icht nach er Haus⸗ üälteres t das in kommen t arbeit. idelberg, t. 15851 Wounement: 7o Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poft inkl. Poſtaufſchlag k..42 vre Quartal Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile Nk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Nr. 333. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung 8 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels: und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Manunheim, Samstag, 20. Juli 1912. Telegramm⸗kldreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktion 377 Exped. u. Verlagsbuchholg. 278 Eigenes Redaktionsburean in Berlin (Mittagbplatt). Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Das deutſche Torpedoboot„. 1100 gerammt.—3 Mann getötet. Berlin, 19. Juli. Das Torpedoboot„G 110“ kam geſtern abend beim Nachtaugriff vor den Bug S. M. Schiff „Heſſen“ und wurde in der Höhe des hinteren Turmes gerammt. Leider ſind bei dieſem Unglücksfall 3 Mann der Bootsbeſatzung ums Leben gekommen. Es ſind dies der verheiratete Maſchiniſt Schachtſchneider, deſſen Frau in Rüſtringen bei Wil⸗ helmshaven wohnt, der Matroſe Boeſchen aus Ueberſtäbt bei Geſtemünde und der Heizer Pfeiffer aus Jena. Das Voot wird nach Kiel geſchleppt. iBerlin, 20. Juli,(Von unſerem Berliner Buregu.) Aus Kiel wird gemeldet: In der vergangenen Nacht hat ſich bei den Flottenübungen in der Rühe der Infel Rüge ein ſchweres Unglück ereignet. Beim Mansbverieren mit ab⸗ geblendeten Lichtern geriet das Torpedobont„G 110“ vor den Bug des Linjfenſchiffes Heſſen. Das Linfenſchiff rammte das Torpebohvot in der Nühr des hinteren Turmes und ſchnitt das Hinterteil weg. Der vordere Steven des Linien⸗ ſchhiffes drang in die Deckuffiziersmeſſe und tötete drei Mann. Von den 12 Abteilungen des gerammten Torpedobnotes liefen drei voll Waſſer. Der Maſchiniſt und einer von den beiden andern Getöteten hatten ſich zur Ruhe begeben und ſchliefen als ſich das Unglück ereignete. Das Torpedoboot begann gleich nach dem Zufammenſtoß zu ſinken. Dan man annahm, daß das Sinken noch viel ſchneller gehe, ſprang der grüßte Teil der Mannſchaft über Bord. Es wurden jedoch alle gerettet. Die Offiziere des Schiffes konnten von ihren eigenen Sachen die im hinteren Schiff in ihren Kabinen lagen, nichts mehr retten. Weitere Perſonen ſind nicht zu Schaden gekommen. Das ſchwer beſchädigte Bogt, deſſen Hinterteil gauz im Waſſer lag, wurde im Schlepptau der andern Boote nach Kiel verbracht. Die bef⸗ den andern Leichen waren in der Bordwand feſt eingeklemmt und mußten auf der Kieler Werft erſt los gemacht werden. Die Leichen wurden nach der Leichenhaule des Kieler Garnifon⸗ Krankenhauſes gebracht. Die Bogte, die die Flagge Halbſtock geſetzt hatten, liefen abends gegen 6 Uhr in Kiel ein.„G 110“ wurde ſofort in das Torpedoſchwimmdock auf der Kaiſerwerft aufgenommen. Das Linienſchiff Heſſen wurde beim Zuſam⸗ menſtoß nicht beſchädigt.„G 110“ gehört zur 8. Halbflottille, die mit der 7, Halpflollile die Schulflottiue der Rordfeeſtalſon bildet. Der Angriff der Italiener auf die Durdanellen. EJ Berlin, 20. Juli.[Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Der Großweſir hat in letzter Stunde von einerSchließung der Meerenge vorläufig Abſtand genmmeg. Bei dem Angriff der ikalieniſchen Tor⸗ pedobgote von geſtern Rachmittag, war es nicht auf bie Beſchießung der Dardanellenforts, ſondern auf die Bernichtung der tü r⸗ kiſchen Flotte in der Bucht von Nagagit abgeſehen. Die Torpedoboote drangen bei Kum⸗Kaleh im Schutze der Dunkelheit mit ausgelöſchten Lichtern in die Meerenge ein und erreichten in ſchnellſter Fahrt Soghanfidere. Von hier fuhren ſie nach den Be⸗ feſtigungen von Baikneſch und Tepe. Hier wurden ſie entdeckt und das Feuer wurde auf ſie eröffnet, an dem ſich auch die Befeſtigungen von Kum und Kaleh beteiligten. Die Jtaliener traten hierauf den R i ck 5 1 g an, wobei 2 Torpedoboote zum Sinken gebracht wurden. In den Dardanellen herrſcht Ruhe. Es verlautet, daß die türkiſchen Torpedoboote rekoguoszieren. Von einem bevorſtehen⸗ den Angriff ſollen die Türken ſchon vor einigen Tagen auf dem Wege über das Ausland erfahren und ihn deshalb erwartet baben. Die Nachricht von dem abgeſchlagenen Angriff iſt den türkiſchen Botſchoftern im Auslande, ſowie allen Vilajets mitgeteilt worden. Der hieſtge Hafenpräfekt Abdi Paſcha hält eine Schließung der Meerenge nicht für wahrſcheinlich. Unterdeſſen iſt man eifrig be⸗ müht, bie innere Einiakeit in der Türkei nach Kräften herzuſtellen. Der Sultan richtete eine Proklamation an die Armee, in der ſie zum Feſthalten au der Disziplin und zur Ent⸗ haltung von der Politik ermahnt wird. Der Sultan exinnert fer⸗ ner an den Eid der Offiziere und Mannſchsften auf die Ver⸗ faſſung und wünſcht die Einigkeit der Armee gegenüber Einflüſſen von Außen. Es wird auf das Bombardement der Dardanellen als Folge der geſchwächten Disziplin hingewieſen und die Ernennung Tewfik Paſcha zum Großweſir, ſowie die Bildung eines ungbhän⸗ gigen Kabinetts angezeigt. Die Proklamgtion iſt von den Mini⸗ ſtern des Krieges und der Marine den Truppen in Konſtantinopel vorgeleſen worden. In der Propinz haben die Korpskommandeure den Aufruf des Sultaus verleſen. Neuer Angriff der Italiener auf die Dardanellen. Konſtantinopel, 19. Juli. Die Schließung der Dardauellen wird dementjert. Die Pforte faßte noch keinen Beſchluß. Man verſichert, daß ſie vorläufig auf die Schließung verzichte. Hier geht das noch unbeſtätigte Gerücht um, daß die italieniſche Flotte heute morgen die Dar⸗ danellen wieder gugriff. Keine Miniſterkriſe in Baden. 4 Karlsruhe 19. Juli. Die amtliche„Karlsruher Zeitung“ bezeichtet das aus einem Berliner Blatte in badiſche Zeitungen übergegaugene Gerücht von einer Miniſterkriſe als jeder tatſöch⸗ lichen Begründung entbehrend. Die Mitglieder des Staatsmini⸗ ſteriums erfreuen ſich ohne Ausnahme des pollen Bertrauens des Landesherrn. Weder jetzt noch zur Zeit des Landtagsſchluſſes iſt das Ausſcheiden einzelner Mitglieder zu erwarten. Auß der deutſch⸗franzöſiſchen Kongolommiſſion. & Berlin, 19. Juli. Die deutſch⸗franzöſiſche Kommiſſion, welche ſeit Mitte Juni hier tagte, um die Ausführung des deutſch⸗franzö ſiſchen Kongoabkommens vom 4. Nopbember 1911 in die Wege zu leiten, hat heute ihre Arbeit beendet. Die Arbeiten haben für beide Teile einen durchaus befriedigenden Verlauf genommen. Der nächſte Zweck hat darin beſtanden, die techniſche Tätigkeit der an Ort und Stelle zu entſendenden Abgrenzungskommiſſion vorzube⸗ reiten. Sodann ſollte eine Vereinbarung über die Modulation und Daten für eine Uebernahme der Gebiete, die abzutreten ſind, getroffen werden. Die Kommiſſion hat dieſe Aufgaben in der Weiſe gelöſt, daß ſie über jede der beiden Fragen den Text für eine Vereinbarung feſtlegte, die den Regierungen zur Ratifizierung unterbreitet werden ſollen. Darüber hinaus iſt es der Kommiſſion gelungen, die im November⸗Abkommen in Ausſicht genommene ſpezielle Vereinbarung über Konzeſſionsgeſellſchaften durch einen Entwurf vorzubereiten, weſcher in fünfzig Artikeln dieſe umfang⸗ reiche ſchwierige Materie zu regeln beſtimmt iſt.— Geſtern ver⸗ auſtaltete der Bundesrat für die Delegierten ein Feſtmahl. Der Kaifer auf der Nordlandreiſe. * Haleſtrand, 19. Juli. Die zunehmende warme Witte⸗ rung erlaubt dem Kaiſer, ſehr ſchöne Spaziergänge zu machen. Zur Frühſtückstafel waren heute außer dem Staatsſekretär des Reichsſchatzamts Kühn die Familie der Profeſſoren Dahl und Unger geladen. An Bord iſt alles wohl. Das ruſſiſch⸗japaniſche Abkommen. OLondon, 20. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Petersburger Korreſpondent der Times ſagt, daß der Vertrag, welcher ſoeben zwiſchen Rußland und Japan abgeſchloſſen, aber noch nicht unterzeichnet wurde, nicht nur die Einflußſphäre der beiden Mächte in der Mongolei und der Mandſchurei feſtſetze, ſondern außerdem eine Verpflichtung für die beiden Mächte enthalte, ſich gegenſei⸗ tig beizuſtehen, wenn in dieſen Sphüren die eine oder andere Macht angegriffen werden ſolle. Bombenfabriken der Suffragetten. *Dublin, 19. Juli. Die Polizei verhaftete 8 Anhängerinnen des Frauenſtimmrechts, die an den geſtrigen Vorfäl⸗ len beteiligt waren. In ihren Wohnungen fand man Schießpulver, Petroleum und andere entzündliche Stoffe. OLondon, 20. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die geſtrigen polizeilichen Vernehmungen gegen die Frauen⸗ rechtlerinnen in Dublin laſſen keinen Zweifel mehr darüber zu, daß die Frauen in Dublin ſich eine förmliche Bomben⸗ jabrikeingerichtet haben, in der ſie eine große Anzahl von Sprengkörpern fabrizierten, die gegen den Miniſterpräſt⸗ denten während ſeiner Anweſenbeit in Dublin geſchleudert wer⸗ den ſollen. Eine der dort angefertigten Bomben wurde geſtern mit einem brennenden Stuhl gegen den Theatervorhaug ge⸗ worfen mit der Abſicht, das ganze Gebäude in Brand zu ſtecken oder durch eine Exploſion zu zerſtören. Miniſter Asquith ſpricht übrigens erſt heute abend in dem betreffenden Theater und man verſteht augenblicklich nicht recht, aus welchem Grunde das Attentat ſchon am Tage vorher ausgeführt wurde. Die bisherigen peliseilichen Verhaftungen ergahen darüher nichts näheres. Außerdem wurde feſtgeſtellt, daß die Wahlrechts⸗ weiber brennende Streichhölzer in den Raum war⸗ ſen, in welchem ſich die Kinomaſchinen befauden in der Absſicht, die leichtentzündlichen Films in Brand zu ſetzen, um dann ein großes Feuer in dem Theater hervorzu⸗. rufen. Ferner hatten verſchiedene von dieſen außer Raud und Band geratenen Frauen die Holztreppen mit Petroleum ge⸗ tränkt. Die Frauenrechtlerin, welche gegen Asguith das Beil ſchleuderte, aber Miſter Redmond traf, wurde ebenfalls dem Polizeirichter vorgeführt. Sie gab zu, das Attentat gusgeführt zu haben mit der ausdrücklichen Berſicherung, daß es ihre be⸗ ſtimmte Abſicht geweſen ſei, den Miniſterpräſidenten zu ver⸗ wunden. Die offizielle Vereinigung der Frauenrechtlerinnen behauptet, nichts mit dem Vorgehen in Dublin zu tun zu haben; aber nichts deſtoweniger findet man in dem offiziellen Organ der Frauenbewegung einen Aufruf, in welchem die Vereinigung die Frauenrechtlerinnen auffordert, Geld für die Berteidigung der Schweſter einzuſenden, welche verſucht hatte. das Landhaus des Kolonialminiſters in Brand zu ſtecken. 5 Die Kriſis in der Türkei. e Kouſtantingpel, 17. Juli. Die leitenden Kreiſe der jung⸗ türkiſchen Partei erklären, ſie ſelen entſchloſſen, mit aller Entſchie⸗ denheit ſich der Auflöſungder Kammer zu widerfe tzen, welche Maßnahme daun nötig werden könnte, wenn das neue Ka⸗ binett aus Perſönlichkeiten gebildet würde, die außerhalh der Jungtürkiſchen Partei ſtehen.—„Tanin“ führt die gleiche drohende Sprache und erklärt: Da Herrſcher und Nation einig ſind, dürfte 5 die Kammer das leere Geſchrei nicht beachten.„Tauin“ ſchließt!: Die Auflöſung der Kammer wäre eine ſchwere Verletzung der Ver⸗ faſſung. Wir brauchen Deputierte, die entſchloſſen ſind, anonhme ö Drohungen mit Verachtung zurückzuweiſen. Die namens der Armee vorgebrachten Drohungen werden niemals die wahre Stim⸗ mung der Armee ausdrücken. Die Kammer wird gegenüber allen Stürmen wie ein Block feſt zuſammenhalten müſſen. * Salonik, 17. Juli. Der Wali don Uesküb, Mahmaf Bei⸗ iſt von der Regierung beauftragt worden, die Bepßlierung zu beru⸗ higen. Die in Ausſicht geſtellte Kommiſſion werde unverzüglich nach Albanien abgehen. Verſchiedene Truppenkommandanten erhielten die Weiſung, bis auf weiteres ſich jeden Augriffes auf die Arnauten zu enthalten, Tahier Bei weigert ſich, freiwillig nach Monaſtir zurückzukehren. Er ſoll ſich nunmeh mit fünf Bataillonen nach Balona gewendet haben. nationaliberole und gottſchiit Von unſerm Berliner e Mitarbeiter wird uns geſchrie⸗ ben: Nun iſt bis zu dieſen Wahlen ja noch eine Weile hin; auch bis zu e Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 20. Juli. nun einmal ſind, als notwendig zugeben wird) im gegenwär⸗ tigen Moment auch ein getrennt Schlagen rechtfertigen könnte. Man braucht dabei nicht gleich ab Adamo anzufangen. Wir alle wiſſen, daß die Geſchichte des deutſchen Liberalismus, die durch alle vier Jahrzehnte fortgeſetzte tragiſche Geſchichte eines ſtändigen ſich Trennens und Wiederfindens und dann von Neuem Auseinandergehens geweſen iſt. Wiſſen auch, daß abgeſehen von der allgemeinen, im Weſen des Liberalismus liegenden Urſache, der als die politiſche Verkörperung des In⸗ dividualismus auf die Dauer vielleicht einer ſtraffen Zuſam⸗ menfaſſung widerſtrebt, jeweils allerlei gewichtige ſachliche Momente für eine Trennung ſprachen. An ſich iſt es gewiß eine Temperamentsangelegenheit, ob man ein gemäßigter oder fortſchrittlicher Liberaler ſein will; ſchon deshalb, fürchten wir, wird die große liberale Partei, die Eugen Richter als den „großen, liberalen Brei“ zu verſpotten pflegte, wohl für vor⸗ läufig nicht abſehbare Zeiten ein Traum bleiben. Aber wie geſagt: noch gewichtiger waren die ſachlichen Momente, die einſt die Nationalliberalen von der alten Fortſchrittspartei ſich zu löſen nötigten. Im deutſchen Liberalismus hatten bekanntermaßen zwei Prinzipien, oder Gedankenrichtungen, oder Ideale(wie man will)— das der Einheit und das der Freiheit— ſich vermählt. Aber dieſe Verbindung hatte ſich nicht reſtlos vollzogen und ſo war es ſelbſtverſtändlich, daß, je nachdem die einen mehr die Einheit, die anderen mehr die Freiheit zu betonen wünſchten, man getrennte Pfade auf⸗ ſuchte. Das wirkt noch durch die ganze Bismärckiſche Zeit und über ſie hinaus und ſeit 79, ſeit Bismarcks Umkehr in den Zoll⸗ und Handelsfragen kommen auch noch wirtſchafts⸗ politiſche Velleitäten hinzu, die übrigens— was man heute vergeſſen zu haben ſcheint— auch die nationalliberalen Reihen durchziehen und ſie zeitweilig lockern, ohne ſie darum aufzulöſen. Aber das meiſte von all dem iſt heute längſt verblaßt. Ueber wirtſchaftliche Probleme haben wir uns all⸗ mählich gewöhnt, ſehr nüchtern und realiſtiſch zu denken. Die halten wir, hält wenigſtens die Mehrzahl von uns für reine Zweckmäßigkeitsfragen, in denen es nichts allgemein gültiges gibt, die nach Zeit und Umſtänden durchaus verſchieden zu beurteilen jedem verſtattet bleibt. Ueber die Dinge natio⸗ naler Macht und Exiſtenz aber iſt in dieſer Epoche eines ringsum alle unſere Grenzen umbrandenden Imperialismus überhaupt kein Streit mehr. Wo alſo iſt ein ernſthafter Grund, der die Liberalen beider Schattierungen peranlaſſen müßte, ſtatt nach dem Einigenden zu ſuchen und ſoweit das irgend möglich iſt, die beiderſeitigen Kräfte in eine gemein⸗ ſame Wagſchale zu werfen, aufeinander loszuſchlagen. Daß es befangene Köpfe gibt, die das nicht einzuſehen vermögen, beweiſt der Aufſatz des Herrn Dr. Böttger; beweiſt allein auch ſchon die Gründung des altnationalliberalen Ver⸗ bandes. Die gibt es übrigens— und nicht nur aus geſell⸗ ſchaftlichen und örtlichen Anläſſen— in beiden Lagern. Ein Prototyp iſt zum Beiſpiel der verſtorbene Oskar Klein⸗Hat⸗ tingen, der in ſeiner dürftigen Geſchichtsklitterung über den deutſchen Liberalismus ordentlich triumphierend ſchreibt: „Der deutſche Liberalismus war niemals eine Einheit, nie⸗ mals eine Organiſation, niemals eine Partei, ſondern er war ſtets in ſich uneinig, zerfahren, geſpalten!“ Und den Nationalliberalen, ihrem Werk und ihren Männern als ein greulicher, pedantiſcher Schulmeiſter gegenüber tritt. Aber durch derlei Verbitterte, durch Romantiker und Doktrinäre wollen wir uns den Kern der Dinge doch nicht verhüllen laſſen. Vielmehr lediglich den beiden Fragen eine Antwort ſuchen: Wem geſchähe durch liberale Bruderkämpfe ein Nutzen? Und ſiſt, was uns trennt und vermutlich noch auf lange hinaus tktrennen wird, ſo bedeutſam, daß wir deshalb einander in die Haare fallen müſſen? Hinterher aber wollen wir handeln. Die große liberale Partei iſt gewiß ein Zukunftstraum. Aber eben ſo ſicher— das württembergiſche Abkommen hat es erſt dieſer Tage erwieſen— iſt der Guerillakrieg zwiſchen Natio⸗ nalliberalen und Fortſchrittlern ein Philiſterſport von ehe⸗ geſtern. Politische ebersicht. Mauuheim, 20. Juli 1912. Der bayeriſche Militäretat 1912 und die Ueuformation der hayeriſchen Armer. Der ſoeben dem bayriſchen Landtag vorgelegte Militär⸗ etat für 1912 ſchließt ab mit einer Summe von 112 706 874 Mark Ausgaben gegenüber 97 744 619 M. Ausgaben im Etat 1911. Die Mehrung der Ausgaben rührt in der Hauptſache PV Frrrr ſchieren(das jeder, der Dinge und Menſchen beurteilt, wie ſie her von der Erhöhung der Friedenspräſenz⸗ ſtärke des deutſchen Heeres. Nach dem Reichsgeſetz vom 14. Juni 1912 wird dieſe vom 1. April 1913 ab als Jahres⸗ durchſchnittsſtärke allmählich derart erhöht, daß ſie im Laufe des Rechnungsjahres 1915 die Zahl von 544 211 Gemeinen, Gefreiten und Obergefreiten erreicht und in dieſer Höhe bis zum 31. März 1916 beſtehen bleibt. An dieſer Friedens⸗ präſenzſtärke iſt Bayern beteiligt mit 60 351 Mann. Für das Rechnungsjahr 1912 beträgt dieſe Jahresdurchſchnittsſtärke nach Feſtſtellung durch den Reichshaushaltetat 530 999 Ge⸗ meinen uſw. und davon treffen auf Bayern 58 580 Mann. Die Formationsänderungen, die ſich aus An⸗ laß der Erhöhung der Friedenspräſenzſtärke ergeben, ſind folgende: Am 1. Oktober 1912 werden neu errichket: 3 Maſchinengewehr⸗Kompagnien; 6 ſechſte Feldartillerie⸗ Batterien; der Stab des 3. Fußartillerieregiments in Ingol⸗ ſtadt; eine Beſpannungsabteilung beim 3. Fußartillerie⸗ regiment in Ingolſtadt; ein 4. Pionier⸗Bataillon in Ingol⸗ ſtadt; ein Scheinwerferzug beim derzeitigen 1. Pionier⸗ Bataillon in Ingolſtadt; eine 3. Kompagnie beim Tele⸗ graphen⸗Bataillon in München. Am 1. April 1913 werden verſetzt: 1. das derzeitige 2. Bataillon 23. Infanterieregiments unter Beibehalt ſeines Standortes Saargemünd als 3. Bataillon zum 22. Infanterie⸗Regiment; 2. das derzeitige 3. Bataillon 21. Infanterie⸗Regiments als 2. Bataillon 23. Infanterie⸗Regiments nach Germersheim;: 3. ein Bataillon der 11. Infanterie⸗Brigade nach Eich⸗ ſtaättk; 4. das 1. Bataillon 3. Fußartillerie⸗Regiments nach Ingolſtadt. Vom 1. Oktober 1912 ab führt die Luftſchiffer⸗ und Kraftfahr⸗Abteilung die Bezeichnung:„Luft⸗ und Kraftfahr⸗ Bataillon“, die Funkerabteilung die Bezeichnung:„4.(Fun⸗ ker⸗) Kompagnie“; das 1. Pionier⸗Bataillon wird in „3. Pionier⸗Bataillon“ und das 3. Pionier⸗Bataillon in „1. Pionier⸗Bataillon“ umbenannt. Vom 1. Oktober 1912 ab wird das 2. Jäger⸗ Bataillon der 7. Infanterie⸗Brigade unterſtellt. Vom 1. April 1913 ab wird das Neben⸗Artillerie⸗ Depot Neu⸗Ulm dem Artillerie⸗Depot München angegliedert. Am 1. Oktober 1914 wird ein Bataillon des 20. Infanterieregiments aus Lindau zum 23. Inſanterie⸗ regiment nach Kaiſerslautern verſetzt und das 3. Feldartillerieregiment von München nach Amberg bverlegt. Die Erläuterungen zu den Spezialabteilungen des Etats enthalten in der Hauptſache die Ausweiſe über die infolge der Formationsänderungen notwendig gewordenen Stellen⸗ vermehrungen in allen Dienſtſtufen und die entſprechenden Gehaltsbezüge. Beim Kapitel„Ingenieuroffiziere“ wird aus⸗ geführt:„Die bisherige Organiſation der Inſpektion des Ingenieurkorps und der Feſtungen trug den durch die Ent⸗ wicklung des militäriſchen Ingenieur⸗ und Verkehrsweſens außerordentlich geſteigerten Anforderungen nicht mehr Rech⸗ nung. Für die Hauptzweige des Ingenieurdienſtes ſind ſelbſtändige, der oberſten Waffenbehörde unterſtellte In⸗ ſpektionen notwendig. Nach dieſen Geſichtspunkten iſt nun⸗ mehr die Inſpektion des Ingenieurkorps und der Feſtungen als oberſte Waffenbehörde zur Inſpektion des Ingenieur⸗ korps umgeformt worden; der die Pionierinſpektion, die In⸗ ſpektion der Verkehrstruppen und die Feſtungs⸗Inſpektion unterſtehen.“ Bei den Erläuterungen zum Kapitel„Medizinal⸗ weſen“ iſt die Beſtimmung neu vorgetragen:„Um den Lazaretten im Intereſſe der Kranken die Gewährung einer möglichſt abwechſslungsreichen, dem Befinden der Kranken, der Jahreszeit und den örtlichen Verhältniſſen angepaßten Krankenkoſt und dem Krankenpflegeperſonal die Verab⸗ reichung einer reichlicheren, kräftigeren und ſchmackhafteren Nahrung, die in der jetzigen Form der Geſchmacksrichtung ge⸗ ſunder Menſchen nicht immer zuſagt, zu ermöglichen, ſowie zur Vereinfachung der Rechnungslegung, iſt anſchließend an das Vorgehen bei den übrigen Kontingenten beabſichtigt— zunächſt verſuchsweiſe bei einigen Lazaretten—, die Selbſt⸗ bewirtſchaftung der Verpflegung einzuführen.“ Die Etatſtärke der bayeriſchen für 1912 iſt folgende: 1. Offiziere: 48 Generale, 81 Regimentskommandeure Armee Regimentskommandeurs), 309 Stabsoffiziere, 808 Haupt⸗ leute und Rittmeiſter und 1800 Oberleutnante und Leutnante; 2. 276 Sanitätsoffiziere; 3. 93 Veterinäroffiziere; 4. 131 Oberzahlmeiſter und Zahlmeiſter; 5. 123 Waffenmeiſter; 6. 10 884 Unteroffiziere und 7. 58 580 Gemeine, Gefreite und Obergefreite. Deutsches Reich. — Prinz Waldemar in Petersburg. Aus Petersburg wird gemeldet: Prinz Waldemar beſichtigte das Winterpalais und begab ſich in Begleitung des Grafen Grabbe zum engliſchen Kai auf das Torpedoboot„Woiskowoi“, mit dem ſich der Prinz nach der Jacht„Standart“ begibt zur Begrüßung des Kaiſer⸗ paares von Rußland. Anweſend waren der Marineminiſter, der Chef des Marinegeneralſtabs, der Hafenkommandeur und die Mitglieder der deutſchen Botſchaft. — Die fürſtliche Staatsregierung Schwarzburg⸗Rudolſtadt verfügte die Ueberweiſung einer Teunerungszulage in Höhe von 8 Prozent des Gehaltes an ſämtliche Staatsbeamte und Volks⸗ ſchullehrer des Landes für das laufende Jahr. Dies erfordert eine migung des Landtags erforderlich iſt. Badiſche Politik. Bürgerausſchußwahlen. Ladenburg, 20. Juli. Die geſtrigen Gemeinde⸗ ratswahlen brachten folgendes Ergebnis: Nationalliberale 3 (bisher), Bürgerpartei 2(), Zentrum 2(3) und Sozial⸗ demokraten 2(1) Sitze. Die Zahl der Gemeinderatsmitglieder wurde kürzlich von 8 auf 9 erhöht. Gewählt ſind: National⸗ liberale: Landwirt Peter Müller 1, Privatmann Michael Nilſon und Privatmann Karl Günther; Bürgerparteiler: Landwirt Friedrich Trill 4 und Gärtner Daniel Kaſchuge; Zentrumsleute: Landwirt Karl Köhler und Bildhauer Jonos Baumann; Sozialdemokraten: Gaſtwirt Karl Stumpf und Schloſſermeiſter Louis Bargolini. