Abonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Uck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 9 00.20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Anzeiger Telegramm⸗Adreſſe. „ceneral⸗Anzeiger Mannzeim Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗Aöteülung. 841 Redaktion. 7 Exped. u. Verlagsbucſholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 367. RNannheim, Freitag, 9. uguſt, 1912. (Mittagblatt.) — 5 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. ——— Telegramme. Die Fleiſchteuerung. * Würzburg, 8. Aug. Nach ausgiebiger Dabatte nahm heute das Gemeindekollegium einen Antrag an, wegen der hohen Fleiſchpreiſe den Magiſtrat zu erſuchen, ſofort beim Mi⸗ niſterium des Innern dahim vorſtellig zu werden, daß es beim Buendesrat auf Oeffnung der Grenzen für die Einfuhr von Schlachtvieh ſowie auf Erleichterung der geſetzlichen Vorſchriften für die Einfuhr geſchlachteter Tiere hinwir⸗ ken möge. * Nürnberg, 8. Aug. In einer heute nachmittag abgehal⸗ tenen, außerordentlich ſtark beſuchten Verſammlung aller Nürnberger Gaſtwirtevereinigungen wurde nach mehrſtündiger Debatte beſchloſſen, eine Anpaſſung an die neuerliche Fleiſch⸗ berteuerung auf dem Wege der Feſtſetzung erhöhter Min⸗ deſtyreiſe für Mittageſſen, Keſſelfleiſch und Wurſtwaren vorzunehmen. Ferner wurde laut„Frkft. Ztg.“ beſchloſſen, einleitende Schritte für eine Einfuhr von Gefrierfleiſch und fuiſchem Fleiſch aus Dänemark zu unternehmen und die bayeriſche Regierung zu erſuchen, im Bundesrat für Einfuhr von billigem Schlachtvieh und Ermäßigung oder Aufhebung der Vieh⸗ und Fleiſchzölle ſowie auf Milderung der Fleiſchbe⸗ ſchau⸗Vorſchriften einzutreten Der neue deutſche Botſchafter in Konſtantinopel. Konſtantinopel, 8. Auguſt. Am Nachmittag übergab der neue deutſche Botſchafter Freiherr von Wangenheim dem Sultan in feierlicher Audienz ſein Beglaubigungsſchreiben. Die bei der Audienz gehaltene Anſprache war in herzlichſter Form gehalten. Die Antwort des Sultans enthält neben den üblichen Formeln einen Paſſus, in dem er ſeinen herzlichen Gefühlen für den Kaiſer Ausdruck gibt. Am Samstag wird der Botſchafter dem Großweſier und den Miniſtern offizielle Beſuche abſtatten und danach vom Kronprinzen empfangen wer⸗ den. Am Sonntag wird auf der Botſchaft der übliche Empfang der Würdenträger ſtattfinden. * § Stuttgart, 9. Aug. Der mehrere Tage dauernde 6. In⸗ kernationale Buchdruckerkongreß nimmt am nächſten Montag ſeinen Anfang. Am Sonntag abend ver⸗ anſtalten die hieſigen Buchdrucker zu Ehren der Gäſte im Konzertſaal der Liederhalle einen Begrüßungsabend. Zu den Verhandlungen, die auf der Uhlandshöhe ſtattfinden, ſind 23 Delegierte als Vertreter der verſchiedenen Verbände ange⸗ meldet. Außerdem werden mehrere Gäſte, namentlich auch aus England, an der Tagung teilnehmen. * Leipzig, 8. Aug. Das Reichsgericht verwarf die Revi⸗ ſton des Tanzlehrers Hieber, der vom Landgericht I in München am 13. Juni wegen Sittlichkeitsverbrechens zu 5 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt worden war. *Paris, 8. Aug. Eine Abordnung von 30 Mitgliedern der franzöſiſchen Geſellſchaft für Kunſt in der Schule, beſtehend aus Künſtlern, Kunſthandwerkern und Schuldirek⸗ toren, iſt im Begriff, nach Deutſchland zu reiſen, um die Fachſchulen und kunſtgewerblichen Muſeen der bedeutendſten deutſchen Städte zu beſuchen. Die Reiſegeſellſchaft iſt durch die Regierung bei den franzöſiſchen Konſulaten beglaubigt. * San Sebaſtian, 8. Aug. Der franzöſiſche Botſchafter Geoffray erklärte in Miramar in einer Unterredung mit dem Finanzminiſter, der Zwiſchenfall von Mazagan werde keine unangenehmen Folgen haben. N * Wafhington, 8. Aug. Das Staatsdepartement er⸗ hielt die Nachricht, daß die Stadt Dafabon in San Do⸗ mingo nach einem fünfzehnſtündigen Kampf durch die Aufſtändiſchen von Haiti eingenommen worden ſei. Die Zahl der Toten und Verletzten von Port⸗au⸗Prince wird auf 40 0 angegeben. Die Nationalverſammlung iſt ein⸗ berufen worden, um einen Nachfolger für den bei dem Brande des Nationalpalaſtes umgekommenen Prüſidenten Leronte zu wühlen. eee, Die Urſache der Kataſtrophe. *Bochum, 8. Aug. 4 Uhr. Ueber die Urſache des Unglücks hat ſich bis jetzt nochnichts feſtſtellen laſſen. Man nimmt an, daß das Unglück im Revler des Steigers Middelmann beim Abgehen eines Schuſſes ſich ereignet habe. Durch die Exploſion wurde die Grube in Brand ge⸗ ſetzt. Das Feuer wütet weiter und erſchwert den Rettungs⸗ mannſchaften ihr Werk. Wie die Exploſion ſich abgeſpielt hat, weiß zur Stunde niemand und wird ſich wohl auch nie feſt⸗ ſtellen laſſen, da die Augenzeugen wahrſcheinlich unter den Toten ſind. Für die mit den Verhältniſſen der Zeche ber⸗ trauten Fachleute kam gerade hier ein Schlagwetterunglück völlig überraſchend. Bisher galt der heimgeſuchte Schacht 1/J1 als ziemlich ſchlagwetterfrei. Ein größeres Unglück hatte ſich dort überhaupt noch nicht ereignet. Direktor Heyermann, der den zahlreich erſchienenen Preſſevertretern bereitwillig Rede und Antwort ſtand, meint, es ſei möglich, daß ähnlich wie auf der Zeche Radbod bei der Schießarbeit ein ſogenannter Bläſerangeſchoſſen und dadurch das Unglück herbei⸗ geführt worden ſei. Man könne darüber aber nur Vermu⸗ tungen haben. Die Rettungsarbeiten wurden ſo⸗ fort mit allem Eifer aufgenommen. In der Lampenbude wurden Ruhelager eingerichtet, auf die man die Verwundeten bettete. In einem Schuppen unweit des Schachtes bereitet man augenblicklich aus Tannenbrettern ein Lager, worauf die zutage kommenden Leichen gebettet werden. Vor dem Schacht warten Sanitätswagen und Sanitätsautomobile der Zechen⸗ verwaltung, des Krankenhauſes Bergmannsheil und der Stadt Bochum zur Aufnahme der Verwundeten. Zutage ge⸗ ſchafft ſind bis jetzt 5 oder 6 Tote und 20 Verwundete. Die Mitteilungen über den Stand des Rettungswerkes gelangen nur ſpärlich zutage. Es ſcheint in der Tiefe ſchlimm auszuſehen, und man rechnet damit, daß die Zahl der Toten im Laufe des Nachmittags noch beträchtlich ſteigen wird. Von Zeit zu Zeit wird die am Schacht herrſchende Stille unterbrochen durch das Glockenſignal„Langſam auf“, das jedesmal eine neue Laſt Verwundeter antündigt. Die Krankenwagen fahren hin und her. Die Verletzten haben meiſt furchtbare Brandwunden erlitten. An den geſperrten Zechentoren mehrt ſich die Zahl der Frauen und Kinder, die in Angſt und Sorge nähere Nachrichten über den Vater, Sohn oder Bruder erwarten. W. Bochum, 8. Aug. Ununterbrochen bringt der Förder⸗ korb Leute zu Tage, die vollſtändig verkohlt ſind und wohl nur ſchwer zu rekognoszieren ſind. Die Menſchen⸗ maſſen haben vor der Zeche abgenommen, da ein heftiger Regen niederging. Der Berghauptmann, mehrere Vertreter der Bergbehörden, der Leiter der Rettungszentrale des Ober⸗ bergamtsbezirks Dortmund Ortmann und der von dem Berg⸗ werksunglück in Couriere bekannte Bergwerksdirektor Koch ſind anweſend. Die Belegſchaften ſind zur Mittagsſchicht nicht angefahren. Die Urſache der Schlagwetterexplo⸗ ſion liegt vermutlich darin, daß Gaſe, die in Felsſpalten ein⸗ geſchloſſen waren, durch einen Sprengſchuß wieder frei wurden und ſich dann entzündeten. 103 Bergleute umgekommen. Gerthe, 8. Aug..30 Uhr. Bis jetzt konnten auf der Zeche Lothringen 86 Tote geborgen werden. Nach einer Ausſage der Betriebsleitung befinden ſich noch 30 Tote in der Grube. Zwölf Bergleute, darunter der Steiger Paſchmann, befinden ſich auf der dritten Sohle, und ſind von jeder Rettung und Bergungabge⸗ ſchnitten, weil die dazwiſchen liegende Strecke zu Bruch gegangen iſt. Im Auftrage des Kaiſers befinden ſich der Handelsminiſter und der Oberpräſident von Weſtfalen an der Unglücksſtätte. „Bochum., 8. Aug. Wie um 8 Uhr bekanntgegeben wurde, ſind 107 Leichen zutage gefördert worden. Die Zahl der Verletzten beträgt 25. Inzwiſchen iſt die Zahl der Toten amtlich feſtgeſtellt worden. Sie beträgt 103. Wir erhalten im Laufe des Morgens folgende Telegramme, die auf amtliche Mittei⸗ lungen zurückgehen: »Bochum, 8. Aug.(Amtlich.) Bei der Schlagwetter⸗ und Kohlenſtauberploſion auf der Zeche„Lothringen“ wurden 108 Bergleute getötet. Das ſchwere Grubenunglück auf Seche Lothringen. »Bochum, 8. Aug.(Amtlich.) Heute vormittag er⸗ eignete ſich auf der Zeche„Lothringen 1 und II“ in Gerthe eine Schlagwetter⸗ und Kohlenſtaubexploſion, der 103 Berg⸗ leute, darunter zwei Steiger, 2 Schwerverletzte und 8 von den Leichtverletzten zum Opfer fielen. Der Handelsminiſter und der Oberpräſident von Weſtfalen in Begleitung des Berg⸗ hauptmanns haben die Grube beſucht und im beſonderen Auftrage des Kaiſers der Werksverwaltung, den Angehörigen und den Ueberlebenden das Veileid des Kaiſers ausgedrückt. Die ſchwerſte Heimſuchung des Bochumer neyters. W. Bochum, 8. Auguſt. Schwere Trauer iſt über den Vochumer Bezirk gekommen, gerade an dem Tage, an welchem von Eſſen her die Böller⸗ ſchüſſe zur Begrüßung des Kaiſers widerhallten. Auf der Zeche„Lothringen“ in Gerthe, einer unſerer beſten Muſter⸗ anlagen des Bergbaues, iſt heute morgen ein ſchweres Unglüc hereingebrochen, gerade zu der Zeit, als der Kaiſer über Bochum nach Eſſen fuhr. Zuerſt lauteten die Meldungen über die Grubenexploſion auf der Zeche„Lothringen“ nicht gerade bedenklich. Man ſprach zuerſt von drei Toten und einer größeren Anzahl von Verletzten, die in das Krankenhaus Bergmannsheil gebrächt wurden. Aber als die Nachrichlen bedenklicher wurden und man keine befriedigende Auskunft über die Frage bekommen konnte, was paſſtert ſei, als der Krankenwagen der Stadt Bochum und des Krankenhauſes Bergmannsheil zu Hilfe gerufen wurden, als nichts mehr ver⸗ ſchwiegen bleiben konnte und als man Vorbereitungen traf, um eine große Anzahl von Toten und Verletzten zu bergen, da wußte man, daß die Trauerbotſchaft ſich von Stunde zu Stunde verſchlimmern würde. Bald hieß es auch, daß durch die ſchlagenden Wetter zwei Stellen zu Bruche gegangen wären und daß unter den Steinbergen eine große Anzahl Knappen von der Zeche abgeſchnitten ſeien. Schnell wurde in beſonderem Maße für den Rettungsdienſt ausgebildete Mannſchaft von der„Hibernia“ und„Schamrock“ zu Hilfe ge⸗ rufen. Das Rettungswerk, das ſchon morgens begonnen hatte, wurde mit verdoppeltem Eifer weitergeführt. Berg⸗ inſpektor Koch, einer der Helfer in Couriere zuckte mit den Achſeln, wenn man ihn fragte, welche Ausdeynung das Un⸗ glück haben könnte, 60 Mann könnten wohl noch unten ſein. Man hielt zuerſt die Zahl von fünf für übertrieben, aber leider beſtätigen die Tatſachen die düſtere Prophezeiung. Zuerſt waren es die Verletzten, die man herausbrachte, aber die Zahl der Verletzten vermehrte ſich nicht, ſondern die der Toten wurden immer größer. In dem Bergmannsdorf Gerthe herrſcht natürlich große Aufregung. Auf dem Zechen, platz jammern Frauen und Kinder um ihre Ernährer, wäh⸗ rend die Rettungsmannſchaften immer neue Leichen mit ge⸗ ſchwärzten Geſichtern u. verbrannten Körpern heraufbringen, um ſie in die ſchnell hergerichteten Totenkammern hineinzu⸗ tragen.— Ob und wieviel Bergleute ſich noch in der Grube befinden, iſt mit abſoluter Veſtimmtheit noch nicht feſtzu · ſtellen. Alle Anfragen, die an die Zechenverwaltung zu tau⸗ ſenden gerichtet ſein mögen, müßten an der Unmöglichkeit der Beantwortung zerſchellen. Es iſt das ſchwerſte Unglück, das die Zeche betroffen hat. Es iſt auch nach der ſchweren Kata⸗ ſtrophe auf der Zeche„Karolinenglück“, wobei mehrere hun⸗ dert Bergleute den Tod fanden, die ſchwerſte Heimſuchung die das Bochumer Revier erlebt hat. ! Berlin, 9. Auguſt. (Von unſerm Berliner Bureau.) Die Urſache des Bochumer Unglücks iſt, wie endgültig angenommen werden kann, darauf zurückzuführen, daß beim Anſchießen eines Querſchlags auf der 4. Sohle eine Gasquelle freigeworden iſt und daß ſich das Gas entzündet hat. Um 10% Uhr wurde die niederſchmet⸗ ternde Zahl der Toten mit 128 angegeben. Bis zu dieſem Zeitpunkte wurden 110 Leichen zutage gefördert. 12 Bergleute befanden ſich geſtern abend noch auf der 3. Sohle, von jeder Rettung abgeſchnitten, weil die Zwiſchendecke zu Bruch ge⸗ gangen iſt. Mehrere kleinere Brände wurden nach verhält⸗ nismäßig kurzer Zeit gelöſcht. Die Zerſtörung in der Grube itt nur gering — 8 + 1 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 9. Auguft. Ein Stimmungsbild, das das„Berl. Tagebl.