——ů eeeee Frrnren Wennement: 7d pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 vro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile eeesss 0 n. Babi Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: ——rrrrr————— Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Mannheim, Montag, 22. Juli 1912. celegramm⸗kidreſſe. „Oeneral⸗Anzeiger Mannheim⸗ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung...„ 341 Redaktion„ 3877 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 335. Die heutige ausgabe umfaßt 12 Seiten. ——— Celegramme. Frankreichs Politik. W. Geardmer, 21. Juli. Miniſterpräſident Poincars hielt auf dem Feſtmahl am Schluß des Kongreſſes der Liga für Unterrichtsweſen eine Rede, in der er ausführte, daß er ſich trotz der Trauer ver⸗ pflichtet gefühlt habe, in das Jand der Vogeſen zu kommen, dem die Republik nicht zu viel Ehre und Dankbarkeit erweiſen könne, denn im letzten Jahre, wo die Zu⸗ kunft düſter und drohend ſchien, ſeien von dort Bei⸗ ſpiele von Feſtigkeit, Kaltblütigkeit und Zuverſicht ausgegan⸗ gen, die die ganze Nation begriffen habe und denen ſie nach⸗ gefolgt ſei. Poincars erimnerte dann daran, daß das Miniſterium Aunter ſchwierigen Umſtänden gebildet worden ſei und ſprach mit Stolz davon, daß er ſo leicht mehrere der hervorragendſten Führer der republikaniſchen Partei um ſich verſammeln konnte, namentlich Brian und Bourgeoi s. Der Miniſterpräſi⸗ den betonte die unzerſtörbare Einigkeit und Solidarität aller Mitglieder der Regierung in der Verteidigung der Unab⸗ hängigkeit der Schule und der Neutralität des Unterrichts⸗ weſens, ſowie in der Schaffung von Flottengeſetzen, für die Aufrechterhaltung der Ehre und Würde Frankreichs. Die Re⸗ gierung widmete den größten Teil der letzten ſechs Monate der Löfung der auswärtigen Lage die von Bedeutung ſeien, ſowohl für die Zukunft des franzöſiſchen Kolonialreiches, teils auch beſonders für das europäiſche Gleichgewicht. Die Regie⸗ rung habe niemals die Notwendigkeit aus dem Auge verloren, die Bünduiſſe und Freundſchaften Frank⸗ reichs intakt zu halten und von Tag zu Tag wirkſamer zu geſtalten, noch auch den Wert den eine große arbeitſame Demokratie der Aufrechterhaktung des Friedens beilegen müſſe. Da aber ſtarke Nationendiseinzigenſeien deren Bündiſſe und Freundſchaften geſucht ſeien, und auch ſie die einzigen ſeien, die kriegeriſche Anwand⸗ lungen bei anderen zurückhalten könnten, ſo habe die fran⸗ zöfiſche Regierung die wichtigſte ihrer Aufgabe in der Entwickelung der militäriſchen und mari⸗ timen Stärkung Frankreichs erblickt und alle Maßregeln, die von dem Kriegsminiſter und dem Marine⸗ miniſter getroffen worden ſind, ſeien durch beide in voller Uebereinſtimmung mit den Abſichten der Regierung vorbe⸗ reitet, in Anwendung gebracht worden. Schließlich wandte ſich Poincars der Wahlrefor m zu uud erklärte, daß die Regierung, ohne ihre Prinzipien auf⸗ zugeben, bereit ſei, unter Mitwirkung der Republikaner beider Kammern nach Verbeſſerungen für den Geſetzentwurf zu ſuchen. Nach einer Blättermeldung aus Ajgceio hat Marinemini⸗ ſter Deleaſſé bei einem an Bord des Kreuzers„Edgard Quinet“ gegebenen Frühſtück erklärt, daß der höhere Marine⸗ rat den Hafen von Ajgccio als einen ſtrategiſchen Punkt erſten Ranges bezeichnet habe. Es ſei unerläß⸗ lich, Ajaccis zu einem feſten Stützpunkt für die Verpro⸗ viantierung der Geſchwader zu geſtalten. Der Hafen von Ajagerio werde im Monat Januar nächſten Jahres acht Unter⸗ ſeebonte und an zehn Torpedobootzerſtörer erhalten. Engliſche Mittelmeerpolitik. (Von unſerem Londoner Bureau.) OLondon,. Juli. Der„Dailg Expreß“ will erfahren hahen, daß die letzte Ver⸗ fügung des Miniſterinms Aſquith mit Bezug auf das Mittelmeer auf folgendes hinausläuft: Im Laufe des Herbſtes ſollen z wei Geſchwader moderner Schiffe im mittländiſchen Meer ſtationiert werden. Das eine von den beiden, das erſte Schlacht⸗ ſchiffgeſchwader, wird ſich aus den Schiffen Dreadnought, Lord Nelſon, Agamämnon, Duncan, Esmouth, Cornwalle und Ruſſel ſchwader wird aus Panzerkreuzern beſtehen und zwar aus den letz⸗ ten, die vor der Vordreagnoughts⸗eriode gebaut wurden, das heißt mit anderen Worten, man will die hochmodernen Schlacht⸗ ſchiffkreuzer in der Nordſee behalten. Dieſes zweite auf Gihralta baſierte Geſchwader wird aus 8 Schiffen beſtehen und zwar aus den beiden Panzerkreuzern der Good Hope⸗Klaſſe und ſämtlichen 6 der Duke af Devenport⸗Klaſſe. Dieſer Plan wird ſich natür⸗ lich nicht ſogleich ausführen zu laffen, ſondern es müßten vorher alle Schiffe der König Georg.⸗Klaſſe fertiggeſtellt ſein. Der Congerer und der Princeß Royal werden im September kriegsbe⸗ reit ſein, der König Georg V. erſt im Januar n. J. Dagegen iſt der Panzerkreuzer Eskadre bereit, ſofort nach dem Mittelmeer ab⸗ zugehen. f Eine organiſierte Schwindlerbande. Berlin, 2. Juli.(Von unf. Berl. Bur.) Aus War⸗ ſchau wird gemeldet: Vorgeſtern Nacht wurden unerwartet maſſenhafte Hausſuchungen bei Beamten der ſtaatlichen Weich⸗ ſelbahnen vorgenommen, um tatſächliches Material ſür die Un⸗ terſuchung der Mißbräuche im Perſonen⸗ und Warenverkehr, die dem Fiskus in jedem Jahre Millionen Verluſte verurſacht haben, herbeizuſchaffen. Es handelt ſich um die Ermittlung einer organiſierten Schwindlerbande, die zwiſchen Breſt und Warſchau operierte und zahlreiche Helfershelfer beſaß. Im Zuſammenhang damit ſteht ein geſtern verübtes Attentat auf den Generaldirektor der Eiſenbahnen Hesket, der in dieſer An⸗ gelegenheit im Sonderzug nach Breſt gereiſt war und nur dank der Geiſtesgegenwart ſeines Maſchiniſten einer Kataſtrophe entging. Die Korruptioan in Newyork. Berlin, 22. Juli.(Von unſerm Berl. Bureau.) Aus Newyork wird gemeldet: Die Polizei hat endlich zugegeben, daß Polizeioffizier Becker in den Roſenthal'ſchen Mord verwickelt iſt. Die Täter ſind zwar noch nicht verhaftet, es wird aber immer wieder betont, daß die Mörder der Polizei bekannt ſeien. Gewiſſe Tatſachen deuten auch an, daß die Polizei neue Spuren verfolgt. Eine ſeltſame Nachricht. OLondon, 22. Juli.(Von unf. Lond. Bur.) Eine wun⸗ derliche Meldung bringt der„Daily Telegraph“ aus Newyork. Darnach hätte der Kapitän Peter Bryal, einer der älteſten See⸗ leute von Baltimore und eine in Schiffahrtskreiſen ſehr be⸗ kannte Perſönlichkeit, der zugleich mit dem Kapitän Smith von der„Titanic“ gut bekannt war, als dieſer noch die„Majeſtic“ kommandierte, geſtern die Aufſehen erregende Mitteilung ge⸗ macht, daß er am letzten Freitag den Kapitän Smith in Balti⸗ more auf der Straße geſehen habe. Er ſprach mit ihm und wollte ihn in ein längeres Geſpräch verwickeln. Allein Kapi⸗ tän Smith wehrte ab, mit den Worten:„Laſſen See mich, ich habe dringende Geſchäfte zu erledigen.“ Dann löſte er eine Fahrkarte und beſtieg den nach Waſhington abgehenden Zug, der gleich darauf davonfuhr. Die Erkrankung des Kaifers von Japan. Landon, 20. Juli. Das Reuter⸗Buregu meldet aus Dokio: Die Krankheit des Kgiſers von Japan brach am 14. Juli aus. Am 18. Juli nachmittags verlor der Kaiſer das Bewußtſein. Die Krankheit iſt als Typhuss fſeſtgeſtellt. Ein amtliches Bulletin vom 20. Juli beſagt: Die Temperntur beträgt 105, Puls 104, Atem 38. Duykio, 21. Juli.(Reuter.) Nach einem heute mittag ausgegebenen Bulletin zeigt ſich im Befinden des Kaiſers eine Wendung zum Schlimmern. Die Temperatur betrug morgens 9 Uhr 39,3 Grad, der Puls, der unregelmäßig und ſchwächer war, 100, die Atmung 30; die Zunge iſt trocken und die Fieberphantaſien dauern an. Krümpfe und andere ſchwere Symptome haben ſich eingeſtellt. OLondon, 22. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Tokio wird gemeldet, daß in allen Kreiſen der Bevölkerung die größte Beſtürzung über die Krankheit des Kaiſers berrſcht und daß im ganzen Lande eine panikartige Stimmung eintrat. Es iſt nunmehr klar geworden, daß es ſich bei der Erkrankung um den Eintritt des kritiſchen Stadiums des Zuk⸗ kerleidens handelt, an welchem der Herrſcher ſeit 1904 laboriert und daß dieſer kritiſche Zuſtand am letzten Freitag eintrat, als die Temperatur auf 105 Grad Fahrenheit ſtand. Die öffent⸗ lichen Beluſtigungen ſind abgeſagt worden, Ein tötlicher Aus⸗ zuſammenſetzen, die auf Gibralta baſiert werden. Das zweite Ge⸗ Jeuer im Schiff. * London, 20. Juli. Das Reuter⸗Bureau meldet aus Kaneg: Heute vormittag brach auf Deck des vorm Hafen verankerten Dampfers„Paros“ der deutſchen Levante⸗ linie ein heftiges Feuer aus, das durch die Exploſion der Benzinfäſſer weiter verſtärkt wurde. Der Zuſtand des Dampfers iſt hoffnungslos, da man eine Keſſel⸗ exploſion befürchtet. Menſchenleben ſind wahrſcheinlich nicht zu beklagen. Die deutſche Levantelinie Hamburg erhiellt die Mitteilung, daß eine Benzin⸗Exploſion an Bond des„Pa⸗ vos“, der heute vormittag aus Antwerpen hier eingetroffen war, erheblichen Schaden angerichtet hat. * London, 20. Juli. Das Reuter⸗Bureau meldet aus Kanea: Um 3 Uhr nachmittags brannte der„Paros“ noch. Kapitän und Mannſchaften kämpften mit großer Kalthlütig⸗ keit gegen das Feuer und verſuchen, es durch Pumpen auf das Hinterſchiff zu beſchränken. Die in der Sudabai liegenden Stationsſchiffe boten Hilfe an. Der Kapitän hofßft, das Feuer von den Keſſeln fernhalten zu können. 0 Der italieniſch⸗türkiſche Urieg. Keine neue Dardanellenſperre. Der Kampf bei den Dardanellen hat auch die Frage einen etwaigen neuen Dardanellenſperre wieden aufgerollt, doch ſcheint eine ſolche nicht in der Abſicht der kür⸗ kiſchen Regierung zu liegen. So erhielten die Verwaltungen der ruſſiſchen Freiwilligen⸗Flotte ſowie der Ruſſiſchen Geſell ſchaft für Dampfſchiffahrt und Handel von ihren Konſtant nopeler Korreſpondenten die Nachricht, daß die Dardanel⸗ Len trotz des italieniſchen Angriffes geöffnet bleiben. Eine neue Sperre der Dardanellen mit ihren ſchweren wir ſchaftlichen Folgen würden ja auch die politiſchen Schwierig⸗ keiten der Türkei ins Ungemeſſene wachſen, vor allem die zur der Dardanellen verleiten zu laſſen. Blatt ſagt:„ reiten will. Es lautet: ., Konſtantinopel, 21. Juli. Es beſtätigt ſich, daß die Pforte die Fahrſtraße in den Dardanellen durch eine neue Minenlinie verengen ließ, die jedoch die Durchfahrt von Handelsſchiffen nicht verhindert. Der Angriff der Italiener auf die Dardanellen. 8 nen Augriff wieder ein Siegeshymnus fabriziert. Daß nach der Entbeckung der Rüczug aber ohne Berluſte oder Beſchübi⸗ gungen möglich war, erſcheint durchaus unglaubhaft. Man wird hier den türliſchen Meldungen ſchon mehr Glauben ſchen⸗ zen müſſen. * Rom, 20. Juli. folgende amtliche Note: beabſichtige, einen Ueberfall auf unſere Schiffe im Aegälſchen die Kreuzfahrten unferer Torpebobootszerſtörer öfter und we: ter nach Rorden ſtattfinden zu laſſen. Die Torpedobyotsflaſ⸗ tille fuhr, vielleicht während ſie feindliche Torpedobonte ver⸗ folgte, mit bewundernswerter Kühnheit und in vollkommener Drönung unbemerkt in die Dardanellen ein. 17 Rom, 20. Juli. Die„Agenzia Stefant⸗ beſtätigt, daß die italieniſchen Torpedoboote geſtern Nacht un⸗ bemerkt 20 Kilometer in bie Dardanellen ein 15 und gungsſtellung aufgeklärt haben und in voller Ord gang wird mit Sicherheit erwartet. ren, trotz des Kreuzfeuers der Forts die ohne Verluſte(22) in das Aegäfſche Meer zurückgekehrt ind, 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 22. Jult. * Rom, 20. Juli. Die von der„Agenzia Stefani“ ver⸗ öffentlichte Note beſagt weiter: Trotzdem die Torpedobvote von zuhlreichen Scheinwerfern entdeckt und von den vielen Forts an den beiden Ufern ſowie aus Gewehren uns Maſchinenge⸗ wehren beſchoſſen wurden, gingen ſie doch weiter vor, bis ſie feſtgeſtellt hatten, daß das feindliche Geſchwader ſich in einer wirkſamen Verteidigungsſtellung befand und durch eine Sperr⸗ kette geſchützt war. Sie entſchloſſen ſich, dann erſt zurückzu⸗ gehen, da ſie feſtſtellten, daß es vollſtändig unmöglich ſei, An⸗ griffe auf die verankerten feindlichen Schiffe auszuführen. Der Rückzug ging in voller Ordnung vor ſich. Obſchon ſich die Fahrt auf Leben und Tod geſtaltete, gewann doch das italieniſche Ge⸗ ſchwader das Aegäiſche Meer wieder, ohne daß die feindlichen Torpedobootszerſtörer auch nur wagten, ſie zu verfolgen. Dank der maritimen militäriſchen Geſchicklichkeit und der getroffenen Maßnahmen und infolge des mangelhaften Zielens der Feinde, verließen unſere Torpedoboote vollkommen unbeſchädigt und ohne Verluſte an Menſchenleben die Dardanellen. So konnte die ſehr kühne Erkundung ausgeführt werden, die der könig⸗ lichen Marine zur Ehre gereicht und eine Probe darſtellt von der bewundernswerten Fähigkeit und Kühnheit des Komman⸗ danten ſowie der Diſziplin und Kaltblütigkeit der Beſatzung. Der Bericht des Admirals Viale. „Rom, 21. Juli.(Agenzia Stefani.) Vizeadmiral Viale meldet mittels Funkenſpruch von Bord des Linienſchiffes„Re⸗ gina Elena“ vom 20. Juli: In der Mitternacht vom 18. auf 19. Juli gelang es einem Geſchwader, das aus den Hochſee⸗ torpedobodten„Spica“,„Centauro“,„Aſtore“,„Climene“ und „Perſeo“ gebildet war, durch Liſt in die Dardanellen⸗ mündung hineinzufahren. Das Torpedoboot„Aſtore“, das am Ende des Geſchwaders dampfte, wurde bald entdeckt. Sofort eröffneten die Batterien der beiden Küſtenufer das Feuer auf das Schiff. Die Wachen, die am Ufer zahl⸗ reich in geringer Entfernung aufgeſtellt waren, gaben das Alarmſignal weiter. Die Torpedobootsflottille, ſtets von un⸗ gefüähr einem Dutzend Scheinwerfer beleuchtet, verfolgte kühn in enger Formation mit einer Geſchwindigkeit von 21 Knoten ihren Weg und hielt ſich ſehr dicht an der europäiſchen Küſte. Als ungefähr Lilidbahr erreicht war, wurde das Feuer lebhafter. Das Torpedoboot„Spica“, die Spitze der Flottille bildend, rann gegen eine Stahltroſſe. Nachdem es losgekom⸗ men war, dampfte es weiter und ſtieß wiederum mit einer Troſſe zuſammen, von der es ebenfalls loskam, indem es Voll⸗ dampf ſetzte. Jenſeits Kilidbahr und Tſchanak war drc Waſſerfläche durch Scheinwerfer von der Saſte und den kürkiſchen Kriegsſchiffen her vollſtändig hell beleuch⸗ tet. Vom Lande und den Schiffen aus wurden ſie durch heftiges Artilleriefeuer beſtrichen. Die ſich kreuzen⸗ den zahlreichen Lichtkegel und Scheinwerfer machten es un⸗ möglich, die türkiſchen Kriegsſchiffe zu erkennen oder auch nur eeine annähernde Feſtſtellung ihrer Lage vorzunehmen. Daher hielt es der Kommiandant Millo für unnütz, einen Angriff zu unternehmen, der den Verluſt der meiſten Torpedoboote zur Folge gehabt hätte. Da er ſich weiter ſagte, daß die Erkun⸗ dungsfahrt im übrigen vollſtändig geglückt ſei, gab er den Be⸗ fehl zur Rückfahrt, die in Ruhe und Ordnung vor⸗ genommen wurde. Obgleich das Feuer der türkiſchen Batterien an Stärke zunahm, haben die italieniſchen Torpedoboote nur geringe Beſchädigung erlitten. Konſtantinopel, 21. Juli. Das Miniſterium des Innern gibt bekannt, daß um 6 Uhr früh drei italieniſche Panzerſchiffe und zwei Torpedoboote im Hafen von Kalamonti und zwei Panzerſchiffe im Hafen von Chios einliefen, und ſich nach zwei Stunden wieder entfernten. Zwei Panzerſchiffe und ſechs Torpedoboote, die von Zara in ſüdlicher Richtung fuhren, ſind geſichtet worden. Der Depeſchenwechſel, der mit Tewfik Paſcha gepflogen wird, dauert fort. Inzwiſchen ſind auch die inneren achwierigkeiten der Jürkei noch nicht beheben. Zur Lage in Albanien, dem eigent⸗ lichen Herd der inneren.bonerigkeiten liegen heute folgende Woldungen vor: Salontk, 21. Juli. Die albaniſchen Deputierten bemühen ſich, zur Be⸗ tühigung der Stimmung in Nordkoſſowo beizutragen und verſichern, die Kommiſſion trachte, die Wünſche der Albaner möglichſt zuerf üllen. Sie be⸗ ſchwören ihre Landsleute, weiteres Blutvergießen zu vermei⸗ den. Die dem jungtürkiſchen Komitee treugebliebenen Offi⸗ ziere proteſtieren in einem an alle Korps gerſchteten Zirkular gegen das Vorgehen der Offiziere, die ſich der albaneſiſchen Be⸗ wegung angeſchloſſen haben. Was die Kabinettsbildung anlangt, ſo ſtimmte, Huſſein Hilmi Paſcha ſoll das Portefeuille der Juſtiz übernehmen. Die jungtürkiſche Partei hat beſchloſſen, dem neuen Kabinett ihr Vertrauen auszuſprechen. Die Proklamation des Sultans iſt in allen Kreiſen ſowie vor dem Kriegsminiſterium verleſen worden. Von den Offi⸗ zieren wurde ſie mit Stillſchweigen aufgenommen.— Die Nachricht, daß die Pforte an die Patriarchate ein Schreiben gerichtet habe, in dem auf die Möglichkeit von Zwiſchenfällen am 23. Juli, dem Jahrestage der Verfaſſung, hingewieſen wird, wird dementiert. wW. Konſtantinopel, 21. Juli. Der Senatspräſident erhielt Depeſchen aus Kanja, Kalk⸗ nakelen, Diakowa, Monaſtir und Mitrovitza, wonach die Be⸗ völkerung ſich in Aufregung befinde und den Wunſch hege, daß ein vertrauenswürdiges Kabinett ans Ruder komme. Eine Depeſche verlangt auch die Einſtellung einer Ex⸗ pedition nach Albanien. Die Depeſchen werden dem Sultan vorgelegt. Berlin, 22. Juli. (Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Die Pro⸗ klamation des Sultans an die Armee hat die Lage nichtgebeſſert. Die Offiziere ſind darüber aufgebracht, daß der Monarch, der über den Parteien ſtehen ſollte, ſich von einer Clique hat breitſchlagen laſſen, in einem Manifeſt den Standpunkt des Komitees zu vertreten und deſſen Gegner, die im Offizierkorps in der Ueberzahl ſind, als Vaterlands⸗ feinde hinzuſtellen, denen man gar noch die Verantwortung für den italieniſchen Angriff auf die Dardanellen aufzubürden ſuche. Dieſe Wirkung der Proklamation, ſo heißt es hier, benutzten der Thronfolger und ſeine Brüder, um den Sultan ſo erfolgreich zu bearbeiten, daß noch am Abend verfügt wurde, es ſolle keiner von den Komiteesführern mehr das Palais be⸗ treten dürfen, was als entſcheidender Sieg der Militärliga in dem Augenblick aufzufaſſen wäre, wo das Komitee ſeinen letzten Halt im Palais gefunden hatte. Man nimmt denn auch an, daß die prominenten Komiteehäupter ihre Sache ver⸗ loren geben und die Flucht ins Ausland vorbereiten. Um ſie daran zu hindern, läßt ſie die Matärliga von Vertrauens⸗ männern in Bes itberall hin begleiten. Die Liga ſetzt alles daran, blutige Verwicklungen zu verhindern und unterſtützt die proviſoriſche Regierung. Seit geſtern Nacht durchziehen Offizierspatrouillen die Straßen und ein impoſantes Gen⸗ darmerieaufgebot iſt bereit, jeden Exzeß im Keime zu erſticken. Fethi⸗Paſcha wurde verhaftet. Geſtern trafen 350 Komitee⸗ mitglieder aus Adrianopel, darunter mehrere Offiziere, hier ein und wurden vom hieſigen Komitee ſehr warm empfangen. Senſationsmeldungen. W. Sofia, 21. Juli. Wie die„Agence Bulgare“ feſtſtellt, entbehrt die von einem hieſigen Blatte gebrachte und von einigen ausländiſchen Blättern übernommene Senſationsmeldung, wonach die in Bulgarjen anſäſſigen Mazedonjer den Plan hegten, zwei Miniſter zuermorden, um dadurch den Krieg mit der Türkei her beizuführen, ebenſo wie die Mel⸗ dung, daß ſich in der Armee eine geheime Organiſation mit demſelben Zweck gebildet hat, jeder ernſten Grundlage. * m. Köln, 22. Juli.