n m —2 4 Bringerlohn 30 Pfg. durch die Wonnement: 70 pfg. monatnich, Poſt inkl. Poſtaufſchlag ku..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Znſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nik. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der Stadt mannbeim und Umgebung 8 25 Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Adreſſe; „General⸗Anzeiger mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung, 341 Redaktion„„„ Exped. u. Derlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: —— Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft: Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 329. N* annheim, Donnerstag. 18. Juli 1912. (Vittagblatt). —— Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Lelegramme. Miniſterwechſel in Baden? 5Karlsruhe, 1f. Juli. Die„Bad. Natl. Korr.“ ſchreiht unter dem Ditel„Eine fette Eute“ in ihrer geſtrigen Abend⸗ Ausgabe eine Meldung von einer bevorſtehenden Bevände⸗ rung im badiſchen Miniſterium nach der Richtung, daß au Stelle des jetzigen Miniſters des Junern, Freiherrn von Bobman, der gegenwärtige Bundesratsbevollmächtigte in Berlin Geh. Rat Nieſer treten wird. Wir hätten den Artikel, in dem dieſe ſeltſame Mitteilung der Welt kundgegeben wird, nicht weiter beachtet, wenn nicht von verſchiedenen Seiten Anfragen nach der Richtigkeit dieſer Melbung on uns ergangen wären. Die Notiz ſelbſt und der ihr vorausgehende Veitartikel ſind ſo ſehr unter dem Einfluß der Hitze und der Uebernervoſität geſchrieben und enthalten ſoviel Uebertreibungen und Unrichtigkeiten, daß man nur bedauern kann, daß aus Kreiſen der Fortſchvittlichen Volks⸗ partei in Baden, in denen wir wohl nicht mit Unrecht den Ver⸗ faſſer hieſer Zeilen ſuchen, derartiges nach Berlin geſchickt wird. Materiell bürſte ein Miniſterwechſel ſchon des⸗ wegen ausgeſchloſſen ſein, weil wohl ſchwerſich eine neue Kraft den Geſetzentwurf über das Murgwerk wird erledigen können. N Die„Bad..⸗Korr.“ ſchreibt u..: Wie immer hei dem Schluß einer Landtagstagung, ſo tauchen auch jetzt wieder in der norödeutſchen Preſſe Mitteilungen über Miniſterver⸗ ünbderungen in Baden auf. Der Rücktritt des Staats⸗ miniſters von Duſch u. der Abgang des Miniſters Frhrn. von Bobman hat der außerbadiſchen Preſſe, be⸗ ſonders der Berliner Preſſe, ſchan viel Kopfzerbrechens gemacht. Trotz aller Vorherſagungen nach dieſer Seite hin, die ſchon weit zurückreichen, ſind beide Miniſter noch heute in ihrem Amte. Man kann ja gewiß mit der Annahme rechnen, daß ſowohl Frhr. von Duſch, wie auch Miniſter von Bodman ſich vielleicht mit dem Gedanken tragen, aus ihren Aemtern zu ſcheiden. Dieſe Annahme hätte auch etwas wahrſcheinliches, ſelbſt wenn eine Mitteilung hierüber via Berlin nach Karlsruhe gelangt. Was aber die Berliner Meldung lediglich als eine Vermutung erſchei⸗ nen läßt, welcher ein wirklicher Boden febhlt, iſt die Behauptung, daß an Stelle des Freiherrn von Duſch Kultus⸗ miniſter Dr. Böhm Miniſterpräſident werden ſoll. Wer einiger⸗ maßen die Entzwickelung bei uns in Baden auf politiſchem Ge⸗ biete verfolgt hat, glaubt nicht an eine ſolche Möglichkeit. Es darf auch angezweifelt werden, ob die Beliebtheit des Bundes⸗ bevollmüchtigten Dr. Nieſer in Berliner und Karlsruher Hof⸗ kreiſen— vorausgeſetzt, daß dieſelbe auch in der Tat vorhan⸗ den iſt— ausreicht, um ihn für befähigt erſcheinen zu laſſen, der Nachfolger eines hervorragenden und in ſeinem Amte be⸗ deutenden Mannes zu werden, wie es der derzeitige Miniſter des Innern Frhr, von Bodman iſt. eeeeeeeeee Die Affäre Koſtowitſch. Berlin, 18. Juli.(Von unſerm Berliner Bureau.) Der unter Spionageverdacht verhaftete ruſſiſche Haupt⸗ mann Koſtowitſch wird am Montag nach Leipzig ge⸗ hracht. In hieſigen ruſſiſchen Kreiſen hoffte man ihn noch vor einigen Tagen wegen mangelnder Beweiſe in Freiheit zu ſehen. Dieſe Hoffnung gab man als ausſichtslos auf und man hegnügt ſich jetzt damit, dem Verhafteten anderweitig beizu⸗ ſtehen. Die Gattin des Verhafteten hatte ſich beſchwerdefüh⸗ rend telegraphiſch an die Petersburger Regierung gewandt, da ſie der Anſicht iſt, daß die hieſige ruſſiſche Botſchaft ſich nicht genügend um den Verhafteten bekümmerte und ſich für ihn verwandte. Darauf iſt die Botſchaft angewieſen worden, dem Verhafteten einen Verteidiger zu ſtellen. Gleichzeitig wurden dafür 5000 Rubel angewieſen. Ueber die Vorgeſchichte der Ver⸗ haftung werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Koſto⸗ witſch war der Behörde als mutmaßlicher Spion bereits vor ſeinem Eintreffen in Berlin aviſtert worden. Von dem Moment ſeiner Ankunſt an, dis zu ſeiner Verhaftung wurde er ſtändig überwacht, ohne daß Koſtowitſch ſelbſt eine Ahnung davon hatte, Er wohnte zuerſt 3 Wochen allein in einem Hotel in ſich angeblich in der Zahnheilkunde auszubilden. Darauf zog das Paar nach dem Hotel Kaiſerkrone, angeblich weil Koſto⸗ witſch in einer chemiſchen Fabrik beſchäftigt war. Man wäre noch nicht zu ſeiner Verhaftung geſchritten, wenn man nicht befürchtet hätte, daß Mikolzki, der in der Ehrhardtſchen Fabrit in Düſſeldorf angeſtellt war, nach Petersburg entkommen wollte. Nun ſchritt man zur Verhaftung beider. Mikolzki hatte ſeine Möhel bereits nach Petersburg verfrachtet, er wurde aher im nüchſten Augenblick verhaftet. Beide haben Hand in Hand gearbeitet und beide konnten durch zahlreiche Beweiſe überführt werden. Die Verhandlung vor dem Reichsgericht in Leipzig iſt kaum vor Anfang September zu exwarten, da natürlich noch weitere Komplizen der beiden Spione verhaftet ſind, dürfte die Unterſuchung ſich in die Lünge ziehen, Der Typhus in Dresben. * Dresden, 17. Juli. Ueber die in den letzten Tagen in Dresden vorgekommenen Typhuserkrankungen wird von maßgebender Stelle mitgeteilt: Im ganzen ſind erkrankt oder krankheitsverdächtig in Dresden ungeführ 60, in den umliegenden Ortſchaften ungeführ 20,. In den beiden ſtädtiſchen Krankenhäuſern liegen 59 Erkrankte, darunter 9 auswürtige. Heute ſind zwei Perſonen neu erkrankt. Nach den genauen ärztlichen Unterſuchungen und Feſtſtellungen über die einzelnen Fälle verteilen ſich dieſe über das ganze Gebiet derx Stadt und die nächſte Umgebung und ſtehen in gar keiner Beziehung zu einander. Es handelt ſich alſo keineswegs um eine Epidemie, die auf eine gemeinſame Urſache, wie etpwa den Genuß von Milch oder Fleiſch zurückzuführen wäre, ſondern nur um ein vermehrtes Auftreten der beſonders in Großſtädten ſtets vorkommenden Typhusfälle. Die Erſcheinung beſchränkt ſich durchaus nicht auf Dresden allein, ſondern tritt auch in verſchiedenen anderen Orten Sachſens auf. Worin der Grund für die vermehrten Typhusfälle zu ſuchen iſt, hat ſich noch nicht feſtſtellen laſſen. Soviel iſt aber ſicher, daß ein Grund zur Beunruhigung in keiner Weiſe vorhanden iſt, zumal auch alle Vorſichtsmaßregeln getroffen ſind, um die weitere Verbreitung der Krankheit durch Anſteckung zu verhindern. Tisza über die Vorfälle im ungariſchen Abgeordnetenhaus. * Budapeſt, 17. Juli. Der Präſident des ungariſchen Abge⸗ ordnetenhauſes Graf Tisza, vichtete an die Wähler in Arad ein offenes Schreiben, in dem er ſein Vorgehen bei Vor⸗ nahme der Abſtimmung über die Wehrvorlage rechtfertigt. Er beruft ſich auf das Beiſpiel Speckers und Brand im engliſchen Unterhauſe. Bezüglich der Abſtimmung ſagt Grof Tisza, es ſei allerdings gegen die formelle Beſtimmung der Hausordnung ver⸗ ſtoßen, doch ſei dieſer Formfehler dadurch geheilt, daß die Majo⸗ rität des Abgeordnetenhauſes das Vorgehen des Präſidenten rück⸗ haltlos gebilligt habe. Was die Geſetzesvorlage betreffe, durch die jene ausgeſchloſſenen Abgeordneten, die dem Auspeifungsbeſchluffe Wideyſtand entgegenſetzten, ihres Mandates verluſtig erklärt wer⸗ den, ſagt Tisza, daß jedes Parlament genötigt ſei, aus Gründen der Selbſterhaltung ſeinen Beſchlüſſen Achtung zu verſchaffen. Je⸗ des Parlament ſei mit einer ganzen Skalg Strafandrohun⸗ gen gepanzert, welche gegen venitente Mitglieder angewendet wer⸗ den. Das ungariſche Parlament, das dem durch die Obſtruktion hervorgerufenen anarchiſtiſchen Zuſtande ein Ende geſetzt hahe, ſei in der ganzen Welt in der Achtung geſtiegen und habe ſein Anſehen erhöht. Präſident v. Tisza ſagt am Schluſſe des Brleſes, er gaube nur ſo lange das Vertrauen ſeiner Wählerſchaft beanſpruchen zu können, als er auf dem beſchrittenen Wege, der die Rettung des Parlamentarismus aus den Gefahren der Obſtruktien bezweckt, unentwegt verharre. Goldfunde in Kapſtadt. OLondon, 18. Juli.(Von unſerm Berliner Buxreau.] Aus Kapſtadt in Südafrika wird gemeldet, daß man bei den Aus⸗ grabungsarbeiten im Hafen auf eine reiche Gold⸗ ader ſtieß, die eine Dicke von 30 Fuß haben ſoll. Die Ader läuft in der Richtung auf Signal Hill. Enuglands weitere Flottenbauten. (O London, 17. Juli.(Bon unferm Londoner Buregn.] Die „Daily Mail“ behauptet zu wiſſen, daß Mx. Churchill am nächſten Montag neue Dreadnoughts verkangen werde, erklärte aber hierzu, die Zahl nicht genau angeben zu können, doch will das genannte Blatt erfahren haben, daß die neuen Schiffe ſofort auf Kiel gelegt der Mittelſtraße, dann kam auch ſeine Frau nach Berlin, um werden würden. Sie ſeien für ein beſonderes Mittelmeer⸗Ge⸗ ſchwader beſtimmt. Der Miniſter ſtehe auf dem Standpunkt, daß alle bis jetzt porhandenen Schlachtſchiffe in der Noxrdſee gebraucht würden. Nachdem man in Deutſch⸗ land das neue Flottengeſetz angemeldet habe, müſſe man mehrere neue Dreadnoughts im Mittelmeer zur Verfügung haben. Die „Times iſt der Meinung, daß der erſte Lord der Admiralität am Montag verſuchen werde, die beiden Richtungen der Regierungs⸗ anhänger, die Freunde einer großen Flotte und die der Sparſam ⸗ keit zu vereinigen. Man werde ſich auf einen Mittelweg einigen, wie dies bereits im Mörz geſchehen ſei. Die beiden lüberalen Organe„Daily Chronicl“ und„Daily News“ wollen gus einer zuverläſſigen Quelle exfahren haben, daß Churchill am nächſten Montag den Bau neuer Schifſe vorbringen werde, Auch werde keine Rebe von einer Erhöhung des Flottenetats ſein, wie bekanni⸗ lich von verſchiedenen Seiten behauptet wurde. Man brauche einige Panzerkreuzer, aber keine Linienſchiffe. Die Gegenrevolution in Portugal. OLondon, 18. Juli.(Von unſerm Londoner Buregu.) Aus Verin wird telegraphiert, daß 62 halbverhungerte vortugiſiſche Rohaliſten in Gironda ſich den ſpaniſchen Behörden zu Verfügung ſtellten, die ſie berhafteten und in das Gefängnis abführten. Die Leute hatten einen Teil der Abteilung des Leuinants Almeids ge⸗ bildet, die ſich aus lauter Bauern zuſammenſetzte, welche keine Uni⸗ Kiſten Munition ſind nach Orenſe abgeſandt worden. Die Polizeikorruption in Newyork. ſich noch immer der Freiheit erfreuen. Die beiden verhafteten Chauffeure ſagen aus, daß in ihrem Automobil, mit dem die Mör⸗ der davonfuhren, berüchtigte Strolche ſaßen. Eiſenhahnunfall. Tarascon ein von Avignon kommender Perſonenzug mit dem Schnellzug Marſeille⸗Bordeaux zuſammen. Zehn Reiſende und fünf Eiſenbahnangeſtellte ſind verletzt worden. des Landtags Schluß. 22 Karlsruhe, 17, Juli. Parlamentsferien! Ein Wort, das nach der aufreibenden Arbeit der letzten Wochen, wie Sphärenmuſik klingt in den Ohren der Volksvertreter und in jenen der Kammerjournaliſten. Heute mittag wurden die beiden Kammern unſerer Landſtände vertagt. In der Erſten überbrachte Staatsminiſter Dr. Freiherr von Duſch die frohe Botſchaft, während der Großherzog für die Zweite den Miniſter des Innern, Freiherrn von Bodman mit dieſer Aufgabe betraut hatte, Die Tagesordungen, die die beiden Kammern heute noch zu exledigen hatten, waren von anſehn⸗ unten mit fieberhafter Haft unter Aufbietung aller Kräfte gearbeitet wurde, um endlich zum Schluß zu kommen. Wenn ein geſtern vom Seniorenkonvent der Zweiten Kammer ein⸗ ſtimmig gefaßter Beſchluß, wongch bei den Petitionen, An⸗ trägen und Reſokutionen, die in den Kommiſſionen einſtim⸗ mige Annahme gefunden hatten, keine Debakte ſtafkfinden ſollte, nicht ſtreng durchgeführt worden wäre, ſe wäre das Haus mit ſeinem Penſum wohl ſchwerlich in dieſer Weche zu Ende gekommen, und zwar, ohne noch an die Beratung der Vorlage über das Murgwerk zu gehen. Geſtern wurde 13 während der Abweſenheit des Präſidenten Rohrhurſt ein Ber⸗ ſuch gemacht, den obigen Beſchluß auf dem Wege der Ge⸗ ſchäftsordnung zu umgehen. Heute bielt man ſich allgemein an die Vereinbarungen und ſo war es möglich, die ſehr um⸗ fangreiche Tagesordnung in knapp 2 Stunden zu bewältigen, Und dabei war ein Antrag Dr. Frank über die Vergrößerung des Großgrundbeſitzes zu beraten, der infolge der Wichtigkeit der Materie allein eine Sitzung hätte ausfüllen können und dann wäre noch nicht alles geſagt geweſen, was hätte geſagt werden können. Es ſind erfreulicherweiſe Vorkehrungen ge⸗ troffen, wonach die Interefſen der Einreicher von Petftignen vollauf gewahrt find; es braucht niemand Angſt zu haben, daß er infolge des Beſchluſſes des Seniorenkonpents zu kurz kommt, Punkt 1 Uhr verkas dann, wie ſchan eingangs er⸗ wähnt, Miniſter Freiherr von Bodman eine Allerhüöchſte Pok⸗ ſchaft, nach welcher der Landtag bis zum Herbſt vertagt wird. Dann geht es an die Beratung der Murgwerkvorlage, ſonſt ſorm trugen. Hundertdreißig Mauſergewehre und verſchiedene OLondon, 18. Juli.(Von unſerm Londoner Burean) Aus Newhork wird gemeldet, daß die Mörder des Herrn Roſenthal Tarascon, 17. Juli. Heute vormittag 10 Uhr ſtiaß bel licher Länge, wie in den letzten Tagen überhaupt oben und 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Mannheim, 18. Jult. ſoll nichts verhandelt werden. Unſeres Volkes Vertreter bei der Geſetzgebung treten heute die Heimreiſe und damit die wohlverdienten Ferien an. Wenn dann im Oktober die Blät⸗ ter von den Bäumen fallen, kehren ſie wieder zur kurzer aber bedeutungsvollen Arbeit. * Die Verhandlungen der Landſtände. Die badiſchen Landſtände, welche geſtern bis zum Herbſt vbertagt wurden, hielten insgeſamt 127 öffentliche Plenar⸗ ſitzungen ab. Davon entfallen auf die Volksvertretung(2. Kammer) 106 und auf die Erſte Kammer 21 Sitzungen. Von den Beratungsgegenſtänden ſeien folgende beſonders wichtige zuſammengefaßt hervorgehoben: Erſte Kammer. In erſter Linie der Staatsvoranſchlag für die Jahre 1912 und 1913 nebſt 3 Nachträgen, ſowie Regierungs⸗ denkſchriften, dem Finanzgeſetz und dem Geſetz über die vor⸗ läufige Steuererhebung bis zur Erledigung des letzteren. Be⸗ richterſtatter waren hier: Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens, Wirkl. Geh. Rat Dr. Bürklin, Prinz Alfred zu Löwen⸗ ſtein, Frhr. von Böcklinsau, Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß, Graf von Kageneck, Wirkl. Geh. Rat Scherer, Dr. Frhr. von La Roche⸗Starkenfels, Geh. Rat Bunte, Kommerzienrat Engelhard, Dr. Frhr. v. Stotzingen. Berichterſtatter von Pe⸗ titionen, die nicht in Verbindung mit Geſetzentwürfen be⸗ raten wurden, waren: Dr. Frhr. von La Roche⸗Starkenfels, Kommerzienrat C. W. Meier, Stadtrat Bea, Frhr. A. von Göler, Bürgermeiſter Vierneiſel, Prälat Schmitthenner, Geh. Kirchenrat Dr. Troeltſch, Wirkl. Geh. Rat Dr. Bürklin, Dr. Frhr. vom Stotzingen, Stadtrat Boeckh, Geh. Kommerzienrat Strohmeyer, Bürgermeiſter Sänger, Kommerzienrat Engel⸗ hard, Frhr. v. Gemmingen, Frhr. von Böcklin, Staatsrat Dr. Hübſch, Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens. Zu den einzelnen vorgelegten Geſetzentwürfen waren als Berichterſtatter beſtimmt: Lotteriegeſetz(Kommer⸗ zienrat Engelhard), Geſetz betr. Zuſchlag zur Reichserbſchafts⸗ ſteuer(Wirkl. Geh. Rat Scherer), Geſetzentwurf über die Ab⸗ änderung des Reichspolizeigeſetzes vom 17. Juni 1899(Ober⸗ landesgerichtspräſident Dr. Dorner), Geſetzentwurf über die Abänderung des Berggeſetzes betr.