—— Sonnement: 70 Pfg. monakſich. Bringerlohn 30 Pfg. durch die Doßt inkl. Poſtauſſchlag Nmk. 3 42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„„ee.20 Nck. Budiſd Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung kiger Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Aummern: Pirektton und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktioeon. Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 9 Il Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Nr. 333. Mannheim, Freitag, 19. Juli 1912. Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Riode⸗Bellage; Srauen⸗Blatt. Srrrrrrrrrrrrrr———-—— —— (Abendblatt.) —— Die hentige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Fur Lage in Chinan. Von Prof. Dr. Görcke.“) Seitdem den Führern der Handel und Induſtrie treiben⸗ den Nationen klar geworden iſt, daß ſich das chineſtſche Reich Allmählich zu einem politiſchen und wirtſchaftlichen Faktor erſten Ranges entwickeln wird, werden ſeine Schickſale von der großen Oeffentlichkeit nicht mehr bloß vom Standpunkt des allgemeinen hiſtoriſchen Intereſſes, ſondern mit der Aufmerk'⸗ ſamkeit der mehr oder weniger ſelbſt Intereſſterten verfolgt. Dabei ſteht gegenwärtig die politiſche Seite der Vorgänge im Reiche der Mitte im Vordergrund. Als am 12. Februar dieſes Jahres die offizielle Abdan⸗ kung der Mandſchudynaſtie erfolgte, mußten die Formen, unter denen ſie vor ſich ging, in Erſtaunen ſetzen. Ganz gegen alle bisherige chineſiſche Uebung ging es außerordentlich ge⸗ ſittet zu: ſtatt ihnen den Kopf zu nehmen, gab man den Mit⸗ gliedern des Kaiſerlichen Hauſes eine Rente und den niederen Mandſchus, die unter dem Namen der„Bannerleute“ als durch Geburt zum Heeresdienſt prädeſtinierte und pripilegterte Herrenmenſchen einen lebenslänglichen, übrigens recht ſpär⸗ lichen Monatsſold erhielten, wurde auch dieſer belaſſen. Frei⸗ lich mit der Einſchränkung,„ſolange den Bannerleuten keiner⸗ lei Mittel zum Broterwerb angewieſen ſind“. Nach der Anſicht eines in China tätig geweſenen Mitgliedes der Verliner Miſſion ſoll nun freilich dieſe Humanität mit großer Energie durch die Chriſten unter den Republikanern durchgeſetzt wor⸗ den ſein. Möglich, daß das allgemeine Beſtreben der Jung⸗ chineſen, ſich als gelehrige Schüler Europas zu zeigen und ſo deſſen Wohlwollen zu gewinnen, nicht unweſentlich auf die Entſchlüſſe der republikaniſchen Machthaber eingewirkt hat. Aber es iſt doch andererſeits auch nicht von der Hand zu weiſen, daß für die alleweil praktiſchen Chineſen auch noch reellere Gefichtspunkte maßgebend geweſen ſein werden, näm⸗ lich die, daß einmal die Macht der Kaiſerlichen durchaus noch nicht als gebrochen angeſehen werden konnte, dann aber daß ein brutales Vorgehen gegen das Herrſcherhaus bei dem gro⸗ ßen Konſervatismus der chineſiſchen Maſſe nachträglich gewal⸗ tige Stürme hätte auslöſen können, ja wahrſcheinlich müſſen, die bei der jetzt erfolgten Zuſtimmung der Kaiſerlichen Prin⸗ zen und vor allem bei der nominellen Erhaltung der Kaiſer⸗ herrſchaft vielleicht zu vermeiden waren. Vielleicht! Denn wie an dieſer Stelle unmittelbar nach dem Siege der Revolution ſchon ausgeführt wurde, iſt bei einem Millionen Volk von dem ungewöhnlichen Beharrungsvermögen des chineſiſchen nicht anzunehmen, daß eine ſo alle Verhältniſſe berührende Umwälzung, wie es dieſe Verfaſſungs- und Regierungsreform iſt, ohne große Nachzuckungen im Volkskörper vor ſich gehen Herr„ Dr. Görcke hat bekanntlich im vorigen Jahr als MiM 870 Ne ane und als Vertrauensmann von deſſen Bud⸗ ommifion Ching bereiſt. D. ſollte, wobei noch zu beachten iſt, daß gerade in China viele einflußreiche Leute auch ein perſönliches Intereſſe an der Er⸗ haltung reſp. Wfederherſtellung der alten Verhältniſſe haben. Gegen Ende Januar gab ein gewöhnlich recht gzut unter⸗ richteter deutſcher Korreſpondent in Peking die Verteilung der Kaiſerlichen Anhänger und der Revolutionäre ſo an, daß damals auf jeder Seite die Hälfte der Provinzen und auch rund die Hälfte der Truppen zu buchen geweſen wären, ſodaß hiernach der Vertrag zwiſchen beiden Parteien als ein Kom⸗⸗ promiß vom reinſten Waſſer zu beurteilen iſt, zu dem auf beiden Seiten die Ungewißheit vor der Zukunft und die Geld⸗ knappheit gedrängt haben. Auf der Seite der Revolutionäre auch wohl der Gedanke an den alten, auf die Dauer ſo ſchwer verwiſchbaren Gegenſatz zwiſchen dem Süden und Norden Chinas, deſſen ziemliche Zurückdrängung im Anfang des Jahres wohl nahe legen mochte, die günſtige Stunde ſo ſchnell wie möglich, wenigſtens zu einem Teilerfolge auszunützen. Jetzt aber bricht dieſe alte Wunde wieder auf. Solange Juanſchikal's überragender Einfluß galt, ließ ſich eine leidliche Einigkeit der Republikaner aufrecht erhalten. Aber ſein An⸗ ſohen, das bei den Südchineſen ſtets nur widerwillig anerkannt wurde, weil er ein Nordchineſe iſt, geht ſtändig zurück, ſeit er ſich von der Revolte ſeiner eigenen Truppen hat überraſchen laſſen und damit Peking für mehrere Tage der Anarchie preis zu geben gezwungen war. Und heute gärt es allenthalben. In der Regierung ringen die Kantoneſen, die einem alten, wenn auch ſtillem Anſpruch gemäß die Gewalt in die Hand bekommen wollen, mit den Elementen, die eine gleichmäßige Verteilung der Macht und einem inneren Ausgleich zwiſchen Süden und Norden zum Zwecke der Erhaltung eines tatſäch⸗ lich einigen Chings erſtreben. In Kanton ſelbſt, in Tientſin, in Tſinanfu, in Mukden und bei den Mandſchu⸗ truppen bei Peking gab es teils Volkserhebungen, teils Meu⸗ tereien unter den Truppen; in den Außenprovinzen, wie der nördlichen Mandſchurei, Tibet, Kaſchgar und der Mongolei machen ſich offene Losreißungsbeſtrebungen geltend, hinter denen wenigſtens hier und da die Monarchiſten ſtecken dürften. Gewiß handelt es ſich teilweiſe allerdings wohl nur um verzweifelte Verſuche der Truppen, endlich einmal eine Ab⸗ ſchlagszahlung auf den ſeit lange geſchuldeten Sold zu erhal⸗ ten; der, welcher ihn zahlt, wird dieſe Leute auch zu anderen Zwecken verwenden können; denn auch in China und da ſogar vielleicht mehr als irgendwo ſonſt heißt es: Weß Brot ich eſſe, deß Lied ich ſinge. Und nun ſtehen nach einer Aufzählung des oben ſchon erwähnten Pekinger Berichterſtatters neben der Armee des monarchiſch geſonnenen Generalgouverneurs der Mandſchurei in Stärke von 40 000 Mann rund 30 000 Mann unter deſſen Freund Scheng⸗jüni in Schenſi und etwa 24000 Mann alte Mandſchutruppen in und nicht weit von Peking. Sollten dieſe Truppen zugunſten der Monarchie losſchlagen, ſo dürfte die Republik ihnen, zunächſt wenigſtens, kaum brauchbares Truppenmaterial entgegenzuſtellen haben, noch weniger, falls es gelingt jene Unzufriedenen noch dazu zu gewinnen, ſodaß es recht verſtändlich erſcheint, daß Juanſchikai mit dem oben erwähnten Vizekönig der Mandſchurei gegen⸗ wärtig in Unterhandlungen über deſſen Befugniſſe und Stel · lung ſteht. Feullleton. Was die Hand erzählt. Eine Studie bon Viktor Thomas. Dos„Werkzeug aller Werkzeuge“— ſo hat Ariſtoteles die menſchliche Hand genannt. Sie kann alles: ſie iſt Sinnesorgan, Waffe und Werkzeug zugleich, ſie kann arbeiten und ſpielen, geben und nehmen, drohen, ſtrafen, koſen und ſprechen, und wenn man ſagt: die Hand iſt der Menſch, ſo macht man ſich keiner großen Uebertreibung ſchuldig, wie denn ja auch das Wort Hand oft als pars pro toto für den Menſchen, beſonders den arbeitenden, ge⸗ braucht wirb. Handeln kommt von Hand, und wenn ber übrige Körper eines Menſchen— vom geiſtigen Ausdruck abgeſehen— nur Anhaltspunkte für eine genaue Perſonalbeſchreibung bietet, ſo er⸗ zäͤhlt die Hanb mehr, ſelbſt wenn man nur ſie allein zu ſehen be⸗ kommt. Sie erzählt, welchem Geſchlechte, welchem Alter, ja auch welcher Raſſe ihr Beſitzer angehört, und dem, der ihr Aeußeres zu deuten verſteht, erzählt ſte auch, was ſie wirkt und arbeitet, und inſofern gibt ſte wirklich über das Schickſal eines Menſchen Aus⸗ kunft. Freilich nicht alle Hände fun dies; nur dis, die wirklich arbei · ten, erzöhlen, was ſie arbeiten, und verraten dabei die Tätigkeit ihres Beſitzers. Andere Hände wiſſen dafür von der geiſtigen Per⸗ ſönlichleit, der ſie angehören. Seit der klaſſiſchen Arbeit Arpen⸗ tignys, die 1843 in Paris erſchienen iſt, hat man die vier geiſtigen Typen von Händen, die der Franzoſe zuerſt unterſchieden hat, bei⸗ behalten und die Unterſchiede nur ſchärfer gefaßt. Treffliche Bei. ſpiele von bekannten Perſönlichkeiten hat Carus für dieſe vier Typen der Hand zuſammengeſtellt: Sancho Panſa für die„elemen⸗ kare Hand“, Marius für die„motoriſche Hand“, Taſſo für den „ſenſible Hand“ und Chriſtus für die„pſychiſche Hand“. Wie ſehen dieſe Hände nun aus? Die„elementare Hand“ hat dicke, wenig geſchmeidige Finger, einen ſtumpfen Daumen, kurze Finger und eine ſehr große, dicke harte Spreite; die„motoriſche Hand“ über⸗ ſchreitet gewöhnlich die Mittelgröße, hat Finger von mittlerer Länge, die ziemlich ſtark und knotig ſind und gewöhnlich viereckig endigen. Ihr Daumen iſt klein und fein gebaut; die Haut iſt emp⸗ findlich und hohl und derb. Dies iſt die typiſch männliche Hand. Weiblichen Charakters iſt dagegen die„ſenſible Hand“ mit ihrer weichen, mäßig breiten Fläche, den ſeinen, zarten, ſpitz zulaufenden Fingern, die nur am Ende ſich etwas berbreitern und mit ſchma⸗ len, durchſcheinenden Nägeln bekleidet ſind. Auch ihr Daumen iſt klein und fein gebaut; die Haut iſt empfindlich und zart. Als ſchönſte und vollkommenſte Hand gilt der letzte Typ, die„ſeeliſche Hand“; ſie iſt von mittlerer Größe, dle Handflüche iſt mäßig breit und lang, dabei nur ſchwach gefurcht, die Finger ſind fein, ſchlank und ziemlich lang, die Gelenke nicht hervorragend oder nur leicht wellenförmig erhoben; an den letzten Gliedern ſind ſie ſpitz zulau⸗ fend. Auch der Daumen iſt fein und zierlich und von mittlerer Länge. Dieſe bier Handformen laſſen ſichere Schlüſſe auf ihre Träger zu: ſie erzählen zwar nichts don Einzelheiten, aber ſie geben eine vorläufige Orientierung. Die bildenden Künſtler haben darum häufig die Hand ſo ſorgfältig dargeſtellt, daß man aus ihr allein Schlüſſe auf die dargeſtellten Perſonen ziehen könnte. Beiſpiels⸗ weiſe findet ſich die ſenſible Hand aufs anſchaulichſte in einem Holbeinſchen Holzſchnitte, der den Erasmus darſtellt. Die rechte, halb erhobene und halbgeöfnete Hand läßt einen Einblick in die Geiſteswerkſtatt des Dargeſtellten tun. Die motoriſche Hand da⸗ gegen findet ſich trefflich dargeſtellt auf den Leſſingſchen Gemälden don Luther: es iſt die Hand des willensſtarken Mannes der Tat. Die„elementare Hand“ peranſchaulicht in ihrer ganzen Roheit Freilich ſcheint ja nun durch den Rücktritt des bisherige Minſſterpräſtdenten Tangſchaoyi die Gegnerſchaft, die Juan⸗ ſchikat im Kabinett hatte, etwas geſchwächt zu ſein. Aber jedes Zurückdrängen der Kantoneſen in Peking dürfte eine Verſchär⸗ fung der Lage in Kanton ſelbſt zur Folge haben, wo man ſchon offen von der Trennung bom Norden geſprochen hat und etwa die Provinzen Kuang⸗kung und Kuang⸗ſi ſowie Jünnan als ſüdchineſiſche Republik zu vereinigen beabſichtigt. Welchen Einfluß eine ſolche Unabhängigkeitserklärung auf das Jangtſe⸗Becken, welche Folgen ſie auf die Außenpro⸗ vinzen im Norden und Weſten haben würde, iſt natürlich gar⸗ nicht abzuſehen. Das Angebot der Japaner, bei den kürzlich eingetretenen Unruhen in Mukden die Wiederherſtellung der Ordnung zu übernehmen, ſowie eine Aufforderung des Gene⸗ rals Li⸗huan⸗hung an die Regierung, die in der Mandſchurei und Mongolei ſtehenden ruſſiſchen Truppen zu zwingen, das chineſiſche Territorium zu räumen, laſſen dabei noch allerlei Möglichkeiten am politiſchen Horizont erſcheinen, die in An⸗ betracht des gegenwärtigen Einvernehmens zwiſchen Rußland und Japan kein beruhigenderes Ausſehen gewinnen. Und nun bei alledem der chroniſche Geldmangel! Die Nachrichten über den Fortgang der Anleiheverhandlungen mit der Sechs⸗Mächte⸗Gruppe bekommen allmählich einen humo⸗ riſtiſchen Anſtrich. Mit rührender Abwechslung bringt der eine Tag die Mitteilung, daß die Verhandlungen endgültig abgebrochen ſeien, während der nächſte dann die neue An⸗ knüpfung, der dritte wieder ihre Ergebnisloſigkeit meldet und ſo fort, vorläufig wie es ſcheint in infinitum. Dabei erſcheint als Haupthindernis die Forderung der Banken, eine Kontrolle über die Verwendung der darzuleihenden 1200 Millionen Mk. 1 ausüben zu dürfen, die dem hochgeſpannten chineſiſchen Selbſt⸗ bewußtſein, das im Grunde genommen alles Europäiſche als himmelweit unter dem Chineſiſchen ſtehend betrachtet, freilich ſehr hart ankommen mag. Will man doch ſogar die Poſtver⸗ waltung von allen Weißen reinigen— wenigſtens ſprengt man dieſe Abſicht, vielleicht gerade um ſich die Poſition in der Anleihefrage zu verbeſſern aus— und da ſollte man neue zur anderen Tür hereinlaſſen. Indeſſen dürfte— wer chineſiſche Verhältniſſe einigermaßen kennt, wird dem beipflichten mögen — auch noch aus einem anderen Grunde ein ſtarker Wider⸗ ſtand gegen die europäiſche Finanzaufſicht lebendig werden. Die chineſiſchen Gerüchte, daß bei der kürzlich abgeſchloſſenen chineſiſch⸗belgiſchen Anleihe der nunmehr aus der Regierung ausgeſchiedene Herr Tangſchaoyi und der geiſtige Urheber der großen Revolution Dr. Sunjatſen die beſten Geſchäfte gemacht haben ſollen, gibt einen Fingerzeig dafür, daß man im Lande ſelbſt an eine Aenderung der alten bewährten Sitten zugleich mit der Aenderung der politiſchen Firma nicht glaubt. Und eine ſolche Aufgabe des Herkommens der perſönlichen Vorteile würde unter dem Druck einer fremden Kontrolle wohl ſchwer⸗ lich zu umgehen ſein. Das Sparen werden die Herren in Peking auf die Dauer auch nicht fortſetzen können. Denn die gefährlichen Söldner, die ſich mit der Zeit mehr und mehr zur Landplage ausbilden müſſen, ſind ohne Geld nicht los zu werden und andere not⸗ Maßnahmen, wie die Orgauiſatian eines irli“ Fund Plumpheit ein Gemälde Rembrandts,„Der grimmige Sim. ſon“, an der Perſon des rohen Herzogs von Geldern. Für die„ſee⸗ wendige liſche Hand““ ſchließlich gibt es kein beredteres Beiſpiel als die Hand Ehriſti auf Tizians„Zinsgroſchen“ in der Dresdener Galerie. 5 Alle dieſe Handtypen aber ſind eben nur Typen, Gruppen bon Formen, die die Natur geſtaltet hat. Weit mehr über eine Per⸗ ſönlichkeit erzählt eine Hand, die im Laufe des Lebens durch fort. geſetzte Tätigkeit umgeſtaltet iſt. Was ſie gehandhabt hat, hinter⸗ läßt auf ihr ſeine Spuren, und ſo wird ihre ganze Beſchaffenheit, ihre Form, ihre Farbe gewiſſermaßen zu einem Steckbriefe, aus dem der geübte Kriminaliſt mit den Augen eines Sherlock Holmes viel herausleſen kann. Mit Recht iſt immer nur von der Hand“ die Rede, und nicht von„den Händen“. Meiſtens iſt es nämlich nur dle eine, die rechte Hand, die zu erzählen weiß, während die linke nur neben⸗ ſächlich als Werkzeug benußt wird. Berufe, in denen beide Hände ziemlich gleichmäßig berwendet werden, gibt es nur ſehr wenige. Faſt böllig gleichmäßig arbeitet der Bildhauer beim Tonmodel⸗ lieren mit beiden Händen. Seine Hand iſt ziemlich geſchmeldig, hat trockene Haut und iſt vor allem an den wohlentwickelten Ballen auf der Seite des kleinen Fingers kenntlich, die durch die Arbeit des kleinen Fingers(der ſonſt recht ſtiefmütterlich behandelt wird) beim Kneten des Tones ausgeblidet werden. Annähernd gleich gut entwickelte Hände finden ſich ſonſt nur noch beim Klapierſpieler, deſſen gelenkige Hände unverkennbar ſind, und beim— Maſſeur. Daß die linke Hand beſſer entwickelt iſt als die rechte, iſt, abgeſehen bon Linkshändigkeit, nur bei ſolchen Menſchen zu finden, die ein Streichinſtrument ſpielen. Ein auffälliger Größenunterſchied kommt jedoch nur bei Berufsmuſikern vor. Beborzugung oder Vernachläſſigung ſind es, die in bdieſen wenigen Ausnahmefällen den Händen ein beſtimmtes Gepräge auf⸗ drücken. Bei allen anderen Händen kommen als geſtaltend C 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 19. Juſt. brauchbaren Heeres der Republik, die Währungsreform und anderes ebenfalls ohne Geld nicht durchzuführen. Dabei gleichen aber Mehreinnahmen, wie ſie durch eine Reform der Salzſteuer in Höhe von jährlich rund 40 Millionen Dollar gleich 80 Millionen Mark aufgebracht werden ſollen, einem Tropfen auf einem heißen Stein, falls nicht etwa dieſer ganze vom Finanzminiſter und dem neuen Miniſterpräſidenten den Geſandten unterbreitete Steuerplan nichts weiter darſtellt als einen Bluff, um die Geldgeber gefügiger zu machen. Kaum höher darf die Anweiſung an die Provinzen eingeſchätzt werden, ihrerſeits die Truppen aufzulöſen und für Geld zu ſorgen. Die ganze Geldangelegenheit weiſt wieder deutlich auf den Krebsſchaden Chinas hin, ohne deſſen Beſeitigung ein wirtſchaftlicher Aufſchwung in großem Maßſtabe nicht zu er⸗ warten iſt, auf das ſogenannte Squeeze⸗Syſtem. Erbärmliche Beamtengehälter und obendrein noch der mehr oder minder unverhüllte Kauf der Stellen nötigen zu ungeſetzmäßiger Bereicherung, die, falls ſie nur geſchickt genug gurchgeführt wird, als ganz berechtigt gilt. Dabei werden aber die für ſtaatliche und auch private Unternehmungen bereit geſtellten Summen ſtark decimiert, andererſeits die Steuerkraft des Volkes erſchöpft, aber nicht zugunſten des Staates. Deshalb iſt an genügende Reichseinkünfte garnicht eher zu denken, als bis eine Reform der Verwaltung an Haupt und Gliedern und eine Aenderung der entſprechenden Sitten eingetreten iſt. Dieſe aber wieder iſt undenkbar ohne eine völlige Reorgani⸗ ſation der Gehaltsverhältniſſe, zu der wieder Geld, viel Geld für längere Zeit hinaus zur Verfügung ſtehen muß, das aber erſt nach dieſer Reform aus dem Lande ſelbſt aufgebracht wer⸗ den kann. Aus dieſem fatalen Kreiſe herauszukommen iſt eben ohne fremde Hilfe unmöglich. Die Machthaber werden ſich alſo wohl oder übel zu ihr bequemen aüſſen, falls ſie wirklich das Wohk des Tandes erſtreben und es nicht etwa für „paſſend, leicht, nützlich und angenehm“ halten beim alten Squeeze⸗Syſtem zu verbleiben. Europas Intereſſe liegt in einer geſunden Entwickelung der chineſiſchen Verhältniſſe. Es wird alſo auf die Reformen, das heißt auf die Anleihe mit der Kontrolle zu drücken haben und es wird ſie ſchließlich auch durchſetzen. Ob freilich Juanſchikai und der jetzigen Regierung und überhaupt dem republikaniſchen Regime noch eine lange Herrſchaft beſchieden ſein und ob es angeſichts der ſpäteren Anerkennung der Ab⸗ ſchlüſſe mit dieſen geraten ſein dürfte, ſchon jetzt Geldmittel herzugeben, könnte nach dem Geſagten fraglich erſcheinen. Zwar braucht Europa um ſeine Schadloshaltung auch in dem wahrſcheinlichen Falle erneuter politiſcher Umwälzungen nicht in Sorge zu ſein, da es vorläufig zweifellos die Macht beſitzt, ſich, wenn es not tut, auf die eine oder andere Weiſe bezahlt zuu machen. Aber ganz angenehm würde das doch nicht ſein und deshalb wird Vorſicht auch hier der beſſere Teil der Weisheit ſein müſſen. Kommen muß China den Mächten ſchließlich ja doch; denn die neue Zeit wird ſich nicht mehr zurückdrängen laſſen, mag in dem jetzigen geheimen Ringen die geteilte oder ungeteilte Republik oder das Kaiſertum ſchließlich der Sieger bleiben. Deutsches! Reich. — Zu der Jahrhundertfeier von Krupp wird außer dem Kaiſer auch eine Anzahl von Staatsſekretären und Mi⸗ niſtern erſcheinen. Es haben bis jetzt ihren Beſuch angeſagt: der Reichskanzler von Bethmann Hollweg, die Staatsſekretäre von Tirpitz, Dr. Delbrück, von Kiderlen⸗Waechter, die preußiſchen Mi⸗ niſter v. Heringen, v. Breitenbach und Dr. Sydow. — Zum Kommandeur des oſtaſiatiſchen Marinedetachements, das dem Gouvernement von Kiautſchou unterſteht, iſt der Major Kuhlo, Bataillonskommandeur im Kaiſer⸗Fronz⸗Garde⸗Gre⸗ nadier⸗Regiment Nr. 2ernannt worden. Er war bisher einer der wenigen bürgerlichen Offiziere, des Gardekorps. Er ſcheidet zunächſt aus dem Heere aus und tritt zur Marine⸗Infan⸗ terie über. Als Führer des oſtaſiatiſchen Marinedetachements, das eben jetzt eine Verſtärkung erhalten hat, wird er die Uniform des in Tſingtau liegenden 3. Seebataillons tragen. Dieſes Ba⸗ taillon erhält ſeinen Erſatz vom 3. Stammſeebataillon in Wil⸗ helmshaven. Ende Juli wird vorausſichtlich eine Erſatzkompagnie von Wilhelmshaven nach dem Kiautſchougebiet befördert werden. — Die deutſche Hochſeeflotte hat ſich am Mittwoch bei Gabels⸗ flach⸗Feuerſchiff vereinigt und ktritt nunmehr, nachdem ſich die zur Teilnahme an der Reiſe kommandierten Armeeoffiziere eingeſchifft haben, den Marſch nach Memel an, um dort an der äußerſten Grenze der heimiſchen Gewäſſer einige Tage zu manövrieren. Von dort aus wird bei beſtändiger Fortſetzung der Manöver, die Rück⸗ reiſe über Kranz, Zoppot, Swinemünde, Rügen und Warnemünde, Lübeck und Kiel angetreten, wo die Rückkehr nach dem 7. Auguſt zu erwarten iſt. Nach einer Ruhepauſe von etwa 8 Tagen werden die Herbſtmanöver der Flotte beginnen, an der vporausſichtlich drei Geſchwader und ſechs Torpedobootsflottillen teilnehmen werden. Wie verlautet werden dieſe Manöver an der Nordſeeküſte zeitweiſe in Gegenwart des Kaiſers, der den öſterreichiſchen Thronfolger zur Beſichtigung eingeladen hat, ſtattfinden und mit einer Flot⸗ tenparade im Jadebuſen verbunden werden. Wahrſchein⸗ lich werden die diesjährigen Herbſtmanöver der Flotte die letzten ſein, welche unter dem Kommando des diesjährigen Führers der Hochſeeflotte, Admiral von Holtzendorff, ſtattfinden. Der Flotten⸗ chef hat ſich mehrfach dahin ausgeſprochen, daß er die Abſicht hege, nach Beendigung der Flottenmanöver ſich in den Ruheſtand zu⸗ rückzuziehen. — Der Führer der bayeriſchen Zentrumshandwerker, Kom⸗ merzienrat und Magiſtrat Max Nagler, der in München eine große Buchbinderei und Kartonnagenfabrik betrieb, iſt im Alter von 56 Jahren nach längerem Leiden geſtorben. Badiſche Polltit. Die Landtagsvertagung. Aus Karlsruhe wird uns geſchrieben: Nach ſeiner 106. Sitzung wurde am 17. Juli der Landtag vertagt, nachdem er am 28. Nobember 1911 zu ſeiner Arbeit zuſammengetreten iſt. Will man die Ergebniſſe dieſer Tagung zahlenmäßig feſtſtellen, ſo wird zu⸗ nächſt der erſte Eindruck überraſchen; denn an großen grundlegen⸗ den Geſetzen wurde nichts geſchaffen; hiezu lag auch kein Anlaß vor; denn wir leben ja glücklicherweiſe in einem Staat, deſſen Fundamente auf längeren Zeitraum berechnet ſind. Und doch waren 106 Sitzungen erforderlich? Nun ja, die Durchberatung des Hauptvoranſchlags gibt bekanntlich reichſte und willkom⸗ menſte Gelegenheit in alle, ſelbſt die verborgenſten Winkelchen des Staatskörpers hineinzuleuchten; oft liegen Mißſtände vor und ohne Zweifel verdanken wir dieſem Syſtem manch' gute Anregung; allein nicht weniger oft hatte man das ermüdende Schauſpiel, daß offene Türen eingeſtoßen wurden, ja was noch ſchlimmer iſt, daß die Sucht, vor den Wählern von ſich hören zu machen, oder gar niedere politiſche Gehäſſigkeit die Leitmotive ſolche Ausſtellungen waren. Oft mußte mahnend der Präſident eingreifen, wenn ſich der plätſchernde Redequell, der unerſchöpflich ſchien, ins Uferloſe zu verlieren drohte. Was von vielen Anregungen zu halten war, bezeichnet die ſehr häufig ſtereotyp wiederkehrende Antwort der einzelnen Regierungsvertreter, ſie können auf ihre ſchon wieder⸗ holt da und da gemachten Aeußerungen bezug nehmen. Das ſchöne Wort Rebmanns, der einmal ſagte, es iſt mehr Sache des Land⸗ tags, hier die großen Gedanken und die großen Intereſſen heraus⸗ zuholen und die grundlegenden Richtlinien in den Vordergrund zu ſchieben, fand leider nur zu wenig Beachtung. Der Hauptvoranſchlag, der der Regierung Gelegenheit bot, die Finanzlage als eine erfreuliche bezeichnen zu können im Gegen⸗ ſatz zu früherem ſchwarzen Peſſimismus, brachte eine grundlegende Neuheit mit der Neubildung eines ſelbſtändigen Kultminiſte⸗ riums, die Zuweiſung des Miniſteriums des Großh. Hauſes und der äußeren Angelegenheiten zum Juſtizminiſterium und der Unterſtellung des geſamten Eiſen bahnweſens unter das Finanzminiſterium. Die Nationalliberalen haben allen Grund mit hoher Befriedigung auf die Tagung zurück⸗ zublicken. Mit blankem Schild kehren ſie aus der Redeſchlacht zu⸗ rück; ihre feſte Haltung machte den beſten Eindruck im Land. Von den großen behandelten Einzelgebieten ſeien nur einige als beſonders bedentſam hervorgehoden: Die Verteuerung des Fleiſches und der Lebensmittel fand wohl lebhafte Anteilnahme ſeitens der Regierung, ohne daß ſie Mittel zur Ab⸗ hilfe hätte angeben können. Sie berwies auf das Eingreifen der Gemeinden. Weiter kamen zur Sprache die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche; im Kultdepartement die Schülerſelbſtmorde, Ueber⸗ füllung der Schulen, Staatspenſionen in den Mittelſchulen, Kine⸗ matographen und Schundliteratur, Moral⸗Unterricht ſtatt Reli⸗ gion, Schaffung eines Kunſtrats, Erhaltung alter Baudenkmäler; beim Miniſterium des Innern: das Submiſſionsweſen, einzelne Vorfälle aus dem Gebiete der Gewerbeauſſicht, die Anlehenspolitik der Gemeinden. Die meiſten Wünſche und Anregungen brachte wie immer das Eiſenbahnweſen; zur Beratung gelangten Teuerungszulagen, Regelung der Dienſt⸗ und Ruhezeit der niede⸗ ren Staatsarbeiter, die Wohnungsverhältniſſe derſelben, Zeit⸗ karten mit Preisermäßigung, Einführung der vierten Wagenklaſſe ſamt Abſchaffung der erſten Klaſſe, der Eiſenbahnrat, Akkordlohn⸗ frage, kaufmänniſcher Geiſt in der Eiſenbahnverwaltung, Deutſche verändernd nür Werkzeuge, häufig wiederkehrende Bewegungen und das Arbeitsmaterial in Frage. Wer zum erſtenmal rudert, be⸗ merkt gewöhnlich ſehr raſch am eigenen Leibe, wie ſtark der Ein⸗ druck eines Gerätes auf die Hand iſt, und ſo wird niemand die Behauptung verwunderlich finden, daß man an jeder Hand, die regelmäßig arbeitet, ableſen kann, was für Werkzeuge ſie zu be⸗ nutzen hat und wie ſie ſie hält. Um das aus den Spuren an der Hand ableſen zu können, iſt freilich eine Kenntnis ſämtlicher Werk⸗ zeuge nötig, wie ſie kein Menſch haben kann. Es braucht ſich dabei ührigens nicht um ſogenannte grobe Arbeit, wie etwa die des Schmiedes zu handeln. Schon der Schreiber, der doch gewiß keine grobe Arbeit leiſtet, behält Spuren an der Schreibhand. Man braucht nur wenige Seiten hintereinander zu ſchreiben, um am kleinen Finger der Schreibhand auf der Außenſeite des letzten Ge⸗ lenkes eine gelinde Rötung hervorzurufen. Dieſe Stelle der Haut, die ſtändig über das Papier ſchleift, wird bei regelmäßiger Schreib⸗ arbeit verändert: ſie wird glatt und blank, es entſteht eine ganz ſchwache Schwiele. Eine ſchwächere Schwiele entſteht an der Stelle des Mittelfingers, wo bei gewöhnlicher Schreibart der Halter auf⸗ liegt, während die Kappen des Zeigefingers und des Daumes ge⸗ wöhnlich unverändert bleiben. Die Handhabung des Pinſels ruft ganz ähnliche Veränderungen der Hand hervor. Beim Maler kommt hierzu noch der viel auffälligere Abdruck, den die Palette an der linken Hand zurückläßt. Im engen Rahmen iſt es natürlich unmöglich, alle Spuren von Inſtrumenten und Werkzeugen an der Hand auch nur zu erwäh⸗ nen. Es ſeien daher nur noch einige beſonders auffällige Beiſpiele genannt.