0 Abonnement: 70 pfg. monatſich Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſeratst Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Nk. Budi Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Telegramm⸗KAdreſſe; „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 541 Redaktion Exped. u. Verlagsbuchgolg. 218 uchrichlen Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hzuuswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ..——— Nr. 356— Mannheim, Donnerstag, 8. Auguſt 1912. (Abendblatt.) Deutſchland und Rußland. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 7. Aug. Es gibt eine Spezies von Leuten, die aus jeder Blume Honig zu ſaugen wiſſen und durch nichts ſich verblüffen laſſen: das ſind unſere Offiziöſen und die ihnen folgenden Preßtrabanten. Mit einem holdſeligen Lächeln gehen ſie, ſelbſtzufriedene Leute aus Paſſion, durch dieſe ſchnöde Welt, und ſcheuchen mit überlegener Jronie jede aufkeimende Sorge von den Stirnen. Man mag über den praktiſchen Wert des kürzlich annoncierten franzöſiſch⸗ruſſiſchen Flottenabkommens denken, wie man will— wir denken ſehr gering von ihm und werden das hier gleich begründen— daß es für Deutſch⸗ land einen Akt beſonderer ruſſiſcher Freundlichkeit bedeutet, wird man doch wohl nicht gut behaupten dürfen. Das wagen in dieſen Zeitläuften, wo der Glanz deutſcher Diplomatie allgemach leider verblichen iſt, auch die Offiziöſen nicht zu ſagen. Aber ſie haben eine andere Formel, die ſie beruhigt: ſie habens gewußt; von vornherein alles gewußt! Das hätten unſere traditionellen Freunde, die Ruſſen, nun ein⸗ mal ſo an ſich. Allemal, wenn ſie mit uns Deutſchen, wie man in Wien zu ſagen pflegt, ein kleines„Pantſcherl“ an⸗ gefangen hätten, fühlten ſie das Bedürfnis, der eiferſüchtig wachenden Marianne ein Cadeau in die Hand zu drücken. Darin ſehen unſere offiziöſen Schriftgelehrten mit der ihnen eigentümlichen Logik ein Zeichen der unendlichen Ueber⸗ legenheit Rußlands, das mit den Franzoſen ſpiele wie die Katze mit der Maus. Der unverbildete Menſchenverſtand wird geneigt ſein, das weit eher als ein Zeichen der Ab⸗ hängigkeit einzuſchätzen, in der das Reich des weiſen Zaren zu der franzöſiſchen Republik, die es aushält, ſich befindet. Rußland iſt eben gar nicht mehr Herr ſeiner eigenen Ge⸗ ſchicke und für jeden noch ſo ſchüchternen und beſtheidenen Schritt vom Wege beeilt es ſich durch irgend eine konkludente Handlung um Abſolution nachzuſuchen. Aber zugegeben: es handelte ſich dabei nur um vorwiegend ſymboliſche Akte, die auf die Preſſe und den Mann des Boulevards mehr Eindruck machen als auf die Staatskanzeleien— wie ſchön wäre es doch, wenn z. B. das verbündete Italien von jedem Flirt und jeder Extratour uns ein ähnliches Präſent heimgebracht hette. Wir wären, ſintemalen wir ja längſt nicht mehr zu den verwöhnten Leuten gehören, deß von Herzen froh ge⸗ weſen, und ſelbſt, wenn die italieniſche Reue nur mehr oder weniger gut geſpielt war, hätte, wie wir ihn nachgerade kennen, Herr v. Kiderlen mit vergnügtem Augenzwinkern wohl von neuen großen Erfolgen zu erzählen gewußt, Immerhin: unſere Staatslenker haben das alles voraus⸗ geſehen. Offen geſtanden: wir auch. Haben es ſogar, da es noch als ein Sakrileg galt, dergleichen nach der„ungewöhn⸗ lichen Herzlichkeit“ von Baltiſchport auch nur zu vermuten, hier unumwunden ausgeſprochen. Um ſo weniger begreifen wir, warum man dem gefügigen und beeinflußbaren Teil der deutſchen Preſſe dann überhaupt vor Monatsfriſt den Anl ubelkantaten gab. Weshalb man nicht lieber Feuilleton. Eine Augendfreundin von Friederike Brion. ew. Bernhard Rudolf Abeken, bekannt als Lehrer von Schillers Söhnen und als Vater eines vertrauten Mitarbeiters von Bis⸗ marck, erzählt in ſeinem Buch„Goethe in meinem Leben“ von einer Begegnung mit einer greiſen Elſäſſerin, die ihm eine hübſche Epiſode aus den Seſenheimer Goethetagen übermittelte. Abeken hatte im Jahre 1825 als Rektor in Osnabrück eine Rheinreiſe un⸗ ernommen und bei dieſer Gelegenheit den Leiter des Kreuznacher Wymnaſiums, Abraham Voß, den jüngeren Sohn des Homer⸗ „Gegen Abend(25. Juli)“, ſo erzählt er,„beſuchte ich mit Voß eine Mamſell., eine Elſäſſerin, die für die Töchter der Honoratioren Kreuznachs eine Schule hielt. Bei ihr fanden wie die Mutter, eine Frau über ſiebzig und faſt taub. Sie nahm feil am Geſpräch, wobei die Tochter, gewöhnt, ſich der Harthöri⸗ gen verſtändlich zu machen, Dolmetſcherin war. Ich erkundigte mich nach Straßburg, nach der Gegend, in welcher die Frauen zu Hauſe waren; und ſo kam ich auf das durch Goethes Schilderung lerſchienen 1812—1814), ſo bekannt gewordene Seſenheim. Da war die Mutter heimiſch geweſen und hatte die Pfarrersfamilie oft beſucht. Ich fragte, ob die Liebenswürdigkeit Friederikens zur Wahrheit oder zur Dichtung gehöre. Da brach der Strom los. Die Alte hatte das junge Mädchen genau gekannt und wußte nun nicht genug von deſſen Anmut und Güte zu rühmen. Sie hörte nicht auf zu erzählen, und die Tochter half ihr.„Da bin ich einmal“— ſo die Alte—„zu Tiſch in der Pfarr in Ge⸗ 7 leberſetzers, aufgeſucht. das ja nicht nur in den Gefilden der Sozialdemokratie ge⸗ kannte Kommando erließ Dämpfung! Mezza voce! Auf die ruſſiſche Geſellſchaft hätten wir ſo, durch gehaltene Würde entſchieden mehr Eindruck gemacht. Aber nun der andere Einwand(er iſt der Gewichtigere): Die Sache ſei nicht halb ſo ſchlimm, denn vorerſt müſſe die ruſſiſche Flotte, die dermaleinſt mit der franzöſiſchen gemeinſam operieren ſolle, ja noch geſchaffen werden. Das iſt unzweifelhaft richtig. Wir möchten ſogar noch weiter gehen: auch wenn die vielen hundert Millionen, die ſie koſten ſoll, verbaut ſein werden, wird dieſe neue Flotte nicht allzuviel Schüſſe Pulver wert ſein. Rußland iſt eben in ſolchen Stücken mit anderen Staaten nicht zu vergleichen. Es iſt eine Welt für ſich und es baut— das iſt der vornehmſte Grund, warum die mit ſo viel Applomb angekündigte Senatorenreviſion im Sande verlief— anders wie ſonſt Staaten zu bauen pflegen. Auf dem langen Wege von der Admiralitätskanzlei bis zur Kiel⸗ legung werden ſich ſo und ſo viel Millionen verkrümeln und wenn die Schiffchen dann ſchließlich auf den blauen Wogen der Oſtſee ſich ſchaukeln, werden ſie nicht den Gefechtswert beſitzen, den gemeinhin Kriegsſchiffe zu haben pflegen. In jedem neuen Ernſtfalle— darüber ſind, die Rußland kennen, ſich alle einig: auch Profeſſor Schiemann ſpricht in ſeiner letzten Wochenſchau dasſelbe aus— werden wir wieder er⸗ leben, was wir während des japaniſchen Krieges und früher ſchon beim türkiſchen Feldzug erlebten: die völlige Desorgani⸗ ſation. Aber gerade, weil dem ſo iſt, bleibt der offiziös dirigierte Freudentaumel des vorigen Monats politiſch un⸗ klug und wenig zu begreifen. Und um es kurz zu ſagen: die Zeiten ſind für uns ernſt geworden; ſo bitterernſt, wie ſie ſeit Menſchenaltern nicht mehr waren. Deutſchland, ein, nervöſe Ulberſpannung der Völker, die leicht einmal zur Entladung kommen kann. In ſolchen Situationen ſcheint es uns geradezu ein Verbrechen an Volk und Staat, wenn wir uns Dinge vorſpiegeln, die die Wirk⸗ lichkeit nicht kennt, in Träumen uns wiegen, denen niemals Erfüllung werden kann. Baltiſchport— uns ſind von Revaler Beobachtern in den letzten Tagen mancherlei charakte⸗ riſtiſche Einzelheiten berichtet worden— war ein geſellſchaft⸗ liches, kein politiſches Ereignis. Und wer an eine irgendwie geartete Auflockerung der Alliance franco⸗ruſſe denkt, ver⸗ kennt den metalliſchen und den Gemütswert, den dieſes Bündnis für das in allen ſeinen Schichten germanophobe Rußland hat. Wir ſtehen vereinſamt in der Welt; Oeſter⸗ reich allein, ſoweit es noch nicht ſlawiſch iſt, an unſerer Seite. Das laßt uns bedenken und danach handeln! * Wir geben dieſer Stimme ernſter patriotiſcher Sorge gerne Raum, ſie verdient wohl gehört zu werden. Den tiefen Peſſimismus, der in den Ausführungen unſeres Berliner Mitarbeiters zum Ausdruck kommt, vermögen wir aber nicht ganz zu teilen. Wir wiſſen uns frei von einer Ueber⸗ ſchätzung der politiſchen Ergebniſſe von Baltiſchport, wir möchten doch aber ebenſo warnen, das zu überſchätzen, was augenblicklich zwiſchen Frankreich und Rußland im Zuge i Es iſt eine Feindſeligkeit aufgekommen gegen und was doch in dieſem Moment noch ſo wenig greifbare Form angenommen hat, daß ein ſicheres Urteil kaum möglich iſt. Frankreich hat natürlich das größte Intereſſe die Bedeu⸗ tung der Begegnung von Baltiſch⸗Port herabzudrücken und demgegenüber die Bedeutung des neuen Marineabkommens möglichſt aufzubauſchen; wir brauchen doch aber nicht alles gleich für bare Münze zu nehmen, was heute in franzö⸗ ſiſchen Blättern über die wachſende Intimität zwiſchen Ruß⸗ land und Frankreich geſchrieben wird, hat doch geſtern die ruſſiſche Regierung ſelbſt den maßloſen Uebertreibungen der franzöſiſchen Preſſe einen Dämpfer zu geben für zweckmäßig gefunden, indem ſie erklären ließ, die Verhandlungen des Chefs des ruſſiſchen und franzöſiſchen Admiralſtabes trügen keinen aggreſſiven und abenteuerlichen Charakter. Profeſſor Schiemann hat wohl recht, wenn er in ſeiner geſtrigen Wochenſchau ſchreibt: An ſich läßt ſich gegen das Beſtreben Rußlands, ſeine durch den japaniſchen Bundesgenoſſen von heute, unter ſchadenfrohem Beifall Englands, bei untätigem Zuſchauen des franzöfiſchen Bundesgenoſſen, in den Grund geſchoſſene Flotte eee ſtellen, natürlich nichts einwenden. Das fordert allerdings die Sicherheit und Würde des ruſſiſchen Reichs, aber die Tatſache, daß dieſe Erneuerung der ruſſiſchen Seemacht ſich direkt mil Frankreichs offenkundig feindſeligen Abſichten und damit in⸗ direkt auch mit den Plänen der engliſchen Flottenpolitiker kombiniert, macht ſie um ſo mehr zu einer wenig freund⸗ ſchaftlichen Demonſtration, als ſie trotz der Aus⸗ ſprache von Baltiſchport darauf berechnet war, durch UVeber⸗ raſchung zu wirken. Mehr als eine wenig freundſchaftliche Demonſtration abet brauchen wir wohl vorläufig in der zur Verhandlung ſtehenden Marinekonvention nicht zu ſehen, auf deren haupr⸗ ſächlich techniſchen Charafter heute die Petersburger Zeitung hinweiſt. Daß wir mit ſolchen ruſſiſchen Unfreund⸗ lichkeiten aber trotz Baltiſch⸗Port zu rechnen haben würden, konnte doch wohl niemandem zweifelhaft ſein, der nur in etwa ein zutreffendes Bild davon hat, wie wenig Rußland auch heute noch imſtande iſt eine unabhängige eigene Politik zu treiben; es iſt eben durch tauſenderlei Rückſichten auf ſeine ganzen und halben Verbündeten gefeſſelt und kann ſich deren antideutſchen Demonſtrationen nicht in dem Maße entziehen, wie es ſelbſt vielleicht wünſchte. Das Entſcheidende aber iſt, daß Rußland auch heute noch zu irgendwelchen großen poli⸗ tiſchen Aktionen außerſtande iſt, unfähig iſt eine aggreſſive Politik zu treiben, ſei es auch im Bunde mit anderen Mächten. Es kann alſo, ſoweit wir die auswärtige Politik Rußlands abzuſchätzen in der Lage ſind, nicht die Rede davon ſein, daß Rußland durch die neue Marinekonvention ſich hart nach Baltiſch⸗Port zu einem Angriffsbund von unmittelbar bedrohlichem Charakter verpflichten werde. Dieſe Erwägung könnte wohl unſere Peſſimiſten beruhigen. Rußlands ganze auswärtige Politik iſt gezwungenermaßen auf die Defenſive, auf das Lavieren eingeſtellt, darum war ſie auch während des ganzen italieniſch⸗türkiſchen Krieges ſo wenig greifbar, darum darf Deutſchland ſchon darauf rechnen, daß Freundlichkeiten mit Unfreundlichkeiten abwechſeln: als einen höchſt unſicheren, tHaber nicht als einen direkt LEle n ſellſchaft. Die Friederike verſorgt die Kinder, die mit zu Gaſt ſind, in der Nebenſtube, wo auch andere junge Leute ſind; die Eltern und andere Freunde ſpeiſen im größeren Zimmer. Nun ſeh' ich, wie die Friederike aus einer Schüſſel Hühner⸗ frikaſſee die beſten Biſſen ausſucht, die Leberchen und Bruſtſtücke uſw. Ich ſprach: Frau Baſe, was iſt das mit der Friederike? Die iſt ſonſt ſo demütig, und nun nimmt ſie das Beſte vom Eſſen? Ach, ſpricht ſie, laßt ſie nur; das iſt nicht für ſie. Schauen Sie in die andere Stube, da ſitzt ein junger Herr, zu dem werden die guten Biſſen ſchon den Weg finden. Ich ſchaue hin und ſehe da einen ſchmucken jungen Student ſttzen; der kriegt auch alles. Das war Goethe.“ Und nun erzählte die gute Alte weiter, wie Frieberike an dieſem gehangen, wie ſie nach ſeinem Abſchiede mehrere gute Partien habe tun können, wie ſie dieſe abgelehnt und bis an ihren Tod(3. April 1818) Goethes Porträt in ihrer Schlafſtube aufgehängt bewahrt habe; wie ſie überall geliebt worden ſei; wo ein Kranker im Ort oder in der Umgegend geweſen, da habe er nach Friederikens Pflege verlangt; Kinder und Alte haben ſie lieb gehabt. Auf Goethe war die Erzählerin übrigens nicht böſe.„Man weiß ja, wie es mit den Herren Studenten geht“, ſagte ſie,„und er konnte da⸗ mals ans Heiraten nicht denken.“ Zu dieſem warmherzigen Bericht bemerkt die„Straßb. Poſt“, daß die Erzählerin, wenn ſie im Jahre 1825 über ſiebenzig Jahre alt war, ungefähr gleichaltrig mit der im Jahre 1751 oder 1752 geborenen Friederike geweſen ſein muß. Durch eine Anfrage in der Preuznacher Preſſe konnte kürzlich der Familienname der bei⸗ den Elſäſſerinnen, die Abeken beſucht hat, feſtgeſtellt werden. In den Ueberlieferungen dortiger Famflien hat ſich die dankbare Er⸗ innerung an die elſäſſiſche Lehrerin, Mamſell Fuchs, bis zum heutigen Tage erhalten; ja es lebt ſogar noch eine ihrer dama⸗ ligen Schülerinnen im ehrwürdigen Alter von 95 Jahren. Sie ſchildert Mamſell Fuchs als eine„würbevolle Dame, die eine gule Lehrerin war und die Kinder zur Tugend anhielk unb erinnert ſich auch der Mutter, ſowie einer zweiten Tochter, einer[bamals wahrſcheinlich verwitweten) Frau Pfarrer Berger, we die Kinder ſtricken lehrte. Von anderer Seite wird noch mitgeteilt, die Damen hätten meiſt franzöſiſch miteinanber geſprochen und die Kinder in bieſer Sprache unterrichtet; die Mutter ſei ſchwerhörig geweſen— letzteres ein Beweis für die Treue des Abekenſchen Berichts, der übrigens den Stempel der Wahrhaftigkeit an ber Stirne trägt. Es wäre nun von Intereſſe, zu erfahren, ob auch im Elſaß noch Erinnerungen an Madame Fuchs, die Jugenbfreundin Frie⸗ derikens, vorhanden ſind. Sollten vielleicht gar noch Nachkommen von ihr leben? Vielleicht lann der Name der verheirateten Tochler, Frau Pfarrer Berger, geb. Fuchs, auf die Spur der FJamilie leiten. Parſtfal und Bayreuth. Die„Tägl. Rundſchau“ veröffentlicht eine Reihe von Zu⸗ ſchiften zur Frage des„Lex Parſifal“. Wir geben einige aus der großen Zahl wieder: Hermann Bahr ſchreibt: Aus Wagners Brief an König Ludwig ergibt ſich ſein feſter Wille, den Parſifal für Bayreuth zu bewahren.„Dort darf der Parſifal in aller Zukunft einzig und allein aufgeführt werden; nie ſoll der Parſifal auf irgendeinem an⸗ deren Theater dem Publikum zum Amüſement bargeboten wer⸗ den, heißt es darin wörtlich.