— N mn mmmHmmEEEEEEEEEEEEEE — usgeſte ehör, e Seckeh . 513) ten. Abonnement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Zeile.20 mk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Nr. 360. ebung — Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Mannheim, Montag, 5. Auguſt 1912. Telegramm⸗kidreſſe: „General⸗Anzeiger Rannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗AHbteilung.. 341 Redaktion Exped. u. Verlagsbuchgolg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Emtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗·Beilage; Frauen⸗Blatt. ———— ̃ äͤ— ̃ͤ—-„—-—-— (Abendblatt.) CCCVCCCCCCCCCCCCCCFPVCCVCTTTVT(TbTCT(TTT———————————Wb—Tb.bTT———————————— Die Sozialdemokraten und das Wehrgeſetz. dk. Wien, 3. Aug. Sozialdemokratiſche Programmſätze leſen ſich mitunter recht ſchön und als Agitationsmittel für die breiten Maſſen ſind die Schlagworte, aus denen das ſozialdemokratiſche Pro⸗ gramm zuſammengeſetzt iſt, gut zu gehrauchen. Es wird ja alles verſprochen, was das Volk begehrt und man will alles abſchaffen, was im Leben der Völker als drückend oder un⸗ angenehm empfunden wird, ohne daß man ſich durch die Not⸗ wendigkeit derartiger Uebel im Verſprechen aufhalten läßt. So iſt z. B. der Kampf gegen den Militarismus eines jener für die breiten Maſſen berechneten Schlagworte. In der Praxis allerdings ſteht dann die Sache ganz anders. Wir haben es ja im Deutſchen Reiche, wo das Parlament einen ſo ſtarken ſozialdemokratiſchen Einſchlag nach den letzten Wahlen erhalten hat, erlebt, daß als erſte Tat des neuen Reichstages gerade das neue Militärgeſetz geſchaffen werden konnte. Mit einer wirklich verblüffenden Raſchheit und mit einer ſelten beobachteten Einmütigkeit aller bürgerlichen Par⸗ teien, die eben erſt aus dem Wahlkampfe, in dem ſie ſich heftig bekriegt hatten, in den neuen Reichstag eingezogen waren, konnte die Wehrvorlage beſchloſſen werden. Die Sozialdemokraten begnügten ſich dort, die Rolle der paſſiven Zuhörer zu ſpielen, ſie unternahmen auch nicht einmal den Verſuch, die Erledigung der Wehrvorlagen zu verzögern. Das iſt ihnen in ihren eigenen Kreiſen vielfach übelgenommen worden. Als nun im öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe die Wehrvorlage zur Beratung geſtellt wurde, da glauben wohl unſere Genoſſen ihre Brüder im Reiche beſchämen zu ſollen: ſie kämpften ſcharf gegen das neue Wehrgeſetz an, obwohl dieſes neben einer Neubelaſtung der Steuerträger doch jeden⸗ falls vielfache Erleichterungen, die bisher vergebens verlangt worden waren, brachte. Recht merkwürdig, wenn man ſich die Grundforderung der Sozialdemokratie, daß der Militaris⸗ mus überhaupt zu bekämpfen iſt und in keiner Form eine Daſeinsberechtigung beſitzt, vor Augen hält, iſt die Stellung⸗ nahme der Sozialdemokraten im öſterreichiſchen Abgeord⸗ netenhauſe gegen einzelne Beſtimmungen des neuen Wehr⸗ geſetzes. So haben ſie einen lebhaften Kampf gegen die Einrichtung des Einjährig⸗Freiwilligenweſens geführt. Es dürfe keine Privilegien geben, ſchrien ſie, im Militärdienſte müſſen alle gleich ſein und ſo verlangten ſie auch für jene durch ihre Studien qualifizierten Dienſtpflichtigen die zwei Jahre, die das neue Wehrgeſetz im allgemeinen als Dienſt⸗ zeit beſtimmt. Logiſch wäre es wohl geweſen, zu verlangen, daß alle nur ein Jahr dienen und es iſt eine recht merk⸗ würdige Praktizierung ſozialdemokratiſcher Grundſätze, wenn man Erleichterungen im Wehrdienſte, wie es der Einjährig⸗ Freiwilligendienſt iſt, bekämpft und an deſſen Stelle eine Er⸗ ſchwerung, wie es doch ein zweijähriger Dienſt wäre, ver⸗ langt. Ein Gegenſtück dazu, das aber keineswegs eine Seee mit den ſozialdemokratiſchen Grundſätzen herſtellt,] Exportquantum Deutſch⸗Südweſtafrikas an Vieh und bildet die Stellungnahme der öſterreichiſchen Sozialdemo⸗ kraten bei der Frage der Erſatzreſerviſten. Durch das neue Wehrgeſetz werden um rund 50 000 Rekruten mehr jährlich eingeſtellt als bisher. Da waren nun die Herren Sozial⸗ demokraten raſch zur Stelle, indem ſie ſagten, die Herab⸗ ſetzung der Dienſtzeit auf zwei Jahre bedeute nichts gegen die Mehrbelaſtung, die damit eintrete, daß ſoviele Tauſende, die bisher nur zwei Monate in der Erſatzreſerve gedient hatten, nunmehr zwei Jahre dienen müſſen. Hier war auf einmal von der Gleichheit aller in Hinſicht auf die Wehr⸗ pflicht nicht mehr die Rede. Den Abſolventen der Mittel⸗ ſchulen und der gleichgeſtellten Anſtalten haben die Herren Sozialdemokraten das Einjährigen⸗Freiwilligenrecht nicht ge⸗ gönnt, auf der anderen Seite aber wieder waren ſie damit unzufrieden, daß das Privilegium der Erſatzreſerviſten, denn ſchließlich kann man auch in dieſem Falle wiederum von einem Privilegium ſprechen, das noch dazu nicht auf Grund erworbener Kenntniſſe gegeben wird, ſondern durch das Glücksſpiel der höheren Losnummer eintritt, beſeitigt werden ſoll. Bei ſolchen logiſchen Bockſprüngen es den Herren der ſozialdemokratiſchen Partei rechtzumachen, iſt allerdings eine Schwierigkeit, über die der geſcheiteſte Politik nicht hinweg⸗ kommen wird. In Detailfragen beim Wehrgeſetze hätten ſich die Herren Sozialdemokraten überhaupt nicht einlaſſen ſollen, denn da ging mit dem blinden Eifer die Logik flöten. Ehr⸗ licher und logiſcher wäre es jedenfalls geweſen, wenn ſie ſich auf den ſozialdemokratiſchen Grundſatz der Bekämpfung des Militarismus in jeder Form zurückgezogen hätten. Aber das ging nicht. Denn die Verhetzung der einen gegen die anderen hätte man nicht ſo gründlich beſorgen können, wie in dieſem Falle, wo man einmal das ſogenannte„Privi⸗ legium der Studenten“ gegen die zweijährigen Diener aus⸗ ſpielt und gleich darauf das bisherige Privilegium der Erſatz⸗ reſerviſten aufrecht zu erhalten ſucht, nur um die zweijährigen Diener zu verbittern, Politische lebersſeyt. Maunheim, 5. Auguſt 1912. Deutſche Reichstagsabgeordnete über die Einfuhr von Schlachtvieh au⸗ den deutſchen Kolonien. Die„Allgem, Fleiſcherztg.“ hat an mehrere Reichstags⸗ abgeordnete eine Rundfrage gerichtet, welche Stellung ſie zu der Frage der Einfuhr von Schlachtvieh aus den deutſchen Kolonien einnehmen.— Abg. Gothein(Fortſchr. Volksp.) bezeichnet den Wunſch der ſüdweſtafrikaniſchen Farmer auf Schlachtvieheinfuhr aus Südweſtafrika als durchaus gerecht⸗ fertigt. Ob freilich für den ſüdweſtafrikaniſchen Farmer bei den hohen deutſchen Zöllen dann noch ein Nutzen bei der Vieh⸗ ausfuhr nach Deutſchland bleibe, entziehe ſich ſeiner Kennknis, weſentlich werde das von der Höhe der Frachten abhängen. Die hohen Bahnfrachten für Vieh auf den ſüdweſtafrikaniſchen Bahnen ſeien neuerdings erheblich herabgeſetzt worden. Das leiſch Feuilleton. Dienſtboten in Oſtaſten.“) Von Wera v. Huhn. Es gibt noch immer Menſchen genug daheim, welche die Hände über dem Kopfe zuſammenſchlagen bei dem Gedanken, ihre ge⸗ wohnte Bequemlichkeit zu verlaſſen, um ſich ein paar Mongte in fremden Ländern umherzutreiben, neue Sitten kennen zu lernen und ſich fremden Verhältniſſen anzupaſſen. Und ungläubig ſchütteln ſie zu Hauſe den Kopf, wenn ich ihnen ſage, daß man nirgends in der Welt beguemer reiſen, vorzüglicher bedient werden kann als in Oſtaſien, All den verſchiedenartigen Raſſen, die draußen leben, iſt das Talent zum Dienen angeboren. Da die Löhne gering ſind und Menſchenarbeit das billigſte iſt, verfägen die Hotels im Oſten über ein großes Heer von Dienſt⸗ boten. Und ob im Gale Face in Colombo, wo die Singhaleſen auf lautloſen Sohlen hin und her huſchen und mit kindlich liebens⸗ würdigem Lächeln die erſt gedachten, noch garnicht ausgeſprochenen Wünſche erfüllen, ob im Aſtorhaus in Schanghai, wo der Chineſe würdevoll und mit unbeweglichem Geſicht ſeines Amtes waltet, überall iſt man ſtets auf das beſte verſorgt. Der Farbige hat den ſicheren Inſtinkt für alle Bedürfniſſe desjenigen, den er gerade zu bedienen hat. Wenn der Boy ſieht, und er ſieht es immer, daß man mit ſeinem Weißbrot fertig iſt, legt er mit der Gabel ſchon pon ſelbſt eine neue Scheibe auf den Teller. Der erſten chineſi⸗ J. Dieſe hi lauderei iſt eine Probe aus dem fehr unter⸗ e Novellen und Skizzen„Mabame“, von Verg o. Huhn, ſoeben erſchtenen im Berkage von Karl Curtius, Berlin. 28. Preis gebeſtet 250 4 ſchen Bedienung begegnet man in Singapore in Raffels Hotel, und da beſteht die Mehrzahl von ihnen in kleinen, kaum dem Kin⸗ desalter entwachſenen Jungchen mit weißem Kittel, denen der Zopf ſchon bis zu den Füßen herunterfällt und deren runden Babygeſichtern der würdige Ernſt drollig genug ſteht. In japa⸗ niſchen Hotels wird man ebenſo gut bedient, nur geht die Sache etwas heiterer zu als im ernſten Ching. Der weißgekleidete Boh, der morgens ins Zimmer huſcht, um Tee und Toaſt zu bringen, und ganz ſelbſtverſtändlich, ohne daß man es ihm geſagt hat, das Licht entzündet, das heiße Waſſer bringt und die Lackſchuhe zu⸗ rechtſtellt, ſtrahlt bei dieſer Beſchäftigung über ſein ganzes, breites Geſicht. Die kleinen Neſans, denen in den meiſten Hotels in Ja⸗ pan die Tiſchbedienung zufällt und die komiſch und eilfertig auf ihren hohen Holzſchuhen hin und her trippeln, wollen ſich ſtets vor Lachen, bei allem, was ſie tun, ausſchütten. Sie verſtehen die Sache nicht ganz ſo gut wie die Boys, aber ſie ſind ſo grazibs, ſo niedlich, ihr Lachen, wenn ſie einen Fehler gemacht haben, iſt ſo anſteckend und liebenswürdig, daß man nichts andres tun kann, als mitlachen. Die draußen lebenden Europßer ſind natürlich, was Diener⸗ ſchaft anbetrifft, erſt recht auf das beſte verſorgt. Man verfügt immer über eine ſtattliche Zahl, und wer ſich in Europa beiſpiels⸗ weiſe zwei Dienſtboten leiſtet, würde im Oſten nicht mit weniger als ſechs fertig werden. Es gibt auch Europäer in China, die ſich bei ihrem Koch einfach in Penſion geben. Sie zahlen ihm dann keinen Lohn, der beſteht in dem, was er an der Penſion verdient. Bekommt man Beſuch, zahlt man ihm gewöhnlich pro Kopf einen Dollar extra. Da die Engländer die erſten waren, die hier drau⸗ ßen europäiſche Kultur verbreiteten, iſt die Bedienung auch meiſt auf ihren Geſchmack zugeſchnitten. So gut die Bedienung überall im Oſten auch iſt, die Krone gebührt doch dem Chineſen. Das kommt daher, weil der Chineſe von Haus aus ein ſo ungemein ordentlicher Menſch iſt, ſehr ernſthaft veranlagt und von ausge⸗ ſei zurzeit nicht ſo groß, um die große Vieh⸗ und Fleiſchnot bei uns merklich zu lindern.— Abg. Prof, Dr. Franz von Liſtt(Fortſchr..): Soweit ich im Augenblick die Sachlage zu überſehen vermag, halte ich die Anregung, Schlachtvieh aus Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika nach Deutſchland einzuführen, für ſehr beachtenswert. Ich habe dabei nicht nur die Fleiſchverſorgung unſerer heimiſchen Bevölkerung im Auge, ſondern in erſter Linie die Entwicklung der Viehzucht in unſeren Kolonien, die für manchen jüngeren Sohn unſerer landwirtſchaftlichen Familien eine hoffnungsreiche Zukunft bieten könnte.— Abg. Heinrich, Prinz zu Schöngaich⸗ Carolath(natl.) ſchreibt: Im allgemeinen würde ich gegen die Einfuhr von geſundem Schlachtvieh aus den deut⸗ ſchen Kolonien in das Mutterland Einwendungen oder Wider⸗ ſpruch nicht zu erheben haben, ſofern damit dem heimatlichen Bedürfnis oder der Exportnotwendigkeit unſerer Farmer wirkſam Rechnung getragen werden könnte. Daß die Vete⸗ rinärvorſchriften genaue Beachtung finden, iſt Vorausſetzung, — Abg. v. Liebert(Reichspartei) äußert ſich folgender⸗ maßen: Die deutſchen Farmer in Südweſt haben das Exempel Transport Einfuhrzoll(die deutſchen Kolonien gelten als Ausland für die Zollbehörde) + Verkaufsſpeſen gegenüber den Viehpreiſen in Hamburg das Riſiko des ganzen Unterneh⸗ mens lohnen. Es wird die Aufgabe eines erfahrenen Ge⸗ ſchäftsmannes ſein, jene Rechenaufgabe zu löſen. Ich hab bisher geglaubt, daß die Farmer am beſten an die Liebig⸗ Compagnie dort im Lande verkaufen könnten, bin jedoch in Südweſtafrika nicht ortsbekannt.— Schließlich ſchreibt Ahg v. Böhlendorff⸗Kolpin(Deutſchkonſ.):„Ich be⸗ fürchte, daß die Höhe der Frakten allein eine Einfuhr aus Südweſt verbieten werde Im übrigen halte ich ſoweit wie ich im Moment orientierk bin, eine Oeffnung unſerer Grenzen fülr eine Vieheinfuhr, ſowie Wolleinfuhr aus Deutſch⸗ aus Deutſch⸗Südweſtafrika für durchaus wünſchenswert und geboten. Ich vermeine, für Deutſch⸗Südweſtafrika dürfte das Wollſchaf das geeignetſte Zuchtobjekt ſein, da die vorzügliche Wolle, die das hervorragend gute Klima erzeugt, die Fracht gut vertragen kann. Praktiſche Mittelſtandspolitik. Die Zeitſchrift„Hanſa⸗Bund“ berichtet: In Verfolg eines Beſchluſſes des Zentral⸗Ausſchuſſes für die Geſamt⸗ intereſſen des deutſchen Handwerks im Hanſa⸗Bunde wird angeſtrebt, die Leiſtungsfähigkeit des Handwerks dadurch zu heben, daß den Handwerksmeiſtern empfohlen wird, motoriſche Kraft mehr wie bisher zu verwenden. Elektromotore ſcheinen beſonders geeignet zu ſein wegen ihrer leichten Aufſtellbar⸗ keit, ſteten Betriebsſicherheit und Wirtſchaftlichkeit. Ferner wird angeſtrebt, die Anſchaffung von Maſchinen und Motoren durch Teilzahlungen unter annehmbaren Bedingungen zu er⸗ leichtern. Ferner werden Mehrfachtarife der Elektrizitäts⸗ werke angeſtrebt, ſowie die Verlegung der Sperrſtunde von 4 auf 6 Uhr. Die Ortsgruppe Königsberg des Hanſa⸗Bundes wandte ſich an das Königsberger Elektrizitätswerk und findet dort volles Verſtändnis, ſowie Unterſtützung dieſer Beſtrebungen. prägteſtem Pflichtbewußtſein. Er iſt wie eine gut geölle und gut eingelaufene Maſchine. Was er einmal gelernt hat, führt er immer mit größter Genauigkeit und Akkurateſſe aus. Die Kapitäne der großen Dampfer pflegen meiſt chineſiſche Boys zur perſönlichen Bedienung zu haben. So richtete ein ſolcher Boh ſeinem Kapitän, der nach Tiſch ein Schläſchen zu halten pflegte, dementſprechend das Lager her. Als nun einmal die kleine Katze des Kapitäns ſich auf einer Decke zu ſeinen Füßen etabliert hatte, nahm der Boy an, daß die Kaße nun zum Nachmittagsſchlaf unerläßlich ſei, faltete ihr von da an ſtets die Decke zurecht, und ſuchte, wenn ſie einmal nicht da war, in heller Verzweiflung das ganze Schiff nach ihr ab und ruhe nicht eher, als bis er ſie gefunden und auf den ihr gebührenden Platz gebracht hatte. Der Chineſe geht ſogar ſoweit in der Selbſtüberwindung, daß, wenn er in europäiſchen Dienſten ſteht, er ſich ſogar wäſcht. Er kalkuliert wohl ſo:„Der Herr wünſcht, daß ich mich waſche, das iſt gewiß ſehr dumm von ihm und ſehr unangenehm für mich. Er iſt aber der Herr und zahlt dafür, daß ich mich waſche, alſo waſche ich mich.“ Am gleichen Tage aber, an dem er den Dienſt verläßt, wird er mit Wonne wieder zum Ferkel. Chineſen mit nach Europa zu nehmen, iſt ſelten gut abgelau⸗ fen. Einmal haben die Leute bald Heimweh und finden ſich nur ſchwer in unſere Gewohnheiten und die veränderte Koſt, und daun werden ſie bald von der lieben Weiblichkeit ſo verwöhnt, daß man ſie ſchleunigſt wieder zurückſchicken muß. Außer dem Lohn und einem Sack Reis monatlich hal man im Sſten dem Dienſtboten nichts zu geben. Sie beköſtigen ſich ſelbſt, und ihr Eſſen, das faſt nur aus Reis beſteht, koſtet ſie wenig. In China herrſcht, wie bei allen Gewerkſchaften, auch im Beruf der Boys das Gildenweſen. Einer ſteht für alle, alle für einen. Der⸗ jenige, der zu beſtimmen hat, iſt der Headboyh. In den Geſandt⸗ ſchaften iſt das beiſpielsweiſe ein ſehr vornehmer Mann. In der unfrigen in Peking erſcheint er einmal am Tage, inſpiztert alleg aufzuſtellen, ob der Preis des Schlachtviehs in Swakopmund ——..—.——— 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 5. Auguſt. Allerdings äußert ſich die Direktion gegen eine Verlegung der Sperrſtunde von 4 auf 6 Uhr, weil der Stromverbrauch gerade in der Zeit von Beginn der Dunkelheit bis 8 Uhr abends der ſtärkſte des ganzen Tages iſt und jedes Elektrizi⸗ kätswerk eine möglichſt gleichmäßige Ausnutzung der Strom⸗ erzeugungsmaſchinen anſtrebt. Die Elektrizitätsgeſellſchaft hofft, daß es gelingen werde, die Arbeit in den einzelnen Betrieben ſo einzuteilen, daß die Motore um 4 Uhr ausgeſchal⸗ tet werden können. Die Beratungen hierüber mit den Hand⸗ werksmeiſtern werden fortgeſetzt. Deutsches Reich. — Reichsverband der Vereine der nationalliberalen Jugend. Der diesjährige Vertretertag findet nicht, wie urſprünglich ge⸗ plant war, am 5. und 6. Oktober, ſondern erſt am 19. und 20. Oktober in Frankfurt a. M. ſtatt. Die Fragen, die in Frankfurt zur Erörterung kommen werden, ſind außerordentlich wichtig, und darum muß es gerade diesmal für jeden Jung⸗ liberalen von ganz beſonderem Intereſſe ſein, der Tagung per⸗ ſönlich beizuwohnen. Die Angabe der Delegierten, die Einſen⸗ dung der Tätigkeitsberichte und die Einreichung der geſchäft⸗ lichen und politiſchen Anträge werden bis ſpäteſtens zum 31. Auguſt erbeten, damit die Tagesordnung rechtzeitig vorbereitet werden kann. Nähere Angaben über die Geſtaltung der Tag⸗ 55 die Vortragsthemen und die Referenten werde in Kürze folgen. — Bekämpfung des Modernismus. Ein Interdikt des Bi⸗ ſchofs Dr. v. Lingg zu Augsburg hat die Schrift des wegen Verweigerung des Moderniſteneides ſeines Amtes enthobenen Kaplans Konſtantin Wieland von Lauingen„Das 6. Gebot und die Ehe“ mit dem Diözeſanverbot belegt und es als ſchwere Sünde bezeichnet, die Schrift zu leſen oder aufzubewahren. — Bethmann⸗Hollweg gegen Hertling. Der Berliner Korre⸗ ſpondent der„Köln. Ztg.