Abonnement: 70 pfg. monatlic, Bringerlohn 30 Pfg., durch die oſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Ignſerate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Beklame⸗Seile„.20 Mxk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗Feitung für Jüdweſtdeutſchland: Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Celegramm⸗Edreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redälttonn 377 Eigenes Nedaktionsbureau in Berlin .— Nr. 353. Mannheim, Donnerstag, 1. uguſt 1912.(Mittagblatt). Leiſtungen von Ausdauer, Manneszucht und Heldenmut voll⸗für einen Gaſt, der ſeit dem Unglück am Sonntag verſchwun⸗ Die heutige Mittagsausgabe umfaßt bracht habe.(Beifall.) Ich kann keinen Namen eines Herr⸗ den iſt. ö 5 5 5 — 16 Seiten. ſchers nennen, in deſſen Regierungszeit ein ſo unermeßlichen Revolution in Nicaragunn. Fortſchritt ſowohl für ſeine eigenen Untertanen, als auch für OLondon, 1. Aug.(Von unſerem Londoner Burean.) 5 die ganze Menſchbeit erreicht worden wäre. Während ſich alle] Aus Niearagua liegen Nachrichten vor, aus denen hervorgeh 85 Telegramme zu einem gemeinſamen Tribut der geſamten ziviliſierten Welt daß dort eine Revolution ausgebrochen iſt. Aus Mana 5 dieſer äußeren Vollendung gegenüber vereinigt, möge es uns über Newyork hierher gelaugte Meldungen beſagen, daß der geſtattet ſein, unſere eigene Anerkennung binzuzufügen. Seit Verſuch, den Kriegsminiſter ſeines Amtes zu entheben, ſich Zum Tode des Rardinals Tiſcher. zehn Jahren iſt Japan mit uns durch einen Bündnisver⸗ als ſo leicht erwieſen wie man gehofft hatte. Sennor — trag verbunden. Dieſes Bündnis iſt ſeitdem zweimal erneuert hat vielmehr den Haſen erobert ſowie von einem Teil der B * Köln, 1. Auguſt. Die„Kölniſche Zeitung“ veröffentlicht die bei dem Metropolitankapitel eingelaufenen Beileidstele⸗ gramme: Von der Kaiſerin:„Schloß Wilhelmshöhe. Ihre 2 Majeſtät die Kaiſerin, haben mich beauftragt, dem Domkapitel aollerhöchſt ihr herzlichſtes Beileid anläßlich des Hinſcheidens des Kardinals Dr. Fiſcher auszuſprechen. gez. Kabinettsrat Freiherr Spitzemberg.“ Aus Rom traf ein Telegramm ein, das in deutſcher Ueber⸗ ſetzung lautet:„Der heilige Vater drückt ſein innigſtes Beileid zu dem ſchweren Verluſt aus, den die Erzdiözeſe Köln durch den Tod des geliebten Kardinals erlitten hat. Er bittet den Herrn, ihn reichlich zu belohnen für ſeine Leiſtungen und Verdienſte. Gez. Merrp del Val.“ Ferner iſt folgendes Telegramm des Königs von Sachſen aus Juiſt eingegangen:„Ihnen und dem Domkapitel ſage ich mein herzlichſtes Beileid zum Ableben Ihres hochverdien⸗ on Oberhirten. Gez. Friedrich Auguſt.“ 3 Wieiter lieſen Telegramme ein von der Großherzogin bon Luxemburg, dem Großherzog von Baden, der Landgräfin von Heſſen, von dem Nuntius Fruewirth in München, von dem Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg aus Hohenfinow, von Mi⸗ niſter Dallwitz in Berlin und von dem Kardinal Ferrari⸗Rom. *Köln, 1. Auguſt. Die Leiche des Kardinals Fiſcher wird am Samstag, den 8. Auguſt, morgens 8 Uhr vom erdzbiſchöflichen Palais aus im Dom beigeſetzt werden. Deutſchland und England. Die Brunnenvergiftung geht weiter. O London, 1. Aug.(Von unſerem Londoner Bureau.) „Daily Expreß“ wiederholt ſeine geſtern aufgeſtellte Behaup⸗ tung, daß Deutſchland heimlich ein Geſchwader von 9 Extra⸗ Dreadnoughts baue, und veröffentlicht einen Brief von Lord Charles Beresford, der dieſe Behauptung natürlich für bare Münze nimmt, indem er zugleich die Gefahr beleuchtet, der Großbritannien entgegengeht. Der Admiral meint, die Lage ſeiſchlimmer, als Winſton Gourchill ſie hingeſtellt hat, denn Deutſchland könne ruhig dieſe Extraſchiffe bauen, weil es genügend Leute zu ihrer Bemannung findet, wogegen Winſton Churchill nicht einmal die notwendigen Leute für die 8 Ertraſchiffe findet, die in das Mittelmeer geſchickt werden ſollen. Es ſeien nicht genügend Leute für die aklive Flotte vorhanden und der erſte Lord der Admiralität verſuche mit allen Mitteln, 5000 neue Leute aufzubringen. Aber es ſei ſehr zweifelhaft, ob ihm dies gelinge. In ähnlichem Sinne äußert ſich auch der Marinemitarbeiter des„Dally Expreß“, welcher erklärt, daß Deutſchland ganz gut in der Lage ſei, 16 Dreadnoughts zu glei⸗ cher Zeit auf Kiel zu legen. Wie lange es dauert, dieſe Schiffe fertigzuſtellen, hänge davon ab, wieviel Material man vorher bereits zuſammengetragen babe, aber in 2 Jahren können alle die ſe 16 Dreadnoughts kriegsbereit ſein. Derſelbe Mitarbeiter weiſt dann noch darauf hin, daß es der britiſchen Flotte an Leuten fehlt, um mit Deutſchland gleichen Schritt halten zu können. Es ſeien nicht einmab genug Leute für die aktive Flotte vorhanden, geſchweige denn für Extra⸗ ſchiffe. Der Thronwechſel in Japan. 55 Das engliſch⸗zapaniſche Bünbnis. 5 w. London, 31. Juli. Im Unterhaus brachte Premier⸗ miniſter Asguith die geſtern angekündigte Reſolution zu dem Todes des Kaiſers von Japan ein. Er wies auf die gewaltigen Veränderungen hin, die der Kaiſer in ſeiner denkwürdigen Re⸗ gierung erlebt habe. Unter ſeiner Regierung ſei Japan aus der unnahbe ſcheinenden Abſonderung in den Vorder⸗ erfamilie getreten und die große arinemacht geworden, die glänzende der Ideale der Menſchheit und vor allem zur Aufrechterhaltung der die Toten aufgebahrt waren, iſt leer. Von der Beliebtheit und erweitert worden und nachdem es die Probe beſtanden hat, ruht es heute auf feſter, und, wie ich hoffe und glaube, auf dauernder Grundlage. Es iſt ein Bündnis nicht zum Angriff oder zur Herausforderung, ſondern für die Verteidigung gemeinſamer Intereſſen zur Entwicklung des Friedens.(Beifall.)— Die Reſolution wurde darauf an⸗ genommen. London, 31. Juli. Im Oberhauſe wurde das Andenken des Kaiſers von Japan in ähnlicher Weiſe geehrt wie im Unterhauſe. Der Staatsſekretär für Indien ſagte, der Kaiſer erinnere an einen anderen Souverän, den deutſchen Kaiſer Wilhelm., der wie der Kaiſer von Japan im Mittelpunkt großer Ereigniſſe bei der Entſtehung einer neuen Nation war, doch gern die Anerkennung und den Beifall des Volkes Staatsmännern und Feldherren überließ, die ihm bei der Vollbringung ſo großer Ereigniſſe halfen. Tokio, 31. Juli. Eine kaiſerliche Botſchaft, die die Thronbeſtigung anzeigt, wurde durch den Kaiſer in Gegen⸗ wart der Miniſter, Geheimen Räte und anderen Würdenträger verleſen. In der Botſchaft heißt es: Das Ableben des Kaiſers bedeutet für uicz und die Nation einen ſchweren Kummer. Da es unmöglich iſt, den Thron leer und die Regierung unbeſetzt zu laſſen, haben wir ſofort den Thron beſtiegen. Es wird dann den Tugenden des Kaiſers gehuldigt. Die Botſchaft fährt fort: Wir folgen ihm jetzt in der Herrſcherwürde und werden das Reich unter dem Schutz unſerer kaiſerlichen Vorfahren regieren, wobei wir hoffen, nicht irre geleitet zu werden. Wir werden verſuchen, das Werk des dahingeſchiedenen Kaiſers weiter zu fördern und hoffen auch, daß unſere Unter⸗ tanen ihr Beſtes für uns tun werden, wie ſie es für Mut⸗ ſuhito getan haben und treu zu uns ſtehen werden. Der Mi⸗ niſterpräſident, der nach dem Kaiſer ſprach, pries die Tugenden und Taten des Verſtorbenen und gelobte dem neuen Herrſcher unwandelbare Treue. Die Triple⸗Entente. I Berlin, 1. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: Der Prinz von Wales yver⸗ ließ geſtern nachmittag 4 Uhr nach viermonatlichem Aufenthalt Paris und fuhr nach England zurück. Der Prinz hat hier in Paris als der fleißigſte aller fremden Fürſten ſämtliche öffent⸗ liche Einrichtungen beſichtigt von der Sorbonne bis zu den Feuerwehrkaſernen und nimmt zahlreiche Belehrungen mit ſich. Das Publikum hat den/ jungen Prinzen mit Ausnahme der erſten Tage nicht viel geſehen, aber trotzdem haben die Politiker recht, wenn ſie heute die große Bedeutung dieſes Beſuches her⸗ vorheben. Das„Journale des Debats“ ſchreibt:„Die Zukunft Europas hängt aber von unſerer Union mit England, die auf einer gemeinſamen Freundſchaft mit Rußland beruht. Im Ge⸗ genſatz zu ſeinen Nachbarn hat das vepublikaniſche Frankreich keine Dynaſtie, deren Beziehungen zu anderen ſouveränen Fa⸗ milien die Nationalpolitik ſtützen könnten. Aber es hat ſeinen Boden und ſein Volk und iſt ſtolz davon überzeugt, daß Fürſten die als Freunde bei ihm wohnen, ihm durch Bande verknüpf bleiben, die ebenſo feſt ſind, wie Verwandſchaft.“ In London trifft der Prinz von Wales mit dem König von Spanien zuſammen, der geſtern dorthin abgereiſt iſt und ihm das goldene Vließ überreichen will. 5 Die Kataſtrophe von Binz. Berlin, 1. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Binz wird gemeldet: Geſtern nachmittag 3 Uhr wurde der Gemeindediener Paeper unter zahlreicher Beteiligung, auch aus den Kreiſen der Kurgäſte, zur letzten Ruhe beſtattet. Damit iſt das letzte Opfer der Kataſtrophe beerdigt. Die Scheune, in des Paeper zeigten die zahlreichen Kranzſpenden. Leider ſcheint Jagd kommt eben alles Mögliche vor. feſtigungswerke der Stadt Beſitz genommen und er droht nagua zu beſchießen, wenn er nicht ſofort wieder in A m Würde eingeſetzt werden wird. Eine Bande von Revolt nüren, an deren Spitze der Sohn des Kriegsminiſters ſteht, Kanada eingenommen, eine Stabdt, die ſüblich von der Ha ſtadt am Niraraguaſee liegt. Die Vereinigten Staatet Nosdamerika haben zwei Kanonenboogte entſandt, um bie In tereſſen der Auslänber zu ſchützen, die man aber wenigſte vorläufig als nicht gefährdet anſieht. 4 4 4 2 Die Jeſuitendebatte im bayriſe Reichsrate. 5 * Müuchen, 31. Juli. Die heutige Reichsratsſitzung führte, was in dieſer Kö perſchaft ſelten vorkommt, zu einem ſcharfen Aufeinande platzen der Meinungen. 3 Graf Moh beſtritt zunä daß die. plelerbrterte Waſ eene en de die Regierung ausgeklungen ſei. Für ſeine 4 priori dem vom Landesherrn ernaunten Vertrauen entgegen. Das hindere nenfalls einzelne Maßnahmen zu bekämpfen gene konſervative Richtung werde ſicherlich die B Mitglieder des hohen Hauſes finden. Graf Törring, der Schwager des Prinzen ſteht nach wie vor auf dem Standpunkte, daß der erlaß ein ſchwerer taktiſcher Jehler größte ſeit Jahrzehnten vorgekommene Blamage Der Erlaß bedeute auch eine ganz bedeutende mage für die Staatsregierung und ganz Bayern, und von dem Augenblick an, wo die Staatsregierung 3 mußte, daß ſie nicht berechtigt war, den Erlaß herauszugeb ohne vorher die Anſichten der Reichsregierung gehört zu he iben. Er bedauere, daß die Regierung wiederholt verſucht habe, di Schuld an dem Erlaß dem früheren Kultusminiſter in Schuhe zu ſchieben. Die Regierung habe Bayern mit dem ſuitenerlaß einen recht ſchwachen Dienſt erwieſen. Die Mehrheit der bayeriſchen Bevölkeru 5 es ſei beſſer, wenn das Tor, das zwiſchen ihr un den ſuiten errichtet ſei, geſchloſſen bleibe, weil dadurch fellos der konfeſſionelle Friede gewahrt werde. ö Teil des katholiſchen Klerus teile die Anſicht, es ſei konfeſſionellen Frieden zu wahren. Dieſe allgeme meinung habe die Staatsregierung bisher ignoriert ſich daher begreifen, wenn viele Leute, die ſich bisher verhielten, ſich abgewandt hätten. Wir wiſſen Graf Törring, was wir in dieſen Fragen v warten haben. Es wird uns deshalb nichts it die Hülfe auf der anderen Seite zu ſuchen. daher an die Reichsregierung, daß ſie Schutz gewähre, der uns von der u ſtehenden Regierung verſagt bleibt. J daß dieſer Appell nicht verſagt.„„ Frhr. v. Hertling begann ſeine Antwort damtt, es der Ueberzeugung anderer überlaſſe, ob die Regieru dem Jefuitenerlaß einen Bock geſchoſſen habe oder nicht. D Ausgangspunkt der ganzen Sache ſei der Wehnerſche Aug! erlaß geweſen, der ohne erkennbaren Anlaß die Ausführur beſtimmungen verſchärfte. In der katholiſchen Bevöllerung f darüber große Erregung entſtanden. Was verbo aus dem Reichsfeſuitengeſetz nicht erſichtlich. Wenn d desrat keine Auslegung habe, ſo liege es nahe, daß dies den Einzelregierungen unbenommen ſei. Wir glaubten, fügte er hinzu, zu unſerem Vorgehen berechtigt zu ſein. Als die Er regung entſtand, handelten wir loyal, indem wir den Schied ſpruch des Bundesrats anriefen, der, gleichviel wie er au fällt, keine Blamage bedeuten kann. Es war auch eine dung des konfeſſionellen Friedens, als ſeinerzeit der tenverein eine auf das derzeitige Jeſuitengeſetz abziele wegung einleitete. Ob wir mit dem Jeſuitengeſetz e geſchoſſen haben oder nicht, ſchloß Hertling ſeine Rede, es faſt, als ob man von einem vierten Vermißten ſprechen könnte. Es liegen bier eine Anzahl Telegramme und Brlefe 1 Prinz Georg, der Sohn des Armeeinſpekteur Leopold, will, obwohl die Anſichten des Grafen Törrit urückgewieſen de reits von berufener Seite 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Maunheim, 1. Anguſt. lung nehmen. Der Prinz teilt die Anſchauung der bayriſchen Regierung und erachtet die Rückkehr der Jeſuiten für wün⸗ ſchenswert. Der Schlußpaſſus der Törringſchen Rede, daß er es für angezeigt erachte, den Schutz der Reichsregierung anzu⸗ rufen, ſei tief bedauerlich. Ein derartiges Wort ſei in der bis⸗ herigen Geſchichte des hohen Hauſes noch nicht verzeichnet. Reichsrat Schanz wiederum beurteilt den Jeſuitenerlaß als einen großen taktiſchen Fehler und mißbilligt beſonders die Erbſchaftsauslegung, laut deren Hertling die Sache vom vori⸗ gen Miniſterium übernommen habe. Graf Crailsheim teilt mit dem Grafen Moy die An⸗ ſicht, daß die letzte Ausſchußſitzung kein Mißtrauensvotum gegen die Regierung bedeutete, nur an einzelnen Punkten habe man Ausſtellungen gemacht, Hertling ſelbſt aber habe bloß um ðein Minimum, nicht um ein Maximum von Vertrauen gebeten. Wie immer man über den Urſprung und Fortbeſtand des Je⸗ ſuitengeſetzes denken möge, jedenfalls fordere die Art und Weiſe des Vorgehens der Regierung geradezu zur Kritik heraus. Jedenfalls wäre es beſſer geweſen, vorher, nicht nach⸗ her eine Anfrage an den Bundesrat zu richten. 1+1 Fürſt Löwenſtein, der bekannte Vorſitzende vieler 165 Katholikentage, betont namentlich die wiſſenſchaftliche Tätig⸗ keit der Jeſuiten. Ein gehäſſiges Ausnahmegeſetz ſollte nicht auch noch durch willkürliche Auslegung verſchärft werden. Der Münchener Erzbiſchof Bettinger beſtreitet, daß viele katholiſche Geiſtliche der Rückberufung der Jeſuiten ab⸗ lehnend gegenüberſtänden. Im ganzen deutſchen Reiche dächten derart kaum zehn, die Biſchöfe dagegen ſeien einſtimmig für die Jeſuiten. Der Miniſter des Innern, Frhr. v. Soden, entrüſtet ſich eine halbe Stunde lang über den in Törrings Worten liegen⸗ 1 Georg einen derartigen Angriff gegen die Regierung zurück⸗ gewieſen habe. Des Schutzes der Reichsregierung bedürfe man um ſo weniger, da die eigene bayriſche Regierung den Bundes⸗ rat angerufen habe. Soden ſchilderte dann anſchaulich, welch ungeheure Entrüſtung entſtanden wäre, wenn man auf Grund des Wehnerſchen Auguſt⸗Erlaſſes etwa einen Jeſuiten von der Kanzel heruntergeholt hätte. Der Präſident des proteſtantiſchen Oberkonſiſtoriums, Bezzel, glaubt, die wiſſenſchaftliche Tätig⸗ keit der Jeſuiten objektiv würdigen zu können, und erkennt be⸗ ſonders die naturwiſſenſchaftlichen Verdienſte des Paters Was⸗ mann an, aber er könnte die Namen hochſtehender Katholiken, ſogar die von Kardinälen nennen, die aus ihren Bedenken gegen die Jeſuiten kein Hehl machten. Wenn Frhr. v. Hertling meine, für die Störung des konfeſſionellen Friedens ſei kein Beweis erbracht, ſo ſtelle er dem das eine Wort Gegenreforma⸗ tion gegenüber, in das ſich die keineswegs als Geſpenſterfurcht einzuſchätzenden Befürchtungen der Proteſtanten zuſammen⸗ faſſen ließen. Noch einmal ſprach zum Schluß der Debatte von Hertling und wies weit jene Mittel zurück, mit denen ſeiner⸗ zeit die Gegenreformation durchgeführt worden ſei. Heute könne Ls ſich nur um einen geiſtigen Kampf handeln. 7 Von unſerem Münchener.⸗Korreſpondenten wird uns zu der geſtrigen Debatte geſchrieben: Wie wir den Grafen Törring kennen, liegt ihm jede Ab⸗ ſicht, eine Einmiſchung des präſidierenden Bundesſtaats auf dem Wege der Reichsleitung in bayeriſche Dinge zu befür⸗ vorten, abſolut ferne. Das wird ihm aber in den nächſten Tagen in der„wahrheitsliebenden“ Zentrumspreſſe unter⸗ geſchoben werden. Es wird ihn nicht tangieren. Die gute Meinung jedes bahriſchen, auf die Rechte und Vorrechte ſeines Landes haltenden Patrioten wird er, ob dieſer nun ein Freund oder Feind des Jeſuitengeſetzes iſt, hinter ſich haben. Es handelt ſich um ein Reichsgeſetz, und da iſt die oberſte Inſtanz und die alleinige die Reichsleitung, der Bundes⸗ vat; und in dieſem hat auch bekannelich Bayern ſeine Ver⸗ tkretung. Das formell vielleicht etwas unvorſichtige Wort does Grafen Törring kann demnach nur unter den Händen der Böswilligkeit einen Sinn erhalten, der dem Grafen völlig ferngelegen war. Törring hat ſich in einer Reichsangelegen⸗ heit auf den Bundesrat, Soden in einer bayriſchen Verwal⸗ tungsangelegenheit auf Preußen berufen! Wer iſt da der kletzer bayriſcher Partikularintereſſen? Der als liberal be⸗ geiferte Graf Törring oder der ſchwarze Soden? Die„Köln. Volksztg.“ iſt über den Grafen Törring kürlich entſetzt, freut ſich aber des jeſuitenfreundlichen Prinzen: Wie ſchwer die Entgleiſung des Grafen Törring war, er⸗ gibt ſich am beſten aus der Tatſache, daß ſich ein Mitglied des Königshauſes, Prinz Georg, gegen dieſen Redner wendete, deſſen verwandſchaftliches Verhältnis zu einem ſpäteren Thron⸗ ſolger, dem Prinzen Rupprecht, ſo gerne und auch bei dieſer Gelegenheit von der liberalen Preſſe betont wird. Wie verlautet, haben die bayeriſchen Biſchöfe an den Bundesrat wegen des Jeſuitengeſetzes eine Ein⸗ gabe gerichtet. den unerhörten Vorgang, iſt aber glücklich, daß bereits Prinz. Der Krieg und die Uriſe der Türkei. Die Anſicherheit der inneren Tage dauert weiter an. In Albanien will es nicht ruhig werden. Nach den Angaben von geſtern in Uesküb angekom⸗ menen Perſonen wimmelt die ganze Bahnſtrecke von Mitro⸗ witza bis Katſchanik von bewaffneten Arnauten, die, teil⸗ weiſe von Offizieren geführt, auf dem Vormarſch nach Uesküb begriffen ſind. Die Bauern werden von den Arnauten zur Lieferung von Brot gezwungen. Weitere Meldungen zeigen, daß der Aufruhr noch fortſchreitet: * Kunſtantinopel, 30. Juli. Vei Rapſa unweit der Maliquelle im Wilajet Skutari fand ein Kampf zwiſchen Truppen und Maliſſoren ſtatt. Die Truppen hatten 30 Tote. * Konſtantinopel, 31. Juli. Ueber den Einmarſch des Iſſa Bolfjetinatz in Mitrowitza wird gemeldet, daß der Platzkommandant anfangs das Einrücken der Albaner nur unter der Bedingung erlauben wollte, daß ſie die Waffen ablegten. Iſſa beſtand jedoch nicht nur auf einem Einmarſch ſeiner bewaffneten Leute, ſondern verlangte auch die Ent⸗ fernung der Geſchütze, welche auf den die Stadt be⸗ herrſchenden Hügeln aufgeſtellt waren. Der Kommandant gab dem Berlangen nach, worauf Iſſa mit 3000 Albaneſen in die Stadt einzog.