(Stadtrat Boeckh), Geſetz⸗ entwurf betr. die Abänderung des Waſſergeſetzes(Wirkl. Geh. Rat Dr. Lewald), Geſetzentwurf betr. Aufhebung der Beamten⸗ witwenkaſſe(Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens), Geſetzentwurf betr. Errichtung eines Staatsſchuldenbuches(Kommerzienrat Engelhard), Geſetz betr. die Ausführung der Reichsverſiche⸗ rungsopdnung(Dr. Frhr. von Stotzingen), Geſetz betr. die Abänderung der Wandergewerbeſteuer(Wirkl. Geh. Rat Scherer), Geſetzentwurf betr. Ergänzung des Verzeichniſſes der Landſtraßen(Geh. Kommerzienrat Sander), Geſetzentwurf betr. die Abänderung des Polizeiſtrafgeſetzbuches(Staatsrat Dr. Hübſch), Geſetz betr. Vervollſtändigung des Staatsbahn⸗ netzes(Irhr. von Böcklin), Geſetzentwurf betr. Bau einer nor⸗ malſpurigen Nebenbahn von Staufen nach Münſtertal(Frhr. von Böcklin), Geſetzentwurf über die Abänderung des Land⸗ wirtſchaftskammergeſetzes(Komerzienrat C. W. Meier), Ge⸗ ſetzentwurf betr. die Abänderung des Gebäudeverſicherungs⸗ geſetzes(Geh. Hofrat Dr. Schmidt), Geſetzentwurf betr. die Kaminfeger⸗Unterſtützungskaſſe(Bürgermeiſter Dr. Weiß), Geſetzentwurf über die Befreiung der Militärverwaltung von der Verbrauchsſteuer der Gemeinden(Wirkl. Geh. Rat Dr. Lewald), mehrere Geſetzentwürfe von Vereinjgung von Ge⸗ meinden(Graf von Helmſtadt, Oberbürgermeiſter Dr. Win⸗ terer), Geſetzentwurf betr. die Abänderung der Warenhaus⸗ ſteuer(Stadtrat Boeckh), Geſetzentwurf betr. die Wahl der Landtagsabgeordneten in den 5 größten Städten(Bürger⸗ meiſter Weiß). Berichterſtattungen zu Interpellationen, ſowie zu Reſo⸗ Iutionen und Motionen der 2. Kammer haben bernommen: Dr. Frhr. v. Stotzingen, Bürgermeiſter Dr. Weiß und Frhr. v. Böcklin. Nr Dr. „ Zweite Kammer. Die Zweite Kammer begann am 29. Januar l. Is. die allgemeine Diskuſſion über das Finanzgeſetz und ſprach dieſes in 6 gründlich durch. Bei der Budgetberatung der einzelnen Miniſterien waren Berichterſtatter: Neuwirth(natl.) fütr Staatsminiſteruun; für das Miniſterium für Kultus und Unterricht die Abgg. König(natl.), Kolb(Soz.), Vogel⸗Mann⸗ heim(F..), Miniſterium des Innern die Abgg. Frhr. v. ugen 7 Seuilleton. Heidelberger Muſikakademie. Zum dritten Male in der Zeit ihres Beſtehens gibt die Heidelberger Muſikakademie in emer Reihe von Prit 0 hrungen Beweiſe ihrer Leiſtungsfähigkeit. Die zweite öffentliche Prüfungsaufführung, welche geſtern im Vor⸗ tragsſaale der Auſtalt ſtattfand, nahm einen in jeder Hinſicht erfreulichen Geſamtverlauf. Das reichhaltige Programm ver⸗ zeichnete neben Klavier⸗ und Violinvorträgen auch ein Werk der Kammermufik: Haydu's Streichguartett in B⸗dur. Es fand durch Frl. Anne Böckel und Herren Kol b, Hirt(der für den verhinderten Herrn Adam als Vertreter der Viola ein⸗ ſPrang) und Schmidt⸗Zittel eine geſchloſſene, tonſchöne Interpretation, die um ſo höher zu werten iſt, als es dem Kunſteleven erfahrungsgemäß nicht leicht wird, den Stil der Kammermuſik zu treffen. Ein Extralob gebührt der Prim⸗ geigerin, Irl. Böckel, für die ſichere Führung des Enſembles. Irl. Eliſe Baeth aus Heidelberg hatten den Abend mit Bachs Dedur⸗Konzert mit Begleitung des Streiquartetts eröffnet. Das Spiel der jungen Dame zeigte eine erfreuliche Klarheit der Phraſierung und Verſtändnis für den polyphonen Stil Bachs. Zu rühmen war ferner die rhythmiſche Feſtigkeit des Spiels und das muſtkaliſche Empfinden, mit dem beiſpielsweiſe der erhabene langſame Mittelſatz erſchöpft wurde. Schumanns „Papillons“ für Pſte, fanden in Frl. Anna Groebie⸗Heidel⸗ berg eine Interpretin, die für Chopinſche Tonpoeſie ent⸗ ſchiedenes Empfinden beſitzt. Auch die techniſchen Propleme wurden nahezu reſtlos gelöſt und die reizvollen Stücke frei aus dem Gedächtnis geboten. Frl. Anni Poſt aus Mannheim, die wir von dem letztjährigen Schlußproduktionen in beſter Er⸗ J Blümel(3tr.), Dr. Schofer(Ztr.), Neu⸗ ſinnerung haben, ſpielte Drilas„Serenade“ haus(Ztr.), Willi(Soz.) und Kopf(3tr.); Miniſterium des Gr. Hauſes der Juſtiz und des Auswärtigen die Abgg. Dr. Frank(Soz.), Neuwirth(natl.) und Schmidt⸗Bretten(B. d..); Finanzminiſterium die Abgg. Schwall(Soz.), Süßkind(Soz.), Weißhaupt⸗Pfullendorf(Ztr.) und Rebmann(xnatl.); Spezial⸗ budget der Verkehrsanſtalten Hummel(F..), Eiſenbahnbau e(natl.) und Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe Rebmann (natlib.). Insgeſamt wurden der Zweiten Kammer 25 Geſetzentwürfe unterbreitet. Berichterſtatter waren für: Steucrerhebung in den Monaten Januar bis mit Juni 1912 Abg. Rebmann(natl.); Lotteriegeſetz Abg. Neuhaus(Ztr.); Zuſchlag zur Reichs⸗ erbſchaftsſteuer Abg. König(natl.); Abänderung des Rechts⸗ polizeigeſetzes Abg. Wittemann(Ztr.); Aufhebung der Beamten⸗ witwenkaſſe Abg. Dietrich(natl.); Einrichtung eines Staats⸗ ſchuldbuches Abg. Frhr. v. Mentzingen(Ztr.); Ausführung der Reichsverſicherungsordnung Abg. Willi(Soz.); Abänderung des Wandergewerbeſteuergeſetzes Abg. Dr. Vogel⸗Raſtatt (F..); Ergänzung des Verzeichniſſes der Landſtraßen Abg. Geppert(Ztr); Abänderung des Berggeſetzes Abg. Dietrich (natl.); Abänderung des Landwirtſchaftskammergeſetzes Abg. Weißhaupt⸗Meßkirch(natl.); Kaminfegerunterſtützungskaſſe Abg. Dietrich(natl.); Aufhebung des Geſetzes über die Be⸗ freiung der Militärverwaltung von den Verbrauchsſteuern der Gemeinden Abg. Geck(Soz.); Vervollſtändigung des Staats⸗ bahnnetzes Abg. Pfefferle(natl.); Abänderung des Gebäude⸗ verſicherungsgeſetzes Abg. Büchler(Ztr.); Vereinigung der Gemeinde Beſtenheid mit Wertheim Abg. Schmidt⸗Bretten (Bd. d..); Bau einer normalſpurigen Nebenbahn von Stau⸗ fen nach Münſtertal Abg. Pfefferle(natl.); Vereinigung der Gemeinde Dill⸗Weißenſtein mit Pforzheim Abg. Dr. Frank (Soz.); die Steuererhebung in der Zeit vom.—15. Juli 1912 Abg. Rebmann(natl.); Abänderung des Waſſergeſetzes Abg. Dr. Zehnter(Ztr.); Abtretung des Rheinaugebietes an die Stadt Mannheim Abg. Dietrich(natl.); die Wahlen der Land⸗ tagsabgeordneten in den 5 größten Städten Badens Abg. Diet⸗ rich(natl.); Aenderung der Warenhausſteuer Abg. Schmidt⸗ Bretten(Bd. d..); Abänderung des Polizeiſtrafgeſetzbuches Abg. Kopf(3tr.); Etatgeſetz Abg. Weißhaupt⸗Pfullendorf (Ztr.); Vereinigung der Gemeinde Sandhofen mit Mannheim Abg. Maier(Soz.). Die Regierung legte dem Hauſe eine größere Anzahl von Denkſchriften vor. So ſolche über die Auſſtellung des Staatsvoranſchlages der Badiſchen Staatseiſen⸗ bahnen; die Oberbauordnung mit eiſernen Querſchwellen; die Verwendung von Triebwagen; die Tilgung der Eiſenbahn⸗ ſchuld und die Bildung eines Ausgleichsfonds bei der Eiſenbahn⸗ ſchuldentilgungskaſſe; die künftige bauliche Entwicklung der Badiſchen Hochſchulen; den Ausbau der Allgemeinen Fort⸗ bildungsſchule in Baden; die Erſchließung von Kaliſalzen. Das Haus hatte ſich auch mit mehreren Interpellationen zu beſchäftigen. So wurde in Verbindung mit der allgemeinen Finanzdebatte beſprochen die Interpellation der Abgg. Reb⸗ mann und Genoſſen über die allgemeine Teuerung und die Teuerung der wichtigſten Lebensmittel, ferner eine Inter⸗ pellation der Abgg. Geck und Gen. über die Verteuerung der Fleiſchkoſt und die Fleiſchverſorgung des Landes. Inter⸗ pellationen und Anträge waren von den Nationalliberalen, der Fortſchrittlichen Volkspartei und anderen Parteien des Hauſes eingegangen über die Erbſchaftsſteuer, die Branntweinſteuer. Von der Nationalliberalen Fraktion waren weiter noch Inter⸗ pellationen eingelaufen über die Vervollſtändigung des Eiſen⸗ bahnnetzes und die Ausnützung der Waſſerkräfte; das Zentrum hatte bezüglich der letzten Frage ebenfalls eine Interpellation eingegeben. Weiter hatte ſich die Kammer mit verſchiedenen Anträgen zu befaſſen. Zum Schluß ſei noch erwähnt, daß der Kammer auch diesmal eine ſtattliche Anzahl von Petitionen übermittelt wurde. Sehr groß war die Zahl der Beamten⸗ petitionen; es wurde ſogar eine Beamtenkommiſſion gebildet, die dieſe Petitionen eingehend beriet. Berichterſtatter über die einzelnen Petitionen waren die Abgg. Kahn(Soz.), Leiſer (natl.), Pfeiffle(Soz.), Göhring(natl.), Odenwald(F..), Schmunck(Ztr.), Wiedemann(3tr.), Ziegelmeyer(Ztr.), Röckel(Ztr.), Kramer(Soz.), Geiger(natl.), Dieterle(Ztr.), Kräuter(Soz.), Neck(natl.), Weber(Soz.), Wittemann(Ztr.), Gierich(konſ.), Rheinhard(Ztr.), Breitenfeld(Soz.), Frhr. v. Gleichenſtein(Ztr.), Monſch(Soz.), Morgentaler(Ztr.), Görlacher(Ztr.), Banſchbach(konſ.), Stockinger(Soz.), Hum⸗ -mel(F..), Schmid⸗Singen(natl.), Koger(natl.), Müller⸗ Schopfheim(Soz.), Schmid⸗Karlsruhe(Ztr.), Seubert(Ztr.), Geppert(Ztr.), Müller⸗Weinheim(natl.), Kölblin(natl.), Kurz(Soz.), Rebmann(natl.), Duffner(Ztr.), Hink(F..), Vogel⸗Raſtatt(F..). Deulsches Reſcht. — Hagelſchaden im Jahre 1912. Bis zum 15. Juli waren allein bei der Norddeutſchen Hagelverſicherungsgeſellſchaft 9 Millionen Mark Schaden angemeldet gegen 21,8 Millionen Mark auf 15. Juli 1911. — V. Bayeriſcher Schuhmachertag. Vom 17.—22. Auguſt fin. det in Nürnberg der 5. Bayeriſche Schuhmachertag ſtatt. Mi demſelben iſt eine Ausſtellung ſämtlicher in das Fach einſchlägigen Maſchinen, Werkzeuge und Materialien verbunden. Badiſche Politil. )(Karlsruhe, 17. Juli. Die Verordnung über den Vollzug des Zuwachsſteuergeſetzes erhielt im 8 Abſ. 1 folgenden Zuſatz:„Das Grundbuchamt iſt berechtigt, mit Zuſtimmung des Finanzminiſteriums die ſelbſtändige Ver⸗ waltung der Zuwachsſteuer einem, dem Grundbuchamt zuge⸗ wieſenen Finanzbeamten zu übertragen.“ ):(Karlsruhe, 17. Juli. Die Beſtimmung im§ 19 Abſ. 1, Ziff. 2b der Verordnung über den Vollzug des Viehſeuchengeſetzes wurde mit ſofortiger Wirkſamkeit dahin abgeändert, daß Fleiſch⸗ und Viehbeſchauer für die Unter⸗, ſuchung und Ausſtellung von Urſprungs⸗ und Geſundheits zeugniſſen anzuſprechen haben: Bei Kälbern, Schweinen, Schafen, Ziegen 20 Pfg., für jedes Stück, aber höchſtens 50 Pfg. für die Tiere eines Beſitzers. Y½(Karlsruhe, 17. Juli. Auf Grund des Geſetzes über die Aufhebung des Hilfskaſſengeſetze wurde von dem Miniſterium des Innern beſtimmt, daß vom Zeitpunkt des Inkrafttretens dieſes Reichsgeſetzes, dem 1. Juni 1912 ab die im§ 75 Abſ. 4 des Krankenverſicherungsgeſetzez bezeichneten auf Grund landesrechtlicher Vorſchriften errichteten Hilfskaſſen den Vorſchriften des Geſetzes über die privaten Ver. ſicherungsunternehmungen vom 12. Mai 1901 unterliegen. Mit dem 1. Juni 1912 traten außer Wirkſamkeit: die Verordnung vom 2. Auguſt 1884, den Vollzug des Hilfskaſſengeſetzes betr; die§§ 65 bis 67 der Verordnung vom 3. September 1892, den Vollzug der Krankenverſicherung betr., die Verordnung vom 14. November 1887, die Statiſtik und Rechnungsführung det Kranken⸗ und Hilfskaſſen betr. abgeändert durch die Verordnung vom 3. Dezember 1892, ſoweit ſie ſich auf die Hilfskaſſen bezieht. Bürgerausſchußwahlen. * Wallſtadt, 17. Juli. Bei der heutigen Bürgeraus ſchuß wahl der 1. Klaſſe ſiegte die Bürgervereinigung über di⸗ ſozialdemokratiſche Liſte, die es nur auf wenige Stimmen brachte⸗ Auffallend war, daß die ſozialdemokratiſche Liſte wieder Namen enthielt von Männern, die der ſozialdemokratiſchen Partei vollſtän⸗ dig fernſtehen. Damit ſind auch die im nächſten Frühjahr vorzu nehmenden Bürgermeiſter⸗ und Gemeinderatswahlen entſchieden Aus den Kommiſſionen. O Karlsruhe, 17. Juli. Die Petitionskommiſſion, dit Budgetkommiſſion, die Beamtenkommiſſion und die Kom⸗ miſſion für Eiſenbahnen und Straßen der Zweiten Kammer ließen heute in der Plenarfttzung mitteilen, daß die nachſtehen⸗ den Petitionen als zu ſpät eingekommen nicht mehr beraten werden konnten: Des Gemeinderats Weinheim wegen Aner⸗ kennung der Freiherrlich von Ulnerſchen Hoſpitalſtiftung alz Ortsſtiftung; des Allgemeinen Deutſchen Schriftvereins, die Erhaltung der deutſchen Schreib⸗ und Druckſchrift betr.; des badiſchen Gauverbandes gegen den Alkoholismus, die Ein⸗ führung des Pollardſyſtems betr.; des Grenzaufſehers Wilhelm Schindler in Baltersweil um Erhöhung ſeines Ruhegehalte: bezw. Widerverwendung(2 Eingaben); der Bahnwart Joſes Wohlſchlag Witwe in Wehr um Bewilligung einer Beihilfe zu ihrem Verſorgungsgehalte; der Joſef Echle Ehefrau in Bibe⸗ rach um Rechtshilfe und Unterſtützung; der Franz Ambros Böhrer Witwe in Höpfingen um Rechtshilfe; des Landwirts Joſef Aſchenbrenner in Sasbach um Erteilung einer Wirt⸗ ſchaftserlaubnis; der Handelskammer Freiburg wegen Aende⸗ rung des Bierſteuergeſetzes; des Verbands der Vereine mitt⸗ lerer badiſcher Staatsbeamten, den Vollzug des Staatsvoran⸗ ſchlags betr.; des Ausſchuſſes für die Bahnverbindung Villin⸗ gen⸗Titiſee um Erbauung dieſer Bahn; des Gemeinderats und Eiſenbahnkomitees Pfullendorf, ſowie von Vertretern badiſcher, württembergiſcher und bayeriſcher Städte und Gemeinden, Mit⸗ gliedern von Handelskammern und Handwerkskammern und ſonſtigen Intereſſenten um Erbauung einer Bahn von Schwackenreute nach Hahingen; des Gemeinderats Donaueſchin⸗ gen u. a. O. ſowie der Schwarzwälder Handelskammer in Villingen, die Erbauung einer Bahn von Schaffhauſen nach Schwenningen; desgleichen die erſt geſtern eingekommene (zweite Eingabe) des früheren Reviſionsbauſchätzers Joſe Droxler in Karlsruhe um Verbeſſerung ſeiner Lage. für Violine mit ſauberer Technik, Geſchmack und muſikaliſchem Empfinden. Der Franzoſe Rameau kam in einer„Gavotte mit Variationen“ zu Worte. Frl. Hermine Weiß bot dieſelben mit flüſſiger Tech⸗ nik, Kar und trefflich nuanciert. Mendelsſohns brillantes„A⸗moll Capriccio“ gab Frl. Trude Traub⸗Mannheim Gelegenheit, ihre bereits weit ge⸗ förderte Technik und ihr Geſtaltungsvermögen zu dokumen⸗ tieren. Ein kleiner Gedächtnisfehler ändert nichts an dem durchaus günſtigen Geſamteindruck. Frlu. Grete Liebhold⸗ Heidelberg erwies in der Wiedergabe des„Konzertſtück“ von Bruch, daß ſie ihre violiniſtiſchen Studien mit Erfolg betrie⸗ ben hat. Wenn in dem inbezug auf Lagewechſel und doppel⸗ griffiges Spiel ſchwierigen Stück noch nicht alles glückte, ſo be⸗ kundete die warmblütige Kantilene doch echte Muſikalität. Einen Höhepunkt bedeutete die Wiedergabe von Schumanns„Fis⸗ dur Romanze“ und Moskowskys„Konzertwalzer“ durch Frln. Betty Schlereth aus Neuſtadt. Starkes muſikaliſches Em⸗ pfinden und eine alle Schwierigkeiten ſicher beherrſchende Tech⸗ nik brachten der Spielerin wohlverdienten Erfolg. Ein gegen Schluß ſich zeigender Gedächtnisfehler iſt auf Ermüdung zu⸗ rückzuführen und ändert nichts an dem guten Geſamteindruck. Den Reigen der Vorträge beſchloß Herr Albert Wolf aus Mannheim mit Griegs„g⸗moll Ballade in Form von Varia⸗ tionen“ erfolgreich. Er überwandt nicht nur alle techniſchen Schwierigkeiten ſiegreich, ſondern ſein Spiel zeigte auch Tem⸗ perament, ſtarkes ſubjektives Empfinden und Geſtaltungsver⸗ mögen. Sämtliche Schüler erwieſen in völlig freier Wieder⸗ zu. Dieſen Eindruck hatten wohl auch die Hörer, die an lebhaften Beifallsbezeugungen nicht ſehlen ließgen. Sämtliche Begleitungen hatte Herr Direktor Voß über⸗ nommen und entledigte ſich ſeiner Aufgabe in künſtleriſcher Weiſe. 8 ck. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Tierverſuche zur Krebsheilung. 8 In der Berliner Mediziniſchen Geſellſchaff berichteten geſtern die Profeſſoren Neuberg und Casparh über Heilverſuche bei Mäuſekrebs mit tumoraffi⸗ nen Subſtanzen. Nachdem vor einem halben Jahre Waſſer⸗ mann epochale Ergebniſſe auf dieſem Gebiet mitteilen konnte, er⸗ zielten Neuberg und Caſpary jetzt, von ganz anderen Ideen ausge⸗ hend, Erfolge, die mindeſtens denen Waſſermanns gleichberechtig ſind. Die Verſuche, die eine Reihe von Jahren intenſiver Arbeiß erforderten, gehen davon aus, daß das Gewebe bösartiger Ge⸗ ſchwülſte beſonders leicht der Selbſtverdauung(Autolyſe) unter⸗ liegt. Durch Steigerung der autolytiſchen Kraft müßte, ſo nahmen die beiden Forſcher an, eine Vernichtung der Geſchwulſt möglich ſein. Es war nun durch eine Reihe früherer Arbeiten be⸗ kannt, daß Verbindungen von Schwermetallen, z. N. von Gold, Platin, Kupfer uſw. die Autolyſe befördern. Verſuche dieſe Effekte bei lebenden Organismen zu erzeugen, ſcheiterten je doch ſtets daran, daß es nicht gelang, die Metalle an die zerſtören⸗ den Geſchwülſte heranzubringen. Die Löſung dieſes ſchwerſten Teiles des Problems gelang nach langer Arbeit. Profeſſor Neu⸗ berg konnte aus den verſchiedenen Metallkomplexen Verbindungen herſtellen, welche den Weg zu der Geſchwulſt fanden und dort dit gewünſchte Verſtärkung der Autolhſenkraft und damit die Zerſtz⸗ rung der Geſchwulſtmaſſe bewirkten. Während anfangs die Ver⸗ bindung den Mäuſen unter die Haut beigebracht wurde und damil ſchon günſtige Heilerfolge erzielt wurden, war die Wirkung eine ungleich intenſivere, als man, dem Vorgehen von Waſſermann fol gend, die Metalle direkt in die Blutbahn einſpritzte. Alle Schwermetalle ſind imſtande, ſolche Verbindungen zu lie fern, die auf den Mäuſekrebs heilend wirken. Verſchieden iſt um I iſt fin. . Mi Agigen N dan 1 chtigt, Ver⸗ zülge⸗ 8 19 des amkeit Unter, Dheits deinen, 0 Pfg. eſetzes etzes 5 vom lſtän“ vorzu hieden n, d, Kom⸗ ſchaf parh affi Waſſer⸗ nte, er⸗ ausge. e Arb eil ſer Ge⸗ unter nahmen wulf iten be⸗ 8. 8 erſuche rten je, rſtören werſten ir Neu- idungen dort die Zerſtö ie Ver⸗ d dami ng eint inn fol außerordentlichen Beihilfen, die der Mennheim, 18. Sull. 5 N des landſtändiſchen Ausſchuſſes. OKarlsruhe, 1. Juli. In der„Karlsr. Ztg.“ fi ſich folgende Verfügung des Großherzogs: eie Aee 1 des Geſetzes vom 31. Dezember 1831 über die Verfaſſung und Verwaltung der Amortiſationskaſſe und Artikel 5 des Geſetzes vom 10. September 1842 über die Errichtung der Eiſenbahn⸗ ſchuldentilgungskaſſe laden Wir den landſtändiſchen Ausſchuß ein, am Tage der Landtagsvertagung in den Räumen der Erſten Kammer in Karlsruhe zuſammenzutreten und die ge⸗ ſetzlich vorgeſchriebene Prüfung der Rechnungen der Amorti⸗ ſationskaſſe und der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe für das Sahr 1911 vorzunehmen. Gegeben zu Schloß Eberſtein, den 13. Juli 1912. Friedrich. Rheinboldt.