“ bemerkt zur jüngſten Debatte in der bayeriſchen Reichsratskammer, mit ſeiner Darlegung befindet ſich Hertling in Uebereinſtimmung mit dem Reichskanzler. Nur vergaß Hertling hinzuzufügen, daß ſein Antrag beim Bundesrat auf authentiſche Interpretation des Geſetzes erſt nach des Kanzlers Rückfrage geſtellt wurde und nicht aus freiem Entſchluß, was man nach ſeinen jetzigen Darlegungen annehmen mußte. Solange die Bundesratsentſcheidung aus⸗ ſteht, wäre es jedoch zwecklos, nochmals die rechtliche Seite der Jeſuitenfrage anzuſchneiden. Wenn man von dem ehe⸗ maligen Zentrumspolitiker Hertling nicht erwarten durfte, daß er in Jeſuiten nur Harmloſigkeit und Vortrefflichkeit erblickt, denen mit dem Geſetz bitteres Unrecht getan wird, ſo fragt man ſich bei Ausdrücken wie„Ausnahmegeſetz“ doch, ob er ganz parteilos handelt, wie er bei der Amtsübernahme getan zu haben erklärte. NN Nationalliberale Sommerfeſte. Ir Godesberg, 4. Auguſt. In den herrlichen Gartenanla⸗ gen des Rheinhotels Dreeſen in Rüngsdorf fanden ſich geſtern über 600 Nationalliberale aus den Kreiſen Bonn⸗Rhein⸗ bach, Köln⸗Stadt und Land, Siegburg⸗Waldbeuel, Mayen⸗Ahr⸗ weiler, Mülheim⸗Wipperfürth und Düſſeldorf zu einem Sbm⸗ merfeſt zuſammen Nach Einnahme des Kaffees begrüßte Prof. Koldenhauer aus Köln die Feſtteilnehmer, insbeſondere Exzellenz Hamm und die Abgg. Hintzmann, Dr. Streſemann und Wachhorſtde Wente. Baſſermann hatte ſein Erſcheinen in Ausſicht geſtellt, konnte aber auf ärztliches Anraten an dem Feſte nicht teilnehmen. Er hatte ein herzliches Telegramm geſandt. Fabrikbeſitzer Müller aus Godesberg begrüßte die Erſchienenen im Namen der Godesberger Nationalliberalen. Dr. Streſe⸗ mann hielt die Feſtrede, in der er die Frage beantwortete, was dem Vaterland not tue und was die Nationalliberalen zu tun haben, um dem Vaterlande zu dienen. Er ſchloß mit einem Hoch auf das deutſche Vaterland. Frl. Caspari aus Köln forderte zu Zuſammenſchluß der Frauen auf, um national denken zu lernen. Generalſekretär Dr. Breithaupt aus Berlin wandte ſich an die Mütter, den Kindern die Liebe zum Vaterlande ins Herz zu pflanzen. Fabrikbeſitzer Känne aus Elberfeld feierte die Führer der nationalliberalen Partei und ſchloß mit einem Hoch auf die Abgeordneten. Muſikaliſche Darbietungen der Kapelle des In⸗ fanterie⸗Regiments Nr. 65 aus Köln und gemeinſame vaterlän⸗ diſche Lieder erhöhten die Feſtſtimmung. —— Miniſterium und Anlehenszolitik der Badiſchen Gemeinden. (Schluß.) Gegenüber der Forderung einer raſcheren Tilgung der Schulden ſtellten ſich die Städte grundſätzlich auf den Stand⸗ punkt des Miniſteriums, daß eine möglichſt baldige Tilgung der Schulden erwünſcht ſei. Sie wünſchen aler im Anſchluß an — die Denkſchrift des Finanzminiſters über die Tilgung der ba⸗ diſchen Eiſenbahnſchuld eine Aenderung in der Art der Schul⸗ dentilgung dahin, daß die Friſt zur Heimzahlung der Anlehen an die Gläubiger eine möglichſt lange Reihe von Jahren ver⸗ ſchoben oder überhaupt nicht beſtimmt wird. Eine baldige Rückzahlung der Anlehen den Gläubigern ſei erfahrungsgemäß durchaus unerwünſcht, weil dieſe ihnen eine ſtete Kontrolle auferlege, Mühe und Koſten für Neuanlage des rückerhaltenen Kapitals verurſache und nicht ſelten ſogar mit Verluſten ver⸗ bunden ſei. Es haben daher das Reich und verſchiedene Bun⸗ desſtaaten— auch Baden— neuerdings den Gläubigern gegen⸗ über überhaupt keine Verpflichtung zur Tilgung mehr über⸗ nommen(nach Art der Rententitel). Zudem ſei es unwirt⸗ ſchaftlich, ältere, nieder verzinsliche Anlehen heimzuzahlen und gleichzeitig neue, hoch verzinsliche, aufzunehmen. Die Tilgung der Anlehen ſolle durch Verrechnung der von jedem Wirtſchafts⸗ jahr— wie bisher— nach den beſtehenden Grundſätzen aufge⸗ brachten Tilgungsbeträge auf bewilligte Anlehen bewirkt wer⸗ den. Die von der Wirtſchaft aufgebrachten Tilgungsbeträge würden alſo in ſogenannten Anlehensfonds geſammelt und zu neuen Anlehensausgaben verwendet, ſtatt— wie bisher— ſie an die Gläubiger der alten Anlehen heim zuzahlen und gleich⸗ zeitig neue Schulden zu machen. Nach wie vor wäre zu jeder Verwendung von Anlehensmitteln die Zuſtimmung des Bür⸗ gerausſchuſſes und die Staatsgenehmigung einzuholen. Die Städte würden bei dieſem Verfahren viel Geld und viel Arbeit ſparen und der Geldmarkt würde viel weniger durch neue Anlehen der Städte in Anſpruch genommen und be⸗ unruhigt werden. Das Verlangen raſcherer Tilgung der Anlehen wäre für die Städte gerade in der jetzigen Zeit ſehr empfindlich, weil die Städte gegenwärtig nicht nur hohe Zinſen, ſondern auch ſchon hohe Tilgungsſätze für ihre älteren Anlehen zu leiſten hatten(durch Rückzahlung und durch Zuführungen aus der Wirtſchaft an den Anlehensfond tilgten im Jahre 1910: Karls⸗ ruhe 2,6 Prozent, Mannheim 3,2 Prozent, Weinheim 2,8 Pro⸗ zent, Lörrach 2,2 Prozent ihrer Anlehensbeſtände), ohne daß die Wirtſchaft durch die bisherigen Tilgungen irgend eine Erleich⸗ terung erführe; denn infolge des in Anwendung befindlichen Annuitätenſyſtems bleibt während der ganzen Heimzahlungs⸗ periode(40 Jahre) die jährliche Summe für Zins und Tilgung gleich, da der Tilgungsbetrag ebenſo ſteigt, wie der Zinsbetrag ſich mindert. Eine Erleichterung des Schuldendienſtes trete alſo immer erſt nach völliger Tilgung eines Anlehens, daunn allerdings in ſehr merklichen Beträgen ein. Bis jetzt ſei aber dieſer Zeitpunkt noch bei keiner Stadt erſchienen. Erſtmals im Jahre 1916 wird eine Stadt das älteſte Anlehen heimbe⸗ zahlt haben, erſt 1925 wird z. B. Karlsruhe die letzte Annuität ihres älteſten Anlehens zu bezahlen haben, womit eine Er⸗ leichterung der Wirtſchaft um jährlich 470 000 Mark ſtattfinde. Späterhin trete der gleiche Fall alle paar Jahre für ein wei⸗ teres Anlehen ein und bis dahin erſcheine daher eher eine Schonung der Wirtſchaft angezeigt, als eine weitere Belaſtung derſelben durch verſtärkten Schuldendienſt. Die Städte wenden ſich dann noch im Einzelnen mit beſon⸗ derem Nachdruck gegen die Forderung des Miniſteriums, daß aus Anlehensmitteln nur noch die Koſten der erſten Anlage der gewerblichen Betriebe und ſonſtigen gewinnbringenden Au⸗ lagen und Unternehmungen geſchöpft werden dürfen, alle wei⸗ teren Koſten aber, auch alle Erweiterungen, An⸗ und Um⸗ bauten, Neuanſchaffungen, Ergänzung der Einrichtung und Be⸗ triebsmittel, Maſchinen, Oefen, Apparate und dergl. aus den Reinerträgniſſen der Werke bezahlt werden müßten, welche zu dieſem Behufe in Reſervefonds anzuſammeln wären. Die Städte führen aus, daß die Durchführung dieſer Forderung es ſchlechthin unmöglich machen würde, der Gemeindewirtſchaft auch aus den glänzendſt rentierenden Betrieben irgend welche Erträgniſſe zuzuführen, ja dieſe Betriebe könnten nicht einmal auf der Höhe einer dem Bedürfnis entſprechnden Leiſtungs⸗ fähigkeit erhalten werden. Die in Frage ſtehenden Unterneh⸗ mungen(Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke, Straßenbahnen, Häfen) müßten mit dem Wachstum der Städte und der ſteigen⸗ den Nachfrage nach ihren Leiſtungen faſt unausgeſetzt erweitert werden; dieſe Erweiterungen könnten unbedenklich genau ſo aus Anlehen beſtritten werden, wie die erſten Anlagen, die ja nur die erſten Teile der Unternehmungen darſtellten. Gegen die vom Miniſterium empfohlene Verwendung der Erträgniſſe der Zuwachsſteuer zur Ausſtattung von Grund⸗ ſtückserwerbsfonds wenden die Städte ein, daß damit Grund⸗ ſtücke aus Wirtſchaftsmitteln erworben würden und daß zu einer ſolchen Maßnahme die Finanzen der Städte gegenwärtig noch nicht ſtark genug ſchienen. Die Städte hätten erſt vor kur⸗ zem durch den Verluſt des größten Teils der Verbrauchsſteuer⸗ Einnahmen einen großen Aderlaß erlitten; ein dem Ausfall einigermaßen gleichkommender Erſatz ſei ihnen trotz aller Zu⸗ ſicherungen bis jetzt nicht gewährt worden, denn die durch die Reichsgeſetzgebung den Gemeinden zugeſtandenen Anteile an der Zuwachsſteuer ſeien bisher in ihren Erträgniſſen nur be⸗ ſcheidener Art geweſen. Die Gemeinden hätten überhaupt er⸗ r wartet, daß Großherzogliche Miniſterium werde, entſprechend den früher eröffneten Ausſichten, darauf Bedacht nehmen, den Gemeinden neue Einnahmequellen zu erſchließen, nicht aber durch Maßnahmen der in Rede ſtehenden Art die Wirtſchaft der Gemeinden aufs neue zu ſchwächen wollen. Die Städte kamen nach dieſen in gedrängter Form rekapulierten Ausführungen zu folgenden Anträgen: 1. bei Genehmigung der Verwendung von Anlehensmitteln wollen die bisherigen bewährten Grundſätze beibehalten wer⸗ den. 2. Den Städten wolle auf Anſuchen die Genehmigung er⸗ teilt werden, daß für die Heimzahlung der Anlehen an die Gläubiger künftig lediglich der früheſte Zeitpunkt(etwa nach 10 Jahren) vereinbart wird mit Kündigungsrecht der Stadt⸗ gemeinde für die Folgezeit, während die Tilgungsquoten von dem auf die Anlehensaufnahme folgenden Jahre an bis zur Heimzahlung in vollem Umfange dem Anlehensfonds(Amorti⸗ ſationskaſſe) zuzuführen ſind. In der Vorausſetzung dieſes Zugeſtändniſſes wollen die Städte der Erhöhung der allgemeinen Tilgungsquote von 1 auf 1½ Prozent nicht weiter widerſprechen. 3. Für Straßenbaukoſten, Konzert⸗ und Feſthallen, Theater 15 ſollen erhöhte Tilgungsquoten nicht geleiſtet werden müſſen. 4. Großherzogliches Miniſterium wolle von der Forderung abgehen, daß auch Erweiterungen der gewerblichen Betriebe Rücklagen aus den Ueberſchüſſen beſtritten werden müſſen. Die Städte bekunden zum Schluß ihr Vertrauen auf eine nochmalige eingehende und wohlwollende Prüfung der ein⸗ ſchlägigen Fragen durch Großherzogliches Miniſterium und ver⸗ weiſen darauf, daß ſie ſelbſt ſchon bisher zu den durch die Ent⸗ wicklung und veränderte Verhältniſſe gebotenen Maßnahmen gegriffen und auch fernerhin im Bewußtſein ihrer Verantwor⸗ tung und unter der unausgeſetzten Kontrolle der Bürgerſchaft dafür beſorgt ſeien, daß die den Gemeinden, insbeſondere den größeren Städten, geſtellten Kulturaufgaben erfüllt werben ohne Ueberſpannung ihrer gegenwärtigen Kräfte, aber auch ohne Ueberlaſtung der künftigen Jahrzehnte. 8 11. Gberrheiniſches Areisturnfeſt. (Schluß Nach halb 4 Uhr wurden alsdaun die Vorbereitungen zu den allgemeinen Keulenübungen, dann Freiſtbungen und Barrenturnen der Alte⸗Herren⸗Turner ge⸗ troffen. Der Großherzog batte ſich nach Beendigung des Feſtzuges auf den Feſtplatz begeben, um ven der großen Tribüne aus, die Vorführungen der Turner zu verfolgen. Vor Beginn der Keulen⸗ Großherzog für die Uebernahme des Protektorats und fein per⸗ ſönliches Erſcheinen den Dank aus und brachte ein dreifaches Gut Heil auf den Landesfürſten aus. Einen impoſanten Eindruck machten die allgemeinen Keulen⸗ übungen, die von ca. 10 000 Turnern gleichzeitig ausgeführt wur⸗ den. Nach den allgemeinen Keulenübungen folgten Freiübungen, das Barrenturnen der älteren Herren(über 35 Jahre) und Wett⸗ ſpiele. Der Großherzog, welcher den Darbietungen mit großem Intereſſe gefolgt war, ſprach ſich den leitenden Perſönlichkeiten gegenüber ſehr anerkennend über das gute Gelingen derſelben aus. Gegen 346 Uhr ging ein äußerſt ſtarker Wolkenbruch über Freiburg nieder, der natürlich auf kurze Zeit eine Stßrung der turneriſchen Vorführungen herbeiführte. Publikum und Turner eilten nach dem großen Feſtzelt, um dort vor dem Regen Schutz zu ſuchen. Der Sturm war derart ſtark, daß nahezu die Hälfte des Daches des Feſt zeltes abgedeckt wurde. Der Feſt⸗ platz wurde auf weite Strecken hin zum Teil unter Waſſer geſetzt. Trotzdem blieb nach Beendigung des Wolkenbruches, der zirka 25 Minuten dauerte, das Turnervölkchen in beſter Stimmung. Die Verkündigung der Ergebniſſe des Vereinswetturnens wurde erſt um 7 Uhr vorgenommen. Erſte Preiſe in der 1. Klaſſe Abteilung T haben erhalten von Mannheimer Vereinen, die in Freiburg ſehr gut abſchnitten: Turnverein Mannheim, Turngeſellſchaft Mannheim, Turnverein Neckarau, Turnerbund Germania Mannheim. Erſte Preiſe 1. Kl. in der 2. Abteilung: Turner⸗ bund Jahn Neckarau, Turnverein Mannheim⸗Waldhof. Er ſte Preiſe 1. Kl. in der 3. Abteilung: Turnperein Badenia, Feudenheim. Zweite Preiſe 2. Kl.: Gauriege Mannheim⸗Neckurau. Abends 8 Uhr fand im großen Feſtzelt ein „5 Jeſtbankett ſtatt, unter Mitwirkung der Freiburger Männergeſangvereine⸗ des Turn⸗ und Fechtklubs Ludwigshafen, Turnerbund und Turn⸗ verein Freiburg, ſowie der Kapelle des 8. Bad. Inf.⸗Regts. Nr. 169 Und ſieht nach dem Rechten. führen, ſpricht man mit ihm und er ſorgt für Abänderung. Er entläßt und engagiert nach Gutdünken. Man hat ſich garnicht darum zu kümmern, und er wird für einen langjährigen, ſoeben entlaſſenen Boy ſchnell einen inderen finden, der ſich dem ganzen enklaſſenen Boy ſchnell einen anderen finden, der ſich dem ganzen wenige Stunden ein gut geöltes Rädchen der Haushaltungs⸗ maſchine. Nur wenige Europäer nehmen ſich weiße Dienerſchaft mit nach Oſtaſien. Beſonders Damen, die ſich Kammermädchen mitgenom⸗ men, haben ſelten etwas davon gehabt, da dort, wo weiße Mädchen rar ſind, dieſe immer ſehr ſchnell weggeheiratet werden. Der kleine Kreis verheirateter europäiſcher Diener hält ſehr zuſammen, und ſie führen ein geſelliges Leben, das dem Stil ihrer Herrſchaften in Tokio z. B. ſorgfältig nachgebildet iſt. Sie machen ihre Be⸗ ſuche, laden ſich ein, und es wird erzählt, daß ein öſterreichiſcher Botſchaftsrat und ſeine Frau einmal zwei Tage verreiſten und hrer europäiſchen Dienerſchaft nicht nur ihr Eßzimmer, ſondern auch Silber, Tiſchzeug und Geſchirr, kurz, alles was zu einem rich⸗ gehenden Diner gehört, überließen, nur damit die Leute ihren 5 Verpflichtungen“ nachkommen konnten. Ich lächelte ungläubig ſei dieſer Erzählung, aber mein Gewährsmann fuhr fort:„Als derſelbe Herr in Chuzenji ſeinen Diener mit einer Beſtellung zu Anſerem Botſchafter ſchicken wollte, ſagte der Diener:„Ach wollen der gnädige Herr nicht die Güte haben, einen Japaner zu ſchicken, ich möchte nicht ſelbſt auf die Botſchaft gehen, denn der Diener des Botſchafters hat bisher noch keinen Beſuch bei uns gemacht!“ Das iſt in unſeren weſtenropäiſchen Ohren eine fremde Me⸗ odie, aber man muß berückſichtigen, daß die Leute, wenn ſie ſich micht dieſe Geſelligkeit ſchaffen würden, ohne Abwechfſlung und auch der übliche Schwatz vor der Tür fällt ganz weg. Zudem iſt Hat man über einen Boh Klage Zerſtreuung dahinleben müßten. Kein Theater, kein Konzert, die die Befehle aus ihrem Mund entgegennimmt. Sie befinden ſich draußen auch nur in leitenden Stellungen und haben, wenn ſie verheiratet ſind, wieder ihre eigene inländiſche Bedienung. Man merkt eben erſt im Oſten, was für ein Göttergeſchenk uns mit der weißen Hautfarbe in die Wiege gelegt worden iſt. Und da ich einmal von der weißen Bedienung draußen ſpreche, möchte ich noch eine Sſezies erwähnen, die mir immer als die Voll⸗ kommenheit ſelbſt erſchienen iſt. Das iſt die Stewardbedienung auf den großen, zwiſchen Oſtaſien und Europa hin und her fahren⸗ den Schiffen, deren Tadelloſigkeit bereits Tradition geworden iſt. Die Art und Weiſe, wie der Steward für uns ſorgt' ich ſage ab⸗ ſichtlich nicht, wie er uns bedient, hat etwas von der Fürſorge einer Mutter für ihr Lieblingskind. Wie ſein farbiger Kollege, kennt er ſehr ſchnell Neigungen und Gewohnheiten jedes einzelnen, weiß, daß die alte engliſche Lady ihren Tee ausnahmsweiſe ſtark haben muß und der italieniſche Capitano zwei Stück Zucker in ſei⸗ nen Kaffee nimmt, vorher aber mit zwei Orangen beginnt. Der Deckſteward ſorgt dafür, daß der Longchair einen kühlen, ſchatti⸗ gen Platz hat, legt Kiſſen und Decken zurecht, der Kabinenſteward räumt das Zimmer auf, als wäre er von Geburt ein Zimmer⸗ mädchen, und ſtellt des Abends vor dem Schlafengehen eine Schale ſaftiger, kühler Tropenfrüchte hinein, der Rauchſtubenſteward hat bereits die behagliche Ecke mit Mokkataſſen und Likörgläſern arrangiert, wenn man vom Diner kommt, und miſcht den Cocktail, als wäre er eigens zu dieſem Zweck vom lieben Gott in die Welt geſchickt worden. Ich bin nun ſchon auf vielen Schiffen gefahren, und es würde mich nicht weiter wundernehmen, hier und da einem Muſterexem⸗ plar von einem Steward zu begegnen. Was mich aber immer wie⸗ der von neuem verblüfft, iſt der ſich ſtets wieder erneuernde ähre Stellung eine andere als in Europg. da ſie ja wieder ihrerſeits gleichwertig guter Leukte. 85 2 8 qFVVVVVTVTVVTVVCVVVTVTVTVCVTVTVTVTVTVTVTJTJTCTVTJTCTCTTTTTVT die unmittelbaren Vorgeſeßken der japaniſchen Dienerſchaft Runſt, Wiſſenſchaft und Teben. Der 10. Juternationale Kongreß für Kunſtgeſchichte N wird gemäß den Beſchlüſſen des Münchener Kongreſſes von 1909 in Rom abgehalten und wird vom 16. bis zum A. Oktober dieſes Jahres dauern. Aus der großen Zahl deutſcher Gelehr⸗ ten, die ihre Teilnahme bereits zugeſagt haben, wären zu neu⸗ nen: Heinrich Brockhaus, Alfred Doren, Hermaun Ehrenberg, Adolf Goldſchmidt, Hans v. d. Gabelentz, Arthur Haſeloff, Karl Koetzſchau, Rudolf Kautzſch, Walter Mannowsky, Joſeph Sauer, Heinrich Schmid, Paul Schubring, Ernſt Steinmann, Heury Thode, Heinrich Weizſäcker, Aby Warburg und Joſeph Wilpert. Viele von ihnen haben auch Vorträge angemeldet, die in den vier Abteilungen gehalten werden: 1. Altchriſtliche und mittel⸗ alterliche Kunſt; 2. Das 15. Jahrhundert; 3. Die Kunſt vom 16. Jahrhundert bis heute; 4. Kunſtgeſchichtliche Methode, Für⸗ ſorge für Kunſtwerke, techniſche Unterſuchungen, gemeinſame Arbeitsorganiſation. Der König von Italien hat den Ehren⸗ vorſitz übernommen und der Unterrichtsminiſter Credaro ſeine Stellvertretung; an der Spitze des örtlichen Organiſationsaus⸗ ſchuſſes ſteht Adolfo Venturi. Die Sitzungen ſollen in den Sälen des Palazzo Corſini ſtattfinden, wo auch verſchiedene fachwiſſenſchaftliche Ausſtellungen(Photomechaniſche Nachbil⸗ dungen, Zeitſchriften, Werke, die nicht im Buchhandel zu finden ſind, Papiere für Kunſtblätter) eingerichtet werden. Anmel⸗ dungen ſind zu richten an den Generalſekretär Roberto Papiuf, Palazzo Corſini, Via della Lungara 10, in Rom. Die Teil⸗ nehmerkarte berechtigt u. a. zum Genuß von Fahrpreisermäßi⸗ gungen auf den Staatseiſenbahnen Italiens und zum freien Eintritt in die Sammlungen und Denkmäler während des Mo⸗ nats Oktober. Die Alidorfer Tellſpiele. Ju Altdorf, dem Hauptorte des Kantons Uri und dem Schauplatze 1 September hinein Aufführungen des des ſagenhaften Tellſchuſſes, finden jetzt an jedem Sonntag bis in den ien Tell⸗Dramas ſtatt. und der ſonſtigen gewinnbringenden Unternehmungen durch übungen ſprach der Kreisvertreter Wanner⸗Pforzheim dem verzögerte ſich infolge des Wolkenbruches um eine Stunde und aus Herr nen ſpiele und mitte ihrer zwiſck durch cher! erfrei und g Gedei war e dem meng Aben Nack die be ſchied Verlo * beran gegen duſtri rer 2 2 des Ortes geſpielt wird, bis zum Attinghauſen, Stauffacher und ſeiner Gattin. Die falſche Mona Liſa. anſchließende Diskuſſion war eine recht rege. die Leitung der„Vereinigung der Kleingartenpächter Mann⸗ ihre Tätigkeit auf Grund der neuen nung beginnen. Vor dem alten bemalten ein ſehr hübſches Enſemble herausgebracht das ſowohl im der Maſſenſzenen als auch f der angeblichen Mona Liſa, länder überbracht worden ſein ſollte, handelt ſich nicht um das Original, Mannheim, 5. Auguſt. aus Lahr. Die Feſtrede hielt der Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete Herr Rechtsanwalt Föhrenbach. Am heutigen Montag nen die Einzelwettkämpfe im Sechs⸗ und Zwölfkampf. Die Wett⸗ ſpiele um die Kreismeiſterſchaft im Fauſt⸗ Schlag⸗ Tamburin und Fußball werden fortgeſetzt. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 5. Auguſt 1912 6 25jähriges Dienſtjubiläum. Wie wir bereits mitteilten, feierte am vergangenen Samstag Herr Prokuriſt Julius Weber ſein 25jähriges Geſchäfts⸗Jubiläum in der Dr. H. Haas'ſchen Offizin. Dieſes Jubiläum geſtaltete ſich zu einem ſchö⸗ nen Familienfeſt für alle Beteiligten und dokumentierte auch nach Außen hin das gute Verhältnis zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Um 11 Uhr wurde unter Anweſenheit des ganzen Perſonals ein kleiner Feſtakt abgehalten, bei dem von ſeiten der Direktion in einer längeren trefflichen Anſprache die großen Verdienſte des Jubilars um die Firma entſprechend gewürdigt und Herrn Weber ein wertvolles Geſchenk überreicht wurde. Gleich⸗ zeitig erhielt der Jubilar ein künſtleriſch ausgeführtes Diplom des Deutſchen Buchdruckervereins Sektion IV(Baden). Dann über⸗ mittelten die Vertreter der Beamten und Arbeiter die Glückwünſche ihrer Kollegen und gedachten dabei der freundlichen Bande zwiſchen Vorgeſetzten und Untergebenen. Herr Weber habe ſich durch ſein konziliantes Weſen die Liebe und Wertſchätzung ſämtli⸗ cher Beamten und Arbeiter errungen. Herr Weber dankte ebenſo erfreut wie gerührt für die ihm erwieſene große Aufmerkſamkeit und gelobte, auch fernerhin mit ganzer Kraft für das Blühen und Gedeihen des Geſchäftes einzutreten. Im Laufe des Samstags war eine große Anzahl von Depeſchen und Glückwunſchſchreiben bei dem Jubilar eingelaufen, deſſen Bureau in einen herrlichen Blu⸗ mengarten der köſtlichſten Kinder Floras umgewandelt war. Abends 8 Uhr fand im großen Saale des Friedrichsparks eine Nachfeier ſtatt, an der ſich das geſamte Perſonal beteiligte und die bei muſikaliſchen und geſanglichen Vorträgen ſowie den ver⸗ ſchiedenſten Anſprachen einen ſehr unterhaltenden und animierten Verlauf nahm. * Die Vereinigung der Kleingartenpächter Mannheim ⸗Oſt bperanſtaltete am Donnerstag, 1. Auguſt, im Vereinslokale „Schwarzwälder Hof“ einen Vortragsabend für ſeine Mitglie⸗ der. Herr G. Schnepf⸗Käfertal, der als eifriger För⸗ derer der Kleingartenbewegung allgemein geſchätzt iſt, hatte die Liebenswürdigkeit, über„Die Herbſtarbeiten in den Klein⸗ gärten und Vorarbeiten für den Winter“ zu ſprechen. Die auf langjährige praktiſche Erfahrungen ſich ſtützenden Ausfüh⸗ rungen ließen erkennen, mit welcher Hingebung und großem Verſtändnis der Redner ſich der Gartenbaukunſt gewidmet hat. In 1½ſtündigem Vortrage wußte Herr Schnepf ſeine zahl⸗ kreichen Zuhörer zu feſſeln und reicher Beifall belohnte ihn für ſeine vortrefflichen Darbietungen. Im weiteren hielt Herr Hauptlehrer Lauppe einen Vortrag über„Erdbeer⸗ und Ananaszucht, deren Anlage und Sortenauswahl“. Da gerade bei der Kultur dieſer Pflanzen eine ſachgemäße Pflege und Behandlung zur Erzielung lohnender Erträgniſſe erforderlich iſt, erregten die ſehr inſtruktiven Ausführungen dieſes Redners das beſondere Intereſſe der Verſammlung. Auch er erntete am Schluſſe lebhaften Beifall. Die an die beiden Vorträge ſich Sie zeigte, daß heim⸗Oſt“ es verſteht, das Intereſſe ihrer Mitglieder an der Gartenbaupflege dauernd wach zu erhalten. * Die Einziehung der Fünfundzwanzigpfennig⸗Nickelſtücke iſt, wie die„Neue politiſche Correſpondenz“ mitteilt, von den zuſtändi⸗ gen Stellen nicht in Ausſicht genommen. Wenn von einzelnen Seiten ausgeführt worden iſt, daß für den Geldverkehr die Beibe⸗ haltung der 25⸗Pfg.⸗Stücke nicht notwendig erſcheint, ſo muß dem⸗ gegenüber betont werden, daß ſeinerzeit aus Kleinhandel⸗ und In⸗ duſtriekreiſen auf die Einführung einer 25⸗Pfennigmünze beſonde⸗ rer Wert gelegt wurde im Intereſſe der Vereinfachung und Er⸗ leichterung des Zahlungsverkehrs. * Als Entlaſſungstage der Reſerviſten ſind feſtgeſetzt worden: und 14, Fußartillerie 14 und Telegraphen⸗Bat. 4, der 27. Septem⸗ ber für Trainbataillon 14, der 30. September für Kapallerie und Feldartillerie der 28. Diviſion und die Fahrer des Telegraphen⸗ bataillons 4. * Betriehskrankenkaſſen und Reichsverſicherungsordnung. Nach einer in dieſen Tagen ergangenen kaiſerlichen Verord⸗ nung wirken die Betriebskrankenkaſſen vorläufig noch auf der beſtehenden Grundlage weiter. Am 1. Januar 1914 müſſen ſie Reichszerſicherungsord⸗ daß die Firmen, Vorausſetzung iſt hierbei, den für alle Truppen der 29. und 30. Diviſion der 16. September, der 28. September für die Infanterie der 28. Diviſion, Jäger Nr. 8 3. Seite. ablehnend geäußert haben. Dem Autrag muß Folge geleiſtet werden, wenn die geſetzlichen Vorausſetzungen(mindeſtens 100 Verſicherte, Gleichwertigkeit der Leiſtungen mit denen der all⸗ gemeinen Ortskrankenkaſſe) erfüllt ſind. Im Spätherbſt wird die amtliche Muſterſatzung für Betriebskrankenkaſſen erſcheinen, welche die einzelnen Kaſſen ihren neuen Satzungen zugrunde legen können. Die Verſicherungsämter werden den einzelnen Betriebskrankenkaſſen noch beſtimmte Zeitpunkte angeben, bis zu denen die Entwürfe der neuen Satzung zur Genehmigung einzureichen ſind. Dies kann erſt geſchehen, wenn die allge⸗ meinen Orts⸗ und Landkrankenkaſſen nach der Reichsver⸗ ſicherungsordnung gebildet ſind und ſie ihre Satzungen auf⸗ geſtellt haben. Die Betriebskrankenkaſſen können alſo in Ruhe ihre Verhältniſſe entſprechend dem neuen Geſetze umgeſtalten. * Hohe Fleiſchpreiſe. Die Metzger in Stuttgart haben die Preiſe für Rindfleiſch und Schweinefleiſch abermals um 5 Pfg. auf einen Einheitspreis von 1 Mark das Pfund erhöht. Es iſt dies der höchſte Preis, der überhaupt je dafür bezahlt wurde. Kalbfleiſch koſtete bisher 1 Mk., wurde aber um 5 Pfg. auf 95 Pfg. im Preiſe ermäßigt.— Unter den hohen Fleiſchpreiſen haben die Metzger ſelbſt ſchwer zu leiden, denn ſie bekommen faſt kein Vieh. Es rührt dies daher, daß infolge des guten diesjährigen Futterjah⸗ res die Landwirte ihren Viehbeſtand, den ſie im letzjährigen knap⸗ pen Futterjahr ſehr reduzieren mußten, zu vermehren ſuchen und deshalb kein Vieh an die Metzger abgeben. Dieſe verkaufen heute ſchon das Fleiſch unter Einkaufspreiſen. * Das Volksfeſt der Großen Karnevalgeſellſchaft erreicht mit dem heutigen Tag ſein Ende und das Sekretariat der „Großen“ fordert heute noch einmal all ſeine Freunde zu eineim ebenſolchen Maſſenbeſuch wie am geſtrigen Sonntag auf. Eine große Anziehungskraft dürfte insbeſondere auch das von Feuerwerker Beſt abzubrennende Brillantfeuerwerk bilden. Ein Beſuch der ſchönen Zeltſtadt dürfte jedermann befriedigen. * Diebſtahl von Fahrrädern. In letzter Zeit ſind hier folgende Fahrräder entwendet worden: Am 25. Juli ein Weil⸗Rad mit blauem Rahmenbau und Felgen, blauen Schutzblechen, gerade Lenk⸗ ſtange mit Korkgriffen.— Am 29. Juli ein Göricke⸗Rad mit neuer hochgebogener Lenkſtange, Fabrik⸗No. 327 750, Freilauf, braunem Sattel und weißen Mänteln.— Am 29. Juli ein Drais⸗Rad mit ſchwarzem Rahmenbau, hochgebogener Lenkſtange, ſchwarzen Kork⸗ griffen, braunem Sattel und neuen Mänteln.— Am 28. Juli ein Siegfried⸗Rad mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen mit roten Streifen, das rechte Pedal iſt geſchweißt.— Am 1. Auguſt ein älteres Rad mit Torpedofreilauf und Rücktrittbremſe, neuen Mänteln. * Diebſtähle. Am 4. Auguſt 1912, vormittags wurden hier in einer Badeanſtalt am Rhein, nachfolgende Gegenſtände entwendet: ferblatt, römiſchen Zahlen, goldenem Zeiger. Auf dem großen Zeiger befindet ſich ein gut ſichtbarer ſchwarzer Tupfen. Innen ſteht der Name„Bardolette Genf“. Fabrik⸗Nummer 65 117. Wert 250 Mark. 2. Eine goldene feingliedrige Herrenuhrkette, die runde und in kleineren Abſtänden von 3 Ztm. längliche Glei⸗ chen hat. Die Kette reicht von einer Weſtentaſche in die andere und hat als Anhängſel einen goldenen Bleiſtifthalter mit einge⸗ ſchraubten kleinen gelben Blei. Wert 50—60 Mark. 3. Ein Geld⸗ beutel aus braunem Juchtenleder, der aus einem Stück gefer⸗ tigt iſt. Derſelbe hat ein großes und ein kleines Fach, außen und jnnen Druckverſchluß. Wert 8 Mark mit 1 M. Inhalt, beſtehend in Nickelmünzen. Der Geſchädigte hat auf die Wiedererlangung der Uhr und Kette eine Belohnung von 50 Mark ausgeſetz 75 8 85 Neues aus Tudwigshafen. * Freiwillig geſtellt hat ſich der Polizei der 23 Jahre alte Tag⸗ löhner Franz Becker von hier, welcher vor einigen Tagen Nachts in der Gellertſtraße bei einem Streite drei Revolverſchüſſe auf den Taglöhner Rudolf Hochberg abgab, die dieſen ſo ſchwer verletzten, daß Hochberg im Städkiſchen Krankenhaus geſtorben iſt. — Vermißt wird der 65 Jahre alte Halteſtellenwärter und Wirt Johann Niermaier von Mundenheim. Am 3. Auguſt entfernte er ſich Vormittags von ſeiner Wohnung und kehrte nicht mehr zurück. Es wird vermutet, daß er ſich ein Leid angetan hat, oder daß ihm ein Unfall zugeſtoßen iſt. Niermaier iſt von gebrech⸗ licher Statur, hat graumelierten Vollbart, trägt grünkarierten An⸗ zug und ſchwarze Schnürſchuhe. Mitteilungen hierüber wollen an die Polizei gerichtet werden. Geſtern abend gerieten in der Rohrlachſtraße der ledige Schloſſer Anton Rühm und der ledige Tagner Karl Abter wegen eines Mädchens in Streit. Letzterer machte von ſeinem Stocke Gebrauch, ebenſo Rühm, Sein Stock war aber eine weit gefährlichere Waffe, denn er erwies ſich als eine maskierte Flinte, aus der er er einen Schuß auf ſeinen Geg⸗ den Arm ſchützend um den Knaben legt; an der Stelle einer alten, mächtigen Linde, die der Sage nach ſchon 1567 ein Dorfvogt beſeitigt bat, rieſelt der Tellbrunnen zur Erinnerung au die Stätte, wo der Knabe geſtanden haben ſoll. In dieſer Umgebung bringen Altdorfer HBürger jeden Standes Schillers Werk zur Darſtellung, das hier in⸗ mitten der Berde durch das Milieu und die charakteriſtiſche Färbung des in den Maſſeuſzenen oft ſtark durchklingenden Dialekts einen ganz eigenen Reißz erhält. Die geſchickte Regie des Direktors Thies, der früher am königl. ſubventionterten Theater in Poſen e Aufbau in den Einzelheiten ſehr hübſch wirkt. Jeder dieſer freiwilligen Mitſpieler ſteht an ſeinem Platz, von den einfachen Hirten bis zu dem Helden ſelbſt, der von dem jungen Arzt dem Melchthal, dem Der Preßtelegraph meldet aus Paris: Die Angelegenheit die durch einen unbekannten Eug⸗ iſt nun aufgeklärt. ſondern um eine ziemlich ſchlecht gelungene Nachahmung. Die Imitation zeigt in den Geſichtszügen eine erhebliche Aehnlichkeit mit der Giaconda, doch ſind Hals und Bruſt ſchlecht gezeichnet. Die Hände ſind zu groß und die Farbe ſchlecht aufgetragen. Man bemerkt außerdem ungeſchickte Retouſchen. Um die Riſſe um dem Bilde genau nach dem v den nachzuahmen, ſind kleinere Vertiefungen in das Bild gezogen, Muſter der wirklichen Giaconda die aber ganz friſch ausſehen. Wegen dieſes Verſuches der Fälſchung wurde auch der bisher unbekannte Engländer, der den Namen Rathbone führt, verhaftet. Er behauptet, das Bild für 2750 Franken bei einer Verſteigerung vor kurzer Zeit er⸗ worben zu haben. Er würde es gern mit einem kleinen Gewinn atgeben. (Neues über Shakeſpeares Totenmaske. Dr. Paul Wislizenus, der auf der letztvergangellen Ta⸗ gung der Shakeſpeare⸗Geſellſchaft in Weimar den Erwels für die Echtheit der Totenmaske Es: Bild in ſeiner eakes, zie er der Berſamn⸗ wel ür ihre Fabriken Betriebskrankenkaſſen haben, e Jl 0 Antrag 15 Saleffing der Kaſſen bis zum 31. Dezember 1912 ner abgab, glücklicher Weiſe uhne ihn zu treffen. Rühm wurde in⸗ bei ihrem Verſicherungsamt geſtellt haben. Dem Antrag iſt! folge de rlichkeit ſeiner Handlungsweiſe in Haft genommen. malten bemalten Turme erhebt ſſch das Standbild Tells, das J lung vorlegke, ſuchte, teilt nun Ergebniſſ Forſchung mit. Dieſe Ergebniſſe laufen darauf hinaus, gewiſſe Differenzen zwiſchen der Totenmaske und dem durch vielfache Abbildung in Büchern uſw. bekannten Shakeſpeare⸗Porträt, das heute in der Londoner National Portrait Gallery hängt, zu erklären und darzutun, daß die Maske mit einem Porträt, wie es ur⸗ ſprünglich war, in den Zügen völlig übereinſtimmt. Das Shakeſpeare⸗Porträt, wie es heute beſchaffen iſt, ſagt Wisli⸗ zenus, kann eigentlich als das wahre Original nicht angeſehen werden. Es hing urſprünglich in der Sammlung des Herzogs von Chandos— daher es kurz„Chandos⸗Porträt“ genannt wird— und es wurde, ehe es der National Portrait Gallery einverleibt wurde, einer ſo gründlichen Reinigung unterworfen, daß nur„ein Schatten von dem alten Bilde übrig blieb.“ Dieſer Schatten wurde nun übermalt, und zwar mit Hilfe einer alten Kopie, die Sir Godfredy Kneller 1691—95 nach dem originalen Ehandos⸗Bilde malte. Die Kopie, die der Dichter Dryden in ſeiner 14. Epiſtel erwähnt, iſt noch heute vorhanden, nämlich im Beſitz des Grafen Fitzwilliam. Sie iſt nach dem Urteil von Wislizenus„ſüßlich und liebenswürdig, und die Stirn, nach Knellers Manier, abgeflacht und überhöht. hat der„Wiederherſteller“ des Chandos⸗Bildes auf das Original übertragen, das heutzutage ſomit ein e Kopie ſeiner eigenen Kopie darſtellt, nicht aber das alte Chandos⸗Original“. Mit dieſer entſtellenden Uebermalung wäre nun zunächſt nur erklärt, warum die erhabenen Züge der Totenmaske mit den„ſüßlichen“ des heutigen Chandos⸗Porträts nicht vecht übereinſtimmen. Wie aber kann nun die Uebereinſtimmung der Maske mit dem ur⸗ ſprünglichen Bilde Shakeſpeares bewieſen werden, wenn dieſes Urſprünglichkeit nicht mehr vorhanden iſtꝰ Wislizenus verweiſt da auf eine Photographie, in der uns die alten Züge des Bildes erhalten ſeien. Der Amerikauer William Page, Direktor der Academy of Deſign in Newyork kaufte ſie im Jahre 1875 in der Arundel⸗Geſellſchaft in London ner von hier und ein Tagner nommen. impoſanter Trauerkondukt bewegte ſich am geſtrigen Sonntag ſein liebenswürdiges Weſen, ſeine treue Pflichterfüllung, ſowie wenwirt Eduard F. von hier wurde ſeit längerer Zeit vermt All dieſe Fehler die Totenmaske Luthers oder des Hans Sachs nach England verkauft, wenn — Wegen eines Einbruchs in Schlierbach wurden ein Taglöh⸗ von Mundenheim in Haft ge⸗ OLudwigshafen⸗Frieſenheim, 4. Auguſt. Ein durch die Luitpoldſtraße nach dem Friedhof. Galt es doch, dem in allen Schichten der Bevölkerung beliebten und geach⸗ teten Herrn Oberlehrer Jakob Benz, der durch eine Operation Linderung ſeines Leidens ſuchen wollte, jedoch durch den Tod von dieſem erlöſt wurde, die letzte Ehre zu erweiſen. Und derer waren es ſehr viele. Der nun Heimgegangene, der durch durch ſeinen Witz und Humor in guten und trüben Zeiten allen ein leuchtendes Vorbild war, wirkte an der hieſigen Volks⸗ ſchule 32 Jahre und erreichte ein Alter von 62 Jahren. Der 1 Verſtorbene hat es verſtanden, ſich die Wertſchätzung ſeiner vorgeſetzten Behörde zu erwerben, wie er auch durch das Ver⸗ trauen der proteſt. Gemeinde dem Presbyterium angehörte und die prot. Kirchengemeinde Frieſenheim auf der General⸗ ſynode in Speyer vertrat. Herr Pfarrer Mathsus hielt eine ergreifende und zu Herzen gehende Grabrede. Die Lehrerſchaft ſang zwei erhebende Choräle. Kränze wurden niedergelegt von den Lehrerinnen und Lehrern unſerer Vor⸗ ſtadt, vom Bezirkslehrerverein, vom Lokallehrerverein, von den Oberlehrern der Stadt Ludwigshafen, vom Presbyterium, von den Hausmeiſtern der Schulen und vom prot. Arbeiterverein. Als edler und begeiſterter Vaterlandsfreund gehörte er de? Aus dem Großßherzogtum. »Heddesheim, 4. Aug. Heute nachmittag 2 Uhr ver⸗ ſchied ganz unerwartet ſchnell an einem Herzſchlag der in wei⸗ teren Kreiſen bekannte katholiſche Pfarrer Schäfer, und zwar infolge einer Aufregung. Herr Pfarrer Schäfer war zwar ſchon einige Zeit leidend, und hatte alles zur morgigen Abreiſe an einen Erholungsplatz getroffen; auch der einſtweilige Stell⸗ vertreter iſt bereits eingetroffen. Das traurige Geſchick hatte es den geiſtlichen Herrn anders beſtimmt und hat ihn im 64. Lebensjahre aller Sorgen und Mühen enthoben. Die Leiche des Verſtorbenen wird nach Rinſchheim bei Buchen in das Fa⸗ milienbegräbnis überführt. 5 () Heidelbere, 3. Auguſt. Geſtern nachmittag wollte ſich eine Witwe von hier im Neckar ertränken, wurde daran aber von zwei Schutzleuten verhindert.— Seit Mittwoch wird die Modiſtin Elſa Funk aus Mannheim vermißt. Sie hatte mit einer Freun⸗ din einen Ausflug hierher unternommen. Beide Mädchen wurden zuletzt in einer hieſigen Wirtſchaft geſehen, aus der ſich dann Funk entfernte. Sie iſt ſeitdem verſchwunden.