— Der Schuſterkneif hinterläßt an der Innenſeite des erſten Daumengliedes der rechten Hand eine ippiſche Schwiele; Scheren und ähnlich gebaute Werkzeuge rufen, entſprechend den Ringgriffen, twpiſche Schwielen hervor; das Schabeiſen des Ger⸗ bers erzeugt zwiſchen Daumen und Zeigefinger beider Hände, je⸗ doch rechts ſtärker, eine Schwiele. Beſonders auffällig iſt die Eiſenbahngemeinſchaft(die Vorteile ſeien ſo minimal, daß ſich eine Aufgabe der Selbſtändigkeit nicht lohne) und vieles andere mehr An neuen Bahnen werden gebaut Weißenbach—Kloſter⸗ reichenbach, Murgtalbahn; ferner Bretten-Kürnbach; endlich TitiſeeSt. Blaſien. Eine Reihe von Projekten wurden der Regierung dringend ans Herz gelegt. Erwähnens⸗ wert iſt die Neuauflegung einer älteren Anregung durch Rebmann, wonach die Regierung in den nächſten fünf Jahren durchſchnittlich 5 Millionen Mark für die weitere Ausgeſtaltung des Eiſenbahn⸗ netzes einſtellen ſoll, wozu ſich die Regierung bereit erklärt hat. An ſelbſtändigen Geſetzentwürfen gelangten zur Erledigung das Lotteriegeſetz, nach dem Baden nun Teil hat an der preußiſch⸗ſüddeutſchen Klaſſenlotterie, was ihm für die nächſten 5 Jahre je 690 000 Mk. einbringt. Früher nahm Baden aus ſeiner Erbſchaftsſteuer etwa 1% Millionen Mark ein; dieſe Steuer nahm das Reich 1906 an ſich; auf 5 Jahre als Uebergangszeit erhielt Baden ein Drittel ſeiner ſeitherigen Einnahmen rückvergütet. Dieſe Zeit iſt nun abgelaufen. Als Erſatz für den Ausfall wurde ein Geſetz geſchaffen, das 25 Pro⸗ zent Zuſchlag zur Reichserbſchaftsſteuer erhebt. Ein Waſſergeſetz regelt die künftige Benützung der öffent⸗ lichen natürlichen Waſſerläufe neu. Die Wanderlager wie die Warenhäuſer werden künftig einer höheren und anders angelegten Beſteuerung unterworfen. Die Wünſche der Kammer hinſichtlich Schonung der kleinen und mittleren Branntweinbren⸗ ner anläßlich der Aufhebung der ſogen. Liebesgabe waren ſchon durch die entſprechende Regelung durch das Reich erledigt. Die Landwirtſchaftskammer geht durch das neue Geſetz einer neuen weiteren Entwicklung im Sinne der Selbſtverwaltung ent⸗ gegen. Die Abänderung der Wahlkreiseinteilung, nach der die Zahl der Abgeordneten auf 74 erhöht und der 6. Abgeordnete⸗ Mannheim zufallen ſollte, ſcheiterte am Starrſinn des Zen⸗ trums. Es muß alſo vorläufig, abgeſehen von einer kleinen ört⸗ lichen Aenderung in der Einteilung der Wahlbezirke alles beim alten bleiben. Das große Murgtalwerkk, bei dem der Staat nun als Kon⸗ kurrent in die Reihen der ſelbſtändigen Unternehmer treten ſoll, wurde nur noch kurz in den grundlegenden Zügen behandelt. Die Einzelheiten werden im Herbſt fertiggeſtellt. Einige Beſuche der Kammern bei einzelnen Etabliſſements, wie in größeren Städten brachten neben der Belehrung willkom⸗ mene Gelegenheit, ſich auch außer der Arena des poltiſchen Kampfes inter pocula perſönlich näherzutreten und ſo zur Milderung vor⸗ handener Gegenſätze beizutragen. Preſſe und Militärvereins⸗Verband. Das„Militär⸗Vereinsblatt“ hat die ſeiner Redaktion von den Konſtanzer Preſſevertretern eingeſandte Be⸗ richtigung, von der wir Mitteilungen machten, in ſeiner letzten Ausgabe nicht veröffentlicht. Wir nehmen an, daß das noch nachgeholt wird. Oder will man es zur Klage kommen laſſen? Bau einer Berorteann Mannheim— Sandhofen— Tampertheim. In der am Dienstag ſtattgefundenen Gemeinderats⸗ ſitzung intereſſierte, ſo wird uns aus Lampertheim ge⸗ ſchricben, beſonders Punkt 1 der Tagesordnung:„Baueiner Vorortbahn Mannheim⸗Sandhofen ⸗Lam⸗ pertheim“. Herr Bürgermeiſter Boxbeimer gab be⸗ kannt, daß neuerdings die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft zu Mannheim wegen Weiterführung der jetzt bis Sandhofen genehmigten elektriſchen Bahn nach Lampertheim an die Bür⸗ germeiſterei herangetreten ſei, wie dies früher auch ſchon ein⸗ mal von der Stadt Mannheim angeregt gewefen ſei. Als Ver⸗ treter der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft waren die Her⸗ ren Direktor Nettel und Regierungsbaumeiſter Gauß zur Sitzung erſchienen. Herr Direktor Nettel verbreitete ſich über das Projekt. Danach hat die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft die Wei⸗ terführung der elektriſchen Bahn, die jetzt bis Sandhofen von der badiſchen Regierung genehmigt iſt, bis nach Lampertheim und zwar bis zum Bahnhof geplant. Von Sandhofen aus ſoll die Bahn nicht auf der Fahrſtraße weitergeführt, ſondern auf eigenen Bahnkörper verlegt werden, um dadurch eine möglichſt raſche Fahrt zu ermöglichen. Den Kirſchgartshäuſer Hof würde die Bahn im Bogen nach Oſten umgehen und erſt direkt vor Lampertheim wieder auf die Straße einmünden, um dann durch die Mannheimer⸗, Römer⸗, Kaiſer⸗ und Ernſt⸗Ludwigs⸗ ſtraße nach dem Bahnhof geführt zu werden. In der Nähe des Bahnhofs iſt die Errichtung einer größeren Wagenhalle ge⸗ plant. Die Baukoſten ſind nach den Ausführungen auf ca. Schwiele auf dem rechten Handrücken zwiſchen Daumen und Zeige⸗ finger, die der Bronzearbeiter durch den Gebrauch der Raſpelfeile erwirbt. In vielen Fällen ſind es beſtimmte Bewegungen, die die Hand umgeſtalten. Beſondere Gelenkigkeit wird zum Beiſpiel durch das berufsmäßige Spielen vieler Muſikinſtrumente erworben. Die Finger des Harfenſpielers zeigen außer der Schwiele vom An⸗ reißen der Saiten auch eine Krümmung des Endgliedes. Der kleine Finger, der beim Harfenſpiel untätig iſt, bleibt hierbei na⸗ türlich unberändert. Eine ähnliche Aufwärtsbiegung der Finger⸗ ſpitzen zeigt die linke Hand der Plätterin, die die Falten glattzu⸗ ſtreichen pflegt. Faſt alle arbeitenden Hände ſind ſtets, ſelbſt bei größter Reinlichkeit, unſauber. Es bleiben an ihnen mehr oder minder deutliche Spuren des Arbeitsmaterials haften, die natür⸗ lich deutlicher als Schwielen und Gelenke verraten, was dieſe Hände getan baben. Bäcker und Müller können das Mehl von ihren Händen ſelten ganz entfernen; Schornſteinfeger und Kohlen⸗ arbeiter ſtehen ihnen komplementär gegenüber; faſt alle Metall⸗ arbeiter haben dauernd Metallſpuren an den Händen; alle Farb⸗ ſtoffarbeiter, Färber und Angehörige ähnlicher Berufe haben bunte Hände, die ihre Tätigkeit verraten; kurz, die Stoffſpuren an den Händen ergäben eine lange Liſte, die jeder ſich ſelbſt ohne große Mühe zuſammenſtellen kann. Bei manchen Arbeitern bleibt nicht nur das Arbeitsmaterial an der Hand haften, ſondern umgekehrt: die Hand wird abgenutzt. Dies iſt beſonders auffällig am rechten Daumen und Zeigefinge der Wäſcherinnen, am rechten Daumen und Zeigefinger bei den Uhrmachern und an der ganzen inneren Hälfte des Nagelrandes in den äußeren drei Fingern bei Falzerinnen. Der Uhrmacher zeigt zu der Abnutzung übrigens ein Pius, das ſich in keinem an⸗ dern Berufe findet: Sein rechter Daumennagel, mit dem er Uhr⸗ gehäuſe zu öffnen pflegt, iſt beſonders gut entwickelt. Arbeitsſpuren an den Händen grenzen zuweilen an krank⸗ hafte Erſcheinungen oder gehen in Berußskrankheiten über. Wenn man einen Studenten ſieht, der an den Fingern große gelbe Flecke hat, ſo handelt es ſich ſicher um einen Chemiker, der ſich durch Ungeſchicklichkeit Säure an die Finger gebracht und dadurch die Kanthoproteinreaktion hervorgerufen hat. Der Barbier zieht ſich beim Haarſchneiden an den Handgelenken Entzündungen zu, die auf das Eindringen kleiner Haarſpitzen zurückzurufen ſind; die Arbeiter, die in Südfrankreich kandierte Früchte herſtellen, haben ſehr oft Nagelgeſchwüre, die durch das häufige Eintauchen in zucker⸗ reiche Löſungen entſtehen, und— um ein ſehr aufdringliches Bei⸗ ſpiel zu nennen— die Ameiſeneierſucher haben an der Hand Haut, die die ſtarke Einwirkung von Ameiſenſäure zeigt. Man könnte den Verſuch machen, nach dem Ausſehen det Hände, die doch bei allen Menſchen am leichteſten zu ſehen ſind, für kriminaliſtiſche Zwecke eine Beſtimmungstabelle der Berufe zu entwerfen, ähnlich den Beſtimmungstabellen, die der Botaniker ge⸗ braucht. Darin zerfielen alle Hände zunächſt in zwei Gruppen: die, die genügend viele Spuren zur Erkennung aufweiſen, und ſolche, die von ihrer Tätigkeit nichts erzählen. Bei der weiteren Einteilung in Untergruppen ergäben ſich recht ſeltſame Zuſammen⸗ ſtellungen: Berufe, die nichts miteinander gemein haben, kämen zuſammen. So müßten der Chirurg, der Barbier und die Wäſche⸗ rin zuſammengeſtellt werden. Die Hände aller drei ſind nämlich in ziemlich ähnlicher Weiſe durch die häufige Einwirkung heißen Waſſers verändert. Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. Die Operette im Roſengarten. Aus Baden⸗Baden wird uns geſchrieben: Wie hier bekannt wird, ſoll das Enſemble des Städtiſchen Kur⸗Theaters in Mannheim im Roſengarten zu einer Reihe von Gaſt⸗Vorſtellungen verpflichtet wor⸗ den ſein. 2—— eeeeeee donnheim, 18. Sul Generol⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblath. 3. Seite. 1 rr*—25——— dundiſ 5 veranſchlagt. Es wäre deshalb ſelbſtver⸗ diien ue würde auch nur dann an die Ausführung des Projekts Herangetreten werden, wenn die Gemeinde Lampert⸗ heim een Intereſſe dadurch bekunde, daß ſie ſich an den Bau⸗ koſten beteilige. Als Forderung der Geſellſchaft wird die koſten⸗ Un laſtenfreie Stellung des für den Bahnkörper innerhalb der Gemarkung notwendigen Geländes verlangt, wobei die Ge⸗ mieinde inſofern in einer glücklichen Lage ſei, als die Gemar⸗ kung Lampertheim von der badiſchen Grenze bis zum Anfang des Ort⸗ nur auf eine ganz kurze Strecke durchfahren zu wer⸗ den brauche, um alsdann in die Ortsſtraßen einzumünden. Außerdem hätte die Gemeinde die durch die Herſtellung der Bahn innerhalb des Orts notwendig werdenden Straßenher⸗ ſtellungskoſten zu tragen. Der Herr Vertreter der Oberrheini⸗ ſchen Eiſenbahngeſellſchaft glaubt, daß die Erbauung der Bahn für Lampertheim recht weſentliche Vorteile bringe und zieht einen Vergleich mit der Entwicklung der Städte und deren Vor⸗ orte im weſtfäliſchen Induſtriegebiet. Auch für die Landwirt⸗ ſchaft biete die Bahn weſentliche Vorteile, da es ihr dadurch er⸗ möglicht werde, mehr den Bau von Gemüſe zu treiben, das dann direk in Mannheim abgeſetzt werden könne. Auf ver⸗ ſchiedene Anfragen über die Fahrzeiten und die Fahrpreiſe kön⸗ nen zurzeit beſtimmte Angaben noch nicht gemacht werden. Die Geſellſchaft würde aber in ihrem eigenen Intereſſe darauf be⸗ dacht ſein, die Fahrpreiſe ſo niedrig wie möglich zu halten, keineswegs höher als die Fahrpreiſe ſich bei der Eiſenbahn ſtellen, nur daß die Paſſagiere dann den Vorteil hätten, direkt ins Zentrum von Mannhbeim bezw. an die Arbeitsſtelle fahren zu können. Gemeinderatsmitglied Boxheimer betonte ſodann, daß wohl die Stadt Mannheim das größte Intereſſe an dem Aus⸗ bau der elektriſchen Bahn nach Lampertheim habe. An eine Herbetziehung von Induſtrie ſei auch durch den Bau dieſer heihn mit Rückſicht auf die ungünſtige Lage Lampertheims zwi⸗ ſchen Mannheim und Worms, wo überall ſehr günſtiges Indu⸗ ſtriegelände zu haben ſei, nicht zu denken, ebenſo nicht an den Zuzug von Fabrikanten. Er würde den Bau der Bahn ſehr begrüßen, wenn dadurch eine ſpätere Eingemeindung mit Mannheim herbeigeführt werden könnte, aber dies ſei nun ein⸗ mal nach Lage der Verhältniſſe ausgeſchloſſen, da hier zwei verſchiedene Bundesſtaaten in Betracht kommen. Von dem Ausbau der elektriſchen Bahn von Worms nach Lampertheim könne er eher einen Vorteil für Lampert⸗ heim erblicken, da dadurch mit der Zeit vielleicht eine Einge⸗ meindungsmöglichkeit nach Worms gegeben ſei. Für die Landwirtſchaft könne er durch den Bau der Bahn kei⸗ nen Vorteil erblicken, da ſich erſtens das um Lampertheim ge⸗ legene Ackergelände für den Gemüſebau weniger eigene und Lampertheim bei weitem nicht ſeinen eigenen Bedarf an Ge⸗ müſe aufbringe, was die nicht unweſentliche Zufuhr von Ge⸗ müſe von auswärts beweiſe. Gemeinderatsmitglied Würtemberger verſpricht ſich durch den Bau der Bahn einen nennenswerten Vorteil für die Gemeinde. Vor allem werde für die in Mannheim und Wald⸗ hof beſchäftigten Arbeiter beſſere und öftere Gelegenheit ge⸗ boten, auf die Arbeitsſtelle zu gelangen. Auch könne auf Zu⸗ zug von Beamten gerechnet werden. Auch für die Landwirt⸗ ſchaft ſeien die Vorteile nicht zu verkennen, da durch den An⸗ bau von Gemüſe und den direkten Abſatz auf dem Markt in Mannheim die Landwirtſchaft rentabler geſtaltet und dadurch für die Landwirte eine ſtändige Geldquelle erſchloſſen würde. Nach längere Debatte, während der Herr Bürgermeiſter Bopheimer noch erwähnte, daß die Vertreter der Oberrheini⸗ ſchen Eiſenbahngeſellſchaft wohl nicht erwartet hätten, ſchon jetzt einen endgültigen Beſcheid mitzunehmen, wird die ganze Angelegenheit der Finanzkommiſſion zur eingehenden Prüfung überwieſen. achwere Gewitter. 7 Plankſtabt, 19. Juli. Geſtern mittag 4 Uhr ging über hieſige Gemarkung ein furchtbares We tter. Es zogen ſich mehrere Gewitter zuſammen, die zu großen elektriſchen Entladun⸗ gen führten und mit einem ſchwerem H agelwetter endeten. Dazu trat ein Wolkenbruch. Die Straßen ſtanden ½% Meter hoch unter Waſſer. Die Kanaliſation konnte die ungeheueren Waſſer⸗ maſſen nicht mehr aufnehmen. Viele Leute bekamen die Keller voll⸗ ſtändig mit Waſſer gefüllt, ſo daß die Feuerwehr zweimal zur Hilfe gerufen wurde und ausrücken mußte. Der Schaden iſt ſehr groß. Der Tabak iſt vollſtändig vernichtet und auch die ſonſtigen Feldfrüchte haben ſtark gelitten. In die Wohnung eines Lehrers ſchlug der Blitz ein, ohne aber zum Glück zu zün⸗ den. Auch heute Nacht 11 Uhr trat nochmals ein ungeheuerer Re⸗ gen ein, der wiederum große Waſſermaſſen brachte. Das Pump⸗ werk der hieſigen Waſſeranlage ſtand vollſtändig unter Waſſer. S Schwetzingen, 19. Juli. Das geſtrige Hagel⸗ wetrer ging auf die Gemarkungen Schwetzingen, Ofters⸗ heim, Plankſtadt und Brühl nieder während in Lel und hinter Oftersheim ein kaum merklicher Regen fiel. Der Hagelſchlag hat an den noch auf dem Felde ſtehenden Halm⸗ früchten, teilsweiſe bis zu 30 pEt. Schaden angerichtet. Der Tabak hat ebenfalls erheblich gelitten. Der Schaden an den Hopfen und an den Obſtbäumen iſt ein geringer. Dagegen wurden manche Gartengewächſe(Salat, Gurken etc.) wieder ſchwerer beſchädigt. Doch iſt der Nutzen, den der ergiebige Regen den Hackfrüchten brachte, verhältnismäßig größer, als der durch Hagelſchlag entſtandene Schaden. Im hieſigen Schloßgarten wurde an dem Rieſenkaſtanienbaum rechts vom Schloßeingang, nachdem erſt vor 6 Wochen einer der ſtämmi⸗ gen Aeſte abgeriſſen worden war, ein weiterer gewaltiger Aſt von 30 Meter Länge durch den Sturm weggeriſſen. Der Aſt, der gegen die Schloßgebäude fiel, hat das grüne Gartenhaus vom Mauerwerk abgetrennt und die Galerie der Schloßkirche beſchädigt. * Sandhauſen, 19. Juli. Das Unwetter hat hier ein ſchreckliches Unglück im Gefolge gehabt. Als nach dem Nachteſſen zwei hieſige Schneidergehilfen im nahen Leimbach baden wollten, krat der eine, der 17jährige Johaunes Honig aus Sandhauſen, auf einen vom Blitz herunter⸗ geſchlagenen Draht der elektriſchen Leitung (150 Volt Hochſpannung), wodurch der arme Junge ſofort tödlich getroffen zur Erde ſank. Die Klei⸗ dung des armen Jungen ſtand ſofort in Flammen. Sein Kamerad eilte ins Dorf um Hilfe zu holen. Als der Arzt und die Sanitätskolonne hinzueilten, war es jedoch ſchon zu ſpät, niemand konnte die Leiche, wegen der damit verbun⸗ denen eigenen Lebensgefahr, anrühren, da dieſe fortwährend wieder zu brennen begann; ſie war mit dem Draht in Be⸗ rührung geblieben. Erſt als gegen 11 Uhr per Automobil einige Monteure des Elektrizitätswerks Wiesloch, dem dieſe Leitung gehört, mit Werkzeug kamen, den Strom abſtellten und den Draht beiſeite ſchafften, konnte gegen ½12 Uhr end⸗ lich die Leiche, die inzwiſchen ganz verkohlt war, in das Leichenhaus gebracht werden. »Wieblingen, 19. Juli. Der Blitz ſchlug bier in das Anweſen des Landwirts und Fuhrunternehmers Peter Zimmermann und zündete. Herr Zimmermann befand ſich in unmittelbarer Nähe. Er ſchraubte ſeinen langen Waſſerſchlauch an die Waſſerleitung und konnte noch recht⸗ zeitig, ehe das Feuer weiter um ſich griff, dasſelbe erſticken. * Heidelberg, 19. Juli. Das ſehnlich erwartete Naß iſt geſtern und in der vergangenen Nacht in ſolcher Fülle herniederge⸗ ſtrömt wie ſeit langen Jahren nicht mehr. Die von geſtern vor⸗ mittag.25 Uhr bis zur gleichen Zeit am heutigen Vormittag ge⸗ meſſene Niederſchlagsmenge hat eine Höhe von 52,7 Millimetern erreicht. Seit zwölf Jahren iſt in Heidelberg ein Regen in dieſer Ergiebigkeit nicht mehr gemeſſen worden. Durch Fortſpü⸗ lung von Erdmaſſen wurde lt.„Heidelb. Tgbl.“ in vielen Gärten Schaden angerichtet. Am Friedhof liefen dupch das Gewitter, das ſich geſtern nachmittag entlud, die Sturzbäche zu einemgroßen See zuſammen und an den unteren Leichenfeldern richtete das Waſſer mancherlei Schaden an. Noch übler hauſte das Unwetter in der tiefgelegenen Stadtgärtnerei an der Rohrbacher Landſtraße, die in einen rieſigen Teich verwandelt war, in deſſen gelben, ſchau⸗ migen Fluten die Blumenbeete zum Teil faſt ganz begraben waren. Der Straßenbahnverkehr auf der Strecke Heidelberg Wiesloch erlitt eine faſt zweiſtündige Unterbrechung, vor allem durch Verſchlammung der Gleiſe. Die durch den Platz⸗ regen von den Anhöhen heruntergeſchwemmten Erdmaſſen hatten ſich auf dem Schienenkörper in ſolcher Menge angeſammelt, daß der Verkehr eingeſtellt werden mußte. Gegen 4 Uhr ſchlug der Blitz in der Nähe der Wirtſchaft„Perkeo“ in Rohrbach in einen Strom⸗ ſchalter, der eine kalbe Stunde lang in Flammen ſtand und völlig zerſtört wurde. Während die Reparaturarbeiten an der Leitung bald beendigt waren, beanſpruchte die Beſeitigung des Gleiſe⸗ ſchlammes längere Zeit, ſo daß der Verkehr erſt um.20 Uhr wie⸗ der aufgenommen werden könnte. In 30 Meter Entfernung vom Speyerer Hof ſchlug der Blitz gegen 4 Uhr in eine Forle. Von der Mitte des Stammes lief der zündende Strahl die Rinde herun⸗ ter und zündete das unten liegende Gehölz an. Das Feuer, das etwa 10 Minuten dauerte, konnte Dank der großen Regen⸗ maſſen, keinen größeren Umfang annehmen. Auch auf dem Kö⸗ nigſtuhl hat der Blitz geſtern zwei Tannen geſpalten, in der Plöck ſchlug er im Hauſe des Herrn Weigel in die elektriſche Lei⸗ tung. In der Nähe der Blankſchen Fabrik wurde von einem plötz⸗ lich einſetzenden Windſtoß ein hochbeladener Heuwagen glatt umgeweht. Die größte Stärke ſcheint der Regen nach Rohrbach, Kirchheim und in die Gegend nach Schwetzingen zu ge⸗ habt zu haben, während hinter Handſchuhsheim nur gelinder Re⸗ gen gefallen ſein ſoll. Durch einen Erdſchlag wurde die vom Wieslocher Elektrizitätswerk geſpeiſte Leitung unbrauchbar ge⸗ n ere R macht. Die Hauptſtation in Kirchheim wurde ziemlich demoliert Infolgedeſſen verſagte die elektriſche Beleuchtung in Rohrbach und Kirchheim vollſtändig. Die Straßen waren in Dunkelheit gehüllt, und die auf elektriſches Licht angewie⸗ ſenen Haushaltungen mußten ſich meiſt kümmerlich mit Kerzenbe⸗ leuchtung behelfen. Arbeiter des Elektrizitätswerkes arbeiteten bis nachts 12 Uhr und ſetzten heute früh 3 Uhr die Arbeiten wieder fort, um den Schaden auszubeſſern. Viele Keller, hauptſächlich in Rohrbach und Kirchheim, wurden unter Waſſer geſetzt. In einer Fabrik waren heute vormittag noch Arbeiter mit dem Ausſchöpfen des Waſſers beſchäftigt. In Kirchheim hat das Unwetter großen Schaden angerichtet. In dem Hauſe des Sodawaſſerfabrikanten Gieſer riß die Waſſerflut ein Stück aus der Mauer heraus, ſo daß die Waſſermaſſen in die Kellerräume eindrangen. Hier und in anderen Kellerräumen hatte die Feuer⸗ wehr bis in die ſpäte Nacht, ſelbſt heute am Vormittag noch, tüch⸗ tig zu arbeiten, um größere Schäden zu verhüten. In den Straßen ſtand das Waſſer bis einen Meter hoch. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 19. Juli 1912. Ernannt wurden die Werkmeiſter Max Luger in Wiesloch, Kornel Greß in Karlsruhe, Albert Scherb in Freiburg und der techniſche Gehilfe Ferdinand Dörle in Bruchſal zu Bauſekretären, Kanzleiaſſiſtent Eduard Kretſch⸗ mann zum Verwaltungsaktuar, die 1 Karl Haas, Otto Klein, Auguſt Wolf und Joſeph Albicker zu Bau⸗ zeichnern, Verwaltungsaktuar Friedrich Betſchler zum Regiſtrator, Finanzſekretär Ludwig Kohm in Singen und Finanzſekretär Robert Manz in Erzingen zu Zollverwaltern und Reviſionsaſſiſtent Emil Belz zum Reviſor. „ In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberfuſtizſekretär Friedrich Heber beim Amtsgericht Mosbach ſeinem Anſuchen entſprechend bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. * Verſetzt wurden Notar Georg Jakoby in Neckar⸗ gemünd in den Amtsgerichtsbezirk Neckarbiſchofsheim, Notar Kar Schmidt in Stockach in den Amtsgerichtsbezirk Heidel⸗ berg, Notar Otto Stuber in Neckarbiſchofsheim in den Amtsgericktsbezirk Stockach, Notar Friedrich Ramſtein in Lahr in den Amtsgerichtsbezirk Ettenheim und Notar Zudwig Ertel in Ettenheim in den Amtsgerichtsbezirk Lahr. Jakoby wurbe das Notariat Neckarbiſchofsheim, Schmidt das Notariat Neckargemünd II, Stuber das Notariat Stockach LI, Ramſtem das Notariat Ettenheim 1 und Ertel das Notariat Lahr IT zugewieſen * Bezirksrat. In der geſtrigen Sitzung wurde die Tages⸗ orbnung wie folgt erledigt: Genehmigt wurden P Geſuche zum Betrieb einer Schankwirtſchaft: des Karl Mel⸗ bert in K 4, 7(ohne Branntwein), des Wilh. Schmecken⸗ becher in G 3, 12, des Martin Bielmaier in Waldhof, Hubenſtr. 