— Authentiſchen Nachrichten zufolge beträgt die Zahl der bereits in der Ebene von Koſſowo verſammelten Al⸗ baneſer 5000. Die Stadt ſelbſt beteiligt ſich nicht an der An⸗ ſammlung. Zwiſchen Negierung und Romitee iſt auch noch keine endgültige Klärung geſchaffen. Zwar hat das jungtürkiſche Komitee ſich zu einem höchſt erſtaunlichen Vertrauensvotum entſchloſſen, trotzdem fährt die jungtürkiſche Preſſe fort, das Regierungsprogramm ſcharf zu kritiſieren. Der Deputierte Babanzade erklärt im„Tanin“: Obwohl die neue Regierung behaupte, daß ſie die Geſchäfte nur über⸗ nommen habe, um die Ruhe wiederherzuſtellen, handle ſie doch ſo, als ob ſie den Kampf beginnen wollte. Es ſei eine neuerliche MNaſſenentlaſſung von Beamten zu befürchten. Durch dieſe Maßregel werde die größte Ver⸗ wirrung hervorgerufen werden. Dagegen ſcheint man in Komiteekreiſen es für opportun zu halten, die Dinge nicht auf die Spitze zu treiben. Das jungtürkiſche Komitee in Kon⸗ ſtantinopel ſandte an alle Provinzkomitees eine Zirkular⸗ depeſche des Inhalts, das Kabinett zeige Neigung, ſein Pro⸗ gramm beizubehalten. Dieſe Haltung geſtatte die Hoff⸗ nung auf eine unparteiiſche Behandlung aller Fragen. Des⸗ halb ſolle man ſich bis auf weiteres damit begnügen, die Schritte der gegneriſchen Partei, der Militärliga, genau zu beobachten, und alle Bemühungen, eine Volksbewegung hervorzurufen, einſtellen. Die Frage der Rammerauflöſung iſt noch in der Schwebe. Wir erhalten folgendes Telegramm: Berlin, 1. Aug. (Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel, 31. Juli, wird gemeldet: Das Kabinett erſcheint heute 45 Uhr nach Abhaltung eines Miniſterrats in der Kammer. Der Großweſir überreicht ſo⸗ fort dem Präſidenten einen Dringlichkeitsantrag, worin die Regierung erklärt, ſie nehme die Verfaſſungsartikel 35 und 43 in der Faſſung des Kabinetts Said an, ſie ſchlage indeſſen eine Abänderung des Artikels 7 vor, wonach der Sultan unter außerordentlichen Umſtänden das Recht beſitze, die Kammer auch ohne Zuſtimmung des Senats aufzulöſen, unter der Bedingung jedoch, daß die neue Kammer binnen 6 Monaten zuſammentrete. Damit iſt die auf die Kammerauflöſung gerichtete Aktion offiziell eingeleitet. Hilmi Paſcha übergab den motivierten Bericht. Nach kurzer Geſchäftsordnungsdebatte entſpinnt ſich eine Dis⸗ kuſſion über die Frage, ob die Regierung binnen 2 Monaten zweimal die Abänderung des gleichen Verfaſſungsartikels be⸗ antragen darf. Dies beſtreiten mehrere Redner unter Zitie⸗ rung des Verfaſſungsſtatus ganz entſchieden, während Hilmi und Noradunghian geltend machen, der Verfaſſungsſtatus habe mit fraglicher Klauſel nur die Kammer nicht die Regie⸗ rung gemeint. Die Debatte wurde zuſehends lebhafter und verlief ſtellenweiſe recht ſtür miſch. Engerer Zuſammenſchluß der Balkan⸗ ( London, 1. Auguſt. (Von unſerem Londoner Bureau.) Die„Times“ behauptet mit Bezug auf ihre kürzliche Meldung, daß in der letzten Zeit ein engerer Zuſammenſchluß der Balkanſtaaten ſtattgefunden habe, die Lage im nahen Orient müſſe ſo beurteilt werden, daß die Beratungen, welche auf einen möglichſt intimen Zuſammenſchluß zwiſchen den kleineren Balkanſtaaten abzielen, von vollem Erfolg gekrönt wurden. Die Vardanellenfahrt der italieniſchen Torpedoboote. 8*Rom, 31. Juli. Die„Agenzia Stefani“ veröffentlicht einen ausführlichen Be⸗ richt des Kapitäns Millo über die Dardanellenfahrt der fünf Torpedoboote, in dem es u. a. heißt: Am 18. Juli um 11½% Uhr nachts waren die Torpedoboote bei den Dardanellen und fuhren mit einer Geſchwindigkeit von 12 Seemeilen in die Meer⸗ enge, während auf den beiden Eingangsforts Elles Burun und Kumkale Scheinwerfer in Tätigkeit waren. Wegen der ſtarken Meeresſtrömung wurde die Geſchwindigkeit auf 15 Seemeilen er⸗ höht. Der Scheinwerfer von Kumkale ſah die itlieniſche Flotte nicht, auch war ſie dem Bereich der Scheinwerfer von Kap Elles beinahe entkommen, als plötzlich das Torpedoboot „Aſtorra“ von einem Lichtkegel mehrere Minuten verfolgt wurde. Um 341 Uhr nachts gab Kap Elles durch einen Kanonenſchuß und eine Rakete ein Alarmzeichen, das die Meeresenge entlang durch Leuchtſignale weitergegeben wurde. Dem Alarmzeichen folgten mehrere Kanonenſchüſſe. Gleichwohl ſetzte Millo die Erkun⸗ dungsfahrt mit einer Geſchwindigkeit von 20 Seemeilen fort, immer dicht an der europäiſchen Küſte, um die ausgelegten Minen zu vermeiden. Das Feuer der Türken hatte aufgehört, aber die Leuchtſignale ließen vermuten, daß es ſofort wieder aufgenommen werden würde, ſobald Tor⸗ pedoboote in den Schußbereich der anderen Batterien gekommen jein würden. Kapitän Millo ſtellte zahlreiche Scheinwerfer feſt und ſah ſogar einen Mann einen Scheinwerfer bedienen und hörte das in einer Küſtenbatterie gegebene Kommando, deren Schüſſe den Schornſtein ſeines Torpedoboots an mehreren Stellen durch⸗ löcherten. Die„Spica“ war ſodann, während ſie jetzt mit 23 Mei⸗ len dem voranfahrenden Geſchwader folgte, das Ziel anderer Bat⸗ terien. Das Geſchwader war auf der Höhe von Kilidbahr, als die „Spica“, an deren Bord ſich Millo befand, die Fahrt auf einmal verlangſamte und nach wenigen Metern ganz zum Halten gebracht wurde. Durch ein kühnes Manöver gelang es der„Spica“ loszu⸗ kommen. Während der drei Minuten, die das Torpedo boot feſt⸗ ſaß, hatte Millo die Waſſerfläche nördlich der Linie Kilidbahr⸗ Tſchanak beobachten können. Er bemerkte, daß die Batterien des Forts Kilidbahr ein regelmäßiges Schuellfener auf⸗ nahmen, das jedes Fahrzeug, das, um der Minenſperre auszuwei⸗ chen, dicht an jenem Punkte vorüberfahren mußte, getroffen hätte. Unter dieſen Verhältniſſen und da das Ziel der Erkundu ugsfahrt erreicht war und man keine Möglichkeit ſah, den Feind mit Tor⸗ Dom Deutſchtum in den oſtmärkiſchen Ftädten. Ein Schulbeiſpiel, wie die Anſiedlunggtätigkeit auf die völkiſchen Verhältniſſe zin den! kleinen oſtmärkiſchen Städten wirkt, bietet das im Regierungsbezirk Bromberg ge⸗ legene, an zwei Seiten von Seen eingeſchloſſene Städtchen Kletzko. Von den Einwohnern Kletzkos ſprechen im Jahre 1900: 398 deutſch 18325 pokniſch 1905: 425 deutſch 1355 polniſch 1910: 541 deutſch 1296 polniſch Die deutſchredende Bevölkerung hat ſich alſo auf Koſten der polniſchredenden in erfreulicher Weiſe vermehrt. Dieſes Vordringen des Deutſchtums iſt durchaus der regen Tätigkeit der Anſiedlungskommiſſion in der Umgebung von Kletzko zu verdanken. Es zeigt auch von neuem die Unrichtigkeit der ſo oft gegen die Siedlungspolitik ins Feld geführten und ebenſo oft widerlegten Behauptung als dränge die Anſied 8— + Seuilleton. Das Ergebnis der Mikkelſenſchen Polarerpedition. II. Mit dem jetzt plötzlich auftauchenden däniſchen Polar⸗ ſenden Kapitän Einar Mikkelſen iſt glücklich eine Expedition Jobgeſchloſſen, die man bereits als verloren betrachtet hatte. Kapi⸗ än Mikkelſen, der im Sommer 1909 zur Oſtküſte von Grönland efahren war, hatte den waghalſigen Plan gefaßt, nach der Er⸗ ſedigung ſeiner Hauptaufgabe, die darin beſtand, an der Nordlüſte nach hinterlaſſenen Aufzeichnungen des verunglückten Polarfor⸗ chers Mylius⸗Erichſen zu ſuchen, an der Nordküſte entlang bis ur Weſtküſte und an dieſer ſüdwärts bis zu den Eskimokolonien am Smithſund zu wandern. Als Begleiter hatte er den Maſchini⸗ en Iverſen auserſehen. Aus dieſem großartigen Plan iſt nun aber ebenſo wenigzetwas örden, wie aus dem 1906 unternommenen Verſuch Mikkelſens, Arktiſchen Nordamerika aus quer über das Eismeer zum angelland vor Oſtſibirien, zu wandern. Mikkelſen hat zwar auf ittenreiſe, die im März 1910 von der Ueberwinterungs⸗ 51 id, angetreten wurde den geſuchten Bericht von Mylius⸗ Erichſen gefunden, aber danach— Ende Mai— lehrte er wieder über das Inlandeis zurück und traf im November bei der Shan⸗ noninſel ein, wo er ein Holzgebäude nebſt Verpflegung vorfand. un ſein Schiff„Alabama“ war in der Zwiſchenzeit vom Eiſe orwegen mitgenommen. Milkelſen ſelbſt und ſein eines Expeditionsſchiffes„Alabama“, etwas nördlich vom 75. zerdrückt worden, und die an Bord befindlichen fünf Mann Be⸗ Iyerſen hielten ſich bis zum Sommer 1911 auf der Shannoninſel auf, wo aber merkwürdigerweiſe das norwegiſche Fangſchiff „Laura“, das im vorigen Sommer im Auftrag der däniſchen„Ala⸗ bama“⸗Kommiſſion nach den Vermißten forſchte, von dieſen keine Spur gefunden hatte, was dann Anlaß zu der beſtimmten Meinung gab, daß Mikkelſen nicht zur Shannoninſel, wo ſich ja Vorräte be⸗ fanden, zurückgekehrt ſein könne. Den letzten Winter brachten die beiden bei dem benachbarten Baßnock zu und verſuchten im Früh⸗ jahr 1912 eine Schlittenreiſe ſüdwärts, um nach der tief an der ſüdlichen Oſtküſte gelegenen Handels⸗ und Miſſionsſtation Ang⸗ magfalik zu gelangen— ein Unternehmen, das ebenfalls nichts an Waghalſigkeit zu wünſchen übrig ließ und auch bald wieder auf⸗ gegeben werden mußte. 5 Das weſentlichſte Ergebnis der Mikkelſenſchen Erpedition be⸗ ſteht ſomit in der Auffindung des Berichts von Mylius⸗Erichſen, was jedoch im Hinblick auf ein Unternehmen, das drei Jahre dauert, eine recht dürftige Ausbeute darſtellt. Geographiſche Forſchungen hat Mikkelſen an der Nordküſte nicht ausführen kön⸗ nen, da er bald wieder umkehren mußte, und es hätte nicht viel gefehlt, ſo hätte er ebenſo wie Mylius⸗Erichſen den Untergang auf dem Inlandeis gefunden. Zudem haben auch die Schlittenreiſen Mylius⸗Erichſens und des Nächſtkommandierenden der„Dan⸗ mark“⸗Expedition, Hauptmann Koch, völlige Klarheit über die bis dahin noch unbekannten Küſtengebiete Grönlands gebracht, die ſich an der Oſtküſte vom Kap Bismarck, dem Endpunkt der deutſchen Nordpolarexpedition von 1869—70, bis zu den Nordgrenzen Grön⸗ lands erſtrecken. Als Ergänzung zu dieſen Forſchungen erfährt man aus dem jetzt von Mikkelſen gefundenen Bericht Mylius⸗ Erichſens noch, daß der Pearykanal, der ſich zwiſchen der Nord⸗ küſte Grönlands und den davor liegenden Landmaſſen hinzieht, keinen durchgehenden Waſſerweg bildet, vielmehr hängen die er⸗ wähnten Land im weſtlichen Teil mit Grönland zuſammen. ſatzung hatte ein hier eintreffendes norwegiſches Fangſchiff nach wieder lebhaft daran, daß eine Durchquerung dieſer gewalkigen keinerlei Hilfsmittel bietenden Eisdecke ein gefährliches Unter⸗ nehmen darſtellt. 5 Unter dieſen Umſtänden muß man daher mit beſonderem Ju⸗ tereſſe dem Ausgang der ſchweizeriſchen Expedition des Meteoro⸗ logen Dr. A. de Quervain entgegenſehen, die bei Beginn dieſes Sommers an der grönländiſchen Weſtküſte eingetroffen war und im Juni vom Gebiet der Diskoinſel aus ihre Wanderung über das Inlandeis antrat, die Anfang Auguſt an der grönländiſchen Oſtküſte bei der däniſchen Kolonie Angmagſalik ihren Abſchluß fiden ſoll. 0 5 Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. Operettenvorſtellungen im Neuen 5 Wir machen nochmals darauf au am, Operettenenſemble vom Wilhelm⸗Theater Magdeburg, das bisher im Reſidenztheater in Wiesbaden gaſtierte, heute ſein Gaſtſpiel im Neuen Theater mit der Aufführung von Leo Falls neueſtem Schlager„Der liebe Auguſtin“ beginnt. Von der Grundſteinlegung des Bayreuther Feſtſpielhauſes 85 berichtet Profeſſor Bachrich(Wien) eine amüfante Epif Ein Teil des Hofapernorcheſters hatte dazu eine Einteung erhalten und wurde vom Feſtkomitee am Bayreuther Bahnhof emp⸗ fangen. Der nächſte Morgen verſammelte alle Wefiker auf dem Hügel, auf dem ſich jetzt das Wagner⸗Theater Erbebt. Punkt 10 Uhr früh erſchien Richard Wagner mit ſeinem Skabe. Als er den Hügel erklommen hatte, ſchwenkte er in ſeiner lebhaften impulſiven Weiſe den Hut und rief freudig erregt:„Wo ſind meine Wiener? Mit jugendlicher Behendigkeit lief er dann ſie zu und da Bach⸗ rich zufällig in der erſten Reihe ſtand, erblickte er ihn zuerſt. Er nahm ihn ohne weiteres in ſeine Arme, preßte ihn an ſich und drückte einen ſchallenden Kuß auf ſeine Lippen.„So, wie der hier, ſeien Sie mir alle willkommen!“ rief er dabei und drückte dann allen der Reihe nach die Hände.— Ein andermal ſollte Albert Nie⸗ iſe Mikkelſens über das Inlandeis da er auf der anderen Seite mann von ihm mit einer kräftigen Umhalſung bedacht werden, bei Mannheim, 1. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). lätigkeit das Polentum in den Städten 1 5 5 8——— ſo das dortige Deutſchtum. gaammen und ſcadige Vielmehr haben wir einen Rück⸗ gang des Deutſchtums und ein unverhältnismäßiges Fort⸗ ſchreiten des Polentums gerade in ſolchen Städten(und nur in ihnen) zu verzeichnen, deren Umgebung von dem Anſied⸗ lungswerke bisher nicht ergriffen worden iſt. Deutsches Reich. — Zu dem Tode des Kardinals Dr. Fiſcher ſchreibt die„Nord⸗ beutſche Allg. Ztg.“: Mit dem Hinſcheiden des hohen Würdenträ⸗ gers, deſſen Wirken in ſo vielfacher Hinſicht vorb ildlich zu heißen verdient, beklagt die katholiſche Kirche Deutſchlands einen ſchmerzlichen Verluſt. Dankbar erinnern ſich die Diöze⸗ ſanen Kölns der hingebenden Tätigkeit des betrauerten Oberhirten. Von dem zahlreiche Pfarreien umfaſſenden Gebiet blieb keine von Kardinal Dr. Fiſcher unbeſucht, der überall die Amtsverrichtungen flelbſt auszuüben liebte. Auch die Schaffung von kirchlichen Ver⸗ einen und Kongregationen in einzelnen Gemeinden betrieb er elfrig. Den ſozialen Beſtrebungen wandte ſich der Erzbiſchof in den letzten Jahren beſonders zu. Seine Tat war die Zentraliſa⸗ tion aller charitativen und ſozialen Beſtrebungen unter der Leitung Oberdörfers zu Köln. Badiſche Politit. Der Abgeordnete Schmidt⸗Bretten und das angebliche Kaiſerwort. Zu der geſtrigen Mitteilung der Mannheimer„Volks⸗ ſtimme“, der Landtagsabgeordnete Rechtsanwalt Schmidt⸗ Bretten habe die angebliche Aeußerung des Kaiſers über den Miniſter Freiherrn von Bodman einem ſozialdemokratiſchen Abgeordneten mitgeteilt, bemerkt heute die dem Abg. Schmidt lehr nahe ſtehende„Deutſche Reichspoſt“ in Stuttgart recht kHleinlaut: „Zur Zeit, als das Gerücht ſchon im Umlauf war, wurde dem Abgeordneten des Bundes der Landwirte Schmidt⸗Bretten von einem weder den Konſervativen, noch dem Bund der Landwirte, noch dem zuzuzählenden Herrn die Frage vorgelegt, was ihm davon bekannt ſei. Am 17. Juli gab der Abg. Schmidt⸗Bretten, als er gemeinſam mit dem ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Pfeiffle in der Loge den Beratungen der Erſten Kammer über die Lostrennung der Rheinau von Seckenheim beiwohnte, dieſe Frage an den Abg. Pfeiffle weiter. Dies iſt der Sachverhalt, durch den die Angelegenheit erledigt erſcheint.“ Es iſt eigentümlich, daß der ſonſt ſehr geſprächige Karls⸗ ruher Halbmond⸗Korreſpondent des Stuttgarter Blattes ſo lange gebraucht hat, um in dieſer Angelegenheit endlich die 4 Sprache zu finden, ſonſt greift der Herr recht raſch zur Feder und meldet ſeinem Blatte die unbedeutendſten Dinge. Es überraſcht ferner, daß er die Sache ſo raſch abgetan wiſſen will; dies iſt bei anderen Angelegenheiten ebenfalls nicht ſeine Art.— Der Karlstuher Korreſpondent des„Schwäbi⸗ ſchen Merkur“, deſſen Sympathie für die Schwarzblauen hin⸗ reichend bekannt iſt, greift die Angelegenheit auch auf und für die Stütze von Thron und Altar hält, durſte eine ſolche Klatſchgeſchichte auch nicht als einen Witz einem ſozialdemo⸗ kratiſchen Führer erzählen. Das Uebelwollen gegen den Schritte verleitet, der in Anſehung der beteiligten Perſonen, des Kaiſers und eines badiſchen Miniſters, nur ſtreng miß · billigt werde kann. Dem Badiſchen Beobachter“ ins Stammbuch. Karlsruhe, 31. Inli. Es iſt der Zentrumspreſſe im allgemeinen und dem Hauptorgan der badiſchen Zentrumspartei den.„Badiſcher Beobachter“ im beſonderen zur zweiten Natur ge⸗ worden, jeden Politiker, der nicht auf Zentrumsboden ſteht, der ungswürdig hinzuſtellen. wagt, wider den Zentrumsſtachel zu löcken, unausgeſetzt perſönlich herunterzureißen, um ihn bei ſeinen Mitbürgern als verabſcheu⸗ Ununterbrochen führt der„Badiſche Bebobachter“ eine in der Regel recht ſchofle perſönliche Fehde gegen ihm unbegueme politiſche Gegner. Dabei iſt ihm kein Mittel zu ichlecht. 8— Oberſter Grundſatz der Zentrumspreſſe iſt ſchon von altersher: Beſchimpfe, verleumde, verdächtige den politiſchen Geg⸗ ner lauch auf Koſten der Wahrheit) ſo gut du kannſt, es bleibt immer etwas hängen. Seit mehr als einer Woche greift der„Bad. Beobachter“ Tag für Tag den Führer der badiſchen Nationallibe⸗ ralen Partei, Herrn Geh. Hofrat Rebmann, wegen ſeiner Rede auf dem Sommerfeſt in Emmendingen an, nicht aber ſachlich, das wäre des„Beobachters“ gutes Recht, ſondern in bekannter per⸗ ſönlicher Weiſe. In ſeinem heutigen zweiten Blatt richtet das Zentralorgan für Wahrheit uſw. an den ihm ſo ſehr verhaßten Parteiführer die Frage: Warum hat Rebmannd — N — U e der es auch nicht ohne Kuß abging. Bei den Proben zur„W üre“ in 55 Geſtiptelbarſe bakte Fräulein Scheffsky die Sieglinde u ſingen, die im ganzen etwas zurückhaltend war in der Durch⸗ führung ihrer Rolle. Als die bekannten Textworte„Wehre dem Kuß des verworfenen Weibes nicht“ an die Reihe kamen, mußte ch Sieglinde dem Siegmund mit beſonderer Inbrunſt an den als werfen. Die Sängerin war auch hierbei nach Anſicht Wag⸗ arum Dr. Muck ging? Darüber will ein Berliner Korreſpondent erfahren haben: Or. Muck, der Generalmuſikdirektor der Berliner Hofoper, hat be⸗ kanntlich vor kurzem zum letzten Male an der Stätte ſeiner 20 jährigen Wirkſamkeit dirigiert, um im Herbſt nach Boſton über⸗ uſiedeln. Ueber die Gründe ſeines Wegganges werden jetzt in Berlin nähere Einzelbeiten laut. Als Muck das Boſtoner Angebot erhielt, hatte er zuerſt nicht die Abſicht, es anzunehmen. Er ließ inen Chef, den Generalintendanten Grafen Hülſen, vielmehr wiſſen, daß er lieber in Berlin bleibe, wenn man ihm nur einige ugeſtändniſſe machen wollte. Z. B. beanſpruchte Dr. Muck, daß in Zukunft als leitender Kapellmeiſter der Berliner Hofoper bei der Neuerwerbung von Hofopern gehört würde, und Engage⸗ entsfragen nicht ohne ſein Gutachten gelöſt, auch eſetzungs⸗ fragen nicht ohne ſein Einfluß erledigt würden. Denn bis fetzt iſt es nämlich an der Berliner Hofoger Brauch, g5 Cel daß der Intendant oder ihm nachgeordnete bureaukratiſche Stellen, nicht aber der leitende Kapellmeiſter, ſolche Dinge ſelbſtändig erledigten. s ſind auch die Gründe geweſen, die vor Muck bereits Ri ch ard trauß und Felixr von Weingartner aus ihrer Stellung drängt haben, Daß das Scheiden Dr. Mucks auf Differenzen it dem Intendanten zurückzuführen war, ging auch daraus her⸗ daß Hülſe m Abſchiedsabend Dr. Mucks nicht, wie * meint dazu: Ein konſervativer Abgeordneter, der ſich ſelbſt Frhrn. v. Vodman hat den betreffenden Erzähler zu einem en Rück⸗ Wall⸗ Roald Amundſen hier ein und zwar inkognito unter dem 3. Selte. zug aus dem Oberſchulrat antreten müſſen? Da⸗ rauf möchten wir den Herren vom„Beobachter, entgegnen: Herr Rebmann hat nicht den„Rückzug aus dem Oberſchulrat antreten müſſen,“ ſondern er iſt, nachdem der Overſchulrat aufgelöſt war, aufeigenen Wunſch ausgeſchieden, nicht aber auf Anraten ſeiner Behörde. Ein erhebendes Gemütsdokument bringt das in Radolfzell erſcheinende bekannte Zentrums⸗ organ„Freie Stimmel, deren ſpfritus rector be⸗ kanntlich Monſignore Werber iſt, in ihrer Nummer vom Mon⸗ tag:„Oberdomäneninſpektor Odenwald, ein Führer der Nationalliberalen und Gegner der katholiſchen Kirche(III Red.) iſt in Schönbuch bei Röblingen geſtorben. Er war Mitglied der evangeliſchen Kirchengemeinderats⸗Ver⸗ ſammlung, politiſch jungliberal. Die Leiche des Herrn Odenwald wird in Karlsruhe verbrannt“. Es gehört wahrlich eine Rieſenportion ultramontanen „Anſtandes“ dazu— ſchreibt mit Recht die„Konſt. Ztg.