— — Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„.20 Nck. E. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: ebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Hmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗kldreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redäktien 377 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin *———— Nr. 356. Mannheim, Freitag, 2. Auguſt 1912.(Abendblatt). —— 5—————————————————————————— — Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. ——— hangen und Bangen— in ſchwebender Pein. (Von unſerm Londoner Bureau.) + London, 31. Juli. Mr. Asquiths Rede über den Reichsverteidigungs⸗Aus⸗ ſchuß hat zweifellos die Frage, ob und in welcher Weiſe die Dominien an der vom britiſchen Kabinett ausgeübten Kon⸗ krolle über die auswärtige Politik des Reiches Anteil haben ſollen, in den Vordergrund politiſcher Erörterungen geſtellt. Vom theoretiſchen Geſichtspunkte iſt die Frage im Laufe der letzten fünf Jahre häufig unterſucht und beſprochen worden. Jetzt aber hat ſie eine konkrete Form angenommen, indem Kanada der britiſchen Admiralität Hilfe unter der Bedingung anbietet, daß die Regierung des Dominiums, wenn ſie dem Reiche Schiffe liefert, über Angelegenheiten, die Krieg und Frieden betreffen, zu Rate gezogen wird. Natür⸗ lich ſind die britiſchen Miniſter vom heißeſten Verlangen erfüllt, in den Beſitz von drei kanadiſchen Dreadnoughts zu gelangen. Niemand, der jüngſthin der Flottendebatte im Unterhauſe beiwohnte, wird den Eindruck vergeſſen, den Asgufth und Churchill erzeugten, wie ſie in ihren Reden dem kanadiſchen Premierminiſter, der in der Fremdengalerie ſaß, ob ſeines hochherzigen Patriotismus über alle Maßen ſchmeichelten, als gliche ex einem Gott, der zur Rettung des in furchtbare Bedrängnis geratenen Reiches hernieder⸗ geſtiegen ſei. Aber das liebevolle Hätſcheln und Schmeicheln, das ihm von allen Seiten zuteil wird, hat den kanadiſchen Premier⸗ miniſter nicht bewegen können, auch nur ein Tüttelchen von ſeiner Bedingung abzulaſſen. Mitentſcheidung über Krieg und Frieden! Da ſteckt der Knoten. Der Erflilllung dieſer Bedingung ſtellen ſich ganz ungeheuere Schwierigkeiten ent⸗ gegen. Aber vor allen Dingen wird Mr. Borden erſt ſelber einer Vorbedingung genügen müſſen, über die er hbei all ſeiner Begeiſterung und ſeinem Eifer für das ritiſche Imperium doch nur ſchwer hinwegkommen wird Borden und der Kern ſeiner konſervativen Anhänger ſius die Nach⸗ kommen der britiſchen Loyaliſten, die zur Zeit des Aufſtands der amerikaniſchen Kolonien gegen das Mutteszand, der mit der Errichtung der nordamerikaniſchen Repubrekk endete, aus den Rehellenſtaaten nach Kanada auswanderten und ſchwere Leiden für die ihrem König und ihrer Flagge bezeigte Treue zu erdulden hatten. Dieſes ererbte monarchiſche und impe⸗ rialiſtiſche Empfinden bewegt den Premierminiſter Borden und ſeine Kollegen. Ganz anders ſteht es mit den franzö⸗ ſiſchen Kanadiern, ſowie mit den aus der amerikaniſchen Re⸗ — publik—— iii Siedlern, die ſich im Laufe der!aller ſeiner Aktionsfreiheit beraubt. Die Erfüllung des Bor⸗ Feuilleton. Bonner Studentenleben. Stiftungsfeſt.) Von Leonore Nieſſen⸗Dekters. Der Auftakt war ernſthaft. Zum wenigſten im Unterton— trotz Begrüßungs⸗ und Kommersſtimmung. Das machte, daß wäh⸗ rend des Kommerſes nach den offiziellen Reden des erſten Char⸗ gierten und der auswärtigen Vertreter zwei Alte Herren der Bonner Germanen von den vorgeſchobenen Poſten des Deutſch⸗ tums zu ihren Kommilitonen ſprachen: Profeſſor Dr. Bönnecken von der deutſchen Univerſität Prag und Geheimrat Dr. Wilms, Oberbürgermeiſter der Stadt Poſen. Politiſch Lied, ein garſtig Lied.— Aber ein notwendig Lied für Männer, die ihrer Nation ſpäter mit Nutzen dienen ſollen. Mit Nutzen dienen, mit lebendigem Nutzen dienen kann man aber nur mit der nötigen nationalen Begeiſterung im Leibe— und Begeiſte⸗ rung weckt man im Menſchen am beſten und am nachhaltigſten, ſo lange er jung und froh iſt!— In Provinzen, in denen man den nationalen und den Raſſenkampf weniger heftig ſpürt, tut es, wie Prof. Bönnecken ausführte, tatſächlich not, einmal die Pioniere des Deutſchtums über die ernſten Seiten des Kampfes berichten zu hören, und das„Deutſchland, Deutſchland über alles“, das als Antwort auf den Appell an das nationale Ehrgefühl ſpontan aus ſo pielen jungen und alten Kehlen erſcholl, klingt hoffentlich noch lange und kräftig in all den jungen und alten Herzen nach!— Daß der ſtudentiſche Frohſinn und die leicht beſchwingte Sorgloſigkeit nicht davon beeinträchtigt zu werden brauchen, das bewies gleich nach dem ernſten, ſtarken, nationglen Klang ein Füchslein mit ſei⸗ letzten anderthalb Jahrzehnten in großer Zahl in den weſt⸗ lichen Prairienſtaaten Kanadas niedergelaſſen haben. Bri⸗ tiſcher Imperialismus iſt ihnen etwas Fremdartiges, dem ſie widerſtreben. Und wenn es Hrn. Borden nicht gelänge, die franzöſiſchen Kanadier und die amerikaniſchen Siedler für ſeine Reichsflottenpolitik zu gewinnen, ſo würden Sir Wilfrid Laurier und die liberale Partei, ſobald ſie wieder ans Ruder kämen, die Abmachungen der jetzigen konſervativen Re⸗ gierung einfach wieder umſtoßen und nach dem von ihnen auf der vorjährigen Reichskonferenz vertretenen Grundſatze„Ka⸗ nadas Streitkräfte unter Kanadas Kontrolle“ handeln. Das kleine Manöper, daß Mr. Borden ſeinen franzöſiſch⸗kanadiſchen Mitbürgern zu ſchmeicheln ſucht, indem er dem Lande ihrer Vorfahren einen Beſuch abſtattet, wo er eben ihrer Anhäng⸗ lichkeit an ihr Mutterland und ihrem gleichzeitigen Treu⸗ gefühl für das britiſche Reich hohes Lob unter dem Beifall der Pariſer Ententegenoſſen geſpendet hat, dürfte wohl kaum ausreichen, um ſie für ſeine Sache zu ködern. Inzwiſchen kommt allerdings die„Daily Mail“ dem kanadiſchen Premier⸗ miniſter bereits zu Hilfe, indem ſie in gewohnter Weiſe die laute Werbetrommel rührt: Der Premierminiſter Asquith und der Erſte Lord der Admiralität Churchill ſollen auf ſtol⸗ zem britiſchem Schlachtſchiff nach Kanada fahren und in Quebee, mitten unter der franzöſiſch⸗kanadiſchen Bevölkerung eine impoſante imperialſiſtiſche Kundgebung abhalten, die ganz Kanada mit Begeiſterung erfüllen würde und alle Herzen— britiſche, franzöſiſche und amerikaniſche— in dem einen Ge⸗ danken zuſammenſchlagen ließe, mit allen Kräften für die Größe britiſcher Weltmacht einzuſtehen. Ob dieſe allgemeine, hinreißende Begeiſterung ſich ein⸗ ſtellen wird, muß man abwarten. Jedenfalls wäre mit ihrem Hervortreten das von Borden angeregte Problem noch keines⸗ wegs gelöſt. Die„Mitentſcheidung über Krieg und Frieden“ ſtände, wie ſchon vorher betont, immer noch im Wege. Die Entſcheidung über Krieg und Frieden liegt in England in den Händen des Kabinetts. Das Haus der Gemeinen wird ſelten befragt, es ſieht ſich meiſt einer vollendeten Tatſache gegenüber und hat dann nur über eine Geldforderung zu entſcheiden, deren Verweigerung ihm natürlich der Patriotismus verbietet. Aber bei der Dehnbarkeit der ungeſchriebenen engliſchen Ver⸗ faſſung iſt es ſogar möglich, daß der Premierminiſter allein den Krieg erklärt, ſo lange er für die Verfügung über Schiffe und Truppen die Zuſtimmung der Chefs der Admiralität und des Kriegsamts erlangt. Er beſitzt alſo eine weit größere Machtvollkommenheit, wie der deutſche Kaiſer, der zu einer Kriegserklärung die Zuſtimmung des Bundesrats haben muß, oder wie das franzöſiſche Kabinett, das Kammer und Senat in gemeinſamer Sitzung zu Rate zu ziehen hat. Wenn nun aber nach Mr. Bordens Wunſch dem kanadiſchen Dominſum Sitz und Stimme in dem bislang nur aus britiſchen Mitglie⸗ dern beſtehenden Reichsverteidigungs⸗Ausſchuß erteilt und dieſer Körperſchaft die Entſcheidung über Krieg und Frieden übertragen wird, ſo würde das britiſche Kabinett ſeiner Sou⸗ veränität verluſtig gehen, und das britiſche auswärtige Amt wäre in dem diplomatiſchen Schauſpiel mit fremden Mächten denſchen Verlangens würde alſo eine völlige Umwälzung in der britiſchen Staatsleitung bedeuten— eine Umwälzung, die der Premierminiſter, als ſie auf der vorjährigen Reichs⸗ konferenz, wenn auch in etwas anderer Form, von dem Ver⸗ treter Neuſeelands vorgeſchlagen wurde, mit Entſchiedenheit zurückwies. Daß der Premierminiſter im Laufe der jüngſten Flottendebatten dem Bordenſchen Vorſchlage gegenüber eine entgegenkommendere Haltung beobachtete, läßt ſich nur aus dem unwiderſtehlichen Verlangen der britiſchen Regierung er⸗ klären, der kanadiſchen Dreadnoughts habhaft zu werden. Das Schreckgeſpenſt der deutſchen Gefahr, meint ein engliſcher Satiriker, hat den Premierminiſter für einen„Angſtbund reif gemacht. Je mehr indes jener Plan erörtert wird, deſto zahlreicher werden die Bedenken über die Schwierigkeiten, die mit ſeiner Ausführung verknüpft ſind. Es würde ſich z. B. ganz von ſelbſt die Folgerung ergeben daß, wenn man Kanada Sitz und Stimme im Reichsverteidigungs⸗Ausſchuß gewährt, man das gleiche Recht auch den übrigen Dominien zugeſtehen muß. Bis jetzt kommt allerdings nur noch Auſtralien in Be⸗ tracht, da die Südafrikaniſche Union zur Reichsverteidigungs⸗ frage bislang überhaupt noch nicht Stellung genommen hat. Auſtralien aber baut eine eigene kleine Flotte, die aus acht Schlachtkreuzern und zehn geſchützten Kreuzere nebſt einer Anzahl von Torpedojägern und Unterſeeboten beſtehen ſoll. Es erwächſt demnach u. a. die Frage: Kann Auſtralien, das ſeine Flotte unter eigener Kontrolle behält, das gleiche Stimmrecht im Rate des Reichsverteidigungs⸗Ausſchuſſes be⸗ anſpruchen und den gleichen Einfluß auf die britiſche auswär⸗ tige Politik ausüben, wie Kanada, das bereit iſt, ſeine Flotkte unter die britiſche Reichsflagge zu ſtellen und eine einheitliche Leitung der Seeſtreitkräfte des Reiches zu ermöglichen? Nach allen Seiten hin ſteigen alſo, ſobald der Bordei Vorſchlag in allen ſeinen Konſequenzen kritiſch beleuchtet w Schwierigkeiten der heikelſten Art auf, die ſich nicht zwiſchen heute und morgen aus dem Wege ſchaffen laſſen und die vorausſichtlich ſo langwierige Verhandlungen nötig machen, daß bis zur Verwirklichung der Träume britiſcher Imperia ⸗ liſten noch viel trügeriſches Waſſer unter den Weſtminſter⸗ brücke hinfließen wird. Ein konſervatives Schulideal. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 1. Auguſt. In der„Kreuzzeitung“ verbreitet ſich ein Anonymus, den man wohl in den Kreiſen der höheren Lehrer zu ſuchen haben wird, über das Problem der ſtaatsbürgerlichen Er⸗ ziehung der Jugend. Wer nur die erſten paar Abſätze lieſt, iſt geneigt, dem Mann recht zu geben und der„Kreuzzeitung“ manches harte Urteil abzubitten. Der Verfaſſer iſt kein Freunz der Art, wie heute die ſogenannte Bürgerkunde(nebenbei ei greuliches Wort von echtem Philiſtergepräge) im Deutſche⸗ und Geſchichtsunterricht eingebläut wird. Die ganze große Aktion, meint er, iſt im Begriff im Auswendiglernen zu ver⸗ ſanden. Das iſt unzweifelhaft zutreffend beobachtet. Was, wenn es richtig gehandhabt würde die Freude am Vaterlande ner fidelen Damenrede.— die denn auch geſchwind zur allgemeinen Fidulität überleitete. Der Himmel freilich weinte dazu.— Er weinte noch heftiger am Sonntag, am Tage des Feſteſſens und Balls in der Leſe. Aber diesmal war das ganz vernünftig vom Himmel.(Auch der Him⸗ mel kann, wie andere vorgeſetzte Behörden, zuweilen einmal ganz vernünftig ſein.) Denn die Hitze der Tage vorher war allzu groß, und ein ſo unwahrſcheinlicher Thermometerſtand hätte ſchließlich auch die lebhafteſte Tanzluſt einſchläfern können; das wäre aber in Anbetracht der erſchienenen hübſchen Mädchen entſchieden ſchad geweſen!— Der rieſelnde Regen draußen kühlte ah(die kalten Enten drinnen freilich weniger!), und bei fröhlichem Walzerklang begannen die Herren von der bunten Mütze mit Eifer und Be⸗ dacht, die tags zuvor empfangenen Lehren in die Tat umzuſetzen und das Deutſchtum im Auslande zu verbreiten.— Es waren näm⸗ lich lo Rhein, du alte Völkerſtraßel) außer den— längſt anerkannt — netten Rheinländerinnen auch ein paar höchſt nette Englände⸗ rinnen und eine bezaubernde kleine Franzöſin da: ein ſtämmige Weſtfale dazwiſchen,— und die erbaulichſte Tripelallianz war fertig! Um es gleich vorweg zu nehmen: Das ſtolze Albion erklärte zum Ende des Feſtes:„A kingdom for à German student!“ — und Madame lin dieſem Falle eigentlich Mademoiſelle) Ma⸗ rianne ging ſogar bis zu einem„Vive Allemagne!“ Das ſollen die Herren Diplomaten den Bonner Germanen, den ſtram⸗ men und ſchneidigen Turnerſchaften, mal nachmachen!—— Das Schönſte von einem ganzen Bonner Stiftungsfeſt iſt und bleibt aber die Dampferfahrt. Schon dem Unbeteiligten am Ufer wird's warm ums Herz, wenn ſo ein Feſtdampfer daherkommt— heiter⸗majeſtätiſch, ohne die fahrplanmäßige Gebundenheit ſeiner Kollegen im Dienſt, mit flatterndem Flaggenſchmugg— dem ju⸗ belnde Mufik voranfliegt und nachfolgt. Und der Himmel hatte ſchon wieder ein Einſehen: kurz vor der Abfahrt nach Andernach tauchte die Sonne friſchgewaſchen aus dem weißlichen Morgen⸗ dunſt und lachte vergnügt über die grünen Rheinhügel. Zwangloſer als irgendwo und irgendwie finden ſich auf dem Dampfer Gruppen und Grüppchen zuſammen. Hier ein paar kreuz⸗ bergnügte Conſemeſter,— da Leibfuchs und Leibburſch, die ſich ſeit Unzeiten nicht geſehen haben und das zwingende Bedürfnis fühlen, das Wiederſehen ſo intenſiv als möglich zu feiern— dort jüngere und ältere Alte Herren, die neue Erfahrung und alte Erinnerung austauſchen. „Da ſchreibt mit finſterm Angeſicht der eine Relationen, 0 Der andre ſeufzt beim Unterricht, und der macht Rezenſionen.“ Ach Gott jal Bei der Begrüßung, vor dem Kommerſe, waren's zum Teil noch ganz gemeſſene, würdig⸗ſtirnrunzelnde Stützen des Staats! Aber mehr und mehr entblättert ſich das im Lauf der Feſt⸗ tage. Und auf dem Dampfer erſt, angeſichts der ſieben Berge und des Rolandsbogens ſchlüpft aus dem würdigſten Geheimrat unver⸗ ſehens das Füchslein hervor, voll Jugendnichtsnutzigkeit, Jugend⸗ freüde, Jugendſchwärmerei! Die wirklichen Füchſe, die Burſchen und die, die eben, achl! beginnen, der goldenen Zeit Lebewohl zu ſagen, drehen ſich derweil im flotten Tanz. Und über Gruppen und Grüppchen, um bunie Mützen und fröhliche Mädchengeſichter ſpinnt lachend der Rhein⸗ ſommer ſein feines feſtes Netz, dieſes ſeidenweiche, unſichtbare Netz, aus dem man doch, hat man ſich erſt darin gefangen, nicht wieder los kommt, ohne zum mindeſten einen kleinen Fetzen ſeines Her⸗ zens drinnen gelaſſen zu haben.— „Heiß war der Tag, und heiß die Schlacht!“— Fuchs, wo ſteht das? Ich weiß es nicht. Aber es muß einem in den Kopf kommen wenn man, gegen Abend, all die Bowlen anmarſchieren ſieht, zum Löſchen! Kann ein ſo kleiner Berg wie der Krahnenberg bei Andernach die Leute ſo durſtig machen? Oder—„„ Allmählich bricht die Dämmerung herein. Ich ſtehe auf der Steuerbrücke beim Kapitän des„Lohengrin“, Das Zeltdach des 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblakt). Mannheim, 2. Auguſt. erhöhen ſollte, weil es das Verſtändnis für den Staat, in dem man geboren wurde, vertieft, wird vielfach zum toten Notizenkram, den, kaum daß die Schultür hinter einem ſich ſchloß, das Leben ſchnell verweht. Im großen Durchſchnitt ind das aber noch die milderen Fälle. Gelegentlich heißt das gehre Ziel, das beim ſtaatsbürgerlichen Unterricht den Lehren⸗ den vorſchwebt, ganz einfach. Wie erziehe ich Wähler, ſelbſtverſtändlich Gutgeſinnte? Dann kommt dieſer Unterricht ungefähr auf dasſelbe hinaus, was unter anderen Geſichtspunkten und mit anderen Hilfsmitteln die Sozialdemokraten in ihren Jugendvereinen verſuchen. Viel⸗ leicht iſt der Stoff für die Schule überhaupt zu ſchwer faßbar; kann ſein, daß dieſe Disziplin wenn ſie mit Gewinn traktiert werden ſollte, beſonders begnadete Lehrer erforderte. Männer, die mit Hegel den Staat als das Fleiſch gewordene ſittliche Pinzip konſtruieren; unter ihm das höchſte Kunſt⸗ werk der Nation begreifen, an dem nach Maßgabe ſeiner Kräfte fort und fort zu arbeiten, jedem Volksgenoſſen höchſtes ethiſches Gebot ſein muß. Und die daneben aus hellen Augen in die Welt ſchauen, ernſtlich bemüht, jedem gerecht zu werden und alſo auch die Parteien nicht höher zu ſchätzen denn als Inſtitutionen, von denen vor anderen das Wort zu gelten hat: Alles Irdiſche iſt nur ein Gleichnis. Kurz: für Organe, im Staatsleben das Parallelogramm der Kräfte herzuſtellen. In dieſem Sinne könnte man ſogar den Satz des Kreuzzeitungsautors unterſchreiben: die Erziehung zum Staatsbürger würde ſich nimmermehr ergeben aus dem Unter⸗ richt in der Bürgerkunde, ſondern vielmehr aus dem leben⸗ digen Beiſpiel des Lehrers. Lieſt man dann weiter, ſo wird man freilich ſchnell und ſchmerzlich eines anderen belehrt. Auch der Zuſchriftſteller der„Kreuzzeitung“ will den Parteidrill, will ihn ſo brünſtig und ausſchlielich wie nur Ledebour und die Genoſſin Luxen⸗ burg. Sein ſchmerer Kummer iſt es gerade, daß auf ſämt⸗ lichen Stufen— von der Volksſchule bis zue Univerſität— die Lehrenden, wenn auch nicht gerade für den Umſturz, ſo doch für die„Umwälzung“ ſchwärmten. Worunter dieſer Phikoſoph des Beharrens in erſter Reihe den Freifinn, in weiterer Folge wohl die Nationalliberalen verſteht. Daß ſelbſt die preußiſchen Konſervativen erſt das Reſultat von allerlei „Umwälzungen“ ſind, ſcheint dieſem verſpäteten Hobbes⸗Jün⸗ ger entfallen zu ſein. Die Art wie ſich der Verfaſſer mit den berſchiedenen Gat⸗ tungen von Lehrern abfindet, die nach ihm ſamt und ſonders ungeeignet ſind, durch ihr„lebendiges Beiſpiel“ Bürgerkunde zu lehren, iſt nicht ohne Reiz. Er iſt ein gar ariſtokratiſcher, ahnenſtolzer Herr und der Schulmeiſter Weh und Ach iſt ihm aus einem Punkte zu kurieren. Sie ſind ihm, im Jargon der Regierungsreferendare zu reden, nicht„ſtubenrein“ die ſemi⸗ nariſtiſch vorgebildeten Lehrer ſchwören zum Freiſinn, weil ſie da am eheſten geſellſchaftliche Gleichſtellung erfahren und die akademiſch Gebildeten ſind homines novi, ſoll heißen: Söhne unſtudierter Leute. Ihnen fehlt die geſellſchaftliche Sicherheit und ſo werden ſie ein Raub des Nationalliberalismus oder ſeines noch ſchlimmeren Bruders Freiſinn. Sind ſie aber zufällig konſervativ, ſo behalten ſie ſolche Auffaſſung hübſch für ſich, ſintemalen— in ſeiner Naivität ein köſtlicher Aus⸗ druck— edie Hilfe von oben fehlt.“ Das iſt nun zwar alles nicht wahr. Sogar in Berlin vermöchten wir dem Kreuz⸗ zeitungsautor mit einer ſtattlichen Reihe rechts gerichteter Oberlehrer aufzuwarten, die durchaus zu den recht Lauten im Lande gehören. Vollends unrichtig iſt es, wenn in jener Zuſchrift die liberalen Lehrer für die Reformwut verantwort⸗ lich gemacht werden, die ſich in Preußen an den klaſſiſchen Gymnaſien austobt. Der Begründer und erſte Chargierte des Vereins für Schulreform heißt bekanntlich Dr. Friedrich Lange und die Verächter der klaſſiſchen Gymnaſien und des humaniſtiſchen Bildungsideals, ſitzen vielfa chmit den Wotans⸗ prieſtern der„Deutſchen Zeitung“ auf denſelben Bänken. Von einiger Bedeutung ſcheint uns lediglich der Schlußpaſſus des Auffatzes. Da formuliert der Ungenannte ſein Schul⸗ programm wie folgt:„Höchſte Zeit aber iſt es, daß man wenigſtens bei der Berufung von Lehrerbildnern, von An⸗ ſtaltsleitern und von Hochſchullehrern nicht ausſchließlich die rein wiſſenſchaftliche oder verwaltungstechniſche Fähigkeit ins Auge faßt, ſondern ſich auch den ganzen Mann betrachtet, ob und wie er ſeinen Pflichten als Teil des lebendigen Volks⸗ ganzen, als Staatsbürger nachkommt.“ Das iſt der dumme, aber ſtarke Kerl, den Herr Jordan v. Kröcher für die Staatsleitung ſich erſehnte, auf die Schule übertragen. Und angeſichts ſolcher konſervativen Ideale gibt es noch ſcherzhafte Geiſter, die den Nationalliberalen vor⸗ ſchlagen mit den Konſervativen halbpart zu machen ——— ˙——ũ—————————rĩr—ð5i—— Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmer⸗ Organiſationen. Immer mehr zeigt ſich in unſerem Wirtſchaftsleben heute das Beſtreben der einzelnen Klaſſen, ſich zu großen, mächtigen Verbänden zuſammenzuſchließen. Wie die Arbeitnehmer ſchon jahrelang mit Erfolg bemüht ſind, ihre Verbände durch wei⸗ teren Ausbau zu immer bedeutenderen wirtſchaftlichen Macht⸗ faktoren auszugeſtalten, ſo hat auf der anderen Seite in den Kreiſen der Arbeitgeber auch in den letzten Jahren der Organiſationsgedanke immer mehr an Aus⸗ breitung gewonnen. Eine Statiſtik dieſer Organiſa⸗ tionen, der nach einer Mitteilung des„Reichs⸗Arbeitsblatt“ noch eine ausführlichere dieſes Jahr folgen ſoll, zeigt in faſt allen Teilen eine große numeriſche Steigerung gegenüber den Vorjahren. Im Jahre 1910 hatten wir in Deutſchland an Ver⸗ bänden der Arbeitgeber 2613, im Jahre 1911 2928 und 1912 bereits 3085. Die meiſten Verbände ſtellt das Baugewerbe mit 1280, dann folgt die Metallverarbeitung, Induſtrie der Maſchi⸗ nen uſw. mit 294, Bekleidungsgewerbe mit 224, Holz⸗ und Schnitzſtoffinduſtrie mit 183, Handels⸗ und Verkehrsgewerbe mit 148 Verbänden uſw. Die wenigſten Verbände ſtellt die chemiſche Induſtrie mit 4, Gaſt⸗ und Schankwirtſchaftsgewerbe mit 6 und Bergbau⸗, Hütten⸗ und Salinenweſen mit 10 Ver⸗ bänden. Ueber die Zahl der Mitglieder und der von den ein⸗ zelnen Verbänden beſchäftigten Arbeiter liegen genaue Zahlen nicht vor, da nur die wenigſten der Verbände über dieſe bei⸗ den Punkte Angaben gemacht haben. Von den 3085 Arbeit⸗ geberverbänden haben nur 2019 Angaben über die Anzahl ihrer Mitglieder gemacht, die 132 485 beträgt; und nur 1547 haben Angaben gemacht über die von den in ihren Verbänden organi⸗ fterten Arbeitgebern beſchäftigten Arbeiter; deren Zahl beträgt 4 378 275. Auch die Aufſtellung der Verbände der Privatange⸗ ſtellten zeigt eine erhebliche Zunahme der Mitglieder in den einzelnen Verbänden. Die Mitgliederzahl der 5 beſtehenden Verbandsgruppen ſtieg von 785471 im Dezember 1910 auf 822 604 im Dezember 1911. Die Zunahme der weiblichen Mit⸗ glieder beträgt in derſelben Zeit 6000, von 60 376 auf 66 377. Die größte Mitgliederzahl weiſen die kaufmänniſchen Verbände auf mit 571491, dann folgen die Techniker⸗Verbände mit 132 255, Verbände der Bureaubeamten mit 21 702(hier zeigt ſich eine Abnahme von ungefähr 2000), Verbände landwirtſchaft⸗ licher Beamten mit 22072 und verſchiedene Verbände mit 75 084 Mitgliedern. Beſonders intereſſant iſt die Statiſtik der Arbeitnehmer⸗ organiſationen, die zugleich auch Angaben über das Vermögen, die Geſamteinnahmen und Ausgaben wie folgt enthält: Geſamt⸗ Geſamt⸗ Bermögen Verbände einnahme 1911 ausgabe 1911 Ende 1911 Mk. Mk. Mk. Freie Gewerkſchaften 72086957 60025080 62105 821 Hirſch⸗Dunckerſche Gewerkvereine. 2623 215 2304 289 4273 354 Chriſtliche Gewerkſchaften. 6243642 5299 781 7082 942 Unabhängige Vereine 2514433 2066 895.386 605 Wirtſchaftsfriedliche Vereine 1472675 1182568 1185513 Den größten Zuwachs und den höchſten Stand an Mitglie⸗ dern zeigen die freien Gewerkſchaften, deren Mitglie⸗ derzahl Ende 1910 2128 021 und Ende 1911 2400 118 betrug. Die chriſtlichen Gewerkſchaften ſtiegen zur gleichen Zeit von 316 115 auf 350 574, die unabhängigen Ver⸗ eine von 711177 auf 763 935 und die wirtſchaftsfriedlichen Ver⸗ eine von 121 126 auf 162 262 Mitglieder. Eine auffällige Ab⸗ nahme der Mitgliederzahl zeigen dagegen die Hirſch⸗Dunk⸗ kerſchen Gewerkvereine, die Ende 1910 122 571 und Ende 1911 nur 107 743 Mitglieder hatten. Die Summe der Ende 1911 organiſierten Arbeiter beträgt 3 791 665 gegen 3 399 010 Ende 1910. Dabei iſt zu bemerken, daß in der Mit⸗ gliederzahl der freien Gewerkſchaften für 1911 noch nicht ent⸗ halten ſind die Mitglieder des Verbandes für Hausangeſtellte 7 und des Landarbeiterverbandes mit 15 696 Mit⸗ gliedern. 91 Deutsches Reich. — Die vote Flut. Ueber ein rieſiges Anwachſen der So⸗ zialdemokratie in Sachſen wird aus Dresden geſchrieben: Nach dem ſoeben erſchienenen Berichte des Landesvorſtandes der ſo⸗ zialdemokratiſchen Partei im Königreich Sachſen hat dieſe im abgelaufenen Geſchäftsjahre 1911/12 mit28 741 neuen Mitglie⸗ dern den ſtärkſten Zuwachs an Mitgliedern ſeit ihrem Beſtehen zu verzeichnen gehabt. Die Geſamtzahl der Mitglieder betrug 149 325, davon waren 131283 männliche und 18 042 weibliche. Im Jahre 1901 betrug die Mitgliederzahl kaum den ſechſten Teil, nämlich nur 25 581. Dieſes ungeheure Wachstum der So⸗ zialdemokratie wird der Regierung zu denken geben müſſen. — Ein Jubiläumsgeſchenk für die Veteranen ſchlägt der Abg. Erzberger im„Tag“ vor, indem er ſchreibt: Das Reich könnte für 1913 kein paſſenderes Jubiläums⸗ geſchenk zur fünfundzwanzigjährigen Regierung unſeres Kai⸗ ſers machen, als wenn es ſeine Veteranenfürſorge ausdehnt und erhöht. Auch das Reich kann nicht alles; die Gemeinden müſſen mithelfen und ihrerſeits Zulagen geben. Die unteren Verwaltungsorgane müſſen die geſetzlichen Vorſchriften hu⸗ maner anwenden und mehr Entgegenkommen zeigen, nament⸗ lich nicht ſo tief in die Privatverhältniſſe der Petenten ein⸗ dringen. Das iſt eine Anregung Erzbergers, die man unterſchreiben kann. — Religion iſt Privatſache. Wie manche Genoſſen dieſen Satz verſtehen, zeigt ein Antrag, der auf der Kreisverſamm⸗ lung für den ſechſten ſächſiſchen Wahlkreis Dresden⸗Land für den ſozialdemokratiſchen Parteitag geſtellt wurde: „Der Parteitag erkennt ausdrücklich an, daß die Aufklä⸗ rung über die Unvereinbarkeit der Religion mit der Wiſſen⸗ ſchaft weſentlich Aufgabe der Partei, inſonderheit der Partei⸗ preſſe ſein muß. Der Parteitag erkennt weiter an, daß die Bekämpfung der chriſtlichen Kirche, die eine Herr⸗ ſchaftsorganiſation der ſtaatlichen Machtheber darſtellt, Pär⸗ teiſache geworden iſt, deshalb, weil derjenige, der die Machthaber bekämpft, auch deren Mittel, in dieſem Falle die Kinche, mit bekämpfen muß. Der Parteitag ſpricht deshalb den Wunſch aus, daß die Parteiorganiſationen auch auf die⸗ ſem Gebiete ihre Pflicht erfüllen.