“ geſtern abend veröffentlicht, ſchildert die Lage auf der Zeche wie folgt: Um 348 Uhr werden die letzten Toten, die man bis zu die⸗ ſer Zeit bergen konnte, aus dem Schacht zu Tage gefördert. Lange Stücke von Sackleinwand ſind über die beiden Gruppen ausgebreitet, durch die man die Umriſſe von Menſchenkörpern erkennt. Ein Geruch von verbranntem Fleiſch liegt über den Leichen. Hie und da ragt aus der gelben Fläche eine im To⸗ deskampfe geballte ſchwarze Fauſt empor oder ein verbrannter Juß. Ein Zechenbeamter lüftet die Decke, über 20 Tote mit ſchwarz verbrannten Geſichtern ſtarren einem entgegen, durch⸗ weg junge kräftige Leute, deren Körper, geſchwärzt vom Koh⸗ lenſtaub, entſetzliche Brandwunden aufweiſen. Alle haben die Hände und Arme zum Kopfe erhoben, gerade als hätten ſie im Augenblick der Gefahr das Geſicht mit den Händen ſchützen wollen. 91 Tote liegen wie in Reih und Glied gebettet, 25 Schwerverletzte ſind im Krankenhaus Bergmannsheim zu Bochum untergebracht. Die Kunde von der Exploſion wurde in Eſſen erſt in ſpäter achmittagsſtunde bekannt. Ein Gerücht wollte wiſſen, daß man abſichtlich nicht gleich von der Kataſtrophe Kenntnis gegeben hätte, um eine Störung der Kruppſchen Feſtlichkeiten zu ver⸗ meiden. Die Nachricht von dem Unglück traf auf Villa Hügel in dem Augenblicke ein, als man bei der Tafel ſaß. Der Kaiſer and die übrigen Gäſte waren durch die Botſchaft tief erſchüttert. Auf Veranlaſſung des Kaiſers fuhren Handelsminiſter Sydow und der Oberpräſident von Weſtfalen Prinz von Ratibor und Corvey ſofort im Auto nach Gehrte, um ſich dort über den Um⸗ fang und die Rettungsarbeiten Bericht erſtatten zu laſſen. Nach mehrſtündigem Aufenthalt auf Zeche„Lothringen“ verließ der Miniſter bei Eintritt der Dunkelheit die Zeche und begab ſich nach Villa Hügel zurück, um dem Kaiſer über das Unglück zu berichten. Der Kaiſer hatte ſich inzwiſchen ſchon telephoniſch mit der Zeche in Verbindung ſetzen laſſen und ließ ſich von Vier⸗ telſtunde zu Viertelſtunde einzel berichten. Die beiden Herren beſuchten auch das Bergmannsheim, um den Verletzten und ihren Angehörigen das Mitgefühl des Kai⸗ ſers zum Ausdruck zu bringen. Man rechnet damit, daß der Kaiſer im Laufe des heutigen Tages der Zeche„Loth⸗ ringen“ perſönlicheinen Beſuch abſtatten wird. * Köln, 8. Aug. Der Kaiſer beauftragte den Han⸗ delsminiſter und den Oberpräſidenten von Weſtfalen, der Interſuchung an Ort und Stelle beizuwohnen. wW. Eſſen, 8. Aug. Der Kaiſer bewilligte zur Lin⸗ ſexung der erſten Not für die Familien der auf der Zeche „Lothringen“ verunglückten Bergleute 15000 Mark und Überwies dieſe Summe dem Obervpräſidenten der Provinz Weeſtfalen. Der Urieg und die Kriſe der Türkei. Ver türkiſche Herenkeſſel. Von unſerem Wiener Mitarbeiter.) tz. Wien, 7. Auguſt. Als die Jungtürken im Juli 1908 die abſolutiſtiſche Herrſchaft im osmaniſchen Reiche zu Falle brachten und das Wiederaufleben der von Midhad Paſcha geſchaffenen Ver⸗ faſſung erzwangen, da begrüßte dieſen Wandel niemand auf⸗ richtiger als die öſterreichiſch-ungariſche Monarchie. Kurz vorher hatte in Reval die berühmte Zuſammenkunft zwiſchen König Eduard VII. und Zar Nikolaus II. ſtattgefunden, die damals vielleicht in ihrer Tragweite noch nicht ganz erfaßt wurde, aber immerhin ſchon das Gefühl auslöſte, daß in Europas internationaler Politik eine neue Gruppierung der Mächte Platz greifen werde. Unter dieſen Umſtänden be⸗ reitete die mazedoniſche Frage, an deren Löſung Oeſterreich⸗ Ungarn beſonders ſeit den Mürzſteger Abmachungen inter⸗ eſſiert war, der Habsburger Monarchie erhöhte Sorgen. Weiterungen und Mißhelligkeiten ſchienen unvermeidlich und der Umſchwung in der Türkei wurde deshalb als ein glück⸗ liches Ereignis angeſehen, weil er die Kräftigung des osmaniſchen Reiches verſprach und damit den Großſtaaten die Verpflichtung abnahm, ſich um die Herſtellung geordneter Verhältniſſe in Mazedonien zu bekümmern. Von den Jung⸗ türken durfte man erwarten, daß ſie die inneren Kämpfe zum Schweigen bringen und durch vernünftige Reformen Geſittung und Zucht verbreiten würden. Seither ſind erſt vier Jahre verſtrichen und ſchon hat die Herrſchaft der Jungtürken ein trauriges Ende genommen. albaniſchen Eroberungszuge zu veranlaſſen in der jüngſten Die Türkei befindet ſich in einer Kriſe, die all die Schickſals⸗ ſchläge an Heftigkeit überſteigt, unter denen das osmaniſche Reich zeitweilig leiden mußte. Gegenwärtig iſt das Chaos ſo groß, daß man augenblicklich gar nicht vorherſagen kann, wann und wie eine Klärung eintreten wird. Während ſich die Türkei in einem Kriege mit Italien befindet, bei dem für ſie mehr als der Beſitz von Tripolitanien in Frage ſteht, weil die ganze mohammedaniſche Welt an den Geſchehniſſen geiſtig und ſeeliſch teilnimmt, durchtobt ein gefährlicher Bürgerſtreit die europäiſchen Provinzen. Die Liga der rettenden Offiziere hat im Augenblick zwar geſiegt, aber die Jungtürken wollen ſich nicht ergeben und ſie pochen darauf, daß ſie noch immer einen Teil der Armee auf ihrer Seite haben. Albanien befindet ſich in einem Aufruhr, deſſen Be⸗ deutung nicht leicht zu überſchätzen iſt. Zu ſpät hat man in Konſtantinopel eingeſehen, daß ſich das weite Reich mit ſeinem bunten Völkergemenge nicht zentraliſtiſch regieren laſſe und wenn man jetzt auch bereit wäre, den Albaneſen das Recht der Selbſtverwaltung zuzugeſtehen, ſo beſitzt man nicht mehr die Kraft, den ungeſtümen Bergbewohnern Achtung einzuflößen. Angeſehene Führer, die Höupter mäch⸗ tiger Familien in Albanien denken bereits an eine Staats⸗ verfaſſung, die der Schweiz nachgebildet werden könnte. Man hat die Albaneſen oft die Schweizer des Oſtens genannt, weil ſie dem Sultan die treueſten Truppen lieferten; nun wollen ſie wie die Schweizer in den demokratiſchen Kantonen frei, unabhängig ſein. Durch die Wirren in Albanien wird die ganze Balkanhalbinſel in Unruhe verſetzt. Die Vorgänge auf dem Boden der vier Wilajets berühren die Serben und Griechen ſehr nahe und die Montenegriner, die früher mit den chriſtlichen Albaneſen auf ſchlechtem Fuße lebten, haben bereits währenddes Maliſſoren⸗Aufſtandes im vorigen Jahre mit dem benachbarten Bergvolke freundſchaftliche Beziehungen unterhalten. Auch jetzt ſind wieder Kämpfe an der monte⸗ negriniſchen Grenze ausgebrochen, die ſchon zu einer Span⸗ nung zwiſchen Konſtantinopel und Cettinje führten. Der jüngſte König in Europa, der Herr der ſchwarzen Verge Nikita, iſt ein unruhiger Kopf, und es beſteht immerhin die Gefahr, daß die Bevölkerung ihren Fürſten mitreißt. Die offene Einmengung Montenegros in die albaniſchen Wirren wäre aber der Beginn jener Balkanbewegung, die man ſich im Intereſſe des Friedens ſeit vielen Jahren zu vermeiden bemüht. Desgleichen haben ſich die Beziehungen zwiſchen der bulgariſchen Regierung und der hohen Pforte abermals verſchlechtert; die Ausſchreitungen, die in Kotſchana gegen Bulgaren ſtattfanden, gaben den bulgariſchen Staatsmännern den vielleicht nicht ganz unerwünſchten Anlaß, etwas ſtärker hervorzutreten und die Viſitkarte in Konſtantinopel ſo auf⸗ fallend zu überreichen, daß es die ganze Welt ſehen muß. Für Oeſterreich⸗Ungarn bilden dieſe Vorgänge den Gegenſtand aufmerkſamer Beobachtungen. So vertrauens⸗ voll man in Wien auch den Aufſtieg der Jungtürken beglei⸗ tete, ſo ſehr war man doch von ihrem Verhalten gegenüber dem türkiſchen Völkerprobleme enttäuſcht. Graf Aehrenthal erkannte rechtzeitig, welchen böſen Einfluß die Unzufrieden⸗ heit der Albaneſen auf das Schickſal des osmaniſchen Reiches nehmen könnte, und er beſtrebte ſich bei den leitenden Kreiſen in Konſtantinopel für die Gewährung der Autonomie Ver⸗ ſtändnis zu erwecken. Statt auf den Rat der Habsburger Monarchie zu hören, ſandte man jedoch türkiſche Truppen nach Albanien, die mit rückſichtsloſer Härte vorgingen. Als man ſich dann im Sommer des vorigen Jahres entſchloß, Frieden zu ſchließen, da fehlte es an dem guten Willen, die den chriſtlichen Albaneſen gemachten Zugeſtändniſſe auch wirk⸗ lich einzuhalten. Dieſe Unvernunft rächte ſich bitter. Oeſter⸗ reich⸗Ungarn nimmt an dem weiteren Verlauf der Ereigniſſe in Albanien ſchon darum den regſten Anteil, weil die Mon⸗ archie den chriſtlichen Miriditen und Maliſſoren ſtets ihre Schutz geliehen hat. Aber es iſt unſinnig, deshalb von Eroberungsabſichten zu fabeln, wie dies vor einigen Tagen ein angeſehenes Pariſer Blatt zu tun für gut fand. Das geſchah freilich wider beſſeres Wiſſen und war wohl nur darauf berechnet, zwiſchen Wien und Rom Unfrieden zu ſtiften. Graf Berchtold, der wegen der ernſten Ereigniſſe auf ſeinen Urlaub verzichtet, hat keine Luſt, die Hände in das türkiſche Feuer zu legen und er wünſcht nichts ſehnlicher, als daß es der Türkei gelinge, ihren europäiſchen Beſitz aufrechtzuerhalten. Allexdings könnte man in Wien niemials zugeben, daß die italieniſche Regierung ſich auf albaniſchem Boden feſtſetze u. ſo an beiden Ufern des Adriatiſchen Meeres Fuß faſſe. In Italien wurde in den letzten Jahren plan⸗ mäßig darauf hingearbeitet, die Staatsmänner zu einem Feuilleton. Die falſche„Gioconda“. Die Londoner Zeitungen haben den Engländer interviewt, der die falſche„Gioconda“ nach Paris brachte und die ausgeſchrieben⸗ Belohnung zu verdienen hoffte. Er iſt Engländer und Maler, heißt Harold Rathbone und lebt in Llandudno in Wales.„Mitte Juli“, ſo erzählte er,„wohnte ich, weil ich nichts anderes zu tun hatte, einer Verſteigerung Chriſties bei. Im Katalog fiel mir auf, daß ein Bild von Leonardo da Vinci an dieſem Tag zur Auktion kom⸗ men ſollte. Ich dachte nicht anders, als daß es ſich um eine Röthel⸗ oder Kreidezeichnung handeln würde, und war ſehr erſtaunt, als zwei Männer ein ziemlich großes Bild hereinbrachten. Jetzt erſt ſah ich, daß es im Katalog verzeichnet war als: L. da Vinei(nach) „Monna Liſa“. Der Autktionator rief das auf eine Staffelei in gutes Licht geſtellte Bild aus, aber es erfolgte eine Zeitlang kein Ange⸗ bot. Endlich wollte jemand fünf Guineen(125.) geben, und ſehr langſam ſtiegen die Angebote auf 35, 50, endlich 80 Guineen. Ich bot 82, worauf der Vertreter des Kunſthändlers Agoen 100 Guineen geben wollte. Als ich noch fünf Guineen darauflegte, rde mir das Bild zugeſchlagen. Ich trug es zu einem Reſtau⸗ ator und Sachverſtändigen, Mr. Charles Avis, der es reinigte. war der erſte, welcher die Vermutung ausſprach, es könnte das berühmte Meiſterwerk aus dem Louvre ſein. Ich traf am vorigen Donnerstag mit dem Bild in Paris ein und ging direkt vom Bahnhof mit dem Bilde zur engliſchen Bot⸗ ſchaft, wo ich es dem Portier zur Aufbewahrung gab. Am darauf⸗ folgenden Tage war ich überraſcht zu erfahren, daß mein Bild ſich in der Verwahrung des Botſchaftsſekretärs befand und daß ich es Zeit machte die Preſſe wieder in dieſem Sinne eifrig Stim⸗ mung. Allein die Regierung trägt nicht nach neuen Sorgen Verlangen. GEine deutſche Mahnung und Warnung an die Türkei veröffentlicht die„Köln. Ztg.“ in folgendem Berliner Tele⸗ gramm: Berlin, 8. Aug. Die Verhängung des Belagerungs⸗ zuſtandes über Salonik und die ſcharſe Preßzenſur gegen die jungtürkiſchen Blätter laſſen darauf ſchließen, daß es deln gegenwärtigen Miniſterium an Entſchiedenheit und Ziel⸗ bewußtheit nicht mangelt, anderſeits legt allerdings auch das jungtürkiſche Komitee eine Widerſtandskraft an den Tag, die nicht heute oder morgen endgültig gebrochen werden wird. Im Intereſſe des Landes wäre jedenfalls zu wünſchen, daß alle politiſchen türkiſchen Parteien es nicht bis zum Bie⸗ genoder Brechen kommen und die Kräfte des Landes in dieſen inneren Streitigkeiten aufzehren laſſen. Das Bild der äußeren Politik der Türkei iſt im großen und ganzen unverändert. In der Kölniſchen Zeitung wurde bereits da⸗ rauf hingewieſen, daß aus verſchiedenen Gründen der türkiſch⸗ montenegriniſche Grenzzwiſchenfall kaum zu neuen Verwick⸗ lungen führen würde. Was heute aus Konſtantinopel wie auch aus Ro m darüber verlautet, beſtätigt die Hoffnung, daß Montenegro ſich ſeiner großen Verantwortlichkeit für die Ruhe auf dem Balkan bewußt bleibt und, ſoweit es an ihm liegt, Mißhelligkeiten mit dem türkiſchen Nachbar vermeidet. Der Auffaſſung des Giornale'talia, daß alle Großmächte an der Erhaltung des Status quo auf dem Balkan intereſſiert ſind und ſichgleichmäßig dafür verwenden, kriegeriſche Zuſammenſtöße der kleinern Balkanſtaaten mit der Pforte zu verhindern, darf man durchaus zuſtimmen. Sie iſt bisher auch durch die Tatſachen als zutreffend erwieſen worden. Die Lage der Türkei verzweifelt gezwungen, Friede zu ſchließen. (OLondon, 9. Auguſt. (Von unſerm Londoner Bureau.) Die Lage in der Türkei wird heute von der geſamten Preſſe in ihren Telegrammen aus dem Balkan als eine außer⸗ ordentlich bedenkliche, wenn nicht verzweifelte angeſehen. Es wird nunmehr auch von den liberalen Blättern behauptet, daß ſich die Pforte durch die inneren Wirren gezwungen ſieht, Italien um Frieden zu bitten. Einige Organe laſſen ſich melden, es ſei eine beſondere Kommiſſion unter Kiamil Paſcha ernannt worden, welche die Frage des Frie⸗ densſchluſſes berät, um Vorſchläge zu machen. Es werden zůt dieſem Zwecke fortwährend Telegramme zwiſchen Konſtan⸗ tinopel, Rom, Petersburg und der Schweiz gewechſelt. Das Blutbad in Kotſchana. OLondon, 9. Auguſt. (Von unſerm Londoner Bureau.) Aus Belgrad wird gemeldet: Aus verſchiedenen Städten an der türkiſchen Grenze werden nuumehr Einzelheiten über das furchtbare Blutbad in Kotſchana berichtet. Darnach began⸗ nen die Straßenkämpfe 5 Minuten nachdem die Bombe geplatzt war, welche elf Menſchen tötete. Auf dem Getreide⸗ markte hörte man zuerſt Feuer. Dort hatten ſich im Nu Hun⸗ derte von fanatiſchen Mohamedanern verſammelt. Die meiſten waren mit Gewehren bewaffnet, viele hatten aber auch nur Eiſenſtangen, große Meſſer und Heugabeln und damit fie⸗ len ſie über die Bulgaren her. 3% Stunden dauerte das fürchterliche Gemetzel unter den Bulgaren, von denen die wenigſten“ eine Waffe zur Hand hatten. Viele leitende Mohamedaner waren bei der Schlägerei tätig und feuerten die Leute noch zum Morden an. Die beiden Straßen, welche zu dem Marktplatze führen, waren durch Leichen und Sterbende buchſtäblich ſo verſperrt, daß niemand hindurch konnte. Die Behörde verhielt ſich untätig, denn es dauerte faſt vier Stun⸗ den, bis endlich Militär eingriff, obgleich es möglich geweſen wäre, innerhalb einer halben Stunde eine genügend ſtark be⸗ waffnete Macht aufzutreiben. Nicht weniger als 188 Per⸗ ſonen waren getötet und über 200 verwundet worden. Die Truppen erſchienen erſt, als alles vorbei war und die Maſſe ihren Blutdurſt geſtillt hatte. Aber anſtatt gegen die Mörderbanden vorzugehen, durchſuchten die Soldaten die Häu⸗ ſer, trieben die Bulgaren, die ſich verſteckt hielten, mit Kolben⸗ ſtößen zuſammen und warfen ſie in das Gefängnis. Die Leichen wurden geſammelt und auf dem Kirchhofe gruppenweiſe aufge⸗ ſtapelt, bevor man zur Beerdigung ſchritt. In Koeprueli ent⸗ deckte die Polizei vorgeſtern drei Bomben auf dem Marktplatze und nur mit knapper Not wurde auch in dieſer Stadt ein Blut⸗ ausgeſprochen hätten, da es möglich wäre, daß ein Zuſammenhang mit dem aus dem Louvpre geſtohlenen Bilde beſtehe. Ich machte keine Einwendung, und man bedeutete mir, am Abend wiederzu⸗ kommen. Als ich die Botſchaft verließ, bemerkte ich, daß mir zwei Män⸗ ner nachgingen, die ich für Detektivs hielt. Sie forderten mich auf, ihnen auf die„Surete Générale“ ins Miniſterium des In⸗ nern zu folgen. Ich wurde dort darüber ausgefragt, wie ich zu dem Bilde komme, aber ich verweigerte jede Auskunft, indem ich ſagte, dazu ſei Zeit, wenn die Sachverſtändigen ſich darüber ausge⸗ ſprochen hätten. Am Abend wurde mir auf der Botſchaft mitgeteilt, die Sachverſtändigen hätten erklärt, mein Bild ſei nicht das aus dem Lorvre entwendete. Ich wars zufrieden. Die Sachverſtändi⸗ gen äußerten ſich mit großer Sicherheit. Ich aber finde es zum mindeſten merkwürdig, daß verſchiedene kleine Beſchädigungen, die unter dem linken Auge der„Monna Liſa“ auf jeder guten Repro⸗ duktion des Orignals ſichtbar ſind, auch auf meinem Bilde erſchei⸗ nen. Allerdings ſind die Hände dicker als auf den Reproduktionen des Originals und die Goldborte am Kleid weiſt ein anderes Mu⸗ ſter auf. Aber könnte das nicht eine Uebermalung ſein, um den Verkauf des geſtohlenen Bildes zu ermöglichen? Mr. Rathbone, der Maler, Sammler, Dichter, verheiratet und Vater von zwei Kindern iſt, bleibt dabei, daß das Bild in ſeinem Beſitz die echte„Monna Liſa“ iſt. Nachdem der Direktor des Louvre und ſein Aſſiſtent erklärt hatten, daß ſie Mr. Rathbone nicht mehr zugeſtehen könnten, als daß er der glückliche Beſitzer einex ſehr ſchönen und ſehr alten Kopie der„Gioconda“ ſei, trug der Maler ſein Bild im braunen Papier, in dem er es zur Bot⸗ ſchaft gebracht hatte, ins Hotel in der Rue Sainte Anne. Ein Vertreter des„Daily Telegraph“ beſuchte ihn und wurde willkommen geheißen. Rathbone gab zu, daß er von den vielen Unterredungen müde und lehr enttäuſcht ſei. Er iſt überzeugt, 72 erſt zurückerhalten würde, wenn die Sachverſtändigen ſich darüber daß er die echte„Monna Liſa“ in Händen hält. Die Londrebehör⸗ den kennen ihn ſchon und haben vor einiger Zeit die Echtheit eines Van Eyck beſtritten, den er ihnen zum Kaufe anbot. Er iſt tief beleidigt, daß man ihm geldgierige Motive unkerſchob.„Ich bin ein Dichter“, ſagte er,„und frei wie die Luft! Ich verlange nichts, als daß ich wie Horaz beſcheiden leben kann mit den Muſen, und nicht Amerika beſuchen muß.“ Der Interviewer frug ihn, ob ihm das franzöſiſche Zollamt Schwierigkeiten gemacht habe. Nicht die geringſten! Ich ging erhobenen Hauptes an den Zollbeamten vor⸗ bei, wußte ich doch, daß ich auf dem Wege ſei, Frankreich einen nationalen Schatz zurückzuerſtatten.“ Rathbone zeigte ſeinem Be⸗ ſucher das Bild, das einen kurzen Augenblick ſolche Aufregung ver⸗ urſacht hatte. Die Rückſeite des Paneels, auf welches das Bild gemalt iſt, zeigt Spuren großen Alters und iſt in der Mitte zuſam⸗ mengeſetzt ganz wie das Original. Unter den Augen ſind die klei⸗ nen Fehler ſichtbar, die auf jeder beſſeren Photographie der „Monna Liſa“ zum Vorſchein kommen, aber die Hände ſind nicht dieſelben, ſie ſind größer und gröber als die wundervollen des Ori⸗ ginals. Rathbone behauptet feſt, ſie ſeien übermalt. Jedenfalls handelt es ſich nicht um eine zum Zwecke des Betruges geſchickt vor⸗ bereitete Kopie, ſondern um ein wirklich altes Bild, das durch Zu⸗ fall aus der Vergeſſenheit emporgetaucht iſt. Rathbone wird die ganze Geſchichte des Kaufes und ſeines Empfanges in Paris nie⸗ derſchreiben und der Oeffentlichkeit übergeben. Kunſt, Wiſfenſchaft und LTeben. Operetten⸗Vorſtellungen im Neuen Theater im Roſengarten. Der bekannte Operettentenor Paul Stampa iſt von der Direktion des Magdeburger Operettenenſembles für ein zweimaliges Gaſtſpiel gewonnen worden. Herr Stampa ſingt am Samstag in der„Dollarprinzeſſin“ den Fredy Wehrburg. Am Sonntag iſt eine Wiederholung, und zwar die letzte, von 4 4 ö 1 Mannheim, 9. Augn ſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). bad verhütet. In Bulgarfen berrſcht ilber dieſe Grewer⸗ taten große Entrüſtung. Die Zeitungen Softos brin⸗ gen ſchauerliche Einzelheiten darüber und behaupten, daß das Maſſacre in Kotſchana alles übertreffe was die Türken in chrem Haſſe gegen die Bulgaren ſich jemals zu ſchulden hatten kom⸗ men laſſen. Die bulgariſchen Blätter behaupten auch, daß es gär keine Bulgaren waren, welche hinter den Bombenattentaten ſteckten, ſondern daß man es mit einem freylen Treiben der Jungtürken zu ktun habe. Unter dem Drucke der öffentlichen Meinung ſah ſich die bulgariſche Regierung ge⸗ zwungen, militäriſche Maßnahmen gegen die Türkei zu treffen, das Kriegsminiſterium hat einer Meldung aus Sofia zufolge die Reſerven für eine ſechswöchentliche Waf⸗ fenübung einberufen. Badiſche Politik. Ein weißer Rabe. Das Freiburger Zentrumsblatt, der„Freiburger Bote“, beſchäftigt ſich in Nr. 175 auch mit der angeblichen Aeußerung des Kaiſers Über den Miniſter v. Bodman. Hierbei findet man folgenden Fatz: „Wir haben uns mit den Aeußerungen des Kaiſers hier nicht zu beſchäftigen, ob ſie Tatſache ſind oder nicht; wohl aber wird das badiſche Land davon berührt, daß in öffentlichen Blättern und in Privatgeſprächen An⸗ deutungen umgehen, die geeignet ſind, einen der höchſten badiſchen Beamten als in ſchroffer Weiſe beleidigt hin⸗ gaſchen und damit in der öffentlichen Meinung herunter⸗ zuſetzen.“ Am Schluſſe der Ausführungen leſen wir: „ Das badiſche Volk hat ein Intereſſe, eine An⸗ deutung darüber zu erhalten, daß dem vom Großherzog er⸗ wählten Miniſter des Innern eine angemeſſene Aufklärung eventl. auch Genugtuung ge⸗ worden iſt. Wir freuen uns, bemerkt dazu die„Bad. Landesztg.“, daß man auch in Zentrumskreiſen einzuſehen beginnt, daß es nicht angängig iſt, Andeutungen zu machen, die geeignet ſind, einen der höchſten badiſchen Beamten in der öffentlichen Meinung herunterzuſetzen. Unſere Freude iſt umſo größer, als auch an⸗ dere Zentrumsblätter wie z. B. der„Pfälzer Bote“ dieſe Aus⸗ laſſungen des Freiburger Zentrumsblattes zum Abdruck ge⸗ bracht haben. Leider kommt dieſe Erkenntnis etwas ſehr ſpät, denn wie nur zu gut bekannt iſt, war es gerade die Zen⸗ trumspreſſe, die Herrn v. Bodman wegen ſeiner Stellung⸗ nahme zum vierten Stande in der öffentlichen Meinung herunterzuſetzen ſuchte, und kein Mittel unverſucht ließ,„dem vom Großherzog erwählten Miniſter des Innern“ ſein Amt zu etſchweren. Fum Aachener Matholikentag. Politik auf Katholikentagen, Im amtlichen Bericht der Verhandlungen des erſten Katho⸗ Hrentagnes(3. bis 6. Oktober 1848) heißt es im programmatiſchen Vorort!„Der große katholiſche Zweck des B Vereins(Katholt⸗ ſcher Verein Deutſchlands nannte ſich die auf dem erſten Katho⸗ likentag zum Ausdruck kommende Vereinigung der katholiſchen BVereine Deutſchlands) ſtellt ihn über alle politiſchen Parteien. Er iſt kein politiſcher Verein, er hat keinen Beruf für irgendeine der Parteien in den Kampf zu treten, oder ſein Los an das Schickſal menſchlicher dahinſchwindender Inſtitutionen zu kitüpfen.“ Die auf dem erſten Katholtkentag anweſenden 25 Reichstagsmitglie⸗ der vom Frankfurter Parlament haben in einem vorausge⸗ ſandten Schreiben ausdrücklich den Wunſch ausgeſprochen,„daß man ſie nicht etwa als Reichstagsmitglieder, ſondern lediglich als einzelne glaubenstreue Katholiken anſehen und in die Ver⸗ ſammlung aufnehmen möge.“ Der Hauptredner von ihnen, Döllinger, wiederholte ausdrücklich zu Beginn ſeiner Rede: „Wir ſind hier nicht als Deputierte, ſondern als Katholi⸗ ken.“ So ſehr hütete man ſich damals Religion und Partei miteinander zu vermiſchen. Auch der bekannte Piusvereins⸗ gründer Domkapitular Lennig machte die Bemerkung, daß der Verein kein politiſcher ſei, alſo auch keine beſtimmte politiſche Tendenz verfolge, mithin ſeinen Mitgliedern die po⸗ litiſchen Anſichten ganz offen laſſe“. Auf dem zweiten Katholikentag(1849 in Breslau) wurde das Verhält⸗ nis der Katholikentage zur Politik ausdrücklich dahin präziſiert, daß die Behandlung politiſcher Tagesfragen nicht geduldet werden ſolle. Noch im Jahre 1854 ver⸗ Deutſchlands dem politiſchen Gebiete völlig fernſtehe. Auf der Verſammlung zu Aachen im Jahre 1862 wurde eine Reſolu⸗ tion gefaßt, in welcher der erſte Satz lautete:„Die katholiſche Kirche verpflichtet niemand zu irgendeinem Parteiſtandpunkt“, und doch hatte ſich ſchon lange vorher eine katholiſche Partei in Preußen gebildet. Aber bald darauf, nachdem die Politik ſchon tatſächlich in den Katholikentag eingezogen und nachdem zu Düſſeldorf 1869 bereits zur Bildung einer großen politiſchen Partei aufgefordert worden war, wurde auch formell ein Pro⸗ grammwechſel vollzogen. Im Jahre 1872 wurde zu Breslau das Verbot, politiſche Polemik zu kreiben, aus den Satzungen der Generalverſammlung ge⸗ ſtrichen. Wie ſtark die Katholikentage mit der Zeit mit Po⸗ litik durchſetzt wurden, erſieht man klar aus den beherzigens⸗ werten des Worten des Zentrumsführers Lieber:„Es iſt ein Nachteil, ein kaum noch anzuzweifelnder Nachteil, daß der Kul⸗ turkampf auch unſere Generalverſam mlung mit Po⸗ litik durchſetzt hat, aber das iſt nicht nützlich auf die Dauer. Schiedlich, friedlich: Die Politik auf ihrem Gebiet und alle nicht politiſchen Angelegenheiten auf dem Gebiete der ver⸗ ſchiedenen katholiſchen Verſammlungen.