— — 8* — 5 2 — ARE A3 8— 8 8 282 See 5 biger tes Gerüſt zuſammengebrochen. Wonnement: 70 pfg. monatlich Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile..20 NR. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung CTelegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion 377 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk kannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —— 8 Nr. 3357. Mannheim, Samstag, 3. Auguſt 1912. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Celegramme. Das Bauunglück bei dem Großfkraft⸗ werk Franken. * Nürnberg, 3. Auguſt. Ueber den Einſturz im Großkraft⸗ werk Franken iſt weiter zu melden! Der eingeſtürzte Bau der Ma⸗ ſchinenhalle ſollte einer Belaſtungsprobe ausgeſetzt werden. Zu dieſem Zweck waren auf die Halle eine große Anzahl Sandſäcke niedergelegt worden. Sie ſollte eine Belaſtung von 23 000 Zentnern aushalten. Eine geſtern nachmittag vorgenommene Prüfung gab nicht den geringſten Anlaß zu Beanſtandungen. Infolge hes über⸗ aus ſtarken Regens aber, der in der letzten Nacht niederging, er⸗ hielten die Sandſäcke ein weit größeres Gewicht und die Belaſtung war infolgedeſſen anſcheinend zu ſtark geworden, ſo daß heute früh vor 8 Uhr das Gerüſt plötzlich, vom nördlichen Teil an be⸗ ginnend, mit Donnergepolter zuſammenbrach. Nach den neueſten Feſtſtellungen ſindneun Arbeiter tot, während die Lohnliſten 36 Verletzte ergeben, wovon etwa 30 in dem ſtädti⸗ ſchen Krankenhaus Aufnahme gefunden haben. Die Verletzungen ſind zumgroßen Teil ſehr ſchwer. Unter den Verletzten befindet ſich auch der Oberingenieur Dietrich und der Bauführer Schmidt. Heute mittag gelang es, noch einen Arbeiter lebend zu bergen. Ein Appell ergab, daß noch vier Arbeiter fehlen. In der Nähe übende Soldaten ſchilderten die Kataſtrophe dahin, daß man geglaubt habe, einen über eine Brücke rollenden Eiſen⸗ bahnzug zu hören. Die Pioniere aus Ingolſtadt, die zur Hilfe her⸗ beigerufen waren, ſind heute mittag eingetroffen; ſie beteiligen ſich an den Rettungsarbeiten. Das Großkraftwerk Franken wird bekanntlich von einer vor Jahresfriſt gegründeten Aktiengeſellſchaft gebaut, an der die Städte Nürnberg und Fürth, erſtere mit 51, letztere mit 23 Prozent, und die Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vor⸗ mals Schuckert u. Co. mit 26 Prozent beteiligt ſind. Es ſoll die Städte Nüruberg und Fürth und Umgegend mit elektriſcher Kraft verſorgen. *Nürnberg, 2. Auguft. Nach den letzten Feſtſtellungen des ſtädtiſchen Nachrichtenamts beträgt die Zahl der bei dem Unglück Getöteten elf, die der Verletzten 35; vermißt werden noch vier Arbeiter. Zuletzt wurden noch zwei Arbeiter unver⸗ wundet aus den Trümmern geborgen. Ein weiterer Arbeiter liegt noch unter den Trümmern und hat herausgerufen, daß er unver⸗ letzt ſei. Das Nachrichtenamt weiſt darauf hin, daß die Maſchinen⸗ halle ſelbſt nicht eingeſtürzt ſei, vielmehr ſei ein in ihr aufgeſtell⸗ « Hohenſchwangan, 2. Auguſt. Der Prinzregen t richtete auläßlich der Einſturzkataſtrophe der Maſchinenhalle des Groß⸗ kraftwerkes Frapken in Nürnberg an den Bürgermeiſter Bräuti⸗ gam ein Telegramm, in dem er den Familien der Verunglückten ſeine Teilnahme zum Ausdruck bringt mit der gleichzeitigen Mitteilung, daß er 3000 Mark zur Linderung der erſten Not zur Verfügung ſtellt. Deutſchland und England. „Hamburg, 2. Auguſt. Die in London verbreitete Mel⸗ dung, daß der Hamburger Senat den Boyscou 18, welche heute auf Beſuch hier eingetroffen ſind, urſprünglich die Lan⸗ dung verboten habe, wird von zuſtändiger amtlicher Stelle als vollſtändig unbegründet bezeichnet. Ebenſo unbe⸗ gründet ſind die Nachrichten, daß die Polizei durch Durchzug des Boyscouts durch die Stadt irgendwelche Schwierigkeiten bereitete. Die falſchen Meldungen ſind vermutlich darauf zu⸗ rückzuführen, daß dem Wunſche der Boyscouts in der Kaſerne des Infanterie⸗Regiments Hamburg 76 ein Unterkommen zu finden, vom Generalkommando zur Zeit nicht ſtattgegeben wer⸗ den konnte, da kein Platz vorhanden iſt. Die Boyscouts fanden bei ihrem Eintreffen überall den freundlichſten Empfang. Heute wachmittag wurde von ihnen die innere Stadt beſichtigt. Die Hetze geht weiter. OLondon, 3. Auguft.[Von unſerm Londoner Buxeau.) Der „Daily Expreß' der ſeit einigen Tagen einen regelrechten Hetzſeld⸗ zug gegen Deutſchland eröffnet hat, behauptet heute, aus einer ab⸗ ſolut zuverläſſigen diplomatiſchen Quelle zu wiſſen, welches die eigentliche Urſache des kripolitaniſchen Feldzuges war. Dieſer ſei nicht etwa von langer Hand her vorbereitet geweſen. Freiherr Marſchall v. Bieberſtein habe ſeinerzeit in Konſtantinopel geheime Verhandlungen mit der türkiſchen Regie⸗ rung gepflogen, die darauf abzielten, Deutſchland in Tripolitanien gewiſſe Rechte zu verſchaffen. Dieſe Verhandlungen ſeien ſoweit gediehen geweſen, daß die Türkei Deutſchland im Prinzip ſchon einen Hafen im Mittelmeer zuge⸗ ſtanden habe. Aber kurz bevor die Verhandlungen zum Abſchluß gelangten, habe Italien davon Kenntnis erhalten und ſofort der Türkei den Krieg erklärt, ohne entſprechende Vorbereitungen dazu getroffen zu haben. Dies geſchah mit einer Schnelligkeit, von der alle Welt überraſcht war. Eine Zuſammenkunft des Reichskanzlers mit dem Grafen Berchtold. IJBerlin, 3. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Der Ort, wo die Zuſammenkunft zwiſchen dem deutſchen Reichs⸗ kanzler und dem Grafen Berchtold ſtattfinden ſoll, ſteht noch nicht feſt. Es wird davon abhängen, wo Graf Berchtold ſich um jene Zeit, d. h. nach Beendigung der Kur des Kanzlers aufhalten wird. Graf Berchtold hat nämlich außer ſeinen Be⸗ ſitzungen in Südungarn noch ſolche in Mähren. Das franzöſiſch⸗ruſſiſche Flottenabkommen. Berlin, 3. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Ueber die Vorgeſchichte des franzöſiſch ruſſiſchen Flotten⸗ abkommens wird aus Paris gemeldet: Den Ausgangspunkt der Verhandlungen bildet eine im vorigen Jahre gehaltene Senatsrede des früheren Miniſterpräſidenten Ribot, welcher Klage darüber führte, daß die franzöſiſch⸗ruſſiſche Alianze ein toter Buchſtabe bleibe. Unter den Senatoren, welche damals Herrn Ribot beim Verlaſſen der Tribüne am wärmſten beglück⸗ wünſchten, befand ſich auch Senator Poincars. Als dieſer vor 6 Monaten Miniſterpräſident wurde, hatte er mit Robit eine längere Unterredung über die auswärtigen Angelegenheiten, in welcher, wie es heißt, auch von der Ausgeſtaltung ves ruſſiſchen Bündniſſes die Rede war. Mittlerweile hat man in Petersburg auch analoge Wünſche geäußert und Admiral Fürſt Lieven ſei der kräftige Förderer dieſes Flottenübereinkommens geweſen. Englands Stellung gegen die Zuckerkonvention. * London, 2. Auguft. Die Zeitungen beſprechen die Stellung⸗ nahme Englands gegen die Zuckerkonvention von ihrem Partei⸗ ſtandpunkt aus, ſtimmen aber darin überein, daß Weſtindien ſchwer getroffen werde. Ein Telegramm aus Glasgow meldet, daß der Rücktritt Englands unter den Zuckerhändlern Glasgows und Weſt⸗ ſchottlands Beunruhigung hervorgerufen habe. Die Händler be⸗ haupten, ſie würden durch das Vorgehen der Regierung großen Schaden erleiden. Die Konditoren jedoch ſind zufrieden, da ſie eine weſentliche Herabſetzung der gegenwärtigen Preiſe erwarten. Die Zuckerraffineure ſind der Anſicht, daß die Rückkehr zum frü⸗ heren Verfahren die britiſche Zuckerraffinerie ruinieren werde, da der Prämienzucker den Markt überſchwemmen werde. Reuige Diebe. N OLondon, 3. Auguſt.(Von unſerm Londoner Bureau.] Ge⸗ gen Ende der vergangenen Woche wurde in der Royal Academie in London der Abgang von 3 Miniaturen entdeckt, die in verſilberten Rahmen eingefaßt waren. Die Miniaturen ſelbſt waren nicht zu verkaufen und die Rahmen nicht viel wert. Geſtern vormittag er⸗ hielt nun die Royal Academy ein Paket, in welchem 2 der Minia⸗ turen ſich befanden und abends folgte noch ein Paket mit der drit⸗ ten Miniatur. Die 3 Miniaturen waren bollkommen unbeſchädigt und wurden wieder an Ort und Stelle untergebracht. Die Polizei hat keinen anderen Anhaltspunkt für die Feſtſtellung der reuigen Diebe gewonnen, als den Poſtſtempel Rugby, den die beiden Pakete tragen. Das Ende des Streiks im Londoner Hafen. *London, 2. Auguſt. Der Streikausſchuß der Dockarbeiter er⸗ klärt, daß heute etwa 70 Prozent der Arbeiter die Arbeit wieder⸗ aufgenommen haben. Der Ausſchuß wird erſt am Mittwoch wie⸗ der zuſammentreten, und an dieſem Tage formell aufgelöſt werden. Frankreichs Vordringen in Nord⸗ afrika. Von Generalleutnant z. D. Me zler. Die jetzt im Gange befindliche Eroberung Marokkos durch die Franzoſen ſoll den Schlußſtein ihrer Beſitzergreifung von ganz Nordweſtafrika bilden. Rückſchläge, wie ſie jetzt wahr⸗ nehmbar ſind, kamen ſchon gar oft ſeit 1830 vor, ſeit dem Jahre, da franzöſiſche Truppen zuerſt ihren Fuß auf afri⸗ kaniſchen Boden ſetzten. Sie werden aber nicht imſtande ſein Frankreichs Entſchluß zur Eroberung Marokkos zu hemmen, um ſo weniger, als in naueſter Zeit mit dem Beſitz der afrika⸗ niſchen Länder Frankreich erhofft, deren zahlreiches männ⸗ liches Material gegen Deutſchland ausnutzen zu können. Lehr⸗ reich ſind Frankreichs Kämpfe. Es war am 14. Juni 1830, als eine franzöſiſche Kriegs⸗ macht unter General Bourmont in der Stärke von 350 000 Mann mit 4000 Pferden, 180 Geſchützen unter dem Schutze von 100 Kriegsſchiffen in der Bucht von Sidi el Ferruch lan⸗ dete. Am 5. Juli war bereits, nach glücklichen Kämpfen, die Stadt Algier in franzöſiſchem Beſitz. Mit ihr 50 Mil⸗ lionen Franks. Die Chriſtenſklaven wurden befreit, ſämtliche Tribute und Monopole würden abgeſchafft. Doch unbeſtimmt erwieſen ſich die Maßnahmen Frankreichs; es war noch nicht der feſte Entſchluß gefaßt, das ganze Land zu erobern. Man fürchtete damals den Einſpruch Englands. Wie haben ſich die Zeiten geändert Damals hemmte England die Entſchlüſſe Frankreichs. Jetzt handelt Frankreich bei der Beſitzergreifung Marokko 8, bei dem Schlußwerk der Eroberung Nordweſtafri⸗ kas, ſo raſch, ſo kühn und ſo rückſichtslos, wie dies nur unter dem Schutze Englands zu ermöglichen iſt. Wechſelnd war die Truppenſtärke, mit der man das Er⸗ griffene im Allgemeinen feſthielt, wechſelnd die Energie der Kriegführung. Aufſtände waren niederzuwerfen, damik er⸗ weiterte ſich immer mehr der Beſitz. 1834 waren die Küſten⸗ punkte Böne, Bougie, Algier mit Blida, Oran in franzöſtſchem Beſitz, 1844 war das Land mit Ausnahme Cabyliens(den Beſitz von Bougie umkreiſend), einſchließlich Taguin und Biskra im Süden, in ſicheren franzöſiſchen Händen. Freilich unter dem Schutze einer Armee von 100 000 Mann. Das Jahr 1844 fällt in die glänzende Periode, da General Bugeaud Generalgouverneur von Algerien war. Mit ſeiner Entſen⸗ dung nach Afrika, 1841, war die lange Zeit beſtändigen Schwankens endgiltig überwunden. Bis zu General Bugeauds Zeit kämpften mehr oder weniger ruhmvoll an der Spitze von 23 000 bis 78 000 Mann die Generale Clauzel, Berthezene, Herzog von Rovigo, Voirol, Trezel, Denis de Damremont, Vallse. Doch fielen auch die Mißerfolge der franzöſiſchen Waffen in dieſe Periode, darunter die Niederlage an der Makta 1835 gegen Abd el Kader und 1836 am Tafna⸗Fluß. General Bugeauds Taktik zeichnete ſich durch rückſichts⸗ loſe Offenſive aus. Er ſtützte ſeine Unternehmungen auf die in Frankreichs Beſitz befindlichen Häfen, eroberte von ihnen aus die feſten Stellungen im Inneren und legte zahlreiche befeſtigte Poſten an. Den Feind griff er an, wo er ſich zeigte. Um den hohen Anforderungen an die Truppen gerecht werden können, wurde die Armee den beſonderen Verhältniſſen Nord. afrikas entſprechend reorganiſiert und ausgerüſtet. Zuaven und Chaſſeurs'Afrique waren ſchon 1830 aufgeſtellt worden, General Bugeaud ließ dieſen die Turkos und Kameel⸗Korps hinzutreten. Ihm war es auch beſchieden, den erſten Sieg gegen den Sultan von Marokko, der den Emir Abd el Kader Unterſtützte, 1844 an der Isly zu erringen. Das marokkaniſche Heer, in der Stärke von 30 000 Reitern, 10 000 Mann Fuß⸗ truppen mit 11 Geſchützen wurde hier in die Flucht geſchlagen, ſo, daß dieſes während der weiteren Eroberungszüge Frank⸗ reichs gegen Algerien nicht mehr eingriff. Dem General Bugeaud fällt das Verdienſt der Exoberung Algeriens zu, wenn auch erſt kurz nach ſeinem Rücktritt von ſeinem Poſten, der Emir Abd el Kader im Dezember 1847 von General Lamo⸗ riciere gefangen genommen ward. 5 Am Schluß des Jahres 1847 war die Eroberung Alge⸗ riens geſichert. Nur Groß⸗ und Klein⸗Cabylien war noch zu unterwerfen. Auch dies gelang den Generalen St. Arnaud und Randon und 1857 war Algerien vom Mittelmeer bis zum Rand der Sahara in franzöſiſchem Beſitz, 27 Jahre lang war um den Beſitz des Landes von 30 000 Qkm. Größe mit 2 Millionen Einwohnern gekämpft worden. Es koſtete die Er⸗ oberung Algeriens bis dahin 2½ Milliarden Franks. Die Sicherheit des gewonnenen Landes wurde in der Folge nur durch Aufſtände(1870, 1879) und durch Nomaden⸗ ſtämme in der Sahara bedroht. Die letzteren bildeten in⸗ deſſen willkommene Gelegenheit, um nach dem Süden hin immer mehr Boden zu gewinnen. Mittlerweile war Frankreich an die Arbeit gegangen Tuneſien zu„pazifizieren“. In einer Note an die Großmächte wurde dies 1881 der Welt mitgeteilt und mit 30 000 Mann 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatth. Mannheim, 3. Auguſt. ausgeführt. Die Flotte unterſtützte das Unternehmen der Jandarmee. Nur unbedeutende Kämpfe fanden ſtatt und ſchon 1883 war der General⸗Reſident Rouſtan der eigentliche Herr des Landes. Der Bey erhielt eine jährliche Zivilliſte von 194 Millionen Franks. Die Herrſchaft Frankreichs über Tuneſien (167 400 Qkm., 1 Mill. 830 000 Einwohner), das ſich unter zielbewußter Führung zum blühenden Schutzgebiet entwickelte, wurde von den Großmächten anerkannt. Von Deutſchland bereits im Jahre 1896. Am einfachſten von allen Eroberun⸗ gen in Nordafrika, einſchließlich der jetzt im Gange befind⸗ lichen von Marokko, hatte ſich die von Tuneſien entwickelt. Bei den Kämpfen der franzöſiſchen Armee krat zu ihrem Vorteil die geringe Entwicklung des nationalen Gefühls der nordafrikaniſchen Bevölkerung zutage. Zwar war deren Hal⸗ tung den Franzoſen durchweg feindlich, aber doch gelang es ſchon frühzeitig Eingeborene in die franzöſiſchen Reihen ein⸗ zuſtellen. Die größten Schwierigkeiten bereitete die Ver⸗ ſchiedenartigkeit der Kampfdurchführungen. Während es leicht war die berittenen Araberſtämme des Flachlandes zu⸗ rückzuwerfen, geſtaltete es ſich ſchwer ihnen eine empfindliche Niederlage beizubringen. Ganz anders geſtaltete ſich der Kampf gegen die ackerbautreibenden Berberſtämme. Hier wurde jedes Dorf, meiſt ein Felſenneſt, aufs hartnäckigſte von der kriegeriſchen und freiheitliebenden Bevölkerung ver⸗ teidigt. Schwere Aufgaben hatte in allen Kämpfen der fran⸗ zöſiſche Soldat und der Führer zu löſen und nicht unberechtigt iſt der Stolz der Armee auf ihre Kriegstaten auf nordafrika⸗ niſchem Boden. Hat Frankreich für die Eroberung und Feſthaltung ſeines nordafrikaniſchen Reiches außerordentliche Opfer an Blut und Geld zahlen müſſen(nach Abzug aller Ein⸗ nahmen wurden 6 Milliarden Fr. verausgabt, davon 4½ Mil⸗ liarden für Armee und Flotte, 650 Millionen für Eiſen⸗ bahnen), ſo lohnt die mächtig belebte Induſtrie und der aufgeblühte Handel die hohen Aufwen⸗ dungen. Iſt die jetzt im Gang befindliche Exoberung Marokko's beendet, dann bildet dieſer neue Beſitz mit 7 Millionen Ein⸗ wohnern die völkerreichſte Provinz in Nord⸗ weſtafrika, indem Algerien 5, Tuneſien nur 2 Millionen Bewohner haben. Ganz gewaltige Anſtrengungen ſtehen aber Frankreich bevor. Für das Jahr 1912 ſind für die ſo⸗ genannte Schutzherrſchaft 80 Millionen Fres. vorgeſehen. 47 000 Mann iſt zurzeit die Beſatzung ſtark. General Liautey, der am 24. Mai ds. Is. in Fez als Generalreſident Frankreichs einzog, ſcheint der richtige Mann an ſchwieriger Stelle zu ſein. Er will unter Achtung der Religion, der Sitte und Gebräuche der Eingeborenen die moraliſche und ſchrittweiſe Eroberung Marokko's verſuchen, dabei auf eine ſtets bereite militäriſche Macht ſich ſtützen. Groß ſind ſeine Machtbefugniſſe, ſo groß, daß der Sultan darauf verzichtete in ſeiner Hauptſtadt noch länger zu verweilen. 2* Der Urieg und die Kriſe der Türkei. Die ſchwierige Lage der Regierung 5 gegenüber der Rammer. 