(Priv.⸗Tel.) Einem Konſtanti⸗ nopeler Telegramm der„Köln. Ztg.“ zufolge hat die Verleſung der Proklamation des Sultans an das Heer anſcheinend die Mehrzahl der Offiziere des erſten Corps nicht ſchwan⸗ ke ndgemacht. Die Offiziere erklären, eine Regierung nicht zu dulden, die die Urſache beſtändiger innerer Wirren ſei, worin die Kraft des Heeres zwecklos verpufft werde. Dieſer Meinung ſind auch viele höhere Offiziere. Die bisher genannten Kombinationen für die Mitglieder des Kabinetts Tewfik ſind nicht beglaubigt. Das Gardeprinzip in der Diplomatie. Offiziöſe Meldungen berichteten kürzlich über neue Män⸗ ner in der deutſchen Diplomatie. Zum deutſchen Geſandten in Teheran wurde anſtatt des nach Athen verſetzten Grafen Quadt Prinz Heinrich XXXI. Reuß⸗Jüng. L. aus⸗ wie uns aus Lonſtantinopel depeſchiert wird, Kiamil Paſcha zu, in das Kabinett Tewfik Paſchas ein utreten. erſehen. Der Attachs des deutſchen Generalkonſulats in Ant⸗ werben, Dr. 7 ritz von Voß, iſt der deutſchen Geſandtſchaft Feuilleton. Die Ausntabung einer Stadt des allen Paläſtina. Die alte Stadt Geſer, die ewa 25 Kilometer ſüdöſtlich von Joppe liegt und eine außerordentlich günſtige Lage einnimmt, muß früher ein wichtiger ſtrategiſcher Punkt eweſen ſein und blickt auf eine uralte, an wichtigen Ereigniſſen wichtige Ge⸗ ſchichte zurück. Dieſe Tatſache bewog den engliſchen Archäolo⸗ gen Profeſſor Stewart Macaliſter, an der Stätte des alten Geſer umfaſſende Ausgrabungen vorzunehmen, die in zwei Kampagnen von 1902 bis 1905 und 1907 bis 1909 durchgeführt wurden. Die äußerſt reichhaltigen und wichtigen Ergebniſſe ſeiner Arbeiten, die im Auftrage des Paleſtine Exploration Fund ausgeführt wurden, legt er nun in einem großen drei⸗ Händigen Werke vor. Geſer iſt eine typiſche Stadt Paläſtinas und bietet einen Uberraſchenden Durchſchnitt durch die ganze Geſchichte des Lan⸗ des, weiſt Spuren auf von all den verſchiedenen Raſſen, die Zu Zeiten um den Beſitz dieſes unglücklichen Lan⸗ des gekämpft haben. Macaliſter konnte als früheſte Anſiede⸗ lung die der ſogenannten Troglodyten oder Höhlenbewohner feſtſtellen, eines Volkes, das ſich in der Kultur der neolithi⸗ Periode befand, faſt ausſchließlich Waffen und Geräte aus Feuerſtein benutzte und eine primitive Kenntnis der Töp⸗ ſerei beſaß. Es befand ſich auf einer ſehr tiefen Stufe der wiliſation und man darf aus dem Leben in teils natürlichen Keils künſtlich gefertigten Höhlen ſchließen, daß damals no in Paläſtina ein Krieg Aller gegen Alle herrſchte. Seine Technik ſtand trotzdem ſchon auf einer nicht unbedeutenden die die Qtellen der Umgebung nach Geſer hineinlelten Und ſo die Anſiedelung während einer Belagerung vor dem Ver⸗ durſten ſchützten; es erſcheint faſt unglaublich, daß dieſe Ar⸗ nur mit Feuerſteinmeißeln und Meſſern ausgeführt wurden. Geſer gewohnt zu haben; 500 Jahre ſpäter ſind ſie von ſemit. Stämmen vertrieben, die wieder unter die Oberherrſchaft Aegyptens gerieten Unter dem Pharao Amenophis 4. ging dann Paläſtina für die Aegypter verloren und die nachfol⸗ gende Anarchie machte für den Hebräer den Weg frei, um ihren in der Bibel erzählten Zug nach dem gelobten Lande zu unternehmen. Die Hebräer vertrieben aber nicht die Kanaani⸗ ter, ſondern, wie das Buch der Richter der Wahrheit gemäß erzählt, erlaubten ihnen„unterb ihnen zu wohnen“. Von Kreta aus beſetzten die Philiſter die Städte der Meeresküſte, bis auch ſie durch einen neuen Einfall der Aegypter unterwor⸗ fen wurden; den israelitiſchen Vaſallen wurde dadurch Gele⸗ genheit gegeben, in dem Lande wieder feſteren Fuß zu faſſen. Wir können dann an der Hand der Ausgrabungen das Einſtrömen der aſſyriſchen und chaldäiſchen Elemente verfol⸗ gen die die ägyptiſche Kultur zu verdrängen begangen; dage⸗ gen ſind von den Perſern, die ihre Nachfolger auf dem blut⸗ getränkten Boden des heiligen Landes wurden, nur wenige charakteriſtiſche Spuren gefunden worden. Alexanders Er⸗ oberungszug brachte die Segnungen der helleniſchen Kultur, wie überall nach Aſien, auch nach Geſer; ein blühender Handel und großer Luxus entwickelte ſich. In dem Aufſtand der Makkabäer gegen Antiochus Epi⸗ phanes ſpielt die Stadt eine große Rolle, denn ſie wurde von den Aufſtändiſchen erobert und die Makkabäer bauten ſich hier eine feſte Burg und einen ſchönen Palaſt. Welch ungeheure Nachteile der Aufſtand der Makkabäer für ihre Landsleute nach ſich zog, geht aus den Forſchungen Macaliſters deutlich hervor. Hier liegt der Anfang fſener Tragödie des jüdiſchen Volkes, die ſchließlich ſeine völlige Entwurze⸗ Dieſe Troglodyten ſcheinen bis um das Jahr 3000 v. Chr. in im Haag zuerteilt worden. Freiherr von Romberg ſſt zum deutſchen Geſandten in Bern ernannt worden. Für das deutſche Generalkonſulat in Kalkutta iſt der Legationsrat Graf von Lurburg, für das deutſche Generalkonſulat in Budapeſt der Legationsrat Graf von Fürſtenberg⸗ Stammheim beſtimmt. Zum Legationsrat der Preußiſchen Geſaudtſchaft in München iſt Prinz Guſtav Alexander Sayn zu Wittgenſtein⸗Sayn ernannt. Zum Bot⸗ ſchaftsrat in Konſtantinopel iſt Herr von Mutius beſtimmt, und ſchließlich erfährt man zur Beruhigung über den Nachwuchs in der deutſchen Diplomatie, daß der Oberleutnant Graf Georg von Kanitz von den Garde⸗Ulanen in den diplomatiſchen Dienſt übertritt. Seit Jahren rufen alle Kreiſe von Handel und Induſtrie danach, daß das kaufmänniſche Element in unſerer auswärtigen Vertretung mehr berückſichtigt werden möchte und daß man nicht lediglich Leute des Hochadels für fähig halten ſolle, das Deutſche Reich an wichtigen Stellen zu vertreten. All⸗ jährlich betont der Staatsſekretär des Aeußern, daß irgend eine Zurückſetzung des Bürgertums in der Diplomatie nicht ſtatt⸗ fände. Dieſe Mitteilungen der letzten Zeit beweiſen aber, daß man in den maßgebenden Kreiſen gar nicht daran denkt, auch nur das geringſte in den bisherigen Verhältniſſen zu ändern, und daß das Gardeprinzip in der Diplomatie, wie es im Reichstage einſt genannt wurde, auch heute noch vollkommen in Geltung iſt. Gleichzeitig ſind dieſe geſamten Vorgänge und die nach wie vor betriebene ſtrenge Exkluſivität der diplomati⸗ ſchen Vertretung des Deutſchen Reiches das beſte Zeichen da⸗ tums in Deutſchland entfernt ſind. Deutsches Reich. — Von ber Reiſe Dr. Solfs wird aus Swakopmund ge⸗ meldet: Vom 15. bis 18. Juli wurden die Eiſenbahnwerk⸗ ſtätten, die Marmorbrüche in und bei Karibib, die Betriebs⸗ anlagen der Otavibahm, insbeſondere die Wohlfahrtseinrich⸗ tungen für weiße und farbige Arbeiter und die Werkſtätten in Uſakos beſichtigt. Dr. Solf ſprach dem Direktor der Otavi⸗ bahn, Goetz, ſeine Anerkennung aus. In Swakopmund fand ein feierlicher Bierabend ſtatt. 0 — Ein deutſch⸗öſterreichiſcher Eiſenbahn⸗Tariftampf. Ueber einen Tarifkampf zwiſchen Oeſterreich und den deutſchen Bahnverwaltungen ſchreibt die„Zeitung des Vereins deut⸗ ſcher Eiſenbahnverwaltungen: 8585 Die deutſchen Bahnen veröffentlichen zum 1. Juli von öſterreichiſchen Grenzpunkten für die Durchfuhr durch das Deutſche Reich beſonders ermäßigte Tarife. Die Kund⸗ gebung iſt darauf zurückzuführen, daß die öſterreichiſchen Staatsbahnen mit Rückſicht auf die angeblich durch die Ver⸗ ſtaatlichung geänderten Verhältniſſe den öſterreichiſch-ſchwei⸗ zeriſchen nud den öſterreichiſch⸗franzöfiſchen Tarifverband gekündigt und ihre Anſprüche in Bezug auf die Verkehrs⸗ teilung erhöht haben. Die Verhandlungen, die in dieſer Richtung geführt worden ſind, haben kein Ergebnis gehabt. Infolgedeſſen haben die deutſchen Bahnen im Verkehr nach der Schweiz und Frankreich äußerſt ermäßigte Kampftarife zu dem Zwecke aufgeeſtllt, um den Verkehr von der Arlberg⸗ linie abzulenken. Die öſterreichiſchen Bahnen haben ihrer · ſeits Gegenmaßregeln getroffen. 78 * vadiſche Polittt. Negierung und nationalliberale Partei. Die ablehnende Haltung der Nationalliberalen Fraktion der badiſchen Zweiten Kammer in der Frage⸗ der badiſchen Geſandt⸗ ſchaft in München hat in den Kreiſen der Nationalliberalen Partei unſeres Landes ſelbſt Widerſpruch erfahren. Beſonders die dem Oberbürgermeiſter Wilckens naheſtehende Heidelberger Zeitung und die in Freiburg erſcheinende Breisgauer; Zeitung haben den die Gefandtſchaft ablehnenden Beſchluß der Fraktion, wodurch das alte Vertrauensverhältnis zwiſchen der badiſchen Regierung und der Nationalliberalen Partei eine Trübung erfahren habe, ge⸗ tadelt und es für Unklugheit erklärt, daß die Nationalliberale Partei ein ausgeſprochen liberales Miniſterium nicht vorbehaltlos unterſtütze. Gegen dieſe Vorwürfe wendet ſich ein parteiamtlicher Arlikel der Badiſchen Landeszeitung, der ſich grundſätzlich mit dem Verhältnis der Nationalliberalen Partei zur Regierung befaßt. Nach der Anſicht des Parteiorgans ſind die Zeiten, wo die Natio⸗ nalliberale Partei in Baden die Regierungspartei sans phrase 1 den ein gewiſſer Pampras, ein pertriebener Syrtfer, der 5 Zwangsarbeit am Palaſt des Simon Makkabäus verurteilt worden war, in eine Wand des Baues einritzte:„Möge Feuer fallen auf Simons Palaſt!“ war prophetiſch für den Unter⸗ gang des Geſchlechtes und ſeines Beſitzes. Als die Römer wieder Wohlſtand und Kultur in Paläſtina verbreiteten, war Geſer ſelbſt zerſtört und verlaſſen; ſeine früheren Bewohner hatten ſich in offenen Dörfern im Oſten und Weſten der Stadl angeſiedelt. ine bedeutende Rolle ſcheint die Stadt, die während des erneuerten perſiſchen Reiches wieder aufblühte, zur Zeit der Kreuzzüge gewonnen zu haben da die Theorie Wahrſcheinlichkeit hat, daß der berühmte„Mont Giſart“ der Kreuzfahrer Geſer war. Dieſe vieltauſendjährige Geſchichte hak der Gelehrte aus den mit größter Sorgfalt freigelegten Schichten der Ruinen⸗ ſtätte abgeleſen. Aus den zahlreichen Funden geht hervor, daß Paläſtina niemals eine wirklich ſelbſtändige Kultur ent⸗ wickelt habe, ſondern daß es ägyptiſche, aſſyriſche, belleniſti⸗ ſche und römiſche Einflüſſe in charakteriſtiſcher Weiſe umformte. Durch die Ausgrabungen wurde auch neues Licht auf die Bibel geworſen. Die dem Moloch geſpeudeten Feueropfer der Erſtgeborenen werden durch die Entdeckung eines Kinder⸗ friedhofs“ mit hunderten von Skeletten neugeborener Kinder beſtätigt. Die Geſchichte Simſons erfährt eine Erklärung durch die Freilegung von Philiſterhäuſern, bei denen die Dä⸗ cher durch auf Steinunterlagen ruhende Holzpfoſten geſtützt waren; einem beſonders kräftigen Manne konnte es nicht ſchwer ſein, dieſe hölzernen Pfoſten umzuſtürzen. Sogar die Ge⸗ ſchichte vom Eſelskinnbacken wird aufgehellt durch den Fund einer merkwürdigen und furchtbaren Waffe, die aus dem mit Feuerſteinen verſehenen Kinnbacken eines Tieres beſtand; ge⸗ wöhnlich mag dieſes mit ſpitzen Steinen wie mit Zähnen aus⸗ gelegte Inſtrument als Sichel verwendet worden ſein. Die Grabungen wurden mit enormen Koſten ausgeführk Macar Üiſter berechnet, daß in all den Jahren wohl monatlich gegen 7000 Mark aufgewendet wurden. eeeeeeeeeeee Stufe. Das beweiſt die Anlage der gewaltigen Waſſerſtraßen, lung aus dem heimiſchen Boden zur Folge hatte. Der Fluch, für, wie weit wir von einer Gleichberechtigung des Bürger⸗ nereren „„.r eeee —— eeeeee ßee „„„ re 3 ‚r———— Teilnehmer, denen es ihre Zeit geſtallet, Mannheim, 22. Iub General⸗Anzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). war und ſein konnte, endgültig vorüber. Eine derartige, vor⸗ wiegend auf die Bedürfniſſe und Wünſche der Regierung einge⸗ richtete Politik war nur möglich, 19 80 die Nationalliberale Partei über eine parlamentariſche Stärke und einen außerparla⸗ mentariſchen Einfluß verfügte, die ihr eine gewiſſe Garantie da⸗ für boten, daß die Politik der Regierung ſich nicht allzu weit von den durch Programm und Tradition für die Partei gegebenen Notwendigkeiten entfernte. Seitdem die Partei aber aus der ab⸗ ſoluten und gar aus der relativen Mehrheit verdrängt wurde, iſt dieſe Garantie entfallen, und damit mußte ſich notwendiger⸗ weiſe auch die Stellung der Nationalliberalen Partei zur Regierung verſchieben, die ihrerſeits nicht mehr in der Lage war ihre Politik ausſchließlich auf die Nationalliberalen zu ſtützen. So hat die Regierung, führte das Nationalliberale Blatt weiter aus, unbeſchadet des perſönlichen Glaubensbekenntniſſes der einzelnen Miniſter, ſich mehr und mehr von der Partei zurück⸗ gezogen. Bei den letzten Wahlen hat ſie ihre Neutralität proklamiert und während dieſes Landtages keine Gelegen⸗ heit vorübergehen laſſen ihre Erhabenheit über parteipolitiſche Nebenrückſichten nachdrücklichſt zu begründen. Unter dieſen Um⸗ ſtänden wird ſich eben auch die Nationalliberale Partei auf ihre eigenen Bedürfniſſe beſinnen müſſen, und es heißt ſchon die Grundbedingungen unſerer politiſchen Lage verkennen, wenn man unſerer Partei eine vorbehaltloſe Unterſtützung der jeweiligen Regierungspolitik als oberſte Richtſchnur des politiſchen Handelns empfiehlt. Das in der Tagespreſſe angekündigte, aller⸗ dings in der Karlsruher Zeitung beſtrittene Ausſcheiden der beiden Miniſter v. Duſch und v. Bodman glaubt die Badiſche Landeszeitung ruhig abwarten zu dürfen. Die neue Regierung werde ſich vor dieſelben Verhältniſſe geſtellt ſehen und durch die einfache Logik der Tatſachen dieſelben liberalen Bahnen ein⸗ ſchlagen, die man gerade dem jetzigen Miniſter des Innern von Bodman zum Vorwurf mache. Auch er ſei einſt als Nachfolger Schenkels in die Regierung berufen und als der erſehnte„ſtarke Mann“ gegen den Großblock gefeiert worden. Seine erſten Maß⸗ nahmen hätten auch in der Tat danach ausgeſehen, als ob er die auf ihn geſetzten Hoffnungen des ſchwarzblauen Blocks erfüllen wollte. Aber ſo wie einſtens Schenkel habe ſich auch Frhr. von Bodman nach kurzer Zeit überzeugen müſſen, daß in Baden nicht nach oſtelbiſchen Rezepten regiert werden könne. Ein konſervativ⸗ klerikales Regiment würde gegenwärtig eben einfach an den parla⸗ mentariſchen Mehrheitsverhältniſſen ſcheitern. Gemeinderatswahlen. St. Georgen, 20. Juli. Wie kürzlich bei den Bür⸗ gerausſchußwahlen, ſtanden ſich auch bei den geſtrigen Ge⸗ meinderatswahlen Bürger und„Nichtbürger“ im Kampfe gegenüber. Obwohl die Bürgerlichen über weit mehr Stim⸗ men verfügten als ihre Gegner(34 gegen 21), war die Man⸗ datzahl im erſten Wahlgang(auf 6 jähr. Amtsdauer) auf beiden Seiten gleich(2:). Im zweiten Wahlgang(Zjähr. Amtsdauer) erhielten die Bürger 3 und die„Nichtbürger“ 1 Sitz. Die Urſache des ſchlechten Erfolges der Bürgerpartei iſt darin zu ſuchen, daß ihre Angehörigen wegen der Auf⸗ ſtellung der Kandidaten unter ſich nicht einig waren. Es wurden Streichungen vorgenommen und dadurch mehrere Stimmen ungültig. Von dem bisherigen Gemeinderat wur⸗ den nur 4 Mitglieder wiedergewählt. Württembergiſche Politik. Das liberale Wahlabkommen. 0 §8 Reutlingen, 20. Juli. Der Volkspverein Reutlingen hat geſtern in einer außer⸗ ordentlichen Mitgliederverſammlung zu dem Wahlabkommen zwiſchen der Volkspartei und der Nationalliberalen Partei Stel⸗ lung genommen und dabei folgende Reſolution einſtimmig an⸗ genommen: „Der Fortſchrittliche Volksverein Reutlingen erklärt ſich mit dem Wahlabkommen für dic Landtagswahl einverſtanden und wird den Verpflichtungen, die dasſelbe den Organiſationen im Lande auferlegt, nachkommen. Der Fortſchrittliche Volksverein Reutlin⸗ gen dankt den Unterhändlern für ihre viele Bemühungen um das Zuſtandekommen des Wahlabkommens, bedauert aber aufs tiefſte, daß die Nationalliberale Partei in Tübingen dem volksparteilichen Kandidaten in Tübingen⸗Amt einen Gegenkandidat entgegenzu⸗ zuſtellen beabſichtigt. Ein Kampf zwiſchen den beiden liberalen Parteien im Nachbarkreis Tübingen⸗Amt würde es der Volks⸗ partei in Reutlingen ganz außerordentlich erſchweren, im Wahl⸗ kreiſe Reutlingen⸗Amt energiſch für den Kandidaten der National⸗ liberalen Partei einzutreten. Es würde das Feſthalten am Kampf im Amt Tübingen den ſonſt für den Liberalismus ſehr ausſichts⸗ reichen Wahlkreis Reutlingen⸗Amt ſtark gefährden. Der Volks⸗ verein Reutlingen erwartet vom Gerechtigkeitsſinn der national⸗ liberalen Parteileitung in Tübingen, daß ſie⸗von der Aufſtellung eines Kandidaten im Tübingen⸗Amt, das ſeit langen Jahren volks⸗ parteilicher Beſitz iſt, abſieht, ſchon in Anbetracht der Ueberlaſſung des ſicheren Wahlkreiſes Beſigheim an die Nationalliberale Par⸗ tei. Der Volksverein Reutlingen müßte die Verantwortung für eine Niederlage des liberalen Kandidaten im Reutlinger Amt 8. Seite. durchaus ablehnen und der Nationalliberalen Partei in Tübingen zuſchieben für den Fall, daß dieſe auf einem Kampf zwiſchen den liberalen Partei im Amt Tübingen beharren ſollte. 17. Deutſches Bundes⸗ und Goldenes Aubilüums⸗zchießen 1912. * Frankfurt a.., 21. Juli. In der Feſthalle fand am Sonntag nachmittag ein Schlußbankett ſtatt. Der Vorſitzende des Zentralausſchuſſes, Juſtizrat Dr. Friedleben, dankte im Namen der Feſtleitung allen denen, die mitgewirkt haben, zum Gelingen des Feſtes. Ganz beſon⸗ ders dankte er dem Prinzen Heinrich für die Uebernahme des Protektorats und für das Intereſſe, das er dem deutſchen Schützenbund entgegengebracht habe. Es ſei dies ein Beweis. daß man allerhöchſten Orts den Patriotismus und die nationa⸗ len Beſtrebungen des Bundes anerkenne. Am Schluſſe dankte er noch allen Ausſchußmitgliedern für die geleiſteten Arbeiten und ſchloß mit einem Hoch auf die deutſchen und ausländiſchen Schützen.— Oberſchützenmeiſter Jung verlas ein beim hie⸗ ſigen öſterreichiſchen Generalkonſulat eingelaufenes Telegramm von Kaiſer Franz Joſef, lautend: Den beim geſtrigen Oeſterreichertage verſammelten Vertretern der deutſchen Schüt⸗ zenvereine wolle der allerhöchſte Dank Seiner kaiſer⸗königlich⸗ apoſtoliſchen Majeſtät für dargebrachte Huldigung bekannt ge⸗ geben werden.— Ferner gab er ein Telegramm aus Kari⸗ bib(Deutſch⸗Südweſtafrika) bekannt: Heute gegründeter Deutſch⸗ſüdweſtafrikaniſcher Landes⸗Schützenverband übermit⸗ telt treudeutſchen Gruß. Uhlmann, Vorſitzender.