Wennement: 70 Pfg. enng Bringerlohn 50 Pfg. durch die Poß inkl. Poſtaufſchlag Nik. 8. 42 pro Guartal. Einzel⸗Hr. 5 Pig. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 20„sl.20 Nck. Llaglich 2 Ausgaben(außer onntag) ötleſenſe und verbreitetſte eltung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens i69 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induß Unterhaltungsblatt; Beilgge für Cand⸗ und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Nr. 339. M Mittwoch, 24. Juli 1912. Lelegramme. Deutſchland und England. Das Wettrüſten. gLondon, 24. Juli. [Bgn unſerem Londpner Bureau.) Der Korreſpondent des Dayln Expraß aus Berlin meldet: Ich Rede Miſter Churchills das Schiffsbauprogramm nicht zu ändern. Wenn der erſte Jord der Admirglität für die hritif ſche Flgtte eine größerr Exweiterung des Schiffsbauumfanges vorgeſchlagen hätte, dann würde die deutſche Regisrung gleichfalls mit einer Ausgeſtal⸗ tung des deutſchen Flottengeſetzes geantwortet haben, Man mürde ſchan! dem nächſten Reichstag eine Anzahl neuer Linienſchiffe verlangt haben. Derſelbe Korreſpondent behauptet, weiter erfah⸗ ven zu haben, daß eine ſolche Vorlage ſchon ſo gut ſpie ſertig ge⸗ ſtellt war und dem Bundesrat zur Beratung vorgelegt werden ſollte, Alle Parteiführer mit Ausnahme derjenigen der Spzial⸗ demakratie ſeien von der Regierung bereits zu einer diesbezüglichen Bergtung zugezogen worden. Als ſie gefragt wurden, ob ſie even⸗ würden, hätten die Führer der bürgerlichen Parteien eine zuſtim⸗ mende Antwort gegeben. w. London, 28. Julj. Im Oberhauſe lenkte Gaxl of Sel⸗ barne die Aufmerkſamkeit guf die Gegierungserklärungen über die Mittelmeerpolitik und ſagte, der Schlüſſel zu der ganzen Situation ſei die Tatſache, daß Deutſchland beinahe ſa⸗ fört in der Nordſee eine Flotte haben werde, die für den ſofgrtigen Krieg bereit ſei in einer Weiſe, wie dies keine andere Flolte bher geweſen ſei. Sie mache die Formalität der Kriegskrilarug zu einer veinen Höflichkeit, weil mit einer Flotte gon einer ſolchen e gleichzeitig mit der Kriegserklärung ein Schlag ausge⸗ führt werden könne. Außerdem werde es in nächſter Zukünft eine Flotte von Schlachtſchiffen im Mittelmeer geben, die den Ver⸗ bhündeten Deutſchlands gehöre. Er heiße die Darlegung der Abſichten der Admirglität im Mittelmeer willkommen, be⸗ trachte aber die Vorkehrungen als Notbehelf. Redner erklärte weiter, daß die Vorkehrungen ſchlagend beweſſen, daß England ein ganzes Geſchwader von Schlachtſchiffen zu wenig habe. Carl of Selborne ſchloß mit der Erklärung, daß, abgeſehen von dem Chur⸗ chillſchen Programm, England ein pollſtändig neues Geſchwader von acht Schlachtſchiffen brauche. Earl of Crewe führte aus, wenn auch jeder zugebe, daß die Lage ernſt ſei, ſo ſei es doch wichtig, ihr ſo kühl wie möglich ins Auge zu ſehen und ſich vor den beunruhigenden Anſchauungen ra⸗ dikaler Parteileute zu hüten. Zu der Forderung Selbornes, a cht neue Dreadupughts zu bauen, erklärte Crewe: Wir ſind berechtigt, zu fragen: Wo macht dieſe Forderung des abſoluten Uebergewichts Halt? Es iſt ſehr gut denkbar, daß eine Zeit kommt, wo acht Dreadnoughts im Mittelmeer uns kein Uebergewicht über die Weeee geben würden. Die Kritiken, die wir ge⸗ hört haben, gehen im allgemeinen dahin, alle Länder als mögliche Feinde, keines als möglichen Freund zu betrachten. Wenn man die Zahlen in dieſem Sinne nimmt, kann man die denkbar blut⸗ rünſtigſten Kombinationen herſtellen. Von der Kombinating Italien⸗ Oeſterreich iſt geſprochen worden, als ob ſie eine Möglichkeit wäre, gegen die Vorkeh rungen getroffen werden müße ten. Gibt es zwei andere Länder in Europa, zu denen wir herz⸗ lichere Beziehungen gepflegt haben und noch pflegen, als dieſe? Und doch muß man, um dieſen beſonderen Fall zu konſtruieren, an⸗ nehmen daß Italien und Deſterreich gegen uns berbündet ſind, und daß zu derſelben Zeit die Gefahr eines Krieges mit Deutſch⸗ land beſteht, während die übrigbleibende Mittelmeergroßmacht, nämlich Frankreich, entweder ganz und gar unbeteiligt oder mög⸗ licherweiſe feindlich gegen uns iſt. Wenn man die Zahlen in die⸗ ſex Weiſe betrachtet, kann man faſt alles beweiſen. Dann ergriff Kriegsminiſter Haldane das Wort. Er er⸗ llörte, er wolle nicht behaupten, daß die Flottenmacht, die im Mittelmeer ſtatloniert werden ſolle, für die Entwicklungen aus; reiche, die ſich zukünftig ereignen könnten und wahrſcheinlich ereig⸗ nen würden. Zweigroße Mitlelmgermächke, die zum Dreibund gehörten, ſeien dabei, Sie hatten Di dnougbtsprogramme, die ihrer Vollendung ent⸗ 0 168n, Er ſei weit davon entfernt, zu behaupten, daß die blpße 2 alſgche, daß dieſe beiden Möchte zum Dreibund gehörten, bedeute, daß England dorauf rechnen müſſe, daß ſie ſich an jedem denkbaren Augriff auf England beteiligen würden. 715 Gegen⸗ erfahre, daß die deutſche Regierung ſich entſchloſſen hat, infolge der tuell einer Exweiterung des deutſchen Flottengeſetzes beiſtimmen trie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und wiſena Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Srauen Blatt General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗KAbteilung.„„ 341 Redaktion. 377 Erped. u. Derlagsbuchgolg. 218 Eigenes Benehdensbense in en 1 der einen dieſer heiden Mächte ſtehen wir r faſt auf 9710 Fuß der Intimität und mit der anderen unterhalten wir ſehr freundſchaftliche Beziehungen. Ich habe außerdem in keiner Weiſe Henntnis davon, daß der Dreibund auf einer aggreſſiven Baſis gegründet iſt, und ich nehme dieſes als Gegenbepeis auch nicht an. Wgs die andere Macht angeht, deren Flatte ſo groß wie die Flotte dieſer beiden Mächte zuſammen iſt und wahrſcheinlich guch bleiben wird, ſo ſtehen wir in höchſt freundlichen Beziehungen mit ihr, obwohl wir keine Allianz eingegangen ſind. Soweit die Herxr⸗ ſchaft zur See unter normalen Umſtänden in Betracht kommt, haben ſpir eine ſehr ſtarke Flotte an unſerer Küſte. Ich glaube, daß England einer der entſcheidendſten Situgtionen hinſichtlich ſei⸗ ner Maxine gege nüberſteht, einer Situation, wie ſie eniſcheidender ſeit langer Zeit nicht vorgekommen iſt. Die Regierung iſt ſich eins daxrüber, daß die Macht Englands auf ſeiner Seemacht be⸗ ruht. Wir haben in der freundlichſten Form zu der einzigen Macht die unſer Ripgle iſt, geſprochen, und unſere Anſicht dargelegt, daß, welche Anſtrengungen ſie guch immer mache, ſie darguf rechnen müſſe, daß wir Anſtrengungen machen werden, die größer ſein werden, als irgend eine Anſtrengung, die ſie macht. Wir haben guch geſagt, daß wir dies nicht fun in der Abſicht eines Angriffes, ſondern weil die Macht zur See unſer Leben iſt(Beffall), und in der Macht zur See begbſichtigen wir die Ueberlegenen zu bleiben. Das iſt die Entſcheidung der Regierung und das iſt der Grundſatz, für den wir uns berpfändet haben.(Beifall.)] Darauf wurde die Debatte geſchloſſen. 0 Marolikoa unter dem Protektorgt. Ernſte Nachrichten aus Südmarokko. 8 Berlin, 24. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet; Nach den Nachrichten, die ſeit vorgeſtern aus Südmarokko eingetroffen ſind, ſcheint die Lage ſich ſehr un⸗ günſtig zu geſtalten. Die Franzoſen treffen ſehr energiſche Maßnahmen. Nach einem Privattelegramm aus Mogador bombardierte ein franzöſiſcher Kreuzer das Haus des Scheiks Abderachmam Kſimg füdlich von Mokador, ſwpo der deutſche Steinwachs gefangen gehalten werden ſoll. Ueber einen Kampf in Südmarokko berichtet folgendes Privattelegramm: Die ma⸗ rokkaniſche Schaluppe Marraſchi, welches die Küſtenwache hatte, ſoll gon Agadier geſchoſſen worden ſein. Ein franzöſiſcher Kreu⸗ zer Eosmar iſt dorthin abgegangen und wird Gerüchten zufolge gegen die Kasbah der Kaids vorgehen. Der Prätendent El Liba wird in Maſſa erwartet. Die Stämme der Bakit und Sembat haben ſich geweigert, ihn anzuerkennen. In Marakeſch hat ſich nach den letzten Nachrichten die Lage etwgs gebeſſert. Dem franzöſiſchen Konſulgragenten iſt es gelungen, eine Aus⸗ ſöhnung zwiſchen den feindlichen Mtugi und El Glauti her⸗ beizuführen. Beide wollen gemeinſam gegen El Liha vor⸗ gehen. Unter dieſen Umſtänden wollen die Europäer, die noch nicht abgereiſt find, in Marakeſch verbleiben. Unter dieſen be⸗ finden ſich ſiehen Franzofen. Ueber das Gefecht, das die Ko⸗ lonne Macillir bei Sefru hatte, wird noch gemeldet, daß ein Detachement unter dem Kommando des Hauptmanns Maſſily den Auftrag erhielt, die Rebellen zu verjagen. Das Detache⸗ ment verhinderte die Einäſcherung der Ernte und verfolgte die Rebellen bis Immeer. fand ein Kampf am Vorabend des 20. Juli ſtatt, bei dem die Kolonne durch geſchickte Manöver den Feind zwang, eine Schlucht unter dem Schnellfeuer der Infanterie zu paſſieren. Der Feind erlitt ſchwere Verluſte, die auf 200 Tote geſchätzt werden. Auf franzöſiſcher Seite zühlt man 9 Tote, davon 2 Offiziere und 7 Infanteriſten. Die Erkrankung des Milado. OLondon, 24. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Das Be⸗ finden des Kaiſers von Japan hat ſich, wie aus Tokio gemeldet verbrachte. Allein die Aerzte, die den Monarchen behandeln, warnen davor, zu viel Hoffnung auf dieſe Beſſerung zu geben. Erſt wenn ſie mehrere Tage anhalten ſollte, wäre Ausſicht auf Geneſung vorhanden. Der Korreſpondent der Times in Tokio kabelt ſeinem Blatte, daß, nachdem die Temperatur gefallen, ein hoffnungsvollerer Ton in den Hofkreiſen herrſche. Die Kai⸗ ſerin habe das Krankenbett ihres Gatten nicht verlaſſen, ihrem Einfluß iſt es zuzuſch Hreiben, daß Univerfitätsprofeſſoren zum Konzilium herbeigezogen wurden, was nach der japaniſchen Hofetikette nicht geſtattet iſt, da nach dem Geſetz die Aerzte nicht hoffähig ſind, Aus dieſem Grunde hat man auch bisher keine Krankenpflegerinnen hinzugezogen, obgleich die Aerzte dies Aun⸗ Im Zentrum der feindlichen Poſition det, daß der Mgrineingenieur⸗Applikant Luecke ſeit de wird, etwas gebef ſert, da der Patient eine ruhige Nacht Schritt zu tun und 9555 e holen 3 Nach dem geſtern ſpät abends ausgegebenen Bulletin, Befinden des Kaiſers den ganzen Tag über dasſelbe g lieb und es iſt Ausſicht, daß die Beſſerung vorläufig anhäl *London, 23. Juli. Das Reuterſche Bureau meldet aus kis: Der Kaiſer von Japan berhrachte eine gute Nacht. Die Aer erklären, von einer Geneſung zu reden, ſei möglich, der gegenwärtige Zuſtand anhält. Schweres Brandunglück in Newyyrk. ) London, 24. Juli. Von unſerm Lond. Bur.) Au Newyork wird gemeldet: Das ſchwere Brandunglück welchem 10 Fabrikmädchen zum Dpfer fieleg, ſchwer und 20 leicht verletzt wurden, ereignete ſich ſeuergefährlichſten Teil der City in dem 5, Stacw o Weihnachtskarten bergeſtellt wurden. Das Geſchäft— einem gewiſſen Toma. Als das Feuer gergde bei Gef ſchluß um 5½ Uhr ausbrach, da war im Nu das Trepf vergualmt, ſodaß die 70 Mädchen, die von b tigt waren, ſich auf das Dach des Hauſes flüg e mußten. Allein Rauch und Flaunnen bebrohten ſie v Minute zu Minute mehr, ſodaß eine Anzahl von den Mädche⸗ verſuchte, auf das gegenüberliegende, Bur 7 Juß 2 Dach zu ſpringen. Einigen von ihnen gelang es au aber ſtürzten dabei in die Tiefe und blieben unten mit zerſchmetterten Gliedern liegen, gegenüberliegenden Hauſe wurde dann burch Bretter eine Brücke improviſiert, wodurch mehrer gexettet werden konnten. Die Vorgünge in Albanien. W. Konſtantinopel, 23. daut Eime albanif ch eine wichtige Kianrtl Pa 0 und ſoll die Kammerauflöſung und die Erne Kiamil Paſchas zum Großweſir betreiben. Ein Hlatt Meldet die Abkunft bes Führers de Forderungen der Fahnenflüchtigen unterbreiten ſoll. * Berlin, 24. Jull.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Cbrb ſtiania wird gemeldet: Der Exkönig Manuel wird ie wartet. Er ſe am ee eintreffen. 19 75 1 zu beſuchen. 55 Berlin, 24. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) 2 wird gemeldet: Einen entſetzlichen Verbre in ihrem Hauſe in der Wilheluuſtraze. Als die Bew Brand bemerkten, war das Unglück ſchon geſchehen. D ſache iſt unbekannt. * Memel, 23. Juli. Das„Meneler Da Heute nachmittag vier Uhr fand die feierliche lie rung der Leichen der bei dem Bootsunglüg ums Leben gelommenen beiden Marxinebeamten nach ſtatt. Vor der Ueberführung wurde im Königlichen lazarett eine Trauerfeier abgehalten.— Aus Ridden Linienſchiffes„Thüringen“ vermißt wird. Es ſint bexei 5 forſchungen angeſtellt worden. Edinburg, 23. Juli. A. ge e e zu haben, um damit Mitteilungen über die britiſche den, Landesbefeſtigungen zu verbreiten. Dagegen 1125 Rie Maj 1 5 zu empfehlen, iſt in der heute tagenden Sehrae lung der Geſellſchaft angenommen worden bedingt als notwendig bezeichneten. Die Kaiſerin, die ſich 2. Seite! General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten Mitkagblaff. Mannheim, 24. Julf. und die Kriſe der Türkei. Der Nationaltag ſcheint nach den bisher vorliegenden Meldungen ruhig ver⸗ laufen zu ſein, man befürchtete bekanntlich, daß die Feier des Verfaſſungstages den Anlaß zu ernſten Unruhen bieten könne, zu neuem Bürgerkriege, aber die Gefahr ſcheint für den Augenblick abgewendet, die Berufung des neuen Kabinetts ſcheint beruhigend gewirkt zu haben. Ueber den Verlauf des geſtrigen Tages und die Stimmung in Konſtantinopel er⸗ halten wir folgendes Telegramm: W. Konſtantinopel, 28. Juli. Zur Feier des Nationaltages iſt die Stadt reich dekoriert. Eine freudig geſtimmte Menge bewegt ſich durch die Straßen und pilgert nach dem Freiheitshügel, wo Parade ſtattfand. Die Preſſe begrüßt die Wiederkehr des Nationaltages und die Er⸗ nennung des neuen Kabinetts mit warmen Worten.„Jeni Gazetta“ ſagt in einem von Kiamil Paſcha inſpirierten Artikel, in der Ernennung des neuen Miniſteriums die Vernichtung des jungtürkiſchen Komitees zu erblicken, das ſich um das Land Ver⸗ dienſte erworben und ihm die Freiheit gegeben habe und das eine große Organiſation beſitze.„Sabah“ nennt das neue Ka⸗ binett ein Miniſterium der Ruhe und Ordnung.„Tanin“ er⸗ Hürt, die Mitglieder des Kabinetts könnten nicht für unparteiiſch gelten. Das Blatt führt fort: Wenn das Kabinett den politi⸗ ſchen Status quo aufrecht erhält, nicht auf Rache ſinnt und den Krieg fortſetzt, dann werden wir es unterſtützen. Wenn es aber eine Gegenrevolution durchzuführen geſonnen iſt, dann iſt es ein Rätſel, wie es die Beruhigung der Gemüter herbeiführen wird. Die Zuſammenſetzung des neuen Kabinetts, die noch im letzten Augenblick Veränderungen erfahren hat, da Kiamil Paſcha das Miniſterium des Aeußern nicht angenommen hat, iſt folgende: Großweſir: der bisherige Präſident des Senats Ghaſi Achmed Mukhtar Pa⸗ ſcha, Scheich ül Iſlam: Dſchemal⸗eddin⸗Effendi; Präſident des Staatsrats: Kiamil Paſcha; Juſtiz: Hüſſein Hilmi Paſcha; Inneres: ehemaliger Großweſir Ferid Paſcha; Krieg: Mit⸗ glied des höheren Kriegsrats Naſim Paſcha; Finanzen: früherer Miniſter Sia Paſcha; Marine: früherer Miniſter General Machmud Mukhtar Paſcha; Aeußeres: Senator Nora⸗ dunghian; Unterricht: bisheriger Unterſtaatsſekretär Said Bei; Epkal: Vizepräſident der Kammer Mechmed Fepſi Paſcha. Der Großweſir übernimmt zeitweilig das Miniſterium des Innern bis zur Rückkehr Ferid Paſchas von ſeiner Schweizer⸗ Reiſe. Die Erlaſſe über die Ernennung dieſer Miniſter ſind geſtern veröffentlicht worden. Die Miniſterien für öffentliche Arbeiten, für Handel und Ackerbau ſowie für Poſt und Tele⸗ graphie bleiben noch unbeſetzt. Als Netter des Paterlandes wurden die neuen Miniſter vorgeſtern von Publikum und Offizieren begrüßt, als ſie ſich zur Inveſtitur des Großweſirs nach der Pforte begaben. Ein verſpätet eingetroffenes Tele⸗ amm meldet über den feierlichen Staatsakt und über Kund⸗ ingen des Volkes und der Deputiertenkammer folgendes: W. Konſtantinopel, 23. Juli. Geſtern abend fand auf der Pforte inmirten einer großen Berſammlung die feierliche Verleſung des Handſchreibens der Inveſtitur des Großweſirs ſtatt. Das Schreiben enthält einen Satz, der beſagt, der Sultan erwarte, daß das Kabinett die Urſachen unterſuche, die die Unzufriedenheit in gewiſſen Ge⸗ genden, namentlich in Albanien hervorrief und geſetzgeberiſche Maßnahmen treffen werde, welche die Geſetz und Recht wider⸗ ſtreitende Lage ändern und die Ordnung wiederherſtellen würden. Da das Heil und die Entwicklung des Reiches von der gewiſſenhaften Sichtung der Verfaſſung abhängen, hoffe der Sultan, daß das neue Kabinett ſeine Kräfte auch dieſem Ziel weihe. Eine ungeheure Menſchenmenge wartete vor der Pforte und flutete in die Straßen, welche der Zug des Großweſirs nehmen mußte. Die Menge begrüßte den Großweſir, beſonders auch Nazim Paſcha, Kiamil Paſcha und Huſſein Paſcha mit Der Krieg Beifallsrufen. Das Publikum, namentlich auch Offiziere äußerten, das neue Kabinetkt werde das Vaterland retten. Der Präſidyent der Deputiertenkammer erklärte, die Kammier müßte eigentlich von Said Paſcha Erklärungen über die Gründe des Rücktritts des Kabinetts verlangen, aber da das neue Kabinett ſchon gebildet ſei, werde eine Debatte über⸗ flüſſig. Mehrere Depikierte verlangten, daß Said Paſcha dennoch ſpreche. Hierauf beſchloß die Kammer, die Miniſter des zurückgetretenen Kabinetts zu hören. * m. Köln, 24. Juli.(Priv.⸗Tel.) Einer Uesküper De⸗ peſche der„Köln. Ztg.“ zufolge findet dasneue Kabinett in jungtürkiſchen Kreiſen keinen Beifall. Verſchiedene Anzeichen ſprechen dafür, daß in den nächſten Tagen ſenſationelle Ueberraſchungen eintreten werden. Geſtern ſollte ein Bataillon von Priſchtina nach We⸗ riſowitz entſandt werden, was die Albanier nur unter der Be⸗ dingung geſtatten wollten, daß die Soldaten ohne Waffen abgingen. In Priſchtina öffneten die Albanier das Gefängnis und bewaffneten die Verbrecher. Politische Uebersicht. Mannheim, 24. Juli 1912. Deutſcher Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammertag. Der diesjährige Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammertag wird am 13. und 14. Auguſt in Würzburg ſtattfinden. Die Reichsregierung wird auf ihm durch den Re⸗ ferenten der ſozialpolitiſchen Abteilung im Reichsamt des Innern Geheimrat Jaup vertreten ſein. Bei dieſer Tagung dürften die Ergebniſſe der Handwerkerkonferenz, die am 3. Irni ds. Is. im Reichsamt des Innern ſtattfand, zur Er⸗ örterung gelangen. Eine amtlich bediente Korreſpondenz ſchreibt ferner zu dieſer Tagung: Ein wichtiger Punkt der Tagesordnung der Hand⸗ werkerkonferenz vom 3. Juni gelangte nicht zur Erörterung, weil wie man allgemein annahm, innerhalb des Handwerks eine Verſtändigung über dieſe umſtrittene Frage noch nicht erzielt iſt.. Ob die bevorſtehende Tagung des Handwerks⸗ und Gewerbekammertages zu einer endgültigen Stellung⸗ nahme dieſer Frage gegenüber führen wird, bleibt abzu⸗ warten. In Bezug auf die Schaffung einer einheitlichen Inſtanz zur Entſcheidung über die Abgrenzung von Fa⸗ brik und Handwerk waren auf der Handwerkerkon⸗ ferenz unverbindliche Vorſchläge gemacht, zu denen bisher weder die Reichsregierung, noch das Handwerk, noch die Induſtrie Stellung genommen hat. Man darf von der kom⸗ menden Tagung aber erwarten, daß das Handwerk über die Vorſchläge zu einem Beſchluß gelangen wird. In Bezug auf die Frage der Heranziehung der Induſtrie zu den Koſten der Ausbildung der Handwerkslehrlinge hatte die Handwerkerkonferenz es als wünſchenswert bezeichnet, daß die Handels⸗ und Handwerkskammern auf eine häufigere gemeinſame Beratung dieſer Frage hinwirken möchten. Aus dieſem Grunde dürfte der Handwerks⸗ und Gewerbekammertag auch hierfür zu praktiſchen Vorſchlägen Badiſche polittt Singen, 28. Juli. Bezüglich der im Landtag nicht mehr behandelten Interpellation der Abgg. Schmid⸗Singen und Kolb wegen der Zahlungseinſtellung der Firma Ell beim Bahnbau Singen⸗Beuren hat die Regierung nun eine Ab⸗ ſchrift ihrer Erklärung angefertigt. Es heißt darin, daß die von der Eiſenbahnverwaltung ausbezahlten rückſtändigen Löhne das Guthaben des Ell weſentlich überſteigen und zu deren Deckung die geleiſteten Sicherheiten herangezogen wer⸗ den müßten. Eine Befriedigung der übrigen Gläubiger ſei zunächſt nicht möglich und könne erſt nach endgültiger Fertig⸗ ſtellung der Bahn geprüft werden. Keine Miniſterkriſts. Die Süddeutſche Reichskorreſpondenz erörtert in einem Karlsruher Artikel das Gerede von einer Miniſterkriſis, ſie gibt die bekannten Auslaſſungen der Karlsruher Zeitung wieder und ſchreibt dann zu dem angeblichen Kaiſer⸗ Wo n Im Zuſammenhang mit den nun hoffentlich erledigten Mel⸗ dungen von einer Miniſterkriſis tauchte auch das Gerücht auf, der deulelon Bilder vom Hofe des Mikado. Es gibt wohl wenige Höfe in der Welt, die einen ſo exkluſi⸗ den Charakter zeigen und in denen ſich zwei ſo völlig entgegenlau⸗ fende Welten berühren, wie den Hof des Mikado. Aeußerlich ſcheint er ſich ganz europäiſchem Muſter angepaßt zu haben, un⸗ terſcheidet ſich in nichts von den Höfen anderer moderner Fürſten, aber innerlich iſt er durch und durch japaniſch und erinnert noch in vielem an jene Tage, da der Kaiſer von Japan mit nieman⸗ dem verkehren durfte, als mit den Mitgliedern ſeines eigenen Haushalts und den Häuptern der fünf vornehmſten Familien, die ſeit undenklichen Zeiten im Rang dem Herrſcher am nächſten ſte⸗ hen. Das liegt nicht etwa an dem Mikado ſelbſt, deſſen ſchwere Erkrankung gegenwärtig die Teilnahme der ganzen Welt erregt; er iſt ſtets ein Freund der Fremden geweſen, hat ſich nie gegen Beſucher oder gegen ſein Volk irgendwie abgeſperrt, und die Ideen der weſtlichen Ziviliſation begeiſtert aufgenommen. Aber in den Formen des täglichen Lebens ſiegt noch immer die ehrwürdige Tradition, und gerade im Zeremoniell, das ja von je zu den kon⸗ ſervativſten Elementen der Kultur gehört hat, ragen am ſtärkſten die bunten Wunder und Lieblichkeiten des alten Japan in die heu⸗ tige Zeit hinein. Wird man zu einem Nachmittagsempfang oder einer Abend⸗ geſellſchaft geladen, dann umfängt den Beſucher, wie ein Kenner des japaniſchen Hoflebens erzählt, die Stimmung einer eleganten europäiſchen Geſellſchaft. Die Toflette der Damen iſt am Nach⸗ mittag hochgeſchloſſene Kleider mit kurzen Schleppen und für die Herren kleine Uniform oder der dunkle Rock mit weißer Binde, wie ſie bei den Empfängen des franzöſiſchen Präſidenten üblich Eiſenbahner ſtatt, an deren Kaiſer habe ſeinerzeit über den badiſchen Miniſter des Innern, Freiherrn von Bodman, eine abſällige, ja geradezu beleidigende Neußerung getan. Der„Bad. Landesbote“, das Hauptorgan der Fortſchrittlichen Volkspartei, bemerkt zu dieſem Gerücht:„Wir glauben behaupten zu dürfen, daß die ganzen Mitteilungen über die angeblichen Kaiſeräußerungen in Donaueſchingen in das Reich der Fabel zu verweiſen ſind.