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Ein merkwürdiges Dokument. (Voun unſerem Korreſpondenten.) s. München, 19. Juli. Einen ganz eigenartigen Weg, die chriſtliche Weltanſchauung gegen andere Religionsbegriffe als die einzig richtige hinzuſtellen, iſt der Biſchof von Regens⸗ burg, Reichsrat Dr. von Henle, gegangen; er hat nämlich an die Mitglieder des bayeriſchen Reichsrates ein Schreiben gerichtet, das gewiſſermaßen die ſeinerzeitige Program m⸗ rede des bayeriſchen Miniſterpräſidenten Frhrn. von Hert⸗ ling über die„ewigen Werte des Chriſtentums“ interpre⸗ tiert und ſich gegen die moniſtiſchen Beſtrebungen richtet. Nun iſt ja richtig, daß die Geſchäftsſtelle des Moniſtenbundes an die Mitglieder des Reichsrates zuvor eine Schrift gerichtet hat, worin gegen die Hertlingſche Theorie Stellung genommen wird. Auch das iſt ja wohl ein ungewöhnlicher Weg; aber, was der all die außerordentlichen Wege beſchreiten wollte, die Pe⸗ tenten und andere bei einer parlamentariſchen Körperſchaft gehen. Aus dem Inhalt der biſchöflichen Auslaſſung intereſ⸗ ſiert wenig. Der Standpunkt des katholiſchen Kirchenfürſten gegenüber einer freien religiöſen Anſchauung iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich; er lehnt ſie eben ab; aber daß er dem Monismus den wiſſenſchaftlichen Wert beſtreitet, das iſt ebenſo kühn, als es kühn genannt würde, wenn jemand der katholiſchen Dogmatik den wiſſenſchaftlichen Wert beſtreiten wollte. Schließlich ſtehen beide, ſobald die Vorausſetzung Glaube, die bei der Dogmatik doch eine ausſchließliche KRolle ſpielt, wegfällt, vor dem be⸗ kannten: Ignoramus et ignorabimus! Man iſt in München der Meinung, daß der bayeriſche Miniſterpräfident Frhr. von Hertling nicht ganz unſchuldig an der Schrift des Biſchofs Henle an die Reichsratskammer iſt. Und in anderen Kreiſen iſt man der Meinung, daß es recht bedenklich wird, wenn in den parlamentariſchen Körperſchaften die Religion einen allzu breiten Rahmen im Austauſch der Meinungen einnimmt. Die Politik in der Kirche und die Reli⸗ gion und Kirche im Parlament, das iſt kein geſunder Zuſtand und erinnert lebhaft an die Geſchichte von Chriſtus und den Händlern im Tempel! 58. (mit den 24 nichtregimentierten Offizieren im Rang eines Feuilleton. Luftſchiffwege über den Atlantiſchen OGzean. Fünf Luftſchiffer tragen ſich mit dem kühnen Plan, den Atlantiſchen Ozean zu überfliegen; der., der Ingenieur Vani⸗ man, hat durch eine tragiſche Kataſtrophe ſeinen Tod gefun⸗ den. Das wichtigſte Problem bei dieſer Unternehmung iſt es, den günſtigſten Weg durch die Luft zu finden. Im Bulletin des Nero⸗Clubs von Amerika diskutiert Raffe Emerſon, der als Ingenieur wie als Luftſchiffer in Europa und Amerika um⸗ faſſende Erfahrungen geſammelt hat, die Möglichkeit eines ſolchen Ozeanfluges, und beſpricht die einzelnen dabei in Be⸗ tracht kommenden Wege. „Es iſt ſehr wohl möglich,“ ſo lautet der ſtolze Auftakt ſeiner Erörterungen,„daß der Ozean auf dem Luftwege über⸗ wunden werden wird, wahrſcheinlich vor 1914, vielleicht ſogar ſchon 1912. Die Frage, ob wir heute bereits Luftſchiffe be⸗ ſchr die dazu fähig ſind, bejaht er. Freilich würde ein Luft⸗ iff, das die ganzen 1900 oder gar 3000 engliſchen Meilen in nem Fluge zurücklegen wollte, geringe Ausſicht haben; gün⸗ ſtiger ſtellen ſich die Chancen, wenn die Ueberquerung des Ozeans in eine Reihe von kürzeren Flügen zerlegt wird.„Auch die erſten, die den Atlantiſchen Ozean zu Schiff durchkreuzten, kamen auf der Route über Island und Grönland 500 Jahre vor Columbus, und Columbus ſelbſt erreichte Amerika auf dem Weg über die Azoren. Ueber 300 Jahre wurde der Atlan⸗ fiſche Ozean auf Segelſchiffen durchkreuzt, und erſt 9 Jahre nachdem Dampfmaſchinen als Hilfskräfte den Segeln hinzu⸗ gefügt waren, vollendete ein Schiff die Ueberfahrt über den Ozean ganz mit Dampftraft, 31 Jahre nach Fultons glücklicher Fahrt mit dem Dampfpoot von Newyork nach Albany. Der jahrelange Arbeit war vonnöten, um die drahtloſe Telegraphie für transatlantiſche Entfernungen nutzbar zu machen. Nun ſcheint es, als wenn die drahtloſe Telegraphie die Luftſchiffahrt unabhängig vom Wetter durchführbar machen würde.“ Beim Ueberqueren des Ozeans durch die Luft unterſcheidet Emerſon zwei Methoden: die, die ſich des Windes bedient, und ſolche, die das nicht tun.„In der erſteren Gruppe ſind folgende vier Pläne aufgetaucht: 1. Weſtwärts gerade über den Ozean zu treiben, mit den Paſſatwinden nördlich vom Aequator. 2. Oſtwärts in größerer Höhe mit den Antipaſſatwinden zu gehen. 3. Einem Wirbelſturm nordoſtwärts von der Haupt⸗ dampferlinie zu folgen. 4. Den öſtlichen Luftſtrom der nörd⸗ lichen gemäßigten Zone in einer Höhe von—4 engliſchen Meilen zu ſuchen und ſich von ihm in einer Geſchwindigkeit von 80 bis 100 Meilen die Stunde treiben zu laſſen. Für die Pläne, die unabhängig vom Wind die Ueberquerung verſuchen, kommen die folgenden Luftwege als die günſtigſten in Be⸗ tracht: 1. Von Neufundland nach Irland etwa 1900 Meilen; 2. von Neufundland nach den Azoren, etwa 1200 Meilen; 3. über Labrador, Grönland, Island und die Farör⸗Inſeln und Schottland von Newyork nach Paris, etwa 4500 Meilen(die Entfernung zu Schiff und Eiſenbahn beträgt 3500 Meilen); die längſte Waſſerſtrecke, die dabei überflogen werden muß, beträgt 270 Meilen. 4. Eine ähnliche ſüdliche Route über Weſtindien, Südamerika und die Kapverdiſchen Inſeln, Afrika und Spanien, etwa 9400 Meilen mit einer Waſſerſtrecke von 1280 Meilen. Mit Benutzung eines großen Floßes oder Schiffes als Hilfsſtation, das an den Sandbänken von Neu⸗ fundlandbank verankert iſt, wären noch folgende Wege ins Bereich der Möglichkeit zu tun: 5. Von der Neufundlandbank nach den Azoren 870 Meilen. 6. Von Neufundland⸗Bank bis zu einem ähnlichen Floß, das an der Porcupine⸗Bank weſtlich von Irland verankert iſt, etwa 1400 Meilen. Für die Luft⸗ ſchiffe liegt die größte Schwierigkeit in der Ausdehnung des Gaſes durch die Sonnenhitze, doch ſind bereits zahlreiche Mittel angegeben worden, um dieſe gefährlichen Wirkungen der -Dreree xeee müßte zugleich ein kleines, aber kräftiges und ſceküchtiges Motorboot ſein, mit einem Apparat für drahtloſe Telegraphie ausgerüſtet. Mit einem gegen Sinken geſchützten Motorboot und reichlichen Vorräten darf die Gefahr bei der erſten Luft⸗ 15715 über den Ozean als ſo ziemlich ausgeſchaltet betrachtet werden.“ Heidelberger Muſikakademie. Mit einem in jeder Hinſicht glänzend verlaufenen Schluß konzert fanden die diesjährigen Prüfungsaufführungen der „Heidelberger Muſikakademie“ ihren krönenden Abſchluß. Das mit erleſenem Kunſtgeſchmack erwählte Programm enthielt nicht weniger als vier Konzerte anerkannter Meiſter. Zur Mitwirkung hatte Herr Direktor Otto Voß das pollſtändige Heidelberger ſlädtiſche Orcheſter verpflichtet, und durch Verlegung des Konzertes in den großen Saal des neuen Kollegienhauſes der Uni⸗ verſität war auch ein würdiger, gut akuſtiſcher Saal gewonnen. So ſchienen auch alle äußeren Vorbedingungen erfüllt, und der Er⸗ folg rechtfertigte die kühnſten Erwartungen. Sämtliche Vortra⸗ gende verfügen über eine bemerkenswerte Reife. Die gewählten Konzerte fanden nicht nur eine in techniſcher Hinſicht ausgezeich⸗ nete Wiedergabe, ſondern es ſchien dem betreffenden Tondichter und ſeinem Stil mit Recht das Hauptaugenmerk zugewendet. Gleich mit Mendelsſohn's ſchwungvollem G⸗moll Konzert war der Kontakt mit den Hörern gewonnen. Das kunſtvoll konzipierte Werk des 22jährigen Mendlesſohn, offenbar durch Webers„Konzertſtück“ angeregt, iſt noch heute eine viel⸗ beliebte Konzertnummer. Die Wiedergabe ließ hinſichtlich künſt⸗ leriſcher Reife kaum einen Wunſch ofſen. Neben einem modula⸗ tionsfähigen Anſchlag beſitzt die Interpretin, Fräulein Eliſabeth Neumann aus richtige Empfinden. Die kurze, aber meiſterhafte Durchführung erſte Verſuch einer Kabellegung über den Ozean mißlang und [Sonne zu vermeiden Die Gondel jedes Meer⸗Luftſchiffes des erſten Satzes erſchien in klarer Gliederung, das Andante in Ausgabe von rund 130 000 Mark, wofür die nachträgliche Geneh⸗ hätte eine Kammer zu tun, wenn ſie oder eines ihrer Mitglie⸗ Heidelberg, für die Romantik Mendlesſohn das ——— — ˙————————— ereee FErDrre — ee— — —8 ere— ences— ——— ‚ Dee ee eeeees.e CCCCCCCCC Esdur erſtrahlte in ſeinem ganzen Klangzauber. MNannheim, 20. Jun. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Nus Stadt und Land. *Maunheim, 20. Juli 1912. Aus der Stadtratsſitzung vom 18. Juli 1912. Der Oberbürgermeiſter verweiſt auf die geſtern von der Erſten Numer in letzter Inſtanz beſchloſſene Einverleibung von Rheinau und ſpricht all denen, die an der Förderung dieſes für Mannheim ſo wichtigen Geſetzgebungswerkes in den beiden Kam⸗ mern mitgearbeitet haben, den beſonderen Dank aus. Mit Rückſicht auf die durch den Vollzug der Einverleibung eintretende ſtarke Geſchäftsvermehrung hält der Stadtrat die Ein⸗ ſtellung einer weiteren Hilfskraft für erforderlich. Für den vom bahyeriſchen Aeroklub in der Zeit vom 14.—20. Oktober geplanten Ueberlandflug Mannheim—Frank⸗ furt-Würzburg—-Nürnberg-UlmMünchen wird der bvom Mannheimer Flugſportklub als notwendig bezeichnete Barzuſchuß bewilligt.— Der Philharmoniſche Verein hat der Stadtgemeinde als Fonds zur Gründungeiner Volksbibliothek für Muſik⸗ literatur die Summe von 500 Mk. überwieſen und zugleich die Hoffnung ausgeſprochen, auch in künftigen Jahren bei etwa vor⸗ * handenen Reineinnahmen dieſem Fond weitere kleinere Beträge zuwenden zu können. Der Stadtrat ſpricht für dieſe wirkſame För⸗ des projektierten Unternehmens ſeinen Dank aus. Der Rentner Albert Domeier von Wiesbaden hat der Stadt⸗ gemeinde für Armenzwecke teſtamentariſch 2000 Mk. vermacht; fer⸗ ner wurden der Armenkommiſſion von einer hieſigen Dame zum ehrenden Andenken an ihren verſtorbenen Gatten 100 Mk. über⸗ geben zur Verteilung an Arme ohne Unterſchied der Konfeſſion. Hiervon wird Kenntnis gegeben. Die Beſichtigung des Freibades im Rhein bei Neckarau und der Hauptfeuerwache durch den Bürgerausſchuß wird für den Mo⸗ nat September in Ausſicht genommen. An zwei Intereſſenten werden in der Fortführung der öſtli⸗ chen Stadterweiterung zwei Villenbauplätze im Maße von im ganzen ca. 5600 Quadratmeter verkauft. ſtraße Nr. 134 wird für dieſen der Anſchlagspreis feſtegeſetzt. Ueber ein Liegenſchaftsangebot wird Beſchluß gefaßt. Infolge der Verlegung des Hochwaſſerdamms am rechten Neckarufer oberhalb der Friedrichsbrücke wird die Beſeitigung bes Bootshauſes des Rudervereins Amicitia er⸗ forderlich. Es wird heute beſchloſſen, dem Verein zur Errichtung eines neuen Bootshauſes auf dem linken Neckarufer am Anfang der Rennwieſe vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes anderes Gelände im Erbbauverhältnis zur Verfügung zu ſtellen. Dem Antrage der Schulkommiſſion entſprechend wird be⸗ ſchloſſen, die neuerrichtete Stelle eines 2. Rektors(Verwal⸗ kungsrektors) der hieſigen Volks. und Bürgerſchule dem Haupt⸗ lehrer und bisherigen 1. Sekretär des Volksſchulrektorats Herrn — Georg Gaa zu übertragen. Dem Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen wird an⸗ ſtelle der bisher benützten Aula der Luiſenſchule künftig der ehe⸗ malige Bürgerausſchußſaal zu Probezwecken überlaſſen. N Ueber die Verwendung der durch den Auszug der Armen⸗ kommiſſion im 2. Obergeſchoß des Rathauſes frei ge⸗ wordenen Räume zur Erweiterung der Bureaus berſchiede⸗ ner im Hauſe verbleibender Aemter wird Beſtimmung getroffen. Die Verwaltung ſämtlicher nicht in Selbſtbenützung ſtädt. Amtsſtellen befindlicher ſtädt. Gebäude und einzelner Räume in ſolchen wird auf Grund beſonderer Beſtimmungen künftig dem Hochbauamt übertragen; ausgenommen davon ſind die mit der Vermietung der Läden und ſonſtiger nicht für den Bedarf der Stadt erforderlichen Geſchäftsräume im Rathauſe N 1 zuſammen⸗ hängenden Geſchäfte, die unter Mitwirkung des Hochbauamtes künftig von der Haushaltskommiſſion zu beſorgen ſind. Die dem Bürgerausſchuß zur Sitzung vom 28. Juli unter⸗ breitete Vorlage über die Erweiterung des Elektrizi⸗ tätswerkes wird vorläufig zurückgezogen, da ſich im Laufe von Verhandlungen die Möglichkeit ergeben hat, zunächſt die für den Winber 1912/18 und 1918/14 erforderliche Reſerve auf anderer Weiſe zu ſchaffen. Für den Betrieb der Desinfektionsanſtalt wird die Anſchaf⸗ fung eines Desinfektionsdreirades mit kompletter Ausrüſtung ge⸗ nehmigt. 5 Keck und faßte die Interpretin das von überſchäumender Lebensluſt ſtrotzende Finale an. 5 Fräulein Elſe Drumm aus Kaiſerslautern, die wir von ihren Leiſtungen in den Vorjahren in beſter Erinnerung haben, gab mit der geradezu hervorragenden Durchführung von Beet⸗ hopens frühlingsduftigem G⸗dur Klavierkonzert eine bvollgültige Probe ihrer hochentwickelten Vortragskunſt. Ausge⸗ fſtattet mit einem in der Schule Voß's geradezu brillant gebildeten Anſchlag, der über einen ſeltenen Reichtum an Nuancen verfügt, wußte ſie mit echt muſikaliſchem Sinn und Geſchmack die Poeſie des herrlichen Werkes zu erſchöpfen. Die Kadenzen des erſten und letzten Satzes wurden brappurös geſpielt. Im kurzen An⸗ dante con moto erſchienen die zwei kontraſtierenden Themen treffend charakterſttert. In feinſter Nuancierung zog das friſch dahinſtürmende Rondo an uns vorüber. „Der 13jährige Theo Kolb aus Speyer iſt ein geborenes Seigertalent, ſo daß man ſich freuen darf, daß der aus einer mittelloſen Familie ſtammende Junge endlich edle Wohltäter gefunden hat, die für ſeine Ausbildung aufkommen. Der jugendliche Geiger verfügt bereits über einen Ton von hemer⸗ kenswerter Größe. Bewundernswert war, wie die kleinen Finger auf der Ganzgeige in ſchwierigen Paſſagen und Doppel⸗ griffen wahre Hexenkünſte vollbrachten und wie ſicher er den Bogen zu führen verſtand. In allen Künſten des Flageolett⸗ ſpiels und der Griffbrettechnik iſt der kleine Künſtler ſchon zu Hauſe, im Andante non troppo des D⸗moll⸗Violin⸗ klonzertes von Wieniawski entfaltete er auch eine ge⸗ ſchmackvolle Kantilene. Das Schluß⸗Allegro endlich zeigte Schwung und Verve. Dahei hat ſich der ſunge Geiger ein natürlich kindliches, aller laſtertheit abholtes Weſen bewahrt. er letzte Vortrag des Abends hatte neben dem künſtleriſchen für uns auch ein lokalpatrotiſches Intereſſe. Herr Hans Hautz ſaus Mannheim hat in den drei Jahren ſeines Studiums bei Aus Anlaß einer Nachfrage nach dem Bauplatz Seckenheimer⸗ 3. Seite.⸗ Das Erſuchen des gemeinnützigen Verein Waldhof um Errich⸗ tung einer Brückenwage in dieſem Stadtteil wird abgelehnt, da nach den angeſtellten Erhebungen kein Bedürfnis dazu vorliegt. Die Geſchäfte der Wartefrau in der Bedürfnisanſtalt in der Stefanienpromenade werden vom 1. Oktober lf. Is. ab der Warte⸗ frau Katharina Tafelmeier übertragen. Für die Ueberlaſſung des Meßplaßes an die Unternehmungen Hagenbeck und Sidoli im Sommer 19183 und 14 werden die näheren Bedingungen feſtgeſetzt. Die am 10. Juli erfolgte Verſteigerung der Kirchweihplätze im Stadtteil Neckarau, Käfertal und Waldhof wird genehmigt. Der Stadtrat beſchließt, daß in Zukunft bei Vergebung der Maurerarbeiten für ſtädt. Neubauten Material und Arbeit zwar wie bisher an einen Unternehmer vergeben, jedoch von den Mate⸗ rialien Kalk und Zement getrennt ausgeſchrieben werden ſollen. Vergeben werden: 1. für den Umbau der Kirchgartenſchule: die Lieferung der Schultaſeln der Firma Hermann Rauch jr. in Worms, die Ausführung der Tüncherarbeiten: Los 1 an Paul Richter, Los 2 an Karl Harth, Los 4 an Gg. Spiegel, Los 5 an Hch. Spiegel jr.: 2. die Gleisverlegungsarbeiten im Gaswerk Luzenberg an die Firma Hertewich u. Kratz hier; die Lieferung von Filterblechen für das Waſſerwerk im Käfertaler Wald an die Firma Weil u. Reinhard hier; 8. der Transport von 3500 Tonnen Kohlen in die neue Kohlenhalle des Gaswerks Luzenberg an die Firma Georg Fink in Feudenheim; 4. die Lieferung einer Doppelkurven⸗ weiche für die Gleisanlage am Bahnhof an das Stahlwerk Osna⸗ brück; 5. die Lieferung und Montage der Beleuchtungseinrichtung für die neuen 15 Motorwagen an die Siemens⸗Schuckertwerke Ber⸗ lin; 6. die Lieferung des für die Straßenbahnlinie nach Neuoſt⸗ heim erforderlichen Gleismaterials an die Firma Weil u. Rein⸗ hardt hier; 7. die Ausführung der Fahrbahnherſtellungen mit Stampfaſphalt im laufenden Jahr: Baulos 1: an die Deutſche Aſphalt⸗Akt.⸗Geſ. Hannover⸗Mannheim, Baulos 2: an das Mün⸗ chener Aſphaltwerk Kopp u. Cie. Mannheim; 8. die Fuhrleiſtungen für das Dienſtfahr 1912/13 für den Dienſtbezirk Neckarau an Gg. Meyfarth in Neckarau, Käfertal an Anton Bollmann in Käfertal, Waldhof an Peter Geiger., Feudenheim an Martin Schertel 4. in Feudenheim. Ueber die Verſicherung zweier Kraftfahrzeuge gegen Haft⸗ pflicht wird mit der Oberrheiniſchen Verſicherungsgeſellſchaft hier ein Vertrag abgeſchloſſen. Dem Gr. Bezirksamt werden 5 Wirtſchaftskonzeſſionsgeſuche befürwortend vorgelegt. * In Audienz empfangen wurden geſtern u..: Polizeidirektor Gräſer, Bezirkstierarzt a. D. Geheimer Veterinärrat Fuchs und Großkaufmann Nöther in Mannheim. &Verſetzt wurde der Direktor des Gymnaſtums in Donau⸗ eſchingen, Dr. Wilhelm Martens in gleicher Eigenſchaft an das Gymnaſium in Konſtanz. * Enthoben wurde Direktor Dr. Otto Kimmig am Gymna⸗ ſium in Konſtanz auf ſein Anſuchen auf Schluß des laufenden Schuljahres von der Leitung dieſer Anſtalt und zum Profeſſor an derſelben ernannt. Miflitärdienſtnachrichten. Verſetzt zum 1. Oktober die Kriegsgerichtsſekretäre: Grebener von der 31. zur 39. Di⸗ viſton. mit Belaſſung des Amtsſitzes in Strapvurg, Hof⸗ mann„Chriſt.) von der 2. zur 28. Diviſion, mit Anweiſung des Amtsſitzes in Raſtatt, Brehmer von der 39. zur 5. Divi⸗ Volley von der W. zur 29. Diviſion, Gerſtenberg von der 31. zur 39. Diviſion mit dem Amtsſitz in Straßburg i.., Wolf von der 39. Diviſion zur Großh. Heſſ.(25.) Diviſion. Verſetzt zum 1. Oktober: Baurat und Vorſtand des Militär⸗ Bauamts Freiburg i.., Breiſig, unter Uebertragung der Geſchäfte eines Intendantur⸗ und Baurats zu der Intendantur des 5. Armeekorps. Verſetzt zum 1. Auguſt: Kuhtz, Lazarett⸗ inſpektor und Kaſſenvorſtand in Lahr, als Lazarett⸗Oberinſpek⸗ tor nach Trier, Heiſe, Lazarettinſpektor in Kaſſel, als Laza⸗ rettinſpettor und Kaſſenvorſtand nach Lahr.— Kuhtz, Laza⸗ rettinſpektor und Kaſſenvorſtand in Lahr zum Lazarett⸗Ober⸗ inſpektor ernannt. GEtatmäßig angeſtellt wurde der Verwaltungsaktuar Ernſt Schöpflin von Eberbach und als Eiſenbahnſekretäre die Ei⸗ ſenbahnaſſiſtenten: Friedrich Riehle in Säckingen, Alois Wirth in Schaffhauſen, Moritz Lorenz in Heitersheim, Eugen Leiber in Raſtatt, Karl Grüßhaber in Donaueſchingen, Otto Schmie⸗ der in Mannheim, Eugen Böllinger in Gottmadingen, Wil⸗ belm Hehr in Maxau, Friedrich Böhringer in Mannheim, Friedrich Erbacher in Karlsruhe, Karl Franke in Karlsruhe. Eugen Wiggenhauſer in Petershauſen, Ernſt Heizmann in Bafel. Karl Dopfer in Freiburg, Wilhelm Hecker in Triberg, Friedrich Krauth in Eberbach, Eugen Dahm in Mosbach, Franz Trimpin in Wyhlen, Johann Kühner in Efringen⸗Kir⸗ ſion. Verſetzt zum 1. Oktober 1912 die Kriegsgerichtsräte: ee eneee eeeeeee ee cher in Heidelberg, Johannes Beck in Baden⸗Oos, Karl Lech ner in Karlsruhe, Ferdinand Horn in Neuſtadt(Schwarzwald), Landolin Singler in Achern, Karl Keller in Schaffhauſen, Al⸗ bert Weipert in Waldkirch, Auguſt Wettach in Karlsruhe, Karl Schneidey in Baſel, Emil Gießer in Baſel, Philipp Groß in Rheinau, Friedrich Grampp in Friedrichsfeld, Wilhelm Ihrig in Neckargemünd, Paul Ziegler in Renchen, Otto Benz in Mannheim, Jakob Bach in Heidelberg, Joſef Scheuermann in Wolfach, Joſef Grieshaber in Grötzingen, aldolf Huck in Waldshut, Adam Attig in Lahr⸗Dinglingen, Heinrich Klotz in Wertheim, Albert Broſemer in Lörrach, Wilheim Maendler in Heidelberg, Friedrich Gſcheidle in Baſel Irſef Karg in Mannheim, Ernſt Maier in Pforzheim, Ludwig Schöllkopf in Karlsruhe, Otto Leutz in St. Georgen (Schwarzwald), Friedrich Becker in Karlsruhe, Gottlieb Her⸗ renknecht in Kenzingen, Johann Bickel in Schaffhauſen, Philipp Ruppert in Acheru, Heinrich Reinhard in Mannheim, Karl Stadelhofer in Wiesloch⸗Walldorf, Emil Hettman⸗ ſperger u Bruchſal, Erwin Böhler in Waldshut, Oskar Obländer in Donaueſchingen, Hermann Klipfel in Radolfsell, Alberk Uebelhör in Sinsheim, Max Schüle in Freiburg. * Prüfung. Bei der am 18. und 19. Juli ſtattgefundenen Reifeprüfung des Großh. Karl⸗Friedrich⸗Gym⸗ naſiums konnten unter Vorſitz des Herrn Geheimerats Oſter ſämtliche 38 Abiturienten beider Parallelklaſſen für reif erklärt werden, ſicherlich ein ehrendes Zeugnis für den wiſſenſchaftlichen Stand unſerer humaniſtiſchen Anſtalt. * Mutterhaus für Kinderſchweſtern mit Kleinkinderſchule. Die gottesdienſtliche Feier des am Sonntag ſtattfindenden Jah⸗ resfeſtes beginnt um 10 Uhr in der Johanniskirche. Stadt⸗ pfarrer Becker von Pforzheim wird die Feſtpredigt halten. Die Gemeindeglieder und Beſucher des Gottesdienſtes werden darauf aufmerkſam gemacht, daß im Konfirmandenſaal der Kirche Hand⸗ arbeiten der Schule ausgeſtellt ſind, die teils von den Kindern, teils bon den Schweſtern angefertigt wurden. Ferner hat die Lei⸗ tung der Schule beſchloſſen, Anregungen aus der Gemeinde entge⸗ genzukommen und die Kinder derjenigen Eltern, die es dringend wünſchen, weil ſie tagsüber auf Arbeit ſein müſſen, auch während der Ferien in der Kinderſchule, Windeckſtraße 9, zu ſammeln und zu beſchäftigen. 33 * Schlachten⸗Potpourri im Friedrichspark. Das bereits ange⸗ zeigte große Schlachtenpotpourri 1870/71 von Saro kommt mor⸗ gen Sonntag abend durch die Grenadierkapelle unter Mitwir⸗ kung eines Tambour- und Horniſtenkorps in den Parkanlagen zur Aufführung. Das große Schlachtengemälde erhält durch das getren kopierte Gewehrgeknatter, das Platzen der Granaten und das Dröhnen der Kanonen, wozu die Parkanlagen in bengaliſcher Be. leuchtung einen ſchön paſſenden Rahmen geben, eine ſehr gute Wie⸗ dergabe. Sollte wegen ſchlechter Witterung das Schlachtenpot⸗ pourri nicht abgehalten werden können, ſo wird dasſelbe auf Sonn⸗ tag, 28. Juli verſchoben; Nachmittags⸗ und Abendkonzerte finden jedoch morgen für beſtimmt ſtatt. * Der Schwimmer Vollrath, der geſtern abend gegen 9g Uhr aus Zoppot hier eintraf, wurde am Bahnhof von ſeinem Verein, der Schwimmgeſellſchaft„Hellas“, feſtlich empfangen. Nach herzlicher Begrüßung ſetzte ſich eine Muſikkapelle an die Spitze der zahlreich erſchienenen Mitglieder und Freunde des Vereins und nun ging es in ſtattlichem Zuge ins Vereinslokal 4. Vollrath, der ſeine ſämtlichen Seite mitgeteilt: Bereits eine halbe Stunde vor Eintreffen des Schnellzuges.36 hatte ſich eine vielhundertköpfige M vor dem hieſigen Hauptbahnhof eingefunden, um dem erfolg⸗ reichen Dauerſchwimmer Adolf Vollrath einen würdigen Empfang zu bereiten. Der Zug traf mit 14 Minuten Ve ſpätung hier ein. Die Vereinsbrüder hatten mit einer M kapelle vor dem Hauptbahnhof Aufſtellung genommen. Afch erſchien Vollrath an der Rampe und wurde mit einem T ſch und kräftigem„Gut Naß“ empfangen. Der 1. Vorſitzende der Schwimmgeſellſchaft„Hellas“, Herr Heuß, ſprach einen kurzen Willkomm, worauf ſich der Verein zum Zug der Ringſtraße entlang formierte. Unterwegs wurde Vollrath öfters mit Hurrahs begrüßt und zu ſeinem Erfolg beglückwünſcht. Im Lokal„Wittelsbacher Hof“, das bis auf den letzten Platz beſetzt war, vereinigten ſich noch die Mitglieder und Freunde den „Hellas“ zu gemütlicher Unterhaltung, wobei die Kapelle Kraetz durch Vortrag verſchiedener Muſikſtücke für die nötige Stimmung ſorgte. Gratulieren wir nochmals Herrn Vollrath herzlich zu dieſem Erfolg. Es ſoll ihm dies ein Anſporn ſein für ſeine weitere Tätigkeit im Schwimmſport. Ein kräftiges „Gut Naß“ dem beſten ſüddeutſchen Dauerſchwimmer! * Von der Zoppoter Sportwoche, der Kronprinz Wilhelm und Kronprinzeſſin Cecilie beiwohnten, bringt die heute erſcheinende „Mannheimer Ill. Ztg.