“ Badiſcher Tandtag. Zweite Kammer. Nachtrag zur letzten 106.) Sitzung. SAKarlsruhe, 17. Juli. Zu dem Ankrag des Abg. Dr. Frank(Soz.) betr. Verſchlechterung der wirtſchaftlichen Lage der badiſchen Kleinbauern durch die Ausbreitung des Großgrunbbeſitzes führte Miniſterialdirektor Weingartner noch folgendes aus: Das Material, das feſtgeſtellt wurde, wird geſammelt und dazu verwendet, die früheren Veröffentlichungen zu ergänzen. Die Regierung wird prüfen, ob im Schwarzwalde eine im Intereſſe der Volkswirtſchaft nicht zu billigende Vergrößerung des Großgrund⸗ beſitzes ſtattgefunden hat. Es iſt richtig, daß im hohen Schwarz⸗ wäld, wo die Leukenot ſich unangen hin fühlbar macht, die Höfe abgekauft worden ſind. Daburch ſei ſür manchen Hofbauer gewiſſer⸗ maßen eine Erlöſung herbeigeführt worden. Die Bezirksämter Freiburg und Konſtanz ſind angewieſen, eingehende Erhebungen zu beranſtalten über die Grundſtücksbewegung und das Ergebnis dieſer Unterſuchung der Regierung mitzuteilen. Dieſe Mitteilung wird im Laufe des Jahres erwärtet. In dieſer Angelegenheit wird eine eingehende Prüfung der Verhältniſſe vorgenommen. Unſere Bezitksämter ſind an und für ſich darauf bedacht, die Grundbeſitzbewegung zu verfolgen. Die Gemeinden berſuchen ſchon von ſich aus, ſich das Vorkaufsrecht zu erhalten. Ob man dazu kommen ſoll, ein Geſetz dafür einzurichten, muß erſt erwogen wer⸗ den. Die Reßierung wird das Material über die Grundbeſitzbe⸗ wegung, das bei ihr eingegangen iſt, wieder zuſammenſtellen und nach den Geſichtspunkten, die hier vorgetragen worden ſind, ver⸗ öffentlichen. Die Statiſtik, die wir alljährlich bon der landwirt⸗ ſchafklichen Berufsgenoſſenſchaft erhalten, beweiſt übrigens, daß der Kleingrundbeſitz fortwährend ſteigt. Die Regierung iſt eifrig däräüuf bedücht, dafür zu ſorgen, daß der kleinbäuerliche Beſitz nicht geſchmälert wird. Das Domänenaerar ſucht Beſitz abzuſtoßen, um den kleinen und mittleren Bauernſtand zu kräftigen. Abg. Dr. Zehnter hält für beſonders wichtig die Feſtſtellung der Umſtände, unter denen die Beſitzwechſel erfolgen. Mit einem geſetzlichen Vorkaufsrecht der Gemeinden werde nicht viel zu maächen ſein. Nach einem kurzen Schlußwort des Antragſtellers Dr. Frank(Soz) wird deſſen Ankrag einſtimmig ange⸗ nömmen. Es folgten dann noch Berichte der Petitionskommiſſion über die Beratung von Petitionen. Der Regierung embfehlend überwieſen werden: 1. Die Petition der Gemeinden Ellmendingen und Diedenhauſen um Stäatsbeiträge zu den Koſten der Waſſerberſorgung⸗ des Gemeinderals Furlwangen um ltebernahme des Gebäudes der Großh. Uhrmacherſchule daſelbſt in das Eigenkum des Staates. 8. der Gemeinden Görchsheim und Größrinderfeld, den Bäu einer Wagenhalle für die Motorpoſtverbindung Würzburg⸗Tauber⸗ biſchofsheim äuf ſtaatliche Koſten belr. Der Männheimet Staatsbeamtenvereine, den Rechnungsgeldzuſchuß der ſtaatlichen Beamten in Mannheim betr. 5 Heneriſche und Pfülziſche Politik. Die Fürſorge für die Landwirlſchaft in der baheriſchen Abgeorb⸗ netenkammer. Die Kammer der Abgeordneken hatte ſich, ſo wird uns geſchrie⸗ ben, in der berfloſſenen Woche bei dem„Etät für Geſundheits⸗ pflege“, der zum Etat des Intern gehört, übch einmal mit den Stoat den am ſchwerſten durch die Maul⸗ und Klauenſeuche betröffenen Ländwirten gewährt, zu die Intenſilät der Wirkung. Von mänchen Präparaten genügen ſchon ganz geringe Mengen zur Erzengung des Effektes, z. B. der 200 000ſte Teil des Gewichts einer Mäus an Platin reicht aus, um das Tier zu heilen. Die Wirkung tritt vielfach ſchon nach we⸗ nigen Stunden, ſtets aber innerhalb 24 Stunden auf. Die Krebs⸗ maſſe verflüfftigt ſich. Es bildet ſich ein mit Flüſſigkeit angefüllter Sack, der an ſeiner Begzrenzung jedoch noch Geſchwulſteteile ent⸗ hält. Einer wiederhölten Behanblung weichen äuch dieſe. Die Flüſſigkeit⸗wird reſorbiert. Det Säck zieht ſich zuſammen, ſodaß er nach einiger Zeit zu einem Strang zuſammenſchrumpft. Eine intereſſante Beobachtung iſt, daß bei geringen, noch zurückbleibenden Geſchwulſtreſten mit einer Nachbehaudlung durch Jodverbin⸗ dungen günſtige Erfolge erzielt werden. Ebenſo wie der Mäuſe⸗ krebs wird auch die bösartige Geſchwulſt[Sacrom) der Ratten und des Hundes dürch bie Präbarate zum Einſchmelzen gebracht wet⸗ den. Leider geht ein Teil der ſo geheilten Tiere ſpäter ein, da dürch die Auffaugung der Flüſſigkeit der Geſchwulſtmäſſe ſcheinbare ſekundäre Schädigungen des Organismus berurſacht werden. Recht intereſſant iſt auch die Beobachtung, daß die ſogenannten gu tar⸗ tigen Geſchwülſte durch die Metalle gar nicht beeinflußt werden. Zum Schluß führte der Boörſizende Geheimer Medizinalrat Profeſſor Dr. Orkh, aus, daß die Unterſuchungen ohne jede ſtaat⸗ liche Unterſtützung ausgeführt worden ſind. Die Ergebniſſe gäben einem Strahl bon Hoffnung Raum, daß es auf dem jetzt beſchritte⸗ nen Weg bielleicht einmal gelingen wird, auch gegen den Krebs des Menſchen ein Mittel zu finden. Perſonalveränderungen in den Berliner königlichen Muſeen. In den königl. Muſeen in Berlin ſtehen, vie uns unſer Gerliner Bureau mieldet, in nächſtet Zeit verſchiedene Perſcnal⸗ al⸗Pirektor Geh. Rat Dr. Wilhelm verändetungen bevor. General⸗Direktör Geh. Rat Dr. Wilheln Bode, der in den Berkiner Muſeen ſein 40jähriges Dienſt⸗ 'beſchäftigen. Nach dem Grundſaz, daß alles Gute, was für die Bauern erreicht wird, als Zentrumsverdienſt ausgeſchlachtet wer⸗ den muß, verſuchte der Zentrumsabgeordnete Dr. Natzinger ſpe⸗ ziell die Bereitſtellung der Summe von 1 Million Mark zur Ge⸗ währung bon unberzinslichen Darlehnen als das Werk ſeiner Par⸗ tei und ſpeziell ſeiner Perſon hinzuſtellen. Aber der Führer der liberalen Landtagsfraktion, Abg. Dr. Caſſelmann, zerſtörte dieſen Verſuch einer Legendenbildung gründlich. Er wies nach, daß nicht nur der überhaupt erſte Antrag, der für die Linderung der durch die Seuche eingetretenen Not ausgievige Mittel aus der Staats⸗ kaſſe verlangten, von liberaler Seite ausgegangen war, ſondern auch daß jener Zentrumsantrag vom 20. Juni, auf den ſich Dr. Matzinger ſo viel zugute tat, praktiſch durchaus unverwertbar war, da er einen beſtimmten Zinsfuß und eine gleichmäßige, für manche Fälle viel zu knapp bemeſſene Rückzahlungsfriſt feſtſetzen wollte, ſo daß keine Möglichkeit geblieben wäre, die Darlehensbedingungen den jeweiligen Verhältniſſen anzupaſſen. Aufgrund des liberalen Antrags bom 27. Febrnuar ſchlug dann Dr. Caſſelmann jene Form von ſtaatlicher Unterſtützung bor, die nunmehr als Poſition des außerordentlichen Budgets vom ganzen Hauſe einſtimmige An⸗ nähme fand. Mit den Zentrumsberdienſten um die Baäuernſchaft ſieht es überhaupt weſentlich anders aus, als es die„einzig zuverläſſige Bauernpartel“ ſelber hinzuſtellen beliebt. Man braucht ſich däbei nur an das Schickſal des liberalen Antrags zu erinnern, der jene 200 000 Mark, die durch den Verzicht der Hagelverſicherungsanſtalt auf einen Zuſchuß frei wurden, als Unterſtützung,(nicht alſs äls Darlehen, ſondern als nichtrückzahlungspflichtige Zuſchüſſe) für die ſeuchengeſchädigten Landwirte verwendet wiſſen wollke. Die Mehrheitspartei blieb in ihrem Starrſinn därauf beſtehen, der Hagelberſicherungsanſtalt den Zuſchuß wider ihren Willen aufzu⸗ drängen. Der Erfolg war ſelbſtverſtändlich der, daß die Reichs⸗ ratskammer im Einverſtändnis mit der Regierung den wieder ins Budget eingeſetzten Poſten bon 200 000 Mk. ablehnte, ſo daß die Summe jetzt für die Landwirtſchaft überhaupt berloren iſt. Wenn man damit die Tatſache zuſammenhält, daß auch der liberale An⸗ trag, für die Erforſchung des Errezers der Maul- und Klauen⸗ ſeuche nämhafte Staatsmittel(mindeſtens 200 000 Mkzh zu bewilli⸗ gen, bon dem Zentrum abgelehnt wurde ſo wird für jeden einſich⸗ tigen Landwirk die Beantwortung der Frage, wer im baheriſchen Landtag die bäuerlichen Intereſſen beſſer bertreten hat, das Zentrum oder die Liberalen, nicht ſchwer ſein. Die bayriſchen Lotteriepläne. München, 17, Juli. Die Kammer der Abgeorbneten beriet neuerdings über den Geſetzentwurf betr. das Lokter ke⸗ ſpiel ſowie den Staatsvertrag vom 29. Juli 1911 zwiſchen Bahern, Württemberg und Baden einerſeits und Preußen an⸗ dererſeits. Die Kammer verwies in ihrer Sitzung vom 14. Mai den Geſetzentwurf zur nochmaligen Bexatuſig än delt manz⸗ ausſchuß zurück, der nun neuerdings beantragt, das Plenum möge dem Geſetzentwurf wie dem Staatsvertrag nicht zuſtim⸗ men, dagegen ſei die Staatsregierung zu erſuchen, dem Länd⸗ tag bald eine Vorlage über die Einführuſg eitter bähriſchen Landesklaſſenlotterie zu machen. Beckh(Konſ.) trat gemäß der Regierungsvorlage für den Beitritt Bayerns zur preußi⸗ ſchen Klaſſenlotterie ein. Abg. Ge vichten(Lib.) ſprach ſich für einen Teik feiner Partei für die Ablehnung der Lokterie⸗ gemeinſchaft mit Preußen aus und wünſchte eine bahriſche Klaſſenlotterie mit der Einſchränkung, daß Bayern die Lotterie nicht verpachte, ſondern ſelbſt verwalte: Speck erklärte na⸗ menis des Zentrums, daß die Bebinigungen Preußens und der finanziellen Garatien ſo ungünſtig ſeſen, und daß es aus finan⸗ ziellen und politiſchen Gründen gegen den Lotterievertrag ſtim⸗ men müſſe. Er wies auf die finanziellen Erfolge einer eigelen (Lib.) erklärte namens eines grö⸗ daß ſie dem Staatsvertrag mit Die Abſtimmung wurde auf men werde. Abg. Kohl ßeren Teils ſeiner Freunde, Preußen zuſtimmen würden. mörgen vertagt. Eine Bluttuat in Untertürkheim. „ Üntetrtürkhéim, 17. Julf. Geſtern abend durcheilte eine Schreckenskunde unſeren Vorort. Kuf der Höhe des Panoramaweges war eine Tochter der Familie Biedermann von einem 30jährigen Arbeiter durch mehrere Revolverſchüſſe lebensge fährlich ver⸗ letzt und das dreijährige Bübchen einer Schweſter durch zwei Revolverſchüſſe von demſelben Täter getötet worden. lleber die Vorgeſchichte und den Hergang des bluti⸗ gen Dramas erfährt der„Schw. Merkur? folgende Einzel⸗ heiten: Der Täter, ein in einer hieſigen Fabrik beſchäftigter Wagner namens Zieſche, ſuchte mit dem Mädchen ein Ver⸗ hältnis anzuknüpfen. Nachdem ſeine Annäherungsverſuche rnrers eneeen, jubiläum feiert, kritt von ſeiner Stellung als Direktor des Kaiſer Friedrich⸗Muſeums zurück, um ſich fortan den geſteigerten Anforderungen, die das Amt eines General⸗ Ditektors der Königl. Muſeen an ihn ſtellt, mit ganzer Kraft widmen zu können. ZJun Serter der Ge⸗ mälde⸗Galerie frofeſſot Maß Friedländer, der jetzt Direktor des Kupferſtichkabinetts iſt, auserfehen, der ſchon früher lange Jahre hindurch in der Bilderſammlung tätig war. Zu gleicher Zeit übernimmt Direktor Kaetſchau die den königl. Muſeen. Dieſe Veränderungen, die ſchon ſeit langer Zeit geplant ſind, harren noch der Genehmigung des Kaiſers. Kleine Mitteilungen. Aus Breslau wird gemeldet: Direktor Heinrich Loewe hat an den hieſigen Magiſtrat die Erklürung ab⸗ gegeben, daß er mit dem 15. Mai 1913 von der Leitung des Stadttheaters zurücktritt.— Der bekannte Bildhauer Hans Rathausky iſt in Wien nach längerer Ktankheit im Alter von 53 Jahren geſtorben.— Aus bayeriſchen Lotlerie hin, deren Errichtung ſeine Pärkei zuſtim⸗ Leitung der Abteilung für chriſtliches Bildwerk in 3 Südweſtdeutſcher Aasadele ſtatt, die auße Seneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblat. 3. Seite. et ſich in verſchiedentlich zurückgewieſen wurden, Drohungen, weshalb gegen ihn gerichtſiche wurde. Ant nächſten Samstag ſollte vor dem Schöffengericht in Caunſtatt die Klage wegen Bedrohung zur Verhandlung kommen. Nachdem am letzten Sonntag ein nochmäliger An⸗ näherungsverſuch dem Arbeiter fehlgeſchlagen war, ſcheint er den Entſchluß gefaßt zu haben, das Mädchen zu köten. Schon am Montag abend ſoll er ihr aufgelauert haben. Zur Aus⸗ führung kam es nun geſlern abend kurz vor Eintritt der Düm⸗ merung. Das Mädchen und ihre verheſkatete Schweſter kehbten ahnungslos bom Feld heim, einen kleinen Handtwageli mit ſich führend, auf dem der dreijährige Knabe der verheirateten Schweſter ſaß. In der Nähe des Waſſerhäuschens krät nun plötzlich Zieſche von der Seite her auf die Gruppe zu und feuerte aus nächſter Nähe raſch nacheinander 6 Sch ſe gegen das Mädchen ab, die den Handwagen von hinten ſchob. Von drei Kugeln durchbohrt brach das Mäd⸗ chen blutüberſtömt zufſammen. Zwei der übge⸗ feuerten Kugeln krofen das im Wagen ſitzende Bühchen itt den Hals und den Kopf, ſodaß hiet der Dod nach wenigen Mi⸗ nuten eintrat.„„„„„ Als die Schüſſe krachten, ſtürzten von allen Seiten Leuke herbei die um dieſe Zeit noch in den Weinbergen und Gärten geärbeftet haften. Es war aber berefts zu ſpät. Als der Täter die Leute herannahen ſah, ergriff er die Flucht. Er wandke ſich rückwärks in der Richtung nach dem Jägerhaus Von dorther kam aber, durch die Schüſſe aufmerkſam gemacht, der Sohn des Jägerhauswirts mit einem Gewehr bewaffnet und ſtellte ſich dem Fliehenden in den Weg. 3. lief nun in ein Ackerfeld, wobei er während des Laufens ſeinen Revolver nochmals lud und in dem Felde ſtehend verlübte er durch Er⸗ ſchießen Selbſtmord. Man fah, wie er zweimal den Re⸗ volber gegen ſeine Schläfe richtete und nach dem zweiten Schuß zuſammenbrach. Als die Verfolget bei ihm ankamen war er bereits tot. Das lebensgefährlich verletzte Opfer des Täters wurde von eineſn hieſigen Arzt im Aukomiobil ins Krankenhaus flach Caunſtatt verbracht. Die Schweſter ſaß in⸗ deſſen am Grabentand, die Leiche ihtes Knaben auf Schoß. Es war ein Anblick von unſäglichem Fammer. einem„Berpetrwägele“ fuhr man Mutter und Kind hinab nach Untertütkheim.— Der Täter iſt der aus Sachſen ſtammiende Wagner Zieſche. Er war 30 Jahre alt und ſtand ſchon ſeit einigen Fahren bei Daimler in Akbeit. Mit dem 20 Fahre alten Mädcheit haätte er ein Lſebesvetrhältnis unkerhalten, das ab von den Angehörigen des Mädchens nicht geduldet wer wolkte. Es kam dafn zum Brüche, worauf Zieſche ſor Mädcken, wie ihre Angehörigen mit Erſchießen bedt Eine Hausfuchung, die darauf bei Zieſche durch die Fahndungs⸗ mäntſchaft vorgenolnmten wurde, verlief ergebnislos. abend ging nun Zieſche dem Mädehen, als es von Fel kehkle enfgegen, worguf in der Rähe des Waſſerhäuschens bfülige Dranta ſich abſpielte. Der entſetzliche Vorgafte zählreiche Zeugen, die aber dem Täter nicht auf den L rücken wagten, da er alsbald die Schußwaffe gegen di kommenden richtete und auch 2 oder 3 Schüſſſe gegen die⸗ jenigen abfeuerte, die dem Mädchen zu Hilfe eile Die Einzelheiten ülber das Niederſchießen des M Ets ke die, Bluttat beſonders kraß erſcheinen. Die letzte! der Täter auf ſie abfeuerte, drang durch den Nieren und führte die ſtärkſte Verletzung herbei. d übrigen 8 Kugeln wurde das Mädchen an den A⸗ Beinen und am Hals verletzt. Der 6. Schuß w Zieſche erſt abgegeben, als er ſah, daß das Mädchen 8 mals erheben wollte. Dann feuerte er, dicht neben de demn Boden käuernde Mädchen hintretend, noch einm Schuß auf ſie ab. Als man ſpäter ſeine Leiche dur fand man in den Taſchen noch 78 Patronen. Bei deim ſchwerverletzten Mädchen wurden 6 Kügeln ſtorbenen Weingärtners und Bauunternehmers Biedermant. Er wurde dann äuf ihrein Arm von den tödlichen Se operativemm Wege entfernt. Das Mädchen wär heute noch am Leben. Anna Biedetmann iſt die Tochter des b Ihre Mutker lebt noch; ſie iſt die füngſte von mehrere Schweſtern. Ob der Täter den zjährigen Reffen des Mädchen abſichtlich erſchoſſen hat, konnte in der Unterſuchung nicht ſicher feſtgeſtellt werden. Als die Schießerei begann, na Mädchen den Knaben aus dem Wagen, um ihn zu getroffen. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 1 Jul, 19. Nerband Im Hotel Nationat fand geſteen Abend die 7. br Milglieder⸗Berfſammlüng des Bezt Maunheim⸗Ludwigshafen Worms des 3 zahlreich beſücht war. Paris meldet uns ein Telegramm: Der Mathematiker Henri Poincaré, ein Vetter des Miniſterpräſidenten, iſt an den Folgen einer Operation geſtorben. ** Akndemiſche Nachvichten. Aus Heidelberg wird uns berichtet: Geh. Rat Theodor Leber in Heidelberg ſein goldenes Doktotrjubiläum. Geh. Rat Leber, einer der bedeu⸗ tendſten Augenärzte, wurde am 29. Februat 1840 zu Karls. ruhe geboren und gehört ſeit 1890 der Heidelberger Univetſität an.