“ 4 Religion iſt Privatſache heißt alſo in dieſer Interpretation: Bekämpfung der Religion iſt Parteiſache! Wir ſind geſpannt, ob der Parteitag dieſen Antrag annehmen wird. Eine Epiſode aus der Rettungsaktion zu Binz. Als an jenem Sonntag nachmittag der Dampfer„Kron⸗ prinz Wilhelm“ an der Unglücksbrücke anlegte, befanden ſich unter den Paſſagieren des Schiffes auch zwei Geſchwiſter: das zwanzigjährige Fräulein Gertrud und ihr 23 Jahre alter Bruder, Unteroffizier der Reſerve und Militäranwärter Hans Horneburg aus Göhren. Der Vater der beiden ſchildert den „Voſſ..“ nun in friſcher, ungekünſtelter Weiſe den Eindruck, den die Kataſtrophe auf ſeine Kinder machte, und wie ſie ſich dann am Rettungswerk beteiligten. Die Schilderung liefert in ihrer naiven Art ein ſolch klares Bild der Vorgänge wenig⸗ ſtens an der einen Stelle des Unglücks, daß ſie wohl verdient noch nachträglich bekannt zu werden: Der Dampfer hatte längs angelegt! Es waren ſchon Paſſagiere des Dampfers ausgeſtiegen, und meine Tochter ſieht, an Bord ſitzend, ruhig die Unmaſſe der nur von der kleinen Laufbrücke des Dampfers noch getrennten, freudigen Menſchen! Da ſieht ſie, wie mit einem Male ein Teil der Menſchen, die ſonſt in gerader Linie ſtanden, ſich im Bogen nach unten beult— und gleich nachher geht alles unter großem Krach, aber ohne Hilferufe, in die Verſenkung; ſie hört nur ihren eigenen Schrei und Ausruf: Da iſt ja was paſſiert!— Da ändert ſich das Bild; mit einem Male ſind alle Menſchen wieder oben; wohl an hundert nach ihrer An⸗ ſicht griffen in dem kleinen Raum von zirka—10 Meter Länge und—3 Meter Breite um ſich. Jetzt ein furchtbares Geſchrei der im Waſſer Liegenden, der auf der Brücke Stehen⸗ den und der vom Strande.— Auch der Hans hat den Zu⸗ ſammenbruch gehört, er eilt von der anderen Seite zu ſeiner Schweſter— ſieht erſt nach der Brücke—, da bemerkt er, wie von unſichtbarer Hand die nach Tauſenden zählende Menge der oberen Brücke zurückweicht, ruhig, doch wie von Furien getrieben; er ſieht dann die Menſchen im Waſſer— und da alles wie hypnotiſiert ſtillſteht, ſpringt er, ſeine Schweſter ihm folgend, zum Kaſten und reißt die Rettungsgürtel uiw. raus; eine bekannte junge Dame aus Stettin, Frl. Berndt, hilft mit, und nun werfen ſie, was ſie können, ins Waſſer— »nachher trugen Schiffsleute ihnen mehr zu—, und dieſe zwei jungen Mädchen find die einzigen welche unmittelbar an der Seite zugelaſſen wurden! Gertrud wirft blindlings immer rein! Da— da taucht der Kopf eines Mannes aus dem Waſſer— und ſie— zielt— ſie wirft ſo gut— daß er nur mit dem Haupt ein paarmal ſchüttelt, der Ring fällt ihm über den Kopf— er hält ihn mit dem Nacken— bald iſt der eine Arm, bald der andere durch— er iſt gerettet! Solche, die Ringe haben, und es waren deren eine Menge bald im Waſſer— riefen: Wir halten aus! rettet erſt die anderen! Nun zum Hans, um den ſeine Schweſter ſeines ihr be⸗ kannten nur allzu großen Wagemüts und Uebereifers wegen jetzt die größte Angſt hatte. Er hängt kniend an der Außen⸗ bordſeite— mit der einen Hand ſich noch am Dampfer haltend — mit der anderen Menſchen im Waſſer erfaſſend, denen er erſt einen Strick, den er glücklich ergattert, zuwirft— ein Verdecks deckt die hellen Lichter und die hellere Luft, die Konturen der Landſchaft tauchen langſam in den Schatten der Nacht. Die nahen Berge rechts und links hüllen ſich ein Feſtgewand von blauem Sammt, ſtrahlend ziehn die Sterne herauf; und wie der Dampfer geruhſam zu Tal treibt, flammen am Ufer rote Lichter auf und flimmern in langen, glitzernden Streifſen wider im raſch fließenden Strom. Leuchtkugeln ſteigen ſtrahlend in die klare, ſtille Sommernacht, und aus der ſchweigenden Anmut der Natur fließt eine Welle unendlicher, unwiderſtehlicher Süßigkeit in all den lachenden Jubel zu meinen Füßen. Da iſt Bonn. Die roten Lichter bilden nun eine flammende Straße, hundertfach geſpiegelt im bewegten Waſſer. Und vom Alten Zoll ergießt ſich, rotflammend flankiert, ein goldener Feuer⸗ regen in den Rhein, als Salut für das anlaufende Feſtſchiff. Zu Ende die Fahrt! Ende? O Gott bewahre. Die Fahrt zwar. Aber ſonſt?— Erſtens geht es zunächſt noch in geſchloſſenem Zug in die Kaiſer⸗ halle. Zweitens trifft man ſich am inoffiziellen Dienstag genau ſo zum Frühſchoppen wie an den drei offiziellen Feſttagen. Das iſt nun ſchon Gewohnheit—„fortgeſetzter Lebenswandel“. Drit⸗ teng überlegt man beim Frühſchoppen den Exbummel für den Dienstagnachmittag: Dampferfahrt— Bummel durch Nach⸗ tigallental auf den Drachenfels— Bowle und Tanz bei Belling⸗ hauſen. Aber dann wird's, leider, langſam wirklich ernſt. Wenigſtens für die Auswärtigen, die noch Züge erreichen müſſen. Langſam verflattert der fröhliche Schwarm:„Der Sang iſt verſchollen, der Wein iſt verraucht——“1 Nur ein kleines Häuflein Getreuer ſammelt ſich noch auf dem letzten Dampfer, dem„Lumpenſamm⸗ ler“, um nach Bonn zurück, zum leiſen Abtrunk in den„Krug zum grünen Kranze“ zu fahren. Diesmal iſt's ein„Fahrplanmäßiger“. Kein Feuerwerk flammt auf, wo er ſich zeigt, keine Raleten ſteigen kngtternd in die Luft. Irgendwoher flattert noch, verloren, eine abgeriſſene Melodie, dann verſinken die ſieben Berge langſam im Dunkel. Ueber der Godesburg ſteigt der Mond herauf. Und langſam verflimmert eine ſilberne Straße auf dem leuchtenden Strom. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Die Krebsbehandlung von Dr. Zeller⸗Weilheim. San.⸗Rat Dr. Weinberg⸗Stuttgart, bekannt durch ſeine aus⸗ gezeichneten ſtatiſtiſchen Arbeiten, hat als Vertreter des Württember⸗ giſchen Landeskomitees für Krebsforſchung an der Demonſtration teil⸗ genommen. Er äußerte ſich gegenüber der„Württ. Preſſe⸗Korreſpon⸗ denz“:„Gewiſſe vorläufige Erfolge ſind nſcht zu verkennen, und wir ſind für deren Demonſtration Herrn Dr. Zeller zu Dank verpflichtet. Es handelt ſich bei dem Verfahren um eine Kombination von zwei Methoden, wovypn die eine, die die wirkſamere ſein dürfte, die Weiter⸗ bildung einer bekannten älteren Methode darſtellt, während es bei der zweiten für uns noch zweifelhaft iſt, ob ſie überhaupt dabei Einfluß hat. Es iſt anzuerkennen, daß bei Hautkrebſen und auch einzelnen Bruſt⸗ und Gebärmutterkrebſen eine Vernarbung erzielt wurde, die man als beachtenswert zu betrachten hat. Es iſt aber nicht möglich, nach der einmaligen Vorſtellung der Patienten zu beurteilen, ob der Erfolg dauernd bleiben wird. Eine Heilung iſt erſt dann anzuerken⸗ nen, wenn eine Beobachtungsdauer von 5 Jahren ohne Rückfälle ver⸗ ſtrichen iſt. Dagegen, daß Verſuche mit dem Mittel bei Fällen unter⸗ nommen werden, die nicht operabel ſind, läßt ſich nichts einwenden, und es iſt dies jedenfalls beſſer, als wenn die Leute ſich an Kurpfuſcher wenden. Bei Fällen jedoch, in denen die chirurgiſche Behandlung frühzeitig genug einzuſetzen in derLage iſt, wäre es bedauerlich, wenn ſich die Kranken durch eine vorläufig jedenfalls noch nicht berechtig te Hoffnung auf dauernde Heilung von einer Operation abhalten ließen. Es darf auch nicht verſchwiegen werden, daß die Be⸗ handlung keineswegs ſchmerzlos iſt, lange Zeit und viel Geduld in Anſpruch nimmt. Eine Einwirkung des Zellerſchen Mittels iſt übri⸗ gens nur in Fällen möglich, in denen bereits ein Aufbruch der Krebsknoten erfolgt iſt, alſo gerade die günſtigſten Fälle eig⸗ nen ſich nicht für dieſe Behandlung. Die Erfolge Dr. Zellers ſind ferner teilweiſe auch dadurch verſtändlich, daß die Hautkrebſe immerhin relativ günſtig zu behandeln ſind, und daß auch Rückfälle leicht einer geeigneten Behandlung weichen. Ein ausführlicher Bericht über die Weilheimer Konferenz wird ſeiner Zeit dem Württ. Landeskomitee für Krebsforſchuna mit den notw⸗u⸗ digen Ergänzungen vorgelegt werden. Zuſammenfaſſend iſt über die Methode Dr. Zellers nochmal hervorzuheben, daß derErfolg vorläufig noch in keiner Weiſe ſpruchreif iſt. Es wäre, zumal im Hinblick tuf die verdienſtvollen Bemühungen des Herrn Dr. Zeller, außerordentlich zu wenn durch voreilige Artikel in der Tagespreſſe unberechtigte Hoffnungen beim Publi⸗ kum erweckt worden wären. Seiner Sache ſelbſt wäre damit am allerwenigſten genützt. Arthur Nikiſch wird während der nächſten Saiſon in den Philharmoniſchen Kon⸗ zerten eine große Anzahl von Novitäten zur Aufführung bringen. Es ſind da zu nennen: E. W. Korngold: Ouverture zu einem Schauſpiel; Richard Mandl: Ouverture zu einem Gascogner Ritterſpiel; Walter Braunſels: eine Karneval⸗Ouverture(Brambilla]; Holbrocke: Scherzo Queen Mab; Guſtav Mrazek: Max und Moritz, Burleske. Von Sin⸗ fonien wird Nikiſch in der kommenden Safſon zur Aufführung bringen: 1. Sinfonie von Brahms, die 7. und 9. Sinfonie von Bruck⸗ ner, die 4. Sinfonie von Tſchaikowsky, Schumanns D⸗moll Sinfonie und Sganbatis D⸗dur Sinfonie. Richard Strauß wird mit der Zarathuſtra vertreten ſein. Vorausſichtlich wird auch eine Sinfonie von Mahler und eine Mauuſkript⸗Sinfonie von Wilhelm Berger zur Aufführung gelangen, doch ſind die zuletztgenannten beiden Werke vorläufig nur in Ausſicht genommen. Eduard Kremſer über das Nürnberger Sängerfeſt. Der Komponiſt und Ehrenchormeiſter des Wiener Männer⸗ geſangvereins, Eduard Kremſer, hat ſich einem Journaliſten gegenüber über ſeine Eindrücke und Beobachtungen auf dem ſoeben verfloſſenen Nürnberger Bundesſängerfeſte geäußert. Er ſagte u..:„Wodurch ſich das heutige Feſt von jenem im Jahre 1861 beſonders unterſcheidet, iſt die 90 beäng⸗ ſtigende Zahl der teilnehmenden Sänger. 40000 Sänger! Ich befürchte, daß wir nicht nur bei der Grenze bereits angelangt, ſind, ſondern daß wir ſie ſchon vielleicht über⸗ ſchritten haben. Maſſenchöre von dieſer Aus⸗ dehnung wirken nicht mehr. Die Feinheiten, die bei früheren Feſten noch wirkungsvoll zum Ausdruck gebracht wer⸗ den konnten, ſind bei dem Maſſenchor, den wir jetzt gehört haben, nicht mehr möglich, zum Nachteil des Männerge—5 1der Geſanaskunſt überbaußt. Die große Miſſog. die das erſd — e 1 ziehen! 5. G. Baumann 134 305.70 Mk., 6. 4 werden kann. 4000 bis 5000 Sänger. Mannheim, 2. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. Koch oder Kellner des Dampfers aſſiſtiert ihm beim Heraus⸗ Leute hinter ihm auf dem Dampfer nehmen ſich dann weiter der Geretteten an! Er erzählt: 7 bis 8 ſinds mindeſtens, die ich geholt! Doch Gertrud ſagt: 10 bis 12 warens gut! Er war auch von vornherein der Meinung— was nachher und ſofort zugeeilte Marineoffiziere und Mannſchaften als Parole aus⸗ gahen: erſt Frauen und Kinder!— manche Männer riefen freilich: rettet mich!— Da ſieht er einen Mann im Waſſer ſich nur unter größter Anſtrengung mit 2 Jungen von 8, 10—12 Jahren halten— der ſagt ſtändig: rettet meine Jungens! nur— meine Jungens!— Hans holt den einen; dann den anderen und nachher— auch den Vater; einen großen Herren mit grauem Schnurbart— deſſen Erſtes: Gottlob, meine Kinder ſind gerettet!(es kann nach den Be⸗ richten der Generalmajor v. d. Lanken, Thorn ſein).— Wieder hält er krampfhaft eine Frau— da ſelbſt, faſt mit dem Kopf im Waſſer hängend, blickt er ſeitwärts— und in das Geſicht einer Frau— die von einem Matroſen an den Haaren ergriffen— aber das Geſicht vergißt er nicht! Es iſt der Kopf einer Toten, mit ſchrecklich verzerrtem Geſicht und glaſig, groß aufgeriſſenen Augen. Die Erſcheinung iſt — ſo plötzlich, ſo grauenhaft, und er ſetzt halb beſchämt hinzu — ich habe noch nie einen Toten geſehen!— er hält wohl noch die Frau im Waſſer feſt— aber die Hand, die ihn hält— ſie verläßt ihn und hätte ihn nicht ein Schiffer ſchnell von Bord aus erfaßt— vielleicht hätte das grauſig harte Geſchick ihm ein donnerndes Halt in ſeinem weiteren Rettungswerk zugerufen— ihn ſelbſt verſinken laſſen in den großen Friedhof,— der ſo groß, ſo groß angelegt— daß er nimmer voll wird!— Ins Waſſer iſt keiner der Retter ge⸗ ſtiegen! Das hätte die Sache des beſchränkten Raumes halber nur verſchlechtert!— nun waren alle raus! Ein Teil der„Naſſen“ an Bord des Dampfers, andere an Land— leider auch drei Tote, doch ſollten es nachher noch 6 bis 7 mal ſo viel werden. Der Dampfer fährt ab und ſetzt(warum? denn die See war nicht ſo ſchlimm; auch hat er doch ſelbſt nachher in Göhren angelegt!) ſeine Göhrener und Thieſſower Paſſagiere in Sellin ab!— Aber es war dem Hans zum Vorteil— durch raſches Gehen des Stunde Wegs— waren ihm ſeine durchnäßten Kleider nicht ſo läſtig— und nach in Erſcheinung getretener Erkältung— ſcheint er auch weiter keinen Schaden genommen zu haben. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 2 Auguſt 1912 Verliehen wurde dem Hausdiener Georg Müller im Dienſt der Großherzogin⸗Mutter von Luxemburg die ſilberne Verdienſtmedaille; dem Privatdozenten Dr. Richard Werner an der Univerſität Heidelberg den Titel„außerordentlicher Profeſſor“. * Etatmäßig angeſtellt wurde der charakteriſierte Telegra⸗ phenſekretär Franz Walz aus Badenſcheuern bei dem Tele⸗ graphenamt in Konſtanz. *ebertragen wurde dem Hauptlehrer und Realſchulkan⸗ didaten Otto Göller an der Volksſchule in Haslach die etat⸗ mäßige Amtsſtelle eines ſeminariſtiſch und techniſch gebildeten Hehrers(Reallehrers) an dieſer Schule. Ernannt wurde mit Entſchließung des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts vom 27. Juli 1912 Muſiklehrkandidal Joſef Schmid von Schaphbach zum Muſiklehrer an der Liſe⸗ lotteſchule— Höhere Mädchenſchule mit Mädchenoberrealſchule — in Mannheim. *Verſetzt wurden Reallehrer Friedrich Mölbert an der Bürgerſchule in Kandern in gleicher Eigenſchaft an die Real⸗ ſchule in Lörrach und Betriebsinſpektor Hermann Sänger bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen in Karlsruhe zum Kgl. Preußiſchen Eiſenbahn⸗Zentralamt in Berlin. * Städtiſche Submiſſionen. Bei den heutigen Submiſſto⸗ nen auf das Schulhaus in Luzenberg und das Hal⸗ lenſchwimmbad wurden folgende Angebote abgegeben: Schulhaus Luzenberg: 1. Fr. Heller Nachf. 126 206.60 Mk., 2. Anton Seitz 126 227.70 Mk., 3. Ph. Braun 127 419.70 Mk., 4. Martin Mayer 131 765.95 Mk., F. X. Schmidt 134 602.90 Mk., 7. Seb. Gölz 135 560,65 Mk., 8. Werle u. Hartmann 135 690.65 Mk., 9. Peter Bingert 136 864.30 Mark, 10. F. Skieffenhofer 142368 Mk., 11. S. Schu⸗ macher(Sandhofen) 142 607.60 Mk. und Hertwig u. Kratz 151 072.50 Mk.— Hallenſchwimmbad: 1. Seb. G5Iz 367 840.60 Mk., 2. F. Heller N achf. 362 714.45 Mark, 3. Stieffenhöfer 27163.65 Mk., 4. Kaiſer u. Hillebrand 388 320.10 Mk., 5. Joſ. Hoffmann S. 391 041.33 Mk., 6. F. k. Schmidt 395006 Mk., 7. Martin Mayer 400 533 Mk., 8. Werle u. Hartmann 402 578., 9. Peter Bingert 416 795 Mk., 10. Hoch⸗und Tiefbau⸗ Geſ. Frankfurt 422411 Mk., 11. Hertwig u. Kratz 422 562.50 Mk. 4* Bezirksratsſitzung am Donnerstag, den 1. Auguſt. Die Tagesordnung wird wie folgt erledigt: Geſuch des Wilh. Neck in Mannheim um Genehmigung zur Verlegung ſeiner Schank⸗ wirtſchaft ohne Branntweinſchank von 8 4, 15 nach Mittel⸗ deulſche Sängerfeſt mit flammender Begeiſterung ins Herz ge⸗ 5 hat, nämlich die Einigung Deutſchlands, iſt erfüllt. Des⸗ halb werden jetzt— leider— die Erfolge der Sängerfeſte in der Zahl der Beſucher geſucht und in der fröhlichen Bruder⸗ ſtimmung. Uebrigens, danken wir dem Himmel, daß es ſo gekommen iſt. Ich möchte nun auf den großen, weit verbrei⸗ keten Irrtum hinweiſen, als ob die Schallwirkung eines Chors durch die Maſſe größer oder verſtärkt werden könnte. Es kann nur eine Gvenze erreicht werden, die nicht Da v⸗ er hinaus iſt alles Ballaſt, wird jede Feinheit ge⸗ ſchädigt. Darum möchte ich den Leitungen der Sängervereine 18„Macht keine großen Feſte, ſondern nur aufeſte, Bundesfeſte uſw.“ Eine arabiſche Bibliothek unter dem Hammer. Aus Paris wird berichtet, daß in den nächſten Tagen eine der koſt⸗ barſten arabiſchen Bibliotheken zur Verſteigerung kommen wird: die große Sammlung alter, arabiſcher Manuſkripte und Drucke, die der verſtorbene Graf Rechald⸗Dahdah in jahrzehnterlanger Arbeit zuſam⸗ mengebracht hat. Die Kollektion gilt als eine der vollzähligſten und größten Sammlungen arabiſcher Schriſten, vor allem iſt det Beſtand an illuminierten Werken ſehr groß. Eine Reihe von Meiſterwerken berühmter perſiſcher, türkiſcher und arabiſcher Kallygraphen gehören der Kollektion an. Ki der Sizungsberichte der Ber ſ erebe Wahr cheinkichkeit auf den ſtraße 41(mit Branntwein).(Genehmigt.)— Desgl. der Georg Kuödler Ehefrau in Mannheim von Fröhlichſtraße 14 nach Schimperſtr. 16.(Genehmigt.)— Desgl. der Anna Straß Wwe. in Mannheim von Bismarckplatz 19 nach Mittelſtraße 25. (Genehmigt.)— Desgl. des Philipp Welcher in Mannheim von 8 2, 2 nach Ecke Mittel⸗ und Max⸗Joſefſtr. 1.(Genehmigt.) — Desgl. des Anſelm Haberkorn in Feudenheim von Scharnhorſtſtraße 1 nach Hauptſtraße 136.(Abgeſetzt.)— Ge⸗ ſuch des Adam Friedrich Braun in Mannheim um Geneh⸗ migung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein⸗ ſchank im Hauſe Rheindammſtraße 27.(Genehmigt ohne Branntweinſchank.)— Geſuch des Philipp Dörr in Mann⸗ heim um Genehmigung zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank von E 5, 10/11 nach Egellſtraße 9.(Ab⸗ geſetzt.)— Geſuch des Paul Kerſchenſteiner in Maunheim um Genehmigung zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Branntweinſchank„zum goldenen Schaf“ in Mannheim U1, 14. (Genehmigt.)— Geſuch des Heinrich Hottenſtein in Mann⸗ heim um Genehmigung zum Ausſchank von Branntwein in der Wirtſchaft Schwetzingerſtraße 80.(Genehmigt.)— Geſuch des Anton Diehl llin Sandhofen um Genehmigung zur Errich⸗ tung einer Schlachtſtätte.(Genehmigt.)— Geſuch der Firma Jofef Lang in Mannheim um Genehmigung zur Erſtellung einer Fabrik für Eifenkonſtruktionen auf ihrem Anwefen Frie⸗ ſenheimerſtraße.(Genehmigt.)— Den Gewerbebetrieb der Stellenvermittlerin Berta Ettner.(Unterſagt.)— Einſprache gegen die Synagogenratswahl in Schriesheim.(Zurückgewie⸗ ſen.)— Feſtſtellung von Bau⸗ und Straßenfluchten zwiſchen Haupt⸗ und Neckarſtraße bei der Schule in Feudenheim.(Feſt⸗ geſtellt.)— Bürgerausſchußwahl in Neckarhauſen, hier Ein⸗ ſprache gegen die Wählerliſte.(Zurückgewieſen; in einem Fall ſtattgegeben.)— Vereinigung der Gemeinden Ilvesheim, La⸗ denburg, Neckarhauſen, Seckenheim, Wallſtadt zu einem Des⸗ infektionsbezirk.(Vereinigt.)— Baugeſuch der Firma C. F. Böhringer Söhne(Waldhof) um gewerbepolizeiliche“ Ge⸗ nehmigung.(Genehmigt.) * 25jähriges Dienſtjubiläum. Wieder iſt die Dr. H. Haas⸗ ſche Buchdruckerei G. m. b.., Verlag des„Mann⸗ heimer General⸗Anzeiger“, in der erfreulichen Lage, ein weiteres Glied in die bereits ſtattliche Reihe derfenigen Männer einzureihen, die ihr 25 Jahre ununterbrochen ihre Kraft, ihr Können und Wiſſen gewidmet haben. Diesmal iſt es Herr Prokuriſt Julius Weber, dem der ſilberne Jubi⸗ läumskranz treuer ehrlicher Arbeit überreicht werden kann. Herr Julius Weber verkörpert ein Stück Geſchichte der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. Am 4. Auguſt 1887 trat er als Kauf⸗ mannslehrling in das damals noch junge, nur wenige Jahre alte Gtabliſſement. Durch raſtloſen Fleiß, unermüdliche Ener⸗ gie, rührigen Fortbildungsdrang und ſtrengſte Rechtlichkeit ge⸗ lang es ihm, in dem wachſenden Unternehmen von Stufe zu Stufe zu ſteigen. Schon die damaligen die Dr. H. Haas ſche Druckerei leitenden Perfönlichkeiten, die heute teils längſt nicht mehr unter den Lebenden weilen, brachten dem ſtrebſamen be⸗ gabten Manne weitgehendes Vertrauen entgegen, das er nach jedey Richtung hin zu rechtfertigen wußte. Dieſes feſte Ver⸗ trauen zu dem Jubilar trug ſich bei der im Jahre 1902 er⸗ folgten Gründung unſerer heute beſtehenden Geſellſchaft auf dieſe über, und aus dieſem Vertrauen heraus erfolgte im Jahre 1904 ſeine Ernennung zum Prokuriſten, eine Stellung, die er heute noch in friſcher Arbeitskraft und Arbeitsfreudigkeit be⸗ kleidet, zum Wohle und Gedeihen unſeres Geſchäfts, an deſſen ſtarkem Auſſtieg er ein weſentliches Verdienſt mit hat. Mit dem lar auf ſeinen Lebensgang und ſeine Tätigkeit blicken und die berechtigte Freude über das von ihm Erreichte wird von ſeinen Vorgeſetzten, ſeinen Kollegen und Untergebenen in vollem Umfange geteilt; ſie knüpfen daran den herzlichen Wunſch, daß es Herrn Julius Weber vergönnt ſein möge, noch recht viele Jahrzehnte ſeine Dienſte der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei zu widmen, um auch fernerhin an der hoffentlich im⸗ mer weitergehenden Entwickelung dieſes Unternehmens mitzu⸗ ſtreben und mitzuſorgen, ſich aber auch an den Früchten dieſer aufreibenden Arbeit mit zu erfreuen. Möge ſich dieſer Wunſch erfüllen. * Die Gartenſtadt am Kugelfang“ findet bei ihren zukünftigen Bewohnern— es ziehen auf 1. Oktober 40 Familien hinaus natürlich das größte Intereſſe. Allabendlich und an den Sonn⸗ tagen kann man beobachten, daß die zukünftigen Bewohner mit Frauen und Kindern ſich ihr zukünftiges Heim anſehen und die ſchönen Sommerabend⸗ und freien Sonntagsſtunden ſchon jetzt in dem ſchön gelegenen Waldgelände verbringen. Die zukünftige Gar⸗ tenſtabt hat aber auch ſchon auswärtige Beſucher heran⸗ gelockt. So waren in der letzten Zeit ein Stadtrat aus Dortmund und ein Magiſtratsaſſeſſor aus Stettin hier, um ſich die Wohnſiedelung genau zu betrachten. In beiden Städten ſind Gartenſtadtbeſtrebungen im Gange, in Stettin iſt der Bau ebenfalls ſchon begonnen. Der Stettiner Beſuch äußerte ſich namentlich bewundernd über die Größe der Räume, die trotz des billigen Mietspreiſes geboten werden kann. Während in der Herbſt des Jahres 38 beſtimmt. Er bringt zunächſt drei Daten zu⸗ ſammen, von denen jebes für ſich noch mit einer gewiſſen Unſicherheit behaftet war und beweiſt, daß ſie ſich gegenſeitig aufs beſte ſtützen und beglaubigen. Das erſte dieſer Zeugniſſe iſt der Antritt des Prokonſu⸗ lats des Gallie im Sommer 51, das aus einem Brief des Kaiſers Elaudius an Delphi zu erſchließen iſt, dann die Augabe des Orvpſtus, daß die Ausweiſung der Juden aus Rom durch Claudius im Jahre 40 befohlen worden ſei und endlich die dreifach bezeugte und ſehr alte Nachricht, daß Jeſus nach ſeinem Tode ſich noch 18 Monate hindurch habe ſehen kaſſen. Dieſe 18 Monate können ſich nach Harnacks Aus⸗ führungen nur auf die Zeit bis zur Chriſtusviſſon des Paulus bezie⸗ hen, ſodaß ſeine Bekehrung alſo im Herbſt des Jahres 81 erfolgt ſein muß. Iſt dieſe Annahme richtig, dann kam Paukus im Jahre zum erſten Male als Chriſt nach Jeruſalem und im Jahre 43 zum Apoſtel⸗ konzil. Bei dieſer Berechnung iſt davon ausgegangen, daß Jeſus Oſtern 30 gekreuzigt worden iſt. Man muß aber die Möglichkeit zu⸗ geben, daß die Kreuzigung Oſtern 29 erfolgte und in dieſem Falle ſiele die Bekehrung des Paulus bexeits in den Herbſt 30. Kleine Kunſtnachrichten. Lovis Corinth, der von ſeiner letztwinterlichen ſchweren Erkrankung vollkommen wiederhergeſtellt iſt, wird mit dem 1. Oktober dieſes Jahres ſeine Lehrtätigkeit in den Studien⸗ atelfers für Malerei und Plaſtik in Charlottenhurg wieder aufnehmen. Uebrigens wird eine große Berliner Co⸗ ime⸗Nusſenung eede Winter ein Bild von dem Schaffen des Künſtlers geben.„ Aus London wird gemeldet: Wie hier bekannt wird, hat der berühmte engliſche Maler Alma Tadema, der vor kur⸗ zer Zeit verſtorben iſt, eins ſeiner beſten Werke, das Gemälde „Der Sklavel, dem Luxemburg⸗Muſeum in Paris ver⸗ macht. 2— jedoch durch einen Zufall durch eine Photographie Kei ſpielen, und auf dieſe Weiſe Langen gezwungen w Gefühl hoher Befriedigung darf am morgigen Tage der Jubi⸗ Verzeihung zu, bitten. Die einzelnen Szenen ſiud f 5 Stettiner Siedelung Zimmer von 12 Qm. vorkommen, wird hier kein Zimmer unter 14½ oder 15½ Qm. gebaut. * Edel ſei der Menſch, hilfreich und gut Von geſchätzter Seite wird uns geſchrieben: Mit den nachfolgenden Zeilen möchte ich die Leſer Ihres geſchätzten Blattes auf eine ſehr armie, bedauernswerte Perſönlichkeit aufmerkſam machen, die ſich bis in die Nacht hinein, mit einem Verkaufskaſten ver⸗ ſehen, mühſam von Wirtshaus zu Wirtshaus ſchleppt, um durch Verkauf von Streichhölzchen, Knöpfen, Schuhbändeln u. dergl. das bedauernswerte Daſein zu friſten. Geſtern erzählte er mir ſein Schickſal, wobei ihm die hellen Tränen über die Wangen rollten. Der unglückliche Mann heißt Kreuzbauer und arbeitete früher in einer Fabrik, wo er ein Bein verlor. Seine einzige Stütze war ſein einziger Sohn, der ihm aber durch den Tod entriſſen wurde. Dazu kam ein Schlaganfall und voll⸗ ſtändige Taubheit. Der Mann klagte mir, daß er an manchen Tagen kaum 20 Pfg. verdiene und oft bitteren Hunger leiden müſſe. In meiner achtjährigen Praxis als Armenpfleger hatts ich oft Gelegenheit, einen Blick zu tun in die Verhältniſſe der 8 Armen, aber eine größere Notlage wie bei dieſem Manne hahe ich nirgends gefunden— ja, wie vielen Fällen von Unwürdig⸗ keit und Undankbarkeit bin ich begegnet. Dieſe Zeilen ſollen, wie oben geſagt, bezwecken, edelgeſinnte Menſchenfreunde und Wohltätigkeitsvereine auf dieſe bedauernswerte Perſon auf⸗ merkſam zu machen. Zugleich möchte ich die werten Wirtshaus⸗ beſucher bitten, dieſen Mann, der an einem Stelzfuß erkennbhar iſt, durch Ankauf von deſſen Waren in Nahrung zu ſetzen und zu unterſtützen. Unfere Expedition iſt gerne bereit, etwaige Gaben in Empfang zu nehmen. * Die Neckarüberfahrt Jungbuſch⸗Alphornſtraße erleidet, wie uns mitgeteilt wird, während der beiden Volksfeſttage we⸗ der eine Einſchränkung noch eine Preisveränderung(2 Pfg. pro Perſon). Auch wird der dem öffentlichen Verkehr dienende Weg zur Neckarwieſe von der Dammſtraße bis zur Einſteigſtelle der Adlerſchen Motorboote nicht geſperrt ſein. * Doppel⸗Konzert im Friedrichspark. Infolge des Regen⸗ wetters fand das geſtrige Doppelkonzert im Saale ſtatt. Die Grenadierkapelle ſpielte in bekannter Virtuoſität. Das Ki⸗ lian'ſche Männer ⸗Sertett brachte eine Reihe hüb⸗ ſcher Lieder tonrein und klangſchön zum Vortrag und erntete⸗ damit lebhaften Beifall, Sämtliche Stimmen ſind ausgezeich⸗ net geſchult und im Sextett von melodiſcher Schönheit. * Apollo⸗Thegter. Job's luſtige Bühne gab geſtern aben in dem 3 Akter„Schieber“ ihr erſtes Gaſtſpiel, welches, wie man erwartete, einen guten Beſuch aufzuweiſen hatte. Wie ein rotey Faden ziehen ſich die Inhaber einer Agentur, Hermann(He Job) und Anton(Herr Finking), die aus jeder Verlegenh ihrer Umgebung Geld zu ziehen ſuchen, durch die ganze Vor⸗ ſtellung. Der erſte Akt ſpielt im Hauſe des Fabrikbeſitze Langen, deſſen Balkon ſich zur Beſichtigung des laiſerlichen Einzuges vorzüglich eignet. Die beiden Agenturinhaber, die mit Langen gut bekannt ſind, ergreifen die Gelegenheit, ver⸗ mieten die Balkonplätze gegen hohe Preiſe und führen die Abh⸗ nehmer als gute Freunde ein. Hieraus ergibt ſich ein Eifer⸗ ſuchtsdrama, indem ein angekommener Mieter, Baron Warten⸗ berg, in Frau Langen ſeine Geliebte erkennt. Langen erhält von dieſem Verhältnis und fordert nun Rechenſchaft, we zweiten und dritten Akt geſchieht und durch die ſchayffinni Vermittlung der Agenturinhaber wieder beigelegt wird, ja gar ſo weit geht, daß der beleidigte Ehemann ſeine Frau, welch gezwungen iſt, ihre eigene Doppelgängerin in der Perf. Ella Bella, Sängerin am Thaliatheater, zu ſpielen, ve Dieſe Gelegenheit ergreift Langens Frau, um die Ge nend. Die ganze Aufführung kann als glänzend bezeichn werden. Herr Job präfentiert ſich als ſcharfſinniger Age m einer hervorragenden Komik, der alles mit dem„Dalles ſchuldigt. Auch Frau Job zeigt ſich ihrer ſchwierigen als Doppelgängerin, die ſie mit einer faszinierenden ſpielt, in hohem Maße gewachſen. Die übrigen Darſteller ſpie ten ſämtliche mit Wärme und Hingebung und trugen zu dem guten Erfolge des Stückes ihr beſtes bei. Das ganze Zuſam⸗ menſpiel läßt ein langjähriges Zuſammenarbeiten der ganz hervorragenden Kräfte erkennen. Die Vorführung wurde von ſeiten des Publikums mit großem Beifall aufgenommen, kaz man doch nicht mehr aus dem Lachen heraus, da ein Schlager dem andern folgte.