—. ANmement: ru pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inul. Poſtaufſchlag mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Zeile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. KAglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Ae — der Stadt Mannheim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Feitung für Jüdweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Kevue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗kIdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktion 1 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 kll Eigenes Redaktionsbureau in Verlin r Nr. 355. Mannheim, Freitag, 2. Auguſt 1912. (Mittagblatt). Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Deutſchland und England. Eine franzöſiſch⸗xuſſiſche Marinekonvention.— Der„Daily Expreß“ hetzt weiter. Paris, 1. Ang. Nach einer amtlichen Melbung des„Temps“ haben in den letzten Wochen Verhandlungen zwiſchen der ruſſiſchen und franzöſiſchen Regierung behufs Abſchluſſes einer Marine⸗ konbention zur Ergänzung des Zweibundvertra⸗ ges ſtattgefunden. Diefe Verhandlungen wurden durch den Für⸗ ſten Lieven, CThef des ruſſiſchen Marineſtabes, bei ſeiner Anweſen⸗ heit in Paris geführt. Dieſe Abmachungen werden vorausſichtlich bei der Anweſenheit des Miniſterpräſidenten Poincars in St. Pe⸗ tersburg ratifiziert werden. * Paris, 1. Auguſt.(Agence Havas.) Ein Abendblatt brachte die Meldung, die franzöſiſche und die ruſſiſche Regie⸗ rung hätten kürzlich wichtige Verhandlungen bezüglich des Ab⸗ ſchluſſes einer Marinekonvention gepfolgen. In dieſer Form iſt die Nachricht nicht vollkommen richtig. Es haben keinerlei Verhandlungen zwiſchen den beiden Regierungen, ſon⸗ dern nur Beſprechungen zwiſchen dem franzöſiſchen und dem ruſſiſchen Generalſtabschef ſtattgefunden. Die Be⸗ ſprechungen bezogen ſich auf eine zeitgemäße Weiterentwicklung (miſe au point) der im Jahre 1892 zwiſchen Frankreich und Rußland abgeſchloſſenen Militärkonvention. Bisher war die Militärkonvention auf die Marine nicht ausgedehnt worden, da ſich aber heute die Lage zur See infolge der von den beiden Mächten gemachten Anſtrengungen geändert hat, ſo erſchien es den Generalſtäben richtig, ſich über dieſen Gegenſtand zu ver⸗ ſtändigen. Die Frage iſt, wie wir glauben, von dem Fürſten Lieven gelegentlich ſeiner letzten Reiſe nach Frankreich zur Sprache gebracht worden. Die zeitgemäße Entwicklung der Milttärkonvention ändert das beſtehende Abkommen in keiner Weiſe und hat keine Macht gegenüber dem Charakter einer aggreſiven Neuerung. OLondan, 2. Auguſt.(Von unſerm Londoner Buxeau.] Unter der Ueberſchriſt„Ein Bündnis auf See“,„Eine neue Schutzmauer“ unb„Deutſchlands Vorgehen und ſeine Folgen“ telegraphierte der Bertreter des„Dailſy Expreß“ in Petersburg ſeinem Blakte fol⸗ gendes mit Bezug auf die geſtrige Ankündigung des„Temps“: Es iſt ein offenes Gebeimnis, daß der Ausban der deutſchen Flotte, wie er letthin angekündigt wurde, die Urſache zu dem Entſchluß der Regierungen von Rußland und Frankreich geweſen iſt. Ganz kbeſonbers in Petersburg beobachtet man das Anwachſen der deutſchen Notte mii großer Sorge. Admiral Fürſt Lieven iſt im vorigen Monat bekanntlich in Paris geweſen, um die Einzel⸗ heiten über das Abkommen zu beſprechen. Dies ſei der einzige Zweck der geheimnisvollen Reiſe geweſen. Dieſe Reiſe werde aber noch bebentungsvoller dadurch, daß die Ankündigung von dem nenen ruffiſch⸗franzöſiſchen Abkommen gerade in dem Augenblick erfolgt, da der Beſuch des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Poincarsé in Rußland bevorſteht. In der Zeit zwiſchen dem 4. und 10. Auguſt wird Herr Poincaré mit dem ruſſiſchen Mini⸗ ſterium ſich über alle Fragen der europäiſchen Politik ausſprechen. Weiter iſt es auch ſehr bedeutſam, daß Jswolkski ebenfalls nach Petersburg berufen wurde, um an den Konſerenzen teilzunehmen. Der Vertreter der„Dailh News“ in Paris drahtet ſeinem Blatte, es ſei ihm bis zur Stunde nicht möglich geweſen, eine Be⸗ ſtätigung der Nachricht des„Temps“ zu erhalten.— Der Pariſer Korreſpondent des„Daily Telegraph“ dagegen telegraphierte, er hätte tatfächlich von maßgebender Stelle eine ſolche Beſtätigung er⸗ halten. Zum Tode des Kardinals Fiſcher. Kölu, 1. Auguſt. Die„Kölniſche Volkszeitung“ meldet: Der Kronprinz ſandte an das Domkapitel folgendes Beileidstele · gromm: Zum Tode des von mir hochverehrten Kardinals Dr. Siſcher ſpreche ich Ihnen mein größtes Beileid aus, das ich auch ſo ſchweren Stunden.— In der Sitzung des Domkapitels iſt zum Kapitularvikar Dr. Kreutzwalt gewählt worden. Von Kleinſcheidegg zum Eismeer. [Berlin, 2. Aug.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Kleinſcheidegg wird gemeldet: Die neue Eiſenbahnſtrecke Eismeer nach dem Jungfraufoch iſt geſtern zum erſten Male befahren worden. Felix Philippi ſandte aus dieſem Anlaß dem„Berl. Tagebl.“ ein Telegramm, in dem es u. a. heißt: In überfüllten Abteilungen ging die Fahrt von Scheidegg bis zum Eismeer. Von da an verkehrte nur ein Wagen für Ein⸗ geladene. Die Wagen waren mit Guirlanden und Blumen ge⸗ ſchmückt. Von der Station Eismeer bis zur neuen Station be⸗ trägt die Höhengewinnung 276 Meter. Die Station Jungfrau⸗ joch liegt 3437 Meter über dem Meeresſpiegel. Die Fahrtzeit beträgt 15 Minuten. Die ganze Strecke läuft im Mönchtunnel. Nach 15 Minuten erreichte man die Höhe und tritt durch eine Jelſengallerie auf ein Felſenplato. Unmittelbar vor ſich be⸗ indet ſich noch 700 Meter höher der Jungfraugipfel und ſonſt wohin man blickt Schnee und Eisberge in durchſich⸗ tigſtem Blau. Man hat an der eröffneten Strecke 4 Jahre gebaut. Ob die Bahn bis zum Gipfel weitergeführt wird, iſt fraglich. Die Praktiker plaidieren für die Fortſetzung des Baues, die Idealiſten, welche den König der Berge von den Touriſtenrummel geſchützt ſehen wollen, ſtimmen dagegn. Die Ermordung des Deutſchen Opitz bei Marralkeſch. * Paris, 1. Auguſt. Aus Marrakeſch wird berichtet, daß das Maultier des vermißten Opitz bei einem Neger gefunden wurde. Dieſer gab an, es ſei ihm von Leuten des Stammes Rhamna an⸗ vertraut worden, Einer der Rhamna Leute wurde verhaftet und erhielt die Baſtonade, legte jedoch kein Geſtändnis ab. Die Lokal⸗ behörde von Marrakeſch glaubt jedoch, auf der Spur der Mörder zu ſein. Das ſchwere Eiſenbahnunglück in Rio de Janeiro. OLondon, 2. Auguſt.(Von unſerm Londoner Bureau.) Ueber das bereits geſtern gemeldete ſchwere Eiſenbahnunglück, das ſich vorgeſtern in einem Vororte von Rio de Janeiro ereignete, werden noch folgende Einzelheiten berichtet: In der Nähe des Bahnhofes Tauromuller, einer Vorſtadt von Rio de Janeiro, fuhr ein Schnell⸗ zug auf einen dort haltenden Perſonenzug infolge falſcher Weichen⸗ ſtellung auf. Der Auprall zertrümmerte die meiſten Wagen des Perſonenzuges, während gleichzeitig die Schnellzugslokomotive aus den Schienen ſpraug. Die Verwirrung, die hierauf entſtand, war unbeſchreiblich, denn das geſamte Bahnperſonal wußte ſich nicht zu helfen, ſondern rannte kopflos durcheinander. So vergaß man denn auch den bereits gemeldeten Zug zum Halten zu bringen und dieſer ſuhr nun ebeufalls in das Trümmerchaos hinein, als ſich gerade beherzte Leute daran gemacht hatten, die Verwundeten, von deuen die meiſten furchtbar zugerichtet waren, aus den Trüm⸗ mern herauszuziehen. Zum Glück war ber erſte Perſonenzug nur ſchwach beſetzt, allein nichts deſtaweniger wurden 10 Perſonen getötet und 50 ſchwer verwundet. Scharfe Spannung zwiſchen Portugal und Spanien. OLondon, 2. Aug.(Von unſerem Londoner Bureau.) Aus Liſſabon wird gemeldet, daß die portugleſiſche Regierung entſchloſſen iſt, ihren Gefandten am Madrider Hofe ab⸗ zuber uſen und die diplamatiſchen Beziehungen mit Spanien abzubrechen, wenn die ſpaniſche Regierung ſich nicht dazu bereit erklären ſollte, alle portugieſiſſch en Royaliſten, die ſich gegenwärtig in Spanien befinden, nach den kanaiſchen Juſeln zu deportieren. Die portugie⸗ ſiſchen Zeitungen greifen den ſpaniſchen Miniſterpräſidenten beſonders wegen der neulichen Erklärung ſcharf an, daß er ſich weigere, die auf ſpaniſchem Boden lebenden portugieſiſchen Royaliſten auszuweiſen. Der Newyorker Poliseiſkandal. * Newpyork, 1. Auguſt. Der Diſtriktsanwalt erklärt, er habe ſchon Beweismaterjal entdeckt, das Teile der Geſtändniſſe der Spieler Roſe und Webber beſtätige. Zwei Zeugen ſagten aus, ſie hötten Becker mit Roſe und Webber nach der Mordtat im Ge⸗ ſpräch geſehen. Roſe überraſchte in einem weitern Geſtändnis den Diſtriktsanwalt mit der Erklärung, er habe von den Spiel⸗ höllen oberhalb der vierzehnten Straße jährlich bis zu drei Millionen für Polizeiſchutz geſaumelt; andere den Verwandten auszudrücken bitte. Gott helfe Ihnen in dieſen hätten von den großen Spielhöllen in anderen Staditeilen geſam⸗ melt. Becker habe die Bezahlung der eigentlichen Mör⸗ der angeregt; Webber habe den Mördern 1000 Dollar überweiſe; laſſen, damit ſie die Stadt verlaſſen ſollten. * IBerlin, 2. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bureau. Wie aus Oſtende gemeldet wird, iſt dort eine 28 Jahre alß Baroneſſe, welche ſich mit der Abſicht trug, ihren Kut⸗ ſcher zu heiraten, von Detektiven entführt und in ein Irrenauſtalt in der Nähe von Brüſſel gebracht worden, Die Dame ſtammt aus Holland. Nationalliberale und volkspartei Der unerquickliche und ſchädliche Zwiſt unter den libe⸗ ralen Parteien Badens nimmt ſeinen Fortgang. Auf die geſtern mitgeteilten Auslaſfungen der„Bad. Natl. Correſp.“ antwortet heute ſehr gereizt der„Bad. Landesbote“. Der Artikel zeigt, daß man im Lager der Volkspartei ſich mehr und mehr in eine tiefe Erbitterung hineinredet und ſchon erheblich viel Uebelwollen gegen die Nationalliberalen in ſich aufgeſammelt hat. Ein verſtändiger Satz aber findet ſich in den ſcharfen und gereizten Ausführungen:„Wenn wir einmal ſchon gegenſeitig rechnen wollen, ſo müſſen wir ſagen, daß beide Parteien die Bundestreue gehalten haben und damit, wie man ſo zu ſagen pflegt„quitt“ ſind.“ Das iſt ein treff⸗ liches Wort und wir möchten nur, daß die— Volkspartei und ihre Preſſe es beherzigen und darnach handeln. Leider verſpürt man davon noch recht wenig, wenig auch in dem Artikel des „Landesboten“, der die Verdſenſte der Volkspartei um die liberale Sache bei den letzten Reichstagswahlen doch wohl in etwas künſtlicher Weiſe hinaufſchraubt, und die Volkspartei ſtärker und ausſchlaggebender erſcheinen läßt, als den Za h⸗ len entſpricht, dagegen z. B. im Freiburger Wahlkreis die Stärke der nationalliberalen Partei herabzudrücken ſucht⸗ auch entgegen den wirklichen Verhältniſſen, die ja doch ſo be kannt ſind, daß nicht davon geredet zu werden braucht, ob die 10 000 Nationalliberalen nur in der„Phantaſie“ der natio⸗ nalliberalen Preſſe exiſtieren oder nicht. Man wird nach dieſer Ueberſchätzung der Stärke der Volkspartei durch ihre eigene Preſſe es den Nationalliberalen ſchwerlich ver⸗ argen können, wenn ſie ihre eigene unzweifelhafte Ueberlegen⸗ heit ruhig und ſachlich, aber entſchieden betonen; das iſt einfach ein Gebot des Selbſtintereſſes, um im Wettbewerb ſich nicht ungünſtiger zu ſtellen und unter den Wählern eine falſche Anſchauung über den Anteil der beiden Parleien an der liberalen Geſamtarbeit aufkommen zu laſſen. Wir erkennen gerne die Rührigkeit und die Verdienſte der Volkspartei um die Sache des Liberalismus an, wir haben ihre wertvolle Bundesgenoſſenſchaft ſtets zu ſchätzen gewußt, man kann aber ſchlechterdings nicht bon uns verlangen, daß wir ſie nach der Weiſe des„Landesboten“ über ſchätzen. Wir können die Bundestreue auch nicht dahin verſtehen, daß wir nicht den Wettbewerb um die Stimmen der Wähler, der doch die tiefſte Urſache des von der Volkspartei entfachten Streites iſt, von unzutreffenden Darſtellungen des Stärke⸗ verhältniſſes der beiden Parteien— ſagen wir einmal befreien ſollten und daß wir uns nicht wehren dürften gegen Herabſetzungen, die im Wettbewerb von Bundes⸗ genoſſen ausgeſchloſſen ſein ſollten. Unzweifelhaft aber ſucht nun die Volkspartei ihren Einfluß, ihre Stärke und ihre Leiſtungen im Verhältnis zu Einfluß und Stärke und Leiſtungen der nationalliberalen Partei über alle Wirklichkeit hinaufzuſchrauben, was wir ihr nicht wehren können, wo⸗ gegen wir uns zu wehren aber das Recht und die Pflicht haben. Ganz in der Linie dieſer einem eiwas erzeſſiven Konkurrenzeifer entſprungenen Selbſtüberſchätzung liegen auch die Schlußworte des geſtrigen „Landesboten“⸗Artikels. Es heißt dort: 72 Die Fortſchrittliche Volkspartei will nicht den Krieg. Sie weiß, daß höhere Dinge auf dem Spiel ſtehen, auch in der Zu⸗ kunft. Sie muß es aber nachdrücklich zurückweiſen, daß in einer ſo törichten Weiſe und noch dazu in ſo ungehöriger Form gegen ſie von nationalliberaler Seite polemiſiert wird. Die Volks⸗ partei in Baden wächſt, wüchſt unabläſſig. Das weiß die nationalliberale Partei ſo gut wie wir. Wenn darum „Wir werden, wenn notwendig, der Fortſchrittucher Volkspartei beweiſen können, daß die Exiſtenz der national liberalen Partei durch das Wohl⸗ oder Uebelwollen der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei in keiner Weiſe tangiert werden kann, daß aber die Fortſchrittliche Volkspartei kein geringes Inter⸗ eſſe daran hat, daß die nationalliberale Partei in der g Treue wie bisher den geſamtliberalen Intereſſen Rechnung die„Breisgauer Zeitung“ ſchreibt: trägt“ ſo wird man uns geſtatten müſſen, daß wir Ausfüh⸗ derartige rungen angeſichts der tatſächlichen Stärke der beide 2. Seite. General⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannhelm, 2. Auguſt. Parteien im Lande nur mit einem Lächeln be⸗ gleiten. Es wäre gut, wenn man ſich auf nationalliberaler Seite dieſe Dinge rechtzeitig klar machte, ehe es zu ſpät iſt. In dieſer Darſtellung voll Selbſtgefühl und Eitelkeit ſieht der freundliche Leſer, wie die nationalliberale Partei unaufhaltſam zurückgeht, die Volkspartei aber ebenſo unauf⸗ haltſam über ſie hinauswächſt, wahrſcheinlich ſogar ſchon über ſie hinausgewachſen iſt. Wir wollen nicht auch lächelnn Aber wir wollen uns nicht verhehlen, daß die Volkspartei ein Kraftgefühl und ein Selbſtbewußtſein zur Schau trägt, die an ſich ſchön und edel ſein mögen, die aber dem Frie⸗ den unter Bundesgenoſſen ſchwer abträg⸗ lich ſind, weil ſie eine unerträgliche, den Tatſachen nicht entſprechende Verkleinerung des Bundesgenoſſen einſchließen. Wohin dieſer allzu unvorſichtige, die Intereſſen des Geſamt⸗ liberalismus garnicht reſpektierende Wettbewerbseifer der Volkspartei noch führen wird, wer weiß es? Er iſt unſchön und ſchädlich, er wird die Volkspartei kaum in der erhofften Weiſe fördern, die nationalliberale Partei nicht in der er⸗ warteten Weiſe ſchädigen, aber dem Geſamtliberalismus ſchwerlich zum Heile ſein: es iſt die ſozialdemokra⸗ tiſche Preſſe, die voller Vergnügen und Erwartungen die einzelnen Phaſen dieſes Streites verfolgt, der auch nach ihrer Auffaſſung von der Volkspartei provoziert wurde, und zwar„ſtill zuwartet“, aber ſprungbereit. Den Wettbewerb unter den liberalen Parteien wird man nicht ausſchalten Tönnen und wollen, das Andrängen der Volkspartei iſt auch für uns ganz heilſam, da es die nationalliberale Partei zur Verteidigung ihres Beſitzſtandes, zur Erweiterung ihres Ein⸗ fluſſes anſpornt. Aber Loyalität, Ehrlichkeit und Wahrheit ſollten die unerläßlichen Vorausſetzungen dieſes Wettbewerbs unter Bundesgenoſſen ſein, die aber erfüllt nicht, wer die befreundete Partei, ohne provoziert zu ſein, der Unentſchie⸗ denheit und Sprunghaftigkeit zeiht, ihre Stärke, ihren Ein⸗ fluß, ihre Leiſtungen gegen die Wirklichkeit herabzudrücken ſucht, nur um die eigene ſchwächere Bedeutung zu heben und o den Bundesgenoſſen auszuſtechen. Wir haben ja nichts dagegen, daß die Volkspartei den unläugbaren und weiten Vorſprung einzuholen ſucht; wir werden ſchon ſorgen, daß „Diſtanz gewahrt“ bleibt. Aber es iſt nicht„fair play“ und auf keiner Rennbahn üblich, daß man, um das Ziel zu erreichen, dem Wettbewerber Knüppel zwiſchen die Beine wirft, ſtatt der eigenen Muskelkraft zu vertrauen. G. *. 1 55 Die Breisgauer Zeitung ſetzt die Diskuſſion mit dem benachbarten und befreundeten volksparteilichen Organ fort und ſchreibt in ihrer Nummer vom 1. Auguſt: Die„Freiburger Volkszeitung“ antwortet in ihrer geſtrigen Nummer auf die an dieſer Stelle erfolgte Zurückweiſung demo⸗ kratiſcher Angriffe auf die nationalliberale Partei. Die„Volks⸗ zeitung“ will ihren Artikel in Abwehr auf die Rebmannſchen Ausführungen in Emmendingen geſchrieben haben, ſie wolle aber kein Mißtrauen und keine Mißverſtändniſſe und anerkenne, daß ſie die nationalliberale Partei in den für den Großblock vitalen Fragen für unbedingt zuverläſſig halte. Dieſe Be⸗ merkungen ändern natürlich nichts an den animoſen Aus⸗ laſſungen verſchiedener demokratiſcher Organe, wir ſind aber objektiv genug, ſie als ein Zugeſtändnis zu regiſtrieren. „Aber national, d. h. nicht unbedingt zuverläſſig in allerlei Dingen bleiben ſie(die Nationalliberalen) doſch!“ meinte die„Volksztg.“ Auf dieſen einen unbeweis⸗ baren bekeidigenden Satz war der ganze an dieſer Stelle beanſtandete Artikel der„Volkszeitung“ abgeſtimmt. Dagegen wandte ſich der Un mut der bieſigen national⸗ liberalen Kreiſe, der auch noch an anderer Stelle wie in der „Breisgauer Zeitung“ beredten und ſcharfen Aus⸗ druck fand. Auch wir wollen den Frieden, wo er ohne Einbuße der eigenen Ehre erhalten wer⸗ den kann. Und wir wollen noch mehr, glauben aber nicht, daß die„Volkszeitung“ dafür heute ſchon Urteil und Verſtänd⸗ nis genug beſitzt. Bei der abſoluten Ehrlichkeit und Zu⸗ verläſſigkeit der heutigen nationakliberalen Politik muß es ſich die nationalliberale Partei unter allen Umſtänden ern ſt⸗ lich verbitten, daß ſie von dem Organ einer befreundeten Partei in verſteckter Weiſe lächerlich gemacht und der Unzuverläſſigkeit„in allerlei Dingen“ geziehen wird! Zu⸗ mal der nationalliberale Führer in Emmendingen dem demo⸗ kratiſchen Landesboten“ und nachbetend der„Volkszeitung“ auch nicht den geringſten Anlaß gegeben hat, der nationak⸗ liberalen Partei ſoklotzig zu kommen, wie dies geſchehen iſt. Deshalb war es eine unabweisbare politiſche Not⸗ wendigkeit, einmal offen heraus zu ſagen, daß die national⸗ berale Partei gegebenenfalls auch den Krie g nicht ſcheue, wenn man auf der anderen Seite den Frieden nicht wolle. Es liegt alſo nicht bei uns, ſondern auf der andern Seite das zu verhüten, was im Intereſſe der liberalen Entwicklung unerfreulich wäre. Der bayriſche Jeſuitenerlaß. Angriffe auf den Grafen Törring. * München, 1. Aug. Die Zentrumspreſſe feiert merkwür⸗ digerweiſe die geſtrige Reichsratsſitzung als einen großen Sieg des Miniſteriums Hertling und kann ſich nicht genug tun in Angriffen gegen den Grafen Törring, weil er den Schutz der Reichsregierung angerufen habe. Darauf erwidert der Veteran des bayriſchen Liberalismus, der Verleger der Münchener Neueſten Nachrichten, Georg Hivth, er halte die Auffaſſung, als ob die Anrufung der Reichsgeſetzgebung, des Bundesrats oder der Reichsregierung gleichbedeutend ſei mit der Anrufung anderer Hilfe, ſozuſagen fremder Faktoren, für durchaus un⸗ ſtatthaft und ſtaatsrechtlich für unhaltbar. Die bayriſchen Staatsbürger hätten nicht nur Pflichten gegen das Reich, ſon⸗ dern auch ein Recht an allen Inſtitutionen desſelben. Zu den Rechten gehöre aber auch gegebenenfalls die Anrufung der Reichsgeſetzgebung und der Reichsregierung. Bayern ſei Mit⸗ beſitzer des Reiches, ſeiner Inſtitutionen, auch des Kaiſers. Er, Verfaſſer, müſſe es daher als einen höchſt bedauerlichen und ſchädlichen Auswuchs des Partikularismus bezeichnen, wenn einem Bayern, wäre er auch ein Reichsrat, aus der An⸗ rufung der Reichsregierung in einer Sache der Reichskompe⸗ tenz ein Strick gedreht werden ſollte. Dem Prinzen Georg und dem Miniſter v. Soden, die ſich geſtern weit mehr denn Hert⸗ ling als Vertreter des bayeriſchen Partikularismus aufſpiel⸗ ten, werden dieſe Worte Hirths nicht angenehm in den Ohren Hingen. der Urieg und die Uriſe der Cürkei. Die Verlängerung der Kriſe. *Konſtantinopel, 1. Auguſt. Die Verlängerung der Kriſis durch den von der Regie⸗ rung gegenüber der Kammer gewählten Weg hat nicht den Beifall der Liberalen, die ein ſummariſches Verfahren wünſchen. Sie beſorgen auch, daß die Komitee⸗ partei im Lande und der Hauptſtadt ſich nach dem erſten Sturz des Komitees wieder etwas erhole, wenn die Kammer mit einer komiteefreundlichen Mehrheit ſich noch am Ruder erhält, wobei es ſogar als nicht ausgeſchloſſen betrachtet wird, daß das Komitee durch einen kühnen Staatsſtreich ſich der Regierung bemächtige. In dieſem Falle wird mit dem Vor⸗ marſch der Arnauten und der komiteefeindlichen Heeresteile gerechnet, denen keine beträchtliche Kraft entgegentreten könnte. Es iſt ausgeſchloſſen, daß die albaniſchen Dinge ſich zu einem ſchroffen Gegenſatz zwiſchen Türkentum und Arnautentum entwickeln; überhaupt darf nicht aus den Augen gelaſſen werden, daß trotz der dezentraliſtiſchen Be⸗ ſtrebungen die führenden Männer der mohammedaniſchen Völker in der Türkei den gemeinſamen Rahmen des Reiches nicht lockern wollen. Die liberalen Führer erklärten heute, daß die erſtrebte Dezentraliſation nur auslaufe auf eine Anpaſſung von Grundſätzen der Reichs⸗ geſetze an örtliche VBedingungen. Das ſoll der Leitſatz der innern Politik werden, ſobald die Regierung an die liberale Partei übergegangen ſein wird. Ueber die Tatſache des Henkens des Majors Nairi durch den Arnauten⸗ führer Riſa aus Dſchakowa wird noch berichtet, daß Nairi angeblich die Truppen und Albanier getäuſcht habe. Die Hinrichtung habe in Gegenwart von drei Regimentern ſtatt⸗ gefunden. Mit dem Endurteil über den empörenden Fall hält man hier noch zurück und will keine Einzelheiten er⸗ fahren haben. Konſtantinopel war bis Mittwoch⸗ nachmittag vollkommen ruhig. Aus dem Verhalten der bewaffneten Freunde beider Parteien geht hervor, daß ſie von dem Streben beherrſcht ſind, Wirren zu vermeiden. Das iſt mehr wert als die Ausſicht auf ein Einſchreiten der Truppen oder Gendarmerie bei etwaigen Entgleiſungen. Kammer und Regierung. *Konſtantinopel, 1. Auguſt. Bei Beginn der Kammerſitzung verlangte ein Deputierter von der Regierung Aufklärung über die Wechſel im Perſonal der Polizei und der Kammerwache ſowie über die Aufſtellung der Truppen vor dem Kammergebäude. Wenn, ſagte er, dieſe bezwecken ſoll, uns zu beſchützen, ſind unſere Be⸗ ſchützer Gott und die Nation, wenn die Regierung uns einſchüch⸗ tern will, ſo fürchten wir niemand als Gott. Der Miniſter des Innern erwiderte, die Erſetzung des Polizeiperſonals und der Kammerwache durch andere Leute ſei als notwendig erachtet wor⸗ den. Der Präſident Halil erklärte, der Großweſir habe ihm geſagt, die Regierung verzichte auf die Auswechſelung der Kammerwache Die Kammer ging ſodann zur Tagesordnung über. 4* Kkonſtantinopel, 1. Auguſt.