„In aller Zukunft“ und„dort einzig und allein“ und„nie.. gauf irgend einem anderen Theater“— deutlicher kann man wohl nicht ſein. Nun iſt es für mich ausgemacht, daß, wenn es überhaupt irgendein Recht gibt, das des Künſtlers an ſeinem eigenen Werk durch nichts geſtrichen werden kann. Wenn der Künſtler nicht mehr Man pflegt ſich vorzuſtellen, daß unſere Studentenſchaft 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 8. Auguſt. Angriff bereiten Faktor mögen wir auch ferner Ruß⸗ land in Rechnung ſtellen. Aber ſo war unſer Verhältnis ſchon geraume Zeit, ohne daß es zur Kataſtrophe gekommen iſt— und darum übertreiben wir den Peſſimismus nicht! Dieſe Uebertreibung könnte uns einmal gefährlicher werden als die Triple⸗Entente mitſamt ihrer neuen Marinekonven⸗ lon. Wir glauben nicht, daß Herrn Poincarés Reiſe unſere internationale Lage erheblich verſchlechten wird, aber wir fürchten auch die neuen Konventionen nicht, einmal weil wir noch immer ſtark genug ſind, das Hereinbrechen einer Kataſtrophe zu hindern, und zweitens weil Rußland heute aus inneren und äußeren Gründen es garnicht wagen kann, ſich an einer„aggreſſiven und abenteuerlichen“ Politik zu heteiligen. Wir mögen unſere internationale Lage immer⸗ hin als ungeheuer ernſt betrachten und der offiziöſen Schön⸗ färberei uns erwehren. Zum Verzweifeln iſt ſie nicht, auch wenn es in Baltiſch⸗Port nicht geglückt ſein ſollte die ruſſiſche Politik ihrer Unfreundlichkeiten gegen Deutſchland zu ent⸗ Aeiden. Nichtsſagendes Geſchwätz. Paris, 7. Aug. Mit der ihm eigenen Sicherheit gibt der„Matin“ einige nachträgliche„Ausführungen“ über die Herrſcherbegegnung in Baltiſchport. Alles was darüber geſagt worden ſei, wäre unzutreffend. Keinerlei Ent⸗ ſcheidung ſei getroffen worden, die die eine oder die andere Regierung verpflichten würde. Freilich hätte der deutſche Kaiſer Rußland in Baltiſchport den Rat gegeben, Ehina zu helfen, aber dieſe Einflüſterung wäre ſofort abgewieſen worden, denn Rußland ſei hinſichtlich Chinas mit Japan vollſtändig einig. Das Zarenreich hätte gar keine Luſt, ſich in ein neues oſtaſiatiſches Abenteuer zu ſtürzen. Es wolle ſeine Kräfte nicht ſchwächen, um ſie im gegebenen Falle in Europa verwenden zu können. Nach dieſer nachdrücklichen, allgemeinen Erklärung folgen dann, in weniger beſtimmtem Tone gehaltene, Einzelheiten. Der deutſche Kaiſer hätte zum Zaren geſagt:„Ich leſe in den Zeitungen, der Stabschef Ihrer Marine iſt in Paris“, darauf hätte der Zar geantwortet:„Unſere Stabschefs treffen all⸗ jährlich mit ihren franzöſiſchen Kollegen zuſammen. Das „unſere“ im Zarenmunde klingt etwas eigenartig, da der ruſſiſche Selbſtherrſcher wohl„meine“ geſagt hätte. Weiter verkündet der„Matin“, daß der einzig bedeutſame Punkt der Beſprechungen in Baltiſchport in der nach der Begegnung veröffentlichten Mitteilung der ruſſiſchen und deutſchen Regierung beſtehe, daß die Dreimächtevereinigung dem Dreibunde gegenüber zur Erhaltung des Gleich⸗ gewichts in Europa nötig wäre. Kurz, nichts⸗ ſagendes Geſchwätz mit vielen Spitzen gegen Deutſchland und gegen deutſche Zeitungen, ohne ſachlichen Hintergrund. * 1 Berlin, 8. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Das Pro⸗ gramm des Beſuchs Poincarés in Petersburg wird eine kleine Aenderung erfahren. Der Miniſterpräſident wird am Abend ſeiner Ankunft in Cronſtadt nicht gleich nach Petersburg wei⸗ terreiſen, ſondern an Bord des„Condé“ bleiben. Er wird am Gamstag morgen auf einer Jacht des Marineminiſteriums nach Petersburg fahren. Das Diner der Botſchaft, welches am 9. Auguſt ſtattfinden ſollte, iſt auf den 13. Auguſt verlegt worden. Berlin, 8. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie der Korreſpondent des„Temps“ noch einmal bemerkt, iſt weder der Zweck noch der Inhalt der Unterhaltungen zwiſchen dem Chef des franzöſiſchen Marine⸗Generalſtabs Admiral Aubert und ſei⸗ nem ruſſiſchen Kollegen Admiral Fürſten Lieven einer anderen Macht außer England mitgeteilt worden. — Politische Uebersicht. Mannheim, 7. Auguſt 1912. Wir brauchen Rolonien! weſentlich aus den Söhnen höherer Stände zuſammengeſetzt ſei. Aber dem iſt nicht ſo. 1910 waren von den Berliner Studenten nahezu ein Drittel, 29,59 v.., Söhne von mitt⸗ leren und Unterbeamten, Volksſchullehrern und Handwerkern, Bauern uſw. und nur etwa ebenſoviel, 31,66 v.., Söhne von höheren Beamten, Geiſtlichen, Aerzten, Apothekern, Offizieren, Architekten, Ingenieuren, Schriftſtellern, Künſt⸗ lern uſw. Dieſes Drängen zum Studium iſt das Zeichen eines unabläſſigen wackeren Strebens, aber es bedroht uns mit einem Abiturienten⸗Proletariat und einer Ueberfüllung der höheren Berufe. Nachdem die jungen Männer auf den das Recht haben ſoll, für alle Zeit zu beſtimmen, an welchem Orf, in welcher Form und für welches Publikum ſein Werk erſcheinen darf, wenn der Künſtler kein Recht haben ſoll, zu verhindern, daß ſeinem Werk der ihm eingeborene Sinn geſtohlen, daß ſein Werk ins Gegenteil verkehrt wird, wenn die Geſchäftsgier der Theater⸗ jobber mehr gelten ſoll als der reine Herzenswunſch eines ſein ganze? Leben lang nur dem Höchſten zugewendeten Künſtlers, dann weiß ich nicht mehr, was recht iſt, und begreife nicht mehr, wie man in dieſem Lande ferner noch guten Willens wird der Kunſt dienen können. Ich bin für kein„Ausnahmegeſetz“. Ich will auch für den Parſifal keins. Aber, da dieſer Fall beweiſt, daß das beſtehende Geſetz dem Willen des Künſtlers keinen genügenden Schutz ge⸗ währt, daraus geht für mich die Notwendigkeit hervor, aus Anlaß des„Parſifal“ überhaupt das Geſetz zu ändern und ein neues zu ſchaffen, das nicht bloß für Wagner, nicht bloß für Parſifal, ſon⸗ dern für jeden Künſtler und jedes Kunſtwerk gelten und dafür ſor⸗ gen ſoll, daß kein Kunſtwerk, auch ein„frei“ gewordenes nicht, der ihm von ſeinem Künſtler geſetzten Beſtimmung entzogen, kein Kunſtwerk einem Schickſal ausgeliefert werden kann, das ſein eige⸗ ner Schöpfer als Entehrung und Beſchimpfung empfinden muß. Geh. Rat Univ.⸗Profeſſor Dr. Max Koch in Breslau(der bekannte Literaturhiſtoriker): Als es ſich um die Errichtung eines Goethe⸗Standbildes in Straßburg handelte, lehnte der Deutſche Meichstag den geforderten Zuſchuß ab mit der tiefſinnigen Begrün⸗ ung, der junge Goethe habe in Straßburg ja noch nichts geleiſtet. Als Richard Wagner ſtarb, zeigte der Deutſche Reichstag Teil⸗ nahme und Verſtändnis durch den in ſeiner Sitzung fallenden Witz(im Witzemachen und Witzebelachen beſteht ja die Stärke unſerer Volksvertreter), Richard Wagner ſei jetzt glücklich erledigt, ob nun Adolf Wagner Zukunftsmuſik machen wolle. Seitdem hat koſtbaren hohen Schulen jahrelang mit großem Fleiß ge⸗ arbeitet haben, ſitzen ſie da und können ihre Ausbildung nicht verwerten. Die Jahre der höchſten Kraft, um die Dreißig, werden verſeſſen mit trübſinnigem Warten auf eine An⸗ ſtellung, deren Gehalt kaum mehr beträgt, als ein Verliner Maurer mit zwanzig Jahren verdient. In den techniſchen Berufen und im Kaufmannsberuf geht es ebenſo. Dieſe Feſtſtellungen, die gewiß zutreffen, benutzt Profeſſor Delbrück in den„Preußiſchen Jahrbüchern“ zur Verfechtung einer tat⸗ kräftigen deutſchen Kolonialpolitik. Er ſchreibt: Die ſtrotzende Geſundheit des engliſchen ſozialen Körpers beruht darauf, daß dieſe junge Mannſchaft in den Kolonien Verwendung findet und die mehr als 30 Millionen Inder und Aegypter zu regieren berufen ſind. Im Mittelalter hat Deutſch⸗ land mit dem Ueberſchuß ſeiner damaligen höheren Stände, den Rittern, Geiſtlichen und Kaufleuten, den ganzen Oſten von der Saale bis zur Memel koloniſiert und germaniſiert. Die Einwanderung deutſcher Bauern und Arbeiter nach Mecklen⸗ burg, Pommern, Brandenburg, Schleſien, Preußen, Böhmen Inner⸗Oeſterreich war gering; von oben her, durch den Ueber⸗ ſchuß an Regierenden, ſind dieſe Lande germaniſiert worden. Auch heute haben wir keinen Ueberſchuß unten, da fehlt es an Arbeitskräften, wohl aber oben, aber es fehlt uns der Abzug. Die afrikaniſchen Kolonien nehmen einiges auf, aber es iſt zu wenig. Nicht zum wenigſten gerade die unteren Klaſſen, die nach oben und vorwärts ſtreben, ſind deshalb intereſſiert an einer großzügigen deutſchen Kolonialpolitik, die uns Gebiete niederer Raſſen untertan macht und dadurch dieſe ſelbſt den höheren Kulturintereſſen einfügt. Hanſabund und Sozialdemokratie. Die„Mitteleurop. Correſp.“ in Berlin übermittelt den Redaktionen verſchisdener Blätter unter der Ueberſchrift: „Eine ſenſationelle Enthüllung!“ einen Aufſatz über eine an⸗ gebliche Waffenbrüderſchaft zwiſchen dem Hanſabund und der Sozialdemokratie. Dieſe Waffenbrüderſchaft ſoll darin be⸗ ſtanden haben, daß der Hanſabund einige tauſend Exemplare ſeines Plakates über die Bedeutung von Gewerbe, Handel und Induſtrie der Sozialdemokratie überlaſſen habe, und daß dieſe Hanſabund⸗Plakate mit Zuſtimmung des ſozial⸗ demokratiſchen Parteivorſtandes in den ſozialdemokratiſchen Gaſtwirtſchaften ausgehängt wurden. Man gehe wohl nicht fehl, hieß es in der Notiz weiter, daß man dieſes Zuſammen⸗ gehen des Hanſa⸗Bundes mit der Sozialdemokratie auf den Einfluß des neuen Direktionsmitgliedes Dr. mann zurückführe. Ob dieſes jetzige Zuſammengehen noch weitere engere politiſche Bündnisabmachungen nach ſich ziehen werde, entziehe ſich gegenwärtig den Feſtſtellungen. Wie der Hanſa⸗Bund uns hierzu mitteilt, iſt dieſe von der genannten Korreſpondenz verſandte Notiz vollſtändig unwahr. Wahr iſt lediglich, daß der Hanſa⸗Bund im April d. Is. an 30 000 handelsgerichtlich eingetragene Firmen in Berlin durch die Berliner Paketfahrt je ein Exemplar ſeines illuſtrierten Plakates über die Bedeutung von Gewerbe, Handel und Induſtrie als Abwehr gegen die falſchen Statiſtiken des Bundes der Landwirte gelangen ließ. Im übrigen hat der Hanſa⸗Bund niemals der Sozialdemokratie noch irgend einer ſozialdemokratiſchen Organiſation derartige Plakate zur Ver⸗ fügung geſtellt, noch überhaupt wegen einer ſolchen Zur⸗ verfügungſtellung mit der Sozialdemokratie ſchriftlich oder mündlich verhandelt. Was es mit der Hineinziehung des Namens des Herrn Dr. Streſemann bei dieſer„ſenſationellen Enthüllung“ der genannten Korreſpondenz auf ſich hat, und wie gut dieſe informiert iſt, ergibt ſich daraus, daß Herr⸗ Dr. Streſemann noch garnicht Mitglied des Direktoriums des Hanſa⸗Bundes war, als die Verteilung der erwähnten Plakate ſlattgefun⸗ den hat. Deutsches Reich. — Das neue Patentgeſetz und Warenzeichengeſetz. Wie man ſchreibt, dürften vorausſichtlich noch in dieſem Jahr Entwürfe zu einem Patentgeſetz und einem Warenzeichengeſetz veröffent⸗ licht werden, um den beteiligten Kreiſen Gelegenheit zu geben, zu der Neugeſtaltung der geltenden Geſetze nochmals Stellung zu nehmen. Schon im Vorjahr haben mit Vertretern der be⸗ teiligten Kreiſe eingehende Beratungen über alle Fragen des Patentrechtes ſtattgefunden. Nach Abſchluß dieſer Verhand⸗ lungen wurde ein Entwurf aufgeſtellt. Im Beginn dieſes Jah⸗ res begannen kommiſſariſche Beratungen über das Waren⸗ bezeichnungsrecht. Es waren auch hier Sachverſtändige zuge⸗ zogen, mit denen insbeſondere die Fragen des Schutzes nicht eingetragener Warenzeichen, die Anmeldung von Warenklaſſen, die Einführung des Aufgebotverfahrens und der Schutz der Kollektivmarken erörtert wurden. Von der an den neuen Ent⸗ Streſe⸗ würfen geübten Kritik wird es abhängen, wann die endgültigen Geſetzesvorlagen dem Reichstag zugehen können. Koloniales. * Reiſe des Herzogs Adolf Friedrich zu Mecklenburg nach Togo. Der neue Gouverneur von Togo, Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg, reiſt am 9. Auguſt, abends 10 Uhr, mit dem Dampfer„Lucie Woermann“ vom Peterſen⸗Kai in Hamburg über Boulogne—Las Palmas Teneriffa nach Lome, der Hauptſtadt von Togo, ab. Der Großherzog von Mecklenburg trifft an demſelben Tage in Hamburg ein, um ſich von dem Herzog zu verabſchieden. Die Reiſe dauert bis Togo 16 Tage. Der Herzog wird diesmal nicht von ſeinem langjährigen Adfu⸗ tanten und Begleiter auf ſeinen afrikaniſchen Forſchungsreiſen, dem Oberleutnant v. Wieſe und Kaiſerswaldau begleitet ſein, da dieſer ſich von den Anſtrengungen der letzten Reiſe noch nicht ſoweit erholt, daß ſeine Geſundheit einen Aufenthalt in Afrika zuläßt. Leutnant v. Rentzell vom Gardeſchützen⸗Bataillon iſt zum Gouvernement von Togo kommandiert worden und wird dem Herzog zugeteilt werden, der als die Hauptaufgaben ſeiner neuen Tätigkeit die Erſchließung des Nordens des Schutzgebie⸗ tes und den Ausbau des Eiſenbahnnetzes anſieht. Aus Stadt und Land. * Maunheim 8 Auguſt 1912 * Von der Reichspoſt. Das Gewicht der Poſtkarten durfte bisher 2,5 Gramm nicht überſteigen. Nach einer Neufeſtſetzung der Gewichtsgrenze, dürfen von jetzt ab Privatpoſtkarten bis zu ſechs Gramme wiegen. * Poſtpakete nach den Verein. Staaten von Amerika waren nur zugelaſſen, wenn der Wert des Inhalts 80 Dollars(838 .) nicht überſtieg. Vom 1. September ab fällt dieſe Beſchrän⸗ kung weg. Künftig können Poſtpakete nach den Verein. Staaten ohne Rückſicht auf den Wert des Inhalts verſandt werden, jedoch müſſen den Paketen im Werte von mehr als 100 Dollars (420.) Rechnungen beigefügt werden, die ein Konſul der Vereinigten Staaten beglaubigt hat. Fehlt eine ſolche Rech⸗ nung bei einer Sendung im Werte von mehr als 100 Dollars, muß der Empfänger bei Ankunft des Pakets in Amerika zu⸗ nächſt eine Kaution ſtellen, wodurch die Aushändigung ver⸗ zögert wird. Der Wert des Inhalts eines Poſtpakets darf vom Abſender nach wie vor nur in den Zollinhaltserklärungen er⸗ ſichtlich gemacht werden; Poſtpakete mit eigentlicher Wertan⸗ gabe ſind auch in Zukunft nicht zugelaſſen. * Eine neue Signalfarbe bei der preußiſch⸗heſſiſchen Staats⸗ bahn. Während bisher nur zwei Farben, nämlich rot und grün, bei den Signalen der Eiſenbahn Verwendung fanden, iſt, wie die„Deutſche Verkehrszeitung“ mitteilt, jetzt noch eine dritte, ein leuchtendes Gelb, dazu gekommen, und zwar wird dieſe Farbe in Zukunft bei den Vorſignalen Verwendung fin⸗ den. Bekanntlich finden ſich vor jedem Hauptſignal in einer Entfernung von 100 bis 500 Meter das Vorſignal, eine bisher grüne, große, runde Scheibe, an deren Stellung, je nachdem ob ſie ſenkrecht ſtehend ſichtbar oder umgeklappt iſt, der Lokomotip⸗ führer erkennt, ob das Hauptſignal auf„Halt“ oder„Freie Fahrt“ ſteht. Es hat ſich ergeben, daß dieſe grüne Scheibe, be⸗ ſonders wenn ſie beſtaubt iſt und gegen einen ungünſtigen Hin⸗ tergrund ſteht, häufig erſt im letzten Augenblick vom Lokomolip⸗ führer bemerkt wurde. Dieſer Uebelſtand hat jetzt dazu geführt, die Vorſignale andersfarbig zu ſtreichen, und zwar iſt die neue Scheibe leuchtend gelb, faſt orange, mit einem ſchwarzen Ring und weißem Außenrande. Bei Nacht iſt das bisherige grüne Licht der Vorſignale durch zwei gelbe ſchräg übereinander ſtehende Lichter erſetzt. * Keine Gaſtwirtekammer. Wie vor einiger Zeit berichtet wurde, hat der Reichsverband der Gaſtwirte in Deutſchland dem Miniſterium des Innern, wegen einer Gaſtwirtekammer eine Pe⸗ tition überreicht. Die Eingabe wurde mit der Bemerkung begrün⸗ det, daß die Handelskammern nicht in der Lage ſeien, die Intereſſen der Gaſtwirte genügend zu vertreten. Der Reichsverband hat dann dem preußiſchen Miniſter des Innern auf ſein Erſuchen als ſtati⸗ ſtiſches Belegmaterial eine genaue Gewerbeſtatiſtik unterbreitet. Jetzt iſt, wie die„Berliner Volkszeitung“ erfährt, dem Reichsver⸗ band die Entſcheidung des Miniſteriums zugekommen: der Mini⸗ ſter lehnt die Einbringung einer„Geſetzesvorlage zwecks Schaffung von Gaſtwirtekammern“ ab, da die Bedürfnisfrage nicht bejaht werden könne. *Mit 51 Jahren Preisturner. Der älteſte aktive Einzel⸗ wetturner, der beim Freiburger Kreisturnfeſt mitmachte, war der 51 Jahre alte Turnveteran Louis Lanius aus Mann⸗ heim, der im Zwölfkampf mit guter Punktzahl noch den 14. Preis erringen konnte., Lanius, deſſen turneriſche Lauf⸗ bahn von ungezählten Erfolgen erzählt— er ſtand auf früheren Kreis⸗ und deutſchen Turnfeſten in den vorderſten Reihen der Sieger—, hat als einziger von ſeinen früheren Genoſſen im Wettſtreit um den Eichenkranz bis auf die Zöhe des Lebens nichts zu tun haben wollte, zum mindeſten nicht gehoben. Ich gebe mich alſo gar keiner Täuſchung hin, der Reichstag wird jeden Schutz des Parſifal ablehnen. Daß dieſe Ablehnung eine Schande für das Volk der Denker und Dichter— lang, lang iſt's her— be⸗ deutet, werden unſere politiſchen Parteien gewiß nicht empfinden, ſie ſchützt dreifaches Erz um Bruſt und Stirn, ſobald es ſich um geiſtig⸗künſtleriſche Dinge handelt. Aber das eine ſollte wenigſtens klar geſtellt werden: nicht Bayreuth bedarf eines beſonderen Schutzes. Seit Jahren ſind die auf allen Bühnen gegebenen Werke Wagners in Bayreuth ebenſo Monate vor Beginn der Spielzeit ausverkauft wie der Parſifal. Warum ſollte ſich daran in Zukunft etwas ändern? Schutz aber braucht das Bühnenweihefeſtſpiel. Wer Wagners Schriften und Briefe kennt, für den lieſt es ſich wirklich luſtig, wenn jetzt in Zeitungen behauptet wird, Wagner würde ſeine frühere Anſicht geändert haben. Sein Abſcheu gegen unſeren ganzen Theaterbetrieb, der doch ſeitdem noch weit börſenmäßigere Induſtrie geworden, iſt von der Dresdner Kapellmeiſterzeit bis zu ſeinem Ende eher ſtärker als geringer geworden. Daß aber die deutſchen Bühnen— es hat einmal jemand behauptet, ihr Vorhan⸗ denſein ſei der ſchlagendſte Beweis für die Langmut des lieben Gottes— den Parſifal beſonders rückſichtsvoll behandeln würden, wenn er als Repertoirnummer Geſchäft machen ſollte, das iſt wirk⸗ lich eine ergötzliche Vorſtellung, an deren Verwirklichung herab⸗ gefallene Mondbewohner glauben mögen. Der Parſtfal bedarf aber eines ganz eigenen Schutzes, weil er eben ein ganz eigenes Werk iſt. Er paßt ſo wenig auf die gewöhnlichen Theater wie die Oberammergauer Spiele in den geſchäftlichen Theaterbetrieb ge⸗ hören. Warum Bühnenfeſtſpiele einen ganz anderen Charakter tragen, wie unſere Alltagsvorſtellungen, und warum es ganz un⸗ möglich iſt, innerhalb des Theaterbetriebes, auch beim beſten Wil⸗ len, Weihe und Würde dauernd zu wahren, das hat Wagner ſelber ſich der Bildungsſtand unſeres Reichstages, mit dem ſchon Wagner lelbſt bei der Frage einer Reichsunterſtüßung für ſeine Feſtſpiele ſo oft und überzeugend ausgeſprochen, daß die gegenwärtigen Er⸗ örterungen ur wieder den traurigen Beleg für die Unbekannt⸗ ſchaft mit Wagners Schriften liefern. Ob von unſeren Reichs⸗ boten wohl viele vom Vorhandenſein dieſer Schriften wiſſen? Wer aber die Feſtſpiele in Bayreuth und im Münchener Prinzregenten⸗ Theater aufmerkſam vergleichend beſucht hat, der muß, falls er überhaupt künſtleriſchem Empfinden zugänglich iſt, auch den unge⸗ heuren Unterſchied von Idealtheater und Geſchäftsbühne empfun⸗ den und anerkannt haben. Sogar bei dieſen Feſtſpielen eines ſtän⸗ digen Theaters fehlt völlig der Stimmungszauber, der in Bay⸗ reuth ſelbſt den Widerſtrebenden ergreift. Weihevolle Stimmung aber iſt das Lebenselement des Parſifal. Seine Verſetzung auf die gewöhnlichen Bühnen wird die Notwendigkeit der Bayreuther Auf⸗ führungen nicht mindern, ſondern noch ſteigern. Aber nur mit tiefem Schmerze wird man die wachſende Entſtellung des Werkes ſehen, dem Wagner den religiös⸗künſtleriſchen Charakter aufge⸗ prägt hat, um es für immer der Bühnenſpekulation fernezuhalten. Nun wir ſind ja in ſo vielem auf dem ſchönen Wege der Amerika⸗ niſierung, warum ſollten wir den Nankees das Vorrecht des Grals⸗ raubes laſſen? Wer aber den Parſifal und ſeinen Zauber wirklich auf ſein Inneres wirken ließ, der wird, wenn der blinde Hödur die Gleichheit des Geſetzes für das einzige Werk durchſetzt, die Klage erheben gegen die Vertreter des deutſchen Volkes und gegen dieſes ſelbſt: „Ein hehrſtes Gut ward ihm gegönnt— Daß er's verworfen weiß er nicht.