„Schieber“ iſt ein ausgezeichneter Kaſſen⸗ magnet, der dem Apollotheater jeden abend ein volles Haus ſichert. Ein Beſuch dieſes großartigen, im franzöſiſchen Gen gehaltenen Schwankes, iſt daher nur zu empfehlen. * Der Zirkus Max Schumann wird am 3. Auguſt ſeine Eröffnungsvorſtellung geben, Das Programm lüäßt Leiſtungen erwarten, die bei aller ſcharfen Konkurrenz der Zirkusunternehmen ungewöhnlich ſind. Der Zirkus ver über 100 edle Raſſenpferde und ein Perſonal 150 Köpfen. In ſportlicher Beziehung will man Glänzen bieten, wird man tüchtige Reiter und Reiterinnen(unte ein kaiſerlich⸗ruſſiſcher Leibkoſak) ſich produzieren ſehen. mentlich aber wird Direktor Max Schumann vo in⸗ und ausländiſchen Preſſe als einzigartiger Reiter und Dreſſeur gerühmt. Wenn ſchon in dieſen Dingen nicht de Vorhandenſein, ſondern die Qualität den Zirkus Schumar macht, ſo verfügt dieſer doch noch über Vorführungen, w wird die leichtfüßigſte Kunſt zur vollendeten Geltung, Das wird gewiß ſchon manchen locken, der ſonſt ſagt:, Ach was! Alles ſchon geſehen!“ Und dann das Glanzſtück de Schumannſchen Programms: Konſul Patſy: der Affe, de ſich aufführt, als wäre er uns Beherrſchern der Natur gleic Vielleicht hat er vor manchem Menſchen etwas voraus an gu ter Form. Er führt den ganzen Tageslauf eines moderne Menſchen vor— nur die Arbeit ſchenkt er ſich w dafür iſt er ja ein Künſtler—, ohne in irgendwelche Inkorxel heit zu verfallen, vom Frühſtück bis zum Schlafengehen. liegt das einzig nicht Einwandfreie, daß er in voller O lichkeit ſeine Nachttoilette macht. Was wir ja aber aue in einer oder der anderen franzöſiſchen Poſſe ſehen Kurz, Konſul Patſy iſt ein Wundervieh, das alle Aufmerkſat keit verdient und zweifellos wie überall auch hier ein volle Haus zufvieden ſtellen wird. Bei den nach dieſem Programm in Ausſicht ſtehenden Leiſtungen iſt zu erwarten, daß ſich di Mannheimer nicht über den Zirkus Schumann beklagen werde der Zirkus nicht über die Mannheimer, die wiſſen das H vorragende ja zu würdigen. * Extrazüge nach Pavis. Am 15. Auguſt(zum Himmel⸗ fahrtsfeſt) fahren wieder Extrazüge nach Paris. Ab Pekit ant 12. Auguſt abends.23 und ab Igney⸗Avrieourt am Auguſt abends 10.30. Billette zum Preiſe von 18,.80 Mk.( und Rückfahrt) 10 Tage Gültigkeit, ſind bereſts im„Ver 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 2. Auguſt. bureau Straßburg“, Küßſtraße J8, erhälllich, ſowie Billelts de bain de mer und Rundreiſebillette für die franzöſiſchen Vogeſen zu ermäßigten Preiſen. Aus dem Großherzogtum. )(Edingen, 1. Aug. Infolge unvorſichtigen Um⸗ gehens mit der Petroleumlampe brach in der Scheune der Witwe Kröger Feuer aus, das in kurzer Zeit den Schuppen des angrenzenden Wohnhauſes ſamt Stallungen einäſcherte. (Semsbach(A. Weinheim), 1. Aug. Der 25 Jahre alte Fabrikarbeiter Engelbert Brauch von hier und ſeine Frau zogen ſich durch den Genuß von Speiſeeis ſo ſchwere Bergiftungen zu, daß der Mann ſtarb, während die Frau voffnungslos darniederliegt. Haßloch, 1. Aug. Der Zuſammenbruch des Kredit⸗ vereins hat noch ein weiteres Opfer gefordert, auch der in der Affäre ſtark engagiette Buchdruckereibeſitzer L. Lavale, der Herausgeber des hieſigen Lokalblattes, hat durch die Forde⸗ rung des Kreditvereins den Konkurs anſagen müſſen. Es iſt bereits die Gründung eines anderen Lokalblattes im Gange. Karlsruhe, 1. Auguſt. Der Miniſter des Innern, Dr. Frhr. v. Bodman, hat heute einen mehrwöchigen Ur⸗ laub angetreten. B. Freiburg i. Br., 1. Auguſt. Der hochw. Herr Weih⸗ biſchof Dr. Ird. Juſtus Knecht kann in dieſem Jahre ſein goldenes Prieſterjubiläum feiern. Aus dieſem An⸗ laß begab ſich dieſer Tage eine Vertretung des Dom⸗ und Metropolitankapitels zu dem Jubilar, der zurzeit in ſeiner Villa am Schauinsland Sommeraufenthalt genommen hat, und überreichte ihm neben den Glückwünſchen eine Spende von 1500 M. für den Bonifaziusverein der Erzdiözeſe. Auch eine Abordnung des Diözeſanklerus übermittelte dem Weihbiſchof Glückwünſche und übergab ihm eine Jubiläumsſpende von 4000 Mark, die ebenfalls für den Bonifaziusverein beſtimmt ſind. Der hohe Jubilar ſteht im 73. Lebensjahr, er iſt 1839 in Bruch⸗ ſal geboren und wurde 1862 zum Prieſter geweiht, nachdem er vom proteſtantiſchen zum katholiſchen Glauben übergetreten war. Seit 1894 iſt er Weihbiſchof und ſeit 1903 päpſtlicher Thronaſſiſtent. 5 0 Gerichtszeitung. Karlsruhe, 30. Juli. Eine geriebene Schwindlerin er⸗ ſchien dieſer Tage in der Perſon der 25 Jahre alten Emma Haunz aus München in der Anklagebank der Ferienſtrafkammer Karlsruhe. Dieſelbe hatte es verſtanden, einer Reihe von Per⸗ ſonen in verſchiedenen Städten Baherns und Badens im Dezember 1911 und im Juni 1912 durch die unwahre Angabe, ſie ſei Schrift⸗ ſtellerin und ſtamme aus Wien, ſie ſtehe zurzeit unter Kuratel, erhalte aber von einem reichen Onkel eine monatliche Unterſtützung von 500 Mk., augenblicklich befinde ſie ſich in Geldverlegenheit und bedürfe deshalb eines Darlehens, zum Teil nicht unerhebliche Geldbeträge abzuſchwindeln. Außerdem hatte die Haunz verſucht, ſich auf die gleiche Weiſe noch weitere Darlehen zu verſchaffen. Wie gut die Angeklagte es verſtand, durch die Art ihres Benehmens und Auftretens den Eindruck einer gebildeten und anſtändigen Per⸗ ſönlichkeit hervorzurufen und den Glauben an ihre Schilderungen zu erwecken, zeigt eine Epiſode ihrer betrügeriſchen Unterneh⸗ mungen. Einen Herrn in Würzburg, den ſie ebenfalls um Hilfe angegangen, wußte ſie derart für ſich zu gewinnen, daß dieſer ihr einen Heiratsantrag machte. Die Haunz ging ſcheinbar auf die⸗ ſen Antrag ein, um dieſes eine ihrer Opfer, das infolge ſeiner Ver⸗ liebtheit leichter zu„behandeln“ war, beſſer rupfen zu können. Der Gerichtshof erkannte gegen die Angeklagte auf zwei Jahre Gefäng⸗ nis, abzüglich ſieben Wochen Unterſuchungshaft. Sportliche Rundschau. Voulogne ſur Mer. Prix Special: Pirog— Field Trial. Prix Société: Thyta— Don Diégue. Prix des Conscrits: Foullah Deor— France. Prix du Gouvernement: Lumigny— In Salah II. Prix de la Ville: Vie de Luxe— Hiawatha. Prix des Steeplechaſes: Kama II— Oria. 5 0 Kommenden Sonntag findet auf der Neckarwieſe, dem Feſtplatz der Großen Karnevalgeſellſchaft, ein Fußballwettſpiel zwiſchen Phönir Mannheim und Phönixr udwigshafen ſtatt. Dem ſiegenden Klub wird von obengenannter Geſellſchaft ein Ehren⸗ pokal überreicht und dürfte aus dieſem Grunde ein ſehr ſpannender Kampf zu erwarten ſein. Der Weſtkreismeiſter, obwohl durch die dis⸗ qualifizierten 4 Spieler etwas geſchwächt, wird es ſich angelegen ſein laſſen, durch Einſetzen ſeines beſten Könnens den Pokal gegen die zur Zeit ſehr ſpielſtarke Ludwigshafener Phönix, die, wie bekannt, den Ludwigshafener Parkfeſtpokal gewann, zu erringen. Anfang des Wettſpieles nachmittags 5 Uhr. Pferberennen. * Pferderennen zu Neuß. 1. Auguſt. Neußer Handicap. 10000 Mk. 1. W. Ruſts Ops(Mac Farnland), 2. Aſchanti, 3. Eccolo. Ferner: Sénschal, Mars, Blumenflor, Eilbote, Blue in Blue, Gargamelle, Stigma, Arthus, Harzroſe. 92:10; 25, 18, 22:10. — Hofſtadt⸗Jagdrennen. 5000 Mk. 1. A. Aldags Little Ben(H. v. Weſternhagen), 2. Delbeck, 3. J hope ſo. Ferner Onvide, Jubilse Juggins, La Ceritto, Athénian, Caipin Ruadh. 85:10; 21, 26:10. — Römerhof⸗Flachrennen. 4000 Mk. 1. J. Oldes Götterſage (Blades), 2. Satire, 3. Mattiacum. Ferner: Roſe Marie, Baſtion, Colombine, Denkſchrift, Haſting. 31:10; 16, 25, 17:15. * Pferderennen zu Le Havre. 1. Auguſt. 1500 Franes. Prix de 1Hotel de Ville. 1. J. Geotfroy⸗Chateaus Ribleuſe(Mitchell), 2. Nyſſe, 3. La Rozelle. Ferner: Miß Manners. 21:10; 13, 14:10. — Prix Principal de la Societé Sportive. 4000 Fres. 1. R. Lepyl⸗ ters Antonello(Sumpter), 2. Monoplan. 43:10.— Prix de la Ville du Hapre. 3000 Frs. 1. Cirets Sophie(Salſano), 2. Too Red, 3. Achmore. Ferner: Hiſpanie. 98:10; 25, 18:10.— Prix du Conſeil General. 2000 Frs. 1. J. Fumagallis Léèéon III.(Ed⸗ wards), 2. R. de Chypre, 3. Electreſée. Ferner: Piplette, Par⸗ daillan. 40:10; 17, 15:10.— Prix de la Heve. 1500 Frs. 1. G. Bro⸗ ſettes Surpriſe IV.(Howes) ging allein über die Bahn. Schwimmſport. Am kommenden Sonntag findet in Alzey ein großes Schwimmfeſt ſtatt auf dem die beſten ſüddeutſchen Schwimmer vertreten ſind. Auch ſeitens der Mannheimer Vereine ſind alle Namen von Ruf beteiligt. In das Seniorrückenſchwimmen 100 Meter ſendet der S. C. Salamander in R. Querrengäſſer einen gusſichtsreichen Kandidaten. Im Jugendſchwimmen über 250 Meter befinben ſich die beiden Zöglinge F. Scheidt Poſeidon u. C. Schau⸗ del S. G. Hellas unter 12 Konkurrenten. Auch in den langen Strek⸗ ken ſind die Manuheimer gut vertreten, ſo im Bruſtſchwimmen 400 Meter für Junioren durch Th. Kraut(1. Vorſitzender d. S. C. Po⸗ ſeidon), im 2. Seniorſchwimmen 500 Meter durch Fritz Beckenbach⸗ Salamander, der hier mit W. Vogeley 1. Frankf. S. C. zuſammentrifft And in der Juntior Langen Strecke 400 Meter durch E. Fiſch⸗Poſei⸗ on. In der Sentorſtafette 3 mal 250 Meter wird der Salamander im Alleingang einen weiteren Erfolg, der allerdings mühelos errun⸗ gen wird, buchen können. Die Jugendkonkurrenzen, die Felder bis zu 17 Schwimmer aufweiſen, haben die Zöglinge des S. C. Poſeidon und der S. G. Hellas gut beſetzt. Der Poſeidon dürfte nach den Re⸗ ſultaten des Kreisfeſtes in der Jugendſtafette mit ſeinen Zöglingen Scheidt, Feulner, Kempf einen glatten Sieg feiern, während Hellas für dieſen Kampf noch nicht genug eintrainiert ſein wird, und gegen die Mainzer und Frankfurter Konkurrenz kaum ankommen bürfte. Im Seniorſchwimmen über 300 Meter darf man ſich auf einen äußerſt ſcharfen Kampf zwiſchen Beckenbach und R. Querengäſſer Salamander ſowie Vogeley und Trabant, Frankfurt gefaßt machen. Die Bruſt⸗ ſtafette haben 5 Vereine beſetzt und wird an erſter Stelle Neptun⸗ Karlsruhe vor Poſeidon⸗Mannheim landen. In der kurzen Strecke iſt ein Erfolg Krämers⸗Hellas nicht ausgeſchloſſen. Die Seniorlagen⸗ ſtafette endlich gibt von dem Können unſerer„Mannemer Waſſer⸗ ratten“ ein beredtes Zeugnis, denn außer unſeren drei heimiſchen Vereinen haben nur die Frankfurter eine Mannſchaft gemeldet, die man auch auf dem 1. Platze erwarten dürfte. Den zweiten Platz wer⸗ ſich der S. C. Salamander und der S. C. Poſeidon ſtrittig machen. Letzterer verteidigt den auf dieſem Rennen liegenden prachtvollen Ehrenpreis. Von Tag zu Jag. — Schneller Tod durch den Genuß ver⸗ dorbener Speiſen. Genthin, 2. Aug. Nach dem Genuß verdorbener Speiſen erkrankte die ganze Familie des Rittergutsbeſitzers Freiherrn v. Arnim⸗Brandenſtein. Der 61jährige Freiherr wurde, da er herzleidend iſt, durch die Schmerzen derart geſchwächt, daß er verſtarb. Wie die„Berl. Morgenpoſt“ hört, hat ſich der Zuſtand der Frau v. Arnim, ihrer beiden Kinder und der Wirtſchafterin ſoweit gebeſſert, daß Lebensgefahr nicht mehr beſteht. — Künſtler⸗Selbſtmord. Breslau, 1. Aug. Geſtern morgen hat ſich Herr Georg Beeg, der ſtimmge⸗ waltige Heldenbariton der Breslauer Oper mit Morphium vergiftet. B. war 43 Jahre alt und gehörte ſeit dem 16. Sep⸗ tember 1901 dem Verbande der Breslauer vereinigten Thea⸗ ter an. Er war urſprünglich Kapellmeiſter, wozu ihn ſeine eminenten muſikaliſchen Fähigkeiten geradezu prädeſtinierten. Später wurde er Opernſänger. Er beſaß einen erſtaunlich voluminöſen volltönenden Bariton, der beſonders in Wagner⸗ Partien ausgezeichnet zur Geltung kam. Als Menſch war Beeg ein vollkommenes Original. Er war zweimal verhei⸗ ratet, beide Male geſchieden und ſtand mehr als einmal vor einer dritten Wiederverheiratung, die ſich ſtets kurz vor der Hochzeit zerſchlug. Bei den letzten Reichstagswahlen hat er dadurch Aufſehen erregt, daß er in völliger Unkenntnis des Geſetzes einen Schüler mit ſeiner Vertretung vor der Wahl⸗ urne beauftragte und dafür wegen Wahlvergehens zu einer Woche Gefängnis verurteilt wurde. Dieſe Strafe und andere Sorgen mögen Beeg zu dem verhängnisvollen Schritt ge⸗ trieben haben. Er beging die Tat mit vollem Bewußtſein, denn er hat von ſeinem Freundeskreiſe am Abend vorher in einer Reihe von Briefen Abſchied genommen. — Die eigene Tochter verkuppelt. Vom Land⸗ gericht Göttingen war die verehelichte Karoline O. wegen ſchwerer Kuppelei zu einer erheblichen Gefängnisſtrafe ver⸗ urteilt worden. Ihr war zur Laſt gelegt, die eigene Tochter an einen verheirateten Mitbewohner Sch. des Hauſes ver⸗ kuppelt zu haben. Hausbewohner hatten die Mutter ſchon ſeit langem darauf aufmerkſam gemacht, daß der Verkehr ihrer Tochter mit Sch. ſich nicht mehr in den Grenzen des Erlaubten halte. Trotzdem erleichterte die Angeklagte auf jede Weiſe das Zuſammentreffen der Beiden. Der Ehemann O. war den weib⸗ lichen Mitgliedern ſeiner Familie gegenüber zu ſchwach; ſelbſt unter dieſen mißlichen Verhältniſſen leidend, war er ein Trun⸗ kenbold geworden. Warnungen der Mitbewohner ſchlug die O. mit dem Bemerken in den Wind: Man könne ihr ja nichts nachweiſen. Das Landgericht Göttingen hatte angenommen, daß die O. ſchon auf Grund des ihr als Mutter zuſtehenden Erziehungsrechtes die Pflicht gehabt habe, gegen das Treiben ihrer Tochter einzuſchreiten, zumal in einem Falle, wo der Vater ein Trinker ſei. Auch der Reichsanwalt erklärte auf die Reviſion der., daß ihr wiſſentliches Handeln gegen ihre Er⸗ ziehungspflicht ſich in dieſem Falle als Kuppelei darſtelle. Dem Antrages des Reichsanwaltes gemäß wurde die Reviſion der Angeklagten verworfen. Letzte Nachrichten und Celegramme. » Mainz, 2. Aug. Der 65jährige Gaſtwirt Georg Kaltenhäuſer verſuchte geſtern Nachmittag am Bahnübergang bei Gernsheim das Gleiſe zu überſchreiten. Trotzdem die Barriere geſchloſſen war. Hierbei wurde er von einer Loko⸗ motive erfaßt und überfahren. Der Verunglückte, deſſen Körper in zwei Teile zerſchnitten wurde, war ſofort tot. Lübeck, 2. Aug. Die hieſige Volkspartei beantragt der„Frkf. Ztg.“ zufolge beim Parteitag der Fortſchrittlichen Volkspartei die Einſetzung einer Agrarkommiſſion zur Erzielung eines liberalen Bauernprogrammes. London, 2. Aug. Die„Times“ meldet aus Toronto vom 1. Auguſt: In der Zeitung„Le Devoir“ ſchreibt Mr. Bouraſſa, der Führer der franzöſiſchen Nationaliſten: Kanada werde jetzt aufgefordert, der engliſchen Nation zu helfen, um Deutſchland zum Nutzen Frankreichs nieder⸗ zuwerfen. Wenn ſich aber morgen das Blatt wendet, könnten dann die deutſchen Bürger in Kanada nicht mit Recht das kanadiſche Volk auffordern, England und Deutſchland zu helfen, um das Werk von 1870 zu vervollſtändigen? Zum Tode des Kardinals Fiſcher. m. Köln, 2. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Als Vertreter des Kaiſers wird der Staatsminiſter Freiherr v. Schorlemer an der Beiſetzung des verſtorbenen Kardinals Fiſcher teilnehmen. Ihr Erſcheinen haben weiter zugeſagt: Kardinal Mercier aus Me⸗ cheln(Belgien), der Ersbiſchof von Utrecht, der Erzbiſchof von Bombay, der zurzeit in Aachen weilt und der Biſchof von Namur. Heute abend 6 Uhr hält das Metropolitkapitel das feierliche Totenamt im erzbiſchöflichen Palais. Die Pfarrgeiſtlichkeit der ganzen Stadt hat bereits geſtern das Totenamt abgehalten. Die Reiſe der„Hanſa“ nach Hamburg. Friedrichshafen, 2. Aug. Die„Hanſa“ wird wahrſcheinlich noch in dieſer Nacht ihre Reiſe nach Hamburg antreten. Der Weg führt vorausſichtlich von Friedrichshafen über Würzburg, Fulda, Bebra und Göttingen. Auf der weiteren Fahrt ſollen folgende Ortſchaften berührt werden: Herford, Bad Oeynhauſen, Bad Salzuflen, Oerlinghauſen, Lage und Halle i. Weſtfalen, Bielefeld und Minden. Hierauf wird der direkte Weg, vermutlich über Verden, nach Hamburg eingeſchlagen. Londoner Drahtnachrichten. Von unſerem Londoner Bureau.) Ein Feind Deutſchlands als Beamter Nuanſchikais. [JBerlin, 2. Aug. Dr. Morriſon, der bekannte Korxeſpondent in Pecking, hat von der chineſiſchen Regierung * — das Angebot erhalten, auf vorläufig 5 Jahre politiſcher Bei⸗ rat des Präſidenten Muanſchikai zu werden. Morriſon hat das Angebot angenommen und wird im Oktober ſeinen neuen Poſten antreten. Morriſon iſt kein Freund Deutſch⸗ lands. Er hat ſeinen deutſchfeindlichen Einfluß ſchon früher bei mehr als einem Anlaß in die Wagſchale geworfen. Der Krieg und die Kriſe der Türkei. Die Wendung der türkiſchen Politik gegenüber den Albaneſen. * Wien, 2. Auguſt. Das„Fremdenblatt“ begrüßt die gänz⸗ liche Abkehr der Türken von der bisher gegenöber den Albaneſen geübten Methode und führt aus, es zeige ſich, daß ſich in der Türkei endlich jene Auffaſſung durchſetze, die von öſterreichiſch⸗ungariſcher Seite ſchon ſehr lange Zeit vertreten werde, daß nämlich eine Po⸗ litik der bloßen Repreſſion gegenüber den Albaneſen nicht nur erfolglos, ſondern ſchädlich ſei. Charakteriſtiſch für die Wendung ſei es, daß gerade die türkiſche Armee, der man den lau⸗ terſten Patriotismus nicht abſprechen könne, zu der von Oeſter⸗ reich-Ungarn immer vertretenen Politik gegenüber den Albaneſen komme. Die mehrfache Aufſtandsbewegunggab der öſterreichiſchen Diplomatie wiederholt Anlaß zu eindringlichen Mahnungen und dem Ausdruck des Wunſches nach Ruhe in der europäi⸗ ſchen Türk ei. Die Rückſicht auf die möglichen internationalen Folgewirkungen einer kritiſchen Entwicklung der albaneſiſchen Frage berechtige, ja verpflichtete Oeſterreich⸗Ungarn in aufrichtiger Freundſchaft ſeine Meinung zu äußern. Seine Diplomatie vertrat immer die Aufſaſſung, daß nicht Repreſſionen, ſondern Reformen in Albanien notwendig ſeien, die ebenſo ſehr der nationalen Indi⸗ vidualität des albaneſiſchen Volkes wie ſeinen allgemeinen wirt⸗ ſchaftlichen und kulturellen Bedürfniſſen Rechnung trügen. Wenn die von der öſterreichiſch-ungariſchen Diplomatie in Konſtantinopel immer vertretene Aufaſſung zu dem erwünſchten Erfolge führen ſollte, werde man nirgends mehr Genugtuung empfinden, als in Oeſterreich⸗Ungarn, wo man immer den hohen Wert betone, den Albanien für den Beſtand der europäiſchen Türkei bilde. Friedensausſichten. m. Wien, 2. Auguſt. Die„Neue Freie Preſſe“ erfährt von diplomatiſcher Seite, die vertraulichen Beſprechungen zwiſchen türkiſchen und italieniſchen Vertretern in der Schweiz ſeien vor⸗ läufig vertagt, weil die türkiſchen Vertreter als Angehörige des jungtürkiſchen Komitees nach dem Kabinettswechſel ihr Mandat für erloſchen betrachteten und von der neuen Regierung durch eigene Vertrauensmänner erſt erſetzt werden müßten. Die bisherige Ausſprache hatte zwar noch keine Grundlage für die ſpäteren diplomatiſchen Friedensverhandlungen ergeben, aber doch ſei ein beiderſeitiger guter Wille auſgedeckt, zu einem befrie⸗ digenden Ergebnis zu kommen. * m. Paris, 2. Aug.(Pr.⸗Tel.) Der„Matin“ erklärt, be⸗ ſtätigen zu können, daß zwiſchen Bulgarien und Ser⸗ bien ein Ein ver'ſtändnis abgeſchloſſen worden iſt, das einen rein defenſiven Charakter habe. In zuſtän⸗ digen Pariſer Kreiſen verſichert man, daß die griechiſch⸗ bulgari'ſchen Verhandlungen über eine ähnliche Verſtändigung vor dem Abſchluß ſtehen. Die franzöſiſche Diplomatie habe indirekt zum Abſchluß dieſer Verſtändigungen beigetragen, denen man es verdanken könne, daß der türkiſch⸗ italieniſche Krieg auf dem Balkan keine Unruhe hervorgerufen hat oder hervorrufen werde. m. Mai la'n d, 2. Aug. Die Perſeveranza will aus beſter Quelle erfahren haben, daß binnen kurzem die Aktion der italieniſchen Flotte im ägeiſchen Meere wieder aufgenommen und eine große Inſel beſetzt werden ſoll. w. Konſtantinopel, 2. Aug. Die Depeſchenzenſur iſt neuerdings aufgehoben worden. 5 Einſturz einer Maſchinenhalle in Nürnberg. 17 Tote, 28 Schwerverwundete. 0 „Nürnberg, 2. Auguſt. Heute morgen iſt an dem im Bau befindlichen Großkraftwerk Franken das Eiſengerüſt der Maſchinenhalle eingeſtür zt. Zahlreiche Arbeiter ſind unter den Trümmern begraben. Bisher ſind zehn Tote geborgen. 3 „Nürnberg, 2. Aug. Der Schauplatz der Kata⸗ ſtrophe, das Gelände des im Bau befindlichen großen Kraft⸗ werkes Franken⸗Aktiengeſellſchaft, befindet ſich laut„FIrkf. Ztg.“ etwa 6 Kilometer weſtlich von der Altſtadt und zwar etwas abgelegen. Der Einſturz des 48 Meter hohen und 50 Meter langen eiſernen Gerüſtes des Maſchinenhallenbaues erfolgte im mittleren Binder. Ueber den Einſturz wird jetzt genaueres bekannt. Darnach ſind nicht die Konſtruktionsteile aus Eiſen eingeſtürzt, ſondern die Leergerüſte, die zur Aufnahme dieſer Konſtruktionsteile beſtimmt waren, ſind bei der Probebelaſtung zuſammengebrochen. Die Probe⸗ belaſtung wurde vorgenommen, weil demnächſt das Dach auf die Maſchinenhalle aufgeſetzt werden ſollte. Der Bau ſollte eine Belaſtung von 25 000 Zentner tragen. Die Gerüſt⸗ bauten waren ſo gut wie beendet und wurden noch geſtern Nachmittag von der Bauleitung beſichtigt und für gut be⸗ funden. Für die Belaſtung wurden namentlich Sandſäcke benutzt. Infolge des während der Nacht niedergegangenen ſtarken Regens nahmen dieſe ſehr viel Waſſer auf, wodurch ſich ihr Gewicht beinahe verdoppelte. Dieſer Umſtand dürfte die Haupturſache der Kataſtrophe ſein. Das Gerüſt bog ſich zuſammen und ſtürzte unter ge⸗ waltigem Krach ein. Sämtliche darauf beſchäftigten Arbei · ter wurden in die Tiefe geriſſen. Die in der Nähe manöve⸗ rierende Artillerie wurde nebſt den am Bauplatze noch ver⸗ weilenden Arbeitern für die erſten Aufräumungsarbeiten herangezogen. Die Direktion der Firma Dyckerhoff u. Wid⸗ mann, die den Bau ausführte, erklärte, ihr ſei die Kataſtrophe nahezu unbegreiflich. Alle erdenklichen Vorſichtsmaßregeln ſeien angeordnet worden. Die Kataſtrophe könne nur durch die Waſſermaſſen, die während der Nacht niedergingen, hervor⸗ gerufen worden ſein. Das Gerüſt wurde von der Karlsruber 6 ——— „General⸗Anzeiger“ der Stadt wocher Bellage m 8 Nannheim und Umgebung. Die Volksſchülerwanderungen des Gdenwaldklubs im Jahre 1911. Wie gemeldet wurde, hat der Kaiſer dem Eifelverein zur Unterſtützung des von ihm betriebenen Jugendwanderns eine Summe von 2000 Mark geſchenkt. Man darf wohl annehmen, daß dieſer erfreuliche Gnadenakt kaiſerlicher Huld auf eine An⸗ regung des Staatsminiſters Exz. v. Rheinbaben zurückgeht, der als Regierungspräſident an der Spitze jener Provinz ſich für die Beſtrebungen des Eifelvereins ſehr intereſſiert, wie ja u. a. auch ſeine Teilnahme an der vorjährigenHauptyerſamm⸗ lung des Vereins in Montjoe beweiſt, wo von einem Vertre⸗ ber des Odenwaldklubs auf Wunſch des Vorſtandés jenes rüh⸗ rigen Wandervereins ein Vortrag über„Jugendwanderung“ gehalten wurde. Zu der kaiſerlichen Gabe kommen freilich, wie der„Touriſt“ nachweiſt, noch eine Reihe tüchtiger Auf⸗ wendungen aus Vereinsmitteln und aus Freundeskreiſen. So muß es auch ſein! Denn die Veranſtaltung ſolcher Schüler⸗ wanderungen koſtet Geld, bei aller Sparſamkeit. Dies weiß auch der Odenwaldklub, und dies hat die Ortsgruppe Darm⸗ ſtadt im letzten Wanderjahre wieder erfahren. Es iſt in die⸗ ſem Zeitabſchnitt ohne Zweifel tüchtig geſpart worden. Viele Führer verzichten auf eine Beihilſe, viele Lehrer und Lehre⸗ rinnen ſammeln ſchon wochenlang vor Antritt des Ausmar⸗ ſches die einzelnen Zehnpfennigſtücke ihrer Zöglinge, viele er⸗ ziehen die Schüler ſo zur Sparſamkeit mit dem Hinweis, daß es ſchöner iſt, aus eigener Kraft die ja meiſt geringen Koſten einer Wanderung aüfzubringen, und viele Klaſſen halten prüchtig ſo zuſammen, daß ſie von ihren gemeinſamen Beiträ⸗ gen auch den ärmeren Kameraden die Teilnahme am Ausflug krmöglichen, aber trotz alledem erwachſen bei 215 Wanderun⸗ gen doch Koſten, die gedeckt ſein müſſen. So hat der Oden⸗ waldklub unſerer Stadt 1911 die Summe von 2400 Mark auf⸗ gewandt, um die von ihm getroffene Einrichtung der Schüler⸗ wanderung auszuführen. Dabei hat ſogar eine ſehr große Anzahl von Klaſſen keinen Pfennig Unterſtützung erhalten, viele haben ſich nur mit dem gern gewährten Schutz gegen etwaige Haftpflicht begnügt. 