— Aus Karlstuhe wird uns gemeldet: Geſtern feierte Heute ſeiert der in weiten Kreiſen hieſiger Stadt bekannte Arzt Dr Riffel außerordentlicher Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule, in ſeltener Rüſtigkeit ſeinen 80. Geburtstag. Herru Verbandsſyndikus Dr. Mieck das Wort zu ſeinem hochintereſſanten, von einer hervorragende herrſchung der Materie zeugenden Ausführungen„UBeber w ſchaftsbolitiſche Tagesfragen unud das Inter der Iuduſtrie au dem Neuabſchluß der Haudel verträge“, Laſſen Ste mich, ſo führte ber Redner aus, bevor auf den Kerupunkt meiner Darlegungen, auf den Neuabſchlu Handelsverkräge, näher eingehe, zunächſt eine der wichtigſten ſchaftspolitiſchen Tagesfragen, die uns gegenwärtig in Deutſchl hewegt unb die im engſten Zuſammenhaug mit dem Neuabſchlu Handelsvertrüge ſteht und das Intereſſe der Induſtrie in 9ö Maße in Anſpruch zu nehmen geeignet iſt, hier kurz erörter die Frage des Rſickgauges unſerer Beoßlk ve m ehruug und mit ihr zuſammenhängend die bölkeruugseruährung. Die alttoritätiben Fef landibirtſchaftlicher Seite ſelbſt liefern den Beweis fütxz der von unſerem Verbands aufgeſtellten Forderunßz, daß ſchutz für die Landwirtſchaft da aüſhören 4. Seſte. General⸗Anzeiger, Badiſch werden muß, wo die Landwirtſchaft nicht in der Lage iſt, den Markt genügend zu verſorgen. Handelt es ſich bei dieſer Frage um An⸗ gelegenheiten, die die Lebenskraft unſeres ganzen werktätigen Volkes Betkeffen. von wie viel größerer und einſchneidenderer Bedeutung für unſer Volksganzes und insbeſondere für unſere Induſtrie muß die Tatſache ſein, daß die Zahl der Geburten im Verhältnis zur Geſamtzahl der Bevölkerung ſchon ſeit Jahren im konſtanten Rück⸗ gang begriffen iſt. Für das Jahr 1911 wurde für Preußen bereits ein akuter Rückgang des Geburtenüberſchuſſes infolge der Ver⸗ mehrung der Zahl der Todesfälle feſtgeſtellt. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß die gleiche Feſtſtellung ſich auch für das ganze Reich ergeben wird. Nicht nur der relative, ſondern auch der akute Rückgang der Ge⸗ burtenaiffer ſtellt bei fortſchreitender Tendenz die deutſche Regierung vor ein Problem, von deſſen befriedigender Löſung die weitere Ent⸗ wicklung der deutſchen Induſtrie und das Schickſal der ganzen deutſchen Volkswirtſchaft abhängt. Die Gefahr iſt für Deutſchland jetzt noch nicht groß. Sie kündigt ſich höchſtens erſt an. Von franzöſiſchen Zuſtänden ſind wir noch himmelweit entfernt. Noch wächſt unſer Volk um fährlich mehr als 800 000 Seelen, weil der relative Rückgang der Ge⸗ burten bei der immer wachſenden Geſamtzahl einen ſehr langſamen abſoluten Rückgang bringt. Suchen wir nach Mitteln z ur A b⸗ hälfe, ſo müſſen wir Urſachen und Gründe feſtſtellen, die zu dem ab⸗ ſpluten Rückgang der Geburtenziffern bei uns führen. Feſt ſteht zu⸗ nächſt, daß ſteigender Wohlſtand, den wir erfreulicherweiſe bei uns zu verzelchnen haben, leider faſt immer mit einem Rückgang der Geburtenziffer verbunden iſt. Den Hauptgrund aber für den ab⸗ ſoluten Nückgang der Geburtenziffer in Deutſchland ſtellt zweifellos die ungeheure Verteuerung der Lebensmittel und im Zuſammenhang damit die Verteuerung der Wohnungen uſw. dar. So ergibt ſich klar und deutlich der direkte Zuſammenhang zwiſchen Handels⸗ und Zollpotilik und Bevpölkerungsvermehrung. Die ge⸗ ſchilderten Verhältniſſe ergeben demnach die Forderung, daß bei den von Regierung und Reichstag zu treffenden Eutſcheidungen über den deutſchen Zolltarif und den Neuabſchluß von Handelsverträgen das Bepülkerungsproblem in den Bereich der gleichzeitig zu er⸗ örternden Fragen gezogen wird. Die deutſche Landwirtſchaft iſt nicht in der Lage, die jährlich um rund 850 000 Seelen wachſende Bevölkerung zu ernähren. Für dieſes jährliche Mehr der Bevölkerung muß ein entſprechendes Mehr an Steuerwerten, an eingeführten Lebensmitteln und Rohſtoffen ge⸗ ſchaffen werden, um durch Verbilligung der Lebenshaltung dem ab⸗ ſolnten Rückgang der Geburtenziffer zu begegnen. Das Alles aber bedingt, daß wir in geſteigertem Maße für die fremden Märkte werden arbeiten müſſen, mit andern Worten: Daß ein geſte iger⸗ ter Export unſerer Induſtrie durch die bevorſtehende Re⸗ viſion des deutſchen Zolltarifs und den Abſchluß günſtiger Handels⸗ berträge ermöglicht werden muß, denn das Ausland zahlt uns den ge⸗ ſteigerten Export von Induſtrieprodukten und ⸗Fabrikalen in Geſtalt von Getreide und ſonſtigen Agrarprodukten. Damit komme ich zur Erörterung der Reviſion des deut⸗ ſchen Zolltarifs und des Neuabſchluſſes der Handels⸗ verträge. Welche Forderungen ſtellt die ſüdweſtdeutſche Induſtrie im Intereſſe der ganzen deutſchen Volkswirtſchaft au Regierung und Reichstag. Um dieſe Frage beantworten zu können, beſprach der Reduer zunächſt in großen Zügen den bisherigen Eutwicklungsgang der deutſchen Handels⸗ und Zollpolitik, wobei er die vier Haupt⸗ ſtadlen unſerer handelspolitiſchen Eutwicklung beleuchtete. Der Redner kommt dabei zu dem Schluß, daß ein Doppeltar if in der Hauptſache denjenigen Intereſſen diene, denen es auf inländiſchen HZollſchutz ankommt. Der Abſchluß von Verträgen mit Meiſt⸗ Begünſtigung oder Reziprozität würde in erſter Linie die Intereſſen der am Außenhandel beteiligten Kreiſe wahrnehmen. Der Nedner weiſt bei Präziſierung der Forderungen der ſs 0 Induſtrie auf die Beſchlüſſe in der vertraulichen Handelsvertrags⸗ flitzung gelegentlich der letzten Verbaudstagung hin. Das weitere Er⸗ gebnis der Verhandlungen iſt in einer v bniz f ertraulichen Denk⸗ ſchrift niedergelegt, die den in Betracht kommenden Stellen über⸗ mittelt werden wird. Die Denkſchrift befindet ſich z. It. in Druck. Berückſichtigt man, ſo fuhr der Redner fort, die gegenwärtigen Handelspolitiſchen Verhältniſſe, berückſichtigt man die ſchikanöſe Aus⸗ legung der Zolltarifpoſitionen ſeitens der fremden Staaten, ſo dürfte der Antrag des Verbandes, das Syſtem der Meiſt⸗ begünſtigung durch das Syſtem der Reziprozität u ergänzen, in jeder Beziehung als berechtigt anerkannt werden müſſen. Wir wünſchen, daß das Prinzip der Meiſtbegünſtigung auch fernerhin die feſte bleibt, daß dieſes Prinzip aber durch dasjenige der Reziprozität und zwar als Abwehrmittel ergänzt werde. Die Durchführung dieſes Vor⸗ ſchlages kaun einmal dadurch geſchehen, daß in die Handelsverträge eine Klauſel aufgenommen würde, die z. B. baſagte: Die Vertrag⸗ ſchließenden gewährleiſten ſich gegenſeitig unbedingte Meiſt⸗ begünſtigung und verpflichten ſich, die Wirkungen dieſer unbedingten Meiſtbegünſtigung nicht durch Maßuahmen abzuſchwächen oder auf⸗ zuheben. Die deutſche Regierung erklärt ausdrücklich, daß, wenn der kontrahierende Staat in der geſchilderten Weiſe vorgeht, er ſich da⸗ durch eines weiteren Anſpruchs auf weitergehende Zugeſtändniſſe be⸗ gibt. Oder die Durchführung unſeres Vorſchlages könnte in der Weiſe geſchehen, daß mit den Ländern, die ihre handelspolitiſchen Be⸗ ziehungen autonom regeln, nur auf dem Boden der Reziprozität unter —*3 der Meiſtbegünſtigung ſeitens Deutſchlands verhandelt wird. Es kann kaum ein Zweifel darüber beſtehen, daß England z. Z. in Deutſchland den gefährlichſten wirtſchaftlichen Konkurrenten ſieht und daß es ſeine ganzen wirtſchaftspolitiſchen Maßregeln in erſter Linſe gegen Deutſchland einſtellt. Betrachtet man ferner die gegen⸗ wärtigen Bemühungen Englands, die auf dem chineſiſchen Markt gen Deutſchland gerichtet ſind, berückſichtigt man das gegen Deutſch⸗ and gerichtete Vorgehen Belgiens und das Vorgehen Rumäniens und der Vereinigten Staaten, ſo werden Sie verſtehen, daß Deutſchlands Inbuſtrie in Zukunft noch ganz anders als bisher wird ringen müſſen, um ihren Export aufrecht zu erhalten, daß es der ganz un⸗ geheuxen Anſtrengung der deutſchen Fabrikanten bedarf, um die Stetgerung unſeres Exportes zu erzielen, die dringend notwendig iſt, um Unſere wachſende heimiſche Bevölkerung im Lande ſelbſt ernähren zu können. Die deutſche Induſtrie verlangt mit Recht, daß ſchikanöſen Staaten gegenüber die Beſtimmungen unſeres Zolltarifs nicht in der bisherigen laxen Weiſe gehandhabt werden. Die deulſche Regierungs⸗ ſtellen haben die Pflicht, dem Auslaud recht deutlich klar zu machen, daß Deutſchland nicht nur Ver käufer, ſondern mit einer Einfuhr von 10 Milliarden Mark der erſte Käuferſtaat der Erde iſt. Deutſchland kann daher mit Fug und Recht auch als Ver käufer Gleichberechtigung auf dem Auslandsmarkt ver⸗ augen. Die vorbereitenden Verhandlungen zum Neuabſchluß der Handels⸗ vertragsverhandlungen ſelbſt müſſen unter weiteſtgehender Heran⸗ ztehung der Induſtrie vor ſich gehen, damit nichts verſäumt werde, waßs den Abſchluß günſtiger Handelsverträge irgendwie gewährleiſten kaun. Nicht zuletzt ſollte von der Reichsregierung elngehend geprüft werden, ob wir nicht doch in der Lage ſind, z. B. die Einfuhr ar⸗ gentiniſchen Gefrierfleiſches zu geſtatten, ob es nicht möglich ſei, daß Deutſchland den§ 12 des Fleiſchbeſchaugeſetzes vom Jahre 1900 ſo abändert, daß auſtraliſches Rindvieh und Gefrierfleiſch Eingaug findet. Auch der Einfuhr von Nahrungsmitteln könnte man Konzeſſionen machen. Solchen Konzeſſionen würden ſich ſicher wichtige Zollermäßigungen und Vergünſtigungen für die Erzeugniſſe unſerer heimiſchen Induſtrie anſchließen und auf der andern Seite unmtttel⸗ Par zur Verbilligung der Lebenshaltung der großen Maſſen in Deutſch⸗ land führen. Wir wollen der Landwirtſchaft geben, was der Landwirt⸗ ſchaft gebührt, aber wir kommen doch nicht zuletzt aufgrund der Feſt⸗ ſtellungen der Zentralſtelle für Volkswohlfahrt und von autoritativer landwirtſchaftlicher Seite ſelbſt zu der Frage, ob nicht die Förde⸗ rüung des Schutzes der Landwirtſchaft vermindert werden muß, wenn die Landwirtſchaft nicht in der Lage iſt, den Markt genügend zu verſorgen. Noch ein weiteres Moment erheiſcht dringend den Abſchluß günſtiger Handelsverträge. Das iſt der Umſtand, daß Deutſchland im Megenfatz zu ſeinen Welthandelsrivalen die Rohſtoffe und Roh⸗ ödulle für die hochentwickelte Induſtrie größtenteils aus dem Ausland beziehen muß. Deutſchland fehlen die Re⸗ lerven. Hierin liegt ein großer organiſcher Fehler unſerer Welt⸗ Haudelsſtellung. Mehr wie in irgend einem andern Lande ſollte in Deutſchlaud die heimiſche Induſtrie vom Volke ſelbſt unterſtützt und werden. Leider findet die deutſche Induſtrie tatſächlich bei en heimiſchen Abnehmern durchaus nicht immer die ihren Leiſtungen ülſprechende Uunterſtſitzung gegenüber dem ausländiſchen Wettbewerb. I 5 Fall, wo das Ausland beſſer liefern kann, wie wir, kann es der deutſchen Bevölkerung allerdings nicht verdacht werden, wenn ſie fremde Waren bevorzugt. Die Hebung des Exportes unſerer In duſteie iſt die wichtigſteAufgabe der deutſchenPolitik. Die gefunde aus eigener Kraft gedeihende Ausfuhr muß in erſter Linie gefördert werden. Dabei iſt vor allem zu beachten, daß alles, was unſere Aus⸗ fuhr mit unutigen Laſten bedrückt, eine Erſchwerung unſeres Abſatzes nach außen bedeutet. Daraus folgt mit zwingender logiſcher Konſeguenz, daß auch unſere innere Politik mher wie bisher auf dle Förderung unſerer Induſtrie und ihres Abſatzes eingeſtellt werden muß. Das gilt ſowohl von dem Gehiet der Sozialpolitik, wie der allgemeinen Wirtſchaftspolitik. Weitere ſoziale Be⸗ Jaſtungen der Induſtrie müſſen vorläufig unterbleiben. eoutſckhen! Grundlage uuſeres handelspolitiſchen Syſtems Wir befinden uns in einem Konjunkturaufſchwung, aber ebenſo zweifellos iſt auf der andern Seite, daß es überall heißt, zwar ſteigende Produkttion, aber ſiukender Gewinu und ſchlechte Preiſe. Proteſtieren müſſen wir in Baden gleichzeitig im Jntereſſe der benachbarten Juduſtriegebiete mit allem Nachdruck nach wie vor gegen die Schaffung der geplanten ſtaatlichen Arbeits⸗ loſenverſicherung. Verlangen müſſen wir dringend, daß die Reichsregierung endlich einen Geſetzentwurf betr. die Rechts⸗ fähigkeit der Berufsvereine dem Reichstag vorlegt. Eine erſte Vorbedingung, damit die Tarifverträge dem ſozjalen Frieden dienen können iſt neben der völlig unzuverläſſigen Bürgſchaft für die Einhaltung desVertrages die reichsgeſetzlich geregelte auer des Tarif⸗ vertrages. Unter Hinweis auf den Friedrichsfelder Streik betont der Redner mit Nachdruck, daß ſich die Induſtrie die Einmiſchung un⸗ beteiligter Dritter im Lohnkampfe, wenn es auch katholiſche oder epangeliſche Geiſtliche ſind, verbitten muß. Es verlaute, daß die Ein⸗ führung einer iprozentigen Kotierungsſteuer für Induſtrie⸗ obligationen geplant ſei. Es brauche wohl kein Wort darüber ver⸗ loren werden, daß eine ſolche Steuer ſeitens der Induſtrie im volks⸗ wirtſchaftlichen Intereſſe aufs energiſchſte zurückgewieſen werden müſſe, weil die deutſche Induſtrie dieſe neue Erſchwerung ihrer Wettl⸗ bewerbsfähigkeit kaum ertragen kann. Auf dem Gebiete der Verkehrspolitik muß die ſüdweſtdeutſche In⸗ duſtrie verlangen, daß die Frachtſätze für den inländiſchen Kohlen⸗ verbrauch nicht höher ſind, als die Frachtſätze für die zur Ausfuhr be⸗ ſtimmten Kohlen. Ein Entgegenkommen der Eiſenbahnen bezüglich der Frachten iſt für die einheimiſche Induſtrie ſehr zu wünſchen. Zu verlaugen iſt vor allem eine Vermehrung und entſprechende Be⸗ zahlung der Beamten der handelspoltiſchen Abteilungen der Reichs⸗ ämter, der Handelsſachverſtändigen im Ausland und die Errichtung eines Generalkonſulats in Paris. Es iſt jetzt hoch an der Zeit, daß ſich in Regierungs⸗ und parlamentariſchen Kreiſen immer mehr die Ueberzeugung Bahn bricht, daß Induſtrie u. Handel es ſind, die durch die Rüſtungen zu Lande und zu Waſſer erſt den granitenen Boden ſchaffen, auf dem unſere Weltmachtſtellung verankert werden kaun. Deshalb hat die Induſtrie das Recht, zu verlangen, daß ſie geſtützt und gefördert wird durch zweckentſprechende Politik im In⸗ und Ausland.(Stürmiſcher Beifall.) Als Herr Kommerzienrat Artmann dem Redner für ſeine Ausführungen gedacht hatte, regte Herr Kommerzienr. Kir rmetler⸗ Speyer an, den ausgezeichneten Vortrag durch Veröffentlichung einem möglichſt großen Kreis zugänglich zu machen. Der Vorſitzende ſagte dies in der Verbanszeitſchrift zu. Herr Generalſekretär Dr. Otto Prange⸗Verlin ſprach alsdann über„Brand ſchadenregullerung“, wobei er die Vorzüge des Deutſchen Verſicherungs⸗Schutzverban⸗ des Berlin überzeugend ſchilderte u. vor allem auf die prophylaktiſche Tätigkeit des Verbandes hinwies. Die Mitglieder genießen u. a. folgende Rechte: Koſteufreie Auskünfte und Natſchläge allgemeiner Natur in allen Fragen des privaten und öffentlichen Verſicherungs⸗ weſens. Koſtenfreie Prüfung der Verſicherungs⸗Verträge aus allen Verſicherungszweigen nebſt Anfertigung eines ſchriftlichen Gutachtens über das Ergebnis, wodurch den Mitgliedern auf Grund der mehr als zehnjährigen Erfahrungen des Schutzverbandes einwandsfreie Ver⸗ träge geſichert werden. Koſtenfreie Raterteilung über den zweck⸗ mäßigen Abſchluß neuer Verſicherungsverträge. Genuß der Ver⸗ günſtigungen, die den direkten, z. T. auch den indirekten Mitgliedern des Schutzverbandes durch Verträge mit Verſicherern zugeſtanden ſind. Koſtenfreie Raterteilung, wie durch zweckmäßige Abfaſfung der De⸗ klaration oder bauliche Aenderungen auf Grund der Feuerverſiche⸗ rungstarife Prämienermäßigungen erzielt werden können. Koſten⸗ freier Nachweis von Sachverſtändigen für die Anfertigung von Ge⸗ bäude⸗ und Maſchinentaxen der Feuerverſicherung unter Gewährung — 5 zer Rabatte an die direkten Mitglieder. In Schadenfällen: 2) Nachprüfung der Sseuermittelungsprotokolle, b) bei erhehlichen Brandſchäden Unterſtützung an der Srsudſtelle durch die Feuer⸗ verſicherungstechniker des Verbandes, wodurch eine ſearsechniſche, von den Verſicherern unabhängige Beratung ermöglicht wird; c) Nachideis von Sachverſtändigen für Schadenſchätzungen, und zwar für Gebäude Maſchinen und Warenvorräte; d) Unterſtützung bei Führung von Verſicherungs⸗Prozeſſen durch fachtechniſche Ratſchläge und fachtech⸗ niſche Begutachtung. Lokal⸗Reviſionen der verſicherten Etabliſſements (Reviſionen an Ort und Stelle) durch die Feuerverſicherungstechniker des Schutzverbandes. Herr Dr. Otto Göbel⸗Berlin, biskriger Handelsſachverſtändiger des Deutſchen Reiches in Rutßland, ab wertbolle Aufſchlüſſe über die zwechmäßige Geſtaltung des Exports nach Rußlan d. Der Redner zerſtreute die Auf⸗ faſſung, daß man den Ruſſen minderwertige Waren aufhängen kann. Nach ſeiner Meinung wird ſehr bald die Forderung immer mehr lauten: bei beſtem Material ſolide Ausführung, aber keine Luxus⸗ aufmachung. An Proviſionen dürfe man in Rußland nicht ſparen. Das Schmiergelderunweſen ſei im Rückgang begriffen. Der Fabrikant würde ſich viel nützen, wenn er ſich ſelbſt die Mühe mache, einmal Rußland zu bereiſen, denn auf Vertretungen ſei nicht viel Verlaß. Herr Frauk vom afrikauiſchen Studienſyndikat in Hamburg, der zahlreiche Muſter und Proben von Waren ausgelegt hatte, die dem Geſchmack der abeſſiniſchen Bevölkerung entſprechen, gab intereſſante Auskünfte über den Export nach Abeſſinien und die Be⸗ KgKründung einer Deutſch⸗abeſſiniſchen Handels⸗ geſellſchaft. Aus den Ausführungen ging hervor, daß die deutſche Induſtrie in Abeſſinien vollſtändig ins Hintertreffen gerate, wenn ſie ſich nicht innerhalb der nächſten zwei Jahre an der wirtſchaftlichen Auf⸗ teilung Abeſſiniens betetlige. Da keine Auträge zur Behandlung vorlagen, wurde gegen 9412 Uhr die Verſammlung durch den Vorſitzenden mit Dankesworten ge⸗ ſchloſſen. Nachmittags fand eine Beſichtigung der Lanz ſchen Luftſchiffwerft und des Luftſchiffeßs ſtatt, an der etwa 120 Herren teilnahmen. Die notwendigen Erläuterungen wurden von den Jugenieur der Werft gegeben. Die großartige Anlage erweckte das lebhafteſte Intereſſe aller Beſucher. —„ 1 * Eine neue Auszeichnung der Mannheimer Induſtrie. Die Firma Benz u. Co., Rheiniſch'e Automobil⸗ und Mtorenfabrik Akt.