annement: 20 Pfg. monathi, Btingerlohn 50 Pfig. durch die poſt inal. Poſtaufſchlag Nck..42 Telegramm⸗kdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ l. gin vro Uucetar Einzel⸗ Rr. 5 Pfg. celephon⸗Rummern: 0 Direktion und Buchhaltung 1443 0 Zuſerate: Kolonel⸗Seile 50 plg Buchdruck⸗Abteilung.„ 341 tKlav, Reklame⸗Seile..20 Nck. KRedaktien. 2 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 arade⸗ möbl, m. an 27420 . Iim. t⸗ und Herrn 27270 einſach ner mit n. 3305 11 0 Wohr⸗ 8 1 Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte FJeitung in Mannheim und Amgebung Eigenes Redaktionsbureau in Berlin 2685 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 89 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr ſchön— 2 11 uxd;: 2 2 2 2 2 2 22 7 2 2 2 immer n Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim: Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; zu v. We n: 2 8 8 2 5 9 7 75** 7400 nterhaltungsblatt; Beilage für Land, und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗hlatt. 1150 8——— JJJ§³³· alkon⸗ 314— 5———— — 1 Nr. 342. Mannheim, Donnerstag, 25. Juli 1912.(Abendblatt.) 155— e eeee eeeeee I. Zim.—5 8 7 er ohne 2 24 2 3. Als Gegenzug gegen den Mehrbau von 2 deutſchen[ daß England im borigen Sommer, als ein St Die britiſche Marinedebatte Linienſchiffen 1913 und 1916 ſoll das„kleine Flotten⸗ Krieg mit Deutſchland drohte, im kritiſ chen Moment Nbl. 8 auprogramm“ Churchills durchgefuhrt werden mit 25] 1 rie berei 0 1 Dr b„ baup„Eh chills durchgeführt den mit 25 lange nicht ſo kriogs ereit war wie Doutſch⸗ 1 Daz Arteil eines deulſchen gachmannes engliſchen gegen 14 deutſche Linienſchiffe in den nächſten fand. Die größte Flotte aber nützt nichts, wenn eine VVVVVF 6 Jahren. ̃ kleinere um ſo viel kriegsbereiter iſt, daß die numeriſche über Winſton Churchills neues Flottenprogramm liegt heute 4. Nach den Andeutungen des Miniſters darf man nun Ueberlegenheit dadurch wettgemacht wird. Der wahre Grund enh, in der Tägl. Rundſchau“ vor. Kapitän zur See g. D. weiter mit ziemlicher Beſtimmtheit darauf rechnen, daß zum iſt die große Unruhe, die ſeit dem vorigen Sommer England von Puſtau analyſiert dieſes Programm nach der marine⸗ mindeſten Kanada in eine„ pezielle Altion, dis die bedrüc„„ Gsbohung der Sch ceechniſchen wie nach der weltpolitiſchen Seite. Das entſchei⸗ unmittelbare Zukunft erfordert, einzutreten be⸗ fertigkeit der engliſchen Flotte einem gewiſſen Gefühl den Ddende Ergebnis dieſer jüngſten Marinedebakten iſt zweifellos reit iſt, mit anderen Worten, ſchon in nächſter Zeit mit dem Sicherheit gewichen iſt, das in den letzten Reden der engliſchen d8 dras Haldaue und Marſchall, trot des Abſchluſſes der Bau don Dreodnereite beanmen wir Ten e eene Miiſte a eeen Tre, Marokko⸗Affäre und! barſchun meod duß, nees an Stelle des Ehurchillſchen„kleinen“ das„größere“ Programm iniſter zum Ausdruck gekommen iſt. F laftm. Märoko alffäre und der daran anknüpfenden Verſtändigungs⸗ treten, das 27 neue britiſche gegen 1 5 deutſche Dreadnoughts In der Wiener Preſſe begegnet man aus dieſem Anlaß vermn Arkikel uſw. den britiſchen Staatsmännern Deutſchland noch für die nächſten 6 Jahre vorfieht, und wir würden folgerichtig auch dem Hinweiſe, daß England in den Tagen der ſchen Flottenpolitik, die .. Daß England und voll, . 8 immer als der ſchwarze Nann erſcheint, der„Großbritannien zu einem höchft widerwilligen Wettbewerber im Flotten⸗ wettrennen“ gemacht hat. Mr. Balfour deutet ſogar an, wo⸗ für man ihm in Wien gewiß ſehr dankbar ſein wird, wir ſteckten dahinter, wenn Oeſterreich trotz ſeiner geringen Küſtenentwicklung ſich anſchickte, zu einer ſtarken See⸗ macht zu werden, An dieſes Reſultat knüpft Puſtau an und ſchreibt: Von all ihren bisherigen Anſprüchen guf die unbeſtrittene Seeherrſchaft( in allen Meeren iſt in der Flotten⸗ debatte nichts geſagt. Sie ſind auf Nimmerwiederkehr dahin; ſeitdem die Rachfolger der Pitts und Nelſons das Gruſeln vor dem Geſpenſt der deutſchen Invaſion gelernt haben, reicht ihr Blick nicht über die„nnere Verteidi⸗ gungslinie“ an den heimiſchen Küſten und im Mittelmeer hinaus. Aber ſelhſt auf dieſen beſchränkten Gebieten fühlt man ſich nicht mehr ſicher. Aus allem Hin und Her der Verhandlungen über die Verhältniſſe im Mittelmeer klingt unverkennbar die Beſorgnis heraus, daß man eines ſchönen Tages O eſt eY⸗ reich und Italien, obwohl„deren vergangene Geſchichte nicht frei von Differenzen geweſen iſt“, vereint ſich gegenüber⸗ ſehen könnte. Dies iſt auch ohne jede Frage der richtige Stand⸗ punkt, nachdem Italien mit der Beſetzung der Infeln im Aegäiſchen Meere eine ſehr ſtarke Poſttion im öſftlichen Mittel⸗ meer gewonnen hat und zugleich in Tripolitanien ein Land⸗ nachbar Aegyptens geworden iſt. Dieſe wichtige Machtverſchiebung Neryoſität der Engländer bei, als ſie offen ausſprechen möchten. Daher auch die befremdliche Unficherheit in der briti⸗ durch die jetzt wieder definitiv Vermehrung der Streitkräfte im Mittelmeer, die erſt beſchloffene Räumung wieder rückgängig macht. Auf Deutſchland bezogen heißt dies, daß an Stelle der als unumgänglich notwendig erklärten Zu⸗ ſammenziehung aller verfügbaren Streitkräfte in der Rähe der großbritanniſchen Inſeln eine verſtärkte Detachierung von angekündigte Schiffen nach dem Mittelmeer ſtattfinden ſoll. Im einzelnen erfahren wir;: 8 3 im Jahre 1914 mindeſtens 38, höchſtens 41 vollbemännte kriegsbereite Schlachtſchiffo gegen 29adeutſche haben werde.(Nach unſerer Novelle ſoll unſere Schlachtflotte Rur aus 25 Linjenſchiffen beſtehen.) 5 2. Die Perſonalfrage ſoll durch eine weſentliche Erhöhung der Einſtehungsziffern, wahrſcheinlich unter gleichzeitiger Er⸗ trägt weit mehr zu der in die Notwendigkeit verſetzt, den bisher noch unbeſtimmten Termin für den Baudesdritten Linienſchiffes der Flottennovelle in die ſechsjähvige Periode zu verlegen. Es iſt das gewiß keine angenehme Ausſicht für uns, zumal es ſelbſtverſtändlich wieder in England heißen wird, daß wir allein die Schuld an einer abermaligen Verſtärkung des Wett⸗ rüſtens trügen. Anderſeits knüpft ſich aber gerade an den Be⸗ ginn der aktiven Beteiligung Kanadas an den britiſchen Flot⸗ tenrüſtungen die Hoffnung auf eine beſſere Zukunft. Klar und deutlich hat der kanadiſche Premier, Mr. Bordon, es ausgeſpro⸗ chen, daß die großen Dominions für ihren Beitrag zur Reichs⸗ rüſtung auch ihren beſtimmten Anteil an der Reichsregierung verlangen müßten. Haben ſie aber erſt dauernd Sitz und Stimme in der letzteren, ſo müßte es doch ſehr ſonderbar zu⸗ gehen, wenn die Männer aus Auſtralien, Neuſeeland und Nord⸗ amerika die deutſche Gefahr nicht in kürzeſter Zeit als ein leeres Phantom erkennen und der hritiſchen Politik wieder eine ver⸗ nünftigere Richtung geben ſollten. Der Eindruck in Oeſterreich u. Italien. 5'„„„! Die Reden der eugliſchen Staatsmänner, die den defen⸗ ſiven Flottenplägen Oeſterreich⸗Ungarns aggreſſive Abſichten unterſchieben, werden hier als ein unfreundlicher Bevor⸗ mundungsverſuch einmüttig zurückgewieſen. Es wird dazu bemerkt, daß nichts weniger am Platze iſt, als Geringſchätzung, womit der Führer der Oppoſition, Sir Arthur Balfour, über die 300 Meilen lange Meeresküſte Oeſterreich⸗Ungarns ſprach. Der Verluſt dieſer Meeresküſte würde Oeſterreich⸗Ungarn ködlich kreffen, ſchwerer jedenfalls, als das britiſche Weltreich durch Verluſt großey Kolonialgebiete getroffen werden könnte. Oeſterreich-Ungarn werde daher fortfahren, dieſe Meeresküſte mit aller Kraft feſtzuhalten, einerlei, ob es England an⸗ genehm ſei oder nicht.„ In der„Zeit“ ſchreibt ein k. u. k. öſterreichiſch⸗ungariſcher Admiral:„Der Hinweis in der geſtrigen Rede des Marine⸗ miniſters Churchill auf die Flottenverſtärkung von Oeſter⸗ reich⸗Ungarn und Ftalien im Mittelmeer dürfte tatſächlich nur eine Verbergung des beſtehenden Wunſches ſein, die engliſche Flotte ausgiebig zu verſtärken. Es ſoll aber ſo ausſehen, daß die Vermehrung der engliſchen Flottenmacht nur wegen der im Bau begriffenen neuen Schlachtſchiffe Oeſterreich⸗Ungarns und Italiens erfolgt. Der wahre Grund der von Churchill angekündigten Maßnahmen liegt aber darin, Annexionskriſe an der Spitze der Gegner Jeſter⸗ reich⸗Ungarns geſtanden hat. 5 * Rom, 24. Jul. In der Turiner Stampa erklärt der Abgeordnete Cir⸗ meni bezüglich der Rede Churchills: Italien habe zwar mit England während dieſes Krieges große Ent⸗ täuſchungen, denke aber an keinen Angriff gegen England oder Frankreich. Es verlange jedoch, daß ſeine Stellung im Mittelmeer, das kein franzöſi⸗ ſcher See werden dürfe, reſpektiert werde. Ein ſolches Verlangen ſei um ſo berechtigter, als Ftalien viel mehr Mittelmeermacht ſei, als England und Franbreich⸗ 4 Deutſche und franzöſiſche Luftſchiffe R. K. Paris, 28. Juli.. Was die franzöſiſchen militäriſchen Kreiſe über die den und franzöſiſchen Luftſchiffe zu ſagen haben Seit einiger Zeit kommt das lenkbare Luft Frankreich wieder zu Ehren, und Leute wie ltor die bisher einzig und allein auf den bringen nun in langen führungen ihr Pater und weisſagen dem Luftſchiff für den Kriegsfall ü Bedeutung. Tatſächlich haben kürzlich der„Cont „Clement⸗Bayard“ die vom franzöſiſchen Kriegs vorgeſchriebene Dauerprobe nicht nur beſtanden, ſonde überholt, indem ſich beide Luftſchiffe 16 Stunden 27 ununterbrochen in der Luft hielten.(Die vom Kri ſterium vorgeſchriebene Dauer beträgt bloß 10 S Am 14. und 15. Juli, den Tagen des Nationalfeſtes, Gelegenheit, die raſchen und ſcharfen Wendungen zu beobach⸗ ten, die der über Paris kreiſende„Elemenk Bayard“ bei kaum vernehmbarem Geräuſch ausführte. Doch dieſe ſichtbaren Erfolge des franzöſiſchen Luft⸗ ſchiffes in letzter Zeit ſind es nicht allein, die die neuerl Aufmerkſamkeit kompetenter Kreiſe auf die Qualitäten lenkbaren Luftſchiffes weiſen. Die große Sorgfalt u ermüdlichkeit, mit welcher der deutſche, Nachbar ſein Ziel: die Ueberlegenheit des lenkbaren Luftſchiffes der bisherigen Ueberlegenheit des franzöſiſchen Aeroplaus gegenüberzuſte verfolgt, treibt Frankreich zu neuen Anſtrengunge jeder ernſte Verſuch, von Erfolg begleitet ſind höbung der Löhne, ſo ſchnell wie möglich gelöſt —— Feulleton. Aus dem Keslenleben der Blinden. ie Sträucher ſaugen Richtig, ich habe aum. Es klingt wie alſo harte Blätter eder rauſcht es tief goller Krone ſein, es, feines Glöckchen Strahl einer Fontäne er Ziergarten. und da⸗ habenn. rin liegt gewiß auch eine vornehme Villa.— Ah, jetzt klingt Kinderlachen heraus, das klingt ſo hell und rein, als zählte man Silbergeld. Es wird ein kleines Mädchen ſein, Knabenſtim⸗ men ſind meſſt härter. Wie alt wird ſie ſein? Vielleicht zwei⸗ jährig, denn ihre kleinen Füße trippeln noch recht unſicher. Da:„Haſch, haſch!“ machte eine Frauenſtimme hinter der Kleinen her Ob es die Kindergärtnerin iſt? Jung iſt ſie, denn ihre Stimme hat noch den weichen Schmelz der Jugend, doch ihr Kleid rauſcht wie Seide. Wird das nicht eher die Mutter ſelbſt ſein?— Ein ſchwerer Tritt kommt jetzt die Straße herauf. Wie leere, blecherne Kochtöpfe, ſo hohl und ungeſchickt ſetzen die Beine Stiefel nach Stiefel plump auf das Trottoir. Eine Frau iſt es nicht, ſie hätte nicht ſo plumpe Stiefel, auech würde ihr Kleid den Schall ganz bedeutend abdämpfen, es iſt ein einfacher Mann. Aber er lebt in gefeſteter Poſition, denn ſein ruhig⸗bedächtiger Schritt zeigt deutlich ſein inneres Gleich⸗ gewicht, ſeine behagliche Selbſtzufriedenheit. Jetzt kommt dort ein junger Menſch; denn ſein Gang iſt elaſtiſch und vaſch. Den neueſten Gaſſenhauer pfeift er: er wird alſo den unteren Ge⸗ ſellſchaftskreiſen angehören!— Und jetzt, es riecht nach Milch! Hier iſt alſo das Milchgeſchäft, nun noch zwanzig Schritte, und meine Haustür iſt da!“ So hat der Blinde auch Farben immer fremd tende Bildung erlangen. denanſtalt zu Braunſchwei dert, an dem die höhere erworben werden kann. 5 723—5 Ein ſolch hochgebildeter Blinder ſpricht zu uns in der Er⸗ zählung des Rechtsgelehrten Dr. A. W. Ranger, der der erſte blinde fjuriſtiſche Doktor Englands wurde und ſeit 30 Jahren das Haupt einer großen Londoner Rechtsanwaltsfirma iſt. ſeine befonderen Augen, und wenn ihm bleiben, ſo kann er doch eine bedeu⸗ Hat man doch jetzt ſogar der Blin⸗ ein Lyceum für Blinde angeglie⸗ iſſenſchaft und muſikaliſche Bildung Der ſtattliche Sechziger mit grauem Haar und Bart, gewin⸗ nenden Zügen und ſicherem Auftreten, der ſeine ganze freie Zeit der Blindenfürſorge widmet, hetont in ſeinem von der „Daily Matl“ veröffenklichten Bekenntnis zunächſt die uner⸗ ſetzliche Lücke, die jeder Blinde in ſeinem Erleben ſo ſchmerz⸗ lich empfindet:„Glauben Sie nicht, daß Blindh ſchärfung der anderen Sinne, einen Erſatz für das Ver bringt, wie mau oft ſagt. Es bringt nichts. Sie ſind e der wandere ich üfte der Ne Schönheit Dann kam ich auf die Blind auf die Univerſität nach Orford. Bücher in Blindenſchrift. Ich arbe e of Arts, dann Doktor der Rechte, hatte Glück als Rechts heiratete und habe nun einen Jungen in Eton und drel 8 Aber was nützt mir das alles? Ich bewahre als koſtharſten Schatz in meinem Gedächtnis, die wenigen Dinge, die ich ge⸗ ſehen habe. Können Sie ſich vorſtellen, daß ich das letzte eine Frau ſah kurz nach dem Krimkrieg? Die Damen tru⸗ damals ungeheure Krinolinen und große Kiepenhüte ſchlicht geſcheiteltem Haar. Ich kann mir keine Frau vorſtellen, die anders gekleidet wäre. Für mich tragen ſie noch immer Krinolinen. Ich denke oft an eine Verſammlung von D die Bogen ſchoſſen; das war damals modern. Ich ſeh Geiſt die Stellung, in der ſie die Bogen ſpannten. Sehen S 1 ferne, blaſſe Viſionen, ſie ſind die Welt, in der 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblaktf. Manunhelm, 25. Juſfl. Die vor einigen Tagen von der„Voſſiſchen Zeitung“ ge⸗ brachte Statiſtik, derzufolge Deutſchland gegenwärtig 27 Schuppen für lenkbare Luftſchiffe beſitzt, unter welchen 5 ſogar je zwei„Zeppelins“ bergen können, hat den„Matin“ veranlaßt, ſich bei kompetenten Leuten eine vergleichende Information zu holen. Die Antwort der franzöſiſchen militäriſchen Kreiſe lautete folgendermaßen: „Sicher iſt, daß Deutſchland ohne Unterlaß an der Ver⸗ vollkommnung ſeiner militäriſchen Luftſchiffahrt arbeitet. Von Anbeginn hat man dort dem lenkbaren Luftſchiff vor dem Aeroplan den Vorzug gegeben, weil dies dem deutſchen Temperament beſſer entſpricht. Die von der„Voſſ. Ztg.“ bezeichneten 27 Schuppen befinden ſich auf den deutſchen Grenzterrains.