0 W. Konſtantinopel, 2. Aug. Das jungtürkiſche Komitee ſucht die Begnadigung von 130 Miniſtern, Würdenträgern und ſonſtigen Fuktionären des alten Regimes gegen die Regierung auszunützen. Eine offiziöſe Note beſagt, die Regierung habe Maßnahmen ge⸗ troffen, um die Verfaſſung ſtreng einzuhalten, weil nach der Aufhebung des Belagerungsweges eine Begnadigung auf adminiſtrativem Wege verbunden mit Perſonen unabweislich geweſen wäre. Zur Kennzeichnung der ſchwierigen Lage, in der ſich die Regierung der Kammer gegenüber befindet, dient die Tatſache, daß authentiſchen Nachrichten zufolge die alba⸗ niſchen Rebellen von Mitrowitza am 29. Juli an den Sultan ein Telegramm gerichtet haben, in dem ſie die Auflöſung der Kammer binnen 48 Stunden verlangen. Der Sultan habe in ſeiner Antwort zur Geduld geraten. Der Groß⸗ weſir, dem die gleiche Forderung telegraphiſch übermittelt urde, habe geantwortet, er werde den Führer der Miſſion Sbrahim Paſcha nach Mitrowitza entſenden und geſetzliche Forderungen bewilligen. Auf eine dringende Bitte des gemiſchten Rates zog der ökumeniſche Patriarch ſeine Demiſſion zurück. Höllenmaſchinen in Kotſchana. Salonik, 2. Auguſt. Es beſtätigt ſich, daß in dem Bazar von Kotſchana im Wilajet Koſſowo kurz hintereinander zwei Höl⸗ lenmaſchinen explodiert ſind. Die Wirkung war furcht⸗ bar. Ungefähr vierzig Perſonen ſind teils getötet, teils verletzt worden. Einzelheiten fehlen. Zeigt ſchon dieſe Meldung, wie ungeheuer die Erregung in Albanien, ſo wird der ganze Ernſt der Lage erſt durch folgendes Londoner Telegramm enthüllt: O London, 3. Aug. Telegramme aus Konſtantinopel und Saloniki beſagen, daß man in großer Ungewißheit dadrüber iſt, was eigentlich zur Stunde in Albanien vorgeht. Man glaubt, daß die mit dem Ultimatum der Aufſtändigen gegebene Friſt auf Auflöſung der Kammer verſtrichen iſt und weiß nicht, ob die Albaneſen nun wirklich ernſt machen und ihre Drohungen ausführen werden, auf Uesküb zu marſchieren. Inzwiſchen treffen täglich neue Mel⸗ dungen von umfangreichen Deſertionen ein. Aus der Garniſon von Gradiſcha ſind ein Offizier und 50 Mann der Gendarmerie deſertiert und haben ſich den Auf⸗ ſtändiſchen angeſchloſſen. Aus Kumanowo und anderen Plätzen werden ebenfalls Deſertationen gemeldet. In Chilan und Sanitza wurden die Gefängniſſe erbrochen und die Gefangenen in Freiheit geſetzt. Der Rebellenführer Idris Seffer iſt mit 200 Mann in Chilan einmarſchiert und befindet ſich gegenwärtig bereits im Anzug gegen Priſtina. In Ochrida wurden verſchiedene Verſuche macht, die Regierungsgebäude in die Luft zu ſprengen. ge⸗ mittels Dynamit O London, 3. Aug. In früher Morgenſtunde nach Redaktionsſchluß aus Saloniki eingetroffene Nachrichten beſagen, daß gegen 2000 0 Albaneſen, unter denen ſich etwa 5000 reguläre zu den Aufſtändiſchen übergegangene Militärs befinden, unter der Führung von Boletinatz ſich auf dem Anmarſch n a ch Uesküb befinden. Dieſe Rebellenarmee führt auch 5 Schnellfeuerbatterien und 1 Dutzend Maſchinengewehre mit ſich. Polftische Hebersicht. Mannheim, 3. Auguſt 1912. Die Wahlen und die Selbſtverwaltung in der Angeſtelltenverſicherung. Das Direktorium der Reichsverſicherungsanſtalt hat ſoeben den beteiligten Kreiſen ausführliche Erläuterungen über die Wahlen und die Selbſtverwaltung in der Angeſtelltenverſiche⸗ rung gegeben. Das Verſicherungsgeſetz für Angeſtellte, das die freie Selbſtverwaltung mit der ſachlich unentbehrlichen behörd⸗ lichen Einwirkung organiſch verbinden ſoll, gewährt dem Prin⸗ zip der Selbſtverwaltung und ſeine Begleiterſcheinung, den Wahlen, weitgehenden Einfluß. Das fertige Geſetz ſieht eine ſechsfache Beteiligung der Selbſtverwaltung und ſechsmalige Wahlen vor, und zwar nach dem Syſtem der Verhältniswahl. Es werden danach gewählt: Vertrauensmänner, Beifitzer des Rentenausſchuſſes, des Schieds⸗ und des Oberſchiedsgerichtes, Mitglieder des Ver⸗ waltungsrates und zum Teil Mitglieder des Direktoriums. Die Vertrauensmänner allein gehen aus unmittelbaren Wahlen der Verſicherten und der Arbeitgeber hervor, ſie wirken als Wahl⸗ männer für die übrigen Organe, mit Ausnahme des Direkto⸗ riums, deſſen vier ehrenamtliche Mitglieder der Verwaltungs⸗ rat beſtimmt. Die Inhaber eines Hauptmandates werden in jedem Selbſtverwaltungskörper der Verſicherung durch je zwei Erſatzmänner ergänzt, dadurch werden Nachwahlen während der ſechsjährigen Amtsdauer entbehrlich. Die Vertrauensmän⸗ ner werden nach§ 145 des Geſetzes in den Wahlbezirken ge⸗ wählt, deren Umfang dem Dienſtbereich einer unteren Verwal⸗ tungsbehörbe entſpricht. Ihre Zahl iſt im allgemeinen auf 6, die der Erſatzmänner damit auf 12 feſtgeſetzt. Kleine Verwal⸗ tungsbezirke dürfen durch die oberſte Verwaltungsbehörde zu einem Wahlkreiſe vereinigt werden. Bei einer geringeren Zahl von Beteiligten kann dieſe Behörde den einzelnen unteren Ver⸗ waltungsbezirk unter Herabſetzung der Zahl der Mandate als Wahlkreis beſtehen laſſen. Wo die Zahl der Verſicherten und die für ſie zu leiſtende Arbeit zu groß iſt, kann die Grundzahl, wenn das erſte 10 000 überſchritten iſt, bei jedem en 10 000 verſicherter Perſonen um zwei Vertrauens⸗ und vier Erſatz⸗ männer erhöht werden. Frauen ſind wahlberechtigt und wähl⸗ bar. Als Wahlleiter wird im allgemeinen der Vorſtand der unteren Verwaltungsbehörde anzunehmen ſein. Das wichtigſte Organ der Selbſtverwaltung iſt hier der Rentenausſchuß. Seine Beiſitzer werden durch Wahl der Vertrauensmänner zur Hälfte aus Arbeitgebern, zur Hälfte aus Angeſtellten entnommen, ſie dienen unter einem Beamten als Obmann, der für die Ver⸗ ſicherten einſchneidendſten Funktion: der Feſtſtellung, Anwei⸗ ſung, Entziehung und Einſtellung von Verſicherungsleiſtungen. Hierin iſt der Ausſchuß von den Weiſungen der Reichsverſiche⸗ rungsanſtalt völlig unabhängig. Bei der dieſer vorbehaltenen Anordnung eines Heilverfahrens hat der Ausſchuß inſofern mitzuwirken, als er die Anträge auf Heilbehandlung entgegen⸗ nimmt, den Sachverhalt klärt und die Anſtalt über die Ausſich⸗ ten eines Heilverfahrens gegenüber Rentenanwärtern oder Rentenbeziehern auf dem Laufenden erhält. Die Autorität des RNeiches. Ein angeſehenes ſächſiſches Blatt, der Dresdener An⸗ zeiger, ſchreibt zu dem Zuſammenſtoß zwiſchen dem Grafen Törring und dem Miniſterium Hertling: Wie tief muß das Mißtrauen gegen das ultramontane Regiment im bayriſchen Volk ſitzen, wenn es ſich in ſolchen Worten Luft macht, wenn von einem mit dem Königs⸗ hauſe verwandten Führer des Volkes das Reich um Hilfe gegen die eigene Regierung angerufen wird! An dieſer Tatſache iſt nichts zu ändern. Der Hilferuf iſt voller Sorge und gewiß nach reiflicher Ueberlegung ausgeſtoßen worden. Und dieſer Hilferuf muß gehört werden, und zwar allein ſchon aus dem einen Grunde, weil es ſich darum handelt, die Autorität des Reiches zu ſchützen. Wenn dieſer Hilferuf notwendig wurde— Graf Törring iſt ſeinetwegen heftig angegriffen worden— ſo trägt das Kabinett Hert⸗ ling erwieſenermaßen ganz allein die Schuld daran, da es ſich bewußt über ein Reichsgeſetz hinwegzuſetzen beliebte. Die Hinweiſe auf die Staatshoheit Bayerns verfangen nicht nach der Antaſtung der Hoheit des Reiches— mag man über die Nützlichkeit, Notwendigkeit und Zweckmäßig⸗ keit des Jeſuitengeſetzes denken, wie man will. Das Reichsgeſetz muß beachtet werden. Wer die Reichsver⸗ faſſung oder ein Reichsgeſetz nicht achtet, rüttelt an den Grundlagen des Reiches. Immer deutlicher zeigt ſich, daß der„triumphierende Hertling“ von den Reichsdeutſchgefinnten in allen Bundes⸗ ſtaaten auf die Anklagebank gezogen wird. Deutsches Reich. — Keine Gaſtwirtekammer. Wie vor einiger Zeit berichtet wurde, hat der Reichsverband der Gaſtwirte in Deutſchland dem Miniſterium des Innern, wegen einer Gaſtwirtekammer eine Petition überreicht. Die Eingabe wurde mit derBemerkung begründet, daß die Handelskammern nicht in der Lage ſeien, die Intereſſen der Gaſtwirte genügend zu vertreten. In der Folge hat ſich der Verband der Gaſt⸗ und Schankwirte für die Provinz Brandenburg gegen die Errichtung einer Gaſtwirte⸗ kammer ausgeſprochen, worauf das Miniſterium dem petitio⸗ nierenden Verband die Verpflichtung auferlegte, ſein Erſuchen mit neuem ſtatiſtiſchem Material zu belegen. Der Reichsverband hat dann dem Miniſter des Innern eine genaue Gewerbe⸗ ſtatiſtik unterbreitet. Nun iſt dem Reichsverband die Entſchei⸗ dung des Miniſteriums zugekommen: der Miniſter lehnt die Einbringung einer„Geſetzesvorlage zwecks Schaffung von Gaſtwirtekammern“ ab, da die Bedürfnisfrage nicht bejaht werden könne“. Aus Stadt und Land. Maunheim, 3. Auguſt 1912 Aus der Stadtratsſitzung vom 1. Auguſt. Der Verlag Auguſt Scherl G. m. b. H. in Berlin be⸗ abſichtigt, im Herbſt eine Mannheimer Sondernum⸗ mer der„Export⸗Woche“ herauszugeben. Auf An⸗ trag des Verkehrsvereins beſchließt der Stadtrat, einen größe⸗ ren Vorrat dieſer Publikation für ſtädt. Zwecke zu beziehen. Auf Anregung des Oberbürgermeiſters verfolgt die Stadtverwaltung ſeit längerer Zeit gemeinſam mit der Han⸗ delskammer den Gedanken der Herausgabe eine„Ge⸗ ſchichte von Mannheims In duſtrie, Handel und Verkehr“, wofür nunmehr Handelskammerſyndikus Dr. Blauſtein und Profeſſor Dr. Schott einen generellen Play vorgelegt haben. 5 Feuilleton. Zwei Gemüldeausſtellungen. Die Eugen Bracht⸗Ausſtellung in Darmſtadt und die Aus⸗ ſtellung„Die klaſſiſche Malerei Frankreichs im 19. Jahrhundert“ im Kunſtverein zu Frankfurt. Trotzdem dieſe beiden Ausſtellungen auch nicht ohne innere Beziehungen ſind, denn der nunmehr 70jährige Eugen Bracht hat die neuen maleriſchen Errungenſchaften der Zeit ebenfalls in ſich aufgenommen und ſie ſich voll dienſtbar gemacht, ſo iſt doch mehr an dieſer gemeinſamen Beſprechung der äußere Um⸗ ſtand ſchuld, daß Darmſtadt an dem Wege nach Frankfurt liegt. Ich hatte die Abſicht, die erſten Tage meines Urlaubs der Frankfurter Ausſtellung zu widmen, bekam es aber nicht fertig, an einem deutſchen Meiſter, deſſen Lebenswerk in ſo umfaſſen⸗ der Weiſe ſbeben in Darmſtadt gezeigt wird, vorüberzugehen, ohne Einkehr zu halten. Und ich hatte es nicht zu bereuen. Als ich die Säle des Künſtlerhauſes auf der Mathildenhöhe in Darmſtadt, die an nahezu 400 Bilder Eugen Brachts aus allen Zeitperioden enthalten, durchwanderte, da wurde ich im Tief⸗ ſten ergriffen von der elementaren Kraft und Größe, von dem gewaltigen Können und von dem enormen Fleiße, der Summe des bisherigen Schaffens dieſes echt deutſchen Malers. Eugen Bracht iſt eine feſtumriſſene Perſönlichkeit, an der nichts falſch, nichts weichlich, nichts verſchwommen iſt. Aufrecht ſteht ſie da wie eine der gewaltigen Eichen ſelbſt, die der Meiſter ſo gern zum Vorwurf nimmt. Weitaus dehnen ſich die gewal⸗ tigen Aeſte in verwirrender Fülle. Die Stürme der Zeit, die in ihnen tobten und toſten, gingen nicht ſpurlos vorüber, ver⸗ mochten aber auch nicht den Ausdruck der markigen Einheitlich⸗ keit zu nehmen. Bracht war zu ſebr auf ſich ſelbſt geſtellt, als daß er den Lockungen der modernen Schlagwörter erlegen wäre. Er nahm ſich ſeinen Teil der neuen Erfindungen und Ent⸗ deckungen, aber Bracht blieb deshalb Brachr. Will man die Charakteriſtik dieſes Künſtlers, ſo weit es möglich iſt, ſaſſen, ſo vermag man das nicht beſſer auszudrücken als durch die Kennzeichnung, daß ſich in ihm die guten Elemente der Vergangenheit einen mit den Früchten ſeiner, unſerer Zeit. Als Erbteil der Vergangenheit erhielt er ein gutes Stück jener geſunden Romantik, die uns Deutſchen nun einmal im Blute liegt, die uns in der Jugend zu den Indianerbücher greifen läßt und die uns ſpäter hinaus treibt in aller Herren Länder. 92 iſt jene große dunkle Sehnſucht nach der Natur in ihrer erhabenen Urſprünglichteit, eine Sehnſucht, die doch immer wieder erſt am heimatlichen Quell geſunder. Da Bracht nur ein Stückgeſunder Romantik geerbt hatte, ſo wurde er davor bewahrt, in die einer überwundenen Epoche zu verfallen. Er rettete nur einen noch fruchtbaren Sproß in unſere jetzige, moderne Zeit hinein, wo er ſich zu einem kräftigen Baume ent⸗ wickeln konnte. Und damit komme ich zu dem Bracht, der mit⸗ ten in ſeiner Zeit ſteht und der wohl wie kein zweiter in ſo umfaſſender Weiſe ihrem Empfinden den Puls gefühlt hat. Was unſerem Zeitalter der Naturwiſſenſchaften und der tech⸗ niſchen Wunder eigen iſt, das iſt jenes durch die vermehrte Er⸗ kenntnis ſo ungemein vertiefte Naturempfinden, das faſt einen religiöſen Charakter annehmend zu den vielfachen philo⸗ ſophiſchen Auseinanderſetzungen führte und noch immer führt und ſich mit ethiſchen und ſozialen Fragen zu einem dichten Knäuel verwebt. Dieſes vermehrte und vertiefte Naturgefühl kann nicht beſſer zum Ausdruck kommen, als wie es in den Brachtſchen Werken geſchah. Bracht führt in fundamentaler Weiſe durch ſeine großzügigen Landſchaftsbilder uns in gewal⸗ tigem Schritte über alle öde Realiſtik hinaus. Die von den modernen Franzoſen vielfach entgötterte, materialiſierte Natur erhielt durch ihn ihren erhabenen, göttlichen Charakter zurück. Alles das, was uns bewegt, was beiſpielsweiſe als Zeichen der Zeit die Bewegung der Wandervögel hervorrief, finden wir beim Anblick ſeiner Werke entſchleiert und geklärt. Die ergreifende Unendlichkeit weiter Wüſten, durch die Jahrhunderte wie Sandkörner rinnen, die gigantiſche Größe zykloniſch aufgetürmter Felsmaſſive mit allen Spuren vorüber⸗ gerauſchter Zeiten, die andächtig ſtimmende Weite großer wo⸗ gender Heidelandſchaften und Oedländereien, noch von der alles nivellierenden Kultur unberührte Waldwinkel, trotzige, Gene⸗ rationen überdauernde alte Eichen, zerfallene Burgen als Zeu⸗ gen des Vergänglichen, alles das findet in Bracht den Meiſter. Waſſer, Sand und Fels, das Beſtehende in dem Wechſel der Zeiten, im Spiel der Naturkräfte, geſtaltet er zu erhabener Größe. Sonne und Wind, vom Sturm gejagte gewaltige Wol⸗ kengebilde, Abend und Morgen, Menſch und Tier weiß er zu der Harmonie der Natureinheit zu fügen. Bracht iſt in ſeiner Gedankenwelt, die er ſtofflich geſtaltet, nicht ein Veralteter, nicht ein Romantiker im Sinne unſerer alten Myſtiker, ſondern ein Moderner, ein Romantiker im Sinne unſerer heutigen Natur⸗ forſcher, die auf die Sterne als Welten verweiſen. Darin liegt die Bedeutung Eugen Brachts und es iſt nichts zufälliges, ſon⸗ dern fügt ſich durchaus in den Rahmen ſeiner geſchloſſenen Eigenart, wenn er auch die von den Menſchen gebändigten Na⸗ turkräfte in Bildern von Hüttenwerken zur Darſtellung brachte. Daß die Künſtler ſich ſeiner Beſtimmung bewußt war, iſt nicht anzunehmen. Er ſchuf ſeiner Empfindung nach und erfaßte durch dieſe ſeine Stoffe rein maleriſch. Aber ob ſich ihm die Motive nun im Orient, am Mittelmeer, in den Kordilleren, in den Alpen, in Norwegen oder in der Heimat boten, ſtets er⸗ faßte er ſie mit der gleichen Kraft und Größe und ſtets wußte er jede Stimmung mit gleicher Meiſterſchaft wiederzugeben. Daß Bracht dabei rein techniſch mit größter Sorgfalt verfuhr, iſt für den, dem ein Bracht bereits begegnet war, ſo ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß man es nicht noch zu betonen braucht. Man kann hier die Auffaſſung Brachts nicht beſſer kennzeichnen als durch N * 7 N Fran ſtillen hobher lotteſc eint Mäd — dels Han und r 2 ſtellur lehr 9 zeichn mit Geger 87 P der be 8 mende 8 ſchuß run zwiſch Ober: Fran⸗ einer zu ei! der S arbeit und z der E ſproch handl forder 1913/ herige nehm Ofen⸗ 9 Js. e des anla SGeget weil hatte, event 2 ſchlief ausſcd zur 2 in Hl anlag 302 0 ſtellu progr einer 5 für d Wanz Phil. zerne Zimnsn lage l hier; an U ſeiner genöf des 2 ſtarke 2 ſchaft⸗ darar Leber Ausſt beide wurd daß f Brack hier nung Mar Erfül 2 Fra fand Räun dieſer kühne erſtar heute Bilde 88 iſt ſie ziſten deute Ueber gründ n e. e * ſner u un o an c u Tt. ſo u M Mu Erfüllung rechnen kann. nrn un (Frankreichs im „Frankfurter Kunſtverein. Noch die Seele ganz erfüllt von der lühnen Stürmer und Dränger auf die damals veralteten Aufgrund dieſes Entwurfes erklärt ſich der Stadtrat grundſätzlich mit dem Vorhaben einverſtanden und eemächkigt den Vorſitzenden, in der Sache weiter zu verhandeln und zu⸗ nächſt ein detailliertes Arbeitsprogramm auff zu laſſe dden die von Stadtrehtera Dr. Mboerie 151 trage des Stadtrats in neuer(.) Auflage bearbeitete Sammlung der Ortsſtatuten und der wichtigeren Vollzugsbeſtimmungen, Satzungen, Gemeindebeſchlüſſe, Ver⸗ träge ſoeben fertiggeſtellt iſt, wird über die Verſendung Ve⸗ ſtimmung getroffen. Gegen die von den Direktionen der Eliſabeth⸗ und Life⸗ lotteſchule für das neue Schuljahr vorgeſchlagene Klaſſe n⸗ einteilung ſür die eigentlichen höheren Mädchenſchulen werden Einwendungen nicht erhoben. Der Entwurf eines Lehrplanes für die Han⸗ delsklaſſen der in Ausſicht genommenen beſonderen Handelsrealſchule wird vom Stadtrat genehmigt und nunmehr dem Großh. Unterrichtsminiſterium vorgelegt. Beim Unterrichtsminiſterium wird die etatmäßige An⸗ ſtellung für 2 an der hieſigen Volksſchule tätige In d uſtrie⸗ lehrerinnen in Anregung gebracht. Nach einem vom Volksſchulrektorat vorgelegten Ver⸗ zeichnis ſind in dieſem Jahr zur Ergänzung der Lehr⸗ mitt el ſa m m lungen der einzelnen Schulabteilungen Gegenſtände im Koſtenbetrage von zuſammen 4860 Mk. 87 Pfg. erforderlich. Das Rektorat wird zur Anſchaffung der bezeichneten Lehrmittel ermächtigt. Hinſichtlich des für einen Intereſſenten in Frage kom⸗ menden Induſtriegelände wird der Verkaufspreis feſtgefetzt. In der Sitzung vom 23. Juli bewilligte der Bürgeraus⸗ ſchuß einen Kredit von 3 450 000 Mk. für die Erweite⸗ rung des Gaswerks Luzenberg. Nachdem in⸗ zwiſchen von 2 verſchiedenen Seiten und zwar ſowohl von der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft, als von der Firma Francke in Bremen dem Stadtrat angeboten worden war, aus einer neu zu errichtenden Kokerei bis zum 1. Oktober 1913 Gas zu einem außerordentlich billigen Preiſe zu liefern, beſchloß der Stadtrat, von der Inangriffnahme der genehmigten Vau⸗ arbeiten und der Vergebung der Lieferungen vorerſt abzuſehen und zunächſt zu prüfen, ob tatſächlich die Angebote gegenüber der Selbſterzeugung des Gaſes für die Stadt von dem ver⸗ ſprochenen großen finanziellen Vorteil ſind. Sollten die Ver⸗ handlungen ergebnislos verlaufen, ſo wäre allerdings er⸗ forderlich, zur Deckung des Gasbedarfs für den Winter 1918/14 entweder das alte Gaswerk Lindenhof nach vor⸗ heriger Inſtandſetzung vorübergehend wieder in Betrieb zu nehmen, oder auf dem Gaswerk Luzenberg eine proviſoriſche Ofenanlage neu zu erſtellen. Dem Bürgerausſchuß war zur Sitzung vom 23. Juli ds. Js. eine Vorlage unterbreitet, die eine Erweiterung des Elektrizitätswerkes durch Ausbau der Keſſel⸗ anlage und Aufſtellung einer 5000.