“ Wir ſind über⸗ zeugt, daß der„Bad. Landesbote' mit dieſer Auffaſſung das Richtigetrifft. Im übrigen liegt zu irgendwelcher Aufregung auch ſonſt gar kein Anlaß vor, da ja Herr bon Bodman, wie noch eben amtlich beſtätigt wurde, das volle Vertrauenſei⸗ nes Fürſten beſitzt. Nationalliberale Partei und Sozialdemokratie. Zum nationalliberalen Parteifeſte brachte die„Breis⸗ gauer Zeitung“ am Samstag einen Vegrüßungsartikel aus der Feder des Hiſtorikers Friedrich Meinecke, dem wir folgende für die Stellung unſerer Partei zur Sozialdemo⸗ kratie über den Charakter der nationalliberalen Politik ſehr beachtenswerte Ausführungen entnehmen: „Man meint hier und da, und auch in dieſer Zeitung iſt dieſe Beſorgnis ausgeſprochen worden, daß unſere Partei⸗ leitung im Landtage aus taktiſchen Gründen der Sozialdemo⸗ kratie zu weit entgegengekommen ſei und daß ſolche Nachgiebig⸗ keiten die Widerſtandskraft des nationalgeſinnten Bürgertums gegen die rückſichtsloſe Wühlerei einer ihrem Programm nach immer noch revolutionären Partei erſchüttern würden. Da dieſe Sorge einmal beſteht, ſo ſei es uns geſtattet, ein Wort darüber zu ſagen, das dem Frieden in der Partei und dem Vertrauen zu unſeren Führern dienen ſoll. Dabei bemerken wir voran, daß wir gerade in dem Einzelfalle, um den es ſich handelt, anderer Meinung ſind wie ſie. Wir billigen vielmehr den Standpunkt der Regierung, daß die Arbeiterturnvereine, die zwar nicht ſtatutengemäß, aber notoriſch eine Hilfsorgani⸗ ſation der Sozialdemokratie darſtellen, aus ſtaatlichen Mitteln nicht unterſtützt werden dürfen. Wenn die nationalliberale Landtagsfraktion ſich anders entſchloſſen hat, ſo entſchuldigen wir das auch nicht etwa damit, daß es ſich um eine Bagatelle gehandelt habe. Die Frage iſt vielmehr von größter grund⸗ ſätzlicher Bedeutung, und der einzelne, der ſie zu beantworten hat, muß es zwar ſchließlich tun mit einem beſtimmten Ja oder Nein, aber muß ſeiner Antwort eine ernſte und umfaſ⸗ ſende Würdigung unſerer inneren Geſamtlage vorangehen laſſen. Das hat auch unſere Parteivertretung im Landtage ge⸗ tan, und wir halten es für ganz falſch und irreführend, bloße taktiſche Augenblickserwägungen als Motiv ihrer Entſcheidung anzunehmen. Nun iſt aber eben unſere Geſamtlage und das Verhältnis der Sozialdemokratie zum Staate und zu den nationalen Parteien ſo verwickelt und ſo durchflochten von entgegengeſetzten Tendenzen und Bedürfniſſen, daß es notwen⸗ dig einzelne Fälle gibt, die ſelbſt die nächſten Parteifreunde verſchieden beantworten werden. Wir müſſen gegen die So⸗ zialdemokratie eine Politik des Kampfes und eine Politik der Verſöhnung zugleich treiben,— darin liegt die ganze Schwie⸗ rigkeit unſerer Lage. Weil wir uns nicht hegnügen mit den untauglichen Mitteln der Repreſſion, weil wir uns die höhere Aufgabe ſtellen, die entfremdeten Maſſen wieder einzugliedern in den Dienſt des nationalen Ganzen, haben wir es auch un⸗ endlich ſchwerer bei unſeren Entſcheidungen, als die Herren von der Rechten, die ſich ihre Aufgabe ungebührlich verein⸗ fachen. Das iſt der alte Grundfehler der extremen Parteien, daß ſie alle politiſche Dinge ſimpler und inhaltsärmer auf⸗ faſſen als ſie wirklich ſind. Wir aber ſind und wollen bleiben eine Mittelpartei, die Auge und Herz hat für alle Bedürfniſſe des nationalen Lebens und alle Schichten des Volkes. Und es iſt unſer Stolz und unſer Vorzug, daß wir als Mittelpartei mehr ſein müſſen, als bloße Partei neben Parteien und nach einer Diagonale aller Staats⸗ und Volkskräfte zu ſtreben haben. Wir beneiden die gegneriſchen Parteien keinen Augenblick, um ihre einfacheren Formeln, um ihre gröberen Schlagworte, um ihre rückſichtsloſere Taktik, denn was durch dieſe Mittel, deren Zugkraft wir ſehr wohl kennen, die Partei gewinnt, verliert das Vaterland. Schließlich, wenn es in entſcheidenden Momenten darauf ankommt, entwickeln wir doch die ſtärkere Werbe⸗ und Anziehungskraft, weil wir der Idee der Nation reiner und ſelbſtloſer dienen, als unſere Gegner. Es fällt uns dabei nicht ein, die nationale Geſinnung derer, die nicht zu unſerer Fahne halten, anzuzweifeln. Aber wir dürfen uns ſagen, daß wir den nationalen Gedanken in ſeiner kräftigſten und zugleich weitherzigſten, in einer durchaus modernen und zukunftsreichen Form vertreten. Es iſt das große Verdienſt un⸗ ſeres Führers Baſſermann geweſen, die nationalliberale Par⸗ tei zu ihr hinübergeführt zu haben, ſie vor dem Schickſal einer Notabelnpartei bewahrt zu haben, ihr die breitere Baſis einer Volkspartei wiedergegeben zu haben. Nicht Macht allein und nicht Freiheit allein, ſondern Macht und Freiheit der ganzen Nation iſt und bleibt unſere Loſung. Die Wünſche der Eiſenbahnarbeiter. Karlsruhe, 23. Juli. Im Cafe Nowack fand am Sonntag eine Verſammlung des Verbandes Süddeutſcher ſind. Hier iſtſes nicht ſo ſchwer, Zutritt zu erhalten, ſchwieriger ſchon bei den großen Abendgeſellſchaften, an denen gewöhnlich die hohen Offiziere, die führenden Staatsmänner, Mitglieder des alten Adels und des diplomatiſchen Korps teilnehmen. Nur ſelten erhalten Fremde Einladungen, und wenn ſie in dem feſtlich be⸗ leuchteten Rieſenpalaſt, der ganz Tokio überragt, eingetroffen ſind, erblicken ſie ein Bild, das in nichts an den Boden erinnert, auf dem ſie ſich befinden. Die weiten luftigen, vornehm eingerich⸗ teten Staatsgemächer, die die ganze Länge der einen Seite der kö⸗ niglichen Reſidenz einnehmen, könnten gerade ſo gut in irgend einem modernen Palaſt der weſtlichen Welt ſtehen, und der auf⸗ merkſamſte Beobachter würde nichts Auffälliges finden. Sie ſind eingerichtet nach dem neueſten Stil, werden beleuchtet und geheizt nach den neueſten Methoden der abendländiſchen Wiſſenſchaft. Jede Dame, von der Kaiſerin bis zur letzten Hofdame, iſt gekleidet, korſettiert und coeffiert nach der letzten franzöſiſchen Mode. Die Herren ſind alle in großer Uniform oder im Frack. Das Diner, von einem europäiſchen Koch bereitet, weiſt in ſeinem Menu nur Gerichte der weſtlichen Küche auf. Die Lakaien in Seide⸗ und Sammetlivreen und mit gepudertem Haar könnten die Zierden jeder Hofhaltung ſein, die noch die Ueberlieferung des feudalen 18. Jahrhunderts aufrecht erhält, nur daß ſie vielleicht etwas zier⸗ licher in ihren Bewegungen und etwas weniger würdig in ihrer Haltung ſind. Doch wem es vergönnt iſt, über den ſchönen brei⸗ ten Korridor nach der anderen Seite Palaſtes hinüberzu⸗ ſchlüpfen, der iſt wie durch ein Zauberwort in eine andere Welt verſetzt. Alt⸗Nipon lächelt ihm hier entgegen mit ſeinen bunten Lieblichkeiten, ſeiner lichten Anmut, ſeiner zierlichen Schönheits⸗ reife. Hier iſt alles von erleſenem japaniſchen Geſchmack, faſt puppenhaft im Vergleich zu dem ſchweren Prunk der Staats⸗ räume. Hier legen die Kaiſerin und ihre Damen die engen Pari⸗ ſer Toiletten ab und gleiten in leichtem Kimono dahin, ganz ſo wie des ihre Kammerfrauen. Hier ſchlürfen ſie den Tee, bequem auf ihren nledrigen Bänkchen ſitzend, ſtatt auf den hohen ſteifen Stühlen. Hier ſchläft ein jeder auf weißer Matte unter weicher Steppdecke. Der einzige Unterſchied zwiſchen den Betlen des Kaiſers und der Kaiſerin und denen ihrer niedrigſten Untertanen iſt der, daß die Steppdecken der Majeſtäten aus weicher Seide beſtehen und oft gewechſelt werden. Die Kaiſerin erhält jeden Monat böl⸗ lig neues Bettzeug; die alte Decke wird einer Kammerfrau ge⸗ ſchenkt, die ſie mit Ehrfurcht bewahrt. Jede Wohnung eines Mitgliedes der kaiſerlichen Familie be⸗ ſteht aus drei Räumen, die in der Größe je nach dem Rang ver⸗ ſchieden ſind Die der Kaiſerin ſind etwas kleiner als die des Kai⸗ ſers und die des Kronprinzen wieder etwas kleiner. Aber alle drei ſind entzückend eingerichtet, und mit den ſchönſten Arbeiten des unvergleichlichen japaniſchen Kunſtgewerbes geſchmückt. Wahre Schmuckkäſtchen der ſchönſten Lackarbeit und der herrlichſten Sei⸗ denſtickerei ſind die Appartements der Kaiſerin. Hier führen die Damen ihr ſtilles Blumenleben, beſchäftigen ſich mit Muſik und Literatur. Sie kämpfen Wettbewerbe aus im Improvpiſieren von Verſen und nehmen teil an dem großen poetiſchen Wettkampf, den der Kaiſer alljährlich einmal veranſtaltet und in dem auch er ſeine Verskunſt erprobt. Die Herren vergnügen ſich hauptſächlich mit Polo und mit Fechten oder ſpielen mit den Damen altjapaniſche Spiele. Zweimal im Jahr veranſtaltet der Mikado Gartenfeſte, zu denen nur die Hofgeſellſchaft Zutritt hat, Ende April, wenn die Kirſchbäume blühen, und im Herbſt, wenn die Chryſanthemen ihre märchenhafte Pracht entfalten. Die geladenen Gäſte verſam⸗ meln ſich vor dem königlichen Pavillon; unter den Klängen der Nationalhymne öffnen ſich die Türen und im feierlich langen Zuge erſcheint der Mikado mit ſeinem ganzen Hof. Unter dem dichten Blütendach, mitten zwiſchen den Wundern der duftenden Beete hält der Herrſcher Cercle, während an hunderten don kleinen Tiſchen Erfriſchungen eingenommen werden. 200 Hofgaiſhas führen den Kirſchen⸗ oder den Chryſanthemumtanz vor ihm auf. Schluß eine län ere Reſolution Mannheim, 24. Jull. —— General⸗Anzeiger, Badtſche Neueſte Nachrichten(Oeittagdlath). mingenommen wurde. Zunächſt wird darin der Zweiten Kam⸗ zan Rer ihre Zufriedenheit darüber ausgeſprochen, daß bezüglich Bir er Lohnfrage der feſte Wille vorhanden war, und auch zum ber dusdruck gebracht wurde, daß die Lohnverhältniſſe der Eiſen⸗ 4s zahnarbeiter verbeſſerungsbedürftig ſind und daß im nächſten er⸗ Budget Mittel eingeſtellt werden ſollen, um dieſelben zu ver⸗ das eſſern. Der Regierung gegenüber ſprach die Verſammlung ng ihr Bedauern aus, daß ſie dem allgemeinen und berechtigten wie Verlangen der Arbeiter und unteren Beamten nach Teue⸗ e i⸗ ngszula gen bezw. Lohnerhöhung in nur unge⸗ aügender Weiſe Rechnung getragen hat. Die Verſammlung gibt ſich der Hoffnung hin, daß Großh. Regierung den Be⸗ 18⸗ ſchlüſſen der Zweiten Kammer nachkommt, wobei die Ver⸗ 118 ſammlung den Wunſch äußerte, es ſollen die Mittel im pit nächſten Budget derartig vorgeſehen werden, daß eine all⸗ 105 gemeine Lohnerhöhung durchgeführt werden ehr kann. Des weiteren begrüßte die Verſammlung den Beſchluß der Zweiten Kammer, die Dienſt und Ruhezeitge⸗ iI ſetzlichfeſtzulegen und ſprach ihr lebhaftes Be⸗ tei⸗ fremden darüber aus, daß dſas Zentrum und die no⸗ Konſervativen dieſem Beſchluß nicht beigetre⸗ ig⸗ ten ſin d. Bezüglich der Beamtenpetitionen erkannte die 115 Verſammlung an, daß ſeitens der Zweiten Kammer, wie auch 99 von Seiten der Großh. Regierung der feſte Wille zum Aus⸗ 971 druck gebracht wurde, den berechtigten Wünſchen der Beamten, 12 5 ſoweit im Budgetnachtrag nicht geſchehen, nach Möglichkeit ken baldigſt Rechnung zu tragen. ſich Bürgerausſchußwahlen. 1 Villingen, 23. Juli. Das Ergebnis der geſtri⸗ 115 fgen Bürgerausſchußwahlen der 8. Klaſſe auf 6 Jahre war 155 folgendes: Das Zentrum erhielt mit 842 Stimmen 6 Sitze, ale die Fortſchrittliche Volkspartei mit 228 Stimmen 4 Sitze, die gen Nationalliberalen mit 77 Stimmen 1 Sitz und die Sozial⸗ elle demokraten mit 144 Stimmen 3 Sitze, Dieſer Ausfall der 70 Wahlen bedeutet für das Zentrum eine ſchwere Niederlage. Ja 2 1 Arbeiterbewegung. hen Iſerlohn, 23. Juli. Der Ausſtand der Vlechwalzer ge⸗ auf der benachbarten Abteilung der Phönixhütte, der wegen zu 10 hoher Abzüge für Ausſchußbleche am 17. ds. ausgebrochen war, das iſt aufgrund von Vereinbarungen geſtern beendigt worden. den Für die Folgen ſollen 40 Prozent vom Blechausſchuß bezahlt bon werden, doch darf der Ausſchuß die bisherige Höhe nicht über⸗ en⸗ ſteigen. Ferner ſollen 50 Pfg. für jede Arbeitsſchicht des ver⸗ nde gangenen Monats, alſo für 25 Schichten zuſammen 12.50 Mk. So vergütet werden. In dem Ausſtand befanden ſich etwa 190 der Blechwalzer. vie⸗ den 5 66 7 ere Der„Tag“ des deutſchen Tiedes. 17 Von Paul Schweder. 9 5 sh. Nürnberg, 22. Juli. 5 5 15 Ein ſternenklarer Nachthimmel liegt über dem geruhigen Alt⸗ 5 Nitruberg. Vom ehrenfeſten Laufertor⸗Turm irrlichtert das Lämpchen Tuf⸗ des einſamen Wächters durch die Butzenſcheiben herab in die menſchen⸗ ben leeren Gaſſen. Nur dort, wo ſich die Straße teilt, und ein aller⸗ uiſſe Liebſtes Patrizierhäuschen mit einem blumengeſchmückten Erker daran es vom Vollmondlicht getroffen wird, bewegt ſich etwas und klingt ein Jautenton zu dem Fenſter empor, hinter deſſen Gardine roſig ver⸗ ſchämt, unter einer weißen Alt⸗Nürnberger Haube, das Töchkerlein tach des reichen Kaufherrn hervorlugt. Denn drunten ſteht ein Minne⸗ ben fäuger und heiſcht, von Lied und Klang unterſtützt, Erhörung.— Mit dieſem wunderſchönen Bild verſehen. iſt in 38 000 deutſche Sünger⸗ lick f heime das offizielle Programm des 8. Deutſchen te. Sängerfeſtes bhineingeflattert und hat die Sehnſucht nach der 1 EN alten Stadt Hans Sachſens aufs neue entfacht. Nun rüſtenſie im ttel, Verein mit dem holden Ehegeſpons und ſingen: Ich will zur ſchönen unt, Sommerzeit ins Land der Franken fahren! den Das Feſt der Hunderttauſend beginnt! Wie es begann? Zu den kere tatſächlichen, geſetzlich feſtgelegten zwei königlich bayerſſchen Reſervat⸗ rechten, dem Poſtregal und der Bageriſchen Militäroberhoheit, gehört on bekanntlich noch ein drittes, zwar nicht geſetzlich feſtgelegtes, aber um uns ſo eiferſüchtiger gehütetes, je mehr es von der ausländiſchen und 3u iusbeſondere von der preußiſchen Konkurrenz bedroht wird. Das iſt uns das Reſervatrecht des bayeriſchen Bieres. Was Wunder, daß das 8. ſten Deutſche Sängerfeſt mit einer ſehr ernſthaft gemeinten und noch ernſt⸗ 5 hafter durchgeführten Bierprobe begonnen wurde. Man hatte un hierzu einen hohen Magiſtrat, ſämtliche Ausſchüſſe für das Sänger⸗ Un⸗ bundesfeſt und überhaupt alle maßgebenden Inſtanzen eingeladen und Jar⸗ prüfte lange und ſorgſam, was die vier großen Brauereien Nürn⸗ iner bergs, die Freiherrlich v. Tucher ſche, das Bräuhaus Nürnberg, iner Lederer und Reiff(welch; letzteres Bräu das beſonders in Nord⸗ 150 deutſchland viel getrunkene Siechenbier erzeugtſ, für die Feſttage zu⸗ 1 ſammengebraut haben. Für die feſtliche Stimmung ſorgte eine fidele zen Oberlandler⸗Origtinalkapelle, ſowie die Schützenkapelle des benach⸗ barten Fürth. Um aber den Spöttern bayeriſcher Bierehrlichkeit nicht gar zu viele Angriffspunkte zu bieten, hatte der wohllöbliche Feſtausſchuß noch in letzter Stunde auf den Feſtplatz noch eine vollkommen alkohol⸗ freite Wirtſchaft zugelaſſen, die allerdings während der offiziellen Bier⸗ probe gähnend leer ſtand. Immerhin haben die Nürnberger mit dieſer alkoholfreien Wirtſchaft ſehr politiſch gehandelt, denn daß der Aus⸗ ſchuß für das zu Ende gegangene Frankfurter Bundesſchießen keine ſolche alkoholfreie Wirtſchaft auf ſeinem Feſtplatz duldete, iſt ihm von den Temperenzlern und Abſtinenzlern ſehr verübelt worden und ſchließlich ſollte man doch gerade bei ſolchen Gelegenheiten jedermann nach ſeiner Facon ſelig werden laſſen. Im übrigen wird man einiger⸗ maßen neugierig darauf ſein dürfen, wie viele dbon den 38 000 deutſchen Sangesbrüdern, die in dieſen Tagen in Nürnberg zu⸗ ſammenſtrömen, abſtinent leben werden. Wenn die Sängerkehlen auch nicht wie die der Muſikanten„als wie ein Loch“ ſind, ſo geht doch die Sage, daß auch der Deutſche Sänger ganz gern immer noch eins trinkt, zumal wenn es an der Quelle geſchehen kann. Hoffentlich wird mir aus dieſen Bemerkungen nicht ein Abhängigkeitsverhältnis von dem deutſchen Braukapital nachgeſagt, denn ſonſt würde ich mich mit dem Vorwurf revanchieren, daß die Abſtinenzler und Vegetarier bereits vor dem Feſt mit den Nürnberger Fleiſchern einen geheimen 700 geſchloſſen haben, um die Sänger zur Fleiſchabſtinenz zu be⸗ kehren. In den letzten Tagen iſt auf dem Nüruberger Fleiſch⸗ markt eine ungeheure Preisſteigerung eingetreten und es ſcheint, daß man ſich für die Speiſung der 38 0000 Mann, die in Nürnbergs Mauern erwartet werden, ſehr anſtäudig bezahlen laſſen will. Mit dieſer Ungeſchicklichkeit würden ſich aber Nürnbergs Bürger nur ius eigene Fleiſch ſchneiden; denn dann wäre die Stadt wohl zum letzten Male der Feſtplatz für dieſe gewaltige deutſche nationale Veranſtaltung geweſen und Nürnberg, das dem deutſchen Lied und dem deutſchen Schrifttum ſo viel perdankt, würde durch ſeine Kurzſichtigkeit ganz unendlichen Schaden auch an ſeinem von Tag zu Tag wachſenden Fremdenverkehr erleiden. Gerade den deutſchen Süngern gedenken es die Bewohner früherer Feſtſtädte, wie Stutt⸗ gart, Wien, Graz und Breslau mit ganz beſonderem Danke, daß ſie ſich des Rufes ihrer Stadt angenommen haben, und wer die herzliche Freude und das innige Einvernehmen zwiſchen Sängerſchaft und Publikum namentlich in dem geſchäftsnüchternen Breslau miterlebt hat, müßte es bedauern, wenn es in dem alten lieben Nürnberg anders werden ſollte, in der Stadt, die der Traum manches Jüng⸗ lings, das fröhliche Ziel zahlloſer Hochzeitsreiſenden und der ruhende Pol in den rückſchauenden Betrachtungen ſo manches Alten iſt, der im Silberhaar noch einmal durch ihre winkligen Gäßchen und Plätzen ſtreifen darf.— Inzwiſchen haben die maßgebenden Inſtanzen ein⸗ gegriffen und es ſteht zu hoffen, daß der Schatten, der durch das Ver⸗ halten einiger ganz beſonders gewerbstüchtiger Nürnberger zu fallen drohte, rechtzeitig beſeitigt wird. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 24 Juli 1912. * Chemiker Dr. Guſtav Graff in Mannheim iſt für das Groß⸗ herzogtum als Sachverſtändiger für das geſamte Gebiet der wiſſenſchaftlichen Kriminaltechnik öffentlich beſtellt und als ſolcher durch das Amtsgericht Mannheim im allgemeinen beeidigt worden. * Zirkus Max Schumann, der zur Zeit in Freiburg gaſtiert, trifft anfang Auguſt hier ein. Die Gala⸗Eröffnungs⸗Vorſtellung findet Samstag, den 3. Auguſt ſtait. * Dampferfahrt des Evang. Bundes nach Speyer. Der Vor⸗ verkauf der Fahrkarten zu der am kommenden Sonntag ſtattſin⸗ denden Dampferfahrt nach Speyer geht flott von ſtatten. Im Intereſſe einer gemütlichen und zur Vermeidung einer Ueber⸗ füllung werden nur eine beſtimmte Anzahl Fahrkarten ausgegeben. Der Verkauf findet nur in den in den Inſeraten ungd, Plakaten ge⸗ nannten Verkaufsſtellen ſtatt; insbeſondere ſoll ein Verkauf vor Abgang des Dampfers tunlichſt vermieden werden. Angeſichts des regen Intereſſes, das dieſer Fahrt allenthalben entgegengebracht wird, dürften die noch verfügbaren Karten in den nächſten Tagen ſchon bergriffen ſein, weshalb wir wiederholt allen Intereſſenten dringend empfehlen, ſich unverzüglich eine Fahrkarte zu ſichern, be⸗ bor es zu ſpät iſt. Ebenſo weiſen wir wiederholt darauf hin, daß die Fahrt bei jeder Witterung ſtattfindet. Bei etwaigem Regen⸗ wetter bietet die im Garten des Sonnenbräu⸗Kellers(in der Eiſen⸗ bahnſtraße) befindliche gedecke Halle allen Teilnehmern ausgiebigen von Oberbürgermeiſter Martin erhaltenen Auskunft begnüge ſich Schutz.(Näheres ſiehe Inſerate und Plakate.) * Tobesfälle. Im Alter von 61 Jahren iſt in Karlsruhe der Direktor der Verlags⸗ und Druckerei⸗Aktiengeſellſchaft„Ba⸗ Jahre 1878 die„Badenia“, in deren Verlag neben anderen katho⸗ liſchen Blättern auch das Hauptorgan des badiſchen Zenkrums, der„Bad. Beobachter“ erſcheint.— In Baden Baden iſt der geſtorben. Der Verſtorbene, ein geborener Karlsruher, wirkte ſeit dem Jahre 1855 als Tierarzt; 1866 wurde er Bezirkstierarzt in Kehl, 1871 in Baden⸗Baden. Mit Geh. Veterinärrat Braun iſt eine Autorität auf dem tierärztlichen Gebiete aus dem Leben ge⸗ ſchieden. Aus dem Jahresbericht des Großh. Karl Friedrich⸗Hymunaſiums iſt folgendes erwähnenswert: Mitten in den Ferien kam die Trauer⸗ kunde, daß der frühere Direklor des Gymnaſiums, Geh. Hofrat Julius Keller, von ſeinem langen Leiden am 15. Auguſt 1911 in Ziegelhauſen durch den Tod erlöſt worden ſei. Kellers Lebeusgang iſt ſchon bei ſeiner Zuruheſetzung von dem damaligen ſtellvertretenden Direktor, Profeſſor Dr. Auguſt Behaghel, im Jahresbericht 1908—09 geſchildert worden. Ein ausführliches Bild ſeines Lebens, Wirkens und Werdens wird von berufener Seite als Einleitung zu der ge⸗ planten Herausgabe ſeiner Reden und Aufſätze veröffentlicht werden. Am 11. September 1911 ſtarb in Heidelberg der von 1901 bis 1908 am hieſigen Gymnaſium tätig geweſene, ſeit 1908 im Ruheſtand lebende Profeſſor Ernſt Pielmann, an deſſen Beerdigung der Direktor mit einer Abordnung des Lehrerkollegtums ſich beteiligte. Das ab⸗ gelaufene Schuljohr brachte innerhalb des Lehrerkoflegiums zahlreiche Veränderungen. Von dem Großherzog wurde Profeſſor Rudolf Straſſer von der Oberrealſchule in Heidelberg hierher und der Lehramtspraktikaut Dr. Karl Hönn unter Ernennung zum Profeſſor denia“, Heinrich Vogel, geſtorben. Herr Vogel leitete ſeit dem Geh. Veterinärrat Friedrich Braun im Alter von 78 Jahren an das Gymnaſium in Wertheim verſetzt. Straſſer trat nach Be⸗ endigung einer militäriſchen Uebung am 1. Oktober 1911 in das Kollegium ein. Hönn verließ uns nach fünffähriger Tätigkeit am hieſigen Gymnaſium zu unſerem lebhaften Bedauern, begleitet von unſeren beſten Wünſchen. An Hönus Stelle trat Lehramtspraktikant Hubert Rothfelder vom Gymnaſium in Konſtanz, der aber ſchon Weih⸗ nachten 1911 zum Profeſſor an der Eliſabethſchule dahier ernannt wurde. Sein Nachfolger wurde Lehramtspraktikant Hans Poppen vom Gymnaſium in Heidelberg. Lehramtspraktikant Jakob Werle wurde am 12. September an die Realſchule Eberbach, Lehramts⸗ praktikant Ludwig Kratochvil, an die Leſſingſchule dahier, Lehramts⸗ praktikant Meiß auf 16. Oktober 1911 an das Gymnaſium Konſtanz verſetzt. Ferner traten aus, um eine Lehrſtelle in Norddeutſchland zu übernehmen, die Lehramtspraktikanten Hermann Heilig, Paul Schredelſeker, Dr. Philipp Igel, Dr. Anton Ziegler. Lehramts⸗ praktikant Herm. Oehmann unterbrach ſein im April 1911 begonnenes Probejahr, um vom 1. Oktober an ſeiner Militärpflicht zu geuügen. Dafür wurden unſerer Anſtalt zugewieſen die Lehramtspraktikanten und Volontäre: Dr. Franz Schnabel auf 12, September 1911, Dr. Karl Perſon vom 27. September 1911 bis 29. Jauuar 1912, Lehramts⸗ praktikant Robert Butſchillinger auf 1. Oktober 1911 zur Vollendung ſeines Probejahres, Edwald Ingenkamp auf 23. Oktober 1911, Her⸗ maunn Lichtenfels auf 10. April 1912, Adolf Baitſch auf 22. April 1912. Von den Volontären des Jahres 1911 legten das Probejahr am Kark Friedrichs⸗Gymnaſium ab und erhielten das Zeugnis der An⸗ ſtellungsfähigkeit die Lehramtspraktikanten: Ludwig Biſchoff, Robert Butſchillinger, Dr. Philipp Igel, Edwald Ingenkamp, Dr. Franz Schnabel und Dr. Antonu Ziegler. Oſtern 1912 wurden dem Karl Friedrichs⸗Gymnaſtum 7 Volontäre als Probekandidaten zugewieſen. Die Lehramtspraktikanten Karl Feißkohl, Hermann Fünfgeld, Kark Gruber, Dr. Oskar Hähnel, Hermann Koch, Karl Stoffel, Emil Vogel. Die ſchriftliche Reifeprüfung der 22 Abiturienten der OTa und der 12 Abiturienten und 4 Abiturtentinnen der OTb hat in den Tagen vom 17. bis 20. Juni ſtattgefenden; die mündliche wurde am 18. und 19. Juli abgehalten. Die verbindlichen Turnſpiele wurden in den 2 erſten Tertlalen in 9, im Sommer