— Der etwa 30 Jahre alte Wilhelm Tappe aus Bremen wurde am Freitag früh 6 Uhr zwiſchen Kümmelbacher Hof und Schlierbach von einem Wächter der Wach⸗ und Schlkeßgeſellſchaft dabei betroffen, als er halbentkleidet an dem Felſen des alten Steinbruchs hinaufklettern wollte. Tappe, der geiſtesgeſtört iſt, wurde in die pſychiatriſche Klinik verbracht.— Für die Armen der Stadt haben die Kinder der verſtorbenen Frau Leopold Mayer Witwe zum Andenken ar ihre Mutter 1000 Mark geſchenkt. () Heidelberg, 8. Auguſt. Wie aus einem an das„Hei⸗ delberger Tagblatt“ gerichteten amtlichen Schreiben hervorgeht, wird mit dem Bau der Neckarbrücke in Ziegelhauſen beſtimmt im Frühjahr 1913 begonnen.— 5 Karlsruhe, 3. Aug. In der Nacht zum Freitag wurde einem Obſthändler aus Daxlanden, während er auf dem Lutherplatz auf einer Bank geſchlafen hat, von Unbek der Geldbeutel mit 124 M. Inhalt geſtohlen. 5 () Lehen(b. Freiburg i. Br.), 3. Auguſt. Der frühe Kürzlich fand man ihn nun in Mülhauſen i. Elſ. erſchoſſen au Wahrſcheinlich iſt er freiwillig aus dem Leben geſchieden. () Bellingen(A. Müllheim), 3. Auguſt. Wie allj ſo ktrafen heuer und zwar am Donnerstag der Großherz und die Großherzogin zum Beſuch der hier anſäſſiger lichen Familie von Andlaw ein. Pfalz, Heſſen und Amgebung. * Saarbrücken, 4. Auguſt. Ein„alter Mann“ der 9 garniſonierenden Reitenden Abteilung des 8. Rhein. Art.⸗Regie ments hatte ſich vor dem Kriegsgericht zu verantworten, weil el einen Rekruten ſchwer mißhandelt hatte, wozu er ſich berechtigt glaubte,„da es in der Batterie Sitte ſei, die Rekruten durch Ver⸗ abreichung von Schlägen zu erziehen“. Die Mißhandlung hakte noch einen üblen Ausgang, weil der Peitſchenſchlag ein Auge des Rekruten verletzte und die Sehkraft ſchädigte. Der Vertreter der Auklage beantragte eine Gefängnisſtrafe von zwei Monaten. Das Gericht ging aber darüber noch hinaus, indem es auf zwei Mon und 14 Tage Gefängnis erkannte. Als ſtrafverſchärfend würd herborgehoben, daß dem Unfug der alten Leute den Rekruten gege über ſcharf entgegengetreten werden müſſe. Scharf packte das Ge richt auch einen Unteroffizier an, der einen Dra dadu e ſie an den Beſi von Shakeſpeares Tote nach Darmſtadt, der Brief darüber ſei in ſeinen, Wislizen Händen. Dieſe Photographie nun zeige, ſagt Wislizenus, e erhabenes, großzügiges Mannesantlitz, nicht jene füßliche Züge, in die der„Wiederherſteller“ das Chandos⸗Porträt ballhornt hat“. Da nun die Totenmaske denſelben erh Ausdruck zeige wie die„Arundelphotographie“, ſo ſei dami Echtheit der Maske erwieſen. 55 Der Forſcher Wislizenus macht dann noch weitere über das Alter des Chandos⸗Bildes. Es geht bis auf vierzi Jahre nach des Dichters Tod zurück.„In Dugdales Werk Warwickſhire iſt der Kopf Shakeſpeares offenbar bereit dem Chandos⸗Porträt gezeichnet, deſſen Geſichtsausdruck, hängenden Schnurrbart und kurzen Vollbart, im Gegen der Büſte in der Stratforder Dreifaltigkeitskirche, es dem Auge offenbart. Die Zeichnungen des Kopfes bei Rol 1709 und Page 1725 ſtellen ihn dagegen ſchon nach der ber⸗ ſüßlichten Knellerſchen Kopie dar. Die Zeichnung Dugdales ſtammt bereits von 1656, alſo war ſchon vierzig Jahr Shakeſpeares Tode das Chandos Porträt, notabene in ſet alten großzügigen Form, nebſt der Totenmaske erhalten, und zwar in England erhalten“. Es ſei nichts Beſonderes, daß dan nach Deutſchland hin verkauft ſei:„Damals hätte man in Deutſchland ohne weiteres die Totenmask ein engliſcher Käufer ſich dafür intereſſiert hätte— ſo wenig wollte man in ſämtlichen Kulturvölkern der Erde in früheren Zeiten von Totenmasken wiſſen.“„ Wislizenus ſchließt ſeine Mitteilungen mit den Worten An der Echtheit der Maske iſt alſo nicht mehr zu zweiſeln, das Chandos⸗Bild in London muß man von neuem abwaſche und mit ihrer Hilfe nunmehr wiederherſtellen. Kein Wunder, daß ihre erhabenen Züge ſo lange verkannt wurden atter wir uns doch an den nach Kneller behandelten Chandos⸗Kop gewöhnt und wurden nun überraſcht durch 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). mißhandelte, daß er ihn fortgeſetzt niederknien und aufſtehen ließ, wobei er mit der Reitpeitſche kräftig nachhalf. Das Urteil gegen dieſen Mann lautete auf ſieben Wochen Gefüängnis. * Pirmaſens, 3. Auguſt. Unter reger Beteiligung von Schuhfabrikanten, Leder⸗ und Maſchinenfabrikanten, ſowie Schuh⸗ großhändlern und Lederhändlern fand die konſtituierende Ver⸗ ſammlung des Kreditvereins für Schuhbranche“ ſtatt. Unter den zahlreich ſofort beigetretenen Mitgliedern befinden ſich u. a. die Rheiniſche Kreditbank, die Pfälziſche Bank, die Lederfabriken Fahr.⸗G. und Gebr. Wolff, ſowie die Maſchinen⸗ fabrik Ferd. Schäfer Söhne. Sportliche Rundſchau. * Frankfurter Ruderſport. Für die jetzt noch ausſtehenden Ver⸗ anſtaltungen des Frankfurter Regattavereins ſind folgende Tage in Ausſicht genommen: 25. Auguſt Paris⸗Frankfurter Achter⸗Rudern; 8. September Mainpokalrennen im Einſer auf der Stadt⸗Achter⸗ Strecke; 15. September Dauerrudern im Vierer auf der Strecke Klein⸗ krotzenburg⸗Offenbach über 24 Kilometer. * Fränkiſches Herbſt⸗Wettrudern. Zu dem am 18. Auguſt in Würz⸗ burg ſtattfindenden Herbſtrudern des Würzburger Rudervereins ſind zu den drei offenen Rennen gemeldet: Fränkiſcher Mainpokal. 1. W. Walter, Ry. Nürnberg; 2. Karl Vautravers, Hanauer Rkl. Haſſia. Preis vom Stein. Vierer. 1. Würzburger Rv.; 2. Schweinfurter Rkl. Franken; 3. Akademiſcher Rkl. Würzburg. Von Tag zu Cag. — Schweres Automobilunglück. Tiflis, 4. Aug. Auf der Straße zwiſchen Tiflis und dem Sommer⸗ aufenthalt Kodſhory ſtürzte in der Finſternis der Auto⸗ mobilomnibus einer franzöſiſchen Geſellſchaft von einem zehn Meter hohen Abhang herab. Vier Paſſagiere wurden ſchwer verletzt. Vwgüm Brückeneinſturz in Bin Binz, 4. Aug. Das bei dem Brückeneinſturz gerettete Frl. Aßmann aus Dresden, deſſen Mutter ertrunken iſt, iſt geſtern an den Folgen des Unfalls geſtorben. Die Dame hatte ſich eine Zungen⸗ und Bauchfell⸗Entzündung zugezogen, auch war ihr Geiſt ſeit dem Unfall getrübt. — Opfer der Berge. Innsbruck, 4. Aug. Die Nachforſchungen nach dem vermißten Dresdener Studen⸗ ten Karl v. Kirchbach haben ergeben, daß der Genannte am 15. Juli in Pufels genächtigt hat, um den Puflatſch zu be⸗ ſteigen und auf dieſer Strecke zu den Seiſer⸗Alpen zu kom⸗ men. Da v. Kirchbach dort nicht eingetroffen iſt, kann er nur in den ſteilen Hängen des Berges verunglückt ſein. — In eine Schlucht geſtürzt. v. Dresden, 5. Auguſt. Der 52jährige Geheimkanzleiſekretär im Kriegsmini⸗ ſterium Heyl aus Berlin, der ſich in Neu⸗Schandau zur Som⸗ merfriſche aufhielt, unternahm vorgeſtern einen Ausflug ins Schrammſteingebiet. Unterwegs ſchlief er, von der Müdigleit überwältigt, auf einer Bank ein und erwachte erſt gegen Mit⸗ ternacht. Auf dem Heimwege verirrte er ſich und ſtürzte in eine 6 Meter tiefe Schlucht, wo er mit leichten Verletzungen am Kopfe und Rücken aufgefunden wurde. — Eine Familientragödie. Tangermünde, 4. Auguſt. Vor einem halben Jahre ſtarb hier die Frau des For⸗ mers Werner, eines ſoliden und nüchternen Mannes. Seitdem iſt Werner ſchwermütig. Obwohl ſein Haus in beſter Ordnung war, erklärte er, daß ſeine Kinder keine richtige Pflege hätten, und daß ſein Haushalt verwahrloſt ſei. Um dem ein Ende zu machen, gab er ſeine drei älteſten Töchter in Stellung; mit den drei jüngeren, einem neun⸗ und einem dreijährigen Knaben und einem ſechsjährigen Mädchen, begab er ſich an das Ufer der Elbe, band die Kinder zuſammen, warf ſie ins Waſſer und ſtürzte ſich ihnen dann nach. Alle vier ertranken. Letzte Nachrichten und Telegramme. . Luxemburg, 5. Aug. Bei der heutigen Kammer⸗ nachwahl wurde im Kanton Eſch in der Stichwahl der Kandi⸗ dat des Blocks der Liberalen und Sozialiſten, Dr. Fleſch, mit 2246 Stimmen gewählt. Der Kandidat der Altliberalen, Konſervativen und Katholiken, Notar Thilgers, erhielt 2034 Stimmen. W. Tromſö, 5. Aug. Die Pol⸗Expedition nach Kpitzbergen der deutſchen arktiſchen Expedition Schröder⸗Strantz verläßt heute den hieſigen Hafen. Das an⸗ gekaufte Schiff„Sterling“ iſt mit Genehmigung des regierenden Herzogs von Sachſen⸗Altenburg in Anweſenheit des deutſchen und öſterreichiſchen Konſuls, des Generaldirektors Ballin, der Teilnehmer und des Leiters der deutſchen arktiſchen Expedition Leutnant Schröder⸗Strantz ſowie anderer bekannter Perſön⸗ lichkeiten„Herzog Ernſt getauft worden. Bei dieſer Gelegen⸗ heit trat Generaldirektor Ballin dem Ehrenkomitee der deut⸗ ſchen arktiſchen Expedition bei. Sechſter Internationaler Marianiſcher Kongreß. * Trier, 4. Aug. Früh um 8 Uhr zelebrierte Biſchof Dr. Korum⸗Trier im Dom ein feierliches Pontifikalamt. Biſchof Benzler hielt die Predigt über„Maria, die Mutter Gyttes und die Mutter der Menſchen“. Zum Schluß der Feier wurde der päpſtliche Segen erteilt. Nachmittags um 4 Uhr begann die Männerwallfahrt nach dem in der Mathiaskirche befindlichen Grabe des Apoſtels Mathias, an der ſich über tauſend Verine Deutſchlands, Frankreichs, Belgiens, Hollands, Jpaniens uſw. beteiligten. Im ganzen befanden ſich 17000 Teilnehmer mit 320 Fahnen, darunter 13 Biſchöfe, Aebte und Prälaten in der Prozeſſion, deren Vorüberzug zwei Atunden dauerte. Am Grabe des Apoſtels wurde eine Predigt gehalten. Abends fan⸗ den zehn religiöſe Vorträge ſtatt. Morgen beginnen die Sek⸗ (tionsſitzungen, in welchen wiſſenſchaftliche Referate über den Marienkult gehalten werden. 8 ö Opfer der Berge. wW. Innsbruck, 5. Aug. Der Student Groetzſch aus Chem⸗ nitz iſt beim Abſtieg in Paſſeier tödlich verunglückt. Fünf Zuaven beim Baden ertrunken. eE Paris, 5. Aug. Der„Petit Pariſien“ teilt aus einem Briefe des Majors Perier vom 4. Bataillon des 3. Zuaven⸗Regi⸗ ments in Caſablanca mit: Am 23. Juli badeten die Zuaven in der See bei Caſablanca. Korporal Mignot wurde von einer Welle fortgeriſſen und rief um Hilfe. Fünf Zuaven, die ihm nachſprangen, ertranken. Schließlich wurde Mignot lebend ans Ufer gebracht, ſtarb aber tags darauf. — Beim Baden ertrunken. Gneſen, 5. Aug. Beim Baden ſind ein 30jähriger Malergehilfe und zwei gjährige Knaben ertrunken. Rußland und Frankreich. *Paris, 5. Aug. Der„Petit Pariſien“ ſchreibt: Der Hori⸗ zont iſt heute weit heller als vor Jahresfriſt, aber der Orient der ungezählten Störungen und Bedrohungen preisgegeben iſt, iſt voll von Gefahren. Wie wird die Diplomatie dieſe Gefahren entfernen, ———— Ausſehen der Totenmaske. So vollkommen waren die Spuren —— 0 die uns zu des Dichters wahrem Geſicht Mannheim, 5. Auguſt. welche Stellung werden die Vertreter der Tripelentente gegen⸗ über der Kriſe einnehmen, die die Türkei erſchüttert, welche An⸗ ſtrengungen werden ſie insbeſondere machen, um der Krieſe im Mittelmeer ein Ende zu machen? Das ſind ſicherlich die Fragen über den Miniſterpräſident Poincars mit den ruſſiſchen Staats⸗ männern verhandeln wird. Rooſevelts Nominierung zum Präſidentſchaftskandidaten. * Chicagbp, 4. Aug. Auf dem erſten Konvent der neuen fort⸗ ſchrittlichen Partei, der morgen hier eröffnet wird, um Rooſevelt zum Präſidentſchaftskandidaten zu nominieren, werden 47 Staaten vertreten ſein. Nur Südkarolina iſt nicht vertreten, weil es dar⸗ auf beſtand, Neger als Delegierte zu entſenden. Die Kommiſſion, die die Beglaubigungen der Delegierten zu prüfen hat, hatte be⸗ reits Neger, die als Vertreter von Alabama gewählt waren, zurück⸗ gewieſen. Es wird wahrſcheinlich bei allen Südſtaaten ſo ver⸗ fahren, dagegen werden Neger als Vertreter der Nordſtaaten zu⸗ gelaſſen werden. Viele Frauen ſind als Delegierte zum Konvent gewählt. Rooſevelt wird morgen hier eintreffen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) [ Berlin, 5. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bureau.) In Hagen i. Weſtf. wurde geſtern feierlichſt das Gedächt⸗ niszimmer im Eugen Richter⸗Turm eingeweiht. Dr. Wiemer bielt die Feſtrede. Berlin, 5. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Herr v. Gerlach begibt ſich zuſammen mit Dr. Rohrbach nach Neukamerun. Im Herbſte wird er wieder in Ber⸗ lin ſein. [J Berlin, 5. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Leip⸗ zig wird gemeldet: Der unter dem Verdacht der Mittäter⸗ ſchaft in der Spionage des Hauptmanns von Stewitz ver⸗ haftete ruſſiſche Ingenieur Nikolski iſt am Samstag gegen eine Kaution von 5000 Mk. aus der Unterſuchungshaft ent⸗ laſſen worden. Demnach wird wohl heute früh Stewitz auch auf freien Fuß geſetzt. [ Berlin, 5. Aug. Aus Metz wird gemeldet: Unter dem Verdacht der Spionage wurden 3 Militärperſonen verhaftet. Es ſind dies der Schirrmeiſter vom Artilleriedepot Maark, der Vizefeldwebel Welk von der Brieftaubenſtation Metz⸗Oſt und der nach Berlin kommandierte Sergeant Fiſcher. In welcher Weiſe die Verhafteten Spionage ge⸗ trieben haben, iſt nicht bekannt, da die Unterſuchung ſtreng ge⸗ heim geführt wird. Berlin, 5. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Das Rit⸗ tergut Crimven des früheren Landwirtſchaftsminiſters von Arnim wurde von einem verheerenden Feuer heimge⸗ ſucht. Eine große mit Heuvorräten gefüllte Scheune braunte vollſtändig nieder. Die Heuvorräte allein hatten einen Wert von 15—20 000 Mark. JBerlin, 5. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Der bekannte Schauſpieler Rudolf Schild⸗ kraut iſt ſo ſchwer erkrankt, daß er wahrſcheinlich nicht wieder auf der Bühne erſcheinen wird. Der Künſtler, welcher zuletzt auf dem Jiddiſchen Theater in Newyork gaſtierte, hat infolge eines Nervenleidens die Sprache verloren. 5 [Berlin, 5. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Die bekannte Tänzerin Iſadora Duncan hat das Schloß Bearn in Saint Cloud bei Paris zum Preiſe von 1 Million Frs. gekauft. [JBerlin, 5. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Unter⸗ ſchlagungen von rund 20 000 Mk. verübte der angebliche Schriftſteller„Karl Rolf“, welcher ſeit 1½ Jahren für folgende nationale Vereinigungen die Geſchäfte führt: den Verband. nätionaler Vereine Groß⸗Berlins, den Alldeutſchen Verband Groß⸗Berlins, den Allgemeinen deutſchenSchrift⸗Verein, den Ausſchuß der Kolonialfeſte, den Ausſchuß der Kolonialſtellen⸗ Vermittlung, die Oſtafrika⸗Zeitung. An dem Betrag der Eingänge merkte man am Montag voriger Woche, daß Geld fehlte. Man ſtellte„Rolf“ zur Rede und dieſer erbot ſich ſofort, eine Hypothek den Vereinigungen als Sicherheit zu lei⸗ ſten. Er verſchaffte eine Hypothek von 20 000 M. Dieſer Tage wurde dann auch feſtgeſtellt, daß der Geſchäftsführer dieſe Summe unterſchlagen hatte. Ebenſo ſtellte man feſt, daß der Ungetreue nicht„Rolf“, ſondern Karl Lenzer heißt und daß er wegen Betrügereien vor längerer Zeit ſchon mehrfach beſtraft worden iſt, u. a. auch mit mehreren Jahren Zuchthaus. Lenzer behauptet, daß er einem Erpreſſer, einem ehemaligen Zuchthäusler, mit welchem er die Zuchthausſtrafe verbüßt und den er zufällig auf der Straße getroffen hatte, in die Hände gefallen ſei. Dieſer habe ihn ſtändig ausgepreßt, unter der Drohung, daß er ihn andernfalls verraten werde. Da Lenzer beſcheiden gelebt hat, kann die Richtigkeit der Dar⸗ ſtellungen zutreffen. Lenzer verließ mit einem Freunde ſeine Wohnung, angeblich um einen Ausflug zu machen. Er iſt aber bis geſtern abend noch nicht zurückgekehrt. Es iſt möglich, daß er die Flucht ergriffen hat; es kann aber auch ſein, daß er ſich das Leben genommen hat. 7 Kardinal Fiſcher Nachfolger. IBerlin, 5. Aug.(Von unſerem Berliner Bureau.) Als Nachfolger des Kardinals Fiſcher ſoll in erſter Reihe der Biſchof Schulze von Paderborn in Betracht kommen, welcher dem Verſtorbenen auch perſönlich nahe ſtand und beim Kaiſer beliebt ſein ſoll. Einer der ferner Berufenen iſt der Bonner Profeſſor Dr. Eſſer. Außerdem kommen in Betracht der bekannte Apo⸗ loget Schriftſteller Profeſſor Mausbach⸗Münſter und der Stiſtsherr Dr. Kaufmann⸗Aachen, der Kölner Weihbiſchof Dr. Müller. Die ſpionierenden Engländer. [J Berlin, 5. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Zu der be⸗ reits gemeldeten Verhaftung der fünf Engländer wegen Spio⸗ nage in Eckernförde werden noch folgende Einzelheiten berich⸗ tet: Die Bacht iſt ſchon am Freitag in der Außenfähre von Eckernförde bemerkt worden. Sie trägt keinen Namen und hat auch keine Nummer. Sie führt nur ein kleines, unſchein⸗ bares, bisher nicht bekanntes Klubabzeichen. Sie iſt nach Art der Nordſee Fiſcherkutter gebaut und hat eine Dampfmaſchine. Die Zollwächter wurden auf die Yacht aufmerkſam, als ſie am Samstag abend die Zollgrenze paſſierte, ohne ſich vorſchrifts⸗ mäßig anzumelden. Die fünf Verhafteten geben ſich als eng⸗ liſche Sportsleute aus. Sie ſehen vorzüglicher aus und gehören anſcheinend zur beſſeren Geſellſchaft. Einer iſt, wie bereils gemeldet, Rechtsanwalt, ein anderer Arzt. Die Uebrigen bezeichnen ſich als Photograph, Marinemaler und Ingenieur Bei der Durchſuchung der Yacht, die geſtern vor⸗ ntittag gemeinſar: mit dem Staatsanwalt vorgenommen wurde, ſind außer den bereits genannten photographiſchen Aufnahmen auch Photographien der in Bau befindlichen Schleuſen von Großbüttel und Olenau mit der Anſicht eines Spezialſchiffes der warr Einige Albaneſen fühlten ſich durch die Worte deß Jungtürken beleidigt und wollten ſich auf dieſe ſtürzen. Es en deutſchen Marine ent unter Bewachung am Bollwerk in Eckernförde. 1 entdeckt worden. Gegenwärtig liegt die Dacht 8 des eusczen Materlandes und Badenz Spionierende Engländer. [Berlin, 5. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kiel wird gemeldet: Am Samstag abend wurden in Eckernförde 5 Engländer unter dem dringenden Verdacht der Spionage verhaftet. Ein Zollaufſeher beobachtete beim alten Hafen in der Eckernförder Bucht 2 Fremde, welche photographiſche Auf⸗ nahmen von den im Bau befindlichen Torpedoſchießſtände der deutſchen Marine machten. Er nahmdie beiden Herren, 2 Engländer feſt und brachte ſie nach Eckernförde zur Polizes Die Polizei begab ſich mit den Verhafteten an Bord der Luſt hacht, mit welcher die Fremden gekommen waren und beſchlag. nahmte dort eine Anzahl Aufnahmen von Küſtenſtrichen und Kriegsſchiffe der deutſchen Marine, Es wurden noch 3 Rei. ſende, welche ſich an Bord befanden, verhafte. Die Herren er⸗ klärten, ſich auf einer Vergnügungsreiſe zu befinden und von Kopenhagen nach Kiel gekommen zu ſein, wo ſie am Tage zuvor ſich aufgehalten hätten. Dann ſei die Fahrt um Bull herum nach Eckernförde angetreten worden. Sie beſtreiten, Spionageabſichten gehabt zu haben. Auf Veranlaſſung der Eckernförder Polizei begab ſich geſtern früh der erſte Staats anwalt von Kiel nach Eckernförde und unterzog die 5 Ver, hafteten einem eingehenden Verhör. Darnach wurden die Engländer nach Kiel in das Unterſuchungsgefängnis gebracht Einer der Verhafteten ſoll Robinſon heißen. Einer will Arzii ein anderer Rechtsanwalt ſein. Der Rrieg und die Kriſe der Türkei. Die Schließung der Kammer. * Konſtantinopel, 5. Aug. Die Reglerung berief dez Senat zu einer außerordentlichen Sitzung ein, der nach eine geheimen Sitzung von zehn Stunden beſchloß, einige Artikel de Verfaſſung in der Weiſe auszulegen, daß die Legislaturperiode der Kammer als geſchloſſen anzuſehen ſei. Das Dekret über die Schließung der Kammer und die Vornahme der Neuwahlez wird morgen verleſen. *Konſtantinopel, 5. Aug. Abends nach der Abſtim mung im Senat traten die Miniſter zu einer Beratung zuſam men. Sie bereiteten einen Bericht vor, den ſie im Palaſt de Sultan überreichten. Der Beſchluß des Senats wurde von der Sultan ſofort ſanktioniert. Die jungtürkiſche Preſſe greift den Beſchluß des Senats an und ſtellt ihn als einen Streich dar. * Konſtantinopel, 5. Aug. Der Muteſſarif von Ipeh weigerte ſich, das Kommando über fünf von Ipek gegen d montenegriniſche Grenze vorgeſchickte Bataillone zu überneh men. Die Weigerung iſt auf die unſichere Haltung der Truß⸗ pen zurückzuführen. Der Anführer der Meuterer von Monaſti Fahiar Paſcha richtete an den Sultan und den Großweſir ein Telegramm, in dem er ſeine Befriedigung über den Sturz de⸗ jungterkiſchen Kabinetts ausdrückt und die Auflöfung der Kam⸗ der als unerläßlich bezeichnet. Er bittet, ſeine Verfolgung ein zuſtellen und verſichert, daß auch er bis zur Auflöſung der Kam mer nichts unternehmen werde.— Die Albaneſenchefs Südal⸗ baniens erſuchten Ibrahim Paſcha, ſeine Zuſtimmung zu geben, je zwei Delegierte aller ſüdalbaniſchen Kazaz nach Priſchtin entſenden zu dürfen. — Unbeſchreiblicher Wirrwarr in der Kammer. * Konſtantinopel, 5. Aug. Auf Vorſchlag Dſchavi Paſchas ſprach die Kammer der Regierung ihr Miß trauen aus und vertagte ſich dann auf unbeſtimmte Zeit. wW. Konſtantinopel, 5. Aug. Nach der Abſtimmun in der Kammer entſtand ein unbeſchreiblicher Wirt ſtand ein Handgemenge. Der Deputierte Rahmi zog de Revolver, ſchoß aber nicht. Das Durcheinander dauerte 2 Minuten. Dann wurde die Ruhe wieder hergeſtellt. Der Prä ſident wiederholte den Beſchluß der Kammer und erklärte di Verhandlungen ſeien auf unbeſtimmte Zeit vertagt. Der Aufruhr in Albanien wächſt. wW. Konſtantinopel, 5. Aug. Gendarmeriekom mandant Kumanowo ſchloß ſich, wie von Seiten der Aufſtän diſchen beſtätigt wird, mit 16 Gendarmen den aufſtändiſche Albaneſen an. Weiter ſchloſſen ſich ihnen 162 Mann deß Gendarmeriebataillons von Prizrend an. Die Beſatzung d Kaliad Odes bei Liuma kapituliert. Sie wurde nach Goſtivaf geführt und dort entlaſſen. Die Lage in Prizrend ſcheint be drohli ch. Am 31. Juli zogen dort 400 zum Teil bewaffnel Albaneſen aus Liuma. Man befürchtet Ruheſtörungen. In; folge der Meuterei unter der Garniſon in Mitroviza ſind 690 Reſerviſten entlaſſen worden. In Mitrowiza zogen 5000 Albaneſen aus verſchiedenen Städten von Nordalbanien ein⸗ Der Kommandant der türkiſchen Truppe in Seltſche, Leutnan Derhad iſt nach Montenegro geflüchtet. 5 * IBerlin, 5. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Auß Konſtantinopel wird gemeldet: Der Präſident det Kammer hat ſämtliche Abgeordnete aufgefordert, heute vor⸗ mittag 9 Uhr im Parlamentsgebäude zu erſcheinen, um det Ankündigung der Auflöſung der Kammer beizuwohnen. Maz ſieht einer ſehr ſtürmiſchen Sitzung enkgegen, Die Neuwahlen ſind auf 14. September anberaumt. Nationalliberale Sommerfeſte. Neckargemünd, 5. Aug. Zum Sommerfeſt waren die Parteifreunde aus Heidelberg, Eberbach, Mosbach und anderen Orten des Wahlkreiſes zahlreich erſchienen. Das Feſt nahm einen äußerſt anregenden Verlauf. Als Hauptredner war Herr Reichstagsabg. Weck gewonnen. Er gab einen Rückblick über die politiſche Lage, betonte die Notwendigkeit eines ſtarken Heeres und einer ſtarken Flotte, von der Lage des Liberalismus ſagte er: Der Liberalismus hat heute nicht mehr den leichten Stand wie früher, ſondern muß mit Geduld und zäher Aus⸗ dauer arbeiten. Angefeindet ſehen wir uns von den Gegnern, ich will nicht ſagen verdächtigt, aber verkannt in der Zuver⸗ läſſigkeit liberaler Anſchauungen. Wir werden uns michlf nachlinks ziehen laſſen, aber wir werden auch ebenſo⸗ wenignachrechtsabſchwenken, und für die Beſtre⸗ bungen des altliberalen Verbandes wird ſich in Baden ein Boden nicht finden laſſen. Denn wir wiſſen viel zu viel den Wert zu ſchätzen, den die Jugend in unſerer Partei gewonnen hat. Den Glauben an die Zukunſt des nationalen Liberalismus wollen wir uns nicht nehmen laſſen. 15 Der Redner ſchloß mit einem Hoch auf das Blühen un —— 18 Kiel nförde ionage rfen in e Auf, ide der ren, 2 olize r Luſt eſchlag, en und ren er⸗ nd vonl Tage 1 Buli reiten ng der 5taats, 5 Ver⸗ en die bracht Arzi kei. dief den h eineg ikel da period ber diß wahleg Abſtim zuſam iſt de⸗ on de ift deg dar. Mannheim, 5. Augun. 5. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mächtig erklang nun das Lied„Deutſchland, Deutſchland über alles“, worauf dann Herr Karl Krauth⸗Eberbach zu einer kurzen zündenden Anſprache das Wort nahm: Im Strome der Tagesmeinungen gilt es, beſonders feſt einzu⸗ ſtehen für die Partei, in der feſten Zuverſicht, daß die Wellen⸗ kurve des politiſchen Lebens auch wieder nach oden führt. Das wird allerdings erſt dann eintreten, wenn der herrſchende Widerſpruchsgeiſt und die reine Intereſſenpolitik zurückge⸗ drängt wird vor nationalen Gedanken und Geſichtspunkten, wozu keine Partei beſſer berufen ſein wird als die national⸗ liberale, die die Partei der Reichsgründung geweſen iſt, und die an der Einigkeit und kraftvollen Geſtaltung Deutſchlands mitgeholfen hat. Wir dürfen nicht aufhören, Verſtändnis für unſere deutſche Macht in das Volk hineinzutragen und das nationale Gewiſſen zu ſchärfen. Wir handeln nicht nach dem Grundſatz„Alles oder nichts“, wie andere Parteien, ſondern wir nehmen auch à Conto⸗Zahlungen. Als Mittelpartei ſuchen wir uns völlig unabhängig von rechts und links zu halten. Ob ſich die ſchöne Idee des geeinigten Liberalismus verwirklichen läßt, ſteht dahin, aber Früchte wollen erſt reifen und vorläufig ſind ſie noch grün. Reifen können ſie nur im Sonnenſchein politiſcher Einſicht. Die Differenzeninnerhalbder Partei werden über⸗ wunden werden. Solche Krankheiten haben andere Parteien auch durchzumachen. Nach außen hin aber muß unſere Partei immer geſchloſſen daſtehen. Wir müſſen mehr Freude und Begeiſterung an unſerem Vaterlande erwecken. Seien wir einig und halten wir unſeren Parteiſchild blank, dann muß es vorwärts gehen. Mit einem dreifachen Hoch aufdie Partei, das unter der Feſtverſammlung ein leb⸗ haftes Echo fand, ſchloß der Redner ſeine Ausführungen. Nach weiteren muſikaliſchen und geſanglichen Darbietun⸗ gen ſprach als letzter Redner der Führer der Jungliberalen in Bavden, Herr Kammerſtenograph Frey aus Karlsruhe, der erklärte, daß die Parten in der letzten Seſſion des Land⸗ tages ihre Pflicht vollauf erfüllt habe. Unabhängig und frei vonea der Regierung habe die Partei geprüft was im In⸗ tereſſe des badiſchen Volkes nötig ſei. Der Redner erläuterte ſodann das Verhältnis zur Zentrumspartei. Wir verlangen Freiheit für das deutſche Gewiſſen. Was uns letzten Endes trennt von dem Ultramontanismus, das iſt, daß er nicht Frei⸗ heit geben will für den Menſchen und ſein Gewiſſen. Die ſozialdemokratiſche„Freiheit“ iſt hingegen nichts anderes als eine Tyrannei des Maſſenwillens und der doktrinären Unter⸗ ordnung. Freiheit und Vaterland ſind die beiden Worte, die die nlationalliberale Partei auf ihre Fahne geſchrieben hat. Als Führer der Jungliberalen Badens kann ich ſagen, daß wir Jungliberalen keine Sprengung der Parteiwollen. Wir haben mitgeholfen, unſere Partei wieder volkstümlich zu machen. Unſerepolitik iſt und muß auch volkstümlich ſein.„Ein jeder echte deutſche Mann ſoll Freund und Bruder heißen.“ In ein Hoch auf das Blühen, Wachſen und Gedeiben des deutſchen Volkes klang die Rede aus. Mit weiteren Liedervworträg des Männergeſangvereins Leimen erreichte das eindrucksvolle, ſchön verlaufene Feſt gegen ½ Uhr ſein Ende Tandwirtſchaft. *Stuttgart, 3. Aug. Ueber die Lage auf dem Tafelob ſt⸗ markt macht die Zentralvermittlungsſtelle für Obſtverwertung unterm heutigen Tage folgende Mitteilungen: In Birnen war der Markt überführt, beſonders in badiſcher und pfälzer Ware, die Gais⸗ hirtlen waren noch zu unreif, die Kaufluſt deshalb gering. Um von den hohen Frühobſtpreiſen zu profitieren, werden viele Sorten zu früh abgenommen und dadurch geſchmacklich heruntergedrückt. Tle Preiſe fallen zuſehends. Es wurden auf dem Engros⸗Markt bezahlt für Aepfel 10—18 4, Birnen 12—24.4, Pfirſiſche 50—60 4/, Heidel⸗ beeren 25—26, Himbeeren 35—40 4, Stachelbeeren 18—26, Jo⸗ haunisbeeren 22—24 ¼ per 50 Kilo. Colkswirtschalt. Kohlenmarkt. Driginalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). Der ſüddeutſche Kohlenmarkt zeigt ein wenig verändertes Gepräge. Die Abforderungen der Induſtriekundſchaft, ſoweit ſie in letzter Woche erfolgten, waren nicht beſonders umfang⸗ reich. Wohl ſuchten Verbraucher ihre Bezüge den Abſchluß⸗ mengen wenigſtens in etwa anzupaſſen, allein darüber hinaus wurde nicht disponiert. Auch der günſtige Waſſerſtand gab bielen Betrieben die Möglichkeit, ihre Werke mit Waſſerkraft zu unterhalten und machte ſich dadurch natürlicherweiſe ein Ausfall im Kohlenverbrauch bemerkbar. Die Zufuhrverhältniſſe nach dem Oberrhein haben keine Verſchiebungen erfahren und ſind andauernd günſtig. Die Läger beginnen ſich weiter inl ausgedehnterem Maße zu füllen, beſonders nehmen Koksbeſtände immer mehr zu. Von engliſchen Kohlen gingen die herankommenden Mengen größ⸗ tenteils direkt in den Verbrauch über. Das Hausbrandgeſchäft fängt allmählich an, ſich etwas zu beleben. Beſonders ſind es Anthracitkohlen, die im Mittel⸗ punkt des Intereſſes ſtehen. Es dürfte jedenfalls dem Zwi⸗ ſchenhandel zu empfehlen ſein, ſeine Lagervorräte für das Herbſtgeſchäft, jetzt genügend zu ergänzen und zwar erſcheint dies im laufenden Jahre beſonders wünſchenswert, weil für den Herbſt allgemein ein andauernder und ſtarker Waggon⸗ mangel zu befürchten ſteht. n. Mannheimer Produktenbörſe. Auch heute nahm der Markt wieder einen ruhigen Verlauf. Die ſchwächeren Kurſe von den amerikaniſchen Märkten wirkten im Verein mit den etwas ermäßigten Offerten von den Exportländern nachteilig auf die Unternehmungsluſt ein. Auch im Einkauf von neuem inländiſchem Getreide iſt eine gewiſſe Zurückhaltung zu be⸗ merken. Die Qualität unſerer diesjährigen Inlandsernte iſt durch das unbeſtändige Wetter ſehr verſchieden. In Weizen liegen von Norddeutſchland Offerten für 76,/77 Kg. ſchwere Ware per Auguſt⸗September⸗Abladung zu M. 160 unverzollt, Eif Rotterdam, vor. Die Weizen, die vom Niederrhein ange⸗ boten werden, weiſen mitunter ſehr ſchöne Qualitäten auf; 78/79 Kg. ſchwerer Weizen, der vom Niederrhein angeboten war, wurde zu M. 23, verzollt, Cif Mannheim gekauft. Die Beſchaffenheit des diesjährigen Roggens iſt ſehr verſchie⸗ den; für pfälziſchen Roggen ſchwankten die Preiſe zwiſchen M. 180—182.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim. Bra u⸗ gerſte wird nun ebenfalls mehrfach angeboten Die Ware iſt meiſtens von gelber Farbe und an Qualität ſehr verſchieden. Wirklich ſchöne Braugerſte wird bis jetzt nicht gezeigt. Die Forderungen für diesjährige Braugerſte ſchwanken zwiſchen M. 190—205 per Tonne, bahnfrei Mannheim. Futter⸗ gerſte, Hafer und Mais hatten ziemlich unveränderten Markt. Der Verkehr im Mehlhandel läßt immer noch n wünſchen übrig. Roggenmehl wird von Norddeutſchland 4% Proz. niedriger. bedeutend billiger als von unſeren Mühlen offeriert. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für pfälziſchen Weizen und für Roggen um 0,25 M. per 100 Kg. ermäßigt. Deutſcher Kohlreps wurde heute erſtmals mit 32.50 per 100 Kg. bahnfrei Mannheim notiert; ſonſt waren keine Ver⸗ änderungen zu verzeichnen. Vom Ausland werden angeboken die Tonne gegen Kaſſa eif Rotterdam Weizen Laplata-Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo 76 Kg ver Aug.⸗Sept. N. 162——16250, dito naariſche Ausſaat 77(g. per Auguſt M. 163.——163.50, dito ungariſche Santa Fe 78 Ke, per Aug. M. 164.50—165—, dito blau ſpitzia 78 Kg. per Aug⸗⸗Sept. zu M. 159.——159.50, Kanſas II per Auguſt⸗Sebrember M. 169.50 bis 170.—, Redwinte II per Auguſt⸗Sept. M. 167.50—168, Mani⸗ tob! Nr. 3 per Aug.⸗Sept. 172.——17 50, dito Nr. 4 per Aug.⸗Sept. 156—— 156.50, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 19 50—170.—, Ulea 10 Pud promp: M. 171.50—172.—, Alima 10 Pud 5 ſchwimm. M. 189.50—181.—, Rumänier 78⸗79 Ka. pber Aug⸗Sept. M. 167.50 bis 168.—, dito 3% blaufrei prompb M.—.— Rumänier 79—80 Kg. 8 Prozent blaufrei M.—.—, dito ver Aug.⸗Sevt. M. 169.50—170.— Norddeutſcher 78/77 Kg. wiegend p Aug.⸗Sept. Verſchiffung 160.—160.50. Roggen nuſſiſcher 9 Pud 10⸗15 ver vrompt. 128 50—129.—, dito 9 Pud 20⸗25 ver vrompt Mk. 13.5131.—, dito 9 Pud 30⸗35 ber prompt 132——132 50, norddentſcher 72/½73 Kg. per A.⸗Sept. Mark 126.50—127.— Gerſte ruſſiſche 59—60 Ka. ver Aus.« Sept. Mk. 122.50—123.—. dito 58⸗59 Ka., per Aug.⸗Sept. Mark 121.50—122.— fumäniſche 59⸗60 dg. per Aug.⸗Sep, Mk. 128.——123.50. La Plata 58 Kg. per Auguſt⸗ Sept. 122—122.50. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.—.—.—.—. Aug. Sezt. Mk. 106.50 107.—, Donau Galatz Foxnanian wrompt Mk. 114.— 114.50, Odeſſa per prompt Mk. 113.——113.50, Novoriſſik per prompt Mark 000—000.00, ixed ver prompt Mark 121——121.50. „Hafen ruſſ. 46⸗47 Kg. Aud.⸗Sept. 139——135.50, dito 47⸗48 Kg. Aug.⸗Sept. M. 140—140.50, Donau 46⸗47 v. Aug.⸗Sept.. 141—141.50 dito 50⸗ 1 Kg. Juni„k. 060.— 000.00. La Plata 46—47 pez Aug.⸗Sept. M. 109.— 109.50. Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt, 5. Aug. Die Zulaſſung der Fres. 16 250 000 neue Aktien des Lothringer Hüttenvereins Aumetz ede Nr. 112 501 bis 145 000 zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde ge⸗ nehmigt. Vom 5. ds. Mts. an gelangen 4proz. Teilſchuldverſchrei⸗ bungen der Naſiauiſchen Landesbank in Wiesbaden, unkündbar bis 1917, zur Notierung. Die Lieferung erfolgt per Kaſſe in definitiven Stücken mit Zinſen vom 1. April 1912. Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft, Darmſtadt. * Darmſtadt, 5. Aug. Das Ergebnis der Geſellſchaft in dem am 31. März abgelaufenen Geſchäftsjahr hat ſich lt. Frkf. Ztg. recht günſtig geſtaltet. Die Einnahmen waren um 774 983 Mk. auf 8 265 660 Mk. angewachſen. Infolgedeſſen iſt es nach unſeren Informationen wahrſcheinlich, daß in der be⸗ vorſtehenden Bilanzſitzung eine Erhöhung der Divi⸗ dende eintritt. Für 1910/11 wurden 6 Prozent verteilt. Leopold Caſſella u. Co., G. m. b.., Frankfurt a. M. Frankfurt, 5. Aug. In der Börſenwoche waren verſchie⸗ dene an der hieſigen Börſe umlaufende Kombinationen erwähnt worden, die ſich u. a. auch auf eine möglicherweiſe eintretende Aen⸗ derung in den gegenwärtigen Beziehungen zwiſchen der Caſſella, G. m. b. H. und den mit ihr in enger Intereſſengemeinſchaft ſtehenden Höchſter Farbwerken erweckten. Dazu wird lt. Frkf. Ztg. von der Leitung der Leopold Caſſella, G. m. b.., darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß die Beziehungen zwiſchen den beiden Firmen durch derartige komplizierte Abmachungen geregelt ſind, daß es ſehr zweifelhaft erſcheine, ob überhaupt in dem hierfür in Betracht kemmenden Termin eine Aenderung erfolgen wird. Dieſer Ter⸗ min ſei übrigens der 1. April 1913 nicht. Das Kapital der Leopold Caſſella, G. m. b.., beträgt ſeit 1908 25 Millionen nicht 20 Mil⸗ lionen Mark.„„„ Preiserhöhung der Handelsſchrauben⸗Vereinigung. * Düſſelborf, 5. Juli. Die Handelsſchraubenvereini⸗ gung hat mit ſofortiger Gültigkeit eine Preiserhöhung vorge⸗ nommen, indem ſie die Rabattſätze von Maſchinenſchrauben, Stellſchrauben, anſchweißenden Schrauben und kleinen Muttern um 2 Prozent und die Rabattſätze auf die großen Muttern Jum 4 Prozent ermäßigte. Telegraphiſche Nörſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 5. Aug.