⸗W. Turbine zunt Gegenſtand hatte. Die Vorlage wurde aber zurückgezogen, weil die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft ſich erboten . batte, aus ihrem Werk die erforderliche Reſerve zu ſtellen und eventuell auf Spitzenſtrom zu liefern. ſchließt der Stadtrat, eine erneute Vorlage an den Bürger⸗ ausſchuß zu erſtatten und dabei anzufordern: a) einen Kredit zur Deckung der anteiligen Koſten eines Verbindungskabels in Höhe von rund 200 000 Mk. b) zur Erweiterung der Keſſel⸗ anlage die in der erſten Vorlage vorgeſehene Summe von 302 000 Mk., weil dieſe Arbeiten ohne Rückſicht auf die Auf⸗ ſtellung einer weiteren Turbine ſchon nach dem früheren Bau⸗ programm notwendig ſind. Dagegen kann die Aufſtellung einer 5000 KW. Turbine votläufig verſchoben werden. Vergeben wird: 1) Die Ausführung von Tüncherarbeiten für die Neckarſchule an Ph. Grab; 2) die Ausführung des Wandplattenbelags im Brauſebad der Schwetzingerſtadt an Phil. Braun, Baugeſchäft hier; 3) die Erneuerung der höl⸗ zernen Kühlſchläuche der alten Kühlhalle im Schlachthof dem Zimmermeiſter Albert Merz; 4) die Lieferung der Gleisan⸗ lage bei der Kälbermarkthalle im Viehhof an die Firma Bögele hier; 5) der Ausbau der Sielanlage in der Induſtrieſtraße eee eeeee eeee genöſſiſchen Geſchmack, daß bei der Beurteilung der Qualität des Vortrags das Sorgfältige gering geachtet wird und nur der ſtarke und kecke Strich etwas gilt.“ Daß die Bedeutung Brachts als einer unſerer erſten Land⸗ ſchaftsmaler heute noch nicht voll gewürdigt wird, liegt wohl daran, daß man bislang keinen rechten Ueberblick über ſein Lebenswerk gewinnen konnte, was nun, nach der vergangenen Ausſtellung in Dresden und der jetzigen in Darmſtadt, die beide aus Anlaß des 70. Geburtstags des Meiſters veranſtaltet wurden, wohl, anders werden wird. Jedenfalls, der Wunſch, daß ſich recht viele in Darmſtadt mit dem Künſtlertume Eugen Brachts bekannte), machen, iſt bei mir ſo lebhaft, daß ich, ihn hier auszuſprechen, nicht unterdrücken wil. Denn die Hoff⸗ nung, einer Bracht⸗Ausſtellung auch einmal hier i n Mannheim zu begegnen, iſt eine Hoffnung, die kaum auf Dann die Ausſtellung. Die klaſſiſche Malerei neunzehnten Jahrhundert im ſlillen, aber monumentalen Hoheit der Werke Brachts in den hohen und weiten Sälen des Darmſtädter Künſtlerhauſes, emp⸗ fand ich die nervöſe Haſt der Franzoſen in den engen, niedrigen Räumen des Frankfurter Kunſtvereins doppelt. Aber angeſichts dieſer Werke begreift man es, wie gewaltig der Anſturm 5 und erſtarrten Kunſtanſchauung wirken mußte und man fühlt noch heute das Fieber der Revolutionsepoche der Malerei aus den Bildern heraus. Die Ausſtellung iſt ſchlechthin vorzüglich zu nennen, denn iſt ſie auch nicht abſolut vollſtändig— die franzöſiſchen Klaſſi⸗ ziſten ſind nicht mit ihren Hauptwerken vertreten, en, aber mit be⸗ deutenden Werken—, ſo bietet ſie doch einen vorzüglichen Ueberblick. Der ungebärdige Gericault übernimmt als Be⸗ garünder der modernen franzöſiſchen Malerei die Führe, Aufgrund der ſeitherigen weiteren Verhandlungen be⸗ ſeſten eigenen Atzſbeuch: Es iſt wohl bezeichtend für den zeit] Dann folgen der leidenſchaftliche D 7, 8 einen unbeſtrittenen Platz. Dem Gr. Bezirksamt werden 8 Wirtſchaftskonzeſſions⸗ geſuche befürwortend vorgelegt. Einladung liegt vor von der„Großen Karnevalgeſellſchaft 1 zum Beſuch des Volksfeſtes am 4. und 5. Auguſt Zum Großherzog Friedrich⸗Benkmal. In der Preſſe iſt neuerdings wiederholt die Anſchauung zutage getreten, daß das vor zwei Jahren nach den Direktiven der Profeſſoren Schmitz und Volz am Friedrichsplatze auf⸗ geſtellte Koloſſalmodell einen beſtimmten von den Künſtlern vorgeſchlagenen Entwurf dargeſtellt habe, daß aber leider die zuſtändigen Stellen dieſen Entwurf abgelehnt und die Künſtler gegen deren eigene beſſere Ueberzeugung zur Ausarbeitung einer anderen, nämlich der jetzt vorliegenden Löſung veran⸗ laßt hätten. Dieſe Auffaſſung iſt vollkommen un⸗ zutreffend. Richtig iſt vielmehr, daß die beiden Künſtler ſelbſt von vornherein mit aller Entſchiedenheit den Standpunkt vertraten, daß das damalige Probemodell nur als eine gene⸗ relle fkizzenhafte Idee, als eine Art Vorſtudie zu betrachten ſei, und daß dies weder in ſeiner Geſammtwirkung noch in der De⸗ tailbearbeitung auch nur entfernt das vorſtelle, was von den Künſtlern endgültig gewollt ſei. Daraufhin erteilte das Komitee, um den Profeſſoren Schmitz und Volz zu getreuer und zuverläſſiger Darſtellung ihrer endgültigen künſtleriſchen Abſichten Gelegenheit zu geben, den Auftrag, einen plaſtiſchen Entwurf für fern. Dabei wurde den Künſtlern gegenüber von jeder Direk⸗ tive oder Beeinfluſſung abgeſehen und überdies ausdrücklich ausgeſprochen, daß für die Fertigſtellung der neuen Entwürfe kein beſtimmter Termin angeſetzt und überhaupt den Künſt⸗ lern gegenüber in keiner Weiſe gedrängt werden ſolle, damit ihnen beiden die Möglichkeit zur Anfertigung einer in aller Ruhe durchgeführten, in ſeder Hinſicht völlig ausgereiften Arbeit gegeben ſei. Tatſächlich haben dann auch die Künſtler über 1½ Jahre an den neuen Entwürfen gearbeitet und als Ergebnis ihrer gemeinſamen Arbeit Ende Mai die kürzlich im Roſengarten ausgeſtellten Modelle eingereicht. Das hier Geſagte iſt bereits in verſchiedenen früheren Ver⸗ öffentlichungen in unzweideutiger Weiſe dargelegt worden. »Wiederym elgtmäßig angeſtellt wurde der bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit in den Ruheſtand ver⸗ ſetzte Juſtizaktuar Wilhelm Zaiß aus Pforzheim beim Land⸗ gericht Mannheim. *Aus der evangeliſchen Landeskirche. Am 29. Septem⸗ ber wird die allgemeine Kirchenkollekte für die kirchliche Ver⸗ ſorgung der deutſchen Evangeliſchen im Ausland erhoben. Die Kollekte hat im vorigen Jahr 5755,70 Mark ertragen. Mit einem Reſtbetrag aus der vorhergegangenen Kollekte ſtanden 5926 Mark zur Verfügung, wovon durch Vermittelung des Deutſchen Evangeliſchen Kirchenausſchuſſes verkeilt wurden: Für deutſche evangeliſche Gemeinden in Südamekika an den Evangeliſchen Oberkirchenrat in Berlin 1500 Mark und an die Evangeliſche Geſellſchaft für die proteſtantiſchen Deutſchen in Amerika zu Barmen 1200 Mark; an das Komitee für deutſche epangeliſche Seemannsmiſſion in Dahlem 1550 Mark; an den Kirchenvorſtand der deutſchen evangeliſchen Kirche, K. m Paris 800 Mark; an das Preſpyterium der Deutſchen Evange⸗ lſchen Kirche in ſporaarbeit 500 Mark und für die Zeitſchrift„Deutſch⸗Evan⸗ geliſche im Auslande“ 50 Mark. * Jungliberaler Verein. Die natl. Partei des Wahlkrei⸗ ſes Heidelberg⸗Eberbach⸗Mosbach feiert am Sonntag, den 4. Auguſt 1912, nachmittags 3½ Uhr, ein Sommerfeſt beim alten Schützenhaus in Neckargemünd, bei ungünſtiger Witterung im großen Saale des Gaſthauſes zur„Weißen Roſe“ in der Nähe des Bahnhofes. Die Veranſtalter haben ein ſchönes abwechslungsreiches Programm zuſammengeſtellt, ſodaß die Beſucher einige genußreiche Stunden verleben wer⸗ den. Wir laden unſere Mitglieder recht herzlich zum Beſuche des Feſtes ein. Abfahrt der Teilnehmer.17 und.37 Uhr. * Edel ſei der Menſch, hilfreich und gut. Mit Bezug auf die im geſtrigen Abendblatt unter dieſer Spitzmarke gebrach⸗ tel! Notiz über den armen Hauſterer wird uns von dem Vor⸗ ſteher des 10. Armenbezirks, Herrn Georg Landſittel, mit⸗ geteilt, daß der Genannte ſeit dem 97 allmonatlich chtigung General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Uhr ab Hauptbahnhof hier. „Konſumenten nicht geneigt ind, den erſten ſaänd au. Hierar Man r dem Sanſtätswagen ins Allgemeine Krank, verbracht. 5 Lyon 200 Mark, an den Deutſchen Evauge: liſchen Kirchenausſchuß ſelbſt zum Grundſtock zu deſſen Dia⸗ durch den 10. Armenbezirk, unterſtütz Berückſ e⸗ ee e Daumier und die Schule von Barbigon— mit dem Eng⸗ länder Conſtable, mit dem die Bewegung des 19. Jahr⸗ hunderts einſetzte und die nicht ohne Einfluß auf die fran⸗ zöſiſchen Landſchafter blieb, an der Spitze—, der ſtille und feine Corot, der ehrfürchtige Milet, der ſtimmungsvolle Dau⸗ bigny, der kraftwütende Courbet, der eine gewaltige Breſche ſchlug, durch die dann Manet, Monet, Degas, Renbir, Piſſarro, Sisley, Ceganne, van Gogh und andere hereinſtürmten. 8 Die gewaltige Bedeutung der franzöſiſchen Klaſſiziſten liegt vor allem darin, daß ſie die neuen Zeitideen, die ja auch in Deutſchland und anderen Ländern zum Durchbruch kamen, mit ſo elementarer Gewalt zuſammenrafften und in ihren Werken herausſchleuderten. Damit ſicherten ſie ſich in der Kunſtgeſchichte Dieſes eruptive Herausſchießen der Zeitideen, wie es hier auf dem Gebiete der Kunſt geſchah, war vielleicht nur möglich in Paris, der Stadt, die man als den Krater Europas bezeich⸗ nen kann. Die Möglichkeitsgründe waren einerſeits in der Zeitgeſchichte, andererſeits in den Inponderabilien der romani⸗ ſchen Volksſeele gegeben und wir haben die analogen Vorgänge auf politiſchem Gebiete zu verzeichnen. 55 Jedenfalls, dic Tatſachen ſind vorhanden. Die fundamen⸗ tale hiſtoriſche Bedeutung dieſer Maler ſteht unweigerlich feſt. Deshalb kann man es keiner Sammlung(Kunſthalle Mann⸗ heim) an ſich verübeln, wenn ſie dieſen hiſtoriſchen Eckpfeiler in der Kunſt feſtzuhalten ſucht, man muß es im allgemeinen ſogar anerkennen, wenn die daneben hergehende deutſche Ent⸗ wicklung nicht vernachläſſigt wird.— 2 7 Die Meiſterſchaft der franzöſiſchen Klaſſiziſten in ihren Werken iſt, wie dieſe Frankfurter Ausſtellung wieder zeigt, nicht abſolut, ſondern nur bedingt, und es iſt hochintereſſant zu be⸗ obachten, wie die Größe ihrer Kunſt zunimmt, je weniger ſie . von die Landſchaften Courbets und Monets ſind ſchlechthin Me 8* als Polemiker, als Neuerer fühlen und je mehr ſie ſich nur 3. Seite. der vollen Würdigung und Bedürftigkeit desſelben ũ b S ſteigt die ſeither aufgewandte Unterſtützung den für ein⸗ zelne Perſonen vorgeſehenen, geſetzlich feſtgelegten Verpfle⸗ gungsſatz. Hat die Stadtgemeinde dadurch dem Armen gegen⸗ über ihre volle Pflicht und Schuldigkeit getan, ſo ſoll indes der privaten Wohltätigkeit keine Grenze gezogen ſein. * Prüfungen an der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Dieſes Jahr haben ſowohl am Schluß des Wiunterſemeſters 1911—12, wie auch am Beginn und Schluß des Sommerſemeſters 1912 kaufmänniſche Diplom⸗ und Haudelslehrerprüfungen ſtattgefunden, wozu ſich insgeſamt 10 Kandidaten meldeten. Es haben beſtanden: 3) die kaufmänniſche Diplomprüfung 6 Kandidaten, b) die Handelslehrerprüfung 2 Kan⸗ didaten. Außerdem hoben im Oktober 1911 11, im März 1912 9 ehe⸗ malige Studierende der Handelshochſchule Mannheim die badiſche Handelslehrerprüfung mit Erfolg abgelegt, ſodaß im ganzen im verfloſſenen Jahre 28 Studierende die Abſchluß⸗ prüfungen beſtanden haben. Reuberufungen an die Handels⸗Hochſchule Mannheim. Für das Winterfemeſter 1912—13 hat die Handels⸗Hochſchule an Lehrkräften neu berufen: 1) Herrn Dr. Schröter⸗Leipzig, als hauptamtlichen Dozenten für Handelswiſſenſchaften, 2 Herrn Dr. Juckenburg⸗ Langenſalza, als Aſſiſtenten für Handelswiſſenſchaften, 3) Herrn Arthur Marley⸗London als Lehrer des engliſchen Sprachunter⸗ richts, 4J Herrn P. Marrades⸗Spanien als Aſſiſtent für den ſpaniſchen Sprachunterricht. * Städtegan Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. Kreis⸗ turnfeſt Freiburg betreffend. Für die Rückfahrt der Turner hat die Generaldirektion der Badiſchen Bahnen folgende Sonderzüge mit Fahrpreisermäßigung genehmigt: Montag, den 5. Auguſt Freiburg ab:.20 Mannheim an.45 abends. Dienstag, den 6. Auguſt Freiburg ab:.30, Mannheim an 11.44 abends. Beide Züge halten in Schwetzingen. des Fahrkartenverkaufes Wegen wird das Nähere auf dem Feſtplatz ſowie bei dem Verkehrsverein bekannt gegeben. Auch Nichtturnvereinsmitglieder haben das Recht, dieſe Züge zu benutzen. * Ausſtellung von Frankenthaler Porzellan im Heidel⸗ berger Muſeum. Wir machen hiermit nochmals auf den heute nachmittag vom hieſigen Altertumsverein geplanten Aus⸗ flug nach Heidelberg zur Beſichtigung dieſer Ausſtel⸗ lung aufmerkſam. Herr Konſervator Lohmeyer, der Ar⸗ rangeur und Bearbeiter des Katalogs dieſer ſchönen Ausſtel⸗ 5 lung von Erzeugniſſen aller Zeitepochen der ehemals kur⸗ pfälziſchen Manufaktur Frankenthal, hat ſich in liebenswürdiger Weiſe bereit erklärt, die Ausflugsteilnehmer durch die Aus⸗ 1 ſtellung zu führen. Da ſo volllommene Ausſtellungen von Fabrikaten alter Porzellanmanufakturen äußzerſt ſelten veran⸗ ſtaltet werden können, verſäume niemand, ſich dieſem kleinen Nachmittagsausfluge anzuſchließen. Die Abfahrt erfolgt 247 Gäſte ſind willkommen. * Kindesmißhandlung. In ganz brutaler Weiſe behandelte am 8. Juni der Wagtdher Elotus Hilbert bon Kekſch den ſteben Jahre alten Volksſchüler Friedrich Höpfer von Ber ohne daß ihm das Kind auch nur den geringſten Anlaß zur Aergernis ge⸗ geben hätte, nur die pure Raufkuſt trieb ihn dagu. Er ſtieß 925 den Kleinen zu Boden, hob ihn dann mit beiden Händen wieder 85 auf, um ihn dann wieder auf den Boden zu ſchleudern. Die Strafe des Schöffengerichts fiel ſeiner Roheit entſprechend aus, er wu 5 zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Monaten verurteilt. 5 Ein neuer Bierauſſchlag. Wir erhalten folgende Zu⸗ ſchrift vom badiſchen Oberland: Wie aus Wirtekreiſen verlaut⸗ 8 bar geworden iſt, ſoll bei Einführung der neuen Eichmaße für Fäſſer und Gläſer, d. i. 1. Jauuar 1913, abermals ein. Bier⸗ preisaufſchlag in Ausſicht genommen ſein. De einen ſolchen ohne weiteres hinzunehmen, ſo dürfte es abermals zu einem hefkigen Bier⸗ kriege kommen. 40Epileptiſcher Anfall. Geſtern nachmittag halb 5 Uhr fiel auf der Neckarbrücke ein Mann in einem Anfall von Epilepſte ſo hart auf das Trottoir, daß er ſich eine ſchwere Kopf⸗ wunde zuzog. Bauer ließ den Mann in das bei der Neckarbrücke bringen, und legte, Notſgerband au. Hierauf wurde der bedauernswert⸗ Feſt ker oldenen Hochzeit begehen am Sonnt de Vfn euiche der frühere Leichen⸗ und ſeine Gattin Katharina „„ den 11. Auguſt, in der unteren kommiſſär Wilhelm Blum geb. Keck. * Beſuch franzöſiſcher Gäſte in Mannheim. treffen 50 Herren und Damen aus Lyon der noner Exknn ſions⸗Geſellſchaft unter Führung von Herrn Präſident M. Sibeud auf einer Rheinreiſe begriffen hier ein und nehmen im Hotel„National⸗ Wohnung. Morgen vormitt⸗ erfolgt eine Beſichtigung der Stadt, ſowie eine Hafenrundfahrt. Nach dem Diner erfolgt ein Ausflug nach Heidelberg. Abends kehren die Gäſte wieder ins Hotel National zurück und fahren am Montag nach Mainz weiter. 