38, der Joſ. Machauer Ehefrau, Pflügersgrund⸗ ſtraße 18, des Joſ. Schätz le, Kronprinzenſtr. 4; folgende Ge⸗ ſuche um Genehmigung zur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Nik. Back in Feudenheim von Hauptſtraße 186 nach Eichendorfſtr. 24(mit Branntwein), des Valentin Michel von Langſtr. 97 nach K 3, 6, des Auguſt Beyerle von Seckenheimerſtr. 172 nach Coliniſtr. 24, der Eliſe Hablizel pon Luiſenring 20 nach J 7,; folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betkrieb einer Schankwirtſchaft: der Philippine Eiſengrein Wwe in Käfertal, Grauer Weg 26(ohne Branntwein), des Louis Kiſſel, Werftſtr. 29(ohne Branntwein); das Geſuch des Franz Müller um Genehmi⸗ gung zum Ausſchank alkoholfreier Getränke in O 7, 15(Kon⸗ ditorei), das gleiche Geſuch des Johannes Jeickert in der Trinkhalle bei der Halteſtelle bei der Helmholtzſtraße am In⸗ duſtriehafen, das gleiche Geſuch des Fritz Battenſtein, Mittelſtr. 6/8(Konditörei) das Geſuch der Karol. Bucher Wſpe, um Genehmigung zum Ausſchank von Milch in K 2, 1 das Geſuch des Karl Hoffmann um(enehmigung zu Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft mit Brauntweinſchank von G 5, 15 nach Jungbuſchſtr. 26(ohne Branntwein), das Geſuch der Heh. Baro Wwe. in Neckarau um Befriſtung ihres Gaſt⸗ wirtſchaftsrechts Neckarauerſtr. 13(auf zwei Wahrt das Geſuch der Deutſch⸗Amerikaniſchen Petroleumgeſellſchaft Mannheim um bau⸗ und wafſſerpoliziliche Genehmigung zur Exrichtung einer Verladebrücke am Rheinufer bei der Neckarſpitze und die Errichtung einer Zwangsinnung für das Uhrmacher⸗Hand⸗ werk für die Stadt Mannheim.— Abgeſetzt wurde das Ge⸗ ſuch der Mannheimer Aktienbrauerei Löwen⸗ keller, Rheinkaiſtr. 14(Kantine der 97 J. Hirſch Söhne). — Vertagt wurde das Geſuch des Friedr. Stauch in Lud⸗ wigshafen um waſſerpolizeiliche Genehmigung zur Vornahme von Ausgrabungen auf der Frieſenheimer Inſel.— Feſt⸗ geſetzt wurden die Schätzergebühren i. S. Milzbrandver⸗ dacht im Stalle des Adam Wehe l in Sandhofen.— Beſtä; tigt wurde die Neuwahl des Stellvertreters des Vorſitzenden des Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichts Mannheim,— Abge⸗ lehnt wurde das Geſuch der Helene Dewald geb. Kolb Ein ägbptelogiſches Muſeum in Heidelberg. Durch die Freigebigkeit eines Unbekannten, der dem Aegyp⸗ tologiſchen Inſtitut an unſerer Univerſität die Summe von 5000 Mark zur Verfügung geſtellt hat, ſo wird aus Heidelberg be⸗ richtet, iſt es dem Direftor dieſes Inſtituts, Profeſſor Dr. Her⸗ mann Ranke, ermöglicht, den Grundſtock zu einem Aegyptologiſchen Muſeum zu legen. Die bis ſetzt ge⸗ machten Anſchaffungen, die von Prof. Ranke auf einer im näch⸗ ſten Winter beabſichtigten Reiſe nach Aegypten noch vermehrt werden ſollen, beſtehen hauptſächlich aus Grabſteinplatten mit Reliefs, einigen Bildhauermodellen, bemalten Holzfiguren, Amuletten, Sandalen u. a. m. Der einträgliche Benefizabend. Aus Pfullendorf wird uns berichtet: Eine intereſſante Dankſagung erläßt Herr Conradi vom Theaterenſemble Wiedemann an die hieſige Einwohnerſchaft anläßlich ſeines Benefizabends. Er ſchreibt: Herzlichen Dank Allen für die ſchönen Kranz⸗ und Blumenſpenden, für die koſtbaren Halsbinden, Manſchetten, Taſchentücher und Handſchuhe, ſowie für die in meinem kleinen Haushalt ſo verwendbaren Artikel in Kaffee, Tee, Zucker, Schokolade, für die Seite geräucherten Schweinefpeck u. a. Ganz beſonderen Dank den lieben Spendern der bei mir ſonſt ſo raren blau und grünlich ſchim⸗ mernden„bunten Lappen“. Ich werde Pfullendorf bis an mein Lebensende in gutem Andenken behalten und die Erinnerung an all die lieben guten Menſchen wird mir ſtets ein Li chtblick meines Lebens in trüben Tagen ſein.“— Das läßt tief blicken. Wenn's im engliſchen Parlament heiß wird. Diie ſtrengen Geſetze der Kleiderordnung, die der Englünder ſo unverbrüchlich befolgt, werden natürlich da am genaueſten inne gehalten, wo ſich nach des Briten Glauhen das ideale Ab⸗ bild des ganzen Volkes verſammelt: im Parlament. Noch bis + vor kürzer Zeit hätte es für ein unerhörtes Verbrechen gegol⸗ ten, anders als im Zylinder und ſchwarzem Gehrock im Unter⸗ Len zu erſcheinen. Aber allmählich beginnt ſelbſt im klaſſiſchen and der Herrenmode ein freier Geiſt zu wehen, und die tro⸗ piſche Hitze dieſes Sommers bringt in den Reihen der Abge⸗ ordneten ein ganz ungewohntes Bild hervor. An die Stelle der monotonen Einförmigkeit der Kleider iſt ein buntes Durch⸗ einander pikanter Farbenflecken getreten, und mit dem ehrwür⸗ digen Schwarz miſchen ſich Grau und Gelb und helles Weiß. Viel Aufſehen erregte der liberale Millionär Sir Alfred Mond, der Befürworter der„Weißen⸗Sklavenbill“, der in einem wei⸗ ßen Tuſſor⸗Koſtüm erſchien, was böſe Zungen dahin ausdeute⸗ ken, daß er den„weißen Sklaven“ ſelbſt darſtellen wolle. Be⸗ ſonders viel ſommerliche Anzüge finden ſich auf den Bänken der Arbeiterpartei. So erregte es das Enutſetzen aller konſervati⸗ ven Gemüter, daß ein Mitglied dieſer Partei ſogar in braunen Schuhen erſchien, deren Bänder mit Troddeln geſchmückt waren. Während früher die Sommerzeit ein beſonders reiches Farbenblühen in dem Weſten entfeſſelte, und die bunteſten Töne hier auftauchten, bevorzugt man diesmal das einfache Weiß und Mattgrau, was die engliſchen Peſſimiſten ebenfalls als ein Zeichen des Niedergangs in der Herrenmode deuten. Früher hatte wenigſtens die Regierung Anſehen und Würde der briti⸗ ſchen Herrenwelt im ernſten Schwarz gewahrt. Nun aber lacht Llod George vergnügt in einem grauen franzöſiſchen Anzug und der neue Kriegsminiſter Colonel Seely brachte eine For⸗ derung von faſt 3 Millionen Pfund für die Landarmee in einer hellen Weſte ein. Der Träger der ſchönſten und eleganteſten Sommerkleidung aber iſt aus dem Unterhaus in das Haus der Lords übergegangen: es iſt Lord Glenconner, der nun in ſei⸗ nem ſchönen grauen Rockanzug und ſeiner breiten himmel⸗ blauen, weißgepunkteten Krawatte, mit dem Dichterantlitz, dem Silberhaar und dem ewigen Stillſchweigen unter den Pairs prangt. Außer durch helle und leichte Kleidung ſuchen ſich die engliſchen Parlamentarier gegen die Hitze zu verteidigen, indem ſie auf der vom kühlen Flußwind umhauchten, berühmten Ter⸗ raſſe unendliche Mengen von Eisgetränken ſchlürfen. Die Hochzeit der Millionenbraut. Als das glänzendſte und erſtaunlichſte Ereignts im Geſell⸗ ſchaftsleben Kaliforniens, das je vorgekommen iſt, ſchildern di amerikaniſchen Blätter die Hochzeit der„Millionenbraut“ nnie Crocker, die ſich in San Francisco mit Herrn Malcolm Whitman verheiratet hat. Die großen Newyorker Zeitungen brachten ſeitenlange Depeſchen über die noch nie dageweſene Prachtentfaltung und die ſelbſt für amerikaniſche Verhältniſſe ungewöhnliche Geldverſchwendung, die das Feſt verherrlichten Das Einzige, worüber man nicht ganz einig iſt, iſt das Ver⸗ mögen der glücklichen Braut. Während es die einen auf 100 Millionen Dollar beziffern, glauben Skeptiker nur ſagen dürrfen, daß die Summe von 10 Millionen Dollar jedenfalls viel zu wenig ſei. Die Koſten der Hochzeit laſſen ſich auch nicht genau feſtſtellen: ſie ſchwanken zwiſchen 240 000 und 400 000 Mk. Nach den Berichten war die kleine Steinkirche von San Matheo, in der die Hochzeitsfeierlichkeit vor ſich ging, mit Blumen und Topfpflanzen, ja mit ganzen Bäumen ſo dicht angefüllt, daß es ſelbſt dem Brautpaar ſchwer wurde, durch dieſen Urwald zum Altar ſich einen Weg zu bahnen. Den Luxus im Einzelnen illuſtrieren einige zahlenmäßige Angaben: zur Dekoratlon der Halle, in der das Hochzeitsfrühſtück ſtattfand, wurden 80 000 Mark ausgegeben. Das Brautkleid der Miß Crocker, das über und über mit echten Perlen beſtickt war, repräſentierte einen Wert von 200 000 Mark. Die Ausſchmückung der kleinen Kirche, bei der die ſeltenſten Schnittblumen und koſtbare Pflanzen zun Berwendung kamen, und ein Heer von Dekorateuren titig wer, koſtete 100 000 Mark. Ein großes Aufgebot von Deteklivs, die ſich im eleganteſten Geſellſchaftsanzug unter die Gäſte miſchten, ſorgte dafür, daß die Juwelenſchätze, die hier zur Schau ge⸗ ſtellt wurden, keine unrechtmäßigen Liebhaber fanden. Ganze Wagenladungen von Hochzeitsgeſchenken waren angelangt, 4. Sceite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Maäannheim, I9. Juk⸗ um Genehmigung zumAusſchank von Branntwein in der Wirt⸗ ſchaft R 6, 6 und das gleiche Geſuch des Karl Uebele in K 3, 16.— Die Konzeſſion entzogen wurde dem Wirtſchaftsbetrieb der Guſtav Schickle Ehefrau in J 7, 13. — Verſagt wurde die Genehmigung des Geſuches der Ad. Wüſt Ehefrau um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirt⸗ ſchaft Friedrichsfelderſtraße 14. Die Eheauflöſungen im Jahre 1911. Bei den 8 Land⸗ gerichten des Großherzogtums ſind im Jahr 1911 im ganzen 463 Urteile über Eheauflöſungen rechtskräftig geworden, und zwar 457 durch Scheidung und 6 durch Nichtigerklärung auf Grund einer Anfechtungsklage. Die Eheauflöſungen haben gegenüber dem Vorjahr um 41 oder 9,73 Prozent zugenommen und damit ihren höchſten beobachteten Stand ſeit 1865 erreicht. Bei den im Berichtsjahr aufgelöſten Ehen war in 119 Fällen der Mann, in 285 Fällen die Frau klagender Teil, in 59 Fäl⸗ len klagten beide Teile. Wegen Ehebruch wurden 127 oder 27, Prozent aller Ehen aufgelöſt; in 64 Fällen war der Mann, in 48 die Frau und in 15 beide Teile ſchuldig. Wegen Lebens⸗ gefährdung wurden 2 Ehen geſchieden, hier trug je einmal der Mann und die Frau die Schuld. Wegen böslichen Verlaſſens wurden 38 Ehen geſchieden, 17 mal klagte deswegen der Mann und 21 mal die Frau. Die 234 Eheauflöſungen wegen Ver⸗ letzung der durch die Ehe begründeten Pflichten machten 50,5 Prozent aller Fälle aus; hier waren 168 mal der Mann, 36 mal die Frau und 30 mal beide Teile ſchuldig. Wegen Geiſtes⸗ krankheit des einen Eheteils verlangten bezw. erreichten 8 Män⸗ ner und 6 Frauen die Eheauflöſung. Wegen Irrung in den perſönlichen Eigenſchaften klagten 4 Männer und 3 Frauen, wegen Ehebruchs und böslichen Verlaſſens 1 Mann, wegen Ehebruchs und Verletzung der durch die Ehe begründeten Pflichten 4 Männer, 15. Frauen und 14 mal beide Teile; auf Grund der§s 1565, 1566 und 1568 wurde 1 Ehe, auf Grund der 88 1566 und 1568 ebenfalls 1 Ehe und auf Grund der 88 1567 und 1568 wurden 5 Ehen geſchieden; in dieſen 7 Fäl⸗ len war jeweils der Mann der ſchuldige Teil. Von den 463 aufgelöſten Ehen dauerten 139 unter 5 Jahre(davon 10 unter 1 Jahr) 144 5 bis unter 10 Jahre, 90 10 bis unter 15 Jahre, 58 15 bis unter 20 Jahre, 18 20 bis unter 25 Jahre, 9 25 bis unter 30 Jahre und 5 über 30 Jahre; von letzteren je eine 31, 33 und 37 Jahre. Nach der Staatsangehörigkeit waren von den geſchiedenen Männern 351 Badener, 35 Preußen, 32 Würt⸗ kemberger, 24 Bayern, je 6 Sachſen bezw. Heſſen, je 3 Elſaß⸗ Lothringer bezw. Schweizer und je 1 Sachſen⸗Koburg⸗Gothaer, Reuß j. L. bezw. Engländer. Ueber den Beruf der geſchiede⸗ nen Männer wurde folgendes ermittelt: 27 gehörten der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, 242 dem Gewerbe und der Induſtrie, 105 dem Handel und Verkehr an, 51 waren Taglöhner und Dienſt⸗ boten. 35 Erwerbstätige der ſog, freien Berufe und 3 Rentner und Penſtonäre. Auf die 19 größeren Städte entfallen 366 oder 79,1 Prozent aller Eheauflöſungen, davon insbeſondere auf die Städte mit über 100 000 Einwohnern 218 oder 47,1 Prozent, guf die Städte mit 50 000 bis 100 000 Einwohnern 85 oder 18.4 Prozent und auf die Städte mit 20 000 bis 50 000 Einwohnern 24 oder 5,2 Prozent; die Gemeinden mit über 4000 Einwohnern ſind mit 392 oder 84,7 Prozent und die übrigen Gemeinden mit 1 oder 15,9 Prozent an den Eheauflöſungen beteiligt. Mei dem Schnellſchreiben auf der Schreibmaſchine, das im Privat⸗ der Büchler, O 6, 1, abgehalten wurde, errangen olgende Herren Preiſe: 1. Preis(50 für Schnellſchreiben: Trygve Zrantfſäter aus Chriſtianſund, Norwegen; 2. Preis(80 A: Ar⸗ kold Bednara aus Hohenlinde(Oberſchleſten); 3. Preis(10.%): Friebrich ewen dowich aus Mannheim. 1. Preis im Korrekt⸗ ſchrelben: Arnold Bednara aus Hohenlinde(Oberſchleſien); 2. Preis: Friedrich Lewendowiez, Mannheim.. reis im Ab⸗ ſchreiben: Trygve Brantſäter aus Chriſttanſund(Norwegen); 3. Preis: Arnold Bednara aus Hohenlinde(Oberſchleſ). Der Spruch zes aus mehreren Damen und Herren zuſammengeſetzten Richter⸗ kollegiums wurde von den zahlreichen Konkurrenten beifällig auf⸗ genommeg Kus dem Groffhierzogtum. dt. Karlsruhe, 19. Juli. Einemgräßlichen Un⸗ glücksfall fiel hier ein Kind zum Opfer. Im Rheinhafen ſetzte die Frau eines Matroſen ihr 11 Monate altes Kind auf einem Schiff neben das Schwungrad des Kabelwerks. Zur grö⸗ ßeren„Sicherheit“ band ſie das Kind an das Schwungrad. Ahnungslos ſetzte der Vater den Motor in Bewegung, um den Anker zu heben. Das arme Würmchen wurde von dem Schwungrad herumgeſchleudert und ſo auf den Boden geſchla⸗ en, daß es bald ſtar b.— Ein 21jähriger, öfters beſtrafter ärtner ſtahl ſeinen Eltern eine Kaſſette mit 220 M. und ging üchtig. 5( Donaueſchingen, 17. Juli. Der Bürgeraus⸗ ſchuß bewilligte in ſeiner letzten Sitzung die Mittel für die Fortſetzung der Soplobohrungen in der Höhe von 14000 Mark. Das neue Bohrloch ſoll bei dem ſog. Aaſener Kopf an⸗ gelegt werden. Sportliche Nundſchau. Pferderennen. Donnerstag, 18. Juli. Karlshorſt. Spreewald⸗Jagdrennen. 4200 Mk. 1. F. A. v. Goßlers Agatu raf v. Strachwitz), 2. Eviva. 3. Harald I. 44:10; 18, 18:10.— Morgenroth⸗Hürdenrennen. 10 000 M. 1. Rohrbecks Loretta (Newey), 2 Schakal, 3. Salut Ferner Morena, Eilige, Ordnung, Grasmücke, Ingaban, Scipio, Prompt, Fenella Stella'Oro. 85:10; 18, 24, 35:10.— Fünftauſenddreihundertſtes⸗Rennen. 6000 Mk. 1. Dr. Rieſes Maaslieb(Beſ.), 2. Werra, 3. Freifahrt. 3040; 16, 22:10.— Sommer⸗Handicap⸗Hürdenrennen. 38800 Mk. 1. G. Nettes Oben Hinaus(Printen), 2. Cherry Bob, 3. Triglao. 85:10; 15, 50, 29:10.— Fürſtenwalder Jagdrennen. 38000 Mk. 1. Tt. Graf Strachwitz Luzerne(Beſ), 2. Prognoſe, 3. Adler. 57:10; 14, 12, 13:10.— Preis von Mönchsheim. 10 000 Mk. 1. Frhrn. v. Reiſchachs Jungtürke(Torke), 2. Fromme Helene, 3. Menelik. Ferner: Cau de Cologne, Carol, Eſtramadura, Omega 11, Sumatra, Senana, Gondremark, Rector, Ballade. 47:10; 20, 21, 88:10.— Karlshorſter Handicap. 6000 M. 1. Dr. Rieſes Künſtler, 2. Sarenna, 3. Seehund. —— eee e unter den zahlloſen Gratulationen an die Braut fehlten auch nicht verſchiedene Droh⸗ und Erpreſſerbriefe. Zugleich mit dem Heiratsſchein hatte das junge Paar ſich einen Jagdſchein be⸗ ſorgt und die Flitterwochen ſollen nun dem edlen Waidwerk gewidmet werden. Kleine Mitteilungen. In dem rührigen Verlage von Heinrich F. S.'achmair, Berlin, ſind ſoeben zwei neue Bücher erſchienen, die allen Freunden einer guten Lektüre willkommen ſein dürften. Das eine ſtammt von der bekannten Schriftſtellerin Frances Külpe „An der Wolga“(Preis M..—, geb. M..—) und enthält mehrere charakteriſtiſche Novellen aus dem ruſſiſchen Leben, die in ihrer eigenartigen, einen tiefen Eindruck hinterlaſſenden Schilderungen einen erſchöpfenden Einblick in das ruſſiſche Volksleben gewähren. Das zweite Buch iſt ein Roman von Johannes R. Becher:„Erde“(M..—, geb. M..—), deſſen Meileudarſtellungen leſenswert erſcheinen laſſen⸗ Maiſons Lafitte. Prix de Morainvilliers. 3000 Frs. 1. Jean Lieur's Nerede II.('Neill), 2. Driscoll, 3. Ellamsre. 19:10; 12:10.— Prix de Reux. 5000 Frs. 1. A. Belmonts III(Belhouſeh, 2. Reliquie, 3. Coureous. 11210.— Prix Kasbah. 5000 Frs. 1. Woods Gamine VII(Mac Geeh, 2. La Ribaude, 3. Vade Merum II. 40:10; 22, 49, 204:10.— Prix: Moulins la Marche. 10000 Frs. 1. Baron E. de Rothſchilds Kil⸗ dare II(Stern), 2. La Chanaueen, 3. Talo Biribil. 58710; 32, 31210. — Prix de Saint Lucien. 5000 Frs. 1 R. Ballys Shillelah (Rovella), 2. Qui, 3. Faenza. 156:10, 8, 28, 23:10.— Prix de Sagit⸗ 1. Olry⸗Koeders Baldaquin(Clout), 2. Crebe⸗ 98:10; 29, 20, 12:10. taire. 5000 Frs. eut, 3. Blarney. Von Tag zu Cag. — Verhaftet. 8 Stuttgart, 19. Juli. Der ſeit An⸗ fang Juni flüchtige frühere Meßgehilfe beim ſtädt. Tiefbauamt, Alexander Plang, der mit etwa 4000 Mark Arbeitslöhnen durch⸗ gebrannt iſt, wurde geſtern von der Polizei in Küßnacht in der Schweiz verhaftet. Von den unterſchlagenen Geldern war nur noch ein kleiner Teil, etwa 600., in ſeinem Beſitz; das übrige hat er inzwiſchen in leichtſinniger Geſellſchaft vergeudet. — Vom Blitz getroffen. Münſter i.., 19. Juli. Beim Konzert im Schloßgarten wurden mährend eines Gewitters 3 Damen vom Blitzegetroffen. Zwei wurden ſchwer, 1 leicht verletzt. — Unglücksfall. Berlin, 19. Juli. Auf dem Untergrundbahn⸗Neubau am Kurfürſtendamm explodierte heute vormittag eine Dynamitpatrone, welche augenſcheinlich von Pionieren, die geſtern Sprengarbeiten vornahmen, ver⸗ ſehentlich liegen gelaſſen wurde. Dem Arbeiter Graſyk wurde der linke Arm aufgeriſſen, auch ſonſt wurde er ſchwer verletzt. — Schrecklicher Unglücksfall. Berlin, 19. Juli. In der Königlichen Klinik wurde geſtern das Opfer eines ſchreck⸗ lichen Unglücksfalles eingeliefert. Das fünfjährige Söhnchen eines Gutsbeſitzers aus Alt⸗Landsberg war mit zur Ernte hinaus⸗ gefahren. In einem unbewachten Augenblick verſteckte es ſich in dem hohen Korn. Ahnungslos arbeitete der Vater mit der Mäh⸗ maſchine, als plötzlich ein lauter Aufſchrei erſcholl. Eine Schneide der Maſchine hatte den Kleinen am rechten Bein mit entſetzlicher Wucht getroffen, ſo daß es faſt vollſtändig abgemäht wurde. — Tötlicher Unfall. Berlin, 19. Juli. Heute vor⸗ mittag ſtürzte der bei den Bauten auf der Muſeumsinſel beſchäf⸗ tigte Maurer Paul Metzger aus Schöneberg aus einer Höhe von etwa 8 m herab. Er fiel auf einen Eiſenträger und ſtarb auf dem Transport zum Krankenhaus. — Frecher Einbruch. Berlin, 19. Juli. Geſtern abend drangen drei Einbrecher mittels Nachſchlüſſel in das Ver⸗ waltungsgebäude von Siemens u. Halske am Askaniſchen Platz, überfielen den Wächter, ſchlugen auf ihn ein und ergriffen auf deſſen Hilferufe die Flucht. Einer wurde verhaftet. — Automobilunfall. Chemnitz, 19. Juli. Zwi⸗ ſchen den Stationen Waldheim und Hartha wurde ein Kraft⸗ wagen von einem Eiſenbahnzug angefahren. Das Automobil wurde zertrümmert. Der Beſitzer Blucher wurde ſchwer, ein Inſaſſe leicht verletzt. Der Chauffeur Bader wurde getötet. — Durch Brunnengaſe verunglückt. Trie⸗ bel, 19. Juli. Am Donnerstag abend ſind in dem Brunnen auf dem Grundſtücke des Eigentümers Gundermann der Brunnenbauer Karl Rebiſch und der Müllergeſelle Klette, ſo⸗ wie der Eigentümer des Grundſtücks ſelbſt, der beide zu retten verſuchte, durch Brunnengaſe verunglückt. Wiederbelebungs⸗ verſuche waren ohne Erfolg. — Flüchtig gegangen. Schwarzenau, 19. Juli(Bezirk Bromberg). Der Stadtkämmerer und frühere Barbier Martin Dombrowski iſt nach Unterſchlagung von 5500 Mark ſtädtiſchen Geldern flüchtig gegangen. Sein Aufenthalt iſt noch nicht ermittelt. 1500 Mark ſind durch Kaution gedeckt. Verhaftung eines Propſtes wegen Unterſchlagung. Wongrowitz, 19. Juli. Hier wurde der Propft Duczmal auf Choyna wegen des Verdachtes eines Vetruges verhaftet. Er ſoll die polniſche Bank in Gollantſch um 6000 Mark geſchädigt haben. Ferner iſt in derſelben Sache der hieſige Bankbeamte Kaſimir Wawrowski verhaftet worden. In der Behauſung Wawrowskis nahm die Staatsanwaltſchaft in Gneſen eine Hausſuchung vor. — Hauseinſturz— 30 Perſonen begraben. Tiflis, 18. Juli. In dem Dorfe Gerga in Dagheſtan ſind bei dem Ein⸗ ſturz eines Hauſes etwa 30 Perſonen unter den Trümmern be⸗ graben worden. 23 Leichen, in der Mehrzahl von Frauen, ſind geborgen. 17. Deutſches Bundes⸗ und Goldenes Jubiläums⸗ſchießen 1912. wW. Frankfurt, 19. Juli. Auf die Huldigung des Deutſchen Schützenbundes hat Prinz Heinrich v. Preußen aus Hemmelmark folgendes Telegramm geſandt: „Aufrichtig dankend für Ihre bei meiner Ankunft geſtern abend erhaltene Depeſche wiederhole, wie tief ich gerührt wurde von der patriotiſchen Geſinnung des Deutſchen Schützenbundes, dem ich von nun an mein vollſtes Intereſſe auch weiter zuwenden werde. Ich wünſche dem Feſte weiter den beſten Verlauf und dem Schützenbunde eine weitere erſprießliche Tätigkeit für die Feſtigung unſeres teueren Vaterlandes. Gruß dem Schützen⸗ bunde. Prinz Heinrich, Protektor.“ Letzte Nachrichten und Telegramme. wW. Petersburg, 19. Juli. Prinz Waldemar von Preußen traf heute Vormittag aus Moskau hier ein. Er wurde am Bahnhof von den Mitgliedern der deutſchen Botſchaft ſowie dem ihm zugeteilten Flügeladjutant Grafen Grabbe empfangen. Der Prinz begab ſich in das Winterpalais. Die amerikaniſchen Lehrer in Deutſchland. wW. Wiesbaden, 19. Juli. Die auf einer Deutſchland⸗ reiſe befindlichen Mitglieder des Deutſch⸗Amerikani⸗ ſchen Lehrerbundes wurden heute Vormittag im Veſti⸗ bül des Kurhauſes von Oberbürgermeiſter von Ibell begrüßt und ſpäter von der Stadt bewirtet. Abends findet zur Ehre der Gäſte ein Gartenfeſt im Kurgarten ſtatt. Teilnahme der„Viktoria Luiſe“ am Gothaer Aeroplantournier. * Frankfurt a.., 19. Juli. Das Luftſchiff„Vik⸗ toria Luiſe“ wird ſich zu dem am 17., 18. und 19. Auguſt d. J. vom Deutſchen Fliegerbund veranſtalteten Aeroplan⸗ Tournier nach Gotha begeben. Metallarbeiterbewegung im Rheinland. m. Köun, 19. Juli. Geſtern abend fanden im Köln⸗Müll⸗ heimer Induſtriegebiet 5 Metallarbeiterverſammlungen ſtatt, welche von über 6000 Perſonen beſucht waren. Es galt eine allgemeine Bewegung zur Verkürzung der Arbeits⸗ 8 zeit einzuleiten. In einer Reſolution wurde der deutſche Metallarbeiterverband beauftragt, ſich mit den in der Metall, induſtrieinduſtrie in Betracht kommenden Organiſationen un⸗ verzüglich in Verbindung zu ſetzen. Es kommen etwa 20000 Metallarbeiter in Frage. Das ruſſiſch⸗japaniſche Abkommen. m. Köln, 19. Juli. Der Petersburger Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ drahtet, die dortigen amtlichen Kreiſe wollen beſtimmt wiſſen, daß Katſura nach ſeiner Rückkehr nach Tokio Miniſterpräſident werde. Seine Reiſe gelte im allgemeinen der Sondierung der politiſchen Stimmung Euro⸗ pas zur chineſiſchen Frage, in Rußlandim beſonderen einer Feſtlegung oder doch Orientierung des Verhaltens der beiden Länder auch für den Fall, daß Japan mit den jetzt befreundeten Mächten Schwierigkeiten bekommt. Kohlenſtaubexploſion. * Halle, 19. Juli. Durch eine Kohlenſtaubexploſion im Maſchi⸗ nenhauſe der Braunkohlengrube Oberbreuna bei Merſeburg wur⸗ den geſtern vier Arbeiter ſchwer und mehrere leicht verletzt. Die Schwerverletzten wurden in das Krankenhaus Bergmannstroſt in Halle eingeliefert, wo ſie in der vergangenen Nacht ſämtlich geſtor⸗ ben ſind. Die Friedensbedingungen Italiens. m. Wien, 19. Juli. Der italieniſche Abgeordnete Cir⸗ meni erklärt in der„Neuen Freien Preſſe“, in der Lage zu ſein, die Friedensbedingungen Italiens bekanntzugeben, Italien verlange die Anerkennung der vollen Souveränität über Tripolitanien und die Cyrenaika, würde jedoch einwilligen, daß der Friede geſchloſſen werde, ohne daß im Vertrage ausdrücklich geſagt wird, daß die Türkei auf dieſe Souveränität verzichte Italien bezahle den Wert, der in den annektierten Gebieten befind⸗ lichen Krongüter und erkläre ſich bereit, den entſprechenden Teil der ottomaniſchen Staatsſchuld zu übernehmen. In die Aufgebung der Kapitulationen willige es nur in dem Falle, daß andere Mächte gleichfalls einwilligen. Das Ergebnis der Sammlung für die franzöſiſche Flugſpende. * Paris, 19. Juli. Der Bericht des Senators Reymond, des Obmanns des Ausſchuſſes für die nationale Flugſpende, hebt hervor, daß die Sammlung für das Militärflugweſen in Wirklichkeit nur Franes 2660 000 ergeben habe, während die von einigen Blättern veröffentlichten Zeichnungsliſten 3 669 000 Franes ausgewieſen hätten. Dies ſei damit zu erklären, daß dieſe Blätter, um den patriotiſchen Eifer anzuſpornen, auech die lediglich vorſprochenen Summen in das Sammlungs⸗ ergebnis aufgenommen hätten. Berliner Drahlbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 19. Juli. Der Kaiſer, der nach ſeiner Rückkehr von der Nordlandreiſe nach Kaſſel kommt, wird vorausſichtlich am 12. Auguſt in Wilhelmshöhe ein⸗ treffen, wo ſich bereits die Kaiſerin und Prinzeſſin Viktoria Luiſe befinden. Vor dem Kaiſer wird eine große Fel d⸗ dienſtübung der Kurheſſen abgehalten, an der ſich außer⸗ dem noch verſchiedene Regimenter beteiligen werden. Die Uebungen finden in der Umgebung von Kaſſel ſtatt. Berlin, 19. Juli.