgegnete ſeine ſchö Bekanntſchaft gleichmütig. Er war mein erſter Gatte. Es ſte ſich heraus, daß ich mich in ihm getäuſcht hatte bezüglich ſe er milie. Papa würde ſehr böſe geweſen ſein, wenn ſch lariſſe ſich ebenbürtig verhei⸗ Kursſichtigkeit ſeinerſeis ⸗ und blieb ihr die Antwort ſchuldig. 5 5 Schwiegerſohn gebracht hätte und darum—“„Sind Spanien gereiſt, um weiter zu ſuchen— ich berſtehe. 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mannhelm, 17. Juli. weiſe, die ſo abſeits der chriſtlichen Grundſätze liegt, die d Zentrum angeblich in Pacht hat, findet ſich ebenſo im Köln wie im Berliner Lager. Gleiche Brüder, gleiche Kappen! Die „Kölner Korreſpondenz“ ſchreibt beiſpielsweiſe in ihrer neueſten Nummer: „Die perſönliche Kampfesweiſe der„Kölner“ zeitigt wun⸗ derbare Blüten. Neuerdings werden die wirklichen oder ver⸗ mutlichen Redakteure der antikölner Blätter perſönlich hergenommen. Die Perſonalien dieſer Redakteure wur⸗ den bei den Standesämtern ermittelt, ihre Ante⸗ zedentien aufgedeckt, ihr privates Leben aus⸗ ſpioniert.. Wir könnten den Spieß herumdrehen und der Oeffentlichkeit die Photographien der Redakteure gewiſſer Blätter Kölner Richtung vorlegen, die den perſönlichen Kampf als ihre Spezialität zu betreiben ſcheinen. Einer dieſer Helden war bis zum Antritt ſeiner jetzigen leitenden Stellung eines bedeutenden katholiſchen Blattes Redakteur einer altkatho⸗ läiſchen Zeitung und hat als ſolcher das Zentrum be⸗ kämpft; ein anderer entwickelte ſich vom Atheiſten zum Katholizismus Kölner Richtung; ein dritter wurde aus ſeiner Studentenkorporation gewimmelt; ein vierter wurde wegen Beleidigung eines Kirchen⸗ fürſten abgeſchoben; ein fünfter bewarb ſich um eine Stelle als Redakteur eines liberalen Blattes, weil das Zentrums⸗ vrgan, deſſen Redakteur er war, ihn zu ſchlecht bezahlte; ein ſechſter, deſſen Blatt den größten Spektakel gegen uns macht, verſuchte ſein Glück bei einem katholiſchen Preſſeunter⸗ nehmen. Als dieſes verkrachte, griff er die Katholiken und den Klerus ſeines Wirkungskreiſes derartig an, daß ſeine Glaubensgenoſſen Flugblätter gegen ihn herausgeben mußten.“ Das iſt wieder eine ganze Sammlung von Charakterköpfen. Und wun die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Ztg.“ recht berichtet iſt, findet ſich in der„Kölniſchen Volksztg.“ ſogar ein Gegenſtück zu jenem„Julius“, ein geheimnisvoller„Drogo“, der ſehr ge⸗ ſinmnungstüchtige Briefe aus Newyork ſchreibt, aber von Berlir us, wo ſich ſo etwas wie ein Newyorker Brief zweifellos auch bequemer herſtellen läßt. Nun fehlt nur noch eins, daß nämlich ber Identitätsnachweis zwiſchen dieſem„Julius“ und jenem „Drogo“ gelingt, dann wäre der Hexenſabbat vollſtändig. Das Zentrum aber ſollte, ſchon wegen des nahe bevorſtehenden Ka⸗ tholikentages, endlich einmal für Sauberkeit ſorgen, damit die Heiterkeit nicht allzugroß wird, wenn es in Aachen wieder ſeine Fahne hißt: Für Wahrheit, Freiheit und Recht! Deutsches Reich. — Der Kaiſer bei Krupp. Im Anſchluß an die Nordlands⸗ reiſe wird der Kaiſer nach Eſſen gehen, um der Jahrhundert⸗ ſeier der Firma Krupp perſönlich beizuwohnen. — Ein des deutſchen Kronprinzen im Bregenzerwald. Wie aus Junsbruck gemeldet wird, wird der Kronprinz am 3. Auguſt auf ſeinem Landgut im Bregenzer⸗ wald eintreffen, um, wie im Vorjahre, dort einen mehrwöchigen Aufenthalt zu nehmen und der Gemsjagd obzuliegen. — Prinz Ludwig von Bayern als Pate der jüngſten Ko⸗ burger Prinzeſſin. Wie aus München gemeldet wird, wird ſich Prinz Ludwig von Bayern am 24. Juli zu der am 25. Juli ſtattfindenden Taufe zur Uebernahme der Patenſchaft der jüngſt geborenen Prinzeſſin nach Koburg begeben. — Der Gegenbeſuch des Reichskanzlers beim Grafen Berchtold. Wie gemeldet wird, dürfte der Reichskanzler auf ſeiner Gaſteiner Reiſe Gelegenheit nehmen, den von nächſter Woche ab in Karlsbad zur Kur ſich aufhaltenden öſterreichiſchen Miniſterpräſidenten Grafen Berchtold zu beſuchen. Aus Wien wird nunmehr beſtätigt, daß dieſer Beſuch auch dann ſtattfinden wird, wenn Herr v. Bethmann⸗ Hollweg ſeine Reiſe nach Gaſtein, die noch nicht ganz feſtzu⸗ ſtehen ſcheint, nicht verwirklicht. Preſſe und Militärvereins⸗Verband. Eine beſondere Beleuchtung erfährt der„Freiburger Zwi⸗ ſchenfall“ durch die nachſtehende Berichtigung, welche die Konſtanzer Preſſevertreter dem Militärver⸗ eins⸗Blatt zugehen ließ:„Auf Grund des§ 11 des Preß⸗ geſetzes erſuchen wie Sie um Aufnahme folgender Berichtigung: 1. Es iſt unwahr, daß Generalleutnant Exz. Fritſch oder ſonſt irgend ſemand am Verhandlungstag am 30. Juni vor oder nach 11 Uhr vormittags bekannt gab, daß die Herren Vertreter der Preſſe zur Verſammlung um 1 Uhr nicht erſcheinen möchten.— 2. Es iſt unwahr, daß Exz. Fritſch die Vertreter der Preſſe„höflich gebeten“ hat, den Saal„jetzt“ zu verlaſſen.— 3. Es iſt unwahr, daß die Vertreter der Preſſe widerrechtlich im Saal anweſend waren.— 4. Richtig iſt, daß die Vertreter der Preſſe vom Badiſchen Mi⸗ litärvereinsverband, Gauverband Bodenſee und Rhein, fol⸗ gendes Einladungsſchreiben erhielten:„Unter Ueberſendung rtttcttK—ü— AHRRRRrr ſich s herausſtellt, daß es wieder nicht der Richtige iſt, ſo werden Sie unter Umſtänden Ihre Reiſe noch recht lange ausdehnen müſſen, bevor Sie zu Ihrem Herrn Papa zurückkehren.“ Die Dame machte eine Gebärde mit den Schultern, als ob ſie ſagen wollte: „Was will man machen!“ Offenbar huldigte ſie völlig entgegenge⸗ ſetzten Anſichten, als die Marquiſe de Villeneuve, indem ſie das Alleinreiſen als das geeignetſte Mittel anſah, um zu einem Gatten zu gelangen, der ihren Wünſchen entſprach, und ihr Papa muß die Ueberzeugungen ſeines unerſchrockenen Töchterleins ja wohl auch geteilt haben. „In Amerika haben wir doch nun einmal keinen Adel“, ſoll Mr. William H. Painter— ein Mann, der ſich durch die Erfin⸗ dung eines neuen Verſchluſſes von Bier⸗ und Selterwaſſerflaſchen Millionen verdient hat— geſagt haben, als er ſeine Aelteſte auf Reiſen nach Europa ſchickte. Als man ihm einwandte, daß er dem jungen Mädchen doch aber wenigſtens die Mutter oder eine ältere Verwandte als Gardedame hätte mitgeben können, erwiderte er überlegen:„Meine Tochter iſt ſehr klug, wenn man ſie nicht beein⸗ flußt, trifft ſie ſtets das Rechte und findet auch beſſere Wege, um in die erſten Kreiſe zu gelangen. Sie hat die Klugheit von mir, ſie iſt in allem meine Tochter; auch ich trug meinen Patentverſchluß ſechs Jahre in der Taſche, ohne daß ich die Erfindung zu realiſieren vermochte. Warum? Weil meine Frau mit ihrer Kurzſichtigkeit und ihrer Aengſtlichkeit mir immer vorſchwatzte, daß ich Luft⸗ ſchlöſſern nachjagte. Als ich mich dann endlich entſchloß, mich für ein halbes Jahr von ihr zu trennen, hatte ich gleich einen reichen Mann für meinen Flaſchenverſchluß intereſſiert, ſo daß er mir für den halben Anteil an dem Patent das nötige Geld gab. In Geſchäften ſoll man ſich nicht beeinfluſſen laſſen— das heißt, wenn man klug iſt, und Joy iſt klug.“ Mr. Painter ſah demnach das Heiraten lediglich vom Geſichts⸗ punkt des Geſchäftsmannes aus an, und das Alleinreiſen der Ehe⸗ kandidatin als notwendig zum befriedigenden Zuſtandekommen des Geſchäfts. Aber er iſt ein Amerikaner, gleich dem Papa von Ernſt bon Heſſe⸗Werteggs Reiſebekanntſchaft, und wir ſind Deutſche, die eines Programms erlauben wir uns, Sie zu den anläßlich bes hier ſtattfindenden Landesabgeordnetentages des Badiſchen Mi⸗ litärvereinsverbandes in Ausſicht genommenen Veranſtaltungen ergebenſt einzetladen. Hochachtungsvollſt: Der Gauvorſitzende Haulick, der Schriftführer Henninger.— 5. Demnach iſt rich⸗ tig, daß, da die Auweſenheit des Großherzogs zu den in Aus⸗ ſicht genommenen Veranſtaltungen gehörte, die Einladung an die Vertreter der Preſſe ſich auch hierauf bezogen hat.— 6. Richtig iſt, daß Generalmajor Anheuſer im Saale laut frug, ob Vertreter der Preſſe anweſend ſeien, worauf ſich dieſe auf das Einladungsſchreiben beriefen. Hierauf entfernte ſich Herr Anheuſer, um ſofort mit Exz. Fritſch im Saal wieder zu er⸗ ſcheinen und laut zu verkünden:„Die Herren Preßvertreter werden aufgefordert, den Saal zu verlaſſen!“ Dieſer Aufforde⸗ rung ſchloß ſich Exz. Fritſch an.— 7. Richtig iſt, daß ſich Exz. Fritſch erſt auf Veranlaſſung des Landeskommiſſärs Straub, des Geh. Regierungsrats Dr. Belzer und des Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Weber bei den Preßvertretern entſchuldigte, daß die Ausweiſung auf Wunſch des Geh. Kabi⸗ netts erfolgt ſei.— 8. Richtig iſt, daß den Preßvertre⸗ tern gleichen Toges von zuverläſſiger Seite mitgeteilt wurde, weder das Geh. Kabinett habe einen ſolchen Wunſch erlaſſen, noch hätte der Großherzog hiervon Kenntnis gehabt.“ Die„Konſt. Ztg.“ bemerkt zum„Freiburger Zwiſchenfall“: „So die Aeußerung des Herrn Oberſt a. D. Thiergärtner nach dem Bericht der Freiburger Zeitung. Es iſt, wenn der Bericht zutreffend iſt, ganz unglaublich, mit welch bodenloſem Unge⸗ ſchick und mit welch aufreizender Anmaßung hier ein Oberſt a. D. die Sache des Militärvereinsweſens ſchädigt. Der Hoch⸗ mut, mit dem der Herr Oberſt a. D. auf die Preſſe herabſieht, ſteht auf gleicher Höhe mit ſeiner Unfähigkeit, die Sachlage zu verſtehen und die Tatſachen der Wirklichkeit entſprechend dar⸗ zuſtellen. Jedes weitere Wort iſt nach allem, was wir früher ſchon ausführten, vollſtändig überflüſſig— der Herr Oberſt a. D. verſtehts ja doch nicht!“ Aus Stadt und Tand. * Mannheim, 17. Juli 1912. * Ernannt wurden die etatmäßigen Juſtizaktuare Joſeph Blößhy beim Amtsgericht Stockach, Karl Andlauer beim Amtsgericht Gengenbach, Wilhelm Volk beim Amtsgericht Konſtanz, Wilhelm Schechter beim Amtsgericht Pforzheim, Artur Zorn beim Amtsgericht Breiſach, Judwig Lackner beim Amtsgericht Mannheim, Joſeph Hillenbrand beim Amtsgericht Ueberlingen, Georg Faulhaber beim Amts⸗ gericht Neuſtadt, Julius Ziegler beim Amtsgericht Ett⸗ lingen unter Verſetzung desſelben zum Amtsgericht Sinsheim, Joſeph Endres beim Amtsgericht Pforzheim, Ludwig Wohlſchlegel beim Amtsgericht Mannheim, Johann Müller beim Amtsgericht Mannheim, Albert Fiſchbach beim Amtsgericht Engen, Alfred Korn beim Amtsgericht Bruchſal, Heinrich Bender beim Landgericht Mannheim, Guſtav Lei beim Landgericht Waldshut, Karl Beil beim Amtsgericht Karlsruhe unter Verſetzung desſelben zum Amts⸗ gericht Raſtatt, Friedrich Hahn beim Amtsgericht Mannheim, Eugen Klöckner beim Landgericht Karlsruhe, Peter Heer beim Amtsgericht Wolfach, Georg Arnold beim Landgericht Mannheim zu Juſtizſekretären, ſowie die etatmäßigen Juſtiz⸗ aktuare Richard Müller beim Oberlandesgericht, Georg Boos, Joſeph Haunß bei der Staatsanwaltſchaft Mann⸗ heim zu Regiſtratoren. * Verſetzt wurde Juſtizaktuar Karl Ziegler beim Amts⸗ gericht Sinsheim zum Amtsgericht Karlsruhe. * Zugeteilt wurde Finanzamtmann Dr. Eugen Joos dem Sekretariat der Zoll⸗ und Steuerdirektion. 0 * Große Poſtbeförderung. Der Schnelldampfer „Kaiſer Wilhelm II.“ des Norddeutſchen Lloyd, Bremen, hatte auf ſeiner letzten Ausreiſe eine außergewöhnlich große Poſt an Bord. Laut Aufſtellung des Seepoſtbeamten befanden ſich bei der Abfahrt des Dampfers von Cherbourg 5016 Sack Poſt an Bord. Es dürfte dies die größte Anzahl Poſtſäcke ſein, die je ein deutſcher Dampfer befördert hat. Die Anzahl der Säcke verteilte ſich wie folgt: Ab Bremerhaven 735, ab Southampton 1804, ab Cherbourg 2282, Verſackpoſten 195 Säcke, total 5016 Säcke. Auf der Rückreiſe waren 2714 Sack Poſt an Bord, ſodaß während dieſer dritten Rundreiſe des Dampfers„Kaiſer Wilhelm II.“ zuſammen 7730 Sack Poſt befördert wurden. Auf der erſten Rundreiſe wurden 72, auf der zweiten 4444, auf der dritten 7730 Sack Poſt beedert. Im ganzen ſind alſo während dieſer 3 Rundreiſen 19 425 Sack Poſt befördert worden, eine für dieſe Jahreszeit ungewöhnlich große Menge. * Apollotheater. Das Hamburger Intime Thea⸗ ter, das Dienstag abend im Apollotheater debutierte, darf die Note„erſtklaſſig“ für ſich in Anſpruch nehmen. Ein ſo ab⸗ wechslungsreiches Programm dürfte in dieſem Genre ſelten geboten werden. Sogar ein Singſpiel und eine Operette weiſt das Programm auf. Die Operette— Geſangspoſſe iſt wohl Wenn es daher auch bei uns zunehmend Brauch wird, daß Damen, gleichviel wel⸗ chen Alters, allein reiſen, ſo können wir es uns wahrheigsgemäß zugeſtehen, daß wir dies Reſultat einesteils den Erwägur en un⸗ ſeres geſunden Verſtandes und anderſeits der guten Erziehung un⸗ ſerer Töchter zu danken haben. Man hat ſie gelehrt, für ſich ſelbſt einzuſtehen, ſich von jedermann Achtung zu verſchaffen und auch den praktiſchen Anforderungen des Reiſelebens nicht minder gut zu begegnen, als die Herren der Schöpfung. Die alleinreiſende Frau früherer Zeiten forderte— es läßt ſich nicht leugnen— nur zu häufig den Spott durch ihre Aengſtlichkeit, das Mißgeſchick, welches ihr fortwährend paſſierte, ihr mangelhaftes Orientie⸗ rungsvermögen im Reiſefahrplan, ihre— gelinde geſagt— Spar⸗ ſamkeit bezüglich der Trinkgelder und manchen andern, und last not least, die Menge ihres Handgepäcks heraus. Wer erinnert ſich nicht noch jener alten Damen, die aus Furcht den Zug zu ver⸗ ſpäten, um drei Stunden zu früh auf dem Bahnhof erſchienen und am Ende doch noch Gefahr liefen, ſitzen zu bleiben, weil das Herein⸗ ſchaffen ihrer ungezählten Hutſchachteln, Reiſetaſchen, Decken uſw. ins Kupee zu viel Schwierigkeiten berkitet und die dann, um 2 Mark für Mittageſſen auf der Station zu erſparen, für 3 Mark Butterſemmeln mit Zuckerwaſſer verſpeiſten! Die den Hotelomni⸗ bus nicht benutzten aus Furcht vor Uebervorteilung, und aus Sparſamkeitsrückſichten im Hotel ihre eigenen Kerzen brannten! Heute ſind ſie ſo ziemlich ausgeſtorben, aber hier und da begegnet man doch noch einer, die z. B. durch keine Macht der Welt ſich be⸗ wegen laſſen würde, in den Lift zu ſteigen— ob aus Angſt, zu verunglücken oder aus geheimer Beſorgnis, damit die Hotelrech⸗ nung zu vergrößern— wer weiß es? Im allgemeinen aber iſt die Reiſegewandtheit und Sicherheit der Frauen ſo groß, daß ſie nichts zu wünſchen übrig läßt. Kein geringerer als der eiſerne Kanzler in Perſon ſoll geſagt haben, er kenne kein weibliches Weſen, das ſich im Reiſehandbuch zurecht zu finden wüßte und nicht des öſteren in einen falſchen Zug einſtiege; aber mit dieſem Ausſpruch tut der Große von Friedrichsruh der weiblichen Generation unſerer Taae ⸗ die zutreffendere Bezeichnung— betttelt ſich„Ramſenit“ Ueber die„Handlung“ kann mit der Bemerkung hinweg⸗ e 5 Publikum zu erheitern, gegangen werden, daß ihr Zweck, das gut erfüllt wird. Mein Himmel, wenn wärtigen 10 mäßig anſtrengen müßte. erzeugniſſen trägt auch 0 zu dem Erfolg bei. Hervorragend iſt vor allem Max Feld⸗ mann als Ramſes. man bei der gegen⸗ Wie bei allen modernen Operetten⸗ Gluthitze auch noch ſeine Denk⸗ und Hörorgane über⸗ hier die Darſtellung in der Hauptſache Etwas Drolligeres, als dieſer ſächſelnde Pharao von Aegypten läßt ſich nicht denken. Jacques Ber⸗ ger zeigt als Schatzkanzler Seſotris, daß er es nicht nur ver⸗ ſteht, neben Kleinodien das Herz der ſchönen Pharaonen⸗ Tochter Nuti(Gretel Mayhof) zu ſtehlen, ſondern auch Stimmittel zu entfalten, die man bei einem Kabarettenſemble ſonſt nicht anzutreffen pflegt. Die Inſzenierung entſpricht der brillanten Darſtellung. In dem einaktigen Singſpiel„Die konfiszierte Venus“ von H. Kaufmann und M. För⸗ ſter hat Gretel Mayhof Gelegenheit, zu zeigen, daß ihre Körperformen ſich ſehr gut für die maleriſche Darſtellung als Ganzakt eignen. Die Handlung der netten Kleinigkeit bringt nichts Neues. Der Zenſor(Mar Feldmann) hat das kon⸗ fiszierte Bild in ſeine Wohnung bringen laſſen. Im Traum nun entſteigt die Venus dem Rahmen und wird ſo zutraulich, daß der Geſtrenge die Konfiskation wieder aufhebt. Was den eigentlichen Kabaretteil betrifft, ſo ſind der Conferenzier Otto Otto, die pikante Diva Gretel Mayhof, die Vortragskünſt⸗ lerin Mia Perro und der Chanſonier Jacques Berger in erſter Linie anerkennend zu erwähnen. einigen Jahren hier als Humoriſt mit gutem Erfolge auftrat, beweiſt diesmal als Satyriker und Improviſator ſeine Viel⸗ ſeitigkeit. Vortrag„Mein Freund Jacques Hauer und ich“ gezollt. Gretel Mayhof, eine Beaute in Erſcheinung und Auftreten, Otto Otto, der vor Beſonderer Beifall wurde ihm für den witzigen weiß vor allem ausgezeichnet zu nuancieren. Die harmloſeſte Kleinigkeit gewinnt durch ihren exzellenten Vortrag, der durch eine vortreffliche Mimik ergänzt wird. Durchaus gleichwertig iſt Mia Perro, die ſich zudem auch noch ſehr temperament⸗ voll zu geben weiß. Jacques Berger, der mit der Künſt⸗ lerin das Biedermeier⸗Duett„Stelldichein“ von Albert Böhme ganz entzückend gab, beweiſt ſeine hervorragendes Können auch als Markthauſierer. Sophie Stabinska fügt ſich als Sängerin am Flügel gut ins Enſemble ein, dem in der Per⸗ ſon W. la Portes ein vorzüglicher Leiter des Orcheſters und Begleiter am Klavier angehört. * Sein 60, Lebensfahr vollendete dieſer Tage Profeſſor Dr. Kettler, einer der Gründer der deutſchen Heimatſchutzbewe⸗ gung. Er wurde am 14. Juli 1852 zu Osnabrück geboren, ſtudierte Geographie und Statiſtik und kam 1879 nach Lahr, um für den Verlag von Moritz Schauenburg geographiſche Arbei⸗ ten zu übernehmen. 