“ Leider hat ſich nie⸗ mand gefunden, der den Vorſchlag Liebers durchzuführen auch nur verſucht hätte. Die Hundertjahrfeier bei Rrupp. *Eſſen, 8. Auguſt. Nachmittags um 6 Uhr fand auf Villa Hügel ein großes Feſtmahl ſtatt, an welchem der Kaiſer, Prinz Heinrich, die Fa⸗ milie Krupp, Vertreter der Behörden und ein großer Teil der mit der Firma Krupp in Verbindung ſtehenden Korporationen und Werke keilnahmen. Während heute vormittag eine günſtige Witterung herrſchte, ſetzte nachmittags ein Dauerregen ein, der die Straßen raſch entvölkerte. Infolge des Regens konnten mehrere im Freien vorgeſehene führung kommen. Bei der Feſttafel auf dem Hügel hielt der Kaiſer in Erwiderung auf eine Anſprache des Herrn Krupp von Bohlen und Halbach folgende Rede: Mein lieber Krupp bon Bohlen und Halbach! Bevor ich Ihnen danke, möchte auch ich der Trauerkunde gedenken, die an unſer Ohr gedrungen iſt. Es iſt von dem Armeekorps der Kohle, das im Kampf mit der Erde ſteht, von Gefahren und Wettern umgeben, eine tapfere Schar wieder von böſen Wettern dahingerafft worden. Wir gedenken ihrer in Dankbarkeit. Sie ſind auf ihrem Felde der Ehre gefallen und werden im Herzen der Provinz, der ſie entſtammten, in der ſie arbeiteten, unver⸗ geſſen bleiben. Möge der Herr den Verwundetett und Leid⸗ tragenden beiſtehen und ſie zur Geſundheit zurückführen. Ich danke Ihnen herzlich für Ihre freundlichen Worte und Wünſche, die Sie mir gewidmet haben. Mit großer Freude bin ich der Einladung zur Feier des 100jährigen Beſtehens der Kruppſchen Werke und des 100. Geburkstages von Alfred Krupp gefolgt. An einem ſo bedeutenden Ehren⸗ und Gedenktage durfte der Landesherv und, wenn ich hinzufügen darf, Freund des Hauſes, nicht ſehlen. Die beiden Säkularfeiern, haben, bilden im Rückblick auf die Geſch te des Werkes und Triumph der Arbeit. In welchem Geiſte gearbeitet werden ſoll, lehrt uns Alfred Krupp mit ſeinem im Sockel ſeines Denkmals bverewigten Wahlſpruch: Der Zweck der Arbeit ſoll das Ge⸗ ietecnd ein An ſolcher Arbeit iſt hier Außerordentliches geleiſtet wor⸗ den. Von einem Friedrich Krupp, der die Fundamente des Hauſes gelegt, und einem Alfred rüpp, der aus det kleinen Schmiedehütte das größte Et eninduſtriewerk des Erdballs geſchaffen hat, und von einem Friedrich Alfred Krupp, der den Bau erfolgreich weitergeführt hat. Mit Stolz blicken wir auf dieſe deutſchen Männer und dan⸗ ken heute dem Herrn, der ſie dem Vaterlande geſchenkt und ihre Arbeit geſegnet hat. Wer könnte ermeſſen, welche Fülle von Segen im Laufe der verfloſſenen 100 Jahre von hier ausge⸗ gangen iſt für das Gemeinwohl, für Tauſende und aber Tau⸗ ſende von deutſchen Arbeitern, für bie Stabt und die Provinz, für die Induſtrie, für das Vaterland und für die ganze Welt: Hier iſt eine der Auellen für die krafkvolle natio⸗ Rale Aufwärtsbewegung und deu Wohlſtand des Vaterlandes. Was mich aber bei meiner Anweſenheit in Eſſen und auf dem Hügel ſtets beſonders ſympathiſch herührt hat, das iſt das wahrhaft ideale Verhältnis der Krupp und ihrer Familien zu ihrer Arbeiterſchaft. Ein Mann wie Alfred Krupp, der für ſich ſelbſt von früher Jugend an nur havte Arbeit bei Tag und Racht, Enutbehrungen aller Art und rüc daß die Tätigkeit der Generalverſammlungen der Katholiken lendem Herzen für ſie und ihre Veranſtaltungen nicht zur Aus⸗ die uns hier zufammengeführt das Leben Alfred Krupps recht eigentlich ein Feſt und einen 3. Seite⸗ ſichtsloſe Hingabe ſeiner ganzen Perſon, Kraft und Geſundheit als ſeine Lebensaufgabe erkannt hatte, vergaß nicht, was er den Schulter an Schulter ihm zur Seite ſtehenden Mitarbeitern verdanke. Wie ein warmer Freund ſorgte er mit warm füh⸗ Familien auch in der Zeit der Alters. Unerſchütterliches gegenſeitiges Ver⸗ trauen war die Folge und der Lohn. Und für Friedrich Alfred Krupp, den mir und uns allen ſo früh entriſſenen treuen Freund, iſt es ein unverwelkliches Ruhmesblatt, daß er in Ge⸗ meinſchaft mit ſeiner in Werken barmherziger Nächſtenliebe un⸗ ermüdlichen Gattin dem väterlichen Vorbilde gefolgt und im⸗ mer neue Wege geſucht und gefunden hat, um das Wohl ſeiner Arbeiter zu fördern und ihr Weh zu lindern. Heute hatten wir wieder Gelegenheit, die muſtergültigen Wohlfahrtseinrichtungen in Augenſchein zu nehmen und uns davon zu überzeugen, wie gut es ſich im Kruppſchen Werke auch unter der fürſorglichen Regierung meines jüngſten Geſandten und bevollmächtigten Miniſters und ſeiner liebenswürdigen Gattin leben läßt. Daß auch in Zukunft an dieſen Traditionen des Hauſes nicht gerüttelt und das alle Werksangehörige umſchlingende Band gemeinſamer Arbeit und gemeinſamer Intereſſen weiter gepflegt und gefeſtigt werden ſoll, das haben wir eben aus dem Munde des jetzigen Chefs mit Freude und Befriedigung ver⸗ nommen. Ich ſelbſt habe hier im Laufe der Jahre bei meinen viel⸗ fachen Beſuchen ſo manche wertvolle Eindrücke und Anregungen gewonnen für die großen und ſchwierigen Fragen der Arbeiter⸗ fürſorge, mit denen ich mich in nun bald fünfundzwanzigjähri⸗ ger Regierungszeit— ich denke nicht ohne Erfolg— heſchäf⸗ tigt habe. Es iſt mir daher eine beſondere Freude, dem Danke, den ich und das Vaterland der Firma und der Familie Krupp ſchulde, heute durch zahlreiche Gnadendeweiſe Ausdruck geben zu können.„ Aus vollem Herzen wiederhole ich mündlich dieſen meinen königlichen Dank mit dem Wunſche, daß die Familie Krupp und die Firma mit allen ihren Direktoren und mit ihren Arheiternn auch im kommenden Jahrhundert unter dem Segen Gottes wachſen, blühen und gedeihen möge. Ich bitte Sſe, Ihr Glas zu leeren auf das Wohl des Hauſes und der Werke Krupp. Hurra, hurra, hurra! Aus Stadt und Fand. * Muunbheim 9 Anguſt ½12 Verliehen wurde dem Großh. Kammerherrn und Kel. Prei Legationstat Dr. Guftab Krubpvon Bohlenund Halba⸗ das Kommandeurkreuz erſter Klaſſe, dem Prokuriſten der Firmt Krupp in Eſſen Heinrich Dölberg das Ritterkreuz erſter Klaſſe und dem Abteilungsvorſteher bei der gleichen Firma Hein rick Schupp. das Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Eichenlaub des Ordeus vom Zähringer Löwen. 8 5 * Angenehme Güſte. Zwiſchen dem Maſchinenſormer Hyro⸗ niemus Mohrlock einerſeits und dem Hausdiener Karl Weber, ſowie den Gebriidern Wilhelm Min k, Schreiber, und Hch. M in k, Lohnveyrechner, anderfelts kam es am 7. Juli abends in der Wirk⸗ ſchaft von Mendel in der Neckarſtabt zu einem Krakehl, der auch noch weiter in die gegenüherliegende Wirtſchaft von Förſter ver⸗ pflanzt wurde, wohin die Gegner Mohrlocks demſelben folgten. Auf der Straße kam es dann zu einer Prügelei, wobei mit Stühlen und Latten draufgeſchlagen wurde. Mohrlock bediente ſich eines ſchar⸗ ſen Dolches, mit dem er Hch. Mink einen erheblichen Stich in den rechten Unterarm beibrachte. Das Urteil des Schöffengerichts le tete: Mohrlock fünf Wochen Gefängnis, Weber und Wilh je 500 Mk. Geldſtrafe, Hch. Mink 30 Mk. Geldſtrafe. Eine Propagandanummer für Maunheim in deutſch Zöfiſcher und engliſcher Sprache hak der in Mülnchen erſche „Eurbba⸗Kourier“ herausgegeben. Die Zeſtſchrift erſcheint it Auflagen, wird in München, London, Neswyork, Paris und ausgegeben und liegt in Reiſeburenus, Kurorten, Hotels, Pet nen uſw. auf. Auch mit dieſer reich illuſtrierten Veröffenkl dürfte der Verkehrsberein eine gute Propaganda für Vaterſtadt gemacht haben. Die Redaktion der Zeitſchrift teilte dem Verkehrsverein mit, daß die Mannheim⸗Nummer ſo ſtark ber! langt worden ſei, daß ſie ſich entſchloſſen habe, demnächſt nochma eine illuſtrierte umfangreiche Abhandlung über Maunheim zu ver⸗ öffentlichen. Die erſchienege Rummer behandelk insbeſondere das neuzeitliche Maunheim, während die kommende Ausgabe dem Hafenbetrieb gewidmet ſein wird. 8 * Die Zweipfennigpoſtkarte im Ortsverkehr, die der dam Krankheit und des daß ſchte lige Staatsſekretär des Reichspoſtamts von Podbielski nach Aufhebung der Privatpoſten einführte, hat ſich trotz ihrer kul zenu Lebeusdauer ſo zahlreiche und warme Freunde erworbe der Ruf nach ihrer Wiederkehr immer lauter erſchallt chiedene Handelskammern wurden ſoeben wieder eim ſicherte das Kölner Lokalkomitee der Preußiſchen Regierung, der mit ſo großem Beifall aufgenommenen Operekte„Der Graf von Luxemburg“, in welcher der Gaſt die Titelrolle ſpielt. Das neue Schanſpielhaus in Berlin. Der Konkursantrag, den die Anſtalt für Aufführungsrecht gegen den Direktor Halm vom Neuen Schauſpielhaus angeſtrengt hakte, weil Halm der Firma aus nicht bezahlten Tantismen und alls Vorſchüſſen 15 000 Mark ſchuldete, iſt, wie die„National⸗Ztg.“ hört, zurückgezogen worden. Die Theaterbetriebsgeſellſchaft, als deren Direktor Herr Buerck fungiert, wird das Theater weiterhin leiten. Sollte Herr Halm, den die genannte Geſellſchaft als künſt⸗ leriſchen Direktor eingeſetzt hatte, durch einen Konkurs ſeine Ver⸗ pflichtungen nicht halten können, ſo würde die Beſitzerin des Gruündſtäcks, die Saalbaugeſellſchaft, die ungefähr gleichbedeutend mit der neuen Theaterbetriebgeſellſchaft iſt, entweder einen anderen Leiter fuchen oder das Theater wiederum verpachten. Vom Deutſchen Bund Heimatſchutz wird uns geſchrieben: Der deutſche Bund Heimatſchutz(Geſchäfts⸗ ſtelle Meiningen, der 1904 gegründek wurde, zühlt zwar mit ſeinen zahlreichen Zweigvereinen bereits viele Tauſende von Mitgliedern, aber es ſtehen ihm doch immer noch Unzählige fern, die der Heimat⸗ ſchutzſache Intereſſe entgegenbringen. Gewiß kaun zeder auch außer⸗ halb eines Vereins durch eignes Beiſpiel und ſelbſtändige Tätigkeit einer Sache nützen. Da aber der Heimatſchutzbewegung aus Un⸗ verſtand und Profitgier eine Menge Feinde gegenüberſtehen, die mit großer Macht und beträchklichen Mitteln ihre Sache führen, iſt ein feſter Zuſammenſchluß aller Anhänger des Heimatſchutzes unhedingt notwendig. Deshalb werden alle, die Intereſſe für die Heimat⸗ ſchuzſache haben, gebeten, ſich möglichſt bald als Mitglteder des Bundes Heimalſchuß bei der Geſchäftsſtelle in Meiuingen oder einem Iweigverein zu melden. Der Bund und mehrere Zweigvereine geben für ihre Mitglieder wertvolle illuſtrierte Zeitſchriften heraus. Der Bund Heimatſchutz will die deutſche Heimat in ührer natürlichen und geſchichtlich gewordenen Eigenart ſchützen. Er arbeſlet daher bin auf den Schutz der Natur: Schutz der Eigenart des Landſchaftsbildes ſowie ee und Pflanzenwelt und der geglogiſchen Cigen 1** lichkeiten[Raturdenkmälerſf weiter auf den Schutz und die Pflege Schütz der aus früherer Zeit über⸗ der Werke von Menſchenhand: 15 B0 beweglichen Gegenſtände, Straßen⸗ kommenen Werke, der Bauten, n er Nr Fund Flurnamen Denkmalpflegeſt Pflege und Forkbildung der 1 lieferlen ländlichen und bürgerlichen Bauweiſe und der Vol auf dem Gebiet der beweglichen Gegenſtände, der Sitten, Gebräuche, Feſte und Trachten. Eine Euinnerung an Heinrich Sontheim. Der„Voſſ. Ztg.“ wird geſchrieben: Eine luſtige Kritik des eben verſtorbenen Stuttgarter Hofopernſängers Heinrich Sont⸗ heint, der bereits 1841 am Berliner Opernhauſe gaſtlert hat, finden wir in einem Stuttgarter Theaterbericht des Jahres 1870, den ich einer alten Fachzeitſchrift entnehme⸗ Sontheim gehörte der Stuttgarter Bühne ſeit 1851 an und hat an ihr, freilich mit ſtarken Unterbrechungen, volle 40 Jahre gewirkt. Seiner phänomenalen Stimme entſprach auch nicht entfernt ſein Darſtellungstalent, das deshalb auch den milden Kritikern häufig Gelegenheit zur Beanſtandung gab. Aber hören wir un⸗ ſeren Referenten ſelbſt, der uns erzählt, wie Sontheim den Fauſt ſpielte und ſang:„Nun, hab ich recht? Da ſteckt die idealſte aller Geſtalten in der voluminöſeſten aller Taillen, und der Gedanke liegt nicht fern, daß dieſer Fauſt mit einem jungen Sontheim ſchwanger gehe. Nun fängt er gar zu ſpielen an; wehe! Jetzt hat er ſich die große warme Hand auf die zu tief gegriffene Bruſt, den Bauch gedrückt, und fünffach geſpreizt ſchwingt er drohend die andere. Nach einer kleinen Weile legt er ſich die müdgeſchwungene auf, und die ſchwitzende Wärm⸗ flaſche übernimmt die Rolle der erſteren; ſo turnt er fort, als hätt' er bei Maßmann ſtudierk. Umarmt er, hört er auf zu ſchlegeln; doch faßt er nun den Gegenſtand ſeiner Luſt mit ſinnlich⸗lüſternen Augen an, dann klammert euch feſt an den Ton, der ihm aus der Kehle ſtrömt, und drückt die Augen zu und im Entzücken ſchlürft, ſo voll ihr könnt, die ſilberreichen Tropfen des herrlichen Tonquells— ſeht ihr doch nicht, wie er daſteht und wie er ſchwitzt. Das war Gounods„Fauſt“.— Man ſieht, wie viel roher als hente die Kritik vor vierzig Jahren einem Caruſo oder, wie man damals ſagte, dem „deutſchen Duprez“ gegenüber geweſen iſt. religiöſen Grundlagen der Reformatton zu pflegen und z dern und die moderne akademiſche Jugend aller Fakultäten Korporationen zu einem deutſchen Geſinnungsbund der Wartburg zu ſammeln. Im Mittelpunkt der die geiſtvolle Feſtrede des Univerſttätsprofeſſors Gießen über die Fundamente deutſcher Solche Fundamente ſah Redner u. g. im Königtun Ständen des Volks und im deutſchen Charakter, deſſen. zug die Treue und ein tiefes Gemüt iſt. In ihnen a wir einen feſten Hort beutſchen Weſens, deutſcher Gedie und Feſtigkeit. Aber wir dürfen nicht auf unſeres Volke, allein bauen, ſondern müſſen hineinſehen in die Geſchichte aus ihr unſer lebendiges Leben von heute lernen: uns erſt die wichtigſten Fundamente deutſcher Kultur. Kräfte am Werk, welche dieſe Fundamente zerſtören wolle gilts zu kämpfen für den evangeliſchen Glauben und zu daß deutſche Kultur da iſt, wo die wahre Freiheit und Ge denheit des Gewiſſens in Gott lebt. Fütr deutſche Kultur leben und zu kämpfen, muß eine Luſt ſein, und deshalb iſt die Wartburgfahrt des akademiſchen Wartburgbundes mit Freud zu begrüßen. 5 Hochſchulnachrichten. Prof. Dr. Rich. Streiter, Entraordinarius für Kunſt⸗ geſchichte an der Münchner Techniſchen Hochſchule, iſt nach jahrelangem, ſchweren Leiden geſtorben. Streiter war am 10. Februar 1861 in Wunſiedel geboren. Er ſtudierte Architek tur und Philoſophte, 1896 promovierte er mit der Schrift über + — Deutſch⸗akademiſcher Wartburgbund. Aus Eiſenach wird der„Magd. Ztg.