(Von unſerm Berliner Bureau.] Aus Halle a. S. wird gemeldet: Die Kohlenſtaubexploſion im Benauer Kohlenbergwerk hat bis jetzt 4 Opfer geſordert. Durch die Explo. ſion wurde das Keſſelhaus Meterhoch emporgehoben. Die Mauern ſind eingeſtürzt. Durch herabſtürzende Steine wurden mehrere Arbeiter leicht verletzt. Der Betrieb wurde wieder aufgenommen. Der italieniſche Angriff auf die Dardanellen. Berlin, 19. Juli. Von unſerm Berliner Burean.] Auf ber türkiſchen Botſchaft iſt heute morgen ein Telegramm eingelan⸗ fen, welches beſagt, daß die Beſchießung der Dardanellen durch die Italiener ſtattgefunden habe, daß zwei italieniſche Torpedoboote geſunken und 6 beſchädigt ſind. Bei dieſem Angriff der italieniſchen Flotte kann es ſich, wie die türkiſche Botſchaft in Berlin mitteilt, offenbar nur um einen Verſuch handeln, die tür kiſche Flotte, die bei Nagala liegt, zu überrumpeln und womöglich durch Torpedobootsſchüſſe zu vernichten. Vermutlich iſt die geſtrige Nacht ſehr dunkel geweſen, und die 8 Torpedoboote, die dem 1909 auf Stapel gelegten Typ angehören, dürftenunter dem Schutze der Dunkelheitein großes Stückin die Dardauel⸗ len hinein gekommen ſein. Sie ſind dann auf der Höhe von Nagala von den Türken entdeckt und ſofort durch zwei Forts beſchoſſen worden. Nagala iſt ein kleines Jores auf der aſiatiſchen Seite der Dardanellen gelegen. Man kann mit Be⸗ ſtimmtheit annehmen, daß in dem Augenblick des Angriffs auf die Dardanellen der türkiſche Kommandaut des Dardanellenſchloſſes Tſchanakale die Meerenge durch Strenminen ganz ſperren ließ. Vermutlich iſt ſchon in der erſten Morgenſtunde die Sperrung vor⸗ genommen worden, ſodaß der geſamte Schiffsverkehr unterbunden iſt. Damit ſind von neuem die Schwierigkeiten entſtanden, die die Dardanellenſperre hervorgerufen hatte. Der Angriff der Italiener auf die Dardanellen. Konſtantinopel, 19. Juli. Zu dem Augriff der 8 italieniſchen Torpedoboote auf die Dardanellen wird jetzt be⸗ ſtätigt, daß durch das ſofort eröffnete Jeuer der türkiſchen Ar⸗ tillerie der Feſtungswerke Bafkuſch und Suandere zwei Tor⸗ pedobobte in den Grund gebohrt und die übrigen ſechs Torpedoboote kampfunfähig gemacht wurden. In⸗ folge dieſes Angriffs trat ſofort das zurückgetretene Ka⸗ binett zu einem außerordentlichen Miniſterrat zuſammen. Die Verhandlungen dehnten ſich bis in den Vor⸗ mittag hinein aus. Der Marineminiſter und ſtellvertretende Kriegsminiſter Churchid Paſcha, der Generalſtabschef Habdi⸗ Paſcha ſowie der Kriegsrat mit Nazim Paſcha an der Spitze wurden in das Palais des Sultans berufen und von dieſem in Audienz empfangen. Der Kriegsrat begab ſich dann ſofort ins Kriegsminiſterium, um die weiteren Maßnahmen gegen den Angriff der Italiener zu treffen. Die Ergebniſſe des Kriegsrats wurden von Churchid Paſcha dem Miniſterrat mitgeteilt, der ſich mit ihnen einverſtanden erklärte. Wie weiter über die Ergebniſſe der Miniſterkonferenz ver⸗ lautet, iſt beſchloſſen worden, die Dardanellen vollkommen zu ſperren. Tewfik Paſcha übernimmt die Neubildung des Kabinetts. J Konſtantinopel, 19. Juli. Der Londoner Bot⸗ ſchaffer Tewfit Paſcha hat ſich telegraphiſch bereit erklörd die Neubildung des Kabinetts zu übernehmen. * — eeeeee offene und Reichenbach über die Zaismatte zu ihr⸗ 1 „General⸗Anzeiger“ der Stadt m. 2 0 A — Wochen⸗Beilage zum Fee ee ——————ůů—— Freitag, 19. Juli 1912. annheim und Umgebung. Der Frohſinn. „Urlaub“ iſt ein ſchönes Wort, Beſſer noch klingt„Millionär“, Freude, Schmaus und Bummel⸗Ort Machen nur die Wahl ihm ſchwer! Hab' ich auch nur wenig Geld, Weder Wald noch Wieſenfeld, Ward mir Reichtum nicht beſchert, Iſt mein„Frohſinn“ doch was wert! Im Gebirg und auf der See, Wo man plaudert, trinkt und ſingt, Wo mein Zelt auch immer ſteh', Ueberall ſein Ton erklingt! An die Straße„Zeppelin“ Baut ein luftig Schloß er hin, Lädt Euch gern zur Tafel ein, Kommet alle, Groß und Klein! Mit dem Luftſchiff„Phantaſte“ Fliegt mein Frohſinn nach Tirol, Flieget mit, es reut Euch nie, Sagt der Arbeit Lebewohl! Wer mit Frohſtuns Flugſchiff reiſt Und an deſſen Tiſche ſpeiſt, Wer im Hotel Luftſchloß wohnt, Sparbuch und die Glieder ſchont! Lieſt man auf dem Kanapee 5 Träumers„Reiſe um die Welt“, Zeigt dem Blick ſich Berg und See, Nordlicht und Araberzelt! Die Parole heut'ger Zeit Iſt bekanntlich„Billigkeit“, Reiſet leſend;„Ruhehort“ Wähl't gls Urlaub⸗Ausflugsort! Mannheim. Die Ruine Hochburg. Wohl kein Gau des geſegneten Badner Landes iſt ſo reich an geſchichtlichen Erinnerungen als der Breisgau. Neben ehrwürdi⸗ gen Kirchen⸗ und Kloſterbauten ſind es die einſtmaligen Herren⸗ ſitze der Fürſten und Ritter, die jetzt noch als Runinen ſtolz in das Land hineinragen und uns an längſtvergangene Zeiten erinnern. Und das muß man ihren Erbauern laſſen: gleich den Mönchen hatten ſie für die herrlichſten Punkte im Lande ein ſehr feines Ge⸗ fühl. Mußten ſie auch in erſter Linie darauf ſehen, daß die Burg möglichſt uneinnehmbar war und daß man von ihr aus ein großes Gebiet überblicken konnte, ſo ſind doch die meiſten Burgen auch an den landſchaftlich ſchönſten Stellen des Landes aufgebaut. Man denke nur, um wahllos einige zu nennen, an Rötteln, Sauſenburg, Badenweiler, Landeck, Zähringen. Ihnen allen kommt aber gleich oder übertrifft ſie ſogar die Ruine Hochburg bei Emmen⸗ Ernſt Katz. dingen. An landſchaftlichem Reiz ſteht ſie keiner der genannten 9 und an Ausdehnung und Mächtigkeit übertrifft ſie alle die andern. Die Hochburg liegt auf einem langgeſtreckten ſchmalen Berg⸗ rücken, der frei in die Rheinebene hinaustritt. Die Burg liegt auf der ſchmalſten Stelle des Bergrückens und beherrſcht das ganze umliegende Gebiet. Im HOſten fällt der Hügel ſteil gegen das breite Brettental ab, während weſtlich das Gelände weniger ſteil in die Ebene verläuft. Südlich der Burg befindet ſich eine natürliche Einſattelung des Bergrückens, ebenſo gegen Norden zu, ſo daß die Feſte auf einem kleinen Felskegel ſteht. Die eigent⸗ liche Angriffsſeite lag bei der Hochburg gegen Süden, und hier be⸗ fanden ſich auch die ſtärkſten Bollwerke. Auf der Ruine haben etwa 4000 Perſonen Platz. Die Lage des Hachbergs iſt weniger durch ſeine Höhe, als durch die landſchaftliche Schönheit in dem großartigſten Rundblick, das die fruchtbare Einbuchtung von Riegel bis über Denzlingen und Freiburg bis gegen Müllheim umfaßt, in deren Mitte der Kaiſer⸗ ſtuhl in ſeiner ganzen Ausdehnung ſich erhebt und zu welchem die höchſten Bergrieſen des Schwarzwalds den Hintergrund bilden, von ſo hoher Anziehungskraft. Wie ein großes Rundgemälde geſtaltet ſich der Ausblick in die reizenden Gefilde des Breisgaus mit der Stadt Freiburg im Mittelgrunde. f Hintergrunde des großartigen Bildes die höchſten Kuppen des Schwarzwaldes, ſo der Kandel, der Feldberg, der Schauinsland, der Belchen mit ſeinem Horn, und anſchließend der Blauen, als der letzte der Schwarzwaldberge. Dann kommt die Oeffnung der Rhein⸗ talebene nach Baſel zu, an die ſich die Ausläufer des Kaiſerſtuhls anſchließen, welches Gebirge ſich in ſeiner ganzen Länge bis zum Michaelsberg bei Riegel vor unſern Augen erhebt und die fruchtbare Ebene der Elz⸗ und 1 e mit den zahlreichen Ort⸗ ten und Fabriken umrahmt. ae e 20den Vorteil hat noch die Lage der Hochburg: ſie iſt don allen Seiten bequem und in kurzer Zeit zu erreichen. Von Emmendingen wandert man entweder auf der Fahrſtraße oder durch den Wald in—1½ Stunden zu ihr. Der Aufſtieg bon der Vorortzughalteſtelle Kollmarsreute beanſprucht etwa ½ Stunde. Von Brettental führen angenehme Wege von Sexau oder von Gern begangen wird auch der Weg von Denzlingen an Lörch vorbei dem Berarücken entlang. Majeſtätiſch erheben ſich im Länge bon 140 Meter und eine Breite von 55 Meter. In der Mitte ſtanden die in verſchiedenen Zeiten erbauten und aneinander an⸗ ſchließenden hohen Gebäude der Ritterhäuſer, die zum Teil in den Umfaſſungsmauern und den Giebeln noch erhalten ſind. In der unteren Burg ragen gegen das Brettental zu noch die Mauern der einſtigen Burgvogkei mit den ſich anſchließenden Stallungen und Wirtſchaftsgebäuden empor. Vier runde Flankierungstürme er⸗ höhten die Verteidigungsfähigkeit der Ringmauer. Die Außenwerke mit ſieben ausſpringenden Baſtionen wurden Anfang des 17. Jahr⸗ hunderts zur Verſtärkung der Feſtung gegen die Wirkung der in⸗ neren Geſchütze angelegt; ſie zogen ſich in einem Umfang von etwa 600 Meter um die frühere Anlage herum. Beſonders ſtarke Be⸗ feſtigungen waren gegen Süden erforderlich, wo der an die Burg⸗ ſtelle ſich anſchließende Bergrücken des Hornwaldes ſich noch etwa 13 Meter über dieſe erhebt, und das teilweiſe noch erhaltene Vor⸗ werk iſt beſonders beachtenswert. Wenden wir uns jetzt der Geſchichte der Hochburg zu. Wie bei ſo vielen anderen Burgen iſt auch ihr Urſprung in Dunkel gehüllt und die Sage hat ihre Ranken um die Entſtehung geſponnen. Ueber die Sage urteilt H. Maurer in ſeinem leſenswerten Schriftchen „Die Hochburg“, dem wir auch weiterhin folgen wollen, alſo:„Die Sage von Hacho, als dem Erbauer des Schloſſes, iſt ſchon alt, da auf ſie eine lateiniſche Inſchrift vom Jahre 1554 Bezug nimmt, welche ehemals über dem Hauptportal des Schloſſes unter der Bild⸗ ſäule des Markgrafen Kark II. ſich befand, im vorigen Jahrhundert aber ſamt dieſer in die Kirche zu Emmendingen verſetzt wurde. Sie lautet in deutſcher Ueberſetzung folgendermaßen:„Unter der Regierung Karl des Großen wurde ſch von Hacho, von dem ich den Namen habe, im Jahre 808 errichtet. Reicher ausgeſchmückt hat mich ſpäter Markgraf Karl von Baden, unter der Regierung Frie⸗ drich III. Nunmehr ließ mich aber, meines hinfälligen und ge⸗ brechlichen Alters wegen, der hochherzige Fürſt Karl, Markgraf von Baden und Hachberg, deſſen Bildnis du hier ſieheſt, wieder aus⸗ beſſern und als Feſtung und Zufluchtsort für ſich ſelbſt und ſeine Untertanen, unter bereitwilliger Beihilfe der letzteren, mit neuen Bollwerken gegen feindliche Angriffe berſehen. Unter der Regie⸗ rung Karls V. im Jahre MDI.IIII.“ Ein Schriftſteller des 16. Jahrhunderts weiß noch mehr über dieſen Hacho zu erzählen: er ſei mit Karl dem Großen aus Italien gekommen und habe ſich im Breisgau eine Burg gebaut. Von ihm, der ein wilder Ritter ge⸗ weſen, ſtamme das Sprichwort:„Du biſt ein wilder Hach!“ Da nun aber das Schloß vom Berge, auf dem es erbaut iſt, den Namen hat und erſt gegen das Ende des 11. Jahrhunderts in Urkunden vorkommt, ſo iſt obige Gründungsgeſchichte in das Ge⸗ biet der Mythe zu verweiſen. Auch der Berg hat nicht den Namen von einem Ritter Hacho, ſondern von dem Raubvogel, welcher im Mittelalter Habich, verkürzt Habs oder Hach, hieß und der noch heute ſowohl im Hornwald, früher ebenfalls Hachberg genannt, als auch auf den Trümmern des Schloſſes ſelbſt zu niſten pflegt. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts ging der Name Hachberg allmählich in Hochburg über“ Das Schloß„Haberce in Bris⸗ govia“ wird erſtmals erwähnt in einer Urkunde des Biſchofs ÜUdalrich in Konſtanz vom Jahre 1127. Noch früher erſcheinen ur⸗ kundlich die Herren von Hachberg. Wie es ſcheint, ſind bald nach dem Jahre 1127 die Herren von Hachberg ausgeſtorben und von ihnen kam die Burg an die Markgrafen von Baden. Schon Her⸗ mann III. von Baden wurde in einer Inſchrift, die am Kreuzgang des Kloſters Tennenbach ſich befand, Markgraf vom Schloſſe Hach⸗ berg genannt. Im 13. Jahrhundert war die Hochburg ſchon ein ſtattlicher Bau, der durch Größe und Feſtigleit alle anderen Schlöſ⸗ ſer der Nachbarſchaft übertraf. Bis zu Anfang des 16. Jahrhun⸗ derts blieb der Bau im allgemeinen unverändert, 1525 leiſtete die Feſte den aufrühreriſchen Bauern erfolgreichen Widerſtand. Unter der Regierung des Markgrafen Kerl II.(1558—77) wurde das Schloß umgebaut und die Anlage der äußeren Um⸗ wallung begonnen, und zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde große Sorgfalt auf die Ausrüſtung und Fertigſtellung der Feſtung verwandt und eine anſehnliche Zahl Geſchütze dahin gebracht. Dies erwies ſich in den furchtbaren Zeiten des 30jährigen Krieges als recht nützlich, wo wilde Kriegshorden die Gegend überſchwemmten und ein feſter Zufluchtsort ſehr willkommen war. Im Jahre 1532 ſchloß ſich Markgraf Friedrich dem Schwedenkönig an und deſſen Feinde bedrohten nun ſeine Lande und deſſen Feſte. Die Einwoh⸗ ner flohen nun in die Nähe der Hochburg. 1635 wurde die Burg von den Feinden eingeſchloſſen. Im Auguſt aßen die Belagerten es noch einmal der Beſatzung Lebensmittel zuzuführen. Aher An⸗ fang Februar des folgenden Jahres gingen die Vorräte wieder auf die Neige. Endlich am 11. März 1636 ergab ſich die Feſtung und die tapfere Mannſchaft erhielt freien Abzug mit Gewehr und zwei Kanonen. Das auf der Burg befindliche Kriegsmaterial wurde nach Breiſach geführt. Mit dem vorgefundenen Pulver ſprengte man die Feſtungswerke. Mehvere hundert Bauern, die oft von weit herbeigeholt wurden, arbeiteten an der Zerſtörung der Wälle. In jede der ſieben Baſtionen wurde eine Breſche gelegt, das Mauer⸗ werk wurde teilweiſe zerſtört. Doch blieben die Wohngebäude im ganzen geſchont. 85 8 Der lange Krieg, der beſonders den Breisgau zu einem Trüm⸗ merhaufen verwandelte, hatte eine ſolche Erſchöpfung des Landes Schloſſes nicht zu denken war. Erſt im Jahre 1660 beſſerte man die Wohngebäude wieder aus und begann die Wälle und Baſtionen mieder herzuſtellen Unterdeſſen wurde der Breisgau wieder der Schauplatz eines neuen Krieges zwiſchen dem Kaiſer und den Fran⸗ zoſen, und beide Teile ſchädigten das Land ſchwer. Man ſuchte die Hochburg durch weitere Befeſtigungen zu ſichern und hielt auch einen Anſturm der Franzoſen, die Freiburg in ihre Gewalt beka⸗ men, tapfer aus. Im Frieden vom Jahre 4697 kam Freiburg in den Beſitz der Franzoſen. Ihnen war die Nähe der Feſte Hochburg ſehr unangenehm, und der Markgraf wurde durch verſchiedene Um⸗ ſtände gezwungen, ſchweren Herzens die neuerſtellten Außenwerke wieder niederzulegen; denn einem Anſturm der Franzoſen war die Die eigentliche Burganlage innerhalb der Ringmauer halte eine]kleine Mannſchaft doch nicht gewachſen. bereits Brot, das aus Hafer und Kleie gebacken war. Dann gelang zur Folge, daß nach dem Frieden an einen Wiederaufbau des kleine Mannſch Ein neuer Schickſalsſchlag traf das Schloß, als in der Frühe des 13. Oktobers 1683 im Wohn⸗ gebäude ein Feuer ausbrach, und das ganze obere Schloß nebſt zwei daranſtoßenden Gebäuden bis auf den Grund zerſtörte. Von nun 85 an war die Hochburg nur ein befeſtigtes Magazin für die Frucht⸗ und Weinvorräte der markgräflichen Regierung. Aber auch damit war der unerſättlichen Machtbegierde des Sonnenkönigs noch nicht Genüge getan. Mitten in der Nacht rückten ſie mit Heeresmacht 1 5 forderten zur Ergebung auf Der Uebermacht mußte die kleine Beſatzung weiche ie Franzoſen beſ Hochhürg. ſatzung hen und die Franzoſen beſetzten die Das Ende der Tragödie traf im folgenden Jahre ein. Aus Paris kam der Befehl, die Feſte ganz zu Nicht alle Weinvorräte konnten fortgeſchafft werden, als am 15. Februar die franzöſiſchen Truppen anrückten, um die Feſte in die Luft zu ſprengen. Die Minen waren ſchon vorher dazu gelegt und di Franzoſen beſorgten ihre Arbeit nur allzugründlich, wie heute noch zu ſehen iſt. Und ſo liegt die Hochburg nun über 200 Jahre in Trümmer und die leeren Fenſterhöhlen ſchauen herab ins Tal und gemahnen an jene trübſelige Zeit unſeres Vaterlandes, wo fremde Söldnerſcharen unſere blühenden Gaue verwüſteten. Eine pietät⸗ volle Fürſorge hat nach Niederlegung der die Ruine umſtarrenden Wildnis mit vom Staat zur Verfügung geſtellten Mitteln Sorge getragen, daß die Mauerreſte vor weiterem Verfall geſchützt auf die künftigen Jahrhunderte übergehen als Mahn⸗ und Warnzeichen, daß nur in Eintracht verbundene deutſche Kraft unſer Volk vor ähnlichen Schickſalen bewahren kann. Der 60 Meter unterhalb der Hochburg liegende frühere Maier hof, der ringsum bon einer Mauer mit Ecktürmen umgeben war, iſt ſeit 1846 mit Unterbrechung ſtaatliche Ackerbauſchule die in den letzten Jahren durch einen dreiſtöckigen Neubau erheblich vergrößert wurde. In den Kriegen des 17. Jahrhunderts wurde der Maierhof als Vorwerk der Feſtung mit Paliſaden und Graben umgeben und eine Verbindung mit der Feſtung hergeſtellt. Der Hauptzugang führte von Emmendingen aus und über das ſoge nannte Weiherſchlaß, das ſich an der Stelle der heutigen He n Pflegeanſtalt befand, zum Schloß. Die Ackerbauſchule hat die gabe, junge Leute, beſonders aus dem Bauernſtand, durch geeign ten Unterricht in der Landwirtſchaft und ihren Zweigen(Obſt und Gemüſebau), ſowie durch praktiſche Arbeit und Uebung i mit der Schule verbundenen Gutswirtſchaft zu tüchtigen Lat ten heranzubilden. Das Domänengut umfaßt mit den 6 124 Hektar(etwa 350 Morgen) und hat unter anderm e ſchule, eine Rebſchule und eine Hopfenanlage. Die L ſtaatlich angeſtellt und der Vorſtand iſt zugleich Pächter des G Die Schüler werden in zwei Jahreskurſen zu je 20 unterrichtet haben ihre Wohnung und Verpflegung auf dem Gut. Außerden finden auf der Ackerbauſchule beſondere Obſt⸗ und Vienenzucht kürſe für Landwirte ſtatt. Die Muſteranſtalt wird von Sö des Landes, wie auch vom Ausland zahlreich und mit gutem folg beſucht. 5„ Mit dem Beſuch der Hochburg wird gewöhnlich der von Em mendingen verbunden. Lieblich am Elzfluß gelegen, vereinig die alte Markgrafenreſidenz viele Schönheiten. Eine wertvolle g ſchichtliche Erinnerung birgt auch die Stadt. Hier war Goekhe Schweſter an den Oberamtmann Schloſſer verheiratet. Goeth ſelbſt hielt ſich im Sommer 1775 längere Zeit bei ſeiner ihm teuern Schweſter auf. Noch zeigt man im Garten ein lauf ges Plätzchen, an welchem Deutſchlands größter Dichtergenius oftmal bei ſeinem hieſigen Aufenthalt verweilt hat. Der Marktplatz Em mendingen ſoll den Vorwurf zum Epos„Hermann und Dorotheg gebildet haben. Goethe ſollte ſeine Schweſter nicht mehr wieder⸗ ſehen. Am 8. Juni 1777 verſtarb Kornelia Schloſſer im frühen Alter von kaum 27 Jahren. Ihre ſterblichen Ueberreſte ru 11 dem längs des Bahnkörpers ſich hinziehenden alten Friedhofe im Jahre 1877 angebrachte einfache Marmortafel begzeicht Ruheſtätte Kornelia Schloſſers. Wohin wandern wir? Zur„Mannheimer Hütte“ in den Vogeſen des Landes“.„„„ Einweihung am 28. Juli 1912. Im Augenblick, wo ſich drüben in Elſaß⸗Lothri tiſche Wellen hoch auftürmen, wo ein aus totaler oder Nichtkenntnis der Geſchichte heraus gebildet Chauvinismus ſich wie ein unheilſchwangerer Dunſt über daz geſegnete Land jenſeits des Rheins ausbreitet, de Bürger unnötig beunruhigend, in dieſem Augenblick en Wasgenwalde ein Hüttlein, das eine kleine, in beſtfre lichen Beziehungen lebende lothringiſch⸗mannhein meinde wanderfroher Menſchen, die Sektion Ma Dagsburg, dorten errichten läßt. Die„Mannhei Hütte“, 690 Meter ü.., auf waldumkränzter, einſame Höhe, in einer Lichtung,„Schleife“ genannt, erhebt ſie ſie in ſchlichter Form, aber ſolider Konſtruktion, dem müden Wan derer ein ſchützend Obdach gewährend. Hinüber ſchweift de Blick zu Dagsburgfelſen mit ſeinem zierlichen Kirchlein, dei Wahrzeichen des„Dagsburger⸗Landes“— ein unvergleich ſchönes Bild! Von Zabern aus iſt die Hütte über Haberacker in Stunden, von Dagsburg in 3½4 Stunden(Dagsburg iſt dur Autoverkehr mit Station Lützelburg verbunden), von Wangen burg in 1½ Stunden, von Lützelburg in 3½ und v mat über Burg Niedeck in 4½ Stunden zu erreichen. Vor eit zenium noch durch„Altdeutſchland“ relativ wenig betr gießt ſich heute ſchon ein gewaltiger Menſchenſtr ihrer beſonderen landſchaftlichen Reize ge nen Täler Berge unſeres ſchickſalsreichen Grenzgebirges, die Vogeſe erhelter Hel tetertan Std. v. Bähnhof liebt. Ausflugsort. Aileh anstilt Bestauration. kt. ere ſhelles nach Pilsener dünkles nack Münchner Brau⸗ ). Billige Preise. Selbstgekelt. Apfelwein, Für Schülen eisermässigung. Fel. 772. Bes.: Georg Weiß.(197 gelckelspeim Baknet best smpfohl. Gr. Saal m. Terrasse, Garten, Fremdenzim. M. Slektf. Iächt, Bad i. Hause. Pénsionspreis..50 an. Wagen nach Bähnhof Fürth zur Verfüg. Aufe-Garage. Benzinstat. Tel. 6. Bes.; Neckartal, Odenwald u. Mosbach Gasth,. Pons. Cäeienbad Jasih. U. Pens. 2. Hdler Erstes Haus am Platze, f. Penlsionzre, Touristen, Vereine Touristen Sehr empfeklenswert. Frledr. Zänzlein. 1183 Waden) Herrl. Ausflüugsortz f. Erholungsbedürft u. denwald-Club⸗ AKug. Würz. 141 Schöner Luftkur-u. Ausflugsort ist das idyllische neue Pension und: Libenmiklental Moel⸗ Restaurant Heidelberg, 15 Min. v. d. Elektr. Bahn. Tel. 522. 1.., 450 m Station Hammelbach Wahlen u. Fürth. Schöne Waldung. Für Touristen, Vereine, Schulen, Pensionäre best. empfohlen. Garten, Fremdenzim, Teleph., Wasserlt, i. Hause Eig. Metzgerei Casth, 2,. Dehsen iller Jommerad eutnadt Wundervoll gelegen, Gute, bill. Verpfleg.—.50 Mk. Nähegroße W ergstra e Fuchs Sche Huble Beliebt. Ausflugsort im Birkensuex Js. Tel. 142 Bes.: We en. f87 Wein im Waldenburg bei Heilbronn äldler. Prosp. gern d. Verschönerungsverein. Grosser schattiger Akfasg Bes., Valt. Schäfer. ge prachtv, Lage; a. Wald- u. Bachesrand, herrl. Spaziergänge ins Hochgebirge u. Neckartal.— Nen einger. Fremdenzimmer.— Pelsion v. 4 M. an. Restau- ration zu jeder Tageszeit, Diners u. Seupers 7..50 M. an.— Eig. Konditorei, ff. Export-Bierg u. Weine. Gr. Zaal, Nebenzimmet, Kellerwirtschaft u. Garten.— Auch passend für Versine und Festlichkeiten. Besitzer: Emil Hess aus e 1182 ach m Bekannt. buftkurort m. vorzügl. Verpflegung Odn. 15 Min..St.Hetzbach Autoballe. Fam.- POns. — Odsnwaldbahn— Näß Prelss Luft⸗u-Sön⸗ Hotel Pieiter“ neubad.Forellenweiller 705 e u. Tel. Pöstamt Beerfelden 17 Altdeutsches ——— Münchn. Nien⸗ 6 ſlelberg, Hobensteinel 52, Küche. Bürg. Prene Besd Pn. Beist, Tel. 262. 136 Ton Leu eingerichtste Telephon 8(Waldmichelbach). Nnereedrert 570 m, Stat. elterbard 00. Taßſen Castflaus„zur schönen Aussſehk“ temdenzimmer.— Pension.— Sasl. Bes! Fal. Kell. 112 ſogelhausen gelszer Hofsl U. Pons. Adlef In Heidelberg p. Bahn 5 Min. Altren. Haus. Grofl. schatt. arten dix. a. Netkär: Er. Säle Haltest. d. slektr. Bahn. zns. Prosp zu Hienst. Tel. 737. Bes: H Walter. 180 bel Heidelberg, Stat. Neckarsteinach Hirschhorn Wo verbringe len mel⸗ mem Sommeraufenthkalt? Im Hotef u. Pension„zum Naturalisten“ Ihaber: K. Schaefer, ehem. Küchenchef, 148 bhögau Gasth, zum Boldenen Löven Sareis. Zut ein- richt. Fremdeflzim. Gute Küchs. Zu Ausflügen für Ge⸗ t, U. Vereine sehrgeeign. Gr.schatt, Gaft. geéräum. ekes, 2, iül. Preis. Jak. Bockstahler WWw. 5 Nerkawinmersha Beliebte Familien- u. Einzelpension 2. Aß. Préisen. Für Toukisten sehf empfehlenswert. 