(Folgt die Aufzählung der die Schuppen auf⸗ weiſenden Orte.) Selbſt für diejenigen, welche dieſe Dinge genau verfolgen, iſt es ſchwer, mit Sicherheit anzugeben, wie⸗ viel militäriſche Luftſchiffe Deutſchland beſitzt, denn die Namen derſelben werden immerzu gewechſelt, ſo daß oft ein Luftſchiff für ein neues gilt, das eigentlich ſchon bekannt war. So wurde ein„Parſifal“ von heute auf morgen ein„Militär“, oder ein„Zeppelin 6“ bewegt ſich plötzlich in den Lüften unter dem Namen„Zeppelin“. Selbſt die Photographien unterliegen dieſem Syſtem, denn man ändert immerzu Nachen, Kubikinhalt uſw. In Wahrheit ſcheint Deutſchland gegenwärtig nicht mehr als zehn gut verwendbare Luftſchiffe zu beſitzen. Wir haben faſt ebenſoviele. Den„Clement⸗Bayard“, den„Clement⸗ Bayard II“, den„Adjutant Reau“, den„Adjutant Vincenot“, den„Kapitän Ferber“, den„Oberſt Renard“, die„Liberté“, den„Temps“, den„Kapitän Marchal“, den„Conté“ und den „Aſtra⸗Forres“, der obgleich klein, doch das raſcheſte unſerer lenkbaren Luftſchiffe iſt. Ueberdies werden wir in Bälde einen„Leutnant Chaurs“, einen„Kommandant Couvelle“ und einen ſtarren„Spieß“ beſitzen. Zu bemerken iſt, daß dieſer„Spieß“ nach den vom Jahre 1878 ſtammenden Plänen aufgebaut wird, und daß er keineswegs eine Copie des „Zeppelin“ darſtellt, ſondern daß letzterer eine Kopie iſt. Nun kommen die Schuppen an die Reihe. Jede unſerer öſt⸗ lichen Befeſtigungen beſitzt zwei, alſo acht im Ganzen. Es gibt zwei in Reims, einen in Meaux, einen in Lamotte-Breiul, zwei in Iſſy, drei in Verſailles, einen in Chalais, einen in Sartroupille, einen in Moiſſon, einen in Pau— ſoviel wir auswendig wiſſen— beiläufig zwanzig im Ganzen. Man wirft uns gleichzeitig vor, unſere Luftſchiffe in dem Augenblick, in dem wir ſie von der Induſtrie erwerben, zu vernachläſſtigen. Welcher Irrtum! Wir arbeiten eben im Stillen. Solange eine Luftmaſchine beim Erbauer ſteht, achtet dieſer darauf, daß von ihr geſprochen werde, das iſt leicht begreiflich. Die Militärs haben aber nicht dieſelben Gründe, das Publikum über ſich zu unterhalten. Dasſelbe gilt übrigens von der Aviatik. Wer hätte gewußt, daß unſere Aeroplane vom Januar bis April zehnmal die Diſtanz des Erdenrunds durchlaufen, wenn nicht der„Matin“ davon ge⸗ ſprochen hätte? Ebenſo hat der„Kapitän Ferber“ in den letzten ſechs Monaten jeden zweiten Tag einen Ausflug ge⸗ macht, aber niemand weiß darum. Sie ſehen demnach, daß unſere Lage gegenüber Deutſchland noch immer eine aus⸗ gezeichnete iſt. Unſere Luftſchiffe machen 50—60 Kilometer pro Stunde, die deutſchen haben wohl 70 Kilometer gemacht, aber nicht in anhaltender Weiſe. Wir verfolgen die Reali⸗ ſierung des Programms von 1910. Deutſchland ſieht nicht auf die Koſten, das iſt wahr und die Summen, die es an⸗ wendet, ſind„koloſſal“.(Letzterer Ausdruck gilt hier als typiſch für Deutſchland. Pofffische UGebersicht. 995 Maunheim, 25. Juli 1912. Siozialdemokratie u. Regierungstaktik in Deutſchland und Ttalien. Die Spaltung der italieniſchen Sozialiſten wird vom Vorwärts“ als„Lebensnotwendigkeit für den Sozialismus“ bezeichnet. Er ſchreibt: „Die Folgen für die proletariſche Bewegung werden ſchwer⸗ wiegend ſein und ſich über Jahre erſtrecken; aber man vergeſſe nicht, daß auch die Folgen des Zuſammenbleibens widerſtre⸗ bender und einander paralyſierender Kräfte ſchwerwiegend waren, und daß die Partei ſeit Jahren an ihnen krankte, ſeit Jahren durch ſie zerfleiſcht, bis in die eigene Organiſation hinein geſpalten und gehemmt wurde. Man denke an den be⸗ ſtändigen inneren Zwiſt, der die Partei ſeit Jahren zerriß.“ Oſten größere Geltung zu verſchaffen. Naumanns„Hilfe“ begleitet die Auslaſſungen des„Vor⸗ wärts“ mit folgenden Worten, die an die Adreſſe der deutſchen Regierungen gerichtet ſind: Das klingt gerade ſo, als ob der„Vorwärts“ bei dieſen Worten mehr an die deutſche als an die italieniſche Sozialdemo⸗ kratie gedacht hätte. Wenigſtens können dieſe Randbemerkun⸗ gen mit gleichem Rechte auch auf die deutſchen Verhältniſſe an⸗ gewandt werden. Dieſelben Gegenſätze hüben wie drüben. Nur eines iſt anders: die Taktik der Staatsregierung. Während in Italien die Regierung den beſonnenen Sozialdemokraten goldene Brücken baut, um ihre Kraft für den Staat nutzbar zu machen, wird bei uns immer aufs neue Waſſer auf die Mühlen der verbiſſenſten Elemente geleitet und zugleich durch unge⸗ rechte und ungeſchickte Behandlung den Sozialdemokraten die Sorge um das Zuſammenhalten ihrer widerſtrebenden Teile von der Regierung abgenommen. Nachdem neuerdings unter nordiſchem Druck auch Baden den beſſeren Weg verlaſſen hat, können bei uns die radikalen Sozialdemokraten zufrieden ſein. Man hat ihnen den Weg frei gemacht. Sie können im Herbſt mit Ruhe nach Chemnitz gehen. Deutsches Reich. — Liberale Wahlbündniſſe. Für die preußiſchen Landtagswahlen hat der fortſchrittliche Landtagsabge⸗ ordnete Juſtizrat Gyßling den Abſchluß eines Wahlbünd⸗ niſſes zwiſchen den liberalen Parteien empfohlen. Am Sonn⸗ tag hat der Königsberger Verein liberaler Arbeiter und Bür⸗ ger ein Sommerfeſt gefeiert. In ſeiner Feſtede verwies der Abgeordnete Gyßling, nach der„Königsberg. Hart. Ztg.“, auf das gute Beiſpiel des Liberalismus in Württem⸗ berg, wo für die Landtagswahlen ein Bündnis der Natio⸗ nalliberalen u. der fortſchrittlichen Volkspartei zuſtandegekom⸗ men ſei. Das müßte ſich doch auch in Oſtpreußen verwirk⸗ lichen laſſen. Wenn hier der Liberalismus bei den Landtags⸗ wahlen zuſammenſtände, ſo könnte der Erfolg nicht ausblei⸗ ben. Käme es zu keiner Einigung, ſo wäre der Gegner der lachende Dritte. An das erſtrebenswerte Ziel der Einigung des geſamten Liberalismus werde man auch gemahnt durch das Frankfurter Bundesſchießen und die große nationale Feier des Deutſchen Sängerbundes in Nürnberg. Die„Voſſ. Ztg.“ be⸗ merkt hierzu: Der Abſchluß eines Wahlbündniſſes zwiſchen der fortſchrittlichen Volkspartei und den Nationalliberalen iſt für die Landtagswahlen in Preußen noch dringender als für die Reichstagswahlen. Nur die reaktionären Parteien würden den Vorteil haben, wenn die Liberalen ſich bekämpfen wollten. — Berband kaufmänniſcher eingeſchriebener Hilfskaſſen (Erſatzkaſſen). Vor kurzem verſammelten ſich in Eiſenach Ver⸗ treter der kaufmänniſchen Hilfskaſſen, um darüber zu beraten, durch welche gemeinſamen Maßnahmen die durch die Reichs⸗ verſicherungsordnung geſchaffenen Schwierigkeiten am beſten überwunden werden können. Nach eingehenden Verhandlungen wurde einſtimmig beſchloſſen, einen Verband derjenigen kauf⸗ männiſchen Krankenkaſſen zu gründen, die Ausſicht haben, nach den neuen Beſtimmungen der Reichsverſicherungsordnung als Erſatzkaſſen anerkannt zu werden. Die Hauptaufgaben des Verbandes ſollen beſtehen in Austauſch der gegenſeitigen Er⸗ fahrungen und Vertretung der gemeinſamen Intereſſen in der Oeffentlichkeit, Abſchluß von Verträgen mit Aerzten, Apothe⸗ ken, Krankenhäuſern, Bädern, Kurverwaltungen uſw., ferner Förderung von Vereinigungen zur Krankheitsbekämpfung und die Fürſorge für Geneſende. Soweit nötig und durchführbar, ſollen auch die Kaſſeneinrichtungen möglichſt einheitlich ge⸗ ſtaltet werden. Der Sitz des Verbandes iſt Leipzig. Der deutſche Name im fernen Gſten. Eine Anzahl bekannter induſtrieller Werke hat ſich auf Veranlaſſung des Zentralverbandes Deutſcher Induſtrieller die Förderung eines Unternehmens angelegen ſein laſſen, das ge⸗ eignet erſcheint, dem deutſchen Namen im fernen Es handelt ſich um den Ausbau eines mit der deutſchen Schule für Chineſen in Tſinanfu verbundenen Muſeums zu einem allgemer⸗ nen deutſchen Kultur⸗, Handels⸗ und In⸗ duſtriemuſeum, durch deſſen Sammlungen dem über Deutſchlands Handel und Induſtrie noch erſtaunlich ſchlecht unterrichteten chineſiſchen Volke Gelegenheit geboten werden ſoll, ſich von dem Hochſtand deutſcher Kultur und der Leiſtungsfähigkeit deutſchen Induſtrie⸗ fleißes ein Bild zu⸗machen. Eine reichhaltige Auswahl von den verſchiedenſten Fabrikproben, Katalogen, Abbildungen und dergleichen iſt bereits direkt an den Schulleiter, Dr. Paul Lucht, nach Oſtaſien abgegangen und weitere Kollektionen harren der von der Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft übernommenen Ver⸗ ſendung. Die Sammelſtelle befindet ſich bei der Firma E. Th. Lind in Hamburg⸗Süd, Auguſte⸗Viktoria⸗Quai, wo unter dem Kollizeichen:„Sch. E. G. Schule Tſinanfu, Tſingtau“ geeignete, gutverpackte Gegenſtände entgegengenommen werden. Die Wahl von Tſinanfu als Standort für das Muſeum erſcheint beſonders glücklich, da es als Handels⸗ und Verkehrsmittelpunkt der Pro⸗ Die Welti⸗Gedüchtnisausſtellung in der Kunſthalle. Die Größe eines künſtleriſch Schaffenden wird man ſtets daran ermeſſen können, ob man bei Betrachtung der Werke erſt durch lange äſthetiſche Erwägungen und Spintiſirereien zu einem Ergebnis kommen kann, oder ob gleich der erſte unmit⸗ telbare Eindruck ein überwältigender und nachhaltiger iſt. Um ſo ſtärker dieſes letztere der Fall iſt, um ſo größer wird die Be⸗ deutung der künſtleriſchen Perſönlichkeit ſein, deren Aeußerun⸗ gen wir vor uns haben. Dieſe einfache Anſchauung beſtärkt ſich immer wieder, ſo oft man ſich mit Ausſtellungen zu befaſſen Hat. Kriſtalliſiert ſich aus allen Empfindungen, die einen beim Anſchauen befallen, das Gefühl des Erlebniſſes von etwas Großem, Köſtlichem heraus, wie es jetzt zum Beiſpiel bei den graphiſchen Arbeiten Albert Weltis der Fall iſt, ſo iſt das be⸗ weiskräftiger als alle lange Deduktionen. Albert Welti, der erſt vor kurzem verſtorbene Deutſchſchweizer, gehört zu den Großen. Man fühlt gleich beim erſten Betrachten ſein unend⸗ Alich reiches, gezügeltes Formgefühl, in das hinein er ſein Wiſ⸗ ſen vom Urgrund der Dinge, vom Weſen des Daſeins, ſein un⸗ beſchränktes Weltgefühl, die Tiefe ſeines Empfindens und ſeine Fabuliergabe bändigte. Albert Welti iſt ein Wiſſender und ein Könnender. Wie in dem Blatte„Sündflut“ der Sturmwind als unerbittliches Schickſal die Vorhänge von den Tiſchen des Lebens reißt, ſo entſchleiert ſich ihm das Leben ſelbſt und er gibt es wieder in ſeinen Kunſtwerken, die der Nachwelt unvergängliche Werte ſein werden. Welti war nicht nur ein Schüler Böcklins, er hatte von ihm nicht nur gelernt, nach der höchſten Klarheit des in ihm Rin⸗ genden zu ſuchen, ſondern er hatte auch mit ihm den Reichtum der Phantaſie und das Bedürfnis, abſeits der großen Kunſt⸗ ſtraßen mit ihrem lauten verwirrenen Geräuſch ſtill ſeiner Arbeit, ſeinen Idealen zu leben. Daß er trosdem der Führer der jung⸗ſchweizeriſchen Kunſt wurde, lag an dem höochauf⸗ ragendem Künſtlertume. In Welti regen ſich urdeutſche Kräfte und ſein Weg führt ihn unzweifelhaft von den deutſchen Altmeiſtern her. So iſt es kein Zufall, daß ſein Schaffen auch äußerlich etwas altmei⸗ ſterliches hat. Er hat mit ihnen gemeinſam die gemütvolle Phantaſie, die ſcharfe aber liebevolle Beobachtungsgabe auch des Kleinen und Kleinſten, die echt deutſche Erzählerfreude und den goldenen, oft bitteren und wehmütigen Humor, der ſich hoch über das harte Geſchehen und unerbittliche Walten erhebt zu befreiender Höhe. Offenbarte ſich ihm in den kleinen Zügen ſeiner Um⸗ und Mitwelt das Große, Bedeutungsvolle, die Ewigkeitswerte, ſo weiß er auch mit den kleinen Mitteln der Graphik Erhabenes zu geſtalten. Mit eiſernem Fleiß erwarb er ſich alle Mittel die⸗ ſer Techniken, die er dann ſelbſt noch durch eigene Methoden bereicherte. Doch Form und Inhalt ſeiner Werke verwuchs zu jener Einheit, die wir jetzt in der Ausſtellung in der Kunſt⸗ halle bewundern. Wohl dem Sammler, der ſolche Schätze zu der Ausſtellung herleihen konnte. Jetzt, wo wir die Offenbarungen des Mei⸗ ſters in dieſer umfaſſenden Weiſe vor uns haben, können wir den Verluſt erſt begreifen, den wir durch den Tod des Künſtlers erlitten haben. J. W. Kunſt, Wiſfenſchaft und Leben. Die Bayreuther Feſtſpiele. Die diesjährigen Bayreuther Feſtſpiele wurden am Montag mit den Meiſterſingern eröffnet. Die Aufführung darf, wie be⸗ richtet wird, mit zu den beſten zählen, die Baureuth jemals von den Meiſterſingern gezeigt hat. Es waren weniger die glänzenden Einzel⸗ leiſtungen, welche die Vorſtellung auf eine ſo außerordentliche Höhe hoben, als das Zuſammenſpiel und die Art, wie ſich das Einzelne zum Ganzen fügte. Das Publikum, das auf dem Bayreuther Hügel aus aller Herren Länder zuſammengeſtrömt war— die meiſten Be⸗ ſucher ſchienen England und Amerika geſtellt zu baben— gab ſich voll vinz Schantung und Knotenpunkt wichtiger Eiſenbahnlinſen überragenden Einfluß auf allen Gebieten ausübt. Von den Firmen, die ſich um die Unterſtützung des jungen ‚ Kulturwerks beſonders verdient gemacht haben, ſeien folgende genannt: Berliner Maſchinen⸗Aktiengeſellſchaft vorm. L. Schwarzkopff; Ernſt Schieß, Werkzeugmaſchinen⸗Akt.⸗Gef, Düſſeldorf; E. Merck, Darmſtadt; Leopold Caſſella u. Co., Frankfurt a..; Dynamit⸗A.⸗G., vorm. Alfred Nobel u. Co,, Hamburg; A. L. G. Dehne, Maſchinenfabrik Halle; Farbwerke Höchſt a..; Badiſche Maſchinenfabrik und Eiſengießerei, Durlach; Maſchinenfabrik Gritzner.⸗G. Durlach; Gutehoff⸗ nungshütte Oberhauſen; Mannesmann⸗Röhrenwerke Düſſel⸗ dorf; Villeroy u. Boch, Moſaikfabrik, Mettlach; Vereinigte Kö⸗ nigs⸗ und Laurahütte; Gelſenkirchener Bergwerks⸗Aktiengeſell ſchaft. Eine ſchwere Schlägerei vor Gericht. * Heidelberg, 24. Juli. Unter überaus ſtarkem Andrang des Publikums fand heute vormittag vor dem hieſigen Schöffengerichte die Verhandlung gegen die Angeklagten Friedrich Brecht, Karl Wiedemann, Friedrich Piltz, Heinrich Müller, Karl Bender, Friedrich Heberle, Georg Weber und Karl Volle wegen vor⸗ ſätzlicher Körperverletzung ſtatt. Bei der Feſtſtel⸗ lung der Perſonalien der Angeklagten ergab ſich, daß dieſe zum Teil ſchon mit recht erheblichen Vorſtrafen belaſtet ſind. Der Anklageſchrift lag folgender Tatbeſtand zu Grunde: In der Nacht von Fronleichnam auf den darauf folgenden Freitag wur⸗ den einige Mitglieder der Burſchenſchaft Frankonia auf dem Heumarkte in eine Schlägerei verwickelt, bei welcher die heutigen Angeklagten die Hauptrolle ſpielten. Im Laufe des Streites wurde einem Student mit einem Taſchenmeſſer ein Stich in den Hinterkopf verſetzt, der ihn für län⸗ Es dauerte ziemlich lange, bis gere Zeit bettlägerig machte. 5 man den Meſſerhelden hinter Schloß und Riegel bringen konnte. Dieſer, der Angeklagte Piltz, leugnet auch heute noch, der Täter zu ſein. Bei der Beweisaufnahme wird zunächſt der Angeklagte Brecht vernommen. Er behauptet, in der fraglichen Nacht gegen halb 12 Uhr mit ſeinen Freunden gemütlich beiſammen geweſen zu ſein. Als ſie auf die Hauptſtraße kamen, um die Freunde zur Bahn zu bringen, ſeien ſie von Studenten ange⸗ griffen und ein mächtiger Hund ſei auf ſie gehetzt worden. Er ſtellt in Abrede, mit einem Stocke geſchlagen zu haben. Ange⸗ klagter Wiedemann erzählt, man habe Waſſer auf ihn ge⸗ ſchüttet, auch beſtätigt er, daß Brecht von den Studenten ge⸗ ſchlagen worden ſei. Wie er dies geſehen, habe er auch drauf⸗ geſchlagen. Später habe er nur als unbeteiligter Zuſchauer den weiteren Vorfall beobachtet. Der Angeklagte Piltz will mit zwei Soldaten vom Schloſſe gekommen und in eine Wirtſchaft eingekehrt ſein, wo man ihn in den Athletenklub aufgenommen habe. Durch Geſchrei ſei er auf den Tumult aufmerkſam geworden und auf den Kampfplatz geeilt. Hier habe er geſehen, daß Brecht keinen Stock gehabt habe. Er habe wohl einen Stock nach dem Fortgange der Stu⸗ denten gefunden, dieſen habe er ſpäter dem Angeklagten Brecht gegeben. Angeklagter Ueberle ſchildert den Vorgang folgen⸗ dermaßen: Auf der Hauptſtraße ſah er eine größere Anzahl Studenten, die einen ziemlichen Spektakel machten. Der wacht⸗ habende Schutzmann habe die Studenten aufgefordert, weiter zu gehen. Sie ſeien dieſer Aufforderung aber nicht nachgekom⸗ men. Vielmehr hätten ſie einen vorbeigehenden Elektrotech⸗ niker angerempelt und zu Boden geworfen. Darauf habe er ſich und Brecht in die Sache hineingemiſcht, ſie ſeien aber auch gleich von den Studenten angegriffen worden. Auch die übri⸗ gen Angeklagten äußerten ſich in ähnlichem Sinne. Die Stu⸗ denten ſeien die Urheber des Streites geweſen, bei dem man ſich erſt ein bißchen anrempelte und dann mit den Stöcken drauf⸗ geſchlagen habe. Nach Einvernahme der Angeklagten werden die Zeugen vernommen. Die Verteidiger legten Proteſt gegen die Vereidi⸗ gung der beteiligten Frankonen ein. Das Gericht beſchloß die Vereidigung der Zeugen. Als erſter Zeuge wird der Frankone Heinrich Ehlers aufgerufen. Er ſagt aus, daß er in der fraglichen Nacht mit einem Bundesbruder auf die Hauptſtraße gekommen ſei, wo ein Wortwechſel zwiſchen Bundesbrüdern und Publikum ſtattgefunden habe. Der