“ Geh Regierungsrat Ernſt Reichel, Profeſſor an der königl. Techn. Hochſchule, Berlin: Jeder, der ſich wahrhaft als Deutſcher fühlt, muß meiner Anſicht nach zu dem Schluß kommen, daß man Wagners letzten Wunſch, den Parſifal ausſchließlich für Bayreuth zu erhalten, mit allen Mitteln der Erfüllung entgegenzuführen hat. Es iſt ein Vermächtnis des großen Meiſters an ſein Volk und ſeine Erfüllung ſollte Ehrenpflicht eines jeden Deutſchen ſein. Nur Selbſtſucht, Eigennutz, juriſtiſche oder dogmatiſche Rechthaberei, oder eine durch fremdländiſchen, namentlich ſemitiſchen Einfluß Mannheim, 8. Auguſt General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 8. Seite. — 5 Eine Weltkunſtuhr. Auf der Gewerbe⸗ und Induſtrieausſtellung Säckingen, wird, wie man uns von dort ſchreibt, eine ſogenannte Weltkunſtuhr großes Intereſſe erregen. Ihr Uhrwerk für das Kalendarium und die beweglichen Feſttage des Jahres funktioniert 114 Jahre, das iſt die Zeit, in der alle Feſte wieder auf das gleiche Datum fallen. Auch die Einteilung des 20. Jebruar und der Schalt⸗ jahre fehlt nicht, ebenſo iſt genau in Berückſichtigung gezogen, daß alle hundert Jahre das Schaltfahr ausfällt. Zu gewiſſen Stunden, Tages⸗ und Nachtzeiten, Jahreszetten, kommen charakteriſtiſche Bezeichnungen zum Vorſchein. So z. B. morgens und abends 6 Uhr. Krähen des Hahnes, von 10 Uhr abends bis 2 Uhr nachts Blaſen des Nacht⸗ wächters, morgens 9 Uhr Gottesdienſt mit Choral, an jedem Weih⸗ nachtsfeſte das Lied„Stille Nacht, heilige Nacht!“ Ferner zeigt ſich in der Neufahrsnacht ein Trompetenſolo, weitere Stücke können für paſſende Gelegenbeiten eingeſchaltet werden: alle aber werden ohne weiteres Zutun von Menſchenhand wiedergegeben. Das Aufziehen hat im Jahre nur imal, für manche Vorrichtungen gar nur alle vier Jahre zu geſchehen. Mit der Ortszeit zeigt die Uhr auch noch die Zeit von Newyork und Kalkutta an, ſodaß man ſtets weiß, in welcher Tageszeit unſere hauptſächlichſten außereuropäiſchen Gegenden ſich be⸗ finden. Ebenfalls in Verbindung mit der Uhr iſt ein Tellurium, das iſt eine bildliche Darſtellung der Wanderung der Erde mit dem Monde um die Sonne, wobei die Erdſtellungen an den verſchiedenen Jahres⸗ zeiten, die Sonnen⸗ und Mondfinſterniſſe genau zur Zeit eintreffen. Verſertiger der Uhr, die an Größe die berühmte Münſteruhr in Straßburg bedeutend überragt, iſt Herr Noll in Villingen. Sieben Fahre emſiger Arbeit benßtigte Herr Noll zur Anfertigung ſeiner Aufſehen erregenden Arbeit. * Erhöhte Fleiſchpreiſe. Aus Darmſtadt wird gemel⸗ det: Nachdem in der vorigen Woche die Preiſe für Schweine⸗ fleiſch auf eine bis jetzt nicht dageweſene Höhe geſtiegen ſind, macht die Metzgerinnung bekannt, daß infolge der dauernd ſteigenden Einkaufspreiſe für Großvieh das Ochſenfleiſch auf 100 Pfg. und das Rindfleiſch auf 94 Pfg. vom 10. d. M. ab ſteigen wird,. Von einer Kaninchenkolonie. Die Bahnſtrecke Mainz⸗ Bingen bildet, wie man ſich bei einer Fahrt an manchen Stellen überzeugen kann, eine völlige Kaninchenkolonie. Die Böſchung iſt ſtellenweiſe von den Kaninchen vollſtändig durch⸗ wühlt und bildet einen einzigen Kaninchenbau. Die ſonſt ſo ſcheuen Tiere haben ſich an die Bahn ſo gewöhnt, daß ſie beim Vorbeifahren der Züge häufig vor ihren Höhlen ſitzen bleiben und Männchen machen. Zahlreiches Auftreten der Engerlinge. Es wird ſehr dar⸗ über geklagt, daß die Engerlinge dieſes Jahr wieder zahlreich auftreten. Unter manchem Kartoffelſtock werden auf 10 und mehr Stück gefunden. Beſonders ſind die Forſtbehörden in großer Be⸗ ſorgnis, da die Forſtkulturen ſehr gefährdet ſind. Wir haben alſo wohl auch im kommenden Frühjahr mit einem Maſſenauf⸗ treten der Maikäfer zu rechnen. 5 * Ein„Schweineglück“ in des Wortes eigentlicher Bedeu⸗ tung hat der Landwirt Georg Trumpler von Gerolsheim. Er beſitzt ein Mutterſchwein, das vor kurzem zum neunten Male Junge warf und zwar die anſehnliche Zahl von 21 Stück. Im ganzen hat das Tier bis jetzt nicht weniger als 155 grun⸗ zende Nachkommen. Aus dem Großherzogtum. * Sandhauſen, 7. Aug. Geſtern Abend zwiſchen 7 und 8 Uhr wollte der Dreſchmaſchinenbeſitzer Nikolaus Böhler ſeine Dreſchmaſchine in die Scheuer des Landwirtes Gg. Hambrecht bringen. Beim Hineintransportieren derſelben wurde der Be⸗ ſitzer der Dreſchmaſchine von dem Rade des Dreſchwagens er⸗ faßt und mit dem Kopf an die Wand gedrückt, wobei der Kopf ſchwer zerquetſcht wurde. An dem ten wird gezweifelt. * Walldorf, 7. Aug. Wie ſchon oft, ſo machten auch ge⸗ ſtern der verheiratete Schuhmacher Menger und der verhei⸗ ratete Tüncher Mildenberger„blauen Montag“, Nachdem ſie gehörig miteinander gezecht hatten, gerieten ſie in Wortwechſel. In deſſen Verlauf Jolte Mildenberger eine Hacke herbei und ſchlug ſie dem Menger ſo auf den Kapf, daß M. bewußtlos zu Boden ſank. Er wurde in das Akademiſche Krankenhaus nach Heidelberg gebracht; an ſeinem Auflommen wird gezwei⸗ felt. Mildenberger wurde ins Amtsgefängnis nach Wiesloch abgeführt. ):(Karlsruhe, 7. Auguſt. Profeſſor Ferdinand Keller, der gegenwärtig in ſeiner Villa am Starnbergerſee weilt, hat anläßlich ſeines 70. Geburtstages eine große Anzahl von Glückwunſchſchreiben uſw. erhalten. Außer dem Großherzog und der Großherzogin befanden ſich unter den Gratulanten auch Großherzogin Luiſe und Königin Viktoria von Schweden. :(Billingen, 7. Auguſt. Heute fand die Wahl zum Bürgerausſchuß für die Wähler der erſten Klaſſe ſtat. Von 306 Wahlberechtigten ſtimmten 285 ab. Davon erhielten die Nationalliberalen 115, die Demokraten 9 und das Zentrum 99 Stimmen. Es entfallen ſomit auf die Nationalliberalen 6, die Demokraten 3 und das Zentrum 5 Sitze. Die Wahlbe⸗ teiligung war namentlich ſeitens der natlib. Partei ſehr groß. Ein Wähler wurde ſogar von Bonndorf im Auto herbeigeholt. ):( Baden⸗Baden, 5. Auguſt. Dem Beiſpiel des Bad. Staates und anderer Städte folgend, beſchloß der Stadtrat, von jetzt ab die Gehälter der etatmäßigen Beamten, Lehrer und Lehrerinnen der ſämtlichen ſtädtiſchen Schulen, ſowie die Ruh ———8 en ausgehalten und bietet der Jugend ein ſchön i ureriſchen Geiſtes, Lanius der felbe Mitoged des Mann. heimer Turnvereins war, turnt ſeit Jahren für die Farben der Ludwigshafener Turngeſellſchaft. * Schmückung der Kriegergräber bei Metz. Die dies⸗ 5 jährige allgemeine Schmückung der abegereber 25 8 55 mäler bei Metz findet am Sonntag den 11. Auguſt auf den 5 öſtlich von Metz gelegenen Schlachtfeldern(Borny, Colombey, 1* Noiſſeville, Nouilly, Servigny u..) und am Donnerstag den rg 15. Auguſt auf den weſtlich von Metz gelegenen Schlachtfeldern m(Gorze, Vionville, Mars⸗la⸗Tour, Gravelotte, Amanweiler, St. je. Privat und Roncourt) ſtatt. Im Anſchluß an die Gräher⸗ U⸗ ſchmückung am 15. Auguſt findet um 4 Uhr nachmittags in der n, Gedenkhalle auf dem großen Kriegerfriedhof in Gravelotte die n, N algemeine Gedentfeier für die Gefallenen ſtatt. Goentuell für cht 4 beſtimmte Gräber zugedachte Kranzſpenden oder Aufträge zur 4a Beſchaffung ſolcher wolle man rechtzeitig, möglichſt vor dem iſt 15. Auguſt, an den Vorſtand der Vereinigung zur Schmückung 1 der Kriegergräber in Metz einſenden. Es werden im ganzen ca. ter 160 Metallkränze an Denkmälern und 3000 grüne Kränze mit te⸗ Schleifen auf den Kriegergräbern niedergelegt und bietet ſich hierbei allen Patrioten und Anhängern der Schlachtfelder Ge⸗ ſegenheit, zu den großen Koſten dieſes Unternehmens einen kleinen Beitrag zu ſtiften. * Saalbau⸗Theater.„Das erſte Mal mit der Ca⸗ mera in Lappland!“ Selten ſchöne Naturaufnahmen in 5 Verbindung mit einer glänzenden Milieuſchilderung aus dem fte hohen Norden bringt das zweiaktige Drama„Des Lappländers 0 Braut“. Von den berühmteſten Stockholmern Schauſpielern 118 mit Unterſtützung echter Lappländer dargeſtellt, eröffnet dieſes grandioſe Bild die intereſſanteſten Einblicke in das Liebesleben n dieſes Naturvolkes.— Nach Indien, dem Märchenlande, führt 3⁰ uns eine Aufnahme, die das größte Erſtaunen bei dem Be⸗ m⸗ ſchauer hervorruft.— Von den anderen Bildern ſei hier noch en das Sechs⸗Tage⸗Schwimmen in Köln erwähnt. Das n, neue Programm des Saalbau⸗Theaters iſt ein erſtklaſſiges und 85 der Beſuch beſtens zu empfehlen. ber* Cireus Sarraſani in Mannheim. Das Gaſtſpiel des ch⸗ Cireus Sarraſani in Mannheim beginnt nach den nunmehr 8, endgültig getroffenen Dispoſitionen Ende Auguſt. Mit Sarra⸗ u⸗ ſani kehrt ein modernes Rieſenunternehmen in Mannheim ein, 22 ein Welteireus, der alles Durchſchnittliche, Mittelmäßige weit öom hinter ſich läßt. Sarraſani iſt ein Circus von eigenartigem, er. großzügigem Charakter. Sarraſani zeigt außer ſeinen 200 in⸗ Pferden ganze Heerden von exotiſchen Tieren, von Elefanten, Löwen, ſibiriſchen Tigern, Renntieren, Seelöwen, Zehras, 485 Kamelen, indiſchen Büffeln, er zeigt außerdem die ſeltſamſten 118 exotiſchen Tiere, die an ſich ſchon ein Rieſenkapital repräſen⸗ iſt tieren: Nilpferde, Tapire, Känguruhs uſw. Sarraſani führt 155 mit ſich ein Perſonal von 400 Mann, er beſitzt 100 Wagen und 115 10 eigene Straßenlokomotiven, er nennt das größte Circus⸗ 725 zelt ſein eigen, das je in Europa konſtruiert wurde. Im ganzen in⸗Terrichtet er nicht weniger als 25 Zeltanlagen. Ganze Trupps der von Exotenvölkern ſind in ſeinem Gefolge. Außer der Elite er der europäiſchen Artiſtenſchaft, die ſich um Sarraſani heute ob ſchart wie ſeinerzeit um den alten Renz, gehören zu ſeiner iy⸗ ruhmreichen Geſellſchaft große Scharen von Japanern und eie Ehineſen, von Tripolitanern und Türken, von Cowboys und be. Indianern. Die beſten Schulreiter, die glänzendſten Schulrei⸗ n⸗ kerinnen, die waghalſigſten Luftgymnaſtiker gehören dem ECir⸗ iw⸗ ens Sarraſani an. Das junge Unternehmen, an deſſen Spitze rt, als alleiniger Eigenkümer und Direktor Hans Stoſch⸗Sarra⸗ ue ſani, der Sproß einer oſtdeutſchen Offisiersfamilie, ſteht, hat ng. ſich ſeit ſeinem letzten Gaſtſpiele in Mannheim in ungeahnter ne. Weiſe entwickelt, wie denn überhaupt der Aufſchwung des Un⸗ er ternehmens in der Eircusgeſchichte völlig einzigartig und bei⸗ ſpiellos daſteht. Auf jeden Fall wird das Sarraſani⸗Gaſtſpiel let in Mannheim, das allerdings nur kurze Zeit dauern ſoll, mit tetganz beſonderer Freude begrüßt werden. em* Der Waſſerſtand des Netkars iſt für die Schiffahrt 8 äußerſt günſtig; denn es kann mit voller Ladung gefahren wer⸗ in⸗! den. Leider geht die Befrachtung bei dem günſtigen Waſſerſtand en der letzten Zeit etwas zurück. 25* Konzert am Friedrichsplab. Das geſtrige Konzert. im ti⸗ Roſengarten hatte trotz der empfindlichen Kühle ein zahlreiches et. Publikum in den Roſengarten und an den Friedrichsplatz er⸗ gelockt. Herr Kapellmeiſter Becker hatte in gewohnter Weiſe ni⸗ ein ausgezeichnetes Programm zuſammengeſtellt, das er mit ng ſeiner wackeren Muſikerſchar ſehr flott zu Gehör brachte. Wir iht. erwäßnen aus der Vortragsordnung nur folgende Stücke, die 0 mit beſonders lebhaftem Beifall aufgenommen wurden, wie die Fantaſie a. d. Op.„Die Hugenotten“ von Meyerbeer, die el⸗ Ouverture zu„Orpheus in der Unterwelt, von Offenbach, „Grüße an die Heimat“, Lied von Kromer,„Brünetten⸗Walzer“ n⸗ Valſe des Brunes) von Ganne,„Die Waldſchmiede“, Idyll 4. FSon Nehl und„Muſikaliſche Täuſchungen“, Potpourri von if⸗ Schreiner. Das Publikum hielt bis zum Schluß aus und enlauſchte ſehr gerne den Weiſen der Muſik. Die freundliche ber Aufnahme, die die Kapelle Petermann geſtern abend fand, im bürſte dieſe veranlaſſen, recht bald wieder am Friedrichsplatz ns zu konzertieren, was allen Freunden einer guten Muſik über⸗ „% eeeexx er bedingte Denk können zu einem anderen Ergebnis führen. n⸗ Agnes Harder: Dankbar für die Gelegenheit, noch ein⸗ er nal öffentlich für den Schutz des Parſifal eintreten zu können, ge⸗ ge⸗ ſtehe ich, daß ich nach der Aufführung am 23. Juli dieſes Jahres in⸗ meine Anſicht geändert habe. Bis dahfn gehörte ich zu den Kom⸗ in⸗ promißlern. Ich wollte den Parſifal ſchützen, und ihn doch frei⸗ ih⸗ geben. Ich dachte, es müßte möglich ſein, ihn am Karfreitag, am ng Oſterſonntag, am Totenfeſt aufzuführen. Ich hatte eben den die Apparat vergeſſen, den gerade der Parſifal braucht. Die dies⸗ uf⸗ jährige Aufführung in Bayreuth überführte mich davon, daß ein nit bedingter, an Tage gebundener Schutz unmöglich iſt. Ebenſo un⸗ ſes möglich wäre natürlich die Freigabe für einzelne große Bühnen. ge⸗ Auch ebenſo unerwünſcht. Sollte aber die allgemeine Freigabe u. wirklich erſolgen, ſo würde man ſich wieder einmal vor einem hoh⸗ ka len Schlagwort beugen, wie ſie unſer öffentliches Leben zurzeit ls. regieren. Warum der„Parſifal“ nicht„fürs Volk“ iſt, hat Dr. ich Manz in ſeinem Artikel ausführlich begründet. Aber auch der Be⸗ die griff der Gerechtigkeit gilt hier nicht. Denn über der Ge re ch⸗ ige tigkeit hat von je die Gnade geſtanden. Sie iſt ein göttlicher e Begriff und liegt in den Händen des Gewaltigſten. Und weil auch Wagner ein Gewaltiger war, ſo zögern wir nicht, für ihn die Gnade zu beanſpruchen, ob wir uns auch vor dem Wort ſonſt ſcheuen. Denn daß der Parſifal nach dem Wortlaut des Geſetzes gl. berfallen iſt, das wiſſen wir wohl. Es iſt nicht nötig, darauf noch her beſonders zu pochen. Bliehe dennoch Bayreuth, ſo würde nicht das an Recht gebeugt werden, ſondern ein höheres Recht würde ſprechen, ith eines das dem Geiſte des Meiſters gerecht wird und ſeinem Voll at. aus Gnade, das heißt aus innerſtem heiligen Wiſſen und Ver⸗ nd ſtehen, ein Unterpfand ſeines Genius gibt. Daß immer mehr auch den Willen des Meiſters entſprechend, das „Sehnſüchtige, 1 Werk unentgeltlich in Vollendung in Bapreuth ſehen können, dafür ſorgt die volllommene Selbſtloſigkeit der Hüter des Erbes und die Hans bon Wolzogen: Hermann Bahr hat das rechte Wort gefunden, als er ſagte, in dem Meinungskampfe zwiſchen den Parſifal⸗Schützern und Parſifal⸗Forderern bperſtehe man auf jeder der beiden Seiten etwäs ganz anderes unter dem Begriffe „Kun ſt“. Alles Hin⸗ und Herreden führt zu nichts, jeder bleibt bei ſeiner Meinung, weil in dieſem Grundbegriffe keine Ueberein⸗ ſtimmung herrſcht. Ebenſo verſchieden iſt die Auffaſſung des Be⸗ griffes„Volk“. Wagner hat ſein Volk bereichert durch das Ge⸗ ſchenk ſeiner Schöpfung Bayreuth und den von ihm als ein unlös⸗ bares Glied dieſer Schöpfung betrachteten„Parſifal“. Was iſt dagegen das für ein„Volk“, welches aus dieſem Geſchenk das ein⸗ zelne Glied loslöſen will, um es als Opernabend zu genießen oder ein Theatergeſchäft damit zu machen. Da fehlt wiederum jede Uebereinſtimmung. Uebrigens nimmt es wunder, daß manche ehrliche und ernſte Kunſtfreunde ſich von dem Gedanken blenden laſſen: Wenn ſchon der„Parſifal“ frei werde, ſei es Pflicht der beſſeren Bühnen, ihn wenigſtens ſo gut und feierlich wie möglich, etwa als religiöſes Karfreitagszauberſpiel, zu geben. Ja, ſieht man denn nicht, daß alsdann jeder rührige Spekulant ſich beeilen wird, Wandertheater ſo oft als möglich abzuſpielen, um den Rahm des „Geſchäftes“ abzuſchöpfen? Was ja hald geſchehen ſein wird. Alſo auch die Anähnlichung an Bahreuth macht die Trennung von Bay⸗ reuth nicht wieder gut!