“ gemeldet: Unter Teil⸗ Böttichers Tektonik der Hellenen. Ab Winterſeſteſter 1897 wirkte er als Privatdozent für Kunſtgeſchichte an der allge 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Reichspoſtamt um die Erneuerung der Podbielskiſchen Zweipfennigkarte vorſtellig und auch im Reichstage werden ſeinerzeit dahingehende Wünſche eindringlichſt ausgeſprochen werden. Ob Staatsſekretär Kraetke, der die Zweipfennigkarte mit der Begründung aufhob, daß ſie mehr Unkoſten verurſache als einbringe, umgeſtimmt werden wird, erſcheint allerdings zweifelhaft. * Die Herbſtübungen des 14. Armeekorps. Die Herbſt⸗ manöver der 28. Diviſion finden vom 28. Auguſt bis 16. Sep⸗ tember bei Boybera vom 17. bis 22. September bei Adels⸗ heim und vom 21. bis 24. September bei Mosbach ſtatt. Die Uebungen der 29. Diviſion werden vom 12. bis 29. Auguſt bei Steinſulz, von da bis 3. September bei Altkirch und bis 13. September bei Altkirch und Helfranskirch abgehalten. Die 39. Diviſion hält ihre Uebungen vom 16. bis 30. Auguſt bei Heimsbrunn, bis 3. September bei Mülhauſen, Tann und Gebweiler, von da bis 10. September bei Mülhauſen und Sulzbach und von da bis 13. September bei Alttirch ab. „Keine Unfallrente bei Trunkenheit. Das Reichsverſiche⸗ rungsamt hat in einer wichtigen Entſcheidung einen Rechts⸗ grundſatz aufgeſtellt, der von allgemeinem Intereſſe iſt. Ein Angeſtellter hatte unerlaubt ſeine Arbeitsſtätte verlaſſen und ſie erſt nach einigen Stunden der Abweſenheit im Zuſtande völliger Trunkenheit wieder betreten. Er war völlig unfähig zur Arbeit und erlitt infolge ſeines Zuſtandes einen Unfall, auf Grund deſſen er Anſprüche auf die Zahlung einer Unfallrente machte. Der Arbeitgeber lehnte den Anſpruch ab, und das Reichsverſicherungsamt trat dieſer Auffaſſung bei. Da der Au⸗ geſtellte infolge von Trunkenheit unfähig zur Arbeit war, ſei der Unfall nicht als Betriebsunfall anzuſehen. Der Mann hätte durch die verbotene Entfernung von ſeiner Arbeitsſtelle und durch den Alkoholgenuß, der ihn zur Erfüllung ſeiner Pflichten unfähig machte, jeden Zuſammenhang zwiſchen ſeiner Perſon und dem Betrieb gelöſt. Dieſer ſei auch durch die Rückkehr nicht wieder hergeſtellt worden, da er weder tatſächlich gear⸗ beitet habe, noch zum Arbeiten imſtande geweſen ſei. * Schutz dem Murgtal im Schwarzwald. Unter dieſem Titel ſchreibt die„Heimatſchutz⸗Korreſpondenz“: Im Murgtal im Schwarzwald ſollen Talſperren und ein großes ſtaatliches Elektrizitätswerk angelegt werden. Da es ſich um eines der ſchönſten Täler Deutſchlands handelt, ſo erſcheint eine genaue Prüfung unerläßlich, ob und wie die geplanten Anlagen, ſich mit der Erhaltung der landſchaftlichen Schönheit vereini⸗ gen laſſen, nicht etwa nur aus ideellen, ſondern auch aus mate⸗ riellen Gründen. Für den Schwarzwald bildet bekanntlich der Fremdenverkehr eine ſehr erhebliche Einnahmequelle und man kann in ſolchen Gegenden nicht ungeſtraft das preisgeben, was die Fremden anzieht. Es gibt da in vielen Fällen nur ein ſchar⸗ ſes Entweder⸗Oder: Entweder Fabriken oder Fremdenvertehr! Wir meinen, dieſe Frage iſt nun lange genug geprüft. Vei aller Anerkennung der Beſtrebungen der Heimatſchutz⸗Korre⸗ ſpondenz muß man doch ſagen, daß es überflüſſig war, in dieſer für das badiſche Land ſo wichtigen Frage der Errichtung des Murgkraftwerkes wieder mit dem Hinweis auf den Fremden⸗ verkehr neue Bedenken in die Oeffentlichkeit zu bringen. Für das badiſche Land iſt eben die Errichtung eines Kraftwerkes im Murgtal von ſo weitgehender Bedeutung, daß die„Erhaltung der landſchaftlichen Schönheit“ hier eine untergeordnete Rolle ſpielt. Es dürfte durch die Errichtung des Murgkraftwerkes das Murgtal kaum etwas von ſeinem Fremden⸗Verkehr ein⸗ büßen, denn erſtens iſt es nur ein geringer Teil der landſchaft⸗ lichen Schönheit, der eventuell durch das Kraftwerk gefährdet werden könnte und auf der anderen Seite darf nicht vergeſſen werden, daß ein ſo gewaltiges Werk, wie es die neue Kraftan⸗ lage werden ſoll, auch eine Sehenswürdigkeit bildet, durch die vielleicht ebenſoviel oder noch mehr Fremde angezogen werden, als durch die landſchaftliche Schönheit. * Kein Theologenmangel! Wie der Zugang zu allen ge⸗ lehrten Berufen im Laufe der Jahre und Jahrzehnte verſchie⸗ den ſtark iſt, ſo iſt auch die Zahl der Studenten der Theologie beträchtlichen Schwankungen unterworfen geweſen. Beſonders gering war ſie in den ſiebziger Jahren, ſowohl auf evange⸗ liſcher wie auf katholiſcher Seite; ſie ſtieg dann ſo ſtark, daß Ende der achtziger Jahre eine bedenkliche Ueberfüllung des Studiums der evangeliſchen Theologie eintrat: im ganzen waren damals an reichsdeutſchen Univerſitäten über 4000 Stu⸗ denten der evangeliſchen Theologie, während 3000 den Bedarf ſchon reichlich gedeckt hätten. Die Zahl der katholiſchen Theo⸗ logen wuchs langſamer, ihr Wachstum hielt aber an, als ſpäter die Zahl der evangeliſchen Theologen ſtark zurückging(nach 1900 fank ſie auf nur wenig über 2000, ſo daß einige Landes⸗ kirchen vor einem empfindlichen Theologenmangel ſtanden). Einige Zeit lang gab es etwa ebenſoviele katholiſche Theologen als evangeliſche, was ein arges Mißverhältnis darſtellte in Rückſicht darauf, daß die Bevölkerung Deutſchlands zu fünf Achtel evangeliſch, zu drei Achtel katholiſch iſt. Seit einigen Semeſtern aber ſteigt die Zahl der Studierenden der evangel. Theologie wieder langſam, und mit 1912 ſcheint das Wachstum kräftiger einzuſetzen. Die Zahl der Studierenden der evangel. Theologie an reichsdeutſchen Univerſitäten beträgt nämlich im laufenden Sommerſemeſter 3345(gegen 2853 im letzten Winter, 2809 im vorigen Sommer). Halle zählt 426, Tübingen 405, Leipzig 402, Berlin 386, Erlangen 226, Marburg 205, Göttingen 172, Heidelberg 169, Greifswald 157, Breslau 131, Königsberg 125, Bonn 110, Gießen 104, Jena 98, Straß⸗ burg 91, Kiel 83, Roſtock 55. Wenn einige, namentlich kleinece Landeskirchen gegenwärtig noch über Theologenwangel zu klagen haben, ſo iſt anzunehmen, daß dieſer Mangel in einigen Jahren wieder gehoben ſein und die Zunahme der Theologen auch den ſtets wachſenden, gegen früher unvergleich⸗ lich größeren Bedarf an Religionslehrern für höhere Schulen decken wird. Wenn man in kirchlichen Kreiſen befürchtete und in religionsſeindlichen Kreiſen hoffte, der Theologenmangel werde ſich verſchärfen und die Kirchen in eine ſchwierige Lage bringen, und wenn man daraus bereits weitgehende Schlüſſe zog, ſen erweiſen ſich ſolche Erwartungen glücklicherweiſe als Unbegründet. ordentlichen Profeſſor ernannt, lehnte haften Ruf nach auswärts ab. Streiters ſchriftſtelleriſches Ge⸗ hiet iſt vornehmlich die Baukunſt. So ſchrieb er 1898 über Münchens bürgerliche Baukunſt der Gegenwart, über das neue Reichstagsgebäude in Berlin(1894), über architektoniſche Zeit⸗ fragen, veröffentlichte Beiträge zur Aeſthetik, gab„Die Bau⸗ kunſt“ heraus und ward ein angeſehener Mitarbeiter des Zen⸗ tralblattes der Bauverwaltung. Eine größere architektoniſche Studie behandelt die Schlöſſer Nymphenburg und Schleißheim. Klen eine Mitteilungen. Der Direktor der Neuen Wiener Bühne, Dr. Emil Geyer, hat Herrn Friedrich Rayßler und Frau Helene Fehdmer⸗Kayßler vom Deutſchen Theater in Berlin für ein fünfmonatliches Gaſtſpiel, das mit 1. Dezember d. Is. beginnen ſoll, verpflichtet. Dieſem Gaſt⸗ ſpiel wird vorausſichtlich der Eintritt in den Verband der Neuen Wlener Bühne folgen 5 Mar Dreyer's dreiaktiges Drama„Die Frau des Kommaudeurs“ wurde dem Intendanten des Stutt⸗ arter Hoftheaters zur Uraufführung angenommen. Die Aufführung wird am 25. Sept. ſtattfinden. non Mannheim, 9. Auguſt. * Ein neuer Roman. In unſerer Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft, die heute beigelegt iſt, beginnen wir mit dem Abdruck des neuen Romans:„Was die Liebe vermag!. Der Roman ſtammt aus der Feder von Viktor Blüthgen und geſtaltet ſich von Fortſetzung zu Fortſetzung äußerſt intereſſant und feſſelnd. * Einen Manſardendiebſtahl verübte ein bis jetzt noch Unbe⸗ kannter geſtern morgen in dem Hauſe J 2, 13. Der Dieb erbrach den Schlafraum des Dienſtmädchens, entwendete aus dem Koffer eine Uhr und einen Ring, ſowie ein Sparkaſſenbuch in Höhe von 250 Mk., welches auf die Frankfurter Sparkaſſe ausgeſtellt war. Der Dieb muß gleich mit dem nächſten Schnellzug nach Frank⸗ furt gefahren ſein. Denn als man den Diebſtahl gewahrte und man nach Frankfurt telegraphierte, hieß es, daß das Sparkaſſe⸗ buch ſchon vorgezeigt wurde und man das Geld ſchon abheben wollte. Mangels an Legitimation wurde das Geld jedoch nicht ausgehändigt. * Ein intereſſanter Hochzeitszug. Eine Bauernhochzeit alten Stils, wie anno dazumal, als der Großvater die Großmutter nahm, konnte man geſtern mittag in Feudenheim beobachten. Den voran⸗ ſchreitenden weißgekleideten Mädchen folgte die Braut und der Bräutigam und die Scharen von Vettern und Baſen ſowie ein großes Hochzeitsgefolge, viele in bäuerlicher Tracht. Kurzum ein Bild Alt⸗Feudenheims, wie man es ſchon lange nicht mehr ge⸗ ſehen hat. * Etwas vom Mäbchenhandel. Nicht weniger wie 63 Mädchenhändler wurden 1911 in Deutſchland verhaftet Mädchen aus ihren Händen befreit. Ein trübes apitel. *Von einem Auto überfahren. Der auf Wanderſchaft befind⸗ liche 19 Jahre alte Metzger Johann Dußler wurde geſtern vor⸗ mittag auf dem Friedrichsring von einem Auto des Automobil⸗ beſitzers Cubitzkty angefahren, zu Boden geſchleudert und ſchwer verletzt. Er wurde mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus überführt. Polizeibericht vom 9. Auguſt. Todesfall. Auf der unteren Riedſtraße in Waldhof brach geſtern nachmittag ein verh. Spengler von hier infolge eines Schlaganfalles zuſammen und blieb be⸗ wußtlos auf der Straße liegen. Ein hinzugerufener Arzt konnte nur noch deſſen Tod feſtſtellen. Unfälle. Ein 14 Jahre alter Dreherlehrling von hier brachte am 7. ds. Mts. in einem Fabrikbetriebe an der Fried⸗ richsfelderſtraße beim Einſetzen von Gewinderädern die linke Hand in eine Maſchine und wurde ihm das vordere Glied des Mittelfingers abgedrückt. Beim Transport einer Kiſte glitt am gleichen Tage ein 20 Jahre alter Packer in einem Fabrikanweſen in 8 5 aus und fiel mit dem Unterkiefer auf die Kiſte. Er erlitt eine bedeutende Rißwunde und mußte ſich in s Allgemeine Kran⸗ kenhaus begeben. Der 4 Jahre alte Sohn eines in Käferthal wohnenden Werkmeiſters wurde geſtern Nachmittag auf der oberen Ried⸗ ſtraße dortſelbſt von einem Technikerlehrling mit ſeinem Fahrrad angefahren und am Hinterkopfe erheblich verletzt. Der Radfahrer, welcher kein Warnungsſignal abgegeben und ein zu ſtarkes Tempo gefahren iſt, wurde wegen fahrläſſiger Körperverletzung zur Anzeige gebracht. Verhaftet wurden 16 Perſonen wegen verſchie⸗ dener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Ausläufer von hier wegen Sittlichkeitsverbrechen und ein Taglöhner von Kirn a. Nahe wegen Diebſtahls. Vergnügungen. * Promenadekonzert am Friedrichsplatz. Am Sonntag, den 11. Auguſt, abends 8½ Uhr, findet ein Promenadekonzert der Kapelle des Leib⸗Dragoner⸗Regiments(2. Großh. Heſſ.) Nr. 24 aus Darmſtadt unter Leitung des kgl. Obermuſikmeiſters Rühlemann ſtatt. Zirkus Schumann. Heute abend findet in dem beliebten Zirkus Schumann die erſte große Clown⸗ und Komiker⸗ Vorſtellung ſtatt. Wer herzlich lachen will, verſäume nicht, den Zirkus heute abend zu beſuchen. Näheres ſ. Inſerat. Noll's Fahrten. Wie uns mitgeteilt wird, führt Herr Schiffsbeſitzer Franz Noll mit ſeinem Perſonen⸗Raddampfer „Mannheimia“ am Sonntag, den 11. Auguſt, wieder eine der ſo beliebt gewordenen Sonntagsfahrten nach Speyer aus. Die Abfahrt erfolgt nachmittags 2 Uhr ab Rheinbrücke und wollen wir nicht verfehlen, unſern verehrl. Leſerkreis auf das Angenehme einer ſolchen Waſſerfahrt aufmerkſam zu machen, ſowie hauptſächlich auf die damit verbundene Beſichtigung der alten Kaiſerſtadt Speyer. Gerade jetzt in den Sommerferien, wo Alt und Jung Ausflüge unternimmt, dürfte das Arrange⸗ ment ſolcher Fahrten, welche hauptſächlich in ihrem Charakter als 35 ſehr beliebt ſind, beifällig aufgenommen werden. * Apollotheater. Gaſtſpiel Jobs luſtige Bühne. Heute, Freitag den 9. Auguſt findet die Erſtaufführung der Novität „Meine!—Deine!“ ſtatt. Auch dieſer neueſte Lachſchlager Jobs bietet den beliebten Gäſten vollſte Gelegenheit, alle Minen ihres Humors ſpringen zu laſſen und glauben wir heute ſchon einige Stunden des herzlichen Lachens verſprechen zu können. Es ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß„Meine!—Deine!“ im ganzen nur 7mal zur Aufführung gelangt.— Am Sonntag den 11. er. finden 2 große Vorſtellungen ſtatt, nachmittags 4 Uhr (kleine Preiſe) und abends 8 Uhr. In beiden geht„Meine! Deine!