Adonnement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Guartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile%0.20 Nk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗KAnnahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Amgebung Anzeiger uelegramm-Adreſſe: „General⸗Anzeiger mannheim“ 9 Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 377 Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk lannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft “ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt 55——— Nr. 365. NRannheim, Donnerstag, 8. uguſt, 1912. Die heutige Mittagsausgabe umſaßt 12 Seiten. Telegramme. Deutſchland und England. Die engliſchen Spione. London, 8. Aug.(Von unſ. Lond. Bur.) Die heutigen Morgenblätter veröffentlichen mit einer gewiſſen Genug⸗ tuung die Meldung, daß das hieſige auswärtige Amt an den Botſchafter in Berlin telegraphierte, damit die notwendige befriedigende Unterſuchung mit Bezug auf die Verhaftung der angeblichen engliſchen Spione vorgenommen werde. Bisher ſei noch keine Antwort aus Berlin eingetroffen. Dr. Allan Moore, der die britiſche Hacht einen Tag vor der Verhaftung ſeiner Kollegen verlaſſen hatte, ſtattete geſtern dem hieſigen auswärtigen Amte einen Beſuch ab, der über eine Stunde dauerte. Nachher ſagte er zu einem Journaliſten, die ganze Sache ſei ſo unglaublich, daß er ſich darüber wundern müſſe, daß man die 5 Engländer auch nur einen einzigen Tag im Gefängnis zurückhalten konnte. Dr. Stone, der Vater des einen von den verhafteten Briten, erklärte einem Ver⸗ treter des„Daily Expreß“, in gut informierten Kreiſen ſei man der Ueberzeugung, daß dies ein neuer Schachzug der deutſchen Regierung ſei, um die öffent⸗ liche Meinung in Deutſchland aufzuregen und ſo die Bevölkerung für die Bewilligung neuer großer Marineforderungen gefügig zu machen. Es ſei überaus bezeichnend, daß die deutſchen Zeitungen ſelbſt davor nicht zurückſchreckten, ihren Leſern den Wortlaut einer Poſtkarte, die ihm ſein Sohn geſchrieben habe, in gefälſchter Form vorzuſetzen. Auf der Poſtkarte heißt es nämlich:„Wir haben fleißig rechts und links photographiert.“ Die deutſchen Zeitungen machen aber daraus:„Wir haben fleißig nach rechts und links ſpioniert.“ Die engliſche Regierung, ſchloß der alte Stone, ſei entſchloſſen, ſich derlei Beleidigun⸗ gen von Deutſchland nicht länger gefallen z u laſſen. Dasſelbe Blatt meldet weiter, daß bei Roſyth ver⸗ dächtige Dinge vorgekommen ſeien, denen die Regierung alle Aufmerkſamkeit zuwandte. Man habe dort 2 perdächtige Männer in den letzten Tagen beob⸗ achtet, die anſcheinend Deutſche waren, und die ein leb⸗ haftes Intereſſe für die dortigen Hafen⸗ und Befeſtigungs⸗ anlagen zeigten. Als ſie bemerkten, daß man ſie beobachte, verſchwanden ſie plötzlich. Man glaubt nicht, daß es ihnen gelungen ſei, etwas Wichtiges auszuſpähen. Aber nichts⸗ deſtoweniger hat die Regierung die Arbeiten im Hafen von einem Cordon umgeben laſſen. * O London, 8. Aug.(Von unſ. Lond. Bur.) Die„Times“ erklärt mit Bezug auf die Meldung, daß der deutſche Dampfer„Kronprinz Wilhelm“ in der Nähe von Dover beinahe von einer Granate getkoffen worden ſei als während der letzten Woche von verſchiedenen der dortigen Batterien Schießübungen vorgenommen wurden, es ſeien alle notwendigen Vorſichtsmaßnahmen wie immer getroffen gewe⸗ ſen. Man habe zunächſt das Schießen immer eingeſtellt, wenn Schiffe in Sicht kamen und erſt wieder aufgenommen, wenn die Schiffe ſich mindeſtens eine Meile aus dem Feuerbereiche befanden. Außerdem ſeien die üblichen roten Flaggen auf den Batterien gehißt geweſen und endlich hätten Schleppdampfer eine ganze Anzahl von Scheiben gezogen, ſo daß alle des Wegs kommende Schiffe ſicher wußten was geſchah. Die Offiziere, unter deren Oberbefehl die Schießübungen ſtanden, erklären denn auch mit aller Beſtimmtheit, ſie ſeien ſicher, daß nicht ge⸗ ſchoſſen wurde, ſolange ſich der Dampfer„Kronprinz Wilhelm“ in der Feuerzone der Batterien von Dover befand. ——— Der Kaiſerbeſuch in der Schweiz. Berlin, 8. Aug.(Von unſ. Berl. Bux.) Wie aus der Schweiz gemeldet wird, wird die Regierung des Kanton Bern gelegentlich des Kaiſerbeſuches die Infanterie⸗Bataillone Nr⸗ 1 2 Abteilungen der Artillerie⸗Regimenter Nr. 22 und 33 zum Ordnungsdienſt und zum militäriſchen Ehrendienſt in Bern und Interlaken aufſtellen. Als Platzkommandeure werden die Ober⸗ leutnants Seewers in Interlaken und Metzger in Bern be⸗ ſtimmt. Der ſozialdemokratiſche Parteitag. Berlin, 8. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Im„Vor⸗ wärts“ wird die Einladung des Parteivorſtandes zum diesjäh⸗ rigen ſozialdemokratiſchen Parteitag veröffentlicht. Der Par⸗ teitag ſol am Sonntag, 15. September, abends 7 Uhr, in Chemnitz eröffnet werden. Aus den Verhandlungsgegenſtän⸗ den notieren wir: Ein Referat des Herrn Scheidemann über die Reichstagswahlen. Ein anderes über den Im⸗ perialismus von Herrn Haaſe, dem ſcharfen Genoſſen aus Königsberg. Den Bericht der Reichstagsfraktion wird Herr Stadthagen abſtatten. Ueber die Maifeier wird ſich der altersgraue Genoſſe Pfann kuch verbreiten. Ueber den Internationalen Kongreß in Wien referiert Herr Mol⸗ kenbuhr. Den Bericht der Reorganiſationskommiſ⸗ ſion, an den ſich vermutlich die meiſten Debatten kuüpfen wer⸗ den, wird der Genoſſe H. Müller erſtatten. * * Wilhelmshöhe, 7. Aug. Die Abreiſe des Kaiſers nach der Villa Hügel erfolgt morgen früh.30 Uhr. * Dublin, 7. Aug. Die Anhängerinnen des Frauen⸗ ſtimmrechts Gladys Evans und Mary Leigh, die während des Beſuches des Premierminiſters Asquith in Dublin verſuchten, das königliche Theater anzuzünden, ſind zu fünf Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden. der Geburtenrückgang in Deutſchland⸗Preußen. Von Univerſitätsprofeſſor Dr. C. Bal lod. Das Problem des Geburtenrückganges hat in der letzten Zeit nicht nur Nationalökonomen und Statiſtiker, ſondern auch Staatsmänner beſchäftigt; es iſt ein miniſterieller Er⸗ laß bekannt geworden, in dem die nachgeordneten Behörden angewieſen werden, über die Urſachen dieſes Rückganges zu forſchen. Dieſer Erlaß iſt ergangen als die Ergebniſſe des Jahres 1911, die eine weitere erhebliche Abminderung der Geburten und eine Zunahme der Sterbefälle erkennen laſſen, noch nicht einmal bekannt waren: dieſe neueſten Ergebniſſe lauten dahin, daß in Preußen im Jahre 1911 29,50 Lebend⸗ geborene auf 1000 der Bevölkerung ſich berechnen laſſen, gegen 30,70 im Jahre 1910; die Sterbeziffer hatte aber 1911 17,30; 1910 nur 16,10 betragen, der Geburtenüberſchuß war alſo von 14,60 auf 12,10 geſunken. Es iſt nun von Belang, ſich die geſamte Entwicklung der Geburtenhäufigkeit ſeit 1870 vorzuführen, indem man nur ſo über die in der letzten Zeit geäußerten Befürchtungen einer Abnahme der Volkskraft eine klare Vorſtellung gewinnen kann: Es betrug die Anzahl der Lebendgeburten auf 1000 der Bevölkerung in Deutſchland Preußen Bayern Sachſen Württem⸗ Baden berg 1871—75 39,0 388 40,1 42,3 43,7 39J 1876—80 39,3 39,2 40%6 43,3 43,5 N 1881—85%-oflx 1886—90 ͤ 1891—95 86,3 37,.0 36,3 39,9 341 7 18961900 36,0 36,5 36,7 39,0 343 33, 1901—05 34,4 34,9 36,2 34,6 34,3 34/% 1908 33,1 33,7 34,5 319 881 30 1907 822 8 M„ 2, 1908„82,0 82,6 35,090 298 3 32, 1909 810 · 1910 310 30,8 315 ND 29%7 1911 310 29,5 Wir ſehen alſo in der Tat ein faſt ſtetiges, bedrohliches Abſinken der Geburtenrate. Am ausgeprägteſten zeigt ſich dieſe Tendenz in Sachſen. unzweifelhaft in einer noch grelleren Beleuchtung erſcheinen, wenn wir in der Lage wären, die Geburten auf die einzelnen Altersjahrgänge innerhalb der gebärfähigen weiblichen Be⸗ völkerung zu reduzieren. Dies iſt zurzeit mangels Er⸗ jeden Kindes nicht möglich(in Berlin, Elſaß, Oldenburg wird die Frage nach dem Alter der Mutter geſtellt). Es iſt nämlich zu beachten, daß infolge des faſt gänzlichen Auf⸗ hörens der Auswanderung(ſeit 1895) die kräftigſten Alters⸗ klaſſen, die hauptſächlich in der Lage ſind, Kinder in die Welt zu ſetzen, innerhalb der Geſamtbevölkerung eine Zu⸗ nahme erfahren habenz, So betrug der Prozentſatz der 15 Der Geburtenrückgang würde hebungen über das Alter der Mütter bei der Geburt eines ſonen hatte ſich nur wenig verändert: 18,44 Prozent. In Ermangelung der genauen Angaben über das Alter Mütter iſt eine Betrachtung der ſog.„Frucht barkeitsziffern“, d. h. des Promilleſatzes der Geburten au 1000 aller Gebärfähigen, im Alter von 15—45 Jahren ſtehen den Perſonen weiblichen Geſchlechts nicht ohne Intereſſ. Dieſe Fruchtbarkeitsziffern ſtellten ſich für Preußen nach dem„Statiſt. Jahrb. f. 1911 S. 18 Staat Städte Land 1876—80 174.,6 160,% 182,9 1881—90 165,8 145,2 179,1 1891—95 164,0 140, 181%8 1896—1900 1861,8 136,6 188,1 1901—05 154,%8 129,1 178,7 1906—10 143,7 118,%7 168,9 1910 187,3 1911 1295 Der Niedergang der Fruchtbarkeit erſcheint alſo noch etwas ſtärker ausgeprägt, als bei einer bloßen Bekkachtung der Geburtenziffern auf 1000 der Bevölkerung. Wichtig äſt aber bei dieſer Zuſammenſtellung die Aufdeckung einer der Komponenten des Geburtenrückganges: es iſt die zunehmende „Verſtadtlichung“ der Bevölkerung, die Zunahme der Stadt⸗ bevölkerung innerhalb der Geſamtbevölkerung. Während nämlich im Staate der Rückgang der Fruchtbarkeit von 1876—80 ſich zu etwa 17 v. H. ſtellte, hat die Fruchtbarkei der Stadtbevölkerung einen Rückgang von über 26 v. H. er⸗ fahren, die Fruchtbarkeit der Landfrauen hat ſich dagegen nur um nicht ganz 8 v. H. vermindert. Infolge d der Wucht eines Elemenkarereigniſſes ſich voll ſteigenden Induſtrialiſierung, der andauernden Zune Stadtbevölkerung dürfte auch für die Zukunft di lichkeit einer weiteren Geburtenabnahme zu er Stellt man weiter die Frage, inwieweit dieſer Rü⸗ der Geburten die deutſche Volkskraft und damit die Bedeutung des deutſchen Volkes in der Zukunft bedrol iſt einſtweilen bis heute, dieſe Gefahr keine ſo überr gende; ſie wächſt aber ſtetig an. Für die letzten Je iſt bedeutſam, daß das deutſche Volk ſeit 20 Jahren Weſteuropa den ſtärkſten Geburtenüberſchuß aufwie Folge der durch umfaſſende ſanitäre Maßnahmen(Kanaliſie⸗ rung der Städte, Verſorgung mit gutem Trinkwaſſer uſw. erreichten Abnahme der Sterblichkeit. Die Sterblichkeit i nämlich ſeit 1870 in noch erheblich höherem Grade zurück gegangen als die Fruchtbarkeit. 1871—80 und 1881—99 betrug der Geburtenüberſchuß im deutſchen Reiche 12 auf 1000 der Bevölkerung; für 1891—1900 ſtieg er auf 14, 1901—05 auf 14,8, für 1906—09 auf 14,2. In Eng dagegen der Geburtenüberſchuß von 14,3 im Jahrzehr bis 1880 auf 13,2, 1881—90, 12,0 1891—1900 und 1901 zurückgegangen und ſtellte ſich 1906—10 auf unter et franzöſiſche Geburtenüberſchuß betrug 1871—90 1,8 au 10 1906—10 nur 0,5. In Italien iſt der Geburten von 5 auf 11 Promille geſtiegen, in Oeſterreich von 11,5, in Ungarn von 2 auf 11,4. Nur Rußland hat zur einen noch ſtärkeren Geburtenüberſchuß als das deutſche Re derſelbe betrug dort 1901—05 17 Promille! Von weſentlichſter Bedeutung für die Zukunft iſt in letzten Grunde natürlich die wirtſchaftliche Entwicklung: daß Deutſchland ſeit 1895 keine Mehrauswanderung, zeit 1901—05 ſogar eine Mehrzuwanderung hatte, hängt mit gewaltigen Entfaltung der deutſchen Induſtrie zuſam Deutſchland hat von 1871 bis 1910 einen Volkszuwachs 24 Millionen aufzuweiſen.(Es kam von 41 auf 65 Millior England einen ſolchen von knapp 14 Millionen, Frankt Bevölkerung ſtieg um nicht ganz 4, Italiens um reich-Ungarns um 13,5 Millionen. Dabei hat 1871—1910 an Amerika etwa 3 Millionen Aus gegeben. Für die Zukunft erſcheint es fraglich, lands induſtrieller Aufſchwung im gleichen Temp und bei dem Mangel an Siedelungsland erſcheint ein S der Geburten und des Geburtenüberſchuſſes ſehr wahrſe lich. Rußland, England, Frankreich ſind da in viel günſtit Lage, ſie haben noch vollauf Siedelungsland für di Raſſe. Insbeſondere muß bei einer Betrachtung der eng liſchen Volkszunahme berückſichtigt werden, daß zu der zunahme in Großbritannien und Irland noch die in K Auſtralien, Kapland zuzuzählen iſt, die ſeit 1871 etwa 8 Millionen betragen hat: das Verhältnis der Bevölkeru ten⸗Rückgang in Deutſchland ſich weiter verſtärkt. daher in der Tat von größter Bedeutung, Mittel und W ausfindig zu machen, die die Ernährung einer ſtärke völkerung ermöglichen, den Geburteurückgang aufhal * 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 8. Auguſt. und die Kriſe der Türkei. In Ronſtantinopel alles ruhig ſo verſichern heute die amtlichen türkiſchen Meldungen. Es wird der Eindruck erweckt, daß im ganzen ottomaniſchen Reiche große Zufriedenheit wegen der Auflöſung der Kamm er herrſche. Nach Verſicherungen beſtimmter Blätter erhält die Regierung s aus den Provinzen und von den Korpskommandeuren Danktelegramme wegen der Auflöſung der Kammer. Ja ſogar in Salonik ſoll die Auflöſung der Kammer von einem großen Teil der Bevölkerung mit Befriedigung aufgenommen worden ſein. Gleichzeitig mit dieſer kommt die Meldung, daß über Salonik der Belagerungszuſtand berhängt worden iſt, genau wie über Konſtantinopel, wo aber nach manchen Depeſchen, die uns heute früh vorliegen,„voll⸗ kommene Ruhe“ herrſcht. Rein äußerlich mag das zutreffen. Dafür ſorgt ſchon die ſtrenge Durchführung des Belagerungs⸗ zuſtandes. Der Kommandeur des 1. Armeekorps hat eine Verordnung über den Belagerungszuſtand veröffentlicht. Dieſe Verordnung verbietet den Offizieren, Reden irgendwelcher Art zu halten, unter⸗ ſagt die Herausgabe gegen die Armee gerichteter Schriften, die Ab⸗ haltung polizeilich nicht geſtatteter Verſammlungen und geheimer Verſammlungen in Vereinen, die Betreibung einer offenen Pro⸗ paganda für oder gegen eine politiſche Partei, den Druck und die Verteilung auf die Politik der Regierung und die gegenwärtige Lage im Lande bezüglicher Flugſchriften, die Anbringung von Pla⸗ katen ähnlichen Inhalts und die Veröffentlichung von Zeitungs⸗ beilagen ohne Erlaubnis der Regierung. Ferner befiehlt die Ver⸗ ordnung, die Schenken und Wirtshäuſer um Mitternacht zu ſchließen, und verbietet, nach Mitternacht ohne Erlaubnis auszu⸗ gehen, ſowie auf den Straßen in beunruhigender Art zu laufen oder zu ſchreien. Schließlich unterſagt ſie das Tragen und den Gebrauch von Waffen. Mit dieſen ſtrengen Methoden läßt ſich wohl„vollkom⸗ mene Ruhe“ erzielen. Aehnlich dürfte es in Salonik aus⸗ ſehen, die Verhängung des Belagerungszuſtandes über den Sitz der jungtürkiſchen Oppoſition beweißt, weſſen ſich die Regierung von dorther vorſieht. Nach Meldungen aus Salonik erklären denn auch jungtürkiſche Kreiſe, man werde alles aufbieten, um die verlorene Stellung wiederzugewinnen, und ſelbſt vor Der Urieg Entfachung eines neuen Aufruhrs nicht zurückſchrecken.— Der Kommandeur der Gendarmerie von Ochrida, der mit 15 Gendarmen ſeinen Poſten verließ und ſich in die Berge begab, ließ einen Aufruf zurück, worin er alle Getreuen der Wilajette Salonik und Monaſtir auffordert, ſich ihm anzuſchließen und nach Konſtantinopel zu ziehen, um Rache an den Feinden des Komitees zu nehmen. Auf dieſe Kundgebungen iſt auch wohl das Gerücht von der Etablie⸗ rung einer jungtürkiſchen Gegenregie⸗ rung zurückzuführen, die ja allerdings den offenen Ausbruch der Nevolution in der Türkei bedeuten würde. Die„Frankf. Ztg.“ erhält folgendes Tele⸗ gramm: Konſtantinopel, 6. Aug.