8 * Ausmarſch der Ferienkolonien. In unſerem Bahnhof herrſcht ſeit Freitag ein reges Leben und Treiben. Mit den Schulferien hat die Reiſezeit eingeſetzt und lraf man ſeither in der Schweſg, Tirol und den ſonſtigen von Deutſchen beſuchten Ländern nur Nord⸗ deutſche, ſo überwiegt jetzt der Süddeutſche, da die norddeutſchen Schulferſen zu Ende ſind. Morgens hallt der Bahnhof wieder von 19 Jubel fröhlicher Kinder. Am Freita⸗ ſchon; wie bereits 2 l.—— 8— erſerker auf ihr Künſtler 3 Pfirſi tilleben von werke, weil ſie den Kreis des Lebens ſchließen. Doch di B Manets und das Bild ſeiner Frau, an ſich rein farbtechn Wunderwerke, die gewaltigen„Ringer“ Courbets, die„Leſen Dame“,„Der Spaziergang“ und„Am Klavier“ von die Bilder Degas, Werke höchſter realiſtiſcher Bewegung, d Werke impreſſioniſtiſcher Ausdruckskunſt Cegannes, zeigen d lich die Vorzüge, aber auch die Mängel dieſer Maler. Ich von den augenfälligen Mängeln in den Werken Ceganne ſeinen aufgeblaſenen Waſſerleidenſchaften, Gummipuppen i. der„Mythologiſchen Szene“ und den zeichneriſchen M 5 in der Gouvernantenſzene gar nicht zu ſprechen, ſondern n allgemeinen. Daß das, was Zola von Manet geſagt, 5 ſehe in Stücken, trifft bei allen dieſen Werken zu. nichts, z. B. Courlet, von der„ungeheueren Vitalitä Seins“, beiManet von„modernemLebensgefühl“ zu ſpre 1 mit kommt man nicht auf den Grund der Dinge. Prof. O Jäckel in Greifswald ſchreibt in dem Kataloge der Da ſtädter Ausſtellung:„Darin ſehe ich den höchſten Erfol der Kunſt, daß ſie nicht nur Können verrät, wie die Tech, nicht nur Freude bereitet, wie alles Schöne in der Welt, ſo dern daß ſie unmittelbar veredelnd auf die Seele ei wirkt.“ Das kann die Kunſt aber nur, wenn ſie letzten End den vollen Stromkreis des Lebens gibt, wenn ſie alſo gro Kunſt iſt. Courlet hat ſeinerzeit die veralteten Ideale zer⸗ ſchlagen und mit Recht, aber er und Manet vermochten ni neue fruchtbare Ideale an deren Stelle zu ſetzen. Ohne Ideale iſt aber eine Steigerung, eine Veredelung nicht möglich. Ideale ſind vom allgemeinen ins beſondere geſteigerte Menſchlichkeiten. Als Michelangelo ſeinen Moſes ſchuf, da ſchuf er ein ſolches Ideal und dieſes ging in den allgemeinen Kulturſchatz der Menſchheit über. Doch Courlet in ſeinen„Ringern“ und in der„Schweinehirtin“, Manet in ſeiner„Bar“ und den Porträt ſeiner Frau ſchufen nur Lebensabſchnitte die ſich ihren General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). kurz gemeldet, am Tage nach Schulſchluß, begann der Ausmarſch der Ferienkolonie in die Orte des Odenwaldes und des Neckartales. Da kommt es manchmal zu den rührendſten Abſchiedsſzenen, der Mutter rinnen die Tränen über die Wangen, die gar nicht ſtimmen wollen zu den leuchtenden frohen Augen ihres Lieblings, der förm⸗ lich danach brennt, ſich draußen zu tummeln in Wald und Feld in ungebundener Kindesluſt. Möge„unſere Zukunft“ an Körper und Geiſt gekräftigt wieder an den heimatlichen Herd zurückkehren. Das„kunſtverſtändige Mannheim“ weilt in Ferien. Das wäre an ſich ſchon ein Grund für populäre Kunſt. Aber der fünfte populäre Orgelvortrag Arno Landmanns in der Ehriſtuskirche iſt ſchon lange auf Sonntag, 4. Auguſt, abends 8 Uhr angeſagt. Das Programm führt wieder in das Sonnnenland ernſter und echter Kirchenmuſik und bringt eine fein abgetönte Steigerung der Stimmung vom Lyriſchen zum Drama⸗ tiſchen. Auch dabei kann man von Bach ausgehen: Sein Prälu⸗ dium und Fuge in h⸗moll, ſelten geſpielt, aber dankbarer und verſtändlicher, als die meiſten meinen, wird mit ſeiner zarten Linienführung ſich als Portal des Vortragsabends aufbauen, hinter dem uns einer der fruchtbarſten heute lebenden Orgelkomponiſten, der Leipziger Karg⸗Elert, begrüßen wird. Der ſüße Wohllaut ſeiner Deuz Impreſſions op. 72 Harmonies de ſoir und Claire de lune wird vielleicht manchen, dem dieſe Geſchmacksrichtung liegt, veranlaſſen, Karg⸗Glerts Lieder, ſeine Klavier⸗ oder Harmonium⸗ ſtücke ſich anzuſehen.— Und dann wird einer von den Ueberwindern des gedankenarmen Orgelſtils, an dem unſer Väter ſich genügen laſſen mußten, der leider früh verſtorbene Ludwig Neuhoff, das Schlußwort haben mit der hier ſchon bekannten Phantaſieſonate in f⸗moll op. 21. Was Liſzt und Reubke der Orgel erobert hatten, das hat Neuhoff weitergeführt. Mit ihm ſchließt eigentlich die Periode vor Reger, dem unter uns lebenden titaniſchen Eroberer olhmpiſchen Neulands. Polizeibericht 53 vom 3. Auguſt. Unerkannte Leiche. Die Leiche der im geſtrigen Poli⸗ zeibericht erwähnte unbekannten Perſon, welche im Rhein hier ge⸗ ländet, wurde als die des 18 Jahre alten Dienſtmädchens Eliſa⸗ betha Helm von Edenkoben, zuletzt in Stellung in Neuſtadt a. H. anerkannt. Unfälle. In einem Fabrikanweſen der Friedrichsfelder⸗ ſtraße hier. brachte am 1. d. Mts. ein lediger Taglöhner von Sie⸗ desheim beim Verladen eines Krans die rechte Hand zwiſchen dem Kran und eine Wand des Eiſenbahnwaggons und wurde hierbei ſtark gequetſcht. Einem Ausläufer fielen am ſelben Tage in einer Fabrik in der Augartenſtraße mehrere von einem Wagen herunterſtürzende Kiſten auf den linken Unterſchenkel und verurſachten ihm erheb⸗ liche Verletzungen. Am 1. ds. Mts., nachmittags 2½ Uhr fiel am Neubau Moll⸗ ſtraße 17 ein Hängegerüſt vom 1. Stockwerk herunter. Ein darauf ſtehender Maurer von Wallſtadt ſtürzte mit dem Gerüſt herunter und erlitt hierbei eine ſchwere Ropfverletzung. Infolge eines epileptiſchen Anfalls ſtürzte geſtern nachmittag ein Taglöhner von hier auf der Breitenſtraße in der Nähe der Friedrichsbrücke auf den Boden und verletzte ſich ſo erheblich am Kopfe, daß er mittelſt Sanitätswagens in das Allgem. Kranken⸗ haus verbracht werden mußte. Verhaftet wurden 28 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein 22 Jahre alter lediger Taglöhner von hier wegen Sittlichkeitsverbrechens und ein Heizer wegen Mbeſcdrung und Widerſtand gegen die Staatsgewalt. Vergnügungen. *Promenade⸗Konzert am Friedrichsplatz. Am Sonntag, den 4. Auguſt, abends 8½ Uhr findet bei günſtigem Wetter Prome⸗ nadekonzert der Kapelle des Kgl. Bayer. 17. Infanterie-Re⸗ giments Orff aus Germersheim unter Leitung des kgl. Ober⸗ muſikmeiſters Weiß ſtatt. Bei ungünſtiger Witterung konzertiert die Kapelle im Nibelungenſaal. Das Eintrittsgeld beträgt in dieſem Fall 50 Pfennig. Außerdem iſt eine ſtädtiſche Einlaß⸗ karte von 10 Pfg. zu löſen. * Vom Walbdreſtaurant„am Karlſtern“ im Käfertaler Wald. Herr Reſtaurateur Phil. Sommer wird morgen, Sonntag nach⸗ mittag, durch den Geſangverein„Sängerbund G..“ Mannheim⸗ Käfertal, deſſen Mitglied er iſt, in ſeinen Lokalitäten beſucht. Aus dieſem Anlaß iſt eine konzertliche Veranſtaltung des ca. 100 Mann ſtarken und als leiſtungsfähig bekannten Chors des Sängerbund Käfertal vorgeſehen. Sicher wird ein recht geſanglicher und unter⸗ haltungsreicher Nachmittag bevorſtehen. Ein Spaziergang mit an⸗ ſchließendem Beſuch des Reſtaurants iſt daher anzuempfehlen. *Apollo⸗Theater.„Gaſtſpiel Job's luſtige Bühne“. Gleich die erſte Novität, die uns die luſtigen Gäſte in dieſem Jahr beſcherten, der übermütige Schwank„Schieber“ bedeutete einen auf der ganzen Linie. Die humorvolle Handlung mit ihren unglaublich tollen Verwicklungen hält das Publikum von der erſten bis zur letzten Szene in der ausgelaſſenſten Stimmung, ſodaß oftmals minunten⸗ lange Heiterkeitsausbrüche das Haus durchbrauſen. Morgen Sonn⸗ tag finden zwei große Vorſtellungen, nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr, ſtatt. Auch in der Nachmittagsvorſtellung, zu der die bekannten kleinen Preiſe gelten, geht die tolle Novität„Schieber“ in Szene. Die Nachmittagsvorſtellung indet bei jedex Witterung Latt 1. Mannheim, 3. Auguſt. * Der 20 Pfennig⸗Tag im Friedrichspark, der für morgen Sonn⸗ tag angeſagt iſt, dürfte ſeine altgewohnte Anziehungskraft ausüben. Für gute Unterhaltung iſt Herr Obermuſikmeiſter Vollmer bemüht durch Ausführung ſchöner Konzertprogramme; auch bieten die Park⸗ anlagen ſelbſt an heißen Tagen angenehmen Aufenthalt. Sollte un⸗ günſtiges Wetter eintreten, ſo finden die Konzerte im Saale ſtatt. Hafenfahrten durch Arnheiters Erben. Wie aus dem In⸗ ſeratenteil erſichtlich, veranſtalten morgen Arnheiters Erben eine Hafenrundfahrt und eine Dampferfahrt nach Worms. Neues aus Ludwigshafen. * Ludwigshafen, 3. Aug. In einem Wagen der Mann⸗ heimer Brotftbrik brach heute früh ½8 Uhr am hieſigen Lokalbahn⸗ hofe ein Rad und der Wagen legte ſich auf das Geleiſe der Dampf⸗ ſtraßenbahn. Der Betrieb derſelben war auf kurze Zeit geſtört. Der voll mit Brot geladene Wagen mußte auf einen andern Wagen umgeladen werden. Die„Hanſa“ auf der Fahrt nach Hamburg. Wiederum unternahm ein Zeppelinſegler eine intereſſante Luftreiſe. Diesmal iſt es die„Hanſa“, das erſt vor wenigen Wochen neu erbaute Luftſchiff. Die Fahrt ging von Fried⸗ richshafen nach Hamburg. Ueber die Reiſe liegen uns folgende Depeſchen vor: Friedrichshafen, 2. Aug. Nach Mitteilungen der Delag wird das Luftſchiff„Hanſa“ heute Nacht zwiſchen 10 und 11 Uhr abfahren. Das Luftſchiff wird, da man mit etwas Gegenwird zu rechnen hat, wahrſcheinlich erſt gegen Mittag in Hamburg eintreffen. *Friedrichshafen, 2. Aug. Das Luftſchiff „Hanſa“ iſt um 12 Uhr zu ſeiner Fernfahrt nach Ham⸗ burg aufgeſtiegen. Es hat die Richtung auf Ul m eingeſchlagen. Die Führung des Luftſchiffes hat Dr. Eckener. W. Mergentheim, 3. Aug. Das Zeppelin⸗Luft⸗ ſchiff„Hanſa“ hat.35 Uhr Aalen,.15 Uhr Crails⸗ heim, 4 Uhr Weikersheim und.30 Uhr Würz⸗ burg paſſiert, wo es mit Kanonenſchüſſen begrüßt wurde. W. Göttingen, 3. Aug. Die„Hanſa“ hat um 8 Uhr Göttingen überflogen. ** Ueber die„Hanſa“ gehen uns noch folgende telegraphiſche Mitteilungen zu: Friedrichshafen, 3. Aug. Bei den letzten Probefahrten des neuen Paſſagierluftſchiffes„Hanſa“ er⸗ reichte das Schiff eine Eigengeſchwindigkeit von 22,1 Sekundenmeter oder rund 80 Kilometer pro Stunde, während das Militärluftſchiff„Z. 3“ bekanntlich eine Geſchwindigkeit von 21,5 bis 22 Sekundenmeter zu entwickeln vermochte. Die„Hanſa“ ſcheint demnach das ſchnellſte Zeppelin⸗ ſchiff zu ſein. Die Steigerung der Geſchwindigkeit wurde erzielt durch eine Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit der Motoren bei gleichem Gewicht der letzteren. Die„Hanſa“ ſoll in der Nacht vom Freitag zum Samstag die Fernfahrt nach Hamburg antreten, ſofern die Wetterlage günſtiger wird. Berlin, 3. Aug.(Von unſ. Berliner Bureau.) Das Luftſchiff„Hanſa“, das geſtern Abend nach Hamburg aufgeſtiegen iſt, wird bis Ende September in Ham⸗ burg ſtationiert ſein. An Landungsfahrten ſind bereits feſt⸗ geſetzt ſolche nach Flensburg am 11. Auguſt, Hannover am 18. Auguſt und Lübeck am 1. September. Außerdem ſind Landungsfahrten geplant nach Norderney, Wilhelmshafen und Münden. Aus dem Großherzogtum. )(Heidelberg, 31. Juli. Wie nachträglich feſtgeſtellt wird, hat das Hagelwetter vom 28. d. Mts. einen ganz enormen Schaden in der näheren und weiteren Umgebung von Heidelberg ange⸗ richtet. So wird aus Dilsberg berichtet, daß die Hoffnung der Landwirte auf ein gutes Jahr vollſtändig vernichtet iſt. Die auf den am meiſten betroffenen Gewannen noch ſtehenden Früchte ſind kotal vernichtet. Kartoffeln und Dickrüben ſtehen jämmerlich auf den Fluren. Am meiſten litten jedoch die Obſtbäume. Auf den Straßen lagen haufenweiſe die ſchönſten Aepfel, alle mit den Fruchtäſtchen abgeſchlagen. Wie ſchwer manche Familien betroffen wurden, beweiſt am beſten der Umſtand, daß bei einzelnen Baum⸗ züchtern etwa 40 bis 50 Zentner ſolcher abgeſchlagener Aepfel ge⸗ ſammelt wurden. Dieſe Aepfel eignen ſich ſehr gut zur Bereitung von Gelee und manche Hausfrau würde ein gutes Werk tun, wenn ſie infolge dieſes großen Mißgeſchickes, das die armen Leute be⸗ troffen hat, im laufenden Jahr etwas mehr von dieſer bekömm⸗ lichen, wohlſchmeckenden Speiſe bereiten würde, damit das Obſt abgeſetzt werden könnte. Es ſtehen etwa 600—800 Zentner ſolcher Aepfel zur Verfügung. Das Bürgermeiſteramt würde gerne Auf⸗ träge entgegennehmen. Der Geſamtſchaden läßt ſich noch nicht ge⸗ nau angeben, iſt jedoch mit 60 000 Mark nicht zu hoch geſchäßt, Ferner wurden ſehr viele Fenſterſcheiben, ſowie Ziegel auf den Dächern eingeſchlagen.— In Kirchheim richtete der Hagel ins⸗ beſondere an dem Tabak großen Schaden an. () Wertheim, 2. Aug. Die 18 beſtandenen Gym⸗ naſiums⸗Abiturienten veranſtalteten im Hotel Held ihren Abſchiedskommers mit Tanz. Außer den Eltern waren ver⸗ ſchiedene Gäſte den zahlreichen Einladungen gefolgt. Die geſtrige Nachfeier auf dem Schloß mußte wegen ungünſtiger Witterung ausfallen. Man kam dafür im Saale von Gaſt. wirt Link im Vorort Beſtenheid zuſammen. () Wertheim, 2. Aug. Die Ferienfahrt der Mittel⸗ ſchüler aus Darmſtadt, die unter Leitung des Liz. theol. Gennagel im dortigen Bibelkränzchen vereinigt ſind, ver⸗ anſtalteten geſtern Abend einen Lampionzug durch die Stadt und ſprachen den Vertretern der weltlichen und evan⸗ geliſchen Gemeinde(Herren Bürgermeiſter Bardon und Dekan Camerer) durch den zweiten Leiter, ſtud. theol, Frick, den Dank für werktätige Hilfe mit der Verſicherung aus, das Städtchen in beſtem Andenken zu behalten. Zu Schiff gings heute nach Stadtprozelten, wo bis Darmſtadt die Bahn benützt wird. Der Aufenthalt hier mit ein⸗ und zweitägigen Ausflügen verlief ohne jeden unliebſamen Vorfall. ke. Maxau, 1. Aug. nehmen die Hamſter und Feldmäuſe derart zu, daß die Ge⸗ meinde Kandel genötigt war, wegen allzu großer Ueberhand⸗ nahme dieſer Schädlinge eine Fangprämie von je 10 Pfg. für einen Hamſter und je 1 Pfg. für eine Maus auszuſetzen. ):(Freiburg, 1. Aug. Das Kreisturnfeſt der deutſchen Turnerſchaft in Freiburg wird ſich zu einem über⸗ aus glanzvollen geſtalten. Annähernd 15 000 Turner ſind bis jetzt zur Anmeldung gekommen, die vor ihrem Großherzog zeigen wollen, was in der deutſchen Turnerſchaft geleiſtet wird. Die Stadtgemeinde läßt ſich angelegen ſein, den Aufenthalt ihrer Gäſte zu einem äußerſt angenehmen zu machen. Zur Ausſchmückung der Stadt iſt ein beſonderer Bauausſchuß unter Leitung des Herrn Stadtarchitekten Sammmitz ins Leben gerufen. Von Freiburger Bürgers⸗ leuten ſind zur Ausſchmückung der Stadt bedeutende Summen geſtiftet worden. Am Hauptbahnhof läßt die Stadt eine prächtige Ehrenpforte erſtellen, um damit einen erneuten Be⸗ weis ihres Wohlwollens den turneriſchen Beſtrebungen ent⸗ gegenzubringen. Die Poſtverwaltung wird auf dem Feſtplatze während der Feſttage eine Zweigpoſtanſtalt einrichten, die ſich mit dem Verkauf von Poſtwertzeichen, der Ausgabe von ge⸗ wöhnlichen und eingeſchriebenen Briefſendungen, der An⸗ nahme von Telegrammen und der Vermittelung von Fern⸗ geſprächen befaßt. Für die Feſtteilnehmer ſind beſondere Vergünſtigungen vorgeſehen: Unentgeltliche Beſichtigung ſämtlicher Sammlungen und Muſeen, Fahrpreisermäßigung bei Benützung der Straßenbahnen u. a. m. Als Ausweis gilt das Feſtzeichen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Schifferſtadt, 2. Aug. Die Witwe des Landwirts Jal Romers II. wurde geſtern nachmittag bei der Heimkehr vom Wochen⸗ markt in der Eiſenbahnſtraße hierſelbſt von einem aus dem Hofe der Wirtſchaft„Zu den drei Mohren“ kommenden Fuhrwerk über⸗ fahren und ſofort getötet. Pirmaſens, 2. Aug. Unſere Metzger haben mit der hie⸗ ſigen Bevöllerung endlich Frieden geſchloſſen. In einer Sitzung der Metzgerinnung wurde beſchloſſen, den Streik aufzugeben und wieder im Schlachthauſe zu ſchlachten. Die hieſigen Filialen des verhafteten Großmetzgers Nußhag bleiben vorläufig noch beſtehen * Wildbad(württ. Schwarzwald), 1. Aug. Die Fremden⸗ frequenz unſeres Kur⸗ und Badeorts beträgt bis heute nach der amt⸗ lichen Kurliſte 12957 Perſonen Alzey, 30. Juli. Nach langer Pauſe ertönte heute Es brannte in dem Cafe nacht um 2 Uhr die Sturmglocke. „Deutſches Haus“ und in zwei Nachbargebäuden auf dem Fiſch⸗ markt. Der Beſitzer des„Deutſchen Hauſes“, Frau Berlet ſtürzte vor dem Hauſe bewußtlos zufammen und mußte durch die Sanitätskolonne fortgebracht werden. Feuer ſoll in dem Hauſe der Geſchwiſter Süßkind entſtanden