1/ öfͤ0. J. Eherhach Sokler. 167 10 Iarg ünlaf Aetell ſb Beliebter Ausflugsort.— Bestbe- kauntss Haus Touristen, Vereine u. Gesellschaften. len empfohl. Herrl. Rundbliek. Restsur. àu ſed. Tageszeit. u. Wein u. Bier, kalte u. warme Speis. Pet. Gebhaxd, Bes. des „Hmisstüh'l“ Ter:250. Mftee Penzeszpresee f Teinbeim Gasth. Sehwarzer Adder A. d. Birkenauer u. Gerxh. Tals. Gr. Saal m. ständ. Bühne. Alt- deutsche Weinstube, separ. Hdeneue Bürg. Küche. Spezialität: Selbsts,keſten naturreine Weine. Tel. 183 Pre Besitzer: Wilk. Lang. 158— 400 m fl. M. Tel. 225. Fül Welnbelm Wadlenbm 8 0 u. 80 In einzig à. d. Bergstraäße. Für Ausflüge bes. geeign. Beppenheim q. d. B. BofelsDens. Balber Ilond Neuerbautes Zutbürgerl Haus in großem Park (12500 am) gelegen; vollständ. neu éingerichtet. Warm. u. Kaltes Wasser in den Zimmern, elektr. Licht vorzu Säle, Veranden Nebenzimmer für Gesellschaften u. Vereine. Bek. guüte Küche ungd 8 Weine u. Biere. Heppenheims schöne Hochwal I. biIl. Pension v. M. 480 an. Schöne ungen sind Gasfh, Bierhrauefef. Pens, Fremdenzimmer. Garténrestaux. Bes.: Ferdinand Wne II. 138 1 Wasteeh CCCC0 e eeee, Ebelbach.N. Hotel Leininger Mof 7 Neuz. umgeb. Autohalle.[147 Tahlen Wn FaasenU dsfi, 2. Efsenbahn uftkutort, 450 f U. M. Purgh Neubau vergröhert; h. schöne Uage, dir, von Taungttw. Umg, gr. Sdal. Valle ension. Cipils Preise. Bes.! Petér Hörls. I184 Iugenberg.] Touristen und Kurgästen bestens ewpoklen. Mäbiger Pensionspreis. 1 Hagifof und Pensſon Lum Anker Bes.: Aug. Hol ermähn. 1¹8²³ Rheinpfalz rk-Holel Haus am Platze. 8 In günstigster bage Aunweiler, luforo. Zum Rehberg Erstes bürgerk Gastlaus. risten u. Véreine sehr e Bes.: Pension Mk.—. Für Ton: Karl Diehl. 113 Att.. Kürpark. Anerk. vorz. Küche: Regie-Weine. LursKonzerte aut der Terrasse des HMotels Inlaäber: Friediieh Kargl, Telephon 136.[117 nweller Eurhotel Waladtrieden dir.a, Hoch- Wald Selegen, Am Puüffe des Frifels, herrl. Teleph. 4 11¹⁵ ussicht.. Kolttf. Fromdenzimmer. Badischer Schwarzwaldg Eüftrurort bel Ettltngen 1. Albtal Bahüstation, Pest, Teleph. im Hs. Apiehenpaeh Casthofu. Pension zur Krone zutes bütgkrliches Haus mit Dependange. Pensionspr on Mk..50 an. A. NMal, Besftzer. 15 Tpih fant⸗ L. rdaat 1 1 Aul Altrenommiert. Rendezvous aller! Touristen, Erdh Frsmdenzim Peus. Bad im Vorz bürg Küché. Weine srst. Firm, Auto-Unterkunft. Tel.-Nr. 12. (Ptülzer Wald. Freinden und Häaus. Jos, Weiss. 128 ertdeicenbacd Iin unteren Albtal, 300 m ü. d. M. station der Linie Karlsruhe-Ettlingen-FPforzheim. u gesunder Lage, von drei Seiten mit ausge⸗ lehnten, In.5 Minuten erreiehparen Hochwald⸗ ngen unigeben, keine lästigen Fabriken von Ouristen und Vereinen gut fréequentiert, Gelegen- Jeit zu lohnenden Ausflügen nach Herrenalb, Jerusbach, Baden-Baden Ettlingen u, Karlsruhe, Forzügliehe Gasthöfe u. billigs Prixvatwohnungen, ensionspfets von g, 75 Mk. anselektr. Beléuchtung, Ur Fetjsnanfenthalt wie zu dauernder Nieder⸗ Assüng Slsich empféhlenswert. Kuüskunft ädureh den. orstand des V erkehrs: zereins, 6 ee e eeedeee im Aubtal. kul 10 alnern f 6 jch 2 1 5 4 ch(Albtah Bahnstation. Gasthof u. Pension zur Sonne Ruh Sömeraakänthalt dirskt am Wald. Vorzügliche Nalepken mie Bensjon von 4 Mk. an. Kuto⸗ Garage. Lelephon Bkklingen 164.. Stracies. Besitzer. 248 Naden- Nalen Totel Römerbag 568fe über 920 Grossher⸗ 0 Sösicen Ades Staten Mit Sllenn e der Neüzeit M Pressé. Telsphen 492 Besitaer: C. Sabr. 112 M Nauen auen i M. 11 Sbsg⸗ tal, Baden⸗ Baclen Ae(Murg⸗ Haus. 240t ral⸗ F. Braun. 97 gaden-k Baden botel. Nestauf, Augustabad Sophienstraße 32 Tel. 871. Pirekt hei den Gröph. Büderb. Eimmer inkl Frühstück Elektr. Licht. Bes.: K.—— 11¹8 0 Dob Bes. Heh. Baumann. Altberühmtes Badlehaus ERanges mit sigenen Thermal-Bädern der Ursprüngsduelle. Grosser Fark. 1 Neuester Comtort. heizung. Frbsp. Serne Sur Verküguns J. Bacon- J r Teranmun n Lablfaus Iur Hrune 450 M. an. Restaur. für Vereine, Tadristen gute Un⸗ terk in v..1 Wan. Bürg. Mittagstisch. Badezim. 1. Hs. im Benchtab bad, Sehwarzu, f U 20 Min. V. Stat. Hubacker. 195 7 1540 5 51 e 17 Von M..—, Pension Von M..50 an.— Gut bürg. Haus. 8 empfobl. Pütgerl. Haus. Hotel de la gour de gade Fhemallges Kapuzinerklosfer, Sehenswürdigkeſt der Stadt, tah Telepn amt Bühl. Modern einger. Schönsb Küsklugsort am Walde gelegen. Pension d. Eis. Fuhfe. Ne 810 Bes. B. ee Wolfsschlucht. 23 Herri. düureh Wäldr. Höbe — l Béstsmpfonlenles Kae, dirskt am Walde. Tensten LUHiötad Güt empf, bürg. Haus. 8. Bes.: WIIh. Krämer. 1163 enbein Lruitkurort Bergzabern Rheinpfalz— Herrlieher Sommerautfenthalt Kurhaus Behret Tel. 1 d: Bes. PH. Behret Wwò. 230 Pröspekte gratis d Neustadt a. H. Luftrurort Nön Fohts See Sehiöpst. Aüsklüssort d. 14ʃ, mitten im Walde gelegen. 22 undl Rhein Terrasse. Nebenzimmer m. Kla wier, Reichhalt S jeisskärts. Primia städt Regieweine. Hell. d. Müänchn, Bler. Pens. Hach Uebereink Tel. 647. 126 Zömmorfrische Station febern. : Ausfugsbrt Obersasbach Bal. Sübwarze. ppnsſon Zum nauen Er-lenbad Herrl. gesunde lage al Walde in schönster Fagße des Sasbachertafs. Penfstonsprsis 3.50 Mk. Table Ahgte bel Altbekannter guter Verßpklegung. Grdsser Saal und Gärten zur Abhaltung Fon Ereinstesten. Fouristen FFF ee gratis. Franz Kropp. Oppena. 5 Hotel U, pensoh G0ld. A0l0 Altren gut bürgerl Haus, Maäß, Penstonspreise. Bäder i. Hauss. Wagen Tel. 7. Kutbgarägs. Bes. Otto Roth. 81 —Renchtal Bad u. Luftkuforf asle fotel u. Fegsiog Bäran Sbee eree gn Schwarzwald Telephen 19. Besftzer: Ad. Bechtold. 209 Mazige Prelse. Besitzer: K. N. Seibert. 249 5 we Sbhiesheim eslh. zum Deutschen Hofk eee Ho JMin. V. Bahnhof. Altrenom. Haus 05 fuffgeess Gr Gr. schatt Gärtén, Kegéſbauh. Schöne Säſe f. Vereine ete. Hotel u Pefslon 3 Gut bürg. Haus. Külmbacher u. Aünchn Bier. Ausschank 8 Sch Kronenbräu, Neuenbelm. P. Urban. 164 a. d. Bersstr. Einige Min. J. Bahnhef u. Gebirge es 2 7 1 be engpa el. 005 schöne lich immor, Sroll. schatt Gartenm. Parkanl. u. Terrasse es ehr ein Haunhof Uesl.. Ar Pfalz Civile Preise. Bad im Häuss, Aute-Garage. Eigenes 515 Dir. A. Bhüf. Gr. Saal, schatt. Gart.— Seeee 85 geſ Selbstges. Weine. Güt bürg, Haus. Bes.: W. Müller. 161** e e iſt dei der Großer 7 genheim Güsiflaus aarle e, it Garten,sep. Nebenzim. Tägl. Kaffee m. frisch. Küchen, Spez: Käskuchen. Tsleph. 165 Bes.: Gg. Vetter. —5 7— Lunigsbat reerzerer r Vereine Saal u. ommerfrisch- jer u. Passanten. Eigener Weinbau, 57 naturreine Weine. C. Bernauer, Weingutsbesſtzer, I125 n Kurhaus u. Hotel zur Sonne Elektr. Licht.— Bäder.— Anerk. gute 4 Küche. Naturweine. W 7 5—.- Nr, 14. Inhaber: Ludw. 122 Dahn. Hotel Hartmann zur Paz (Schwarzwy) Luftkürort 88b m f. M. N1 18 be! fele u. Pens. Sären jahrsaufenth. eee 1555 Bu trallagsf. NN. u. ll. Kichtg. Bed.erm. Fensionspr. 17⁴ 1 2 Ihnnnn e 5 Nent U—— Aütoverköbr nſt 55 15 basthaus Na eaan bae. rönen Baum. empfiehlt sich ssiner günstigen La m· ſtie melteeer und Touftsten 5 901 123 11 8 15 Benlter⸗ 25 Ker 5 — ma 5— nie a elſie d 1255 11 Walde. iches koml. Familien⸗ 24 2 Labtr nes Lelkt. 1 0 iſenen e baslſn 2un 880 t e Stekeß⸗ 75 Buder. Groffe Sale 118 b. Tel⸗ Ne, d. Ber Ves Karl non; Fele 1 kortabel einger. Bädler! Hause. Molkerel. Minsral⸗ be de e 8 e 85 6 uellen, In nächst. Jahe gig. Fannenwaldungen, z. d. nenen Fahrstrasse. Ja8d dl. KunrWerk FPel, 4. Bes.: Frleckf. Vokt-Dletz. 8944 Besſtzer,. ee 2 52 Nen ungeb.—— 55 Nen 2— N Haslach drsr9 Hctel Raben Sese Pse a, 5 usgs2E1 12 5 Eeller. EIRtr. Hcht 010 Welego 5 775 Billard. Bader, Fabtwerk. Eroßer Garten 1 d. Näibs 161 8. ſta Pension v. Mk. 4 an. Bes.: Heh. Fackler, Tel 17.83 Inn Aönenpeg Feläbers Belehgs 1 2255 Pf 85 TLenenlase. Fost Tel. Todtnan 20. R. 1 5 Schönwoald 5 i . I Hagge. berg An 1000 m fl. d. M.— Statton Triberg Stdoherhalb der bsrtnmt. Wasserkalle. Prachtv. Höhenluftkurorf ü. Güt bürgerlick. Haus, Sehöus Sommerkrische i. Dad SchwWarzw. Kr. Anreg. Gsbirgsluft E 5r 8 e 21 44—*. 8. bie u. Eörracher Eüsssrhrau. Pe 41 rie Hotel u. Kurhaus Schcmwald e be 200 Betten. Massiver Bau, elektr. Hicht u. Pampfbeizung im ganzen Hetel. Großart. sig Hoghwald. Geck. Feranden eee Tertassen. Mahlzeiten àn leinen Tischen SerFiert. ütgat und N Sasth. U. pohs, Zum ugl Mk ima Lerpklegun U Seerpek arch Lbaber 25 Wirthle. Mee% Gul bürg klaus Aag. Penstonpr. N Söpenkäftetrört, 1o2f m b. K. Pöstzsxb. rei fI Kautaſhe felbent Feber Agor ag een eene kahne ünee e Er Ster kreter Lage. Pension dan Hasthaf U1 pans, zum Slokn 5 Ian rospekte e. 1„ R. Geetk. 4181. Gut bürg. Haus. Mäh. Pens.-Freise. Frösp. sratis N Al ee Jahr Pensien von Mk..30 An. Wüldhat welch zünftiger Wanderer kennt nicht die ſchönſte Kammwan⸗ Olftmoog weneteren bastſ..Pens.2. Sonne Moee sumu u. Gut. bürg. Haus. Ammer 5. Mk..50, mit Pens. v. Mk..50 an; elektr. Lieh 8 beizung. Frosp. d. d. Eigenfümer Rudolf Jordan-17 5 3 7 5 5 8 Hotel zur Krone„ Sf, Blasien. ral- Schönste Eage, schatt, Garten, mässige Preise. Pleßf. Ucht. Zentralheizg Groges Restaurant. A. Rleger 7 eeee Kinterzaftan. Näheres duteh den Bes. Pil. Mremminger.(37 (Bad. Schwarzw.) GSasth. z. Rössel .Bhf. S Min, Gut. bürg. Haus. Pel. 4. im Webrataf fr ſſſea Todtmobsal er Casth. 2. Hfsehen Pension von ME..50 an. Flektr. Licht. Führwerk. Telephon. Besitzer: G. Zumkeller. 175 Neustadit 1. Schvakez. HOiel Neustadter Hol dir. a. Bhf. 3 Min. v. Walde. Zentralhzg. Hlektr. Licht. Tel. 25. Bes.: Rarl Fehrenbach. 5 Herrenalh. Vinla Scwelzerhof a B d0 mer mit od. ohne Küche. Rurtazs frei, Jok. Pfelffer. 19⁰ 0 Torrenalb. te ut ereen ſne 91] Geschw. MHechinger. Bestrenom. Haus. Feinste Verpfleg. Mau verl. Prospekt, Stallung. Hotel goldnes f08s Gut bürg. Haus in nächst. Nähe des Kurplatzes u. Bäder. Pens. v. Ak.— an. Bekannt durch gute Küchs und Rsller. Großer Speisesaal.— Elektr. Licht.— Auto-Garage. Bes.: H. Heinzerling. 104 Neprenall. ie A Ponsſon-Roteſ Vor 15. Juni und Preise. Grosser Neubau. Zentralheizg. Prospekte. 92 im Septemb erm. Moosbfonn Wegereng Hasffl. Zum Hirseh bei gerrenald Inmitt. der schanst. Tannenwälder. Neuer Sas! k. Véreine u. Touristen. Post. Für Erholungsbedürktige das ganze 10 l Angenehm. Sommer wie Winterautenthalt. 60 Betten. Elektr. Iicht. Zentralhelzung. Warme Bäder, sowis Wellen-, Luft- u. Sonnenbad. Jagd. Forellenfischerei. Auto-Omnibas am Bahnhof Bafersbronn. Tel. 3. Besck. FPreise. Prosp. gratis. Näher. durch Bes. Schmelzle. 52 hel Freudenstadt Im oberen Murgtal Hotel Tannenburg Bes.: HKATI TWlZ. 58 Altengteig 1 nogll Sasth. u. Pens. z. Sonne 7 1 behenzef amde Hotel Post, nächst dem Bahnhof, anschlieg a. Kürpark. Neu u. Komf. einger. Post u. Telephon, Elektr. Iächt. Eig. Milchwirtschaft Prosp. versencl.: Bes. Karl Hartmann. 49 basthof u. Pansion„Zur Traube“ 5 Min. v. Bahnhok. Gut pürg. Haus, eig. Metzgerei. Vorz. Küche u. Weine. Freundl. Fremdenzim. Bäder, Speisesaal. Pension nach Hebereinkuünft. Tel. 10. Höhen- Küfoft 5 8S 5 1015 Meter U. d.., Südl. bad. Sehwarzwald, 1 Stunde oberhalb St. Blasten- Mötel u. Kurhaus 1911 vollst, neu erbaut u. eingericht. Mod. Comfort= Lentralheizung— Prirat⸗ Appartements mit Bad— Auto-Garage.— Altbek. u. beliebt, Familien- u. Joaristen Rötel.— FProsnekt Tel. 17 St. Blasien. Moterwagen- u. Post-Verkehr ab Bahust. Waldshut u. Titises. Der Eig.: Adelf Stein. Blasten. E 8965 Höhen- u. Nerven⸗ Freuenstadt KurortlRg., J40 n Amtsstadt i. Schwarzwald, Freg. 9000 1. Mai—-I. Oktbr. Salsonschnellzug: Frankfurt-Hannhelm-Freudenstadt.— Schönste ebene Tannenwälder.— Vörzügl Cuellwasser. FPrächt. Geblrgslandschaft, geg. 50 Ausflüge. C. Alpenausblick, Kurtheater, Lesezimmer, Tennis, Lnftbad, Jagd, Fischerel, Diakonissen-Kurhaus, Elektrizität und Gas. 6 Aerzte. Renomm, Hotels(30), g. 200 Privatwoh. 5 Mk. an. Prospekte frei. Frl. Hortense Schuller, Aa10 ele. Fogesen balgavan Sl. MAnna bei Sulz O. E. 500 m ü. M. Tumitten, Berrlicher Tannenwaälder, remantischer Burgel⸗ 18 partien, Alpenferusicht.— Großs Terrassen, Bad, moderne Einrichtungen, Peuslon mit Zimmer Fon Heferenzen. Seen Fels-& Auei Beatenn nungen, VIllen-Koloule, 3 Wald-Cafés. Ex. uü kath. Kirche. „IHlustr. Fünrer durch Freudenstadt“. Prosp. grat. dureh Stadtschultheiss Hartranft. feudenstadt ersdt 1 Pens hpfe Haus m. schönem Garten. Ruhige, staubfreie Lage. Gute Küche, naturreine Weine. Billigstée Preiss. N VI ald 8 33* Föblisberg szr Aot.-Poug. Bellene „Hauptbau nen, mod. Comfort. Prachfv. Lage. Sch it. Sasft. U. Fens Doce de e A daee e lee Verwandte: Hotel-Pens, Hoheneek, Mtr. Pens. Fr. 6½—10 bezw. Fr.—9. ngelberg; 101¹5 227 — Anfragen erb. d. neue Bes.: Frx. Gaisser. 231 Besitzer: Friedr. Seeger. 194 2 3* 29 1 4 Bad Liebenzel! eestiet b. Pens. zum Adlef 1— Freundliche Fremdenzimmer. Schönst. Garten m. Spislplatz, töht. Speisesaal. Pension von.— Mkt. an. Teleph. 5. Bes.: E. Schénlen. 47 Hotel Pens Stolzenfels, Pens. V..— inol. 00 Zita. Mai u. Sept. Srigäß. Prelse Eikt. Lichl. Z. Heizg. Bad 1. Es. Dir. Zus 2, Wäl u. Bergb. Tel. 105. Besitzer; G, Rometsch, 108 —— ̃ H— Tennis. ——— —— ——— derung im deutſchen Mittelgebirge: Weißer See⸗Schlucht Hoheneck. Weniger bekannt iſt das Gebiet der ehemaligen Graffchaft Dagsburg geblieben, vielleicht deswegen, weil kein Schienenſtraug bis hinein itts Herz des Landes zieht,— weil es vom großen Verkehr gänzlich abſeits liegt. Mit ſeinem herr⸗ lichen Hochwald und ſeiner köſtlichen Weltabgeſchiedenheit bildet es ſo gewiſſermaßen ein Elyſtunt für den Wanderer einer „tieferen Naturbetrachtung“ und für die Menſchenſeele, die un⸗ geſtörte Ruhe für Geiſt und Körper ſucht. Mündel ſagt:„Es iſt ein Stück Landes indem man noch tagelang einſam wan⸗ dernn ann.“ Ganz äbgeſehen von der erhabenen⸗Gebirgsnatur, iſt die Grafſchaft auch reich an Altertümern. Dagsburgs Gaſt⸗ höfe ſind bei zivilen Preiſen gut geführt und eignen ſich beſon⸗ ders auch zit längerem Aufenthalt. So iſt auf jenem Fleckchen Erde in gleicher Weiſe für das leibliche und geiſtige Bedürfnis geſorgt. Manunheims Bewohner follten es als eine Ehren⸗ pflicht betrachten, borthin zu wallfahrten, wo der Name ihrer Vakerſtadt— zum erſten Male in den Reichslanden— nach menſchlicher Vorausſicht nun dauernd verewigt iſt. F. R. . Gus den Vereinen. *Die Vogeſenfahrt des Pfälzerwald⸗Veteins geſtaltete ſich zil einem äußerſt gentußrsichen Wanderteg Alle Faktoren ſchienen zunt guten Gelingen beizutragen: Der blaue Himmel und die hellſtberh⸗ lende Sotine, deren Wärme dürch ein bereits bormittags aufkom⸗ mentdes s Lüftchen in ängenehmer Weiſe gemildert würde, die abwechſekungsteiche Wanderung über hiſtoriſch bedeutſame Punkte, die bequemen, größlenteils neu angeletzten Pfüde durch den ſchat⸗ tigen Büchen⸗ und Taänttenhöchvald und die gutent preiswerten Be⸗ wirtungen, die au allen Orten geboten wurden. Mit gewohnter Pünktlichtsit brachte der Sonderzug die Teilnehmer nach dem Aus⸗ gangspunkte Jugweiler, wo die vorgeſehene Kaffeepauſe nur biet 34 Schüler⸗ Aus Bübern und Kommerfriſchen. Seppenhein a. 5. B. Unſere Bergſttaße iſk wieder auf dem Gehiete des Hotelbaues um eine Sehenswürdigkeit erſten auges reicher getworden Das von Herrn Profeſſor Neaßzendor, einem Hey ter, erbaute Hotel Hakbet Nonz iſt nun gattz fertig geſtell Der Eharakter des Haufes iſt dem Stile der Bergſtraße angepaßt. Die neus Eintichtung iſt muftergülkig. Alles iſt nach den neueſten Errungenſchaften ausgeſtattet. Die Netöuminzseh Stat. Forhach i. B. Schönst, Teil d. Murgtales. Großart. direkt am Tannenwald u. Mürgkluß gelegen. Große Räum- lichkeiten m. allem Komfort. Terrasse n. d. Murg. Lawn- Dunkelkammer. Preise.— Prosp. b. d. Eigent,. C. Scherer, Inh, d. Kgl. * äbſeits bon den anderen Lokalitäten liegt. Altbek. Hotel u, Penston Taunus,Vogssag, Schwezze aNο Nordseebad prospekis versendet; —————— Waldhorn(Post) Fischereigelegenheit. Zivile Württb. Postaſenstr. 1101 Fremdenzimmer ſind mit fließendem kälten und warmem Waſſer berſehen. Das ganze Haus hat elektriſches Licht, eine Niederdrück⸗ dampfheizung und mehrers modern eingerichtete Bäder. Im erſten Stock befindek ſich ein allg:meines Wohn⸗ und Leſezimmer, unt den Hotelgäſten bei ſchlechtem Wetter zum Aufenthalt zu dienen. Sämkliche Fvemdenzimmer ſind gut eingerichtet und mit allen Be⸗ qulemlichkeiten verſehen. Parterre befinden ſich die Wirtſchafts⸗ räumé, Küche, 2 Säle, der eine mit Bühnenanbau, 2 große Veran⸗ den, 1 Nebenzimmet,(Gaſtzimmer, 1 Biucrdzimmer, die durch Herrn Kunſtmaler Hamann⸗München ausbemalt wurden. Am allen Anſprüchen, auch den einfachſten, gerecht zu werden, Hurde in dem Seitenbau eine Schenke eingerichtet, die ganz Wert wurde auf den Bau eines Mufikpavillons geleg, del in den prächtigen Gartenan⸗ lagen liegt. Der ſelten ſchön Garten wurde nach Andgben des he⸗ rühmten Gartenbauarchitekten Viktor Zobel⸗Darmſtadt teilwetſe neu angelegt und ganz bedeutend vergrößert, und dürfte wohl der ſchönſte Hotelgarten der Bergſtraße ſein. Er umfaßt einen Flä⸗ cheninhalt von 12500 Quadratmeter und iſt mit ſeimen uralten Bäunten, ſchattigen Alleen und den ſelten ſchönen Blumenanlagen eine Sehenswürdigkeit. Schreiber dieſer Zeilen will nicht uner⸗ Sent daß die beſten Weinbergslagen zum Beſitztum des Hälben Stbeinköpfer genaunk. Wer Einkehr im„Halben Mond“ häkt, per⸗ Aner nicht, den guten Tropfen, beſonders den igtler, zu koſten nſer bekannter Odenwaälddichter Karl Schäfer beſingt ihn in ſei⸗ nem Buche Heimatlieder(Weinprob zu Heppenheim) Wie ſeit⸗ her bemütht ſich der Beſitzer des bekannten Gerfthofs, den guten Ruf des Hauſes weiter zu erhalten. 2 St. Blafien. In der Wache vom 1. bis 7. Juli 1912 waren in St. Blaſten anweſend 803 Perſonen. Darunter 132 Paffanten. Fregnenz ſeit 1. Januar 1912 betrügt 2957. Im gleichen Zeitraum 1911 2889. Wiesbaden. Die Frequenz der zur Kur ſich hier auf⸗ haltenden Fremden erreichte am 16. Juli die Zahl 37 130, die der Paſſanten 62 762. Wildbad. Die Fremdenfrequenz unſeres Kur⸗ und Badeorks beträgt nach der letzten amtlichen Kurliſte 10 726 Per⸗ ſonen. 5 Bad Wildungen. Die Beſucherzahl betrug am 17. Juli 8449 Perſynen. § Die neue Gießbach⸗Unternehmung. Vor einiger Zeit iſt die berühmte Gießbach⸗Beſttzung, das erſte Fremdenetabliſſement des Berner Oberlandes, welches anfangs der 60er Jahre im großen Stile erbaut und geführt worden, welches auch den Bau der erſten Drähtſeilbahn gewagt hatte, unlängſt von den Herren Hauſer, die dieſes Etabliſſement während bald einem halben Jahrhundett inne hatten, in die Hand einer netten Aktiengeſellſchaft übergegangen. Dieſe hät nun alles getan, die wusſerbar gelegenen dtel Hotels unter enormem Koſtenaufwand feeuzeitlich und in jeder Weiſe mo⸗ dern umzugeſtalten. Auch die Dräßtſeilbahn wurde ſo umgebant, daß durch den neuen hydrauliſchen Betrieb die Fahrt vom See auf die Terräſſe beſchleunigt und der Transport von mehr Paſſagieren ermöglicht worden iſt. Aber auch die Beleuchtung der mittleren ſechs Fälle wurde durch den bekannten Pyrotechntker Hamberger aus Oberried nach neuem Plane und mit neizeitlichen kräftiger wirkende Miſchungen umgeſtaltel. Die Fälle können dädurch in abwechſelnder Farbenglut einer nach dem andern erſtrahlen. Dazu witd im Laufe der Saiſon noch die elekttiſche Beleuchtung der Fälle treten, nur könnten wezen Lieferungsſäumnts zur Zeit die hett. Appctrate noch nicht in Funktion geſebzt werdent. In früheren Jahren galten dieſe feenhaften Beleuchtungsabende am Gießhach duch als Atträktion für Interlaken, indem dazumal allwöchentliche Nachkfahrten nach dieſem Naturklelnod veranſtaltek wurden. Die Einrichtung iſt jedoch im letzten Jahrzehnt in Bergeſſenhelt gera⸗ ten. Die neus Geſellſchaft hat ſie nun neuerdings auf ihr Prv⸗ gramm gendmmen. Die erſtk dieſer Nachtfährten wurde ber⸗ gangenen Samstag trotz unbeſtändigeim Wetter ſehr erfolgreich durchgeführt. Zahlteiche geladene Gäfte hatten der Einladung der Geſellſchaft Folge geleiſte. Das Schfff„Brienz, mit bunken Lampions und Flaggen ſtimmungsboll herdusgepußt, führte die Nachtansflägler näch Gießbach, deſſen Etäbliſſements, Dampfer⸗ lände, Drahtſeillbahn und Parkwege in einem Lichtmeer elektriſcher Beleuchtungstörper ſtrahlten. Die umgeſtaltete Bahn konnte ſich an bieſem Abend erſtmals bdewähren. Während die Interlakner Städtmuſik, die ſchon wäßrend der Fahtt die Paſſögiere unter⸗ halten wiederum mancherlet vaterländiſche Weiſen vortrug, wurde durch den Feuerkünſtlet von Oberried die Fallbeleuchtung in⸗ ſzenterl. Sie brächte ſowöhl den wündetbaten Zauber dieſet herklicheſt Fälle in nie geahnter Pracht hetaus, zeigte auch dent Park ſelbſt und ſeine biel zu wenig gewürdigte Schönheit in neuem dalel U. Pension böwA, Seellsberg aee Gut empkohl. Haus; anerk. gute Rüche; herrl. Frühlings⸗ u. Herbstaufenthalt. In nächst. Nähe d. Hausesgroße Wal⸗ dungen. Pens.-Pr. Mai u. Juni sgwie v. 10. Sept an 4½5½ Fre, Juli u. Aug. 57 Fr. Prosp. d. A. Hunziker-Truttmann Motd“ gehören und einen edlen teinen Wein ftefern, 8 er, elgener Wald. Prospekt und jede Auskunt duren den leitenden Arat Or. Med. Win. 8085 Lichte. Einheimiſche und Fremde, welche dieſe Landſe längſt vergeſſen haben mochten, wurden durch bieſe reizende Veran⸗ ſtaltung wieder kräftig an den Gießbach erinnert. Die Rückfahrt nach Inkerlaken erfolgte gegen 11 Uhr. Aehnliche Beleuch fährten ſollen den ganzen Sommer hindurch veranſtaltet werden — Verkehr. *Fahrpreisermäßigung für den Jungdeutſchland⸗Bund in Baden. Ab 15. Juli wird auf den deutſchen Eiſenbahnen für Fahrten im Jutereſſe der Jugendyflege Fahrpreis⸗ ermäßigung nach folgenden Grundſätzen gewährt: Bei gemeinſchaftlichen Ausflügen, die im Intereſſe der Jugendpflege unter Leitung ſachverſtändiger erwachſener Perſonen von Ver⸗ einen unternommen werden, die einer ſtaatlich geförderten, be⸗ ſonders bekanntgegebenen Organiſation für Jugendpflege, ins⸗ beſondere dem Bund„Jungdeutſchland“ angehören, werden jugendliche Perſonen unter 20 Jahren und die leitenden er⸗ wachſenen Perſonen in der 3. Klaſſe der Perſonenzüge zum halben Eilzugsfahrpreis befördert. Jeder Verein erhält die Ermäßigung höchſtets 12 mal im Kalenderfahr, einem Nusflug müſſen mindeſtens 10 Perſonen teilnehn Mitdeſtentferneng für eile Jahrrichtung muß 10 Terift betragen. für eine Fahrrichtung eintägigen Ausflüigen auf 75 Tarifktlometer beſchränkt. Benutzung von Eil⸗ und Schnellzügen wird in der Re gewährt, Sie kann augnahnstbeiſe zugelalſen werder ſie ſpäteſtens 8 Tage vorher bei der Abgangsſtation vorgeſt Eiſenßahnvetwaltung beantragt wird. Wird die Benngun von Eil⸗ und Schnellzügen geſtattet, ſo wird der halbe Fahr preis, bei Schnellzügen außerdem für jeden Teilnehmer der volle tarifmäßige Zuſchlag berechnet. Die Vereine müſſen die Ermäßigung bei der Angangsſtation ſchriftlich unter Angabe des Reiſetags und ⸗Zieles, der zu benutzenden Züge und + Teilnehmerzahl, 2 Tage, bei 200 oder mehr Teilnehmern Tage vorher, beantragen. Titeratur. & Zur Förderung der deutſchen Verkehrsintereſſen. In e ſtattlichen Band von neunzig Druckſeiten mit über F ſtrationen und einer Kunſtbeilage(Porträt des Köntas Auguſt von Sachſen iſt die erſte Junt⸗Auggabe der kuſtr. Zet „Deutſchlaud“ in Düſßſeldorf als Sachſen Numme ſchienen. Der erſtmalige Verfuch, den Städte⸗Sunde trefflichen Srgans des Bundes Deukſcher Verkehrs⸗ fangreiche Nummer über ein größeres bentſches laſſen, iſt durchgus 8 2„Die Sas 8 perſchledenen 2 1 i, zu dere ſchen Schriftſteller und heſten, ön nicht nur eine vornehme Werbeſchrift, ſon litetrariſchen Beitrag über Sachſens Land eſſanten tert ärbietungen ke 2 ite dürch die Auswal Jer 5 ſchwa 11175 2 en bie„Deutſchländ“ als eine 31 Sisberi von e „Die + ieriſche udlung Alberk 0 net 111 kicht eärbettung Attflage um 8 Prg h. bie Angaben üb ngen Uſtd gelegt. geſtaltung des ere 1 Altniſſe, Elk Verkehrsve Sehönster Teil des würkt. Sehwarzwaldes. J chnemusstanen: Pranktutt Ptörtetm- Horb- Pröudehskackt. AAnte Fhesmaſgusſſen ſer Frauenkranthelten, Rneumattsmüs, Nervenletden, n der Schlelnmägte.