2400 Mark, eine ganz hübſche Summe! Eine hoheSumme und doch nicht hoch, wenn man be⸗ denkt, daß damit über 8000 Schüler und Schülerinnen hinaus⸗ geführt werden kounten, unter denen 7300 ſtädtiſchen Volksſchulen angehören. Die Summe iſt hoch, aber ganz ge⸗ wiß iſt es dem Vorſtand des Odenwaldklubs nicht zu hoch, denn er weiß, wie viel Freude damit die Lehrerinnen und Lehrer und durch ſie der veranſtaltende Wanderverein der Darmſtädter Jugend bereiten konnten. Die Summe iſt dem Klub nicht zu hoch, weil er fieht, wievielGutes dadurch geſchaf⸗ fen wird, wie viel Anregung, Lebensfreude u. Sonnenſchein auf den mit dieſenBeträgen unterſtützten Ausflügen den jungen Menſchenkindern gegeben wird, wenn tüchtige Führer u. Füh⸗ rerinnen ſich ihrer zielbewußt u. warmherzig annehmen, wie dies bei uns geſchieht. Die Summe iſt aber dem Odenwaldklub deshalb vor allem nicht zu hoch, weil er erkennt, daß das auf⸗ gewendete Geld gut angewandt iſt, da er eben in den Lehre⸗ rinnen und Lehrern, die ihre freie Zeit in ſelbſtloſer Weiſe ihren Jungen und Mädchen auch außerhalb der Schulwände widmen, die beſten Führer und Führerinnen ſeiner Jugend⸗ wanderungen hat. Denn, mag man noch ſo viel von notwen⸗ diger Freiheit und früher Selbſtändigkeit unſerer heranwach⸗ ſenden Jugend reden und hören, davon ſind die Männer des Ddeuwaldklubs etwas„altmodiſch“ und meinen, daß man halbwüchſige Jungen nicht ſich ſelbſt überlaſſen ſoll, ſondern, daß ſie immer noch einen Führer brauchen, der ſie anleitet und berät. für ſeine Jugendwanderungen iſt eben ein Lehrer, der ſich als Stellvertreter des Vaters bei ſolchen Ausflügen betrachtet, und der von dieſem Geſichtspunkt aus je nach dem Alter und Verſtändnis ſeiner Schutzbefohlenen den Ton des Verkehrs mit ſeiner Nnnd trifft. Wir freuen ons der Tatſache, daß wir in den Kreiſen der hieſigen Lehrerſchaft ſoviele Damen und Herren gefunden haben, die ſich gerne in den freiwilligen Dienſt an der wanderluſtigen Jungmannſchaft ſtellen. Wie viel Freude ſie ſelbſt wieder bei den Mühen, die natürlich für ſie auch nicht ausbleiben, erleben, das beweiſen die Hunderte von Berichten, die ſich bei den Akten des Odenwaldklubs be⸗ finden. Das zeigen auch die vielen fröhlichen Bilder, die von den einzelnen Gruppen zum Sammelwerk des Klubs einge⸗ liefert werden, und von denen eine Auswahl eine Zeit lang im Schaufenſter einer belebten Straße unſerer Stadt ausge⸗ ſtellt war, die gewiß manchen der Vorübergehenden gefeſſelt hat. Gewichtige Freunde aber hat unſer Beſtreben auch in der pädagogiſchen Preſſe gefunden; eine Reihe von Jahresberichten der verſchiedenſten Anſtalten weiſt darauf hin, und bringt ſo eine dankenswerte Unter⸗ ſtützung, und die verſchiedenen Fach⸗ und Vereinsblätter be⸗ ſchäftigen ſich wiederholt mit den Jugendwanderungen. Hier⸗ zu gehört auch„Der Schulbote für Heſſen“, der vor einiger Zeit einen außerordentlich friſch geſchriebenen Aufſatz aus der 55 des hieſigen Lehrers brachte, der in den Weihnachts⸗ ſerien 1908 mit Kollegen die erſte Volksſchülerwanderung nach dem Kaiſerturm ausführte, und der ſich die Freude an ſolchen Märſchen durch die Jahre hindurch erhalten hat.„Friſch auf!“ 55 Wohin wandern wir? Tagestour. 5 Birkenau. Mit Nebenlinie 37 rotweiß 1³ Babubel kürs rechts, dann lints wenige Schritte Und darum halten ſie weiter dafür, der beſte Führer links ab im freien Feld, dann im Wald über die hohe Hecke. Nach 1½.ũStunden am bewaldeten Südabhang vom Kiſſellenſch her, dann ab zum Sattel, auf dieſem(Löhrbach rechts, Schwarzenbach links) unten zum Götzenſtein. 525 Meter, 2½ Std. über den Gipfel ab über Feld nach 294 Std. Oberabt⸗ ſteinach. Ohne Markierung die Straße nach Siedelsbrunn nach einigen Minuten, Fahrweg rechts ab über ein Bächlein und an den ſichtbaren Steinbrüchen am Hardenberg in den Sattel zwiſchen Hardenberg und Stiefelhöhe(3½ Std.). Nun mit Markierung Hauptlinie 3, blauer Strich über Stiefel⸗ höhe(334 Std., 586 Meter) und an deren Weſtabhang her zum Leonhardskopf(533 Meter) und nach Heiligkreuzſteinach (5½ Std.). Mit Nebenlinie 40, rot⸗gelb Kreuz um den ſog. Hauskorb herum über die Straße Wilhelmsfeld—Altneudorf durch den Hahnengrund e zur Linde(Schutzhaus), 6 Std. weiter zur Sitzbuche. Dann ab quer durch das Steinach⸗ tal. Bei den oberſteu Häuſern von Ziegelhauſen wieder durch Feld auf in den Stiftswald durch Mausbachtal zum Stift Neuburg. An der Stiftsmühle mit der Fähre über den Nek⸗ kar und mit der Straßenbahn nach Heidelberg. 7% Std. Eine Tageswanderung ins Neckartal. Mit der Eiſenbahn nach Neckargemünd. Von da zu Fuß durch das Städtchen auf der Landſtraße links des Neckars an den Sandſteinbrüchen vorbei nach einer halben Stunde Rain⸗ bach. Der Markierung„Roter Apfel“ folgend, über das Bäch⸗ lein, dann rechts die Straße auf, bald links ſteiler Pfad auf nach Dilsberg. Vor dem Tor(die Markierung führt nicht in den Ort hinein, doch lohnt ſich ſehr ein kleiner Abſtecher in das ſehenswerte Dorf mit Ruine und prächtiger Ausſicht auf das gegenüberliegende Steinach mit den Burgen) rechts, kurz darnach links die Straße nach Mückenloch. (achten auf Farbzeichen) den Pfad hinauf auf den breiten Weg, von welchem man einen hübſchen Rückblick auf den Dils⸗ berg hat, dann links weiter, bald nach dem Eintritt in den Wald rechts, am Wald entlang, dann durch hohen Tannen⸗ wald zum„Stoinernen Tiſch“(Schutzhütte unnd Pflänzgärten). Weiter durch den Buchenwald immer dem„roten Apfel“ nach beim Austritt aus dem Wald ſcharf links(achten auf Farb⸗ zeichen) zur Straße nach Haag, Unterdorf, bald darauf Haag, Oberdorf. Nun nordöſtlich auf der Straße durch den ſchönen Stüber Cantwald nach Schwanheim. Einige Schritte auf der Straße nach Neunkirchen(achten auf Farbzeichen), dann links öſtlich durch den Kriegswald, 2 Querwege ſchneidend, am Prinz Ludwigſtein(in einer Pflanzſchule) vorbei nach der Pflanzſchule Ueberhau an der Straße Neunkirchen⸗Zwingen⸗ berg. Dieſe einige Schritte abwärts, dann Waldweg rechts ab(achten auf Farbzeichen„roter Apfel“) den„Brunnenweg“ nach der Minneburg. Weiter im Wald ab zur Stxaße, auf dieſer rechts zur Fähre und über den Neckar nach Neckarge⸗ rach. Rückfahrt nach Heidelberg. Marſchzeit insgeſamt—7 Stunden. Weg, ausgenommen Aufſtieg zum Dilsberg, meiſt bequem, reich an Ausblicken, zur jetzigen Zeit beſonders emp⸗ fehlenswert. Ein Spaziergang nach dem Siebenmühlental. Entweder in der Hirſchgaſſe jenſeits der alten Brücke, oder auf dem Philoſophenweg jenſeits der neuen Brücke auf⸗ wärts, den zahlreich angebrachten Wegweiſern folgend, in etwa 1 Stunde zu dem aus den Trümmern der Stephanus⸗ kirche erbauten Ausſichtsturm mit prächtigem Blick auf Stadt, Schloß, Neckartal und Ebene. Von da in etwa 20Minuten zum Hauptgipfel des Heiligenberges mit den im vergangenen Jahre vollſtändig freigelegten Reſten der im 9. Jahrhundert auf der Stelle eines römiſchen Merkurtempels erbauten Mi⸗ chaelis⸗Baſilika. Der Rundweg um die Ruinen bietet hüb⸗ ſche Ausblicke nach der Bergſtraße, dem Mühltal und Neckar⸗ tal. Abſtieg auf dem Biehler Weg(Wegweiſer) durch das Siebenmühlental in 1 Stunde nach Handſchuhsheim und von da in ½ Stunde, oder mit der Straßenbahn, nach der Stadt zurück. Geſamtdauer 3 Stunden. Kus Büdern und Zommerfriſchen. Bad Rappenau. Wer Ruhe liebt und Erholung braucht, der ſuche das Solbad Rappenau auf, das an der Bahnlinie zwiſchen Heidel⸗ berg und Heilbroun liegt. Rappenau iſt ein kleines Dorf von un⸗ gefähr 1600 Einwohnuern, Bahnſtation, beſitzt Poſt, Apotheke und Aerzte. Das Bad liegt ganz außerhalb des Ortes, iſt aber mit dem Dorf durch eine 10 Minuten lange, ſchattige Allee verbunden. Das Bad liegt im ſchwäbiſchen Salzgebiet und hat eine ſo ſehr ſtarke Sole, wie man ſie ſelten antrifft. Das Badehaus iſt einfach, aber recht hübſch und ſauber eingerichtet und wird vor allen Dingen recht gut und freundlich verwaltet. In ſeiner unmittelbaren Nähe findet man billige und gute Unterkunft. Hübſche Anlagen umgeben das Ganze. Nicht weit entfernt bietet ein Stück Hochwald in heißen Tagen kühlen Aufenthalt. Lohnende Ausflüge können in die Gegend nach⸗ Wimpfen und Heilbronn unternommen werden. Um es kurz noch einmal zu⸗ ſammenzufaſſen: Hauptvorzüge des Bades ſind und bleiben— wir wollen es wenigſtens hoffen, daß ſie es bleiben— die Stille, die Ruhe, die ſehr heilwirkende Sole, die auch nach Modebädern verſandt wird, helle, luftige Wohnräume und eine gute billige Verpflegung im Saline⸗Hotel. Dieſe empfehlenden Worte für das Bad ſchrieb ich aus Dankbarkeit für den Ort, in dem ich einmal nach ſchwerer Krankheit aute Erholung fand. 8 Stahlbad Köuig im Odenwald. Die diesjährige Saiſon ſteht auf ihrer Höhe. Wenn König auch der Fineſſen, mit denen die Luxus⸗ bäder ihre Gäſte an ſich ziehen, entbehrt, ſo ſteht ihm doch als feſteſte Stlttze zur Ausbreitung des Badeortes der„Kurerfolg“ zur Seite, der von den Gäſten dankbar anerkannt wird. Beſonders deutlich tritt das geſteigerte Intereſſe der Aerzteſchaft an unſerem Fafnirbrunnnen zutage. Während unſer Stahlbad bisher meiſt nur von Gäſten aus der Umgegend aufgeſucht wurde, erſtreckt ſich der Kreis der Orte, aus Von dieſer im Ort 31. Juli 10 090 Perſonen. Im Dorf rechts. deuen ſich unſere Kurgäſte rekrutſeren über ganz Deutſchland und das Auslaud. In dem Kurgarten unſeres Fafnirbrunnens, der ſtärkſten Eiſeumanganquelle Deutſchlands, wird jetzt von morgens 6 bis abends 7 Uhr ununterbrochen gebadet. Die letzten Kurkonzerte waren von rund 300 Kurgäſten beſucht. Gerade für den Spätſommer und Herbſt, in dem der Odenwald ſein allerprächtigſtes farbenreichſtes Gewand anlegt, dürfen wir einen größeren Beſuch der Blutarmen erwarten. Herreualb, nördl. Schwarzwald, 30. Juli. Die angenehme Friſche unſeres Gebirgsklimas, frei von jeder läſtigen Schwüle, hat die Zahl der Beſucher unſeres Kurorts wieder auf eine ſtattliche Höhe gehoben. Der Kurverein gab einen neuen Führer heraus, in welchem neben einer Beſchreibung der berühmten Kloſterüberreſte auch alles Weſenl⸗ liche aus der Geſchichte der berühmten Eiſterzienfer⸗Abtei ſowie eine zuverläſſige Wegbeſchreibung enthalten iſt. Aufs angenehmſte empfunden wird die Verſchönerung der öffentlichen Anlagen und der reizende Blumenſchmuck, der dem Gaſte überall entgegengrüßt. Die neuen Autoverbindungen mit Baden⸗Baden, Neuenbürg, Wildbad und Liebenzell haben einen höchſt lebhaften Verkehr mit unſerem Kurort zur Folge. Die Frequenz der Kurgäſte iſt im 6. Tauſend an⸗ gelangt. Bad Mergentheim. Am vorigen Samstag hatte die Kurverwaltung ein Künſtlerkonzert veranſtaltet, bei dem Frau Sanna van Rhyn und Herr Kgl. Muſikdirektor G. Nack zuſammenwirkten. Frau van Rhyn ſaug mit einer außerordentlich wohlgeſchulten angenehmen Sopran⸗ ſtimme Lieder von Brahms, Chopin, Wolf und Grieg und hatte der⸗ artigen Applaus, daß ſte ſich am Schluſſe des ſchönen Konzertes zu einer Zugabe verſtehen mußte. Die Zwiſchenräume zu den einzelnen Liedervorträgen füllte Herr Nack mit Klavierſolis von Backmaninoff, Chopin und Liſzt aus und gab der zahlreichen Zuhörerſchaft Gelegen⸗ heit, einen edlen Stil und eine große Technik zu bewundern.— Die Zahl der Kurgäſte iſt zur Zeit bis auf 1800 geſtiegen, ein Beweis, daß das beliebte Stoffwechſelbad, dank der Empfehlung vieler Aerzle ſich von Jahr zu Jahr beſſer zu entwickeln beginnt, Bad Wildungen. Die Beſucherzahl unſeres Bades betrug aw § Oſt⸗Dievenow, welches eines der ſchönſten Oſtſeebäder iſt, hal auch in dieſem Jahre ſeine Anziehungskraft in vollem Maße aus⸗ zuüben vermocht, was der zahlreiche Beſuch beweiſt. Die klimatiſchen Vorzüge und die mannigfaltigen Heilfaktoren(Sol⸗, Moor⸗ und kalte Seebäder), beſonders die inſulare Lage ſind hinlänglich bekannt und werden beſonders in ärztlichen Kreiſen hochgeſchätzt und ſo erklärt es ſich, wenn der Zuzug von Jahr zu Fahr ein größerer wird. Be⸗ hagliche Hotels und beſonders das Kurhaus und Strandhatel, ſowie das Strandhalleu⸗Penſionat vervollſtändigen die Annehmlichkeiten des Ortes. Dank der regen Bautätigkeit bietet Oſt⸗Dievenow trotz des guten Beſuches noch reichlich Platz und verſendet die Badedirektion gratis und franko Proſpekte und erteilt ſowohl über Privatlogis als auch über Hotels für Logis und Penſionen bereitwilligſt jede Auskunft. §Einen Schwarzwaldanfenthalt kann ſich heutzutage jeder leiſten. Went die Hotelpreiſe mit—5 ½% pro Tag zu hoch ſind, der wählt ſich Privaklogis und ißt im Hotel im Abonnement, ſo daß ſich der Auf⸗ wand prv Tag auf 2,50 4 ermäßigt. Auf dieſe Weiſe kann man im ganzen Kinzigtal und den Seitentälern durchkommen. Die Witterung iſt im mittleren, waſſerreichen Schwarzwald bei der tropiſchen Hitze eine günſtigere, als in den höchſtgelegenen Plätzen. Meiſt vereinigen aber die Städtchen des mittleren Schwarzwaldes mit der Nähe mächtiger Schwarzwaldberge noch einen außerordentlichen landſchaft⸗ lichen Reiz. So bürfte heuer insbeſondere Haslach i. K. leigentlich Haslach—Vierberge) bevorzugt ſein, das durch den dort gebürtigen Volksſchriftſteller Dr. Hansjakob, der am 19. Auguſt ſein 75. Lebeus⸗ jahr zurücklegt, in weiteren Kreiſen Deutſchlands bekannt ge⸗ worden iſt. * Sommeraufenthalt in der Schweiz. Sommeraus⸗ gabe 1912 des Verzeichniſſes von über 1000 Hotels, Penſionen, Sommerwohnungen, Sanatorien, Erholungs⸗ und Kinderkur⸗ häuſern und Penſionaten für Knaben und Mädchen der Schweiz iſt ſoeben erſchienen. Frankozüſendung gegen Ein⸗ ſendung von 10 Pfg. oder Beſtellung mittels Ausland⸗Dop⸗ pelpoſtkarte beim Verkehrsbureau Baſel(Schweiz). Sol⸗, Moor und Oſtſeebad Oſt⸗Dievenow. Ausgezeichnet durch ſeine inſulare Lage, durch ſein reines Seeklima bietet eine ſchätzenswerte Erholungsſtätte für alle diejenigen, welche bei der großen Hitze Zuflucht an der erfri⸗ ſchenden Oſtſee ſuchen. Kaum ein zweites Oſtſeebad bietet ſo manigfaltige Vorzüge wie Oſt⸗Dievenow. Selbſt bei der Die größten tropiſchen Hitze herrſcht hier bewegte Luft, vorherr⸗ ſchend Nord⸗Oſt⸗Winde und ein wirkliches Seeklima, welches wohltuend auf Gemüt und Nerven wirkt. Eine vorzügliche Unterkunft bietet das Kurhaus und Strandhotel(vornehmes und ruhiges Haus, diekt am Meere, mit dem Rücken am Walde gelegen), das jeglichen Komfort beſitzt, ausgezeichnete Betten beſitzt und eine Küche führt, welche den weitgehendſten Anſprüchen Rechnung trägt. Der Aufenthalt in dieſem vorzüglich geleiteten Hauſe gehört zu den und kann dasſelbe daher beſtens empfohlen wer⸗ en.— Auskunft und Proſpekte gratis und franko durch die Bade⸗ Direktion. —— Vermiſchtes. * Ferienreiſen zur See. Noch vor gar nicht langer Zeit bildeten Reiſen in fremde Länder ein Vorrecht der ſehr Wohl⸗ habenden. Das iſt jetzt von Grund aus anders geworden. Mit der Erweiterung unſerer Intereſſenſphäre zur See iſt auch unſer Wunſch, dieſe kennen zu lernen, lebhafter geworden. Zur Erfüllung dieſes Wunſches bieten die verſchiedenen Linien des Norddeutſchen Lloyd Bremen, der das ganze Jahr hindurch einen regelmäßigen Verkehr nach allen Teilen der Welt unter⸗ hält, die beſte Gelegenheit. Neben den Dampfern der nord⸗ amerikaniſchen Hauptlinien, welche auch die Häfen Southamp⸗ ton und Cherbourg anlaufen, kommen für Ferienxreiſen namentlich die verſchiedenen Linien des Norddeutſchen Lloyd nach dem und im Mittelmeer in Frage. Für Reiſen von Bre⸗ men oder Hamburg nach dem Mittelmeere(Algier, Genua, Neapel) ſind namentlich die oſtaſtatiſchen und auſtraliſchen Reichspoſtdampferlinien des Norddeutſchen Lloyd zu empfeh⸗ en. Die Ausreiſe bis Genug dauert 12, die Aus⸗ und Heim⸗ Jeiſe 24 Tage. Der Preis für dieſe Seerciſe beträgt für die Hinreiſe in der 1. Klaſſe M. 270 und in der zu aten Klaſſe N. 180 und nachdem nunmehr auch im Mitfelmeerverlehe Hin⸗ und Rückfahrten zum Preiſe von nur 10%½ Paſſagen aus⸗ jegeben werden, jetzt für die 1. Klaſſe M. 405, für die 2. Kl. MN. 270 für Hin⸗ und Rückfahrt. Ein beſonderer Vorzug der Reiſe per Schiff iſt das ſtets bereite Heim und das ſtets gedeckte Tiſchlein, ſo daß die einzigen entſtehenden Koſten ſich nach den derſönlichen MWünſchen der Paſſagiere richten. Da die Reichs⸗ Hoſtdampfer ihre Reiſe in die eigentliche Tropenwelt und in das Rote Meer machen, ſind ſie natürlich in allen Teilen tadel⸗ os ventiliert und bieten alles Erdenkliche, ſowohl im größten Luxus der erſten Klaſſe, wie in der freundlichen Eleganz der zweiten Klaſſe, bei überall gleichmäßig peinlicher Sauberkeit. Schülerwanderungen. Ausweiskarten für Schüler zur Be⸗ tutzung von Schülerherbergen in der Eifelgegend ſind nur 5i5 15. Auguſt erhältlich und nur durch die Direktion der betreffenden Schule bei der Zeutralſtelle in Hohenelbe in Böhmen zu beſtellen. Die Bewerber müſſen einer Hochſchule, einem Gymnaſium, einer Oberrealſchule, einem Lehrerſeminar oder einer dieſen gleichgeſtellten Anſtalt angehören. Auch die Schüler der oberſten Klaſſe der Real⸗ ſchulen und der Präparandenanſtalten erhalten Ausweiſe. Alle dieſe Schüler müſſen mindeſtens ſechzehn Jahre alt ſein. Schüler von ge⸗ werblichen Fortbildungsſchulen erhalten ebenfalls Ausweiſe, wenn ſie die Einfährigenberechtigung haben. Die Dauer des Aufenthaktes in einer Herberge ſoll ſich nur auf eine Nacht erſtrecken. Außer im Auguft und in den Pfingſtferien können auch andere Schüler und Bereine durch die Herbergsleiter zu 1 bis 1,50 4 Quartier und Früh⸗ ſtück erhalten. Am Rhein und in der Eifel gibt es auch Orte, in denen Heu⸗ und Strohlager und andere Maſſenquartiere gegeben werden. Näheres hierüber, ſowie über di⸗ Schülerherbergen iſt in den„Eifelwanderungen“ und in dem„Rheinwanderbuch“ ſbeide von Hans Hoitz, Verlag von Georgi in Bonn) enthalten. kc. Bom deutſchen Eiſenbahnperſonen⸗ und Gepäcktariſ. Die Be⸗ anlang der Fahrradkarten auf Zugwechſelſationen wird demnächſt dahin geändert, daß der Reiſende im Falle der Ueber⸗ führung des Rades auf einen anderen Zug den Abſchnitt bei der Aushändigung des Rades zur Entwertung der erteilten Quittung bei der Hebergabe am Packwagen des Anſchlußzuges zur Er⸗ totlung einer neuen Quittung vorzuzeigen hat.— Sportſchlit⸗ ten von nicht mehr als 4 imm Länge und 40 leg Einzelgewicht werden FE ig als Reiſegepäck angenommen. Doch wird dem Aufgeber flicht beim Ein⸗, Um⸗ und Ausladen zu helfen auferlegt.— Die Ge tungsdauer der Schnellzugzuſchlagkarten iſt die gleiche wie die der Fahrkarten, zu denen ſie gelöſt ſind. Berechtigt die Fahrkarte zu mehr als einer Fahrt, ſo gilt die Zuſchlagskarte leichwohl nur zu einer, wenn auch mit Unterbrechung zurückgelegten Fahrt; in dieſem Falle ſowie in den Fällen, wo ſie über die Beſtim⸗ möngsſtation der Fahrkarte hinauslautet, gilt ſie 4 Tage. n. Vom ſchweizeriſchen Hotelweſen. Wie dem Jahresberich 1 ſchweizeriſchen Vereinsbank zu entnehmen ſſt, beltef ſich das im Jahre 1910 in Hotelunternehmumgen angelegte Kapital auf rund 800 Millionen Franken gegen 500 Millionen im Jahre 1894. Es iſt alſo in dieſer Zeit um nahezu das doppelte geſtiegen. Die Zahl der Reiſenden, welche die ſchwetzeriſchen Fremdengaſthöfe be⸗ Küßen, wird von Fachleuten auf 2 Millionen geſchätzt, die Logier⸗ tage auf 12—18 Millionen. Nach dem ſtatiſtiſchen Jahrbuch der Schweiz ſchwankt die Zahl der Reiſenden zwiſchen 350 000 bis 450 000. Daran iſt die Schweiz nur mit 20 Prozent beteiligt, die Üübrigen Reiſenden ſtammen aus dem Ausland. Berechnet man die läg 85— 815 auf 12 Franken und rechnet man dazu noch die Ausgaben für Reiſeandenken uſw., ſo ergibt ſich eine Ein⸗ nahme aus dem ſchweizeriſchen Fremdenverkehr von mindeſtens 200 Millionen Franken jährlich Die Bedeutung dieſer 200 Mill. kommt uns deutlich zum Bewußtſein, wenn wir die ſchweizeriſche Handels⸗ und Zahlungsbilanz betrachten. Die neueſte Bilanz weiſt bei einer Einfuhr von 1800 Mill. Franken und einer Ausfuhr von 1250 Millionen einen Paſſivſaldo von rund 550 Millionen auf! Etwa 60 000 Perſonen finden im ſchweizeriſchen Hotelgewerbe Be⸗ ſchäftigung, dazu kommen noch 45 0000 Perſonen, die in den 18 000 Reſtaurants Beſchäftigung finden Die Löhne dieſes Angeſtellten⸗ heeres belaufen ſich auf rund 12—14 Millionen, nicht eingerechnet Wohnung und Unterhalt mit etwa 16 Millionen. Wenn man hierzu noch die von den Fremden jährlich bezahlten Trinkgelder zählt(etwa 3,5—4,5 Mill.) ſo ergibt ſich eine Geſamteinnahme von 25—30 Millionen Franken. Aus dieſen Ziffern erſieht mam deut⸗ lich, welcher Goldſtrom aus dem Fremdenverkehr jedes Jahr in die Schweiz fließt. * Amerikaniſche Ausſichtswagen in Oeſterreich. Noch in die⸗ ſem Sommer ſollen auf zwei Linien der öſterreichiſchen Staats⸗ bahnen, die wegen ihrer landſchaftlichen Schönheiten bekannt ſind, Ausſichtswagen amerikaniſcher Bauart bei Schnellzügen eingeſtellt werden. Es handelt ſich hierbei um Ausſichtswagen, wie ſie ſeit vielen Jahren ſchon auf den Linien der Kanadiſchen Pacificbahn derkehren. Die Wagen ſollen auf den Staatsbahnſtrecken Wien Buchs und Wien—Salzburg.—Tauernbahn—Trieſt laufen. Für den Fall, daß die Wagen den nötigen Zuſpruch finden ſollten, wer⸗ den gleichartige Wagen auch auf anderen Linien in Verkehr geſetzt werden. Die Wagen haben eine Länge von 22½ Meter, während die längſten in Europa laufenden Eiſenbahnwagen eine ſolche von nur 15 Meter haben. Bei der inneren Ausſtattung iſt auf alle erdenklichen Bequemlichkeiten Bedacht genommen. Der Faſſungs⸗ raum iſt für 32 Perſonen beſtimmt, denen eine ebenſo große An⸗ zahl äußerſt bequemer Lehnſtühle zur Verfügung ſteht. Ferner iſt ein eigenes Leſe⸗ und Rauchabteil ſowie eine Bibliothek vorhanden, die mit Zeitſchriften reichlich ausgeſtattet wird. Weiter fährt ein Stenograph und Maſchinenſchreiber mit, der das Deutſche, Eng⸗ liſche und Franzöſiſche beherrſcht. Mit dem Zuge fährt ein Frem⸗ denführer mit, der gleichfalls die drei genannten Sprachen ſpricht und deſſen Aufgabe es iſt, die Reiſenden während der Fahrt auf landſchaftlich ſchöne und intereſſante Punkte aufmerkſam zu ma⸗ chen und alle nötigen Aufklärungen zu geben. Der Wagen felbſt iſt am Ende des Zuges angekuppelt und bietet mit ſeinen hohen Spiegelſcheiben die Möglichkeit, die vorübereilenden Landſchafts⸗ bilder genau zu ſehen. Die rückwärtige Plattform iſt der eigent⸗ liche Ausſichtspunkt. Sie iſt nach allen Seiten offen, kann aber bei widrigem Wetter oder bei Tunneldurchfahrten ſofort mit gro⸗ ßen Glasſcheiben verſchloſſen werden. Die Benützung der Aus⸗ ſichtswagen wird allen Reiſenden erſter und zweiter Klaſſe geſtat⸗ tet ſein, und zwar gegen einen Zuſchlag von 5 Kr. für die Perſon auf den Preis der Fahrkarte, wobei es gleichgültig bleibt, welche Strecke im Ausſichtswagen zurückgelegt wird. Das Eifenbahnmini⸗ ſterium hat, wie die Zeitſchrift des Vereins deutſcher Eiſenbahnver⸗ waltungen meldet, bei Abſchluß des Vertrages mit der amerikani⸗ ſchen Geſellſchaft dieſe perpflichtet, für die Gebiete, die die neuem Ausſichtswagen durchfahren, in Amerika Propaganda zu machen. Der Direktor der Geſellſchaft, Herr Gibon, der auch als Schrift⸗ ſteller einen Namen hat, verweilte mehrere Wochen in Oeſterreich, um die in Betracht kommenden Gegenden kennen zu lernen. Das Ergebnis dieſer Studienreiſe war eine künſtleriſch ausgeſtattete Brof ſchüre, die in einer Auflage von mehreren Millionen Exempla⸗ ren in Amerika und auch in Auſtralien zur Verteilung gelangen wird. —— Titeratur. „Schwabenlaud im internationalen Reiſeverkehr“, Dieſer Reiſeführer durch Württemberg und Hohenzollern, der neben einem vielſeitigen Text eine große Zahl prächtiger Farbenphotographien und die mit Routenkärtchen verſehenen direkten Schnellzugsverbin⸗ dungen enthält, wird an Intereſſenten koſtenlos abgegeben bezw. portofrei zugeſandt durch die amtliche Auskunftsſtelle der Kgl. Würt⸗ tembergiſchen Staatsbahnen im Internationalen öffentlichen Ver⸗ kehrsbureau in Berlin W. 8, Unter den Linden 14.„Schwabenland im internationalen Reiſeverkehr“ iſt ein Auszug aus der anläßlich der Schwäbiſchen Landesausſtellung in Stuttgart herausgegebenen farbenprächtigen Schrift„Bunter Blätter aus Württemberg und Hohenzollern“, die bei der genaunten Stelle gegen 60 Pf. portofrei er⸗ hältlich iſt. Deutſches Wauderjahrbuch. 2. Jahrgang. Bericht über Stand und Förderung des Wanderns mit beſonderer Berückſichtigung des Jugendwanderns. Herausgegeben von der Auskunftsſtelle für Jugendwandern des Zentralausſchuſſes für Volks⸗ und Ingendſpiele in Deutſchland unter Mitwirkung zahlreicher Wanderfreunde durch Oberlehrer Fritz Eckardt in Dresden. Mit 26 Abbildungen im Text(IV u. 159.) 8. 1912. Steif geh. 1,40 4 Verlag von B. G. Teubner, Leipzig und Berlin. Die Literatur über Wanberungen, über ihre Wirkungen und Durchführung hat ſich ſo ſehr gehäuft, daß fie für den Einzelnen kaum zu überſehen iſt. Hier ſetzt nun das Wanderfahrbuch ein, das bereits im zweiten Jahrgang vor⸗ liegt. Es will bergen, was die allgemeine Literatur an wertvollen Anregungen und Neuerungen bringt. Und als Mittel⸗ und Sammel⸗ punkt des deutſchen Jugendwanderns iſt es eine Sammelſtelle aller Erfahrungen und Beſtrebungen ſämtlicher wichtigen Wander⸗ organiſationen. Herbſt in den Schweizer Alpen. Farbenphotographiſche Studien von Hans Hildenbrand. Mit einem Geleitwort von J. C. Heer. 10 prächtige Kunſtblätter auf hochfeinem weißem Karton montiert in hocheleganter Mappe M. 10.—(Farbenphotographiſche Geſellſchaft m. b.., Stuttgart, Auguſtenſtraße 13.) Der auf farbenphotographiſchem Gebiet bekannte Hoſphotograph, Hildenbrand hat mit den vorliegenden Schweizer Gebirgsaufnahmen Kunſtblätter geſchaffen, die alles bisher Gebotene weit übertreffen. Die Farbenpracht im Herbſt iſt ſo vorzüglich feſtgehalten, daß jeder mann überraſcht und entzückt iſt von ſolch naturgetreuer Wiedergabe. Durch Heranziehung der beſten techniſchen Anſtalten iſt es gelungen die farbenphotographiſchen Aufnahmen in einer Feinheit zu reprobu⸗ zieren und durch Vierfarbendruck zu verpielfältigen, die gerabezu be⸗ geiſternde Bewunderung hervorrufen. Herrn J. C. Heer, der be⸗ kannte SchweizerSchriftſteller, hat den farbenphotographiſchenstudien ein Geleitwort mit auf den Weg gegeben, in dem er ſeine heimatlichen, in der Herbſtpracht glänzenden Berge mit Begeiſterung, Liebe und Wärme ſchildert, wie nur Heer es kann.