1881 trat er als wiſſenſchaftlicher Hilfs⸗ arbeiter in das Großh. Statiſtiſche Bureau zu Karlsruhe ein, übernahm 1884 die Leitung des Geographiſchen Inſtituts zu Weimar und wurde 1894 Direktor des ſtädtiſchen Statiſtiſchen Amts in Hannover. Im Jahre 1910 trat er in den Ruheſtand. Kettler iſt in der Oeffentlichkeit namentlich durch ſeine Beteili⸗ gung an der Heimatſchutzbewegung und an der Kolonialbewe⸗ gung hervorgetreten. Auf beiden Gebieten gehört er zu den zeitlich erſten Pionieren und auf beiden fallen die Anfänge ſei⸗ ner Tätigkeit mit auf ſeine badiſche Zeit. Noch von Lahr aus rief er, zuſammen mit ſeinem ſpäteren Chef, Geheimer Rat Hardeck, 1880 die„Badiſche Geographiſche Geſellſchaft“ zu Karlsruhe ins Leben, als deren Schriftführer er durch Vorträge und in der Tagespreſſe eine überaus umfangreiche Tätigkeit entfaltete. Karlsruhe wurde durch Kettlers raſtloſe Propa⸗ ganda eine der erſten Städte, von denen die Anbahnung einer deutſchen Kolonialbewegung ausging, und alsdann die Deutſche Kolonialgeſellſchaft entſtand wurde Kettler während der nächſten Jahrzehnte einer der am häufigſten auftretenden Redner für deren Ziele, die er in Vorträgen in zahlreichen Orten Deutſch⸗ lands vertrat. * Familienausflug der„Lieberhalle“. Trotz der Aequator⸗ Temperatur am Sonntag wagte es die„Liederhalle“, einen Familien⸗Ausflug nach Bensheim Auer⸗ bach zu unternehmen. Etwa 250 Perſonen nahmen daran teil. Nach der gegen 2 Uhr erfolgten Ankunft in Bensheim erfolgte der Abmarſch durch das reizend gelegene ſtille Schönberger Tal nach dem altehrwürdigen Schlößchen Schönberg. Trotzdem die Fürſtin⸗Mutter dort anweſend war, wurde doch die Exlaubnis erteilt, die prächtigen Garten⸗Anlagen zu beſichtigen. Beſon⸗ deres Intereſſe erweckten die vielen exotiſchen Bäume und Sträucher. Auch dem Begräbnisplatze der Lieblingshunde des Fürſten wurde ein Beſuch abgeſtattet. Auf Steintafeln ſind Namen und Alter der Tiere verzeichnet. Der Weg führte wei⸗ ler über eine kleine Anhöhe durch friſches Tannengrün nach dem Fürſtenlager. Von den heißen Sonnenſtrahlen war verhält⸗ nismäßig nicht viel zu ſpüren, denn der gut funktionierende Luft⸗Ventilator auf der Höhe ſorgte für ſtete Abkühlung. Unter klingendem Spiele ging die Wanderung weiter, hinein nach Auerbach, wo die Räume des Gaſthauſes zur„Bergſtraße“ ——BBBZIBͤBBKK unrecht. Sogar blutjunge Mädchen ſind im Studium des Fahr⸗ plans trefflich geübt und— was in weit höherem Grade den Be⸗ weis dafür liefert, daß Eltern und Vormünder ſie getroſt allein laſſen dürfen— ſie lehnen es auch nicht ab, ſich mit mitreiſenden jungen Herren in ein zwangloſes Geſpräch zu vertiefen, auf der Mittagsſtation gemeinſchaftlich mit ihnen zu ſpeiſen, ja, unter Umſtänden auch in ihrer Geſellſchaft einen kleinen Ausflug zu machen oder Sehenswürdigkeiten zu betrachten, ohne Galanterien herauszufordern, die ihnen in Gegenwart der Eltern nicht zuteil werden würden. Dies aber, deucht mich, iſt die Feuerprobe dafür, ob ein junges Mädchen allein reiſen darf— nämlich, daß man ihr Auf Reiſen genau ſo begegnet, wie unter dem ſchützenden Dach des elterlichen Hauſes. Luigi Barzini, der bekannte italieniſche Kriegskorreſponden für den„Corriere della ſera“ und Begleiter des Herzogs der Abruz⸗ zen auf ſeiner Automobilfahrt nach Sibirien, ſpricht zwar in einer Feuilletonplauderei ſein äußerſtes Erſtaunen darüber aus, daß eine junge Norwegerin, die für ein paar Stunden ſeine Kupee⸗ genoſſin geweſen war, ihn gefragt hatte, ob ſie nicht bei ihrer An⸗ kunft am Ziel einen beſtimmten Berg zufammen erſteigen wollten, und. ſchließt ſeine Ausführungen über den Gegenſtand mit der Frage:„Sollte man dergleichen für möglich halten bei einer tadel⸗ los erzogenen jungen Dame aus gutem Hauſe?“ Aber Luigi Bar⸗ zini hat auch romaniſches Blut in den Adern und weiß nicht, welche Sicherheit in germaniſchen Landen eine tadelloſe Erziehung den Mädchen und Frauen gibt. Der bekannte Satz„die geſellſchaft⸗ lichen Formen gewähren dem, der ſie meiſtert, die denkbar höchſte Bewegungsfreiheit“, ließe ſich, leicht verändert, auch auf das Allein⸗ reiſen der Damen anwenden, wenn man ſagen wollte„die Gewohn⸗ heit des Alleinreiſens und die dabei erworbene Erfahrung und Sicherheit geſtatten es den Frauen, allein durch Wüſten, durch Ur⸗ wälder und übers Meer zu reiſen und ſich dazu zwanglos zu geben, wie daheim.“ —ͤ‚— Mannzeim, J7. Fult + 2 (Herrn Bürgermeiſter Weigold gehörſg) für die Ausfli reſerviert waren. Unter fabegen Seemen 191 65 ſih pier ſehr gut Erholung ſchöpfen, wozu Küche und Keller des leut⸗ Jeeligen Wirtes das Uebrige beitrugen. Die Aktivität unter Muſildtrektor F. Gellerks Leitung ſpendete einige Lied während f D i anine Hieben wäh ür di⸗ Kinder eine Garten⸗Polonaiſe arrangiert wurde, der ſich noch weitere Kinderſpiele anſchloſſen, deren glatte Durchführung dem Dirigenten und dem Pfabfinder⸗Ad⸗ jutanten Lampert beſonders zu danlen iſt, Im unteren Saale hatte ſich der Gemiſchte Chor aus Weinheim häuslich niedergelaſſen. Die Sängerinnen und Sänger waren beſon⸗ ders eifrig im Vortrag mehrerer vierſtimmiger Geſünge. So entſchwanden die Stunden allzuſchnell, nachdem auch noch flott getanzt worden war und es war vielen noch zu früh, als es 48 Uhr hieß: Muſit an die Thete 1 Mit mathematiſcher Pünktlich⸗ keit(trotz der Frankfurter Feſttage) entführte.13 der Zug die von der ſo ſchönen Erholungsſtätte. * Ein hygieniſcher Mißſtand! In den Waſchrär · Reſtaurants, Cafes uſw. ſinden 115„ Handtuch und Seife für den allgemeinen Gebrauch vor. Wenn⸗ hleich der Wirt für fleißige Erneuerung des Handtuches ſorgt (üherall geſchieht es nicht), ſo bleibt gleichwohl im Hinblick auf die danebenliegenden Bedürfnisräume die Gefahr der Uebertragung einer der ſchlimmſten Erkrankungen recht groß. Man vergegenwärtige ſich die auf der kürzlich im Bernhardus⸗ Hof ſtattgehabten hyügieniſchen Ausſtellung ſo lehrreich vor⸗ geführten Anſteckungsmöglichkeiten und ihre Folgen!— Wer hat nicht ſchon ſolch ein Handtuch in jenen Waſchräumen miß⸗ trauiſch und widerſtrebend benützt? Darum jedem ſein sigenes Handtuch an Orten allgemeinen Verkehrs! In den P⸗zzügen iſt dieſer Forderung längſt Rechnung getragen, teil⸗ weiſe durch Aufſtellen von Aütomaten, die für 10 Pfg, Hand⸗ tuch, Seiſe und Kloſetpapier verabfolgen. Ein gutes Beſſpiel, das uns die Behörde gibt!— Iſt es denn nicht möglich, daß ſich eine Firma entſchließt, hygieniſch einwandfreie Einrich⸗ tungen zu treffen; vielleicht auch durch Aufſtellen von Auto⸗ maten in Waſchräumen, wo allgemeiner Verkehr herrſcht? Ein Handtuch aus gut ſaugendem Papierſtoff, feſt genug für ein⸗ mal Abtrocknen, ein Stückchen Seife und ein paar Blatt Kloſetpapier müßten ſich doch für 5 Pfg. ſpenden laſſen. Es iſt nicht einzuſehen, warum in unſerm hygieniſch aufgeklärten Zeitalter eine ſolche Einrichtung nicht reichlich benützt werden ſollte. Vielleicht fänden ſich auch bemittelte Leute, die die Sache unterſtützten, 5 * Preisaufgabe. Der Hauptporſtand des Vereins mitt⸗ lexer bad. Eiſenbahnbeamten lädt die Mitglieder des Vexeins ein, ſich an nachſtehender Preisgufgabe zu beteiligen; 1. Wie haben die Anſtellungs, und Beförderungsverhältniſſe der mittleren nichttechniſchen Eiſenbahnbeamten ſeit Inkrafttreten der Beamtengeſetzgebung vom 1. Juli 1908 ſich geſtaltet? 2, In welcher Weiſe können die dabei zutage getretenen Härten beſeitigt und die Verhöltniſſe durchgreifend verbeſſert werden?— Die Arbeiten ſind bis zum 20, Oktober verſchloſſen an die Vereinsleitung(Amalien⸗ ſtraße 1) einzuſenden, Der Name des Verfaſſers iſt in einem be⸗ ſonderen, verſchloſſenen, mit dem Kennwort berſehenen Umſchlag beizuft en. Durch vorſtehende Preisarbeit ſollen die zur dies⸗ jährigen Abgeordnetenverſammlung geſtellten Anträge Karlsruhe, Villingen und Konſtanz ihre vorläufige Erlebigung finden. Fer⸗ ner ſoll bei der Bearbeitung der Preisaufgabe das in der Land⸗ tagsperiode 1911/12 zutage geförderte Material tunlichſt mit ver⸗ wendet werden. Ausgeſetzt wird ein erſter Preis von 200 Mk., ein zweiter Preis von 100 Mk. und ein dritter Preis von 50 Mk. Die Gewährung von Aufmunterungspreiſen bleibt borbehalten. * München und d bayeriſche Hochland. Für die Reiſe nach München und ins e Hochland iſt der Erwerb eines von der Bayeriſchen Gewerbe au für den Beſuch Südbayerns herausgege⸗ benen Ermäßigungskartenheftes beſtens zu empfehlen. Das Heftchen, welches zum Preiſe von M..— abgegeben wird, enthält neben zwei Eintrittskarten in die Bayriſche Gewerbeſchau eine große Zahl von Vergünſtigungen für die Beſichtigung der Münchener Sehenswürdigkeiten, Kgl. Reſidenz, Schatzkammer, Kunſtausſtellungen, für die Veranſtaltungen im Vergfügungs⸗ park, für die Münchener Fremdenrundfahrten, für den Beſuch der Münchener Theater uſw. Ganz beſonders wertpoll iſt auch die 50prozentige Ermäßigung auf die Lintrittskarten in die bayeriſchen Kößnigsſchlöſſer, Herrenchiemſee, Neuſchwanſtein, Hohenſchwangau und Linderhof, Ferner gewöhrt das Kartenheft eine erhebliche Er⸗ mäßigung für eine Rundfahrt auf dem Ammerſee, für den Beſuch des Zoologiſchen Gartens und für die Benützung der neuen Wen⸗ delſtein⸗Bergbahn, ſodaß bei voller Ausnützung des Heftchens eine Erſparnis von über M. 20.— erzielt wird. Die Heftchen ſind im Verkehrsburegu(Nathaus Vogen 47/48) erhältlich. „Städte⸗Ausſtellung Düſſeldorf 1912. Der bisherige Be⸗ ſuch der Ausſtellung übertrifft die größten Exwartungen, indem bis heute das erſte Hunderttauſend der Beſucher ——— Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Hochſchule für Muſil. Die Hochſchule für Muſik läßt ſoeben ihren Bericht über das dreizehnte Unterrichtsjahr erſcheinen, der neben dem ge⸗ ſariten Ueberblick einen beachtenswerten Artikel von Herrn Direktor Zuſchneid über„Originalität, Reminiszenz und Urteil“ enthält. Akademiſche Nachrichten. Der auch als Lyriker und Romanſchriftſteller bekannte Hei⸗ delberger Stadtpfarrer Lic Dr. Otto Frommel habilitiert ſich jetzt als Privatdozent bei der theolog, Jakultät der Heidelberger Univerſität, bei der er ſchon längere Zeit als Lehrer am praktiſch⸗theologiſchen Seminar tätig iſt. Profeſſor Adamkiewiezs und ſein Krebsheilmittel. Den„Münchener Neueſten Nachrichten“ geht von dem Münchener Spezialiſten Hofrat Dr. Decker ein Schreiben zu, worin dieſer ſich gegen das von Adamkiewezs angeprieſene Spe⸗ zifikum wendet und ſchreibt: Da derartige Mitteilungen begreiflicherweiſe beim Publi⸗ kum große Hoffnungen in Bezug auf die Heilbarkeit einer ſo mörderiſchen Erkrankung, wie der Krebs es iſt, erwecken, kann man nicht früh genug derartigen Mitteilungen, wenn ſie unbe⸗ gründet ſind, entgegentreten, Das Adamkiewiezsſche Kankroin iſt weder ein Heilmittel gegen Krebs noch ein neues Heil⸗ mettel. Schon vor einer langen Reihe von Jahren wurde dſeſes Mittel von Adamkiewiezs empfohlen und ſehr warm an⸗ geprieſen. Allein die von wiffenſchaftlicher Seite vor⸗ genommenen Nachunterſuchungen— auch von mir ſelbſt wurde das Mittel in einer Reihe einſchlägiger Fälle angewandt und die Reſultate, die negatiy waren, in der Münchener Mediziniſchen Wochenſchriſt veröfſentlicht— ergaben ein ne⸗ gatives Refultat. Es iſt deshalb unerfindlich, wie Prof. Adamkiewiczs jetzt, nachdem die Wiſſenſchaft und die Praris ſchon ſolange ein abfälliges Urteil über ſein Mitrel gefällt baben, einmal mit einer durchaus unbegründeten Mittei⸗ 50gh ei General⸗Aunzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) nahezu erreicht iſt. De die großen Ferien noch bevorſtehen, und im Spätſommer wie Herbſt der Beſuch der Ausſtellungen ſich bekanntlich am lebhafteſten geſtaltet, ſo iſt eine verhültnis⸗ mäßige Steigerung des Beſuchs zu erwarten. *Agnoszierte Leiche. Die geſtern Vormittag in Worms im Rheine geländete Leiche wurde als diejenige des 15 Jahre alten Tüncherlehrlings Karl Hildenbrand aus Sand⸗ hofen anerkannt. Der Junge iſt am letzten Sonntag beim Baden im Rheine bei Sandhofen ertrunken. Badiſcher Landtag. Zlvpeite Kammer.