(.30 Nachmittags). Die Kam⸗ mer beſchloß, den Antrag der Regierung auf Abänderung des Ar⸗ tikels 7 der Verfaſſung zur dringlichen Behandlung einer Kom⸗ miſſion zu überweiſen. Gleichzeitig wurde jedoch beſchloſſen, die präjudizielle Frage, ob die Regierung das Recht habe, ihren An⸗ trag vor Ablauf von 2 Monaten einzubringen, ebenfalls der Kom⸗ miſſion zu überweiſen. Man erblickt darin einen Zwiſchenfall mit der Regierung. * Konſtantinopel, 1. Auguſt.(W..) Nach der Bekanntgabe des erſten Beſchluſſes auf Verweiſung an eine Kommiſſion erhob ſich der Großweſir und erklärte, er werde mit den Mitgliedern des Kabinetts beraten und ſodann der Kammer antworten.— Nach Wiederaufnahme der Sitzung verlas der Großweſir folgende Re⸗ gierungserklärung: Da die Kammer, anſtatt über den Antrag der Regierung abzuſtimmen, ihr Votum über die präjudizielle Frage vorausſchickte, das die Einſchränkung des Rechtes der Re⸗ gierung, Geſetze vorzuſchlagen, bedeutet, ſo betrachten wir die Ab⸗ ſtimmung der Kammer als Ablehnung unſeres Vorſchlages. Um dieſen Zwiſchenfall zu beſeitigen, müſſen Sie auf die präju⸗ dizielle Frage verzichten und zu einer zweiten Abſtimmung über unſern Antrag ſchreiten.— Hierauf beſchloß die Kammer, auf der Beratung der präjudiziellen Frage nicht zu beſtehen, wodurch der Zwiſchenfall beſeitigt iſt. Erhöhte Friedensausſichten. „Wien, 1. Aug. Offiziöſe Auslaſſungen in den N. Freien Pr.“ und im„N. Wiener Tagbl.“ folgern aus der entſchiedenen Zurückweiſung, die Hüſſein Hilmi Paſcha der jungtürkiſchen Tagesordnung zuteil werden ließ, worin die Aufrechterhaltung der türkiſchen Souveränität über Tripoli⸗ tanien gefordert wurde, daß eine erhöhte Bereit⸗ willigkeit bei der türkiſchen Regierung vorhanden ſei, über einen ehrenvollen Frieden zu verhandeln. *Ro m, 1. Aug. Nachdem die Erklärung Ghaſi Mukthar Paſchas in der türkiſchen Kammer geſtern in der italieniſchen Preſſe ſehr ſkeptiſch beſprochen worden war, iſt heute ein merkwürdiger Umſchwung eingetreten, der ſich auf die Ver⸗ meidung des Wortes„Souveränität“ durch Mukthar und auf die Zurückziehung der jungtürkiſchen Tagesordnung ſtützt, in der an der Souveränität ausdrücklich feſtgehalten wurde. Die faſt gleichlautende Form der Schwenkung der italieniſchen Preſſe läßt vermuten, daß die hieſige Regierung taktiſch oder tatſächlich Grund hat, Optimismus zu zeigen. Berlin, 2. Aug. Aus Wien wird gemeldet: In den letzten Tagen hat hier eine vornehme türkiſche Perſön⸗ lichkeit auf der Durchreiſe nach der Schweiz geweilt und ver⸗ ſchiedene Rückſprachen gepflogen. In Wiener türkiſchen Kreiſen war man beſtrebt, die Anweſenheit und das Reiſe⸗ ziel der betreffenden Perſönlichkeit ſoviel als möglich zu verheimlichen und über ihren Namen und ihre ſoziale Stel⸗ lung ſtrenge Diskretion zu beachten. Es iſt jedoch ſicher, daß es ſich abermals um vorbereitende Verſuche zur Ver⸗ mittlung des Friedens handelt und es ſcheint, daß man ſo⸗ wohl auf türkiſcher als auch auf italieniſcher Seite in einer anderen Stadt der Schweiz die in Genf abgeriſſenen Be⸗ mühungen um den Frieden wieder aufnehmen will. Poliiische Uebersſcht. Mannheim, 2. Auguſt 1912 Der Niß im Zentrumsturm. Von dem Schweizer Pfarrer Lauter, der am 1. Juli zum päpſtlichen Hausprälaten ernannt wurde, kann das„Quertreiberblatt“, das Katholiſche Deutſchland, einen Brief veröffentlichen, deſſen Schluß folgenderniaßen lautet:„Glückauf zu weiterer Fahrt und Gottvertrauen, dazu Jungſiegfried hürnen Haut wünſche ich Ihnen im Kampfe mit dem Lindwurm Bachempreſſe. Alfons Lauter, Pfarrer⸗Reſignat.“ In dem Briefe des Papſtes an Lauter wurde geſagt, daß er„als eifriger Ver⸗ teidiger des Glaubens ſich leuchtende Verdienſte“ erworben habe, weil er„die verderblichen Irrtümer jeder Art und ganz beſonders die ſchlimmſten Verirrungen der Moderniſten mit männlichem Mute widerlegt“ habe. Pfarrer Lauter hatte in der letzten Zeit im Bafler Volksblatt namentlich gegen Feuilleton. Künſtler⸗Bohſeme im Zeitalter des 90 Nubens. Eines der farbigſten und intereſſanteſten Kapitel in der Künſtlergeſchichte des Barocks ſind die Reiſen der nordi⸗ ſchen Maler nach Italien, wo ſie ſich eine zweite Heimat der Kunſt und des ungebundenen Lebens ſchufen. In der Deutſchen Rundſchau ſchildert Max Georg Zimmer⸗ mann in anſchaulichen Bildern dies tolle Bohemetreiben und die Art, wie die Niederländer, Franzoſen und Deutſche der Rubenszeit nach dem Süden reiſten. Nicht immer waren es ausſchließlich künſtleriſche Gründe, die zur Italienfahrt führten. Bei Hendrick Goltzius war ſeine Kränklichkeit die Veranlaſſung, daß er die ſüdliche Sonne aufſuchte. Samuel von Hoogſtraten hatte ſich ſterblich verliebt und„folgte ſeiner Wanderluſt, um ſeine Leidenſchaft zu vergeſſen“. Karel Dujardin dagegen ging nach Rom, weil er eine alte böſe Frau zu Hauſe hatte, die vorher ſeine Wirtin geweſen war und ſtatt Bezahlung ſeiner S ihn ſelbſt zum Ehemann genommen hatte. Mehrere 800 taten ſich meiſtens zu der großen Reiſe zuſammen. Auf drei egen kam man nach Italien: am ſelteſten wurde wahl die Seereiſe gemacht, wanderten zu Fuß. Wer zu Schiff und zu Pferde vorwärts kam, konnte ſchon in zwei Monaten ganz gut von Antwerpen Rom kommen. Allerlei Gefahren drohten auf der Reiſe. Von dem Maler Jan Linſen erzählt Hodbraken:„Als er ſich in Italien, um, ich weiß nicht wohin zu gehen, einſchiffte, ward er von den Mohren gefangen, an ihrer Küſte ausgeſetzt, mutter⸗ nackt ausgezogen und vor ihren Führer gebracht, doch rettete er denn die Maler als arme Teufel Auch einen ſeltſamen Borfall ſein Leben und kam dabon.“ Der berühmte Landſchaftsmaler Jan Hackaert wurde in der Schweiz, als er nach der Natur zeichnete,„von den Landleuten für einen Nea angeſehen, feſtgenommen und zum Bürgermeiſter ge⸗ racht. Das gleiche Schickſal erfuhren zwei Maler in der Nähe von Rom. Mit Räubern konnte man ſchlimme Bekanntſchaft machen; überhaupt waren die Wege im damaligen Italien garnicht ſicher; Degen und Meſſer ſteckten loſe in der Scheide, und wer ängſtlicher Natur war, kam aus der Furcht und Sorge nicht heraus. Die meiſten der Maler aber, die die Wanderung über die Alpen unternahmen, waren recht kecke, wageluſtige Geſellen, die ſich in der fremden Umgebung bald ganz heimiſch fühlten und ihre derben Sitten ungeniert mitten in der ernſten Schön⸗ heit der ewigen Stadt entfalteten. Der Mittelpunkt ihres etwas wüſten Bohemelebens war die„Bent“, der niederländiſche Künſtlerverein, der armen Schluckern, deren nicht zu wenig mit Pinſeln und Palette nach Rom kamen, hilfreiche Gaben ſpendete, im übrigen aber haupt⸗ ſächlich zur Pflege der Luſtbarkeit beſtand. Die Wände der Herberge, in der ſich die Bent verſammelte, waren ringsum mit Bildern bemalt.„Man empfängt daſelbſt die neu Angekom⸗ menen“, berichtet Hoogſtraten,„mit witzigen Aufzügen und gibt ihnen einen bedeutungsvollen Namen. Daſelbſt ſpült man die Sorgen und den trägen Wahn mit ſüßem Albanerwein ab und treibt Mutwillen mit jenen, die noch nicht genug gewitzigt ſind.“ So wurde vor dem Maler Pieter Fritz eine rieſige mit natür⸗ lichen Farben bemalte und mit Raketen angefüllte Papier⸗ ſchlange„mittels einer mit Pulver beſtrichenen Leine“ in Brand geſteckt.„Weil er ſo unerſchrocken und wohlgemut, ohne davon zu laufen, das Platzen und Aufflammen des Pulvers ertrug, naunten ſie ihn Welgemut.“ Gar ſehr viel wurde in der Bent getrunken, und der ſchwere italieniſche Wein ſtiftete viel Unruhe und Verwirrung in den Köpfen der niederländiſchen Maler. Böſe Lärmſzenen und blutige Streitereien waren daher an der Sadesordnung; ſchnell bekamen die Meſſer und die Degen Ar⸗1 beit und gar manche Gerichtsverhandlung erzählt den Nach⸗ lebenden von den lockeren Streichen der Künſtler, die ſo raſch ein blutiges Ende nahmen. Andererſeits aber herrſchte eine genialiſche, nie verſiegende Luſtigkeit unter ihnen, ſo daß ſie ſelbſt peinlichen Situationen ſtets die ſcherzhafteſte Seite abge⸗ wannen. Als ſie einmal in einer ſonſt von ihnen nicht beſuch⸗ ten Wirtſchaft kneipten, erzählt Karel van Mander,„verließen ſie ſich aufeinander, indem jeder meinte, der Beutel des andern ſei wohl verſehen, und als die Zeche bezahlt werden ſollte, hatte keiner Geld. Was tun? Sie gaben dem Wirt ihre ſämtlichen Strümpfe zum Pfande, nahmen Ruß und machten damit ihre Beine ſchwarz, zogen darauf ihre Schuhe wieder an, banden die Strumpfbänder feſt und machten ſich auf den Heimweg. Und es ſah ſo aus, als hätten ſie ſehr feine Strümpfe an, die ganz eng an den Beinen anlagen.“ Gar mancher verkam bei dieſem Leben; andere wieder, wie Jan Lis, mußten erſt alles ver⸗ trunken und verjubelt haben, bevor ſie treffliche Werke ſchaffen konnten. Das leichte Künſtlerblut verführte zu manchem Scherz. So hatte Gillis Moſtart einmal für einen Spanier eine Madonna gemalt, für die dieſer nicht genug bezahlen wollte. Er über⸗ ſtrich das Bild mit weißer Leimfarbe und malte die Maria mit einem unverſtändigen Kopfputz und leichtfertig von Ausſehen. Der Spanier, empört über dieſe Schädigung, holte die Polizei herbei, die dem Maler gehörig beſtrafen ſollte. Aber dieſer hatte unterdeſſen das Bild ſchon wieder abgewaſchen und gut abge⸗ trocknet, ſo daß es in urſprünglicher Schöne glänzte, worauf der widerwillige Käufer ſich für einen Lügner erklären laſſen mußte, in jeder Beziehung Unrecht bekam und den vollen Preis bezahlte. Von dieſem leichtſinnigen Zigeunertum der meiſten Künſtler heben ſich die ariſtokratiſchen Geſtalten von Rubens und van Dyck ab, die in Italien als vornehme Herren auftraten und ſich von dieſer luſtigen Geſellſchaft ſtreng geſondert hielten. —— 4 Herr teure der? Vorn teure der freut Schö bis Rech trete Bau: appo folge geſp. 80 N Drit die der als Mannheim, 2. Auguſt. die Kölner Richtung geſchrieben und war deshalb, wie Oeſter⸗ keichs Katholiſches Sonntagsblatt mitteilt, von ſeinen Gegnern„aus ſeiner ſournaliſtiſchen Wirkſamkeit verdrängt ind unbarmherzig in die größte Not getrieben worden“. Deutsches Reich. — Keine Verquſckung von Politik und Religion. Ein neues Mittel der Propaganda für die klerikale Preſſe prägt der Metzer Biſchof Dr. Benzler ſeinem Klerus ein. Die Geiſtlichen ſollen bei den von ihnen pflichtmäßig jährlich zu erledigenden ſeel⸗ ſorgeriſchen Hausbeſuchen ſich ſyſtematiſch die Verdrän⸗ gung der nichtklerikulen Zeitungen durch kleri⸗ kale Blätter angelegen ſein laſſen. Das iſt aber ſelbſtverſtänd⸗ lich keine Verquickung von Religion und Politik! Badiſche Politik. Nationalliberale Sommerfeſte. Wie ſchon mitgeteilt werden am Sonntag, den 4. Auguſt von der Nationalliberalen Partei zwei Sommerfeſte ver⸗ anſtaltet, eines für Mittelbaden und zwar in Renchen im Löwengarten, wo die Landtagsabgeordneten Kölblin und Dietrich ſowie Rechtsanwalt Thorbecke ſprechen werden. Ein weiteres Sommerfeſt findet in Neckargemünd für die Bezirke Heidelberg, Eberbach, Mosbach, Adelsheim, Vorberg, Eppingen, Wiesloch und Sinsheim und zwar auf dem Schießhausplatz ſtatt; dort werden Reichstagsabgeordneter Geh. Regierungsrat Dr. Beck, Bürgermeiſter Sänger, Mit⸗ glied der Erſten Kammer, Landtagsabgeordneter Neuwirth, fRaufmann Krauth⸗Eberbach u. a. Anſprachen halten. Der beleidigte Zentrumskaplan. * Säckingen, 1. Aug. Im März l. J. haben im „Säckinger Tageblatt“ die Herren Fabrikant Berberich, M. Thoma und Oberförſter Stitzmüller gegen den Vikar und Redakteur des„Säckinger Volksblatt“, Herr Berger, eine öffentliche Erklärung publiziert, die mit folgendem, den Herrn Pikar ſchwer belaſtenden Satz ſchließt: „Mit der Perſon des Herrn Redakteur und Vikars Berger werden wir uns ſo lange nicht beſchäftigen, bis er den Nachweis erbracht hat, daß der ihm von der Preſſe nun ſchon wiederholt gemachte Vorwurf, er habe unter Eid die Unwahrheit geſagt, widerlegt iſt.“ Herr Vikar Berger ſtrengte nun Klage an, gegen die Redak⸗ teure jener Blätter, die in der Behandlung der Angelegenheit der Meinung waren, Herr Berger müſſe ſich von dem ſchweren Vorwurf des„Meineids“ reinigen. Es ſind dies die Redak⸗ teure G. Mehr vom„Säckinger Tageblatt“, W. Günther von der„Badiſchen Landeszeitung“ und H. Kadel vom„Volks⸗ N freund“. Die Verhandlung fand heute vor dem hieſigen Schöffengericht ſtatt und dauerte von vormittags 9½ Uhr bis abends ½9 Uhr. Die Angeklagten waren durch Herrn Rechtsanwalt Wintermantel⸗Säckingen vertreten, als Ver⸗ treter des Privatklägers waren die Rechtsanwälte Herren apparat aufgeboten worden. Die Verhandlung endete mit folgendem Urteilſpruch: Der Angeklagte Mehr wird frei⸗ geſprochen; die Angeklagten Günther und Kadel erhalten je 80 M. Geldſtrafe. Der Privatkläger, Vikax Berger, trägt ein Drittel der Koſten, die Angeklagten Kadel und W. Günther die beiden anderen Drittel. Dem Angeklagten Mehr wurde der Schutz des§ 193 zugebilligt. Der als nicht gelungen angeſehen worden⸗ Aus Stadt und Cand. * Maunheim, 2. Auguſt 1912 * Beſuch der„Liedertafel“ Innsbruck in Mannheim. Der Heidelberger Zug 10.30 Uhr vormittags brachte unſerer Stadt geſtern liebwerte Gäſte. Vom großen deutſchen Bundesſängerfeſte in Nürnberg kommend, beſuchte der Männergeſangverein„Lie⸗ dertafel“ Innsbruck den Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen in ſtattlicher Zahl und wurde aut Bahnhofe unter zahlreicher Beteiligung mit Sängergruß, kräf⸗ tigem„Heil“ und gegenſeitigen Anſprachen der Vereinsvorſtände herzlichſt begrüßt. Denn von der ſo ſchön verlaufenen, denk⸗ würdigen und erfolgreichen Sängerreiſe des Lehrergeſangvereins Maunheim⸗Ludwigshafen im Jahre 1903 her ſind die Tiroler und Mannheim⸗Ludwigshafener Sänger einander in guter Grinnerung. Unter ortskundiger Führung beſichtigten die Gäſte ſodann unſern Friedrichsplatz, die Feſthalle Roſengarten, Rathaus, Schloß, öſtl. Stadterweiterung uſw. Das Mittagsmahl wurde im„Friedrichs⸗ park“ eingenommen, wobei ſich Herr Reſtauxateur Oefner durch eine ſehr gute Bewirtung bei i Ti Baur und Welte erſchienen Es war ein ſehr großer Zeugen⸗ Fheecheela⸗ Saar und ſämtliche Lebenzimmer, bis auf den ktlen Plaß beſeßf. 3. Seite. eine ganz beſondere Ehre einlegte. Dabei hegrüßte Herr O. Kabus die Tiroler Sänger in einer warmen Anſprache und dankte den lieben Innsbruckern, die wir auch in der Reihe von 9 Jahren keineswegs vergeſſen hätten, und überreichte ihnen namens des G. V. Mannheim⸗Ludwigshafen zum Andenken ein prächtiges Bild— Mannheim aus der Vogelſchau. Herr Redakteur Petri legte in poetiſcher Form dar, welch große Begeiſterung ſchon die Berichte über unſere damalige Tiroler Sängerreiſe, die er ja nicht mitgemacht, bei ihm ausgelöſt hätte, und wie erſt die Teilnehmer jetzt noch von jenen Erinnerungen beſeelt ſeien! In markigen Dankesworten drückte der Präſident der Liedertafel Innsbruck, Herr Bürgermeiſter Heigl, ſeine tiefe Empfindung und Befriedigung über den echt deutſchen, herzlichen Empfang und die herrlichen Stunden brüderlichen Beiſammenſeins am Rheine aus. Ganz be⸗ ſonders dankt er den Mannheim⸗Ludwigshafener Sängern für das treue Andenken, das ſie ihnen bewahrt hätten. Sie nähmen von Mannheim und den lieben rheiniſchen Gaſtfreunden die allerbeſten Eindrücke mit und werden ſie in getreuer Erinnerung bewahren.— Brauſende Heilrufe erinnerten an dieſe Tage der Verbrüderungs⸗ ſzenen am Iſelberg, im„heil'gen Land Tirol“, und in dieſer ge⸗ hobenen Stimmung bildete auch die Hafenfahrt zur Friedrichs⸗ brücke und zurück zum Rheine einen würdigen Abſchluß. Als um 5 Uhr die Innsbrucker zum Bahnhofe eilen mußten, da vernahm man mit Freuden, wie ſehr ſie von allem hier befriedigt waren und nur bedauern müßten, daß der Aufenkhalt nicht länger dauere. Noch einige Liederproben, herzige Tiroler Jodler, warmer Hände⸗ druck, Grauſende Heil, Heil und das Dampfroß entführte die Sänger vom Iſelberge nach Straßburg, der Schweiz und heimwärts! Auf Wiederſehen. Liberales Sommerfeſt auf dem Trifels in der Pfalz. Wir werden unt Verbreitung folgenden Aufrufs gebeten: Das nächſten Sonntag, den 4. Auguſt, ſtatthabende liberale Sommerfeſt auf dem Triſfels begegnet ſowohl in jungliberalen wie vor allem auch in liberalen Kreiſen großem Intereſſe, ſodaß ein reger Beſuch vorauszuſehen iſt. Das Feſt beginnt um 3 Uhr und insbeſondere ſind auch die Familienangehöri⸗ gen herzlich willkommen. Es wird ſich zu einer ſchönen vater⸗ ländiſchen Kundgebung geſtalten, geheiligt durch den Boden, auf dem es ſich vollzieht. Auf darum! nationale Pfälzer, Freunde und Freundinnen, der nächſte Sonntag ſoll uns alle auf des Trifels mächtiger Zinne in treudeutſchem Zuſammen⸗ halt vereinen, zu einem weihevollen Feſt zu Ehren des Vater⸗ landes und der Partei, die uns vereint. Schon lange war es vielleicht der Wunſch des Einzelnen, auch wieder einmal des Trifels herrliches Panorama zu bewundern. Kaum ein ſchö⸗ neres Moment dürfte es geben, als am deutſchvaterländiſchen Feſte ſich in die Gedanken zu vertiefen und zurückzuerinnern, die die Geſchichte dieſer ſtolzen Reichsveſte begründen. Darum auf, der nächſte Sonntag gehöre dem Vaterland! * Deutſche General⸗Fechtſchule, Wohltätigkeitsverein für Wai⸗ ſenpflege E. V. Nach einer längeren Pauſe trat dieſes Jahr auch die Generalfechtſchule wieder einmal mit einer Sommer⸗Veran⸗ ſtaltung auf den Plan und zwar mit einem Gartenfeſt im Schieß⸗ haus in Feudenheim. Trotz der tropiſchen Hitze und Schwüle, welche vormittags und in den Nachmittagsſtunden herrſchte, ſtröm⸗ ten Freunde und Gönner des Vereins herbei und zeigten damit, daß die Beſtrebungen desſelben immer wieder anerkannt und unter⸗ ſtüzt werden, Ein mit ſchönen Gegenſtänden ausgeſtatteter Gaben⸗ tempel lud dazu ein, ſein Glück zu verſuchen, Schießſtand und Kegelbahn waren mit wertvollen Preiſen ausgeſtattet. Dazu ſpielte die Kapelle Stehmann wirklich ſchöne Weiſen und herrſchte allge⸗ mein die fidelſte Stimmung. Um 5 Uhr traten die Kinder, 209. bis 250 faſt, älle mit reizenden Fähnchen, zür Polönäſe an und war es ein ſchönes Bild, als dieſelben freudeſtrahlend mit der Muſik an der Spitze durch den Garten zogen. Auch der Geſang⸗ verein„Arion“ war faſt vollzählig erſchienen und half mit dem Vortrag verſchiedener Chöre das Feſt verſchönen. Die Chöre im Saal zeigten, daß der Dirigent, Herr Walch, ſeine Sänger in der Hand hat und etwas aus ihnen herauszuholen verſteht. Als dann ein etwa zweiſtündiger Regen einſetzte, war⸗ es mfit, halt int Garten vorbe und war im Nu das ganze Haus Wirlſchg * Neuer Medizinal⸗Verein Mannheim und Vororte, gegr. von Franz Thorbecke 1890. Allgemeine Familien⸗ und Einzel⸗ verſicherung für Arzt, Apotheke und Sterbekaſſe. Für veele unſerer Leſer dürfte es intereſſant ſein, zu erfahren, daß wir heute den Todestag eines hochverdienten Mannheimer Bür⸗ gers begehen, deſſen edelſtes Werk als ein kräftiger, die ſchön⸗ ſten Früchte tragender Baum vor uns ſteht, des Herrn Franz Thorbecke ſen., des Gründers des„Neuen Medizinal⸗ Vereins“. Der genannte Verein legte heute in ſtiller Dank⸗ barkeit am Grabe ſeines Stifters einen Kranz mit Widmung nieder. Welche Genugtuung würde es dem hochgeſinnten Gründer bereitet haben, wenn es ihm vergönnt geweſen wäre, ſeinen Medizinglverein in der heutigen Geſtalt, Ausdehnung und Wirkſamkeit ſchauen zu können. Neben der Beſorgung von Arzt und Medizin tritt der Verein auch ſonſt noch für die volkswirtſchaftlichen Bedürfniſſe in die Schranken. Er ver⸗ mittelt Kohlen und Bäder zu Vorzugspreiſen und ſteht mit einer erſtklaſſigen Feuerverſicherung in vorteilhafter Verbin⸗ ß des Todestages hat der Vorſtand beſchloſſen, roler Sangesbrüdern Auguſt freie Aufnahme zu gewähren. = General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Möge der Verein immer mehr wachſen und gedeihen zum Wohl ſeiner Mitglieder und zur Ehre ſeines verdienſtvollen 858 Gründers und ſeiner rührigen Gönner und Wohltäter. IAu übrigen verweiſen wir auf das Inſerat und hoffen, daß viele von der freien Aufnahme Gebrauch machen. 85 5 * Eine betrügeriſche Frauensperſon. In der letzten Zeit ver⸗ übte in hieſiger Stadt die nachbeſchriebene Frauensperſon Be⸗ trügereien dadurch, daß ſie bei Geſchäftsleuten Waren für eine beſtimmte Adreſſe beſtellte und nachſchicken ließ. Dabei be⸗ nutzte ſie die Gelegenheit und ließ ſich von den Geſchäftsinhabern Darlſthen geben mit dem Bemerken, ſie müſſe noch weitere Ein⸗ käufe machen, das Geld werde bei der Ablieferung der Waren zu⸗ rückerſtattet. Die Betrügerin iſt etwa 40 Jahre alt,.65 un groß⸗ unterſetzt, hat dunkle Haare, blaſſe Geſichtsfarbe, breites Kinn und 85 im Oberkiefer künſtliche Zähne. Bekleidet iſt ſie mit blauweis ge⸗ ſtreifter und teils auch mit ſchwarzer Bluſe, ſchwarzem Rock und blauem Strohhut mit blauem Band. In ihrer Begleitung befand ſich öfters ein Ajähriger Knabe. Um ſachdienliche Mitteilung ann die Schutzmannſchaft wird erſucht. 7 * Hüusliche Eintracht. Die Taglöhners⸗Eheleute Johann 155 Kirch von Erfenbach und der Taglöhner Wilhelm Maher von Weiler wohnen gemeinſchaftlich in einem Hauſe der Alphornſtraße. 5 Die nachbarliche Liebe iſt keine beſondere und am 22. Juni platzten beide Parteien auf der Straße vor dem Hauſe aufeinander. Mayer 5 zog den Kürzeren, er wurde zu Boden geworfen und von den Bei⸗ den gehörig verwalkt, er wurde ſogar mit Füßen getreten. Das Urteil des Schöffengerichts lautete auf je 60 Mark gegen die bei⸗ den Eheleute. Mayer wurde freigeſprochen. 