in 8 Abteilungen auf unſerer Spielwieſe im Schloßgarten abgehalten. Die Schüler beteiligten ſich freudig an dieſen für Körper und Geiſt ebenſo wichtigen als notwendigen Spielen, für die eine ſichere Tradi⸗ tion ſich zu bilden beginnt. Turnmärſche fanden in den Mona⸗ ten Februar und März, Ausflüge in den Monaten April, Maf uns Juni ſtatt. Auch für die Mädchen war ein beſonderer Spielkurs ein⸗ gerichtet. Die Beteiligung der Schüler der mittleren und oberen Klaſſen amwahlfreien Unterricht war auch in dieſem Jahre eine befriedigende. Das Engliſche wurde in 4 Abteilungen gegeben, Die beiden unteren Kurſe leiteten Profeſſor Biehler und Profeſſor Friedmann, dem die Lehramtspraktikanten Dr. Igel und nach deſſen Weggang Lehramtspraktikant Baitſch zur Seite ſtanden. Den Mittel⸗ kurs unterrichtete Dr. Mechler, den Oberkurs Lehramtspraktikant Dr. Ziegler und nach deſſen Weggang Lehramtspraktikaut Dr. Hähnel. Das Hebräiſche erteilte Profeſſor Wendling. Steunographie nach dem Syſtem Stolze⸗Schrey lehrte Profeſſor Dunz in einem Anfangs⸗ und einem Oberkurs. Auf Veranlaſſung des hieſigen Gabelsberger Stenographenvereins wurde auch ein Kurs für dieſes Syſtem eingerichtet, welchen Dr. Igel und nach ihm Lehramtspraft kant Gruber leitet. Das geometriſche Zeichnen gab Profeſſor Eichler, ſeit 1. Dezember Lehramtspraktikant Ingenkamp. Als Leiter des Schülerorcheſters machte ſich der Oberprimaner Walter Bappert ver⸗ dient, der am 28. Jauuar eine ſchön verlaufene Beethoven⸗Matinee mit ſeinem Orcheſter veranſtaltete. Beſondere Anerkennung verdient die Mitwirkung unſeres früheren Schitlers, des jetzigen Kapell⸗ meiſters Kurt Hetzel in Straßburg, welcher erheblich zum Gelingen des Gauzen beitrug. Auch der Haudfertigkeitsunterricht, der wie ſeit⸗ her von Oberlehrer Schmidt und Hauptlehrer Sickinger gegeben wurde, war gut beſucht. Herr Marius Ott hielt zwei Vorträge in franzöſiſcher Sprache über Paris und ſeine Umgebung mit gut ge⸗ wählten Lichtbildern. Beſonderer Dank ſei auch dem Kunſtgewerbe⸗ verein Pfalzgau ausgeſprochen, welcher durch einige ſeiner Mit⸗ glieder Vorträge über die Techniken der bildenden Künſte halten ließ. Die Zahl der Mädchen, die unſer Gymnaſium beſuchen, i noch etwas zurückgegangen; ſie beträgt jetzt 29. Der Geſund heitszuſtaud war im Lehrerkollegium im laufenden Jahre ſehr ungünſtig. Abgeſehen von kürzeren Erkrankungen mußten 6 Lehrer längere Zeit wegen Krankheit ausſetzen. Zu unſerem großen Schmerze wurde uns eine begabte, pflichttreue Schſtlerin, Ida Brunn, IIlla, durch den Tod entriſſen. Nach der Ueberſicht der Schülerzahl war der Stand am Ende des Schuljahres(1. Juli) 522, hiervon Knaben 489, Mädchen 33. Evangeliſch waren 284. katho⸗ 5 liſch 184, altkatholiſch 1, iſraelitiſch 66, ſonſtige 7. Badener waren 407, ſonſtige Reichsangehörige 107, Reichsausländer 8. Am Schu. haben dauernden Wohnfktz 447, von auswärts ſind in Verpflegung geben 10, von auswärts beſuchen täglich die Schule 65. Im volks⸗ ſchulpflichtigen Alter ſtehen 283. Mittwoch, den 31. Juli, um 9 vormittags, findet der Schlußakt in der Turnhalle des Gymna⸗ ſiüms ſtatt. Die Ferlen dauern vom 1. Auguſt bis zum 19. tember. Donnerskag, den 12. September werden die Anmeldung neu eintretender Schüler entgegengenommen. Freitag, den 18. Sez tember finden die Aufnahmeprüfungen ſtatt. Samstag, den 14. Sep tember haben ſich fämtliche Schüler zur Eröffnung des Schuljahre in der Turnhalle des Gymnaſiums einzufinden. 85 * Jubiläum. Herr Friedrich Ziegler, Oberaufſel Amtsgefängnis in Mannheim, vollendet heute im Dienſte Staates und zwar ununterbrochen bei der Gefängnisdirekt⸗ in Mannheim ſein 30. Dienſtjahr. Herr Ziegler verſah ſe nen Dienſt immer zur vollen Zufriedenheit ſeiner Vorgeſetzt auch war er ſeinen Untergebenen ſtets ein liebenswürdiger, zu⸗ vorkommender und gerechter Vorgeſetzter. Möge es dem Jubi⸗ lar vergönnt ſein, noch lange ſeinen Dienſt in völliger Friſche und Geſundheit zu verſehen. Auch an dieſer Stelle die herzlichſten Glückwünſche! 42855 Wereinsnachrichten. “ Zugendbund für ſtaatsbürgerliche Erziehung Mannheim. Freunde der Betpegung ſind zu dem am Donnerstag, den 25. d abends 9 Uhr, im Reſtaurant„Pergola“(Friedrichsplatz) findenden Vortrag des Herrn cand jur Ludwig Marcus üd „Das ſtaatsbürgerliche Problem und die 3 des Bundes“ eingeladen. Dann nehmen der Kaiſer und die Kaiſerin allein in ihrem Pavil⸗ lon den Tee. Unter der Geſellſchaft aber verbreitet ſich nun jene anmutig gemeſſene Heiterkeit, die unter den Klängen der Muſik die Schönheit der Natur bewundert, ſo wie ſie ſtets bei den Blü⸗ tenfeſten des alten Japan geherrſcht be.-. 5 92 Kunſt, Wiſfenſchaft und Teben. 155 Heidelberger Akabemie der Wiſſenſchaften.— Stiftung Heinrich Lanz. 1955(Scluz) Sei⸗ 4. Herr Gothein legt zwei Arbeiten vbon Herrn Cartellieri die bor. und In der einen verböffentlicht Cartellieri den franzöſiſch⸗mai⸗ von“ laändiſchen Vertrag, der im Jahre 1391 in Pavia zwiſchen den den Vertretern König Karl VI. und Johann Galleazzo geſchloſſen ſeine wurde. Es handelt ſich um das abenteuerliche Projelt, den Papſt mit bon Avignon mit Waffengewalt nach Rom zu bringen und bei die⸗ iſche ſer Gelegenheit jenſeits der Alpen eine franzöſiſche Herrſchaft zu feſte, gründen. venn In den„Beiträgen zum Eintritt der Herzöge von Burgund“ men gibt Cartellieri eine eingehende Schilderung der Ermordung des ſam⸗ Herzogs Ludwigs von Orleans lim Jahre 1407), die für Frank⸗ der reich die traurigſten Folgen hatte. Zuge In dem 2. Beitrag veröffentlicht Cartellieri ein Gutachten hten burgundiſcher Räte, die dem Herzog Johann ihre Vorſchläge un⸗ terbreiten, wie er ſich nach der Ermordung des Herzogs von Orleans zu verhalten habe. 5. Herr Schöll legt eine Abhandlung von Herrn G. A. Ger⸗ lard dor. Der Verfaſſer entdeckte in einem Heidelberger Ptolomäer poyrus([Nr. 434 aus Mumienkartonage(von El⸗Hibeh?) Reſte von über 50 Verſen eines parenätiſchen Spruchgedichtes von Cha⸗ res in iambiſchen Trimetern tragiſchen Stils. Der Fund bringt uns einen überraſchend frühen Vertreter dieſer Gattung(4. Jahr⸗ hundert vor Chriſti) und gleichzeitig eine wichtige Quelle der ſpä⸗ teren jambiſchen Geomik, die auf den Namen des Menander(Mo⸗ noſtichoi) ſowie auf die Namen bon Menander und Philiſtion (Streitrede) geſtellt iſt. Bisher hatte Chares, von dem wir durch Stobgeus drei kleine Fragmente beſaßen, gemeinhin als jüngerer Tragiker gegolten, als Spruchdichter hatte ihn aber bereits U. p. Willanowitz⸗Möllendorf erkannt. 6. Herr Bartholomae legt eine Abhandlung von Herrn C. Junker in Gießen vor:„Ein mittelperſiſches Schulgeſpräch, Pa⸗ zandtent“, Ueberſetzung und Erläuterung. Der Titel des Textes iſt ſo gewählt, weil ſein Inhalt viel Aehnlichkeit mit den bekann⸗ ten griechiſch⸗lateiniſchen Schulgeſprächen beſitzt; aber dieſe Aehn⸗ lichkeit iſt nur durch die Gleichheit des Staffes bedingt, an Ent⸗ lehnung kann nicht gedacht werden. Der Tent iſt ſchon einmal ebirt worden, 1889 im Journal Aſiatik von J. Darmeſteler. Doch ſtand D. nur eine, noch dazu unbollſtändige Handſchrift zu Ge⸗ bote. Bei der Neubearbeitung konnten 6 Handſchriften benutzt werden. Die Klaſſe berät weiterhin über Fragen des Schriftenaus⸗ tauſches und über wiſſenſchaftliche Unternehmungen. Sie beſchließt u, a. einer mit Kommentar zu verſehenen Ausgabe der„Hiſtoria Auguſta“ unter Leitung des Herrn von Domaszewski näher zu treten und dazu Herrn Dr. Hönn zur Mitwirkung heranzuziehen. Sie erklärt ſich mit den bisherigen Vorarbeiten für das Wörter⸗ 8 2 buch zum bürgerlichen Geſetzbuch einverſtanden und bewilligt end⸗ lich für die internationale philoſophiſche Bibliographie„Die 15 Philoſophie der Gegenwart“ dem Herausgeber, Dr. Ruge, hin noch einen einmaligen ausnahmsweiſen Zuſchuß von ö zu den Koſten des Manuſkripts für den 3. Band. Kapellmeiſternot. Im„Türmer“(Stuttgart, Greiner u. Pfeiffer) beleuch Storck einen zu wenig bekannten Winkel unſeres Muſikleh Kapellmeiſternot.„Die iſt zwiefach, aber beide Arten ſtehe Wechſelbeziehung. Auf der Tonkünſtlerverſammlung in He berg verkündete der Vorſitzende des Verbandes Deutſcher Orch und Chordirigenten einige Zahlen, die jetzt auch in einer vo enannten Verein exlaſſenen„Warnung vor dem Kapellm beruf⸗ öffentlich berbreitet werden. Danach haben von d Kapellmeiſtern, die zurgeit in Deutſchland, Oeſterreich u Schweiz tätig ſind, 1800 ein Einkommen von weniger als Mark monatlich. Unter dieſen ſind aber mindeſtens 1000, überhaupt keine Entſchädigung für ihre Dienſtleiſtungen erhalt Am ſchlimmſten ſieht es bei den Theaterkapellmeiſtern aus. 1000 kommen kaum 150, die ein Einkommen von über 4000 jährlich haben. Wenn man dabei 55 in Berechnung zieht, d es mit der Verſorgung bei Krankheit und Dienſtunfähi äußerſt traurig beſtellt iſt, ſo ſteht man vor Lebensbedingun wie ſie organiſierte Arbeiter ſich ſeit Jahren nicht mehr gef laſſen. Dabei iſt der Anſpruch an die Arbeitsleiſtung meiſt hoch und um ſo ſtärker zu bemeſſen, als dieſe Tätigkeit in unber⸗ hältnismäßiger Weiſe am Nervenkapital zehrt. Auf der anderen Seite haben wir eine auffällige Not an wirklich bedeute den Kapellmeiſtern. Gewiß ſind künſtleriſche Perſönlichkeiten allen Zeiten ſelten geweſen Aber man muß doch bedenken, d. es ſich nicht um unbroduktive Genialität, ſondern um Reprodu tion haudelt. Da haben wir die merkwürdige Erſcheinung zurzeit für die Hofopern in Wien und in München mit aller erſte Kapellmeiſter geſucht und nicht gefunden werden; daß an mehreren erſtklaſſigen Theatern Kräfte in leitender Ste befinden, die man beim beſten Willen nicht als bedeuken zeichnen kann. Z2Z55 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). (Schluß.] Erweiterung des Gaswerks Luzenburg(3. Ausbau). Str. Baſſermann: So einfach liegt die Sache doch nicht wie ſie ſich Stv. Süßkind vorſtellt. Gerade um die ſtädt. Intereſſen zu wahren, iſt die Beteiligung an der H. E. A. G. erfolgt. Was hier die O. E. A. G. plant, das iſt in anderen Orten am Niederrhein längſt eingeführt. Dort exiſtieren eine Reihe von asanſtalten, die das Gas derartig billig her⸗ ſtellen, daß es eine Reihe von Ortſchaften beztehen, aus dem 20 Grunde, weil ſie es nicht ſo billig produzieren können. Dies iſt der Grund, warum ſie es ſich empfiehlt, noch abzuwarten. Eine Reihe von Gemeinweſen ſind mit dieſen Gasanſtalten il Verbindung getreten. Ich kann nur wiederholen, mir ſcheint Es richtig, in dieſer Stunde in dem ſich eine vollſtändige klare Ueberſicht über dieſe großartige Verbilligung des Gaſes nicht 59 55 läßt, die Vorlage nicht zu bewilligen ſondern zu ver⸗ agen. Stv. Jeſſelſohn: Auch in unſerer Fraktion waren die Meinungen auseinandergehend über dieſe Vorlage. Wir waren auch der Anſicht, daß man abwarten ſolle, bis das Projekt der D. E. A. G. vorliege. Selbſtverſtändlich iſt es klar, daß die Stadt den Standpunkt einnehmen wird und muß, daß die Be⸗ Mrͤkriebsüberſchüſſe in erſter Linie wiederum der Stadt zugute .ükommen und daß die Unternehmungen der Stadt, wo wir 100 Prozent verdienen können, in erſter Linie durchgeführt werden müſſen. Weil aber heute noch keine Klarheit darüber geſchaffen werden kann, haben wir beſchloſſen, eine ablehnende Stellung einzunehmen, damit der Stadtrat Gelegenheit hat, mit der D. E. A. G. in Verbindung zu treten. Stv.⸗V. Pfeiffle: Wir haben zunächſt zu prüfen, ob der Ausbau des Werkes wirklich ſo dringend iſt. Wenn Str. Baſ⸗ ſermann davon geſprochen hat, daß es gerade im Intereſſe der Stadt gelegen wäre, abzuwarten, was die O...G. auf dieſem Gebiete bringt, ſo ſage ich, wenn wir die Intereſſen der Stadt wahren wollen, dann müſſen wir die Vorlage an⸗ nehmen. Bei der O. G..G. ſind wir mit 51 Prozent beteiligt, und wenn wir das Gaswerk ausbauen mit 100 Prozent. Wenn die O. E..G. Gas braucht, kann ſie es von uns beziehen, dann werden wir das Gaswerk ſo ausbauen, daß es ſoviel Gas erzeugt, daß wir es an die O...G. abgeben können. Stv. Mayer⸗Dinkel hat davon geſprochen, daß die Frage noch nicht ſpruchreif ſei. Für die Jahre 1912/13 müſſen wir aber unter allen Umſtänden eine Erweiterung des Gaswerks dringend haben. Die Erweiterung des Gaswerkes wie die Annahme der Vorlage iſt dringend notwendig. Möchte Sie daher bitten, die Vorlage anzunehmen. Str. Barber: Die Verhältniſſe über das Projekt der OD.E.G. ſind unklar, während wir hier eine gut ausgearbei⸗ tete detaillierte Vorlage haben. Ich kann nur ſagen, daß wir gezwungen ſind, zu bauen. Es mangelt an Gas. Wir müſſen alle Hebel in Bewegung ſetzen, daß es noch ſo geht. Es iſt ein angendes Bedürfnis, daß wir bauen. Ich möchte nicht auf Einzelheiten hier eingehen. Aber es iſt vorhin von Str. Baſ⸗ ſermann auf die Verhältniſſe am Niederrhein verwieſen wor⸗ den, Das trifft aber bei uns nicht zu. Wir ſtehen mit dem Niederrhein nicht in Berührung. Ich möchte Sie daher bitten, der Vorlage zuzuſtimmen. Stv.⸗V. Gießler: Das Projekt der O...G. kann von großer wirtſchaftlicher Bedeutung ſein. Die Sache kann man daher nicht ſo ohne weiteres von der Hand ſchieben. Es frägt ſich jetzt, iſt es notwendig, die Vorlage zu genehmigen, oder wollen wir noch abwarten. Die Erbauung des Gaswerkes iſt nicht zu verſchieben, ſondern wir müſſen dafür ſorgen, daß wir im Jahre 1913 genügend Gas haben. Nun iſt der Antrag eingereicht, nur einen Teil des Projektes auszubauen. Der andere Teil iſt aber eine naturnotwendige Folge des erſten. Wenn uns hier techniſch auseinander geſetzt wird: das hat nichts zu ſagen, wenn man den erſten und zweiten Teil bewilligt und den andern verſchiebt, ſo habe ich nichts dagegen. Weil wir bei der O. E..G. mitbeteiligt ſind, müſſen wir dieſe Pläne auch mit in Erwägung ziehen. Wir werden die Intereſſen gegen⸗ fſeitig abwägen, wie ſie am beſten für die Stadt ſind. Die Frage wird noch öfters zu beſprechen ſein, weil ſie für unſer wirtſchaftliches Leben von großer Bedeutung iſt. Stv. Mayer⸗Dinkel: Wenn die.G..G. ein der⸗ artiges Gasfernwerk baut, daß ſie das Gas billiger erſtellen kann als die Stadt, ſo tut die Stadt Mannheim viel beſſer daran, ſie überläßt den Bau der Geſellſchaft. Ich babe aus⸗ drücklich erklärt, daß wir nur für zwei Etappen ſtimmen, umter der Vorausſetzung, wenn der Mehrbedarf nicht gedeckt werden kann, daß wir dann eventl. für die Zurückziehung der Vorlage ſind. Wir werden unſere Abſtimmung davon ab⸗ hängig machen, was uns der Herr Direktor Pichler als Sach⸗ verſtändiger ausführen wird. Stv. Ihrig: Wir ſind der Anſicht, daß eine Vergröße⸗ rung des Gaswerkes eintreten wird und werden auch für die ſofortige Erbauung die entſprechende Summe bewilligen. Es iſt außerordentlich wichtig, daß dieſe Frage angeſchnitten wurde und wir dürfen Stv. Jeſſelſohn Dank ſagen, daß er ſie angeſchnitten hat. Warum hüllt ſich denn der Stadtratstiſch und unſer Sachverſtändiger ſo lange in Schweigen?(Ober⸗ bürgermeiſter Martin ruft: Sie werden gleich kommen! Hei⸗ terkeit.) Wir wollen nur zur Vorſicht mahnen: Wenn die dritte Etappe nur die notwendige Folge der erſten und zweiten iſt, dann hat es ſelbſtverſtändlich keinen Zweck, dagegen zu ſtim⸗ men. Ich bitte daher, daß die Sachverſtändigen uns die nötigen Ausführungen geben. Oberbürgermeiſter Martin hebt die Vorlage in die Höhe und bemerkt: Der Bürgermeiſtertiſch hat die Vorlage aus⸗ gearbeitet. Direktor Pichler: Ich möchte Sie darauf aufmerkſam machen, daß die Zahlen, die hier angegeben ſind, nicht ſo auf⸗ zufaſſen ſind, daß ſie ſich für die Aufwendungen von 1912/13 beziehen und nur für die Erweiterung des Retortenhauſes und der Gasbehälter. Wenn man die erſte Etappe bewilligt hat, ſo muß man auch die zweite bewilligen. Wir können nicht die andern zurückſtellen, wenn wir heute einen Teil genehmigen. Ich möchte auf eine weitere Bemerkung des Sto. Mayer⸗ Dinkel eingehen, welcher behauptete, es wäre unrichtig, heute zu bauen, weil wir uns in der Hochkonjunktur befinden und daß die heutigen Eiſenpreiſe ſehr hoch ſeien. Ich kann zur Be⸗ ruhigung mitteilen, daß wir uns die niederſten Preiſe von den Firmen geſichert haben; Preiſe, wie ſie noch niemals von einem Gaswerk erreicht worden ſind. Verſchieben wir aber das Profekt, dann verlangen die Lieferanten höhere Preiſe. Ich muß auch konſtatieren, daß mir das Proſekt der O. E. A. G. erſt heute bekannt gegeben worden iſt. Daß wir unſer Gas⸗ werk ſo raſch wie möglich ausbauen müſſen, geht ſa aus der Mannheim, 24. Sitzung des Bürgeraussch am Dienstag, den 23. Juli. Stv. Zeiler: Ich möchte unter dieſen Umſtänden an den Stadtrat die Frage ſtellen, ob er dieſe Vorlage dem Bürger⸗ ausſchuß überreicht hätte, wenn er von den Plänen der..⸗ A. G. Kenntnis gehabt und ob er dann nicht lieber dieſen An⸗ trag zurückbehalten hätte. Bürgermeiſter Ritter: Ich komme zunächſt auf eine Bemerkung des Stv. Mayer⸗Dinkel zurück. Er hat gemeint, das erſte Projekt ſei ſehr kurzſichtig ausgearbeitet worden, ſonſt käme man heute nicht wieder mit einer ſolchen Vorlage. Von einem Sachverſtändigen wurde ausgeführt, daß die ganze Anlage generell außerordentlich glücklich disponiert geweſen ſei. Hätten wir früher ſchon ein ſo großes Gaswerk erſtellt, ſo wären wir nun heute ſo weit, daß wir eine ganze Anzahl von Oefen herausnehmen müßten, da die Technik immer weitere Fortſchritte macht. 52 Prozent des Anlagekapitals des Gaswerks Lindenhof ſind noch nicht abgeſchrieben. Es wirft ſich deshalb die Frage auf, was mit dem Betriebskapital gemacht werden ſoll, wenn das alte Gaswerk außer Betrieb geſetzt wird, ob man erhöhte Abſchreibungen vornimmt oder die Vermögensſteigerung der Grundſtückswerte zur Ausgleichung benutzt. Das ſind Fragen, die erſt zur Erledigung kommen können, wenn die Beſeitigung des alten Gaswerks beſchloſſen iſt. Herr Stv. Zeiler hat die Frage aufgeworfen, welche Stellung der Stadtrat eingenom⸗ men hätte, wenn das Projekt der O...G. ſchon vor der Sitzung bekannt geweſen wäre. Ich kann nur erwidern, daß eine Stellungnahme des Stadtrats zu einem derartigen Pro⸗ jekt nur möglich wäre, wenn ein vollſtändig ausgearbeitetes Projekt vorliegen würde und wenn beſtimmte Zahlen angege⸗ ben werden könnten, zu welchem Preis das Werk der O. E..G. dauernd der Stadt Gas lieſern kann. Wir könnten dann näher prüfen, ob unſer altes Gaswerk weiter betrieben wer⸗ den ſoll oder ob wir Gas von dem Ferngaswerk zu ermäßig⸗ tem Preis beziehen. Bevor das aber nicht der Fall iſt, iſt es natürlich dem Stadtrat nicht möglich, eine beſtimmte Stellung einzunehmen. Es wäre aber jedenfalls verfehlt, von vorn⸗ herein gegen ein derartiges Projekt ſich auszuſprechen, obgleich es nicht empfehlenswert iſt, ein eigenes Werk vollſtändig ſtill zu legen. Für heute iſt die Frage die: iſt es möglich, mit Rück⸗ ſicht auf ein noch ſchwebendes Projekt, das in Bälde unter⸗ breitet werden kann, die heutige Vorlage abzuſetzen. Die Sache ſteht in einem gewiſſen Zuſammenhang zu der nächſten Vorlage: Erweiterung des Elektrizitätswerks. Dieſe Vorlage wurde zurückgezogen in Zuſammenhang mit den Anerbietungen, die die O. E..GG. gemacht hat. Die Geſellſchaft hat darauf hingewieſen, daß zwei 5000 Kilowatt⸗ maſchinen im Rheinauer Werk erſtellt worden ſind und daß es deshalb eine Verſchwendung wäre, wenn man im eigenen Elektrizitätswerk ſchon wieder eine 5000 Kilowattmaſchine er⸗ ſtellt. Auf beiden Seiten ſind Berechnungen aufgeſtellt worden, auf der einen Seite vom Direktor unſeres Elektrizitätswerks, auf der anderen Seite durch den Direktor der O...G. Die beiden Sachverſtändigen kamen zu ganz entgegengeſetzten Re⸗ ſültaten. Während unſer Direktor ausrechnete, daß die Ver⸗ ſorgung mit Elektrizität aus dem eigenen Werk nur einen Nutzen von rund 2030000 M. mehr bringen wird, hat der Sachverſtändige der O. E..G. ausgerechnet, daß die Selbſterzeugung einen Verluſt von 70 000 M. für die Stadt⸗ kaſſe bedeuten würde.(Bewegung.) Soweit gehen die Berech⸗ nungen von hervorragenden Sachverſtändigen auseinander. Aus dieſem Grunde iſt es natürlich außerordentlich ſchwierig, Stellung zu nehmen. Als Reſpizient habe ich verſucht, mich in dieſe Details hineinzuarbeiten, den Berechnungen nachzugehen. Nachdem ich mich ſehr eingehend mit der Materie beſchäftigt hatte, konnte ich zu dem Antrag kommen, dem Stadtrat zu em⸗ pfehlen, die Vorlage wegen Erweiterung des Elektrizitäts⸗ werkes vorläufig zurückzuziehen, damit in aller Ruhe geprüft werden kann, ob nicht doch das Angebot der O...G. vor⸗ teilhafter iſt. Hier konnte ich zu dem Antrag kommen, weil die beſtimmte Sicherheit vorhanden iſt, daß der Strom vom eige⸗ nen Werk genügend geliefert werden kann. Hier iſt kein Riſtko vorhanden für das konſumierende Publikum. Beim Gaswerk liegt die Sache aber ganz anders. Hier handelt es ſich ange⸗ ſichts einer außerordentlich dringlichen Angelegenheit um ein ganz unbeſtimmtes Projekt. Wir ſtehen ganz unbeſtimmten, unſicheren Verhältniſſen gegenüber, aber auf der anderen Seite iſt dieſe Vorlage außerordentlich dringlich. Nach den vor⸗ liegenden Berechnungen wird das Gaswerk im Laufe des Winters 1912%3 auf das äußerſte ange⸗ ſpannt ſein. Die Anlage iſt eingerichtet auf einen Höchſt⸗ verbrauch von 78 000 Kubikmeter. In dieſem Jahre kommen wir ſchon auf einen derartigen Konſum. Es wird in dieſem Jahre ſchon notwendig ſein, um überhaupt noch die Bevölke⸗ rung richtig mit Gas verſorgen zu können, das Gaswerk Lin⸗ denhof vorübergehend in Betrieb zu ſetzen. Im nächſten Winter würden wir direkt einer Kataſtrophe gegen⸗ überſtehen. Wir haben gegenwärtig eine Steigerung von 22 Prozent, ein Konſum, wie er noch nie zu verzeichnen war. Die Steigerung iſt ſo ſtark, daß wir der größten Verlegenheit ent⸗ gegengehen, wenn wir nicht rechtzeitig dafür ſorgen, daß die Anlage vorhanden iſt, um den für den Winter 1913/14 zu er⸗ usses großes Bedürfnis vorhanden iſt, daß möglicherweiſe eine Kas taſtrophe in zwei Jahren eintreten kann, werde ich für die Vorlage ſtimmen. Ich habe die Anfrage einzig und allein ge⸗ ſtellt, weil ich mir ſagte, wenn es richtig iſt, daß das Gas weit billiger der Stadt zur Verfügung geſtellt werden kann, als unſere eigenen Selbſtproduktionskoſten betragen, dann wäre es gewiſſenlos, dieſe Frage nicht ſo gründlich zu prüfen. Die Frage wird ſpäter noch einmal aktuell werden. Heute ſelbſt⸗ verſtändlich ſtehen wir vor der Frage: Wollen wir dieſe Kata⸗ ſtrophe eintreten laſſen oder nicht. Selbſtverſtändlich müſſen wir dann für den Antrag ſtimmen. Direktor Pichler legt unter Zuhilfenahme der im Saale aufgehängten Pläne dar, daß eine etappenweiſe Erweiterung des Werkes unmöglich iſt. Man würde die Anlage in—3 Jahren wieder erweitern müſſen. Er möchte dringend davon abraten, eine Teilung des Projekts vorzunehmen, weil ſie gar⸗ nicht in den Rahmen des Ganzen paſſen würde. Stv. Mayer⸗Dinkel: Der Antrag war geſtellt unter der Vorausſetzung, daß kein Mangel an Gas eintritt. Nach⸗ dem aber der Herr Oberbürgermeiſter und Herr Direktor Pich⸗ ler erklärt haben, daß eine prozentuale Erweiterung unmög⸗ lich iſt, werden wir unſern Antrag zurückziehen und für die Vorlage ſtimmen. Der Zweck des Antrages war nur, eine Klärung herbeizuführen, ob eine etappenweiſe Ausführung möglich iſt oder nicht. Stv. Müller: In der Vorlage ſteht, daß das Gaswerk für eine Bevölkerungszahl von—600 000 ausreiche. Es iſt nicht anzunehmen, daß die Bevölkerung ſich in einigen Jahren verdreifacht. Bürgermeiſter Ritter: Dieſe Bemerkung bezieht ſich auf eine weitere künftige Erweiterung. Oberbürgermeiſter Martin: In der Vorlage heißt es: „Das ausgedehnte Gelände des Gaswerks Luzenberg wird ge⸗ nügen, um das Werk für eine tägliche Leiſtungsfähigkeit von 300000 Kbm. auszubauen, eine Menge, die ſelbſt bei Stei⸗ gerung des Konſums bis zu 120 Kbm. auf den Kopf der Be⸗ 500 600 000 Einwohner zählt.