rnehmet bedition nter ud Ver⸗ Offerl. riften an 5 W. 7929 er Chi ung 18 willg iftigung * tücht Jdrehe am ind pra⸗ tach To⸗ hnt ſin mittlet Taag lektti⸗ chaft t a. 45/61. beren d J 8 ren, Abennement: 70 Pfg. monarſich, Beingerlehn 30 Pfg., durch die peſt inkl. Poſtaufſchlag Uik..42 zre Muartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 pfg. Neklame⸗Seile„„ 120 Nk. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der Stadt Mannheim und Umgebung 7 Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Umgebung CTelegramm ⸗Adreſſe⸗ „General⸗Anzeiger Mannheir“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktion 4e Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungshlatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels. und Induſtrie⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗ Zeitung für Südweſtdeutſchland; Bellage für Literatur und Wiſſenſchaft; Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 364. Mannheim, Miltwoch, 7. Auguſt 1912. (Abendblatt.) PF!!!.. Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. die neichstagserſa zwahl in pfarr⸗ kirchen und die Jeſuitenftage. Man ſchreibt uns: In dem niederbayeriſchen Wahlkreiſe Pfarrkirchen hat em Montag eine Reichstagserſatzwahl für den kürzlich ver⸗ ſtorbenen bauernhündleriſchen Abgeordneten Bachmeier ſtatt ⸗ gefunden. Das Zentrum hat ſich alle erdenkliche Mühe ge⸗ eben, den Wahlkreis zu erlangen, aber es hat einen recht ſchlimmen Mißerfolg erlitten. Während nämlich bei der Hauptwahl am 18. Januar 1912 der bauernhündleriſche Be⸗ wWerber 9889 Stimmen, der Zentrumskandidat 7722 erhalten hakte, entfielen diesmal auf den Landwirt Bauer, den Kan⸗ didaten des hayeriſchen Bauernbundes, 8650, auf den Zen⸗ tpumsbewerber Bürgermeiſter Gerauer 5798 Stimmen. Die Wahlbeteiligung war diesmal, wie aus einem Ver⸗ gleiche der Stimmenziffern mit denen vom 18. Januar zu entnehmen iſt, erheblich geringer, als damals, wie dies ja bei Erſatzwahlen(vergl. die kürzlich ſtattgehabte Wahl in Hageno) der Fall zu ſein pflegt. Es ſind über 3000 Stim⸗ men weniger abgegeben worden, als vor einem halben Jahre. Es iſt aber zu beachten, daß den Hauptteil des Stimmen⸗ berluſtes das Zenteum zu tragen hat. Der bauernbündleriſche Kandidat hat einen Stimmenverluſt von 1230 zu verzeichnen, das Zentrum bingegen einen Verluſt von 1980. Das Zen⸗ ſelnt genemmen, 700 Stimmen mehr ver⸗ als der Bauernbünd, und velativ iſt der Verluſt ein noch größerer. Dabei hat das Zentrum dieſen Wahlkreis von 1807 bis 1912 innegehabt, denn es ſiegte am 25. Januar 1907 mit 8632 gegen 7030 bündleriſche Stimmen. Gegen damals hat alſo am Montag der Bauernbund 1600 Stimmen gewonnen, das Zentrum aber nahezu 3000 Stimmen ver⸗ loren. Das Zentrum hat nicht einmal den Troſt für ſich, daß im Wahlkreiſe die böſen Proteſtanten und Juden für den bauernhündleriſchen Bewerber geſtimmt und dieſem dadurch zum Siege verholfen hätten. Pfarrkirchen iſt nämlich der einzige Wahlkteis im Deutſchen Reiche, bei dem in der amtlichen Statiſtik der deutſchen Wahlkreiſe der Prozentſatz der Katholiken mit nicht mehr, aber auch nicht weniger als 100 angegeben iſt. Proteſtanten und Juden ſcheinen alſo in dieſem geſegneten Wahlkreiſe überhaupt nicht, oder nur als Raritäten zu exiſtieren. Die katholiſche Bevölkerung iſt hier alſo vollſtändig unter ſich und ſie hat die Wahl zwiſchen dem frommen Zentrumsmann und dem zwar sweifellos auch frommen, aber doch vom Zentrum unab⸗ hängigen und ihm feindlich gegenüberſtehenden Bauern, bündler, Sie hat ſich mit einer noch erheblicheren Mehrheit für den letzteren entſchieden, als bei den Wahlen vom 8 8. 33 Feuilleton. ———ůů——— Selbſtporträt. Von Jobannes Trojag.“) Es iſt nichts Seltenes, daß einer lange ein fremdarkig klin⸗ gendes Wort gebraucht, ohne berüber nachzudenken oder nachzufor⸗ ſchen, woher das Wort gekommen iſt. Das Wort Porträt z. B. iſt ein folches. Daß es aus dem Franzöſiſchen übernommen iſt, wird wohl jeder ſich ſagen, woher aber hat es das Franzöſiſche? Die Antwort lautet: es iſt das mittellateiniſchs por trahere, dem wieder das altlateiniſche prs trahere zugrunde liegt. Protrahers hieß ſoviel wie hervorziehen, ans Licht ziehen, daraus iſt der Be⸗ griff„malen“ hervorgegangen. Protrakt alſo würde das Wort lauten, wenn es ohne Umwege dem Altlateiniſchen entnommen wöre, wie Kontrofakt das aus dem mittellateiniſchen contrafacere gebildete Wort, das zu Konterfei geworden iſt. Konterfei alſo iſt urſprünglich etwas dem Original als Gegenſtück Nachgemachtes. Daß Porträt, wie Konterfei, ein ſchon früh dem Auslande von unſern Vorfahren entnommenes Wort iſt, hat verhindert, daß ein urſprünglich deutſcher Ausdruck dafür ſich entwickelt hat. Ebenbild iſt dafür neuerbings vorgeſchlagen worden, aber daran wird man ſich wie auch an Abbild nicht ſo leicht gewöhnen können, weil dieſe beiden Bezeichnungen bisher in einem etwas anderen Sinne bei uns in Gebrauch geweſen ſind. Dem Porträt entſpricht noch zur⸗ Am 14. Auguſt vollendet Johannes Trolan ſein 78. Neben ahz⸗ Es iſt uns eine Freude, zu dieſem Tage das folgende Selaſtvon rät aus der 5 Feder 56 Dichkers zu bringen, das ſeine Perſönlich⸗ kee feiner und lebensvoller zur Anſchauung bringt, als ein literari⸗ icher Eſſav von anderer Seite das vermöchte. dzeit am beſten das deulſche Wort„Bildnis“ Dies iſt um ſo intereſſanter, als vor wenigen Tagen die Jeſuitenfrage Anlaß zu heftigen Erörterungen im bayeriſchen Oberhauſe, der Reichsratkammer, gegeben hat. Dort hat bekanntlich Graf Törring, der Schwager eines künftigen bayeriſchen Königs, eine herzerfriſchend ſcharfe Rede gegen die Jeſuiten gehalten, aber dabei— vom baye⸗ riſchen Standpunkte aus— die Unklugheit begangen, an die Reichshilfe zu appellieren. Hier haben ſofort ſeine edlen Gegner eingeſetzt, von den Miniſtern an bis zu den geringeren Göttern herunter, und ſie haben im bayeriſchen Partikularis⸗ mus geradezu geſchwelgt und die Selbſtändigkeit und die Souveränität Bayerns in den höchſten Tönen geprieſen. Dieſe Orgie des Partikularismus hat ſicherlich noch einige Ausläufer nach dem Wahlkreiſe Pfarrkirchen entſandt. Zwar ſtehen die bayeriſchen Bauernbündler an partikulariſtiſcher Geſinnung nicht hinter dem Zentrum zurück, aber da im bayeriſchen Reichsrate die auf das Zentrum eingeſchworenen Miniſter und ſonſtigen Zentrumsgrößen für die Unantaſtbar⸗ keit der bayeriſchen Souveränität mit ſo unbeſchreihlichem Heldenmute eingetreten ſind, ſo wird das Zentrum wohl nicht verfehlt haben, noch in den letzten Tagen in Pfarrkirchen die Mähler darauf hinzuweiſen, welche wundervolle Stütze für die bayeriſche Selbſtändigkeit die Zentrumspartei ſei. Das hat aber zweifellos nicht verfangen, der Zentrums⸗ mann iſt doch kläglich abgefallen. Auch die Jeſuitenfrage ſelbſt— auch hier iſt ja das Zentrum und das ihm untertane bayeriſche Miniſterium der Hauptverfechter der Rückberufung der Jeſuiten— ſcheint bei der einheitlich katholiſchen Bevölkerung von Pfarrkirchen wenig verfangen zu haben. In der Zentrumspreſſe iſt ge⸗ legentlich der Polemik gegen den Grafen Törring immer wieder behauptet worden, die Jeſuiten nähmen ſich vor allem der unteren Volksſchichten an. 47 Behaup⸗ tung iſt bereits von einem katholiſchen Ge in der„Kreuzzeitung“ widerlegt worden, und zwar nicht nur in polemiſcher Weiſe, ſondern an det Hand unbeſtreitbarer Tatſachen. Die Jeſuiten haben mit der hohen Ariſtokratie mehr zu kun, als mit dem niederen Volke. Dieſer Anſicht ſcheint auch das niedere Volk, das ja bei Reichstagswahlen die Hauptmaſſe der Wählerſchaft ſtellt, in Pfarrkirchen ge⸗ weſen zu ſein; es hält es nicht für nötig, die für Jeſuitismus, Wahrheit, Freiheit und Recht eintretende Zentrumspartei im Reichstage zu verſtärken. Vielleicht zieht auch die preußiſche Regierung aus der Aeußerung des katholiſchen Geiſtlichen in der„Kreuzzeitung“ — dieſer Geiſtliche ſtellt u. a. feſt, daß die Katholiken und die katholiſchen Geiſtlichen von der Rlickkehr der Jeſuiten eher Nachteile als Vorteile hätten— und aus dem Ergebnis der Wahl in Pfarrkirchen den Schluß, daß ſie im Bundesrate die Stimmen ihrer Bevollmächtigten dahin inſtruiert, dem Herrn von Hertling in der Jeſutitenfrage nicht zu einem Triumphe zu berhelfen. An dem Bundesrat iſt es ja bekanntlich, authentiſch feſtzuſtellen, ob ſich die Auffaſſung des Herrn von Hertling über die Ausführung des Jeſuitengeſetzes in Bayern mit dem Sinn des Reichsgeſetzes verträgt. Gerade nach der haheriſchen Reichsratsſitzung vom 30. Jull ſcheint es ſtlichen geboten, dem Uebermute und Hochmute der Zentrumsregie⸗ rung in Bayern einen Dämpfer aufzuſetzen. poinearés Rußlandreiſe. Aergerlich. Die Reiſe Poinecares nach Rußland wird don dem be⸗ kannten internationalen Preßklüngel mit einem Höllenlärm begleitet, Senſationsmeldungen und LQügen flattern unab⸗ läſſig in die Welt, die Schaumſchlägerei iſt in vollem Be⸗ triebe, wie es bei allen Staatsviſiten der Fall zu ſein pflegte man erinnert ſich, daß anläßlich der Kaiſerbegegnung von Baltiſchport die lächerliche Nachricht berbreitet wurde, zwiſchen Deutſchland und Rußland ſolle ein Bündnis ge⸗ ſchloſſen werden. Man wird in Deutſchland gut tun dieſem wüſten Treiben mit Ruhe und Kaltblütigkeit zu begegnen, und man darf es getroſt der ſozialdemokratiſchen Preſſe überlaſſen, aus den franzöſiſchen Senſationsmeldungen über die engere Knüpfung der ruſſiſch⸗franzöſiſchen Allianz voll Schadenfreude die Schwäche und Erfolgloſigkeit der deutſchen Diplomatie zu folgern, eine neue Niederlage unſerer auswärtigen Politik in Baltiſchport feſtzuſtellen, eine„Niederlage“, die ſeltſamerweiſe die Franzoſen weit mehr beunruhigt als die Deutſchen— es ſind nicht allzuviele ⸗ die etwa in Fragen der auswärtigen Politik ſich ein ſelbſt⸗ ſtänbiges Urteil bilden können. Dieſe letzteren verfolgen den Korybantenlärm des internationalen Preßklüngels mit lächelnder Ruhe, einfach deshalb, weil ſie wiſſen, daß Ruß⸗ land ſich von Frankreich niemals in eine Angriffspolitik gegen Deutſchland hineinziehen laſſen wird. Und dieſe Stimmung kühlen und gelaſſenen Ahwartens beherrſcht er⸗ ſichtlich auch unſer Auswärtiges Amt, wie aus folgendet mahl inſpirierten Note der„Köln. Ztg.“ hervorgehlt Die deutſchfreſſeriſche Preſſe iſt offenkundig enttänſcht dar⸗ über, daß die deutſche Preſſe ſich nicht ſchärfer an gas fran⸗ z5fiſch⸗ruſſiſche Marineabkommen heranmacht, deſſen Bedeutung in Ermangelung einer alsbald faßlichen Weſenheit durch einen Preßfeldzug gehoben werden könnte, in welchem die deutſche Preſſe den Prügelknaben für die Blätter des internationalen Klüngels abgeben könnte. Abgeſehen von den üblichen Auslaſſungen gewiſſer deutſcher Blätter, die wir diesſeits als heftig„par deſtination“ kennen, hat die deutſche Pre e ſolche aber zum Aerger der Gegner im Auslande nicht beliebt. Der eine der Macher, der Berliner Vertreter der Times, iſt darob ganz außer Faſſung geraten und wagt folgendes zu ſchreiben:„Man folgt hier gehorſam der Belehrung(boctrine), daß gegenüber Rußland Gleichgültigkeit zur Schau getragen werden ſoll, und die antiruſſiſche Preſſe darf offenbar nicht mehr tun, als frembe Schriftſteller anführen und die Berichte ruſſiſcher Meutereien an eine hervorragende Stelle ſetzen.“ Letztere Aeußerung iſt unter der Kritik. Mit ſolchen Mitteln wird leider in dem berüchtigten Preſſeklüngel regelmäßig ge⸗ arbeitet. Wichtiger iſt die verlogene Behauptung von einem Loſungswort, das an die deutſche Preſſe ausgegeben worden ſein ſoll, dreiſt und töricht die Unterſtellung von einem„Dür⸗ fen“. Ein Mann, der in der internatlonalen Preſſe eine ſolche Stellung einnimmt wie der Berichterſtatter ber Times in Ber⸗ Porträt iſt mit der Zeit ein für uns etwas unbequemes Wort geworden. Da die erſte Silbe germaniſiert worden iſt, muß das auch mit der zweiten geſchehen, man darf nicht mehr„Porträ“ ausſprechen, es muß viel⸗ mehr durchaus das den Schluß bildende t betont werden. Daran wirb manch einer ſich ſo leicht nicht gewöhnen können, und ich ſehe im Geiſt vor mir einen Dichter, der beim Reimen iſt und in Zwei⸗ fel darüber gerät, wie er auf Porträt reimen ſoll. Nun, ich gebe ihm den Rat, er ſoll das Porträt überhaupt aus dem Versende fortlaſſen unb an ſeine Stelle das Bildnis ſetzen, mit dem ſich ſo wunberſchön die Wilbnis reimen läßt. Mit dieſer kleinen Unterſuchung betreffend das Wort Porkrät habe ich angefangen, weil ich durch die Anforderung, ein Selbſt⸗ porträt von mir zu liefern, dazu angeregt war. Dahbei bachte ich daran, daß ich von alter Zeit her ein großes Intereſſe für die Sprachforſchung gehabt habe. Hierdurch wurde es bewirkt, daß ich, nachbem ich fünf Semeſter hindurch Medizin ſtudiert hatte, zum tSudium der deutſchen Sprache und Literatur überging. Von da Studium der deutſchen Sprache u. Literatur überg ing. Von da Und dieſer Schritt wurde von mir getan im Anfang der ſechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts. Es hat mir von Anfang an im Sinne gelegen, die freie Dichtkunſt zu meinem Lebensberuf zu machen; wer das aber tut ehe er den Beweis geliefert hat, daß er die Befähigung zur Ausübung einer ſolchen Tätigkeit beſitzt, ja auch wer ihn ſchon geliefert hat, muß ſich, wenn er das Brotſtudium aufgibt, den Vorwurf gefallen laſfen, daß er ſeinen Beruf berfehlt hat. Es war früher üblich, von allen Männern der Preſſe das zu ſagen. Run, ich habe Glück gehabt. Zuerſt war es ja ſehr knapp um mein Einkommen beſtellt, und häufig war Schmalhans bei mir Küchenmeiſter; als ich aber eines weiblichen Weſens Herz zum Bunde fürs Leben gefunden hatte, war ich doch bald ſo weit, mir einen eigenen Herd gründen zu lönnen. Das lat ich in dem Alter, in dem nicht leichk ein Mebiziner oder ein Schullehrer, noch viel weniger aber ein Juriſt dazu imſtande iſt. Ich möchte nun ein Wort ſagen üßer meine Porkräts, d. h. über bie Bildniſſe, die mich ſelbſt darſtellen. Es ſind ſolche in gro⸗ ßer Zahl vorhanden. Nicht wenige hängen in meiner Wohnung an den Wänden, der größte Teil von ihnen aber liegt geſammelt in einer Mappe, und mit ſehr geteilten Gefühlen Ne ich ſie. Es iſt viel Schreckliches barunter, eines der ſchrecklichſten aber, ein Oelbild, iſt nicht von mir aufgehoben worden. Es war von einem Künſtler ausgeführt und wurbe in einer der großen glabemiſchen Kunſtausſtellungen in Berlin dem Publikum zum Anſchauen dar⸗ geboten. O, was habe ich darüber hören müſſen, als ich einmal heranſchlich in die Nähe des Platzes, wo es hing! Nachher, als die Ausſtellung geſchloſſen war, ließ ich es hängen, und es fiel darauf in die Hände einiger meiner Freunde, die es in bler Stücke zer⸗ ſchnitten unter ſich verteilten. Der Künſtler, der es perbrochen hatte, iſt ſpäter nach Auſtralien übergeſtedelt, wo er mit Schafzucht Glück gehabt und viel Geld verdient haben ſoll. 5 Es ſind noch zwei beſſere Oelporträts von mir da, doch ohne daß ſich ein Gefühl ſchmerzlicher Erinnerung bei mir regt, kann ich auch dieſe nicht betrachten. Ich werde dabei den Gedanken nicht los, daß es eine nicht ganz geringe Qual war, zum Zweck der Porträtierung dem Maler„zu ſitzen“, wie der Kunſtausdruck lauket. Geſeſſen habe ich ja einmal zwei Monate, als ich von Gerichts wegen dazu verurteilt war, aber lange nicht ſo ſchlimm war das doch wie die acht⸗ und zehnmal zwei Stunden, die ich bei Malern zum Zweck des Porträtiertwerdens abzuſitzen genötigt geweſen bin. Ein ähnliches Gefühl beſchleicht mich beim Anſchauen meiner Büſte, die der treffliche Bildhauer Harro Magnuſſen angefertigt hat. Immer muß ich zurückdenken daran, wie ich als Modell von ihm auf einem Stuhl ſaß, der häufig mit Hilfe einen Kurbel von 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 7. Auguſt. lin, muß wiſſen, daß es wohl kaum in einem Lande eine Preſſe gibt, die ſich ſo ſchwer von einer in einem einheitlichen Sinne beeinfluſſen läßt wie die deutſche. Daß es den Herrſchaften är⸗ gerlich iſt, wenn man ſich in Deutſchland über ein etwas Mehr oder Weniger an franzöſiſch⸗ruſſiſchen Intimitäten nicht aufregt, kann man ihnen ja nachfühlen. * Zu der Abreiſe des Miniſterpräſidenten Poincars nach Rußland ſchreibt der„Petit Pariſien“, der ſich oft offiziöſer Auslaſſungen erfreut: Die Reiſe wurde angekündigt, bevor die Zuſammenkunft zwiſchen Nikolaus II. und Kaiſer Wilhelm in Baltiſchport ſtatt⸗ fand. Aber die Meldung von der Betätigung einer Flotten⸗ konvention zwiſchen den beiden Mächten der franzöſiſch⸗ ruſſiſchen Allianz fügt ihr eine Bedeutung hinzu, die niemand in Europa verkennen kann. Die franzöſiſch⸗ruſſiſche Allianz, deren Zuſammenbruch am Tage nach den Beſprechungen von Potsdam von einigen Stellen proklamiert wurde, erſcheint eben⸗ ſo ſtark und eng wie zuvor. Um dem Pakte, dem England moraliſch im Jahre 1907 ſich angeſchloſſen hat, noch mehr Ge⸗ wicht zu geben im Intereſſe des Gleichgewichtes und des Frie⸗ dens, begibt ſich Poincaré nach Kronſtadt und Petersburg. Der Welthorizont iſt weniger bewölkt, als vor einem Jahre zu der gleichen Zeit. Aber der Orient, in dem es zu einem großen Durcheinander gekommen iſt, erſcheint voller Gefahren für die Zukunft. Wie die Diplomatie ſie vermeiden will, wird ganz ſicher ein Punkt der Beſprechungen Poincarés mit den ruſſiſchen Staatsmännern ſein. Der„Petit Pariſien“ berichtet weiter aus Petersburg: Im Miniſterium des Auswärtigen ſagte mir einer der höch⸗ ſten Beamten: Sie können ankündigen, daß die Flottenkon⸗ vention eine vollzogene Tatſache iſt. Sie ſtellt die beſte Ant⸗ wort auf jene Stimmen dar, die von einer Abſchwächung der Allianz ſprechen. Dieſe entwickelt ſich vielmehr zum Nutzen beider Länder immer beſſer. Meine Erkundigungen geſtatten mir überdies, mitzuteilen, daß die von Fürſt Lieven und Ge⸗ neral Schilinski unterzeichnete Konvention anläßlich der An⸗ weſenheit Poincarés in Petersburg ratifiziert wird. Eine beſondere Bedeutung verdient die offiziöſe An⸗ kündigung, daß die Orientfrage einen Gegenſtand der Beratungen zwiſchen den ruſſiſchen und franzöſiſchen Staats⸗ männern bilden werde. Wahrſcheinlich wird die Beratung über dieſe Fragen ſogar die Hauptſache ſein, zumal wenn Rußland ſich ernſtlich mit dem Plane beſchäftigt, die Dardanellenfrage wieder aufzurollen. Die Inter⸗ eſſen Frankreichs und Rußlands ſind dort keineswegs iden⸗ tiſch, denn Frankreich hat viel mehr Grund zur Türken⸗ kreundſchaft als Rußland. Zur Vverhaftung det fünf engliſchen Spione wird den„Hamburger Nachrichten“ aus Eckernförde, 4. Aug., geſchrieben: Geſtern(Samstag) lief gegen Abend ein Segel⸗ kutter in unſre Bucht ein, der in ſeiner Ausſtattung und ſeinem Gebaren der Zollbehörde verdächtig erſchien. Er war nämlich völlig ſchwarz geſtrichen und wie ein harmloſer Fiſch⸗ kutter ausgeſtattet, beſaß keine Flagge, ging in der Nähe des Mövenbergs und des im Bau befindlichen Torpedo⸗ ſchieß ſtandes vor Anker und lag dort mit abgeblen⸗ deten Lichtern innerhalb der Zolllinie, ohne ſich, wie es Vor⸗ ſchrift iſt, beim Zollamt zu melden. Da inzwiſchen ein Inſaſſe an Land kam, nicht um der Zollbehörde Anzeige zu erſtatten, ſondern um ſich zu erkundigen, wo er ein Tele⸗ gramm nach Hull in England aufgeben könne, kam die Sache der Zollbehörde verdächtig vor. Dieſe ſchickte einen Beamten zur Reviſion an Bord; dabei entdeckte er eine Kaſſette mit d2 photographiſchen Platten, ein Skizzen⸗ heft und allerlei verdächtige Apparate, die er mit Beſchlag belegte. Die Sachen wurden der Polizeibehörde mit der Meldung zugeſtellt, daß man dieſe an Bord eines Kutters, der fünf verdächtig erſcheinende engliſche Herren beherberge, gefunden habe. Darauf ließ die Polizeibehörde alle fünf Herren aufs Rathaus holen, ſtellte ein Verhör an, das bis 11 Uhr abends dauerte und ließ inzwiſchen die photographi⸗ ſchen Platten von einem hieſigen Fachmann entwickeln. Da es ſich dabei herausſtellte, daß es ſich um Aufnahmen aus dem Kieler Kriegshafen(Kriegsſchiffe, Holtenauer Schleuſenanlagen uſw.) handelte, fragte man telegraphiſch bei der Marineſtation in Kiel an, wie man ſich verhalten ſolle. Von dort ging alsbald die Nach⸗ richt ein, die verdächtigen Perſonen, die ſich übrigens als zwei Aerzte, zwei Rechtsanwälte, einen Ingenieur ausgaben, einſtweilen in Haft zu nehmen. Darauf wurden ſie in das Amtsgerichtsgefängnis gebracht, während man ihr Fahrzeug heute morgen in den Binnenhafen ſchleppen und am Boll⸗ werk vertäuen ließ. Heute morgen traf der Staatsanwalt aus Kiel hier ein, um die Angelegenheit zu unterſuchen. Was dieſe Unterſuchung ergeben hat, darüber verlautet noch nichts. Nach einer andern Meldung ſollen ſich an Bord nicht nur Aufnahmen aus dem Kieler Hafen gefunden haben, ſondern ſolche von ſämtlichen Häfen und Buchten der holſtei⸗ niſchen Küſte. Nicht minder verdächtig iſt es, daß der Kutter außer den fünf Herren keinerlei Beſatzung oder Bedienungs⸗ mannſchaft hat. Soweit ſich hiernach beurteilen läßt, handelt es ſich alſo wieder um ſog. Gentlemen⸗Spione die ganz be⸗ ſonders große Pläne vorgehabt haben müſſen, denn ſonſt hätten ſie ſchwerlich auf jedes Hilfsperſonal auf dem Kutter verzichtet. Iſt es auch erfreulich, daß die fünf Kumpane einſtweilen nur an den Wänden des Kieler Unterſuchungs⸗ gefängniſſes ihre Forſchertätigkeit ausüben können, ſo erhebt ſich doch von neuem die Frage: Wie lange haben die Spione ſchon unbehelligt die deutſche Küſte abgeſucht, und wie war es möglich, daß ihr Treiben nur durch einen Zufall entdeckt worden iſt, den obendrein nur die Ungeſchicklichkeit oder Unachtſamkeit der Engländer ſelbſt verſchuldet hat, wenn man nicht annehmen will oder muß, daß die Unverfrorenheit der engliſchen Spione bereits ſoweit geſtiegen iſt, daß ſie ſich über ſchiffs⸗ und zollpolizeiliche Vorſchriften einfach glauben hinwegſetzen zu können. Jedenfalls iſt es nicht zweifelhaft, daß die Engländer trotz der Verurteilungen einiger ihrer Spione mit großen Mitteln weiter am Werke ſind, um namentlich die deutſchen Küſtenbefeſtigungen und die Orte, wo ſolche noch erſtehen könnten, genau auszukundſchaften. Genügen dagegen die bisherigen Anordnungen noch nicht, dann müſſen ſie ohne jede Rückſicht verſchärft werden, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß dadurch die eigenen Landeskinder Unbequemlichkeiten haben könnten. Deutsches Reich. — Die„Reichskonferenz liberaler Arbeiter“. In Ueber⸗ einſtimmung mit den von uns wiedergegebenen Aus⸗ führungen der„Köln. Ztg.