— 106. Sitzung. Karlsruhe, 17. Juli. Präſident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung, Am Regierungs⸗ tiſch; Regierungskommiſſare, Zunächſt erfölg! dic Wahl des ſtändigen Ausſchuſ⸗ ſes. Auf Grund einer Vereinbarung unter den einzelnen Fraktionen werden vorgeſchlagen die Abgg. Dr. Zehnter(Ztr.), Fehrenbach(Ztr.), Rebmann(Natl.), Kolb(Soz.), Geiß(Soz.), Rohrhurſt(Natl.). Dieſer Ausſchuß tritt heute nach Schluß de Sitzungen beiden Häuſer zuſammen. Im Anſchluß an die Plenarſitzung findet eine Sitzung des Kammervorſtan⸗ es ſtatt. Abg, Dr. Frank(Soz.) begründet einen von ſeiner Frak⸗ tion eingebrachten Antrag, die Verſchlechterung der wirtſchaftlichen Lage der badiſchen Klein⸗ bauern duych die Ausbreftung des Großgrundbeſitzes betr, Der Redner führt dabei im Sinne etſpa aus: Auf die Streitfrage, ob der Großgrundbeſitz dem Kleingrundbeſitz vor⸗ zuziehen iſt, brauche ich hier nicht einzugehen, denn im babi⸗ ſchen Landtage iſt mar ſich darüber einig, daß der Kleinbauer⸗ ſtand den Vorzug verdient. Die Behauptung, der man vielfach begegnen kann, der Großgrundbeſitz komme bei uns in Baden in volkswirtſchaftlicher Hinſicht kaum zur Bedeutung, iſt nicht richtig, denn 1,61 Prozent des ganzen badiſchen Areals entfallen auf den Groß ſrundbeſitz. Der Redner führt einige Beiſpiele von Grundſtücksaufkäufen in Königsbach an. Dort iſt infolge dieſer Ankäufe der Viehſtand um 30 Prozent zurückgegangen, Die Zuckerfabrik Waghäuſel ſpielt eine verhängnisvolle eolle hei den Güteraufkäufen vom Standpunkte der kleinen Land⸗ wirte aus. In Zerghauſen wurden 11 Ar vom Rittnerhof auf⸗ gekauft. Graf Berckheim hat 16 Grundſtücke in wenigen Jahren von kleinen Leuten angekauft. Ju Ruſt hat Freiherr Böcklin von Böcklinsau in kurzer Zeit 10 Ha. erworben, um daraus Parkanlagen zu machen. Fürſt zu Leiningen hat eine größere Anzahl von Bauergütern aufgekauft, 6— Wohnhäufer liegen infolgedeſſen verödet und verlaſſen da, Die Großh. Zivilliſte H hat in Zwingenberg mehrere Bauernhöfe angekauft, desglei⸗ chen die Stiftsſchalfne in Moshach. Das Forſtamt in Wald⸗ michelbach hat für die heſſiſche Kronendomäne wiederholt Grundſtücke erworben, ebenſo das Forſtamt Hildheim. Ich habe das, was ich Ihnen hier vorgetragen habe, nur durch private Ermittlungen feſtſtellen können. Angeſichts dieſer Er⸗ ſcheinung hat die Regierung die Pflicht, etwas zu tun Ihre erſte Pflicht iſt die, daß ſie feſtſtellt, wie die Verhältniſſe liegen, Notwendig iſt, daß feſtgeſtellt wird, wie ſich die Grundſtücks⸗ bewegung an und für ſich volzieht. Seit dem Jahre 1800 hat die Regierung eine Statiſtik darüber aufgeſtellt, wie ſich der Beſitz der token Hand in den einzelnen Gemeinden verteilt. Seit 20 Jahren ſind dieſe Ermittelungen nicht mehr veröffent⸗ licht worden. Ich glaube, es wäre notpwendig, daß die Re⸗ gierung die Ziffern mitteilt, die ſie ermittelt hakl. Weiter würe es Sache der Regicrung, die Gemeinden aufzuklären über die volkswirtſchaftlichen Nachteile, die erwachſen können, wenn Bauern vertrieben werden durch Großgrundbeſitzer. Sehr oft ſind ſich die Gemeinden über dieſe Nachteile wohl klar, aber ſie haben nicht die nötigen Mittel, um den betreffenden Hof oder das Großgrundſtück ſelbſt anzukaufen. Daher ſoll die Regie⸗ rung im nächſten Budget Mittel anfordern, um armen Ge⸗ meinden beiſpringen zu können, den Aufkauf von Bauernhöfen zu verhindern, Die Regierung muß prüfen, ob es nicht not⸗ wendig iſt, durch eine Geſeßesünderungdahin zu wirken, daß den Gemeinden bas Vorkaufsrecht eingeräumt wird. Abg. Freih. v. Mentzingen(Zentr,): Namens meiner Freunde kann ich erklären, daß wir auf dem Standpunkt ſtehen, daß es ſehr bedauerlich iſt, wenn die Kleinbauernbetriebe ver⸗ ſchwinden und der Großgrundbeſitz den Kleingrundbeſttz ver⸗ ſchlingt. Die Regierung ſoll, wenn ſie hinſichtlich der Grund⸗ beſitzbewegung Erhebungen macht, nicht allein vei den Stamm⸗ gütern nachſehen, ſondern auch bei den Güterhändlern. Abg Dietrich(Natl.); Es iſt angeregt worden, daß die Re⸗ gierung eine Statiſtik aufſtellen ſoll über die Verſchiebungen des Grundbeſitzes. Wir ſind der Meinung, daß dieſe Statiſtik ſich zu erſtrecken hat auf das Gebiet des Großgrundbeſitzes und auf jene des Beſitzes der toten Hand. Wir ſtehen auf dem 3. Seite. Standpunkte, daß dies notwendig iſt, weil der Bauernſtand nicht nur der älteſte und zäheſte Stand iſt, ſondern auch weil der Bauernſtand de: Hauptabnehmer des Mittelſtandes iſt. Wir begrüßen daher das, was hier in dem Antrag Dr. Frank ver⸗ langt wird und hoffen, daß es zum Wohle des Bauernſtandes ausfällt. Abg, Hummel(F. Vp.): Bei der Statiſtik kann es ſich nur darum handeln. daß der Großgrundbeſitz feſtgelegt wird. Die Anregung des Freih. v. Mentzingen würde nur zu einer Ver⸗ wirrung führen. Wir halten es für das wichtigſte, daß man Mittel zu ergreifen ſucht, die ein weiteres Abwandern des kleinen und mittleren Beſitzes in den Großgrundbeſitz verhin⸗ dern. Ferner ſoll ein geſetzliches Vorkaufsrecht der Gemeinden ſtatuiert werden. 1 Miniſterialdirektor Dr. Weingärtner: Die Frage, welche Vermehrung der Großgrundbeſitz und die tote Hand genommen haben, hat die Regierung von jeher auf das ernſtlichſte beſchüäf; tigt. Es ſind ſchon früher in dieſer Hinſicht eingehende Er⸗ hebungen gemacht worden. Es iſt eine Veröffentlichung dieſer Ermittelungen auch erfolgt durch das ſtatiſtiſche Landesamt. Die Feſtſtellungen gehen bis auf das Jahr 1888 zurück, Die Veröffentlichung erfolgte im Jahre 1900. Es folgt die Beratung von Petitionen. Der Mannheimer Staatsbeamtenvereine, den Rech⸗ nungsgeldzuſchuß der ſtagtlichen Beamten in Mannheim betr. Berichterſtatter Abg. Kahn(Soz.). Der Regierung zur Kenntnisnahme ütberwieſen werden folgende Petitionen: Der Ortsbürger der früheren Gemeinde Daxlanden gegen den Vollzug des Geſetzes vom 22. Dezemb 1909, Eingemeindung von Daxlanden nach Karlsruhe, Bürgernutzen von Daxlanden betr.(Berichterſtatter Kölblin); des Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Vereins Karlsxu Errichtung einer ſtaatlichen Hypothekenbank betr.(Bericht⸗ erſtatter Abg, Hegemann); des Eiſenbahnſelretärs Peter e in Heidelberg um anderpweitige Feſtſetzung der Reihenf ſeine ſpätere Beförderung,(Berſchterſtatter Abg, Wittemann Durch Uebergang zur Tagesordnung werden folgen Petitionen erledigt? Des Valentin Trippmacher in Ladenhurg um Rechtshilfe und bacc en(Berichterſtatter Abg, Kahn]z des zur Ruhe geſetzten Weichenwärters Joſef Groß in Mann heim um Unterſtützung(Berichterſtatter Abg. Wittemaun); des Wagenrevidenten Anton Kuch in Heidelberg um Regelu ſeiner Gehaltsverhältniſſe.„ Präſident Rohrhurſt ſchlägt vor, die Sitzung bis 12 Uhr zu unterbrechen. Um 1 Uhr erſcheint Miniſter Frhr, v. Bodman im Hauſe. 5 Präſident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung wieder. Ich habe dem Hauſe Allerhöchſte Botſchaft„„ (Die Abgeordneten erheben ſich insgeſamt von Miniſter Frhr, v. Bodman: folgende mitzuteilen. ihren Sitzen.) Wir, Friedrich von Gottes Gnaden, Großherzog vo Baden, haben beſchloſſen, die Verhandlungen Unferer Stä zu vertagen. Wir beauftragen den Miniſter des Innern, Freiherrn von Bodman, die Zweite Kammer hiervon i Kenntnis zu ſetzen und die Vertagung in Unſerem Namen auszuſprechen. 755 Im Namen Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs ſpreche hiermit die e, en Hauſes aus. 5 Priſident Rohrhurſt; Indem ich den Mite des Hauſes für die nun beginnenden eües Erholu frohes Wiederſehen zur Herbſttagung wünſche, ſchließe i heutige Sitzung. 225— 85 Schluß der Sitzung.02 Uhr. * Erſte Kammer,— 22, Situng,. 5 22 Karlsruhe, 17. Prinz Maz eröffnete nach ½10 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſter Freiherr v. Bodman Geh, Rat. Dr. Bonte berichtet im Namen der Budgel miſſtion über den 8 III. Nachtrag zum Staatsvoranſchlag für 1912/1913. Die zweite Kammer hat die Nachtragsberatung und die Na tragsforderung für die neu hinzugekommene Hauptabteilung „Murgwerk“ mit jährlich 27,100 Mark genehmigt. Die Budgetkom miſſion beantragt den Nachtrag in Uebereinſtimmung mit d ſchlüſſen der zweiten Kammer zu genehmigen und den ſof Vollzug gutzuheißen. Der Nachtrag wird nach längerer Diskuſſion nommen. ausgiebigſten Gebrauck davon machen wird. Das fahrende Heim— ein Sommerfdyll. Der Ruf nach dem Leben in freier Natur ertönt in unſerm modernen Leben immer lauter; alles drängt hinaus in Wald und Feld, um in dieſen heißen Sommertagen Erquickung und Küchle ganz nahe bei der lieben Mutter Erde zu ſuchen. Die Engländer und Amerikaner haben zu dieſem Zwecke ein ſinn⸗ reiches Mittel gefunden: das fſahrende Heim, das ſie hinaus⸗ führt au dem Ruß und Lärm der großen Städte und ihnen erlaubt, ihr Hausidyll auſzuſchlagen, wo es ihnen gefällt. Die⸗ ſes Caravanning, das die Idee der Wagen unſerer„Fahrenden“ der Komödianten und Zirkusleute in einer viel komfortableren und eleganteren Form aufnimmt, wird in England von dem ſeit 1907 beſtehenden Caravanni ig⸗Club, in Frankreich von dem allerdings wenig beſuchten Home⸗Car⸗Elub gepflegt. Die eigentliche Heimat des Karavanning iſt England. Da ſieht man abſeits von den großen Straßen in einem lauſchigen Win⸗ kel, eingebettet zwiſchen Bäumen ein malerſſches kleines Torf entſtehen. Saubere, geräumige Wagen mit weißen Vorhängen au den Fenſtern und mit Blumen geſchmückt ſind in Reih und Glied aufgeſtellt und ringsherum erheben ſich luftige Zelte, in denen ſich ein huntes Leben entfaltet. Ein ſolcher moderner Hauswagen ſtellt wirklich ein entzückendes Heim dar. Da ſindet man einen kleinen Eßſalon, in dem ſechs Perſonen beguem Platz haben. Kredenz und Büffet in den Ecken. Die gemüttliche Holztäfelung gibt dem Ganzen eine heimliche Stimmung. Tas Schlafzimmer iſt je nach der Zahl der Bewohner des fahrenden Tebns ein kleinerer oder der größte Raum. Nimmt man doch auch ſchon das Bahy mii auf die Jahrt, wie eine hübſche Schil⸗ derung einer engliſchen Frauenzeitſchrift beweiſt, in der * Mrs. Ward Muir von den luſtigen Erlebniſſen mit ihrem Drei⸗ jährigen im Home⸗Car plaudert. Freilich darf man ſi kleinen Kindern nicht zu weit von einer Stadt fortwage mit ein Arzt eventuell raſch zur Hand ſein kann. D ſind gewöhnlich ſo eingerichtet, daß ſie des Tages al bienen lönnen. Eine Küche, Mäd henzimmer, ſowie Nel laß darf im fahrenden Heim nicht fehlen. Salon aber, ſchaftszimmer, Boudoir ſind nicht von Nöten, D fert in ſchönſter Weiſe die freie Gottesnatur, die ſi ausdehnt, und in die man raſch über die breite? gelangt. Dagegen hat ein eleganter Hauswagen umrankten Balkon, in bem es ſich bei ſchlechtem W lich ſitzt. Kommen Gäſte, ſo gibt es Mittel und kleine Haus zu vergrößern, Beſtimmte Vorrichtunge um ein geräumiges Zelt an den Wagen anzubauen, dann noch zu wenig Platz, dann ſchiebt man einfach d bazen hinaus ind Mutter Grün bietet das ſchön mer, der Sternenhimmel die beſte Decke. Sole Heim, in dem ſich das wundervollſte Sommeridt kann, iſt durchaus nicht ſo teuer, wie man wohl glauben Ein Haus auf Rädern mit der ganzen Einrichtung Pferden zum Ziehen iſt„ſehon“ für 10 000 Mark er wührend cii Automobil mit 18 Pferdekräften ſich auf etwa 2500% Mark ſtelll. 1 Kleine Mitteilungen. Frau Preuſe Matzenauer, die bekaunte Opernſß gerin, die als Nachfolgerin von Edith Walter für die ko mende Saiſon an das Hamburger Stadtthegter engg giert war, hat der Direktion mitgeteilt, daß ſie wegen ihrer he⸗ borſtehenden Vermählung mit dem italieniſchen Sänger ger rari⸗Fitana ihr vertraglichen Verpflichtungen nicht erfü wende. Dire'tor Dr. Löwenfeld hat Frau Preuſe⸗Me darauf Vorſchläge unterbreitet, die ez ihr exmögliche⸗ treh ihrer Heirat ihren Vertrag zu erfüllen. Die Fi hat dieſe Vorſchläge aber bisher unerwidert gelaſſen rektor hat ſich daher an den Deutſchen B um Frau Matzenauer für kontra zu laſſen. 4. Seite. Ceneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Auf Vorſchlag des Geh. Kommerzienrat Sander werden dann zu Mitgliedern des ſtändiſchen Ausſchuſſes Freih. v. La Roche, Geheimrat Dr. Bonte und Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens gewählt. Ueber die Petition des Vereins für Frauenſtimm⸗ recht, für Frauenſtudium und des latholiſchen Frauenbundes um Abänderung des Artikels 4 des Einkommenſteuergeſetzes werden durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt. Die Petition des Landesverbandes Badiſcher Bau⸗ und Maurermeiſter, den§ 29 der Landesbauordnung betr. wird der Regierung zur Kenntnis⸗ nahme überwieſen. Oberbürgermeiſter Dr. Winterer erſtattet im Namen der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung Bericht über den Ge⸗ ſetzentwurf betr. die Vereinjgung der Gemeinde Sandhofen mit der Stabt Mannheim. Die Kommiſſion beantragt das Geſetz in Uebereinſtimmung mit dem Beſchluß der Zweiten Kammer anzunehmen. Miniſter v. Botman erklärt ſich mit dem Antrag einver⸗ ſtanden. Subann wirbd das Geſetz einſtimmig angenommen. Oberbürgermeiſter Dr. Winterer⸗Freiburg berichtet über den Geſetzentwurf betr. die Abtretung des dtheinangebietes an die Stadt Mannheim und von Mannheimer Gemarkungsteilen an die Gemeinde Seckenheim. Bei dieſem Geſetz wird ein Teil einer Gemeinde von dieſer gegen beren Willen abgetrennt. Der Abſchluß, den das Geſetz bringt, iſt aber ein natürlicher und vorausſehbarer. In Rheinau traten Zuſtände ein, welche zu einer Entſcheidung drängten. Des⸗ halb hat die Regierung einen Weg beſchritten, den ſie uns im Geſetz zeigt. Durch dieſes Geſetz übernimmt die Stadt Mannheim große Pflichten und Laſten, die aus den Aufgaben entſte⸗ hen, welche Mannheim für Rheinau zu erfüllen hat. Es iſt geſtern an die Kommiſſion noch eine Petition von der Gemeinde Secken⸗ heim gelangt, die in der Hauptſache darauf hinweiſt, eine höhere als die im Geſetz vorgeſehene Entſchädigung der Stadt Mannheim von 150 000 M. zu erreichen. Die Kommiſſion ſtellt den Antrag, das Geſetz in der Faſſung der zweiten Kammer anzunehmen. Frhr. v. La Noche: Man hätte die Frage der Entſchädigung dem Richterſpruch unterwerfen ſollen, beſonders nachdem die Ge⸗ meinde Seckenheim eine der beſten Gemeinden Badens, ſich wegen der zu niedrigen Einſchätzung der Abtretung des Geländes be⸗ ſchwert hat. Ich ſtelle deshalb den Antrag, den§ 6 des Ge⸗ ſetzes ſo zu geſtalten, daß beſtimmt wird, es ſoll der Stadt Mann⸗ heim unb der Gemeinde Seckenheim Gelegenheit gegeben werden, ſich bezügl. der Erhöhung der Entſchädigung zu vereinbaren. Sollte bis 1. Oktober noch keine Einigung erzielt ſein, ſo hat der Bezirksrat die Entſchädigung feſtzuſtellen. Kymmerzienrat Engelhard: Das Haus möchte ich dringend bitten, den eben eingebrachten Antrag abzulehnen. Seine An⸗ nahme käme einem Scheitern des Geſetzes gleich. Mannheim iſt nicht in der Lage, mit dem Geſetz ſich einverſtanden zu er⸗ llären. Wenn an ihm eine Aenderung vorgenommen wird, wenn das Geſetz nicht angenommen wird, wie es die Zweite. Kammer beſchloſſen hat, kann ſich Mannheim auf weiteres nicht einlaſſen. Mannheim iſt nach 15jährigen Verhandlungen mit der Gemeinde Seckenheim endlich zu einer Einigung gekommen. Die Stadt Mannheim iſt dabei in ihrem Entgegenkommen bis zur äußerſten Grenze gegangen. Der Redner geht ſodann des näheren auf die Verhandlun⸗ gen bezügl. der Berechnung der Entſchädigung ein und betont, daß Mannheim kein berechtigter Vorwurf gemacht werden könne. Man ſpricht von der Unzufriedenheit der Seckenheimer Einwohner. Wenn das Geſetz infolge Annahme des Antrags La Roche nicht zuſtande kommt, dann wird in Rheinau große Unzufriedenheit entſtehen. Aber auch in Mannheim wird ſich eine große Erbitterung breit machen und dieſe würde ſich be⸗ dauerlicherweiſe gegen dieſes Haus richten. Ich bitte ſie, das Ich bitte Ste, das Geſetz anzunehmen. Trennen Sie das, was nicht zufſammenpaßt und vereinen Ste das, was zuſammengehört. Miniſter Frherr v. Vobman ſpricht ſich gegen den Antrag La Roche auß, der das Geſetz gefährbe und legt in der gleichen Weiſe wie in bder zwelten Kammer den Stanbpunkt der Regierung dar. Gegen das Geletz und für den Antrag La Roche ſprechen ſich Bürgermeiſter Dr. Weiß und Dr. Freiherr v. Stotzingen aus, während Oberbürger⸗ meiſter Dr. Wilckens für den Geſetzentwurf eintritt. 