Angeklagte Brecht habe den Bundesbruder Hecht zu Boden geworfen und ſei darauf nach dem Heumarkt zu fortgeſprungen. Als dann mehrere Bundesbrüder dem Angeklagten folgten, ſeien ſie plötzlich von hinten angegriffen und umringt worden. Die Polizei ſei nicht dageweſen. Auf der Hauptſtraße ſeien ſie allerdings aufgefor⸗ dert worden, auseinander zu gehen, das war aber wegen des Gedränges unmöglich. Zeuge Timmke will im Verklaufe des Wortwechſels von Brecht angegriffen worden ſein. Als er ihm nachging und ihn zu ſtellen ſuchte, wurde er auf dem Heumarkte feſtgehalten und von mehreren Perſonen gleichzeitig angegrif⸗ fen und zu Boden geworfen. Andacht dem Zauber des Bayreuſher Werkes gefangen. SHaus Richter dirigierte. Seine Leiſtung war bewunderuswert, friſch und großzügig. Einzigartig waren wiederum die Chöre, ein Wunder⸗ werk Hugo Ruedels. Sie erklangen bis auf die kleinſte rhyth⸗ miſche Auszackung in einer Vollendung und Reinheit, wie ſte außer Bayreuth keine Bühne geben kann. Die Prügelſzene und die Chöre des Volkes und der Zünfte auf der Feſtwieſe vermittelten geradezu unvergeßilche Eindrücke. Hier ſetzte auch die Regie Siegfried Wagners mit glänzendem Gelingen ein. Das inſzenatoriſche Talent Siegfried Wagners, das bereits in früheren ren aufge⸗ fallen war, hat ſich in der Tat erſtaunlich entwickelt. gab ein Bühnenwerk, das in der Eigenart, Selbſtändigkeit und doch ſtiliſti⸗ ſchen Treue gegen das Werk ſeines Vaters an die Kraft Reinhardt⸗ ſcher Schöpfungen erinnert. Hermann Weil, der ſtimmlich bis auf eine kleine Ermüdung am Schluſſe ausgezeichnet disponiert war, ſang einen gemütstiefen, von echt deutſchem Geiſt durchdrungenen Hans Sachs, Paul Knüpfer, in der Stimme gleichfalls in beſter Ber⸗ faffung, den Pogner, Walter Kirchhof einen ſtimmſonnigen Walter Stolzing, Lilli Hafgreen⸗Waag ein allerliebſtes, romantiſch begeiſtertes Evchen, Ziegler einen munteren, in manchen Details vielleicht etwas zu ſtark nnancierten David, Fräul. Staudigl eine derb gezeichnete Magdalena, Herr Geiſſe⸗ Winkel den Kötner. Der Beſte aber von allen war der Beckmeſſer von Heinrich Schultz. Man kann dieſe Rolle unmöglich glänzen⸗ der geben als dieſer bis vor wenigen Jahren noch gänzlich unbe⸗ kannte Sänger. Das ausverkaufte Haus ſpendete nach den Akt⸗ ſchlüſſen ſtürmiſchen, begeiſterten Beifall. Nachdem der Vorhaug zum Schluſſe gefallen war und der Beifall kein Ende nahm, zeigte ſich noch einmal vor den begeiſterten Hörern das Schlußbild der Feſtwieſe. Dienstag wurde„Parſifal“ aufgeführt, und zwar zum dreißigſtenmal, in einer vollendeten Wiedergabe. Das Orcheſter unter der genialen Leitung Mucks bot Großartiges. Die Auf⸗ führung machte, wie immer, den tieſſten ſeeliſchen Eindruck auß die Hörerſchaft. Was die Einzelleiſtungen in der Darſtellung dieſes er⸗ habenen Kunſtwerkes betrifft, ſo iſt Frau Mildenburg⸗Bahr als Kundry erſchütternd im Spiel und bewunderungsvoll im Geſang, Van Dyck als Parſifal, Werner Engel als Amfortas und Schützendorf als Klingſpor hervorzuheben. Der Beifall war groß. Der Soziologeutag in Berlin. Man ſchreibt uus: In der Zeit vom 20. bis 22. Oktober findet in Berlin die zweite Tagung der Soziologen ſtatt, deren Verhand⸗ lungen diesmal ein einheitliches allgemeines Thema:„Die Soziologie * Mannheim, 25. Juli. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichlen(Abendblalt) 15 3. Sekke. geuge Hecht, ſah von ſeiner Wohnung aus, daß ſeine Bundes⸗ brüder auf der Straße angepöbelt wurden. Er ging mit Stock und Hund auf die Straße, um ihnen beizuſpringen, verfolgte den Angeklagten Brecht, der ſeinen Bundesbruder Timmke niederge⸗ worfen hatte und hetzte auf ihn, um ihn zum Stehen zu bringen ſeinen Hund. Auch er wurde angefallen und verhindert ſeinen Kameraden zu Hilfe zu kommen. Zeuge Fritz Lechner hat das Co., i 5 blutige Meſſer, deſſen Spitze abgebrochen war, auf der Straße 11 liegen ſehen. Der Geſtalt nach könnte Brecht der Täter ſein. Ge⸗ hoff⸗ 1 kann er deshalb nicht ausſagen, weil die Sache ſich zu raſch iſſel⸗ abſpielte. 5 Kö⸗ Das Plaidoyer des Vertreters der Staatsanwaltſchaft führt eſell aus: Tatſache ſei, daß die Studenten in der ganzen Geſchichte nicht den Takt gewahrt hätten, den man von ihnen erwarten mußte. Es liegt mir fern, ſo fuhr er fort, zu behaupten, daß ſie den Streit provoziert hätten, aber daß ſie die Angeklagten gereizt haben, läßt ſich nicht beſtreiten. Ich ſtelle keine beſonderen An⸗ rcäge, bitte vielmehr zu berückſichtigen, daß die Studenten ein Teil heute der Schuld trifft. Was den Angeklagten Pülz anlangt, ſo haben lung meine Ausführungen einen Stoß erlitten, weil der Zeuge Caſtri⸗ nn, tius ſeine anfänglichen Ausſagen widerrufen hat. Wir haben alle drich Urſache, ſeine erſten Ausführungen als richtig anzuſehen und ich deel beantrage daher im Hinblick auf die Roheit der Tat für Pülz 191 1 Jahr Gefängnis.—.⸗A. Schottler, der den Angeklagten Der recht vertritt, bedauert, daß der Vertreter der Staatsanwalt⸗ der ſchaft nicht die Konſequenz aus ſeinen objektiven Ausführungen wur. bezogen und die Anklagebank nicht mit den Studenten beſetzt hat. 11 Die ganze Affäre hätte ſich nicht entwickeln können, wenn ſie die lcher Alademiker nicht povoziert hätten. Wenn der Stich nicht geweſen aufe woöre, ſo hätte es überhaupt nur einige Strafmandate gegeben. ieſſer Gegen Brecht lägen durchaus nur ungenügende Indizien vor. Er län⸗ plaidiert auf Freiſprechung. bis.⸗A. Singhof, der Pülz vertritt, kann abſolut nicht mte. perſtehen, wie der Vertreter der Staatsanwaltſchaft für ſeinen äter Klienten 1 Jahr Gefängnis beantragen konnte. Pülz ſei ja über⸗ haupt nur verhaftet worden, weil er nach einer entſprechenden Rei⸗ 1 7 zung mit ſeiner angeblichen Beteiligung bei der Schlägerei renom⸗ 1 miert habe. Seine Bemühungen, aus der Haft entlaſſen zu wer⸗ den, wodurch ihm die Möglichkeit gegeben worden wäre, die age; Meſſerangelegenheit klar zu ſtellen, blieben erfolglos. Gegen Er Pülz lägen keine Beweiſe bor, denn den Ausſagen des Caſtritius nge⸗ ſei auf Grund ſeines Vorlebens und ſeiner Krankheit keinerlei ge⸗ Glauben zu ſchenken. Da auch die übrigen Belaſtungszeugen idre ge⸗ früheren Ausſagen nicht aufrecht erhielten, andererſeits aber auch auf⸗ alle Studenten bekunden müßten, daß keiner Pülz geſehen habe, ſo auer könne auch noch nicht einmal von einem Verdacht gegen ihn die Rede ſein. Er beantrage daher den Angeklagten freizuſprechen, alle Koſten der Staatskaſſe aufzuerlegen und Pülz für ſeine zwei⸗ monatliche Inhaftierung eine Entſchädigung zu gewähren. i er Nach einer halbſtündigen Beratung verkündet der Vorſitzende, Oberamtsrichter Seitz, folgendes Urteil: Pülz wird freige⸗ ab ſprochen, die Koſten fallen der Staatskaſſe zur Laſt, eine Ent⸗ 05 ſchädigung für die Unterſuchungshaft kann ihm nicht zugebilligt worden, da er durch ſein Renommieren tatſächlich den Anſchein er⸗ gahl weckt hat, daß er die Zeugen in ihren Ausſagen beeinfluſſen könne. ch 5 Der Angeklagte Brecht wird wegen Körperverletzung zu 20 Mk. eiler Geldſtrafe oder fünf Tagen Haft verurteilt. Die Strafe gilt om⸗ als durch die Unterſuchungshaft verbüßt. Der Angeklagte Wiede⸗ bech mann wird zu derſelben Strafe verurteilt, auch ſie gilt als durch edie Unterſuchungshaft verbüßt. Der Angeklagte Müller wird auch freigeſprochen, die Koſten des Verfahrens fallen der Staats⸗ bri⸗ kaſſe zur Laſt. Der Angeklagte Bender erhält wegen Körper⸗ Stu⸗ verletzung 30 Mk. Geldſtr afe ebtl. 10 Tage Haft, Ueberle man 10. Mk. evtl. drei Tage, Weber 15 Mk. ebtl. vier Tage und auf⸗ Bolle wegen Körperverletzung 14 Tage Gefängnis. dgen 2 „Nus Stadt und Land. 895* Maunheim, 25. Juli 1912. Der Beizug von Suchverſtündigen bei Submiſſionen. habe Die Karlsruher ſtädt. Submiſſionsbeſtimmungen haben nach rauf langwierigen Bemühungen der Karlsruher gewerblichen Vereini⸗ rerk gungen folgende Ergänzungen a. Ausſchreibens oder in beſchränktem Wettbewerb zu vergeben, ſo ſind Sachverſtändige, und zwar, wenn möglich, mindeſtens 10 Tage bevor das Ausſchreiben ergeht, über folgende Punkte gut⸗ achtlich zu hören: J. ſber den Koſtenvoranſchlag der ausſchreibenden Behörde in der Weiſe, daß die Sachverſtändigen nach Wahl der Behörde entweder die einzelnen Preiſe in die ihnen zu liefernden der Nation und verwandter Begriffe“ Leitung liegt in den Händen der ſchaft für Soziologie Prof. So mbart, Prof. 2 Simmel. Als Vortragende ſind gemeldet: Prof. Alfred Weaber (Heidelberg), Prof. Edv. Lehmann(Berlin), Prof. Michel s (Turinſ, Dr. Oppenheimer(Berlinſ, Dr. Ludo M. Hart⸗ mann(Wien), Prof. Paul Barth(Leipzig), Prof. Vierkandt (Berlin). »Moniſtentag Magbeburg 1912. 118 55 Der diesjührige Moniſtentag, ſo wird uns eſchrieben, findet vom .—10. September in Magdeburg ſtatt. Aus den ſehr reichhaltigen beſonders der große Raum, e⸗ hervorzuheben. f als Experiment vor⸗ von großem rbeit des Peo⸗ lungen weiter ge⸗ adlie Nenkauds, das Nele Jodl auf dem Hamburger Kongreß in ſeiner des Monismus gezeigt hat. 3 Oſtwald und Grete Meiſel⸗Heß, ſind inzwiſchen beſtem Klange dazugekommen, Rudolf Goldſcheid und Ma x und Politik⸗, Frauen“,„Monismus und Erziehung“ ſein, daß der Monismus aus iſt und ſich entſchloſſen hat, auf der ganzen Linie den praktiſchen Aufbau neuer An die Tagung 1115 ſie eine Pierdads Bruns⸗Feier in der alten Univerſitätsſtadt Helmſtedt anſchließen. Die DeutſcheArktiſche Exvedition Schröder⸗Stranz tritt Ende dieſes Monats ihre Ausreiſe von Tromſh zu einer Vor⸗ expeöktion in das Nördliche Eismeer an. Bei dieſer Gelegenheit ex⸗ Näheres über die Hauptexpedition durch die Nordoſt⸗ der Expedition in die Durchfahpt der Nordoſt⸗Paſſaa ihr Zweck die Erforſchung des Eismeeres nörblic, Aſiens und der faſt 1 Wohl iſt Nordoſt⸗Paſſage durch den weden Nordenſkſöld erzwungen worden u. 0 mik genbem Frfele 19 bie el n eines Nanſen, des im Eismeer verſchollenen Baron von oll und änderer Forſcher in der 5 * 8 1* fahren wir paſſage. Das Ziel Sind Arbeiten handwerksmäßiger Art auf Grund öffentlichen etwarten ſind, ſteht nach Und als kühne Taten Vordrucke einſetzen oder die bereits eingetragenen Anſchlags⸗ preiſe überprüfen. 5 3. über die beſonderen kechniſchen Bedingungen des einzelnen Ausſchreibens, insbeſondere über die Zulänglichkeit der Ar⸗ beitsbeſchriebe und Detailzeichnungen, über die Teilung in verſchiedene Loſe, die Form der Preisangebote und die Lie⸗ ferfriſten. Nach Eröffnung der Angebote werden den Sachverſtändigen die Namen der Anbieter und die Endſummen ihrer Angebote, wie ſie ſich nach deren Prüfung und Richtigſtellung ergeben, von der ausſchreibenden Behörde mitgeteilt. Die Sachverſtändigen haben das Recht, etwaige Bedenken gegen die Annahme des einen oder anderen Angebots der Behörde mitzuteilen, die dem Stadtrat zur Kenntnis zu bringen ſind. Auf Verlangen der Behörde haben die Sachverſtändigen auch Gutachten über die gelieferten Arbei⸗ ten zu erſtatten. Die Gutachten ſind ſchriftlich zu erſtatten. Für jedes Handwerk, deſſen Organ dies wünſcht, wird vom Stadtrat nach Anhörung der betreffenden gewerblichen Vereinigung ein Sachverſtändiger und ein Stellvertreter auf die Dauer eines Jah⸗ res ernannt. Die Sachverſtändigen haben die von ihnen geforder⸗ ten Gutachten unparteiiſch und nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen zu erſtatten, ſie haben dabei das Intereſſe der Stadtgemeinde in Rückſicht zu ziehen, das die Lieferung einer guten und tüchtigen Arbeit unter Verwendung beſten Materials und die angemeſſene Entlohnung der beteiligten Gewerbetreibenden und Arbeiter er⸗ fordert. Ueber alle ihnen bei Ausübung ihrer Tätigkeit bekannt gewordenen und Geheimhaltung erfordernden Angelegenheiten haben ſie ſtrengſtes Stillſchweigen zu beobachten; ſie ſind hierauf vom Bürgermeiſteramt durch ein Handgelübde zu verpflichten, das folgenden Wortlaut hat: „Ich verſpreche durch feierliches Handgelübde an Eidesſtatt, daß ich die von mir als Sachverſtändigen in Verdingungsangele⸗ genheiten verlangten Gutachten unparteiiſch und nach beſtem Wiſ⸗ ſen und Gewiſſen erſtatten und über die mir hierbei bekannt ge⸗ wordenen Angelegenheiten, derenGeheimhaltung geboten iſt, Drit⸗ ten gegenüber Stillſchweigen beobachten werde.“ Die Sachverſtändigen dürfen ſich nicht an Vergebungen be⸗ teiligen, bei denen ſie als Sachverſtändige mitgewirkt haben. Sie erhalten keine Vergütung.— * Kleingärten. Welches große Intereſſe innerhalb der Bür⸗ gerſchaft den Kleingärten entgegengebracht wird, zeigt die fortwährende Nachfrage nach ſolchen, ohne daß dieſen Geſuchen momentan entſprochen werden kann. Der„Kleingartenverein Lindenhofß“ legt deshalb von neuem bei ſeinen Vorſtandsmit⸗ gliedern Fr. Schwander, Meerfeldſtr. 31 und Herm. Cra⸗ mer, Meerfeldſtr. 27, Liſten auf. Gartenliebhaber werden ge⸗ beten, ſich dortſelbſt einzuzeichnen, damit weitere Anlagen in die Wege geleitet werden können. Am klommenden Sonntag, den 28. Juli veranſtaltet der ſelbe Verein in ſeinen verſchiedenen Ab⸗ teilungen eine allgemeine Illumination. Die Garten⸗ anlagen können während des Tages beſichtigt werden. * Das ſtreng gefeierte isrnelitiſche Neujahrsfeſt fällt in dieſem Jahre auf den 12. und 13. September. Auf Antrag des Großh. Oberrats der Jsrgeliten hak daher das Großh. Miniſterium des Kultus und Unterrichts mittels Rundſchrei⸗ daß neu aufzunehmende israelitiſche Schüler unter der Vor⸗ ausſetzung, daß ſie bis zum 11. September ſchriftlich ange⸗ meldet ſind, erſt am 14. September perſönlich vorgeſtellt wer⸗ den und an dieſem Tag die Aufnahmeprüfung ablegen. Nachträgliches zum Frankfurter Bundesſchießen. Es darf nicht unerwähnt bleiben, daß die Firma. eh r. Röchling in Ludwigshafen, zum Frankfurter Bundesſchteßen in nobler und anerkennenswerter Weiſe 6 vollſtändig neue fertige S benbüchſen geſtiftet hat, deren Läufe aus dem von dieſer Firma extra für Scheibenſtutzen hergeſtellten Elektro⸗Stahl verarbeitet ſind. Hievon ſind durch die Spender 4 Stück dem Schießausſchuß in Frankfurt zur freien Verfügung überlaſſen worden, während die weiteren 2 Stück denjenigen 2 Mann⸗ heimer Schützen zufallen ſollen, wovon der eine auf Stand⸗ und Feld⸗Meiſterſcheibe zufammengezählt die höchſte Ringzahl erzielt, und der andere auf Stand⸗Feſtſcheibe den beſten Tief⸗ ſchuß macht. In Schützenkreiſen iſt dieſe hochherzige Spende mit Freuden dankbar begrüßt worden. * Auszeichnung. Auf der erſten Schwarzwälder Fachaus⸗ ſtellung für das Gaſtwirtſchafts⸗ und Hotelweſen in Villingen, vom 11.