15 „Vom Schöffengericht. In hoher Gefahr befand ſich am 2. Mai d. Is. der.88 abends von Ladenburg nach Mannheim abgehende Eilzug 28 an dem Wegübergang zwiſchen Seckenheim und Edingen. Die Fuhrleute Johann Gärkner und Friedr. Gbert fuhren mit ihrem Wäſchefuhrwerk nach Schönau. Der Bahnübergang war taghell erleuchtet und die Bahnſchranke geſchloſſen. Beide uhr⸗ leute ſaßen auf dem Bock und waren in lebhafter Unterhaltung begriffen. Die Pferde fuhren in ſcharfem Trabe auf die Barrfere los, ohne daß die geſchloſſene Schranke von den beiden Fuhrleuten bemerkt wurde. Za. 150 Meter noch befand ſich das Fuhrwerk von der Barriere entfernt, da brauſte der Eilzug heran. Der Schrankenwärter Ihmig reißt das Halteſignal herunter, ſeinn Kollege Merdes eilt mit der Laterne dem Zuge entgegen. Aber 5 der Lokomotivführer hat bereits das Halteſignal bemerkt, za. 50 Meter von der Barriere bringt er den Zug zum Stehen. Die Pferde waren trotz der Zurufe des Bahnwarts mit der Bruſt gegen die Barriere gerannt und das eine unangeſchirrte, das nur mit einem Seil an die Deichſel angebunden war, machte einen Satz über die Barriere. Erſt nachdem das Pferd wieder zurück⸗ gebracht war, konnte der Zug ſeine Fahrt fortſetzen. Gbert machte in der geſtrigen Verhandlung geltend, das angebundene Pferd habe erſt das letzte Hindernisrennen in Seckenheim mitgemacht, es ſei unruhig geworden, das andere ebenfalls und beide ſeien deshalb durchgegangen. Die Ausſagen der Schrankenwärter laſſen aber erkennen, daß beide Fuhrleute nicht auf die Schranke ge⸗ achtet haben. Ebert wurde deshalb geſtern vom Schöffengericht ü einer Geldſtrafe von 100, Gärtner zu einer ſolchen bon 60 Mark verurteilt. * Das Meſſer. Der Taglöhner Hermann Maijer von hier hatte in der Nacht zum 14. Juni d. Is. in der Wirtſchaft„Zur Reichskrone“ in der Neckarſtadt einen Wortwechſel mit dem Tag⸗ löhner Richard Hund. Auf der Straße verſetzte kurz darauf Maier ſeinem Gegner einen Meſſerſtich in den rechten Ohevarm. Das Schöffengericht verurteilſe den Stichling zu einer Gefängnis⸗ eſturfe höon J Mongtenmnm eee ſ 51.Straß. B. Während des Streiks in der Deuiſchen Steinzeugwarenfabrik rief der Fabrikarbeiter Peter Haas 5 Ilvesheim dem Arbeitswilligen Jakob Jakobyh auf der Straße wiederholt das Wort„Streikbrecher“ zu. Wie die Zeugen in der geſtrigen Schöffengerichtsſitzung ausſagten, war der we vergehen Angeklagte derart betrunken, daß ihm die S breit genug war. Das Schöffengericht kam deshalb zu einem ſpruche. 7275 18 Taglshner Herm. S Eine Schutzmann⸗Affätſe. De on Pleutersbach beläſtigte im Maf d. Is abends auf einen Schutzmann und erging ſich in Beleidigungen desſ der Schutzmann ihn zur Wache berbringen wollte, ſuchten Gliſabeth Schlöret und der Taglöhner Franz Betzga, die ſich gleitung des Schlöret befanden, ihn mit aller Gewalt von de Schutzmann loszureißen. Schlöret diktierte das Schöffengericht ei Gefängnisſtrafe von 3 Mongten 2 Wochen, der Witwe Schlör Gefangenenbefreiung eine ſolche von 1 Woche und Betz 5 Wochen. * Nachtſchatten und Tollkirſchen. Wir ſtehen in den Hunds⸗ tagen und mit ihnen beginnt die Zeit der Reife der Nachtſchatten⸗ gewächſe dieſer gefährlichen Giftpflanzen, von denen nicht n die Beeren, ſondern auch ſchon einzelne grüne Pflanzenteile äußerſt ſchädlich ſind. Die Früchte des ſchwarzen Nachtſchattens(Solanam nigrum), die überall in Gärten, an Wegen und Hecken wächſt, ſind blauſchwarze Beeren, die den Heidelbeeren ähnlich ſehen und von den Kindern unwiſſentlich für ſolche gehalten werden. Nit minder gefährlich iſt die dem Nachtſchalten verwandte Tollkirſche (Atropa Belladonna). Da manches junges Leben durch den Genu dieſer giftigen Beeren in ernſte Gefahr geraten kann, ſo empfiehlt es ſich für die Eltern und Lehrer, die Kinder, die während der Ferien gern in Wald und Feld umherſchweifen, vor den Pflanze zu war DD Bei den Eſperantiſten. In Danzig⸗Zoppot tagt vom 2. Juli bis 1. Auguſt der Siebte Deutſche Eſperauto⸗Kongreß. Den Vorſitz führt Sani⸗ tätsrat Dr. E. Mybs(Altona). Am Sonntage fand nach vor⸗ angegangenem katholiſchen und evangeliſchen Gottesdienſt um 10.30 Uhr vormittags die Eröffnung des Kongreſſes im Dan⸗ ziger Hof ſtatt. In ſeiner Begrüßungsanſprache betonte der Vorfitzende, daß das Eſperanto den Beſtand der anderen Kul⸗ turſprachen nicht bedrohen, ſondern als Weltſprache neutral bleiben will. Durch Erlernung des Eſperanto ſoll gerade die Liebe zur Mutterſprache geweckt und gepflegt werden. Es folgten die üblichen Begrüßungsanſprachen. Den Feſtvortrag bielt Herr Profeſſor Schmiede⸗ berg„(Delitzſch). Er ging auf die„Ahnen“ des Eſperanto nüäher ein und führte einen Ausſpruch des bekannten Philo⸗ ſophen Leibnitz an, der erklärt hat, daß man ein Drittel ſeines Lebens zur Betätigung in anderen Dingen erſparen könnte, wenn es gelänge, eine einfache und leichte Verkehrsſprache zu erfinden. Eine Weltſprache zu erfinden, iſt ſchon mehrfach ver⸗ ſucht worden. Alles ſcheiterte aber an dem falſchen Aufbau. Aus dieſem Grunde ging auch die Weltſprache des Pfarrers Schleyer, das„Volapük“, ein. In der Blütezeit gehörten dem Volapük im Jahre 1889 rund 300 Vereine an. In der neuen Weltſprache erſchienen 25 Zeitungen, und es wurden drei Kon⸗ greſſe abgehalten. Bei bem Verſuche, Reformen einzuführen, giüing das Volapüt ein. Faſt in derſelben Zeit trat das Eſperanto auf, das einfach und leicht und aus der Anlehnung an die vorhandenen Kulturſprachen entſtanden iſt. Nun ging Redner auf die Lebensſchickſale des Erfinders Dr. Zamenhof und auf die Entwickelung der neuen Weltſprache näher ein. Die erſte Eſperantozeitung erſchien in N laud die zweite Heimat des Eſperanto geworden iſt. Heute gibt es in allen Ländern der Erde Eſperautiſten. Im Jahre 1908 zab es in 50 Ländern und 1029 Städten 1152 Ortsgruppen, ürnberg, ſodaß Deutſch⸗ 1910 in 61 Ländern und 1682 Städten 1719 Ortsgrüppen, davon in Deutſchland etwa 200. In Deutſchland fand der Erſte Eſperantiſten⸗Kongreß 1906 in Braunſchweig ſtatt. Auf ſieben Weltkongreſſen(1905 Boulogne⸗ſur⸗Mer, 1906 Genf, 1907 Cambridge„1908 Dresden, 1909 Barcelona, 1910 Waſhing⸗ ton, 1911 Antwerpen) haben ſich die Vertreter der Völker auf den Verhandlungen nur durch Eſperanto verſtändigt. Telegraph und Telephon, Dampfſchiff und Eiſenbahn ſind Weltverkehrsmittel geworden, und dazu ſolle das Eſperanto eine Ergänzung bilden. Die Regierungen und Gemeindebehör⸗ den ſchenken dem Eſperanto immer größere Aufmerkſamkeit, und in einzelnen Ländern iſt er bereits in die Schulen einge⸗ geführt, z. B. in Anhalt⸗Deſſau. Nach dem beifällig aufgenommenen Vorkage wurde eine Hymne in Eſperanto gemeinſam geſungen, worin der Hoffnung Ausdruck gegeben wird, daß ſich die Menſchen durch eine ge⸗ meinſame Sprache verſtnädigen werden und wodurch dem Völ⸗ kerfrieden am beſten gedient werden würde. Für den nächſten Kongreß haben Einladungen geſandt: Breslau, wo 1913 eine große Gedenkfeier für Preußens Erhebunng im Jahre 1813 ſtattfinden wird, Eſſen und Stuttgart. Meues Theater im Noſengarten. Dier liebe Auguſtin. Operette in 3 Akten von Rudolf Bernauer und Ernſt Weliſch.— Muſik von Leo Fall. Geſtern Abend präſentierte ſich im Roſengartentheater erſt⸗ mals das Operetten⸗Enſemble vom Wilhelm⸗Theater in Magde⸗ burg. Es war ein voller Erfolg; er zeigte, daß man in Mann⸗ heim gute Operetten, wenn ſie von einem leiſtungsfähigen künſtleriſch durchgebildeten Enſemble geſpielt werden, gern hört. Schade, daß dieſes Gebiet bei uns ſo ſchlecht gepflegt, ja direkt vernachläſſigt wird. Manche leeren Häuſer wären bei den Unnatürlichen Rührſeligkeit einige flotte melodiſche Operetten gegeben hätte. Wir haben nicht die geringſte Hoffnung, für die Zukunft in unſerer Theaterleitung eine Beſſerung treken könnte, im Gegenteil. Doch nein— wir haben nung. Sie ſtützt ſich auf die Tatkraft und die feine Kenntn der Wünſche der Mannheimer des Herrn Alt⸗Stadtrat Ls wenhaupt, des verdienſtvollen Leiters unſeres Roſeng tens. Möge es dieſem Manne gelingen, recht oft ſeine eiget Wege gehen zu können, er hat immer die richtigen, den Ro ſengarten fördernden gefunden. Vielleicht gelingt es ihm, uns im Laufe des Winters mit dieſer oder jener guten Operette bekannt zu machen.„„ Lep Fall hat in„Der liebe Auguſtin“ eine ſehr hübſt melodiſche Muſik geſchrieben, reich an prickelnden Walzern u ſtimmungsvollen Liedern. Soli, Duetts und Terzetts wechſel in bunter Folge; viele von ihnen ſind, wenn wir dies etwas trivial klingende Wort gebrauchen wollen, hervorragende Schlager. Wir nennen nur das ſchöne Liebesduett„Und der Himmel hängt voller Geigen“, ſowie das überaus luſtige Ter Die Inſtrumentation der Mu den, vielleicht ſogar etwas vintönig 1 a bilden, geht doch durch ſie auch ein ernſter Unterton, der dem 15 Werke nur zum Vorteil gereicht und ſeine Wirkun erhöht. Der Text verdient ebenfalls Lob. Iſt es auch kein litera riſches Meiſterwerk, ſo haben die Verfaſſer doch etwas zu ſagen und zu erfinden gewußt. Die Operette ſpielt in einem kleinen Raubſtaate in der intereſſanten Südoſtecke Europas, dort, w die Hammeldiebe und ihre gleichgeſinnten Freunde die Welt⸗ geſchicke lenken. Ein kleines Regentlein, deſſen glorreiche Armee aus 17 Mann, denen der liebe Landesvater natürlich den Sold ſchuldig bleibt, beſteht, iſt in argen Finanz⸗ und Theateraufführungen im Roſengarten vermieden worden, wenn nan ſtatt der alten Schau⸗ und Luſtſpielſchwänke mit ihrer ſonſtigen Nöten. Alles iſt gepfändet. Natürlich gibt es 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 05 Bon unſeren FJerienkvloniſten. Nachdem geſtern vormittag ſchon eine Anzahl Ferienkoloniſten in ihre Sommer⸗ friſ che ausgezogen ſind, folgten heute früh.20 Uhr weitere Kolo⸗ nien nach. Die letzte Kolonie reiſt am 12. Auguſt ab, da vorher kein Ort für ſie frei wird. Im ganzen ſind es 16 Kolonien und zwar 8 Knaben⸗ und 8 Mädchenkolonien. Die erſte Knaben⸗ kolonie befindet ſich in Pleutersbach bei Eberbach, die zweite und dritte in Waldkatzenbach, die vierte in Unterdiel⸗ bach, die 5. und 6. in Strümpfelbrunn, die 7. in Gaiberg bei Heidelberg, die 8. Kolonie kommt nach Schollbrunn bei Neckargerach. Die 8 Mädchenkolonien verteilen ſich auf folgende Orte: erſte Kolonie Kleingemünd, zweite Kolonie Wald⸗ hilsbach, dritte Kolonie Neckarkatzenbach, vierte Kolonie Haag bei Neckarhauſen, fünfte Kolonie Heddesbach bei Hirſch⸗ horn, ſechste Kolonie Oberſchönbrunn bei Hirſchhorn, ſiebente Kolonie Strümpfelbrunn und achte Kolonie nach Lützelbach bei Bensheim. Bei den Knaben befindet ſich jeweils ein Lehrer, bei den Mädchen eine Lehrerin. 10 Kolonien kehren am 22. Auguft mittels Sonderzuges abends.43 Uhr und.37 Uhr wieder zurück, 5 Kolonien treffen am 23 Auguſt abends.37 Uhr wieder hier ein. Die Rückfahrt der letzten Kolonie, die erſt am 12. Auguſt fortkommt, erfolgt am 31. Auguſt, nachmittags.35 Uhr. Der Aufenthalt in in Gottes freier Natur unter der Obhut ihrer Lehrer und Lehrerinnen iſt den Kindern herzlichſt zu gönnen. Hof⸗ fentlich drängt ſich die liebe Sonne recht bald durch und verſcheucht die dunklen Regenwolken, mit denen das Firmament gegenwärtig überzogen iſt, damit unſere Ferienkoloniſten von dem Aufenthalt in friſcher Luft an Leib und Seele geſtärkt wieder nach Mannheim zurückkehren. Dank kei aber an dieſer Stelle all den hochherzigen Mitbürgern und Mitbürgerinnen geſagt, die durch ihre Munifizens den Kindern die Sommerfriſche ermöglichten. *Wahlen zur Evangeliſchen Kirchengemeinde⸗Verſamm⸗ lung. Für die im November ſtattfindenden hälftigen Erneue⸗ rungswahlen in die Kirchengemeindeverſammlung iſt eine Ver⸗ ſtändigung zwiſchen den nunmehr drei hieſigen kirchlichen Parteien, den Liberalen, Poſitiven und Volkskirchlern erzielt worden, ſodaß ein Wahlkampf nicht erfolgen wird. Die Ver⸗ ſtändigung iſt zuſtande gekommen auf dem Grunde der Wah⸗ rung des Beſitzſtandes, jedoch mit der Modifikation, daß die Volkskirchler, die bisher nur einen Sitz im Kirchengemeinderat inne hatten, künftig deren fünf erhalten ſollen. Dafür geben daun wieder die Volkskirchler vier ihrer Sitze in der Kirchen⸗ gemeindeverſammlung und zwar drei an die Liberalen und einen an die Poſttiven ab. Dieſe vier Kandidaten ſollen als „gemeinſame Kandidaten“ von allen drei Parteien aufgeſtellt werden. Die Vermehrung der volkskirchlichen Sitze im Kirchen⸗ gemeinderat iſt in Anbetracht der Stärke der Partei in der Kirchengemeindeverſammlung als billig erachtet worden. Der Kirchengemeinderat würde ſomit künftig aus 13 Liberalen, 5 Volkskirchlern und 2 Poſitiven, die Kirchengemeindeverſamm⸗ lunng aus 34 Liberalen, 39 Volkskirchlern und 7 Poſitiven be⸗ ſtehen. Vor allem aber ſollen diesmal in einem gemeinſamen Wahlaufruf im Herbſt diejenigen Aufgaben bezeichnet werden, welche die Kirchengemeinde gemeinſam im Einverſtändnis ſämt⸗ licher Parteien während der nächſten Wahlperiode durchzufüh⸗ ren ſich bemühen wird. Es wird ſich dabei hauptſächlich um die Schaffung neuer Pfarreien, die beſſere Organiſa⸗ tion der Gemeindebezirke und die Einführung eines beſſeren(Proporkional⸗⸗Wahlverfahrens in die Kirchen⸗ vertretungen bandeln. * Der geſtrige Premierenabend im Apollotheater, bei dem der Zaktige Schwank„Schieber“ von Hermann Job, des be⸗ kaunten Kölner Volkstheaters„Johs luſtige Bühne gegeben wurde, erzielte einen ausgezeichneten Erfolg. Wir werden auf die Premiere noch zurückkommen. Schlußübung des Männerhilfsvereins Maunheim⸗Neckarau. Aus Altripp ſchreibt uns ein freundlicher Leſer unſerer Zei⸗ tung: Ein höchft anregendes Schauſpiel ließ uns am letzten Sonn⸗ ug der Männerhilfsverein(Sanitätskolonne) Mannheim⸗Neckarau genießen. Er hielt um 3 Uhr nachmittags eine Samariterübung hei der Ziegelei Gebr. Hook ab, deren Grundgedanke folgender war: In der Nähe des erwähnten Platzes fand eine Keſſelexploſion auf einem Perſonendampfer ſtatt. Der Dampfer ſchleppte ſich an das Ufer und dort wurde ſchleunigſt die Ausladung der auf dem Dampfer verunglückten Perſonen vorgenommen. Um das raſch bewerkſtelligen zu können, wurde der Vorſtand des Neckarauer M. H.., Herr Dr. Sauer, telephoniſch benachrichtigt und die Samariterkolonne alarmiert. Dieſelbe rückte aus und wurde vom Pumpwerk aus per Nachen auf das bayeriſche Ufer geſetzt, wo ſie in Tätigkeit trat. Der Altrhein ſperrte den Landtransport ab und dieſer mußte infolgedeſſen nach Inlegen der Notverbände mittels geſpanntem Drahtſeil und Nachen über die Altrheinmündung zum andern Ufer geführt werden. In dieſem befand ſich eine Feldbahn, auf welcher die Verletzten verladen und zu dem in aller Eile her⸗ gerichteten Verbandplatze weiterbefördert wurden.— Schon am frühen Vormittage wurden alle Vorbereitungen zu der ſchön aus⸗ gedachten Uebung getroffen und die nötigen Materialien an die Stelle belbe Wie nicht anders 25 erwarten war, hatte ſich Mannheim, 2. Auguſt. um die feſtgeſetzte Stunde ine große Zuſchauermenge aus Altrip eingefunden, zu der ſich dann noch zahlreiche, die Strecke durch⸗ ziehende, fremde Spaziergänger geſellten. Man mußte ſtaunen über die Fertigkeit und Sachkenntnis, mit welcher die Mannſchaften über die Fertigkeit und Sachkenntnis, mit welcher die Mannſchaft im ganzen und einzelnen ihre Tätigkeit entfaltete und über den Ernſt und den Eifer, mit welchem jedes Mitglied die ihm zukom⸗ mende Arbeit trotz der drückenden Hitze erledigte. Nach zweiſtün⸗ digem exaktem Schaffen war die in allen Teilen wohlgelungene Schlußübung beendet und der Kollonnenarzt Dr. Sauer ließ bei der Kritik nochmals die Ergebniſſe wiederholen. Dabei war Gelegen⸗ heit wahrzunehmen, daß die die Kolonne unter einer trefflichen Leitung ſteht. Unterdeſſen war für die Mannſchaft feldmäßig abge⸗ kocht worden und es konnte auch hier feſtgeſtellt werden, daß alles in beſter Orduung war, zumal die Leitung ſo freundlich war, den Gäſten Koſtproben anzubieten. Nach der Uebung war Zuſammen⸗ kunft im„Schwanen“ dahier. * Krieg im Frieden. Zur Zeit finden größere militäriſche Uebungen ſpeziell zur Verteidigung der Rheinübergänge von Straßburg bis Mainz ſtatt. Nachdem bereits geſtern Abteilungen des 9. Dragoner⸗Regiments hier durchzogen, paſſterte heute morgen 78 Uhr eine„feindliche“ Abteilung von den Ludwigsburger Ulanen die Rheinbrücke, die den Weg durch die Breite Straße nach Worms ein⸗ ſchlug, wo ebenfalls die Brücke beſetzt iſt. Ein„feindlicher“ Ulan mit dem roten Bande auf dem grau überzogenen Tſchapko hat das Brückenhäuschen auf der Ludwigshafener Seite als Wachtpoſten be⸗ zogen. Ein Auto⸗Unfall. Der Chauffeur Simon Grimm aus Philippsburg fuhr am 4. März d. J. mittags in der Mittelſtraße in dem Augenblick einem Straßenbahnwagen vor, als ſich der Gärtner Metz auf ſeinem Fahrrad in der Höhe des Straßenbahnwagens be⸗ fand. Metz wurde infolgedeſſen von dem Auto umgerannt und erlitt einen Bruch des rechten Armes. Gegen den unachtſamen Chauffeur wurde eine Geldſtrafe von 40 ausgeſprochen. *Auszeichnung eines Feldartillerie⸗Reſerviſten vom Bezirks⸗ kommando Mannheim. Der kommandierende General des XIV. Armee⸗Korps Frhr. v. Huen erläßt heute folgenden Korpsbefehl: Der Kanonier Oswald Baſt— Reſerviſt, Bezirkskommando Mannheim— der 1. Batterie der Reſerve⸗Feldartillerie⸗Abtei⸗ lung hat ſich, als am 26. v. Mts. das von ihm gerittene Mittelpferd beim Vorgehen der Batterie in Galopp ſtürzte und er unter dasſelbe zu liegen kam, durch Unerſchrockenheit und Energie ausgezeichnet. Ich ſpreche demſelben meine Anerken⸗ nung aus und befördere ihn zum Gefreiten. Dieſer Be⸗ fehl iſt bei Appell bei den Feldartillerie⸗Regimentern des Armee⸗ Korps bekannt zu geben. Der kommandierende General Frhr. vo Huen. 8 * Regiſter⸗Telephon⸗Adreßbuch von Mannheim⸗Ludwigshafen. Allen Intereſſenten wird berichtigend mitgeteilt, daß die Ruf⸗ nummern der Mannheimer Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft 88 und 2137 ſind. Inhaber der irrtümlich verzeichneten Telephonnummer 82 iſt die Firma Peter u. Cie., Spiegel⸗ und Rahmenfabrik] 7, 10 dahier. Polizeibericht vom 2. Auguſt 1912. Leichenländung. Geſtern Vormittag wurde im Rhein bei der Rheinkaiſtraße No. 17 hier eine bis jetzt noch unbekannte weibliche Leiche geländet, welche etwa 3 Tage im Waſſer gelegen haben mag. Beſchreibung: etwa 22 Jahre alt, 1,68 Meter groß, kräftig gebaut, ſchwarze Haare, rundes Geſicht. Kleidung: ſchwarzer Rock und desgl. Bluſe mit Spitzenkragen, weißer Unterrock, weiße mit Spitzen beſetzte Unterkaille, weißes Hemd, weißes Korſett, ſchwarze Strümpfe, ſchwarze Halbſchuhe mit Knopfbeſatz; am linken Goldfinger ein ſilberner Schlangenring. Auf dem Vorderkopfe zeigt die Leiche eine bedeutende Verletzung. Um ſachdienliche Mit⸗ teilungen behufs Feſtſtellung der Perſönlichkeit der Toten, deren Photographie bei der Kriminalpolizei(Schloß) ein⸗ geſehen werden kann, erſucht die Schutzmannſchaft. Unfälle. Als geſtern Nachmittag ein 4 Jahre altes Mädchen auf der Schwetzingerſtraße einem Radfahrer aus⸗ weichen wollte, ſprang es gegen einen in der Fahrt befind⸗ lichen Straßenbahnpagen; es wurde umgeworfen und leicht verletzt. In einer Möbelfabrik in F 7 brachte am 31. Juli ein 26 Jahre alter Fräſer die rechte Hand in die Fräs⸗ maſchine und wurden ihm ſämtliche Finger ſchwer verletzt. Beim Abladen von Gerüſtholz an einem Neubau in der Max Joſephſtraße kamen während des Los⸗ löſens der Spannkette mehrere Balken ins Rollen und fielen einem 37 Jahre alten Fuhrmann von hier auf das linke Bein. Er trug einen Unterſchenkelbruch davon. Von einem anfahrenden Straßenbahnwagen umgewor⸗ fen wurde geſtern Nachmittag auf der Breitenſtraße bei der Friedrichsbrücke die Ehefrau eines Maurers von hier; ſie erlitt unbedeutende Hautabſchürfungen und Quetſchungen. Auf die gleiche Weiſe verunglückte auf der Breitenſtraße bei R 1 ein verheirateter Kaufmann aus Adelsheim, der von einem in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen auf den Boden geworfen und leicht verletzt wurde. einen Ausweg: das bekannte alte und doch ewig neue Sanſe⸗ rungsmittel einer Heirat. Diesmal iſt es nicht der alternde lebensluſtige Regent ſelbſt, auch nicht ſeine Tochter oder ſein Sohn, die heiraten müſſen, ſondern ſeine Nichte Helena, die eigentliche Thronerbin. Der Auserwählte iſt ein lieber Seiten⸗ ſproß des vortrefflichen Fürſtenhauſes, der einſtmals eine Palaſt⸗ revolution inſzeniert, aber nach eintägigem Regieren wieder ver⸗ jagt worden war und ſeitdem ſeine Tage in der bekannten liefen Trauer in Paris verbracht hat. Helene iſt aber in ihren Klavierlehrer, einen feſchen Wiener Muſikus, verliebt. Dieſer wiederum iſt mit der Tochter Anna des Kammerdieners Jaſo⸗ mirgott verkobt, die ihrerſeits in den Bräutigam Helenens verliebt iſt. Alſo man ſieht, an Verwickelunzen fehlt es nicht. Wie aber in allen Operetten, ſo löſt ſich auch hier alles in Wohlgefallen, ohne Duelle und Blutvergießen auf und zwar auf eine ganz einfache Weiſe. Es ſtellt ſich nämlich im dritten und letzten Akte heraus, daß die Helene und Anna, die in einer Pacht zur Welt gekommen ſind, bei der Taufe verwechſelt worden waren, und daß nicht Helene, ſondern Anna das Fürſtenkind iſt. Somit ſteht nichts im Wege, daß Anna ihren Parſer Lebemann und Helene ihren Wiener Muſikanten be⸗ kommen. Beide Paare ſind mit dieſer Löſung zufrieden, die Untertanen des Raubſtaates auch und die Zuhörer hatten eben⸗ falls nichts Triftiges einzuwenden. 8 Geſpielt wurde vorzüglich. Das Enſemble beſitzt einige ganz hervorragende Sänger und Sängerinnen, die auch darſtelleriſch auf der Höhe ihrer Aufgabe ſtehen. Herr Arthur Klaproth gab den gemütlichen Regenten Bogumil in trefflicher Art, ohne in Hebertreibungen, zu denen dieſe Partie reizt, zu verfallen. Herr Paul Schultze war ein würdiger Vertreter des Regentſchafts⸗ präſidenten Nicola der an ſeinem Hof die ſpaniſche Etiketteneinfüh⸗ ren möchte, die Pariſer Lebensſchule aber in unbewachten Augen⸗ blicken nicht verleugnen kann. Die Rolle des Auguſtin Hofer war bei Mathias Meyers ſehr gut aufgehoben; der Künſtler beſitzt eine weiche, geſchmeidige Tenorſtimme von wohlgefälligem Klang und ſtarker Fülle; dazu hat er ein gewandtes, natürliches Spiel. Ein perheirateter Taglöhner von hier, welcher geſtern Abend mit ſeinem Fahrrad auf dem Friedrichsring vor einem fahrenden Straßenbahnwagen noch über die Straße fahren wollte, wurde ebenfalls umgeworfen und am Kopfe erheblich verletzt. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. 8 Neues aus LTudwigshafen. * Ludwigshafen, 1. Aug. Auch die Regierung der Pfalz wendet nunmehr dem Naturſchutz beſondere Aufmerkſamkeit zu. Das Lehrperſonal der Schulen wird darauf hingewieſen, auf die Schuljugend zuwirken, daß das Abreißen von Blumen, Blütenzweigen, Beſchmieren von Kapellen, Wegkreuzen u. dgl. und das Weg⸗ werfen von Speiſereſten und Papierabfällen uſw. im Walde unterbleibt. Es ſoll in dieſer Hinſicht namentlich bei den Ausflügen unter Leitung der Lehrer ſelbſt auf die Schüler erzieheriſch eingewirkt werden. Aus dem Großherzogtum. * Heppenheim, 31 Juli Jahr in hieſiger Gegend überhand genommen haben, zeigt die Tatſache, daß in Bensheim innerhalb eigiger Tage mehr als 10 000 Stück gegen Fangprämien abgeliefert wurden. Viele Leute gehen ſeit einigen Tagen nur auf die Hamſterjagd und erzielen da⸗ durch Tagelöhne von—7 Mark; denn in den etwa 60—70 Zenti⸗ meter tiefen Erdlöchern werden oft in einem einzigen Neſt 10 bis 15 Junge angetroffen. Außerdem findet man da in den Vorrats⸗ kammern häufig—6 Pfund des vorzüglichſten Getreides, das dieſe gefräßigen Tiere als Wintervorräte zur Erntezeit einheimſen. *Weinheim, 1. Aug. In der Schulbankfabrik Grauer u. Co. geriet heute nachmittag der 45 Jahre alte verheiratete Bandſäger Wilhelm Wetzel in die Welle, welche ihm den rechten Arm vollſtändig herausriß. Er wurde ſofort in die chirurgiſche Klinik nach Heidelberg verbracht.