— Der Kaiſerl. Rat Gerſtle dankte in warmen Worten für die glän⸗ zende Aufnahme, die ſie in Frankfurt gefunden haben. brachte einen Toaſt auf die Frankfurter Damen aus, die die Wie⸗ ner ganz beſonders herzlich empfangen hätten. Die Meiſterſchützen. Folgende Schützen, die auf Feld⸗ und Standmei⸗ ſterſcheibe mehr als 900 Ringe erzielten, wurden zu Mei⸗ ſtern des Deutſchen Schützenbundes ernannt: 1. Rich. Berr⸗Wien(950), 2. Emil Pachmayr⸗Traunſtein(923), 3. E. Reitzenſtein⸗Mühlhauſen bei Bamberg(915), 4. Schmitz⸗Frankfurt(902), 5. Fr. Bachmeyer⸗Schwabach(900), 6. Karl Weiß⸗München(900). Jubiläumsſcheibe „1862“. Standſcheibe 175 Meter. 1. Martin Hohenegger⸗ Meran(1095 Teiler). 2. Otto Bandel⸗Bernburg(2554.). 3. Johann Seip⸗Offenbach(2972.). 4. A. Vogel⸗Eßlingen (3118.). Jubiläumsſcheibe„1887“. 175 Meter. 1. J. Klees⸗Frankfurt a. M.(628 Teiler). Preis des Prinzen Friedrich Karl von Heſſen. 2. K. Raubitſcheck⸗Wien. 3. Alex Reuter⸗Zürich. 4. Ferd. Hirſchenſuer⸗Schaerding. 8. Fuchs⸗ Lamprecht. Standfeſtſcheibe„Heimat“. 175 Meter. Preis des Kaiſers von Oeſterreich. 1. A. Boerner⸗Eisfeld in Thüringen(204 Teiler). 2. Otto Metzger⸗Leutkirch(345.). 3. Rud. Gnad⸗Wiesbaden(368.). 4. Heinrich Pott⸗Rothen⸗ burg(39.). Standfeſtſcheibe„Hamburg“. 175 Meter. Ehrenpreis der Stadt Frankfurt a. M. 1. E. Schmidt⸗ Grünau(273 Teiler). 2. G. Lachner⸗München(349.). Pokal der Stadt Hamburg. 3. W. Poznanski⸗Poſen(473.) 4. K. Matthes⸗Erkner(477.). Feſtſcheibe„Deutſch⸗ land“. 300 Meter. 1. B. Rolle⸗Berlin(39 Ringe) Kaiſer⸗ preis. 2. Mueſſel⸗Arzberg in Bapern(38), Ehrenpreis der Stadt Frankfurt. 3. Gg. Juchs⸗Schwabach. 4. Spiller⸗Edin⸗ gen. Armeegewehrfeſtſcheibe„Vaterland“. 300 Meter. Preis des Prinzen Heinrich von Preußen. 1. Franz Walchner⸗Wangen i. Allgäu(37). 2. Karl Maſer⸗Stuttgart, 3. Paul Rupp⸗Ulm(36). 4. Ehr. Broſch⸗Haag(35). Feldfeſt⸗ ſcheibe Fronkfurt, er. d. Boſef Tiſens(Tirol) 40., 2. C. Wagner⸗Hannover 40 R. 3. B. Mock(Seidelberg) 39., 4 H. Stückle(Ulm) 37 R. Jägd⸗ meiſterſcheibe. 60 Meter. 1. Adolf Meirner⸗Frankfurt a.., 2. F. Kohler⸗Stuttgart, 3. Hauptmann v. Paternolli⸗ Graz, 4. Fr. Thiele⸗Teplitz. Piſtolenfeſtſcheibe „Main“. 35 Meter. 1. G. Arndt⸗Stettin(94 Teiler, Ehren⸗ preis des deutſchen Kronprinzen), 2. G. Seelig⸗Weimar(150 .), 3. K. Burckhardt⸗Hersbruck(242.), 4. L. Pollack⸗Trieſt (264.). Blättchen im Feld, die beſten Tiefſchüſſe. 1. Jean Dreſcher⸗Schweinfurt(56 Teiler), 2. Reinh. Wagner⸗ Liegnitz(60.), 3. Karl Lohhöfner⸗Münſter(6).), 4. Joh. Rothenfuſſer⸗Fürth i. B.(70.) Blättchen im Stand. 1. Willy Flitt⸗Biedenkopf(16 Teiler), 2. Joh. Rauch⸗Mühl⸗ hauſen i. E.(29.), 3. Eugen Rhode⸗Wiesbaden(32.), 4. L. Gamanf⸗Linz(33.). Sechſter ſüddeutſcher Schloſſermeiſter⸗ verbandstag. K. Freiburg i.., 21. Juli. In der ſchönen Schwarzwaldperle Freiburg tagt zurzeit der 6. Süddeutſche Schloſſermeiſterverbandztag, der Joſef 300 Meter. 1. Joſef Winkler⸗ Er aus ganz Süddeutſchland ſehr zahlreich beſucht iſt. Die Stadt Frei⸗ burg prangt zu Ehren der Gäſte im Flaggenſchmuck. Die Tagung nahm bisher einen ſehr erfolgreichen Verlauf, indem eine Reihe ſehr wichtiger Handwerkerfragen nach reiflicher Beratung ihre Erledi⸗ gung fanden und die Richtlinien feſtgelegt wurden, um das ſchöne Schloſſerhandwerk weiterem wirſchaftlichem Fortſchreiten entgegen⸗ zuführen und dem Handwerk den goldenen Boden wieder zurückzu⸗ gewinnen. Die Tagung nahm mit einem am Samstag abgehaltenen Begrüßungsabend in den Germaniaſälen ihren Anfang. Die Beteiligung an dieſem Abend war eine ſehr ſtarke. Es herrſchte bald eine recht vergnügte Stimmung, zu der auch die herrlichen Vorträge des Männergeſang⸗ vereins Frohſinn beitrugen. Am Sonntag, vormittags 11 halb Uhr, begann in dem großen Saale des kath. Vereinshauſes die Hauptverſammlung, 5 der Vertreter der Regierung, der Stadtverwaltung und eine Reihe ſonſtiger Korporationen beiwohnten,. von Mannheim wohnten der Verſammlung bei die Herren Schloſſermeiſter Handwerkskam⸗ merpräſident Ph. Nickolaus, Verbandsredakteur Joſ. Bieber, Joſeph Neuſer, Franz Wieße und Handwerkskammerſekretär Haußer jun., ſämtliche Vorſtandsmitglieder des Süddeutſchen Schloſſermeiſterverbandes. Beſonders zahlreich ſind die Münchener ee Schloſſermeiſter vertreten. Der erſte Vorſitzende des erbandes, Herr Handwerkskammerpräſident Nickolaus, eröffnete den Verbandstag mit begrüßenden Worten, in denen en auf die Bedeutung der Freiburger Tagung fürs geſamte Schloſſer hinwies. Die Vertreter der Behörden und Korporationen hielten hierauf Begrüßungzanſprachen, ſodann wurde in die Tages⸗ ordung eingetreten. Herr Handwerkskammerſekretär Haußer jun.⸗Manunhei erſtattete hierauf den ſehr ſorgfältig ausgearbeiteten Tätigkeits bericht, dem zu entnehmen iſt, daß das abgelaufene Jahr für de Verband ein ſehr arbeitsreiches, aber auch ein erfolgverſprechende war. Herr Handwerkskammerſekretär Hermann⸗Reutlingen ſpra über die Regelung des privaten und öffentliche Submiſſionsweſens. Redner ſprach ſich in ſeinem Refe gegen eine reichsgeſetzliche Regelung des Submiſſionsweſens a da die Verhältniſſe in den einzelnen Bundesſtaaten doch zu ver⸗ ſchiedenartig ſeien, um durch ein Reichsgeſetz feſtgelegt zu werden, Redner ſteht vielmehr auf dem Standpunkt, daß das Submiſſions⸗ weſen durch ein Landesgeſetz geregelt werden müſſe. Redner kam in dem zweiten Teil ſeines Vortrages auf das private Submif⸗ ſionsweſen zu ſprechen und bemerkte, daßz die Regelung des Privat ſubmiſſionsweſens noch viel ſchwieriger ſei, als die des öffentlichen Submiſſionsweſens. Als Illuſtrierung hierzu verlas der Vortr gende die Bedingungen eines Arbeitsvertrages eines Archite ten mit ſeinen Handwerkern, der ſolche Beſtimmungen enthi daß, wie der Referent nur allzu treffend bemerkte, einem j Handwerker die Schamröte ins Geſicht ſteigen müfſe. Am Schluſſe ſeines Vortrages ſchlug der Redner folgend einſtimmig angenommene Reſolution vor: 2 „Der 6. Süddeutſche Schloſſermeiſtertag hält zur Bekämpf durch Landesgeſetz, welches die wichtigſten Grundſätze des Submiſſionsweſens zu enthalten hat und 2. bezüglich des pri⸗ vaten Submiſſionsweſens die Erlaſſung eines Reichs⸗ geſetzes, welches den geſamten Verdingungsvertrag auf e⸗ neue rechtliche Baſis ſtellt und das einerſeits die Verſtärkung d Poſition des Handwerks vor und bei Abſchluß des Vertrages u⸗ andererſeits eine Beſeitigung der ſchädlichſten 8 wüchſe zum Gegenſtande hat.“ Weitere Referate hielten noch Herr Handwerkskammerſekretär Haußer jun. über die gemeinſchaftliche Uebernahme von Ar beiten und Lieferungen und Herr Lang⸗Karls⸗ ruhe über die Errichtung von Rohſtoff⸗ und Werk⸗Ge⸗ noſſenſchaften und ihre Bedeutung fü Schloſſerhandwerk. Um.15 Uhr wurden die lungen abgebrochen und auf Montag vormittag 9 Uhr verte dem Mittageſſen erfolgte ein Spaziergang auf den Schloßb 1 5 den Abend in Ausſicht genommene Beſuch des Stadfparf in dem das Ahien Orcheſter konzertieren ſollte, unterblieb infolg der ſehr kühlen und eregneriſchen Witterung. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 22. Juli 1912 Beſuch Mannheims durch den nationalen Deutſch⸗Ameri⸗ kaniſchen LTehrerbund. Ueber die Rheinfahrt, die erſt gegen 7 Uhr beendigt war, iſt noch mitzuteilen, daß auße den Perſönlichkeiten, die das Mittagsmahl im Friedrichspark, die amerikaniſchen Gäſte hatten zum Park freien Zutritt— mit e nahmen, ſich auch Bürgermeiſter v. Hollander und die Sta räte Barber und Groß an der Waſſerfahrt beteiligten. Lei wurden die unvergeßlichen Eindrücke, die man bei einer artigen Fahrt empfängt, etwas beeinträchtigt durch den R eBeginn der Fahrk einſetzte. Glücklicherweiſe hörte es zu regnen auf, aber die Sonne, kam nicht einen Augenblick z Vorſchein Als man in den Neckar einfuhr, fi 50 Runſt, Wiſſenſchaft und Leben. Eröffnung der Bracht⸗Ausſtellung in Darmſtadt. Aus Darmſtadt meldet uns ein Telegramm: Im Ausſtellungs⸗ gebäude auf der Mathildenhöhe wurde geſtern mittag durch den Großherzog von Heſſen Ernſt Ludwig die von der freien Ver⸗ einigung Darmſtädter Künſtler aus Anlaß des 70. Ge⸗ burtstages des Geheimrats Eugen Bracht veranſtaltete Eugen Bracht⸗Ausſtellung eröffnet. Der Eröffnungsfeier wohnte bei die Großherzogin von Heſſen, der Preußiſche Geſandte von Rück⸗ Jeniſch, ſowie der heſſiſche Finanzminiſter, der Miniſter des Innern, eheimrat Bracht und Geheimrat Hans Thoma. Akademiſche Nachrichten. Aus München wird uns gemeldet: Geheimer Juſtigrat Prof. Dr. Karl Gareis iſt für das Studienjahr 1912/13 zum Rektor der Münchener Univerſität gewählt worden. Aus Hamburg wird uns gemeldet: Der Direktor der bota⸗ niſchen Staatsinſtitute Profeſſor Dr. Fitting nahm die Be⸗ rufung an die Univerſität Bonn an. Er wird am 1. Oktober aus ſeiner hieſigen Stellung ausſcheiden. Naturwiſſenſchaftlich⸗geographiſche Studienreiſe der Deulſchen Natur⸗ wiſſenſchaftlichen Geſellſchaft e. V. Die achte Studienreiſe der D. N. G. führt nach dem Schwarzwald. Die Führung hat Herr Dr. E. Scheu übernommen. Treffpunkt iſt Baden⸗Baden am 2. Auguſt, vormittags 8 Uhr vor otel Terminus. Das Programm iſt wie folgt ſeſigelegt: 1. Tag: Baben, Lichtental, Geroldsauer Tal, Bühl, Achern(Nachtguartier). 2. Tag: Fahrt nach Ottenhöfen, Aufſtieg zur Hornisgrinde, Mummel⸗ ſee, Wildſee, Kammwanderung, Buhbachſee, Obertal(Nachtquartier). 8. Tag: Mitteltal, Elbachſee, kniebis, Freudenſtadt(Nachtauartter!. 4. Tag: Fahrt nach Hornberg, Wanderung über Althornbera 5210 dem Triberger Waſſerfall(Nachtauartier im Hölltal, oberhalb Triberg). 5. Tag: Nach Furtwangen; dann Bahnfahrt bis Den enkland, Schellenberg Ueberblick über die Baar und das, e 9777 Fotte nach 0 0 eee eee e 2 e El. eldberg, Menzenſchwand, uchſee 8 Blaſten, Tiefenſee, mit der Bahn nach Laufenburg. An der Schweizer ſin! ö luß, doch können diejenigen Greuze findet die Studteureiſe ihren 50 55 48 en en Ausflug beteiligen, der durch das Wehrtal nach dem Belchen führt. Rückkehr über Staufen nach Freiburg i. Br. Das Reiſeprogramm iſt ſo gewählt, daß ſowohl der ganze Aufbau des Schwarzwaldes, als auch die verſchiedenſten Landſchaftstyven mit ihren mannigfaltigen Ve⸗ getationsformationen eingehend ſtudiert werden können. Zu jeder weiteren Auskuuft iſt die Geſchäftsſtelle Leipzig, Königſtraße 3, gern bereit. Gründung eines Rheinmuſeums. In Koblenz fand geſtern die Gründung eines Rheinmuſeums ſtatt. Der Oberpräſident der Rheinprovinz, Frhr. v. Rheinbaben, leitete die Verhandlungen. Regierungsvertreter der Bayr. Pfals, Heſſens und Badens begrüßten die neue Schöpfung. Von Mann⸗ mann und Handelskammerſekretär Dr. Blauſtein anweſend. Zahlreiche Stiftungen und viele Beitrittserklärungen ſind bereits erfolgt. Die Stadtberwaltung von Koblenz hat für das Muſeum ein Haus am Deutſchen Eck zur Verfügung geſtellt. Künftlerkritik. Ein neues Beiſpiel dafür, wie heftig die Worte ausfallen, wen die Künſtler das Amt des Kritikers üben, hat der bekannte Maler Profeſſor Egger⸗Lienz gegeben, der vor kurzem einem Ruf an die Kunſtakademie nach Weimar gefolgt iſt. Er veröffenklichte in der Zeitung„Dautſchland“ eine er über die Dresdener Kunſt⸗ ausſtellung. Darin urteilt er über Hodler, Maß Klinger und Louis Corinth unſanft wie folgt: „. er(Hodler) iſt eine Größe erſten Ranges, aber eine nego⸗ tive Größe, nicht eine ſchaffende, ſondern eine zehrende Größe; die Technik mehrerer Jahrhunderte(freilich ohne den Geiſt mehrerer Jahrhunderte) hat dieſer Erzgreis n 5 aber jeglicher Zeu⸗ gungszeit iſt ihm entſchwunden; mit ihm ſtirbt eine Kunft im effekt⸗ vollſten Geflacker techniſcher Geſpenſterdämmerung. Von ſich ſelbſt aber meint Egger⸗Linz:„In mir aber wächſt eine Kunſt aus dem Lebensboden heraus, aus dem von je alle Kunſt geworden iſt. Das verbiete ich mir(ſchon zur Verwahrung gegen äſthetiſche Begriffs⸗ münzfälſcherei), meinen Namen im Gefolge von Hodlers Namen u nennen, denn meine Kunſt iſt originell und ſeine abſtrakt, meine iſt monumentat und ſeine dekoratib.“ Egger⸗Lienz Urteil über Klinger lautet: 5 heim war Oberbürgermeiſter Martin, Stadkrat Baſſer⸗ „Klingers Monumentalität beſteht in parvenühaft ſchem Knallprotzentum. Hier herrſcht das Rezept: Leim iſt ein ge beſonderer Saft. Wo die Liebe, der Sinn für 1 fehlt, muß es die Kuppelei tun. Der Dilettant kann immer durch Verkuppelung des Materials wirken. Das iſt weder Kunſt Artismus, ſondern bunte Protzenbarbarei.“ Ueber Corinth endlich heißt es in dem Aufſatz:„Ein an Mittel, Mangel an Monumentalität und Durch ringkraft des ſtes zu erſetzen, iſt: Monumentalität des Pinſels. Das lernt bei Lovis Corinth. Aber ein großes Maul macht keinen Shake und ein robuſter Pinſel iſt noch kein robuſt auffaſſender Ge innere Athletik machts— nicht das Aeußere. Notsucht if Brunſtdrang, Brutalität nicht Kraft, äußere techniſche Fauſtg nicht innere Erreglheit, formzeugenden Willens. Pinſelkr. Bis jetzt hat nur einer der Angegriffenen geantwortet. s Klinger der folgende Zuſchrift an die„Leipz. N. Nachr. „Mir ſcheint, Herr Egger⸗Lienz hat in Weimar zu Male den Goetheſchen Vers geleſen: Nur die Lumpe ſind ſcheiden! und er fühlte das Bedürfnis, ſich zu entlumpen, Er ha getan! Und das Reſultat zeigt, daß er es höchſt nötig hakt hälte er beſſer getan, es im ſtillen Kämmerlein zu machen, ſtatt offenem Markte. Mit Gruß ergebenſt Max Klinger“ Kleine Mitteilungen. In der bekannten Romanbibliothek von J. Engelhorn Nachf. in Stuttgart erſchien ſoeben ein neuer Romanband, der zu den beſten und inhaltreichſten Romanen der bekannten Bibliothel gezäöhlt werden darf. Er ſtammt aus der Feder von Ruth Frei⸗ frau von Gagen⸗Kospoth(Ruth Gräfin Fauj und betitelt ſich „Roman einer Hofdame!. In farbenfrohen Bildern wi hier das Leben einer lebensluſtigen jungen Hofdame und das—5 tönige Leben an einem kleinen Fürſtenhofe geſchildert, bis endlich ein verwandter Prinz etwas Abwechslung an den kleine bringt, in dem er ſich in die junge Hofdame verliebt und au nächtliches Rendezvous mit ihr hat. Dieſes kleine galante teuer hatte bald eine Entdeckung des Liebespaares zur Folge habt. Die naturtreue Schilderung des Hoflebens mit all ſeinen d 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). zu regnen an, ſodaß alles ſchnell in die Extrawagen der Straßen⸗ bahn flüchtete, die direkt zum Roſengarten fuhren. Während der Waſſerfahrt herrſchte an Bord ein recht ungezwungenes Leben und Treibhen. Die Stadi ließ Kuchen und Kaffee, Bier und alko⸗ holfreie Getränke ſervieren. Auf dem ganzen Wege wurden die beiden Schiffe, die ſchon von weitem durch das gehißte Sternen⸗ hanner kenntlich waren, auf das lebhafteſte begrüßt Faſt ſtändig krachten die Böller. Die Amerikaner erwiderten die Grüße mit kleinen ſeidenen Sternenbannern, die ſie bei ſich trugen. meiſten erfreut waren ſie, wenn ſie unter den Fahnen, die den Hafengebäuden flatterten, ein Sternenbanner entdeckten. Am auf Die Ausdehnung unſerer Hafenanlagen und der rege Betrieb, der bei der Vorbeifahrt auf den Schiffen herrſchte, die entweder die Dadung löſchten oder einnahmen, erregten das größte Intereſſe. Während die Feſtſchiffe in der Induſtriehafenſchleuſe lagen, voll⸗ zog Photograph Grasmück mehrere Aufnahmen. Das Bankett im Nibelungenſaal. Als die Gäſte im Roſengarten angelangt waren, wurde im Nibelungenſaale unter der Empore das Abendeſſen einge⸗ nommen, bei dem, wie uns geſagt wurde, u. a. die deutſche Nationalhymne geſungen wurde. Als das Bankett gegen 9 Uhr ſeinen Anfang nahm, war der Rieſenſgal dicht gefüllt. Der vor⸗ dere Teil war für die Amerikaner reſerviert. Der übrige Teil des Parketts und die Empore wurden von der Lehrerſchaft mit ihren Angehörigen eingenommen. An der Ehrentafel, die ſich am Podium hinzog, ſaßen außer den bereits genannten Perſön⸗ lichkeiten die Herren Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker, Amtsgerichtsdirektor Gießler, Oberbürger⸗ meiſter Martin, Bürgermeiſter v. Hollander. Reichstagsab⸗ geordneter Ernſt Baſſermann, Stadtrat Dr. Stern, Stadt⸗ ſchularzt Dr. Stephany, das Lokalkomitee und die verſchie⸗ denen Vorſtände. Die Orgel wurde durch ein Rieſenſternenbanner bedeckt, während der obere Teil des Podiums von einem pracht⸗ bollen Palmenhain eingenommen wurde, von dem ſich die Koloſſal⸗ hüſten des Kaiſers und des Großherzogs wirkungsvoll abhoben. Nach mehreren Muſikſtücken beſtieg Herr Bürgermeiſter v. Hollander das Podium, um die amerikaniſchen Gäſte im Namen der Stadt Mannheim auf das Herzlichſte willlommen zu heißen. Wenn heute, ſo führte er aus, die weite Halle ſich gefüllt mit einem mehr als tauſendköpfigen Publikum, ſo iſt das ſchon ein Beweis, daß eine beſondere Veranlaſſung dazu vorliegt. Es haben ſich zu⸗ ſammengefunden Lehrer und Lehrerinnen der verſchiedenſten Schulen, um den Nationalen Deutſch⸗amerikaniſchen Lehrerbund hier zu begrüßen. Wir empfinden dieſen Beſuch als eine hohe 5 und große Freude. Ich habe im Namen des leider durch weſenheit verhinderten Oberbürgermeiſters(Oberbürgermeiſter Martin kam erſt ſpäter, da er verreiſt war) herzlich zu danken Ddafür, daß Sie nicht an Mannheim vorübergegangen ſind, ſondern Gelegenheit genommen haben, in unſerer Stadt einzukehren. Wir heißen Sie herzlich willkommen. Wir begrüßen Sie als Bürger und Bürgerinnen der befreundeten großen nordamerikaniſchen Union, als unſere liebwerten deutſchen Landsleute und als Lehrer und Lehrerinnen der Jugend. Wenn wir vom deutſchen Standpunkt die Beziehungen zu den andern Staaten betrachten, werden wir immer wieder ſagen müſſen, daß von dieſem großen rudervolke uns nichts trennt, daß wir einzig und allein in dem ehrlichen Wettkampf der Arbeit mit ihm ſtehen. Gebhafter Beifall.) Dieſer Wettkampf, der uns in mancher Be⸗ ziehung trennt, in mancher Beziehung verbindet er uns wieder und wird feſter und immer feſter das Band um uns ſchließen. Die Zeiten ſind längſt vorüber, da wir uns ſagen mußten: Die 8 Heute müſſen wir ſagen, daß wir ebenſoviel von Ihnen zu lernen bhaben, wie Sie von uns. Und das kann nur zum Vorteil beider Völker gereichen, wenn ſie möglichſt viel von einander lernen wollen. Wir begrüßen Sie als unſere teuren Landsleute. Man hat uns Deutſchen nicht mit Unrecht lange Jahre hindurch den Borwurf machen müſſen und können, daß wir nur zu leicht unſere eigene Nation aufgeben. Heute iſt das Gott ſei Dank et⸗ was anders geworden. Wir wiſſen, auch wenn wir im Auslande leben, was wir an unſerm Deutſchland haben. Sie wiſſen, was wir an unſerer Mutterſprache für einen unendlichen Schatz haben, nicht minder an deutſchen Frauen und deutſcher Treue, deutſchem Wein und deutſchem Sang, und Sie ſind entſchloſſen, dieſe Güter auch in der Ferne aufrecht zu erhalten. Dafür danken wir Ihnen von ganzem Herzen. Ihr Beſuch zeigt uns, daß Sie als amerikaniſche Bürger nicht vergeſſen wollen, daß Sie deut⸗ ſchen Blutes ſind. Wir begrüßen Sie aber auch als Lehrer und Leßhrerinnen der Jugend. Mannheim kann von ſich ſagen, daß es eine ſchulfreundliche Stadt iſt. Wir haben ſtets nach beſten Kräf⸗ ten uns bemüht, unſere Schule reich auszugeſtalten. Sie haben heute aus dem Munde unſeres hochgeſchätzten und bewährten Stadtſchulrats gehört, in welcher Weiſe wir unſer Schulweſen ausgeſtaltet haben. Und wenn wir auch weit davon entfernt ſind, gu ſagen. daß unſer Schulweſen in jeder Beziehung ein Muſter iſt, ſo wiſſen wir doch, daß Sie ſagen können, daß wir uns be⸗ müht haben, es ſo gut als möglich zu geſtalten. Wenn Sie bei dem Beſuch Mannheims den Eindruck gewonnen haben, daß Sie inbezug auf das Schulweſen manches von uns lernen können, ſo will ich dieſes Lob gern erwidern dadurch, daß wir auf dem Ge⸗ biet des Schulweſens manches auch von Ihnen lernen können. Es wäre gewiß von Vorteil, wenn wir eine größere Anzahl von Lehrern und Schulleitern austauſchen könntey.