⸗Geſ. in Mannheim, erhielt auf der Internationalen Ausſtellung von Verbrennungsmaſchinen in Baku für die daſelbſt ausgeſtellten Motoren die„Großze goldene Medaille“(höchſte Auszeichnung) und außerdem die„Große ſilberne Medaille“. Dieſe Prämiierung beweiſt wie⸗ der die vorzügliche Konſtruktion der Benz⸗Motoren. Wir be⸗ glückwünſchen die Firma zu ihrem neuen Erfolge. *Jungliberaler Verein. Morgen(Freitag) abend Stammtiſch⸗Abend in den„Kaiſerſälen“, Secken⸗ heimerſtraße 11a. Unſere Mitglieder ſowie Gäſte ſind herzlich willkommen. * Amerikaniſchen Beſuch erhält unſere Stadt am Sams⸗ tag, den 20. Juli. Vormittags 11.05 Uhr treffen 375 ameri⸗ kaniſche Lehrerinnen und Lehrer, Mitglieder des Deutſch⸗ Amerikaniſchen Lehrerbundes, in Mannheim ein. Um ½1 Uhr findet im Friedrichspark gemeinſames Mitta geſſen ſtatt, an welches ſich ein Vortrag des Herrn Stadtſchulrat Profeſſor Dr. Sickinger über das Mannheimer Schul⸗ weſen anſchließt. Um ½5 Uhr folgen die Gäſte einer Einladung der Stadtverwaltung zur Beſichtigung der Hafen⸗ anlagen. Abends 9½9 Uhr findet im Nibelungenſaal ein Bankett ſtatt unter gefl. Mitwirkung des Lehrergeſang⸗ vereins Mannheim⸗Ludwigshafen und der Grenadierkapelle. Friedrichspark. Wir verweiſen nochmals auf das heute Donnerstag abend ſtattfindende Streichmuſik⸗ Konzert der Grenadierkapelle. Außer Herrn Kon⸗ zertmeiſter Schork(Violinſolo) wird noch Fräulein Erna Finke⸗Berlin als Piſton⸗Virtuoſin auftreten. Die jugend⸗ liche Künſtlerin iſt erſt vor einigen Wochen von einer längeren Kunſtreiſe nach Deutſchland zurückgekehrt, die ſie mit ihren Eltern nach dem Kapland und den Stätten des Burenkrieges führte. Weiterhin wollen wir heute ſchon darauf aufmerkſam machen, daß für kommenden Sonntag das große Schlachten⸗Potpourri 1870/71 im Friedrichsparke zur Aufführung kommt. * Freireligiöſe Gemeinde. Die letzte Sonntagsfeier vor den Ferien findet am kommenden Sonntag, vormittag 10 Uhr in der Aula des Realgymnaſiums(Tullaſtraße 2) ſtatt. Sie wird zu⸗ gleich den Abſchluß der Nietzſche⸗Andachten bringen. Prediger Dr. Maxr Maurenbrecher, wird rückſchauend und zuſammen⸗ faſſend die Frage zu beantworten verſuchen:„Was hat uns dieſes Jahre mit Nietzſche gebracht.“ Den Text der Vorleſung wird das e Neueſte Nachrichten(Mittagblatt.)— em Nachtlied bilden, das eines der ſchönſten Stücke aus dem Zarg⸗ Mannheim, 18. Juli⸗ thuſtra iſt. Dasſelbe Lied in der Kompoſition von Arnold Men⸗ delſohn wird von Herrn Adolf Petri geſungen werden. Nach der Feier wird noch einmal vor den Ferien Bibliothekſtunde in L 14,8 abgehalten werden.— Die Jugendkurſe, in denen Leſſings „Nathan der Weiſe“ behandelt wird, finden noch am 22. und 29, Juli ebenfalls in der Aula des Realgymnaſiums ſtatt. Dann wer⸗ den auch für ſie die Ferien beginnen. * Der erſte Pfälziſche Sonderzug nach München ging geſtern von Neuſtadt ab und brachte etwa 400 Reiſende aus allen Pfalzgauen in die bayeriſche Reſidenz. Bekanntlich iſt die Einrichtung den Bemühungen des Pfälzerwaldvereins zu danken. * Tötlicher Unglücksfall. Geſtern nachmittag fiel der 72 Jahre alte Landwirt Witwer Bernhard Boxheimen von Feudenheim beim Fruchtabladen in der Scheuer vom Ge, bälk und zog ſich hierbei ſo ſchwere innere Verletzungen zu, daß er auf dem Transport nach dem Allg. Krankenhaus ver⸗ tarb. *Der Kampf um die Heidelbeeren. Heute früh 6 Uhr kamen in einer Fruchthalle P 3 die per Bahn angekommenen Kiſten mit Heidelbeeren zur Verteilung. Da die Heidelbeeren alle in gleichgroßen Kiſten verpackt waren, entſtanden zwiſchen Händlern und Händlerinnen über das Eigentumsrecht Streitig⸗ keiten, die zu einem regelrechten Ringkampf ausarteten. Schließlich konnten ſich die Streitenden einigen. Polizeibericht bom 18. Juli 1912. 15. ds. Mts. erwähnten 18 Jahre alten Bäckerburſchen Wilhelm Scheffler aus Untergruppenbach, welcher am 14. ds. Mts. beim Baden im Neckar hier ertrunken iſt, wurde geſtern vormittag an der Neckarmündung geländet und auf dem Friedhof hier verbracht. Unfälle. Erhebliche Quetſchungen am rechten beim Ausladen von Eiſen aus einem Schiffe im hieſigen Hafen⸗ gebiet ein Block Roheiſen auf den Fuß fiel.— Am 16. ds. Mts. geriet ein Taglöhner(Italiener) in einer Kohlenaufbereitungsan⸗ ſtalt in Rheinau mit der rechten Hand in eine Brikettpreſſe und wurden ihm dabei vier Finger abgedrückt.— In einem Fabrikanweſen an der Induſtrieſtraße ſprang beim Schmieden ein Stück Eiſen am 17. ds. Mts. einem Schmied ſo an den rechten Oberſchenkel, daß er ſich in das Allgem. Krankenhaus begeben mußte. Tötlicher Unglücksfall. Ein 72jähriger verwittweter Taglöhner aus Feudenheim ſtürzte geſtern mittag in einer Scheuer in der Neckarſtraße daſelbſt vom Gebälk herunter auf einen in der Tenne ſtehenden unbeladenen Leiterwagen. Er wurde in lebens⸗ gefährlich verletztem beſinnungsloſem Zuſtande mittelſt Sanitäts⸗ automobils in das Allgem. Krankenhaus hierher verbracht, wo er nachmittags 2½ Uhr ſeinen Verletzungen er legen iſt. Fahrläſſige Körperverletzung. Auf der Luther⸗ ſtraße hier warf geſtern nachmittag ein 12 Jahre alter Volksſchü⸗ ler von hier einem gleichalterigen Mädchen einen Stein in das rechte Auge, ſo daß Splitter der von dem Mädchen getragenen Brille ihm in den Augen ſtecken blieben. Vorübergehende Per⸗ ſonen nahmen ſich des verletzten Kindes an und brachten es in ärztliche Behandlung. Verhaftet wurden 25 Perſonen wegen berſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. 155 Vergnügungen. * Ballhaus⸗Konzert. Heute abend konzertiert die Ka⸗ pelle Peitermann. Herr Kapellmeiſter Becker hat ein abwechslungsreiches Programm zuſammengeſtellt. In An⸗ betracht der tropiſchen Hitze iſt der Ballhausgarten mit ſeiner bekannten Kühle der geeignetſte Platz, am Abend einige er⸗ quickende Stunden zu verbringen. Neues aus Tudwigshafen. * Aus dem Fenſter geſtürzt. Geſtern abend 11 Uhr ſiel ein 13 Jahre alter Realſchüler aus einem Fenſter des dritten Stockes ſeiner in der Wredeſtraße gelegenen elterlichen Woh⸗ nung hinab auf die Straße. Paſſanten hoben ihn in bewußt⸗ loſem Zuſtande auf und ſorgten für ſeine Ueberführung mittels Sanitätsautos ins ſtädt. Krankenhaus. Er hat einen Schä⸗ delbruch erlitten. Die Angehörigen des Jungen wurden erſt durch die Paſſanten von dem Vorgange geſetzt. * Straßenbahnunfall. Geſtern abend 7 Uhr ſprang in der Schützenſtraße ein 4 Jahre alter Knabe zum Hauſe hergus und direkt vor eine vorbeifahrende Elektriſche. Er wurde umge⸗ worfen und einige Meter weit geſchleift. Glücklicherweiſe iſt er nur leicht verletzt worden. Sportliche Nundſchan. Vurherſugungen für in⸗ und ausländiſche Pferberennen. (Von unmſerem ſportlichen Speztalberichterſtatter,) Donnerstag, 18. Juli. Berlin⸗Karlshorſt. Spreewald Jagdrennen: Minimus— Cape Common. Morgenrot⸗Hürdenrennen: Eilige— Loretta. FJünftauſendbreihunbertſtes Rennen: Jupiter— Maaslieb. Sommer⸗Handicap⸗Hürdenrennen: Flittergold— Obenhinaus. Fürſtenwalder Jagdrennen: Graciella— Adler. Preis von Mönchsheim: Jungtürke— Senana⸗ Karlshorſter Handicap: Skipper— Frühwach. Aviatik. * Zwei Todesſtürze. Aus Bourg en Breſſe wird gemeldet: Bei einem gelegentlich des Natlonalfeſtes veranſtakteten Fluge ſtürzte der Aviatiker Olivebes 150 Meter hoch herab. Der Flieger, der verſchiedene Knochenhrüche davongetragen hat, iſt geſtorbe u.— Aus Sebaſtopol wird gemeldet: Der Militärflieger Leutnant Zakutsky iſt mit ſeinem Blériot⸗Apparat abgeſtürzt, wobei er den DTod fand. Automobilſport. Die ruſſiſche internationale Kaiſerpreisfahrt iſt nach Zurück⸗ legung einer 2955 Werſt langen Strecke ohne Unfall beendet wor⸗ den. Der Kaiſerpreis wurde einem Loreley⸗Wagen zuerkannt, der die geſamte Strecke ohne Strafpunkte hinter ſich gebracht hat. Radſport. *Die Meiſterſchaften des Deutſchen Radfahrerbundes gelang⸗ ten am Sonntag in Leipzig zum Austrag. Die kurze Meiſterſchaft (1000 Meter) brachte eine Ueberraſchung, da der Faporit, der bis⸗ herige deutſche Meiſter, Chr. Rohde⸗Hamburg, 150 Meter vor dem Ziel ſtürzte. Sieger blieb Max Hanſen⸗Berlin mit 9J Länge vor K. Arnold⸗Erfurt und Paul Bruns⸗Magdeburg. In der 2 Kilometer⸗Meiſterſchaft entſchädigte ſich dann Rohde durch einen leichten Sieg mit drei Längen in 38 kunden vor Robert Müller⸗Berlin und Heuer⸗Leipzig. Leichenländung. Die Leiche des im Polizeibericht vom Fuß erlitt am 16. ds. Mts. ein Hafenarbeiter von hier, indem ihm in Kenntnis Minuten 23, Se 139 4 8 10 Berlin⸗Hoppegarten. 29. Preis von Friedrichshagen. 5000 Mk. 1. F. E. ver. ſchows Roſenkavalier(Raſtenberger), 2. 8185 5 80 16·103 11 15 16:10.— Zierow⸗Handicap. 5000 Mk. 1. G. v. ing Lippas Maſter(F. Bullock), 2. Lord Major, 3. Aeronaut. 1 38:10; 14, 31, 21:10.— Aſpirant⸗Rennen. 5000 Mk. 1. Dyck⸗ hoffs Quart(Bullock), 2. Coursſchleppe, 3. Prinz Gemahl. iſt 24:103 15, 22:10.— Maria⸗Rennen. 9600 Mk. 1. Beutlers du Mex II(Raſtenberger), 2. Loge, 3. Mansfeld. 92:10; 21, 29 38:10.— Müggel⸗Rennen. 3800 Mk. 1. v. Forells Bilbas der KGaſper), 2. Hellia, 3. Roſa. 89:10; 24, 32, 23:10.— Herdrin⸗ er gen⸗Rennen. 5000 Mk. 1. v. Wallenbergs Haſard(O. Mül⸗ Ge. ler), 2. Pelleas, 3. Tiefland. Ferner: Hubertus, Marigold, 5„Hartguß. 19:10; 16, 24:10.— Hoffnungs⸗Preis. 9600 Mk. 25 1. A. u. C. v. Weinbergs Motaſtaſio(Fox), 2. Pro Patria, 3. Kröſus. Ferner: Lena, Imperator. 15:10; 13, 28:10. uhr Leichtathletik. nen dt. Die neue Karlsruher Sport⸗Vereinigung Phönix⸗ ren Alemannia tritt am 28. Juli bereits mit einer größeren leicht⸗ hen athletiſchen Veranſtaltung auf den Plan. An dieſem Tage tig⸗ werden auf dem Phönixplatze die Meiſterſchaften des Verban⸗ en. des Süddeutſcher Athletikvereine(Baden, Pfalz, Elſaß⸗Loth⸗ ringen und Saargegend umfaſſend), ausgetragen. Wenn man zugibt, daß in Südweſtdeutſchland, beſonders in Straßburg, Mannheim, Ludwigshafen, Freiburg, Pforzheim uſw. ganz hervorragende Kräfte zu finden ſind, ſo dürfte die Bedeutung om des Wettbewerbs erhellen. Der Meldeſchluß iſt auf 20. Juli elm feſtgeſetzt. eim Ruderſport. an* Olympiſche Ruderregatta. In den Regatta⸗Vorrennen in cht. Stockholm ſiegte im Achter Sport⸗Boruſſia gegen ten Frankreich, ferner Berliner Ruderverein gegen Ungarn. bn Beide Gruppen werden mit vier anderen zuſammen am Schluß⸗ 0 kampf teilnehmen. Das Ausſcheidungswettrudern für Eins⸗ 8. kuller hat heute ſtattgefunden. Danach nehmen an dem Wett⸗ 45 kampf je ein Deutſcher, Ruſſe, Kanadier, Engländer, Ungar und 11 Däne ſowie Belgier teil. Auch der Ausſcheidungskampf für Vierer⸗Ausleger hat geſtern ſtattgefunden. An dem Aus⸗ ſcheidungskampf nehmen je ein deutſches, däniſches, engliſches ben und zwei norwegiſche Boote teil. *——— ter Aus dem Großherzogtum. ner* Heidelberg, 17. Juli. In der vergangenen Nacht der wurde die Feuerwehr alarmiert. Im Stadtwalde, in der ns8. Nähe des Zollſtockes, brannte das Laub und Unterholz. its⸗ Infolge der Trockenheit nahm der Brand bald eine größere er Ausdehnung an. Die Feuerwehr ging zunächſt daran, in wei⸗ tem Umkreiſe Gräben zu ziehen, um ſo ein Ueberſpringen des er⸗ Feuers zu verhüten. Die Maßnahmen waren von Erfolg ge⸗ hſt⸗ krönt. Ueber die Urſache des Brandes erfährt die„Heidelb. das 3tg.“: Gegen halb 11 Uhr geſtern abend wurde auf der Ziegel⸗ ten häuſer Landſtraße ein verdächtig ausſehender Landſtreicher auf⸗ er⸗ gegriffen. Auf der Polizeiwache erzählte er, daß er ein halbes in Jahr lang ohne Arbeit ſei und ſich ſtets in den Wäldern herum⸗ getrieben habe. Am Nachmittage des geſtrigen Tages hatte er af ſich etwa eine Stunde von der Stadt entfernt im Walde ſchlafen 2 gelegt. Als er aufwachte, ſei es dunkle Nacht geweſen. Zu 1155 ſeiner Orientierung hätte er einen großen Haufen Laub zuſam⸗ mengetragen und dieſen angeſteckt, um ſich ſo einen Weg zu 5 ſuchen, der nach der Stadt führe. Das Feuer ſei aber plötzlich 5 mit ſolch raſender Geſchwindigkeit weiter gelaufen, daß er es ln⸗ nicht habe austreten können. Es handelt ſich bei dieſem Land⸗⸗ ter ſtreicher um einen polniſchen Arbeiter namens Milowsky, an⸗ er⸗ geblich Schnitter. Die abgebrannte Fläche beträgt etwa 300 bis 400 Quadratmeter. Der Schaden iſt nicht bedeutend, da der Hochwald vom Feuer nicht angegriffen wurde. () Aufen(A. Donaueſchingen), 16. Juli. Altgemeinde⸗ rat und Schuhmacher Johann Dufner trank am Samstag beim iel Heuen aus einem Waſſergraben. Zu Hauſe angekommen, ver⸗ en ſpürte er heftige Schmerzen mit Kolikerſcheinungen, denen er 5 tags darauf trotz ſofortiger ärztlicher Hilfe erla g. 18 5— 2 2 4Letzte Nachrichten und Telegramme. Fahrt des Militärluftſchiffes„7 3“ nach Baden⸗Ovs. r W. Friedrichshafen, 18. Juli. Das Luft⸗ ud ſchiff„Z. 3“ iſt heute früh zu einer Fahrt nach Baden⸗ le⸗ 9 1 5 ſe Oos, wo die Abnahmefahrten ſtattfinden ſollen, auf⸗ Mannheim, 18. Juli. General⸗Anzeiger, Badiſche Neuee Nachrichten.(Mittagblatt.) 5. Seite. Pferderennen. Mittwoch, 17. Juli. geſtiegen. S. Baden⸗Baden, 18. Juli. 8 Uhr. Das neue Militärluftſchiff„2 3“ wurde heute morgen 7 Uhr geſichtet, flührte längere Kreuzfahrten über Baden⸗Baden aus und fuhr nach 15 Minuten in der Richtung nach Straßburg weiter⸗ Gegenwärtig ſteht es wieder über der Halle in Oos und wird dort vorausſichtlich bald landen. Fabrikbrand. »Berlin, 17. Juli. Die Dachpappenſabrik von Wigan⸗ kow iſt heute abend niedergebrannt. Die Urſache des Brandes iſt noch nicht ermittelt. Verurteilter Defraudant. wW. Saarbrücken, 18. Juli. Vor der Ferienſtraf⸗ kammer des hieſigen Landgerichts wurde heute der Rentant Hoffmann der Spar⸗ und Darlehenskaſſe zu Kaiſen, die der Darlehenskaſſe des Trierſchen Bauernvereins angeſchloſſen iſt, wegen Unterſchlagung von 70 000 M. in Verbinduſig mit Urkundenfälſchung zu 1½ Jahren Gefängnis verur⸗ teilt, wobei 7 Monate der Unterſuchungshaft in Anrechnung kommen. Funkentelegraphiſcher Verkehr zwiſchen Nauen und Amerika. Berlin, 18. Juli. Die Geſellſchaft für drahtloſe Tele⸗ graphie beabſichtigt, einen funkentelegraphiſchen Verkehr zwiſchen Nauen und Nordamerika einzu⸗ richten. Zu dieſem Zweck will ſie in der Nähe von Newyork eeine große Station bauen, die auf eine Entfernung von 5500 Kilometern mit Nauen in Verbindung treten ſoll. 1 Die Mesalliance der Infantin Eulalie. w Paris, 18. Juli. Nach einer Meldung aus Madrid hlätte die Infantin Eulalie und ihr Gatte Prinz Anton von Dlrleans, von dem ſie ſeit langen Jahren getrennt lebt, in gegenſeitigem Einverſtändnis den Entſchluß gefaßt, ſich um die franzöſiſche Nationalität zu bewerben, um ihre Ehre rechts⸗ kräftig ſcheiden laſſen zu können. Beide hätten bereits zu dieſem Zweck an die franzöſiſche Regierung ein Naturaliſa⸗ ionsgefuch gerichtet. Juſtizminiſter Bryand habe die Ange⸗ meeeee legenheit im letzten Miniſterrat erörtert und auf ihre beſon⸗ dere Schwierigkeiten hingewieſen. König Alphons habe zu dem Schritt ſeiner Tante, der Infantin Eulalie, ſelbſtver⸗ ſtändlich ſeine Ermächtigung verweigert und ein diesbezügl. Schreiben der Infantin gar nicht beantwortet. Das Gerücht, daß die Infantin ſich mit einem franzöſiſchen Journaliſten verheiraten wolle, wird als unbegründet bezeichnet. Das ruſſiſch⸗japaniſche Bündnis. WParis, 18. Juli. Bezüglich der an die Reiſe Kat⸗ ſuros angeknüpften Gerüchte ſchreibt das„Echo de Paris“: Die Meldung über die bevorſtehende Unterzeichnung eines ruſ⸗ ſiſch⸗japaniſchen Bündnsvertrages erſcheint unrichtig. Im hie⸗ ſigen Miniſterium des Aeußern erklärt man, daß die ruſſiſche Regierung Frankreich von einem derartigen Vorhaben nie⸗ mals die geringſte Kenntnis gemacht habe. Wie könnte man annehmen daß Rußland gerade jetzt vor der Petersburger Reiſe Poincars das verbündete Frankreich in vollſtändigen Unkenntnis über ejn lſo wichtiges Ereignis gelaſſen hätte.