(Verſpätet eingetroffen.) Das Komitee„für Einheit und Fortſchritt“ hat nach einigem Zögern ein Aktionsprogramm aufgeſtellt, deſſen Durch⸗ führung die ernſteſten Konſequenzen nach ſich ziehen müßte. Man darf allerdings noch hoffen, daß von der Ergreifung ſo ernſter Maßnahmen abgeſehen wird. Immerhin ſind in die⸗ ſem Augenblick die Führer der jungtürkiſchen Partei entſchloſ⸗ ſen, folgende Punkte durchzuführen: Sie wollen erſtens die der Regierung feindlichen Mitglie⸗ der der aufgelöſten Kammer als Rumpfparlament in Salonik verſammeln. Sie wollen zweitens ein eigenes Kabineft bilden. Das Komitee hält an der Auffaſſung feſt, daß Ghazi Mukhtars Miniſterium nach Erteilung des Mißtrauens⸗ votums durch die Kammer parlamentariſch und konſtitutionell nicht mehr beſteht. Für das geplante jungtürkiſche Ge⸗ genkabinett iſt augenblicklich folgende Zuſammenſetzung geplant: Aſſim Bey, der Miniſter des Aeußern in der Re⸗ gierung Said Paſchas, ſoll Großweſir werdeck, Talaat, der leidenſchaftlichſte Parteimann des Komitees, Miniſter des Innern. Ismail Hakki Babanzade, der gegenwärtig, da Huſſein Dſchahid auf Reiſen iſt, das offiziöſe Partei⸗ und frühere Regierungsorgan, den„Tanin“ leitet, würde die Aus⸗ wärtigen Angelegenheiten übernehmen. Dſchawid Bey natürlich wieder die Finanzen, Haladjan die Poſt und Ralmi die Oeffentlichen Arbeiten; Moſſim iſt zum Scheikh ul Islam auserſehen. Das Komitee beabſichtigt, von Salonik aus eine Proklama⸗ tion zu erlaſſen. Die Pforte ergriff ſofort, nachdem ſie von dem vorſtehend wiedergegebenen Plane Kenntnis erhielt, Maß⸗ nahmen, um die Teilnehmer des Gegenkabinetts unmittelbar nach ſeiner Konſtituierung zu verhaften. Man verſteht nun, warum die Regierung über Salonik den Belagerungszuſtand verhängt hat. Ueber das Verhält⸗ nis der Regierung zu den Jungtürken und über die Abſicht der letzteren liegen heute folgende Meldungen vor: W. Konſtantinopel, 7. Auguſt. Die Gerüchte von der Verhaftung jungtürki⸗ ſcher Führer ſind falſch. Die früheren Miniſter Talaht und Dſchavid, ſowie die früheren Abgeordneten Mi⸗ dhat und Djambolat ſind nach Adrianopel reſp. Salonik ab⸗ gereiſt. Da das jungtürkiſche Komitee die Abſicht hat, heute Nacht ein Manifeſt zu veröffentlichen, überwacht die Polizei ſtreng die Druckerei des„Tanin, und andere verdächtige Drucke⸗ reien. W. Salonik, 7. Auguſt. Durch Anhänger des jungtürkiſchen Komitees iſt eine Bewegung im hieſigen Offizierkorps hervorge⸗ rufen worden. Ueber hundert Offiziere hielten eine Ver⸗ ſammlung ab und richteten eine Proteſtkundgebung an den Sultan, in der ſtrenge Beſtrafung der Meuterer und der Offiziere, die zu den Rebellen übergegangen ſind, gefor⸗ dert, und die Wiedereröffnung des bisherigen Parlaments verlangt wird, widrigenfalls ſei eine Kataſtrophe für das Reich unvermeidlich. Der Korpskommandant hat eine Unterſuchung vorgenommen, bei der ſich angeblich herausſtellte, daß die Offiziere nur den Paſſus kannten, der von der Beſtrafung der Meuterer han⸗ delt. Die Offiziere erklärten ſich bereit, ſich ſtreng an die Disziplin zu halten. Die Erklärung der Offiziere wurde dem Kriegsminiſter übermittelt. Damit iſt der Zwiſchenfall erledigt. Wegen der Metzeleien in Roſchana intervenierte der bulgariſche Exarch beim Juſtizminiſter und erhielt die Mitteilung, daß der Miniſterrat bereits die Ent⸗ ſendung einer Kommiſſion beſchloſſen habe. Auch der bul⸗ gariſche Geſandte unternahm bei der Pforte Schritte. Dieſe Maſſaeres ſcheinen überhaupt in Bulgarien eine höchſt bedenk⸗ liche Unruhe hervorzurufen und die türkenfeindliche Stim⸗ verſtärkt zu haben, wie folgende Meldung eweiſt: W. Sofia, 7. Auguſt. Die Nachrichten über das Blutbad in Kotſchana haben in politiſchen Kreiſen den größten Eindruck hervorgerufen. Die mazedoniſchen Emigranten und Bruderſchaften haben ein Komitee gebildet, das die Organiſierung einer Volks⸗ bewegung durch Veranſtaltung von Verſammlungen und Verſöhnung der uneinigen Organiſationen bezweckt. Der Zwiſchenfall mit Montenegro. Berlin, 8. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen Montenegro und der Türkei wird weder in Wien noch in Konſtantinopel noch in Berlin als beſonders ernſt angeſehen. Wie man dem„Lokal⸗Anz.“ aus Konſtanti⸗ nopel meldet, gab der montenegriniſche Geſandte dort auf der Pforte befriedigende Erklärungen ab. Er verſichert, die Regierung werde ihre Truppen zurückziehen. Eine gemiſchte Kommiſſion ſoll die Vorgänge unterſuchen. Auch in der Berliner türkiſchen Botſchaft iſt man der Anſicht, daß der Konflikt, welcher noch nicht zu ernſten Verwicklungen geführt hat, ebenſo wie frühere Grenzſtreitigkeiten einge⸗ renkt werden wird. Von einem Ultimatum von türki⸗ ſcher Seite iſt auf der hieſigen Botſchaft nichts bekannt. Auch nicht, daß die Abreiſe des Geſandten bevorſtünde. W. Rom, 7. Aug. Die Blätter kommentieren den Zwiſchenfall der Türkei mit Montenegro. Die„Tribuna“ — findet es unerklärlich, warum die Türkei, die bereits inmitten ſo vieler Schwierigkeiten ſteht, einen ſo gefährlichen Zwiſchen⸗ fall mit Montenegro provozierte.„Giornale'Italia“ drückt die Gewißheit aus, daß es nicht an Friedensſtiftern fehlen wird, die durch eine diplomatiſche Intervention in Cetinje und Konſtantinopel Feindſeligkeiten verhüten wer⸗ den. Deutſchland und Rußland wären in Baltiſchport über⸗ eingekommen, den Status quo auf dem Balkan unbedingt aufrechtzuerhalten. Auch dem Intereſſe Frankreichs und Eng⸗ lands laufe jede Veränderung im europäiſchen Orient zu⸗ wider. Italien und Oeſterreich⸗Ungarn erkannten die Not⸗ wendigkeit der Aufrechterhaltung des Status quo an. Ita⸗ lien hatte bereits bei ſeiner Kriegsführung die größten Opfer gebracht.—„Corriere'Italia“ erklärt, Italien entfalte 1 5 ganzen Einfluß, um einen Waffenkonflikt zu vermei⸗ en. OQLondon, 8. Aug.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Korre⸗ ſpondent der„Times“ in Cetinje telegraphierte eue 6. 53 ſeinem Blatte, daß der dortige türkiſche Geſandte, nachdem er 8 Regierung erhalten hatte nach deren Durchſicht erklärte, Getinje noch h zu 5 5 j ch heute verlaſſen zu * *Konſtantinopel, 7. Aug. Der Scheriatsri 5 115 e, 1155 das Amt eines Mueſſar; erſah, iſt, als er ſich an die montenegrini 1 worden. 5 ſche Wee e⸗ „Der bulgariſche Anarchiſt Koepruehi wurde in dem Augen⸗ blick, als er im Staatsklub eine Bombe niederlegte, verhaftet, Die Hundertjahrfeier bei Krupp. Neue Krupp⸗Millionenſtiftungen. Herr und Frau Krupp v. Bohlen und Halbach, ſowie Ex⸗ zellenz Frau Friedrich Alfred Krupp haben zur Hundertjahr⸗ feier und zum Gedächtnis Alfred Krupps Stiftungen der Fa⸗ milie und Firma im Geſamtbetrag von rund 4 Millionen Mark ins Leben gerufen. Von dieſer Summe entfallen 1. rund drei Millionen Mark auf Jubiläumsgeſchenke an Arbeiter und Beamte, und zwar erhält jeder Arbeiter je nach der Länge ſeiner Dienſtzeit fünf bis hundert Mark, jeder Beamte ein Mo⸗ natsgehalt; 2. fünf Millionen Mark werden zur Bildung eines beſonderen Fonds verwandt, deſſen Zinſen dazu beſtimmt ſind älteren und bewährten Arbeitern der Eſſener Gußſtahlfabrik, ſoweit es die Betriebsverhältniſſe geſtatten, Erholungsur⸗ laub unter Fortzahlung des Lohnes zu gewähren; 3. eine Million Mark dienen zur Schaffung eines Beamten⸗ unterſtützungsfonds, deſſen Verwaltung dem Vorſtand der Beamtenpenſionskaſſe übertragen wird; 4. eine Million Mark kommen für verſchiedene Zwecke zur Verwendung, davon als beſondere Stiftung von Frau Krupp 500 000 Mark zur Er⸗ leichterung der Unterbringung der Frauen und Kinder in den Kruppſchen Erholungshäuſern; 5. zwei Millionen Mark werden der Stadt Eſſen zur Verfügung geſtellt und ſollen für allge⸗ meine Wohlfahrts⸗, Kunſt⸗ und Muſeumszwecke, ſowie zur Be⸗ ſchaffung von Freibetten für Frauen und Kinder in den ſtädti⸗ ſchen Krankenanſtalten dienen. Endlich werden 6. zwei Millio⸗ nen Mark zum Beſten von Sportplätzen, Soldatenheimen und dergleichen für die Mannſchaften der Armee und Marine ge⸗ ſtiftet. Ueber bie Kruppſche Wohlfahrtspflege gibt die Zentralſtelle für Volkswohlfahrt ſoeben aus Anlaß des 100jährigen Jubiläums der Firma eine Feſtnummer ihrer Zeit⸗ ſchrift„Concordia“ heraus. Es werden dort einige der wich⸗ tigſten Seiten der Arbeiterfürſorge der Firma Krupp in ihrem geſchichtlichen Werdegang eingehend dargeſtellt. Insbeſondere wird der in den weiteſten Kreiſen vor allem bekannt gewordene Arbeiterwohnungsbau behandelt, der in ſich durch eine Reihe vortrefflicher Typen die ganze Entwicklung des modernen Städtebaus und des künſtleriſchen Hausbaus verkörpert. Haf doch die Firma Krupp auch auf dieſem Gebiet nicht nur mit der Zeit Schritt gehalten, ſondern der Entwicklung ſelbſt Bahn ge⸗ brochen. Das wird an einer Fülle ſchöner Abbildungen erläu⸗ tert. Auch das Krupp'ſche Arbeiterbildungsweſen, das in der deutſchen Induſtrie einzig daſteht, findet eine umfaſſende Wür⸗ digung. Wir erlangen einen Einblick in den Betrieb der Bü⸗ Feuilleton. Selbſtporträt. Bon Johannes Trojar (Schluß.) Als ich Oſtern 1856 auf die hohe Schule kam, nach Göt⸗ angen zunächſt, hatte ich als Verbindungsſtudent ſehr bald Ge⸗ legenheit, meine Tätigkeit auf dem Gebiete der humoriſtiſchen Dichtung fortzuſetzen. In meinem zweiten Semeſter ſchon wurde ich Redakteur der„Bierzeitung“, die ich von da ab jeden Sonnabend auf der offiziellen Kneipe vorgetragen habe. Das war eine gute Vorſchule für die ſpätere Tätigkeit am„Kladdera⸗ datſch“, dem ich von 1862 an 50 Jahre als Mitarbeiter, faſt die Hälfte davon als Redakteur, angehört habe. Aus der Zeit, als ich noch klein war, ſtammt meine Liebe zur Natur. Oft ſehe ich noch im Traum vor mir die kleinen Beete, die im Garten des Elternhauſes uns Kindern gehörten, größtenteils aber von mir mit Fleiß und Sorgfalt beſtellt wur⸗ den. Auch mit der wilden Pflanzenwelt der Heimat habe ich mich ſchon früh vertraut gemacht und wußte auf dieſem Gebiet, wie ich glaube, beſſer Beſcheid als unſer lieber alter Naturge⸗ ſchichtslehrer, der durch die Pflanzen, die ich zum Beſtimmen in die Unterrichtsſtunde mitbrachte— ich hatte ſie dann ſchon be⸗ ſtimmt— wohl manchmal in Verlegenheit geſetzt worden iſt. Im Sommer 1856 legte ich mir ein Herbarium an, in das zu⸗ nächſt Pflanzen aus der Göttinger Gegend, aus dem Heſſiſchen und aus dem Harz hineinkamen. Dieſe Sammlung habe ich ſeitdem fortgeſetzt bis in die neueſte Zeit, und da bei jeder Pflanze der Fundort und das Datum des Auffindens genau zermerkt iſt, bildet dies Herbarium für mich eine Art Tagebuch, 8 B das ich mit großem Vergnügen immer wieder durchblättere⸗ Dabei werde ich erinnert an unzählige Wanderungen, die ich in den verſchiedenen Gauen des deutſchen Vaterlandes und allerhand fremden Ländern ausgeführt habe. Noch im höheren Alter habe ich zweimal eine Reiſe gemacht nach Kanada, wo in Toronto am Ontarioſee eine meiner Töchter verheiratet lebt, und bin dort in den wunderbaren Wald⸗ und Seengebiet um⸗ hergeſtreift, um reich mit botaniſchen Schätzen beladen heim⸗ zukehren. Auf dieſen Wanderungen habe ich ſo recht kennen gelernt, wie die Liebe zur Natur auch in Ländern, deren Sprache er kaum verſteht, dem Wandersmann durchhilft und es bewirkt, daß ihm von Leuten, die er zum erſten Male in ſeinem Leben ſieht, freundlich begegnet wird. Unterwegs gepflückte Blumen, die man in der Hand trägt, können einem die Türe zum fremden Hauſe öffnen. In meinem Büchlein„Auf der anderen Seite“ iſt die Rede davon. Mit der Liebe zur Natur iſt bei mir ſtets, auch als ererbt von meinem Vater, der als armer Leute Kind aufgewachſen iſt, die Liebe und, ſo denke ich, auch das Verſtändnis für das Natürliche, Einfache und Schlichte, für das Volksempfinden, verbunden geweſen. Die größte Anerkennung habe ich mit Kinderliedern und Märchen bei den Kindern, auf deren Urteil ich viel zu geben gewohnt bin, gefunden. Ein Publikum mir unter Erwachſenen zu gewinnen, wurde mir nicht ſo leicht, daß aber ein ſolches zu haben war, wenn es mir nur gelang, an dasſelbe heranzutreten, erfuhr ich doch. Mehrere Jahren hin⸗ durch bin ich umher gereiſt, um eigenes Machwerk vorzutragen, Freunde dafür zu gewinnen und zugleich damit, weil meine Bücher, wie die Buchhändler ſich ausdrückten,„ſchlecht gingen“, etwas zu verdienen. Auf dieſen Vortragsfahrten nun habe ich den meiſten Beifall da gefunden, wo das Publikum aus Arbei⸗ tern, Handwerkern oder kleinen Gewerbetreibenden beſtand. Merkwürdig erſchien mir dabei beſonders die Feinheit des Ver⸗ ſtändniſſes. So manches, was dem Gefühlsleben angehört, wurde von dieſen kleinen Leuten ſo viel leichter verſtanden als von den zur ſogenannten guten Geſellſchaft Zählenden. Nein, ich muß offen ſagen, daß meine Gedichte, wie jüngſt ein moder⸗ niſtiſch angehauchter Kritiker einer großen Zeitung ausſprach, „eine Beläſtigung des Publikums“ ſind, habe ich in dem Zu⸗ hörerkreiſe, von dem ich eben ſprach, nicht gefunden.„Für ge⸗ wöhnliche Leute“ habe ich auf Grund der geſchilderten Erfah⸗ rungen ein Büchlein genannt, das hundert kleine Sachen in Verſen und Proſa umfaßt. Ich kann von mir ſagen, daß ich fleißig geweſen bin in meinem Leben. Dazu war ich als Kaufmannskind mit Liebe zur Ordnung und Pünktlichkeit veranlagt und habe darauf ge⸗ halten, obwohl ich gern und oft in fröhlicher Geſellſchaft ge⸗ weſen bin. Ohne Arbeit mochte ich nicht ſein, deshalb habe ich dem Blatt, deſſen Mitarbeiter ich war, faſt regelmäßig auch aus meinem Sommerurlaub Beiträge zugeſchickt, und ſo ſind in fünfzig Jahrgängen dieſes Blattes nur wenige Nummern zu finden, in denen ich nicht vertreten bin. Es geht mir daher beim Durchſehen dieſer Jahrgänge ähnlich wie beim Durchſehen meines Herbariums. Auf unzählige Sachen ſtoße ich, durch die ich an Sommerfriſchen, verlebt an deutſchen Seeſtrands⸗ orten oder auf deutſchen Gebirgen, erinnert werde. Dann kommen zwiſchenein Sachen, die ziemlich weit her ſind. Das, ſage ich mir dann, iſt gemacht in Oberitalien, das in der Schweiz, das in Paris, das in einem Blockhaus der wilden Wälder von Kanada, das in einem Schiff auf dem Lorenzſtrom und das am Niagara. Auch iſt einiges darunter, das innerhalb der Mauern einer kleinen Feſtung entſtand, und anderes, das auf dem Krankenlager in der Charite verfaßt wurde. Ich bin immer bemüht geweſen, meine Arbeit ſo gut zu machen, als ich nur konnte, und welcher Art ſie auch war, ſtets etwas von meinem Eigenſten und Beſten hinein zu geben. Das hat mir nicht immer zum Vorteil gereicht. Um die An⸗ fangszeit meiner literariſchen Laufbahn machte ich oft Gelegen⸗ heitsgedichte, die meiſt auch gefielen. Einmal aber brachte mir der Beſteller das Gedicht, das für eine Hochzeit beſtimmt war, —— —. — Mannheim, 8. Augi ſt. General⸗Anzeiger, Ba diſche Neu Herballe mit ihren 67885 Bänden und in die Arbeit des Bil⸗ dungsvereins, deſſen Ziel vor allem das der Gemeinſchaftlichteit und der Entwicklung der Perſönlichkeit iſt, im Gegenſatz 2 deren Inſtitutionen ähnlicher Art, die 5 h dem Volke nur einige wenige, beſonders zurechtgemachte Gei⸗ ſteskoſt bieten. Neu und gerade im gegenwärtigen Augenblick beſonders intereſſant. iſt die Jugendpflege bei der Firma Krupp, die ebenfalls ſchon einen erfolgverheißenden Anfang genommen hat. Weiter werden noch die Alters⸗, Invaliditäts⸗ und Hin⸗ terbliebenenverſorgung, das Ledigenheimweſen und die Kon⸗ ſumanſtalt behandelt. Obgleich ſo nur ein Ausſchnitt aus der Krupp'ſchen Wohlfahrtspflege gegeben wird, gewinnt man doch ſchon aus der Betrachtung dieſer wenigen Zweige den Ein⸗ druck, daß dieſes ſtolzeſte gewerbliche Unternehmen Deutſch⸗ lands, das einen ſozialen Organismus darſtellt, wie ihn die Welt noch nicht geſehen hatte, auch in der Arbeiterfürſorge ein Vorbild gegeben hat, das für die deutſche Fabrikwohlfahrts⸗ pflege von weittragendſter Bedeutung iſt. ** * Eſſen(Ruhr), 7. Aug. Nachmittags gegen 4 Uhr ver⸗ ſammelten ſich im Lichthofe des Hauptverwaltungsgebäudes, in dem morgen die Kaiſerfeier vor ſich geht, über 500 Angehörige des Kruppſchen Werkes in Gegenwart der Mitglieder des Direk⸗ toriums und des Aufſichtsrats und Vertreter der Behörden, dar⸗ unter Handelsminiſter Dr. Sydow, Oberpräſident Freiherr von Rheinbaben, Regierungspräſident Kruſe, Oberbürgermeiſter Holle(Eſſen) und andere. Handelsminiſter Dr. Sydow be⸗ tonte in einer Anſprache die Bedeutung des Hundertjahrfeſtes und wies auf die hohen Aufgaben der Firma hin. Auch der Kaiſer habe ſeinem lebhaften Intereſſe dadurch Ausdruck zu verleihen geruht, daß er eine große Anzahl Auszeichnungen ver⸗ lieh. Dr. Krupp von Bohlen und Hallbach dankte dem Mini⸗ ſter für ſeine Ausführungen und gab die Auszeichnungen be⸗ kannt, die verſchiedenen Angehörigen der Werke vom Gro.. herzog von Baden, dem König von Württemberg und anderen Landesfürſten verliehen worden ſind. Kurz nach 5 Uhr war die ſtimmungsvolle Feier beendet. * Eſſen. 