— Jeder Beſucher d er Schweiz, alle Naturfreunde, Maler, alle gebildeten Kreiſe werden Liebhaber für dieſe hervorragend prächtige Kunſtmappe oder für ein⸗ zelne Tafeln derſelben ſein. Masdeis Suppen tragen auf der Umhüllung jedes Wärtels den Namen Magel und die Sohutzmarkee Kreuzstern. Achten Sle gefälligst darauf beim Elxkauf, denn andere Würfel stammen nicht von Maddl. Haudels⸗Hochſchule Mannbein. Hochſchulgebände A + I. Semi: 1. Seminare, Sun und Wirtſchaftsarchiv A 3, 6. Das Vorleſungsverzeichnis für das Winter⸗ ſemeſter 1912/13 iſt erſchienen unb wird au Inter⸗ eſſenten an folgenden Stellen unentgektlich abgegeben: 1. bei der Haudels⸗Hochſchule A 4. 1 2. bei der Handelskammer B 1, 7, 3. beim Berkehrsverein, 4. bei den Buchhandlun Aletter( Herrmaun 0 9 4 Nemnich(N 3, 7,/8. 5. bei den Vereinen 6. beim Zeitungskios 7. bei bder Annoncen⸗Expedition D. Frenz E 2, 18. Mannheim, den 1. Auguſt 1912. Der Rektor: Profeſſor Dr. Glauſer. 980 Kohlenfuhrgeschäft bietet sich Gelsgenheit, grösseren Posten naihrünt Inbatees Gefl. Offerten unter No, 25521 an die Expedition dieser Zeitung. Soda-Wasser 25 Flaſcheu zu.25 Mk. %24 Gebr. Schäfer 11,24 Mineralwasserfabrik mit elektr. Betrieb Telephon 3279. n über Syphons, Brauſelimonade und alkoholfreie Getränke gratis. 14561 die an dGesichts- 1 21489 hanren, Warzen, rote Nase, Hautunreinigkeiten usw. leiden, finden Hilfe unter Garantie im krsfitnt deschw. petersen F35, 13 Mannheim + 3, 13 erksbm. erstel. Körpsrmassags-Instfüt. Geslebtsphege. Sprechstunden von—12 und—7 bhr. LLelmssehtes „Warm zu empfehlen iſt Jucker's Patent⸗Medi⸗ zinal⸗Seife gegen unreine Haut, Miteſſer, 22312 Pickel, Knubichen, Puſteln u. w. Er 80 6 Arzt Dr. W. Pfg.(15% ig) und 1,50 M. 6580% 1g ſtärkſte FJorm). Dazu Zuckooh⸗ Creme(à 75 Pfg. u. 2 Mk.) I. 1 5 otheken, rogerien Par⸗ funderien erhälklich. NWtenner rußen nicht! chriftl. darantie] ..80 ganz kompl. Vorsicht vor minderwertig. Brennern die nach einig. Zeit russen! 880 Nudolf Weickel Brennerfabrik, O 2, 2. Händler u. Haufierer er⸗ halten Waren auf Credit. M. Reinart, Villingen 9222 Faten dnngen am hein Shagtl. anörtnnt.lehranstat Olrekt.:Prof. Hospke. 1¹2684 Ettlingen em Fusse des bad. Schwarzualds Große Wälder, lohnend. Spa- 989— Außerordentlich günst. Klimat. Verhältnisse, Zu dauerndem Aufenthalte bes. geeignet, ½ 8td. elektr. Verbindg. mit der Residenz Karlsruhe 1. B. 126 Verkehrsverein. Sommerfrische Iin Iyll. Bauernhol Hof Post —2 1 NWN rosp. den H. Böhm. Schtler⸗Ferien⸗ Aufenthalt! In waldreicher Gegend findet ein Junge in gut Familie Aufnahme. Sorg⸗ fältige Pflege, gewiſſen⸗ hafte Beauſſichtig., tägl. Waldſpaziergänge. Beſte Ref. Zu erfr. in der Ex⸗ vedition d. Blattes, 78117 Umsonst A erhalten Sie eine Probe „Mimosa⸗ Beste Gesichtspflege bei rauh. Jahreszeit. 65430 Pr.-Fl. 85 Pfg. u. M..20 „Seifenhaus“, F2, 2 Gegen 70881 Sommerſproſſen Patrizia⸗Cream Sommerſproſſen⸗Seife LCöwen⸗Apotheke E 2, 16, Planken. & S. * 58 8 5 Achtung! La. prima ganz harte Salami“ feinſter Anſchnitt, pikanter Geſchmack, beſte, haltbare Dauerwurſt. Fabriziert a. feinſt., unterſ. Roß⸗„Rind⸗ und Schweinefleiſch. Kon⸗ kurrenzloſes Fabrikat! Ein Verſuch führt zur dauernden Pfund 110 Pfg. ab hier Poſtkollt, Nachnahme. 197 A. Schindler, Wurſtfabrik, Chemnitz i. S. finden ſtreung dis⸗ Damen krete liebev. Auf⸗ nahme bei deutſcher Hebamme d..; kein Heimbericht, kein Vormund erforderl. was über⸗ iſt. Witwe L. Baer, Nancy(Frank⸗ reich), Rue Pasteur 86. 10600 Hebamme one uimmt Damen z. privat. imEntbind. an. Wae er 9200 75 Damen gewährt deutſche Hebamme a. D. ſtreng diskr. Aufn., kein Heimbericht. Rat u. Betiſtand in jed. Angelegen⸗ heit erteilt Mme. Cramer, Nanucy, Frange Rue Gene⸗ ral Fabvter 43, Billa Bel⸗ vedere. 3418 Nissen, HKopfläuse und deren Brut vertilgt radikal die „Parasiten-Essenz“, AFl. 50 Pfg. aus der 17 Hodleinal-Drüg. Th. V. Eichstedt Kunststr. N 4(Aurfärstenhaus!. 5 Stellen finden 55 Wir vergeben an Perſonen mit flotter Schrift, einerlei wo wohnend, ſelbſtändige Adreſſenſchreibarbeit, im Hauſe zu verrichten. Es handelt ſich um mehrere 100000 Adreſſen, welche zwanzig und mehr Mal auf auf Kuverts, Streifen uſw. geſchrieben werden, daher eine dauernde Beſchäftigung. Monatl. guteNebeneinnahme von 30—120.; beiregerer Tätigkett entſprechend mehr. Auch durch Mit⸗ hilfe geeigneter Fa⸗ milienmitglieder wird Verdienſt höher. Das Matertal, wie Kuverts, Streifen, wird Ihnen jeweils franko ins Haus geſandt. Man wolle nur dann ein⸗ 28 5 unter Ehiffre 127 an Daube& Oo. Elſaß wenn man ſich wirkli für dieſe Arbeit geeig⸗ net fühlt. 2149 Wir ſuchen für unſer kaufmänniſches Hamde au. Herrn welche perfekt iſt in Ma⸗ ſchinenſchreiben u. Steno⸗ graphie und umfaſſende Kenntniſſe der doppelten Blechhaltung beſitzt zum ſofortigen oder ſpäteren Eintriit. Bedingung iſt eine ſchune Handſchrift: guch muß Suchende in ähn⸗ licher Stellung bereits 1 ſein. Offrt. ehalts auſpr. u. 78167 an die Exp. d. Bl. Tarmaltungsbüro 2 55 einen ſoliden tücht. üngeren Mann mit flott. Handſchrift. Off. mit An⸗ lchigb eines Lebenlaufes 1 73184 an die Exped. Kontorſſt oder 78086 Kontoriſtin f. Statiſtik ſofort geſucht. Schuhhans Frey, Ceutrale H I, I. Aigle Palle 8 3755 Mitag- f.—— Pripg⸗Peuſien K J, 5 b 3. Stock, Spielmann, Guten Mittagstiſch90 Pf. Guten 60 Pf. K 3, 3 eieeee Böhles empfehlt ihren anerkannt vorzügl. Mittagstiſch 60 Pfg. und Abendtiſch zu 40 Pfg. 3509 Priseeufen Beieteg 2. 1. Abendtiſch. 232 Metz.. 31 Tr. „Lerks“ Veget. Reſtant. G,1 Treppe, vis⸗a⸗vis Kaufhaus, Tel. 4807. Empf. vorzügl.Kütche, gut. Obſtmart Bad Dürkhein. Der Obſtmarkt begann am Samstag, den 6 Juli und ſindet bis auf weiteres jeden Mittwoch und Samstag von 10—12 uhr vorm. ſtatt. Das Bürgermeiſteramt: Rudolf Bart. 24988 85 Sigmund Hirsch F 2, 4a. Tel. 1487. Möbel-Dekorationen Kompl. Wohnungseinrichtungen in jeder Preislage.— Uebernahme samtl. Tapezler- u. Oekorationsarbeiten. 19455 2 al — Verpfl. Telephe Bent GAros: ſteparaturen an Pianos Flügeln, Harmonium und Klavierspielinstru- menten sowie Summangen werden prompt und sachgemäss ausgeführt. 25186 Carl Hauk, Käatertalerstr. gl. Alle Sorten Ruhrkohlen Briketts 184ʃ7⁰ Ruhr- u. Gaskoks Holz. Fr. Hoffstaetter Luisenring 81— Tel. 561— auch T 6, 84,1 Trepps. Mittag⸗ und Abendtiſch. Reichhalt. Auswahl der Speiſekart. Menn zu 70 u. 85 Pfg., im Abonn. Preisermg. Geöffnet zu jed. Tageszt. Jogurt⸗Präparate nach Prof. Dr. Metchnikoff aus der Jogurt⸗Anſtalt von Gg. Lehrer& Cie. Tägl. friſche Präparate. Liefer frei ins Haus 27453 Haberſtroh, C 1, 3 Tel. 4807. Tatterſallſtr. 2 1 Tt. an gut bürgr.—— können 2 beff. Herren teilnehmen. 386²⁰0 Auf Teflzahiung ohne Preisnufschlag u. unter streng- ster Diskretion liefert ein rosses reelles Spezlal-Teppich-.Linoleum-Haus in Maunbheim seine Artikel Teppiche, Bettvorlagen, Gardinen, 8 Leinengarnfturen, Tlechdecken, Seble⸗ decken, Diwandecken, Reisedecken, Tüll- u Erbstülidecken, Felle und Lineleum. Verlangen Sie Muster gratis und franko. Gefl. Ofkert. u. Nr. 8949 an dlie des Mannh. eeeeeee Mannkeim edition 88 rrrr rrrrrre Dr d eee ee RN pens. Prosp. zu Dienst. Tel. 737. Bes.: H Walter. 180 Sohönau 2 immerm. Pensions M. Kinder nach ULebereink.“ adlischer Schwarzwald Reichenbae aieaen Mae-baden Lan fit herenalt + Neckartal, bel Heldelberg Rierhelder Hof aren Beliebt, Ausflugsort. Milchkuranstalt. Restauration, fl. Biere(helles nach Pilsener, dunkles nach Münchner Brau- art). Billige Freise. Selbstgekelt. Apfelwein. Für Schulen Preisermässigung. Tel. 773. Bes.: Georg Weiß. I197 Schöner Luftkur- u. Ausflugsort ist das idyllische neue ponsion und: J 10 Hotel-Restaurant)! AL Ul Heldelberg, 15 Min. v. d. Elektr. Bahn. Tel. 522. Ruhige prachty. Lage, a. Wald- u. Bachesrand, herrl. Spaziergänge ins Hochgebirge u. Neeckartal.— Nen einger. Fremdenzimmer.— Pension v. 4.an. Restau- ration zu jeder Tageszeit, Diners u. Soupers v..50 M. an.— Eig. Konditorei, ff. Export-Biere u. Weine. Gr. Saal, Nebenzimmer, Kellerwirtschaft u. Garten.— Auch passend für Vereine und Festlichkeiten. Besitzer: Emil Hess aus Mannheim.[182 Gasth, 2. Ochsen Schöne Waldung. Für Touristen, Vereine, Schulen, 1.., 450 Stati Hammelbach plen. Fartd. Pensionäre best. empfohlen. Grosser schattiger Garten, Fremdenzim, Teleph., Wasserlt. i. Hause Eig. Metzgerei. Postverbdg. Bes.: Valt. Schäfer. + 2 Sbhriesheim Gastn. zum Deutschen Hof 3 Min. v. Bahnhof. Altrenom. Haus Gr. schatt. Garten. Kegelbahn. Schöne Säle f. Vereine ete. Gut bürg. Haus. Kulmbacher u. Münchn. Bier. Ausschank Kronenbräu, Neuenheim. F. Urban. 164 er'g Stralſle Tuefale dan Fberbach Beliebte Familien- u. Einzelpension z. mäf. Preisen. Für Touristen sehr empfehlens wert. A. Soller.[167 We verbringe leh mei⸗ Hirschhorn men Sommeraufenthalt? Im Hotel u. Pension„zum Naturalisten“ Inhaber: K. Schaefer, chem. Küchenchef. 148 Ini Tol. Eberbach à. N. nae ben 48 f Neckarwimmersba 8tl dege nadsen delnerg HOfgl U. Pens. Adler Von Heidelberg p. Bahn 5 Min. Altren. Haus. Groß. schatt. Garten dir. a. Neckar. Gr. Säle. Haltest. d. elektr. Bahn. bei Heidelberg, Stat. 8 Schöne Gasth, zum Goldenen Löwen Lntein- gericht. Fremdenzim. Gute Küche. Zu Ausflügen für Ge- gellschaft. u. Vereine sehr geeign. Gr.schatt.Gart., geräum. Ssal. Pens. z. mäf. Preis. 115 Jak. Bockstahler WW. 1 in Pefanl. Tuffauror arba Odw. m. vorzügl. Verpflegung Schönste Ausflüge. 15 Min,.St.Hetzbach Autohalle, Fam.-Pens. — Odenwaldbahn— Mäß. Preise. Luft-.Son- „Hotel Pteiter“ nenbad. Forellenweiher Telegr. u. Tel. Marbach Postamt Beerfelden 17 ponsſon H. Engel, örlenbach(Odenh Luftkurork bel Ettlingen (Albtah Bahnstation. Gasthof u. Pension zur Sonne Ruh. Sommeraufenthalt direkt am Wald. Vorzügliche Verpflegung. Pension von 4 Mk. an. Aufo-Garage. Telephon Ettlingen 134. E. Stracke, Besitzer. 248 Totel Habischer Hof Hotel de la cour de Bade Altberühmtes Badehaus I. Ranges mit eigenen Thermal-Bädern der Ursprungsquelle. Ehbemaliges Kapuzinerkloster, Sehenswürigkelt der Stadt. Grosser Park. 17 Neuester Comfart. Vorzügliches komf. Familien-Hotel. Zentral-Heizung. Elektrisches Licht. Bes.: A. Früh- 16 Daden-Baden otetBestau usustand, Direkt bei den Grofh. Bädern.— Zimmer inkl. Frühstück Fon M..—, Pension von M..50 an.— Gut bürg. Haus. Prospekt. Elektr. Licht. Bes.: A. Degler. 18 Fersteinburg zar Hiagthaus Iur Hrong Schönst. Ausflugsort, am Walde gelegen. Pension v. 450 M. an. Restaur. für Vereine, Touxisten gute Un⸗ terk. Zim. v. M..50 an. Bürg. Mittagstisch. Badezim. i. Hs, Eig. Fuhrw. Tel, 707. Bes. B. Falk, fr. Wolfsschlucht. 23 St. Herrenalb,/ Std. 10 dernbach sCrezge. Peltten„2Zln Löwen Herrl. Höhenlage a. Wald. Grosse Zimmer. Vorz. Küche. Großer Garten mit Wiese direkt am Hause. Eigens Fahr- Pensionspreise von Mk..50 an. Grosser peisesaal für Vereine. Besitzer: Ohr. Pfeiffer. 82 pans, Schöns Aussicht 5at recbte 3. Walde. Pens. V. M..— an. Tel. 44. 194 Hotel Waldhorn Farbrenrtsten grrenalb Für Touristen ., Pensionäre best,. empf. Ofkene Weine. Bier v. Faß. Vollst. neu renoy. Elekt. Lächt. Kegelb. Bes.: Heinr. Schaufler. Küchenchef. 96 lerr 2 I d Ih.„Hotel Bel levue“ Fenszon von.— Mk. an. Prosp. A. Hauber. v. iw u. Bernstein Athof-Mooshronn 1 St. v. Herrenalb u 5907 en Fuge des Mahlbergturms Gdsffl, U. Pons. 2. Linde un dir. Nähe herrl. Tannenwaldung. Große Zimmer, Norz. Küche. Speisesaal schöne Gartenanlag., eig. Milch., Fen. sionspreis v. Mk..50 an. Bad u. Wasserleitung. Tel! Bernbach). Besitzer Ruben Danner. Moosbronn ezetuagt GaSth. zum Hirseh bel Herrsnalb Inmitt der schanst. Taunenwälder. NeuerSaal f. Vereine u. Tonristen. Post. Für Erholungsbedürftige das ganze Jahr Pension von Mk..50 an. Bes. Karl Wurz. I8 — Tenden 1 J. zun lfer Zum Anker Touristen und Kurgästen bestens empfohlen. Mäfiger Pensionspreis. en Faſnir- d Pension 9840 Stahlhad König: Schönberger Hof. Angenehmer Sommer- und Herbstaufenthalt bei vorzüglicher Verpflegung. 25⁵⁵ Uchpiebein Tensten IIIId Gut empf. bürg. Haus. Tel. 8. Bes.: Wilh. Krämer.[163 Statlon Kofern. Bad, Sehmarzu. Sommerkrisehe 77 Ausflugsoet Obersasbach Penslon zum neuen Erlenbhad Herrl. gesunde Lage am Walde, in schönster Lage des Sasbachertals. Pensionspreis.50 Mk. Table dhote bei altbekannter guter Verpflegung. Grosser Saal und Garten zur Abhaltung von Vereinsfesten, Touristen bestens empfohlen. gratis. Frunz Kropp. 2³ Stat. Bühl, Ober- tal, Baden-Baden AIrhaus Herrengias 5 tal) Peleph. Amt Bühl. Modern einger. Haus. Zentra helzung. Prosp. gerne zur Verkügung. F. Braun,(97 Neu umgeb. Hlaslach rren Aite kaben fe K usgezeichn. Küche u. Keller. Elktr. Licht Billard. Bäder. Fuhrwerk. Großer Garten i. d. Nähe, Pension v. Mk..— an. Bes.: Hch. Fackler, Tel. 17.I83 750 m üb, d. M. Bes.: Aug. Holdermanm. 182 Jehriasheim Balndor det Au. Fel Dir. a. Bhf. Gr. Saall schatt. Gart. Selbstgez. Weine. Gut bürg. Haus. Bes.: W. Müller. 161 einhein basth. Schwarzer Adler A. Eing. d. Birkenauer u. Gorxh. Tals. Gr. Saal m. ständ. Bühne. Alt-⸗ deutsche Weinstube, separ. Nebenzimmer. Bürg, Küche. Spezlalität: Selbstgekelterte naturreine Weine. Tel. 183. Besitzer: Wilh. Lang. I158 400 m fl. M. Tel. 225. Für Weinneim Wadlenkurg len empfohl. Herrl. Rundblick. Restaur. zu jed. Tageszeit. Wein u. Bier, kalte u. warme Speis. Pet. Gebhard, Bes. des „ſee gegenüb. d. Amtsger. 5 Min. v. Bhf. „Amisstüh!“ Tef 155 Mafige Pensienspreise, I158 1 zeeg Füchs sche ünle eln +111 Beliebt. Ausflugsort im Beppenheim d. d. B. Bes.: Gg. Fuchs.[157 Bofels Dens. Balber Inlond Neuerbautes gutbürgerl. Haus in großem Park (12500 om) gelegen; vollständ. neu eingerichtet. Warm. u. kaltes Wasser in den Zimmern, elektr. Licht, vorzügl. bill. Pension v. M..50 an, Schöne Säle, Veranden, Nebenzimmer für Gesellschaften u. Vereine. Bek. gute Küche und prima Weine u. Biere. Heppenheims schöne Hochwaldungen sind einzig à. d. Bergstraße. Für Ausflüge bes. geeign. Mäßige Preise. Besitzer: K. M. Seibert. 249 Bu Antogast Le Meter f. d. M. I51 Bahnstation Oppenau Mineral-Moorbad u. Luffkurort Im dad. Schnarzw. 10 Durch Neubau bedeut. vergrögert. Neuest. Komfort, Zentralhelzung inallen Rinmen. In prachtv. geson. u. Waldrefchst. Cebirgslage., Rühmlichst bek. Eisen-, Magnesla- u. Natron- quellen. Größter Erfolg bei Magen-, Darm-, Nieren- u. Leberleiden, Blutarmut, Nervo- sität u. Frauenkrankhelten. Aullerdem dizt. Kuren für Magen-, Darm- u. Nierenkranke. Pension.— Prospekt frei durch den Badearzt Dr. Merk, scwie den Besitzer M. Huber. Neuerbaute Ein-Familienhäuser. Alen L Haus azm Platzi. In günstigster Lage mitt.. Kurpark. Anerk. vorz. Küche. Regie-Weine. Kur-Konzerte aut der Terrasse des Hetels Inhaber: Friedrickh Kargl, Telephen 188.[117 Annweiler wrretelwalatele nendta Loch. wald gelegen, am Fuße des Tritels, kerrl. Aussicht. Teleph. 45. Komf. Fremdenzimmer. ¹5⁵ 585 Ixuftkuror Bergzabern Rheinpfalz— Herrlicher Sommeraufenthalt Kurhaus Behretf Bestempfohlenes Haus direkt am Walde, Tel. 1. Prospekte gratis d. d. Bes. Ph. Behret WWò. I380 CCCCCCCCTCVCVCVCVCVCVCTVTCTVTVCVVTCVCTCVCCVCV— — Penslon u. Gasthaus Neu eingerichtet. 2 Minuten vom Walde. Tele⸗ phon No. 10. Figene Schlächterel. Higenes Fuhr- Werk. Großer Saal. Kegelbahn. Gartenwirtsch. Pension von Mk..50 an. 78148 Kurhaus u. Hotel zur Sonne 1 Küche. Naturweine.— Wagen. Telsph Nr. 14. Inhaber: Ladw. Kees. 122 Elektr. Licht.— Bäder.— Auerk. gute Dahn. Rotel Hartmann zur Pfalz 8 In schönster freier Lage,.— Pension ven rospekte gratis. Tel. 14. R. Geetk. I181 Alagen Nauheate bertzeber Haiser Mk..50. d. Sch Gastk.. RU= nterzarten. e Pl 2 Mis. Jag bers Haus Näheres durch den Bes. M. Gremmimger. 87 Breinan Höhe rt. Stat. Hinterzarten d. Höllentalbahn. Gute Verpfl. Es hält aich best. empf. d. Ben. G. Rembach.23 ub..Gasthol Zum Hrenz Hotel zur Krone. St. Blasien. Schönste Lage, schatt. Garten, mässige Preise. Hlekt. Licht. Zentralhelzg. Großes Restaurant. A. Rieger. 178 in nächster Nähe des Waldes gelegen. Großer schattiger Garten, elektrisches Licht, Bad im Hause. Aufmerksame Bedienung. Fenslonspreis Mk..50—4. 00 — f blebenzel Gasth. u. Pens. z. Sonne f Iimit Hotel Post, nächst dem Bahnhof, anschließ, a. Kurpark. Neu u. komf. einger. Post u. Telephon. Hlektr. Idcht. Eig. Milchwirtschaft Prosp. versend.: Bes. Karl Hartmann. 49 Bad Liebenzell c= Hofel Kurpark gegenüber denstädtischen Kuxanlagen, in nächst. Nähe der Bäder, dicht beim Walde. Pension von Mk..50 an. Vor- und Nachsaison billiger. 242 Telephon 22. Besitzer: G. Mürrle. f basthof,zur Linde“ 5 Pin Bad Liebenzell 8 Tramdenten, Elektr Eient Neuerb. Saal, Restaur. Pens. v. M..50 an, Gute Küche, reine Welne, gute Biere. Tel. 18. Bes.: Gustav Stark. 48 2 2½ km v. Bahn- Hirsau bulhurnaus Bieiche noß, eschützte Lage im bekannten Schweinbachtal. Bad. — Das ganze Jahr geöffnet.— Luftheizung in allen Räumen. Telephon Amt Altburg 1. Mäfg Preise, Ludwig Beck. 98 Wdbad kate zstdrerLöng ut bürg. Haus in schönst. Lage. 105 Oppenau. 3 Hotel u. Pensfon 6old. Adlef Altren. gut bürgerl. Haus. Mäfl. Pensionspreise. Bäder i. Hause. Wagen. Tel. 7. Autogarage. Bes. Otto Roth. 61 C ͤKbbbbPbbbTbTbTbTbTbTbTbb Zollhaus(hBaden). Gasthof„Post“ beim Bahnhof Zollhaus-Blumberg. Pension 4 Mark.— Jagdgelegenheit. 256 Vorderdorf b. St. Blasien Menzensehmand duen emn Hotel u. Köraus Acter Sommerfrische u. Höhenluftkurort, am Fusse des Feld- berges. 1907 neu erbaut, mit allem Komfort ausgestattet. In nächster Nähe eigenes Luftbad. Pensions naeh Lage der Zimmer 5 Mk. bis 10 Mk. Prospekte gratis, eigenes Auto.— Bahnstation: Titisee, Waäldshut, Alb⸗ bruck, Schönau. 22 Lungenkranke ausgeschlossen. Hotel u. Pens. 2. Hirsch 2 Fl. Blasien Bestren. Haus dir. 4. Waldem. vorzügl. Ver b. Freisen. Bäder u. Douchen. Tig. R Wintersport. Prosp. gratis. Bes.: H. Dossenb Württemberg. Schwarzwald ete. Freudenstadt Cstran nn Sgant Fremdenzim. Gute Speisen u. Getr. Chr. Wälde. 85 Fcudenstadt Srgr. ngirisrer. faul- Taaen Marktpl neueinger. Herrl. Aussicht ins Christophstal. Mäf. Preise, Bes.! Louls Bader. 88 ——BB..KH—————— Taunus, Vogssen, Schwols Höhen⸗ lüll Basth.. Pens. Rössle Wildt f Villa Pension Belvedöre Olgastr. 7. d„Prächt. gelegen. Pension v. Mk..— bis.50, Höhenlage im Wald. Jeder Comfort. 5 78 1 1 Kurbaus Hniehis-Bamm Vollständig neu gebaut. Elektr. Licht, Zen. Halle u. Terrasse, Ebene Spaziergänge. Eig. denstadt. Prospekte. Bes.: C. Gaisser. 45 Ruh freie Lage, Gartenwirtschaft, freundl. Zimmer, gute Küche, aufmerks. Bedienung. Mai u. Sept. Ermäbigung. Tel. 81. Bes.: A. Hauber. 103 im Sommerberg Panorama-Hotel Eenrele Mit d. Bergbahn 1 Minute zum Bad. 198 Bes.: August Bechtle. 935 m üb. Meer. Bahnstat. Oppenau u. Freu- denstadt. Inmitten herrl. Tannenwaldungen. tralheizung. 60 Fremdenzimmer. Lese- und Schreibzimmer. Hohe luft. Speisesäle. Große Fuhrwerke, Autohalle, Post u. Telegraph im Hause. Autoverbindung mit Bahnstat. Freu- 0 Touristen u. Reisenden best. empfohl. Auto-⸗ verbindg. Eig. Fuhrwerk. Bes-; Fr. Barth- Tel. 6. 112 IIdungen. Pens.-Pr. Mai u. Junisowie v. 10. Sept. an 4½-51½ Fre. Juli u. Aug.57 Fr. Prosp. d. A. Hunzlker-Truttmand Hotel u. Pension böwen, Seellsberg vzeree Gut empfohl. Haus] anerk. gute Küche; herrl. Frühlings u. Herbstaufenthalt. In nächst. Nähe d. Hauses große Wal. 219 10 e e. 0 eblisberg a 4g e Hol.-Pouz. Bellenne Hauptbauneu, mod. Comfort. Prachtv. Lage. Schatt. Terrassen; einzigartige Fernsicht. Pensionspr. Juli u. Aug. Fr.—12; Mai, Juni, Sept. Fr.—10, Prosp, Verwandte: Hotel-Pens. Hoheneck, Engelberg, 1019 Mtr. Pens. Fr. 6½—410 bezw. Fr.—9. 27 * Von der Frau —— Für die Frau —— Beilage zum General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung(Badiſche Neueſte Nachrichten) e Drohnen und„Drohninnen“. Aus Paris wird dem Hann. Courier geſchrieben: Den franzöſiſchen Lehrerinnen, die dasſelbe Gehalt wie die Lehrer forderten, wurde vor kurzem die lakoniſche Antwort zuteil: „Wir wollen keine„Lehrerinnen⸗Gatten⸗Klaſſe“ ins Leben rufen, was ſoviel heißen ſollte, als daß der franzöſiſche Staat durch Er⸗ höhung der Frauengehälter die Faulheit der Männer zu ermutigen befürchtete. Dieſes für alle Feminiſtinnen und auch andere Frauen höchſt intereſſante Thema behandelt Antonin Lavergne in ſeinem bor kurzem erſchienenen Buche:„Les Frelons“(„Die Drohnen“).“ Dier Antor macht uns mit ſechs verſchiedenen häuslichen Mi⸗ lieus, in denen die Fran arbeitet, bekannt. Als Lehrerin, Beam⸗ tin, Verkäuferin uſw., überall verdient ſie ein anſtändiges Gehalt. Sie ift die fleißige, tätige Biene, die der lärmenden, untätigen Drohne ein angenehmes, materielles Leben ſchafft. Denn die Män⸗ ner dieſer unermüdlichen Arbeiterinnen ſind Faulenzer. Der eine berliert ſeine Zeit mit nutzloſen Erfindungen, der andere bemüht ſich um eine Stelle und hofft im Stillen, daß ſeine Demarchen von Mißerfolg gekrönt ſein mögen. Ein dritter nimmt ſeinen Beruf als Reiſender zum Vorwand, um ſtundenlang im Cafs zu ſitzen. Alle ſpielen, kreiben ſich herum und trinken, während ihre Frauen zu Hauſe arbeiten. Und die eine, eine Kolonialwarenhändlerin, wiederholt immerzu:„Es nützt gar nichts, daß die Frauen Geld verdienen, das treibt die Männer nur zum Faulenzen an 5 ein Ausſpruch, der faſt zum Leitmotip dieſes etwas peſſimiſtiſchen Buches wird! Ein Haushalk von den ſechs iſt befonders intereſſank, weil in ihm die Rollen vertauſcht zu ſein ſcheinen. Die Frau iſt„Profeſ⸗ ſor“ an einem Mädchengymnaſium und intereſſiert ſich nur für ihre hiſtoriſchen Studien. Bei ſich zu Hauſe träumt Eleonore und lieſt, während ſie darauf wartet, daß ihr Mann die Lampen an⸗ ſteckt.„Das Lampenmachen langweilte mich zu ſehr“, meint ſie freundkich. Er dagegen, der Hausherr, bekümmert ſich um die Küche, geht mit dem Korb auf den Markt, hilft der Aufwartefrau, führt das Kind ſpazieren, und erfüllt ganz die Rolle, die ſonſt der Frau mit oder ohne Beruf zufällt. Aber der Autor von den„Droh⸗ nen“ findet es ſchmachpoll, daß ſich ein Mann zu folchen Beſchäfti⸗ gungen hergibt! Aber warum ſieht man dieſe im allgemeinen eigentlich als ſo erniedrigend an?! Warum ſoll ſich der Mann dieſen Arbei⸗ ten nicht ebenſognt unterziehen, da es die Frau für gewöhnlich ant 2! Wenn ein Haushalt nun mal„umgekehrt“ eingerichtet iſt, und dieſe Einrichtung beiden Hälften des Ehepaares gleich gut paßt und gefällt, ſoll der Mann, nur um ein Vorurteil zu befriedigen, außerhalb des Hauſes arbeiten, und die Frau der häuslichen Ar⸗ beit obliegen, obwohl ihr dieſe ein Greuel iſt?! Worin iſt dieſer Mann tadelnswerter als die oder jene Frau, die von dem Einkom⸗ men ihres Mannes lebt, oder der oder jener Mann, der es ganz natſtrlich findet, in Muße und Faulenzertum die Renten ſeiner Gattin aufzueſſfen? Wir dürfen nicht vergeſſen, daß, wenn es in der menſchlichen Geſellſchaft viele Drohnen und vor allen Dingen biele„Drohninnen“ gibt, die Schuld daran nicht der ökonomiſchen Lage zuzuſchreiben iſt: dieſe verlangt zwiſchen Männern und Frauen viel eher eine gerechte Teilung der Arbeit, aber auch— des Lohnes! Das franzöſiſche Geſetz iſt uns bierin übrigens einmal zuvor⸗ gekommen. Denn es verlangt, daß die Gatten einander beiſtehen, und hat der Frau die freie Verfügung über ihr Gehalt belaſſen, jedoch mit der ausdrücklichen Betonung, daß die Gattin und Mut⸗ ter dann zur Unterhaltung des Hausſtandes beizutragen hat. Für auen, die arbeiten, iſt es ein Stolz, ihr Scherflein zum Wohle ihrer Familie mit beitragen zu dürfen. Es gibt ihnen auch ein ſicheres Gefühl, denn wenn Krankheiten und Streiks kommen: was dann? Herr Antonin Lavergne hätte uns in ſeinem Buche noch das Interieur zeigen ſollen, wo der kranke, verwundete, zur Untätigkeit gezwungene Mann nichts mehr verdient, und in das die Fran mit dem Lohn für ihre Arbeit auch den geſetzmäßigen Beiſtand bringt, den zu bringen ihr unendliche Freude macht. Er bhätte uns ferner noch den Haushalt zeigen ſollen, wo die beiden Gatten außerhalb arbeiten und ſich nach vollbrachter Tages⸗ arbeit fröhlich in die häuslichen Arbeiten teilen, um gemeinſam des Abends über die Erziehung ihrer Kinder zu wächen. Es gibt Ehen, in denen die Arbeit der Frau eine Ermutigung für die Tätigkeit des Mannes iſt, und wo alle beide gleichmäßig und fröh⸗ lich zum Wohlleben der Familie beitragen. Es gibt viele Familien, in denen die Männer keinen Augen⸗ blick zögern, ihren Frauen bei den häuslichen Arbeiten helfend zur „Seite zu ſtehen, und wenn ſie ſich deſſen im allgemeinen nicht rüh⸗ men, ſo liegt das daran, weil das Vorurteil, da iſt, das Vorurteil, das dem Mann das Leſen ſeiner Zeitung oder Rauchen ſeiner Zi⸗ garre geſtattet, während die Frau die ſchwerſten Arbeiten des Haushalts verrichten muß. Schade, daß der Verfaſſer in ſeinem intereſſanten Roman „Les Frelons“ von Ausnahmen auf die Allgemeinheit zu ſchließen ſcheint. Die Feminiſtinnen wiſſen ihm dafür keinen Dank und ſehen vor allen Dingen in ſeinem Argument, die arbeitenden Frauen weniger zu bezahlen, weil dadurch die Faulheit der Män⸗ ner beſtärkt wird, einen ſchweren Nachteil für ihr Geſchlecht.„Mit welchem Recht“, meinen ſie,„ſagt das Geſetz zu einer veichen Frau: Sie haben eine Mitgift. Ihr Mann hat deren Nutznießung, ja ſogar Verwaltung. Er kann von Ihren Renten, die die ſeinigen werden, ohne zu arbeiten leben...„mit welchem Recht“, wieder⸗ holen ſie, antwortet das Geſetz der Frau, die ihr Leben verdienen will: Man wird Ihnen weniger zahlen als einem Mann, weil es orgliſch wäre, wenn Ihr Gehalt bei Ihrer Verheiratung zur SErhöhbung der Faulheit Ihres Gatten beitrüge?!.