— Dm hieſigen„Newyork Herold“ wird aus Tokio gemeldet, daß nach dem eben unterzeichneten ruſſiſch⸗japaniſchen Abkom⸗ men Japan ſeine volle Autorität über die Südmanſchurei be⸗ wahre, während die Prerogative Rußlands ſich auf die Mon⸗ golei erſtrecke. England habe zu dem Abkommen ſeine Zu⸗ ſtimmung gegeben, wofür es freie Hand in Tibet erhalte. Mesallianz einer ſpaniſchen Infantin. * Paris, 17. Juli. Aus Madrid wird dem„Temps“ ge⸗ meldet, die Infantin Eulalia hätte die Abſicht, die franzöſiſche Staatsangehörigkeit zu erwerben, um ſich ſcheiden zu laſſen und einen franzöſiſchen Jour⸗ naliſten heiraten zu können. In amtlichen Kreiſen be⸗ obachtet man über die Angelegenheit vollſte Zurückhaltung. Die Infantin, welche ſich bereits vor Jahresfriſt durch die Ver⸗ öffentlichung eines Buches ſcharfe Mißbilligung ſeitens des Königs Alfons zugezogen hat, habe den König von ihrer Ab⸗ ſicht verſtändigt, ein neues Buch zu veröffentlichen. Engliſche Beamte im türkiſchen Miniſterium des Innern. London, 17. Juli. Parlamentsunterſekretär Acland erklärte im engliſchen Unterhauſe auf die Frage, ob die tür⸗ kiſche Regierung beſchloſſen habe, öſterreichiſche, franzöſiſche und engliſche Fachmänner als Ratgeber und Inſpektoren für das Miniſterium des Innern zu verpflichten: Die engliſche Regierung erhielt von der türkiſchen Regierung ein Geſuch betreffend die Dienſtleiſtung von drei engliſchen Untertanen in Verbindung mit der Inſpektionskommiſſion für das Mini⸗ ſterium des Innern. Das Geſuch wird jetzt erwogen. Ich hörte nicht, daß ähnliche Geſuche an andere Regierungen ge⸗ richtet worden ſind. 8 Der Dockarbeiterſtreik in London. wW. London, 18. Juli. Die Verhandlungen zwiſchen den Vertretern der Arbeitgeber und der Streikenden im Londoner Hafen ſind geſtern Abend wieder abgebrochen worden. Die Ver⸗ treter der Leute lehnten die Forderung der Arbeitgeber ah, daß alle Arbeiterkategorien ſofort die Arbeit wieder aufnehmen müß⸗ ten und daß alles Weitere ſpäteren Verhandlungen überlaſſen bleiben müßte. W. London, 18. Juli. Die Polizei konfiszierte geſtern iee einem Extrazug, der organiſierte Arbeiter nach Tilbury eſörderte, 15 Revolvber. 35 „„„ Aieiee,„„ »Brunsbüttelkoog, 17. Juli. Das beim Bau der hieſigen neuen Schleuſen beſchäftigte Maſchinenperſonal der Tiefbaufirma Holzmann in Frankfurt a. M. iſt infolge Lohndifferenzen ausſtändig. Der Schleuſenbau ruht. Die Kabelbahnen ſind noch im Betrieb. Nachhall der Kaiſerbegegnung. M. Petersburg, 18. Juli.(Köln. Ztg.) Den Preß⸗ Zſtimmen, welche immer allerlei Geheimniſſe der Kaiſerbe⸗ gegnung offenbaren wollen, läßt der Miniſter Meſtſchefsky in Grashdanin eine gründliche Abfuhr zuteil werden. Ueber den Verlauf der Begegnung könne niemand etwas wiſſen, denn der Kern einer ſolchen Begegnung ſei das Vorhalten des Gedankenaustauſches der Monarchen. Nur in dieſer Unter⸗ redung würden ernſte Fragen erörtert. Die Feſtſtellung, daß der Miniſter Saſſonow lange mit dem Grafen Poukales ge⸗ ſprochen habe, ſei etwas überaus Selbſtverſtändliches. Am intereſſateſten ſei es noch, daß Saſſanow den neuen Geſandten in Berlin mit ganz beſonderen Empfehlungen vorgeſtellt und dabei betont hat, wie ſehr beide an der Auffaſſung der Frage der äußeren Politik übereinſtimmten. Demiſſion des türkiſchen Kabinetts. * Konſtantinopel, 17. Juli. Die Demiſſion des Kabinetts iſt nunmehr erfolgt. Sie wurde verurſacht durch Schwierigkeiten, die ſich im letzten Augenblick für die Uebernahme des Kriegsminiſteriums durch Mah⸗ mud Mukhtar Paſcha, deſſen Bedingungen, namentlich ſoweit ſie Albanien betreffen, als unannehmbar angeſehen wurden, einſtellten. Auch die geſtern abend gegebene Demiſſion des Marineminiſters hat zum Rücktritt des Kabinetts beigetragen. Berlin, 18. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Die Demiſſion des des geſamten Kabinetts erfolgte beſonders deshalb, weil Churchid Paſcha der neben dem Marineminiſterium in⸗ terimiſtiſch auch das Kriegsminiſterum verwaltete, beide Portefeulls abgeben wollte. Somit waren drei Reſſorts, das der Finanzen, der Marine und des Krieges vakant, für die es angeſichts der äußeren und inneren Schwierigkeiten an geeig⸗ neten Kandidaten mangelte. Ueberdies hatte Mukhtar Paſcha ſeine Zuſage, das Kriegsminiſterium zu übernehmen, an Be⸗ dangungen geknüpft, die der Mehrheit der Miniſterien unan⸗ nehmbar erſchienen. Sie betrafen im weſentlichen die Taktik gegen die albaneſiſchen Offiziere und Meuterer. Der Rücktritt des Kabinetts, dem die Kammer erſt ein impoſantes Vertrauens⸗ votum erteilt hatte, machte auf die Deputierten einen nieder⸗ ſchmetternden Eindruck. Die jungtürkiſchen Abgeordneten hiel⸗ ten ſofort nach dem Bekanntwerden der Nachricht eine Sitzung in ihrem Fraktionszimmer ab, in der die ſtürmiſch erörtert wurden. * Honſtantinopel, 17. Juli.(Wiener Cor.⸗Bur.) In gewiſſen militäriſchen Kreiſen verlautet, daß der unmittelbare Grund der Demiſſion des Kabinetts die Haltung der höheren Offiziere des erſten Armeekorps geweſen ſein ſoll. Hätte das Miniſterium heute nicht demiſſioniert, ſo wären mehrere höhere Offiziere auf der Pforte erſchienen, um die Demiſſion des Gründe des Rücktritts aus. Paraguay ge ählt worden. Fahrt ſehr angegriffen. Er ging in ſein Hotel. Er will ſeine Reiſe fortſetzen. Kabinetts zu verlangen. Man behauptet, das Komitee ſtütze ſich nunmehr auf die Zöglinge der Militärſchule. * Konſtantinopel, 17. Juli. Auf das Demiſſions⸗ ſchreiben des Großweſirs nahm der Sultan, indem er die von dem Großweſir und den Miniſtern unter ſchwierigen Verhält⸗ niſſen geleiſteten Dienſte würdigte und ſein Bedauern über die Demiſſion des Kabinetts ausſprach, die Demiſſion an und ver⸗ fügte, daß ſämtliche Mitglieder des Kabinetts, Churchid Paſcha einbegriffen, bis zur Bildung eines neuen Kabinetts die Ge⸗ ſchäfte der Regierung weiter führen. * Konſtantinopl, 17. Juli. Obwohl die Demiſſion des Kabinetts erſt um drei Uhr nachmittags gegeben wurde, ver⸗ breitete ſich das Gerücht bereits mittags und rief in der Kammer große Ueberraſchung hervor. Der Präſident brachte der Kammer von der Demiſſion Kenntnis und hob die Sitzung auf. Die Präſidenten der Kammer und des Senats wurden in das Palais berufen, um an der Beratung über die Lage teilzunehmen. Der Demiſſion des Marineminiſters ging eine lange Audienz beim Sultan voraus. Nach der Demiſſion begab ſich der Großweſir zur Pforte, wo er noch mit den hervorragendſten demiſſionierten Miniſtern verhandelte. Die jungtürkiſchen Kreiſe ſcheinen die Wiederernennung Said Paſchas zu wünſchen. Gerüchtweiſe verlautet, daß der türkiſche Botſchafter in London, Tewfik Paſcha, neuerdings gefragt wurde, ob er den Poſten des Groß⸗ weſiers übernehmen wolle. Es iſt jedoch wenig Hoffnung vor⸗ handen. daß er den Poſten annimmt. „Konſtantinopel, 17. Juli. Nach Informationen aus jungtürkiſchen Kreiſen ſcheint die Bewegung unter den Offi⸗ zieren, zum mindeſten vorläufig, fehlgeſchlagen zu ſein. 80 Prozent der Offiziere ſind dem Komitee treugeblieben. Ueber⸗ allhin werden Emiſſäre entſandt, um die Offiziere zu Gunſten des Komitees zu beeinfluſſen. Der Kampf um Tripoljs. * Konſtantinopel, 17. Juli. Italieniſche Kriegs⸗ ſchiffe hielten den Dampfer„Khedivial“ der Mail⸗ Linie an, der Poſt für Hodeida und Djeddah an Bord hatte. Sie nahmen eine fünfſtündige Unterſuchung vor und beſchlag⸗ nahmten fünf Poſtſäcke— Italieniſche Transportſchiffe ſchifften auf der Inſel Kos 400 italieniſche Verwundete aus Zanzur Die Deutſchen in Maroklo. 5 M. Madrid, 18. Juli.(Köln. Ztg.) Die Tribuna meldet aus Ceuta, daß die Conera Kabilen mehrere Schützlinge der Gebr. Mannesmann getötet und ihre Hütten verbrannt hätten, da ſie den Mannesmannſchen Minen feindlich gegenuber⸗ ſtehen. Die Gebr. Mannesmann ſeien nach Tanger gegangen, um bei dem deutſchen Konſul Beſchwerde zu führen. dieſe Nachricht dürfte die Ermordung von 5 Deutſchen ihre Erklärung finden. 85 Die Polizeikorruption in Newyork. m. Newyork, 18. Juli.(Köln. Ztg.) Zu der Ermor⸗ dung des Spielhöllenbeſitzers Roſenthal wird gemeldet, daß die Polize bisher 4 Verhaftungen vornahm. Der Diſtriktsanwalt betreibt die Unterſuchung energiſch. Die angeblichen Bezieh⸗ ungen der Polizei zu den Spielhöllenbeſitzern ſeien zweifellos. 5 Poliziſten ſeien in der unmittelbaren Nähe des Tatortes ge⸗ 1 aber keiner habe von ſeinem Revolver Georauch ge⸗ macht. Die Präſidentenwahl in Paraguay. „Aſuncion, 17. Juli. Eduards Schärer iſt Präſidenten, Pedro Bobadilla zum Vizepräſidenten 1 um Berliner Drahtbiericht. Von unſerem Berſtner Burean,) Ein ganzer Ort eingeäſchert. EJBerlin, 18. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Wien wird gemeldet: Der kleine Ort Perwend, ZLinz und Wels gelegen, wurde geſtern faſt gänzlich eing äſchert. Es verbrannten 14 Gebäude. Der Schaden iſt ſel groß. Viele Familen ſind in größter Nyt. Großfeuer in einem Dresdener Zollſpeicher. JBerlin, 18. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Dresden wird gemeldet: Als geſtern nachmittag im neuen Ladehafen von Rieſa Arbeiter ein gefülltes Terpentinfaß ver⸗ laden wollten, explodierte dieſes und ſetzte die Eiſenbahn⸗ wagen in Flammen. Das Feuer griff auf den ganzen 3 ſpeicher D der ſächſiſchen Staatseiſenbahn über, in dem u wertvolle Materialien und über 1500 Zentner Oel lager Der Speicher, ſowie 2 Eiſenbahnwaggon brannten vollſtänd aus. Man hatte Mühe, die beladenen Kähne, ſowie die H anlagen zu retten. Der Schaden wird auf mehrere 100 000 beziffert, iſt aber durch Verſicherung gedeckt. Abramowitſch auf dem Wege nach Petersburg. Berlin, 18. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.]) De Flieger Abramowitſch, der den Fernflug Berl Petersburg abſolviert, ſtieg geſtern abend.50 Uhr zur We terfahrt nach Königsberg in Elbing auf. Um.40 1 5 Abramowitſch in Königsberg bei der Luftſchiffhalle Fahrt verlief bei ſchönem Wetter ohne Zwiſchenfall. Allerdi war die Luft nicht klar, ſo daß der Flieger Königsberg aus ei Entfernung von 4 Kilometern erſt erkennen konnte. Längs Pegels nahm die Maſchine ihren Weg über die Stadt, a Flieger konnten ſich nicht orientieren. Man nahm deshal Zwiſchenlandung auf einer Wieſe vor. Nachdem man ſich nach d Halle erkundigt hatte, flog man von Nordoſten auf ſie zu, aber di Militärbehörde geſtattete den Luftſchiffen nicht, ihr Fahrzeug den Miltärſchuppen zu bringen und ſo blieb den Fliegern n anderes übrig, als den Apparat unter ſreiem Himmel in der Nähe des Exerzierplatzes zu belaſſen. Abramowitſch fühlte ſich nach der nach Rußland über Labia und Tilfit bereits heute morgen 4 Uhr ———̃(—k Was die Hausfrau wiſſen muß! Ungewöhnliche Ausgiebigkeit iſt ein Hauptvorzug des neu⸗ Kaffee⸗Erſatzes„Perlka“. Man braucht davon nur halb ſo zu nehmen, wie von anderen Kaffee⸗Erſatzmitteln und er ohne jeden Zuſatz ein würziges, überraſchend kaffeeähnlt Getränk. Nicht kochen, nur überbrühen und ziehe „Serlka“ iſt der beſte und billigſte Kaffee⸗Erſatz dei wart.„ 6. Seite Genera ⸗Anzeiger(Badiſehe Neueſte Nachrichten).(Mittagblatt) Mannheim, 18. Juli 191 Gelchäftliches. Die Loſe der Badiſchen Rote 7 Lotterie ſind ausgegeben und findet bie Ziehung bereits am 24. Auguſt ſtatt. Zur Verloſung kommen nur Geldgewinne im Betrage von 44 000 mit einem Haupttreffer non 15 900 bar ohne Abzug. Der Erlös der Lotterie wird für wohl⸗ tätige Zwecke des ganzen badiſchen Landes verwandt und trägt daher gewiß Jeder durch Kauf eines oder mehrerer Loſe dazu bei, umſomehr als dadurch Ausſicht auf einen der namhaften Geldgewinn geboten iſt. Loſe 2 14 ſind bei Lotterie⸗Unternehmer J. Stürmer, Straßburg i.., Langſtraße 107 und den bekannten Losverkaufsſtellen zu haben. Volkswirtschalt. Bei der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim wurden angemeldet im Monat Juni 1912 ins⸗ geſamt 1878 Schäden, und zwar: auf Unfall⸗ 409(und zwar auf Einzelunfall⸗ 373 und Kollektivunfall⸗ 36), auf Haftpflicht⸗ 37 Schad Glas⸗ 293 und auf Einbruchdiebſtahl⸗Verſicherung äden. Telegraphiſche Handelsberichte. Vereinigte Tabak⸗Induſtrie.⸗G. in Hamburg. Berlin, 18. Juli.(Von unſerm Berl. Bur.) Die Ver⸗ einigte Tabak⸗Induſtrie.⸗G. in Hamburg, die zur Roſtocker Bank und zur Paläſtina⸗Bank in Beziehungen ſteht, ſchließt mit einem Geſamtverluſt von 249 225(291 157) Mark ab. Von Großaktionären werden 250 000. M. Vorſchußaktien zur Verfügung des Unternehmens geſtellt, das dadurch wieder flüſſige Mittel erhält. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Chiecago, 17. Juli. Produktenbörſe. Weizen. An⸗ geregt durch bie ungünſtigen Ernteberichte aus Rußland, a la Hauſſe lautende Kabelberichte aus Liverpool und Deckungen der Baiſſiers eröffnete der heutige Markt in feſter Haltung und die erſten Notizen ſtellten ſich gegen geſtern per Juli und Septem⸗ ber 96 k. höher. Im ſpäteren Verlaufe griff vann eine Ab⸗ ſchwächung Platz, bervorgerufen dadurch, daß die Farmer mit größerem Angebot an den Markt kamen und die Kommiſſions⸗ häufer für füdweſtliche Firmen Abgaben vornahmen. Schätzun⸗ gen größere Bahnzufuhren für morgen, matte Berichte von den Inlandsmärkten, namentlich aus Winnipeg, und Reali⸗ ſierungen hatten im fernen Verkehr einen ſtarken Preisſturz zur Folge. Die Schlußnotierungen ſtellten ſich gegen geſtern gei niatter Tendenz um—1½8 C. Riedriger. Mais gewann bei Eröffnung auf Deckungen der Baißfters und ungünſtige Erntenachrichten aus Europa mit September e. Die Beſſerung war aher nur von kurzer Dauer, da ſpäter⸗ hin unter dem Einfluſſe günſtiger Wetterberichte, Abgaben der Kommiffionshüufer und Liguidationen ſich eine Abſchwächung durchſetzte. Schluß matt, Preiſe 3496 k. niedriger. * Newyork, 17. Juli. Produltenbörſe⸗ Weizen war im allgemeinen denſelben Einflüſſen unterworfſen wie in Chicagd. Schluß matt, Preiſe 239 e. niedriger. Verkäufe 155 den Export: 5 Bootladungen. 75 verlehrte ohne nennenswerte Anregung, erkäufe für den Erport: 0 Bootladungen. e eee 17. Jull. Kafſee ſchwächer auf ent⸗ mutigende Kabelberichte aus Braſtlien, ſchwächere Nachfrage, Abgaben ſeitens einiger Cotton Exchange Houſes und Liqui⸗ dationen. Gegen Schluß etwas erholt auf teilweiſe Deckungen. Schluß ſtetig. aumwollſe feſter auf anregende belegraphiſche Nach⸗ richten, Berichte über zu reichliche Regenfälle und Deckungen. Späterhin abgeſchwächt unter dem Druck von Baiſſe⸗Mani⸗ Fitlationen und Abgaben für Wallſtreeter Rechnung. Gegen Schluß aber wieder gebeſſert auf Käufe für auswärtige Rech⸗ mung und Deckungen der Baiſſiers. Schluß ſtetig. eg Giſen und Metalle. London, 17. Juli. Schluß). Kuüpfer ſlettg, ver Kaſſa 75.10.00 3 Mon. 76.03.9, Zinn flau, per Kaſſa 19705 0, 3 Non. 195.00 Ble ſpanſſch, fteſic, 18.12.6, engliſch 18.17.5, Zinl flau, gewöhnl. Marken 25.10.0 Spizial⸗Marken 26.00.0 Glasgop 17. Juli. Robeiſen, ſſekig, Middlesborough war⸗ rants, pet Raſſa 6 11½ ber Monat 57/8. Amſterdam, 17. Jult. Banca⸗Ziun. Tendenzt träge, loco 1231½ Auktion 120%. 8 Effekten. Benfſel, 17. Juli.(Schluß⸗Kurſe!. 4 Kurs vom 16. 17. Ad Brafillagiſche Anleihe 1889 0 N5 1— Anleihe(Gxterleurs) * ten⸗ 140%0 Tük ken uniftz. 232„5ĩ5ê4,K 2 Tüür n⸗ Joſe** n——1206.— Ottomanbank„%„ 4 8* 88 Luxembulgiſche Prince Henribann 791— 796.— 5 Warſchau⸗Wiener„„ Balv ralo 17. Jull Wechſel auf Londo“ 105/¼e. 800 5006000600%%68660 8 im Erfrischungsraum f 1 Portion Kafkes, 15 Pf. 1 Pott. Frucht-Eis 15 Pf. 8 1 Stüek fonte 15 Pl. 1 ffskaftes. 2 ff. 1 Polf. gem. kis 20 Pl. 1 Glas kalter lee 10ki. katde, nischgebi Ptt, ,40 Tafablten. bfl. 25 f. Himdosrsaft, gatagt, tein. Jomaten Ffd. J4 Ff. flasolle.45, 85 Pf. Schlangengurken St. 5 Pf. puddingpulvet Paket 5 P. Oitronen 0 St. 45, 35, 25 Pf. J Ftbolte-Marmelade Austral. Aepel Pfä. 45 Pf. Flmet.25, 95 Pr. Speise-Lwebeln 3Pfd 1f Meintrauben. Pfd. 38 Wiaten Karzagg in Kisten Pfd. 35 Pf. pfdl. 55 Pf. Wurstwaren Met t Teewurst 8 525 ge.05 M. Vannens*% Pfd. 35 Pk. Kümmelwurst ½ Pfäd. 65 Pl. Kalbs-Leberwurst Pld.35 e Bauernwurst ½ Pfd. 48 Ffl. Sard.-Leberwurst Pfä. 38 Fl. Landlüger baar 24 Pt. Dürrfleisch, mager Pta. 9551 8 Lu Salamiwurst] Fufein er Rotwurst gg n Feee8e. 1 Produkte. New⸗Bork 17. Juli. 8 Kurs vom 17. 16. Kurs vom 17. 16 Baumib. atl. Dafen 0 900 1 00Schm. Roh. u. Br.) 10 80 10 80 „ all Golfh..000 10 Schmalz Wilcoy 1080 10 80 „ im Innern 1900 000 Eilg prima City 6%¼5 6508 „Exp. u. Gr. B..000.0 003 ck r Muskov. de.55.48 „ Sxv. n. Kont..000.0% Kaſſee RioRo.7lel. 14 8 14./8 Zaumwolle loko 12.45 12.— do. Juli 18.02 13.04 do. Jult 12.03 12.—] 20. Auguſt 13.08 13.11 do. Auguſt 12.08 12. do Sept⸗ 1314 13.15 do. Sept. 12 13 12 11/ 50. Okt⸗ 13.21 13 25 do. Ottbe. 12 25.22 o0 Novbr 18.23 1332 do. Nov. 12.28 12.25 do Desb. 18.38 13.38 20. Dez. 12 30 12 290 d0. Jauuar 13.35 158.39 do. Jan. 12.30 12.29] do. Februar 18.35 15.88 do. Juni 12.34 12.33 do. Mär: 18.42 18.45 do. März—.——.— do. Aprü 1843 13.47 Baumw. i. New⸗ do. Ma 18.44 13.48 Orl. loko 13— 13 do. Juni 18.44 138.48 do. ver Jult 13.19 13.03] Beiz. ced. Wint.HK. 108 ¼ 111.¾ do. per Sept. 12.49 12.15 do. Jult 108 ½% 110 ½/ Petrol. raf. Caſes 10.50 10.50] do. Sepl. 100 ½ 102 ½¼ ob. ſtans ohite. do. Dez. 102 ¼ 104/ New Pork.80 38.60 Mais Jult—— Petrol.Rand. whtt. do. Sept.