7. Aug. Nachdem die Stadtverordneten be⸗ ſchloſſen haben, Frau Exzellenz Krupp in Anerkennung ihrer hervorragenden Betätigung für die Stadt und die Bürgerſchaft das Ehrenbürgerrecht zu verleihen, überreichte eine Deputation, beſtehend aus Oberbürgermeiſter Holle, dem Beigeordneten Stadtverordneten Grevel und den Stadtverordneten Altenberg und Legewitt den Ehrenbürgerbrief an Frau Krupp.— Dem Direktorium der Firma Krupp wurde anläßlich der hundert⸗ jährigen Jubelfeier von der Stadt eine Adreſſe überreicht. . Eſſen, 7. Aug. In ſeiner Rede aus Anlaß der vom 8 5 verliehenen Auszeichnungen ſagte Handelsminiſter Dr. SYdo w: Das Feſt des hundertjährigen Beſtehens der Firma Krupv iſt untrennbar von der Erinnerung an Alfred Krupp, uicht bloß vermöge des beiden gemeinſamen Geburtsjahres, ſondern vor allem, weil die Feier der Firma zugleich eine Huldigung vor dem Manne iſt, der ſie groß gemacht und der ihr das Ge⸗ präge ſeiner Eigenart gegehen hat und deſſen Geiſt in ihr noch heute lebendig fortwirkt. Nur auf ſich ſelbſt, ſeinen freien Wil⸗ len und ſeine ungemeine Begabung geſtellt, hat Alfred Krupp im Kampf mit den widrigſten Umſtänden mit unermüdlicher Pflicht und nie erlahmender Ausdauer das ererbte Unterneh⸗ men aus engen Verhältniſſen zur höchſten Leiſtungsfähigkeit emporgehoben. Beſte Arbeit zu liefern war überagll ſein erſtes Ziel. Durch ſein Schafſen an den Werken des Friedens wie des Krieges, dem Vaterland zum Nutzen, ſein anderes. Das Ift wiederholte Wort:„Der Zweck der Arbeit ſoll das Gemeinwohlſein“ iſt von ihm während eines langen Le⸗ bens betätigt worden. Erfüllt in klarer Erkenntnis der nahen Wechſelbeziehungen zwiſchen der Wohlfahrt des großen Unternehmens und der ſeiner Angeſtell⸗ ten und Arbeiter, war er unabläſſig bemüht, bei den An⸗ gehörigen ſeines Werkes die Freude an der Arbeit zu erwecken und die Sorgen des Lebens zulin dern. So durfte er auf der Höhe ſeiner Lebensarbeit mit berechtigtem Stolz ausſprechen:„Ich habe das Bewußtſein, daß dieſe Worke ein Segen ſind für das Land und für die Arbeiter“. Sein Werk hat ihn überdauert. Es iſt eine wohl einzigartige Erſcheinung, daß ein ſo gewaltiges Unternehmen nicht nur ber Familie des Schöpfers erhalten iſt, ſondern auch bei allen weiteren Ent⸗ ſcheidungen den perſönlichen Stempel bewahrte, den ihm ſein Schöpfer aufgedrückt hat. Das Verdienſt daran gebührt vor allem dem Genius Alfred Krupp und in gleicher Weiſe auch ſeinem Sohne Friedrich Alfred, daneben aber auch allen(vom pberſten Leiter bis zum letzten Helfer), die ihre Arbeit im Geiſte der unbedingten Pflichttreue im Streben nach höchſter Vervoll⸗ kommnung und des ſteten Bewußtſeins der Pflicht gegen das Gemeinwohl erweitert und ausgebaut haben. So ſteht das Kruppſche Werk an der Wende des erſten Jahrhunderts als eine Zierde der deutſchen Induſtrie und eine Ehre des deutſchen Namens, hochgeſchätzt im Inlande und über den ganzen Erdkreis. König Wilhelm, der ſchon als Fren — mit den Worten zurück:„Es iſt nicht zu brauchen.“„Warum nicht?“ fragte ich.„Weil es nichts Aequivokes enthält“, er⸗ widerte er, und Aequivokes bei Hochzeitsgedichten unentbehr⸗ lich iſt“. Nachdem er mir dann das Gedicht auf den Tiſch ge⸗ legt hatte, empfahl er ſich, und zu meinem Leidweſen ſah ich mich um den Ertrag einer Arbeit gebracht, auf die ich viel Fleiß und Mühe verwendet hatte. Was mir ſehr beim Arbeiten half, war ein ruhiges⸗Herz, ein nicht geringes Maß von dem, was Seelenruhe genannt wird. Ich höre noch meinen Vater, wie er uns Kindern ein altes Lied vorſingt, das die Verſe enthält: „Sagt mir, ſagt mir, was ihr wollt, Seelenruh iſt mehr als Gold, Sucht ſie in Paläſten nie, Nur in Hütten wohnet ſie.“ Von ſolcher Seelenruh, die übrigens nicht nur in Hütten, ſondern auch in Bürgerhäuſern, in Paläſten allerdings wohl nur ſelten vorkommt, beſaß ich ein gut Teil, und das iſt für mich von großem Nutzen geweſen, deshalb allein ſchon, weil ich faſt ein Viertelſahrhundert hindurch Redakteur eines ag⸗ greſſiven Blattes war. Du meine Güte! wie man in meiner Heimat ſagt— Was habe ich alles zu hören bekommen! Alles das nahm ich ruhig hin, ja, das Aergſte, was mir geſagt wurde, ſtellte ich im Lauf der Jahre in einem Album zuſammen, deſſen Deckel ich mit der Inſchrift„Anerkennung“ verzierte. Vieles habe ich erſahren in meinem Leben, was mir Freude und Glück gebracht hat, in meinem Hauſe und ſonſt auch. Dazu zähle ich, daß ich liebe Freunde gehabt habe, die leider bis auf wenige ſchon vor mir dahingegangen ſind, und vor allem auch, daß ich ſo manches Mal ein willkommener Gaſt im Hauſe Bis⸗ marcks, des größten deutſchen Mannes meiner Zeit, ſein konnte. ſind mir Sorgen und Leid nicht Aber, wie meinem Vater auch, erſpart geblteben, und in meinem hohen Alter noch haben m⸗ ſchwere Schickſalsſchläge getroffen. Doch hoffe ich, mir die Prinzregent in einem entſcheidenden Moment die Verbindung zwiſchen Krupp und der Armee begründete, erkannte das Wir⸗ ken Alfred Krupps mit warmem Dank an. Unſer allerhöchſter Herr und Kaiſer hat ſeinem lebendigen Intereſſe für das Blü⸗ hen der Kruppſchen Werke, Friedrich Alfred Krupp und ſeinen Kindern gegenüber des öfteren in markanter Weiſe Ausdruck gegeben. Seine perſönliche Teilnahme an der Feier der näch⸗ ſten Tage gibt der vaterländiſchen Bedeutung der Firma das ehrendſte Zeugnis. Seine Majeſtät will aber auch den Mitarbeitern an dem Werk Beweiſe ſeiner Gnade und ſei⸗ ner Anerkennung geben und hat allergnädigſt geruht, eine große Anzahl von Auszeichnungen zu verleihen. Hierauf verlas der Handelsminiſter die Liſte der Auszeich⸗ nungen. Der Handelsminiſter ſchloß mit dem Wunſche, daß die Ausgezeichneten die Orden noch lange in Ehren im Dienſte des Vaterlandes tragen möchten. Badiſche Politit. Beſchämend? —Neckargemünd, 7. Aug. Eine Einſendung in der„Volksſtimme“ bemerkt es ſehr mißfällig, daß das ſozial⸗ demokratiſche Gartenfeſt am letzten Sonntag im„Pflug“ von hier aus ſchwach beſucht war, während zahlreiche hieſige Ar⸗ beiter das nationalliberale Sommerfeſt beſuchten. Sie nennt das beſchämend. Inwiefern ſoll es beſchämend ſein, wenn Arbeiter dahin gehen, wo ſie ihre nationale und liberale Geſinnung bekunden können? Beſchämend iſt, daß eine große Partei, die ſich Arbeitervartei nennt, in ihrem innerſten Kern ſo undeutſch und ſo wenig liberal iſt, daß ſie den ſich ſeines Deutſchtums und ſefner Perſönlichkeit bewußten Arbeiter zurückſchrecken muß. Ein Reinfall der Zentrumspreſſe. JKarlsruhe, 7. Aug. Anfangs dieſer Woche verbreitete eine Zentrumswaſchzettelfabrik, wahrſcheinlich die München⸗Gladbacher, folgenden Blödſinn, der ſelbſtredend im „Badiſchen Beobachter“, in den Konſtanzer Nachrichten“ andere Exemplare der badiſchen Waldmichel⸗Preſſe bekommen wir, Gott ſei Dank, nur ab und zu zu Geſicht— zu leſen war. Es hieß da: „Es geſchieht gar nicht ſo ſehr ſelten, daß die liberale Preſſe bei ihrem Anſtrum gegen das Zentrum und ſeine Ab⸗ geordneten durch Vorgänge im eigenen Lager ganz gründlich ins Unrecht geſetzt wird. Vor einigen Tagen ſetzte eine Hetze gegen den Zentrumsabgeordneten Erzberger ein, weil ein fin⸗ diger Kaufmann Eiernudeln mit dem Namen des Abg. Erz⸗ berger verſehen hatte. Die liberale Preſſe verbrach darüber die albernſten Späſſe und tat ſo: als ob ſo etwas bei ihnen ganz ausgeſchloſſen wäre. Aber dem iſt nicht ſo. Sogar der Name des liberalen Parteiführers Baſſermann erhielt die Ehre, einen Konſumartikel zieren zu dürfen. In Neunkirchen (Bezirk Trier) kam ein findiger Geſchäftsmann auf die Idee, die Politik in den Dienſt ſeines Geſchäftes zu ſtellen— im Saarrevier ſelbſtverſtändlich die liberale. Seit einiger Zeit prangt in einem Schaufenſter dieſes Geſchäftsmannes in Neun⸗ kirchen folgendes Schildchen:„Delikateß⸗Sauerkraut, Wein⸗ gärung. Marke Baſſermann.“ Wird die liberale Preſſe nun auch ihren Spott und Ulk über Baſſermann ergießen? Oder iſt das was ganz anderese“ 28 Freilich iſt das etwas ganz anderes, denn das Saner⸗ kraut, das der Neunkirchener Geſchäftsmann, von dem wir übrigens nicht wiſſen, ob er wirklich liberal iſt, feil bietet, hat ſeinen Namen nicht von dem Reichstagsabgeordneten Ernſt Baſſermann, dem Führer der nationalliberalen Partei, ſondern von der bekannten Konſervenfabrik Baſ⸗ ſermann in Schwetzingen, die mit unſerem Baſ⸗ ſermann außer dem Namen nichts gemeinſam hat. Die be⸗ treffende ſchwarze Waſchzettelfabrik iſt alſo gründlich herein⸗ gefallen. Zu ihrer Ehre nehmen wir an, daß ſie recht weit von Baden und Schwetzingen weg ihren Sitz hat. Wenn dieſe unſere Annahme zutrifft, tragen wir ihr den Reinfall nicht weiter nach, denn es iſt ganz angenehm, wenn man ſich in der gegenwärtigen ſtillen Zeit einmal auf Koſten anderer amü⸗ ſieren kann. Daß aber die Redaktion des„Badiſchen Beob⸗ achter“ und jene der anderen badiſchen Zentrumsblätter die „Baſſermann“⸗Ente in den Spalten ihrer Organe ſo fröhlich „plätſchern“ ließen, zeigt, daß die Kenntnis dieſer Herren von der badiſchen Induſtrie nicht allzu groß iſt. Ja, ja! Es iſt eben nichts ſo dumm, es findet doch ſein Zentrums⸗ publikum! ——— Arbeiterbewegung. *A mſterdam, 7. Aug. Der Verband der D a⸗ mantſchleifer hat die von dem Hauſe Aſcher vorge⸗ agene He zung der Löhne der Diamantroſet ifer mir die Stunde ſchlägt, die he + ilt, 8* zum ewigen Frieden hinüberruft. Uns Sterbliche alle —.— Kunſt, Wiſfenſchaft und Teben. Operettenvorſtellungen im Neuen Theater— Roſengarten. Heute abend gelangt zum dritten Male die beliebte Operette „Der liebe Auguſtin“ von Lev Fall zur Aufführung. Die Vor⸗ ſtellung beginnt um 8½ Uhr. Reinhardis iuternationale Pläue. Auf der Reiſe nach einem frauztzſiſchen Seebade, in dem Max Reinhardt ſeine Sommerferien verbringen will, hat der Leiter des Deutſchen Theaters in Paris einem Mitarbeiter der„Daily Maik⸗ Mitteilungen über ſeine nächſten internationalen Pläne gemacht. Es war ſchon früher von der Abſicht die Rede, die bekannte Zirkus⸗Auſ⸗ führung des„Hedipus“ im kommenden Frühjahre auch in Paris zu wiederholen; dieſer Plan kann jetzt ſo gut wie geſichert gelten. Reinhardt beabſichtigt aber nicht etwa ein Gaſtſpiel des Deutſchen Theakers mit deutſchen Kräften: er will in Partis nach dem Muſter der deutſchen Zirkusaufführungen den Oedipus mit franzöſi⸗ ſchen Künſtlern inſzenieren, und zwar wird Sarah Be x u⸗ hard die Jokaſte und Mr. de Maf den Oedipus ſpielen. Auch Suzanne Despres wird bei dieſer Vorſtellung mitwirken. Als Raum für dieſe Aufführung iſt die müchtige Konzerthalle des Trocabero in Ausſicht genommen. Reinhardt äußerte dabei daß er ſich vollauf der„Verwegenheit“ des Plaues bewußt ſei, in Paris ein Stück zu inſzenieren, in dem ſouſt der kragiſche Veteran der Come die Fran⸗ cgife, Mpunet⸗Sully, die Glanzrolle ſpielt; aber er möchte unter allen Umſtänden den Paxiſern eine ſeiner„großen Inſzenierungen“ vorführen. Reinhardts Pläne für die kommende Spielzeit beſchrän⸗ ken ſich fedoch keineswegs auf Parfs: er hofft auch, in Kürze wieder in London als Regiſſeur auftreten zu können. Im Jaunar oder im Februar des kommenden Jahres wird Martin Harven, der bereits den„Oedipus“ mit der Regie Reinhardts in London hexausge⸗ bracht hat, eine große„Hamlet“Aufführung veranſtalten, bei der Reinhardt die Regie übernimmt. Dieſe Aufführung wird im weſent⸗ lichen eine Wiedergabe der Jußzenierung des Berliner Deutſchen Thegters ſeſſt und die Londoner ſollen Gelegenheit haben hierbel die eſte Nachrichten(Mittagblatt). nehmenden Augenleidens arbeitet Becker nach wie vor m friſcheſter Schaffensfreudigkeit. 5 und der Großen Kunſtausſtellung 1913 wird, mit Stuttgart und im übrigen Württemberg während der letzt ohne Rückſicht auf die Herkunft, alle Künſtler, die längere Zeit auf Schlichthett und Einfagchheit ſtiliſierten Delorationen der deulſchen Aufführung kennen zu lernen. Außerdem aber will Reinbardt in wie Beſitzer württembergiſcher Kunſtwerke ſind gebeten 3. Sette. um 13 bis 20 Prozent abgelehnt. Aſcher antwortete mit der Ausſperrung und ſchloß die Diamantſchleiferei. Die Ausſperrung umfaßt 630 Arbeiter. * Brünn, 7. Aug. Infolge bon Differenzen mit der Ar⸗ beiterſchaft haben die Wollinduſtriellen die Aus⸗ ſperrung in den geſamten Brünner Texkilbetrieben beſchloſſen. ——— Aus Stadt und Land. * Mannheim, 8. Auguſt 1912 * Zum 50. Geburtstag der Königin von Schweden. Königin Viktoria von Schweden, die Schweſter unſeres Großherzogs voll⸗ endet heute ihr 50. Lebensjahr. Das badiſche Volk nimmt an die⸗ ſem Ereignis warmen Anteil und bringt der Königin die ehrer⸗ bietigſten und herzlichſten Glückwunſche dar. Die Königin iſt am 7. Auguſt in Karlsruhe geboren und wurde am Geburtstag ihres Vaters am 9. September in der Schloßkirche zu Karlsruhe durch den evangeliſchen Prälaten Holtzmann getaaft. Nachdem ſich die Prinzeſſin, die ein Liebling ihres Großvaters des Kaiſers Wil⸗ helm I. war, am 12. März 1881 mit dem damaligen Kronprinzen Guſtav Adolf von Schweden verlobt hatte, folgte am 20. September 1881, am Tag der ſilbernen Hochzeit ihrer Eltern, ihre Vermäh⸗ lung in der Schloßkirche zu Karlsruhe. Bei der kirchlichen Trau⸗ ung wurde die Braut von Kaiſer Wilhelm I. und vom König bon Schweden zum Altar geführt. Am 20. September 1906 feierte Guſtav Adolf mit ſeiner Gemahlin die ſilberne Hochzeit gleichzeitig mit der goldenen Hochzeit des Großherzogspaares in der Schloſf⸗ kirche in Karlsruhe. In Baden genießk die Königin immer noch die größte Verehrung, die ſte ſich durch ihren alljährlichen Aufenk⸗ halt in ihrem Heimatland und durch ihr reges Intereſſe für alle Einrichtungen ihres Heimatlandes zu erhalten wußke. * Ernannt wurde Aktuar Albert Ankener beim Archivariat der Erſten Kammer der Landſtände zum Verwaltungsſekretär. * Bei den Kammerverhandlungen über das Landwirtſchafts⸗ budget wurde darüber geklagt, daß die Imker ſehr unter der Konkurrenz des Kunſthonigs zu leiden hätten und es wurde angeregt, daß die Gläſer, in denen der Honig verkauft wird, mit einer Bezeichnung verſehen werden ſollten, aus der hervor⸗ geht, ob es ſich um Kunſt⸗ oder Naturhonig handelt. Dieſe An⸗ regung hat dem Miniſterium des Innern Veranlaſſung gegeben, die Bezirksämter darauf hinzuweiſen, daß nach den Beſtimmungen des Nahrüngsmittelgeſetzes alle Honig ähnlichen Produkte, die nicht ausſchließlich aus Bienenhonig beſtehen, nur unter der ausdrülck⸗ 5 lichen Bezeichnung als„Kunſthonig“ in den Verkehr gehracht werden dürfen. Die Bezirksämferwurden angewieſen, ſoweit er⸗ forderlich, die Honighändler hierauf aufmerkſam zu machen und dſe 25 Befolgung zu überwachen. mann Eber rede, indem er die große Pflichttreue und die bollſtändige H des Verſtorbenen in ſeinem ſchweren Beruf ehrend erwähnte legte ſodann im Nämen der Mannheimer Schutzmannſchaft Kranz nieder. DerVorſtand des Polizeireviers Feudenheim Polizeiwachtmeiſter Krämer, dem Langenbach ſeit Errichtu desſelben angehörte, legte im Namen des Repiers, Herr Oberm cht meiſter Kaufmann im Namen der Ludwigshafener Sch mannſchaft ebenfalls einen Kranz nieder. Auch der Mlilitärp Mannheim und der Verein der Naſſauer ehrten den Verſtorbene durch eine Kranzſpende. Die Feudenheimer Bevölkerung war ſtattlicher Zahl bei der Beerdigung vertreten, ein Beweis, welche Wertſchätzung der Verſtorbene an ſeinem letzten Wirkungskreis genoß. * Zirkus Max Schumann. Heute Donnerstag abend 8 Uhr findet eine große Hagh⸗Life⸗Vorſtel lung ſtatt. Näheres iſt aus dem Inſerat in vorliegender Nummer zu erſehen. * Ein Dampfer geſunken. Aus Mainz wird gemeldet: Einer der ſtärkſten Schraubenſchleppdampfer, die den Rhein befahren, ittag bei Oſterſpay unterhalb Bop⸗ ondon die„Schöne Helena“ inſzenieren, doch iſt die Ar führung dieſes Planes noch davon abhängig, ob ein geeignett Theaterraum in London für dleſe Zwecke gefunden wird Die we teren internatipnalen Pläne ſehen auch eine Aufführung d „Mirakels“ in Wien vor. Doch iſt Berlin nicht püllig vergeſſen. Die Verhandlungen des Deutſchen Thegters wegen Uebernahme des aroßen„Sportpalaſtes“ an der Potsdamer Straße ſtehen, wie wir hören, unmitlelbar vor dem Abſchluß. Wenn dieſer Pachtvertrag perfekt wird, wird der mächtige Raum vorausſichtlich durch den Re⸗ gierungsbaumeiſter Dernburg für die Zwecke der geplanten Maſſen⸗ aufführungen umgebaut werden, und dann will Reinhardt in dieſax Halle den„Julius Cäſar“ inſzenieren. Kleine Mitteilungen. Reinhold Becker, bder bekannte Dresdner Tondichter, he⸗ geht am 11. Auguſt ſeinen 70. Geburtstag. Faſt auf allen Ges bieten der muſikaliſchen Kompoſition hat Prof. Becker ei. reiche Tätigkeit entfaltet. Sp ſchuf er die Opern„Frauenlob“ und„Ratbold“, mehrere Sinfonien, Kammermuſikwerke, V konzerte ete. Weiteſte Verbreitung haben die Lieder werke(über 400) gefunden, die von erſten Sängern und einen geſungen werden. Trotz eines mit den Jahren zu⸗ Zur Eröffnung des Stuttgarter Kunſthauſe Unterſtützung des Staates und zahlreicher Kunſtfreunde ein Werk über die Stuttgarter Kunſt der Gegen w erſcheinen. Der Text wird ein Bild der Entwicklung der Ma⸗ lerei, Graphik, Bilbnerei, Architektur und Gewerbekunſt in 25 Jahre geben; berückſichtigt werden alle in Württemberg ge⸗ borenen, auch die aus dem Lande verzogenen Künſtler, ſowie, in Württemberg anſäſſig waren oder dauernd darin wohne In die Abfaſſung des Textes teilen ſich eine Anzahl vor hervo ragenden Stuttgarter Kunſtgelehrten, Schwäbiſche Künſtler, 5 t, ihre 4. Seite. * General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). pard infolge Leckage. Mainzer Taucher ſind heute dorthin ge⸗ fahren, um das Schiff zu heben.