(Lebhafter Beifall.) Vor allen Dingen haben wir die Hoffnung, daß der Be⸗ ſuch in Mannheim doch auch ein gewiſſes Heimatgefühl in Ihnen erwecken möchte, daß Sie die Empfindung haben werden, daß Sie ſich auf dem Boden einer aufſtrebenden Stadt befinden, einer Stadt, die nichts weiter will, als mit Ihnen kämpfen in redlichem Wetlkampf der Arbeit.(Lebhafter Beifall.) In dieſem Sinne heiße ich Sie namens der Stadt Mannheim nochmals herzlich bei uns willkommen.(Stürmiſcher Beifall.) Herr Prof. Dr. Fick⸗Cincinnati: der Präſident des Lehrerbundes, führte aus: O, daß ich tauſend Zaungen hätte und einen tauſendfachen Mund! Nur dann könnte triguen, ſowie das hübſche Liebesidyll der jungen Hofdame iſt meiſterhaft dargeſtellt. Der Preis des Buches beträgt nur 1 Mk., geb..50 Mk., die Liebhaberausgabe in Kalbleder.50 Mk. 5 ans Sommer, der Braunſchweiger Komponiſt, feierte ſeinen 75. Geburtstag. Er wurde am 20. Juli 1837 in Braunſchweig ge⸗ boren und heißt eigentlich Hans Friedrich Auguſt Zincker(daher auch pſeudonym Reeknitz). Er iſt verhältnismäßig ſpät zur Tonkunſt gekommen. Nach abſolvierter Gymnaſialzeit widmete er ſich der Uni⸗ Hberſitätslaufbahn und wurde an der Univerſität zu Göttingen Pro⸗ 5 Gbun der Phyſik, ſpäter Direktor der Techniſchen Hochſchule zu raunſchweig. Er legte 1884 ſein Amt nieder, heiratete 1885 eine Tochter des bekannten Wagnerſängers Karl Hill(des erſten Albe⸗ rich in Baireuth 1876) und war ſodann in Berlin ſowie 1888 in Weimar tätig. Seit 1898 iſt er wieder in Braunſchweig anſäſſig. Hans Sommer 1 ſich zunächſt auf dem Gebiete des Liedes und der Ballade mit vielem Glück betätigt. Seine„Mädchenlieder“ aus Julius Wolffs„Der wilde Jäger“, die Rattenfängerlieder in der Sammlung„Kunold Singuf! desſelben Dichters, ſowie deſſen „Tannhäuſer“⸗Minnelieder und„Sappho“⸗Geſänge aus Carmen Sylvas Dichtung ſind in weiten Kreiſen bekannt geworden. Auch auf dem müſikdramatiſchen Felde hat Sommer ſchöne Erfolge er⸗ krungen. Seine Opern zeigen ein reiches Können und ernſtes künſt⸗ lleriſches Streben.—— Aus Paris meldet ein Telegramm: Geſtern nachmittag wurde im Loubre eine Frau in dem Augenblick feſtgenommen, als ſie eein Bild von Boucher mit roter Tinte beſudelte. Es handelt ſich um die Frau eines 26 Jahre alten Bretonen namens Delarue, die geiſteskrank zu ſein ſcheint. Man glaubt, daß es möglich ſein wird, den an dem Bild angerichteten zubeſſern. Amerikaner haben von uns zu lernen; wir ſind das Volk der alten Kulturen, wir ſind dazu berufen, Kuktur nach Amexika zu tragen. an ich jubelnd das ausdrücken, was aller Herz bewegt. Wir ſind über das Meer gekommen, gleichſam als pädagogiſche Argonauten. Die amerikaniſche Schule baut nicht zum mindeſten auf deutſchen Vorausſetzungen auf. Was in ihr geleiſtet wird, ſtammt von hier. Amerika iſt gern bereit, das anzuerkennen,(Lebhafter Beifall.) Aber wir wiſſen auch, daß Sie unendliche Fortſchritte gemacht haben, ſeitdem die Kanonen in dem Feldzuge gegen Frank⸗ reich donnerten. An dem Tage, an dem der erſte Sieg erfochten wurde, wurde unſer Bund gegründet.(Lebhafter Beifall.) Amerika und Deutſchland marſchieren ſtets zuſammen. Sie werden ſtets vereintkämpfen(Lebhafter Beifall.) Was unſere ame⸗ rikaniſchen Kollegen beſonders hier in Erſtaunen geſetzt hat, das iſt die Ordnung und die Diſziblin, die überall herrſcht und die wir oftmals draußen ſchwer erſt erzwingen müſſen. Hier wird das nicht erzwungen, ſie iſt ſchon da. Ohne Ordnung, ohne Geſetzmäßigkeit läßt ſich ja nichts erreichen. Zum Zweiten die Gründlichkeit, die ſteie Aufmerkſamkeit auf das, was nottut. Nicht Spielerei, ſondern Ernſt in der Arbeit und ſpäter vielleicht noch Ernſt im Spiel. Weiter die Achtung vor dem Alter, die Höflichkeit der Kinder auf der Straße und in den Häuſern und zuletzt die wunderbare Pflege des Schön⸗ heitsſinnes in allen Verhältniſſen; auf den Straßen, in den Gebäuden. O, wir können viel und wollen viel von Ihnen lernen. Wir ſind gelehrige Schüler und wir werden das verwer⸗ ten, was wir von Ihnen geſehen haben.(Stürmiſcher Beifall.) Zum Schluß ſprach der Redner in engliſcher Sprache ſeinen be⸗ ſonderen Dank für das Erſcheinen der Spitzen der Behörden und die zahlreiche Anweſenheit der Mannheimer Kollegen und Kol⸗ leginnen aus.(Lebhafter Beifall.) Hauptlehrerin Frl. Emilie Fuchs, Vorſitzende der Ortsgruppe Mannheim des Badiſchen Lehrerin⸗ nenvereins, begrüßte die Gäſte im Namen der Mannheimer Leh⸗ rerinnen. Sie habe ſich dieſer Aufgabe umſo freudiger unterzogen, els ſie als alteingeſeſſene Mannheimerin von ganz beſonderem Stolz erfüllt ſei, daß unſere Stadt bon den amerikaniſchen Kollegen und Kolleginnen beſucht werde. Was opferfreudiger Bürgerſinn, reger Fleiß und weitſchauende Fürſorge vermögen, habe man hier beobachten können. Aber nicht nur als Bürgerinnen, auch als Lehrerinnen ſei man ſtolz auf den Beſuch, denn gerade hier habe die Behörde den Intereſſen der Lehrerinnen das weitgehenſte In⸗ tereſſe entgegengebracht von allen badiſchen Städten. Nachdem die Rednerin auf die Gleichartigkeit der geiſtigen Intereſſen des deut⸗ ſchen und amerikaniſchen Lehrers hingewieſen, ſtellte ſie feſt, daß die amerikaniſche Union ihre; hervorragende Kultur vor allem dem deutſchen Element verdankt. Aber auch wir hätten von Amerika viel für die Jugenbildung erhalten. der Austauſch der Ideen und Erfahrungen ein ſo beſchränkter ſein könne. Mögen, ſo ſchloß die Redncrin unter großem Beifall, die Eindrücke noch lange in Ihnen nachklingen und es Ihnen leicht machen, Ihre Jugend zu begeiſtern für deutſches Weſen und deut⸗ ſche Art. Das iſt der Ausdruck der Gefühle der Lehrer und Lehre⸗ rinnen Mannheims. In dieſem Gefühle entbiete ich Ihnen frohen Gruß und herzliches Willkommen!(Lebhafter Beifall.) Heoerr Prof. Winter⸗Newyork, der unermüdliche Reiſemarſchall, meinte, den echten Nibelungen⸗ ſchatz habe die Mannheimer Lehrerſchaft, dadurch gefunden, daß ſie Jugend heranbilde zu zukünftigen Bürgern in Wahrheit, Schön⸗ heit und Nächſtenliebe. Die Nibelungentreue habe man mitge⸗ bracht, die mächtig rauſche von der Donau bis zum Belt, von der Adria bis zur Nordſee bis hinüber zu den zehn Millionen Deut⸗ ſchen. Dieſe Nibelungentreue werde es nie und immer zulaſſen, daß auch nur der geringſte Mißton zwiſchen zwei ſo mächtigen Völkern eintreten, daß auch nur die geringſte Gefährdung der friedlichen Beſtrebungen ſtattfinden könnte.(Stürmi⸗ ſcher Beifall.) In der Nibelungentreue wolle man einig ſein. In dieſem Sinne heiße er alle herzlich als Brüder und Schweſtern in amerikaniſchem Sinne willkommen, damit man wiſſe, daß man einig ſei, in Herz und Wort und Tat! Möge es immer ſo bleiben! (Stürmiſcher Beifall.] Herr Hauptlehrer Nerz ſprach im Auftrage der Freien Lehrerkonferenz Mannheim, des größten Bezirksvereins, der etwa 700 Lehrer und Lehrerinnen um⸗ faßt. Es ſeien ganz beſondere Gründe, warum man eine Annähe⸗ rung an die deutſch⸗amerikaniſchen Lehrer begrüße, einmal das Beſtreben, die deutſchen Kulturwerte in jenem geiſtig regſamen Volke zur Geltung zu bringen. Die Deutſchen glaubten ferner, auf unſer Schulweſen ſtolz ſein zu dürfen. Man müſſe nach dauernden Beziehungen ſtreben. Durch Austauſch der Fachorgane und der Berichte der Schulverwaltungen und Lehrervereine laſſe ſich eine lebensvolle Verbindung herſtellen. Vielleicht komme man auch ein⸗ mal zu einer Fahrt nach Amerika. Stürmiſcher Beifall.) Die Lehrer und Lehrerinnen müßten eine große Kulturarmee bilden. In dieſem Sinne entbiete er herzlichen Gruß und Handſchlag. (Stürmiſcher Beifall.) Herr Hauptlehrer Alois Fuchs, Vorſitzende der Ortsgruppe Frankenthal des Pfälzi⸗ ſchen Lehrervereins, übermittelte namens der pfälziſchen Lehrer und Lehrerinnen frohen Pfälzer Gruß. Der Redner, der ſehr friſch und lebendig ſprach, bat, bei der Erinnerung an die Deutſch⸗ landfahrt auch des Pfälzer Lehrerinnen⸗ und Lehrervereins freund⸗ lich gedenken zu wollen. Frohen Pfälzer Gruß! Herzlichen kolle⸗ gialen Gruß! Glückliche Weiterfahrt! Glückliche Heimkehr!(Stür⸗ miſcher Beifall.) Den Reigen der Anſprachen beſchloß Herr Frank Dorner aus Los Angelos, ein echter Pfälzer Kriſcher,— ſelbſtredend in gutem Sinne—, der mit ſeinen friſchen, ungeſchminkten, temperamentvollen Darlegungen einen ganz beſonderen Eindruck erzielte. Wohl jeder Zuhörer hatte den Eindruck, daß es um die Sache des Deutſchtums in Amerika nicht ſchlecht beſtellt ſein kann, wenn ſo urdeutſche Männer an der Spitze der deutſchen Bewegung in der Union ſtehen. Wie uns von anderer Seite mitgeteilt wurde, kam Herr Dorner nur durch einen Zufall nach einer ſtundenlangen Eiſenbahnfahrt zum Ban⸗ kett. Herr Dorner iſt bereits über 40 Jahre Bürger der Vereinig⸗ ten Staaten und ſteht im Vereins⸗ und Verſammlungsleben Kali⸗ forniens hinſichtlich der Erhaltung des Deutſchtums in der vor⸗ berſten Reihe. So weilt Herr Dorner auch wieder dieſes Jahr in ſeiner alten Heimat, um den Monarchen Deutſchlands und Oeſter⸗ reichs die Grüße Deutſch⸗Amerikas zu überbringen. Ferner iſt Herr Dorner vom Großen Pacifiſchen Sängerbund beauftragt, die größeren Vereine der deutſchſprechenden Länder zu dem großen Sängerfeſt einzuladen, das der Bund anläßlich der Gröffnung des Panama⸗Kanals im Jahre 1915 in Los⸗Angelos geben wird. Herr Dorner iſt bei ſeinen Landsleuten in Amerika wegen ſeines fri⸗ der zweite aden aus⸗ ſchen Draufgängertums in nationalen Angelegenheiten ſehr be⸗ liebt. Auch verehren Hunderte von Armen ſeiner alten und neuen Darum bedaure man, daß Mannheim, — 2 f— Heimat in ihm ihren Wohltäter. Herr Dorner lud auch den Leh⸗ rergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen zu dem Sängerfeſt ein, Preis holen werde. Einer begeiſterten Aufnahme könnte der Ver⸗ ein ſicher ſein, denn im fernen Weſten Amerikas ſchlage das deut⸗ ſche Herz ſo gut, wie in Mannheim. Der Redner ſtellte ſich auch als Delegat des Deutſch⸗amerikaniſchen Nationalbundes vor, der über 2 Millionen Mitglieder zählt und ſeine vornehmſte Aufgabe in der Pflege guter Beziehungen zwiſchen Amerika und Deutſchland erblickt. So hat der Bund erſt im letzten Jahre gegen eine eng. liſche Aktion, die ihre Spitze gegen Deutſchland richtete, energiſchen Proteſt erhoben. gedrückt. Umrahmt wurde das geſprochene Wort durch ausgezeichnete Darbietungen des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Ludwigshafen und der Grenadierkapelle. Man merkte aus jedem Vortrag das Bemühen heraus, etwas Vollendetes zu bieten. geſangverein ſang denn auch ganz wundervoll. Er wußte im Forte eine Klangfülle zu entwickeln, daß der Nibelungenſaal ſich faſt als zu klein erwies. Aber auch die Phraſierung war von packender Wirkung. Als„Der Jäger aus Kurpfalz“ die Liedergaben be⸗ ſchloß, da wollte der Beifall ſchier kein Ende nehmen. Auch die Grenadierkapelle zeigte ſich unter Herrn Obermuſikmeiſter Voll⸗ mers Leitung auf der vollen Höhe ihrer Leiſtungsfähigkeit. Na⸗ mentlich die klaſſiſchen Piecen, ſo die Ouvertüre aus„Mignoné, die Fantaſie aus„Lohengrin“ und Pilgerchor und Lied an den Abendſtern aus„Tannhäuſer“ wurden hervorragend nüanciert wiedergegeben. Mit der„Waſhington Poſt“ von Souſa ſchloſſen zeichnet wurden. Auch zwei allgemeine Lieder:„Deutſchland, Deutſchland über Alles“ und„Strömt herbei, ihr Völkerſcharen“ wurden geſungen. Zwiſchenhinein bewunderten die Gäſte das prachtvolle Farbenſpiel der Leuchtfontäne des Friedrichs⸗ platzes. Erſt gegen Mitternacht war das Frogramm abgewickelt, das die Amerikaner ſichtlich hoch befriedigte. Nicht minder ent⸗ zückt waren ſie über den Roſengarten. Als die Landsleute geſtern vormittag nach Heidelberg abdampften, werden ſie ſicher nur gute Eindrücke von Mannheim mit fortgenommen haben. Wenn die vom Verkehrsverein wieder in geradezu vorbildlicher Weiſe getrof, fen war. Tandtagswahlen 1913. Erwerbt das badiſche Staatsbürgerrecht! Bereits im Herbſt des Jahres 1913 wird das badiſche Volt iſt nur, wer das badiſche Staatsbürgerrecht beſitzt. Tauſende können ſich ihr Wahlrecht ſichern, wenn ſie rechtzeitig Schritte tun, um in den Staatsverband aufgenommen zu werden, Wer iſt wahlberechtigt? nehmen ſind alle Männer, welche 1. in Baden wohnen; 2. am Wahltage das 25. Lebensjahr zurückgelegt haben; Staatsangehörigkeit am Wahltage ſeit minde⸗ ſtens 2 Jahren beſitzen, oder die badiſche Staats⸗ angehörigkeit am Wahltage mindeſtens 1 Jahr beſitzen und dazu das letzte Jahr vor der Wahl in Baden gewohnt haben. Alle Landesbewohner, auf die dieſe Vorausſetzungen nichk zum Reichstag ohne weiteres wahlberechtigt wären. Die Erwerbung des Staatsbürgerrechts dieſerhalb am beſten(ſchriftlich) an das Nationalliberale werden alle notwendigen Schriftſätze oder Auskünfte gern er⸗ ledigt. bezirken können ſich auch an die Vorſitzenden oder Ver⸗ trauensmänner der Nationalliberalen Ortsvereine wenden. Hirſch aſſiſtent Joſef Stangl Bauſekretäranwärter Emil Koch in Mannheim, meiſter Balthaſar Hiller in Karlsruhe, Telegraphenmeiſter Parl Eck in Karlsruhe, die Bahnmeiſter Adalbert keller in Pforzheim, Johann Gleichauf und Peter Hoffmann in Mannheim zu Bauſekretären, Zivilingenieure Eduard Willibald in Karlsruhe und Auguſt Knapp in Eberbach zu Eiſenbahningenieuren, Geo⸗ meter Guſtav Iſenmann geometer, Bauſekretär ſtehern. in Karlsruhe zum Finauzſekretär, Paul Seifritz in Mannheim zu Werkſtättenvor⸗ mann von der Güterverwaltung Karlsruhe nach Karlsruhe Weſtbahnhof. „ Zulaſſung als Rechtsanwalt. Rechtsanwalt Dr. Panl Deimling in Mannheim, der ſeine Zulaſſung beim Land⸗ gericht Mannheim aufgegeben hat, iſt Oberlandesgericht zugelaſſen worden; Offenbächer in Mannheim, der auf Landgericht Mannheim verzichtet hat, Rechtsanwälte gelöſcht. Rechtsanwalt Dr. Karl ſeine Zulaſſung beim iſt in der Liſte der kontrolleurs Karl Haſenfuß in Neulußheim nach Karlsruhe Weſtbahnhof. beſtand der Lehrkörper am Ende des Schuljahres 1911¼12 aus 22 etatmäßigen, 6 nicht etatmäßigen Lehrern und 7 Religions⸗ lehrern. ſtung des Probejahres zugewieſen, 4 Lehramtspraktikanten ſin nach Beendigung ihres Probeſahres als Volontär tätig. Die Schülerzahl betrug 591. Reallehrer O. Kabus wurde der Titel Oberreallehrer vom Großherzog verliehen. hannes Krämer wurde zur Uebernahme einer Hauptlehrerſtelle nach St. Leon verſetzt. Nach Beendigung des Probejahres blieben an der Anſtalt die Lehramtspraktikanten Dr. V. Ecke 1 K. Holzmann und Fr. Murjahn. Am 3. April 1912, während als Rechtsanwalt beim 4 Lehramtspraktikanten ſind der Anſtalt zur Ablei⸗ Unterlehrer Jo: Als der Redner das Podium verließ, wurden ihm wegen ſeiner kerndeutſchen Ausführungen überall die Hände die Muſikſtücke, die gleichfalls durch rauſchenden Beifall ausge⸗ von neuem zur Landtagswahl ſchreiten müſſen. Wahlberechtigt Wahlberechtigt und demgemäß in die Wählerliſten aufzu⸗ wobei er bemerkte, er ſei überzeugt, daß ſich der Verein den erſten Der Lehrer⸗ deutſche Gründlichkeit gerühmt wurde, ſo trifft dies auch auf das hieſige Arrangement zu, das von Herrn Geſchäftsführer Hohl zutreffen, können zur Landtagswahl nicht wählen, während ſie iſt ohne beſondere Mühe oder Koſten möglich. Alle Mitgliedet oder Anhänger der Nationalliberalen Partei wenden ſich Parteiſekretariat, C 3, 21/22(Fernſpr. 7099). Dort Die Parteifreunde in den Vororten und in den Land⸗ „ Ernannt wurde der etatmäßige Juſtizaktuar Heinrich beim Amtsgericht Mosbach zum Juſtizſekretär, Finanz⸗ Oberbahn⸗ Zum⸗ in Offenburg die in Villingen zum Eiſenbahn⸗ Oberdauſekretär Paul Bautze in Karlsruhe und „ Verſetzt wurde Oberſtationskontrolleur Albert Hage. * Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Oberſtations⸗ „ Nach dem 43. Jahresbericht des Großh. Realgymnaſtuns ——— 3. durch Abſtammung Badener ſind oder die badiſche 1 9 das ehrer⸗ Forte ſt als ender n be⸗ ch die oll. Na⸗ non“, n den nciert loſſen zusge⸗ Nand, aren“ das richs⸗ ickelt, ent⸗ eſtern rgute in die tf das Hohl jetrof. Voll chtigt ſende hritte „ zufzu⸗ ben; diſche nde⸗ taats⸗ Fahr Wahl nich nd ſie liedee tſich rale Dort n er⸗ and⸗ Ver⸗ n. einrich inanz⸗ kretär, bahn⸗ neiſter 3um⸗ nburg n, die und Geo⸗ ibahu⸗ je und envor⸗ age! lsruhe b0 Land⸗ beim Karl beim te der itions⸗ lsruhe n tigen. den Unterſchen ins Allg. Kran Aus de Mannheim, 22. Juli. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). ö, Seite. der Oſterferien, ſtarb Profeſſor Dr. Hubert Claaſen, der über 30 Jahre an der Schule tätig war, bis er im Jahre 1902 in den Ruheſtand verſetzt wurde. Profeſſor K. Joſt legte im Auf⸗ trage der Direktion und des Lehrerkollegiums einen Kranz an der Bahre des Verblichenen nieder. Am 3. Mai 1912 erlag Lehramtspraktikant Joſeph Maier, der ſeit Oſtern 1911 der An⸗ ſtalt zur Ableiſtung des Probejahres zugewieſen war, in ſeiner Heimat Malſch bei Wiesloch einem langen und ſchweren Lei⸗ den. Die ſchriftliche Reifeprüfung des Schuljahres 1910/11 wurde vom 19.—22. Juni 1911 abgehalten. Der Prüfung un⸗ terzogen ſich 29 Schüler von O. 1. a und 25 Schüler von O. 1. b. Die mündliche Prüfung unter dem Vorſitz von Herrn Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Fr. Neumann aus Heidelberg fand am 17. und 18. Juli 1911 ſtatt. Sämtliche Oberprimaner, darunter 4 Schülerinnen, erhielten das Zeugnis der Reife. Eine außer⸗ ordentliche Reifeprüfung fand von 18. bis 21. März bezw. am 22. März 1912 ſtatt, die mündliche Prüfung unter dem Vorſitz des Großh. Direktors, Herrn Geheimen Hofrat Höhler, als Prüfungskommiſſär. 