—— Philadelphia.— 5. MNahl Sp..eleare.75 475 Berl⸗Erd. Balauc 155.55Gereidefrachtna h Terpen. New⸗Hork 47— 47— Livervos 2— 2— do. Savanah. 43% 43 ½¼ de. Sondon 3— 3— Schmalz⸗W. eam 10.50 10.60] do. Aatwerp. 270 2 7 do. Rotterdam 7—— Abiesgs, 17 Juli. Nachm. 5 Ühr. Hurs vom 17. 16. Kurs vom 17. 18. Weizen Jult 101—97½ Leinſaat Juli 199— 198 „ Seßt. 96/ 93 Schmal! Jult 10.38 1087 N Dez. 98 7% 96¼„ Sept⸗ 1050 10.57 Mats Juli 73⁰½8 ̃-72„ Okt⸗ 10 58 10.60 „ Seßpk 68— 66 ½ Pork Juli 17.60 12.70 „Des 57/ 86 ½„ Sept. 1797 18.07 Roggen lold 75ͤ— 78„ Dez. 18.— 16.12 „ Juli——Kiyppen Jult 10.35 10.80 „ Tez——„ Sept 1045 10 47 Hafer Sept. 84%8 38%„ Dez. 10 42 10.42 Dez 85/ 834 ½ Speck 1088 10.85 Lelaſaal does—2— Siberpodsl 17 Juli.(Schlußz.) Weizen ister Winter ſtetig 16 17. Bifferenz NM 7115— 7 ⁰8⁶ + 75 de Dezzz—— 71 54— Nais Keti Bunter Amerila pe. Okt. 47858 15 + 7⁸ da Plaba pel Dez.— 479—5 555 Neuß, 17. Jul Fruchtmarkf. Weizen neuer la. 21.— 20.—, IIIa.—.— Idk. Roggen neuer lLa. 16.80, EIs. 16.80, LTks —— Mt. Hafer alter Is. 17.00 M,, Ila. 16.— Mi. Rüböl 69.— faßweiſe 71.—, gereinigtes Oel 74.— Mk. fü 100 Kilo. Heu 20 bis.30 Luzernet Heu.50 Mk, die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. ſür 1500 Kils. Kleſ,.20 Mk. AKbin, 17, Jull. Rüdöl in Poſten von 5000 ug 78.— Okt. 72.50., 73. G. Rotterdan 17. Jult Kaffee: ruhlg. Zucker: ruhig, Zinn! ruhig. Margarine: feſt. Übenzucket, üfb. Sicht fl. 18.¾, Margaxine deima amer 68 Zinn. Banka prdadt fl. 1201ſ Kaffer per Jult 39¾, per Sepk. 39/. Hamburg, 17. Jult Sepk. 66½ bet Dez. 661½ ber Mätz 68½, ber Ma 66½ Sa k⸗ peter ſtet. 10.50—, per Sept.⸗Okt. 10.55— Febr.⸗März 10.92½ waſſerſtandsnachrichten im Monat Juli. Pegelſtationen Df u e vom RHeIn!. 14 18. 18. Niden, Konflanz Maldstzut 8 üningen“) 42,68 2,56 2,50.52 241.44 Wbds. 6 U0. geh!h! J87.52 8,27 5,28 8,21 3,.18] K. 6 Uhr Lanterburg IAbds. 6 Uhi Mazan. 44.80 462.88.79 476 4,74 2 Uhr Berwersheim 8.F. 18 Uh MNaunheim„ 4,86.27 4,19 409 408 4,00 Norg. 7 U5 Malmng„4,61 165 /80 144 1789.P. 12 Hhr Bingen 8 10 Ubr Daub.„3,68 2,60 2,53 8,45 2,39 V. 7 Ahi Jableng 10 Uht 4la.„ J32.55 2,88 8,88 ,80 2723 Uhi ühhrorttkt 6 Aht vom Neckar: Raunheim.80.20 4,11 4,08 3,96 3,92] B. 7 Uhr bellbronm J0443 0,40 0,41 0,40 0,84.371 B. 7 Uht ) Windſtill, bedeckl. + 18˙ 0ʃ Waſſerwärme es Rheins am 18. Jult 17½ R, 22 C0. Mitgeteilt von det Schwimm⸗ und Badeanſtali Leopold Sänger. 000% 6806 58888888060 Fillige Lebensmittell Warenhaus 6. m. b. f. ITI, I MANNHEIN Kolonjalwaren bfl, 35 29 Pf. enhlener Zueker. Plff. 28 Pf. pid. 22, l8 pf. Geimüse-Audeln Pfd.-Pateet Pf. bil kl. TatgSet.. hg l6, 9 fl. paket 22, 9 Ppf. Oel-Sardinen Dosd 58, 45, 20 Pf. bfl. 28 Pf, ecköbst ff. 45 P. Maccaronl Tafelteliss Tafelgrles Aohorien 8 Unsen 1 5 N Kaffee goe iverage santes—— pel Verkaulshäuser: J Neckarstadt,. Mareiplatz. FFT————————— Witterungsbeobachtuntz der metserelstiſchen Statles Mannheim. 3% 3 2 2 8— 2 2 388 3 8 etn Zen 8 8„ 3 3 8323 n„ 23 17. Juli Morg.%/757,1 16,2 NW'S 17„ oittg. 2½756,4 29,0 E2 17 Abds.%54,4 28,8 ſtill 18. Juli Norg.%752,4 17,6 E2 Söchſte Lomp etatur den 17. Juli 29,8“ Biefſte 8 vom 17½18 Juli 16,5 « Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Det Hochdruck beherrſcht immer noch die Wetterlage über dem Europäiſchen Feſtlande. Da aber über Frankreich flache Ein⸗ ſenkungen in der Zunahme begriffen ſind, nimmt die Mög ⸗ lichkeit von Störungen in der nächſten Zeit zu. Für Freitag und Samstag iſt daher zwar in der Hauptſache trockenes und warmes, aber zeitweilig trübes und gewitteriges Wetter zu erwarten. Witterungs⸗Bericht bermiffelt von der Amtlichen Anskunftsſtelle der Schweitzersſchen Bundesbahnen im Interzattonalen öffentlichen Verkehrsterean, Berlin., Unter den Linden 14 am 17 Juli 1912 um 7 Uhr morgens. B—— Aiatenen e61t nr Wesbscve babte Slationen aättonen katut erungsver über Meereſf 280 Baſel 17 ſehr ſchön, windftin 548 Bern 16 3 2. 587 Ebur 16ſehr ſchön, windſtin 1548 Davos 11 1 2 13 682 Freiburg 14 ſehr ſchön, windſtill 894 Genf 19 etwas bewölkt, windſtiſt 475 clarus 15 ſehr ſchön, wind till 1109[Göſchenen 18 5 5 3 566 nterlaken 18 etwas bewölkt, windſtill 995 a Ehaux⸗de⸗Fonds 14 ſehr ſchön, wind ill 450 Lauſanſie 20 55 1 208 Locarno 23 bedeckt, windſtill 388 Lugano 25 5 1 439 Cuſern 17 ſehr ſchön, windſtin 398 Monkreux 21 482 Neuchatel 17 ſehr ſchön, windſtill 505 RNage: 1 475 673 ⁴St. Gallen 16 ſehr ſchön, windſtilt 1858 St. Moriz(Engadin) 1 ettwas bewölkt, windſtilt 407 Schaffhauſen 15 ſehr ſchön, windſtill 537 Siere 562 Thun 1sſehr ſchön, windſtill 1 68 ſ ucht ſabn, wiabſu 1609 ermatt 9 ſehr u, windſti 410 Zütſch W 1 5 4 die beſten Suppen erhalten Sie aus NAagl Nudel⸗Suppe(Fabenundeln) Erbs mit Schinken⸗ Rumford⸗ Grünkern⸗ Königin⸗ Tapioka- Sternchen⸗Sunpe uſw.(Mehr als 38 Sorten). 48⸗ Allein echt mit dem Namen MAGGI und der Schutzutatke Kreuzſtern. 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Sie dürfen nicht unbeſcheiden ſein.“ „Mädel, ſei doch nicht ſo grauſam“, bat er. „Nein!“ ſagte ſie entſchieden, aber ihre Augen lockten und lachten und raubten dem Manne ſein letz:es bißchen Beſinnung. „Ich frage Dich nicht, ob Du willſt—“ Mit unwiderſteh⸗ licher Gewalt riß er ſie an ſich und küßte ſie, und ſie erwiderte auch ſeine heißen Liebkoſungen, nach denen ſie ſelbſt verlangte. Sie waren angekommen. Die Fenſter des Speiſezimmers ſchimmerten ihnen hell entgegen. „Man hat ſchon auf uns gewartet!“ ſagte Thea leiſe, als ſie aus dem Wagen ſtieg. 2 Das Stubenmädchen war ihnen beim Ablegen behilflich. „Wünſchen die Herrſchaften zu ſpeiſen?“ fragte Liddy.„Die gnädige Frau haben alles beſtimmt.“ Thea fragte nach Adriennes Befinden. „Die gnädige Frau hat ein wenig geſchlafen, huſtet jetzt aber ſehr. Sie fragte vorhin nach Herrn Doktor.“ 9„Ob ich Tante Ada mit Ihnen noch begrüßen darf, Ger⸗ ard?“ Mit klaren unſchuldigen Augen ſah Thea zu ihm empor. Es war bewunderungswürdig, wie das junge Ding ſich in der Gewalt hatte, 12 in dem Mann die Erregung der letzten Stunde noch bebte. „Verzeihen Sie Thea, doch möchte ich vorerſt ſelbſt allein nach meiner Frau ſehen. Ihr ſpäter Beſuch möchte Adrienne doch aufregen!“ Seine Stimme klang merkwürdig heiſer. Gerhard blieb nicht lange weg. Als er das Speiſezimmer 12 betrat, ſaß Thea ſchon am Tiſch und hatte ihm mittlerweiſe ein Brötchen zierlich zurechtgemacht. 1 Der Tecteſſel ſunnade. und ein friedliches Behagen lag über Ientur-Ausverhauf Nener ARöpel. 2 nene gesttette Beben, Sſüsen d 20% Rabatt. Rosa Ottenheimer, 07 dem Raum. Unbefangen bediente ſie ihn; er hielt einmal Privat-Vorschule für KAnaben und Mädchen institut Sohwarz, M 3, 10 1872 u. 1908 staskl. zugel. u. zur Aufnahme von 6 10iahr. Kuaben u. Mädchen zur Vorbereitung der Kiüder besserer Stände für Buondonenn⸗Kapelle Cinttruchl⸗ Es ladet ein berechtigt 15516 edesſan, Peeſh esehler Höh. Mädchenschule. Nur vormittags Unteèrricht. 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Gute Nacht!“ Er drückte ihre Hand, daß es ſie ſchmerzte und mit verlan⸗ gendem Blick ſah er in ihr heißes Geſicht.„Thea, Mädel“, bat Sie ſchüttelte den Kopf und wandte den Blick nach der gro⸗ ßen Standuhr.„Nicht mehr. Es geht auf eins. Mitternacht iſt vorüber.“ Thea—“ er wieder,„heute iſt heut!“ An der Tür drehte ſie ſich noch einmal um, lächelte und warf ihm eine Kußhand zu. „Gute Nacht und ſüße Ruhe, Herr Doktor!“ Sie lachte hell auf, und ihr tolles, klingendes Lachen lag ihrn noch in den Ohren, als er 1 Schlafzimmer aufſuchte.— V Die Beſſerung in Adriennes Befinden war nur von kurzer Dauer. Sie hatte eine ſchlechte Nacht gehabt; heftige Huſten⸗ anfälle, ſowie Schmerzen im Körper hatten ſie nicht ſchlafen laſfen. Gerhard telephonierte dem Arzt, der einen Influenzaanfall feſtſtellte und dringend riet, das Zimmer zu hüten, überhaupt den größten Teil des Tages im Bett zuzubringen. Gerhard war nun von einer rührenden Sorgfalt gegen Ada. Er wich kaum von ihrem Lager, ja, er arbeitete ſogar in ihrem Zimmer. Ihm war, als habe er der klaren, ſchönen Frau etwas abzubitten, was er im Grunde aber doch nicht bereute. Und Thea war ganz unbefangen. Mit ihrer vögleinhaften Heiterkeit erfüllte ſie das Haus. Sie bemühte ſich um Ada in der aufmerkſamſten Weiſe. Nichts war ihr zuviel, unermüdlich lief ſie treppauf, treppab. Adrienne hatte viele Wünſche, ſie war gewohnt, ſich ins kleinſte bedienen zu laſſen. Auf Adriennes Wunſch ging Thea täglich aus, damit ſie ſich etwas zerſtreute, und ein ſeltſamer Zufall fügte es, daß ſie dann jedesmal Gerhard traf! Sie ſchlenderten zuſammen durch die Straßen, und kehrten ſchließlich in einem Café oder Bräu ein, was ihr größtes Vergnügen bildete. ———.——..̃————̃̃——̃ — Salon-Garnituren ete. 2⁵ 50 eberaus Deljedt. Aufentk. Nolbsger „* Spezial-Etagengeschäft in Schweizer 1e 1 F icht. Mäss. e Spez. Hrmßss, i. Daniel Aberle, G 3, 19. Stiekereien. M3,10 Oberlehrer Muller M8, 10 d. Sept. Sasen N bis Oßt. Prssb. Bel Seoeοοοοοο ο ο οοοο 98 eeee eeee 125 A. Kinast. Besitzer. Er war ganz in den Bande durch ſeine widerſpruchsvolle Art verſtanden hatte, ſeine Siune zu entflammen. lebensvollen Weſen ließ ſich nicht mehr beſiegen. Gerhard kämpfte einen ehrlichen Kampf. Er hatte wohk das Gefühl des Unrechtes gegen ſeine edle Frau, und deshalb war er ſo zu ihr wie in der erſten Zeit ihrer Ehe. ließ ſie teilnehmen an den Plänen, die ihn erfüllten. Er beſprach ſie mit ihr und beugte ſich oftmals ihrer Anſicht. Und kam die Stunde, in der er Thea treffen wollte, wurde er unruhig, ver⸗ gaß ſeine guten Grundſätze— und ging. Dem Mädchen machte dieſes Flirten und Kokettieren Spaß. War es Gerhard nicht, wäre es ein anderer geweſen, es lag ihr im Blut. Solche kleine Abenteuer fand ſie„himmliſch in⸗ tereſſant“. Trotzdem war ihr Gerhard nicht gleichgültig. Sie war in dieſen hübſchen und eleganten Mann verlieht, ohne Ge⸗ wiſſensbiſſe zu empfinden Sie nahm ja Adrienne nichts. In einigen Wochen mußte ſie wieder abreiſen, dann war ſowieſo alles vorbei. Sie lebte wieder ihr graues, kümmerliches Leben — und hatte nur die Exiunerung! Ach, und ſie ſehnte ſich ſo herxaus— jetzt mehr als je! Der Aufenthalt bei Adrienne hatte ſie verwöhnt und ihr Offen⸗ barungen gegeben, wie ſie kaum geahnt hatte. Glühend wuchs die Sehnſucht nach Glanz, nach Leben in ihr.—— Adrienne hatte viel unter ihrem Huſten zu leiden. Bei dem ſcharfen Wind und der Kälte war es ganz ausgeſchloſſen, daß ſie das Haus verließ. Infolgedeſſen mußle auch der Beſuch eines Feſtes im Künſtlerhauſe unterbleiben, worüber Thea ſehr betrüßt war. Sie hatte ſich ja ſo gefreut, einmal an einem ſolchen teilneh⸗ men zu können— und nun war es nichts! Adrienne konnte ihr dieſe Enttäuſchung gut nachfühlen.„Was tun wir nur, Kleinchen, Dich zu entſchädigen?“ meinte ſte gütig. „D, nichts, Tantchen! Es war mir— es kam mir nur ſo au! beeilte ſich Thea zu verſichern.„Ich hab' es hier doch ſo gut, wie ich es in meinem Leben nicht wieder bekommen werde! „Weißt Du keinen Vorſchlag, Gerhard?“ mandte ſich Adrienne an jihren Gatten. 5 Fortletzung folgt.) jeinius“ ———... 8. Seite Orystallzucker Ginũmachzucker).. per Prund 2 0 Prs. Hutzucker dm ganzen Hut) ver Pfund 28 Pfg. Würfelzucker(klein Domino) per Pfund 2 Pfs. Apfelwein.. per Flasche ohne Glas 28 pfg. 4 Pfg. per ½ Pfund 12 Pfg. 1FF Iilligste dezugsquelle fur Lebensmittel. Detaflverkaufsstelſen in allen Stadktelsen. Telephon 658 und 5525. 25216 per Stück Statt besonderer Anzeige. Unsere liebe Mutter, Frau Hedwig Neusehaefer ist heuten nach langem schwerem Leiden sanft entschlafen. Mannheim, den 16. Juli 1912. 3105⁵ Die frauernden Hinterbliebenen. Blumenspende und Condolenzbesuche dankend verbeten. Zwangs⸗Verſteigerung.]! Freitag, den 19. Juli 1912 nachmittags 2 Uhr 3 werde ich im Pfandlokal Militür⸗Verein Mannheim.(E..) Todes-anzeige. Unſer Feldzugs⸗Kämerad, Herr 26, 2 hier gegen bare Zahl⸗ FHSFHUAHaHAd. Renn ung im Vollſtreckungswege iſt am 17 i geſtorb öffentlich verſteigern:„ iſt am 17. Juli geſtorben. Möbel und Sonſtiges. 19. Juli nachmittags 4 Uhr ſtatt. Mannheim, 18. Juli 1912. 72785 Die Beerdigung findet am Freitag, den Der Verein ſammelt ſich um ¼4 uhr an Mannheim, den 18. Juli 1912 General⸗unzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Mittagblatt) erosse Prels-f 10% und mebr gebe ich wegen Geschäftsvergrößerung bis Mitte August auf einen grösseren Tell und Herren-Zimmer, auch einzelne Möbel. Nur Qualitäten.— Besichtigung höflichst erbeten. Besonders günstige Gelegenhelt für Braut- leute, da für später gekaufte Möbel bis 25221 Wiln. Schönberger Haus-Nr. 31 heachten. Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof. Bei der heute ſtattgehabten notariellen Aus⸗ loſung von Teilſchuldverſchreibungen unſerer Ge⸗ ſellſchaft wurden folgende zur Rückzahlung auf 2. Jauuar 1913 gezogen: Nr. 122 3 57 81 118 279 372 411 439 485 624 677 786 873 938 939 1031 1034 1078 1236 1304 1315 1622 1623 1627 1807 1842 1872 1906 1931 1991 2018 2058 2072 2166 2198 2207 2239 2243 2257 2384 2421 2538 2544 2566 2578 2744 2756 2767 2781 2821 2863 2987 2998 3033 3051 3129 3154 3334 3384 3532 3665 3702 3748 3784 3841 4001 4127 4144 4162 4336 4377 4390 4466 4503 4577 4760 4824 4855 4894 4906 4941 4995 4999 5023 5166 5291 5373 5583 5629 5681 5708 5820 5884 5904 6081 6133 6205 6222 6262 6466 6481 6499 6517 6543 6558 6615 6658 6730 6742 6787 6804 7013 7171 7227 7230 7289 7342 Dieſe Teilſchuldverſchreibungen werden nach den lerung gratis aufbewahrt werden. 75 121 136 164 556 581 587 1002 1028 1030 1458 1539 1589 1876 1893 1899 2078 2083 2122 2333 2272 2378 2596 2667 2709 2925 2936 2955 3252 3274 3329 3767 3768 3779 4202 4251 4316 4688 4724 4732 4944 4971 4982 5393 5444 5512 5869 5885 5901 6298 6348 6413 6570 6575 6592 6872 6954 6993 guf den Nominalbetrag von Mk. 1000.—, alſo pro der Leichenhalle.— Um zahlreiches Erſchei Stück mit Mk. 1020.—, vom 2. 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Ein beachtenswertes Urteil fällt der bereits in ſeinen wichtigſten Punkten wiedergegebene Jahresbericht des Bereins Hamburger Reeder über die Einwirkungen des türkiſch⸗italieniſchen Krieges auf die deutſche Schiffahrt. Die Li⸗ nie nreed erei iſt nach dem Bericht in folgender Hinſicht in Mitleidenſchaft gezogen:„Der regelmäßige Verkehr nach dem Mit⸗ telmeer und der Levante ſtand naturgemäß unter den Einwirkun⸗ gen des türkiſch⸗italieniſchen Krieges. Namentlich in den erſten Monaten nach Kriegsbeginn war ein ſcharfer Verkehrsrückgang zu verzeichnen. Späker griff eine entſchiedene Beſſerung Platz, ſo daß ſich in den letzten Monaten der Güteraustauſch— noch begünſtigt durch den hundertprozentigen türkiſchen Zollauſſchlag auf italieni⸗ ſche Waren— wieder in normalen Grenzen bewegte. Erhebliche Störungen u. finanzielle Nachteile erwuchſen den Reedereien durch die vom 18. April bis 19. Mai dauernde Sperrung der Dardanellen. Um die hieraus entſtandene Einbuße leilweiſe wettzumachen, hat eine Anzahl von Reedereien(darunter auch die Deutſche Levante⸗ Linie, die nach den Bedingungen ihres Konoſſements an ſich das Recht gehabt hätte, die Güter für Rechnung und Gefahr der Empfänger nach dem Beſtimmungsort weiter zu befördern) von den Empfängern als Aequivalent dafür, daß dieſen durch das Liegen⸗ laſſen der Schiffe ohne Entlöſchung der Ware bis zur Aufhebung der Sperre große Schwierigkeiten und hohe Koſten erſpart geblie⸗ ben ſind, ein mäßiges Liegegeld, auf den Wert der Ware verteilt, eingefordert. Dieſe nach Lage der Verhältniſſe zweifellos berech⸗ tigte Maßnahme hat unerwarteter Weiſe, ſowohl im Inlande wie im Auslande, Widerſpruch gefunden. Demgegenüber ſollte beachtet werden, daß vor kurzem das Odeſſaer Börſenkomitee das Vorgehen der Reedereien als durchaus berechtigt anerkannt und zum Aus⸗ druck gebracht hat, daß man den Schiffahrtsgeſellſchaften nicht zu⸗ muten könne, ihre Schiffe, die fortlaufend hohe Betriebskoſten er⸗ fordern, den Empfängern als Lagerhäuſer unentgeltlich zur Ver⸗ fügung zu ſtellen.“ Die Dardanellenſperre ſchädigte aber auch die Tramp⸗ ſchiffahrt erheblich, und zwar nicht nur jene Dampfer, die, in den Dardanellen aufgehalten, Zeitverluſt und überflüſſige Be⸗ triebskoſten auf ſich nehmen mußten, ſondern auch diejenigen Schiffe, die nach dem Schwarzen Meer beſtimmt waren; denn die letzteren fanden dort einen zuſammengebrochenen Frachtenmarkt vor. Selbſt denjenigen Dampfern, die auf Grund eines Ab⸗ ſchluſſes nach Häfen des Schwarzen Meeres zur Beladung gegan⸗ gen waren, entſtanden teilweiſe ſchwere Verluſte, da ihnen meiſt die Charter annulliert wurde. * Bedeutender Schwellenbedarf. Bahnſchwellen der Ungariſchen Staatsbahn in den Jahren 1913, 1914 und 1915 iſt auch für den deutſchen Schwellenmarkt von beſonderem Intereſſe, da auf ihm in letzter Zeit weſentliche Preiserhöhungen eingetreten ſind. Es handelt ſich um Vergebung der Lieferung von 1/6 Der große Bedarf an Millionen kiefernen und eichenen Bahnſchwellen, ſowie Nor⸗ warten ſein. Termin findet am 6. Auguſt ſtatt. der geſtrigen außerordentlichen Hauptverſammlung der Allge⸗ meinen Speditions⸗Geſellſchaft,.