“— wenn ein politiſcher Gegner des Zentrums nur aus dem Grunde, weil er evangeliſch iſt, zu einem„Gegner der katho⸗ liſchen Kirche“ geſtempelt wird. Wir hätten einmgl ſehen mögen, was für ein Geſchrei die klerikale Preſſe erhoben hätte, wenn im Auguſt v. J. anläßlich des Todes des Führers des Zentrums im Seekreis, des Abg. Hug, ein liberales Blatt den Verſtorbenen als einen„Gegner der evangeliſchen Kirche“ bezeichnet hätte. Der moraliſche Tiefſtand der Zentrums⸗ preſſe iſt hier wieder einmal um ein herrliches Beiſpiel er⸗ läutert. Der Tag des deutſchen Tiedes. Von Paul Schweder. sh. Nürnberg, 31. Juli 1912. (Telegr. Bericht.) VIII.(Schluß.) Den Abſchluß des 8. Deutſchen Sängerbundesfeſtes bil⸗ dete am heutigen Mittwoch der Deutſche Sängertag, deſſen Verhandlungen beſonders wegen der bevorſtehenden Wahl des Tagungsortes für das 9. Deutſche Sängerbundes⸗ feſt mit allgemeiner Spannung verfolgt wurden. Köln, Hannover und Leipzig hatten ſich darum beworben und monatelang vorher ſchon alles aufgeboten, um den Sieg zu erringen. Alle drei Städte hatten je 100 000 Mark Beitrag zu den Koſten des 9. Deutſchen Sängerbundesfeſtes angekün⸗ digt, und ebenſo verſprachen ſie einen Teil der Koſten für die zu erbauende Feſthalle zu übernehmen. Die Wahl war deshalb ſehr ſchwer und ihr Ausfall von hoher Vedeutung für die beteiligten Sängerſchaften. Die Rheinländer hofften mit Rückſicht darauf, daß ſie in Köln den erſten Deutſchen Männergeſangverein beherbergen und in allen größeren Städten des Rheinlandes vorzügliche Männerchöre beſitzen, daß die Wahl auf Köln fallen werde. Die Hannoveraner konnten das beſonders große Entgegenkommen ihrer Stadt⸗ verwaltung für die Rieſenveranſtaltung des Deutſchen Sängerbundes ins Feld führen, während die Leipziger nicht mit Unrecht darauf aufmerkſam machten, daß das Königreich Sachſen rund 10 000 Sänger zum diesjährigen Bundesfeſt geſtellt und damit jeden Relord geſchlagen hat. Dieſes Inter⸗ eſſe Sachſens am Deutſchen Liede müſſe auch durch die Wahl Leipzigs für das Deutſche Sängerbundesfeſt im Jahre 1917 in Betracht gezogen werden. Der Kampf der Meinungen wogte zwiſchen den Delegierten noch am geſtrigen Vorabend auf und nieder, obwohl es an muſikaliſchen Veranſtaltungen auch in den⸗geſtrigen Abendſtunden noch mancherlei zu ſehen und zu hören gab. Vor allem war es der dritte und letzte Sängerkommers in der großen Feſthalle, der wiederum Tauſende angelockt hatte und deſſen Verlauf durchaus befriedigte. Alles, was die Sänger boten, zeigte von ſtrammſter Schulung, von Luſt und Liebe bei den Sängern, von aufopfernder Hingabe der Dirigenten und von einer verſtändnisvollen Anteilnahme der Zuhörer. Einzelvorträge und Maſſenchöre wechſelten in bunter Reihenfolge und der brauſende Beifall, der durch die weite Halle dröhnte, kam nur dann zur Ruhe, wenn die Zu⸗ hörerſchaft wie in einem Bann gefangen den feſſelnden Tönen lauſchte. Die Ouvertüre zu Rienzi von R. Wagner leitete den Ahend in wirkungsvoller Weiſe ein. Der Oſtpreußiſche Provinzial⸗Sängerverband zeichnete ſich unter Leitung des Muſikdirektor Netz⸗Inſterburg durch die glänzende Wieder⸗ gabe des„Maſurenliedes“ von Schwalm und der„Sturm⸗ der Kölner Liederkranz mit dem Vortrag der Bruchſchen Kompoſition„Vom Rhein“ nach Bodenſtädts Gedicht unter Direktion von Muſikdirektor Haas lebhaften Beifall erntete, bedarf wohl kaum der Erwähnung. Lebhaften Anklang fand der Tiroler Sängerbund unter ſeinem Dirigenten Rechts⸗ anwalt Dr. Lutz⸗Brixen mit ſeinen reizenden Tiroler Volks⸗ liedern. Aus den Einzelvorträgen ſeien noch beſonders er⸗ wähnt„Konradin“ nach der Dichtung des vor kurzem ver⸗ ſtorbenen Dichters Felix Dahn, vertont durch Poabertsky und Paches bekannte„Waldeinſamkeit“, die der Sängerbund des Regierungsbezirkes Köslin in einwandfreier Weiſe zu Gehör brachte. Die verſchiedenen Kommerſe des Sängerbundesfeſtes wieſey neben der muſikaliſchen auch manche volkstümliche Note auf. Nachdem ſchon der erſte Kommers eine Kundgebung für de Deutſch⸗Oeſterreicher gebracht hatte, nahm auf dem zweitey Kommers Reichstagsabgeordneter Wodra aus Wien das Wort, um auf die Zuſammengehörigkeit der Sänger Deutſch⸗ lands und Deutſch⸗Oeſterreichs hinzuweiſen. Er führte aus: Die Deutſchen in Oeſterreich ſind 85 in ſchwerer nationaler Bedrängnis. Im Laufe der letzten drei Jahrzehnte haben wir hunderte von Gemeinden an die Feinde verloren, darunter Städte von größ⸗ ter Bedeutung und eine Reihe von Städten liegt in Todes⸗ zuckungen, Bände würden nicht reichen, um ein Bild unſeres nationalen Jammers zu entwerfen. 33 Jahre ſind ſeit dmm Abſchluſſe des Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Bündniſſes verfloſſen und ſie haben die Hoffnungen des Deutſchen Volkes in Oeſter⸗ reich nicht erfüllt. Unſer politiſcher Einfluß iſt tief geſunken nicht ohne den Willen und die Zulaſſung der Regierung. Und auch nicht ohne eigene Schuld des Volkes. Es hat baut, daß ihm das Bündnis mit Deutſchland ſeinen erſten Platz in dem von ſeinen Vorfahren gegründeten Reiche ſichern Und wie gründlich hat es ſich getäuſcht! Wir haben an Macht, Boden und Seelenzahl verloren, unſere ſlawiſchen Gegn haben uns überflügelt. Das ganze deutſche Volk ſoll erfahren, wie die kleinſten zurückgebliebenen Natiönchen uns verdrängen und demütigen und im Deutſchen Reiche zuckt man im Hinblick auf das Bündnis mit keiner Wimper. Der Kampf tobt immer heftiger und bald werden in Wien die Würfel fallen um das Schickſal des Deutſchen Volkes in Oeſterreich. Fürſt Bismarch hat wiederholt in Worten der höchſten Anerkennung den mäch tigen Einfluß des deutſchen Liedes auf die Volksſeele geprieſe Die Sänger waren die Mitarbeiter bei d Schaffung des Deutſchen Reiches. Auch heute flehen wir Deutſchen Sänger der Oſtmark die Sangesbrüder des Deut⸗ ſchen Reiches aus tiefſtem Herzensgrunde an, uns im Kampf gegen unſere nationalen Gegner beizuſtehen mit der Gewalt des Liedes.(Stürmiſcher Beifall.) Neben den offiziellen Kommerſen gab es auch zahlreiche land⸗ mannſchaftliche Zuſammenkünfte, ſo vor allem der Sachſen, der Wiener, der Königsberger, der Leipziger, der Pfälzer und der Badiſchen Sängerſchaft. Daß dabei auch die ver⸗ dienten Chormeiſter der verſchiedenen Bünde, ſo vor allem d greiſe Dresdener Jüngſt, Profeſſor Förſtler(Stuttgart), der temperamentvolle Guſtav Wohlgemuth(Leipzig) und der greiſe Ehrenchormeiſter des Wiener Männergeſangverei Profeſſor Kremſer reichliche Ehrungen davontrugen, wohl ſelbſtverſtändlich. Vielfach hahen dieſe landsmannſchaft lichen Zuſammenkünfte auch zu einer Ausſprache darüber gefüh ob es angeſichts der wachſenden eee v Verf denen Veranſtaltungen des Sängerbundesfeſte Zeit ſei, eine Reform des Feſtes herbeizuführen Unbeſtreitbar, daß eine ganze Anzahl Chöre Hauptaufführungen als auch lei den Kommerſen völlig gegangen ſind, teilweiſe wegen der mangelnden Akuſtik, weiſe trug auch die Rieſenhaftigkeit der Feſthallen je bei. Es war ein fortwährendes Kommen und Gehe durch hervorgernfen ein Lärm, der in keinem Konzertſaa! haupt denkbar wäre. Die fortwährende Unruhe Sängerbünde an einer vollen Entfaltung ihres Könnens hindert; ſie ſahen die Wertloſigkeit ihrer Bemühungen vielfa von vornherein ſchon ein und hielten deshalb mit ihren Lei ſtungen zurück, um ſich nicht völlig auszugeben. Auch ſonſt hat die Maſſenhaftigkeit der Veranſtaltung viele Mißſtände im Gefolge gehabt. Es hat ſowohl bei der Unterbringung wie b der Verpflegung und vor allem beim Feſtzug manches nicht ge klappt. Daß die letzten Feſtzugteilnehmer überhaupt erſt bei ſinkender Nacht am Ziele ankamen, hat großen Unwillen er⸗ regt, da hierdurch die Leiſtungsfähigkeit bei den ſpäteren ſangsvorträgen ſtark herabgemindert war. Wenn auch der liche und leichte Sinn der deutſchen Sänger über vieles weggeholfen hat, ſo muß doch bei künftigen Sängerfeſten da geſorgt werden, daß auch die Kraft des Einzelnen mehr g bisher geſchont wird und damit die Geſamtheit der leiſtungen nicht darunter leidet. Abſchluß einer Anerkennung zuteil wurde. Gure deutſchen Meiſter Nietzſche und der Kaiſer von Braſilien. Von einem bisher wenig bekannten Zuſammentreffen Friedrich Nietzſches mit dem Exkaiſer von Braſilien Dom Petro II. berichtet die Revue hebdomodaire einige intereſſante Einzelheiten. Nietzſche hatte eine Reiſe durch Tirol unternommen und kraf hier auf einer Poſtſtation einen großen alten Herrn mit mächtigem ſchneeweißem Barte und einer freien prächtig gewölbten Stirn. Der Schöpfer des Zarathuſtra war auf ſeinen Reiſen ſtets zurückhaltend, ja faſt menſchenſcheu, er vermied die Zuſammenkunft mit fremden Men⸗ ſchen, aber die auffällige Erſcheinung dieſes ſchönen Greiſes und ſein ruhiges Weſen, in dem Adel und Güte ſich zu vermählen ſchienen, zog immer wieder den Blick Nietzſches an. Dabei wax der fremde Herr keineswegs abweiſend oder zurückhaltend, er blickte mit gütigen offenen Augen in die Welt und auf die Menſchen und kam auch bald mit Nietzſche ins Geſpräch. Zuerſt hatte ſich in Nietzſche der Künſtler zu dem fremden Reiſegefährten hingezogen gefühlt, bald aber regte ſich auch das Intereſſe des Denkers und Philoſophen, die beiden kamen in ein angeregtes Geſpräch und als ſchließlich der unbekannte Herr Nietzſche zur Fortſetzung der Reiſe einen Platz in ſeinem Wagen anbot, nahm der Philoſoph an, ohne zu zögern. Die ganze Fahrt über blieben die beiden im lebhaften Geſpräch und beide ſchienen über die gegenſeitige Bekanntſchaft erfreut. Als an der nächſten Poſtſtation Nietzſche ſchließlich aus⸗ ſtieg und ſich von dem unbekannten Gefährten verabſchiedete, ver⸗ gaß er den Herrn nach ſeinem Namen zu fragen; er wandte ſich dann an den Poſtmeiſter.„Ja, wiſſen Sie denn nicht, daß es der Kaiſer vor Braſilien war?“ Nietzſche war nicht wenig erſtaunt, er hatte keine Ahnung davon gehabt, daß der Zufall ihn hier im Hoch⸗ gebirge mit dem aus ſeinem Reiche vertriebenen Pedro'Alcanlara zuſammengeführt hatte. Roald Amundſen in Chrfſtiania. Aus Chriſtiania wird uns gemeldet: Geeſtru mittag traf 20jährigen Wirkſamkeit nicht die geringſte ſichtbare Wie ſagt doch Hans Sachs? Chrt beſchwörung“ von Durrner in beſonderer Weiſe aus Daß! Die Erwartung, daß auf dem heutigenn ſenſt übplich, die Preſſe einladen ließ, und daß dem Künſtler als dem Königsſchloß, wo er eine einſtündige Audienz Eine Freilichtaufführung am Grabe Holger Drachmauns. Freilichttheater ſchafft ſich die ſeltſamſten Bühnen auf dieſem Gebiete iſt, dramatiſche Werke am Grabe ihr hatte. Am Nachmittag reiſte Amundſen nach f bauſe ab, wo er ſein Buch vollenden will. Er hat Feierlichkeiten verbeten! Am 9. September wird e erſten Vortrag in Chriſtiania halten. ird am 9. Oktober in Berlin ſein, um dort einen Vor halten. Sein Eeenen„Fram“ fährt von Aires nach San Franzisko und wird zwiſ März nächſten Jahres von dort aus noch zu einer Expedition dach dem Nordpol aufbrechen. 5 Der Oſeburgfund. Aus Chriſtiania wird geſchrieben: Im biſt. Muſeum zu Chriſtiania wurde ſoeben ein Sfeburgſ er öffnet, der den ſogenannten Oſeburgfund enthält, welcher Jahre 1905 bei Tönsberg in Norwegen gemacht wurde, un der unzweifelhaft aus dem achten Jahrhundert ſtammt. Prof⸗ barſte iſt ein großer, mit kunſtvollen Stulpturen geſchmückter Wagen und ein prächtiger Schlitten, die von dem künſtlexiſchen Empfinden ihrer Erbauer zeugen. Wenn auch die Samm noch nicht vollſtändig geſichtet iſt, ſo iſt ihre Bedeutung für Studium einer verſchwundenen Kultur von unſchätz Werte und wird ein weiterer Behelf ſein zur Erforſchun nordiſchen Kultur des Altertums. N Namen Engelbrecht Gravningen. Er begab ſich ſofort nach 75—. faſſer aufzuführen. Tage Den Reigen Holger Drachmann erd diefer Vorſtellunger en müſſen, beſſ 4. Sette. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Sängertag bereits darüber Verhandlungen gepflogen werden würden, erwies ſich als irrig. Die Verhandlungen, die im großen Rathausſaale heute vormittag begannen, leitete der erſte Vorſitzende des Deut⸗ ſchen Sängerbundes, Reichstagsabgeordneter Rechtsanwalt Dr. Lüſt(Reutlingen). Er eröffnete die Tagung mit einer Begrü⸗ ßung der erſchienenen Delegierten, die 215 Stimmen vertraten und verlas ſodann die Danktelegramme des Deutſchen Kaiſers, des Kaiſers Franz Joſef und des Prinzregenten von Bayern für die ihnen dargebrachten Huldigungen. Sodann gab er einen Rückblick auf die Feſttage und ſprach allen Mitwirkenden den Dank der Bun⸗ desleitung aus. Ein Mitglied des Pacific⸗Sängerbundes über⸗ brachte die Grüße der amerikaniſchen Sängerbünde und die Ein⸗ ladung an die Deutſchen Sänger zu dem gelegentlich der pan.⸗ame⸗ rikaniſchen Ausſtellung im Jahre 1915 ſtattfindenden Deutſch⸗ Amerikaniſchen Sängerfeſt. Die Vereinigten Sänger Newyorks hatten ein längeres Begrüßungsſchreiben geſandt, der Nordweſt⸗ liche Sängerbund Philadelphia hatte ein Fahnenband und einen Fahnennagel geſtiftet.— Sodann wurden zu Vorſitzenden des Sängertages Bürgermeiſter a. D. Geheimrat Ritter v. Jäger [Nürnbrg), Hoffmann(Wien) und Rektor Runke(Berlin), zu Schriftführern Kaſer(Nürnberg) und Kapuſte(Breslau) gewählt. In den Vorſtand wurde u.., Sauerbeck⸗Mannheim gewählt. Nach dem Geſchäftsbericht des Vorſtandes beſteht der Deutſche Sängerbund zur Zeit aus 77 Bünden und 36 ausländi⸗ ſchen Vereinen mit zuſammen 5431 Vereinen und 187874 Mitglie⸗ dern. Insgeſamt hat der Bund ſeit dem letzten Sängertage in Breslau um 8 Bünde, 24 Auslandsvereine mit zuſammen 1356 Vereinen und 62 403 Sängern zugenommen. Der Bericht wurde ohne Debatte zur Kenntnis genommen, die Bundesſteuer pro Mitglied auf 10 Pfg. feſtgeſetzt. Sodann wurde in die Beratung des wichtigſten Punktes der ganzen Tagung eingetreten, nämlich der Wahl der Feſtſtadt für 1917. Darum hatten ſich, wie ſchon erwähnt, Hannover, Leip⸗ zg und Köln beworben. Dieſe Städte ließen durch ihre Ver⸗ treter dringend um Berückſichtigung bitten. Für Leipzig ſprachen Bürgermeiſter Dr. Roth und Muſikdirektor Wohlgemuth, für Hannover Senator Fink, für Köln Geheimrat Simo n. Die Abſtimmung wurde nach Bünden vorgenommen und ergab bei 215 abgegebenen Stimmen: für Leipzig 106, für Hannover 76, für Köln 33. Da ſomit eine abſolute Stimmenmehrheit für keine der in Betracht kommenden Städte vorhanden war, mußte eine Stich⸗ wahl ſtattfinden, die das Reſultat ergab, daß Hannover mit 114 Stimmen gewählt wurde. Nach einer kurzen aber lebhaften Debatte über die Frage, ob bder angekündigte und beim erſten Kommersabend abgeſetzte Vor⸗ trag des Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten Dr. Groß(Wien) über die Notlage der Deutſchen in den Oſtmarken zuläſſig ſei, entſchied die Verſammlung in bejahendem Sinne, wo⸗ rauf Dr. Groß als Obmann des Deutſchen Schulvereins in Wien in kurzen Zügen ein Bild von der Tätigkeit des Deutſchen Schul⸗ bereins in den Oſtmarken und von der Notlage der Deutſchen da⸗ ſelbſt gab. Er ſprach zunächſt dem Deutſchen Sängerbund für di⸗ latkräftige Unterſtützung des Schulvereins ſeinen Dank aus und ſchilderte dann die Schwierigkeiten, welche dem Schulverein von maßgebenden Stellen, namentlich von den autonomen Landge⸗ meinde⸗Verwaltungen in den Weg gelegt werden. Der Sänger⸗ kag beſchloß, den im vorigen Jahr gefaßten Beſchluß, daß die Ein⸗ zelbünde zu der Roſeggerſtiftung Beiträge zu leiſten hätten, zu er⸗ neuern.— Der Reſt der Tagesordnung betraf interne Bundes⸗ ungelegenheiten, worauf der Sängertag geſchloſſen wurde. Mit einer Abſchiedsfeier in der Städtiſchen Feſthalle die durch muſikaliſche Vorträge der Nürnberger Regimentsmuſiken perſchönt wurde, erreichte das 8. Deutſche Sängerfeſt ſein Ende. JNus Stadt und Land. „Mannheim, 1. Auguſt 1912 Zweite Fahrt des„§. L. 1“ über Verlin. Dias Luftſchiff„S. L. 1“ wurde im Laufe des geſtrigen Nach⸗ mittags von dem amerikaniſchen Botſchafter Exz. Leiſchmann und deſſen Gemahlin, ſowie dem Militärattachs Miſter Shartle unter Führung des Herrn Prof. Schütte eingehend beſichtigt. Gegen 7 Uhr abends erfolgte eine Fahrt über Berlin. In flokter, ſchöner Fahrt wurde das Schloß, Rathaus, Reichstags⸗ gebäude und die Straße„Unter den Linden“ überflogen. An Bord des Luftſchiffes befanden ſich die Herren Oberſt Schmiedecke, Chef des Stabes der Generalinſpektion der Verkehrstruppen, Ma⸗ jor v. Lobbe, Hauptmann Wachenfeld und Oberleutnant Wagner vom Großen Generalſtab. Die Fahrt verlief ſehr zu⸗ friedenſtellend. Dias Luftſchiff kehrte nach 1 ſtündiger Fahrt wieder nach dem Flugplatz Johannisthal zurück und landete um.15 Uhr glatt vor der Luftſchiffhalle. wie bereits gemeldet, auch * Die Einwohnerzahl von Mannheim belief ſich nach den Be⸗ krechnungen des Statiſtiſchen Amtes Ende Juni auf 202 651 Seelen. Ausländiſche Beſucher. Vvom Verkehrs⸗Bureau wird AUns mitgeteilt, daß am Montag und Dienstag dieſer Woche gegen 200 Mitglieder des Arbeiterbildungsvereins Wien in Aunſerer Stadt verweilten. Von hier aus reiſte die Geſellſchaft per Strandby Folk“ vor einigen Tagen an ſeiner Grabſtätte, die in nſam ſchöner Dünenlandſchaft an der äußerſten Spitze von liegt, zur Aufführung gelangte. Das aus den Mitgliedern r Babegeſellſchaft, den Angehörigen der Skagener Künſtlerkolonie und eingeſeſſenen Fiſchern zuſammengeſetzte Publikum, das ſich alwanglos auf der Düne gelagert hatte, nahm die Vorſtellung mit Sßemt Beifall auf. Sie ſoll zu Ehren des jungen Königs Chriſtian, 0 0 0 Woche zum Kuraufenthalt auf Skagen eintrifft, wieder⸗ en. Kunſtnachrichten. Die Premiere von Frank Wedekinds Satire„Daha“, eren öffentliche Aufführung bisher verboten war, findet Samstag den 3. Auguſt im Münchener Luſtſpielhaus ſtatt. Die Rolle des Sterner wird Herr Frank Wedekind und bie der Lona Frau Tilla Wedekind darſtellen. Sermann Bahr und Aung Bahr⸗Mildenpurg veröffenttichen ſo⸗ eben im Verlage Eruſt Rowohlt, Leipzig, e eines Werk über Baureuth. Hermann Bahr und ſeine Gattin geben hier ih Bayreuther Eindrücke in ſehr lebendiger und perf Fo wieder. Eine engliſche Ausgabe erſchien ebenfalls im glei Verlag. 