“ Stv. Zeiler iſt der Anſicht, daß man nicht ſtückweiſe bauen ſoll, ſondern das Ganze. Er habe die Frage lediglich aufgeworfen, ob der jetzige Moment der richtige iſt, um 3½ Millionen zu genehmigen und ob es ſich nicht empfehlen dürfte, 1 bis 2 Monate zu warten angeſichts der Bedeutung des Pro⸗ jekt der O..A. G. Oberbürgermeiſter Martin führt aus: Dieſe Frage if eingehend erwogen worden. Es darf aber kein Tag mehr verſäumt werden. Es iſt alles ſoweit vorberereitet, daß, wenn der Bürgerausſchuß heute zuſtimmt, noch in dieſer Woche die Entſchließungen wegen der Vergebung der Arbeiten ge⸗ troffen werden können. So eilt die Sache. Es iſt vielleicht bedauerlich, daß die Sache nicht ſchon ein Jahr früher auf⸗ gegriffen werden konnte. Wir befinden uns heute direkt in einer Zwangslage. Ich bin immer noch der Hoffnung, daß, ehe wir die Hälfte des Baukapitals ausgegeben haben, eine ſolche Klärung eingetreten ſein wird, daß an den Bürgeraus⸗ ſchuß von neuem herangetreten werden kann. Nur kann may heute noch nicht ſagen, wann und ob das geſchehen kann, wel wir von dem ſchwebenden Projekt der O...G. noch nichts wiſſen. In der darauffolgenden Abſtimmung wird der ſtadträtlich Antrag einſtimmig angenommen. Abgabe von Strom aus dem ſtädtiſchen Elektrizitätswerk. Es liegen vier Abänderungsanträge vor. Stv.⸗V. Gießler begründet eingehend die Vorlage unter Zugrundelegung der bei der letzten Budgetberatung geſtellten Anträge. Der ſtadträtliche Antrag bezügl. der Zählermiete gehe weiter, als der ſeinerzeit geſtellte Antrag. Der Einnahme⸗ ausfall betrage 21000 Mark gegen 13000 Mark bei Annahme der in der Reſolution aufgeſtellten Sätze. Der ſtadträtliche An⸗ trag ſei denn auch in der Tarifkommiſſion einſtimmig angenom⸗ men worden. Was die Hausanſchlußkoſten betrifft, ſo ſei die Tarifkommiſſion einſtimmig der Meinung geweſen, daß man den Anſchluß nicht ganz koſtenfrei machen nne, weil dies einen Ausfall von 50 000 Mark gebracht hätte. Redner ſpricht ſich gegen die von der Fortſchrittlichen Volkspartet beantragte Her⸗ abfetzung der Anſchlußkoſten auf 50 Mark aus. In einer Vor⸗ beſprechung ſei der Stadtverordnetenvorſtand zu der Meinung gekommen, daß man über einen derartigen Antrag jetzt nicht abſtimmen könne, wenn man nicht ohne weiteres ſämtliche Tarifſätze annehme. Derartige Anträge müßten in der Tarif⸗ mäßigung des Lichtſtrompreiſes für beſtimmte Kategorien be⸗ treffe, ſo ſei man der Meinung, daß man erſt die weitere Wir⸗ kung der jetzigen Herabfetzung abwarten müſſe. Deshalb hät⸗ ten Kommiſſion und Stadtrat geſagt, man wolle jetzt auf wei⸗ tere Herunterſetzungen nicht eingehen. Bezüglich der Wirte iſt der Antrag geſtellt worden, daß ſie von dem Doppeltarif Ge⸗ brauch machen können. Eine Hauptforderung der Wirte iſt durch die Einführung des Gebührentarifs ſchon befriedigt. Es ſind zwei Abänderungsanträge geſtellt. Derjenige der nakio⸗ wartenden Konſum zu erhalten. Ich glaube, daß unter dieſen Umſtänden es notwendig iſt, die Vorlage anzunehmen. Ich für meine Perſon kann nicht für eine Zurückſtellung der Sache raten. Oberbürgermeiſter Martin: Die Mitteilung, daß der Aufſichtsrat der O. E..G. ſich nächſtens mit der Errichtung eines Gasfernwerkes in Rheinau befaſſen wird, iſt mir auch heute zum erſten Male möglich gemacht worden. Wie ich zum erſtenmal von der Sache hörte, war durch den Stadtrat be⸗ reits beſchloſſen, dieſes Projekt dem Bürgerausſchuß zu unter⸗ breiten. Ich habe damals verſucht, zu ermitteln, ob eine Mög⸗ lichkeit beſtehe, nur einen Teil des Projektes auszuführen, denn ich ſagte mir, eine dringliche Notwendigkeit, das Gaswerk zu erweitern, um 1913/14 das erforderliche Gas zu produzieren, beſteht unter allen Umſtänden. Bis das Projekt der O. E..G. Geſtalt annimmt, dauert es—4 Jahre. Für dieſe Zeit müſſen wir in unſerm Gaswerk unter allen Umſtänden über das nötige Gasquantum verfügen können. Meine erſte Frage war: Wie lange wird bei normaler Konſumzunahme die Gas⸗ werkerweiterung auslangen? Da bekam ich die Antwort: Bei der ſetzigen Zunahme etwa 6 Jahre, wenn die Zunahme ſich verringert,—10 Jahre. Das, ſagte ich mir, iſt allerdings et⸗ was lange. Meine zweite Frage war: Wäre es möglich, von dieſem Projekt nur einen Teil auszuführen, nicht das, was heute beantragt, ſondern nur die Etappe, die notwendig iſt, um—4 Jahre zu reichen. Dieſe Frage iſt von den Technikern verneint worden. Deshalb habe ich geglaubt, daß, nachdem das Projekt der O. E..G. nicht vorliegt, nichts anderes übrig bleibt, als das heutige Projekt zu bringen. 5 Stv. Dr. Jeſelſohn: Nach den offiziellen Erklärungen, nakliberalen Fraktion will den Preis des Lichtſtromes für mitt⸗ lere und kleine Ladengeſchäfte auf 37½ Pfg. herabſetzen, der⸗ jenige der Fortſchritklichen Volkspartei für Ladengeſchäfte, Werlſtätten und Wirtſchaften auf 35 Pfg. Auch hier können wir die Wirkung einer derartigen Herabſetzung nicht überſehen, namentlich nicht für Werkſtätten und Wirtſchaften. Die An⸗ träge müßten auch der Tarifkommiſſion überwieſen werden, wenn man nicht von vornherein der Meinung ſei, daß es in dieſem Moment nicht am Platze ſei, einen Ausnahmetarif zu ſchaffen. Redner kommt zu dem Schluß, daß der Stadtverord⸗ netenvorſtand der Meinung iſt, daß alle ſtrittigen Punkte am beſten der Tarifkommiſſion überwieſen werden. Stv. Amſelm begründet den Antrag ſeiner Fraktion, den Satz für Hausanſchlüſſe auf 50 Mark herabzuſetzen. Viele Hausbeſitzer hätten bis jetzt ihr Haus nicht angeſchloſſen, weil es zu koſtſpielig geweſen ſei. Daß bei einer Ermäßigung der Ta⸗ rifſätze ein größerer Konſum erzielt werde, ſehe man bei den Gasautomaten. Redner befürwortet weiter den Antrag ſeiner Fraktion, den Lichtſtrompreis für Werkſtätten und Wirtſchaften auf 35 Pfg. zu ermäßigen. Stv. Kramer(Natl.) führt aus: Die Ladenbeſitzer be⸗ ſchweren ſich darüber, daß ſie von der Verbilligung keinen Nutzen haben. Dieſe Tatſache habe einen großen Teil ſeiner Freunde veranlaßt, folgenden Abänderungsantrag einzubrin⸗ gen:„Wir ſtellen den Antrag, in die Bedingungen für den Be⸗ zug von Strom aus dem Elektrizitätswerk der Stadt Mann⸗ heim in 8 5 folgende Beſtimmung aufzunehmen:„Für offene Ladengeſchäfte beträgt der Preis für elektriſches Licht für die heutigen Vorlage hervor. Es iſt ganz unmöglich, die Verhält⸗ niſſe noch weiter hinaussuſchieben⸗ nachdem ferner nachgewieſen wurde, daß ein außerordentlich * ————„928 rrrerr völkerung noch ausreichen wird, wenn die Stadt Mannheim kommiſſion behandelt werden. Was die beantragte weitere Er⸗ erſten 3400 Kilowattſtunden des Jahresverbrauches 37% Pfg⸗ TTTTTTTTTTTTWTWTWWTTWTTTTTrTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT— ß ß eee ße FF 2— 1„ d Mannheim, 24. Jun. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite. — pro Kilowattſtunde Statt 35 Pfg. bei der Budgetberatung haben wir heute 3u/% Pfg. beantragt, weil wir dei e Mittelweg einhalten wollen— und um das Kollegium zu be⸗ ſtimmen, unſerem Antrag beizutreten. Der Ausfall von 30 000 Mark bei 35 Pfg. mag rechneriſch zutreffen, aber nicht praktiſch denn die Herabſetzung des Gaspreiſes hat auch 8 En⸗ nahmeausfall hervorgerufen, im Gegenteil eine ganz bedeu⸗ tende Konſumzunahme. Das gleiche wird auch bei dem Licht⸗ fſtrom eintreten. Wir ſind daher der Anſicht, daß das Elektri⸗ an zitätswerk durch die Herabſetzung des Lichtſtromes für die La⸗ die denbeſitzer auf 37½ Pfg. keinen Ausfall erleiden wird. Auf ge⸗ der andern Seite machen 2½ Pfg. dem ſchwer um ſeine Exi⸗ eit ſtenz ringenden Mittelſtand ſehr viel aus. Ich möchte daher als namens meiner Freunde an das Kollegium die Bitte richten, e8 für den Ahänderungsvorſchlag eintreten zu wollen. die Stv. Noll bemerkt, ſeine Fraktion ſei damit einverſtanden, ſts daß die Zählermiete nur für kleine Zähler herabgeſetzt werde. ta⸗ Beim Großabnehmer falle die Miete gar nicht ins Gewicht. Was die Hausanſchlüſſe betreffe, ſo glaube er, daß man vorläuſig ale dem Antrag des Stadtrats zuſtimmen könne. Er habe per⸗ „ ſönlich nichts dagegen, wenn der Anſchluß koſtenlos ausgeführt —3 oder auf 50 Mark herabgeſetzt würde. Aber im Intereſſe der „„ Allgemeinheit und des Stadtſäckels müſſe man darauf bedacht ir. ſein, daß man auf die Koſten komme. Dagegen wäre es nach ſeiner Anſicht gut, wenn man die Garantie für den Strombezug ter endlich einmal fallen ließe. Das ſei ein alter Zopf, mit dem ch⸗ man brechen müſſe. Der Stadtrat könnte in dieſem Fall den ch⸗- kaufmänniſchen Geiſt etwas beſſer hervorkehren. Man müſſe g⸗ eine Ware, die man verkaufen wolle, dem Konſumenten auf die möglichſt bequemſte Weiſe zuführen. Seine Fraktion habe den ine Antrag eingebracht, mit der neuen Berechnung der Hausau⸗ ing ſchlüſſe ſchon am 1. Auguſt zu beginnen. Er erſuche um Zu⸗ ſtimmung. Der Ausfall von 2½ Pfg. bei den Ladenbeſitzern erk werde nicht ſo groß ſein, daß der Antrag nochmals an die Kom⸗ iſt miſſion zurück müſſe. Er und ſeine Freunde würden deshalb ren dem nationalliberalen Antrage zuſtimmen. Stv. Hartmann(Natl.) kann Direktor Pichlers Stand⸗ auf punkt nicht verſtehen, daß mit 40 Pfg. der Selbſtkoſtenpreis des Lichtſtroms für Ladenbeſitzer nicht gedeckt werden kann. War⸗ 8 um ſei er dann auf die Idee gekommen, den Preis des Licht⸗ ge⸗ ſtroms für Private zu ermäßigen? Die Privatleute brennen on doch auch nur abends. Er wäre Herrn Pichler dankbar, wenn el⸗ er Aufklärung darüber geben wollte, wie er ſich die Sache zu⸗ ges ſammenſtelle, um zu dem Reſultat zu kommen, daß gerade in durch die Ladenbeſitzer an—3 Stunden eine ſchwere Bela⸗ ſtung des Werkes erfolge. iſe Stv. Vögtle meint, wenn man zu der Anſicht gekommen 5 ſei, daß der Hausanſchlußſatz zu hoch ſei, dann ſuche man wie⸗ 115 der etappenweiſe abzubauen. Die Gasautomaten ſeien es ge⸗ 5 155 rade geweſen, die die Vorlage über die Erweiterung des Gas⸗ werks ſo dringlich gemacht hätten. Nicht allein im Intereſſe if der Hausbeſitzer, ſondern der Stadtkaſſe ſelbſt ſei es wün⸗ her ſchenswert, daß der Anſchluß möglichſt billig gehalten werde. aß, Er möchte deshalb bitten, den Antrag ſeiner Fraktion auf Feſt⸗ che ſetzung eines Anſchlußſatzes von 50 Mark zu unterſtützen. Red⸗ ge⸗ ner tritt weiter für den Antrag ſeiner Fraktion bezüglich der icht Herabſetzung des Lichtſtromtarifes für Ladenbeſitzer, Wirte und uf. Werkſtätten ein. Eine gewiſſe Sparſamkeit werde in der Be⸗ in lleuchtung der Schaufenſter ſicher eintreten. wenn man die La⸗ aß, denbeſitzer verſchnupfe. ine Direktor Pichler: Der Strompreis ſetzt pich zuſammen us⸗ aus den Koſten für die Herſtellung des Stromes und aus den nan Koſten für Abſchreibung und Verzinſung des Werkes. Es iſt vs 4 klar, daß derjenige, der die Anlage länger benutzt, mehr bei⸗ hts trägt zu dieſen Koſten, als derjenige, der ſie weniger benutzt. Manche Ladenbeſitzer brennen nur 60—70 Stunden im Jahr Im Winter iſt die Spitzenzeit von—6 Uhr. In dieſer Zeit brennen alle Lampen. In den . mäßig nicht anders. Es kommt eben auf die Dauer der Be⸗ laſtung des Werkes an. ſich hier handelt, haben wir gefunden, daß die Selbſtkoſten pro Kilowattſtunde 4045 Pfg. betragen. Es iſt durchaus nicht be⸗ rechtigt, den Läden einen billigeren Preis einzuräumen, als den übrigen Konſumenten. Eine Garantie für den Strombezug tritt nur dann ein, wenn wir größere Erweiterungen zu machen haben. Bürgermeiſter Ritter führt aus, die Entſcheidung über die Frage der Herabſetzung des Tarifs für den Hausanſchluß von 75 auf 50 Mark ſollte man der Tarifkommiſſion überlaſſen. Es wäre immer noch Zeit, im nächſten Jahre eine weitere Er⸗ mäßigung einzuführen. Ebenſo ſollte man den Antrag auf Herabſetzung des Strompreiſes für Läden, Werkſtätten und Wirtſchaften der Kommiſſion überweiſen. Den Wirtſchaften werde durch den Gebührentarif Rechnung getragen. Auch für die Werkſtätten ſei der neue Tarif günſtiger. Die Firma Brown Boveri u. Co. habe ſeinerzeit insbeſondere den Warenhäuſern weitgehende Ausnahmetarife bewilligt. Als das Elektrizitäts⸗ werk an die Stadt überging, mußte die Stadt die einzelnen Ver⸗ träge übernehmen. Infolgedeſſen war ein Mißverhältnis vor⸗ handen zwiſchen den großen Warenhäuſern und den Ladenbe⸗ ſitzern. Deswegen ſei damals der Ausnahmetarif eingeführt worden. Aber jetzt noch eine Unterſcheidung zu machen, dazu liege kein Grund vor. Auch hier möchte er empfehlen, die Sache nochmals der Tarifkommiſſion zu überweiſen. Stv. Hartmann(Natl.) bemerkt, wer den letzten ſtädti⸗ ſchen Rechenſchaftsbericht zur Hand nehme, werde feſtſtellen können, daß das Elektrizitätswerk mit einem Reingewinn von 5853 000 Mark abgeſchloſſen habe. Er habe geglaubt, Herr Pich⸗ ler werde ſeine Behauptungen mit Zahlen belegen, damit man nachprüfen könne. Bis jetzt habe man noch keinen Ausfall durch Tarifherabſetzungen gehabt, ſondern durch Mehrkonſum den Eeinnahmeausfall gedeckt. Redner erxſucht nochmals, dem An⸗ trag auf Herabſetzung des Lichtſtrompreiſes für die Ladenbeſitzer auf 37½% Pfg. zuzuſtimmen. Oberbürgermeiſter Martin weiſt darauf hin, daß die Firma Brown Boveri eine durchaus kaufmänniſche Firma ſei. Man könne alſo nicht von einem Mangel an kaufmänniſchem Geiſt bei der Tariffeſtſetzung ſprechen. Sämtliche Anträge ſoll⸗ ten der Tarifkommiſſion überwieſen werden. Sollte ſich das Kollegium dazu nicht verſtehen können, ſo müßte er die Sitzung unterbrechen, um dem Stadtrat Gelegenheit zu geben, zu den Anträgen Stellung zu nehmen. Stv. Böttger bemerkt, ſeine Fraktion ſtehe den An⸗ trägen nicht unſympathiſch gegenüber, ſie könne es aber nicht verantworten, die Anträge in Bauſch und Bogen zu akzeptieren, weil ſie den finanziellen Effekt kennen lernen möchte. Seine Fraktion ſei deshalb für die Ueberweiſung ſämtlicher Anträge an die Tarifkommiſſion. 5 1 r weil die größeren dem neuen Tarif bil⸗ ſollte die Frage nich holitiſchen Stand⸗ erwidern, daß Wohnungen iſt es verhältnis⸗ Bei den kleineren Läden, um die es Stv. Kramer(Natl.) meint, die beantragte kleine Ver⸗ billigung ſollte man den kleinen und mittleren Ladenbeſitzern zugute kommen laſſen. Er möchte bitten, über den Antrag ab⸗ zuſtimmen. Stv.⸗V. Gießler macht darauf aufmerkſam, daß der Tarif erſt am 1. Januar 1913 in Kraft tritt. Deshalb wäre es gut, wenn die Anträge noch einmal in der Tarifkommiſſion beraten würden. Oberbürgermeiſter Martin unterbricht um ½7 Uhr die Sitzung auf 10 Minuten. Nach Wiederaufnahme der Sitzung gibt Oberbürgermeiſter Martin bekannt, daß der Stadtrat mit dem Stadtverordnetenvorſtand übereinſtimmend der Mei⸗ nung war, daß die Anträge noch einmal an die Tarifkom⸗ miſſion verwieſen werden ſollten. Vom Stadtverordnetenvor⸗ ſtand liege folgender Antrag vor: Die Abänderungsanträge ſind an die Tarifkommiſſion zu verweiſen. Unter dieſen Um⸗ ſtänden werde er dieſen Antrag zuerſt zur Abſtimmung bringen. Stv. Kramer(Natl.) bittet, den Zuſatz zu machen, daß die Entſcheidung der Tarifkommiſſion dem Stadtrat bis läng⸗ ſtens 1. Oktober unterbreitet werden müſſe. Oberbürgermeiſter Martin erwidert, daß bis 1. Oktober die Sache erledigt werde, könne man heute nicht verſprechen, weil viele Herren in den nächſten Wochen nicht anweſend ſeien. Man werde ſelbſtverſtändlich die Sache baldmöglichſt erledigen. In der darauffolgenden Abſtimmung wird der Antrag des Stadtverordnetenvorſtandes mit Majorität angenommen. Dagegen ſtimmte ein Teil der Nationalliberalen und der Fort⸗ ſchrittler. Es entſpinnt ſich nunmehr eine kurze Geſchäftsordnungs⸗ debatte über die Abſtimmung über den ſtadträtlichen Antrag. Stv. Müller bemerkt, es könne ſein, daß die Tarifkom⸗ miſſion einen Beſchluß faſſe, der den Wünſchen der Mehrheit des Bürgerausſchuſſes nicht entſpreche. Der Bürgerausſchuß ſollte erſt wieder mit der Materie befaßt werden, ehe er einen definitiven Beſchluß faſſe. Wenn die Tarifkommiſſion einen Antrag ablehne, habe der Bürgerausſchuß keine Gelegenheit mehr, zu der Sache Stellung zu nehmen. Oberbürgermeiſter Martin erwidert, der Stadtrat werde zu den Anträgen der Tarifkommiſſion unter allen Umſtänden Stellung nehmen und eine neue Vorlage einbringen. Dann habe der Bürgerausſchuß Gelegenheit, wieder Stellung zu neh⸗ men. Wenn dann wieder Anträge geſtellt werden, dann wird darüber von neuem abgeſtimmt werden. Wenn man den ſtadt⸗ rätlichen Antrag nicht annehme, dann könnte überhaupt keiner der neuen Tarifſätze in Kraft treten. Stv. Müller ſtellt unter Zuſtimmung vom Bürgermei⸗ ſtertiſch feſt, daß der Bürgerausſchuß unter allen Umſtänden ſich mit der Angelegenheit nochmals befaßt, gleichgültig, wie der Beſchluß der Tarifkommiſſion ausfalle. In der darauffolgenden Abſtimmung wird der ſtadträtliche Antrag einſtimmig angenommen. Ausrüſtung von Anhängewagen für den Vorortverkehr. Der Stadtrat beantragt: „Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle zur Ausrüſtung von 32 Anhängewagen für den Vorortverkehr aus Anlehensmittel einen Kredit von 38 250 Mark mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligen.“ Stdb. Bensheimer begründet die Vorlage in längeren Ausführungen und empfiehlt ſie Namens des Stadtverordneten⸗ vorſtandes zur Annahme. Stv. Dreyfuß bringt einige Straßenbahnwünſche zur Sprache. Stivb. Boſch kommt auf die Mißſtände auf der Neckarauer Linie zu ſprechen. Bürgermeiſter Rikter und Nö wit gaben die ge⸗ zügigen Sache nicht ins Deteil gehen darf. Umgekehrt wünſchte Auskuaft. fen werde. Die Vorlage wurde hiernach einſtimmig genehmigt, Verwendung der Sparkaſſenüberſchüſſe des Jahres 1 Der Stadtrat beantragt: „Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle zur Verwendung des berfügbaren Ueberſchuſſes der ſtädtiſchen Sparkaſſe aus dem Geſchäftsjahr 1911 im Betrag von Mk. 100 000.— für den ange⸗ gebenen gemeinnützigen Zweck(Beſtreitung von ſolchen Aufwen⸗ dung für die Volksſchule, die über die geſetzliche Plicht hinaus⸗ gehen) im Jahre 1912 ſeine Zuſtimmung erteilen.“ Sto. Bensheimer empfiehlt die Vorlage nach eingehen⸗ der Begründung zur Annahme⸗ Stv. Bub erkundigt ſich, ob die Sparkaſſe eine ſtädtiſche oder ſtaatliche Anſtalt ſe.. Sto. Wendling bemerkt: Es ſſt ganz naturgemäß, daß die Ueberſchüſſe der Sparkaſſe auch wieder dem Kreiſe zugute kom⸗ men, aus dem ſie herkommen, nämlich den Sparern. Es iſt ſehr erfreulich, daß ein großer Betrag der Ueberſchüſſe für Volksſchul⸗ zwecke verwendet wird. Aber es gibt noch andere notwendigere Be⸗ dürfniſſe als die Bildungsfrage. Ich möchte auf das Woh⸗ nungsbedürfnis hinweiſen, das für die geſamte Volksge⸗ ſundheit, zur Erziehung zur Sittlichkeit eminent wichtig iſt. Es wäre im Intereſſe der Kreiſe, aus deuen dieſe Ueberſchüſſe ſtam⸗ men, wenn einmal ein Betrag für Wohnungsſürſorge verwendet würde. Es iſt jedenfalls mit Freude zu begrüßen, wenn man in Zukunft erwägen würde, wieviel Mittel hierfür verwendet werden können. Oberbürgermeiſter Martin: Wir ſind gern bereit, im nächſten Jahre die Sparkaſſenüberſchüſſe der Wohnungskommiſ⸗ ſion zu überweiſen(Heiterkeit). 228 Stb. Lehmann: Für die Verwendung der Sparkaſſen⸗ überſchüſſe müſſen die hierfür aufgeſtellten Grundſäze berwendet werden. Stp. Wendling müſſe man Recht geben. Die Ueber⸗ ſchüſſe ſollten der unteren Klaſſe zugute kommen. Die Sparkaſſe ſei bei dem Ankauf von Papieren nicht vorſichtig vorgegangen. Bürgermeiſter Ritter: Die Papiere wurden nach ihrem Kurswert eingeſtellt, den ſie an dem Tage haben, an dem die Bi⸗ lanz aufgeſtellt wird. Wenn wir die Kursverluſte haben, dann müſſen wir auch dafür Sorge tragen, daß die entſprechende Ueber⸗ weiſung an den Reſervefonds ſtattfindet. Was die Anfrage des Stv. Bub betrifft, ſo möchte ich bemerken, daß die Sparkaſſe eine ſtädtiſche Anſtalt iſt. Aber durch ein Statut, das der Bürger⸗ ausſchuß genehmigt und auch die Staatsgenehmigung gefunden hat, iſt die Verwaltung an beſtimmte Vorſchriften gebunden. Unter anderem iſt auch beſtimmt, daß zur Erwerbung von Liegenſchaften die Genehmigung des Stadtrates erforderlich iſt aber nicht die Genehmigung des Bürgerausſchufſes. Der Bürgerausſchuß hat ausdrücklich beſtimmt, daß zur Erwerbung von Liegenſchaften nur die Genehmigung des Stadtrates erforderlich iſt. Was die Be⸗ denken gegen die Räumlichkeiten anbetrifft, ſo liegt ein ſchönes Projekt vor, das einen ſehr ſchönen Aufnahmeraum für das Pu⸗ blikum vorſieht. Es wird hier ein geradezu idealer Raum ge⸗ Bürgermeiſtern, weil ſie zu überlaſtet ſind, n zuzuſtimmen. Redner hätte es gern geſehen, wenn dieſe Vor⸗ ſchaffen. Wenn die Räume fertig ſind und Stv. Bub beſichtigt ſie, ſo bin ich feſt überzeugt, daß ſie ihm auch gefallen werden. (Heiterkeit.)] Stb. Bub: Sie entſchuldigen, wenn ich neugierig bin, denn ich möchte mich nach den Koſten des Neubaues erkundigen. Ich habe etwas von einer halben Million gehört. Bürgermeiſter Ritter: Die Koſten belaufen ſich auf 350 000 Mark. Stv. Schütz: Betreffs der Pläne hat es geheißen, daß die Hintergebäude des Engelhornſchen Hauſes womöglich erhalten bleiben ſollen. Verſchiedene Projekte haben das aber vollſtändig überſehen. Bürgermeiſter Ritter: Es war nur davon die Rede, daß das Vordergebäude erhalten bleiben ſoll und namentlich der zweite und dritte Stock, die eine ſehr reiche Innenausſtattung aufweiſen. Aber von den Hintergebäuden hat man nicht geſprochen. Ob dieſe allen Baracken beſtehen bleiben oder nichk, daran hat kein Menſch ein Intereſſe. Die Vorlage wurde hierauf einſtimmig angenommen. Uebernahme der Bürgſchaft für ein Erbbaudarlehen. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle ſich mit der Uebernahme der Bürgſchaft für das von der Garten⸗ vorſtadt⸗Genoſſenſchaft Mannheim C. G. m. b. H. bei der Landes⸗ verſicherungsanſtalt Baden in Karlsruhe gegen Verpfändung von Erbbaurecht und Gebäuden auf dem ſtädtiſchen Grundſtück Lgb. Nr. 9031 aufzunehmenden Darlehen von 300 000 Mark durch die Stadtgemeinde einverſtanden erklären.“ Stv.⸗V. Gießler begründet die Vorlage in empfehlenden Worten und empfiehlt ſie zur Annahme. Die Vorlage wurde ohne Debatte einſtimmig angenommen. Dienſtverhältniſſe des Direktors Pichlers. 