“ ein interſſantes Bild; dieſel Nummer enthälf Aufnahmen von der Regatta von Henley, die zu Herrn Direktor Voß ganz eminente Fortſchritte gemacht und ſich zu einem trefflichen Pianiſten herangebildet. Tſchai⸗ kowskys ſchwieriges— Hans von Bülow gewidmetes B⸗moll⸗ Konzert— erfuhr eine Interpretation, die an Temperament und Bravour keinen Wunſch offen ließ. Die wuchtigen Akkord⸗ ſchläge des Andante maeſtoſo wurden mit außerodentlicher Kraft gegeben, und auch die ſchwierigſten Probleme der Rhyth⸗ mik wurden gelöſt. Dabei zeigte das Spiel eine ſtark perſönliche Note, den Vortrag hohes Geſtaltungsvermögen aus. Das Orcheſter, in den Klavierpiecen von Herrn Direktöor Voß, im Violinkonzert von Herrn Hirt geleitet, begleitete die Soliſten aufs beſte. Sämtliche Vortragende ſpielten ihre Aufgabe frei aus dem Gedächtnis und fanden bei den zahlreich erſchienenen Hörern reichen, wohlverdienten Beifall. So nahmen die Prüfungsaufführungen der Heidelberger Muſikakademie einen Verlauf, auf den ihr künſtleriſcher Leiter ſtolz ſein darf. Wir wünſchen dem raſch aufgeblühten Kunſtinſtitut eine kräftige Weiterentwicklung! Friedrich Mack. Runſt, Wiſſenſchaft und Leben. Operetten⸗Vorſtellungen im Neuen Thealer. Die Roſengartenkommiſſion hat das unter Leitung des Direktors S. Heinzel ſtehende Operetten⸗Enſemble des Städt Kurtheaters in Baden Baden zunächſt zu einem Gaſtſpiel am nächſten Donnerstag, 25. Juli, abends 8½ Uhr verpflichtet. Zur Aufführung gelangt„Das Muſikantenmädel“, Operette in 3 Akten von Bernhard Buchbinder, Muſtt von Georg Jarno. Dieſes neuleſte Werk des Komponiſten der„Förſterchriſtel“ konnte in Baden⸗ Baden ſchon wiederholt mit großem Erfolg in Szeue gehen; es hat ſeine Zugkraft zudem in Berlin und Wien bewieſen, wo die Operette zahlreiche Aufführungen erlebte. Die erſten Kräfte des Enſembles mit Einſchluß des geſamten Orcheſters werden bei der hieſigen Auf⸗ führung mitwirken. Die Eintrittspreiſe ſind die bei Vorſtellungen im Neuen Theater ſonſt üdlichen. Der Vorverkauf ber Eintrittskorten 7 beginnt am Diensfag bei der Theaterkaſſe(10—1,—5 Uhr) und Roſengarten(11—1,—6 Uhr) bei Kremer und im Zeitungskiosk. Muſikverein, E. V. Die auf letzten Mittwoch abend anberaumte diesjährige ordentlic Mitgliederverſammlung des Muſikvereins E. B. hat, w in den letzten Jahren, eine erfreulich zahlreiche Betetligung Der 1. Vorſitzende, Herr Geh. Sberregierungsrat Dr. Be erſtattete den Bericht über die Vorgänge des abgelaufenen B jahres, indem er auf die Erfolge der Konzerte und auf die B tetligung des Vereins an der Mahlerfeier hinwies und behauerte, daß es nicht gelungen ſei, die hervorragende Kraft des Herrn Hofkapell⸗ Das Fortbeſtehen des Heidelberger Krebsinſtituts. Eine Berliner Korreſpondenz verbreitet nach der Frkft. Ztg. eine Mitteilung über das Heidelberger Krebsinſtitut, wonach es vor einer ſchweren Kriſis ſteht, da es bei den außerordentlich billigen Verpflegungskoſten(.50 M. pro Tag, einſchließlich Be⸗ handlung) nicht mehr lange beſtehen könne. Schon jahrelang arbeite es mit einem Defizit, das von ſeinem Gründer und Lei⸗ ter, Prof. V. Czerny, und ihm naheſtehenden Freunden gedeckt werde. Czerny ſei aber heute ſchon 72 Jahre alt. Er lege in knapp zwei Jahren ſein Amt nieder— dann entfalle für ihn die Möglichkeit, weiter für ſein Inſtitut zu ſorgen. So habe er denn beizeiten nach Unterſtützung umgeſehen. Schon 190 er in Homburg dem Kaiſer Vortrag über ſein Inſtitut ehal Er ſei auch bereits beim Reichskanzler um Unterſtügung 14 ſtellig geworden. Aber beide Verſuche ſeien vergebens 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 20. Juli. erſten Mal vom engliſchen Königspaar beſucht wurde, von der Kaiſerbegegnung in Baltiſchport, den Ferienſpielplätzen Berliner Schulkinder, einer Reiſe indiſcher Fürſten durch Europa und der Pariſer Rennſaiſon. Sehr hübſch iſt ein Artikel über Sommer⸗ friſche im Garten, der durch Photographien und Zeichnungen illu⸗ ſtriert wird, ſo u. a. durch Bilder aus einer Gartenſtadt, einem alten Gartenhof in der Kleinſtadt, einem Berliner Dachgarten und großſtädtiſchen Laubenkolonien. * Das Hauptquartier der Heilsarmee in Berlin hat ſoeben den Rechenſchaftsbericht für das Jahr 1911 heraus⸗ gegeben, aus deſſen einzelnen Poſitionen man ſich ein gutes Bild von der Entwickelung und dem Umfang der von der Armee geleiſteten Arbeit machen kann. Nach den durch zwei Reviſoren beglaubigten Bilanzen erforderten die dreiund⸗ dreißig Anſtalten und Wohltätigkeitseinrichtungen eine Aus⸗ gabe von 609 454.39 M. Dieſe Summe vermochten die An⸗ ſtalten nicht aus eigenen Mitteln aufzubringen, ſondern die „Allgemeine Abteilung“ mußte 10 774.31 M. zuſchießen. Für die Heidenmiſſion wurden 32 757.07 M. gegeben, eine ver⸗ hältnismäßig kleine Summe, weun man dagegenhält, was andere Gemeinſchaften für denſelben Zweck aufwenden. In⸗ folge einiger Neuerwerbungen iſt der Wert der Grundſtücke, die die Heilsarmee⸗Grundſtücksgeſellſchaft beſitzt, wieder ge⸗ ſtiegen, er beläuft ſich jetzt auf 10286 752.35 M. Die Beſcheini⸗ gung der Büchereviſoren, daß auch in dieſem Jahr mit Aus⸗ nahme der für die Miſſion verwendeten Beträge kein Geld nach dem Ausland gegangen iſt, fehlt auch in dieſem Jahr nicht. * Eine hübſche Geſchichte wird aus Schwaigern bei Heilbronn berichtet. Dort war am Dienstag nachmittag ein größeres Schadenfeuer ausgebrochen, das jedoch auf ſei⸗ nen Herd beſchränkt werden konnte. Der Kommandant der dortigen Feuerwehr war am Kirchenbau in Maſſenbach be⸗ ſchäftigt, und vergebens beſann ſich ſeine Frau, wie ſie ihren Mann raſch zur Stelle ſchaffen könnte. Da naht ſich, von Gemmingen kommend, ein Automobil, das ſie kurz entſchloſ⸗ ſen anruft und den darin ſitzenden Herrn bittet, doch ihren Mann, der Feuerwehrkommandant ſei, in Maſſenbach zu ho⸗ ken. Bereitwilligſt läßt der Herr wenden und in kürzeſter Zeit iſt der Leiter der Feuerwehr von Schwaigern zur Stelle ge⸗ ſchafft. Als er nach herzlichem Dank nach dem Namen des Herrn frägt, erhält er die Antwort:„Der Name tut nichts zur Sache.“ Auf weitere Nachforſchungen hin erfuhr man dann aber, daß der hilfsbereite Herr Prinz Max von Baden war. * Todesfall. Eine Perſönlichkeit, die ſich um die Populari⸗ ſierung des Wanderns beſondere Verdienſte erworben hat, Herr Kaufmann Fritz Haffner, iſt geſtern nach längerem ſchweren Leiden verſchieden. Der Verblichene, der ſeit jeher von glühender Begeiſterung für den Wanderſport erfüllt war, gründete die hieſige Ortsgruppe des Odenwaldklubs, die er lange Jahre leitete. Wenn die Ortsgruppe ſchnell emporblühte, wenn die Wanderungen immer größere Beachtung auch bei den⸗ zeuigen fanden, die der ſyſtematiſchen Pflege dieſes geſunden Spneis fleichgültig gegenüberſtanden, ſo hatte der Verblichene zen Hauptanteil daran. Als er den Vorſitz im Klub niederlegte, wurde er zum Ehrenvorſitzenden ernannt, eine Ehrung, die wohlverdient war. In den Kreiſen der Wander⸗ freunde wird das Andenken an den einfachen, beſcheidenen Mann, der nur aus ſich herausging, wenn es galt, für den geliebten Wanderſport einzutreten, ein bleibendes ſein. Vereinsnachrichten. erein Volksjugend. Samstag mittag 12 Uhr 32 trifft der Verein„Volksjugend“ aus Remſcheid unter Führung des Herrn Stadtpfarrers Dr. Fineiſen zum Be⸗ ſuch unſerer Stadt ein. Nachmittags 4% Uhr Abfahrt eines Dampfers von der Friedrichsbrücke Gafenrundfahrt). Alle Mitglieder, für die der Preis erheblich ermäßigt wird, ſind freundlichſt eingeladen. Abends 8½ Uhr in C 4, 12(Auguſt Lameyloge, parterre) Familien abend zu Ehren des Remſcheider Vereins. Gäſte willkommen! Seit 15. Juli ge⸗ nießt die Volksjugend bei Ausflügen Ermäßigung, vorherige Anmeldung der Teilnehmerzahl vorausgeſetzt. Polizeibericht 5 vom 20. Juli. Selbſtmord. Aus Liebesrummer feuerte geſtern Nachmittag 2% Uhr im Waldpark hier ein 24 Jahre alter lediger Schneider aus Kärlsruhe 3 ſcharfe Revolverſchüſſe in ſelbſtmörderiſcher Abſicht auf ſich ab. Er wurde in bewußtloſem ſchwerverletztem Zu⸗ ſtande mittelſt Sanitätswagens in das Allgemeine Krankenhaus ver⸗ bracht, wo er kure Zeit darauf geſtorben iſt. Unfälle. In einem Holzlagerplatz am Induſtriehafen hier ftelen am 18. ds. Mts. einem 21 Jahre alten Magazinarbeiter mehrere Holzſtäbe auf den Kopf, ſodaß er bewußtlos zuſammenbrach und mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. Neues aus Tudwigshafen. Der Stadtrat beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung in Ge⸗ genwart der Höchſtbeſteuerten, den Umlagefuß auf 180 Prozent feſtzuſetzen. Das Staatsſteuerſoll beträgt nach ſämt⸗ lichen Ausſcheidungen 1714228., wogegen die 180 Prozent die Summe von 3 085 610 M. ergeben. Nur die Sozialdemo⸗ kraten traten für einen Umlagefuß von 185 Prozent ein. Ferner wurde die Errichtung eines neuen Brückenzollhäus⸗ chens beſchloſſen, das in der Spitze des Brückendreiecks aufge⸗ ſtellt werden ſoll mit einem Koſtenaufwand von M. 20 000. Hiervon trägt die Stadtkaſſe M. 8000, die elektriſche Straßen⸗ bahn M. 12000. Das Brückenhäuschen wird auch zur Ausgabe von Straßenbahnkarten benützt.— Die vorliegenden Pläne für den Feſthallenbau werden vom Stadtrat genehmigt. Auch die neugegründete Kaiſer Wilhelm⸗Geſellſchaft, die doch der Unterſtützung ſelbſtändiger Forſchungsinſtitute dienſtbar ſein wollte, habe eine Unterſtützung des Heidelberger Inſtituts abgelehnt. Und ſo liege die Gefahr offen, daß mit dem Heidel⸗ berger Inſtitut eine Quelle wiſſenſchaftlicher Erkenntnis, die bisher für die leidende Menſchheit ſo ſegensreich gefloſſen, ver⸗ ſiegen werde. Was die erwähnten Schritte Profeſſor Czernys zur Sicherung ſeines ſegensreichen Unternehmens betrifft, ſo Hat er ſie tatſächlich getan; allerdings ohne Erfolg. Er wurde darauf hingewieſen, daß das Heidelberger Krebsinſtitut der Uniberſität angegliedert ſei, alſo der För derung des ba⸗ diſchen Staates unterliege und vom Reiche nicht unter⸗ fſtützt werden könne. Die Kaiſer⸗Wilhelmgeſellſchaft aber för⸗ dere die Krebsforſchung dadurch, daß ſie jetzt ſelbſt ein Krebs⸗ inſtitut gründe. Da einer Unterſtützung der Heidelberger An⸗ ſtalt durch das Reich alſo formale Gründe gegenüberſtehen— einen von der erwähnten Korreſpondenz angedeuteten Hinweis auf die politiſch vielleicht mißliebige Perſönlichkeit Czernys möchten wir uns, ſo ſchreibt das genannte Blatt, nicht gern zu eigen machen—, ſo wird es nun hoffentlich das badiſche Land als eine Ehrenpflicht anſehen, das echt ſamarita⸗ niſche Werk Czernys nicht untergehen zu laſſen. Bad Dürkheim. Sommerfeſtſpiele im Burghof Hardenburg. Am Sonntag, den 21. Juli, findet als Sonder⸗Vorſtellung die Mitglieder des„Saarbrücker niuer⸗ Go e Verband“ eine Sonder⸗Vorſtellung des heſchen Die Feſthalle erhält einen großen Saal mit 1800 Sitzplätzen, einen kleinen Saal und ein Tagesreſtaurant. An die Gebäulich⸗ keiten ſchließt ſich ein größerer Garten an.— Die Subventionie⸗ rung einer Bade⸗Anſtalt im ſüdlichen Stadtteil aus Anlaß eines geplanten Hotelneubaues kam nicht zur Verhandlung, da das Projekt ſchon im Ausſchuß abgelehnt wurde. Für Straßenbau⸗ zwecke wird der Kredit von 70000 M. auf 115000 M. erhöht.— Der Stadtrat beantragt bei der Regierung die Aufrechterhal⸗ tung der eigenen Faßeichanſtalt.— Im übrigen beſchäftigte ſich der Stadtrat mit kleineren Vorlagen. Zur Intendantenkriſis. Die Art und Weiſe, wie Herr Profeſſor Gregori vom Schauplatze ſeiner hieſigen Wirkſamkeit als Intendant des hie⸗ ſigen Theaters abgetreten iſt, hat in den weiteſten Kreiſen der Mannheimer Bevölkerung lebhaftes Befremden und ſchmerz⸗ lichſtes Bedauern erregt. 5 Bei der letzten Budget⸗Beratung hatte Profeſſor Gregori bei der Theater⸗Debatte äußerſt günſtig abgeſchnitten. Es wurde ſowohl ſeiner künſtleriſchen Arbeit als auch ſeiner finan⸗ ziellen Geſchäftsführung von allen Parteien des Rathauſes rückhaltloſe Anerkennung gezollt. In der Tat! Wenn man den Jahresbericht über die Tätigkeit der Theaterleitung im letzten Jahre durchlieſt, muß man ſtaunen über die Fülle von Arbeit, die hier mit unermüdlicher Gewiſſenhaftigkeit, uhne laute Reklame, in wohltuender Stille geleiſtet wurde. Es offen⸗ barte ſich in der Tätigkeit des Intendanten ein ernſtes künſt⸗ leriſches Streben, das nach beſtimmten küaſtleriſchen Ideen mit charaktervoller Energie, unbeirrt vom Strom der Tages⸗ meinungen und Modekunſtrichtungen, zielbewußt ſeinen Weg ging zum Beſten einer ſtetigen Entwicklung des Theaters, der Veredelung des Geſchmacks und der Erziehung des Publikums zu ernſthaftem Kunſtverſtändnis und Kunſtgenuß. Außerdem machte die Perſönlichkeit Gregoris wohl auf alle, die ihm näher⸗ traten, den Eindruck eines aufrechten, ehrlich ſtrebenden, ethiſch hochſtehenden und von der hohen kulturellen und volkserzieheri⸗ ſchen Bedeutung der Kunſt tiefdurchdrungenen Mannes. Schon im Intereſſe des Anſehens unſerer alten Theater⸗ ſtadt Mannheim und der Verhütung einer ernſthaften Theater⸗ kriſis ſollte in der Sache nicht das letzte Wort geſprochen ſein. Es will uns ſcheinen, als ob Herr Profeſſor Gregori unter dem Druck bitterer Enttäuſchungen und augenblicklicher Verſtim⸗ mungen etwas vorſchnell ſein Entlaſſungsgeſuch eingereicht hätte. Es verlautet auch, daß die Theaterkommiſſion verſucht habe, Herrn Profeſſor Gregori zur Zurücknahme ſeines Ge⸗ ſuches zu bewegen. Es dürfte dem Empfinden weiteſter Kreiſe unſerer Bürgerſchaft, die mit dem künſtleriſchen Wirken Gre⸗ goris zufrieden war, entſprechen, wenn es gelänge, Gregori dem hieſigen Theater zu erhalten, bezw. wieder zu gewinnen. Auf jeden Fall aber ſollte dem Herrn Intendanten für ſeine hingebungsvolle und erfolgreich geleiſtete Arbeit in irgend einer Form der wärmſte Dank der theaterliebenden Bevölkerung Mannheims ausgeſprochen werden. Mannheim, 19. Juli 1912. Im Namen vieler Theaterbeſucher: Dr. Karl Bahr, Augenarzt. Dr. Auguſt Beringer⸗Stammel. Hermann Dyckerhoff, Kommerzienrat. Hermann Forrer, Jabrikant. Otto Glöcklen, Privatmann. Adalbert Grumbach, Direktor. Hermann Haltermann, Direktor. Auguſt Imhoff, Kommerzienrat. Paul Klein, Stadtpfarrer⸗ Frißz Oeſter kindſenn Auguſt Röchling, Geh. Kommerzienrat. Georg Selb, Fiskalanwalt. Richard Steudel, Privatmann. 11 l ) Anmerkung der Redaktion. Wir werden noch erſucht, darauf hinzuweiſen, daß, wenn die Zeit nicht drängen würde und nicht ſo viele Perſönlichkeiten ſchon verreiſt wären, die Zahl der Unterſchriften leicht bedeutend vermehrt werden könnte. Aber es ſoll nach den Theaterferien auf die Ange⸗ legenheit zurückgegriffen und bei dieſer Gelegenheit die Theater⸗ verhältniſſe einer eingehenden Beſprechung unterzogen werden. Wie uns übrigens bekannt iſt, ſteht eine übergroße Mehrheit des Publikums durchaus auf dem Boden dieſer Kundgebung. 0 Zum MWillhomm für die amerikaniſchen Gäſte. Heute morgen nach 11 Uhr trafen die amerikaniſchen am Haupt⸗ ———— DHHHrrrrrrrrrrre Schäferſpieles„Die Laune des Verliebten“ ſtatt. An⸗ fang der Vorſtellung 2 Uhr. Als öffentliche Vorſtellung folgt um 4 Uhr eine Wiederholung von Fuldas Luſtſpiel„Die 3Zwillingsſchweſter“. Die beiden Spieltage der näch⸗ ſten Woche bringen Wiederholungen, Dienstag auf Wunſch „Meeres und der Liebe Wellen' und Donnerstag die vorausſichtlich letzte Aufführung des mit großem Beifall auf⸗ genommenen Luſtſpiels„Renai ſſance“, Deutſche Kunſtausſtellung Baden⸗Baden. An Private wurden wiederum in letzter Zeit verkauft: Zähringer„Gartenhaus“, 2. H. Müller⸗Dachau„Aktſtudie“, 3. Hans Meid„Othello⸗Zyklus“, 4. Emil Bizer„Barke“, 5. R. Treumann„Das grüne Sofa“, 6. H. Mo eſt„Zwiſchen Wein⸗ ranken“, 7. O. Marquard„Abend im Donautal“, 8. O. H.§ mann„Lautenſpielerin“, 9. E. Or li k„Michelangelo“, Schoenleber„Lithographie“, 11. P. Riedel„Paſtorale“, 12. Fr. Kallmorgen„Zuiderſee“, ferner einige kunſtgewerbliche Arbeiten von Fräulein Joh. Frentzen, Karlsrube. Die Pflicht des Arztes bei Operationsgefahren. Ueber die Frage, ob der Arzt den Patienten über die Ge⸗ fahren, die mit einer Operation möglicherweiſe verbunden ſind, vorher aufklären muß, hat das Reichsgericht in einem Urteil folgende wichtige Sätze ausgeſprochen: Eine Verpflichtung des Arztes, den Kranken auf alle nachteiligen Folgen aufmerkſam zu machen, die möglicherweiſe bei einer dem Kranken angerate⸗ nen Operation entſtehen können, beſteht nicht. Die Annahme 7. K. F. vorrufen. unferer Heimat Lebensborn iſt. Wie ſeine Fluten das ver⸗ ſenkte Rheingold bewahren, nicht als ängſtlich gehüteten Schatz ſondern als ein Kapital, das unerſchöpfliche Zinſen trägt, die Hunderttauſende ernähren. Die ſoviel tragen, daß es nich nur für den Broterwerb reicht, ſondern daß für den frohen heiteren Lebensgenuß noch etwas übrig bleibt. Und ſo will ſch die Mannheimia als ſchöne Stadt den Amerikanern zeigen, vor allem mit ihrem Roſengarten und dem Friedrichsplatz. Wenn dann noch das praktiſche Intereſſe ſich regt— der Amerikaner ſoll ja immer praktiſch ſein— und die Männer und Frauen der Schule fragen, was Mannheim für ſeine Jugend tut, dann brauchen wir nicht verlegen zu erröten; mit Stolz können wir uns die Erſten unter Brüdern nennen. So ſeid denn herzlich willkommen, Ihr Gäſte vom andern Strande des Ozeans. Doppelt bedeutſam iſt Euer Beſuch, da Ihr das Geſchaute weiterverpflanzen ſollt in die Herzen der Euch an. vertrauten Jugend. Ihr ſollt auch in dieſer die Liebe zum großen mächtigen, reichen und blühenden Hermatlande wecken und hegen und pflegen. Darum die Augen auf und die Herzen, damit Ihr auch von Mannheim erzählen könnt als einer Stadt, in der deub, ſcher Fleiß, deutſcher Geiſt und deutſche Treue wohnt. Sportliche Rundschau. Glünzender Sieg des Vierers des Tudwigshafener Nudervereins bei der Oylmpiaregatta. Der Kaiſervierer des Ludwigshafenet Rudervereins hat bei dem geſtrigen Entſcheidungs rennen in Stockholmglänzend geſiegtl Ein gerade, zu ſenſationelles Ereignis im deutſchen Ruderſport im be⸗ ſonderen und im geſamten deutſchen Sport im allgemeinen, Nach dem hervorragenden Abſchneiden des Vierers in den Zwiſchenläufen war ein derartiges Ergebnis mit ziemlichet Sicherheit zu erwarten. Der Enthuſiasmus in Ludwigs, hafen über die Tatſache, daß unſere Nachbarſtadt im Munde der Sportsfreunde aller Nationen iſt, iſt ſelbſtverſtändlich enorm. Namentlich geſtern Abend beim Eintreffen det Siegesnachricht kannte die Begeiſterung keine Grenzen. Tauſende und abertauſende hielten die Umgebung des Boots, hauſes beſetzt. Als gegen 8½8 Uhr die inhaltreiche Stoch holmer Depeſche eintraf, da brach ein Jubel aus, wie maß ihn wohl in Ludwigshafen ſchon lange nicht mehr erlebt hat, Der Mannheimer Ruderklub ließ es ſich nicht nehmen, perſönlich zu gratulieren. Er erſchien mit zwei Achtern und zwei Zweiern und ließ durch ein Vorſtands mitglied die herzlichſten Glückwünſche ausſprechen.„Amieitig“ und Rudergeſellſchaft gratulierten telegraphiſch. Ständig ging geſtern Abend der Telegraphenbote ein und aus, di auch viele auswärtige Rudervereine telegraphiſchen Glück Ruderſport einzig daſtehende Ereignis vom Ludwigshafene Ruderverein gebührend mit Rede und Umtrunk gefeiert. Bß ſpät in die Nacht krachten die Böller. Wir wir hören, ſall den Siegern, die am Dienstag Abend wieder in Ludwigs hafen eintreffen, ein pompöſer Empfang bereite werden, an dem ſich auch die Mannheimer, Heidelberger und Frankfurter Rudervereine beteiligen wollen. Nach den vorliegenden Telegrammen nahm der Tud⸗ wigshafener Ruderverein bald nach dem Start die Spitze vor ſeinem Gegner, dem Thames Ro wing Elub, vergrößerte allmählig den Vorſprung und ſiegte leicht mit 1½ Längen in 6 Min. 59½ Sek. Beim ſchaft, die 7 Min. 4% Sek. brauchte, in 7 Min. 426 Sek. Die beiden Achterpreiſe von 1876 nach erbittertem Kampf mit einer Viertellänge (6,18 Min.) gegen Leander(6,16½ Min.). New College (London) ging allein über die Bahn. Den letten Zwiſchenlauf gewann Ludwigshafen übekene gegen die däniſchen Polytechniker. Der Thames Rowing Club ſiegte knapp über Norwegen. Im Einer gewann Veit⸗ mann(Belgien) ſeinen Zwiſchenlauf gegen Kuſig(Rußland) in 7 Min. 51 Sek. und Kinnear(England) den ſeinen gegel Butler(Kanada) in 7 Min. 3726 Sek. Den Entſcheidungs⸗ lauf im Dollenvierer, für den Deutſchland nicht ge nannt hatte, gewann Dänemark mit drei Längen gegen Schweden. In Mannheim iſt die Freude über den Sieg der Meiſter“ mannſchaft des Ludwigshafener Rudervereins ebenſo all! gemein, wie in Ludwigshafen, denn auch in ſportlicher Be ziehung gibt es bei derartigen Ereigniſſen keine Grenze. Del Ludwigshafener Ruderverein iſt auf dem Gipfelpunkt ſeine Ruhmes angelangt. Eine Steigerung ſeiner Erfolge iſt nich mehr möglich. Aber trotzdem wünſchen wir ihm von Herzen daß mit dieſer Gipfelleiſtung die Kette ſeiner Erfolge nich abgeſchloſſen ſein möge. der pflichtgetreuen und ſorgfältigen Berufes, noch aus inneren Gründen herleiten. Eine umfaß ſende Belehrung des Kranken über alle möglichen nachteiligen Folgen der Operation würde nicht ſelten ſogar falſch ſein. Denn einmal könnte der Kranke dadurch abgeſchreckt werden, ſich deg Operation zu unterwerfen, obwohl dieſe trotz der damit ver bundenen Gefahren geboten oder doch zweckmäßig iſt. Um zweitens würde der Kranke durch die Vorſtellung der mit del Operation verbundenen Gefahren in Angſt und Erregung vee ſetzt und ſo der günſtige Verlauf der Operation und der Hel lung gefährdet. Ein Kanal, der die Inſel Kuba in zwei Teile teilen ſoll, wird nach einer Notiz im„Prometheus“ auf Betreiben der Vereinigten Staaten in kubaniſchen Regierungskreiſen ern haft erwogen. Er iſt gewiſſermaßen als eine Ergänzung Panamakanals gedacht und ſoll den Weg zwiſchen dieſem u den atlantiſchen Häfen der Unſon erheblich abkürzen. Von de an der kubaniſchen Nordküſte gelegenen Hafenſtadt Cardenaß ſoll die neue Waſſerſtraße in nord⸗ſüdlicher Richtung qut durch die Inſel nach der Bahia de los Cochinos, dem direl ſüdlich von Cardenas gelegenen tiefen Meerbuſen, an die Süld⸗ küſte führen. Der Kanal ſoll dieſelben Querſchnittabmeſſungen erhalten wie der Panamakanal und als Niveaukanal, d. h. 9 Vertreter, des ärztlichel einer derartigen Verpflichtung läßt ſich weder aus der Uebung Schleuſen, ausgeführt werden. Die Baukoſten ſind Millionen Dollars veranſchlagt. 