8 Nach welteren kurzen Bemerkungen des Kommerzienrat Engel⸗ Hard, des Miniſters Freiherrn v. Bodman und des Berichterſtatters Di. Winterer wird der Antrag La Roche mit 20 gegen 7 Stimmen ögelehnt und hierauf der Geſetzentwurf mit dem gleichen Stimmen⸗ verhältnis angenommen. Der Geſetzentwurf betr. die Aenderung der Warenhansſteuer wird ſodann nach den Beſchlüſſen der zweiten Kammer ange⸗ nommen. Geheimrat Dr. Lewald ſpricht dagegen, Stadtrat Bea und Kommerzienrat Engelhard dafür. Der Geſetzentwurf, die Wahl der Landtagsabgeordneten in den 5 größten Städten Badens betr., wirbd in Uebereinſtimmung mit den Beſchlüſſen der zweiten Kammer genehmigt. Die Petition der Grund⸗ und Hausbeſitzervereine und des badiſchen Verbandes der Bau- und Maurermeiſter, die Liegen⸗ ſchaftsbeſteuerung in der Gemeinde betr., wird durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt. Staatsminiſter Freiherr von Duſch: Im allerhöchſten Auf⸗ trage habe ich dem Hauſe folgende Botſchaft Hbekannt zu geben(Die Mitglieder erheben ſich von ihren en): 05 Wir Großherzog Friedrich von Baden haben beſchloſſen, die Verhandlungen unſerer Stände zu vertagen. Wir beauf⸗ tragen den Präſidenten des Staatsminiſteriums Freiherrn von Duſch hiervon, der Erſten Kammer Kenntnis zu geben und die Vertagung in unſerem Namen auszuſprechen. Ich Eerkläre hiermit im Allerhöchſten Auftrag das Haus für vertagt. Prinz Max: Ich ſchließe die Sitzung, da wir uns nun längere Zeit nicht mehr ſehen werden, wünſche ich den Her⸗ ren gute Erholung Aus dem Großherzogtum. ):( Niederbühl, 16. Juli. Am geſtrigen Spätnachmit⸗ tag brach in der Scheuer der Frau Franz Herrmann Witwe Feuer aus, das auch auf die angebauten Scheuern des Poli⸗ zeidieners Pius Roll und der Th. Kiefer Witwe übergriff. In jurzer Zeit waren alle drei Scheuern ein Raub der Flammen. Der Bran) wurde durch Kinder verurſacht, die mit Streichhöl⸗ zern ſpielten. () St. Leon, 16. Juli. Der erſt an Oſtern aus der Schule entlaſſene Fr. Hoffmann ſtürzte ſo unglücklich beim Tur⸗ nen ab, daß er nach wenigen Tagen den erlittenen inneren Ver⸗ letzungen er lag. () Ettlingen, 16. Juli. Das Waſſerreſervoir iſt in der vergangenen Nacht vollſtändig leergelaufen, ſo⸗ daß die Häuſer an höher gelegenen Punkten nicht mehr genügend Waſſer erhalten. Das Bürgermeiſteramt erläßt heute einen Auf⸗ ruf, wonach wegen der drohenden Waſſernot aufgefordert wird, den Waſſerverbrauch möglichſt einzuſchränken. Die Straßenbe⸗ ſprengung wird gleichfalls eingeſchränkt. Pfalz, Hehſen und Umgebung. * Aus der Pfalz, 16. Juli. Ein Direktionsrat der Eiſenbahndirektion Ludwigshafen hatte vergangene Woche auf einer Fahrt von Ludwigshafen nach Germersheim mit einem bayeriſchen Landtagsabgeordneten in einem Abteil erſter Klaſſe ein kleines Renkontre. Der Rat glaubte den Abgeordneten als zu Unrecht in die erſte Wagen⸗ klaſſe gekommen und behandelte ihn entſprechend, was von dem Zurechtgewieſenen mit gleicher Münze heimbezahlt wurde. Nunmehr lüftet ſich das Inkognito der beiden; es handelt ſich um den von Platting in Niederbayern nach Ludwigshafen ver⸗ ſetzten Direktionsrat Dr. Max Fiſcher und den Vertreter des erſten pfälziſchen Wahlkreiſes Speyer, Friedrich Profit aus Ludwigshafen. Der Direktionsrat hat jetzt Beleidi⸗ gungsklage eingereicht, wenigſtens geht dies aus einer Vorladung hervor, die der Abgeordnete Profit zu dem vorge⸗ ſchriebenen Sühnetermin erhalten hat. Vielleicht dürfte die Verhandlung die heitere Note verſtärken, die das ganze Vor⸗ kommnis im Grunde trägt. Kongreſſe und Verſammlungen. :(Lahr, 16. Juli. Am Sonntag tagte hier der badiſche Verband der Buchbindermeiſter. Den Verhandlungen lag ein umfangreiches Programm zugrunde. Der Verbandsvor⸗ ſitzende nahm bei der Beſprechung des Sparerlaſſes der Großh. Generaldirektion der Eiſenbahnen Veranlaſſung, dem Chef der Na⸗ tionalliberalen Partei, Herrn Landtagsabgeordneten Geh. Hofrat Rebmann, herzlichſt zu danken für ſein kräftiges Eintreten im Landtag für die Intereſſen der badiſchen Buchbindermeiſter. Als Ort des zwölften Verbandstages wurde Villingen beſtimmt. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Trier, 17. Juli.(Priv.⸗Tel.) In Hupprath in der Eifel rannte heute Nacht ein Automobil in einen Chauſſer⸗ graben, wobei die Inſaſſen herausgeſchleudert wurden. Drei von ihnen wurden erheblich verletzt, während der Chauffeur un⸗ verſehrt blieb. * Trier, 17. Juli. Geſtern Abend ſank auf der Moſel bei Mertert ein mit zehn Trierer Bäckern beſetzter Kahn. Der 79 Jahre alte Fährmann und zwei Bäckermeiſter aus Trier ſind ertrunken. Mehrere andere Bäckermeiſter, darunter auch der Obermeiſter der Trierer Bäckerinnung konnten erſt nach ſtundenlangen Bemühungen der herbeigerufenen Trierer Sani⸗ tätskolonne ins Leben zurückgerufen werden. Der Kahn war infolge der Hitze undicht geworden, ſodaß bei der Ueberfahrt Waſſer in ihn eindrang. Der Miniſterwechſel in Baden. Die Alarmnachricht des Berliner Tageblattes, in der von „gutunterrichteter“ Seite über einen bevorſtehenden Miniſter⸗ wechſel in Baden berichtet wurde, erweiſt ſich, wie uns aus Karlsruhe mitgeteilt wird, als eitel Schwindel. Die Nachricht ſtammte jedenfalls von einer Seite, die an einer poli⸗ tiſchen Verwirrung großes Intereſſe hat, um dann im Trüben fiſchen zu können. Wir haben die Meldung ſchon heute früh bei ihrer Weitergabe angezweifelt. Das Berliner Blatt iſt hier jedenfalls einer Myſtifikation zum Opfer gefallen. Fahrt der„Viktoria Luiſe“ ins Nahetal. * Frankfurt a.., 17. Juli. Das Luftſchiff„Vik⸗ toria Luiſe“ ſtieg heute früh 5 Uhr 50 Min. zu einer Fahrt ins Nahetal auf, paſſierte auf ſeiner Hinfahrt Kreuznach um 6 Uhr 50 Min, und auf ſeiner Rückfahrt um 8 Uhr 30 Min. und landete kurz nach 10 Uhr auf dem hieſigen Flugplatz. Bei der heutigen Fahrt der„Viktoria Luiſe“ nach Idar iſt zum erſten Mal die neue Luftpoſt in Tätigkeit getreten. Dieſe beſteht darin, daß der Luftſchifführer die Funktionen eines Poſtverwalters ausübt, von den Paſſagieren Poſtſachen ent⸗ gegennimmt, dieſe mit einem beſonderen Luftpoſtſtempel ver⸗ ſieht und für ihre Weiterbeförderung Sorge trägt. In An⸗ wendung kommen nur die gewöhnlichen Poſtmarken. Beſon⸗ dere Marken, wie bei der Wohltätigkeitsveranſtaltung der Großherzogin von Heſſen, werden nicht ausgegeben, auch wer⸗ den keine Poſtſachen von Land zur Weiterbeförderung auf⸗ genommen. 5 Stnitgart als Ort des nächſten Bundesßſchießens. Frankfurt a.., 17. Jult. Als Ort für das nächſten(18.) deutſchen Bundesſchießens im Jahre 1915 iſt Stuttgart gewählt. Abramowitſch auf dem Wege nach Petersburg. Preußiſch⸗Stargard, 17. Juli. Der Flieger Abram o⸗ witſch hat nach7 Uhr Preußiſch⸗Stargard in der Richtung auf Dirſchau paſſiert. Deutſche Flottenmanöver. *Kiel, 17. Juli. Das zweite Geſchwader der Hochſee flotte verließ heute vormittag den Hafen. Die Aufklärungs. ſchiffe folgen heute abend. Um 8 Uhr abends vereinigen ſich ſämtliche Geſchwader bei Gabelsflach zu einem Oſtſeemanöver. Der Kaiſer auf der Nordlandreiſe. *Molde, 17. Juli. Die„Hohenzollern“ geht heute früh um 6 Uhr nach Balholmen in See, wo die Ankunft gegen 9 Uhr abends erfolgt. Die Begnadigung der Autimilitariſten. Peris, 17. Juli. Die Begnadigung Herve'is wird von den Blättern im allgemeinen zuſtimmend erörtert.„Petite R epn⸗ blique“ ſchreibt: Nach der glanzvollen und erhebenden Volks⸗ kundgebung, die die Bevölkerung von Paxis am 14. Juli der Armee in Longchamps bereitet hat, konnte die Freilaſſung des antimilita⸗ riſtiſchen Apoſtels ohne Gefahr erfolgen. Solche Tage, wie wir ſie eben durchlebt haben, ſind ein Beweis dafür, daß die unheilvolle Pro⸗ paganda Hervé's ohne Widerhall blieb.— In der„Humanité ſpricht Jaures ſeine Freude darüber aus, daß Hervs der Demokratie und dem Soztalismus zurückgegeben ſei und richtet an ihn die Bitte, er möge Uebertreibungen vermeiden und dafür Sorge tragen, daß er nicht mehr ins Gefängnis zurückkehre. Er möge ſeine Freiheit dazu benützeu, um an der Einigung aller ſozialiſtiſchen, ſyndikaliſtiſchen und revolutlonären Kräfte mitzuarbeiten.— Der„Gaulois“ fragt: Soll die Begnadigung Hervs's den Sinn haben, daß die Regierung den Antimilitarismus für bedeutungslos anſieht? Hervs hat aller⸗ dings in einem Interview erklärt, daß er den Begnadigungsakt in ſeiner Manier beantworten werde. Hervs richtet in ſeinem Blatt „Guerre ſoziale“ ein offenes Schreiben an den Premierminiſter Poin⸗ Mannheim, 17. Juli. caré und an den Juſtizminiſter Briand, in dem er ihnen für die Frei⸗ laſſung mit einem nicht wiederzugebenden groben Schimpfwort dankt, Die Pulverfrage in Frantreich. * Paris, 17. Juli. Auf Verfügung des Marine⸗ miniſters Deleaſſe wird der Pulverunterſuchungsausſchuß Ver⸗ gleichsverſuche mit dem Pulver B. und engliſchen, ſchwediſchen und italieniſchen Pulvern vornehmen, von denen je 5 Tonnen angekauft wurden. Olympiſche Spiele. * Stockholm, 17. Juli. Die militäriſche Reit⸗ konkurrenz erhielt heute mit dem Prämienreiten ihren Abſchluß. Im Gruppenkampf erhielten Schweden mit 139,6 Puntten den., Deutſchland mit 138,48 Punkten den 2. und Amerika mit 137,33 Punkten den 3. Preis. Im Einzel⸗ reiten errang Leutnant Nordlanden(Schweden) mit 46,59 Punkten den., Oberleutnant v. Kophow(Deutſchland) mit 46,42 den 2. und Hauptmann Carieu(Frankreich) mit 46,32 Punkten den 3. Preis. Kriſis in der Türkei. * Konſtantinopel, 17. Juli. Auf Drängen der albaneſiſchen Deputierten hat der Miniſterrat beſchloſſen, den Kriegsminiſter Mahmud Mukhtar und den ehemaligen Wali von Saloniki Daniſch Bei, einen Albaneſen, nach Albanien zu entſenden, mit der Aufgabe, die Forderungen der Albaneſen zu⸗ prüfen und der Regierung einen Bericht vorzulegen. * Konſtantinopel, 17. Juli. Der türkiſche Ge⸗ ſandte in Sofia iſt hier eingetroffen, um den Staatsſekretär des Auswärtigen, der ſich mit Urlaub nach dem weſtlichen Europa begeben ſoll, einſtweilen zu erſetzen. *Konſtantinopel, 17. Juli. Die Blätter melden, der heutige Miniſterrat wird über die von Mahmud Mukthar geſtellten Bedingungen weiterberaten. Mahmud Mukthar ſollen für ſeine albaneſiſche Miſſion weitgehende Vollmachten erteilt worden ſein. Steuerreform in China. * Peking, 17. Juli.(Reuter.) Die Nationalverſamm⸗ lung hat heute in erſter Linie eine Bill über die Stempel⸗ ſteuer angenommen. Der Kommiſſonsbericht ſchlägt die Steuerpflicht für folgende Dokumente vor: Hinterlegungs⸗ ſcheine, allgemeine Quittungen, Kontrakte, Verſicherungs⸗ quittungen und ⸗Policen, Aktien, Obligationen, Depoſiten, Rimeſſen, Promeſſen, Erbſchaften, Darlehensverträge und Teil⸗ haberſchaftskontrakte. Die Gebühren ſollen 2 Cents für einen Wert von 10—100 mexikaniſchen Dollars betragen und all⸗ mählich ſteigen, ſodaß ſie einen Dollar für einen Wert von mehr als 50 mexikaniſchen Dollars ausmachen. Dieſe Sätze würden, obwohl ſie nicht übermäßig hoch ſind, eine große Vermehrung der Staatseinkünfte bedeuten. Die Neutraliſierung des Panamakanals. * Waſhington, 17. Juli. Im Repräſentantenhaus brachte Moore einen Geſetzentwurf ein, durch den der Staats⸗ ſekretär ermächtigt wird, mit Großbritannien und anderen Mächten über die Neutraliſierung des Panamakanals und die Teilung der Bau⸗ und Erhaltungskoſten des Kanals zwiſchen den Mächten zu verhandeln. Der Geſetzentwurf erklärt, die Neutraliſierung würde die Erhaltungskoſten bedeutend ver⸗ mindern und dem Handel und dem Weltfrieden nützen. Verliner Prahtbericht. (Von uuſerem Berltner Bureau.) 8 Die Erkrankung der Gräfin Montignoſo. Berlin, 17. Juli. Aus Mailand wird ge⸗ meldet: Die frühere Kronprinzeſſin von Sachſen mußte nach Piſole gebracht werden, da ſie an einer ſchweren Bauchfell⸗ entzündung erkrankte, die eine Operation erfordert. Da ihr Automobil den kleinen Hügel nach Piſole nicht hinaufkommen konnte, trug man die Kronprinzeſſin auf einer Bahre dahin. Ihr geſchiedener Mann, Herr Toſelli, befand ſich an ihrer Seite. Die Behandlung liegt in den Händen des deutſchen Arztes Rayl. Die Ermordung von Deutſchen in Marokko. JBerlin, 17. Juli. Ueber die Ermordung der fünf Deutſchen in Marokko, die vom Daily Telegraph gemeldet wurde, war im auswärtigen Amt bis zur Stunde noch keine Nachricht eingelaufen. graph ausdrücklich geſagt wurde, daß ſich Herr Mannesmann ſofort nach Erhalt der Nachricht nach Tanger begab, um den dortigen deutſchen Geſandten zu unterrichten, ſo müßte, falls die Sache ſich ſo verhalten hat, auch im auswärtigen Amt der Bericht des deutſchen Geſandten von Tanger eingelaufen ſein. Auch bei der Vertretung der Gebr. Mannesmann in Deutſch⸗ land iſt noch keine Beſtätigung der Nachricht über die gemeldeten Vorgänge eingelaufen. Es muß deshalb abgewartet werden, wie weit die Nachricht des Daily Telegraph den Tatſachen entſpricht. Entſetzlicher Selbſtmord. Berlin, 17. Juli.(Von unſ. Berliner Bureau.) Auf eine ſchreckliche Weiſe ſuchte ſich heute morgen gegen 5 Uhr die in den 50er Jahren ſtehende Penſionärin Anng Bohle ihrem Leben ein Ende zu bereften. Die Dame wohnte mit ihrer Schweſter zuſammen. Geſtern Abend kam ein Glas⸗ ballon mit mehreren Litern Petroleum in das Haus. Heute morgen zwiſchen 4 und 5 Uhr verließ die Dame, die an Schwer⸗ mut leidet, ihr Zimmer, ſchüttete das Petroleum in die Bade⸗ wanne, ſetzte ſich in die Flüſſigkeit und zündete das Petroleum an. Der furchtbare Vorgang wurde erſt bemerkt, als die Kranke ſchon bewußtlos geworden war. Man holte ſofort die Jeuerwehr und einen Arzt. Die Kranke wurde ſofort nach „ überführt. An ihrem Aufkommen wird ge⸗ weifelt. Londoner Drahtnachrichten. Ein Bündnis zwiſchen Rußland und Japan. JLondon, 17. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der„Times“ wird aus Petersburg gemeldet, daß der japaniſche Prinz Katſura am Sonnabend in Petersburg ankommen werde. In den ei ſgeweihter diplomatiſchen Kreiſen der Stadt an der Newa wird verſichert, daß die ruſſiſch⸗ſapaniſchen Unterhand⸗ lungen ſoweit gediehen ſeien, daß man vor dem Abſchluß Lines formellen Bündnisvertrages zwiſchen den beiden Mächten ſtehe, der ungefähr auf folgender Grundlage beruhen ſoll: Vollſtändige Aktionsfreiheit für Japan im Sü⸗ den der Mandſchuvei, Verpflichtung für Japan, Ruß⸗ land'ͤlitäriſche Hilfe zu leiſten, fals dieſes angegrif⸗ fen werden ſollte, gleichviel von welchem Staate. Als der Prinz Katſura in Irkus eintraf, da erklärte er ſelbſt dem dor⸗ tigen Korreſpondenten der„Novoya Wolenija“, daß die beiden Mächte vor dem Abſchluß einer Union ſtänden, deren Zweck es ſein werde, die beiderſeitigen politiſchen Intereſſen gemeinſam zit ſchützen, 5 Da in dem Bericht des Daily Tele⸗ Mannheim, 17. Jult Sousral⸗Auzeiger, Bediſche Neueſte vachrichren.