— Vom Oberrhein und Neckar wird weiteres Steigen des Waſſers gemeldet. 55 Erfolge beim Kreisturnfeſt in Freiburg. Der Mann⸗ heimer Turnerbund Germania konnte auf dem Kveis⸗ turnfeſt ſehr ſchöne Erfolge erringen und zwar kam im Sechskampf Emil Hoffmann als erſter Sieger heraus.(Beteiligung 823 Mann). Ferner errangen Adolf Michels den 11. und Ludwig Tafel den 17. Preis. Im Vereinswett⸗Turnen(Pferde⸗Uebun⸗ gen) wurde ein erſter Preis in der erſten Klaſſe erzielt. * Exequatur⸗Erteilung. Dem Konſul der Vereinigten Staaten von Amerika in Mannheim, Wilhelm C. Teichmann, iſt, wie der„Reichsanzeiger“ mitteilt, namens des Reiches das Exequatur erteilt worden. * Zum Kreisturnſeſt in Freiburg iſt noch als bemerkenswert nach⸗ zutragen, daß aus dem Zwölfkampf u. Sechskampf zwei Brüder, Heinrich und Fritz Fiſcher(Turnverein Jahn⸗Pirmaſens] als erſte Sieger hervorgegangen ſind. Die Geſchäfte des Landesvereins vom Noten Kreuz haben ſich in den letzten Jahren unter der verdienſtvollen Leitung des Generals Limberger ſtark vekmehrt, da auch die Zahl der Sanitätskolonnen zugenommen hat und die Sanitätskolonnen der Militärvereine dem Landesverein vom Roten Kreuz angegliedert worden ſind. Der Landesverein hat ſich durch Ankauf des Anweſens des ehemaligen Inſtituts Friedländer in der Stephanienſtraße in Karlsruhe ein eigenes Heim geſchaffen, in das er am 1. Oktober überſiedeln wird. In dem neuen Heim wird auch das Depot für Kriegsrüſtung und das Barackenlager, ſowie die Geräte und das Uebungslokal des Karlsruher Männerhilfsvereins verlegt werden. 80 Hohe Fleiſchpreiſe. Aus Berlin wird telegraphiſch mit⸗ geteilt, daß ſeit dem Beſtehen des Berliner Viehhofes am 3. Auguſt die höchſten Preiſe für Schweine dort be⸗ zahlt worden ſeien, nämlich 83 M. für 100 Pfund Schlacht⸗ gewicht. Mainz aber iſt in Bezug auf die Preiſe für Schweine den Berlinern diesmal noch über, denn auf dem dortigen Viehhof wurden am Montag für Schweine 81—85., ſogar in einigen Fällen bis zu 86 M. für das 100 Pfund Schlachtgewicht bezahlt. Für geſalzenes Schweinefleiſch ver⸗ langen einige Mainzer Metzger bereits 1 M. 10 Pfg. für 1 Pfund. geſtern abend und heute früh zu einer ganz empfindlichen Friſche geſteigert, wie man ſie in dieſer Jahreszeit nicht ge⸗ wohnt iſt. Nun iſt es ja nichts Außergewöhnliches, daß nach einem Gewitter, wie wir es ja am letzten Sonntag hatten, ſich einige recht kühle Tage einſtellen. Aber diesmal ſcheint es ſich doch um mehr zu handeln, als um einen derartigen räumlich beſchränkten und aus lokalen Urſachen entſtandenen Temperaturſturz. Von anderwärts wird von ebenſo auffallen⸗ der Kälte berichtet. Am ſtärkſten iſt die Kälte in England aufgetreten. Nach den Witterungsberichten ſind ſeit einem halben Jahrhundert dort nicht ſo kalte Auguſttage geweſen. Das Grampiangebirge in Schottland, zu dem die höchſten Er⸗ hebungen im Norden der britiſchen Inſel gehören, iſt mit Schnee bedeckt. Auch aus anderen Gegenden Großbritanniens werden Schneefälle gemeldet. Hoffentlich bleiben unſere Felder und Reben, denen die Kälte wahrlich ſchon genug mitgeſpielt hat in dieſem Jahre, von ſolcher unzeitgemäßen Witterung verſchont. Und den vielen Menſchen, die zur Erholung der Stadt den Rücken gekehrt haben, und insbeſondere auch unſeren Mannheimer Ferienkoloniſten, wäre für ihre Ferienzeit mög⸗ lichſt gutes Wetter zu gönnen. * Unfall. Der 47 Jahre alte verheiratete Müller Franz Bahringer von Ludwigshafen fuhr geſtern abend auf dem Heimwege von Mannheim mit ſeinem Rade einen auf der Fahrbahn gehenden Mann an und wurde infolgedeſſen vom Rade geworfen. In dieſem Moment kam gerade ein Straßenbahnwagen daher, der ihm beim Sturz einen heftigen Stoß gab, ſodaß Bahringer zur Seite geſchleudert wurde. Der Mann trug glü(licherweiſe nur geringe Verletzungen davon. * Der Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel hat im ver⸗ gangenen Monat an Unterſtützungen gewährt: Mittageſſen an 12 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück an 357 Per⸗ ſonen, zuſammen an 369 Perſonen gegen 344 im vorher⸗ gehenden Monat. *Neuer Stabtführer. Wie aus dem heutigen Inſeratenteil erſichtlich iſt, tritt der Verkehrs⸗Verein an die Bearbeitung der dritten Auflage ſeines Stadtführers heran, welche zum nächſten Frühjahr erſcheinen ſoll. Der gegenwärtige Stadtführer, welcher in einer Auflage von 10 000 Exemplaren hergeſtellt wurde, iſt ſo ſtark begehrt, daß ſchon jetzt die Vorarbeiten zur Neuauflage, die 20000 Drucke erhalten ſoll, einſetzen müſſen. Im Anhang wird wieder ein Abſchnitt für Geſchäftsempfehlun⸗ gen gebracht, deſſen Benutzung den titl. Geſchäftskreiſen wegen der intenſiven Verbreitung des Führers beſtens empfohlen ſei. Der Verkehrs⸗Verein hat von jeher dieſe Art des alphabetiſchen geord⸗ neten Geſchäftsadreſſen⸗Verzeichniſſes den ſonſt üblichen Raum⸗ Inſeraten vorgezogen, weil er hierdurch in Anbetracht ſeiner ge⸗ meinnützigen Ziele einem viel größeren Kreis von Geſchäftsleuten Gelegenheit geben kann, ſich den auswärtigen Beſuchern zu emp⸗ fehlen. *„Edel ſei der Menſch, hilfreich und gut“, ſagt das Dichter⸗ wort. Was gibt es Schöneres, als einer armen Frau in den Stunden ihres Lebens beizuſtehen und einem jungen eſen zum Daſein zu verhelfen, beiden gute Pflege zu bieten und der Familie die Koſten zu erleichtern! Dies alles hat ſich das Wöchnerinnenaſyl Luiſenheim Mannheim zur Aufgabe geſtellt und zur Ausführung derſelben eine Lot⸗ terie genehmigt bekommen, worüber näheres im Inſeraten⸗ teil zu erſehen. Den Generalvertrieb hat das Bankhaus Carl Götz in Karlsruhe übernommen. * Die Selbſtändigkeit der Vorort⸗Feuerwehren. Am Ende letzten Monats fand in Karlsruhe im Reſtaurant Ziegler unter dem Vorſitz des Vizepräſidenten des Badiſchen Landes⸗ Feuerwehrverbandes, Kommandant Kinzel⸗Weinheim, eine Verſammlung ſtatt, zu welcher außer den Vertretern des „Landesausſchuſſes auch die Feuerwehrkommandanten derſenigen Gemeinden geladen waren, welche in eine Stadt einge⸗ meindet werden bezw. eingemeindet worden find. Der Punkt der Tagesordnung lautete:„Die Selbſtändigkeit der Adreſſe der Redaktion der Feſtſchrift„Die Stuttgarter Kunſt der Gegenwart“, Dr. Baum, Stuttgart, Heineſtraße 10, mit⸗ zuteilen. Zwei Dramatiker der jüngeren Generation ſind am Sonn⸗ tag mit neuen Werken auf der Freilichtbühne erſchienen. In Hertenſtein wurde Otto Borngräbers„König Friedwahn“, mit Kautsky vom Nürnberger Stadttheater in der Titelrolle, aufgeführt und brachte dem Dichter dank der Harmonie von Natur und Stimmung des Werkes einen leb⸗ haften Erfolg.— Aus Thale wird über die erſte Aufführung von Paul Friedrichs Dichtung„Heinrichs Krönung“ auf dem Harzer Bergtheater dem„B..“ gemeldet:„Heinrichs Krönung“ erzielte bei der Uraufführung in Anweſenheit des Dichters einen wohlverdienten Erfolg. In einfacher, poeſie⸗ reicher Sprache behandelt Friedrich einen intereſſanten Konflikt zwiſchen der Liebe zum Vaterlande und zur Frau. Die Dich⸗ Seln voll Schwung und dramatiſchen Lebens, beſonders am Mannheim, 8. Auguſt. Vorortsfeuerwehren betr.“ Das Referat hatte Landesausſchuß⸗ mitglied Kommandant Haußer⸗Freiburg übernommen. Derſelbe legte, wie die„Badiſche Feuerwehr⸗Zeitung“ meldet, in großen, ausführlichen Zügen klar, wie ſeinerzeit der Lan⸗ desausſchuß zu dem Beſchluß kam, daß die Vorortsfeuer⸗ wehren durch die Einverleibung mit der Stadt ihre Selbſtän⸗ digkeit zum Kreis⸗ und Landesfeuerwehrverband verlieren. In der darauffolgenden Diskuſſion waren die Vertreter der Vorortsfeuerwehren einſtimmig der Anſicht, daß dieſer am 12. September v. J. in Freiburg vom Landesausſchuß gefaßte Beſchluß in den beteiligten Kreiſen große Unzufriedenheit und Erbitterung hervorgerufen habe. Einige Vertreter äußerten ſich ſogar dahin, daß, wenn dieſer Beſchluß beſtehen bleiben ſollte, die Möglichkeit vorläge, daß verſchiedene Wehren aus dem Landesverband austreten würden, was doch unter allen Umſtänden vermieden werden ſollte. Die Vertreter der Vorortsfeuerwehren hoffen zuverſichtlich, der Landesverbands⸗ tag am 21: September in Baden⸗Baden beſchließt: die Vor⸗ ortsfeuerwehren behalten ihre Selbſtändigkeit. Es wäre auch ungerecht und unnatürlich, wenn z. B. Mühlburg, welche Wehr bereits 64 Jahre beſteht, auf einmal verſchwinden würde; ebenſo kann Rhein au, welches 2 Stunden von Mannheim entfernt liegt, doch gewiß nicht die Direktive von Mannheim bekommen; ſie kommen ja in praktiſchen und ernſten Fällen niemals zuſammen, und ſo noch verſchiedene andere. Nach der lebhaften und intereſſanten Diskuſſion wurde ein von Kom⸗ mandant Knodel⸗Rheinau geſtellter Antrag einſtimmig an⸗ genommen: die Hauptverſammlung des Landesverbandes am 21. September d. J. wolle beſchließen:„Die Feuerwehren der eingemeindeten Vororte bleiben ſelbſtändige Mitglie⸗ der des Kreis⸗ und Landesverbandes.“ Nachdem noch Vize⸗ präſident Kinzel, ſowie die übrigen anweſenden Landesaus⸗ ſchußmitglieder ſich dahin geäußert hatten, den Antrag von Kommandant Knodel wohlwollend zu befürworten, ſchloß der Vorſitzende kurz vor 12 Uhr die Verſammlung. * Ausſtellung„der Menſch“ in Darmſtadt. Im groß⸗ herzoglichen Reſidenzſchloß ſind 14 Säle für die Ausſtellung zur Verfügung geſtellt und bereits neu hergerichtet worden. Die Ausſtellung iſt durchaus keine bloße Vorführung von Krankheiten, behandelt ſie doch in erſter Linie den geſunden menſchlichen Organismus. Die Vielſeitigkeit der Ausſtellung geht ſchon aus dem Inhalt des erſten der 14 Säle hervor. Wir ſehen darin niedere Lebeweſen, Zellen, Protozoen, Bak⸗ terien und andere Lebenselemente dargeſtellt, ſowie inte⸗ reſſante Serien von mikroſkopiſchen Präparaten. Die Zu⸗ ſammnſetzung des Blutes, des wichtigſten Beſtandteils unſeres Körpers und die Tätigkeit des Herzens, als kompli⸗ ziertes Pumpwerk mit Arterien und Venen wird im allgemein verſtändlicher Weiſe gezeigt. Durchſichtige Präparate laſſen die wundervolle Verteilung der Blutgefäße erkennen. Die Zweckmäßigkeit des menſchlichen und tieriſchen Knochen⸗ ſyſtems, die Funktionen der Muskeln und der Haut werden uns klar gemacht. Eine eingehende Darſtellung der Aus⸗ ſtellung enthält der jetzt herausgegebene Führer(50 Pfg.) der in allen Buchhandlungen Weſtdeutſchlands zu haben iſt. Stimmen aus dem Publikum. Das Muſizieren bei offenem Fenſter. Wenngleich wir die eigentliche Debatte über das Muſizieren bei offenem Fenſter ſchon geſchloſſen haben, ſo wird unſere Leſer doch folgendes Gedicht intereſſteren, das vor einigen Jah⸗ ren in der„Jugend“ ſtand, auf das uns ein Freund unſeres Blattes aufmerkſam machte: Ach, leider mit der Sommerszeit der ſchönen, Beginnt die Mode, die mir nie gefiel?: In allen Straßen hört man wieder tönen Aus offnen Fenſtern Sang und Saitenſpiel; Und niemals denken, die da muſtzieren, An die, ſo ſchreiben, rechnen und ſtudieren! Mag einer noch ſo ſehr für Wagner ſchwärmen, Wenn er am rechten Ort ihn abends hört, So wird es doch verdrießen ihn und härmen, Wenn Wagner ihn in eigner Arbeit ſtört. Und mag ein andrer noch ſo voll von Brahms ſein, Zur Unzeit kann ihm der ein Quell des Grams ſein. Gottlob, daß ihr ſo viele Kräfte huldigen Der Tonkunſt, die das Herz erfreut und rührt, Nur ſei vermieden, daß man den geduld'gen „Hausnachbarn faſt zu Nervenkriſen führt. Denn wer— vom großen Denker bis auf Bello— Erträgt zugleich Klavier, Geſang und Cello? Es heißt: Nicht öffentlich ſoll Andacht prahlen, In ſtiller Kammer diene Deinem Gott!— So tuet auch Ihr! Bedenkt des Nächſten Qualen Ihr Uebungsfrohen,— nehmt es nicht für Spott! Entweiht die Göttin nicht durch lärmend Treiben Und übt nur bei geſchloſſ'nen Fenſterſcheiben. Lenchen. Gerichtszeitung. * Aus dem Schöffengericht. Der Taglöhner Joſef Dol⸗ linger entwendete einer Frau König in Wallſtadt Klei⸗ dungsſtücke im Werte von 8 Mark und wird deshalb auf eine Gefängnisſtrafe von 14 Tagen gegen ihn erkannt; der jugend⸗ liche Menſch— er iſt erſt 18 Jahre alt— wird ſich außerdem wegen einer Reihe von Bauhüttendiebſtählen vor der Straf⸗ kammer zu verantworten haben.— Als der Fuhrmann Joſef Schuſter am 3. Auguſt in der Jungbuſchſtraße von einem Schutzmann wegen Peitſchenknallens zur Rede geſtellt wurde, wurde Schuſter maſſiv und beſchimpfte den Schutzmann. Seine Knallerei koſtet ihn 3., dagegen die Beleidigung 25 M. Der Taglöhner Adam Senk von hier verſetzte am 24. Juni dem Kaufmann Göllner in deſſen Wohnung, als Göllner ihn hinausbringen wollte, mit einem Schlüſſel einen Hieb auf den Kopf. Er hatte für Göllner Aufträge für Reproduktion von Photographien geſammelt und beanſpruchte als Proviſion 24 Mark, während er in Wirklichkeit nur.40 M. zu beanſpruchen hatte. Das Urteil lautete auf eine Geldſtrafe von 30 M.— Der Taglöhner Nikolaus Weilbacher ſchwindelte dem Bäckermeiſter Bernhardt Schmidt vor, daß er bei ihm als Lehrling eintreten wolle und dieſer gab ihm daraufhin einen Anzug und Stiefel im Werte von 28 M. Das Urteil lautete auf 10 M. Geldſtrafe.