8 Stb.⸗V. Pfeiffle empfiehlt die Annahme der Vorlage. Der Stadtverordneten⸗Vorſtand habe ſie einſtimmig genehmigt und er erſuche den Bürgerausſchuß, dasſelbe zu tun. 55 Die Vorlage wurde einſtimmig und ohne Debatte genehmigt. Errichtung eines ſtädtiſchen Haſen⸗ und Induſtrieamts. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle ſich mit der Errichtung eines ſtädtiſchen„Hafen⸗ und Induſtrie⸗ amts“ und der Amtsſtelle eines Vorſtandes des letzteren(Hafen⸗ direktor) unter Einreihung dieſer Stelle in Abt. O3. J des ſtäd⸗ tiſchen Gehaltstarifs vom 7. März 1911 einverſtanden erklären, wie zur Beſtreitung der im laufenden Jahre hierfür noch er lichen Aufwendungen einen Kredit bis zur Höhe von 12 000 N Wirtſchaftsmitteln zur Verfügung ſtellen.“ Vö'&'˖ Stv.⸗V. Pfeiffle begründet die Vorlage in längerer Aus⸗ führung und bemerkte, daß die Vorlage etwas überraſchend gekom men ſei und man ihr nicht ſo ohne weiteres zuſtimmen könne. Red ner verbreitete ſich dann in längeren Ausführungen über die Vor⸗ lage, die wir in ihrem Wortlaut ſchon mitgeteilt haben. Nach der von Oberbürgermeiſter Martin erhaltenen Auskunft begnügt ſich der Stadtberordnetenvorſtand. Es ſei klar, daß man den Konkur⸗ renzſtädten nicht alles auf die Naſe binden wolle. Der Stadtverord⸗ netenvorſtand habe in dieſem Falle volles Vertrauen zu dem Stadt⸗ rat und dem Oberbürgermeiſter für die richtige Auswahl des Mannes. Er bitte der Vorlage zuzuſtimmen.„„ Stv. Ludwig: Meine Freunde werden für die Vorlage ſtimmen. Wir haben die Vorlage eingehend geprüft und ſind zu der Ueberzeugung gekommen, daß dieſer Poſten notwendig i Wi halten die Vorlage für eine außerordentlich wichtige. Allerding ſind einige Kleinigkeiten vorhanden, über die nicht ganz Kl. herrſcht. Auch wir ſind der Anſicht, daß man bei eine Oberbürgermeiſter M artin bemerkt, daß er die Sache prü⸗ aber auch Nachdem Mannheim ſo große Anſtreng neue Mann hat die Pflicht, alles zu tun, damit M Induſtrieſtadt vor den anderen Städten den Vorrang wollen hoffen und wünſchen, daß es dem Stadtrat gelingen n eine recht tüchtige energiſche Kraft zu gewinnen, die allen A derungen genügen kann. Wenn ein ſolcher Mann gefu ſo iſt es ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung, daß man dem auch die nötige Selhſandigten gibt. Möge die Annahme de lage zu weiterem Blühen und zum Segen der Stadt gede Stv. Herbſt: Wir begrüßen die Vorlage in gleichem Maße wie die Vorredner. Wir möchten aber gerne bei dieſem Amt mitarbeiten. Einen Mißgriff in dieſer Perſon wird n5 ſchwer ſchaden. Wir glauben daher, daß bei dieſer B unſere Mitarbeit nicht ausgeſchaltet werden darf. Wi an der Vorlage auszuſetzen, daß wir nicht wiſſen, welche bezüge gemeint ſind. Wir haben durchaus nicht d die Anſtellung dieſes Hafendirektors vor das Forun Bürgerausſchuſſes zu berufen. Ich glaube aber doch, mitarbeiten ſollen und ich ſchlage deshalb vor d gemiſchte Kommiſſion einſetzen. Sto. Bauer: Bei der Prüfung dieſer Bedenken gekommen, ob die Schaffung eine die hohe Belaſtung gerechtfertigt und ob von d auch ein Aequivalent erwartet werden kann. lage abgegebenen Motive überzeugten nicht genüge Vorlage zuzuſtimmen. Ich begrüße aber die Vot ſich darum handelt, eine küchtige kaufmänngiſche Verwaltung zu bringen. Ich möchte nur darau machen, daß heute viele kaufmänniſche Fragen arbeitet werden müſſen. Ich möchte auch die daß der neue Mann auch mit den berufenen V Induſtrie Fühlung nimmt. Zch denke da an den den Verband ſüdweſtdeutſcher Induſtrieller, der eine ſeh Anzahl von Mitglieder beſitzt und nach allen Orten ſeine ziehungen beſitzt und nach allen Orten ſein Bezieh Fühlungen hat. Gerade für die Heranziehung ne duſtrie wird die Fühlung mit dieſem Verband ſehr n ſein. Meine Fraktion wird der Vorlage zuſtimmen. Stv. Geckerklärt im Namen ſeiner Fraktion, der Vorlag lage rechtzeitig den Bürgerausſchußmitgliedern zugeſtellt w den wäre. Seine Fraktion habe das Vertrauen zu dem Ober bürgermeiſter, für dieſen Poſten eine tüchtige Kraft zu ge winnen. Der Oberbürgermeiſter gibt ſeiner Freude Ausdruck, daß dieſe Vorlage allſeits Zuſtimmun habe, und erwidert ſodann auf die von verſchiedene geäußerten Wünſche und Bedenken. Die vom Ste. Geck gebrachten Bedenken wegen der verſpäteten Zuſtellung 6. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblath). Mannheim, 24. Juli 1912. Vorlage entkräftet er mit dem Hinweis darauf, daß die Vor⸗ lagen dem Bürgerausſchuß nur 4 Tage vor der Sitzung zuzu⸗ ſtellen ſeſen, Nur der Stadtverordnetenvorſtand habe ein Recht darauf, die Vorlagen 14 Tage vor der Sitzung zugeſtellt zu erhalten, und dieſer habe nach Darlegung der beſonderen Gründe auf die Einhaltung dieſer geſetzlichen Zuſtellungsfriſt verzichtet. Redner verbreitet ſich ſodann des Näheren über das Amt ſelbſt und gibt einen Ueberblick über die vorausſichtliche Tätigkeit des neuen Amtsvorſtandes. Man habe in der Vor⸗ 1 lage nicht älles aufnehmen können, aus den ſchon vom Herrn Sbmann des Stadtverordnetenvorſtandes geſchilderten Grün⸗ den. Als Haupttätigkeitgebiet des neuen Amtes bezeichnet er neben dem, was bereits in der Vorlage ſtehe, die Beobachtung ger technſſchen und wirtſchaftlichen Neuerungen auf indu⸗ ſtriellem Gebiet, die Fühlungnahme mit den für eine indu⸗ ſtrielle Anſtedlung in Betracht kommenden Pexrſönlichkeiten und das Bemühen, der anſäſſigen Induſtrie in ihren Beſtre⸗ bungen nach Erlangung günſtiger Steuer⸗ und Tarifverhält⸗ ziſſe tatkräftig behilflich zu ſein, ferner die Pflege guter Be⸗ ziehungen zur Tages⸗ und Fachpreſſe, die Verhandlungen mit den Kaufliehhabern ſelbſt, ſowie mit allen mit der Anſiedelung von Induſtrie beſchäftigten Inſtituten. Außerdem werde dem Hafen⸗ und Induſtrieamt die Verwaltung der ſtädtiſchen Kranen und Lagerplätze übertragen, wodurch nach einer ſchätzungsweiſen Berechnung eine Erſparnis von einigen tau⸗ ſend Mark gegenüber dem derzeitigen Zuſtande zu erwarten ſein werde. Durch die ihm zu übertragende allgemeine Ueber⸗ wachung des Induſtriehafens werde der Amtsvorſtand in die Lage verſetzt, Beſchwerden und Wünſche der dort anſäſſigen Induſtriellen entgegenzunehmen und für Abſtellung berechtig⸗ ter Klagen auf kürzeſtem Wege beſorgt ſein zu können. Nicht zuletzt müſſe ſich die Mitwirkung des Hafen⸗ und Induſtrie⸗ amtes auf die generellen Dispoſitionen erſtrecken, die in Bezug auf die organiſche Eingliederung der neu eingemeindeten Vor⸗ orte in das Mannheimer wirtſchaftliche Leben zu treffen ſeien. Schließlich verweiſt Redner darauf, daß der Schwerpunkt für die Ausgeſtaltung des Amtes in dem Schlußſatz der Vor⸗ lage liege, wonach die Organiſation der neuen Amtsſtelle im einzelnen dem Hafendirektor ſelbſt überlaſſen bleiben müſſe. Nur ein durch⸗ aus ſelbſtändiger, erfinderiſcher Kopf, der geradezu neue Mög⸗ lichkeiten zu ſchaffen wiſſe, ſei in der Lage, das Amt in der Weiſe, wie wir es wünſchten, auszufüllen, bezw. ſich ſeinen Wirkungskreis, gewiſſermaßen ſein Haus aus dem Rohmate⸗ rial, das wiy ihm liefern, ſelbſt auszubauen. Deshalb könnten auch heute erſchöpfende Auskünfte über Geſtalt, Aufgabhen und Umfang des künftigen Amtes noch nicht gegeben werden. Nachdem Redner noch kurz die Perſonenfrage geſtreift hatte, deren Behandlung in aller Oeffentlichkeit aus den ver⸗ ſchiedenſten Gründen untunlich ſei, wendet er ſich zur Gehalts⸗ frage und bezeichnet die aufgeſtellte Berechnung des Jahres⸗ budgets des Amtes nur als eine ungefähre und die angegebenen Ziffern nur als Maximum, das lelneswegs erreicht zu werden brauche. Die genaue Abrechnung werde mit dem Voranſchlag 1913 dem Kollegium unterbreitet werden. Er ſei aber auch auf Wunſch berelt, für den Fall, daß das Amt ſchon früher eingerichtet und der genaue Aufwand dann feſtgeſtellt werden könne, dem Bürgerausſchuß noch vor der Voranſchlags⸗ beratung eine beſondere Vorlage hierüber zu machen. Zum Schluſſe ſeiner Ausführungen gibt Redner der Ueberzeugung Ausdruck, daß eine günſtige Beſetzung dieſer neugeſchaffenen Stelle für die weitere Entwicklung Maunheims außerordentlich günſtige Perſpektiven eröffnen könnte unb bittet um Zuſtimmung zu dem ſtadträtlichen Antrag. Da ſich niemand mehr zum Wort meldete, wird über die Vorlage abgeſtimmt und einſtimmig genehmigt. Damit war die Tagesordnung erſchöpft. Schluß der Sitzung 794 Uhr. Zur geſtrigen Bürgerausſchußſitzung. Bürgerausſchuß bielt geſtern ſeine letzte Trotz der vorgerückten Jahreszeit Dex hieſige Sitzung vor den Ferien ab. ten und als ſelbſtverſtändlich vorauszufetzenden Pflichtgefühl der Bürgergusſchußmitglieder wohl auch die äußerſt wichtige Tagesorduung den Anlaß gegeben haben. Der Wunſch wäre berechtigt, daß derartige bedeutungsvollen Projekte und Fragen nicht gerade auf die letzte Sitzung, die der Bürger⸗ ausſchuß vor den Ferien abhält, geſetzt werden. Immer dürfte es allerdings nicht zu vermeiden ſein. Zu einer Debatte kam es geſtern zunächſt bei der ſtadträt⸗ lichen Vorlage wegen Geländeverkaufs an den Militärfiskus für die nach Mannheim zu legende Maſchinengewehrabteilung. Im Intereſſe unſerer Stadt iſt zweifellos die bevorſtehende Verſtärkung der Garniſon zu begrüßen, ſelbſt wenn die Stadt ein Opfer bhringen muß. In dem vorliegenden Falle iſt dieſes Opfer aber ein ſo kleines, ſo unbedeutendes, daß es kaum der Rede werf erſcheint. Dieſes Gefühl beherrſchte auch den größten Teil des Bürgerausſchuſſes, der deshalb auf die von ſozialbemokratiſcher Seite kommenden Einwendungen auch nicht weiter einging. Auf der anderen Seite iſt aber auch der Standpunkt des Militärfiskus nicht verſtändlich. Entſcheidend für die Frage der Unterbringung einer ſo wichtigen Truppe, woie eine Maſchinengewehrabteilung es iſt, dürften doch wohl nur militärtechniſche Geſichtspunkte ſein und nicht der Um⸗ ſtand, ob für die Erwerbung des Geländes ein paar Tauſend Mark mehr aufzuwenden ſind oder nicht, vorausgeſetzt natür⸗ lich, daß der verlangte Preis ein normaler iſt und den ört⸗ lichen Verhältniſſen entſpricht. Wie Herr Oberbürgermeiſter Martin in der geſtrigen Sitzung ausführte, ſind von der Militärbehörde 4 Mann nach Mannheim gereiſt, um in dieſer Frage perſönlich zu verhandeln. Stehen, ſo muß man ſich da doch fragen, die durch dieſe Rziſe entſtandenen ſehr erheb⸗ lichen Speſen wirklich im Verhältnis zu der in Frage ſtehenden Preisdifferenz von 7000 Mark?s Und iſt dieſe Differenz durch dieſe Speſen nicht zu einem weſentlichen Teile aufgezehrt worden? Die Vorlage des Stadtrats wurde mit allen gegen die Stimmen der Sozialdemokraten genehmigt. Die Firma Benz u. Co., Rheiniſche Automobil⸗ und Motorenfabrik.⸗G., wächſt ſich immer mehr zu einem der erſten induſtriellen Etabliſſements nicht nur Mann⸗ heims, ſondern von ganz Südweſtdeutſchland aus. Daß das Unternehmen auch für die Zukunft mit ſehr großen Erweite⸗ rungen ihrer Anlagen rechnet, beweiſt die Tatſache, daß ſie ſich gewaltige Geländeflächen in unſerem Induſtriehafen ſichert. Das iſt ſehr erfreulich und unſere Stadtverwaltung würde ſich an den Intereſſen unſeres Gemeinweſens verſündigen, wenn ſie dieſe Gebietsvergrößerung nicht nach jeder Richtung bin war das Haus ſehr gut beſetzt. Dazu mag außer dem bekann⸗ erleichtern wollte. Deshalb erſcheint uns auch der von einem fortſchrittlichen Stadtverordneten ausgeſprochene Wunſch, die Stabt möge ſich für dieſes Gelände das Wiederkaufsrecht ſichern, als unzwectmäßig, ja direkt als der Stadt ſchädlich. Die Induſtrie wird durch derartige Beſtimmungen abgeſchreckt oder mindeſtens verſtimmt, die Stadt aber hat gar keinen Vorteil. Im Gegenteil: ſollte wirklich einmal die Notwendig⸗ keit des Verkaufs des Geländes eintreten, ſo iſt es viel beſſer und der Stadt dienlicher, wenn der bisherige Beſitzer dieſes Grundſtücks ſich einen Käufer ſuchen muß. Die Hauptſache iſt, daß das Gelände nur zu Induſtriezwecken Verwendung finden darf, und hiefür ſind nach den geſtrigen Erklärungen des Herrn Oberbürgermeiſters Martin die Garantien geboten. Zu einer längeren und wichtigen Debatte führte die ſtadt⸗ rätliche Vorlage auf Bewilligung von 3 450 000 Mark zur Erweiterung des Gaswerks Luzenberg. Dieſe Frage, die anfänglich als ſehr einfach gelagert ſchien, ge⸗ ſtaltete ſich durch das Hereinwerfen eines neuen Moments zu einer recht komplizierten. In letzter Stunde hatten Mitglieder des Bürgerausſchuſſes Kenntnis davon erhalten, daß die Ober⸗ rheiniſche Elſenbahngeſellſchaft auf der Rheinau eine Gas⸗ anſtalt mit Gasfernanſtalt, wie ſolche mit großem Erfolge in Rheinland⸗Weſtfalen beſtehen, errichten will, durch die das Gas in großen Mengen und zu vorausſichtlich ſehr billigen Preiſen abgegeben werden kann. Es iſt klar, daß eine ſolche Anſtalt unſerem ſtädtiſchen Gaswerk erhebliche Konkurrenz be⸗ reiten und den Abſatz von Gas aus dem ſtädtiſchen Gaswerk ungünſtig beeinfluſſen wird. Deshalb lag die Erwägung nahe, bei der geplanten Erweiterung des ſtädtiſchen Gaswerks auf dieſe neuerſtehende Konkurrenz Rückſicht zu nehmen. Aus dieſen Erwägungen heraus wurde von Herrn Stv. Mayer⸗ PDinkel im Namen der nationalliberalen Fraktion der An⸗ trag geſtellt, vorerſt nur die 2 Bauetappen 1912/1913 zu be⸗ willigen, die Bauetappen 1914/1915 dagegen zurückzuſtellen und die Entwicklung des geplanten Gasunternehmens auf der Rheinau abzuwarten. Der Antrag wurde aber wieder zurück⸗ gezogen, nachdem ſowohl Herr Direktor Pichler vom ſtädt. Gas⸗ und Elektrizitätswerk, als auch die Herren Oberbürger⸗ meiſter Martin und Würgermeiſter Ritter erklärt hatten, daß die Vorlage nicht zu trennen ſei, ſondern als eine Einheit be⸗ trachtet werden müſſe. Vielleicht wäre es möglich geweſen, eine neue Vorlage für ein kleineres Gaswerk, als wie es in der jetzigen Vorlage vorgeſehen, auszuarbeiten— aber hierzu iſt keine Zeit mehr vorhanden. Die Vergrößerung des Gas⸗ werks iſt äußerſt dringlich, ſprach der verantwortliche Leiter geſtern doch ſogar von der Möglichkeit einer Kataſtrophe im übernächſten Winter, wenn bis dahin eine Erweiterung des Gaswerks nicht erfolgt iſt. Wenn der verantwortliche Direktor ſolche Worte fiir notwendig erachtet, muß die Lage eine ſehr ernſte ſein. Wer von den Stadtverordneten hätte angeſichts ſolcher Verhältniſſe die Verantwortung für die Ablehnung der Vorlage tragen wollen? Hiezu kam die Erklärung des Herrn Oberbürgermeiſters, daß auch die neue Erweiterung des Gas⸗ werks nur für—8 Jahre reichen werde, falls der Gaskonſum in dem Maße weiter zunehme, wie es im letzten Jahre der Fall war. Anderſeits dürfte es wohl auch zirka 3 Jahre dauern, bis die neue Gasanſtalt auf der Rheinau in Betrieb geſetzt werden kann. Wahrſcheinlich werden ſich die Verhältniſſe dahin entwickeln, daß ſowohl für die ſtädtiſche Gasanſtalt wie für die Gasfabrik der Oberrheiniſechn Eiſenbahngeſellſchaft ge⸗ nügend Abſatzgebiete vorhanden ſind; allerdings wird die Stadt mit einer Herabſetzung ihres Gaspreiſes rechnen müſſen. Die erwerbstätige Bürgerſchaft würde eine ſolche Entwicklung kaum zu bedauern haben, umſomehr als dann auch die Preiſe für elektriſches Licht und elektriſche Kraft ſinken werden. Noch auf ein Moment möchten wir hinweiſen. Bei der Gründung der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft, an der die Stadt bekanntlich mit 51 Prozent beteiligt iſt, haben wir darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die Zukunft nicht den reinen kommu⸗ nalen Betrieben, ſondern den gemiſchten Betrieben, an denen die Kommunen und Privatkapital beteiligt ſind, gehören werde. Darüber Zeter und Mordio in der ſozialdemokratiſchen Preſſe und auch bei anderen Leuten. Selbſt im Bürgerausſchuß gab es einen Nachklang. Und heute? Die Errichtung einer Gas⸗ anſtalt auf der Rheinau durch die Oberrheiniſche Eiſarbahn⸗ geſellſchaft iſt in Mannheim die zweite Etappe auf dem an⸗ gedeuteten Wege. Sehr zutreffend wurde in der geſtrigen Bürgerausſchußſitzung darauf hingewieſen, daß in Rheinland⸗ Weſtfalen und am Niederrhein verſchiedene ſtädtiſche Gaswerke ſtillgelegt wurden, weil die Städte das Gas von den privaten Gasanſtalten viel billiger beziehen, als ſie es ſelbſt Herzuſtellen vermögen. Zu einer längeren Debatte kam es ſodann bei der ſtadträt⸗ lichen Vorlage auf Aenderung der Gebührenſätze für elektriſches Licht und elektriſche Kraft. In der Hauptſache drehte es ſich darum, ob den Ladenbeſitzern, die ſeither einen ermäßigten Preis für elektriſches Licht hatten, auch fernerhin ein ſolcher Vorzug eingeräumt werden ſoll. In der ſtadträtlichen Vorlage war die Gewährung von ſol⸗ chen Vorzugspreiſen vorerſt abgelehnt worden, dagegen lagen von nationalliberaler und fortſchrittlicher Seite Anträge vor, welche die Einräumung ſolcher Vorzugspreiſe bezweckten. Am meiſten Ausſicht hatte der nationalliberale Antrag. Dieſer Antrag hätte zweifellos eine Mehrheit im Bürgerausſchuß gefunden, wenn alle diejenigen an ihm feſtgehalten hätten, die eine Vergünſtigung der Ladenbeſitzer für berechtigt halten. Der Stadrat ließ zwar nach⸗ dem er ſich vorher zu einer Beſprechung zurückgezogen hate, durch Herrn Oberbürgermeiſter Martin erklären, daß er den Anträgen nicht zuſtimmen könne, ſondern für ihre Verweiſung an die Tarif⸗ kommiſſion ſei, Hätte aber der Bürgerausſchuß den nationallibe⸗ ralen Antrag angenommen, ſo würde ſich gewiß er Stadtrat mit ihm ausgeſöhnt haben. Nach den geſtrigen Beſchlüſſen des Bürgerausſchuſſes und den von Herrn Oberbürgermeiſter Martin 90 gemachten Erklärungen wird ſich nun die Tariflommiſſion mit den von nationalliberaler und fortſchritlicher Seite geſtellten ſion, gleichgültig wie ſie ausfallen, werden dem Bürgerausſchuß nochmals vorzulegen ſein. Wir bedauern das Ergebnis der geſtri⸗ gen Abſtimmung, da wir überzeugt ſind, daß die Zurückverweiſung der Anträge an die Tarifkommiſſion ein Begräbnis erſter Klaſſe bildet. Trotzdem dürfte die Sache nicht ruhen. Dem Bürgeraus. ſchuß wird auf alle Fälle immer wieder bei der Budgetberatung Gelegenheit geboten ſein, ſeine Forderungen in bezug auf die Aug. geſtaltung des Tarifs für den Bezug elektriſcher Energie zur Gel, tung zu bringen. Bei der ſtadträtlichen Vorlage wegen der Verwendung der Sparkaſſeüberſchüſſe wurde auch der Ankauf des Engelhornſchen Hauſes durch die Sparkaſſe zur Sprache ge⸗ bracht. Nach der in der Beratung zu Tage getretenen Stim⸗ mung zu ſchließen, dürfte die Mehrheit des Bürgerausſchuſſez mit dem Erwerb dieſes Hauſes einverſtanden ſein. Ein Mit; beſtimmungsrecht hat hier der Bürgerausſchuß nicht. Die letzte Vorlage bildete die Schaffung eines ſtädtiſchen Induſtrieamtes. Dieſer Antrag wurde von allen Parteien auf das freudigſte begrüßt. Sämtliche Red⸗ ner ſprachen ihm ihre rückhaltloſe Zuſtimmung aus. In der Tat, es handelt ſich hier um einen großzügigen Vorſchlag, zu dem man unſere Stadtverwaltung und vor allem Herrn Ober⸗ bürgermeiſter Martin, den Urheber des Gedankens, beglück⸗ wünſchen kann. Wir ſchließen uns dem in der Debatte geäußer⸗ ten Wunſche an, daß ſich die Hoffnungen, die auf dieſes neue ſtädtiſche Inſtitut geſetzt werden, in vollem Umfange erfüllen mögen. Noch einen anderen Wunſch möchten wir nachdrücklich unterſtützen: daß ſich das neue ſtädtiſche Induſtrieamt mit den verſchiedenen induſtriellen Verbänden, ſo mit dem Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller, dem Allgemeinen Fabrikanten⸗ verein ete, in enge Verbindung ſetzen und mit ihnen immer gute Beziehungen pflegen möge. Dies wird die Vorausſetzung eines erſprießlichen Arbeitens des neuen Amtes ſein. Fernfahrt des Tuftfchiffes„gchütte⸗ Tanz nach Gotha. Das Luftſchiff„Schütte⸗Lanz“ iſt heute früh 3,15 Uhr zu einer Fernfahrt nach Gotha aufgeſtiegen und nach glängender Pant 2 vor 8 Uhr vor der Luftſchiffhalle in Gotha glatt ge⸗ andet. Ueber die Fahrt liegt uns folgender offiszieller Bericht bor:„Nachdem das Luftſchiff„S. L. 1“ in der letzten Zeit ver⸗ ſchiedene kleinere Fernfahrten nach Köln, Darmſtaßt und Frank⸗ furt mit gutem Erfolge ſicher durchgeführt hatte, rüſtete es heute in früher Morgenſtunde zu einer Fernfahrt nach Gotha, Das Schiff wurde.15 Uhr aus der Halle gebracht, ſtieg.25 Uhr in der Richtung Darmſtadt—Hanau auf, paſſterte Schlüchtern, Elm. Fulda, Eiterfeld und landeke, nachdem es mehrere Schleifen über Gotha gefahren hatte, um.02 Uhr glatt vor der Juft⸗ ſchiffhalle in Gotha. Wenige Minuten ſpäter wurde das Schiff in der Halle geborgen. Die Fahrt ging ſehr flott von ſtatten Die Orientierung wurde durch den ſtellenweiſe ſehr dichten Nebel namentlich im Gebirge erſchwert. Von der Fahrt liegen uns weitere Nachrichten vor. Das Luftſchiff„.⸗L.“ wärf gegen 6 uhr über Schlüchtern bei Elm ein Telegramm an den Luftſchiffbau Schütte⸗ Lanz ab, wonach es mitteilte, daß es Darmſtabt⸗Hanau⸗Gelnhauſen in flotter Fahrt paſſiert habe und die weitere Reife nach Gotha fort⸗ ſetze, Ein weiteres Telegramm liegt aus Gitersfeld nachſtehen⸗ den Inhalts vor:„Unter uns dichter Nebel. Fahren nach Gotho durch. Vorausſichtliche Ankunft 9 Uhr vormittags“. Wir beglückwünſchen Bauherrn und Konſtrukteur des Luftſchiſſes berzlich zu dieſem neuen gläuzenden Erfolg! Nolizeibericht vom 24. Juli. Tötlicher Unglücksfall. Bei einer Vergnügungsfahr! auf dem Neckar verſuchte geſtern vormittag der 17 Jahre alte Schreib⸗ gehilfe Berthold Menzlaw aus Greiz i. Sachſen, welcher vorlber⸗ gehend auf der Durchreiſe ſich hier befand, mit einem Nachen durch die Floßhafenſchleuſe in den Induſtriehafen zu gelangen. Durch die ſtarke Strömung wurde das Bvot gegen die Schleuſenmauer ge⸗ trieben, ſo daß Menzlaw inſolge des Anpralles über Bord geworfen wurde und ertrunken iſt. Sein in einem 2. Boot folgender Kamerad, ein Kellner, konnte ſich angeſichts des ihm ebenfalls drohen⸗ den Unglückes noch rechtzeitig vor dem Erreichen der Schleuſe an das Ufer ſchaffen. Die Leiche des Ertrunkenen konnte bis jetzt nicht geländet werden. Er trägt dunkelbraunen Anzug, gelbe Schnürſchuhe, graue Strümpfe, weißen Stehkragen mit brauner Krawatte. Unfälle. Beim Transport eines ſchweren Gegenſtandes ſtürzte am 22. ds. Mis, vormittags auf der Mühlau ein 43 Jahre alter verheirateter Taglöhner von hier mit einem Sackkarren zu Boden und zog ſich ſoſchwere innere Verletzungen zu, daß er mittelſt Sanitätsautomobils in das allgem. Krankenhaus über⸗ führt werden mußte.— Einen Bruch des linken Kubchels erlitt ein 15 Jahre alter Schloſſerlehrling von Feudenheim dadurch, daß ex in einem Fabrikanweſen hier auf den Bahnſchienen lief, dabe ausglitt und zu Fall kam.