— Man wird es erſt erkennen zu lernen haben, daß Bayreuth und Parſifal ein einheitlich⸗untrennbares Kunſtwerk Wagners bedeuten! Kunſt, Wiſſenſchaft 55 Leben. Nach einer Eröffnungsaufführung des der neue Opernleiter des einer ausgevrägten eigenen Junge ſcheint die Aufkommen des Verunglück⸗ das Werk in derſelben Stadt auf anderer Bühne oder auch als Schöpfer der Tafel, die das gehalte und Hinterbliebenenbezüge der Beamtenwitwen uſw. ie⸗ weils in den erſten Tagen des Monats und bei vierteljährlicher Zahlung zu Anfang des Vierteljahres zur Auszahlung zu bringen Pfalz, Heſſen und Amgebung. Neuſtadt i. Schw., 7. Aug. Am Freitag Abend ſchied in Bubenbach der weithin bekannte kathol. Pfarrer un Volksſchriftſteller Karl Ernſt, Pfarrer daſelbſt. Sein erſt im Januar 1911 erſchienenes Buch:„Aus dem Leben eines Hand⸗ werksburſchen“, iſt bereits in der 3. Auflage(11—15 900) er⸗ ſchienen. Mitten in der Arbeit— er war gerade mit dem n ben eines 2. Buches:„Aus dem Leben eines Studenten“, ſchäftigt,— wurde er von einem ſchweren Krebsleiden beſallen, dem ſein Körper zum Opfer fiel. Hanhofen(Pfalz), 6. Aug. Einem Landwirt wurdt bei dem ſchweren Gewitter am Sonntag etwa eine Viertel⸗ ſtunde vom Dorf entfernt der ſchwer beladene, beſpannte Heu⸗ wagen vom Orkan erfaßt, in die Höhe gehoben und miſ dem Zugvieh die Straßenböſchung hinabgeſchleu⸗ dert! Zum Glück kamen dabei weder Menſchen noch Tiere zu Schaden. Dem Beſitzer des Prinz Karl⸗Hofes war im Nu der Schuppen abgedeckt: Schubkarren und Hundehütte wurden vom Sturme wie ein Spielball im Hofe umhergeſchleu⸗ dert. Zahlreiche Obſtbäume ſind geknickt und ihr Früchtebehang liegt teilweiſe auf dem Boden. Die Tabakfelder litten ebenfalls Schaden. * Darmſtadt, 8. Aug. Falſche Anzeige hat ein hieſiges Dienſtmädchen erſtattet. Sie gab einem Schutzmann an, daß ſi abends von einem Hacndwerksburſchen überfallen worden ſei, de! ihr zunächſt unſittliche Anträge geſtellt und ſie zu vergewaltigen verſucht habe. Sie wehrte ſich energiſch, er habe ihr aber das Por⸗ temonnaie mit vier Mark Inhalt entriſſen und ſei verſchwunden. Nach den weiteren Feſtſtellungen ergab ſich, daß das ganze Atten⸗ tat erlogen war, was das Mädchen auch weinend eingeſtand. „ Saarbrücken, 8. Aug. Wir werden um Aufnahme folgenden Artikels erſucht: Der Kaufmannslehrling Joſ. Erz welcher in einem hieſigen großen Kaufhauſe angeſtallt war und am Sonntag, A. v. Mts., nach Verübung eines Einbruchs in die Kaſſenräume mit einem Betrage von 4600 M. das Weite ſuchte, iſt bis heute noch nicht gefaßt worden. Der 14% jährige Tat mit Ueberlegung verübt zu haben, ſonſt müßte derſelbe inzwiſchen durch die umfangreich angeſtellten polizeilichen Recherchen bereits gefaßt ſein. Die Summe, die der Einrecher mit ſich führt, beſteht neben einem ganz geringen Betrag Papiergeld aus lauter Gold⸗, Silber⸗Nickelmünzen. Man neigt heute zu der Annahme, daß ſich Erz nicht über die Grenze begeben hat, ſondern ſich jedenfalls in Deutſchland unter falſchem Namen als Ferienſchüler aufhält, um jedweden Verdacht von ſich abzulenken. Die beſtohlene Firma hat auf die Ergreifung des Täters eine hohe Belohnung ausgeſetzt, welche auch denjenigen zufällt, die ſachdienliche Anhaltspunkte über den Aufenthalt machen, welche zur Ergreifung des Täters führen. Meldungen ſind an die Kriminalpolizei Saarbrücken I zu richten. Die Perſonalbeſchreibung lautet wie folgt: Kauf⸗ mannslehrlixg, 14½ Jahre alt, ca..45 Meter groß, Haare dunkelbraun mit Scheilel, Kleidung hellgrauer Anzug, ſchwarze Schnürſtiefel mit weißen Oeſen und Hacken, weißer Strohhm oder tiefgrauer weicher Filzhut. Beſondere Kennzeichen: Phleg⸗ matiſche Bewegungeen. 9255 Iportliche Rundschau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) 8 2. Auguſt. 7778 Küöln a. Rh. Erſtlings⸗Rennen: Stall Weinberg— Azur. Unna⸗Hürbenrennen: Budiſſin— Salut. Habenichts⸗Rennen: Stall Oppenheim— Stall Weinberg-⸗ Preis vom Rhein: Royal Blue— Collevui. Preis von Merhenn: Huſarenliebe— Riff. Preis von Fühlingen: Saint's Douche— Colonla⸗Jagbrennen: Dollarprinzeſſin— Kunſtſtück. * Pferderennen. e Pferberennen zu Steele. 7. Aug. Berne⸗Jagdrennen 1500 M. 1. H. Stemanns Zucht(Kühl), 2. Antimone, 3. Perdita. 24210.— Effener⸗Jagdrennen. 1500 M. 1. Rittm. Graf Harden⸗ bergs Spaniſh Galleon(Lt. Krauſe), 2. Ballette, 3. Doubful Lady. Ferner: Eclair, Topſtone, Gardiſt. 17110; 16, 50 10. Vereinigungs⸗Jagdrennen. 1500 M. 1. F. Grupes Lagadere (t. Schönborn), 2. Dublin Füſilier, 3. Le Capiſton. Ferner Binty, Knave of Hearts, Wanda 2, Fickleneß. 109:10; 17, 14, 16:10. Pferberennen zu Deanville. 7. Auguſt. Prix des Ouvres. 3000 Frs. 1. A. Salomons Hamia('Neill), 2. Juanito, Quand, Uſurier, Pyrrha. 57:10 25, 3210. er Eindruck war bez als Führer des Orcheſters entfaltete eine die entzückte, Die Gemeinde Reitern, in derem Bezirk das Sommervaus! ̃ e hat dem bekannten Tondichter eine ſinnige Gedenkta el an dem von ihm bereits ſeit 18 Jahren bewohnten Hauſe anbringen laſſen. Als Dr. Kinzl ſeine„Sommerreſidenz“ aufſuchen wollte, wurde er von der ſteiriſchen Gemeinde durch eine eindrucksvolle Gedenkfeier überraſcht. e Ortra das Porträtrelief Umziehende Inſchrift lantet:„Dr. Wilhel Kinzl, Auſſee 1912.“— Dr. Kinzl hat dort eine große Anzahl ſeiner Werke, den„Epaugelimann“,„Don Quichote den „Kuhreigen“ u. a. Werke geſchaffen, gleichzeitig auch viele ſchriftſtelleriſche Arbeiten, wie„Richard Wagner“,„Aus Kunſ und Leben“,„Im Konzert“,„Die Geſamtkunſt des 19. Jahr⸗ hunderts“ und andere mehr. Maurice Maeterlinck gründet, einer Meldung des Pariſer Blattes„Comedia“ zufolge, ein eigenes Theater in Wae einer Wanderbühne⸗ Dieſes Thegter iſt nur für die Aufführung Maeterliuckſch Stücke beſtimmt und wird ſeine Wirkſamkeit im a⸗ ch 4. Seſte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 8. Auguſt. — Prix de la Sport de France. 4000 Franes. 1. C. Vag⸗ lianos Phrynis(Marſh), 2. Pleureuſe, 3. Goſſip. Ferner: Foxcatcher. 20:10; 12, 14:10.— Prix de Honfleur. 5000 Frs. 1. Thibault Cahns Alaska 3(J. Reiff), 2. Stanzia, 3. Bille⸗ verſe. Ferner: La Ribaude, Hallerie, Quill Pen, Chouchoute, Pimbeche. 137:10; 31, 27, 21:10.— Prix des Villas. 20 C00 Frs. 1. H. Meyers Kabrerolles(Rovella), 2. Foxling, 3. Qui. Ferner: Clerambault, Templier 3, La Boheme 2, Martial 3, Zenith 2, Shannon, La Begude, Fourvieres. 573:10; 91, 20, 27210.— Prix de Villers. 5000 Frs. 1. H. B. Duryeas Blarney(Mac Gee), 2. Don Ramire, 3. Kirſch. Ferner: Panix, Le Chatouiller, Gomez, Don Ceſar, Oculi. 44:10; 17, 38, 14:10. — Prix de Pont⸗LEveque. 15000 Frs. 1. P. Reblauds Le Quar'Heure(Sharpe), 2. Madelon, 3. Galafron. JFerner: Le Sopha, Rubinat 2, Padouc 2, Cavallo, Bourdelas, Rasvir, Tres Chic, Concluſton, Antonine. 59:10; 26, 31, 21:10. Aviatik. Fernflug Paris— Berlin. „Paris, 8. Aug. Der Flieger Brinde Jonc ſtieg geſtern en Villecoutlei auf, mußte jedoch wegen der ſchlechten Witlerung landen und nach dem Startplatz zurückkehren. Er hofft, am Donnerstag Rückwind zu haben und ſo ſein Ziel Berlin chnell zu erreichen. In Bonn und Hannover hat der Flieger je ein Lager von Erſatzteilen aufgeſtapelt. In Hannover, in der Fahrenwalder Heide, iſt eine Zwiſchenlandung beabſichtigt. „Bonn, 8. Aug. Der franzöſiſche Flieger Brindejone de Moulinais, der heute morgen.40 Uhr in Paris aufgeſtiegen war, landete heute morgen um 10 Uhr auf der Hangelarer Heide bei Bonn, um Benzin einzunehmen. Um 11 Uhr iſt er zur Wei⸗ terfahrt aufgeſtiegen. Berlin, 8. Aug.(Von unſerem Berliner Bureau.] Der franzöſiſche Flieger Brindejonc de Moulinais hat trotz des ungün⸗ ſtigen Wetters ſeinen Flug von Paris nach Berlin heute morgen angetreten und iſt 10 Uhr vormittags auf dem Flugplatz in Bonn gelandet. Brindejonc de Moulinais iſt mit ſeinem Morane⸗Ein⸗ decker um 5 Uhr nach Pariſer Zeit aufgeſtiegen, hat alſo die Strecke don Paris nach Bonn in etwa 4 Stunden zurückgelegt. Der Flieger ſieht ſehr friſch aus. Er hat die Fahrt trotz des ſtarken Weſtwindes ohne Unfall überſtanden. Auch die Landung iſt glatt von ſtatten gegangen. Nachdem der Flieger Benzin und Oel gefaßt hatte, iſt er um 11 Uhr zur Fahrt nach Hannover wieder aufgeſtiegen. Er dürfte ſomit, falls kein Unfall eintritt, um 5 Uhr nachmittags auf dem Tempelhofer Feld in Berlin eintreffen. Sozialdemohkratiſche Auſtiz. 5 Stuttgart, 7. Aug. Bei den Stuttgarter Ge⸗ meindewahlen vom 8. Dezember 1911 war gegen den von der ſozialdemokratiſchen Parteiorganiſation vorgeſchlagenen Stimmzettel ein lithographierter Gegenzettel in Maſſen ver⸗ breitet worden, auf welchem die nach Proportionalwahlver⸗ fahren geſetzlich zuläſſige Stimmenhäufung anders vorge⸗ nommen worden war, als dies in der Organiſation beſchloſſen war. Neben dieſen gedruckten Zetteln, die fälſchlich als Vor⸗ ſchlag der Sozialdemokratiſchen Partei Stuttgart bezeichnet wurden, fanden vielfach noch handſchriftliche Aenderungen auf den offiziellen Stimmzetteln ſtatt. Da ſolche Zettel auch in dem zu Groß⸗Stuttgart gehörigen Cannſtatt in Umlauf waren, beſchloß die Verſammlung des Sozialdemokratiſchen Vereins in Cannſtadt, gegen die Verbreiter geänderter Zettel das Ausſchlußverfahren einzuleiten. Der Verbreitung ange⸗ ſchuldigt wurden die Genoſſen Dußler, Ulrich und Sonder, gegen die am 31. Juli und 2. Auguſt ds. Is. unter dem Vor⸗ ſitze des Genoſſen Müller(Berlin) Schiedsgerichtsſitzungen ſtattfanden. Die Beweisaufnahme ergab, wie die Tagwacht berichtet, daß es ſich bei den Genoſſen Dußler und Ulrich nur um Agitation für handſchriftlich geänderte Zettel handle. Die Urheber des gedruckten, gefälſchten Wahlvorſchlags ſind bisher nicht ermittelt. Handſchriftliche Abänderungen kamen auch bei früheren Gemeindewahlen, als eine Kumulierung von Partei wegen nicht beſchloſſen war, vor. Dies wurde früher ſchon nach den Wahlen gerügt. Außerdem hatte das Zentralwahlkomitee für Groß⸗Stuttgart vor der Wahl vom 8. Dezember vor Abgabe geänderter Zettel in Verſammlungen, in der Preſſe und durch Plakate gewarnt. Das Schiedsgericht ſtellte in den Fällen Dußler und Ulrich einſtimmig feſt, daß eine ehrloſe Handlung nicht vorliege und entſchied mit Mehr⸗ heit, daß ein beharrliches Zuwiderhandeln gegen der Be⸗ ſchluß der Parteiorganiſation vorliege, weshalb gegen Dußler und Ulrich auf Ausſchließung von Vertrauensämtern auf die Dauer von 2 Jahren zu erkennen ſei. Im Falle Sonder ſah das Schiedsgericht in der Weitergabe des litographierten Zettels mindeſtens in dem einen Falle eine erwieſene ernſt⸗ gemeinte Verbreitung. Das Schiedsgericht ſtellte mit vier gegen drei Stimmen feſt: Der lithographierte Zettel war eine raffinierte Fälſchung, mit der der Eindruck erweckt werden ſollte, als ob es ſich um den Vorſchlag der Stuttgarter Partei⸗ brganiſation handle. In der Herausgabe und Propagierung dieſes gefälſchten Vorſchlages ſieht das Schiedsgericht eine ehrloſe Handlung, und in dem Falle Sonder die Unterſtützung eine ehrloſe Handlung. Als mildernder Umſtand müſſen die ſcharfen Gegenſätze in Stuttgart und ihre vielfachen unpartei⸗ genöſſiſchen Begleiterſcheinungen in Betracht gezogen werden. Das Schiedsgericht erkannte demgemäß mit 4 gegen 3 Stim⸗ men auf Ausſchließung von Vertrauensämtern für 5 Jahre. etzte nachrichten und Telegramme. „ Köln, 8. Aug. Die geſtrigen Metallarbeiter⸗ verſammlungen des freien, chriſtlichen und Hirſch⸗ Dunckerſchen Verbandes des Bezirks Köln⸗Mülheim geneh⸗ migten einſtimmig eine Anzahl Lohn⸗ und Arbeitsforderungen und beauftragten die Organiſationsleitung, die zur Durch⸗ Februar in Nizza zur Zeit des Karnevals beginnen. Dann owmt Paris an die Reihe, und darauf ſoll eine große Rund⸗ reiſe durch Europa und Amerika folgen, deren Programm je⸗ Ddoch noch nicht fatte iſt. Zur Einweihung des Theaters in Nizza wird„Marla Magdalena“ geſpielt werden, die bereits 5 aber noch niemals in Europa aufgeführt wor⸗ den iſt. 5 Kleine Kunſtnachrichten. 855 Am 13. November als dem 50. Todestag Ludwig Uhlands, veranſtaltet die Landesuniv tät Tübingen eine führung der Vorſchläge erforderlichen Maßnahmen unverzüg⸗ lich zu treffen. *Köln, 8. Aug. Die geſtrigen Schlußverhandlungen des Internationalen Kongreſſes des Weltbundes der Krau⸗ kenpflegerinnen waren ausſchließlich der Berichterſtat⸗ tung über die ſoziale Arbeit und die Betätigung der Kranken⸗ pflegerinnen in den verſchiedenen Ländern aller Weltteilen ge⸗ widmet. Hierauf wurde der Kongreß mit herzlichen Dankes⸗ worten an die Stadt Köln geſchloſſen. Die ſpionierenden Engländer. „·Kiel, 8. Aug. Die in Eckernförde wegen Spionagever⸗ dachtes verhafteten und ins Unterſuchungsgefängnis überge⸗ führten fünf Engländer ſind heute vormittag wieder frei⸗ gelaſſen worden. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berſtner Bureau.) Berlin, 8. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Chicago wird gemeldet: Große Senſation erregte im Konvent die Rede von Jane Adam, der Führerin der amerikaniſchen Frauen⸗ bewegung, die namens der Frauen für Rooſevelt begeiſtert ein⸗ trat. In letzter Minute wurde von dem Programm der Fort⸗ ſchrittspartei die Temperenzforderung geſtrichen, ebenſo die Forderung nach einer Einheitsſteuer. Mehrere Delegierten feuerten in ihrer Begeiſterung Revolverſchüſſe ab. Der Delegat von Oklahoma behauptete, ſeine Delegaten nur durch Revolverſchüſſe leiten zu können. Einige Zuſchauer wurden ohnmächtig. Viele Abgeordneten wurden aufgefordert, ihren Revolver einzuſtecken. Die Hundertfahrfeier bei Rrupp. *Eſſen a. d. Ruhr, 8. Aug. Der Kaiſer mit Gefolge iſt im Sonderzug um 8 Uhr 55 Minuten auf der Station Hügel eingetroffen. Er wurde von Legationsrak Doktor Krupp von Bohlen und Halbach und Gemahlin, Frau Geheimrat Mar⸗ garete Krupp und Frhr. v. Wilmowski mit Gemahlin empfan⸗ gen. Der Kaiſer fuhr nach der Villa Hügel, woſelbſt er Woh⸗ nung nahm. Unmittelbar nach der Ankunft verlieh der Kaiſer dem Legationsrat Dr. Krupp von Bohlen und Halbach' den Rang eines außerordentlichen Geſandten und bevollmächtigten Miniſters und gleichzeitig der Frau Bertha Krupp von Bohlen 1915 Halbach den Luiſenorden zweiter Klaſſe. Das Wetter iſt trübe. W. Eſſen a. Ruhr, 8. Aug. Der Feſtakt im Lichthof wurde eröffnet durch das Vorſpiel zu der Oper„Rienzi“. Hierauf hielt Herr Krupp von Bohlen⸗Halbach eine Anſprache, die mit einem Kaiſerhoch ſchloß, wo⸗ rauf die Verſammelten die Nationalhymne ſangen. Sodann betrat der Kaiſer die Rednertribüne und während alle An⸗ weſenden ſtehen blieben, hielt er ſeine Begrüßungsanſprache an die Jubelfirma. Der Kaiſer forderte am Schluſſe ſeiner Rede die Anweſenden zu dreimaligem Hurra auf. Nachdem ſodann der Wagnerſche Kaiſermarſch verklungen war, hielt der Vorſitzende des Direktoriums Geh. Finanzrat Hugenberg die Feſtrede. Ein Huldigungsmarſch beſchloß die Feſtfeier. Nach dem Feſtakt beſichtigte der Kaiſer und Prinz Heinrich ſowie die hervorragendſten Ehrengäſte mit den Mitgliedern der Familie Krupp die anläßlich des Jubiläums errichtete Ehrenhalle, worauf Herr Krupp von Bohlen⸗Halbach über die Entwitkelung des Gußſtahls und der Stadt Eſſen Erläute⸗ rungen gab. Der Kaiſer nahm darnach an einem Frühſtück im Hauptverwaltungsgebäude teil. Die Rede des Kaiſers beim Feſtakt im Lichthof hat folgenden Wortlaut: Die Geſchichte des Werkes, deſſen hundertjähriges Beſtehen wir heute feiern, iſt ein Stück preußiſcher und deutſcher Ge⸗ ſchichte. Seine Gründung fällt in das Jahr, mit deſſen Schluß für Preußen und Deutſchland die Morgenröte der Befreiung von der Fremdherrſchaft anbrach und die Epoche begann, die von Leipzig bis nach Verſailles zur Einigung Deutſchlands unter preußiſcher Hegemonie führte. Die erſten Jahrzehnte mühſeligen Ringens, durch die das Werk hindurch mußte, fallen in die Zeit, da in Preußen unter einer freien Gewerbegeſetz⸗ gebung, lebhaft gefördert und unterſtützt durch meine Vorfah⸗ ren, in ſtiller emſiger Arbeit eine Induſtrie entſtand, die iNzwi⸗ ſchen in 100jähriger Entwicklung den heimiſchen Markt erobert und auf dem Weltmarkte zum erfolgreichen Konkurrenten aller Kulturſtaaten erwachſen iſt. Die Analen dieſer politiſchen und wirtſchaftlichen Entwicklung werden den