“ Die Frau in der Landwirtſchaft. uufk. Von allen Berufen, die je Frauen beſchäftigt haben, iſt wohl der landwirtſchaftliche der, in dem von alters her Frauen tätig waren. Während in kleinen und mittleren Be⸗ trieben die Frau ſelbſt mit tätig ſein muß, fällt ihr ſelbſt auf großen Gütern eine umfangreiche Kontrolle der verſchiedenen Wveige zu, und häufig genug hängt es von ihr ab, ob die Er⸗ trägniſſe befriedigend ſind. Da war es denn ganz natürlich, daß man ſich Hilfskräfte erzog. Die ſog. Mamſellen, die wirk⸗ lich tüchtig ſind, werden immer knapper, auch hier macht ſich die Leutenot fühlbar, und ſo zieht man denn für jeden Zweig eine beſondere Kraft heran. Das gilt zunächſt für die Erträg⸗ niſſe der Milchwirtſchaft. Da hier nahezu alles mit Maſchinen betrieben wird, ſo iſt immerhin ein gutes Quantum Intelligenz nötig, auch Bildung, weil vielfach Familienanſchluß gewährt wird, und außerdem iſt die Fähigkeit erforderlich, das nötige Perſonal zu beaufſichtigen. Die Zeit der Ausbildung iſt nicht lang, einige Monate genügen, und es beſtehen ſchon mehrere Schulen dafür, vorzüglich in ſolchen Gegenden, wo viel Milch⸗ wirtſchaft betrieben wird. Eein anderer Beruf, der für die Frau geradezu geſchaffen iſt, iſt der der Geflügelzüchterin. Die Geflügelzucht war ſchon lange Zeit das Stiefkind der Landwirtſchaft. Die meiſten Land⸗ wirte hielten das Geflügel nur, weil es doch einmal dazu ge⸗ hörte. Es lebte auf dem Hof, trieb ſich auf dem Düngerhaufen herum und brachte nicht allein keinen nennenswerten Nutzen, ſondern in vielen Fällen wurde noch Geld beigelegt. Es fanden ſich wohl hin und wieder ein paar Züchter, die aus Liebe zur Sache eine rationelle Fütterungsmethode ausprobierten und Kreuzungsverſuche unternahmen, aber ſie blieben in der Min⸗ derheit und wurden außerdem noch als Schwärmer verlacht. Die Beiſpiel anderer Länder und die wachſende Erkenntnis führten endlich dazu, daß man der Sache näher trat. Schließ⸗ lich aber ſprach auch die Statiſtik noch ein gewichtiges Wort dazu. Es gehen nämlich ganz immenſe Summen ins Ausland, nach den letzten Erhebungen der Statiſtik waren es nicht weni⸗ ger als 145,5 Millionen Mark pro Jahr. Dabei iſt dieſe Zahl eher zu niedrig als zu hoch gegriffen, es können leicht einige Millionen mehr ſein. Beinahe 1½ Millionen Doppelzentner Eier von Federvieh und Federwild wurden importiert, ferner 19 218 Doppelzentner Eigelb und 1540 Doppelzentner flüſſiges Eiweiß. In Stückzahl angegeben, beträgt der Import rund 3 Millarden, das ſind 46 Stück pro Kopf der Bevölkerung im Jahre. Dagegen verſchwindet die Einfuhr faſt gänzlich und doch erfüllt das Vaterland alle Bedingungen, um Geflügelzucht rationell zu treiben. Der größte Teil der Summen, die auf dieſe Art ins Aus⸗ land gehen, könnte ſehr gut im Lande bleiben, wenn man es verſtände, die Geflügelzüchterei nutzbringend zu betreiben. Der Beruf eignet ſich ſehr gut für Frauen. Bei der Raſſen⸗ geflügelzucht z. B. muß große Sorgfalt gebraucht werden, ſo⸗ wohl während der Brut wie auch bei der Aufzucht ſeltener Raſſen oder intereſſanter Kreuzungen. Die Frau iſt im ganzen ſubtiler veranlagt und hat meiſtens auch mehr Geduld, als der Mann. Und die iſt nötig, auch bei der Maſchinenbrut. Dabei gibt es bei dieſem Beruf verſchiedene Zweige, denen man ſich je nach der Neigung widmen kann, z. B. die Nutzgeflügelzucht, wo man lediglich auf die Produktion von Eiern ſieht, weiter die Raſſengeflügelzucht, bei der es auf edle Tiere zum Verkauf ankommt, ebenſo auf die Bruteier. Endlich aber kann man ſich lediglich mit feinerem Geflügel befaſſen, wie Faſanen, Puten ete. Das Bedürfnis iſt vorhanden und in den Städten finden ſich immer Abſatzquellen. In Fachzeitungen finden ſich häufig Inſerate, daß von großen Geflügelzüchtereien Schülerinnen aufgenommen werden. Die Ausbildungszeit iſt kurz, es kommt ſehr viel auf praktiſche Erfahrungen an. Außerdem iſt in dieſem Berufe leichter Selbſtändigkeit zu erlangen. In Verbindung mit Obſtbau, mit dem ſich auch Bienenzucht vereinigen läßt, kann man ſehr gut einen Lebens⸗ beruf finden, der ſich lukrativ geſtalten läßt. Ebenſo wie bei der Führung eines Geſchäfts kommt es hierbei darauf an, daß man die Augen offen hält und die günſtigſten Konjunkturen aus⸗ nützt. Nicht jedes Mädchen kann einen gelehrten Beruf er⸗ greifen, oft leidet es auch die Geſundheit nicht. Wo aber Liebe zur Natur vorhanden iſt, ſollten die landwirtſchaftlichen Be⸗ rufe in Betracht gezogen werden, in denen noch keine Ueber⸗ füllung feſtgeſtellt iſt. Anna Renken. Ausbildung von Handfertigkeits⸗ lehrerinnen. Der Miniſter der geiſtlichen und Unterrichtsangelegenheiten hat dem Peſtalozzi⸗Fröbel⸗Haus I, Berlin, Kyffhäuſerſtr. 21, die Ge⸗ nehmigung erteilt, von Oktober ds. Is. an Jahreskurſe zur Aus⸗ bildung von Handfertigkeitslehrerinnen einzurichten. Die Kurſe werden ſtaatlich anerkannt und beaufſichtigt. Diejenigen Teil⸗ nehmerinnen, die den Unterricht ein volles Schuljahr regelmäßig, fleißig und mit Erfolg beſucht haben, erhalten am Schluß ein ſtaatliches Zeugnis. Aufgenommen werden: Kindergärtnerinnen, Jugendleiterinnen, Handarbeits⸗, Zeichen⸗ und wiſſenſchaftliche Lehrerinnen. Bedingung der Aufnahme iſt eine nachzuweiſende be⸗ ſondere Geſchicklichkeit, ein gewiſſes Zeichentalent und Geſchmacks⸗ bildung. Der Kurſus iſt einjährig, im Oktober beginnend, mit 40 Schulwochen zu je 42 Wochenſtunden. Die Kindergärtnerin und Jugendleiterin iſt in erſter Linie berufen, ſowohl als Erzieherin jüngerer und älterer Kinder in der Familie, als auch als Leiterin von Anſtalten für Kinder jeden Alters, die ihr anvertraute Ju⸗ gend durch verſtändige, geſchmackpolle, die Geſamtbildung der Kin⸗ der unterſtützende Beſchäftigungen zu erziehen. Ebenſo wird die Nadelarbeits⸗ und Zeichenlehrerin oft Gelegenheit haben, in An⸗ ſtalten und Schulen Werkunterricht zu erteilen. Die Anſprüche an die techniſche Ausbildung der Kindergärtnerinnen, Jugend⸗ leiterinnen und Lehrerinnen haben ſich geſteigert; eine Möglichkeit der Fortbildung ihren beſonderen Aufgaben entſprechend gab es bisher nicht, denn die ſtaatlichen Kurſe zur Ausbildung in Handfer⸗ tigkeiten für Lehrer ſind den Frauen nicht oder nur als Hoſpitan⸗ tinnen in einzelnen Fächern zugänglich; daher wird dieſer neue Kurſus einem Bedürfnis der Fortbildung auf dieſem Gebiet ent⸗ ſprechen. Da nur eine beſchränkte Anzahl von Schülerinnen auf⸗ genommen werden kann, ſo ſind baldige Anmeldungen zu emp⸗ fehlen. Alles Nähere iſt zu erfahren durch Frau Klara Richter, Leiterin des Peſtalozzi⸗Fröbel⸗Hauſes I, Berlin. Frauenleiſtungen im Parlament. Ueber die weiblichen Abgeordneten in Finnland und die von ihnen geleiſtete parlamentariſche Arbeit unterrichtet ein Aufſatz von V. Palen⸗Kordes in der Contemporary Review. Danach haben die Frauen ſeit dem Veginn der letzten Sitzungsperiode 29 verſchiedene Geſetzesvorſchläge einge⸗ bracht, von denen die folgenden bisher angenommen wurden: 1. Die Durchführung eines weitgehenden Schutzes von Kin⸗ dern gegen Mißhandlung. 2. Die vollſtändige Befreiung der Ehefrau von dem geſetzlichen Aufſichtsrecht ihres Gatten. 3. Die Erhöhung des Heiratsalters von 15 auf 18 Jahre. 4. Die Einrichtung von Kolonien für jugendliche Verbrecher. 5. Die Berechtigung der Frauen, in der Abteilung für öffent⸗ liche Medizin Anſtellung zu finden. 6. Die Abſchaffung der Polizeiaufſicht über Proſtituierte. Unter den von Frauen eingebrachten Geſetzen, über die noch keine Entſcheidung gefällt worden iſt, findet ſich ein Antrag auf Einführung einer Mutterſchaftsverſicherung, einer auf Berechtigung der Frau, über ihre Kinder verfügen zu können, und einer auf Anſtellung von Frauen als Fabrik⸗ inſpektoren. In allen Fragen, die ſich mit den ſozialen Verhältniſſen und der Hygiene beſchäftigen, zeigten die Frauen das regſte Intereſſe. Sie unterſtützten einſtimmig das Geſetz, das die Einfuhr, den Verkauf und den Konſum von Alkohol ver⸗ bietet. Die Zahl der weiblichen Deputierten im finniſchen Parla⸗ ment ſchwankt zwiſchen 19 und 24. Sie gehören den ver⸗ ſchiedenſten Parteien an. Die Wähler haben mit wenigen Ausnahmen die weiblichen Deputierten wieder gewählt, was als ein Zeichen dafür gelten kann, daß ſie mit ihren Leiſtun⸗ gen zufrieden ſind. Die bedeutendſte Perſönlichkeit unter den weiblichen Deputierten iſt nach der allgemeinen Anſicht Nina Silanpee, die mit Ch. Perſinen zuſammen die Zeitung„Der weibliche Arbeiter“ herausgibt. Ihre ungewöhnliche Lauf⸗ bahn iſt ein Zeichen für das ſtarke Bildungsſtreben, das in der finniſchen Frauenwelt herrſcht. Sie war zuerſt Arbeiterin und dann Köchin in Helſingfors. Jede freie Minute ver⸗ wandte ſie darauf, um ihre dürftige Bildung der Elementar⸗ ſchule zu vermehren und zu vertiefen, und in harter Arbeit iſt ſie nun eine der gebildetſten und bedeutendſten Frauen Finnlands geworden. Ihr großes organiſatoriſches Talent hat ſie beſonders in ihrer Arbeit für die weiblichen Dienſt⸗ boten bewieſen; ſie iſt eine glänzende Rednerin. Jedesmal wurde ſie bisher mit einer bedeutenden Stimmenmehrheit gewählt. f ——.— Internationale Zentralſtelle für Zungendfürſorge. Die Errichtung einer„Internationalen Zenkralſtelle für Ju⸗ gendfürſorge, Kinder⸗ und Mutterſchutz“ hat— wie das Zentral⸗ Nationalrat beſchloſſen. Die Aufgaben dieſer Einrichtung ſollen in folgendem beſtehen: 1. Sammlung der geſetzgeberiſchen Erlaſſe und Verordnungen der berſchiedenen Staaten, 2. Herausgabe eines Jahrbuches, in dem alle bedeutſamen Reformen der Geſetzgebung, des Anſtaltsweſens uſw. zuſammengeſtellt werden, 3. Rechtsſchutz, 4. Auskunftserteilung, 5. Verbindung zwiſchen den einzelnen Or⸗ ganiſationen, 6. Sammlung der einſchlägigen Literatur, 7. Zu⸗ ſammenſtellung der wichtigſten der Jugendfürſorge dienenden Ver⸗ eine, Anſtalten und Behörden, 8. Beſichtigung der mannigfachen Anſtalten und Bericht darüber, 9. Begutachtung und Vorbereitung völkerrechtlicher Verträge, betreffend Vormundſchaftsweſen, Ju⸗ gendfürſorge und Kinderſchutz, 10. Verwaltung der der Zentenle zugewandten Stiftungen, 11. Statiſtik. Man will alle Staaten, die ſich dieſer Zentrale anſchließen, bei der Leitung mitbeteiligen, vielleicht ſo, daß jeder Staat für einen ſtändigen Ausſchuß einen uder mehrere Vertreter beſtimmt, die gewählt ſind aus den füh⸗ renden Perſönlichkeiten der Jugendfürſorgeorganiſationen. Dieſer Ausſchuß müßte in einem ſtändigen internationalen Zentralbureau arbeiten.— Der Plan iſt voller Beachtung und tatkräftiger Unter⸗ ſtützung wert und kann bei zweckmäßiger Verwirklichung dem Ju⸗ gendſchutz gute Dienſte leiſten. 725 Titeratur. Die volkstümlichen Uebungen im Turnen der Frauen und Mäüdchen. Von Ernſt Strohmeyer, ſtädtiſchem Oberturnlehrer in Dortmund. 101 Abbildungen im Text. Preis kart. M..40. Verlag von B. G. Teubner, Leipzig. Daß mit der Befreiung der Frau von einengenden Auf⸗ faſſungen und mit der höheren Bewertung ihrer Perſönlichkeit auch allmählich die Uebung ihrer perſönlichen Kultur ſich ver⸗ band, zeigt die ſo ſchnell fortgeſchrittene Entwicklung des Frauenturnens. Als letztere Errungenſchaft dieſer Entwick⸗ lung iſt die immer weiter um ſich greifende Beſtrebung zu ver⸗ ſtehen und zu begrüßen, die dahin geht, das Turnen der Frau heraustreten zu laſſen aus der Enge der alten Auffaſſung, her⸗ aus aus der beengenden Halle auf den freien Plan, in die friſche, freie Luft, um damit das letzte, bisher von ihnen kaum betretene Gebiet zu betreten: das der volkstümlichen Uebungen im Lauf, Sprung und Wurf. Dieſem Intereſſe kommt auf⸗ munternd und fördernd eine kleine Schrift entgegen, die, von Turninſpektor Strohmeyer verfaßt, ſoeben bei B. G. Teubner, Leipzig und Berlin erſcheint. Sie behandelt unter genauer Be⸗ ſchreibung der Technik die einzelnen Uebungen mit Erläuterun⸗ gen durch zahlreiche treffende Abbildungen, welche die einzelnen Uebungsmomente darſtellen und mit Rückſicht auf ſie durch die Verſchiedenheit der körperlichen Veranlagung, ſowie des Ge⸗ ſchmacks bedingten Beſonderheiten des Frauen⸗ und Mädchen⸗ turnens, gibt Ratſchläge und Winke für den Betrieb der Eig⸗ zelübungen, für Wettkämpfe uff. und vermittelt den Turnerin⸗ nen ſelbſt nützliche Anregungen, um ſo dazu beizutragen, die Leiſtungen zu verbeſſern und die Luſt an den Uebungen zu er⸗ höhen. Freitag von 10—11 Uhr und Montag von—4 Uhr Aus⸗ kunftſtelle für höhere Frauenberufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock. Verantwortlicher Redakteur: Julins Witte. Einrichtung mit 43 771 748 6 275 629), anlage mit 452 000 brikations⸗Konto(fertige und halbfertige Fabrikate) m 6 787 386), Kommiſſions⸗Konto(Beſtand an Motoren, Motorwagen Mannheim, 2. Auguſt. General⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. Firma für Gerüſtbau F. Kling geliefert und dieſe Firma hatte auch die Montage und Aufſtellung Der Inhaber der Firma weilt gegenwärtig in Nürnberg, hat aber vorgeſtern einen Unfall erlitten, der ihn ans Bett feſſelt. Der heutigen Belaſtungsprobe konnte er infolgedeſſen nicht beiwohnen. Man hofft die Aufräumungsarbeiten, die zum Teil unter ſtrömendem Regen ausgeführt werden, bis heute Abend beenden zu können. Es werden noch drei Arbeiter vermißt. Mittlerweile iſt auch die Staatsanwaltſchaft auf dem Platze erſce 8. lin, 2. A erlin, 2. Aug.(Von unſerem Berliner Bureau. Ueber das Unglück in Nürnberg noch 1 55 zelheiten gemeldet: Bei dem Unglück iſt nicht nur das Ge⸗ rüſt der Maſchinenhalle, ſondern auch die Maſchinenhalle ſelbſt mit dem Dachſtuhl zuſammengeſtürzt. Die Halle war geſtern einer Belaſtungsprobe ausgeſetzt worden und bis zum frühen Morgen hatte man ein Nachgeben der eiſernen Betonſteine nicht bemerkt. Heute kurz vor 8 Uhr ſtürzte der Bau mit großer Gewalt zuſammen. Auf dem Werk waren etwa 110 Arbei⸗ ter beſchäftigt. Mehr als 46 Verwündete lagen unter den Trümmern. Die Rettung war außerordentlich ſchwierig. Man hat Pioniere aus Halberſtadt zur Hilfeleiſtung erbeten. Die Verwundungen der aus den Trümmern hervorgegrabenen Verunglückten ſind ſehr ſchwer. Sie be⸗ ſtehen meiſtens aus Beckenverletzungen, Arm⸗ und Beinbrüchen. Nach einer ſpäteren Nachricht ſoll ſich die Zahl der Toten auf 17, die der Schwerverletzten auf 28. belaufen. Ueber die Urſache der Kataſtrophe iſt zur Zeit noch nichts näheres bekannt. Volkswirtschalt. Benz u. Co., Rheiniſche Gasmotoren⸗ fabrik Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Der Bruttogewinn beträgt inkluſive des vorjährigen Vortrages von 182 776(124 724) 12 180 908(6 154 212). Hiervon ſind ab⸗ zuziehen: für Generalunkoſten 4 5 784 102(2 704 388), für Abſchrei⸗ bungen 4 2001 404(1 497 048), zuſammen 7 735 506(4 141 436), ſo⸗ daß, wie bereits gemeldet, ein Reingewinn von 4 445 402 ge⸗ gegenüber 4 2 012 776 i. V. verbleibt. Dieſe Summe ſoll wie folgt verwendet werden: 1 1 407 707(520 000) für Extraabſchreibungen, 4Prozent Dividende an die Aktionäre 480 000(wie i..), 740 000(310 000) für ſtatutariſche und vertragsmäßige Gewinn⸗ anteile, 4 720 000(480 00 6 Prozent(4 Prozent) Super⸗ dividende, Arbeiter⸗ und Beamtenunterſtützungskaſſe 4 90 000 (40 000), während der Reſt von 1 007 695(182 7760 auf neue Rechnung vorgetragen wird. Werden dieſe Vorſchläge von der auf den 12. Auguſt einberufenen Generalverſammlung genehmigt, ſo gelangt eine Di⸗ vidende von 10 Prozent gegen 8 Prozent im Vorjahre zur Ausſchüttung. Im Geſchäftsbericht des Vorſtandes wird ausgeführt:„Das abgelaufene Geſchäftsjahr ſtand im Zeichen auf ſte igender Kon⸗ junktur, von der unſere drei Werke ſämtlich profitieren konuten. Der Auftragsbeſtand des Luxuswagenbaues in der neuen Fabrik, des Motorenbaues in der alten Fabrik und des Nutzwagenbaues in Gaggenau war am Schluſſe des Geſchäftsſahres ſehr bedeutend und iſt ſeit dem 1. Mai noch geſtiegen, ſodaß die neue Fabrik und „Gaggenau faſt bis Ende des Kalenderjahres ausverkauft ſind. Die Organiſation des Verkaufs durch eigene Niederlaſſungen, er⸗ hebliche Inveſtitionen in unſeren Fabriken und der— der ver⸗ größerten Produktion entſprechende— Beſtand an Vorräten haben unſere Kreditoren wiederum anwachſen laſſen, ſodaß wir im Ein⸗ verſtändnis mit dem Aufſichtsrat der Generalverſammlung eine Er⸗ höhung des Grundkapitals um 4 Millionen Mark vorſchlagen möchten. Wir werden unſere Verkaufsorganiſation in vorſichtiger Weiſe weiter ausbauen. Neben dem Luxuswagenbau hat ſich der Motorenbau in er⸗ freulicher Weiſe entwickelt, und es wurde ein um etwa 70 Prozent höherer Umſatz erzielt wie im Vorjahr. Hierzu hat hauptſächlich die bereits im vorigen Jahre feſtgeſtellte Zunahme der Produktion des Kleinmotorenbaues beigetragen, während der Großmotoren⸗ bau der geſteigerten Nachfrage nicht nachkommen konnte.— Am 1. Januar ds. Js. wurden die Verträge bezüglich der Heſſelman⸗Patente für Schiffs⸗Dieſelmotoren endgültig abgeſchloſſen und bereits eine Anzahl von Schiffs⸗Dieſelmaſchinen zur Ablieferung gebracht. Dieſe pewähren ſich dauernd ſehr gut, und wir hoffen, daß ihre Einführung beſonders bei einer Verbilligung der Rohölpreiſe raſch fortſchreiten wird. Den hohen Rohölpveiſen wurde durch Einführung von Motoren mit Teeröl und Naphtalin⸗Betrieb begegnet. Unſere Nutzwagen⸗Abteilung in Gaggenau iſt unter der Firma„Benzwerke Gaggen au Filiale von Benz u. Cie., Rheiniſche Automobil⸗ und Motorenfabrik.⸗G. Mannheim⸗ Gaggenau“, als Zweigniederlaſſung von uns aufgenommen, und ihre Bilanzzahlen ſind im vorliegenden Bericht bereits enthalten. Die Hoffnungen, die wir auf ſie geſetzt haben, haben ſich erfüllt. Dieſe Abteilung hat mit erheblichem Gewinn abgeſchloſſen und nimmt einen großen unerledigten Beſtand von Aufträgen mit in das neue Jahr. — Die ihr im Laufe des Jahres gewordenen äußeren Anerkennungen — die vom König von Preußen verliehene Staatsmedaille in Gold für gewerbliche Leiſtungen, der große Preis in Turin und die goldene Medaille der Hygiene⸗Ausſtellung Dresden, zeugen von der all⸗ gemeinen Güte und Beliebtheit des Gaggenauer Fabrikates. Um auf allen Gebieten des Molorenbaues auf der Höhe zu bleiben, haben wir in der neuen Fabrik auch den Bau von Flug⸗ motoren wiederum aufgenommen. Nach dem Vorſtehenden dürfen wir mit einer weiteren gedeih⸗ lichen Entwicklung unſeres Unternehmens rechnen.“ In der Bilanz ſtehen bei einem Buchwert pro 1. Mai 1912: Die Aktiva: Grundſtück und Gebäude, alte Fabrik, mit 1 440 000 1 450 000), Grundſtück, neue Fabrik Waldhof, mit 1 646 399 1 646 899), Fabrikgebäude, neue Fabrik Waldhof, mit 8 450 00, Grundſtück und Gebäude Gaggenau mit 4 686 101, Maſchinen und Beleuchtungsanlage mit 185 052(209 000), Heizungsanlage mit 216 873(195 000), Gleis⸗ anlage mit 4 35 001(34 000), Telephonanlage mit 42(), Waſſer⸗ (87 000), Werkzeuge mit 1 036 545(783 582), Modelle mit 30 002(30 001), Mobilien mit 88 822(), Kaſſa mit 81 755(24 066), Effekten mit 11 698(11 698), Wechſel mit 2389 869(1 402 339), Materialien mit 5 882 868(3 103 081), Fa⸗ it 9 442 718 und Teilen etc. in Kommiſſion zum Selbſtkoſtenpreis) mit 42 471 034 705 056), Depot⸗Konto(Jul. Ganß⸗Stiftung) mit 56 274, Konto⸗ Korrent⸗Debitoren mit 4 14 176 426(7 471 026), Aval⸗Konto⸗Debitoren mit 4 177 605, Beteiligungs⸗Konto mit 1 711 238(1 682 618) und Disagio⸗Konto mit 4 250 970. Unter Paſſtva figurteren: Aktten⸗ gapital mit 4 12 000 000, Obligationen 4 10 000 000(5 Mill), Reſerve⸗ fond mit 4 2 088 611(2 088 61, Spezialreſervefonds mit 4 200 000 4200 000), Delkrebere⸗Konto mit 4235 450(88 470), Konto⸗Korrent⸗ dunle Krebitoren mit 4 10 715 401 0 524 048), Prins Heinrich⸗Stiftung 2818(2680), Julius Ganß⸗Stiftung mit 56 274(52 981), Beamten⸗ unterſtützungs⸗Kaſſe mit 4107 572(93 135), Arbeiterunterſtützungs⸗ Kaſſe mit 85 492(56 438), Dividenden⸗Konto mit 41680 2670), Obligations⸗Zinſen mit 23 632(7025) und Aval⸗Konto Kreditoren mit 177 604. Aktiengeſellſchaft Brown, Boveri u. Co. in Baden(Schweiz.) Die Geſellſchaft verteilt für das am 31. März beendete Ge⸗ ſchäftsjahr 1911/12 wiederum eine Dividende von? Pro⸗ zent, auf welchen Satz ſie im vorigen Jahre ermäßigt worden war. Die Erträgnisziffern zeigen gegenüber den ſtark verminder⸗ ten Ueberſchüſſen des letzten Jahres nur eine mäßige Erhöhung. Der Bruttogewinn beträgt M. 7 348 333(i. V. M. 6 863 716), der Reingewinn M. 2825 111(li. V. M. 2 108 142). Für die Dibi⸗ dende werden ausgeſchüttet M. 1 900 000(i. V. M. 1 900 000) gleich 7 Prozent. Der Geſchäftsbericht führt aus, daß ſich die Verhältniſſe der Fabrikation entſchieden gebeſſert haben. In ſämt⸗ lichen Betrieben ſei der Eingang an Aufträgen gleichmäßig geweſen. Die Verkaufspreiſe gingen jedoch in den erſten 6 Monaten noch weiter zurück und das Beſtreben nach allgemeiner Erhöhung, das ſich in den lezten Monaten geltend machte, dürfte höchſtens einen Ausgleich für die erhöhten Rohmaterialienpreiſe bringen. Die be⸗ reits im vorigen Jahre unternommene Ausgeſtaltung der Fabrika⸗ tion, die noch fortgeſetzt werden ſoll, ermöglicht eine Steigerung der Erzeugung, ohne die Vergrößerung der Betriebsanlagen und ohne erhebliche Erhöhung der Unkoſten. Im neuen Jahre ſind dem Bericht zufolge ſämtliche Werke mit Aufträgen ſehr gut ver⸗ ſehen. Es dürfte daher wieder ein befriedigendes Erträgnis er⸗ wartet werden. Telegraphghiſche Handelsberichte. Dentſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 23. Jali 1912. 8(Mill. Mk.) egen die Aktiva: 5 Metall⸗Beſtand.. 1 272 439 000— 57 899 000 Darunter Gold„„ 927 802 000— 51 285 000 Meichs⸗Kafſen⸗Scheinre 40 096 000— 5 303 000 Noten anderer Banken 10 953000— 38 758 000 Wechſelbeſtand„ 21058 923 000 + 38 598 000 Lombart darlehen„„%„„„99 485 000 42 435 000 EffektenbeſtWand 20 016 000— 9 945 000 Sonſtige Aktivagan.„ 172 156 000 + 22 813 000 Paſſiva: 7% unverändert eſervefondds 66 937 000 unver ändert Notenumlaunf. 1 742 599 000. 98 335 000 Depoftten f641 889 000— 102 027 900 Sonſtige Paſſiva 441 674000. 632 000 Bei den Abrechnuugsſtellen wurden i i döbegh chnungsſt im Julli Mk. 6 597 574 500 ie deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗ re erve von Mk. 129919000.—. gegenüber einer Notenreſerve von Mk. 92614000.— am 23. Juli d. Js. und gegenüber einer ſteuerfreien Notenreſerve von Mk. 149 446000— am 31. Juli 1911. 11 75 Zahlungseinſtellungen. Tuttlingen, 2. Auguſt. Ueber das Vermögen des hieſigen Schuhfabrikanten Hermann Feineiſen iſt der„Frkft. Ztg. zufolge das Konkursverfahren eröffnet worden. 15 Berliner Metallmarkt. wW. Berlin, 2. Aug. Elektrolyt⸗Kupfer 164—105, zwei Hand mit 163—463,50 angeboten. 5 1% aen 05 Zink, Syndikatspreis per Auguſt, raffiniert 54, unraffiniert 53; per September 54,25 bezw. 52,25. Blei 38% zif Hamburg. Autimon 56, aus zweiter Hand 155—160 in größeren Mengen an⸗ Deutſche Südſeegeſellſchaft für drahtloſe Telegraphie. W. B er li n, 2. Aug. Mit einem Grundkapital von 1 300 000 Mark iſt hier eine Aktiengeſellſchaft„Deutſche Südſeegeſellſchaft für drahtloſe Telegraphie“ gegründet worden. Der Zweck der Ge⸗ ſellſchaft iſt, die deutſchen Südſee⸗Kolonien funkentelegraphiſch mit einander und der Kabelſtation auf Jap(Carolinen) zu verbinden und dadurch an das Welttelegraphennetz anzuſchließen. Den Auf⸗ ſichtsrat bilden die Herren Kommerzienrat Mamroth(A. E. G⸗), als Vorſitzender, Geheimrat Müller(Dresdner Banh) als ſtellvertretender Vorſitzender, Bankdirektgr Farwick(Schaaff⸗ hauſener Bankverein), Direktor Dr. Franke(Siemens u. Halske). Der Vorſtand beſteht aus den Herren Graſ Arco, Poſtrat N fotzner, Direktor Bredow und Direktor Leroy. Die Tätigkeit der Geſellſchaft beruht auf einer 20jährigen Be⸗ triebskonzeſſion des Reichspoſtamts, das ſatzungsgemäß in der Ge⸗ ſellſchaft durch einen Staatskommiſſar vertreten iſt. Vorläufig werden 4 große Stationen errichtet: Jap(Carolinen), Rabaul (Neu. Guinea), Nauru(Marſchall⸗Inſeln). Die Ausführung der Anlage wird vertragsgemäß der Telefunken⸗Geſellſchaft übertragen. Lieferung von Portlandzement. 8 Hamburg, 2. Aug. Die hieſige Finanzdeputation ſchreibt zum 16. Auguſt die Lieferung von 500 000 Kg. Portland⸗ zement für die Waſſerbauinſpektion in Kuxhafen aus. Bericht vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. * London, 2. Aug. Nach dem Wochenbericht des Ironge Monger aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt liegt das Geſchäft allgemein recht gut. Die Röhren⸗ werke kaufen mehr Roheiſen und die Schienen liegen beſſer. Für den Export wird Bauſtahl und Brückenſtahl gefragt. Roll⸗ material iſt ſtärker begehrt. Infolge Arbeitermangel müſſen die Werke ihre Produktion einſchränken.(Frkft. Ztg.) 2 2 Mannheimer Effektenbörſe vom 2. Auguſt. Heute wurden Brauerei⸗Eichbaum⸗Aktien zu 119 Prozent und Süddeutſche Drahtinduſtrie⸗Aktien zu 133,50 Prozent gehandelt. Von Brauereien waren noch Meſſerſchmitt zu 78,50 Prozent gefragt, ebenſo 1955 Speyer zu 80 Prozent. Induſtrie⸗Aktien ohne weſentliche Ver⸗ änderungen. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 2. Aug. Fondsbericht Die geſtrige Hauſſe der Shares der Kanadabahn an der Newyorker Börſe beherrſchte bei Eröffnung auch den hieſigen Markt. Obwohl dieſes Papier nur im freien Verkehr gehandelt wird waren große Umſätze vonſeiten der Spekulation getätigt worden. Baltimore weſentlich ruhiger, aber feſt. Von übrigen Bahnen Lombarden behauptet. Schiffahrtsaktien ſchwächer, Norddeutſcher Lloyd und Paletfahrt vorübergehend an⸗ geboten. Akkumulatoren Berlin ſtellten ſich heute um 4 Prozent höher, Ediſon und Schuckert aut behauptet. Erwähnenswert bei größeren Umſätzen ſind Phönix Bergbau und Harxpener, Deutſch⸗ Luxemburger ebenfalls angeregter, Bochumer preishaltend. Von Dividendenwerten waren Chemiſche Aktien vereinzelt ſchwächer, Farb⸗ werke Höchſt behauptet, Albert 17 Prozeut geſteigert. Maſchinen⸗ fabriken behauptet, Adler Klever ruhig, Wittener Stahl verloren 4 Prozent, dagegen Dürkopp 3. Prozent und Daimler Motoren 384 Prozent höher. Bankaktien waren behauptet, Deutſche Bank feſt, Diskonto ſchwächer. Die Tendenz ſchwächte ſich auf die mattere Haltung der Kanadaaktien ab, auch der Ausweis der Reichsbank ent⸗ ſprach nicht den Erwartungen. An der Nachbörſe ſtill und behauptet. Bezugsrecht auf Maſchinenbau⸗Geſellſchaft Beck u. Henkel⸗Aktien 4,60 Proz. bz.., auf Motorenfabrik Oberurſel Aktien 3,75 Proz. bz. G. Letztere Aktien werden von der heutigen Abendbörſe ab en Benugsrecht notiert. * Berlin, 2. Aug. Fondsbericht. Nach der geſtrigen etwas überſtürzten Hauſſe in Konada trat heute auf, dieſem Markt eine Eu⸗ nüchterung ein. Der Kurs dieſes Papieres ſetzte mit einem Verluſt von ca. 3 Prozent ein, konnte aber im Verlaufe einen Teil des Rück⸗ gangs zurückgewinnen. Banken lagen überwiegend ſchwächer, Deutſche Bank büßten 1 Prozent, Diskonto⸗Anteile 78 Prozent ein. Relativ feſt war die Haltung am Montanmarkte. Am Schiffahrtsmarkte ten⸗ dierten Hamb urger Paketfahrt und Nordd. Lloyd nach unten, während Hanſa⸗Aktien wieder eine feſte Tendenz bekundeten. Auch Elektri⸗ zitätswerte waren überwiegend niedriger. Am Rentenmarkt verzeich⸗ neten 1902er Ruſſen eine leichte Abſchwächung. Im allgemeinen war das Geſchäft recht ruhig. Hanſa verloren den größten Teil ihrer au⸗ fänglichen 2 Prozent betragenden Beſſerung. Berlin, 2 Aug, Produktenbörſe. Das wenig günſtige Erute⸗ wezter hatte auf dem heutigen Getreidemarkt ein leichtes Anziehen der Preiſe für Brolgetreide zur Folge, doch hielt ſich das Geſchäft in engen Greuzen. Hafer konnte ſein geſtriges Niveau behaupten. Mats ſowie Rüböl waren wenig beachtet. Wetter: Regen. Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 2. Aug(elear.) Weizen amerikan. 28.¾, per Aug. 20.90, per Sept. 20.72, per Dez. 20.85. Magdeburg, 2. Aug. Zuckerbericht. Kornzucker 88% d. S 00.0000.00.00, Nachprodufte 75% o. S. 00 00—00.00 ruhig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 24.50—00.00, Kryſtallzucker I. mit Sack 00.00—00.00, gemahlene Raffinade m. S. 24.25.00—00.00, gemahlene Mehlis m. S. 28.75—00.00, ſtill. Magdeburg, 2. Aug.(Telegr.) Robzucker: 1. Prodakt. Trans ſito frei an Bord Hamburg per Aug. 12.50— G. 12.70—., per Sept. 12.55.—., 12.57½ B, ver Oltbr. 10.277 G. 10.32½ B, der Oktober⸗Dezbr. 10.20—., 10.25., per Jannar⸗März 10.32½%., 10.35— B. per Mai 1912 10.47½., 10.50— B.— Tendenz ruhlg. Wochenumſatz 91000 Ctr.; unbe ändig. Hamburg, 2. Aug.(Telegramm.) Zucker ver Aug. 12.82.½, Sept. 12.55—, Okt. 10.30.— Okt.⸗Dez. 10.22 7, Jan.⸗März 10.30., Mai 10.45—. Tendenz: ruhig. Kaffee. Hamburg, 2. Aug.(Telegr.) Kaffee good average Santos per Sept. 65 ½, per Dez. 65½ ver März 65¼ per Mat 65½ ſtetig. Antwerpen, 2. Aug.(Telegr.) Kaffee Santos good average per Sept. 79 ½, per Dez. 80 ¼, per März 80—, per Mai 79/% Schmalz Antwerpen, 2. Aug. Telegramm.) Amerikaniſches Schweine⸗ ſchmalz 181.50. 5 Salpeter. Antwerpen. 2. Aug.(Telegr.) Salpeter displ. 26,%40, pe Febr.⸗März 27.10. 25 Häute. An werpen, 2. Aug. Häute 1287 Stück verkauft. Wolle. Antwerpen, 2. Aug.(Telegr.) Deutſche ga Plata⸗Kammzug⸗ wolle per Aug..57 per Sept..57, per Dez..60. per März.57, Baumwolle und Petroleum. 23 5 Bremen, 2. Aug(Telegr.) Baumwolle 69.—, behauptet. Antwerpen, 2. Aug.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipsponib⸗ per Aug. 23½, Sept. 23¾, Okt.⸗Dez. 24—. Eiſen und Metalle. Glasgow, 2. Aug. Cleveland Roheiſen Mäclesborongb Warrants(Eröffnung) per Kaſſe 59 sh 07.% d., per 3 Mona 59 8 10½ Geld, ſtetig. M˖arx& Goldschmidt, Mannheim 2. Auguſt 1912. Proviſionsfrei Wir ſind als Selbſtkontrahenten räufer unter Vorbehalt: 5 .⸗G. f. Kinematografte u. Filmverleih., Straßburg 172 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshaſen Badiſche Feuerverftcherungs⸗Bank Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktien AAzfr 35„ Vorzugs⸗Aktien 84 Benz& Co., Maunheim, 228 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 67 Ifr. Bürgerbräu, Ludwigshafen— Compagnie francaiſe des Phosphates de LOceanſe f8.1200 Deutſche Celluloidfabril Leipzig 264 Deulſche Südſeephosphat.⸗G. 178 zfr. Europa, Rückverf. Berlin M. 600 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaſt, Emmendingen 368 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 179 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 80 Flint, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 54zfr Forſayth G. m. b. H.— Hamburg Verſich. vollbez. Akt.300 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— London und Provincial Electric Theatres Lld. 16/— Maſchinenſabrik, Werrn Neckarſulmer Fahrrapwerke Stamm⸗Aktien— Pacific Phosphate 0 ſhares L. 6 7 2 155 unge*— Preußiſche Rückverficherung M. 380 Kheinau, Terratn⸗Geſellſchaft Nheiniſche Automobll⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 245 Rhein. Metallwarenfabrit Genußſch. N. 220 Aheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 8 Stehlwert Mannheim 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannbein 105 Süddeutſche Kabel, Menndeim, Genußſcheine M. 165 Unionwerle,.⸗G., Fabrikenf. Vauerei⸗ tzrichtungen 184 Unionbrauerei Karlsruhe 60 Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt 272 Bita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M. 570 Waggonfabrit Naſtatt— Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart 94 zfr. Aſchocke⸗Werke. Kaiſerslautern 163 Schloßhotel Heidelberg 52 zfr Verantwortlich: 2 5 Für Polttik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: Frauz Kircher. für Volkswirtſchaft und den übrigen rebaktton. Teil: Franz Kir l für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerei, G. m. 5. 5 Direktor: Eruſt Müller. 5. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 2. Auguſt. vom 2 Auguſt. — imer 25 Obligationen. 45% Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. 4½% Speyerer Ziegelwerke 99.— 8 Brief Geld Brief Ge Waldhof bei Pernau in 4½% Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G 1 Pfandbriefe. Eiſenbahn⸗oblig. Alol and 90 ffiih Tenn Offen Nre—.—6 Bfpreger, Saſne—.—500.—Siius Wig. Sdidg..— 16980 Rh. Hyp.⸗Bl. un 1902 97.40 bi4% Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 97.—G4½% H. Schlinl& Cie. 100 40&] Dr. H. Loſſen, Worms P. Preßh. u. S ritfbr.—.— 200.—Hüktenh. Spinneref 30.——.— „„ dberſ ded 87.90 bInduſtrie⸗Obligation. 4½% Sypeyerer Brauhaus 4½% Zell ioffabrik Waldho 100.50 B Transport danter. 355„„Kommunal 88.50 bzſal, Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗.⸗G. Speyer 97.50 GI4½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30 G] u. Verſicherung. Südd, Kabelw. Frif.——116.75 Be l„ Mchl. W.. Ahſch Ser.—— 64.— Aühnſer Helen en—860. 3½ Freiburg i. B. 90.15 Bl4½ Bad..⸗G... Rhſchiff. B..⸗G. Nhſch. Seetr.—.— 84.— Nähmfbr. Hald u. Neu—— 340.— 3 Heldelberg v. J. 1903 89.80 B*1. Seetransport 98. Aktien. Mumn. Dampfſchl..— 49.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 198.— 4 Karlsruhe v. J. 1907 99.60 4½% Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G 22 Mannh. Lagerhau.—.— 104.50 Mannh. Gum. u. Asb.— 152.— 3 Karlsruhe v. J. 1896 86.— 41 Bad. Anil. u. Sodafbr. Banken. Brief Geld Brief Geld Frankona Rück⸗ und Maſchinenf. Badenia—.— 180.— 34½% Lahr v. J. 1902 90.50][ Serie B 103.50 bz Badiſche Bank 120.—] Weſt.⸗W. Stamm 206.— Mitperſ. vorm. Bad. Oberrh. Elektrizität—.— 80.— 4% Indwigshafen 102.— G4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G Pfälz. Bank„ Vorzug—— 101 50„Rück- u. Milverſ.—— 1085 Pfälz. Mühlenwerke———.— 4 v. 1906 97.50]5 Bürg. Brauhaus Bonn 103.— G] Pfälz. Oyp.⸗Bank—.—193.—- Brauereien. Fee e f. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 194.60 3— 05 88.60 B04% Heddernh. Kupferw. 102.— G Rhein. Creditbank„ Bad. B 8 72.50„Glas VerſGeſ. Da 2390 Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 1583.— 4 M Oblig. 1912 98.50 G rrenmühle Ge // Bad. Aſſeeuranz 1940 1930 o. Schuckert⸗Geſ.—.— 142.50 annh. Oblig 4 Herrenmühle Genz 98.— 0 0 Durt. k 5 4 7— 1907 98.90 Gl4r½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 100. G Südd. Bank Eichbz a Bre agen—.— 11 Continental. Verſic 870— 850.— H. Salinc u. “„»ᷣ,„„ Sübs ia, ue de gae deee, e deß Balch he e die Len e 4 1„ 1901 98.10 G ſchleppſchiffahrt 98.50 B Bahnen: Niemlein 50 1d 485 eeee eee,e Verein Freib. Ziegelw, 93.——.— 5 88.80 G4%½% Man 5 Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Wüttt. Transp⸗Verſ. 730.——.— Speyr. de eedee ee ee een Srckeaie—.— da—- Ba r eee Indußeie weſgnae deuſk——— — 1315 K 9. Aktienbr..— 278.—* 2 4„„ 1809 90.— 6½½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ Chem. Induſtrie. Mannh Aklienbr 5 140.— A⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 118.— Jeimoffabt, Wafdhof—— 245.50 3% 1006 88.80 Cl werke. Karksruhe— il.=u. Sod e eee dngler ‚.——.— Zuckerſbr. Waahäuſel 229.— 229.— 8 200 Bad. Anil.⸗u Sodafbr.—.— 531.500 Brauerei Sinner—.— 218. Dingler'ſche Mſchſbr. 115,— Zuckerfbr. Frankent). 437.75—— 34*— 912.5 Pfälz. Pante e und Ehem. Fad.Goldenbg.—.— 235.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— Emaillw. Maikemmer—.— 103.— nn 30 Pirmaſen unk. 1008 90. E.ecl Eiſenbg. 102.— 0 Cbem Fabr. Gernsh.—— 152.„ Schwartz, Speyer— 128—Etllinger Spinnere!—.— 99.— 4% Wienle enk unk..— 4 4 Plälz. Mühleuwerke 100.—6Verein chem. Fabriken—.— 348.—„ S. Weltz, Speyer—.— 80.— 8% Wiesloch v. J. 1905 91.50 604¼ Schuckert⸗Obligat. 99.60 8 J Verein B. Oelfabriken—.— 175.—-]„ z Storch., Speyer—.— 63.——— oenb örse. Fra „Telegramme der Continenkal⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4½ Prozent. Schlußkurſe. ankfurt a.., 2. Aug.(Anfangskurſe). Kreditaktien 205.—, Diskomo⸗Co mandit 187 25 Darmſtädter 121 50, Dresdner Bank 154.—, Handelsgeſellſchaft 168.—. Deutſche Bank 255 50, Staatsbahn 153.50 Lombarden 18.½, Bochumer 239—, Gelſenkirchen 195 50, Laurahütte Ungar 90.20. Tendenz: feſt. Mechlel. 35 2. 13 Amſterdam kurz 169.52 169.50 Check Paris 81 125 81.125 Belgien„ 80.70 80.825 Paris kurz 81.075 81.083 talſen 80.175 80.13 Schweitz. Plätze 81.025 81.025 heck London 20.482 20.480 Wien„ 84.983 84.988 London„ 20.445 20.445 Napoleonsd'or 16.25 16,25 N lang—.—ePrivatdiskonto 37% 20ʃ/3 Staatspapiere. A. Deutſche. * 135 AſobeutſchReichsanl. 100.80 100 80 3¼ Mh. Stadt⸗A 1905-—— 8„ 39.85 89.85] B. Ausländiſche. 1 80.10 87.995[5 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.——. 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 100.75 100 90[5% Chineſen 1896 99.90 99.65 „ 39.90 89.954½„„ 1898 93.50 93.55 3%„„ 30.10 79.90 4½ Japaner 94.10 94.10 4badiſche St.⸗A. 1901 100.— 100.10 5% Mexik. äuß. 88/00ͤ—-—.— 90 1908/09 100.25 100.25 ſ3 Mexikaner innere 59.50—.— 4 %/bäd. St.f. 1911 100.40 100.15 5% Bulgaren 100.90 101.10 1896 3.„———2 3 italten. Rente———.— 36% bad⸗St.⸗O.(abg)fl 96.50—.— 4½ Oeſt. Silberrente 89 60 90.— 8h%„ 4 M. 93.20 93.30 4½„ Papierrent.—.— 89.70 3½„„ 1900, 90.— 90— 49% Oeſterr Goldrente 95.90 96.— 5 1904 88 20 88.20[3 Portug. Serie 1 64.30 64.30 1907 88.20 88.10 1 8** 4½ neue Ruſſen 1905 100.50 100.10 8„ 1918 100.20 100.— 4 Ruſſen von 1880 90.20—.— 3½ bo. U. AllgAnl. 88.— 88.—4 Türk. konv. unif. 1903 82.30 82 80 3 do. CF.⸗B.⸗Obl. 78.20 78.20[4„ unif. 89.40 89 70 40% Pfälz..⸗B.Prior. 99.30 99.30[4 Ungar. Goldrente 99.20 50.30 3% Pfälz..⸗B.Prior. 89.60 90.—[f4 Kronenrente 87.95 87.25 7Pfälz. Konv. 1895 92.30 92 40 Verzinsliche Loſe. en von 1908 99.80 100.20[ Bad. Prämien 174.20 178.75 jeſſen 77.70 77.70 J4 Oeſterreichiſchelsso—.——. achſen 80.— 80.10Türkiſche 170.60 170.80 Mürttemberg 1919 100.10 100.10 Unverzinsliche Loſe. ann! 1907-1912—.——.— Augsburger 31%„* 2 Abayr..⸗B.⸗A. b. 1915 100.30 100.20 nk furter E Frankf.(Henninger) 129.— 129— Aktien induſtrielle 1. 2. Aluminium Neuh.—.— 247.— Aſchbg. Buntpapfbr. 183— 183.— „ Maſchpapfbr. 137.30 186. Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 119.50 120.5 Südd. Immobil,⸗Geſ.—.— 63.50 Grün u. Bilfinger 132.— 132.— Wayß u. Freytag 147.25 146.80 Eichbaum Mannheim 108.— 118.— do. Pr.⸗Ak. 180.— 130.— Herkules(Caſſel) 167.— 167.— Mannh. Aktien⸗Br. 149.— 149.— Parkakt. Zweibrücken 97.70 97.50 Tucher, Freiherrl. v. 258.— 258, Weltzz Sonne, Speyer 78.— 78— Bleiu. Silbrh. Braub. 123.90 128 90 Badiſche Anllinfabrik 520.50 531.50 CementwerkHeidelbg. 152.80 153,50 Cementfabr.Karlſtadt 124.— 124. Chem. Werke Albert 408.— 485.— Chem. Gernsh. Heubr. 161.9) 161,50 Ch. Fabrik Griesheim 259.— 257.— D. Gld⸗ u. Slö. Sch. N. 67950 685.— Farbwerke Höchſt 660.— 660.— Ver. chem. Fabrik Nh. 342.— 349.— 323.25 822.— 197.50 19/.70 230.25 230.25 Holzverkohlung⸗Ind, Rütgerswerle Ultramarinfabr., Ver. Wegelin Rußfabri!“ 249 50 249.20 Südd. Drahtind. Mß. 135.— 183.60 Akkumul.⸗Fab. Berlin 548.—541.— Eleltr.⸗Geſ Allgem. 269.⅝ 268 50 Bergmann Werke 140.— 140,50 Brown, Boveri u. Co. 181.— 131— Diſch⸗Ueberſ.(Bexl.) 171.25 17125 Lahmeyer Elekr.⸗Geſ. Schuckert 162.50 162. Rheiniſche Schuck.⸗G. 142.25142.—. Dürrkopp 126.10 126,10[Bad. Zuckerfabrik r Unternehmungen. 1. 2. Siemens& Halske 241.25 241.25 Voigt u. Haeffner 181.— 184.— 120.80 120.55 Gummi Peter 117.80 117.20 Heddernh. Kupferw Illkircher Mühlenwk. Straßburg 129.,50 122.50 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 126,.80 118.— Lederwerk. St. Ingbrt 54.— 54.— Spicharz Lederwerke———..— Ludmigsh. Walzmühle 162. 162.— Adlepfahrradw Kleyer 530. 559.50 Maſthinenfbr.Hilpert 95.30 95.30 Badenia(Weinheim) 168.— 168.30 521.— 523.50 Daimler Notoren 365.25 33.— Eiſen. Fahrr.⸗u. Auſrp. 12/.50.128.28 Maſchinenf. Gritzner 280.25 280.25 Karlsruher Maſchinen 152.— 152.— Manſesmannröhr 211.75 21175 Maſch.⸗,Armatf. Klein 150.50 15,50 Pf. Nähm. ⸗u. Fahrrdf. Gehr. Kayſer 190.— 192.— Schnellpreſſenf. Frkth. 293 25 292.—. S hraubſpdfbr.Kram. 173.— 173.— Ber. diutſcher Oelfabr. 178.80 175.— Bf Pulverſb. St. Igb. 135.60 188.69 Schlinck& Co. 925.50 225,50 Ber. Fränk. schuhfbr. 126.— 126.— Schuabr. Herz Frkf. 131.— 133.20 Sellindu trie Wolff 117.— 117.— 'wollſp. Lampertsm.———. Ettlin zen 100.— 100.— ſtcammgarn ktaiſersl. 201.10 201.25 Waggenfabrik Fuchs 157. 156. Zellſtoffaor. Waldhof 243.25 245.50 225.25 227.— Frankent). Zuckerfbr. 437.— 436.— Bank- und Verſicheruigs⸗Aktien. 1. 2. Badiſche Bank 131.50 130.50 Berg⸗ u. Metallbank 132.50 182.20 Bell. Handels⸗Geſ. 167.¼ 868.10 Comerſ. u. Disk.⸗g.—.—- M „ 1908⸗1913—.—.— Mh. Stadt⸗A. 1909———.— Freiburger Bergwerksaktien. Aumetz⸗Friede Brüſſ.) 191.50 193. Bochumer Bergbau 239.½ 239— Buderns Harpener Bergbau Maſſen, Bergbau 105.75 194.½ 110.80 111.90 Kaliw. Aſchersleben 165.— 165. Darm etädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Metallb.u. Netallg. G. 132 20 132.50 121.50 121.50 25.%6 254.% 128.80 129.50 116.— 116.— 137.25 187.½ 15./8 154.¾8 Loncordia Bergb.⸗G. 303.— 239.— Kaliw. Weſterregeln 205.— 206.80 Deutſch. Luxemburg 177.75 177 75 Oberſchl. Eiſeninduſt. 82— 82.90 Eſchweller Bergw. 163— 163./8 Phönix 2677/ 267./ riedrichshütte Bergb. 163.25 168—Vr.Königs⸗u. Laurah. 178.—174.— elſenkirchener 195.75195.O J Gewerkſch. Roßleben Be ——— Berlin, 2. Aug.(Anfangs⸗ſturſe.) 83 Freditaktien—.——-Laurahütte—.—— Dige ⸗Rommandit 187.25 186.75 Phönix 266./8 267.50 Staatsbahn—.——.— Harpener 195.— 194.% Lombarden———Tend.; uneinheitl. Bochumer 238./ 289.— Berlin, 2. Aug.(Schlußkurſe.) 1 Wechſel auf Amſter⸗ 3½% Bayern 88.— 88.20 dam turz 169.50—.—%½% Heſſen 88.— 88.— Wechſel London 20.48 20.4836/ Heſſen 77.60 77.70 Wechſel Paris 81.12 81.103% Sachſen 80 10 80.— Wechſel a. Wien kurz 84.95 84.92 4% Argentiner v. 1897 86 30 86 25 Z3oſo Reichsanl. 100.90 100.90 5 Chineſen von 1896 99.90 100.— 4%%½ Reichsanl. 90.— 90.—4% Japaner 93.90 93.50 360 Reichsanleihe 80.— 80.—36½% Italiener——— 3% Conſols 100 90 100,90 Mannh. Stadtan. 98.70 98.75 %%„ 90.— 90.—4 Oeſt. Goldrente 96.25 95.75 49%—— 380.—8 Portug. unif. S. 3 67.40 67.50 4% Bad. v. 1901 100,— 100.—5 Rumänen v. 1908 101.50 101.25 4%„„ 1908/09 100— 100 40 8% Ruſſ. Anl. 1902 90.70 90.75 3„ conv.—.——. Türten unif. 39.80 89.90 3 190%7——— Kürt. 400 Fres.⸗Loſe 170.— 170.20 TII Eiſenb. Rentbank 182.50 132.20 Frankf. Hyp.⸗Bank 218.— 216.— 1. 2. 123.— 129.95 148.50 148.25 133.60 133.60 205.½ 205,.— 127.90 127.— 192.50 193.— 117.8018.— 135.50 135.40 135.— 185,20 198.80 199.— 124.20 124.25 134.50 134.60 115.50 115 50 Nationubank Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗An talt Pfälziſche Bank Bfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypot ekenb. Deutſche Rei hsbank Rhein. Kreditbank Nhein. Hyp.⸗B.. Schaaffh. Bankver. Wiene. Bankver. Südd. Diskont Frkf. Hyp.⸗Creditv. 159.80 159.80 5 2. 4% Bagdadbahn 83.75.50 Oeſter. Kreditaktten 205.¼ 20.75 4% Ungar. Goldrente 90 30 90.40 4„Kronenrente 87.— 87.19 Berl. Handels⸗Geſ. 163.¾ 168./ Darmſtädter Bank 121 50 121.¼ Deutſch⸗Aſiat. Bank 129.10 129 10 Deutſche Zank 256.— 255.25 Disc.⸗Kommandit 187.50 187.— Dresdner Bank—— 154.50 Reichsbank 135.40 135.50 Rhein. Kreditbank 135.— 135.— Ruſſenbank 156. 157.— 124.50 124.50 115.50 11550 Schaaffh. Bankv. Südd. Disc.⸗G.⸗A. Staatsbahn—— Lombarden 18.75 18./6 Haltimore u. Ohio 108./ 109.¼ * 144 40 144.— 122 60 123.70 Canada Pacifte Hamburg Packe: Nordd. Lloyd 100 562.10 920 Elektr. 268.10 268.80 246.70 247.80 + 11 Bank Ottomane 134.50 184.50 ——————— Kten 5 2. Anilin 529.— 583.— Anilin Treptow 423.— 421 20 Aranbg. Bergwksge 415.— 413.— 140.20 149,50 239./8 239.¾8 Bergemann Elektr. Bochu ner Brown Zoveri 181.10 131.— Bruchſ. Maſchinenf 350.50 349.70 Chem. Albert 471.— 482— Conſolidation f. V—.——. Daimler 310.— 343.— 177./8 177.25 Dynamit⸗ruſt—.— 179.¼8 Deutſch⸗Heberſee 171.10 171.— D. Gasglühlicht Auer 607. 609.70 D. Waſſen u. Nunit. 538.— 544 50 D. Steinzeugwerke 287— 36.70 Elberſ. Farvben 530.50 584.— Eſſener Kreditanſtalt 160.70 180.70 Facon Mannſtädt 139.—140.— Faber Hleiſtiftfabrit 274.— 270 2 Deutſch⸗Luxembg. Dortmunder frektenbörse. Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausporkanſtalten. 122.— 125,30 Oeſt. Südhahn Lomb. 19.— 18.½ Norwrſe Packet 145.½ 144.— Oeſt. Meridionalbahn 116 75 115.25 Norddeutſcher Lloyd 123.— 122.— Baltimore und Ohio 108.75 109.% Oeſt.⸗Ang. Staatsb 153— 153.25 Schantun j⸗E..⸗Akt. 180.50 131.¾8 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obſigationen. 98.— 98.— 98.80 98.80 Südd. Eiſenb.⸗G. 1. 4Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1906fuk, 1916 97.80 1Pr. Cent.⸗Zod.⸗Cr.⸗ G. p. 1907 uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ J.„. 1909 uk. 1919 4 Pr. C it.⸗Bod.⸗Er.⸗ 9.1910uk. 1920 4 Pr. Centr.⸗feom. v. 1901 kdb. 1910 4 Pr. Centr.⸗Ko n. v. 1908 unk. 1917 4rehup Aag 2. +.* 3½ Pr. Hyp. A. B. 4„ 04-13 „ 05-14 4 14.* 907¹⁵17 4% Pr. Pfdb. 18,.19 ko. 4* 9* 1. 4%„* 175 338 „1917 4% Preuß. Pfändb.⸗ Bank unk 1919 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emif. 30 u. 31 unkdb. 1920 7* 51914 3%„ 3½% Pr. Pfobr.⸗Bank⸗ Kleinb. b. 04 40% Rh. H. B. Pfob. 1902-07 4 Frkf. Hyp.⸗B. S. 14 4„„.20 1515 S. 21 unk. 1920 „.16u.17 kdb. 1910 18 kdb. 1905 „.12, 18 u. 15 „5 Frkf. Kommual S. kdb 191 „ Hyp.⸗er.⸗V. S..-9 2427,8ʃ,82.42 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 43 uk. 1913 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Rr.⸗V. S. 47 unvl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .48unvl. u. uk.1917 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .4g unvl.u. uk. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 50 unvl. u. uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .51 unvlu. uk 1921 3¾ Frlf. Hup.⸗Kr.V. S. 44 uk. 1918 %½ Frkf. Hyp.⸗Kr. V. .28⸗30u. 82(tilgb.) 3% Frlf. Hyp.⸗Kr. VB. S. 45(tilgb.) 3% Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 Pfälz. Hyp.⸗Bank unvrl. 1917 4„ 99.20 99.20 97.90 4 98.— 98.30 98.80 4„ 98.— 98 80 98.50 51%„ 35⁰ 3*⁰ 4 89— 89.— 89,10 89.10 98.70 99.70 95.60 95.30 87.60 97.20 97.20 97.70 98.10 97.50 97.25 98.30 97.75 98.40 90.50 98,76 91.50 91.50 ** 98.80 98.80 4„„ 98.— 98.— 98.80 98.80 99.10 99.10 99.10 99.10 99.10 99.10 99.— 91.50 98.70 99.30 99.30 8 94.30 90.50 90.50 97.40 97.50 97.80 97.80 99.— „88.— U 90.50 88.50 98.80 90.50 88.50 98.80 98.80 **** * 98.8ʃ 4 Pfälz. Hyp.⸗J. uk. U. Unvrl. 1920 4 do. do. 1922 4 Preuß. Centr.⸗Bod⸗ Ered.⸗G v. 1390 4„Centr.⸗Bod ⸗Cr.⸗ Gy 189 9u. 190 f kdb. 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Cr. 99.20 98.70 99.20 99.70 97.90 97.40 97.40 97.40 — ***** 2* E — 2 3/ Rh..⸗5 C⸗O. 2½% Ital- ſttl...B. Oberrb. Verſich.⸗G. 88— 88.80 68.30 1145 1145 Jeneril-Azeiger, Padiſche Neneſte Nachrichlen — Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 895.— 895.— Oberrh. Eiſenb.⸗Heſ. 99.50 96 70 Felten& Guillaume 165.50 166.— bärtdge Maſchinen 280.— 279.50 Gr. Berl. Straßenb. 182.70 182. G. v. 1908 uk. 1912 99.—. 98.90] Mannh. Stadtanl. 100.60 100.80 Nachbörſe. Kreditaktien 208.—. Diskonto⸗Commandit 187 ½¼ Staatsbahn 153.25, Lombarden 18./8 S. 2. 2 Gelſenkirchner 195.¼ 195.— Rombacher Hütte 178.— 177.80 Harpener 195.¾ 198,.75 Rüttgerswerken 197.70 197 20 Höchſter Farbwerke 653.— 660.— Schuckert 182.— 161.80 Hohenlohewerke 187.90 188.70 Siemens& Halske 241.— 241.10 Kaliw. Aſchersleben 164.50 164.50 Sinner Brauerel 217.— 216.— 201.50 201.90 Kölner Bergwerk 485.— 483.50 Stettiner Vulkan Celluloſe Köſtheim 200.50 19750 Tonwaren Wiesloch 121.50 121.50 Lahmeyer 126.70 127.—Ber.Glanz toff Elberf. 571.— 568 50 Laurahütte 174 75 178.75 Ber. Köln⸗Rottweiler 326.10 326.20 Licht u. Kraft 188 70 139.20 We teregeln 206— 206. Lothringer Cement 134—133.70 Ludwin Loewe& Co. 326 70 327.—Wittener Stahlröhren 214.— 214 20 Nannesmannröhren 212— 210 2Zellſtoff Valdhof 245— 247.50 Oberſchl. Eiſenb⸗Bed. 101.50 102.—[Otabdi 91.60 93.50 Orenſtein& Koppel 2161 0 21550 South Weſt⸗Afrika 140.10 141.50 Wf. Draht. Sage 140.— 141.— Shönir 267.50 266.90 Bogtländ. Maſchfbr. 720.50 782.— Rchein. Stahlwerke 176 50 176.90 Privatdiskont 31/%. W. Berlin, 2. Aug.(Telegr.) Nachbörſe⸗ R 2 11 Kredit⸗Aktien 205.50 204 250 Stagtsbahn 188.25—— Diskonto Komm. 187.¼ 187.— Lombarden 18. 18% — 10 * 1 Waunheim, 2. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Anslän dische Hffektenbörsen. Sagt, GSranlft. Stg Geſellſchaft zur Frankfurter Börſe bean⸗ TLondoner Effektenbörſe. Pariſer Börfe. London 2. Aug.(Telegr) Anfangskurſe d 5 1. 2. e Paris, 2. Aug. Anfangskurſe. 2˙0. Conſols 74%¼ 77½ Premier 10½ 105/ 5 3 Reichsanleihe 79— 79— Randmines 8 6% 3⸗J0 Rente 92.25 92.37] Chartered 86.— 35,.— 4 Argentinier 86— 86— Atchiſon comp. 110% 1103/ Spanier 93.90 93.80 Debeers 496.— 498.— 4 Italiener 92— 96— Canadian 279¼ 2817 1 Türk. Looſe—.——.— ECaſtrand 75 1 Japaner 83/ 83ʃ½ Baltimore 1105 111— Banque Ottomane 670.——.— Goldfield 92— 3 Mexikaner 31½᷑ 31½ Chikage Milwauke 107½ 110— Rio Tinto 1995 2005 Randmines 169. 187 5 nbern 97 1610 com. 19½ 19¼ Tendenz: ſtetig. a 2 2 Eri: 36¼8 371% 0 5 14 e Vend drunkinreß 2 56½ Wiener Börſe. 85 2 8 brd. 1 7 2 Rio Tinto 79⁰/ 795/ L%sville 125 1805 Wien, 2. Aug. Vorm. 10 Uhr. — 2845 Silen Kanſas 28+ 208105 655.— 655.50 Oeſt. Kronenrente 88.90 87.— De Beers 19¾ 19¾ 88 58% 68% Wie erban 535.50 535.—]„ Papierrente 90 05 90.— Euſtrand 8 ock Island 25½ 26¾᷑ Wiener Bankverein 537.50 537.50] Silberrente 91.10 94.20 aſtra 3— 3½ Southern Pacific 113% 114¼ Staatsbahn 716.— 717.70 Ungar. Goldrente 107.50 107.50 een⸗ 1% 4½%„„ Nailway 29/ 90% Lomkanden 100 50 101.500 FKronenrente 87.15 87.15 Goldfie 3/ 3% Union com. 174% 176½[Marknoten 117.65 117.66 Alpine Montan 992.20 997.50 sfontein 1 1 S 15 98 1 1 5 996 Steels com. 73— 74½ Wechſel Paris 95.45 95.56 Skoda 756.— 750.75 Modder + 11½½ ſtetig. Tendenz feſt. Produktenbörsen. 2 5 52 Ferliner Produktenbörſe. Amſterdamer Börſe. Benlin, 2. Aug.(Telegramm.)(Produ ktenbör ſe Amſterdam, 2 Aug.(Schlußkurſe⸗ Hbieiſe in Mael puo 100 kx fret Waalin velte Raſſe. 5 1 9 2 1 2 1. 2 1 Rübz 88. 0 — öl loko— 53533 Weizen per Sept. 208 25 207.75] Mais per Sept.—.——.— Sept. 5——— 85 Sepl. 85 34 /¼ „ Okt. 208 25 207.75 Dezbr.—.— Sept.⸗Dez. 88 78—— Sept.⸗De 34 ¼ 34— Dezbr. 208.25 207 75 ̃ Rübs 2 05 „% Kaſter„„ 1 Cand fet. 32%8 82— *. ee, eee co. 5— Weind b feſt. Roggen per 81 189 50 1375 8 67.40 67.50 Wetter Oll. ez. 68.— 68.10 „ Dezbr. 167.75 167.25 5 5 Hafer per Sept 168.— 168 25 Weenee loes Budapeſter Produktenbörſe. „ Dezbr.——.— Roggenmehl 23.40 23.58 Budapeft, 2. Aug. Getrveidemarkt.(Selegramm.) —.——.— 15 2. 3 per 30 kg per 50 lg Nariſer Produktenbörſe. wthe ven u 11 50—— felt 1144—— ſtetig Haſer 2. I. Rübzt 55 . 20.35 20.75„ Aug. 7 10 8.*„—— „ Salrde, 1920 1930 Sept. ſtetig VV ept.⸗Dez. 19 20 19.20 Sept.⸗Dez. 75 77— 5*„———— Aob e i0 18h„ Jan⸗Apet 23 2 76 ½. ee en Aer! feſt„ gen pirttu⸗ 2 1 dag, 19.50 19.50„ Aug. 58 ¼ 58 ¼ Nais per 8 891—— feſt 1 feſt ept. 19.25 19.25 Sept. 55— 55 1— E „ Sept.-Dez. 19.75 19.75]„ Sept.⸗Dezbr. 51¼ 585 goßlraßs Auguſt 17 55—— rubig 17 55 ruhig — Nov.⸗Feb. 20.50 19.50 Selnd Jan.⸗April 50 ¼ 50— Wetter: H eiß. Wetzen öl Aug. 27.85 33.45 Aug. 78%7 78 7 1 Sede, 27 470„ e Liverpooler Börſe „ Sept.⸗Dez. 27— 27.20 Sept.⸗Dez. 77—̃ 78— 19 „ Nob.⸗Feb. 26.95 27.15 5 Jan.⸗April 72„½ 72. Koteseel, 2. Ang(ünteendake Mehl 11 3808 88˙ùæboco 31½ 31— 1. 2. Aug..90 38.45 Zucker Aug. 43 ½ 42 /% Weizen% ſteli Set. 35.65 36.25„ Soept, 39 /. 39%/ per 8 95 Ji. ruhig 15 ſtelig 1* Sept.⸗Dez. 35.— 35.50„ Okt.⸗Jan. 33 7/ 38 /¼ Nals ner%87% ruhig%7% ruhig „ Nov.⸗Feb. 3490 35.25 bale Jan.⸗April 38 18 5 per Oit. 4/8/ 4/%% Tandmirtſchaft. bboedalene Seenee dehruce edben Febelkene eun Ler Für die Landwirtſchaft iſt die derzeitige Witterung ſehr günſtig.] 