(Abenddlatt) 5. Seite. Gerichtszeitung. e Wegen Vergehens gegen das Rennwettgeſetz hatte ſi or dem Schöffengericht der Dienſtmann Emt R 5 ber 5 Weinheim zu verantworten. Er war in den letzten Jahren Is Vermittler für verſchiedene in⸗ und ausländiſche Rennwett⸗ bureaus tätig. Er nahm die Wettſummen an und verbrauchte ſolche für ſich. Ein Bäckerburſche, der Röder einmal 50 Mark zum Wetten gegeben hatte, erlebte, daß der Angeklagte mit ſeinem Gelde eine Spritztour nach Wiesbaden machte, anſtatt das Geld für ihn an ein Rennwettbureau einzuzahlen. Ein anderer Dienſtmann gab Röder 43 Maſmarktloſe zum Ver⸗ kaufen. Röder machte ſich damit einen vergnügten Tag. Das ſchöffengerichtliche Urteil lautet auf 2 Monate Gefängnis. ECEeine ſonderbare Geldquelle ſuchte ſich der Fabrikarbeiter Joſeph Baumgärtner von Oeflingen zu verſchaffen. Er erließ ſeit März dieſes Jahres in mehreren Zeitungen Annon⸗ cen, durch die er für ein 1½ Jahre altes Kind Eltern ſuchte. Diejenigen, die auf die Annonee ſchrieben, erhielten als Ant⸗ wort einen Brief der angeblichen Mutter des Kindes, in dem ſie um eine Unterſtützung von 5 M. bat. Nur in einem Falle erhielt der Angeklagte, der angibt, das Manöver nur aus Not 17 gemacht zu haben, 5 Mark. Er wird zu 4 Wochen Gefängnis bverurteilt, die durch die Unterſuchungshaft als verbüßt er⸗ achtet werden. Von Tag zu Cag. — Berndt und ſeine Nachfolger. Mainz, 16. Juli. Bei dem Beigeordneten Berndt iſt infolge der Auf⸗ kegungen, die die Darmſtätter Gerichtsverhandlung mit ſich brachte, eine derart ſtarke Nervoſität eingetreten, daß er auf Anraten der Aerzte einen Erholungsurlaub antreten mußte. Seine Tätigkeit in Mainz dürfte ſomit ihr Ende erreicht haben, da er nach Beendigung der Ferien in Berlin zur Stelle ſein muß. Die eingelaufenen Bewerbungen für die beiden Bei⸗ geordnetenſtellen hat die Stellenbeſetzungskommiſſion geprüft, iſt aber bei der Menge der Eingänge zu einer Entſcheidung nicht gelangt. In die engere Wahl ſind 40 Herren gekommen. 5 Kaiſer Wilhelm in Frankfurt. Frank⸗ furt, 17, Juli. Der Kaiſer wird Montag den 19. Auguſt unſerer Stadt einen Beſuch abſtatten. —5 Seines Amtes enthoben. Friedberg, 16. CJuli. Auf einſtimmigen Beſchluß der geſtrigen Vorſtands⸗ und Aufſichtsratsſitzung der Landwirtſchaftlichen Hauptgenoſſen⸗ ſchaft wurde der Direktor Männel, gegen den wegen fort⸗ geſetzter Unregelmäßigkeiten eine gerichtliche Unterſuchung ſchwebt, wegen gröblicher Pflichtverletzung ſeines Amtes enthoben. Männel war ſeit 1906 Vorſtandsmitglied und ſeit 1908 Direktor der Friedberger Hauptgenoſſenſchaft. Der Feſtordner erſtochen. S. Herrenberg, 138. Juli. Bei dem am Sonntag in Bondorf abgehaltenen H5öojährigen Jubiläum der Feuerwehr wurde am ſpäten Abend der Feſtordner Maſt von einem z. Zt. noch Unbekannten ſo in die linke Seite geſtochen, daß der Tod nach kurzer Zeit eintrat. 4 Drei Knaben vom Starkſtrom getötet. T. Solothurn, 16. Juli. Geſtern nachmittag badeten drei Fnaben in der Aare oberhalb des Kraftwerkes an der Oeſch, als auf einmal in der elektriſchen Leitung eine Störung ein⸗ trat und der elektriſche Strom ſeinen Weg durch das Waſſer nahm. Die drei badenden Knaben ſtießen einen markerſchüt⸗ ternden Schrei aus und verſchwanden in der Tiefe, um nicht wieder zum Vorſchein zu kommen. 0——— Volkswirtschalt. Vir induſtriellen Betriebe in Tudwigs⸗ hafen. 2 Aluch unſere Schweſterſtadt auf der anderen Seite des Rheines lann, ſoweit ihre Induſtrie in Betracht kommt, mit den Ergeb⸗ niſſen des verfloſſenen Jahres wohl zufrieden ſein. Beginnen wir wiederum mit der Maſchinen⸗ und Metall⸗Induſtrie, obwohl ſie in Ludwigshafen keineswegs die Führung beanſpruchenzkann: Die Firma Gebrüder Sulzer, Winterthur⸗Ludwigshafen a. Rh., war It. Bericht der Handelskammer mit den Reſultaten des Jahres 1911 nicht unzufrieden. Die deutlichſte Sprache reden hier die Ziffern der Betriebskrankenkaſſe dieſes bedeutenden Etabliſſements. Mit 1314 Mitgliedern wurde das Jahr 1911 begonnen, und am Ende des erſten Quartals war ſchon die Zahl von 1400 überſchritten. April und Mai brachten durch günſtigen Geſchäftsgang, daß ſchon am 1. Juni die Zahl der Mitglieder der Betriebskrankenkaſſe ſich auf über 1500 ſtellte. Die nächſten Monate weiſen weiteren ſtar⸗ ken Zuwachs auf. Am 1. September betrug infolgedeſſen die Mit⸗ gliederzahl ſchon über 1600! Und am 1. Oktober über 1700! Noch im Oktober ſchwoll die Zahl weiter an und erreichte am erſten Dezember mit 1806 ihren Kulminationspunkt. Wenn das Jahr 1911 mit einem Beſtand von 1795 Mitgliedern ſchließt, ſo will dieſe ifferenz bon 11 gegenüber dem Anfang Dezember nichts heißen. n ſtetigem, ununterbrochenem Wachſen ſtellt ſich alſo die Zahl r Kaſſenmitglieder Anfang 1912 mit 1795 um 481 höher als am nfang 1911. Die Zunahme beträgt rund 37 vom Hundert! Uebertroffen wird dieſe Vermehrung, ſoweit Großbetriebe der annheim⸗Ludwigshafener Maſchinen⸗ und Metallinduſtrie von über 1000 Arbeitern in Frage kommen, lediglich von dem exorbi⸗ tanten Wachstum der Firma Benz u. Co..⸗G. Mannheim. Dieutlich illuſtriert überdies wird das Wachstum der Ludwigs⸗ hafener Firma durch die zahlreichen Veränderungen und Ver⸗ größerungen der einzelnen Abteilungen, wie man ſie ohne große Mühe ſchon von weitem wahrnehmen kann. Für die ganze Pfalz ergibt ſich pro 1911 eine Zunahme der Zahl der in der Maſchinen⸗ Induſtrie beſchäftigten Arbeiter von 6678 auf 8362, d. h. um 1689. Erſt durch den Hinweis auf die allgemeine Entwicklung wird die unahme von Sulzer in die richtige Beleuchtung gerückt!l! 5 Auch die„Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik'“, deren Anlagen z. Zt. eine außerordentliche Vergrößerung erfahren durch die neuen Anlagen in Oppau, hat ſchon in dieſem Jahre ihre Arbeiterzahl ganz erheblich heraufſetzen können, erſt recht er⸗ heblich zu nennen im Hinblick auf die Staguation der letzten Jahre; Wachstum war auch hier ein vollkommen ſtetiges, ununter⸗ brochenes mit einer einzigen Ausnahme, dem Rückgang im Auguſt. Begonnen hatte der Rieſenbetrieb das abgelaufene Jahr mit einem Stamm von 7948 Mitgliedern; Januar und Februar erhöhte die Ziffer auf über 8000, März auf über 8100. Der April brachte einen weiteren Zuwachs auf 8208, der Mai auf einahe 8300(8271 genau]. Am 1. Auguſt war die Ziffer von basd erreicht. Dieſer Monat brachte einen Rückgang der Ziffer ⸗ um beinahe 200, auf 8205. Immerhin war die Zahl der Mitglieder der Betriebskrankenkaſſe alſo noch um rund ein Vierteltauſend jöher als am ſetzt erſt recht eine (1. Oktober), 8444 oeeeeee rnne e. Wir 3* Y Von ber Rheinſchiffahrt. Auf einem auffallend günſtigem Niveau hält ſich der Waſ⸗ ſerſtand, der allerdings jetzt nach und nach zurückgeht. Bisher aver war er der vollen Ausübung der Schiffahrt nicht hinder⸗ lich. Die großen Kähne fluteten mit voller Ladung von Hol⸗ land nach den oberrheiniſchen Plätzen, und es konnte ſogar noch immer der Baſeler Hafen erreicht werden. Mit dem güunſti⸗ gen Waſſerſtand Hand in Hand ging ein ausgedehnter Ver⸗ ladebetrieb auf der ganzen Linie. Hauptſächlich waren es Koh⸗ len, die von den Ruhrhäfen nach dem Oberrhein befördert wur⸗ den. Daneben gingen auch fortgeſetzt Sendungen engliſcher und ſchottiſcher Kohlen ein. Die Löſchung der Kähne am Ober⸗ rheine erlitt durch Zuſammentreffen größerer Poſten und in⸗ folge des Umſtandes, daß vieles auf Lager ging, zumteil Ver⸗ zögerungen. Mit Brennſtoffen wurden beſonders die oberhalb Mannheims gelegenen Umſchlagsplätze bedacht. Außerdem aber auc, der Rheinauer Hafen. Die Zufuhren von Getreide beſſerten ſich etwas. Große Zufuhren ausländiſchen Getreides werden aber immer noch fern gehalten, weil bei dem flauen Geſchäftsgang im Getreidehandel keine großen Poſten erforder⸗ lich ſind. Die Zufuhren von Holz überſeeiſcher Herkunft dehn⸗ ten ſich weiter aus. Es hat nicht nur die Beifuhr nordiſcher (ruſſiſcher und ſchwediſcher) Ware zugenommen, ſondern auch die Ankünfte amerikaniſcher Hölzer waren reichlicher. Der Bergfrachtenmarkt verkehrte in durchaus feſter Haltung und waren ſogar neuerdings in Rotterdam höhere Frachten zu er⸗ zielen. An den Straßburger Häfen ſind in der Zeit vom 30. Juni bis 7. Juli im Ganzen 50 Schiffe eingetroffen, die 40 500 t Güter der verſchiedenſten Arten brachten. Während der Zeit vom 8. bis 10. 8s. Mts. ſind in Karlsruhe rund 8000 t Güter angelangt.— Der Talfrachtenmarkt zeichnete ſich im allgemeinen auch durch Feſtigkeit aus. Täglich wurden in Mannheim Transporte vergeben, beſonders in Holz zur Ver⸗ ladung nach dem Mittel⸗, Niederrheine und Weſtfalen. Aus⸗ gedehnter als in Mannheim war aber der Verladebetrieb von Holz in Karlsruhe, wo per Bahn beträchtliche Sendungen vom Schwarzwalde eintrafen, die per Schiff nach den mittel⸗ und niederrheiniſchen Plätzen weitergingen. Während der Zeit vom 8. bis 10. ds. Mis ſind von Karlsruhe aus rund 600 t Holz verfrachtet worden. Die Talverladungen ab Straß⸗ burg während der Zeit vom 30. Juni bis 7. ds. Mts. beliefen ſich auf 10 Schiffe mit 1000 t Güter. In den Holsfrachten tra⸗ ten nennenswerte Aenderungen nicht ein. Ab Mannheim wur⸗ den auch Abbrände, Salz, Steine verladen. Die Flößerei auf dem Neckar war bislang recht ſchwach, wogegen ein viel aus⸗ gedehnterer Floßverkehr auf dem Maine und Rheine vor⸗ herrſchte. Die Neckarſchiffahrt war bisher gut im Gange; auf dem Neckar trafen, von Heilbronn kommend, viele Salzſendun⸗ gen in Mannheim ein, die gleich auf dem Rheine weitergingen. Zum Zuſammenbruch des Spar⸗ und Kreditvereins in Niedermodau wird allgemein bedauert, daß vonſeiten der heſſiſchen Regie⸗ rung nicht noch vor Schluß des Landtages den Abgeordneten eine Vorlage wegen eines der neu gegründeten Hilfs⸗ aktionskaſſe zinsfrei oder zu möglichſt niedrigem Zinsfuß zu wurde, damit die außerordent⸗ der Zuſammenbruch bei nahezu vorderen Odenwaldes gewährenden Kapitals gemacht lich traurigen Zuſtände, welche 2000 ſteuerzahlenden Bewohlttern des herbeigeführt hat, einigermaßen gehoben würde. Mit aller Energie ſei man für die Beamten und Lehrer eingetreten, ohne daß man daran dachte, ſich auch eine ganz bedeutende Menge von Steuerzahlern, die ſonſt dem Ruin vollſtändig an⸗ J heimgefallen ſind, zu erhalten. Auch den Abgeordneten wirft man vor, daß ſie bei der Fürſorge für Beamten und Lehrer, die durch mangelnde⸗ Kontrolle eines unter ſtaatlicher Beaufſichtigung ſtehenden In⸗ die doch immerhin eine Exiſtenz haben, ſtituts von der Kataſtrophe ſchwer Betroffenen vollſtändig ver⸗ geſſen haben! 3 5 Mannheimer Effektenbörſe vom 17. Juli. Die Börſe war auch heute wieder für Chem. Induſtrie⸗ Aktien ſehr feſt. Anilin notierten 518., Chem. Fabrik Gol⸗ denberg 235., Aktien des Vereins chem. Fabriken 180., ferner Zuckerfabrik Frankenthal 405.75 bez. u. G. und Zucker⸗ fabrik Waghäuſel 222 G. Von Banken wurden Rhein. Hypo⸗ thekenbank zu 198.30 Prozent umgeſetzt. Von Brauereien waren geſucht: Meſſerſchmitt zu 76.50 Prozent, Weltz, Speyer zu 79 Prozent und Storchenbrauerei, Speyer zu 63 Prozent. Telegraſchiſche Börſen⸗Berichte. Dentſcher Reichsbant⸗Ausweis vom 15. Juli 1912. (Will. Ak.) egen die Aktiva: Vorwoche. Metall⸗Beſtand 1251 954 000 45 910 000 Darunter Gold. 92 880 00 39 376 000 Meichs⸗Kaſſen⸗Scheine 41 475 00 3 588 000 Noten anderer Banken.38 606 00 + 10 856 000 Wechſelbenand 5„„„„„„ 1 088211 000— 168 688 00 Lombar darlehen 12873%00 7743 000 öffektenbeſtand.„„„„ 5g8 938 000— 20 144 000 Sonſtige Aktivaa 1353 578 000— 2656 90. Paſſiva: Grundkapitalll. 180 000 000 unverändert Neſervefondds 66 987 000 unverändert Noötenumlaunff 1 740 025 9000 + 172 323 000 Depoſtten 103 222 00„ 48 156 0% ö Sonſtige Paſſiva„%ͤ% donadee 826 90% Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten reſerve von Mk. 172910000.—. gegenüber einr Notenſteuer von Mk 60 667 000.— am 6. Jul! d. Js. und gegenüber einer ſteuerfreien Nolenreſerve von Mk. 204 58000— am 15. Juli 1911. Deulſche Gußſtahlkugel. und Maſchinenfabrit A⸗G. Schweinfurt. Berlin, 17. Juli.(Von unſerm Bekliner Bureau⸗ Die Deutſche Gußſtahlkugel⸗ und Maſchinenfabrik.⸗G. in Schwein⸗ furt teilt mit, daß der Geſchäftsgang und der Auftragsbeſtand an⸗ dauernd ſehr gut ſei, was größtenteils den umfaſſenden Aufträgen aus Automobil- und Fahrradkreiſe zurückzuführen ſei. Auch im laufenden Jahre war der Abſatz ſteigend. Die Geſellſchaft hoffe durch baldige Fertigſtellung der Erweiterungsbauten den Anfor⸗ derungen im vollſten Maße nachzukommen. 5 Bergmann Elektrizitätswerke, Berlin. +Berlin, 17. Juli.(Von unſerm Berliner Bureau.] Nach den Meldungen hieſiger Zeitungen ſcheint die Frage einer Neu⸗ beſetzung der kaufmänniſchen Direktion bei dem Berg⸗ mann⸗Elektrizitätswerke demnächſt ihre Erledigung zu finden. London und Provincial Electrie Theatres Otd. 16/— Maſchinenfabrik, Werry 117 Neckarſulmer Fahrrabwerke Stamm⸗Aktien Paeifie Phosphate Shares alte ſhares 9. 6 „„„„ inee,— Preußiſche Rückverſicherung 285 M. 380 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft„ Röbeiniſche Automobil⸗Geſellſchaf!.⸗G., Mannheim— Rhein. Metallwarenfabril Genußſch. N. 220 20 Mheinſchiff.⸗A.⸗B. vorm. Fendel, Mannheim Stehlmer! Mannheim 115— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunhein!— 94 Sildoeutſche Kabel, e ee eg N. 1656— Unionwerle.⸗G., Fabriken f. Bvauerei⸗Einrichtungen 182 ä179 Unionbrauere krarlsruhe 60 Umion, brojektionsgeſellſchaft, Franclurt 275 Btta Lebeusbverſicherungs⸗Belellſchaft, Mannbeim. 570 Waggonfabril kaſtatt— Weißenolterrain.⸗G. tuttgar: 34 öfr. Iſchocke⸗Werke ſaiſerslautern 163 Fur dieſe Poſition ſoll Herr Theodor Berlin, der dem Vorſtand der Berliner Schuckertwerke angehört, ein Bruder des Generaldirel⸗ tors Dr. Alfred Berlin von Siemens u. Halske in Ausſicht genom⸗ men ſein. Nach den bisherigen Erfahrungen ſcheint man zu beab⸗ ſichtigen, Herrn Berlin als gleichberechtigt neben dem bisherigen General⸗Direktor Geh. Rat Bergmann anzuſehen. Holzverkohlungs⸗Induſtrie.⸗G., Konſtanz. * Potsdam, 17. Juli. In der General⸗Verſammlung der Holzverkohlungs⸗Induſtrie.⸗G. Konſtanz wurde die Divi⸗ dende auf 14 Prozent gegen 12½ i. V. feſtgeſetzt. Auf eine Anfrage über die Ausſichten wurde mitgeteilt, daß die Geſell⸗ ſchaft in allen Zweigen gut beſchäftigt ſei, daß aber zu ganz außer⸗ ordentlich großen Erwartungen kein Anlaß vorliege. Luxemburgiſche Erzfelder. * Luxemburg, 17. Juli. Für die vom Staate Luxemburg zu vergebende Konzeſſion zur Ausbeuke von 582 Hektar Erzfelder hat jetzt das inländiſche Hüttenſyndikat mit Ausnahme des Konzerns Eiſch⸗ Düdelingen⸗Burbach laut„Luxemburger Welt“ eine um 25 Prozent über ſein urſprüngliches Angebot hinausgehende Offerte gemacht. Ur⸗ ſprünglich hatten die im Großherzogtum anſäſſigen Hüttenwerke eine während 50 Jahren zu zahlende Rente von 720% pro Hektar und Jahr geboten, die ſie ſpäter auf 800.“ erhöhten. Dann kam der deutſche Großinduſtrielle Auguſt Thyſſen mit ſeinem Uebergebot einer Rente von 860½% neben ſonſtigen Zugeſtändniſſen. Das genannte luxemburgiſche Syndikat hat nunmehr 1000 4 Rente geboten. Telegraphiſche Handelsberichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) „ Frankfurt a., 17. Juli. Die günſtige Stimmung der Börſe konnte ſich auch heute erhalten. Phönix behauptet. Deutſch⸗ Luxemburger mäßig niedriger. Harpener waren vorübergehend ge⸗ fragt. Von Transportwerten waren Lombarden und Balttmore be⸗ lebter. Schiffahrtsaktien ſchwächten ſich ab. Elektrowerte blieben ver⸗ nachläſſigt. Die Tendenz war behauptet. Akkumulatoren Berlin ſchwach und ſtark angeboten, 7 Prozent niedriger. Kreditaktien waren trotz feſterem Wien nachgebend. Schantung waren matt, 181—1297½. Am Kaſſamarkt für Rentenwerte ruhte das Geſchäft in heimiſchen Staatsanleihen faſt vollſtändig. Die Kursveränderungen in aus⸗ ländiſchen Renten waren ebenfalls minimal. Der Kaſſamarkt für Dividendenwerte verkehrte gleichfalls bei feſter Tendenz unter Beyor⸗ zugung von einzelnen Maſchinenfabriken und chemiſchen Werten. Wittener Stahl und Motoren Daimler lebhaft. Im weiteren Verlauf ruhig. Lombarden auf Wien feſt. An der Nachbörſe zeigte ſich ver⸗ einzelt ſeſtere Tendenz.