“ ſchreibt die„Natl. Korreſp.“: Eine„J. Reichskonferenz liberaler Arbeiter“ iſt kürzlich in verſchiedenen Blättern für den 10. und 11. Auguſt in Leipzig angekündigt worden. Wie uns mitgeteilt wird, handelt es ſich hierbei um die Gründung einer Organiſation, die im Anſchluß an die Fortſchrittliche Volkspartei vollzogen werden ſoll. Die da und dort aufgetauchten Ver⸗ mutungen, als ob es ſich um einen Zuſammenſchluß aller liberaler, alſo auch nationalliberaler Arbeiter handle, ſind daher hinfällig. Die nationalliberalen Arbeiterorganiſationen haben deshalb keinen Anlaß, den Kongreß zu beſchicken; ſoweit Anmeldungen bereits erfolgt ſein ſollten, wird es angezeigt ſein, dieſe zurückzuziehen. — Reichsgeſetz oder Landesgeſetz zur Regelung des Woh⸗ nungsweſens?! Eine Korreſpondenze wußte zu melden, ein Entwurf für ein preußiſches Wohnungsgeſetz würde nicht mehr dem gegenwärtigen Landtage, ſondern erſt dem neu⸗ zuwählenden vorgelegt werden. Eine andere Korreſpondenz hat ſich bemüht, dieſe angebliche Entſchließung der Regierung durch Ueberhäufung der bevorſtehenden letzten Tagung mit Beratungsmaterial zu begründen. Beiden Mitteilungen liegt keinerlei Kenntnis der tatſächlichen Pläne der maß⸗ gebenden Stellen zu Grunde. Denn es ſteht überhaupt noch garnicht feſt, ob dem preußiſchen Landtag der Entwurf zu einem Wohnungsgeſetz vorgelegt wird. Daß ein Entwurf aufgeſtellt iſt, iſt dem Landtage von der Regierung erklärt worden. Der Entwurf iſt dann einigen Sachverſtändigen zur Begutachtung zugegangen. Dieſe Gutachten dürften in kurzer Zeit alle vorliegen. Es wird dann zu prüfen ſein, ob die Urteile der Sachverſtändigen Anlaß zu einer Umarbei⸗ tung des Entwurfs geben. Sobald nach dieſer Prüfung der Entwurf endgültig feſtſteht, werden Verhand⸗ lungen mit der Reichsregierung beginnen, deren Zweck iſt, feſtzuſtellen, ob auf dieſer Grundlage eine reichsgeſetzliche Regelung des Wohnungsweſens möglich iſt. Der Reichstag hat bekanntlich durch Reſolutionen die Reichsregierung erſucht, in der nächſten Tagung Geſetz⸗ entwürfe zur Regelung des Wohnungsweſens vorzulegen, und die Reichsregierung hat ſich ausdrücklich bereit erklärt, an einer Löſung der auf dem Gebiete des Wohnungsweſens liegenden Fragen mitzuarbeiten. ihm herumgedreht wurde. Dieſes Gefühl, herumgedreht zu werden, ohne ſelbſt dabei tätig zu ſein, hatte für, mich etwas äußerſt Qual⸗ volles und Demütigendes. Eine Silhouette von mir, die aus der Studentenzeit herrührt, iſt da, und dann eine ſehr große Zahl von Photographien aus älterer und neuerer Zeit. Manche gute ſind darunter, aber auch viele mißratene. Still zu halten und möglichſt heiter auszuſehen, war für mich überaus peinlich, ich habe deshalb auf vielen Photo⸗ graphien etwas ſo Gezwungenes an mir, daß ich ſelbſt mich kaum wiedererkennen kann. Viel leichter iſt es doch, Pflanzen gut zu photographieren, die von ſelbſt ſtillſtehen, wenn der Wind es er⸗ laubt. So ſagte ich zu mir, der ich ſelbſt ſo manches aus der Pflan⸗ zenwelt, im beſonderen merkwürdig gewachſene Bäume, gut photo⸗ graphiſch aufgenommen habe. Für das beſte Porträt von mir halte ich eine Bleiſtiftzeich⸗ nung, auf der eine Freundin meiner Mutter mich mit meinem Zwillingsſchweſterchen zuſammen abgebildet hat. Wie das vor ſich gegangen iſt, habe ich nicht behalten, weil ich, als es geſchah, noch nicht älter als höchſtens zwei Jahre geweſen ſein kann. Ich kann auch nicht ſagen, welches von den beiden ich bin und welches mein Nur davon bin ich überzeugt, daß fenheit als von weſentlicher Einwirkung auf Art, Natur und Gemüt des Menſchen galt. Daraus iſt dann die Bedeutung Stimmung und Laune, im beſonderen frohe Laune, hervor⸗ gegangen. Sind wir doch auch jetzt noch gewohnt, das Feuchte mit dem Fröhlichen zu verbinden, während uns die Trockenheit als etwas erſcheint, das verſtimmt und traurig macht. Ich war noch im Elternhauſe u. noch ſehr jung, als ich ſchon viel kleine humoriſtiſche Gedichte verfaßt habe, von denen ein Teil für Kinder beſtimmt war. Später dann habe ich zu einer ganzen Reihe von Bilderbüchern für Kinder den Text geſchrie⸗ ben, der meiſt humoriſtiſcher Art war. Manche haben ſich ver⸗ wundert darüber geäußert, daß der Trojan, der ein Kinder⸗ liederdichter war, ſich zugleich mit der politiſchen Satire abge⸗ ben konnte. Was dabei wunderlich erſcheinen kann, weiß ich wirklich nicht. Wer die Kleinen zu beluſtigen und ſich über ſie luſtig zu machen weiß, der kann ſich doch ebenſo auch den Gro⸗ ßen gegenüber, die ſo oft noch ſehr viel mehr dazu herausfor⸗ dern, verhalten. Ich bemerke dazu, daß unter den Gedichten aus meiner Kinder⸗ und Schulzeit, von denen ich ein ganzes Bänd⸗ chen geſammelt u. aufbewahrt habe, ſich auch mehrere befinden, in denen Bekannte und Verwandte, Tanten, Lehrer und andere Perſonen, mit denen ich in Berührung kam, ſatiriſch behandelt wurden. Kunſt, Wiffenſchaft und Teben. Ehrengeſchenk für Alfred Grünfeld. Das„Neue Wiener Journal“ meldet:„Anläßlich des ſech⸗ zigſten Geburtstages Alfred Grünfelds ſind dem Künſtler aus allen Kreiſen ſeiner Verehrer und Freunde prachtvolle Geſchenke zugekommen. Den Rekord hat aber wohl der bekannte Wiener Kunſtmäzen und Mitbeſitzer des Theaters an der Wien Herr 5 Joſef Simon aufgeſtellt. Er 15 bei den Grünfelds ig eingeleitet, die in verh Big kurzer Zeit D eee eeee— Körber innewohnende Feuchtigkeit, deren Menge und Beſchaf⸗f ein ſenſationelles Ergebnis geliefert hak. Wie man erführt, hat das Ergebnis dieſer an ſich ſchon dagegen, daß man das Wohnungsweſen der Landesgeſetzgebung überläßt bevor noch durch eingehende Prüfung der ganzen Frage feſtgeſtellt iſt, ob ihre Löſung auf dem Wege der Reichsgeſetzgebung möglich iſt oder nicht. Es handelt ſich alſo vorläufig garnicht darum, wann ein preu⸗ ßiſches Wohnungsgeſetz eingebracht wird, ſondern vielmehr darum, ob es überhaupt geſchieht, oder ob man der Reichs⸗ geſetzgebung den Vortritt laſſen wird. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 7. Auguſt 1912 Das Schütte⸗Lanz⸗Luftſchiff. Wir eninehmen die nachſtehenden Ausführungen dem fach⸗ männiſchen Mitarbeiter der„Tägl. Rundſchau“ Herrn Kapitän zur See a. D. von Puſtau, der wie wir meldeten, an der Roſenfahrt des Mannheimer Luftſeglers über der Reichshauptſtadt teilgenommen hat. Bei dem großen Intereſſe, welches die hervorragenden Leiſtungen dieſes deutſchen Luftſchiffes hervorgerufen haben, geben wir den Auf⸗ ſatz im Wortlaut wieder. Manche Darlegungen über das Luftſchiff ſind unſerem Leſerkreis durch frühere Veröffentlichungen ja ſchon Beachtung begegnen.— Die„Tägl. Rundſchau“ führt aus: „Während die in England und Frankreich im Bau befinblichen ſtarren Motor⸗Luftſchiffe noch lange nicht zur erſten Erprobung heran ſind, hat bei uns neben dem Zeppelintyp ſchon eine zweite vollkommen ſelbſtändige Konſtruktion nach dem ſtarren Syſtem ihre praktiſche Brauchbarkeit in glänzendſter Form erwieſen. Das Schütte⸗ Lanz⸗Motorluftſchiff, das ſich ſeit einigen Tagen der Reichs⸗ einen poetiſchen Blumengruß aus den Lüften zukommen ließ, gehört wie die Zeppelin⸗Schiffe dem ſtarren Syſtem an, d. ., 105 beiden iſt die äußere Form des Ballons durch ein feſtes Gerüſt gegeben. Abgeſehen von dieſem allgemeinen Artenmerkmal haben die beiden Tpyen indeſſen nur noch die bewährte Verteilung des Waſſer⸗ ſtoffgaſes auf eine größere Anzahl von Einzelballon⸗ nets, ſowie ihre außerordentliche Größe gemein,— der Schütte⸗Lanz iſt mit 20000 Raummetern das größte überhaupt beſtehende Luftſchiff. Konſtruktionseinzelheiten ſo grundverſchieden wie nur möglich von⸗ einander, und es iſt die Zeit, hierauf etwas näher einzugehen, weil die überraſchenden Fahrterfolge des Schütte⸗Lanz⸗Luftſchtffes keinen Zweifel mehr darüber beſtehen laffen, daß unſeren ausgezeich⸗ neten Zeppelin⸗Schiffen hier zum erſten Male ein ſehr ernſt zunehmender Wettbewerb entſtanden iſt. Bei den letzteren beſteht das Schiffsgerippe bekanntlich aus Spanten, Längsträgern und Querverſtrebungen von Alu⸗ miniumblech. Beim Schütte⸗Lanz⸗Schiff iſt dagegen ein Trüger⸗ ſuſtem von zuſammengeleimten Holzfurnieren ge⸗ wählt, deren Faſern, rechtwinklig gegeneinander geſetzt, ſedes Werfen des Materials ausſchließen. Außerdem aber verlaufen bie Richtungs⸗ linien der Trägerverbindungen nicht längs und quer, ſondern ſchräge zur Kiellinie, ſo daß das Gerippe aus lauter rauten⸗ förmigen Trapezen beſteht. Die hierdurch erreichte außer⸗ ordentliche Elaſtizität und Feſtigkeit des Ganzen hat ſich bereits ge⸗ legentlich eine Kolliſion mit zwei Pappeln, ſowie noch mehr bei einet unfreiwilligen Gewaltlandung aus 320 Meter Höhe am 18. Ayril glänzend bewährt, die mit ſolcher Wucht erfolgte, daß nicht weniger als 7 Perſonen aus der Gondel geſchleudert wurden. Am Holzmaterial laſſen ſich Ausbeſſerungen weſentlich einfacher und ſchneller ausführen, als an bem bekguntlich ſehr biffi⸗ zilen Aluminium. So konnten in Frankfurt drei bei der Einfahrt in die Halle eingebrückte Hauptträger im Laufe von nur wenigen Stunden wieber ausgebeſſert werden. Von nicht zu unterſchätzender militäriſcher Bedeutung iſt die auffallend geringe Reſon anz des Holzgerippes gegenüber dem Motorengeräuſch. Zu dieſen großen Vorzügen der Holzkonſtruktion tritt noch ein viel wichtigerer. Sie iſt nämlich durchans gefeit gegen die Zerſetzung des Baumatertals, der das Aluminfum burch die Einwirkung der Atmoſphäre, namentlich aber der ſalz⸗ geſchwängerten Seeluft ausgeſetzt iſt. Wie groß dieſe Gefahr iſt, hat ſich bei eingehenden von der kaiſerlichen Marine ausgeführten Ver⸗ ſuchen auf S. M. S.„Geier“ gezeigt, wo viele der Aluminium⸗Probe⸗ ſtücke ſchon nach kaum einfähriger Gebrauchszeit ihre innere Feſtigkei gänzlich verloren hatten. Dieſe wichtige Erfahrung fällt ſchwer zu⸗ gunſten der Schütte⸗Lanz⸗Schiffe für die Marinedienſt ins Gewicht. verſchiedener höherer Schiffbautechniker, mit denen ich hierüber ſprach, iſt aber die Lebensdauer von Alumininm⸗Schiffen überhaupt erheblich geringer einzuſchätzen, als die von Holzſchiffen. Sollte ſich dies im Laufe der Zeit, nachdem wir erſt über die Verſuchs⸗ Verwendung im entſcheidendem Eiufluß auf die Koſtenfrage ſein. Schiff ſehr viel ſchlanker nach hinten ausläuft, als die Zeppelin⸗ Schiffe. Dieſe elegante Form, in der Profeſſor Schütte ſeine Schiffes zugute. Tatſächlich kann der„Schütte⸗Lanz“ wegen der günſtigen Luftabflußverhältniſſe an ſeinem hinteren Ende auf die be⸗ kanuten mächtigen Kaſtenſteuer der Zeppelin⸗Schiffe verzichten; er läßt ſich mit nur einfachen Steuerflächen ſo⸗ der Höhe wie nach der Seite mit größter Leichtigkeit trigteren. Wir kommen jetzt zu einem weiteren grundſätzlichen Weſens⸗ unterſchiede. Die beiden Gondeln des„Schütte⸗Lanz“ ſind nämlich nicht, wie bei den Zeppelin⸗Schiffen, feſt mit dem Geritſt ver⸗ ſie zwar während des Fluges nach der Längs⸗ und Quervorrichtung unverrückbar feſtlegen, beim Landen jedoch in der Senkrechten nach⸗ geben können, wie bei den unſtarren Luftſchiffen. Jufolgebdeſſen trifft Jondern lediglich auf die Gondeln. Herr Simon kürzlich 300 000 Kronen, Sammlung, dem Künſtler als Ehrengeſchenk überreicht. Alfred ſtätigung bleibt zu erhoffen. e Hermann Bahr und der Parſtfal⸗Schutzbund. den Parſifal⸗Schutz über Anregung verſchiedener Mitglieder des Parſifal⸗Schutzbundes in der kommenden Saiſon einen propagandiſtiſchen Vortrag„Parſfifalſchutz“ in vielen deut⸗ ſchen Städten halten. Vor allem wird Bahr über dieſes Thema zunächſt in jenen Richard Wagner⸗Vereinen ſprechen, die ſich mit dem Parſifal⸗Schutzbund zum Zweck einer werk⸗ tätigen Propaganda ins Einvernehmen geſetzt haben. Kinoſchauſpieler⸗Genoſſenſchaft. den iſt und ſchon hat ſie ihre Sturmſzene und Kriſis. Sie veranſtaltete in der Nacht zum Dienstag im Künſtlerhaus eine Verſammlung, die bis gegen 4 Uhr früh tagte, und in der zunächſt der Statutenentwurf beraten wurde. Schon hierbei kam es zu Differenzen, da man ſich nicht über den Begriff der Aufnahmefähigkeit einig werden konnte. Aufnahmefähig ſoll⸗ Einigung darüber, ob unter dem Begriff Bühnenkünſtler auch Artiſten und Kabarettiſten verſtanden werden dürfen. Ein Zwölferausſchuß ſoll darüber Klarheit ſchaffen. Dann ſchritt man zur Beratung der Agentenfrage, wobei es zur erſten Prä⸗ ſidialkriſis kam. Aus der Verſammlung heraus wurde ein Berliner Kinbagent lebhaft angegriffen, der in einzelnen Fällen eine Proviſionsgebühr von 20 Prozent der Gage der Kinoſchauſpieler genommen haben ſoll. Merkwürdigerweiſe er⸗ bekannt; trotzdem aber dürften die nachfolgenden Zeilen allgemeiner hauptſtadt zum erſten Male gezeigt hat und ihr am Sonntag früh Sonſt ſind ſie in allen weſentlichen 8 Nach der übereinſtimmenden Anſicht periode hinaus ſind, beſtätigen, ſo würde das unter Umſtänden von ſchiffbautechniſchen Erfahrungen vortrefflich verwendet, kommt nicht nur der Geſchwindigkeit, ſondern auch der Manbverertertätigreit des bunden, ſondern ſie ſind in Stahltroſſen aufgehängt, die auch beim heftigſten Aufſetzen der Anprall nicht auf das Schiffsgerlſt, Grünfeld iſt damit der Notwendigkeit, in ſeiner Kunſt einen Broterwerb ſehen zu müſſen, für alle Zukunft enthoben.“ Be⸗ Hermann Bahr wird in Konſequenz„ ſeiner Artikel für — Jedem Beſchauer wird es ſofort auffallen, daß das Schütte⸗Lanz⸗ ten nur„Bühnenkünſtler“ ſein. Man gelangte aber zu keiner Hlärte ſich der Präfident der Kinoſchauſpielergenoſſenſchaft⸗ Hen Es ſind noch nicht zwei Wochen vergangen, daß die Ge⸗ noſſenſchaft deutſcher Kinoſchauſpieler in Berlin gegründet wor⸗ FFCCCCC eeeeeeennnee. 2 fach⸗ n zur nufahrt mmen ungen Auf⸗ ftſchiff ſchon neinet lichen heran mmen ktiſche tte⸗ teichs⸗ früth mmen an, d. Berüſt n die Zaſſer⸗ Lon⸗ — der aupt tlichen von⸗ „weil keinen eich⸗ ſehr intlich A L u⸗ räger⸗ ge⸗ Jerfen ungs⸗ chräge ten⸗ zußer⸗ 3 Ehrung. Mit Geigen, Mannheim, 7. Auguſt. — General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 8. Sette. 1 215 8 eel det Lendung pach der Asſenfahrſeüter Beten aun Kenede a nach der Roſenfahrt über Berlin aufs klarſte in die Erſcheinung. Infolge der höheren Temperatur dicht über dem Er boden fiel nämlich der„.⸗L.“ aus eini i der„.⸗S.“ aus einigen Metern Höhe plötzlich ſehr raſch nach unten durch, und die ungeübten Haltemanntſchaſten 855 mochten ein ziemlich unſanftes Auſſtoßen der Gondeln nicht mehr zu verhindern. Dieſe nahmen dabei vorübergehend eine Schräglaf 5 5 die mehr als hinreichend war, um bei einer ſtarren Verbindung Ainge recht unaugenehme Brüche und Verbiegungen des Materials herbei⸗ zuführen. Im„.⸗L.“ war dagegen die ganze Sache damit abgetan daß wir Paſſagiere einen kleinen Sicherheits⸗Klimmzug machten; von irgend welchen Sachſchäden war nicht die Rede. Bei der weiter oben erwähnten Gewaltlandun 8 i 8 klan g vom 18. April 5 ſich ein ganz ähnlicher Vorgang, ſedoch in zehnfach verſtärktem Maßſtabe abgeſpielt. Bei dieſer und noch einer weiteren Gelegenheit wurde das„.⸗L.“⸗Schiff vor der völligen Vernichtung einzig und allein durch ſeine loſe Aufhängung bewahrt. 5 Allerdings geſtattet die letztere nicht die theoretiſch günſtige Au⸗ bringung der Propeller in der Widerſtandsmittelebene 108 en neben dem eigentlichen Ballonkörper, wie es bei den„.⸗S.“ der Fall iſt. Die Propeller ſitzen vielmehr beim„.⸗L.“ direkt auf der Kurbelachſe hinter den Gondeln. Das hieraus reſultierende Kippmoment hat ſich indeſſen in derpraxis nur als ganz unbedeutend erwieſen, und wird deshalb gerne mit in den Kauf genommen gegen⸗ über den außerordentlichen Vorteilen, die der Fortfall aller kompli⸗ kerten weitläufigen Uebertragungen zwiſchen den Maſchinen und den ropellern, ſowie die größere Leichtigkeit der Ausführung von Re⸗ haraturen in den Vortriebs⸗Mechanismen mit ſich bringen. Die Tragſeile der Gondeln ſind übrigens derarti ils an ſeſtem Gerüſt, teils an der äußeren Verleidung des Schifſes peſeſtigt, daß dieſe letztere beſtändig nach untenhin feſt angezogen wird und ihre ſchädlichen Einbauchungen zwiſchen den Spanten, die bei den.45 Schiffen unvermeidlich ſind, beim„.⸗L.“ fortfallen. 35 In ähnlicher Weiſe iſt auch die Ankereinrichtung ſo an⸗ gebracht, daß der Zug der Ankertroſſe nicht auf einen Punkt kommt, wie beim.“Schiff, ſondern ſich auf das ganze Schiff verteilt. Dieſe Art der Verankerüngz hat ſich bereits bei verſchiedenen Gelegenheiten nut bewährt. Der„.⸗L.“ trägt außer 1000 Kg. Waſſer balkaſt ſowie Benzin und Del für 20 Stunden Fahrtdauer mit größter Leichtigkeit 12 Perſone n7 bei der Roſenfahrt waren wir mit 13 Köpfen an Bord und hätten beguem noch einige mehr mitnehmen können. Daneben hat der„.⸗L.“ heute noch immer ſeine erſte Gasfüllung bom März her. Abgeſehen von der Sturzlandung am 13. April, nach der er, wie erwähnt, plötzlich um das Gewicht von ſieben Perſonen erleichtert, mit raſender Geſchwindigkeit bis auf 1800 Meter in die Höhe geriſſen wurde, und infolgedeſſen einer Nachfüllung von 5000 Raummeter Gas bedurfte, iſt in all den Monaten nur einige Male Gas nachgefüllt worden. Dieſer im Vergleich zu den„.“Schiffen außerordentlich geringe normale Gasver luſt erklärt ſich dadurch, daß Profeſſor Schütte für ſeine ſieben inneren Ballonetts oͤhne Rückſicht auf das Gewicht den allerfeſteſten und dichteſten Stoff gewählt hat. Der„.⸗L.“ hat heute bereits, wo er noch nicht die richtigen Propeller hat und deshalb von den 480 Pferdeſtärken ſeiner beiden Daimler⸗Motvo ren 140 nicht ausnutzen kann, eine Geſchwindigkeit von 65 Kilometer⸗Stunden, iſt alſo erheblich ſchneller als die„.“⸗Schiffe mit der alleinigen Ausnahme des neueſten P. 11“. Nach dem Einbau der neuen Propeller wird„..“ gtit 72 Kitt. St. nur noch um ein geringes hinter den allerneueſten „.“ Schiffen zurückſtehen. Auf der Fahrt von Köln nach Mannheim hat er eine mittlere Geſchwindigkeit von 80,2 Km.St. erreicht. Der.„.⸗J.“ iſt von Profeſſor Schütte und dem bekannten Stifter des Lanz⸗Preiſes, dem Großinduſtriellen Dr. Karl Lanz in Mannbeim erbaut. Nach ſeiner Fertigſtellung im Oktober d. Is. und der Erledigung der Probefahrten während des Winters hat er eine Reihe von Ferufahrten unternommen, die ihn nacheinander nach Karlsruhe, Frankfurt, Köln und jetzt über Gotha nach Berlin geführt haben. Im gauzen hat er 3600 Kilometer zurückgelegt und über 300 Perſonen befördert, und dabei trotz mancher Fährniſſe keine einzige ernſte Havarie erlitten. Venn man bedenkt, daß das„..“ Schiff in allen Hauptpunkten, wie wir geſehen haben, pöllig ſelbſtändige Ideen verkörpert, ſo muß man die Leiſtungen diefes erſten Verſuchs Feradezu hervorr bezeich es damit in die allervo gerlückt, und es darf 1 jüngſte deutſche Tup nur nock deutſchen„Z. eſten 5 in der Geſchwindigkeit um ein weniges übertroffen wird. Unſere Heeres- und Marine Berwaltungen inte⸗ reſſieren ſich auf das lebhafteſte für den„.⸗L.“, und ſein Ankauf für die Laudesverteidigung iſt mit Sſicherheit voraus⸗ zuſehen; nur beabſichtigen die Erbauer ihſt zunächſt noch einmäl nuch Maunheim zurückzunehmen. Profeſſor Schütte hat für die nächſten Bauten vom„.⸗L.“⸗Typ ſchon wieder weitſchauende Pläne aus⸗ gearbeltet, die er vorläufig der Oeffentlichkett noch uicht verraten will. Nach dieſen er hervorragenden Erfolgen dürfen wir aber wohl ſicher darauf rechnen, daß die beiden wackeren Erbauer uns noch erhebliche weitere Steigerungen der Leiſtungen ihres Syſtems beſcheren und den bedeutenden Vorſprung noch mehr nergrößern werden, den Deutſchland bereits mit ſeinen ſtarren Luftſchiffen vor allen anderen Nationen gewonnen hat. 8 Kapitän zur See a. D. v. Pu ſt a.