—22. Juli 1912, hat das Preisgericht der Firma Anton Weber in Ettlingen für ihre ausgeſtellten transportablen Backöfen, Fleiſchräucher⸗Apparate, Koch⸗ und Backherde ſowie emaillierte Zimmerheizöfen mit Backeinrichtung die goldene Medaille nebſt Ehrenpreis zugeſprochen. * Eiſenbahndienſt. Als Betriebsaſſiſtenten wurden etat⸗ mäßig angeſtellt: Valentin Arnold, Georg Bollack, Adolf Ebi, Richard Hellmuth, Joſef Hörner, Karl Kerſten, Auguſt Nagel, Martin Schüßler, Karl Sons, Georg Straub, Wilhelm Weiß, Wilhelm Zietſch, ſämtliche in Mannheim. Geſchichte der aſtatiſchen Eismeerforſchung verzeichnet. Das enorme Gebiet des Nördlichen Eismeeres birgt jedoch noch ſo viele ungelöſte Fragen, ſo weite, noch nie von einem Menſchen betretene Erdenſtriche, daß eine ſo groß angelegte Expedition, wie die D. A. E, die reichſten Ergebniſſe zu erwarten hat. Ju dem äußerſten Norden Aſiens, in der Taimyrhalbinſel ruhen wiſſenſchaftliche Probleme, die nach menſchlicher, wiſſenſchaftlicher Vorausſicht für die Entſtehung der Nordpoelarländer von größter Bedeutung ſind. Ebenſo iſt eine Er⸗ gänzung der ozeanographiſchen Forſchung im Nördlichen Eismeer äußerſt wichtig. Wiſſen wir doch ſehr wenig von den mächtigen, kal⸗ ten Polarſtrömen, deren Auftreten auch für die nordeuropäiſchen Meere und auf die Wettergeſtaltung eine einſchneidende Bedeutung aben. Daß wertvolle Ergebniſſe für die Kenntnis der Phyſik des ismeeres, ſeiner Eisverhültniſſe, der Pflanzen⸗ den Aeußerungen erſter Fachgelehrten feſt. Zobloge haben Gelegenheit, die. auf der Der Botaniker und der Norden vorgeſchobene Flora des Taimyrhalbinſel am weiteſten. nach aſiatiſchen Kontinents zu ſtudieren. weiterer Aufſchluß erwartet werden, ob das große Polarbecken eine eigene Tierwelt birgt und in wiemeit Formen aus dem Atlantiſchen und Großen Ozean eingewandert ſind. Der Ethnologe wird Volks⸗ ſtämme zu ſtudieren Gelegenheit haben, welche fern von aller Kultur ein wildes Nomadenleben führen. Da die Arbeiten des Meteoro⸗ logen durch entſprechende Beobachtungen der anderen Wiſſenſchaftler ergänzt werden ſollen, wid es möglich ſein, ein gutes Bild von den klimatologiſchen Verhältniſſen zu gewinnen. Luftelektriſche Beobach⸗ tungen aus dieſen Gegenden fehlen noch völlig. Von dem durch den Großen Ozean und den Panama⸗Kanal ge⸗ planten Rückweg ſind ebenfalls wertvolle wiſſenſchaftliche Ergebniſſe zu erwarten, da im fernen Norden und Oſten ſeit Makaroffs Zeiten kaum nennenswerte Studien unternommen worden ſind. Die För⸗ derung praktiſcher Schiffahrtsfragen wäre für den Weltverkehr und Welthandel ein Verdienſt, der dem eigentlichen Zweck der Expedition, der wifſenſchaftlichen Forſchung doppekten Wert verleſht. Ein neuer Beweis wäre erlaugt, welche unſchätzbaren Werte ſtrenge wiſſen⸗ ſchaftliche Arbeit der Meuſchheit zu geben im Stande iſt. Die Operette im„Roſengarten“. Wir werden gebeten, darauf hinzuweiſen, daß die beutige Aufführung des„Muſikantenmädel“ im Roſengarten dereits um 8½% Uhr, nicht 8 Uhr beginnt. bens an die Direktionen der höheren Lehranſtalten geſtattet, chei⸗ und Tierwelt zu Durch ihre Forſchungen kann 1 85 Schwerer Unfall. Heute mittag kurz nach 12 Uhr geriet ein 19 Jahre altes Mädchen auf der Straße zwiſchen M 1 und NI unter einen Frachtfuhrwagen. Die Räder gingen über beide Beine. Die Verunglückte wurde in einen benachbarten Laden geſchafft, dort durch Herrn Dr. Gernsheimer verbunden und dann in einer Droſchke nach Hauſe befördert. Die Ver⸗ letzungen ſind ſchwerer Natur. Den Fuhrmann trifft keine Schuld. Neues aus Tudwigshafen. * Glückwunſch des Kaiſers an den Ludwigshafener Ruder⸗ verein. Die Kaiſerlich Deutſche Geſandtſchaft in Stockholm ſandete an den Ludwigshafener Ruderverein folgendes Schreiben: Baleſtrand, 20. 7. 12. Seine Majeſtät der Kaiſer und König haben die Meldung vom Uebergang der Viererweltmeiſterſchaft an Deutſchland mit Freude und Genugtuung entgegengenommen und beauf⸗ tragten Euere Exzellenz, der ſiegreichen Mannſchaft den Lud⸗ wigshafener Ruderverein Allerhöchſt ihre Glückwünſche zu übermitteln. 1 Auf Allerhöchſten Befehl Treutler. Die Geſandtſchaft richtete gleichzeitig folgendes Begleit⸗ ſchreiben an den Ludwigshafener Ruderverein:„Den Sieg des Vierers des Ludwigshafener Rudervereins über den Vierer des Thames Rowing Club bei der 5. Olympiade in Stockhom und damit den Uebergang der Weltmeiſterſchaft im Vierer mit Steuermann an Deutſchland habe ich Seiner Majeſtät demmmn Kaiſer und Könige telegraphiſch gemeldet. Hierauf habe ich als Antwort das in Abſchrift beigefügte Telegramm erhalten: Zu meinem lebhaften Bedauern iſt es mir durch die Abreiſe der Ludwigshafener Herren nicht möglich geweſen, ihnen die Freude Seiner Majeſtät des Kaiſers mündlich zum Ausdruck zu bringen. Ich muß mich deshalb darauf beſchränken, dies hierdurch ſchriftlich zu tun und benutze die Gelegenheit, ihnen noch einmal meine wärmſten Glückwünſche zu ihrem ſchönen ehrenvollen Siege auszuſprechen. Mögen viele weitere folgen, und möge der deutſche Sport aus den Erfahrungen der Stockholmer Olympiade wie aus einem Jungbade geſtärkt her⸗ vorgehen. Der Kaiſerliche Geſandte: Reichenau.“ Stimmen aus dem Publikum. Notſchrei aus der Neckarſtadt. Bezüglich des„Notſchreis aus der Neckarvorſtadk“ möchte ich als Wirt der„Kaiſerkrone“ nachſtehendes erwidern: Man iſt im allgemeinen gewohnt, daß„Stimmen aus dem Publikum“ ſel⸗ ten ſachlich gehalten ſind und oft Ueberlreibungen nach einer Rich⸗ tung vorkommen. So auch hier! Wenn es wirklich ſo wäre, daß Ruheſtörungen und Radau in der„Kaiſerkrone“ an der Tages⸗ ordnung wären, ſo hätte die Polizei doch ſchon längſt eingegriffen. Ich kann nun den Nachweis erbringen, daß kein einziges Pro⸗ tokoll oder eine Mahnung ſeitens der Polizei gegen mich ergangen iſt. Dieſe Tatſache wird dem Publikum den Nachweis bringen, daß der„Notſchrei“ eine große Uebertreibung iſt. Um auf den be⸗ dauerlichen Vorfall am Samstag zurückzukommen, hat ſich der⸗ ſelbe nicht in meiner Wirtſchaft, fondern auf der Straße abge⸗ ſpielt. Jacob Reichenbachen Wirt„Zur Kaiſerkron Amerikaniſche Gäſte. 25 Der wohlvorbereitete amerikaniſche Beſuch liegt zurück. Je der Mannheimer freute ſich über den ſchönen Verlauf und die Be⸗ friedigung der Amerikaner über das hier Geſehene. Nur ein Punkt bleibt unverſtändlich: Abends wurde von den 375 en die Hälfte nach Heidelberg zum Uebernachten entführt, in der d rauffolgenden Nacht kehrte allerdings dieſe hälftige zabl von Heidelberg zum Uebernachten hierher zuri Großſtadt Mannheim wirklich nicht groß geung, u nen zu beherbergen? Den Verkehrsverein ſoll hieran kein⸗ treffen, er hat alles vortrefflich arrangiert, aber gerade ſollte er vor aller Oeffentlichkeit darlegen, wieſo es kommen daß wegen des Uebernachtens ſolche——— eigentü ganiſation zum Schaden des Mannheimer Hotelgewerb war. 125 (Anmerkung der Redaktion: Nach unſeren mationen iſt dieſer Schwabenſtreich von dem Reiſebureau began gen worden, das die Deutſchlandfahet organiſierte. Der Feh war trotz der Bemühungen des Verkehrsvereins nicht meh zu machen.) Aus dem Groſiherzogtum. *Heidelberg, 25. Juli. Ein ſchreckliches Unglück, bei dem ein Menſchenleben zugrunde ging, ereignete ſich geſtern vormittag im Heidelberger Stadtwalde, wo Fuhrleute des Fuhrunternehmers Peter Sauter aus Rohrbach mit dem A fahren von Baumſtämmen beſchäftigt waren. Etwa 300 oberhalb des Blockhauſes auf dem Wege von dem Königsſt geriet ein mit Baumſtämmen ſchwer beladener Wagen, Bremsklötze anſcheinend zu ſehr gelockert waren, auf de ſchüſſigen Wege ins Rollen. Der Fuhrknecht Karl N ſprang ſchnell zu den Pferden, um ihnen in die Zügel und den Wagen aufzuhalten. Dabei ſtürzte er und geriet Das Vorderrad zerquetſchte ihm den ſchenkel und Unterleib. Eine halbe Stunde ſpäter er Etwa hundert Meter wei wärts ſtürzte der Wagen mit den Pferden über von Schmerzen gepeinigt, bis die Juhrleute es n ſichert. Fuhrunternehmer. Blockhaus ohne W war unverheiratet, etwa ringen. Jil Baden⸗Baden, 24. Juli. Prinzeſſin Arn von Bahern und Prinz Heinrich von Bayer hier eingetroffen und haben auf Burg Venningen Abſteigegu genommen. Waldshut, 24. Juli. Nicht weniger als d 5 charinſchmuggler wurden hier geſtern durch die 1 Zollbehörde feſtgenommen. Ein vierker entkam. 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). kr⸗ Baden⸗Baden, 24. Juli. Heute nachmittag fand im hieſigen Krematorium die Beſtattung des vor einigen Tagen aus dem Leben geſchiedenen Geheimen Veterinärrats und Bezirks⸗ tierarztes a.., Friedrich Braun, ſtatt. Anweſend waren u. a. Geh. Regierungsrat Dr. Lydtin, Geh. Oberregierungsrat Lang Oberbürgermeiſter Fieſer und eine große Zahl auswärtiger Kol⸗ legen des Verſtorbenen. Von vielen Vereinen und Korporationen wurden Kränze niedergelegt, darunter vom Verein badiſcher Tier⸗ ärzte, deſſen Vorſitzender Braun war, vom Tierärztlichen Verein des Königsreichs Württemberg und vom Deutſchen Veterinärrat. ):(Achern, 24. Juli. Aus Straßburg wird mitgeteilt, daß Herr Fritz Weil, welcher beim Automobilunglück bei Gamshurſt am 17. ds. Mts. eine ſchwere Verletzung des rech⸗ ten Oberſchenkels erlitten hat, am letzten Sonntag infolge von Schwche geſtorben iſt, nachdem ihm am Tage vorher das verletzte Bein abgenommen worden war. 5 Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Imsweiler, 24. Juli. Vergangene Nacht riſſen ſich zwiſchen hier und Winnweiler 1z Wageneines Güter zugs los und kamenins Rollen.“ Zum(lück konnte man die im⸗ mer ſchneller dahinſauſenden Wagen bei Imsweiler in ein totes Gleis leiten. Sie raſten durch die Station Imsweiler, riſſen den Prellbock, der am Uebergang der Straße am Bahnhof ſtand, weg und fuhren noch etwa 15 Meter auf dem Erdboden weiter. Da⸗ bei riſſen ſie das am Prellbock ſtehende Stationsbahn⸗ wärterhauszur Hälfteweg, zerſtörten deſſen Giebelwand und machten einen kleinen, angebauten Schuppen dem Erdboden gleich. Sportliche Nundſchau. Hundeſport. Der Verein der Hundefreunde für Schwetzingen veranſtal⸗ ket am 11. Auguſt eine allgemeine Schau von Hunden allex Raſſen unter Anerkennung und Schutz des Kartells und des Badiſchen Verbandes. Jedermann kann ausſtellen: Folgende Herren richten: E. Gollinger und B. Lemmer, Mannheim; E. Prösler Frankfurt; Lehrer Mattern, Neuſtadt; Oberamtstier⸗ arzt Hägele, Beſigheim; O. Sautter, Großſachſen; Prof. Treiber, Mlankſtadt. Rommunalpolitiſches. 8* Ein Nachtaſyl für— Schulkinber. Eine ganz neuartige ſoziale Einrichtung hat die Stadtverwaltung von Walden⸗ hurg(Schleſien) in Gemeinſchaft mit privaten Wohlfahrts⸗ einrichtungen ins Leben gerufen. Wie in anderen Städten, ſo giht es auch in Waldenburg Wohnungen, in denen nicht ge⸗ nügend Schlafgelegenheit vorhanden iſt, beſonders Arbeiter⸗ wohnungen ſind oft zu klein. Die größeren Kinder dieſer Fa⸗ milien werden fortan in einem beſonders eingerichteten Nacht⸗ aſyl aufgenommen, wo ihnen beim Eintreffen Abendbrot und morgens vor dem Gange in die Schule ein warmes Frühſtück gereicht wird. Die aufzunehmenden Kinder müſſen natürlich geſund ſein. Tuberkulöſe ſind von vornherein ausgeſchloſſen. Es iſt dies die erſte Einrichtung dieſer Art in Deutſchland, deren Ngchahmung dringend zu empfehlen wäre. 52 5—— 15 Von Tag zu Tag. 285 Stiftung eines Kriegerdenkmals. 832 Darmſtadt, 24. Juli. Der in Frankfurt a. M. verſtor⸗ bene Rentner Kilian hat ſeiner Heimatgemeinde Nieder⸗ ramſtadt teſtamentariſch den Betrag von 10000 Mark ge⸗ ſpendet zum Zwecke der Errichtung eines Kriegerdenkmals, das, von Bildhauer Scholl in Darmſtadt künſtleriſch ausgeführt, demnächſt ſeiner Einweihung entgegengeht. Es iſt zirka 6 Mtr. hoch und nimmt eine Front von über 13 Metern ein. — Deutſches Bundesſchießen 1915. 5S Stutt⸗ Halvt, 25. Juli. Da das nächſte Deutſche Bundesſchießen im Jahr 1915 in Stuttgart ſtattfindet, ſo haben die hieſigen Schüt⸗ zen bereits Schritte getan, um die großzügige mit einem hohen Koſtenaufwand erſtellte Schießanlage vom Frankfurter Schützenfeſt zu erwerben. e Letzte nachrichten und Celegtamme. m. Mainz, 25. Juli. Wegen Eerrichtung von Feſtungs⸗ bauten in der Gemarkung Wackernheim ſchweben ſchon ſeit län⸗ gerer Zeit mit etwa 60 Grundeigentümern Verhandlungen. Da dieſe infolge der ſehr hohen Forderungen nicht zum Abſchluß kom⸗ men kennten, hat das Gouvernement bei der Verwaltungsbehörde den Antrag auf Enteignung der Grundſtücke geſtellt. * Eſſen a. Ruhr, 25. Juli. Heute früh kurz nach 7 Uhr iſt auf der Zeche„Rhein⸗Elbe“ der Vorſitzende des Vereins für die Bergbaulichen Intereſſen im Oberbergwerk⸗Bezirk Dort⸗ mund und General⸗Direktor der Gelſenkirchener Bergwerks⸗ Aktien⸗Geſellſchaft, Bergrat Randebrock, nach achtwöchent⸗ licher Krankheit geſtorben. W. Berlin, 25. Juli. In Erwiderung des Beſuches, den vor zwei Jahren eine Anzahl deutſcher Journaliſten auf Einladung der ſchwediſchen Preſſe in Schweden abgeſtattet haben, werden an⸗ fangs September Vertreter der Preſſe Schwedens in Deutſchland eintreffen und nach mehrtägigem Aufenthalte in Berlin den Einladungen von Vertretern der Preſſe in Dresden, Leipzig, Bremen, Hamburg und Lübeck Folge leiſten. Zwiſchen dem Aufenthalte in Leipzig und Bremen findet auf Grund einer be⸗ ſonderen Einladung ein Beſuch der Kruppſchen Werke in Eſſen ſtatt. W. Berlin, 25. Juli. Beim militäriſchen Arbeitskom⸗ mando auf dem Truppenplatz Tepritz ſind in den letzten Tagen 6 Mann an ruhrverdächtigen Erſcheinungen erkragkt. Bei vier von den Erkrankten iſt bakteriologiſch Ruhr feſtgeſtellt worden. Der Verlauf der Krankheit iſt durchweg leicht. Die Militärbehörde traf alle Vorkehrungen, um die Weiter⸗ Herbreitung der Krankheit vorzubeugen. Es wird angenommen, daß die Krankheitsfälle mit der vorjährigen Ruhrepidemie urſäch⸗ lich zuſammenhängen. w. Wien, 25. Juli. Beim Wegebau in der Nähe von Cal⸗ dongzzo wurde beim Abbrennen eines Ekraſitſchuſſes der Hauptmann Schmedes bedeutend im Geſicht verletzt, der Unter⸗ Jöger Bacher getötet. Der Patrouillenführer Nikolbſi wurde ebenfalls leicht verletzt. 5 *„% MMilitärflieger unterwegs. r gceibrücken, 25. Juli. Heute früh um 7 Uhr lan⸗ deten auf der Rennbahn des pfälziſchen Rennvereins auf Alba⸗ tros⸗Doppeldecker die Leutnants Weyer vom Infanterie⸗Re⸗ giment Nr. 131 als Führer und v. Negelin von der Metzer liegerſtation als Beobachteroffizier. Sie waren in Metz um 5 Uhr 30 Min. früh aufgeſtiegen. Gleichzeitig ſollte auf dem großen Exerzierplatz die Landung des Leutnants Braun und dde Beabachter wibfabrenden Bberlentnent b. Dein al. 05 Mannheim, 25. Juli. des Vorſtandes der Metzer Fliegerabteilung, auf Rumpler⸗ Taube erfolgen, doch ſind ſie bisher nicht eingetroffen. Nach einer neueren Mitteilung ſind die Vermißten genötigt geweſen, vorzeitig zu landen. Sie ſind bei St. Avold niedergegangen. Beſichtigung der Eulerwerke N das heſſiſche Großherzogs⸗ gar. 0 Frankfurt a.., 25. Juli. Geſtern beſichtigten der Großherzog und die Großherzogin von Heſſen die Euler⸗Flug⸗ maſchinen⸗Werke in Frankfurt. Leutnant von Hiddeſſen führte auf einer Euler⸗Flugmaſchine in einer Höhe von 700 Metern einen prachtvollen Flug über der Stadt aus. Außer⸗ dem flogen gleichzeitig auf dem Euler⸗Flugplatz die Euler⸗Pilo⸗ ten Leutnant von Michels, Leutnant Sommer und Udo Plack⸗ zikowfski. 5 Ausflug der„Viktoria Luiſe“ ins Nahetal. * Frankfurt a.., 25. Juli. Das Luftſchiff„Vik⸗ toria Luiſe“ hat heute morgen eine Fahrt ins Nahe⸗ ta unternommen. Die Abfahrt erfolgte kurz vor 6 Uhr. Das Luftſchiff ging bei Wiesbaden vorbei über den Rhein hinweg direkt nach Kreuznach. Von Kreuznach ging es über Münſter am Stein, Sobernheim, Kirn nach Idar, von Idar über Ober⸗ ſtein und dann das Nahetal hinunter wieder nach Kreuznach. Hier wurde die Richtung nach dem Rhein eingeſchlagen und die⸗ ſer bei Oppenheim überquert, worauf die Reiſe über Groß⸗ Gerau nach Frankfurt fortgeſetzt wurde. Die Landung erfolgte um halb 10 Uhr. Die ganze Fahrt hat etwa 3½ Stunden ge⸗ dauert. An Bord befanden ſich 10 Paſſagiere, deren Luftfahrt von prachtvollem Wetter begünſtigt war. Der Deutſche Wehrverein und die Abrüſtungsfreunde. m. Köln, 25. Juli. Wegen Beleidigung des Vorſtandes des Deutſchen Wehrvereins, Ortsgruppe Köln, Generalleutnant 3. D. Exz. Bauer und des 3. Vorſitzenden des Ausſchuſſes, Dr. med. Hofmeiſter, hatte ſich der Kaufmann Joſef Hausmann von hier vor dem Kölner Schöffengericht zu verantworten. Er hatte einen Aufruf des genannten Vereins zum Beitritt als Mitglied erhalten und dieſen mit der ſchriftlichen Bemerkung, er bitte, vernünftige Menſchen mit derartigen Eſeleien zu ver⸗ ſchonen, zurückgehen laſſen. Der Verteidiger des Angeklagten bemerkte, daß ſeinem Klienten als Anhänger der allgemeinen Abrüſtungsidee durch den Aufruf zum Beitritt zu dem Wehr⸗ verein eine Charakterloſigkeit zugemutet worden ſei. Zudem enthalte der Aufruf eine ſchwere Beleidigung unſerer Nachbar⸗ nation Frankreich, welche nach dem Wortlaute des Aufrufs Deutſchland überfallen wolle. Das Urteil lautet freiſpre⸗ chend, da der Angeklagte in Wahrung berechtigter Intereſſen gehandelt habe. Er habe als Anhänger der allgemeinen Frie⸗ densbeſtrebungen die ihm durch den Aufruf geſtellte Zumutung mit entſprechenden Bemerkungen zurückweiſen dürfen. Aus dem Umſtande ginge die Abſicht einer Beleidigung nicht her⸗ vor. Er habe nur die Beſtrebungen des Wehrvereins in ſeiner Weiſe charakteriſieren wollen. 