5 innerung die Tage von Rüdesheim und Wiesbaden wieder he⸗ 3 Wir Mannheimer wollen ihnen nicht nur den ſchönen Rhei zeigen; hier ſollen ſie den richtigen Vater Rhein ſchauen, der wunſch ſandten. Selbſtverſtändlich wurde das im Vorlauf ſiegte Ludwigshafen über die engliſche Mann oh, ²˙ ·• 0 6 8 0 1 2 8 ſt ˖ fielen nach England. Iit Zwiſchenlauf zum Achter unterlag der Berliner Ruderverein z 1 d 8 1 5 zen, vor Wenn erikaner uen der t, dann nen wir andern da Ihr Zuch au. großen, id hegen mit Iht ſer deut⸗ J 3 bei fenet idungs gerade im be⸗ meinen, in den emlicher idwigs⸗ Munde tändlich en det zrenzen Boots Stock hie maß ebt hal ch nicht it zwei rſtands⸗ micitia wing iegte Beim Mann⸗ ek. Die d. Inm erverein tellänge College etzten berle ng Club n Veir⸗ 4 nicht ge n gegen t ſeineß ge nich! chteiligen in. Denn mit ver⸗ Rinnen vollſtändig überſchwemmt waren. Die Bauersleute, eiben det in ernſt⸗ zung des ſem Von del Fardene ig qu 05 direl die Sü⸗ ieſſungen zu ertragen. Karlsruhe, 17. Juli. der 22 Jahre alte Schreiner Robert Bathke in einer hieſigen Badeanſtalt einen Kopfſprung aus, ſtieß dabei mit dem Kopf iſt nich! auf den Boden des Baſſins und zog ſich eine ſchwere Kopfver⸗ Herzen! letzung zu, an deren Folgen er geſtern früh im hieſigen ſtädt. Krankenhaus geſtorben iſt. Kurortes im Wald gelegene hiſtoriſche Schloß Bürgeln, ehemals eine Propſtei der Aebte von St. Blaſien, iſt für ſaſ, 138 000 M. in den Beſitz der Freifrau von Gleichenſtein in über eine Stunde andauerte. 4 und Mannheim, 20. Juli. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite. Vorherſagungen für in⸗ und ausläudiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.] Samstag, 20. Juli. Doberan. Panl Friedrich⸗Reunen: Rex II— Major Fife. Alexandrinen⸗Rennen: Bob— Bezzento. Erinnerungs⸗Rennen: Felſenburg— Ottawa. Offiziers⸗Hürdenrennen: Bille— Le Nil. Graf Pleſſen⸗Rennen: Germania— Hirondelle. Le Tremblay. Prix Carine: Sésam— Vulcain V. Prix Bruce: Cossip— Shillelah. Prix Séraphine: Cherchel— Fruence. Prix Buccaneer: Fontenoy— Orage II. Prix Bougie: Hallérie— Gaud. Prix See Saw: Comédia— Ulema II. * Pferberennen. Freitag, den 19. Juli. Rambouillet. Prix du Petit-Gril. 2000 Frs. f, du Veérdiers Piroa(G. Stern), 2. Chat Doré, 3. Cavallo II. 2710; 17, 27:10. Prix de la Boissiere. 2000 Frs. 1. T. P. Thornes Bert ha(Ryan), 2. Géniale, 3. Vernex. 33:10.— Prix de la Soc.'Encoura- gement. 3000 Frs. 1. Maurice Saints Roi'Vs II. Marsh), ., Buckwheat, 3. Lauem. 22:10, 12, 14:10.— Prix de Bonnelles. 4000 Frs. I. Bottens B abette II(Jordan), 2. Canterburp, 3. Lunéville. 8 32:10; 18, 14, 22:10.— Prix Principal de la Société Sportive. 4000 Frs. 1. Mme Hoffmanns Flush ROyYal (Stern); 3. La Glorita, 3. La Bresche. 19710; 13, 17:10. Sandown Park. Eelipse-Stakes, 20 o M. 1. Prince Palatine ('Neil, 2. Steadfast, à Lycaon. Acht liefen. Wetten: 521 132T auf, 10:T. Lawutennis. „Ein großes Allgemeines Tennis⸗Tournier findet in Bad Nauheim vom 21.—25. Auguſt ſtatt. Die Großherzogin von Heſ⸗ ſen hat das Protektorat übernommen, während der Großherzog von Heſſen ſowie der Staat und die Stadt Nauheim je einen Preis geſtiftet haben. Das Tournier wird veranſtaltet für Spieler aus dem Großherzogtum Heſſen und Heſſen⸗Naſſau, Weſtfalen, der Rheinprovinz und dem Großherzogtum Baden. Es ſteht zu erwarten, daß die Teilnahme eine ſehr rege ſein wird. Schwimmſport. 125 Der Schwimm⸗Klub„Poſeidon“ veranſtaltet morgigen. Sonntag nachmittag um 2 Uhr ſeine diesjährige Neckar⸗ ſchwimmfahrt von der Riedbahnbrücke bis zur Friedrichs⸗ brücke(Vereinshaus ded Rudervereins„Amicitia“). Die Ver⸗ anſtaltung wird dadurch ſchon von größerem Intereſſe ſein, z daß in dieſem Jahre eine größere Anzahl von Zöglingsmit⸗ gliedern ſtarten wird, welche das Schwimmen dieſes Jahr im FvVerein erſt erlernt haben. Schwimmklub„Poſeidon“ ſein Hauptaugenmerk auf die Aus⸗ hbildung der Jugend im Schwimmen richtet. das kühle Bad ſind die Herrenmitglieder Abteilung des.⸗K..“ zu einem gemütlichen Kaffee⸗ Kränschen in Käfertal 5 Es iſt daraus erſichtlich, daß der Anſchließend an von der„Damen⸗ („Pflug“) eingeladen. Aus dem Großherzogtum. 5 Weinheim, 19. Juli. Die Mannheimer„Volks⸗ ſtimme“, deren Weinheimer Berichterſtatter es nicht laſſen kann, ſich an dem neuen Bürgermeiſter Herrn Dr. Wett⸗ ſtein, der ſich größter Unparteilichkeit nach allen Seiten be⸗ fleißigt, zu reiben, hat in ihrer Mittwochnummer behauptet, der geringe Wahlerfolg der Bürgervereinignug Weinheim ge⸗ genüber dem großen Erfolg der liberalen Paxtei in der drit⸗ ten Wählerklaſſe ſei der Urteilsſpruch der Wählerſchaft über das Eintreten der Bürgervereinigung während der Wahlzeit zu Gunſten des gewählten Bürgermeiſters. Der„Volksſtimme“ hätte es wohl bekannt ſein können, daß auch namhafte Männer der heutigen liberalen Partei ihre ganze Perſon für die Wahl des jetzigen Bürgermeiſters eingeſetzt haben. Heute veröf⸗ fentlicht nun der liberale Wahlausſchuß eine Erklärung, in der er ſich entſchieden gegen die ſozialdemokratiſche Herein⸗ zerrung des Bürgermeiſters in die jetzigen Bürgerausſchuß⸗ wahlen wendet und es mit aller Entſchiedenheit zurückweiſt, daß eine Gegnerſchaft zwiſchen der liberalen Partei und Herrn Dr. Wettſtein beſtehe. Die„Volksſtimme“ war alſo wieder einmal ſchlecht unterrichtet und die ſozialdemokratiſche Partei hat neben dem Schaden eines ſehr ſchlechten Wahlausfalles noch den Spott über die glatte Abfuhr der liberalen Partei Dem Berichterſtatter der„Volksſtimme“ geht wohl jedes gerechte Empfindungsvermögen ab, ſonſt müßte er wiſſen, daß gerade ſeine übertriebene Gegnerſchaft in Sachen al der Bürgermeiſterwahl ſeine eigne Partei ſehr geſchädigt hat. Ant 29. Juni l. Is. führte ):( Badenweiler, 18. Juli. Das unweit unſeres Freiburg übergegangen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. 5 Altrip, 18. Juli. Heute nachmittag gegen 4 Uhr ging ein ſchweres Gewitter über unſer Dorf, das Ein ſtarker Regen, mit dem leider auch Hagelſchlag verbunden war, ging hernieder. Auf den Straßen ſtaute ſich das Waſſer ſo ſehr, daß bald die die auf dem Felde von Blitz und Regen überraſcht wurden, flüchteten nach Hauſe. Ob der Hagel einen größeren Schaden angerichtet hat, läßt ſich im Augenblicke noch nicht feſtſtellen. „b. h auf 91 der ies Landw Regierungstruppen und Albaniern. rektors ſein und am Montag einer Freilichtaufführung von„Wal⸗ .Bankiers S Felde wurde durch Hagel am Tabak und an ſonſtigen Feld⸗ früchten viel Schaden angerichtet, vom Sturm wurden viele Obſtbäume und Aeſte abgeriſſen. Der Schaden dürfte auf 50 000—70 000 M. zu ſchätzen ſein. rr. Baden⸗Baden, 19. Juli. Nach einem am geſtri⸗ gen Nachmittag niedergegangenen Gewiterregen hatten wir geſtern abend ein ſchweres Gewitter mit orkanartigem Sturm und ſirkmendem Regen. Seitdem iſt ein vollſtändiger Witterungswechſel eingetreten Der Regen hielt die ganze Nacht und auch veͤte vormittag noch an. Die ſchwüle Litze hat einer angenebmen Temperatur Platz gemacht. Von Tag zu Jag. —Antomobilklunfall, Poſen ig Juli In⸗ folge Verſagens der Bremſe fuhr bei Krin das Automobil des Hauptmanns der Landwehr Femming in einen Chauſſee⸗ graben. Die Inſaſſen wurden herausgeſchleudert. Flemming erlitt ſchwere innere Verletzungen, ſeine Gattin und der Chauffeur wurden ſchwer verletzt. Das Automobil wurde zertrümmert. — Bootsunfall. Genf, 19. Juli. Bei einer Bootfahrt auf dem Genfer See iſt der Student Loeninger, Sohn des Poljizeirats Loeninger in Kaſſel, ertrunken. — Abgeſtürzt. Innsbruck, 19. Juli.(Priv.⸗Tel.) Der Tübinger Univerſitätshörer Julius Prand iſt bei einer Tour auf den Scheffauer Kaiſer abgeſtürzt und lebensgefährlich verletzt ins Kufſteiner Krankenhaus gebracht worden. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Metz, 19. Juli. Heute früh kurz nach 2½ Uhr erſchien ein Zeppelinluftſchiff aus der Richtung von Saar⸗ brücken kommend über der Stadt, kreuzte etwa 10 Minuten lang und verſchwand dann in ſüdlicher Richtung auf Straßburg. Anſcheinend handelt es ſich um den zu einer Probefahrt aufge⸗ ſtiegenen„Z“. * Potsdam, 19. Juli. Wie alljährlich am Todestage und zur Sterbeſtunde der Königin Luiſe von Preußen fand am Königl. Hof in der Garniſonkirche die Trauung vons6 Luiſenbrautpaaren ſtatt, die aus der Stiftung Luiſen⸗ denkmal eine Beihilfe von je 450 M. zur Ausſteuer erhielten, ſodann fand die Einſegnung des Luiſenſilberbrautpaares ſtatt. * Bremen, 19. Juli. An der Baumwollbörſe wurde der Kaufmann Knoop, Inhaber der Baumwollfirma Knoop u. Fabarias, von einem herabfallenden Ge⸗ ſimsſtück verletzt, ſodaß er bewußtlos zuſammenbrach. W. Paris, 20. Juli. Die Blättermeldung über die Zugsentgleiſung bei Leſtras wird dahin richtig⸗ geſtellt, daß lediglich mehrere Reiſende leichte Quetſchungen erlitten haben. Dauerfahrt des Militärluftſchifſes„Z.“. »Baden⸗Oos, 19. Juli, Das Militärluftſchiff„Z. 3“ iſt um Uhr nachmittags zu einer, wie es heißt, 20ſtündigen Dauer⸗ rt aufgeſtiegen. Militärflieger unterwegs. * Frankfurt a.., 19. Juli. Heute Abend 7½ Uhr ſind auf dem hieſigen Flugplatz Oberleutnant Weiler und Leutnant Rein⸗ hardt aus Metz gelandet. Beide Apparate ſind in der Luftſchiffhalle untergebracht worden. Taunusfahrt der„Viktoria⸗Luiſe“. Frankfurt a. M. 19. Juli. Die„Viktoria Luiſe iſt um.18 Uhr zu ihrer Nachmittagsfahrt aufgeſtiegen. Die Fahrt 5,50 fah 1¹ .52 Uhr Bad Nauheim und um.12 Uhr Homburg paſſiert. Um.31 Uhr kehrte das Luftſchiff hierher zurück und landete um .45 Uhr glatt vor der Halle Die Metallarbeiterbewegung im Rheinlande. „Köln, 20. Juli. Im Rheinland iſt eine umfangreiche Metallarbeiterbewegung eingeleitet. Allein im Köln⸗Mül⸗ heimer Induſtriegebiet haben fünf große Verſammlungen zum Zweck der Verkürzung der Arbeitszeit ſtattgefunden. Es kom⸗ men 20000 Metallarbeiter in Betracht. Der Typhus im Ruhrgebiet. * Witten(Ruhr), 20. Juli. Bisher ſind 815 Er⸗ krankungen an Typhus und acht Todesfälle angemeldet. Eine große Ausbreitung gewann die Epidemie erſt, als bei Gelegenheit eines Kriegerfeſtes zahlreiche Perſonen infizierte Milch genoſſen hatten. Der Kaiſer auf der Nordlandreiſe. * Baleſtrand, 19. Juli. Der Kaiſer beſuchte heute nachmitag die engliſche Jacht„Rasvenska“. Die Kriſis in der Türkei. m. Köln, 20. Juli. Der das albaniſche Aufſtandsgebiet bereiſende Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ drahtet ſeinem Blatte, daß in Albanien volle Anarchie herrſche. Das Militär habe ſich mit den Albaniern verbrüdert. In Priſchtina wurde eine Verſammlung abgehalten, wozu jede Stadt Vertreter entſandte. Die Albanier von Djakowa ritten mit dem Militär gegen Weriſowitz vor. Die Sperrung von Katchaniks für Militärtransporte durch die Albanier ſteht be⸗ vor. Die Straße nach Prisren wurde gefperrt. Auch das geſamte Militär weigert ſich, gegen die Arnauten vorzugehen. Bei Zrnalewa wütet ein Kampf zwiſchen treugebliebenen Profeſſor Heinrich Jaeger. * Stuktgart, 20. Juli. Der in deutſchen Turnerkreiſen hoch geſchätzte langjährige Leiter der Königlichen Turnlehrer⸗An⸗ ſtalt, Profeſſor Heinrich Jaeger iſt 8djährig geſtorben. Die engliſchen Studenten in Dentſchland. Berlin, 20. Juli. Die engliſchen Studenten beendeten ihren achttägigen Aufenthalt in Berlin und ſetzten ihre Reiſe nach Jena fort. Dort werden ſie heute nachmittag Gäſte des Pro⸗ lenſteins Lager“ beiwohnen. 50 Bau des zweiten Simplontunnels in eigener Regie. Bern, 19. Juli. Der Verwaltungsrat der Schwei⸗ zeriſchen Bundesbahnen beſchloß mit 33 gegen 7 Stimmen, den Bau eines zweiten Simplontunnels in eigener Regie auszuführen.„„ Veerlobung im Hauſe Rothſchilsdz. *Wie n,20. Juli. Der Chef des Wiener Hauſes Roth⸗ ſchildd hat ſich in London mit einer Enkelein des bekannten Philan⸗ tropen Montefio re und einzigen Tochter des großen Londoner ebach verlobt. führte in den Taunus. Um.30 Uhr wurde Vilbel, um der Kaiſerjacht„Standart“ eingetroffen und wurde vo n Kaiſer ſfammelten Truppen, ſpäter in allen Kaſernen wurde, hat Seuatspräſident und der Kñammer Tewfik Paſcha auf, das Großwe allen Einflüſſen ſind. Die geſtern im Namen einiger Offiziere for⸗ mulierten Forderungen widerſtreiten der Verfaſſung und den Hoheits⸗ rechten des Sultanats und des Kalifats, welche von allen geachtet ſtellen könnte, die gegen die Verfaſſung verſtoßen, auf die er den Ei den Thron bilden. Die Soldaten müſſen ſich fern von der Politt mutigt haben, geſtern Nacht bis vor die Tore der Hauptſtad W. Havre, 20. Juli. Geſtern Abend kam es zwiſchen 400 ſtreikenden eingeſchriebenen Seeleuten und der Polizei zu einem Zuſammenſtoß. Die Streikenden bewarfen die Polizei mit Steinen und Flaſchen. Mehrere Perſonen wur⸗ den verletzt. Eine Frau wurde ins Waſſer geworfen, konnte ſich aber retten. Man befürchtet heute neue Zwiſchenfälle. Die Polizei ergriff die nötigen Maßregeln. Weitere franzöſiſche Truppen für Marokko. Paris, 19. Juli. Marquis de Segonzac, der kürzlich von einer im Auftrag des MarokkaniſchenKomitees unternommenen Forſchungsreiſe aus Fez zurückgekehrt iſt, erklärte einem Mitarbeiter des„Temps“, daß die Entſendung von weiteren Verſtärkungen nach Marokko in Höhe von etwa 25,000 Mann ſeiner Anſicht nach unerläßlich ſei. Hiervon müſſen 10000 Mann für die Durchführung der erforderlichen Maßnahmen in der Gegend von Marrakeſch und 10 000 Mann für die Beſetzung von Taza verwendet werden. Er halte es für ſeine Pflicht, die öffentliche Meinung Frankreichs an den Gedanken zu gewöhnen, daß eine neue Kraftanſtrengung not⸗ wendig ſei, wenn der unſicheren Stellung Frankreichs in Marokko ein Ende gemacht werden ſolle. Jeder Franzoſe wünſche, daß die Durchführung des franzöſiſchen Protektorats eine möglichſt geringe Belaſtung der Streitkräfte des Mutter⸗ landes bilde, aber die Lage Frankreichs in Europa würde nur beſſer werden, wenn es mittels eines ſofortigen Opfers in Marokko den Beginn einer Periode der Sicherheit beſchleu⸗ nigen wollte. 5 Entgleiſung eines Schnellzuges. 82 25 * Paris, 19. Juli. Nach Blättermeldungen aus Mont⸗ Dore(Departement Puy⸗de⸗Döme) iſt der Schnellzug Paris⸗Beziers bei Leſtras entgleiſt. Mehrere Reiſende ſeien getötet worden. 9155 Ableugnungsverſuche. 3 * Rom, 19. Juli. Bei der Regierung iſt, wie die„geni Stefani“ berichtet, nichts über die Aktion der italieniſchen Torpe⸗ 5 doboote vor den Dardanellen bekannt. Der Flottenkommandant war allerdings darüber informiert, daß, wie auch ausländiſche Zeie tungen berichteten, türkiſche Torpedoboote die Dardanellen ver⸗ laſſen, um einzelne italieniſche Flotteneinheiten anzugreifen. EÄs iſt daher möglich, daß italieniſche Torpedobvote ihnen entgegengefahren ſind. Es wäre aber unſinnig, anzunehmen, fünf Torpedoboote wollten die Dardanellen foreieren. So iſt das Bombardement von Seiten des Forts entweder mit dern jetzt herrſchenden Panik zu erklären oder es wurde mit wohl über⸗ legter Abſicht gehandelt, um einen Vorwand für die erneute Schlie. ßung der Dardanellen zu ſchaffen, wie dies bereits durch Depeſchen als Beſchluß des zurückgetretenen Kabinetts gemeldet wurde. Der Angriff der Italiener auf die Dardanellen. * Rom, 19. Juli.„Tribuna“ beſpricht heute die verſchiedenen Hypotheſen übe die von den Dardanellenforts abgegebenen Schüſſe. Sie hält es für möglich, daß infolge des Erſcheinens einiger italie. niſcher Torpedobvote eine Revolte oder Panik in der türkiſchen Flotte ſtattfand. Des längeren hält ſich das Blatt bei der Vermu⸗ tung auf, daß die Türkei einen Vorwand für die Schließung der Dardanellen habe ſchaffen wollen, die die letzte Drohung des jung⸗ türkiſchen Kabinetts im Augenblick der Demiſſion gegen die Mächte ſein würde.„Giornale d Italia“ ſchreibt: Wenn das Komitee fü Einheit und Fortſchritt die Dardanllen ſchließt, um ſeine Rache an Europa auszulaſſen, ſo handelte es ſich ernſte Maßnahme. Aber es bleibt abzuwarten, ob die Wir der neuen Drohung gegen Europa die ſein wird, die das K erwartet.„Giornale d Italia“ hatte eine Unterredung mi kompetenten Perſönlichleit, die erklärt hat, die italieniſchen ſchiffe hätten unmöglich verſucht, die Dardanellen zu fore vier Torpedobooten würden die Italiener einen derartig nicht unternehmen. Wenn die Torpedoboote vor den Dardane erſchienen ſeien, um die türkiſche Flotte zu überwachen und ſie den Dardauellenforts bombardiert worden wären, um die Schli ßung der Meerenge zu rechtfertigen, ſo beweiſe dies, daß die Jun türken verſucht haben, die Verantwortung für den Schaden, der den neutralen Mächten aus der Sperrung erwächſt, auf Italien zu wälzen. Ro m, 19. Juli.„Tribung“,„Giornale'Jtalia“,„Popolo Romano“ und andere Zeitungen heben einſtimmig die Unſinnigkeit der Annahme hervor, daß das Bombardement, das bei den Darda⸗ nellen gehört wurde, von einem Kampf mit italieniſchen Torpedo⸗ booten hergerührt habe. Die Zeitungen weiſen ferner darauf hin, daß bisher keine Beſtätigung noch Einzelheiten über den als ſo wichtig bezeichneten Vorgang aus Konſtantinopel eingetroffen ſeien Die Miniſterkriſe in China. 55 * London, 19. Juli. Einer Reutermeldung zufolge ge langten die Beſtrebungen, das Kabinett zu reorganiſieren, a einen toten Punkt, da die Nationalverſammlung alle Muanſchikai vorgeſchlagenen Miniſterkandidaten abgelehnt hat Nunmehr hat auch der Premierminiſter die Abſicht ausgeſ chen, unverzüglich abzudanken. Sammlung zur Schaffung einer engliſchen Luftflotte. * London, 19. Juli. Die Luftſchifferligga von Gr britannien erließ einen nationalen Aufruf für die Sammlu von einer Million Schilling, die dazu beitragen ſoll, das 9 5 weſen Großbritanniens mit dem Auslande auf gleiche Hi bringen. 0 5 Prinz Waldemar beim Zaren. * Petersburg, 19. Juli. Prinz Waldema paar empfangen. 5 Der Wortlaut der Proklamatſon des Sultans Konſtantinopel, 19. Juli. Die vom Sultan an die A gerichtete Proklamation, die heute vor den beim Sela Ke der Stadt ver ſolgenden Wortlaut: Infolge der Demiſſton des Kabine gemäß der Verfaſſung nach vorheriger Beratung mit d forderte i amt zu übernehmen. Ich wünſche und halte es für notwendig, dagß das neue Kabinett aus Perſönlichkekten zuſammengeſetzt iſt, die große Erfahrung und eine unabhängige Meinung beſitzen, ferner frei von werden müſſen. Ich bin überzeugt, daß in der Armee, deren oberſter Chef ich bin, es keinen einzigen Soldaten gibt, der Forderungen auf geleiſtet hat,. Ich nehme an, daß Soldaten, die für den Augenblick ihre Verpflichtungen vergeſſen, die verſchwindende Minderheit bilden Pflicht der Soldaten iſt es, Disziplin, Ordnung und Subordinat zu halten, die die Grundlage der Anhänglichkeit an das Kalifat un halten und die Befehle der Vorgeſetzten wörtlich ausführen un ausſchließlich der Verteidigung des Vaterlandes widmen. Gegen d Vorſchriften zu handeln, hieße Verrat an der Nation und dem Va lande üben. Dieſe ernſten Zwiſchenfälle ſind es, die den Fein kommen. Ich gebe vorſtehende Jrade bekaunt, indem ich den Kriegs⸗ miniſter beauftrage, es in allen Kaſernen der es zu einem Zuſammenſtoß kam. Mehrere Schutzleute wur ⸗ Hauptſtadt verle ringen. laſſen und zur Kenntnis aller Truppen Generul⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). kannheim, 20. Juli 1912. olaswirtschalt. Der Jah 8 ich 32 60 8* Jahresbericht des Kohlenkontors verwelſt auf die Verſtändi⸗ r hndikats mit den außeunſtehenden Zechen, inſonder⸗ 555 mi kus, und hofft, daß dieſe vorläufige Verein⸗ arun daſtl gen Verſtändigung über die Neugründung eines hleuſvr 8 auf breiteſter Grundlage führen werde. Die Ver⸗ andlung über können nach dem Bericht nicht abgeſchloſſen verden, ßſchon in großen Zügen auch die Erneuerung des Kohlenkontors behandelt wird. Dieſe müßte neben einer weiteren Zuſammenziehung und Vereinfachung im Befrachtungs⸗ und Um⸗ ſchlagsgeſchäft im eigenen Intereſſe der Beteiligten des Kontors eine Erweiterung ſeiner Berkgufsrechte unter Wegfall der vertraglichen Bedingungen bringen, die daßs Kontor lediglich auf den Vertrieb von Erzeugniſſen des Kohlenſyndikates beſchränken. Dieſe Beſchränkung, neben der ſich bei den mit dem Kontor arbeitenden Händlern und nicht zuletzt auch bet Firmen, die an dem Kontox be⸗ teiligt ſind, zahlenmäßig nachweishar ein ſteigender Abſatz in Nicht⸗ ſyndikatser ügniſſen entwickelte, haben dem Kontor großen Schaden zugefügt. Die Beſchränkung des Kontors auf den Verkauf von Ruhr⸗ erzeugniſſen ſchadet dem Verkauf der Ruhrerzeugniſſe, Der Geſamt⸗ verſand de. Kontors betrug 14 267 728 To.(i. B. 10 452 180 Ty.) Kohlen, Kols und Briketts. Der Ueberſchuß auf Kohlen⸗Rechnung bebifſerte ſich auf 11 180 407 M.(7612589.). 5% Kapitalzinſen nehmen 330 844 M.(wie t..) in Anſpruch, und 65 Pfennig(i. V. 4 Pfg.] Tonnen⸗Dividende und die Vergütung an den Aufſichtsrat erfordern 7 361 277 M.(4 536 408.). Im neuen am 1. April 1912 begonnenen Geſchäftsfjſahre haben die Werksabnehmer des Kohlenkontors, ſoweit nicht die im März hereingenommenen Streik⸗ mengen, beſonders in Koks, eine Rolle ſpielen, etwas mehr als im Vorlahr bezogen. Dagegen hat die Händlerkundſchaft in einer auch nach bisherigen Erfahrungen äußerſt auffallenden Weiſe ſchlecht abge⸗ nommen. Das Kohlenkontor erwartet dargufhin für das nün bald beginnende Wintergeſchäft um ſo ſtärkere Anforderungen. Nach dem Stand der Verkäufe des Kohlenkontors darf für das Geſchäftsjahr 1912/13, wenn nicht abſatzhemmende Umſtände eintreten, mit dem Um⸗ ſatz des Berichtsſahres gerechnet werden. Bei der Richtung des Saar⸗ gebiets im vorgigen Jahr, um jeden Preis Abſchlüſſe mit längerer Friſt zu machen, ſind vom Kohlenkontor zum Schutz ſeines Beſtitz⸗ ſtandes entſprechende Maßnahmen nicht zu vermeiden geweſen. Mit einer großen Reihe langfähriger Abnehmer hat das Kohlenkontor, Abſchlüſſe lauſen, bei denen die am 1. April d. J. eingetretenen und im Verhältnis zur Verteuerung aller anderen Rohſtoffe ohne Zweifel mäßigen neuen Preisfeſtſetzungen nicht zum Ausdruck kommen, Die Verwaltung glaubt ſomit für das neue Geſchäftsjahr ein gleich günſti⸗ ges Ergebnis wie im Berichtsjahr nicht in Ausſicht ſtellen zu können, es ſei denn, daß es gelinge, weitere Lagermengen abzuſtoßen, und daß die eingeleiteten Verſuche zu einer Verſtändigung zwiſchen den Saar⸗ grüben frühzeitig zu einem befriedigenden Abſchluß gelangen. Sonſt werde beim Kohlenkontox die Verteidigung ſeines Beſttzſtandes wei⸗ tere Opfer auferlegen. ke. Ermößigung der Abfertigungsgebühren in Baden. Wie ſchon früher gemeldet, hat ſich der neugebildete Ausſchuß des badi⸗ ſchen Eiſenbahnrats in ſeiner erſten Sitzung am 8. Juni auch mit der Frage beſaßt, ob entſprechend dem von der preußiſchen Staats⸗ eiſenbahnverwaltung beabſichtigten Vorgehen die Abfertigungsge⸗ hühren unter der Bedingung der Ausnutzung des Ladegewichts der geſtellten Wagen ermäßigt werden ſollen. Nach der diesbe⸗ züglichen Vorlage der badiſchen Eiſenbahnverwaltung ſoll die Er⸗ mäßigung betragen: für offene Wagen zu 20 Tonnen 4 Mk.; für offene und gedeckte Wagen zu 15 Tonnen ⸗ 3 Mk. Für Ent⸗ fernungen unter 40 Kilometer werden zur Verminderung von Ruückwirkungen und mit Rückſicht auf die in Baden für Nahentfer⸗ nungen eingerechneten ermäßigten Abfertigungsgebühren die Prö⸗ mien ebenfalls gekürzt, und zwar für die Ausnutzung der 15 Ton⸗ nen⸗Wagen bei Entfernungen bis 20 Kilometern guf 1 Mk. und bei ſolchen von 21—39 Kilometr, auf 2 Mk., für 20 Tonnen⸗Wagen auf 140 Mk. bezw..70 Mk. Ausgeſchloſſen von der Vergünſtigung bleiben die ſogenannten gebundenen Güter, die bei voller Aus⸗ üutzung des Ladegewichts ſchon heute eine ermäßtige Fracht ge⸗ nießen. Der Ausſchuß hat bekanntlich dieſer Tarifmaßnahme zu⸗ geſtimmt. Wom Kohleuſyndikat. In der angekündigten vorgeſtern in Eſſen abgehaltenen Sitzung zur Verlängerung des Kohlen ſyndikats würde gutem Vernehmen nach hauptſächlich über die neuen Satzungen beraten, und mau hat den Eindruck gewonnen, als ob man einen Schritt vorwärts gekommen wäre, Die nächſte Sitzung ſoll erſt im Sktober ſtattfinden. Gegenwärtig ſchweben aber Verhandlungen zwiſchen dem preußiſchen Miniſter und dem Kohlenſyndikat wegen Verſtändigung mit den fiskaliſchen Zechen im Saarrevier. Daimler Motoran⸗Geſellſchaft, Stuttgart⸗Untertürkheim, In den letzten Tagen hat ſich in dem Kurs der Aktien der Geſellſchaft eine ſtarke ſprunghafte Aufwärtsbewegung vollzogen. Dazu bemerkt die Verwaltung, daß der Geſchäftsgang zwar normal gut ſet, daß aber kein beſonderer Anlaß vorliege, der die plötzliche Höherbewertung der Aktien rechtfertigen könnte. Die Akt.