— Das 11jährige Söhnchen des Händlers Karl Nöff erhielt heute nachmittag von einem Pferd einen Schlag gegen den Unterleib, der die ſofor⸗ tige Ueberführung des Kindes nach Heidelberg notwendig machte. * Heidelberg, 1. Auguſt. vielen Verhandlungen und unter ſtarker Konkurrenz jetzt von der Stadtverwaltung an Herrn Kaver Lohyſen, zurzeit Reſtaurateur des Geſellſchaftshauſes der„Harmonie“, weiter verpachtet worden. Der Pachtpreis iſt M. 12000. Die Schloßhotel.⸗G. hatte bekannt⸗ lich zuerſt abgelehnt, ſpäter aber nochmals eine Bewerbung einge⸗ reicht. *Heidelberg, 1. Auguſt. Der Beſuch des Karzers gehört bekanntlich zum„Heidelberger Programm“, das jeder Fremde ab⸗ ſolviert haben muß, der Heidelberg und ſein Schloß beſucht hat. Leider ſcheint vielfach unbekannt zu ſein, unter welchen Bedin⸗ gungen der Karzer beſucht werden kann. Es ſeien daher alle da⸗ rauf aufmerkſam gemacht, daß für die Beſichtigung des Karzers kein Gintrittsgeld erhoben wird, ſondern daß lediglich von den Be⸗ ſuchern ein Trinkgeld an den Pedell oder deſſen Perſonal zu ent⸗ richten iſt. Im übrigen iſt die Beſichtigung der Univerſität und ihrer Räume nur unter der Vorausſetzung geſtattet, daß eine Störung des Unterrichtsbetriebs ausgeſchloſſen iſt— eine Voraus⸗ ſetzung, die alſo für die bevorſtehende Zeit der Ferien nicht zutrifft. boren 1843, iſt ein Freiburger Kind. B. C. Karlsruhe, 1. Aug. Heute morgen um 9 Uhr überflog eine Rumpler⸗Taube den weſtlichen Teil unſerer Stadt. In einem Kartoffelacker in der Nähe des Bahnhofes Neureut mußten die Flieger eine Notlandung vornehmen. Das Untergeſtell und die Prppeller genommen, der Motor und die Beſpannung ſind un⸗ verletzt. blieben. )(Freiburg, 31. Juli. In dieſen Tagen ſcheiden aus der Lehrerſchaft der hieſigen Volksſchule infolge Zuruheſetzung zwei Lehrerveteranen aus, die beide auf eine lange und ſegensreiche Wirkſamkeit an der Karlsſchule zurückblicken können. die Herren Hauptlehrer Dierberger und Pleiner. boren 1839 in Sasbach am Kaiſerſtuhl, Hauptlehrer Pleiner, ge⸗ Sportiſehe Rundschau. Die Umgeſtaltung des Ifſezheimer Rennplatzes V. Baden Baden, 1. Auguſt. Der weltbekannte Iffezheime Rennplatz hat in dieſem Jahre eine vollſtändige Um⸗ änderung undgroßzügige Ausgeſtaltung erfahren. Die Es ſind dies bisherigen Beſucher des Platzes werden nicht wenig überraſcht ſein ob der Fülle der Neuerungen und Verbeſſerungen, die ſeit dem letzten Jahre vorgenommen wurden. Da ſind zunächſt die verſchiedenen neuen Gebäulichkeiten hervorzuheben, unter denen die großartige Tribüne auf dem erſten Platze allein ſchon den Beſucher zu einer längeren Be⸗ ſichtigung anregt. gelungene ſtattliche Betriebsgebäude, Totalifatoren und der große Sattelſtall zu nennen. die verſchiedenen praktiſchen treffliche Gruppierung erhalten haben. Die Vergrößerung des Platzes iſt dadurch erreicht worden, daß die Platzgrenzen in Richtung auf den Die fedem Beſucher: Iffezheims wohlbekannte Pappel⸗Allee, die bisher als Zufahrtsſtraße diente, liegt jetzt innerhlab der Einfriedigung. An deren Stelle iſt Mühlbach bedeutend erweitert worden ſind. eine neue breite Straße gebaut worden die am Ende auf einer neuer Die Rollen der Helene und Anna würden von den Damen Lola Karoly und Eliſe Weißbach geſpielt. In ihnen lernten wir zwei ſtimmbegabte talentvolle Künſtlerinnen kennen, die ihre Par⸗ tien mit Anmut und Grazie durchführten. Die Beſetzun⸗ gen der kleinen Rollen aufzuführen, würde zu weit gehen. Im Or⸗ cheſter ſien tüchtige Muſiker. Als Leiter der vorzüglichen Auf⸗ führung fungierte Herr Kapellmeiſter K. F. Adolfi, der mit Schwung und Verſtändnis für die Operettenart dirigierte. Aus⸗ ſtattungen und Dekorationen waren reich und farbenprächtig. Das Publikum ſpendete wiederholt auf offener Bühne ſtarken Beifall, ſodaß mehrere Szenen wiederholt werden mußten. Wir können den Beſuch der Operettenaufführungen nur beſtens empfehlen, ſie werden jeden einige amüſante, genußreiche Stunden bringen. N. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Operettenvorſtellungen im Neuen Theater im Roſengarten. Das Operettenenſemble vom Wilhelm⸗Theater in Magde⸗ burg ſetzt morgen Samstag, 3. Auguſt, ſein Gaſtſpiel im Neuen Theater fort. Zur Aufführung gelangt Lehars beliebte Ope⸗ rette„Der Graf von Luxemburg“. Am Sonntag, 4. Auguſt, findet eine Wiederholung der Operette„Der liebe Auguſtin“ von Leo Fall ſtatt. Im Kunſtſalon K. Ferd. Heckel O 3, 10, findet zurzeit eine Ausſtellung des hier bereits weiteren Kreiſen bekannt gewordenen Maler⸗Radierers Adolf Hacker, Heidelberg, ſtatt. Hochſchulnachrichten. Zum Rektor der Univerſität Berlin iſt für das Studien⸗ jahr 1912/13 der ordentliche Profeſſor der Theologie Graf Baudiſſin gewählt worden. Stephan Sinding über den Denkmalſtreit. Profeſſor Stephan Sinding, um deſſen Statuen von Ib⸗ ſen und Bförnſon in Chriſtianſa bekanntlich zurzeit ein wilder Streit tobt, in dem Björn Björnſon die Führung gegen Sinding hat, hält ſich gegenwärtig in Paris auf, wo er län⸗ gere Zeit zu bleiben gedenkt. In einer Unterhaltung mit dem Korreſpondenten des„Svenska Dagbladet“ kam er auch auf die Denkmalsangelegenheit zu ſprechen und erklärte:„Ich hab“ genug von Dänemark ſowohl wie von Norwegen und bin ab dem Geſchwätz aus dem Wege gegangen, um hier in Paris ir Ruhe meiner Arbeit leben zu können. Hier gibt es keine Denk⸗ malsgeſchichten, und ob nun die Björnſonſtatue in Chriſtiania ſtehen bleibt oder nach Kopenhagen verſetzt wird, iſt mir völlig gleichgültig.“ Aus den weiteren Mitteilungen Sindings geht hervor, daß der Kopenhagener Mäzen Jacobſen, der Begründer der Glyptothek, einen beſonderen Sindingraum in der Glypto: thek einrichten, vielleicht ſogar ein Sindingmuſeum bauen will, in dem neben anderen Werken die vielangefeindeten Statuen Aufſtellung finden ſollen.— Björn Björnſon fordert übrigens in einem zweiten geharniſchten Artikel im„Morgenbladet“ eine Volksabſtimmung über das Schickſal der„in Permanenz er⸗ klärten üblen Nachrede“, wie ſein Vater bekanntlich ſein Denk⸗ mal nannte. Calderons Wiedergeburt. Der Drei⸗Masken⸗Verlag teilt mit: Das Münchener Künſt⸗ lertheater hat ſeine Saiſon 1912 mit dem Calderonſchen Meiſter⸗ werke Circe(neu bearbeitet von Georg Fuchs) begonnen. Circe konnte im Münchener Künſtlertheater bereits das erſte Jubiläum mit der 25. Aufführung feiern. Der Circe⸗Aufführung des Münchener Künſtlertheaters wird Anfang September das Mün⸗ chener Hoftheater mit einer anderen Calderon⸗Ur⸗ aufführung folgen, nämlich einer Georg Fuchsſchen Neubear⸗ beitung des Myſteriums Der ſtandhafte Prinz. Der Ehren⸗ ſtifst⸗Kanonikus Profeſſor Wilhelm Müller in München, der die Muſik zu den Oberammerganer Feſtſpielen geſchrieben hat, hat die Bühnenmuſik zu dem Myſterium komponiert, das der Drei⸗Mas⸗ ein⸗ Die Schloßreſtauration iſt nach Auch die beiden Flieger— Leutnant Hofer und Leutnank Palmer von der Fliegerſtation in Straßburg— ſind unverletzt ge⸗ Erſterer iſt ge⸗ Neben dieſer prächtigen Anlage ſind das wohl⸗ Einige weitere Nebenanlagen, darxunter ein Muſikpavillon, vervollſtändigen die Zahl der neuen Gebäulichkeiten, die auf dem erweiterten Platze eine vor⸗ Wie ſehr die Hamſter dieſes e ö — 7 eere FCC 8 10 eeenessernr —.— 2 Eeer — Clubgeſellſchaft reſervierten recht befeſtigt worden ſind, ſodaß auch toberfeſte, Stuttgart Großen Kärnevalgeſell 5 erfolgen. Kleine Kunſtnachrichten. jährigem Jubiläums Mannheim, 2. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mitkagblakth. 5. Seite: Brücke über den Mühlbach führt. Weſtli i fi ſich dte neuen Droſchken⸗ und ſtlich von dieſer Straße befinden Automobilhalteplätze, welche wie die der 00 Wagen und Autos, regel⸗ cht ei ungünſtiger Wi ſtärkſte Wagenverkehr keine Hemmung e ſtatten gehen kann. Infolge der Erweiterung der Platzgrenzen iſt eine großartige in entſtanden. 5 „Die neue Tribüne iſt ein großer dreiſtöckiger Bau von 53 Meter Länge, etwa 20 Meter Tiefe und 19 Meter Höhe. Sie iſt 55 fachen modernen Formen gehalten; die Vorderfront zeigt über den auf einem Unterbau in Höhe von 3,50 Meter gelegenen Logen die Stützen in ihrer konſtruktiven Form. An die Stützreihe des Erd⸗ geſchoſſes iſt vorſpringend das Dach über den Logen wirkungsvoll an⸗ gegliedert. Der Rückfront iſt durch wenig vorſpringende Pfeiler eine Gliederung gegeben, deren Felder durch die Fenſteranordnung eine Dreitetlung zeigen, die vorgelegten Treppenhausausbauten mit hoch⸗ geführtem Dach und der in Höhe des Zwiſchengeſchoſſes angeordnete Balkon mit maſſiver Brüſtung beleben die 15 Faſſode; bie Giebel⸗ fronten mit den Aufgängen ſind in gleicher Weiſe durchgeführt und erhöhen durch die Glaswände in Spiegelglas die ruhige und vornehme Wirkung. Die leicht grau getönten Putzflächen, heller Anſtrich und die rote Biberſchwanzdeckung vervollſtändigen die günſtige Geſamt⸗ wirkung. Im Ersgeſchoß befinden ſich das Reſtaurant, die Küche und die ſonſtigen Nebenräume(u. a. Kühlräume) für den Wirtſchafts⸗ betrieb. Der Zugang zum Reſtauraut kann ſowohl von der Vorder⸗ front, wie von der Rückfront der Tribüne durch mehrere große Ein⸗ gänge erfolgen. An der Nord⸗Weſt⸗Ecke iſt eine Garderobe, von der Rückſeite zugänglich, angeordnet. Das Zwiſchengeſchoß dient zunächſt der Aulage eines Totaliſators mit 5 Einzahl⸗ und 5 Auszahlkaſſen; am Nordgiebel iſt die Damen⸗Toilette untergebracht. Das Zwiſchen⸗ geſchoß iſt zugänglich einerſeits von den Treppenaufgängen der Rück⸗ front, andererſeits von dem Quergange des erſten Obergeſchoſſes. Das erſte Obergeſchoß zerfällt in drei Teile. Die vorgelegte Logenreihe mit 27 Logen und insgeſamt 108 Sitzplätzen, die ſtaffelartig angeord⸗ neten Sitzplätze auf Bänken, insgeſamt 526 und den Wandelgang mit Büfett und Sitzplätzen an Tiſchen; insgeſamt ſind im erſten Ober⸗ geſchoß an Sitz⸗ und Stehplätzen 1189 vorhanden. Der Zugang zu den Logen erfolgt von der Vorderfront über die vorgelegten Stehterraſſen, oder an dem Nordgiebel über die Treppenanlage daſelbſt. Ueber die gleiche Treppenanlage und den Aufgang am Südgiebel führt der Zu⸗ gang zu den Sitzplätzen. Der Wandelgang iſt durch die rückwärtigen Treppenanlagen, die je zwei Aufgänge enthalten, zu erreichen. Dieſe Treppenanlagen führen zu dem zweiten Obergeſchoß, das genau wie der mittlere Teil des erſten Obergeſchoſſes ſtaffelartige Sitzreihen mit Bänken aufweiſt und 526 Perſonen Platz bietet. Seitens des Inter⸗ nationalen Club wurde mit dem Entwurf der Geſamtanlage Herr Architekt J. W. Hancke, Frankfurt a. M. betraut, und im Herbſt 1911 der Firma Wilhelm Hancke, Frankfurt a. Main die Ausführung Ubertragen. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Bichy. Prix des Malavaux: Saint Denis III— Snail. Prix des Spuvenceux: Gretry— Maczim. Prix de'Allier: Etoile Polaire IV— Escarcelle. Prix de Longchamps: Maboul II— Proßba. Prix de Souvencelles: Mimouche— Bertueuſe. *Sportplatz Sportverein Waldhof. Kommenden Sonntag den 4. Auguſt findet auf obigem Platze ein Wettſpiel der 1. Mann⸗ ſchaft Boruſſia Abenheim und der 1..⸗Mannſchaft des Sport⸗ pereins hof ſtatt. Spielbeginn um 3 Uhr. Nachtrag zum lokalen Teil. Erweiterung des Fernſprechverkehrs.(Mitgeteilt von der Handelskammer Mannheim.) Nach Mitteilung der Kaiſer⸗ lichen Oberpoſtdirektion Karlsruhe iſt zugelaſſen der unbe⸗ ſchränkte Sprechverkehr zwiſchen Mannheim, Sandhofen, Hockenheim, Weinheim und Ferrisres, Aquier(Gruppe Lüttich, Belgien)— Gebühr.50 Mk.— zwiſchen Manttheim, Sand⸗ hofen und Rhens(Brey, Capellen, Bez. Coblenz, Niederſpay (Oberp.⸗Dir. Bez. Coblenz)— Gebühr 50 Pfg.—, zwiſchen Mannheim, Sandhofen und Bergentheim(Niederland)— Ge⸗ bühr.50 Mk.—, zwiſchen Mannheim, Sandhofen und Fran⸗ zensbad(Oeſterreich)— Gebühr 3 Mk.—, zwiſchen Mannheim, Sandhofen und Trebſen(Mulde), Altenhain(Amtsh. Grimma), Seeligſtädt(Amtsh. Grimma), Wednig Ge der beſchränkte Sprechverkehr zwiſchen Mannheim, Sand⸗ hofen und Obernzell(Erlau, Lämmersdorf, Nottau, Unter⸗ griesbach) O. P. D. Bez. Landshut— Gebühr 1 Mk. * Aus dem Schöffengericht. Der Händler Karl Baumbach erhielt von einem Gummihändler einen defekten Gummimantel von einem Auto zum Preiſe von 60 Mark zum gelegentlichen Verkauf. Er verkaufte den Mantel ohne das Geld abzuliefern, ebenſo ließ er ſich den Betrag von 40 Mark zum Einkauf von altem Gummi zeinhändigen, verbrauchte aber das Geld für ſich. Gegen den An⸗ geklagten wurde eine Gefängnisſtrafe von 5 Wochen ausgeſprochen. — Der 21 Jahre alte Eiſendreher Georg Eiermann ſuchte am 5. Juni d. J. in der Fabrik von Benz u. Co. ſeinen Wochenlohn in Höhe von 30 Mark zwei Mal zu erlangen. Er verlangte ſeinen Lohn dreiſt noch einmal, obſchon er ihn bereits in der Taſche hatte. Werkmeiſter Freund merkte jedoch die betrügeriſche Abſicht und ſo muß der Angeklagte ſeine Unehrlichkeit mit 25 Mark Geldſtrafe büßen. „ Zum Mannemer Volksfeſcht 1912. Wie München ſeine Ok⸗ das Cannſtatter Waſenfeſt, ſo hat Mannheim, die dritte ſüddeutſche Hauptſtadt, ſeine Volksfeſte, wie ſie von der chaft“ Neckarſtadt E. V. alle zwei Jahre veranſtaltet werden. Für dieſes Jahr iſt der kommende Sonmdag und Montag, der 4. und 5. Auguſt gewählt, und als Feſtplatz hat die Stadtverwaltung das geſamte rechtsſeitige Neckarvorland zwiſchen der Friedrichsbrücke und Jungbuſch⸗ brücke in einer Ausdehnung von ca. 60 000 Qm. zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Drei Straßenbahnlinien führen die Feſtbeſucher von Lud⸗ wigshafen, Käferthal und Waldhof zum Feſtplatz. Eine Gratis⸗ Ueberfahrt mit Nollſchen Motorbooten hilft den zu erwartenden großen Verkehr über die Friedrichsbrücke von der Altſtadt aus zu regeln. Von Worms die preußiſch⸗heſſiſche Staatsbahn und von Heidelberg, Weinheim und Feudenheim die Nebenbahnen münden irekt auf den Platz, der, da unmittelbar am Waſſer gelegen, einen angenehmen kühlen Aufenthalt bietet, ohne Staub, da für fort⸗ währende Waſſerbeſprengung mit ſtädtiſchen Sprengwagen Vor⸗ ſorge getroffen iſt. Der Beginn des Feſtes wird punkt 3 Uhr -Verlag, München, in dieſer Bearbeitung erworben hat. Gle ich⸗ 5 zeitig mit dem Münchener Hoftheater wird Der ſtandhafte yrinz wahrſcheinlich an verſchiedenen großen deutſchen Bühnen raufgeführt werden. Hundertein Jahr iſt es her, daß Goethe die Dichtung erſtmalig den Brettern der deutſchen Bühne zuführte, dennoch hat ſie bis heute in unſeren Theatern noch nicht dauernd Juß zu faſſen vermocht, obwohl die ragende Stellung des Dramas in der Weltliteratur feſtgegründet iſt. Die Fuchsſche Faſſung des ſtandhaften Prinzen wird vor allem den urſprünglichen 5 Cbarakter des Werkes im Sinne der Paſſionsſpiele betonen. Die geſamte Ausſtattung für die Uraufführung im Münchener Hof⸗ theater wird vom Maſchineriedirektor Hofrat Klein und Kunſt⸗ maler Kirſchner geſchaffen. Die Regie leitet Albert Steinrück. Die erſte Aufführung wird im Rahmen der Münchener Feſtſpiele i ammelten anläßlich des vierzig⸗ 505 Generaldirektors der Muſeen Bode, der 1878 in den Dienſt der preußiſchen Kunſtſamm⸗ lungen trat, Geldmittel, die Bode zu Erwerbungen und Samm⸗ Wugen zur freien Verfügung geſtellk werden ſollen. Gebühr 1 Mk.— weiterzufliegen. ſchickt. ſchwere Verletzungen davon. durch 11 Böllerſchüſſe eingeleitet, nachdem zuvor das Banner der „Großen“ mit Muſik durch die Straßen der Stadt auf den Feſtplatz verbracht iſt. Auf dieſem dienen Schauſtellungen, Volksbeluſti⸗ gungen, Kinderſpiele, geſangliche Vorträge und ſportliche Veran⸗ ſtaltungen der Unterhaltung der Feſtbeſucher. Insbeſondere ſieht man dem Ausgang des Fußballwettſpiels um den von der feſtgebenden Geſellſchaft geſtifteten Pokal zwiſchen„Phönix“ Mannheim und„Phönix“ Ludwigshafen mit geſpanntem Intereſſe entgegen. Für Freunde des Hundeſports wird an beiden Tagen der Süddeutſche Dreſſurverein für Schutz⸗ und Polizeihunde e. V. eine Preis⸗Polizeihundeprüfung mit Uebungen der Hunde ſowohl auf feſtem Boden wie im Waſſer, verbunden mit einem Hunde⸗ rennen, veranſtaltet. Die geſanglichen Vorträge hat der Geſang⸗ verein„Flora“ übernommen, während die„Freie Turnerſchaft“ ihre allſeits bekannten Leiſtungen auf dem Gebiete dieſes Sports auf beſonders erſtelltem Podium zeigen wird, in Abwechslung mit einer Kunſtradfahrergruppe— Die drei Tellos.— Noch eine beſon⸗ dere Ueberraſchung für Sportsfreunde iſt vorgeſehen, von der jedoch unbeſtimmt iſt, ob ſie zur Ausführung gelangen kann. Kegel⸗ brüdern winken ſchöne Preiſe und den Schützen desgleichen in den Schießhallen, während die tanzluſtige Jugend ſich bei den Weiſen einer beſonderen Kapelle vergnügt, auf geräumigem Rollſchuhbahn gratis zur Verfügung ſteht. An Schau⸗ ſtellungen ſind außer Tunnelbahn und Kaxuſſels noch Kinemato⸗ graph, Panodrama, Schiffſchaukel, Preisſchießhallen, Menagerie, Akrobaten⸗, Photographie⸗, Zuckezz und Waffelbuden vertreten. Für die Kinder, welche freien Zutritk zum Feſtplatz haben, werden be⸗ ſondere Preisſpiele arrangiert wie ein humoriſtiſches Hindernis⸗ rennen der„Mannemer Buwe“, Sacklaufen, Tauziehen, Hahnen⸗ kämpfe, Eiertanz, Wettſingen, Wurſtſchnappen, Eierlaufen, Kletter⸗ baum und Kaſperltheater.— Sanitäts⸗ und Polizeiwache ſind auf dem Platze. Die drei Zelthallen, in welchen je eine Muſikkapelle konzertiert und eine bedeutende Vergrößerung erfahren hat, bieten nunmehr ca. 10000 Perſonen Platz. Das Elferratskaffee, in welchem ausſchließlich die Damen der Geſellſchaft ihres Amtes walten und den Gäſten den Mocca, Eiskaffee, Kuchen, Torten und Fruchteis verabreichen, erwartet wieder beſonderen Beſuch. Bei einbrechender Dunkelheit werden ſowohl die Zelthallen wie der Feſtplatz in ſeiner ganzen Ausdehnung mit elektriſchem Bogen⸗ und Osramlicht(Stotz u. Co.) taghell bis zum Schluß beleuchtet. Am Montag wird Herr Pyrotechniker Fritz Beſt an der Jungbuſch⸗ brücke ein Brillantfeuerwerk abbrennen. Das wäre ſo in großen Strichen, was alles den Feſtbeſuchern geboten wird, und die „Große“ glaubt, damit alles getan zu haben, was überhaupt für 20 Pfg. Entgelt für die erwachſene Perſon und freien Eintritt für Kinder geboten werden kann. Um das Feſt aber zu dem zu geſtal⸗ ten, als welches es gedacht iſt, zu einem für Mannheim tphiſchen Volksſeſt im beſten Sinne des Wortes, bedarf es noch der Erledi⸗ gung zweier Fragen, deren Löſung nicht in unſerem Machtbereich liegt: Erſtens, wie wird das Wetter, und zweitens, wie wird der Beſuch? An die 60 000 Beſucher hatte das Parkfeſt wieder zu ver⸗ zeichnen und wohl nicht das kleinſte Kontingent hiervon wird Mannheim geſtellt haben. Es iſt daher zu erwarten, daß Ludwigs⸗ hafen und die übrige Pfalz einen numeriſch mindeſtens gleichen Gegenbeſuch abſtattet. St. Petrus wird ſicher dann auch ein Ein⸗ ſehen haben. Die Mannheimer ſelbſt aber wollen ihren ſonntäg⸗ lichen Ausflug einmal unterlaſſen und mit Kind und Kegel den Feſtplatz bevölkern, ſchon um den Kindern, denen ja ein beſonderer Teil des Feſtes gilt, und die ſich ſchon lange darauf freuen, das Vergnügen nicht zu nehmen. Durch einen Maſſenbeſuch wollen ſie zeigen, daß Mannheim hinter der Schweſterſtadt überm Rhein mindeſtens nicht zurückſteht, gemäß dem von der„Großen“ ge⸗ prägten, inzwiſchen allgemein gewordenen Motto: Mannem borne.(Aus dem Sekretariat der„Großen“.) eetzte Nachrichten und Celegramme. W. Heilbronn, 2. Aug. Die beiden Militärflieger Schmikaly und Aigler ſind geſtern abend 7 Uhr zum Weiter⸗ flug nach Frankfurt a. M. aufgeſtiegen. Sie hatten Befehl erhalten, wenigſtens noch am abend nach Sinsheim zu fliegen. Urſprünglich hatten ſie die Abſicht, erſt heute morgen 4 Uhr 5 7 d JCarolides(Grieche) fand es unerhört, daß die die unter einem Drucke ſtehe, ein ſolches Mittel 8 onr F. Paris 2. Aug. Der Unterrichtsminiſter hat dem in materieller Notlage befindlichen 90jährigen Gelehrten Henry Fabre eine Penſion von 2000 Frs. bewilligt, die Fabre angenommen hat. Der greiſe Gelehrte hat alle ihm in der letzten Zeit von Verehrern angebotenen freiwilligen Gaben ab⸗ gelehnt und viele eingegangenen fremden Spenden zurückge⸗ London, 1. Auguſt. Im Unterhauſe gab der Handelsminiſter bekannt, daß die Bedingungen des Protokolls der Brüſſeler Zuckerkonvention bezüglich Rußlands nicht befriedigend ſeien. Die britiſche Regierung entſchloß ſich daher, von der Brüſſeler Zucker⸗Konvention zurückzutreten. Die Regierung werde vor dem 1. September dieſen Rücktritt bekannt⸗ geben und nach dem 19. September 1913 nicht mehr der Konven⸗ tion angehören. Zuſammenſtoß zweier Straßenbahnwagen. * Bingen, 2. Aug. Zu einem Zuſammenſtoß zweier Straßenbahnwagen kam es geſtern beim Scharlachberg. Es hatte auf dieſer Strecke großer Perſonalwechſel ſtattgefunden, da neues Perſonal angelernt wurde. Verſchiedene Perſonen trugen Kecke Brandſtifter. *Berlin, 2. Aug. Geſtern wurde die Feuerwehr zum vier⸗ tenmal innerhalb einer Woche nach einem Hauſe in der Reinecken⸗ dorferſtraße gerufen, um einen Dachſtuhlbrand zu löſchen. Die Aufregung der vielen Mieter über die unbeſchreibliche Keckheit des oder der Brandſtifter iſt groß. 55 Eine ſeltſame Geſchichte. W. Paris, 2. Aug. Der Sohn des verſtorbenen Multi⸗ millionärs Julius Wernher, Sir Derrik Wernher, wurde vom Pariſer Unterſuchungsrichter verantwortlich vernommen, weil er einen Wechſel von einer halben Million Franes, den er als Zahlung für antike Möbel, Kunſtwerke und Bilder an zwei Pariſer Händler gegeben hatte, nicht einlöſte. Er erklärt, er habe auf Veranlaſſung eines ehemaligen deutſchen Offiziers namens Hugo Hans Grundherr für 1 Million Frs. Möbel und Kunſtwerke in Paris gekauft, um ſie durch Grund⸗ herrs Vermittlung in Deutſchland mit großem Gewinne zu veräußern. Den Kaufpreis habe er mit 2 Schecks von je 500 000 Franes beglichen. Grundherr, der früher Hauptmann in der bayeriſchen Armee geweſen ſein ſoll, habe die Kunſtwerke und Möbel für 30000 M. verſchleudert. Den Erlös habe er ein⸗ geſteckt und ſei nach England geflüchtet. Grundherr iſt in der Tat auf Erſuchen franzöſiſcher Gerichte in England verhaftet worden und wird demnächſt nach Frankreich ausgeliefert wer⸗ den. Wernher wurde auf freiem Fuß gelaſſen. Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Burean.) JBerlin, 2. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Der Beſuch des Grafen Berchtold am rumäniſchen Hofe ſcheint keineswegs ſchon endgültig feſtzuſtehen. Nach wie vor dürfte die Anweſenheit des Grafen Berchtold in Wien von der Geſtaltung der Verhältniſſe in der Türkei abhängen. In unterrichteten Kreiſen wird mitgeteilt, daß Graf Berchtold ſich mit der Abſicht trägt, nach Beendigung ſeiner Kur in Kaltenleutengeben einige Zeit auf einem ſeiner Landgüter in Südungarn zu verbringen. Wenn es die poli⸗ „ſpiegel⸗ glattem“ Tanzboden, welch letzterer am Montag den Kindern als Monaten einzubringen, an die Kommiſſion zurückzu⸗ der Umgebung der Kammer zu interpellieren. der Vorfrage verzichtet, jedoch wird es der Kommiſſion hergegangene Erklärung des Großweſirs berief. tiſche Situattion geſtatte, daß ſich dieſe Abſicht verwirklichen läßt, ſo wird Graf Berchtold die Gelegenheit wahrnehmen, um der Einladung des rumäniſchen Königspaares zu folgen. E Berkin, 2. Aug.