*V Berlin, 17. Juli. Fondsbörſe. Nach den geſtrigen Kurs⸗. ſteigerungen griff heule eine große Ermüdung Platz. Bochumer büßten ca. 1 Prozent ein. Auch die übrigen gleichartigen Werte, mit Aus⸗ nahme von oberſchleſiſchen, waren niedriger, ſo Rombacher und Gelſenkirchener. Elektrowerte ſtellten ſich gleichfalls überwiegend im Kurſe niedriger. Von amerikaniſchen Bahnen gaben Canada nach, Größere Rückgänge verzeichneten ferner Schiffahrtsaktien, namentlich Hauſa. Auch Banken tendierten nach unten. Einen Rückgang erlitten die Kurſe der ruſſiſchen Bank für auswärtigen Handel. Oeſterreichiſche Werte etwas niedriger. Tägliches Geld 3 Prozent und darunter. Berlin, 17. Juli. Produktenbörſe. Der Getreidemarkt ver⸗ kehrte auf umfangreiche Deckungen in feſter Haltung. Weizen konnte bis 1½ ½ avanzieren. In Roggen fanden Käufe ſeitens der Proyinz und umfangreiche Deckungen ſtatt. Die Preiſe gewannen vorüber⸗ gehend 3% Hafer lag im Einklang mit Brotgetteide feſt. Mais und Rüböl träge. 755 Anfangskurſe. Zucker. Magdeburg, 17. Juli. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 13.00—183.60.00, Nachprodukte 75% o. S. 00 00—00.00 ru ig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 24.50—00.00, Kryſtallzucker J. mit Sack 00.00—00.00 zemablene Raffingde m. S. 24.25.00.—00.,00 gemahlen Mehlis m S. 8. 90.00 fef̃nmn 8 Magdeburg, 17. Juli.(Telegt.) Robzuckei: 1. Prod ikt. ſitb frei an Börd Hamburg per Ju'i 13.40— G. 18 60—., per Auguſt 13.65—., 18.67½ B, ver Sept. 18.32½ G. 18.45.— Oktober⸗Dezbr. 10.95.—., 1100—., per Januar⸗März 11.05—., 11.10— B. per Mai 1912 11.20—., 11.22½ B.— Tendenz nach ſtetig willig. heiß, ſonnig. 8 Baumwolle und Petrolem umwolle e 6,½5, feſt, men, 17. Jult(Telegr.) 1 Eeiſen und M 70 9 0 ndon 17 Juli. 1. Uhr. Anfang⸗ Glasgow, 17. Juli. Cleveland Roheiſen Middtesboroug! Warrants(Eröffnung) ver Kaſſe 57 sh 00.— d., per 3 Mona 57 6 03— Geld, ſtramm.„„ Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1687, 64 17. Juli 1912. Proviſtonsfrei! Ver⸗ gaäufet Wir ſind als Selbſtrontrahenten Käufet unter Vorbehalt: 5385 8 90 .⸗G. f. Kinemato rafte u. Filmverleih., Straßburg Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Heſellſchaft, Luvwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien „ Vorzugs⸗Aktlen Benz& Co., Mannheim, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Compagnie trancaiſe des Phosphates de'Oceanſe f Deutſche Celluloidfabrik Leipzig„„„ Deutſeue Südſeephosphal.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramiegeſellſchat, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Jahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Flint, Eiſen⸗ und Broncegießereti, Nannheim Forſayt! G. m. b. H. Hamburg Verſich. vollbez. Akt Herrenmühle vorm Henz, Heidelberg Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal Schloßhotel Heidelberg 6. Seite. Kurszettel des„Maunhein General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) er Hegeril⸗Atzeiger, Badiſche Neuefe Nachricher 1 Pfandhriefe, 4% Rhg, Hup.⸗Bl. unt. 0 7** Obligationen. 1902 „ bverſchied 4ů—„„fommung Släadte⸗„Ahlehen, 3½ Feiburg 1 B. 1 Heidelberg v. J. Karlsruhe p. J. 3 Karlsruhe v. J. 3½% Lahr p. J. 1909 4% Lndwigshafen 4 v. *79 4 Mannb. Oblig. * 15 * + 1* * * * * 32õ50 Birmaſen f 81½ Wlesloch v. nl. +. Hanmkbarbin 185/8. 1993 190˙ 189. 1906 1912 1907 1906 1901 1885 1885 1895 1898 1904 905 1905 1905 Eiſenbahn⸗Oblig. 7,40 bf1% Oberrz Eienb.⸗Ge 97.50 G 87 90 03 Sbligatisn. 88,50 Hſ4½% Akt.⸗Gel, fün Seilindu⸗ ſrie ück. 1050% 109.50 B 50.15 Bl4%½ Bad.⸗G.. Rhichiff 39.80 B u. ee ransport 98. G 99.60 416 Agd. Aun u. Sodafbr, 02 50 G 36½— 4½0 Bad. Anil. u. Sodafbr. .50 G] Serie 5 103.50 bz 62.— GJ[4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99— G 97.50 Gl5 Bürg. Brauh uu Bon 08.— G 85 60 B04˙% Heddernh Kuferw. 102.— G 98.50[4 Herrenmühle Genz 98.— 6 98.90 604½ Koſth, Cell. u. Papi fhi. 99.75 G 98,.6 64½% Mannheimer Dampf⸗ 98.10 G ſcglegyf hiffahrt 98.50 B 88,80 G4% Mannh., Lagerhaus⸗ 9. Gl Geiell chaft 98.— B 88.80 G 1 05 Oberrh. Elekkrizitäts⸗ 88.90 GJ wverke Karlsrude—.— 8. 0604% Pfäli. Chamotte und 88.8 Gl Tonwerk.⸗G Eiſendg. 102.— 6 90,.— g FPfälz, Mühlenwerke 100— 91.50 G 45 eeee 99.60 Deuiſche 7. 4% Kuff..⸗G Zellſte fb 1152 Speyerer Ziegelwerkt 99.— 5 Waldhof bei Pe nau in 4½ Sü d. Drahtinouſtrie 99.75 8 Liv and 69.30 B½% Tonw. Oifſtein.⸗G.—. 1½% H. Schlinl& Eie. 100 40 ½% Dr. H. Loſſen, Worms % veyere: rauhaus ½% Zell offabrit Waldho 100.50 B .⸗G. Speyer 98.— Gl4½% Zell. Waldh. 1908 101.306 Altjen. Banken. Brief eld rief Gelt Gadinche Hank. 28.Ueſt,.⸗W. Jamm 192. Gfälz. Bant„ Volzug—— 101 50 Pfälz. aean—— 1375.— Brauereien. Abein Cteoiſhan— 133 3% Bad. Brauerei—— 70.— chein. Hyp.⸗Ban! 2 1 5 üdd, Bank 1 Hof 35 Hagen 15 Slidd. Dise 1155 ich) um⸗Brauere!— 149 Sdd: Piskeß 5 Bi. Ganier, Freibg. 96,25— Bahnen: Klemlein Heidelbeig—— 210,— Hetlor. Stratzenbahn—.— Hombg, Mieſſer; mni. 76.,50 0 7 Ludwigsg, Aktienbr.—— hem, Inruſtrie, Mannh. Aktienhr.—. 149.— Bad.Anil.⸗) Sodafbr.—.—518 775 Sinner—.— 218.— Chem. Jal Goldenbg.—2 Bl. Schrödl, Heidibg—— 191. Gaenn. Fady Gernsh.— 1 8§ Spen 188 Verein chen. Fabriten 50.— 83 5.„ S. Weiß, ehe Jerein.Oeliabriken—.— 180„ Sioich, Speher—.— 68 Mannheim, 17, Jun er Effektenbörs Se. Ur. Werger, Worms Trausport Mmn Da npfſchl. Mannz, Lagerbau Frankona Rück⸗ u. Uenverſ. Ft. Transp.⸗Unfall u Glas-Verſ⸗Geſ. Bad. Aſſecuranz Continental. Herſich If. Preßh. u. S rifſbr. Briet Geld —.— 200.— u, Perſt cherung., B..⸗G. hich. Seetr. — 84.— Sn 50. —.—103.50 nkong Rück⸗ und Mitperſ. vorn, lad. —— 1065 — 2390 1940 1930 — Mannh. Verſtcherung).— 80.— Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Reſehs bankdiskont 4½ Prozent, Schlußlurſe. Frankfurt a.., 17. Juli(Anfangskurſe), Kreditaktien 205, Diskonſo⸗Eos mandi 186 50 Darm ädter 121 78, Dresdner gank 153 75 Handelsgeſellſchaft 168— Bimk 255 5, Staaks bahn 158.0 Bochumei 215 75, Gelſealirchen 192., Laura jütte Wechlel. 16. 17. Check Paris 8115 81.175 —, Ungar 90.90. Tendenz: beh. 16. 17. Amſterdam kurz 169.52 169,8 Belgien„ 380.138 80.78 Italien 89.15 80.5 Check London 20.480 20.48 gondon„ 20.(443 30.447 1 lanj—.— Staatspapiere. K. Deutſche. 4% deutſch Reichsanl. 165 85 105 90 9n„ 5 89.80 89 35 30% 80.— 80.10 4% pr. onſ. St.⸗Anl. 100,79 100 75 3%„ 90.— 90.— 30ʃ00 79.85 76. iſcee„A. 1901 100.— 100. 1908/09 109,10 100. 10 4000 Jſebad. St..1911 3 1896 63% bäd. St. O. Tabeg 3505* 37 1 1 1904 510 1907 Abayr..⸗B.⸗A.b. 1915 85 75 96.20 98.0 990. 88 20 88.50 00.30 100.30 105. 05 855 95.,70 93.20 90— 88.20 88.503 109.50 Baris kurz 81.133 18 Schweitz. Plätze 80.95 80.95 ien 84.782 84.788 Nasoleonsdior 16 30 16.38 Privatoiskontg 87/10 35718 16, 17, 3½ Mh. Stadt⸗A 19% 1 B Auskändzich 5 Arg. f. Go⸗A. 188———— 59% Chineſen 189« 100 100.— 4%„„ 1898 93.75 98.80 ſ Japaner 94.60 9½60 50% Mexik. äuß. 88/90—-——.— 3 0 Wetene innere 59.90 60.— 101.59 101.50 91 15 90.90 9 Bulgaxen 0 italjen, Rente 4½ Oeſt, Silberrent 14*—85 Papierrent 40% Oeſlert Goldrent.10 3 Portug. Serie k 63.85 63.87 „ III 66.55 65˙.5 10 neue Ruſſen 1905 100.60 100.%0 92.10 99.90 96.20 4 1918 100.35 100 50 4 Ruſſen von 1880.40 80.40 5½ do. uf Allg⸗Anl. 88.20 88.35½ Türb konp. mif. 1903 83. 0 82 30 38 do; 6 8bl.=„ rl„ Unif, 89.10 89 10 dlete⸗ B. Prior. 99.30 99.30[4 Ungar. Goldrente 90,96 50,80 AiE. B Urior, 89 9.— Kronenxrente 87.70 87.65 fäll, Konv, 1895 92 25 92 30 Verzinsliche Loſe. 1 pon 1908 100.10 100.10]1 Bad, Prämien. 5 Heſſen 77 70 77.804 Seſterreichiſches80 178.50 178.— Sachſen 80.10 80.10Türkiſe 172.— 172.— ürttemberg 1919 1 0,90 100,80 Unverzinsliche Loſe. 1 Nang 1907-1912-——.— Augsburger—.— 35.75 1„ 1908⸗1913—.——.— Freiburger——.— 4 Mh. Stadti⸗A. 1909—.——.— Bergwerksaktien. Aumeß⸗FriedefBrüſſ.) 189.— 189,250 Harpener Bergbau 188.35 189.— Bochumen Bergbau 236.— 235 75 111.50 111.40 —.—Kaliw. Weſterregeln 193.40 198.— Buderns Concordia Bergb.⸗G. Deutſch. Luxemouro 175.75 176 50 Oberſchl. Eiſeninduſt. 160 50 160./ Bhönix Eſchwefler Bergw. Maffen, Berg au Kaliw Aſchersleben— 8120 81,½75 263 75 264. 50 Friedrichshülte Bergb. 156.50 157 50 Ur. lge⸗u, Laurgh, 178,75 173.25 Gelſenkichener 191.25 192 ½ Gewerkſeh. Roßleden —.——— Berlin, 17. Juli.(Anfangs⸗Kurſe.) 16.: 17. 16. 17. Krediiaktien—.——— Laurahütte A Dise⸗Kommandu 186.¾ 188.25 Pön. W Staaisbahn—.— 158.5½% Harpener 188.50 19.8% Lombarden 8 ½% Tend,; ſchwächer. Bochumer 236.50 235 ¼ ades ſchwü Berlin, 17. Juli.(Schlußkurſe.) 8 10. 17. We auf Auſter⸗ 37% ayern 88.30 88.30 r: 169 40—.—372%.ſſen 88.20 88. 2 0 7 20.475 20.10 34ſ% Heſſen 77.50 77.50 el 7 81.12 81,103% Sachſen 80 20 8/.2. 8 5 1 un 84.80 882J% Argentinerv. 189 37 80 36 50 Reichsanl. 100.90 100.90 5 Ebineien von 1890 99.8, 69 80 1055 Reꝛ 4 50 90.— 90. Japaner 94.50 94.80 8455 ih̃ 80.10 80.10 8% Faliener———— 5 Confols 100 90 100.9 Raunh. Stadtan. 38.60 93.50 38%%„ 90.— 90.— Deſ. Goldrente 96.30 96.40 905 80.10 80.10 3 Nene, unif. S. 3 66.59 68.80 fb dan r 19—.—— 5 Numanen 1903 10.80 101.90 Ne„ 190809 100 40 100 30] 3% Ruſſ. Anl. 1902 90.60 80.60 48„ eonv.—.——— Tärken uni. 89.70 89.20 3„ 1903%7 88.10——1 Cürk. 400 Frcz.oſe 171.40 171.80 Aktien induſtrieller Unternehmungen 18.17. Aluminjum Neuh. Aſchbg. Guntpapfbr Maſchvaofor, Neue Bod.⸗A.(. Berl. 120. 95 119.1 1 SZüdd, Im no iſ ⸗Geſf, 69. 69. Grün ü. Bilfinger 32.— 132.— Wayß u. rytag 147.—— Eichbaum Nannhei n 119.— 119. 183 30 188. 900 Frunkf.(Henninger) 129.50 129 50 do. Pr.⸗Akt. 132.— 189. Herkules(Caſſel) 167. 167.— Mann9. Aktien⸗ Dt l5l, 151 Parkakt Zweibricken 96.50 97. Tder Freigerxl. Weltz; Inne Svener 78.— 78 Bleſn. Silhrb, Brauß. 122 90 129 Badiſche Anilin abrſt 518,80 518.75 gl„„„ ementwe eidelbg. 153.50 158,60 LementfabiKaelſtad 125.80 128. 90 Chem, kke Alber 450.25 430.2 Ch. Fabrik Gries beim 268.%. .Gld⸗ u. Sl, Sch, U. 668.— 635.80 Farbwerke Hochſt 6145645.— Ver. chem. Faorik e9 Hölzverkohlung⸗Ind 312.10 314.75 kütgerswerke 197.50 19/.50 Ultramarinfabr., Bez. 331 25 387•78 Wegelin Rußfa ri. 256 50 256. Südd. Orahtind. NM) 119. 119. Akkumul.⸗Fah, Berlin 532.90 536. Eleetr.⸗Geſ Allgem. 288 25 28 Bergmann Werke 141.—142,10 Brown, Boveri u. Co 132 70 162 Fiſchelle eiſ.(Berl.) 68.30 163% Durrkopp Ztem ns& Hils, 24¼ 249,7) zoigt u. Dleffner 185, 188.59 Gammi Beter 123.— 133.— Heddernh. Fupſerw 117.69 117.8 ilkircher Mühlenwi, Straßburg Kuriſt'erdenfabr. Frkf. Vederwerk St.Ingbr⸗ Spich irz Leder werke 71.—.— udwigs9. Valzmühle 67.50 167. 0 Adler ahrradw Kl her 58,0 539. Naſchinenfbr. lper 90.— 91.60 Gadenig(Weiſiheim)— 6524.— 518,— Daimler Notoren 33.842.— Eiſen, Fa rr, ⸗u. Aulco. 124,95 124.90 Maſchinenf. Gritznei 288.— 481,50 Kallstuher Maſchigen 50,50—.— Rannesmanntöhr 211,10 218.40 Raſch.„Armatf. Llein 153,80 15260 Bi, Ni Iin. zU. Fihrrdf, Gebr, kgyſer 185,75 186. Zohnellpreſſe Rf. Frkth. 393 292. S braubipdfhr. Kram, 16.50 169,50 Jer, deutſcherDelfgur 177.50 180.— If Pulverſb, st. J85, 135.50 185,50 Sch inck& Co. 22½— 227,20 et. Fränk. chuhfbr. 125.— 125. Sch ſabr. Herz, Frk.. 131.30 181.80 122.80 122.90 128.— 127.— 55.50 56.— Seilindu rie Wolff 117.— 117. Bipg lſp, ampertsnů-——.— Eitlin en 98.20 98 20 Kiumgarn Kaiſersl. 193.40 193.30 Vaggonfabrik Fuchs 169.— 655.50 Zeil koffaſr, Palogn 235.25 236.0 Fiee er 125.— 12. Elek 1095 0 140 161.20 169,50 theiniſche Schu k⸗G. 147.— 147.— Bank⸗ und Ver 16, 17. Badiſche Bank 128.— 128.50 Berg⸗ u. Metallbank 132.5 182.5 Beil. Handels⸗Geſ. 168.— 167.50 Comerſ, u. Disk, B. 112.99 112,90 Darm tädter Bank 121.7 75 121.80 Deutſche Bank 285.25 25./ 3. Aſial. Ban 127.— 129.— D. Effetten⸗Bank 117.30 117.30 Dise Rto⸗ Comm. 136.75 186.25 Dresdener Bank 153,7 15l.— Met llb. u. Metallg 32.59 182.50 Eiſenb. Rentban. 1830,0 130.50 Frankf. Hyp.⸗Banl 213.—218 Bad, Zuckerfabrit 224.69 22210 Fe imkent, Zukerfor⸗ 404.80 405.75 ſicherungs⸗Altien. 16. 17. 123.25 122.— 150.30 150.30 Nationglbank Deſterr.⸗Ung. Bank Oeft. L inderb ink Kredn n fal! „295˙2520425 Pfäciſche Bnk 12.—129.— Zrälz Hyd,⸗Bank 192, 193.— Breuz. Hypot ſeken 14.50 115.— Deutiſe Rei hsban 1370 135.50 Rhein. kredith iuk 135.— 135.— khein. Hyp.⸗B. iN. 98.60 18 60 chnaff. Jankber. 125.10 125.8 Wiane Bankyer 133.90 134./ Südd. Diskont 118.— 11320 Frkf. Lgp.⸗Creditv. 159.90 153.90 Berliner 16. 17. 4% Baadadbahn 83 60 83.75 Oeſter. Kreditaktien 05,% 205.— 4% Ungar. Goldren! 91.90 91. 4„Kronenrent 87 80 87.50 Berl. Hainde.s⸗Gel..75 167.75 Darmſtädier Zank 132%— Deutſch⸗ Aſtat, Bant Deutſche ank Disc.⸗Kommandu Oresdner Bank 12.60 128 50 255 ½% 251.75 186.% 136.50 134—153.¾ Reichsbank 135.20 135.20 Roein. Krediiban! 135.20.44.50 Ru ſenbant 155 10 1545 chaaffh. Bankv.—.— 25. üdo. Disc.⸗G.⸗A. 116—11 183 858.7 18.% 18.50 Staats ayn ombarden altimore n. Ohi 107—107 „anad Paeffic 233.½¼ 262 75 zambur! Backe. 143 112.70 kocdd. Liopd 119 201189 ldlerwert Kleye 585 588. + an 387.9265.50 Alu 248.—247.— Zank Ottomane 184.50 184.50 16. 17. Amtilin 517.50 519. Anilin Treptow 413. 429.— Ar inz Birgwesge 397.20%20 Jerg nann Elektr. 141,79 4110 35 hu nei 286.— 281 75 Beoſon peri 18.70 183. Beuchſ. Maſhinenn 340.— 340.— Cgem. Alhbert 458 50 46)— Lonſolidgtion ſ,.—.——.— Dai nler 331.70345. Deutſch⸗vuxe nbz. 178½ 178.75 Dort nunder—.— Donamit⸗ Lrut 178. 79. Deiti b⸗Heherſer 138.2) 168.50 O. Brsgl thli hi lu 1 584.251.— D. u. Ruat, 56.—5345 D. steinzeu verke 237— 238 70 Elder. Firden 521.— 3833. Eſſener kreditan ta 161.71161.5 facon NRanzſtidt 14320 141.5 ſabhen(leiſtiftr ziri 27 264 15& Buillaun J51 151 2⁰ Raſchinen 289.——. 5 ecl. Strg zend. 1355 182.80 Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Rorddentf er Aoyd Deit.⸗Ung. Staaſab 4 Frkf, H9e B. 5. 14 28. 201.1515 , 21 unk, 1920 „Sgu.17 ſdb. 1910 3, 18 kdb. 1905 „5 u. 15 S. 19 Kommual kdo 11 4 4 4 81½%„ 375 2 3½ Frkf. S. Hyd.⸗Tres .5⸗48.27,8582.42 4 Frkf. Hyd.⸗Kr.⸗B. S. 43 uk. 1913 1 Frkf, Hyp.⸗Kkr.⸗B, S. 46 uk. 1908 Frkf. Hyp.⸗ Lx.⸗B. d, 47 mol. u. uk,1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .A8unl. uk⸗L917 Rk, HyßAr ⸗B, Seag u plu. ut.1919 4 Frkf, 155 Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk, 1920 4 Frkf, 115 Rx.s U. .5K unvl. u. uf 1921 3% Frif,Hyo.⸗Kr; .„ut 900 Frkf, Hug.⸗Kr 98 2 0n ga(tilgb.) 875 Aeg Hyv. k. B. 45(itilgb.) 3 pial 555 Ban⸗ 4 Hyd, 8 unvll. 1917 4 Pfälz. Hop.⸗. ut, U. Unvrl. 1930 4 do. d. 1822 4 Preuß. Cent..⸗Bod⸗ 200 9. 1 90 tx.⸗ Bod Er: 0 viggon 1901 kdb. Pr. Cen.Bod,⸗Er. * 4 Nachbörſe. Helſenkirchner DIrpener HJöch ter Jarbwert Johen ohrwerke Lalt v. Aſ hersſes⸗ koͤlner ſer zwert „Celluloſe datheim Lah nige Laur ihütte Zichi u. Kraft Jotgemger Cemen zudwi dewe& Faanes naugcöheen Iderſ., Liſend⸗Be Irenſtein& Foppen id nin thein. Stahlwerke W. Berlin. Fredit⸗ Akiien Diskonto Wen Pfandbriefe. G. v. 19 uf. 1912 17. 