15 1 Mannheim, 1. Auguſt. Schiff nach Köln, von wo aus Paris beſucht wird. Heute ſtattet die Innsbrucker Liedertafel unſerer Stadt einen Beſuch ab und erwidert zugleich den Beſuch des Lehrergeſangvereins Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen in Innsbruck. Die Vorſtandſchaft des Lehrer⸗ geſangvereins ließ den Innsbrucker Sängern im Friedrichs⸗ park ein gerahmtes Vogelſchaubild von Mannheim zum Andenken überreichen. Am Samstag, den 8. Auguſt, trifft eine kaufmän⸗ niſche Geſellſchaft aus Lyon ein, um unſere Stadt und verſchiedene Einrichtungen kennen zu lernen. Außer verſchiedenen Beſichtigungen in der Stadt ſelbſt, fand jeweils eine Fahrt durch die Hafenanlagen mit den Noll'ſchen Motor⸗ booten ſtatt. * Umbau der Hofapotheke. Der Beſitzer der altrenommier⸗ ten, im Jahre 1721 privilegierten Hofapotheke(O 1, 4, gegen⸗ über dem Kaufhaus) unternimmt augenblicklich umfaſſende Re⸗ novierungsarbeiten. Die Offizin(Verkaufsraum) wird tiefer gelegt, den Anſprüchen des Publikums Rechnung tragend, be⸗ deutend vergrößert. Große elegante Schaufenſter werden ge⸗ brochen. Sämtliche Räume erhalten Zentralheizung wie elek⸗ triſches Licht. Das ganze Lokal wird der Neuzeit entſprechend neu eingerichtet. Die künſtleriſche Ausführung(Empire⸗Stil), ſowie die Bauleitung ruht in den Händen der bekannten Ar⸗ chitekten— Firma Mart u. Wagner hier. Am 1. Oktober ſchon ſoll das neue Lokal, welches eine Sehenswürdigkeit Mann⸗ heims bilden wird, fertig geſtellt ſein. Es iſt Sorge getragen, daß der Geſchäftsbetrieb keinerlei Unterbrechung erleidet. (Siehe Inſerat.) Maunheimer Altertumsverein. Am kommenden Samstag veranſtaltet der Altertumsverein einen Nachmittagsaus⸗ flug nach Heidelberg zur Beſichtigung der in den Städt. Kunſt⸗ und Altertümerſammlungen ſtattfindenden Ausſtellung von Frankenthaler Porzellan. Die für dieſe ſo ſchön arrangierte Ausſtellung geradezu wie berufenen Räume des aus kurpfälziſcher Zeit ſtammenden Patrizierhauſes beherbergen aus⸗ erleſene Schätze der ehemaligen kurpfälziſchen Manufaktur Fran⸗ kenthal, darunter bisher vollſtändig unbekannt geweſene Figuren des erſten Modelleurs der Fabrik J. W. Lanz. Eine hübſche Serie von Hofkavalieren aus der Hand des zweiten Modelleurs Joh. Friedr. Lück bildet einen beſonderen Anziehungspunkt. Der Be⸗ arbeiter des Katalogs, Herr Konſervator Lohmeyer, hat ſich freundlichſt bereit erklärt, die Führung der Ausflugteilnehmer zu übernehmen, ſodaß denſelben einige genußreiche Stunden in den ſtimmungsvollen Prunkräumen des Städt. Muſeums Heidelberg bevorſtehen. Die Abfahrt erfolgt nachmittags.17 Uhr ab Haupt⸗ bahnhof. * Der„Bund deutſcher Krankenkaſſenbeamten“, welcher ſeinen Sitz in Mannheim hat, hält am 3. und 4. Auguſt ds. Is. in Leipzig ſeinen Bundestag ab. Außer Einführung von Unterſtützungseinrichtungen, ſtehen ſehr wich⸗ tige Punkte zur Beratung auf der Tagesordnung. Mögen die Beſchlüſſe für die beteiligten Kreiſe, inbezug auf die zu erlaſſende Dienſtordnung ete. zum Wohle gereichen. Den Bund und ſeine bewährten Führern begleiten unſere beſten Wünſche. Ueber die Verhandlungen berichten wir ſpäter. * Jubiläum. Auf eine 25jährige Tätigkeit bei der ſeit 1830 beſtehenden Firma Gebrüder Fingado G. m. b.., Mech. Hanf⸗ und Drahtſeilfabrik, Seilgarnſpinnerei, am Induſtriehafen, konnte am 1. Auguſt der Meiſter Jakob Louis zurückblicken. Aus dieſem Anlaß wurde der Jubilar ſeitens der Direktion mit einer goldenen Uhr bedacht, während die Arbeiter des Werkes ihren Meiſter gleichfalls mit einem Geſchenke ehrten. Das gute Verhältnis zwi⸗ ſchen Arbeitgeber und nehmer bei der Firma geht aus der Tat⸗ ſache hervor, daß der älteſte Arbeiter bereits 44 Jahre bei der Ge⸗ ſellſchaft tätig iſt. Verein Volksjugend. Sonntag, den 4. Auguſt, erſter Aus⸗ flug mit Fahrpreisermäßigung(1½ Pfg. pro Kilometer). Abfahrt Ludwigshafen früh.08 Uhr, doch müſſen die Teilnehmer ſchon um .45 Uhr verſammelt ſein. Mit der Bahn bis Kaiſerslautern, von da zu Fuß ins Karlstal, von wo verſchiedene unter Führung Chuns eine Ztägige Tour nach Pirmaſens und auf die Schlachtfelder von Wörth und Weißenburg machen. Zum Uebernachten ſind ſie an mehreren Orten eingeladen. Die Uebrigen gehen über Eſchkopf, Johanniskreuz nach Elmſtein und treffen.04 Uhr in Ludwigs⸗ hafen ein. Geſamtfahryreis mit Ermäßigung.85 M. Proviant mitnehmen. Gäſte willkommen! »Die Volks⸗ und Jugendleſehalle des Vereins gegen Miß⸗ brauch geiſtiger Getränke, Schwetzingerſtraße 83, wurde im Monat Juli von 2631 erwachſenen und jugendlichen über 14 Jahre alten Leſern und von 1378 Kindern, zuſammen von 4009 Perſonen be⸗ nützt. Die Benützung der Volks⸗ und Jugendleſehalle iſt frei. Die Leſehalle für Kinder iſt täglich geöffnet von—6½ Uhr; die Leſe⸗ halle für Perſonen über 14 Jahren iſt an Wochentagen von—10 Uhr abends und Sonntags von 10—1 Uhr mittags geöffnet. * Aus dem Schöffengericht. Die Hafenarbeiter Emil Karl Boypberger und Johann Boyberger von hier, beide Ge⸗ brüder verprügelten am 21. Juni d. J. am Verbindungskanal die Kohlenarbeiter Friedrich Hochſtetter und Philipp Boll mit Latten⸗ ſtücken, angeblich, weil ſte ihren Vater beleidigt haben ſollten. Das Schöffengericht berurteilte Emil Karl Boxberger zu einer, Johann Borxberger zu 2 Wochen Gefängnis.— Die Taglöhner Franz Seb. Heilig und Martin Biedermann mißhandelten Ende Mai auf der Ortsſtraße in Feudenheim den Taglöhner Joſef Gumpel, der zuvor in der Wirtſchaft zur Krone den Heilig aufgezogen hatte. Gegen jeden der beiden Angeklagten wird eine Gefängnisſtrafe von 2 Wochen ausgeſprochen.— Der Pole Stanislaus Turecki be⸗ nutzte als Waffe eine Weckeruhr, als er an ſeinem mit ihm in Sandhofen wohnenden Landsmanne deshalb Rache übte, weil dieſer ihn angezeigt hatte, daß er trotz Landesverweis hier weilte. Gegen den Angeklagten, der ſchon wiederholt im Inlande vorbeſtraft iſt, wird eine Gefängnisſtrafe von 2 Monaten ausgeſprochen. „Margarine“. Einen erfolgreichen Einſpruch führte geſtern der Kaufmann Nikolaus Freff gegen ein bezirksamtliches Straf⸗ mandat, das er erhalten hatte, weil er den Teller, auf dem er die Margarine verkaufte, nicht mit der Aufſchrift„Margarine“ ver⸗ ſehen hatte. Sein Anwalt, Dr. Nauen, machte geltend, daß das Geſetz nur vorſchreibe, die Gefäße, in denen Margarine verkauft werde, müßten außen als ſolche kenntlich gemacht werden, nicht aber Teller uſw., auf denen Margarine im Intereſſe der Sauber⸗ haltung feilgehalten wird. Freff hatte ſelber auf eine Beſtrafung gedrungen, um eine Klarſtellung zu erzielen. Er verwies darauf, daß er darüber gar keinen Zweifel laſſe, was er verkaufe, denn die Papiere, die zum Einwickeln der Margarine gebraucht werden, tragen die Aufſchrift Margarine! und ſeinen Namen. Das Ge⸗ richt ſprach den Angeklagten frei, da ein Verſtoß gegen die ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen keineswegs vorliege. *Kreisturnfeſt Freiburg. Der Turner⸗Ertrazug nach Freiburg zum Kreisturnfeſt fährt Samstag, den 8. Aug. .53 Uhr nachmittags ab Mannheim und hält in Schwetzingen zur Aufnahme der Turner aus dieſem Bezirk. Fahrkarten(auch für Nichtturner ſind zu haben bei P. A. Keil, Zigarrengeſchäft, C 1, 5, Kaufhaus gegenüber. Wegen Extrazüge zur Rückfahrt am Montag, den 5. und Dienstag, den 6. Aug, abends wird das Nähere durch Anſchlag auf dem Feſtplatz und Verkehrsverein Freiburg be⸗ kannt gegeben. * Unfälle. Beim Abladen von Bauholz erlitt geſtern nachmit⸗ tag der 36 Jahre alte verheiratete Fuhrmann Chriſtian Krit⸗ ber, wohnhaft Gartenfeldſtraße 51 und beſchäftigt bei Fuhrunter⸗ nehmer Theodor Hamberger hier, einen komplizierlen Schen⸗ kelbruch. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus gebracht.— Beim Bau eines Zeltes für jen Richard Heinrich ein Maſt gegen das linke Bein, wobei ihm der Oberſchenkel durchſchlagen wurde, außerdem erlitt er ſonſtige erhebliche Verletzungen und mußte ebenfalls mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus überführt werden Schlußfeier in den höheren Tehr⸗ unſtalten. Unſern bereits veröffentlichten Berichten über die Schluß⸗ feiern an den hieſigen höheren Lehranſtalten tragen wir noch folgende nach: Schlußfeier der Eliſabethſchule. Die Eliſabethſchule hatte wegen des zu erwartenden zahlreichen Beſuchs aus Eltern⸗ und Freundeskreiſen ihre Schlußfeier getrennt, Am Dienstag Mittag fand dieſe für die Klaſſen—-VII in der Turn⸗ halle der Anſtalt ſtatt. Es war eine helle Freude zu ſehen, wie die kindlicher Faſſung angepaßten Gedichte, die vorgetragen wurden, Widerhall fanden in den jungen Seelen, wie die Singſpiele, die von den Klaſſen X und IXb veranſtaltet wurden, ihnen, den Mitſpielen⸗ den und Zuſehenden, ein kindliches Feſt wurde. In einer kurzen An⸗ ſprache wandte ſich dann Herr Direktor Buſch an die Kleinen und ſtellte ihnen als Ferienaufgabe in humorvollem Ton freudiges Au⸗ ſchauen und Aufnehmen von Natur, von Feld und Wald, von Wieſe und Baum. Das werden ſie wohl auch gerne auf ſich nehmen Mittwoch früh 10 Uhr fand im Friedrichspark die Schlußfeier ſtatt für die Klaſſen VI—I und für das Seminar. Nachdem Beethovens Chor„Die Ehre Gottes in der Natur“ die Feier eingeleitet, ſprach die Seminariſtin(S..) Ida Gersbach über Friedrich des Großen er⸗ zieheriſche Wirkſamkeit. Die Rede bedeutete, frei geſprochen, eine anerkennenswerte Leiſtung. Die Durcharbeitung des Themas hob in ſchöner Klarheit, in einfacher Sprache hervor, wie Friedrich beſtrebt geweſen, ein„freidenkendes Volk“ zu ſchaffen, wie er als erſter den Grundſatz aufgeſtellt, daß„Erziehung durch Erkenntnis“ die Pflicht des Staates ſei. Eine wahre Erziehung in ſittlichem Sinne aber könne nur in Verbindung mit der Religion geſchehen. So ſtellte Friedrich als erſte Forderung auf: Arbeit und Pflichterfüllung zum Wohle des Vaterlandes. Nach dem Vortrag eines Violinkonzerts von Bériot— die Namen der Vortragenden ſind auf dem Programm bereits ver⸗ öffentlicht— gab Herr Direktor Buſch in großen Zügen ein Pro⸗ gramm, wie der Bildungsgang an der Eltſabethſchule aufzufaſſen ſei. Das Bildungsziel ſei ein vorwiegend reales, d. h. auf Bildung in Franzöſiſch und Engliſch, in Mathematik und Naturwiſſenſchaft be⸗ ruhendes. Im Mittelpunkt des geſamten Bildungsganges aber ſtehe der deutſche Unterricht, und hier wieder die Durchdringung und An⸗ eignung der Ideenwelt unſrer Großen, der Klaſſiker, die am höchſten und gewaltigſten die Verkündiger der ſittlichen Ideen geweſen ſeien. Daneben ſollen auch die unſchätzbaren Werke des klaſſiſchen Altertums 1 1 0 in guten Ueberſetzungen den Mädchen zugänglich gemacht werden. Alsdann wandte ſich Herr Direktor Buſch an die Müdchen der Klaſſe J der Mädchenſchule, die mit dieſem Schuljahr eine Bildungs⸗ periode abgeſchloſſen haben und nun teils ins Seminar übertreten, teils auch die Anſtalt verlaſſen. In warmen Abſchiedsworten entließ er ſie aus dem Verbande der Anſtalt.— Nach einem Lied für Sopran und Klavier von R. Becker folgte nun eine Reihe von Deklamationen (Tell⸗Monolog, Hero und Leander, Akt III, 1 aus„Des Meeres und der Liebe Wellen“]. Ein eigenartiges Stück war die alte Volksweiſe: „Et waſſen twe Künnigeskinner“, geſungen und mit Zupfgeigen be⸗ gleitet. Dann folgte eine Wiedergabe der dritten Szene, Akt J aus „Der gehörnte Siegfried“ von Fr. Hebbel, und mit dem Chor„Zi⸗ geunerleben“ von R. Schumann fand die Feier, die ſich leider etwas gedehnt hatte, ihren Abſchluß. Die Schülerinnen wurden nun in das Auſtaltsgebäude zurückgeführt, erhielten dort ihre Zeugniſſe und wurden dann entlaſſen. Mögen alle gute Erholung und neue Schaffeusluſt in den Ferien finden, und mögen alle gſeund wieder⸗ kehren! Die Schlußfeier der Oberrealſchule hat auch dieſes Jahr eine zahlreiche Zuhörerſchaft mit einem ganz vorzüglichen Programm erfreut, um deſſen reife künſtleriſche Durch⸗ führung vor allem Herr Muſiklehrer Karl Berger ſich in her⸗ borragender Weiſe berdient gemacht hat. Schuberts freundliche und anſprechende Ouverture zu Roſamunde leitete die Feier ein, vom Schülerorcheſter einheitlich, mit klarer Herausarbeitung des melodiöſen Gehalts ſtimmungsvoll interpretiert. Die Anſprache des Direktors der Anſtalt feſſelte durch die intereſſante Behand⸗ lung aktueller Schulprobleme, die er in ſeine herzlich gehaltene Anſprache über Ziel und Wert der Bildung an die abgehenden Abiturienten einzuflechten verſtand. In der Wiedergabe von Haydens ſchwieriger aber dankbarer Kompoſition„Die Himmel erzählen des Ewigen Ehre“ glänzten die Sänger durch klare und beſtimmte Teytbehandlung, Kraft und Fülle des Tons und eine bewundernswerte rhythmiſche Geſchloſſenheit. Neben Schillings feinſinnig und melodiös ſehr ſtimmungsvoll wiedergegebenen drei⸗ ſtimmigem Knabenchor„Nach der Heimat“, war dies entſchieden die beſte Gabe der Feier. Die Reihe der Deklamationen eröffnete Rapp OJ. mit der feinfühligen Rezitation des Oſterſpaziergangs aus Sabatiers franzöſiſcher Nachdichtung von Goethes Fauſt in tadelloſer Beherrſchung der Sprache. Dugeorge Va. trug mit überraſchendem Verſtändnis und großem deklamatoriſchem Geſchick Ginzkeys„Deutſche Heimat“ vor, gefolgt von Münch OI., der den ernſten und tiefſinnigen Gehalt von Chamiſſos„Der alte Sänger“ in würdevoller Geſtaltung zu erſchöpfen vermochte. Gbenſo ſei der ſchwungvolle Vortrag von Geibels„Ein Lied vom Rhein! durch Leiſt O lb lobend erwähnt. Die beſte Ueberleitung zu Hans Sachſens Faſtnachtsſpiel„Der Krämerkorb“ bildeten die friſchen und lebendigen Wanderlieder mit Lautenbegleitung. Das Faſtnachtsſpiel erfuhr in entſprechender Koſtümierung eine recht flotte Darſtellung, zu deren hübſcher Geſamtwirkung Danu UIIa, Kläre Wohlgemuth UIIo, Haas Ua, Lina Strobel Ullle, Kahnheimer Ollrh, Ingeborg v. Harter Ve ihr redlich Teil beitrugen. Das Schulorcheſter ſchloß mit dem Marſch des 1. Bat. Garde die Vorführungen. Der lebhaften Freude über die in allen Teilen wohlgelungen Feier gab die Zuhörerſchaft durch reichen und herzlich geſpendeten Beifall Ausdruck. Schlußfeier der Liſelotte⸗Schule. Dicht beſetzt war die Turnhalle des Turnvereins, als um 9 Uhr die Schlußfeier der Liſelotte⸗Schule ihren Anfang nahm. Stimmungsvoll wurde die Feier eingeleitet durch das Quartet in G⸗moll(1. Satz) von Mozart. Betta Liſt(U 2) ſpielte den Klavierpart techniſch und muſikaliſch gleich vollendet. Ebenſo ſicher waren die Darbietungen von Ellen Feitler(U),(Violine), Hedwig Bensheim (0 120 3 54 Bier(Viola). Als das Quartett verklungen war, beſtieg Herr D Hammes das Rednerpult. Er führte aus, daß mit— heutigen Tage das erſte Schuljahr der Liſelotte⸗Schule zu Ende gegangen ſei. Ein Rückblick auf dieſes verfloſſene Unterrichts⸗ jahr dürfe uns mit Freude und Zufriedenheit erfüllen. Denn wie der Wanderer, der den ſteilen Weg emporklimmt angeſichts ſeines Zieles die Mühen und Beſchwerden des Weges vergißt, ja, den gerade dieſe Mühen freudig erregen, da er ſich ſagen kann, daß er ſein Eigenſtes eingeſetzt hat, um das Ziel zu er⸗ reichen, ſo geht es auch unſerer Anſtalt. All das minder Er⸗ freuliche liegt jetzt in grauer Ferne. Aber wir geben der Freude Ausdruck über den Tag und die Stunde, in der wir ſagen konn⸗ ten, daß wir das geiſtige und ſittliche Wohl der uns anvertrau⸗ ten Jugend um ein weſentliches Stück haben fördern dürfen, Bei einem Rückblick auf das vergangene Jahr gedenken wir zu⸗ erſt des bedeutendſten Ereigniſſes in dieſem abgelaufenen Jahr, des Einzuges in unſer neues, ſchönes und ſtattliches Schulhaus, das ſein Entſtehen der Opferwilligkeit und dem Verſtändnis, das unſere Stadtverwaltung jeder Zeit dem Unterrichtsweſen entgegengebracht hat, verdankt. Man möchte dieſem neuen Schulhaus einen Wahlſpruch geben: Licht, Liebe, Leben. Möge in dem neuen Schulhaus das Licht der Wiſſenſchaft alle Zeit ſtrahlen. Möge von ihm aus für unſere Jugend das Licht ausgehen, daß ſie auch in dunkleu und finſteren Stunden den richtigen Weg findet. Liebe möge in dieſem Hauſe herrſchen für das Edle und Wahre, Gute und Schöne, für all das Hohe, was Menſchenbruſt erhebt Und Leben. Das weiſt uns ſchon aus dem engen Rahmen der Schule hinaus und erweckt in uns neue deder⸗ Herrrz urch⸗ her⸗ dliche ein, des rache hand⸗ tltene nden von Mannheim, 1. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite. den Gedanken an die Freiheit der Arbeit und die Selbſtändig⸗ keit, wozu wir ja unſere Schülerinnen erziehen wollen. Darauf kam Herr Dir. Hammes auf den Fortbil⸗ dungs kurs zu ſprechen, der mit Beginn des abgelaufenen Schuljahres ins Leben gerufen worden war. Vor Jahresfriſt ſei es ihm durch das liebenswürdige Entgegenkommen des Vereins, der ſich um die Erziehung und die Bildung unſerer Mädchen ſehr annehme, des hieſigen Vereins„Franenbil⸗ dung—Frauenſtudium“ ermöglicht worden, vor einem Kreis von Frauen der hieſigen Stadt über dieſen Kurs des weiteren ſich zu verbreiten. Heute möchte er nur in wenigen Worten auf den Zweck und auf die Bedeutung dieſes Kurſes hinweiſen. Dieſer Kurs ſei in erſter Linie für die Schülerinnen der oberſten Klaſſe der höheren Mädchenſchule und für die Schülerinnen der O 2 der Oberrealſchule, die ſich zu einem Studium nicht entſchließen können, andererſeits aber den Drang in ſich fühlen, ſich weiter auszubilden. Bei Errichtung dieſes Kurſes ging man von dem Gedanken aus, das in den Klaſſen Gelernte, weiter zu befeſtigen und zu vertiefen. Dieſe Ver⸗ tiefung und Erweiterung beziehe ſich auf die Gebiete der frem⸗ den Sprachen, der Geſchichte, der Kunſtgeſchichte, der Natur⸗ wiſſenſchaften und— laſt not leaſt— des Deutſchen. Die Mäd⸗ chen ſollen aber auch auf den Hausfrauenberuf hingewieſen werden, auf die elementare Vorſtellung von der Führung der Küche und des Hauſes; es ſoll ihnen Gelegenheit gegeben wer⸗ den, ſich in den weiblichen Handarbeiten weiter auszubilden. In dem Kurs ſoll eine größere Bewegungsfreiheit herrſchen als in der Schule, um ſo die Mädchen aus dem gebundenen Kreis der Schule allmählich in das Leben einzuführen. Der Beſuch der Fortbildungskurſe ſei ſehr zu empfehlen, da die Fortbildung in auswärtigen Penſionaten nur rein äußer⸗ lich und oberflächlich ſein kann, weil eben dieſe Fortbildung nicht rein organiſch mit dem verbunden iſt, auf dem ſie ſich aufbauen ſoll. Im übrigen ſind die Mädchen in dieſem Alter, was jeder verſtändige Vater und jede verſtändige Mutter zu⸗ geben wird, nirgends beſſer aufgehoben als in der Hut des Hauſes und der Familie, als in der Hut einer treubeſorgten Mutter. Alsdann entließ der Direktor mit den herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſchen für ihren künftigen Lebensweg die Abiturientinnen aus dem Verbande der Anſtalt. Darauf folgte das Quartett in G⸗moll(3. Satz) von Mozart. Den Höhepunkt der Schlußfeier bildete die Märchendich⸗ tung„Rumpelſtilzchen“ mit Chören und verbindendem Text von F. Hummel. Herr Mufiklehrer Bier wußte den Mädchenchor meiſterhaft nach ſeinen Intenſionen zu leiten. Die Soliſtinnen Amalie Fanz 3a(Müllerstochter), Eliſa⸗ beth Wellenreuther 1.(Rumpelſtilzchen) u. Elfriede Böcker U. 3(Königsſohn) erfreuten die Anweſenden mit ihrem prächtigen Stimmaterial. Beſonders letztere Stimme be⸗ rechtigt zu den ſchönſten Hoffnungen. Lilly Koppel 53 führte, wie gewohnt, in exakter Weiſe die Klavierbegleitung aus. Gertrude Burger(DO. 3) verſtand mit außerordent⸗ licher Wirkung zu deklamieren. Im allgemeinen hatte man die Empfindung, daß die Leiſtungen der Schülerinnen das Dilet⸗ tantenhafte weſentlich überſtiegen. Um halb 11 Uhr hatte die Feier ihr Ende erreicht. Die Schülerinnen begaben ſich in die Liſelotteſchule zurück, um ihre Zeugniſſe in Empfang zu nehmen. Das Großh. Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium beging den Abſchluß des Schuljahres durch einen Feſtakt, der am Mittwoch vormittag in der Aula der Anftalt ſtattfand. Die Feier, die durch den Vortrag des erſten Satzes der Achten Symphonie von Haydn(geſpielt vom Schülerorcheſter unter Leitung des Abiturienten W. Bappert) eingeleitet wurde, war auf das Gedenken an Deutſchlands Not vor hundert Jahren und an den Beginn ſeiner Erhebung aus der Fremd⸗ herrſchaft geſtimmt. Der Abiturient Karl Weil beſprach in einem kurzen Ueberblick den Höhepunkt und den Umſchwung der Napoleoniſchen Macht. An die Rede ſchloß ſich der Vor⸗ trag einer Reihe charakterſtiſcher Dichtungen, die aus beſprochenen Zeit ſtammten oder von ihr handelten. Der Unterprimaner Hermann Müller rezitierte ſehr wirkſam Fr. Bodenſtedts„Ein Blick vom Kreml“ und darauf folgten Stücke aus der ewig jungen und ewig packenden Dichtung der Zeit der Befreiungskriege: Th. Körners„Die Eiche“(K. Till⸗ mann, O IIa) und„Letzter Troſt“(Hans Daehler, U lb) und endlich einige von Rückerts zürnenden„Geharniſchten Sonetten“(Fritz Kopp, O Ib). Auch die Herrn Direktor Caspari knüpfte mannigſach an jene Tage der Schmach, Not und endlichen Erhebung an. Er widmete zunächſt, in einem kurzen Rückblick auf das abgelaufene Schul⸗ jahr, dem im Sommer 1911 verſtorbenen ehemaligen Direktor des Gymnaſiums, Geh. Hofrat Julius Keller, warme Worte höchſter Anerkennung und ehrendſten Gedenkens. Wer das Glück hatte, dieſen feinſinnigen, ſeinen Schülern allezeit ſein Beſtes gebenden Mann, der auf den heranreifenden Menſchen eine außerordentlich tiefe Wirkung übte, zu ſeinen Lehrern zu zählen, wird dieſen Nachruf aus tief dankbarem Herzen mit⸗ empfunden haben. Nach einigen kurzen, grundſätzlichen Wor⸗ ten über Art und Aufgabe der Gymnaſialerziehung wandte ſich der Direktor an die Abiturienten. Er ſprach zu ihnen, wie es der Stunde gerecht war, ernſt und markig und zu Herzen gehend zugleich: wie ſie nun an einem bedeutſamen Wende⸗ punkt ihres Lebens ſtünden, wie jedes, auch das ſchönſte Lebens⸗ ziel, immer ernſte, heiße Arbeit erfordere, zumal unſere Zeit der geſteigerten Anforderungen an die Kraft des Einzelnen. Er habe das Vertrauen zu ihnen, daß ſie ſtets der Pflichten eingedenk ſeien, die ſolche Freiheit auferlege und— damit nahm die Anſprache den Leitgedanken der Schlußfeier wieder auf— ſich im⸗ mer bewußt ſein würden, daß die Glieder eines größeren Ganzen, zunächſt eines Volkes ſeien, deſſen Schickſale ihnen heiligſte Her⸗ zensangelegenheit ſein müſſe. Nachdem der Direktor den Abitu⸗ rienten die beſten Wünſche für ihren ferneren Lebensweg ausge⸗ ſprochen hatte, nahm die Verteilung der Zeugniſſe an die 34 Abi⸗ turienten und 4 Abiturientinnen vor; die Abiturienten K. Weil und R. Bo ck erhielten drei Preiſe. Der Feſtakt ſchloß mit einer unter der bewährten Leitung des Herrn Mufikdirektors Pelliſſier aufgeführten Dichtung„Fürs Vaterland“ von Franz Treller, in der die Helden der Thermo⸗ pylen, des Teutoburger Waldes, der Freiheitskriege und des großen Krieges 1870/71 gefeiert werden, die alle ſtarben,„wie das Geſetz befahl“. Die Dichtung, die von melodramatiſchen und gemiſchten Chorpartien durchſetzt iſt, wurde trefflich geſprochen von Kurt Palm(U) la), die Klavierbegleitung führte nicht weniger trefflich R. Bock(O0 la) durch. Durch die wirkſam in den Text verweb⸗ ten hinreißenden Freiheits⸗ und Vaterlandslieder und durch die geſchickte Verwendung des ehernen Refrains„Wie das Geſetz es befahl“ vermag das Gedicht tief zu ergreifen. So war es ein wirkungsvoller, ſchöner Abſchluß. Vergnügungen. Friedrichspark⸗Doppelkonzert. Für heute Donnerstag Abend iſt ein Vokal⸗ und Inſtrumental⸗Konzert vorgeſehen. Den vokalen Teil beſtreitet das Kililan ſche Männer⸗Sertett, Zürich, das ein ſchön gewähltes Programm zu Gehör bringt. Den inſtrumen⸗ talen Teil leiſtet die Greuadierkapelle durch ein Konzert für Streich⸗ orcheſter, ſodaß die Parkbeſucher wieder im vollſten Maße befriedigt der das Ausſcheidungs⸗Rennen gerudert. Anſprache des, werden dürften. Das Konzert findet beſtimmt ſtatt, bei ungünſtiger Witterung im Saal. Auch wollen wir heute ſchon darauf hinweiſen, daß für kommenden Sonntag ein 20 Pfennig⸗Tag vorgeſehen iſt. * Apollo⸗Theater. Wie bereits gemeldet, beginnt heute Donnerstag, den 1. Auguſt, ein kurzes Gaſtſprel des bekannten Kölner Volkstheaters„Job's luſtige Bühne“. Wer erinnerte ſich beim Leſen des Namens Job nicht mit Vergnügen der vielen Stunden voll Frohſinn und Humor, der Stunden des befreiendſten, herzlichſten Lachens, die uns Direktor Job mit ſeiner fidelen Künſtlerſchar bei ſeinen bisherigen hieſigen Gaſtſpielen beſcherte. Gleich die erſte Novität, mit der die luſtigen Kölner Künſtler diesmal debutieren, der übermütige Schwank„Schieber“, gibt ihnen volle Gelegenheit, ihre Kunſt ins hellſte Licht zu ſetzen und das alte Renomee aufs Neue zu befeſtigen. In Köln und Düſſeldorf, woſelbſt Direktor Job in den letzten Monaten gaſtierte, ſchrieb die Preſſe über dieſen neuſten Schlager u..:... und wenn an den Plakatſäulen „ſtürmiſche Lachſalven“ verſprochen werden, ſo iſt nicht zuviel geſagt, wie die geſtrige Premiere gezeigt hat.(Stadt⸗Anz.) Die Aufführung fand ſtürmiſche Heiterkeit. Es gab Szenen von unwiderſtehlicher Komik...(Tagebl.)... keine drei Minuten vergehen und man iſt im Banne der allgemeinen Lachſuggeſtion, toſende Lachſtürme durchzittern das Haus (Mülh. Ztg.) Sportliche Rundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Donnerstag, 1. Auguſt. Neuß. Schleuderhan⸗Flachrennen: Sand— Riff. Nordkaual⸗Jagdrenneu: Shannon Lad— Mir. Noſengarten⸗Handicap: Clerk oft the Weather— Dandolo. Haus Ezzinghoren⸗Hürdenrennen: Five'Clock— Oregon. Neußer Handicap: Eccolo— Stigma. Hofſtadt⸗Jagdrennen: Ouvide— Little Ben. Römerhof⸗Flachreunen: Cicero— Mattiacum. Boulogne ſur Mer. Prix d' Apprentis: Cavallo JII— Lumigny. Prix du Cheminude Fer: Néméſis— Géniale. Prix Principal: Shillelah— Field Trial. Prix de la Socisté: Saint Malo— Padoue II. Prix du Caſino: Geroy— Oria. Radſport. Radferufahrt um die Meiſterſchaft von Baden. Der Radfahr⸗ Verein Mannheim⸗Feudenheim(Ortsgruppe des Süddeutſchen Rad⸗ fahrerbundes) verauſtaltet am Sonntag, den 18. Auguſt ds. Is. auf der Strecke Feudenheim⸗Viernheim, Weinheim, Schriesheim, Laden⸗ burg, Feudenheim eine Fernfahrt um die Meiſterſchaft von Baden. Die Strecke muß dreimal durchfahren werden und ſind zuſammen 100 Kilometer. Zur Verteilung kommen 10 Ehrenpreiſe und 5 Diplome, darunter 1 Alterspreis und 1 Jugendpreis. Meldungen ſind an Joh. Fink, Diakoniſſenſtraße 14 zu richten, wo auch weitere Auskunft zu erhalten iſt. Ruderſport. Paris⸗Frankfurter Achter⸗Rudern. Das 12. Paris⸗Frankfurter Achter⸗Rudern findet am 25. Auguſt in Frankfurt am Main ſtatt. Die Frankfurter Mannſchaft wird auf Grund eines Ausſclzdungs⸗ Renneus beſtimmt, welches vor dem 20. Auguſt gerudert werden muß, Für dieſes Rennen werden vorausſichtlich drei Mannſchaften in Frage kommen. Der Frankfurter Ruderverein und der Frankfurter Ruder⸗ klub wollen ſich mit ihren reinen Klubmannſchaften daran beteiligen; die Frankfurter„Germauja“, die Rudergeſellſchaft„Sachſenhauſen“ und die Rudergeſellſchaft„Oberrad“ ſtellen ſe vier Ruderer zur Bildung einer kombinierten Mannſchaft zur Verfügung, welche zu⸗ nächſt im Schulzweier rudern und bis Ende der Woche endgültig zu⸗ ſammengeſetzt werden ſollen. Die kombinierte Maunſchaft rudert vom Bootplatz der„Germania“ aus und wird durch deren Ruder⸗ lehrer inſtruiert. Das Rennen findet wegen des Baues der Oſthrücke zwiſchen der alten Brücke und dem Weſthafen auf der um 500 Meter verkängerten Stadt⸗Achter⸗Strecke ſtatt, auf der gleichen Strecke wird Luftſchiffahrt. * Friedrichshafen, 31. Juli. Mit dem neuen Paſſagier⸗ luftſchiff„Hanſa“ wurden heute keine Fahrten gemacht, da an dem Steuerapparat noch einige Aenderungen vorzunehmen waren. Die geſtern Vormittag unter perſtulicher Leitung des Grafen Zeppelin ausgeführte Fahrt diente hauptſächlich zur Prüfung der Geſchwindig⸗ keit des neuen Luftſchiffes, Ueber das Ergebnis derſelben iſt jedoch bis jetzt noch nichts bekannt. *Mainz, 31. Juli. Auf dem Flugplatz„Großer Sand“ ver⸗ anſtaltete heute Abend der hieſige Verein für Flugweſen in Auweſen⸗ heit der Spitzen der Behörden und Vertretungen der Brudervereine non Frankfurt, Darmſtadt und Gießen ein Einweihungsfeſt der neuen Flugzeughalle. Die Halle ſoll zur vorübergehenden Aufnahme hier landender auswärtiger Flieger, insbeſondere Militärflieger dienen. W. Heilbronn, 1. Aug. Heute früh 5 Uhr 45 Min. landeten die beiden Offizierflieger Schmikaly und Aigler, die 5 Uhr 20 Min. bei Ludwigsburg aufgeſtiegen waren, infolge Motordefekts auf den Böckinger Wieſen. Die Flieger waren zu einer militäriſchen Uebung nach Frankfurt a. M. aufgeſtiegen und hoffen, heute nachmittag den Flug fortſetzen zu können. W. Paris, 1. Aug. Leutuaut Nicaud hat heute morgen 8 Uhr eine Flugpoſt zwiſchen Luneville und Naney eröffnet. W. Paris, 1. Aug. Aus Havre wird gemeldet, daß dort im nächſten Jahre ein internationales Jachtrennen für Jachten von 19 bis 23 Meter organiſiert werden ſoll. Von Tag zu Jag. — Eine merkwürdige Himmelserſcheinung. Dem „Freiburger Boten“ wird geſchrieben: Am 27. Juli abends, als noch der Schein von der untergegangenen Sonne mächtig Licht ſchaffte, wurde vom Schloßberg bei Freiburg aus in weſtnordweſtlicher Richtung gegen 8,22 bis 8,24 Uhr über den Wolken plötzlich ein kräftig rotglühender ſcheibenförmiger Leuchtkörper in der Größe eines kleinen Moudes für einige Sekunden wahrgenommen. Alsdann verblaßte dieſe Erſcheinung etwas und fiel abwärts, den Eindruck machend, als wenn nun drei Kugeln ſich mehrmals überſchlugen. Die Himmels⸗ erſcheinung kounte nicht bis zum Rande des Horizonts wahr⸗ genommen werden, da noch über dem Kaiſerſtuhl eine lange Wolken⸗ bank ruhte. Da es ſich hierbei wahrſcheinlich um eine aſtronomiſche Erſcheinung und nicht um einen Kugelblitz handelt, ſeien Fachleute darauf aufmerkſam gemacht. — Wypiſt Bruning? Berlin, 31. Juli. Bei der Dresdner Bank iſt ein Brief eines Unbekannten eingelaufen, der ſich erbietet, derartige Angaben über den Aufenthalt des Defraudanten Bruning zu machen, daß dieſer ohne Schwierigkeit verhaftet werden kann, aber unter der Bedingung, daß er auch dann eine Belohnung erhalte, wenn Bruning das unterſchlagene Geld nicht mehr habe. Die Autwort erbittet der anonyme Briefſchreiber im„Berliner Tageblatt“. Darauf hat di Direktion der Dresdner Bank dem„Berliner Tage⸗ blatt“ mitgeteilt, daß ſie dem Brleſſchreiber eine angemeſſene Belohung auszahlen werde, weun er Brunings Verhaftung ver⸗ anlaſſen könne, ganz gleich, ob und wieviel Geld bei Bruning ge⸗ funden wird. — Die Ruhrerkrankungen in Döberitz. Berlin, 31. Juli. Die Ruhr in Döberitz iſt, wie uns von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, auf das dortige Arbeitskommando, wo die erſten Fälle vorgekommen ſind, beſchränkt geblieben. Auf das eigentliche Lager griff die Krankheit bisher nicht über. Im ganzen wurden elf Fälle feſtgeſtellt, die ſämtlich leicht verlaufen ſind. — Exploſion. Berlin, 31. Juli. In der Putzfedernfabrik von Pohl ereignete ſich aus unaufgeklärter Urſache eine Benzin⸗ exploſion. Zwei Arbeiter wurden dabeti getötet. — Ein Racheakt. Mehlis(Sachſen⸗Koburg⸗Gotha), 31. Juli. Als die Ehefrau des hieſigen Gewehrfabrikanten Robert Anſchütz heute vom Markte zurückkehrte, begegnete ihr der frühere Buchhalter ihres Mannes, Muth, der ſie bis zu ihrer Villa begleitete. Dort feuerte Muth mehrere Revolerſchüſſe auf die Frau ab, die tot zuſammenbrach, hat, wie er auf einem Zettel angibt, die Tat aus Rache begangen. — Todesſturzeines deutſchen Artiſten in Kanton. Der zurzeit in Kanton auftretende deutſche Artiſt Thomas Blick iſt am 28. Juli tödlich verunglückt. Blick produzierte ſich in einem Variététheater am Trapez, als er plötzlich aus ſchwindelnder Höhe herabſtürzte und in das Fangnetz fiel. Die Wucht des Falles war aber ſo groß, daß das Netz wie ein Spinngewebe zerriß und der Artiſt auf die Erde ſtürzte. Er war auf der Stelle kot. Letzte nachrichten und Telegramme. * Düſſeldorf, 30. Juli. In der heutigen Stadtverordneten⸗ ſitzung zeitigte die ſtädtiſehe Vorlage betr. die Ermäßigung der Im⸗ mobilen⸗Umſatzſteuer für bebaute Grundſtücke von 2 auf 1 Prozent eine umfangreiche Beſprechung. Mit einigen Abände⸗ rungen wurde die Vorlage ſchließlich einſtimmig angenommen. An⸗ nahme fanden weiterhin die Erhöhung der Luſtbarkeitsſteuer von kinematographiſchen Aufführungen, die Ermäßigung des Gas⸗ preiſes von 13 auf 12 Pfennige für den Kubikmeter und die Er⸗ mäßigung der Kanalbetriebsgebühren von 0,9 auf 0,8 Progent des Gebäude⸗Nutzungswertes. Stadververordneter Dr. Hecker fragte an, wie es hier um die Be eusrung von Bars und Kabaretts ſtehe, worauf Beigeordneter Schieling auf die entſprechenden Beſtim⸗ mungen der geltenden Steuerordnung hinwies. Eine beſondere Beſteuerung der Bars ſei bisher noch nirgendwo erfolgt, da ſich eine paſſende Steuerreform noch nicht gefunden habe. Die ſtädtiſchen Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke haben auch im Geſchafts⸗ jahre 1911 wieder ganz erhebliche Ueberſchüſſe einge⸗ bracht. Dieſe beziffern ſich auf insgeſamt 3 447 641 Mark, von denen 2 142 600 Mark etatsmäßig an die Stadtkaſſe abgeführt wer⸗ den. Die genannten Betriebe ſind ſchon längſt zu einem gewichtigen Faktor im ſtädtiſchen Haushaltsplan geworden. * Köln, 31. Juli. Geſtern iſt hier ein Mann verhafte. worden, bei dem eine Anzahl Edelſteine ſowie einige Silber⸗ platten vorgefunden wurden. Die Unterſuchung ergab, daß die Edelſteine wahrſcheinlich aus der Kaiſerkette des Köl⸗ ner Männergeſangvereins herrühren. * Irtutsk, 31. Juli. Auf Grund der Unterſuchung der Vorgänge in den Lana⸗Wäſchereien durch Senator Manuchin iſt gegen den Gehilfen des Gendarmeriechefs Rittmeiſter Tereſchtſchenkow ein Gerichtsverfahren wegen Untätigkeit und Ueberſchreitung ſeiner Befugnis eingeleitet worden. W. Paris, 1. Aug. Das Unterſeeboot„Bru⸗ niare“ iſt ſoeben von einer Nebungsfahrt, die es von Cher⸗ bourg über Dünkirchen nach Bordeaux und zurück unternom⸗ men hatte, im Hafen von Cherbourg wieder eingetroffen Die Fahrt von Cherbourg nach Vordeaur von 800 Seemeilen wurde mit einer Geſchwindigkeit von 12 Knoten in 72 Stun⸗ den bei ſchönem Wetter zurückgelegt, während die Rückfahrt wegen ſchlechtem Wetter länger dauerte. Die gange Uebung wurde ohne jeden Unfall ausgeführt. wW. Paris, 1. Aug. In dem Badeort Royat in der Nühe vun Auvergne wurde in einem Hotelzimmer, das die Witwe des Schriftſtellers Gmile Zola bewwohnte, eingebrochen und 3500 Frs. aus einem Schrank geſtohlen. Man hält einen ehemaligen Bedienſteten für den Täter. 10 Der Notſchrei eines Geretteten der„Titanir“ 5 W. Paris, 1. Aug. Der„Petit Pariſien“ meldek aus New⸗York: Ein Marconigramm verzeichnet die Auffin⸗ dung einer Flaſche in der Nähe von Block⸗Island, in der ſich ein Zettel mit folgendem Inhalt befand:„16. April. Wir ſind hier mitten im Meere auf einem Floß und haben weder Vorräte noch Waſſer. Major Butt“. Major Butt war bekanntlich einer der Paſſagiere der„Titanic“, 55 Wiederaufnahme der Arbeit im Londoner Häfen. London, 31. Juli, Eine Maſſenverſammlung der Leichter⸗ leute beſchloß die Wiederaufnahme der Arbeit. Es wurde ein 2 Brief Lord Devonports verleſen, in dem dafür garautiert wird, daß die früheren Abmachungen innegehalten werden und erkki wird, daß die Arbeitgeber gerecht und großmütig mit den A 2* zu verhandeln wünſchten. Die friedliche Arbeit ſei das Hauptintereff des Hafens, und er hoffe, daß der lange Streik enden werde, ohn Groll auf beiden Seiten zurückzulaſſen. Der Arbeiterführer Gos 5 ex ſei davon überzeugt, daß Devenport ſein Wort halte; werde. London, 1. Aug. Die Erregung der geſtern früh zur Arbei zurückkehrenden Streikenden über die harte Not der letzten Monat führte zu einer Revolverſchießerei am Hafen. Acht Arbeit wurden verletzt. Steine, Stöcke und Flaſchen wurden neben Repp vern als Waffen gebraucht. Es entſtand ein wildes Geſtü m in e Die Polizei war machtlos. Der Newyorker Poltzeiſkandalln. „Newyork, 31. Juli. Die Juri, die mit der Mordſach Roſenthal betraut iſt, unterſuchte die Behauptungen von einern allgemeinen Korruption und Beſtechlichkeit der Polizei. Meh⸗ rere höhere Polizeibeamte beſtreiten, dabei beteiligt zu ſein. Wie verlautet, hat ein weiterer Inſaſſe des Autos der Mörder ein Geſtändnis abgelegt. Dr. Solf als Gaſt Bothas. *Pretoria, 31. Juli. Dr. Solf weilt heute und morgen hier als Gaſt des ſtellvertretenden Generalgouverneurs. Premier⸗ miniſter Botha gab zu Ehren des Staatsſekretärs einen Lunch, an dem die Mitglieder des Miniſteriums und der Adminiſtratur der Provinz Transvaal und andere angeſehene Perſönlichkeiten teil⸗ nahmen. Abends findet im Regierungspalais ein Banketf ftatt Morgen reiſt Dr. Solf nach Delayoabai ab. 8 2 2 2 Der Krieg und die Kriſe der Fürkei Schwere Anklagen gegen die Offizſersligg. Konſtantinopel, 31. Juli. Die Regierun derte die Kammer auf, ſämtliche zur Verhandlung ſtehen militäriſchen Vorlagen zurückzuſtellen, darunter auch den Ge⸗ ſetzentwurf, der es den Offizieren verbietet, ſich mit Politif zu beſchäftigen, damit die Vorlagen erſt dem oberſten Krieg rate unterbreitet werden. Ueber das Verlangen wird morgen in der Kammer verhandelt. Das Bureau der Kammer bringt zur Kenntnis, daß von den Bürgermeiſtern und Notabeln mehrerer türkiſcher Städte Telegramme eingelaufen find, denen die Abſender der Offiziersliga, die ſich aus Ver⸗ rätern an der Religion und dem Vater lande zu⸗ ſammenſetzte und nur eigene Intereſſen verfolge, ihren Haß ausdrücken. Eine Politit der Verſöhnunmg. *Konſtantinopel, 31. Juli. Der Sultan be⸗ gnadigte 130 Perſonen, darunter alle Miniſter und Würdenträger des Sultans Abdul Hamid.— Offiziellen Meldungen zufolge ſind die Bazare in allen Städten des Sandſchaks Priſchtina wieder geöffnet worden. Die Frage der Kammerauflöſung.— Die Taktik der Jungtürken. *Konſtantinopel, 31. Juli. In den Wandel⸗ gängen der Kammer ging das Gerücht, die Kammer werde die Regierung über die Gründe für die Abſetzung des Kom⸗ mandanten der Kammerwache interpellieren. Eine Aus⸗ ſprache darüber fand zwiſchen dem Großweſir und dem KHam⸗ merpräſidenten ſtatt, der geſagt haben ſoll: Wenn Sie die Kammer auflöſen wollen, laſſen Sie Bajonette kommen — Die Wiederaufnahme der Sitzung wurde, da die Kammer und kötete ſich dann ſelbſt durch einen Schuß in den Mund. Muth, der von Anſchütz wegen ungenügender Leiſtungen eutlaſſen worden war, nicht beſchlußfähig war, auf morgen verſchoben. Die Takfik der Jungtürken ſcheint Obſtruktion zu ſein. 6. Sette General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 1. Auguſt 1912. Colkswirtschaft. Oberrhein⸗Schiffahrt. Aun 27. Juli hat die RKheinſchiffahrt.⸗G. vor m. Fen⸗ deh, wie ſchon kurz berichtet, zum erſtenmale die Schleppſchiff⸗ fahrt von Baſel sufwärts aufgenommen. Es iſt ſchon längſt bekannt, daß der Rhein serhalb Baſel genügend Waſſer hat, um die Schleppkähne auf dieſer Strecke befördern zu können. Die Hauptſchwierigkeit, welche beſteht, die Rheinſchiffahrt über Baſel hinaus auszudehnen, liegt an den 3 Brücken(Wettſteinbrücke, Jo⸗ hanniterbrücke und mittlere ſteinerne Brücke) in Baſel, deren Maß von einem Pfeiler zum anderen Zweifel darüber aufkommen ließ, 0ob ein Dampfer durchkommen kann, wie auch ebenſo die Höhe der Brücken Befürchtungen erwecken wegen des Paſſierens der Schlepp⸗ dampfer. Schon im Jahre 1909 ließ die Rheinſchiffahrt.⸗G. vorm. Fendel zum Paſſieren dieſer Brücken den Tunnel⸗Schrau⸗ ben⸗Dampfer„Fendel 17“ erbauen. Wenn ſeither die Fahrt von Baſel rheinaufwärts noch nicht aufgenommen worden iſt, ſo liegt es nur daran, daß die Fabriken keine Löſchplätze zum Ausladen ihrer Kohlen, denn nur dieſer Artikel kann zunächſt in Betracht kommen, eingerichtet haben. Die Saljnen in Schweizerhall er⸗ klärten ſich nun aber bereit, für Ausladegelegenheit zu ſorgen, ſo⸗ Held der Nachweis exbracht iſt, daß Schleppkähne nach Schweizer⸗ hall werden können. 1 ieſen Nachweis hat die Rheinſchiffahrt.