(Von unſerm Berliner Bureau.) Bei den geſtern vorgenommenen Wahlen für die akademiſchen Ehren ämter an der Berliner Univerſität wurde zum Rektor der Theologie Profeſſor Dr. Wolf Graf von Bardiſſin gewählt, zu Dekanen der theologiſchen und philoſophiſchen, der juriſtiſchen und mediziniſchen Fakultät wurden in derſelben Reihenfolge die Profeſſoren Friedrich Mahling, der frühere Frankfurter Pfarrer, Michael Tangel, Theo⸗ dor Kipp und Johannes Ort gewählt. An dem Wahlakte beteiligten ſich etwa 120 Perſonen und erſchienen zum zweitenmale auch die außerordentlichen Profeſſoren mit ſebſtändigem Lehramt. Berlin, 2. Aug.(Von unſ. Ber. Bur.) Die Stadt⸗ gemeinde Mailand überſandte dem italieniſchen Botſchafter in Berlin ein als Geſchenk für den deutſchen Kaiſer beſtimmtes Album mit künſtleriſch ausgeführten Acquarellen, welche un⸗ ſichten der Stadt und Bildniſſe der Dichter Carducci,'Aunnun⸗ zio, Giacoſa und Pascoli darſtellen. Anlaß zu dieſer Aufmerk⸗ ſamkeit gab der vorjährige Beſuch deutſcher Studenten in Mai⸗ land, welcher mit einer Studienreiſe italieniſcher Studenten nach Deutſchland erwidert wurde. [ Berlin, 2. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Inſter⸗ burg wird gemeldet: Der Abſchied des Kronprinzen von Arys erfolgte geſtern. Zuvor war abends 9 Uhr großer Zapfen⸗ ſtreich. Der Kronprinz fährt heute nach Gelbenſande i. Meckl. Das ſchnellſte Zeppelinluftſchiff. JBerlin, 2. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Friedrichshafen wird gemeldet: Das Paſſagierluftſchiff „Hanſa“ iſt geſtern nochmals auf der Friedrichshafener Werft durchgeprüft worden. Dann wurde die Prüfung als beendigt erklärt. Das Luftſchiff unternahm am Abend eine 1½ſtündige Probefahrt. Bei der Fahrt wurde eine Geſchwin⸗ digkeit von 22,1 Skm. gemeſſen. Darnach iſt die„Hanſa“ bis jetzt das ſchnellſte Zeppelinluftſchiff. Das in der letzten Woche von der preußiſchen Heeresverwaltung abgenommene Luftſchiff„Z. 3“ fährt nur mit einer Geſchwindigkeit von 21 bis 22 Skm. Das Luftſchiff„Hanſa“ wird heute abend unter Führung von Dr. Eckener diegroße Fahrt nach Ham⸗ burg antreten. Das Luftſchiff erhält dieſelbe Beſatzungs⸗ mannſchaft wie die zerſtörte„Schwaben“. Der Luftſchiff⸗ kreuzer wird direkt die Route Würzburg⸗Hannover nehmen. übertragung von elektriſchem Licht und elektriſcher Kraft auf draht loſem Wege. (Von unſerm Berliner Bureau.) Berlin, 2. Aug. Au triſche Kraft auf drahtloſem Wege zu übertragen. Erfinder konſtruierten Apparate ſollen elektriſchen Strom drahtlos auf weite Entfernungen hin übertragen können. Nach Angabe de Erfinders ſoll der elektriſche Starkſtrom auf drahtloſem Wege nicht lebensgeführlich und die Anlage bedeutend billiger als Drahtl tungen ſein. Es bleibt natürlich abzuwarten, ob eine fachmännif Nachprüfung dieſe ſenſatiynelle Nachricht beſtätigt. Der Krieg und die Kriſe der Jürkei. EJ Berlin, 2. Juguſt.(Von unſerem Berliner Bureau. Jus Uesküb wird gemeldet: Marſchall Ibrahim Paſcha welcher geſtern morgen nach Priſtina reiſte, wurde von den Alba⸗ neſen mit großen Hoffnungen und mit großer Begeiſterung emp fängen. Der Anmarſch der Aufſtändiſchen gegen Uesküb ſcheint in⸗ folgsdeſſen vorläufig noch hintangehalten. Dennoch wurde geſtern an die Artillerie in Uesküb Munition verteilt. Kammer und Regierung. Konſtantinopel, 1. Aug.(Ausführlic dung.) Die Kammer ſetzte die Beratung üb der Regierung betreffend die Aenderung der Ver ſolchen Staatsſtreich anwende, um die Auflöſung der herbeizuführen. Wie können Sie— zu dem Großn wendet—, ein ruhmreicher Soldat, der die Ruſſen in ruſſiſches Gebiet eindrang, den Druck der Empöre! länger ertragen?(Lärm und Widerſpruch.) Die Maft proteſtierte ſtürmiſch gegen einige Deputierte der Oppo die den Großweſir verteidigen wollten. Der Großweſir ay wortete nicht. Der Präſident erklärte, ſelbſt wenn die Re rung die Kammer auflöſen wolle, werde ſie in volley Ueber einſtimmung mit der Verfaſſung handeln. Der Miniſter Noradunghian beantragte Debatteſchluß, den aber die Knam⸗ mer ablehnte. Huſſein Hilmi erklärte namens der Regierung, der Regierungsantrag ſtelle keine Drohung dar. Wir ſind bereit, unſer Leben für die Konſtitution zu opfern. Wir ſtehen unter keinem Druck, unſer Vorſchlag bezweckt nur das Landeswohl und verfolgt keine Hintergedankten. Eman: clides erklärte, er ſei von den guten Abſichten der Regierung überzeugt. Wenn die Kammer überzeugt werde, daß die Au, löſung für das Landeswohl notwendig ſei, ſo ſei ſie be anzunehmen. Babanzade beantragt die Vorfrage, ob gierung berechtigt ſei, den Vorſchlag vor Ablauf vo Ueber die Vorfrage entſpann ſich eine lange Erörte *Konſtantinopel, 1. Aug. Nach de in der Kammer trat die jungtürkiſche Partei z ratung zuſammen und beſchloß, den Kriegsminiſter militäriſchen Maßnahmen und wegen der Vorkeh pellation hätte noch heute abend verhandelt w wobei der Miniſter aufgefordert worden wäre, ſie beantworten. Das Ergebnis war die Veſchlußunfähl Kammer.„ Konſtantinopel, 1. Auguſt. Da das der Abſtimmung der heutigen Sitzung der Kamt wiſſe Verwirrung verurſachte, muß hervorgehoben nach der letzten Abſtimmung die Kommiſſion ſich in dri Weiſe mit der Prüfung des von der Regierung geſtellten trages auf Abänderung des Artikels 7 der Verfaſſun befaſſen haben wird. Die Kammer hat zwar auf die ˖ ſtehen, ſich damit zu befaſſen. Der Großweſir hat i der Verhandlungen dies anerkannt. Der Führer d türkiſchen Partei Seid hat dieſen Punkt nach Schluß der Ab ſtimmung beſonders hervorgehoben, indem er ſich auf d Explodierende Bomben. * Konſtantinopel, 1. Auguſt. Gerüchtweiſe verlautet daß in Kotſchana im Vilajet Koſſowo zwei Bomben explodiert ſin wobei gegen 30 Perſonen verletzt ſein ſollen. Konſtantinopel, 1. Juguſt. Eine amtliche aus Monaſtir beſagt, daß vorgeſtern Nacht in Ochrida in hinter dem Regierungskonak eine Bombe explodier Fenſterſcheiben wurden zertrümmert, ſonſt iſt k gerichtet worden. 5F5F 9 6. Seit General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 2. Auguſt 1912. Volkswirtschaft. VBom Tabak. Die in unſerem letzten Berichte erwähnten, vom Hagelſchlag be⸗ troffenen Ortſchaften haben zum Teil ſehr ſtark gelitten, da Ge⸗ markungen vorkommen, auf welche nur noch die Tabakſtaubden übrig geblieben ſind. Das Wetter mit vielen Niederſchlägen und warme Tempergtur iſt für den Wachstum der neuen Ernte überaus günſtig, ſodaß Fachleute behaupten, daß auf einen leichten Zigarrentabar zu rechnen ſei. Von Umfätzen am Markte ſelbſt iſt nur wenig zu be⸗ richten; es wurden einige 100 Zentner 10ller Schneidegut badiſcher Provenienz zu Ausgang bder 40/ an einen Händler begeben. Nach alten Tabaken iſt, laut„Sidd. Tab.⸗Ztg.“, anhaltend Frage, leider aber kein richtiges Angebot vorhanden. Das Abſatzgeſchäft nach außer⸗ halb befriedigt und laufen täglich Ordres in Spinn⸗ und Schneſid⸗ tabaken ein. Rippen flau ohne nennenswertes Geſchäft. Die Stadt Düſſeldorf beantragt die Aufnahme einer neuen 4. prozentigen Anleihe von 3 Millionen zum Zweck der Unterſtützung und Förderung des Baues von Kleinwohnuüngen. Telegraphiſche Handelsberichte. * Newyork, 1. Aug. Der Eineinnati⸗Price⸗Current ſchreibt in ſeinem Wochenbericht: Die Berichte, ſoweit ſie eingetroffen ſind, weiſen darauf hin, daß der Weizenertrag größer ausfallen dürfte, als angenommen wird. Man glaubt, daß das Tatalergebnis ſich auf über 700 Millionen Buſhels ſtellen dürfte. Für Mais und Hafer lauten die Berichte nicht gleichmäßig. Günſtiges Wetter iſt unbedingt für das weitere Wachstum erforderlich. Der Haferertrag dürfte wahrſcheinlich wieder außerordentlich groß ausfallen. Frankfurter Abendbhörſe. Frankfurt a.., 1. Aug. Umſätze bis 6¼ Uhr abends. Kreditaktien 20576 bz., Disconto⸗Kommandit 1876 bz., Dresdner Bank 90516 bz.,.⸗Aſiatiſche Bank 188,00 bz. Staatsbahn 153½ bz., Lombarden 19 P. 187/½6., Baltimore u. Ohio 109 bz., Schantungbahn 13178 bz. Nordd, Lloyd 12298 bz. G. Bochumer 23894 bz., Harpener 19596 bz., Phönix Bergbau⸗ und Hüttenbetrieb 268.—2677 bz., Eſchweiler 168% bz. ult., DLuxem⸗ burger 1774— b3., Concordig 304,80 bz., Bad. Maſchinenſabr.(Dur⸗ lach 140,50 bz.., Heddernheimer Kupferw. 117,50 bz.., Maſchinenf. Mönus 270,25 bz.., Alkali Weſteregeln 207 bz.., Badiſche Zucker⸗ fabrik 228 bz., Zuckerfabr. Fraukenthal 439 bz.., Adlerwerke Kleyer 559,5 bz. Maſchinenfabrik Dürkopp 520,50 bz., Holzverkohlung 928,60 Dc.., Wittener Stahlröhren 218 bz. G. Aumetz⸗Friede 193½ bz. ult., Kunſtſeide 123,28 bz.., Scheide⸗ anſtalt 681 bz.., Höchſter Farbwerke 655 bz.., Bad. Anilin 582 öz. ., Südd, Drahtinduſtrie 185 bz. G. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗ Auzeigers.) Sondon, 1. Aug,„The Baltie.“ Schluß. Weſzen ſchwim⸗ mend: feſt aber nicht lebhaft. Mais ſchwimmend: gebrückt auf ſtärkeres Angebot von Argentinien und Preiſe 3 d niedriger. Gerſte ſchwimmend: ſchwächer auf günſtige Ernte⸗ u. Wetterberichte. Hafer ſchwimmend: kleines Geſchäft. Newyprk, 1, Aug. Produktenbörſe. Weizen war im gll⸗ gemeinen denſelben Einflüſſen unterworfen wie in Chieggo, Schluß willig, Preiſe unverändert bis 8 c. niedriger. Verkäufe für den Exportt 35 Bootladungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte An⸗ regung. Rewyor.⸗k, 1. Aug. Kaffee per Dezember ſchwächer, andere Sichten feſter. Späterhin alle Termine feſter. Gegen Schluß aber wieder ſchwächer. Schluß ruhig, Baumwolle ſchwächer auf ent⸗ mutigende Kabelberichte, Abgaben der Wallſtreetſpekulatſon, Regen⸗ meldungen aus dem Südweſten, Baiſſemanipulatibnen, Abgaben für auswärtige Rechnung und Realiſierungen. Gegen Schluß wieder etwas befeſtiat auf einige Dedungen der Baiſſiers. Schluß ſtetig. Ehicago, 1. Aug. Produktenbörſe. Weizen ſetzte in kaum ſtetiger Haltung, mit September und Dezember je e. niebriger ein, befeſtigte ſich aber ſpäterhin. Im ferneren Verkehr gewann aber die anfängliche ſchwache Haltung wieder die Oberhand und die Preiſe gaben nach. Schluß willig, Preiſe unveränderk bis 38 e, niedriger, Eineinnatl, 1. Aug. Dem dieswöchenklichen Bericht des Fachblattes Eineinnatt Price Current zufolge weſſen die Berſchle, ſo⸗ weit ſie eingetrofſen ſind, darauf hin, daß der Weizenertrag größer ausfallen dürfte, als angenommen wird; man glaubt, daß das Total⸗ erträgnis ſich auf 700 Millionen Buſhels ſtellen dürfte. Für Mais und Hafer lauten die Berichte nicht gleichmäßig. Günſtiges Wetter iſt unbedingt für das weitere Wachstum erforderlich. Der Haferertrag dürfte wieder gußerordentlich grpß ausfallen. Effekten. rüfſel, 1. Aug.(Schluß⸗Kurfe). Kurs vom 81. 0 %½ Praſilianiſchs Anleihe 19922 ieee ee 1% Spaniſche äußere Anſeihe(Exterieurs)——.— —.—— JJJ%%ſ 8—.——.— Ditomanbank FBB—.——.— Fuxemburgiſche Pringe Heurſbahnn 798.— 798.— Warſchan⸗Wiener o—.—1—.— Balparaſſo, 1. Aug. Wechſel auf London 10¾86 Newsork, 1. Aug. Kurs vom 31. 1. Kurs vom 31. 1. Geld auf 24 Std. Miſſouri Kaneas Durchſchfrittsrat. 2 78 2/ö[Texas comm. 26/%/ 27 ¼ do, leßte Darleh. 2— 2 ½Tepas pref. 60— 60— Wechſel Bors 95%, 95 ½¼ Miſſouri Paciſte 36 8 37 /⁰ Wochſel Parts 518,½% 518 ½ MattonalRailroad Wechfel London of Mexiko pref. 66— 66— 60 Vage 484.50 484,50ldo. 2 nd. pfd. g 30½¼ Cable Fransſer. New Nork zentral 116— 117 ½ Wechſel London 487.65 487 70Rewdſork Ontario Silber Bullion 60 ½¼% 59 ½dand Weſtern 32 ½ 32 102 Atchiſ. Vopeka u. Norfolk u. Weſt. e. 118 ½ 1181½ dSonla ſe comm. 107% 103 ½ Northern Pgeific 124% 126 4% Colorado 8. B. 93 ½% 96%] Pennſylvanta 123/ 12ʃ½ö North, Pag.3% Bd. 68/ 68 ¼ Reading comm. 1865 ¼ 167½¼ do. 4% Prior, Lien. 98 ½ 98 ½ RockgslandComp 24 26— St. Louis u. San do. do. pref. 49 /8 51½¼ Franeisgo vef. 4% 7383½ 78 ½¼ ↄSouthern Pacific 110 ½ 111 ½ South. Pac.c 1929 94% 94.½South. Railway c. 29— 29¼ Union Pac. cono. 101 ½¼ 101 /½] do. pref. 777½/ 77/ Atchtſon Topeka c. 107% 108— Moen com. 169% 171% Baltimore⸗Ohloc, 110 ½ 108 ¼ do. pref. 90— 90 ½ Canada Pacifie. 271½ 274%]Pabasb. pref. 15 ½ 14 ½ Gheſapeale⸗Obio 80 ½ 81 ½ Amalgamated 83— 88 708 Cbicago⸗Milw. 105 ½% 107 ½ Amefzan Can pr. 117 ½ 118% Colorado Sth. e. 40— 40—American Loc..—— 43 Donver u. Rio⸗ do. Smelting 83¼ 83 Grande eomm. 19— 19— Americas Sugar. 126% 126% do, pref. 35— 35 ½ Anasonda Coppen 41% 42— Erie aumm. 36 36%8General Electrie 182— 182½ do. 1 f pref. 53/ 54 ½ Ul. St. SteelSorp.c. 70%½ 721½ Great Norſhern 140½ 142 /¼ do. do, pfd. 112 ¼ 118½ Ilinois Zentral 133 ½ 181—Utah Copper com. 63— 62% Jenigh Vally ecom. 167½ 169 ¾ Birginia Carolina 49ſ% 49 ¼ Lonſsville Nachv. 157% 159 ¼[Sears Robeuck c. 194 ½ 19575% Produkte. Kbieago, 1 Aug. Nachm. 5 Uhr. HRurs vom 31. 1. Hurs vom 31 85 Weigen Sept.—— 98½ Leinſaat Aug. 185 1721 5 9½ Schmalz Sept. 1057 10.70 „biat 10.70 10.77 Mais Sept. 73 ½ 67 ½8 10.77 1052 7 eg⸗ 66/ 58 ½ Pork Sept. 17.92 17.92 „ Mai 57 58 ½ 5 18.— 18.05 Roggen lols 76— 76—„ Dez 18.10 18,65 8 ug⸗—Kispen Sept. 10.62 10.55 2 15 1 Ju 8 2 Haſer Sept. 32%6 5 Jan..52.8 „Dez. 34½ 84/ Spes 19.50 10.58 New-Nork 1. Aug. Kurs vom 15 81. Kurs vom.7 31· Baumw.atl. Hafen.300 1 00 Schm.(Roh. u. Br.) 1110 11 10 „ ail Golfh..00 10([Schmalz(Wilcoyhy 11.10 1110 „ im Innern 0000.00[Talg prima Eity 688 65 „ Exp..Gr. B..000 500S acker Muskov. de.43 348 „ Epp. n. Kont..000.000Kaffee tioRo. 7lek. 14¼ 14.¼ Baumwolle loko 13.— 13.20 7o. Auguſt 13.78 12.72 de, Auguſt 12.39 12.65 do Sept. 12.88 12.80 do. Sept. 12.48 19.75 50. Okl. 12.95 12.86 da. Oktbr. 1262 12 89J do. Novbr 18.02 12 93 do, Nov. 1265 12.930 do. Dezb. 13.10 12.99 do. Dez. 12.69 12.97] do. Januar 18.15 138.01 do, Jan. 1261 12 89ſ do. Febengr 13.15 12.97 do. Febr 12.65 12.93] do. Mär: 13.23 18.09 do. März 12.72 12.9 do. Apri 12,25 13.11 do. Juli—,—.do. Mat 13 28 13.18 Baumw. t. New⸗ do. Juni 18.28 18.18 Oyl. lols 13— 13½ do. Juli 18.28 13.11 do. per Aug. 12.87 18.15 Weiz ged. Wint.lt. 108% 119.— de. per Sept. 12.78 13.08] do. Sept. 101/—— Petrol. raf. Caſes 10.25 10.25 do. Dez. 103— 101 ½¼ 70, ſtand. white. do. Mai—— 103/ New Pork.35.35 Mais Sept.—— Petrol. ſtand, whtt. do. Dez.—— Philadelphig 475.75 Nehl Sp..eleare.55 455 Peri.⸗Erd. Oslane 160.60[Getreidefrachtna Terpen.New⸗Forf 46½% 46/ iwervos“ 2— 2 do. Savanah. 43% ͤ 438% de. London 3— 3— Schmalz⸗, ſteam 10.90 10,90 do. Astwerp. 2794 2 1⁹ do. Notterdam 7— 70 Liverpool, 1 Aug.(Schluß.) Weizen roter Winter ruhig 81. 1. Differenz 714A—5 774⁰5 5 JCCGVVC 78— 708—5 1+ ½0 MNats ſtetig Bunter Ameriea pe. Sept, 4ůõ ꝰ 49/.*. La Plaia ver Okt. 4/9½ 479ë— Neuß, 1. Aug. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ia. 21.— II 20.—, HIa.—. Mk. Roggen neuer ILa. 16.89, IIs. 15.80, IIIs —.— Mk. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.—— Ml. Rübzl 69.— faßweiſe 71.—, gexeinigtes Oel 74.— Mk, für 100 Kile. Heu.70 bis.80. Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk, für 1000 Kils. Kleie.20 Mk. *Aöln, 1, Aug. Rübzl in Poſten von Joge kg 73.— Okt, 72,50., 79.— G. Rotterdam, 1. Aug, Kaffeet ruhig. Zucker: ruhig. Zinn: ruhig⸗ Margarine: feſt. 5 übenzucket, Ifd. Sicht fl. 15.¼, Margarine prima amer. 72. Zinn. Banka prompt fl. 125½, Kaffer per Juſi 38ſ¼, per Sept. 38½. Homburg, 1. Aug. Kaffee good aperage ganteg.—, pet Sepk. 65½, der Dez. 651½., per März 65½, ver Ma 657½. Sal⸗ peter ſtet. 10.50—, per Sept.⸗Okt. 10.58—, febr.⸗März 19.95— Eiſen und Metalle. Londan, 1. Aug.(Schluß). Kupfer millig, per Kaſſa 77.17.06 3 Mon, 78.02.6, Zinn flau, per Kaſſa 201.05.0, 3 Mon. 202,— Blei ſpanſſch, feſt, i8.18.9, enéliſch 19..8, Zine rühig, gewöbal, Marken 25.17.6, Spezial⸗MWarken 38.10.0 8 feſt, Middlesboxough war⸗ Glaßgow 1, Aug. Roheiſen, rants, per Raſſa 59/ per Monat 59/. Amſterbam, 1. Aug. Baneag⸗Ziun, Tendenz; ruhig, laeo 124% Aultlon 123—, Schiffahrts⸗Aachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Augekommen am 31. Juli. Hofmann„Maunheim 58“ von Rotterdam, 10 500 Dz. Stckg. u, Getr, Witfes„Egan 6“ pon Rotterdam, 1250 Dz. Stückguk. Klöckner„Maria“ von Köln, 2800 Dz. Mehl. Nußbaum„Stinnes 68“ von Ruhrort, 12 500 Dz. Kohlen. Kaſt„Fendel 66“ von Ruhrort, 5200 Dz. Stückgut u. Kohlen. Bauhardt„Fendel 15“ von Rotterdam, 18 620 Dz. Geireide. aferkamp„Prinz Friebr. Karl“ von Roſterdam, 4100 Dz. Kohlen, immermann„Feudel 18 von Karlsruhe, 1000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 81. Juli, Platz„Fendel 30 von Antwerpen, 11000 Dr. Stückgut u. Getreide, Kußel„Wilhelm“ von Jagſtfeld, 1170 Dz. Steinſalz. Kußel„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 1100 Dz. Steinſalz. Handermann„Karlsruhe 11“ von Rotterdam, 7900 Dz. Stckg, u. Getr. Dungs v. Caprivi“ von Rußbrort, 7500 Dz. Stückgul. Haſenbezirk Nr. 8. Angekommen am 31. Jufi. C, Lellmaun„Kölu 11“ von Duisburg, 8500 Dz. Stückgut. Gg. Anſtakt„Johaun Anng“ von Ambneburg, 8200 2 Zement. J. Lohbeck„Eugenie“ von Duisburg, 10 290 Dz. Kohlen. H. Oehler„Maria! von fuhrort, 10125 Dz. Kohlen. G. Heidenſtecker„Arno“ von Rührort, 12 650 Dz. Kohlen., rrtt—. ñ̃ä8ä— Waſſerſtandsnachrichten inm Ronat Auguſt. Pegelfattonen Datum vom Rüyein: 23. 22. 07. 31. 1. 2J Bemerfungen %%%%%%/FͤTr e Waldszut Hüningen). 22,2 2,36.40 2,48.37.40 ds. 6 U01 gehl! 43½19 8,13 4,10 8,10 3,10 3,08] N. 6 Ubhr Lauterberg Abdgs. 6 Uhr Maxzan 488 4,74 468 4,69 4,72 4,69 2 Uhr Germensheim.-F. Id Mh. Mannhelfm 44,8 4,14 404 4,00 400 4,02 Vorg. 7 K91 Mainz 4.52 1,47.40 1,40 1,87.-F. 15 Uhr Bingen 10 Uhr Waub.—4 0 9,56 2,51 2,48.87 2,88 V 7 Hhr Doblenz. 10 Uhr Völn 8 8 4 0 2,88 2,27 2,18 2,21 2 Uhr Auhrort 6 Uhr vom Near: Maunzeiim 4,14.07 3,99 3,.95 3,5 3,98] B. 7 i Heillbeonn 0,70 0,74 9,75 0,75 0,65 0,681 B. 7 Un * Windſtill, Bedeckt, +. 15 C. Wisterungsbesbachtung der meteorologiſchen Statlen Mannhbeim. F 33 25 328 5 Datum Zeit 93 8 585 5 34 Bemert 8 e 19 95 1 2 8 255 1. Aug. Morg. 7749.3 17,0 S4 5,2 — Mittg.“/748,8 19,4 S2 3 Abds. 9749,6 16,5 ſtill 2, Aug, Morg. 7“ 59 0 16.7 ſtill 10, den 1. Aug. 20,0 1r. Waſſerwärme des Rheins am 1. Aug. 16 K, 20% g. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leopold Sänger. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Dis Stabilität der Luftdruckverteilung hat wieder nachgelaſſen, da vom Atlantiſchen Ozean her ein neuer Luftwirbet vordringt. Für Samstag und Sonntag iſt abwechſelnd bewölktes, ſtrich⸗ weiſe regneriſches und etwas kühleres Wetter zu erwarten. Witterungs⸗Bericht bermitlelt von der Amtlichen Uus kunftsſtelle der Schwenzeräſchen Bundesbuhnen im Internafionalen öffentlichen Verkehrsbeureng. Berlin., Unter den Linden 14 azm 1 Auguſt 1912 um 7 Uhr morgens. 141 5— e der Tempe⸗ Statienen ratur Witterungsverbältniſſe über Meer„Eelſtus 280 Baſel 16 etwas bewölkt, windſtell 543 Bern 17 bedeckt, windftill 587 Chur 16 ſehr ſchön, windſtill 1543 Davos 9 5 5 632 Freiburg 1 bedeckt, windſtill 894[Genf** 475 larus 11 ſehr ſchön, windſtill 1109 Göſchenen 6** 566 Interlaken 15 elwas bewöltt, windſtil 995[Ea Chaux⸗de⸗Fonds 16 bedeckt, Weſtwind 450 auſanne 19 bedeckt, windftill 208 Locarno 18 etwas bewölkt, windſtill 888 CLugano 18„„ 7 439 uzern 17 ſehr ſchön, windſtill 398 Montreux 15 etwas bewölkt, windſtill 482 Neuchatel 1 4 505 Naga; 17 ſehr ſchön, windſtill 673 St. Gallen 17— 5 15 1856 St. Moritz(Engadin) 8fehr ſchön, windſtin 407 Schaffhauſen 15 etwas bewölkt, windſiil 5837 Stere 562[Thun 18 etwas bewölkt, windſtill 389 Bevey 25 ſehr ſchön, windſtill 1809 erma 41⁰ Zaac 16 etwas bewölkt, windſtin Berantwortlich: Für Politikt Dr. Fritz Goldenbaum; 5 für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: Fram Kircher für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Fraus Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joss. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerei, G. m. B. B. Direktor: Eruſt Müller. mulniemm Mannheim— Messpla- Adld-Ppmiere Samstag, 3. August abends 8¼ Uhr. Alles Weitere slehe Anschlag. Meuer enlein-Verein Manahenm. Lorprde gegründet von 0 I. Thorbecke 1 Allgem. Familien⸗ u. Eiuzel ⸗Berſicherng für Arzt, Apotheke 5 und Sterbekaffe, Zum Andenken an unſern unvergeßlichen Gründer im Mongt Auguſt Freie Aufnahme! Der Vorſtand. Aufnahmen werden eutgegengenommen: in Re 8 5 11 ze 7, Nb Weibseer n Neckarau, Friedhofſtraße Log! Wetöner: in Fendenean 510 6, Wikh. 23 in Käfertal, Riedſtraße 8, Ehriſtian Uhly in Rheingu, Rbeingu-Drogerie Linduer Sterbenmmern Wissenschaftliche Leiter: Dr. Gemoll& r. Eirchner. 1 Desinſeklionen von Kranken- und 25515 sicherung Jontafdsfr. 5* 1 Uh g Mannheim, 2. Auguſt 1912. 7. Seite. hochfeine Diwans ff 1 Terronzinmer-ierichtnngen in kiche (auch für Privat⸗Büro geeiguet), wegen Platz⸗ mangel ſehr billig abzugeben. 78114 D. Aberle, b 3, 19 fermspr. 526 Versäumen Sie nicht Ihre Pelze, Kleider, Möbel etc. gegen Motten zu schützen und empflehlt hierzu 24643 bester Schutz gegen Feuer und Einbruch General⸗ 5 Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Massenskhrante Tresor-Anlagen Wertgelasse aller Art N Kopflwaschen, Haarpfl, Hagrarbeiten. Elektr. Kopf- und Gesichtsmassage. 19459 Aufmerksame Bedienung. Seifen und Parfümerien. 19615 mässigen Preisen. 6, rr a Lal4795 O6,3 Heinen's Tel. 4795 hamen FrsserBaong loderne Gesellschafts- und Ball-⸗- Unterricht im Damenkfrisieren zu 75 Freitag Samstag Stets Grosse auslagen Aauen 1 Nenad mulen zu aussergewöhnlich billigen Freisen, Zum Beispiel: Kleiderstoff-Reste MWeisswaren ſe, L. Schiffers Alphornstr. 13. Costümstoffe 85 4323. 85 Gurdinen-Reste Motten-Artikel in grosser Auswahl und bester Qualität. Lel 4592. Sehloss ⸗Progerle, L 10, 6 Harn- Untersuchung en dualitativ und guantitati; Uucker durch unge 119888 GAe en Anstalt für 17539 Oftnopadische Fußbekleidung garantiert für jeden Fufl, J. Passform u. ſed. Verkrüppeluag. Abguss des usses kostenlos. Spezialität: FlattfußStietel. HKarl Schad Meerfeldstr. 28 u. Waldparkstr 18. Kohlen Luisenring 37. — 758. 7 J. I. Miedernod 5 empfiehlt zu billlgsten Tagespreisen frei vor's Haus und frei Keller 25451 RKoks fur Zentralhelzung u, Füllöfen Briketts, Holz in nur besten Qualitäten. Telepkon 616. schuürzenstoff-Reste I Kravattenstoft-Reste Nur I, Etage. Samson& Oo. .1*11 e vis-—-vis— Tunt ſoſe 07, 20 Telephon 5038. Alenttgun von Stoffknöpfen. Wen nalbkugel 21004 2 75 Ein Sleg ist es, wwenn man sich bis in die spatesten Jahre eine gesunde, reine Haut, einen krischen, rosigen Teint bewahrt. Das erreicht man nie durch künstliche, Schönheits-Mittelchen, sondern nur daurch eine natürliche Haut- und Körperpflege im Sinne moderner Hygiene, vor allem durch haufige Bader oder Ganzwwaschungen mit Lecina-Seile. Die aus hochwertigen Grundstoffen aufs vollkommenste her- gestellte Lecina-Seife leistet nicht nur alles, Wwas die moderne Dame von einer feinen Toilette- Seife verlangt, sondern hat ausserdem noch eine besonders wertvolle hygienische „„„. TJecithin., Eigenschaft.