“ in Szene. Gerichtszeitung. * Aus dem Schöffengericht. Das typiſche Aktenbündel unter dem Arme erſchien Herr Oskar Müller von Schriesheim wieder einmal vor dem Schöffengericht, diesmal als Angeklagter. Und neben ihm ſtand ſein Verbündeter Wilhelm Bauer von Schries⸗ heim. Müller, der ſchon lange nicht gut auf die Eheleute Schenk dortſelbſt zu ſprechen iſt, zeigte dieſelben des Diebſtahls an und als Gendarm Schröder in der Wohnung der Schenkſchen Eheleute er⸗ ſchien, um Erhebungen zu machen, da ſchlichen ſich die beiden An⸗ geklagten an das Fenſter, um auszuſpionieren, was in dem Hauſe vorgeht. Bauer ſagte als er zum Fenſter hineingeſehen zu Mäller, der Gendarm würde anſcheinend beſtochen, denn es ſtände eine Flaſche Wein auf dem Tiſche. Müller klopfte am Fenſter und als Gendarm Schröder und Schenk herausſprangen, ſahen ſie noch, wie beide Angeklagten davonrannten. Schenk ſagte geſtern unter Eid aus, er habe wohl dem Gendarmen Wein angeboten, dieſer habe aber abgelehnt mit dem Bemerken: Danke, ich bin im Dienſt. Müller ließ auch heute wieder munter wie ein Gebirgsbach ſeine juriſtiſche Gelehrſamkeit vom Stapel und nur mit Mühe konnte der Vorſitzende die Redeflut eindämmen. Wegen Hausfriedensbruch erfolgte die Verurteilung Müllers zu fünf Wochen Gefängnis, ſeines Freundes Bauer zu zwei Wochen. * Gewaſchene Milch. Eine bedauerliche Erſcheinung iſt es, daß nun auch Sodawaſſerhäuschen gewäſſerte Milch als Vollmilch ver⸗ kaufen. Geſtern ſtand der Sodawaſſerhändler Joh. Feickert und ſeine Tochter Margarete vor dem Schöffengericht, weil ſie in dem Häuschen an der Friedrichsbrücke gewäſſerte und entrahmte Milch feilgeboten hatten. Die Tochter gab geſtern zu, ſchon ſeit drei Wochen der Milch Waſſer zugeſchüttet zu haben, aber nur damit die Milch beim Kochen nicht anbrenne. Daß ſte für das Nichtanbrennen in gründlicher Weiſe ſorgte, ergab ſich aus den Darlegungen des Sach⸗ verſtändigen Chemikers vom ſtädtiſchen Unterſuchungsamt, nach denen die Milch nur 1,7 Proz. ſtatt urſprünglich 4,4 Proz. Fett aufwies, alſo zu ein Drittel Waſſer war, außerdem auch ſtark entrahmt war. Nur die Rahm⸗ oder Eiweishaut auf der Milch will das Mädchen ent⸗ fernt haben, weil ſie die Konſumenten nicht haben wollten. will nichts von dieſen Wäſſerungen ſeitens der Tochter gewußt haben. Das Schöffengericht verurteilte die Tochter Feickert wegen wiſſent⸗ licher Milchfälſchung, den Vater wegen Fahrläſſigkeit und zwar beide zu 60 Geldͤſtrafe. ÜUhrnepper. Der Schloſſer Joſef Fiſcher von Schwarbach ver⸗ kaufte am 30. März d. J. in der Bismarckſtraße dem Arbeiter Joſef Wagner unter der Angabe, er ſei in Geldverlegenheit, eine Uhr für 4 4, die einen Wert von nur.50 hatte, dem Arbeiter Albert Leh⸗ mann unter der gleichen Angabe eine Kette, die wie er behauptete, 8 wert war, für 4 ½ in Wirklichkeit hatte ſie einen Wert von nur 70, einen nicht ermittelten Monteur beſchwindelte er in der gleichen Weiſe. Gegen den Angeklagten wurde eine Gefängnisſtrafe von 8 Wochen ausgeſprochen. »Aus dem Schöffengericht. Auf der Fahrt zu den Wieſen wäh⸗ rend der Heuernte bedrohte der Knecht Karl Lechner von Aglaſter⸗ hauſen ſeinen Dienſtherrn, den Landwirt Johann Heß von Laden burg und deſſen Ehefrau mit der Heugabel und brachte auch tatfäch lich den beiden Leuten verſchiedene Hieb⸗ und Stichwunden mit der⸗ ſelben bei. Der Angeklagte wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Wochen verurteilt. Aus dem Großherzogtum. * Ilvesheim, 9. Aug. Vergangene Nacht wurden auf hieſiger Gemarkung, gegenüber dem Atzelbuckel, bedeutende Kartoffeldieb. ſtähle ausgeführt. Auf dem einen Acker wurden über 30 Stöcke herausgeriſſen, auf einem anderen ſah es noch ſchimmer aus. Nur die großen Kartoffeln wurden mitgenommen. Plankſtadt, 7. Aug. Die hieſige Fruchternte wurde ſehr gut nach Hauſe gebracht und ſind die Landwirte mit dem Er⸗ trägnis derſelben in Qualität wie Quantität nur ſehr zufrieden. Die meiſten Früchte ſind ſchon gedroſchen. Mit dem Verkaufe der Gerſte, was hier als Handelsware am meiſten gebaut wird, herrſcht noch kein reges Leben, doch ſoweit ſich überblicken läßt, werden die Preiſe niedriger als voriges Jahres. Nach den letzten ergiebigen Regen ſtehen nun alle Feldfrüchte ſchön und erwartet man ein ſchö⸗ nes Erträgnis in Kartoffel, was bei der geweſenen Trockenheit ausgeblieben wäre. Auch die Tabakfelder ſtehen nur ſchön, doch iſt es nun nötig, daß wieder trockenes Wetter eintritt, denn ſonſt werden manche Hoffnungen der Landwirte zu nichte, da hin und da ſchon bei einzelnen Fällen ſich Fäulnis bemerkbar macht⸗ und nach den beiden Fehljahren wäre nun der Landwirtſchaft und von da ausgehend allen wieder mal ein geregeltes Jahreserträgnis zu gönnen.— Seit dem 1. Auguſt d. J. wurde einem lange gehegtem Wunſche der hieſigen Bevölkerung endlich Rechnung getragen. Die letzte Poſt ging bisher hier vor 7 Uhr abends ab, ſeitdem 1. Auguſt dieſes Jahres verkehrt nun im Zuge.51 Uhr abends ein Poſt⸗ wagen, der alle Briefe, Pakete p. p. Poſt noch mit nach Heidelberg nimmt. Es iſt dies ein für den hieſigen Platz ganz wichtiger Ver⸗ kehrsfortſchritt, wird deſſen Einrichtung ſeitens der Oberpoſt⸗ direktion von dem Publikum dankbar anerkannt, obwohl dies für den nahezu 5000 Einwohner zählenden Ort, mit reichem Verkehre, ſchon längſt nötig geweſen wäre. Auch ein zweiter ſtändiger Briefträger wurde nun der hieſigen Poſtagentur beigegeben. Seidelberg, 8. Aug. Eine außerordentlich hohe Zahl von Fremden beſuchte geſtern unſere Stadt. Es kamen nicht weniger als 1261 Gäſte an, was wohl die Höchſtzahl der an einem Tage eingetroffenen Fremden in dieſem Jahr geweſen ſein dürfte. Die Geſamtzahl der fremden Beſucher Heidelbergs vom 1. Januar bis 7. Auguſt beträgt 113 759. ):(Bezirk Wertheim, 8. Auguſt. Eine Neuerung hat der Bezirks⸗Tuberkuloſe⸗Ausſchuß Wertheim dadurch ge⸗ bracht, daß er in der Abteilung„Säuglingsfürſorge“ eine „Mutterberatungsſtelle“ einrichtete. Jedermann kann alle 14 Tage, Mittwochs von—3 Uhr, d. i. an den Hauptmarkt⸗ tagen, im„Volksbad“ des Frauenvereins unentgeltlich ſich Rat und Auskunft über Säuglingsernährung und Säuglingsfür⸗ ſorge durch den Großh. Bezirksarzt Dr. Mees einholen. Wertheim, 8. Auguſt. Die ziemlich vegelmäßig gewordenen Vereinsabende des„Hiſtoriſchen Vereins“ erfreuen ſich eines guten Beſuches. Den geſtrigen Abend beehrte auch Fürſt Ernſt zu Löwenſtein⸗Wertheim⸗Freudenberg mit ſeinem Beſuche. Herr Archivar Dr. Haug ſprach über die Kriegsnöten in der Grafſchaft Wertheim bei und nach dem 30jährigen Kriege, insbeſondere über die Geſchichte des Kloſters Bronn⸗ bach a. d. H. aus jener Zeit und hatte zur Illuſtration Rech⸗ nungen von 1648—49 zur Hand, die ob ihrer Originalität ebenſo anſchaulich als humorvoll wirkten. *Schopfheim, 8. Aug. Da die vor einiger Zeit wieder eingerichtete Automobil⸗Verbindung Schopfheim⸗ Tegernau in durchaus befriedigender Weiſe von der Be⸗ völkerung benutzt wird, ſo hat der Unternehmer einen etwa 10 Perſonen faſſenden Automobil⸗Omnibus angeſchafft. Das bisher benutzte Automobil ſoll in Reſerve geſtellt werden. Karlsruhe, 8. Aug. Als geſtern nacht ein ver⸗ heirateter Bierführer von hier in der Linkenheimer⸗Allee beim Schützenhaus die unter ſeinem Fuhrwerk hängende Laterne anzündete, fuhr ein Automobil in raſendem Tempo vorbei, wodurch die Pferde ſcheuten und durchgingen. Der Bierführer kam unter ſein Fuhrwerk, wurde überfahren und ſpäter durch zwei Radfahrer aufgefunden und ins Schützen⸗ haus verbracht. Von da wurde der Schwerverletzte mittels Kranken⸗Autos nach dem ſtädtiſchen Krankenhaus überführt. *Müllheim, 7. Aug. Das anhaltende Regenwetter der letzten Tage hat hier die Ernteausſichten ſtark⸗ gemindert. Der Weizen leidet beſonders darunter. Auch den Reben ſchadet das Wetter ſehr. Krankheiten, infolge der Feuchtigkeit, machen ſich ſchon bedenklich bemerkbar. Ein Glück iſt es, daß es dabei ſo kühl iſt, ſonſt würde der Schaden noch ein viel größerer ſein. Es herrſcht hier allenthalben eine gedrückte Stimmung. »Lahr, 7. Aug. Die 17jährige Tochter eines hieſigen Privatiers wollte in ein Bügeleiſen Spiritus nachſchütten. Der feuergefährliche Stoff entzündete ſich und das Mädchen erlitt ſchwere Brandwunden im Geſicht. St. Vlaſien, 8. Aug. Hier fand eine Schön⸗ heitskonkurrenz der hier anweſenden Damen ſtatt⸗ Feickert — Mannheim, 9. Auguſt. Generol⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). erſten Preis, beſtehend in einem goldenen Armb ſiel der Angeſtellten eines hieſigen eſtes. Den zweiten Preis erhielt eine hier zur Kur weilende Dame Der dritte Preis wurde auf einſtimmi 5 Preisrichterkollegiums nicht vergeben. Pfalz, Heſſen und Umgebung. 118 Fört 8. Auguſt. glücksfa at ſich heute vormittag auf einem Neubau in der Morſcherſtraße zugetragen. 15 der Anbringung einer elek. ſtürzten die Uhrmacher und Mechaniker Karl Kohl und deſſen 18 Jahre 55 Gehilfe Georg Trautmann von hier von einer mangelhaft ange⸗ brachten Stiege ab und fielen aus dem dritten Stockwerk in den Beide zogen ſich dabei ſchwere innerliche Ver⸗ letzungen zu, ſodaß ſie ſogleich in das Spital verbracht werden gen Beſchluß des Ein ſchwerer Un⸗ triſchen Beleuchtungsanlage 5 Einweihung der Ju therkirche iſt durch Beſchluß des Kirchenvorſtandes auf Sonntag, 10. November feſtgelegt. Der Groß⸗ herzog hat die Einladung zu den Einweihungsfeierlichkeiten enheim, 7. Aug. Zur Feier der vor 4 Jahren eppelin bei ſeiner erſten Falert, erfolgten Landung des Grafen ornſand, wurde am Sonntag 500 0 0 1 ei dem Zeppelin⸗Gedenkſtein ein Volksfeſt abgel 3000 Perſonen aus Oppenheim, k an demſelben teil und die Schulkinder erhielten ſogen. Zeppe⸗ lin⸗Weck. Auf dem Feſtplatz entwickelte ſich ein fröhliches Leben und Treiben. In ehrender Weiſe gedachte man auch bei der Feier des Grafen Zeppelin. Leider erhielt, wie das Luftſchiff in Echterdingen, ſo auch das Feſt ein frühzeitiges Ende durch ein hereinbrechendes Unwetter. „Darmſtadt, 9. Auguſt. Die geſtrige Stadtverord⸗ netenverſammlung beſchloß für die im nächſten Jahre auf der Matildenhöhe ſtattfindende Ausſtellung für Wohnungs⸗ kun ſt, zu der eine Häuſergruppe von 34 neuen Wohnhäuſern errichtet wird, an dem beſtehenden Ausſtellungsgebäude eine große Terraſſe zu errichten und die geforderte Summe zu be⸗ Gleichzeitig wurde beſchloſſen, die Koſten der Er⸗ richtung u. Unterhaltung eines künſtleriſchen Ruſſiſchen Kupelle, für den ein Wohltäter den Betrag v 40 000 Mark geſtiftet hat und der gleichzeitig mit der nächſt⸗ ſtellung enthüllt werden ſoll, zu tragen. ſtandteil der Künſtler⸗Kolonie bilden. Die Stadtverordneten genehmigten ferner, daß der hieſigen Stadtmädchenſchule ein alten Schießhaus ko welchem die Mädchen ſich i Weiſe während ihrer freien hohen Fleiſchpreiſe meiſter auf eine daß man ſich mit der nahmen, die eine Beſſerung dieſer eignet ſind, ins Benehmen geſetzt ſtädtiſche Krankenh 5000 Mark veranſchlagt, ſcht handenen ſtädtiſchen Gärtnerei eein weiteres Terrain von 11 Dieſen Zweck zur Verfügung Herrichtung 23 000 lichen Ertrag von 4000 M Brunnens vor der jährigen Aus Brunnen ſoll einen Be größeres Terrain hinter dem Verfügung geſtellt wird, auf n belehrender und erzieheriſcher Zeit betätigen ſollen.— Die veranlaßten den Oberbürger⸗ Stadverordneten zu erklären, Schlachthofverwaltung zwecks Zuſtände zu veranlaſſen ge⸗ habe.— Da das für das en Wert auf zirka ver zu beſchaffen iſt, da die vor⸗ en nicht ausreichen, beſchloß man Morgen an der Pallaswieſe für ſtellen und werden für deſſen migt. Man hofft einen jähr⸗ ark daraus erzielen zu könne. „Saarbrücken, 8. Auguſt. Die Kriminalpolizei rau eines hieſigen Hotelwirts, ſich ſchon n Nichte ihres Mannes, desſtatt angenommen hatte, haben. Durch ein Dienſt⸗ iche Wimmern des ge⸗ n war, kam das Verbrechen Anfrage eine aus benötigte Gemüſe, deſſ Mark geneh überführte die F jahrelang an der zehn Jahre alte einem Waiſenkinde, das ſ rvergangen zu lches durch das nächtl s aufmerkſam geworde Die Frau wurde verhaftet. ſittlich ſchwe mädchen, we quälten Kinde ans Tageslicht. Sportliche Rundſchau. 5 Bodenſeeſegelwoche. )(Konſtans, 8. Aug. Die vom Yacht ſchriebene Regatta Schluß der diesjährigen Bo laufen. Trotz des ebene Bahn ausgeſegelt. Ariadne, Schwaben, Brate III. ne, Föhn. 3. 5⸗m⸗Renn⸗ ſſe: Seeſchwalde, reya, 6. Jallen: Black and Am Abend fand eisverteilung ſtatt. Der che Segelklub überhaupt, ſein, denn er errang nsgeſamt 10 Preiſe. Kommenden Sonntag, den 11. Auguſt, nach⸗ chleuſenkanal an der Pegeluhr das Geſellſchaft„Hellas“ Bei dem am Dienstag a amt 116 Meldungen abgegeben e die Mitglieder ihrem Ver⸗ ſehr intereſſante Wettkämpfe ber 10 Meldungen abge⸗ moriſtiſches Eierſchwim⸗ der Mannſchaft des .-G.„Hellas“. alle auf ihre Rechnung, da der ſind auf dem Feſtplatze zu haben. gott am Sonntag kein trübes Ge⸗ klub Kouſtanz Bucht bildete denſeeſegelwoche. ſehr ſchlechten Wet⸗ in der Konſtanzer Nennungen waren einge ters wurde die vorgeſchri 1. 