⸗G. vorm. Fendel bet der am 27. Juli ausgeführten Fahrt glänzend erbracht und ſomit bewieſen, daß ſie in jeder Weiſe den Oberrhein⸗Verkehr zu beleben und zu pflegen bereit iſt. Hat die Aheinſchiffahrt Fendel Kuch in den letzten Jahren ſchon an dem Verkehr oberhalb Straß⸗ burg bis Baſel weitaus den größten Anteil und ſich durch die zu⸗ nächſt unlohnenden Fahrten nach Baſel nicht abhalten laſſen, den Verkehr nicht nur aufrecht zu erhalten, ſondern fortgeſetzt auszu⸗ „dehnen, ſo hat ſie mit der neuen Probefahrt nach Schweizerhall den Schiffahrts Intereſſenten der Schweiz und des Oberrheins be⸗ wieſen, daß der Endpunkt der Rheinſchiffahrt noch lange nicht exreicht iſt. Größere Schwierigkeiten als die Bergfahrt bot ſchon die Rück⸗ fährt von Schweigzerhall nach Baſel bezw. das Paſſieren der Brücken hei der Rückfahrt. Trotzdem wurde der Verſuch unternommen, den Schleppkahn kopfvor durch die Brücken zu ziehen, was auch glänzend gelungen iſt 2 Konkurſe in Baden. Meßklrch. Nachlaß des am 29. Mai l. J. vorſtorbenen Satt⸗ lermeiſters Theodor Eberle von Pfullendorf; Konkursverwalter Rechtsanwalt Weber in Meßkirch. Anmeldefriſt 15. Auguſt; Prüfungs⸗ termin 23. Auguſt. Phillppsburg. Maximilian Müller, Bäckermeiſter in Ober⸗ Hauſen. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Fiſcher in Philippsburg. Anmeldefriſt 16. Oktober; Prüfungstermin 30, Oktober. Nene Augsburger Kattunfabrik in Augsburg. Die Bilanz für 1011— 12 weiſt nach Abzug der vorgeſchriebenen Amortiſationen, der ſtatutariſchen und vertragsmäßigen Tantiemen zuzüglich des Gewinn⸗ brtrags vom Vorfahre in Höhe von 73 982,(i. V. 50 289%) einen Reingewinn von 152112%(251 470.% auf. Der Auſſichtsrat ſchlägt vor, daraus wieder 4 Prozent Dividende zu verteilen, 4442(10 489 4) ber geſetzlichen Reſerve und 14 414 4(0) dem Del⸗ Freberekoniy zuzuweiſen. Im Vorfahr wurden wetitere 20 000 dem Reſervefonds und 63 000 der Dividendereſerve zugewieſen. Der ver⸗ bleibende Reſt von 40 555 ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden. GWerſteigerung von Wertpapieren in Kaiſerslantern. Bei einer geſtern ahgehaltenen Verſteigerung von Effekten aus dem Nachlaß einer verſtobenen Rentnerin wurden folgende Kurſe erzielt: für 34 Aktien der Gasanſtalt hier 289—292 Prozent, für 6 Aktien des Eis⸗ werkes hier 153—154 Prozent und für 1 Aktie der Kammgarnſpinnerei hier 105 Prozent. An der Elektrizitäts⸗ und Gasvertriebs⸗Geſellſchaft Saarbrücken .⸗G., die in den an Saarbrücken angrenzenden Gebieten(nicht in der Stadt ſelbſt 5 und Elektrizität, letztere aus den Zentralen der Bergwerksdtrektion, vertreiben wird, ſind nach der„A. G..⸗Zig.“ ſe Stadt mit 40 Prozent, die Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft mit Prozent, die Bürgermeiſterei Biſchmisheim mit 10 Prozent, der Landkreis Saarbrücken mit 7 Prozent und die Berlin⸗Anhaltiſche 0.⸗G. mit 3 Prozent des Aktienkapitals von 1 Mll. 4 beteiligt. * Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. Privattelegramm des General⸗Anzgeigers.] DLondon, 31. Juli. Weizen ſchwimmend: feſt bei kleinem Angebot. Mais ſchwimmend: willig. Gerſte ſchwimmend: willig. Hafer ſchwimmendt ſehr leblos. Rewyork, 31. Jult. Probuktenbörſe. Weizen war im all⸗ gemeinen denſelben Einflüſſen unterworfen wie in Chicago. Schluß willig, Preiſe unverändert bis 6 ec. niedriger. Verkäufe für den Export: 60 Bootladungen. Mais verkehrte ohnen nennenswerte Anregung. RNRewyork, 81. Juli. Kaffee ſchwächer. Schluß willig. Baumwolle nachgebend. Im ſpäteren Verkehr kam daunn eine heſſere Stimmung zum Durchbruch. Gegen Schluß hatten teilweiſe Realiſationen wieber eine Abſchwächung zur Folge. Schluß ruhig. EGhtlcago, 31. Juli. Produktenbörſe. Weizen ſetzte in feſter Haltung mit Juli ½ und September 96 c. höherem Kurſe ein. Die Aufwärtsbewegung machte ſodann zunächſt noch weitere Fort⸗ ſchritte. Späterhin trat aber eine Abſchwächung ein. Nur Juli ſchloß infolge von Manipulationen mit einer Beſſerung von 3½., während die ſyäteren Termine—98 c. einbüßten. Mals gewann gleich bei Beginn des heutigen Börſenverkehrs bei ſtetiger Haltung, mit September g e. Gegen Schluß trat unter teilwelſen Realtſationen wieder eine Abſchwächung ein. Schluß ſtetig, Preiſe für nahe Termine& e. und für entfernte⸗4 c. höher Effekten. New⸗York, 31. Juli. 7 * Bräfſel, 31. Juli.(Schluß⸗Kurſe!. Kurs vom 81.J 30. 4% Braſiltaniſche Anleihe 1889 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs) 4% eier Türtken⸗Loſe„„ S* Ottomanbank———.— Luxemburgiſche Prince Henribahn Gärſer]ĩrʃp“öb“ e Valplraiſo, 31. Jult. Wechſel auf London 10/1 Produkte. New⸗Nork 31. Juli. Kurs vom 30. 81. Kurs vom 30. 31. Baumw.atl. Hafen 1900 1 O00% Schm. Roh. u. Br.) 1110 1110 „ atl Golfh..000 10˙%%Schmalz(Wilcoy 11.10 11 10 „ im Innern 0 900.00 Talg prima City 679 6˙/5 „Exp. u. Gr. B..000.040]Z cker Muskov. de.55.48 „ Exp. n. Kont..000.000fKaffee RioNo.7 lel. 14% 14.¼ Baumwolle loko 18.10 13.20] do. Juli—— 12.72 do. Juli 12.49 12.65 do. Auguſt 12.93 12.80 do. Auguſt 12.54 12.75 do Sept. 12.99 12.86 do. Sept. 12.62 12 89] do. Okt. 13.05 12 93 de. Okltbr. 1276 12.930 do Novbr 18.13 12.99 do. Nov. 1 77 12.97 do. Dezb. 13.19 18.01 bo. Dez. 1284 1289] do. Jannar 13.23 12.97 do. Jan. 12.77 12.93] do. Februar 13.19 13.09 do. Juni 12.81 12.9 do. Mär: 12.29 13.11 do. März—.——.— do. April 1331 13.13 Baumw. i. New⸗ do. Mat 13.34 138.13 Orl. loko 13/ 13 ½ do. Juni 1334 13.11 do. ver Juli 18.20 13.15 Weiz. red. Wint.Ik. 111% 110.— do. per Sept. 12.98 13.03] do. Jult 1087%8,—— Petrol. raf. Caſes 10.25 10.25 do. Sept. 101½% 101 7½/ do. ſtand. white. do. Dez. 103 ⁰ 103 ¼ New Pork.35.35Mais Jult——— Petrol. ſtand. whtt. do. Sept.—— Philadelphia.75.750RehlSp..eleare.55 455 Pert.⸗Erd. Belaue 160.60Getreivefrachtna h Terpen. New⸗Hork 46 ½% 46½ Livervool 2— 2— do. Savanah. 43% 43%% do. London 3— 3— Schmalz⸗W. ſteam 10.90 10.90 do. Aatwerp. 2—4 217½2 de. Rotterdam 7— 77 Chbieago, 31 Juli. Nachm. 5 Uhr. Hurs vom 81. 30. Kurs vom 31 30. Weizen Juli—— 99— Leinſaat Juli 185—— 182— Sepk⸗ 931½% 93¾ Schmal; Jult 1057 10.65 2 Dez. 95/ö 95%„ Sept. 1070 10.75 Mais Juli 74 1 272 l 1077 10.80 Sept⸗ 66 ¼ 66—Pork Juli 17.92 18.05 58 57 V 57 18.— 18.17 Roggen lol 75— 73 ½„ 18.10 18.27 „ i———— Rippen Juli 10.62 10.50 l——„ il 10.57 10.62 Hafer Sept. 32 33—„ Dez. 10.52 10.60 ez 34¼ 34½ Speck 10.50 10.50 Leinſaat loce—— Siverpool, 31 Juli.(Schluß.) Weizen roter Winter feſt 31. Differenz de ll. 708%/ 7JAr + De 772¹ 78. + 1 Mais ſtetig Bunter Amerſka pe. Okt. 4798 409—* 8 Plata vei Dez. 478—C, 47976—7 Neuß, 31. Juli, en Welzen neuer la. 21.— II 20.—, IIIa.—.— Mk. oggen neuer La. 16.80, IIa, 15.80, IILa —.— Mk. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mk. Räböl 69.— faßweſſe 71.—, gereinigtes Oel 74.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20. Luzerner Hen.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Klele.20 Mk. Föln, 20. Juli. Rübzl in Poſten von 5000 kg 78.— Okt. 72.50., 72.— G. Notterdam, 30. Jult, Kaffee: ruhig. Zucker: ruhlg. Zinn: ruhig⸗ Margarine: feſt. Rübenzucker, Ifd. Sicht fl. 15.., Margarine prima amer. 70— Zinn. Banka prompt fl. 122% Kaffee per Juli 39—, per Sept. 385/8. Hamburg, 30. Jult. Kaffee gooll aperage santes—.— pet Sepf. 65/, per Dez. 65¾, per März 65½ per Ma 65½. Sal⸗ peler ſtet. 10.50—, per Sept.⸗Okt. 10.58— febr.⸗März 10.95—. Eiſen und Metalle. Londen, 30. Juli.(Schluß). Kupfer ruhig, per Laſſa 78.00.00 8 Mon. 78.05.0, Inn ruhig, per Kaſſa 205.05 0, 3 Mon. 203.—, Blei ſpauiſch, feſt, 18.17.6, engliſch 19..9. Zink ruhig, gewöhnl. Marken 25.17.6, Spezial⸗Marten 26.10.0 Glasgow 30. Julti. Roheiſen, ruhig, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 58/10 ver Monat 59/1½ Amſterdam, 50. Jult. Banca⸗Zinn. Tendenz: ſtetig, loeo 125½ Auktion 125%%. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Vafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 30. Juli. Ramsbott„Egan 7“ von Rotterdam, 800 Dz. Stückgut. Egner„Fendel 23“ von Walſum, 6000 Dz. Stückgut. Hofmann„Mannheim 41“ von Duisburg, 3500 Dz. Kohlen. v. d. Bluym„Egan 14“ von Straßburg, 500 Dz. Stückgut. Holzmann„Fendel 42“ von Baſel, 2000 Dz. Stückgut. Grehl„Oberrhein 5“ von Germersheim, 1520 Dz. Kies. Cremer„Friedrich“ von Alſum, 13 360 Dz. Kohlen. Buſſemer„Fendel 8“ von Baſel, 2420 Dz. Stückgut u. Getreide. Hewel„Egan 18“ von Rotterdam, 300 Dz. Stückgut. de Gelder„Egan 22“ von Amſterdam, 1000 Dz. Stückgut. Hegemanns„Egan 27“ von Amſterdam, 800 Dz. Stückgut. Hoffelder„Oberrhein 3“ von Altrip, 1710 Dz. Kies. Haſenbezirk Nr. 2. Angekommen am 30. Juli. Heuß„Vereinigung 51“ von Rotterdam, 15 000 Dz. Stückgut u. Getr. Gg. Dellacker„Vereinig. 20“ von Antwerpen, 9000 Dz. Stückg. u. Get. 2 Floßholz angekommen. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 30. Juli. ̃ G. Wahl„Jultus Cäſar“ von Rotterdam, 13 100 Dz. Getreide. A. Broeckart„Dorothea“ von Antwerpen, 9000 Dz. Getreide. H. Schneider„Badenia 3“ von Ruhrort, 2300 Dz. Stückgut. F. Gilsdorf„Worms 1“ von Worms, 115 Dz. Stückgut. W. Claus„Düſſeldorf, 14500 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 30, Jult. Nik. Saul„Karoline v. Erlanger“ v. Ruhrort, 7575 Dz. Khl. u. Koks. Hch. Booy„Eben⸗Ezer“ von Rotterdam, 11 400 Dz. Bretter. A. Dubbelmann„Joh. Heinrich“ v. Rotterdam, 8366 Dz. Khl. u. Koks. Hafenbezirk Nr. 5. Augekommen am 30. Juli. Stern„H. P. Diſch 10“ von Ruhrort, 6000 Dz. Kohlen. Kuhnen„Heimdall“ von Ruhrort, 6000 Dz. Kohlen. Worth„M. Stinnes 35“ von Ruhrort, 18 425 Dz. Kohlen. Scheelen„Potsdam“ von Ruhrort, 3600 Di Kohlen. Reibel„Wilh. Tell“ von Amſterdam, 7000 Dz. Holz u. Kohlen. v. d, Horſt„Wilh. Eliſabeth“ von Ruhrort, 6000 Dz. Kohlen. Angekommen am 3t. Juli. Lander„Robert“ von Duisburg, 2500 Dz. Kohlen. Schmitz„Joſephine“ von Duisburg, 3000 Dz. Kohlen. Reifſchneider„Joſephine“ von Duisburg, 4000 Dz. Kohlen. Kurs vom 31. 30. Kurs vom 31. 30. Geld auf 24 Std. Miſſouri Kancas Durchſchnittsrat. 2 76 2 /8 Texas comm. 26/ 27 ½ De. lehte Darleb. 2% 2½% Texas pref. 60— 60— Wechſel Berlin 95/öä 95 ¼ iſſouri Pacific 36 7½8 36 ½ 0 Parts 518.½ 518 ½¼ ene e Wechſel London 0 e pref. 66— 66 1 30 Vage 484.80 484.60[do. 2 md. pfd. 30— 30 1 Cable Fransfer. New Vork Zentral 116— 115— Wechſel London 487.5 487 80 New)ork Ontario 157— 7 60 ½% 60— 39 82— opela u. orfolk u. Weſt. c. 118 ½¼ 1175% dSania de comm. 107% 107 /oclhern Pacifte 124% 128 5 4% Colorado 8. B. 93% 93 ½ Bennſylvania 128/ 123 5½% North. Pas.8e% Bd. 68 ½ 68 ½ Reading comm. 165½ 168 ¼ do. 4% Prior. 925 98/ 98 ¼ 24 24%8 St. Louis u. San do. do. pref. 49% 49 raueisgo vef. 4% 78½ 78½ Southern Paciſte 110 ¼ 109%¼ Pac. e 1929 105 0 94 South.—. 885 0. 15 28 ½ ac, conov. 101 ¼ 101 ½ do. pref. Nichtſon Lopeka c. 107/ 108 ¼ unionpaeifie com. 169%% 168 5 d 1 5 15 55 75 5 75. 1 g Pacſſic. 2 2 2 Vabasb. preſ. 5 776 eſapeate⸗Obio 80%8 80 ½ Amalgamated 56„ 382 9 icago⸗ilw. 105 ½ 103 ½ Amerizan Can pr. 117% 116 8¼ Hlorado Sth. e. 40— 40—American Loc. 6.—— 42¼ Denber n. do. Smelting 83¼ 821 Grande asmm. 190— 18 ¼ Americas Sugar 126 ¼ 125 1½ do. pref. 85— 34 ½ Angeonda Coppe 41% 41— Erie gaomm. 86 ½ 35„Genergl Electrie 182— 181 ½½ 1 18 135 11 70 10 69 10 89— Aeen iee Jeniab Vally com. 167 59 166—Virginig Caroling 40% 49% Lontöville Nachv. 157% 157„ 194 ½ 194% Schneider„Rhein“ von Duisburg, 6500 Dz. Kohlen. ———m— ſ— Waſerſtandsnachtichten im Monat Auguſt. Pegelſtationen Daf u m vom Rhein: 27, 28. 29. 30. 31. 1.[ Bemerkungen JJ ͤ—8 Fonſtan! 5 Waldshut 8 8 üningen“) 22.50 2,42.36 2,40 2,43.37 Abds. 6 Uhr dehh!“. 3,22„18 8,18 6,10 8,10 3,10 N. 6 Uhr Sauterburgg IAbds. 6 Uhr Marau N„„ 487 4,88 4,74 4 68 4,69 4,72 2 Uhr Germersheim.-P. 12 Uhr Mannheim„.28 4,28 4,14 4,04 4,00 4,00 Morg, 7 Uhr Mainz„1,54 1,52 1,47.40 1,40.-F. 12 Uhr Bingen 10 Ubr RNaub. 4 0 2,59 2,56 2,51 2,48 2,87 V. 7 Uhr Woblenz 5 10 Uhr Köln.„ 0 2,38 2,27 2,18 2 Uhr Kuhrort 6 Uhr vom Neckar: Manunzei m 4,21 4,14 4,07 3,99 3,95 3,95] B. 7 Uhr Heilbronn 1J0,82 0,70 0,74 0,75 0,75 V. 7 Uhr ) Windſtill, Bedeckt, +. 16“ C. Waſſerwärme es Rheins am 31. Jult 16˙ R, 200. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leovold Sänger. Witterungsbesbachtung der meteerslogiſchen Station Maunheint. ——— 88 8 „ eener — 88a82 Datum Zeit 8 4 3 8 353 383 8 SE8 3 3 ungen 2 8 F 2 2 *. 88 5 mꝶm 83*— 31. Juli Morg. 7/755,9 16,0 S2 2,2 31.„ Miittg.%754, 23,6 S2 31. Abds.%%½51,7 20,0 S2 1. Aug. Morg. 7“ 1 17,0 5 S4 5,2 Höchſte Temperatur den 31. Juli 24,5 Tiefſte vom 31 Jull/1. Aug. 16,6 * Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Ein neuer aus dem atlantiſchen Ozean heraufziehender Luftwirbel gefährdet abermals den Stand des Hochdrucks über Mitteleuropa. Für Freitag und Samstag iſt zwar vorwiegend trockenes und warmes, aber mit einer verſtärkten Gewitterneigung verbundenes Wetter zu erwarten⸗ Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. 4. Aug.: Meiſt ſchön, heiter, warm, windig! 5. Aug.: Abwechſelnd, windig, mäßig warm. 6. Aug.: Bewölkt, Regenfälle, kühler, windig. 7. Aug.: Bewölkt, teils heiter, wärmer⸗ Witterungs⸗Bericht EBermiflelt von der Amtlichen Aus kunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbuhnen im Internaftonalen öffeutlichen Berkehrsberann Berlin., Unter den Linden 14 um 31 Juli 1912 um 7 Uhr morgens. öhe der Tempe⸗ Se Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer o Celſtus 280 Baſel 13 bedeckt, windſtill 543 Bern 13 ſehr ſchön, windſtill 587[Chur 15 bedeckt, windſtill 1543 Davos 7 ſehr ſchön, windſtill 632[Freiburg 18 bedeckt, windſtill 394 Genf 16 etwas bewölkt, windſtill 475 Glarus 14 5 7 1109.[Göſchenen 12 ſehr ſchön, windſtill dos Interlaken 15 etwas bewölkt, windſtill 995 La Chaux⸗de⸗Fonds 8„ 5 450[Lauſanne 8 8 16 etwas bewöltt, windſtill 208 Locarno 17 ſehr ſchön, windſtill 338 vLugano 16 5 2 439 Faee 16 fehr ſchön, windſtill 398 Montreux 15 etwas bewölkt, windſtill 482 Neuchätel 15 705 505[RNaga; 15 ſehr ſchön, windſtill 673 St. Gallen 16 79592 1 95 88 windſifll 1856 St. Moritz(Engadin) 6 bedeckt, Biſe 40“ Schaffhauſen 14 etwas bewölkt, windſtill 531 Siere 5 562 Thun 15 ſehr ſchön, windftill 389 Bevey 14 1 5 1609 Zermatt 6ſehr ſchön, windſtill 410 Bürich 16 etwas bewölkt, windſtill Verantwortlich: Für Polttik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: Franz Kircher⸗ für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Fran; ircher/ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. G. Direktor: Ernſt Müller. eeeeee. SUEIA — 8 20 662 Bei heißem Wetter verlieren die Kinder oft den Appetit. Dann verlangen ſie leichte und wohlſchmeckende Speiſen, die das Blut abkühlen, wie z. B. monddmin-ann mit Milch, Eiern, Zucker und Mondamin gekocht. Dies mit Fruchtſaft oder Schlagſahne ſerviert, wird von den Kindern allem andern vorgezogen. Das Rezept dazu iſt mit 23 weiteren Rezepten für Sommer⸗ ſpeiſen im B⸗Büchlein zu finden, gratis und frauko erhältlich vom MNondamiu⸗Kontor, Berliu C. 2. ¹ annhhheg ——— che Neueſt (M 7. Seite. heißt die Loſung des modernen Eu. ropäers, ſolange er inmitten der Er. werbsjagd die Nerven durch Reiz mittel, von denen eins zum Ausgleich! ſtets das andere nötig macht, zu immer größerer Anſtrengung aufzu⸗ peitſchen ſtrebt. Mehr Luft und Natur! heiſcht er, von dieſer Ueberſpannung erſchöpft, ſobald im Sommer das be⸗ rufliche Haſten nachläßt Dieſe Periode natürlicherer Lebensweiſe ſollte auch mit natürlicher Ernährung verbunden ſein. Wer in ſolcher Zeit ſtark wir. kende Genußmittel wie den Morgen. kaffee ausſchaltet und ſich dafür dem 12 -Kakao zuwendet, wird die angeneh⸗ me Entdeckung machen, daß dieſer in gleichem Maße anregt, ohne die Ner. ven zu erregen und anzugreifen. Man wird dann den dauernden Gewinn davon tragen, nicht wieder dem Hange nach allerlei immer ſtärkerenReizmitteln General⸗Anzeiger, Badif 7 Der Lachmonat astspiel August ln beiden 's lustige Bühne Heute Donnerstag, 1. August, fägl, abends 8 Uhr: Der Gipfel der Situationskomik! Schwank in 3 Akten, bearb. u. in Szene ges. v. H. Job. So hat Mannheim nie gelacht! Sonntag, den A4. August bei jeder Witterung. 2 grosse Vorstellungen 2 nachm. 4 Uhr kKleine Preise. Vorstellungen„Schieber““, e Nachrichten August dere Fabrikate nicht dauernd behagen, verſorge man ſich für den Ferien⸗ Bedarf in der nächſten Reichardt⸗ Filiale. Eine ſolche befindet ſich in 5 Maunbelm: nur Planken 4 Kr. 13 Fernſprecher 1362. 24652 Iogengarten Mautben Neues Theater. Gesamt-Gastspiel des OpPeęehetben.=- HH.SSeT.DAes vom Wilhelm-Theater in Magdeburg. Direktion: H. Norbert. —————— Donnerstag, den 1. August 1912: Mit neuer prächtiger Ausstattung an Dekorationen und Kostümen Zum ersten Male Der liebe Augustin Operette in 3 Akten von Rudolf Bernauer und Ernst Welisch. Musik von Leo Fall. In Szene gesetzt von Direktor H. Norbert. Dirigent: Kapellmeister K. F. Adolfl. PERSONEN: Bogumil, Regent v. Thessalien. Arthur Klaproth Helene, seine Nichte Lola Karoly Nicola, Fürst von Micolies Paul Schultze Cjuro, Ministerpräsident Franz Pokorny Oberst Mirko Karl Ress! Hauptmann Burko.. KReinbold Wolff Pips, Fähnriccgk Beby Lehmann Augustin Hofer Mathias Meyers Jasomirgott, Kammerdiener der Prinzèessin Helene Albert Niesler Anna, seine Tochter Elise Weissbach Pasperdu, Advokat Walter Riese Sigilloff, Gerichtsvollzieher. Ernst Hohenfels Matthaeus, Lalenbruder. Julius Heroldt Erster Diener Anton Gampert Zweiter Diener Leopold Laszlo Hofdamen, Hofherren, Parlamentsmitglieder, Offlziere, Beanite, Diener, Kinder. Zeit: Gegenwart. Ort: Thessalien. Der J. u. 2. Akt spielt in der Residenz, der 3. Akt im ehe- maligen Stammschloss Bogumils, Nach dem I. und 2. Akte finden grössere Pausen statt. Kostüme aus dem Oesterreichischen Theater- EKostüm- und Dekorations-Atelier in Wien. Dekorationen teils in Wien, teils im eigenen Atelier angefertigt. Textbücher sind an der Kasse zu haben. Kasseneröffnung 7½ Uhr. Anfang 8¼ Uhr. Ende gegen 11 Uhr. Eintrittskarten-Vorverkauf: Von Mittwoch Ab vormittags 10—1 Uhr und nachmittags—5 Uhr an der Tageskasse II des Hoftheaters und im Rosengarten ohne Erhebung einer Vorver- kaufsgebühr. Vonder gleichen Zeit ab sind auch Karten für Parkett bei der Verkaufsstelle Au⸗ gust Kremer(Pfälzer Hof) und Zeitungskiosk gegen 10 Pfg. Zuschlag erhältlich. Bruchleidende Fort mit Feder-Gummiband und Schenkel⸗ riemen! Verwenden Sie das gesetzl. gesch. Spranzband! Kein lästiger Druck, hilft bei den schwersten Fällen, wWo sonst Hilfe unmöglich. Dankschreiben von Professoren, Aerzten, Heilanstalten.— Prospekte gratis! Alleinige Fahrikanten die Erfinder: 2260 Gebr. Spranz, Unterkochen, Witbg. eegseseeeseseseeese Samstag, 2,17 nachm. ab Haupthahnhof. 12 zu verfallen Da Reſchardt-Kakao nicht 0 überall erhältlich iſt und viele an. οοοοοοοοοοοοοοοοοοοσοοοοοοστοοοοοοοοοοσ Tel. 697 4, 22 Jacob Harter 4, 22 Grossh. Bad. 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Während des Umbaues der Hofapotheke CG1, 4, gegenübher dem Kaufhaus befindet ſich der Eingang durch den Hausflur. Der Betrieb erleidet keinerlei Störung. Ich bitte mein verehrl. Publikum mir nach wie vor ſein Vertrauen zu bewahren. Auf Wunſch werden ſämtliche Beſtellungen(auch per Telephon 753) durch eingeſtellte Eilboten frei ins Haus ausgeführt. 25497 Alexander O. E. Merk Beſitzer der Hofapotheke. Drepers Fruchtsalt- Apparate Einkoch-Hpnarate 16 5 79 Honservengläser sind die Besten. Billige Preise. Gute Qualität. Jo. Blum wacnt Telephon 2787 D I, 13 D 1, 13 Motten-Artikel bampher— Naphthalin— Camphorintabletten ete Dr. Welnreichs Mottenasther 20670 Drogerie zum Waldnorn“ 0 3,1. 