2 Schüler von O. 1. b, die behufs Eintritt in die Kaiſerliche Marine vom Großh. Miniſterium des Kultus und Unterrichts die Erlaubnis erhalten hatten, die Reifeprüfung ſchon an Oſtern abzulegen, und 2 Extaneer erhielten das Reifezeugnis. Das Schulgeld für ſämtliche nicht badiſche Schüler, die täglich von dem außerhalb des Großherzogtums gelegenen Wohnort ihrer Eltern aus die Schule beſuchen, iſt vom Schuljahre 1912/13 auf jährlich 108 Mk. feſtgeſetzt worden. Der Kunſt⸗ gewerbeverein Pfalzgau ließ von Februar 1912 an Vorträge über Oelmalerei, Plaſtik, Graphik und Architektur für die Schü⸗ ler der oberen Klaſſen halten. Im Intereſſe der Jungdeutſch⸗ land⸗Bewegung hielt am 18. Dezember 1911 Herr Leutnant Droth aus Weißenburg i.., ein ehemaliger Abiturient der Schule, einen Vortrag mit Lichtbildern über die Erziehung der Jugend zur Volks⸗ und Wehrkraft. Durch das liebenswürdige Entgegenkommen des Herrn Großh. Intendanten Gregori war den Schülern von O. 1. b geſtattet worden, an einem Nachmit⸗ tag das Innere des Bühnenraums des Hoftheaters zu beſich⸗ Die Klaſſe O. 1. b machte außerdem Ausflüge nach Schwetzingen zur Beſichtigung des Theaters und nach Frank⸗ furt a.., letzteren am Tage der allgemeinen Klaſſenausflüge. Die Klaſſenausflüge wurden am 15. Mai 1912 ausgeführt. Die beiden Unterprimen beſuchten Rappenau zur Beſichtigung der dortigen Saline. Die Preiſe aus der van der Heydtſchen und der Lindemannſchen Stiftung wurden an die Oberprimaner Hugo Schiff und Eugen Ratner O. 1. a verliehen. Eine Er⸗ weiterung des ſchon beſtehenden fakultativen Unterrichts(Grie⸗ chiſch, Stenographie, praktiſch⸗chemiſche Schülerübungen, Hand⸗ fertigkeitsunterricht) geſchah durch Einführung einer Wochen⸗ ſtunde für Muſiktheorie.— Im kommenden Schuljahre wer⸗ den fakultative phyſikaliſch⸗praktiſche Schülerübungen einge⸗ führt werden, für die während der Ferien die notwendigen Räume in entſprechender Weiſe hergerichtet werden ſollen. Zur Belebung und Unterſtützung des Unterrichts in den modernen Fremdſprachen wurde ein Grammophon angeſchafft. Die Ko⸗ ſten für die Platten wurden aus einer vor zwei Jahren erfolg⸗ ten Schenkung des„Verbandes ehemaliger Abiturienten des Großh. Realgymnaſiums Mannheim“ beſtritten. Die Lehrer⸗ bibliothek hatte während der letzten Jahre einen ſolchen Um⸗ fang erreicht(etwa 3200 Bände), daß eine erſtmalige Aufnahme und Ordnung des geſamten Beſtandes dringend notwendig wurde. Mit beiden Arbeiten wurde Profeſſor Dr. H. Hofmann betraut, der den Auftrag durch Herſtellung eines Zettelkatalogs und durch überſichtliche Gliederung und Aufſtellung der Biblio⸗ thek ausführte und Ende des Jahres 1911 abſchloß. Bei dem am 26. Mai 1912 in Radolfzell anläßlich des 38. Verbandstages des Badiſchen Gabelsberger Stenographen⸗Verbandes abgehal⸗ tenen Wettſchreiben haben W. Eckſtein und E. Vollmer aus U. 1. a mit der Höchſtleiſtung von 320 Silben in der Minute die beiden erſten Preiſe errungen. Die Zahl der Schüler be⸗ trug am Ende des Schuljahres 539. ben und 29 Mädchen. Evangeliſch 361, katholiſch 165, altkatho⸗ liſch 2, israelitiſch 46, freireligibs 17, Badener 361, ſonſtige Reichsangehörige 225, Reichsausländer 5. Am Schulort haben dauernden Wohnſitz 432, von auswärts ſind in Verpflegung ge⸗ geben 37, von auswärts beſuchen täglich die Schule 122, im volksſchulpflichtigen Alter ſtehen 281. Das neue Schul⸗ jahr nimmt ſeinen Anfang am Donnerstag, 12. September, mit der Entgegennahme der Anmeldungen neu eintretender Schüler. Freitag, 13. September, werden die Aufnahmeprü⸗ fungen vorgenommen, Samstag, 14. September, beginnt der Unterricht. 5 * Die hieſigen Ladenbeſitzer hatten ſich, ſo ſchreibt man uns, vor Jahren nach langen mit Demonſtrationen unterſtützten Ver⸗ handlungen einen Ausnahmetarif für elektriſchen Strom zum Be⸗ leuchten ihrer Läden und Schaufenſter, alſo für rein gewerbliche, nicht private Zwecke erkämpft. Teils durch dieſen ermäßigten Ta⸗ rif ſteigerte ſich der Konſum der elektriſchen Energie und ſomit aus der Reinüberſchuß des Städt. Elektrizitätswerkes in den letzten Jahren ganz bedeutend. In Folge deſſen entſchloß ſich der Stadt⸗ rat auch den Preis für Lichtſtrom an Private herabzuſetzen, um auch dieſe Kreiſe zu ſtärkerem Konſum zu veranlaſſen, was ja nur zu begrüßen iſt, lehnte aber den neuerlichen ſogar vom Bürger⸗ ausſchuß unterſtützten Antrag der Detailliſten um Aufrechterhal⸗ tung eines Ausnahmetarifs und daher entſprechende Preisermäßi⸗ gung auch für ſie ab, mit der merkwürdigen Begründung, daß die Detailliſten der Stadt die meiſten Koſten verurſachen und ein Ausfall dadurch von 30 000 Ml. zu erwarten ſei. Alſo auf der einen Seite wird durch die Preisermäßigung auf Mehrkonſum und Mehreinnahmen gerechnet, was ja auch ſtets der Fall iſt, auf der anderen Seite wird mit einem errechneten Ausfall, welcher nie eintritt, graulich gemacht. Die Ladenbeſitzer werden ſich dieſen Entſchluß des Stadtrats merken,„denn vor den Wahlen hieß es anders“, ſie werden im nächſten Winter ad oculos demonſtrieren, wie eine Geſchäftsſtadt abends ohne Schaufenſter⸗Beleuchtung aus⸗ ſieht und ſie werden künftig ihr Geld lieber in der Taſche behalten, als Verkehrstage, die doch in erſter Linie dem Stadtſäckel Nutzen bringen, arrangieren. * Das Alte ſtürzt.——— Wiederum verſchwindet ein alter⸗ tümliches Gebäude in hieſiger Stadt. Das frühere Sal z⸗ haus und jetzige Tabakm agazin, 8 4, 24, nebſt dem an⸗ ſtoßenden Wohnhaus, beide Eigenlum des Herrn Herrma nn hier, werden einem ſtattlichen Wohnhaus und Geſchäftshaus wei⸗ chen. Architektur und Bauleitung beſorgt die hieſige Architekten⸗ Firma Batz u. Baumüller. 8 ährlich verletzt wurde Samstag nacht zwiſche⸗ 1 415 e Vorarbeiter Joſeph G in Waldhof, Mauerſtraße 6 wohnhaft. Er war 5 55 falls bei Beuz u. Co. beſchäftigten Arbeiter in einer 955 in Wortwechſel geraten. Der Täter verließ das Loka 1555 lauerte ſeinem Arbeitskollegen auf. Als! Geier gab er drei gevolverſchüſſe ab, die in den Unter 925 en und die Hand drangen. Der Verletzte wurde us gebracht. dem ter davon waren 560 Kna⸗ geſtürzt. Aus dem zweiten Stock des elterlichen Hauſes in Rheinau, Schwetzingerſtraße 118, ſtürzte geſtern abend um ½7 Uhr die 10 Jahre alte Antonie Za⸗ wagni auf die Straße. Sie erlitt lebensgefährliche innere Verletzungen und fand Aufnahme im Allg. Krankenhauſe. * Der ganz empfindliche Witterungsumſchlag. der nach den Ge⸗ wittern am Freitag einſetzte, hat uns geſtern einen Regentag im ſtovembergenre beſchert. Die Landwirte werden mit dem Guß recht zufrieden geweſen ſein, nicht ſo diejenigen, die den Sonntag zu einem Ausflug benutzen wollten. Die Höchſttemperatur betrug geſtern nur 16,1 Grad Celſius, die niedrigſte in der verfloſſenen Nacht 14,5 Grad. Da das Barometer wieder ſteigt, wird wohl auch bald wieder wärmeres Wetter eintreten. In der Schweiz iſt Schuee gefallen. Die Appenzeller Berge ſind mit tiefem Neu⸗ ſchnee bedeckt. Als Pontreſina geſtern morgen erwachte, war es ebenfalls in tiefem Schnee eingehüllt. Alle Straßen bis zur Talſohle ſind verſchneit. Auch die Gegend von St. Moritz gleicht einer Winterlandſchaft. * Einfuhr von Gefrierfleiſch. Die Firma Sibecrian Packing iu. Co. in China hat der hieſigen Stadt ein Angebot betr. Einfuhr von Gefrierfleiſch gemacht. Es handelt ſich um, nach dem deutſchen Fleiſchbeſchaugeſetz, in gauzen Tieren in natürlichem Zu⸗ ſammenhang mit Herz, Leber und Lunge zu liefernde, gefrorene Hammel, Schweine und Ochſen, die hier um 30—40 Proz. per Pfund billiger verkauft werden ſollen, als das einheimiſche Fleiſch. Die Stadlverwaltung ſoll den Verſchleiß des Fleiſches in Regie nehmen. Sie hat ſich wegen des Angebots mit der hieſigen Metzgerinnung betr. Aeußerung ins Benehmen geſetzt. 5 Der Streik in der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld, der 7 Wochen gedauert hat, iſt nunmehr be⸗ endet. Heute morgen wurde die Arbeit wieder aufgenommen. Die Einſtellung erfolgt nach Bedarf. Nähere Mitteilung er⸗ folgt in den nächſten Tagen. * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Die Wet⸗ terlage beſſert ſich nur langſam, weil ein Hochdruck im Nordweſten und eine Depreſſion im Südoſten naßkalte Luftſtrömungen her⸗ vorruft. Doch ſteht für Dienstag und Mittwoch wieder aufheitern⸗ des und wärmeres Wetter bevor. Polizeibericht vom 22. Juli. Selbſtmord. Geſtern früh hat ſich eine 37 Jahre alte verwitwete Händlerin in einem Stalle ihrer Wohnung in der Neckarſtadt durch Erhängen das Leben genommen. Be⸗ weggrund der Tat ſoll Schwermut ſein. Leichenländung. Am linken Neckarufer beim Straßenbahndepot hier wurde am 21. ds. Mts. vormittags die Leiche eines nur mit einer weiß, rot und blaugeſtreiften Bade⸗ hoſe bekleideten, bis jetzt noch unbekannten Mannes geländet, welcher anſcheinend erſt kurze Zeit im Waſſer gelegen hat. Beſchreibung: etwa 25 Jahre alt, 1,70 Meter groß, kräftig gebaut, blonde hinten kurz geſchnittene Haare, kleines blondes Schnurrbärtchen. Die Leiche wurde in die Leichenhalle auf den Feſtſele derbracht. Um Mitteilung von Anhaltspunkten zur eſtſtellung der Perſönlichkeit des Toten erſucht die Schutz ⸗ mannſchaft. Körperverletzung. Nach vorausgegangenem Work⸗ ſtreit in der Wirkſchaft„zur Kaiſerkrone“ Laurentiusſtraße Nr. 13 feuerte in der Nacht vom 20,/21. Juli früh 2 Uhr ein berwitweter Dreher von hier auf einen verheir. Vorarbei⸗ ter von Waldhof auf der Straße vor genannter Wirtſchaft 3 ſcharfe Revolverſchüſſe ab, wodurch letztere im Unterleib, am Oberſchenkel u. an der rechten Hand lebensgefährlich verketzt wurde. Er wurde im Sanitätswagen in das All gemeine Krankenhaus verbracht. Der Täter wurde feſtge⸗ nommen. 1 8 35 12 Aleues aus Tudwigshafen. *Erſchoſſen aufgefunden wurde heute früh 7 Uhr in ſeinem Zimmer in der Heinigſtraße der ledige 28 Jahre alte Schloſſer Otto Röhrig aus Barbelrot. Er hatte ſich durch einen Revolverſchuß in die Stirne getötet. Das Motiv ſoll darin zu ſuchen ſein, daß der Lebensmüde einen Prozeß führte, für deſſen ungünſtigen Ausgang er fürchtete. Sportliche Rundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und auslänbiſche Pferberennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Montag, 22. Juli. Saint⸗Ouen. 1 Prix de lArgonne: Rugles— Eucalyptus 2. Prix de la Moſelle: Ekwanok— Ormuzd. Prix des Islettes: Chantecler— Bay Rhum. Prix de la Lorraine: La Topaze— Highland Beauty. Prix Zouave: Beatitude— Malborough. Prix de la Meurthe: Le Charmeur— Tour de Nesle. Letzte Nachrichten und Telegramme. W. Paris, 22. Juli. In Marſeille wurden bei der Kammer⸗ erſatzwahl für das durch den Tod Briſſons erledigte Mandat im zweiten Wahlgange der Sozialiſtiſch⸗Radikale Chevillon mit 4452 Stimmen gegen den geeinigten Sozialiſten Leby gewählt, der 4261 Stimmen erhielt. m. Koblenz, 22. Juli.(Priv.⸗Tel.) Der Papſt hat auf das Begrüßungstelegramm des Kongreſſes kath oliſcher Kaufleute folgende Antwort geſandt:„Der hl. Vater hat die wohltuenden Bezeugungen der Ergebenheit, die ihm von den in Koblenz verſammelten Vertretern der kath. Kaufleute Deutſchlands dargebracht worden ſind, entgegengenommen, ſegnet ſie von Herzen und wünſcht gar ſehr, daß alles in Liebe und gemäß den Anweiſungen des apoſtoliſchen Stuhles behan⸗ delt wird. Kardinal Merry del Vall“ Berlin, 22. Juli. Die zahlreichen Ausflügler, die geſtern in die nähere und weitere Umgebung Berlins gezogen waren, wurden ſehr von dem ſtarken Skaube beläſtigt. Der vorgeſtrige Witterungsumſchlag brachte keinen Tropfen Regen. Gegen das Baden an verbotenen Stellen ſchritten ver⸗ ſchiedentlich die Gendarmen ein.— In München iſt ein ſchroffer Temperaturpwechſel eingetreten. Es regnete in Strömen. Die Gebirgsflüſſe führen Hochwaſſer, das in Mün⸗ chen heute früh zu erwarten iſt. Auch in Wien folgte auf die große Hitze der letzten Tage ein ja her Temperaturſturz. u den erſten Nachmittagsſtunden erhob ſich ein ſtarker Sturm und es gingen ſchwere Wolkenbrüche nieder. In wenigen Minuten ſank die Temperatur auf 11 Grad. Abends ließ der Regen nach. Der Sturm dauerte unvermindert fort. Aus vielen Teilen Nieder⸗ und Oberöſterreichs werden ſchwere Hagelſchläge und Wolkenbrüche gemeldet. Aus Mürren bringt das„B. T. die Nachricht von einem 10ſtündigen Schneefall, der über Nacht die Berge bis ins Tal in eine Win⸗ terlandſchaft verwandelt hat. * Wien, 21. Juli. Die„Neue freie Preſſe“ meldet aus Toß⸗ lach, das aus Cortina kommende. Poſtautomobil ſtürzte heute früh bei der Einfahrt in das Hotel Toblach in den Stra⸗ ßengraben. 10 Paſſagiere wurden zum Teil ſ chwer ver⸗ letzt. Frau Emilie Heinrich aus Leipzig wurde getötet. Ihr Sohn und ihre Tochter erlitten einen heftigen Nervenchoc. W. London, 22. Juli. Der Ausſchuß der mediziniſchen Geſellſchaft Großbritanniens beſchloß geſtern in Liverpool mit 185 gegen 21 Stimmen, der Geſellſchaft den Abbruch alleſ Verhandlungen mit dem Schatzkanzler Lloyd Geort bezüglich ihrer Mitwirkung bei der Durchführung des Ver ſicherungsgeſetzes zu empfehlen. Der Antrag ſoll der am Dienstag ſtattfindenden Jahresverſammlung der Geſell⸗ ſpebe zu welcher—5000 Aerzte erwartet werden, Aunterbreitet werden. „. London, 22. Juli. Der Schritfſteller Andrew Lang iſt in Banchorhy geſtorben. Arbeiterbewegung.: Düſſeldorf, 21. Juli. Bei der Rheiniſchen Bahn⸗ geſellſchaft haben von dem Fahrperſonal, dem zum 28. Juli gekündigt worden iſt, ſchon heute etwa 120 Fahrer und Schaff⸗ ner die Arbeitniedergelegt. Dieſes Perſonal iſt zum größ⸗ ten Teil chriſtlich organiſtert, und die chriſtlichen Gewerkſchaften decken dieſe Bewegung. Die Beſchränkung des Betriebes iſt in dem geſtern gemeldeten Umfang eingetreten. Im großen und ganzen iſt es der Geſellſchaft gelungen, den Betrieb allgemein und ſicher auf⸗ recht zu erhalten. Der Fährbetrieb von Altdüſſeldorf nach den Ober⸗ kaſſeler Wieſen, wohin heute und die nächſten Tage große Menſchen⸗ maſſen zum Schützenfeſte ſtrömen, ging glatt vonſtatten Auf den Strecken der elektriſchen Bahnen nach Krefeld, nach Neuß, nach Urdingen und nach Heerdt⸗Lörick begleitet jeden Motorwagen ein Polizeiſergeant, der neben dem Fahrer Platz nimmt. Die Poligei⸗ verwaltung hat als weitere Vorſichtsmaßregel zum Schutz der Fahrer das Betreten der Vorderperrons durch Fahrgäſte unterſagt. Bis zum Abend iſt irgendeine Störung des Betriebes auf den Bahn⸗ ſtrecken nicht bekannt geworden. 5 „Dortmund, 20. Juli. Die Kellner ſtellten heute abend die Arbeit ein, weil ihnen ein Stundenlohn von 6¼ Pfg. ver⸗ weigert wurde. Der Ausſtand wurde nach kurzer Dauer durch Be⸗ willigung der Forderung beigelegt. VVVVVV Der Kampf um Marokko. w. Paris, 22. Juli. Der konſervative Graf de Mun ſtimmt im„Echo de Paris“ den Ausführungen des Forſchun reiſenden Marquis de Segonzac über die Notwendigkeit Entſendung neuer Verſtärkungen nach Mavok rückhaltlos zu und ſchreibt u..:„Gerade wegen der gefahr vollen äußeren Lage halte ich dieſe Verſtärkungen für uner⸗ läßlich. Je früher wir uns von der marolkaniſchen Sorge be⸗ freien, deſto beſſer wäre es. Dadurch kann unſer Anſehen nach außen nur gewinnen.“ 2 Drohende Hungersnot in Rußland. m. Petersburg, 22. Jult.(Priv.⸗Tel.) Trotz der durch ſchnittlich zufriedenſtellenden Ernte ſind einige Bezirke an de Wolga, die jetzt endgültig zu überſehen ſind, durch eine Miß ernte ſchwer gefährdet. Gerade das Zentrum d vorjährigen Hungergebietes, das Gouvernement aratow un das öſtliche Wolgaufer, haben auch für den kommenden Winte unzureichende Nahrungsmittel zur Verpflegung der dortigen ſtarken Bevölkerung. Viele Millionen Rubel we bereits für Notſtandsarbeiten gefordert. Das chineſiſche Parlamenk. w. Peking, 22. Juli.(Reuter.) Die Nationalverſammlung ſteht in der Beratung über die Zuſammenſetzung des künftige⸗ chineſiſchen Parlaments. Bisher ſind folgende Beſtimmungen an genommen worden: Das Parlament ſoll aus zwei Häuſern be⸗ ſtehen. In dem Senat ſoll jede der 22 Provinzen durch zwei Mi glieder verkreten ſein, Tibet durch 10, die Mongolei durch 30, im Ausland lebenden Chineſen werden 6 Vertreter haben und Erziehungsgeſellſchaft 83. Ein Drittel des Senats wird alle z Jahre neugewählt werden. Ueber die Vertretung der Mo und Tibet im Repräſentantenhauſe lam es zu einer heftigen e⸗ batte. Es wurde betont, daß die Mongolei und Tibet durch Fürſten, den Adel und die Geiſtlichkeit regiert werde und da das mongoliſche und tibetaniſche Volk keine beſondere erhält, dies zu ernſten Folgen führen könne. Es wä wenn man die Politik vorläufig in den Händen der lokalen haber laſſe. Die Debatte über dieſe Frage wurde vertagt, o eine Entſcheidung gefällt wurde. —ͤ— 7 5 7 Berliner Dralftbericht. (Von tuſerem Beritner Bureau.) E Berlin, 22 Juli.(Von unſerm Berl. Bureau. Olmütz wird gemeldet: Bei der in der Olmützer ſon ausgebrochenen Typhus⸗Epidemie ſind bishe Soldaten erkrankt, mehrere geſtorben. E Berlin, 22. Juli. Der Wright⸗Pilot Abra witſch, der auf ſeinem Fernflug Berlin—Petersburg Samstag früh in Tauroggen angekommen war, machte ſchiedene wohlgelungene Schauflüge in Gegenwart des G. verneurs der baltiſchen Provinz Livland, des Fürſten Krap kin, der den Flieger ſowohl als auch ſeinen Paſſagier, Regierungsbaumeiſter Hackſtädter, freundlichſt begrüßte. Sonntag morgen 4 Uhr 15 Min. trat Abramowitſch ſein Weiterflug in der Richtung nach Mitau an. Bei heftt Gegenwind gelangte er bis nach Schawli im Gouvernem Konowo, wo er glatt landete. Von Schawli, das ettw Kilometer hinter Tauroggen liegt, gedenkt der Fliege früh nach Mitau zu fliegen. Der italieniſch⸗türkiſche Krieg. wW. Rom, 22. Juli. Die„Agenze Stefani“ melde Meſurata vom 20. Juli: Die Informationen de Tage beſtätigen, daß feindliche Gruppen aus der Ge Cheran? Kilometer weſtlich von Meſurata bis in die Meſurata vorgedrungen ſind, das Vieh weggetrieb walttaten jeder Art gegen die Einwohner verübt haben italieniſche Kommando beſchloß eine energiſche Ak die vorgeſtern früh unter General Fara ausgeführt wurde. Truppen verließen Meſurata um 4 Uhr früh. Nach einem ha ſtündigen Marſche auf der Straße von Sliton ſtießen die pen auf die erſten feindlichen Gruppen. Weitere Gruppe ten ſich bald in einer gedeckten Zone nördlich der Straß Feind wurde aus der Oaſe hinausgeworfen und flüchtet nach Cheran, zahlreiche Tote zurücklaſſend. Z n d Oaſe von Meſurata und der Oaſe von Cheran befindet ſich eir öde faſt 3 Kilometer breite Zone. Die italieniſchen pp durchliefen trotz der Hitze den Weg und griffen den faſt 1 Mann ſtarken Feind in ſeiner Hauptſtellung an, wobei ſie ih ſehr nahe kamen. Nach einem vierſtündigen erbitter ten Kampf wurde der Feind geſchlagen und genötigt, di⸗ Stellungen zu verlaſſen. Die italieniſchen Truppen kehrtet nach Meſurata in vollkommener Ordnung zurück. Die fe lichen Verluſte ſind enorm. Die Italiener hatten 11 darunter 9 Askaris und 87 Verwundete, darunter Skaris. 