ſein, was jedoch durch die Unterſuchung erſt feſtgeſtellt werden muß. Zum Glück waren die beiden Kinder der Familie Berlel infolge der Ferien nicht anweſend. e. Von der Nahe, 2. Aug. Geſtern vormittag trat in Waldböckelheim in einem Zeitraum von wenigen Minuten eine Trotz des kurzen Auftretens hat die Gewalt des Sturmes großen Schaden an⸗ Windhoſe mit furchtbarer Gewalt auf. gerichtet. Eine⸗ große Anzahl alter ſtarker Bäume wurden Augen boten, die an ſich ſehr maleriſch waren aber doch nichk! das Leben ihrer Zeit an ſich waren und nicht ihre Meiſterſchaft zu einer abſoluten machten. Es iſt daher nicht richtig, wenn ihre Bedeutung künſtlich geſteigert und der abſolute Wert ihrer Werke mit dem hiſtoriſchen Werte verwechſelt wird. Es iſt auch ungerecht, wenn darüber ſolche deutſchen Meiſter, wie z. B. Bracht, der das Leben ſeiner Zeit erfaßt, in den Hintergrund geſchoben werden. Die franzöſiſche Ausſtellung im Frankfurter Kunſtverein gibt dem Beſchauer eine Fülle von Empfindungen, die aus⸗ einander zu ſetzen gerade für das ſich hier in Mannheim ent⸗ wickelnde Künſtlerleben nicht ohne Intereſſe wäre, aber doch zu weit führen würde. Nur die Hoffnung ſei noch ausge⸗ ſprochen, daß, wenn auf dieſe Revolution ſich die vielen kleinen Revolutiönchen in der Kunſt, die nun einmal ſo modern ge⸗ worden ſind, verlaufen haben, wir hoffen dürfen, zu einer Blüte großen Kunſtſchaffens zurückzukehren, in der alle die wertvollen Neuerungen der Franzoſen als feſte Beſtandteile verwertet und ausgebaut werden. Zum Schluß könnte man noch an der Hand dieſer Frank⸗ kurter Ausſtellung vielleicht den Beſitzſtand unſerer Mann⸗ heimer Kunſthalle nachprüfen und da kommt man zu dem Er⸗ gebnis, daß verſtanden wurde, ſich teils bedeutende, teils charakteriſtiſche Bilder der betreffenden Meiſter zu Aunſt, Wiſfenſchaft und Leben. Operettenvorſtelluugen im Neuen Theater— Roſengarten. Heute abend 8½ kommt als 2. Vorſtellung des Operetten⸗ Enſembles vom Wilhelm⸗Theater Magdeburg Lehars„G von Luxemburg“ zur Aufführung. Die Titelrolle ſingt Herr H. Leven, die Angéle Fräulein Weisbach, die Juliette Fräufein Heinrich, den Briſſard Herr Meyers, die komiſche Rolle des ütſch wird von Herrn Niesler dargeſtellt Fürſten Baſil Baſilo⸗ Von der Heidelberger Univerſität. Der Privatdozent Dr- Richard Werner wurde unterm 22. Juli zum außerordentlichen Profeſſor er⸗ nannt. Prof. Werner wurde 1875 zu Freiwaldau in Schleſien geboren, ſtudierte in Wien und wirkt ſeit 1899 an dem hieſigen Inſtitut für Krebsforſchung. Dazwiſchen war Werner 1902 an der Berliner tätig. 1906 habilitierte ſich Prof. Werner an der hieſigen Univerſität und verſieht ſeit 1910 die Stelle des Oberarztes im Samariterhaus. Werner erwarb ſich einen Namen durch ſein erfolgreiches Arbeiten auf dem Gebiete der Krebsforſchung, beſonders durch ſeine Verſuche an Kranken zwecks Heilung des Careinom. Viele ſtatiſtiſchen Arbeiten zeugen von der unermüdlichen Tätigkeit Werners im Kampfe gegen die unheimliche Krebskrankheit. Die Spitzweg⸗Komödie des Münchner Künſtler⸗Theaters. Durch einen großen Teil der Preſſe geht eine Meldung, die aus Wien über das Münchner Künſtlertheater verbreitet worden iſt. Da die Meldung Unzutreffendes enthält, werden wir um folgende Richtigſtellung erſucht: Der Drei⸗Masken⸗ Verlag in München, geleitet von dem Beſtreben, eine muſika⸗ liſche münchneriſche Komödie zu ſchaffen, erhielt von dem Direktor des Münchener Künſtler⸗Theaters, Herrn Georg Fuchs, die Anregung, das Milieu, das Karl Spitzweg in ſeinen Bildern feſtgehalten hat, in einer Spitzweg⸗Komödie auf die Bühne zu bringen. Viktor Leon wurde, da er einer der beſten Kenner des Dialektes unter den Autoren muſikali⸗ ſcher Werke iſt, zur Mitarbeit aufgefordert. Leon hat nach längerem Studium im verfloſſenen Frühiahr, gemeinſam mit Georg Fuchs, dem Drei⸗Masken⸗Verlag ein Buch übergeben, das dem oben ausgeſprochenen Wunſche des Drei⸗Masken⸗ Verlages entſprach und infolge ſeiner Sammlung und an⸗ heimelnder Milieu⸗Schilderung die Möglichkeit eines Erfolges in ſich trägt. Leo Fall, der ſelbſt Spitzweg⸗Sammler, von dem Buche begeiſtert war, und wegen ſeiner Vorliebe für ein⸗ fache Melodien in erſter Linie berufen iſt, vertont dieſe Spitz⸗ weg⸗Komödie. Obwohl Leo Fall mit der Kompoſition bereits * ziemlich fertig iſt, ſoll entgegen allen bisherigen, diesbezüg⸗ lichen Meldungen von einer Aufführung des Werkes in die⸗ ſem Jahre aus folgenden Gründen Abſtand genommen wer⸗ den: Die Komödie erfordert eine ungemein ſorgfältige Einſtu⸗ dierung und eine überaus durchdachte Inſzenierung, ſodaß der Termin der Uraufführung viel zu weit hinausgerückt wer⸗ den müßte; die Spitzweg⸗Komödie wird daher am 20. Juli nächſten Jahres ihre Uraufführung im Münchner Künſtler⸗ In Verbindung mit der Meldung über Spitzweg und das Münchner Künſtlertheater wurden noch ver⸗ Theater erleben. ſchiedene Novitäten angeführt, die für eine diesjährige Urauf⸗ führung vorgeſehen ſein ſollten. Auch dieſer Teil der Infor⸗ mation iſt nicht ganz richtig, da definitive Beſchlüſſe hierübet noch nicht gefaßt worden ſind. Die Aufführung Offenbachſcher Werke— Orpheus in der Unterwelt und Die ſchöne Helena werden mit der Durchführung einer Aufgabe ihren definitiven Abſchluß finden, deren Löſung ſchon ſeit Jahren in muſikali⸗ ſchen und theatraliſchen Kreiſen gefördert wird. Bekanntlich ſchlummern herrliche Schätze Offenbachſcher Muſik in den Par⸗ tituren jener längſt verſchollenen Werke, die heute nicht mehr zur Aufführung gelangen können, da die zugehörigen Texte längſt veraltete ſind. Dieſe aufgrund eines wirkſamen Text⸗ buches zuſammen zu faſſen, wurde von Dr. Leopold Schmidt, Karl Ettlinger und Erich Motz in der für das Künſtlertheater eigens geſchaffenen Operette„Odyſſeus Heimkehr“ verſucht. Die Aufführung dieſes Stückes das bereits bühnenfertig vor⸗ liegt, wird aller Wahrſcheinlichkeit nach die heurige Saiſon be⸗ ſchließen. Die ſchöne Helena, die bereits in der Inſzenierung des Münchner Künſtlertheaters(Maxgteinhard) in der letzten Sai⸗ Auf dem jenſeitigen Rheinufer Das Herr Berlet, nebſt Frau und Dienſtmädchen, konnten nur das nackte Leben retten, da das Feuer mit raſender Schnelligkeit um ſich griff, Nur dem raſchen Einſchreiten der Feuerwehr iſt es zu danken, daß der Brand keine größere Ausdehnung genommen hat, ſon auf einer Tournee durch Deutſchland, Holland und Oeſter⸗ reich überall große Erfolge errungen hat, ſowie Orpheus in der Unterwelt in der Inſzenierung von Guſtav Charle, ha⸗ ben bereits vom Münchner Künſtlertheater aus ihren Weg in das Repertoire der größeren deutſchen und auswärtigen Büh⸗ nen gefunden. 9 beladene Wagen umgeworfen und alles mitgenommen, was ſich ins. zuf dem Wege der Windhoſe befand. Glücklicherweiſe ſind Ver⸗ ſuſte an Menſchenleben nicht zu beklagen. gyn.— ihren 5 I 50 . portiſche Rundschau. Die Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. ſtiger(Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Gaſt⸗ Deauville. Prix du Golf: Jakoutsk— Bruges. ittel⸗ Prix de la Terraſſe: Zillah— Ismen. h Prix de Heunequeville: Jeune Mondaine— Ganymede II. heol. Prix de la Reine Mathilde: Ormußd— Criſſa. ver⸗ 1. Prix de la Société: Amphyction— Oharttia. Y di Vichy. 90 905 Prix Principal: Aviateur— Donald. Prit de'Ardoiſisre: Alteſſa— Proßba. und Graubd Prix de la Ville de Vichy: Gayoffe— Tripolette. theol. Prix de la Société: Stall Lieux— Miſere. rung Caen. Prix du Conuſeil General: Vie de Luxe— Bocage II. Zu Prix Principal: Shillelah— In Salah II. iſtadt Prix du Premier Pas: Stall Veil⸗Picard— Gaviota. und Prix de la Société: Traquenard— Reéveuſe. Prix de Longchamps: Roi'Is II— Fontenoy. amen Steeplechaſe: Oharttia— Pyrrhus. * nufer Schwimmſport. Ge. 8 Schwimmfeſt Alzey. Zu dem morgen in Alzey ſtattfin⸗ hand⸗ denden Schwimmfeſt hat der hieſige Schwimm⸗Klub Pfg.„Poſeidon“ 10 Meldungen abgegeben und zwar: Jugend⸗ en. ſchwimmen, Junior⸗Bruſtſchwimmen, Jugendbruſtſchwimmen, ſt der Juniorlagenſtafette, Senior⸗Stafette(Wanderpreis 2mal mit Uben! oder Artal vohne Reihenfolge zu gewinnen, Verteidiger ſind Schwimmklub„Poſeidon“), Ermunterungsrückenſchwimmen und erzog Juniorſtafette. eiſte Ruderſport. Mainzer Ruderverein. den Der Mainzer Ruderverein wird ſich an der Meiſterſchafts⸗Regatta n zu im Achter, Vierer ohne Steuermann, ſowie im Einſer mit Hoffmann 58 beteiligen. Da Hoffmann ausſchließlich im Einſer ſtarten wird, ſo rer mußte er im Achter erſetzt werden und es iſt der zweite Bugplatz mit ekten Vetter, der von dieſem ſeither innegehabte dritte Bug mit dem tüch⸗ gers⸗ tigen Junior Berle, dem Siebener aus dem Junior⸗Achter beſetzt. Dieſe Umſetzung hat die Zuſammenarbeit anfänglich etwas geſtört, tmen doch iſt dieſe jetzt wieder zufriedenſtellend und der Achter wird in der eine Meiſterſchaft keine ſchlechte Rolle ſpielen, wenn man ſich auch nicht ver⸗ 1 Be⸗ hehlen darf, daß es ſchwer ſein wird gegen eine ſo vorzüglich ein⸗ geſpielte Mannſchaft wie die Olympia⸗Mannſchaft des Berliner ent⸗ Rudervereins eine ausſchlaggeebnde Rolle zu ſpielen. Der Mainzer platze RNuberverein erachtet es aber ſeiner ſportlichen Stellung entſprechend, 1h daß er ſich an der Meiſterſchaftsregatta beteiligt und aus dieſem e ſich Grunde wurde auch, nachdem die entgegenſtehenden Schwierigkeiten ge⸗ behoben waren, die Vierermannſchaft in letzter Stunde ebenfalls An⸗ telegraphiſch gemeldet, um ihr Gelegenheit zu geben, mit der Lud⸗ wigshafener Mannſchaft nochmals unter normalen Verhältniſſen Fern⸗ die Ruder zu kreuzen. Die vierzehntägigen Unterbrechung des idere Traiuings und die wenigen noch zur Verfügung ſtehenden Uebungs⸗ un tage bedingten ein äußerſt ſcharfes Training bei welchem der In⸗ 9 90 ſtruktor Wenzky ſich bemüht, vor allem die Mannſchaft in leiſtungs⸗ igung fähige Form zu bringen und die Maunſchaft macht auch einen weitaus gill friſcheren Eindruck als wie vor der Straßbruger Regatta, deren in ſo ſiunfälliger Weiſe in die Erſcheinung getretener Mißerfolg mitbeſtim⸗ mend war, nochmals in der gleichen Zuſammenſetzung, welche voraus⸗ ſichtlich im nächſten Jahre eine Aenderung erfahren wird, zu ſtarten und das tatſächliche Kräfteverhältnis feſtzuſtellen. 5 Jal Von Jag zu Tag. 0— Ein neuer Apachenmord. In dem Städtchen Ta⸗ beyny bei Paris fiel dieſer Tage dem berittenen Gendarmen Hobron ein ärmlich gekleideter junger Mann auf, bei dem alle An⸗ r hieF, zeichen auf einen Landſtreicher hindeuteten. Hobron fragte ihn, itzung was er am Ort treibe. Die Antwort lautete: Ich ſuche Arbeit. u und Der Gendarm wollte die Papiere des Mannes ſehen. Als diefer des der Aufforderung nicht ſofort nachkam, ſchwang ſich Hobrvn vom 12101 Pferd. In demſelben Augenblick hatte der Mann in ſeine Taſche r amt gegriffen und einen Revolder herausgeholt, aus dem er hinterein⸗ ander ſechs Schüſſe abgab. Der Gendarm war zweimal Eaſ ſchwer getroffen, hatte aber noch die Kraft, den Verbrecher zu 105 5 umfaſſen und ihmdie Handſchellen anzulegen. Dann ließ er ſich derle auf einen Stuhl fallen und nach einer halben Stunde verſchied er Leben trotz den Bemühungen eines herbeigerufenen Arztes. Dem Ver⸗ grif, brecher wollte die Menge übel mitſpielen, und als er in einem mken, Kraftwagen abgeführt wurde, flog ein Stein in das Fenſter, von hat, deſſen Splittern ein Gendarm verletzt wurde. Der Verbrecher heißt n un Lyuis Devienne, iſt 17 Jahre alt und gibt ſich als Paſteten⸗ Das bäckerlehrling aus. Hobron war 42 Jahre alt; er hinterläßt eine anden Witwe und zwei Kinder. Seine letzten Worte waren, man ſoll nur derden nicht vergeſſen, ſeinen Wachtmeiſter ſofort zu benachrichtigen. Die Berlei Behörden veranlaſſen das Nötige für ein beſonders ehrenhaftes 1 Begräbnis und ſür Unterſtützung der Familie. 1— Bubonenpeſt. Beirut, 2. Aug. Auf der von urzen Merſina hier eingetroffenen„Amphitrite“ des öſterreichiſcher n an Lloyds wurde der„FIrkf. Ztg.“ zufolge Bubonenpeſt kon⸗ urden ſtatiert. Aus Damaskus meldet man den Ausbruch einer ee Choleraepidemie. 0 Nachtrag zum lokalen CTeil. wer⸗*Mutmaßliches Verbrechen. Die Leiche des geſtern morgen ſann aus dem Rhein gezogenen 18 Jahre alten Dienſtmädchens Eliſe DDaß— ee e Ault Stchillers erſte Begräbnisſtätte. 1 Die Wiederherſtellung von Schillers erſter Begräbnis⸗ 1155 ſtätte auf dem alten Jakobskirchhofe in Weimar, der 5 iületzt mitten in der Stadt liegt, iſt nunmehr geſichert. Nach 0 5 einem Entwurfe des Stadtbaumeiſters Lehrmann wird das alte ſot⸗ Käaſſengewölbe über dem erſten Grabe Schillers in hiſtoriſcher, rübert höchſt gefälliger Form ſich gleich einem kleinen Mauſoleum bſcher wieder erheben und in zwei metallenen Särgen, abgeſehen von Schillers Schädel, alle, von Prof. Dr. v. Froriep itiven bei ſeinen Ausgrabungen zutage geförderten Gebeine aufneh⸗ ſikali⸗ men. Hierdurch wird der hiſtoriſch intereſſante noch vorhan⸗ mtlich! dene Reſt des Jakobskirchhofes, der u. a. auch die Gräber von Par⸗ Lukas Eranach, dem Märchendichter Muſäus, Goethes Eu⸗ mehr phroſyne und Chriſtiane v. Goethe enthält, eine neue Sehens⸗ Texte würdigkeit erhalten. Die Koſten krägt nicht, wie erwartet Terl. wurde, die Goethe⸗Geſellſchaft; ſie ſind von privater Seite zur midt, Verfügung geſtellt. heater Kleine Kunſtnachrichten. ſucht. Der Verband Straßbuger Künſtler wird Ende vor. Dttober eine größere Sonderausſtellung in Wiesba den n be, veranſtalten. Die Ausſtellung ſoll einen repräſentativen Cha⸗ rakter tragen und wird der Künſtlervereinigung Elſaß⸗Loth⸗ des ringens Gelegenheit bieten, einem der meiſtbeſuchten deutſchen e die Kenntnis der reichsländiſchen Kunſt zu vermit⸗ eſter⸗ teln. us in Diie Werke des ſo früh verſtorbenen Dichters Otto Ju⸗ „ ha. lius Bierbaum wollen M. G. Conrad und Hans Bran⸗ eg in denburg in 10 Bänden bei Georg Müller in München heraus⸗ Büh. geben. Der erſte Band dieſer gewiß vielen Freunden des lie⸗ 8 Dichters willkommene Ausgabe enthält allerlei Mannheim, 3. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite. die Streichhölzer umgeknickt, die meiſten Fenſterſcheibden des Ortes ſind zertrümmert, viele Dächer wurden abgedeckt, wollen die Aufrechterhaltung des Status quo Helm aus Edenkoben wurde geſtern abend auf dem Friedhof einer gerichtlichen Sektion unterzogen, da ein Verbre⸗ chen vermutet wird. Das Mädchen hatte eine ſchwere Ver⸗ letzung am Kopfe. Die Unterſuchung iſt im Gange. Letzte Nachrichten und Telegramme. W. Stuttgart, 3. Aug. Der gefeierte Kammerſänger Heinr. Sontheim, der von 1851—1892 am hieſigen ue gewirkt hat, iſt geſtern nachmittag im Alter von 92 Jahren geſtorben. * Köln, 3. Aug. Wie gemeldet wird, traf zur Teilnahme an der heutigen Feierlichkeit für den verſtorbenen Kar⸗ dinal Fiſcher geſtern abend Kardinal Kopp hier ein. Fer⸗ ner haben ihre Ankunft angeſagt die Erzbiſchöfe von Mecheln und von Utrecht, der kommandierende General des 8. Armee⸗ korps v. Pletz, ſowie als Vertreter des Kultusminiſteriums der Unterſtagatsſekretär v. Chappuis. * Leipzig, 3. Aug. Die Gewerbekammer blickt in dieſem Jahre auf eine 50jährige Tätigkeit zurück. Die erſte Sitzung fand am 3. Auguſt 1862 ſtatt. *Halle(Saale), 3. Auguſt. Im Alter von 54 Jahren iſt geſtern der hervorragende Theologe Profeſſor Paul Gott⸗ fried Drews geſtorben. * Berlin, 3. Auguſt. Mit dem Bau der neuen Fernſprechleitung Berlin⸗Mailand, die als Kabel durch den Simplontunnel gelegt wird, iſt begonnen worden. * Berlin, 3. Auguſt. Eine Portiersfrau in der Werft⸗ ſtraße hatte geſtern die monatlichen Mieten im Betrage von etwa tauſend Mark einkaſſiert und wollte das Geld, das ſie in einem Beutel trug, dem Hauswirt überbringen. Auf der Treppe fühlte ſie plötzlich eine Hand an ihrem Halſe und wurde ſoge⸗ würgt, daß ſie nicht um Hilfe rufen konnte. Blitzſchnell wurde ihr das Geld entriſſen. Sie erhielt noch einen ſo kräf⸗ tigen Stoß, daß ſie bewußtlos liegen blieb. Ehe ſie wieder zu ſich kam, war der Räuber verſchwunden. 