⸗G. in Duisburg, wurde be⸗ ſchloſſen, das Aktienkapital durch Ausgabe von 200 000 Mark neuer Aktien auf 700 000 M. zu erhöhen. Die neuen Altien werden zum Kurſe von 115 Prozent begeben werden, Die Kapitalserhöhung erfolgt zum Zwecke der Betriebserwei⸗ terung. Die Ausſichten wurden als befriedigend bezeichnet. — ͤ———ññ—ñ——„—¾ Verantwortlich: Für Politik: J..: Julius Witte; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöufelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Frauz Nircher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. ö. Direktor: Eruſt Müller. Bei heißem Wetter verlieren die Kinder oft den Appetit. Dann verlangen ſie leichte und wohlſchmeckende Speiſen, die das Blut abkühlen, wie z. B. Iondudmin,- aua mit Milch, Eiern, Zucker und Mondamin gekocht. Dies mit Fruchtſaft oder Schlagſahne ſerviert, wird von den Kindern allem andern vorgezogen. Das Rezept dazu iſt mit 23 weiteren Rezepten für Sommer⸗ ſpeiſen im B⸗Büchlein zu finden, gratis und E. m ondamin⸗Kontor, Berlin 2 aen malſchwellen. Es dürften ſtarke Preisſteigerungen zu er⸗ Allgemeine Speditions⸗Geſellſchaft.⸗G. Duisburg. 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Das Café ſelbſt hat in der Hauptſache einen neuen An⸗ ſtrich erhalten, der ihm noch eine bei weitem freundlichere Note verlieh.„Durch Einſetzen eines großen Feuſters würde dem Buffet viel Helle gegeben. Eine beſondere Anziehungskraft hat der rührige, liebenswürdige Inhaber des Cafés, Herr Eduard Linsner, durch die Aufſtellung einer H upfeldſchen Phonoliszt Violina geſchaffen. Man wird ſich noch erinnern, daß das Muſikwerk während der letzten Kochkunſtaus⸗ ſtellung im Roſengarter. das Entzücken aller Beſucher erweckte. Immer war das Geigen⸗Piano, eine epochenmachende Erfin⸗ dung auf muſikaliſchem Gebiete, von einer andächtig lauſchen⸗ den Menge umlagert. Das Inſtrument bedeutet nichts Gerin⸗ geres, als die Zöſung des alten Problems der ſelbſtſpielenden Violine, das letzte Gliod einer langen Kette von Studien und praltiſchen Verſuchen, die man urkundlich bis zum Anfang des 17. Jahrhunderts zurückverfolgen kann. Die Geigen⸗Bewegung und Bogen⸗Technik, ſowie das Klavierſpiel werden durch ein Notenblatt bewirkt. Im oberen Teil des Inſtrumentes befin⸗ Mannheim Preis 30 Pig. 0b den ſich drei Violinen, welche innerhalb des rotierenden Roß⸗ haarbogens angeordnet ſind. Während ſich beim Handſpiel die Geige in der Ruhelage befindet, werden bei der Phonoliszt⸗ Violina die Geigen an dieſen elaſtiſchen, dabei aber unverwüſt⸗ lichen Roßhaarbogen in verſchiedenen Druckgraden herange⸗ flüührt. Der Erfolg iſt der gleiche wie beim Handſpiel, denn alle Nüancen, vom gehauchten Pianiſſimo bis zum ſtärkſten Fortiſſimo, alle Eigenheiten und Feinheiten des menſchlichen Spiels, werden in ungetrübter Reinheit und Natürlichkeit er⸗ zielt. Es iſt wirklich bewunderungswürdig, in welcher ſeeliſchen Belebung der Violinenton erklingt, welche Klarheit und Prä⸗ ziſion ſelbſt die ſchwierigſten Paſſagen eines Violinen⸗Konzerts aufweiſen. Die Klavierbegleitung wird durch ein Kunſtſpiel⸗ Piano Phonoliszt ausgeführt, welches den unteren Teil des Juſtrumentes zusmacht. Die ganze ſo reichhaltige Geigen⸗ Literatur ſteht dem Juſtrument zu Gebote, vom einfachen Volksliede bis zum ſchwierigſten Konzert, ja ſelbſt Geigen⸗ Duette werden in hoher Vollendung geboten. Wir ſind de: feſten Ueberzeugung, daß das Zauberinſtrument namentlich auf das Familienpublikum eine große Anziehungskraft aus⸗ üben wird, denn ein künſtleriſch vollendetes Freikonzert in an⸗ beimelnden, gemütlichen Räumen wird dem Mannheimer nicht alle Tage geboten. Auszug aus dem Stundesants⸗Regiſter für den Stadtteil Neckarau. i. Verkündete: „Keſſelſchmiedmſtr. Karl Stahl u. Minna Frida Dömming. Keſſelſchmied Alb. Haberſtroh u. Emilie Marie Gerhardt. Maſchinenführer Johs. Wahl u. Roſina Vath geb. Henn. „Chauffeur Michael Mittermeier u. Anna Klara Eger. „Ausläufer Louis Schelper u. Anna Eliſab. Ohnsmann. „Fahrikarbeiter Eugen Stemmler u. Marie Heck. „Fräſer Friedrich Auguſt Wölfle u. Maria Marg. Hör. 12. Eiſendr. K. Joh. Feuerſtein u. Anna Wagner geb. Schmidt. 5 22 725 15 ==e — Fremden- und Für jeden Touristen unentbehrlich.— Zahlreiche Tourenvorschlüge. in allen Buck, und Paplerhandlungen, bel den Zeitungstragerinnen des Seneral-Hnzeigers zu haben, wie auck in der Expedition des IIlannheimer Seneral⸗Hnzeigers S0, 2. Dr. B. Bads sclie Buclidruckerels nus DerRenrspu Buntes Feuilleton. — Der erfindungsreiche Poſtdfrektor. Eine Geſchichte von der Verlegenheit eines Poſtdirektors, der dadurch den Brief⸗ markenſammlern eine unerwartete Freude machte, erzählt ein Mitarbeiter des Gaulois, der ſoeben aus Nicaragua zurück⸗ gekehrt iſt. Gegen Ende Februar dieſes Jahres konſtatierte der Direktor der Poſten von Nicaragua, daß ſein Markenvor⸗ rat völlig erſchöpft war, und er mußte nun auf Mittel ſinnen, um irgend einen Erſatz zu finden, bis die neuen Marken an⸗ langten. Zunächſt behalf er ſich damit, Regiſtraturmarken zu verwenden, die durch ein Verſehen in großer Menge geliefert worden waren. Ende April aber war auch dieſer Vorrat er⸗ ſchöpft und nun war guter Rat teuer. Nun ſpielten acht Tage lang die Vignetten der Eiſenbahnverwaltung, die vorher ab⸗ geſtempelt waren, die Rolle der Briefmarken. Aber unterdeſſen rächte ſich der allzu ſtarke Verbrauch der Regiſtraturmarken, und das Eintragungsamt verwandte nun die Eiſenbahnvig⸗ neten, ebenfalls einmal abgeſtempelt. Der Poſt blieb nichts anderes übrig, als die Vignetten dann zweimal mit Stempeln zu verſehen. Dem Betrug war durch dieſes Markenchaos Tor und Tür geöffnet, es konnte ſo nicht weiter gehen. Der er⸗ findungsreiche Poſtdirektor ließ den Gummi von den Marken wegwaſchen, ſetzte den zweiten Stempel auf die Rückſeite und gummierte die andere Seite. Als auch dies nichts mehr half, griff er zum letzten Ausweg: die Marken durften nun auch halb aufgeklebt werden. Endlich langten im Juni die neuen Marken an, und nun war die Epiſode nur noch für die Marken⸗ ſammler von Intereſſe. — Jugendliche Amazonen. Wie die Frau ſich heute in der Arbeit immer kraftvoller und zahlreicher neben den Mann ſtellt, ſo will ſie auch in der Ausbildung und im Vergnügen ihm möglichſt gleichgeſtellt werden. Mit Begeiſterung widmen ſich unſere jungen Mädchen dem Sport, der ſolange dem ſchö⸗ neren Geſchlecht faſt ganz verſchloſſen war. Die Engländer, die in der Organiſterung zur körperlichen und militäriſchen Uebung den andern Nationen voraus ſind, haben neben die Boy⸗Scouts zuerſt auch die Girl⸗Scouts geſtellt. Wir Deut⸗ ſchen ſind ihnen hierin gefolgt, und ſo iſt der erſte Schritt ge⸗ tan zu einer militäriſchen Ausbildung der Frauen, die freilich keine Soldaten für den Kriegsdienſt, aber kräftige und tapfere Mädchen erziehen ſollen. Ueber die Bedeutung dieſes weib⸗ lichen„Soldatenſpieles“ ſpricht ſich der franzöſiſche Arzt Dr. Toulouſe in der Vie Heureuſe näher aus. Die jungen Girl⸗ Scouts werden vor allem in größeren Märſchen geübt, ſie lernen eine raſche Orientierung in einem unbekannten Ge⸗ lände, müſſen Karten leſen und gewöhnen ſich an optiſche Signale mit Fahnen. Sie erhalten auch Ausbildung in der Pflege der Verwundeten und ſind durch ihre militäriſchen Kenntniſſe als Krankenpflegerinnen im Kriegsfalle gut zu ver⸗ wenden. Ebenſo können ſie beim Aufklärungsdienſte und 3 anderen Hilfeleiſtungen verwendet werden. Das Vorurteil, daß die Frau koörperlich untüchtiger ſein ſoll als der Mann, iſt ja längſt zerſtreut worden. Beſonders haben in Skandina⸗ vien Mädchen aus den beſten Kreiſen hervorragende Leiſtungen vollbracht und können ſich mit den männlichen Kameraden Frauen haben ſich in der Fechtkunſt, im Boxen, im Schießen und in der Flugkunſt bewährt. Die militäriſche Ausbildung wird für die jugendlichen Amazonen nicht nur von [Suchen Sie? Währt hat?— Reispuder hergestellt ist?— ein Backpulver, das sich seit vielen Hanren aufs beste be Pudding pulver, das aus dem wertvollsten Rohmaterial— illin⸗ Zucker, von dem ein Päckchen 2 bis 3 Stangen großem hygieniſchem Nutzen ſein, ſondern ſie ſtärkt auch ihre moraliſchen Eigenſchaften, verleiht ihnen Mut, Kaltblütigkeit und Geiſtesgegenwart in ſchwierigen Momenten. Und da die Frau nun einmal heute im ſozialen Leben vielfach auf ſich an⸗ gewieſen iſt, ſo wird die Fertigkeit, mit Waffen umzugehen und ſich ſelbſt zu verteidigen, ihr eine größere Sicherheit ver⸗ leihen und verhüten, daß ſie wehrlos jedem Angriff aus⸗ geſetzt iſt. — Der tapfere Richter. Im„Heimgarten“ erzählt Peter Roſegger eine luſtige Geſchichte, die ſich vor Jahren in Ober⸗ Abelsberg zugetragen hat.„Ich ſehe es noch,“ plaudert er, zwie die Frau Gemahlin des Bezirksrichters auf dem Wege in das Geſchäft iſt, um ſich den neuen Modehut zu holen. Als ſie am Bezirksgericht vorbeikommt, wo gerade Amtstag iſt, fällt es ihr ein, daß heute die Schleiferdirn verurteilt wird. Bei dieſem Weisbild ſeiner Schand möchte ſie doch dabei ſein. Vor der ihrer Boſchen geht ja kein Menſch ſicher!— Die Frau Bezirksrichterin ſchlüpft zum hinteren Tor hinein, und unter den Zuhörern nimmt ſie beſcheiden Platz. Ihr Mann hat ſie juſt in der Arbeit, die Schleiferdirn. Er könnte ſchon derber ſein mit ihr. Aber weil ſie halt ein„ſauberes“ Weibsbild iſt, natürlich!—„Alſo, Agnes Schleiferin!“ ſagte der Richter nahezu freundlich,„Sie ſind verklagt, die kaiſerkönigliche Be⸗ hörde beleidigt zu haben, indem Sie gelegentlich eines Streites mit der Thereſe Raitbauer, die Ihnen mit dem Bezirksgericht drohte, geſagt haben ſollen, das Bezirksgericht ſei ein Sauſtall. Haben Sie das geſagt?“— Ehe noch die Angeklagte antworten konnte, erhob ſich ihr Verteidiger und ſprach:„Wenn, Herr Richter, das Wort wirklich gefallen iſt— was durchaus nicht feſtſteht—, ſo obwaltet hier ein Mißverſtändnis. Sie hat nicht das löbliche Gericht gemeint mit dem volkstümlichen Ausdruck, ſondern den Kotter!“—„Na ja freilich, verſteht ſich! Was nicht noch?“ rief im Publikum hinten eine höhniſche Stimme. Der Richter erhob ſein Haupt, ſchaute hin, ſagte aber nichts. Dann wendete er ſich wieder zur Angeklagten:„Sie haben mit dem Sauſtall alſo nur den Arreſt gemeint?“— Und die Ank⸗ wort:„Na ja, gſagt hab ich's halt. Wird wohl gemeint ge⸗ weſen ſein, wie ich's gſagt hab.“— Da ſprach der Richter: „Auf jeden Fall achte ich Ihr freimütiges Geſtändnis, berück⸗ ſichtige die Aufregung, in der Sie geweſen ſein werden, ſowie auch Ihr bisher unbeſcholtenes Vorleben und ſpreche Sie frei.“ —„Da hört ſich doch alles auf!“ rief im Zuſchauerraum die Stimme wieder.—„Ruhe!“ donnerte der Richter.—„Ja frei⸗ lich, ſtill werd' ich ſein, wenn Du dieſe Perſon freiſprichſt, weil Dich wohl ihr glattes Larvengeſicht beſticht, Du alter Eſel Du! Hat ſie nicht auch mich zu Pfingſten ein ſchielend Frauenzimmer geheißen? Und das dumme Schaf ſpricht ſie frei!“— Schreckbar wild hieb der Richter ſeine Fauſt auf den Tiſch, aber gleichzeitig ſchüttelte ihn ein Schauder, er hatte ſeine Frau erkannt. Boden unter ſich und er verurteilte die Ruferin im Publikum wegen Beleidigung einer Amtsperſon zu zehn Gulden Geld⸗ ſtrafe, reſp. zu zwei Tagen Arreſt. Die Frau ſtutzte. Daß hier weiterer Widerſpruch nicht am Platz, das ſchwante ihr: Das für den neuen Hut beſtimmte Geld, ſie erlegte es auf der Stelle, hob aber dann gegen den ſtreugen Richter die Fauſt: „Na, wart!'freu' Dich, wen Du nach Haus kommſt!“ Und verzog ſich heftig.— An demſelben Abend kam der Bezirks⸗ richter gar beklommen zu ſeinem Freund, dem Steuerein⸗ nehmer:„Du gelt, ich kann in Deinem Hauſe ſchlafen, jetzt Bis der neue Biberpelzmantel kommt, den Die paar Nächte? 21587 Ueberall zu haben! CCCccc pus mehr und mehr zurückgehe und daß die blonden wie eine Tanne ſchlank!“— wird nach den Angab Indes fühlte er an dieſer Stelle feſten die seit vielen Jahren bei allen Hausfrauen beliebten und wegen vorzüglichen Qualität kochgeschätzten 95 Dr. Oetker's Backpulver Der., Detker's Puddingpulve Juli. Getraute: 6. Schloſſer Adam Hauk mit Roſing Reinſchmidt. 6. Maler Karl Heinrich Spath mit Roſina Wörns. 6. Modellſchreiner Phil. Lud. Schandin mit Anna Marig Pfeffermann. 6. Fabrikarb. Otto Magnus Doth mit Marg. Klingmanun. 6. Modellier A. Herm. Rob. Helbig m. Karol. Scheuermann. 6. Schloſſer Adolf Hitzfeld mit Maria Kath. Brand. 13. Hilfsarbeiter Johannes Schönig mit Joſeſa Sedlacek. Juni. Geborene: 27. d. Tagl. Karl Schneider e. S. Erwin Jakob. 29. d. Schmied Martin Zeilſelder e. T. Ella Barbara. 9. d. Kfm. Engelb. Heimbach e. S. Waldemar Anton Alfred. 20 Juli 5 2. d. Schloſſer Ludwig Chriſtian Orth e. T. Hedwig Helen 2. d. Kernmacher Michael Gröner e. S. Ernſt Fritz. 8. d. Fabrikarb. Emil Haas e. S. Jofef. 7. d. Maſchinenformer Karl Schmitt e. T. Gertrude Frida. 9. d. Fabrikarb. Johann Keppler e. S. Karl Paul Willy 9. d. Puppenfabrikarb. Liebr. Pawlitſchko e. T. Anng Maria. 11. d. Meiſter Auguſt Ritter e. S. Albert Ludw. Heinrich. 11. d. Maſchinenarb. Hugo Rich. Schurich e. S. Willy Er 10. d. Maurer Ludwig Schmitt e. S. Ludwig Wilhelm 11. d. Magazinarb. Joh. Karl Oberdorf e. S. Johann Hugo. Juli. Geſtorbene:„ 1. Otto Ferdinand, S. d. Fabrikarb. Wenzl Frank, 6 M. 8. Anna geb. Marszalek, Ehefrau d. Spinnmeiſters Gufßt Adolf Tannert, 40 J. 2 M. 22 T. 1 8. d. verh. Gummifabrikarb. Joſef Kilger, 56 J. 5 M. 9. Hermann, S. d. Gummiarb. Herm. Kirchner, 1 J. 17 121⁵⁵⁵ preis 30 Pig. ſie alleweil gerne haben wollte. Ich habe ſchon telegraphi darum.“ — Das Ausſterben der Blondinen. Es iſt eine beka Tatſache, ſo wird dem„B..“ geſchrieben, daß ein großer der blondgelockten Kinder bereits im Alter von zehn Jah oder ſchon früher in der Haarfarbe einer Wandlung un worfen iſt, auch wenn ſie von blonden Eltern ſtammen. glaubt dies darauf zurückzuführen, daß es Familien, die ſtt völlig blond erhalten haben, nur äußerſt ſelten gibt. D dunklen Haar ſind faſt überall eingedrungen, und ſie kom immer wieder bei den Nachkommen zum Vorſchein, und zy meiſt in verſtärktem Maße. Ein engliſcher Phyſtologe beha tet, ſeine Forſchungen wieſen darauf hin, daß der blon allmählich ausſterben müßten.„Blauäugig und blz lehrten in zwei Jahrhunderten kaum noch ein Die können, und ein„blondes Gretchen“ wird eine my ſon geworden ſein. Wenn dann die Damen nicht zu Mittel greifen, zu dem einſt die Römerinnen i nahmen, als ſie neidiſch wurden auf das Blondh maniſchen Frauen, nämlich ſich die Haare durch Be zu machen, iſt der Untergang der Blondinen vollzoge eine Statiſtik hat man aufgeſtellt, wonach ſich das Re geben haben ſoll, daß von 100 Blondinen nur 55 dagegen von 100 Brünetten 79, und ſchon auf d würden die Blondinen ausſterben. Dieſe Zahlen ſint beängſtigender, als England in der Tat bisher für das der blonden Schönheiten galt, und doch ſo ſich dort zentſatz der Brünetten zu den Blondinen fetzt wie:2 Auch in Dänemark, das man, zuſammen mit Schweden u Norwegen, als das Urland des blonden germaniſche T. anzuſehen gewöhnt war, iſt nach genauen ſtatiſtiſchen ſuchungen die Zahl der blonden Menſchen zurückgegang Auch bei den Deutſchen findet ein ſtetiger Uebergang zur du leren Haarfarbe ſtatt, insbeſondere Flachsblondinen immer ſeltener. — Die Frage aus dem andern Gebiet. Ein Leſer „Frankf. Ztg.“ eine wahre Geſchichte mit, die an einer zeriſchen Univerſität vorgekommen iſt. Ein Kandi (richtiger ſitzt) im Examen bei einem gefürchtet Examinator, einem alten Profeſſor der Phyſik niſſe des Examinanden waren leider nicht ſehr gro inleitenden Fragen beantwortete er mit großer ſtockt ſein Redevermögen. Auf alle weiteren Fraget der Kandidat mit— nervöſen Bewegungen, Erri mäßigen Schnitzern und— tiefem eigen. Willensäußerungen wirken anſteckend. Nach einiger worteten Fragen folgt der Examinator dem Bei didaten, hüllt ſich auch in Schweigen und betrachte. merkſam durch das offene Fenſter die Bäume des U. gartens. Der Kandidat, der nichts zu verlieren bricht das allgemeine Schweigen, indem er den Profef bittet, noch einige Fragen an ihn zu richten. Der unterbricht ſeine Naturbetrachtung und ſtellt einige Wieder keine Antwort. Stillſchweigen. Der wieder Mut und bittet um noch eine Frage aus Gebiete. Der Profeſſor kommt ihm freundlich ent fragt laut:„Alſo, Herr Kandidat, wie gehts Ihr mutter?“ — men Sie General⸗unzeiger NReueſte eeeee Mannbeim, IS,. 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