— Aus purem Mitleid nahm der Metz⸗ germeiſter Boſch den Taglöhner Wilhelm Schönbauer, einen ſchon ſtark beſtraften Menſchen, auf. Zum Danke für die ihm gewährte Gaſtfreundſchaft ſtahl er dem Manne Klei⸗ dungsſtücke im Werte von 28., außerdem eine Uhr. Er wurde in Anbetracht der niederträchtigen Handlungsweiſe zu einer Gefängnisſtrafe von 7 Wochen verurteilt. Glaſer Otto Seefried von Pforzheim beläſtigte am 22. April in der Seckenheimerſtraße verſchiedene Frauen und Mädchen. Als ein Schutzmann gegen ihn einſchritt, wurde er ausfällig gegen denſelben und ſagte, als der Schutzmann ihn nach ſeinem Namen fragte, er heiße Schäfer und ſei am Bezirksamt. Urteil 12 und 5 M. Geldſtrafe. * Das Meſſer. Ein bloßes unabſichtliches Berühren beim Be, gegnen auf der Dalbergſtraße an einem Abend des Monats Juni genügte dem Taglöhner Joſef Wig hard, einem Arbeiter namens Brünnle einen Meſſerſtich in den Oberarm zu verſetzen. Das Schöffengericht diktierte geſtern dem Rohling eine Gefängnis⸗ ſtrafe von drei Monaten. Aus dem Großherzogtum. Plankſtadt, 7. Aug. Der Lehrling Georg Huckele von hier, der neulich ſchon mal nach der Schweiz durchbrannte und von ſeinem Vater in Nürnberg wieder ge⸗ holt wurde, hat nunmehr erneut ſein Elternhaus verlaſſen, hat ſich wiederum nach der Schweiz gewandt, nachdem er ſich mit neuen Kleidern, Schuhe uſw. verſehen hatte. Mit ihm durchgebrannt iſt auch der Lehrling Oskar Seßler von hier. Die beiden Flüchtlinge ſollen mit Geldmittel verſehen ſein, von denen bis jetzt nicht zu ermitteln war, woher ſolche ſtammen. Irgend welche Gründe zur Flucht liegen nicht vor, da die beiden jungen Leute im Elternhaus wie in ihren Ge⸗ ſchäften nur gut behandelt worden ſind. Die beiden Flücht⸗ linge ſollen ihren Eltern von der Schweiz aus geſchrieben haben, daß ſie den Drang hätten, ihr Glück in der Fremde zu verſuchen. Nachrichten, die heute hier eintrafen, beſagen, daß ſich die beiden junge Leute von der Fremdenlegion haben anwerben laſſen, trotz den vielen Warnungen, die gerade in letzter Zeit durch die ganze deutſche Preſſe gingen, da es ja hinpsichend bekannt iſt, welche Zukunft dieſen verblendeten jungen Leute bei der franzöſiſchen Fremdenlegion beſchert iſt, wo die meiſten nach unſagbaren Mühſalen zu Grunde gehen. Den Eltern wird aufrichtiges Bedauern entgegengebracht. )(SHeidelberg, 6. Aug. Aus dem Zinserträgnis der vaterländiſchen Stiftung des bekannten Orthopäden Prof. Vulpius unternahmen heute 50—60 Seidelberger Schüler und Schülerinnen eine Fahrt zum Niederwald⸗ denkmal, wo ein die Schar begleitender Lehrer eine patrio⸗ tiſche Anſprache hielt. * Weinheim, 6. Aug. Es iſt beabſichtigt, daß die hieſigen Pfadfinder unter teilweiſer Leitung ihres„Vadders“ eine achttägige Tour nach dem Schwarz⸗ wald unternehmen und zwar beginnend am Mittwoch, den 14. Auguſt. Von Heidelberg wird mit der Bahn bis Durlach gefahren. Dann geht es zu Fuß nach Langenſtein, Neuen⸗ bürg, Wildbad, wo längerer Aufenthalt geplant iſt, über Hirſau, Liebenzell, Pforzheim, Maulbronn nach Bruchſal, wo die Teilnehmer am Mittwoch, den 21. Auguſt, eintreffen. Die Rückfahrt erfolgt wieder mit der Bahn. Der Preis dieſer ganzen Fahrt wird ſich einſchließlich Fahrgeld, Be⸗ köſtigung uſw. nur auf 4,60 M. ab Heidelberg belaufen. An⸗ meldungen hierzu wollen baldmöglichſt an Herrn Wagener, Moltkeſtr. 26, gemacht werden. )(Wiesloch, 7. Auguſt. Beim Arbeiten beim Ge⸗ ſtänge der Fernleitung des Elektrizitätswerkes Wiesloch ver⸗ unglückte geſtern Abend der Monteur Vogel aus Wall⸗ dorf, indem er vom Geſtänge abſtürzte, wobei er ſich ſchwere Verletzungen zuzog. Er wurde ſofort mit dem Automobil ins akademiſche Krankenhaus nach Heidelberg verbracht. ): Karlsruhe, 7. Auguſt. Der ledige Matroſe E. Zimmermann aus Mannheim wurde auf dem im hieſi⸗ gen Rheinhafen liegenden Schiff„Winſchermann Nr. 20“ da⸗ durch lebensgefährlich verletzt, daß beim Bruch eines Draht⸗ ſeiles eine etwa 20 Zentimeter lange Eiſenrolle abriß und ihm mit großer Wucht an den Kopf flog.— Hier ſind falſche Zwei⸗ markſtücke mit dem Bilde des Königs von Württemberg und dem Münzzeichen„F“ in Umlauf.— Durch Spielen mit Streich⸗ hölzern verurſachte ein 7 Jahre alter Knabe einen Zimmer⸗ brand, durch welchen ein ziemlich großer Schaden entſtand. ):(Freiburg i. Br., 7. Auguſt. Eine Heraus⸗ forderung zum Zweikampf ud Kartelltragen brachte die Studenten Studniczka von Gernsdorf, Fritz Tändler von Dresden und Karl Cuino von Plauen unter Anklage. Es han⸗ delte ſich um eine„Fixirerei“, die ein Techniker verbrochen haben ſollte. Dieſer erhielt von St. eine Herausforderung zum Zweikampf und übergab ſie dem Staatsanwalt. St. wurde zu 7 und die Kartellträger zu je 2 Tagen Feſtung verurteilt. ):(Freiburg, 7. Aug. Der letzte Tag des 11. Ober⸗ rheiniſchen Kreisturnfeſtes brachte noch vier Unfälle. Beim Stabhochſprung erlitt ein Turner eine Achſelquetſchung, ein zweiter einen komplizierten Unterſchenkelbruch, ein dritter einen Knöchelbruch, und ein vierter beim Kugelſtoßen eine Kopfver⸗ letzung. Alle vier wurden in die chirurgiſche Klinik verbracht. Außerdem behandelte die Sanitätskolonne 150 kleinere Ver⸗ letzungen. )(Appenweier, 7. Auguſt. Bei dem heutigen Ge⸗ witter erſchlug der Blitz die Dienſtmagd A. Mei⸗ dinger von hier auf dem Felde. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankenthal, 7. Aug. In der Keſſelſchmiede der Aktiengeſellſchaft Kühnle, Kopp und Kauſch ereignete ſich heute früh ein ſchwerer Unfall. Eine große Eiſenplatte, die zu einem Dampfkeſſel verwendet werden ſollte. fiel plötzlich um und erſchlug den Arbeiter Reiß aus Großniedesheim. Er konnte nur als Leiche unter der ſchweren Platte hervorgezogen werden. * Aus dem Weingau der Pfalz. Das gute Wetter hat die Trauben in ihrer Entwicklung ſo gefördert, daß bereits das Reifeſtadium beginnt. Von verſchredenen Seiten meldet man bereits von reifenden Schwarztrauben und Oeſterreichern. Es iſt darum berechtigt, an den 1912er Herbſt größere Erwartungen zu ſtellen. Im Weinhandel herrſcht— wie gewöhnlich um dieſe Zeit des Jahres— ziem⸗ liche Stille. Die Preiſe ſcheinen durch die guten Ausſichten für den kommenden Herbſt etwas nachgelaſſen zu haben. 7 „ Darmſtadt, 7. Aug. Mehrere Schutzleute wurden in der verfloſſenen Nacht durch eine Anzahl Rohlinge und ſog. Gelegenheitsarbeiter, welche in der Schloßgaſſe, dem Schloßgraben u ndder Obergaſſe verſchiedene Paſſanten be⸗ läſtigten, angegriffen. Als die Schutzleute den Bedrohten zu Hülfe eilten, wurden ſie von den Burſchen angegriffen und mit Stöcken und gefährlichen Inſtrumenten ſo ſchwer verletzt, daß ſie ſich in dem nahen Lazarett verbinden laſſen mußten. Inzwiſchen waren verſchiedene Schutzleute aus an⸗ deren Revieren herbeigeeilt, ſo daß die Burſchen feſtgenommen werden konnten. Einer derſelben war ebenfalls ſo ſtark ver⸗ letzt, daß er zunächſt in das Krankenhaus kam. Unterſuchung iſt eingeleitet. —— — — geblichen Betrage von etwa 100 000 Kronen fehlte. Mannheim, 8. Auguſt. Geeneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblath. . Seite⸗ ———————— Sportliche Rundschau. Freitag, 9. Auguſt. 5 Köln a. Rh. Erſtlinas⸗Rennen: Stall Weinberg— Azur. Anna⸗Hürdeurennen: Budiſſin— Salut. Habenichts⸗Rennen: Stall Oppenheim— Stall Weinderg. Preis vom Rhein: Royal Blue— Colleont. Preis von Merheim: Huſarenliebe— Riff. Breis von Flihlingen: Saint's Douche— J. H. L. Colonia⸗Jagdrennen; Dollarprinzeſſin— Kuunſtſtück. Vichy. Prix du Preéſident de la Republique: Snail— Stall Dupin. Prix de LHotel du Pare: Stall Romanet— Stall Zaforopulo. Prix de Maulmont: Tripolette— Brou. 8. Prix de la Socists des Steeple⸗Chaſes de Frante: Mar⸗ mara Tudor III. 4. Prix de la Soeiete des Steeple⸗Cheies de Franee: Infor⸗ tuns= Fanon, * Hundeſport. 5 1 een e 12. 9 1 9 7 in Schwetzingen eine eine Schau von Hunden aller (Näheres ſ. Inſerat.)„ Um dem auch ſchon auf dem Lande populär gewordenen Hundeſport immer mehr Eingang zu Verſchgſſen, um das Intereſſe für die Polizeihundeſache zu wecken und um dem weiteſten Publikum das nötige Verſtändnis beizubringen, ver⸗ binden die beiden Ludwigshafener kinologiſchen Vereine mit ihrer Schau am 15. September im Stadtteil Munden⸗ heim eine Vorführung von Polizeihunden, wobei auch durch einen geprüften Polizeihundedreſſeur diesbezügliche Auf⸗ klärungen gegeben werden. Bei der Wichtigkeit der Sache— die Erfolge der Polizeihunde, nicht zuletzt der Ludwigshafener, ſind ſtaunenerregend— dürfte dieſe Vorführung für die weite⸗ ſten Kreiſe von Wichtigkeit ſein. Vor allem ſollte heute ein jeder wiſſen, wie er ſich vor dem Eintreffen des Beamten mit dem Polizeihunde zu verhalten hat, um nicht im voraus durch Unachtſamkeit den Erfolg zu vereiteln. Im Badener Zukunftsrennen blieben nach der letzten Reu⸗ gelderklärung noch 8 deutſche zweijährige Pferde ſtehen, da⸗ runter die Graditzer Laudon und Lena und aus dem Weinberg⸗ ſchen Stall Metaſtaſio, Fabella und Emperador. Unter der nur noch 6 Köpfe umfaſſenden franzöſiſchen Streitmacht tritt Baron Gourgauds Fidelio. Zweiter im Omnium des deux Ans, hervor. Noch ſchwächer als im Zukunftsrennen iſt die deutſche Beteiligung im Badener Stiftungspreis. Hier blieben nur die Graditzer Golf, Granat und Semmering, ferner Cam⸗ bronne und Fervor ſtehen. Die gleiche Zahl Pferde haben auch die Franzoſen im Rennen, darunter Imrak, der im Vorjahr drei Rennen in Baden⸗Baden gewann. In dem faſt regelmäßig vom Ausland gewonnenen Prince of Wales Stakes ſtehen diesmal den 16 Franzoſen nur 9 Deutſche gegenüber. Stärker beſetzt ſind die den einheimiſchen Ställen vorbehaltenen Haupt⸗ prüfungen. Das Prinz Herrmann von Sachſen⸗Weimar⸗Memo⸗ rial vereint, wie die„Frankf. Ztg.“ meldet, noch 15 und der Preis der Stadt Baden noch 17 Kandidaten. Auch die kleineren bei dem letzten Nennungsſchluß in Betracht kommenden Kon⸗ kurrenzen zeigen durchweg eine befriedigende Beſetzung. Im deutſchen St. Leger, dem 40000 Mark⸗ Rennen für Dreijährige, das am 29. September in Grunewald zur Entſcheidung kommt, blieben 19 Pferde ſtehen, darunter 5 Graditzer, 4 öſterreichiſche Pferde des Fürſten Hohenlohe⸗ Oehringen, Freiherrn v. Oppenheims Dolomit und aus dem Weinbergſchen Stall Carino, Pelleas und Eſche. Für das Meeting in Frankfurt a. M. am 18. und 19. Auguſt liegen, wie man uns aus Berlin telegraphiert, nunmehr bei den Flachrennen ſämtliche Nennungen vor. Im Preis von Wolfsgarten für Zweijährige wurden 12 Unterſchriften abge⸗ geben, darunter aus dem Weinbergſchen Stall für Animato, Trakehner und Donna Felice. Unter den 11 Unterſchriften für den Preis von der Saalburg befinden ſich aus dem Weinberg⸗ ſchen Stall Fervor, Moenus und Orkade. Im Landgrafen⸗ rennen, der mit 12 000 Mark ausgeſtatteten Zweijährigen⸗ Prüfung, blieben 11 Pferde ſtehen, 4 aus dem Weinbergſchen und 3 aus dem Graditzer Stall. Im Verkaufshandicab wurde für 24 Pferde und im Preis vom Main für 21 Pferde das Ge⸗ wicht angenommen. Der Preis von Schwanheim am Montag erhielt 12 und der Preis von Frankenſtein 16 Meldungen, im Mitteldickhandicap wurde für 23 von 27 Pferden das Gewicht angenommen. 5 Von Tag zu Tag. — 100000 Kronen im Zuge geſtohlen. Wien, 8. Aug. Der Landtagsabgeordnete Blum hielt ſich während der Fahrt von Cernowitz nach Wien mit einigen Herren im Speiſewagen auf und überzählte nach dem Eſſen ſeine Barſchaft. Nach dem Aufenthalt des Zuges auf der Station Colomba hatten drei Herren im Speiſewagen Platz genommen. Als Blum den Wagen verließ, folgten ihm die Fremden. In ſeinem Wagen angekommen, bemerkte er, daß ihm ſeine Brieftaſche mit Geld und Wechſeln im der er Verdacht lenkt ſich auf die Fremden, die auf der Station Stanislau ausgeſtiegen waren. Letzte Nachrichten und Telegramme. ., Duisburg, 8. Auguſt. Die ſozialdemokratiſche Kreiskonferenz für den Wahlkreis Duisburg⸗Müllheim⸗ Oberhauſen ſtellte als Kandidat für die Landtagswahlen den früheren Reichstagsabgeordneten Hengſtbach für den Wahl⸗ kreis Müllheim⸗Hamborn⸗Dinsſaken auf. Die ſozialdemokratiſche Partei legt hier inſofern Bedeutung auf die Landtagswahlen, als ſie im Wahlkreiſe Müllheim⸗Hamborn⸗Dinslaken vorausſichtlich in der Stichwahl zwiſchen Zentrum und Nationalliberalen den Aus⸗ ſchlag geben wird. „Bayreuth, 8. Aug. Der geſtrigen Aufführung des„Parfifal“ wohnte auch der künftige Oberbürgermei⸗ fſter von Berlin Wermu th bei. »Poſen, 8. Aug. Der Paulanermönch Mac och, der pegen ſeiner Schandtaten im Kloſter beñ Cz e u ſt och a u au zwölf Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurde„ſoll irrſin⸗ nig geworden ſein. * Berlin, 7. Aug. Das Kriegsminiſterium bringt zur allgemeinen Kenntnis, daß den Unteroffizieren und Mannſchaften der Armee dienſtlich verboten iſt, innerhalb ihrer eigenen oder einer fremden Truppe oder Behörde Zivil⸗ perſonen oder den Handwerksmeiſtern der Truppe und der Mi⸗ litäranſtalten zur Ausübung ihres Gewerbebetriebes Hilfe zu leiſten insbeſonders durch Vermittlung oder Erleichterung von Kaufgeſchäften, Verſicherungen und dergleichen. Den Unter⸗ offizieren und Mannſchaften iſt befohlen, von jeder an ſie ergehen⸗ den derartigen Aufforderung ihren Vorgeſetzten Mitteilung zu machen. W. Paris, 8. Aug. Aus La Pas wird unterm 7. ds. gemeldet: Die parlamentariſche Seſſion wurde heute eröffnet. Die Botſchaft des Präſidenten erklärte, daß herzliche Beziehungen mit Peru, Argentinien, Chile und den anderen Nationen beſtehen, daß die Regierung wünſche, dieſelben auf⸗ recht zu erhalten. Jede Kontroverſe ſolle auf diplomatiſchem Wege behoben werden. Der Präſident ſtellte feſt, daß die Finanzlage infolge des hohen Zinnpreiſes und der Haupterverbszweige des Landes ſich günſtig geſtaltete. * Reims, 7. Aug. Durch die Exploſion einer Dy⸗ namitpatrone, die während der heutigen Truppenübung erfolgte, ſind zwanzig Dragoner verwundet wor⸗ den, zehn von ihnen ſo ſchwer, daß ſie ins Lazarett gebracht werden mußten. W. Cowes, 8. Aug. Im Rennen um den Becher Kaiſer Wilhelms ſiegte der Kutter Coruae, der den Herren R. Henneſſy und Meried Paget gehört. Der Schoner „Germania“ wurde disqualifiziert, weil er ein paar Sekun⸗ den zu früh geſtartet hatte. Ww. Tokio, 8. Aug.(Reuter.) Der Kaiſer von Ja⸗ pan hat beſchloſſen, dem I11jährigen Thronerben eine europäiſche Erziehung zu geben. Der Prinz ſoll 4 Jahre eine Schule in England beſuchen, dann nach Paris und Berlin gehen, um ſeine Studien zu vollenden. wW. Mukden, 8. Aug. Unter den regulären Polizei⸗ truppen brach geſtern wegen rückſtändigen Soldes eine Gärung aus. Ein Teil der 2. Diviſion iſt aus Paotingfu nach Mukden abgegangen. Die Soldaten dürfen die Kaſernen nicht verlaſſen. V. Chicago, 8. Aug. Der Gouverneur von Kali⸗ fornien Johſon wurde zum Vizepräſidentſchaftskandi⸗ daten beſtimmt. Ein neuer Wetterprophet. wW. Paris, 8. Aug. Der Profeſſor der Phyſik Turpais aus Poitiers teilte dem Kongreß für den Fortſchritt der Wiſſenſchaften in Nemes mit, es ſei ihm gelungen, einen ſehr einfachen Apparat zu konſtruieren, der unter Verwertung der Hertz'ſchen Wellen geſtattet, das Eintreffen von Gewit⸗ tern und Hagel an einem beſtimmten Orte mehrere Stunden vorher anzuzeigen. Schwerer Manöverunfall. . Paris, 8. Aug. Zu dem Manöverunfallbei Reims wird noch gemeldet: Bei der Vornahme von Sprengübungen ſeitens des 22. Dragoner⸗Regiments auf dem benachbarten Schießplatz ex⸗ plodierte eine Melinitpatrone zu zeitig und verwundete den Oberſt de Dampierre, den Eskabronchef Jouillie, den Leutnant Dr. Marin und 22 Offiziere und Dragoner ſehr ſchwer im Geſicht, be⸗ ſonders an den Augen. Eine große Anzahl der Betroffenen wird wahrſcheinlich das Augenlicht einbüßen. Der Rücktritt Großbritanniens von der Zuckerkonvention. * London, 7 Aug.