— Das igt ihr. Gchelt an Streng diskref erhalten zahlungs- Täh. Arbeit., Privat- leute u. Beamite Dieser nervenstärkende köst- liche Stoff wirkt auf die Tätigkeit des gesamten Haut- Organismus mit natũr- lich-belebender Kraſt ein, Die ganze Haut wird gesund und befreit sich selbst von allen Unreinheiten, die einzelne Stücke sowie komplette Linnern. Wabhunge- Die —— r D— e WN Hände werden weiss und sammet- weich, der Teint des Gesichtes zart und von frischer. rosiger Schönheit, Lecina- Seife auch von den Aerzten als Bade- und Toilette-Seife empfohlen. Preis 50 Pfg.; 3 Stñck M.40.— In allen einschlasieen Geschäften echältlich, Elanlabtungen auf Dequemste Talustlung zu unerreieht günst. Bedingungen. Kein Kassierep durch Bo- ten. Versandt anch nach auswärts getten-ndustile Schwotzingerstrasge 34 koke Hob.-Lanzstrasse 36. wird deshalb 67419 1 3¹ 7 24988 5% 84, 17, 1 Tr. — 1— Die Schald. Roman bon Fr. Lehne. 2(Nachdruck vervoten.) 255 Fortſetzung. Sie ſchmollte ein wenig, war aber dann zufrieden, als ſie erfuhr, daß Gerhard neuen Ruhm und gute Einnahmen davon erwartete. Geld— das war die Hauptſache „Nicht wahr, Gerd, dann kaufſt Du mir aber was recht Schönes ꝰ“ „Was Du willſt, Kleines!“ ꝙ+Fü—:—.—.—·]ꝛxp—̃—⅛Hñ———— Nun gingen ſie nicht mehr ſo viel aus, und Thea 3 ſich wieder mehr um ihren Haushalt. Da gab es nun manches, was der Verbeſſerung bedurfte. Das Parkett wies viele Flecken auf, und die Möbel, beſonders die Küchenmöbel, ſahen ſchon recht mitgenommen aus. Das Kochgeſchirr war nicht ſauber gehalten, die Handtücher zeigten verſchiebenlich große Löcher und Riſſe kurz, viele, viele Unregelmäßigkeiten entdeckte die junge Frau. Aber als ſie das alles rügte, kam ſie bei der„Perfekten“ ſchön an. „Die Küche, det is mein Reich, det mach ick wie ick will! Bis jetzt hat noch keener wat jeſagt, dat ick meine Arbeet nicht jut jenug mache. Ick bin ſchon bei ville janz andere Herrſchaften jewefen, die mich mit Kußhand wiedernehmen täten! Wenn Madame det nicht paßt, kann ick ja jehen! Madame verſteht niſcht den fanzen Tag ſchnäbeln und ausjehen— ja, und wenn det mal nicht is, denn fleich Krach machen——“ „Auf der Stelle hakten Sie den Mund, Sie freches Geſchöpf!“ ſchrie Thea. Ihr waren die Tränen nahe. „Wat— ick, Freches Jeſchöpf? Det is'ne Beleidijung, det laſſe ick mir nicht jefallen— ick verklage Ihnen!“ Das Mädchen ſtützte die Hände auf die breiten Hüften, und Unn ergoß ſich ein Redeſchwall, dem die junge Frau Einhalt zu gebieten ſuchte— aber vergeblich, das Mundwerk des Mädchens war noch größer als ihre Zungenfertigkeit. In der kleinen Wohnung drang das Rededuell bis in Ger⸗ hards Zimmer. Gepeinigt lauſchte er, wie Theas weiche Stimme ſchrill und gewöhnlich, ja gewöhnlich klingen konnte! Ein Zank der Hausfrau mit dem Mädchen— das hatte er noch nie erlebt! Bei Adrienne war alles ſo wohltuend ruhig geweſen, nie hatte er eiwas von einer Differenz mit den Dienſtboten gemerkt. Nun, er mußte es Theas Jugend, ihrer Unerfahrenheit zugute halten. Da riß Thea heftig die Türe zu ſeinem Zimmer auf und kam ſchluchzend auf ihn zugeſtürzt. Ihre Tränen floſſen heftig, und ſtoßweiſe rang es ſich von ihrem Munde: „Sie iſt ſo frech. Gerhard, Du mußt ihr ſofort kündigen! Ich kaun ſie nicht mehr ſehen. Verklagen will ſie mich auch, weil ich ge⸗ ſogt habe, Sie freches Geſchöpf!“ „Das war allerdings unvorſichtig von Dir, kleine Thea.“ „Du Ain ſie noch in Schug Soll 16 mir alles len laſſen? Die Küche ſieht aus wie ein— Schweineſtall!“ Gerhard zuckte unwillkürlich unter dieſem harten Wort zuſam⸗ men; es tat ihm förmlich weh, das von Theas Lippen zu hören. „Vielleicht hätteſt Du Dich ſchon mal früher darum kümmern müſſen, ob Martha ihre Pflicht tut. Wir haben ihr von Anufang an zu große Selbſtändigkeit gelaſſen, und dadurch iſt ſie ver⸗ wöhnt“, ſagte er, und eine leiſe Mahnung klang aus ſeiner Stimme. Da kam er aber ſchön bei Thea an. Sie brach in ein erneutes Schluchzen aus und machte ihm bittere Vorwürfe über ſeine Worts Schließlich verlor er die Geduld. „Gut, Thea, ich werde Dir den Willen tun. Die Perſon muß noch heute aus dem Hauſe.“ Er ging hinaus und Thea horchte an der Tür. Gerhards energiſche Stimme ſchallte zu ihr hin, dazwiſchen des Mädchens höhniſches Auflachen und Keifen. Er kam jetzt wieder herein, etwas blaß. „Martha geht, natürlich mit Lohn und Koſtgeld für noch ſechs Wochen!“ „Das brauchteſt Du ihr doch nicht zu bewilligen— das ſchöne Geld!“ „Willſt Du Dich verklagen laſſen? In bierzehn Tagen hätteſt Du erſt zum nächſten kündigen können. Das Mädchen iſt in ſei⸗ nem Recht, das zu verlangen, denn ſo groß war Marthas Ver⸗ gehen nicht, daß man ſie daraufhin hätte ſofort ohne Entſchädi⸗ gung entlaſſen können.“ Gerhard war verſtimmt. Aus ſeiner Arbeit geriſſen zu wer⸗ den, konnte er nicht vertragen. Außerdem kam er ſich ein wenig lächerlich vor in ſeiner Stellung dem Mädchen gegenüber. Thea verſuchte noch einige Gegenreden. Er aber bat ſie in einem ſo beſtimmten Ton, den ſie noch nie an ihm gehört, die Sache als beigelegt zu betrachten, daß ſie etwas eingeſchüchtert ſchwieg. Nach einer Weile fing ſie aber wieder an:„Nun haobe ich kein Mädchen und ich müßte eigentlich große Wäſche haben.“ „Dann mußt Du Dir eben ſo durchhelfen, bis Du wieder ein ſtädchen bekommſt. Ich werde morgen früh mit Dir danach gehen und wir eſſen mal auswärts.“ Ihr Geſichtchen bellte ſich auf.„Ach ja, ach ja, es iſt ganz gut, daß die Martha geht, ich konnte ſie nicht recht leiden.“ In einer Stunde ungefähr klopfte es an Gerhards Tür. Es war das Mädchen. „So— ick bin fertig, ick ſehe. Wenn Madame meine Sa⸗ chen durchſehen will?“ Thea berzichtete, blutrot bor Aerger im Geſicht, und mit höh⸗ niſchem Lächeln nahm die„Perfekte“ das ihr zukommende Geld entgegen und verſchwand. s war 1 55 doch etwas Wecd 86s Ar⸗ beit ſebt ſelbſt zu müſſen. Das Nichtstun war ſo an⸗ genehm geweſen. Aber ſchließlich war ſie von Hauſe außs nicht verwöhnt, es mußte gehen. So leicht fand man keinen Dienſtboten auf der Stelle, und das Mädchen, das ſie engagierten, konnte erſt in vier Wochen antreten. Thea hatte nun am Vormittag im Haushalt zu kun, ſo daß Gerhard mehr Ruhe zum Arbeiten fand, eine Ruhe und Samm⸗ lung, die er ſehr nötig hatte. Wenn Thea aber fertig mit ihrer Arbeit war, behagte ihr das Schweigen und Stillſitzen, das ihr Gatte verlangte, gar nicht. Je⸗ den Augenblick fragte ſie, ſich über ſeine Schulter lehnend und in das Manuſkript blickend:„Wie weit biſt Du denn jetzt, Schäz⸗ chen? Lies doch vor, was Du geſchrieben haſt, ewähl mir bitte— Er wurde ganz nervößs davon und ſagte, er könne das nicht. Da ſchmollte ſie.„Ach geh, Du willſt bloß nicht! Mit Tante Ada haſt Du doch immer zufammengearbeitet— ich habe dasſelbe Intereſſe— Er umfaßte ſie, „Liebe Thea, ich bitte Dich, erwähne Adrienne nicht ſo oft, es tut mir weh! Wir haben ihr ſo ſchweres zugefügt, warum uns unſer Unrecht immer von neuem ins Gedächtnis zurückrufen“ Daß Thea doch ſo wenig feinfühlig war und garnicht verſtehen konnte, daß es beſſer war, nicht auf die Vergangenheit zurügzu⸗ greifen!— Das neu angetretene Mädchen bewährte ſich garnicht, ſo daß man ſich bald wieder nach einem Erſatz umſehen mußte. Thea erſparte ihrem Gatten nicht die geringſten Unannehm⸗ lichkeiten, die ſie mit der„Neuen“ gehabt. Durch ihre ewigen Klagen raubte ſie ihm ganz die Stimmung zum Arbeiten. Es ging ihm direkt auf die Nerpen, wenn er ſie ſchelten hörte, wenn ihr roter Mund ſo häßliche, unſberlengte Worte fand, Ueberhaupt wurde die Ordnung und Gemütlichleit in der Wohnung weniger. Thea beſaß keine Einteilung, und oft fing ſie erſt in ſeinem Zimmer an zu putzen, wenn er ſich zum Arbeiten an den Schreibtiſch ſetzen wollte. Auch das Eſſen war nicht immer ſo, wie er es bei ſogar gang beſcheidenen Anſprüchen verlangen konnte. Sortſetzung folgt.) r— Mestpisch betriebene 7275 Eutstaubüngs-Aniagen stationär und transportabel in vollkommenster Ausſuhrung. Stotaz Gie. HeSRty.Ges. n. b.. 4, 8s. Hauptvertretung der Osramlampe. 7* 8. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten Mittagblatt). Mannheim, den 2. Auguſt 1912. Freitag Samstag Ffsches Ohst u. demüse: . Pfd. 18 Pe. „ Pfd. 24 Pf. Grosse Eler-Zwetschgen Pid. 38 Pf. Pfd. 35 Pf. . Pfd. 25 Pf. Gesunde gelbe Birnen Jamaica-Bananen Prima Mirabellen Frische Aepfel Veintrauben, Aprkosen, Pfirsiche billigst „% 2„%b„„„ prima Pfaülzer Rartokfeln 38 5 gesunde frische Ware. 10 Pfd. Flelsch- und Wurstoaren Schinken- oder Bierwurst 2 Stück 9 Pf. Frisch gesalzene Schweinsfüsse. Pfd. 27 Pt. Delikatess-Würstchen Prima Schwartenmagen Thüringer Rotwurst „„ 2 0 Delikatess-Sülze Frischer Ochsenmaulsalat . Pfd. 58 Pf. Hausgem. Leber- u. Grlebenwurst Pfd. 40 Pf. ½ Pfd. 25 Pf. .½ Pfd. 38 Pl. „ in 2 kr. „Dose 68 Pf. Neue Zwiebeln. Saftige Orangen 0 8 Vollfetter Tilsiter Käse. Eehter Edamer Käse Camenbert 15 pr. Prima Kunsthonig Fromage de Brie oder Rahmkäse / Pfd. 28 Pf. 8 Pid. 20 Pf. . 3 Stück 25 Pf, ½ Pfd. 50 Pf. ½ Pfd. 53 Pf. Delikatesskäse 9 pf. „ Pfd. 43 Pf. Kondensierte Milch.. Dose 46 Pf. Bienenhonig garantiert vein... Pfd. 90 Pr. Auswahl. Ia. fl. Cervelat- u. Salamiwurst Pfd..43 M. Alle extrafelne Wurstqualitäten in reicher 25, 50 u. 95 Pf. Dürkheimer Naturwein 1 25 vollmundig und saftig,-40 M. 191ler Königsb. Rotwein 1 50 Bordeauxärtig, natur,.0 M. Eimmeldinger 95 reintönig, gut M. Steinhäger, echter, H. C. Vanille-Waffeln 3 Pack. 25 Pf. Bahlsen Reisekakes Pk. 15, 25 Pf. Lindt Schokolad. Taf. 6, 10, 25 Pf. Brausepulver 5 Stück 10 u. 20 Pf. Milch Blockschokolade. 20 Pf. Salzbretzeln od. Zwieback P. 12 Pf. Sarottl, Stollwerk, Pralinee und Uonld, Geflügel und Flsche. Junge Hahnen Prima Suppenhühner Junge Tauben Grosse Mastgänse Rehbug Pfd. 80 Pf. Rehkeulen Pfd. Salzheringe St. 6 Pf. Essiggurken 5 St. 10 Pf. Neue Sardellen Nordseekrabben Prima Oelsardinen Kavlar, Hummer, Mayonnaise und Delikateß- Heringe in verschledenen Saucen billigst. Für Ferienreisen, Ausflüge: Erfrischungen und Präsente. ... Stück von.20 M. von.75 M. — Rehragout Pfd. 50 Pf. .30 M. Rehrücken PId. I. 40 M. ¼ Pfd. 30 Pf. .. Dose 28 Pf. ... Dose 28, 40, 52 Plf. Karlsb. Fruchtoblaten Stk, 5 Pf. Hilmbeer-Syrup Puddingpulver 3 Pakete 20 2f Eispulver 1 Paket 18 Pf. Kognak-Verschnitte 80 u. 90 Pf. Kakao, Tee's, Boulllon-Würfel Freitag Samstag Kolonialwaren und Mäbrmitte Ia. Pfälzer Brot.. 23, 24, 45 Pr. Hausmacher Nudeln.. Pfund 35 Pi. Maccaroni. Pfund 33 und 35 Pr. Würfelzucker Pfund 28 Pr. fl. Zucker Pfund 26 Pl. Malzgerstenkaffee. Flund 18 Pr. Cichorie Ptd. 24 Pt. Gebr. Kaffee billigst Prima Tafelreis. Pfund 19 und 24 Pf. Neuer Grünkern Ptund 48 Pr Haferflocken od. Grütze, Prund 25 Pr. Weizenmehl Ia. Pfund 18 und 19 Pf. Bonuillon-Würfel.. 10 Stuck 25 Pt. Suppentafeln nach Wahl. 2 stück 18 Pt. Backpulver oder Vanillezucker 3'akete 20 Pf. Prima Tafelöl!..... 88 und.25 M. Essig-Essenz hell od. dunkel, Flasche 42 Pr. f. Konsum-Konfitüren-Marmelade nach Wahl, Himbeer, Erdbeer usw. König, Gütersloh ¼ Fl. .90 In unserm Erkrischungs! — Torte Blenenstich gofüllt, grosse Stüucke Vanillecream-Torte grosse Stücke Kalsertorte grosse Stückes 5 Pt. 15 Pt. 15 Pt. Brottorte grosse Stücke „„%„%% 4„ Et Schokoladentorte grosse Stücke 15.. Moccatorte grosse Stücke Grösste Auswahl in gefülſten Torten sde B. 15.. Dessert billigst. 1 Portion Italiener Salat 1 Portion Hummer-Mayonnaise 50 Pr. 1 Portion Bier mit Butter u. Brot 30 Pf. Unsere Spezialität: Meringer und Obsttorten. ſedes Stuck 15 Pf. 1Portion Schlagsahne..10. Champagner u. Südweine billigst ggenek Kalte Küche 35 Pi. „„„„4„ 5 Pfd. t 1 Schwedische Platte 1 Restaurationsbrot 40 Pf. -Eimer .4 rel 60 rr Zur Wahl: filb. belegte Rrötchen 10 Pfg Beachten Sie unser Fenster mit Smaille Geschirren Auf sämtliche Haushalt-Artikel 1* U Extra- Rabatt. Von einer 150 lg igen beſteingeführten 5 deutſchen Lebens⸗, Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Ver⸗ ſicherungs⸗Gefellſchaft wird ein ſelbſttätiger General⸗Agent eſucht. Die Stellung iſt mit einem feſten Ge⸗ It und ſonſtigen günſtigen Einnahmen ver⸗ bunden. Auch Herren, die noch nicht im Ver⸗ ſicherungsgeſchäft tätig waren, und ſolche, welche; die Generalvertretung neben anderen Berufs⸗ geſchäften führen wollen werden berückſichtigt. Selbſt Akquiſttion iſt nicht 0 erforderlich. Bewerbungen erbeten unter Z. 5221 an Rudolf Moſſe, Berlin S. W. 12803 Feinere Fabrik der techn. z Branche in hieſigem Vor⸗ prt, ſucht tüchtigen 12800 .Maufmaun der ſämtliche Contorarbei⸗ tenz. erledigen hätte, flotter Eine perfekte Stenotypiſtin möglichſt mit eng⸗ lifchen und franzöſt⸗ ſchen Sprachkennt⸗ niſſen, zum baldigen 175 Stenograph und möglichſt Eintritt in ein En⸗ grosgeſchäft n. Karls⸗ ruhe geſucht. Offert. unt. P. K. 4098 an Rudolf Moſſe, Karls⸗ ruhe i. B. 12805 Offerten mit Lebenslauf, Silberne Damenuhr Zeugni nud Gehalts⸗ von G6 bis Ds Planken an u. E. W an Rubolf Moſſe, ugeben 181 Beitt⸗ 12801 Kirchenſtr. 9, IV. St. militärfrei ſein 0 Off. unter C. 555 F. 8 Moſſe einer Tele⸗ gleichzeitig Aieeen ſ, von größerer br Sübddeutſchlauds geſucht. Zesirksgeneralagentur einer der konkurrenzfähigſten u. älteſten Lebens⸗ verſicherungs⸗Geſellſchaften für einen größeren Teil Badens iſt zu vergeben. Die mit großem feſten ſonſtigen reichlichen Nebenbezügen und Speſen dotierte Poſition bietet einem Fachmann eine ſelbſtändige, genehme Lebensſtellung. Geeignete Perſonen erhalten mehrjährigen Direktionsvertrag. Offerten, die ſtreng vertraulich behandelt Expedition d. Bl. werden, unter 25536 au die Zur Bearbeltung des 5 hiesigen Platzes nachweislich 2148 ein Einkommen und erfahrenen, tüchtig. dauernde und an⸗ Juuger Buchal ter mit ſauberer Handſchrift, maſchinenſchreiber(Syſtem baldigen Eintritt geſucht. perfekter Schreib⸗ des Anzeigeweſens erwünſcht. Bild und Angabe der Gehaltsanſprüche an die G. Braun'ſche Hofbuchdruckerki und Verlag; Anzeigen⸗Abteilung, Karlsruhe i. B. Adler) wird zum; Einige Kenntnis; Angebote mit Dienſtmädchen(kinderlieb 1 Lehrmädohen 5 wandte Nenen die 3 eenee Be- 25 verfügen, wollen die—— 5 5 einreichen unter E 280D 0 an Daube& Co., Stuttgart. Wir ſuchen zum ſofortigen Eintritt für Steno⸗ graphie und Maſchinenſchreiben einen perfekten Herrn oder Fräulein. Ein Mädchen nicht unter 20 Jahren, zum 1. Sept. geſucht. 73158 NA, 21, III. Ein jüngeres, ordentl. ſofort geſucht. 73182 E 4, 17, Cigarrenladen. Lehrmädchen mit guter Schulbildung gegen Vergütung geſucht. Fr. Kaiſer, Haushaltungs⸗ arlikel Glas und Porzellan Meerfeldſtraße 17. Siellen suchen Eine ſol. tücht. Putzfrau ſucht Monatsſtelle, wenn möglich inein Bureau. Off. unt. Nr. 3715 an die Exp. Hlelgesuche]. Strohwitwer u. ein Junggeſelle ſuchen für 3 Wochen privat. Mittags⸗ u. Abeudtiſch. Junggeſelle evtl. dauernd. Gefl. Offert. unt. Nr. 3742 an die Exp. Weinwirtſchaft 9 5. zum Zeidmarſchall Moltke auf 1. Okt. zu vermieten. Bewerber, welche 1000 Mk. Sicherheit leiſten können, wollen ſich wenden an Baumgart, Bismarcks⸗ dlaß 18, 3. St. 27424 Conſervenfabrik Badenia, ua Fetcenmttrſt *VV''jf Honorar. Aumeld. —11 Uhr. 731 lehnggen M 3, 2. Eine gebrauchte Plandrehbank von mindeſteus 2000 mym Planſcheibendurchmeſſer zu kaufen geſucht. 73176 Joh. Stahl, Keſſelſchmiede, 1 55 Tonhl l zu verkaufen. 3740 Tullaſtr. 21, part. Piauo zu bern Krappmühlſtr. 27, part. Anzuſeh. zw. 2 u. 4Uhr. 8e Lubwigshafen a. Rh. Große 8⸗Zimmerwohn., part., als Bureau, kann auch als Laden umgebaut werd., in verkehrsreicher Straße, demnächſt mit elektr. Straßenbahn, auf Oktober zu verm. Näheres Oggersheimer⸗ ſtraße 18, 2. Stock. Anneneen-Annahms für ale 20l- Mannhelm 4 D Erſte deutſche Lebensver⸗ ſicherungs.⸗G. mit allen 34 baren Nebenbr., ſucht . ihrer In⸗ kereſſen in Mannheim und Ober-Inſpektor zu engagier. Die Poſttion iſt nach jeder Richtung hin eutwicklungsf.briugt groß. Verdienſt u. bietet die beſt. Chancen für die Zukunft. Außer Augebote v. Fach⸗ leuten ſind auch ſolche von Herren erw., die zu Gun⸗ ſten der genannten Vor⸗ züge einen Berufswechſel vornehmen würden. n⸗ gebote mit Beifügung des Lebenslaufes unt. V. 861 an Haaſenſtein& Vogler .⸗G., Mannheim. TWobnungen 6 3, 14, V. 2 Zimmer u. Küche zu verm. 3739 N 3, 17, II. St. 1 Zimmer, Nebenraum m. Abſchl.a; Häfenſtt. 264 Parterte immer u. ſof. 8 ureau oder zu verm. Näh. B 7, 19 2. St. 26713 Leute von ſolidem Rufe erhalten wirklich gediegene Möbel von großem Kaſſa⸗Geſchäft 81185 ⸗Beding. ohne Aufſchlag. Off. unt. K. 873 an Haaſen⸗ tungen a. ee 55 2 5 per ſof. od. ſp. z. v. Cigarrenfabrik welche außer ihren leiſtungsfähig. Cigarren⸗ fabrikaten auch neutrale Cigaretten⸗Groffiſteu⸗ Marken fabriziert, ſucht 5für Bayern, Württemberg und Baden einen jüng. eingeführt. Reiſenden od. mehrere Rayon⸗Vertreter. Off. mit Photogr. u. Zeugu. u. V. 6072 an Haaſenſtein & Vogler,.⸗G., Frank⸗ furt a. M. 9154 Geräum. Magaz,(auch für Werkſtatt geeign.) mit Bürbo ſofort zu verm. G 7. 11. E. öbl. Zimmer B 7, 15 I. Gl. Schön möbl. Zim. in gut. Hauſe per ſof. zu verm. E. 2 3. St. einf. möhe Umgebung hierfür quali⸗ Zim. ſof, zu verm. fizierten Herrn als 9152 1 4 17 Planken, ein 7 ſchön. möbl. Zimmer zu verm. 27491 Näh. Cigarrenladen. H7, 23 am Ring. Schön möbl. Zimlan auſt. Fräul. od.Herrnz. verm. 7 116, 6 nör ain a Gas 5 Schreibt. ſof. b. z. v. N4 1 Tr., gut möbl. 1 9 Zim. zu verm. 8 372 8 6, 17 3 Tr.., fein mbl. Zimmer nur au Frl. zu verm. 27489 5, 16, 3 Tr.., gut möbl. Zim. m. fr. Ausſicht 1360³ Schanzeuſtr. 26, 1 Tr.., 1 möbl. Zim. ſof. zu 1795 37 atterſallſtr. 8/10, parl. gut möbliert. Zimmer ſofort zu vermieten. 3731 Schön. groß. möbl. Zimmer per ſofort zu verm. Näh. ſtein& Vogler A.., Maunheim. 9160 Schimperſtr. 14, pt. 85 1212 ee: SFFPFCCTCTT 18282 14 22eeee — 12 Id nrSeseg g 8 —. Mannheim, den 2. Auguſt 1912 4J. Sette. aterxicht!! Insfitut Samund A1,9 Mannheim A1,9 Telephon 4742. Beſleht ſeit 1894. Staatl. konzeſſ. Sexta bis Prima inkl.— Kl Klaſſen. Indiv. Behandlg. Peuſionat 1905—11 beſt. 149, v. Jan. bis 27. Juni 1912 bereits neun Schüler d. Einj.⸗Freiwill.⸗ Primaner⸗, Maturitäts⸗ u. a. Examen. Tag⸗ u. Abendſchule. Proſp. u. Referenz. d. den Direktor H. Sigmund. 66728 Unterricht in Spaniſch geſucht, jedoch nur durch Ausländer. Offerten unter Nr. 3644 an die Expedition d. Bl. f Felmischtes Empfehle mich während d. Ferten im Aufpolieren und Beizen von Möbeln ſowie Abhobeln von Par⸗ kettböden wie alle vor⸗ kommenden Schreiner⸗ arbeiten bei billiger Be⸗ rechnung. Karte genügt. Kohl, Schreiner, Augartenſtr. 33. 3605 un Alimentationsange⸗ legenh. Art Ansk., Rat u. Hilfe 8f.. 101 91 5 kret. Gefl. O 101 d. Exp. d. L. 815 Tuwelen-Ardeften jed. Art liof. sol., schön u. bill. JuwelierverkstätteApel O 7, 15(Laden), Heidel- bergerstr. Ankauf, Tausch, Verkauf. Tel.—.— 20040 85 Achtung Krebs, A. 1. 11 Tel. 4717 5. empſtehlt— 3 2 Setzen. Putzen, Ausmauern u. ſon gen Reparaturen von rden und Oefen e billigſt. Herde und Oefen, die nicht backen und nicht breunen, werden unter Garantie dau gebracht. Erſf. Kaufmann ſtbern. die Fertig. ſchriftl. Arbeiten jed. Art u. erb. Anfxr. u. 3554 a. d. Expdit. Mähmaſchinen repariert Joſ. Kohler, J1,5 Breiteſtr. 2872 Preisabschlag in Hüngelichtlampen R..-Srenner kompl. mit Strumpf, Zy- linder und Glocke M.80 Garantieschein für russloses Brennen! Ofiglnal-Orätzin-Brenner sogen.„echte Brenner“ kompl. mit Strumpf, Zy⸗ linder und Glocke M..80 Rudolf Weickel, C 2, 2 Brennerfabrik. 884 doseph Kühner jr. JI, 2, Breitestrasse im 55 fel 0 Herrn Uhrmacher Herth, früher K 1, 17. Herrenartfkel, Kurz⸗, Woll⸗ u. Weißwaren. Strimarbeften: Neuſtricken und An⸗ ſtricken v. Strümpfen Soeken u. ſ.., gut billig und raſch. 70140 mit tadellos aufgebügelt u. ausge⸗ J. Ehemann Seckeuheimerſtr. 8 empftehlt ſich im Legen von Parkett⸗ böden, ſowie Abhobeln, Abziehen u. Wichſen von alten Böden 71737 bet billigſter Berechnung. Bekanntmachung. Das Au⸗ und Verkaufs⸗ Geſchäft vou H. Meisel befindet ſich jetzt in Lud⸗ wigshafen a. Rh., Hart⸗ maunſtr. 43. 35 Käufer erhält die Fahrt vergütet. Gefl. Beſtellungen für Möbel, Kleider, Schuhe, E Partiewaren aller rt per Poſtkarte erbeten auf obige Adreſſe. 71136 Für Herren! Herrenkleider werden beſſert bei billiger Bedienung. Poſtkarte gerzügt. 66539 Gehrig 10 5 +* Bühne Täglich abends 8 Uhr: Der bipfel der Aaüdonskani Sountag, den 4. August, hel Jeder WIitterung 2 Usss Tarsteluneen nachm. 4 Uhr kleine Preise In belden Vorstellungen, Schieber“ bach Nachf., J. Schroth, im Restaurant'Alsace allabenalich: e* 155 Künstler-Konzerte.— 8575—— Badische Rote a Geld- Lotterie Zlehung schon 24. August 3388 geldgew. ohns Abzug 44000 M Hauptgewinn bar ohne Abzug 1500 37 beldgen. bar ohne Ahzug 12000 N Jöbh geldgen. bar ohne Abzug 17000 UM 8 IIL. J0 H. Porto Lose d 1M. Losed1H) Lists 30 ffg. onpfolſt Tott Lott.-Unternehmor J. Stürmer Strabburg 1.., Langstr. 10. In Mannheim: Herzbergers Lotterie- geschäfte EZ3, 17 u. O 6, 5. A. Schmitt, K 4, 10, Aug. Schmitt, b 2, 1, G. Eugert, Er. Metzger, Neues Mannh. Volksblatt, Bad. Gen.-An- zeiger, H. Hirsch, A. Drees- Wirtschaft zur Kornblume“ 8 6. 8 Ausschank von la. Schroedübräu (helles Tafelbier und dunkles Lagerbier). 25466 Johann Geler-Ptefterle. Lalé Dunkel E 3, Ia. Täglich KLonzert des weltberühmten lite-Hamen- rchesters! Direktion: M. Jankowsky. Vollständig neues Programm! Hervorragende Musik. Es ladet freundlichst ein 25537 Emil Anna. Terraſſen⸗Reſtaurant Beſitzer: A. Zillhardt Stephauienpromenade 15(Lindenhof). Tel. 4581. Prima Biere aus der Brauerei Schrempp Karlsruhe. Selbſtgekelterte Weine.(21671) Prima Küche. Jeden Samstag: Großes Schlachtfeſt. Bruchleidende Fort mit Feder-Gummiband und Schenkel- riemen! Verwenden Sie das gesetzl. gesch. Spranzband! Kein lästiger Druck, hilft bei den schwersten Fällen, wWwo sonst Hilfe unmöglich. Dankschreiben von Professoren, Aerzten, Heilanstalten.— Prospekte gratis! Alleinige Fahrikanten die Erfinder: 25289 Gebr. Spranz, Unterkochen, Wittbg. Machen Sie einen Versuch mit „Parlino““ Parkett- und Linoleum Wichse rasch politurähnlichen Glanz gebend. „Parlino““ Parkett- und Linoleum-Reinigungsmittel (besser und billiger wie Terpentinöl). 0 Sie fahren damit am besten. Zu haben bei: Hirsch-Drogerie J. Ollendorf, P 4, 1. Adler-Drogerie Arth. Röhnert, R3, 10 Moltke-Drogerie E. Mössinger, B6, 74 Heinrich Ernst, Stamitzstrasse 4. Max Hammer, Mollstrasse 8. Dr. Reimbacfi ist perreist. pertrefer: Dr. Deibel, D 7, 11 Tel. 2023. Dr. Seuberf, H 2,5 Tel. 1588. Straussfedern, Pleureusen Reiher, Flügel, Blumen, Hutformen ete. pleureusmachen von Straussfedern billigst Straussfedern-Wascherei u. Färberei 14279 Joh. Nübel, Schurider, S 8, 20,( Treph. Peube Schneiderin nimmt noch Kunden an in und außer dem Hauſe. 