8 m⸗Rennklaſſe: Rennklaſſe: Kismet II, Undi klaſſe: Pütt II. 4. Sonderkla Stridbladmir, F Alte Yachten: eleda, Marianne. Blue III, Gertraud, V im unteren Konſiliumsſaale die Pr Hachtklub Konſtanz, kann mit ſeinen Erf bei teilweiſe ſehr ſcha * Schwimmſport. 2 Uhr findet im S Wettſchwimmen der Schwimm⸗ Mannheim, gegr. 1905, ſtakt. gehabten Meldeſchluß waren insgeſ worden, ein Beweis, welches Intereſſ enbringen. Es dürfen ſich da in einzelnen Schwimmen ü Schluß iſt ein hu der einzige badiſ olgen ſehr zufrieden rfer Konkurrenz i geben worden ſind. Zum men und ein Waſſerballſpiel zwiſchen Schwimmklub„Poſeidon“ Mann Die Beſucher des Feſtes kommen Eintritt ja frei iſt. Programme Zu wünſchen iſt, daß der Wetter heim und der Harlan⸗Eindecker ſofort auf 1000 Meter Höhe, überflo darl N 2 mehrere türkiſche Dörfer, San Stefand, einen Hafenort bei n upel und flog daun weit über das Marmarameer. Schließlich landete er, von den türkiſchen Offizteren aufs herzlichſte zu ſeiner Leiſtung und loenge e 0 1 franzöſiſche Induſtrie war beniger glücklich, da von den eiden von ihr gelieferten raten einer bereits zerſchlagen wurde. 8 5 Hannover, 9. Auguſt. Der franzöſiſche Flieger Brinde Jonc des Moulinais erklärte nach der Landung bei Attendorn, er beabſichtige, günſtiges Wetter vorausgeſetzt, in der nächſten Woche den Fernflug Paris⸗Berlin zu wiederholen. Er habe Anweiſung gegeben, daß die Reſerveteile für ſein Flugzeug in Bonn und Hannover bleiben. Luftſchiffahrt. ke. Karlsruhe, 8. Auguſt. Das Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ kreuzte heute Abend.15 die Reſidenz auf der Rückfahrt nach Oos. Das Luftſchiff flog außergewöhnlich nieder und war infolgedeſſen von der ganzen Stadt aus, beſonders der Kaiſerſtraße, wo trotz des häufigen Anblicks alles zuſammen⸗ lief, ſehr gut zu beobachten. Der ſehr ſtarke Weſtwind machte dem Luftkreuzer erſichtlich zu ſchaffen, ſo daß er ziemlich ſeit⸗ lich gedrückt wurde aber trotzdem raſch vorwärts kam. Pferderennen. Donnerstag, 8. Auguſt. Berlin⸗Karlshorſt. Herkules⸗Jagd⸗Rennen. 8000% 1. Geſt. Charlottenthals Werra (St. Frhr. v. Berchem), 2. Gofa, 3. Rutland⸗Arms II. Ferner: Knud, Coppee, Libel. 377107 15, 15:10.— Aurora⸗Jagdrennen. 1. J. Neu⸗ manns Grace(E. Weber), 2. Catalonier, 3. Jungtürke. Ferner: Grasmücke, Priotina, Menelik, Rothaut, Harzroſe, Poſtillon, Prompt. 62:10; 19, 23, 18:10.— Preis von Wuſtermark. 3000 ½ 1. Et. v. Roe⸗ ders Landesvater(St. v. Lüttcken), 2. Großherzog, 3. Wetterwolke. Ferner: Thurles Belle, Blitz, Seribo, Hermes I. 37:107 18, 18, 22.10. — Preis von Sadowa. 1. K. v. Goſſow⸗Schönborns Habmichlieb (Jentzſch), 2. Delila, 3. Maltg. Ferner: Extra, Bath Seba, Chutbeh, Courſchleppe, Lady Peking, Sühne. 568:10 18, 24, 16:10. Stimmen aus dem Publikum. In Ihrem geſchätzten Blatte las ich geſtern nachmittag eine nicht ganz unberechtigte Klage über den Zuſtand der Eichelsheimerſtraße. Derſelbe iſt ſa noch einigermaßen an⸗ gängig, gegenüber dem, der längs dem Weg durch das S ch lo ß herrſcht. Bereits ſeit über 14 Tagen iſt dieſe Straße mit kleinen, ſpitzen Schrotten bedeckt, und bis heute wird noch darauf gewartet, bis endlich einmal die Schrotten eingewalzt werden. Ich bin nun bereits zu der Ueberzeugung gekommen, daß dies bald nicht mehr nötig wird, da ja die des Morgens, Mittags und Abends dieſe Straße paſſierenden Radfahrer— und nicht ſo wenig— das Einwalzen beſorgen, bezw. erſetzen müſſen. Ich glaube wohl annehmen zu dürfen, daß es genügt, wenn man ſeine Umlagen bezahlt, man braucht nicht auch noch ſeine Gummimäntel einzubüßen.— Dann iſt auch ein Durch⸗ fahren an dieſer Stelle ſo gefährlich, da man ja nur auf einer Seite fahren kann. Bei einem ſolch reden Verkehr, wie er ſich beim Schloßdurchgang, insbeſondere an den oben genannten Zeiten entwickelt, iſt es nur als Zufall zu⸗ betrachten, daß noch kein Unglück geſchehen iſt.— Hier iſt unbedingt ſo ſchnell als möglich Abhilfe nötig. M. Z. Im Laufe des Sommers beſchwerte ſich an dieſer Stelle ein Bewohner der Oſtſtadt über den Fuhrwerksverkehr, und ſchon am 30. Jull gibt das Großkh. Vezirksamt bekannt, daß „das Befahren der einſeitig oder zweiſeitig in offener Bau⸗ weiſe bebauten Straßen der öſtl. Stadterweiterung mit Laſt⸗ fuhrwerken verboten iſt.“ Das heißt man pronipt Abhilfe ſchaffen. Wenn nur dieſe polizeiliche Vorſchrift auch auf ſolche Straßen ausgedehnt würde, wo es zwingend nötig wäre. Da iſt z. B. die nicht gar breite Rheinvillenſtraße, die gewiß nicht im Ortsplan für den Durchgangs⸗ bezw. Laſtver⸗ kehr gedacht ſein konnte, ſonſt hätte ſie viel breiter angelegt werden müſſen. Wenn man bei den ſehr breiten Straßen⸗ fluchten der Oſtſtadt eine Sperrung für Laſtfuhrwerke nötig erachtete, ſo wäre dies für die enge Rheinvillenſtraße doppelt und dreifach nötig. Aber das ganze Frühjahr hindurch nahmen hunderte von Kieswägen ihren Weg durch die heinvillenſtraße nach dem Waldpark, und das Knallen der Peitſchen, das Aech⸗ zen und Krächzen der ſchwer beladenen Wagen war nervener⸗ regend. Heute iſt es kein Jota beſſer. Täglich von morgens 6 Uhr bis abends 6 Uhr fahren die ſchwerſten Laſtfuhrwerke mit Sand, Kies, Backſteinen und dergl. beladen hindurch, daß die Häuſer zittern und die Fenſter klirren. Und es iſt geradezu verwunderlich, daß es an den zwei gefährlichen Ecken mit den durchſauſenden Autos noch keine Karambolage gab. Da wäre eine Sperrung ſehr vor Nöten und es wäre nur zu wünſchen, daß das Großh. Bezirksamt auch hier ſo prompt Abhilfe ſchafft wie in der reichen Oſtſtadt. p. Letzte Nachrichten und Celegramme. * Keölhn, 9. Aug. Im Kölner und Mülheimer Bezirk fanden geſtern 11 Metallarb eiterverſammlungen ſtatt, in denen Verkürzung der Arbeitszeit und Lohn⸗ erhöhung gefordert wurde. Eine aus fünf Mitgliedern des Deutſchen Metallarbeiterverbandes und je zwei Mitgliedern der Ehriſtlichen und der Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkſchaft beſtehende Kommiſſion wird in den nächſten Tagen dieſe Forderungen über⸗ reichen. Für Samstag und Sonntag ſind wiederum 15 Verſamm⸗ lungen einberufen. 855 * Kaſſel, 9. Aug. Zu den Koſten des Grundſtücks für ein ſtädtiſches Schwimmbad hat der Kommerzienrat Henſchel weitere 100 000 Mark geſtiftet. Für die Erbauung der Stadt⸗ halle bewilligte die Stadtverordnetenverſammlung den Betrag von 2100 000 Mark. 5 *Berlin, 9. Aug. Unter dem Verdacht des betrügeri⸗ ſchen Bankerotts ſind geſtern die beiden Inhaber der Ber⸗ liner Fleiſchwaren und Wurſtfabrik A. Müller in der Neuen Königſtraße, Richard und Max Schmager, verhaftet worden, erſte⸗ rer in Berlin, Max Schmager in Zinnowiz in Pommern. Es ſoll ſich um eine Unterbilanz bon mehreren hunderttauſend Mark handennn„„„„ m. Newybrk, 9. Aug. Der Stadtrat Curran, der Vorſitzende des Stadtkomitees, welcher die Unregelmäßigkeiten in der Mordangelegenheit Ro ſenthals zu unter⸗ ſuchen hat, erklärte, auch die der wohlhabenden Geſellſchaft an⸗ 8 gehörenden Hausbeſitzer, welche Häuſer zu geſetzwidrigen Zwecken vermieten, würden vorgeladen. Die Politik der Liebenswürdigkeit. Alle Blätter ſprechen ihre Befriedigung der den Miniſterpräſtdenten trägt, auf ſeiner Fahrt in der mit Salut⸗ Figaro“ bemerkt, dieſe Be⸗ da der„Conds“ ſich auf hoher ßung ſtelle einen Akt hoher ruhtbericht. Detreau.) (Von unſ. Berl. Bur.) land hat denen, die bei dem nes Hilfe und Teilnahme bekun⸗ Er hat der Kirche Nackel 3000 M. nd Landwehrverein in Nackel 300., Pfarrer und Lehrer angperein in Frie⸗ *„ Paris, 9. Aug. darüber aus, daß der„Conds! Poincars nach Petersburg Oſtſee durch das deutſche Geſ ſchüſſe begrüßt wurde. grüßung ſei nicht obligatoriſch, See befunden habe. Höflichkeit dar. Berliner D Von unſerem Berſimer [JBerlin, 9. Aug. Herzog von Cu Unglückſeines Soh einen Dank gezeigt. überwieſen, dem Kriegerbunde u 500., dem Jungfrauenverein Bilder des Verſtorbenen, der Geſ germeiſter eine koſtbare Buſennadel. (Von unſ. Berliner Bureau.) Michaelis wird gemel⸗ ttel gefunden haben, ihn nach Die Leiche wird infolge⸗ rte von Paris erdbeſtattet werden. Neu⸗Kamerun. (Von unſ. Berl. Bur.) Die Neu⸗ 8, deren Beginn kurz bevorſteht, mmiſſionen erfolgen, von denen Die deutſche Kom⸗ ſack 300., der Bür Berlin, 9. Auguſt. Zum Tode des Juſtizrats det, daß ſich nicht einmal die Mi ſeinem Wunſche einäſchern z deſſen morgen in einem Voro Berlin, 9. Aug. Kameruner Grenzvermeſſun wird durch zwei gemiſchte Ko ſich jede wieder in zw miſſion für die neue Mondabei bis zur Mündung der Major Zimmermann. Hauptleute Bartſch und Abel. kommiſſion, deren Aufgabe die Verme ſchen der Sangamün a. D. v. Ramſay. mann Richard und ein Offi großen Generalſtabs. Offiziere ſind ſämtli Ramſay, Bartſch und nd. Die L ei Abteilungen gliedert. Südgrenze, verteilt in das Stück von der des Sanga in den Kongo, leitet Abteilungen führen die An der Spitze der Deutſch⸗Oſt⸗ ſſung des Grenzſtückes zwi⸗ kongb iſt, ſteht Hauptmann den Unterabteilungen führen Haupt⸗ zier von der Landesaufnahme des Reichskolonialamt geſtellten unter denen v. ſſungen bereits täti ſich zum erſt dung und dem K ch alte Afrikan Abel bei Grenzverme andesaufnahme beteiligt lchen afrikaniſchen Arbeiten. Die freigelaſſenen Engländer. Aug.(Von unſ. Berl. Bur. Mts. gemeldet: Die freigelaſſenen Eng⸗ n einer Unterredung mit ſie würden Entſchä⸗ erlittene Unter⸗ verſchiedene von ihnen wahrſchein⸗ England verlieren würden. Ihre Die Engländer begaben ſich ſie die Freigabe ihres de ſofort ſeefertig ge⸗- terredung erklärten die Herren, es hätte ediglich um eine gemeinſame Ver⸗ den Kaiſer Wilhelm! ckgehen ſollten. Nun⸗ auf direktem Wege nach Dover zu eien nur deshalb in Borby gela andſchaftliche Schönheit dieſes Ortes ſie e Krieg und die Kriſe der 9. Aug. Im Antwerpener S mpfer„Hernie blich für die Türkei 9 Übeamter ſtellte jedoch feſt, da d Kartuſchen enthielt Berlin, 9) Aus Kiel wird unterm 8. ds. länder erklärten heute Nachmittag 1 engliſchen Konſul, dem hieſigen 7 für unſchuldig digungsanſprüche ſuchungshaft ſtellen, weil lich ihre Stellungen in Ferien ſeien bereits abgelaufen. dann ſofort nach Eckernförde, wo Schiffes erwirkten. macht. In einer Un ſich bei ihrer Fahrt gnügungsfahrt gehandel Kanal um Skagen nach mehr ſeien ſie gezwungen, Sie erklärten, ſie Das Fahrzeug wur t, welche durch England zurü det, weil die l geſtern der Hambur nahmt worden, laden hatte. Ein Zo Säcke Patronen un! Kriegskontrebande wur m. Saloniki, 9. Auguſt. n meldet: Die vom jungtürkiſchen Komitee gebildete Vereir hat bereits gleich nach der Auflöſung begonnen. Wegen der Vorgäng gung der Bulgaren. Die tür de beſchlagnahmt. der Kammer ihre ſchana wächſt die liſchen Grenztruppen wurden ver Montenegto Aug. Aus Podgoritza in Kaftrati den eſiſche Stamm der Ke 150 türkiſche Soldaten aus⸗ Kaſtrati bei den letzten Kämpfen ge⸗ baneſiſche Aufſtand greift chricht, daß die Kammer rkt habe, iſt falſch. In Str det und zwar von einer Band Gowan Daskans ſtand, ein bulgariſchen Revolutions glück auf der Jech „Lothringen 5 9. Aug. dte Berichterſtatter d von einem Rettu der Kataſtroph gerade über Tage als ic ion das Aufſteigen ve Gleichzeitig ertönte ein d ner Exploſion gewöhn um was es ſich handel t von der Arbeit auf. Gleich darau die Beſtätigung von mannſchaften macht wir eingefahren. wir zum Revier des Ste das vollſtändig abgeſchnitten war. ſchlag nach dem Nordflöz, wo ſich der e ploſion befand. Der Bremsberg w OLondon, 9. wird gemeldet, daß der alban montenegriniſchen Be lieferte, die von den nommen wurden. Der al inzwiſchen weiter um ſich. auflöſung beruhigend eingewi nitza wurden 5 Grie die unter der Führung geſehenen Mitgliede des Das Gru m. Eſſen a. Ruh(Priv.