1 „ London, 2. Auguſt. Der Handelsminiſter ernannte zur Verbeſſerung der Einrichtungen für die Rettung aus Seenot einen Ausſchuß zahlreicher Sachverſtändiger, der die Fragen der Ausrüſtung, des Ablaſſens und der Fort⸗ bewegungsart der Rettungsboote und ſonſt dazugehörende An⸗ gelegenheiten vrüfen ſoll. 3 5 * Wafhingtun, 2. Auguſt. Der Senat hat nach dreiſtün⸗ diger geheimer Sitzung die Reſolution des Senators Lodge angenommen, daß die Regierung die Monroe⸗ Doktrin von neuem bekräftigen möge. * Witebsk, 2. Auguſt. Bisher ſind in dem Stadtkreiſe Witebsk 17 Cholerafälle vorgekommen. In den letzten zwei Tagen ſind keine Erkrankungen aufgetreten. Die Veiſetzungsfeierlichkeiten für Kardinal Fiſcher. M. Köln, 3. Aug. Unter dem Glockengeläute von ſämtlichen Kirchen Kölns wurden bereits früh morgens die Beiſetzungsfeier⸗ lichkeiten für den Kardinal Fiſcher eingeleitet. In den Straßen, die der Leichenzug paſſierte, wogte lange vor Abgang des Trauer⸗ kondukts eine dicht gedrängte Menſchenmenge. Militär und Schutz⸗ leute bildeten auf dem ganzen Wege vom Biſchofspalais bis zum Dom Spalier. Zahlloſe Vereine und Innungen mit umflorten Fahnen, Studentendeputationen, Schulkinder, die geiſtliche und beltliche Obrigkeit, ſtrömten dem Dom zu und begab ſich von dort dem Palais. Nachdem dort die üb⸗ zur Einholung der Leiche nach lichen Zeremonien mit der vorgeſchriebenen Abſolution beendet, ſetzte ſich der impoſante Trauerzug unter Vorantritt einer großen Schar von Schulkindern, Vereinen und Geiſtlichen in Bewegung. Hinter, dem Sarge, der von 12 barmherzigen Brüdern getragen wurde, bemerkte man als Vertreter des Kaiſers Staatsminiſter Freiherr von Schorlemer und die Verwandten des Kirchenfürſten. eer von en ind Offizieren, darunter Kardingl Kopp, der Erbiſchof Dann 108 Zivil⸗ und Militärbehörden ſowie ein Geiſtliche bonn Bombay, die Viſchöſe von Fulda, Paderborn; München, Rot⸗ tenburg und Metz, der Kardinal Mercier von Mecheln, der Erz⸗ biſchof von Utrecht, der Biſchof von Namur u. a. Die Auflöſung der Brüſſeler Zuckerkonvention. wW. Paris, 3. Aug. Der„Matin“ ſchreibt in Bezug auf die Folge, die die Auflöſung der Brüſſeler Zucker⸗ konvention infolge des Rücktritts Englands haben könne: Seit einigen Jahren iſt die franzöſiſche Zuckerproduktion wenig lohnend. Viele Fabriken ſind geſchloſſen, andere haben ſich in Spiritusbrennereien umgewandelt. Gegenwärtig reicht unſere Produktion in mittleren Erntejahren gerade für den Konſum hin. Man kann alſo ſagen, daß falls nicht bald eine Hebung der Preiſe erfolgt, Frankreich binnen kurzem ein Zuckereinfuhrland werden wird, was es ſeit einigen Jahren ſchon wirklich infolge mangelhafter Rübenernte iſt. Die durchſchnittliche Jahresproduktion an Zucker kann bei der gegenwärtigen Rübenſaat auf rund 730 000 Tonnen ge⸗ ſchätzt werden. Aus unſeren Kolonien importiert werden rund 110000 Tonnen. Der Konſum im Inland beträgt 700 000 Tonnen. Es bleiben uns für die privilegierte Ausfuhr nach unſeren afrikaniſchen Kolonien 141000 Tonnen. Unſere Inter⸗ eſſen werden daher nicht dadurch berührt, ob England aus der Könvention austritt oder weiter in ihr verbleibt. Rußland, Japan, China. W. Paris, 3. Aug. Der Korreſpondent des„Figaro“ in Petersburg meldet, er habe aus ſehr guter Quelle folgende Eindrücke über die Wirkung des Beſuches des Fürſten Katſura in Petersburg geſchöpft: Rußland und Japan in China. Rußland iſt bereit zu einer engeren Annäherung an Japan, mit dem ſeine Intereſſen nirgendwo im Gegenſatz ſtehen. Es iſt bereit, die gegenwärtig beſtehenden Abmachungen durch neue Verhandlüngen zu verſtärken, aber Rußland, iſt dem Gedanken eines Bündniſſes mit Japan entſchieden abgeneigt, weil eine ſolche Alliance eine Abſchwächung des Zweibundes und der Triple⸗Entente und folglich eine Verſchiebung des der ruſſiſchen Politik nach Oſtaſien bedeuten würde. Poincarés Veſuch in Petersburg. 55 wW. Paris, 3. Aug. Der Journaliſt Marzell Hutin erklärt im „Echo de Paris“, der Miniſterpräſſdeut Poincare werde bei ſeinem Beſuche in Petersburg mit dem ruſſiſchen Staatsmann über folgende Punkte verhandeln: 1) die Frage des endgültigen Abſchluſſes der Marinekonvention zwiſchen Rußland und Frankreich; 2) die anatoliſche Eiſenbahn; 3) das Kouſortium für die chineſiſche Anleihe; 4) den ita⸗ lieniſch⸗türkiſchen Krieg; 5) die Lage auf dem Balkan; 6) Fragen be⸗ treffend das europäaſche Gleichgewicht. Das Programm für den Beſuch Poincares in Petersburg iſt übrigens durch feſtliche Ver⸗ anſtaltungen bei Hofe, Parade uſw. außerordentlich ſtark ausgefüllt. Berliner Pruahtbericht. 5(Von unſerem Berliner Bureau.) [Berlin, 3. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bureau.] Ueber das Geſchenk der Stadt Mailand für Kaiſer Wilhelm, über das wir bereits meldeten, wird jetzt aus Mailand noch ge⸗ ſchrieben, daß es ſich dabei um ein hübſch ausgeſtattetes Album handelt. Den Deckel ſchmückt das Wappen der Stadt Mailand in ge⸗ triebenem Silber, umgeben von den Wappenſchildern jener 6 Bezirke, aus denen der Ort Mailand entſtand. Die erſte Seite enthält fol⸗ Ueberanſtrengung von Krämpfen befallen und mußte gende Widmung:„Die Stadt Mailand, die als erſte italieniſche Stadt jene deutſchen Studenten, die anläßlich der 50⸗Jahresfeier der Be⸗ freiung Italiens gekommen waren, gaſtfreundlich begrüßt hatte, widmet zur Erinnerung an die Verbrüderung der beiden Völker dem erlauchten Haupte der deutſchen Nation ein Zeichen tiefer Dankbarkeit in den Bildniſſen der größten Dichter. IJBerlin, 3. Auguſt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Ueber die Reiſedispoſitionen des Kaiſers für die nächſte Zeit wird gemeldet: Vor dem Beſuch in Eſſen wird der Kai⸗ ſer in Wilhelmshöhe verweilen, um ſich dann nach Berlin zu be⸗ geben und hier am 1. September die große Herbſtparade über das 1. und 3. Armeekorps abzunehmen. Anfangs September tritt der Kaiſer dann die Schweizerreiſe an und begibt ſich von dort direkt ins Manöverfeld. Er wird auf dem ſächſiſchen Truppenübungs⸗ platz Zeithain in Gegenwart des Königs von Sachſen die Parade über die 2. Armee, welche unter dem Oberbefehl des ſächſiſchen Kriegsminiſters ſteht, abnehmen. JVerlin, 3. Aug. Die Aufſtellung der 1. Diviſion des 3. Geſchwaders ſoll im Oktober d. J. erfolgen. Die Diviſion wird aus den modernen Linien⸗ ſchiffen„Kaiſer“ und„Friedrich der Große und 2 kleinen Linienſchiffen beſtehen, welche der Deutſchland⸗ oder der Braunſchweigklaſſe entnommen werden. Die neue Kaiſer⸗ Klaſſe, zu welcher die beiden erſten Schiffe gehören, hat ein Deplacement von 24 700 Tonnen und eine Geſchwindigkei von etwa 21 Knoten. Die Deutſchland⸗ und Braunſchweig⸗ Klaſſe weiſt ein Deplacement von 13 200 Tonnen und ei Geſchwindigkeit von 18—19 Knoten auf. Die 1. Diviſion des 3. Geſchwaders wird in Wilhelmshafen ſtationiert werden. Aus Unvorſichtigkeit erſchoſſen. J Berlin, 3. Aug.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Trient wird gemeldet: Seit einigen Tagen wurde, wie be⸗ reits berichtet, der Sohn des Landgerichtspräſtdenten von Kirch bach in Trient, der Student Karl von Kirchbach vermißt. E wurde zuerſt angenommen, daß er in den Bergen abgeſtür ſei. Geſtern wurde nun die Leiche des Studenten in den Ber⸗ gen mit einer Schußverletzung aufgefunden. Die Nachforſchun gen ergaben, daß der junge Menſch von einem Tiroler Land⸗ ſchützen bei einer militäriſchen Uebung, welcher er als Zu ſchauer beiwohnte, anſcheinend aus Unvorſichtigkeit erſch ſſer wurde. Wahrſcheinlicher iſt es, daß es ſich um den Uebereif eines öſterreichiſchen Grenzſoldaten handelt. Gerade in der Gegend von Trient wird die öſterreichiſch⸗italieniſche auf beiden Seiten mit der peinlichſten Sorgfalt bewacht Die Wiener Landesſchützenpatrouille ſuchten die Grenze ab und e ſcheint nicht ausgeſchloſſen, daß der öſterreichiſche Sold dem Touriſten einen italieniſchen Spionen vermutet un als er auf ſeinen Anruf nicht ſtand, erſchoſſen hat. TLondoner Drahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) 85 China und ſeine Feinde. (OLondon, 3. Auguſt.(Von unſerm Londoner Bureau.) Mi Bezug auf die Tatſache, daß das Vorgehen Chinas in Tibet neuer dings wieder im britiſchen Parlament zur Sprache gekommen iſ und daß die Londoner Preſſe verſchiedene bittere Klagen gegen Ching erhoben hat, hat der Pekinger Vertreter des„Dajl9 Tele graph“ die chineſiſche Regierung gebeten, ihm doch ihren Stand pünkt in der Angelegenheit klarzulegen. Darauf erhielt er ei Memorandum, in welchem ausgeführt wird, daß Chin a gan und gar in ſeinem Rechte ſei, wenn es die UAnruhe in Tibet mit Waffengewalt unterdrücke.“ Macht habe ein Recht, ſich hineinzumiſchen und noch 1911 habe Großbritannien dem Wauwupu eine zund darin zugeſtanden, daß Ching in Tibet tun ur was es wolle, unter der Bedingung, daß Großbritan ten Nepal und Bhutan als unter britiſchem Schutze ſtehend trachten könne, ein Zugeſtändnis, daß man ſchließli ſchweren Herzens Großbritannien in Anbetracht der m Uebermacht dieſes Reiches machte, obgleich die beiden gem Staaten China tributpflichtig ſeien. Der genannte ſagt, die Lage ſei umſo unangenehmer, als man dieſes Großbritanniens in Peking als einen Beweis dafür a eh Rußland, Japan und England nicht nur in der M ſchurei ſondern auch in der Mongolei zuſammeng China operieren. Der Krieg und die Kriſe der Türkei Friedensvorbereitungen. Berlin, 3. Aug. Wie die„Neue Freie Pre erfährt, hat die Türkei die 9 Mitglieder der Miſſion, u die Vorbeſprechungen über die Friedensfrage führen bereits ernannt. Die türkiſchen Delegierten befinden ſich Lauſanne, die italieniſchen in Evian, dem franzöſiſchen Bad orte an dem gegenüberliegenden Ufer des Genfer See Beratungen, welche ſchon in den nächſten Tagen wie genommen werden, finden abwechſelnd in Lauſaß Evian ſtat. Der Marſch auf Uesküb. Berlin, 3. Aug.(Von unſerem Berline Aus Veriſovitz wird gemeldet: Die Verha in Priſtina ſind wegen Nichtauflöſung der Kan abgebrochen worden. Alle Albaneſenchefs treffen und begeben ſich in die Dörfer zu ihren Truppen. Di miſſion iſt allein in Priſtina zurückgeblieben. Falls da⸗ ment bis heute nicht aufgelöſt iſt, wird der Marſch Uesküb angetreten. Im ganzen ſchätzt mar die der Albanier auf 35000 Mann. Eine baldige Auflöſung Kammer erſcheint angeſichts der fortgeſetzten Drohung Albaneſen, welche ſich weigern, vorher mit der Regier⸗ miſſton zu verhandeln, unvermeidlict. Die Namen der Vinzer Netter Ein Mannheimer unter den Rettern. Auf Aufrage eines Berliner Blattes nach den No wackeren Blaufacken, die ſich bei dem Rettungswerk nach Kataſtrophe von Binz beſonders hervorgetan haben, erhi dieſes folgendes Telegramm: 1 Bei dem Unglück von Binz rettete der Matroſe Mar⸗ gott aus Mannheim 10 Perſonen, der Matr Brosco aus Kiel 6 Perſonen. Der letztere wurde infolge k zurücktransportiert werden. Der brave Retter iſt a wieder hergeſtellt. Beide Matroſen gehören zur B des Flaggſchiffes„Preußen“. 6. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 3. Auguſt 1912. Volkswirtschaft. Aus der Petroleum⸗Induſtrie. Das Hamburger Handels⸗ und Börſenblatt ſchreibt in ſeiner Nummer 177 vom 381. Juli 1912 folgendes: Deutſch⸗Ameri⸗ kaniſche Petroleum⸗Geſellſchaft gegen Deutſche Petrole um Verkaufs⸗Geſellſchaft. In dem Pro⸗ zeſſe der D. A. P. G. gegen die D. P. V.., des von der deutſchen Bank abhängigen Tochterunternehmens der Europäiſchen Petrole⸗ um⸗Uinion, iſt, wie wir bexeits kurz berichteten, der Klageantrag der D. A. P. G. auf Erlaß einer einſtweiligen Verfügung in erſter Inſtanz abgelehnt worden. Ueber die Gründe der Ablehnung er⸗ fahren wir noch, daß der Vertrag nach Anſicht des Gerichts als nichtig anzuſehen iſt, weil er angeblich den Zweck verfolgt, ein Mo⸗ nopol zu Gunſten der Parteien zu ſchaffen. Auf die ſeitens der D. P. V. G. aufgeſtellte Behauptung, daß ihre Vertreter vor fünf Jahren bei Tätigung des Vertrages gar nicht ordnungsmäßig be⸗ vollmächtigt geweſen wären, einen ſolchen Vertrag abzuſchließen, iſt das Gericht gar nicht näher eingegangen. Wie wir hören, wird die D. A. P. G. ſich mit dieſem Urteil nicht zufrieden geben; ſie hat vielmehr Berufung beim Oberlandesgericht eingereicht. Die D. A. P. G. vertritt den Standpunkt, daß die Gründe, die die D. P. V. G. für die Nichtigkeitserklärung des Vertrages vorgebracht hat, nicht ſtichhaltig ſind, umſomehr, da der Vertrag, wie bereits er⸗ wähnt, 5 Jahre beſtanden hat. Sie macht ferner geltend, daß ſie die Vorteile, die ihr der Vertrag gebracht hat, nur mit großen materiellen Opfern von der D. P. V. G. erkauft hat, und ſie ſteht deshalb auf dem Standpunkt, daß ihr die D. P. V. G. auch, wenn der Vertrag vom Reichsgericht ſchließlich als nichtig erklärt werden ſollte, zum Erſatz dieſer pekuniären Nachteile verpflichtet iſt. Wel⸗ chen Süfenß die weitere Entwicklung dieſer Angelegenheit auf die Petroleumpreiſe in Deutſchland haben wird, muß mit Intereſſe abgewartet werden. Vorläufig ſind die Preiſe noch unberändert geblieben, trotzdem die amerikaniſchen Notie⸗ rungen vor einigen Tagen einen Rückgang von 16 Points er⸗ litten ha ben. Der Kleinhandels⸗Ausſchuß der Handelskammer Lahr heſchäftigte ſich in ſeiner letzten Sitzung eingehend mit dem Geſetzentwurf über die Regelung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Man war ſich einig darüber, daß die jetzigen Beſtimmungen über die Sonntagsruhe, die ſich bei Kundſchaft und Geſchäftswelt eingeleht hätten, unverändert heibehalten werden ſollten. Falls dies nicht möglich wäre, ſollte wenigſtens der Verſchiedenartigkeit der örtlichen Ver⸗ hältniſſe und den wirtſchaftlichen Intereſſen weiter Kreiſe da⸗ durch einigermaßen Rechnung getragen werden, daß in offe⸗ nen Verkaufsſtellen eine allgemein zuläſſige Beſchäftigungszeit von 4 Stunden vorgeſehen und der Verwaltungsbehörde die Ermächtigung erteilt wird, die Beſchäftigungszeit bis auf 5 Stunden auszudehnen. Begrüßt und zur unveränderten Bei⸗ behaltung empfohlen wurde die Beſtimmung des Entwurfs, wonach die Feſtſetzung der Beſchäftigungsſtunden der Polizei⸗ behörde bezw. der Gemeinde überlaſſen bleiben ſoll. Kreditorenverband der pfälziſchen Schuhinduſtriellen. Man ſchreibt den„M. N..“ aus Pirmaſens: Ein Kreditorenverband der aus⸗ gedehnten hieſigen und benachbarten Schuhbrauche, dem die be⸗ deutendſten Fabrikanten von Schuhen, Leder und Maſchinen, ſowie die Schuhgroffiſten und Lederhändler beitraten, wurde geſtern unter Be⸗ teiligung einer Großbank hier ins Leben gerufen. Es ſoll damit ein Schutz gegen die vielen Verluſte geſchaffen werden, welche die Schuhbranche und die ihr naheſtehenden Induſtrien in den letzten Jahren durch zu weitgehendes Krebitgeben erlitten. Auleihe der Stadt Nürnberg. Die Bankhäuſer Lazard Speyer⸗ Elliſſen in Frankfurt a. M. und Ephraim Meyer u. Sohn in Han⸗ nover haben gemeinſchaftlich mit der Stadt Nürnberg ein Darlehens⸗ geſchäft von 2½ Mill. abgeſchloſſen. Der Zinsfuß beträgt 4 Prozent. Die Rückzahlung der ganzen Schuld erfolgt im Jahre 1922. Iſaria Zählerwerke.⸗G. in München. Auf der Tagesordnung der am 29. Auguſt ſtattfindenden ordentlichen Generalverſammlung ſteht neben der Beſchlußfaſſung über die Regularien als Punkt ö auf der Tagesordnung: Aenderung der Satzung und zwar der§8 5 Abſ. 1 [Oöhe des Grundkapitals), 13 Abſ. 1(Firmenzeichnung), 17 Abſ. 1 Satz 1(Zahl der Aufſichtsratsmitglieber), 22 Abf. 1(Termin d. ordentlichen Generalverſammlung), 28(Berufung der Generalverſammlung und 24(Teilnahme an der Generalverſammlung]l. Es handelt ſich hiebei hauptſächlich um formale Aenderungen. Konkurs einer Berliner Baufirma. Ueber die Berliner Baufirma Kurt Bernbt, die iufolge der Kriſis auf dem Berliner Banmarkt ſeit Monaten ſich in finanziellen Schwierigkeiten befand, iſt das Konkurs⸗ verfahren eröffnet worden. Die Bemühungen zur Umwandlung der Firmg in eine Akttengeſellſchaft mit 3 Millionen Mark Kapital iſt nach den Abendblättern angeblich an dem Widerſtand einzelner kleinerer Gläubiger geſcheitert. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [(Privattelegramm des General⸗ Anzeigers.) London, 2. Aug.„The Baltic“. Schluß. Weizen ſchwim⸗ mend: feſt bei kleinem Angebot. Mais ſchwimmend: feſt bei beſſerer Nachfrage. Gerſte ſchwimmend: willig. Hafer ſchwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Newyork, 2. Aug. Produktenbörſe. Weizen war im all⸗ gemeinen denſelben Einflüſſen unterworfen wie in Chicago. Schluß willig, Preiſe—176 c. niedriger. Verkäufe für den Export: 42 Boptladungen. Mais perkehrte ohne nennenswerte Anregung. Ehicago, 2. Aug. Produktenbörſe. Weizen ſetzte in williger Haltung, mit September und Dezember je e. niedriger ein. Die rückläufige Bewegung machte dann noch weitere Fortſchritte. egen Schluß trat leichte Erholung ein. Schluß ſtetig, Preiſe—1½ e. niedriger. Mais büßte bei Eröffnung hei williger Tendenz, mit Dezember Wc. ein, Schluß willig, Preiſe 16—94 c. niedriger. Effekten. New⸗Pork, 2. Aug. Kurs vom 2. 