“ ** Wie uns aus Berlin mitgeteilt wird, hat das Luftſchiff „S. L. 1“ heute früh wiederum eine vierſtündige Fahrt kthber die Reichshauptſtadt unternommen. Außer Herrn Prof. Schütte waren noch ſechs Herrn an Bord des Luftſchiffes, darunter Herr Major Thomſen vom Großen Generalſtab, ferner die Hauptleute von Jena und George und zwei Leutnants vom Luftſchifferbataillon. Unter den Paſ⸗ ſagieren befand ſich auch Herr Dr. Eſchelhäuſer von Maun⸗ heim. In Tegel erfolgte bei dem Luftſchiffbataillon eine Z wv i⸗ ſchenlandung, die ſehr glatt verlief. Die Gäſte wurden Hier teilweiſe ausgewechſelt. Das Luftſchiff ſtieg dann ſogleich zur Fortſetzung der Fahrt wieder auf und landete um .25 Uhr glatt vor der Halle in Johannisthal. * Verliehen wurden dem Vizedirektor des Internationalen Bureaus des Weltpoſtvereins in Bern Poſtrat Rottner das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen und dem Kanzleirat Franz Diel beim Landgericht Karlsruhe das Ritterkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen. *Ernannt wurde die wiſſenſchaftlich gebildete Hilfsarbei⸗ terin bei dem Gewerbeaufſichtsamt Dr. Angelika Siquet bon Kolmar zur Gewerbeinſpektorin bei der genannten Behörde. *In den Ruheſtand verſetzt wurde Kanzleirat Franz Diel zeim Landgericht Karlsruhe unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen, treugeleiſteten Dienſte wegen vorgerückten Alters ſei⸗ nem Anfuchen entſprechend auf 1. Oktober 1912. Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Amtsaktuars Ehriſtian Stöß in Donaueſchingen zum Bezirksamt Lahr. Geſtorben iſt am 9. Juli d. J. Frirdich, Emil, Profef⸗ ſor an der Realſchule in Radolfzell. Kirchenobrigkeitlich beſtätigt wurde die von ſeiten der Fürſtlich Löwenſtein⸗Wertheim⸗Roſenbergiſchen Standes⸗ und Aſchenbach, mit dieſem Agenten ſolidariſch und legte infolge⸗ deſſen ſein Amt nieder. An ſeiner Stelle wurde Oberregiſſeur Rudolf Staerk vom Berliner Theaker zum Präſidenten ge⸗ wählt. kleine Kunſtnachrichten Aus Halle a. d. S. telegraphiert man: Ein„Collesium musieum“ der Univerſität Halle hat ſich, unter Leitung von Profeſſor Abert, Vertreter der Muſikgeſchichte an der hieſigen Univerſität, gegründek. Das„Collegium musieum“ begann ſeine Tätigkeit mit einer eigenartigen Mozart⸗ Bratſchen, Cello und Waldhorn fuh⸗ ren die Mitglieder des Kollegiums in einer Mondſcheinnacht auf Gondeln die Saale binab und ſpielten unter Leitung einen ſchönen Preis. Aberts Mozarts muſikaliſchen Spaß„Die Dorfmuſikanten“ und Mozarts Serenade eine kleine Nachtmuſik. Patronatsherrſchaft erfolgte Ernennung des Pfarrers Dr. Ludwig Eißenlöffel in Kembach auf die erledigte evange⸗ liſche Pfarrei Roſenberg unter dem 22. Juli 1912. * Prüfung der Reallehrer. Nach einer Verordnung des ſtiniſteriums des Kultus und Unterrichts werden zu der im Jahre 1913 ſtattfindenden Prüfung der Reallehrer nur Volks⸗ ſchulkandidaten und zwar nur ſolche zugelaſſen werden, welche zum Zweck der Vorbereitung für dieſe Prüfung bei Verkündi⸗ gung der Verordnung vom Miniſterium ſchon beurlaubt ſind. * Der 11. Verbanbstag badiſcher Anwaltsgehilfen findet am kommenden Sonntag, den 11. Auguſt ds. Is., in den Lokali⸗ täten der Kaiſerſäle dahier ſtatt. Demſelben geht anläßlich des 10jährigen Verbandsbeſtehens am Samstag abend ein Feſt⸗ bankett voraus, das in den gleichen Sälen abgehalten wird und dem ein auserleſenes Programm zu Grunde gelegt iſt. * Der Verband ländlicher Genoſſenſchaften(Raiffeiſen) für Pfalz, Baden und Heſſen wird am 4. und 5. September d. J. in Landau, im großen Saale der Feſthalle ſeinen Vev⸗ bandstag für 1912 abhalten mit reicher und intereſſanter Tagesordnung. In der Vertreterverſammlung am Mixtwoch, den 4. Sept., nachm. 4 Uhr, werden nach erfolgtem Bericht über die Jahresrechnung Vorträge gehalten über„Warenverkehr“, über die„Königsberger Raiffefſen⸗Tagungen“, worauf allge⸗ meine Genoſſenſchaftsanfragen, Anträge und Wünſche zur Aus⸗ ſprache kommen. Am ſelben Tage, abends 8 Uhr, iſt Be⸗ grüßungsabend in der Feſthalle mit Muſik⸗ und Geſangs⸗ vorträgen. Am Donnerstag, den 5. September, vormittags 10 Uhr, wird der Jahresbericht des Verbandsdirektors Dr. Nol⸗ den erſtattet, dann Vorträge über den„ſittlichen Wert unſerer Spar⸗ und Darlehenskaſſenvereine“, ferner über die„ländl. Krankenpflege“. Eingeladen ſind die Raiffeiſenmitglieder mit ihren Frauen, welche aus Pfalz, Baden und Heſſen nach Lan⸗ dau kommen werden zur Informierung und weiteren Ausbil⸗ dung. Am 5. September, nachmittags, ſollen bei genügender Beteiligung zwei Ausflüge zur„Kropsburg“ bei St. Marktin und nach den Schlachtfeldern von Weißenburg unternommen werden. * Die„Tips“ ſind ſtrafbar. Wie Wiesbadener Blätter mel⸗ den, hat die dortige Polizei in ihrem Polizeibericht bekannt ge⸗ gegeben:„Das Königliche Kammergericht hat in Entſcheidun⸗ gen vom 21. Oktober und 20. November 1911 anerkannt, daß die Veröffentlichungen ſogenannter„Tips“, d. h. Informationen über die Gewinnausſichten der in öffentlichen Rennen laufen⸗ den Pferde eine verſchleierte Aufforderung zum Wetten enthal⸗ ten und den in§ des Geſetzes vom 4. Juli 1905 mit Strafe bedrohten Tatbeſtand der verbotenen Aufforderung zum Wet⸗ ten erfüllen. Die Behörden laſſen darum neuerdings die Her⸗ ausgeber und Verleger ſolcher Druckſchriften, ſowie die öffenk⸗ lichen Verkaufsſtellen und Verbreiter der ſogenannten„Tips“ warnen.“— Bisher war von einer derartigen Entſcheidung des Gerichts nichts bekannt. * Mit dem Heidelberger Königſtuhltunnel, deſſen letzter Stein am 1. Auguſt verſetzt wurde, hat Baden, welches den für den Staatsſäckel und Eiſenbahnbetrieb nicht immer erfreulichen Vorzug genießt, das tunnelreichſte Land Deutſchlands, ja im Verhältuis zum Flächeninhalt ſogar Eurbpas zu ſein, den 118. Tunnel erhalten. Der neue Tunnel hat mit ſeinen 2496 Metern Länge die zweite Stelle in Baden inne, übertroffen wird er nur noch vom Fahrnauer Tunnel, der mit 3170 Meter Länge der zweitlängſte deutſche Tunnel iſt. Der älteſte deutſche Tunnel Cochem, der 420 Meter Länge aufweiſt. * 11. Oberrheiniſches Kreisturnfeſt Freiburg k. Br. Die Geſamterfolge der Mannheimer Turngeſellſchaft, die als gaunz hervorragend zu bezeichnen find, kieiſen falt vor. Es errangen in der Krone der Wettkämpfe, dem Z w ölf⸗ kampf unter 520 Teilnehmern folgende acht Turner Siege: 3. Richard Kürſchner mit 102½ Pünkten, 6. Eugen Löff⸗ ker mit 100 Punkten, 7. Karl Knapp mit 99½ Punkten, 15. Jof. Rittmann mit 93½ Punkten, 24. K. Wachsmuth und K. Spiegel, 37. Gg. Eller, 40. F. Je Prötre. Im Sechskampf(Volksturnen) 28. Sieger Uebelhör. Der dritte Sieger Richard Kürſchner erzielte an den Geräten 79 Punkte von den erreichbaren 8 0 und ſteht mit dieſer Glanz⸗ leiſtung an der Spitze aller Zwölfkämpfer. Die Vereins⸗ muſterriege der Turngeſellſchaft errang unter Leitung ihres Turnwartes Otto Wailersbacher einen erſten Preis in der erſten Klaſſe mit 36 Turnern und erzielte 58 Punkte von den erreichbaren 60. Die Kreismeiſterſchaft im Schlag ballſpiel, an welcher die Turngeſellſchaft als Gaumeiſter teilzunehmen berechtigt iſt, mußte des Regens halber verſchoben werden und wird demnächſt ausgetragen. „ Teures Schweinefleiſch. Die Fleiſcher⸗Innung Frank⸗ furt veröffentlicht folgende Fleiſchpreiſe vom 6. Auguſt 191ʃ2 ab: Schweinefleiſch M.—.95, Rippen⸗, Hals und Bauchſtücke ohne Beilage M..20, Schinkenbraten mit Schwarte und Fett M..20, Schinkenbraten ohne Knochen M..50, Kotelettes und Solbberfleiſch M..30, Schnitzel, Fricandeau und Lendchen M..70, geräucherter Knochenſchinken M..30, Rollſchinken M..50, Dörrfleiſch M..30, Speck M..30, Schmalz, roh und ausgelaſſen M..—, Zungen⸗, Hausmacher⸗Leber⸗ und Schin⸗ kenwurſt M..30, Fleiſchwurſt, Preßkopf und Gelbwurſt M. .20, friſche Bratwurſt und Füllſel M..20, Leber⸗ und Blut⸗ wurſt M.—.90 pro Pfund. Sämtliche Preiſe ſind um 10 Pfennig für das Pfund in die Höhe gegangen. * Die Gurkenzeit iſt wieder angebrochen. Im laufenden Jahre fällt die Ernte recht befriedigend aus, beſonders aus der Hauptgurkengegend bei Worms liegen günſtige vor. Dabei machen wir unſere Hausfrauen darauf aufmerk⸗ ſam, daß ſie beim Ankauf und Einmachen ſorgfältig Exemplare mit Roſtflecken ausſcheiden. Dieſe werden ſchon nach kurzer Zeit filzig und ſchimmlich und verderben die andern guten Exemplare mit, deshalb Vorſicht! Aus dem Großherzogtum. OSchriesheim, 7. Aug. Bei dem Kreisturnfeſt in Freiburg hat ſich der hieſige Turnyerein einen Vereins⸗ preis I. Klaſſe errungen; ebenſo errang ſich der Turner Hch. Weingärtner im Sechskampf bei großer Konkurrenz — iſt bekanntlich der Kaiſer Wilhelm⸗Tunnel der Moſelbahn hei „Heidelberg, 7. Auz. Die Schloßbeleuchtung hatte trotz der kühlen Witterung geſtern abend wieder Tauſende von Menſchen an die Neckarufer gelockt. Kurz vor Uhr nahte das Feſtſchiff der Vandalen von Schlierbach her, und auf ein Raketenſignal hin nahm das prachtvolle Schauſpiel der Schloß⸗ beleuchtung ſeinen Anfang. In weißer und roter Flammen⸗ ſchrift erglühte von der alten Brücke der Zixkel der Vandalia. Ein glanzvolles Feuerwerk bildete den Schluß der Schloßbe⸗ leuchtung. Trotz Semeſterſchluſſes waren wieder zahlreiche Boote auf dent Neckar berſammelt. 9. Schwabenheim(A. Heidelberg), 3. Aug. Ein bei Oekonom Zimmermann hier bedienſteter Knecht kam mit ſeinem Hirten dargeſtellt. Der Stab wurde in ber Kunſtwer Herrn Feutſtein, Freiburg, hergeſtellt⸗ eee e N Pferde in eine tiefe Stelle des Neckars und wurde vom Stron mit fortgeriſſen. Der Fährmann Kraus rettete den Knecht noch rechtzeitig. 56Bruchſal, 6. Aug. Unſere Dragoner haben di⸗ Abreiſe nach dem Truppenübungsplatz Elſenborn wegen der dort herrſchenden Ruhrepidemie auf Freitag verſchoben. Bei dieſer Gelegenheit ſei bemerkt, daß die von einem Karls⸗ ruher Korreſpondenten außerbadiſchen Blätter kelegraphiſch gemeldete Nachricht, hier ſei die Ruhr ausgebrochen und ein Dragoner ſei dieſer Krankheit bereits erlegen, vollkommen falſch iſt. Leider wurde dieſe Meldung auch von badiſchen Blättern übernommen. Der Geſundheitszuſtand im hieſi⸗ gen Regiment iſt bortrefflich. In letzter Zeit kann man übrigens wiederholt in größeren außerbadiſchen Blättern Mitteilungen aus Baden finden, die mit den tatſächlichen Verhältniſſen nicht in Einklang ſtehen. kée. Karlsruhe, 6. Aug. Die rieſige Schalterhalle des neuen Bahnhofes, eine der größten Eiſenbetonhallen die exiſtieren, zeigt im Innern bereits ihr künftiges Gewande Das in Grau gehaltene mit Goldſternen verzierte rieſige Gewölbe macht einen außerordentlich wuchtigen Eindruck und iſt ſehr zweckmäßig ausgenutzt. Während der Bau ſchon weit vorangeſchritten, iſt von einer privaten Bautätigkeit im neuen Bahnhofgelände noch nichts zu ſpüren. * Kehl, 2. Auguſt. Ein Idyll auf dem Heuboden mußte durch die Polizei zerſtört werden. Der 19jährige Sch. von hier hatte es fertig gebracht, ein 15jähriges, in Straßburg in Dienſten ſtehen⸗ des Mädchen von hier, allerdings mit ihrem Einberſtändnis, auf dem Heuboden des elterlichen Hauſes bierzehn Tage lang zu ber⸗ bergen. Er verſorgte ſeine jugendliche Angebetete mit Eſſen, ſo daß ſie keine Not zu leiden brauchte. Es war ein Gebot der Not⸗ wendigkeit, daß die Behörde hier eingriff, um ſo mehr, als der Sch. auch ſeiner Mutter gegenüber ſich öfters wenig kindlicher Aus⸗ drücke bediente und Skandale vollführte, woran ſelbſt der Familie fernſtehende Bewohner unſerer Stadt Anſtoß nahmen. Der junge Menſch wurde von Amtswegen geſtern nach der Erziehungsanſtalt Flehingen gebracht, während das unreife Ding ihren Eltern zuge⸗ führt wurde. kKd. Müllheim, 6. März. Die kaſernebauten ſind nun der Vollendung nahe und werden bis 1. Oktober bezogen werden können. Auch die Unterkunftsräume für die ab 1. Oktober hierher verlegte Beſpannungsabteilung ſind ſo weit vokgeſchritten, daß ſie bis zum genannten Termin bezugsfertig ſind. Neuenburg, 6. Aug. Seute vormittag kurz nac 8 Uhr kippte ungefähr 500 Meter unterhalb der Schiffbrückk ein mit Steinen beladener Langweidling um. Dabei fiel die ganze Bemannung des Kahnes in den Rhein. Die aus Eichwald ſtammenden Schiffer Ohnemus und Joſef Brunner ertranken. Einer der beiden Verunglückten hinterläßt eine. Frau und zehn Kinder. 17 )(Immenſtaad, 6. Aug. Ein junger lebensüber⸗ drüſſiger Mann füllte ſich die Taſchen ſeiner Kleider mit Steinen und ſprang dann in den Bodenſee, in dem er er⸗ trank. Im Taſchenkuch des Toten, deſſen Perſönlichkeit noch nicht feſtgeſtellt werden könnte, fand man nach der Ländung die Buchſtaben B. 3. 25 * Freiburg, 8. Aug. Wie verlautet, hat der Herr Erz⸗ biſchof dem Hochw. Herr Weihbiſchof zu deſſen goldenem Prieſter⸗ jubiläum einen künſtleriſch gearbeiteten Hirtenſtab gemacht. In der Mitte der Krümmung iſt das Bild des Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Oppau, 6. Aug. Der 24 Jahre alte ledige Maurer Adat König, wöhnhaft in Frankenthal, gebürtig aus Oppau ſuchte geſter nachmittag am Ausgang des Ortes äuf den bereits im Fahre griffenen Zug der Dampfſtraßenbahn äufzuſpringen, berfehlte abe das Trittbrett und ſtürzte zwiſchen zwei Wagen auf die Schienen⸗ Die Räder gingen dem Unglücklichen über den Leib und er konnte nur als Leiche unter dem Zuge herausgezogen werden. * Edenkoben, 5. Aug. Bei dem geſtrigen Gewitter ſchlug der Blitz in den Turm der proteſt. Kirche, glücklicherweiſe ohne zu zünden. Ferner traf ein Blitzſtrahl, ebenfalls ein kalter Schlag, das Stadthaus und zerſtörte im früheren Zeugenzimmer teilweiſe die Zimmerdecke. Der elektriſchen Lichtanlage entlang nahm der Blitzſtrahl ſeinen Weg ins Freie. 7 8 * Rockenhauſen, 6. Auguſt. Einen Skandal, der nah an Landfriedensbruch greuzt, gab es dieſer Tage im Städ Rockenhauſen. Ein hieſiger Geſchäftsmann, der hier und da nach Kaiſerslautern kam, hakte ſich dort von den ſehr zweifelhaften zen einer Animiermamſell umſtricken laſſen. Er berſilberte lich einen Teil ſeiner Habe und zog mit jener in die Schwei bald war er der ſchönen Hebe überdrüſſig und wollte reum wieder nach, Rockenhauſen zurückkehren, wo ſeine Frau nebſt meh reren Kindern in bitterer Armut ſaß. Doch die Verlaſſen kein Verlangen, den Sünder in ihre Arme zu ſchließen, ſie gab di auch, nachdem ihr Mann ſeine Ankunft für den Nachtzug 11 Uh angekündigt hatte, Nachbärsleuten zu erkennen. Als nun der Zug mit dem Ausreißer in die Stakion eingelaufen war, hatte ſich ein gewaltige Menſchenmenge dort eingefunden, die jenen mit fenden Hochrufen empfingen.„Schlagt ihn kot, ins Waſſer ihm!“ klang es von allen Seiten. Mit Stöcken und Fäuſten ging es nun auf den Mann los, den man zu Boden ſchlug, auch n eine gefüllte Mörtelpfanne warf man ihn. Erſt die herbeigeeilte Gen. darmerie zerſtreute die aufrühreriſche Menge. Der Angegriff mußte durch eine Gendarmerieeskorte auf ein benachbartes D gebracht werben, wo er übernachtete. Er hatte einen Stich in Kopf und war am ganzen Körper zerſchlagen. Gerichtszeitung. * Autler und Näbler. Die Kreuzung am Pfälzer Hof iſt von jeher bekannt als gefährlichſte Verkehrspaſſage der ganzen Stadt. Seitdem ſich der Autoverkehr immer mächtiger ents wickelt hak, iſt dieſe Gefahr noch bedeutend erhöht worden. Zu einer ernſten Karambolage kam es am 11. Juli d. J. zwiſchen dem von Herrn Autobeſitzer Ludwig Kloos von, Hier gelenkten Automobil und dem radfahrenden Zuſchneider Tob. Makt, der durch den nahme ergab, daß er viel zu raſchgefahren und dabur das Unglück verſchuldet hatte. Das Schöffengericht verurteilte ibn zu einer Geldſtrafe von 100 Mark. 4. Seite. —— General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 7. Auguſt. Ferienſtrafkammer J. Sitzung vom 6. Auguſt. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Schmitt. Ein recht gewagter Winkelzug, den er unternahm, um eine verluſtbringende geſchäftliche Dispoſition unwirkſam zu machen, führte den 33 Jahre alten Kaufmann A. aus Frankfurt vor die Ferienſtrafkammer. Der Angeklagte war Geſchäftsführer einer Fabrik von Futterartikeln in Mannheim und hatte als ſolcher im Mai v. Is. mit einer Fabrik der gleichen Branche in Offenbach a. M. einen Vertrag abgeſchloſſen, wonach die Mannheimer Fabrik an die Offenbacher 40 Waggons Melaſſe à 300 Zeutner zum Preiſe von 6% pro 400 Kg. zu liefern hatte. Als aber im Laufe des Sommers 1911 der Preis für Melaſſe ganz bedeutend ſtieg, hätte die Mannheimer Fabrik den Abſchluß, der unter dieſen Umſtänden einen erheblichen Verluſt bedeutete, gerne rückgängig gemacht und ſie tat ihr Mög⸗ lichſtes, um dies herbeizuführen. Sie machte Schwierigkeiten, indem ſie die Zahlungsfähigkeit der Offenbacher Fabrik in Zweifel zog. Das Börſen⸗Schiedsgericht machte die Lieferung von der Stellung einer Kaution von 6000 durch die Offenbacher Fabrik abhängig. Wenn dieſe Summe nicht bis 15,. September 1911 bei einer Bank hinterlegt wäre, ſollte die Mannheimer Fabrik von dem Vertrag zuxrücktreten dürfen. Der Angeklagte ſoll nun nach der Anklage verſucht haben, die Stellung dieſer Kaution zu hintertreiben, indem er als vorgeb⸗ licher Dekonomierat Karl Müllker die Schwiegerväter der beiden Geſchäftsführer der Offenbacher Fabrik, den Prokuriſten Jakob Beuerle in Maunheim und den Oekonom Gläſer in Ebersheim, von denen er annahm, daß ſie um Stellung der Kaution angegangen würden, den einen durch einen Brief, den andern durch ein Tele⸗ gramm bearbeitete, um ſie von der Uebernahme einer Bürgſchaft zu⸗ gunſten ihrer Schwiegerſöhne abzuhalten. Die Vorausſetzung war falſch, denn die Fabrik erhielt die Kaution von einem Teilhaber, dem Kaufmann Moritz Hirſch in Worms, geſtellt. Der inkriminierte Brief war datiert Magdeburg, 11. September 1911, das Telegramm war in Berlin am 14. September 1911 aufgegeben. Die Anklage nimmt an, daß der Warner Müller eine erfundene Perſünlichkeit iſt. Der Angeklagte hielt aber, wie in der Vorunterſuchung, ſo auch heute daran ſeſt, daß nicht er, ſondern jener Müller Brief und Telegramm aufgegeben habe. Er habe Müller auf einer Reiſe nach Berkin kennen gelernt, mit ihm über die Angelegenheit geſprochen und Müller habe dann die Leute warnen wollen. Den Brief habe nicht er, ſondern Müller geſchrieben, das Telegramm habe er nur aufgeſetzt, aber auf⸗ gegeben habe es Müller. Der Schriftſachverſtändige, Profeſſor F. Schmidt an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe, bezeichnete jedoch den Angeklagten beſtimmt als den Schreiber des Briefes. Die Verteidigung(.⸗A. Dr. Weingarth erklärte, den Beweis führen zu können, daß der Angeklagte tatſächlich nicht den Brief geſchrieben habe. Das Gericht ließ auch dahingeſtellt, ob der Angeklagte den Brief geſchrieben habe oder nicht, hielt ihn aber für den verantwortlichen Hintermann und verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von neun Monaten unter Verluft der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren. 5 Ein älteres Ehepaar, das den Verkehr ihrer Tochter mit ihrem Liebhaber in ihrer Wohnung geduldet hatte, wurde zu zehn Tagen Gefängnis verurteilt. Wegen Sittlichkeitsvergehens im Sinne des 8 176 Ziffer 3 wird gegen den Bürſtenmacher Jakob Biſſon aus Bellheim auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von acht Monaten erkannt. Unzüchtige Angriffe auf funge Mädchen hatte das Schöffengericht unter den Begriff Beleidigung gefaßt und den 24 Jahre alten Arbeiter Paul Zielke aus Flötenſtein zu ſechs Wochen, den Tag⸗ löhner Daniel Ebinger von Mauer zu drei Monaten Gefänguis verurteilt. Im Falle Zielke hatte der Staatsanwalt, im Falle Ebinger der Verurteilte Berufung eingelegt. Die Strafe Zielkes 1 21 5 heute auf das Doppelte erhöht, die Berufung Ebingers zurück⸗ gewieſen. Von Tag zu Tag. — Das Lob der Ohrfeige. London, 7. Auguſt. Die engliſche Frauenrechtlerin Ethel Schmidt richtete an die Tochter des Oberſten Haertel in Wien, die unter Anklage ge⸗ ſtellt wurde, weil ſie den Korpskommandeur von Kaſchan, ldzeugmeiſter Borvevincs, ohrfeigte, ein Begrüßungsſchrei⸗ ben im Namen der engliſchen Suffragetten. — Schwere Exploſion. Zwickau, 7. Aug. Heute morgen wurde die Sauerſtoff⸗Anlage der Kammgarnſpinnerei 1 Schmelzer Senior in Lichtentanne durch eine Exploſion ollſtändig zerſtört. Ein Maſchinenmeiſter wurde getötet. Die Fenſterſcheiben in der Umgebung ſind zertrümmert. Die Ur⸗ ſache iſt noch nicht ermittelt. Die Spinnerei ſelbſt wurde nicht in Mitleidenſchaft gezogen. — Exploſion eines Naphtalinraumes. Erk⸗ ner, 7. Aug. In der Fabrik Rütgerswerke iſt heute vor⸗ mittag der Naphtalinraum explodiert. 