885 Juli: Zwei Feldbatterien und eine Batterie des 149. R verließen ihre Verſchanzungen und bombardierten ef liches Lager von 50 Zelten, das ſeit einigen Tagen 15 Ki! von der Stadt entſtanden war. Das Lager wurde Abe und ſchwer beſchädigt. Die italieniſchen Geſchüge reiche Gruppen von Beduinen, die ſich zerſtreuten und 2 — Gebirge flüchteten. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mann eim, 22. 9 Knaben-Stiefel Gr 27—30 Gr. 31885 Wichsleder, sehr kräftig und halt- bar, bequeme breite Formen .25 .95 Rindvachette oder f Grösse 21—26, Olrca 500 Paar ndereiee schwarz und braun, beige, weiss, Boxcalf, Rindbox, Chromleder mit Lackkappe und Der by aum Tell mit 2 5 5 Rabatt Chevreaux 77 neeeee e ee in der Aeiſeng Jamen-Pulz Damenkonfelelion 1 50 Sandalen h Rand 12 Ein —2—2 282% 2. 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Die im Frühjahr fertiggeſtellten Kleinwoh⸗ nungen(32) ſind bereits alle an Arbeiter, Handwerker und un⸗ tere Beamten vermietet.— Die ſtädt. Beamtungen ſind ange⸗ wieſen worden, bei Vergebungſtädt. Arbeiten tunlichſt darauf Rückſicht zu nehmen, daß dieſe in die ſogen. ſtille Zeit gelegt werden. Der Stadtrat hat ferner die ſtädt. Amtsſtellen auf Veranlaſſung des Bürgerausſchuſſes aufgefordert, ihm Er⸗ ſparnisvorſchläge behufs Herabminderung des Verwaltungs⸗ aufwands zu unterbreiten und für die beſten Arbeiten Prämien in Ausſicht geſtellt.— Der Stadtrat har auf dem höchſten Punkt des Schloßbergs(Halbmond) ein proviſoriſches Holzge⸗ rüſt aufſchlagen laſſen, um der Bürgerſchaft zu zeigen, wie vor⸗ teilhaft ſich ein Turm an jener Stelle ausnimmt. Von dem 23½% Meter hohen Gerüſt, welches auf einer Treppe von etwa 100 Stufen erreicht wird, genießt man einen großartigen und bezaubernden Rundblick nicht nur auf die Stadt und das alt⸗ ehrwürdige Münſter, ſondern auch auf die weitere Umgebung. Der neue ſteinerne Turm, der in Verbindung mit der Schloß⸗ bergbahn erſtellt und zum bequemen Erreichen der Plattform mit einem elektriſchen Aufzug verſehen werden ſoll, wird wohl nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. Der hierfür geſam⸗ melte Baufonds hat beveits die Summe von 35000 Mk. über⸗ ſchritten. Aus dem Großherzogtum. §S Heddesheim, 17. Juli. Am Samstag abend tagte im„Gaſthaus z. gold. Ochſen“ eine Verſammlung der Bürgervereinfgung„Harmonie“ ſpeziell für die Arbeiterſchaft. Es handelt ſich haupkſächlich um die Kan dei⸗ daturfrage für die bevorſtehenden Gemeinderats⸗ wahlen. Die Parteileitung will mit allem Nachdruck zwei Arbeiterkandidalen aufſtellen, aber die Arbeiterſchaft ſtellte ſich in der äußerſt lebhaften Diskuſſion einmütig auf den Stand⸗ punkt, daß bei den beſtehenden Verhältniſſen die Kandidatur für ſie unannehmbar ſei und zwar deshalb, weil die Arbeiter meiſtenteils in den Fabriken beſchäftigt ſind und nicht immer den Sitzungen beiwohnen können. Es wurde beſchloſſen, eine 33gliedrige Kommiſſion einzuſetzen, die die nötigen Vorar⸗ beiten zu den Wahlen beſorgt. Wie wir erfahren haben, wollen dier gegneriſchen Parteien zwei Arbeiterkandidaten oufſtellen, um durch dieſe Aufſtellung der Arheiterſchaft„Har⸗ monie“ eins auszuwiſchen. Aber die Arbefter der Bürger⸗ vereinigung laſſen ſich nicht dadurch irre führen; denn ſie habe die felſenfeſte Ueberzeugung, daß mit dieſem Amt auch große materielle und finanzielle Opfer verbunden ſind. Wir haben die Gzewißheit, daß die Herren, welche die„Harmonie“ als »Kandidaten proklamferen wird, auch den Intereſſen der Ar⸗ deiter gerecht werden. Richter kann auch auf eeeee Weinheim, 21. Ju 740 ab. rr. Baden⸗Baden, 19. ſene ſich die Frequenz in diefer onen, was gegenüber dem V der Frégquenzziffer aiſon ung der reiche Fremde ein und der reicher Ende dieſes Monats guſtabad 15377 Bäder abgegeben, dlard in Tuil und Liberh) . Juli. Das Ergebnis der geſtern ſtatt⸗ ten gefundenen Bürgerausſchußwahlen in der 2. Klaſſe auf 6 und 3 Jahre war folgendes: Bürgervereinigung 14, Libe⸗ rale Partei 10 und ſozialdemokratiſche Partei 4. Die Wahlbe⸗ teiligung war ſehr rege: von 826 Wahlberechtigten ſtimmten zuli. Mit dem heutigen Tage Vorjahre eine anſehnliche Erh h⸗ bedeutet. Täglich treffen zahl⸗ Zugang wird ſich noch umfang⸗ und im Monat Auguſt geſtalten. Auch die Frequenzziffern der hieſigen Großh. Badan ſt a l⸗ ten ſtellen ſich in dieſem Jahre als günſtig dar. bisher im Großh. Friedrichsbad 29 033 und im Kaiſerin Au⸗ was gegenüber dem Vor⸗ 4 Sondler-Angebote Foulard Beachten Sie unsefe Auslage, Angebot III Augebot IU. Reine Nessins ans d. 0 Ssin 8 e 5. uate Gefeen 1 enat, 8 en Diebſtahls auf 3 er ſchon mit Zu Fealee den Sehe Ie er, veunde, dem Schloſſer Ir. Schindler, ein 2 Geldbeutel mit 56 M. unter dem Kopfkiſſen er ſich davonſchlich, w alten Manne, der 0 geſtohlenen Gelde gab e chlafen konnte, geſehen. euda ſeiner Frau ein Z bereits auf 40086 Per⸗ Die heutige Berhandulng ſtieß zunä⸗ ſteckt halte, Die Frau brachte ihren eigentümliches Hindernis. die Flucht ergriff. ine ſich bereit erklärt hatte, das Kind für die Dauer der lung zu hüten, konnte man in den Fall eintreten. wurde zu 1 Jahr 6 1 So wurden Foulerd in Ti und kadn Weſtfalen) ſchlich ſich nacht 5 hervor. Als. wurde er von einem nebenan wohnenden Von dem wanzigmark⸗ r ber⸗ t auf ei Säuglin mit in den Gerichtsſaal, der ſo laut ſchrie, daß der Gerichm Erſt nachdem eine Frau im 9 25 0 erhand⸗ ſtück, das dieſe, als der Gendarm nachfragte im 12 5 Monaten Gefängnis, ſeine Frau zu 1 jahre ein Mehr von 2000 Bädern bedentet und ein Beweis da⸗ Gefüngnis verurteilt. für iſt, wie hoch die Heilkraft unſerer Thermen eingeſchätzt— wird.— Die Tallinie unſerer Merkur⸗Bergbahn iſt nunmehr fertiggeſtellt, denn die letzte Strecke, welche von Sta⸗ Fieſſon ffadon Perfekte tion Friedrichshöhe bis zum Merkurwald führt, wurde bereits Fieſſen finden en Hnden dem Verkehr übergeben. nunmehr im Merkurwald auch eröffnet wird und deſſen Wilhelm Pittack übertragen Ausſichtsbahnen bezeichnet werden. N 5S Mannheim, 19. Aus einem der Schauſtellerin Eliſe ſchaftswagen, der auf einem Bauplatze in der Neckarvorſtadt aufgeſtellt war, ſtahlen mehrere in der Arbeiter in der Nacht vom 7. zum 8. Juni ds. 300 M. Von den Betei⸗ ligten werden verurteilt; der 35 Jahre alte de Meuk⸗ haus zu 7 Monaten, der Packer Heinrich Miche beiter Heinrich Bauer und der Schleifer Friedrich f fer zu je ſechs Wochen und der Packer Hermann Bauer zu vier Wochen Gefängnis. Emhardt& Auev, Zeltbeſtandteile im Werte von gegen Nach der am 5. ds. Mts. in Kraft Strafgeſetzbuch werden kleine Diebereien, wenn ot geſcheben, nur auf 0 des Beftohlenen berfolgt und der Gelöſtrafe erkennen, während es früher für Diebſtahl nur Gefängnis gab. Eine Ir wegen mehrfachen Diebſtahls unter Die Frau iſt durch den Leichtſinn ihres Mannes, der ſemeng in bittere 11 ſtand heute E. ſielberließ, um mit einer anderen zu Nö geraten und hat dann bei Leuten, dungsſtücke entwendet, in einem Falle Koffer erbrochen. Fallen die Geſchädigten, ob ſie haben beſtraft werde, was verneint würde. wurde das Laut Beſchluß des ein Reſtaurant(Wald⸗Cafe) erſtellt, welches in kurzer Zeit Betrieb Herrn Kurhaus⸗Reſtaurateur wurde. Die Bahn wird beſonders von Fremden ſtark fregquentiert und darf als eine der ſchönſten Gerichtszeitung. uli.(Ferienſtraflammer Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Wengler. Der Vorſitzende fragte bei den Verfahren eingeſtellt, dagegen wegen des erſchwer⸗ ſſungsſihige Kohlengroßhandlung ſucht durchaus tüchtihen, in der Brauche erfahrenen Herru, hauptſächlich für Reiſetätigk. in Süddeutſch⸗ 1. Augu land. Gefl. Angebote mit ra Stadtrats wird proviſoriſches per ſofort Otto Baum 90.— geſuchht. J1, mn Gehaltsauſpr. u. Lebensl. befördert unter Nr. 72889 Sam gehörigen Gerät⸗ die Gxpebit. dieſer Ztg. Nachbarſchaft wohnende Is. eine Menge Akademieſtr. 10, part. ee Jung. Zeichner ſofort 0 ucht. Vorzuſtellen getretenen W Nn Pe Zeutralheizungsfabrik! Tüchtiger erten m t Pre Frau aus der Neckar⸗ 1 An⸗ Min ür Tabezler⸗ ee , der Ar⸗ Olenzlag vormittag zwiſch. Del e Pfeif⸗ 8und 10 auf unſerem 7e Büro Heinrich Lanzſtr. 12. Mi 7 geſucht in geb. Familie 10 4 1 55 11 5 eLehranſtaltbeſuchen 41 Off 15 angaben bis Mittwoch u. J. N. 9244 au die Exped. Kontoriſt, zum Eintritt per 1. Sept... 58.J8. für großes Fabrik⸗ für! Wagen 115 ge Bukeau geſucht. Offerten] Ot. u. N. 3240 8. 5. mit Zeugnisabſchriften.g Gehaltsanſprüchen unter Nr. 802 an die Exped. ds. Blatles. ECCCCC ˖ wo ſie arbeitete, Klei⸗ allerdings dabei einen leichteren wollten, daß die Frau Bezüglich dieſer Fälle Garage 13 20 775 8. Seite General⸗Anzecger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 22. Juli 1912. 2 5 8 g Uolkswirtschalft Traumannſchen Anteil, der überdies ſchon bald nach der Gründung———— in den Beſitz des Konſortiums Deutſche Vereinsbank, Württem⸗ 5 7 7 Vereinsbank, M. Berlé u. Co., übergegangen iſt, hatte das Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juli. 55 0 Mannheimer Kapital alſo an der Gründung keinen Anteil. Pegelſtationen Datum Verein Deutſcher Oelfabriken. vom Rhein: 12. 18. 19. 20. 21. 22.[Bemerfunte Zu ſeinem fünfundzwanzigjährigen Beſtehen. Schiffahrts⸗Nachrichten e nnn 5 im m f 3.1 Waldshut Der„Verein Deutſcher Oelfabriken“ kaun in dieſem Monat auf im annheimer Bafenverke 5 güningen“). 241 2,44.47 2,52.51.83 Abds. 6 Ur eine fünfundzwanzigjährige Tätigkeit zurückblicken; mit ſeinem Er⸗ Hafenbezirk Nr. 1. Keh!l! 3,21 3,18 3,16 3,20 3,29 3,39 K. b. ſtarken zu einem der exſten induſtriellen Etabliſſements Mannheims Angekommen am 19. Juli. Lauterburg— Abds. 6 K hat er zu ſeinem Teil dazu beigetragen, weit über die Greuzen der] Dümont„Mannh. 52“ von Rotterdam, 10980 Dz. Kohlen, Stückgut] Maxaun. 76 4,74 4,72 4,7 4 80 4,96 2 Uhr 5 des. Ruf als Handels⸗ und In⸗ und Getreide. Germersheim.-P. 18 h rieſtadt zu verbreiten und zu kräftigen. Es bedarf 0 8 287 Rotte 500 Dz. Stü 78 keiner weiteren Erklärung, wenn auch e aus deg iekln Naunheim 403 4⸗00—.00.98—04 4,17] Morg. 7 U heraus uns gedrungen fühlen, der Bedeutung des„Vereins“, wie wir Zimmermaun„Feudel 18“ von Rotterdam, 7000 Dz. Stückg. u. Getr. Main:„„ 154 Pi.-P. 12 Uf ihn kurz nennen wollen, in Einigem gerecht zu werden. Was be⸗ Kayenburg„Dörtelmann 1“ von Alſum, 15 250 Dz. Kohlen. Bingenk„„ 0 10 Uhr ſonders charakteriſtiſch erſcheint das iſt der Umpildungsprozeß, welcher] Reibel„Otto Hch..“ von Ruhrort, 7000 Dz. Stückg. u. Kohlen. Kaub.„ 2,39 2,35 2,34.38 2,32 V. 7 Uhr im Laufe der Jahre aus der„Mannheimer Oelfabrik“, wie die Rechts⸗][ Bauhardt„Fendel 28“ von Ruhrort, 6800 Dz. Stückg. u. Kohlen. KLoblenz 10 Uhr vorgängerin des„Vereins“, hieß, und welche mit dem Mannheimer[ Weiler„Mannheim 13“ von Antwerpen, 1000 Dz. Stückgut. NRölm 3J2223 2,16 2,10 2,06 2,05 2 Uhr Kapital genau ſo intime Zuſammenhänge hatte wie beiſpielsweiſe Hafenbezirk Nr. 3 Kughrort 6 Ah heute die„Badiſche“ Anilin⸗ und Sodafabrik“ mit dem Badiſchen Ka⸗ An 25 eN 5 Juli vom Neckar: pital, d. h. ſozuſagen überhaupt keine, ein in der Hauptſache„Mann!ß. 15 6 3,92 3,91 b 5 5 7 heimer“ Unternehmen im vollen inhaltlichen Siun des Wortes ge⸗ J. Gilsdorf„Worms 1“ von Worms, 200 Dz. Stückgut. MRanubeim 706 3,02 8,91 8,91 3,95 4,05 B. 7 Uhr ſchaffen hat. Es würde zu weit führen, an dieſer Stelle wiffenſchaftlich] Hch. Buchinger„Kätch. v. Heilbronn“ von Heilbroun, 100 Dz. Stückg.] Heilbronn 10,34 0,37 0,26 0,42.52.921 V. 7 Uhr nachzuweiſen, von welcher außerordentlichen, man kann ſagen grund⸗ Fr. Raab„Roſalia“ von Ruhrort, 13 200 Dz. Kohlen.*) Windſtill, bedeck.. +. 13“ C. legenden Bedeutung für die Stellung eines Gemeinweſens in dem Wirtſchaftsleben und damit auch im Kulturleben der Nation die Tat⸗ ſache iſt, ob die Bevölkerung der Stadt den Unternehmergewinn ſelbſt einſteckt oder ob derſelbe nach auswärts ſich verflüchtigt: Der ſtarke Gegenſatz der beiden Gemeinweſen iſt ein ſchlagender, jedem Laien verſtändlicher Beweis für die Richtigkeit der obigen Behauptung! An dem Beiſpiel des Vereins Deutſcher Oelfabriken wollen wir alſo in nachſtehendem dartun, wie derſelbe aus einem Mitglied der „Mannheimer“ Induſtrie im rein äußerlichen Sinne des Wortes zu einem vollwertigen Mitgliede der„Mannheimer“ Induſtrie im beſten, im inneren Sinn des Wortes ſich umgebildet hat. Es war Anfang der achtziger Jahre als ſich Rudolf Trau⸗ mann junior als Eigentümer einer Oelfabrik, welche die Anfänge des jetzigen großen Etabliſſements auf dem Lindenhof darſtellte, nach Finanzleuten umſah, vielleicht auch umſehen mußte, die ſeine Unter⸗ nehmung in eine Aktiengeſellſchaft umzuwandeln gewillt waren. Herr Traumann junior hat Unterſtützung in Mannuheim nicht finden Eönnen, vielleicht auch nicht finden wollen— in den Wirkungen bleibt ſich s ja gleich— und wandte ſich deshalb an die damals von einem Sproß des Mannheimer Hauſes Hohenemſer, Heinrich Hohenemſer, geleitete DeutſcheBereinsbank in Frankfurt.., deren Stellung nicht nur innerhalb der Frankfurter Bankwelt, ſondern weit darüber hin⸗ aus eine hochangeſehene geweſen ſein muß; war ſie doch mit einem Kapital von 24 Millionen 4 eines der kapitalſtärkſten Inſtitute Deutſchlands! Wie haben ſich ſeitdem die Zeiten geändert! Neben Fraunkfurter waren es hauptſächlich Stuttgarter Kapi⸗ kaliſten, die weit über die lokalen Grenzen hinausgreifend der In⸗ duſtrie ihre Unterſtützung angedeihen ließen. Die Württembergiſche Vereinsbauk bedeutet hier ein Programm. Wie die Deutſche Vereins⸗ bank, ſo iſt aber auch ihre württembergiſche Schweſter von vielen raſcher und ſtrahlender am Bankhimmel emporgeſtiegenen Geſtirnen verdunkelt und in den Schatten geſtellt worden. Wenn die Württem⸗ Bergiſche Vereinsbank in den achtziger und neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts eine ſo weit das Lokale überſchreitende Be⸗ Feutung beſeſſen hat, ſo hat ſie das zum großen Teil den überragenden Habiakeiten des wohl bedeutendſten ſchwäbiſchen Finanzmannes zu verbanken, der ja auch zu Mannheim die mannigfaltigſten, für uns gicht immer angenehmſten Beziehungen unterhalten hat: Nämlich dem ente des Dr. Kilian Steiner. Mit dieſem Namen haben wir den Weg zu unſerem Ausgangspunkt zurückgefunden: Dr. Kilian Steiner aus Stuttgart figurtert als Gründer der Mannheimer Oelfabrik. Am 10. Mai 1883 war er zuſammen mit Rudolf Traumann jr., Oirektor Heinrich Hohenemeſer, dem Bankier Dr. Ferdinand Berle aus Wiesbaden und dem Herrn Müller, ſpäteren„von“ Müller, aus Stuttgart vor dem Notar Trefzer erſchienen und hatte mit dem ſo⸗ wohl für die damalige Zeit, als auch beſonders mit Rückſicht auf den Wert des Einbringens ſehr hoch geſchraubten Kapital von 2% Mill. die Mannheimer Oelfabrik gegründet. nahmen: Heinrich Hohenemſer 850 000./, Dr. Kilian Steiner 600 000.%¼, Dr. Ferdinand Berlé 600 000/ Traumann 250 000% Auf die Aktten wurden vorläufig 40 Prozeut einbezahlt, abgeſehen von den Traumann'ſchen, welche als vollbezahlt alten. n Obligationen, zuſammen Direktion an Bargeld alſo 40 Prozent aus 2,15 Millionen 0,86 Million zur Verfügung. Berlé und Müller haben die von ihnen gezeichneten Aktien ſelbſt⸗ verſtändlich nicht auf eigene Rechnung, ſondern auf die der von ihnen vertretenen Firmen gezeichnet. Dr. Berle war Mitiuhaber des Bank⸗ auſes Berls u. Co., Guſtav Müller ſtand ſchon damals der Württem⸗ kerdiſchen Vereinsbank nahe. ——— Lirumpfaaren e, Sehwarzs Kinder-Jöckchen bis 3 Jahre passenl Paar 10 Pf. ae färcbige Kinder-Söckchen 28. —10 Jahre passennld Paar — Nehwere Fauenstrümpfe detrtseiflaug 3J;ö Damon-Florstrümpfg wele moderne Farben Paat Durchbrochene Dammonstrümpfe Hch. Himken„Koblenz“ von Ruhrort, 14575 Dz. Kohlen. Hch. Ulff„Wohlfahrt“ von Alſum, 10935 Dz. Kohlen. G. Wippel„Gretha“ von Ruhrort, 13 200 Dz. Kohlen. S. Rempf„Badenig 4“ von Ruhrort, 2850 Dz. Stückgut. M. Gerlach„Mannheim 28“ von Ruhrort, 6650 Dz. Stückg. u. Hafenbezirk Nr. 4. Augekommen am 19. Juli. Möhlich„Anna“ von Rotterdam, 6000 Dz. Getreide. Poß„Madonna“ von Ruhrort, 8700 Dz. Kohlen. Buckeus„M. Regout“ von Lüttich, 4300 Dz. Kohlen. Timmer„Alemannia“ von Rotterdam, 2300 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 19. Juli. Getr. Mich, Waibel„Eliſabeth“ von Heilbronn, 1063 Dz. Steinſalz. Ph. Hammersdorf„Luiſe“ von Heilbronn, 540 Dz. Steinſalz. Pet. Hch. Veith„Stolzenfels“ von Heilbronn, 360 Dz. Steinſalz. Wilh. Schmitt„Wilh. König v. Württemberg“ von Heilbronn, 598 Dz. Steinſalz. Jak. Götz„Jak. Götz“ von Hochhauſen, 600 Dz. Gips. Frz. Spröhnle„Gott mit uns“ von Hochhauſen, 675 Dz. Fried. Krieger„Eliſabeth“ von Hochhauſen, 950 Dz. Gips. Hch. Schmidders„Fürſt Bismarck“ von Ruhrort, 6050 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 18. Juli. Hch. Tromp„Salve Regina II1“ von Antwerpen, 9800 Dz. Stg..Holz Hch. Böhringer„Binchen“ von Ruhrort, 6675 Dz. Kohlen. Joſ. Hirſchmann„Rheintal“ von Ruhrort, 12 500 Dz. Kohlen. Hch. Schipper„Fr. Gr. v. Bad.“ von Ruhrort, 6170 Dz. Kohlen. Joh. Stock„Frankfurt“ von Homberg, 12 300 Dz. Kohlen. A. Mundſchenk„Mars“ von Rotterdam, 15 400 Dz. Holz. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Notterdam, 19. Juli.(Drahtbericht der Holl ind⸗Amerika⸗Linie Rotterdam) Der Dampfer„Potsdam“ am 9. Juli von New⸗Nor! ab, in heute nachmittag hier angekommen. Buenos⸗Ayres, 20. Jult.(Draßtbericht des Kgl. Holl. Lloyd Amſterdam.) Der Dampfer„Zeelanbia“ am 26. Juni von Amſterdam ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Sonthampton, 30. Juli.(Drahtbericht der White Star Line Sout⸗ hampton.) Der Schnelldampfer„Majeſtie“ am 14. Juli von New⸗Hork ab, iſt heute nachmiltaß hier angekommen. New⸗Nork, 20. Juli.(Drahtbericht der Amerikan Line Sout⸗ hampton.) Der Schnell⸗Dampfer„St. Paul“ am 12, Juli von Sout⸗ Waſſerwärme es Rheins am 22. Juli 135 f, 18½9 0. Mitaeteilt von den Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leopold Sänger, ————— Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Statien — Maunheim. 2—3 88 323 3 8 8 82 i Semerl, Datum Zeit 8 385 8 8 3 8 ungen S2 38 mm S 3 3 5 21. Juli Morg.%751,6 13,2'̃2 4,6 21„[Mittg. 2/751,5 15, SW 2 Abds. 9/752,2 14.8 2 22 Juli Morg. 7752,7 15,0 W2 106,6 Höchſte Temperatur den 21. Juli 16,1⸗ Tiefſie 8 vom 21/22. Juli 14,5 e Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Weſter⸗Dienſtes. 25. Juli: Sehr ſchönes warmes Sommerwetter. 