13 250 4(i. V. 36 763], wozu der vorgetragene Reingewinn des Die Feloͤfrüchte gehen jetzt ihrer Reife entgegen und in tiefer ge⸗ Vorjahres mit 9565%(24870% tritt, Nach Abzug der Abſchreibungen legenen Gegenden iſt bereits der Roggen eingebracht und die übrigen][und Unkoſten von 36 1074(81 543 ¼/) ergibt ſich ein Verluſt von 5 5 8 8 90 9 5 ver⸗ 10 032, der vorgetragen wird. ſprechen dieſes Jahr die Kartoffeln. Die Frühkartoffeln, we zum iſen⸗ Markt gebracht werden, ſind ſchon groß und geſund, auch die übrigen 1. Pat 915 Hackfrüchte verſprechen eine reiche Ernte. Auch gibt es in vielen folgt: Die Preisavancen werden als beweiskräftiges Zeugnis Lagen Aepfel und Birnenn in Hülle und Fülle und die Trauben]von dem großen Umfange des neuen Geſchäftes augeſehen Eine An⸗ ſtehen auch im badiſchen Oberland ausnahmsweis ſchön da. Heu gab] zahl von Preiserhöhungen für verſchiedene Sorten wurde an⸗ e een dee eee e en eine eg n 197 5 155 1 freut, jäßt ſich leicht denken, aber auch der Skädter freut ſich wenn en 555 dieſen Helſpiele ſolgen Füür —5 ee Stalle er e 1 2 19 15 15 5 5 Es 015 95 7 die t. v inimalpreiſe für atten und Formen bald um ollar per für noch 5 1 5 Weee Tonne erhöht werden. Die S chienenwalzwerke ſind lebhafter ee Das Präftdtum des Verbandes der ober⸗ 8792 per 1913 925 177 175 badiſchen Zuchtgenoſſenſchaften hat inſofern eine hochwichkige 9 8 5 beträcht⸗ Teuerung getroffen, als von dieſem 5 die 1 lich höhere Preiſe. Das Geſchäft in Ro heiſen iſt an den weſtlichen Aer der anſnete bd er daek in den der feer, 50 050 Toſener i Neſes wacz geneoe In Seee deen 5 1 05 5n 220 6 e ee 000.—5 600 Tonnen 15 ſür baſiſches Giſen W eine 1 2 ikts 7 JJJW%%%%00hd ed e Ines de den ae ſch ei 8 ee hat ſich geklärt; es wurden Verkäufe zu 2,25 Dollar getätigt. „ alb im Intereſſe de 105 f5 Bei dem Portlandzementwerk.⸗G. zu Schwanebeck(b. Halber⸗ 2 5 e Losverkaufsſtellen und dort wo Plakate aushängen, zu ſtadlſ war die Beſchäftigung im erſten Halbiahr 1912 erheblich günſtiger baben ſind. als im erſten Halbfahr 1911. Die Geſfundung des Berliner Zement⸗ Volkswirtſchaft. markts durch Gründung der Berliner Zement⸗Zentrale habe zur 2 5 Beſſerung beigetragen, indes ſei der Abruf im Inland und in Berlin Geſchäftslage 8 5 15 ̃ 1 10 ſtark, 8 15 rnene ee +5 900 e Wie verlautet von maßgebender Seite, ie Spirituserzeu⸗ hältniſſe am Grundſtücksmarkt zurückzu ühren ſein dürfte. Wenn 8 5 8 g fah⸗] nichts beſonderes dazwiſchen komme, ſo ſei für 1912 wieder ein nor⸗ gung 9; ae 0 zu be Im Vorfahr konnte eine Dividende tren. War ſchon für Mai eine bedeutende Zunahme feſcz nicht ausgeſchüttet werden. ſind die Herſtellungsmengen im Juni gegenüber dem a. 5 2 e 0⁰⁰ 0 8 im Juli je] neuer ien der Oelfabr roß⸗Gerau⸗Bremen 1 Augu jahrsmonat um das Doppelte geſtiegen 1 5 1 auszuüben; auf zehn alte Aktien entfällt eine neue zu 140 Prozent. Erzengung außerordentlich lebhaft angelaſſen. F 550 5 Die Vogtläudiſche Maſchinenfabrik(vorm. J. C. u. H. Dietrich in Entwicklung dürfte allerdings der Ausfall ernte au 1 ſteht Begriffe, 1 8 0 er 55 1 ſchlaggebend ſein; für ein günſtiges Ernteergebnis wären nament⸗[ maſchbn enfabrik einen Vertrag abzuſchließen, auf Grund de en 11 3 j 8 ſie für die Mergenthaler Geſellſchaft die Herſtellung von Autoplete⸗ lich in den öſtlichen Landesteilen größere V Stereotypier⸗(Plattengieß)⸗Maſchinen übernimmt. Die Bogtländiſche recht rwünſcht. Der lebhaften Herſtellungstätigkeit entſpricht allere. Maſchinenfabafk ſtellte ſolche Maſcchinen nach einere andern Soſtem dings nicht die Nachfrage; das Geſchäft hat im Gegenteil recht bereits her. Bei dem Uebergang der Autoplete⸗Spſteme auf die Mer⸗ 5 d liegt auch zurzeit genthaler Geſellſchaft wurde die Uebertragung der Herſtellung au die ſchleppende Formen 2296 b 11 15 85 180 e 5 ber 1 555 5 außero lich ſtill. Die große Zurückhaltung der etzmaſchinen bleibt weiter bei der Berliner Maſchinenbau⸗l.⸗G. eef e, deaß bieſe ſih ſeinerzelt in Befürcheder ee e e e noch höherer Spirituspreiſe, als ſie nachher von 90 255 Annener Gußſtahlwerk Akt.⸗Geſ. Die Bilanzſitzung des Auf⸗ keezt wurden, ſehe reichtich eing delt batten. gareigen ne ſchlsrats findet in der nuchheen Wache ſan en ſhenm bee jedoch der bſatz in Brennſpiritus. geſetz Gefäß eſ 92 0 zentige Dividende(i. V. 0 Prozent) in Ausſicht genommen. Die wonach Brennſpiritus nur in ef ſche 92 57 Börſe taxiert die Dividende bis auf 8 Proz. werden darf, hat bewirkt, daß die 9 2 N 1 ebriſſe Andauernd ſtarker Kohlenverſand aus dem Ruhrrevier Geſtern ſchaffenheit der Ware aufgehört haben. 5 0 5 ſich wurde wieder eine der höchſten, bisher erreichten Wagengeſtellungs⸗ der einzelnen großen W erke anbetrifft, ſo wer ichſ ziffern erreicht. Die Zechen forderten 30 319 Wagen an, die auch unter den obwaltenden Umſtänden aller Borausſicht nach nennens⸗ geſtellt wurden. dbeerte Veränderungen nicht ergabene 5 Norddeutſche Gummi⸗ und Guttapercha⸗Waren⸗Fabrik vorm. Flürfte ſich daher auf der Höhe des Vorjahres halten. Fonrobert und Reimann Akt.-Geſ. in Berlin. Die Geſellſchaft iſt, Motorenfabrik Oberurſel A. G. Oberurſel.] wie wir hören, mit der Fertigſtellung ihrer Semeſtralbilanz be⸗ Die Diskontogeſellſchaft und die Firma in ſchäftigt. Im allgemeinen liegt die geſchäftliche Situation ſo, daß dn e der See Bahlung von 750 000 M. Attien die Branche bei bohen Gummipreiſen mit ſchlechten Verkaufs⸗ kreiſen zu rechnen e —— U Wien, 2. Aug. Nachm..50 Uhr. 2. 15 2. 1. Kreditaktien 655.20 653.—Buſchtehrad B. 950.— 949.— Oeſterreich⸗Ungarn 2085 2085 Oeſterr. Papierrente 90.— 90.05 Bau u. Betr..⸗G.—.——.—„ Silberrente 91.10 91.10 Unionbank 620.— 620.—„ Goldrente 113.85 110.50 Ungar. Kredit 355.— 853.— Ungar. Goldreute 107.85 107.75 Wiener Bankverein 587— 557.— Kronenrente 87.15 87.10 Länderbank 535.— 535.— Wch. Frankf. viſta 117.65 117.65 Türk. Loſe 242.— 243.—]„ London„ 241.09 241.09 Alpine 996.— 1006 Paris 7 95.45 95.45 Tabakaktien————. Amſterd.„ 199.70 199.65 Nordweſtbahn—.——— Napoleon 19.10 19.10 Holzverkohlung—.——.— Marknoten 117.65 117.65 Staatsbahn 717.50 715.50 Ultimo⸗Noten 117.78 117.78 Lombarden 101.50 100.70 Skoda 759.— 758.— Tendenz: ruhig. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 31. Juli. Theod. Arts„Teutonia“ von Rotterdam, 4000 Dz. Stückgut. Lud. Müßig„Renatus“ von Ruhrort, 9860 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 1. Auguſt. v. Bulek„Laeken“ von Antwerpen, 8250 Dz. Getreide. Schumacher„Eliſabeth“ von Ruhrort, 7225 Dz. Kohlen. Stamm„Harpen 20“ von Ruhrort, 9375 Dz. Koks. Klockner„Harpen 58“ von Ruhrort, 7875 Dz. Koks. Schreiber„J. Heuberger 1“ von Rheinhauſen, 1750 Dz. Kies. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 31. Juli. Ernſt Neuer„Johauna“ von Heilbronn, 969 Dz. Steinſalz. Lud. Bürck„Kätchen“ von Ruhrort, 6150 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 31. Juli. M. Schäfer„Ave Maria“ von Antwerpen, 5500 Dz. Stückgut u. Getr. K. Schwarz„Frida Kätchen“ von Duisburg, 12 400 Dz. Kohlen. Ed. Witzer„Gebr. Dörtelmann 9“ von Alſum, 19 075 Dz. Kohlen Th. Kuypers„Katharina II.“ v. Rotterdam, 10 470 Dz. Kohlen u. Getr 2 Holzfloß abgegangen. G8 Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen Dampfer„König Albert“ angek. am 30. Juli in Newyor D.„Erlangen“ augek. am 30. in Rotterdam; D.„Lützor angek. am 30. in Kiautſchou; D.„Princeß Alice“ angek. am 30. in Kiautſchou; D.„Prinz Ludwig“ angek. am 30. in Suez; D/ „Altair“ angek. am 28. in Rio de Janeiro; D.„Koblenz“ angek. am 30. in Yokohama; D.„Kaiſer Wilhelm II.“ angek. am 30. in Bremerhafen; D.„Kronprinzeſſin Cecilie“ angek. am 30. in Newyork; D.„Main“ angek. am 30. in Newyork; D.„Roon!“ angek. am 30. in Colombo; D.„Seydlitz“ angek. am 30. in Ant⸗ werpen; D.„Caſſel“ abgef. am 29. in Las Palmas; D. „Schleſien“ abgef. am 30. in Brisbane; D.„Eiſenach“ abgef, am 30. in Fuehal; D.„Prinz Ludwig“ abgef. am 30. in Port Said; D.„Derfflinger“ abgef. am 30. in Liſſabon; D.„Kaiſer Wilhelm der Große“ abgef. am 30. in Newyork; D.„Scharn⸗ horſt“ abgef. am 31. in Bremerhafen; D.„Friedrich der Große“ paſfierte am 30. Gibraltar; D.„Erlangen“ paſſierte am 3⁰ Dover; D.„Aachen“ paſſierte am 11. St. Vincent. von Baltimore, mittags Lizard. Mitgeteilt von: 7 95 Baus& Diesfeld. Generalvertreter in Manubeim. Oeſterreichiſcher Lloyd. 25 und Paſſagierdampfern finde Dalmatien: 5. Auguſt Linie Trieſt—Spizza(D. Eillinie Trieſt-Cattaro() D.„Baron Gautſch“ „Adelsberg“.(& berüh: Die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ ſtatt: Nach „Brioni“, 6. Auguſt 7, Auguſt Dalmatiniſch⸗albaneſiſche Linie D. Pola, Luſſinpiccolo, Zaxa, Spalato, Leſina, Gravoſa, Caſtelnuovo un 1 Luffinpiccolv, Zara, Spalato, Makarska, Nach der Levante und dem Mittel⸗ D.„Semiramis“, 6. Auguſt E Nach Oſtindien, Chin⸗ China“, 25. Auguſt Lini Cattaro. B berührt: Pola, Curzola, Gravoſa und Cattaro.) meer: 4. Auguſt Linie Trieſt—Syrien. linie Trieſt-Konſtantinopel D.„Bregenz“. Japan: 10. Auguſt Linie Trieſt-Kobe D. Trieſt—Kalkutta D.„M. Bacquehem Red⸗Star⸗Linie. D.„Mauitou“ am 24. Juli in Boſton von Antwerpen angekom men, D.„Marquette“ am 25. Juli von Antwerpen. nach Boſton und Philadelphia abgegangen, D.„Lapland“ am 27, Juli von Antwerpet Newyork abgegangen, D.„Zeeland“ am 27. Jult von Newyork S.„Manitou“ am 28. Juli in Phila⸗ D.„Kronland“ am 30, Juli in nach nach Antwerpen abgegangen, delpia von Antwerpen angekommen, Antwerpen von Newyork angekommen, D.„Vaderland“ am 30. Juli in Newyork von Antwerpen augekommen, D.„Meſba“ am 30. Juli Lizard paſſiert von Boſton und Philadelphia kommend(am 1. Auguſt gegen 5 Uhr vormittags in Antwerpen erwartet. In Antwerpen er⸗ D. Zeeland“ gegen 5. Auguſt von Newvork via Dover, D, 11. Auguſt von Baltimore via Hapre. Canada⸗Line. (Transatlantiſcher Dampferdienſt von Rotterdam nach Kanada, D.„Palanza“ am 28. Juli in Quebec von Rotterdam angekom⸗ Quebec ah⸗ wartet: „Georgian“ gegen S.„Willehad“ am 29. Jult von Rotterdam nach Canadian⸗Pacifie Railway. 8 (Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kanada) D.„Montroſe“ am 24. Juli von Antwerpen nach Quebee ab, „Juli in Quebec von Antwerpen an, Baerenklau Nachfolger ahn men, gegangen, gegangen, D.„Montreal“ am gekommen. Mitgeteilt durch Gundlach u. 12. Seite. sengarten fammkelm. Neues Theater. Gesamt-Gastspiel des Operetbemn Hmserrbles vom Wihelm-Theater in Magdeburg. Direktion: H. Norbert. ———L————à Samstag, den 3. August 1912: AZum ersten Male Der Graf von buxemburg Operette in 38 Akten von A. M. Willner und HRobert Bodanzky.— Musik von Franz Lehar. In Szene gesetzt von Direktor H. Norbert. Dirigent: Kapellmeister K. F. Adolfl. PERSONEN: Rense, Graf von Luxemburg. Fürst Basil Basilowitsch Gräfin Stasa KokozewW„KRosel van Born Armand Brissard, Maler Mathias Meyers Angsle Didier, Sängerin an der Grossen Oper in Paris Elise Weissbach Juliette Vermont Else Heinrich Mannheim, 2. Auguſt 1912 —— DLegenschaffen] General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Belauntmachung. Der Stadtrat Mannheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten für die Sandhoferſtraße unter teilweiſer Abänder⸗ ung der früher genehmig⸗ ten Fluchten beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekanntmachung enthaltenden Nummer des Amtsverkündigungsblat⸗ tes an während 2 Wochen in dem Rathauſe, Kauf⸗ haus N I1, Zimmer 101, zur Einſicht der Beteiligten auf. Die Richtungen der Fluchten ſind an Ort und Stelle durch ausgeſteckte Pfähle und Profile erſicht⸗ lich gemacht. 927 Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte An⸗ lage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt hei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Mannheim gel⸗ tend zu machen. Großh. Bezirksamt: (gez.) Roth. Nr. 311351. Vorſtehen⸗ des bringen wir zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Zur Reise-Zeit Erste Haunkeimer Herren-Hleider-Reparatur- Bügel- und Reinigungs-Anstalt In einer grösseren Stadt des württembergischen Oberlandes ist ein, hauptsächlieh durch Ge,, schäftsreisende frequentiertes, der Neuzeit entsprech. eingerichtetes Hotel zuverkaufen od. æu verpachten. Dasselbe ist iu sehr gutem Zu- staud und hat einen bedeutenden Umsatz 12779 Max Leibinger, genediktiner-Brausrei, Ravensburg. wie seither, so ganz besonders in diesem Jahre von unserm grossen Kundenkreis mit Aufträgen bedacht worden. Wer je Gelegenheit hatte in unser Iustitut zu schauen, der würde es niemals für möglich gehalten haben, dass die unerreicht hohe Zahl in Anzügen, Paletots und Hosen auch nur annähernd bewältigt werden könnte. Da wir aber stets mit ausgezeichneten, tüchtigen und eingearbeiteten Mitarbeitern versehen sind, so steht natürlich unser Rlesenbetrieb auf der Albert Niesler leines Haus in den Neckargärten zu kaufen —515 Sergei Mentschikoff, Notar Paul Schultze Pawel von Pawlowitsch russisch. Botschaftsrat AJulius Heroldt Pelegrin, Munizipalbeamter Höhe der Zeit. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Mannheim, 27. Jult 1912 ff. u. 3651 a. d. E. Im Auftrage tler DDaler fnen] Ein Mädchen Franz Pokorny 1 icht unter 20„u Anatol Saville Anton Gampert Telephon Mütterberalungs⸗ And 1. Sepl. 0 Sharle Lapieer Maler Nangleeln 3609 Erben habe ſch dle N 4, 21, IIIL. TI KRiese Robert Marchand Teopold Lazlo Säuglingsfürſorgeſtele helden Eck-Bauplätze e Ae elder Abt. I. Aufbugeln und Reparieren von Herren- Klsidern Ausgehend, von der Infler Bärtnerstrasse Stefſen suehen Geralie Konservatoristinnen Ada Rosen Abt. II. Damen-Kostume werden tadellos aufgebügelt u. gefüttert d No. 39, Rledfeld- Amelie GertrudSteinert Klei 5 ruſt⸗ NU.— VCCCCCCnn Falins Roller Abt. III. Abänderungen v. Herren-Kleider u. Auffüttern derselben nahrung ſich die Säug⸗ Strasss No. 65/67 Junges Marxuis Chateuneuf Baron Sullignae Der Menager des Grand Hotel Jules, Oberkellner Reinhold Wolff James, Liftboy Biby Lehmann KRence der Graf v. Luxemburg Herm. Leven a. G. I. Akt splelt im Atelier des Malers Brissard, II. Akt im Palais der Sängerin Didier, III. Akt im Vestibül des Pariser Grand Hotel. Ort der Handlung: Paris.— Zeit: Gegenwart. Nach dem 1. und 2. Akte finden grössere Pausen statt. Emil Krüger „Otto Wesch Paul Schultze Kostüme aus dem Oesterreichischen Theater- Kostüm- und Dekorations-Atelier in Wien. Dekoratlonen teils in Wien, teils im eigenen Abt IV. Reinigen von Anzugen, Paletots und Hosen. Kostenlose Abholung und Zustellung der Klelder. 5 Rheinische Tolhand-Begellsckaft 0 7, 28. MAANHEANM Tel. o, 755, Gutachten Aktlenkapital Mk. 1309 600.—. Weltverazweigte Beziehungen zu Bilanzprüfungen. Zuchhaltungs- u. Betriebs-Organisationen. Liquidationen, Sanlerungen. Vermögens-Verwaltungen. Seriése Gründungen. setzungssachen, Elngehende Beratung in Beteillgungs⸗ Angelegenheiten. 20610 in Steuer- und Auselnander- fN ten Fi krelsen. 8 lle ittern, die ſich 1 N eeeeee,, Textbücher sind an der Kasse zu haben. Säuglingspflege daſelbſt eee Kassenerbffnung 7½ Uhr. Anfang 8/ Uhr. 77 Telephon 2180. 5 teilen, außerdem darin, Zimmer in ſchön, Eude gegen 11 Uhr. 92 Todes-Anzei 6— ſolchen Müttern, die hre 5 Lage eytl. bei voll. Penſion Eimtrittakarten-Vorverkauf: Samstag vor- 9 2 Kinder ſelbſt oder doch in per 1. Sept. Ausführliche lingsſterblichkeit amwirk⸗ ſamſten bekämpfen läßt, hat die Stadtgemeinde im Benehmen mit dem Frauenverein eine Müt⸗ terberatungs⸗ u. Säug⸗ lingsfürſorgeſtelle errich⸗ tet. Die Mütterbera⸗ tungsſtelle ſoll eine Zeu⸗ traliſation der Rats⸗ u. Auskunftserteilung in Sachen der Säuglings⸗ pflege bewirken und ſie bezweckt vornehmlich die Förderung des Selbſt⸗ ſtillens. Ihre Aufgabe beſteht domgemäß darin, einfinden, Belehrung u. Rat unenigeltlich zu er⸗ im Flächenmass von 265 qm und Gärtner- strasss No. 4/3. Riedfeldstr. No. 36 Iim Flächenmass von 582 qm sofort 72681 Sehr preiswert Zu Vörkaufen. Gfl. Angsbote erhittet 8 3, 14, Ortsriohter, Zu verkaufen. Mädchen das ſich zurückziehen wil, ſucht noch—4 Monaſ Stellung. Gefl. Offert. unt Nr. 8751 an die Exp. d. Bl. Fräulein, welch. längere Zeit b. ein. Zahnarzt tätig in der Praxis gut bew, ſucht ſof. o. ſpäter ähnliche Stellg. Gute Zeugn. Of. unt. Nr. 3752 a. d. Exped. Mietgesuche Waldhof, Walbſtr. Herr ſucht gut mößöbl. 3680 de tſache ſelbſt ſtil⸗ Offerten mit Preis erbet „„ een Heute entschlief nach kurzem, mit Geduld ertra- A e e ee dune Henebung gaer 7 ut g Boen⸗en Pen 1 unser lieber treubesorgter Gatte, Vater, e 55 7771 5 7 rossvater, Schwiegervater und Onkel en. Ichaft in ſchöuſter u. beſter Möb der gleichen Zeit ab sind auch Karten bei der 5 beihilfen! zuzuwenden. 8, für Metz⸗ Immef; Vexkaufsstelle August Kremer(Pfälzer Hof) und Die Stillyrämien werden Lase Neisrante z 2 Zeltungsklosk Zesgen 10 Pfg. Zuschlag erhältlich. Sltaßenbauarbeilen. Nr. 15288. Die Ausfüh⸗ ktung von ca. 2000 qm Pflaſter zur Herſtellung der Gummiſtraße in Neckäran ſoll öffentlich vergeben werden. 928 Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts zur Ein⸗ ſicht auf. Angebotsformu⸗ lare ohne Planbeilagen können gegen Erſtattung der Vervielfältigungs⸗ koſten im Betrage von Mk..60 von bort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt auf Be⸗ ſtellung nur gegen Nach⸗ nahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum eeee 12 vormittags 11 Uuhr, beim Tiefbauamt einzu⸗ lteſern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach J 0 der Ber⸗ dingungsverhandlungein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angeuommen. Die Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 6 Wochen. Die Gebühr für die Ver⸗ dingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder ete. rückerſtattet, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Mannheim, 1. Auguſt 1912 Städtiſches Tiefbauamt. J..: Meythaler. Das Anſchließen der Aborte der Dienſtwohn⸗ gebäude Ludwigsbadſtraße Nr. 1 bis mit 7 an das Stel, ſoll nach der Finanz⸗ miniſtertal⸗Verordnung vom 3. Januar 1907 öffent⸗ lich vergeben werden. Be⸗ dingnisheft und Zeich⸗ 70 auf unſerem He⸗ ſchüftszimmer(Tunnel⸗ ſttaße Nr. 5 Zimmer 2) zur Einſicht, wo auch die Angebotsvordrucke erhält⸗ 32 2539 195 Berſandt nach Aus⸗ wärts. Angebote a4 aus bis zur öffentlichen Verdin un 1912, normittags 10 Uhr mit der Aufſchrift„Abort⸗ anſchlüſſe“ perſehen, bei uns einzureichen. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Waſerleilungsarbeiten Im Maunheimer Per⸗ ſonenbahnhof nach der Finanzminiſterialverord⸗ nung vom Z3. Januar 1907 in 2 Loſen öffentlich zu vergeben. Los J. Rohrgraben 540 lfd. m Gußetſerne Muffenrohre, 100—250 mm l. W. 425 Iföd. m Gußeiſerne Formſtücke 100— 250 mm L. W. 30 Stück galvaniſierte Rohre %—2 J. W. 115 lfd. m Schſeber, 150 und 250 mm l. W. 2 Stück Los II. Rohrgraben 70 Ifd. m Baugrubenaushub 1000bm Kranfundamente aus Beton 3 Stück Schächte aus Form⸗ ſteinen 8 Stück Steinzeugrohre 200 mm I. W. 70 fd. m Pflaſter 70 am Berdingungsunterlagen im Dienſtgebäude Tunnel⸗ ſtraße 6, Zimmer Nr. 17 zur Einſicht. Dort Ab⸗ gabe der Verdingungsan⸗ ſchläge. Angebote verſchloſſen, be und mit Aufſchrift „Waſſerleitungsarheiten Los 1“ loder Los II) bis Dienstag, 6. Aug. d.., vormittags 11 Uhr bei uns einzureichen. 25528 Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, 1. Aug. 1912. Or. Bahnbauinſpektion. Sielbau⸗Materialien. Nr. 14822. Die Liefer⸗ 900 von ca. 150 Stück gußeiſernen Auffätzen zu Straßenſinkkaſten ſoll öf⸗ fentlich vergeben werden. Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes zur Ein⸗ ſicht auf. Angebotsformulare ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Einſend⸗ ung des Portos von 0,20 M. in Briefmarken. Angebote ſind portofret, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen, ſpateſtens bis zum Montag, 12. Auguſt 1912 vormittags 11 uhr beim Tiefbauamt einzu⸗ tefern, woſe d der Ne rſchienenen ſtattfinden 1 ach der Eröffnung der Maunheim, 25. Fuli 1912 Fr. Bahnbauinſpektion. Verdingungsverhand eingehende Ang dae Herr Karl Walter Hoftheaterkassendiener à. D. im 74. Lebensjahre. Um s8tille Teilnahme bitten Dis trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, Ziegelhausen, Cannstatt, Kansas City, den 2. August 1912. Die Feuerbestattung findet Sonnt 4 Uhr im hiesigen Krematorium statt. ag nachmittags nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. 924 Mannheim, 26. Juli 1912 Städtiſches Tiefbauamt J. V. Meythaler. Kanalarbeit. Zur Erweiterung der Entwäſſerungsanlage in Seckenheim vergeben wir namens dieſer Gemeinde im Angebots⸗Verfahren: Die Herſtellung von 1669 Ifd. m Zement⸗ oder Stampf⸗Betonkanäle von 50/75 bis 90/185 em I..; 816[fd. mSteinzeugkanäle von 15 bis 48 om l. W. und die Herſtellung von 28 Ein⸗ ſteig⸗ und 42 Straßenſink⸗ ſchächten;ebenſo die Liefer⸗ ung von 13 Kanalſchiebern und 2ggußetiſernenSchacht⸗ deckeln für Einſteigſchächte. Angebote hierauf wollen ſchriftlich verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Kanal⸗ arbeit“ verſehen, längſtens bis Mittwoch, 14. Auguſt I. Is., vormittags 10 Uhr auf dem Rathaus in Seckenheim eingereicht werden. Während dieſer Zeit liegen Pläue und Be⸗ dingungen auf unſerem Geſchäftszimmer zur Ein⸗ ſicht auf, woſelbſt auch die Vordrucke für die Ange⸗ bote abgegeben werden. Nach auswärts werden Verdingungs⸗Unterlagen nicht verſchickt. Zuſchlags⸗ friſt 4 Wochen. 25534 Gr. Waſſer⸗ und Straßen⸗ bau⸗Iuſpektion Heidelberg Heirat. Dienſtmädchen, tücht im Haushalt, d. ohne Berm., w. mit beſſ. Handw. m Alter von 98 J. in erbindung zu tret. zwecks rat. Nu t. Nur ernſtgem. Off. erh. unt.. 5790 f..Geh. Freunden und Bekannten di teilung, daß unſer liebes Kind 5 Hedwig Todes⸗An zeige⸗ e traurige Mit⸗ 765 nach kurzem ſchweren Leiden heute fruh ½ Uhr im Alter von 4 Jahren 10 Monaten ſauft ent⸗ ſchlafen iſt. Mannheim,(Lange Rötterſtr. Die trauernden Otto 8 L. Leibfried mi 56), 2. Aug. 1912. interbliebenen: jemer mit Familie t Familie. Die Feuerbeſtattung ſindet Sonntag Mitt um 2 Uhr ſtatt. 85 danken besonders Herren Beamten des und Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teil- nahme anlässlich des schweren Verlustes meineslieben Gatten, unseres gutenVaters, Zohnes, Opkels und Sehwagers Jakob Sauter sowie für die zahlreichen Blumenspenden und die grosse Leichenbegleitung sagen wir unseren tiefgefühltesten Dank. Wir Herrn Stadtpfarrer Weissheimer für seine trostreichen Worte, dem wohllöbl. Stadtrat Mannheim, den Wasser⸗ Elektrizitätswerkes, verehrl. Personal der städt. Elektrischen Zentrale Industriehafen, den Herren Be- Städt. Gas-, dem amten der Firmen Brown, Beveri& CGo. .-G. und Benz& Cie..-., Motorenban, sgwie den verehrl. Vorständen des Vereins städt. Beamten, des Werkmeister-Vereins und des Kegelklubs für ihre schönen EKranzniederlegungen. Dis trauernden Hinterbllebenen: Familie Sauter. derwagen(Sitz⸗Liegewg.) weiß, bei regelmäßiger I4tägi⸗ ger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des 3. Lebensmonats währt. 82¹ Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle findet jeweilig Dieustag nachmittag von—6 Uhr in der Volksküche in R5 unter ärztlicher Mitwir⸗ kung ſtatt. Wir hoffen, daß die Mütterberatungsſtelle von Frauen der Altſtadt ſowie der Vorbrte recht rege in Anſpruch genom⸗ men werden wird. Die Stillprämien gelten nicht als Armenunterſtützung und ihre Annahme hat nicht die Beeinträchti⸗ gung politiſcher Rechte zur Folge. Manuuheim 10. April 1912 Armenkommiſſion: v. Hollander. Köbele. Vermischtes Schriftl. Nebenbeſchäft. währ. Abendſtunden 51 Off. u. 3758 an d. Exp. d. Bl. Gelegenheitszauf. Neuer hocheleg, weißer Pelzmantel(Pariſer Mo⸗ dell) umſtändehalber billig zu verkaufeu. Gefl. Offrt. wolle man richten u. Nr. 3750 a. d. Exp. ds. Bl. Nühmaſchine verg O 7, 6. 78185 Sehr gut erhalten. Kin⸗ 3761 7, Ia 4. St. Jaf neuer, vernick, weiß. Kaſtenwagen zu verk. Rheinhäuſerſtr. 13,2 Tr. r. Gelegenheit. „Adler“⸗Schreibmaſchine weg. beſond. Umſtänd. ſehr billig verkäuflich. Anfrag. erbeten unt. Nr. 3762 an die Exped. ds. Bl. Eleganter Siegewagen Sißz⸗ U. Liegewagen zu verkaufen. 73186 Schimperſtraße 2, 2. St. Mlttag⸗ u. Ahendtisch 1 12, ertere wie gerei gut geeignet, auch als großer, ſchöner Laden prakliſch, krankheitshalber zu verkaufen. Näh. Kaiſer Wilh.⸗Str. 19 Neckarau. 72911 Max⸗Joſefſtr. 17 1 Tt g. mbl. Balkonz. z. v. 3750 Schimperſtr. 11 pt. ſchön möbl. Zimm. z. vm. 3760 Läden Näheres daſelbſt. N 8, 18 2 Tr. hoch, freundl. 4⸗Zim.⸗ 5 85 mit ſep. Ein 921 p. 1. Okt. zu verm. Prei 700 M. Näh. 1 Tr. 22420 I 6, 10, Ring 4. St. 4 Zimmer, Küche, Badezim. u. Manſ. per 1. Näh. Rupprechtſtr. 3, prt. 27499 Bachstrasse 4 2. Stſchönes Zim.⸗Wohng. mit Manſ. er. 2 Zimmer per 1. Okt. Freie Lage. Geſtl. Stadtteil weſpinſtr. 18, pt. hochelegante 4⸗Zimmer⸗ Wohnung m. reichl. Zu⸗ behör, Gas und elektr. Licht auf 1. Okt. z. verm. Zuerfragen daſelbſt bei Heiß. Tel. 3057. 3743 Schöne 5 Zimmer-Wohnung nebſt Zubehör im Eckhaus Heinrich Lanzſtraße Nr. 1 (Tatterſallſtraße) auf J. Oktober zu verm. 27288 Näh. Hausmeiſter daſ. Schöne 2⸗Zim.⸗Wohn mt. Gas u. Hofbalkon im 2. St. auf Ende Aug. für renseeee Fbreitestr, 8 J. 73 Laden⸗Lokal 35 1. Oktober 1912 zu vermieten. 88 Soooedeseeeeeses Okt. ev. früh. preiswz. vm. Stock 38 M. 41 vm. Käferkaler⸗ ſtraße 41, 2. St. l. 9158 Ein Zimmer und Küche un vermieten an eine 55 ran. 5 Zimmer und Küche e 4 Iimmerwohnung mit Küche, Keller u. Speich, an kinderl. ruhige Leute p, 1. Sept. a. c. zu vm. 27483 Näheres O 4, 15, 3 Tr. 4 Zimmer und Küche mit Zubeh. ſof. od. 1. Oktober zu verm. Näh. U 6, 6, 2. 0 27461 Feudenheim, Ziethenſtraße 49, 5 Zim⸗ mer, Bad und Küche, 2 mal? Zimmer u. Küche zu vermieten. 3722 Näh. bei G. Gumbel, Baugeſchäft. Tel. 5078. 4Zim.⸗Wohng. mit Balkom aen 998 7 ahnhoſes, ſof. od, ſpte u verm. W. Grunert. 9889 Billenviertel Nohrbach⸗Heidelherg Die 2. Etage meinet Billa, beſteh. in 4Zimmer, Küche, Halle, Balkon, Ve⸗ randa mit reichl. acte elektr. Licht, Gas, Central⸗ Ane g au ruhige MWieter Hig zu vermieten. Haus ſteht NNN im 1 er Balde un Sieer der elektt. Behn Heidelberg, 26884 Nüb. Gebrig O..4. tag und Abendti 1 Heffere Herren. 1 50 Hauszins⸗Bücher Dr. H. Haas ſchen Buchdrucherei. G. M. b. H. in deliebiger Stückzahl zu haben in der