1. Kurs vom 2. 2 Held auf 24 Std. Miſſouri Kaneas Durchſchnietsrat- 2% 2% Texas comm. 27/ 27 ¼ do. lehte Darleh. 27. 2 ½ Texas pref. 60— 60— ſel Berlin 95/ 95 ½ Miſſouri Paeifte 37 /8 37 ½¼ 518.½% 518 ½ NationalRailroad Wechſel London of Mexiko pref. 66— 66— 00 Voge 484.50 484.50ſdo. 2 fd. pfd. 30/ 30 ¼ Cable Dransfer. New Pork Zentral 117— 117½ Wechſel London 48745 487 70Nework Ontario Silber Bullion 60— 59/ land Weſtern 39 ½% 321/ Atchiſ. Topeka u. Norfolk u. Weſt. o. 118— 118½ dSania de omm. 108 ¼ 108 ½ Northern Pacifie 128.¾ 126 7½ 4, Coloxado 8. B. 93 ½ 93 ½ Bennſylvania 124%½ 124½ Nortb Pac.3% Bd. 69— 68 ¼ Readinz comm. 167 ¾ 167 ½ d9. 4% Prior Lien. 98½ 98 ½ RockJslandéomp 25% 26 St. Lonis u. San do. do. pref. 51½% 51½ Francisao reſ. 4d% 78— 78½¼ Southern Pacific 111 ¼ 111 ½½8 dulh⸗Pac.e 1929 94% 94½South. Railway c. 29½ 29½¼ ac. conuv. 101 /% 101 ½ do. pref. 77 ¼ 77 7½ Topeka c. 107 ½ 108—UnionPacific com. 171% 171ſ% 10 hlo c, 197 ¾ 108 ¼ do. pref. 90 7½% 90 ½¼ n daeifie. 274¼ 274% Waäbasb. pref. 14%8 14 ½ Ehbeſapeafe⸗Ohio 50% 81 ½ Amalgamated 88 /½ 838 /% gouRtlm. 107 ½ 107 ½¼ Amerizan Cau pr. 119% 118 ¾ .„ 40— 40—American Loc. C. 43 ¼ 43½ do. Smelting 84¼ 83 ½ mm. 19— 19— Amerieas Sugar. 126½ 120% prl· 85 ½% 35 7½ Anaconda Copper 41% 42— 25 36 36 ¼General Glectrie 182 ½% 182 ½ Do. 1. preſ. 54— 54 7 U. St.SteelCorpce. 71 ½ 72½ Great Northern 141% 142 ½] do. do. ofdb. 118— 1137½ nols Jentra 131 ½ 181— utab Copper co 62/ 62/ ip com. 171 1 169 /Birginia Carolina 48¾ 49%8 Donisvills Nachs. 150 ½% 159“ Robeuck c. 195— * Wruſſel, 1. Aug.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 2. + %½ Brafilianiſche Anleihe 1889 4% Spaniſcht dußese Anleihe(Exteriems)—.—1—.— n——— Finen 8———.— Ottomanbank 3 Luxemburgiſche Prince Henribahnn J1798.—798.— Warſchau⸗Wiener J— 1—— Balparaiſo, 2. Aug Wechſel auf London 10¼. Produkte. New⸗Hork 2. Aug. Kurs vom 5 Kurs vom 1. 2. Baumw. atl. Hafen 0 900 100 Schm.(Roh. u. Br.) 1110 11.10 „ atl Solfh..900 00 Schmalz Wileoy 11.10 11.10 „ im Innern 0 900.00 Talg prima ECtity 6 9/5 6 7½ „ Exp. u. Gr. B..000.000Z icker Muskov. de.43.55 „Exv. n. Kont..000.000Kaffee RioNo.7lek. 14 14.¾ Baumwolle loko 18.— 13.10 do. Auguſt 12.78 12.65 do. Auguſt 12.39 12.52] do Sept. 12.88 12.75 do. Sept. 12.48 12.60] do. Okt. 12.95 19.82 do. Oktbe. 12 62 12 74] 0. Novbr 18.02 12 88 do. Nov. 1265 12.75] do. Dezb. 13.10 12.95 d. Dez. 12.69 12.80] do. Januar 18.15 12.97 do. Jan. 1261 12 74/ do. Februar 13.15 12.97 do. Febr. 12.65 12.78 do. Mär; 13.23 138.05 do. März 12.72 12.82] do. April 13.25 13.07 do. Juli—.——.— do. Mat 18 28 13.10 Baumw. i. New⸗ do. Junt 18.28 18.10 Orl. loko 13— 13— do. Juli 18.28 13.09 do. per Aug. 12.87 12.88 Weiz. eed. Wint. IHl. 108 ,¼% 107.¼ do. per Sept. 12.78 138.780 do. Sept. 101/ 100 ½ Petrol. raf. Caſes 10,.25 10.25 do. Dez. 103— 101/8 do. ſtand. wh ite. do. Mai—— Vem PVork.85.35 Mais ept.—— Petrol. ſtand, whtt. do. Dez.—— Philadelphia.75.75 RehlSp..eleare.55 455 Peri.⸗Erd. Balane 160.600Getreidefrachtna h Terpen. New⸗Hork 46½% 46½ Livervoo 2— 2 5% do. Savanah. 43% 43% Mdo. Sondon 3— 2 9 Schmalz⸗W. ſteam 10.90 10.90] do. Antwerp. 2— 3 70 do. Rotterdam 75 5 70 Ghieage, 2. Aug. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 2. 15 Kurs vom 2 1. Weizen Sept. 92 ½% 93½ Leinſaat Aug. 173½ 172 ½ „ Dez. 93 ¾ 95½% Schmal! Sept. 1067 10 70 „Miai 97 e 997¼„5 1072 10.77 Mais Sept. 63¼½ 67 ¼8„5 10 47 10.52 Dez. 57% 58½ Pork Sept 17.90 17.92 55 Mai 57/ 58 ½ 8 Okt. 1805 18.05 Roggen loto 75— 76— 5 18.70 18.65 „ Aug.————[Rippen Sept. 10.57 10.55 Vez.——„. 10.55 10.52 Herfer Sept. 82 ¼ 32 7½„ Jas..80.80 „ Dez 33 ½% 34% Speck 10.57 10.55 Lelttſaat loce—— Siverpool, 2 Aug.(Schluß.) Weizen roter Wintee ruhig 1. 2. Differenz 74ů55 774¹5—7 F 7785756 705— /e Mais Dunter Amertka pe, Sept. 4/%0¼ 490 + 7 da Plate ver Okt. 4/9¼, 4/9%8 + Neuß, 2. Aug. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ja. 21.— 11 20.—, IIIa.—.— Mk, Roggen neuer la. 16.80, IIa. 15,80, IIIa —.— Mt. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mi. Rüdöl 69.— faßweiſe 71.—, gereinigtes Oel 74.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.80 Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. Eöln, 2. Aug. Käbzl in Poſten von 5000 kg 73.— Okt. 72.50., 72.— G. Rotterdam, 1. Aug Kaffee: ruhig. Zucker: ruhig. Zinn: ruhig.⸗ Margarine: feſt. Räübenzucker, ifd. Sicht fl. 15.—, Margarine prima amer. 72.— Zinn. Banka prompt fl. 123¾ Kaffee per Juli 38½8, per Sept. 38½¼ Eiſen und Metalle. London, 2. Aug.(Schluß). Kupfer fet, per Kaſſo 78.06.03, 3 Mon. 78.12.6, Zinn matt, per Kaſſa 202.05, 3 Mon. 199.12 6, Blei ſpaniſch, feſt, 19.02.6, engliſch 19.10, Zink ruhig, gewöhnl⸗ Marken 26.00.0 Spezial⸗Macken 26.10.0 Glasgow 2. Aug. Roheiſen, willig, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 9/5 per Monat 59/0 Amſterdam, 2. Aug. Banca⸗Zinn. Tendenz: ruhig, loco 124— Aultton 122—, Viehmarktbericht. Mannheim, ben 1. Auguſt 1912. per 50 Kilo Zufuhr Lebend⸗ Schlacht⸗ gewicht 1. Qual. 00—0„— Mk 60—63 100 105„ Kälber 199„ 8 57 60 95—100„ 54—57 90—95„ 5. 401 51—54 88•90„ Schaſe + 4 Stallmaſiſchaſe— fg. 5 33 3 1. Qual.—— b) Weidemaſtſchafe 37„ 00 00 00M0„ 1. Qual.—— 00—00 85 5 3. 65 65 83 83„ Schweine 1837„ 65—66 83—84„ 5 64—65 82—83„ 57—58 74—76„ Es wurde bezahlt für das Stück: Luxuspferde— 55 000—0000„ Arbeitspferde— 8 2 5 000—0000„ Pferde—„ zum Schlachten 00—000„ Milchkühe— SS 8 247„ 4 5 14—20„ iegen 8 5 Zi lein 4 N*—0 1* Lämmer— 8„ 00—00„ Zuſammen 2003 Stuck ZBemerkungem Handel im allgemeinen lebhaft. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 1. Auguſt. Dehe„Dörtelmaun 4“ von Ruhrort, 7550 Dz. Kohlen. 5 Heelhout„Egau 20“ von Antwerpen, 3700 Dz. Stückgut. Gallay„Bad. 29“ von Antwerpen, 11 000 Dz. Stückgut u. Getreide. Schumacher„Geſchwiſterliebe“ von Rotterdam, 5500 Dz. Stckg. u. Gir. Willmſen„Margretha“ von Düſſeldorf, 5000 Dz. Zement. Schöll„Vereinigung 52“ von Rotterdam, 13 000 Dz. Stückgut u. Getr. v. Deeken„Margaretha“ von Rotterbam, 4900 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 1. Auguſt. 1* 7 der von Jagſtſeld, Maus„Wereintaung 1 von Autwerven, Do. Giadant. — Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 1. Auguſt. J. Klöckner„Ignatz u. Maria“ von Duisburg, 10 450 Dz. Kohlen. J. Barchardt„Alt⸗Heidelberg“ von Heilbronn, 350 Dz. Stückgut. S. Reitz„Mannheim 37“ von Antwerpen, 8000 Dz. Getreide. F. Gläfer„Liberal“ von Antwerpen, 8495 Dz. Stückgut u. Getreide. A. Anſtatt„Joſ. Stenz 3“ von Rotterdam, 18 350 Dz. Stückg. u. Getr. Fr. Hauck„Joh. Katharina“ von Alſum, 11 730 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 1. Auguſt. Ad. Senftleber„Madonna“ von Jagſtfeld, 1219 Dz. Steinſalz. Joh. Lud. Schmitt„Friedensfürſt“ von Jagſtfeld, 1120 Dz. Steinſalz Fak. Michel„Hildegard“ von Jagſtfeld, 1160 Dz. Steinſalz. Friedr. Kußel„Eliſabeth“ von Heilbronn, 1219 Dz. Steinſalz. Ferd. Banſpach„Banſpach“ von Heilbronn, 1120 Dz. Steinſalz. Jak. Handermann„Rheingold“ von Speyer, 600 Dz. Backſteine. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 1. Auguſt. J. Salm„Fendel 22“ von Rotterdam, 8150 Dz. Getreide. A. Adler„Fendel 57“ von Antwerpen, 15 750 Dz. Getreide. Peter Hirſchmann„Marie“ von Duisburg, 5200 Dz. Stückgut. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen vom 2. Auguſt. D.„Scharnhorſt“ angekommen am 1. Auguſt 2 Uhr nachmittags in Antwerpen, D.„Kleiſt“ angekommen am 2. Auguſt 7 Uhr vormittags in Singapore, D.„Prinzeß Alice“ angekommen am 1. Auguſt 9 Uhr nachmittags in Shanghai, D.„Frankfurt“ angekommen am 1. Auguſt 10 Uhr nachmittags in Rotterdam, D.„Seydlitz“ angekommen am 2. Auguſt 2 Uhr nachmittags in Bremerhaven, D.„Göben“ abgefahren am 1. Auguſt 1 Uhr nachmittags von Southampton, D.„Würzburg“ abgefahren am 1. Auguſt nachmittags von Santos, D.„Prinz Eitel Friedrich“ abgefahren am 1. Auguſt 8 Uhr nachmittags von Suez, D. „Köln“ paſſierte am 1. Auguſt 9 Uhr nachmittags Borkum Riff. Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld. Generalvertreter in Manuheim. N Überſeeiſche Schiffahrts⸗Jelegramme. Autwerven, 30. Jult.(Drahtberich der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen.) Der Dampfer„Kroonland“ am 20. Juli von New⸗Pork ab, iſt heute nachmitag hier angekommen. New⸗Pork, 30. Juli. Drabtbericht der Red Star⸗Linte, Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Vaderland“, am 20. Juli von Antwerpen ab, iſt heute nachmittas hier angekommen. New⸗Hort, 2. Aug.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Linie, Rotterdam.) Der Dampfer„Noordam“ am 28. Juli von Rotterdam ab, iſt heute vormittag hier angekommen. 8 Sonthampton, 1. Aug.(Drahtbericht der White Stax Line Sout⸗ hampton.) Der Schnelldampfer„Olympic“ am 27. Juli von New⸗Por! ab, iſt heute nachmi ta bier angekommen. New⸗ork, 1. Aug.(Drahrdericht der White Star Line Sout⸗ hampion.) Der Schnelldampfer„Maje ſic“ am 24. Juli von Sout, hampton ab, iſt heute vornittan hier angekommen. Mitgeteilt von der 5 Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. Waſſerſtandsnachrichten im Monaf Auguſt. Pegelftattonen Datum vonm Nhein: 29. 20. 31. 1. 2,..J Demerkungen Nonſtan: 8 5 Waldszut Häningen?) 22.36.40 2,43.37 2,40 280 Abds. 6 Ahr Hehl!l!.18 3,10 8,10 8,10 8,08 3,25 KN. 6 Uhr Jauterberg Abds. 6 Uhr Magan. J4,74 468 4,69.72 4,69 474 2 Uhr Germersheim.-PF. 12 Uh Maunheim„ 44,14 404 4,00 400 4,04 3,99] Norg. 7 Uhr Maiunzßz 1,47.40 1,40.37 1,36.-F. 12 Hhr Bingen˖ 10 Uhr Hanbdz..„2,51 2,43 2,37 2,38 9,40 V. 7 Uhr Koblenz 10 Uhr RNölim J22,38 227 2,18 2,21 2,08 2 Uhr Kuhrort 8 Uhr vom Neckar: Maundeim.07 3,99 3,95 3,95 3,98 3,94] B. 7 Uhr Leilbronn. 00,74 0,75 0,75 0,65 0,68 B. 7 UAhr ) Windſtill, Nebel, + 12˙ C. Waſſerwärme des Rheins am 3. Aug. 18 ½% R, 19½ C0. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtali Leopold Sänger. Wilterungsbeobachtung der metestelsgiſchen Ststien Vanunbeim: 3„ 3. 3 3„ 3 388 2 2 2 Datum. zeit 3 demen mm 3 25 82*— 2 Aug. Morg. 7d749,6 16,7 S3 10, Mittg. 2751,0 18,2 NW4 2 Abds. 98%753,8 16,7 W2 8. Aug. Morg.%/756,0 18,2 Wz⁊ 17 1 Höchſte Vemperatur den 2. Aug. 19,5“. Tiefſte 5 vom 2. Aug. 3. Aug. 18,0 * Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag. Ueber der Biskaya hat ſich ein Hochdruck gebildet, der nach Mitteldeutſchland vordringt. Unter ſeinem Einfluß iſt für Sonntag und Monkag vorwiegend trockenes und wärmeres Wetter zu erwarten. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: J..: Or. Fritz Goldenbaum. fütr Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: Franz 85— ürcherz ſlrich Metzgerbrün Hackerbräu hell u. dunk. dir. v. Fass, Kulmbach. Hxport. ädt Folyech Atelſungen fis Haschinenbab. 5 ZetbtechniAlch eur 5 5 ab-Sd n THu, n des SeHSHri, 2 a de Semeslet u. UHabet. Zuf ſabg ueſte Nachrichten(Mittagblatt). 7. Seite. Mannheim, 3. Auguſt 1912. —— verschieden ist. Die Beerdigung findet statt ab mworgen Sonntag nachmittag 3½ Uhr. MANNHEIM,. 3. August 1912. Max Nauth, F 4, 2 Militär⸗Verein Mannheim.(E..) Todes- unzeige. Unſer Kamerad, Herr Tarl. Walter Hoftheater⸗Kaſſendiener a. D. welcher beim 4. Bad.⸗Infantrrie⸗Regiment gedient hat, iſt am 2. Auguſt, vorm. 7 Uhr geſtorben. Die Einäſcherung findet am Sonntag, den 4. Auguſt nachm. 4 Uhr ſtatt. 5 Der Verein ſammelt ſich um ½4 Uhr an Leichenhalle. Mannheim, den 3. Auguſt 1919. 78194 Der Vorſtand. der 78194% Kriegerverein Mannheim Sonntag, 4. Auguſt, von vormittags 7 Uhr ab Schießen. Der Borſtand. ſteigerung. Montag, den 5. Auguſt 1912, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal& 8, 2 gegen bare beſtimm Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Wohnungseiurichtung(ſaſt neu), beſtehend aus: 1 Schlafzimmer, hell, 1Speiſezimmer, ſchwarz, 1 Küche, i Wohnzimmer mit Schreibtiſch, Stores, Vorhänge, e 1 großer Teppich, 1 Linoleum, 1 Flurgarderobe. Ferner: 1 Spiegelſchrank eint., 1 Waſchkommode mit Narmorpl. u. S egel, 1 Nachttiſch, 4 Stühle owie Verſchiedenes. Mannheim, den 8. Auguſt 1912. Weiler, Gerichtsvollzieher. Max Joſefſtr. 23, III. 73202 Sachen, E mittelungen, Beobachtungen, Ueberwachungen, Beweismaterial, spes. i auskünfte über Vermögen, Vorleben usw. allerorts. 18192 40— Sachen, Recherchen in iminal- eaz 2 Sachen jeder hetek iv- aene gewissenhaft Detektiv-Centrale, Mannheim, I 2, 5 Teleph. 4615. Sarl Ludwig Dosgh. Teleph. 4615. MHechan. Werkstätt Cenan. Werkstatte Telephon 5806. Reparatur von Kranen, Brüeken, Waagen eto. Bekanntmachung. Den Frauen u. Mädchen, die ſich für Zuſchneide⸗ kunſt und Damenſchneiderei intereſſteren, zur geſl. ſchneidefachſchule Szudrowiez K Doll ſtattfinden⸗ den Ferienkurſe zu ermäßigten Preiſen, dieſes Habr erſt mit dem 2. September beginnen. 20491 NB. Diejenigen Damen, die ſich als Direktriee oder Zuſchneiderin ausbilden wollen, erhalten außer be⸗ ſonderer Berückſichtigung, Stellung zugewieſen. OCiwI 4 uil Khe- u. Alimentationsprozessen, Privat- auonym. Briefschrelber. Aͥ. beweiskräftigerledigt. Absol, Diskretion. 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Die Strümpfe waren nicht nachgeſehen und geſtopft; Knöpfe fehlten an den Hemden, und die Kragen waren nicht fauber gewaſchen und ſchlecht gebügelt. Und er war ſo ſehr verwöhnt; nichts konnte ihn mehr aus der Ruhe bringen, als Un⸗ ordnung gerade darin! Sagte er aber etwas darüber, dann war Thea gleich beleidigt und brach in Tränen aus. Mit einem leiſen, ſtillen Seufzer gedachte er der früheren Zeiten. Nie hatte er etwas vom Gang des Haushaltes gemerkt. Mit einem Wort oder Blick hatte Adrienne in ihrer Ueberlegenheit die Dienſtboten dirigiert, die ſie ſich erzog, wie ſie ſie haben wollte! Mit liebevollſter Sorgfalt war ſie auf ſeine Bequemlichkeit be⸗ dacht. Seine Wäſche lag tadellos im Kaſten, ohne daß er je nach einem Stück zu ſuchen brauchte— alles war ſtets gebrauchs⸗ ferkig da. Und kein lautes Wort ſtörte die vornehme Ruhe des Hauſes, die Ruhe, die er als Schaffender ſo nötig brauchte. Mit keiner Frage unterbrach ihn Adrienne, wenn er nicht ſelbſt die Anregung daznu gab. Es war doch manches anders, ganz anders geworden! Thea war ja reizend; er liebte ſie noch wie am erſten Tage; aber in ſeinem Zufammenleben mit ihr hatte er doch manche Fehler an ihr entdeckt und gerade ſolche, die er als feinfühliger und ſenſitiber Mann auf die Dauer nur ſchwer ertragen konnte. Sein Schaffen litt ſchließlich unter all den Mißhelligkeiten; er kam nicht mehr ſo recht von der Stelle— aber es mußte ja werden— er hatte auch das Honorar nötig! In den acht Monaten ſeiner Ehe hatte er ſehr viel gebraucht, biel mehr, als er im ſchlimmſten Falle gerechnet hatte. Thea war gar nicht ſparſam. Wenn ſie etwas hübſches ſah, wollte ſie es auch haben, und er war gutmütig und ſchwach genug geweſen, ihr an Kleidern und Schmuck Geſchenke zu machen, die eigentlich ſeine Verhältniſſe überſtiegen. Er hatte es ja ſelbſt gern, wenn ſein kleines Frauchen recht ſchick angezogen war— es ſtand ihr auch alles ſo gut. Aber Thea war dadurch noch eitler geworden— und ſehr kokett! Sie freute ſich, daß Gerhards Bekannte ihr den Hof machten und förmlich verliebt in ſie waren; ſie zeigte ſich gegen ſie von ihrer glänzend⸗ ſten Seite. Das ließ ihn ja ziemlich ruhig. Aber Eiferſucht über⸗ kam ihn, wenn er ſah, wie ihre blanken Augen ungeniert die Blicke der ſie betrachtenden Herren erwiderte, wie ſie mauchmal in Herumkokettieren, wenn es auch harmlos war, ſchicke ſich nicht für eine verheiratete Frau. Sie lachte darüber. „Du, biſt Du eiferſüchtig, Alter? Puh, ſo gefällſt Du mir gar nicht— geh! Ich tue ja nichts Unrechtes— ich kann doch nichts dafür, wenn ich gefalle——“ „Du biſt noch ein großes Kind, Thea! Daß man Dir noch ſagen muß, was ſich ſchickt oder nicht—“ er ſchüttelte den Kopf. Sie hielt ihm den Mund zu. „Ach geh, fang nicht an zu ſchulmeiſtern— biſt doch ſonſt ein lieber Kerl“, und ſie trällerte dann ein bekanntes Kouplet. Ihre liebſte Zerſtreuung war ein Beſuch im Wintergarten oder Apollotheater. Die leichteſt geſchürzte der Muſen zog ſie am meiſten an. Sie hatte ein großes Talent, die Tänzerinnen und Chanſonnieren in ihren Bewegungen und ihrer Vortragsweiſe zu kopieren. Er amüſierte ſich ſehr darüber, wenn ſie ihm zu Haus das Geſehene und Gehörte vortrug. Sie war unwiderſtehlich, wenn ſie ihm zum Schluß Kußhände zuwarf und in abwartender Stel⸗ lung verblieb, bis er ſie auf ſeine Arme nahm. Dann vergaß er