2 Arbeiter wurden leicht verletzt. iſt bis auf die Mauern niedergebrannt. — Eine ganze Ortſchaft von Feuer bedroht. W. Heiligenſee, 7. Aug. Durch einen nachts in einer mit Getreide angefüllten Scheune ausgebrochenen Brand waren die Heiligenſee benachbarten Ortſchaften ſtark bedroht, ſodaß ſieben Feuerwehren mehrere Stunden lang tätig ſein mußten, um ie Gefahr abzuwenden. Außer der Scheune ſind noch ein großer Schuppen vollſtändig und 2 Nachbarhäuſer zum Teil niedergebrannt. Letzte Nachrichten und Telegramme. Köln, 6. Aug. Die„Köln. Zeitung“ meldet aus Ber⸗ ſin: Die Unterſuchung des Falles der beiden im mexikaniſchen Staate Sonora aufgefundenen Deutſchen Hertling und Schubert wird angelegentlichft betrieben, obſchon ſich inzwiſchen Zweifel an der Reichsangehörigkeit der Ermordeten ergaben. Hertling ſoll amerikaniſches Bürgerrecht erworben haben, Schubert ſoll aus Böhmen gebürtig ſein. W. Altenburg, 7. Aug. Die von einem Berliner Blatte verbreitete Nachricht, daß die herzogl. Beſitzung Behle in der Provinz Poſen für 4 Millionen Mark an den Fiskus verkauft worden ſei, iſt unzutreffend, wie die„Altenburger Landeszeitung“ an zuſtändiger Stelle erfährt. FP. Hohenfinow, 7. Aug. Der Reichskanz⸗ ler, der geſtern aus Swinemünde hier eingetroffen iſt, be⸗ gibt ſich abends zur Teilnahme an der Krupp'ſchen Feier nach Eſſen. Morgen Abend gedenkt der Reichskanzler mit ſeiner Gemahlin nach Bad Gaſtein abzureiſen. W. Baden b. Wien, 7. Aug. Eine Abordnung des Frän⸗ kiſchen Weinbauvereins beſuchte geſtern Baden und Gumpolds⸗ lirchen. Bei einer Zuſammenkunft im Stiftskeller brachte Vize⸗ hürgermeiſter Gall ein Hoch auf den Prinzregenten und den deutſchen Kaiſer aus. Die Muſik ſpielte die„Wacht am Rhein“ und die öſterreichiſche Nationalhymne. Wien, 6. Aug. In dem ſtaatlichen Uran⸗Erzbau in Joachimstal iſt eine neue ergiebige Quelle erſchloſſen worden, deren Waſſer einen Gehalt an Radium beſitzt, der nahezu Amal ſo groß iſt, wie die ſtärkſten Radiumquellen. Die neue Quelle wird der ſtaatlichen Kuranſtalt von Joachimstal ladgtelett. W. Liſſabon, 7. Auguſt. Die engliſche Korreſpondentin Miß Oran iſt jetzt endgültig freigelaſſen worden, da ſich kein Beweis für ihre Schuld ergeben hat. F. Chicago, 6. Aug. Rooſevelt begründete auf dem Nationalkonvent den Ausſchluß der Negerdelegierten aus den Südſtaaten. Er ſagte, der Charakter der republikaniſchen Negerdelegierten aus den Südſtaaten habe nicht nur die republikaniſche Partei ſondern auch die Negerraſſe dis⸗ kveditiert. 8 Das Gebäude, in dem die Exploſion erfolgte, isſen, die Werſeneec Mannheim, 7. Auguft. Das Vorgehen der Fortſchrittspartei entſpreche dem In⸗ tereſſe des ganzen Landes und der Neger ſelbſt und verhindere die Zuſtände, welche die Republikaner ruiniert hätten. Er hoffe, daß in Zukunft die Neger, die an Charakter und Lebensſtellung den Weißen ebenbürtig ſeien, zu Delegierten zum Konvent der Fortſchrittspartei zugelaſſen würden. Kongreß für Säuglingsfürſorge. Frankfurt a.., 7. Aug. Am Freitag, den 20. September bis Sonntag, den 22. September 1912, findet in Darmſtadt der 3. Deutſche Kongreß für Säuglingsfürſorge und in Verbindung damit die Mitgliederverſammlung der Deutſchen Vereinigung für Säuglingsſchutz ſtatt. Eingeleitet wird der Kongreß durch einen zwangsloſen Empfangsabend im Hotel„Zur Traube“ am Freitäg, den 20. September, abends um 8 Uhr. Die Eröffnung des Kongreſſes erfolgt am 21. September. Ueber das Thema: Einheitliche Organi⸗ ſation der Ausbildung von Säuglingspflegerinnen refe⸗ rieren: Prof. Dr. Langſtein⸗Berlin und Privatdozent Dr. Ibrahim⸗München, über Säuglingspflege als Lehrgegenſtand in den Unterrichtsanſtalten für die weibliche Jugend, Dr. Roſenhaupt⸗Frankfurt a. M. und Geh. Rat Gürtler⸗Berlin. Nachmittags werden die Darmſtädter Fürſorge⸗Einrichtungen beſichtigt werden. Abends 8 Uhr iſt Feſtvorſtellung im Groß⸗ herzoglichen Hoftheater. Am Sonntag, den 22. September wird in die Fortſetzung der Beratungen eingetreten werden, wobei Geh. Rat Dr. Traube⸗Leipzig und Bürgermeiſter Mül⸗ ler⸗Darmſtadt über die Berufsvormundſchaft⸗ Pflegekinder⸗ aufſichts⸗ und Mutterberatungsſtelle referieren werden. Außerdem ſteht auf der Tagesordnung die Beratung der ge⸗ ſetzlichen Regelung des Krippenweſens in Deutſchland, wofür als Referenten Oberarzt Dr. Rott⸗BVerlin⸗ Hofrat Meier⸗ München und Regierungsaſſeſſor Frhr. o. Wilmowski⸗Berlin vorgeſehen ſind. Für nachmittags iſt eine Beſichtigung der Ausſtellung„Der Menſch“ geplant. Abends 6 Uhr werden die Kongreßmitglieder durch die Stadt Darmſtadt bewirtet werden⸗ Eine Mahnung Biſchof Korum zur Einigkeit. W. Trier, 7. Aug. In ſeiner Schlußrede auf dem Maria⸗ niſchen Kongreß ſagte Biſchof Korum u..:: Wir müſſen ein⸗ ſehen, daß wir nicht anfangen dürfen, an dem Vaterherzen des Papſtes zu zweifeln und zu fragen, ob der Heiliger Vater dieſes oder jenes auch für uns geſagt hat. Der Papſt ſagt immer das rechte Wort zur rechten Zeit und wenn er geſprochen hat, müſſen wir ſagen: Heiliger Vater Du haſt geſprochen, Deine Kinder gehorchen. Der Biſchof richtete an die Katholiken die Mahnung zur Einigkeit. Man müſſe alles vermeiden, was den Nächſten verletzt, jeden achten und den heiligen Frie⸗ den wahren. Man tue nichts, was den Frieden gefährden und zerreißen und den Stachel der Zwietracht in die Herzen ſtoßen könnte, ſo daß wir kein Vertrauen zu einander haben und uns nicht mehr als Kinder derſelben Familie fühlen. Plötzlicher Tod. Limburg, 7. Aug. In dem.Zug Gießen⸗Lim⸗ burg, der um 10.23 Uhr in Limburg eintrifft, verſtarb geſtern abend plötzlich General⸗Superintendent Rogge aus Cob⸗ lenz. Der Verſtorbene hatte vor Antritt ſeiner Reiſe in Caſſel verſchiedene Speiſen zu ſich genommen, nach deren Ge⸗ nuß ſich Unwohlſein und Ohnmacht einſtellten. Man nimmt deshalb an, daß Rogge an Vergiftung geſtorben iſt. Kurz vor Weilburg trat der Tod ein. Von der Staatsan⸗ waltſchaft Limburg wurde die Obduktion der Leiche bereits angeordnet. Verliner Drahtbericht. Bon unſerem Berliner Burean.) Berlin, 7. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Gegen den Direktor des Neuen Schauſpielhauſes, Halm, iſt am Montag der Antrag auf Konkurseröffnung geſtellt worden. Der Gläubiger iſt die Anſtalt für Aufführungsrechte, welche von Halm etwa 15000 Mark zu fordern hat. Die Forderung ſetzt ſich aus nicht bezahlter Tantieme und aus Vorſchüſſen zuſam⸗ men, welche dem Direktor perſönlich gegeben worden ſein ſollen. Berlin, 7. Aug. Frau Hafgren⸗Waag wird zu Beginn der neuen Spielzeit ihr Engagement am Kgl. Opern⸗ haus als„Elſa“ in Lohengrin antreten. Berlin, 7. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie wir vorausgeſehen haben, lebt der Streit zwiſchen Bürgermeiſter Dr. Reicke und der Sezeſſion in vollem Umfange wieder auf. Heute veröffentlicht der Vorſtand der Sezeſſion eine län⸗ gere Erklärung gegen Dr. Reicke. Die Nachforſchungen nach dem ermordeten Opftz. Berlin, 7. Ann.(Von unſ. Verl. Bur.) Nach Meldungen aus Marakeſch haben die Nachforſchungen nach dem Verbleiben des Deutſchen Opitz ergeben, daß Opitz am 20. Juli 3 Kilometer vor dem Stadtteil durch einen Schuß in den Kopf getötet und der Leichnam verbrannt worden iſt. Die Täter ſind bekannt; einer von ihnen befindet ſich in Haft. Auf die anderen wird gefahndet. Frankreich und Nußland. Ein Dämpfer. Petersburg, 7. Aug. Dem Vertreter des Wolff⸗ Bureaus wird aus gutunterrichteter Quelle mitgeteilt, die Verhandlungen des Chefs des ruſſiſchen und franzöfiſchen Ad⸗ miralſtabes trügen keinen aggreſſiven, aben⸗ teuerlichen Charakter. Einige Pläne und Projekte ſeien ausgearbeitet und die Marinekonvention techniſch vor⸗ bereitet. Bisher ſei aber die Konvention nicht unterſchrieben worden. Die Ratifikation hänge von den endgültigen Be⸗ ſprechungen ab, die Poincars über die politiſche Seite der Konvention in Petersburg pflegen werde. Deutſchland und England. Eine Verſtändigungskonferenz. Berlin, 7. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) In Hom⸗ burg v. d. H. fand vor einigen Tagen unter dem Vorſitz des früheren engliſchen Botſchafters in Berlin, Sir Frank Las⸗ celles, die vorbereitende Sitzung für eine im Spätherbſt einzu⸗ berufende Konferenz über die deutſch⸗engliſchen Beziehungen ſtatt. An dieſer Beſprechung beteiligten ſich auch die engliſchen lamentsmitglieder Harvey und Imall. Es wurde be⸗ konferenz vom 30. Oktober bis 1. November in London abzuhalten und folgende Punkte auf die Tagesordnung zu ſtellen: 1. Förderung der gegenſeitigen Kenntnis der beiden Länder und der gemeinſamen Kultur⸗ aufgaben; 2. Wirtſchaftlicher Wettbewerb; 3. Preſſe; 4. Unver⸗ letzbarkeit des Privateigentums zur See im Kriege; 5. Ab⸗ grenzung der beiderſeitigen Intereſſenſphäre auf Kolonial⸗ gebieten. Der Urieg und die Kriſe der Türkei. Der Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen der Cürkei und Montenegro. Ganz unoerſehens erwachſen der Türkei neue Schwierig⸗ keiten zu denen, die ſchon in reichlicher Fülle vorhanden ſind. Vor einigen Tagen hat ſich an der türkiſch⸗montenegriniſchen Grenze ein Zwiſchenfall abgeſpielt, der auf ſolgenden Tat⸗ ſachen beruht: Montenegriniſche Soldaten überſchritten die Grenze, wobei es zu Zuſammenſtößen mit der türkiſchen Grenzbevölkerung und türkiſchen Wachtpoſten kam. Das hatte einen Proteſt des Cettinjer türkiſchen Geſandten zur Folge. Die montenegriniſche Regierung entſendete auf dieſen Proteſt hin den General Vukotic an die Grenze und beorderte ihre an der Grenze ſtehenden Truppen zurück. Abet der Türkei genügte dieſe Maßregel der montenegriniſchen Re⸗ gierung nicht, ſie ließ geſtern eine Note in Cetinje überreichen, worin binnen 24 Stunden Genugtuung gefordert wurden, widrigenfalls würden die diplomatiſchen Beziehungen abge⸗ brochen. Dieſe Drohnote ſcheint nun die montenegriniſche Regierung in Harniſch gebracht zu haben, ſie fühlte ſich durch ſie verletzt, da ſie doch ihre an der Grenze ſtehende Truppen zurückgezogen hatte, und maß ihrerſeits die Schuld an dem Zwiſchenfall den Türken zu. Wie im Mittagsblatt mitge⸗ teilt, beantwortete ſie die türkiſche Note dahin, daß ſich keine montenegriniſchen Soldaten auf türkiſchem Gebiet befänden. Der bedauerliche Grenzzwiſchenfall ſei die Folge der ſtän⸗ digen ſchweren Provokationen durch die Türkei, welche die ſtrittigen Grenzfragen noch immer nicht in beider⸗ ſeitigem Intereſſe beigelegt habe. Dieſe ſcharfe Antwort hat dem Faß den Boden ausgeſchlagen, wir ſtehen möglicherweiſe vor einem ſehr ernſten Konflikt zwiſchen der Türkei und Montenegro. Wir erhalten folgendes Telegramm: Cetinje, 7. Auguſt. Amtlich wird mitgeteilt: Der türkiſche Geſandte erklärte, mit der Antwort Montenegros unzufrieden zu ſein. Er teilte dem Miniſter des Aeußern mit, daß er heute oder mor gen Cetinje verlaſſen werde. Wenn nun Montenegro nicht noch in letzter Stunde nach⸗ gibt, was dann? Ein ernſter diplomatiſcher oder kriegeriſcher Konflikt der Türkei mit einem der Balkanſtaaten kann von den ſchwerſten Folgen für die Ruhe auf dem Balkan begleitet ſein, die ohnehin ja nur mit Mühe aufrecht erhalten wird, ſchon werden aus Sofia Gerüchte von Mobilmachungen ver⸗ breitet, denen allerdings der übliche amtliche Widerruf auf dem Fuße folgt. Welche Gefahren da heraufbeſchworen wer⸗ den, leuchtet ohne weiteres ein und man kann nur hoffen, daß ſowohl die Türkei wie Montenegro den Bogen nicht über⸗ ſpannen. Leider iſt im Augenblick die Hoffnung auf Ver⸗ nunft gering, denn gleichzeitig mit der Nachricht von dem Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen kommt die Meldung von weiteren kriegeriſchen Unternehmungen Montenegros. W. Saloniki, 7. Auguſt. Nach amtlicher Meldung nahmen die Montenegriner unter dem Feuer ihrer Geſchütze Mojkowatz wieder ein. Von Akowo, Kolaſchin und Berane ſind Redifs zur Verſtärkung der Grenzbeſetzung abgegangen. Die Maliſſoren, welche bisher mit den Montenegrinern gemeinſame Sache machten, änderten auf die Nachricht hin, daß die Kammer aufgelöſt ſei, ihre Haltung und ſind nun bereit, die Grenze zu verteidigen. Von Ipek und Djakova ſind vier Batterien nach der Grenze abgegangen. Die Lage iſt ernſt. Die Freude der Arnauten. Saloniki, 7. Aug. Ibrahim Paſcha ließ allen Arnautenführern die Nachricht der Kammerauflöſung ver⸗ künden, wobei er hinzufügte, daß neue, völlig unbeeinflußte Wahlen im Laufe von 3 Monaten vorzunehmen wären, und die Behörden in keiner Weiſe ſich einmiſchen dürften. Die Arnauten nahmen die Nachricht mit unbeſchreiblicher Freude auf und richteten Dankadreſſen an den Sultan, den Groß⸗ weſir und den Senat. 8 . Konſtantinopel, 7. Aug. Da die Jungtürken die Ueberführung der Leiche des von den Albaneſen aufgehängten Hauptmanns Mairi zu Kundgebungen benutzen wollten, ſtellte der Generalſtab der„Jeni Gazetta“ zufolge eine Unterſuchung an, welche ergab, daß ein Offizier dieſes Namens nie in Alba⸗ nien getötet wurde. * wW. Rom, 7. Aug.„Agenee Stefani“ meldet aus Tripolis: Geſtern morgen gegen 4 Uhr griffen 1000 Araber Zanzur an. Sie wurden durch Artillerie⸗ und Gewehrfeuer der Ita⸗ liener, das bis gegen 8 Uhr dauerte, zurückgeſchlagen. Auch ein Lenkballon machte einen Erkundigungsaufſtieg und warf mehrere Bomben auf die Araber, die nicht wirkungs⸗ los blieben. Die Erkundigungen, die während und nach dem Kampfe vorgenommen wurden, ließen die Verluſte der Araber erkennen, die 200 Tote und Verwundete hatten. Auf italieni⸗ ſcher Seite ſind drei Mann verwundet worden. Berlin, 7. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Bag⸗ bag wird gemeldet: Die Italiener haben das türkiſch⸗arabiſche Lager bei Derna 10 Tage lang mit ihren Schwergeſchützen bombardiert. Dabei wurden drei Frauen außerhalb des La⸗ gers getötet. Am Montag haben die Türken mit 19 em.⸗Feld⸗ geſchützen von einem etwa 4000 Meter weſtlich von Derna an der Küſte gelegenen Platze aus die Stadt Derna und italie⸗ niſche Baracken beſchoſſen. Letztere mußten infolgedeſſen zum Teil von den italieniſchen Truppen geräumt werden. Der Zu⸗ ſtand in der Stadt und im Lager iſt für die Italiener auf die Dauer unhaltbar. beeee, — — 8 acdenienun 50 n ee eeee in ee weeeeee 8 53142 890 Duvg 8 JAn b ung 210“ 111 1. 0 5 Nocadn 0 47770 ee u de meenr, 14 ur„egavch Bunjutut Aezbesehu 15 30 Aehb0flig u: Tocpiznog Sunfutuve oGechee uf Mavgotpes Bezuſz uspignee 110 8 5 Jabauebeg 220 1t„„ aecd ualegz unt ga00f⸗ di eeee d 515 Hunzpfanuch eeee e 1 g i Aeene 1 mahgah ur a dugbugi me sig us 19 m aldung u 1 ubug! uog Tufs gun 180 3 meleg! 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Es hat ſich häufig in der amerikani⸗ ſchen Geſchichte gezeigt, daß der Indianer trotz ſeiner wilden In⸗ ftinkte auch unter Umſtänden großmütig 1 konnte. Dieſe Er⸗ fechrung ſollten die Pfälzer an den Schoharie⸗Indianern machen. Wie oben erwähnt, zählte man in London im Oktober 1709 einen Zuzug von 13 000 Pfälzern. Viele davon fanden zweifellos ihren Unterhalt durch allerlei Gewerbe zu Waſſer und zu Lande. So wird erzählt, daß die Großkaufleute von Bedford und Barn⸗ ſtaple, die die Neufundländer Fiſcherei betrieben, 500 Pfälzer hier⸗ für in Arbeit nahmen. Etwa 5000 müſſen auf ähnliche Weiſe untergebracht worden ſein, da die Zahl derer, die nach verſchiedenen „Kolonien eingeſchifft worden, nicht auf mehr als 1500 berechnet werden kann. Dann wurden 3800 Perſonen, 500 Famtlien, nach Ir⸗ land geſchickt und dort in der Grafſchaft Munſter angeſiedelt. Auf dem ihnen zugewieſenen Grund und Boden erbauten ſie ſich Heim⸗ ſtätten und entwickelten ſich zu einem kräftigen Menſchenſchlag, der nützlich und einflußreich im Lande wurde. Von verſchiedenen Reiſenden erfahren wir, daß ſie ſich lange Zeit ihre angeſtammle Art und auch ihre Sprache bewahrten. Die zweite große Abteilung Pfälzer wurde nach den beiden Caro⸗ linas geſchickt, wohln ſie im Jahre 1709 abfuhr. Sie wurde von Graffenried und Michel, geborenen Schweizern aus Bern, geleitet, Sie zählte über 600 Seelen und gründete Neubern unweit der Mün⸗ dung des Neuſe⸗Fluſſes, im heutigen Staate Nord⸗Carolina. Eine weit größere Zahl, mehr als 3000 Perſonen, war für die Kolonie Newyork beſtimmt. Den meiſten von dieſen lag die Scho⸗ harte⸗Gegend als Land der Verheißung im Sinne, und ſie gaben ſich ſpäter auch nicht eher zufrieden, als bis ſie ſchließlich deren ſchöne Vieſen und fruchtbare Hügel erreichten. Eine ſo große Schar von Einwanderern konnte in der kleinen Stadt Newyork keine Aufnahme finden. Infolgedeſſen wurden die Pfälzer auf Nutten⸗JIsland gelandet. Ein öffentlicher Erlaß verbot die Uebervorteilung der Ankömmlinge durch übermüßige Lebens⸗ mittelpreiſe, und eine Sonderverwaltung für die Koloniſten wurde eingeſetzt. Unter ihnen allen ragte Johann Conrad Weiſer, der Vater eines gleich berühmten Sohnes und ein Nachkomme des Bürger⸗ meiſters von Auſpach in Württemberg, hervor. Der Tod ſeiner Gaktin, die Sorge um ſeine zahlreiche Familte und das Elend ſeines Volkes hatten ihn veraulaßt, ſich den Tauſenden von Auswanderern anzuſchließen. Seine 15 Kinder, von denen alle bis auf zwei verhei⸗ ratet waren, begleiteten ihn. Seine Fähigkeiten, ſeine Erfahrung und die Unabhängigkeit ſeines Charakters machten ihn ſchnell zu dem Führer der Uebrigen. Nach der Schätzung des Gouverneurs Hunter beſaß Schoharie gutes, zum Ackerbau geeignet Land, aber ungenügende Kiefern⸗ waldungen. Dieſer aber bedurfte er zur Herſtellung von Teer und Pech, da er ſeinen Ehrgeiz darin ſetzte, daß die natürlichen Hilfs⸗ quellen und der Gewerbefleiß ſeiner Kolonie der engliſchen Marine alles Erforderliche liefern ſollten, ſogar Hanf, was der Abdmiralität den teuren Bezug ihrer Schiffsvorräte aus Norwegen, Schweden und Rußland, deſſen Notwendigkeit nebenbei den Stolz der Engländer empfindlich verletzte, für die Zukunft erſparen würde. Gouverneur Hunter war der Anſicht, ein gewiſſer, von dem ſchlauen Robert Li⸗ vingſton gekaufter Landſtrich erfülle die beiden Erforderniſſe, Güte des Bodens und Reichtum an Kiefernholz. Dies Geblet, ein Areal von 6000 Morgen, lag am öſtlichen Ufer des Hudſon, nördlich von der jetzigen Stadt Rhinebeck, und war nur ein Teil von Livingſtons Rieſenbeſitzung, die nach ihm den Namen Livingſton Manos. führte. Am gegenüberliegenden Ufer des Fluſſes lagen einige fiskaliſche Läudereien, was vermutlich auch für den Ankauf dieſes Areals ſprach. Die jenſeitige Kolonie wurde zur Unterſcheidung von Eaſt Camp, der Hauptniederlaſſung, Weſt Camp genannt. Eaſt Camp umfaßte im Jahre 1711 vier Dörfer: Hunterſtown, Queensburg, Annsburg und Haysburg, mit 1189 Koloniſten. Weſt Camp beſtand aus drei Dörfern, Eliſabethtown, Georgetown und New⸗Village, mit zuſammen 614 Einwohnern, ſo daß die Elnwohnerſchaft beider Kolonten insgeſamt 1803 Anſtedler betrug. Ueber 400 Pfälzer blieben in der Stadt New⸗ nork zurück(424 von 2227), hauptſächlich Witwen, alleinſtehende Frauen und Kinder, die ſich für den„großen und guten Zweck“ der Teer⸗ und Pechbereitung nicht eigneten. Ein Verzeichnis ihrer Namen liegt in den Jahrbüchern der lutheriſchen Kirche in der Stadt Newyork vor. —* Sache, am ſonderbarſten jedoch iſt die Seele der Frou. abgeneneeg Gragmeee, 15 babaf 9 5 72 0 ausgeban! zeb Stätten der Kultur. hal er recht. Ganz ſicher aber hat er recht, wenn er die Beobach⸗ gewolt erſcheinen, deun geworden. Und dieſes Imleſpeelkige Eie N 3 75 1 enfl! Zeichen des Buches. Inhalte, die in tleſſter Verknotung von Mie N 11 führ. Neben dieſe gründlichen und nur obiektiven Reiſeführer, tungen, die er an dieſer kurjoſen Welt macht, zu nachdenklich lichem und dem Symbol gefaßt ſind, Inhalte, beren Getreuntes Reife⸗Handbücher.. Wir haben an ihnen keinen Mangelz; ſie ſcheinen ein ganz ſelbſtverſtändlicher Beſtand der modernen Kultur: und es lohnt doch von ihnen zu ſprechen, weil der alte Stamm, der ausge⸗ wachſen ſchien, neue Aeſte trieb. Den alten Stamm bildeten Baedeker— der dem Reiſebuch den klaſſiſchen Namen gab und jedes Jahr neu verjüngt in die Reihen der jungen Mitbewerber einrückt— und neben ihm Meyers Reiſebücher, die das Bibliographiſche Inſtitut(Leipzig) herausgibt. Meyers Reiſebücher ſind geworden an Baedeker; ſie hatten von ihm die Technik und das Ziel: dem Schnellreiſenden zuver⸗ läſſige Handbücher mit auf den Weg zu geben, handlich, be⸗ quem und— billiger als Baedecker. Inzwiſchen haben lage, mit eigener ſcharfen Betonung des Weſentlichen und doch zugleich einer ſcharfen Zuſammenfaſſung alles für Land, Leute und Kultur zu wiſſen Nötigen. 5„ Alljährlich läßt ſich an den Neuauflagen abſehen, wie ſorg⸗ fältig auf die Korrektheit der Angaben geachtet wird, abſehen auch, wie verkehrt es iſt bei einer Reiſe am Führer zu ſparen, und eine alte Auflage für ausreichend zu halten. Diesmal ſind's, um einige zu nennen, die Schweiz, die deutſchen Alpen(2. Teil), der Harz,„Italien in 60 Tagen“, die Nordſeebäder, die verbeſſert und erweitert und mit revidiertem Kartenmaterial herauskamen. Die Schweiz iſt vor allem bereichert durch die Einbeziehung der Jungfraubahn in die Routen. Heißt es doch von ihr:„Seit Eröffnung der Station Jungfraujoch(Juli 1912) führt dieſe Bahn den Touri⸗ ſten auf die bequemſte Weiſe mitten hinein in die großartigſte Gletſcherwelt, wie keine andere Bergbahn der Schweiz, gewährt ein wundervolles Panorama von der Höhe des Jungfraujochs und vermittelt eine Fülle der ſchönſten Berg⸗ und Gletſcher⸗ touren in der Jungfraugruppe, die bisher nur dem tüchtigſten Hochtouriſten vorbehalten blieben.“ Die deutſchen Alpen (2. Teil, Salzburg bis Bozen,.50 M. in Leinen) ſind durch⸗ gearbeitet vor allem auf Grund der neuen geographiſchen For⸗ ſchungen, praktiſch durch Rückſicht auf die Tätigkeit der Alpen⸗ vereine im Wege⸗ und Hüttebau und der neuen Bergbahnen. Tiefer in die Anlage griff die Umarbeitung von Gſells Italien⸗ führer(10 M. in Leinen), was die vielfach veränderten wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe vor allem bedingten und auch äußerlich iſt aus der Zerlegung des einen dicken Handbuches in zwei mit geſonderten Regiſtern verſehene Bändchen etwas Neues ge⸗ worden: Aehnliches gikt vom Harz(.50 M. in Leinen), der außer in der großen jetzt auch in eine kleine für ſchnell Durch⸗ reiſende beſtimmte Ausgabe für 1 Mk. vorliegt; für die Nord⸗ ſeebäder kamen lediglich ſachliche Beſſerungen in Betracht. *. Berühmte Kunſtſtätten. Objektive Gründlichkeit für ein Teilgebiet erſtrebt eine Sammlung, die ſchon lange ſich durchgeſetzt hat: E. A. See⸗ manns„Berühmte Kunſtſtätten“. Sie geben die Geſchichte der Architektur und Kunſt einer Stadt von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Sie ſind mit Bildern reich geſchmückt und vermit⸗ teln ſo einen anſchaulichen Anblick in das Werden und Weſen künſtleriſch markanter Stätten. 