85 Engliſche Gäſte in Berlin. W. Berlin, 25. Juli. Im großen Sitzungsſaale des Ser⸗ renhauſes erfolgte heute vormittag die Eröffnung des 12. Kon⸗ greſſes des Rohal Inſtitute of Publie Health. Auch zahlreiche hervorragende Mediziner waren anweſend. Carl Beau⸗ champ übernahm den Vorſitz. Der Ehrenſekretär teilte mit, daß Profeſſor Dr. Roux bom Pariſer Paſteur⸗Inſtitut die goldene Medaille der Geſellſchaft erhielt. Zu Ehrenmitgliedern wurde Generalſtabsarzt Prof. Scherning und Wirkl. Geh. Obermedizi⸗ nalrat Kirſchner ernannt. Begrüßungsanſprachen hielten u. a. Kommerzienrat Kirſchner und Bürgermeiſter Dr. Reſcke, der Rek⸗ tor der Univerſität Lenz, der Rektor der Techniſchen Hochſchule Joſſe. Flug eines ruſſiſchen Militärfliegers von Sebaſtopol nach Krasnoje Selo. * Petersburg, 25. Juli. Der Militärflieger An⸗ dreadi, der am 15. Juni in Sebaſtopol zu einem Fluge nach Petersburg aufgeſtiegen war, landete geſtern abend in Kras⸗ noje Selo. Die Erkrankung des Mikado. w. Tokio, 25. Juli. Der Zuſtand des Kaiſers wird im Palais als ſehr ernſt angeſehen. Geſtern abend 11 Uhr 30 wurde folgendes Bulletin ausgegeben: Die Temperatur beträgt 38,2, Puls 105 ſehr unregelmäßig, Atmung 37, weniger ruhig. Der Kaiſer iſt heute erſchöpfter. Seine Kräfte ſind geſunken. Das Allgemeinbefinden iſt unbefriedigend. Berliner Drahtbericht. Von unſerem Berliner Burean.) Ein verhängnisvoller Schuß. Berlin, 25. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.] In Banſit an der Oſtſee ereignete ſich geſtern abend in einem Hotel ein bebauerlicher Unglücksfall, dem die Frau Grete Levi aus der Düſſeldorfer Straße in Berlin zum Opfer fiel. In dem Hotel fand eine Reunion ſtatt, als plötzlich ein Schuß fiel. In dem Augenblick ſah man eine Dame, die bei einer größeren Tiſchgeſell⸗ ſchaft ſaß, leblos zu Boden ſinken. Man eilte raſch hinzu. Ein zufällig anweſender Arzt konnte nur noch den Tod feſtſtellen. Die Dame hatte mit einem ihr bekannten Herrn getanzt und dabei ge⸗ fühlt, daß der Herr in ſeiner Bruſttaſche eine Piſtole hatte. Als ſie zum Tiſche zurückkehrte, wollte die Dame die Piſtole anſehen und der Herr gab ihr dieſe, wobei er ausdrücklich bemerkte, daß ſie geladen ſei. In demſelben Augenblick krachte der Schuß. Es war 1 Uhr nachts als der Unfall ſich abſpielte. Der in Berlin weilende Gatte der Dame wurde von dem Unglücksfall ſofort ber⸗ ſtändigt. Die letzte Tahrt. „Königſtein i.., 25. Juli. Zur Feier der Bei⸗ ſetzung des am 25. Januar verſtorbenen Großherzogs von Luxemburg ſind heute früh um.30 Uhr von hier in mehreren Automobilen nach Weilburo abgefahren der Großherzog und die Großherzogin von Baden, die Großherzog⸗Mutter von Luxemburg, die Prinzeſſinnen Hilda, Antonia, Eliſabeth und Sofie von Luxemburg, die Oberhofmeiſterin Exzell. von Preen, Hofmarſchall von Hohen⸗ horſt nebſt zwei Hofdamen und zwei Kavalieren. Auch die Spitzen der Königſteiner Behörden begaben ſich nach Weil⸗ burg, woſelbſt noch die Großherzogin⸗Witwe und die Groß⸗ herzogin Marie Adelheid mit ihrer Schweſter Prinzeſſin Charlotte eintreffen, ebenſo der Herzog von Anhalt und der Herzog Karl Theodor von Bayern. w. Weilburg, 25. Juli. Um 12.25 Uhr traf der Son⸗ derzug mit den Ueberreſten Wilhelm IV., Großherzog von Luxemburg, aus Luxemburg hier ein. Dem Zuge entſtiegen die regierende Großherzogin Maria Adelheid von Luxemburg, ihre Schweſter Prinzeſſin Charlotte und die Großherzogin Maria Anna. Die Herrſchaften wurden pon dem Vürger⸗ meiſter empfangen, begaben ſich zunächſt zum Schloß und dann zur Kirche. 8 Kanoniere der Bürgergarde überführten den Sarg aus dem Waggon nach dem Leichenwagen. Unter dem Geläute der Glocken bewegte ſich der Trauerzug dann zur Kirche. Hinter dem Trauerwagen folgte Großherzog Fried⸗ rich II. von Baden, der Herzog von Anhalt, ſodann in Ver⸗ tretung des Kaiſers Kammerherr von Mutzenbecher⸗Wies⸗ baden und die übrigen hohen Herrſchaften. Bürgergarde, Feuerwehr, Vereine und Schulkinder bildeten in den zu paſ⸗ ſierenden Straßen Spalier. Vor der Kirche entbot Dekan Grünſchlag⸗Weilburg dem Großherzog von Baden als Ver⸗ treter der hohen Leidtragenden den Gruß des Kirchenvorſtan⸗ des. Der Sarg wurde nunmehr vor dem Altar aufgebahrt. Hofprediger Scheerer hielt eine einfache würdige Anſprache. Dann wurde der Sarg in die Gruft getragen. Die Fürſtlich⸗ leiten und die Geiſtlichkeit folgten. Hofprediger Bender ſpen⸗ dete den Segen. Der Moment der Beiſetzung in der Gruft wurde durch Glockengeläute verkündet. Hiermit hatte die ein⸗ drucksvolle Trauerfeierlichkeit ihr Ende erreicht. Die britiſchen Marinedebatten. Kanadas Flottenpolitik. ondon, 25. Juli. Der kanadiſche Marineminiſter Hazen teilte geſtern einer Abordnung der Imperial Mari⸗ time Ligue mit, daß die Frage der Umwandlung von Han⸗ delsſchiffen in Kreuzer beraten worden ſei. Es handelt ſich darum, die Schiffe in den Stand zu ſetzen, Geſchütze und Muni⸗ tion zu führen. Geſchütze und Munition müßten in den Häfen beider Küſten des Atlantic, zwiſchen denen die Schiffe verkeh⸗ ren, vorrätig ſein, ſo daß ſie ohne Zeitverluſt in der Lage wären, einen Angriff abzuwehren und die Handelsrouten offenzuhalten. Wenn Kanada zu der britiſchen Flotte beitrage, ſo bedeute das nicht eine Verringerung der Leiſtungen Eng⸗ lands, ſondern eine Ergänzung derſelben. Es handle ſich erſtens darum, was im Falle einer Kriſis zu tun ſei, und zwei⸗ tens um die Grundlage einer dauernden Flottenpolitik für Kanada. In dem zweiten Falle würde das Verhältnis der autonomen Dominions zu dem britiſchen Reiche zur Erörte⸗ rung kommen müſſen. Ottava, 25. Juli. Der liberale„Toronto Globe“ erklärt es für die Pflicht Kanadas, die Kolonie gegen Ueber⸗ fälle kleinerer Geſchwader zu ſchützen und die Handelsrouten ofſenzuhalten, wenn das Mutterland die engliſchen Küſten⸗ ſtriche ſichere und die engliſche Schlachtflotte ſich jeder euro⸗ päiſchen Kombination überlegen hielte. Der Krieg und die Kriſe der Türkei. Die Oppoſition des Komitees. m. Köln, 25. Juli.(Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Kon⸗ ſtantinopel: Verſchiedene Umſtände haben die Stellung des neuen Kabinetts ungünſtig beeinflußt. Die Marineoffizere ſind mit der Ernennung Mahmud Mukhtars zum Marineminiſter unzufrie⸗ den und drohen mit offener Ablehnung, ſodaß er zurückgetreten iſt. Von Adrianppel iſt eine Anzahl Offiziere eingetroffen, welche als Anhänger des Komitees gelten und von Mitgliedern des Komi⸗ tees auf dem Bahnhofe empfangen wurden. Das Komitee ſoll den Entſchluß gefaßt haben, nur der Gewalt zu weichen. Unter den Albaniern macht ſich eine ſehr ausgedehnte Propa⸗ ganda für Abdul Hamid bemerkbar. Bedenkliche Lage in Albanien. w. Saloniki, 25. Juli. In Priſtina ſind die Gefange⸗ nen aus dem Gefängnis ausgebrochen. Bei ihrer Verfolgung wurden 15 Perſonen, darunter mehrere Gendarmen, getötet und einige Perſonen verwundet. Der Muteſſarif von Priſtina legte ſein Amt nieder, da er es für unmöglich hält, die Re⸗ bellenführer aus Priſtina zu entfernen wie die Regierung ver⸗ lange. In Saloniki wurde der griechiſche Arzt Andonakis, Mitglied des jungtürkiſchen Komitees aus unermittelter Ur⸗ ſache von einem Unbekannten auf der Straße erſchoſſen. Der Täter iſt verhaftet worden. Der italieniſche Vorſtoß in die Dardanellen. * Rom, 25. Juli. Der Korreſpondent des„Corierre della Sera“ auf Aſtropalia erfährt von einem Marineoffi⸗ zier Einzelheiten über die Fahrt der italieniſchen Torpedo⸗ boote in die Dardanellen. Das kleine Geſchwader drang um Mitternacht mit abgeblendeten Lichtern in die Dardanellen. ein, wurde aber bald von den Scheinwerfern entdeckt und heftigbeſchoſſen. Der Kommandant Millo ordnete an, daß ſich die Torpedoboote an der Küſte halten ſollten. Die Matroſen konnten die Bewegungen der türkiſchen Scheinwer⸗ fer genau verfolgen. Ein Hagelvon Geſchoſſen aus den Feſtungskanonen, Feldbatterien und Gewehren ging über die Schiffe hinweg, ohne zu treffen. Die Torpedoboote näher⸗ ten ſich der türkiſchen Flotte bis auf zwei Meilen, wo ſie zwi⸗ ſchen drei Feuer gerieten. Als der Spion nacheinander auf zwei Stahltroſſen auffuhr, ordnete Millo in Anbetracht der Unmöglichkeit, weiter vorzudringen, die Rückfahrt an. Unter heftigem Feuer erreichten die Schiffe um halb 2 Uhr früh ohne Schaden den Ausgang der Dardanellen. An Bord wurder niemand verletzt. Man erwartete auf offener See ver⸗ geblich die türkiſche Flotte. Der Zweck der Fahrt war, den Ver⸗ teidigungszuſtand der türkiſchen Flotte feſtzuſtellen und ſie ge⸗ gebenenfalls anzugreifen, zum wenigſten ſollte ſie zur Ver⸗ folgung herausgefordert werden. Der Kampf bei Meſurata. *Konſtantinopel, 25. Juli. Das Kriegsminiſte⸗ rium veröffentlicht eine Depeſche über den Kampf bei Meſu⸗ rata am 20. Juli. Danach vermochten die Jtaliener in Diviſionsſtärke nur 3 Kilometer vorzurücken und mußten ſich nach einem Handgemenge unter großen Verluſten zu⸗ rückziehen. Die Türken und die Araber hatten 15 Tote und etwa 30 Verwundete. Sie machten große Beute; u. a. er beuteten ſie auch eine Kanone. Geſchafti * Berichtigung. Bei dem Inſerat von Warenhaus Kaw der im heutigen Mittagsblatt muß es richtig heißen: Rohr platten⸗Koffer imit. gute Jugliict 0 em N. 19.50. 88 en M. 28.95, 100 m M⸗ 26.50% 8 15 * 5 — enn ETF ———.— re.ee. 0en 2. eneeeeeeeeen eeeeeee eeeeeee 1212——— bringen. 8 25. Juli. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. Dolkswirtschafl. Verein Veutſcher Gelfabriken. III. In der Generalverſammlung vom 2. Juni 1887 war das Aktienkapital von M. 2,5 Millionen dee e ergibt ſich für den Stand vom 2. Juni 1887 bezgl. der Verteilung des Aktienkapitals des Vereins“ das folgende intereſſante Bild das aber eine ſtarke Rektifizierung nach unten zu Ungunſten der Frankfurter und Stuttgarter Banken durch die alsbald erfolgte Emiſſion erfährt! Deutſche Vereinsbank M. 2 762 500.—, P. J. Landfried M. 2000 000.—, Württembergiſche Vereinsbank M. 050 000.— W. H. Ladenburg u. Söhne M. 750 000.— Marcus Berlé u Co. M. 395 000.—, P. Müller u. Söhne M. 350 600.—, Carl Lamparter, Eßlingen M. 350 000.—, Schultz u. Raſche, Duisburg Mark 100 000.—, 10 Aktionäre der Engelsmühle M. 1 200 000.—, zwei Direktoren der Mannheimer Oelfabrik M. 42 500.— zuſammen M. 9 000 000.— Dieſe Kapitalszuſammenſetzung, die nach den zwiſchen den Banken getroffenen Vereinbarungen nur vorübergehender Natur ſein ſollte, ſpiegelt die veränderten Machtverhältniſſe nicht in ihrem ganzen Umfang wieder: Dieſe Veränderung ergibt ſich aber mit größter Klarheit aus der Zuſammenſetzung des Aufſichtsrats⸗ Kollegiums. Zu den fünf Mitgliedern der Mannheimer Oelfabrik wurden nicht weniger als 11 hinzugewählt, ſodaß das Kollegium aus 16 Mitgliedern beſtand. Von dieſen elf neuen Mitlgliedern ſtellte das Mannheimer Kapital mit 6 die abſolute Majorität, die fünf anderen waren 3 Frankfurter Großaktionäre der Engelsmühle und die Herren Lamparter⸗Eßlingen und Schultz⸗Duisburg. Die 6 Mannheiml⸗Heidelberger) Mitglieder waren Hermann Müller als Vertreter der Firma P. Müller u. Söhne, Fritz, Her⸗ mann und WilhelmLandfried, Ernſt Ladenburg⸗Frankfurt und Kommerzienrat Carl Ladenburg. Von ſechzehn Mitgliedern des Aufſichtsrates waren alſo nicht weniger als ſechs als Vertreler des Mannheimer Kapitals anzuſehen, eine abſolut und ſpeziell im Vergleich mit dem früheren Zuſtand bedeutſame, vieles ver⸗ ſprechende Ziffer! Das Frankfurter Kapital zählte ebenfalls ſechs Mitglieder, welche aber nicht die innere Geſchloſſenheit aufwieſen, als eben das Mannheimer Kapital, bei welchem von 6 Vertretern 5 zwei Familien angehörten, die gewohnt waren, in entſcheidenden Fragen geeint vorzugehen! StuttgartsEßlingen ſtellte 3, Duis⸗ burg 1 Mitglied. War demnach Mannheim vor 1887 überhaupt nicht vertreten geweſen, ſo ſah es ſich ſchon bei der Gründung des Vereins derart ſtark, daß nur eine Koalition aller anderen mit ihren pielmals divergierenden Intereſſen ihm die Stirn hätte bieten können. Das iſt wohl auch der Gedankengang geweſen, welcher die neuen Machthaber bei der Verteilung der ausſchlag⸗ gebenden Aemter im Aufſichtsratskollegium, der Poſten des Präſi⸗ denten und ſeines Stellvertreters, geleitet hat; hier erſt wird uns die ganze Veränderung mit einem Male klar: Mit dem Präſidium Frankfurts, reſp. der Deutſchen Vereinsbank iſt es vorbei. Präſi⸗ dent wird ein Vertreter des Hauſes Landfried, Wilhelm, Vize⸗ präſident ein Vertreter des Hauſes Ladenburg, Carl, und Heinrich Hohenemſer, dem bisherigen Präſidenten, wird in dem Titular⸗ Poſten eines zweiten Vizepräſidenten der Uebergang in die neuen Verhältniſſe zu exleichtern verſucht! Mit der Abgabe der höchſten Poſten im Aufſichtsratskollegium haben die vordem maßgebenden Banken auf die frühere Präpokenz ihres Einfluſſes verzichtet und zwar definitiv: Seit 25 Jahren ſind dieſe Poſten der Mannheim⸗Heidelberger Familien Laden⸗ burg⸗Landfried geweſen. Nach dem Abtreken Hohenemſers vön dem Vigepräſidentenpoſten iſt von Seiten der„Deutſchen Vereins⸗ bank“ kein Kandidat präſentiert worden, und dieſer Poſten über⸗ haupt eingegangen. 5 83 Das Aufſichtsratskollegium des„Vereins“ hat natü ſeiner ſonſtigen Zuſammenſetzung in dieſen 25 Jahrent mannichfache Veränderungen erfahren: Zum Vorteil des Maunheimer, zum Nach⸗ teil des auswärtigen Käpitals. Anſtatt aus 16 beſteht heute das Kollegium noch aus 8 Mitgliederuü. Während von 16, Mitgliedern 6 im Jahre 1887 Maunheimer Intereſſen vertraten, ſtellt ſich heute das Verhältnis dar wie:4, d. h. genau die Hälfte aller Mitglieder, je zwei Vertreter der FJamilie Ladenburg und Landfried ſind Mann⸗ heimer! Die Engelsmühle⸗Aktionäre, die ſehr-zähe an ihrem Beſitz feſtgehalten haben, ſind noch heute durch die Herren Pachten und Mouſon, von der bekannten großen Toilettenſeifenfabrik gleichen Namens, die beiden Bauken in Stuttgart und Frankfurt durch je ein Mitglied vertreten. Es war vorauszuſehen, daß die große Zahl von ſechzehn Mitgliedern nur ein Proviſortium darſtellen ſollte: Schultz in Duisburg, Lamparter in Eßlingen, Berls in Wiesbaden, Geh. Kom⸗ merzienrat Dr. Kilian von Steiner⸗Stuttgart, Heinrich Hohenemſer, Anton Zimmermann⸗Fraukfurt bedeuten lauter verlorene Poſten des auswärtigen Kapitals auf dem 25 Jahre langen Weg der Umbildung des„Vereins Deutſcher Oelfabriken“ in ein induſtrielles Unter⸗ nehmen von ſpezifiſch Maunheimer Charakter! Die Anleihen des„Vereins“ von 1889 wie von 1902 lauteten nicht auf den Namen der Banken in Stuttgart oder Frankfurt, ſondern auf den des Maunheimer Hauſes W. H. Ladenburg u. Söhne als Treuhänder. Auch dieſe Tatſache illuſtriert. Neue Photographiſche Geſellſchaft Berlin. Die Generalverſammlung war ſchwächer beſucht als die früheren Verſammlungen, brachte aber ſehr ausgedehnte und zum Teil ſcharfe perſönliche Debatten. Der Generaldirektor Kommerzienrat Schwar z machte läugere Mitteilungen über den Sanierungsgewinn von 2 785 000% Das Geſchäft im laufenden Jahre habe ſich im allgemeinen zufriedenſtellend entwickelt; nach einer für das erſte Halbjahr auf⸗ geſtellten, noch nicht eingehend geprüften Inventur ſei ein Gewinn von 200 000.