(Unterhaus.) Im Laufe allgemeiner Erörte⸗ rungen vor der Vertagung des Hauſes brachten mehrere Mit⸗ glieder den Rücktritt Großbritannſens von der Zuckerkonvention zur Sprache. Parlamentsunterſekretär Acland erklärte, der Aus⸗ tritt Englands ſei das unvermeidliche, natürliche Ergebnis des Beſchluſſes, der vor einigen Monaten bezüglich der Ausfuhr ruſſi⸗ ſchen Zuckers gefaßt worden ſei. Er glaube, es ſei jede Ausſicht vorhanden, daß die Zuckerkonvention beſtehen bleiben werde. So⸗ weit die kontinentalen Länder in Betracht kämen, glaube er nicht, daß für die Wiedereinführung des Prämienſyſtems irgendwelche Wahrſcheinlichkeit vorhanden ſei. England ſei es durch den Aus⸗ tritt aus der Zuckerkonvention zwar freigeſtellt, Prämien auszu⸗ teilen oder Zucker aus Zuckerrohr vor dem aus Rüben gewonnenen Zucker den Vorzug zu geben. Wenn England dies aber täte, würde es den anderen Ländern eine Waffe gegen ſich ſelbſt in die Hand geben. Darum habe es die Regierung für richtig erachtet, in der Mitteilung von dem Austritt zum Ausdruck zu bringen, daß ſie nicht die Abſicht habe, Prämien zu verteilen, im britiſchen Reich gewachſenen Zucker zu begünſtigen oder Rübenzucker mit höheren Abgaben zu belaſten als Rohrzucker. Zur Erörterung über den Austritt Englands aus der Zuckerkonvention führte Asguith aus: Die Bedeutung des Rücktrittes Englands von der Konvention iſt ſehr übertrieben. Der Austritt bedeutet vom praktiſchen Standpunkt bezüglich unſerer Politik nicht zuviel. Wir ſind ausgeſchieden aus der Konvention gemäß der endgültigen ausdrücklichen Verſicherung, die wir im letzten Jahre gaben, in der geſagt iſt, daß wir der Konvention nicht länger angehören würden, wenn in der Ver⸗ waltungskonferenz abgelehnt werden ſollte, eine gewiſſe Menge ruſſiſchen Zuckers auf den europäiſchen Markt zu bringen. Wir gaben die Erklärung ganz offen ab, erhielten aber trotz unſerem Erſuchen eine außerordentlich wenig entſprechende Antwort. Das ruſſiſch⸗franzöſiſche Marineabkommen. m. Petersburg, 8. Aug. Nachdem die erſten über⸗ triebenen Ausbrüche in Zeitungskommentaren über das ruſſiſch-franzöſiſche Marineabkommen verrauſcht ſind, greift eine nüchterne Bewertung dieſer lediglichen Ergänzung der Militärkonvention Platz. Die„Rjetſch“ hat es ſich freilich nicht verſagen können, gegen Deutſchland einen blinden Schreckſchuß abzufeuern. Sie behauptet zu wiſſen, daß die Konvention Rußland verpflichtete, einen Teil der deutſchen Schlachtflotte durch Rußlands Oſtſeeflotte in der Oſtſee feſt⸗ zuhalten. Die richtige Bewertung dieſer Alarmnachricht finden wir in der Petersburger Zeitung, welche erklärt, daß es ein Irrtum ſei, in den Beſprechungen der Marineſtabschefs eine Aenderung oder Erweiterung der Vertragsbeſtimmungen zu ſehen, denn nur dann wäre ihnen eine hohe politiſche Bedeutung beizumeſſen. Wenn durch die Militärkonvention von 1892 nicht die politiſche Stellungnahme Rußlands im allgemeinen, ſondern für den Eventualfall eines Krieges die ſtrategiſche Mitwirkung der beiden Armeen, die Kommando⸗ verhältniſſe, die Mobilmachungsverpflichtungen und ähnliche rein techniſche Fragen geregelt worden ſind, ſo tut die Marinekonvention jetzt das gleiche für die Flotte. Schwere Unwetter. Como, 7. Aug. Aus vielen Orten der Provinz Como werden ſchwere Unwetter gemeldet. Der bei Argeno mündende ſehenerregender Angaben über ſein Verhältnis zu dem zum Präſidentſchaftskandidaten nominiert worden. Acht Begünſtigungen und redete von der energiſchen baldiden Herg ſchaft aus und betonte die Notwendigkeit der Vermehrun⸗ Bergſtrom Telo iſt infolge des Gewitterregens über ſeine Ufer getreten und hat zwei Häuſer der Stadt zum Einſturz gebracht, drei beſchädigt. In Dorio hat ein Bergrutſch zwei Häuſer ver⸗ ſchüttet, drei Perſonen wurden getötet. Der Bergſtrom Bren⸗ cia hat zwei Brücken weggeſchwemmt, drei Perſonen ſind er⸗ trunken. In Lecco Valſaſſina und der ganzen Gegend am Sen ſind große Verwüſtungen auf den Feldern angerichtet worden. Die Eiſenbahn Coliſo⸗Sondrio hat wegen Unterſpülung den Betrieb eingeſtellt. Deutſchland und der Islam. 8 wW. Carachi, 8. Aug.(Reuter.) Die letzte Nummer der „Sind Gazette“, eines fanatiſchen panislamitiſchen Monatsblat⸗ tes, welches in Tokio in engliſcher Sprache erſcheint, und im Geheimen unter den Mohamedanern der Provinz Sind und wahrſcheinlich in ganz Indien und allen mohamedaniſchen Lün⸗ dern verteilt wird, en hält einen Artikel, in dem ſich folgendck Stelle befindet: Die britiſche Politik hat den Untergang der islamitiſchen Nationen in Europa, Afrika und Aſften erreicht. Andererſeits iſt Deutſchland, unterſtützt von Deſterreich, dazwi⸗ ſchen getreten, um ſie vor der völligen Vernichtung zu bewah ren. Daher ſollte ſich der geſamte Islam um die Kriegsſtandart Deutſchlands ſcharen. 8 Eine amerikaniſche Flottendemonſtration ohne politiſche Abſichten! Waſhington, 7. Aug. Das Marineamt hat gleichzeitige große Flottenbeſichtigungen der Pacifieflotte in San Franzisko, der aſiatiſchen Flotte in Manila und der atlantiſchen Flotte in Newyork für den 14. und 15. Oktober angeordnet. Marin beamte erklären, dieſe Demonſtratkon ſei ohne polttiſche Bedeu⸗ tung. Zu der Newyorker Fabe die größte jemals i amerikaniſchen Gewäſſern abgehaltene, werden die Mitglied des Kongreſſes und die auswärtigen Marineattaches eingelade Die Greuel von Putumygs. w. Newyork, 8. Aug. Nach einem Bericht aus Lima hat die Spezialkommiſſion der peruaniſchen Regierung i Putumayo⸗Bezirk ein ſtarkes Polizeikorps gebild das in verſchiedenen Orten aufgeſtellt iſt, wo ein Schutz Eingeborenen erforderlich iſt. Es wird berichtet, daß die In⸗ dianer jetzt gut behandelt würden und daß in dem Bezirke Ruhe herrſche. Berliner Drahtberichtkt. Von tnlerem Berltner Bureau.] Berlin, 8. Aug.(Von unſ. Berliner Bureau.) M Hafid hat offiziell abgedankt. Er wird am 14. Ai Tanger eintreffen, um hier ſeinen ſtändigen Wohnſitz zu nehme Verlin, 8. Auguſt.(Von unſerm Berl. Bureau. Die großen Herbſtmanöver der Hochſeeflott werden im September in der Nordſee ſtattfinden. D Kaiſer wird ſich in Wilhelmshafen an Bord der„Hohenz lern“ begeben und den Atägigen Flußmanövern beiwohnen Kriminalkommiſſär von Tauſch f. EBerlin, 8. Auguſt.(Von unſ. Berliner Bureau.) Der frühere Kriminalkommiſſär v. Tauſch, welcher ſeinerzeit im Lecker⸗Lützow-⸗Prozeß viel von ſich reden machte, iſt geſtern in Bad Aibling in Bayern im Alter von 68 Jahren ge ſtorben. v. Tauſch war im Jahre 1882 der politiſchen P zei in Berlin überwieſen worden und allmählich war ihm di Ueberwachung des perſönlichen Sicherheitsdienſtes des Kaiſer übertragen worden. In dem Prozeß gegen die Journaliſten Lecker⸗Lützow machte der Angeklagte Lützow eine Rei 1 Llltzow bezeichnete den Kr kommiffär als den Urheber der Machenſchaften und V. gungen gegen das Auswärtige Amt, um deren Willen v. Marſchall ſeine vielberufene Flucht in die Oeffer unternahm. Tauſch wurde dann wegen wiſſentlichem Meinei verhaftet, ſpäter aber freigeſprochen. In einem Prozeß dem als Zeugen u. a. geladen waren Frhr. v. Marſchall damalige Miniſter v. Köller, der Botſchafter Graf v. Eulenburg, wurde v. Tauſch wegen Meineidsverdacht geſprochen. Er war aber als Beamter natürlich unmöglie worden und nach ſeinem Abſchied ein ſtiller, vergeſſener Schon wieder Spionen! IJerlin, 8. Auguſt.(Von unſerm Berl. Burea Aus Turin wird gemeldet: Geſtern wurden in Ventimeag 9 der Grenzpolizei 4 aus Marſeille kommende Deutſche im Alter von 28 und 29 Jahren unter dem Verdacht ktürkiſch Spione zu ſein, feſtgenommen. Die bereits in Nizza beob⸗ achteten Verhafteten legimitierten ſich als deutſche Deſerteure namens Dr. jur. Hans Hackenſchmitt, Otto Laufmann, Me⸗ chaniker Kurt Misbach und Seeoffizier Fritz Reuther. beabſichtigten, ſich der italieniſchen Armee zur Einreihung die Regimenter auf dem Kriegsſchauplatz in Tripolis bieten. Die Rangliſte führt unter den Marineoffizieren Feuerwerksleutnant Reuther an, welcher der Marine⸗J tion des Artillerie⸗Depots in Geeſtemünde zugeteilt i Wal Nooſevelts Nominierung zum Prüſidentſchaftskandidaten. »Chicago, 7. Auguſt. Rooſevelt iſt heute unter einem dreiviertelſtündigen Begeiſterungs gatinnen, darunter die Delegatin Jane Adam, hielten die nation unterſtützende Reden. Vier Frauen wurden zu gliedern des Nationalkonvents der Partei ernannt. 5 Newyork, 7. Auguſt. Wilſon hielt in ſe Sommerreſidenz Sea Bright eine Rede, in der er ſeine No nierung zum demokratiſchen Präſidentſchaftskandidaten ann und jede Art von Sonderprivilegien und Privatkontrolle griff. Er erklärte, die öffentlichen Angelegenheiten wü durch die private Initiative allzuſehr eingeſchränkt. Er ch teriſierte den Tarif der Republikaner als ein Syſtem privat ſetzung des Tarifs, der die Koſten der Lebenshaltung vert das Wort. Was die Arbeiterfrage anbetrifft, ſo ſprach er ſi für friedliche Vereinbarung im Sinne allgemeiner Teilhab Transportmöglichkeiten und des Wiederauflebens des Han zu Meere, der der Nation ihren Platz im internationalen del geben ſolle. Den Bau des Panamakanals nannte er beredten Beweis für das Wiederaufleben des Inter Amerikas am internationalen Handel.— 6. Seite * General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 8. Auguſt 1912. Golkswirtschaft. Die Reichsbankhauptſtelle Mannheim im Juni. Die Umſätze ſind auch im Juni weiter gewachſen, wenn auch nicht in demſelben Maße, wie in den vorhergehenden Monagten. Von M. 637 628 000 im Juni 1911 ſtieg der Ge⸗ ſamtumſatz auf M. 664 400 800 im Juni 1912; das ſind mehr M. 26 772800 oder 4, vom Hundert. Seit Januar, der mit M. 19711 700 Zunahme bisher das kleinſte Mehr aufweiſt, iſn die Vermehrung in keinem Monat ſo minimal geweſen! Noch der Mai hatte mit M. 52 894 900 rund die doppelte Zunahme zu Kerzeichnen. War ſchon per Ende Mai 1912 die Vermeh⸗ rung mit M. 431,87 Millionen(M. 3192,91 Millionen gegen M. 2761,04 Millionen) auf dem niedrigen Satz von 16 vom Hundert angelangt, ſo finkt dieſer Satz infolge der geringen Fortſchritte im Juni auf 13½ Prozent herab. Mit Mark 3857,1 Millionen überſteigt der Geſamtumſatz im erſten Halb⸗ jahr 1912 den des erſten Semeſters 1911(M. 3398,67 Millionen) um M. 458,645 Millionen. Der Verkehr der Abrechnungsſtelle hat ſich demgegenüber weiter ſtark gekräftigt: Mit M. 61835 500 übertrifft er den des (M. 47 758 700) um M. 14 081 800, d. h. um 30 vom undert. Ende Mai 1912 waren abgerechnet M. 302,2 Millionen 2 M. 229 Millionen in den erſten fünf Monaten des Vor⸗ jahres; die Zunahme hatte ſich auf M. 74,2 Millionen gleich 740 Prozent geſtellt. Unter Einrechnung des Juni⸗Reſultates ergibt ſich demnach für das erſte Halbjahr 1912 ein Geſamtver⸗ lehr von M. 364,03 gegen M. 275,77 Millionen. Die Zu⸗ nahme beträgt M. 88 257 100 gleich 32 vom Hundert, iſt alſo gegenüber Ende Mai relativ kaum verändert. Pilter⸗ und braulechniſche Maſchinenfabrik.⸗G.(vorm. L. A. Enzingerſ in Worms und Berlin. Wie uns die Verwaltung mitteilt, weiſen die erſten 6 Monate des laufenden Jahres gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorlahres ein weſentliches mehr im Umſatz und Gwinn aus; ebenſo verhält es ſich mit den vorliegenden Auf⸗ trägen. Wenn keine unvorhergeſehenen Verhältniſſe eintreten, kann mit einer mäßig erhöhten Dividende gerechnet werden, Im Vorfahre wurben 18 Proz. Dividende verteilt. Bom Basler Rheinhafen. Aus Baſel wird uns unterm 6. Aug. den S Ein geſchäftiges Treiben herrſcht jetzt im Basler Rhein⸗ afen, Schleppzuge kommen und gehen und eine große Anzahl Schleppſchiſſe mit Kohlen harren der Löſchung ihrer Ladung. Alle ſechs Kranen ſind nun in Tätigkeit, um die per Schiff angekommenen Kohlen auf die Lagerplätze der Rheinhafengeſellſchaft, der Gasfabrik und zum Teil auch auf Eiſenbahnwagen wieder zu verladen. Am Montag ſtanden nicht weniger als ſteben Schleppkähne zur Entladung bereit und ſchon wieder ſind Schleppzuge unterwegs nach Baſel. Hält der günſtige Wafferſtand an, woran nicht zu zweifeln iſt, ſo wird der Betrieb im Basler Rheinhafen ſich noch weſentlich ſteigern. Mit großem Intereſſe 0 ein zahlreiches Publikum auf dem gegen⸗ überliegenden Ufer bie Arbeiten im Rheinhafen, während drüben die zahlreichen Kranen knarren unb in kurzer Zeit ein mächtiges Schleppſchiff von feiner ſchweren Ladung befreit iſt. Aus bem Schuckert⸗tonzern. Von den, wie gemeldet, neu aus⸗ gegebenen 6 Mill. Kr. ab Oktober 1912 birldendenberechtigten Aktien der ber Glektrizitäts⸗A.⸗G. vorm. Schuckert u. Co. in Nürnberg nahe⸗ ſtehenden Aktieſelskabet Hafslund in Chriſtignia werden 2 500 000 Kr. zum Preiſe von 180 Proz im Verhältnis 124 zum Bezuge angeboten. Der Zweck des Unternehmens iſt die Nutz armachung des Gutes Hafslund mit den dortigen Induſtrien, der Transportbähn, des See⸗ kais und die Nutzbarmachung des zum Gute gehörenden Teiles des Waſſerfalles Sarpsſos, insbeſondere durch Gewinnung und Vertrieb von Elektrizität. Vereiuigte e e vorm. Leverkus, Zeltner u. Konſ. A.., Köln. In der Auſſichtsratsſitzung der Geſellſchaft wurde be⸗ ſchloſſen, der eneralverſammlung wieder eine Dividende von 12 0 auf bas erhöhte Aktienkapftal, ſowſe die Einlöſung von 114 Ge⸗ nußſcheinen vorzuſchlagen. Preiserhöhung für Roheiſen. Der EGſſener Roheiſen⸗ verband erhöhl für alle weiteren Abſchlüſſe zur Lieſerung bis 51, Dezember d. J. die Preiſe für Luxemburger G leßerei⸗ elſen um 4% pro Tonne, Sie koſtet demnach 60 für Revier I (Rheinland⸗Weſtfalen), 62 für Revier II(Sübdeutſchland), 50% für Revier 111(Mitteldeutſchland) und 58 für Revier IV(ſt⸗ beniſchland), Der Verkauf für das Jahr 1916 iſt noch nicht frei⸗ gegeben worden. Es ſei bemerkt, daß zu dieſen erhöhten Preiſen dey Verband nur noch geringe Ouantitäten zur Ver⸗ fügung hat. Steigerung der Mennig⸗Preiſe, Die Mennig⸗Vereinigung hat ihre Preiſe um 14 für 100 Ka. erhöht. Demnach koſtet jetzt Mennig, rein 47.50 für 100 Kg, frei Köln, bei Poſten unter 1000 Kg. Blei⸗ glälte aber, wie gewöhnlich 1 4 mehr, alſo 48.50 4 Frankfurter Abendhörſe. Frankfurt, 7. Aug. Umſätze bis 64 Uhr abends. Kredit⸗ aktten 2049 bz., Diskonto⸗Kommandit 187—187 bz., Dresdner Bank 18406 Dz., Amſterdamer Bank 191.90 b. G. Staatsbahn 1529 bz., Baklimbre u. Obio 1089½ bz. Nordd. Llond 121½ bz. zproz. Portu⸗ gieſen Prior.(Beira.] 70.75 15 G. Bochumer 2886—½ bz., Gelſen⸗ kirchen 108—109 bz., Harpener 104— bz. Phönix Bergb. u, Hütt.⸗ Berieb 368½ bz., Oberſchl. Eiſen⸗Induſtrie 88 bz.., Aumetz⸗Friede 191.80 bz, ept., D. Juxemburger 1778—4177 bz., Concordia 305,50 bzz., Alkalt Weſteregeln 207.80 bz.., Daimler Motoren 340 bz.., Bad. Maſchinenf.(Durlach) 140.50 bz.., Armaturen Hilpert 100 z.., Ablerwerke Kleyer 559 bz., Maſchinenf. Dürkopp 515.50 bz.., Rüt⸗ gerswerke 198 bz.., Illkircher Mühlenw. 122.40 bz.., Holzverkoh⸗ lung 320 bz.., Blei⸗ u, Silberhütte Braubach 125.10 bz.., Ver⸗ zink. Hilgers 240 bz.., Bad. Anilin 545 bz., Höchſter Farbwerke 600.50 bz.., Scheideanſtalt 725 bz. G. Elektr. Allgem.(Ediſon] 260.40 bz. epl., Elektr. Voigt u. Häffner 184.25 bz.., Elektr. Siemens u. Halske 241.40 bz. ept.— An der Abendhörſe zeigten Montanwerte neuerdings ausgeſprochene Feſtigkeit. Bochumer und beſonders Gelfenkirchen konnten nach ſchwachem Beginn bis 1 Pruz. anziehen. Von auderen Induſtrie⸗Aktien ſtiegen Rütgerswerke auf Käufe für Berliner Rechnung 2½ Proz. Ferner gewannen Armaturen Hilpert bei lebhaften Umſätzen 2 Proz., Daimler ſtiegen 2 Proz., Maſchtnen⸗ fabrik Dürkopp waren 3½ Proz. erholt, Scheideanſtalt werden 4½ Proz., Holzverkohlung 2 Proz. höher ſeza It. Dagegen verloren Klever und Badiſche Anilin je 1 Proz. Kelegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) ondon, 7. Aug.„The Baltic“ Schluß. Weizen ſchwim⸗ meud: ruhig auf größere Aukünfte an der Küſte. Verkauft: 1 Teilladung Auſtralian Auſtr. t. unterwegs zu 38/3, per 480 158. 1 Teilladung Northern Manitoba Nr. 2 Am t. per Sept.⸗Okt. zu 96/½, per 480 lös. 1 Teilladung Northern Manitoba Nr. 4 Am. t. per Aug. zu 33/6, per 480 lbs. 1 Teilladung Cakeutta Nr. 2 Club .S. unterw. zu 38/6, per 492 lbs, Mats ſchwimmend: feſter und entfernte Sichten 3 d höher. Verkauft: 1 Teilladung La Plata gelb S. k. t. in Säcken per Aug.⸗Sent. zu 92/, per 480 lbs. Gerſte ſchwimmend: willig bei kleiner Nachfrage. Hafer ſchwimmend: feſt ber nicht lebhaft. * Newyork, 7. Aug.(Produktenbörſe.. Weizen war im allgemeinen denſelben Einflüſſen unterworſen wie in Chicago. Schluß ſtetig, Preiſe unverändert bis K e. niedriger. Verkäufe für den Frport: 18 Boostlabungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte Anregung. ARewpork, 7, Aug. Kaffee ſeſter auf a la Hauſſe lautende Nächrichten über die Ernte in Braſilien, Deckungen der Baiſſiers, an⸗ regende Berichte aus Hamburg und Paris, Hauſſeunterſtützung und kleine Angebote. Schluß ſtetig. Baumwolle ſchwacher auf entmutigende telegraphiſche Be⸗ kichle, günſtige offiztelle Wefternachrichten u. Realiſterungen. Später⸗ Din zogen die Preiſe an auf ſtimulierende Berichte aus New Orleaus, Deckungen der Baiſſiers und Käufe für auswärtige Rechnung: gegen Schluß trat aber wieder eine Abſchwächung ein infolge unbefriedi⸗ 3 das eeeeee F 0 —„ 7. Ang. u e, Weizen ſetzte au Berichte üher egenfülle im 70 1 0 And 1 ein. Die Aufwärtsbewegung machte dann zunächſt noch weitere Fort⸗ ſchritte, da ein a la Hauſſe lautender Saatenſtandsbericht aus Micht⸗ gan und Käufe der Firma Armour per September ſtimulierten. Späterhin trat eine ſchwächere Tendenz in Erſcheinung, hervorgerufen durch die a la Baiſſe lautenden Viſible Supply Ziffern in England, in Erwartung eines ſehr guten Ernteertrages im Nordweſten und Realiſterungen. Gegen Schluß ſchritten die Baſſſiers als auch die Kommiſſionshäuſer zu Deckungen, wodurch namentlich der September⸗ termin profitlerte. Schluß ſtetig, Preiſe 6 e. höher bis e. niedriger Mais büßte bei Eröffnung des heutigen Marktes infolge von Regenmeldungen und günſtigen Erutenachrichten aus Jowa, bei williger Tendenz, mit Dezember ½ c. ein. Gleich darnach kam aber eine beſſere Tendenz zum Durchbruch. Im ferneren Verkehr trat dann wieder auf günſtige Ernteberichte und auf die allgemeine Er⸗ wartung hin, daß die Erträge groß ſein dürften, eine Abſchwächung ein, die noch weitere Fortſchritte machte. Gegen Schluß gewann gber der Markt wieder an Stetigkeit. Schluß ſtetig, Preiſe per Sept. ſc. höher, ſpätere Termine 1 bis 16 e. niedriger. Produkte. New⸗Mert 7. Aug. Kurs vom 108 6. Kurs vom 85 6. Baumw.atl. Hafen 1000 1 00.Schm.Roh. u. Br.) 10 95 11— „ aſtl Golfh.900 10([Schmalz(Wileoy 10.95 11— „ im Innern 2000.00 Tulg prima Citw 6 558 689/8 „ Gxp. u. Gr. B..000.0 0Z cker Muskor. de.55.55 „ Exv. n. Kont..000.000Kaffee NioNo. 