— Präentige Tannenwälder, Jes AIs Semmerfrsahbe... pflagts waldwege Kuranlagen besgsaalkurmüsik, Afzt, Apotheke Hotels, Gasthöfe Fensionen, Villen, Pribat Frospekte dureh das Saeee e asgerdem versefden Spesial Pig Oberes Bad, Bes,: W. Deker; Unterss 33 5 Noncpol Bes.: Benzinger; Hirsch, 1 Bouis Agllasse; Vensen, enns mit Derendande, B. 2 Aeik⸗Benchung Für den Neubau des Hallenſchwimmbades ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden:(884 aga) die Ausführung der Steinhauerarbeiten in Sandſtein, b) die Ausführung der Steinhauerarbeiten in Baſaltlava. Angebote hierauf ſind Perſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ Aehen, bis ſpäteſtens Dienstag, 30. Juli d. J. vormittags 11 uUhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigte Vertreter er⸗ folgt. Angebotsformulare ſind im Baubüro UJ 2, 6 koſten⸗ los erhältlich, woſelbſt aüch nähere Auskunft er⸗ teilt wird. Mannheim, 15. Juli 1912. Städt. Hochbauamt: Perrey. Arheitsvergebung. Für den Neubau des Hallenſchwimmbades ſoll die Ausführung der Erd⸗, Fundamentbeton⸗ und Maurerarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots bdergeben werden. Angebote hierauf ſind hberſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Freitag, 2. Auguſt d. J. vormittags 11 uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Angebots⸗ formulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten(Mk. 2,25) in Empfang genom⸗ men werden können und die Eröffnung der An⸗ gebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigter Vertreter erfolgt. 1891 Nähere Auskunft im Baubüro UJ 2, 6. Mannheim, 18. Juli 1912. Städt. Hochbauamt: Perrey. Beſt empfohlenes Ehe⸗ paar ſucht 7281⁴ Hausverwalterſtelle oder dergl. Off. unt. Nr. 72814 an die Exped. d. Bl. Srohe —— SOOOOe genau 2 0 2 2 klur Nunder b ur Rinder bis zu 12 Ur Kinder bis z0 evangel. Pfarramt. lösen. hierzu mit der 9 8 mittelst Extradampfers(ca. 1200 Personen fassend) Muslkkapelle u. vorzügl. Restauration an Bord. Fahrpreis für Hin- und Rückfahrt Mk. 1 Abfahrt in Mannheim unterhalb der Rheinbrücke: Rückfahrt v. Rheinhafen in Speyer: genau 8 Uhr. Kartenverkaufbei: Chr. Sillib Nachf., R 3, 2a, Herm- Greiner, Mittelstr. 66, Hoh. Futterer, Schwetzinger⸗ strasse 101, Gebr. Zipperer, Rheindammstr. 66; in& Ludwigshafenbei: Aug. Lauterborn, Bismarckstr. 112, in den Vororten und Nachbargemeinden beim 2 Näheres slehe Plakate und Programme. 85 Goeeeeeeeeeeeeοοοοhẽ,ẽẽ!eͤaaeeeeeeeeg kuangelstber Bund; S Bezlrksverhand mannheim-Schwelzingen. Sonntag, 28. Juli 1912, bei jeder Witterung Dampferfanrt nach Speyer SSesesese Jahren.. Mk..60 1 Uhr. 88 2 08 2 8 3 D Im Interesse einer gemütlichen Fahrt und zur Vermeidung einer Ueberfüllung ist es dringend& Gerkorderlich, längstens bis zum 26. d. Mts. eine Fahr- 3 karte in den oben genannten Verkaufsstellen zu 88 72826 Die evang. Glaubensgenossen aus nah und fern Bitte um recht zahlreiche Beteiligung freundlichst eingeladen. Der Vorstand. Sssssesesess Orossherzoglicher Amtsrichter im Alter von 76 Jahren. in tiefem Schmerz Schwetzingen, den 18. Jull 1912. Beerdigung von der Friedhofskapelle Samstag, den 20. or. nachmittags 5 Uhr. Trauerbrief liefert raſch G. m. Heute nachmittag entschlief sanft nach langem, schwerem Leiden mein innigst gellebter Mann Im Namen der Hinterbliebenen: Emilie Zeroni, gen Birtuer. in Mannheim, Dr. Haas'ſche Buchdruckerei * Möbel-Gelegenheit! eich. Speisezimmer; BhBütett, Credenz, Auszugtisch, 6 Stühle 8 1 Diwan. 25255 Mk. 450.— gute Arbeit Mk. 450.— W. Landes Söhne, d 5, 4. d. D. 5 Todes-Anzeige. Wir machen unseren Freunden und Bekannten die traurige Mit- teilung, dass unser liebes Söhnchen Wolkpang Haus walther nach 8 tägiger schwerer Krankheit 12754 und billig b. H. Mk. 380.— 15 Mietgesuche 15 Früulein ſucht einfachmöbl. Zimmer mit Peuſton bei guter bürgerl. Familie, woſelbſt ſie ihr Kind tagsüber in gute Pflege geben könnte. Offert. u. 3155 a. d. Exp. Lager ad. Sout Traln mit Wohnung, event. auch Ladenlokal od. klein. Haus ſofort zu mieten geſucht. e Poſtfach 79. SOoeeeeeegeeggeseeseeeseeeeeeeege Möbel-Gelegenheit! eich. Schlafzimmer 5 mit Ztürig. Spiegelschrank, komplett gute Arbeit W. Landes Söhne, d 5, 4. 5 Mk. 380.— Lesaee Lehkl geſucht auf ein Aſſekuranz⸗ büro. Offerten unter Nr. 72833 an die Exped. d. Bl. part., möhl. Z. m. ſep. Eing. z. v. 3173 Holzbauerſtr. 3 part.., bei Max Joſephſtr., ſchön möbl. Zim. in ruhigſt. u. .2 ſchönſt. Lage bei kinderl. Ehepaar zu verm. 27399 Aquarien, Gold u, Zier- fische, Wasserpflanzen billigst. G 4, 7. 70478 billigſten be Trauringe D. R. P.— ohne Lötfuge, kaufen Sie nach Gewicht am 16259 O. Fesenmeyer, P l, 3, Breiteſtraße. sanft entschlafen ist. 25264 Mannheim, 19. Juli 1912. Df. W. Albrecht u. Frau fanny geb. Holzach. Motorbootfahrten finden jeden Sonntag und Feiertag: ab Elektrizitäts⸗ 3 Uhr 10, 4 Uhr 40 nachm. ſtatt. Peter Dehus. geschnitzte Uhr gratis. Jedes Brautpaar erhält eine Schwarzwälder Möbel-Gelegenbeit! 1 Herrenzimmer eichen gewichst: Eine vorzügliche, in Anlage und Betrieb billige Heizung ur Einfamilienhaus ist die Frischluft-Ventilations-Heizung. In jedes auch alte Haus leicht einzubauen. Prospekte gratis und franko durch Schwarzuaupt, Splecker X Co, Machz, G..b.., Trankfurt i. M. Stadt bewilligt wurde. bei. Bücherschrank, Diplomat-Tisch, 2 Stühle, 1 Schreibstuhl, 1 Chaise- longue mit Decke 25256 Mk. 290.— gute Arbeit Mk. 290.— W. Landes Söhne, d 5, 4. — 2439 Aus Vädern und Rurorten. Das große Seenachtfeſt in Luzern. Das diesjährige große Seenachtfeſt in Luzern findet am Samstag den 20. Juli ſtatt. Das reichhaltige Programm ſieht eine Reihe intereſſanter Tropen⸗ hilder vor, von denen die mit tropiſchen Tieren belebte ſchwim⸗ mende Inſel eine Haupttraktion bilden dürfte. Im Schlußbild wird ein mächtiger vulkaniſcher Ausbruch des Tradura den Unter⸗ gang der Tropeninſel erzeugen, wobei dann als Apotheoſe die Göt⸗ tin Siva den Fluten entſteigt. Das Feſt wird von einer farben⸗ reichen Ufer⸗ und Höhenbeleuchtung, die der bergumkränzten See⸗ bucht jeweilen ein ſo märchenhaftes Ausſehen zu verleihen vermag, umrahmt werden. Zur Bewältigung des zu erwartenden großen Perſonenverkehrs werden am Abend des 20. Juli 16 Extrazüge nach und von Luzern zur Ausführung kommen. Rommunalpolitiſches. * Die Waſſerverſorgung von Mainz, die die Stadtverwal⸗ tung ſeit mehr als zwei Jahrzehnten beſchäftigt, iſt in der Stadtverordnetenverſammlung zum Abſchluß gelangt, indem inſtimmig die Erbauung einer Waſſergewinnungsanlage bei Hof Schönau, alſo auf dem linksmainiſchen Gebiet, beſchloſſen und ein Geſamtkredit von 2650 000 Mk. zur Beſtreitung der entſtehenden Ausgaben zu Laſten der Kapitalsaufnahme der Weiter beſchloß die Verſammlung die Eingemeindung von Koſtheim. Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. * Die Jußballgeſellſchaft 1898 e. V. in Seckenheim veran⸗ ſtaltete am verfloſſenen Sonntag auf ihrem ideal gelegenen Sportsplatze große Fußball⸗Wettkämpfe, aus welchen die erſte Mannſchaft der Mannheimer Fußballgeſellſchaft „Kickers“ als Sieger der erſten Klaſſe hervorging. Trotz der mörderiſchen Hitze abſolvierte die ſiegende Mannſchaft ein kraſendes Tempo und zeigte ein feines Kombinationsſpiel, dem die Gegner abſolut nicht gewachſen waren. Der allgemein als Favorit geltende 1. Heidelberger Fußball⸗Club„Viktoria“ mußte ſich in der kurzen Zeit von 25415 Minuten 4 Tore gefallen laſſen, ohne dagegen ein Ehrentor erzielen zu können.(Halb⸗ zeit:.) Auch die 1. Mannſchaft des Feudenheimer F. C.„Viktoria“ mußte ſich nach zähem Kampfe dem beſ⸗ ſeren Spiele des Siegers beugen, der ungefähr 5 Minuten vor Schluß durch ſeinen Halblinken Bär einſenden konnte. Die Manunheimer Fußballgeſellſchaft„Kickers“ errang den erſten Preis ohne Punkt⸗ und Torverluſt. Kr. Athletik. Interuationaler Athletikverbaud. in Stockholm in Anweſenheit des Gründung eines internationale Athletikverbandes Peſchloſſen. Siebzehn Nationen waren bei der Gründungsverſamm⸗ lung vertreten, neun Nationen, darunter Deutſchland, traten ſofort Der konſtituierende Kongreß des Internationalen Athletik⸗ Lerbandes wurde auf den Juni oder Juli 1913 feſtgeſetzt. Er ſoll in Berlin abgehalten werden. Briefkaſten. [Anonyme Aufragen können nicht beantwortet werden.) Abonnent M. S. Den Anzug zu bezahlen ſind Sie nur dann ver⸗ pflichtet, wenn Ihrem Sohn nicht genügend Mittel zu ſeinem Unter⸗ halt zur Verfügung ſtande. R. G.„. Das Leuchtgas wird zumeiſt aus Steinkohlen her⸗ geſtellt. Zum Erhitzen der Kohlen bei Luftabſchluß dienen Schamotte⸗ retorten. Die Retorten werden beinahe weißglühend gemacht, mit zerſchlagenen Steinkohlen bis zur Hälfte geladen und dann mit einem Deckel geſchloſſen. Die Dämpfe und Gaſe entweichen durch die Ab⸗ leitungsröhre. Als Rückſtand findet ſich in den Retorten Gaskoks. Das gewonnene Gas wird abgekühlt und gereinigt. 2. Als Werke kennen wir Ihnen: O. Pfeiffer, Das Gas als Leuchtſtoff, Heiz⸗ und Kraftſtoff u. ſ. w. Fabrikation und Verwendung, 14,50% G. Thenius, Die Fabrikation der Leuchtgaſe, 8,80 4 Am Mittwoch Abend wurde ſchwediſchen Kronprinzen die Abonuent P. K. Die Verſicherung iſt auf die von vornherein feſt⸗ gelegte Vertragsdauer verbindlich. Der Erwerber haftet für die ſpäteren Raten. Prüfen Sie die Verſicherungsbedingungen einmal näher; aus dieſem iſt in der Regel das wichtigſte erſichtlich. Abonneut J. D. Es gibt ſogenannte Königseinjährige, die auf Koſten des Staats dienen. Die Fälle ſind aber äußerſt ſelten und beruhen auf gauz beſonderen Umſtänden. —* bar, wenn die beſchädigten Münzen in Verkehr gebracht werden. 2. Völlige Vernichtung von Münzen bleibt ſtraflos. Abonnent J. H. Sie ſind beiderſeits richtig unterrichtet worden. Solange der Ehevertrag nicht eingetragen wurde, gilt nach außen, im Verhältnis zu den Gläubigern das geſetzliche Güterrecht, nach innen, im Verhältuis der Ehegatten iſt der Vertrag in ſeinen ein⸗ Beſtimmungen giltig. Beſſer iſt ſchon, wenn Sie ihn eintragen aſſen. Heidelberg. Sie können ſich nur an den Auftraggeber perſönlich halten, wenn nicht erkennbar war, für wenn er handelte. Handelte dieſer, wie anzunehmen iſt, für die Stadt, ſo iſt dieſe zur Bezahlung der Belohnung verpflichtet. Abonnent A. W. Die Gerichte haben richtig entſchieden. Gemäß § 67 Abſ. 2.⸗G.⸗B. kann nur zum Schluß eines Monats gekündigt werden. Da eine einmonatliche Friſt eingehalten werden muß, iſt die Kündigung alſo ſpäteſtens am Monatsſchluß zu erklären. Abonnent Ludwig B. 1. Der Thaler aus dem Jahre 1785 hat nur Schmelzwert. 2. Der Reichsthaler 1814 desgleichen. 3. Der Thaler 1867 ebenſo. Abonnent M. G. Sie können den jeweiligen Aufenthalt des Zirkus am eheſten durch die Redaktion des Fachblattes„Der Artiſt“, Düſſeldorf, erfahren. W. B. 22 512. Um die Holzwürmer zu bekämpfen, muß zunächſt das Holzmehl aus den Löchern geblaſen werden. Dann ſpritzt man in jedes Loch mittels einer feinen Spritze oder eines Kännchens, wie ſie zum Oelen der Nähmaſchinen gebraucht werden,—2 Tropfen For⸗ malin, ſchließlich verkittet man die Löcher, Abonnent B.(No. 132). Ihr Loos zu Gunſten des Naturſchutz⸗ parkes hat glücklicherweiſe nicht gewonnen. Wir ſagen glücklicher⸗ weiſe, weil der Gewinn doch ſchon verfallen wäre. Es hielt ſehr ſchwer, überhaupt noch eine Liſte aufzutreiben. Stammtiſch Durlacher Hof. Orangen oder Pommeranzen ſind Früchte des Orangenbaumes. Dieſer gehört der Pflanzengattung Citrus an, die verſchiedene Arten aufweiſt: Citrus vulgaris Riſſo, ge⸗ meiner oder bitterer Pommeranzenbaum.— Das Orangeat ſtammt vom Citrus ſparafora Riſſo. Zur Gattung Citrus zählt auch die Apfelſine und Zitrone. Abonnent Frauz Sh. 1. Naſenröte iſt häufig ein Zeichen, daß der Blutumlauf nicht gut, der Stuhlgang mangelhaft oder ein Unterleibs⸗ leiden vorhanden iſt. Aeußere Mittel nutzen nichts, ärztliche Be⸗ innere Krankheit, Würmer, Ermüdung ete., deuten. 3. Die partielle Magerkeit iſt ein konſtitutioneller Fehler, der in dieſem Falle kaum handlung iſt richtig. 2. Blaue Ringe unter den Augen können auf zu heben ſein wird. 4. Wir ziehen kein Werk zu Rate, ſondern nur Autoritäten des jeweiligen Faches. Abonnent N. N. 100. Germersheim iſt für Einjährig⸗Freiwillige eine angenehme Garniſon, falls der Betreffende in Bezug auf Ver⸗ ganügungen nicht zu ſehr geuußſüchtig iſt, da ſolches hier nicht geboten wird. Koſt und Logis wird ſich immerhin auf 70 bis 80 1 pro Monat ſtellen. In Germersheim iſt ein ganzes Jufanterie⸗Regiment (Nr. 17, ein Bataillon Fußartillerie vom 2. Regiment und eine Kom⸗ pagnie des 2. Trainbataillons in Garniſon. Die Ausgaben ſind bei der Artillerie höhere wie der Infanterie, da dort Ausrüſtungen er⸗ forderlich ſind, die ein Einfährig⸗Freiwilliger bei der Infanterie nicht benötigt(3. B. Ausrüſtung zum Reiten, Feldſtecher etc.). Abonnent W. B. Eine Taxe für die Exhumierung aibt es nicht. Dieſelbe iſt ſogar grundſätzlich nicht ſtatthaft. Sie haben ſich daher mit der Staatsanwaltſchaft in Verbindung zu ſetzen. Jeuerwehr. 1. Gemäߧ 11 der Feuerlöſch⸗Ordnung des Amts⸗ bezirks Mannheim iſt das Bürgermeiſteramt einer Landgemeinde be⸗ rechtigt, alle männlichen Einwohner vom vollendeten 18. bis zum 40. Lebensjahre zur Hilfsmannſchaft heranzuziehen. 2. Befreit wird nur, wer entweder Dispenstaxe bezahlt, oder ein ärztliches Zeugnis über ſeine Untauglichkeit vorlegt. Beſchwerden wegen unberechtigter Bei⸗ ziehung müßten beim Bezirksamt angebracht werden. 3. Die erforder⸗ lichen Liſten der Hilfsmannſchaft, in denen alle verpflichteten Ein⸗ wohner verzeichnet ſein müſſen, werden jährlich auf Neujahr auf⸗ geſtellt und 8 Tage lang zux Einſicht auf dem Rathaus aufgelegt. So lauten die Beſtimmungen im Amtsbezirk Mannheim; im Amtsbezirk Weinheim dürften ſie wohl nicht weſentlich davon verſchieden ſein. Sie wenden ſich am beſten an den mit dem Feuerlöſchweſen betrauten Bezirksamtmann in Weinheim. Fauft. Seckenheim. 1. Die Münzbeſchädigung iſt erſt dann ſträf⸗ folge Tandwirtſchaft. B. C. W ölchingen, 18. Juli. Die Grünkernernte iſt in vollem Gange. Es wurde der erſte Kern zu 28 ,¼ pro Zentner ver⸗ c Karlsruhe, 18. Jull Das Präſidium des Badiſchen land⸗ wirtſchaſtlichen Vereins gibt folgendes bekannt: Die Direktionen der landwirtſchaftlichen Bezirksvereine, die Vorſtände der landwirtſchaft⸗ lichen Ortsvereine ſowie die Herren Vertrauensmänner des Badiſchen landwirtſchaftlichen Vereins erſuchen wir ſchon jetzt Beſtellungen für die Herbſtſaaten zu ſammeln und an uns einzureichen, da⸗ mit wir uns größere Mengen einwandfreien anerkannten Saatgutes ſichern laſſen und daß wir rechtzeitig liefern können. * Vom Bauland, 15. Juli. Die Grünkernernte in den Grün⸗ kern produzierenden Gebieten hat bereits begonnen. Das Ergeb⸗ nis entſpricht aber nicht den gehegten Erwartungen; ebenſo ſind die Preiſe, dem wirklichen Werte dieſer beſten Suppenfrucht gegen⸗ über zu gering. Bei der großen Hitze und der ſchnellen Reife der Früchte iſt die Produktion nur auf wenige Tage beſchränkt und da auch der Roggen reif iſt, ſo iſt der Landwirt in den nächſten Tagen mit ſeiner Roggenernte in Anſpruch genommen; dem Roggen auf dem Fuß folgt die Gerſte, der Frühhafer und der Weizen, ſo daß in dieſem Jahre der Landwirt von dem undankbaren, mühevollen und unlohnenden Geſchäft des Grünkernmachens mehr als in ande⸗ ren Jahren verſchont bleibt. Die Grünkernernte iſt in den Grün⸗ kerngegenden das mühvollſte und aufreibendſte Geſchäft des ganzen Jahres und wie erbärmlich ſchlecht lohnt ſich in der Regel dieſe aufreibende Arbeit! Keine Saatfrucht nach der Grünkernernte, keine Mahlfrucht, kein Stroh iſt das ganze Jahr hindurch der Wahlſpruch in vielen kleineren Witſchaften. Mit einem Worte geſagt, es iſt Armut im Hauſe. Das Grünkerngeld iſt in vielen Fällen für den Mehlhändler für die Mahlſchulden des letzten Jah⸗ res beſtimmt; und die Schuldenmacherei geht von neuem gleich wieder los. So zehrt mancher Landwirt an der neuen Ernte im⸗ mer ſchon ein Jahr zum voraus. Große Gemeinden, wie z. B. Altheim und dergleichen, wo früher viel Grünkern bereitet wurde, ſind wieder mehr davon abgekommen und verwerten vorteilhafter ihre Frucht im reifen Zuſtande. Die Leute haben dann ein gutes Stroh, haben reichlich Mehl und auch ihre Mühlabfälle, wie Kleie und dergleichen für ihr Vieh zu füttern, wofür ihnen der Händler ſonſt ſchweres Geld abnimmt. Landwirte! Macht alſo weniger Grünkern und laßt Euch dafür einen beſſeren Preis zahlen, damit Ihr für Eure Mühe wenigſtens etwas habt. Obſt. Aus Baden, 16. Juli. Der Verkehr an den badiſchen Obſtmärkten hat in jüngſter Zeit beträchtlich zugenommen, was mit den größeren Zufuhren zuſammenhängt, die durch die in⸗ der ſehr heißen Jahreszeit ſchnellere Ausreifung des Obſtes ermöglicht wurde. Durch die Fröſte hat das Früh⸗ obſt ſtark Not gelitten, woher es auch kommt, daß die Bühler Frühzwetſchgen heuer in Mittelbaden in großen Poſten fehlen. Kirſchen kamen immer noch in kleinen Mengen an den Markt, wogegen in Aepfeln und Birnen erhöhte Beifuhren zu verzeich⸗ nen waren. Am Hauptmarkte in Bühl ſtellten ſich zuletzt die Preiſe für Kirſchen auf M. 30 der Zentner. Für Birnen wur⸗ den M. 25, für Aepfel M. 18—20 die 50 Kilo bezahlt. Pflau⸗ men erlöſte:. M. 35, Heidelbeeren M. 28—29, Johannisbeeren M. 15—16 und Stachelbeeren M. 19. An der Bergſtraße koſte⸗ ten Frühbirnen M. 15, Himbeeren M. 50—60, Erdbeeren M. 95—100, Stachelbeeren M 18—22, Johannisbeeren M. 20—22 der Zentner.— In Spätobſt— Aepfeln ſowohl wie Birnen iſt gute Mittelernte zu erwarten. 112—— 5 crie 23150 „Jägerluſt“, Frieſenheimer Inſel werk 3 Uhr und 4 Uhr 30 nachm., ab Diffené⸗Brücke — 5 eee Mannheim, 19. FJull. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. 4 Volkswirtschaft. Die induſtriellen Betriebe in Tudwigshafen. II. Weniger gut haben es die anderen Betriebe der chemiſchen Branche gehabt: Gebrüder Giulini, welche im vorvergange⸗ nen Jahre ihre Arbeiterzahl ſo bedeutend erhöhen konnten, von 595 auf 902, ſehen dieſe Zahl per 1. Januar 1912 auf 805 reduziert. Und die Firma Joh. A. Benckiſer, welche die Intereſſengemein⸗ ſchaft mit der Chemiſchen Fabrik Goldenberg, Géromont u. Co. in Winkel eingegangen iſt, konnte von 58 avancieren auf 76. Von den übrigen Induſtrieen erſcheint uns in erſter Linie er⸗ wähnenswert das Baugeſchäft, welches namentlich durch Aufträge aus der Induſtrie alimentiert wurde. So kann das bedeutendſte Ludwigshafener Haus, die Firma Joſeph Hoffmann Söhne, welche ſeit langen Jahren die baulichen Vergrößerungen der„Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik“ ausführt, auf eine Ver⸗ mehrung der Mitgliederzahl ihrer Kaſſe von 277 auf 561, alſo um rund 300, oder weit über 100 Prozent, blicken! Der Kulminations⸗ punkt war am 1. November mit 744 erreicht worden! Auch die Firmen Georg Kutterer u. Söhne und Friedrich Stauch weiſen entſprechende Vermehrung auf: Jene von 65 auf 89, dieſe von 107 auf 178. Die dem„Verein chemiſcher Fabriken Mann⸗ heim“ angegliederte Düngerfabrik Michel u. Co., welche dieſes Jahr unſeres Wiſſens auf ein fünfzigjähriges Beſtehen zurückblicken kann, weiſt Saiſon⸗Ziffern auf, wie wir es bei der„Georg Carl Zimmer, G. m. b..“, Mannheim, geſehen haben: Von 42 per 1. Januar ſtieg die Zahl der Mitglieder raſch auf 53 am 1. Februar und auf 92 am 1. März. Am 1. April war der Höchſtſtand mit 100 erreicht. Von da an geht es noch ſchneller abwärts, als es auf⸗ wärts gegangen war, und mit wieder 22 beginnt das laufende Jahr. Eine ſehr ſtarke Vorwärtsentwicklung weiſt auch die Kork⸗ ſteinfabrik Grünzweig und Hartmann, G. m. b.., auf: Neben der Einlegung von Nachtſchichten mußte die Arbeiterzahl bedeutend vergrößert werden. Am 1. Januar 1911 betrug die Zahl der Mitglieder der Kaſſe dieſer Geſellſchaft 270, um ſich langſam bis 1. September auf 295 zu heben. Im Laufe dieſes Monats wurde eine ganze Anzahl Arbeitskräfte eingeſtellt, ſo daß am 1. September die Ziffer ſich auf 338 ſtellte. Auf dieſer Höhe hielt ſie ſich denn auch bis Schluß des Jahres. Die bekannte Kunſtwollefabrik von Kuhn u. Adler begann mit 287 Perſonen und endigt in ſtabilem Entwicklungsgang mit 297. Die Trikotweberei.⸗G. Gebrüder Mann“, die bekanntlich unter Schwierigkeiten durch alle hohe Rohſtoff⸗ preiſe zu kämpfen hatte, begann mit 171 Mitgliedern und ſchließt mit 186. Die beiden Etabliſſements der Ziegeleibranche, die Lud⸗ wigshafener Ziegelwerke H. Holz u. die Dampfziegelei Kaiſer⸗ wörth, welche zu den von Marx Adler begründeten Konzern der „Vereinigten Speyerer Ziegelwerke“ gehört, ſowie die„Aktien⸗ brauerei Ludwigshafen“, welche ebenfalls dieſes Jahr auf ein fünfzigjähriges Beſtehen zurückblicken kann und damit eine der älteſten Aktienbrauereien Deutſchlands iſt, übergehen wir, da deren Mitgliederzahl ziemlich gering iſt: Kaiſerwörth am 1. Ja⸗ nuar 1912 6, Ludwigshafener Ziegelwerke 160, Aktienbrauerei 79. Die Totalentwicklung gibt ſich kund durch folgende Zahlen, welche mit viel größerer Sicherheit als in Mannheim einen Schluß zulaſſen auf die allgemeine induſtrielle Entwicklung. Zahl der Mitglieder der Betriebskrankenkaſſen der obigen 14 Betriebe am 1. Januar 1911= 11 670, am 1. Januar 1912 ⸗13 192, Zu⸗ nahme ⸗ 1522 oder 13 vom Hundert. Von dieſer Zunahme von 1522 entfallen auf die„Badiſche Anilin- und Sodafabrik“(648), auf Gebr. Sulzer(481) und Joſeph Hoffmann Söhne(294) allein 1423 oder 93 vom Hundert! Der kleine Reſt von 99 verteilt ſich auf die elf anderen Firmen!—— Zum Projekt des Rhein⸗Nordſee⸗Kauals. Von der Handelskammer in Duisburg wird uns geſchrieben: Die Königlichen Bauräte Herzberg und Taaks haben vor Kurzem eine Studie über den Bau eines Rhein⸗Nordſee⸗Kanals von Weſel nach Emden verbffentlicht. Bald nach Erſcheinen dieſer Schrift hat ſich der „Verein zur Förderung des Baues eines Großſchiffahrtsweges vom Rhein zur Deutſchen Nordſee“ mit dem Sitz in Bexlin gebildet, der auch an die Handelskammer in Duisburg mit der Aufforderung zum Beitritt herangetreten iſt. Die Handelskammer in Duisburg, deren Bezirk an dem Rheinverkehr über die deutſch⸗holländiſche Grenze mit 60 Prozent beteiligt iſt und in deren Kreiſen von einer drückenden Abhängigkeit des weſtdeutſchen Wirtſchaftslebens von Holland nichts bekannt iſt, hat es in ihrer heutigen Vollverſammlung abgelehnt, die Mitgliedſchaft des Vereins zu erwerben und ſich dabei von folgenden, rein wirtſchaftlichen Geſichtspunkten leiten laſſen: 1. Dem Schiffahrtsverkehr des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie⸗ gebiets mit der Nordſee dienen beretts die leiſtungsfähige Rhein⸗ waſſerſtraße und der Dortmund⸗Ems⸗Kanal. Dieſe beiden Waſſer⸗ ſtraßen werden durch zwei das Induſtriegebiet durchziehende Kanäle, nämlich den Rhein⸗Herne⸗Kanal und den Lippe⸗Kanal mit einander 11 5 Eines weiteren Schiffahrtsweges vom Induſtriegebiet zur Nordſee bedarf es nicht. 2. Abgeſehen davon, daß durch die neue Waſſerſtraße den im Bau befindlichen und den bexeits vorhandenen, mit ſehr großen Opfern geſchaffenen Kanalverbindungen eine ganz unnötige Konkurrenz be⸗ reitet würde, betrüge der Koſtenaufwand mehrere hundert Millionen Mark. Fachleute verſſchern, daß man mit den auf 235 Millionen Mark veranſchlagten Baukoſten unter keinen Umſtänden ausköommen würde. Letzten Endes wird die ohuehin ſchwer geuug belaſtete In⸗ duſtrie und Gewerbetätigkeit die Koſten des Kauals zu tragen haben, ohne daß ſie von ihm Nutzen erwarten könnte. f 3. Der Kanal ſoll längs der holländiſchen Grenze überwiegend durch Heide und Moor geführt werden d. h. durch ein Gebiet, das vor⸗ ausſichtlich auch nach Fahrzehnten dem Kanal kaum nennenswerte Gütermengen zuführen wird.. Ebenſowenig wird der geplante künſtliche Waſſerweg der vorzüg⸗ lichen natürlichen Waſſerſtraße des Rheins bedeutenden Verkehr ent⸗ zlehen können. Denn die Kanalſchiffahrt wird an Billigkeit, Schnelligkeit und Sicherheit hinter der Güterbeförderung auf dem freien Rheinſtrom weit zurückſtehen; ſie würde auf dem Rhein⸗Nord⸗ ſee⸗Kanal wegen der zu paſſierenden Schleuſen noch beſonders er⸗ ſchwert ſein. 4. Bei Ausarbeitung der Studie ſcheinen ſich die Verfaſſer der großen Schwierigkeiten des Baues eines Kanals, der durch Heide und Moor verläuft, nicht ganz bewußt geweſen zu ſein. Die Koſten für die Herſtellung der Schleuſen werden rieſige Summen verſchlingen, ihre Ausführungen in der vorhergeſehenen Weiſe zum Teil kaum möglich ſein. 5. Die Bedeutung des Kanals für die Erſchließung von Oedland zu Neuanſiedlungen wird anſcheinend überſchätzt: dieſes Ziel läßt ſich auch mit weſentlich einfacheren und weniger koſtſpieligen Mitteln ver⸗ wirklichen. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. Vom rheiniſch⸗weſtf. Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohleninduſtrie VBeſitzer von Bergwerks⸗ und Hüttenaktien brauchen es dem Herrn Bankdirektor v. Gwinner keinen Dank zu miſſen, wenn ſie ſich durch ſeine bekannte vielerörterte Herrenhausrede in Angſt verſetzt fahen und nichts beſſeres zu tun wußten, als ſich ſchleunigſt ihres Beſitzes zu den damaligen Tierfkurſen zu entledigen. Herr v. Gwinner hat diejenigen, die ſeinen Warnungen und ſeiner Ausmalerei eines bevorſtehenden Konjunktur⸗Rückſchlages folgten, keineswegs zu Ge⸗ winnern gemacht. Ihnen iſt es heute ſchon zur Gewißheit geworden, daß diejenigen die Gewinner ſind, die ihren Beſitz in Monlan⸗ werten zu den Tiefkurſen übernahmen, welche die Rede des Herrn unverändert, Ble“ 37,50, Antimon unverändert, zugute. Bankdirektors v. Gwinner zum Gefolge hatte. Man erſieht hieraus einmal wieder, daß derartige Prophezeiungen und wohlgemeinten Warnungen nicht immer für diejenigen als ſegensreich ſich erweiſen, die einem Autoritätsglauben ſo ohne weiteres verfallen ſind. Wer die augenblicklich an der Berliner Börſe herrſchende ſehr günſtige Stimmung für Montanwerte vergleicht mit der niedergedrückten Stimmung zu Anfang Junti, die die Rede des Herrn v. Gwinner heraufbeſchwor, wird auch ziffernmäßig den Beweis erbracht ſehen für die grundloſe Schwarzſeherei betreffs der weiteren Entwicklung der Eiſenkonjunktur. Als weiteres ſtimmungsmachendes Moment kommen die vorzüglichen Ernteausſichten in Preußen und den übrigen deutſchen Bundesſtaaten in Betracht. Eine reichliche Getreide⸗ ernte iſt ein nicht zu unterſchätzender Faktor für die weitere gedeih⸗ liche Entwicklung der Induſtrie bei ihren eugen Beziehungen zur Landwirtſchaft. Von nicht geringerer Bedeutung iſt die unvermindert fortbeſtehende Aufnahmefähigkeit des Weltmarktes, der ſich einer ausgezeichneten Verfaſſung erfreut. Der amerikaniſche Eiſen⸗ markt gewinnt ſeine frühere Unternehmungsluſt immer mehr zurück und bekundet eine ſeit langem nicht mehr dageweſene Feſtigkeit. Vom engliſchen und belgiſchen Eiſenmarkt iſt gleiches zu melden. Die Roheiſenpreiſe bewegen ſich in ſteigender Richtung infolge der ſtäudig zunehmenden Roheiſen⸗Nachfrage. Wenn hiernach die ſonſt ſtille ſommerliche Ferienzeit keine Unterbrechung der aufſtrebenden Bewegung im internationalen Eiſenmarki zeitigte, darf man wohl mit berechtigter Zuverſicht einer weiteren gedeihlichen Entwicklung des Geſchäftes entgegenſehen.— Der hochbefriedigenden Lage des Eiſenmarktes entſpricht auch der derzeitige Geſchäftsgang in der Ruhrkohleninduſtrie. Bei dem weichenden Rheinwaſſer⸗ ſtande ſind allerdings demnächſt Schwierigkeiten in den bisher ſehr lebhaft geweſenen Kohlenverſchiffungen nach den oberrheiniſchen Häfen zu befürchten. Der Kohlenverſand nach Holland, Belgien und Fraukreich hielt andauernd auf der ſeitherigen Höhe an. Mannheimer Effektenbörſe vom 19. Juli. Im Verkehr ſtanden heute: Zellſtofffabrik Waldhof⸗Aktien zu 237 Prozent, Von Juduſtrie⸗Aktien waren noch höher: Weſteregeln Alkali⸗ werke 197., Zuckerfabrik Frankenthal⸗Aktien 409 G. und Zucker⸗ fabrik Waghäuſel⸗Aktien 224 G. Telegraphiſche Handelsberichte. Konkurs. * Frankfurt, 19. Juli. Wie man der„Frkft. Ztg.“ ſchreibt, iſt die ſchwäbiſche Metallfaden⸗Glühlampenfabrik G. m. b. H. in Grumbach in Konkurs geraten. Zurückgenommene Klage. „ Köln, 19. Juli. Die von dem Aktivnär des Facon⸗ eiſenwalzwerkes Mannſtädt, Sohler, gegen den Intereſſenge⸗ meinſchaftsvertrag Mannſtädt⸗Aumetz⸗Friede erhobene Anfech⸗ tungsklage iſt nach der Köln. Ztg. durch Zurücknahme der Klage erledigt. Barmer Bankverein. * Splingen, 19. Juli. Der Barmer Banklverein hat das hier ſeit 1892 beſtehende Bankhaus Tritſch⸗Urmetzer u. Co. erworben. Farbwerke Müllheim vorm. Leonhardt u. Co. Müllheim. * Berlin, 19. Juli. Mit Bezug auf den in der letzten Zeit erfolgten Kursrückgang der Aktien dieſes Unternehmens hört die„Frkf. Ztg.“, daß er in den inneren Verhältniſſen der Geſellſchaft nicht begründet ſei. In unterrichteten Kreiſen hält man ihn für ebenſowenig berechtigt, wie die im Vorjahre er⸗ folgte Kursſteigerung. Der Umſatz im laufenden Jahre hat ſich etwas erhöht, worauf der bereits letzthin erſchienene Geſchäfts⸗ bericht hingewieſen hatte. Soweit ſich heute ſchon eine Mei⸗ nung ausſprechen läßt, wird die Verteilung einer Di⸗ vidende wahrſcheinlich nicht in Frage kommen können, da das Geſchäft nach der Deckung der letzten Unterbilanz et⸗ waige Ueberſchüſſe zur Stärkung der Reſerve verwenden dürfte. Da das füngſt ſtattgefundene, anſcheinend zufällig zuſammen⸗ getroffene Aktienangebot ſich heute nicht wiederholte, konnte ſich der Kurs um ½ Prozent erholen. Vom Berliner Metallmarkt. Berlin, 10. Juli. Elektrolitkupfer aus erſter Hand 10.—164, aus zweiter Hand 160—161, Bancazinn 410, Auſtralzinn 430, Zink verändert. 7 Bericht vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. London, 19. Juli. Nach dem Bericht des Iron Monger aus Philadelphia über den amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt war die Haltung des Marktes feſt. Die neu⸗ lichen Feiertage ſowie die Hitze verurſachten eine Reduzierung der Ausbeute. 75 war feſt. Fabrikate waren anziehend. Es beſteht eine rege Nachfrage für den Export. Für Blech war die Nachfrage befriedigend. Knüppel ſtramm. Das Geſchäft in Fertigware iſt jedoch gering, aber die Werke ſind alle mit Auf⸗ trägen vollauf beſchäftigt. Telegraphiſche Vörſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General Anzeigers.] Frankfurt a.., 19. Juli. Fondsbörſe. Der erneute An⸗ griff der Italiener auf die Dardanellen machte verhältnismäßig ge⸗ ringen Eindruck. Dagegen verſtimmte die Meldung, daß die Dar⸗ dauellen völlig geſperrt werden ſollen. Die Börſe eröffnete bei ſtillem Geſchäft und ſchwacher Tendenz. Am Bankenmarkt waren die Umſätze beſcheiden. Von öſterreichiſchen Banken waren Credit ſtärker gedrückt. Berliner Handelsgeſellſchaft, auch Disconto ſchwach. Von Transport⸗ werten wurden Schantung beſſer bezahlt. In Baltimore waren die Umſätze lebhaft, ebenſo auch in Lombarden, welche feſt lagen. Schiff⸗ fahrtswerte ruhig. Die Tendenz für Montanpapiere war zunächſt ſchwach. Später befeſtigte ſich jedoch das Gebiet wieder. Elektrowerte ſtill und größtenteils behauptet. Akkumulatoren Berlin feſter. Der Kaſſamarkt für Dividendenwerte verkehrte in behaupteter Tendenz. Daimler büßten 6 Prozent, Dürkopp 2½ Prozent ein. Chemiſche Werte lebhaft und feſt. Adlerwerke Kleyer ſtiegen höher, ebenſo Naphta Nobel. Am Kaſſamarkt der Rentenwerte ſind von Bundes⸗ anleihen Badener lebhafter und teilweiſe höher bezahlt. Reichs⸗ anleihe und Preußen behauptet. Türkenloſe ſchwächten ſich ab. Die feſtere Stimmung, die gegen Schluß eintrat, kam dem Montanmarkt An der Nachbörſe beſeſtigt. Fondsbörſe. Das Geſchäft war wenig haf erlitten anfangs Gelſenkirchen und Phönix größere Einbußen. Von Schiffahrtswerten waren Hanſa ſtärker rückgängig. Am Bankenaktienmarkte litten naturgemäß ruſſiſche Banken am meiſten, beſonders Petersburger Internationale. Handelsbank gingen im Kurſe zurück. Von Eiſenbahnwerten ſtellten ſich Schantung bei Eröffnung beträchtlich niedriger. Am Rentenmarkt verloren Türkenloſe 4% Im weiteren Verlauf griff allgemein eine Erholung Platz, wovon beſonders Hanſa und Schantung, ſowie ruſſiſche Banken und Ediſon profitierten, weil die Hoffnung auf einen baldigen Friedensſchluß in verſtärktem Maße hervortrat. Im freien Verkehr fanden wieder bei anziehenden Kurſen lebhafte Umſätze in Naphta ſtatt. Tägliches Geld 3 Prozent und darunter. Später war der Verkehr ſtill bei im allgemeinen behaupfeten Kurſen. Hohenlohe lebhaft und anziehend. Der Kaſſamarkt war nach den Steigerungen der letzten Tage ſehr ſchwach. Berlin, 19. Juli. Unter dem Einfluß der gemeldeten er⸗ neuten Sperrung der Dardanellen verkehrte der Getreidemarkt in feſter Haltung. Die mattere Haltung der amerikaniſchen Märkte, ſo⸗ wie die größeren argentintſchen Verſchiffungen blieben ohne Eindruck. KKHBP ³ TdT000T0T0T0TPbPTTPbPbPT0TTbTPTbTPTPbTPbPTPTPTPTPTPTPTPTPTVTPTPTPTbTPTPTPTPTPTPTPTPTCTPTTéGTWTTGT0TCGTGVGTCT——(TG((TT—TVT(—TT Berlin, 10. Juki. lebhaft. Am Montanmarkte CIGARETTEN e⸗th bnrtger S t tdlgtü hannumennutgndrntn fiüvüm8 b tt aünmiinur S Hürgerbräu, Zudwigsbafen Atumintum un. Compagnie rancgiſe des Phosphated de bOceanle London und Propincial Electric Theatres Vid. Rhein. Metallwarenfabrit Genußſch. für Volkswirtſchaft und den übrigen rebaktton. Teil: Franz Nircher: Die Pretisavancen überſtiegen nirgends 134% Mais blieb wenig beachtet. Rüböl lag feſter. Wetter: heiß. Anfangskurſe. Getreide. 7 Antwerpen, 19. Juli(Teſei) Welzen amerikan. 28./, per Jull 22.50, per Sept. 20.60, per Dez. 20.47. 21 Zucker. 5 Magdeburg, 19. Juli. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 00.00— 00.00.00, Nachprodukte 75%8 o. S. 00 00—00.00 ruhig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 00.00—00.00, Kryſtallzucker J. mit Sack 00.00—00.00 gemalſene Raffinade m. S. 00.00.00—00.00. gemaßlene Mehlis m. S. 00.00—00.00, rubig. Magdeburg, 19. Juli.(Telegr.) Roszucker: 1. Prodakt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg ver Ju'i 12.50—., 12.65.—., der Auguſt 12.60—., 12.71— B, per Sept. 12.30—., 12.40—., per Oktober⸗Dezbr. 10.f0—., 10 52½%., per Januar⸗März 10.60., 10 62% B. ver Mai 1012 10.72½., 10.75— B.— Tendenz ruhig. warm, bewölkt. Wochenumſatz 628 000 Ctr. 8 Hanburg 19. Juli.(Telegramm.) Zucker ver Juli 12.40.—, Aug. 12.77½ Sept. 12.52.½ Okt.⸗Dez 10.75%, Jan.⸗März 10.67.½, Mai 10.82 ½. Tendenz: ſtetig. 285 Ham urg, 19 Juli.(Tele.) Kaffee good axerage Santos per Sept. 66½, per Dez. 66—, ver Mär 66—, per Mai 66— ſtetig. Schmalz Antwerpen, 19. Juli. Telegramm.) Amerikaniſches Schweine ⸗ ſchmalz 126.—. Salpeter.— Antwerpen 19. Juli.(Telegr.) Salpeter displ. 26,35) per Febr.⸗März 27,10. Häute. 5 Anwerpen, 19. Jull. Häute— Stück verkauft. 505 Antwerpen, 19. Juli.(Telegr.) Deutſche La Plaka⸗Kammzug⸗ wolle per Juli.70 per Sept..70, per Dez..67. per März.65. Baumwolle und Petroleum. 5 Antwerpen. 19. Juli.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipsponibel per Juli 23½, Aug. 28¼, Sept.⸗Okt. 20—. Eiſen und Metalle. London, 19. Juli. 1 Uhr. Anfang. Kupfer Kupfer 3 Monate 77.05.08, 3 Monate 197½% ruhig— Blei ſpaniſch rubig 18.09.16, engl. 18.07.08. — Zink ruhig 25.01.02, ſpezial 26.00 00, träge.„„„ Glasgow, 19. Juli. Cleveland Rohetſen Middlesborougn Warrants(Eröffnung) per Kaſſe 57 ah 04.— d., per 3 Monat 57 s 08— Geld, ſtramm. Marx& Goldschmicdt, Mannheim Telearamm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1687, 6436 er Kaſſa 76.15.13. 7 19. Juli 1912. Proviſtonsſeeit Ver an Wir ſind als Selbſtrontrahenten 85 ae unter Vorbehalt: 990 .⸗G. f. Kinemato rafie u Filmmverleih., Straßburg 170 108 Atlas-Vevensverſicherungs⸗ Zeſellſchaft. nowigsbaſen M. 450— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktten „ Vorzugs⸗Aktien Venz& Co., Ma Mannheom, Uruchfaler Brauerei⸗Geſellſchaſft 4. Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Erfte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fabr Gebre,.⸗Gel., Pirmaſens Flink, Eiſen⸗ und roncegießeret, Nannheim Forſayt! G. m. b. H. Hamburg Verſich. vollbez. Akt Herrenmühle vorm. Genz Heldelberga kübnle, Kopp u. Kauſch.⸗G. Frankentſal Maſchinenfabrit, Werry Neckatſulmer Fahrradwerke tamm⸗Aktien Paciftc Phosphate Shares alte ſhares * 3 25— Junge 0 Preußiſche Rückverſicherung Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft Abemiſche Automobil⸗ Feſellſchaf,.⸗G., Mannheim Mhemſchiff.⸗A.⸗H. vorm. Fendel, Mannheim Stechlwer! Mannheim Süddeutſche Jute⸗ ndufirie, Mannhei: Süddeutſche Kabel, eine Unionwerle,.⸗G., abritenf. nrichtunger 182 Untonbrauerei Karlsvuhe 60 Union, Profektionsgeiellſchaft, Fran urt 275 Gita Lebensverficher engs⸗cheſellſchaft, Mannheim M. 570 Waggonfabrit Raſtat 5— Veißenbolterrain.⸗G. tuttgart 94 öfr. Aſchdce⸗Wert“ Kaiſerslautern 166 Schloßhotel Heidelberg—— Geſchäftliches. Man begegnet hin und wieder der irrigen Anſicht,„Palmi ein aus verſchiedenen Fetten zuſammengeſetztes Künſtprod irgendwelche unbekannten Zuſätze oder Beimiſchungen enthalte. iſt aber nicht ſo:„Palmin“ iſt ein abſolut reines Pflanzenf wird lediglich aus dem ſehr fettreichen Fleiſch der Kokusnu wonnen. Es weiſt keinerlei Zuſätze auf und iſt ebenſogut eln rei Naturprodukt wie z. B. Butter. Verantwortlich 0 Für Politik: J..: Julius Witte; 5 für Kunſt und Feuilleton Fultus Witte: für Lokales Provinzteles und Gerichtszeitung. Richard Schönfelder: für den Fnſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. 3 Drud und Verlaa der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b. 8. Direktor Eruſt Müller 885 feſt.— Zinn ver Kaſſa 199.½, Zinn vom 1 Luetel des,Munnheiner Henertl Auele, 00 e cMuſ Juhligen 25 e e ee eer Obligationen. fandbriefe, Eiſenbahn⸗Oblig. et unk. 1902 97.40 bzl4% Oberrb Ei enb.⸗Geſ. 97.50 G 5 0 22 verſchied 87.90[Induſtrie⸗Obligation. 80—— 88.50 bz4% Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ 2 ſtrie rück:. 105% 103.50 B 3— 3 2 90.15 B4½ Bad..⸗G. f. Rohſchiff. 80 23 v. J. 1903 89.0 Bſ u. Seetransvort 98. G 4 Karlsrube v. 1907 99.80& 11 Bad. Anil. u. Sodafbr. 109 50 G 8s Karxlsruhe v. 1896 86.— 4. Bad. Anil. u. Sodafbr. 3˙/ Lahr v, J. 1903 90.50][ Serie B 103.50 b; 1* Lndwigshafen 102.— Gl4 Br. Kleinlein Hcidelbg. 99.— G 7 v. 1906 97.50 Gſs Bürg. Brauhaus Bonn 103.— G 305 88 60 Bf4˙/ Heddernh. Kupferw. 102.—G 4. Manuh. Oblig. 1912 98.50 G Herrenmühle Genz 98.— G 4 1„ 1907 98.90 G 402 Koſth. Cell. u. Paprfbr. 99.50 G 4 10„ 10908 98.6 Gſa Maunbeimer Dampf⸗ 4„ 1901 98.10 G ſſchleppſchiffabrt 98.50 B ——„ 1885 88.80 G4% Mannh. Lagerhaus⸗ „%„„„ 1888 89. G Geſellſchaft 98.— B 510„ 1895 88.80 G4% Oberrh. Elekirizitäts⸗ 1„ 1898 88.80 GJ werke. Karlsrube— 819 5„ 1904 88.80 Glee Pfälz. Chamotte und 81l5„ 1905 88.84 GJ[ Tonwerk..⸗G Eiſenbg. 102.— 35 Pirmaſent u nk. 1905 90.—%½% Pfälz. Muühlenwerke 100.— G 91.50 6J4½ Schuckert⸗Obligat. eiſ Wiesloch v. J. 1905 99.80 B Berein D. Oelfabriken—.— 182.— 4½ Ruſſ..⸗G Zeuſtofffb. 4½ Speyerer Ziegelwerke 99.— B Waldhof bei Pernau in 4½ Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G Libland 99.30 B4½ Tonw. Offſtem.⸗G.—.— G 4½ H. Schlint& Cie. 100 40 G] DOr. H. Loſſen, Worms 4½ Svpeyerer Brauhaus 4½ Zell toffadrit Waldho 100.50 B .⸗G. Soeyer 98.—G14½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30 C Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—129.—] Beſt..⸗W. Stamm—.— 197.— Bfälz. Bank„ Vorzug—.— 101 50 Pfälz. Dyp. ⸗Bank—.— 193.— Brauereien. Rhein. Creditbank—.—.135.20 Bad. Dranerel Sdd⸗— 12 Hof 55 Hagen—.— 119 8 Eichbaum⸗Braueret—.— 119 25 Südd. Disc.⸗Geſ⸗ Br. Ganter, Freibg. 96.25-— Bahnen: Kleinlein Heidelberg—.—210.— Heildr. Straßenbahn—.— 70.— Hann Meſſerſ mitt—.— 77.25 Ludwigsb. Aktienbr.—.——.— Chem. Inkuſtrie. Mannh. Aktzenbr.—.—149.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 518. Brauerei Sinner—— 218.— Edem. Fad. Goldenbg.—.— 285.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— Chem. Fabr. Gernsh.—.— 12.—„Schwartz, Speyet.— 128— Verein chem. Fabriken 350.— 349.—„Welßz, Speyer—.— 18 5 68— 7„Storch., Speyer Brief Geld Brief G. Br, Werger, Worms 75.——.— 5. Fuchs Wfg. Hdlbg.—.— 161,.— Pf. Preßh. u. Sy ritfbr.—.— 200.—— 8 30.—. Trausport eddern upferw. u. Südd. Kabelw. Frlf.——118. u. Berſicherung. Karlsr. Maſchlnenbau 156.—— B..⸗G. Rhich. Seetr.—.— 84.—] Nähmfbr. Haid u. Neu—— 340.— Mmn Dampfſchl.—.— 50.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 192.— Mannhb. Lagerhau—.— 102.50] Mannh. Gum. u. Asb. 158.— 152.— Frankona Rück⸗ und, Maſchinenf. Badenia—.— 180.— Mitverſ. vorm. Bad. Oberrh. Elektrizität—— 30.— Rück⸗ u. Nitverf.—— 10865 f 755 Müolenwerke— Fr. Transp.⸗Unfall u. ähm. u. Fahrrdj.—.— 183.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2390 Penleene Holbg.—.— 158.— Bad. Aſſecuranz 1940 1930 Ah. Schuckert⸗Geſ.—.— 147.50 Continental. Berſich—— 870.—H. Sblinck u. Cie.—— 228.50 Mannh. 900.— 890.— Südd Drabt⸗Induſt——118.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— 1150 Verein Freib. Zteg 93—— Württ, Transp.⸗Verſ. 730.——. 280 70 1 40—.—— rzmühle Neuſt—— Induſtrie.. Waldho + 287. eee uckerfbr. Wachäuſe.—. 224.— g 4—— Emaillw. Maik unmer—.— 102.— Zuckerſr. Flantenth.—.— 400. Etilinger Spinneret—.— 98.— Frankfurter Effektenbörse. Telegramme der Continental-Telegraphen ⸗Compaguie. Reichsbankdiskont 4½ Prozent, Schlußkurſe. Frankfurt a.., 19. Juli.(Anfangskurſe). Kredilaktien 203./ Diskamo⸗Co mandit 188 Darmſtädter 121 75, Dresdner Bank 183%8, — 167.50. Deuiſche Bank 25 50, Staatsbahn 153.— ombarden 18.25. Bochumer 233—, Gelfeaktechen 191.—, Laurahütte — Ungar 90.80. Tendenz: ſchwächer. Vechlel. 19. 18. 159. Nunſter dam kurz W 169.52J Check Paris 81075 81.15 Belgien„380.825 80.85] Paris kurz 81.125 87.166 80.20 80.185 Schweitz. Plätze 8081 81. London 20.488 20.485 Wien 84.838 84.825 ndon„ 20.445 20.44 Napoleonsdlor 16.31 16.31 lang—.——.—Privatdiskonto 8¼%, 2% Kiaatavapiere. J. Deutſche. 18. 19. eradgddar 10 109 /½ Mh. Stadt⸗A 1995—.— 88.60 „„ 0 89.95 89 90 B. Ausländziche. 0 80.10 80.05 s Arg. f. Gold⸗A. 188———.— 4% pr. konſ. St· Aul. 100.90 100 90[% Chineſen 1898 89 70 99.80 IN„„ 990.10 89.90 f%„„ 1898 83.60 88.60 80% 89.— 80.20 f4%½% Japaner 94.55 91.40 daer 1801 100.— 100.--% Mepik. auß. 88/0-—.— 1908/09 100.05 100.10 3 Mexikaner innere 60.— 60.— 1555 871970 100.25 100.20[5% Bulgaren 10l.10 101.50 85 75 85 75 8½ italien. Rente——. 82U89. e4de 96.40 90.50 4¼ Oeſt, Silderrente 91 20 91.— d. 98.— 93.0 ½4%„Papierrent 90.90 90.85 2 89.50 90—(4% Oeſterr. Goldrente 90.20 86.25 8½%„„ 1804 88 20 88.45%e Lerms⸗ Serie 1 63.85 63.% 9 1907 88.— 88.50 J8„ II 686.50 65.50 4— neue Ruſſen 1905 100.50 100.40 Ruſſen von 1880 90.30 90.25 4Tuͤrk. konv. unif. 1903 82.20 82.— „ miß 89.30 89 30 Ungar. Goldrente 90.80 81.10 Ktonenrente 87.80 87.80 Verzinsliche Loſe. n. G A.1915 100.50 100.50 1818 100.50 100.20 7 12 1585 88. 88.20 88.15 Obl.— 5 ——.— c der 99.30 99.50 16. B Prior.—.— 90.80 Bialt Ked. 1858—— 9215⁵ 5 en von 1908 100.10 100.20]1 Bad. Prämien 174.10 172.— 3 77 90 72.90 J4 Oeſterreichiſchel880 178.— 173.50 3 80.20 80.20Türkiſche 172.20 171.20 4 1919 100.80 100.80 Unverzinsliche Loſe. 4 1. 1012—.——.— Au— 1—.— 4⁰ 4 1808-1913 98.80 98.50[Fr 74.80— T Siadt A. 1808—— Bergwerksaktien. Aumeß⸗Friedefrüfl. 189.— 189.— 8 Bergbau 188.50 187.25 Bochumer Bergbdan 284.50 233 75 Maſſen, Bergdau —.——.— Buderns 111.00 111.——————— Concordia Bergb.⸗K—— 104.—197.— Deutſch. urg 174.25 178 50 uſt. 81 75 81.75 Eſchweller 180 70 160.95 Phönt 288 75 288.25 ——— d. 185.25 155 2 eenn 178.—171.75 Afenkrrchener 102.— 191.25 Gewerkſch. Roßleben— 18. 19. Aluminium Neub. 248.50 247.50 Aſchbg. Zuntpapfbr. 183 30 183.30 „ Maſchpaofbr. Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 120.50 715.50 —.——.— Südd. Im mo il.⸗Geſ. 69. 69.— 8 Bilfinger 182.— 132.— Way Freytag 147.26 147.2 Manubeim—.—.— Frankf.(Henninger) 130.— 129— do. Pr.⸗Akt. 133.— 133— Herkules(Caſſel) 167.— 167.— Mannh. Aktien⸗Br. 151.— 151— Parkakt. weibrücken 98.50 100.— Tucber. Freiberrt v. Weltz Sonne, Speyer Bleiu. Silbrh. Braub. 122.90 123 25 Badiſche Anilinabrik 518.50 519.— Cementwerk Heidelbg. 154.— 151,50 Cementfabr.Karlſtadt 125.50 184.85 Cbem. Werke Alberi 400.25 480.25 Ch. Fabrik Griesheim 259.25 259.2 D Gld⸗ u. Slo. Sch. N. 670.— 689.— Farbwerke Höchſt 642.— 647/.— Ver. chem. Fabrik NMh.—.——.— Holzverkohlung⸗Ind. 316.319.— Rütgerswerke 199.45 193.10 Ultramarinfadr., Ver. 231 50 281.50 Wegelin Rußfaſri. 239 50 255.7 Südd. Orahtind. Mö 119.— 119.— Akkumul.⸗Fab. Berlin 532.— 527.5 Elertr. Ge⸗ Allgem. 287.75 28785 Bergmann Werke——141.— Brown, Boveri u. Co. 133.— 138.50 Dtſchslle erſ.(Berl.) 168.— 168 ½ Lahmeyer 126.— 125.80 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 18. 19. Stemens& Halske Boigt u. Haeffner Gummi Peter Heddernh. Kupſerw Straßburg Illkircher Mühlenwk. 240.— 240.— 185.50 184.50 123.— 124.75 118.—117.50 122.90 123.90 Dürrkopp Kunſtſeldenfabr. Frkf. 126.25 125.— Jederwerk. St. Ingbr. 55.50 55.— Spicharz Lederwerke 71.—.— zudwigsb. Walzmühle 167.50 167.0 Adlertahrradw Kleyer 539.75 544.75 Maſchinenfbr. Hilper“ 94.80 94.75 Badenia(Weinheim)—.—-. 528.50 520.— Daimler Notoren 358.75 851.75 Eiſen. Fahrr.⸗u. Autw. 125.— 124.90 Maſchinenf. Gritzner 288.— 281.50 Karlsxuher Maſchinen 151.50—.— Mannesmannröhr 213.4 215.40 Wateee 151˙50 152.60 Bf. Näym. su. Fahrrdf, Gebr. Kapſer 185.25 188.— Schneloreſſenf Frkth. 28150 292.— hraubſpdfbr.Kram. 183.50 189.50 Ber. deutſcheDelfarr 181. 180.— Uf St. Jgb. 135.50 135.50 Scheinck& Co. 225.— 227.20 Set. Fränk. chuhfbr. 125.20 125.— Sch 1 fabr. Herd. Frkf. 131.30 181.80 Jeilindu rie Wolff 117.— 117. 'wo lſp. SLampertsn.—.——.— Ettlin zen 98.20 98.20 Ta umgarn Faiſersl. 193.40 193.40 Waggonfabrik Fuchs 159.50 168.50 Zeil toffaor. Waldhof 286.50 236.10 Eleki.⸗Geſ. Schuckert 169.75 160.— Rheiniſche Schuck.⸗G. 147.— 147.— Bad. Zuckerfabrik 223..5 222.10 Frankents. Zuckerfbr. 409.80 405.75 Bank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. 18. 19. Badiſche Bank 129.50 129.20 Nationalbank 123.— 125.— Berg“ A. Metallbank 132.10 182.50 Oeſterr.-Ung. Bank 150.30 150.30 Betl. Handels⸗Geſ. 167./ 167.50 Oeſt. L inderbank—.— 183.60 Comerf. u. Disk.⸗B. 112.90 112.90„ Kredit⸗An tall 204.25 203.75 Darm tädter Bank 121.¼ 121.½ Pfalziſche Bank 128.75 128.75 Deutſche Bank 254./ 25.50 Biälz. Hyo.⸗Bank 193.90 193.50 Deutſchaſtan. Bant 128.50 123.50 Preuß. Hyppt etend 115.70 116.20 D. Effeiten⸗Bank 117. 10 117.—Deutſde Rei osdan 135.—135.50 Disconto⸗Comm. 188./ 185.75 Rhein. Kreditbink 135.10 135.— Dresdener Bank 154.— 1538.75 Nhein. Hyd.⸗B. NR. 198.40 138.10 Met lld.u. Netallg G. 182.10 182.20 Schaafſo. Zankver. 125 50 125.4 Eiſenb. Rentbank 180.80 180.80l Wiene. Bankver. 134.85 14./8 Frankf. Hyp.⸗Bank 218.—218. Südd. Diskont 116.20 118.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 159.90 159,90J BGank Ottomane 184.50 184.50 18. 19. Südd. Eiſenb.⸗G. 124.80 124.30 Hamburger Paccet 142.20 242.25 Norddeutſ ber Lloyd 119.— 118.75 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 153 50 158.— 18. 98.20 99.— 10. 98.20 99.— 99.50 99.50 98.30 98 80 98.80 98.30 89 10 98.10 90.70 91.50 98.80 89,10 98.10 90 70 91.80 98.80 98.— 98.— 98.800 940J 99.10 99.30 99.50 99.70 97.90 97.40 99.—. 99.20 99.50 99.70 97.90 97.40 89.— 34„ S. 19 8½ Frkf. Kommual S. kdo 191 4„Hyßd.=fer.V. S.-19-27.81.82.42 4 Frkf. Hup.⸗Kr.⸗B. S. 4 uk. 1918 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗fr.⸗B. .47 mol..uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .48unvl. u. uk. 1917 4 Frkr. Hyp.⸗Kr⸗V. S. 49 unl..uf. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unol. u. uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .5l unpl..uk 1981 3% Frkf. Hyv.⸗Kr⸗B. S. AT uk. 1913 374 Frkf. Hyv.⸗Kr. V. .2530d. 820filgb.) 8 Frli. Hyv.⸗Kr. B. S. 45(ealgb.) 1a5 Hyp.-Bant Snen 3 unvrl. 1917 4 Hyp.⸗Z. uk. u. unprl. 1920 4 do. do., 1922 4 Preuß. Centi.