73098 Grete Wiederrecht, S 3. 7b. Kind 55 wird ſofort in nur liebevolle Pflege 0 23 St⸗ Zu Wefene 1 Heirat 5 Wittmann, mitte 30, ev., mit eig. Geſchäft u. Haus, ſucht ſich wieder zu ver⸗ heiraten m. Fräulein od. Witwe, etw. Vermögen er⸗ t. Anuonym zweck⸗ 624 Reiſekoffer, Diwan, pol. Tiſch, 1⸗ u. ———— Badiſche Neueſte Nachrichten Handkarren auf Federn fort 9 Näh. A 1, 8. 736 11 Impfpapiere Akten ꝛc. kauft unter Ga⸗ rantie des Einſtampfens Sigmund Kunn, I 6, 8 Magazin: T 6, 16. Telephon 3958. Kleider kauft 69189 Peter Haas, N 4, 3. Achtung! Abgelegte Kleider, Stiefel, auch Metall, Lumpen, Alt⸗ eiſen, Papier,Flaſcheunſw. kauft 71406 Ch. Weißberg, H 6, 4. Poſtkarte genügt. Jahngebiſſe, Möbel 5 Schuhe. Ehrenberg, F 2, 17. 88577 Kaufe von beſſ. Herrn getragene Kleider. Offert. an 3640 G. Kraft, I 1, 3. Stock rechts. 45 Prachtvolle Divans ., 28., Platte, Vertikow zu bill. Preiſen. W. Frey, II 4, 7. Gelegenheitsverkauf! Mod. eich. Schlafzimmer 320 Mk., ſchöne moderne Kücheneinrichtg. 100 Mk. 8817 W. Frey, 1 4, 22 Gebr. Klapikt, id. zn derk L 10, 7, part. 73119 Chaiſelongues Ausziehtiſch, eich. Nähmaſchine, 2th. Schr. z. vk. H 4, 4. 3625 Wenig gebr. Badewanne mtt Gasheizg.epreisw. z. vk. 3703 Seckeuheimerſtr. 1611. Hekken⸗u. Damenrad (Brennabor) wenig gebr. preiswert zu verkaufen. 3 Fräulein, Mitte 30er evang., edlen Charakters, ſehr häuslich, mit 10 Mill Baarmitgift, wünſchen ältere gutſituirte Herren zwecks Heirat. Diskretion Ehrenſache. Offerten unt. Nr. 73155 an die Expedition d. Bl. L Schinkenſchneidmaſchine und Hackklotz ſucht Sautenſchläger, J1. 4, Altes Neckartor. Auch ſind noch Kegelbahnen zu vergeben. 73130 Lexika Ankauf zu Ght höchſten Bibliotheken( preiſen. L. Benders Antigu., 0 4, 8. Tel. 1330 68238 Alte debisse Zahn bis 40 Pfg. zahlt. Brym, G 4, I3. 72362 Getragene Kleider Schuhe, Möbel kauft Goldberg jr., Mittelstr. 72. Tel. 5084 713³83 Jugdwagen, herrſchaftlicher zu kaufen Offert. unt. H. J. 3149 an die Exp. ds. Bl. Möbel und Betten kauftzu den höchſt. Preiſen. 221 Hauſchel, S 5, 4a, Hof. Letragene Weider Schuhe, Möbel kauft Goldberg I 2. 9 71082 hohe Preiſe für gebr. Möbel, 91 251„Pfandſch. 4, Böhles. Hiasiainpf-Papler⸗ Bücher, Akten etc. unt. Garantie d. Einstampfens Altes Eisen, Kupfer, Messing, Zinn, Zink sowie sämtliche Metallaschen kauft zu höchsten Preisen. Wilh. Kahn Offerten unter 3636 Schweikert, Charlottenſtr. an die Expedition d. Bl. 3652 j verm. unter Helraten preng,Siskr Mäſchinen Hobelſpäne Offerten unter Nr. 70798 an die Expedition ds. Bl. 2, 39. 72997 b Eieſchr weh gebrauchte Heir at. Dampfwaſchmaſchine Reelle Heiratsaugebote iſt wegen Platzmangel ſehr von evaug. u. katholiſchen billig zu verkaufen. 3431 Damen mit größerem Elfenſtr. 27, part. offerirt 8 f5 7 eſtempfohlene Heirats⸗ 2 bureau Nießler, Ludwigs⸗ duaklen, Cold. u. Zier J. ere frag fische, Wasserpflanzen Str billigst. G 4, 2. Heirat. 8 zu verkaufen Regal 3 m hoch, 4,35 m breit. Fr. Lurk, Rheinau⸗ ſtraße 6, Laden. 73050 Tagzunsehrang billig abzugeben. Anzuſeh Alphornſtraße 13, part. 73046 Zu verkaufen eine einf. Mignon⸗Schreihmaſchine, wenig gebraucht. 3629 A 2, 3, 2. Stock links. Guterhalt. Frack, für ſtarke Herren und Leibwäſche zu verk. 27 3. 2. Sꝗt. Iks. 3630 halts eine vollſtd. Salon⸗ garuitur, dunkel Maha⸗ goni, Polſtergarn., grün. Tuch, faſt neu, ein Glas⸗ lüſter, 6fl., elektr., and. Möbeln z. vk. A 2, 3, 2. Stock links. Anzuſehen von 11 bis 4 Uhr. 3631 Neueläbel Flurgarderobon Sehreſbtisohe m. lueh 5 Noderno Irümos. 40.— Veptikoys m. Spiogel. 45.— Chiffonſers poliork. 55.— Büchersohränke siechen 75.— Spisgelschranke 2 tür. 90.— Tellzalung gestaſtet. Koch⸗ und Gelee⸗ Aepfel 100 Ztr., ſofort zu verk., per Ztr..50 Mk. 73132 Luiſenring 57, III. Neue Diwaus 727 zu verk. Wilhelm Glaſer *öͤra 5 part. Gerüſtholz u. ſonſt. Werk⸗ zeug preiew. abzug. Näh. Bellenſtr. 71, 4. St. r. 3668 Klein-Auto 4ſitz., auch als Geſchäfts⸗ wagen geeignet, pretsw. alte Geſchäftsbücher, Briefe 5 66995 Pfandſchene e. Die höchſte ſſſe-Möbel. 5 25., hocheleg. Fahrräder 18 ½ an, gr. Herrenkleider, Weg. Aufgabe d. Haus⸗ Isterie, Neuralgien, Haarkrankheiten, Plech⸗ nebſt Fäalle, behandelt mit bestem Erfolge ohne Natur-u. elektr.Lichtheilveriahren Direktor Heinrich Schäfer bichtneil-Instfitut Elektron“ nur N 3, 3 gegenüber d. Restaurant z.„Wilden Mann“ prechstunden: täglich von.—12 u. 29 Uhr )Wunderbare Erfolge. Hunderte Dankschreib. (odde Prets-Emässiuung 10%% und mehr 1 Hanteln, cymnssfitepparate, gebe ich wegen Geschäftsvergrößerung Lolchtätpletiktrikots, bis Mitte August auf einen grösseren Teil Renn- Schuhe ete. öbhe Sportnaus„1 J, 1% z. B. Schlaf-Zimmer, eichene Speise-Zimmer 75 Th. Griasch Tel. 4920, verl. Kunststr. und Herren-Zinimer, auch einzelne Möbel. Nur Qualitäten.— Besichtigung höflichst erbeten. Großer Waſchkeſſel mit FJeuerung, verſch. ziehbare Gaslüfler, Wandarme, kleine Drahlbettlade bil⸗ ligſt 11 Beilſtr. Nr. 1 Stock. 3712 Grüner Papagei, ſehr gelehr., fingerzahm, ſpre⸗ chend, preiswert abzugeb. Näh. Lameyſtr. 25. 78168 Bücherschrank eichen, schwere Arbeit 1 Besonder- günstige Gelegenheit für Braut-⸗ leute, da für später gekaufte Möbel bis zur Läie- terung gratis aufbewahrt werden. 25222 Wilh. Schönberger 96, 31 Ohne Laden. Bitte 8 6, 31 Haschsolle 24592 Kleider 15 Blusen in grösster Auswahl zu auner- nussbaum sehr billig zu verkaufen. W. landes döhns 0 5, 4. K nabenrad billig zu ver⸗ kaufen. Hanſen, Fröh⸗ lichſtraße 65 part. 3623 Fuhrradlaſten Regen⸗ und diebſicher Sportswagen, Benzin⸗ ſeuerſicher, zu ver⸗ kauf. O 5, 1, III. r. 3687 1 Lehrli mit Berecht. z. Einj. wird von erſter Firma der Materialwarenbranche p 82 5 geſucht. Off. unt 78128 an die Expedit. gewöhnlich billigen Preisen. Wir ſuchen für unſer Frankl& Kirchner Passsse. P 7 24 Tel, 8814 Götzl K Co. O4.8 9. 73130 Lorfrageig für Schuhwarengeſchäft bei ſofortiger Vergütung ſo⸗ fort geſucht. 3733 Gontardplatz 4. Rathaus Bogon37 Tel. 214 Floktrotschnfsehs Installations- Materialien und Motoren ſur Ihduskrie in bewerbe. 21967 Ig. Gärtuergehilſe ſucht Stelle für Topfpflanzen und Freilandkuktur, auch Binderei. Off. unt. Nr. 3720 an die Exp. d. Bl. Fräulein welches m. ſtatiſt. Arbeiten (Kartothek) vertraut, in Schreibm. u. Stenogr. be⸗ wandert iſt, ſucht per ſof. paſſ. Stellung. Offert unt. Nr. 3702 an die Exp. d. Bl. Fräulei ſucht Stellung bei einem Zahnarzt oder Photographen, würde auch ſonſt. ähnl. 1 9 8 annehm. Off. u. 3729 a. d. Exp. d. Bl. Mietgesuche 79 Gut möbliertes WPohn⸗ und Schlafzimmer Lit.-O oder Oſtſtadt bet ruhiger Familie von beff. Herrn auf 1. Sept geſucht. Ausführl. Offerten mit Preis unter Nr. 3684 an die Expedition ds. Blttes⸗ Cinf, möbl. Zim.(3. J..) zw. Ou. Pgeſ. H. Steinke Walbhof, Waldſtr. 3638 Junger Hert Franzoſe, Bankbeamter,. ſofort in gut. Haufe möbl. Zimmer mavoller Penſton, wo ihm Gelegenheit gebo⸗ ten iſt die deutſche zu erlernen. Gefl. Off. u 3790 a. d. Exped. d. Bl. Ventilatoren. 222 121nhrige Praxis! Tn-T Nervenzerrüttungen, Schwächezustände, Bla- 12 sen- und Geschlechtskrankheiten, sowie Gicht, Rheumatismus, Ichias, Muskelschwund, Hy- ten, Beingeschwüre ete. auch alte u. schwere Berufsstörung arzneilos durch giftfreie Kräuterkuren u. Elektrotherapie Nähere Auskunft erteilt MQAOT.HearH. 24267 Sonntags von—12 Uhr. Damenbedienung d. Frau Rosa Schäfer. Zivile Preise. Prospekte gratis, Tel. 4320. Erstes gröh tes u. bedeutend- stes Institut am Platze. zu verk. Anton Schlachter, 17 Iff ded Lureau 0 0 6 T 6 Büro ſchöner ITrische u. amerik Dauer. ſofort 5. brandöfen dee. Here Bürs und Lager⸗ räme und Keller zu vermieten. Näheres Waree Sout. in allen Ausführungen u. in großer Auswahl. Gdsherde 5 mit den patentierten 55 Junker- und Ruh-Doppelsparbrennern. 15 Haus- und Küchengeräte. dsidor Kahn Machiolger Fuchs& Schramm, Elsenhandlung 5 2 Zimmer als ENuuNT zu verm. 95 15, 5 (Ared Joos, Mannheim, 0 7, 20. ſel. 5036 5, 16 Tel., 1386 90 Manuheim⸗Neckarau, Telephon 4166. 91⁴³3 Tel. 102 2 MANNHEIM Q2, 4 Keler a am KLuiſenring zu ee, Näh. N* 2, 6, 4. St. 10. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblattſ. Mannheim, 2. Auguſt 1912. — 95— Wagen 2 8 SammelnSie meidebrerate Nur Nur Nur Tbaatlung beshmmt der Häue: Nur bei 0 5 Mark Anzahlung 1 OMk. Anzahlung 2 Mark Anzahlung auf elne auf eine auf Möbel-Einrichtung Möbel- Burichtng emene Möpelstücke für b Mannheim D 5, 7 MHannheim 00 Hamen- Relren ud Früsstes Möbel- und Waren-RHreuthaus 0 Mark Nlnder⸗ Aulerode Uleterung franke! Werden S Kunde! i Unden——— 122 1451—— 5 8—— 5—— Anzahlung E Termieten B 2, 8 Eckhaus mit Wohnung. von 7— Zim⸗ mern od. auch zu Bureaus für Rechtsanwälte od. zu jedem ſonſtigen Geſchäfte, event. auch für Läden ſehr geeignet, mit Centralheizg. Und elektr. Licht verſehen, zu vermieten oder unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen. Wünſche beim Umbau können berückſich⸗ tigt werden. Näheres bei Hrn. Hausmetſt. Schröder oder Dalbergſtr. 10, 2. St. Telephon 2681. 72996 0 2 19 JTr.6 Zimmer⸗ 9 Wohnung ſofort bber ſpäter zu vermieten. Näheres parterre. 3542 L I F 7, 20 nahe dem Luiſenring, freundliche A: 5 5⸗Zimmer⸗Wohnung mit allen Bequemlich⸗ keiten und reichlichem Zu⸗ behör zum 1. Oktober preiswert zu vermieten. Näh. part. Büro. 27800 6 5 55 Tr. 1 Jimmer, Küche, nen her⸗ gerichtet, per ſofort oder päter zu vermieten. 3443 T5, 13 ſchöne 4 Zimmerwohnung mit Zubehör per 1. Okt. ebenſo? Zimmerwohnung mit Zubehör per ſofort preiswert zu verm. 27407 Näheres 1,6, II. 1, 17 Friedrichs ring, 5 Zim⸗ e ng tt Zubehör ev. mit Büro zu vermteten. Näheres part. 27247 U 4, 15 5. St. 1 Zimm. und Küche an Abzelne Perſon zu verm. Näh. T 6, 17. 27447 ugartenſtraße Zimmer und* vermieten. 3875 ichelsheimerftt. 3, III. direktam Schloßgarten. Schöne 4 Zim.⸗Wohng per 1. Okt. weg. Berſetzg. z. v. Näheres 2. St. 3515⁵5 Zu vermieten Friedrichsring 8 7 7 ſchöne helle Woh⸗ nung, 7 Zim., 1 Kammer, nebſt Zubehör auf 1. Juli. Näh. Schulhofſtr. 4 1. 178 Friedrich Karlſtt.! Villa, 1. Etage—9 Zim., Zub., Elektr., Dampfheiz. auf Okt. zu verm. 3227 Gabelsbergeiſtr. 7 g ſchöne 8 Zimmerwohng. p. 1. Okt. an kl. Famil. Näh. Wühler Rich. Wagnerſtr. 1. 6 10 großes leeres Part.⸗Zim. zu v. 3524 F7, inei u ſof, r 7, 31 2 Zim. u. Küche z. v. H 7, 15 In neuerbaut. üne ſchöue Z= u. 4⸗Zimmerwohngen m. Bad hillig zu verm. 3570 3374 Breiteſtraße J 1, 2 1 elegante Nohunnz be⸗ ſtehend aus 3 Zimmer u. Küche per ſoſork zu verm. Dieſelbe iſt ganz neu her⸗ erichtet und iſt für Büro, ahnarzt ꝛc. ſehr geeignet. Zu 25 Max Neubaner, vermiet. Näh. 3. St. —— L. 8, 5 eleg. 7 Bad U. reichl. Zubeh. bei ſrete 1 Ausſicht zu verm. 27111 Näheres L 4, 3, 8. St. IL 18, 8 2 ſchöne, kiere Zimmer im 3. Stock eventl. als Bureau ſofort oder ſpäter zu v. Näh. 4. Stock 27264 LI2, 12 hübſche g⸗ u. 4Zimmer⸗ wohnung zu verm. N heres af. II. Stock bei Görner. 27286 N3, 12,.Flage 3 Zimmer nebſt Kammer mit Gas⸗ u. Waſſerleitg. Näh. part. 1. Laden. 27401 04, 12 5 Zim. u. Zubeh. ſof. zu vm. 3429 7 11 Heidelbergerſtr. 4. St., 5 Zim., Küche u. Zubeh. p. 1. Okt., ev. früher zu verm. Nüh im Cig 5 laden. A4. 20 1, 6, gr. leer. Zimmer 2 Tr., 4 Zimmer, Küche u. Manf. per 1. Okt. zu vm. Näheres parterre: 27224 an alleinſteh. Perſon zu 75 36¹¹ H 3, 2 merwohng. m. 27 u. Mädchenzimm. 1 5 Okt. zu verm. Schöne 5 Zim⸗ 7ö, 17 p. 1. Oktober z. verm. (nächſt Friedrichs⸗ ring) 2. St. 4Zim⸗ mer, Küche und Wubene 5 Gontardſtraße 6 Nähe Schloßgart., ſchöne 5 Zimmer⸗Woh. m. Bad u. Manſ. ſwegngeb. aufl. Okt. preisw. 3. v. Näh. 3. St. 3619 Gubenſeußes Küche u. verm. od. Baubüro Hch.Lanzſtr.24 27430 Bad per ſofort zu Telephon 2007. 5 Per 1. Oktober pels⸗ 1 wert zu vermieten: Emil Heckelſtr. 107 3. Stock, 2 Wohnung. von 8 u. 4 Zimmern, iede mit Manſarde, Küche, Bad u. Zubeh. (Näh beiPoſtſchaffner Metzger, Grenzweg 3) Necharauerſtr.257 bparterre, 2 Zimmer, Küche und Zubehbr. Ferner per ſofor oder ſpäter: Grenzweg 5 bvarterre, 3 Zimmer mit Alkoven, Küche und Zubehör. Alles gut ausgeſtattet. Näheres bei den; Hausmeiſtern u. bei Geſchäftsführer des Spar⸗ und Filiale Kratz, L 14, 7, 8 ee W 8 Junſoegee 18 1 Tr. Tr. hoch Iks., iſt ein leerés Zimmer ſof. zu vermteten. 3661 Näh. daſelbſt part. hauverein in beſſ. Hauſe Neubau Kepplerſtt. 18e Schöne z⸗Zm.⸗Wohnungen mit Bad ſowie ein Maga⸗ zin p. 1. Sept. o. ſpät. z. vm. Näh. Kepplerſtr. 40, pt. Uks. 18286 MiAllat 10 Elegante Wohuung 8 Diele, Küche, Bade⸗ 1 große Beranda, Cen⸗ ralheizung U. reichl. Zub. er ſofort zu vermieten. Hatry, 3 Tr. 26689 Imal ept. 5 Mfenring) Zim. u. Küche zu vermieten. 325⁵9 binsenring 38 ide Näßere ai an ruh u 3. Ste Stock. ean 2g f. N 39 u Rheinische Schokoladen- Fabrik Aruber d U0. Flliale 8 J, 4. Heute und nächste Woche Felne Sahne Nuss- Schokolade per Tafef 20 Pfg. 18865 Hustenbonbon Kakaopulver Konfftüren Pralinè Täglich frisch 5 aus der Fabrik. 32, 8 Kaffee-Rösterei August Kocks R 6. 3 Telephon 5171 R 6. 3 Allen Freunden einer guten Tasse Kaffee empfehle meinen vorzüglichen ächten Elefanten-Kaffee hellgebrannt(streng reell ohne jeden Zusatz), enndiert(leichte Zuckerumhüllung). Infolge meiner 28 Jährigen Tätigkeit in der Kaffeebranche und vermöge meiner maschinellen Einrichtungen mit Slektrischem Betriebe bin ich in der Lage, für beste Amalitäts-Kaffee zu garantieren. Mein Rlefanten-Kaffee hat sich durch seinen hlexvorragen-⸗ den aromatischen Wohlgeschmack schnell eingeführt, s6 dass ich schon über 100 Nie Herlagen habe. Man verlange a usdrücklich 25279 Kocks Elefanten-Kaffee zu haben à en L Wacl 140 8 85 0 Mk. 94 Lanzſtr. 3, 2 Tr., mod. 9⸗Zim.⸗Wohng. m. Bad, 3 Balkons, a. 1. Okt. od. früh. zu verm. 3211 Hch. Lanzſraße 28 2. St., 5 Zimmer, Küche, Bad u. Zubehör pr. ſofort oder ſpäter zu verm. 90 0 Hch. 8. 2 el Langftt. 5 am wlartt platz ſchön immerwohnung mit 92 ehör per 1. Oktob. zu verm. Näh. 92 9 05 47, II. Nehilfaße 20 8 Zimmerwohn. mit Bade⸗ zimmer u. Mauſärde zu v. 3461 lümnnl. 1 Eleg. 5Zimmer⸗Wohng. mit Zubehör wegen Weg⸗ zug per bald oder 1. Okt. a. C. preiswert zu vermiet. durch J. Hatrey, Tel. 912. 27162 Roſengartenſtraße 20 3. Stock, ſchöne 25532 8 Zimmer⸗Wohnung Bad u. allem Zubehör per ſofort zu vermieten. Näheres Hammer, F 7, 1. Telepdon 6481 Nheinhänſerſtt 36 2 Zim. u. Küche p. 1 55 zu v. Zu erfr. E 5, 2405 Zu vermieten: Max⸗Joſefftr. eine ſchöne 4 Zimmer⸗Wohunng mit Bad, Speiſe⸗ und Magdkammer ete. Ausk. daſ. 3. Stock links,(27271 Max⸗Joſefſtr. 28 4. St. Schöne 1Zimmerw. Bad, Manſ. auf 1. Okt. zu verm. Näheres 4. St. r. 27299 Faufetölterft. ſchöne 3 Zim.⸗Wohng. zu v. Näh. T 4a, 8, 2. Stock. 27848 Lange Nötterſtk. 92 2 Zim. u. Kücche zu verm. 73 Seckenheimerſtr. 43 4 Zimmer, Küche, Bad zu verm. Näheres Peter, Roſengartenſtr. 22. 27260 Meerlachſtr. 23, 3. Stoc, ſchöne 3 Zimmerwohnung mit Bad, Speiſek. u. Man⸗ ſarde per 1. Oktober zu vermieten. Näh. Wald⸗ parkſtr. 16, 3. Stock oder Tel. 6396. 27242 Oſtſtadt Sophienſtr. 10 1eleg.5 Zimmerwohng. im .Stck. bis.Okt. z. v. Näher. b. Baumeiſter K. Hormuth. 26816 Oberſtadt E ſehr gut ausgeſtattete 1. Elage, 6 Zimm., 2 Kammern U. reichl. Zubehör per ſof. oder ſpäter zu vermieten. 27168 Näberes Bureau, M 4. Oſtſtadt Colliniſtr.31 Tr. ſch. helle 4 Zimmer, freie Ausſicht, Bad, Balkon de. ev. mit 2 Hofzim. f. Bureau 9 iee zu vm. 85 Ferſtr. 15 1 552 5 5 f du 2 3587 Tatterſallſtr. 4 4. Stock, ſchöne nenher⸗ gerichtete 4⸗Zimmer⸗ Wohnung m. Bad,., Manſ. u. Zubebör zu vermieten. Näheres Werderſtr. 29, 2. St. 27298 Taul 5 9 Tullaſtraße! 7 Zimmer Wohnung, Laden mit Wohnung u. kl. Wohn. zu vermieten. Anfr. von—11,—5 Uhr. Büro Goetheſtr. 4. 27315 Georg Börtlein. Waldparkeſtr.34,4. St. Schöne 5⸗Zimmerwohn m. all. Zub. bis 1. Okt. z. v. 2 Windeckſtr. 8 el 2 mmerwohn. m. vei Ae per Aug, zu vm. Na 27287 1 Ichne 3 u. 4 Zimmer⸗ 8bil Wohnungen mit Bad u. Zubeh. in freierLage Nähe d. Friedrichspl. per 1. Oktober zu verm. 7203 Näh. Peter Löb, Nuits⸗ ſtraße 18, Bureau. Neu hergerichtete 3⸗Zimmer⸗Wohnung mit Badezim., Küche und Zub. ſof. zu vm. 27128 Näheres Burean G7,20. Frdl. Manſardenzim. z. v. Näh. I. 6, 7. 2 Tr. 274¹ 5 Zimmer⸗Wohnung mit Küche u. Bad per ſof. od. ſpät. zu verm. 27201 A. Jander, 2, 14. Herrſchaftliche Wohnung beſtehend aus 8 Zim⸗ mern mit reichlichem Zubehör per ſofort zu vermieten. 272⁴45 Zu erfragen Luiſen⸗ ring 18, 2. Stock. ——— 8 51 10 4u.0 Zimmer⸗Wohnanzen ſchön und ſolid ausgeſtat⸗ tet, mit ſämtl. Zubehör, evt. noch Zimmer im 5. Stock, im Neubau Weberſtr. à, öſtl. Stadterweiterung, ſchöner Ausſicht, ohne Gegenüber, Süd⸗Oſtlage, auf 1. Oktober zu verm. Näh. G. Waibel, Secken⸗ heimerſtr. 68, Tel. 5133. 26980 Eine ſchöne6 Zim.⸗Bohng mit Zubeh. umſtändehalb. per 1. Okt. od. ſpät. preis⸗ wert zu vermiet. Näheres Hafenſtr. 12, 2 Tr. 27469 Eleg. 4 Zim.⸗Wohnung Stock, Centrum der Staßt frei geleg., Lift, Centralheiz. u. all. Zubeh., wegzugsh. per ſof. od. 225 zu verm. Näh. koſtenfr. d Immobilien⸗Bureau Devi& Sohn A1, 4Breiteſtr. Telef. 595 1. B 5, 1 Clubräume 7 Zimmer⸗Wohnung) in einem Hauſe mit feinem Reſtaurant ſofort 26770 zu vermieten. Näb. Schulhofſtr. 4, pt. 2 Zimmer und Küche Wohnung mit 8 Zimm. u. Küche ſof. z. v. 27016 Näh. IJ 1, 3 II. 2 ſchöne große Zimmer. möbl. od. unmöbl. in fr, 1 Lage, ſof. o. ſp. Näh. Rheinauſtr. 26, 27482 Schöne Wohnung. 4 Zim., Küche, Manſarde, 2 Balkon u. Zentralheizung ſofort oder ſpäter zu verm. Fuchs& Pricſter, G. u. b. H. Schwetzingerſtraße 53. 25465 Fkudenheim Ziethenſtr. Nr. 40, ſchöne ruhige Lage, Zwei⸗ Dret⸗ u. Fünf⸗Zimmerwohnung auf 1. September z. verm. Zu erfragen bei A. Box⸗ heimer, Feudenhein, Kä⸗ fertalerſtr. Nr. 24. 8885 2 Käfertal. Schöne 4 Zimmerwoh⸗ tung mit Zimmer⸗ und Küchenbalkon, Badeztm. ev. auch Garten, auf 1. Oktbr. zu vermieten. Zu erfrag. Käfertal, Wormſerſtr. 21. 3562 Seckenheim Geſunde geräum. 4⸗Zimm.⸗ Wohnung in neuem Zwei⸗ familienhaus mit Bad, Speiſek., 2 Keller ete. in nächſter Nähe des Lokal⸗ bahnhofs auf 1. Oktober zu vermieten. Näheres alenſegeeg 12, II. St. Heldelberz- Zu vermieten: Im Waldfrieden, Haus Steigerwald 51, inmitten von Park u. Wald Wohn⸗ ungen von 7 u. 3 Zim⸗ mern, großer Diele, Bad, Dienertreppe, ſowie ſämtl. Nebenräumen, Autohalle, roß. Garten, Gas, elektr. icht, Zentralhetzung, Ent⸗ ſtaubungsanlage, kaltem und heißem Waſſer in allen Räumen.(Hausmeiſter im Hauſe). Die Wohnungen können jederzeit angeſehen werden. Näheres durch Martin Götzelmann, berg te 25 677 II. r. 3, 7a, 2. St,, fein möbl. Zimmer an ſolld. Herrn 27270 14 1 Tr., fein möbl. 8 4 11 Zimmer evt. auch mit n zu v. 3240 2 Tr., groß. fein möltertese Zim⸗ mer zu vermieten 3626 36, 91 Tr., möbl. Zim⸗ mer zu vrm. 3559 8 6, 15 1 Tr. Fein mbl. m. Kla⸗ vier fof 3551 37,1 25 gut möbl. Zimmer m. Pen⸗ ſton zu vermieten. 6 1 14 2. St., möbl. Zim⸗ 1 bis 1. Aug. zu verm. 3615 uer mit Peuf. G, 7 einf. möbl. Part.⸗ Zimmer zu verm. I32438 CG3. 4 Iteppe eleganter Salon m. Schlaf⸗ zimm. ſof. zu verm. Elektr. Licht, Teleph. u. Badezim. 27203 8510 58 4 am Schillerpl. J3,20a 1 Tr., ſch. mbl. Zimmer zu verm. 3637 2. Stock, ſchön 9 6, 10 Am möbl. Zimmer ſoforl zu vermieten. 3581 I J, 3 2 Tr. am Parade⸗ platz, ſchön möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. an heſſ. Herrn zu verm. 27470 D3 13 3 Tr., ein möbl. 1 Zim. zu v. 3643 E1, 14 3 Trpp. gut möbl. Zim. m. ſep. Eing. per 1. Aug. Preis 28— ſofort zu verm. 27457 zu verm. Mollſtr. 6, V. 1, 13 gutemöbl. Wohn⸗ Zu erfrag, bei Schmieg. U. Schlafzim. an 22368 beſſeren Herrn ſoſeg 81 vermieten. Fů, 2 Nähe der 40 2 Trepp., m. möbliertes Zimmer zu 7, 37 1 Tr., ſchön möbl. Zim. ſof. zu verm. 3660 82 2. St. kks., ſchön 0 möbliert. Zimmer ſofort zu vermieten. 3645 83, 12 Tr. Iks. ſchön möbl. Zim. 10—1 vermieten. 8 6 9 4 Tr.., ſüdg Fim 0an Herrn od. Fräu⸗ lein bei ruhiger Familie bis 1. Auguſt zu vm. 3247 1 U 3a Breiteſtr. Schön Schr dtisch ſof Zim. mit re of. zu verm. 3519 Zimmer 12, 16 an anſtänd. Herrn 1. Auguſt 27430 1 Tr. gut möbliertes nermieten. 27144 part. Schön mbl. Penſion zu verm. 3489 E 7, 3 Tr.., mbl. Zim. 7, 1 hübch möl. J. a. i. Aug. z. v. +4.1 möbl. Zim. o. auch Wohn⸗ u. Schlafz. z. v. 7492 an 1anſt. Fräul. zu verm. 3653 5 15 34 Zim. mit ſep. Eingang zu verm 27444 Zimmer an Frl. od. Herrn zu verm. möbl. Zim. zu v. 13219 KI, b. 3. St. Spielmann mit Schreibtiſch 519 vermieten. h. möbl. Eckzim., Balkon, p. ſof. od. ſpät. z. v. 3230 g. möbl. Wohn⸗ Näh. 2 Tr. 27488 L4 12 fein möbltert. 9 Schlafzim. ſof. zu vrm. 3265 Näh. part. Zimmer p. 1. Aug. zu vermieten. 27284 möbl. Zim. mit Gas und Tel.⸗Benützung L15, 6 50 5 nächſt Bahn⸗ möbl. Zim. od. bis 1. Aug. zu vm. 2224 M2 1* Eleg. Herren⸗ 7 evtl. 2 Betteu zu vm. N 2, 10 4. St. gut möbl. 17, 2 9 Zim. mit guter billig zu vm. 3494 1 Tr. Iks., eleg. 61 85 5 freundl. möbl. Zim. part., ein mbl. 4J 6 9 8. St. Uks., möbl. 3 J7, 20 Ring, part., Schön möbl. Zim. I. 2 Tre. rechts, gro 1 2,7 Tr. rechts, g 15 14., u. Schlafz. z. v. Wohn⸗ und 1 10 6 4. St. gut möbl. 7 1U LI0. 7 part., kleines gut 7 zu vermieten. 27467 mit b Schreilt ſof. zimm. m. Schlaſz Zim. an 1 Herrn z... M 7 22 part. Gut mbl. 7 Zimmer, eben⸗ daſelbſt guten Mittags⸗ u. Abendti 5 Herrn. N 3, 11 8 Tr. einf. mbl. Zim. zu verm. 27413 N 3 18 2 Trepp. hoch, hübſch möbl. Zimmer zu vermieten. Näh. 1 Treppe. 27446 H 4 3 Tr. l. möbliert. Zimmer ſep. ſof. bill. zu vermieten. 3583 N 7 25 Tr. Fein mbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer zu verm. 3683 0 6, 4 Heidelbergerſtr., 2 möbl. Zim. für beſſ. Herrn im 3. 3. Stock, ſof. zu v. 27259 p 3, 1,., Planken eleg. möbl. Zimmer event. Wohn⸗ u. Schlafz. mit 1 od. 2Betten zu verm.(Bad Uu. elektr. Licht). 27084 P J. 14 Zimmer für jungen Herrn ſofort zu vermieten. 27471 +4. 13 möbl. Zim. mit Schlafkabinet, neu herger., Gasl. u. Heiz. eig. Abſchl., ſof, o. ſp. z. v. Näh. b. Hauseigent. 2 Dr. ——491———— 4, 2 1. Tr., mbl. Zümm. zu verm. kn part. 3618 Einfach möbl. vermieten. U 4, 20 part., gut möbl. Zimmer an 1 ob. 2 Herrn mikod. ohne Penſ⸗z.v. 3499 14 27 3. St. Gut möbl. immer mit ſep. Eing. an 1 Herrn z. verm 3288 4, 29 II. St. Schön möbl. Balkon⸗ zimm. m. Schreibt. z. v. 375 .St.,gt.mbl. Zim. b, 4 zu 2— 541 Alphornſtr. 23, 2. St.., ſch. möl. Zim. ſof zu verm. 362 3621 9027 Beelſöbenfk. J br r kinks, freundl möbk Zim. per 1. Aug. zu verm. 27357 3 Tr. Iks. ſchön herrlicher Ausſicht ſof. od. ſpäter zu vermieten. 3550 aen e„II. ., gut möbl. S5 5 part. ſofort zu verm. Jungbuſchſtr. 20 ſchön möbl. Part.⸗Zim. z. v. Hch. Lanzſtr.5, 5. St.I. mbl. Zim. a. ſol. 15 od. Hrn. z. v. 2. St., fein Hch. 155 mhl. Zim. m. o. ohne Klayter ſof. zu v. 3578 Prinz Wilhelmſtr. 17,4 Tr. gr. ſchön möbl. Zim ſof. oder per 1. Sept. z. v. 3540 Prinz Wilhelmſtr. 17 part. links, hübſch möbl. Parterrezim. bis 1. ee zu vermieten. 