(Fondsbörſe)h. Das Geſchäft war bei Eröffnung der neuen Woche ziemlich belebt. Die Beurteilung des Kohlenmarktes hat eine weitere Beſſerung erfahren. Die guten Be⸗ richte aus der heimiſchen Schwerinduſtrie berechtigten zu den beſten Hoffnungen. Die zuverſichtliche Auffaffung der weiterxen Kreiſe des Publikums und der Spekulation von der günſtigen Konjunktur am Eiſen⸗ und Kohleumarkte beſtärkte die Unternehmungsluſt. Der Um⸗ ſtand ferner, daß beim Roheiſenverband eine Preiserhöhung für Luxemburger Marken bevorſteht, belebte. Der Montanmarkt konnte bei feſter Tendenz und lebhaftem Geſchäft eröffnen. Bochumer, Phönix, Harpener und Deutſch⸗Iuxemburger ſtanden in Nachfrage. Gelſenkirchener ſchloſſen ſich ſpäter ebenfalls an. Im weiteren Ver⸗ lauf bemerkte man auf dieſem Gebiet Abſchwächung. Die Geſchäfts⸗ luſt ſchwächte ſich etwas ein. Die Spekulation nahm nur vereinzelt Intereſſe. Die fortdauernde Zurückhaltung der Großdiskonteure be⸗ wirkte auch heute eine Herauffetzung des Privatdiskonts um 3 Sech⸗ zehntel Prozent. Tägl. Geld anziehend. Am Baukenmarkt waren die Umſätze beſcheiden. Diskont gut behauptet. Dresdner auch Deutſche Bank angeregt. Transportwerte ruhig. Lombarden belebter, Bal⸗ timore feſt. Schantung ſchwächten ſich ab. Orient lagen höher. Schiff⸗ fahrtswerte behauptet. Ediſon lebhaft, 26854—270%½. Akkumulatoren Der Kaſſamarkt für Dividendenwerte bekundete größtenteils feſte Tendenz. Intereſſe beſtand vereinzet für chemiſche Werte. Scheideanſtalt 14½ Proz. höher. Dagegen Höchſter 2 Proz. niedriger, Kunſtſeide 3 Proz., Daimler 6 Proz. und Wittener Stahl 5 Proz. Die heimiſchen Anleihen konnten ſich gut behaupten. Von ausländiſchen Ruſſen feſt. Türken abgeſchwächt. An der Nachbörſe ruhig. Die Teudenz konnte ſich nach vorübergehender Abſchwächung gut behaupten. Es notierten: Kredit 205, Diskonto 18738, Dresdner 15434, Staatsbahn 153. Lombarden 19½, Baltimore 10938, Phönix 269986 4. * Berlin, 5. Aug.(Fondsbörſe). Die Börſe begann die neue Woche im allgemeinen in feſter Stimmung, da die Wochenberichte der Banken auf einen zuverſichtlicheren Ton hinſichtlich der weiteren Ent⸗ wicklung der Induſtrie geſtimmt waren. Kaufluſt krat beſonders für Montanwerte hervor, da neben den günſtigen Berichten aus der Eiſeninduſtrie und neben der Hoffnung auf gute Jahresabſchlüſſe der wichtigſten Unternehmungen die Meldung über Preiserhöhungen am belgiſchen Eiſenmarkt Anregung bot. Die Beſſerungen überſtiegen aber nur bei Rombacher 1 Proz. Große Feſtigkeit zeigten ferner ins⸗ beſondere Aktien der Ruſſiſchen Bank für auswärtigen Handel, die im Anſchluß an höheres Petersburg um 298 Proz. höher einſetzten und dann noch weiter anſehnlich ſtiegen. Auch die übrigen Muſſen⸗ werte zogen aus gleicher Veranlaſſung an. Für Kanada bildete der glänzende Einnahme⸗Ausweis für die letzte Juliwoche einen kräftigen Anreiz. Unter entſprechender Vernachläſſigung litten Schiffahrtsaktien, deren Kursbewegung unter Schwankungen nach unten gerichtet war. Auch am Montanmarkte kamen infolge Abnahme der Geſchäftsluſt mäßige Abſchwächungen ſchließlich zum Ausbruch. Tägl. Geld ſtellte ſich auf 4 Proz und darüber. Die Seehandlung gab Geld auf 5 Tage zu 391 Proz. In zweiter Börſenſtunde zeigte ſich lebhafteres Intereſſe für Elektrowerte, insbeſondere für Allgemeine Elektrizitätsaktien, die 1½ Proz, gewannen. Sonſt war eher Neigung zur Abſchwächung bemerkbar. Kleines Geſchäft fand heute in den Aktien der Homburger Aktien⸗ brauerei vorm. Meſſerſchmitt ſtatt zum Kurſe von 78.50 Proßz. Brauerei Eichbaum⸗Aktien bei 119.25 Proz. gefragt. Ferner geſucht: Anilin zu 536 Proz., Verein Deutſcher Oelfabriken zu 178.75 Proz. und Maunh. Gummi⸗ und Afbeſtfabrik⸗Aktien zu 152.50 Proz. jedem Liebhabe kömmlichkeit dieſes an Güte und Geſchmack unerreichten Fabrikates. * Berlin, 5. Aug.(Produktenbörſe). Der Getreidemarkt zeigte bei ruhigem Verkehr ein feſteres Ausſehen. Weizen profitierte von Erportläufen, während Roggen anfangs auf Deckungen und ſchlechtere Qualitäten höher notierte, ſpäter aber einen Teil der Beſſerung wieder einbüßte. Für Hafer war gleichfalls etwas Nach⸗ frage. Mais und Rüböl lagen ſtill bei behaupteten Preiſen, Wetter: ſchwül. 5 Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen; 5. Aug(Telegr) Weiten amerikan. 23.¼, per Aug. 20.75, per Sept. 20.55, per Dez. 20.62. Zucker. 8 Magdeburg, 5. Aug. Zuckerbericht. Kornzucker 88 o. S, 00.00 00.00.00, Nachprodukte 75% o. S. 00 00—00.00 ruhig. Brod⸗ rafffinade J. ohne Faß 00.00—00.00, Kryſtallzucker J. mit Sack 00.00—00.00. gemaßblene Raffinade m. S. 00.00.00—00.00. gemahlene Mehlis m. S. 00.00—00.00, geſchäftslos. Magdeburg, 5. Aug.(Telegr.) Robzucker: 1. Prod ikt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per Aug. 12.42½ G. 12.47½., per Sept. 12.27½%., 12.32½ B, per Oktbr. 10.22 ½ G. 10.25—., per Oktober⸗Dezbr. 10.15—., 10.17%., per Januar⸗März 10.25.—., 10.27½% B. per Mai 1912 10.40—., 10.42½ B.— Tendenz ruhig⸗ regneriſch. Hanburg, 5. Aug.(Telegramm.) Zucker ver Aug. 108 .%40 Sept. 12.30—, Okt. 10.25.— Okt.⸗Dez. 10.12 ½, Jan.⸗März 10.2 Mai 10.37½. Tendenz; ruhig. Kaffee. 5 8 Hamburg, 5. Aug.(Telezr.) Kaffee goocl arerage Santos p Zepi. 63⅝ per Dez. 63¾ per Mär: 68 ½ per Ma 63%. ſtetig. Antwerven, 5. Aug.(Telegr.) Kaffee Jantos good average per Sept. 78¾ per Dez. 79—, per März 78 ½, per Mat 78UW. Schmalz Antwerpen, 5. Aug.(Telegramm.) Amerikaniſches Schweine ſchmalz 130.—. Salpeter. Antwerpen 5. Aug.(Telegr.) Salpeter displ. 26,60, p Febr.⸗März 27.30. Häute. Anwerpen, 5. Aug. Häute 1275 Stück verkauft. Wolle. Antwerpen. 5 Aug.(Telegar.) Deutſche La Plata⸗Kammzug welle per Aug.57 per Sept..57, per Dez.60. per März.57, Baumwolle und Petroleum. Bremen, 5. Aug(Telegr.) Baumwolle 68.25, ruhig. Antwerpen 5. Aug.(Telegr. Petroleum Raff. Dipspon pei Aug. 23½, Sept, 28¼, Okt.⸗Dez. 24—. Marx& Goldschmidt, Mannheinm Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1687, 643 5. Auguſt 1912. Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: .⸗G. f. Kinematosrafte u Filmverleih., Straßburg Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Luvwigshafen Badiſchte Feuerverſicherungs⸗Bank Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Altien 72„ Vorzugs⸗Aktlen Benz& Co., Mannheim, i e ürgerbräu, Ludwigshafen 1— Compagnie francaiſe des Phosphates de POceanie Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr.,.⸗Geſe, Pirmaſens Flink, Eiſen⸗ und Broneegießerei, Mannheim Forſaytb G. m. b. H. Hamburg Verſich. vollbez. Akt Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal London und Provinctal Electrie Theatres Ltd⸗ Maſchinenfabrik, Werry 88 Neckarjulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien Pacifie Phosphate Shares alte ſhares 5 junge 1 Preußiſche Rückverſicherung Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaſt 8 Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Stahlwerk Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhein Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen Unionbrauerei Karlsruhe Union, Profektionsgeſellſchaft, Frankfurt Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Waggonfabrit Naſtatt Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart Zſchocke⸗Werke Kaiſerslautern Schloßhotel Heidelberg Geſchüftliches. Auszeichnungen. Die rühmlichſt bekannte Firma H. C⸗ 1 Steinhagen i.., Brennerei des echten Steinhäg Mar „Steinhäger⸗urguel!“ erhielt wie in den Vorfahr in dieſem Jahre auf den von ihr beſchickten Fachausſtellungen höchſten Auszeichnungen der Branche, u. a. Leipzig„goldene Me und Ehrenpreis“, Nordhauſen„goldene Medaille und Ehrenp Bochum„Verdienſtkreuz des Deutſchen Gaſtwirtsverbandes“, berg„Königlich Sächſ. Staatspreis nebſt goldener Medaille u diplom“, Chemnitz„Königlich Sächſ. Staatspreis nebſt golde daille und Ehrendiplom“, dieſe beiden letzten ſind die hö⸗ Deutſchland bislang verliehenen Auszeichnungen für beſten häger. Genannte Firma iſt die einzige Steinhäger⸗Brennere mit deutſchen Staatsmedaillen ausgezeichnet wurde und dürfte Produkt derſelben durch den von Jahr zu Jahr ſteigenden bekannt ſein. Noch kürzlich wurde erwähnte zum Lieferanten des Houſe of Lords and Houſe of Commo nanunt, welches die bevorzugteſte Auszeichnung in England bedeut Alle dieſe Ehrungen geben Zeugnis von der Vorzüglichkeit und Be⸗ 5 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: 8 für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaut für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: Franz Kircher, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerei, G. Direktor: Eruſt Müller 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Wrannheim, 5. Auguſt —————̃̃—-— Kukszettel des„Mannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ vom 5. Auguſt. Obligationen. Pfandbriefe, Eiſenbahn⸗Oblig. 40% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 97.40 bz4% Oberrh. Ei'enb.⸗Geſ. 97.—G 3%„„„ verſchied. 87.90 bz[Induſtrie⸗Obligation. „Kommunal 88.50 bzſ4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Anlehen, 95 9 5 1050% 108.50 B .15 B04½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 3½ Heidelberg v. J. 1903 39.80 B] u. Seeiransport 5 98. G 4 Farlsruhe v. J. 1907 99.60 G4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.50 G . J. 1896 86.— 41½ Bad. Anil. u. Sodafbr. Lahr v. J. 1902 90.50 Gl[ Serie B 103.50 bz 102.— Gſ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 51 5 1908 97.50 Gſ5 Bürg. Brauhaus Bonn 108.— G 3˙ 55 88.60 B 4˙% Heddernh. Kupferw. 102.— G 4 Mannh. Oblig. 1912 98.50 G4 Herrenmühle Genz 98.— G 4 4„ 1907 98.90 G04½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 100. G +„ 1906 99.— 24½ Mannheimer Dampf⸗ 5„ 1901 98.10 GJ ſchleppſchiffahrt 98.50 B „ 1885 88.80 G4% Mannh. Lagerhaus⸗ 5„ 1888 89.— Gl Geſellſchaft 97.50 G 5„ 1895 90.— G4½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ „ 1898 88.80 G werke. Karlsruhe 5 1„ 1904 88.50 604% Pfälz. Chamotte und „ 1905 88.80 G Tonwerk.⸗G Eiſenbg. 102.— G unk. 1905 90.—%½ Pfälz. Muühlenwerke 100.— G 1905 91.50 G4½ Schuckert⸗Obligat. 99.60 B ner Effe Telegramme der Continen Schlu 8. 5. kurz 169.52 169.77 „ 80.80 80.80 „ 80.166 80.10 20.48 20.477 „ 20.415 90.440 lang—.— 3 R. 4% deutſch.Relchsanl. 101.— 100.90 3½%„ 1 89.80 89 85 l„„ 79.90 79.85 40% pr. konſ. St.⸗Anl. 100.85 100 90 „ 89.80 89.90 402 7 1 79.90 80.— 4badiſcheSt.⸗A. 1901 100.10 100.5 440%„1908/9—.— 100.05 100.25 100.30 189—88 93.30 89.50 88— 19071 1915 100.20 100.20 93.50 80 50 88.20 (abg)fl M. 1900 1904 1„* Yr..⸗B.⸗A.b. „ 1918 100.— 100.20 5½% bo, u. Allg.Anl. 88.— 88.— do,.⸗B.⸗Obl. 78.— 73.— 99.80 99.50 13.E..Prior. 89,80 99.80 3% P 370 t Konb. 18908 92.55 8955 von 1908 100.20 100.— eſſen 7770 77.60 achſen 80.20 80.20 4 Württemberg 1919 100.20 109.30 4 Mann!.1907-1912——.— 4„ 1908⸗1913—.—.— 4 Mh. Stadt⸗A. 190o9———.— Bergwe Buderns Eſchwefler Bergw. elſenkirchener Fran Frankfurt a.., 5. Aug.(Anfangskurſe). Diskonto⸗Co mandit 187 50 Darmſtädter 121 75, Dresdner Bank 154.75, Handelsgeſellſchaft 168 25. Deutſche Bank 255—, Staatsbahn 158.— Lombarden 19.¼, Bochumer 211 50, Gelſenkirchen 196 2, Laurahütte Ungar 90.20. Tendenz: feſt. „Wechſel. Aumeß⸗FriedeBrüſſ.) 193./ 193.40J Harpener Vergbau Bochumer Bergbau 240.50 241 50 Maſſen, Bergdau 111.— 111.[Kaliw. Aſchersleben Concordia Bergb.⸗G. 304.25 304.25 Kaltw. Weſterregeln 206.75 207.25 Deutſch. Zuxemburg 177.50 178 25 Oberſchl. Eiſeninduſt. 33 25 83.25 163 25 168.850 Phönix riedrichshütte Bergb. 163.50 163 600 Vr. Königs⸗ u. Laurah. 174.— 174.— 195.95196./ Gewerkſch. Roßleben Berlin, 5. Aug.(Anfangs⸗Kurſe.) kal⸗Telegraphen⸗Compagnie, Reichsbankdiskont 4½ Prozent. ßkurſe. Kreditaktien 205.—, 8. 5 Check Paris 81˙15 81.10 Staatspapiere. A. Deutſche. Paris kurz 81.08 81.05 Schweitz. Plätze 80.975 80.975 Wien 84.95 84.316 Napoleonsd'or 16.25 16.26 Privatdiskonto 67%ͤ% 2% 3. 5. 3½ Mh. Stadt⸗A 1995——.— B. Ausländtſche. 5 Arg..Gold⸗A. 1887—.——1 5% Chineſen 1898 99.90 99.90 8 93.55 95.60 1½ Japaner 94.15 93.75 5% Mexik. äuß. 88/900———.— 3 Mexikaner innere 59.80 59.80 50% Bulgaren 101.,20 101.20 3¼ italien. Rente———.— 4¼ Oeſt. Silberrente—— 90.05 4½„ Papierrent.———. 4% Oeſterr. Goldrente 90.— 95.80 3 Portug. Serie 1 64.20 64.20 III 67.40 67.40 4½ èneue Ruſſen 1905 100.50 4 Ruſſen von 1880 80.— 99.20 4 Türk. konv. unif. 1903 82.30 4„ unif. 89.60 89 90 4 Ungar. Goldrente 99.20 50.20 4 Kronenrente 87.— Verzinsliche Loſe. 1 Bad. Prämien 172.20 172.— 4 Oeſterreichiſchel860 175,90—.— Türkiſche 170.80 175 60 Unverzinsliche Loſe. Augsburger 35.60 34.10 Freiburger 74.90 19.88 rksaktien. 194.75 196.— — ˙— * 268 25 269./8 ———— Berliner 8¹ 5. 8. 5. kaktien———.—Saurahütte—— „Kommandu 187. 187./ Phöniz 267.50 269.50 taatsb—.——. Harpener 194./ 196.— — TDend⸗ feſt, ochume 239.50 241 25 Berlin, 3. Aug.(Schlußkurſe.) 8 8˙ iſter⸗ 37% Bayern 88.20 88.10 ur 169,50—.—%½% Heſſen 88.10—.— 20.48 20.175 36½% Heſſen 77.50.— 81.12 81.073e, Sachſen 80 10—.— chſel a. Wien kur 84.95 84.90 4% Argentinerv. 1897 86 25 86.25 109.90 100.90f5 Chineſen von 1896 100.— 100.— 3% Reichsanl. 90.— 90.—47 Japaner 93.90 94.— 6. Reichs anleihe 80.— 79.90 80% Italiener——— Conſols 100 90 100.90 Mannh. Stadtanl. 98.70 98.60 90.— 90.—[4 Oeſt. Goldrente 96.25—.— 0 80.— 79.00ſ 3 Portug. unif. S. 3 67.40 67.50 0% Bad. J. 1901 —— 5 Rumänen v. 1903 101.50 101.25 1908/9 kconv. 2 1902%7 —.——.— —100.,10 3e% Ruſſ. Anl. 1902 90.70 91.10 4 Türken unif. 89.80 90.30 kK furter 4% Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. 4½ Speyerer Ziegelwerke 99.— B Waldhof bei Pernau in 4½% Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G Ltvland 99.30 Bſ4%½% Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G 4½ H. Schlink& Cie. 100 40 0] Dr. H. Loſſen, Worms 4½ Speyerer Brauhaus 4% Zell toffabrik Waldho 100.50 B .⸗G. Speyer 97.50 Gl4 ½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30 G Aktien. Banken,. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 130 Geſt..⸗W. Stamm—— 206.— Pfälz. Bank—.—128„„Vorzug—.— 101 50 Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 103.— Brauereien. Rhein. Credichank—.— 135.— Bad. Brauerei—.— 72.50 Durl. Hof vm. Hagen—.— 256. Südd. Dise Geſ Eichbaum⸗Brauerei—.— 119 25 .—IBr. Ganter, Freibg. 96.25— Bahnen: 30 0 5 Heidelberg—.— 210.— eilör. Straßenbahn—.— 90.— Hombg. Meſſerſ mitt—.— 7850 5 Ludwigsh. Aktienbr.— 278..— Chem. Ind uſtrie. Mannh. Aktienbr.—.— 140.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 536 Braueret Sinner—.— 218.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 235.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— Chem. Fabr. Gernsh.—.— 12.—-[„ Schwartz, Speyer—— 128— Verein chem. Fabriken—.— 348.—]„ S. Weltz, Speyer—.— 80.— Verein D. Oelfabriken—.— 178.75]„ 3. Storch., Speyer—.— 63.— e eeeeeeeeeeeee DeN Efrektenbörse. Aktien induſtrieller Unternehmungen. 8. b. Aluminium Neuh. 250.— 251.25 Aſchbg. Buntpapfbr. 183— 183.— „ Maſchpaofbr. 137.25 135.50 Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 120.50 120.50 Südd. Im mo il.⸗Geſ. 63.50 63.50 Grün u. Bilfinger 182.— 132.— Wayß u. Freytag 14680 147.— Eichbaum Mannheim 119.25 119.25 Frankf.(Henninger) 128.50 128 50 do, Pr.⸗Akt. 180.— 130.— Herkules(Caſſel) 167.— 167.— Mannh. Aktien⸗DBr 149.— 149— Parkakt. Zweibrücken 97.50 97.5 Tucher, Freiherrl. v. 258.— 258, Weltzz Sonne, Speyer 78.— 78— Bleiu. Silbrh. Braub. 123.90 123 90 Badiſche Anilinfabrik 536.— 536.— Cementwerk Heidelbg. 153.— 153. Cementfabr.Karlſtadt 124.— 125. Chem. Werke Albert 484.50 483.— Chem. Gernsh. Heubr. 16).— 160.50 Ch. Fabrik Griesheim 258.— 253.50 D. Gld⸗u. Slb. Sch. A. 695— 709.50 Farbwerke Höchſt 6854.— 666.— Ver. chem. Fabrik Nh. 3 15.— 345.— Holzverkohlung⸗Ind. 323.75 32.—. Rütgerswerke 197.50 196.75 Ultramarinfabr., Ver. 930.— 231.30 Wegelin Rußfabrt!“ 248 50 249.50 Südd. Orahtind. Mh 138.— 133.— Akkumul.⸗Fab. Berlin 548.— 542.— Eleitr.⸗Geſ Allgem. 289% 270.— Bergmann Werke 140.— 140,50 Brown, Boveri u. Co. 131.— 133— Dtſch⸗Ue erſ.(Berl.) 171.25 171.50 Lahmeyer 126.10 126.50 Elekr.⸗Geſ. Schuckert 162.50 162— Därrkopp 8. 5. Ziemens& Halske 242.249.25 Boigt u. Haeffner 181.—184.— Gummi Peter 120.— 120.— Heddernh. Kupſerw. 117.10 11710 külkircher Mühlenwk. Straßburg 122.— 122.40 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 123.— 120.— Vederwerk. St.Jugbrt 54.— 54.— Spicharz Lederwerjñfe—. Ludnſigsh. Walzmühle 162.— 162.— Adlerfahrradw Kleyer 535.25 565.— Maſchinenfbr. Hilperk 96.— 96.— Zadenia(Weinheim) 168 50 169.— 523.50 528,25 Daimler Motoren 250.— 34.— Eiſen Fahrr.⸗u.Autw. 125.25 125.50 Maſchinenf, Gritzner 277.50 278.— Karlsruher Maſchinen 152.— 152.— Mannesmannröhr 210.— 211.25 Maſck.„Armatf. elein 152.— 152.50 Bf. Näym.⸗u. Fahrrdf. Gebr. Kayſer 192.25.192.25 Schnellpreſſenf. Frkth. 292 20 293.—. S hraabſpofbr. Kram. 173.— 178.— Ger. deutſchecOelfabr. 177.— 178.25 Bf Pulperfb. St. Igb. 135.60 185.60 Schunck& Co. 225.50 225.50 Ber. Fränk. schuhfbr. 126.— 125.— Schea Vabr. Herz, Frkf. 135.10 188.50 Seilindu irle Wolff 117.— 116.50 'wo Iſp.Lampertsm.—.——.— Ettlin zen 100.— 100.— ka nmgarn Kaiſersl. 202.25 204.— Waggenfabrik Fuchs 155.25 156.— Zellſtoffaor. Waldyof 247.25 246.75 Bad. Zuckerfabrik 225.— 225 50 Frankentz. Zuckerfor. 435.— 435.— Rheiniſche Schuck.⸗G. 142.25142.— Bank⸗ und 55 5. Badiſche Bank 132.— 13.50 Berg⸗ u. Metallbank 132.50 132.2 Berl, Handels⸗Geſ. 168.½ 868.¼8 Comerſ. u. Disk.⸗B.———. Darm tädter Bank 121.75 122.— Deutſche Bank 25.80 255.2 Deutſchaſtat. Band 129.50 129.50 D. Effekten⸗Bank 116.30 116.40 Disconto⸗Comm. 187./8 187.½ Dresdener Bank 154.50 154.¾ Metallb. u. Netallg. G. 435.— 182.25 Eiſenb. Rentbank 152.50 182.— Frankf. Hyp.⸗Bank 216.— 216.— Verſicherwigs⸗Aktien. 3. 5. 123.75 129.95 148.25 148.25 133.60 133.30 Nationubank Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗An talt 204.75 205.— Pfälziſche Bank 127.— 127.— Bfälz. Hyp.⸗Bank 193.— 193.— 113.50 118.60 135.50 135.80 135.— 185.20 199.50 199.50 124.40 124.90 134.75 135.10 115.75 115.50 Preuß. Hypot ſekenb. Deutſche Reichsbank Rhein. Kreditbank chein. Hyp.⸗B. N. Schuaffo9. Bankver. Wiene. Bankver. Sürdd. Diskont Frkf. Hyp.⸗Creditv. 159.80 159.80 8. 5. 4% Baadadbahn 83 60 83.60 Oeſter. Kreditaktien—.— 20f.75 49%% Ungar. Goldrente 90 40 93.60 4„Kronenrente 87.10 87.— Berl. Handens⸗Geſ. 163.50 168. Darmſtädier Zank Deutſch⸗Aſiat. Bank Deutſche gank Dist.⸗Kommandu Dresdner Bant Reichsbank Rgein. Kreditbant Ruſſenbant Schgaffh. Bankv. Hüdo. Disc.