Namen Krupp ſtets in Ehren nennen. Kruppſche Geſchütze haben in den Linien auf den Schlachtfeldern gedonnert, auf denen Deutſchlands Einig⸗ keit vorbereitet und erkämpft wurde. Kruppſche Geſchütze wer⸗ den auch heute noch vom deutſchen Heere und der deutſchen Ma⸗ rine geführt. Auf Kruppſchen Werften erbaute Schiffe führen die deutſche Flagge. Kruppſcher Stahl bewahrt Schiffe und Forts. Zahlreiche Armeen des Auslandes bedienen ſich Krupp⸗ ſchen Kriegsmaterials. Aber die waffentechniſchen Leiſtungen des Werkes werden faſt noch übertroffen durch die Leiſtungen auf Gebieten, die der friedlichen Entwicklung der Völker dienen. Die Achſen, Schienen, die Wellen des Schiffes, die des Kraftwagens, beruhen heute noch auf dem Guß⸗St ahl und den genia⸗ len Konſtruktionen Alfred Krupps. So iſt, wenn auch nicht als ein kriegeriſches, ſo doch als ein kulturelles Fabrikat der Radreifen in der Fabrikmarke und im Familien⸗ wappen verſinnbilblich. Die Krupp'ſchen Werke waren nicht nur der er ſt e Großbetrieb Deutſchlands, ſein großer Leiter war auch der er ſte, der in Deutſchland die ſozialpoli⸗ tiſchen Probleme ſerkannte und zu löſen verſuchte, die aus der neuen Betriebsweiſe erwuchſen. Die Kranken⸗, In⸗ validen⸗ unbd Hinterbliebenen⸗Fürſorge der Firma, ihre Kon⸗ ſum⸗Anſtalten und Fortbildungs⸗Anſtalten, ihre muſtergiltige Wohnungspolitik hat in der deutſ chen Groß⸗In⸗ duſtrie bahnbrechend gewirkt und die ſozial⸗ politi ſche Geſetzgebung des Deutſchen Reiches vorbereiten helfen. Was Alfred Krupp in einem langen, arbeitsreichen Leben genial erſonnen und mit eiſernem Willen in die Tat umgeſetzt, iſt inzwiſchen Gemeingut aller und die Grundlage einer akademiſche Gedächtnisfeier, bei der Prof. Dr. b. Fiſcher die Rede halten wird⸗ Hermann bedeutenden vaterländiſchen Induſtrie geworden, deren wicklung dem deutſchen Können und dem deutſchen geſamte Technik des modernen Verkehrs, die Eiſenbahnräder, Schaffensdrang zur hohen Ehre gereicht. Aber ſein Werk iſt noch immer führend nicht nur auf techniſchem Gebiete(die Kon⸗ kurrenz hat Sie nur zu neuer Kraftentfaltung beflügelt), ſon⸗ dern auch durch die hohe Auffaſſung von den Pflichten des Großunternehmens gegenüber den Angehörigen des Werkes wie gegenüber der Allgemeinheit. So haben die im Kriege und Frieden dem Vaterland geleiſteten Dienſte für die⸗ ſes Werk eine beſondere Stellung in meinem Staate geſchaffen und durch nunmehr drei Generationen ſeine Inhaber und Ihre Familien zu meinen Vorfahren und mit uns in ein Verhältnis freundlichen Vertrauens geſetzt. Es gereicht mir zur freudigen Genugtuung, das Werk, ſeine Inhaber und Angehörigen zu dem heutigen Ehrentage perſönlich beglückwünſchen zu können und ich kann das Be⸗ kenntnis der Treue zu Kaiſer und Reich nur mit dem Wunſche beantworten, daß es den jetzigen Leitern gelingen werde, es weiter zu führen treu der Tradition des Hauſes, zur Ehre des Namens Krupp und zum Ruhme des Deutſchen Reiches! Krupp von Bohlen⸗Halbach dankte dem Kaiſer⸗ in einer längeren Erwiderung. * * Darmſtadt, 8. Aug. Die bieſige Techniſche Hochſchule hat Herrn Dr. Krupp von Bohlen und Halbach anläßlich der Jahrhundertfeier des Hauſes Krupp die Würde eines Dootoy ingenieur ehrenhalber verliehen. Ein ſchweres Bergwerksunglück. Bochum, 8. Auguſt. Auf der Zeche Lothringen in Gerthe hat eine Schlagwettererploſion ſtatt⸗ gefunden. Von 650 eingefahrenen Bergleuten ſind 8 Ver⸗ letzte geborgen; das Schickſal der übrigen war bis 11 Uhr unbekannt. Bochum, 8. Aug. 3 Uhr nachm. Die Schlagwetter⸗ kataſtrophe auf der Zeche Lothringen ereignete ſich um ½10 Uhr. 7 Tote und 16 Schwerverletzte ſind geborgen. Der Umfang des Unglücks iſt noch unbeſtimmt. Mann nimmt an, daß 100 Mann eingefahren ſind, von denen 65 aus⸗ fahren konnten. iBochum, 8. Aug. 4 Uhr nachm. des Mannh. General⸗Anz.) Das Unglück auf der Zeche Loth⸗ ringen ereignete ſich heute morgen zwiſchen 9 und 10 Uhr. Die Verunglückten wurden nach dem Krankenhauſe Berg⸗ mannsheil gebracht. Das Unglück erfolgte infolge einer Ex⸗ ploſion ſchlagender Wetter. Sämtliche Krankenwagen der Stadt und der Umgegend ſind auf der Zeche und fahren hin und her. Vis jetzt ſind 7 Tote und 25 Schwerver⸗ letzte geborgen. Eingefahren ſind 650 Bergleute. Davon ſind jedoch wieder ſämtlich ausgefahren bis auf etwa 100 Mann. An den Rettungsarbeiten be⸗ teiligten ſich die Rettungsmannſchaften der Zechen Loth⸗ ringen, Erin, Rhein⸗Elbe, Schamrock. Die Oberbergbau. behörde iſt an der Unglücksſtelle eingetroffen. Das Unglück erfolgte im Revier des Steigers Mittelbach. Der Steiger ſoll bei der Exploſion ums Leben gekommen ſein, auch andere Reviere wurden in Mitleidenſchaft gezogen. Die Lampen⸗ bude iſt in einen Krankenſaal verwandelt worden, in dem ſämtlichen herausgebrachten Schwerverletzten die erſte Hilfe zuteil wird. Man verſucht den verunglückten Bergleute durch Sauerſtoffapparate Luft zuzuführen. Mehrere Abteilungen ſind bei der Exploſion in die Brüche gegangen, infolgedeſſen glaubt man, daß noch eine Menge Arbeiter ab⸗ geſperrt ſind und man befürchtet, daß ſie durch Nach⸗ ſchwaden ſehr leiden werden. Bis jetzt war es nicht möglich geweſen, die Namen der Bergleute feſtzuſtellen. Die Geſellſchaft Lothringen iſt bisher von ſo ſchweren Un⸗ Eine Anzahl leichter verletzter Bergleute, die geborgen wurden, konnten nach Hauſe ent⸗ laſſen werden. Auf dem Hof der Zeche ſtehen viele Kranken⸗ glücken verſchont geweſen. wagen. Es ſpielen ſich herzzerreißende Szenen a b. Zahlreiche Frauen und Kinder jammern und er⸗ warten voll Ungeduld die Namen der Verunglückten. Doch iſt es unmöglich, dieſe jetzt feſtzuſtellen. Automobile mit Schwerverwundeten und mit Vertreter der Bergbaubehörde raſen hin und her. Die ganze Ortſchaft iſt in gewaltiger Aufregung, da die ſchlimmſten Gerüchte ver⸗ breitet ſind. Die Verletzungen der Verunglückten beſtehen hauptſächlich in ſchweren Brandwunden am Körper und im Geſicht. 25 Tote. ., Boch um, 8. Aug. Das Unglück auf der Zeche„Lothringen“ iſt bedeutendgrößer als anfangs angenommen wurde. Bis 4 Uhr ſind 25 Leichen, die teilweiſe zur Unkenntlichkeit verbrannt und zuſammengekrümmt ſind zutage gefördert worden. Es ſcheint nunmehr ſicher, daß die betreffenden beiden Bezirke bren⸗ nen und von den Eingeſchloſſenen kaum noch eine a m Leben itt. ——— Der Krieg und die Kriſe der FJürkei. *Konſtantinopel, 8. Aug. Es wird verſichert, der Be⸗ ſchluß des Miniſterrats. den Belagerungszuſtand über Saloniki zu proklamieren, ſei die Folge von Nachrichten, daß Dſachavid und Talaat eine Vereinigung der Deputierten nach Art einer Kammer in Saloniki oder eine andere Vereinigung ins Leben rufen wollten, um gegen die Regierung zu arbei⸗ ten. In der vorgeſtrigen Nacht wurden Aufrufe der Jung⸗ türken in einigen Vierteln Stambuls verbreitet. Die Polizei konnte kein Exemplar beſchlagnahmen. Seitdem wird der Be⸗ lagerugszuſtand ſtrengſtens gehandhabt. Selbſt die Journaliſten erhielten nicht die Erlaubnis, nach Mitternacht auf die Straße zu gehen.— Der montenegriniſche Geſchäftsträger Plamenatz erſchien auf der Pforte und keilte dem Miniſter des Aeußeren mit, Montenegro ließ die Truppen von Mojkawetz zurückziehen, beſtehe aber darauf, die Verantwortlich⸗ keit den türkiſchen Truppen zuzuſchieben und for⸗ dere eine Unterſuchung, um die Verantwortlichkeit feſtzuſtellen. Miniſter des Aeußern Nogdunghian erklärte, die Pforte gab den Grenzwachen den Befehl, das Feuereinzuſtellen, jede Pro⸗ vokation zu vermeiden und die Truppen aus der genann⸗ ten Zone zurückzuziehen. Der Grenzkommiſſar ſei beauftragt, ein“ Unterſuchung mit den montenegriniſchen Kollegen anzuſtellen. Cs verlautet, der türkiſche Geſandte ging bei ſeinem Schritte in Cetinje über die Inſtruktionen der Pforte hinaus. Wenn dies zutreffen ſollte, werde er die Folgen tragen müſſen. (Priv.⸗Telegr. * err D= D egg E ſt in Aus dem Großhersontum. on⸗ he[Detigheim, 5. Auguſt. Das Volksſchauſpiel 125 hatte geſtern außerordentlich ſtarken Beſuch aufzuweiſen. Mit iaen Ausnahme einiger beſſerer Plätze war der Zuſchauerraum ausver⸗ im kauft, ſo daß gegen 4000 Perſonen der Aufführung angewohnt 15 haben dürfen. Es waren mehrere Extrazüge zur Beförderung der ffen Theaterbeſucher eingelegt worden. öbre Von Tag zu Tag. tnis— Selbſtmord unter entſetzlichen Umſtän⸗ 00 den.[] Berlin, 8. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Unter 195 entſetzlichen Umſtänden hat ſich geſtern eine 56jährige Gaſtwirts⸗ Be⸗ frau im Weſten Groß⸗Berlins das Leben genommen. In Ab⸗ ſche weſenheit ihres Mannes ſtieß ſie ſich ein 20 em. langes Tran⸗ 5 ſchiermeſſer mit derartiger Wucht oberhalb der Magengegend in dez den Leib, daß auch noch ein Teil des Griffes in die Wunde ein⸗ drang. Der Tot trat auf der Stelle ein. niſer— Die Todesanzeige des Schwindlers. Um ſich vor der Verfolgung durch die Polizei zu retten, erließ, wie aus Plauen i. V. berichtet wird, ein alter Schwindler, hule der Schriftſetzer Karl Heinzelmann, ſeine eigene Todes⸗ anzeige. Da ſtand ganz erbaulich zu leſen, daß der liebe Sohn und Bruder Karl„in ſanfter und ruhiger Weiſe“ entſchlafen oto ſei. Auch dieſe Gelegenheit hat Heinzelmann, der wegen zahlreicher Zechprellereien geſucht wird, übrigens nicht vor⸗ übergehen laſſen, ohne die betreffende Zeitung zu ſchädigen. E rbezahlte nämlich das Inſerat nicht, ſondern erklärte, es werde mit der Dankſagung zuſammen bezahlt werden. Leider len hat er die Dankſagung nicht folgen laſſen. att⸗„rDie Angſt vor dem Mordkeller. Vor Ber⸗ einiger Zeit wurde in Ruppertsgrün i. Sa. ein Raubmord an Uhr dem Gaſtwirt Karl Ungethüm verübt. Bald nach der Tat 1 verſchwand ſeine Wirtſchafterin Marie Purtz. Durch eigene Unvorſichtigkeit entdeckte man ſie in Nordamerika, von wo ſie ter. auf Antrag nach Deutſchland ausgeliefert wurde. Am Sonn⸗ 2⁰0 abend wurde ſie an den Tatort übergeführt. Sie hat bereits Der ein volles Geſtändnis abgelegt. Danach hat ſie den ſchlafen umt den, alten Mann mit einer Feile und darauf mit einem Beile 1158 auf den Kopf geſchlagen, bis er tot war. Alsdann ſchleuderte ſie den Leichnam die Kellertreppe hinab und verſteckte ſie erſt am andern Tage in einer Ecke des Kellers. Dort wurde ſie egr. ſpäter gefunden. Die Mörderin zeigte während des ganzen oth⸗ Vorganges ein ziemlich gleichgültiges Weſen, aber in den Uhr. Keller wollte ſie nicht hinab, widerſetzte ſich vielmehr mit allen erg⸗ Kräften. 10 Volkswirtsehalt. er⸗ Handelskammer Bochum. te. Ueber die wirtſchaftliche Entwicklung des laufenden Kalen⸗ en derjahres ſagt die Handelskammer zu Bochum in ihrem letzten be⸗ Bericht: olh⸗ Das Jahr 1912 hat in ſeinem bisherigen Verlaufe eine bau⸗ Fortſetzung und zugleich weſentliche Verſtärkung des wirt⸗ glück ſchaftlichen Aufſchwungs gebracht, der in gewiſſer Be⸗ ſoll iehung den Charakter einer Hochkonjunktur angenommen und, Dere von einigen unbedeutenden Schwankungen abgeſehen, auch bis pen⸗ zum Halbjahrsſchluß ziemlich unverändert behalten hat. Die 801 Beſchäftigung der Werke nahm noch weiter zu, die Preiſe der il induſtriellen Erzeuoniſſe, namentlich die Eiſenpreiſe, hatten zilfé kine ſteigende Richtung, doch ſcheint die allgemeine Verteue⸗ urch rung der Koſten des Lebensunterhalts endlich ihren vorläufigen igen Höhepunkt erreicht zu haben. Der Außenhandel machte eſſen weitere Fortſchritte, und das dauernde Anwachſen der monat⸗ ab⸗ lichen Verkehrseinnahmen der deutſchen Eiſenbahnen gab uch⸗ Zeugnis von der anhaltenden gewerblichen Lebhaftigkeit. Die r es Ausſchaltung der engliſchen Bergbau⸗ und Eiſeninduſtrie durch llen. den dortigen Rieſenſtreik kam den deutſchen Werken zugute, Un⸗ doch iſt nunmehr mit dem Wiederbeginn des engliſchen Wettbe⸗ gzter werbs zu rechnen. Bedenklich iſt die flaue Entwicklung des el Baumarkts, die Verſteifung des Geldmarkts und die damit f im Zuſammenhang ſtehende Zurückhaltung der Banken gegen⸗ n über den Kreditanſprüchen von Handel und Gewerbe. Ein nen Niedergang der Konjunktur wird vorerſt nicht zu befürchten er⸗ ſein, dazu iſt der Markt noch zu aufnahmefähig; die Werke ſind Doch mit Aufträgen, die ihnen für lange Zeit eine ausreichende Be⸗ mit ſchäftigung gewährleiſten, gut verſehen. Die durch die Reichs⸗ örde finanzreform bewirkte Geſundung der ſtaatlichen ger Finanzen wird, wie bisher, auch weiterhin der Entwick⸗ ver⸗ lung unſeres Wirtſchaftslebens nur förderlich ſein. Die Aus⸗ ehen ſicht auf eine ausgezeichnete Ernte läßt eine weitere rper Stärkung der Kaufkraft der landwirtſchaftlichen Bevölkerung erhoffen, was allein ſchon einen weſentlichen Niedergang ausſchließen dürfte. en Kehler Rheinhafen. 5 O Beim Güterverkehr im Kehler Rheinhafen iſt ein ſtetiges Bis Wachstum feſtzuſtellen. Der Güterumſchlag iſt in der Zeit annt vom 1. Januar bis 31. Juli 1912 bedeutend höher wie in dem heint entſprechenden Zeitraume der Vorjahre. Zum Vergleiche ſeien 15 die Ziffern der früheren Jahre herangezogen. Es betrug der Güterumſchlag vom 1. Januar bis 31. Juli im Jahre ner 1909 insgeſamt 88 845 Tonnen, 1910 insgeſamt 171.895 Tonnen, 1911 insgeſamt 191 706 Tonnen, 1912 insgeſamt 239 019 Tonnen. Der geſamte Jahresumſatz betrug 1909 im ganzen 167959 Ton⸗ nen, 1910 im ganzen 329 965 Tonnen, 1911 233 287 Tonnen. Der Rückſchlag von 1910 auf 1911 iſt aus dem trockenen Som⸗ mer des Jahres 1911 zu erklären, der die Rheinſchiffahrt in der zweiten Hälfte des Jahres ganz weſentlich beeinträchtigte. Der mittlere Waſſerſtand betrug im Jahre 1910 3,24 Meter, wäh⸗ rend er im Jahre 1911 auf 2,37 Meter, alſo um 87 Zentimeter Mannheim, 8. Auguſt General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. zurückging. Dieſes Jahr haben wir nicht nur einen günſtigeren Waſſerſtand, ſondern die Folgen der Rheinregulierung machen ſich weſentlich bemerkbar, derart, daß der Güterverkehr im Kehler Rheinhafen in den erſten ſieben Monaten des Jahres 1912 ſchon größer iſt als der Geſamtverkehr des Jahres 1911. Wenn der Güterverkehr ſich in der gleich günſtigen Weiſe wei⸗ ter entwickelt, ſo werden wir Ende 1912 die Umſchlagziffer des Jahres 1910 von 329 695 Tonnen, die bis jetzt erreichte höchſte Jahresumſchlagziffer um ein bedeutendes überholt haben. Die Rheinregulierung iſt nahezu fertig; ſie hat die gehegten Er⸗ wartungen glänzend gerechtfertigt. n. Mannheimer Produktenbörſe. Die Stimmung war heute Iim allgemeinen etwas angenehmer, da die Offerten von den Export⸗ ländern etwas erhöht waren und die Witterung bei uns, für die noch draußen ſtehenden Feldfrüchte, recht ungünſtig iſt. Das Ge⸗ ſchäft kann aber trotzdem nicht als lebhaft bezeichnet werden, da man infolge des ſchleppenden Mehlabſatzes weiter reſerviert bleibt. Auch für neuen Weizen und Roggen zeigen ſich unſere Käufer zurückhaltend. In Braugerſte iſt das Geſchäft noch nicht recht im Gange. Die bis jetzt vorliegenden Proben zeigen ehr perſchiedene Onalitäten, insbeſondere aber von gelber Farbe. In bezug auf Ergiebigkeit gehen die Meinungen weit auseinander. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Weizen teilweiſe um 0,25 Mk. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim er⸗ höht. Für pfälziſchen Roggen dagegen wurde die Notiz um 0,25 M. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim ermäßigt. Die Mehlpreiſe erlit⸗ ten eine Einbuße von 0,25 Mk. per 100 Kg. Vom Ausland werden angevoten die Tonne gegen Kaſſa eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahig⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo 76 Kg per Aug.⸗Sept. N. 163——163 50, dito ngariſche Ausſgat 77 ſg, per Auguft)7. 164.——164.50, dito ungariſcbe Santa Fe 78 Ku, per Aug. M. 165.—165 50, dito blau ſpitzig 78 Kg. per Aug.⸗Sept. zu M. 160.——160.50, Kanſas II per Auguſt⸗Sebember M. 170.50 bis 171.—, Redwinte IL per Auguſt⸗Sept. M. 168.50—169, Mani⸗ toba Nr. 3 per Aug.⸗Sept. 173.——173.50, dito Nr. 4 per Aug.⸗Sept. 157——157.50, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 170.50—171.—, Ulta 10 Pud prompt M. 172.50—173.—, Aima 10 Pud 5 ſchwimm. M. 181.50—182.—, Rumänter 78⸗79 Kg. ver Aug⸗Sept. M. 169.— bis 169.50, dito 3% blaufrei prompt M.—.—, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.—.—, dito ver Aug.⸗Sept. M. 171.——171.50 Norddeutſcher 76/77 Kg. wiegend p Aug.⸗Sept. Verſchiffung 161.50— 162. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prampt. 129.——129.50, dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 131.—131.50, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 132 50—133.—, norddeutſcher 72/73 Kg. per A.⸗Sept. Mark 127.——127.50. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per Aug.⸗Sept. Mk. 123.50—124.—, dito 58559 Kg. ver Aug.⸗Sept. Mark 122.50—123.— rumäniſche 59⸗60 Kg. per Aug.⸗Sep. Mk. 124.——124.50. La Plata 58 Kg. per Auguſt⸗ Sept. 123—123.50. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark Aug.⸗Sebt. Mk. 108.—108.50, Donau Galatz Foxnanian Ml. 115.50—116.—, Odeſſa per prompt Mk. 114.50—115.—. Novoriſſik per prompt Mart 000—000.00, Mixed per prompt Mark 122.50—123—. Hafen ruſſ. 46⸗47 Kg. Aug.⸗Sept. 1390——135.50, dito 47⸗48 Kg. Aug.⸗Sept. M. 140—140.50, Donau 46⸗47 b. Aug.⸗Sept.. 141—141.50 dito 50⸗51 Kg. Juni get. 000.— 000.00. La Plata 46—47 per Aug.⸗Sept. M. 110.——110.50. London u. Provineial Electrie Theatres Ltd. London. Die Geſellſchaft verteilt eine Interimsdividende von 5 Prozent wie im vorigen Jahre. Wie wir hören, ſoll ſich das Geſchäft auch in dieſem Jahre befriedigend entwickeln. Telegraphiſche Handelsberichte. Zahlungseinſtellungen. Frankfurt a.., 8. Aug. Ueber die jſerr einiger Zeit in Zahlungsſchwierigkeiten befindliche Firma Gebrüder Speyer, Spitzwaren⸗ und Decken⸗Spezialhaus in Frankfurt a. M. iſt, nach⸗ dem das Verſuchsarrangement nicht zuſtande kam, der Frkf. Ztg.“ zufolge der Konkurs eröffnet worden. Die Paſſiven werden mit 260 000 Mk., die Aktiven mit 100 000 angegeben. Generalverſammlung der Otavi⸗Minen⸗Geſellſchaft. Ww. Berlin, 8. Aug. In der heutigen Generalverſamm⸗ lung der Otaviminen⸗ und Eiſenbahngeſellſchaft, in welcher 77 618 Anteile mit 1 552 360 Mark Kapital vertreten waren, wurde die Dividende auf 6 Mark für den Anteil und 5 Mark für den Genußſchein genehmigt. Die Wahl des anStelle des Geh. Seehandelsrats Alexander Schöller in den Verwaltungsrat zugezählten Herrn Franz Urbig, Geſchäftsinhaber der Dis⸗ konto⸗Geſellſchaft, wurde von der Generalverſammlung be⸗ ſtätigt. Vom Londoner Geldmarkt. * London, 8. Aug. Weitere Goldentnahmen ſtehen be⸗ vor für Braſilien und wahrſcheinlich für Belgien. Der niedrige Stand der Deviſe Alexandria dürfte lt.„Frlft. Ztg.“ auf bal⸗ digen Goldabfluß nach Aegypten hindeuten. Mannhieimer Effektenbörſe vom 8. Auguſt. Die Börſe verlief ruhig. Von Brauereien waren Bad. Brauerei⸗ Aktien zu 73 Proz. geſucht und ebenſo Durlacher Hof⸗Aktien zu 258 Proz. Homburger Akt.⸗Brauerei(Meſſerſchmitt)⸗Aktien blieben zu 78.50 Proz., erhältlich. Von Induſtrie⸗Aktien wurden Mannheimer Gummi⸗ und Aſbeſtfabrik⸗Aktien zu 155 Proz. umgeſetzt, Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 8. Aug.(Fondsbörſe), An der Börſe lagen günſtige Nachrichten aus der Induſtrie vor, ſodaß Induſtriepapiere feſte Tendenz aufwieſen: Gelſenkirchen ſtiegen weiter. Phönix waren 2 Proz. höher, Harpenex, Deutſch⸗Luxemburger ſchloſſen ſich der Be⸗ wegung an. Der Bankenmarkt lag ruhig bei behaupteter Tendenz. Nachfrage beſtand für Diskonto. Oeſterreichiſche Banken lagen be⸗ hauptet, ebenſo Transportwerte. Baltimore anziehend. Prince Henry begegneten Kaufluſt. Lombarden weren ſchwankend. Schan⸗ tung behauptet. Schiffahrtswerte ruhig. Elektrowerte mäßig abge⸗ ſchwächt. Auf dmem Kaſſamarkt für Reutenwerte waren heimiſche Anleihen wenig verändert. Ruſſiſche Staatsfonds waren feſt, Türken⸗ werte gut behauptet. Der Kaſſamarkt für Dividendenwerte lag ziemlich feſt. Von chemiſchen Werten waren Scheideanſtalt 7½ Proz. höher. Später ſchwächte ſich die Tenden zab, wozu Realiſationen beitrugen. Bochumer vernachläſſigt. Deutſch⸗Luxemburger belebt. Schluß gut behauptet. Es notierten: Kredit 2044, Diskonto 18676, Dresdner 1542, Staatsbahn 15204, Lombarden 1876, Baltimore 109, Phönix 269—98. * Berlin, 8. Aug.(Fondsbörſe). Da die politiſchen Befürch⸗ tungen infolge der Meldung über die baldige Beilegung desZwiſchen⸗ falls in Montenegro heute gewichen waren, ferner weiter günſtige Berichte aus der Eiſenbahninduſtrie vorlagen und Newyork in recht feſter Haltung geſchloſſen hatte, zeigte die Börſe heute eine recht zu⸗ verſichtliche Haltung. Das Hauptintereſſe konzentrierte ſich wieder auf den Montanmarkt, wo neue Rekorde aufſtellende Ziffern der deutſchen Roheiſenproduktion im Juli ſowie die Preiserhöhung des Roheiſeuverbandes und der günſtige Jron⸗Age⸗Bericht erneut kräf⸗ tige Auregung boten. Ihren Ausgang nahm die Bewegung auf dieſem Gebiete von Gelſenkirchen, die infolge des Mehrüberſchuſſes im erſten Halbjahr von etwa 5 Mill“ J¼ mit ca. 2% Proz. höherem Kurs einſetzten. Weſentlich höher waren noch bei Beginn Phönix und Harpener. Neben Montanwerten gewannen Hanſa anfangs ca. 6 Proz. in Zuſammenhaug mit der Ermäßigung der Suezkanal⸗ gebühren. Eine ſtärkere Kursſteigerung erfuhren ferner Otavi in⸗ folge der günſtigen Mitteilungen in der heutigen Generalverſamm⸗ lung über die Ausſichten des Unternehmens. Am Markt der Ver⸗ kehrswerte waren amerikaniſche Bahnen gut behauptet, Prinz Heinrich gewaunen ca. 1 Proz. Banken⸗ und Elektrowerte blieben ohne größere Veränderungen. Im freien Verkehr Deutſche Schacht⸗ bau⸗Aktien lebhafter 409—415. Tägl. Geld 4½ a 4 Proz. Die See⸗ handlung gab Geld bis ultimo dieſes Monats und bis zum 25. Sept. zu 396 Proz. Am Schluß der erſten Börſenſtunde traten am Montan⸗ markt leichtere Rückgänge ein. Auch Hanſa⸗Aktien büßten unter Schwankungen einen Teil ihres aufänglichen Gewinnes wieder ein. Die Börſe ſchloß in feſter Haltung. * Berlin, 8. Aug.(Produktenbörſeſl. Der Getreidemarkt ver⸗ kehrte heute in recht feſter Haltung, da infolge des für die Ernte un⸗ günſtigen Regenwetters umfangreiche Deckungen getätigt wurden. Weizen konnte 1½, Roggen bis 1½ anziehen. Hafer war im Einklang mit Brotgetreide gut behauptet. Mais und Rüböl wenig beachtet. Wetter: Regen. Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 8. Aug(Telegr.) eizen amerikan. 23./ per Aug. 20.90, per Sept. 20.65, per Dez. 20.65. Zucker. Magdeburg, 8. Aug. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 00.00—00.00.00, Nachprodukte 75% o. S. 00.00—00.00 ruhiger. Brod⸗ Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten rafffinade I. ohne Faß.00—00.00, Kryſtallzucker I. mit Sack 00.00—00.00 gemablene Rafftnade m. S. C0.00.0000.00. gemahlene Mehlis m. S. 00.00—00.00, geſchäftslos. 5 Magdeburg, 8. Aug.(Teiegr.) Robzucker: 1. Prodatkt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per Aug. 12.00—., 12.05—., per Sept. 11.60—., 11.70— B, ver Oktbr. 10.07%., 10.10—., deß? Oktober⸗Dezbr. 10.00—., 10.02½., per Januar⸗März 10.07½., 10 10 B. per Maf 1912 10.22 ½(., 10.25— B.— Tendenz flau. regneriſch. ö 8. Aug.(Telegramm.) Zucker ver Aug. 11.72. Sept. 11.45—, Okt. 10.05.—. Okt.⸗Dez 10.00—, Jan.⸗März 10.10.— Mai 10.25—. Tendenz: flau. 5 Kaffee. Hamburg, 8. Aug.(Tele zr.) Kaffee good average Santos per Sepl. 64/½ per Dez. 64½, per Mär 64¼ ver Mau 64½¼ ſtelig. Antwerpen, 8. Aug.(Telegr.) Kaffee Jantos good average ver Sept. 80¼ per Dez. 80¼ per März 80—, per Mai 80—. Schmalz Antwerpen, 8.(Telegramm.) Amerikaniſches Schweint⸗ ſchmalz 129.—. Aug. Salpeter. Antwerpen 8. Aug.(Telegr.) Salpeter displ. 26060, per Febr.⸗März 27.40. 5 Häute. An werpen, 8. Aug. Häute 6083 Stück verkauft. Wolle. 23 Antwerpen, 8 Aug.(Telear.) Deutſche La Plata⸗Kammzu wolle per Aug 5 62 per Sept..62, per Dez..62. per März.62 Baumwolle und Petroleum. 2 Bremen, 8. Aug(Telegr.) Baumwolle 67.—, ru ig Antwerven, 8. Aug.(Telegr. Petroleum Raff. Dipsponiben per Aug 23½, Sept. 23¾, Okt.⸗Dez. 24—. 2 Eiſen und Metalle. 5 London, 8. Aug. 1 Uhr. Anfang. Kupfer per Kaſſa 78.00 Kupfer 3 Monate 78.01.08, ſtetig.— Zinn ver Kaſſa 203.¾, Zi 3 Monate 20 ½ ſtetio.— Blei ſpaniſch feſt 19.01.09. engl. 19.0 — Zink 26.0.00, pezial 26.01 02, ruhig. Glasgow, 8. Aug. Cleveland Roheiſen Middlesboxoug Warrants(Eröffnung) per Kaſſe 50 sh 06.— d., per 3 Mon 50 8 12— Geld, träge. Marx& Qoldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 645 8. Auguſt 1912. Ver⸗ Wir ſind als Selbſtrontrahenten unter Vorbehalt: .⸗G. f. Kinematosrafie u. Filmverleih., Straßburg 175⁵ Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 440 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 230 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 40zfr 7 Vorzugs⸗Aktlen 84 Venz& Co., Mannheim, 227 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 67 öfr. Bürgerbräu, Ludwigshafen— Compagnie francaiſe des Phosphates de'Oceanie fs.1200 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 264 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 181 zfr. Euxopa, Rückverſ. Berlin M. 600 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Fahr Gebr.,.⸗Geſ, Pirmaſen?? Flink, Eiſen⸗ und Broncegteßereti, Mannheim Forſayt! G. m. b. H. 5 Hamburg Verfich. vollbez. Akt Herrenmühle vorm. Genz, Heidelbera Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal London und Provincial Electrie Theatres Ltd. Maſchinenfabrik, Werry 5 Neckarſulmer Fahrrabwerke Stamm⸗Aktien Paeifte Phosphate Shares alte ſhares * junge 1 Preußiſche Rückverſicherung Mheingu, Terrain⸗Geſellſchaft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 95 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. N. 220 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Stahlwerk Mannheim 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheimm 106 Süddeutſche Kabel, Monnheim, Genußſcheine MN. 165 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 184 Untonbrauerei Karlsruhe 60 Unten, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— Bita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M. 570 Waggonfabrit Raſtatt Weißenkofterrain.⸗G. Stuttgart 94 zfr. Zſchocke⸗Werke Kaiſerslautern 163 Schloßhotel Heidelberg Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldeubaum: für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbe für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: 5. für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion Tetl: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz J. Druck und Verlag der Or. Haas'ſchen Buchdruckerei, Direktor: Ernſt Müller. musendfach bewahrte Nahrung bel Hindermah Zwangsverſteigerung. Freitag, 9. Auguſt 1912, nachmitlags 2 Uhr werde ich imz Pfandlokal hier gegen bͤre Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 78321 Wagen, Möbel und Sonſtiges. Neckarau, 8. Auguſt 1912 Groß, Gerichtsvollzieher. Tagv Abcndfscbf Guken Mittags⸗ u. Abend⸗ tiſch finden 6Herren od. Damen Charlottenſtr. 2 p. Freitag, 9. Auguſt 191 nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokal 26,2 hier gegen bare Zah! ung im Vollſtreckungsweg, öffentlich verſteigern: 2 Schreibmaſchinen, 1 Kartotheke, 1 Reichs⸗ adreßbuch,1 Rheinſchiffs⸗ regiſter, 1 Elektromotor, Möbel und Sonſtige Ferner hieran an⸗ ſchließend am Pfandorte, welcher im Pfandlokal bekannt gegeben wird: 1 Aufzugmaſchine, G rüſtholz u. Gerüſtdiele Privatwohg. b. Luiſenpark. 3771 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 8.— Nurszele des„Mannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Juhricher vom 8. Auguſt. ————— NM hei Effek Anhnnelmnefrf Sktenbörse. obtisstienen, alhef de Bemen n; ſ Ser Buebendun 10080 c Per 4½ Südd. Drahtinduſtrie 100.50 0 9 Pfandbriefe. Giſenbahn⸗Oblig. Swand oa eſag Teug Hiien Aec, pfdreghen Srd,——500.— Hitten Se 88—— %½Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 97.40 bz.4% Oberrh Ei enb.⸗Geſ. 97.—G 4½ H. Schlint& Eie. 100.40 0] Dr. H. Loſſen, Worms 2 95.K0 3½%„„„ verſchied. 87.90 bzInduſtrie⸗Obligation. 4½ Speyerer Brauhaus 4% Zell toffabrik Waldho 100.50 B Transport 116 51%„„„Rommunal 88.50 bſ2½ Akt.⸗Gel. für Seilindu⸗ A4⸗G. Speyer 97.50 GJ4½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30 0 u. Verſicherung. Karlsr. Maſchuei 1158—— Slädte-Anlehen. ſtrie rück. 105% 103.50 B B. A⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 84.— Nähmfbr Hald u. Nen 210 Freiburg i. B. 90.15 B04½ Bad..⸗G. f. Rſchiff. Aktien. Mann, Dampfſchl.—.— 49.—Koſth Cell. u. Paptierf.—— 198.— 3½ Heidelberg v. J. 1903 39.80 Bl u. Seetransport 98. Mannh. Lagerhau—.— 102.50 Mannh Gum u. Asb. 155.— 5 195 80 G 4 6—5 11 5 1 50 G Banken. Brief Geld Brief Geld Frankona Rück⸗ und Maſchinenf. Badenta—.— 180.— 3ʃ½ Lahr v. J. 102.50 6 Serie B 103.50 bz Badiſche Bank 150.— Weſ. Ae. Flanm—— 204.— Fck u. Me, l06 Nial eee, 4% Endwigshafen 102.— G4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G Pfälz. Bank——12˙55„Vorzug—.— 101 50 FIr Transp Unfall u 5 Näbm gabe dl. 8 104.60 4 v. 1908 97.50 65 Bürg. Brauhaus Bonn 103.— G Pfälz. pp.⸗Bank—.— 103.— Grauereien. Glas⸗Berſacheſ. 2300 2340Portl⸗ Zenent Hblbg.—.— 158.— 88 0 Sſeel, Heddernd Kupferw. 109.—0 dben.— 199.— Bad. Brauerei—.— 78.— Bad. Aſſecuran; 1940 1930 Nh. Schuckert⸗Geſ. 9——14250 Mannh. Oblig. 1912 98.50 G 0 Herrenmühle Genz 98.— G 5 5 an Durl. Hof vm. Hagen—.— 258. Continental. Verſich 870— 850.— H. Schlinck u. Cie.— 228.50 *„ 1907 92— 6%½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 100.—G Südd. Dise Geſ 115.5, Eichbaum⸗Brauere-i—.— 119 25 Mannh. Verſicherung 900.— 890.— Südd. Drabt⸗Induſt.—.—138.50 „ 1906 1%½ Mannheimer Dampf⸗ Br. Ganter, Freibg. 96.25—.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— 1150J Verein Freib. Ziegelw, 93.——.— „ 1901 88.10 G ſchleppſchiffahrt 98.50 B Bahnen: Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Württ. Transp.⸗Verſ. 730.——.—]„ Speyr.——— 8„ 1885 88.80 G4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Heilor. Straßenbahn—.— 90.— Fanebg⸗ Meſſerſ mitt 78.50—.— Wifrzmöhle Neuſtadt———.— „„ 1888 89.— G Geſellcchaft 97.50 G 5 Te.—Ludwigsb. Aktienbr.—— 278.— Induſtrie.—245. 1805 0 9 nbr Zellſtoffabk. Waldhof—.— 245,50 85 5 5 90.— G4% Oberrh. Elektrizitäts⸗ Chem. Ind uſtrie. Mannh. Aktienbr.—.— 149.—.⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 118.— Zuckerfbr. Waghäuſel 225.——.— „1898 88.80 G werke. Karlsrube—.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 541.— Brauerei Sinner—— 218.— Dingler'ſche Mſchfbr. 115.——.— Zuckerfbr. Frankenth. 437.78—. 5„ 1904 88.50 G 4% Pfälz. Chamotte und Ehem. Fab. Goldenbg.—.— 235.— Br. Schrödl, Heidlbg.—— 191.— Emaillw. Maikammer—.— 103.— 5 1905 88.80 G Tonwerk..⸗G Eiſenbg. 102.— G] Chem. Faor. Gernsh.—.— 152.-„ Schwartz, Speyer—— 128— Etilinger Spinnerei—.— 98.— 310 Pirmaſen! unk. 1905 90.— 4% Pfälz. Muühlenwerke 100.— Verein chem. Fabriken—.— 348.—]„ S. Weltz, Speyer—.— 80.— 9˙½% Wiesloch v. J. 1905 91.50 614½ Schuckert⸗Obligat. 99.60 B l Verein D. Oelfabriken—.— 178.75]„ 3. Storch., Speyer—.— 68— Frankfurt a.., 8. Handelsgeſellſchaft 168.—. Effektenbörse. Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportauſtalten. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4½ Prozent. Schlußkurſe. Auz. (Anfangskurſe). Oiskonto⸗Co mandit 187 ½. Darmſtädter 121 75, Dresdner Bank 154.75 Kreditaktien 204.75 Deutſche Bank 254%, Staatabahn 152.75 Lombarden 19.¼ Bochumer 289 25, Gelſenkirchen 200 ¼, Laurahütte Derx, Ungar 90.50. Tendenz: feſt. Wechlel. 8. 15 Amſterdam kurz 169.50 169.45 Check Paris 8105 81.05 Belgien„ 80.80 30.833 Paris kurz 81.025 81.025 talien 80.05 80.03,] Schweitz. Plätze 80.95 80.95 heck London 20.475 20.477 Wien 84.875 84.90 London„ 20.44 20.44 Napoleonsd'or 16.25 16.24 lang—.——.— Privatdiskonto 39598 8501 e, X. ODeutſche. 8. 55 4ſodeutſch. 9598805 101. 300 90 3½ Mh. Stadt⸗A 1905 88.20 88.80 95 5 89.80 89.90] B. Ausländtſche. 79.80 79,95 5 Arg, f. Gold⸗A. 1887—.——— 55 pr. onſ. St.⸗Anl. 100.90 100 80 50% Chineſen 1898 69 80 99.70 „ 89.80 90.— 419„„ 1898 93.75 93.65 402 79.80 80.— 4½ Japaner 98.90 94.05 adiſche St⸗A. 1001 100.20—.—(5% Mexik. äuß. 88/90—— 95.35 4⁰ 1908/09 100.— 100.30 6 Mexikaner innere 59.50 59.50 1896 9 do ee Konv. 1895 92. 185 3 3. Sachſen 4 en ebeete 96. 0 5 5 50 1904 88— 1907 88.10 Swtss..1915 100 30 100.20 1918 100.80 100.20 u. Allg.Anl. 88.— .⸗B.⸗Obl. 78.— 4% z g brior. 99.50 37% Pfälz.E..Prior.—.— en von 1908 100.— 79.80 80.20 505 1919 100.20 100.20 40%„ blas St. Al. 1303 100,10 100.30 96.40 93.40 89 50 88.10J3 88.10 88.— 78˙.— 99.65 89.80 9 77.80 80.20 1.19071912—.——J * Buderns Eſchwefler Ber lfenkirchener ureditaktien 1908-1913ͤ—.—.— Mh⸗ Stadt⸗A. 1909—:——.— 101.45 101.40 50% Bulgaren 3¼ italten. Rente 4¼ Oeſt. Silberrente 4¼„ Papierrent. 4% Oeſterr Goldrente 95.50 95.50 Serie 1 64.20 64.20 8 III 67.30ĩ 45—— neue Ruſſen 1905 100.50 100.60 4 Ruſſen von 1880 60.30 99.20 4 Türk. konv. unif. 1903 82.30 82 30 4„ unif. 89.90 89 90 4 Ungar. Goldrente 90.25 80.50 4 Kronenrente 87.— 86.95 Verzinsliche Loſe. 1 Bad. Prämien 171.40 172.15 4 Oeſterreichtſchel880 175.90 175.90 Türkiſche 170.