557 Rurpprechtſtr: möbl. Zim. an beſſ. Hru. p. 1. Aug. ev. ſpäter z. verm. Bad, Licht. Miedfeldſte. 18, 2 St, gut möbl. Balkonzimmer zu verm. Näh. part. 3292 Stephanienpromenade, direkt am Wald, ein ſchönes freundl. möbl. Zimmer zu verm. Eing. Waldpark⸗ ſtraße 36, 1 Tr. r. 3404 Talterſallſtraße 8, 3. Stock. Großes, 15 möbliertes Zimmer nä Nähe von Hauptbahnhof u. Roſengarten preiswert zu vermieten. 3648 Mblandſte. 4, part, ſchön möbl. 89900 zu verm. Verderſt. 0 at. Bal⸗ konzimmer an beſſ. Herrn zu vermieten. 273³³⁵ ut möbl. Part.⸗Zimmer für 20 Mk. ſof. od. ſpäter zu verm. I. 12. 8. 3450 Schönmöbl Zim. p. I. Aug. J. v. O Nih. D 7. 19, 3 Tr. f. 84 Schön m. Jimmer a. b Fräul. od. Herrn z. v. Rupprechtſtr. 7. 4 Tr. urmöhl. Zimmter an beff. Fräulein zu vermieten. e.Sk. l. SeeN Siate⸗ Mit Peuſion f. 10—12 e zu vermieten. Bismarck⸗ ſtraße, I. 14, 1, 3 Tr. 73110 Iſchin möbl. Zimmer mit Balkon auf den Rhein per 1. Jult zu vermieten. Aab Rheinluſt, eeeeeeeseeseese * änder ihren fühlt heiter Ford luſtig niem zu m Kaiſe Die? Gattf ſoll! böchſ. ſterbl hinei weil aus iſt de die n Geſck als Staa name wirkl Güte ihner den halte land den, ſie m Frau Kkuunft 11. Seitr. dut d Maunheim 8. ir Gün , Kessler. Tel. „Dppenheim, Nierſtein, ir bis Rotterdam ſowie uſchluß an die Salondampfer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). A wea neMeues Oclenwälder Grünkorn] Neue Salzgurken leenvebeg; Neues Delikatess-Sauerkraut Neue Kartoffeln u Prand 40 Prs. Neue Heringe 20 abends. per Stück Jpis. Neue Essiggurken pikant gewürzten Dehsenmaulsalat Prelsselbeeren offen u. in Dosen Gebildeter Kaufmann 38., ganz alleinſt., reell. Charakt. in hieſ. Großbetr. tät., mit umfaſſ. Keuntniſſ. (engl. u. frz.) ſucht p. ſof., da unverſch. i. Notl., paff. Nebenverd. als Vorleſer, Sekret., Hilfe b. d. Buchfe u. eeeeeeeee (Bergſtr.); atg⸗Erüffunng. Arbeitsverg der Städtiſchen hier, ſollen die Maurerarbeiten hierdurch höfl. mit, daß ich in meinem bauſe Maänuheimerſtraße No. 28 die Wirtſchaft Los J. Umbau Engelhorn'ſchen 4 8 4 2 * 2 3 7 5 2 2 2 2 54 82 2Nr. 2 u. 3. 2 Los II. Neu eröffnete. Zum Ausſchank gelangen die beſtens 2 bekannten Biere der Weinheimer Bürgerbrauerei, 2 ſowie Ta. ſelbſtgekelterte Weine und ſonſtige 2 Getränke. Mache beſonders auf meine Haus⸗ ſchlächteret aufmerkſam und empfehle kalte und warme Speiſen in vorzüglicher Qualität zu jeder Tageszeit. 25535 K Aufmerkſamſte Bedienung zuſichernd, bittet 2 um geneigtes Wohlwollen 4 2 3 2 2 7 Hochachtend Jakob Bock Weinheim, Mannheimerſtraße 26—28. FFFCFCCCCCcCcC Amerian, Bar HotelReichspof; Mledenk! Heidelberg Wiadepl!? Verbindungsbau und 7. Angebote hie verſchloſſen und ſprechender Auff ſehen, bis eeeeeeeeeee vormittags 9 forderlichen erhältlich ſind, ſo⸗ zur 484249844 teilt wird. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. baues: W. Bergbold, Gr. Merzelſt Buntes Feuilleton. — Wie der neue Kaiſer von Japan über Ehe und Mutter⸗ pflichten denkt. Kaiſer Mutſuhito, der Kaiſer von Japan iſt tot, und der neue Kaiſer Yoſhihito, mit dem Beinamen Har no Miva, tritt ſeine Herrſchaft an. Er iſt ein Mann, der am 31. Auguſt das 33. Lebensjahr vollendet, und der bereits ſeit 12 „Jahren vermählt iſt. Seine Gemahlin, die Prinzeſſin Sadako, die ihn mit drei Söhnen beſchenkt hat, hat ihm einen hohen Begriff von Eltern und Mutterpflichten beſonders beigebracht, denn der neue Kaiſer huldigt in ſeinen Anſichten über die Ehe faſt europäiſchen Grundſätzen. Die Japanerin, gewöhnlich als das Ideal einer Gattin bezeichnet, iſt nämlich ihrem Manne gegenüber hilflos und rechtlos, und moderne Frauenbwegung, die auch bis nach Japan vorgedrungen iſt, hat daran nichts zu ändern vermocht. Die Japanerin glaubt ſich nur dazu berufen, ihrem Manne eine Tröſterin, ein Zeitvertreib zu ſein. Sie fühlt ſich durchdrungen von der Pflicht, ihn jederzeit aufzu⸗ heitern, ſofern er der Aufheiterung bedarf, ſie ſtellt niemals Forderungen an ihn, die ihr nicht zukommen, ſie iſt immer luſtig, immer bereit zu lachen, ſie kennt die Eiferſucht nicht, und niemals würde es ihr einfallen, etwa dem Manne Vorwürfe zu machen, weil er nicht in ihrem Sinne gehandelt hat. Der Kaiſer Yoſhihito aber denkt in dieſer Beziehung ganz anders. Die Fran iſt für ſeinen Begriff, wie er in einem Briefe an deine Gattin niedergelegt hat, die Gefährtin des Mannes, die weinen ſoll wenn er weint, und die mit ihm zuſammen lacht. Am höchſten unter allen Frauen ſtellt er die Mutter, weil ſie un⸗ ſterblich iſt. Er ſagt von der Mutter, daß ſie ſich in ihr Kind hineinwachſen muß, daß ſie ſich vergeſſen ſoll, und verlieren, weil ſie dem Kinde einen Mann ſchenken muß, d. h. weil ſie aus dem Sohne einen Mann machen muß. Der Mann aber iſt der Diener des Staates. Eine gute Mutter iſt die Frau, die mit ihren Kindern denkt und fühlt, und die den Sinn ihrer Geſchöpfe auf das lenken ſoll, was der Staat für ſeine Bürger als gut erkannt hat. So werden die Mütter die treueſten Staatsbeamten. Er ſchätzt aber auch die Frau, die den Mutter⸗ namen niemals von Kindeslippen gehört haben, er ſagte:„Die wirklichen Frauen und Mütter werden den Frieden und die Güte ihrer Seele auch dann fortpflanzen, wenn das Geſchick es ihnen verſagt hat, daß ſie ſelbſt Kinder geboren, alsdann wer⸗ den ſie dem Mann eine treue Gefährtin ſein, wenn ſie ihn an⸗ halten, jederzeit die Pflichten gegen den Staat und das Vater⸗ land zu erfüllen. Sie werden ein armes, verirrtes Kind fin⸗ den, dem ſie mütterliches Empfinden entgegenbringen, und das ſie mit der Stärke ihrer Seele erziehen.“ Auch in die moderne Frauenbewegung hat Kaiſer Noſhihito hineingeleuchtet, indem er ſeine Anſicht über die Frauen kundtat. Er ſchrieb:„Ein wahres echtes Weib kann nur dann glücklich ſein, wenn es in ſeinem Hauſe die Erfüllung der Pflichten einer Frau und Mut⸗ ter ſieht. Ein wahres Weib wird die Sehnſucht nach dem Manne immer haben, weil von dem Manne die Staatsgedanken ausgehen, und weil es durch ihn Mutter von Söhnen werden kann. So werden die wahren Frauen immer Frauen bleiben, und auch dann, wenn ſie ſich einem anderem Berufe zuwenden, werden ſie das Wohl des Vaterlandes ſtets vor Augen haben. Aus dem Japaniſchen von M. Walter. — Wie man Sterne am Theaterhimmel entdeckt.„Die Direktoren der Pariſer Großen Oper haben in Bajonne einen neuen Tenor entdeckt, dem ſie nach ſeinem erfolgreichen Debut eine glänzende Laufbahn prophezeien. Wieder iſt alſo am Himmel der Bühne ein leuchtender Stern aufgegangen, an deſſen Pracht man ſich erfreut, ohne weiter nach ſeiner Her⸗ liegt häufig weit ab von Kunſt bisher Reiſender in zu fragen. Dieſe Herkunft und Bühne. Der neue Stern Cazenave war Lederwaren, bevor das Gold in ſeiner Kehle entdeckt wurde. der durch Deufs Für den Um⸗ u. Neubau oder 2 Loſen getrennt ver⸗ geben werden, und zwar neubau in dem ehemal. gegen die Breiteſtr., A 1 Donnerstag, 8. unterfertigter Stelle ein⸗ zureichen, woſelbſt die er⸗ Formulare Einſichtnahme liegen und Auskunft er Baubüro des Sparkaſſen⸗ Reinen, schönen Teint, zarfe, weisse Hände, gesunde, frische Haut erhalten Sie bei fäglichem Gebrauch 24157 240. 75 Hochfeine Salatöle eeendten Sparkaſſe Erd⸗ und in einem per ½ Liter 45, 8 60, 70 und 80 Pfg. eSt. Olivenöl zu Mayonaisen, offen und in Flaschen. Correſp. geg. beſch. Honor. F. Damen,.Aerzte, Rechts⸗ anwälte od. Priv. geeign. b. größt. Pünktlichk. Tägl. abds. v. 710, Sonnt..—6 Uhr. Gefl. Off. u. B. 2546 an D. Frenz, Manuheim Geſucht 2 bis 3 Plätze in Parterre⸗ od. 1 Rang⸗ Loge. u. Kaſſen Apfelwein Zitronensaft offen und in Flaschen Neue saitige Citronen St. Himbeersprup offen u. in Flaschen Anweſen bau ſamt 1A1 Nr.6 rauf ſind mit ent⸗ ber Liter 28 Pig. Resses Eispulver ver Peket 35 Pfr. Otkers Puddingpulver s pax. 25 Pig Elswaffeln, Erfrischungswaffeln, Chocolade-Waffeln, saurs Drops. gef. Bonbons, fst. Spelsschocoladlen. Offerten unter Nr. 3732 an die Exped. ds. Blattes. Juberläfſig und mild iſt bei chroniſch. Magen⸗ u. Darmleiden, Verſtopfung, Gallenſtein, Zuckerkrankh. Leberleid., Fettſucht. Gicht ete. die Wirkung der Karlsquelle in Bad Mergeutheim./ T. chrift ver⸗ ſpäteſtens Anguft, Uhr, an Neu aufgenommen: Arztlich empfohlenes Kräftigungsmlttel wie Pläne auf für Blutarme, Genesende, Kinder usw. Verſand von Waſſer, Salz und Paſtillen zu Hauskuren. ſchl. 144 12 Blelchsüchtige, Zu haben in allen ein Geſchäften. 2 beträgt 918 Architekt, Der Gaulois führt bei dieſer Gelegenheit eine Reihe anderer Bühnenſterne auf, die aus den Niederungen des ſozialen Le⸗ bens zur Höhe emporſtiegen. Der berühmte Tenor Sellier, der aus einer armen kinderreichen Familie ſtammte, kam völlig mittellos nach Paris und wurde Kellner in einem kleinen Re⸗ ſtaurant. Eines Abends kam zufällig Edmond About in dies Vorſtadteafé und blieb ziemlich lange, ſo daß er ſchließlich der letzte Gaſt war. Da hörte er plötzlich im Zimmer nebenan eine Stimme, die ihn entzückte. Er ſah nach: es war der Kell⸗ ner. Nun mußte Sellier vor Ambroiſe Thomas, der damals Direktor des Konſervatoriums war, ſeinen Geſang hören laſſen und ſein Glück war gemacht. Der große Tamagno war Droſch⸗ kenkutſcher in Genua, bevor man dieſen herrlichſten Verdi⸗ Sänger auf die in ſeiner Stimme ſchlummernden Schätze auf⸗ merkſam machte. Duc hatte als Karrenſchieber ſeine Laufbahn begonnen, Escalais war Böttcher und Gibert Arbeiter auf einem Gute von Landes. Franz, der heute der erſte Tenor der Oper iſt, verdiente ſein täglich Brot als Limonadenver⸗ käufer, bis er ſchließlich wagte, ſich bei dem vor 5 Jahren ver⸗ anſtalteten Wettbewerb der Tenöre zu beteiligen. Der geniale Sänger Faure, ebenſo durch ſein hinreißendes Spiel wie durch ſeine einzigartige Manet⸗Sammlung berühmt, ſang als Kind im Chor einer Kairche von Moulins mit; der Direktor eines Provinztheaters hörte den herzlichen Sopran des Kindes aus dem Geplärre ſeiner Genoſſen heraus und bewog ſeine Eltern, den Knaben ins Konſervatorium zu ſchicken. Mit 22 Jahren be⸗ trat er die Bühne der Opéra comique und begann ſo eine bei⸗ ſpiellos glänzende Bühnenkarriere. Verſchiedene große Tenöre ſind zuerſt Orcheſtermuſiker geweſen, ſo Soulacroix, der in einer kleinen Bierkapelle die zweite Violine ſpielte, ſo Alvarez, der zuerſt einen Kapellmeiſterpoſten bekleidete, ſo der bedeu⸗ tende Wagnerſänger Dalmores. Der prächtige Baſſiſt Boudou⸗ resque war lange Zeit Kaffeehausbeſitzer in Marſeille und er⸗ freute tagaus tagein ſeine Gäſte mit ſeinen Liedern, bis er das Buffett mit der Bühne vertauſchte. YPvette Guilbert war be⸗ kanntlich Verkäuferin und die berühmte Sängerin Mme. Delng Küchenmädchen in einem Reſtaurant von Meudon. — Der gute Lord Merſey. Ein einem Berliner Blatt aus London zugehender Bericht über das Ergebnis der„Tita⸗ mic“-Unterſuchung kommt zu ein wenig anderen Dar⸗ ſtellungen, als aus den bei uns eingegangenen Telegrammen bisher zu entnehmen war. Es ſind in den gedruckt vorliegenden Aeußerungen Lord Merſeys vornehmlich drei Punkte, die herausgehoben werden ſollen. Der eine betrifft den„Irrtum“ des Kapitän Smith und führt aus: Zwei Wege ſtanden dem Kapitän offen. Der eine war, nach Süden zu ſteuern, ſtatt die weſtliche Route einzuhalten. Der andere, die Geſchwindigkeit herabzuſetzen, als die Nacht hereinbrach. Er tat weder das eine noch das andere. Ich bin nicht imſtande, Kapitän Smith deswegen zu tadeln. Es beſteht die Anſicht, Smith hätte Einflüſſen nachgegeben, die in der Gegenwart des General⸗ direktors Ismay lagen. Er habe dadurch Vorſichtsmaßregeln vernachläſſigt, die er anderwärts befolgt haben würde. Ich neige nicht zu dieſer Annahme. Der Augenſchein ergibt, daß er nicht verſuchte, irgendeine Rekordzahl aufzuſtellen. Er fuchte niemand zu gefallen, ſondern war auf eigene Rechnung und Gefahr beſtrebt, eine möglichſt gute Fahrt zu machen. Das war ein Fehler, ein ſehr ſchwerer Irrtum, aber eine Vernachläſſigung ſeiner Kapitäupflicht kann daraus nicht hergeleitet werden. Es iſt nach meiner Anſicht unmöglich, einen Tadel über Kapitän Smith auszuſprechen. Der zweite Punkt betrifft den Generaldirektor IJsmay. Es heißt in dem Bericht, man habe angenommen, ſeine Stellung als leitender Direktor der Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft habe ihm die moraliſche Pflicht auferlegt, an Bord zu bleiben, bis das Schiff unter⸗ ging. Dieſer Anſchauung kann ich nicht zuſtimmen. Nachdem Ismay mehreren Paſſagieren Hilfe geleiſtet hatte, begab er ſich in das letzte Boot an der Steuerbordſeite. Zu dieſer Zeit befand ſich niemand anders dort. Es war Platz für ihn und er ſprang hinein. Wäre er nicht hineingeſprungen, ſo wäre„Lʒe⸗ diglich“ ein Mann mehr verloren gegangen. Der dritte Punkt ches Reichspafenf geschützten Johan Soh rei ber Geldverkehr Privatgelder gene theken auszul. u. Ankauf v. gut. Wechſeln. Näh. W. Zwick Söhne, K 4, 3, II. Sprechz. v.—4 u. v.—½9 U. abd. 3735 Es war behauptet wor⸗ daß richtes von Lord Merſey darin liege, Line von jeder wirklichen Verantwortung an der Ka⸗ taſtrophe freizumachen. Wenn Lord Merſey anders ge⸗ urteilt hätte, wäre die Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft für den Schaden vor Gericht unbedingt auf Grund des Handelsſchiff⸗ fahrtsgeſetzes vom Jahre 1894 verantwortlich.— Ja. Es gibt noch Richter in— England. — Zwei Veteranen. Aus Bayern wird dem Nürnberger „General⸗Anzeiger“ folgende Geſchichte erzählt: Aus Anlaß der Zeitungsberichte über den Hungertod eines alten Veteranen möchte ich Ihnen einen kleinen Beitrag überſenden, ein Zwie⸗ geſpräch zwiſchen zwei Veteranen von 1870/71. Ein alter Veteran— ein ehemaliger bayeriſcher Jäger und Krieger von 1866 und 1870— beſuchte früher ab und zu unſere Stadt, um vor den Fabriken ſein Drehorgelgetöne den Arbeitern zu Gehör zu bringen. Im Jahre 1901 oder 1902 kam abends ſpät der alte Veteran in eine Wirtſchaft. Ein Schaukelbeſitzer hatte ſeine Vergnügungsſchaukel vor der Wirtſchaft nachts 10 Uhr ge⸗ ſchloſſen und weilte mit ſeinem Bedienſteten, einem geborenen Franzoſen, der ebenfalls am Feldzuge 1870/71 teilgenommen hatte, unter den Gäſten. Nun ſchilderte der bayeriſche Veteran ſeine Kriegserlebniſſe und macht ſeine Gloſſen tüchtig über die Franzoſen. Der alte franzöſiſche Veteran horchte etwa eine halbe Stunde dem bayeriſch. Veteranen zu, denn er verſtand ſehr gut deutſch. Nachdem aber der bayeriſche Veteran geendet hatte, ſagte er:„Sie waren alſo 1870/71 mit in Frankreich! Haben Sie denn auch Verwundung oder ſonſtige Verletzung davonge⸗ tragen?“—„Zwei am Arm und Kopf“ antwortete der alte Drehorgelſpieler. Aber auf die Frage, ob er auch Penſion be⸗ komme, mußte er antworten:„Bis jetzt keinen Pfennig.“— „Ich bin ebenfalls Veteran von 1870/71,“ ſagte der Franzoſe, „und diente bei der franzöſiſchen Artillerie. Ich habe auch eine leichte Verwundung am Arm, beziebe aber eine monatliche Pen⸗ ſion von 65 Franken.“ Jetzt machte der Bayer große Augen und wurde bleich, der Franzoſe aber fuhr fort:„Hier ſitzt mein Prinzipal, der ſagen kann, daß mir überall nach allen Ländern — wir waren auch ſchon in der Türkei und Griechenland— meine Penſion von Frankreich nachgeſchickt wird und hier ſind meine franzöſiſchen Militärpapiere zur Beglaubigung. Gehen Sie nach Frankreich und Sie werden niemals einen alten Veteranen von 1870/7/1 mit der Drehorgel im Lande herumſpielenſehen, wie ich heute im Deutſchen Reiche einen ſolchen ſehen muß. Dabei haben wir 5 Milliarden Kriegs⸗ entſchädigung gezahlt und Sie haben ſie erhalten und dennoch müſſen ſolche Veteranen mit der Drehorgel ſpielen“ Dann griff er in ſeine Taſche und händigte dem alten bayeriſchen Veteranen 3 Mark aus. Tränenden Auges nahm der Beſchenkte ſein Geld⸗ ſtück an und an dieſem Abend konnte er vor Ueberraſchung kein Wort mehr ſprechen. Ray-Seife infolge ihres kosfberen Gehaltes an frischem Hühnerei. Säumen Sie nicht, einen Ver- such zu machen! Preis pr. St. 50 Pf. Ueberall kãuflich. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 19. bildet zur Zeit WANGER LNeen finden agesgespräc sensationell billiger-- 30—40 Mark Tagesverbienſt NWN r ſinb. redegewandte Herren in Stadt und Land durch den Verkauf eines kon⸗ kurrenzloſen Artikels. Sehr leichtes Arbeiten, da derſelbe vorher durch Broſchüren erklärt wird, und nur die Beſtellungen einzuholen ſind. Artikel iſt mit großem Erfolg in mehreren Städten einge⸗ aussergewöhnlich günstige Zeit zum billigen Einkauf gediegener Schuhwaren für den Re! und Ferien-Bedarf.— Während der billigen Saison- Räumungstage kommen zum Verkaur: 7 5 Merkmale der Billigkeit! Merkmale der Billigkeitl 0 98 Grosse Posten Schwärr Opev⸗ Grosse Posten Kalblack Derby- 95 bek Elchelsheimerſtr. 4, LI. rolin Derby- Molisre- Halb- 90 Molière- Schuhe, amerikan, Küche, 12796 schuhe, amerik. Fasson miit Fasson, Grösse 35 2 lichem Zu. Lackkappen, Grösse 36—42 5 per 1. Oktov. Zu erfragen Neubauer, O8, 15. Oftſtadt, Lamehſtr. 5 herrſchaftl. 6 Zimmerwoh⸗ nung, 1 Tr. hoch, m. Bad, Gas, ꝛc., per 1. Okt. wegen Wegzug zu verm. Auskuuft FSiet. 27089 Rheinpillenſtr. 5 4. St., ſchöne 3Zim.⸗Wohng. m. Manſ. p. 1. Okt. z. v. 2740 Näheres parterre. dofort telarg erhalten beſſere gewandte Herren für Acqufſttion in Reklamen u. Anderem hier u. Auswärts. Gute Be⸗ zahlung; Gehalt u. Neben⸗ einkünfte. Angebote unt. Nr. 3700 an die Expedit. Merkmale der Billigkeit! *5 rolin Derby-Molièere-Halb- schuhe, amerik. Fasson mit Lackkappen, Grösse 36— 43 Merkmale der Billigkeit! Merkmale der Billigkeit! Grosse Posten braun Glanzziegen- Grosse Posten Braun Echtchev- duck Fns vregur Hrbesuste mit reaux Derby-Molière-Halb- 95 Lackkappe schuhe, amerik. Fassen mit 22/8 50 28/6 J55 2780 305 3/85%⁰ Lackkappen 233 Merkmale der Billigkeit! Grosse Posten Braun Chev- 00 Grosse Posten grau sämisch, 4 Knopf-Schuhe, m. Chrom- Lackbesatz, Grösse 36—42 Damen-Abteilung I. Etage Herren-Abteilung parterre Kontoriſ 78086 Kontoriſtin 99 leeres Zimmer z v. ce, eeeeee „Bergsteiger“ verm. Tel. 3089. 2745 Rheinhänſerſtr. 1 2 Zim. u. Küche 1. Senl zu uvm Näh. Lad. 27488 Zeckeuheimerſtr. 113. St.. ober Centrale H 1, 1. Strandschuhe Badeschuhe Wespinſtraße 10. Eine 4 u. 3 Zimmerwoh⸗ nung mit Bad, Speiſek u. Mauf. p. 1. Okt. preisw. z. verm. Tel. 2028 mit neuestem Bergbeschläg Mk. J2.50 Schlager Kapitaliſtiſche ſtille oder aktive Beteiligung Sae für ältere, ſulibe Firma geſucht. An⸗ renommierte, sogenannte Wasserplanscher erfreuen sich fortgesetzt der gebote nur von Selbſt⸗ reflektauten erbeten unt. Chiffre G. 4166 an Emil Ppeck, Aun.⸗Exp., Ham⸗ lebhaftesten Nachfrage. — f J, 7, am Markt Kalossal billige Kaufgelegenheiten! Für Lehrerin geeignet. Leeres Eckzimmer, direlt am Lniſenpark a.— 9 ˖ 7 5 MANNLAELNI 2 Bente 1 0 0 1 8 Das Mineralwasser des XX. Jahrhunderts ã ãõdDfGPPPPFFFTPFPTPTPTPTPbPbPßbPbPTPTPbCbGbPTFßwTbTGPTbPbPbPTbPbGPbPbPbGbGTPbPbwTGTPbPbPbPbPPbGbPVbVPTPTPTPbPbPbPVGPGVbPGPCGPbGPCCGCGCGPGPGPGPGPGPGPGPGPTGTVGTGTGTPTPTGTGTGTGTGTbTbe Unübertroffen an Wohlgeschmack und Bekömmlich- Tafelwasser! keit. Vollständig enteisnet. Erfrischender Geschmack durch leichten Zusatz eigener natürlicher Köhlen- 5 säure.— Appetitanregend.— Verdauung fördernd. 1 3 Nach Hunderten von ärztlichen Gutachten besonders Gesundheits- heilkräftig bei Gicht, Diabetes sowie Nieren- und — Blasenleiden und den mit Säurebildung(Sodbrennem) U. Heilwasser einhergehenden Magen- und Darmkrankheiten usw. 8 Erfrischend und Beschwerden vorbeugend während der 6 Idealg etränk Hochsommerhitze, heilwirkend bei Katarrhen der Atmungsorgane, Influenza. Broschüre des Geh. San.-Rats Dr. FFEIFFER und Auszug àus ärztlichen Anerkennungen gratis und franko. d 22. 2 8 Volkstümliche 20 ganze Flaschen Mk..00 2 Preise 20 halbe Flaschen Mk..50 24924 Flaschenpfand 10 Pf., welche bei Rückgabe der Flasche erstattet werden. Generalvertrieb: 1 0 N NaMEDVsFHUDEI Ludwig& Schütthelm, foklieksranten, Mannheim, Telepuon 252 und 4970. Aeln-Insel Namedy del Andsrnach am Ahein Her machtigste delser der Erde. 88 Auch erhältich In allen MIneralvasserbandlungen, Apoheken, Drogen- U. Koloniakwarenhandlungen, Hokels und besssren Restaürants, Meiſter Vertreter. Stewards fee beitenen Kaſſtererin Planken ſſſer ülden Magazin 0 Eint iel. 77 aler Perüs⸗ Arbeiterinnen zum 15. Auguſt geſucht. 1 J1 mit oder ohne Wohnung 3 ſtöckig mit Aufzug, gew. geſucht, der geeign net iſt, Eine beſtens eingeführte klaſſen, w. als ſolche z. iu Aendernn Offerten mit Bild eventl. X. Jander, 5 2, 14. auf 1. Oktober zu verm. Keller⸗Einfahrt, großer Hof d. Malerei eines Maſſ ſſen⸗ Großbrauerei ſucht per See fahren w. Verd. 350 eeee Näheres 5 4794% und Bureau zu vermielel. bis 3000 Mk. 5 Reiſe.] geſucht. 7174 Webstsekel, Heiatel: 289952 Hauptſtr. 48. Näh. Hi 7, 2808 im Laden. ürtifels zu be aufſichtig. 1. Oktober er. für Mann⸗(4 Mon. 14 Tg.) b. freier s 5 znliche Borſtellun berg. 73178 7 6680 Vorzellau od.Galautrie- betan eine tüchtige repräk. Feez 24, vormittags- J Tacheiges Mädchen geſach Stamigzſtr. Werkstätt kockene maler werde n bevorzugt. ſentable und ortskundige Semzun. AuskBürg 9 Nalle b Ausführliche Angebote Verſbnlichktett ats Ber⸗ B. Kaufmann d C0. gerseae Loden mit Rebenaun d7.75. Magazſur äun aaer Chiffre Nr. 3173 reter. Kantten erforder.] Fur das Pnrean, einer ine kächeige Renstsfken vree oe e werne c. l. Aibere N.% an die Expedition d. Bl. lich. Geſl. Offerten unter 9 07 11 115 De e 855 22 b6 1 825536 Stamibſtz e 2215 2384 10 78062 an die Expeditton fahrt und Spedition) wir 242— er Treppe l. Werkffätte an Sere Euſen eneturirtin tebotygistig deaber Pcherſt L4I Acden e bekſtk. irtschaften „ 7 1725— Seeenn deee cistkn g LNegs ne eeee, 4 8 5 zum Eintri 1. O ſolche mit längerer Praxis N 5. ober 5 8 auran 1 dunto⸗Korrent⸗ e ee Seeee e ee, E. 2, Ha ie eeeee f 8.* hieteder Kosmetik u. Haut⸗ 15 mit Gehaktsangabe unter von Gehaltsauſprüchen u.(Nähe des Narkte kageh) 26981 M 7 22 Na 8 7 27⁴⁵8 89 übernehmen uchhalter Nr. 78136 an dee Expedit. melden. An⸗ 2 große ſchöne Läden zu 55 2 1 rer, wollen(Sprechſtunden im 85„ Ids. Blattes erbeten. fängerinnen und ſolche, die vermieten. ee eeeeeeeee brössere Lagerraume n 0 mögen zum baldigen Eintritt 15 22 W. Sren-K.12. Tel. 2584 Läden ver ſofort zu vermielen. dee 2 Fſet t 8 Erſte e 6 6, 5 Macaens ß F *Verkäuferin er eg g geegeee Wegseins Schehder.124 1 ſolid u. brav zu kinderl.] Schaufenſter(Zentralhei⸗ Büũros großes helles—(78179 ft kän kin Arn Faprilie geucht. 73079 zung) per ſofort zu verm.cstets in grosser A Us- u verm. ber Salgir Nbercs Laden, 2 N Fel. 881. Wwahl vorgemerkt. 8. Groß K.12. Tel. 2835„Wirt. für leichtere„e eer e 255 2 b. eſucht 1055 14 Immodilien-Bureau 15 d LTallenatheiteriuuen 8585 Olierten on 8 Ncbgegane be 88 8 5 WMal hofftr. 15 Arthur e ö 0 2— + E . e 1 Grs. Htol 8el. 03144 8t 805 Zudwigshafen-