— Geſtern nachmittag flel der 4 Jahre alte Sohn eines in II 5, 15 wohnenden Kutſchereibeſitzers, während der Knabe vor der elterlichen Behauſung ſpielend auf einem mit Stroh gefüllten Sacke ſaß, von letzterem herunter in die Fahrſtraße untei ein im ſelbigen Augenblick vorüherfahrendes leichtheladenes Fuhr⸗ 545—5 wurde überfahren und am rechten Oberſchenkel leicht verletzt. Verhaftet wurden 19 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Haundlungen. Neues aus Tudwigshafen. * Radfahrerunfall. Einem 18 Jahre alten Sattlergehilfen ſprang geſtern mittag in der Rohrlachſtraße beim Radfahren ein Hund ins Rad. Der Radfahrer kam zu Fall und kam direkt unter ein Fuhrwerk zu liegen. Erheblich verletzt wurde er in ſeine Wohnung verbracht. * Beim Böllerſchießen verletzt, Beim Böllerſchießen zum Emp⸗ fang der Olympiaſieger auf einem Schiffskran am oberen Rhein⸗ ufer ging ein Schuß zu früh los, wodurch dem Kranenführer der Zeigefinger der linken Hand abgeriſſen wurde. Auch im Ge⸗ ſicht wurde er leicht verletzt. Sporkliche Rundschau. Glünzende Ehrungen der Olympiaſieger des Tudwigshafener Rudervereins. Ueber die Ehrung der Ludwigshafener Olympiaſteger in Frankfur! geht uns von unſerem d⸗Korreſpondenten folgender Bericht zu Die in Stockholm ſiegreiche Vierer⸗Mannſchaft des Jud⸗ wigshafener Ruderevereins kam geſtern Nachmittag 4 Uhr 57 in Frankfurt au. Am Hauptbahnhof hatten ſich eine größere Zahl von Vorſtänden mit Mitgliedern der Frankfurter Ruderpereine eingefunden, namens deren die mit brauſendenm Hipp bibd hurrab Anträgen zu beſchäftigen haben und die Beſchlüſſe dieſer Kommif, —— * 15 Der Empfang der Sieger auf dem Bahnhof. tom für das Intereſſe, welches nicht nur in Ludwigshafen und entgegengebracht werde. der Ludwigshafener Athleten⸗Verein habe ſeine Vaterſtadt in ren, welcher ſeiner Vierermannſchaft und beſonders dem In⸗ * telegraphiſſche Glückwünſche konnten verzeichnet N empfangenen Sieger den Norſtgende 5 8 n des Frankfurter Re⸗ gattabereins Bernhard Kahn, beglückwünſcht und duch Heber⸗ Eichenlaub und Lorbeer gewun⸗ 9 95 hleife mit goldgeprägter Widmung ge⸗ zierten mächtigen Kranzes geehrt wurden. itehend 8 n bereitſtehenden Auikeng grach de Malninſel 2 89 Clade am Malnufer 9 inſel, elcher, als die Wagen in Sich bie Mannſchaft perzhic beourden. Auf dem 1 5 Wege 805 eee Zlich begrüßt. Auf der Maininſel gab der des Frankfurter Rudervereins, 15 Heinrich k 5 5 Freude Ausdruck, die Mannſchaft begrüßen zu een des ihr zu danken für die glänzende Leiſtung, die ſie zu 1 8 1 ler dautee ſehee be geboten habe. Lehrer Her⸗ aum WIilk ichlich bewegt für den ſchönen Empfan 528 85 ſie gicht gedacht hätten und gab anſchließend, 5 die Worte es Herrn Lismann ſeiner Erwartung Ausdruck, daß nicht nur die 0 11 5 e eee Ruderer nit übera achwuchs vorhanden ſei, welcher 55 ſchleß der deutſchen Ruderei in die Breſche Ein biß d 55 05 eiem Hoch auf die Frankfurter Ruderer. 25 88 den An bot, gab Gelegenheit artung nac Neiſe und für die bevorſtehende Emp⸗ eee in Ludwigshafen, deſſen Ruderverein der Mann⸗ 51195 elephoniſchen Gruß nach der Maininſel geſandt hatte. Es reicht 15 5 Anzahl von Kränzen und Roſenſträußen über⸗ Of Wa zwei vbon den„Uferkritiken“ in Frankfurt und Nit ee lief ein telegraphiſcher Glückwunſch von Karl 7 weiche den Api 15 Dr. Rumpf ſchloß die Inſel⸗ a⸗Siegern die erſ ütlichen S im Vaterland nach harter 7 ie erſten gemütlichen Stunden feſtlich begrengten Wagen ſich nach der fröhlichen Pfalz in Bewegung ſetzte. Der Empfang der bei der Olympiaregatta ſiegreichen Vie⸗ rermannſchaft des Ludwigshafener Rudervereins geſtaltete ſich zu einer in Ludwigshafen noch nicht erlebten Kundgebung. Schon von 8 Uhr an ſtrömten die Mannheimer, die geſtern abend zu vielen tauſenden in Ludwigshafen vertreten waren, über die Rheinbrücke. Die Elektriſche war kaum im Stande, den Verkehr zu bewältigen. Die Ludwigſtraße war hauptſäch⸗ lich in der Nähe des Bahnhofes kaum paſſierbar. Auf dem Bahnhofplatz und in den anliegenden Seitenſtraßen hatte ſich eine viel tauſendköpfige Menſchenmenge verſammelt. Ein Hin⸗ durchdrängen zum Bahnhofsgebäude geſtaltete ſich zu einer ſchweren Arbeit. Der 5. Bahnſteig, auf welchem der fahrplan⸗ mäßig eintreffende Eilzug um 9 Uhr 53 von Frankfurt eintraf, war dicht belagert. Der Lampionzug zur Begrüßung der Sieger bewegte ſich vom Bootshaus des Ludwigshafener Ru⸗ Babellef aus durch Rhein⸗, Wrede⸗ und Bismarckſtraße zum Eine Abordnung des Ludwigshafener Rudervereins, be⸗ ſtehend aus den Herren Johann, Hernig, Seber und verſchiedenen älteren bekannten Sportsleuten, war zur Be⸗ grüßung auf dem Bahnſteig erſchienen. Als die Sieger dem ge⸗ ſchmückten Wagen entſtiegen waren, wurden ſie mit einem Krauſenden dreifachen Hipp, Hipp, Hurra! begrüßt. Der Triumphzug zum Bürgerbräu. Nach herzlicher Beglückwünſchung durch den Empfangsaus⸗ ſchuß wurden die Sieger zu drei mit Blumen geſchmückten Wa⸗ gen geleitet, die vor dem Eingang des Bahnhofes ſtanden und von dem Lampionzug in die Mitte genommen wurden. Eine unüberſehbare Menſchenmenge bildete die Eskorte. Langſam betvegte ſich der Zug vom Bahnhofplatz durch die Bismarck⸗ ſtraße. Am Hauſe der Herren Pecoroni u. Heimgärt⸗ mer war ein Triumpbbogen errichtet, der in feenhaftem elek⸗ triſchen Lichte erſtrahlte. Durch die Wrede⸗, Max⸗ und Og⸗ gersheimerſtraße ging es dann zum Bürgerbräu, wo die eigent⸗ liche Begrüßungs⸗ und Siegesfeier in Form eines Banketts abgehalten wurde. Ein Blick vom Balkon des Bürgerbräus aieß beim Herannahen des Zuges ſo recht die gewaltige Größe der Kundgebung der Ludwigshafener und auswärtigen Bevöl⸗ kerung erkennen. Kopf an Kopf eine Rieſenmenge, ſoweit das Auge reichte. Das Siegesbankett. Gegen ½11 Uhr kam der nicht endenwollende Zug am Bür⸗ gerbräu an. Die ausgedehnten Lokalitäten waren viel zu klein, um nur die offiziell eingeladenen Bankett⸗Teilnehmer aufzuneh⸗ men. Sämtliche Säle im zweiten Stock waren für die Feſtlich⸗ keit reſerviert. Von ſeiten der Behörden waren erſchienen Be⸗ zirksamtmaunn Mathésus, Oberbürgermeiſter Hofrat Krafft, Major von Fleſchütz. Herr Duttenhöfer, Mitglied des Ludwigshafener.⸗V., hielt die Feſtrede. Er dankte im Namen des Vereins den Behörden und den Vereinen, welche von Mannheim, Frankenthal, Speyer, Karlsruhe herbeigeeilt waren, ohne Koſten, Mühe und Zeit zu ſcheuen, um ſich an der Siegesfeier zu beteiligen. Es ſei dies ein Symp⸗ ſeinerUmgebung, ſondern vom ganzen deutſchenVolk dem Sport Solche Empfänge könnten nur Hel⸗ den feiern. Die Begeiſterung habe gezeigt, von welcher Dank⸗ barkeit man gegen die Vollbringer eines Werkes ſei, welches in den Annalen des deutſchen Ruderſportes einzig daſtehe. Auch Stockholm glänzend vertreten, obwohl es ihm nicht vergönnt war, den Sieg davonzutragen. Der Ludwigshafener Ruder⸗ verein möge noch lange an dieſem hervorragenden Erfolge zeh⸗ ſtruktor Otto Fickeiſen zur hohen Ehre gereiche. Die näch⸗ ſten Olympiſchen Spiele im Jahre 1916 in Berlin mögen zcei⸗ gen, ob der deutſche Sport das bewahrt habe, was er heute errungen hat. Er ſchloß ſeine begeiſterte Rede mit dem Aus⸗ druck des Dankes gegen die Vierermannſchaft, beſtehend aus den Herren Arnheiter, Wilker, Gebrüder Fickeiſen und dem Steuermann Mayer aus Frankfurt. Die Jüngſten des Ludwigshafener Rudervereins hatten den Siegern einen Pokal und jedem Teilnehmer eine ſilberne Nadel geſtiftet, als Zeichen ihrer Dankbarkeit. Herr Oberbürgermei⸗ ſter Hofrat Krafft brachte den Dank der Stadtgemeinde zum Ausdruck, feierte die Sieger und den Verein in begeiſterten Worten und gab zugleich bekannt, daß die Stadtverordneten Veranlaſſung genommen hätten, dem Verein ein neues Viererboot zu ſtiften. Es wechſelten nun Anſprachen, welche die Glückwünſche der drei Mannheimer Ruder⸗ vereine, des Regattavereins, des Turn⸗ und Fechtklubs Lud⸗ wigshafen und der Heidelberger Ruder⸗Vereine zum Ausdruck brachten unter Ueberreichung von herrlichen Lorbeerkränzen. Herr Welker⸗Heidelberg feierte die Sieger in einem ſelbſtver⸗ faßten Gedicht. Im Namen der Ortsgruppe Ludwigshafen des Deutſchen Flottenvereins beglückwünſchte Herr Spediteur Fügen die Sieger. Der Vorſitzende des Lubwigshafener.⸗V., Herr Jo⸗ hann, verlas ſodann einige Depeſchen, welchem vom Prinz⸗ regent Luitpold, Prinz Ludwig und Prinz Georg von Bayern eingetroffen waren. Ueber 150 7. Seite. Herr Wilker, Tag, als ſich die Bürgerbräufäle leerten. ſetzt. muſikmeiſter Weiß, übernommen. waren auf den Beinen, um die Sieger zu bewillkommnen. war in den Einzugsſtraßen illuminiert. ** Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Mittwoch, 24. Juli. 10 Le Tremblay. Prix Wisdom: Royal Amour— Chat Dors. Prix Queen Mary: Marie Maneini— Courcons. Prix Prince Charlie: Joni— Aſcetyline. Prix Borealis: Goſſip— Don Diégue. Prix Blink Bonny: Boyne— Teſſin. Prix Blair Athol: Cyrinus— Hiawatha. N Luftſchiffahrt. um nach Baden⸗Baden überzuſiedeln. Oos zurück. Von Tag zu Tag. — Hoteldiebe. Oſtende, 23. Juli. Einer Prinzeſſin v. Thurn und Taxis ſind in einem hieſigen Hotel wertvolle Schmuck⸗ ſachen geſtohlen worden. Die Angaben über den Wert derſelben ſchwanken zwiſchen 200 000 und 400 000 Francs. — Ein ſeltenes Jagdglück. Obern dorf, 23. Juli. Ein ſeltenes Jagdglück war am letzten Samstag dem K. Forſtwart Dreher von Epfendorf beſchieden: es ge⸗ gelang ihm, im Schlichemtale unterhalb der Wenthöfe eine etwa 1½ Jahre alte, 18 Kg. ſchwere Gemſe zu erlegen. Die Gemſe wurde an den hieſigen Oberförſter abgeliefert, der das in Frage ſtehende Jagdgebiet gepachtet hat. Es wird vermutet, daß das ſont nur im Hochgebirge heimiſche Tier ſich aus den Alpen, velleicht über den Schwarzen Grat, ver⸗ laufen hat. Letzte Nachrichten und Telegramme. W. Mez, 24. Juli. Das Luftſchiff„Z.“, das heute früh .15 Uhr in Baden⸗Oos aufgeſtiegen war, traf gegen.10 Uhr heute morgen von Süden her in ſchneller Fahrt über Metz ein. Es beſchrieb in geringer Höhe einen Kreis über der Stadt und wandte ſich dann der Halle zu, wo es um.30 Uhr glatt landete. In Baden⸗Oobos ſind geſtern abend zwei Flieger der Straßburger Fliegerabteilung auf dem Luftwege eingetroffen und heute früh 6 Uhr wieder aufgeſtiegen, mit der Abſicht nach Metz zu fliegen. W. Paris, 24. Juli. Aus Madrid wird gemeldet⸗ Dem Diario Univerſal zufolge wird Spanien demnächſt den Bau einer ſtrategiſchen Bahplinie von Larraſch nach Elkſar in Angriff nehmen. W. Paris, 24. Juli. Das„Echo de Paris“ meldet: Nach einem Bericht der Korpskommandeure befinden ſich unter 235 637 Rekruten des Vorjahres 13 527 Analphabeten, alſo 5,65 Pro⸗ zent, derſelbe Prozentſatz wie im Jahre 1910. Die größte Zahl der Analphabeten weiſt das 6. Armeekorps auf, nämlich 1129. m. Halle a.., 24. Juli. Ein Auto der Kyffhäuſer⸗ hütte überſchlug ſich an einer Biegung vor Heldrungen. 3 In⸗ ſaſſen wurden ſchwer verletzt ins Krankenhaus geſchafft. W. Paris, 24. Juli. Das Schwurgericht von Moulin verur⸗ teilte den 18jährigen Kaufmannsgehilfen Auclair, der ſeinen Vater ermordet hatte, weil dieſer angeblich das ihm gehörige Erbteil er⸗ beutet hatte, zu 1 Jahr Gefängnis. W. Peking, 24. Juli. Juanſchikai hat der Nationalverſamm⸗ lung eine neue Liſte von 6 Miniſtern zur Verfügung geſtellt und dem Kabinett überſandt. Man glaubt, daß die Kammer dieſe Liſte an⸗ geſichts der allgemeinen Unzufriedenheit über die Ablehnung der früheren Liſte annehmen wird. Dieſe Unzufriedenheit hat u. a. darin ihren Ausdruck gefunden, daß der Kommandeur der Diviſion in Hankau der Verſammlung mitteilte, er werde ſeine Truppen nach Peking bringen und die Verſammlung verjagen, wenn ſie ihre Ob⸗ ſtruktion gegen die Regierung fortſetze. W. London, 24. Juli. Zwei Mädchen ſind im Hoſpital den Verletzungen, die ſie bei dem geſtrigen Brand in der Eity davon getragen hatten, erlegen. Kapſtadt, 23. Juli. Staatsſekretär Dr. Solf iſt vom Kommandeur der Truppen der Kapkolonie General Hickmann in Vertretung des ſtellvertretenden General⸗ gouverneurs Lord Evi Lliere und dem Adminiſtrator der Kapprovinz empfangen worden. Er begab ſich ſpäter im Automobil nach Conſtantia. Der Krieg und die Kriſe der Türkei. * Berlin, 24. Juli. Im Beiſein des türkiſchen Botſchafters feierte geſtern der Klub der Osmanen das 5jährige Feſt der Ver⸗ faſſung. Der türkiſche Oberſtabsarzt Dr. Suleimann Bey gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Türkei auch die jetzige Kriſe glücklich überwinden werde. Er brachte ein Hoch auf den Sultan aus, wo⸗ rauf der Botſchafter mit einem Toaſt, in welchem er Deutſchlands Verdienſte um die Förderung des Geiſteslebens rühmte, auf das Wohl des deutſchen Kaiſers trank. Ro m, 23, Juli.) Die Agenzia Stefani erklärt die türkiſche Meldung, daß die Leiche eines italieniſchen Matroſen in den Dar⸗ danellen aufgefiſcht worden ſei, für durchaus falſch. Die letzten Depeſchen beſtätigen, daß die fünf in die Dardanellen eingefahrenen Torpedoboote ohne jeglichen Verluſt an Menſchenleben unbeſchä⸗ digt in Aſtropalia eingetroffen ſind. Die Erkrankung des Mikados. W. Tokio, 24. Juli. Das geſtern abend ausgegebene Bul⸗ letin verzeichnet entgegen der hoffnungsvollen Anſicht der Palaſt⸗ beamten keine Beſſerung im Befinden des Kaiſers. Die Gärung auf der Pyrenäenhalbinſel. wW. Paris, 24. Juli. Wie aus Madrid gemeldet wird, er⸗ hoben die Republikaner in einer geſtern abgehaltenen Verſammlung gegen die Duldung Einſpruch, die die ſpaniſche Regierung den portugieſiſchen Royaliſten gegenüber betätige. Mehrere Deputierte richteten dabei ſcharfe Angriffe gegen Canalejas. Neue Kämpfe in Marokko. m. Tanger, 24. Juli. Die in Agadir weilenden Einer der Sieger, erläuterte der Feſtverſammlung ausführlich den ganzen Vorgäng der Stockholmer Regatta und ſchloß mit Ausdruck des Dankes für den großartigen Empfang, den ſich die Sieger niemals hätten träumen laſſen. Es graute ſchon der Auch die Gartenreſtauration war bis auf den letzten Platz be⸗ Den muſikaliſchen Teil des Abends hatten die„17er“ von Germersheim mit ihrem vorzüglichen Dirigenten, Herrn Ober⸗ Wohl an 40 000 Menſchen Die Stadt Ludwigshafen hatte reichen Flaggenſchmuck angelegt und H. * Von den Zeppelinen. Das Militärluftſchiff„Z III“, das, wie berichtet wurde, nun in den Beſitz der Militärverwaltung übergegangen iſt, wird vorausſichtlich heute von Baden⸗Oos nach Metz, ſeinem zukünftigen Standort, übergeführt.— Die„Vik⸗ toria Luiſe“ verläßt Frankfurt etwa am nächſten Dienstag, Von da begibt ſich das Schiff nach Gotha und kehrt zur großen Badener Woche wieder nach Marakeſch verlaſſen und ſich nach Mogador geflüchtet. Die anſäſſigen deutſchen Kaufleute die nach Millionen betragende Intereſſen vertreten, ſind geblieben. In Marakeſch, wo ein Ausgleich zwiſchen Glaudi und Mtugi noch nicht ſtattgefunder⸗ hat, iſt alles ruhig. Rußland und Japan. m. Petersburg, 24. Juli. Die„Rjeſch“ erblickt in dem Beſuch Katſuras in Petersburg das Beſtreben Ja⸗ pans, Rußland zu einer neuen Expanſions⸗Politik in Oſtaſien zu verleiten. Japan habe offenbar erkannt, daß der Augenblick, in der ſüdlichen Mandſchurei zu handeln, herannahe und es werde dieſen Augenblick nicht vorübergehen laſſen. Der Zeitpunkt gegen China vorzugehen iſt zweifellos ſehr geſchickt gewählt. Rußland könne es gar nicht verhindern, daß Japan beliebig in ſeinem Okkupationsgebiet ſchalte und walte. Ebenſo werde ſchwerlich England oder Amerika ein Veto einlegen. So werde denn nach der „Rietſch“ Rußland klipp und klar vor die Alternative geſtellt werden: Entweder mit oder ohne euch. Im erſteren Falle werden wir teilen, im anderen uns irgendwie anders ſicher⸗ ſtellen und doch das was wir wollen erreichen. Berliner Vrahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Franzöſiſche Flottenmanöver in der Nordſee. 1Berlin, 24. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Au Paris wird gemeldet: Der Marineminiſter hat den Res rungsbehörden von Chervourg mitgeteilt, daß im n Monat das dritte Geſchwader und das zu demſelben geh kleine Geſchwader an der Nordſee und im Kanal manövrieren werde. Die Idee des Manövers wird geheim gehalten. Panzer des dritten Geſchwaders werden am 15. Auguſt Cherbourg eintreffen, ſchnell Munition einnehmen und an nächſten Tage nordwärts abfahren. Volkswirtschaft. Fuſivn pfälziſcher Brauereien. gegründet unter Uebernahme von drei Privatbrauereien in 3 1896 1 ie At⸗ Grundſtücke Brauereien ſtanden Ende September 1911 mit.42 Mlll. zu B 0 Wirtſchaften Bi depots) im Buchwert von.25 Mill. Die gſel aß al 1285 10. 1 190 ſchaft bisher z erſt 6 mal 6 Proz., dann 2 mal 5 und dann wieder 2 P teilt. Findet die vorgeſchlagene Fuſion die Genehmig verſammlung, daun erhöht ſich das Grundkapktal 5 wie vorgeſehen, auf 3 Mill. Die Geſellſchaft wird Frkf. Ztg.“ meldet, eines der größten Brauereiunterne Pfalz und Südweſtdeutſchlands. Ueber die Einzelhe 0 vertrages liegen noch keine Angaben vor. Neneſte Dividendenausſchüttungen. Bergbau⸗ und Hütten⸗Akt.⸗Geſ.„Friebrichshütte“ von der Geſellſchaft naheſtehender Seite mitgeteilt wir „Friedrichshütte“ für das abgelgufene Geſchäftsjahr dende von 10 Proz.(i. V. 7 Proz.) zu erwarten. Auleihe der Stadt Dortmund. Der Stadt Dortmund nehmigung zur Ausgabe von Inhabesſchuldve bungen bis zum Betrage von 20 Mill./ erteilt worde Schuldverſchreibungen ſind mit 4 oder 37½ Proz. jährlich zu und vom 1. September des auf die Ausgabe folgenden Jahres jährlich mit 1½ Proz. des Kapitals, unter Zuwachs der Ziufen den getilgten Schuldverſchreibungen zu tilgen. Die Aul zur Beſchaffung der Mittel für die Einrichtung eines Grundſtücksfonds. Iſiswerke.⸗G. in Nüruberg. In der außerordeutlicher G. verſammlung vom 23. Juli wurde die Genehmigung zur Ah, eines Vergleichs mit einem der frütheren Gri 0 Lorenz, erteilt. Durch dieſen Vergleich fließen den Iſisw Mark durch Löſchung einer Hypothek auf ihrem Anwefe Antrag auf Ermächtigung der Vorſtandſchaft zum 0 Vergleichs mit einem anderen Gründer wurde von der Ta zurückgezogen, da der Aufſichtsrat erklärte, es mit mächtigung einſtimmig erteilt werden und da in Ausſich der Vertreter pon Aktien eines früheren Mitglieds(Konft mit welchem ſchon vor einiger Zeit der Vergleich abgeſchlo war, dieſe Ermächtigung nicht erteilen werde. Die u ſtände der Tagesordnung, Aenderungen der Satzungen ebenfalls von der Tagesordnung zurückgezogen. Frankfurter Abendbörfe Frankfurt, 23. Juli. Umſätze bis 6½ Uhr aktien 204 bz., Diskonto⸗Kommandit 186½ bz., Dresde bz. Staatsbahn 153½ bz., Lombarden 19½ bz., Suü b3.., Baltimore und Ohio 108 3 P. 108 G. Hamburg⸗Am 142 bz. ult. Phönix Bergbau 26476— bz., Friedrichshitt ., Alkali Weſteregeln 203.30 bz.., Spiritus Baſt 258 bz. ler Motoren 352 bz., Bad. Maſchinenf. 139.60 bz. M Verkauensſache. ve Hall⸗ Geſchlechtslecder Es iſt mir eine angenehme Pflicht der Dankbarkeit, Ihnen mals meinen Dank für die raſche und vollſtändige Heilung mei Leidens zu ſagen u. ſ. w. Wenden Sie ſich daher bei obigem und ähnlichen Leide zerden. Herr Johann ſprach ſodann der Stadtverwaltung Deutſchen treffen in Mugadir ein. Die Durchreiſenden haben Lichtheir⸗Anſtalt A. Königs 2 0 Paradeplatz. Telep Beachton Sie gefäll. unsere Spezlalfenster Neöfe ud MpscHfff Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag Für jeden Käufer eine Geldersparnis —1 4 8 Jeder Rest oder Abschnitt ꝶ Jeder Rest od. Abschnitt ꝝ deder Rest od. Absohnitt 5 deder Rest oder Abschnitt darunter: r N darunter: darunter: 2 darunter: 1 9 Jim Satin, schöne Dessins.290 m Eett- Kretomne für E s m Zephir, uni oder 2 m Sportflanell, gute Ware N 6 gestreift 2 116 W g. Ware für eine Bluse 1 Deckbett und 1 Kissen 2% m gestrit. Hemden- FVVVTVVHf.40 m Bettsatin 9 82 Hanell 1. 1 Damenhemd 2 m Musseline Imitat 3 85 5 5 gute Köperware 5%½ m Rhenaniaflanell gute Qualftdtt. 5½ m Baumwollzeug kür eine Bluse oder 10 2 m Ia. Schürzenzeug für ein Hauskleid K24 3 2 Bettkattun 5 t 72.4 Kinderkleicee 75 3 Eissenbezü W eeee,,, 9 2 m Druckflanell 2 Woll Musseline * K 0 8 14 5 m—— 2 921 für eine Jacke Wertgelgt, aa kür eine Blusss für eine Herrenhose, 8 8 2 m Chemise EKinderkleid MK 2 m türk. gem. Satin Mx. 5 m Juponstoft. cestraift. V kür eine Schürzee 3½% m vorzügl. Hemden- — e en 2 m Blusenflanell lllllf! 4 2¹01K 18He gute Ware 3½ m Toille sm Waffelhandtücher für ein Herrenhemd..25 m Halbleine oder Kre- 50 embr. gut trocknend 2,50 m Wäschetuch tonne für ein Bettuch. 1 3% m karlert Küchen- 2% m Satinflanell 1 70 Handtücher 5 m gr. Küchenhandtücher 3˙% mJagquard-Handtücher FF 2 5 retiet u, m Handtücher 50 En bret.60 m weiss Damast 1 14 für eine Bluse 85 Weiss, Halbleinen 6 m graue Handtücher zum Betfbozung 1 14 m Musselin-Imitat%½% m Tischzeug, 110 em br..30 m Madapolam Im 129 m br. Stickereistoff 740 7kür ein Kinderkleid JPPellll! für Leibwäsche für eine Kimonobluse 55 5 8 8 3 8 8. 7— [S8Serien 3— 24 9* 8 2 2 2 5 für Kostüme, Kleider, Blusen, Röcke und Kinder-Kleider, verschiedener Masse von—6 Meter 2 5——————.———— Suern— —4—.— 2 + ee 20 Veie! Vauelle! 6 59„„der Pfg. Meter Pfg. VVVF Mx. 15 0 2 85 22 9 723 2——— 8 ee B 5 5¹ 72 2 724 r 72 0 E. 5 2 9 72 2 724— — e 8 2 2 8*5 12 Breitestrasse 724 —— ———— B̃———— Glektr. Felten u. Guilleaume 162 bz.— Während der anhaltende Rückgang von erſtklaſſigen Staatsfonds einſchränkend auf den Ge⸗ ſamtverkehr einwirkt, waren Induſtrie⸗Aktien auch an heutiger Abendbörſe ziemlich lebhaft und teilweiſe höher. U. a. gewannen Spiritus Baſt 4 Proz., Daimler Motoren 5 Proz., Maſchinenfabrik Dürkopp.30. Vffekten. (Schluß⸗Kurſe) Brüſſel, 23. Juli. 14.60 bz.., D. Verlagsanſtalt 168.50 bz.., Bad. Anilin 521 bz. G. Ziverpool, 23 Juli. Schluß.) Weizen roter Winter feſt 22 28. Differenz ir 7275 778 + 78 ver Dez. 55 770% 71175 7 Mais feſt Bunter Amerila pe. Okt. 4/8/ 495/ + 78 La Plata vei Dez. 4/8¼ 4/9% + 7. Neuß, 28. Juli. Fruchtmarkt. Weizen neuer I. 21.—. I1 20.—, IIIa.—.— Mk. Rogaen neuer La. 16.80, TIa. 15.80, IIIa —.— Mf. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mi. Rüböl 69.— faßweife 71.—, gereinigtes Oel 74. Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzerner Heu.5, Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. far 1000 Kilo Kleie.20 Mk. „Köln, 23. Juli. Rüböl in Poſten von 5oet kg 73.— Okt. 72.50., 72. G. Rotterdam, 23. Juli Kaffee: ruhig. Zucker: ruhig. Zinn: ruhig. Margarine: feſt. Rübenzucken, Ifd. Sicht fl. 15.., Maraaxine orima amer. 69 Zinn. Banka prompt fl. 120¼ Kaffee per Juli 395/8, per Sept. 39/8. Hamburg, 22. Juli Kaffee gool perage santes—.— per Sepf. 65½ ber Dez. 651½ bper März 65¼,, ver Ma 65¼ Sal⸗ peter ſtet. 10,60—, per Sept.⸗Okt. 10.60— febr.⸗März 10.97½. Iiverpool, 28. Juli. Baumwollenmarkt. Schluß⸗Notier⸗ ungen. Es notieren Midol. amertkan..18—, per Juli.95— per Sept.⸗Okt..71½ p Ott.⸗Nov.71½, p Nov. Dez..87—, per De. Jan..65— pel Jan.⸗Febr..66½½ per Febr.⸗Mär!.67— per März⸗ April.68— per April⸗Mal—.—, ver Mai⸗Iuni—, per Juni⸗ Jali—.—. Juli⸗Aug..94„ Aug.⸗Sept 6 89½. Eiſen und Metalle. Londen, 23. Juli. Schluß). Kupter etla, pe Laſt 78.1706 3 Mon. 78.17.6, Jinn ruhig, per Kaſſa 199.00 0, 3 Mon. 196.15 Blei ſpaniſch, ſſtetig, 18.11 8, engliſch 18.17.6 Zint ruhig, zewöhnl. Marken 25.150 Spezial⸗Macken 26.05.0 Glasgow 22. Juli Roheiſen, feſt, Middlesborougb war⸗ rents, per Naſſa 8 2½ ver Monat 587/6. Amſterdam, 23. Juli, Banca⸗Zinn. Tendenz: ruhig, loco 125— Auktion 120¼. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 22. Juli. Meuwſen„Egan 8“ von Amſterdam, 300 Dz. Stückgut. Berwig„Mannheim 14“ von Antwerpen, 7800 Dz. Stckg. u. Getr. Hofmann„Mannuheim 19“ von Autwerpen, 6260 Dz. Stückg. u. Getr. Roth„Mannheim 9“ von Rotterdam, 7000 Dz. Holz u. Getreide. Bäumer„Fritz“ von Ruhrort, 13 000 Dz. Kohlen. Schmitt„Vereinig. 26“ von Rotterdam, 9500 Dz. Kohlen u. Getreide. Kief„Fendel 74“ von Baſel, 4000 Dz. Stückgut. Peuning„Agenes 1“ von Rotterdam, 14110 Dz. Stückg. u. Getreide. Page„Mannh. 8“ von Rotterdam, 6499 Dz. Holz u. Getreide. Schmitt„Egan 9“ von Rotterdam, 750 Dz. Stückgut. Gutjahr„Cliſabeth“ von Rotterdam, 6500 Dz. Holz u. Getreide. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 22. Juli. Jak. Mütler„Vereinig. 36“ von Antwerpen, 12000 Dz. Stckg. u. Getr. Judw. Gutjahr„Vereinig. 88“ von Rotterdam, 15 270 Dz. Stg. u. Get. Gg. Veith„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 506 Dz. Steinſalz. Jak. Neuer„A. Minzing“ von Jagſtfeld, 539 Dz. Steinſalz. H. Koch„Frida“ von Jagſtfeld, 540 Dz. Steinſalz. Kurs vom 23. 22. 4% Braſtlianiſche Anleihe 1889— 4— dele Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs)—.—1—.— f77) ᷣ ⁵⁵ ĩͤ—— ĩ 5F„——206.— %%% ↄ ↄ ↄ( Zuxemburgiſche Prinde Denribah,n J790—796.— Warſchau⸗Wiener 2 VVV—14—.— Dalparaiſo, 28. Jult. Wechſel auf London 10¾1. Mrodukte. New⸗Dork 23. Juli. Kurs vom 23. 29. Kurs vom 23. 22 Baummw.atl. Hafen.500.00,Schm.Roh.u. Br.) 10 90 10 60 „ al Golfh.900 20([Schmalz Wilcoy 10 90 10 90 „ im Innern 000.00[Taig prima Eity 6 59 6 5¼5 „ Exp. u. Gr. B..000.0,003 cer Muskov. de.48 3 48 „ Sxv. n. Kont..000.000KaffeeRioNo.7 lelk. 14¼ 14.½¼ Baumwolle loko 12.80 12.80] do. Juli 12.79 12.86 do. Juli 12.20 12.110 0. Auguſt 12.88 12.92 de. Auguſt 12.20 12.100 do Sept. 1202 12.98 do. Sept. 12.25 1218] do. Okt. 13.— 13 05 do. Olibe 12 40 12.31] do. Nobbr 13.05 1g 10 do. Nov 12.36 13.26 do. Dezb. 13.11 13.17 do. Dez 1240 12 61 do. 18.12 138.18 do. Jan. 12.39 12.29 do. Februar 18.10 13.16 do. Juni 12.41 12.31] do. Mär⸗ 13.22 13 26 do. März—.——.— bo. April 1324 138.28 gaumw. i. New⸗ do. Ma 13.26 13.30 Orl. loko 13 ¼ 13 ½ do. Junt 18.25 18.80 do. per Juli 13.06 13.140Weiz. ced. Wint. Il. 110½ 107. do. per Sept. 12.57 12.470 do. Juli 108 ½ 106— Petrol. raf. Caſes 10.50 10.50 vo. Sept. 101½ 100— Bo. ftand white. do. Dez. 103 J¾ 102 ½¼ Vew Pork.60.600Mais Juli——— Betrol. ſtand. whtt. do. Sept.—— Philadelphia.— 5.[NehlSp..eleare.50 450 Pert.⸗Erd. Balane 155.550Getreidefrachtnat Terpen New⸗Hork 47— 47— Livervool 2— 2— do, Savanag.———] do. London 3— 3— Jchmalz⸗W. team 10.65 10.80] do. Aatwerp. 2/ 27J/ de. Rotterdam 7—— Khiesgo, 28 Juli. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 23. 22 Kurs vom 28 29. Weigen Jult 986— 96— Leinſaat Juli 198 ½% 198— SGint 934½% 92½'] Schmal; Jult 1050 10 47 7 Dez. 95 7⁵ 95% Sept. 10 60 1057 Nais Juli 68 68 ½ 1065 10.65 „ Sept. 63 ½ 68%½ Port uli 17.42 17.85 * ez. 50%% 56%* ept. 1765 17.60 Rugten lole 74— 74 3 17.72 17.67 Jual————Kippen 10.40 10.85 Del e* ept. 1045 10 42 Hafer Sept. 33 7½ 2330 75 ez. 10 40 10.35 „Dez. 34% 34%¾ Speck 10.40 10.37 eee ees 2—— Fr. Koch„Mentor“ von Jagſtfeld,465 Dz. Steinſalz. Larl Bobeite„. A. B. G. 4 bon otterbam, d884 Sg. Pelaoleum. CCFFCTFTFTTTTTTTCTTTTTTTTTTT—TTTT Waſſerſtandsnachrichten im Reuat Juli. Pegelſtationen Dat u m vom Rhein: 19. 20. 21. 22. 23. 24.] Nererkangen —* aldshut „.47 2,52.51.88 2,75 265 Abds. 6 Uer 7 3,20 3,29 3,39 8,46 3,36 e Lanterbur 8 Mazan 5„ 4½2.74 480 4 96 5,15 5,10 2 Uhr Bermersheimm.-P. 18 Uh Mannheim.00 3,08 404 4 17 4,25 4,71 Rerg. 7 Nör MNainz 181 1,32.34.36 1,58 F. P. 12 Uhr Bingen 10 Uhr caub.„2,34.33 2,32 2,42 2,55 V. 7 Uhr goblenz 10 Uhr a8Iln 22,10 2,06 2,05 2,04 2,10 4 Ah nene 45 Ar vom Neckar: Mamnheim.91 3,91 3,95 4,05 4,50 4,69 B. 7 Uhr Heilbronn 10,26.42.52 1,92 1,½58 S. 7 Ubhr Windſtill, Nebel, +. 12 C. Waſſerwärme des Rheins am 23. Juli 15 K, 130. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badcanſtali Leopold. Witterungsbesbachtung der meteorslstziſchen Atation Mannheim. e dere⸗ Datum Zeit 8 333883 nge 8 383 SA 223 4 32 955 mWW 2 2 8— 23. Juli Morg.%754.7 15,0 ſtill 28 Mittg.%754,1 240 NRW'̃2 2898 Abds. 9/755,4 18,9 ſtill 24. Juli Morg. 7 756,0 14.8 NNW̃ 2 Höchſte Temperatur ben 28. Juli 24,5% Diefſte 5 vom 23 /24. Juli 14,0 ———— Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; tür Kunſt und Feuilleton: Julins Witte für Lokales Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfeſder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Eircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Foos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. 5. G. Direktor: Eruſt Mäller. e ee 5 15 v. Fass, Kulmbach. Exbort. P P 1 8p dutece di perbrbrrrpbürb 9 dreorr au to deirretede Gbtedttorterererdbrr nr tiedeonne 8 anf —2ů—ñꝛ—ęV—t—————— erorrde n 7 4 2 8 ——— E 7. — * 2 2 22 annheim. kersprech-Arsthhser. Vr. 56, 1687, 6436 Erdöl Gunge Aktjien) Falls nicht auscrucklich e verelnbart tene slob unsere Kurse zuzoglleb 4% Stückzinse talls Käuter ung Vefcäufer und bitten eventuell um Oiterie bezw. 80 anen besenarien Aind wir Belbstnäuter berw, Selbstverkkufer. Nachdruok und sonstge Widerrechtliene Senutzung verboten Qebote Erlullungsort lür alle Geschälte as Ms Mannheim, 24. Juli 1912 0* Ull 5 Abteilung: Aktien ohne Börsenpreis. Provislonsfrei! „ bedeutet: lnsfrel, S bedeutet: erbitte Gebot, G bedleutet: erbitte Offert. Ver- ½ 55 Wir sind unter Vorbehalt Känisr(KLäufer fer⸗ Ler. Ler. Kt 1 Wir sind unter Vorbehalk dädlerfböe en Wir aind unter Vorbehalt käuler]Cäuter Wir eind unter Vorbehalt: käuler Cüuter NN 0% 000 0%%% Azchener Bank für Handel und Gewerbe 77 2 LBederfabrik Ingel. Gennssn— Deutsche Geloline-Fabriken, Höchst a. M.— 305[Koechlin, Schmidt& Co0. M. 680 JA, 600[Kheinische Glashütte Akt.-Ges., Köln 20“— Admiralspalast.-., Berlin 45—* Kolonialgesellsch.f Südwestafrika. 580 560[Fohlensäure-Industrie, Eyacgßn J 86„ Kunstseidefabrik, Agchen[ Aktienbr. Allenburg- Sin einn e. 65-., Duisburg100 98 bonlbot-Hotel, Heidelbergg.44*—„ Tederwerke, Saarbrücken 145 14¹ Iktienbrauerei Cluss, Heilbroenn 66. 60⸗ 5 Fölsch& Martin 188 182 Kollnauer Baumwollspinnerei und Weberei.( 21⁵ Iincleumwerke Bedburgg.96 93 5 Cätlien n„ 85 bau-Ge 8 401¹—[Söln-Lindenthaler Ae allwerke. zus. Aktien] 63—„ Metallwarenfabrik, Genüsscheine.. 220 M. 205 Vorzugs-Aktien- 110 106 5 25 aümn einl Wachenheim 140 147[Sönigsbacher Brauerei, Koblenaza 12¹ beinschiff.-.-G. vorm. Fendel Mannheim 11⁴ 0 Biensen 1 je.-G. vorm. Schleicher. 24. Craftlahrzeug.-., Berlin 468 62 bein- und Seeschiffahrt-Akt.-Ges, Cöln 98— HpenBBͤùesß ĩ᷑ 12 5 seephosphat.-., Bremen 177 173 CTrefelder Baumwollspinnerei:: 4 90 Kheinisch-Westt. Elektrizitäts-Werk, Essen.150 148 4 Essen 55„ üds-Plantagen-Akt.. 162 157 Seidentärberei, zuzg. gel, Aktienſ 13˙ 2 Kupferwerke, Olpfe.[146 142 8 Kempten 90 5 Desgl. Genussschein MI470 M1480 S ahlwerk.,. 33 174„ Scbachbaugesellschaft. 126— 80 2. Krone, Ludwigsburg 11 11 eutsch- Eranzöische Cognac- Brennerei- Kreis-Hypoth.-Bank, Lörrach 144 141 Kheinmühlenwerke, Mannhelm— 12⁵ 0 ilneee 5 8 NMnol 5 80 CEreis Altonger Schmalspur-Eisenbahn Li.,.] 71“ 64. Bodi& Wienenberger, Biſouterie, FPforzheim 121— 5 SS nis„%% 152 01 8 ragsfeee deſhale 5 55„ Jülſcher Zuckerfabrik, Ameln, zus. Akt.— 100 Sommel, Weiss& Co., Mülheimn 4 73 7 Smmerber„ 1—5 ˖ 2 12 5 Tik, Schladen— 40„ Kuhrorter Strassenbahngesellschaft“ 142 Konnenberg Alkaliwerke, Hanneverr. 120 18 8 St. Johann, 80 Kügel 8 72— 8 onto-Ban erlin 7 5 Kreuznacher Glashütfte— 430 Rosiny Mühlen-Akt-Ges., 5 140 8 eee eeeee e Borttenen Eisengiessereij u. Maschinénfabrix 245 237 5 Sdelbader, Pfauenbrauerei— 8 Siiete Dilen e, D Hansabrauereei 5 99 Crügershall 130 128 Kuhrwerke, Akt.-Ges., Arhzberg 100 97 zur Traube, Kaufbeuren— 107 Dürener B awnwollspinnereee 116 115 Füunle Kopp&. Kausch... Erankenthal-“— 0 Saardruckerei, St, Johann 4. 8. 95 Aklien-Brau-Verein Plauen— 12 ank e. Sulmbacher 1 8 Kulmbaccghgn aar an odel Be 15 72 AG, für Eisenbahn- u. MilifärbedarfWeimer 87S8z. päürkeld Celtnente. elte Artienf— CaneFrere ene e eee e een 5 + rlk Arde orm Fahlb 5 5 ⸗ für Gas-,; Wasser- u. Elektr. Anl. Berlinf 106[Dü 0ld Ger Banbenn 0 eie dlonkon 25 0 Saloe Wes rh. erg. Hahn f. Optik u. M—— sseldorker Pauban— 80 75 Kinok, Godramstein 86 List.Jg. in Jalbke.Weskerhusen 0 80 5 70 1955 51 587 Cassel 68 Thonwaren-Fabrik, 115 108 Sächsische Tüllfabrik.-G, Kappel 137 133 atogr. u. Filmverleih 169 166 Düsgeldork-Ratinger Röhrevkesselfb. v. Dürr] 88 83 Lahrer Brauhau 100— ägewerk, Sommersbach- Tany, 9 3 38U» 00 125 171 50—[baisburger Lagerhaus 141 13⁵ Saende 30˙*— Zaline Ludwigshall, Wimpfen J2ʃ5“ 200 en 1 55—„**** 0 F „ kür Nranspoxt u. Böhpshin Auror, 103 155 EisengiessereiLandau Gbr. Bauss-., Weanen 126 123[Pandeshuter münlenwerke, Vorzugs Aktien-“ 0 32 18 ene B0 Act.-Ges. Steinfels vorm. Knab 102— kisenhütte Westfalia Bochum 5 265[CLandgrätl Hessisohe oone. Landesbank. B—5 eenane 61 1 5 525 d. Duisbt 81218— Aklien-Malzfabrik, Langensalza 143130 Eisenwerk Brünner, Artern. 4105 Candshuter Eunsatmäuſe 6„lepor daot z enill 8.-. Aacd ng 128 120 Aktienqmälzerei Semmerkamp, Scest.„ Kaiserslautern uü andw.taschinen Bacbaum Würzpure sF.. 5 50 5 ladl Laue 85 10 Dresd Allg. Gold- u. Sülberscheide-Anst, Pforzheim— 140 Türnberg vorm. J. Tatel& Co.—150 Maschinenf, Zimmermann Halle V. AI— 12 015 ee Altmünster Branerei Akt.-Ges., Mainz 115110 Elsertelder Hütte.88. ee ee Leißalger Paulabrik,.G. Pgenn. Wenok end Aane Jan 5 iubr 10 155 eeree e 116 113 Eisleber Pampkmüple,&.., Eisleben 110 107„ Soehnellpressenfabriſe. Vorz.-Ak, 115 Achlosgd eund 0 Bell 10 lionu— 104 Ant.Braunzchweig 186 133 Elbert 1aer Paerte 59 19 1 e& Go. 145 905 Achreyetszolls Btee Naeae 70 5 Anhalter Fortland-Oe— 32 ertelder Papierfabri rz.-Akt. g 82 80 50 Annwell. Email- u. e— 116 Elektrische Pebe adgspirele erhaßgen 130 124[bengericher k ortiend-Cement und Kelcwerke 90 M 25 Apollotheater Düsseldorf. 170 166 Elsassische Geseflsch f. Jutespinnerei, Ceue Pleter. u Tadusſrie orke Werdent— 8 lig, Aitlen⸗Gese den!— 8 Adas-“ Lebensvers.-Ges., Ludwigshaten M. 450 Bischweiler, Stamm-Aktien 88 80 imburger Fabrik und Hüttenverein 156— Peelis Eail Aclendesestchnatt Heilbronun. 0 Aug. Wessel's Schuhfabrik Augsburg— 68 Kalk- und Zlegeltabrik„5 50 80 ee Maximiliansau 125 5 Sebee de 555 Irr 5 95 4 1115 105 88 5 Ema etur, 15⁵⁰— u Söhne„„Eusam. ge.J4 55 ienndes. 1613 dee en 90% Lokomotiy-Fabrik Kraus& Co., 170 75„ Kupterbers& G o. 198 Bad. Nassan 125— Eispach J.& Co., 8 165 162[Lolat Eisenbeton, Düsseldofrfft 85 185 e— J 0³ Bad Nenenahr, Vorz.- u. Stamm-Aktien—162 Emil Schmölger, Spinnerei Kneyat 112 10 Colat Eisenbston Breslau 5 105 102 semm 5 5 eyberg A. Bad Salzschlirf Akt.-Ges.— 127 Emmericher Creditbank 355ͤ ĩ— ochringer Bau-Gesellschaft A.., Metz 45 585 Sickeing 15095 rüu Landstuull 55 Fad. Baumwollspinnerei& Weberei Nenrod 70— Engel-Brauerei Heidelberg— 76 Brauerei.-.,Devant-les-Ponst.245 285 a2 H 1% „ Fenerversloherangsbank, Karlsrunes.M. 525— Erste Bayr Graphitpergbau 50/% Eiszalung 5 Loder werke, Ft, Jullen 55— fAdalco-.d. Frang Hartmaun Deimold. f8f. „ Lederwerke, Karlsrune[7— Erste Deutsche Ramis- Ges. Eminendingen 370 865 Zlegelwerce.-G, Metz- 385 V 369 Bank für oriental. Eisenbahnen, Elsees mechan Fülere Pengl i, eee ee eneene-8. Voigtstedtſ ß 60 Spiutene Nee wiend Gronen nen 100 60% Rinz.) kr 1120ſfr 1090„ Erlanger Akt. Brauerefi Vorz-Akl.5— Läwenbrauerei Heilbroan inel. Geu, Sehen f 5 e au 0t 2 5„ 55 Widelan Pesen und Gewerbe, Köln 12 70 1 95 Oesterreichiselle Glanzstofffabrix, 180 174„ vorm. Büsch. Annweiler. Spiuneel dan de e Benufell 8 VF a1 5 „ Ziemski Posen 5 197. 78 Bacharer Bangt 5136881 an 18 Chemnita 5 91 alnzer Verlagsanstalt Ji1n, 113 Geuussscheine M. 15 Bankverein Artern„ 155 150 FEtablissement 55 ie 55% 48, Nalzlabrik Eisleben 124(— 5 5 Kottorn 14 Banque de Metz f. 550 8 Bierb Tot 9 2 Niedersedlilt!!k ʒ8 0 1 5 Stemen Barmer.-G. für Besalz-Indügtrie 70,]65. Sredldbaae 5 10 gan le Kletersfelden 10—5.-Fabrik ppsele, 8e Baugesellsch 155 88 2—. 275 armorindusrie Kiefer Kietersfelden 101 Spréngsto vabriken Ho becke, Düsseldorft. San eee cde er ehüunz 0 8 8 Müeererkieeruntees. Berlin M. 500[. 565 Maschinenbau-Gesellschaft Hellbraunn— 120 spreusstouwerge Dr. Nannsen Stamm-Akt. 85 gerde RpS 12310 Abrik feinex Fleischw. Sauermann, Kulmbach 55 198 Maschinenfabrik J. E. Christoph, 70— VorZz.-Akt. 85 Frönan„133128 Eeb tür Gummilösung Kurth, Offenbaon. 170„ Esslingen 5 101 101 südd. Baumsolliudustrie, Kuchen 5 Himmelmükhle 8„— 1 Arberei Büschgens Akt-Ges. Orefeld 2 50 75„ Estexer in Alt-Ostting 67 63 1 Jute-ludustrie, Munnneim Rote Erde, Summ Aktien 8. Ipakk Seb 416 13¹„ Keislingen Zus. 80 Aktlen— 105„ Kabelwerse Maunhelm, Genusschlelue 8 104 Falgdegelel ee— 10 5„ Venuleth& Ellenberger, 9 2 11„-Anu-Ges, 1 Munchen hründe 8 5 f orZ.-Akt..—* berruln-Axl.-Ge. üuncuen Sperer Stant 4. 755 2905 und Gerbstoffwerke Paul Gulden& 00. 198—„ Vorm. Hartmann, Offenbach 101 5 Waässer worke, 0 ere e ehr& Wolft Akt. Ges. Habelschwerdf. 124„ Nagner, Köthen.— St. Avolder Brauere: 3 Ver a1 8585— 5 Ne Brauerei, Weimar 9 100 Wery.-G. Zwelbrücken 117— Ptahlwerke Beegeerr. 2 8 r rarn„ 180 eueen sgesellschaft Khein und f 5 Mathildenhütte, Vorzugs-Aktien.][Ils 110 Staulwerk Manuhelm Bavarla-Rrauerel, Alton„„„„ ffll!!!!Ij1CCCCCC0 75 M. 330 Stammt Akten fb250, Stemers FaradtesbsttenlabriKx Bayer. enet Aschs kenb 3536⸗ achsspinneref Osnabrück 70— Mayer Co., Commanditges., Metzs 125 Stemtörde Kaliwerse 72 „ Brauereigesellschaft, Laiser tern: 100— fplink ki Schornrente-Ravensburg 109 155 Meanja Pfanzungs-Gesellschaft, Berlin 92³ Stelugutlabels Gruustadt 70 „ Braunk, ſou- Industrie 3— 750 1955 Broneegiesserei, Launhein 54——— Hochanische Baumwollspiunerel Kempton 100 Sterubrauetrei Rru 102 ))FCCCCCCCCC rankenthaler Brauhaus 155 150„ Bludkadentabritk, Oberachern 2l5⁵ Strassb. Aüusterbräu.-., Strassb. Schilush 123³ Bendorfer Volksbank 100 25 Frankfürte baeen 8.168„ Bindfadenfabrik Schretzheim— G tenssbulger Seussenbahn 161 Bep 0 Haunne 8 585 258 20* 1 mobilien-Ges. Hansahaus 32 1 Leinensp. u Weberei Memmingen“— 70 sStuttgarter Bäckermunle, 1a881! ugen h Bels FAkt-Ges La Houveo 168160⸗* Naue A J. 5—„ Netz-Fabrik und Weberen Itzeloe. 17⁴ 7 Gewerbesusses Bennen b5 0l t n Pane 5 1 70 15. 10 mberg 155 106 7 Imnlobilten- und Bau-Geschält 170 rnburger Portl. I60 52 62 ebsrei, Ravensberg, Schildesche.. 12² Mit- aud Kügkvors. 5 l abung 10 55 Friedrich Heinrich deer 107 104„ Woebderei Zell 106— eeeee 8 8 Bierbrauerei Glauehau 105 100(GKasapparat und dusswerk. Mainzgzg 22“ 18⁷„ 2wirnerel, Heilbr onn vorm.Ackermann 8 490 25 8 Huttenkreuz Etflincen 5 80 Gas- u⸗ Elektrizitäts-Woerke, Forbach i. L. 15⁵ 151[Meisenbeim-Schmeisbacher Mälzere 10² 90 erraln Akt.-Ges. Bavarie, München 2 95 Waanz 10. Graf, G adingen— 108 Gauti 1.0g. K. St Avold 75 180 Menden& Schwerte, Eisenwerk, Vorzugs- Akt. 97 83 110 0 925 oler-., Ascherslehen 10³ 99 au inger mmob.-Ges., München 2 80 Skam: Akt. 37 3 85 2 28 m 4— Buling& Zoller(tebr. Alt, Forbach 5— 140 leröt kreres, Bierbrauerei 11 106 5 und Gautes Muneueg-et 525— Vorzg. 55 90 88 Nevoigt-., Reichenbranga 80 Idetall-Iudustrie Kiehter, Pforzheim„„ t— Bftterteider Louisengru 250 245 Schöndorſt, Düsseldort 170 ſ165 etali- und Lackiergarenfabrik Dudwigsburg 85 130 ees Karlsrabe- 8z⸗ Bleioherel, Fe e Anst Stuttgar— 102 Vetter K 8. Liecelwerke Plorzheim 120 etropolthes er Perlin 34 e e Veroleudstetulubrle 0 umer e 8 üukarf 6 114 Geestemünder Bank Gsestemündes 1 145 Metuseler& Oo. München 58— e eeenedeee, ß Is erburaz 55,—[germanta-Rrauerei Hersel bei Bonn. 102— fAetzer Praueren.„ 95 Benner Arttenbreuere„32(ermania-Brauerei Mülheim, Stammakſten— Rud.-G, für Maschinen u. Bergban ibeeeee Wiereeabrit Mougsss— Brandenburę r Hutfabrik, Wilh. M. 9 19 4 75 Votzugs-Aktien 85— Mülheim- Ruhr 72 69 Luuidase Maätztabbis, Laugousalza Brauerei vol. Armbrustfer&., Offenburg. 90 85 Germänis-Tineſeumwerkee Bieligleim 10 103 rittelbad. Araugreigeselisch. 2. Kreiten, VVFVVV—5 eeee.—— „.-G. 5— 138 7 7 misekon 8 5 195 deden den 1 a e 5 105½% 103 rültsbnrs Aehitsueee 5 2 tatt, Stamm jessere 7 es. in Münch, 5 9 liteldeutsche Treuhandgesellschaft.— 0 4 8 8 3 955 2 39 iSbert⸗ 11³— Mosbacher Aktienbrauerel vormals Hübner 90— eeeeeee 0 Sete V 55 oehrig Goaelis, Resseltäbr, barmstag)ee. 3* 855 nd be enee Vorz-Akt. 15 1 Ulmer Blauereis zesellschatt, Stamm-AKtiel e 2 115 Görützer Aktlen-Brausti 05 ſlüleutkele 0 8. 6 5 85— Ponlonbrauerel Püsseldort V „ rendurg. Zweibrücken 4i.—[(rtener kaumwollspinnerei.. 50 Näller, Reiunard Aktddess, Gutgen— 10² E „ Soebr Lutz Saurburg.. 95 riebel'sche Braueres Elsfeld 90— ühlenthaler's Büch-u. Kunstdruckerei,A.-., 2 Hatdul VVVV „. Schnitzlen Hemmerden ronauer Ronkrerein ter kers Ledsboer 0 Mneben 9⁰ nlon Prosection. 50. braubkfurt a. A. 272 „ Tivoli, Crelelel,„ 1015 Grund. und Uy potlekendonk, plauen. 93 80 fuunden-Hildeshefmer ummitraren-Eabriken 8 152 UnionwerkeA-., Fabr Lbiadereiekuckch 182 5 2755 5 0er VVV n een abhs B. Polak.-., Walters- 90 Murgtal-Brauerei v. Degler Gaggenan 84 8 5 n8 d 72 5 atüat 182 ringer wWen, Schwetzingen.-A. 2 8en* 5— 1* 8 5 8 5*— erein für e lemische Iudus rie, Alnz 75 10 320 Bradereigesellschaft den Heittertförgeh 42 Kafen- und Lagerhaus Akt 5 AK 101 3 Neckar- Dampfschiſtahrts⸗-Ges., Heilbronn 80 70 Ver. Btauereten Silber& Spoeiser, Keulllugen] 52?⸗ Vörz. 80 1 ne s en elen en. 40 Peckarsulmer Fahrradwerke. Vorzugs-Akt.“— 116[„ Brauereien,„. Aldsnuter Löweubeau üud — Hagener Tentſlinqustrie Gobr. Eſbers 5 80—„% Plammakt.“— 115 5 vorm. Meyer& Söhhe. Niegel— 170 Halleische Malzfabrik, Halle a. S. 5 159 80„Neptin“ Versich.-Gésellschaft, Franzlurt— Anso„ ehem. Fabriken—6 2 N Moninger, Karlsruhe, 160 155 Hamburg-Amerik. Ubrenfabrik, Sebramb 1 1 Jeue Baumwollspinnerei Colmör 133—„ Decsenfabrik Calß/̃ß, 100 Neff, Heidenheim, 3“ 40 Hamburger Versicherun 65 erg 14300„ Photographische Gesellschaft, Vorz. Ai. 18 16„ Miseunele Blaueteien eene ane e e anineeees 10 o Tuchitanntnour kienwellen eeeen Kasber“ 15. Aktien 112 100 Hannoversche Kallwerke 1e 87 6 102 Fenessen, Bergbau-Gesellschaft 410 390„ Eilzinbriken Gleugen 150 Bremer Bremen.—.570 Hausa-Brauerei. Lübe 15 5 kamn-Aktien 90 12 Feusser Lagerhaus- Gesellschaft. 104„ Geldscur auklabriken Stu! tgart Aub. 8 5 Bremerhütte.-., Kirchen a, d. 8555%% Hansa-Haus Akkt.-Ges. Mannh 5 15 805 Fapier- und Per gamentfabrkk 138„ Glossulmeroger Tuonwerko. 162 British Glanzstoff Manufaoturin i161l-155. Harburger Mühlenbetr. 8 eim 75—5 Niederr. Dampfschleppseß! ff., Düsseldorf 90 92„ Kuustmuhlen, Laudshut, vorm. Krämer“— Bruchsaler Branerei-Aktiengese schalt Hartweizen 18 und gel. Ak 143 185 Jiecerrhein. Plachisspinnsrel, Dülken 110 105 Sochuhstohlabriken Fulda, Genussschelne“ Bruckmann ArG., München 200 Harzer Bankverein, Birgz pe Lanbrsebt 132 11 Norddeutsche gelullosesabrik, Synditgzats ückk— 210 Vor.„Damptziegelelen Berim neue Vorz.-Totien Brückenbau Flender, Benramnmnmn 84 70 Hecht-Waldhornbraueref Heiden 4⁵ 825 Kohlen- u. KoRSwelie Hamburgl 110 Verelnigte Werkstätten I. Kunst im Handwere] ArG, Neuwied. 70— kleilbronner e e„% Jorad. Versteh Ges famerg M 2000 5l.800 Lereiuspauk Ktel„ Brüggener Ard. für Thonwaren-Indũstrie 158 Gewerbekasse Akt.-G— 107 ordbäuser Kaliwerke, Vollbe. 118 I1% elelusbrauelel Hönseneasa Bürgerbräu, Ludwigehafen 205 Hleimdtütten Kt Ges. Perli 8 70 111 Fordhausener Aktienbrauere! 12⁰ 110 Verlag Carl Marlels berlin 5 1 100 98 Heldburg, Aktien- G88llschalt 10d 5 7 166 Nordhausen-Wernigerode.-B. Akt., Lit. 5 44 Lebensversicherungs-Ges,, Mannheim ee— Helvetia Conservenfabrik, ee 102 72 ürnberger Pagerllaus-Ges. Nürnberg— 100 Vogtländisches Elebrezitatswerk Belgen Bürgebliches Brauhaus Bonn J 103 90 Herlorder Diskontobank gerau 108 Lebensversicherungsbank„M. 450— Volksbauk Mülllausen 4. lls 0 „ Dortmunlkl[78 783 Herrenmüple vorm. G II„ Fukußerg⸗Süäd, Perran-Aktien Gesellschatt(0 Lelknom, Sell-undKabelwerke, Fraukkurt-3. 8„ Pufsburg 6— HesslerHerrmann, Chem', ed0 5 100 58 Cce Nasehienban, Ststin. 0 50 Waggontabrik e * Freiberg i.., Sl.-A. 8 84 8 1 2 5 eeee e tür d VVVC— 4 5⁰ 10 2 Neaber ien 5 Telegrapfe-G. für drahtlose 15 Oberkasseler Bierbrauerei- e— Wenantten Wrucieter Aschaftenbürg- Herne. 132 140 Kochofenwerk Lübeenkn 995 180 Operrbein. Elsketrizitatswerke, Wiesloeh,— 302 5 7 Wae 3233 91 Bolbrauhaus Saarbrücken]83— Oldende 67 Hasktte 35 755 5 Siuie 5 — 33 0 f— 55 + 35 52 1 Snender eeee 155 915 0 Nauantteltennb t. 82 93— JOptische Austalt C. P. Gderz, Frledenau 127 belter Elece und Hebewerkzeuge Bunt- u. 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Raundeim ert K Konstanz 75 94 Weztdelscller Hek eri Hagen 8 5 0 mauerungssteinen Berlin 1 5⁵ 50 ngolstadter Dampfziegelei 5 8 a Ehilipp, Gummwarenf Lei 75 75— Wes deutsches Kisenwerk Krah hamotte- und Klinkerfabrik. Waldsassen— llaßhstadtbrauerei, Passau 105 Perthes Fr. A. Aki. 5 885 185 Wesblalische Metall-Industrie⸗ e 5 Boshringer-Akt.](7 64, Inselbranerei Lindau i.. 8 00 55 Heseene e ee 30˙ Weyersberg, Kirschbuum& 0.. emische 7 717955 1 8 55 88 1 5 55 110 Ptälzische Chamotte- und Thonwerke 121117 25 Wa Clarenberg Akt.-Ges., Frechen)W 5„ 108 33* 113 Wolkram-Lampen-Akt-GdB, Aussburg 155 2 Clever Greditbank n„ 42% 240 lorzbeimer Hankverein%%%%Fͤ Colmarer Färb. d. Appr-Akt.-Ges Golmar 1%%%%/ͤ;—:ſ„ 13 180 Wufttempeg Baumwollspinnerei u. webre Comp. rese, des Phosphates de“Oceanie 111200[— CafteeHandels 115 Bremen. 74⁷ 71* b 15— 12² 85 Esslingen. 50 Concordiahütte vorm. Gebr. Lossen Vorz-.. 6— faisereb riggenſan. Ouelle,Offenbach VercAxt. 270 260 Ser ahnen, Köin Zollstoh e Kuftun-Manufakt, Heldenheim 265 Consol chem. Fabrik Altenburg. Lt. 15—(Falserbot Berlin, Vorzugs-Aktien 85 83— PDrachenburg.80— Leinen-Indus xie, Blaubeuren 102 5•F Wüinmee de zündnehür, einen 08 Orsditbank buuurß z 1 veubsabdes 5 195 Eitonweiler, KA.-., Bliekweiler 1102 eeeeee Kadtle Sueuee 1 1 21 el 5 ac ale Crimits n 85— v. Hein& Stenger, Aschaffe!—— Sengsſe Zus. ge! 155— 43* ie elW. anzenmuller 8 chaner Maschinenfabrn. 97 IKammgarn Spinnerel Bietigheim 12 88 Waldsassen, Bareutder& Co.] 220— Abologischer Garten, 11 85 15„. 160 72 175 Dampfschiffsrhederel Horn,„5„ Vors AEl 4 91 Press- ünd Walzwerl, Reishelz. 432⸗—„M. 60 N 30 1 Lgannedaten 48.— apuzinerbräu, Kulmbaeh, Vorz-Akt. 78 Prenen, neen Berln bargente l 5 DiV. 1010 163 167 mpfziegelei a—. 555— 8 9 2 Heudneedg ma 68 5 agee e Scbreirrx 67 fkrinz Adalbert Kalwerkxs 620 60 5 25 14⁵ eninger orfab Tschbaen 107 10 Kisler Creditbank 147 1 8 5 5„%% Bescane Strassenbehn.