⸗Geſ. Deutſche Gelatinefabrik in Höchſt a. M. verteilt nach 156 347 ½(i. B. 80 942%) Abſchreibungen und 8444½%(1. V. 7724 Dubloſen⸗Abſetzung aus 457 2114(i. V. 255 000, Reingewinn 16 . 17) Prozent Dividende auf das erhöhte Aktienkapital. Die Ver⸗ ſammlung ſoll über eine weitere Kapttalserhöhung, eventuell Ausgabe von Obligationen, beſchließen. Die Hauptverſammlung der Deutſchen Eiſenbahn⸗Beirſebsgeſell⸗ ſchaft,.⸗G. in Berliu, in der 2 Aktionäre 772 Stimmen vertraten, genehmigte ohne Erbrierung den Abſchluß und ſetzte die Dividende wieder auf 6 Prozent feſt. Bezüglich des laufenden Jahres teilte die Verwaltung mit, daß die Einnahmen in den erſten drei Monaten um rund 13 0004 geſtiegen ſeien. Dieſen Mehreinnahmen ſtünden Mehrausgaben von 2000 gegenüber, ſo daß bisher ein höherer Ge⸗ winn von 11 000 zu verzeichnen ſei. Da die Verwaltung auf eine weitere Steigerung der Einnahmen rechne, ſo ſei eine fortſchreitende Entwicklung des Unternehmens in Ausſſcht zu nehmen. Die.⸗G. für Montaninduſtrie Berlin beruft nunmehr auf den 8. Auguſt zwei außerordentliche Hauptverſammlungen. Auf der Tages⸗ ordnung der erſten Verſammlung ſtehen 1. Beſchlußfaſſung über die Herabſetzung des Grundkapitals zur Beſeitigung des Fehlbetrags und u weitern Abſchreibungen und Rückſtellungen durch Zuſammen⸗ 7 N der Aktlen im Verhältnis von 2 zu 1. 2. Beſchlußfaſſung über weitere Satzungsänderungen. Auf der Tagesordnung der zweiten Verſammlung ſteht die Aenderung des§ 2 der Satzungen durch Er⸗ weiterung des Gegenſtandes des Unternehmens. Oeſterreichiſche Südbahn. Geſtern fand in Wien die letzte Sitzung des Verwaltungsrates der Südbahn vor den Sommerferieu ſtatt. Der Generaldirektor berichtete über die günſtige Entwicklung des Ver⸗ kehrs in allen Zweigen. Auch der Export über beide Seehäfen ſei günſtig. Der Holzexort habe ſich geſteigert. Der großen Zunahme der Einnahme ſtehe jedoch auch ein ſtarkes Anſchwellen der Ausgaben gegenüber. Was die gierung in den in der letzten Zeit geführten Verhandlungen, daß ſie den Zeltbunkt für eine Entſcheidung noch nicht für geeignet erachte. Konkurſe in Sübddeutſchland. Pforzheim. Georg Faas Witwe Auguſte geborene Mürle, Hündlerin in Dill⸗Weißenſtein. Pr.⸗T. 12. September. Nürnberg. Arnold Wiedemann, Kolonialwarenhandl., Inh. d. Fa. Brund Dorn Nachf.— Gottl. von der Sand, Inh. e. Brauerei⸗ maſchinenfabrik..⸗T. 17. Auguſt, Pr.⸗T. 28. Auguſt. Waiblingen. J. G. Pfeiffer, Gerber..⸗T. 9. Auguſt, Pr.⸗ T. 19, Auguſt. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. ([Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * London, 10. Juli.„The Baltie“. Schluß, Weizen ſchwim⸗ mendt ſeſt bei beſſerem Begehr. Mais ſchwimmendt feſt bei beſſerer Nachfrage und Preiſe g höher. Gerſte ſchwimmend': ſeſt, ruſſiſche Verkäuſer haben ſich zurückgezogen. FDafer ſchwimmend: ſtetig bet nur kleiner Nachfrage. Chicagsd, 19. Juli. Produklenbörſe, Weizen. Der Markt war bei Begiun aufgeregt, ſodaß Juli t e, höher einſetzle. Der Sey⸗ tembertermin ſchwankte bei Eröſfnung zwiſchen 95 bis 9594 e, ſodaß ſich gegen den geſtrigen Schlußkurs eine Differenz nach oden um 18—293 c. ergah. Baiſſemanſpulationen übten einen Preisdruck aus: doch folgte gegen Schluß wieder eine Befeſttaung auf die ſich zeigende Sanierung anlangt, ſo erklärte die Re⸗ beſſere Nachfrage nach Lokoware und Deckungen der Baiſſiers. Schluß feſt, Preiſe—2 e. höher. Mais ſetzte unter denſelben Einflüſſen wie Weizen in ſtrammer Haltung mit September—2 c. höher ein, ermattete aber im weiteren Verlaufe. Gegen Schluß gewann die Tendenz wieder an Feſtigkeit. Schluß feſt, Preiſe per Juli s c. niedriger, ſpätere Termine 1 bis 7 c. höher. *Newyork, 19. Juli. Produktenbörſe. Weizen war im all⸗ gemeinen denſelben Einflüſſen unterworfen wie in Chirago. Schluß ſeſt, Preiſe—11 e. höher. Verkäufe für den Export: 35 Boot⸗ ladungen. Maſs verkeherte ohne nennenswerte Anregung. Newyork, 19. Juli. Kaffee feſter. Gegen Schluß ab⸗ geſchwächt unter Realiſierungen. Schluß ſſtetig. Baumwolle ſchwächer. Sypäterhin befeſtigt. Gegen Schluß abgeſchwächt unter teil⸗ weiſen Realiſterungen. Schluß ſtetig. Frankfurter Abendbörſe. * Frankfurt ag.., 19. Juli. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Kreditaktien 203— bz., Disconto⸗Kommandit 186 78 P. 186., Dresdner Bank 15394 bz., Mitteld. Kreditbank 119 bz.., Preußiſche Hypotheken⸗Bank 116,25 bz. Staatsbahn 15393—½ 120,75 bz. G. Alkali Weſteregeln 197,50 bz.., Phönix Bergbau⸗ u. Hütten⸗ betr. 26278—208 ½ bz.,.⸗Luxembyrger 173% bz.., Bad. Maſchinen⸗ fabrik 130,60 b.GG., Maſchinenfabrik Dürkopp 510,80 bz., Holzverkohlg. 320 bz.., Chem. Griesheim 259 bz.., Bad. Zuckerfabr. 224 bz.., Zellſtoff Waldhof 236,50 bz., Daimler Motoren 346 bz.., Fahrzeug Eiſenach 125,25 bz.., Mannesmann⸗Röhrenwerke 213,40 bz., Höchſter Farbwerke 649 bz.., Scheldeanſtalt 668,50 bz.., Maſchinenfabrik Mönus 276 bz.., Ver. Oelfabr. 181 bz.., Kunſtſeide 128 bz. Elektr, Schuckert 159,0 bz. ept., 159½ bz. ult., Elektr. Siemens 1 Halske 240½ bz., Elektr..⸗Heberfeeiſche 160 bz, ept., 169—169½4 ez. ult. Die Abendbörſe erlief ſehr ruhig; fortgeſetzter Rückgang von Engliſchen Konſols gab der Spekulation keine Anregung. Am Mon⸗ tanmarkte zeigten ſich Phönir und.⸗Luxemburger gut behauptet. Von Kaſſa⸗Induſtrie⸗Aktien ve loren Daimler 594 Prozent, dagegen konnten Höchſter Farbwerke 2 Prozent, Holzverkohlung 1 Prozent, Maſchinenfabrik Mönus 2 Prozent anziehen. Produkte. NewsNork 19. Juli. Lombarden 19½ bz., Kahlgrundbahn 3 *. Kurs vom 19. 18. Kurs vom 19. 18 gaumw.atl. Hafen 1900 o o Schm. Roh. u. Br.) 10 80 10.80 „ atl Golfh.500 20 Schmalz(Wilcog 1085 10 80 „ im Innern 1900.00[Talg prima Citvy 6% 3½ „ Exp. u. Fr. B..000.008 cker Muskov, de.48.48 „Sxb. n. Kont..000.000eKaffeeRio No. 7lek. 14% 14.½ Baumwolle loko 12.80 12.60 do. Juli 12.95 12.00 do. Jult 12.21 12.20 50. Auguſt 18.02 12.95 de. Auguſt 12.21 12.21] do Sept⸗. 1309 13.01 do. Sept. 1231 12 30] 50. Okt. 13.16 13 08 das. Ottbe. 1243 12.42 0 Novbr 13.23 13.14 do. Nop. 12.44 12.43] do Dezb. 13.29 13.21 do. Dez. 1243 450 90. Jannar 18.33.25 do. Jau. 12,.43 12.44] do. Februar 13.29 138.25 do. Junt 12.45 12.46] do. Mär: 13.39 13.30 do, März—.——.— do, Avpri 1840 18.31 Baumw. t. New⸗ do, Mai 18.44 13.84 Orl. loko 18½ 13 ½ do. Juni 18.44 138.34 do. per Juli 13.35 13.42 Weiz. eed. Wint.Il. 108½ 108. do, per Sept. 12.52 12.64/ do. Juli 103 ¼ 107 ½ Petrol. raf. Caſes 10.50 10.50 do. Sep!. 101½/ 100 ½¼ 8b. anz. white. do. Dez. 104— 104 7¼ New Nork.60.60 Mais Juli—— Petrol.ſtand, whtt. do. Sept.—— Philadelphia.— 5. tehl Sp..elsare.50 450 Perl⸗Erd. Balane 155.050Getreidefrachtna h Terpeu. New⸗Pork 47½ 47 ½ Livervos 2— 2— do. Savanah. 43½% 438½ do. London 3— 3— Schmalz⸗W. ſteam 10.60 10,60] do. Antwerp.—257 29. be. RNotterdam 7— 75— Ghieage, 19 Juli. Nachm. 5 ÜUhr. Kurs vom 19. 18. Kurs vom 10 18. Welzen Juli 97⁰/96%¼ Leinſaat Juli 197— 196 ½ Sept. 94/ 93% Schmal: Jult 1045 10.82 7 De 97 + 95%„ Sept. 1062 10.47 Mais Juli 69/ 70 7¼ 5 Okt. 1067 10.52 „ Sepi⸗ 65 /½ 64½ Pork Juli „ 56 ¼ 55 ½ 17.57 17.55 Roggen loko 74— 73 8 Dez. 17,75 17.62 „————Rippen Juli 10.87 10.32 „Depi 10.50 10 45 Hafer Sept. 33½ 38— 5 1042 10.67 „ 4% 34% Speck 10.37 10.32 Leinſaat oes—— Liverpool, 18 Juli.(Schluß.) Weizen roter Winte: ruhig 18. 19. Differenz „2F 7115—+ 773œ⁸ +1½5 7/0¹, 711— +19 Nais ruhig Duuter Ameriko pe Okt. 4/8/8 4978 + 74 La Wlate ver Dez. 4ů³ 4795—6 + 76 Neuß, 19. Julti. Weizen neuer Ia. 21.— I 20.—, IIIa.—.— Mk. Roggen neuer La. 16,80, IIa. 15.80,[IIa —— Mk. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa, 16.— Mi Rüböl 69.— faßweiſe 71.—, gereinigtes Oel 74. Ik. für 100 Kilo. Oeu 29 bis.20 Luzerner Hen.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 MNlk. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. Köln, 19. Juli. Nüböl in Poſten von 5090 ks 73.— Okt. 72.50., 72. G,. 85 Roftterdam, 19. Juli. Kaffee: ruhig. Zucker: ruhlg. Zinn: ruhig. Margarine: fet. übenzucker, Ifd. Sicht fl. 18.—, Margaxine prima amer. 68 Zinn. Banka prompt fl. 119⅝ Kaffer per Juli 397/8, per Sept. 39¼8. Hamburg, 19. Juli. Kaffee goo average sautes pei Sept. 66¼, per Dez. 66—, per März 66—, per Ma 65ſ% Sal⸗ peter ſtet. 10.50—, per Sept.⸗Okt. 10.60— Febr.⸗März 10.97½. Eiſen und Metalle. London, 19. Juli. Schluß). Fupfer ietig, pei Kaſſe 77,07.06 3 Mon. 77.15.0, Zinn flau, per Kaſſa 198.10 0, 3 Mon. 195,10, Ble ſpaniſch, ruhig, 18.10.0, engliſch 18.17.6, Zink ruhig ewöhnl. Marken 25.100 Spezial⸗Macten 28.00.0 Glasgow 19. Juli. Robeiſen, ſtetig. Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 57/4½ per Monat 57/8. Amſterdam, 19. Juli. Banca⸗Zinn. Tendenz: ruhie, loco 124— Auktion 20½. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 18. Juli. Verhaegen„Egan 36“ ppn Rotterdam, 3000 Dz. Stückgut. Daum„Feudel 41“ von Antwerpen, 15 790 Dz. Getreide. Kienzler„Lina Luiſe“ von Neuß, 2400 Dz. Mehl. Clarenauer„Talisman“ von Rotterdam, 1510 Dz. Getreide, Poß„Armintus“ von Straßburg, 5570 Dz. Stückgut. Streuber„Egan 4“ von Rotterdam, 1500 Dz. Stückgut. Moray Vereinigung 47“ von Rotterdam, 11 530 Dz. Getr. u. Stückgut. Lohmann„Mannh. 28“ von Autwerpen, 4500 Dz. Getx, u. Stückgut. de Beyer„Emanuel“ von Amſterdam, 4520 Dz. Getreide u, Stückgut. v. Gennep„Taxandria“ von Antwerpen, 10 500 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 17. Juli. „Schmitt„Karolina“ von Jagſtfeld, 640 Dz. Steinſalz. Seib„Zufriedenheit“ von Jagſtfeld, 525 Dz. Steinſalz. ut. Maier„Frids“ von Jaaſtfeld, 880 Dz. Steinſalz. W. Ermers„Fendel 12“ von Rotterdam, 13 680 Da. Stückgut u. Gett. Jak. Hammel„Karlsruhe 8“ von Rotterdam, 9500 Dz. Stückg. u. Getr. ——;;———5——giͤUN———ñẽp,,——!DT!——1 Waßſerſtandsnachrichten im Monat Juli. Pegelſtattonen Dat um vom Rhein: 15. 16. 17. 18. 19. 20.] Bemerkungen ——————— gonkan: Waldstzut Süningen) 250.52.41 2,44.47.52 Abds. 8 Uhe . 3,23 3,21 3,18.16 3,20 N. 6 Uhr Lauterburg 5 5 Abds. 6 Uhr Maxaun J4.85 479 476 4,74 4,72 4,74 2 Uhr Sermersheim.-P. 12 Uh Mannheim„ 4,19 4,09 403 4,00.00 8,98 Morg, 7 Ah; Mainn:.44 1,39 1,34 1,31.-P. 12 Uhr Bingen 10 Uhr raub.„.53 2,45 9,39 2,5 2,84 V. 7 Uhr zoblenz 10 Uhr öln. 322,38 2,30 2,23 2,16 2,10 2 Uhr uhrort 5 Uhr vom Neckar: Naundeim ,11 4,03 3,96 3,92 3,91 3,91 B. 7 Uhr deilbronn J,41.40 0,34 0,37 0,26.421 V. 7 Uhr *) Windſtill, bedeck. + 10˙ C. Waſſerwärme es Rheins am 20. Juli 16½ R, 21 C. Mitaeteil! von den Schwimm⸗ und Babeanſtalt Leovold Sänger. Witterungsbeobachtunz der neteorolsgiſchen Station Mannheim. Zen S„ 2 8 2— 52—. 3 38— 8 2 Datum Zeit 3 8 5 30 8 38* 5 3 23 3 Nyn 2 2 8 8 785 25 19 Juli lorg.%740,6 14,4 NNMW 4 21¹76 19„[Mittg.“749,4 17,0 NNW'ö 3 19„ Abds.“0751,6 13.8 S2 20 Juli Morg. 7“ 510 12,2 82 36 Höchſte Temperatur den 19. Juli 17,55 Vieffte vom 19/20. Juli 10,8 * Mutmaßliches Wetter Einfluß entſtandene Wetterumſchlag wird daher nicht lat dauern. Für Sonntag und Montag iſt zwar noch 1 0 trübes und ſtrichweiſe regneriſches, aber bereits wieder auf⸗ heiterndes Wetter zu erwarten. Witterungs⸗Bericht öbermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsburcan, Berlia., Unzer den Linden 14 am Sonntag und Montag. Du Depreſſion zieht langſam nach Nordoſten ab, Der unter ihren ——— am 17 Juli 1912 um 7 Uhr morgens, höhe der empe⸗ 1 tationen Stationen ratur Witterungsverhältniſſe ber Meer o Celſtus 3 280 Baſel 19 Regen, windſtill 543 Bern 15 bedeckt, windſtill 587 Chur 18 2 5 1548 Davos 11 Regen, windſtill 632 Freiburg 15 bedeckt, windſtill 394 Genf 17„ 7 475[Glarus 17 etwas bewölkt, windſtill 1109([Göſchenen 18 gehr ſchön, wind ill 566 Interlaken 15 bedeckt, windſtill 995 La Chaux⸗de⸗Fonds 18 Regen, windſtill 450 CLauſanne 18 5 5 ̃ 208 Locarno 19.Regen, wind ill 888 Lugano 19 bedeckt, windſtill 439 Puzern 17 7 398 Montreux 18 eimas bewölkt, windſtill 482 Neuchstel 16 Re en, wind till 505 Ragaz 18 etwas bewölkt, windſtill 673 St. Gallen 18 bedeckt, windſtin 1856 St. Moritz(Engadin) 7 JRegen, windſtill 407 Schaffhauſen 17 bedeckt, windſtill 537 Siere 582[Thun 16 etwas bewölkt, windſtill 389 Bevey 17 1609 Zermatt 9 bedeckt, windſtill 410(Zärich 18( bedeckt, Weſtwind Geſchäftliches. Zur Reiſezeit. Wir ſtehen im Zeichen der Reiſe⸗ und Bade⸗ ſaiſon und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ein jeder, der eine Reiſe unternimmt, entſprechend ausgerüſtet ſein muß, Es ſei daher auf die diesbezüglichen Fenſterauslagen der Firma S. Wronker u. Co. hingewieſen, die in überſichtlicher Weiſe alle erforderlichen Ausrüſtungen zur Veranſchaulichung bringt. Wie aus den Aus⸗ lagen erſichtlich, iſt alles für Damen, Herren und Kinder Exforder⸗ liche porhanden. Ganz beſonders iſt das Fenſter mit Badeartikeln ſowie dem patentamtlich geſchützten Artikel„Rettung“, für Nicht⸗ ſchwimmer, der wohl hente für einen jeden im Freien Badenden unentbehrlich ſein dürfte, hervorzuhedben. Die Firma unterhäll in dem Artikel„Rettung“ reichhaltiges Lager und wird jedem In tereſſenten bereitwilligſt über die Handhabung Auskunft erteilen, ᷑Frrr——rZ———FZ——--————————2 rnr222 Verantwortlich; Für Politik: J..: Julius Wittez füür Kunſt und Feuilleton: Julius Wittez, ö für Lokales. Provinzielles und Gerichtszeitung. Richard Schönſelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion, Teilt Fraus Lirchern für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Or. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. Mm. b. G. Auskunftei Bürgel Einzel- und Abonnements-Auskü 1 Direktor: Exuſt Müller. Tel. 1222. 90 3, 6. Tel. FFPFPCVC FFPPPbc ͤwv Turich öietee— dauee geschälts⸗ erluste durch Einziehung von Auskünfteu bei der — Metzgerbräu Hackerbräu hell u. dunk, dir. v. Fass, Kulmbach. Export,— * 5 ene FFF8 33 SZeosgSeesgS SSSSenee e S —8 ſlill 1ill 8 2 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Manaheim, 20. Juli 1912. — 7. Seite. in säàmtlichen Herren-Wasch-Anzügen Wasch-Saccos * Wasch-Hosen Lustre-Saccos * Rohseid. Saccos * „ Flanell-Hosen „ Tennis-Hosen Heute beginnt Mannheim o 5, 48 Kaufmannsgericht Mannheim. Borfitzender: Stadtrechtsrat Dr. Erdel. Der ilfe B. D. war bei der Firma R. A. hier in Stellung. Am 12. Mürz ds. Js. iſt er ohne Kündigung entlaſſen worden und erhebt deshalb beim Kaufmannsgericht Klage auf Rückzahlung ſeiner Kaution mit 1350., ſowie auf f lung der vertraglichen Bezüge bis zum Ablauf der Kündigungsfriſt. Es handelt ſich um folgendes: Der Kläger hat von April 1910 bis 12. März 1912 die Filiale der Be⸗ klagten in Freiburg geleitet, nachdem er zuvor in gleicher Weiſe zu Darmſtadt für die Beklagte tätig geweſen war. Der Kläger hat eine Kaution von 1350 M. geſtellt. Gegen die Kautions⸗ forderung des Klägers verrechnet die Beklagte ein Manko in Höhe von 1368 M. 53 Pfg. Dieſer Fehlbetrag ergebe ſich bei Vergleichung des Reſultats der Austrittsinventur des Klägers vom März 1912 mit dem Reſultat der Inventur, die beim Di itt des Klägers in Freiburg gemacht worden ſei; in der Zwiſchenzeit ſei bereits einmal— im Auguſt 1911 — eine Juventur gemacht worden, bei welcher ſich ein Manko von 1128 M. 17 Pfg. ergeben habe; auf dieſe Zwiſcheninventur bertedeneen wer ſr kigehged dethen den Kalge wi verſchi iten über ihre Richtigkei läger un der Beklagten ergeben hätten und man daher beſchloſſen habe, dieſe Inventur nicht zu berückſichtigen, ſondern eine areue In⸗ ventur zu machen; es ſei beabfichtigt geweſen, dieſe neue Invpentur gleich 28 Sache habe ſich dann aber bis zum März 1912 hinausgezögert Kläger lehnt jede Mankohaftung ab Er begründet dies damit, daß ſeine Eintrittsinventur in Freiburg nicht ordnungs⸗ mäßig ausgeführt worden ſei. Dengegenüber macht die Be⸗ klagte geltend, daß Kläger unterm 22. April 1910 unterſchrift⸗ lich anerkannt habe, daß dieſe Inventur genau und richtig aufgenommen ſei und er die ſich daraus ergebende Summe als an ſeinem Lager befindlich anerkenne Auf die Frage des Gerichts, ob dem Kläger damals die Duplikate der Inventur⸗ zettel zwecks Nachkontrollierung der Iuventur überlaſſen worden ſeien oder ihm wenigſtens die durch die Inventur feſtgeſtellte Geſamtfumme des Freiburger Warenlagers mitgeteilt worden ſei, hat Kläger erwidert, daß keines von beiden geſchehen ſei. Die Beklagte hat ſich vorbehalten, Gegenbeweis anzutreten, hat dies aber bis zum Urteilsverkü Kerntin nicht getan Ein Hauptbuch iſt erſt ſeit April 1911 geführt worden; zu Beginn ſeiner Filialleitungstätigkeit in Freiburg hat alſo Kläger ein ſolches Hauptbuch nicht gehabt. Zur Begründung der kündi⸗ gungsloſen Entlaſſungg macht die Beklagte außer dem Manko noch andere verſchiedene Entlaſſungsgründe gektend. Das Kaufmännsgericht hat dem Antrag des Klägers ſtatt⸗ gegeben und die Beklagte zur Rückzahlung der Kaution des Klägers, ſowie zur Weiterzahkung der vertrag⸗ lichen Bezüge des Klägers bis zum Ablauf der geſetzlichen Kündigungsfriſt verurteilt. Zur Begrimdung wird folgendes aausgeführt: Eine Mankohaftung des Klägers könnte nach An⸗ ſicht des Gerichts nur dann in Frage kommen, wenn dem Kläger das Geſamtergebnis ſeiner Antrittsinventur in Freiburg ſchrift lich oder mündlich mitgeteilt worden wäre oden wenn wenigſtens Klügen die Duplikate der Inventurzettel überlaſſen worden wären, ſo daß er in der Lage geweſen wäre, aus ihnen die Geſamtſumme des Warenbeſtandes ſelbſt ſich auszurechnen. Keines von beiden iſt geſchehen; wenigſtens beſtreitet es der Kläger und die Beklagte hat den vorbehaltenen Beweis nicht angetreten. Damit allein, daß die Beklagte vom Kläger ſich unterſchreiben ließ, er erkenne die Inventur als genau und richtig aufgenommen an und mache ſich für den in ſeinem Lager befindlichen Warenbeſtand haftbar, iſt die Sache nicht erledigt; dem Kläger mußte auch geſagt werden, wie groß dieſer ermittelte Warenbeſtand ſei, da er ſonſt nur im Wege einer nochmaligen Inventur, zu deren Aufnahme er in keiner Weiſe verpflichtet war, über den Beſtand des übernommenen Warenlagers ſich Gewißheit verſchaffen konnte. Beklagte kann auch nicht ein⸗ wenden, daß es Sache des Klägers geweſen wäre, wegen des Ergebniſſes der Inventur bei ihr anzufragen; denn, wer ſeinem Filialleiter ſo weitgehende Verpflichtungen auferlegt, wie es die Beklagte dem Kläger gegenüber getan hat, darf auch ſeiner⸗ ſeits nichts unterlaſſen, was der Filialleiter, um die vertrag⸗ lichen Verpflichtungen tatſächlich zur Ausführung bringen zu können, verlangen kann. Kläger hat wohl vom April 1911 ab ein Hauptbuch der Filiale zur Führung erhalten, in welchem als Saldovortrag der Warenbeſtand der Filiale, wie er ſich nach den Büchern der Beklagten auf 1. April 1911 ſtellte, eingetragen war; aber dieſer Warenbeſtand iſt damals nicht durch eine neue Inventur ermittelt worden, ſondern lediglich, wie bemerkt, aus den auf Grund der Antrittsinventur des Klägers fortgeführten Büchern der Zentrale. Die Zwiſcheninventur vom Auguſt 1911 ſcheidet nach der eigenen Angabe der Beklagten aus. Es bleibt alſo, wenn man die Antrittsinventur wegen der gerügten Unter⸗ laſſung der Beklagten ebenfalls ausſcheidet, keine Inventur übrig, durch deren Vergleichung mit der Austrittsinventur des Klägers ſich ein Manko feſtſtellen ließe. Die von der Beklagten zur Aufrechnung geſtellte Gegenforderung gegen das Kautions⸗ guthaben des Klägers von 1350 M. iſt alſo unbegründet. Auch die erfolgte kündigungsloſe Entlaſſung iſt daher aus dem Ge⸗ ſichtspunkte des Mankos nicht gerechtfertigt. Ebenſo hält das Kaufmanns⸗Gericht die übrigen vorgebrachten Entlaſſungs⸗ gründe nicht für ſtichhaltig. Stimmen aus dem Publikum. Das Muſizieren bei geöffnetem Fenſter. Wie allerorten, ſo iſt auch hier das Muſtzieren bei ge⸗ öffnetem Fenſter ſehr beliebt. Bekanntlich ſteht das Beſtreben hierzu im umgekehrten Verhältnis zum muſikaliſchen Können des Ausübenden. Dies erklärt die Tatſache, daß ſolche Pro⸗ duktionen äußerſt ſelkten den Beifall der Anwohnenden finden. Berufsmuſiker und gute Dilettanten ſpielen ſelten oder nie bei geöffnetem Fenſter, faſt ſtets aber ſolche Dilettanten, die ſich niemals des Uebens einer Etude geſchweig evon Tonleitern ſchuldig machten und dennoch mit erſtaunlicher Naivität über Sachen hinwegſtolpern, die ſie niemals lernen und dann noch unvollkommen. Dieſe Leute beſitzen ein unbegrenztes Selbſt⸗ vertrauen, weil ſie vollkommen ahnungslos ſind, was zum an⸗ ſtändigen geſchweige guten Muſizieren gehört. Sie bilden ſich deshalb ein, daß ihre vermeintlichen Kunſtleiſtungen der gan⸗ zen Nachbarſchaft Freude bereiten und daß ein Jeder inte⸗ reſſtert fragen wird: Wer iſt denn das bewundernswerte ——————— Genie? Dieſe Leute haben demnach den mildernden Umſtaß für ſich, daß ſie bona fide handeln. Aber Unkenntnis ſch bekanntlich nicht vor Strafe. 70 Als unlängſt Zugezogenem iſt es mir unbekannt, ob 1 in Mannheim— wie in vielen anderen Städten— ein 14 zelberbot gegen das Muſizieren bei offenem Fenſter beſeht. Das würde zutreffenden Falles hier aber kaum etwas nzen; denn die Spezies„Schutzmann“ iſt anſcheinend äußerſtſpär lich in Mannheim vertreten. Hier kann alſo nur eter⸗ giſche Selbſthülfe Beſſerung bringen. Nach teiner Erfahrung hilft es faſt ſtets, wenn man Produktiong vor⸗ angedeuteter Art mit einem an Geräuſchintenſität über⸗ legenem Inſtrument— ſelbſtredend ebenfalls bei geöfnetem Fenſter— erwidert beziehungsweiſe bekämpft. Gazen die Darbietungen eines auf ſeiner Fünfmarkgeige ausglitenden Jünglings hilft ſchon das Hin⸗ und Herfahren über die Kla⸗ viatur eines Pianos vermittelſt einer Kleiderbürſt“ Einen⸗ mit dampfhammerartigem Anſchlag arbeitenden Khvierdilek⸗ tanten oder einer mit einer dampffeifenartigen Stimmo be⸗ gnadeten Pſeudo⸗Diva muß man ſchon gröber konmen. 