224 2225 18 + Slidtifche Handetsſchule Maunheim. Die Ferien betr. Die diesjährigen Herbſt⸗ ferien beginnen am 1. Auguſt 1912 und endigen am 4. September 1912. Mannheim, 30. Juli 1912. Das Rektorat: 922 Dr, Beruhard Weber. Beßänntmachung. Der Stadtrat Mannheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßeunfluchten für die Sandhoferſtraße unter teilweiſer Abänder⸗ ung der früher genehmig⸗ ten Fluchten beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekanntmachung enthaltenden Nummer des Amtsverkündigungsblat⸗ tes an während 2 Wochen in dem Rathauſe, Kauf⸗ haus Nr. 1. Zimmer 101, zur Einſicht der Beteiligten auf. Die Richtungen der Fluchten ſind an Ort und Stelle durch ausgeſteckte Pfähle und Profile erſicht⸗ lich gemacht. 927 Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte An⸗ lage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Mannheim gel⸗ tend zu machen. Großh. Bezirksamt: (gez.) Roth. Nr. 311351. Vorſtehen⸗ des bringen wir zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Maunheim, 27. Juli 1912 Bürgermeiſteramt: von Hollander. Bekanntmachung. Umgrabung und Wiederbelegungäl⸗ terer Friedhofteile betr. Nr. 19195 J. Im hieſigen ſtädtiſchen Hauptfriedhof gelangen im laufenden Jahre vom 4. Teil die Z. und 5. Sektion, enthal⸗ tend die Gräber der in der Zeit vom 4. Mai 1888 bis 12. April 1891 ver⸗ ſtorbenen Kinder und der in der Zeit vom 25. Jan. 1886 bis 1. April 1888 ver⸗ ſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung und Wieder⸗ belegung als Begräbnis⸗ ſtätten. Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſen Abteilungen gelegenes Grab über⸗ gangen werde, ſo iſt dies bis längſtens 1. Auguſt 1912 beim ſtädtiſchen Friedhofſekretariat. Rat⸗ haus, Litera NI, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, anzu⸗ melden und hierfür die vorgeſchriebene Verſchon⸗ ungstaxe, die für ein Kindergrab 15 Mk. und für das Grab eines Er⸗ wachſenen 25 Mk. beträgt, an die ſtädt. Friedhofkaſſe zu bezahlen. ittagblatt). geeseseseeeeseseesees Manmheimer Dampfscpleppscfifffahrts-Beselsschaft inm Mannheim. In der ordentlichen Generalverſammlung unſerer Geſellſchaft vom 27. Juni 1912 wurde beſchloſſen, das Grundkapital von Ml. 3 600 000.— auf Mk. 1800 000.— in der Weiſe herabzuſetzen, daß je zwei Aktien àa Mk. 1000.— zu einer zuſammengelegt werden. 5 In Ausführung dieſes Beſchluſſes erſuchen wir unſere Aktionäre, ihre Aktien mit Gewinnanteilſcheinen pro 1912 u. ff. bis zum 15. Oktober 1912 bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannheim, 5 8 bei dem Bankhauſe Deichmann& Co. in Röln oder bei unſerer Geſellſchaftskaſſe einzureichen. Von je zwei eingereichten Aktien wird eine zurückbehalten und vernichtet und eine den Aktionären zurückgegeben mit dem Stempelaufdruck„giltig ge⸗ blieben laut Generalverſammlungsbeſchluß vom 27. Juni 1912“%, 115127 Die Aktien, welche bis zum 15. Oktober 1912 nicht zum Zwecke der Zu⸗ ſammenlegung eingereicht ſind, ſowie eingereichte Aktien, welche die zur Zuſammen⸗ legung erforderliche Zahl nicht erreichen(Spitzen) und der Geſellſchaft nicht zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten zur Verfügung geſtellt ſind, werden für kraftlos erklärt. Die an deren Stelle auszugebenden neuen Aktien werden für Rechnung der Beteiligten zum Börſenpreis oder in öffentlicher Verſteiger⸗ ung verkauft und der Erlös den Beteiligten nach Verhältnis ihres Aktienbeſitzes zur Verfügung geſtellt. Zugleich fordern wir gemäߧ 289.⸗G.⸗B. die Gläubiger unſerer Geſell⸗ ſchaft auf, ihre Anſprüche anzumelden. Mannheim, den 11. Juli 1912. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft Der Auffcchtsrat. Der Vorſtand. [Bierquell-M leh empfehle in Flaschen und in Biersyphons anamheim. ½ fl.. BürgerbräuLudwigshafen, heltu, dunke! 20 10 Fürstenbergbräu, Tateigetrank S. MH. d. Katsers 28 15 Minchner Auguskinerbräln 32 16 eMünchner Hofbräu(gl. Rofbräuhaus). 35 20 pflsner Urguell(Bürgerl. Brauere) 80 30 Kulmbacher la, Aktlen-Export zrztieh empl. 82 17 forner Köstritzer Schwarzbler— Stout— 9 — Pale Ale— brätzerbler.— 17765 Sbenbſer, fen Seſters natinl, Minerawasser,— Matrwas. relef. 446 E. F. Hofman 8 6, 33. An die Angehörigen von Berſtorbenen, auf deren 0 0 9 Gräbern in den obenbe⸗ 5 zeichneten Abteilungen Monumente ſich befinden, ergeht gleichzeitig die Auf⸗ forderung, ebenfalls binnen oben bezeichneter Friſt das Monument zu entfernen, falls ſie nicht die Erhaltung desſelben und Uebergehung des Grabes durch Zahlung der oben bezeichneten Taxen veranlaſſen wollen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhofkommiſ⸗ ſion über die nicht vom Grabe weggebrachten Mo⸗ numente geeignete Ver⸗ fügung treffen. 684 Mannheim, 1. Mai 1912. Friedhofkommiſſion: Dr. Finter. Belauntmachung. tonkers Akririschungsraum! Spezialität: unsere bekannt guten Torten! 50 Slenenstich, gefüllt, grosse Stücke I5 Pf. Das Radfahren im f Stadtwald Käfertal an⸗„ 15 Pl. betreffend. Moccatorte 5 15 Pf. Nr. 19539 l. Das Rad⸗ fahren auf den Gehwegen des Käfertalerwaldes iſt au Soun⸗ und Feiertagen verboten. An Werktagen haben Radfahrer auf den Gehwegen abzuſteigen, 3 Meringentortss.„ 18 P . Japonaistorte 5 80 o Erdbeertorte„ 185f wenn ihnen Jemand be⸗ 5 Aprikosentorte„ 18 Pf. Baeheee irschenterigs Stachelbeertorte„ 15 Pf. 8 Lalmisontes Ferien⸗Aufenthalt! 2Kinder ſind. a. d. Lande in Rodalben(Pf.) gute Auf⸗ nahme bei kindl. Familie. Ringsum ſchöner Wald, 5 Min. entferut, beſitzen eig. Ziegenmilch u. Eier. Ardr. ſagt d. Expedt. 3669 2 0bsttorten, 0 e Moccatorte, a. Terte ae Warme u. Kalte Kuüche 3 Sqbaufenster- u Dekorateur Sülz-Kotelett mit Bratkartoffeln 80 Pf. 50 Pf.& verschie- dene HKurt Schlett Alatortalorstb. 78. Rippohen mit Kraut Warmer Schinken mit Spargel 50 Pf. ſ — ner Beefsteack Tartar mit Ei S80 Pl. 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Fleischtopf, 24 em. jedes Stück 205 jedes Stück 1³5 Holzwaren! 1 Tablettb mit Einlage. 1 Tonnenetagere 13— 1 Bierschrank mit Delft 1 Wellholzgarnitur 1 Bügelbrett, bezogen 1 Wäschetrockner 1 HKleiderhalter 1 Paneelbrett 1 Hausapotheke 1 Palmentiscchkk 1 Handtuchständer 1 grosser Spiegel 1 eleganter Bauerntisch 1 Milchkocher, 18 m. 1 Nudelpfaune, 22 em. 1 schwerer Milchtopf 1 schwerer Fleischtopf jedes Stück Plg. .95 Hesten Bilder neue Suſets alle unter Glas mit Pf. aparten Rahmen. 1 Füreepresse 5 1 Holz-Kaffeemühle. 1 Schueeschlagmaschine 1 Handwerkskasten 4 Küchenmesser a. Karton 6 Alpaka-Kaffeelöffel. 3 Alpaka-Esslöffel 3 Alpaka-Bssgabeln 1 Zeitungskalter 3 Paar Metallbestecks 38 Paar Kolsbestecks jedes Stück Spätslemaschine Buttermaschine, 2 Liter Giesskanne, gross, lack. Mayonnaisenschüssel Merktafel i. Holzrahmen Küchenwage jedes Stück 155 Brobkapsel, ff,. lackk. 1 Kohlenbügeleisen, vern. 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M Pid leisen 1 Flasche Aenner, Kolb und 95 Halbßbd 95 Pfg. 1 Pfund- Glas Honig- Ersatz, 1 Flasche Haematogen Pfg. 1 grosser Laib Brot u. 10 Stück 95 1 Zwei-Pfd-Dose e ee⸗ 95 Zwiebackkxk zZusammen Pfg Pfg. 1 Dose Bismarekheringe 1255 2 Ptund Dampfäpfel 95 Pfg. 1 Dose Bratheringe 95 Pfg. 17 fährdend ans Ufer geworfen worden ſei. Berliner Blätter mel⸗] Muffler vom Gabelmeierhoff, die ſchon ſeit längerer Zeit trüb⸗ deten ſogar von einem„Neckardampfer in Seenot“. In Wirklich⸗ſinnig war, entfernte ſich von den Jhrigen und wurde ſpäter Aus dem Großherzogtum. keit wurde lediglich das Sonnenſegel(Schudach) vom Sturme Walde erhängt aufgefunden. losgeriſſen. Wer die Neckarſchiffe kennt, wird von dem in Not be⸗ O Bad Sul 1 5 5 osge z burg, 30. Juli. Der Landtagsabgeord⸗ — Teilnahme der kraeltiſchen Websrben, findlichen Salondampfer mit Erſtaunen genommen haben. nete Adolf Geck von Offenburg, der ſchon feit Monaten an 3 Nie):(Bretten, 30. Juli. Der 10 Jahre alte Sohn des Ge⸗einem Herzleiden ſchwer krank darniederliegt und lange Zeit welaſeh meinderechners Lois von Sickingen wollte einen mit Sandſteinen den Verhandlungen in der Zweiten Kammer nicht anwohnen heilſtätte„Friedrich Luiſen⸗Hoſpiz“ ſtatt. Der Feſer wohnten beladenen zweiſpännigen Wagen nach Flehingen bringen. Beim konnte, ſucht gegenwärtig in dem Erholungsheim„Friedrichs⸗ u. a. bei Finanzminiſter Dr. Rheinboldt, Kultusminiſter Dr. Bremſen glitt der Knabe aus und fiel ſo unglücklich, daß ihn ein ort“, das bekanntlich Eigentum des Landesvervandes badiſcher Böhm, die Miniſterialräte Schwörer, Schäfer, Geheimerat Rad am Oberſchenkel und Unterleib ſchwer verletzte. Erſt nach Gewerbe⸗ und Handwerksvereinigungen iſt, Geneſung. Tröger, Geh. Finanzrat Reinach, Geh. Ober⸗Bergrat Mayer, ungefähr anderthalb Stunden wurde der Bedauernswerte aufge⸗ Freibur 9% 30. Juli. Am 7. Auguſt d. J. iſt Oberſt⸗ Bergrat Naumann und Landeskommiſſar Geheimrat Straub⸗ funden. Ein baldiger Tod erlöſte ihn von ſeinen Schmerzen. leutnant a. D. Müller hier in der glücklichen Lage, ſein Konſtanz. OStockach, 30. Juli. Am Sonntag kurz vor Mitter⸗ 50jähriges Offiziersjubiläum zu feiern. Dieſe Nachricht dürfte ke. Vom Neckar, 30. Juli. Maßlos übertrieben ſind nach nacht hrannte es im Anweſen des Metzgermeiſter Rinken⸗ ſeinen Freunden und Bekannten auch deshalb von Intereſſe einer Mitteilung der Perſonenſchiffahrt auf dem Necken.⸗ G. in berger. Eine 84 Jahre alte kranke Frau mußte aus einem ſtark ſein, weil deſſen Beförderung zum Offizier anlüßlich der am die Meldungen von der Gefahr, der das Motorboot gefährdeten Nachbarhauſe herausgetragen werden, ein im glei⸗ 7. Auguſt 1862 erfolgten Geburt Ihrer Majeſtät der Königin „Altheidelberg“ leinige Blätter berichteten von einem Salondamp⸗chen Hauſe wohnendes Mädchen konnte ſich im letzten Augen⸗ Viktoria von Schweden, der Schweſter Sr. Königlichen Hoheit ſer! bei dem Unwetter am Sonntag bei Neckarſteinach ausgeſetzt blick noch in Sicherheit bringen. Die Entſtehungsurſache iſt des Großherzogs Friedrich II. von Baden erfolgte. war. Es hieß, daß das ganze Verdeck einſchließlich der ſchweren, unbekannt. Eiſenkonſtruktion vom Sturme losgeriſſen und die Paſſagiere ge ⸗ Bietingen(A. Meßkirch), 30. Juli. Die alte Frau 10. Seite. General⸗Anzeiger,————— N——— Mannheim, I. Auguſt 1912. ell treffende nochimals blau und Schwarz schwarz, weiss crEeme dommerblusen Qacfenllleider )))CC Gpllzenblusen Jacſfenſleider Stoffe englischer e 15˙ 20 30e 4800 Gacfenhleicer d d Reue 10⁰⁰*⁰ 20⁰⁰ 30e⁰ ˖ in modernen ene Seigenblusen Farben, auch aparte 500 1000 1500 20 kleider sehr geeignet Schwarze Blusen meines Lagers verkauſe jch um für neu else-cMäntel Mäniel Mäntel 03, neben dler Haupiposi. NANIVHEILIA. Waren Platz zu schaffen, zu ermdssigien&reisen in aparten eng- lischen Stoffen *⁰ 27˙⁰⁰ 300⁰ Poppelins und Leinen 4* 9⁰ 15⁰⁰ Voile u. Seide 1 200⁰ 33˙0 4, Nanken ee Regen⸗ und diebſicher 2, Skock, ſch. 1. b, MN ſofort zu vermieten. 3581 F 7 0 9a Sen bl. 7, 2 Ztu. iul ane Penſion zu verm. 3489 Sportswagen, Benzin⸗ NTlegenscpaften Zu verkaufen. Eine gutgehende Wirt⸗ I 7 9 3 Tr.., mbl. Zim. 10billig zu vm. 3494 , hübſch möl. Z. a. 1. Aug⸗z. v. . 3 25 3 Treppen Gul 5 möbl. Zimmer ſofort zu vermiet. 3445 2, 371 Tr., ſchön möbl Jertiges 5 E. 1 KI. 368 Repetitorium. 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Gerhard legte nun ſeine Verhältniſſe klar, ſagte, was er ungefähr verdiene.„Es iſt ja immer Glückſache mit uns Schriftſtellern, gnädige Frau“, ſagte er.„Wenn man einmal in Mode iſt, da hats keine Not! Ich hab auch ehrlich arbeiten und kämpfen müſſen, aber ich habe Glück gehabt und kann ſtolz ſein auf das, was ich erreicht habe.“ Frau von Breitenfeld konnte ſich dem günſtigen Eindruck nicht entziehen, den Gerhard auf ſie gemacht hatte. Seine hübſche, elegante Erſcheinung, ſein Ruhm als Dichter, ſein ſympathiſches Weſen ließen ihn wohl als annehmbaren Freier erſcheinen— was konnte Thea auch wohl für Anſprüche machen? Schließlich hatten die beiden jungen, verliebten Leutchen gewonnenes Spiel.——— I. Seit ſechs Wochen waren nun Gerhard und Thea mit⸗ einander verheiratet. Ihr Glück, ſich anzugehören, kannte keine Grenzen, und kein Tag verging, an dem ſie ſich nicht das ver⸗ ſicherten— wie zwei ausgelaſſene Kinder waren ſie. Thea wußte ihren jungen, verliebten Mann immer in Atem zu halten. Eine ruhige Stunde zum Arbeiten fand er nicht mehr. Täglich freuten ſie ſich von neuem über das gemütliche kleine Neſtchen, das die Mutter ihnen eingerichtet hatte. Es war nichts Koſtbares, Elegantes darin, alles nur einfach, aber gediegen. Frau von Breitenfeld war entſchieden gegen Theas 2⁴ Fortſetzung. Thea vereinigte ihre Bitten mit den ſeinigen, bis die Mutter berſöhnlicher geſtimmt wurde. Sie ſtrich über der Tochter blon⸗ des Haar. „Was bleibt mir dann noch übrig? Du biſt ja mein einzig Gut auf der Welt, Thea— und Dich wenigſtens möchte ich glück⸗ lich wiſſen, mein Kind!— Doch der Papa, Thea, wenn Du ahn⸗ teſt, was ich durchgemacht habe!“ Zärtlich umſchmeichelte das Mädchen die Mutter. „Das kann ich mir ungeführ denken, Mamil Der Herr Haupt⸗ mann war mal wieder außer ſich! Aber ich wußte, daßDu kommen würdeſt! Und nun kannſt Du ja nicht anders, Du mußt einwilli⸗ gen,— weshalb biſt Du denn ſonſt gelommen?“ „Um Dich zu holen, Thea! Zurück ins Vaterhaus— micht ſchon zu ſpät iſt!“ ſagte Frau von Stimme zitterte. „Nein, gnädige Frau, es iſt nicht zu ſpät!“ entgegnete Ger⸗ hard ernſt.„Thea iſt meine Braut, und ich bitte Sie, mir zu ge⸗ ſtatten, daß ich in Kürze perſönlich. bei Ihrem Herrn Gemahl um ſie werben darf.“ „Mami, denke doch, der berühmte Schriftſteller Doktor Ger⸗ hard Kirchner Dein Schwiegerſohn!“ rief Thea.„Sieh Dir ihn doch an— iſt er nicht ſüß, nicht ein enlzückender Menſch?“ Dabei wenn es Breitenſeld leiſe und ihre 12 Vorſchlag, eine möblierte Wohnung zu mieten, geweſen, was 12 S J 2 5 45985 2 1 ſie ihn und gab ihm einen Kuß.„Stolz müßt Ihr auf dieſe„himmliſch intereſſant“ gefunden hatte. Nein, das 5 i j— 3 Hei Er wurde ein wenig rot⸗ Sie war doch noch zu ſpielig und 9 EE nahm alles von der leichteſten Seite. Sie war ſo übermütig ge⸗ Nicht für umſonſt hatte ſie viele Jahre unter manchen Ent⸗ worden, daß kein ernſtes Wort mit ihr zu reden war „Gelt, Mami, und morgen ſchon dehen wir uns nach einer Wohnung um? Du biſt doch einmal hier und Gerhard will ja behrungen für Theas Ausſteuer geſvart. Das, was ſie der Tochter zugedacht, ſollte ſie nun auch haben, und nicht ohne Freude richtete ſie die Wohnung für die jungen Leute ein. beſſeren Herrn ſofort zu vermieten. 268 0 4, 18 Zim. per 54zu vermieten. 1. Aug. zu verm. 3451ʃ 8 6. 42, part. Iks. Gerhards Arbeitszimmer ſchien Thea zu klein für den gro⸗ ßen Schreibtiſch und Bücherſchrank— die Wände ſeien doch nicht zureichend, meinte ſie, es wirke alles ſo gedrückt. „Du vergißt, Thea, daß ich den großen Schreibtiſch, auf den Du anſpielſt, ebenſowenig mehr beſitze wie den rieſigen Bücher⸗ ſchrank. Es gehörte alles mit zu Adriennes Hauseinrichtung. Du weißt doch, daß ich außer ganz perſönlichen Sachen nichts mitgenommen habe.“ Eine leiſe Verſtimmung, die ihr nicht entging, klang aus ſeinen Worten. Sie fiel ihm um den Hals und küßte ihn. „Ach, verzeihe, Liebſter, ich hatte wirklich nicht daran ge⸗ dacht! Aber ſchließlich— es gehörte Dir doch. Denk mal, die feinen Sachen— wie nobel wäre es da bei uns geworden— fürſtlich!— War es nicht ein wenig übertrieben peinlichd“ vor ihren Gäſten paradiert. Ihre Abficht war, ein großes Haus zu führen und alle Freunde Gerhards bei ſich zu ſehen. Baru den, freute ſie ſich, das ſollte ein Leben werden. „Nein, Thea,“ entgegnete Gerhard auf ihre Bemerkung, „nein, es wäre gegen mein Gefühl geweſen, nur ein Stück zu nehmen. „Gerhard hat recht“, ermahnte die Mutter,„Du mußt nicht ſo unbeſonnen daher reden! Immer erſt die Worte hübſch über⸗ legen! Bedenke, in vierzehn Tagen biſt Du Frau— Dir fehlt wirklich noch der richtige Ernſt.“ „Nehmt's doch beide nicht ſo genau mit mir, ich bin ja ſo un⸗ menſchlich glücklich.“ Und Thea tanzte und ſprang im Zimmer herum, daß ſie beide lachen mußten. Eine Hochzeitsfeier fand nicht ſtatt. amtlich trauen und reiſten dann ab. noch nicht verſöhnt. Sie ließen ſich ſtandes⸗ Der Hauptmann war Eine froſtige Stimmung herrſchte während Verſtehſt Du denn das gar nichte“ des kurzen Zuſammenſeins mit ihm. Aber Thea ging leicht dar⸗ über hinweg. Sie ſchien gar nicht zu empfinden, wie ſehr du Mutter und Gerhard darunter litten. Bisnungnet, uhnn. 1J1 hatt für Sie hätte gar zu gern mit dem eleganten Herrenzimmer zu 1 ſie 1 und mit Flu⸗ Ver Vor am es 1 gebe Wos bchport. 7 2 Wohnungen A5 Zimmer, Werkſtätte u. Lager⸗ t voller keller iſt ab 1. Januar anderweitig — zu bermieten. ., Daurch ſeine günſtige Verkehrslage für fedes l. 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Im Stillen amüſierte er ſich manchmal, wenn er ſie beobachtete, wie ſie mit vor Eifer gerötetem Geſichtchen Staub an ge= in ſeinem Zimmer wiſchte oder mit in der Küche tätig war. al, die Viel durfte ſie allerdings dort nicht ſagen, denn Gerhard den hatte eine„Perfekte“ engagiert, die das Regiment in der Küche ich? Ffür ſich beanſpruchte. immer Thea hütete ſich auch vorläufig wenigſtens— ihr das ſtreitig Haus zu machen. Sie war bald des Wirtſchaftens überdrüſſig gewor⸗ Darau den, nachdem es den Reiz der Neuheit verloren. Viel lieber ging ſie mit Gerhard aus, um die Herrlichkeiten Berlins zu genießen. And wenn er gerade arbeiten wollte, dann hielt ſie ihn zurück tück 9 und bat und ſchmeichelte, daß er, verliebt wie er war, nachgab und mit ihr ausging. t nicht Unter Tändeln und Koſen verging ihnen die Zeit wie im über⸗ Fluge. Jetzt aber mußte er daran denken, wieder ernſtlich zu arbeiten. Verſchiedene Ideen erfüllten ihn und rangen nach Geſtaltung. ſo un, Vor allem lag ihm ein Schauſpiel aus der deutſchen Heldenſage immer am Herzen. In ſeinem Geiſte ſtand alles ſo lebendig vor ihm, die Szenenfolge, das Fortſchreiten der Handlung— mit Macht drängte dandes⸗ ihn zum Schreibtiſch, und jetzt durfte er Thea auch nicht nach⸗ u war geben, fetzt, da er in Stimmung war. Mit ſanften, überzeugenden ährend Vorten ſagte er ihr das auch. dar⸗ ortſetzung folgt.) hr dil 2 S — . 5 71 1 88 S Mannheim, den 1. Auguſt 1912 11. Seite. —— Von der Reise zurück Dr. med. C. Magenau Spezlalarzt für Hals-, Nasen- u. Ohrenkrankheiten M 5, 6. Telephon 6435. 1 Detektivb⸗ Privatauskunftei„Argus“ Mannheim, 0 6, 6(Planken). Tel. 3305 werde ich im 2 6, 2 Zahlung * ſißern werden tüchtige und ſolide im ſteigern: 1 Handpreſſe, maſchine, Zpangs⸗Verſleigerung. Freitag, 2. 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Die fa e Ausführung der Inſtallattons⸗ anlagen entſprechend der Gasabgabebeſtimmungen und der ortspolizeilichen Vorſchriften überwachen wir, auch erfolgt von uns aus die Verrechnung der Inſtallationskoſten an die Zahlungspflichtigen. Mannheim, den 20. März 1912. Verkänferin der Kolonialwarenbranche geſucht. Offert. mit Zeug⸗ Nr. 3694 an die Expedit. ds. Bl. erbeten. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pich ler. Die im Kampfe ums Daſein ſchwer ringenden ſchriften, Gehalts⸗ armen 90 Thüringer Handweber bitten um Arbeit! des Eintrittes unter Dieſelben bieten an: Tiſchtücher, Servietten. Taſchentücher, Hand⸗ und Küchentücher, Scheuertücher, Rein⸗ und Halbleinen, mit Bau⸗ Stellen suehen! Langjähriger ſelbſtänd. Architekt, durchaus erfahr. prima ſucht Stelle als Geſchüftsführer in großem Baugeſchäft. Eingehende Offert, unt. Nr. 3657 an die Expedit. gen ehemaliger Blüte und Größe der Stadt Ladenburg ans Tageslicht. Schon in früheren Jahren wurden bei Grabarbei⸗ ten intereſſante Funde gemacht, die, wie auch noch zum Teil vorhandenen Bauten, an die einſtige Blütezeit Ladenburgs er⸗ innern; die intereſſanteſten jedoch wurden im Laufe des Jahres gemacht und zwar durch Zufall. So wurde im Frühjahr bei Grabarbeiten an der St. Galluskirche eine mächtige römiſche Baſtlika aufgedeckt, die die Bewunderung der vielen Beſucher von Auswärts erregt hat und die für die Nachwelt offen ge⸗ halten wird. Faſt intereſſanter noch ſind die in den letzten Tagen bei der San Sebaſtianskirche ausgegrabenen römiſchen Bau⸗Ueberreſte aus dem neunten Jahrhundert, die deutliche Zeugen der einſtigen Größe der Stadt Ladenburg ſind und die nirgends im badiſchen Land, außer in Reichenau, zu ehen ſind, daher für unſere Stadt von größter Bedeutung ſind. Und aus dieſem Grunde ſollen auch dieſe Baudenkmäler für die Zukunft offen gehalten werden, zu welchem Zweck der Bürgerausſchuß geſtern abend unter Führung des Herrn Dr. Weiſe die Aus⸗ grabungen beſichtigte. Aus der Stimmung der erſchienenen Ausſchußmitglieder war zu erkennen, daß ſie die Zuſtimmung zur Verausgabung der dazu nötigen Mittel geben werden, ſo daß Ladenburg wieder um ein weiteres Stück intereſſanten Altertums bereichert iſt, über das wir in den nächſten Tagen ausführlich berichten werden. * Heidelberg, 31. Juli. Ein wenig commentmäßiges Betragen zeigte geſtern abend ein Student einer hieſigen farben⸗ tragenden Verbindung. Er ſchüttete einer Dame auf dem Bahnſteig, die mit dem Zuge.18 Uhr nach Mannheim fah⸗ ren wollte, ein Glas Bier in das Geficht. 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Um ein nochmaliges Ausreißen zu verhindern, feſſelte der Schutzmann den Studenten, der Couleur trug, an die Kette und brachte ihn durch die Hauptſtraße nach der Polizei⸗ wache am Bismarckplatz, wo der Name des Täters feſtgeſtellt wurde. Der Vorfall erregte beſonders in der Hauptſtraße gro⸗ ßes Aufſehen. n Heidelberg, 31. Juli. Das nationalliberale Som⸗ merfeſt für den Reichstagswahlkreis Heidelberg⸗Eberbach⸗Mos⸗ bach, das am kommenden Sonntag, nachmittags 3½ Uhr, beim alten Schützenhaus in Neckargemünd abgehalten wird, und zu dem die liberalen Männer und Frauen eingeladen ſind, ver⸗ ſpricht einen ſchönen Verlauf. Außer dem Reichstagsabgeord⸗ neten Beck werden Bürgermeiſter Sänger, Herr Kauf⸗ mann und Handelskammermitglied K. Krauth⸗Eberbach Anſprachen halten. Der Sängerbund des Zementwerkes Lei⸗ men und eine Muſikkapelle ſorgen für Unterhaltung. Für das leibliche Wohl der Teilnehmer iſt ebenfalls beſtens geſorgt. Für den Fall ungünſtiger Witterung wird das Feſt in der„Weißen Roſe“ abgehalten. Kr. Iſtein, 31. Juli. Die Hüninger Schiffbrücke, die nun fertig aufgeſchlagen iſt, ſoll morgen einer kriegsmäßigen Prüfung unterworfen werden. Zu dieſem Zwecke wird das Ueberſetzen feld⸗ marſchmäßiger Truppenkörper, ſoweit ſie angeſammelt werden können, beſonders geübt werden. Auch das Ueberſetzen der Trup⸗ pen während der Nacht unter der Beleuchtung durch Scheinwerfer iſt vorgeſehen. Die Uebung verſpricht ſehr intereſſant zu werden 12. Seite⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mann eim, 1. Auguſt 1912 Damen⸗Gummimantel im Kino Saalbau ver⸗ loren. Abzug. geg.Belohng. E 3, 13, 2. St. Barr. 20% Kleiner Rehynſcher mit Vorderzeug entlaufen, abzugeben. 3695 Werderſtraße 36. Gut erhaltener Kinder⸗ Kaſtenwagen zu verk. Näh. F 7, 21, 1 Tr. 3680 Abbruchmaterial Gut erhalt. Türen, Jeu⸗ ſter, Bauhölzer, Oefen etc. Billig zu verkaufen. Näh. 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M. unter der Anklage der fahrläſſigen Tötung vor die Ferienſtrafkammer. Der Angeklagte Mar⸗ quis, Inhaber einer Eiſenkonſtruktionswerkſtätte in Mann⸗ heim, hatte die Erneuerung der Nieten an der Kranenbahn einer Verladebrücke der Reederei M. Stromeyer in Rheinau übernommen. Zu dieſem Zwecke wurden Hänge⸗ gerüſte an die Verladebrücke aufgehängt. Gerüſtholz ſtand zur Verfügung. Hock, als Stellvertreter Marquis, hatte den Arbeitern, welche die Gerüſte herſtellten, geſagt, daß die Quer⸗ hölzer, die ſie in ſeiner Abweſenheit und gegen ſeine Anwei⸗ ſung dazu genommen hätten, zu ſchwach feien, allein der Kranenführer Peter Pfliegersdörfer, der auf Hocks Anpweiſungen überhaupt nicht viel gab und ſelbſtändig vor⸗ ging, meinte: Haſt dueine Angſt für dein biſſel Leben! So wurden die Hölzer der Anweiſung Hocks zum Trotz doch nicht ausgewechſelt. Hock ſoll dann verlangt haben, daß wenigſtens die Feldſchmiede, die ſchon auf einem der Ge⸗ rüſte ſtand, weg müſſe. Er habe vorſichtiges Wegſchieben an⸗ gordnet, aber Pfliegersdörfer habe ſich nicht daran geſtört, H 7. 15 In neuerbaut. Hauſe ſchöne IJ u. 4⸗Zimmerwohngen m. Bad billig zu verm. 3570 10 Ein Zimmer und 10. 1 Küche V. Stock 51 vermieten. 27464 1, 6, gr. leer. Zimmer an alleinſteh. Perſon zu vermiet. Näh. 3. St. 00 K 2 19 Schöne Wohug. 1 4 Zim., Küche, Bad u. Zubehör a. 1. Okt. u verm. Näh. pt. 3667 e— L8, 5 eleg. 7 Zimmerwohn., Bad u. reichl. Zubeh. bei freier Ausſicht zu verm. 27111 Näheres L 4, 3, 3. St. 1L 13 24 3 Tr.,(Nähe 7 Bahnhof) 7⸗ Zimmerwohnung m. Zu⸗ Behör, mit Veranda nach Gart., Ausſicht u. d. Schloß⸗ arten, p. ſof. od. ſpät. bill. 45 verm. Zu erfr. 1 Tr. 811 N 4, 2, 1 Tr. ſchöne 4 Zimmer⸗Wohng. mit Manfarde per 1. Sept. pder Okt. zu verm. 27373 22, 14 (Neubau), 4 Zim., Küche, Bad, Speiſekam, Manſ., elektr. Licht(2. Stock) per 1. Oktbr. zu verm. 27479 Näh. R 3, 15a,(Laden.) 823, 7u 8 Zim. u. Küche u. 15 . 1. Sept. zu vm. 27477 ragen varterre. 3. 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Das Gericht kam nach längerer Beratung zur Freiſprechung beider Angeklagten. Die Verteidigung des Angeklagten Mar⸗ quis hatte Rechtsanwalt Dr. Fritz Kaufwann, jene des Angeklagten Hock Rechtsanwalt Dr. Hirſchler geführt. Der Fabrikarbeiter Mich. Schwab wurde am 4. Mai ds. Is. abends in Ketſch von dem 17jqährigen Taglöhner Joſeph Heinrich Göck zur Rede geſtellt, weil er ohne Laterne die Straße daherfuhr. Schwab antwortete grob und es gab Streit, wobei Göck zum Meſſer griff und ſeinem Widerſacher einen Stich verſetzte. Das Schöffengericht Schwetzingen hat Urteil lautet auf drei Monate Gefängnis und vier Wochen Haft. gegen Göck auf eine Gefängnisſtrafe von zwei Monaten er⸗ 9 kannt. Seine Berufung gegen dieſes Urteil wird als unbe⸗ gründet verworfen. Ein junger Zeichner aus Darmſtadt, der ſich auf Abwege im Sinne des§ 176 Ziff. 3 verirrt hat, wird zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Aus Prahlereien und Kraftkunſtſtücken entſtand am 14. April ds. Is. im„Pfälzer Hof“ in Edingen unter einigen Gäſten Streit; der Rangierer Joſepy Jäger flüchtete und ſoll nun im Davonlaufen mit dem Meſſer um ſich ge⸗ hauen und dem VBierkutſcher Heinrich Weidner eine Stich⸗ wunde am Oberſchenkel beigebracht haben. Das Schöffen⸗ gericht Schwetzingen hatte vorſätzliche Körperverletzung. genommen und Jäger zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt. Auf ſeine Berufung hin, die Rechtsanwalt Dr. Ebertsheim vertrat, kam das Landgericht zu der Anſicht, daß nur eine Uebertretung vorliege und wandelte die Strafe in 50 Mk, an Geld oder zehn Tage Haft um. Die 35 Jahre alte Arbeiterin Margarete Neff hat im Schloßgarten einem älteren Taglöhner, dem ſie eine Schäfer⸗ ſtunde gewährte, die Geldbörſe mit.50 Mk. entwendet. Das u. Küche 6 d. v. 2701⁰ Näh. U 1. 3 II. Wülſtadtſtraße 54 2 Zim. u. Küche an ruhige Ich veranstalte einen grossen 2 S 0 N— U G„ freundk möbl Oim, an 1 anſt. 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Das landsmannſchaftliche Gefühl, das namentlich die Bewohner von Gebirgsländern auszeichnet, iſt wohl die Urſache, daß es nicht bloß im nicht⸗ bayriſchen Deutſchland, ſondern auch inOeſterreich, der Schweiz, in England, in Nord⸗ und Südamerika zahlreiche Bayern⸗ vereine gibt, von denen man gewöhnlich nur dann hört, wenn irgendeine Wittelsbach⸗Feier ſie zu patriotiſchen Feſten ver⸗ anlaßt. Neuern Datums als dieſe teilweiſe ſchon recht alten Vereine iſt der Gedanke, ab und zu Vertreter der Vereine in dey bayriſchen Hauptſtadt zu einem Bayerntage zu vereinigen. Ob der Plan, derartige Zuſammenkünfte alle fünf Jahre zu veranſtalten, zur Durchführung gelangt, ſteht einſtweilen noch dahin. Jedenfalls ſcheint der diesjährige Bayerntag die von nah und fern herbeigeſtrömten Teilnehmer lebhaft befriedigt 3 haben. Er begann mit einem Begrüßungsabend im Löwen⸗ bräukeller, zu dem auch Prinz Ludwig erſchien. Es folgten am Sonntag ein Feſtzug und ein von der Stadtverwaltung ge⸗ gebenes Feſteſſen im Rathaus. Vielleicht das ſchönſte an der Sgche iſt die Freude derjenigen, die ihre Heimat ſchon ſeit langen Jahren nicht mehr geſehen hatten. Wenn dem Feſtzuge auch Vertreter der acht bayriſchen Regierungsbezirke in Volks⸗ tracht beiwohnten, ſo bedeutet das keineswegs, daß man damit den gegenwärtigen Stand der auf Erhaltung der Volkstrachten abzielenden Beſtrebungen hätte kennzeichnen wollen. Denn nur im Alpenlande und einem Teil des Alpenvorlandes ſind die Volkstrachten noch wirklich lebenskräftig und bodenſtändig und nicht bloß entweder eine Ausnahme oder eine nur künſtlich am Leben erhaltene Ueberlieferung aus alter Zeit. Aber auch in dem alpinen Beſitz des altbayriſchen und des ſchwäbiſchen Stammes droht den Volkstrachten eine aus ihrer Karikierung durch die Sommerfriſchler entſpringende nicht zu unterſchätzende Gefahr. Denn wo, wie es nur allzu häufig vorkommt, die am wenigſten dazu paſſenden Geſtalten ſich die gamslederne Hoſe oder den Dirndl⸗Rock zulegen, wo die ſchreiende Unechtheit nicht nur zur Geſchmackloſigkeit ſondern oft genug zur Lächer⸗ lichkeit wird, da pflegt ſchließlich der landangeſeſſene Bauer zur ſtädtiſchen Tracht überzugshen. Iſt die an ſich unpraktiſche „Alpenſtange“(der Bergſtock) namentlich durch ſolche Sommer⸗ friſchler in Verruf geraten, die in den Straßen Münchens da⸗ mit herumſtochern, ſo wäre es doch viel bedauerlicher, wenn eine der älteſten und ſchönſten Volkstrachten Deutſchlands da⸗ durch litte, daß geſchmackloſe Leute ſie zum Zerrbild herab⸗ würdigen. — Der Preuß'! In Frankfurt paſſierte vor einiger Zeit folgendes niedliche Geſchichtchen: Zu einem Hausbeſitzer in der Seilerſtraße kam kürzlich ein diſtinguiert ausſehender alter Herr und fragte ihn, ob er ihm zwei Zimmer vermieten könnte. Der Hausbeſitzer bejahte, obwohl er in der Regel nur ganze Wohnungen vermietet. Der Beſucher fragte weiter, ob er auch ein ganzes Stockwerk bekommen könne. Der Hausbeſitzer ſagte zu mit dem Bemerken, es würde demnächſt eines freigemacht werden können. Nun fragte der ältere Herr, ob der Haus⸗ beſitzer eventuell ſein ganzes Haus vermieten würde.„Eih, warum nett, wenn ich's bezahlt krieh, awwer nor nett an en Breuß'“, antwortete dieſer. Der Beſucher war über die Antwort ſehr erſtaunt, dann werde aus dem Geſchäft wohl nichts, denn der Mieter ſei allerdings ein Breuß'“ und zwar der preußiſche Juſtizfiskus, und er ſelbſt ſei der Oberlandes⸗ gerichtspräſident Spahn. Das Geſicht des Hausbeſitzers mag nach dieſer Eröffnung nicht gerade ſehr geiſtreich ausgeſehen haben; er tat natürlich alles, um ſeinen Fehler wieder gut zu machen, und man erzählt ſich, daß der Juſtizfiskus trotzdem bei ihm mieten wird. — Die beleidigte Madonna. Eine wenig bekannte Raf⸗ fael⸗Anekdote wird in der Italia centrale erzählt. Der berühmte Meiſter, der im allgemeinen von einem bewunderns⸗ werten Arbeitseifer und einer faſt unerſchöpflichen Arbeitskraft Als„zebensogut““ wie „Oetker““ Ferden oft minderwertige Fabrikate Dr. angeboten. AventurAusvertkau dle ausserordentliche Auswahl. dle staunenswerte Billigkelt der zurückgesetzten Waren. Iuinmmununmummmuumummuueeeeeeeeeeeeeeeeemeeeeemeeumemmeueumumümum Backpulver ist aus dem besten Rohmaterial hergestellt und 100 millionenfach bewährt. uweit herabgesstzten Ppeisen! Aafhngnnnannnnnadnbncannnndnngannadnnnguuannnunnunl auch für Bürod geeignet, ſof. od. ſpäter zu vm. 3081 Cäden od. Bureau m. Dampfheizungs⸗Anlage, gegenüb.dem Hauptbahnhof U. neuen Poſtgebäude preis⸗ wert per ſofort oder ſpäter znu vermieten. 25464 Näh. Frz. Kav. Schmitt, Stamitzſtraße 16. Metzgerei mit elektr. Maſchinen in Für die Reiss nassende Artizel zu mwelt herabgesstzten Preisen! 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Der heilige Vater. wollte das Werk raſch vollendet ſehen, Raffaels Untätigkeit machte ihn ungeduldig, und ſchließlich griff er zu einem Ge⸗ waltmittel, er verfügte, daß der Meiſter von Urbino in ſeinen Arbeitsſaal eingeſchloſſen werde und fortan als Nahrung nur Brot und Zwiebeln erhalten ſolle, bis das betreffende Werk, eine Madonna, vollendet ſein würde. In aller Haſt malte Raf⸗ fael nun das Bild fertig, die Schnelligkeit, mit der das geſchah, mußte verblüffen; aber eine weſentliche Aenderung in der Kopfhaltung der Madonna konnte er dabei nicht unterlaſſen; während die Himmelskönigin bisher mit großen milden Augen gütig auf den Beſchauer herabgeblickt hatte, ließ ſie der Meiſter jetzt das Geſicht und den Blick zur Seite wenden. Man hatte ſofort das Gefühl, als ob die Madonna von irgend etwas pein⸗ lich berührt oſtentativ den Kopf abwendete. Der Papſt kam mehrfach in den Saal, um den Fortgang der Arbeit zu verfol⸗ gen. Als er bei ſeinem letzten Beſuch die Veränderung der Kopfhaltung bemerkte, furchte er die Brauen und fragte ziem⸗ lich ungnädig:„Raffaelo, was ſoll das bedeuten?“„Heiliger Vater, ich verſtehe nicht.„Ich möchte wiſſen, warum die Madonna den Kopf zur Seite gewandt hat. Das ſieht faſt aus, als wolle ſie fortgehen.“„Heiliger Vater,“ entgegnete Raffael devot,„die Madonna iſt.. verſtimmt..“ Leo X. ſah ſeinen Lieblingsmaler eine Weile nachdenklich und fragend an. Dann beſtand er aüf einer genauen Erklärung.„Ja, wenn ich ganz offen ſein darf'“„Das verlange ich, ſprich.“„Nun,“ rief Raffael mit dem Tone tiefſter Ueberzeugung,„der Madonna iſt der furchtbare Zwiebelgeruch hier im Saal einfach unerträg⸗ lich geworden. — 11½ Millionen Telephonanſchlüſſe. Ueber die Verbrei⸗ tung des Telephons auf der Erde gibt eine ſoeben erſchienene amtliche Statiſtik Aufſchluß, die zugleich erkennen läßt, in welch gewaltigem Maße auf dieſem Gebiete Amerika die alte Welt überholt hat. Am 1. Januar 1911 zählte man in Aſien rund 170000 Telephonanſchlüſſe; davon entfallen auf Japan 128 500, auf Indien 12000, auf Ching 8400 und auf Formoſa 3000. In Afrika werden insgeſamt 31000 Fernſprechſtellen gezählt, 14700 davon ſind in Südafrika, 8000 in Aegypten, 5600 in Algier, 1450 in Tunis und 1000 auf Madagaskar. In Au⸗ ſtralien zählt man 122 000 Anſchlüſſe, in Amerika da⸗ gegen nicht weniger als 8355000, von denen allein auf die Vereinigten Staaten rund 8 Millionen Anſchlüſſe entfallen, während bereits in Kanada die Ziffer auf 240 000 ſinkt. Rechnet man dazu die 2848 000 Fernſprechſtellen CEuropas, ſo ergibt ſich für die Erde die imponierende Zahl von 11 526 000 Fern⸗ ſprechſtellen. — Die poetiſche Sommerfriſche. Als ſehr ppetiſche Sommer⸗ friſche kann Schmiedeberg im Rieſengebirge gelten. Sogar die Behörden faſſen ihre Warnungstafeln in Verſen ab. So lieſt man im Park: „Haſt du auf einer Bank geſeſſen, Dein Butterbrot dazu gegeſſen, Wirf das Papier nicht achtlos fort, Denn es verunziert dieſen Ort. Steck's lieber ein! Es kommt die Zeit, Wo du es braucheſt anderweit! Um recht geſtrenge Innehaltung Erſucht die hieſ'ge Parkverwaltung.“ — Guido Thielſcher, der bekannte Berliner Komiker, weilt mit zwei bekannten Herren augenblicklich in Nenndorf, wo er ſich für die Strapazen der kommenden Winterſaiſon ſtärkt. Daß dem Ewigfrohen auch unter der anſtrengenden Kur ſein Humor treu geblieben iſt, zeigt folgende Karte, die er an einen Berliner Freund geſchrieben hat. Sie verrät allerdings etwas ſtark die Hundstagsſtimmung und die Folgen der großen Hitze. „Der Durſt iſt unſer Motto! Ernſt Traube, Thielſcher, Otto. Oetker's Dr. Detker's Pudingpulver i8t das einzige Fabrikat, das aus feinstem Man achte daher beim Einkauf darauf, dass man das erhält, wWas man haben wòIII Ueberall zu haben! 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In Hanau kam er als Landarmer ins Landkrankenhaus, wo er bis Ende Juli weilte. Im Landkrankenhauſe hatte ihn das ge⸗ ſamte Perſonal liebgewonnen. Es wurde ihm vorgeſchlagen, dazubleiben und kleine Handreichungen zu verrichten. Allein den alten Mann beherrſchte das Verlangen, in Berlin Unter⸗ kunft in einem Invalidenheim zu finden, da er glaubte, daß ihm dadurch ſein ſehnlichſter Wunſch, einmal mit Muſik zu Grabe getragen zu werden, in Erfüllung gehen würde. Mit 43 M. Reiſegeld trat er die Fahrt nach Berlin an, er ſcheint aber dort bald am Ende ſeiner Mittel angekommen zu ſein. Die Nebenbuhler. Eidher, der ewig junge ſprach: „Zwei Männer ſah ich, ſie legten viel 5 Gepanzerte Schiffe auf den Kiel; Baut' dieſer vor, baut' jener nach. Baut' Michel eines, baut' John gleich zwei Und meiſtens ein drittes noch nebenbei. Die Rieſenkähne dienten all Der Sich'rung vor plötzlichem Ueberfall; 5 Schwarz ſchien von Dreadnoughts der Horizont, Damit man ſich nicht überfallen konnt'. Soweit die Nordſee ſich erſtreckt, Sie war mit Panzerplatten bedeckt, Doch immer legten, fern dem Ziel, Die beiden noch Dreadnoughts auf den Kiel. Und aber nach fünfhundert Jahren Kam ich desſelbigen Wegs gefahren. Sie woben weiter am ehernen Netz: Alljährlich kam ein Flottengeſetz. Was der Reichstag in Sachen des Dreadnoughtbaus Beſchloß, beſchloß dreifach das Unterhaus,. In Stahl verwandelt ſich alles Gold, Weil einer den andern erwürgen wollt'; Als der Atlantik ſchon reſtlos beflaggt, 5 Ward die Südſee mit Dreadnoughts vollgepackt. Doch immer legten, nach altem Stil, 95 Die beiden noch Dreadnoughts auf den Kiel. Und aber nach fünfhundert Jahren Kam ich desſelbigen Wegs gefahren. Sie bauten noch immer Dreadnoughts, damit Nicht einer dem andern die Gurgel abſchnitt, Tagtäglich im alten Einerlei: Baut Michel einen, baut' John gleich drei Die Dreadnoughts ſtanden am Lande nu, Auf dem Waſſer war kein Platz mehr dazu. Doch bei allem Wachstum des Dreadnoughtbaus, Nie wuchs er beiden zum Halſe heraus; Sie legten in unermüdlichem Spiel Sich weiter Dreadnoughts auf den Kiel. Und aber nach fünfhundert Jahren Will ich desſelbigen Weges fahren.“ Caliban im„Tag“. Dr. Oetker's Vanillin-Zucker ist ein vorzügliches Gewürz für Kuchen, Puddings und alle Süssspeisen, 1 Päekehen ersetzt—3 Stangen guter Vanille. 3 Stuck 25 Pfig. 5 16. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, den 1. Auguſt 1912. * Besichtigen Sie unsere Fensfer. 24 . Grosses Lager in neuer Konfekſien Fagons Winter 1912/13. * Reise-Kosftũme in englischem Geschmock gute Verarbeltung Reise-Mäntel aus Glorie-Rohseide Fopelne Reise-Mäntel aus Stoffen in englischer Art in doppelseit. 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