⸗G.⸗A. 129.— 128 70 255.50 255.— 187.50 187.50 151 7J8 155.— 135.10 135.40 135.— 135.— 159 50 1620 124.50 124.70 115.50 115 50 Türk. 400 Fres Loſe 170. 170.50 Staatsbahn—.——.— Lombarden 19.25 19.25 Zaltimore u. Ohio 109 25109.25 Canada Pacific 271.796 278,½ Damburg Backe. 144— 144.20 Nordd. Llo 122 20 121.80 Adlerwerk 563.— 562.50 Allg. 208.50 270.— Alumi 250.— 250.— Effe BZank Ottomane 134.50 184.50 3. 8. Anilin 535.— 537.— Anilin Treptow 423.70 424 70 Arattbg. Bergwksge. 416.20 416.70 Bergemnann Elektr. 140.—1450 Bochu ner 240.¼ 240 75 Broon Joveri 134.— 134.50 Zruchſ. Maſchineaf 350.— 351.— Cgem. Albert 485.— 481— Conſolidation f. vV.—.——.— Daimler 33.— 84.70 Deutſch⸗vure nbg. 17775178.½ Dortmunder—— Dynamit⸗Truſt 180.75 181.— Deutſch⸗Ueberſee 171.10 171.20 D. Grsglählicht Auer 60½50 605.70 D. Waffen u. Nunil. 545— 540 60 D. Steinzeu zwerke 236 90 236.50 Slberl. Farden 535.— 538.— Sſſener kredttanſtalt 160.70 169.70 Kltenbörse. Brief Geld Brief Geld Br. Werger, Worms—.——.—5. Juchs Wfg. Hdlbg.—159.50 Pf. Preßh. u. Si ritfbr.—.— 200.— 1 30.——.— Trausport Hepdernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf.——116.75 e Karlsr. Maſchtnenbau 156.——. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 84.— Nähmfbr. Haid u. Neu—— 340.— Mann.. Dampfſchl.—.— 49.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 198.— Mannh. Lagerhau?:—.— 102.50 Mannh. Gum. u. Asb.— 152.50 Frankona Rück⸗ und Maſchinenf. Badenta—.— 180.— Mitverſ. vorm. Bad. Oberrh. Elektrizität—— 30.— Rück⸗ u. Mitverſ.—— 10865 Pfälz. Mühlenwertfe———.— Fr. Transp.⸗Unfall u. Bf. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 194.60 Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2390 Scne—.—153.— Bad. Aſſecuranz 1940 1930] Rh. Schuckert⸗Geſf.—.— 142.50 Continental. Berſich 870— 850.— H. Schlinck u. Cie.—— 228.50 Mannh. Verſicherung 900.— 890.—] Südd Draht⸗Induſt.—.— 188.50 Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— 1150 Verein Freib. Ziegelw. 93.——.— Württ. Transp.⸗Ver. 730.——.—„ Speyr.——.— Induſtrie. Würzmühle Neuftadt———.— e e Zellſtoffabk. Waldhof—.— 245.50 Pi i n ee⸗ 118.— Waghäuſel 228.— 229.— Emaillw. Maikammer—.— 103.— uckerfbr. Fankentz. 487.78— Etilinger Spinnerei—.— 98.— 3 Frkf. Hyv.⸗Kr.⸗V. 37½ Frkf. Hyp.⸗Kr. B. Aklien dentſcher und avsländiſcher Trausporkauſtalten. 5 Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet 8. 5. 125.50 128.—J Oeſt. Südbahn Lomb. 19.25 19.25 144.— 244.½ Oeſt. Meridionalbahn 115 50 115.25 Norddeutſ her Lloyd 122.50 122.25 Baltimore und Ohio 109.½ 109.¾ Oeſt.⸗Ung. Staatsb 152 75 158.— Schantun j⸗E..⸗Akt. 130.50 181.50 Pfandbriefe, 8. 4 Frkf. Hyv.⸗B. S. 14 181.8 4„„.20.1515 98.— 1 S. 21 4 4 5. 98.— 98.80 unk. 1920 98.80 99.20 „S. 16u.17 kdb. 1910 „ Edb. 1905 „S. 12, 18 u. 15 „ 3½% Frkf. Kommual S. kdb. 191) 4„ Hyp.⸗ſer.⸗V. .15-49 227,8082.42 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. S. 43 uk. 1913 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗fer.⸗B. S. 47 unbl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48unvl. u. uk.1917 4 Frkf. Hyp.⸗Kr⸗V. .49 unvleu. uk. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .51 unvl..uk 1921 * 99.20 98.30 * 8%„ 98.— 98 30 89— 89.— 89,10 89.10 90.50 98.76 91.50 91.50 98.80 98.60 98.— 98.60 98.80 98.80 99.10 98.90 99.10 99.10 98.90 98.90 99.30 99.— S. 44 uk. 1913 92.— 92.— .23⸗30u.82(tilgb.) 90.50 90.50 3½% Frlf. Hyv.⸗Kr. V. S. 45(tilgb.) 3 ½% Pfälz. Hyp.-Bank 4 Pfälz. Hyp.⸗Bank 4„ Uk. u. unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗ J. uk. U. unvrl. 1920 4 do. do. 1922 4 Preuß. Centr.⸗Bod⸗ Cred.⸗G ͤv. 1390 4„Centr.⸗Bod ⸗Cr.⸗ Gv. 1899u. 1901 kdb. 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Er. 90.50 88.50 98.70 90.50 88.50 98.80 98.70 88.70 99.20 99.70 97.40 97.40 99.20 99.70 97.90 97.40 Prioritäts⸗Obligationen. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1908uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1907uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ .n. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ b. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 1901 kdb. 1910 4 Pr. Centr.⸗Ko n. v. 1908 unk. 1917 %½% Pr. Hyp. AB.abgſt. 4 4 + 3½ Pr. Hyp. A. B. „„„48 4„„„ 05•14 3 4% Pr. Pfob. 18,19ko. %e„ 9 51914 1915 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 30 u. 31 unkdb. 1920 75** 11812 2 912 3½ Pr.Pfbbr.⸗Bank⸗ Kleinb. b. 04 4e% Rh. H. B. Pfob. 1902-07 2 2 * * 3˙ 1914 3/ Rh. 5⸗9 C. 2¼ Ital⸗fttl.g. E. B. Oberrh. Verſich.⸗G. Oberrh. Eiſenb.⸗ Heſ. G. v. 1903 uk. 1912 99.— Nachbörſe. Staatsdahn 158.—, Lombarden 19 98.90 tenbörse. Mannh. Stadtanl. .2⁵ 5. 97.80 97.90 98.10 98.70 98.70 99.70 95.60 95.25 87.60 97.20 97.25 97.70 98.10 97.90 91.25 98.30 97.75 98.40 99.— 91.50 98.70 94.80 97.40 92.50 97.80 97.80 99.— 88.— 88— 88.30 67.90 97.90 91.50 98.70 94.30 97.40 97.50 97.80 97.80 99.— 88.— 88.— 67.90 1145 1145 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 895.— 895.— 96.70 96.70 100.75 100.75 Kreditaktien 206.—. Diskonto⸗Commandit 187%/ Facon Nanunſtädi 143.—139.20 fabet Bleiſtiftfabrit 270 70 279.— ſelten& Guill 165.20 184 70 Maſchinen 278.— 278.— 8. 5. 3.. Gelſenkirchner 195 25 196.[Rombacher Hütte 177.70 180.70 Harpener 191.75 195.— Nättgers werken 197.20 196.— Höch ter Farbwerke 680.— 665.— Shuckert 180.20 162.— Hohenlohewerke 187.70 183 50 Siemens& Halske 241 20 248.— Kaliw. Aſchersleben 164.20 164.90] Sinner Brauere˙i 218.50 218.50 Kölner ergwerk 483.90 484.50] Stettiner Vulkan 200.50 200.— Celluloſe No theim—.— 196 50Tonwaren Wiesloch 121.50 121.— Vah neyer 127.20 127.—Bet. Glan off Elberf. 565.— 579.— Laurahütte 175 75 175./ Bex. Köln⸗Rottweiler 381.— 829.50 Licht u. Kraft 138 30 133 80 Se teregeln 206 20 209.60 Lothringer Cemen! 133 70133.70 Gf. Draht. 143.— 148.— Ludwi! Idewe X 8. 326 326.10 Bittener Stazlröhren 213.75 319— Nannes nanntöhren 212.— 211 50 JZellſtoff galdhof 245— 24480 Oberſſbl. Etſend⸗Bed. 102 70 102.80Otadi 94.— 91.— Orenſtein& Koppel 216— 215 20 South Beſt⸗Afrika 144—144.70 Shonir 267.80 268.90 Bogtländ. Maſchfbr. 728.70 725.50 thein. Stahlwerke 177.70 178.70 Privatdiskont%¾ůe W. Berlin. 5. Aug.(Telegr.) Nachbörſe. 8 8. 2. 5 Kredit⸗Aktten 104 75 204 25 Staatsbahn—— Diskonto Komm. 185.% 187—J80 10.28 18.% „„5 85 55 Die Weiz 3333333335 2 ſchinenſtroh M..—, Weizen⸗Kleie M. Treber M. 14.50. Alles per 100 Kilo. Mannheim, 5. Auguft. Deee General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) Seite 4 Ausländische Effektenbörsen. TLondoner Effektenbörſe. Pariſer Vörſe 15 Pondof 2(Tae g 5 5 8 re. Wien, 5. Aug. Nachm..50 Uhr. 9 i 1 fangskurſe der Paris, 3. Aug. Anfangskurſe. 5 3 5 2˙0 Conſols 74%/1 77½/10] Premier 100% 105/ 2. 3. Kreditaktien 654.50 654.50 Buſchtehrad B. 956.— 949.— 3 feichsanleihe 79 79. Nandmine 6% 30% Rente 92.25 92.37J Cbartered 36.— 36.— Oeſterreich-Ungarn 2083 2089 Oeſterr. Papierrente 90.05 90.05 4 Argentinier 86— 86— Atchiſon comp. 110%%8 110%] Sfanier 93.90 83.95Degeers 8e ee e,, 1 Jaliener 92 98— Ganadian 279% 2817% Türk. Looſe—.——.— Caſtrand 79.— 78.— Unionbank 620.— 618.—„ Goldrente 113.75 110.50 4 Japaner 831½ 831½ Baltimore 110% 111— Banque Ottomane 670.— 670.— Goldfield 92—— Ungar. Kredit 853.— 854.— Ungar. Goldreute 107.75 107.75 3 Mexikaner 31½ 21½JCöikage Milwante 1071/ 110— Rio Tinto 1995 1997] Randmines 169.— 169.— Wiener Bankverein 537—539.—„ Kronenrente 86.90 87.10 4 Spanier ee ee 19105 19% Tendenz; feſt. Länderbant 534.— 539.— Wch. Frankf. viſta 117.75 117.65 Saane 16% 161½ Erie 360% 370% 85 A Loſe 11 10188 7 Pordeg 5 241.08 241.09 Amalgamate 85%8 86¼ Grand TrunkIII preſ. 5557 0 ſener J bine 018 10 aris 95.41 95.45 Anacondas 80 8% 85 28015 105 Börſe. Tabakaktien—.——.—] Amſterd. 5 109.60 199.65 25 1 798 79¾8 Lnisville 162¼ 1635/ Gaberdehn 1 85 1762 11738 —5 ng 10 10%] Aläſſouri Kanſas 55%4 Kreditaktien 8480 852 3 Holzverkohlung—.——.—Marknoten 117.62 117.65 Chartered 27— 28—— Oularte 887% 355 Länderbank 594— 584.50 9 8 5 9 95 90.05 ee 50780 De Beers 19% 19¾ Jock Island 25%½ 26%½ Wiener Bantverein 337.50 57.500. Silberrente 91.10 97.40Lombalden 5 155 17 Southern Nae 1167% 114¼ 85 716.— 716.— Ungar. Goldrente 107.70 107.90 Tendenz: ruhig. 8 8 5 atlwa 29 30³ ombarden 103 20 102.— 5 Kronenr 85. 15* Goldfields 3% 3% Union cvm. 1745 1767½ Marknoten 117.60 117.35 Alpine 1016 1007 e 15 6% Steels com. 73.— 74%½ Wechſel Paris 95.40 95.45 Skoda 764.— 757.— oddersfontein 1/% 11½ Tend:: ſtetig. Tendenz feſt. Kursblatt der Mannheimer Vroduktenbörſe. vom 5. Auguſt. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg. bahnfrei hier. Weizen, pfälz. neu 21.75—22—Gerſte, hieſ. 19.——20.50 „ korddeutſcher—.——.—„Pfälzer 19.——20.50 „ ruſſ. Azima 23.75——.— Futtergerſte 16.25—16.75 „ Ulka———Hafer, bad.—.—.— „ Krim Azima 25.———.—Hafer, nordd.—. „ Taganrog—.———.Hafer, ruſſiſcher 20.50—21.— „ Saxonska—.———„ La Plata 17.50—17.75 „ rumäniſcher 24.——24.75 Mais, amer. Mixed—.—.— „ dnt. Winten Donau 15.50—15.75 „ Manitoba IV 22.——.—„ La Plata 15.25—15.50 „ Walla Walla———— Kohlreps, deutſcher 32.50—.— „ Kanſas II———— Wicken Königsberger—.——-—.— „ Auſtralier—— Keeſamen vuzerne ital. 105—115 „La Plata 23.25.23.75„ Provenc. 120—130 Kernen,—.—— Pfälzer Rotklee—.—.dj— Roggen, pfälzer neu 18——18.25 Italiener Rotklee—.—.— „ruſſiſcher 18.50—18.75 Leinöl mit Faß———3̃—— „ norddeutſcher—.——.— Rüböl in Faß——.— 7 amerit.—— Backrüböl—̃—L— Nr. 00 0 1 2 8 4 webenmeh! 54.— 38.— 50.50 29.50 28.— 24.— Roggenmehl Nr. 0) 27.50 1) 25.—. Maunheim, 5. Aug. Plata⸗Leinſaat Mk. 34.— disponibe! mit Sack waggonfrei Mannheim. Tendenz: Weizen unverändert. Roggen ſchwächer. Futtergerſte unverändert. Braugerſte trockene Ware geſragt, Mais unverändert. Futterartikel⸗Rotierungen vom 5. Auzuſt. Neues Kleeheu M..20, neues Wieſenheu M..50, M a⸗ 11.25, getrockneter —— * Volkswirtſchaft. Die Geſchäftsergebniſſe der deutſchen Aktiengeſellſchaften im Jahre 1910/11. Nach der vom Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amt bearbeiteten und in⸗ den Biertelfahrsheften zur Statiſtik des Deutſchen Reichs veröffeut⸗ lichten Zuſammenſtellung über die Geſchäftsergebniſſe der deutſchen Aktiengeſellſchaften im Jahre 1919⸗11 gab es am 30. Juni 1911 im Deutſchen Reich 5302 tätige Aktiengeſellſchaften (einſchl. Kommanditgeſellſchaften auf Aktien) mit einem nominellen Aktienkapital von 15 846.64 Mill. Mark. Außerdem beſtanden noch 301 Geſellſchaften mit 350.83 Mill. Mark, die ſich in Liquidation, und 76 Geſellſchaften mit 69,30 Mill. Mark, die ſich in Konkurs befanden. Ferner ſchieden 622 Gefellſchaften aus, darunter ſolche, die ihre Bi⸗ lanzen überhaupt nicht oder unvollſtändig veröffentlichten, ferner ſo⸗ genannte Nebenleiſtungsgeſellſchaften und Kartelle und Syndikate, ſerner ſolche Geſellſchaften, die ſatzungsgemäß keine Dividende ver⸗ leilten, dieſe auf einen Höchſtſatz beſchränkten oder nicht wirtſchaftlichen Zwecken dienten. Von den 4680(1909⸗10 4607, 1908⸗09 4579, 1907⸗08 4578) ſtatiſtiſch behandelten reinen Erwerbsgeſellſchaften eutfielen u. a. 2598 auf Preußen, 444 auf Sachſen, 375 auf Bayern, 192 auf Elſaß⸗ Lothringen und 181 auf Baden. Von dem dividendenberechtigten Aktienkapital von 14 000.51 Mill. Mark waren 12 317.65 Mill. Mark dividendenbeziehend. Die Rücklagen, ohne Beamten⸗ und Arbeiter⸗ unterſtützungsbeſtände, beltefen ſich auf 325453 Mill. Mark oder 22,9 Proz. des eingezahlten Aktienkapitals.(In den drei Vorfahren 22,0 Proz., 21,7 Proz. und 20,8 Proz.). An Schuldverſchreibungen waren 3347,47(i. VB. 3259,13 Mill. Mark im Umlauf. Die Hypotheken⸗ ſchulden ſtellten ſich auf 1317,84(1259,41) Mill. Mark. Die Beamten⸗ und Arbeiterunkerſtützungsbeſtände betrugen 328,31(302 32) Mill. Mk. Von den Geſellſchaften hatten 3868 einen Jahresgewinn von 12 989,27 Mill. Mark, 743 einen Jahresverluſt von 79,32 Mill. Mark, 69 arbeite⸗ ten ohne Gewinn und Verluſt. Der Jahresmehrgewinn ſtellt ſich ſo⸗ nach auf 1393,71 Mill. Mark, dies ergibt eine Rentabilitätsziffer von 9,.95 Proz.(9,57 Proz.] des dividendenberechtigten Aktienkapitals und 8,08 Proz.(7,82 Proz.) des Unternehmungskapitals. Das Geſamt⸗ ergebnis iſt von 12,8764. Mill. Mark iur 4992 Geſellſchaften, auf 1393.71 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 5. Aug.(Telegramm.)(Produltenbör ſe). Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 5. 3..1 8. Weizen per Sept. 209 50 207.75][ Mais per Sept.—.—-— „ Okt. 209.50 208.—„Dezbr.—.—- „ Dezbr. 209.25 208— 7——— —.———Rüböl per Aug.—.——.— Roggen per Sept. 169.75 169. k⸗ 67.20 67.30 Okt⸗ 169.25 168.75 Dez 67.80 87.90 „Dezbr. 168.75 168.————.— —.——.—Spiritus J7oer loeo—.——.— Hafer per Sept. 168.75—.—] Weizenmehl 28.50 28.50 „ Dezbr.——.—Roggenmehl 23.40 23.40 Pariſer Produktenbörſe. Hafer 5. 3. Rüböl, 5 8. „ Aug. 20.75 20.55J Aug. 76½% 76 Seßt⸗ 19.25 19.20„ Sil 76 ½ 76— „ Sept.⸗Den. 19 15 19.15„ Sept.-Dez 75/ 76 ⁰ „ Nov.⸗Feb 19.15 19.15„ Janu.⸗April 77— 77— Roggen Spiritus „ Aug. 19.50 19.50[„ Aug. 56/ 57— „ Sept. 19.25 19.25 Sept. 54— 54% „ Sept.-Dez. 19.75 19.75]„ Sept.⸗Dezbr. 50½ 50¼ „ Nob.⸗Feb. 19.75 19.75]„ Jan.⸗April 49 ¼ 49½ Weizen Leinöl „ Aug. 27.80 27.65„ Aug. 815 „ Sept. 26.90 26.90]„ Sept. 81 ½½ 79½ Sept.⸗Dez. 2680 26.80]„ Sept.⸗Dez. 80 ¼ 79 ¼ „ Nov.⸗Feb. 26.85 26.80]„ Jan.⸗April 73 7/½ 739 Mehl. Rohzucker 88“ loco 32— 32— „ Aug. 37.50 37.45 Zucker Aug. 43/ 43 ¼ Seßk⸗ 35.70 35.75 Seßt. 39— 39%% „ Sept.⸗Dez. 35.05 35.„ Okt.⸗Jan. 32 ¼ 38— „ Nov.⸗Feb. 34.90 34.85]„ Jan.⸗April 33 ½% 38½ Mill. Mark für 4680 Geſellſchaften geſtiegen. Die Ziffer von 8,35 Proz. des Jahres 1907⸗08 iſt jedoch nicht exreicht worden. Von den einzelnen Gewerbegruppen ſteht das Verſicherungsgewerbe mit einer Rentabflitätsziffer von 15,84 Proz. an erſter Stelle, ihm folgt die Chemiſche Induſtrie mit 14,94 Proz., das Bekleidungsgewerbe mit 12,33 Proz., Bergbau, Hüttenbetrieb, Metall und Maſchineninduſtrie mit 1039 Proz. Von ſämtlichen Geſellſchaften haben 73,08 Proz.(in den Vorjahren 72,04, 71,43 und 74,81 Proz.) Dividenden verteilt. Die Dividendenſumme iſt auf 1133,30(1043,90) Mill. Mark geſtiegen, in Prozenten des dividendenberechtigten Akzienkapitals betrug die Di⸗ vidende 8,09 Proz.(gegenüber 7,76, 7,38 und 8,07 Proz. in den drei Vorjahrenſ. Von 3360 Geſellſchaften, die auf Stamm⸗ oder einfache Aktien Dividenden verteilten, ſchütteten 1513 Dividenden von—6 Proz., und 1847 von über 6 Proz. aus, von den letzteren verteilten 168 mehr als 20 Proz. und 17 mehr als 50 Proz. Dividende. Tandesprodukten⸗Zörſe Stuttgart. Durchſchnittspreisnotierungen pro Juli 1912. Weizen, württ. 25, fränkiſcher 25, Rumänier, 25.85, Ulka 25.25, Saxonka 25.25„Azima 25.25, Nowroſisk⸗Azima 23.60, La⸗ plata je nach Qual. 24.50, Kernen W, Roggen nom. 21.50, Fut⸗ tergerſte 18.05, Hafer, württ. 22.50, Laplata 19.25, Ma i s16.98, Donau 17.75. 8 Mehl per 100 Kilogramm inkl. Sack je nach Qualität: Tafelgries 34.10 bis 34.60, Mehl Nr. 0 ½ 34.10 bis 34.60, Nr. 1 33.10 bis 33.60, Nr. 2 32.10 bis 32.60, Nr. 3 30.60 bis 31.10, Nr. 4 27.10 bis 27.60. Kleie 11 bis 12(ohne Sack netto Kaſſe). Zahlungsſchwierigkeit einer Schuhgroßfirma in Pirmaſens. Der Schuhgroſſiſt Friedrich Bähr befindet ſich in Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten. Der Status i ſtungünſtig, da kaum eine Aktiv⸗ maſſe vorhanden iſt. Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 5 Aug.(Schlußkurſe.) 5.— 25 5. 2. Nüböl loko 35— 35—Leinöl loko 35 7½% 36.70½ Sept.—— 34— Sept— 6 Sept.⸗Dez. 33 8 34— Sep! 34 /½ 36ͤ—-— Rüböl Tend.: matt. 5 Jan.⸗April 32 ¼ 84 Kaffee loco. 53— 58—einöl Tend: feſt. Wetter:—. Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 5. Aug. Setreidemarkt.(Telegraram.) 8. 5. per 50 kg pet 50 kg Weizen der Okt. 1147—— ſtelig 1146—— willig „„ Apri. 1182—— 1181—— 85 „„ Mai——-— Koggen per Okt 931—— ſtetig 931—— willig 8„ April 9 60———— Hafer per Okil. 962— ſtetig 966—— willig „ Aßril 891—-——— Mais per Auguſt 9 09—— ſtetig 909— ſtetig i 752—— 756—— 1750—— träge 1750— ruhig Wetter: Heiß. Liverpooler Börſe (Aufan gskurſe.) „ Mi Rohlraps Au guſt Ziverposl, 2. Aug. 18 Weizen per Okt. 7/%½/ ruhig 703 5 Mais ver Sept. 4/87/ ruhig ver Oct. 4/8 7 eeeeeeeeee Eiſenwerk Kaiſerslautern in Kaiſerslautern.⸗G. In gänzung unſerer Mitteilungen iſt dem Geſ chäftsberich noch zu entnehmen, daß der Bruttogewinn 619735 M. 418 500.) betrug. Nach Abzug der Unkoſten mit 274592 Y (199 010.), der Abſchreibungen mit 103 015. M.(63 888 M. und nach Abbuchung des relativ hohen Betrages von 69 508 M. (58 209.) auf Delkredere verbleibt, wie bereits gemeldet, ein Reingewinn von 172 621 M.(97 398.), woraus 8 Pro⸗ zent(5 Prozent) Dividende verteilt und 10000 M.(0) dem Reſervefonds II zugewieſen werden. In der Bilanz haben ſich neben 595 621 M.(643 882.) Depoſiten die Kredi⸗ toren von 230 280 auf 368 974 M. und die Vorauszahlungen auf angefangene Arbeiten von 11666 M. auf 188 905 M. erhöht. Anderſeits ſind dagegen Kaſſe, Wechſel und Bankguthaben von 326 320 M. auf 57314 M. zurückgegangen. Debitoren ſchulde⸗ ten 1 659 863 M.(1 105 978.), Vorräte an Materiali Fabrikaten ſind mit 871 300 M.(820 300.) bewertet Schiffstelegramme des Norddentſel Clond, Bremen vom 4. Auguſt. 75 D.„Gueiſenau“ angekommen in Colombo am 2. Auguſt 12 Uh nachmittags, D.„Derfflinger“ angekommen in Autwerpen am Auguſt 8 Uhr vormittags, D. 1 Eitel Friedrich“ abg von Port Said am 2. Auguſt 7 Uhr nachmittags, D.„Prinz mar“ abgefahren von Brisbane am 2. Auguſt 9 Uhr nachmit D.„Prinz. Alice“ abgefahren von Shaughai am 3. Auguſt 8 Uh mittags, D.„Köln“ paſſierte Dover am 2. Auguſt 3 Uhr nachmittags. Mitgeteilt durch Gundlach u. Baerenklau Nachfolger, Bahnhoſple D. R, P.