2 man ſich der Begleitung mit Kochtopfdeckeln, die ſehr e voll iſt, nicht bedienen, ſa kaufe man ſich bei eiiem Tr eine alte Poſaune und nehme bei einem Militärwuſikus genug Stunde, um Töne großer Stärke gleich welcher produzieren zu können. Kein Geräuſch iſt aber ſtark und abſcheulich genug, gegen einen bei geöffnetem Fenſter betriebenen Phonogra oder Grammophon— ins Deutſche etwa mit„Schabekrä⸗ zu überſetzen— vorzugehen. Eine Kombinaſion der vorge nannten Mittel, unterſtützt von einigen Automobilhuppen und Kuhglocken dürfte aber auch hier bei einiger Ausdauer zum Ziel führen. Ein derartiges radikales Vorgeben erſcheint in dieſem Falle um ſo mehr berechtigt, weil auf dem Schabe⸗ krächzer meiſt muſikaliſche Schundlitteratur verzapft wiz Bürger, wahret euer höchſtes Gut— die Nerven! Ich empfehle jedem durch Straßenmuſikanten vorbeſchr bener Art Gepeinigten, dieſen Artikel auszuſchneiden und Miſſetäter mit der Androhung der Eröffnung der vorerſüa H⸗ ten Defenſivmaßregeln zuzuſtellen. Das dürfte in den meiſten Fällen ſchon helfen. 51 Ein Muſikfreund und Geräuſchhaſſer. Aus dem Großherzogtum. Plankſtadt, 19. Juli. Der 56 Jahre alte verhei⸗ ratete Landwirt Georg Lauer brachte geſtern ſeine rechte Hand in die Dreſchmaſchine, wobei ihm drei Finger abgeſchnit ten wurden. Er mußte ins Akademiſche Krankenhaus Hei⸗ delberg gebracht werden. * Hohenſachſen, 17. Juli. Herr Hauptlehrer Schulz konnte dieſer Tage auf eine 50jährige Dienſtzeit be der Volksſchule zurückblicken. Die Lehrer und Lehrerinne des Bezirks Weinheim veranſtalteten aus dieſem Anlaß eine kleine Feier, bei der auch Kreisſchulrat Iſchler aus Mann heim zugegen war. 8355 yil Grafenhauſen, 18. Juli. In einer benachbarte Säge ſpielten zwei kleine Kinder auf dort lagernden Baumſtän 25 Einer davon kam ins Rollen und erſchlug die beiden inder. 0 55 5 er Seite Mannheim, den 20. Jult 1912. Aktiengesellschaft Hauptbureau: Spar- u, Depositenkasse 5 L I, 2. 922, 5. Zwelganstalt der Rheinischen Credſtbank Mannhelm Postscheck-Konto Ludwigshafen am hein No, 349 1———— Gewährung von Bankkrediten in laufender Rechnung. Beleihung von Wertpapieren. 5 Eröffnung provisionsfreler Checkrechnungen. Annahme von Spareinlagen in jeder Höhe, die je nach Kündigungskrist bestmöglich verzipst werden An- u. Verkaufv. Wertpapieren mit.ohne Börsennotiz Kapitalanlagen in stets vorrätigen Staatspapiren, Pfandbriefen usw. Auf bewahrung und Verwaltung von Wertpapieren in leuer- und diebesicherm Gewölbe. Vermietung von Tressorfächern(Safes) unter Mit-⸗ verschluss der Mieter. Kontrolle der Verlosung von Wertpapieren. Versicherung von Wertpapieren gegen Kursberlust dureh Verlosung. Einlösung von Kupons, Besorgung neuer Kuponsbogen. Uiskontlerungey Wechseln, insbesond.la. Bankakzepten. Einzug und Begebung von Wechseln zu den billigsten Spesensätzen. 23297 Ausstellung von Wechseln, Obecks, Reisegeldbriefen egrössere Flätze des In- und Auslandes. * Eigarren⸗Angebot! 55 Aus einer Liquidation ſind größere, reelle Partien 1 Cigarren ſpottbillig abzugeben. Günſtige Gelegen⸗ heit für Wiederverkäufer, Händler ꝛc. Man wende ſich an: Auguſt Ritter, Schwetzingen. im Schwarzwald St. Gsorgen wvr Sommerkrische, beim Hochwald mit stundenlangen, ebenen Spazierwegen; Schwimmbäder, Gondelfahrten, Porellenfischerei. Vorzügliche kleinere Gasthäuser. Prospekt durch den Nerkehrsverein. 244 Dokterhaus Wolfnalden b. Heiden, Sehweiz. Auinahme von Erholungsbedürttigen aller Art. FPrächtigste Lage ob Bodensee. Frospekte verlang Doppelporto. Tagespreis von Mk..— ab. 12712 Dr. med. Andrae. Meine 16957 fbel-Asstelung dilie interessanteste u. umfangreichste Mannheims ist überraschend für Ver- lobte und Interessenten. Frstklassige Erzeugnisse. Geschmackvolle Aus- führung. Niedrigste Preisstellung. — Besichtigung höflichst erbeten.— Friedrieh Nötter 5,-4½ 22 hahee 2, 18 General⸗Anzeiger, 2lleimrerkagaruf: NReformhaus Albers& Cie. Damenbedienung. Heidelberg. „Kalasiris“ D. 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Juli 1912, vormittags 11 Uhr, verſchloſſen, mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen und poſt⸗ und be⸗ ſtellgeldfrei bei nus, Zim⸗ mer Nr. 4 einreichen, wo⸗ ſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. 873 Die Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 6 Wochen. Mannheim, 8. Juli 1912. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ trizitätswerke. Pichler. Egntlaufen kin Nobermanmyinſcher ſchwarz und braun, auf den Namen Lord hörend; abzugeben gegen Belohng. Tudwigshafen am Rhein, Die Schald. ſMalſcläge für die heißen Nonte zum Schutze der Sünglinge! Mütter! Der größte Feind Eurer Kleinen iſt der Sommer mit ſeiner großen Hitze! Unter den Lebensmitteln verdirbt am leichteſten die Tiermilch. Darum ernährt Eure Kinder au der Bruſt und ſetzt nie im Sommer ab. Bruſtmilch verdirbt nicht! Gebt Euren Kindern alle vier Stunden, d. h. 5 mal des Tages, abwechſelnd die rechte und linke Bruſt und laßt ihnen nachts die Ruhe. Künſtlich ernähren dürft Ihr uur auf Auord⸗ uung und unter Aufſicht des Arztes, Ihr müßt dann beſonders genau und ſauber dabei ſein. Ihr müßt jede Flaſche nach jeder Mahlzeit ſofort mit Waſſer füllen und ſie mit einer Flaſchenbürſte und mit Soda, Borax oder Seifenwaſſer reinigen, mit gekochtem Waſſer nachſpülen und ſiß umagekehrt an einen reinen Ort, möglichft in einen reinen Topf ſtellen. Gebraucht nur Grammflaſcheu, denn nur mit ihnen könnt ihr die Nahrungsmenge genau be⸗ ſtimmen. Ihr müßt den Sauger nach ſedem Gebrauch mit Salz oder Boraxwaſſer ab⸗ und ausreiben, ihn in einem Topf kochen und in ſauberem, zugedecktem Gefäß aufbewahren. Am beſten iſt es ebenſoviel Sauger wie Flaſchen zu haben. Verboten iſt Euch, die Flaſchenſauger als Schuul⸗ ler zu benutzen! Verboten ſind Euch Glasröhren oder Gummi⸗ ſchläuche als Flaſchenſauger ebenſo der Zucker⸗ ſchnuller! Kauft Eure Milch uur in einem Kuhſtall, von deſſen Sauberkeit Ihr Euch überzeugt habt, am beſten fragt Ihr den Arzt oder die Fürſorgeſtelle, woher Ihr die Milch zu nehmen habt. Ihr dürft die Milch nicht zu Hauſe herumſtehen leſſen, müßt ſie ſofort 3 Minuten in einem reinen Topf kochen, ſchnell abkühlen, indem Ihr den Topf, mit einem Deckel verſeheu, in kaltes Waſſer ſetzt und dieſes häufig erneuert. Ihr dürft die Milch nach dem Kochen nicht in audere Töpfe gießen, ſondern müßt ſie ſplange in dem kühl aufbewahrten Topf laſſen, bis Ihr ſie un⸗ mittelbar vor dem Gebrauch in vorgeſchriebener Meng in die Flaſche flüllt, Stehen Euch 5 Flaſchen zur Verfügung, was natürlich am beſten iſt, ſo müßt Ihr die Milch ſo⸗ 11 nach dem Kochen in Menge in Flaſchen füllen und ſie verſchloſſen an einem kühlen Plat, am beſten in einem Eisſchrank, aufbewahren. Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Habt Ihr keinen Eisſchrauk, ſo könnt Ihr Euch kiſte, beſtreut den Boden mit Sägeſpänen, ſetzt zwei Eimer von verſchiedener Größe ineinander hinein und füllt bis zum oberen Rande des größeren Eimers mit Sägeſpänen nach. In den kleineren Eimer werden die Flaſchen mit Nahrung, umgeben von einigen Eisſtückchen geſetzt und mit dem Deckel des Eimers zugedeckt. Der Deckel der Kiſte wird mit einer Lage Zeitungspapier beklebt. Ihr müßt beim Flaſchenkinde beſonders die Vor⸗ ſchriſten des Arztes befolgen, niemals öfter als ver⸗ ordnet die Flaſche geben. Lieber weniger Nahrung in der heißen Zeit geben als zuviel. Tritt Durchfall ein, ſo laßt die Milch fort, gebt Tee(Feuchel⸗, Lindenblüten⸗, Pfefferminz⸗, einfachen Tee) ohne Milch, bis ein Arzt zu erreichen iſt, aber nicht länger als 12 Stunden. In der heißen Jahreszeit hat der Säugling wie der Erwachſene Durſt. Gebt ihm dann— er zeigt ſeinen Durſt durch große Unruhe— abgekochtes Waſſer oder dünnen Tee, möglichſt ohne Zucker. Auch zu warmes Einpacken oder ein überhitzter Raum machen den Säugling krank, daher weg mit allen Federbetten und dicken Wickeltüchern, weg mit der Gumminnterlagel Ihr könnt im Sommer Euer Kleines faſt nackt im Bettchen oder Korb ſtrampeln laſſen, eine leichte dünne Decke genügt zum Zudecken! Ihr müßt Eure Kinder vor den ſie quälenden Fliegen ſchüßen, indem Ihr einen leichten Schleier über Bettchen oder Korb legt. Das beſte und kühlſte, häufig gelüftete Zimmer Eurer Wohnung iſt für Euer Kind das geeignetſte. Dieſes Zimmer könnt Ihr noch kühler machen, wenn Ihr die Fenſterſcheiben häufig mit möglichſt küh⸗ lem Waſſer beſpreugt!l Ihr dürft das Kind nicht in der heißen, ſeuchten Küche ſtehen haben! Hat Eure Wohnung kein kühles, ſchattiges Plätz⸗ chen, ſo verſucht im Hauſe ein ſolches ausfindig zu machen(Keller), dort ſtellt Euer Kind hin. Könnt Ihr auch im Hauſe kein ſolches Plätzchen finden, ſo bringt das Kind möglichſt viel an einen ſchattigen, nicht ſchwülen Ort im Freien, auch da darf es bloß liegen. Geringe Zugluft ſchabet Eurem Kinde im Som⸗ mer nichts! Ihr müßt Euer Kind im Sommer mindeſtens einmal täglich baden, oder öfters mit kühlem Waffer waſchen! Geeignete Nahruntz, Sanberkeit und friſche Luft 175 zum Gedeihen des Kindes unbedingt erforder⸗ Vorſtehende Ratſchläge für die heißen Monate zum Schutze der Säuglinge, die im Kaiſerin Auguſta Viktoriahaus zur Bekämpfung der Säuglingsſterb⸗ lichkeit im Deutſchen Reiche bearbeitet worden ſind, bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Ein beſonderes, von der nämlichen Stelle bear⸗ beitetes Hitzemerkblatt wird während der heißen Monate vom Standesamt und vom Wöchnerinnen⸗ aſyl, außerdem von der Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorgeſtelle dahier ausgegeben. Die letz⸗ tere Stelle, die regelmäßig Dienstags nachmittags 5 Uhr in der Volksküche in R 5 Sprechſtunde unter ärztlicher Mitwirkung abhält, gewährt Bedürftigen unentgeltlich Rat und Auskunft in der Säuglings⸗ pflege und gewährt außerdem unter gewiſſen Vor⸗ ausſetzungen an ſtillende Mütter Geldbethilfen— Stillprämien—(Die am 9, Juli fällige Beratungs⸗ ſtunde iſt auf Mittwoch, 10. Juli, nachmittags 5 Uhr verlegt). 858 Mannßbeim, den 1. Juli 1912. Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorgeſtelle: von Hollander. Kößbele. Neeſterweg⸗Berein. Nächſten Freitag, den 26. Juli, abends ½9 Uhr, findet in der Aula der Friedrichſchule, U 1, die ordentliche Hauptverſammlung ſtatt. Tagesordnung: 1. Bericht über die letztjährige Vereinstätigkeit. 2. Erſtattung des Kaſſenberichts u. Mitteilung der Rechnungsprüfer. 3. Die Vereinsarbeit im kommenden Jahre. 4. Wahl der Vorſtandſchaft. 5. Sonſtiges. Die verehrlichen Mitglieder ſind dazu freundl. eingeladen. 72820 Kanalſtraße 50. 72816 ſelbſt mit ganz geringen Koſten einen ſolchen her⸗ ſtellen. Ihr holt Euch vom Kaufmann eine Holz⸗ „Trauſt Du mir das nicht zu? Freilich, Wagnerſängerin oder Heroine wäre nicht aus mir geworden. Aber Operetten Behanntmachung. Die Ausführung von Pflaſterarbeiten imWaffer⸗ werk Käfertaler Wald ſoll nugeteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7. 1½, Zim. 24 III., während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Angebots⸗ formulare unentgeltlich daſelbſt bezogen werdeu. Leiſtungsfähtge Unter⸗ nehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hier⸗ über Nachwetſe erbringen können, wollen ihre Ange⸗ bote bis ſpäteſtens Freitag, 26. Juli 1912, vormittags 11 uhr, verſchloſſen mit entſprech⸗ ender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ u. beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 ein⸗ reichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. 877 Die Zuſchlagsfriſt beträgt Wochen. Mannheim, 10. Jult 1912. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektri⸗ zitätswerke: Pichler. Behanntmachung. Im allgemeinen Kranken⸗ hauſe, 5, 1, wird eine Partie altes Giſen, Zink, Meſſing ete. am Montag, 27. Juli 1912, vormittags 11 Uhr, öffentlich an den Metſt⸗ bietenden verſteigert, wozu Steigltebhaber eingeladen werden. 888 Mannheim, 17. Juli 1912. Verwaltung der ſtädtiſch, Krankenanſtalten. J..: Hennenlotter. Höhenluftkurort Hochwaldhausen. Vogelsberg(800 m) Oberhess. Hotel zum Felsenmger Mäss. Preis. Prosp..L. Hafner 12707 Das 5 Gaſthaus zur Krone in Aleingemünd gewährt angenehmen Auf⸗ enthalt für Familien und einzelne Perſonen, die auf dem Lande leben wollen. Billige Penſtons⸗ bref e. 2 duard Pfaff WItue. Luftkurort Schönaui.0. Ueber die Sommer⸗ monate habe drei ſchön möbl. Zimmer zu vermieten. 25¹ Helnr. Sehenzer. Schwwelzerkelſen Ifü 5 10 atis d. Repröſent. Nyva, Frächthriefe dr⸗Hansee uchbtuckre onſtanz. 24782 Er konnte nicht widerſtehen und goß ihr von neuem ein.— „Wirklich, Onkel Gerhard, ich weiß ganz genau, wann ich ge⸗ — ruhig und in guter Luft Schauſpölers war ihm unangenehm; wie ein Schatten wollte recht tut! 5 empörend! Aber man muß ſtill ſein und ſich ducken. Darum bat Und kun und laſſen kann, was einem gefüällt. Jetzt heißt's: Das ſchickt ſich nicht! Natürlich muß mein Zukünftiger viel Geld haben zu Hauſe.“ Roman von Fr. Lehne Nachdruck verboten, 15 Fortſetzung. 9 Er ſog die Brauen finſter zuſammen. Die Erwähnung des 2s ſich aif ſeine fröhliche Stimmung legen— er war eifer⸗ ſüchtigg The, cch denke, Heinz Larſen iſt längſt vergeſſen, deshalb ſind wir dich hier!“ ſagte er unmutig. e „Vergeſen— ihn? Das werde ich nie!“ entgegnete ſie pathetiſch, ihn mit einem ſchelmiſchen Blick ſtreifend und den Rauch ihrer Zigarette kunſtgerecht von ſich ſtoßend. ſah er ihr zu, wie ſie das roſige Mäulchen ete. „Und ich, Thea— wo bleib ich?“ „Ach Du, Du biſt doch verheiratet— was hab ich davon! Heinz Larſen hätt' ich ſofort heiraten können— zum Freſſen gern hab ich ihn! Aber für Theodora von Breitenfeld gab es zuviel Hinderniſſe— das erſte und ſchwerwiegendſte war na⸗ türlich der Herr Hauptmann! Gerhard, als der es erfuhr, da hat es eine Ohrfeige geſetzt, die tut mir jetzt noch weh! Das klann ich meinem Vater nicht vergeſſen, daß er mich geſchlagen Hat,“ ſagte ſie erxregt und ihre Augen flimmerten. „Ich kann itberhaupt nicht vergeſſen, wenn mir jemand un⸗ Deshalb war ich froh, daß Tanta Ada mich einlud, 3u kommen— ich konnte Papa nicht mehr ſehen! Und was er für einen groben Brief an Heinz geſchrieben hat— es war möchte ich zu gern verheiratet ſein, weil man da viel mehr Freiheit und Heinz Larſen verdiente auch viel. Er hatte auch was von „Das iſt wohl die Hauptſache, Thea?“ Frellich, mit! Glaubſt Du, einen armen Mann würd ich hei⸗ Taten? Nee, mein Lieber! Da hätte ich längſt unter der Haube ſein können. Allein hungern und entbehren geht noch eher als zu zwejen! Er muß reich ſein, den ich mir wünſche, und was Beſon⸗ deres auch—am liebſten Künſtler.“ „Künſtler flößen Dir wohl viel Intereſſe ein?“ „Schrecklich viell Sie ſind doch was anderes als andere Men⸗ ſchen! Und ich wäre ſp gern auch Künftlerin geworden! Aber um Mamas willen kann ich es doch nicht un“ „So hoch verſteigt ſich Dein Ehrgeiz, kleine Theg?“ ſängerin oder Variete, das hätte ich ſchon fertig gebracht! Und das ſchöne Leben, das man da hat— wie man gefeiert und bewundert wird ⸗ ach, das iſt fein, ich beneide die Damen wirklich!“ Ihre Augen blitzten ihn dabei herausfordernd an und dann lachte ſie.„Weshalb ſchauſt Du mich ſo verblüfft an, Onkel Ger⸗ hard? Du wunderſt Dich wohl über Deine Nichte? Ach, wie bin ich heut froh gelaunt! Ich könnte die ganze Welt umärmeln, Tat⸗ ſache, ſeid umſchlungen, Millionen!“ „Dann mache doch bei mir den Anfang—“ „Das glaub'ich! Wenn Du eine Flaſche Sekt, den ich ſo furcht⸗ bar gern trinke, ſpendierſt, dann vielleicht!“ neckte ſie,„Aber vom beſten, den es gibt— Pommery.“ Statt aller Antwort winkte er der Kellnerin, der er einen Auftrag gab. „Gerhard, ich ſcherzte ja nur, ſagte ſie doch ein wenig er⸗ ſchreckt, als die Kellnerin mit dem Beſtellten zurückkam. Aber ich nicht!“ Er goß das ſchäumende Naß in die Kelche. „Proſit!“ Sie hob das Glas gegen ihn und trank. Entzückt ſah er ihr zu. Wie ſie das Mäulchen ſpitzte, erſt wie verſuchend nippte, und dann den Kopf leicht zurücklehnte und das Glas ohne abzufetzen austrank. In ihrer Art zu trinken lag ſo viel Genußfrohes, faſt Bacchan⸗ tiſches— Abrienne würde niemals ſo getrunken haben, ſie war ganz Dame— aber dieſe Kleine hier neben ihm, das war ein rich⸗ tiges Soubrettchen. Und wie ſie ihn jetzt anſchaute— die roſigen, runden Arme auf den Tiſch legend, die Hände inandergeſchlungen, um den vollen, roten Mund ein ſpitzbübiſches Lächeln, und die blanken Augen leuchtend vor Luſt— weiß Gott, er hätte eine Dummheit machen können— ſie bor allen Leuten in die Arme ziehen— ſie war bezaubernd. Und zum erſten Male kam ihm der Gedanke ganz klar und bewußt— hätteſt du nur noch nicht geheiratet, du warſt zu jung! Eine Frau wie Adrienne zur Freundin, und ein Mädelchen wie Thea als Geliebte— das wäre ein Leben geweſen! Dann war er frei, während er jetzt durch tauſend Rückſichten gebunden war. Thea hatte das zweite Glas ſchon wieder ausgetrunken und das feurige Getränk wirkte auf ſie ein. Sie ſprudelte nur ſo über von kollen, luſtigen Einfällen. Sie hielt ihm ihr Glas entgegen. „Bitte, Onkel Gerhard, auf daß nichts umkommt!“ Er zögerte, ihren Wunſch zu erfüllen. Sie hatte wohl genug. Doch da zürnte ſie.„Du denkſt wohl, ich hab' nen Schwips? Keine Sie ſah ihn bei dieſer lächelnd geſtellten Frage ein wenig be⸗ Abnung.“ Und ſie ſang:„Ich bin nicht betrunken, ich bin nicht betrunken, ich bin nur fidel.“ nug hab', ich höre dann ſchon auf— aber ich kann ne ganze Menge vertragen! Und ſo ein Glas Sekt läßt einen die Widerwärtigkeiten des Lebens vergeſſen.“ „Du haſt recht, Thea, und in dieſem Sinne„Proftt!“ Da ſtieß ſie ihn ſchäkernd an.„Sag' mal, Oukel Gerhard, was haſt denn Du für Widerwärtigkeiten zu vergeſſen? Ich mit mir— das iſt was anderes— ſollteſt mal zu uns kommen, mich beſuchen— nicht drei Stunden hielteſt Du es aus. Aber Du— ſo gut möcht' ich's immer haben!“ „Was weißt Du, Mädel, davon!“ Er ſtrich ſich über die Stien und ſchüttelte unwillig den Kopf, wie um unangenehme Gedanken zu berjagen.„Jetzt müſſen wir aber heim— zahlen!“ Thea verfolgte die Rechnung und war über deren Höhe er⸗ ſchrocken.„Wie kann das ſein, Gerhard? Ueber zweiundzwanzig Mark?“ Ja, kleine Thea, Ausgehen und Sekt trinken und Kaviar eſſen, koſtet Geld“, kächelte er gutmütig. „Und ich bin ſo leichtſinnig und verführe Dich!“ klagte ſie. „Aber Tante Adrienne hat ja genng Geld.“ Er biß ſich unwillig auf die Iippen. Das durfte nicht kommen. Thea wurde in ihrer Naipität faſt taktlos. Doch ſie hatte ſich wirklich nichts bei dieſer Aeußerung gedacht, ihre blauen Angen blickten ſo harmlos— für ſie bedeutete das wohl keinen Unter⸗ ſchied. Wenn nur einer in der Ehe das Geld hat— ob Mann oder Frau, das ſchien ihr gleich. Ihre Worte hakten ihn aber doch etwas verdryſſen. „Sag mal, Thea, Du denkſt wohl, wir leben hier auf Koſten meiner Frau? Sie gibt mir ein Taſchengeld— ſo, nun richte Dich ein damit!“ 8 Mit großen Kinderaugen ſah ſie ihn an „Du biſt doch ein Künſtler, ein Schriftſteller— und die haben doch meiſtens niſcht, ſagt Papa.“ „Aber ich gehöre nicht zu der Sorte, meine Teuxel Ich kann mit meinem Einkommen ſehr gut leben und auch eine Frau er⸗ nähren. Natürlich ein Haus wie Adriennes kann ich nicht führen, wenigſtens jetzt noch nicht; aber das jſt ja ihre Liebhaberei., „Bringt Dir das Schreiben ſo biel ein?“ fragte Thea ver⸗ wundert und dann meinte ſie lebhaft:„O, Gerhard, und ich hab Dir noch nicht geſagt, wie gut mir Deine Novellen gefallen aben.“ „Na, na“, bezweifelte er. Was hat dieſer Kindskopf für ein Urteil über dieſe Arbeiten, in denen nach ihrem Geſchmack gar keine Spannung liegen konnte! Gortfezung folgt.) 2 —— 2 er IpR K . 1lrd 6— GDN gn lecgnS Se lfecr — rnr eee reeee e — Mannheim, den 20. Juli 1912 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). TCurzes Gastspiel, 5 des Hambulger Intimen Theaters Im Restaufant all- 5 7 Abendlich Hünstlerkanzerte Morg. Sonntag bei] zeder Witterung eeaen Dlter süchen] Baulechnlker Abſolv. der Baugewerke⸗ ſchuleKarlsruhe, mit mehr⸗ jähriger Büro⸗ und Ban⸗ praxis ſucht Stellung, Offert. u. 3156 g. d. Exp. Daus ier 1 demjen., Zahle Mi. 100.— der 97752 jung. Kaufm. zur Erlang. ein. Stell. auf kaufſm. Bürb pr. ſof. behilfl. iſt. Ia. Zeug⸗ niſſe u. Ref. zu Dienſt. Off. unter Nr. 3090 an d. Exp. Aſhng! der perf, Samenſchneider di Za⸗ ſchneiden u. Anprobieren iſt, in allen engl. ſowie franz. Arbeiten Lingearb., ſucht auf 1. oder 15. Sept. gute Stell. Off. u. Nr. 3170 an die Expedition d. Bl. Für brav. Jungen aus gut, Famil,(Realſchüler) wird Lehrſtelle in einem Speditionsge⸗ ſchäft od. ähul, Branche ge⸗ ſucht. Gefl. Angebote unt, A. 3574 vermittelt die An⸗ none.⸗Exped. D. Frenz, Mannheim. 25272 Hosengarten Mannheim. Neues Theater. Gesamt-Gastspiel des OPeretbten Ensernbles vom Städt. 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Cöm(Akademie für prakt. Medizin, spez. Prov.-Hebammenlehranstalt) habe ich mich als Arzt niedergelassen. * Dr. med. Kurt Löwenhaupt. MANNHEIM- LINDENHOF. Meerlachstr, 4. Sprechstunden 8½110, 27⁰—4. 25198 August Kocks B 6. 3 Telephon 8ʃ71 R 6. 3 Allen Freunden einer guten Tasse Kaffee empfehle meinen vorzüglichen äehten Blefanten-Laffee hellgebrannt(streng reell ohne jeden Zusatz), candliiert(leichte Zuckerumhüllung). Infolge meiner 28 jährigen Tätigkeit in der Kaffee- branche und vermöäge meiner maschinellen Ein⸗ richtungen mit elektrischem Betriebe bin ich in der Lage, für beste ualitäts-Kaffee zu garantieren. Mein Elefanten-Kaffee hat sich durch seinen her- vorragenden aromatischen Wohlgeschmack schnell eingeführt, so dass ich schon über 100 Nie⸗ derlagen habe. 25279 Man verlange ausdrüecklich Koeks Elefanten-Kaffee 26 beben à JU. L7b. 180, L90.—, 220..40 u. fehngan; Werkſtätten und kleinere Fabrtlbetriebe ſelbſtändig zu leiten. Es ſindet nur Tagesunterricht ſtatt. 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Philipp Steckel, Kaufmann. Haus Franz Otto, S. v. Oskar Hauß, kgl. Rentamtsaſſe Hans, S. v. Wilhelm Groh, Verſicherungsinſpektor. „Anna Lilli, T. v. Joſef Gerſtle, Zementterer. Rudolf, S. v. Ludwig Raihofer. Metzger. Jakob, S. v. Jakob Pfirrmann, Kohlenarbeiter. Friedrich Johann Heinrich Rüdele, Wagner. Emil, S. v. Ludwig Fähnle, Fabrikarbeiter. 