26. Juli: Warm u. heiter, trocken, nur ſtrichweiſe Regem 27. Juli: Schön, heiter, ſehr warm, Neigung zu Gewitter, 222. · Verantwortlich: Foür Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung; Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Fran⸗ Kircherz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernſt Müller. moderne Farben errer. Schwieiss-Socken 93 oune Nagtt Nerrom-HMacos-Socken echt Maeco, vorzugliche Qualität. Paar Herrön-Fantasie-Socken Flor u. Seldenflor, glalt u. durchbroch. Paar 1 pl hampton ab, ift heute nachmittag bdier angekom men. 5 Migebelt on den: Brautpaare darces dreug nee daa Adeg pekelnte ebeleen Generalagentur Gundlach u. 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Oeffnung der Meldungen und 227725 5 — —5 — — Port⸗ : ebüUe für alle Zweige des modernen Sports 255 2344374747272 42222222: 15 — 2 E — — — Wochenbeilage des Rannheimer General anzeiger(Badiſche leueſte fachrichten) Pferderennen. Samstag, 20. Juli. Bad Kreuznach. Kauzenberg⸗Hürdenrennen. 1200 ½ 1. Rittm. v. Platen's Erato Purgold), 3. Nicolaus 1200 1. Orn. M. Schmidt⸗Schroeder's Manna(St. v. Moß der, 3. Erbin. 1 5 5 1000 4 Omega. Doberan. Paul⸗Friedrich⸗Rennen. 5500 1. Hru. J. Beutlers Rex I1 (Raſtenberger), 2. Mafor Fife, 3. Bürgermeiſter. 32:10; 11, 11440.— Alexandrinen⸗Rennen. 2000 I. Hrn. v. Oertzen's Bezzentö (Et. v. Egan⸗Krieger), 2. Bob, 3. Bignonne. 26:10; 11, 10:10.— Er⸗ innerungs⸗Rennen. 5000 1. Hru. E. Zeyn's Melone(Clemin⸗ ſon), 2. Abdul, 3. Qui Vive. 45:10; 25, 70:10.— Offizier⸗Hürden⸗ RNennen. 2000 ½ 1. Lt. W. Prinz zu Schaumburg⸗Lippe's Kilmal⸗ lock(Lt. Gr. Strachwitz), 2. Le Nil, 3. Watermann. 13:10; 12, 16:10. Graf Pleſſen⸗Rennen. 6500 2200 Meter. 1. Frhr. v. Entreß Fürſtenecks Francisco(Blabes), 2. Hirondella, 3. Barbaroſſa. 38:10; 21, 20:10. Le Tremblay. Prix Carine. 2000 Frs. 1. Kslekians Vie de Lure(Garner), 2. Sefame, 8. Ondine II. 27:10; 18, 14:10,— Prix Bruce. 3000 Frs. 1. Gildons Orgiſon(Salſauo), 2. Science, 3. Nil Bleu II. 95:10; 25, 20, 24:10.— Prix Séraphine. 2000 Frs. 1. Comte Dauger's Venezia(Hobbs), 2. Nemeſis, 3. Cherchel. 86:10; 24, 11:10.— Prix Boigiganeer. 5000 Frs. 1. Aug. Belmonts Orag e II(G. Bartholomew), 2. Nersſtan, 3. Fontenoy. 14:10.— Prix Bougie. 4000 Frs. 1. Vanderbilts Hallerie('Neill), 2. Marinette V, 3. Gaud. 14:10; 12, 50:10.— Prix See Saw. 4000 Frs. 1. Camille Blanes Goſſip(Garner), 2. Princeſſe Tchéque, 3. Antitheſe. 42:10; 92, 26:10. Sandown Park. National Breeders Produce Stakes. 100 000 ½ 1. Prue(Whal⸗ leyl, 2. Concertina, 3. Albion. Vierzehn liefen. Wetten: 54; 100:7, Sonntag, 21. Juli. Berlin⸗crunewalbd. Preis von Münchehofe. 5000 1. Geſtüt Graditz Haparanda (F. Bullock), 2. Ger, 3. Reſeda. 36:10; 20, 62, 51:10.— Oder⸗Hürden⸗ Rennen. 4200 ½ 1. E. u. G. Buggenhagens Santuzza(Sand⸗ mann), 2. Grace, 3. Priotina. 14:10, 12, 33, 15:10.— rennen. 5200% 1. G. Nettes Reine du Jour(Printen), 2. Fore⸗ father, 3. Sieglinde. 26:10; 11, 11:10.— 7. Klaſſen⸗Erſatz⸗Preis. 13 000% 1. A. und C. v. Weinbergs Sagitta(Fox) und Balduins Papyrus(Weatherdon) totes Rennen. 3. Hermidad. Ferner: Hüon, Anker, Moenus, Roſella, Longfellow. 18, 88:10; 15, 16, 12:10. — Preis von Kartzow. 4500 ½ 1. Rittm. Bramſchs Bleibtreu 1I (Fritſche), 2. Monſalvat, 3. Harald I. 26:10; 14, 21, 36:10.— Preis vom Römerhof. 5000 1. Graf J. Sierſtopffs Trumpf Aß(Cle⸗ minſon), 2. Piccolo, 3. Pantagruel. 46:10; 26, 30:10.— Flieger⸗Han⸗ dicaß 7200 1. Graf C. E. Reventlows Sultan Saladin (Smich), 2. Bascaville, 3. Huſarenliebe. 50:10; 22, 120, 21:10. Kottingbrunn. Kaiſerpreis. 47000 Kr. 1. Gr. H. Lambergs Lord Firebrand [Ferguſon), 2. Poker, 3. Maraſeſti. Ferner: Lira, Kſiaze Pan, Chil⸗ perie, Briton, Unbebacht. 47:10; 41, 56, 47:20. Oſtende. Grand Prix'Oſtende. 100 000 Frs. 1. J. San Miguels Gor⸗ rorito(Sharpe), 2. Equité, 3. Predicateur. Ferner: Tripolette J. Reiff), Grand Seigneur('Neill), Dundee II(T. Robinſon), Le Zoudödha(G. Clout]); außerdem liefen noch vier däniſche Pferde. 141:10; 29, 16, 17:10. 1. St. Frhr. v. 16:10; 22:10. Auteuil. Prix Andrea, 3000 Frs. 1. M. Descazeau Zil lah(Head), 2. Auſtral. 11:10.— Prix Rigoletto. 6000 Frs. 1. H. de Mumms Eholéera('Connor), 2. Gros Risque, 3. Ratafia[I. 6510, 21, 17:10.— Prix Aguado. 15 000 Frs. 1. J. Henneſſys Myrtil(par⸗ frement), 2. Humbug, 3. Duc de Dantzig. 183:10; 385, 27, 27:10 Prix de France. 20 000 Frs. 1. M. Descazeſaur Or du Rhin III (M. de Fournas), 2. Sultan VII(Herr v. Weſternhagen), 3. Primat. Ferner: Onvide(Dr. Rieſe), Picarray, Cher Tatque, Bruges, Cou⸗ prefeu, Feu de Bois. 54:10; 19, 24, 31:10.— Prix Perth. 5000 Frs. 1. Ete. Lairs Maxime(Williams), 2. Pomp. du General, 3. Le Spa⸗ duſſin. 69:10; 31, 49:10.— Prix de la Bievre. 5000 Frs. 1. E. Flſch⸗ hofs Go(Thibault), 2. Magie Lantern, 3. Orgo II. 29710; 13, 18, 19:10. Luftſchiffahrt. *Das Militärluftſchiff 3 3, das Freitag gegen Abend zu einer 20ſtündigen Dauerfahrt aufgeſtiegen war, landete am Samstag vormittag 11,50 Uhr glatt vor der Halle nach 18ſtündiger Fahrt, auf der bei Morgengrauen Metz berührt, ſpäter in beträcht⸗ licher Höhe Baden⸗Baden überflogen und darauf bis Straßburg weitergeflogen wurde. Mit dieſer Fahrt gilt die vorgeſchriebene Zwanzigſtundenfahrt für erledigt, weil nur wegen eines Gewit⸗ ters der Flug im oberen Rheintal abgebro chen werden mußte, während noch genügend Betriebsmittel vorhanden waren. Mit dieſer Dauerfahrt war noch ein Höhenflug verbunden. Heute ſoll eine Geſchwindigkeitstour unternommen werden. 5 Ruderſport. Herbſtrudern. Der Mannheimer Regattaverein krläßt für das Herbſtrudern am Sonntag⸗ den 25. Auguſt, nach⸗ mittags 4 Uhr, auf dem Neckar folgendes Ausſchreiben: Start: bei der Holzſtraße, Ziel: unterhalb des Bootshauſes der Mannheimer Rudergeſellſchaft, Bahnlänge: etwa 2000 Meter. Neckarp okal. Einer. Wanderpreis, geſtiftet be 00fen für ale i i ichen für den Sieger. Offen fü Neckarmündung Daniel Neckenauer, Mann⸗ M. 1. Eventuelle Vorrennen finden vormittags 10 Uhr ſtatt. Maßgebend für dieſes Rennen ſind die A. W. B. des Deutſchen Ruderberbandes. Die Numerierung der Startplätze erfolgt vom rechten Neckarufer aus; ein Start auf offener Strecke iſt unzuläſſig. Die Meldungen und Nennungen ſind unter Beifügung der Einſätze an Herrn F. L. Schumacher, Mannheim, Poſtfach, zu richten. Melde⸗ und Nennungsſchluß: Freis an aufwärts. Sieger für 1911 Herr Startverloſung Freitag, den 9. Auguſt, abends halb 10 Uhr. Lokal: afs Frangais. Die Lud Wetter veranſtaltete am Sonntag in 3öſtündiger Bahnfahrt in Frankfurt ankam, um das Stadt⸗Achterrennen für den Frankfurter Ruderverein zum Siege zu ſteuern, um 8 Uhr 50 nach Ludwigshafen abzufahren, wo ihrer ein feſtlicher Empfang harrt. Während des Frankfurter Aufenthalts veranſtaltet der Frankfurter Ruderverein eine geſellige Zuſammen⸗ kunft auf der Maininſel. Das Achterrennen um den Wanderpreis der Stadt Frankfurt a.., welches geſtern zum 20. Male gerudert wurde, brachte, nach⸗ dem es wegen einer vom Frankfurter Ruderklub auf zwei Drittel der Bahn verurſachten Kolliſton zweimal gerudert werden mußte, ein ſehr ſcharfes geſchloſſenes Rennen zwiſchen dem Frankfurter Ruderberein, der Germaniag und Sachſenhauſen mit folgendem Er⸗ gebnis: Länge der Bahn 2000 Meter. 1. Frankfurter Ruder⸗ verein 6. Min. 14 Sek., 2. Frankfurter Rudergeſellſchaft Ger⸗ mania 6 Min. 17,0 Sek., 3. Frantfurter Rudergeſellſchaft„Sachſen⸗ hauſen“ 6 Min. 22,4 Sek., 4. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Ober⸗ rad“ 6 Min. 33,8 Sek., 5. Frankfurter Ruderklub wegen Kolliſion ausgeſchloſſen, 6. Ruderſportberein„Teutonia“ nicht geſtartet. Lawnutennis. Die ſchwere Niederlage der deutſchen Lawn⸗Tennis⸗Spieler in London, die ſie bei Gelegenheit des Wettſpiels des Alt⸗England⸗ Clubs in Wimbledon erlitten— England ſiegte mit 12:4 Punkten — kam nach dem Siege, den der Berliner Lawn⸗Tennis⸗Club vor vier Wochen auf ſeinen eigenen Plätzen gegen England errang, etwas überraſchend und ernüchternd. Die engliſche Mannſchaft war diesmal allerdings etwas ſtärker, da ſich der Auſtralier A. F. Wilding und der alte Turnierſpieler Ritchie in ihr befanden. Von den Einzelſpielen gewann Deutſchland keins, von den Doppelſpielen vier. Jedenfalls hat dieſes Wettſpiel gezeigt, daß die Hoffnungen, die nach dem Siege im Berliner Wettſpiel und nach dem Welt⸗ meiſterſchafts⸗Turnier in Paris laut wurden und dahin zielten, daß der deutſche Tawn⸗Tennis⸗Sport nunmehr die Vorherrſchaft errungen habe, etwas verfrüht geweſen ſind. Wenn man auch einen Teil der Niederlagen in England auf den Umſtand zurückführen kann, daß auf Grasplätzen geſpielt wurde, obwohl einige unſerer Vertreter ſchon recht gut mit Grasplätzen vertraut ſind, ſo wur⸗ mann und die Kleinſchroth', doch ziemlich glatt geſchlagen. Mau wird ſich damit zufrieden geben müſſen, daß unſer Lawn⸗Tennis⸗ Spiel den Höhepunkt internationalen Könnens erreicht hat. Schwimmſport. Das 26. Deutſche Schwimm⸗Verbandsfeſt nahm am Sams⸗ tag nachmittag in Hamburg bei ſtarkem Beſuch ſeinen Anfang. Viele Olympiakämpfer erſchienen am Start. Amerika ſetzte auch N Tages ſind: Länderſtafette, viermal hundert Meter. Beliebig. 1. Amerika 4 Min. 29 Sek., 2. Deutſchland:34. Deutſchland ſchwimmt ohne Ramme, Ritter und Schiele. Zweite Bruſtſtafette, viermal fünfzig Meter. 1. Magdeburg 96:4826, 2. Mün⸗ chen 99:4895. Zweites Seniorſchwimmen. 400 Meter. 1. Little (Hellas⸗Magdeburg):1775, 2. Thormann(Hellas⸗Magdeburcg), :20, 3. W. Vogeley(Erſter Frankfurter Schwimmklub):20½,. Länderſtafette, viermal hundert Meter. Bedingt. 1. Amerika :28, 2. Deutſchland 5134. Das Schwimmen um die Meiſter⸗ ſchaft von Deutſchland über 100 Meter gewann am Sonntag in der Weltrekordzeit von 1 Min. 1 Sek. der Olym⸗ pia⸗Sieger Kahanamoku vom Hawai⸗Schwimmklub. Bathe⸗ Breslau gewann in der Weltrekordzeit von 1 Min. 21 Sek, das Bruſtſchwimmen über 100 Meter. Die Weltausſtellungsſtafette über dreimal 200 Meter gewann Hellas⸗Magdeburg und das Schwimmen um den Kaiſerpreis über 500 Meter Hodgſon aus Canada. Im Springen um die Meiſterſchaft von Deutſch⸗ land ſiegte Günther von Hannover 92. Olympiade. Das 1. Akademiſche Turn⸗ und Sportfeſt ſand am Samstag und Sonntag in Darmſtadt unter dem Protektorat des Großherzogs ſtatt. Dem akademiſchen Feſtakt am Samstag in der Hochſchule, bei dem der bekannte Vorſitzende des Deutſchen Akademiſchen Sportbundes Dr. Mallwitz⸗Berlin einen Vortrag über den Sport und das akademiſche Leben hielt, ſowie den Sport⸗ und den turneriſchen Wett⸗ kämpfen am Sonntag wohnten der Großherzog, die Großherzogin, die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden uſw. bei. Aus 11095 waren viele Profeſſoren und Studenten zur Teilnanme er⸗ ienen. 5 Die auf dem Sportplatz in der Heidelbergerſtraße ſtattgefun⸗ denen Veranſtaltungen boten zunächſt turneriſche Wett⸗ kämpfe nach den Regeln der deutſchen Turnerſchaft. Im Fünf⸗Kampf wurden zehn Kränze verteilt, von denen an die Darmſtädter allein ſieben fielen, darunter die drei erſten; zwei Gießener Studenten ſtanden an vierter und achter Stelle, ein Heidelberger an ſechſter. Im Hürdenlauf über 100 Meter ſiegten Recknagel(Heidelberg) vor Bürker(Darmſtadt) und Holſchuh(Gießenj. Im Fauſtballſpiel ſiegte die Heidel⸗ berger Frankon ia gegen eine Gießener Mannſchaft 57:23, ferner Hercynia(Heidelberg) gegen eine andere Gießener Mannſchaft 45:17, Alemannia(Darmſtadt) gegen eine größere Mannſchaft gegen die Akademiſche Turnriege Darmſtadt 59:58 Beim Tamburinſpiel ſiegte der Spielklub Heidel⸗ berg gegen Gießen 41:193 in einem zweiten Spiel ſiegte Gießen 54.36. Am intereſſanteſten waren die am Nachmittag ausge⸗ tragenen ſportlichen Wettkämpfe nach den Regeln der Deutſchen Sportbehörde für Athletik. Die Kämpfe waren durch das Regen⸗ wetter ſtark beeinträchtigt. Im Dreikampf ſiegte Loos(Darm⸗ ſtadt), der Sieger des akademiſchen Olympia in Dresden 1912. Zweiter wurde Recknagel(Heidelberg). Im 400⸗Meter⸗Lauf wurde gleichfalls Loos(Darmſtadt) Erſter. Im Speerwerfen ſiegte Teerkamp(Heidelberg) gegen Salomon(Gießen) und Mayer (Gießen), im Weitſprung Clavius(Gießen) gegen Loos(Darm⸗ ſtadt) und Recknagel(Heidelberg!, Im Hochſchulſtafettenlauf über 500 Meter, der in je fünf Läufen mit fliegendem Start ausgeführt würde, ſiegte Darmſtadt. Der Großherzog überreichte den Siegern den Eichenkranz. B. Die großen internationalen olympiſchen Spiele, welche der Freiburger Fußball⸗Club am Sonntag bei herrlichſtem nahmen wieder einen hochintereſſanten ſportlichen Verlauf. 25 Sportsvereine aus Freiburg, Augs⸗ burg, Kolmar, Frankfurt, Straßburg, Karlsruhe, Lahr, Mannheim. Mühlhauſen, Stuttgart. Schlettſtadt, Hagenau, den gerade unſere Beſten, wie Froitzheim, Kreuzer, Rahe, Berg⸗ in Deutſchland ſeinen Siegeszug fort. Die Ergebniſſe des erſten Königsberg, Paris uſw. hatten über 100 Wettkämpfer zu den Spielen entſandt Eine große Zuſchauermenge verfolgte die ſpannenden Wettkämpfe, die u. a. folgendes Ergebnis hatten: 50⸗„Meter⸗Juniorenlauf: 1. Sportklub Schlettſtadt 1906. 100⸗ Meter⸗Studentenlauf: 1. E. Feigel, Straßburg. 100⸗Meter⸗ Juniorenlauf: 1. Freiburger Fußball⸗Club. 100⸗Meter⸗Senios renlauf(Wanderpreis der Stadt Freiburg): 1. Stuttgarter Kiclers(F. Mäule). 3. Verein für Raſenſpiele Mannheim, 200⸗Meter⸗Juniorenlauf: 1. Freiburger Fußball⸗Club. 400⸗ Meter⸗Seniorenlauf: 1. Freiburger Fußball⸗Club. 800⸗Meter⸗ Juniorenlauf: 1. Sportabteilung des Kolmarer Turnvereins 1863. 1000⸗Meter⸗Seniorenlauf: 1..⸗Cl. Frankfurt. 400⸗ Meter⸗Stafettenlauf(Ehren⸗ und Wanderpreis des Groß⸗ herzogs): 1. und 2. Frbg..⸗Cl., 3..⸗Cl. Viktoria Frbg. 800⸗Meter⸗Stafettenlauf: 1. Frbg..⸗Cl. Kugelſtoßen: 1 Uettwiller, Mülhauſer.⸗V., 3. Verein für Raſenſpiele Mann⸗ heim(Kaltreuther). Krickettballwerfen: 1. Frbg..⸗Cl. Dre ſprung mit Anlauf: 1. Stuttgarter Kickers, 2. Verein für Ra⸗ ſenſpiele Mannheim. Hochſprung mit Anlauf: 1. Stuttgarter Kickers(Haußmann) mit.75 Meter. Diskuswerfen(Ehre preis des Fürſten von Fürſtenberg): 1. Turnſportverein Frank⸗ furt 1897, 3. Verein für Raſenſpiele Mannheim. Fünfkampf für Senioren(Ehren⸗ und Wanderpreis der Stadt Freiburg): 1..⸗V. Augsburg, 5. V. f. Raſenſpiele Mannheim. Tau⸗ ziehen: 1. Sportfreunde Karlsruhe. 100⸗Meter⸗Lauf für aktivs Soldaten: 1. Gefr. Steudle(169 Lahr). 1000⸗Meter⸗Stafetten⸗ lauf für Militärmannſchaften: 1. Inf.⸗Reg. 113, 1. Bataillon. HSunde⸗Sport. * Die beiden Ludwigshafener kynologiſchen Vereine veranſta ten am 15. September im Stadtteil Mundenheim eine Katalo ſchau von Hunden aller Raſſen. Gleich den frühere Veranſtaltungen wird auch dieſe Schau ein kynologiſches Ereignis, ſtellungsplatz ſteht zur Verfügung. Eine große gedeckte Halle leicht 600 Hunde aufnehmen, unbegrenzter Platz ſteht für Ri kringe zur Verfügung. Bei ungünſtiger Witterung kann auch in gedeckten Räumen gerichtet werden. Große Reſtaurations ſind vorhanden. Die Geſchäftsleitung liegt in den Händen desauß kynologiſchem und Ausſtellungsgebiet viel erfahrenen 1. Vorſitzen den Herrn Heinrich Müller, k. Eiſenbahnſekretär, hafen a. Rh., Maudacherſtr. 209. Literatu. * Braunbecks Sport⸗Lexikon 1912. Das allergrößte Ii der Sportleute und Induſtriellen auf dem Gebiete 0 bilismus, des Motorbootweſens und der Luftfahrt erregt 3 N. erſcheinen des wohlbekannten Werkes„Braunbecks Lexikon“ als Jahrbuch 1912, deſſen vorangegangene 1910 und 1911 von allen Kennern des Motorſports und Induſtrie als das bedeutendſte und unentbehrlichſte Hand Nachſchlagebuch der Welt für dieſe Gebiete bezeichnet worde⸗ Dennoch wird die neue, im Verlag Braunbecks Sport⸗Lexiko Berlin W 35, erſchienene, veich illuſtrierte 3. Ausgabe 1912 ihr beiden Vorgänger bei weitem übertreffen, denn man bedenke den ungeheuren Aufſchwung, den die deutſche Automobil⸗Induſtrie im vergangenen Jahre genommen hat. Kann es da Wunder nehmen, daß das Jahrbuch 1912 rund 50 000 neue Artikel, Biographien Adreſſen und Aenderungen bringt und damit ein völlig neues Buc darſtellt. Ganz neu in„Braunbecks Sport⸗Lexikon“ 1912 ſi zunächſt einmal ſelbſtverſtändlich alle die Nachträge, die ſich dem Laufe des Jahres 1911 ergeben haben. Das glänzendſte, k das Werk an neuen Artikeln bietet, iſt eine große umfa ſportliche Biographie des Prinzen Heinrich von Preußen, d einer geradezu klaſſiſchen Bilderreihe von 16 Seiten illuſtrier und die erſte authentiſche Biographie des Bruders unſeres K darſtellt. Von bisher unerreichter Vollſtändigkeit iſt fern Tabelle der Luftſchiffe, die zum erſten Male wirklich alle Luf der Welt vereinigt und vortreffliche ſtatiſtiſche Ueberſichten über die Verteilung der Luftſchiffe nach Ländern, Verwendunt Verbleib bringt. Bei der Fülle von wertvollen Artikeln ragendſten Perſönlichkeiten aus Induſtrie und Sport des Auslandes als ein unentbehrliches Nachſchlagewerk wurde. Wenn man zudem bedenkt, daß das Lexikon außerdem noch 5 rund 75000 Adreſſen in ſich birgt, ohne die kein Geſchäftsm auf dem Gebiete der Motorinduſtrie und des Motorſports reich arbeiten kann, ſo ſpricht dieſe Tatſache allein ſchon gabe 1912 ſagen, daß ſie das angefangene Werk würdig fortſetz uns das beſchert, was wir brauchen: ein Jahrbuch, das uns jähr lich aus der Fülle der Ereigniſſe das Wiſſenswerte und Notwendige zuſammenſtellt. Mögen daher dieſer 3. Ausgabe noch recht viel⸗ weitere folgen. 25 5 TLiteratur. wirtſchaft haben, wird dieſes neueſte Bändchen der beliebten S lung Wiſſenſchaft und Bildung von vornherein auf größte Beachtr rechnen können. 10. Seite. das Feinste u. Haltbarste, Sht unbedingt echt und blutreini⸗ 12740 gend I. 28, 30 u. 38 PIg., kachtbriefe vr.G. Haaslde Buchbrntere bahnfrachtfrei bemustert. Grosskellerei Höhn 2, Heppenheim 7 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, den 22. Juſt 1912 beſucht die größte Deutſche photographiſche Ausſtellung in Heidelberg in ſämtlichen Sälen der heidelberger Stadthalle.— Eintrittspreis 50 pfennig, 8 Karten mk..—. Täglich, auch Sonntags, von morgens 8 Uhr bis abends 8 Ahr geöffnet. Schluß der Ausſtellung: 28. Juli 1912. Die Sonderausſtellung v. Frankenthaler Porzellan aus Heidelberger Privatbeſitz wie: Nervenſalz, Hacmatin⸗Eiſen ꝛc. ſSreunde der Photographie nl. Amateur⸗Photographen Wb 95— 2 0 in den Städt. Sammlungen iſt auch an Sonntagen von—1 und—5 Uhr geöffnet. 12343 5 12;jährige Praxis! kaufen Sie in bester Qualität bei uns anm. Jeschlechtsleiden Wir empfehlen: 1 10 Schlaf- Abbers Reformbutter, Nuss-Schrotbrot 0l e Marte Geſundheit(alerfeinſte Stück 25 Pfg, ganz leicht verdauli a neente beneselt ut besken r 1 5 Wgeege oa, 5 als ee Natur-, elektr. Licht-Hellverfahren, Pfd. 45 pfg, 1 Pfb. 90 Ffg Früchtehrot gananenbro Elektrotheraple, Kräuterkuren eto. 