% erzielt worden. Das Aufſichtsratsmitglied Dr. Breſin wandte ſich gegen dieſe Ausführungen. Er bemängelte die Be⸗ wertung des Warenkontos ſowie die Einſetzung des Grundſtücks⸗ verkaufsgewinnes, da der Kaufvertrag augefochten werde. Nach ſeiner Anſicht werde auch das laufende Jahr wieder einen Verlhu ſt Generaldirektor Schwarz wie der Auſſichtsratsvorſitzende bezeichneten dieſe Ausführungen als unzutreffend. Nach langen De⸗ batten wurde die Bilanz mit 1660 gegen 38 Stimmen genehmigt und die Entlaſtung mit 1486 gegen 17 Stimmen erteilt. Perſonalien. Die Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗ Geſellſchaft Mannheim gibt durch Zirkular davon Kenntnis, daß Herr Direktor C. Meiſter aus dem Vorſtande ihrer Geſellſchaft ausgeſchieden und damit deſſen Unterſchrift für die Firma erloſchen iſt. In dem Rundſchreiben wird ſodann ausgeführt:„Herr Meiſter hat über ein Jahrzehnt unter ſchweren wirtſchaftlichen Verhältniſſen mit Einſetzung ſeiner ganzen Kraft für unſer Unternehmen gewirkt. ihm gerne an dieſer Stelle für die uns gewidmeten langjäh⸗ rigen wertvollen Dienſte unſeren Dank aus und bedauern, daß Organiſation unſeres eingetretene Veränderungen in der 0 von ſeiner Unternehmens Herrn Meiſter veranlaßt haben, Stellung bei uns zurückzutreten.“ ungariſche Ausſaat 77 Kg. per ſche Santa Fe 78 Kg. per Jul-i 78 Kg. per Juli⸗Aug. zu⸗ lich auch in Wir ſprechen M. 156.50—157.—, Kanſas II per Auguſt⸗Seprember M. 168.50 bis 169.—, Redwinter II per Jnli⸗Auguſt M. 163.50—164, Mani⸗ toba Nr. 3 per Juli⸗Aug. 171.——171.50, dito Nr. 4 per Juli⸗Aug. 151——154.50, llka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 168.50—169.50, Ulka 10 Pud prompt M. 170.50—171.—, Azima 10 Pud 5 ſchwimm. M. 179.50—180.—, Rumänier 78⸗79 Kg. per Aug⸗Sept. M. 166.— bis 166.50, dito 3% blaufrei prompl M.——. Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blauftei M.——, dito per Aug.⸗Sept. M. 168.——168.50 Norddeutſcher 78/79 Kg. wiegend p. Aug.⸗Sepk. Verſchiffung 160.—160.50. Noggen kuſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt 0t. 128 50—129.—, dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 131.—131.50, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 133.——138.50, norddeutſcher 72/73 Kg. per A.⸗Sept. Mark 126.50—127.— 25 Geyſte ruſſiſche 59—60 Kg. per Jali⸗Aug. Mk. 124.50—125.—, dito 5855) Kg. per Juli⸗Aug. Mark 123.50—124.— rumäniſche 59⸗60 Kg. per Juli Mk. 124.——124.50. La Plata 58 Kg. per Juli⸗Auguſt 12450—125. 1 Mais Laplata gelb rye terms ſchvimmend Mark—.—.—.—.— Juli⸗Aug. Mk. 108.50—107.—, Donau Galatz Fornanian prompt Mt. 113.50—114.—, Odeſſa per prompt Mk. 112.50—113.—, Novoriſſit per piompt Mark 000—000.00, Mixed per prompt Mark 121——121.50. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. Juli 136 50.—187.—, dito 47⸗48 Kg. prompt Mk. 137.50—138, Donau 46⸗47 ver Juli⸗Aug. Mk. 137.50—138 dito 50⸗ Kg. Junt k. 000.——000.00. La Plata 46—47 per Ju i⸗Aug. M. 105.50—106.—. Folgen der hohen Spfrituspreiſe. Die Plauener Kuunſtſeiden⸗ fabrik.⸗G., die mit einem Kapital von 1,5 Mill. Mark arbeitet, und ſeit ihrer Gründung im Jahre 1910 noch keine Dividende gezahlt hat, ſtellte wegen der hohen Spirituspreiſe den Betrieb ein. Gelſeulirchener Bergwerks⸗Akt.⸗Geſ. Zu dem Dementi der Ge⸗ ſellſchafk über den Produktionsausfall auf dem Werk Rote Erde in⸗ ſolge des Maſchinenbruchs auf der Walzenſtraße verlautet, daß die Gefellſchaft am Tage nach dieſer Betriebsſtörung ein Rundſchreiben an die Kundſchaft richtete, in dem wörtlich ſteht:„Wir müſſen zu unſerem Bedauern mitteilen, daß wir die Walzenſtraße, auf der die nachſtehend verzeichneten Produkte hergeſtellt werden, für lange Zeit (mindeſtens 10 Wochen) ſtillegen müſſen.“ Alsdann folgt das Ver⸗ zeichnis von etwa 5 Sorten Walzprodukten. Zu den Verhandlungen in der Zementbrauche verlautet im Gegenſatz zu anderweitigen Meldungen, von beſtunterrichteter Seite, daß irgend welche greifbaren Reſultate bisher nach dieſer oder jener Richtung nicht erzielt worden ſind. Die Verhandlungen ſind im Augenblick durch die Ferienzeit unterbrochen, werden aber ſpäter fort⸗ geſetzt, ſo daß eine Entſcheidung gegen Ende September erwartet werden darf. 5 Deutſche Maſchinenfabrik.⸗G. in Duisburg. Die Geſellſchaft erhielt, wie wir erfahren, einen bedeutenden Auftrag aus Japan in Höhe von 6 bis 7 Millionen Das Unternehmen iſt gegenwärtig recht befriedigend beſchäftigt, die Preiſe laſſen allerdings, wie auch bei den anderen Maſchinenfabriken, teilweiſe noch zu wünſchen übrig. Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 28. Jali 1912. (Mtll. Mk.) gegen die 5 Vorwoche, 1 329 368000 + 47 414 000 979 087 00 39 207 000 Aktjva: Metall⸗Beſtand Datüter ls * „ Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗ reſerbe von Mk. 325 214000.—. gegenüber einr Notenreſerve von Mk. Nolenteſerve von Mk. 330 338000— am 22. Juli 1911. Baroper Walzwerk Barop bei Dortmund: 9 Dortmund, 25. Juli. In der heütigen Sitzung des Baro⸗ per Walzwerkes wurde die Dividende auf 13 Proz.(12 Proz.) feſt⸗ geſetzt. Der Vortrag(27000) ſoll dieſes Jahr bedeutend höher ſein. 5 Harpener Bergbau⸗Geſellſchaft. 2 * Dortmund, 25. Juli. Der Betriebsüberſchuß der Harpener Bergbaugeſellſchaft im zweiten Quartal beträgt bei 72 Arbeitstagen M. 6 262 500 einſchließlich der Gewerkſchaften „Sieben Planeten“ und„Viktoria“⸗Lünen.(Im erſten Quar⸗ tal bei 76 Arbeitstagen M. 3 966 000, im zweiten Quartal des Vorjahres bei 72 Arbeitstagen M. 3 603 000.) Abſchluß einer Anleihe. 15 * Nürnberg, 25. Juli. Die Gotha'ſche Feuerverſiche⸗ rungsbank hat mit der Stadt Fürth eine Anleihe von einer Million Mark mit 4½ Prozent verzinslich abgeſchloſſen. Vom Roheiſenverband. * Berlin, 25. Juli Aus Luxemburg wird der„Frkf. Ztg.“ gemeldet: Wie verlautet, haben in den letzten Wochen zwiſchen dem Eſſener Roheiſen⸗Verband und den Luxemburg⸗ Lothringiſchen Werkgruppen Verhandlungen wegen Verlänge⸗ rung des Abkommens, das zwiſchen beiden Parteien zunächſt bis 31. Dezember 1912 geſchloſſen worden war, ſtattgefunden. Nach Lage der Dinge iſt damit zunächſt zu rechnen, daß das Abkommen ohne Schwierigkeit eine Verlängerung bis zur Dauer des Verbandsvertrages Ende 1915 erfahren wird. Mannheimer Effektenbörſe Kleines Geſchäft war heute in Mannheimer Dampfſchleppſchiff⸗ ſahrtsaktien zu 49 Proz. Einzelne Induſtrie⸗Aktien weiter ſteigend. Pfälz. Nähm. u. Fahrräderfabrik⸗Aktien 192 G.(. 5 Proz.), Zucker⸗ fabrik Frankenthal 454 G.(. 14 Proz.) und Zuckerfabrik Waghäuſel Aktien 226.25 G.( 3 Proz.) Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [(Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 25. Juli.(Produktenbörſe.] Trotz der matteren amerikaniſchen Meldungen und dauernd günſtigen Erntewetters war die Haltung des Getreidemarktes gut behauptet und die Preiſe waren gegen geſtern wenig verändert. Das Geſchäft hielt ſich in engen Grenzen. In Rüböl zeigte ſich aber bei weiter ſteigenden Preiſen lebhaftere Nachfrage. Wetter: warm. Schiffahrts⸗Aachrichten im Mannheimer Hafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 6. 5 Angekommen am 23. Juli. 8 Fritz Böhringer„Kätchen“ von Heilbronn, 581 Dz. Steinſalz. Rud. Röderer„Suſanna“ von Heilbronn, 507 Dz. Steinſalz. Karl Krauth„Roſa Sophie“ von Jagſtfeld, 371 Dz. Steinſalz. Guſt. Waibel„Karl Guſtav“ von Hochhauſen, 650 Des. Gips. Frz. Enger„Anna“ von Hochhauſen“ 560 Dz. Giys. 5 Aug. Schumacher„Karolina“ von Hochhauſen, 580 Dz. Gips. Gg. Egner„Ehriſtina“ von Ruhrort, 2000 Dz. Kohlen. Vikt. Schwager„Anna“ von Weſſeling, 5950 Dz. Braunkohlen. Hafenbezirk Nr. 7. 5 Anugekommen am 23. Juli. 25 Hch. Vermaat„Fendel 19“ von Autwerpen, 13 260 Dz. Getreide. W. Eruſt„Mathias“ von Ruhrort, 12 550 Dz. Kohlen. Ph. Höning„M. Stinnes 34“ von Ruhrort, 8800 Dz. Kohlen. W. Faſtrich„Eliſabeth“ von Ruhrort, 7000 Dz. Kohlen. J. Hohlmeier„K. Schrörs 27“ von Ruhrort, 5800 Dz. Kohlen u. Koks. Frz! Verweyen„Robinſon“ von Antwerpen, 6000 Dz. Stckg. u. Getr. A. v. Keſſel„Firmine JI“ von Rotterdam, 13 500 Dz. Stückg. u. Getr. A. Klormann„Guſtav“ von Duisburg, 4500 Dz. Stückgut. A. Schneider„San Autonſo“ von Rotterdam, 14 600 Dz. Stg. u. Getr. 4 obelloß angekommefmn. Meichs⸗Kaſſen⸗Scheine 45 399 000 3 924 000 Noten anderer Banken 44711 00% 6 105 000 Wechſelbeltandd 1020 325 000— 67 886 000 Lombart darlehenn 57 051000— 15 822 000 Effektenbeſtand.29 961000— 23 977 000 Senſtige Aktivgg.. 149.844000— 4282 90 Paſſiva: 85 Grundkapital 180 000 0 unverändert Reſervefondds b66 937 000 unverändert Notenumlaunf 1641 264 00— 95 761 000 743 916 000 + 40 894 000 Sonſlige Paſſivwa 41 042 900. 4 593 000 172010000.— am 15. Juli d. Js. und gegenüber eineir ſteuerfreien Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Marx& Goldschmidt, Mannheim Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 6436 Forſayt! G. m. b. H. Hamburg Verſich, vollbez. Akt Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal London und Provincial Electric Theatres Ltd. Maſchinenfabrik, Werrn Neckarſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien Pacific Phosphate Shares alte ſhares . 2 lunge Preußiſche Rückverſicherung Mheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 8 Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Stahlwerk Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheinn Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine Untonwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen Unionbrauerei Karlsruhe Union, Projektionsgeſellſchaft, Frandfurt Bita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Waggonfabrik Raſtatt Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart Zſchocke⸗Werke Kaiſerslautern Schloßhotel Heidel berg 17275 Zwungs⸗Verſeigerung. Freitag, 26. Juli 1912, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 26, 2 hier gegen bare Zahl⸗ ung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine, eine Kartotheke, Aktenſchränke 2 6, 2 25. Juli 1912. Proviſionsfrei! —— — Ver⸗ Wir ſind als Selbſtrontrahenten unter Vorbehalt: 0% 910 2 ——————Bh———————— .⸗G. f. Kinematografie u. Filmverletb., Straßburg— 168 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 450— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 280— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien A4 3Iðfr— 5„ Vorzugs⸗Akllen 84 525 Benz& Co., Mannheim, 238 281 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 67 öfr.—05 Bürgerbräu, Ludwigshafen Compagnie francaiſe des Phosphates de Oceanſe fs.1200 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 264 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 177 zfr. Europa, Rückverſ. Berlin 5 M. 590 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 370 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 180 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 8⁰— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Nannheim 543fr lauptvertreiung der Dskalanpe Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 28. Juli 1912, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 5 hier gegen Jahlung i. Vollſtreckung wege öffentlichverſteiger! Möbel und Sonſtiges Mannheim, 25. Juli 191 —.4800 2 — 1% 117 .6 M. 380 M. 220 1¹⁵ elderz 15— cherz Da 1Reichsadreßbuch, Nhein⸗ Günther 72985 ſchiffsregiſter, Möbel all. Gerichtsvollzieher. Art und ſonſtiges.„0—— Sommer, Gerichtsvollzieh. Zwangsverſteigerung. Freitag, 25. Juli 1912, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 72984 Pferde, Möbel u. Sonſtig. Mannheim, 25. Juli 1912. Groß, Gerichtsvollzieher. Tüchtige e ſucht Kunden außer dem Hauſe. Augartenſtraße 40, 2. St. L. Vetter. 3299 Ecke Eliſabethſtraße Friedrichsplatz ein⸗ Gold, grün emailliert, au dem Deckel Bildchen, un rahmt v. Diamantſplitt Wiederbringer erhält gute Belohnung. Abzugeben Sophieuſtraße 14 par D. R. P.— ohne Lötfuge, laufen Sit nach Gewicht am billigſten be 16259 G. Fesenmeyer, F I, 3, Breiteſtraße. Jedes Brautp geschnitzts aar erhält ein ehwarzwül 5. Sekte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 25. Julk. Kurzzetel beß, Munnheiner Generdl Anzeiger, Badiſhe Nenefe dachric 0 110 vom 25. Juli. Mannheimer Effek 5 SKkltenbörse. Obligationen. 4½ Ruſſ..⸗G Zellſtofffb 4% S b. Speyerer Ziegelwerke 99.— B Brief C Pfandbriefe, Eiſenbahn⸗Oblig. 0 bei Pernau in 135 Südd. Drahtinduſtrie 100.30 G Br. Werger, Worms 1 5 8 Brief G 47 b. op⸗Bt. un 100e 9740 pf% Brerr Wenge, 57— 4% 6. Schlint E Cie. 109 40 6 Dn.. 8ofen d bſeehhen.Sriiſer.—.—209.— Hitent, Seinteren 30— 3%„„„ verſchied 87.90 bzInduſtrie⸗Obligation 13. Schlink& Cie. 100 40 6 Or. H, Loſſen, Worms bhu 55 fbr.—.— 200.—Hüttenh. Sbinnerei 80.—— 3½„„„Kommunal 88.50 bz A. Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ 2 G. Spey 9 115 Zell ooffabrik Waldho 100.50 B Transport Heddern Kupferw. u. 95/ ſtrie rück⸗ 105% 103.50 les Zelln. Waldh. 1900 10l.50 0 a, Bekſich eeung⸗ Fenler Meaſchnenban 156.— 3½ Freiburg i. B. 90.15 B04½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. B..⸗G. Nhſch. S 0 au 156.——. 9½ Heidelberg v. J. 1903 89.20 B 5 See 98. G Aktien. Ann— 1 Kc gen n da e Aarleehe 5 J. 1090 98— G 406 945 9 Sddae⸗ 102 50 G Saniten Brief Geld ee 8—.— 10.50 Mannh. GGum. u. Asfl. 25 55 164— 31½ Jahr v. J. 192 0 50 6 Sere 8 Badiſche Bank jjj) Nud 44 Kubwigspafen 102aſt Fr. Klemlern Feelbg 59—0 460. Bonte„„ e FRe. Mie Piale wiülenmen— 9% 5 188 8960 50% Hedbe 108.— G Nien eee e ee 1.. Nägn. u. Fahrrof 1 2 ernh Kupferw. 102.—6 Rhein. Creditbann—.— 135,20 85 Olas⸗Perſ⸗Geſ.—.— 2390 Portl⸗ 4 Mannh. Oblig. 1912 98.50 Gf4 2 Genz 98.— G] Mhein. Hyp.⸗Bank—.— 498.40 Bad. Brauerei—.— 11.— Bad. Aſſecuranz 1940 1930 5 SHutene Be d 0 158.— 45 5„ 1907 98.90 G4%½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 100.—bz Südd. Bank—.———Diürl Hof om. Hagen—.— 254. Continental. Berſich.—— 870.— H. Shli 153 Ei⸗ 4*„ 1906 98.6, GJ4½ Maunheimer Dampf⸗ Südd. Disc.⸗Geſ.——115.5 Cichb zum⸗Braueret—.— 119— Mannh. Verſicherung 900.— 890.— Sudd Dr⸗ b555 duß 4„„ 1801 98.10 C ſchleppſchiffabrt Br. Ganter, Freſbg. 98.25— Oberch. Berſich⸗Ge.—— 1160 Verein aeih Andeß 38 5 1 98.50 B Bahnens Ga Are, zerrh. Verſich.⸗Geſ. 1150 Verein Freib. Ziegelw. 98.—— *2„„ 1885 88.80 6½4% Mannh. Lagerhaus⸗ 0 5 Fleinlein Heidelberg—.— 210.— Württ. 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Telegramme der ConkinenkalTelegraphen⸗G 2 0 2 ompagnie, 2 2 2 2 2 2 Neichsbankdtstont 4 Propent Aktien induſtrieller Unlernehmungen. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transporkanſtalten. Schlußtur. 25. 2ʃ. 28. 24. ſe. Alunkeken denh. 248 20 446% Südd. Eiſenb.⸗H. 124.— 124.—J Oeſt. Siidhahn Lomb. 18.50 18.76 %%/% ̃ EUVTVVJ Aaesg ſccent 167 5 75, Dresdner Bank 153.75,„ Maſchpapfbr. 135.50 132.75 Gummi Peter 122.—122.— Norddeutf„er Nlopd 120. 118.% Baltimore und Ozio 107.% 108.— 7 57 0 18.%. Bo umer 155 55 Gelſentiiche Staatsbahn 156./%[ Neue Bod⸗A.⸗G.Berl. 120.— 220.500Heddernh. Kupſerw 117.50 118.10 e e e,, 179.½ Ungar 60.40. Tendenz: beh. akirchen 192 ½8, Laurahütte e 55 Mühlenwk. Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 8 5 0 nger— 132.— Straßbur 122.40 122.40 5 Wechlel. Wayß u. Freytag 147.30 147. 0 Kunſtſeidenfabr. Fri 117.—110.— 25. 24. 25, 24 Sichbaum Dannhein 119.——.—[bederwerk St Jngbri 55.— 55.— Frkf. Hyd⸗B. S. 14 98.20 08.20 4 Pr Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ Amſterdam kurz 169.55 169.521 Check Paris 81 4e slis Feunkf e ee i de ,, Belgien„ 80.85 60.838 Paris turz 81.125 81.125 de.