2. Friedrich Alfred, S. v. Rudolf Gallus, Fabrikarbeiter. Wilhelm Karl, S. v. Karl Hermann Deyhle, Metzger. Otto Eugen, S. v. Wilhelm Friedrich Hauſer, Metzger. Anna Chriſtine, T. v. Joſef Weßmann, Lumpenſammler, .Oskar Richard, S. v. Karl Friedrich Haßler, Schiffer. Helene Wilhelmine, T. v. Chriſtian Bretzel, Schiffer. Kurt Eduard, S. v. Kurt Eduard Wießler, Schuhmacher. Karl Joſef, S. v. Kurt Eduard Wießler, Schuhmacher. „Ida Maria, T. v. Saeto Gaſparont, Fabrikarbeiter. „Helmut Willi Chriſtof, S. v. Ehriſtof Kneibert, Schneider. Wilhelm Ludwig, S. v. Friedrich Karch, Fabrikarbeiter. 5 Franz Alois Georg, S. v. Franz Alois Hay, Fabrikarbeiter, 4. Klara, T. v. Martin Veuger, Matroſe. Adam, S. v. Jakob Fehr, Fabrikarbeiter. Friedrich, S. v. Philipp Friedrich Treber, Fabrikarbeiter, Jakob Karl, S. v. Jakob Gruber, Eiſendreher. Kurt Arthur, S. v. Karl Albert Gnirs, Schriftſetzer. Irmgard Kath. Maria, T. v. Ludwig Hammer, Kaufmann. Karoline Emma, T. v. Johaunes Herz, Packer. „Erich Hermann, S. v. Karl Zimmermann, Sekretariatsaſpirant Karl Heinrich, S. v. Ernſt Friedrich Apfelbach, Former. FJakob, S. v. Martin Henn, Fabrikarbeiter, 5 Geſtorbene: „Anna Eliſab. Seelinger geb. Becker, Ehefr. v. Joſ. Gg.., 37 J. a. Hedwig Karoline, T. v. Herm. Jul. Eiſenhofer, Oberl. 17 J. a. Philippine Helene Charl. T. v. Georg Haag, Kernmacher, 2 M. a, „Ludwig, S. v. Ludwig Höning, Fabrikarbeiter, 1 M. a. Luiſe Bauchhenß geb. Vogel, Ww. v. Joh. Seb., 70 FJ. a. Friedrich Hans, S. v. Philipp Guſtav Stumpf, Fabrikarb. 6 M. k Chriſtine Jung geb. Neubecker, Ehefr. v. Friedrich Jak. J. Schreinermeiſter, 67 J. a. Anton Enderle, Kfm., Ehemann v. Magd. geb. Janſon, 25 J. a, Emma Philippine Waltraud, T. v. Ed. Merſinger, Kfm., 10 M. a. Adam Fink, Maſchiniſt, Ehemann v. Roſine Friedle, 62 J. a. Anna Marie Ohler geb. Vogel, Ww. v. Nickolaus., 74 J. a. Franziska Mayer geb. Keller, Ww. v. Jakob., 68 J. a. Kath. Sorg geb. Schaar, Ww. v. Wilh. Karl Sorg,.⸗A. 61 J. a. „Veronika Gollwitzer geb. Ott, Ww. v. Gg. A. G. Poſtverw., 61 J. a. Ehrich, S. v. Johs. Herbold, Heizer, 10 M. a. Ferdinand Wilhelm, S. v. Thomas Löffler, Fabrikarb. 2 M. a. Georg Wilhelm, S. v. Albert Stiewing, Eiſenformer, 1 M. a. Eva Engelhard geb. Kohler, Ehefr. v. Adam E. Verladem., 48 J. a. Anna Apollonie, T. v. Hch. Morweiſer, Fabrikarbeiter, 2 M. a. Anſelma, T. v. Joſef Schmied, Tagner, 3 M. a. Marie, T. v. Andreas Eckenweber, Küfer, 1 J. a. Heinrich Henn. Fabrikarb., Ehem. v. Emma geb. Wetzler, 39 J. a. Wilh. Janſon, Maſchiniſt, Ehem. v. Magd. geb. Reinhart, 58 J. a. 75 e d 155 5 Arthur Paul, S. v. Otto Karl Dietrich Janßen, Schri 8. Anton Haußmann, Invalide, 78 J. a. 9 Friebrich, S. v. Philipp Irtedrich Treber, abrikarbe 4 K bon der Frau — + eeeeeeeeeeeee. — Für die Frau —— Die moderne Folterkammer. Von Berta Freifrau von Nauendorf. 5(Nachdruck verboten.) m Jeder, der nach Nürnberg geht, wird nicht verſäumen, die lung Folterkammern in Augenſchein zu nehmen, und ein gelinder ider. Schauder wird ihm den Rücken herabrieſeln beim Anblick 15 der Daumſchrauben, der ſtachelbeſetzten Wiege, der eiſernen ahaft„Jungfrau und all der anderen Marterwerkzeuge. Mit frohem renz. Aufatmen wird der Beſchauer konſtatieren, daß wir doch in einem beſſeren, minder barbariſchen Zeitalter leben. Und — doch— auch heute noch gibt es Folterkammern, nur mit dem 615. Unterſchiede, daß die Delinquenten freiwillig hineingehen und — Marterqualen erdulden um ihrer Schönheit willen.—— A Paris geht natürlich allen anderen Städten voran in der Eleganz und dem Raffinement der Folterkammern, und dort 97 werden ſie auch am meiſten frequentiert— nur von Damen natürlich! Die Delinquentin wird ſofort entkleidet, nachdem f ſie den vornehmen Raum betreten hat, und ein junges Mäd⸗ 5. chen, ebenfalls lächelnd und zuvorkommend, bringt das * Marterwerkzeug: ein unendlich langes Korſett. Gleich der 0 eiſernen Jungfrau der früheren Jahrhunderte wird es den Leib des Opfers umklammern nicht tödlich iſt die Umarmung, tber ſchädlich, ſchädigend oft für ein ganzes Menſchenleben. Die Patronne hebt das Ungetüm aus roſa Prokat hoch, an dem ſechs Strumpfbänder baumeln, und läßt es vor den Augen des Opfers Repue paſſieren. Die Unglückliche wagt leiſe einen Einwurf:„Es iſt doch ein wenig lang.“„Lang, Madame? Das iſt nicht lang, wirklich nicht. Die Gräfin D Autremont und die Marquiſe de Zambſi haben viel längere bekommen. Die Damen ſind allerdings bedeutend ſtärker wie Sie, Madame.“ 85 Ah, das Opfer iſt überzeugt. Stärker ſind die beiden, ſtärker als ſie! Und die Patronne fügt hinzu:„Madame iſt überhaupt nicht ſtark zu nennen.“ „Oh, doch,“ wehrt ſich Madame beſcheiden,„trotz Hun⸗ gerns, Turnens, trotz aller Vorſicht, habe ich ein wenig Leib, und auch meine Hüften dürften ſchlanker ſein.“ „Mais cela nieſt rien. Das iſt gar nichts, Madame,“ verfichert die Patronne liebenswürdig und eifrig,„wirklich garn ichts. Das bringen wir alles durch das Korſett fort.“ Während der Zeit ſtreicht das junge Mädchen mit nicht ganz ſauberen Fingern über die ſanfte Rundung der Hüften und verſichert nun auch ſeinerſeits eifrig:„Ihre Hüften ſind allerdings etwas ſtark, nach hinten zu, aber das hat nichts zu ſagen, die ſchieben wir nach vorn, die laſſen ſich leicht ver⸗ ſetzen. Unſer Korſett korrigiert das alles. Unſer⸗Korſett hat nichts, was Sie verletzen oder auch nur ſtören könnte. Kein Druck, keine Unbequemlichkeit. Es iſt ſozuſagen ein hygie⸗ junges Mädchen und um zehn Jahre jünger ausſehen.“ Das Opfer iſt vollkommen beſiegt und überzeugt, ja, es brennt jetzt darauf, ſich den Panzer umlegen zu dürfen. Aber 7 als die kühle Seide, die in ſteife Formen geywungen iſt, durch das dünne Batiſthemd die Haut berührt, da läuft Ma⸗ dame doch ein kleiner kalter Schauer den Rücken hinunter, ſo mutig ſte auch iſt, ſo viel ſie auch bereit iſt, ihrer Schönheit zu opfern und die fliehende Jugend noch für kurze Zeit zurück⸗ ziuhalten. Das Korſett iſt doch ſehr lang! Aber ſie ſagt nichts mehr. Die Gräfin'Autremont und die Marquiſe de Zam⸗ beſi haben ja viel längere Sie betrachtet ſich wohlgefällig im Spiegel. Nein, es iſt wirklich nicht ſo lang, gar nicht, man muß ſich nur daran gewöhnen. Während Madame von Schönheit, Schlankheit und Jugend träumt, ſchnürt die Patronne mit eiſerner Hand— darum alſo die harten Stellen an den inneren Flächen— die ſeidenen Schnüre hinten zu. Einen Augenblick hält ſie inne. Das Fräulein zieht mit aller Macht an den Strümpfen, zieht mit äußerſter Kraftanſtrengung an den Strumpfbändern und befeſtigt ſie dann aneinander. Sechs an der Zahl, drei auf jeder Seite!l Madame verſucht noch einen leiſen Proteſt.„Sechs ſind doch eigentlich ein bißchen viel. Zwei auf jeder Seite müßten doch reichen?“ Der ſo gefeſſelte Körper ſieht unendlich komiſch aus; wie ein Luftballon der Leib, den die Strumpfbänder, dicken Tauen ähnlich, mit den Beinen verbinden. 2 „Aber gewiß, Madame, ſind ſechs Strumpfbänder nötig, wir nehmen für gewöhnlich acht Stück; bei Ihnen reichen ſechs. Natürlich dürfen Sie nicht ſtärker werden, ſonſt müſſen wir ſpäter noch zwei hinzufügen.“ „Nein, wie ſchlank Madame ausſieht,“ ſekundiert wieder einmal das Fräulein, das eben beſchäftigungslos zuſieht. Durch den Körper des Opfers geht ein Ruck. Beinahe wäre ſie vornüber gefallen, denn die Patronne beginnt mit eneuter Kraft zu ſchnüren. Schlank wird Madame, ganz ſchlank. Verwundert ſieht ſie im Spiegel des Leibes Fülle ſchwinden, die Hüften wie durch Zauberei ahinſchmelzen. Das Korſett reicht von den Achſelhöhlen abwärts bis zum Knie. Wieder ein leiſer Zweifel.„Werde ich mich ſetzen können?“ Aber gewiß, Madame, die Fiſchbein⸗Einlage geht nur bis zur Hüfte. Von da ab iſt es nur noch Stoff. Und wie ſchlank Sie ausſehen, und wie wohl Sie ſich fühlen müſſen. Nirgend ein Druck oder ein Schmerz.“ Faſt ſuggeſtiv⸗beſchwörend klingt der Ton der Stimme, faſt wie ein Befehl. Wieder ein Ruck, die Patronne ſchnürt weiter. Madames Intereſſe an ihrer Schlankheit nimmt plötzlich ab. Das Blut tritt ihr in die Wangen, die Augen beginnen leiſe aus den Höhlen zu quellen. Aber ſie erhebt keinen Einſpruch, ſie iſt beſiegt. Sie iſt ſchlank, ſie iſt ſchön, ſie iſt modern! Ihr Leib iſt verſchwunden, ihre Hüften auch. Der ganze Körper biegt ſich nach hinten durch, vorn iſt eine platte, platte Bahn. Im Rücken, über dem Rande des Korſetts, liegt ein dicker Wulſt. Wo ſoll es hin, das ge⸗ quälte Element? Aber Madame iſt Die Patronne und das Fräulein verſichern es mmer 5 mit entsbaten Ausrufen. Und Madame lächelt krampfhaft niſches Korſett, und dabei werden Sie ſchlank ſein wie ein Beilage zum General⸗Ainzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung(Badiſche Neueſte Nachrichten) eeemeeee dazu, obgleich ſie kaum atmen kann, obgleich ihr blaue und rote Ringe vor den Augen tanzen, obgleich ſie nur ſchwer gehen und gar nicht ſitzen kann und die Arme weit ab vom Körper halten muß. Die Bewunderung tut ſo wohl, die Gewißheit, ſchön(J) auszuſehen, läßt ſie jedes Unbehagen überwinden, und es er⸗ füllt ſie mit unſäglichem Stolz, daß ihr Kleid, das vordem ſo tadellos ſaß, nun große Falten über Leib und Hüften ſchlägt. So ſchlank iſt ſie geworden in der kurzen Zeit. Sie bedenkt nicht, daß ſie noch ihre ganze Fülle bei ſich trägt, daß ihre Schlankheit nur Kunſt iſt, daß ihr eingepreßter Körper ſich rächen wird früher oder ſpäter für die erlittene Mißhandlung. Die Zukunft läßt ſich ihre Geheimniſſe nicht entreißen, und Madame lebt in der Gegenwart. Und plötzlich, mit bewunde⸗ rungswürdiger Geſchicklichkeit, weiß ſie ſich in dem Panzer zu bewegen, als ſie durch das Wartezimmer ſchreitet, das an⸗ gefüllt iſt mit Opfern, die gleich ihr ſchön und ſchlank werden wollen. Sie fühlt mit Genugtuung die bewundernden, nei⸗ diſchen Blicke. Ein faſt verächtliches, mitleidiges Lächeln hat ſie für die Mitſchweſtern, die ſo plump und„natürlich“ aus⸗ ſehen. Aber auch ſie werden ſchön und ſchlank werden; ſie alle brennen ja darauf, ſich den Händen der Patronne anzuver⸗ trauen, die ſie mit eiſernem Griff verwandeln wird— in der modernen Folterkammer! Die Duellfrage und die Frauen. Doris Wittner. Die Duellfrage iſt keine Frage des Staates und der Ge⸗ ſetze allein, ſie iſt eine Menſchheitsfrage und alſo auch eine Frage, zu der die Frauen, als die größere Hälfte der Menſch⸗ heit, Stellung nehmen müſſen. 0 Die letzten Jahre haben in deutſchen Landen mehrfach unliebſame Ereigniſſe gezeitigt, bei denen der Zweikampf unter grelle Beleuchtung gerückt und zur öffentlichen Dis⸗ kuſſion geſtellt werden mußte. Der Zwieſpalt zwiſchen den Landesgeſetzen, die den Zwei⸗ kampf ſtreng verbieten, und den Ehrenkodizi gewiſſer Geſell⸗ ſchaftskreiſe, die eine waffenmäßige Satisfaktion für Ehren⸗ beleidigungen fordern, ihre Nichterfüllung mit ſozialem Ver⸗ ruf, ſogar etwajgem Verluſt einer Rangcharge ahnden, hat das Duellproblem zu einem der komplizierteſten der Gegen⸗ wart gemacht. Und vielleicht iſt das Problem auch darum ſo beſonders ſchwer lösbar, weil es ſich eigentlich kaum in ein Dogma preſſen läßt, weil ſein Charakter im Grunde ein ſtark inmdividualiſtiſcher iſt. Es gibt eben Beſtimmungen, die immer nur von Fall zu Fall getroffen und gemodelt werden können, nicht aber als ſtarres„Geſetz und Recht“ von Ewigkeit zu Ewigkeit für all und jedermann Geltung und Giltigkeit bean⸗ ſpruchen können. Wie darf man alle Pkychologie ausſchalten wollen aus einem Lebenskomplex, der an die feinſten und ſub⸗ tilſten Empfindungen des Menſchen, an die des Ehrbegriffes und der perſönlichen Würde, rührt;— einem Lebenskomplex, bei dem eigentlich nur Imponderabilien entſcheidend ſind,— und bei dem es zu guterletzt um das vitale Gebot; Sein oder Nichtſein geht? 1; Es kann natürlich Fälle geben und wird ſie ſogar in der großen Ueberzahl geben, in denen das Opfer in keinem rich⸗ tigen Verhältnis ſteht zu dem Altar, auf dem es dargebracht wird. Man hat es erlebt, daß Müttern ihre einzigen Söhne weggeſchoſſen wurden, um irgend einer Frauenehre willen, die längſt keine Frauenehre mehr war. Und es iſt vorgekommen, daß Gatten, die zu dem Waffengang mit dem leichtfertigen Liebhaber eines frivolen Weibes ſchreiten mußten, ſelbſt die Träger und Erfüller der blutigen Sühne wurden, und alſo zur offenbaren Schande ſich vielleicht noch das Unglück geſellte, daß unmündige Kinder den Vater und Ernährer verloren. Um des hohlen Geſpenſtes eines willkürlich formulierten Ehr⸗ begriffs willen!— Es kann ſolche— aber— man bedenke— es kann auch andere Fälle geben. Fälle, in denen ein Freund den Freund verriet; in denen Vertrauensbruch ſeine höhnende Fratze ſchneidet; oder auch Fälle, in denen Haß und Liebe die treiben⸗ den Motoren ſind. Und in ſolchen Fällen wird immer das Gefühl zu entſcheiden haben, ob es andere Ausgleichsmöglich⸗ keiten gibt, als die der primitiven Tat. Und es wird⸗immer hochentwickelte Geiſtes⸗ und Kulturmenſchrn geben, die über jeden ſchematiſchen Ehrbegriff lachen, die erhaben ſind über den ſkurrilen Mummenſchanz, der in gewiſſen Kaſten mit dem ſogenannten point d honneur getrieben wird, und die ſich doch bei gewiſſen Abrechnungsexempeln plötzlich zu einer höchſt un⸗ geiſtigen und unkulturellen, vielmehr landsknechtartig drein⸗ ſchlagenden Auffaſſung der Dinge bekennen. Männer und wird ſie immer geben, die im Alltag ſcharfſinnige Dialektiker und aufgeklärte Philoſophen ſein können, und die im gegebenen Augenblick— aller Dialektik und aller Philo⸗ ſophie zu Trotz— ohne Beſinnen den Verführer ihrer Frau, ihrer Schweſter, ihrer Tochter vor ihre Piſtole fordern. Man mag das ruhig Atavismen von Barbarentum nennen oder mißberſtandene Ritterlichkeit: es gibt Lebenslagen, in denen das Gefühl und nicht der Verſtand entſcheidet. Und wir wiſſen nicht einmal, ob wir dieſen Gefühlen— als ſtarken und echten Impulſen— ein großes Sterben oder nicht vielmehr ein ewiges Leben wünſchen ſollen. Man hat vielfach— und be⸗ rechtigterweiſe— eingewendet, daß das ungeſchriebene Geſetz des Meeres, in Seenot Frauen und Kinder zuerſt zu retten und ihre Männer und Ernährer, zudem die ſozial und ökono⸗ miſch wertvolleren Lebensfaktoren dem Tode zu überliefern, trrationell und unſinig ſei. Und dennoch wird ſich keiner der Tatſache verſchließen, daß in der Art, wie die männlichen Paſ⸗ ſagiere der„Titanic“ den ihnen angeborenen Regungen der Ritterlichkeit gehorchten und für ſich ſelbſt den Vortritt zum Reich des Todes erzwangen, ein antikes Heldentum lag, ein moraliſcher Gewinn, der aus dem ungeheuren phyſiſchen und materiellen Zuſammenbruch gezogen wurde. Rationell— ge⸗ wiß nicht;— aber trotzdem: le geſte Etait beau. Und ebenſo liegt in dem Vergeltungsproblem der Duell⸗ frage die Sphäre der Vernunft neben der Sphäre des Senti⸗ * auch wo ſie ſich für eine Leidenſchaft einſetzt, oder zur Rächerin lichen Inſtituten in Heidelberg, Jena, Halle, Bonn, ments. Und es wird ſich immer nur jeweilig entſcheiden laſſen. welche die ausſchlaggebende ſein muß. Ohne der altteſtamen⸗ tariſchen Auge⸗um⸗Auge⸗, Zahn⸗um⸗Zahn⸗Theorie anzuhän⸗ gen, wird man doch nicht verkennen dürfen, daß es jederzeit Beleidigungen geben wird, die durch keinen Ehr⸗ oder Straf⸗ richter geſühnt werden können, ſondern die vor das Forum den eigenen Perſönlichkeit gehören. Es kann niemals energiſch genug Einſpruch erhoben wer⸗ den gegen den Duellunfug teutſchtümelnden Studentenweſens, der ſo gewiſſermaßen als eine Parodie auf das Wort von der gepanzerten Fauſt erſcheint. Es iſt nicht nötig, deswegen gleich die Menſur bei den Studenten, als ein möglicherweiſe wirkſames Erziehungsmittel zu körperlichem Mut, in Bauſch und Bogen zu verdammen; nur die Auswüchſe roher Rauf⸗ boldſchaft, wie ſie hie und da an deutſchen Hochſchulen getroffen werden, ſollen unnachſichtiger Be⸗ u. Verurteilung unterworfen werden. Ebenſo ſollte die Oeffentlichkeit ſich angelegen ſe laſſen, flammenden Proteſt einzulegen, wenn den wüſten A verletzter Ehre wird, verdammen. Daher ſollte eine Ueber⸗ tretung der notwendigen Schutzgeſetze, dort wo ſie durch pſycho logiſche Motive genügend beglaubigt ſcheint, nicht ſo lich geahndet werden, wie es zuweilen geſchieht. Um ſo meh als ſolche Strafen nicht nur dem geſellſchaftlichen Kaſtengeiſt, ſondern was wichtiger iſt, hie und da dem geſunden Volks⸗ gefühl aufs äußerſte widerſprechen. Ein Studentinnenheim in Paris. Die Pariſer Stu nen haben ſich zuſammengeſchloſſen, um unter der Obh Frau des früheren Miniſters Cruppi ein Studentinnenheim Leben zu rufen. Dieſes Heim wird dadurch errichtet werden, daß alle ſtudierenden Frauen Frankreichs, ebenſo wie dere⸗ Gönnerinnen, Freunde und Freundinnen der Frau Gelder ar die beſtimmte Zahlſtelle einſenden. Die Pariſerinnen ſind ſehr weitherzig, indem ſie das Heim nicht nur für Franzöſinnen, ſon dern auch für Ausländerinnen öffnen werden. In dieſem Stu⸗ dentinnenheim ſollen die jungen Mädchen für eine geringe Be⸗ zahlung Wohnung und Unterkunft finden. Sie können dort b köſtigt werden, ſich aber auch, wenn es ihnen praktiſcher er⸗ ſcheint ſich ſelbſt beköſtigen. Die Not unter den ſtudierenden Frauen iſt nämlich im allgemeinen weit größer, als man es nimmt. Und nur der Heroismus dieſer weiblichen Märtyre nen der Wiſſenſchaft läßt dieſe Notzuſtände nicht an das Ta licht kommen. Die Eingeweihten, beſonders aber die ſtu renden Frauen ſelbſt ſind ſich darüber nicht im Zweifel. 8 türlich kann erſt ein kleiner Teil der weiblichen Stu in dem Heim untergebracht werden. Frau Crup die Abſicht, ſobald ein Heim eingerichtet iſt, ein neues anzulege Und ſie hofft, daß ſie damit auch in anderen Länder agmerinnen finden wird. Die deutſche Frau im wiſſenſchaftlichen Beruf. Abteilung Frauenſtudium ſeinerzeit in Umlauf geſetzte hatten u. a. auch zum Gegenſtand die Rerufsverhältniſſe d dem Univerſitätsſtudium beruhenden Fmuenberufe. Bish ben Frauen an mediziniſchen Inſtituten in Greifswald, berg, Jena, Berlin, München und Marburg, an naturwi und Münſter Beſchäftigung gefunden. Approbierte Aerztinn es am Anfang dieſes Jahres 172. In 7 Jahren(1905—191 ſich die Zahl der praktizierenden Aerztinnen verzehnfacht. S über den zahnärztlichen Beruf konnte feſtgeſtellt werden, 1902 ca. 60 Frauen als Zahnörzkinnen promovierten. In Jura und Pharmazie liegen die Verhältniſſe für die Frauen recht ungünſtig. Approbierte Apothekerinnen gab es nur drei⸗ Dem„Bund deutſcher Pharmazeutinnen“ gehörten außerdem nur noch 16 Elevinnen, 7 unexaminierte Gohilfinnen, 2 Kandidati 5 Studentinnen an. Das juriſtiſche bezw. nationalökonom Studium liegt noch ziemlich unklar für die Frauen da. nen und 2 Nationalökonominnen ſtanden im redaktion jburnaliſtiſchen Berufe. Im ganzen iſt die wirtſchaftlich deutſchen ſtudierten Frau noch recht mißlich, höchſte nen und beſonders Zahnärztinnen ſtehen am günſtigſte Heiteres. Der Liebesbrief im Panierrock. Eine ſehr amü Epiſode ſpielte ſich in Oſtende ab. Eine junge Pari Es gibt immer lich in der Geſellſchaft der eleganteſten Kavalſere des od geſehen. Sie lachte, ſcherzte und plauderte, und wohl leiner Begleiter kam auf die Idee, daß die Dame berheirate einen liebevollen Gatten in Paris habe. Sie ſelbſt hat Briefkaſten. Vertraut mit der Anordnung der modernen Falte ließ er beim Vorübergehen einen kleinen Briefumſchlag in de Rock gleiten. Die Trägerin ſelbſt hatte den Vorgang garnicht be obachtet, der Gatte allein hatte es geſehen. Er nahm ihn heraus las ihn und beantwortet ihn, indem er ſeinerſeits das Schreibe⸗ auch in den Panierrock ſteckte, Darin ſtand geſchrieben;„Ja, iſt verheiratet, führt Euch alle nur an der Naſe rum.“ 1* Freilag von 10—11 Uhr und Montag von—4 Uhr Au⸗ kunftſtelle für höhere Frauenberufe: Prinz Wilhelmſtraße 2. Stock. — Verantwortlicher Redakteur: Julius Witte, 12. Sette. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte 9——— Mann eim, Tleischer-Innung Maunheim. Vom 20. Juli 1912 ab sind die Fleisch- u. Wurst⸗ preise, wWie folgt, festgesetzt worden: 72847 eEhh!:k deis pfund 1 N Rindfleisemn„„prd Pfund 95 Pf. Kuhflelsch, l. Qualltat„0 pro Pfund 85 Pf. Kuhflelsch, gerlnge Qualltvdve. pro Pfund 70 Pf. Kalbfleisch 3zjpdig künd do ebt bis. Hammelfleisch pro Pfund 90 Pf. bis.— M. Sehwelnefleissseke pro Pfund.— M. Sohwelne-Kotelettts pro Pfund.10 M. Leber- nnd Grlebenwurse. pro Pfund 30 Pl. Einzelverkauf nicht unter 10 Pfg. Sohwartenmagen, weilss und rot pro Pfund 90 Pf. Einzelverkauf nicht unter 10 Pfg. Lyoner- und Frankfurter Wurst Einzelverkauf nicht unter 12 Pfg. Alle anderen Wurstsorten Einzelverkauf nicht unter 15 Pfg. Wiener Wuürste„ Flelschwurst GServela“) Der Art unter weitgehendster Garantie 5 21 jahrige praktische Erfahrung, vor personal. Erste flannneimer Versicherung gegen Ungezleler gegründet 1900 25 Inh, Eberhand Meyer, konzesslonſerter Kammerjäger Collinistrasse 10— Mannbheim— Telephon 2318 Uebernimmt die Beseitigung von Ungeziefer jeder Sperzialist in radikaler Wanze n- Ausrottung Aeltestes. renommiertestes Und leistunggfähigstes Unternehmen in Süddeutschland. Abonnement für die Herrenf Hausbesitzer, Hofelier, Fabrikanten empfehlenswert. Kontrahend vleler und Behörden. das Paar 14 Pt. das Stück 12 Pf. 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Wiener Wald, Bach. „„„40 VVVVVTV Strauß. 11, Lieblingsklänge a. d. Reiche der Töne, Potpourrl Clarens. 12. Stets zielbewusst, Marsch. Meester. Leuchtfontäne von 10 bis 10 Uhr. 893 NB. Bel ungünstiger Witterung flͤdet das Konzert in der Wandelhalle statt. Hintritt freil.— Einlasskarte 10 Pfg. Seeeeeeseeseseseseeeeseeeeeeeesesee Irbefter-Forthudungs-Vereln, Hlannheim? EINLADUNG zu dem am 1 Sonntag, 21. Juli 1912, von nachm. halb 3 Uhr ab 8 im Schiesshaus zu Feudenheim stattfindenden 2 4 4 0 4 SODINMFER-FFST verbunden mit Volks- u. KInderbelustigungen aller Art. 7286 Preiskegeln(Anfang 11 Uhr morgens), Preis- 3 schiessen, Taubenstechen, Glücksrad, Kin- 4 derpolonaise, Sacklaufen, Hierlaufen, Wurst⸗ schnappen. Eselreiten, Rutschbahn ete. 4 2 Iuslkkapellen. 0 7 Bler vom kass ohne Proisaufsohlag⸗ Tanz im sciönen Saal. Einteitt frei. eessesessseeeseseseeeseeseseseeseeee —— 48 — ˙²— V——— menbchrlih ſür Geſunde und Aune Der weliberühmt geworbene Sull als Stuhl, Hängematte, Größe u. 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Juli 20000 75 1 2 1 1„ 11 1* and der Verbrauch über 7000 0% ‚( 95 wurde der Grundpreis für Lichtſtrom von 50 Pfg. auf 40 Pfg. ermäßigt und kommt künftig folgender Tarif zur Anwendung: Es koſten die erſten 3400 KWStd. pro Jahr 40 Pfg. pro KWStd. die folgenden 5600 KWStd. (von 3401—-9000 KWStd. pro Jahr) 30„„ 5 die folgenden 15000 KWStd. (von 9001-24000 KWStd. pro Jahr) 26„„ 15 und der Verbrauch über 24000 KWStd. pro Jahr 22„„ 55 Die übrigen Beſtimmungen über den Bezug von Gas, ſowie Licht⸗ und Kraftſtrom bleiben unverändert. Die im Monat Juli zum Einzug kommenden Gas⸗ und Stromrechnungen verzeichnen noch den Juni⸗ Verbrauch, ſie ſind alſo nach den alten Preiſen aus⸗ Rahun Erſt die ich Jali⸗VBerbe kommenden 2 Rechnungen verzeichnen den Inli⸗Verbrauch, der zu 7 5 den ch gen deß berechnet wird. Dabei iſt 115 UIn allen Filjalen d. Verkas en ab Monag Spezlalität.) berückſichtigen, daß ſich der in den Monatsrechnungen— AY22 J Kn 165 angegebene Verbrauch nicht auf den genauen Verbrauch! Brot aus neuen Pfälzer Roggen in dem betr. Monat ſtützt, ſondern auf den Verbrauch hochfeln eschmack 2 wie er ſich von Ableſung zu Ableſung des Gasmeſſers, 8 105 ähl D FG 85 2—— zezw. Stromzählers ergiebt. Die Ableſungen erfolgen 5 Prima Sch 1 erh 90* gr. Daib 46 Pig. kets in Zwiſchenräumen von etwa 30 Tagen. 