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N v26 Schelhenmen Uunt Dampfbetrieb unter fachmännischer Leitung. 15 48. 5 916 72 5 8 5 33„Welches Verſprechen?“ Sie tat, als wüßte ſie nicht mehr, Er trat dicht hinter ſie und umfaßte ſie, und ſie lehnte ſich an Die Schald was er meinte. ſeine Bruſt. 8 b 8„Warum haſt Du denn heut abend Sekt getrunken?“ Du 5— 5 leiſe. 885 Roman von Fr. Lehne. Jetzt erinnerte ſie ſich. Sie befreite ſich bon ihm und ſeßte a linzelte ie ihn mit halbgeſchlo ſenen Augen an. Nachdruck verboten.) ſich ihm gegenüber.„Das weiß ich nicht, Du—! Verliebt bin ich aber auf jeden 80 Fortſetzung.„Ich ſprach nur im Scherz. Du nimmſt es furchtbar genau, Jall in Dich!“ Und ſie ſtreiſte ſeine Wange mit leichtem Schlag ſte Ex hatte ſchon lange erwartet, daß ſie ihm etwas über ſeine[Gerd.“ Er hielt ihre Hand feſt. ſ0 Werke ſagte. Was ihn von einer anderen in ſeiner Dichtereitel⸗„Tue ich ſtets— alſo, ich warte darauf.“ Thea, Mädel! 5 8 de keit verletzt hätte, Thea ließ er ihre Gleichgültigkeit durchgehen. Sie kämpfte mit ſich. Er ſah ſie ſo bittend an. Er war doch Sie lächelte ihn in berückender Weiſe an.„Warum füßt Du 5 Sie heuchelte und ſchmeichelte in dieſer Beziehung nicht. Ihr ge⸗ ein lieber Kerl, dem ſie ſo„furchtbar“ gut war, wie ſie ſich einge⸗ mich nicht?“ fragte ſie leiſe,„zur Gutenacht, Du lieber Kerl?!“ 85 mügte, mit dem„Schaffenden“, mit dem„Dichter“ zuſammen zu ſtehen mußte. Sie konnte ihm nicht widerſtreben. Es war doch Er preßte ſeinen Mund auf ihren weißen Hals, auf die 8 ſein— das war ihr Senſation, ſein Werk, das von ihm Ge⸗ zu ſüß, von ihm geküßt zu werden— ſie hatte ja ſelbſt Sehnſucht Augen, auf die weichen, jungen Lippen. 5 ſchaffene, kümmerte ſie wenig. danach. D.—— Du Mädel. Bleibe i D ˖„Haſt Du auch„Das 5 9˙% Si Der Wein hatte ihr junges Blut unruhig gemacht. it doch bei mir!“ flüſterte er lei n ich. 5 ah un—— 85 ceeeee, einer leidenſchaftlichen Gebärde warf ſie ſich an ſeine Bruſt. Er„Wenn es ginge. Gerhard„entgegnete ſie mit verhaltener 8 e. preßte ſie an ſich. Er fühlte wie ihre Geſtalt erbebte, wie heftig Glut,„wenn 8 ginge— aber es geht doch nicht, nein— gute 5 Ibre kurze Antwort befremdete ihn ein wenig. ihr Atem ging. Sie drängte ſich an ihn, und er hielt ſie feſt, und Nacht, Du—. 1 „Nun— und Dein Urteil?“ ihre Lippen ruhten in heißem Liebeskuſſe aufeinander. Sie riß ſich los und eilte leicht und leiſe die hinan, 3 „Das werde ich Dir erſt ſagen, wenn ich es zum zweiten Male Thea!“ flüſterte er. Er war wie trunken.„Mein Liebchen, während er erregt ſein Arbeitszimmer aufſuchte. Liddy brachte 9 geleſen habe. Ich bin gleich fertig damit.“ mein kleines Liebchen“, und er küßte ſie wieder, toll und unerſätt⸗ihm den Tee. Geräuſchlos in ihrer gewandten Weiſe bediente ſie f. Zum zweiten Male lieſt Du es?“ lich ihn. Ihm war die Stille unheimlich. Er meinte, das Mädchen „Ja. Das erſtemal hab' ich es verſchlungen: jetzt leſe ich es in Ruhe. Ich muß mir erſt klar darüber ſein. Tante Ada hatte mich auch ſchon gefragt, wie es mir gefiel. Du haſt es mit ihr zu⸗ ſammen gearbeitet? Sie iſt wohl ſehr geſcheit? Sie hat viel Stil, ſagte neulich Fräulein von Heiden, und die muß es wiſſen, die iſt doch auch ſo gelehrt. Du, Onkel Gerd, ich möchte auch Stil haben, das iſt intereſſant.“ Er lachte herzlich auf. „So, Thea. nun kommt die Einlöſung Deines Verſprechens“ und er legte auch ſchon den Arm um ſie. Wie aus einem Rauſch erwachten beide, als der Wagen plötz⸗ lich hielt. Sie waren am Ziel. Mühſam ſammelte er ſich, um⸗ ſtändlich bezahlte er den Kutſcher, den ein reiches Trinkgeld lohnte. „Es iſt kalt, ich Stimme klang aber ſonſt. Sie fragte das gehe immer ſchon herein!“ rief Thea. Ihre etwas gepreßt und nicht ſo unbefangen wie Stubenmädchen, das herbeigeeilt war, nach Adrienne und bekam den Beſcheid, daß dieſe ſeit einer Stunde ruhig robenraum. Thea ſtand vor dem Spiegel und orduete an ihrem Ogar. Ihr Geſicht ſtrahlte ihm aus dem Glaſe entgegen. müſſe ihm die Gedanken von der Stirn ableſen. Er ſprach des⸗ halb mit ihr, und ſeine eigene Stimme klang ihm ſo fremd. Er fragte nach Adrienne, bei der Liddy gewacht hatte, und ſie gab ihm beruhigenden Beſcheid. Mitleidig dachte ſie bei ſich:„Gott, der arme Herr! Da ſorgt er ſich ſo um ſeine Frau und iſt ſo rückſichtsvoll, daß er noch nicht mal ins Bett geht!“ Sie hatte eine heimliche Schwärmerei für ihren berühmten hübſchen jungen Herrn, der immer ſo freundlich zu ihr war. Hauptvertretung der Osramlampe. b 3 — t 2 2 ſi 2 1 Na, ſei ſo gut, Kleinchen. Dafür haſt Du Raſſe, und das iſt 5 zen Zügen leerte er ſein Teeglas. Er drehte dil bag 8 und feſt ſchlafe dem ſie di ten Tropfen genommen. In großen Zügen leerte er fein glas. 5 K Züch nicht zu verachten! Nun trinke aber aus, es wird Zeit zuund feſt e 58 N 5 Lampe auf, die auf ſeinem Schreibtiſch ſtand, und ſtellte die Decken⸗ gehen.“ Gerhard kam gerade dazu und hörte Niddes Bericht. 1% beleuchtung ab, ſo daß ein gedämpftes Licht im Zimmer herrſchte. 0 * 2 1— 22+— 7 85 8 5 2 2 Er half ihr in den warmen, hellen Mantel, den ſie auch der„Dann möchte ich ſie gar nicht ſtören. Ich werde arbeiten! Mit aufgeſtützten Ellenbogen, das Geſicht in den Händen ver⸗ Hiie Abriennnes verdankte, und legte ihr den Schal auf das krauſe[wandte er ſich an Thea. graben, ſaß er da und grübelte.„Wenn es ginge“, wiederholte er hlonde Haar, das wie ein Heiligenſchein ihr Köpfchen umrahmte.„Jezt n. dieſe Zeit noch? Es iſt ja faſt mitten in der Theus letzte Worte,„wenn es ginge— 2—— 1—— Pacht“ ertte Fieſe or + 0 De Luft wehte kalt um ihre pom Wein erhitzten Geſichter, als]Nacht' bemerkte dieſe erſtaunt.(Fortſetzung folgt.) ſie draußen auf der Straße ſtanden.„D, das wäre nicht das erſtemal, Thea! Und mir iſt der— 1 Schade, di i immer zu ſchnell“ meinte das junge Schlaf meiner Frau ſo wichtig, daß ich ihn auf keinen Fall unter⸗— die Zeit vergeht immer zu ſchnell“, meinte das junge S eee 5—— 8„ rechd Dchle. O= 4 8 8 eee F78 1 1 5 ichtern 11 icht n das 2 er 2 0 Jetzt kommt meine ſchönſte Stunde, auf die ich mich ſchon Es war ihm eine Erleichterung, jetzt nicht an das Lag 8 9 N 91 8— 13 1 den ganzen Abend gefreut habe!“ ſagte Gerhard, und da er ihr Adriennes treten zu müſſen und ſie zum Gruß zu küſſen, wie ſie mlversaàa AU SaUger. kragendes, verwundertes Geſichichen ſahs Errätſt Du es nicht, es gewöhnt war— jezt, da noch Theas wilde Küſſe auf ſeinen 2—— 5 keine Tbeg? Die Fabrt mit Dir heim— wie das erſte mal, weißt] Lippen brannten zur Frebe. 2275 Du noch?! Er gab dem Mädchen Auftrag, Licht in ſeinem Zimmer 3u i Sie wurde doch ein wenig rot unter ſeinem Blick. Ohne ein] machen und ihm ein Glas Tee zu beſorgen. SStoctz 52 41e. Wort zu erwidern, folgte ſie ihm in den Wagen. Nun waren ſie beide allein in dem kleinen, warmen Garde⸗ DleRKte.-Ges.. D. KE. O, 88. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 11. Seite. AaanpflEsFMTTE. f EbBelegenheit! DY 32²5 rägl. abends 8 Uhrß Eine gebrauchte Kurzes 8 2 2 2 ur See( Knene Fisen Pine abif it Hambnurger zu mäßigen preiſen oomplett, gute Arbeit, Mk. 20.5 Ankauf Schuhe, Möbel, gebiſſe.(71517 Inti imen J. Scheps, H 3, 7. nach Belgien ⸗ nal dausruderg F. Landes gönne, J ö, U. Holland England haaters eee 218 Ab 24. Juli Frankreich„ portugal Spanien 1 1 Weecungf 0 4. aaraus 0 neues— Dreyers Fruchtsalt- abgeſtee eu fl ee, mit Reichspoſt 8 75 0 0 Appakale f00 Weer diefe 1 spoſt⸗ und Salondampfern. auft 0 F 15„ inkoch-RHpparalie Cß. weiberg fe Hünsflerhoneerte here fuskunft und Druckſachen unentgeltlich. ooo 60 6 55 ale Kleide —.———. Noròͤdeutſcher Nloyd Bremen eee ee Zwel englische Damen 99 40 70 85 05 der, Aee bindert deh. 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In der außerordentlich bittet, man ſollte ihr den zurückgelaſſenen Schuh wiedergeben. ſondern man ſchneidet ſie, ohne einen Tropfen Blut zu ver⸗ — 55 jetzt aber faſt garnicht geſammelten Märchen⸗ und— Blühende Sonnenſchirme. Die modernen Sonnenſchirme] gießen oder dem Tier weh zu tun, ab und entfernt nach zwei ch an ene i Chineſen befindet ſich auch eine Erzählung, zeichnen ſich nicht nur allein durch ihre originelle Form aus, Maonaten den vertrockneten Stumpf. Auch die Franzoſen haben 55 gewiſſe Aehnlichkeit mit Wilhelm Müllers aus alten Leſe⸗ fie haben auch noch andere Vorzüge: Erſtens beſitzt jeder moderne Verſuche mit Straußenfarmen gemacht, auf Madagaskar und züchern der Schulzeit bekanntem Gedicht„Der Glockenguß zu Glockenſchirm eine Vorrichtung, um Blumen darin zu befeſtigen. 755 11 fel Erfol Breslau“ hat. Sie lautet: er 5 1 8 1 im Süden von Tunis und zwar mit ſehr gutem Erfolg. 8 0 Sie lautet: In Peking wurde während der Re⸗] Die Blumen aber werden nicht etwa nur angebracht, und dem D lachende Aesculap“. Wie aus dem Haag berichtet an. gierung des Kaiſers Hung Lo, der von 1403—1424 n. Chr. Verwelken auf die Weiſe binnen kurzer Zeit ausgeſetzt, es ſind er„ achen 55 588 d Nie⸗ jeden herrſchte, ein gewaltiger Turm errichtet, in dem eine Glocke an⸗ glasartige Behälter, die in höchſt kunſtvoller Weiſe mit Waſſer wird, fand dort dieſer age; die Jahresverſammlung 5 8 gefüllt, zuweilen ſogar mit Erde verſehen, in der die Blumen derländiſchen Geſellſchaft zur Förderung der Heilkunſt“ ſtatt, Hlag. gebracht werden ſollte, deren Schall man über die ganze Rieſen⸗ ſtadt hin hören ſollte. Kuan Nu, ein bewährter Glockengießer, ſollte ſie liefern, aber trotz aller angewandten Kunſt mißglückte der Guß zweimal. Der zornige Kaiſer gab Kuan Nu eine dritte, ſtecken und ſich mindeſtens einen Tag friſch halten. Vielfach wachſen ſie ſogar darin, tragen Knospen, die ſich im Laufe eines warmen Tages zur Blüte entfalten. Die Damen ſetzen einen ein Skizzenbuch von B. J. Stouri Von den Anekdoten, die ſeien folgende wiederge⸗ bei welcher Gelegenheit auch für Aerzte und Patienten erſchien. dieſer„lachende Aesculap“ enthält, „ A 5975 auch letzte Gelegenheit: ſollte auch diesmal der Guß nicht bedeutenden Ehrgeiz darein, in ihren Sonnenſchirmen wachſende geben: 155 efriedigend ausfallen ſo war des Meiſters Leben verwirkt. Der und blühende Blumen zu tragen. Hauptſächlich werden die Karl., in deſſen Reich die Sonne nicht unterging, litt die nun hatte ein einziges Kind, ein Mädchen von ſechzehn Sommern, Pflanzen in die Sonnenſchirmbehälter getan, die ſich raſch ent⸗ piel an Podagra Als man ihn nun fragte, welche Mittel er das 55 über alles liebte. Es berdiente in der Tat dieſe Liebefalten, als da ſind Betunien, Wicken, Winden etc. Aber auch ſchon d 5 9 ch. ſa te er: Geduld und ein wenig ſchreien.“ Keibe Ko Ai, ſo hieß die Tochter, hatte mandelförmige Augen, die wie blühende Pflanzen ſteckt man hinein, Zwergroſen, Orchideen, agegen gebrau 5 0 hre 1658 ernſtlich erkrankt Ein im Sonnenſchein glitzernde Wellen ſtrahlten; die Wangen waren Lilien ete. An dem Schirm iſt auch eine kleine Sprengvorrichtung Lud w ig XIV. war im Jahr 5 5 1rb rbinal weiß wie Schnee, durch den ein zartes Roſenrot ſchimmert; die angebracht, damit die Blumen im Laufe eines Nachmittags nicht Brechmittel rettete ihm das Leben. Kurz 1 5„„ ener Zähne glichen Perlen, umgeben bon Korallenlippen; das Haar] ganz ohne Waſſer zu ſein brauchen. Dieſe Sprengvorrichtung] Mazarin, weil er zur Unzeit ein Brechmittel eingenommen gule drar ſchwarz wie Gagat und weich wie Seide. Auch ſchrieb ſie]bietet noch die Annehmlichkeit, daß die Damen auch für ſich ein hatte. Ein höfiſcher Spaßvogel meinte:„Brechmittel beſthen — 5 ſehr im Sticken und im Hauſe] wenig Feuchtigbeit und Friſche genießen kann. eine recht heilſame Wirkung; ſie ſind in Frankreich zweimal von as Muſter eines dienſtbefliſſenen Mädchens.— Kurz Ko Ai ſchien zeanz Lenf N 5 nan, 5 K—— großem Nutzen geweſen. ein Weſen aus einer höheven Welt zu ſein.. Seit einiger Zeit 5 5 8 i W9 Li 25 9 eſchworenen Feinde aller Aerzte achte glaubte ſte, im Geſichte ihres Vaters kiefe Traue eit] bäuden und Anlagen des Hagenbeckſchen Tierparks in Stellin⸗ ei Molisre, dem g 1155 e ſie 5, eſen. Sie gen erhebt ſich ſeit einiger Zeit ein kleineres ſchmuckes Häus⸗ traf Ludwig XIV. einmal den Arzt Mauvillier„Ein Arzt fragte ihn nach dem Grunde. Als ſie dieſen vernahm, war ſie gen erhedt ſich bei Ihnen? Was will der hier?“ fragte der König. Eine ſchen über die Drohung des Kaiſers ſehr aufgebracht und rief aus: chen im Villenſtil, an das ſich eine Reihe von eingezäunten Ge⸗ 5 al Konſultation, Sire Er verſchreibt mir Medikamente des„Teurer ater, kröſde Dich! Der Himmel wird nicht gleich un: begen anſchließt. Und bier wandeln nun durch die nieer⸗ e W md ſo geht es uns beiden gukk Er barmherzig ſein. Deine beiden Mißerfolge werden nur noch mehr deutſche Landſchaft mit ſtolz gehobenem Haupt und gravitäti⸗ Ich nehme ſie nicht ein, un ihm zum Ruhme Deines ſchließlichen Gelingens beitragen. Ich bin ſchen Schritten Strauße, die befiederten Könige der afrikani⸗„Die Arzneikunſt, ſagte Napoleon 1. zu ſeinem ein Mädchen und kann Dir nur mit meinen Gebeten beiſtehen: ſchen Vogelwelt, in zahlreichen Scharen. Den ganzen Werde⸗ Leibarzt Dr. Desgemettes,„iſt die Wiſſenſchaft der Meuchel⸗ orgt 5 und ſtündlich will ich ſie gen Himmel ſenden und die] gang des Straußes kann man hier verfolgen, von den großen mörder.“ Der Arzt erwiderte ſchlagfertia den Hieb paner orgt itten für meinen geliebten Vater müſſen erhört werden.“ Kos Eiern an, die in künſtlichen Brutapparaten ausgebrütet wer⸗ rend:„Nun, Sire, und wie denken Sie über die Wiſſenſchaft Worte flößten dem alten Manne neuen Mut ein und er machte 111 8 5— 6 723 75 nich 8 gte] den, von den kleinen winzigen Babys, die junge Hühnchen zur der— Eroberer 98 1 15 511— 5 1 Gefellſchaft erhalten, bis zu den großen mächtigen Tieren— Blinde als Blindenlehrer. In England, Amerika und Ai ar Gedanken, e Sterndeuter aufzuſuchen, 5 um 15 über die Fehlſchläge Lihres 1 358 befeaen De deren herrliche Federn im Vorderhaus zum Verkauf ſtehen und Frankreich gibt es eine ziemlich große Anzahl blinder Lehrer, 5 Wahrſager erklärte, der dritte Guß würde ebenfalls mißlingen, das Entzücken der Damenwelt erregen. Ein bedeutſamer An⸗ die man vor allem in den Blindenſchulen zu beſchäftigen ſucht, dit wenn nicht die Glockenſpeiſe mit dem Nlute einer Jungfrau ber⸗ fang iſt hier geſchehen den Strauß in unſerer kalten Zone hei⸗ da ſie ſich hier beſonders erfolgreich erwieſen haben. Es iſt ja ken⸗ miſcht würde. Ko Ai kehrte niedergeſchlagen nach Hauſe zurück, miſch zu machen, und vielleicht blicken wir in einiger Zeit auf auch natürlich, wie Jacqueline Thevenin in der Grande Revue chte. aber mit dem feſten Entſchluß, ſich lieber ſelbſt zu opfern, als ebenſo günſtige Reſultate zurück wie die Vereinigten Staaten, ausführt, daß die Blinden in der Unterweiſung ihrer Leidens⸗ ver⸗ daß der letzte Verſuch ihres Vaters wiederum fehlſchlagen ſollte. in denen die Straußenzucht innerhalb von 30 Jahren zur rei⸗ genoſſen einige Vorteile haben, die dem ſehenden Lehrer ab⸗ e er Endlich war der Tag für den Guß herangekommen. Von Freun⸗ chen Blüte gelangt iſt. Die Einführung von Straußen in Ame⸗ gehen⸗ Der blinde Lehrer weiß ganz genau, was er von ſeinen dinnen begleitet ſtellte Ko Ai ſich in der Nähe der Form auf. Totenſtille herſchte in der verſammelten Menge, als die Metall⸗ ſpeiſe in die Form ſtrömte. Plötzlich wurde die Stille durch einen lauten Schrei„Um meinen Vater zu retten“ unterbrochen. Ko Ai ſtürzte ſich in das ſiedende und ziſchende Metall. Eine ihrer Begleiterinnen verſuchte ſie zurückzuhalten, doch vergebens; nur ein Schuh Ko Ais blieb in ihrer Hand zurück. Kuan Nu wollte in Verzweiflung ſeinem Kinde folgen. Nur mit Müthe hielten die Umſtehenden ihn ab Als einen irrſinnig Raſenden führte man ihn nach Hauſe. Die Prophezeihung des Sterndeuters aber er⸗ füllte ſich: nach Beſeitigunz der Form fand man, daß der Guß herrlich gelungen war. Kürze Zeit darauf wurde die Glocke auf Befehl des Kaiſers in den Glockenturm gehängt. Der„Sohn des Himmels“ wohnte perſönlich dem erſten Geläute Hei. Meilen⸗ weit tönte der tiefſilberreine Klang über Peking und weit weit i tiber— Schaudern ergriff die viel tauſendköpfige Menge leitete ein leiſe klagender Ton, der an den Wehlaut auſtimme im Todesbampfe erinnerte. Deutlich konnte rika datiert, wie wir einem Aufſatz der Illuſtration entnehmen, aus dem Jahre 1882; die letzte größere Menge wurde 1901 im⸗ portiert. Einige Jahre ſpäter wurde die Ausfuhr der Eier und Tiere aus dem Kapland bei Gefängnisſtrafe verboten. Die Geſamtzahl der ausgeführten Tiere ſcheint nicht mehr als 400 bis 500 betragen zu haben, von denen noch viele raſch ein⸗ gingen. Heute zählt man in den Vereinigten Staaten 17 große Farmen, die etwa 20 000 Strauße beſitzen; mehr als die Hälfte iſt in Californien und Arizona. Dieſe bedeutende Zunahme iſt jedoch gering im Vergleich zu der der Kapkolonie, wo es 1865 80 Strauße gab und heute 1 Million. Die Preiſe ſind außer⸗ ordentlich verſchieden. Ein einen Monat alter Strauß koſtet 200 bis 300 Mk.; für erwachſene Strauße werden 600 bis 8000 Mark gezahlt; der Preis der Eier beträgt 250 bis 500 Mk. für das Dutzend. Jeder erwachſene Vogel hat etwa 700 Gramm Federn von einem Durchſchnittswert von 120 Mk.; die Unter⸗ Schülern fordern kann und muß, während der Sehende ſich erſt große Mühe geben muß, um ſich in den beſchräntten Vorſtel⸗ lungskreis zu verſetzen, den ſein Schüler mitbringt. Der ſehende Lehrer vernachläſſigt oft gerade die einfachſten Dinge, vergißt Einzelheiten, weil ihm gewiſſe für den Blinden unenthehrliche Merkmale entgehen, auf die dieſer zu achten gewohnt iſt, da er mit dem Ohre aufnehmen muß, was jener mit den Augen wahr⸗ nimmt. Der ſehende Lehrer wird auch große Schwierigkeiten haben, die Begriffe von Raum, Formen und Farben ſeinem Schüler mitzuteilen; jedenfalls wird es ihm nicht beſſer gelingen als dem blinden Lehrer. Man hat im Allgemeinen beobach⸗ tet, daß Blinde, die blinden Lehrern anvertraut waren, in be⸗ ſtimmten Unterrichtszweigen wie Leſen, Schreiben, Mufik 19 Fortſchritte machen als bei einem gewöhnlichen Lehrer. eeneeeeeeeeeecen, 12. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, den 22. Juſi— Wegen Wegzug nur bis zum 1. Auguſt: Poſten Kleiderſtoßfe, Be⸗ ſätze, Spiten u. Spitzen⸗ ſtoffe, Samt⸗ u. Seiden⸗ Reſte, Seidenbänder, günſt. für Schneider und Putz⸗ macherinnen, ſow. 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