— 170.— Unverzinsliche Loſe. Augsburger 34.——.— Freiburger—— 66.— 90 20 90.30 90.20 Bergwerkssktien. Perlin, 8. Aug⸗(Anfangs⸗Rurſe.) 8: 7. Aumez⸗Friede Brüſſ 192.% 192,25J Harpener Bergbau 196.50 195.— Bochumer Bergbau 239.—288 ½ Maſſen, Bergdau 110.80 111.40 Kaliw. Aſchersleben Concordia Bergb.⸗G. 309.— 304.30 Kaliw. Weſterregeln 207.30 207.25 5 Sratich. Luxemburg 177.½ 177 75 Oberſchl. Eiſeninduſt. 33 25 83.25 164 75 168.— Phönix gb. 161.50 164— Vr. Königs⸗u. Laurah. 174.—174.— —.—198.½¼ Gewerkſch. Roßleben 1—.— —.——.— 268/ 268./ ———— Aktien inbuſtrieller Unternehmungzen. 8. 7. Aluminium Neuh.—— 250,0 Aſchbg. Buntpapfbr. 183— 183.— „ Maſchpapfbr. 136.50 136,30 Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 120.— 220.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 63.50 63.— Grün u. Bilftnger 132.— 132.— Wasz u. Freytag 146 75 146.75 Eichbaum Mannheim 119.— 119.— Frankf.(Henninger) 128.56 128 50 do. Pr.⸗Akt. 130.— 130.— Herkules(Caſſel) 164.— 167.— Mannh. Aktien⸗Br. 149.— 149.— Parkakt. Zweibrücken 97.75 97.60 Tucher, Freiherrl. v. 285.—258, Weltz; Sonne, Speyer 78.— 78— Bleiu. Silbrh. Braub. 125.80 125 80 Badiſche Anilinfabrik 546.— 546.— CementwerkHeidelbg. 152.90 153, Cementfabr.Karlſtadt 124.50 124.50 Chem. Werke Albert 481.70 488.50 Chem.Gernsh. Heubr. 16.50 160.505 C0. Fabrik Grieddeim 260.— 260.— D. Gld⸗ u. Slb. Sch. A. 728— 720.50 Farbwerke Höchſt 659.— 661.— Ver. chem. Fabrik Nh. 348.50 343.— Holzverkohlung⸗Ind. 329.95 327.— Rütgerswerke 88.90 195˙50 Ver. 231 30 238. Wegelin Rußfaort. 246.— 246.— Südd. Drahtind. M9. 134.— 134.— Akkumul.⸗Fab. Berlin 545.— 540.90 Elektr.⸗Geſ Allgem. 269.— 269.75 Bergmann Werke 140.— 140, Brown, Boveri u. Co. 132.80 132 50 Dlſch⸗ Uederſ.(Berl.) 170.75 170 75 Dürrkopp 88 Stemens& Halske 241.50 24.50 Voigt u. Haeffner 181.25 184.— Gummi Peter 120.— 120.— Heddernh. Kupſerw 117.10 117.10 Illkircher Mühlenwk. Straßburg 129.50 122.40 ſtunſtſeidenfabr. Frkf. 119.75 120.— Lederwerk. St. Ingbrt 54.— 54.— Spicharz Lederwerfñfe———.— Luduſigsb. Walzmühle 167.— 165.— Adlerfahrradw Kleyer 555.70 560.— Maſchinenfbr. Hilper 101.75 98.— Badenia i 15 250 171.— .25 512.— Daimler Motoren 9— 338.— Eiſen Fahrr.⸗u. Autw. 136.— 125.50 Maſchinenf. Gritzner 279.— 279.25 Karlsruher Maſchknen 154.— 154.— Manilesmannröhr 209.60 211.— Maſch.„Armatf. ſelein 152.25 152.50 Bf. Nähm.⸗u. Fahrrdf. Gebr. Kayſer 193. 193.— Schnellpreſſenf. 5rkth. 293—293.50 S hraabſpofbr.Kram. 173.— 173.— Ber. deutſcherOelfabr. 178.9 178.90 If Pulverfb. St. Igb. 135.60 185.60 Schunck& Co. 225.— 224.75 Ber. Fränk. Ichuhfbr. 125.— 125.— Schn fabr. Herz Frkf. 137.— 138.— Seilin du lrie Wolff 116.— 116.— 'wo Iſp. Lampertsm, Ettlin gen 101.— 100.— ſtanmgarn Kaiſersl. 204.10 204.J0 Waggenfabrik Fuchs 156.— 157.— Zellſtoffaobr. Waldhof 245.75 248.50 Bad. Zuckerfahrik 225.80 225 40 Frankentg. Zuckerfbr.—.— 434.— ———— 8 Lahmeyer 127.50 127.50 Elekr.⸗Geſ. Schuckert 161. 161— Rheiniſche Schuck.⸗G. 141.—141.— Bank⸗ und Ver 8. 75 Badiſche Bank 131.50 181.50 Berg⸗ u. Metallbank 132.10 132.4 Berl. Handels⸗Geſ. 168.— 868.30 Comerſ. u. Disk.⸗B. 112.40—.— Darm tädter Bank 121./ 121./ Deutſche Bank 254.50 254.75 Deutſchaſtat. Bank 129.— 129.20 D. Effekten⸗ Bank 116.40 116.40 Digconto⸗Comm. 186./ 187.2 Dresdener Bank 154.50 154.%5 Metallb.u. Netallg. G. 132.10 132.40 Eiſenb. Rentbank 150.90 132.— Frankf. Hyp.⸗Bank 216.— 216.— ſicherwigs⸗Aktien. 8. 7. Nationubank 122.80 122.90 Oeſterr.⸗Ung. Bank 148.25 148.25 Oeſt. Länderbank 134.40 134.40 „ Kredit⸗Anſtalt 204.75 204.75 Pfälziſche Bank 127.— 127.— Bfälz. Hyo.⸗Bank 192.20 193.— Preuß. Hypot hekenb. 118.20118.40 Deutſche Rei hsbank 136.— 136.— Rhein. Kreditbnk 135.— 135.20 thein. Hyp.⸗B. N. 198.— 199.50 Schgaffg. Bankver. 124.50 124.60 Wiene. Bankver. Südd. Diskont 115.70 115.,70 185.— 185.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 159.80 159.80 Bank Ottomane 134.65 134./ 8. J. Südd. Eiſenb.⸗G. 128.75 128.75 Hamburger Packet 148. 143.50 Norddeutſcbher Lloyd 121./ 121.¾8 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 152 75 152.75 Pfandbriefe. 8 97.80 98.— Frkf. Hyp. B. S. 14 98.80 98.80 4 4„„.20u1515 S. 21 “unk. 1920 „„Sicul7 kdb. 18 „mdb. 1005 , 37%„„ 37 dreh Kommual kdb. 191 4 5.⸗V. .ſb-i8 24.27,8/82.42 4 Frlf. Hyp.⸗er.⸗ V. S. 43 uk. 1913 4 Frlf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗ſKr.⸗B. S. 47 unvl. u. uk.1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .A8unvl. u. uk. 1917 4 Frkf. Hyp.⸗Kr ⸗V. .49 unvl. u. uk. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .50 unvl. u. uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗ B. .51 unvl. u. uk 1921 3½ Frkf. Hyp.⸗Kr., B. S. 44 uk. 1913 3½ Frkf. Hyp.⸗r. V. .23⸗30ul. 82(tilgb.) 37% Frlf. Hyp.⸗Kr. B. S. 45(ktilgb.) 3½ Pfälz. Hyp.⸗Bank 1 Pfälz. Hyp.⸗Bank U u. unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗Z. uk. U. unvrl. 1920 4 do. do. 1922 4 Preuß. Centr.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 1390 4, Centr.⸗Bod ⸗Cr.⸗ Gv. 1899u. 1901 kdb. 4 Pr. Cenir.⸗Bod.⸗ECr. 99.20 99.20 * 98.— 95— 89,— 89.— 99.20 98.— 89— 89.— 90.50 91.50 98.80 98.76 91.50 98.60 98.— 98.60 98.80 93.80 98.90 98.90 99.10 99.10 99.10 98.90 99.30 99.— 92.— 92.— 90.50 90.50 88.50 98.50 98.50 99.— 99.70 90.50 90.50 88.50 98.80 98.80 99.— 99.70 97.90 97.70 97.40 97.40 G. v. 1903 uk. 1912 99.—. 98.90 Nachbörſe. 8. 7. Oeſt. Südbahn Lomb. 18 ½ 19.½ Oeſt. Meridionalbahn 115.50 115.50 Baltimore und Ohio 109.— 108./ Schantun;⸗E..⸗Akt. 132./ 130.25 Prisritäts⸗Obligationen. 8. 7. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1906uk. 19186 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1907uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 1 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G v. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kdb. 19 10 4 Pr. Lentr.⸗Ko n. v. 1908 unk. 1917 1* Hyp. AB.abgſt. 4 Hr, Hyp. K..“ 4„ 04•18 05-14 „ 07-17 10„Pr. Mfdb. 18, 101 1191 71914 —ô„1917 4% Breuß. Pfandb.⸗ ank unk 1919 4% Pr. Pfdbr.⸗ Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 30 u. 31 unkdb. 1920 43* 5 375 37 Ir Pſobr⸗Bank⸗ Kleinb. d. 04 4% Rh. H. B. Pfdb. 1902-•07 „ 1912 „ 1917 „ 1916 „ 1921 verſchiev. 181 3/% Rh..⸗B.⸗O. 2% Ital. ſttl.g. E. B. 97.80 97.80 97.90 98.10 98.70 98.70 99.70 95.60 95.25 87.60 97.20 97.25 9.70 98.10 97.90 91.25 98.30 97.75 98.40 97.80 98.80 98.50 98.70 99.70 95.60 95.30 87.60 97.20 97.20 97.70 98.10 97.50 97.25 98.30 97.75 98.40 33 00% 2** 99.— 91.50 98.70 94.30 97.40 97.50 97.80 97.80 99.— 88.— 83— 88.30 67.40 97.90 91.50 98.70 94.30 97.40 97.50 97.80 97.80 99.— 88.— 88.— 88.30 67.60 *. 8 *** — — * Oberr). Verſich⸗G. 1145 1144 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 895.— 895.— Oberrh. Etſenb.⸗Jeſ. 96.40 96.70 Mannh. Stadtanl. 100.80 175.— Kreditaktien 204.75. Diskonto⸗Commandit 186½ Stgatsbahn 152.75, Lombarden 18./ Berliner Effektenbörse. 8. 7. —.— 204.50J Laurahütte 174.25 173.¼ Dise⸗Kommandit 186.½ 186./ Poönix 26.25 267.½ Faen———.—Harpener 195,75 194.25 Lombarden—.——.— feſt. ochumer 285.25 2087% Veng.e ſe Berlin, 8. Aug.(Schlußturſe.) 5.. echſel auf Amſter⸗%æ Bayern 88.10 88.10 dam kur 169.45—.—37% Heſſen 88.— 88.— chſel London 20.47 20.473“% Heſſen 77.70 77.60 el Paxis 81.05 81.05 155 Sachſen 80 20 80.10 ſel a. Wien kurz 84.82 84.05 4% Argentiner.1897 86 20—.— o Reichsanl. 100.90 100.90ʃ 5 5 Chheſen von 1896 99.90 95.— 720% Reichsganl. 90.— 90.—4½ Japaner 93.70 93.75 0 Reichsanlelhe 80.— 80.—30% Italiener—— . Conſols 100 90 100% Mannh. Stadlanſ. 98.25 98.25 89.90 85.90ſ 4 Oeſt. Goldrente 95.75 95.80 30% 80.— 80.— 3 Portug. unif. S. 8 67.60 67.60 4e% Bad. 1. 1901 100.— 100.255 Rumänen v, 1903 101.50 101.40 7 7 100.— 100 25 3e Ruſſ. Anl. 1902 91.— 90.90 „ eon———.—4 Türken unif. 89.90 90.— 5 85 1505/7—.——— Türk. 400 Wresadole! 170.20 170.— 8. 7. 4% Baadadbahn 83.35 83.60 Oeſter. Kreditaktien 204.75 20.50 4% Ungar. Goldrente 90.30 90.50 4„Kronenrente 87— 87.— Berl. Handels⸗Geſ. 163.¼ 188. Darmſtädter B ink 121 50 12ʃ.50 Deutſch⸗Aſiat. Bank 129.10 129— Deutſche Jank 254.50 254.75 Disc.⸗Kommandtt 187.— 136./ 154.¾8 154.75 135.50 135.30 135.— 135.— 168 50 163.50 Schaaffh. Bankv. 124.20 124.70 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 115.50 115 50 Staatsbahn———.— Lombarden 19.— 19.— Zaltimore u. Ohidg 109— 108./ Canadi Pacifie 273./8 273½8 Hamburg Packe: 148 10 143.60 Oresdner Bank Reichsbank Rhein. Kreditbank Ruſſenbank 8. 7. Anilin 54. 50 544.50 Anilin Treptow 430.20 433— Arandg. Bergwesge. 417.20 413.20 Zergnann Elektr. 140.— 14.— Bochu ner 239 25 238. Bro vn Jovert 182.10 132.10 Bruchſ. Maſchinenf Cgem. Albert Fonſolidation f.* 358.—351.— 473 20 481 60 ——. Daimler 31.60 341.90 Deutſch⸗Luxe nbg. 173 177.25 Dortmunder—— Dynamit⸗Truſt 181.75 180.%% Deutſch⸗Uleberſee 170.80 170.70 D. Grsglählicht Auer 605.— 607.— D. Waſſen u. Nunit. 514.— 537 50 D. Steinzeuzwerke 825 238.— Slberſ, Farden— 550.— Eſſener Kreditanſtalt 1 70 16.10 Facon Mannſtädt 138.50 133.70 Faber Bleiſtiftfabrit 278.— 272.— ſchinen 278.50 278.— Nordd. Lloyd 121 10121.60 Adlerwerk Kleuer 556.— 558.10 Allg. Elektr.⸗Geſ. 238.90 269.20 240 851 de Ma felten& Guillaume 165.50 166.— 182515250 8. 7. Gelſenkirchuer 200.78 198— Harpener„.96.50 195.50 Höch ter Farbwerke 669.— 660.— Hohenlohewerke 185. 183 50 Ralim. Aſcherstleben 165 20 165.— Tölner Zergwert—.— 489.50 Celluloſe fto theim 198.— 107 60 Lah neyer 123.10 127.20 Vaur zpütte 174½ 174%½ Licht u. Kraft 135.20 139— Lotheinger Cement 132 50 132.20 vudwi Loewe& Cö. 325 30 323.50 Rannes nannröhren 210 10 210.20 Oberſ bl. Eiſenb⸗Bed. 101 60 103.— Orenſtein& Koppel 214 30 214 30 Zhonir 208 20 268 20 iheln Stahlwerke 177 30 177 60 W. Verin, 8. Aug.(Telegr.) Nachbörſe. 8. Rombacher 179.— 197.70 Titigers werken 199.— 189..— S huckert 181.— 161.30 Siemens& Halske 240.20 240.50 Zinner Brauerei 218.— 218.80 ztettiner Vulkan 198.10 199.— Tonwaren Wiesloꝝ 121.— 121.— Gei.Glani ofElderf. 656 80 668 70 Zer. köln⸗Rottweiler 338— 328.— leregeln 207.— 207.20 Wf. Drahl Lanzend. 141.20 140 50 Oiakrer Stahlröhren 215.— 214 20 Gaaz ſtoff Jaldhof 244— 245.— tavi 98.50 95.80 Zouth Veſt⸗Afrika 142 50 1470 Bogtländ. Naſchfhr. 716— 720.— Privatdistont 35/80%e. 9. 5 Kredit⸗Aktien 204 78 204 50 Stagtsbahn Distonto Komm. 187./ 186 /½ Vombarden 10.— 19.— 5 re 35 Die We A 1 1%***** 7. Seite 1 22— 0 1. 22 Ausländische Effektenbörsen. nd 5 5 Lot oner Effektenbörſe. Pariſer Vörſe. Wien, 8. Aug. Nahm..50 Uhr. London 8. Aug. 3 Anfangskurſe der Effektenbörſe. Paris, 8. Aug. Anfangskurſe. 8. 7. 8. 8S8 5 8 7 reditakti 5 9 8. 7. 8 7 Kreditaktien 654.— 652.50 Buſchtehrad B. 954.— 954.— Hercganleche 5 4235 5 100% 16 30½ Rente 92.20 02.27] Cbartered 88.— aee 2070 2084 Oeſterr. 90.10 Rei 55 ne s 6/8 ö 405 Deb Bau u. Betr..⸗G.———.— errente 91.15 90.995 entinſer 86/ 83.— Atchiſor 11%Spanier 94.— 94.05 Deheers 494.— 496.— 5 5 5 lee e, ee eee e 4 Japaner 84— 81 Baltimore 110¾ 110½] Banque Ottomane 680 67.—Voldſield ee deer Vanetten denene 8 3 Mexikaner 54½ 311 Chikage Milwauke 111½ 110½Nie Linto ae eee 167.—168.— Länderdank 838.—530.— Wgz. Frantf vita 117.8 117J1 Mexik. 55 5 2 8 905 ilwauke 12 92 ende Länderbank 538.— 539.—Wch. f. viſta 117.73 117.7 Hubmanbant 1% k 2% 56%„„ Monne 10 10%% 775 Kie 78 36¼8— Alpine 2 ari 8 8 Amalgamated 54½ 84½% Brird KrunkIUpre.. 56% 56¼% Wiener Börſe. Tabakattien—— Anmſterd.„ 199.60 199.60 e Tin 7% 78%(L. vile%% RRolIlß 1177514721 8 78 5„—„11 5 Central Mining 10¼ 10ʃ½] iſſourt Kanſas 280% 28% Kreditaktien 653.20 653.20] Oeſt. Kronenrente 87.— 86.85 San a 715.20 713.50 Ultimo⸗Noten 117.78 117.75 Chartered 28— 28½ Ontario 33— 33¼ Länderbank 538.50 538.—] Papierrente 89 95 89.905 Lombarden 202.50 101.50 Skoda 762.— 766.50 De Beers 19%8 19⅝8] ock Island 26% 26¾ Wiener Bankverein 539.— 539.20 Silberrente 91.15 90.95 Eaſtrand 3——outhern Paceifie 1151½ 114¼ Staatsbahn 712.50 714.—] Ungar. Goldrente 107.90 107.85 Tendenz: feſt. Geduld 18⸗o 1½8„ Railway 307¼ 29¼[Lombarden 101.50 102.—-„ Kronenrente 87.10 87.05 Goldfields 3¼ 83% Union cvm. 177½% 175% Marknoten 117.71117.67 Alpine Montan 1022 ß5 1022˙5— Jagersfontein 6/ 6½¼p Steels com. 78¼ 72¾ Wechſel Paris 95.45 95.43 Skoda 765.50 767.50 Moddersfontein 11/8 11¾8] Tend.: ſtetig. Tendenz feſt. Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendhlat). Weizen, pfälz. nen 21.75—22— Gerſte, hieſ. 19.——20.50 „norddeutſcher—.——.—„ Pfälzer 19.——20.50 „ ruſſ. Azima 23.50—24.25 Futtergerſte 16 25—16.75 Ula Hafer, bad.—— „ Krim Azima 25.50——.— Hafer, nordd.———.—1 „ Taganrog————.Hafer, ruſſtſcher 20 50—21.— „ Saxonska——.—„ La Plata 17.50—18.— „ rumäniſcher 24.——24.75 Mais, amer. Mixed—.———.— „ am. Winter 23.25——.—„ Donau 15.50—15.75 „ Manitoba IV 22.——— La Plata 15.25—15.50 „ Walla Walla——— Kohlreps, deutſcher 32.50-—.— „Kanſas II 23.50——.— Wicken Königsberger—.—-—.— „ Auſtralier—— Kleeſamen Luzerne ttal. 105—11 „ La Plata 28.2528.75„ Provenc. 120—130 Kernen,————— Pfälzer Rotklee—.—.— Roggen, pfälzer neu 1775—18.— Italſener Rorklee—.—.— „ruſſtſcher 18.50—18.75 Leinöl mit Faß—— norddeutſcher—.———.— Rüböl in Faß—.—.— „ amerik.—— Backrüböl—— 5 Nr. 00 0 1 2 8 4 2 Wehenmell) 88.75 3378 30/58 225 N5 2575 Prod Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. vom 8. Auguſt. Die Nolierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg. bahnfrei hier. Roggenmehl Nr. 0) 27.25 1) 24 75. Tendenz: Weizen etwas feiler. Pfälzer Rogeen etwas ruliger. Ruſſiſcher Roggen, Braugerſte, Futtergerſte u. Mais unverändert. MNannheim, 8. Aug. mit Sack waggonfrei Mannheim. Futterartikel⸗Rotierungen vom 8. Auguſt. Neues Kleeheu M..20, neues Wieſenheu M..50, Ma⸗ ſch nenſtroh M..—, Weizen⸗Kleie M. Treber M. 14.50. Alles p er 100 Kilo. Plata⸗Leinſaat Mk. 34.— disponibel 11.25, getrockneter Perliner Produktenbörſe. Berulin, 8. Aug.(Telegramm.)(Produltenbör ſe)⸗ Preiſe in Mael pro 100 ig frei Berlin netto Kaſſe. 75 8. 8 Weizen per Sept. 209.50 210.50] Mais per Sept.—.—.— „ Okt. 209.50 210.50„ Dezbr.—— „Dezbr. 209.50 210 55 Mai 213.——.—]Rüböl per Aug.———— Noggen per Sept. 172.75 173.75„ Okt. 67.50 67.60 7 171.— 172.75„ Dez. 67.90 6790 „Dezbr. 169.— 170.75.——.— Mai 173.25—.— Spiritus Jer loco—.—- Hafer per Sept. 69 25 169.25] Weizenmehl 28.50 2850 „Dezbr. 168 75 169.— Roggenmehl 28.40 28.40 Mai 173 50—.— Mariſer Produktenbörſe, Hafer 7. 8. Rübbl, 8 „ Aug. 21.05 21.35]„ Aug. 76 J¼ 76 ½ „Sebt 19.90 19.65]„ Sept. 76 ¼½ 76 /¼ „ Sept.⸗Deß. 19.40 19.30]„ Sept.⸗Dez. 77— 77— „ Nov.⸗Feb. 19.40 19.25„ Jan.⸗April. 76/ 77 Roggen Spiritus „ Aug. 19.85 20,.50„ Aug. 55— 54¼ö „Sept. 19.25 20.50„ Sept. 54— 53 „ Sept.⸗Dez. 19.75 20.05]„ Sept.⸗Dezbr. 50— 49 „ Nov.⸗Feb. 19.85 20.—]„ Jan.⸗April 49 ¼% 48 /¼ Weizen Leinsl „ Aug. 27.90 27.60„ Aug. 79/ 79— „Sept. 27. 26,75„Sept. 79— 77 „ Sept.⸗Dez. 2690 26.50]„ Sept.⸗Dez. 78¼ 74¼ „ Nov.⸗Feb. 25.90 26.10„ Jan.⸗April 72 7½ 72/ Rohzucker 88“ loco 834.— 32 1½ „ Aug. 38.— 37.75 Zucker Aug 42/ 41½ „ Sept. 36.— 35.70„ Sept. 38¼8 37¼ „Sept.⸗Dez. 35,25 34.85„ Okt.⸗Jan. 32/ 32 ¼ „ Nov.⸗Feb. 84.80 24.60 1. Jan.⸗April 5 32„0 A. Ober⸗Laudenbach, 8. eine halbe Stunde von Landwirtſchaft. Reicher Obſtſegen. Aug. Unſere Gemeinde, der Bahnſtation Laudenbach a. B. entfernt, iſt dieſes Jahr überaus mit Obſt geſegnet. Nach vor⸗ läufiger Schätzung können mindeſtens 10000 Ztr. Obſt ver⸗ kauft werden. Da das Obſt dieſes Jahr beſonders ſchön iſt, bietet ſich für Käufer günſtige Gelegenheit, ihren Bedarf an Obſt zu decken. Volksmwirtfchaft. Verein zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen, E. V. Sitz Duisburg⸗Ruhrort. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Der Verein zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen hat am 11. Juni und 26. Juli Aus. In der letzten Sitzung hat der ſchußſitzungen abgehalten. Ausſchuß in einer Erklärung ſeinen Beitritt zum Verein zur För⸗ eines Großſchiffahrtsweges vom Rhein zur Nordſee abgelehnt und gegen die unwahren Dar⸗ ſtellungen Einſpruch erhoben, welche die deutſch⸗holländiſchen Rhein⸗ ſchiffahrtsverhältniſſe und Geſchäftsbeziehungen in der Oeffentlich⸗ derung des Baues keit erfahren haben. In einer Beſprechung zwiſchen Vertretern der Regierungen ſichtigung der im Februar eingereichten Vereinsanträge feſtgeſtellt war, durch den Herrn Oberpräſidenten der Rheinprovinz dem Ver⸗ ein nochmals zur Begutachtung unterbreitet worden. Es hat ſich in ſeiner Beſprechung des Herrn Rheinſchiffahrtsinſpektors mit den Schiffahrtsmitgliedern des Ausſchuſſes ergeben, daß noch verſchie⸗ dene Aenderungen des Entwurfs wünſchenswert wären. Der Vetein hat weiterhin die in der Rheinſchiffahrt führenden Handelskammern Duisburg und Mannheim ſowie die Han⸗ delskammer Frankfurt und den Partikular⸗Schiffer⸗Verband„Jus et Justitia“ aufgefordert, gemeinſam mit ihm Schritte bei der „Providentia“, Frankfurter Verſicherungs⸗Geſellſchaft, geſchäfts⸗ führende Stelle des Rheinſchiffsregiſterverbandes, zu unterneh⸗ men, um den immer wiederkehrenden Klagen der Schiffahrttreiben⸗ den über ungerechtfertigte Beanſtandung von Dispachen ein Ende zu machen. Die genannten Körperſchaften erklärten ſich dazu bereit und leiteten unter Führung des Vereins zunächſt ſchriftliche Verhandlungen mit der„Providentia“ ein. Dieſe hat eine ſehr be⸗ friedigende, den Wünſchen der Korporationen grundſätzlich zuſtim⸗ mende Antwort erteilt. Nach dem eigenen Vorſchlag der„Provi⸗ dentia“ werden die Verhandlungen demnächſt mündlich fortgeſetzt werden. Ihr bisheriger Verlauf läßt erhoffen, daß für die Be⸗ handlung der Disvachen Abmachungen und Einrichtungen getroffen werden, die ſowohl den Intereſſen der Schiffahrtsbeteiligten wie II böSOn. der Rheinuferſtaaten und Vertretern der Intereſſentenkorpora⸗ tionen am 4. Juli in Frankfurt a. M. über die Mißſtände an der Koſtheimer Schleuſe hat der Vorſitzende des Vereins, Herr Kommerzienrat Guſt. Stinnes, eindringlich zum Aus⸗ druck gebracht, daß weder der jetzige Mißſtand der zu hohen Lage des Unterdrempels weiter beſtehen bleiben dürfe, noch die Schiff⸗ denen der Verſicherungsunkernehmungen gerecht werden. Von den weiteren Gegenſtänden, die den Verein beſchäftigten, ſind zu erwähnen: Oeffnungszeit der Hüninger Schiffbrücke an Sonn⸗ und Feiertagen, Neubau der alten Mainbrücke in Frank⸗ furt, Herabſetzung der Zölle zum Antrieb von Motoren, Beſchwer⸗ fahrt eine viermonatige Sperre in Kauf nehmen könne, wie ſie bei einem bloßen Umbau der Schleuſe unvermeidlich wäre. Es ſei unbedingt erforderlich, daß eine neue Schleuſe neben der alten ge⸗ baut werde, damit keinerlei Betriebsſtörung eintrete. Bau müſſe möglichſt bald begonnen werden. Den Anträgen des Vereins zur Rheinſchiffahrts⸗Kommiſſion Mit dem diesjährigen Sitzung der auf Vereinheitlichung der Brückenſignale und auf Offenlegung der Rechtsver⸗ hältniſſe der Fährbetriebe iſt Berückſichtigung zugeſagt worden. Der Entwurf der neuen Rheinſchiffahrtspoli⸗ zeiordnung iſt, nachdem er gemäß den Beſchlüſſen der Zen⸗ tralkommiſſion für die Rheinſchiffahrt unter weitgehender Berück⸗ andeven Mineralwässern zu Kalkverlust, der ein sehr wesentliches Moment seines Leidens bildet, zu ersetzen. Für werdende Mütter und Kinder in der Entwieklung ist sie für den Knochenaufbau von höchster Bedeutung. lenenquells ist die en Wildungens in ihrer überaus glücklie der Welt da.— Man überzeuge sich hiervon selbst duroh den über unverhältnismäßig hohe Strafen der holländiſchen Be⸗ hörde bei unverſchuldeter Verletzung des Zollver⸗ ſchluſſes, Beſchwerden über die Anforderungen an die Schiff⸗ fahrttreibenden und Spediteure hinſichtlich der Verkehrsſtati⸗ ſtük und die Frage des Schutzes der Arbeitswilligen, in der der Verein eine gemeinſame Stellungnahme mit dem Arbeit⸗ geberverband der Rheinreedereien und dem Mannheimer Reederei⸗ Verein herbeiführen wird. Der Verein iſt dem„Rhein⸗Muſeum“ als Patron mit einem jährlichen Beitrag von 100 Mk. auf mindeſtens ſechs Jahre beige⸗ treten.— Die diesjährige Hauptverſammlung des Vereins ſoll am 19. Oktober in Frankfurt a. M. ſtattfinden. Die He- und steht en Zusammensetzung elnzig in Vergleich der Analysen, werden, und achte im eigenen Interesse genau auf den Namen Helenenquelle. Zu haben in allen Apotheken und Drogerien. Fürstlſche Wildunger Bad Wildungen. Flaschenversand 1941: 2071167. Badegäste 1911: 13598. Amſterdamer Börſe. 5 Aug.(Schlußkurſe.) 8. 7. 8. 7. — 36—Beinöl loto— 36— Amſterdam, 8. Küböl loks Sept. 34½ 34 Sept. 36 ½ 35 /½ Sept.⸗Dez.— 5 34 2 Sept.⸗Dez. 35 78 a0, Rüböl Tend.: matt. Jan.⸗Ap 38/ 38 Kaffee loco. 53— 58—lLeinöl Tend: ruhig. Wetter: Budapeſter Produktenbörſe. Undapeß, 8. Aug. Getrerdemarkt.(Selegrarun.) —. 8. 7. ver 50 ug per 50 kg 5 Wei er Okt. 1146—— feſt 1137—— willig April 1181-— 1178ͤ—-— Mat———-— e e Noggen per 5 984—— ruhig 9 26—— willig Pri—————————— baſer ver Otl. 957—— ruhig 957—— ruhig „„ Apfil 986—— 9 89— Mais per Auguſt 9 10—— ruhig 15—— ruhig Kohlraßs Au guſt 17 50—— träge 17 50 2 2 träge Wetter: Bewölkt. Linerpooler B örſe Liverpool, 8. Aug.(Anfangskurſe.) 8. 15 Waeizen per Okt.%4/, ruhig 7/% ruhig Dez. 775 Naſs del Sept, 4,¼10% ruhig ver Olt.%%% —** 5 25 8 werden müſſen. Schiffstelegramme des ANorddeutſchen Cloyd, Bremen 5 Dampfer„Neckar“ angek. am 5. Aug. in Bremerhafen; D. „Eiſenach“ angek. am 6. in Bremerhafen; D.„Derfflinger angek. am 5. in Hamburg; D.„Caſſel“ angek. am 6. in An werpen; D.„Kaiſer Wilhelm d. Gr.“ angek. am 6. in Bremer hafen; D.„Kronprinz Wilhelm“ abgef. am 6. in Bremerhaf D.„Kronprinzeſſin Ceeilie“ abgef. am 6, in Newyork; „Prinz Eitel Fr.“ abgef. am 6. in Neapel⸗ Mitgeteilt von: 5 3„ Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Manubei wenn Ersatzquellen empfohlen 1. f udwig General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, den 8. Auguſt 1912. Trauringe D. R. P.— ohne Lötfuge, laufen Sie nach Gewicht am billigſten be F l, 3, Breiteſtraße. 1576 . Fesenmeyer g. 90 Nnder F 2, 14 Planken P2, 14 gegenüber der Hanptpoſt. Wenige Jedes Brautpaar erhält eine Schwarzwälder geschnitzte Uhr gratis. Bier⸗ u. Controll⸗Marken Prägen von Siegelmarken ꝛt. ꝛc. 20546/1 In der Hauptſynagoge: reitag, den 9. Auguſt, abends 750 Uhr. amstag, den 10. Auguſt, Herr Rabbiner Dr. Oppenheim. A An den Wochentagen: Morgens 6½ Uhr. In der Clausſynagoge: Freitag, den 9. Auguſt, abends 7½ Uhr. 90 deu 10. Auguſt, morgens 8 Uhr. Abends 955 An den Wochentagen: Morgens 6½ Uhr. 9½ Uhr Predigt, bends“0 uhr. Abends 6½ Uhr. Abends 7 Uhr. Jahre Schützt ist. Heute gilt im Gegensatz zu früher, der Genuss von Kakao und Schokolade nicht mehr als Leckerei oder Näscherei. Aufklärung durch Aerzte, Schulen, Volkswirtschaftslehrer, so- wie wissenschaftliche Untersuchungen, ferner Erfahrungen in Krankenhäusern und die Erfolge bei nervõs veranlagten Schulkindern, jungen Mädchen, wie überhaupt Personen eden Alters, änderten die Anschauungen. Nale und Schokolade gelten heute nicht nur als Genussmittel, sondern als hervor- ragende Volksnahrungsmittel, da sie die zur Erhaltung des menschlichen Körpers not- wendigen Bestandteile besitzen; sie bilden Somit einen Faktor in der Volkshygiene. der Rakao hewahrt nur dann volles, frisches Aroma und stets gleichmässigen Ge- Schmack, wenn er durch luftdlichte Verpackung gegen fremden geruch ge- Man Kaufe daher Kakao Stets in Originalpackung. Kakao Straßenbahn. Gelegentlich des Ernte⸗ feſtes in Frieſenheim am Sountag, den 11. et. wird auf der Linie 3 von nach⸗ mittags 12.50 Uhr ab Fried⸗ richsbrücke der Fünfminu⸗ tenbetrieb bis Frieſenheim durchgeführt. Letzter Wa⸗ gen ab Frieſenheim 12.07 Uhr nachts. Wegen der Kirchweihen in Waldhof und Käfertal wird der Betrieb auf den Sinien 5 und 10 ab Fried⸗ Letzter Wagen ab Wald⸗ Bof 12˙ê nachts. Letzter Wagen ab Käfer⸗ tal 12˙0 nachts. Mannheim, 7. Auguſt 1912 Straßenbahnamt: J..: Wolff. 947 Straßenbahn. Es wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß ein Verzeichnis der im Bereich der Straßenbahn imMonat Juli 1912 948 gefundenen Gegenſtände ) im Hausflur des Straßenbahndepots in Mannheim— Nuitsſtraße 2/12— b) im Hausftur des Stadthauſes in Lud⸗ Fußrlesz a. Rh.— Lubwigsſtraße 09— während 6 Wochen zur Ein⸗ ſichtnahme ausgehängt iſt. Mannheim, 7 Auguſt 1912 Straßenbahnamt: J..: Wolff. Bekauntmuthung. Nr. 2842 v. Die Firma Joſef Vögele, Abteilung Mannheimer Eiſengie⸗ erei und Maſchinenbau⸗ uſtalt, hier, beabſichtigt auf ihrem Fabrikgelände an der Neckarauerſtraße eine Erweiterung der Sanbformeret vorzuneh⸗ men nebſt Erſtellung von Trockenöfen. 950 Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung. etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stabtrat Mannheim bin⸗ nen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen an welchem das dieſe Be⸗ kanntmachung enthaltende Amtsverküudigungsblatt ausgegeben wurde, wid⸗ rigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendun⸗ gen als verſäumt gelten. Die Beſchreibung und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts — Simmer Nr. 20— und des Stadtrats, Rathaus Zimmer Nr. 101 zur Ein⸗ cht offeu. Maunheim, 30. Jult 1912. Großh. Bezirksamt V. gez. Bechtold. No. 32953 J. Vorſtehen⸗ des bringen wir zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, 6. Aug. 1912. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Platz. Zahlung i. Vollſtre 0 Wegeöffentlich verſteigern: 1 Wagen, Möbel und Sonſtiges. 788186 .: Sroß, Gerichtsvonz. M Projektions⸗Aktiengeſellſchaft Union zu Fraulfurt g. M. Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hier⸗ mit zu einer außerordentlichen Generalverſammlung eingeladen, welche am Montag, den 16. September D. Js., nachmittags 4 Uhr in den Geſchäftsräumen der Firma in Frankfurt a.., Kaiſerſtraße Nr. 64 abgehalten werden ſoll. Tagesordnung: 1. Beſchlußfaſſung über folgende Anträge: 2) Die Generalverſammlung wolle beſchließen, daß das Grunudkapital der Geſellſchaft um Mk. 250 000.— nominal durch Ausgabe von 250 auf den Inhaber lautenden Aktien zu Mk. 1000.— erhöht werden ſoll. Aufſichtsrat und Direktion werden ermächtigt, die 250 jungen Aktien freihändig, jedoch nicht unter parxi zu begeben. Das geſetzliche Bezugs⸗ recht der Aktien wird ausgeſchloſſen. Die jungen Aktien nehmen vom 1. I. 1918 ab an der Dividende teil. b. Der 8 3 der Statuten erhält nach Durch⸗ führung des Beſchluſſes unter a. folgende Faſſung:„Das Grundkapital der Geſellſchaft beträgt Mk. 1000 000.— und iſt in 1000 Aktien über je Mk. 1000.— zerlegt. Der Nennbe⸗ trag der Aktien iſt eingefordert und bezahlt. Die Aktien lauten auf den Inhaber.“ 2. Beſchlußfaſſung über Abänderung des 8 10 der Statuten: dieſer Paragraph ſoll folgende Faſ⸗ ſung erhalten:„Die Mitglieder des Aufſichts⸗ rats heztehen eine Vergütung von 10% vom Reingtwinn, mindeſtens aber fedes Mitglied Mk. 1500.— pro Jahr; außerdem haben ſie An⸗ ſpruch auf Erſatz ihrer baren Auslagen. Zur Teilnahme an der Generalverſammlung ſind nur diejenigen Aktien berechtigt, welche ſpäteſtens am zweiten Werktage vor der anbe⸗ raumten Generalverſammluug abends 6 Uhr bei der Geſellſchaftskaſſe in Frankfurt a. M. oder bei der Firma H. L. Hohenemſer& Söhne in Mannheim oder bei der Firma M. Hohen⸗ emſer in Frankfurt a. M. ein Nummernver⸗ zeichnis der 185 Teilnahme beſtimmten Aktien einreichen oder ihre Aktten oder die darüber lautenden Hinterlegungsſcheine bei der Reichs⸗ daße oder bei einem deutſchen Notar hinterlegt aben. Frankfurt a.., 1. Auguſt 1912. Der Vorſtand: Davidſon. 12811 rolll. Hof-U. Nationaltheater Jaunbeim Chorschule. Die Chorſchnle hat den Zweck entſtehende Lücken im engagierten Chorperſonal des Mannheimer Hof⸗ theaters auszufüllen und auch anderen Bühnen gut vorgebildete Chormitglieder zuzuführen. Der Unterricht erſtreckt ſich auf Stimm⸗ und Atemübungen, Notenkenntniſſe, Opernparttenſtudium und wird an 3 Abenden der Woche unentgeltlich in den Räumen des Hoftheaters erteilt. Dauer zwei Jahre, Beginn am 1. September jedes Jahres. 940 Eine Nenfe— in der Zeit dom 26. bis 31. Auguſt— entſcheldet über die Aufnahme. Die obere Altersgrenze iſt bei den männlichen Kandidaten auf 29, bei den weiblichen auf 25 Jahre feſtgeſetzt. Nähere Beſtimmungen ſind im Hoftheaterbureau und beim Portter zu hahen. Anmeldungen ſind ſchriftlich unter Angabe von Name, Alter, Stand und Wohnung an die Hoftheater⸗Intendanz zu richten. Schlußtermin für Anmeldungen: 23. Auguſt. Hoftheater⸗Intendanz. Für kleinen, beſſeren Haushalt(Ehepaar mit einem Kind) wird gegen hohen Lohn Wirtſchafterin ſofort geſucht, die perfekt kocht, ſelbſtänd. den Haus⸗ halt führen kann und alle notwendigen Hausarbei⸗ ten auszuführen in der Lage iſt. Gefl. Angebote u. E.. 4134 an Rudolf Moſſe, Pforzheim. 12814 Nach Südbayern wird ein tüchtiger durchaus — brau BBadlite ur in ein Speditions⸗ u. Möbeltrausport⸗ 8 te geſchäft per 1 der frü 1. A 155 im Larifeeſes andert ſein.— Offerte mit Sanſprüche usbeſchreibung—— K. 606 F. M.— Audolz osse, Mannheim. exbeten. 12812 Das Gedeck für die Eiſen⸗ bahnbrücken im Mann⸗ heimer Schloßgarten nach der Finanzminiſterialver⸗ ordnung vom 3. 1. 07. iſt öffentlich zu vergeben. 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Auguſt l.., vormittags 9 ÜUhr, auf dem Rathaus in Hockenheim eingereicht werden. Die Pläne und Bedingungen liegen wäh⸗ rend dieſer Zeit auf un⸗ ſerem Geſchäftszimmer zur Einſicht auf, wo auch die Vordrucke für die Ange⸗ bote abgegeben werden. Nach auswärts werden die Verdingungsunterlagen nicht verſchickt. Zuſchlags⸗ friſt 4 Wochen. 25625 Gr. Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗ Juſpektion Heidelberg. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 9. Auguſt 1912, vormittags 10 uhr werde ich in Käfertal am Rathaus gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Pferd, 1 Wagen, ſowie Möbel aller Art. 73318 Mannheim, 8. Auguſt 1912. Götz, Gerichtsvollzteher. * Arbeits⸗Vergehung Für den Neubau des Schulhauſes Neckarſtadt ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden: 935 1. Die Zimmerarbeiten 2. Dachdeckerarbeiten (Schieferdeckung) und Blitzableitung, und 3. Spenglerarbeiten. 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Die Stuttgarter Handwerkskammer hielt geſtern Nachmittag wieder eine Vollverſammlung ab. ſtellvertretende Vorſitzende, Obermeiſter Häußermann, hervor, daß die Arbeiten der Handwerkskammer auch im letzten Jahr wieder erheblich gewachſen ſeien und daß namentlich auch, was beſonders erfreulich, der perſönliche Verkehr mit der Hand⸗ werkskammer und ihren Organen weiterhin zugenommen habe. Das Verhältnis zwiſchen Lehrlingen und Meiſtern ſei faſt durchweg ein befriedigendes, obwohl ſeit einiger Zeit von einer gewiſſen Seite Verſuche gemacht werden, Un⸗ zufriedenheit unter den Lehrlingen hervorzurufen. i angedeuteten Beſtrebungen ſtehe vielleicht auch die betrübende Tatſache im Zuſammenhang, daß in nicht weniger als 79 Fällen das Lehrverhältnis vor oder bei Ablauf der Probezeit gelöſt werden mußte. Die Geſellenprüfung haben im Hand⸗ werkskammerbezirk im letzten Jahr 2 091 Lehrlinge gemacht, von denen 10 nicht beſtanden haben. prüfung unterzogen ſich 407 Perſonen, von denen nur 347 be⸗ ſtanden haben, ein Beweis, daß die Meiſterprüfung von den Prüflingen vielfach zu leicht genommen werde. beſchäftigte ſich die Handwerkskammer auch noch mit den neuen ſtantlichen Submiſſionsbedingungen und beſchloß, die vor einiger Zeit an die Stände gerichtete Eingabe auch dem neuen Landtag wieder zu unterbreiten, da dieſelbe im gegen⸗ wärtigen Landtag nicht mehr zur Behandlung kommen kann. Mit den Der letzten Meiſter⸗ Zum Schluß In ſeinem Tätigkeitsbericht hob dey * Kaſſel, 7. Aug. Im Alter von 92½ Jahren verſtarb heute der älteſte Veteran der deutſchen Militärärzte Generalarzt a. D. Linder. HBesomdleren Ameige. Todes-Anzeige. Schmerzerfüllt teilen wir Freunden und Bekannten mit, dass mein lieber guter, treubesorgter, unver- gesslicher Gatte, unser lieber Bruder, Schwager Ingenieur Frau C. Malmedie Wwe. Mannheim, den 8. August 1912. Die Beerdigung findet am Samstag, den 10. August nachmittags 3½ Uhr von der Leichenhalle aus statt. Kondolenzbesuche dankend abgelehnt. Telephon Nr. 217. 25495 acſcule Munn Ruhrkohlen und Koks dgutsche und englische Anthraeit in bester Qualität liefern zu billigsten Preisen franko Haus August& Emil Mieten ontor: Pulsenring J 7, 19. Lager: Frudtbahnholstr. 2238. Telephon Nr. 3928. hein. Wirtſchaftsarchiv A 3, 6. an abgegeben: 1. bei der Handels⸗Hochſchule A 4, 1, 2. bei der Handelskammer B 1, 7, 3. beim Verkehrsverein, 4. bei den Buchhandlungen Aletter(0 3,.) Herrmaun(0 3, 9 Nemnich(N 3, 7,/8. Der Nektor: Profeſſor Dr. Glauſer. Das Vorleſungsverzeichnis für das Winter⸗ ſemeſter 1912/13 iſt erſchienen und wird an 11 K5 folgenden Stellen unentgeltlich 1 Vereinen 930 9 II Helraten Offerten unter verm. unter ſtreng. Diskr. r. 70798 Ner leigt einem Beamten 250 Mk. gegen an die Expedition ds. Bl. Ankauf monatl. Rückz. Vermittlg. ausgeſchl. Off. u. 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