7lel. 14% 14.¼ Baumwolle loke 12.65 12.75 do. Auguſt 12.88 12.72 de. Auguſt 1197 12.010U do Sept. 12.96 12.82 do. Sept. 12.04 12.07/ do. Okt. 1302 12.88 do. Oktbr. 12.16 12 20 do Novbr 13.07 12.92 do. Noy, 1218 12.22J do. Denb. 13.09 12.96 do. Dez. 12.23 12.26 do. Jannat 18.11 13.— do. Jan, 1216 12 19] do. Februar 18.10 12.95 do. Febr. 12.22 12.2“ do. Mär: 13.14 13.02 do. März 12.26 12,30] do. April 13.16 13.03 do. Juli—.——=do. Mat 1317 18.05 Baumw. i. New⸗ do. Juni 13.16 13.04 Orl. loko 12% 12% do. Juli 18.14 13.02 do. per Aug. 12.37 12.380 Weiz. eed. Wint.Ik. 103— 108.— do, per Sept. 12.22 18.29] do. Sept⸗ 100%8 100 ¼8 Petrol. raf. Caſes 10.25 10.25 do. Dez, 100 ½ 100 ½ do, fland. wh ite. do. Mat———-— New Vork.35.850 Mais ept.—— Patrol. ſtand. whtz do. Dez.——— Philadelphia.75.75 NehlSp..eleare.46 455⁵ Pert.⸗Erb. Belane 160.60[Getreivefrachtnah Terpen.New⸗ork 46— 46% Livervool 2½% 2½ do. Sapanah. 42 ½% 42 /8 do. Sondon 2„ 2 10 Schmalz⸗W. team 10,75 10.76] do. Antwerp. 34½% 34 do. Rotterdam 30% 5½ Ghieage, 7. Aug. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 6. 7. Kurs vom 6 4 Weizen Sept. 92½ 92½½¼ JLeinſaat Aug. 176 179— Dez. 93/ 92¾ Schmals Sept. 10.67 10˙47 „ Mat 97 7½ 95½% 1072 10.55 Mais Sept⸗ 66½/ 66 7½„5 10 47 10.32 „De 57% 54% Pork Sept 17.90 17.82 „ Mat% 54„ 18.05 17.87 Roggen loko 75— 68½„ Dez. 18.10 18.42 „ Aug.———Rippon Sept. 10.57 10.55 „DVez.———2 t. 10.55 10 52 Hafer Sept. 32 /⁰ 30 ½ 5.80.70 Dez 381/% 32— Spock 10.57 10.55 Lelaſaat ſoe—— Liverpool, 7 Aug.(8 dluß.) Weizen roter Winter träge 6. 15 Differenz o((( 74 7 7/4 + 75 dey De.. 75¹ 705— Mais ruhig Dunter Amertla pe. Sept. 4710½¼ 410%% + ½ Ja Wlata ver Okt. 4/9% 4/9%/— Neuß, J. Aug. Fruchtmarkt. Weſzen neuer La. 21.— II 20.—, IIIa.—.— Mk,. Roggen neuer La. 16.80, Ia. 15,80, ILa — Mk. Hafer alter la. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mk. Rübbl 69.— faßweiſe 71.—, gereinigtes Oel 74.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.90, Luzerner Heu.50 Mk, die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo, Kleie.20 Mk. *Köln, 7. Aug, Rübzl in Poſten von 5099 kg 73.— Okt. 72.50., 72.— G. Rotterdam, 7. Aug, Kaffee: ruhig. Zucker: xuhig. Zinn: ruhig⸗ Margarine: feſt. Rübenzuckei, Ifd. Sſcht fl.—.—, Margarine veima amer. 75.— Zinn. Banka prompt fl. 123¾, Kaffee per Juli 37½, per Sept, 37¼. Hamburg, 7. Aug. Käffee good average gantes pe! Sepl. 65—, per Dez. 65—, per März 68¼, per Mai 63¼. Sal⸗ peter ſtet, 10.65—, per Sept.⸗Okt. 10.70 Febr.⸗März 11.12½, Aiverpool, 7. Aug. Baumwollenmarkt. Schluß⸗Notier⸗ ungen. Es notieren Middl amerikan..09.—, ger Aug..87—, per Sept.⸗Okt..67—, p. Okt.⸗Nop..61—, p. Non.s Dez..55½ ver Deu⸗ Fan..55— per Jan.⸗Febr..55½ per Febr.⸗Mär;.56— per März⸗ April.57—, per April⸗Mai.577½, ver Mai⸗Inni——, per Juni⸗ Juli—.—, Juli⸗Aug.—.—, Aug.⸗Sept 6 78ʃ½. Eiſen und Metalle. London, 7. Aug.(Schluß). Kupfer ruhig, per KRaſſa 77.17.06, 3 Mon. 78.00.0, Zinn willig, ver Kaſſa 204.00,„ Mon. 201.10 0, Blei ſpaniſch, feſt, 19.10.0, engliſch 19.15, Zink ruhig, gewöhnl. Marken 26.00.0, Spezial⸗Macten 26.10,0 Glasgow 7. Aug. Nohbeiſen, flau, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 60 7½ per Mongt 60410ʃ½. Amſterdam, 7. Aug, Bancg⸗Zinn. Fendenz: ſtetig, loco 125— Aultion 123½, Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer HBafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 6. Auguſt. Comanns„Egan 38“ von Antwerpen, 550 Dz. Stückgut. Böhringer„Mannheim 35“ von Antwerpen, 6000 Dz. Stg. u. Getr. Gilles„Mannheim 38“ von Rotterdam, 7000 Dz. Stückgut u. Getr. Noe„Frankf, Rhed. 35“ von Alſum, 16 320 Dz. Kohlen. Weik„Alf. Zuig!“ von Altrip, 1740 Dz. Kies Hoffmann„Joſ. Stenz 2“ von Straßburg, 800 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 6. Auguſt. Hammel„Karlsruhe 8“ von Rotterdam, 10 000 Da. Stückgut u. Getr. Hafonbezirk Nr. 3. Angekommen am 6. Auguſt. J. Leunis„Wiendſchap“ von Ruhrort, 1140 Dz. Stückgut. L. Gorr„München“ von Ruhrort, 12 880 Dz. Kohlen. J. Link„H. Propfe“ von Uerdingen, 2700 Dz. Zucker. F. Badersbach„Badenia 11“ von Ruhrort, 1500 Da. Stückgut. W. Wiemann„Höchſt“ von Ruhrort, 9850 Dz. Kohlen. J. Zills„C. Weil u. Cie. 1“ von Hochfeld, 2000 Dz. Naphtal. u. W. Keienburg„Willi Paul“ von Walſum, 13 610 Dz. Kohlen, Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 7. Auguſt. Roſorius„Joh. Karl“ von Ruhrort, 1500 Dz. Kohlen. Bühringer„Harpen 62“ von Ruhrort, 13 100 Dz. Kohlen. Werthes„Harpen 85“ von Ruhrort, 7700 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Augekommen am 6. Auguſt. Juſt. Kußel„Mina“ von Jagſtfeld, 965 Dz. Steinſalz. Dan. Krieger„Krieger“ von Jagſtfeld, 880 Dz. Steinſals. Lud. Hammersdorf„Margaretha“ von Jagſtfeld, 1125 Dz. Steinſalz. Hch. Heidenreich„Auna“ von Heilbronn, 1207 Dz. Steinſalz. Och. Kinzler„Hch. Theodor“ von Heilbronn, 1511 Dz. Steinſalz. Gottl. Nollert„Gertrude Maria“ von Duisburg, 8470 Dz. Kohlen. Authr. Gottfr. Schreib„Math. Stinnes 78“ non Duisburg, 7850 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 6. Auguſt. R. Kumpf„Katharina“ von Ruhrort, 3900 Dz. Kohlen. J. Reitz„Anng Jakobus“ von Rotterdam, 6500 Dz. Stückgut. H. Michel„Einigkeit“ von Rotterdam, 9000 Da. Holz Hch. Schwipert„St. Joſeph“ von Rotterdam, 8400 Dz. Holz. P. Düngen„Th. Schürmann S. 23“ von Homberg, 18 900 Dz. Kohlen. G. Borgarts„Th. Schürm. S. 22“ von Homberg, 17 400 Dz. Kohlen. M. Müßig„Marie Eliſabeth“ von Ruhrort, 8880 Dz. Kohlen. W. Reimold„Maria Johanna“ von Duisburg, 4050 Dz. Kohlen. 2 Holzfloß angekommen, 1 Holzfloß abgegangen. — —— Waſſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt. Pegelſtationen Datu m vom Rhein: 3. 4. 5. 6. 7. 3. Bemerkungen Lonſtan:—2 Waldszut Süningene).80.85 2,38 3,½48 3,07.40 Abd8. 6 Uhe 4„J3.25 3,58 3,40 3,52 3,88 3,69 N. 6 Uhr Lauterburg Abds. 6 Uhr Mazaun 4474 504 5½22 516 5,51 5,59 2 Uhr Germersheim.-P. 18 Hhr Maunheim. 99.18 4,84 459 4,64 4,960 Norg,? Uhr Mainz 186.36 1,52 1,53 1,68.-P. 12 Uhr Bingen 10 Uhr Faubb. 2,37 2,37.58 2,79 2,79 V. 7 Uhr Fdoblenz 10 Uhr Sln 208 2,10 2,28 2,78 2 Uhr uhrort s Uhr vom Nedar: Maunzeim 3,93 4,10 4,44 4,50 4,57 4,85 B. 7 Ahi Heilbronn.10 1,32 1,18 B. 7 Uhr ) Windſtill, Bedeckt,. 10“ C. Waſſerwärme es Rheins am 8. Aug. 14½% R, 18˙˙⁰. Mitaeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalf Leopold Sänger. Eitterungsbesbachtung der metesrolsgiſchen Statien Mannbeim. —1—— 8— 3%„ 3 8 8 93 38 3 8 5 2 Bemerk⸗ Datum Zeit 8 38* 5 392 ungen 8 3 33 33 mm—1 3 3 81 7. Aug. Morg. 7 750,8 13,4 S2 Mittg.“/749,6018.1 WZ3 Abds. 9750,3 18,6 Wᷣ̃a 8. Aug. Morg., 7751,5 13,2 SS2 Lad Temperatur den 7. Aug. 18,5˙ 2 teſſte 5 vom./8. Aug. 13,0% Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. 11. Aug.t Wolkig mit Sonnenſchein, wärmer⸗ 12. Aug.: Schön, heiter, warm. 13. Aug.: Vielfach heiter bei Wolkenzug, warm, Gewitter. 14. Aug.: Bewölkt, ſchwül, warm, ſtrichweiſe Regen. Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtl. Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau Berlin., Unter den Linden 14 4 am 5. Auguſt 1912 um 7 Uhr morgens. erfr—— —— Hoöhe der Tempe⸗ Stationen Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer o Celſius 280 Baſel 13 Regen, windſtill 543 Bern 11 6 1 587 Cour 14 Regen, windſtill 1543 Davos 7 1. 632 Freiburg 12 Regen, windſtill 394 Genf 15 5 5 415 Glarus 18 Regen, windſtill 1109 Göſchenen 10 neblig, windſtill 566 Interlaken 18 bedeckt, windſtill 995 La Chaur⸗de⸗Fonds 10 5 8 450 Laufſanne 14 Regen, windſtill 208 Locarno 15— 838 Lugano 15 Regen, windſtill 439 Luzern 14 5 5 398 Montreur 16 Regen, windſtill 482 Neuchatel 18 1 1. 505 Magaz 18 Regen, windſtill 673 St. Gallen 18 285 1856 St. Moritz(Engadin) 6 Regen, windſtill 407 Schaffhaufen 18 5 5 537 Sierie 62 Thun 12 bedeckt, windſtill ⸗ 389 Vevey 15 Regen, windſtill 5609 Zermatt 9 bedeckt, wind nill 1410 Zürich 13 Regen, windſtill Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton; J..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: Franz Kircher. für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Fran; ürcherz für den Fnſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. 7 1 Direktor: Eruſt Müller. „e —* 00 20 662 FBFCCTCECTCCCCCCC L K Limg älleſtes, mnterngtionales Auskunftsbureau E Er mit beſonderer Abteilung für Inkaſſo iete vereiniat mit der Holländiſchen Auskunftei van lor Araa & Cie, und der erſten Ruſſiſchen Handelsauskunfte S. Nlaszkim eine vornehme Organiſation zur Einholung geſchäft licher Auskünfte 10561 aden u. Pfalz in Mannheim, L18, 1. Tel. 6395 Bureau ür B 7 Einnehmend, reifend wirkt dau, Wotlen 8t Lud. Kirdorf„Niederrbein 18“ von Duisburg, 8000 Dz. Kohlen. auf die eig beſſere Nachfrage nach Lokoware in H— 300 Dehder und Dezember 4 c. über der geſtrigen amtlichen Schlußnotietung Schevers„Friedr. Großh. v. Baden“ von Ruhrort, 5850 Dz. Kohlen. eine ſolche erzielen oder erhalten, dann verwenden Sie bitte nur Nau mann's„Fauſtring“ Lanolinſeife. 20 Pfg. v. 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Für Gerhard war es dagegen eine Erlöſung. Ihr Benehmen hatte ihm im höch⸗ ſten Grade mißfallen. Doch er wollte heute nichts mehr ſagen, um ſich die Stimmung nicht noch mehr verderben zu laſſen— ihm graute vor den Szenen. Sie waren in ihrem Schlafzimmer. Langſam legte Thea die Geſellſchaftsrobe ab, ſich dabei vor dem Spiegel drehend und auf⸗ merkſam ihr Bild betrachtend. Sie ſummte das Viljalied vor ſich hin:„Vilja, o Vilja, Du Waldmägdelein, faß mich und laß mich Dein Trautliebſter ſein! Vilja, o Vilja, was tuſt Du mir an, Bang fleht ein liebkranker Mann!“ Nun ſtand ſie da in dem weißen, duftigen Nachtgewande. Sie dehnte die Arme und lachte ihr Spiegelbild an. Und ſie ſah in dem geſchliffenen Glaſe, wie Gerhard in Gedanken verſunken auf einem Stuhle ſaß und anſcheinend vergeſſen hatte, daß es Zeit war, zu Bett zu gehen. Sie wandte ſich nach ihm um und ſtellte ſich dicht neben ihn. Wohlwollend klopfte ſie ihm auf die Schulter. „Na, Gerd, ruhſt Du Dich aus auf Deinen Lorbeeren? s war häbſch heut abend.“ „Ja— hat es Dir gefallen?“ fragte er. AUnd wie! Ich hab' mich amüſiert wie lange nicht. Da weiß Anan doch mal wieder, wie ſchön das Leben ſein kann. Ach, wenn man's doch immer ſo haben könnte!“ Ein leifer Seufzer beglei⸗ tete dieſe Worte. Mit einem unbeſchreiblichen Blick ſah Gerhard ſie an.„Ach ſo“, nickte er. Sie hatte alſo das Vergnügen gemeint, ſie dächte gar nicht an deſſen Urſache— das lag ihr ſo ſern, und er Tor hatte einen Augenblick glauben können, ſie würde noch darauf zu⸗ rückkommen, würde jetzt in der Stille der Nacht einige herzliche Worte für ihn haben. Er wollte aufſtehen. Da ſetzte ſie ſich auf ſein Knie. „Du alter Böſer, haſt mir noch gar nicht mal geſagt, wie ich beut abend ausgeſehen habe“, ſchmollte ſte. IJIhre Augen leuchteten, die Wangen waren heiß und die Lippen ( rot, ſo lockend. Und wieder ſiegte ihr Reiz über ſeinen Groll. Er drückte ſie feſt⸗an ſich und küßte ſie auf den Hals. Sie war un⸗ Lulderſtehlich. wenn ſie ſich an ihn ſchmiegte An heissen, schwülen Sommertagen überhaupt in drückender, dumpfer Atmo- sphäre ist Eau de Cologne einzig als Anregungs-, Belebungs- und Erfrischungs- Mittel.— Nach einer Abwaschung mit n erhalten die Nerven neue Spannkraft, der Körper grössere Wiclerstandsfähigkeit. Ein köstliches Wohlbehagen tritt ein. Hohe desinfizierende und hygienische Eigenschaften.— Aeusseret diskret im Aroma. Man beciene tich indes Bureder Marke YD Nach ur-eigenstem Ori- ginal-Rezept destilliert aus unverfalschten, nur den besten und edelsten Grund- stoffen.— Im Interesse seiner Gesundheit, seines Wohlbefindens sollte man 5 0 einen Taschenflakon Eau ae Co-⸗ Sie neigte ihr lächelndes Geſicht gegen das ſeine und bot ihm den Mund. „Küſſe mich doch— Du— bat ſie Er wollte es tun— da durchzuckte ihn plötzlich ein Gedanke. Er nahm ihren Kopf zwiſchen ſeine Hände und blickte ſie an, faſt drohend. „Thea, ich ſoll Dich küſſen, und an den andern denkſt Du. In Gedanken küſſeſt Du ihn ſtatt mich.“ Sie wurde ein wenig rot und ſenkte den Blick. Dann lachbe ſie kurz auf. Es war ein verlegenes Lachen. „Was fällt Dir ein, Gerhard? Du biſt närriſch!— Laß mich los, Du tuſt mir ja weh!“ ſagte ſie unwillig. Er gab ſie ſofort frei. Der Rauſch war vorbei. Eine tiefe Ernüchterung überkam ihn. Schwächling, der er war, ſich immer wieder von ihren Reizen fangen zu laſſen. „Welchen andern meinſt Du überhaupt? Lächerlich!“ zuckte die runden Achſeln und begann ihr Haar zu löſen. „Frage doch nicht ſo naiv, Thea! Du weißt ganz genau, wen ich meine— Larſen!“ „Spukt das Geſpenſt immer noch? Du biſt auch gar nicht ein wenig diplomatiſch— man muß doch ſchon aus Geſchäftsrück⸗ ſichten freundlich ſein! Außerdem hat er großartig geſpielt. Ein gut Teil Deines Erfolges haſt Du ihm ſicher zu verdanken— er wurde ja geradezu mit Beifall überſchüttet.“ 75 Ah, Du meinſt, der Beifall hat ausſchließlich ihm gegolten und nicht ein wenig auch dem Dichter?“ „Nun, Du kannſt doch nicht leugnen, daß er ſich ſelbſt über⸗ troffen hat!“ ſagte ſie gleichmütig, indem ſie ihr ſchönes Haar bürſtete.„Er hat ſich auch die größte Mühe gegeben, um Deinen Intentionen gerecht zu werden. Leicht wäre das manchmal nicht geweſen, meinte er.“ „Sehr liebenswürdig in der Tat! Und Du haſt Dich verpflich⸗ tet gefühlt, ihm Deine Dankbarkeit in der augenfälligſten Weiſe zu zeigen!“ Er war ſehr gereizt durch Theas Bemerkung, war getränkt von Ironie. „Ach, höre nun endlich auf— es iſt ja kaum mehr zu ertragen, Dein ewiges Nörgeln.“ Mit einem Ruck warf Thea den Zopf, in den ſie ihr Haar geflochten, über die Schulter und ſah ihren Gat⸗ ten herausfordernd an.„Immer haſt Du was, nichts kann man Dir recht machen— ich bin's manchmal ſatt bis oben ran! Du wußteſt doch, wie ich war! Weshalb haſt Du mich denn geheiratet? Früher hatt' ich Dir doch ſo gefallen! Niemand kann eben raus aus ſeiner Haut. Aber ich will jetzt ſchlafen.“ Ja, niemand kann aus ſeiner Haut— Thea hatte wohl recht, ſie konnte nicht anders werden. Jedes Wort würde vergebens lein, ex ſagte darum nichts mehr. Mit einem leiſen Seufzer trof Thea und ſein Ton zu verm. Auskunft im Hauſe od. Tel. 1326. 2857 Charlottenſtr. 6 bei Luiſenpark 5 Zim.⸗Wohn., hochpart., neu bergerichtet, per ſof. oder ſpäter zu verm. 3745 Näh. part. links. Dalbergſtt.S obgnee —4 Zimmer und Küche zu vermieten 2 27480 hillig zu vermieten. Näheres 3. Stock. Dammſtr. 7, 5⸗Zimmer⸗ D Wohnung m. Balkon, kein Biſavis, Preis 960 ., p. 1. Okt. zu verm. Räheres 2. Stock. 3811 Neuban Ecke Gichendorf⸗ ſtraße 29 a un. Cana⸗ bichſtr. 4. St. 1 Zim. u. Küche(Gaupen] zu verm. Näh. Bäckeret. 9608 Ficheeneene 60 3 e Man⸗ arde per 1. Sept. z. verm. 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Das war ſein alles, zu ihm flüchtete er, wenn ſein Herz über⸗ voll war, und Klein⸗Theodor fühlte es inſtinktiv, daß er dem Bater mehr bedeute, als der Mutter, und an ihm hing er deshalb auch mit ſeiner ganzen kindlichen Liebe! „So komm doch, Gerhard, und wecke den Jungen nicht noch auf!