8 Neuerdings beginnen ſie auch in Handformat zu erſcheinen, alſo auch dem Reiſenden an Ort und Stelle zu dienen.(Preis —4 Mk.). In ihr ſchrieb z. B. Osborn über Berlin; Leitſchuh über Würzburg; O. v. Schleinitz über Trier; Hildebrandt über Re⸗ gensburg; J. L. Fiſcher über Ulm; M. Wackernagel über Baſel. 1 Seemanns Prinzip überträgt auf ganze Länder eine Serie, die bei Julius Hoffmann, Stuttgart, vor kurzem zu erſcheinen aufing. Hier gibt W. Armſtrong z. B. eine kurze Entwicklungs⸗ geſchichte der Kunſt in Großbritannien und Irland; C. Ricei (Rom) die der norditalieniſchen; zuletzt L. Hourtieg die der franzöſiſchen. In dieſen Bänden liegt die geſamte Entwicklung der LNan⸗ der von den Anfängen bis zur Gegenwart; die Folge iſt chro⸗ nologiſch, aber ausführliche Regiſter laſſen, was aus den ver⸗ ſchiedenen Kapiteln zu einer Stadt gehört, bequem und leicht zuſammenfinden. Zahlreiche Abhildungen begleiten auch hier das geſprochene Wort. die darin ihr Ziel ſehen, kliyp und klar zu ſagen, was der Reiſende im fremden Lande objektiv zu wiſſen braucht, iſt nun in den letzten Jahren ein Neues getreten: die ſubjektiven Reiſe⸗ bücher, die darauf verzichten, unbedingt vollſtändig in ihren Angaben zu ſein, die bewußt von dem Schnellreiſenden ab⸗ ſehen und dafür zum Prinzip der Poſtkutſchenreiſenden zurück⸗ kehren, die zuvor einige ruhige Stunden der Vorbereitung auß die Kultur der Gegend verwandten, die ſie ſehen wollten, die den Willen vorausſetzen, ſich in ſie zu vertiefen. Landes⸗ und Ortskundige haben ſie geſchrieben. Weſen der Landſchaft, Volksſeele und Volksbrauch, Geſchichte, Kunſt, Li⸗ teratur wirken in ihnen zuſammen, feſtumriſſene en ee, bilder eines Ortes zu ſchaffen; und zum künſtleriſch komponier ten Wort tritt nicht die photographiſche Aufnahme, ſondern die ſie aber ihre Geſtalt ausgebildet und ſind eine]Zeichnung des Künſtlers, der das Weſentliche zuſammen nimmt, Sache für ſich geworden— mit eigener praktiſchen An⸗ eine Landſchaft oder ein Städtebild günſtig und geſchickt auf Papier zu bringen. Ihre Verleger ſind Klinkhardt und Biermann in die dieſe Bücher durchweg mit feinem künſtleriſchem ausgeſtattet haben. Und die ſtattlich de Leipz dem Trittbret chen hingezeichnet. Und die blutigen Greuel ihrer Umwelt ma⸗ len ſich einer Vorſtellungskraft, die durch alle Schauer unbewegt hindurchſchreitet, in ſtarken, ungebrochenen FJarben. In leichteren Rhythmen iſt das Impromptu Heimfahrt hin⸗ geworfen. Auch hier kettet dunkler ſeltſamer Zwang ein Ge⸗ ſchehnis an das andere, aber das alles webt ſich nur wie zu einem Traum von Schickſal zufammen, den ein raſches Erwachen kräftig zerreißt. Das ungewöhnlichſte wird mit kühler Selbſt⸗ verſtändlichkeit raſch hinerzählt, Abentener werden wie Regen⸗ ſchauer erlebt, überſtanden: was von ihnen bleibt, ift nur ihre raſch aufgegangene Spiegekung,—„und es war koſtbar, war voll Schönheit und verklärter Bedeutung; war ohne Schwere, ohne Schwerzlichkeit. Bilder... Bilder..“ U 5 Jakob Schaffner. Die Irrfahrten des Jonathan Bregger. Berlin, S. Fiſcher..25% Es zeugt zumal in unſerer raſch produzſerenden Zeit von echter künſtleriſcher Gewiſſenhaftigkeit und erfreulich ſtarkem Formgeſühl, wenn ein Dichter einem Jugendwerk eine ſorgſam beſſernde Um⸗ arbeitung zuteil werden läßt. JNicht jeder darf ungeſtraft dieſen Schritt wagen; nur allzu leicht wird das Werk an utſprünglicher Friſche und wirkungskräftiger Unmittelbarkeit einbüßen, was es an innerer Geſchloſſenheit und ſtiliſtlſcher Rundung gewiunt. Schaffner iſt dieſer Gefahr glücklich entgangen. Sein Erſtlingswerk, das um⸗ geſtaltet vor uns liegt, dle bürgerlich⸗ſchlichte Lebensgeſchichte des Jonathan Bregger, eines Schuſters„von jener ſinnierenden Sorte, bei der alle Erlebniſſe einen Nieberſchlag abſetzen“, iſt ein feines, abgeklärtes Buch geworden, voll lächelnder Weisheit und gütig ver⸗ ſtehender Menſchlichkeit, ein rechtes Ferienbuch für beſinnliche Leute, in der reifen Süße feiner Sprachmelodik dem Kenner mundend wie alter köſtlicher Wein. Dr.. P. Euderliug, Am fruß des Berges(A. Langen München). Das Buch führt in die Berliner Boheme. Es handelt von Leuten, die hinauswollen, hinauf vom nüchternen, krübfeligen Alltag auf die Spitze des Berges, der ihnen Freiheit und Weitblick verheißt. Und es erzählt ergreifend die Geſchichte von einem, der„abſtürzt“ und eine andere von einem, der rückſichtg las aufwärts dräugt und berichtet im übrigen von Geſtalten und Schickſalen, die, im Baun einer drücken⸗ den und ſtockenden Atmoſphäre ſtehend, unſer Mitgefühl wecken und mit ihrem Ringen und Sehnen, ihren Lelden und Qnualen ergretſen und in dem Vielerlei ihrer Erlebniſſe die Wirklichkett vielfültig und in all ihrem Reichtum ſpiegeln. A. Stefſen, die Beſtimmung der Noheit(S. Fiſcher, Berlin). Die Roheit des Mannes erweckt in der Fran die ſelbſtloſe reine Liebe, die den Mann wieder aus der Gemeinheit und Niebrigkeit emporführt: dies iſt das Thema des Buches. Sophie, die Heldin, wird in ihm, nachdem man ihre reine Seele roh befleckt hat, faſt zur Helli⸗ gen. Es iſt alſo eine neue Varkierung des urakten Motivs der fühnenden und veredluden Kraft der Frau und ein Hohelied ihrer Seele. Eine reiche, vielfältige ſtarke dichteriſche Geſtaltungskraft, ver⸗ ſchwenderiſch in der Fülle blühenden Rankenwerks ſich auswirkend, das den Kern des Buches umſpielt, eine an Bildern reiche, wohl⸗ lautende Sprache beſtimmen den ſtarken Eindruck des Büches. A. Hörkammer, Neſſukarenj(A. Jaugen, München). 8 Hörkammers Buch gehört halb und halb zu den utopiſtiſchen Ro⸗ manen, die in letzter Zeit wieder von Dichtern geſchaffen werden, dle die Wirklichkett in erſonnenen, erdenfernen Welten ſich ſplegeln laſſen wollen. Eine ſolche Welt iſt der Planet Hirmon, der ſich von der Erde dadurch unterſcheidet, daß es dort wenigſtens einige Geſchöpfe gibt, die mitten in einer phraſenfrohen Umgebung und einer ſeeliſch leeren und äußerlich aufgeputzten Geſellſchaft zum Trotz der Convention ſpotten und eine beſſere und freiere Zeit ahnen nud heraufzuführen ſtreben. Der Ton des Werkes iſt ſchmärmeriſch, ja prophetiſch, von reicher, an Nietzſches Sprache geübter bildneriſcher Kraft und blühen⸗ der ebenmäßiger Schönheit. Seh. Horſt Schöttler, Weib, Wahn, Wahrheit. Neue Fineſſen. (Staackmann, Leſpzig) N Das Leben iſt, nach Schöttlers Anſicht, eine hächſt ſonderbare lächelnden Geſchichtchen geſtaltet und den gebildeten Leſer damit herzerquickend erfreut. Willy Speier, Der Herzog, die Kokette und der Kellner.(Er⸗ zählungen; A. Langen, München.) Der Band umfaßt kleine, aus dem Simpliciſſimus bekannte Geſchichtchen kleine ſtimmungsvolle Erlebniſſe und monbäne Aben⸗ teuer, rokokohaft anmutige oder derb geſchnittene, und immer von jungem, warmem Leben durchhauchte Bilder fkizzierender Mani 55 oder flüchtige Momentaufnahmen von ſcharfer Umriſſenheit der Linie und fliehender Beweglichkeit. Haus Reiſiger: Maria Marleen. Roman, S. Fiſcher Verlag, Berlin. iſter Man leſe:„Als Maria Marleen zu⸗ leuchtete es ihr ſo in warmer, grüner⸗ b des alten 85 5 ſchesens in ſich auffängt, die eben dies Geſchehen ſpiegelnd verdichte ten hatte, in weißem Kleid und hielt ſich mit den Händen zu beiden Seiten des gebffneten Schlageg feſt. Wenige Wolten ruhten am Horkzont, deren ſchneeweißer Schaum in das Blau bes Himmels gubll. Herr Gregor Marleen war von feinem Platz auf ber anderen Seite des Wagens herübergerückt und ſchaute, das Kiun auf beide Hände ſtützend, ebeufalls in die grüne Welte hiu, dle ſich ihm neben dem weißen Schimmer des Kleides ſeiner Frau paradjeſtſch auftat.“ Anſchauung iſt da, gewiß; ſubtilſte Beobachtung und alles zu dieſem einen Grund, auf Secle taſtend hinzudeuten. Eine Bevoicherung hach innen und eine entſcheldende Vexarmung nach außeu. Der ganze Roman iſt auf zwetl Manſchen geſtellt,——1 5 Gregor und Frau Maria Marleen— bdie in vollkommener Abgeſchloſſenhelt leben, mit ſich allein und ihrer Bewußthett. Tieſe Bewußthobt, die ihnen au⸗ fauas ihr gemetuſames Leben gefahrlog wohlgeordnet machte, tweibt wie ein Kell mit mathematiſcher Reinlichkeit ſie auseinaunder, um mit derſelhen Gemeſſenheit teilzunehmen an dem Wiedergufbau, der keln Ineinauberwachſen, nur ein Miteſnander iſt. Und dag iſt be⸗ deutſam für den Charakter des Buches und die Sprache: Reflexton und Frouie; indeſſen nicht eine Jronie aus vertleſter Leidensfähtlg⸗ keit, ſondern aus intellektueller Piſtangierung und Flucht vor der Alltäglichkelt. Dies ſteht dahln: ob Not auf dieſe Elnſeltigkeit ſichrte oder die Manier. Denn, bei aller literariſcher Exkluſtoftält, bei aller Stilreinheit— es hielte ſchwer eine Baualltät zu ſinben— Kunſt iſt Leben in der Geſtaltung und nicht Reflexion über eln Leben. 5 1 G. Binding: Die Geige. Vier Novelleu, Infalverlag etpaig. 5 Das Wunderhare, Dunkelſpielende der Phantaſie in den Roman⸗ tikern flimmert aug dieſem Buch, ſammelt ſich zu einem Schein gar⸗ teren Lichts, der wie ein Regenbogen über den Plugen ſteht, Ein Schein, Reflex von Wirklichkeit und fremd Durchſeeltem, kein Be⸗ zwingen von Wirklichkeit und Sein. Aber die Wunder an Begeben⸗ heiten gleiten in eine Sprache, die den fließenden Rhythmuß des Goe⸗ und in ſchönſter und ſchlichter Bilblichlett auf ſicheren Boden ſtoll Es uiſt ein Stil, der im leicht Chronkkeuhaften Hintergrund und ſym⸗ boliſche Entrickthelt ſchafft oder hineluſteigert in legendäres Glauben⸗ mfüſfen, daß die Notwendigkett detz ſo Geſchehens zur Hingabe daran wird. Ein Zwiſchenreich ſchließt ſich zur Form, dag aus der Wirk⸗ lichkett ſiunlichen Eindruck nimmt und ſchmerzhaft hinwelſt ins Imaginäre. 705 E. von Keyſerling: Wellen, Romau. S. Fiſcher Verlag, Berlin 1011. Rhythmus und Seele dieſes Buches ſtrömt durch das Wortz welches das ganze Geſchehen ln ſich aufgenommen hat: Spiegelun eines ewig Bewegten, Unbeſtimmten; ein Einziehen bes Horigonteg, um jenes Fließende auszuſprechen; ein Wieberausſpaunen deg Horke⸗ zontes, um Zlelloſes flattern zu laſſen, etwas, das ohne Heima ſſe im Gegenwärtingen. In ſolche Umwandlung wüchſt Keyſerling die Frau der kühlen Schliſſer, die bis dahln weiß, gartenhaft in ſelne Büchern war. Etne Gleichgültigkeit um alles Hanbeln, alles liche wird groß. Denn die Meuſchen Keyſerlings ſlud nicht, iubem leben, ſich in ihrem Leben irgendwie handelud, erleidend offenbaxen, ſondern indem ſie die Stcherheit ihres umſchloſſenen Kreiſes 1. zterend und geräuſchlos bewahren. Es iſt die Stcherheit desz frelm gezwungenen Sichbegrenzens in heit des Sichſchhenmüſſens por der fFlut. dieſe Leben und läßt ſie tänzeriſch die erſten Schritte gleiten. deutend gab Keyſerling in früheren Frauen ſchon ein zaghaftes lenkeprüfen, aber er ließ ſie noch als Glleder etner Geſellſchaft einem ſicheren Ring, Und nun ſagt Doraliſe in den Wellen;„ drüben über dem Meer müßte man eine Hängematte aufh können, gerade ſo huch, daß die Wellen ſie nicht erreichen, aber ſo, daß, wenn ich die Hand herabhängen laſſe, ich den Wellen in weißen Bärte faſſen kaun.“ Und wetter:„„, ich ertrage dumme Land nicht mehr.“ Es iſt der Schritt, den feyſerling austun lüßt über thre, ſetne eigene Welt, um das Bilb eines der Geſellſchaft zum Symbol elnes allgemein Menſchlichen, ausfluten zu laſſen. Robert Michel: Geſchichten von Jnſekten. S. PFiſchen, Berlin. Daß Eutſtehen dieſer kleinen Dinge weiſt auf mehrere J. damkt auf ein organiſch Gewordenes, Gereiftes. Das Mißliche, fremdende liegt in der ziemlichen Anzahl der Geſchichten mit einen kürlich, gewaltſam durch die Form inelnanbergetrleben werden Aus dem Relfſten aber taucht ein ſeltſam feſtes Netz von Mei heiten des greifbar Gegenſtäudlichen und einer Welt ahiſen Schwingungen, und vlelleicht kommt dazu jene lelſe Inkongruenz v Form und Gehalt— der ehrlich knappe und präziſe Ausbruck eines Helldunkels im Stoff— die ben Geſchichten eine verlorenere Welts gibt als eigentlich ihr Maß iſt.„%% der Verlagsbuchhandlung Teubner in Leip Allgemeingut der deutſchen Kultur geworden, übrigt, noch ein Wort des Lobes zu ſagen. und tragen eine cecee deutſche Volk hinaus. Von den letzten Erſcheimmgen in dieſer Samimlung wollen wir noch en ts Leb 12 eneeeeeee ee deeee eee epach oid qun neee ee e neeeene e eeen ac een e eeeeeeeen ee einhunastz uaenppebenv cpien aeiiit aig neueg u ebeene ee eee eeeeude e og aun uslahungc ueilnae oid:Juupzeg on e en eebeeee e iunpalos gun ulſogg spHnecz eeneeene meenbeueenene neen eregungß utecpuvm um zug gun uoheaur uaepvaee gun mengosg; Aiauggls ne dſeig gictob ugz svg gasal o gun aungpgß gun usged Bunneznavcz agg necee ee eeeen enbeunechen e eiue 209 qun Sge eaec zog uoagaangog nokopv usuunags a00 Iupzuvgc ⸗Slegz dd gun anmobszlags sog an sun ſog n eig u uobung ee deubgnegeg nn neg uag mubnsg; icen umane dig qun obvc oſg uggeh ngenc gun Ind con un zpulgeun eitplobaninz HDunbrgangs oacgggruguppagg zagpzae age; zaeeſ gun negeeeee ü eneeee e ke eeee ad eeeee ee ieeeen eeneeeeeeee weihe e e Bunzjvzlobenzz goagr uegcngnvch die Jun ſiepiauus usggedt nou ⸗ungg zog Hungeihuß eig anh usbunbugeg otphanvu e obungusummdlug ccpo aguallvun u an zeuggg gun agaligs 210 Jonog gun japzze urn ugg aan aqusgegue gul eee eeeeeee ee en en ee egeen wn ee Hungod TTTCTCCCTCCCCCCCCCCCC aplebeng uag bunnvchzuc zahigusge; nns gutes usm sgHvulnzz ustpuonezag euvg zla cpvu jarb gun usg183108 mi uduunac udg zaegne e agamasg guvgs uscn ⸗naalas ahh ueue un ueigcdvadouciusgangs Ueslehngaa aauzel atet de eg eceeee ee ece e ag been e nogsisnag un usuungg uopua ne uſongnategz sut ozaog muudmoun Hagheb nevg dig eerß aed nn utenn aga agigur⸗ Maghpiceveg deneqn ie de een wee ehene ebenn eun diun Uauthvn einc ueſnd env usgasagg oamveß acenng e Jam 4 ge eieeee(Greckreg) aedtezs n onlenc leg Hunbeglegz zog aeahnlsbumls Maogliohog adg eee daegan ene enen ee aihr eh bnagen uubuob uoga dig ueqo dia; Neeehen eeeeeuenee eneeeen eee ae leee aggge nane givg uuvg Higeluſs urzuac agel ueahos 0g 0 Dundoasogencphvunoch aog siugsdac I mehugte euehe e duse and szuqupzlaoßs sog daac uune dger epocteh nou aac sue Jauß aun zaoſz sn gun mueec quvg sug asgn aehpngz usblag zach giv gog bunnogz uehapcusbeh geg an F agem ge gvg uonlpcusllausch uag bungnnes z uv valte 10102 gun chpu quvg sog anz aazungud gog qun speguvch seg Dun ⸗nagegz dſe Ileat oi ogeauſogß zog gun oduvac aeg snogufs gog anpnzadeqinpzcs⸗usgnc usguehnig ee eeeedeen eg Biagag) gun quvzed zaegte oi hundgunss uehohnag gun Aeee ceeeeeen cg ue ieg e eee eee bne beeeeen ee deen eeheeet ee eeeee ee (ügaeg Uonag apHand) e Cvupe ant Haeee E Tueggergae uensgcvaß eque e neeeeen ee heg eieeene euehhene ece eneg dog ungne ae ant neneeg ee e een been ee uoppvlos ne gungufſſckuc gog gun bunnvcp ⸗Ujs aed fungg aun Bunzcpic suv uehpſuoe gun nocpauvg env pnaquicd uoneguse al ueuies Jog usgocpag ne go di uglorasoblnv joichogaeznza weue uv pnv goqo in 8 pog FF „i uehe eeee gnee een aeuechneeg ee en euen i 5 uun ue ang saag g goa uogahnuse cſgung aauie magugcc aag usoſog daequceg soa un ago igee eeeuee dagegen e eeeeg; ueeenneee eeee eedene ehe eeeeeeenn ehen iene gauehuvbaegz gun gobhapazusboch af tuogsluv obu zzg oS cppebaegz auga qun zaitß aause u zn breufse gohv gug hequva usugcpe sdeg zauvg un pvaegn qusgel ge Ivg gun zden oon uequescbvageg mog ur fegugcoe ohn gvg unz ne qunz:jeig Secpped 8 an aqo ronsgen Aoede eidee ee daeun u sig ou uenog qun uebuſg ufel gun winzszjogs sva ei eeen beeen ecee ee eedeeecehe ben vure nebonlce anzc macuguneag cbu zeg gun waegtutbheiocß a weeeied aee e ene weg ehee eengaeounz ur gvc Abmlute ee eheee ee bͤn cecmesglodd utag jpiune 1ie aeleſg gg uedee en adeeee Adce zbe u ene eeee en eeeeeee eeeeee ee CIIIIITITCTCCC Ansbuvdasgan aag :Mobercdaegtat Ge a euncne Bumpranuceauncichlabnvg did oia aog unz uobungnggzs Seeeeeeeneee eeene ee Sngr⸗asudcchgeß c ee eeee ehcehe SOlvanganagß Sag aer eecgee ee eunceg eeung mune bunpeacgac zuze! 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S 7 2— 8 55 5 2 5— 2——29 2 2—2 2——2 deos des., 8, 8, SSS S8 8 8 8.sS SRN 5 —— + 8 Und man ſagt und hört oft, daß einzig die Vergangenheit es verſtanden habe, die Architektur des Raums in Einklang zu bringen mit dem Mobiliar, das alſo zu erzeugen, was wir Stil nennen. In wie weit dies wahr iſt und was das Weſen alter deut⸗ ſcher Raumkunſt ausmacht, das zeigt jetzt ein Werk, das, zu⸗ nächſt für Angehörige des Kunſtgewerbes, für Architekten und Handwerker beſtimmt, und ihnen unentbehrlich, auch die Allge⸗ meinheit angeht, ein Sammelband von 230 Tafeln mit Ab⸗ bildungen alter Innenräume von 1300 bis zum ſpäten Rococo. (Julius Hoffmann, Stuttgart.) Man hat in ihnen eine Fülle von charakteriſtiſchen Bei⸗ ſpielen für die Heimlichkeit und wohlige Behaglichkeit mittel⸗ alterlicher Räume; für die barocke Repräſentationsluſt oder die tändelnde Heiterkeit des Rococo; Blicke in Burgen und Klöſter, in Schlöſſer und Privathäuſer, Stuben und Gänge, Dielen, Treppenhäuſer, Rathaus⸗ und Feſtſäle in Schlöſſern, charak⸗ teriſtiſche Beiſpiele für die mannigfachen Stimmungswerte, die einem Raum feierliche Würde, trockenen Ernſt, warme Behag⸗ lichkeit, heitere Luſt oder zierliche Grazie verleihen; Beiſpiele zugleich auch immer für die Natürlichkeit, mit der alles in dieſen Räumen einem Geiſte und einem Wollen einheitlich entwuchs, weil keine Notwendigkeit da war, nach Vorbildern und fremden Muſtern ſich umzuſehen, um dem eigenen Fühlen genugzutun, ſondern wie jede Zeit ihren Raum geſtaltete, wie ihre Geſinnung und ihr Können ſie trieb. Wir Heutigen können aus dieſer eigenartigen Bildergalerie unendlich viel lernen, was uns beim Reiſen förderlich iſt und den Blick erzieht, ſtille verborgene Werte zu verſtehen und zu ſchätzen. Wir müſſen aber auch bedauernd ſehen, wie viel wir in⸗ zwiſchen von der Geſchloſſenheit eingebüßt haben, die dieſen alten Zeiten eigen war, wie ziellos und ohne Halt unſer eigen Wollen und Gefallen in unſeren Häuſern iſt. Darum lohnt es auch dem Laien, dieſes Buch der Kunſt⸗ gewerbler und Architekten in ruhiger Stunde zur Hand zu nehmen und liebevoll durchzugehen. D Wilhelm Heinrich Wackenroder. Wie und auf welche Weiſe man die Werke der großen Künſtler der Erde eigentlich betrachten und zum Wohl ſeiner Seele ge⸗ brauchen müſſe. (Ein lehrreich Kapitel für wandernde Leute.) Immerfort höre ich die kindiſche und leichtſinnige Welt klagen, daß Gott nur ſo wenige recht große Künſtler auf die Erde ge⸗ ſetzt habe. Ungeduldig ſtarrt der gemeine Geiſt in die Zu⸗ kunft, ob der Vater der Menſchen nicht bald einmal ein neues Geſchlecht von hervorglänzenden Meiſtern werde auferſtehen laſſen. Ich ſage euch aber: es hat die Erde der vortrefflichen Meiſter nicht zu wenige getragen; ja, es ſind ihrer einige ſo be⸗ ſchaffen. daß ein ſterbliches Weſen ſein ganzes Leben hindurch an einem einzelnen zu ſchauen und zu begreifen hat; aber wahrlich! viel, viel zu wenige ſind derer, welche die Werke die⸗ ſer(aus edlerem Tone geformten) Weſen innig zu verſtehen und(was dasſelbe iſt) inniglich zu verehren imſtande ſind. Bilderſäle werden betrachtet als Jahrmärkte, wo man neue Waren im Vorübergehen beurteilt, lobt und verachtet; und es ſollten Tempel ſein, wo man in ſtiller und ſchweigender Demut und in herzerhebender Einſamkeit die großen Künſtler, als die höchſten unter den Irdiſchen, bewundern und mit der langen, unverwandten Betrachtung ihrer Werke in dem Sonnenglanze der entzückendſten Gedanken und Empfindungen ſich erwärmen möchte. Ich vergleiche den Genuß der edleren Kunſtwerke dem Gehet. Der iſt dem Himmel nicht wohlgefällig, welcher zu ihm redet, um nur der täglichen Pflicht entledigt zu werden, Worte ohne Gedanken herzählt und ſeine Frömmigkeit prahlend nach den Kugeln ſeines Roſenkranzes abmißt. Der aber iſt ein Liebling des Himmels, welcher mit demütiger Sehnſucht auf die auserwählten Stunden harrt, da der milde himmliſche Strahl freiwillig zu ihm herabfährt, die Hülle irdiſcher Unbe⸗ deutendheit, mit welcher gemeiniglich der ſterbliche Geiſt über⸗ zogen iſt, ſpaltet und ſein edleres Innere auflöſt und auseinan⸗ derlegt; dann kniet er nieder, wendet die offene Bruſt in ſtiller Entzückung gegen den Himmelsglanz und ſättigt ſie mit dem ätheriſchen Licht; dann ſteht er auf, froher und wehmütiger, volleren und leichteren Herzens, und legt ſeine Hand an ein großes gutes Werk.