124.30 16, 124. 148.—. 119.25 J19. 153 50 138.3 10. 98.30 99.— 99,50 98.80 98.30 89 10 97.90 90.70 91.50 17. 98.30 99.— 99 50 98,80 98 30 89,10 98.10 90 70 91.0 98.80.80 98.— 98.— 98.,80 99.10 99.10 99.10 99.30 92.— 99.50 99,10 99,10 99.10 99.30 92, 90,50,4 90.50 38.60 99.20 99.90 99.2 99.50 99.70 97.90 99,50 99.70 97.90 97,40 97.60 97,4 90.— 16. 17. 1918102— 183 7/8887 644 70 612. 0 188 59.185 50 153.391338 470,— 71. 90 198.—192 126.90 156 25 178.186 173 ½½ „Fuchs Wfg. Hdlbg Hüöften) Spignerei Südd, Kavelw. Frkf Karlsr. Maſchinenba Müthenfbꝛ, Haid u. Nel Roſth, Cell.. Ppier Nannh. Gum, u. As! Maſchinenf. Badent Oberrb. Elektriſität Prälz. Mü lenwerke . Mähm. u. Fahrrd Poril.⸗Zement Hdlbg i. Schuckert⸗Geſ. ., S ünck u. Cie. Sudd Drant⸗Induſi 98.80 4 90.500 4 88, 30 4% 99.20 4500 Oberth. Verſich⸗Geſ.— 1150 Gerein Freib. Ziegelw Lürtt. Tiansp⸗Ver. 730.——. 15 Speyr, j Würzmüßhle Neuftadi Induſtrie. Jellſteffabk. Wa dho A⸗H, f. Seilinduſtrie—1g. Zuckerfbr⸗ 208 häuſel— Dingler' che Mſchihr, 115.—— Zuckerfbr. Frantench⸗ Emaillw, Maikimme!—.— 102.— Et lingei Spinnerei—.— 98. Altien deutſcher und arsländiſcher Trausportanſtalten Deſt. Südhahn Lomb, Deſt, Meribionalbahn 165 0 Baltimore und Ohio Schantun ⸗E.⸗Akt. 182.25 197 Prisritäts⸗Obligationen. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1908uk, 1916 Pr. Lent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ .v. 1907uk. 1917 15 Eent.⸗Bod,⸗Er.⸗ 199Juf1919 4Pr.. Kege 869„Erag Gp. 1910 uk 1520 4 Pr. Centr aſtn. 5. 1921 kdb. 1910 4 Pr. Lentr⸗Ro n. v. 4% Pr. Hyp. A 1908 unk 1917 .abgat. 4 3 Br. Bop, K. B. 2 * Hant un 4% Be, dbp. Emiſ. 2114 Non gn * * * 9/ N5 170 10 25õ—6⁰ 2 Vae.B. Obn ry zee e. Naune Verſ,G. A derr), Liſenb.⸗ ſeſ. Naunh. Stadtanl, Feditaktien 20425, Diskonto⸗Com nandit 183 U Stagtsbahn 158. 0. Lombarden 18¼. Eiiektenbörce, omda her Hitte kittgers verken 3 15 —5 töln⸗Rott veiler—5 95 EM„ 3 67.25 912 97,90 170.— 176, 197.90 198.0 160. 160.0 241 20 240% 21799.2 8. Brief g% W Heddern Kupferw. u. Ii, 56.—— —— 340— inn 78.— 1, .— 105 108— 189 —.— 147⁰ ——228. 00 —. 118. 98.—— —.—— 86.50— 0b 16. 17. 18.¾ 18.J% 107% 14. 97.80 9790 98.80 78.70 8 98.70 99.70 95.60 95,25 8700⁰ Sl U, 97.25 925 f 98.10 430 9716 1145 1 30 97.10 9½%% 100,50 100,% 18. l7. 130 70 16) ere zeln 152 50 18,%%% 133 70 133,.700.. ane, 17 40.— ldod 27 79327,70] Bittener sta Axohren 27.0 3 212 402 20 Zell toff aldhaf 235— 101 20 11 55 Siadt 9.70 10 211 50 219—[Sduth geſt⸗Afrika 148—0 20 l. 46g 30 Jogtländ. Nac 731 70 74% 175.80 172 40 Prinatdis kent%½ ½ 17. Juli.(Telegr.) Nachpöpſe, 16. 17. 16.. 905.% 908.» Stagesbahn 5 Ki 186.%%ö— 15 9 VVVVVPPPCCCTTC PEDA FKie rint —biͤn ͤ————— iiee r na ch ſchon mehrere Wochen im Waſſer gelegen. brannte im Gewann Hausſtücker an der Bahnlinie nach Schwetzingen etwa ein Morgen Korn ab. Das Feuer iſt 1 Zeit fällige! Zuges entſtanden. den am hieſigen Hauptbahnhofe zwei dreizehnjährige Schüler Bürgermeiſter Keller ſein 40⸗jähriges Amtsjubiläum vor wenigen Tagen eine aus Baden zugereiſte Dame mit einem etwa 6 Monate alten Kinde ein und bezog dort ein Zimmer. SGegen abend entfernte ſich die Frau mit der Angabe, ſie wolle ihr Gepäck an der Bahn abholen. Sie kehrte ſeither nicht mehr Mannheim, 17. Juli Seneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seite Tondoner Effektenbürfe. London 17. Juli.(Telegr) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 5 16. 175 16. 175 %/ Confols 75½0 74%%1] Premier 9³ 9³ 4 An 7 79— Nandmines 9991 9 4 Argentinter 88475 87— Atchiſon comp. 110% 110½ 4 Italiener 955 951½%]Canadian 272ʃ½ 2728/ 4 Javaner 83¾ 83¾ Zaltimore 111½ 111¼ 14 Se 31½ 31½ Chikage Milwauke 1031¼ 102½ Span 5 ee 927e Denvers com. 19¼/ 19½% Ottomanban 16½ 16½½ Erie 35½ 35— Amalgamated 845 84½ Brand TrunkIIIpreſ. 56¼ 561½ 9 8775 88675 5 29⅝8 29½ Rio 15 1 87% 787⁰8 L isville 168— 164 Centra ning 970 10— Niſſouri Kanſas 27½¼ 27½ Chartered 27¼8, 277/8 ntario 33¼ 33 ½% De Beers 19%8 19⅝8] ock Island 25— 24½ Eaſtrand 2/ 2% outhern Pacifie 111¼ 111¼¼ 157 155„ Railway 29% 295% Goldfie 27½ 3/J Union com. 170% 170 Jagersfontein 975 6— teels com. 70% 70½ Moddersfonlein 11/ 11½] Tend.: ruhig. PEAEEAAcccccccccccrrrrr—— Ausländische EHifektenbörsen. Pariſer Börſe. Paris, 17. Jult. Anfangskurſe. 17. 18. 118 30% Rente 92.12 92.40 Chartered 85.— 36.— Spanier 93./ 93.75 Dedeers 492.— 495.— Türk. Looſe—— ECEaſtrand 74.— 75.— Banque Ottomane 663.——.— Goldfield 95.— 95.— Rio Tinto 1964 1975 Randintnes 162.— 163.— Tendenz: unregelmäßig. Wiener Börſe. Wien, 17. Jun. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 655 20 655.— Oeſt. Kronenrente 87.50 87.55 Länderbank 537 50 533.—]„ Papierrente 91 00 91.75 Viener Bankverein 535.50 529.70]„ Silberrente 91.75 91.75 Staatsbahn 721— 716 50 Ungar. Goldrente 108.20 108.20 Lomparden 98.— 97.70[„ Kronentente 87.50 87.65 Marknoten 117.81117.80 Alpine MNontan 996.— 995.70 Bechſel Paris 95.65 95.50J Skoda 760.50 752.— Tendenz feſt. Wien, 17 Juli. Nachm..50 Uhr. 16. 17. 16. 17. Kreditaktien 655.20 654.— Buſchtehrad B. 944.— 948.— Oeſterreich⸗Ungarn 2189 2102 Oeſterr. 91.75 91.60 Bau u. Betr..⸗G.—.— 5 ilberrente 91.85 91.75 Unionbank 619.— 621.—„ Goldrente 113.80 114.05 Ungar. Kredit 847.— 848.— Ungar. Goldreute 108.20 108.20 Wiener Bankverein 535— 587.—„ Kronenrente 87.65 87.50 Länderbank 537.— 589.— Wch. Frankf. viſta 117.81 117.80 Türk. Loſe 240.— 240.—]„ London„ 241.13 241.12 Alpine 995.— 994.— Paris 7 95.56 95.56 Tabakaktien—— Amſterd.„ 199.95 199.90 Nordweſthahn—.—— Napoleon 19.13 19 18 Holzverkohlung—.———[Marknoten 117 81 117.80 Staatsbahn 720.20 722.—Ultimo⸗Noten 117.80 117.82 Lombarden 97.70 98.20 Skoda 751.50 760.— Tendenz: ruhtg. Produ Berliner Produktenbörſe. Serlin, 17. Jull.(Telegramm.)(Produktenbö ſe). Preiſe in Maci pro 100 kg frei Berlin 55 Kaſſe. 17 16 17. 16. 17 16. Berichtswoche anhielt, war für den Saatenſtand überaus gün⸗ Welzen per Jult 224.75 224 25 Mais per Jult—.—— Küböl goko 34%——einsl doko 36 ¼ ſtig und hat in einigen Gegenden der Schnitt des Roggens 7 S 50„ Sepl. 5„Dez 89 77 Ses Dez 30 0„ f dem Getreid „ Okt. 204 25 203 50—.— Hubs 1 Trotzdem geſtaltete ſich die Stimmung auf dem eide⸗ ee 8 Rüböl ver dunt—.— aſſe 5 53— 58—Leinöl Ead wet markte legter Tage etwas feſter, da die Abladungen von Ar⸗ keggen per Juli 185.50 182.50„ Okt. 65 50 65 50 8 gentinien wieder weſentlich kleinere waren und auch die ameri⸗ 5 169.75 168.—„Dez. 65.90 66— Weiter: Schön. kaniſchen Märkte höhere Notierungen meldeten. Greifbare 5 Spieiins% e, 50 2 Ware blieb geſucht und teuer, für ſpätere 158 bafer per. 1 5 5 Rotenne 28 50 28 50 udapeſter Produktenbörſe. noch zurückhaltend und warten den 5 all der 5 9 2 t. 5 25 5 3%% NNN Sep Roggenmeh 24.40 24.70*dapeſt, 17. 1 5 Getrelde markt. Auch auf unſerer heutigen Börſe zeigte ſich dieſes Bild 1 0 5 57 1K und fanden nur vereinzelte Abſchlüſſe in bald lieferbarem iuk 15 Weizen ſtatt.„„ Variſer Produktenbörſe. Velzen dei Okt. 1135—— ſtetig 8—— feſt WMir notieren per 100 kg frachtparttät Stuttgart, netto Kaſſa ſe pafer 17. 12. Kübzl, 112—* 1166—— 1170⁰—— nach Qualität und Lieferzeit: „Juli 21.55 21.60[„ Juli 710½ 74% VVVVUUUVoOWw Weizen württemb. alt M.—.———.—, neu M. 24.75—25.25, „ Au. 19.75 19.60„ Aug. 75 + 74 ¼ deggen den Mui:— willig e fräntiſcher M. 24.75.—25.26, bayriſcher alt M.—.——.—— neu „Sept.⸗Den. 19 1 19.—-]„ Sept.-Dez. 75½ 75 ½„„„Oki, 929—— 931——.——— jgniederbayriſcher M.—.——.— Rumänter neu M „ Nov.⸗Feb. 19.15 19.05„ Ilin.⸗April 75½ 75½] bafer der Mai———— tuhig——— ſtetig 25.— 25.50, Ulka M. 25.——25.50. Saxonska M. 25.—.—25.50, Roggen piritu„% Azima M. 25.——25.50, Walla⸗Walla N.—.— Laplata, M 20.50 20.50„ Juli 68 ½¼ 68 ¼ Nats per Juli 889—— ſletig 896— ſtetig 24.——25. Amerikaner M.—.—,Redwinter.—..— „Aug. 19.— 19.50 Aig.»„— Californier M—.——.—. Auſtralier M.—.— „Sept.-Dez. 19.10 19 10]„ Sept.⸗Dezor. 52/ 52½ kohtraps Autuſt 1725—— ſtetig 17 25—— träge Kernen M. 24.75—25.25. Dinkel neu M.—.. 1. Nov.⸗Feb. 19.10 19.— Jan.⸗April 51— 50—9 Welter Schön. Roggen württemb. nom. M. 21— 22.—, neu M.—— t 29.90 29.45 Juli 85 1½% 84% ee.„„„F„ iee, * 5 8. 28 5 4 7 75 uttergerſte, ruſſ. M. 18.——18.50. 8 8 255 De 26.20 40 15 4 5 83 10 8² 7 Tiverpooler Börſe dhaſer Welt alt M. ce h 0 1 „ 25 225 Sept.⸗ Dez. 81 ½/ 781 Laplata M. 19.—19.50 Mais La Plata M. 16.50 17.—, Mais „Nob.⸗Feh. 26 35 46.50„ Jan. Apeil 78— 74 zierrel, 1. Jult(Hafanrekurſe.) Mired M.——, Mafs Hellob M.—.—.—, Mats rufſiſch d 88 9 0 55 loco 38*⁴ 31„ 16, 17. De.—..— Mais Donau M.—.—.— 825 „ ucker Juli 1 5 Kohlreps M.—— 13 „ Aus. 20 4 ddes eee Z eis] wcht und Sack mafg mit., Skonte, Tafelgetes M. 34.—94. „ Neove 84 e e,, e eee nom. träge 4/8¼% ruhig[a, Meblpreſſe pro 100 ke inek Sack. Meb Nö. 0 m. 36. „Nov.⸗Feb. 34.— 3405] Jan.⸗Aprll 35/ 34 per Sept. 4,/8% mehl Nr. 1 M. 33.— 33.50 Mehl 2 M. 32—32.50. Falg 78— 78 75 5 M. 30.50—81.—, Mehl Nr. 4 M. 27.—27.50. Kleie M. Amſterdamer Börſe. Amflerdam, 17 Juli.(Schlußkurſe.) Vereins⸗Nachrichten. * Der Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel hat im ver⸗ gangenen Monat an Unterſtützungen gewährt: Mittageſſen an 10 Perſonen, Abendeſſen Obdach und Frühſtück an 334 Per⸗ ſonen, zuſammen an 344 Perſonen gegen 447 Perſonen im vor⸗ hergehenden Monat. Die Unterſtützungskarten werden im Ge⸗ ſchͤftszimmer§ 1, 11 ausgegeben, wo auch Anmeldungen (chriftlich oder mündlich) gerne angenommen werden. Aus dem Großherzogtum. )(Schwetzingen, 16. Juli. Im Rhein bei Brühl wurde geſtern einemännliche Leiche geländet, die nur mit Badehoſe bekleidet war. Die Leiche hat allem Anſchein Hockenheim, 16. Juli. Am Sonntag abend ½7 Uhr anſcheinend durch Funken aus der Lokomotive des um dieſe 5 Lausheim, 16. Juli. Der flüchtig gegangene'ar⸗ rer Peter von bier wurde in Newyork, als er mit dem Dampfer dort eingetroffen war, auf dem Schiffe verhaftet. Er wird nach Deutſchland zurückgebracht werden. () Baden Baden, 16. Juli. Der bei dem Unglück der„Schwaben“ in Düſſeldorf verletzte Führer dieſes Luftſchif⸗ 3 55 Ingenieur Dörr, wird am Donnerstag hierher zurück⸗ kehren. () Freiburg i.., 16. Juli. Geſtern vormittag wur⸗ aus Duisburg, welche ihren Eltern entlaufen waren, auf⸗ gegriffen. 5 (ueberlingen, 16. Juli. Dieſen Donnerstag feiert und mit ſeiner Gattin das Feſt der goldenen Hochzeit. sörrach, 16. Juli. In einem Hotel in Baſel kehrte zurück. Nach den Umſtänden iſt anzunehmen, daß ſie das Kind ausgeſetzt hat. Die Polizei ſorgte für die Unterkunft des Kindes. 7 gegen den 48 Jahre alten Karlsruhe und zwei ens gegen§ 218 St. G. B. ird zu drei Monaten, die ſchen, die andere zu drei ie Verteidigung hatten ſich delt. Der Lok Verkä dadurch ein ſehr lückenhafter iſt. Um den Umfang und die Ur⸗ werdende Gegenmaßregelu ergreifen zu können, erſucht die Landwirtſchaftsklammer alle Landwirte, die auf ihren Feldern Einem Fuhrmann, der in angeſäuſeltem Zuſtande auf einer Bank auf dem Friedrichsring eingeſchlafen war, nahm im Werte von 15 M. aus der Taſche. Man erkennt auf eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten 5 Tagen. „In Geldklemme half ſich der Schreiner Artur Hammen mit einem gefälſchten Wechſel über 163., den er bei der Badiſchen Finanz⸗ und Kommerzgeſellſchaft diskontierte. Als das Papier dem Kaufmann, auf deſſen Namen hin Zahlung erfolgt war, präſentiert wurde, kam der Streich zutage. Man erkennt auf 4 Wochen Gefängnis. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Hartmann. Die 39 Jahre alte Stellenvermittlerin Korona Schmid ließ ſich in acht Fällen von Kellnerinnen für die Vermittlung von Plätzen anſtatt je 3 M. je 6 M. Gebühr bezahlen. Vom Schöffengericht iſt gegen ſie eine Geldſtrafe von 70 M. erkannt worden. Dem Staatsanwalt war die Strafe nicht hoch genug; er legte Berufung ein und heute wurde die Strafe auf 100 M. erhöht. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Hartmann. Tandwirtſchaft. Ein für die Landwirtſchaft wichtiges Ergebnis hat eine Unter⸗ ſuchung über den Nährwert des Kartoffelkrautes, die von der er⸗ nährungsphyſiologiſchen Abteilung des Inſtituts für Gärungsge⸗ werbe in Berlin(Leiter Dr. Völtz) veranſtaltet worden iſt. Das Ergebnis iſt, daß das trockene Kartoffelkraut(Kartoffel⸗ krautheu) den Futterwert von gutem Wieſenheu beſitzt. Die Annahme, daß das Kartoffelkrautheu den Tieren nicht bekömm⸗ lich ſei, hat ſich als ein Vorurteil erwieſen, das nun durch die Ver⸗ ſuche als beſeitigt gelten darf. Das Kartoffelkraut muß ſeiner dicken Stengel wegen nach beſonderem Verfahren getrocknet werden, wahrſcheinlich eignen ſich einige der für die Trocknung von Rüben, Schnitzeln, Kartoffeln, Getreide angewendeten Apparate auch für dieſ: Trockenarbeit. Bei der großen volkswirtſchaft⸗ lichen Bedeutung der zweckmäßigen Verwertung des Kar⸗ toffelkrautes— es handelt ſich unter der Annahme, daß ca. ½ des Geſamtertrages zur Heubereitung verwendet wird, im Deutſchen Reiche um die Gewinnung von etwa 25 bis 30 Millionen Doppelzentner Kartoffelkrautheu im Werte von etwa 200250 Millionen Mk.— iſt es nicht zweifelhaft, daß die für die Landwirtſchaft arbeitende Maſchineninduſtrie ſich alsbald dieſer neuen Aufgabe widmen wird. Wir dürfen hoffen, daß neben der ſchon geſchaffenen neuen Induſtrie der Kartoffeltrocknerei als KAartoffelbau Es hat ſich an vielen Orten gezeigt, daß dieKartoffeln ſehr ungleichmäßig und ſchlecht aufgegangen ſind, und ihr Stand ſachen dieſer Erſcheinung feſtſtellen und eventuell notwendig ein ungleiches un ſchlechtes Auſgehen der Kartoffeln bemer⸗ im, Dr. Köhler und Dr. kKtenbörsen. Landesprodukten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 15. Juli. 5 Das trockene, warme Wetter, welches die ganze abgelaufene der 44 Jahre alte Packer Friedrich Lennert eine Taſchenuhr 10 Uhr vorm. St. Eincent. kür Lokales. Schweſtergewerbe die Induſtrie der Kartoffelkrauttrocknerei ent⸗“ liIſſtehen wird. II.) Vor⸗⸗ ruhe, Stefanjenſtraße 43, Nachricht hierüber zu ſend ten beſtimmte Urſachen für die Erſcheinung feſtge vermutet werden können, ſo wäre dies auch anzugeb wie ſonſtige bemerkenswerte Umſtände, die auf die Erf Bezug haben dürften. Überſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Rio de Janeiro, 5. Juli.(Draßtbericht des Kgl. Holl. el Amſterdam.) Der Dampfer„Ze lanbia“ am 26. Juni von Amſterdam ab, iſt heute vormittag hier angekommen, 33 New⸗Hork, 15. Jult.(Drahtbericht der Holland⸗Amerkka⸗Linie Rotterdam.) Der Dampfer„Noordam“ am 6. Jult von Rotterdam ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. 5 Autwerpen, 16. Jult.(Drahtberich! der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen.) Der Dampfer„Vaderland“ am 6. Juli von New⸗Nork ab, iſt heute nachmittag hier angekommen.„5 Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachf Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 72 Schiffstelegramme des Norddeu FLloyd, Bremen Dampfer„Derfflinger“ angekommen am 14. Ju nachm. in Aden. D.„Aachen“ angek. am 14. d. 12 Uhr in Antwerpen. D.„Prinzregent Luitpold“ angek. 5 Uhr vorm. in Alexandrien. D.„Prinz Heinrich 14. ds. 10 Uhr vorm. in Genua. D.„Sepdlitz“ an ds. vorm. in Suez. D.