1. 4 Mannheim, den 8. Juli 1912. Kl 23 37 9 57 79 Die Direktion der ſtädt. Alle Arten feiastes Kaffee-Gehäck hilligst Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke Um gensigten Zuspruch bitten Pichler. Odenwaldtlub. Erste Mannheimer Srot-Fabrik) Hennig& Spriestersbach Unſer allverehrter Ehren vorſitzender, der Begrün⸗ der und treue Freund unſerer Sektion, Herr Frit Haffner Kaufmann 1 iſt geſtern nach längerem; Leidben aus dem Leben abberufen worden. 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Das Mitführen zahlreicher und oft ſehr ſchwer beladener Güterwagen mit den Perſonenzügen hat einiger Zeit auf der Taubertal⸗Bahn einen immer größeren Umfang angenommen. Geſtern abend ent⸗ gleiſte nach dem Eintreffen des letzten Abendzuges vor der Güterhalle beim Rangieren ein Wagen. Ein Unglück iſt glücklich nicht entſtanden. Im Intereſſe des reiſenden Publikums und der Bahn ſelbſt liegt es, daß dieſes Mitführen ſo zahlreicher Güter⸗ wagen auf das mindeſte Maß beſchränkt werde. Eine weitere Entgleiſung ſchlimmerer Art vaſſierte heute nachmittag dem Güterzug bei der Station Gamburg, indem beim Rangieren einige Wagen ausſprangen, da die Weiche nicht richtig funktionierte, wäh⸗ rend der größte Teil des Zuges abgehängt noch im Tunnel hielt. Die Reiſenden wurden mit dem von Wertheim abgeſandten Hilfs⸗ zug an das hieſige Endziel befördert. Die Züge hatten nur geringe Verſpätungen. (Wertheim, 18. Juli. Als die Logisleute heute nachmit⸗ tag nach ihrem Logisherrn, einem Primaner des hieſigen Gym⸗ naſtums aus Frankfurt ſahen, fanden ſie denſelben halb tot und ſtöhnend im Zimmer. Aus noch unbekannter Urſache hatte er ein Giftgenommen, das die beiden ſchnell gerufenen Aerzte mög⸗ lichſt wirkungslos machten, ſo daß Hoffnung auf Erhaltung ſeines Lebens beſteht. Gerichtszeitung. * Wegen Unterſchlagung angeklagt war vor dem Schöffenge⸗ richt der 24 Jahre alte Former Adolf Brünnle aus Ludwigs⸗ hafen. Er kaufte am 1. November 1911 bei dem Möbelhändler Moritz Abraham in Ludwigshafen eine Wohnungseinrichtung für 1187 Mk., auf die er 304 Mark anbezahlte. Er verkaufte ſie dann für 350 Mark und berduftete nach Zürich. Am 15. Juni wurde er dort verhaftet und hierher ausgeliefert. Er wird zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. 55 (Waldshut, 17. Juli. Vor dem bieſigen Land⸗; gericht wurde heute der frühere hieſige Schutzmann Guſtav Rimmele wegen Vergehen gegen 8 175.⸗St.⸗G.⸗B. zu 9 Monaten Gefängnis und 3 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Bei den letzten Bürgerausſchußwahlen kämpfte er noch beim Zentrum in vorderſter Reihe. ergnügungen. * Apollo⸗Theater. lungen ſtatt, nachmittag 4 Uhr zu ermäßigten Preiſen, wicklung gelangen. ſchen Bundes⸗ und Goldenen furt a.., welcher von der Jubiläumsſchießens zu von heute ab, Vorführung. Der Film, Stunde dauert, iſt äußerſt ſcharf. haft dargeſtellt wird. Dieſen beiden Glanznummern Humoresken an. Sportliche Nundſchau. Luftſchiffahrt. Nachtfahrt des Zeppelinkreuzers 0 uiſe“ werden der„Straßb. Poſt“ Vorwärtskommen behilflich war, begann der Flug ſchinengondel General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Freunde der Photographie u. 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Projektions⸗Aktiengeſellſchaft „Union“ in allen ſeinen Details aufgenommen wurde, gelangt jedoch nur drei Tage, im Union⸗Theater zur deſſen Vorführungszeit eine halbe Eine weitere Attraktion des neuen Programmis iſt der hiſtoriſche Kunſtfilm„Gebrandmarkt“, eine dramatiſche Epiſode aus der Zeit des 1. Konſuls in zwei Akten, welcher von erſten franzöſiſchen Schauſpielern meiſter⸗ ſich eine Reihe wiſſenſchaftlicher Bilder, Naturaufnahmen und *Diꝛ nüchtliche Meerfahrt der„Biktoria Luiſe“. Von der— „Viktoria folgende Einzelheiten üben den Verlauf mitgeteilt: Die„Viktoria Luiſe“ verließ Frei⸗ tag nacht um 12 Uhr 13 Min. unter Führung Dr. Eckeners mit Kapitän Lübbert vom Reichsmarineamt und Dr. Steffen von der Hamburger Seewarte mit zehn Paſſagieren an Bord die Hamburger Luftſchiffhalle in Fuhlsbüttel. Da beabſichtigt war, einc ausgedehnte Ueberſeefahrt vorzunehmen, waren be⸗ deutende Benzin⸗ und Oelvorräte mitgenommen worden. Bei einem ſchwachen Südoſtwind, der dem Luftſchiff anfangs beim Meter Höhe. Zunächſt flog der Luftkreuzer auf dem Landwege nach Kiel, überflog dort den Hafen und wandte ſich dann nach Scegeburg, w. er die offene See erreichte. Bei völliger Dun⸗ kelheit gewann er deſſen Paſſagierkabine ebenſo wie die Ma⸗ durch die elektriſchen Lompen hell beleuchtet waren, das offene Meer und nahm zuerſt nördlichen mit Balkon, 3. Stock, ruh. Zu erfragen bei Max Lage, an Herrn od. Frl auf F 2. 7. Neubauer, O8, 15.%8 1. Aug. od. ſp. 3. v,(8204 Kurs nach Sonderburg. Das Luftſchiff berührte jedoch das feſte Land nicht, ſondern wendete in der Höhe des Höruper Haffs über dem Kleinen Belt und ſteuerte an der däniſchen Inſel Aerö entlang nach Südweſten, um, guer über die Oſtfee fliegend, ſich der mecklenburgiſchen Küſte zu nähern. Gegen 4 Uhr morgens, nach einem wunderbaren Sonnenaufgang, bekamen die Paſſagiere die mecklenburgiſche Küſte in Sicht. Die„Viktoria Luiſe“ paſſierte die Wismarer abends Deut⸗ Bucht und überflog dann die alte Stadt Wismar, wo die Bür⸗ Frank⸗ ger, durch das Surren der Propeller geweckt, auf die eilten, um dem Zeppelinſchiff grüßend zuzuwinken. Von Wis⸗ mar aus machte der Ballon eine längere Landfahrt, die erſt um 934 Uhr morgens wieder in Hamburg endete. Die während der Nach“ angeſtellten Orientierungsverſuche ſind glänzend ver⸗ laufen. Die Führer konnten ſich mit Hilfe der an Bord mit⸗ geführte Meßinſtrumente jederzeit genau über ihre Lage nach den Sternen orientieren. Die Höhenmeßinſtrumente gaben die jeweilige Höhenlage des Ballons, der ſich durchſchnittlich auf 200 Meter hielt, genau an, ſo daß die„Viktoria Luiſe“ keinen Augenblickvonihrer vorher feſtgelegten Route abwich. Mit der Fahrt, die insgeſamt etwa 550 Kilo⸗ meter lang war, und die etwa 200 Kirometer über die offene See führte, hat die„Viktoria Luiſe“ ihren erſt kürzlich aufgeſtellten Ueberſeeflugrekord nach Weſterland erheb⸗ lich gedrückt. 5 ſchließt Neues aus Tudwigshafen. * Einen ſtolzen Schleppzug führt der neu erbaute Schleß⸗ per Johann Knipſcher Nr. 5 mit ſich. Er hat 7 große Fahrzeuge im Anhang, die insgeſamt ein Ladegewicht von 190 000 Zent⸗ nern tragen, was der Schwere von 950 Eiſenbahnwaggons gleichkommt. * Selbſtmordverſuch. In ſelbſtmörderiſcher Abſicht ſtieß ſich geſtern abend in Mundenheim ein verheirateter Tagner eine Scheere in den Hals. Schwer verletzt wurde der Le⸗ bensmüde ins Städtiſche Krankenhaus gebracht. Das Motiyo ſollen zerüttete Familienverhältniſſe ſein. * Brand. Geſtern abend zwiſchen 6 und 7 Uhr brannte an der ſogenannten großen Bliesgewann eine Bauhütte, die anſcheinend von ſpielenden Kindern angezündet wurde, nieder Der Schaden beträgt ca, 150 Marrrkr.. in 150 14. 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Angeregt durch das lebhafte Eintreten des Großherzogs für die Betätigung unſerer ſtudierenden Jugend an akademiſchen Wettkämpfen, hat ſich der an unſerer Hochſchule beſtehende Aka⸗ demiſche Ausſchuß für Leibesübungen, der die tur⸗ Reriſchen und ſportlichen Beſtrebungen innerhalb unſerer Studen⸗ kenſchaft zuſammenfaßt, entſchloſſen, anſtelle eines ſchon früher ge⸗ Planten, aber in kleinen Grenzen angenommenen Wettkampfes zwiſchen Angehörigen der benachbarten Hochſchulen mit einem Turn⸗ und Sportfeſt an die Oeffentlichkeit zu treten. Obwohl dieſe Veranſtaktung vielfach noch den Charakter eines erſten Verſuches tragen wird, iſt doch bei der begeiſterten Anteilnahme unſerer mkademiſchen Kreiſe eine rege Mitwirkung ſowohl der Darmſtädter Studentenſchaft, als auch der von ihr zu brüderlichem Wettlampf herausgeforderten Schweſterhochſchulen Gießen und Heidel⸗ berg zu erwarten. In weitſichtiger Würdigung dieſes hohen Zieles hat unſer Landesfürſt über die akademiſchen Wettkämpfe das Protektorat übernommen. Das Feſt wird eingeleitet durch einen akademiſchen Feſtakt in der Hochſchule, zu dem— wie zu den Wettſpiclen am Sonntag nachntittag— die Allerhöchſten — Mannheim. Verkaäauf Rur gegen. bar. Feſtakt wird der bekannte Förderer des Sports in Deutſchland Dr. Mallwitz⸗Berlin, erſter Vorſitzender des Akademiſchen Sport⸗ klubs, einen Vortrag mit Lichtbildern halten über das Thema: „Sport und deutſches Studentenleben“. Am Sonntag morgen be⸗ ginnen die Wettkämpfe auf dem Sportplatz mit turneriſchem Fünfkampf. Ausſcheidungskämpfen für den ſportlichen Teil und Schülerwettkämpfen. Nachmittags werden ein Hochſchuleilboten⸗ lauf und turneriſche und ſportliche Einzelwettkämpfe ausgefochten. Am Abend vereinigen ſich die Feſtteilnehmer zu einem von dem Ausſchuß der Studierenden veranſtalteten Feſtkommers im Kaiſerſaal, auf dem auch die Preisverteilung erfolgen wird. Raſenſpiele. * Der 1. Heidelberger Fußballklub„Viktoria“ hält am kommenden Sonntag, den 21. er. auf ſeinem Sportplatz bei der Schweickardt'ſchen Milchkuranſtalt ſeine diesjährigen nationalen Wettkämpfe ab. Gegen 100 Ginzelteilnehmer, ferner 10 Stafetten⸗Mannſchaften und 6 Mi⸗ litärſtafetten, bewerben ſich um die mit wertvollen Ehrenpreiſen aus⸗ geſtaiteten erſten Plätze in 18 Konkurrenzen. Von vormittags 9 Uhr ab finden Vorkämmpfe in ſämtlichen Laufkonkurrenzen bis einſchl. 200 Meter, in der 400 Meter⸗Stafette um den Wanderpreis der Stadt Heidelberg und im Dreikampf ſtatt. Unter den gemeldeten Pereinen befinden ſich der Männerturnverein 1860 München, Leichtathletik⸗ abtetkung Franken des 1..⸗C. Nürnberg, 1. Magdeburger.⸗C. Viktoria, Fußballverein 1880 Fraukfurt, Turn⸗ und Sportklub Frank⸗ furt, Verein für Raſenſpiele Mannheim, Sport⸗ abteilung des Turnvereins Manuheim von 1846 ſowie zahkreiche Vererne aus der wetteren und näheren Umgebung Heidelbergs. Uuſere bedeutendſten Leichtathleten Sübdeutſchlands werden in dem deutſchen O kämpfer Wenſeler(der in Stockholm war! in Larſſen, at, Statber, ſowie den ee e des u. J. w. vertreten ſein. Den zu erw en zahl⸗ „— Harmonium 150 Mk, Demmer,'hyafen, Lui enſtr. Herrſchaften ihr Erſcheinen in Ausſicht geſtellt haben. Bei dieſem d. Rings, ev. ſof, preisw. zu verkauf. Näh. durch W. Mayer, H 5, 21. 3103 Frankfurt a. M. Mainzerlaubſtr. 331. 12663 ee eeeeeeeereeeg reichen Zuſchauern werden hervorragende Leiſtungen und ſpaunende Kämpfe geboten werden. eeeee Vereins⸗Nachrichten. „Konzert des Geſaugvereins Germanig in Wallſtabt, Was heut⸗ zutage auf dem Lande an muſikaliſchen Genüſſen geboten wird, zeigte in beſter Weiſe ein vom Geſangverein Germanig Wall⸗ ſta dt anläßlich ſeines 30jährigen Stiftungsfeſtes ver⸗ anſtaltetes Konzert. Der Verein verfügt über ein ſehr beachtens⸗ wertes Stimmaterial und verriet in allen ſeinen Darbietungen eine verſtändige und ſorgfältige Schulung, die er ſeinem bewährten Chor⸗ meiſter, Herrn Karl Schmitt⸗Feudenheim, verdankt. Es wurden Chöre von Breu, Böhme, Baumann, Landhänſer, Wengert und Kremſer mit gutem Gelingen ſehr beifallswürdig zu Gehör gebracht. Als Soliſten wirkten Frau Hedwig Sohn⸗Feudenheim und Herr Friedrich Kaſpar, ein ſugendlicher, ziemlich weit gereifter Schüler der Maunheimer Hochſchule für Muſtik mit. Erſtere verfügt über eine ſympathiſche, wohlklingende Sopranſtimme, welche in Berlin eine ganz vortreffliche Ausbildung erfahren hat und ſang mit gutem muſikaliſchen Geſchmack Lieder von Schumann, Jeuſen und Holländer. Der Violiniſt, Herr Kaſpar, ſpielte die„Träumerei“ von Schu⸗ mann und die„Ballettſzene“ von Beriot und zeigte eine hervor⸗ ragende Begabung und ein ſolides Können. Auch ein Bereinsmitglied, Herr Auguſt Walter ſtellte ſeinen ausgiebigen, klangvollen Tenor als Soliſt in den Dienſt der guten Sache und erntete ebenfalls mit Liedern von Adolf Schmitt, Reinhold Becker und Weingartner reichen Beifall. Die Begleitung ſämtlicher Soliſten lag in 1 8 bewährten Händen des Herrn Muſtkoirektors Adolf Schmitt, Lehrer an der Hochſchule für Muſtt in Mannheim, welcher durch ſein ſtimmungs⸗ volles Spiel weſentlich zu den Exfolgen der Soliſten beitrug, und der — 75 Komponiſt des Siedes„Mein Glück“ einen herzlichen Beifall erntete. eeeeeereeeeeeeee — L Adt FTTCCCCCCCCCCC Manuheim, 20. Juli 1912 — Tii velmieten Aidt.Wohnungsnachweis. (Ehemalige Dragoner⸗ gienne it Städtiſches Arbeitsamt). Vermittelt werden: leinere Wohnungen bis 4 4 Zimmern, möblierte Zimmer u. Schlafſtellen. Die Vermittlung ge⸗ — mit 19%8KÄ„ * ν N AAn ſchieht koſtenlos. 458 Der Wohnungsnachweis gt geöffnet: vormittags 10—12 Uhr. Nachmittags Ausnahme des Samstags——6 Uhr. 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Dazu wird uns noch aus Leſerkreiſen geſchrieben: Vielleicht wurde richtig be⸗ merkt, daß man mit der Geburt von Fünflingen, wenigſtens im allgemeinen das Gebiet betritt, auf dem die wiſſenſchaft⸗ liche Beweiskraft ſchwindet. Man hat aus der Literatur nur 27 mal Fünfliunge feſtzuſtellen vermocht. Von Sechslingen kann man nur 2 beglaubigte Fälle nachweiſen. Aber auch Siebenlinge ſind bereits vorgekommen. Es iſt dies, ſo⸗ weit ich feſtſtellen kann, der einzige in der Geſchichte der Medizin beglaubigte Fall, in dem ſieben Kinder auf einmal von einer Mutter das Leben geſchenkt iſt. Dieſer Fall iſt in der alten und durch die Rattenfängerſage auch wohl allbe⸗ kannten und berühmten Stadt Hameln an der Weſer vorge⸗ kommen. Zum Andenken an dieſes merkwürdige Ereignis iſt ein Deukftein geſetzt worden. Er befindet ſich an einem Hauſe bei der Markkkirche. Dieſer Stein zeigt oben den gekreuzigten Chriſtus. Zu deſſen Füßen knien ein Vater mit zwei Söhnen und eine Mutter mit drei Töchtern. Daneben befinden ſich noch ſieben Wickelkinder, die berühmten Siebenlinge. Die In⸗ ſchrift auf dem Steine gibt nähere Kunde von dem Ereignis. Sie lautet: Alhier ein Bürger Thiele Römer genannt 405 Seine Hausfrau Anng Breyers wohlbekannt Als man zählte 1600 Jahr Den gten Januarius des Morgens 3 Uhr war Von ihr zwei Knäbelein und fünf Mädelein Auf eine Zeit geboren ſein Haben auch die heiligen Tauf erworben Folgends den 20ten 12 Uhr ſelig geſtorben Gott wolle ihn geben die Seligkeit Die allen Gläubigen iſt bereit. — Das Denkmal eines Apfelbaums. Eine eigenartige Feier fand kürzlich in Dundela in der Nähe von Morrisburg Ontario ſtatt, bei der ein Denkmal für einen Apfelbaum ein⸗ geweiht wurde. Die Landleute der Umgebung hatten durch eine Subfkription die Summe für einen Marmorblock aufge⸗ bracht, der an der Stelle, an der bis vor kurzem der Me. In⸗ toſh⸗Apfelbaum über ein Jahrhundert lang reiche Frucht ge⸗ tragen hatte, errichtet wurde. Vor etwa 115 Jahren fand John Me. Intoſh, der nach Kanada ausgewandert war, als er ſich eine Stelle für ſein Haus wählte, eine Anzahl Apfel⸗ bäume vor, von denen einer Früchte von prachtvoller Quali⸗ tät und Farbe trug. Der nach ſeinem Beſitzer genannte Baum erregte bald weithin die größte Aufmerkſamkeit und fand über⸗ all Verbreitung. Im Jahre 1896 wurde der alte Baum teil⸗ weiſe vom Feuer zerſtört, aber er trug immer noch Früchte bis zum Jahre 1908, wo er völlig einging. — Elefauten als Simulanten. Im Zoologiſchen Garten in Newyork ſind kürzlich mit erkranktenElefanten Kuren unter⸗ nommen worden, die dadurch ein beſonderes Intereſſe erhiel⸗ ten, daß ſie Gelegenheit boten, den Dickhäuter als einen ge⸗ riſſenen Simulanten zu entlarven. Es iſt bekannt, daß Ele⸗ fanten nach iheer Ueberſiedelung in ein gemäßigtes Klima leicht zu Magenſchmerzen neigen infolge der ungewohnten Kälte Dieſe Schmerzen ſteigern ſich manchmal ſo, daß ſie ſich in ihrem Elend auf der Erde herumwälzen. Es wird ihnen daun ein dickes Senſpflaſter aufgelegt und innerlich ein ordent⸗ liches Maß Alkohol verabfolgt. Außerdem wird eine wollene Decke rund um den Körper gewickelt, auf die eine dicke Lage 7 von Senf geſtrichen iſt. Darüber kommt nochmals eine wol⸗ leue Decke, die forgfältig feſtgebunden wird. Die Wärme dringt beld in den Magen ein und erreicht in Gemeinſchaft mit der Erwärmung z den Branntwein den gewünſchten Hauszinsbücher in jeder beliebigen Stückzahl zu baben Dr. H. Sads be Buchdruckerei Erfolg. Der angenehmſte Teil dieſer Kur ſcheint nun für die Dickhäuter die Ration Branntwein zu ſein. Denn die Folge war, daß ein Etefant nunmehr faſt täglich Anfälle von Ma⸗ genſchmerzen bekam, bei denen er ſich wehklagend im Sande herumwühlte. Schließlich wurde man mißtrauiſch und führte die Kur durch ohne dieBeigabe vonBranntwein, lediglich durch Senfpflaſter und wollene Decken. Der Erfolg war über⸗ raſchend. Magenſchmerzen haben ſich nicht mehr eingeſtellt. Bei dieſer Behandlung wurde auch feſtgeſtellt, was Elefanten ſich alle in die Füße eintreten. Da fand ſich ein Würfel, die Hälfte eines eiſernen Teelöffels, der Handgriff eines Taſchen⸗ meſſers und ein eiſerner Nagel. Alle dieſe Gegenſtände hat⸗ ten ſich in dem Horn eines Fußes feſtgeſetzt. Es begann da⸗ rauf mit allen möglichen Inſtrumenten eine Kur, welche den Dickhäuter von den Fremdkörpern befreite. Ein Elefanten⸗ baby war mit ſo ſchwachen Feſſeln auf die Welt gekommen, daß es vollkommen lahmte und umzufallen drohte. Man hat ihm daher ein beſonderes Paar Stiefel konſtruiert. die es eine Zeitlang tragen mußte. Der Erfolg war ausgezeichnet, die Feſſeln wurden gekräftigt und der Dickhäuter marſchiert heute mit vollkommener Sicherheit. — Vom luſtigen John Bull. Ein grauſamer Sport. Ein Zuſchauer ſagt zum andern:„Finden Sie nicht, daß das Angeln ein ſehr grauſamer Sport iſt?“ Angler: Grauſam? Freilich, das kann ich wohl ſagen, ich habe hier drei Tage geſeſſen und nichts hat angebiſſen; ich bin faſt von den Mücken zerſtochen und zwei Weſpen haben mir fürchter⸗ lich zugeſetzt. Ich habe mein Taſchenmeſſer im Fluß verloren und die Sonne hat mir die ganze Haut im Nacken abgeſchält. — Der gewiſſenhafte Ire. Ein großer Ire trägt eine Leiter durch die von eizier dichten Menge erfüllten Stra⸗ ßen von London und hat dabei das Pech, die Spiegelſcheibe eines Schaufenſters einzuſtoßen. Sofort ſetzt er ſeine Leiter hin und läuft davon; aber der Ladeninhaber hat ihn geſehen und ſtürzt hinter ihm her und da er der beſſere Läufer iſt, packt er ihn bald beim Kragen.„Sehen Sie her“, ruft der Kaufmann, nachdem er den Atem wiedergewonnen,„Sie ha⸗ ben meine Fenſterſcheibe zerſchlagen!“„Freilich hab ich'“, ſtimmt ihm der Ire zu,„ſehen Sie denn nicht, wie ich nach Hauſe renne, um Geld zu holen, damit ich den Schaden be⸗ zahlen kann?“ — Die Amulette der Könige. Gar viele Leute beſitzen irgend einen Gegenſtand, dem ſie einen beſtimmten Einfluß auf ihr Schickſal zuſchreiben und der ihnen daher von höchſtem Wert iſt. Daß auch die gekrönten Häupter dieſem Glauben an Talismane huldigen, verrät eine engliſche Wochenſchrift, die von den Amuletten der Könige erzählt. König Georg von England glaubt ſein Geſchick mit einer kleinen Meſſingfigur der Britannia verbunden, die eine Krone in ihren ausgeſtreck⸗ ten Händen hält und zu deren Füßen ein Löwe ſich nieder⸗ duckt. Die Figur, die nur 4 Zoll hoch iſt, hat ihren Platz auf dem Radiator des königlichen Automobils und der Herrſcher würde ohne ſie keine Fahrt antreten. Königin Mary iſt nicht ſehr abergläubiſch, aber auch ſie hat ein oder zwei Ta⸗ lismane, denen ſie Bedeutung beilegt. Der eine iſt ein klei⸗ ner Hund aus Elfenbein, der ihr vor vielen Jahren geſchenkt wurde, und den ſie an einem Armband trägt. Der Zar beſitzt einen Ring mit einem Stück Holz, das von dem Kreuz ſtam⸗ men ſoll, an dem Chriſtus den Tod fand. Niemals würde der Beherrſcher aller Reußen ohne dieſen Ring ausgehen, denn es beſteht der Glaube, daß er ſeinen Träger vor Unheil aller Art behüte. Auch an eine wertvolle goldene Uhr knüpft der Herrſcher abergläubiſche Vorſtellungen. Dieſe Uhr muß ſtets ſorgfältiger aufgezogen und behandelt werden als andere Stundenmeſſer, denn die Sage verkündet, daß der ruſſiſchen Kaiſerfamilie ein großes Unheil drohe, wenn dieſe Uhr je Preis 700 N 3, 18 2 Tr. hoch, freundl. 4⸗Zim. Wohng. p. 1. Okt. zu vm. G 4, 9b. Tel. Nr. 1252 u. 1572. M. Näh.1 Tr. 27130 ————————...8 ſtill ſtehe. Ein Amulett, das mit vielen Todesfällen in Ver⸗ bindung gebracht wird, iſt der berühmte Opalring des ſpani⸗ ſchen Königshauſes. Dieſer Ring wurde König Alfons XII. von der Gräfin von Caſtiglione geſchenkt. Als der Herrſcher in Verbannung lebte, hatte er der Gräfin verſprochen, ſie zu heiraten, wenn er wieder auf den Thron ſeiner Väter käme. auch der Ring iſt, ſo verführeriſch er ſich begehrlichen Augen darbietet, ſo würde leon herſtammte. einen vorzeitigen Tod gewähren ſollte. ihn, aber ſein Sohn weigerte ſich, ihn anzulegen, und man hat das ſpäter in Zuſammenhang gebracht mit ſeinem gewalt⸗ ſamen Ende unter den Aſſegais der Zulus. Napoleon III. trug während ſeines ganzen Lebens noch ein anderes Amulett, ein Stückchen franzöſiſchen Bodens, das er ſich mit ſeinem Ta⸗ ſchenmeſſer 1840 ausgegraben hatte, in einer Kapſel. Der ver⸗ ſtorbene König Eduard trug an ſeinem linken Arm ein Arm⸗ band, von dem er ſich nie trennte. Es hat dem unglücklichen Kaiſer Maximilian von Mexiko gehört, und war nach deſſen Hinrichtung in den Beſitz des Königs gelangt. — 19 000 Mark für eine große Zehe— ſelbſtverſtändlich für eine weibliche; denn wer würde eine männliche ſo hoch be⸗ werten! Frau Katharina Kelly Smith hatte das Unglück, ſo wird der V. Ztg. aus Amerika berichtet, oder, wie mans nimmt — das Glück, vor einem Warenhauſe ſo zu ſtolpern, daß ihr großer Zeh— an welchem Fuße, iſt nicht geſagt—„beſchädigt wurde,“ und zwar ſoll die Beſchädigung ſo groß ſein, d Frau Katharina beim Gehen fortan mit erheblichen Schwierig⸗ keiten zu kämpfen hatte. Darob ein großer Entſchädigungs⸗ prozeß! Frau Katharina legte ihren entblößten Fuß auf den Gerichtstiſch; er wurde eingehend inſpiriert und dann fäll der Richter das eingehend erwähnte Urteil, das das Waren⸗ haus als Urheberin des Unfalls zur Zuhlung von 19000 Me Entſchädigung verdammte. Einer aber ſoll gelacht haben: de Ehemann, der geäußert hat, daß er ſeiner Frau ſchon das Gehen beibringen werde. 16. Sette. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten Mittagblatt). Mannheim, 20. 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