„PrAt 180.—186.—udwigsh, Walzmühle 165.— 168. 295 50 den talien 80.482 80.20 Schwetg. Plüze 81.05 g1.025 Herkules(aſſe) 107.— 167.— Adler ahrradw eel her 555.50 581 25 Sern heck London 20.487 20.49 Wien 84.93 84.983 Mannh. Aktien⸗Br. 149.— 149.—[Naſchinenfhr. Hilper! 94.70 95.25 2150 0 98.30 98 4 Pe Cent⸗Bod. Er⸗⸗ 15 ee e eee 1530 10 Pakact. Zwaörkecen 66.— 00.—aderia(Wenhenn) 180.—178.— b55.30 G. v. 190g uk. 1919 98.80 98.80 5 lang.———Privatdiskonto 9/4% 2˙% Tucher, Freiherrkl. v.—.——. Dürrkopp 525.—525.—„5b. 1 38 Staats f 5 5 dee e Motoren 251.— 355.25 51½„ S 12 15 ee 4 15 98.70 98.70 in. Silbrh. Braub. 122.90 1 Eiſen. Fahrr.⸗u.Aulw. 128.50 128.75 atspapiere. A. Deutſche. Habiſche Aulimfabeit ö22.— 522.20 Naſchtrenf, Geitznet 279.279.—.15 5840 89510 1901 köb. 1910 98.70 98.70 Kateueſch hechsart 10578 18005 f 25. 24. 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Serie 64.30 64.40] Bergmann Werke 140.30 141.— Setlin zen 99.— 99.—.A49 uupl.u. uk.1919 99.10 99.10[ Bank unk 1919 98.40 98.40 „ e 0f 880 88,10%6%„„ III 67.— 67.— Brown, Boveri u. Co. 131.50 132 5% Kuumgarn Kaiſersl. 193. 101.20 Fref. Hpp.⸗Kr. V.%½ Br. Pfpor.⸗Br⸗ Abayr..⸗B.⸗A..1915 100.20 100.15 4½ neue Ruſſen 1905 100.35 100.25] Dtſch⸗Ueberf.(Berl.) 170.50 170%/ Waggonfabrik Fuchs 155,50 156.70 99.10 pgele Hyp.⸗Pidbr. Emiſ. 4„„ 1918 100.40 100.40 4 Ruſſen von 1880 80.10 90.20 Lahmeyer 125.80 125,80 Zellſtoffaor. Waldhof 240.80 290.80 4 rkf. Hyp.⸗Kr⸗B. 0.sK unkdb. 129„ 0 3½ do. u. Allg⸗Anl. 88.— 88.40 4 Türk. konv. unif. 1903 82. 82.— Elekr.⸗Geſ. Schuckert 16.— 153.5 Bad. Zuckerfabrik 225.25 222.75 e 120 99.30 99.303%„„„1914 91.50 91.80 900 E deer 99.00 99.40 17 1 75 55 30 Rheiniſche Schuk.⸗G. 147.— 147.— Feankent). Zuckerfor. 454.— 440.— 55 92.— 92 95 Pr Pfbbr Ha 98.70 958.70 4% Pfälz C⸗B.Prior. 99. 40 J4 Ungar. Goldrente 90.50 50.35 TFE ed, es eeibgemau dute ee ede an e, 5 8— 1 0* 2„9**** 5 4 Heſen von 1908 5 17 Sa, Prämlen 172.50—.—. 8 26, l. algb) 90 50 90 50/ 4% 5188 9150 4 Heſſen 60 77.9804 Oeſterreichiſcheiss0 173.80 178. alz. Hyp-Bank 88.50 88.0% 80 97750 acſer ee 1al chiſchensgo.50 170.00 Bidiſche Bant 130.—180.80 Naftonubat 123.20 128.20 3½ Pfalz. H9p.-Bank 88.30 88.30 4%„„„ 1917 57.80 97.80 4 Wür lemberg 1019 100.50 10080 nverzinsliche Loſe. Verz' u. Metalbbant 139. 289.2. Beſterr⸗Ung, Biit 14.— 149.—4 Ffäl. Hpö.⸗Bant 99.20 99.204%„„„ faie 99.80.86 1 Mannf. 100.1912.——.— Augsburger—.——PVecl. Handels⸗Gef 167.25 67.] Oeſt. Linderbank 133.60 138.80 4„uk. u. 4½„„% 1921 99.— 39.— 1. 1908.1913 eee Frelburger Comer U. Disk.⸗B.——— 4 Kredit⸗An tall 203.¾8 208.⅝8 unvrl. 1917 99.20 99.2 37„„ verſchiev. 88.— 88.— Mh. Stadt⸗A. 1009———.— Fce,] Darm lädter Bank 121.25 121.7 Pfatziſche Bant 128.— 128.50 4 Pfätz. Hyp.⸗ 3, uk. 9%.„ 11 83— 88.— ‚ Mh. Sladt⸗ 5 Deutſche Bank 25.½ 254.25 Brälz. Hyd.⸗Bant 193.30 198.30 l. Unvrl. 1920 99.40 99.4008/ Rh. 5. E⸗O. 88.30 88.30 f Bergwerksaklien. 50 ee 128.50 129.50 Preuß. Hybot eren) 116.7016.75 1 2 9555 99.70 99.70/ 4¼ Ikal. ſttl..E, B. 68.50 68.5ʃ 25 8 N D. Effekten⸗Bank 116.50 117.— Deutſſhe Rei hsban 135.50 135.50 Preuß. Centt.⸗Bod⸗ Baee e e 4555 25 e e 189.75 187.75[ Disc onto⸗Comm. 185./ 185% 1 505 Fredith nk 134.75 14.90 Cred.⸗G v. 190 97.90 97.90 Bochumer Bergbau 237.½ 287— Maſſen, Bergdanu—.——.— Dresdener Bauk 153.¼ 153.¾8(hein. Hyp.⸗ZB.. 98.50 108.50 4 Centr.⸗Bod Er⸗ Oberrh. Verſich.⸗G. 1145 1144 1 Buderns 111.— 111.50 Kaliw. Aſchersleben 165.— 165. Met allb.u. Netallg g. 192.— 192.200 Schaaffh. Bankber. 125.— 124.6 G laggu. 190( kdb. 97.40 97.40 Nannh. Jerſ.⸗G.⸗A. 890.— 890.— 8 Concordig Bergb.⸗G.. re Kaltw. Weſterregeln 201.75 202.25] Eiſenb. Nentbane 122.—18.70 Wiene Bankver. 174.70 134.75(PeCenn.⸗BodEr. Oberrz. Eiſenb⸗Heſ. 39.20 9.20 5 Deutſch. Luxemburg 175.½¼ 174 95 Oberſchl. Eiſeninduſt. 18 77 81.50 Frankf. Hyp.⸗Bank 218.—216Südd. Diskont 115.80 115.75 G. v. 1903 uk. 1912 99.— 98,00l Mannh. Stadtanl. 100.0 100.10( „Eſchweller Bergw. 180 160.50 Phönkx 265/ 264. Frkf. Hyp.⸗Creditv. 159.81580] Jank Otiomane 164.50 184.50 Nachbörſe. Kreditaktien 203½ D„ riedrichshulte Bergb. 164.— 162 Vr. Königs⸗u. Laurah. 172.80 173.— 5 25 ſe. Kreditaktien 203 ¼. Diskonto⸗Commandit 185% — 8 gomt 2 elſenkirchener 102.75192.—J Gewerkſch. Roßleben—.——.— Staatsbahn 158.½, Lombarden 18.50 ————— 0 8 8 Berliner Effektenbörse Srilher O OnUOTS 1 8 Berlin, 28. Jull.(Anfangs⸗Kurſe.) 48. 94 28. 24 25, 24. 28. 24.40% Bagdadbahn 83 80 83.50 Anilin 522.50 521.50] Gelſenkir huer 102 75 102%Romda her Hitte 176.70 125.0 2 Kredltaktien 203½ 209.% Laurahütte 17825—.— Oeſter. Kreditaktien 03.50 203./ Anilin Treptow 418.— 418.20 55h ter Farbwerk 153 81.70 85 16950 8 Dise.⸗tommandiüt 185.¾ 185.750 Pyönix 205. 265.— 40% Ungar. Goldrent. 90 50 90.50 Arandg. Beirgwks, 103.— 398.— Hohen! Feieree 5 295.95267.— ö Aean Hohenlohewerke 188—187 70 Siemens& Halske 239 20 289.20 8 Staatsbahn 152.——.—Harpener 188 50 187.25[ 4„Kronenrente 87 20 87.40Zergenann Elektr. 140.— 14.— Faliw Aſhersleben 161.— 181. Ainner Seauree 18. Lombarden 18./8 18./80 Tend.: beh. Berl. Handels⸗Geſ. 187.50 167./[Bochuner 235./8 237.¼8 Kölner jekawerk 1 43 8— 475. Stetliner Vulkan 198.50 199. Hochumer e e ae 10 50012ʃ.50 Pigc 1 5 Celluloſe dötheim 194.— 193 60 Tonwaren Wieslo 121.70 191 755 3 Deutſch⸗Aſiat. Bank 129.50 128 50[Bruchſ. Maſchinen 340.— 340.— Jah nene 23.10 120 70 558 50 Berlin, 28. Juli.(Schlußkurſe.) 8 Deutſche Bant 258.½ 25./[Chem. Albert 46190 461570 Vant te 1155 25 825 Ali ee 12820 15 28. 24. 28. 2. Disc.⸗Kommandu.— 186.75 Sonſol daion f. B.—.— gicht u. Kraft 138.70 133 40 Ve teregeln 201 70 20L.70 Wechſel auf Amſter⸗ 27% Bayern 88.25 88.— Dresdner Bank 1538.50 153./ Daimler 355.10 350.— Lothringer Cemen. l33—138.70Wf Deahl Langend. 141—1415 dam tur 169.45—.—87% Heſſen 88.30 88.80] Reichsbank 135.70 135.70[Deutſch⸗Lure nbg. 175/ 174.50 Ladwif Sdewe& 8 328 30 323.— Vittener Siablröhren 233.90 225— 0 Wachſel London 20.485 20.185 800% Sal 77.75 77.75 Rhein. Kreditbank 135.— 135.— Dortmunder—— annes nanncöhren 212 50 213.20 Zellſtoff daldhof 23970— Wechſel Paris 81.12 81.12 3i% Sachſen 80— 80.—] Ruſſenbant 155— 13450 Dynamit⸗Truſt 1178./ Oberſ bl. Etſenb⸗Bed 10⁰ 70 100.—Dtabd!: 83 92.— 1 Wechſel a. Wien kur 8487 84.87 4/ Argentinerv. 189 86.50 86 10[ Schaaffh. Banko. 124.50 124.30] Deutſ H⸗lleberſee 170.—1759 Sxenſtein& doppel 216 70 218—[Soulh Weſt⸗Afritg 141 70 140.— 3% Reichsanl. 100.90 100.90 5 Ehineſen von 1896 100.— 90 50 Südd. Disc.⸗G.⸗A.—.—118., D. Gisglählicht Au 1 3005 308.Jhonix 225.10 264.70 Bogtländ. Naſchfbr. 708.— 708 8 37% Reibsanl. 90.— 90.—476 Japaner 94.— 94.60[ Staats ahn 152——. O. Watfen u. Nunit. 574 50 575— thein. Stahlwerke 174 70 174 20 7 2 46ſ0 Reichs anleſhe 80.— 80.—38/ Italiener——— Lombarden 18 50 18.75 D. Steinzeu n verke 237— 37.— 5 30% Conſols 100 90 100.9] Mannh. Stadtanſ, 98.30 98.25] Jaltimore u. Ohio 107/ 107./ Elberl. Farben 524.70 525.— 90.— 90.—4 Oeſt. Goldrente 96.25—.— Canada Pacific 252./ 262— Eſſener Kreditanſtalt 169.5 165.70 W. Berlin, 25. Juli.(Telegr.) Nachbörſe. t 4% 0 80.— 80.—3 Portug. unif. S. 3 67.— 67.— Hamburg Packe. 142 50 142.40 Facon Mannſtidi 138.50 138.50 25. 24 28. 24. 2 40% Bad. v. 1901 100.10 100.—5 Rumänen 5. 1908 101.75 101.75[ Nordd. Lloyd 119 70116.— Fabet Bleiſtiftfabrit 274 272 20 7 5701 8 1008%% 100,10 100.10 3% Ruff, A. 1903 90 50 90.40—5 1— 8 n 11880% „ 90.40 Adlerwerk Kleyer 560.20 355.— felten& Guillaume 155.—163.70 3 Gn.— 833.204 unij. 89.80 89.80 Allg. Elektr.⸗Geſ. 267.50 267. Fritzuet Maſchinen 277.——— Diskonto Komm. 186.—188.— Vombarden 18.50 18. 3 190%7—— 88.20J Fürk. 400 Sces.⸗Loſe 171.—171.75] Mumintum 248.20 246.20[&r. Bel Stra gen„181601 51 90— ————————— und ich muß mich daher darauf beſchränken, ſie der Jiauli: Vormittags: geſang; abends Konzert und ten: W. Sturm; H. Suter. Abends Maunheim, 25. Juli. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblath). Prodt Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. 9 vom 25. Juli. Die Nolierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. Wekzen, pfälz. nen—.———Gerſte, hieſ. „ norddeutſchen—.——.— 5 Piatzer 55 „ ruſſ. Azima 23.75.——.—[Futtergerſte 16.25—16.50 ——— Hafer, bad.—— „ Krim Azima 25.———.— Hafer, nordd.—.—— „ Taganrog.Hafer, ruſſiſchenr 20 75—21.75 „ Saxonska—.——.—„ La Plata 17.25—17.75 „ rumäniſcher 24.25—24.75 Mais, amer. Mixed—.———.— „ an Wiier Dnau 15.50 15½75 „Manitoba IV 22.———.—] La Plata 15.25—15.50 „ Walla Walla———— Kohlreps, deutſcher—.— „ Kanſas II———— Wicken Königsberger———.— 8 Auſtralier———— Fleeſamen vuierne ital. 105—115 „ La Plata 23.—.28.75 Provenc. 120—130 Kernen,—— Eſparſette Roggen, pfälzer neu 18 25——.— Pfälzer Rotklee—.—.— „ ruſſtſcher 18.75—19.— Italiener Rotklee—.—.— „norddeutſcher—.——.— Leinöl mit Faß—.—.— 1 amerik.„„5 Rüböl in Faß—.—— Backrüböl——— Nr. 00 0 1 2 3 4 1 eizenmeh 5050 25.50 28.— 27 Roggenmehl Nr. 0) 27.50 1) 25.—. Tenden: Weizen ruhig. Uebriges unverändert. Maunheim, 25. Juli. Plata⸗Leinſaat Mk. 34.— dispo mit Sack waggonfrei Mannheim. Futterartikel⸗Rotierungen vom 25. Juli, 10 e n M..50, Ma⸗ — eizen⸗Kleie M. 11.25, getrockneler Treber M. 14.50. Alles per 100 Kilo. 5 15 5 22. eidgen. Zängerfeſt in Neuenburg euchatel) vom 12. bis 23. Juli 1912. Am lieblichen Ufer des Neuenburger Sees erhebt ſich amphitheatraliſch, von Weinbergen umrahmt, die Stadt Neuen⸗ burg mit ungefähr 25000 Einwohnern. Einſt in preußiſchem Beſitz, wurde die Stadt um die Mitte des 19. Jahrhunderts der Schweiz abgetreten und einverleibt. Manche äußere Merk⸗ male— 3. B. das reizend gelegene Schloß— erinnern indeſſen an die frühere preußiſche Herrſchaft. Von den prächtig an⸗ gelegten Quais genießt man bei klarem Wetter eine entzückende Jernſicht auf die Bergrieſen des Berner Oberlandes: Eiger, Mönch, Jungfrau ete., und ſo iſt Neuenburg eine Stadt, die wie kaum eine andere ſich dazu eignet, hier frohe Feſte zu feiern. Und daß die Neuenburger es verſtehen, großzügige Feſte zu feiern, das haben ſie in dieſen Tagen des Sängerwettſtreites be⸗ wieſen! Schon die zu dem Sängerfeſt erbaute, über 5000 Per⸗ ſonen faſſende Feſthalle mit ſeinem Rieſenpodium, auf dem 2500 Mitwirkende(Sänger und Orcheſtermitglieder) bequem Platz haben, macht einen imponierenden Eindruck, namentlich am Abend, wenn alles in einem Meer von elektriſchem Licht er⸗ glänzt.— Was die Feſtveranſtaltungen betrifft, ſo geſtattet es nicht der zur Verfügung ſtehende Raum, näher auf alle einzugehen Reihe nach anzuführen: Am 12. Juli: Empfang. Feſtzug. Abends 1. 33 Aufführung der Pantomime„Die Jahreszeiten“.— 13. Juli: Vormittags: Wettgeſang der 1. Kategorie, Volksgeſang; abends 1. Aufführung der„Ode lyrique“ von J. Lauber für Sopran und Bariton⸗Solo, gemiſchten Chor und gr. Orcheſter, unter Leitung des Komponiſten.— 14. Juli: Vormittags: Konzert der 1. Kategorie, Volksgeſang.(Soliſten Mme. Cecile Valnor, Herr Louis Frölich, Dirigent G. Weber). Nachmittags: 2. Aufführung der„Ode lyrique“.— 15. Juli: Vormittags: Wett⸗ geſang, Gruppe A. Volksgeſang 2. Kategorie. Abends: 2. Aufführung der Pantomime„Die Jahreszeiten“.— 16. Juli: Vormittags: Konzert der Abteilung Volksgeſang 2. Kategorie (Gruppe).(Soliſt: Mme. Ceeile Valnor, Dirigenten R. Wiesner und Dr. Fr. Hegar).— 17. und 18. Juli: Vormittags und nachmittags: Konzerte der Konſtanzer Militärkapelle.— 19. Juli: Abends: Konzert und japaniſche Feerie.— 20. Juli: Vormittags: Wettgeſang, Gruppe B, Volksgeſang 2. Kategorie: abends 3. Aufführung der„Ode lyrigue“.— 21. Juli: Konzert der Vereine, Gruppe B, Volksgeſang.(Dirigenten: R. Wies⸗ ner, Dr. F. Hegar). Konzert der Vereine franz. Zunge(Diri⸗ gent Ch. North. 4. Aufführung der„Ode lyrique“).— 22. Wettſingen der 3. und 4. Kategorie, Kunſt⸗ japaniſche Feerie.— 23. Juli: Konzert der Kunſtgeſangvereine 3. und 4. Kategorie(Dirigen⸗ Soliſt: Mme. Debogis⸗Bobp). g„Die Jahreszeiten““— e betrifft, ſo waren die⸗ Konzert und Vorſtellung„ Was nun die Leiſtungen der Chör 5 allgemeiner egute und erhobe— nament⸗ iſtg enn auch der nfalls noch ein a 7. Seite Ausländische Effektenbörsen 4 2 72 Tondoner Effektenbörſe. Pariſer Börſe London 25. Juli.(Telegr) Anfangsturſe der Effektenbörſe Paris, 25. Juli. Anfangskurf 5;;êV¹—⅛ĩ3);ʒ 980 21 15 5 is, 25. Juli. Anfangskurſe. 25. 24. 25. 24, 2½ Conſols 73% 74½ Premier 75 50 24. 25. 24. 25. Kreditaktien 650.50 65.20] Buſchtehrad B. 952.— 955— Becenenee 7575 791½ Rgene 61½% 60½% 30% Rente 92.20 92.05 Chartered 35.— 34.— A 2090 2100] Oeſterr. Papierrente 91.25 91.20 Argentinier 861½ Atchiſon 8% 1105/% Spanier 93.57 93.55 Debeers)))) 8 15 4 Jlaliener de, eee 271½ Kirt. Looſe S e 75.— 73.— Antenbant eie e, See ut16s 4 Japaner 83¼ 83¼ Baltimore 112¼ 112ʃ½ Banque Ottomane 667.— 667.—,f Goldfield 96.— 93.— Ungar Kredit 354.— 884.— Ungar. Goldreute 108.— 107.85 Herner 31½ 31½ Chikage Milwauke 105¼ 1051½ Nio Tinto 2007 1987Randmines J enenent 160, 16, com. 19½% 191½ Vendent krüge⸗ Ark. Loſt 240.— 244.— 5 Honden 0 24411 24111 50 36 36ʃ/; 3 Alpin Aendes 85 80 557% 58705 Wiener Vörſe. Tabakattien Amſerd 1599.0490 2 ord. 285, 50 ien, 25——— Uedot 10 100 159 15 5 0 Wien, 25. Juſi. Vorm. 10 Uhr. Ae—.——— 2 11755 19.12 0 8—iſſouri Kanſas 28¾ 28¼ Kreditaktien 651.— 650.50] Deſt. Kronenrente 87.35 87.35 1 55 18 50 12771 ee e e ee eee ee Eaſtrand—— 3— ock J 8 24½ 25½] Viener Bankverein 537.50 536.70]„ Silberrente 91.20.35 Gebel 5 buthern Haciſie 112— 112¼ Staaisbahn 715.50 714 20 Ungar. Goldrente 107.80 108.05 Tendenz: ruhig. 3 16„ Railway 29½ 29½]Lombarden 101.— 99.70[„ Kronentente 87.40 87.25 Jogersſontein ee em. 171½ 171¾J Marknoten 117.71 117.68 Alpine Nontan 990.50 989.20 de 585 115 1710 com. 71%½ 71½] Wechſel Paris 95.50 95.47] Skoda 762.50 760.— 4 14 end.: ruhig. Tendenz ruhig. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 25. Juli.(Telegramm)(Produltenböt ſe). Preiſe in Mact pro 100 ke frei Berlin netto Kaſſe. 24 25 Weizen per Juli 227.50 228 50] Mais per Juli—.— 149 75 „ Sepl 205 50 206 50„Sept.——- „Okt. 206 50 206 90 5—— —.———[Rüböl per Juni——— Roggen per Juli 188 25 188.—„ Okt. 68— 68 20 „Sept. 170.50 171.50„ Dez. 68.50 68.70 „ Oel. 120.25 170.25—.——.— —.—— Spiritus Jocx loes—.——.— Hafer per Juli 185.— 189 50/ Weizenmetzl 28.50 28 50 „Sepl. 169— 169.25 Roggenmehl 24.30 24.30 Variſer Probuktenbörſe. Hafer 24. 25. Nüböbl, 24 25. ul 21.95 22.—„ ult 76 ½ 77%/ Au 19.65 19.85„ ug. 76 8 „Sept.⸗Der. 18.90 19.—„ Sept.-Dez 77 ⁰ẽ»78— „ Nov.⸗Feb. 19.— 19.05„ Jan.⸗April 77 ½ ͤ79 ½ Roggen Spiritus Alli 20.25 20.25„ Juli 63 ½% 60 ½ „ Aug. 19.— 19.50 Aug. 683— 64/ „Sept.⸗Dez. 19.15 19.75]„ Seßpt.⸗Dezbr. 51 ½ 51½ „ Nov.⸗Jeb. 19.25 10.25]„ Jan.⸗April 50 ½ 50 ¼ Weizen Leinöl „ Juli 29.75 30.—]„ Juli 82 ½% 82— Aug. 27.— 27.20]„ Aug. 82 7 81+& Sept.⸗Dez. 26.70 26.60]„ Sept.⸗Dez 80 ½ 79% „ Nov.⸗Feb. 2685 26.85]„ Jan.-April 757⁰ 75— Mehl Nohzucker 88“ loco 3110 31½ „ dullt 40.25 40.35 Zucker Juli 44% 43½¼8 Aug. 3594 36.10„ Aug. 44/ 43½ „ Sepf.⸗Dez. 34.55 34.70[„ Oki.⸗Jan. 34% 33% „ Nov.⸗Feb. 34.40 34.45]„ Jan.⸗April“ 34½ 34%¼ Talg 1728— 78— r die verſchiedenen Dirigenten zu beobachten. Der vortreffliche Männerchor⸗Kom⸗ poniſt Dr. Fr. Hegar, dem man durchaus nicht anſieht, daß er bereits ein Siebziger iſt, dirigiert mit imponjerender Ruhe, Sicherheit und Würde. H. Suter, der Basler Dirigent, leitet Chor und Orcheſter mit Temperament und Schwung, ſehr ſchät⸗ zenswerte Eigenſchaften, die ihn nur zuweilen dazu verleiten, in ein zu haſtiges Tempo zu geraten. Den anderen Dirigenten merkte man es an, daß ihr„Feld“ ausſchließlich der Män⸗ nerchor iſt, obſchon ſich der treffliche W. Sturm und R. Wiesner ohne Entgleiſung aus der Affäre zogen; hingegen ſtand Gabr. Weber, der das erſte Konzert(I. Kategorie, Volksgeſang) leitete, dem Orcheſter völlig hilflos gegenüber.