— Das iſt die wahre Meinung, die ich vom Gebet hege. Eben ſo nun, meine ich, müßte man mit den Meiſterſtücken der Kunſt umgehen, um ſie würdiglich zum Heil ſeiner Seele zu nutzen. Es iſt frevelhaft zu nennen, wenn ſemand in einer irdiſchen Stunde von dem ſchallenden Gelächter ſeiner Freunde hinwegtaumelt, um in einer nahen Kirche aus Gewohnheit einige Minuten mit Gott zu reden. Ein ähnlicher Frevel iſt es, in einer ſolchen Stunde die Schwelle des Hauſes zu betreten, wo die bewundernswürdigſten Schöpfungen, die von Menſchen⸗ händen hervorgebracht werden konnten, als eine ſtille Kund⸗ ſchaft von der Würde dieſes Geſchlechtes für die Ewigkeit auf⸗ bewahrt werden. Harret, wie beim Gebete, auf die ſeligen Stunden, da die Gunſt des Himmels euer Inneres mit höherer Offenbarung erleuchtet; nur dann wird eure Seele ſich mit den Werken der Künſtler zu einem Ganzen vereinigen. Ihre Zau⸗ bergeſtalten ſind ſtumm und verſchloſſen, wenn ihr ſie kalt an⸗ ſeht; euer Herz muß ſie zuerſt mächtiglich anreden, wenn ſie zu euch ſprechen und ihre ganze Gewalt an euch verſuchen önnen. Kunſtwerke paſſen in ihrer Art ſo wenig als der Gedanke an Gott in den gemeinen Fortfluß des Lebens; ſie gehen über das Ordentliche und Gewöhnliche hinaus, und wir müſſen uns mit vollem Herzen zu ihnen erheben, um ſie in unſern von den Nebeln der Atmoſphäre allzuoft getrübten Augen zu dem zu machen, was ſie ihrem hohen Weſen nach ſind. Buchſtaben leſen kann ein jeglicher lernen; von gelehrten Chroniſten kann ein jeglicher ſich die Hiſtorien vergangener Zeiten erzählen laſſen, und ſie wiedererzählen. Auch kann ein jeglicher das Lehrgebäude der Wiſſenſchaft ſtudieren und Sätze und Wahrheiten faſſen;— denn Buchſtaben ſind nur dazu da, daß das Auge ihre Form erkenne; und Lehrſätze und Begeben⸗ heiten ſind nur ſo lange ein Gegenſtand unſerer Beſchäftigung, als das Auge des Geiſtes daran arbeitet, ſie zu faſſen und zu erkennen; ſobald ſie unſer eigen ſind, iſt die Tätigkeit unſeres Geiſtes zu Ende, und wir weiden uns dann nur, ſo oft es uns behagt, an einem trägen und unfruchtbaren Ueberblick unſerer Schätze.— Nicht alſo bei den Werken herrlicher Künſtler. Sie ſind nicht darum da, daß das Auge ſie ſehe, ſondern darum, daß man mit entgegenkommendem Herzen in ſie hineingehe und in ihnen lebe und atme. Ein köſtliches Gemälde iſt nicht ein Paragraph eines Lehr⸗ buches, den ich, wenn ich mit kurzer Mühe die Bedeutung der Worte herausgenommen habe, als eine unnütze Hilfe liegen laſſe: vie“nehr währt bei vortrefflichen Kunſtwerken der Genuß immer, ohne Aufhören, fort. Wir glauben immer tiefer in ſie einzudringen, und dennoch regen ſie unſere Sinnne immer von neuem auf, und wir ſehen keine Grenze ab, da unſere Seele ſie erſchöpft hätte. Es flammt in ihnen ein ewig brennendes Le⸗ bensöl, welches nie vor unſeren Augen verliſcht. Mit Ungeduld fliege ich über den erſten Anblick hinweg; denn die Ueberraſchung des Neuen, welche manche nach immer abwechſelnden Vergnügungen haſchende Geiſter wohl zum Hauptverdienſte der Kunſt erklären wollen, hat mir von jeher ein notwendiges Uebel des erſten Anſchauens geſchienen. Der erſte Genuß erfordert eine ſtille ruhige Faſſung des Gemüts und äußert ſich nicht durch Ausrufungen und Zuſammenſchlagen der Hände, ſondern allein durch innere Bewegungen. Es iſt mir ein heiliger Feiertag, an welchem ich mit Ernſt und mit vorbereitetem Gemüt an die Betrachtung edler Kunſtwerke gehe; ich kehre oft und unaufhörlich zu ihnen zurück, ſie bleiben meinem Sinn feſt eingeprägt, und ich trage ſie, ſolange ich auf Erden wandle, in meiner Einbildungskraft, zum Troſt und zur Erweckung meiner Seele, gleichſam als geiſtige Amulette mit mir herum und werde ſie mit ins Grab nehmen. Weſſen feinere Nerven einmal beweglich und für den ge⸗ heimen Reiz, der in der Kunſt verborgen liegt, empfänglich ſind, deſſen Seele wird oft da, wo ein anderer gleichgültig vor⸗ übergeht, innig gerührt; er wird des Glückes teilhaftig, in ſeinem Leben häufigere Anläſſe zu einer heilſamen Bewegung und Aufregung ſeines Juneren zu finden. Ich bin mir bewußt, daß öfters, wenn ich(mit anderen Gedanken beſchäftigt) durch irgendein ſchönes und großes Säulenportal ging, die mächtigen, majeſtätiſchen Säulen mit ihrer beliebigen Erhabenheit un⸗ willkürlich meine Blicke zu ſich wendeten und mein Inneres mit einer eigenen Empfindung erfüllten, daß ich mich innerlich vor jhnen beugte und mit aufgelöſtem Herzen und mit reicherer Seele weiterging. Das Hauptfſächlichſte iſt, daß man nicht mit verwegenem Mut über den Geiſt erhabener Künſtler ſich hinwegzuſchwingen und auf ſie herabſehend ſie zu richten ſich vermeſſe: ein törichtes Unternehmen des eitlen Stolzes der Menſchen. Die Kunſt ist — über dem Menſchen: wir können die herrlichſten Werke ihrer Geweihten nur bewundern und verehren und, zur Auflöſung und Reinigung aller unſerer Gefühle, unſer Gemüt vor ihnen auftun. Die Runſtausſtellungen des Bommers. Berliner Sezeſſion. Die Ausſtellung dieſes Jahres bat beſonders Aufſehen gemacht. Denn aus den Anhängern und Vertretern Manets und Monets, Cézannes und van Goghs, die ſie früher mit unſelbſtändig poſierenden Verſuchen füllten, haben ſie nicht wenige heuer zuerſt zur eigenen Art durchgerungen: Rösler, Beckmann und bon Brock⸗ huſen voran, um einige zu nennen. Die Folge iſt, daß wie Scheffler, Berlins einziger Kunſtrichter bon Bedeutung, es entſcheidend ausgeſprochen hat,„dieſe Aus⸗ ſtellung een entſchieden deutſches Geſicht hat.“ Das iſt bemerkenswert, weil gerade die abſolute Abhängigkeit der impreſſioniſtiſchen Malerei von den Franzoſen von ihren Geg⸗ nern immer ganz beſonders betont wird. Eben jetzt zeigt ſich, daß ihr junges, ehrliches und lauteres Ringen ſie aus fremdem Anhängertum zu eigener Art fortſchreiten und den Weg zum deutſchen Volkstum zurückfinden ließ zur deutſchen Weſensart, der der Zug zum Romantiſchen, zur optimiſtiſch erhöhenden Anſchau⸗ ungsweiſe vor allen andern eigen iſt. Durch Manet und Monet, durch Cézanne und van Gogh hin⸗ durchgegangen, gelangt nun der deutſche Impreſſionismus dieſer Ausſtellung zur alten Romantik zurück. Mit neuen Farben und neuen Klängen ſchafft er aus dem Wirklichen ungekannte dichte⸗ riſche Welten. Aus dem Naturalismus gelangte er zur Ausdrucks⸗ malerei, die zum dekorativ Monumentalen neigt und, myſtiſch enthuſiaſtiſchen Geiſtes, hell klingende Freude in ſich hat und um ſich verbreitet. E. I. Münchener Sezeſſion. Die ſommerliche Ausſtellung beſtätigt die Eindrücke der letzt⸗ jährigen, daß Münchens konſervative, ruhſamer und beruhigender Geiſt auch der wilden Gärung der Sezioniſten Herr wurde. Die zu ihnen gehören, betonen dieſe Einwirkung ſchon äußer⸗ lich: ſie halten auf ihre Zuſammengehörigkeit und, ſelbſt einſt ſich ausſchließend, um ihrer eigenen Art Geltung zu verſchaffen, halten ſie nun ihrerſeits jüngere, noch ſtürmende und revolutionierende Brauſeköpfe von ſich fern. Zu dieſem äußere Anzeichen geänderter Geſinnung tritt das innere: Die Sezeſſioniſten bequemen ſich mehr als zuvor in Stoff und Farben dem allgemeinen Geſchmack und insbeſondere dem ge⸗ mütlichen behäbigen gutbürgerlichen Geiſt der Münchener Malerei. Techniſch ſehr hochſtehend(wofür die franzöſiſche Schulung ge⸗ ſorgt hat zuſammen mit der ſoliden Münchener Tradition zumal in der Graphih erneuert ſie gewohnte Eindrücke in ſich abge⸗ ſchloſſener Perſönlichkeiten von Wert und eigener Art. Aber ſie zieht auch aus dem Kreiſe der Stürmer und Drän⸗ ger noch einen Schritt weiter ſich zurück, als ſie es bereits ge⸗ tan. D Große Kunſtausſtellung Dresden. In der diesjährigen Ausſtellung gewähren die Dresdener, Berliner, Karlsruher und Münchener Säle den gewohnten Ein⸗ druck. Einzig, daß aus Dresdens Jugend einige junge, bemerkens⸗ werte Talente wie der herbe Hans Nadler, als Maler feiner Stim⸗ mungen Wilhelm Klaus und der in franzöſiſcher Schule⸗ gebildete friſche und impulſive E. R. Dietze heraustreten— daß die Wirk⸗ ſamkeit der Karlsruher diesmal A. Haueiſen mit einer Kollektion heller Farbe in Farbe modellierender Bilder etwas derb, boden⸗ ſtäadig ſtark und urſprünglich beſtimmt. Berlin gibt gar keine Ueberraſchung. Die Sezeſſioniſten haben zumeiſt in Berlin ſelbſt ausgeſtellt, und für den Eindruck maßgebend bleiben darum Lieber⸗ mann und Corinth mit bereits hiſtoriſch anmutenden Werken. Dagegen kam eine Ueberraſchung von da, wo man ſie am wenig⸗ ſten erwartet: von Düſſeldorf, das ſtatt ſeiner üblichen akademi⸗ ſchen Kühle und konſervatiber Starrheit mit hellen, bisweilen ſelbſt aufleuchtenden Sälen aufwartet, die für den auch dort nun errungenen Sieg der neuen Malerei zeugen. Dresdens eigentliche Anziehungskraft aber liegt nicht in den Gemälden, ſondern in der Betonung der monumentalen und de⸗ korativen Malerei. 55 Beſondere Räume ſind zur Aufnahme dieſer Wandmalerei eigens eingerichtet. In ihnen ſieht man den großen„dekorativen Fries“, den Franz von Stuck i. J. 1898 für die Wandelhalle del deutſchen Reichstags auf Veranlaſſung Wallots entworfen hat— mehr geſchichtlich merkwürdig als künſtleriſch wertvoll— fröhliche und friſche, edelrhythmiſierte Wandkartons L. von Hofmanns, innige und ſeeliſch durchleuchtetendarten von S. Schulz und ſchließ⸗ lich zwei wenig gekannte rieſige Dioramen Hodlers aus der Alpenwelt, die in techniſcher Vollendung freilich hinter ſeinen be⸗ kannten weiblichen Geſtalten, von denen ebenfalls einige zu ſehen ſind, um ein bedeutendes zurückbleiben. Intereſfant ſind neben Hodler, der mit ſtraff gezeichneten Linien dem Flächengeſetz der Monumentalmalerei folgt und beſonderes Gewicht auf die gute Zeichnungen legt, um ſeine Gedankengänge ſcharf auszuſppechen, dann noch flimmernde und glitzernde Kartons etwa E. Müller⸗ Gräfes(„Badende“), weil hier der Impreſſionismus auch auf die monumental wirkenden Wandgemälde ſeinen Einfluß zu üben beginnt. Eine Porträtausſtellung in Leipzig. Im ſtadtgeſchichtlichen Muſeum in Leipzig, das in dem ſchönen ſtilechten alten Renaiſſancerathaus ſeinen ſtimmungwirkenden Sitz hat, iſt für kurze Zeit eine Porträtausſtellung zuſammengebracht, die nicht ſehr bekannt geworden iſt, es aber ſehr verdiente. 55 Denn ſie hat nicht allein ſtadtgeſchichtliche Bedeutung, ſondern kunſt⸗ und kulturgeſchichtliche im weiteſten Sinn. In ihr wird die Goethezeit lebendig. Leipzig geiſtiges Leben des 18. Jahrhunderts, das weit über die Mauern der Stadt wirkte, ſpiegelt ſich in ihr; und an ſchön geordneten Gruppen tritt man von der eleganten Zeit des Rokoko in die nüchterne der Biedermeierzeit, aus den Kreiſen der Gelehrten in die Atmoſphäre, die dem Bürgertum eigen iſt, und an Bildern lieſt ſich der Geiſt, das Sinnen und Trachten ganzer Zeiten ab. Auch einige achtbare Künſtler lernt man nun erſt, da der größte Teil ihres Schaffens zu überſchauen iſt, recht kennen! Adam Friedrich Oeſer, AntonGraff— deſſen Größe in Zeichnungen her⸗ vortritt— J. H. Tiſchbein, der an Italiens klaſſiſcher Kunft reifte, Fr. Aug. Jungh, von dem hunderte Miniaturbildniſſe in Vitrinen imponierend und lehrreich beieinanderliegen. A, Wiener Ausſtellungen ſchildert das mit Abbildungen reich ausgeſtattete Juliheft der Kunſt(Bruckmann.⸗G. München). Zuluoga:„ſeine gewalttätige Art der Kompoſition, der Farben⸗ gebung auf große Flächen, ſeine unheimliche Souveränität Aber jeden Stoff und jede Bewegung, das Leidenſchaftliche, Tückiſche und Gefährliche im ſeeliſchen Ausdruck der Geſtalten, das romaniſche Uebermaß und Pathos darin— all das iſt darnach angetan, mäch⸗ tigſtes Intereſſe aufzuregen.“ Die Sezeſſion trete dem Gegenüber ſtark zurück, weil die füh⸗ rende Perſönlichkeit fehle. Geſchloſſener und gehaltvoller ſei die Ausſtellung des Hagenbundes, die an innerem Wert wie an äuße⸗ und der Sezeſſion weit voranſtehe:„ſtrengſte Auswahl, ſubtilſte Zuſammenſtimmung, angenehmſte Einteilung des Gebokenen in den Räumen machen die Beſichtigung zu einem kaum hie und de geſtörten oder unterbrochenen künſtlerzſchen Genuß.“ 2 — Neue Romane. 1. Herman Bangs letzten Roman. Wir alle haben ihn gekannt, wenn er auch nicht unter uns war und uns unmittelbar vor Augen ſtand, den Dichter, deſſen reine Seele ſich an den Aeußerlichkeiten des Lebens zu Tode ſtieß, und in deſſen müden Augen und gequältem Munde eine ganze Welt der Schwermut und Hoffnungsloſigkeit ſich zeigte; wenn auch kein allgemeingültiger, ſo iſt er doch ein häufig vor⸗ kommender Typus. Was aber ihn, den Dänen Herman Bang, über die Sphäre dieſer letzten Endes doch kleinen Geiſter hin⸗ aushob, was ihn hinausragen ließ in die Räume der wahren und zeitloſen Kunſt, die jenen doch wohl immer verſagt bleiben, das war die Unerbittlichteit und grauſame Geradheit ſeiner Geiſtesentwicklung. Mit unerbittlicher Strenge führt der Weg ſeines Lebens aus den Anfängen ſeiner ſchon verzweifelten Jugend über die„hoffnungsloſen Geſchlechter zu dem miden und blaſſen Peſſimismus ſeines„Grauen Hauſes lich in dieſen letzten Tagen in dem Roman, den Darnach iſt im Künſtlerhaus der Mittelpunkt der Spanſer rer Geſtaltung und Zuſammenſetzung denen des Künſtlerhauſes —.— 1 N duvbzeg oſg bieue gva Je jagg gun zöyl uvum aun S89 2. ahennse guleum unu al usged W Jgegue Neeeeeee ben e ſeet e en eeeeeee eenegnen Feciebts Sttedee aeangr daons uenceleneng deie uauu Saarbrücker Zeitung“ berichtet, wurden Hausdächer teilweiſe ſich eine längere Debatte über die Einſturzkataſtrophe auf der zur Belaſtungsprobe aufgelegten Sandſäcke. Als weitere der Verwundeten eingelaufenen Spenden Sorae zu tragen. heim bereits 10 000 M. bewilligt, außerdem ſind von anderer Preis von Augsburg: Sharpe] 2. Bonne Anncée, 3. Mannheim, 7. Auguſt. 5. Seite. Don Tag zu TJag. Verheerungen durch eine Windhoſe. ßechingen, 6. Auguſt. Eine Windhoſe hat am Sonntag Nachmittag, wie nachträglich bekannt wird, in der Gemarkung Fechingen ungeheure Verheerungen angerichtet. Wie die„Neue abgedeckt, eine große Menge Obſtbäume entwurzelt oder ab⸗ geriſſen und die Getreidegarben auf den Feldern haushoch auf⸗ gewirbelt und fortgetriehen. Einzelne Garben flogen über das ganze Tal. Auch die übrigen Feldfrüchte ſind in der ganzen Breite, die von der Windhoſe heimgeſucht worden iſt, zum großen Teil vernichtet. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. — Automobilunfälle in Paris. Nach der neueſten Statiſtik der Pariſer Polizeipräfektur haben wäh⸗ rend des Monats Juli 12 Perſonen bei Straßenunfällen ihr Leben eingebüßt. Die Geſamtzahl der Straßenunfälle in Paris betrug während dieſer Zeit 170, von denen 144 durch Automobile heroorgerufen wurden. Die Autounfälle forder⸗ ſen 6 Tote, 6 andere Tote wurden durch Unfälle auf der elek⸗ triſchen Bahn oder dem Omnibus hervorgerufen; 20 Per⸗ ſonen wurden verletzt. — Die Schuldigen bei der Nürnberger Einſturzkataſtrophe. Nürnberg, 6. Aug. In der heutigen Sitzung des Stadtmagiſtrats Nürnberg entſpann dem Großkraftwerk Franken, durch die, wie erinnerlich zwölf Perſonen getötet wurden. Es wurde von verſchiedenen Sei⸗ ten bezweifelt, daß die Tragfähigkeit des eingeſtürzten Ge⸗ rüſtes, das von der Karlsruher Firma Kling geliefert worden war, den geſetzlichen Anforderungen entſprochen habe; ferner wurde getadelt, daß während der Vornahme der Belaſtungs⸗ probe Arbeiter auf dem Gerüſt beſchäftigt wurden. Vom Stadtbauamt wurde mitgeteilt, daß die Belaſtungsprobe ohne pflichtgemäße Anmeldung, ja ſogar ohne Wiſſen des bauleitenden Archtikten Schmaiſſer vorgenommen worden ſei. Ein bauamtliches Gutachten bezeichnet als wahrſcheinliche Urſache der Einſturzkataſtrophe die ungenügende Verteilung Urſache des Einſturzes wurde eine bauliche Aenderung im Gerüſt, die noch während der Vornahme der Belaſtungsprobe erfolgte, bezeichnet. Der Monteur Beckmeſſer nahm eigen⸗ mächtig bereits eingebaute Querſtreifen wieder aus dem Ge⸗ rüſt heraus, um ſie an anderer Stelle, wo ſie fehlten, einzu⸗ ſetzen. Beckmeſſer ſoll nach Angaben des Berichtes noch am ſelben Tage der Kataſtrophe auf dem Rad eines Kameraden geflohen und ſeitdem nicht mehr geſehen worden ſein. Der Magiſtrat beſchloß, die in der Debatte erwähnten Mißſtände der Staatsanwaltſchaft als Unterſuchungsmaterial zu über⸗ weiſen und für eine raſche und ſachgemäße Verteilung der für die Hinterbliebenen der Toten und für die Angehörigen Sportliche Rundschau. Der füddeutſche Rundflug wird nach ſoeben eingetroffener Nachricht am 12. bis 22, Okto⸗ ber ſicher ſtattfinden. Für denſelben hat die Stadt Mann⸗ Seite weitere Zuwendungen erfolgt. Es iſt geplant, den 14. Sktober ganz auf die Pfalz zu verwenden: es ſoll an dieſem Tage von Mannheim aus ein militäriſcher Erkundungs⸗ flug, an dem alle Flieger teilnehmen müſſen, in die Pfalz ſtatt⸗ finden. Die Flieger werden eine Reihe von Städten über⸗ fliegen; auch iſt eine Zwiſchenlandung vorgeſehen. Da an dieſem Fluge ca. 15 Flieger in Tätigkeit kommen, ſo würde ſich für die Bewohner der Pfalz ein intereſſantes Schauſpiel ergeben. Am 15. Oktober erfolgt der Weiterflug von Mann⸗ heim nach Frankfurt. Obſchon bis jetzt einzelne Beiträge (von Neuſtadt 400.) gezeichnet worden ſind, ſo reichen die⸗ ſelben jedoch nicht aus, um Ehrenpreiſe zu ſtiften, um die Zivilflieger einigermaßen zu entſchädigen, kommiſſion München knüpft aber dieſe Bedingung an das Zu⸗ ſtandekommen des Ueberlandflugs über die Pfalz. Es wäre ſehr zu bedauern, wenn lediglich an der Geldfrage das ganze Unternehmen ſcheitern würde. Der Flugverein Neuſtadt und Umgebung betrachtet es daher als ſeine Pflicht, nochmals alle Stadt⸗ und Landgemeinden der Pfalz, die Vereine, ſowie die einzelnen Sportsfreunde zur Mitwirkung höflichſt einzuladen, damit der in Ausſicht genommene militäriſche Erkundungsflug zur Ausführung kommt. Es iſt beabſichtigt, ein allgemeines pfälziſches Komitee zu wählen, das ſich die Aufgabe ſtellt, Miktel und Wege zu ſchaffen, um unſerer Pfalz das herrliche Schauſpiel der Eroberung der Luft vor Augen zu führen. * Borhberfagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. . GBon unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Donnerstag, 8. Auguſt. Berlin⸗Karlshorſt. Immergrün⸗Hürdeurennen:(Menelik)— Journal— Grace. Der Dragoner— Edda. Formidable⸗Jagdreunen: Turandot— Stall Tepper⸗Laski. Herkules⸗Jagdrennen:(Gefa)— Rutland Arms II— Talmont. Aurora⸗Jagdreunen: Catalonier— Poſtillon. Preis von Wuſtermark: Chanoine— Lucky Jap. Preis von Sadowa: Malta— Jeune fille. * Pferderennen. Heringsborf. Oſtſee⸗Hürdenrennen. 2500 1. St. v. Veltheims Mixed Pickles Neweyf, 2. Lohengrin II, 3. Carol. Ferner; Lord Major, Bille. 37:10 19, 30:10.— Vineta⸗Jagdrennen. 2100 ½ 1. Wolfs Beautiful Eve(v. Derſchem), 2. Halley, 8. Tedleaze. Ferner: Badegaſt, Rechitts Blue, Joy Queen. 21:10; 17, 21:10.— Heringsdorfer Jagdrennen. 3800% 1. St. v. Hanſemanns Watermann(Weißhaupt), 2. Val 'Amour, 3. Blue Dragse. Ferner: Aſtrée III, Wackerlos. 3510; 18, 21:10.— Damen⸗Preis. 2100 ½ 1. Kemptens Kishon(v. Hatten), 2. Barfield Laß, 3. Jiu⸗Jitſu. Ferner: Osmos, Ranihill, Lad's Cove. 77:10; 82, 20:10.— Merkur⸗Hürdenrennen. 2400 ½ 1. St. v. Hanſe⸗ manns Farneſe(Weißhaupt), 2. Eſtramadura, 3. Oſtia. Ferner: Herzegowina, Red Beß, Sprühfeuer. 16:10) 11, 11, 15:10.— Kurhaus⸗ Flachrennen. 2100 1. C. Schmäckes Atlanta(v. Hatten), 2. Gondo⸗ lier. 16:10. Bichy. 1. J. Lieux Rabba(Sharpe), 2. L rix du Golf. 2000 Frs. La 7 5 Ferner: Rcalite, Choubrah, Pompadour, 9. Roſa Joſepha. b Recette III. 15:10: 15, 31:10.— Prix de Chantilly. 8000 Frs. 5 Zafiropulos Renard Bleu III(B. Johnſon), 2. Heverls, 8. Gabelle II. Ferner: Eévérance II, Aviateur, Vieur Normand, Reſéeda IV. 27:10; 20, 54:10.— Prix du Sichon. 3000 Frs. 1. J. Lieux Lami Careme Saint Denis III. Ferner: Anémique, Canga, Ma Rainette, La Sabotière, Sainte Helene III. 23:10; 12, 14, 18210.— Prix des Reves⸗d Or. 25 000 Frs. 1. de Romaneis Eupa⸗ Die Flugſport⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Dolce(Stern), 2. Escareelle, 3. La Sageſſe. Ferner: Miſére, Ducaſſe. 23:107 18, 19.10. Hirth fliegt von Berlin nach Petersburg. Eine Rumplertaube mit 2 Motoren. Helmut Hirth, der bekannte Flieger und Inhaber des Höhen⸗ weltrekords, beabſichtigt, wie bereits gemeldet, vorausſichtlich noch im Jaufe dieſes Monats einen Feruflug von Berlin na ch Petersburg, auf dem jetzt der Flieger Abramowitſch begriffen iſt, Unter ſehr intereſſanten Umſtänden zu unternehmen. Er will nämlich den Fernflug auf dem einzigen deutſchen Flugzeug machen, das mit„200 Pferd ekräften“ ausgeſtattet iſt. Es iſt dies eine Taube, die in den Rumplerwerken nach Angaben des Ruſſen Boris Loutzkot, der als Fluggaſt an dem großen Fernfluge teilnehmen will, erbaut worden iſt. Dieſe Fernfahrt wird darum von beſonderem Intereſſe ſein, weil ſie die erſte Erprobung dieſes ungewöhnlichen Syſtems auf einem großen Ueberlandfluge darſtellt. Zugleich wird dieſer Feruflug eine ungewöhnliche praktiſche Bedeutung haben. In dieſer„Taube“ ſind nämlich 2 Motoren eingebaut, von denen jeder 100 PS leiſtet. Jeder dieſer Motore kann aber für ſich allein arbeiten, ſodaß der Flieger, der heute noch ganz von der Leiſtung ſeines Motors abhängig iſt, bei Verſagen des einen nicht unbedingt zur Erde nieder muß, ſondern einen zweiten gleichſtarken Motor zur Verfügung hat, mit dem er die Fahrt fortſetzen kann. Die Geſamtwirkung dieſer be⸗ deutſamen Motoraulage, welche jetzt ihre Feuerprobe beſtehen ſoll, iſt folgende: ſeder Motor treibt einen Propeller, die Propeller ſitzen beide voreinander und drehen ſich nach derſelben Seite. Der vordere Motor treibt den vorderen, etwas kleineren Propeller direkt an, der zweite Propeller erhält ſeine Drehung über einem Kettengetriebe vom zweiten Motor. Dadurch iſt es möglich, beide Motoren mit Propeller getrennt und abwechſelnd laufen zu laſſen. Wichtig iſt aber(was bei dieſem Apparat zum erſtenmal mit Erfolg verſucht wurde), daß beide Motoren auch zu gleicher Zeit laufen und beide Propeller antreiben können. Die Luftſchrauben ergänzen einander in ihrer Wirkung und ihre Geſamtwirkung iſt gleichzeitig ein für Höchſtleiſtungen prädeſtinierter Apparat. Mit der neuen Taube hat Hirth ſchon Geſchwindigkeiten bis zu 15 Kilometer erzielt. Es ſcheint, als ob dieſes Flugzeug durch ſeine zwei Motoren beſonders geeignet für ſolch große Ueberlandflüge iſt. Hirth wird auch im Herbſt den ſüddeutſchen Ueberlandflug Mannheim Pfalz—Frankfurt—München beſtreiten. Ayiatik. 