„Berlin“ angek. am 15. ds. 4 in Bremerhaven. D.„Zieten“ angek. am 15. ds. 4 Uh in Fremantle. D.„Gneiſenau“ angek. am 15. ds. 6 na Genua. D.„Prinz Ludwig“ abgef. am 15. ds. 12 Uhr in Antwerpen. D.„Kronprinzeſſin Cecilie“ abgef. 4 Uhr nachm. in Cherbourg. D.„Goeben“ abgef. 9 Uhr nachm. in Gibraltar. D.„Norderney“ abg 4 Uhr nachm. in Bremerhaven. D.„Bonn“ abge 12 Uhr vorm. in Liſſabon. D.„Crefeld“ paſſ. Schulſchiff„Herz. Charlot am 15. ds. 3 Uhr nachm Lizard. 3 Mitgeteilt von: Baus& Diesf el d. Generalvertreter in Mannhe im. iodlich: Fuür Politik: J..: Julius Witte; 5 für Kunſt und Feuilleton: Julius Wittt;:;:᷑ Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelde für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktlon. Teil: Franz Kircher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. Direktor Ernſt Müller. ea eg Bauer's Hotel garni u. Muünchener Bf Uri“ Metzgerb Hackerbräu nell u. dunk. dir. v. Fass ken konnten, an die Badiſche Landwirtſchaftskammer in Karls⸗ 8 Aklienkapftal und Reserven Mark Dresdner Bank Filiale MANNHEIM P 2, 12, planken. Besorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten. 261000 000. ls: Uuhls, 5 pioksl, Bronchliel.-, geöffnet von bele Obronisoh-KAranze, dis du Sehuhpen, bart⸗ oc 80 Nasenzatarrige Nieren- und Slasenerkrankungen etoe. Frauenleiden düreh die versehisdenen öpozlal⸗Anendungen des kombinlerten Elektr. Lichtheilverfahren anden, mgurden arch das konbin ee Helleri ige bei brpen! giden 8 als: Heurasthenle, Matralglen, Fednzederneleach, Sehnndslanlalle, Angst. 55 Auskände, Sehlaflosigket, Aervenzerfüttung Rheumatismus Qicht, Ischias, Haut- und Haarkrankheiten 100 assenge fleohte al, vampfadargoschudre(duroh Eisenllenthebandlung), Haskausfall, Faarschuunt beginnender Kablxöpfgkeſt, kreistzpmiger LKahſhoit, Hehuppen dta. Bronchial— Asthma 11 PPPPP ·Acc000c000çoccc˖7˖cc ro- und kisktrotberapte, Band- und Mibrations-Nassage.— Näbere Auskunft erteil oit Ach. Jehä ifer 12 jähr. Praxis in Mannheim,— Separat- Abteilung 1ur Damen und Herren, —12 Uhr vorm. u.—90 Sonntags von 10—12 Uur. Erstes grösstes und modernstes Institut am Platze. eh dlg serschlgdegen Auemetkoden ung feilbäger kelne feilung 5 erte elgktrische klehtheilrerfahren in Verbindung mit d80 nöuen physsaflsehen Hellmetnoden im Llentgiellinstitut„klektron“, 3, 3, J. goßeilt. 5 Damendedienung dureb frau fosa Schäfor. bee 3 eee I Selene Folgen von Quecksilberkuren eto. osodſeobtskraltheſſel, 1 55 1Srer in Vorbindung mit nürs-Brang-Hasrag8 Lichthefl-Institut „klektron“, nur A el Nageg Leber. 9969 3,3. Uhr abends. Zahlreichg Danksshreſben. 5 88886866 868666066668658 erf hbeiniust. 1 Inli 1912: vstag, ber Ade Vondonen⸗Kapelle, Eiutracht⸗ Es ladet ein W SNeNgeas 25212 ilhelm Rechner. Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 18. Juli 1912, nachmittags 12/ Uhr werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ Angswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 72704 1 Strickmaſchine, ſowte Möbel verſchiedener Art. 17. Juli 1912 Hlee Gerichtsvollzieher. Iwangsverſteigerung. Dounerstag, 18 Juli 1912² nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 26, 2 hier gegen bare Zahl⸗ ung im Vollſtreckungswege üöffentlich verſteigern: 7765 Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 17. Juli 1912. Süß, Gerichtsvollzieher. beldverkehr ypotheken St. vermitt., Reſtkfſch., —97 enz enheimer, Tel. 928. Nadvosto) Pripatgelder 5r theken u. kl. Darlehen 115 Seeesseeeee klextromoturen gebrauchte, kauf. u. verkauf. Uum geg. gröger. od. ntue Motoren. Mietweiſe Ueberlaſſung billigſt. o Licht& Kraft ol. ölz. Augartonstr. 18. Damen mit Verm. v. M. 5000 bis M. 150000. Gefl. Offert. unt. B. S. 200 poſtlagernd Speyer. Rück⸗ Heirat wünſchen plele beſſ. porto erbeten. 3098 Heiraten werden in mittl. u. ſeinſten Kreiſen durch gebildete Dame in Nürnberg in ſeriſer und diskr. Weiſe angebahnt. Oſferten unter Nr. au die Expedition Gulgeh. Bäckerei u. ue im nördlich. Stadtteil 88 wigshafen a. Rh. zu verk. auszuleih. Näh. W. Zwick eee 3. II. Sprechz. U. abd. ev. zu verm. geſ. 8 in (Faps), ganz neu, zum Ausnahmspreis von Mk. 1100.— ſofort zu verkauf. Reflektanten wollen ſich unter Nr. 72368 an die Exped. ds, Bl. wenden. ſuch Kammgarn, 1. Bukskin, Damenkostüm- stoffe kaufen Sie bekanntlich am illigsten bei FerdinandWeiss Planken, 0 4, 7, Nähe der Hauptpost. 29326 Smyrng Teppich, Nag, uU. Perſer⸗Teppich, 81½ ſowie 8 kteinere Perſer⸗ Teppiche billig zu verkauf. Friedrichsplatz 5, hinterer Eing. 1 Treppe. 2978 Von einem Schwarzw. Sägewerk werden ſofort einige Wagen Bündelholz 20 omelg. 25 em br. preis⸗ würdig gegen Caſſa abge⸗ geben, event. auch„Jabres⸗d abſchluß für ca. 15 Wagen. Geft. Anfragen befördert 1u. Nr. 72761 die Exp. d. Bl. 2 gebraucht, mano verkauft ſehr billig Schmitt, G 3, 16.. Komplette pitsch-pine Küchen einrlehtung mit sehr groß. Buüfett sehr preiswert zu Ter-. kaufen. 72605 H. Schwalbach Söhne Lannheim. B, K, Magazin. Eismaſchine Belauntmachung. Lit. A Nr. 16696 Lit. O Nr. der Expedition d. Bl. 15 Site; verkaufen. 1172788 5 5. lagen, Tiſchdecken, untei bequemen Zahl Jranto u. gratis. O 11 unter Nr. Ebreisaufſchlag erhalten. Verl. Sie Muſt. u. Preisl. Beamle: Angelellte können unter ſtrengſter Diskretion Bedarſ in Teppichen Girdinen Siores, Bet vor⸗ Diwandecken, ‚Fellen, Spachtel⸗ u Erbſtüll⸗Bettdecken Oinoleum und Linoleum⸗Teppiche ꝛc. bon einem Spezial; eſchäf(kein Abzalungsgeſchäft) Mannheiſns ihren Schlaidecken ohne ugsbedingungen 9949 die Exvedition Bebannanan eng Nachdem der freien Spengler und Juſtallateure, den Firmen Haus 2 Vere inigu ng ſelbſtändiger Lutz und Fuchs& Prieſter hier, ſowie Phllipp Helfrich in Neckgran die Ausführung der von uns vorzunehmen⸗ den Inſtallationsarbetten im Submiſſionswege über⸗ tragen worden iſt, von wor können Juſtallatlonsarbeiten Anträge zur Ausführung iunerhalb der Gebäude ſoweit ſie nach den geſetzlichen Beſtimmungen von uns behandelt werden Direktionsgebäude K 7, müſſen, außer in 1/2, Zimmer Nr. unſerem bei —3, folgenden Firmen für die beigeſetzten Stadtbezirke, unter Benützung der ebendaſelbſt Formulare, abgegeben werden. a] Innere Sfadt(innerhalb Ring, Schloß und Bahn⸗ hof Lindenhof, Neckarſtadt, Walbhof und Käfertal: „Georg Wunder, H7, 29; Karl Schatt, Karl Greulich, E 4, 7 Leo Welker, feldſtr. Lüdgen, Johann Gelberk, Waldhof, Käfertal, Gewerbeſtr. 55 Mannheimerſtr. 84. 2991 Betz, B Bucher, IL. 6, 11: Heinr. W Meerfeldſtr. 16 Georg Günther, Stamitzſtr. 1: Friebrich Müller, Elfenſtr. 26, 0 teſtelle der Vereiuigung Ad. Aſpeuleiter, I 1, 11 5, 53 eickel, Eichelsheimerſtr. 45; Johann Geiſel, Meer⸗ Dammſtr. 16: Peter Langeſtr. 80; Pet. Kilthau. Herm. Flören, Käfertal b) Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt, hier Hans Lutz, 0 8. ) Neckarau Ph. Helfrich, Niar Schulſtr. 95. d) Feudenheim Fuchs& Prieſter, Manuheim, Schwetzingerſtr. 53. Wir machen dabei ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß zu Automateneinrichtungen wie bisher die Koch⸗ und Beleuchtungsgegenſtände von uns ſelbſt beſchafft und mit den etwa erforderlichen Inſtalla⸗ tions⸗Materialien unentgeltlich an die Konſumenten verahfolgt werden und daß damit d unſer Eigentum bleiben. dieſe Apparate ete. Die ſachgemäße Ausführung der Inſtallations⸗ anlagen und der ortspoliz zeilichen wir, auch erfolg! ngon uns Inſta A entſprechend der Gasabgabebeſtimmungen Vorſchriften überwachen Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ nud Elektrizitätswerke: Pichler. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, ſolgende Pfand⸗ ſcheine des Städt. Leihamts Mannheim Lit. A Nr. 28095 vom 25. Juli 1911 VLit. A Nr. 40447 vom 23. Oktober 1911 vom 5. Mai 1911 Lit. A Nr. 17461,17462, 17463,17465, 17466, 17469, 17575 vom 10. Mai 1911 Lit. A Nr. 17728 vom 11. Mai 1911 Sit. C Nr. 74084 vom 5. Mai 1911 75401 vom 10. Mai 1911 welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach 8 28 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung au ge⸗ rechnet beim Städt. Leth⸗ amt Lit. O 5, 1, 1 zu machen, widrigenfall 8 die Kraftlos⸗Erklärung oben genaunter Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird. Mannheim, 16. Juli 1912. Städtiſches Leihamt. Albeils⸗Vergehung. Für den Neubau des Hallenſchwimmbades ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden: 884 à) die Ausfährung der Steinhauerarbeiten in Sandſtein, b) die Ausführung der Steinhauerarbeiten in Baſaltlava. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſteus Dienstag, 30. Juli d. J. vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ geichneten Amts(Rathaus 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigte Vertreter er⸗ folgt. Angebotsformulare ſind im Baubüro U2, 6 koſten⸗ los erhältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft er⸗ teilt wird. Maunheim, 15. Juli 1912. Städt. Hochbauamt: Perrey. Tumg-n Wenetert Albeitsvergebung. Fite die Inſtandſetzung der H doſſaſſaden der Neckar⸗ er Tüucherarbeiten 1108 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis Ipät eſtens Dienſtag, 23. Juli d. Is. vormittags 11 Uhr au die Kanzlei des unter⸗ Amts(Rathaus 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffunug der Angebote in Gegenwart elwa erſchienener Bieter eder beren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebytsformulare ſind im Zimmer Nr. 122 koſten⸗ los erhältlich, woſelbſt auch nühere Auskunft vormit⸗ tags zwiſchen 8 u. 9 begw. nachmittags zwiſchen 3 n. 4 Uhr erteilt wird. 878 Manuheim, 12. Juli 1912. Städt. Hochbauamt: Perrey. 1 + Zwangsperſteigerung. Dontnerstag, 18. Juli 1912 nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zahl⸗ ung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 4 Vordwagen, 1 Roll⸗ wagen, 1 Pferd, 1 Schreib⸗ maſchine, 1 Aktenſchrank, 1 Handwagen, Möbel u. Sonſtiges. 72770 Mannheim, 17. Juli 1912. Elliſſen, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, 18. Iuli 1912, Aachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zahlung freiwillig öffent⸗ lich nerſteigern: 72771 1 Badeeinrichtung, Bil⸗ erhältlichen Peter 5 aus die Verrechnung der 9ns Skoſten an die Zahlungspflichtigen. Maunnhelm, den 20. März 1912. 556 2 L ſoll die Ausführung Wege des öffentlichen Au⸗ 5 gebots vergeben werden. Fikiwilige Perſteigerung. K ohne Rücksicht auf Leinen und Waschselde 50%0 150%/160 em breit Leinen 2232„*335 Settuch- O. Slende 160 em breit Zeltdamast in weiss, 130 em breit bietet fortgesetzt eine günstige Gelegenheit, Waren in guten Qualitäten billig einzukaufen. Kleidersto'-Resteg ölltenteils reine Wolle ohne Rücksicht auf Aualitäten Wollmussehn schöne Dessins Qualitäten „Utr. Mr Kattune und Kattun-Reste sonst bis 75 Pig. UMtr. imit. Räumungspreis em breit sonst bis Mk. fabelhaft billig, Mtr. Grosse Posten Fabrik-Reste weiss Renforcè und weiss Oroiseé 85 darunter die feinsten Qualitäten 125 95, 45, 35, 25 Pig Frottier-Wäsche aus Resten verarbeitet darunter Badetücher, Handtücher, Seifenlappen, Lätzchen ete. bedeutend unter Preis. Jermania-Seide 50 em breit, reine Seide, moderne Farben, waschbar 8 Schürzenpanama Schwarzer 120 em breit .00, Mtr..20, 75 Pig. Feine Zephyrs für Hemden und Blusen 8 5 Mtr. 80, 8 Pig. Weisse Stickereistoffe 120 em br. enorme Auswahl. Abgepasste Kimono-Blusen nit reicher Kurbel- stickerei, reine Wolle sonst.50 und.50, Stück Seituch-Halbleinen grossartige .50,.25 .30, 1 U 10. Me..l0, G8 ei Utr. 95, 90, 68 Pfg. Seitdamast blütenweiss mereirislert 0 1 25 jetzt Mtr. l7. „Meter jetzt 1 1 25 Meter ME 95, 05, 60 95, 75, 48 8% 92, 8, 18% ur, 50, 30 v *⁵ 10 40⁰⁰—5 Mk. Weisse Demen-Wäsche, Hemden, Jacken, Seinkleider, Anstandsröcke, Nachthemden ete. bis zu 40 90 ermäbigt DTegenschaften] Im Auftrage der Erhen habe ich dlie belden Kck-Bauplätze Inder Gärtnerstrasse No. 39, Strasss No. 65%%7 im klächenmass von 265 Um und Gärtner- strasss No. 44/43 Rledfeldstr. No. 565 Iim Flächenmass von 382 qm sofort 72631 Sehr preiswert zu Verkaufen. Gefl Angehote erhittet bsorg Landsittel, 8 3, 14. Ortsrfohter. Telephon 2180. —— Ein gut erhaltener Tiollwagen Donuerstag, 18. Fuli 1912, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 26, 2 hier gegen bare Zah⸗ lung int Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 2 Geigen, 1 Badeinrich⸗ tung, Möbel u. Sonſt. Maunheim, 17. Juli 1912 Zollinger, Gerichts vollz. Magaane Magazin 2 A7 9, vberſtöck helles, ca. 600 U0 groß. Magazin 3. U. 27828 der, 1 Gaslüſter und zu geſucht. brauche dles ge⸗ Naunbelmer kicbzenſtale. Maunheim, 17. Juli 1912 8 Jellinger, badbe, Sen Huden] JwWäügsberſteigerung. 7 1 2 beſſ. Herren teiln. 3083 9095 8. Stock, Tel. 2458. 80 5 Piopiſions⸗Rkiſende eventl. feſter Gehakt für chemiſche Branche geſucht. Offerten unter Nr. 72765 an die Expedition ds. Bl. Rledfeld- dadfahrer gesucht. 25911 Warenhaus Kander. 6 ecele Fisbe Kredit bis 3000 Mr. Kapital und Saden nich! erforderl., findet ſtrebſ. Herr oder Dame durch usbernahme einer Verſand⸗Filfale. Paſſend Jedermann 5 in Stadt od. Land. Bis 15 Wbon Jahrsselnkommenz Jund mehr. Keuntniſſe, nicht erforderl. Auch als Nebeuberuf zu be⸗ ürkiſen. Streug reelle Sache! Kein Riſiko! Keklamemale ſrei Strebſ. Perſon w. ſchnell u. er⸗ folgreich vorw. kommen woll., erh. koſtenl. Aust. u. L. O. 33, d. Allgem. — 1 Büro Leipzig 3 2 80 Dumelſcnelbe ſowie Schneiderinnen und Lehrmädchen ſof. geſucht. Mode⸗Salon 0 5, 12 0 5, 12. 72769 10 tüchtige Gppfer u. Stulfatenke per ſofort geſucht. 72766 Füller& Dembach, Meerfſeldſtr. 62. Malktyngirau Arer nachts 1 Uhr, Eude 7. Eintritt ſof. Lohn 8840 M. Krankenkaſſe frei. Zu erfr. Hauſa⸗Automat, D 1,7.8. 3093 TTainng desncbg Tüchtiger Akquſſiteur für elektro⸗ techniſches Spezialgeſchäft, welches beyeits gut eingeführt iſi, gegen Fixum u. Proviſion für ſofork geſucht. Herren, die bei der In⸗ duſtrie Maunheims und Umgebung gut ſind, erhalten den Vor N05 Offerten unt. Nr. 7 an die Expedition ds. 81 Lehrling geg. Vergütung für kaufm. Bureau ſof. geſucht. Off, u. Nr. 3088 an die Exg. d. Bl. eſden Seben Tüchtiger kautionsfähiger Reiſender ſucht anderw. Eugagement event. Beteiltgung an gut rentablen Unternehmen. Off, unt Nr. 3100 8. d. Expd. dem en., ahte Mi. 100.—ber ein⸗ jung. Kaufm. zur Erlang, ein. Stell auf kaufm. Bürg pr. ſof. behilfl. iſt. Ia. Zeng⸗ niſſe u. Ref. zu Dienſt.—5 unter Nr. 3090 au d. Exv. langiähr. Reiſender, ſucht einige wirkl. gute Vertre⸗ tungen. Prima Referenzen Off. u. Nr. 3088 an die— Mietgesuche 11 — zu vermieten. laden m. Zim.⸗Wohng. auch Dürs geeignet, Jof, od. Inät er zu vm 3081 M4, 2, 1 Tr. ſchöne 4 eer d mit Manſarde per 1. Sep oder Okt. zu verm. 27379 Rheinpilenſtr. ſchaͤnegebe 4⸗Zim.⸗Wohn. im Parterre pex 1. Oktbr. ewehemgen in Rheinhäuferſtr. Nr. 83 und 108 zu vermiet. 8 L3, 8 II, möbl. Zimmer urtt ſop. Eing. auf 3087 1. S. u verm. III. Ein 1 mit Telephon u. nützung zu verm. Tücchtiger Kaufmann 1 Parterre⸗Lokal v. Kaufmann für Jandes produkte in der ober. Stadt mit kleiner Wohnung geß Off. u. Nr. 8087 an die Exy⸗ 50, 27 Upan 0 Röbeinhäuſerſtr. 15, 285 —— D8. zu verm. Nüäh. pt. 222 Nupprechlek. 12 eleg. möl. ab⸗ EEannsr 09 1 „„6SFFFCCCCC0 ⁵eM ²— ÄÄ