— ohne Lötfuge, laufen Sie nach Gewicht am billigſten beſ 1 576 O. Fesenmeyer, F I, 3, Breiteſtraße. Jedes Brautpaar erhält eine Schwarzwälder 2 gratis. Jedes Paket von Dr. Gentner's Vellchenselfenpulver Goldperle enthält ein relzendes Alleiniger Fabrikant auch der s0 be · liebten Schuhcrème„Nigrin“: Carl Gentner, Göppingen.“ praktisches Oeschenk.* 2 beim Waschen mit 8 Pfeildreieck- Seife Veberall erhälüdlich. Seitenfabrik Aug. Jacobi, Darmstadt DerSchmatc ffeg⸗ weg 12249 „Die mir von meir Arzt empfohlene Her Seife zur Beſeitigun 8 hün im Kopfhaar und Bar taten außerordentli Wirkung und beſeitigte dieſelben in wenig. Dage ek..—, zu haben in alle Apotheken, Drog., Parfüm. Dr. A. Hanser i6t Dr. W. Sender, O 7, 16. Dr. Th. Eokardt, O l, 18. Zur Vertretung sind bereit: Tel. 6870. Tel, 2352. Dr. Herth, Rheinvillenstr. 2.— fFel. 3301. Wirtschaften Tüchtige kautiousfähige Wirtsleu für Wirtſchaft in g Verkehrslage per 1. U meee und Abschriften auf Schreibmaschinen. Karl Oherhelden bfr. Burekhapdts Rehf.], 0 5, 8 Fernspr.—0. 4 verreist. beeumeer a 917³ 72087 8. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, den 5. Auguſt 1972. Küniglich Bayeriſche Techniſche Hochſchule nn München. Die Immatrikulation beginnt im Winter⸗Se⸗ meſter 1912/13 für Angehörige des deutſchen Reiches am 15. Oktober, für Ausläuder am 28. Oktober und wird am 12. November laufden Jahres geſchloſſen. Die Vorleſungen, Uebungen und Praktika nehmen am 2. November ihren Anfang. Alle für das Studium erforderlichen Angaben enthält das Programm, das auf Beſtellung beim Syndikate der Hochſchule durch d. J. Lindauerſche Buch⸗ handlung(Schöpping) München geliefert wird. Preis einſchließlich Zuſendung für Deutſchland, Oeſter⸗ reich⸗Ungarn und Luxemburg 60 Pfg., für die übri⸗ gen Länder 75 Pfennig. Aufragen über Aufnahme A. ſ. w. wolle man an das Rektorgt oder an das Syn⸗ dikat der Hochſchule richten. 9174 München, den 1. Auguſt 1912. Nektorat der K. Teechn. Hochschule. Dr. S. Günther. Ratſchläge für die heißen Monate zum Schutze der Säuglinge! Mütter! Der größte Feind Eurer Kleinen iſt der Sommer mit ſeiner großen Hitze! Unter den Lebensmitteln verdirbt am leichteſten die Tiermilch. Darum ernährt Eure Kinder an der Bruſt und ſetzt uie im Sommer ab. Bruſtmilch verdirbt nicht! Gebt Euren Kindern alle vier Stunden, d. h. 5 mal des Tages, abwechſelnd die rechte und linke Bruſt und laßt ihnen nachts die Ruhe. Künſtlich ernähren dürft Ihr nur auf Auord⸗ nung und unter Aufſicht des Arztes, Ihr müßt dann beſonders genau und ſauber dabei ſein. Ihr müßt jede Flaſche nach jeder Mahlzeit ſofort mit Waſſer füllen und ſie mit einer Flaſchenbürſte und mit Soda, Borax oder Seifenwaſſer reinigen, mit gekochtem Waſſer nachſpülen und ſie umgekehrt an einen reinen Ort, möglichſt in einen reinen Topf ſtellen. Gebraucht unr Grammflaſchen, denn nur mit ihnen köunt ihr die Nahrungsmenge genau be⸗ ſtimmen. Ihr müßt den Sauger nach jedem Gebrauch mit Salz oder Boraxwaſſer ab⸗ und ausreiben, ihn in einem Topf kochen und in ſauberem, zugedecktem Gefäß aufbewahren. Am beſten iſt es ebeuſoviel Sauger wie Flaſchen zu haben. Verboten iſt Euch, die Flaſcheuſauger als Schuul⸗ ler zu benutzen! Verboten ſind Euch Glasröhren oder Gummi⸗ ſchläuche als Flaſchenſauger ebenſo der Zucker⸗ ſchnuller! Kauft Eure Milch nur in einem Kuhſtall, von deſſen Sauberkeit Ihr Euch überzeugt habt, am beſten fragt Ihr den Arzt oder die Fürſorgeſtelle, woher Ihr die Milch* nehmen habt. Ihr dürft bie Milch nicht zu Hauſe herumſtehen laſſeu, müßt ſie ſofort 3 Minuten in einem reinen Topf kochen, ſchuell abkühlen, indem Ihr den Topf, mit einem Deckel verſehen, in kaltes Waſſer ſetzt und dieſes häufig erneuert. Ihr dürft die Milch nach dem Kochen nicht in andere Töpfe gießen, ſondern müßt ſie ſolauge in dem kühl aufbewahrten Topf laſſen, bis Ihr ſie un⸗ mittelbar vor dem Gebrauch in vorgeſchriebener Meuge in die Flaſche füllt. Stehen Euch 5 Flaſchen zur Verfügung, was natürlich am beſten iſt, ſo müßt Ihr die Milch ſo⸗ fort nach dem Kochen in vorgeſchriebener Menge in a füllen und ſie verſchloſſen an einem kühlen latz, am beſten in einem Eisſchrauk, aufbewahren. Habt Ihr keinen Eisſchrank, ſo könnt Ihr Euch ſelbſt mit ganz geringen Koſten einen ſolchen her⸗ ſtellen. Ihr holt Euch vom Kaufmann eine Holz⸗ kiſte, beſtreut den Boden mit Sägeſpänen, ſetzt zwei Eimer von verſchiedener Größe ineinander hinein und füllt bis zum oberen Rande des größeren Eimers mit Sägeſpänen nach. In den kleineren Eimer werden die Flaſchen mit Nahrung, umgeben non einigen Eisſtückchen geſetzt und mit dem Deckel des Eimers zugedeckt. Der Deckel der Kiſte wird mit einer Lage Zeitungspapier beklebt. Ihr müßt beim Flaſchenkinde beſonders die Vor⸗ ſchriſten des Arztes befolgen, niemals öfter als ver⸗ orbnet die Flaſche geben. Lieber weniger Nahrung im der heißen Zeit geben als zuviel. Tritt Durchfall ein, ſo laßt die Milch ſort, gebt Tee(Jenchel⸗, Lindenblüten⸗, Pfefferminz⸗, einfachen Tee] ohne Milch, bis ein Arzt zu erreichen iſt, aber nicht länger als 12 Stunden. In der heißen Jahreszeit hat der Säugling wie der Erwachſene Durſt. Gebt ihm dann— er zeigt ſdal Durſt durch große Unruhe— abgekochtes ſſer oder dünnen Tee, möglichſt ohne Zucker. Auch zu warmes Elnpa en oder ein überhitzter NRaum machen den Säugling krank, daher weg mit Allen Federbetten und dicken Wickeltüchern, weg mit der Gummiunterlage! hr könnt im Sommer Euer Kleines faſt nackt im Bettchen oder Korb ſtrampeln laſſen, eine leichte bünne Decke genügt zum Zudecken! Ihr müßt Euxe Kinder vor den ſie quälenden Fliegen ſchüßen, indem Ihr einen leichten Schleier über Bettchen oder Korb legt. Das beſte und kühlſte, Näufig gelüftete Zimmer Furer Wohnung iſt für Euer Kind das geeigneiſte. Dieſes Zimmer könnt Ihr noch kühler machen, wenn Ihr die Fenſterſcheiben häufig mit möglichſt küh⸗ lem Waſſer beſpreugtl Ihr dürft das Kind nicht in der heißen, feuchlen Küche ſtehen haben! Hot Eure Wohnung kein kühles, ſchattiges Plätz⸗ chen, ſo verſucht im Hauſe ein ſolches ausfindig zu machen(Kellex,, dort ſtellt Euer Kind hin. Könnti Ihr auch im Hauſe kein ſolches Plätzchen finden, ſo bringt das Kind möglichſt pfel an einen ſchaltigen, nicht ſchwülen Ort im Freien, auch da darf es bloß liegen. N Zugluft ſchadet Eurem Kinde im Som⸗ mer nichts! Ihr müßt Euer Kind im Sommer mindeſtens Ae 310 baden, oder öfters mit kühlem Waſſer n 1 Geeignete Nahrung, Sauberkeit und friſche Luft 1 zum Gebdeihen des Kindes unbedingt erforder⸗ Borſtehende Ratſchläge für die heißen Monate zum Schutze der Säuglinge, die im Kaiſerin Auguſta Biktorighaus zur Bekämpfung der Säuglingsſterb⸗ lichkeit im Deutſchen Reiche bearbeitet worden ſind, bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. in beſonderes, von der nämlichen Stelle bear⸗ Beitetes Hitzemerkblatt wird während der heißen Monate vom Standesamt und vom Wöchnerinnen⸗ aſyl, außerdem von der Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorgeſtelle dahier ausgegeben. Die letz⸗ Stelle, die regelmäßig Dienstags nachmitlags Uhr in der Volksküche in R 5 Sprechſtunde unter licher Mitwirkung abhält, gewährt Bedürftigen unentgeltlich und Auskunft in der Säuglings⸗ pflege und gewährt außerdem 7 dedi Vor⸗ 1— an 198 508 125 lprämien—(6 am g. ge Beratungs⸗ Funde iſt auf Mitiwoch, 10. Juli, nachmitkags 5 ihr 8⁵ verlegti). Mannuheim, den 1. 45 1912. Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürforgeſtelle; Köbele. von Hollander. Das Gedeck für die Eiſen⸗ bahnbrücken im Maun⸗ heimer Schloßgarten nach der Finanzminiſterialver⸗ ordnung vom 3. 1. 07. iſt öffentlich zu vergeben. Pläne und Bedingnis⸗ hefte auf unſerer Kanzlei Tunnelſtraße 5 zur Ein⸗ ſicht. Kein Verſand nach auswärts. 25574 Angebotvordrucke daſelbſt zu erhalten. Angebote mit der Auf⸗ ſchrift„Gedeck der Schloß⸗ gartenbrücken“ ſpäteſtens Dis 16. Auguſt d. Js., 11 Uhr vorm., verſchloſſen und poſtfrei bei uns ein⸗ reichen. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Mannheim, 3. Aug. 1912. Gr. Bahnbauinſpektion. Auszelohnungen: 1910 Brũssel: à Grands Frlx. ien⸗ Staals · Ehren · Diplom. Buenos Alres: 3 Grands Hrix. Sta. Maria ¶Brasilian): 2 Grands Frix. ——— 12448 VENTIL- LOK OMOBILEN mit Leistungen bis 1000 Ps. Sür Aeißduampf bestgeeignetste Getriebsmaschine. Z hE Auszelchnungen: 191¹ Jurm: à Grandls Frix. Budapest: Cold. Staatsmedaille. Oresden: GCroße Gold. Medailla. Creſeld: 2 Coldene Moedalllon. — Beimſtädtiſchen Betriebs⸗ amt iſt die Stelle eines Materialverwalters möglichſt bald zu beſetzen. Anfangsgehalt M. 1809.- Höchſtgehalt M. 2900.—, Zulagen alle 2 Jahre 110 Mark. Die Einweiſung in die Rechte der ſtädtiſchen Dienſt⸗ u. Gehalsordnung mit Anwartſchaft auf Pen⸗ ſtonberechtigung u. Hinter⸗ bliebenenverſorgung wird nach einjähriger zufrieden⸗ ſtellender Dienſtleiſtung in Ausſicht genommen. Nur ſolche Bewerber, welche über umfaſſende Kenntnis der in Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitäts⸗ werksbetrieben verwen⸗ deten Materialien und Inſtallationsgegenſtände verfügen, wollen ihre Be⸗ werbung unter Beifügung eines handſchriftlich ge⸗ fertigten Lebenslaufs und von Zeugnisabſchriften bis ſpäteſtens 25567 Mittwoch, 14. Aug. 1912 bei der unterzeichneten Dienſtſtelle, Walbdſeeſtr. 24, einreichen. Baden⸗Baden, 2. Aug.1912. Städtiſches Betriebsamt. Verloren Sonntag abend 7 Uhr in Linie 10 der Straßenbahn Endſtation Gontardplatz eine Damen⸗ Handtaſche. Abzug. in d. Exped. ds. Bl. widrigen⸗ fals Anzeige erfolgt, da die Perſon Fai erkannt iſt. 0. Velloren. Dieſenige Perſon, w. den chineſ. Ring von der Waſchtoilette Roſengar⸗ ten mitnahm iſt erkaunt und wird erſucht, deuſel⸗ ben g. Bel. beim[Portier Roſengarten abzugeben. Ausenharten Haupten Neues Theater. Gesamt-Gastspiel OpPeretbtern. Bnserbles vom Wiühelm-Theater in Magdeburg. Direktion:; H. Norbert. —— Dienstag, den 6. August 1912: Grosser durchschlagender Erfolg bei der Urauf- führung am Leipziger Stadttheater. Zum 1. Male, Sensationelle Novität! Zum 1. Malöe. Der lila Domino Operette in 3 Akten von Emerich von Gatti und Bella Jenbach. Musik von Charles Cuvillier. In Scene gesetzt vom Direkter H. Norbert. Dirigent: Kapellmeister K. F. Adolfl. PERSONEN: „Arthur Klapproth Else „Julius Heroldt „Lola Karoly Max Loeven Vieomte von Sorice Georgine, seine Tochter Marquis von Elledon, sein Neffe Lonp d Andereet Anatol, Graf von Saint-Valles Prosper Buzot,(Anatols).. Paul Schultze Raimont de Constard(Freunds).. Mathias Mayers Baronin Alary, Iustitutsvorsteherin, Mizzi Linde IStwan, Privas einer Zigeunerkappelle Albert Niesler Jean, Lakai bei Vikomte„JLegpolt Lasalo Frederie, Diener beim Grafen Anatol, Withelm Ressl Ein Kellner Willy Langer Masken, Dominos, Gäste, Zigeunermusikanten, Diener ete. Zeit; Gegenwart. Schauplatz: Faris. Nach dem J. U. II. Akte finden grössere Pausen Statt. Kostüme aus dem Oesterreichischen Theater- Kostüm- und Dekorations-Atelier in Wien. Dekorationen teils in Wien, teils im eigenen di Atelier angefertigt. Textbücher sind an der Kasse zu haben. NNoooeleeeeeeeeneee ſchäfte. Bevorzugt Kaution erwünſcht. Geseesssss 55 Leellen finden 18 Geſucht brauchekund. Damen u. Herren als ſelbſtänd. Filialleiter für Kurz⸗, Wollwaren und Herrenart.⸗Ge⸗ 25578 an die Expedit. ds. Bl. erbeten. %%%%%%%%%%% am Plätze Bekaunte. Genaue Offert. unt. Antiquitäten, 22636 Ver Ausverkauf. zu bedeutend reduzierteu Preiſen. L. Wecht, P 7, IAa. Gardinen gete. Laterclant! Franzöſ. u. engl Unter⸗ richt ſowohl in Korreſpon⸗ denz als auch in Konver⸗ ſation erteilt in den Abend⸗ ſtunden tücht. Kaufmann gegen mäßiges Honorar. Gefl. Offerten erbet. unt. Nr. 8850 an die Exp. Fianzöſ. Stunden geſ. Vorkenntn. vorh. Off. mit Preis unt. L. S. 3854 an ped. ds. Bl. Kasseneröffnung 7½ Uhr. Anfang 8½ Uhr. Ende nach 11 Uhr. 943 Badische Rote elte Lotierie Zlehung sohon 24. August gñgg geldgez, ohne Abzug 44000 M Hauptgewinn bar ohng Abzug 13000 u 7 Heldgew. bar ohne Abzug 12000 uN Jöbhb defdgen. har onne Abzug 17000 u 3 11. 10 KH. Porto Lose à 1M. u. Uiste ö0 fig. ampfſeohlt Lott.-Unternehmer J. Stürmer Straßhurg 1.., Langstr. 107. In Mannheim: Herzbergers Lotterie- geschäfte Es3, 17 u. O6, 5. A. Schmitt, R 4, 10, Aug. Schmitt, b 2, 1, G. Eugert, Fr. Metzger, Neues Mannh. Volksblatt, Bad. Gen.-An- zeiger, H Hirsch, A. Drees- bach Nachf., J. Schroth, Gg. Englert, A. Kremer, A. Ködel.— In Heddes- heim: J. F. Lang Sohn e Sbarſam 1 Gehrauch; iſt Gioth's Seife. (Schutzm. Spiegel) da ſie enorm leicht ſchäumt und man in⸗ folgedeſſen wenig da⸗ von abzureib. braucht. Per Stück 15 Pfg., Gioth's Seifenpulv. per Paket 15 Pfg. Fabrikanten Han⸗ auer Seifenfabrik J. Gioth, G. m. b. In Alimentationsange⸗ lege at u. ret, Gefl. 11 ſe. Streng. Dis⸗ Off. u. 78101 a. 88 Art Ausk., Eintrittskarten-Vorverkauf: Von Montag vormittags 10—1 Uhr und nachmittags—5 Uhr an der Tageskasse II des Hoftheaters und am Tage der Vorstellung von 11—1 Uhr und nach- mittags—6 Uhr im Rosengarten ohne Erhebung einer Vorverkaufsgebühr. Von der gleichen Zeit absind auch Karten bei der Verkaufsstelle August Kremer(Pfälzer Hof) und Zeitungskiosk gegen 10 Pfg. Zuschlag erhältlieh. —— gleich vorzüglich zum Nähen v Sticken und Stopfen. Helne MHassenwara Mur musterg. Fahrikal! Näühmaschinen- und Fahrradmanufaktur Tel. 1298 vis--vis vom Hoftheater A 3, Eigene Reparaturwerkstätte, bis 1000 nach Masser, Jole, Kohlenzünure, Mineral- 0 5 Wwasser, Sakzen, Kohle Exz, Erdöl. Dohr V9f suche 2. Bodenuntersuchung. 23244 —— Mili tär⸗Berein Mannheim E. V. Todes⸗Unzeige. Unſer Kamerad, Herr Philipp Junker iſt am 4. Auguſt geſtorben. 5 Die Beerdigung findet am Dienstag, 6. Aug., nachmittags 5 Uhr ſtatt. 8 Der Verein ſammelt ſich um 4½ Uhr an der Leichenhalle. Mannheim, den 5. Auguſt 1912. 5 Der Vorſtand. Ich brauche umgehend zur Rettung meiner gan⸗ zen Exiſtenz den Betrag von 7325⁵38 Stauſend Mark Findet ſich unter den Herrn Großkapitaliſten vielleicht ein einziger hochherziger Menſchenfreund, der mir zum Segen ſeines eigenen Hauſes und auschriſtlicher Nächſtenliebe dieſe Sume auf zwei Jahre auyver⸗ trauen würde? Angebote ſofort erbeten unter Nr. 73253 an die Exp. ds. Bl. Veßere Wilwellac alleten Herrn zwecks Heirat. Off. u. Nr. 3846 a. d. Exp. ds. Bl. Witwer anfangs 30, ßeff. Arbeiter. mit einem Kind, eigenem Haushalt und gut. Eink., wünſcht mit einem Mäd⸗ chen nicht unter 25 Fahr. bekannt zu werden zwecks Heirat, am liebſten Dienſt⸗ mädchen. Anouym zweckl. Off. unt. Nr. 8861 a. d. Exp. Tiartaufen Selbmacgmer gebr., v. M. 75 an zu verkauf. Fhilipp Metz, Q2, 15. Tel. 4193. Abſchriften und eeueees. 71479) Schriesheimer Apfelweinkelterei empfiehlt in Gebinden von 50 Liter an zu 238 Pfg., bei Abſchluß Preisermä⸗ ßigung. 78116 Peter Heinrich Kling Schriesheim a. d. B. assenlsChrank gebraucht abzugeben. A. Moch, E 5, 5. 24583 Neue Kartoffel täglich friſch, empfiehlt für Wiederverkäufer, Hotels, Penſionen zum agespreis. billigſten 6 2 K3, 3170 „Leonhardt, l W. Ggger, 6 55 17a. m. nerſchließ⸗ IHendwage barem Kaſten u. waſſerdicht. Decke z. verk. Halzſtraße 12. e Gute Nähmaſchine bill. zu verkaufen. 38859 Lortzingſtr. 2, 3. St. v. Bücherschrank eichen, schwere Arbeit Schreibfisch nussbaum sehr billig zu verkaufen. 7317⁰ W. Landes Söhne 28, 4. Daetscharten Im Auftrage dler Erben habe ich die belden Eck-Bauplätze In der Gärtnerstrasse No. 39, Rledfeld- Strasse No. 65/67 im Flächenmass von 255 qm und Gärtner- strasss No. 41/43, Rledfeldstr. No. 56 Im Flächenmass von 582 qm sofort 72881 Sehr preiswert zu verkaufen. Gefl. Angshote erbhlittet Gborg Landsittel, 8 3, 14. Ortsrichter. Telephon 2180. Dalen Inten! Tüchtige Horizontalbohrer Früſer und Werkzeugmacher geſetzteren Alters zum ſofortigen Eintritt geſucht. Allgemeine Elehtrizitäts⸗ 9167 Geſell 1100 Franhfurt a. Höchſterſtraße 45. Ig. Baufechniker p. ſofort geſucht. Off. mit Zeugniſſen u. Gehaltsgan⸗ ſprüchen u. 73231 a. d. Exp. Tütcht. Tailſen, Nock⸗ — Lehrmädehen debeutl. Lehrmiohg zu baldigem Eintritt, ſuß it, ſuc Modes-Salon irsch 0 —————— Stellen suchen Tüchtiges Frl., 29 Ja alt, gute Amgangssern und angenehme Erſchein ung, ſeither auf Burem tätig, ſucht paſſende Sſel⸗ lung als Tatenggraung bei Arzt od. phot. Atelſer, Gefl. Angebote u. A. 2 poſtlagernd Schorndorf. Mietgesnuebeg Ah 8. Aug. a. d. Daue v. 3 Woch. v. b. Hrn.g. mll Zim.(mögl. v. Glas abſch geſ. Offert. m. Preis.f Wttb. Kohlenübernahm⸗ amt, K 9. 3. 850 erhalten kKostenfrei in jed. Graſe u. Preislage Wohnungen vermittelt dureh Immobil.-Bureau Levi& Sohn 21. 4 Breitestr. Tel. 505 Abteil.; Vermtetungen, 68009 Fiiie 54.58½ 4 K verm. Näh. Laden, 47 225 im, u. Küche 9* H 1, 17 J. 8. Freundl. 4 Zimmerwohr mit Küche ſof, od. ſpäter z 5. Näh. II. St. 275 H 7, 15 uneuerbgut. Hauſe ſchön⸗ 9 u. We Bad billig zu verm. 957 1.„ e erſon 85 eleg.7 Zimmerwohn., Bal u, reichl. Zubeh. bei freie Ausſicht zu verm. 271u Näheres I 4. f, 8. St. 80 1 zue 4 Zimmerwohnu 5 O15 ebenſo 2 Zimmerwohnn mit Zubehör per 19700 preiswert zu verm. 2740 Näheres I 1,6, II. Bürt 6 17 nächſt Friebrichs .1. Olteber z. verm. 5 i ördch 1U, 12 ege merwohnung mit hüt ev. mit Büro zu vermieten Näheres paärt. 2740⁰ Zu vermieten Iicbrihering 3 Trepp, ſchöne helle nun 1 neb 1 5 auf 1. Jull Na⸗ 4 ulhofſtr. 4.— Paf 910 55 807 u. Eg.. v. 3 LIZ, àT SL ſchön möbl. Zim. an beſſer, Fräul. od. 8. vm. EI5, 21 gbl S u vermieten. flel 1 Einfach möbliert 5. 2 ner 3. Stoch ſofort zu vermieten. 2752 Gul möbl. Zimmer an Herrn od. Fräulein ſof, zu verm. I 6, 4 4. St. 27518 Minag. u. enusck 1 Treppe. Gut U 12, Abargert Mit⸗ tag und Abendtiſch für beſſere Herren. 27⁰⁴⁰8 Fribatpeſan Sten Abendliſch. 32 272 Mez., 2 1.. Tatterſallſtr. 24, 1 Tr. an guthürgl. Mittag⸗ ow. Zuarbeiterin ſofort Keeg 8855 1.83. tiſch können 2 Herren teilnebmen. 80⁰