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 1890 .Centr.⸗Bod ⸗Tr. Gy 1899u.1901 kdb. 4Pr. Cenir.⸗Bod.⸗Cx. G. v. 19 8 uk. 1912 Aktien dentſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. 18. 159. Oeſt. Südbahn Lomb. 19.50 19.28 Oeſt. Meridionalbahn 115.75 115.50 Baltimore und Ohio 107.75 108.— Schantun ⸗E..⸗Akt. 182.85 180./ Pfandbrieſe. Prioritäts⸗Obligationen. 18. 19. 3 —5 30 K. 4Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 190fuk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr. G. p. 1907 uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ Gv. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr.⸗Kom. vo. 1901 kob. 1910 4 Pr. Sentr.⸗Ro n. v. 1908 unk. 1917 4½ Pr. Hyp. AB.adg. 4— 45 Hr. Hyp. A. B. 4**** 05-14 4 07-17 40%½ br. Pfdb. 18.19 5. 51912 71914 71915 51917 * Pfandb.⸗ an unk 1919 4% Br. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pdbr. Emiſ. 30 u. 31 unkdb. 1920 9 1514 5 912 fdbr.⸗Bank⸗ Kleind. 5. 04 4% R9..B. Pfdb. 1902·-07 ** 2½9 Ftal. ittl. g. E. B. Oberr ꝛ. Verſi.⸗G. Maunh. Berſ.⸗G.⸗A Oberrg. Siſend.⸗ Zeſ. MNannh. Stadtanl. 418 97.25 97.80 97.80 97.90 98.80 97.90 98.80 88.70 98.70 99.70 95.60 95.25 87.60 93.70 99.70 95.60 95.25 87.60 97.25 97.25 97.75 98.10 97.90 91.25 98.30 97.75 98.40 97.25 97.75 98.10 97.90 97.25 98.30 97.75 98.40 97.90 91.50 98.70 94.30 97.40 97.50 97.80 97.90 99.— 88.— 83— 88.30 68.10 97.90 91.50 98.70 94.30 97.40 97.50 27.80 97.90 99.— 88.— 88.— 68.10 1145 1145 890.— 890.— 97.10 97.10 100.0 100.60 Nachbörſe. Kreditaktien 203 75. Diskonte⸗Commandit 188 ½ Staatsdahn 153.—, Lombarden 19/. Berliner Eftektenbörse. Berlin,(Anfangs⸗Kurſe.) 15. 18. 19. 264. 2882— 18780 157.28 18. 19. 1 8% Bayern 88.20 88.10 rn 169 45—.—3. ſſen 88.20 88.40 8 89% en 77.50 77.80 en 0 710 8 1897.10 5—— 1896 100.— 89 90 4—— 94.60 84˙80 Naund. Stadtan. 88.50 98.50 3 Portug. unif. S. 8 88.80 68.90 5 5. 1903 101.75 101.75 Aul. 1908 80.75 90.70 89.30 89.50 Dar e 18. 18. % Baadaddahn 88.80 83.70 —— Nreditaktten 03.— 203./ 4% Ungar. Goldrent. 81.— 91.— 4„Kronenrente 87 60 87.80 Berl. Handes⸗Gel.—.— 167.50 Darmitädter Zank—— Deutſch⸗Aſtat. Bank 128.60 128 60 Deutſche ank 254 ½2575 Disc.⸗Kommandu 188% 188.50 Dresdner Bant 158 75 153.% Reichsdank 135.— 136.— Ryein. Kredütban! 135.— 135.— Ruiſendank 154.90 154 70 Schaaffg. Bankv. 125.— 125.— Züdd. Disc.⸗G.-A. 116.—116.— Staatsbaan 153%—.— Somdarden 19.% 19.%5 daltimore u. Ohios 107 75 108.— Canada Pacific 283.% 263 amdur Bade⸗ 1⁴² 70 142.50 Nordd. Llo 118s 50118.40 Adlerwerk 513 70587.80 A4g. 287.30 267.10 Mluntimium.—247.10 18. 19. 519.— 519.50 420 80 42.— 395.20 395.20 141.52 141.— 284.% 233.% 132.— 132.— 340.10 340.— 481.— 461 333.70 351. 171—1738.25 Donamtt⸗Truſ 178.50178.% Deuti S⸗Uederſee 188.30 188.50 D. Jisglägli ht Iuer—.— 54— D. Duſſen u. Mait. 58.— 580— D. Steinzeu verke 235— 235.— Elder. Firden 524.80 584.50 Sſſener Treditan talt 189.70 18.10 Facon Nanaſtidt 140 20 139. — Sletſtiſtiagrit 274—74 ten&„Juulau ne 1522 183 59 Inilin Anilin Treptow Aran5g. Brgwksge Zerg nann Elektr. 85 du ner Bro vn Joveri Zruchſ. Maſ pinenf Cdem. Abert Conſokdation f. B. Dai nler Deutſch⸗Luxe nöz. Dortmunder . 108. 18. 19. Jelſenkir hner 191 25 11 0 Romda der 70.— 175.50 Jarpener 187 ½ 187.25 Tluigers ver 98 80 19560 Höch ter Farb verk: 648.— 648.20 S buckert 180.— 160.— Zohen ob⸗werke 185 50 188—Ste nens& Hals! 140.— 240.— Faltw. Af hersleben 183 30173½701 Siunet Srauerei 21250 215.10 Fölner Zerzwert 472.70(783.— Itettiner Bulkan 191.50 195.50 Celluloſe Roſtdeim 125. 20 194.—Tonparen Sieslo—.— 121 ag neger 123.70 125 29 Zet. Slan off Adetr 558—576— Sur zntte 172 ½ 172 25 Bet. Löln⸗Rottweil 330 20 331 20 Sicht u. Lraft 133 0 135 70 5 ere zeln 135— 187.— Votartnzer Cemen 134—134.20 Bi. Deaht⸗ Sangend 141.—148 Zadi! Laee& 5 28—325.50 Fittener Sta Mröhren 219.70 215 70 Raanes nangcsbcen 113 5 218. 50 Zell toff Jaldhof 235 50 287.— Oderſ dl. Fiiend⸗Zed 101 30 1f1.2 Otaet 93.— 92.70 Irenſtein& Loppel 212 70 212 10 Sonth Veſt⸗Afrika 141 20 141 80 „nig 26.20 482 50 Jogtländ. Naſchför. 715— 710.70 kdein. Staßlwerte 175.—174 501 Privatdiskont 3/J% W. Berlin, 19. Juſt.(Telegr.) Nachdörſe⸗ 18. 19 18. 19. zredlt⸗-Akrien 204.78 203.75J Staatsbahn 153.% 158.26 Aakonte Komm. 188.% 188.50 Sdarden 19.½ 19.%½ eeeeeeeeeeeeeeee 98.70 88.30 re.coerereeeeeeerdeedrrn K ⸗ 12 Mannheim, 19. Jult General⸗Anzei i nzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt Ausländische Hffektenbörsen Londoner London 19. Juli CTele 80 G2 gr nfangsku 18. gskurſe de 5 5 225 51, 5¼ Conſols 74¹0% 19. r Effektenbörſe. Pariſer Börſe 4 Reichsanlei 4% 749/10 Premi 18 Paris, 19 E. — eichsanleihe /io] Premier 9„19. Julti. Aufangsk ee 860% 5 Randmines 95Äs 85% 19 15 85 Wien, 19 Juli. Nachm..50 Uhr 18„% Jiallener 867/ Aichiſon 6% 61½ 20,0 Rente 1. — 4 Japaner 885 95½½ ee 11175 111½ Spanier 92.27 92.07 Gbarteted 19. 18. Kreditaktien 18. 19. 40.— 4 Merikaner 8 f 8— Baltimor 272 272¹ Tiülrk. Looſe 93.50 93.60 Den 35.——.— Oeſterreich⸗U 653.50 651.20 Buſch 18. 19. 92 4 Sy 37½ 31½ Chi 5—— ngarn 209 tehrad B. 952 33 Spanier 2 Chikage Mi 111¼6 112— anque Otto Eaſtra 491.— 490.— Bau u. Be 4 2094 Oeſt 52.— 954.— 92— 92— ilwauk 0 i mane 666.— 655 2 nd tr..⸗G.—.— ert. Papierr 52.— ttomanbank 927, Denvers„„— 655.— Goldfield 74.——.— Unionbank„„ Papierrente 91.50 91.50 97 85 85 855 191J 19⸗% 1931 1975 Randmines 95.— 95.— Ungar. Kredit 2 85 1 Golbrene 9180 0. condas 85.—Grard; 355 2 163.— 162.— Wi 383585.— 853.— 8 e 113.80 — Fio Liaig 50%„ rard TrunkIIIpreſ. 5975——5 Tendenz: beh. 162. 0 987—2838— 108.20 1 — Central Mining e ee ord. 29½ 29% Wiener Bö Türk. Loſe 50.—660.— Wg. Fr 58.— Chartered% 10½ↄ]Miſſouri 164½% 164¼ Wien 15 rſe. Alpi 242.—242.— ankf. viſta 117.80 117 47.50 125 a 18% 701% 270% 277% redken VH Tubakattien 994—552— Parts„ 2241.12 241.13 5 Faß 77 reditaktien 5 5 5— 0 5 1 Gebuld 205 20 5 1 14 Oeſt. Kronenrente—— N0 Amſterd. 10985 85 5 boldfeds 1——. uthern faclfi 112¼ 1 75 Bantverein 335.50 9 Wapietrente 91059——.—— Manol 19.48 19 45 5 FJagersfontein 9— 85% Union 8 29½8 200% domderden 719 20 720.700 Un Silberrente 91.50 92550 cune—.— 718.20 N 11780 117.80 97— Moddersfon ein 117 1155 teels com 9195 171% 1 955 Wuotenten 108.20 108.35 102.— 102 50J Skoda 5 11 5 117.82 37.—— 75s Tend.: 5.80117 nentente 8 15 768.50 24.— end.: ruhig. 71¼%8 Wechſel Paris 95.56 95.50 Montan 18 8 994.80 Tendenz gut beh. 0 99.„ T 766.— endenz ruhig.— 764.— Produk —— r Produk 8 SS Orse 19. Juli.(Tele 1 tenbörſe. S N. ſe in Mack pro 100 k(Produltenbö Amſterdam 5 10 2 VBerlin netto Kaffe. nbör ſe). And Ex Börſe. Schi 5 8 rda 7 Weinen ver N0 1 5 m. 18 Juli.(Schlußkurſe.) iffahrts⸗Nachrichten „ Sept. 206.— 205. a er 19 an 5 Stl. 205.—205— 15% ee„ uzeimer Rafenvesgeget 9. Roggen per Juli—.——— Rübbl 2 575 5— 8 33 7 nõ 80 38 74 Hafenbezirk Nr. 1. 8 8 19.25 758 188 75 188.25 per Juni—.——Rübdl 2..⸗Dez. 83˙0½—— 55 3555 Buſch„Gertrud M angekommen am 17. Juli d e g 08.—„Okt. 171 25 170.—„Dez. 658.10 6 8 ed d pril 38 ¼ 8 overmant„Stinnes 72, von g De, Stcgut.. 30.½ 10 65/90 Leinöl Tend: matt 34— Höfer„Blücher⸗ von Ruhrort, 13 825 Hbiaſer per Jull. 185.—184— Seltenn doe oe Wetter⸗ Saenn„ „ Sept. 166 2 84— Weizenmezl„5—. ring„Pietronella“ erpen, 1000 Dz. Stück u. 5 2105.— Kocgennehi 3450 0 Budapeſter Produktenbörf Kalbeich Kaln ur Sa onde rſe Klee„Ma von Amſterd 2½ Salz. pef., 19. Juli 0 0 1—„Mannheim 58“% am, 4600 Dz. Stück 97. 3 etreid 8 von Rotterd gut u. Getr. 12% baßer Pariſer Rrodnktenbür 16. e„%%%%ͤ ù Y a. Gett. 97.90„ Juli 19. 18. Rü ürſe. 5 der 60 Kg 1 F. Magſen„John 5 J11 Au 21.75 214 1 5 19 18 eizen zet Okt. 11 39—— feſt ver 50 kg 85 Dahmen„Fürſt W Ruhrort, 6150 Dz. Kohlen 15 9880 Seot de. 1805 1865 1 74% 5 1I. Sehl briſnn 2. pen Mabroet, 3acd. Siaen kerdten. 5 2 Aug. Ma 122 2 ina von Amt 2 2. ickgüter. 5 „Nov.⸗Jeb. 19.— 18.85]„ Sept. D 75½½ 74 ½5 Rogges ber Mai 25— dch. Ruffler„Vereinig möneburg, 8650 Dg. Jemen.. 98.70 ggen 18.95 Jan. April 75 0 75 ½ 5 1 at 97— ruhig 8 5 9 79 und Getreide. gung 210 von Antwerpen, 1 880 85 2 15 93.70* Aug, 20.25 20.50 Spiritu⸗ 5/ 78 ½] Haſer gee— 7755— ruhig„Lepper„Dentſchland⸗ von Alſum, 14200 Ds. Kobl 5„ 5 1 Dz., Kohlen. „ Sept.-Dez. 1 5 66/ 66 1 Mats vct 8 5 99.70„ Nov.⸗Feb.10 19.10 9. 65 ,ö 65 ½ ver Juli 9 18— feiſt 3535 Weiler„Poelwigh“ angekommen am 1 Juli 95.60„„ 18.7/5 18.755 Sept.⸗Dezbr.% 85 ½„„ Auguſt 9 05 5 915 Maeßen„Haſſia“ von Amſterdam, 2800 D 95.25 e Juli 8 ſu5 Jan.⸗April 5 90 +4 52 5 ohlraps Auguſt 17 10 ſt 8 95 ruhig C. de Bont St 2000 Daz 8 Letindl 7. 51— 30—+ ſteti 7 Kief„St. Maria“ von Rotterd 5 87.60 3 Aug 29.75 29.25 9 1780— ſteti er„Marcel Loui“ von Ant rdam, 6000 Dz. Getrei 6. 25— Antwer⸗ 7 ide. 2 ob.⸗Feb. 26 65—— Sept.⸗ 83½ 820 Konr. Hanck angekommen am 17. J „ 3 Liverpooler Börſe Sab. SenersdorfMergerehen ahre d aneg 240 90 3o Bacer e 1 60 2— ziwtevsel, 15. Jill,(Estaagstudde n. Selteronn i8 Bi. Cien, 91.25 Sept.⸗De 3575 36.65]„ Aug 1 6. Plnins. Krltiſche Wochenſchrift für Volken „Deß. 34.5„„ 40 7% 43 5 18. weſen(8 he Wochenſchrift ſi— „„ Se,—. 30 34—„ Jan Aprl 35 /½ 34[ Maßt der Dez. 7½% ſtetig 7½1¾ f Arböpungen im Jun 4013. u. Co.— Neußründur e 13 34 ½ 44 ½% Neht ea Der 170 1% jeſt deſe— Gean 11012. Von Richard Calwer anen und Fanten 98.0— 3V VVVTV 4/9½ träge 110% Hebuggen de Agio oder Antoſtenp— Revne deß 1 ᷑ 97.90„„5 lung und birekt vom Aune e 00 ber f— G r0 10 17 55 dem Groffherzogtum unb vom Brſg Veld Halee. 5 en au, 18. Juli. Wie di 5 rung bli ö 8 erlag Berlin W. 6 iſt⸗ einer Hebam 18. Juli. Wie die hier bi g blicken wir auf ei 0 0 1 0 arge er 57 in recht 2 un besenee Ergeacbale e 59 8 ung zde e bb e fa zaiſer Wilhelgn d in der auf 1 Stunde feſtgeſ haben. Nicht nur, daß a oßgce ſchweren, örk ren die Schäden im zweiten gemeinen befriedi⸗ mitlags von Cherb Kurg⸗ Gesgch gagehzen an der Wahlurn 19 nicht 1 155 auch unſeeg Geſelſcha Stürme eine b 0 ubr boree von Genue eee beaſſen en Wal 8 Zettelabgabe 6 e erſchienen und von i er als 167 lu Geſellſchaft wurde e bedeutende unahme, und vormittags Lizard, D. Kalfer emnitz“ paſſterte am 17. 175 Aͤgitation i ging auch b 10 1 0 9 1 15 925 e 7500 Totalver⸗ VVV der Große“ bune wurde A s. Von den 4 ſich bew ine lebhafte] So 7 brachte der durch di In der Fluß⸗ Mitgeteilt von: 556 92 85 15 115 in e e Kandidatinnen N der en an 1 e Hite 1 Baus& Diesfeld, in M 5 5 Gondelfahrt bei fenburg, 17. Juli. 8 iffahrt einen erhebli ne uns infolge annheim. ei Rorſ 9, 17. Juli. Unter d nen erheblichen Geſchä 5— nen entſtammen di chach ertru en auf einer f1 äftsausfall. 75 j n d nkenen 3 der aenſen Lina und a bſ 9 Aberſeeiſche Zchiffahrts⸗Cel Viehmarktbericht.„ 1 wurde inzwiſchen der älteren, 55 91 2155 ⸗Celegramme. Manfnheim, den 18. Juli 11 der 19 Jahre a%i8. Juli. Am Sonnt bomen.,„Neſaba am 9. Juli in Antwer Zufuhr 9 per 50 Kilo nach dem Kſrſeehe Auf Scheuerich von 1055 Ael oirrabten an a Julz ee de le 97 5 ee 85 8 0 einen möbian Aukt f n en angek. Rhein, wobei erertr uf dem Rückweg nahm er ei Ausflug„Manitou“ in ee London abg. 965 1. Qual. 90%0 135 rtrank. ein Bad im„Zeeland“ 5 1 nach b unh 7 5 Kälber 198 4 54—60 Mk. 5„Lapland“ am 13. 8 g. Juli von Antwe nd Phtladelphia 51— „Georgian“ am 13. Juli von Newyork nac 8 nach Newyork—54 7 Juli i A abg. 48.— Fedbenc„ b0n dae ae, 8. 1995—66 orſtandes wird 1 herungs⸗A.⸗G Köl;„Menominee“„Juli in Antwer ntwerpen angek. D. 6 Stallmaſtſchaf ö 2. 725 laſſen ei ird ausgeführt: Die Köln. Im Bericht des Boſton und Phil am 15. Juli 243 Meilen 9 Baltimore augek. 2— 7 2.„ 38—40 7 auf er aite Aee e ee 71 1911 bon Newns Fe e ie d Keen 11 96lt b) Weldemaſtſchafe 28 1 Qual—55 t j Linie erkennen. Die Schä ſerer Geſe wnork angek. 2 nd“ am 16, 1 m. in.—— end geſtiegen, wie bei aI Die Schäden ſind 10 1 7 8 J10 ge 1 05 35 in Antwerpen„„5 reichen Jahre, aber allen Geſellſchaften in di bedeu⸗ uli von Newhork vig Hode erwartet:„La 13 Newyork von 1. Qual. 2 Rücberſcherung balten ſch die Ahſerer erurdegei 5 G Mitget ilt ,, ee eeee e Grenzen. Nach d ie Schäden für eigene Re 40 1 eneralagentur Gundla 0 f 1 der 17%% 5 920 00 e Ae e Manndetm, Babnhefplaz„8„ 62—68 95 dung auf N. 5000 die Kapitalrirlage zager M. 52 578, von„Televben s., 70—73 vorgetragen 1 5 erhöht und M⸗ 2 518 3855 17 LCloyd, Bremen Aebeiteh er— Es wurde bezahlt für das Stück 5 nung N E„ 0000000 0 Internationaler Ll ferde 0 8 00000 bſchl ohd Verſicher 8 5 D.„Königin vom 18. M— 000—000 % e e Geſchntelahiee e e, e Seuder,. Ae 1 e bae be aum echtachten cd⸗ 50 Aden us dem nach den üblichen Rück ewinn von 06 Suez, D.„Fützow“ a angekommen am 17. 5 2 Uhr vormittags iegen 245„ % M. 22697 e wcne i de Gee ene Ji. 1 Bhe lene„ 287.— ſchäftsb. neue Rechnung vorgetra ird, während mkage n. apre, D.„Aachen“ am 17, Juli 94 92.70 ericht wird ausgeführt: gen werden. Im Ge Uhr vormi ntwerpen. D.„g gefabren am 17. Juli s 165 7— 5 141˙80 Sgeführk: In der SeeverIi e Jun ae eee J91 11 Juſammen 1954 Stück 55 Friedrich“ 19 91 nachmittags von e Luitpold“ 5 e ren am 12. Juli 5 U randrien, D.„Pri fahren 3 5 0„„Prinz E 7 88 zemerku 5 . Aaad. A 115 Hoardel mi Kutdemm und Schuef ngemn 5 —— Schwelnen rußts, mit Ferkeln mi mäß erkeln mittelmäßſg. Der beste Schutz gegen unreine Haut ist der tä batent eten taglebe Cebrauch der Aaren 5 8 an frisenem kähnerel-Seife, velche infolge ˖CcIT Ray · Seife bereitet Teint rein und frisch A FFF 5 ält. Schaumes ein ganz eigenartige Konsistenz und vunderbare — res Wohlbehagen. Preis p. St. 50 5 erall käuflich. Eine Waschung mit General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mann eim, 19. Juli 1912 — Straßenbauatheiten. Nr. 18888. Die aufgrund don Jahresverträgen in der Zeit vpm 1. Auguſt 1912 bis 1. Juli 1018 aus⸗ zuführenden Anterhaltungs⸗und⸗Neu⸗ Bauarbeiten der Stadt Mannheim ſollen in 4] Loſen öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunter⸗ lagen ſamt Plan über die Voseinteilung liegen in der Kanzlei des Tiefbau⸗ amts zur Einſicht auf. An⸗ gebots⸗Formulare ohne Planbeilagen können gegen Erſtattung der Ver⸗ Bielfältigungskoſten im Betrage von Mk..00 von dort bezogen werden. Zu⸗ ſendung mit der Poſt er⸗ folgt auf Beſtellung nur egen Nachnahme der ebühr. 887 Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 29. Juti 1912, vormittags 11 Uhr, beim Tiefbauamt einzu⸗ liefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Augebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlungein⸗ gebende Angebote werden nicht mehr angeuommen. Die Zuſchlagsfriſt be⸗ trügt 6 Wochen. Die Gebühr für die Ver⸗ dingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder ete. zückerſtattet, wenn ſi bei der Angebot ergibt, daß ein ernſthaftes Angeboteingereichtwurde. Monnheim, 17. Juli 1912. Stäödtiſches Tiefbauamt. J..: Meythaler. Die Tiefbauarbeiten für die Bahnſteighallengrund⸗ pfeiler und für den Ge⸗ päckbahnſteig III im Per⸗ ſonenbahnhof Mannheim find nach d. Finanzminiſte⸗ Tialverordnung vom 8. Jannar 1907 im Ganzen Iffentlich zu vergeben. Baugrubenaushub 1800 ebm, Beton 112 700 obm Beton:8 100 obm, Bahn⸗ ſteigeinfaffung 460[fd. mn, Ba deſe Wache Im, nzeugrohre lichte Weite 200, 100[fd. m, Abbrechen und Umlegen von Waſſer⸗ und Oelgas⸗ 800 Ifb. m. Verd ier im Dienſtgebände Tunnel⸗ ſtraße 8, Zimmer Nr. 17 ur Einſicht; dort Abgabe es Berdingungsanſchlags Zeichnungen werden nicht abgegeben. 25236 Angebote. bei uns Zu⸗ ſchlagsfriſt drei Wochen. Mannbeim, 18. Juli 1912. Bahndan * Spitzer, mänal., ange Pfages, Bentfek entlanfen.—— dc N. S. Straßen⸗ Spezlal-Teppleh- u. LInoleuu-Haus in NMaunheim seine Artikel Teppiche, Bettvorlagen, Gardinen, Tischdecken, Lelnengarnituren, decken, Diwandecken, Gefl. Offert. u. Nr. * Auf Teilzahlung ohne Preilsaufschlag u. unter streug- ster Diskretion lieſert ein grosses reelles des Manſh. General-Anzeiger, Mannheim E 6, 2 Schlaf- Reisedeecken, Tüll- u. rbstülldecken, Felle und Linoleum. Verlangen Sie Muster gratis und franko. 9949 an die Expedition FCCCCCCCCCC Gehweg⸗Arbeiten. Nr. 18879. Die Arbeiten zur Herſtellung der end⸗ giltigen Befeſtigung von öffentlichen Gehwegen in Zementplattenbelag und der dazugehörigen Torein⸗ fahrten in Gußaſphalt auf Beton und zwar Los I: Stadtgebiet nördlich des Neckars einſchließ⸗ lich Stadtteile Waldhof, Käfertal u. Saeie d. (ohne Neu⸗Oſtheim) ſo⸗ wie Altſtadt innerhalb Ring und Jungbuſch; Los II: reſtlicher Teil der Gemarkung einſchließ⸗ lich Stadtteil Neckarau und Neu⸗Oſtheim mit je 5000 am Zementplatten⸗ ſüc am Gußaſphalt⸗ fläche ſollen öffentlich vergeben werden. 890 Die Verdingungsunter⸗ lagen ſamt Plan über die Loseinteilung liegen in der Kanzlei des Tiefbau⸗ amtes zur Einſicht auf. Angebotsformulare ohne Planbeilagen können geg. Erſtattung der Vervielfäl⸗ tigungskoſten im Betrage von Mk..25 von dort be⸗ zogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt auf Beſtellung nur gegen Nach⸗ nahme der Gehühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 29. Juli 1912, vormittags 11 uhr beim Diefbauamt einzu⸗ liefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bie⸗ ter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung ein ⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Die Gehühr für die Ver⸗ dingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder ze. rückerſtattet, wenn ſich bei Pritfung der Angebote er⸗ ibt, daß ein ernſthaftes ngebot eingereicht wurde. Mannheim, 18. Juli 1912. Städtiſches Tiefbauamt: .: Meythaler. Handwerker, 8J. alt, kath., Waiſe, 10000 Mk. Vermögen und 2800 Mk. Einkom., wünſcht, da hier fremd, auf dieſem W ein Fräulein oder 5 N am Ttesſt. vom dau e, zwecks bald. Heirat kennen zu lernen. Briefe möglichſt mit Bild unter Nr. 3165 bauptpoſtlagernd Mannheim Lume Stutzflügel Stores. 5 Das Mineralwasser des XX. Jahrhunderts Unübertroffen an Wohlgeschmack und Bekömmlich- keit. Vollständig enteisnet. Erfrischender Geschmack durch leichten Zusatz eigener natürlicher Kohlen- säure.— Appetitanregend.— Verdauung fördernd. Tafelwasser Nach Hunderten von ärztlichen Gutachten besonders heilkräftig bei Gicht, Diabetes sowie Nieren- und Blasenleiden und den mit Säurebildung(Sodbrennen) einhergehenden Magen- und Darmkrankheiten usw. Gesundheits- U. Heilwasser: Idealgetränk Erfrischend und Beschwerden vorbeugend während der Hochsommerhitze, heilwirkend bei Katarrhen der Atmungsorgane, Influenza. Broschüre des Geh. San.-Rats Dr. PFEIFFER und Auszug aus ärztlichen Anerkennungen gratis und franko. Folkstümliche 20 ganze Flaschen Mk..00 Preise 20 halbe Flaschen Mk..50 Flaschenpfand 10 Pf., welche beil Rückgabe der Flasche erstattet werden. Generalvertrieb: Ludwig& Schütthelm, Holleksranten, Mannheim, Teleppon 252 und 4970. Auch erhältglch In aflen MInerakwasserhandlungen, Apotheken, Drogen- u. Kolonlalvarenhandlungen, Rokels und besseren fliestauramts. Dampfkran mit Selbſtgreifer 4 Tonnen Tragkraft, 15 24924 2 Maudhinat im Zeichen der Ausverkäufe mit Febern zu kaufen geſ. Bretterplatz einen steht mein grosser reeller 5 Jahre alt, verkäuflich. verheiratet, geſetztes Alten Kinzuſ. an Wochentagen zur Bedtenung der Dampf⸗ eneade 28. fe U sper 11 8 3167 Bewerber mit elektriſch 2 5 Kenntniſſen, die auch kleine 1 L a 5 an erster Stelle. 8 Gebrauchter 2 5. gg..2 Derselbe unterbistet alle bisherigen Angebote! Sandwagen(wee Mannheimer Zeitdienſt tüchtigen 12758 u. Chiffre 3164 an die Exp. IN Herren-A HZ üge 9 81. 3. 72802 branchekundigen f woedlernd Dessinse NM..50 Wer gegen hohe Preiſe 0 5 ſt Wterun Desene Gnnla, d. 5 lahmeifer ſen künte We. Wert bis Mk. 30.— M. 19.—f 858N Otto Jansohn& C0. Sage und Hobelwerk FElegante Kavaller-Anzüge, letzte Mode. dieſes Blattes. 1 26.— gegen Fixum u. Proviſion Mannheim. (Kaps), ganz neu, zum renom Bie deden Modell-Anzüge b. 6 7— F Uegenschaften 1100.— ſofort zu verkauf. Ie Füur 5 Aner e Schels Ein Posten extraweite Bauch-Anzüge.. I. 30.— Per dofort gehucht nag Exped. ds. Bl. wenden. 5 che— Iesde Für junge Herren; eine Serie 18 50 8 Gulg. Kolsnialwg..Haus F 5577 ‚ Sewanl für hocheleganter Anzüge M. 0 zu 8 3162 529 in 1 5 d. men 95 1 als2 Gehrock- und Smoking-Anzüge von M. 25.— au an die Expe b8d ue 5 0 und Touristen-Anzüge, besonders grosse Preis- dadelese Sport, un aetein Ude nte Nelss. merberinnen mit langjähr, .Mem Nr akin, f ffdefdün.-Weren. mmkatel, Boreger: aug Gumimäntel, Todeneapes im auktrage dar 5e88ffge De die w ul Le 20 Verniaktend düntgen Fraisen. Erben habe lch dle ormtttags. Hetdelberg tofte kaufen Sie 2 8 Schillerſtr. 41. pt. ienen be.-Aaee Abteilung leichte Vommerklejdung mder gartmarangsgg— ; a88 Mei Vorrat Lüster-Saceos, Lüster-Anzüge,—94 Ferdinandweiss Spen nf ganet nen ae ebat Togenen Pleneſt MHo. 39, Rledfeld- Wohnungen f sch- un 8— Were ted dessaders bf*„ No. 65/57 23326 ffesigeg 82 m Flachenmass von 2 10 818 91 demd Ms- Knaben⸗-Anzüge 265 àm und Gärtner- u. Perſer⸗Teppich, 3/ 4. Me Wenle Jerkaute kräftiger Buxkin, Schulfagon, 9 Jahre M..50 ee—— 9 25 ch Ke- Prinz Heiarich, Norfolk, Frankfurter Fagon-Anzü Rledfeldstr. No. e eeeee e eee e.00 ſin Pien Gebrauchtes, besseres ln N Uued Feine Modelle, Frankfurter- u. Norfolkfacon, Mode 75 ehenmass von Wo Au Jbettien eunenen KHerbst 1912 Wert bis M. 24—. 10.50 582 qm sofort 72681 det⸗ Gestriekte Ansüge, reine Wolle, gens Feinttert, mit Zu⸗ u e eeeeeee Lg dee dde Ment, Sehr prelswert begtreeeten en de ſelosded Slaeke Wert das Doppelte NX. 12.— 2l¹ vErKkaufen. 661l.— 5 0 27800 enorM W Burschen-Anzüge, guter Buxkin—14 Jabhre M..50 Augsbote erblttet Näh. 6.13, 11 8 5 Tum F JN Stec, ſün enede 195—5 Norfolk-Anzüge, neueste Dessins—14 Jabhre M..75— 10,20 Feet Ai 1 Kuselehtisch, 1 pol.. W 85.51. 8 3, 14. Oſtsriedter. ſonft. Zubeh, ver 1. Sou,—18— f* e e e Wiadernerse usch Anzüge*.75 Telephon 2180. E. perm. Nig Bark. Obaiselongue, I Vertiko 77 Austef- dessere Qualitäten, Wert bis M..—, weil ein⸗ 24 1 Paneelbrett, 10 Stühle, eitra N— Selne ABUMHgBe K.50 1 1 Waschkommode mit e deꝛd- 8. Stock, Drei Pußbehtt Marmor- u. Spiegelauf- Kaufszue Feinste Wasch-Anzüge, Kieler, Prinz Heinrich wohnung nebſt Zubeh satz, 81. 85 1 ane Mare Nelen 5 Preise ermässigt. 8 ſoſſen ſſad 90 veah Nussb.- Kleiders 85 aschblusen von 5 g. an. Leibchenhosen aus„19, 1 Trummests, 1 Hur⸗ Faunt enMe guten Stoftresten. 5.10 bige ace 8 Tertall, aeß Burkin-Schul-Hosen,-—9 Jahre, Ia. Reste M. 1. b5 in dſer! 5 illig abzugeben. 7 1I H 8⸗Zimmerwohn. mit Badu. H. Swalhac Söhne Fegeläres— Srtren- osen Akquiſite ur alem Zubehe zu vermiet 8 8 M solid—— Mannheim ET, 4 Magaz. gel—— a08 deeren Bae Wert bis Mk..50 Mk..50 für elektro: techniſches accen cdddenr. eus desten Stoltresten Wert die a 16— d dee esaee ede Oſtſtadt Dezimalwage 800 keinste Gualltäten, Wert dis M. 18.—-—. ME.50bereits ant elngeführt iſt„ ſchön bepflanzt mit Zierfiſchen, 100* 40 N 50, für 60 Mk. zu verkaufen. Alphornſtr. 49, Lad. 3168 (Amazone) Papagei bir Ka für 50 M. zu verk. Heidel⸗ derg, Unt. fauler Pelz.2225 Piano tes Fabrikat. ſtatt Mk. für Mk. 480 verkauft 4 Kr. 10 port ſ8147 für 500 kg. zu verk. 3174 Beilſtr. 16, Hths. part. Mauarium u. Terrarium 7 Zimm. Garderobe und allem Zubehör, Lift und entralheizung, ganz neu ſergerichtek, per ſofork od. ſpäter zu vermieten. Goet 12J. Tel. 3108 J Zimmer, Videckſt. 49 güle Kell im 2. St, 1 Zim., Küche⸗ Keller im 1. St. ſof, zu vm. Näh. bei Brehm, 4. St. un Schöne Manf.⸗Wohmng 4. Stock, 2 große Zim. und für ſofort geſucht. Herren, die bei der In⸗ duſtrie Mannheims und Umgebung gut eingeführt ſind, erhalten den 67900 Offerten unt. Nr. 72848 an die Expedition ds. Bl. Tücht. Wagenſchloſſer und Monteur geſucht. Beilſte. 16. 3177 Tüchtiges, braves 3166 Kindermädchen Keine Auswahlsendung. Verkauf nur gegen bar. ULippschitz Altrenommiertes, fachmännisch geleitetes Bekleiduugshaus. che an kuß. kinderlo: Seute ve 5 ſucht H. Tauſig, N 3. 13 a. rm. Na N 4, 18/20, im Lan 8r Vorzuſtellen von—3 Uhr. ti leder bellebigen Stacgabl zn haben Dr. H. Bads Buchdruckerei Hauszinsbücher