2 Johannisthal, 7. Aug. Heute morgen 4 Uhr 52 Minuten ſtieg Oberleutnant Bertram mit Leutnant Steffen auf einer Rumpler⸗Taube zu einem Fernflug nach Danzig auf. *Johannisthal, 7. Aug. Oberleutnant z. S. Bert⸗ ram mußte in der Nähe von Schneide mühle wegen eines Kühlerdefektes landen. Er wird vorausſichtlich heute abend nach Danzig weiterfliegen. Luftſchiffah. „Hamburg, 7. Aug. Das Luftſchiff„Hanſa“, das heute morgen 8½ Uhr zu einer Uebungsfahrt, die ſich bis Friedrichs⸗ ruh ausdehnte, aufgeſtiegen iſt, iſt um 10% Uhr vor der Halle glatt gelandet, konnte aber wegen widriger Winde nicht in die Halle gebracht werden, weswegen es um.15 Uhr zu einer neuen Fahrt aufgeſtiegen war. Volkswirtschaft. Telegraphiſche Handelsberichte. Eſſener Creditbank. *Eſſen, 7. Aug. In der Aufſichtsratsſitzung wurde der Abſchluß für das erſte Halbjahr 1912 vorgelegt. In den Um⸗ ſatzziffern ſowohl wie in den Gewinnziffern iſt lt.„Frkft. Ztg.“ 9280 das Vorjahr eine befriedigende Steigerung zu ver⸗ zeichnen. Erhöhung des Bierumſatzes. „Dresden, 7. Aug. Die Kulmbacher Rizzibräu erhöht im abgelaufenen Geſchäftsjahr den Bierumſatz um 15000 Hekto⸗ liter. Gelſenkirchener Bergwerksgeſellſchaft. Berlin, 7. Aug. Der Halbjahresausweis der Gelſen⸗ kirchener Bergwerksgeſellſchaft zeigt, wie die„Frkft. Ztg.“ er⸗ fährt, einen Mehrüberſchuß von etwa 5 Millionen Mark. Es iſt zu beachten, daß im laufenden Jahre erſtmals die neuen Ak⸗ tien volldividendenberechtigt ſein werden. Oberſchleſiſche Roheiſenproduktion. „Berlin, 7. Aug. Die oberſchleſiſche Roheiſenproduktion betrug im Juli 19 443 Tonnen gegen 81 646 Tonnen im Vorjahr. Der Roheiſenexport 1033 Tonnen gegen 710 i. V. In den ab⸗ gelaufenen ſieben Monaten hat die Produktion um 46 317, der Export um 3828 Tonnen gegen das Vorjahr zugenemmen. (FIrkft. Ztg.) Italieniſche Anleihe. „Mailand, 7. Aug. Von den 300 Millionen Lire vier⸗ prozentiger italieniſcher Schatzſcheine mit fünfjähriger Umlaufs⸗ friſt, die auszugeben die Regierung jüngſt ermächtigt wurde, iſt nunmehr der„Frkft. Ztg.“ zufolge der Reſtbetrag von 50 Mil⸗ lionen Lire an das Bankenkonſortium, das die erſten 250 Mil⸗ lionen Lire übernommen hatte, begeben worden. Mannheimer Effektenbörſe vom 7. Auguſt. 5 An der heutigen Börſe ſtellten ſich die Aktien der Mannheimer Gummi⸗ und Aſbeſtfabrik 1 Proz über geſtern, Kurs: 154 G. Auf den übrigen Gebieten ſind nur geringe Veränderungen zu verzeichnen. Telegraphiſche Vörſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.)] * Frankfurt, 7. Aug, Nach der Aufwärtsbewegung der letzten Zeit trat heute eine merkliche Geſchäftsſtille ein, das umſomehr, als die Sätze für tägliches Geld ſich immer noch nicht verbilligen wollen. Der Privatdiskont wurde heute wieder mit 376 Proz. notiert. Die Spekulation zeigte größere Zurückhaltung, umſomehr, als Newyork keineswegs den Erwartungen enſprach. In Anbetracht der freund⸗ licheren politiſchen Situation und der ernruten Friedensausſichten zwiſchen der Türkei und Italien ließen die in Betracht kommenden Werte des Fondsmarkt eine feſtere Haltung erkennen. Heimiſche Aulethen ſind gut behauptet. Am Induſtriemarkte waren Montan⸗ werte lebhafter gehandelt. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Tendenz nicht einheitlich. Chemiſche Aktien ſchwächten ſich ver⸗ einzelt ab. Für Holzverkohlung und Badiſche Anilin beſtand In⸗ tereſſe. Mit Ausnahme von Gelſenkirchener, die ſehr feſte Haltung zeigten, waren die Kurſe im weiteren Verlaufe nur wenig verändert. An der Nachbörſe ſchwächten ſich Montanwerte ab. * Berlin, 7. Aug.(Fondsbörſe). Da die Provinz infolge der Geldverſteifung bei Beginn der Börſe Vrekaufsordres vorgelegt hatte und die matte Haltung Newyorks verſtimmte, ſetzte die Börſe über⸗ wiegend in ſchwacher Stimmung ein. Als aber bald nach Feſtſtellung er erſten Notizen in Gelſenkirchener, zu höheren Kurſen, ein lebhaftes Geſchäft ſich entwickelte, wodurch auch die übrigen Märkten mitgezogen wurden, nahm die Börſe wieder ein feſtes Ausſehen an. Nach Be⸗ kanntwerden der Meldung über die bevorſtehende Abreiſe des türki⸗ ſchen Geſandten in Cetinfe trat eine allerdings nur mäßige Ab⸗ ſchwächung ein. In der dritten Börſenſtunde blieb die Grundſtim⸗ mung bei weiter nachgebenden Kurſen ſchwach. Berlin, 7. Aug.(Produktenbörſe. Weizen verkehrte bei ruhigem Geſchäft zu behaupteten Preiſen. Roggen dagegen lag recht feſt, da die unbeſtändige Witterung wenig günſtig für die Ernte iſt und die Zufuhren aus dem Innern hinter den Erwartungen zu⸗ Auch Hafer lag im Einklang mit Roggen feſter. rückblieben. Mais und Rüböl blieben wenig beachtet. Wetter: bedeckt. Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 7. Aug.(Telear) ei.en amerikan. 23.¾ per Aug. 20.85, per Sept. 20.57, ver Dez. 20.67 Zucker. Magdeburg, 7. Aug. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. toria(Lespinas], 2. Huninggue, 3. Baldaquin. Ferner: Thermodon, Irsrot, Piripiriol, Eſpelette, Lady Macbeth. 18010, 28. 44, 18.10.— 00.00—00.00,00. Nachprobukte 75% b. S. 00.00—00.00. ruhiger. Brod⸗ rafffnade L ohne Faß 00.00—00.00, Kryſtallzucker L. mit Sack 00.00—00.00. gemablene Raffinade m. S. 00.00.00—00.00, gemahlene Mehlis m. S. 00.00—00.00, geſchäftslos. Magdeburg, 7. Aug.(Telegr.) Robzucker: 1. Prodeikt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg ver Aug. 12.177., 12.22½., per Sept. 11.95—., 12.00— B. ver Oktbr. 10.10— G. 10.12½., per Oktober⸗Dezbr. 10.02½., 10.05.—., per Januar⸗März 10.10 G. 10.15— B. per Mai 1912 10.27¼., 10.30— B. endenz flau regendrohend. Hanburg, 7. Aug.(Telegramm.) Zucker ver Aug. 12.15.—, Sept. 11.97—, Okt. 10.10.—. Okt.⸗Dez. 10.05—, Jan.⸗März 10.15.—. Mai 10.30—. Tendenz: behauptet. Kaffee. 8(Telezr.) Kaffcee good average Santos per Sepl. 64½ per Dez. 64½, per Mär; 64½ ver Mal 64½, ſtetig. Antwerven, 7. Aug.(Telegr.) Kaſſee Santos good average per Sepl. 79¼ per Dez. 79½, per März 79—, per Mai 79 Schmalz Antwerpen, 7. Aug.(Telegramm.) Amerikaniſches Schweine⸗ ſchmalz 129.—. Hamburg, 7. Aug. Salpeter. Antwerven 7. Aug.(Telegr.) Salpeter displ. 26,60, per Febr.⸗März 27.40. Häute. Anwerpen, 7. Aug. Häute 2150 Stück verkauft. Wolle. Antwerpen, 7. Aug.(Telear.) Deutſche La Plata⸗Kamazzug⸗ wolle per Aug. 560 per Sept..60, per Dez..60 per März.60. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 7. Aug(Telegr.) Baumwolle 67.25, ſchwächer. Antwerpen, 7. Aug.(Telegr. Petroleum Raff. Dipsponibeſ per Aug. 23¼. Sept. 23¾, Okt.⸗Dez. 24—. 5 Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 6436 7. Auguſt 1912. Proviſionsfrei! Ver⸗ Wir ſind als Selbſtrontrahenten 5 unter Vorbehalt: ufer .⸗G. f. Kinematografie u. Filmverleih., Straßdurg 175 172 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshaſen M. 440— Badiſcht Feuerverſicherungs⸗Bank M. 230— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 40zfr— 5„ Vorzugs⸗Aktlen 84— Benz& Co., Mannheim, 227 2²⁵ Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaſt 67 öfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 268 Compagnie francaiſe des Phosphates de lOceanſe.1200„ Celluloidfabrik Leipzig 264 260 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 181 zfr. 178 öfr. Europa, Rückverſ. Berlin M. 600 M. 570 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 370 363 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 179 174 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 80—5 Flink, Eiſen⸗ und Broneegießerei, Manunheim 54ifr— Forſayt)h G. m. b. H. 15⁵ 150 Hamburg Verſich. vollbez. Akt M4300 M4200 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 88 Küßhnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 132 London und Provincial Electrie Theatres Otd. 16/— 15/ Maſchinenfabrik, Werrn 117 58 Neckarſulmer Fahrrabwerke Stamm⸗Aktien— 115 Pacifie Phosphate Shares alte ſdares L. 6¼[L. 6— „ 1— junge L. 37 L.— Preußiſche Rückverſicherung M. 380— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaſt— 126 zfr. Rheiniſche Automobil⸗ Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 245 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. N. 220 M. 205 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 11⁴ Stahlwerk Mannheim 115— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhein 106 104 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M. 166— Unionwerle,.⸗G., Fabrikenf. ei⸗ tungen 184 181 Unionbrauerei Karlsruhe 6⁰ Unien, Proſektionsgeſellſchaft, Fraulfurt— 270 Bita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaſt, Mannheim M. 570 Pe. 55 Waggonfabrik Raſtat— 73 Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart 94 zfr.— Zſchocke⸗Werke Kaiſerslautern 163 157 Schloßhotel Heidelberg 52 zfr 48 An ſchwülen Auguſttagen, wenn der Appetit nachläßt, iſt ein natürlicher Fruchtflammeri gekocht mit Monda min zu den Mahlzeiten ſicher ſtets willkommen. denken Sie mal einen Augenblick nach— einfach: „Man nimmt den Saft von friſchen gekochten Früchten mit Zucker durchgeſeiht und daun Mondamin, nichts weiter! Dies zuſammen 3 Minuten durchgekocht und dann abkühlen laſſen, gibt eine erfriſchende Zwiſchen⸗ ſpeiſe.“ Ausführliche Rezepte gratis und frauto dem Mondamin⸗Kontor, Berlin.2. Verlangen Sie das.Büchlein. 3 NSpfscnenr 1g AHofagefbeker GHlesg arzilich 8 8 8 8 8 iFFSAHille an, .EE 81-J 8 2 2 8 Tſellrumoforen“ gebrauchte, kauf. u. verkauf. Umtauſch geg. gröger, od. neue Motoren. Mietweiſe Ueberlaſſung billigſt. 880 Licht& Kraft lel. 6ö12. zugartenstr. 13.% Zuverläſſig mild iſt bei chroniſch. Magen⸗ u. Darmleiden, Verſtopfung, Gallenſtelu, Zuckerkrenft, Leberleid., Fettſucht. 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Verſicherung. e 9˙5 rie rück', 105% 108.50 B Karlst. Maſchinenbau 156.— 15 Freiburg 1. B. 90.15 Bl4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff k Phich Feetr.————e 83 Heidelberg v. 3 1903 89.80 B e 98 8 G Aktien. Mmn Henn k 5 10 17 1 0 De 3 5 98. 5.. Cell. u. Papierf.—— 198. 8 4 Farlsruhe v. J. 1907 99.60%4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G Mannh. Lagerhau—.— 102.50 Mannh. Gum u. A80 Gaſt 34½ Laft'rube d. 5. 1896 80.—ſeſ Bad. Antl. u. Sodaſdr. ee,, Brief Geld Frantong Nück⸗ und Vaſchinenf. Baventa—.—180 Ser 31 150 v. J. 1902 90.50 G[ Serie 8 103.50 b3J Badiſche Bank 130.— Weſt.⸗W. Stamm— 206.— Mitperſ. vorm. Bad. Oberrh. Glettristtt—— 80 Col 7˙ Wwisshafer 197.80 ce Bbrd dnlennhedlon. 9— 6 Pfat Lone% ͤ e ee—Ae0 5 50 6, Bürg. Brauhaus Bonn 103.— G] Pfälz. Opp.⸗Bank—.— 1938.—. e.Hähmeu. Faherd.—.— 19 60 3½ 88.80 804 Heddernh Kupſerw. 102.—6 Nhbein Ckeollban,—.—135, 8 Brauereien. Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2390 Pert gene Fbl— 12 Mannß. Oblig. 1012 98.50 Gſ4 Serrenmüßle Genz 98.— 6 Ahein. Fyp,Bank—.— 199.— Das. Braueret e dd Aſeemran 100 ſac de Sgucre,——e 4„ 1907 98.90 Gfar Koſth. Cell. u. Paprfbr. 100. G] Südd. Bank——— Durl. Hof vm Hagen—.— 256. Continental. Verſich 870— 850.—H. Schlinck u. Cie.— 2 50 4 0„ 1906 99.— 24%½ Maunheimer Dampf⸗ Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 115.5 Cichbazum⸗Brauere!—.— 119 25[ Mannh. Verſicherung 900.— 890.— Südd Draht⸗Indust 4 5„ 1901 98.10 C ſchleppſchiffahrt 98.50 B 8 Br. Ganter, Freibg. 96.25—.—[ Oberth. Verſich⸗Geſ.—— 1150 Verein Freib. Ziegelw. 98. 5 240 8 1885 88.80%%½% Maung Lagerhaus.„Bahnen: Kleinlein. Heidelberg—.— 210.—] Wüttt. Transp.⸗Ver. 730.——.— Spepr 85 JJJJJJCCCCCCCCCC ee e 2 7 5 90.— Gſa Oberrh. Elektrizitäts⸗ Chem. Induſtrie. f. Seilindutri geuftofftbt Wadef—— 245 8 2G.— 88 15 90— 2453.80 0 8 1898 98N80 0 werke Korlsrube——— e Akulenbr. 8 1 5„ Zuckerfbr. Waghäuſel 226.— 229.— 5„1904 88.30 6½% Pfälz. Chamotze ünd Ge 46. raueret Sinner 218. gler'ſche Mſchfbr. 115.—Zuckerfbr. Frankenth. 487.7 Pre 3˙. 5 5. 1905 88.84 C Tonwerk.⸗G Eiſenbg. 102.— G.— 2835.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— Emaillw. Maikimmer—.— 108.—„ nth. 487.75— 5 Miais uk. 1905 90.— 436 Pfalz. Muhlenwerte 100.—6„.Welg Speyer—.— 128—Etlinger Spinneteti—.— 98.— 0 2˙0 v. J. 1905 91.50 Schuckert⸗Obli 608 l Ne:!— 8 Gl4e Schuckert⸗Obligat. 99.60 B Verein B. Oelſabriken—.— 178.75„. Storch, Speher—.— 68— 1 N Reot 1 828 Frankfurter Effektenbörse. Telegramme der Continental-Tele i 5 ⸗Telegraphen⸗Compagnie. Aktien induſtrielle i 10 r Unternehmunge rtauſtalten Redzsbankbtskonk 452 Progen ſt hmungen. Aktien deutſcher 15 Transportauſtalten. Schlußkurſe. Aluininium Neuh 25¹ 299.50 Si mens& A18k Südd. Eiſenb.⸗G. 127.50 128.75 Oeſt. Südhahn Lo mb. 10— 19 80 5 80(Anfangskurſe). Kreditaktien 204.75, Aſchbg. Buntpapfbr. 183.— 188.— 2 5 Haafſter 181.— 184.— 5 Helt weertdionalen 15 50 118. Ha Handelsgeſellſchalt 168 7 4 75 Dresdner Bank 154.75 Maſchpapfbr. 136.— 136.300Gummi Peter 120.— 120.— Oen 19 15 815—7 5 Bulittoke O9to 108.75 108.0 agen 100. ee Tddcdeele e 16 5o 30 ſbedterng dieſe 17.25117.10 eſtsung. Staa sb iss 28 182775 Schantun ⸗E..⸗Att. 1 ls 40 fß 85 25, Gelſenkirchen 196, Laurahütte] Südd. Im nobil.⸗Geſ. 63.— 63.Fllki Mu k. itäts⸗ , Ungar 90.30. Tendenz 5 Grün Vüfinger 132.— 132.— e ee 122.40 122.40* e 6 7 echlel. Wayß u. Freytag 147.— 143.75Kunſtſeidenfabr. Frkf. 122.— 120.— „„ achbeam Manhein 113. 2 18., weweet Fi 20 75 54.— 54.— Frlf. Hyp⸗B..14 98.— 98.—4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er⸗* Amſterdam kurz 169.45 169.45 Check Paris 81 075 81.65 Frankf.(Henninger) 128.50 128 50 Spicharz Lederwerke———.— 3U[[ff.5. 190fuf 1d1s 97.80 97.80 Belglen„80.50 80.8380 Paris kurz 81.033 84.05 9.„Pr.-Akt. 189.— 189.— uduftgsb. Walzmühle 163.— 165.- nieene Ftalien 80.025 80.02. Schweitz Plätze 8 80. 8 80955 Herkules(Caſſel) 167.— 167.— Adlelfahrradw Kleyer 530.20 560. unk. 1920 99.20 99.20 G. v. 1907 uk. 1917 97.80 97.90 hec London 5 84.55 84.90 Maung. Akkten⸗. 149.— 110.— Raßhinenſor Hlper 96.50 98.—-::fh 4910* Pr. Cent.:Bod.Er.⸗ We Indon 4. 20.45 20.44 Napoleongdor 13 21 46.4 Tigal recörteken 5.00 Paderin(Weiſhein 17011.—.is i eee 8„„„ Tucher, Freiherrl. v. 258.— 258, Dl 527.60 512.— e * lang—. Pripatdiskonto 879 2/6 mae Sen erne 18 8 eee 240 80% 85 lehg—.—.— 4 98.50 95.70 Staatspapier. Deutſche ein Silbrh⸗Braub. 123.80 125 80Eifen Fahrk.⸗Uu. Aulw. 126.— 125.50„„ e ee eee I. Vadliſche Anllinfabrit 583.— 546.— Maſchinenf, Gritzner 277.20 279.25 1901 kob. 1910 98.70 98.70 6 5 8. 7. Cementwerk Heidelbg. 153.50 158,. K 1115 5 0 1 168.—164.— 31 Fur, S. 10 89. 89.—4 Pr. Lentr and.o. 75 40 deutſch. Reichsanl. 100.80 100 90 3¼ Mh. Stadt⸗A 1998—— 88.30 Cementfabr. Kaelſtadt 124.50 124.50 211. 3½% Frkf. Kommual g8 5eece 0unk. 1917 99.70 99.70 9%„ 89.80 85 90] B. Ausländtſche. Ebem. Werke Aldert 48.— 488.ö0Naſck⸗Armatf Klein 152.80 152.50 S. kdo 191 90.80 98.76 4% Pr. 55p. NA.abgt. 95.60 95.60 40 Tonſ. St.⸗Anl. 100 85 855 91.50 61.808. Hr. H9p.. 8. 5759 epr. konſ. St.⸗Anl. 100.85 100 80 5% Chineſen 1898 99 65 99.70[ Ch. Fabrik Gries eim 259.25 260.—] Gehr. Kayſer 198. 193.— Ae e eee 31„ 89.95 90.—½ 1898 93.80 93.65 D. Gld⸗ u. Slb. Sch. N. 728— 720.80] Schi fl Ayler. 388 4 Frkf. Hyp.⸗kr.⸗V. 4 2 2 20 3. 93. D. Slb. Sch. A. 728 20.50J Schnellpreſſenf. Frkth. 293 50 293.50 01-13 87.20 97.20 30%„ 3 80.— 80.—4½ Japaller 93.80 94.05 Farbwerke Höchſt 609.50 661.—S hraabſppfbr.Kram. 176.—173.—.4 uf lots.80 98.604„ 5„0814 97.20 87.26 4Blbdiſche St⸗A. 1901 100.20—. e Merik zuß. 88(0—. 95.35 Perchem Frörit heh. 4..—Fer duſcherOelfabr 178•7 18 cce Bre, dopekr o. e ee ee r %% 3,190809 100.25 100.30 Mexikaner innere 59.50 59.50 J Holzverkohlung⸗Ind. 324.50 327.—öf Pulvetfb. St. Jgb. 185.60 185.60 TTVVVVVVVV 4% bad. St..1911 100.30 100·30 50% Bulgaren 101.25 101.40] Nütgerswerke 196.— 195.50 Sch inck& Co. 225.50 224.75 Hyp.⸗ſtx.⸗B. 51912 97.50 97.90 95 54b St Babg 9625 92 15 0 A d Ver. 233 20 283. ex. Fränk. schuhfbr. 125.50 125.— 4 e 955 r bad. St.⸗O.(abg)fl 96.2 z. ½ Oeſt. Silberrente 90 20 90.20 Wegelin Rußfaert 248.— 216.—Schlabr. Herz, Frkf. 137.— 138.— Fu ppenee 0 1915 35.30 98.30 5 1905 9950 930 1005 Acgen A rae 138.50 184.—Seilin du 95 550 116.— 116.— e 99.10 98.90 40 6 4 Piti N wi a 50 J4% Oeſterr Goldrente 95.60 95.50 umul.⸗Fab. Berlin 540.50 540.30B' wo Iſp. Lamperts n.—.——— Fig hb.ne, Banr S 5„ 192 88 10.0% Porſuß Sen 0 6230 Clelteref Ageim 20 he 20 75JCdl 100.— 100.— Saduplu. uk.1915 90.10 98.90] Bank unk 1919 98.40 98.0 S 3˙%„ N. 1907 88.50 88.10%6„„ III 67.0—.— Bergmann Werke 140.— 140, r umgarn Kalſersl. 203.— 204.J0[ 4 Bref. Hop⸗Kr. B. 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗* Abayr..⸗B.⸗A.b. 1915 70⁰ 20 100.20 4½ neue Ruſſen 1905 100.60 100.60] Brown, Boveri u. Co. 133 50 132 500Waggenfabrik Fuchs 156.— 157.— 99.10 98.90 Pyp. Pidbr. Emi. de % 5„Au..— 88.— konv. unif. 30 82 25 127.500Bad. Zuckerfabri 225.— 225 2 5 do..B. Sbl. 8. 78.— 4„ unif. 89.90 89 90 Elekr.⸗Geſ. Schuckert 162.50 161—Frankent). Zuckerför. 435.75 432.— 8% Frkf. Hyp. Kr⸗V 3„ 7 61512 68.70 98.7 75 39 alrE B Pripr 99.50 89.90[f Ungar. Goldrene d0.0 ooo Aheiniſche Schuc⸗G. 141.—14l.— n 55 Manr⸗Hant⸗ 5 15 2Pfälz,E. B Prior. 89.80 89.80[4 Kronenrente 86.85 86.95 einb. d. 04 94.30 94.0 5 ſen Konv. 1895 92.55 92— Beczinsliche Lofe. 85 Bank. und Verſicherwigs⸗Aktien. 57 de e 90.59 90.50, 4% Rh. H. B. Pfob. 4 Heſſen von 1908 100.40—.—1 Bad. Prämien 172.95 172.15„. Fri Hpp⸗fr 8. 190207 2740 97.40 3 ſſen 77.75 77.80 4 Oeſterreichiſche880 110060 175580 al, 550. an 88.80 88.80%½%„ 01s 680 90 3 Sachſen 80.20 80.20 Türkiſche 170.40 170.— Badiſche Bank 13150 13.50 Nation ubank 123.— 122.903½ Pfälz. Hyp.⸗Bank 88.50 88.50 4%„„„ 1917 97.80 97.80 4 Württemberg 1919 100.20 100.20 Unverzinsliche Lofe. Berg⸗ u. Metallbank 132.40 132.4] Oeſterr.-Ung. Bank 148.20 148.25 4 Pfälz. Hyb.⸗Bank 98.70 98.50 4%„„„ 1919 97.80 97.80 F%% ͤ ͤ Sach an 8 20% fen 577 880 8 2 eeeee„„ u. Disk.⸗B.—.——.— redit⸗An talt 204.75 204.75 5 3 verſchieb. 88.— 88.— 4 Möh. Stadl⸗A, 88 5 9 5 Darm tädter Bank 121./ 121.½ Pfalziſche Bank 127.— 127.—1 Pfälz. Hyp.⸗J. uk. 8 1 81— 88. 7 Veiiwrtzellden Sea 129.55 e e 193.90 193.— 1 5 u. 17—5 1920 99.20 99.—3% Rh..⸗B.⸗O. 88.30 88.30 1 euiſchaſial. Bant 129.39 129.20 Preuß. Hypot ſekenb. 118.30 18.40 o. o. 1922 99.70 99.70 2¼56 Ital. ſttl.g. E. B.—.— 67.60 ge Aumeß⸗Friede 198.0 192.80 D. Effekten⸗Bank 116.40 116.40ſ Deutſye Rei hsbank 136.— 136.— 4 Preuß. Centc.⸗Bod⸗ Bochen Ber ea)289. 598 5eJ Herbener Bergbau 104.25 195.— Dise meorFomm. 137 187.3 Rhein Ftevith nk 135.20 135.20 Cre 5⸗G v. 1290 97.90 97.70 50 ochumer Bergbau 239.25 258 ½ Maſſen, Bergau 5 54.5 Buderns 111.— 11140% lal Dresdenen Bank 154.50 154.%8 ſchein. Hyp.⸗B. N. 199.50 199 504 Centr.⸗Bod ⸗Cr.⸗ Oberr). Verſich⸗G. 1145 1145 1l4 Concordia Bergb.⸗G. 804.40 38 5 8 18 88050725 Metallb.u. Netallg G. 132.40 132.40 Schaaff). Zankber. 12490 124.30 Ge 189 fu 190 b kdb. 97.40 97.40 Mannh. Verſ.⸗G. A. 895.— 895.— Deuſſch Lugembng 177.50 47 75 Oberſchl. Eiſeninduſt 8 0 Eiſenh. Rentbantk 182.182.—] Wiene. Baänkoer⸗ 134.25134.% 4Pr. Centt.⸗Bod.⸗Ex. Oberrh. Eiſenb.⸗ geſ. 96.40 96.70 Eschmelſer Hergw. 168 35 169.— Poöne 26 288. A 1 216.— 216— Südd. Diskont 115.50 118 70 G. v. 1903 uk. 1912 99.. 98.90l Mannh. Stadtanl. 100.65 175.— 0 4—%/4 5 132 0 b. 1 5 1—— 2 Gabent bene ergb. 183.50 164— Fr.Königs⸗u.gaurch. 175.30 174.—f pe 2n„„Nachbörſe. Kredüiaktien 204 75. Diskonto⸗Commandit 187) 1 elſenkirchener 195.95198.¼ Gewerkſch. Roßleben—.——.— Staatsdahn 152.75, Lombarden 19.½ 2 — 8 2 5————— FFFVFbVbbCCbCCCCbCCCCTCTCTCTVTCTVTVTVTVTCTCTCTGTCT(TCTCTCT((TWTTWTTVTVTVVTVw—WV——wWwww S Ber! Effektenbö 1¹ Berliner Sktenbörse. Berlin, 7. Aug.(Aufangs⸗Kurſe.) 8 6 7——* 6. 7 8 85 4% Baadadba 0„Unet 5 elſenkirchuer 195.% 198— Romba her Hütte 180.— 197. Kreditaktien—. 204.50 Saurahütte 17% Oſhter, 1 e 235.0 33. Oerpener 193.135.50 Tatgereken 198.50 129— dit 5 5 5a eſter. Kreditaktien 201./8 20.50 Anilin Treptow 429.59 433—8 3 7 2 fi Dise⸗Rommandit 187.½ 186. Phönt 269.— 267% 4% Ungar. Goldrente 90 60 90.50Arang. Brgwksge 413.70 413.20] Söch ker Farbwerke 658.70 600.— Sbuckert 1282.— 161.30 10 Staats bahn— Sarpener 194.¼ 194,25 4 Kronenrentt—— 37.—Zerg nann Elekkr. 140.—14).