“ rief Thea, und ihre Stimme klang ſcharf und ungeduldig. In dieſer Nacht fand er keinen Schlaf. All ſein Hochgefühl war verflogen; der Triumph des Abends lag wie in nebelgraue Ferne gehüllt hinter ihm— nur ſcharf und deutlich fühlte er das Elend ſeiner Ehe— ſein verpfuſchtes Daſein, und doppelt ſtark, da er keine Aenderung mehr erhoffen konnte. Er mußte ſich nun damit abfinden. Jetzt machte er auch keinen Verſuch mehr, Thea nach ſeinem Willen zu bilden. Der Stoff, aus dem ſie gemacht, war in ſpröde — wie Glas brach er unter ſeinen Händen— und da ließ er ſie. Aber immer wieder drängte ſich die Erinnerung an die frühere Zeit auf, wie es da an der Seite eines hochſinnigen Weibes geweſen war, und immer tiefer wurde die Erkenntnis, was er leichtſinnig aufgegeben hatte. Dazu kam noch das quälende Gefühl einer unbeſtimmten Eiferſucht. Greifbare Beweiſe hatte er nicht, doch es lag etwas in der Luft, das ihn ſicher treffen würde. Er fühlte die drohende Wolke, die unheilvoll über ſeinem Haufe ſtand und nicht wich noch wankte. Heinz Larſen und Thea! Ihre Augen waren ſo blank und lockend. Ihr Lächeln ſo weich und üppig, das oft in unbeobachteten Augenblicken auf ihrem Ge⸗ ſicht lag, ſprach von genoſſener Seligkeit, von heimlichem Glück. Ein blinder Zorn faßte ihn manchmal. Er hätte auf ſie zuſtürzen mögen, ſie würgen, bis ſie ihm geſtand Ja, was geſtand? Mit überlegenem, ſpöttiſchen Lächeln ſah ſie oft ſeine unrußi⸗ gen, forſchenden Blicke. „Was willſt Du nur?“ fragte ſie.„Du ſiehſt mich ja an, als ob ich Dir etwas ſchuldig bin.“ „Das biſt Du auch— die Wahrheit!“ brach er dumpf grol⸗ lend aus. „Mein Freund, werde nicht theatraliſch!“ höhnte ſie, es ſteht Dir nicht.“ „Dir aber deſto mehr— Kommßdiantin!“ Sie zuckte die Achſeln und ſummte vor ſich hin:„Iu Viehes⸗ falle,* ſind ſie alle ein bißchen tralala— Azvortletung folgt.) 8. Seite Mannheim, den 8. Auguſt 1912. Täglich abends 8 Uhr: Heute Donnerstag zum letzten Male! Schieber! im Restaurant'Alsace allabendlieh. HKünstler-Konzerte. MorgenFreltag Zum ersten Male Ileine! 0 Deine! Neuer Tellan Aeeh Manten erorde gegründet von Fr. Thorbecke 1890 Allgem. Familien⸗ u. Einzel⸗Verſicherng für Arzt, Apotheke und Sterbekaſſe. Zum Andenken an unſern unvergeßlichen Gründer im Monat Anguſt kfreie Aufnahme! Der Vorſtand. 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Aus Wien ſchreibt man: Unter der Beſchuldigung größerer Betrügereien as hier ſpeben der Reichsgraf Johann Emanuel Maria von Arz 58 1 bereits von den Landgerich⸗ erlin 1 und Berlin UIl mit Gefängnisſtrafen von einem und anderthalb Jahren vorbeſtraft iſt. Der 34jährige Graf Arz entſtammt einer alten ſüdtiroler Adelsfamilie und wurde in einer Kadettenſchule erzogen, jedoch entlaſſen, ohne den Offiziersgrad erreicht zu haben. Da Graf Arz vermögenslos war, geriet er ſtaplers, und ſchon in den Jahren 1899 bis 1904 wurden gegen (üibn Anzeigen wegen Kreditſchwindels, Zechprellerei und Dieb⸗ ſtahls erſtattet. Im Jahre 1904 wurde er wegen Entwendung ſeines Brillantringes in Wien zu zwei Monaten Kerkers und Adelsverluſt verurteilt, doch hab die zweite Inſtanz das Urteil auf. Der Graf trieb ſich in der Folgezeit viel in Luxusbädern herum und hielt ſich ferner in Nizza, Wiesbaden, Mailand, London und Paris auf. Die Mittel hierzu bezog er von einem Herrn aus Wien, dem er ſeinen Plan unterbreitet hatte, eine Millionenbraut zu ſuchen. Der Hilfsreiche will dem Grafen im ganzen 140 000 Kronen vorgeſchoſſen haben. Im Jahre 1896 erließ Graf Arz in einer Berliner Zeitung eine Heirats⸗ annonce, in der er eine reiche Dame als Lebensgefährtin ſuchte. Er bezog bei einer Frau Lewandowski am Alexanderufer eine Der Graf repräſentierte mit aus⸗ geſuchteſter Eleganz, und Frau Lewandowski kaufte ihm ſogar ein Malteſerkreuz, das ſeine Bruſt ſchmückte, obgleich er nicht Malteſerritter war. Nun wurde verbreitet, daß ſich Graf Arz in Wiesbaden mit einer ſteinreichen Gräfin, einer Verwandten Krupps, vermählen werde. Als Mitgift wurden 40—50 Mil⸗ lionen genannt. Mit gefälſchten Briefen und Depeſchen der angeblichen Braut wurde operiert, und der Graf verſchaffte ſich auf dieſe Weiſe große Beträge. Auch dadurch lockte der Graf Leichtgläubige auf den Leim, daß er ſich hoher Beziehungen frühmte und behauptete, in Tegernſee auch dem deutſchen Kron⸗ auch die Pankower Bank. Der Graf trug ſich auch mit großen Projekten. So beabſichtigte er den Ankauf des an die Beſitzung Kaiſer Wilhelms grenzenden Gutes Gerdauen. Immer lagen auf dem Tiſche des Grafen Dutzende von Depeſchen, die mit Irma unterzeichnet waren und von der reichen Gräfin her⸗ rühren ſollten. Vielen Perſonen, die mit dem Grafen in Ver⸗ bindung traten, wurden auch Orden verſprochen. Anfang 1908 kam ſein Treiben auf und der Graf und ſeine Helfer wur⸗ den verhaftet. Nach dreiwöchiger Dauer des Prozeſſes wurde Graf Arz von dem Landgericht 1 Berlin zu einem Jahre Ge⸗ fängnis verurteilt. Nach Verbüßung der Strafe nahm der Graf ſein Schwindelleben wieder auf, fälſchte Wechſel und ſchädigte durch die unglaublichſten Vorſpiegelungen einen 78⸗ jährigen Mann um viele tauſend Mark. Im Juni 1910 wurde der Graf vom Landgericht 11I Berlin zu einem Jahre und ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Nach Verbüßung dieſer Strafe kehrte Graf Arz nach Wien zurück, wo er alsbald wegen Graf Arz wohnte unter dem falſchen Namen Karl Sedlitz in einem Wiener Vor⸗ orte. Er hatte unter der falſchen Vorſpiegelung, für die Heeresverwaltung Aeroplanlieferungen vergeben zu können, mehrfache Betrügereien verübt. Dieſer Tage wurde er nun auf der Ringſtraße von einem Detektiv erkannt und verhaftet. — An einer„falſchen Verbindung“ erſtickt. Eine mehr als ſonderbare Anklage wurde kürzlich, wie uns aus Paris ge⸗ ſchrieben wird, vor dem dortigen Gericht verhandelt. Die Klägerin war eine Dame des Chors, und ſie ſtellte gegen die Telephonverwaltung Anſprüche auf Schadenerſatz, weil ſie durch eine„falſche Verbindung“ dem Erſtickungstode nahe geé⸗ bracht wurde. Es war bereits ſpät am Abend, als ſich die junge Schöne gerade zur Ruhe begeben wollte. Vor dem Zu⸗ bettgehen aber aß ſie ihrer Gewohnheit gemäß einen Pfirſich, aß ihn und dachte an nichts Böſes. Da ſchrillte die Glocke des Fledbons in das ebenſo elegante, wie friedliche Gemach der ges soltes Porzean bünstigste Gelegenheſt für Restaurateure u. Pensionate. Salats. 44, 3, 28, E ˙ 5%%%hοοhοαοhαονhενhõ,õE,mẽeeeeοοοοοοο,jỹWEẽOοοοοοοοοοοο οοοοοο οοοοοοοοοοτοοο SrrttBBBBTBBBBrrr, Kbrbr.....————.ĩ— ſchon frühzeitig auf die ſchiefe Ebene des Hoch⸗ prinzen vorgeſtellt zu ſein. Unter den Geſchädigten befand ſich Terinnen Weiss Löwenkopf zum Aussuchen Platten geteit, 2 und Z teil. 98, 78, J0 Grö 1 Gr. II III IV 5 95 85 Kaffeekannen 30 Teller zum Aussuchen. 70 5 40 0 0 28 2 VC 5 Teller tiek, gerippt und Feston 20 Pf. n Rahmgiesser e 1 5 Post massiv gerippt u. Terinnen. Deckel 38 5„5 22 9 38, 28, 18 Pf. Dessertteller Feston z. Aussuch. 15 Pf. 1 Portion zum Aussuchen Pf. 18. Salatieren gross zum Aussuchen Tdssen weiss, müssiv 3pt. Untertassen zum Aussuchen 3 La „„Stück 48. jungen„Künſtlerin“. Sie hatte aber alle ihre Geſpräche be⸗ reits erledigt und erſchrak über den Anruf zur ſpäten Stunde in einem ſolchen Grade, daß der Pfirſichſtein ihr in den Hals hinunterfiel und ſie keine Luft mehr bekam. Glücklicher⸗ weiſe befand ſich ihre Kammerfrau in dem angrenzenden Zimmer, ſie vernahm das Röcheln der Herrin, eilte raſch zu einem in der Nähe befindlichen Arzt, der das Erſtickungs⸗ objekt entfernte. Vorx Entſetzen aber, den Tod ſo nahe vor Augen gehabt zu haben, bekam die Schauſpielerin einen Nervenchok und kounte wochenlang ihre Tätigkeit nicht aus⸗ üben, mußte ſich ſogar in ein Sanatorium begeben, und erſt jetzt wurde ſie als geheilt wieder entlaſſen. Nun aber war der Anruf, der ſo verhängnisvolle Folgen nach ſich zog, gar nicht für ſie beſtimmt, er galt vielmehr einer anderen Nummer, war eine der zahlloſen falſchen Verbindungen, an denen die Seinehauptſtadt nicht weniger reich iſt, wie Berlin. Das aber verſetzte die junge Dame in einen unbeſchreiblichen Zorn, alſo wegen der Unachtfamkeit der Telephoniſtin mußte ſie ſolches durchmachen! Nein, ſie fühlte abſolut keine Luſt, ſich der⸗ artiges gefallen zu laſſen, und ſie lief vor den Cadi, verklagte das unachtſame Amt, das ſie dem Erſtickungstode ausgeſetzt. Die Verhandlung war ſchon deshalb ſo intereſſant, als ſich die eleganteſte Welt von Paris männlichen und weiblichen Ge⸗ ſchlechtes in der Hauptſtadt einfand, um die Entſcheidung des Richters zu vernehmen. Allerdings entſchied er zu Ungunſten der Klägerin. Der Anruf ſei wohl zu Unrecht erfolgt, aber das ſchließt ja die Möglichkeit nicht aus, daß auch eine richtige Verbindung die Künſtlerin in dieſe Erſtickungsnöte gebracht haben könnte. Man wiſſe nie, wer plötzlich in der Nacht die Luſt bekäme, ſich telephoniſch mit einem Teilnehmer ver⸗ binden zu laſſen. Fräulein Oneſin, die junge Klägerin aber behauptete empört, daß ſie nur auf ihren Wunſch und nur zur feſtgeſetzten Zeit angerufen werde, und gerade dieſe Tatſache haben ihren Schreck hervorgerufen. Sonſt würde ſie wohl der Gefahr des Erſtickungstodes nicht anheimgefallen ſein. Es blieb ihr aber doch nichts anderes übrig, als ſich mit dem Urteil zu⸗ frieden zu geben, zumal ihr eigener Verteidiger von einer Re⸗ viſion abgeraten hatte. — Hochzeitsreiſe im Aeroplan. Aus Kopenhagen wird ge⸗ ſchrieben: Das Geſprächsthema des Tages iſt die Hochzeitsreiſe, die der däniſche Flieger Ulrich Birch und ſeine bildſchöne junge Frau Samstag abend im Aeroplan vom Flumplatz auf der Inſel Amagar bei Kopenhagen aus angetreten haben. Birch iſt zurzeit der hervorragendſte der däniſchen Aviatiker. Seine Hochzeitsreiſe durch die Lüfte war aber eine vollſtändig improviſierte. Vor einigen Tagen hätte Birch in der Stadt Kalundborg, an der Weſtküſte Seelands, einige Flüge vor⸗ nehmen ſollen; es war ſeine Abſicht geweſen, jene Vorführungen zu unterbrechen, um ſich in Kopenhagen zu verheiraten. Die Hochzeit des Fliegers fand denn auch programmgemäß in Kopenhagen ſtatt; aus den Flügen in Kalundborg war aber vorläufig nichts geworden, weil die erforderliche Garantie⸗ ſumme nicht aufgebracht worden war. Birch wollte deshalb nach der Hochzeit einige ruhige Tage in Kopenhagen zubringen. Ganz unerwartet wurde er aber während des Hochzeitsmahles von Kalundborg aus„angeklingelt“: es wurde ihm eine große Summe angeboten, damit er ſich mit ſeiner jungen Frau auf die Hochzeitsreiſe von Kopenhagen nach Kalundborg begebe. Birch war zunächſt nur wenig geneigt, auf das Angebot einzu⸗ gehen; ſeine Frau überredete ihn aber, die originelle Hoch⸗ zeitsreiſe anzunehmen. Die ganze Hochzeitsgeſellſchaft begab ſich nach dem Flugplatz, wo der große Farman⸗Biplan Birchs aus dem Hangar gezogen und flugbereit gemacht wurde. Trotz des recht unruhigen Wetters beſtieg das junge Ehepaar mit dem Flieger Peter Nielſen zuſammen den Biplan. Die Neu⸗ vermählten hatten beide ihre Hochzeitskleidung an; Birch zog eine Winterſportmütze über die Ohren, und ſeine junge Frau legte ihm liebevoll eine wollene Schärpe um den Hals; ſelbſt zog Frau Birch einen Regenmantel mit dazu gehöriger Mütze an, und nachdem die Sitze eingenommen waren, fing der Pro⸗ peller zu ſchnurren an. Der Aufſtieg erfolgte um 7 Uhr. Um 8 Uhr wurde Roskilde in einer Höhe von 500 Meter paſſiert. Gegen 9 Uhr wurde es aber ſo finſter und die Luft ſo unruhig, Tater en e tief, massiv 20 11 daß eine Landung ratſam erſcheinen mußte. Es wurde bei der Stadt Holback am Iſſefjord etwas öſtlich von Kalundborg, dem Ziel der Reiſe, glücklich abgeſtiegen. Die Hochzeitsreiſe wird heute bis Kalundborg fortgeſetzt. — Die Tragödie einer Offiziersfamilie. Die ſchon wieder⸗ holt beſprochene Affäre zwiſchen dem Kaſchauer Korpskomman⸗ danten und dem Oberſtleutnant Härtl beſchäftigt noch immer die Oeffentlichkeit. Der Korpskommandant Boroevic hatte in brüsker Weiſe den Oberſtleutnant Härtl aufgefordert, ſein Ab⸗ ſchiedsgeſuch einzureichen, weil derſelbe ſeit Jahren in wilder Ehe lebt, nachdem ſeine wiederholten Bemühungen, den Hei⸗ ratskonſens zu erlangen, fruchtlos geblieben waren. Dieſen, Verhältnis ſind vier Kinder entſproſſen, von denen das älteſte, die 21jährige Luiſe, den General Boroevic vor einigen Wochen aus Zorn über die ihrem Vater angetanen Demütigungen während eines Feſthanketts öffentlich geohrfeigt hatte. Infolge dieſer Affäre ſchwebt eine Beleidigungsklage des Korpskom⸗ mandeurs Boroevie gegen Fräulein Luiſe Härtl, und gleich⸗ zeitig wurde gegn Oberſtleutnant Härtl das ehrengerichtliche Verfahren eingeleitet, weil er„fremden Perſonen“, das heißt ſeiner illegitimen Familie, Mitteilung über eine dienſtliche An⸗ gelegenheit, nämlich die Aufforderung zur Einreichung ſeines Abſchiedsgeſuches, gemacht habe. Wie jetzt verlautet, hat Oberſtleutnant Härkl gemeinſam mit der Mutter ſeiner Kin⸗ der jüngſt einen Selbſtmord verüben wollen. Sie hatten auch bereits ihre Abſchiedsbriefe geſchrieben, die jedoch vorzeitig in die Hände ihrer Kinder gerieten, worauf ſich dieſe vor der ver⸗ ſchloſſenen Tür aufſtellten, hinter der ſich die Eltern befanden, und in lautes Weinen ausbrachen, ſo daß die ganze Nachbar⸗ ſchaft zuſammenlief. Dadurch wurde der Selbſtmord verhin⸗ dert. Die Kinder beſchloſſen darauf, ein neues Gnadengeſuch an den Kaiſer zu richten. In dem Geſuche ſchilderten ſie die ſeeliſchen Qualen, welche die Eltern nach dem ehrengerichtlichen Verfahren faſt zu einem entſetzlichen Schritte gedrängt hätten. Die Kinder erklärten, daß ſie in der fortwährenden Angſt leb⸗ ten, ihre Eltern könnten zu einem verhängnisvollen Entſchluſſe gelangen, der auch ihre, der Kinder, Exiſtenz bedrohen würde. Ihr Vater habe ſchon vor zwei Jahren ein Gnadengeſuch ein⸗ gereicht und gebeten, ſeinen Kindern ſeinen Namen geben zu dürfen. Dieſes Geſuch ſei infolge feindſeliger Informationen abgewieſen worden. Nun könne nur die Großmut und das milde Herz des Monarchen ihnen, den unglücklichen Kindern unglücklicher Eltern, helfen. Das Geſuch iſt mit„Luiſe, Adolf, Franz und Violetta Härtl“ gezeichnet. In dem Prozeſſe, den der Korpskommandant von Boroevie gegen Luiſe Härtl an⸗ ſtrengte, iſt der nächſte Termin auf den 14. d. Mts. anberaumt. Sowohl General Boroevic als auch Luiſe Härtl werden er⸗ ſcheinen. Ein unverhoffter Erfolg. Lüden⸗ ſcheſid, 6. Aug. Die in letzter Zeit in verſchiedenen Städten gegen den Verkauf von Speiſeeis auf offener Straße er⸗ laſſenen polizeilichen Verordnungen haben vielfach zu dem erſtrebten Ziele geführt. Der Stadt Lüdenſcheid aber war es vorbehalten, ein Reſultat zu erzielen, an das weder die hochlöbliche Polizei, noch die Speiſeeishändler gedacht haben mögen. Hier hatte ein findiger Italiener lange Zeit hin⸗ durch den Handel mit Speiſeeis als Monopol betrieben, bis ſchließlich durch den Zulauf ſeitens der Schuljugend ein Konditor ſich ermutigt fühlte, gleich 6 Wagen mit Speiſeeis auf einmal auf die Straße zu ſtellen. Das ließen ſich natür⸗ lich ſeine Kollegen, mit denen er vorher wochenlang vergeb⸗ lich wegen gemeinſamer Abwehrmittel gegen den unter⸗ nehmungsluſtigen Italiener beraten hatte, nicht bieten, und ſtellten ihrerſeits auch 6 Wagen her. Nun hat unſere ſchöne Stadt Lüdenſcheid ſtatt des einzigen Speiſeeiswagens, den man am liebſten wegen ſeiner vermeintlichen Geſundheits⸗ ſchädlichkeit einige Hundert Meilen weit weggewünſcht hätte, deren 13,— porerſt wenigſtens; ob nicht noch einige dazu kommen, vermag man heute noch nicht zu ſagen 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(WMittagblatt). Mann eim, 8. Auguſt 1912 Beachtung der Wir beenden in dieser Woche unseren Serien-Verkauf! zum TPeil neuen Dekorationen unserer 05 Wir bringen nochmals eine grosse Reihe ganz besonders vorteilhafter Artikel und bitten um sämtlichen Schaufenster! — Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag sind die letzten Verkaufstage zu den drei Einheitspreisen 25618 reine Wolle Stoffe Cheviots, ca, 110 em breit Mod. Kostüm- u. Kleider- Fresko, 130 em breit mit keinen Streifen Verkaufswert Moderne Schotten, 1I0 em 90 pr Mtr. 95 Ff. .95 Mtr. Mtr. 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