auch ſeine häuslichen Sorgen. Thea war ja noch jung und unfer⸗ tig. Man mußte Geduld haben. Sie bedurfte vieler Nachſicht und Güte und Erziehung. Adrienne war eine in der Schule des Le⸗ bens gereifte, in ſich gefeſtigte, ruhige Frau geweſen— vergleichen durfte er da eben nicht! ***. Frau von Breitenfeld war jetzt zum zweiten Mal bei dem jun⸗ gen Paar und an einem ſchönen Sonntagmorgen hielt Gerhard ſeinen Erſtgeborenen auf dem Arm. Seine Freude und die von Theas Mutter war unbeſchreiblich; die junge Frau dagegen lag teilnahmslos in den Kiſſen. Gerhard hoffte viel von dem Kinde, das man nach dem Groß⸗ vater Theodor genannt hatte. Er hoffte, daß Thea innerlicher, gereifter werden würde. Daß ſie ihre Gedanken nun nicht mehr ſo ausſchließlich auf Aeußer⸗ lichkeiten richtete, ſondern ihre Befriedigung in der Häuslichkeit ſuchte und auch fand. Er ſelbſt war durchaus kein Pedant und Stubenhocker; er ſchätzte eine anregende und fröhliche Geſellſchaft ſehr; doch Theas Lebensgier und Genußſucht war ihm doch zuviel geworden! Die mancherlei Sorgen, die ihm in ſeiner Ehe geworden, hat⸗ ten ihn ernſter gemacht; er war nicht mehr der Mann der er als Adriennes Gatte geweſen— der ſieg⸗ und glückgewohnte, ver⸗ wöhnte Mann! XII. Drei Jahre waren vergangen, und dieſe drei Jahve hatten Sein Drama, auf das er ſo große Hoffnungen geſetzt, war ab⸗ gelehnt worden; die Kritiken hatten wenig günſtig gelautet. Es bedeutete keinen Fortſchritt gegen ſein erſtes Schauſpiel„Das Ende“— ſchrieb man— er habe mit zu groben Effekten gearbei⸗ tet und nicht gehalten, was er verſprochen. Ueber dieſen Fehlſchlag war er ſehr unglücklich geweſen, und Thea hatte auch nichts dazu getan, ihn zu ermutigen und zu tröſten. Unwillkürlich ſchweiften ſeine Gedanken zu Adrienne, wie gut würde ſie ihn verſtanden haben! Sie hätte mit ihm gelitten— viel⸗ leicht mehr noch, als er ſelbſt— und dann würde ſie ihn zu neuem Schaffen ermuntert haben, dieſe Niederlage wieder gut zu machen! Auch war ihm der Mangel an pekuniärem Erfolg empfind⸗ lich. Sein Haushalt koſtete unverhältnismäßig viel. Man hattt wegen des Kindes eine größere Wohnung genommen. Thea ver⸗ ſagte vollſtändig als Hausfrau; nie konnte ſie mit ihrem Wirt⸗ ſchaftsgelde auskommen, trotzdem es reichlich bemeſſen war. Sie gebrauchte für ihre Toilette mehr als ſie durfte und hatt kein Einſehen, wenn ihr Gatte ſie zur Sparſamkeit ermahnte. Faſt gelangweilt hörte ſie dann ihm zu. „Ich dachte, auf die paar Groſchen käme es wirklich nicht an! Das iſt ja beinahe ſo ängſtlich wie bei uns, wo Mutter auch mit jedem Pfennig rechnet“, ſagte ſie kalt. „Es kann für Dich nur von Vorteil ſein, wenn Du Dich nach Deiner guten Mutter richten würdeſt, liebe Thea!“ entgegnete er empört,„ich wenigſtens ſchätze ſie ſehr hoch und verehre ſie.“ „Ach ſo, weil ſie ſo geduldig iſt und ſich von Papa thranni⸗ ſieren läßt! Das glaube ich, daß paßt Euch Männern ſol Außer⸗ dem iſt ſie ja die Schweſter von Deiner verfloſſenen Erſten“, und ſie lächelte ſpöttiſch dabei. 7 „Thea, ich verbiete Dir, in ſolchem Tone zu reden.“ Er war aufs Tiefſte erzürnt. Wenn Du wüßteſt, wie gewöhnlich Deine Sprechweiſe iſt.“ Sie blieb ihm darauf die Antwort nicht ſchuldig, und er ſchwieg tiefverletzt in ſeiner fein empfindſamen Künſtlerſeele, die alles ertragen kann, nur das Rohe, Gewöhnliche nicht— und Thea ſchien ihm jetzt manchmal ſo gewöhnlich. Sie war ſchöner als je; aber etwas Herausforderndes haftete ihr an. Ihre Geſtalt war voller geworden; ihr Geſicht blühte in den Farben der Geſundheit. Aus jedem Blick, aus jeder Bewegung ſprach das Bewußtſein— ich bin ſchön! Siehſt Du es auch? Ge⸗ falle ich Dir? Sie zeigte die Naivität eines Backfiſches war aber dabei von ſchlaueſter Berechnung. CFortſetzung folgt.) 9. Seite. 11 5 luslige Bühne Täglich abends 8 Uhr: Fchieber! Sonntag, den 4. August, bel ſeder Witterung 2 glosse Vofstellungen nachm. 4 Uhr kleine Preilse In belden Vorstelungen, Schieber“ 2 m Restaurant'Alsace allabendlich: HKünstler-Konzerte. General⸗Anzeiger, Badiſche Vannem vorne! Fussballklub itwirkende Vereine Jagd- und Polizeihunde“ ete. ur Unterkaltung gienen: Von Eintritt der Dunkelheit bis Schluß Schlager! 2. 2 Uulon- Tboster P6.23 Direktion: W. Richter Kapellmstr.: E. Rech. Vom 3. August bis 3. August Attraktion! 24 Hochaktuell: Hochinteressant! 1 höflichst ein Neueſte Nachrichten Sonntag 4. u. Montag, 5. 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Fürst Basil Basilowitsch 5 Gräfin Stasa Kokozew Rosel van Born Armand Brissard, Maler Mathias Meyers Angeéle Didier, Sängerin an der Grossen Oper in Paris Hlise Weissbach Juliette Vermont Else Heinrich Sergei Mentschikoff, Notar Paul Schultze Pawel von Pawlowitsch russisch. Botschaftsrat Pelegrin, Munizipalbeamter Anatol Saville Henri Boulanger Albert Niesler Julius Heroldt Franz Pokorny Anton Gampert Reinhold Wolff Charles Lavigne J Maler Karl Riese Robert Marchand Leopold Lazlo 2 5 0 Aurelie 242 unnie Tuckler Coralie Konservatoristinnen Ada Rosen Amelie Gertrudteinert Francois, Diener Julius Roller Marxuis Chateuneuf Emil Krüger Baron Sullignaee Otto Wesch Der Menager des Grand Hotel Paul Schultze Jules, Oberkellner Keinhold Wolff James, Liftbſrſſ Biby Lehmann „Rente der Graf v. Luxembnrg Herm. Leven a. G. I. Akt spielt im Atelier des Malers Brissard, II. Akt im Palais der Sängerin Didier, III. Akt im Vestibül des Pariser Grand Hotel. Ort der Handlung: Paris. Zeit: Gegenwart. 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Harry Thaw, der Mörder von Stanford White, iſt den Steuerzahlern von Newyork teuer, denn er hat dem Staat bis jetzt nicht weniger als etwas mehr als 400 000 Mark gekoſtet. Dem Staate, denn die Ausgaben Whites und ſeiner Familie ſind in dieſer Ziffer nicht inbegriffen. Von dem Tage ſeiner Verhaftung bis zum Abſchluß ſeines zweiten Prozeſſes hat Thaw rund 4 Millionen Mark für ſeine Freilaſſung angelegt, aber die Chancen, dieſes hübfche Kapital endlich verzinſt zu ſehen, ſind noch immer ſehr gering. Und ſchon winkt am Ho⸗ rizont der Zukunft die Ausficht auf einen neuen Prozeß, der dem Staat wiederum rund 200 000 Mark koſten wird. Die erſte Gerichtsverhandlung gegen den Mördermillionär begann am 23. Januar 1907 und nahm nicht weniger als 79 Tage in Anſpruch. Die Gerichtskoſten jedes Tages beliefen ſich auf 2000 Mark. Den von Staate berufenen pfychiatriſchen Sach⸗ verſtändigen mußten 92000 Mark bezahlt werden, die Geſchwo⸗ renen mußten einquartiert und ernährt werden, was etwa 6000 Mark in der Woche koſtete. Die Zeugengebühren verſchlangen weitere 20000 Mark. Und als ſchließlich die Geſchworenen nach 46ſtündiger Dauerberatung zu keiner Einigung kamen, hatte der Staat Newyork 400 000 Mark ausgegeben: für nichts. Thaw ſeinerſeits mußte ſeinem Anwalt 416000 Mark bezahlen, und bald darauf ſtrengte dieſer Rechtsbeiſtand ge⸗ gen ſeinen Mandanten noch einen Prozeß an, in dem er wei⸗ tere 200 000 Mark verlangte. Der von der Weſtküſte nach Newyork berufene berühmte Verteidiger Delphin Delmas er⸗ hielt ein feſtes Honorar von 160 000 Mark, für das Sammeln von Entlaſtungsmaterial wurden anderen Rechtsanwälten rund 60 000 Mark bezahlt und Rechtsanwalt Gleaſon ſoll außerdem noch faſt eine Viertelmillion, genau 240 000 Mark er⸗ halten haben! Der zweite Prozeß koſtetete dem Staat wie⸗ derum 400 000 Mark; als das Verfahren ſcheiterte und Thaw wiederum als geiſtesgeſtört ins Irrenhaus wanderte, erklärte er, bankrott zu ſein. Er hatte in den beiden Prozeſſen in bar 1790 000 Mark bezahlt und zugleich 1812 000 Mark Schulden gemacht. Seine Mutter. Mrs. Mary Thaw, mußte ausge⸗ dehnte Kohlengebiete verkaufen und Geld aufnehmen. Vor dem dritten Prozeß 1909 vermochte Thaw ſeine Gläubiger mit 20 Prozent abzufinden. Dieſer dritte, ebenfalls für Thaw er⸗ ſolgloſe Prozeß, der wiederum mit der Zurückverweiſung Thaws in die Irrenanſtalt Mateawan endete, verurſachte der Staatskaſſe rund 180000 Mark Koſten, während Thaw bei Verkündigung des Urteils wiederum um 400 000 Mark ärmer war. — Die Krankheiten des Großfürſten. Der Münchener „Literariſchen Zeitſchrift fürs Volk“,„Die Leſe“, entnehmen wir folgende Anekdote. Alexander III., der Vater des jetzigen Kaiſers von Rußland, der bekanntlich kein ſonderlicher Freund der Deutſchen war,, ließ ſeine Söhne ſehr ſtreng erziehen. Die Großfürſten waren zum Teil keine großen Freunde des Lernens, und ſo hatte der jetzige Kaiſer Nikolaus eine ganze Reihe von Krankheiten, die er bekam, ſobald ein ihm lang⸗ weiliger Lehrgegenſtand an die Reihe kam. Lange Zeit befiehl den Großfürſten, ſo oft die griechiſchen Altertümer an die Reihe kamen: Zahnſchmerz, bei Arithmetik: Sliederreißen, bei Geometrie: Kopfſchmerz. Jede ausfallende Stunde mußte dem Kaiſer nebſt Grund gemeldet werden. Eines Tages meldete der Oberhofmeiſter, daß die griechiſche Stunde aus⸗ jallen mußte, weil der Großfürſt Nilolaus Gliederreißen habe. bonrg⸗ Touristen- Spezialität: Srandsehune besonders billig. „Unmöglich!“ r beich die HatedesFreises friedrichsplatz J. Tel. 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Schließlich aber ſchickte ihm der vor⸗ geſetzte Amtsrichter ein eigenhändiges Schreiben, in dem er dem Referendar„dringend ans Herz legt, doch in Anbetracht ſeiner ſchlechten Schrift uſw.“— Meier III aber packte das Schreiben ſeelenruhig wieder ein, nachdem er darauf vermerkt hatte:„Urfchriftlich an die höhere Stelle zurück, mit dem Be⸗ merken, daß Empfänger zu ſeinem Bedauern nicht in der Lage war, die Schrift zu entziffern.— Meier III, Referendar.“ — Auf was warten S' denn da oben?“ Beim zweiten Landwehr⸗Infanterieregiment in Linz— ſo leſen wir im „Neuen Wiener Tagblatt“— ſind jetzt Erſatzreſerviſten ein⸗ gerückt, darunter ziemlich viele Lehrer. Die Ausbildung der Jugendbildner wurde einem Zugführer anvertraut. Unlängſt gab es nun im Kaſernenhof Turnübungen und die Reſerviſten mußten eine Planke erkraxeln. Ein Landwehrerſatz⸗Reſerviſt, wahrſcheinlich froh, daß er die ſteile Plankenhöhe erklommen hatte, blieb oben länger ſitzen, als es dem Zugführer lieb war ſo daß dieſer hinaufrief:„Auf was warten S' denn da oben?“ Worauf einer aus der militäriſchen Lehrerverſammlung ant⸗ wortete:„Auf die Gehaltsregulierung!“ Schal⸗ lendes Gelächter. So lange wollte der Mann auf der Planke doch nicht warten und ſtieg wieder zur Erde nieder, wo er vo⸗ eint mit ſeinen Kollegen auf die Gehaltsregulierung weiter wartet — Das läßt tief blicken. Im Sprechſaal des„Theater⸗ kuriers“ findet ſich folgender Nachruf für Hermann Bach⸗ mann(Gottſchalk), Deklamator, zeitweiliger Theaterdirektor und 1. Fachmitglied. Wir ſind ſo beglückt und froh über Ihr endliches Ver⸗ ſchwinden, nur, daß Sie in ſo gemeiner und heimtückiſcher Weiſe noch eine Benefiz⸗Vorſtellung vereitelten, das ſei Ihnen nicht verziehen. Dafür ſollen die Furien der Reue und das „Köhlermädchen von Dingsda“ Ihnen allnächtig in Ihren Träumen erſcheinen, bis Ihre geräderte Seele den müden Leib des 6. Chargenſpielers verläßt. Die tieftrauernd hinterbliebenen Mitglieder Ernſt Beier, H. Nötel, Oskar Winkler in hellſter Freude. — Entführung einer holländiſchen Baro⸗ neß. Großes Aufſehen erregt in Oſtende eine Entführungs⸗ geſchichte, die ſich vor einem der erſten dortigen Hotels abge⸗ ſpielt hat. Am 16. Juni ſtieg in einem der vornehmſten Oſtender Hotels ein junges Paar ab, das aus Brüſſel zugereiſt war. Der Mann trug ſich als der 24jährige Henry Beſemer aus dem Haag und die Dame als die 23jährige Charlotte Girard van Coehoorn, gleichfalls aus dem Haag, in das Fremdenbuch ein. Am nächſten Tage erſchienen bei dem Direk⸗ tor des Hotels zwei Unbekannte, die dieſen baten, die Tags vorher in Begleitung des jungen Mannes abgeſtiegene Dame ihnen auszuliefern, da es ſich um eine Verrückte handle, die von ihren Angehörigen in eine Irrenanſtalt gebracht werden ſolle. Dem Direktor wurden für die Auslieferung 2000 Franken geboten, doch wurde das Anſinnen abgelehnt. Als die Dame nun dieſer Tage das Hotel verließ, wurde ſie von den beiden Unbekannten gewaltſam in ein Automobil gehoben, doch ge⸗ lang es dem Hotelperſonal, die Abfahrt des Wagens zu ver⸗ hindern. Die Dame gab darauf die Erklärung ab, daß ſie die Tochter des im Dezember v. J. im Haag verſtorbenen Barons van Coehoorn ſei und mit ihren beiden noch lebenden Schwe⸗ ſtern ein großes Vermögen beſitze. Ihr Begleiter ſei der Kindersfiefel aller Art Sandalen Reisg- und Hausschuhe besonders billig. —....... Honorar 1 Monat 20 Hk.,, jeder weitere Monat 10 M. 20 HhBeginn der neuen Kurse am 2. 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Es handelt ſich um den Typographen Andreaſi und den Buchdruckereigehilfen Cam⸗ bello. Beide waren bei dem Buchdruckereibeſitzer Micholi in Chieſo beſchäftigt und wurden in dieſer Zeit von der 24jähr. Tochter Micholis ſchroff behandelt. Aus Rache erſtachen ſie das Mädchen, raubten 172 Lire und einige Schmuckſachen und flohen dann in dem Automobil des Buchdruckereibeſitzers. Bei Padua erlitten ſie eine Panne. Sie ließen das Automobil im Stich und fuhren mit der Bahn über Trieſt nach Wien. Hier begab ſich Andreaſt auf das italieniſche Konſulat, um ſich Geld zur Rückreiſe nach Trieſt geben zu laſſen. Er wurde erkannt und verhaftet. Sein Komplize konnte ebenfalls feſtgenommen werden. — Die Entführung einer Majors⸗Enkelin. Im Jahre 1908 machte die Tochter des Majors von Hoevel in Dresden mit Hilfe einer Heiratsvermittlerin die Bekanntſchaft des Kapitäns der Hamburg⸗Amerika⸗Linie und Oberleutnants z See der Reſerve Viktor Wolfgang Waldemar Schalm aus Croſſen a. d. Oder. Die Ehe war jedoch nur von kurzer Dauer,. Nach einem Vierteljahre wurde gegen den Seeoffizier Anzeige wegen Sittlichkeitsverbrechens erſtattet und der erſtere, wie kürzlich berichtet wurde, auf Grund der Ausſagen eines 12jähr. Kindes zu 2 Jahren Gefüngnis und 3 Jahren Ehrenrechts⸗ verluſt verurteilt. Nach verbüßter Strafe betrieb der Offizier die Wiederaufnahme des Verfahrens und wurde jetzt frei⸗ geſprochen.— Ueber dieſe Tatſachen iſt kürzlich ausführlich be⸗ richtet worden. Der geſellſchaftliche Skandal hat jetzt aber noch andere Folgen gezeitigt. Zunächſt hat der Kapitän gegen ſeine Ehefrau, die auf Grund des landgerichtlichen Urteils bereits im Jahre 1909 die Scheidung der Ehe beantragte, ſowie gegen ſeine Schwiegermutter, die Gattin des Majors von Hoevel in Radebeul bei Dresden, Anzeige wegen Meineides und falſcher Anſchuldigung erſtattet. Die Angelegenheit wird augenblick⸗ lich bei der Staatsanwaltſchaft erörtert und es iſt bereits feſt⸗ geſtellt worden, daß eine der Hauptbelaſtungszeuginnen vor der erſten Hauptverhandlung am 29. November 1909 beein⸗ flußt worden iſt. Ferner iſt auf Betreiben der Ehefrau des Kapitäns Schalm die Mutter der erſteren zu der 12jährigen Zeugin gekommen, um Material gegen Schalm zu beſchaffen, wobei es zu Beeinfluſſungen gekommen iſt.— Der Ehe des Kapitäns Schalm mit der Tochter des Majors von Hoevel iſt nun eine Tochter entſproſſen, die jetzt dreijährige Irene Schalm. Die kleine Irene ſpielte am Mittwoch vormittag in der elften Stunde unter der Aufſicht eines älteren Mädchens vor der Villa ihrer Großeltern in der Talheimſtraße in Rade⸗ beul, als ſich plötzlich ein Automobil näherte, dem zwei Per⸗ ſonen, ein Herr und eine Dame, entſtiegen. Die Dame trat an die kleine Majors⸗Enkelin heran, nahm es bei der Hand und ſetzte es in aller Geſchwindigkeit in das Auto. Auch der unbe⸗ kannte Herr ſtieg wieder ein und in ſauſendem Tempo ging es auf Dresden zu. Das Verſchwinden des Kindes wurde von der Wärterin ſofort bemerkt, ſie machte Lärm, aber bevor die Mutter und die Großeltern die Situation erfaßt hatten, war das Auto⸗ mobil und die entführte Offizierstochter bereits über alle Berge. Auch die ſofort angeſtellten Nachforſehungen blieben ohne Erfolg. Man nimmt natürlich an, daß der Vater des Kin⸗ des, der Kapitän Schalm, an der Entführung des Kindes be⸗ teiligt geweſen und glaubt, daß das Kind über die vöhmiſche in Sicherheit gebracht worden iſt. eeeree n 2 Diverse Kuchen 1 Portlon Kaffee 1 Tasse Schokolade 1 Portilon Schlagsahne Im Erxfrischungsraum: 1 Stuck gefüllte Torte 1 Stück Obst-Torte „5322 6„„60 135 Pf. „1 „.Stück 15 Pf. „„% I FEl, „252 20 Pf. „10 Pf. Extra- Angebot Sunstigste Gelegenheit für den Ferien-Bedarf. Kinder-Kleid aus reinwoll. 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