— 185 50 185 50 Stemens& Halske 241.70 240.50 10 Lunderden 2. Vand.: ſhwüher Herl, Janders⸗Ger 10 238.7 238.7½ Aglich. Al berseben 188.— 188.— Jimer Brauerei 218.50 2180 f Bochumer 289.% 288.0 Darmftädter Fank 1e1 80 1250[Hra vn Jover 183290 13 210 Celateſe Pein 198 80 197 00 Tuennnet Aen 189.—.-— 2 Verlin, 7. Aug.(Schlußturſe. Deutſch⸗Aliat, Bant 129.10 180„ Heuchf. Maſbinenf 884.—381.— 949. e 90 4„ Sauſche ant 254.% 234.75 Sdem. Albert 484.40 481 0 Faäribütt JJ e 5 Disc.⸗Kommandit 187.¼ 186. Lonſolidation f. VB.—.—— 5 1 ft 0 Er, Töla⸗Rottweller 337 10 328.—5 5 Wean aef Anſten, 2% Bapern 88.10 88.10] Sresdner Bank 154½ 154.75 Daimlet 540 0 341 20 Lotheinger Ge 157%%% en 5 tur 169.45—.—33% Heſſen 88.— 83.—Reichsbank 135.40 135.30 Deutſch⸗Luxe nbz. 177.% 177.25 852 8 2 eubt Fanzend. 513.50 140 50 20.47 20.47 30% Heſſen 77.20 77.60[ Nhein. Kreditbant 183.— 135.— Dortaunder eee e e eee,, e 54.08 81.05 3e% Sachſen 8020 800] Ruſſendant 163 30 163.50 Dynamit⸗Sruſt 86.% 180.% Jlandet nanntebgen 181.50 100.[Sei toff Saldzsf 228—28.5 8700 Soe 4% Argenkinerb.189“ 86 25—.— Schaaffh. Banto. 124.70 124.70 Seutſch⸗lleberſer 111.217078 8ß ˙A 4 0 498198 8 5 Ehtreſen don 1856 69.00 95.— Südd Dise⸗GeA. 115.50 116 50(O. Gasglͤbliche uẽnst 803 70 30.— Ipzuſten& Loppel 21 39 263 30 Sg f 148 80 70 0 89.—9e Javpaner 98.60 93.75 Staatsgahn—.——.—. Waffen u. Nunit. 53.70 83750 ein S chlwerke 178 40 177.80 85 15 Italiener Lombarden—.— 19.—[D. Steinzeu werke 236 70 238.— 8 05———4 520 Fanen u. Obio 108.% 1058.%(Ader. Frden 545.— 550.— Brivatdistont 3½ u. 1 3. 2 7 018 5 CCCCV18870 en ee 0 5 1905 101.85 101 40[ fordd. Sloyd 12140121.60 fabet Bleiſtiftftabrik 27150272— ee 2 30% Ruſſ. 55 902 81. 99—— 5— 5——& Guillaume 164.— 166.— de 25 1 20 5 8 rten uni..38 90.— Alg. Elektr.⸗Geſ. 259.80 289 91 er Maſchinen 278.— 278.——— e Sombarden n 400 wes e 886 v Aluminum 55.80 3508 Sr. Berl. anenz 48275 18250 2—— 1 —.— Mannheim, 7. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). London 7. Aug.(Telegr) 6. 75 2. Conſols 74% 74% 3 Reichsanleihe 79— 79.— 4 Argentinier 86— 86— 4 Italiener 56 99 1 Japaner 83¼ 84— 3 Mexikaner 31½% 311/ 4 Spanier 92— 92— Ottomanbank 16¾ 17 Amalgamated 85¼ 84¼ Anacondas 81% 81½ Rio Tinto 79% 789% Central Mining 101% 10ʃ½ Chartered 28¼ 28¼ De Beers 19%¾ 19¼ Caſtrand„„ Geduld 178 178 Goldftelds 12 333 Jagersfontein 5% 68½½% 11/ 11% Moddersfon lein Ausländische Effektenbörsen. Tondoner Effektenbörſe. Anfangskurſe der Effektenbörſe. Premier Randmines Atchiſon comp. Canadian Baltimore Chikage Milwauke Denvers com. Erie Grand Trunk III preſ. — brd⸗ Lisville Nüſſourt Kanſas Ontario lock Island Southern Pacifie 1 Railway Union cvm. Steels com. Tend.: träge. 6. 10¼ 68¼¼ 11178 284%/ 110½ 110¼ 19¼ 377 56 ¼ 29— 164¼ 28ö8 33/ 26¼5 114ò 30⁰% 176¼ 73% 111½ 282ö8 110¹½ 110˙0 2 10¹/ 6% 19¼ 36¼ 56¼ 285/8 164½¼ 28 ¼8 33 268/8 114% 29/ 1757%8 72˙78 Pariſer Börſe. Paris, 7. Aug. Anfangskurſe. 6.—8 6. 7. 30ſo Rente 92.30 92.27 Chartered 37.— 36.— Spanier 94.05 94.05 Debeers 496.— 496.— Türk. Looſe—.—— Eaſtrand 79.— 74.— Banque Ottomane 679.— 679. Goldfield 109.— 98.— Rio Tinto 1995 1980 Randmines 170.— 168.— Tendenz: unregelmäßig. Wiener Vörſe. Wien, 7. Aug. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 658.70 653.20] Oeſt. Kronenrente 86.70 88.85 Länderbank 589.— 538.—]„ Papierrente 90 05 89.95 Wiener Bankverein 539.— 539.20., Silberrente 91.95 90.85 Staalsbahn 715.— 714.—Ungar. Goldrente 107.75 107.85 Lombarden 102 50 102.—-„ Kronenrente 87.— 87.05 Marknoten 117.62 117.87 Alpine Montan 1018 1022,5 Wechſel Paris 95.45 95.43 Skoda 769.25 767.50 Tendenz ruhig. Wien, 7. Aug. Nachm..50 Uhr. 6. 7. 6. 7* Kreditaktien 652.50 652.50 Buſchtehrad B. 955.— 954.— Oeſterreich⸗Ungarn 2084 2084 Oeſterr. Papierrente 90.05 89.95 Bau u. Betr..⸗G.—.——.—„ Silberrente 91.05 90.95 Unionbank 618.— 618.—„ Goldrente 113.80 113.85 Ungar. Kredit 854.— 854.— Ungar. Goldreute 107.75 107.85 Wiener Bankverein 539— 539.—„ Kronenrente 86.90 87.— Länderbank 538.— 539.— Wch. Frankf. viſta 117.67 117.71 Türk. Loſe 248.— 243.— London„ 2241.10 241.10 Alvpine 1018 1024 Paris„ 95.43 95.42 Tabakaktien——— Amſterd.„ 199.60 199.50 Nordweſtbahn———— Napoleon 19.10 19.10 Holzverkohlung—.——— Marknoten 117.67 117.71 Staatsbahn 715.— 713.50 Ultimo⸗Noten 117.72 117.78 Lombarden 102.— 101.50 Skoda 770.— 7686.50 Tendenz: ruhig. =rmnen Produktenbörsen. Berliner Produktenbörſe. Berlin,“. Aug.(Telegramm.)(Produ ltenbör ſe Preife in Maei pro 100 kg frei Berlin netto Raſſe. 5 75 6. 1 Weizen per Sept. 209.50 209.50[ Mais per Sept.—.— „Okt. 209.50 209.50„ Dezbr.—.— „ Dezbr. 209.50 209.50—. Mai 213.——.—][Rüböl per Aug.—.— kogtzen per Sept. 172.75 170.50„ Okt. 67.50 „Okt. 171.— 169.75„ Dez. 67.90 Dezbr. 169.— 168.50—.— Mai 173.25—.—Spiritus 70er loes. bafer per Sept. 169.25169.— Weizenmehl 28.50 „ Dezbr. 168.75 168.75 Roggenmehl 28.40 Mai 178 50 25 Tariſer Produktenbörſe⸗ Hafer 7⁴ 6. Nüböl, 5 „ Aug. 21.05 21.05„ Aug. 76 70 Sept. 19.90 19.40(„ Sept. 76 J0 „Sept.⸗Dez. 19.40 19.20„ Sept.⸗Dez. „ Nov.⸗FJeb. 19.40 19.30„April 76 7 Roggen Spirit 3 u 5 55 9981 10355 Aig⸗ 55— 19.2.25 Sept. 54— „Sept.-Dez. 19.75 19.75]„ Sepr Derbr. 50— 25 8 19.85 19.85 805 49 7/¼ eize n 75 8515 585 27.95„ 855 79„9 pt. 286.95 ept. 79 Sept.⸗Deß, 2690 26.90„ Sept.⸗Dez 78/ „ Nob.⸗Feb. 20.90 26.90„ Jan.⸗April 72 ½ 288 Aug 38 38.15 34. 40 5. Aug. Seßt. 36.— 36.10„ Sept. 38% Sept.⸗Dez. 35,25 35.15]„ Okt.⸗Jan. 32 ⁴ „Nov.⸗Feb. 34.80 35.„ Jan.⸗April 35 7⁸ 9 9 8.* e, ö—!: 88 8 * Aus dem Großherzogtum. ke. Maxau, 5. Auguſt. Das geſtern abend eingetretene Ge⸗ witter hat auf der pfälziſchen Rheinſeite ſtark getobt, beſonders der Sturm richtete großes Unheil an. Auf der Bahnſtrecke Landau— Neuſtadt mußte vor Edesheim der Schnellzug 72 nahezu 8½4 Stun⸗ den auf freier Strecke halten, weil mehrere Obſtbäume das Gleis Es war ein Glück, daß das Wetter bei Tag einſetzte, e rechtzeitig bemerkt worden ch der Blitz ein, ſo in Freimersheim. verſperrten. weil bei Nacht kaum die Hinderniſſ wären. Mehrfach ſchlug au * Volkswirtſchaft. Haudelskammer Ludwigshafen a. Rh. Ein⸗ und Ausfuhr von Zucker. Im Hauptzollamtsbezirk Lu ber Kampagne 1911⸗12 insgeſa Hievon entfallen auf die Rohzu jene in Friedensau 51 600 To. 1. April 1911 bis 31. März gegen 13 711.151.90% im Vorj In den Hauptzollamtsbezirken keine Zuckerfabriken beſtehen, m A ahre, Landau und Kaiſerslautern wurde im Berichtsjahre weder aus⸗ dwigshafen g. Rh. wurden in t 120606,4 To. Rüben verarbeitet. ckerfabrik Offſtein 69 006,4 To., auf n Zuckerſteuer ſind in der Zeit vom 1912 12 302 058.05 vereinnahmt worden, mithin 1 409 093.85 weniger. „woſelbſt läudiſcher Zucker verzollt, noch inländiſcher verſteuert. Im Jahre hafen a. Rh. Sal veinfuhr. von wurden verſtenert 2570 153 Kg., verzollt 11 Kg., laſſen für landwirkſchaftliche und gewerbliche Zwecke(nach ſteuerfrei (Badeſalz) 17 450 Kg. In der Saline Philippshall wurden 150 Im Hauptzollamtsbezirke erſteuerung; aus Hauptzollamtsbezirke Kaiſerslautern Deuaturierung] 62 838 6 Siedeſalz hergeſtellt. 1840 214 Kg. 80 Kg., inländiſchen Salzes zur V Salz wurde nicht verzollt. Beim wurden an inländiſchem Salze 2604 962 undenaturtiert diſchem Salz wurden 3,10 Kg. verzollt. Kg. verſteuert; 1011 wurden im Hauptzollamtsbezirke Lu d wi 65 426 294 Kg. Salz in den freien Verkehr geſetzt; ſteuerfrei abge⸗ vorheriger abgelaſſen 625Kg. kamen ländiſches Landau an auslän⸗ Gebrüder Junghans.⸗G., Uhrenfabriken, Schramberg. Nach dem Bericht des Vorſtand richtsjahr weiter erhöht werden. bingen wurde auf 31. März 1912 an die Elektr⸗ Bezirk Herrenberg und Umgebung e. G. für den jeſingen um den Preis von 1 400 000 4 gewinn von rund 600 000 wurde zur gänzlichen Abſchreibung ver⸗ ſchiedener Konten und zu beſonderen auf Grundſtück⸗ und Gebäudekonto un ſchinenkonto gemacht und 100 000% krederereſerve verwendet. 6000000%/ auf 8 000 000% iſt der Dividende des Berichtsjg ſichten für das laufende Jahr werden, doch wäre eine Beſſerung endigung der politiſchen Unruhen in in den letzten Monaten eingetr erwünſcht. Die Kupferpreiſe hat eine ſtarke Verteuerung es wurde deshalb gemeinſam mit den ma Die erfolgt, die jungen hres für 6 Monate teil. dürfen als befriedigend be der Exportverhältniſſe durch B den verſchiedenen Ländern ſehr etene Steigerung der des Meſſings herbeigeführt; ßgebenden deutſchen Uhren⸗ Der Aufſichts⸗ verkauft. fabriken eine Preiserhöhung von 5 Proz, beſchloſſen. rat beantragt den Reing verteilen: 5 Proz. aus dieſer Summe, Reſervefonds 43 0 6 Mill. für 12 Mon., die Extrareſerve 150 000 t u. Beamte 75 577.83, 4 Pros 6 Mill. und für 6 Monate auf letzten Jahre, dem ord. auf das Aktienkapital von 6 Mon. 280 000“, Zuweiſung an winnanteil für Vorſtand, Aufſichtsra Superdividende für 12 Monate auf e 2 Mill. 280 000, Remunerationen und Beitrag zur Penſions⸗ Talfe 20 000, Vortrag auf neue ewinn von 9 —— Abſchreibungen von 100 0 d von 170 065,61 auf Ma⸗ zur Begründung einer Del⸗ Erhöhung des Akttenkapitals von Aktien nehmen an Die A Rechnung 127 355.37 4 es konnte der Umſatz auch im Be⸗ Die Kraftanlage Rottenburg⸗Kte⸗ Kraftübertragung m. b. H. Unter⸗ Der reine Buch⸗ 75 063.65/ wie folgt zu abzüglich des Vortrages vom 30.45 /, 4 Proz. Dividende von 2 Mill. für . Ge⸗ Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 7. Aug.(Schlußkurſe.) 6. 7 6. 7. Küböl loko— 2 35—einöl loko—— 36— Sept.—— 34¼ Sept. 35/ 35 995 Sept.⸗Dez.—— 34 ¼ Sepl.⸗Dez. 35 /8 35— Rüböl Tend.: matt. Jan.⸗April 33 ¼ 33% Kaffee loco. 53— 58—Leinöl Tend: ruhig. Wetter:— Budapeſter Produktenbörſe. Bndbapeß, 7. Aug. Setverdemarkt.(Lelegravumo 6. 7. per 50 kg per 50 lg Weizen per Okt. 1139—— matt 1137—— willig „ 1173— „„ Mai——-— 3 Noggen per 571 9 29—— willig 926—— willig b 5 pafer per Otl. 9 59—— willig 957—— ruhig „„ Apell... 989—— Mais per Auguſt 9 04—— willig 905—— tuhig „„WMi 748—— 748——— Rohlrans Auguſt 1750—— ruhig 1750— träge Welter:—. Liverpooler Vörſe z%pool, 7, Aug.(Anufantzs kurſe.) 6. 7. Weinen pu Okt. 7/4¼ ſtetig 7/ ruhig 3„ Dez. 7737956 718 Mals der Sept. 4/% ruhig 4/10¼ ruhig per Okt. 4/95/8 4/55½ů 8⸗ 5 00 4 u S⸗ zeichnet e⸗ Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Jelegramme. D.„Rotterdam“ von Rotterdam nach Newyork am 28. Juki.40 Uhr vorm. Lizard paſſiert. D.„Nieuw Amſterdam“ von Newyork am 25. Juli nachm. in Rotterdam eingetroffen. D.„Noorbam“ von Newyork am 23. Juli nach Rotterdam abgegangen. D.„Nundam⸗ von Newyork am 30. Juli nach Rotterdam abgegangen. D.„Potsdam“ von Newyork am 20. Juli in Rotterdam eingetroffen. Linie TrieſtNewyork: D.„Argentina“ am 24. Juli von Horts nach Neapel ab. D.„Kaiſer Franz Joſef.“ am 27. Jult von New⸗ hork nach Neapel ab. D.„Martha Waſhington“ am 29. Juli von Palras nach Palermo ab. D.„Oceania“ am 26. Juli in Trieſt au. Linie Trieſt—Südamerika. D.„Eugenia“ am 22. Jult von Las Palmas nach Rio de Janetro ab. D.„Sofia Hohenberg“ am 25. Juli von Trieſt nach Almeria ab. D.„Laura“ am 29. Juli von Buenos⸗ Aires“ nach Montevideo ab. D.„Francesce“ am 27. Juli von Riß de Janeiro nach Las Palmas ab. hes transatlantiſchen Schnell⸗ 2. September 1912: Erſte Reiſe dampfers„Kaiſer Franz Joſeph.“ nach Buenos⸗Aires.(Abfahrts⸗ 7 ſtunde: 9 Uhr vormittags). des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. Schiffstelegramme 8 vom 5. Auguſt. D.„Helgoland“ abgef. am 4. vorm. 4 Uhr in Port Said. D. „Borkum“ abgef. am 3. nachm. 5 Uhr in Bremerhafen. D.„Scharn⸗ horſt“ abgef. am 4, vorm. 4 Ühr in Antwerpen. D.„Prinz Ertedr. Wilh.“ abgef. am 4. vorm. 9 Uhr in Cherbourg. D.„Berlin“ abgef. am 4. mittags 12 uUhr in Boulogne. D.„Prinz Waldemar“ angek. am D.„Prinz Friedr. Wilh.“ am 5. vorm. 4. nachm. 2 Uhr in Suez. 10 Uhr angek. in Bremerhafen. D.„George Waſhington“ angek. am ., vorm. 2 Uhr in Newyork. D.„Tübingen“ angek. am 4. nachm. 5 Uhr in Colombo. 7 Uhr in Suez. D.„Nork“ angek. am 5. vorm. 7 D.„Lützow“ angek. am 4. nachm. 6 Uhr in Nokohama. Luiſe“ angek. am 4. nachm. 11 Uhr in Bremerhafen. angek. am 4. nachm. 4 Uhr in Bremerhafen. D. angek. am 3. vorm. 6 Uhr in Aden. D.„Köln“ paſſ. am 3. vorm. 12 Uhr Lizard. D.„Derfflinger“ paſſ. am 4. nachm. 8 Uhr Vliſſingen. vom 6. Auguſt. D.„Goeben“ abgef. am 5. vorm. 8 Uhr in Gibraltar. D.„Prin⸗ zeß Alice“ abgef, am 5. nachm. 2 Uhr in Futſchou. D.„Scharnhorſt“ abgef, am 5. nachm. 1 Uhr in Southampton. D.„Halle“ abgef. am 5. nachm. 6 Uhr in Funchal. D.„Derfflinger“ abgef, am 5. nachm. 5 Uhr in Cuxhaven. D.„Kaiſer Wilh. d. Gr.“ abgef. am 5. nachm. 12 Uhr in Cherbourg. D.„Bonn“ angek. am 4. nachm. 9 Uhr in Oporto(Leixoes!. D.„Großer Kurfürſt“ angek. am 5. vorm. 6 Uhr in Longſeidel. D.„Eiſenach“ paſſ. am 4. nachm. 11 Uhr Dover. Mitgeteilt von: D.„Königin D.„Erlangen“ „Prinz Ludwig“ ——— Baus& Diesfelbd. Generalvertreter in Manubeim. Barbder Walzwerk,.⸗G. in Barop. Nach dem Geſchäftsbericht war die Beſchäftigung bei mäßigen Feinblechpreiſen aut. Beeinträchtigt wurde das Exträgnis beſonders durch die ſeit Januar 1912 bis auf 72 für die Tonne frei Werk in die Höhe geſchraubten Preiſe für Stahl⸗Roheiſen, da in den Preiſen für die Fertigerzeugniſſe des Werkes keine entſprechende Aufbeſſerung erzielt werden konnte. Die gleichzeitigen billigen Ver⸗ kaufspreiſe deutſchen Roheiſens im Auslande ſtärkten außerdem den Wettbewerb auf dem ausländiſchen Wettbewerb und erſchwerten den Weltmarkt. Der Bericht führt aus, daß der Roheiſenzoll, den die Großinduſtrie gar nicht mehr nötig habe, nicht als Schutzzoll wirke, ſondern nur noch zur Beeinträchtigung der kleineren inländiſchen Be⸗ triebe diene. Das Martinwerk arbeitete zufriedenſtellend. Der Be⸗ trieb des Walzwerkes wurde im Juli und Auguſt vorigen Jahres durch die Hitze und während des ganzen Jahres durch Umbauten und Neubauten beeinträchtigt. Die Neubauten, die zur Vervollkommnung der Herſtellung von Spezialblechen und zur zweckmäßigeren Geſtal⸗ tung der Anlagen dienen, werden die Leiſtungsfähigkeit des Werkes um rund 25 Proz. ſteigern und bis Ende 1912 nach und nach in Be⸗ trieb kommen. Die Verwaltung erwartet davon eine weſentliche Beſferung ihrer Herſtellungsbedingungen. Den früherenMitteilungen über das Jahresergebnis iſt noch nachzutragen, daß der Betriebs⸗ gewinn 843 189 beträgt, wozu noch 27 121 Vortrag hinzutreten. Nach Abzug der Unkoſten, Steuern und Zinſen ſowie von 98 114 4 (109 109%] Abſchreibungen berechnet ſich der Reingewinn auf 558 631/(505 284). Davon gehen 30 018 4(10 930%) au den Er⸗ neuerungsbeſtand, 200 000—(184 400 WMals Dividende von 13 Proz. (12 Proz.) an die Aktionäre, 6000/ als Belohnung an die Beamten und 262 612/(27 121) als Vortrag auf neue Rechnung. Zu dieſer Verteilung des Reingewinns iſt zu bemerken, daß ſie keinen Auf⸗ ſchluß gibt über die dem Aufſichtsrat und Vorſtand gezahlten Ge⸗ winnanteile. Im Vorjahr wurden dem Reingewinn für ſatzungs⸗ mäßige., vertragliche Gewinnanteile ſowie für Beamtenbelohnungen und Stiftungen 46152, entnommen. Außerdem waren für Ge⸗ winnanteile des Aufſichtsrats vor Feſtſtellung des Reingewinns noch 6000% in Abzug gebracht worden. Wie hoch in dieſem Jahre die Ge⸗ winnanteile vön Aufſichtsrat und Vorſtand ſind, läßt ſich nicht erſehen. Wohl aber ergibt die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, daß die Verwal⸗ tungskoſten von vorjährigen 42 579 auf 129 308/ angeſchwollen ſind, ſich alſo verdreifacht haben. Es iſt zu vermuten, daß unter dieſen 129 308/ auch die erwähnten Gewinnanteile verrechnet ſind. Was die Vermögenslage der Geſellſchaft zum Jahresſchluß anbelangt, ſo werden bei 345 884 laufenden Schulden 851 593./ Außenſtände, darunter 329 693/ Bankguthaben ausgewieſen. Die Vorräte im Walzwerk und Stahlwerk ſind mit 528 148 ¼ bewertet. .⸗G. Vulkan in Köln. Von den drei Millionen Mark Aktien⸗ kapital dieſer Geſellſchaft befinden ſich bekanntlich zwei Millionen Mark im Beſitz der Aktiengeſellſchaft für Gas und Elektrizität in Köln. Schon in der Hauptverſammlung der letztgenannten Geſell⸗ ſchaft wurde mitgeteilt, daß der Vulkan ſehr ungünſtig gearbeitet habe, ſo daß die Aktiengeſellſchaft für Gas und Elektrizität 280 000% auf ihren Aktienbeſitz abſchreiben müſſe. Nunmehr liegt der Rech⸗ nungsabſchluß der Aktiengeſellſchaft Vulkan vom 31. März dieſes Jahres vollſtändig vor. Er liefert in der Tat ein außerordentlich ungünſtiges Bild. Bei 181 543(i. V. 413 518 ½) Betriebsgewinn haben allein die Handlungs⸗ und Betriebsunkoſten 359 645 4 (391371 und die Abſchreibungen 114 660 erfordert. Der aus dem Vorfahre übernommene Verluſtvortrag von 127 784 erhöht ſich infolgedeſſen auf 524 488 Die laufenden Schulden der Geſell⸗ ſchaft betragen 658 673 ½, denen 497 206% Außenſtände, 452 510 Warenbeſtände und 12 143 in bar und Wechfeln gegenüberſtehen. Wie gelegentlich der Hauptverſammlung der.⸗G. für Gas und Elek⸗ trizität mitgeteilt wurde, ſoll das Aktienkapital der.⸗G. Vulkan von 3 auf 2 Mill. Mark heruntergeſetzt werden. Kurt Berndt, Berlin. Die Gläubigerverſammlung für die Firma Kurt Berndt beſchloß, den Verſuch zu machen, eine Aktiengeſ. mit 2 Mill, Kapilal zu gründen. Davon übernehmen der A. Schaaff⸗ hauſenſche Bankverein 615 c00 gegen bar, die 4 ſtillen Geſellſchafter 250 000 gegen bar. Letztere erhalten zwecks Befriedigung ihrer Forderung von 750 000 875 000 Aktien und die ungedeckten Gläubiger in Höhe von 1 900 000 4 erhalten 40 Proz. gleich 760 000 in Aktien und 10 Proz, von der Aktſengeſellſchaft in bar. Die gedeckten Gläubiger behalten ihre Sicherheiten und erklären ſich befriebigt⸗ Konkursverwalter empfahl dieſen Vorſchlag. 5 Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum;: für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr,. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinzzielles und Gerichtszeitung: J..: Franz Kircher für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. 8 Direktor: Ernſt Müller. 5 AAEREARHRNAR LII Ke 191005 Zeh fliefecanb Siidkang Hecden. 6 Orient ſab-u Cigareft-fabr „Venidze, Dresden 2 12. Seeite. General⸗ ee e. 0 Neueſte eere Mann eim, 7, Auguſt 1912 Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 8. Auguſt 1912 nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Kaſſenſchrank, Möbel u. Sonſtiges. 73288 Maunheim, 7. Auguſt 1912. Elliſſen, Gerichtsvollzieh. 7 8 7 Zwangs⸗Verſeigeranz. Donnerstag,8. Auguſt 1912 nachmittags 12% Uhr, werde ſch in Maldhof vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Handwagen, verſchied. Handwerkszeug für 5 5 rer und Möbel. 7828 Mannheim, 6. Auguſt 19 Klee, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerstag, B. Aug. 1912 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, bier gegen bare Zahlung 1. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Oelgemälde, Möbel und Sonſtiges. 3963 Manunheim, 7. Aug. 1912. Zollinger, Gerichtsvollz Jwüngsverſteigerung. Donnerstag, 3. Aug. 1912 nachmitiags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 2 6, 2 hier gegen bare ZahlungimVollſtreckungs⸗ wege öſſentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 7. Aug. 1912. Süß, Gerichtsvollzieher. 78287 Sümmlung Frenzbauer. Es gingen ein: Transport Mk. 25.50 Ungenannt„.— Zuf. Mk. 26.50 Zur Entgegennahme wei⸗ terer Gaben iſt gerne bereit Die Expedition. Eine Frau nimmt zum Flicen u. Ausbeſſern der Wöſche an. L. 4, 7, g. St. 3948 Helrat. Sipar. Geb. Herr, Kfm. 25 g. wünſcht auf dief. Wege aus Maugel an paſſ. Damen⸗ bekanntſch. mit geb. verm. muſtk. ig, Dame mit hoh. idesler Lebensauffaſſung Fande ſpäterer Heirat in Verbindung zu treten. Nur eruſtgemeinte Offert. vertrauensv. u. O. NM. 100 au die Expedition ds. Bl. Diskrellon Ehrenfgche, deshalb anonym zwecklös. desiehts- ausschlag, Pickel, Miteſſer, Flechten verſchwinden melſt ſehr ſchnell, wenn man den Schaum von Zucker!s Pa⸗ tent⸗Medizinal⸗Seiſe, à St. 50 Pfg.(160Joig) und 150 Mk.(35% ig, ſtärkſte Form) in Syrupdicke abends eintrocknen läßt, Schaum erſt morgens ab⸗ waſchen und mit Zuckooh⸗ Creme(à 75 Atz u. 2 Mk.) nachſtreichen roßartige Wirkung, von Tauſenden beſtätigt. In ſämtlichen Apotheken, Drogerien u. Warfunere erhältlich. Badische Rote aſ Geld- Lotterie Zlehung schon 24. August Za0 gelügen, oune Abzug 44000 u auptgewinn bar ahne Abzug 19000 u 7 deldgew. bar ahne Abzug 12000 u. Zabh deſdgen, bar ohns Abeug 17000 M VIII. 0 l. Porto Koses 21K. u. Uiste 30 Pig. pfehſ Tot. 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Keinheld Welff is, FRhnrien N Lehmann Augustin Hefer Mathias Mevers Jasomirgott, Kammerdiener der Prinzessin Helene Anna, selne Tochter lise Weissbach Pasperdu, Advokst„ Palter Biese Sigllloft, Gerlehfsvollzieher Ernst Hehenkels Matthagus, Lalenbruder Julius Hereldt Erster Biener. Skten Gampert Zwelter Diener Sepeld Laszle Heldamen, Hofherren, Parlamentsmitslieder, EAzlere, Beamte, Diener, Kinder. Zeit: Gegenwart, Ort Thessalien, Der 1. u. 2. Akt spielt in der Residenz, der 3. Akt im ehe- maligen Stammschless Begumils, Nach dem J. und 2 Akte fnden grössere Pausen statt. „Albert Niesler Kostüme aus dem Oesterreichischen Theater- Kostüm- und Dekoratiens-Ktelier in Wien. Textbücher sind an der Kasse zu haben. Kasseneröhnung ½ Uhr, Anfang 8½ Uhr. 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