— 5 Und nun mögen noch einige kritiſche Bemerkungen über das Hauptwerk des ganzen Feſtes, der„Ode lyrique“ von J. Lauber, Platz finden. Angeregt zu ſeinem Werke wurde der Komponiſt durch die drei Wandgemälde im Treppenhauſe des Kunſtmuſeums von Neuenburg von Paul Robert. Die Dichtung iſt von Charles Meckenſtock und bringt folgenden Grundgedauken zum Ausdruck: Gott iſt auf die Erde gekommen, um den Menſchen die Wahrheit zu bringen, aber ſie haben ſeine göttliche Lehre nicht beherzigt. Ihre böſen Triebe haben nach und nach in ihnen die himmliſche Stimme erſtickt, und nun ſind ſie in der Unreinheit, ſie denken nur daran, die Freuden der Welt zu genießen. Der hierzu nötige Reichtum muß um jeden Preis und mit jedem Mittel erworben werden. Gerechtigkeit, Brüderlichkeit, Liebe werden von ihnen verachtet. Wenn der Tod kommen wird, ſo muß man gelebt haben. Dem Stärkſten iſt Ruhm und Glück vor⸗ behalten; es gilt alſo zu kämpfen ohne Mitleid, ohne Erbarmen. Der Schöpfer ſieht, wie die ganze Meuſchheit Gefahr läuft, im Schlamm und Schmutz zu verkommen. Eine neue Erlöſung iſt nötig, eine neue Befreiung. Diejenigen, die dem göttlichen Geſetz treu geblieben ſind, rufen nach dieſer Befreiung mit der ganzen Gewalt ihrer Seele; ſie leiden unter der Unterdrückung. Umſonſt verſuchen die zügelloſen Genießer ſich ſelbſt zu täuſchen; der Tod reitet hinter ihnen mit ſeinem ſchauer⸗ ungemein au lichen Geheimnis. Sie ſind in Angſt. Gott wird ſich den Menſchen wieder kundgeben, diesmal aber wird er nicht das Lamm ſein, das ſich zur Schlachtbank führen läßt, ſondern der rächende, ſchreckliche Gott des Zornes. Er wird Gerechtigkeit walten laſſen, um das Uebel zu zermalmen. Der erſchrockene, fündige Meuſch wird von ſeinem Irrtum ablaſſen, ſeine ungeheure Schuld einſehen und ſich dem ſtrafenden Meiſter unterwerfen. Daun ſind die Leiden zu Ende. Jedermann wird ſeinen Platz am brüderlichen Mahle der ſittlich erneuten Welt finden.— Dies ungefähr iſt die poetiſche Idee des Ganzen, die man auch die Viſion eines in aller Freiheit Glauvenden nennen könnte.— Die Muſfik Laubers ſteht— um es gleich vorweg zu ſagen— auf achtunggebietender Höhe, ſie iſt das Werk eines Meiſters! Was ſo ſehr ſympathiſch an dieſer Muſik berührt, iſt zu⸗ nächſt ihre Originalität und ihr Melodienreichtum. Aber nicht nur iſt es das Hervorquellen immer neuer und ſchöner Melodien, die den Hörer entzücken, ſondern die blühende Polophonie und skontrapunktik verleihen erſt dem Ganzen die rechte Weihe. Dabei ſteht Lauber auf modernem Boden, ſeine Harmonik iſt apart, ohne ſich jedoch dabei in Irr⸗ und Wirrniſſe zu verlieren. T Gleich das ſtimmungsvolle Vorſpiel zum erſten Teil des Werkes: In terra pax“(.dur) atmet kiefen Frieden und iſt von rührender Innigkeit. Der nun nach einer kurzen Orcheſtereinleitung beginnende Chor(-moll) Daus le Vallon vert“, öfter durch ein heiteres Or⸗ cheſterzwiſchenſpiel(a⸗dur) unterbrochen, hat gleichfalls ländlichen, paſtorxalen Charakter und iſt namentlich bei der Stelle„La brise est dotice, le oiel est clair“ von hinreißender Wirkung. Hierauf folgt ein längeres Sopran⸗Solo(Andante con moto) in Bedur beginnend und nach Ddur überleitend:„Humains qui vous penchez“, dem in Adur(Listesso tempo /, ein Chorſatz„Sgus ton calme sgurise“ von ergreifender Klage folgt. Nun beginnt(in Fis-moll) ein Kinder⸗ chor(unisono]„Prenez courage!“ und nach einem längeren Bariton⸗ Solo vereinigen ſich Solt, Kinderchor und gemiſchter Chor, um (Adagio ½ Eedur] den erſten Teil zum wirkungsvollen Abſchluß zu bringen. ktenbörsen. Amſterdamer Börſe. Amſterdam, W Juli.(Schlußkurſe.) 5 24. 25.: Nüböl loko 35%— Leinöl loko—— Aug. 34ſ%8—— Aug. 7— Sept.⸗Dez. 84/—— Sepl.⸗Dez. 36/ 36„% Rüböl Tend.; matt, Jan⸗April 34— 35/ Kaffee loco. 53— 58— Leinöl Tend: flau. 75 Wetter:—. Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 25, Juli. Getreidemarkt.(Telegramm⸗) 24. 25 per 50 kg per 50 kg Weizen ver Okt. 1145—— willig 1156—— rußig „„ Ar 1177 1189— „ PMNHHB——— Roggen der Mii———— willig——— kuhig „ Ü Mͤ 8 935—— Hafer per Mai——— ruhig——— jsietig 937— 941—. Mais per Juli 891—— ruhig 983—— ruhig „„ Auguſt 375- 87ů—— kohl vraps Auguſt 1765—— ſtetig 1760— ſtetig Wetter: Heiß. TCiverpooler Körſe Ziverposl, 25. Juli.(Anfauzs kurſe.) 25, Weizen per Okt. 78 ſtetig Dez. mafs der Ott. 771N⸗ 5 4/87/ ruhig ilfñ per Dez.„8758 und — Anklage aus(Andante maestoso unterſtützen in gewaltiger Steig 0 i01 und verſtärken die ſchreckliche Drohung. Noch einmal läßt der Kinde chor ſeine zarte Melodie ertönen; dann ſtimmt der mit dem gemiſchte Männerchor einen ergreifenden Satz„Durant de Aus der Melodie dieſe⸗ zu einer Fuge, gleich wieder Takten vom Kinderchor un geſteigerten Chorſatz ſchließt das Sopran und Bariton hinzutreten, Den deutſchen gemiſchten Chorvere Werk angelegentlichſt empfohlen nötig ſind.— 5 Was die Aufführungen des Werkes anbelangen— allgemeinen nur gutes z Zahl—, ſo iſt darüber im 9 der aufeuernden Leitung des liebenswürdigen Komponiſt. Weunn bei der dritten A Jeder ſein volles Können ein. A ͤ dennoch im Chor einiges mißlang, ſo waren nicht die Damen Herren, die den Chor bildeten, daran ſchuld, ſondern der Regen, auf das Dach der Feſthalle herunterpraſſelte, ſo daß ſie die Fühlung mit dem Orcheſter verloren. In der Wahl der Soliſten hatte man einen glücklichen Griff getan, denn Mme⸗ Debogis⸗Boby(Sopran) id Herr L. Frölich(Bariton) waren vortreffliche Vertreter d Solopartien. Das Orcheſter war vom Präſidenten des Schweizer Muſiker⸗ bundes, Herrn Backhaus, zuſammengeſtellt, dem für ſeine aufopfernde Müßhe beſonderer Dank gebührt. Die größte Anerkennung für ih mag aber das Lob ſein, das ſowohl Herr Lauber, wie auch Herr Hegar und Kapellmeiſter Suter den Leiſtungen des heſte⸗ ſpendeten. Alfred Wernicke Aus dem Großherzogtum. )(Freiburg i. Brg., 24. Juli. Infolge B Bremſe fuhr ein elektriſcher Straßenbahnwagen andern hinauf. Durch den Anprall fiel ein FR form ſtehender Fahrgaſt in die Fenſterſche dungsklaſſe, auch wenn die 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannbeim, 25. Juli 1912 Belanntmachung. Sielhauarbeiten. Arbeitsvergehung. Die Erneuerungs⸗ Die Ausführung von ca. Für den Neubau des wahl in den Stif⸗ 380[fd. m Backſteinſiele Schulhauſes Luzenberg tungsrat der Gallen⸗ bergſtiftung betr. In der heutigen Wahltag⸗ fahrt wurden die Herren Kommerzienrat Louis Hirſch und Gr. Muſikdirektor Alfred Wernicke aufeine ſechsjährige Amts⸗ dauer zu Mitgliedern des Stiftungsrats der Gallen⸗ Herg⸗Stiftung gewählt. Ich bringe dies mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß die Wahl⸗ akten acht Tage lang zur Einſicht der Wahlberech⸗ tigten im Rathaus—III. Stock, Zimmer Nr. 10t— aufliegen und daß etwaige Einſprachen od. Beſchwer⸗ den gegen die Wahl binnen der gleichen Friſt von acht Tagen von der Bekannt⸗ machung an, bei dem Unter⸗ zeichneten ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll mit ſofortiger Bezeichnung der Beweismittel angebracht werden müſſen. 909 Mannheim, 23. Juli 1912. Der Oberbürger meiſter: Martin. * 70 1 7 Frühobſtverſteigerung. Freitag, 26. Juli 1912, vormittags 9 Uhr verſteigern wir an Ort u. Stelle das Frühobſt am Waldweg der früheren Ge⸗ markung Neckarau. 901 Zuſammenkunft bei der Niederbrücke. Maunheim, 20. Juli 1912 Stãädt. Gutsverwaltung: Krebs. N Bekanntmachung. Den Großverkauf Bohnen ete. betr. Nr. 31272 Der ſoge⸗ uannte Bohnenmarkt be⸗ ginnt am Montag, d. 29. 5s. Mts., und wird ſolcher aufeden kleinen Planken —N, 5/, Montags und Donnerstags abgehalten; auch findet der Großver⸗ kauf von Gurken, Kar⸗ toffeln und Weißkraut da⸗ ſelbſt ſtatt. 906 Mannheim, 22. Juli 1912. Bürgermeiſteramt. Ritter. Zwangsverſteigerung. Freitag, 26. Juli 1912 nachmittags 2 uhr werde ich in Rheinau auf dem Marktplatze gegen — bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich Verſteigern: 72981 2 Gramophone u. Möbel verſchiedener Art. Ningel, Gerichtsvollzieher. Deutſcher Giſenbahn⸗ Gütertgrif, Teil I, Ab⸗ teilung B. Mit Gültigkeit vom 15. Oktober 1912 tarifieren Ge⸗ menge und Miſchungen verſchiedener Güter, ſofern ſie in der Güterklaſſifika⸗ tion zum deutſchen Eiſen⸗ bahn⸗Gütertarif, Teil I, B, nicht beſonders genaunt ſind, nach der Allgemeinen Stückgut⸗ und Wagenla⸗ einzelnen Gemengteile für ſich Spezialtgriſen zuge⸗ wieſen ſein ſollten. Dieſer Grundfatz gilt daun auch Lür des Spezialtarifs Ul mit der Einſchränkung, daß Wei⸗ zen⸗ u. Roggenkleie, über⸗ wiegend aus Schalen⸗ und Hülſenteilen beſtehend, auchmfteinander vermengt den Spezialtarif III ge⸗ nießen. Melaſſefutter wird a genannten Tag ab zum Stückgutſpezialtarif und zum Spezialtarif III nur noch abgefertigt, weun es lediglich ein Gemenge von Melaſſe mit einem anderen im Frachtbrief zu benen⸗ nenden Artikel des Spe⸗ ztaltarifs III zu Futter⸗ zwecken darxſtellt. Ueber den genauen Wortlaut der geänderten Beſtimmungen die in den Tarifnachtrag Ueingearbeitet werden, gibt unſer Verkehrsbureau Auskunft. 25360 Karksruhe, 22. Juli 1912. Gr. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen. Bekauntmachung. Anläßlich der am 25/26. Auguſt d. Is. dahter ſtatt⸗ findenden Kirchweih wer⸗ den am 25350 Mittwoch, 31. Juli d.., vormittags 11 Uhr auf dem Rathauſe hier die Plätze zur Aufſtellung eines Carouſſells ſowie Schießſtandes an den Meiſthietenden verſteigert. Sandhofen, 20. Juli 1912 Bürgermeiſteramt: Herbel. 2535⁰0 Volk. Ceben öſe Achlt xenn öie in die ia ale der Meckerbrücke kommen! — 7 2 15 1 1 25 0 5 2 — 77 1 2 1110 28 1— ſchriftlich Wohltätigheitsvorſtelung am 9. November ds. IJs. im Gr. Hoftheater hier. Vormerkungen für Plätze werden an der Hoftheaterkaſſe entgegengenommen. Die Einteilüng für Büffet und lebende Bilder erfolgt erſt Ende September. Man bittet alle Aufragen und Mitteilungen an Frauenverein Mannheim, haltungsſchule I. 3, 1 zu richten. Haus⸗ 72938 Das Komitee. Allerkeste Prädisfonsarbeit, gaher spielend leishter Lauf. Solldoste Fonstuktion. Hur bostes Materlal. lösen. Wnnnnneeeen eenn Eyangelscher Bund: A Mannheim-Schwelzingen. Senntag, 28. Juli 1912, bei jeder Witterung Jde Dampferfahrt nach Speyer mittelst Extradampfers(ca. 1200 Personen fassend) Muslikkapelle u. vorzügl. Restauration an Bord. Fahrpreis kür Hin- und Rüekkahrt Mk..— für Kinder bis zu 12 Jahren Abfahrt in Mannheim unterkalb der Rheinbrücke: genau 1 Uhr. Rückfahrt y. Rheinkafen in Speyer: genau 8 Uhr. Kartenverkauf bei: Chr. Sillib Nachf., R g, 2, Herm. Greiner, Mittelstr. 66, Heh. Futterer, Schw etzinger· strasse 101, Gebr, Eipperer; Bheindammstr. 66; in Ludwigshaken bei: Aug. Lauterborn, Bismarekstr. 2 112, in den Vororten ung Nachbargemeinden beim evangel. Plarramt. Im Interesse einer gemütlichen Fahrt und zur Vermeidung einer Ueberküllung ist es dringend erforderlieh, längstens bis zum 28. d. Mts.eine Fahr⸗ 8 karte in den oben genannten Verkaufsstellen zu Näheres slehe Plakate und Programme. 0 Dis evang. Glaubensgenossen aus nah und fern 2 sind hierzu mit der Bitte um reeht zahlreiche 2 Beteiligung kreundlichst eingeladen, Der Vorstand. Lusetee Damen gewährt deutſche Hebamme a. D. ſtreung diskr. Tufn., kein Heimbericht. Rat u. Beiſtand in jed. Angelegen⸗ heiterteilt Mme. Cramer, Nancy, Frange Rue Gene⸗ ral Fabvier 43, Villa Bel⸗ ve— 3418 6in Wiggeſhin 240 Liter, zu verkauf. Zu erfragen in der Exp. 21 Gebr. Badeeinrichtung wegzugshalber billigſt zu verkaufen. Zu erfragen Waldparkſtraße 34. 3301 Gebrauchtes, besseres Kompl. Scnlafzim.E Piche, sehr gut erhalt., DamnESSRgUuUm.g. Für die vielen Beweise von Liebe und Aufrichtiger Peilnahme, anlässlick des sehmerzlichen Verlustes der uns betroffen hat, sprechen wir hiermit allen unseren tiefinnigsten Dank aus. 3409 Wiesenbach, Mannheim, 25. Juli 1912. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Familie Reinhard. F. Stahl. Familie Stahl. „Mk..60 beesebebesseseessesesee Praxis! utleiden 05 Mautjuskon, gut- ung 7 Fbössaptige, soxje tuberkulöss Geschwüre, Gelenkenbzündun. gen, ehrontsche Magen, Mals, bponehlal⸗ und Lungenkatarrho. 2 daehandlung mit 24267 Röntgen Bestrahlungen 8 gloktr. Hoehfreguenzströmen, sowie mit Natur- und klekteischem Liehthellverkahren. Naherg kuskunft erteilt 72820 98 Ithr. Nachmittags 2½ Morgens 6½ Morgens 6½¼ Uhr, In der Hauptſynagoge: Freitag, den 26. Juli, ahends 7˙ Ihr. Samstag, den 27. Juli, morgens 9½ Uhr. Schrifterklärung: Herr Rabbiner Dr. Oppenheim. Jugendgottesdienſt. Uhr Abends 9e8 lihr. An den Wochentagen. Abends 61½ Uhr. In der Clausſhnagoge: Freitag, den 26. Juli, abends 70 Uhr Samstag, den z7. Juli, morgens 8 Uhr. Uhr. Au den Wochentagen: Abends 7½ mit Röst und Capoc- Matratzen, sehr preis- wert abzugeben. 72515 H. Schwalbach Söhne, Maunbeim, B 7, 4, Magazin. 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Zuſendung mit der Poſt erfolgt auf Beſtellung nur gegen Nachnahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtenus bis zum Montag, 5. Auguſt 1912 vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzu⸗ liefern, wofelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bie⸗ ter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Die Gebühr für die Ver⸗ dingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Portp, Beſtellgelder ꝛc. rückerſtattet, wenn ſich bei Prüfung der Angebote er⸗ gibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingetchenede Mannheim, 22. Juli 1912. Städtiſches Tiefbauamt: F..: Meythaler⸗ Helanurachung Im allgemeinen Kranken⸗ hauſe, R 5, 1, wird eine Partie altes Eiſen, Zint, Meſſing ete. am Montag, 29. Juli 1912, vormittags 11 Uhr, öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden verſteigert, wozu Steigliebhaber eingeladen werden. 888 Mannheim, 17. Juli 1912. Verwaltung der ſtädtiſch. Krankenauſtalten. J. BV.: Hennenlotter. Bekanntmachung. Das Eutladen der fſfir das Waſſerwerk hier au⸗ gelieferten Kohlenſchiffe neu vergeben werden. Die Unterlagen können in unſerem Büro K 7, 1/2 Zimmer Nr. 14 eingeſehen und die Angebotsformu⸗ lare daſelbſt bezogen wer⸗ den. LeiſtungsfähigelUlnter⸗ nehmer werdeneingeladen ſchriftliche Angebote bis ſpäteſtens 894 Dienstag, 30. Juli 1912, vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprech⸗ ender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeld⸗ frei bei uns, Zimmer Nr. 4 einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. Mannheim, 16 Juli 1912. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗,„ Gas⸗ und eee ichler. (Waldhof) ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden: 1. Erd⸗, Fundierungs⸗ (Beton⸗) u. Muarer⸗ arbeiten, Asphaltarbeiten, „Eiſenbetonarheiten, Schmiedearbeiten, „Trägerlieferung, „Steinhauerarbeiten )] in Baſalt, Sand⸗ b) in rotem ſtein, 7. Zimmerarbeiten (Bauzaun, Lager⸗ 10055 1t. Arbeiter⸗ abort). Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Freitag, 2. Auguſt ds. Is. Ziffer 1 vormitt. 9½ Uhr Ziffer 2, 3, 4 und 5 vor⸗ mittags 10 Uhr Ziff. 6 u. 7 vorm. 10½ Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren beyvollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer Nr. 128 koſten⸗ los erhältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. 896 Mannheim, 19. Jult 1912 Stãdt. Hochbauamt: Perrey. Fiolſen III Ein Allein⸗Müdchen das gut bürgerlich kochen kann und häusliche Arbeit verrichtet bei gutem Lohn auf 1. Auguſt Näheres G1 3. St. Tücht. 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