-., Dessauu—63. Maschinenbau-Akt.-Ges. vorm. G. Daevel 8 e„„ 125 8„%%%% eulsch-Amerik Werkzeug-Ar-Ges. 4 Klöster& G. Laupus, Brauerei 9⁵— kegeusburger Breunaus vorm. Zahn.Akt 8, Deutschs Cellploid-Fabr Leipzig-Plagwitz. 264 260[Enorr C. H. Aktlen-Gesellsch. Henbrong— 250 BRbeinau-Terraingesellschatt 26˙ 8, „ Eadelstein Ges. vorm. Herm. 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(Nachdͤruck verboten.)]) 17 Fortſetzung. „Wo iſt Gerhard?“ fragte Ada da. „Wahrſcheinlich in ſeinem Zimmer“, verſetzte Thea gleich⸗ dültig.„Soll ich ihn rufen?“ 5„Ja, bitte, tue es!“ Theodora ſchlug die dichten Vorhänge zurück, die ins Neben⸗ zimmer führten und rief:„Verzeihung, Gerhard, haben Sie ni gehört, Tante Ada iſt da, wir wollen Kaffee trinken.“ Dann klingelte ſie, worauf Liddy die friſchen Waffeln brachte. Inzwiſchen goß ſie den köſtlich duftenden Kaffee in die Taſſen und reichte ihn herum. Gerhard ſaß neben Adrienne, und im ſtillen verglich er die beiden Frauen miteinander. Der Vergleich fiel heute nicht zu⸗ zunſten Adas aus; ſie erſchien neben der blühenden Jugendfriſche Theas alt. Das unbarmherzige Tageslicht hob das ſchärfer her⸗ r, was die Abendbeleuchtung abſchwächte und verwiſchte. Gemütlich plauderten die drei, während der Sturm um das Haus heulte und an den Läden klapperte. Das junge Mädchen hatte nach dem Kaffeetrinken eine Sticke⸗ rei zur Hand genommen und ſich ans Fenſter geſetzt, während Gerhard ſich bequem in einem Schaukelſtuhl wiegte. Er hatte ſich eine Zigarette auf den Wunſch ſeiner Frau angezündet, die wußte, daß das zu ſeiner Behaglichkeit gehörte. „Sag mal, Kleinchen“, begann Adrienne,„ſag mal, Du haſt mir noch immer meine Frage nicht beantwortet, wie Dir Gerhards Schauſpiel„Das Ende! eigentlich gefallen hat, oder vielmehr, was für eine Meinung Du Dir darüber gebildet haſt.“ Ein flüchtiges Rot lief über Theas weißes Geſichtchen. „Aber auch die Wahrheit ſagen, die volle Wahrheit, wie Sie denken, Thea“, rief Gerhard beluſtigt, und ſeine Frau lächelte ihm zu. Thea ſann eine Weile.„Ich ſoll alſo ganz offen ſein?“ „Natürlich, kleines Fräulein! Und bitte, gnädig mit mir mgehen, denn dieſe Vorrede läßt nichts Gutes hoffen!“ „Aſo— ich habe das Stück gern geleſen, aber ſo richtig ge⸗ fallen hat es mir doch nicht.“ „Nichte“ fragte Adrienne verwundert und ein wenig verletzt. „Was nahm der Kindskopf ſich heraus?“ war wirklich begierig, die Gründe zu erfahren und forſchte banach. „Ihr müßt mich nicht auslachen, Tante und Gerhard, wenn tich mich nicht ſo ausdrücken kann, wie ich möchte— gefallen iſt auch nicht das richtige Wort, ich meine, befriedigt! Gerhard will doch aber, ich ſoll die volle Wahrheit ſagen.V „Natürlich“, nickte er bekräftigend. „Der Schluß kann mir nicht gefallen! Ich ſehe gar nicht ein, kann es nicht begreifen, warum Maria und Herbert auseinander⸗ gehen! Sie lieben ſich doch, ſind verheiratet— weshalb alſo dieſes en ſich zweckloſe Opfer?“ Gerhard ſchwieg dazu. Er ſah Thea nur an und beider Augen⸗ paare trafen ſich in einem ſchnellen Verſtehen. Das hatte er ſich ja auch anfangs geſagt. Aber Frau Adrienne Brünen war anderer Anſicht geweſen und er hatte ſich ihr gefügt — für ſie mußte auch die äußere Sühne da ſein. Und deshalb ereiferte ſie ſich jetzt wieder, wie ſchon damals, als er mit ihr den Plan ſeines Schauſpiels durchſprach. „Thea, wenn Du nach zweimaliger Lektüre ſo ſprechen kannſt, dann haſt Du eben die hohe ethiſche Bedeutung deſſen, was Gerhard hat ſagen wollen, gar nicht verſtanden— haſt das Motto wohl gar überſehen.“ „Nein, Tante, das weiß ich: Wer Schuld mittrinkt, will er an Lieb' ſich laben, der wird berauſcht, doch glücklich wird er nie!“ entgegnete ſie und ſah dabei Gerhard an. „Und vorher: Die Reue blieb, die Reue trennte ſie!“ ſagte Adrienne.„Bitte, folge nun meinem Gedankengang— da iſt Chriſtine, die kränkliche Frau, die von ihrer Schweſter Maria ge⸗ pflegt wird. Herbert Vollberg, der Gatte, der Chriſtine alles zu verdanken hat, verliebt ſich nun in Maria. Dieſe erwidert auch ſein Gefühl. Die beiden kämpfen ehrlich gegen dieſe fündige Liebe an, denn es ſind zwei ſtarke Naturen, zwei Höhenmenſchen, die aber doch ſchließlich der Macht einer Stunde erliegen. Chriſtine erfährt es, und ſie, die ſich bisher als geliebte, glückliche Frau gefühlt hat, bricht unter der Erkenntnis zuſammen. Sie gibt aber den Gatten, der ſie darum bittet, nicht frei. Er läßt jedoch nicht von Maria, und Chriſtines Krankheit verſchlimmert ſich. Schließlich erliegt ſie den Erregungen; ſie ſtirbt. Maria und Herbert verbinden ſich nun fürs Leben, da kein Hindernis mehr beſteht, ſich anzugehören. Und ſie ſind glücklich.“ Sie machte eine Pauſe, und Thea ſagte mit ſchwerer Stimme: „Sie ſind glücklich, ja— weshalb ſollen ſie es denn nicht bleiben? Ich ſehe da keinen Grund ein, es anders fügen zu wollen—.“ „Aber, Thea, geht Dir denn ganz das Gefühl für Schuld und Sühne, für Recht und Unrecht ab? Gegen dieſe Frau— „Die aber zehn Jahre älter als der Mann und auch noch kränklich und nicht ſchön iſt.— Warum beiratet ſie einen Mann, der ſo viel jünger iſt—— Maria aber iſt jung und ſchön——“ „Ah, Du meinſt, daß junge und ſchöne Menſchen mehr An⸗ recht auf Glück haben, ſogar auf ein Glück, das ihnen im Grunde gar nicht zukommt?“ fragte Adrienne ſcharf. Thea nickte. „Es kommt ihnen aber zu. Durch das Recht ihrer Liebe. Sie lieben ſich, und deshalb müſſen ſie ſich auch angehören. Sie tun ja nichts Unrechtes— Chriſtine iſt doch tot!“ Adrienne ereiſerte ſich. — „Theg aus Dir ſpricht der Ungerſtand und der Egoismus der Jugend— ſonſt würdeſt Du nicht ſo urteilen!— Zwei ſo ſtark⸗ geiſtigen, hochbegabten und ſenſitiven Menſchen muß das Gefühl kommen— unabweisbar— daß ſie ihr Glück nicht verdienen, weil es auf Schuld aufgebaut iſt— es bleibt ein Defizit! Und wenn Maria ſich auch aufopfert, ihm in ſeinem Berufe die verſtändnis⸗ vollſte, treueſte Helferin iſt— ſie können nicht über den gegen Chriſtine begangenen Treubruch kommen. Deren Schatten ſteht zwiſchen ihnen und ihrem Glück, und wird ihnen ſchließlich zum Fluch! Die Reue überkommt ſie, ein Vertrauen getäuſcht zu haben. Sie müſſen auseinandergehen, ihre Schuld zu fühnen— ſie müſſen getrennt ſein. Verzichten freiwillig auf das Glück des Sichange⸗ hörens.— Thea, ſiehſt Du denn nicht ein, daß dies das Ende ſein muß?“ Das junge Mädchen ſchüttelte faſt trotzig den hübſchen Kopf. „Nein, Tante, das eben kann ich nicht einſehen; ich halte das für keine notwendige Folgerung!“ Ihre Stimme klang hart und kalt. „Sieh, Liebſter, ſo malt ſich in dieſem Menſchenköpfchen Deine und meine Welt—“ rief Adrienne dem Gatten zu; ihr ſcherzendes Lachen war aber nicht ganz echt. „Thea, ich muß ſtaunen— bedeutet denn ein Bruch des Ver⸗ trauens nichts für Dich— nichts, dem Strafe folgen muß früher oder ſpäter—— es iſt doch höchſte Schuld, ein dargebrachtes Ver⸗ trauen zu täuſchen— ich wenigſtens kenne keine größere Schuld“, wandte ſie ſich an Thea. Bei dieſen feſt und beſtimmt geſprochenen Worten erbleichte Gerhard. Er klemmte die Zähne auf ſeine Unterlippe, daß es ihn ſchmerzte— leiſeſte Ahnung hätte——. Thea verzog den Mund und warf den Kopf zurück. „Das war Verhängnis, Tante Ada, ſie haben es im An⸗ fang auch nicht gewollt! Aber iſt es nicht noch größere Schuld, Tante Ada, wenn zwei Menſchen, die für einander geſchaffen ſind, die von Ewigleit her für einander beſtimmt ſind, wenn denen die Gelegenheit genommen wird, ſich anzugehörend Chri⸗ ſtine hat es erfahren, daß die beiden ſich lieben— ſie haben auch gar nichts zu beſchönigen geſucht, ſind wahr geweſen— da hätte Chriſtine nun verzichten müſſen.“ „Thea, das kann doch Dein Ernſt nicht ſein!“ rief Ada empört. (Fortſetzung folgt.) Dlerträisohge Haartrocken-Apparate. Solid— Elegant— Leichtes Gewicht. Auch für die Reise geeignet. 1275 Stotz& Sie. Dlektr.-Ges T.. H. O4, Se. Herrgott, wenn Ada ahnte— wenn ſie die Hauptvertretung der Osramlampe. r legdadàzagasgsegeagasgggegZaesggeeessseeseeeesseesseeser rre: F 2 1 A —— 55 leichte aße 990% Nur heute Nachmittag! 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Bei der heute ſtattgehabten notariellen Aus⸗ lofung von Teilſchuldverſchreibungen unſerer Ge⸗ ſelſchaft wurden folgende zur Rückzahlung auf 2. 1913 gezogen: 12 82 57 81 387 411 439 786 873 938 1078 1236 1304 1627 1807 1842 1872 1991 2018 2058 2072 2207 2239 2243 2257 2538 2544 2566 257 2767 2781 2821 2863 3038 3051 3129 3154 3532 8665 3702 3748 3767 3768 4001 4127 4144 4162 4202 4251 4390 4466 4508 4577 8 4724 4855 4894 4906 4941 4 4971 5023 5166 5291 5373 5393 5444 5681 5708 5820 5884 5869 5885 6133 6205 6222 6262 6298 6348 6413 6499 6517 6543 6558 6570 6575 6592 6615 6658 6730 6742 6787 6804 6872 6954 6993 7013 7171 7227 7230 7289 7342. Dieſe Teilſchuldverſchreibungen werden nach deu Auleihe⸗Bedingungen mit einem Zuſchlag von 2% auf den Nominalbetrag von Mk. 1000.—, alſo pro Stück mit Mk. 1020.—, vom 2. Januar 1913 ab anußer an unſerer Kaſſe auch bei den Firmen: Berliner Handels⸗Geſellſchaft, Berlin, Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. Maunheim, . Ladenburg, Frankfurt a.., egen Einlieferung der Stücke und der dazugehörigen Zinsſcheine zurückbezahlt. Vom genannten Tage an treten ſie außer Verzinſung. Mannheim⸗Waldhof, den 1. Juli 1912. Die Direktion. Von den früher 130 enen Teilſchuldverſchreib⸗ ungen ſind folgende bi ſetzt noch nicht zur Ein⸗ löfung gelangt: Verloſung 1911: Nr. 10 69 235 327 1288 1897 2165 2181 2182 2693 2695 3493 4598 5628 5728 5803. Die Berwaltung der Kuſſiſchen Aktien⸗ geſellſchaft Jellſtofffabrik Waldhof bringt hiermit zur Kenntuis der Inhaber ihrer 4½„% igen i 5 Obligationen, daß bei der am 1 an 1912 ſtattge⸗ habten 9. Obligattonsausloſung die folgenden Num⸗ mern gezogen wurden: 16, 81, 191, 201, 209, 258, 320, 386, 390, 393, 39g, 482, 486, 502, 529, 599, 69g, 832, 842, 845, 859, 860, 861, 865, 984, 989, 1028, 1041, 1050, 1054, 1093, 1137, 1175, 1203, 1243, 1293, 1317, 1378, 1379, 1418, 1440, 1455, 1481, 1585, 1623, 1628, 1657, 1855, 1897, 1920, 1921, 2099, 2211, 2226, 2265, 2318, 2333, 2404, 2411, 2457, 2520,„ 2606, 2633, 2638, 2761, 2885, 2911, 2998, 3078, f 3255, 3267, 3268, 3824, 3406, 3407, 3472, 3658, 3668, 3801, 4182, 4227, 4249, 4465, 4474, 4520, 4748, 4753, 4788, 4899, 4908, 4928, 5110, 5129, 5181, 5548, 5565, 5575, 5736, 5755, 5785, 164 587 1030 9 1589 3 1899 3 2122 2 2378 7 2709 2955 3329 3779 4316 4782 4982 5512 5901 136 121 556 1002 119 485 939 1915 279 372 624 677 1081 1034 1622 1623 1906 1931 21866 2108 2384 2421 2744 2756 2987 2998 3884 8384 3784 3841 4336 4377 4760 4824 4995 4999 5583 5629 5904 6081 6466 6481 5817 5826, 5861, 5ga2g, 5942, 5997. Es gelaugten ſomit plaumäßig 192 Obligationen im Nominalwert von Einhundertzweiundneunzigtauſend Reichsmark Eer Tilgung. Die Rückzahlung erfolgt ab dem 18. Beptember 1912 bet der Verwaltung der 1. Oktober Heſellſchaft in Pernau und bei den Stellen, die in 5 der Emiſſionsbedingungen genannt ſind. Die ausgeloſten Obligationen müſſen mit dem Coupon per 19. Ma 1918 präſentiert werden, andernfalls 1. April Betrag dieſes Cpupons von den auszubezahlenden Obligationsſummen einbehalten wird. 25017 Reſtantenliſte: Von der 8, Ausloſung ſind am 5 Fulk gende Stücke mit den Coupons per 1. April 1912 und den folgenden noch nicht eingelöſt: 1127, 1228, 1285, 2895, 8372, 4711, 4713. 5924. Nachlaß⸗Verſteigerung. Im Auftrag der Erben nerſteigere ich die zum 1 laß des VBalentin Noth gehörigen Fahrniſſe Donners 25. Juli d. J. aann 20 Abes K, 1 172034 ollſt. Betten m. Feder⸗ betten, 1 Schrank, 1 Waſch⸗ der Geld in Beträgen von Mk. 100 bis 300 Mk. gibt Selbſt⸗ geber an ſolfde füngere Beamte und Privatange⸗ ſtellte zu Bankzinſen und kom. Nachttiſch, 1Lederſofa, 3Eiſche, Spiegel, Bilder, Stühle, 1 Wanduhr, zwei Taſchenuhr., Herrenkleid., Welßzeug, 1 Küchenſchrank, Anrichte, zwei Koffer, Küchengeſchirr u. Sonſtig. Ferner 1 Divan, 1 Büffet, 1 Salonſpiegel, 1 ovaler gegen monatliche Raten⸗ rückzahlung. Keinerlei Vorſpeſen. Rückporto er⸗ beten. Gefl. Anfr. unter 3256 an d. Expedit. d. Bl. enth. 19 berühmte Mendelssohn-Album enth. 11 berühmte von Dr. Kompositionen Album klassischer Märsche für Piano solo Beethoven, Chopin, Händel, Mendelssohn ete. Beethoven-Album für Piano solo I und II von Dr. Hugo Riemann Bd. I 13, Bd. II 20 Komp. Bellebte Tänze für Piano solo enth. 12 Tänze, u. a. Strauss, Rosas, Gundlach ete. Chopin-Album für Piano solo J und II von Dr. Hugo Riemann Bd. I 18, Bd. II 10 Komp. 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Juli 1912 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 15. Sette. frilhier ., E. Herg Kumsdetrasse am Haradeplals 2 Nnnentur-oiusnorhuuf MHermunn dHuds 8 Schaufenster zeigen die ausserordentliche Auswahl und staunenswerte Billigkeit der zurückgesetzten Waren! Die Firma kalkuliert bekanntlich sehr nieder und begnügt sich mit dem bescheidensten Nutzen, 75 f 80 dass naturgemäss auch die ermässigten Preise die grösseren Morteile bieten müssen. Buntes Feuflleton. — Ein Bürgermeiſter, der leſen und ſchreiben lernt. In Lutzan wurde vor mehreren Monaten der Bauer Simeon Berezahn zum Bürgermeiſter gewählt. Berezahn iſt ein Mann von 50 Jahren, der in der Landwirtſchaft ſicherlich mehr Be⸗ ſcheid wußte, als in gelehrten Dingen. Als nämlich die Bür⸗ germeiſterwahl durch den Regierungskommiſſar beſtätigt wer⸗ den ſollte und der Bürgermeiſter ſeinen Namen unter die Be⸗ ſtätigung zu ſetzen hatte, ſtellte es ſich heraus, daß er weder leſen noch ſchreiben konnte. Berezahn reichte zwar bei dem Landesausſchuß ein Geſuch ein, ihm dieſe für einen Bürgermeiſterpoſten anſcheinend unnot⸗ wendige Gelehrſamkeit zu erlaſſen, hatte aber damit kein Glück. Es wurde ihm aufgegeben, binnen drei Monaten leſen und ſchreiben zu lernen oder das Amt einem anderen zu über⸗ laſſen. Der Kandidat vertiefte ſich nun in die Abgründe des Wiſſens. Als nun vor einigen Tagen die Neuwahl vorgenom⸗ men wurde, vereinigten ſich alle Stimmen wieder auf unſeren Berezahn. Der Regierungskommiſſar, der diesmal ſchon ge⸗ witzigt war, fragte den Bürgermeiſterkandidaten vorſorglich, ob er jetzt ſchon leſen und ſchreiben könne. Berezahn erwie⸗ derte entrüſtet:„Selbſtverſtändlich!“ Der Kommiſſar hielt es aber anſcheinend nicht für ſelbſtverſtändlich, ſondern er for⸗ derte ein Examen. An der Spitze des Gemeindeausſchuſſes zog nun Berezahn wie ein Triumphator in die Bezirkshaupt⸗ mannſchaft, wo die Prüfung begonnen wurde. Berezahn las ganz fließend aus einer Kinderfiebel mehrere Sätze vor und ſchrieb nach Diktat einen Aufſatz, der ihm zwar in der Schule ein„ungenügand“ eingetragen hätte, der aber doch als aus⸗ reichende Sühne anerkannt wurde. Die Prüfungskommiſſion erklärte auf eine Anfrage des Regierungskommiſſars jeden⸗ falls, daß Berezahn für einen Bürgermeiſter nun völlig aus⸗ reichend gebildet ſei. Jetzt wurde er auch von dem Regierungs⸗ komiſſar beſtätigt. Er empfing dies Zeugnis mit den Worten: „Die Büldung, die verdammre — Vom luſtigen Onkel Sam. Ein Troſt.„Die junge Durchſchnittsamerikanerin“, ſo erklärt melancholiſch der Uni⸗ verſitätsprofeſſor,„verfügt nur über eine ſehr beſcheidene, ja ich möchte ſagen über eine ärmliche Bildung“.„Sie meinen wirklich?“„Ja, aber ein Troſt bleibt dabei doch: der junge Durchſchnittsamerikaner wird das nie merken.“— Die Rache des Arztes.„Glauben Sie an Senftpflaſter, Herr Doktor?“ „Aber gewiß. Ich verordne ſie immer, wenn ich nachts unnütz von einem überempfindlichen Patienten geweckt und geſtört werde.“— Der geborene Kandidat.„Nun, Sie ſchei⸗ den ja felſenfeſt davon überzeugt zu ſein, daß Ihr Baby ſchließ⸗ ich doch noch Präſident der Vereinigten Staaten wird.“„Viel⸗ aber auf der Jagd nach der Nomination wird es jedenfalls ſeinen Mann ſtellen. Es macht ſchon jetzt einen Höllenlärm, verſetzt das ganze Haus in Auf⸗ cegung, bedient ſich einer unbeſchreiblichen Sprache und kann ine Woche lang ohne Schlaf auskommen.“— Nach dem Konvent.„Was muß einen Delegierten nach dem Konvent am höchſten empören?“„Wenn er nach der langen Tagung glücklich wieder nach Hauſe kommt und die Nachbarn dann glauben, er ſei in der Sommerfriſche geweſen.“— Das Rekk 8 Die Wahl war alſo ungültig. 5 74. 5 acken Kkleider blau und englisch, früherer Verkaufspreis bis Mk. 105— 8 2 5 1 5 53 72 e 1 K— d 155 + Voile, Seide, Stickerei, Batist, früherer Verkaufspreis bis Mk. B1 Usen Seide und Spitzen, früherer Verkaufspreis pie NME 433 Symptom.„Neulich Abend nahm er Dich alſo auf eine Automobilfahrt mit?“„Ja, warum?“„Glaubſt Du denn, daß er Dich liebt?“„Ganz ſicher. Jedesmal, wenn ich das Wort an ihn richtete, verſuchte das Auto einen Baum hinaufzuklet⸗ tern oder über einen Graben zu ſpringen.“— Der Forft⸗ ſchritt. Die junge Frau hat ihrem Herrn Gemahl zum Tanze den Arm gereicht, man hat wacker getanzt, und als er ſeine Frau Gemahlin dann an ihren Platz zurückführt, ſagt ſie lobend und anerkennend:„Jack, Du haſt Dich doch inzwiſchen prächtig herausgemacht und kannſt auch viel beſſer tanzen. Weißt Du noch, wie Du mir immer die Schleppe zerriſſeſt und auf die Kleider traſt?“„Ja, aber damals brauchte ich die Kleider auch nicht zu bezahlen.“ — Was ein zweimal gebrochenes Herz koſtet. Eine Ge⸗ richtsverhandlung, die der Komik nicht entbehrte, ſpielte ſich dieſer Tage in Chicago ab. Miß Kenda, Golduska verklagte John Zaklig auf Zahlung von 1000 Dollar wegen Bruch des Heiratsverſprechens und zwar ſpezifizierte ſie ihre Rechnung folgendermaßen: Das gebrochene Herz war nur mit 10 Dollar angeſetzt, dagegen verlangte ſie für 9ꝛtägiges Kurmachen und den dadurch hervorgerufenen Zeitverluſt 5 Dollar pro Tag, für ein von ihr veranſtaltetes Verlobungseſſen 100 Dollar und 430 Dollar für die Anſchaffung eines Trouſſeaus. Der Gerichtshof erkannte der Klägerin nur eine Entſchädigungsſumme von 600 Dollar zu. Die Forderung für die zeitraubenden Aufregungen des Kurmachens wollte er nicht gelten laſſen. Der ungalante Angeklagte wandte ſogar ein, daß ihm die Dame viel mehr den Hof gemacht hätte, wie er ihr und daß er mit größerem Recht eine Entſchädigung für Zeitverſäumnis beanſpruchen könne. Außerdem ſeien 5 Dollar pro Tag etwas reichlich. Was das Verlobungseſſen und den Trouſſeau anbetreffe, ſo könne er der Dame den Vorwurf übereilten Handelns nicht erſparen, denn die Verlobung wäre noch gar nicht ſo recht offiziell geweſen, und er habe begründete Annahme zu der Vermutung, Souper und Trouſſeau ſeien mit ſo überſtürzter Haſt beſorgt worden, um auf ihn einen Druck auszuüben. Was den Gerichtshof ent⸗ waffnete und zur Verurteilung des Angeklagten führte, das war augenſcheinlich die beſcheidene Forderung von 10 Dollar, die die Dame für ihr gebrochenes Herz erhoben hatte. Als man ſie um dieſer Billigkeit willen befragt, geſtand ſie kühl zu, daß Zaklig nicht eigentlich ihr Herz gebrochen habe; es habe bereits einen Sprung gehabt, und er habe ihr nur einen zwei⸗ ten Knacks beigebracht. Wäre dies nicht der Fall, ſo hätte ſie eine viel höhere Summe gefordert, aber ſie halte es für an⸗ ſtändig, zwiſchen einem noch völlig intakten Herzen und einem bereits etwas beſchädigten Herzen zu unterſcheiden. Sie war denn auch mit den ihr zugebilligten 600 Dollar völlig zufrieden und entfernte ſich vergnügt mit ihrem zweimal gebrochenen Herzen, das gewiß auch noch manchen weiteren Sprung wird aushalten können. — Eine Schlacht mit Verbrechern. Krakau, 22. Juli. Geſtern ſpielte ſich in dem Vororte Szakowa, in der Nähe der Grenze von Preußen, Oeſterreich und Rußland, eine Banditenſchlacht ab. Von Rußland waren der Krakauer Polizeidirektion zwei Banditen angekündigt worden, die in Oeſterreich wegen in Oberſchleſien und Polen verübter Ver⸗ 5 1 Usen Batist und Stickerei, früherer Verkaufspreis bis Mk,! 5 0 3, J. Nanken neben der Haußpthost. DANVHEILM. 25843 brechen Schutz ſuchen wollten. Um 2 Uhr erhielt die Poligei⸗ ſtelle in Szakowa die Nachricht, daß zwei Manner ſich heim⸗ lich über die Grenze geſchlichen und auf der Eiſenbahnſtation erſchienen ſeien. Die von den Verbrechern gegebene Beſchrei bung paſſe auf die beiden Männer. Der eine der Männer trug einen Mantel, in den er einen Gegenſtand eingewicke hatte. Als die beiden den Zug beſteigen wollten, wurd zur Ausweisleiſtung aufgefordert. Sie hatten keinerlei Dokumente bei ſich und nannten ſich Milen kund Joſef witſch. Als man ſie verhaften wollte, viſſen ſie ſich plötzlich los und rannten feldein. Polizei und herbeiger Gendarmen nahmen die Verfolgung auf. Als der eine Verbrecher, Joſefowitſch ſah, daß ihm die Verfolger zu na kamen, wandte er ſich plötzlich um und gab aus ſeine Browning auf den ihm am nächſten laufenden Po offizial Schmetters vier Schüſſe ab, von denen dieſen ſchwer verletzten. Unterdeſſen hatte Milen der andere, ein Wäldchen erreicht und ſich hinter einem G. büſch verborgen. Aus einem Mauſergewehr be er ein lebhaftes Feuer auf ſeine Verfolg die ohne Gewehr waren. Der Verbrecher gab etwa Schüſſe ab, ohne jedoch jemanden zu treffen. Als er Munition aufgebraucht hatte, begann er ſich mit Browning⸗Piſtole zur Wehre zu ſetzen. Auf die Aufforder ſich zu ergeben, entgegnete er:„Stellt euere Verfolgun, ich werde mich ſelbſt erſchießen“, und ſchoß ſich bei di Worten eine Kugel in den Mund. Er w ſchwer verwundet, ergriffen und ins Spital gebre Unterdeſſen war auch der Bandit Joſefowitſch darauf beda ſeinen Verfolgern zu entkommen. Er feuerte wiederholt die Poliziſten und Gendarmen. Als er ſchließlich ſeine gan Munition aufgebraucht hatte, ſetzte er den Lauf ſeiner Piſto an ſeine Schläfe und ſchoß ſich eine Kugel durch den Kopf. War ofort botk. — Das mißtrauiſche Fritzchen. Ein Leſer ſchickt der .“ folgendes„wahres Geſchichtchen“: Fritzchen will gar nicht einſchlafen und bittet:„Ach, Muttel, bleibe doch bei mir, ich fürchte mich ſo!“ r:„Du weißt, daß ich nicht bleiben k Vater und ich eben Gäſte erwarten. Liege nur ſtill u dich nicht. Der liebe Gott iſt ja ſtets bei dir!“ Nach einer kleinen Weile ſchreit Fritzchen Mordio. Die Mutter ſtürzt herbei und fragt:„Was los, Fritz?“ 7 8 Fritzchen(ſchluchzend):„Ich bin ganz allein! D Gott hat ſich fortgeſchlichen.“ NSPESen Hetanofbeſcen Olese EFGSVASHil jetzt 8¹*⁵ 985 1 6 5 „Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 24. Juli 1912. Seiden- dl Enorm „hilligen Preisenl Die aus meinem Saison-Ausverkauf noch vorhandenen Waren sind zu neuen Posten zusammengestellt und kommen dieselben unglaublich billig zum Verkauf! Ein Posten l. Voile- Mänte Wert bis Mk. 95.00 Ein Pesten Leinen-paletots Wert bis Mk. 31,000 3900 25˙⁵ 975⁵ *⁵ 15 W jetzt 27⁸ 4 Serien Kinder-Kleider in Aur garantiert wasekechten Steffen 17⁵ 37⁸ 475 fner keils doppeſte und dreffache Auszeiehnung. 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