⸗Tel.) Der der Unglücksſtätte entſan weſtfäl. Zeitung“ enthält Bild über den H war morgens an der Ventilati Kohlendämpfe bemerkte. unterirdiſches Rollen, das ei Gepräge gibt. ſprangen beſtürz folgte auch berei Unglück. Wir Rettungs nach 10 Minuten waren der 4. Sohle. blößzlich an Wir wußten, ts telephoniſch Wir fuhren na⸗ Dann kamen er durch den Quer liche Herd der Er ſtändig ineinandergeſchoben. Hier wurden die ſtieß man auf eine wir von der vierten kamen wir zur Arbeits Bremſer war hinabgeſtürzt. Wir men uns zunächſt der Verwundeten an. die zweite Rettungsmannſchaft ein. Ein ßte aufgebrochen werden, ein durch das Einatmen der ngstätigkeit ung Toten gefunden. Bald darauf nzahl ſchwerverletzter Bergleute. Nachde⸗ Sohle zur dritten hinaufgegangen waren, ſtelle und fanden dort 3 weitere Tote. Der ließen die Toten liegen und na Inzwiſchen fuhr zerſtörter Schacht mu ſchwierige Arbeit war, zumal Hrubengaſe die opfermutige Rettu einträchtigt wurde, 6. Seite * General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 9. Auguſt 1912. Volkswirtschalt. Der Saatenſtand in Deutſchland. Anfang Au gu ſt weiſt nachſtehende Zahlen auf, wenn 2 gut, 3 mittel und 4 gering bedeuten: Winterweizen 2,4, Sommerweizen 2,4. Spelz.0, Winterroggen 2,4, Sommerroggen 2,4, Gerſte 272, Hafer.7 Kartoffeln.8, Klee 3,2, Luzerne.6, Bewäſſerungs⸗ wieſen 2,0, andere Wieſen.6. In den Bemerkungen zum deutſchen Saatenſtands⸗ hericht heißt es: Das heiße, trockene Wetter brachte die Halm⸗ früchte faſt durchgängig ſehr ſchnell zur Reife, vielfach aber auch zur Notreife und beeinträchtigte in trocken gebliebenen Gegenden das Wachstum der Futterpflanzen und Kartoffeln. In Württemberg und Baden richteten Hagelſchläge mehrfach beträchtlichen Schaden an. Wintergetreide lagerte faſt überall und litt dadurch mehr oder weniger. Inwieweit die ſchnelle Reife den Körnerertrag ſchmälern wird, läßt ſich zurzeit noch nicht überſehen. Winterroggen iſt größtenteils gehauen, auch mit der Weizenernte iſt man ſchon ziem⸗ lich weit vorgeſchritten. Die Sommerhalmfrüchte werden zum Teil ſchon geerntet, auch ſie haben durch Lagerung und teilweiſe Notreife gelitten, vielfach wird über dünnen Stand, Verunkrautung und Schädigung durch tieriſche und pflanzliche Schädlinge berichtet. Ueber die Ernteausſichten lauten die Berichte ſehr verſchieden. In Bayern, Württemberg und einigen anderen Bundesſtaaten wird der Stand als recht günſtig heurteilt, aus anderen Gebieten da⸗ gegen kommen Klagen über den dünnen Stand, Schwarsbeinig⸗ keit, Kräuſel⸗ und Blattrollkrankheit. In Klee und Luzerne iſt der erſte Futterſchnitt beendet und zumeiſt gut geborgen. Die Hoff⸗ nung, daß die Wieſen einen reichlichen zweiten Schnitt geben wer⸗ den, wird in hohen Lagen kaum in Erfüllung gehen. Pfaudlerwerke.⸗G. Schwetzingen. Eine Generalverſammlung der Pfaudlerwerke.⸗G. in Schwetzingen, Fabrik emaillierter Stahlgefäße(nach dem Syſtem der Mutterfirmen Pfaudler u. Co. in Rocheſter und der Inter⸗ national Pfaudler Companh Lim. in London), ſoll die Er⸗ höhung des Grundkapitalsum 1 900 000 auf 2½ Mill. Mark unter Ausſchluß des Bezugsrechts vornehmen und den Be⸗ ſchluß vom Mai aufheben. Von den neuen Aktien ſollen 1 Million Mark weitere Stammaktien und 900 000 Eproz. kumulative Vor⸗ zugsaktien ſein. Es ſoll auch einem Uebereinkommen mit den bei⸗ den ausländiſchen Firmen die Genehmigung erteilt werden. Haudelskammer Ludwigshafen a. Rh. Im Fahre 1911 wurden in der Pfalz geerntet: 20 733 Tonnen Winker⸗ und Sommerweizen mit einem Ertrag von 5 472 870., 1028 Tonnen Spelz im Werte von 222 048 ½, 113 904 Tonnen Roggen mii einem Werte von 20 502 720 4, 56 841 Tonnen Gerſte im Werte von 42 342 002 /, 67928 Tonnen Hafer im Werte von 12 226 140, Kar⸗ ſoffeln waren angebaut auf einer Fläche von 38 393 Hektar mit einem Ertrag von 3 178 941 Doppelzeniner. Dem Weinbau haben gedient 16189 Hektar Fläche, im Ertrag ſtanden 15 207 Hektar, der Geſamt⸗ ertrag beläuft ſich auf 630 750 Hektoliter, wovon im Herbſt verkauft wuürden 973 942 Hektoliter. Für Hopfen betrug die Anbaufläche in 3 Gemeinden 82 Hektar, geerntet wurden 644 Doppelzentner. Die Zahl der Tabakflanzer betrug 9559, die Anbaufläche 257 953 Hektar, der Ernteertrag 3 430 848 Kg., der Geſamtwert der Tabakernte inkl. Stener iſt z 608 441% Die Zahl der der Gewerbeaufſicht unterſtellten Kulagen und Betriebe in der Pfalz betrug im Berichtsfahr 11 691, mit 142524 Arbeitern, die Zahl der der Aufſicht der Berg⸗Inſpektion Zweibrücken unkerſtellten Arbeiter beträgt 4662. Im Jahr 1909—10 deſtanden in der Pfalz 69 Aktiengeſellſchaften mit einem eingezahlten Aktienkapital von 150 046 000.7, deren Paſſiven betrugen 818 997 000&, die Aktiven 832 179 000.4, Reingewinn erzielten 57 Geſellſchaften im Betrage von 15 402 000, mit Verkuſt arbeiteten 12 Gefellſchakten, eren Verluſtſumme beträgt 688 000 Die Dividendenſumme helief ſich auf 9 930 600 4, in Prozeut des dividendenberechtigten Aktien⸗ kapitals 6,66. Neu gegründet wurde im Jahre 1911 eine Aktien⸗ zeſellſchaft mit 1 000 600.4 Aktienkapttal. Geſellſchaften m. b. H. wurden 29 gegründet mit einem Geſamtkapital von 3 883 000„ Ein⸗ getragene Firmen beſtehen in den Regiſtergerichtsbezirken Ludwigs⸗ hafen 1730, Landau 897, Kaiſerslautern 1029, Pirmaſens 659, Zwei⸗ brücken 487 zuſammen 4793. Eingetragene Genofſenſchaften ſind vor⸗ handen 821 mit einer Mitgliederzahl von 114 201, davon ſind 488 Vorſchuß⸗ und Kreditgenoſſenſchaften, 16 Rohſtoff⸗ ete. Genoſſen⸗ ſchaften, 49 Produktiſogenoſſenſchaften, 258 Kouſumgenoſſenſchaften einſchl. der landwirtſchaftlichen und 17 Bau⸗ und Wohnungsgenoſſen⸗ ſchaften. Die Zahl der Dampfkeſſel beträgt bei 1134 Beſitzern 2162 mit einer Heizfläche von 117 853 am. 1491 Betriebe verwenden 4144 Motoren, Anſchluß in PS 31 406. Die Zahl der in der Pfalz im Jahre 1910 ausgeſtellten Legitimationskarſen für Handlungsreiſende gemäߧ 44a der Gewerbeordnung betrug 4072. Hievon wurden 4067 Karten an Inländer und 5 Karten an Ausländer ausgeſtellt. An Wandergewerbeſcheinen ſohne Muſikantenſcheineſl wurden im Jahre 1910 in der Pfalz insgeſamt 4792, darunter 16 für Ausläuder, erteikt und 329, hierunter 17 für Ausländer, ausgodehnt. Die Zahl der Gaſt⸗ und Schaukwirtſchaftsberiebe in der Pfalz betrug Ende 1919(die Ziffern pro 1911 liegen noch nicht vor]) bei einem Abgang von 35 Be⸗ ſrieben 5874 gegen 5909 Ende 1909; es treffen alſo auf je 1000 Ein⸗ wohner 63 Betriebe(Abgewieſen wurden in erſter Anſtans 65. in zweiter Inſtanz 20 Geſuche.) ——— Bei der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mann⸗ heim wurden angemeldet im Monat Juli 1912 insgeſamt 2122 Schäden, und zwar: auf Unfall⸗ 489(und zwar auf Einzel⸗Unfall⸗ 446 und Kollektiv⸗Unfall. 43), auf Haftpflicht⸗ 1282, auf Glas⸗ 299 und auf Einbruchdiebſtahl⸗Verſicherung 52 Schäden. Carlton⸗Hotel⸗A.⸗G., Frankfurt g. M. Die Geſellſchaft teilt mit, daß der Quartalsgbſchluß(1. Mai—1. Auguſtl eine bedeutend erhöhte Frequenz des Hotels und der Einnahmen feſtſtellt. In der Aufſichts⸗ Tatsſitzung wurde der Bertrag mit dem Eigentümer des am 15. Auguſt ſchließenden Palaſt⸗Hotels Fürſtenhof und Esplanade⸗Hotels geneh⸗ migt, laut welchem die Carlion⸗Hptel.⸗G. das Recht, die Firmen Palaſt⸗Hotel Fürſtenhof und Esplangde⸗Hotel zu führen, käuflich er⸗ worben hat. Sie übernimmt fernerhin das geſamte Hotel⸗Betriebs⸗ Archiv der vorgenaunten Firmen. Fronkfurter Abendbörſe. * Frankfurt, 8. Aug. Umſätze bis%½ Uhr abends. Kredit⸗ aktten 2044 bz., Dresdner Bank 154 bz. Staatsbahn 152 b5., Lombarden 19 bz. Kahlgrundbahn 120.50 bz.., Baltſmore u. Ohis 109%—100 bz., Schankungbahn 181 bz. ult., Czakathurn Agramer 21 53. G. Frankf. Allg. Berſich.⸗Geſ. 2860 ba. G. gproz. Portugieſen Prtor. Beiraf 77 bs. G. Conecordia 309.50 bz., Bochnmer 289½ Bz., Gelfenkirchen 201 bis 201 bz. ult., 201.10 bz. ept., Harpener 197 bis 1977 bz., Phönix Bergb.⸗ u. Hüttenbetrieb 269—.½ bz. ult. 269.10 Ds. ept., Friedrichshütte 163 bz.., Eſchweiler 163.50 bz. ult., Aumetz⸗ Friede 198 bis 10878 bz. ult.,.⸗Lurxemburger 178—1784 bz., Zell⸗ ſtoff Dresden 89.25 bz. Bad. Maſchinenf. 140.50 bz.., Maſchinenf. Dürkopp 512.25 bz., Adlerwerke Kleyer 557.50 bz.., Bad. Anilin 548.0 b3., Kunſtſeide 119.78 bz. G. Höchſter Farbwerke 659.50 bz., Scheideanſtalt 720 hz.., Stegug Romana 149,50 bz.., Pinſelfabrik Nürnberg 285 bz.., Bad. Zuckerfabrik 228 bz., Armaturen Hilpert 102.78 bz.., Holzverkohlung ge7 bz.., Bleis und Silberhütte Brau⸗ bach 128.28 bz G. Elektr. Allgemeine(Ediſon] 269 bz.., Elektr. Schuckert 1614 bz., Slektr. Akkumulgkoren Berlin bz. G.— An der Abendbörſe wurden ſpekulgttve Montanwerte, beſonders Phönix, D. Luxemburger und Gelſenkirchen zu etwas höheren Kurſen lebhaft umgeſetzt. Frankf. Allgem. Verſich.⸗Aktien ſetzten ihre an der Mit⸗ tagsbörſe begonnene Steigerung fort und gewannen bei größeren Umſtzen weitere 10 4 Von Induſtrie⸗Aktien notierten höher: Adler⸗ werke Klever.80. Armat. Hilbert 1 Proz., Akkumulat. Berlin Proz. Dagegen wieſen Maſchinenfabr. Dürkopp 27. Proz., Bad. Anilin 394 Pröz, Scheideanſiglt 8 Proz. Rückgang auf. TDelegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) London, 8. Aug.„The Baltis“ b. deen mend: ſe + n 1 8 N toba Nr. 34 Am. k. per 5 Goleutis Nr. Eiud Sl. unſer, zu 8 netto. 1 der 4 ks. Mais ſchwimmend: feſt bei guter Nachfrage und Preiſe 3 4 höher. Verkauft: 1 Ladung La Plata gelb./S. r. t. in Säcken verſchifft zu 23,/10, per 480 lös. 1 gl. Teilladung der Aug.⸗Sept. zu 2. pet 480 lbs. Gerſte ſchwimmend: feſt, Verkäufer reſerviert und Preiſe 3 d höher. Verkaguft: 1 Teilladung Azof⸗Black Sea per Aug.⸗Sept. zu 21½— per 400 lbs. t. g. Hafſer ſchwimmend: feſt bei beſſerer Nach⸗ frage. Verkauft: 1 Teilladung La Plata 35/36 lbs unterwegs zu 16/—, per 304 lbs. Newyork, 8. Aug.(Produktenbörſe, Weizen war im allgemeinen denſelhen Einflüſſen unterworfen wie in Ehicago. Schluß feſt, Preiſe 173— c. höher. Verkäufe für den Export: 30 Boot⸗ ladungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte Anregung. *Rewyork, 8. Aug. Kaffee anfangs ſchwächer auf ent⸗ mutigende Kabelberichte und Abgaben für europäiſche Rechnung. Später befeſtigt auf a la Hauſſe lautende Nachrichten aus Braftlien und Käufe einiger Intereſſenten. Gegen Schluß wieder ſchwächer unter Realiſationen. Schluß ruhig. Baumwolle feſter auf Käufe für auswärtige und New Orleanſer Rechnung. In ferneren Verkehr abgeſchwächt auf günſtige Wellernachrichten, Abgaben der Wallſtreetſpekulation, a la Baiſſe lau⸗ tende private Eruteberichte und auf Baiſſemanipulationen in Erwar⸗ tung eines günſtigen Ackerbanbureaguberichts. Schluß willtg. * Eineinunati, 8. Aug. Dem dieswöchentlichen Bericht des Eineinnati Price Current zufolge iſt die Witterung in der Mais⸗ gebieten weniger günſtig und ungewöhnlich kalt. In einigen Diſtrik⸗ ten iſt Regen notwendig. Die für Weizen ausgezeichneten Ausſſchten werden durch eine Fülle von Tatfachen geſtützt, man rechnet allgemein, daß ſich der Geſamiertrag auf etwa 700 Millionen Buſhels belaufen wird. Die Ausſichten für Hafer, ſowohl hinſichtlich des Ertrages als der Qualität ſind im allgemeinen günſtig. * Thicago, 8. Aug.(Produktenbörſe.. Weizen ſetzte guf Berichte aus dem Nordweſten über kaltes und naſſes Wetter in feſter Haltung, mit September und Dezember e. höheren Preiſen ein. Die Aufwärtsbewegung machte ſpäterhin weitere Fortſchritte. Schluß feſt, Preiſe 76 c. höher. Mais lag bei Beginn per September feſt, Dezember dagegen büßte unter Manipulationen 4 c. ein. Späterhin geſtaltete ſich die Tendenz für alle Termine als feſt. Schluſt feſt, Preiſe per September 2 und ſpätere Termine 8—(. höher. Produkte. New⸗Herk 8. Aug. Kurs vom 7. 8. Kurs vom 278 8. Baumw.atl. afen.900 000, Schm. Roh. u. Br.) 10 95 10 95 „atl Golfh..000 10([Schmalz Wilcoy 10.95 1 95 „ im Innern 2900.00[Tilg prima City 6 98 6 /86 „ Exp. u. Gr. B..000.04003 ckr Ruskev. de.55.55 „Frb. n. Kont..000.000kaffee RioNo. 7lek. 14% 14.%¼8 Baumwolle loko 12.65 12.50 do. Auguſt 12.88 12.73 do. Auguſt 11.97 11.810U do Sept⸗. 12.86 12.81 do. Sept. 12.04 11.88] 30. Okt. 1302 12.86 do. Oktbr. 1216 11.99] do Novbr 13.07 12 88 do. Nov. 1218 12.—] do. Dazb. 13.09 12 91 do. Dez. 12.23 12.04] do. Janugt 18.11 12.92 do. Jan. 12 16 11 98] do. Februar 13.10 12.92 do. Febr. 12.22 12.05] do. Mär⸗ 13.14 12.95 do. März 12.26 12.10 do. April 13.16 1997 do. Juli.—.— do. Ma 1317 12˙89 Baumw. i. New⸗ do. Nal 13.16 12.98 Orl. lolo 12 ½ 12 ½ do. Juli 13.14 12.90 do. ver Augę. 12.37 13.11 Weiz. red. Wint⸗H. 103— 109.0 do. der Sept. 12.22 12.05 do. Sepi. 100 ½ 101½ Petrol. zaf. Caſes 10.25 10.25 d0. Dez. 100 ½¼ 101 ½½ do. Rant-White. do. Mat—— Ner Pork.35.,35 Mais ept. 5555 Petrol-ftanv, whtt. do. Dez.—— Philadelohta 478.78 RehlSp..elenre.43 455 Pert.⸗Ard. Belane 160.600Getreidefrachtna TerpenNew⸗ork 46— 45½ Livervos 21½ 2½ e m 5 J5 10.75] do. Antwerp. 3 92 42 de. Rotterdam 5 ½ 58½ Khieago, 8. Aug. Nachm. 5 Uhr. Hurs vom 8. 7 Kurs vom 8. 7. Woeitzen Sept. 98 ½ 92/ JLeinſaat Aug. 180 ½ 179 „ Dez. 93 ½ 92% Schmalz Sept⸗ 10.4/ 1047 „ Mat 98 ½ 95ö„ 10.88 16.55 Mais Sept⸗ 68 ½% 66½„Dez⸗ 10 30 10.39 „ Dez. 55— 54% Pork Sept. 17.82 17.82 „ Mai 55— 544 17180 17.87 Roggen lolo 68%½ 68 ½7 18.70 18.42 „ Aug.——— RNippen Sept. 10.57 10.55 ——„. 10.52 10 52 Hafer Sept, 31¼ 30 ½ dan.68.70 ez 32/ 832 10.57 10.55 Leinſgat loeco Siverpool 8 Aug.(Schluz.) Weizen roler Winter ſtetig 7. 8. Differenz FFF 24¼ 774—6 +* VTTVT 77³ 7 + 78- Rais Fetig Bunter Amerila ver Sept. 4710ʃʃů 4118¼ +IR La Mlata per Okt.„/88/. 4710½ + 14 Neuß, 8. Aug. Fruchtmarkt. Weizen neuer La. 21.— 1I 20.—, IIIa.—.— Mk. Roggen neuer ILa. 16.80, Tla. 15.80, IIIa —.— Uf. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mi. Rüböl 69.— faßweiſe 71.—, gereinigtes Oel 74.— Mi. für 100 Kilo. Heu 270 bis.20. Juzerner Hen.50 Mt. die 50 Kilo, Preßtuchen 104 Mk. für 1000 Kils. Kleie.20 Mk. *Köln, 8. Aug. Rüböl in Poſten von 5000 kg 78.— Okt. 72.50 B. 79.— G. Rottervam, 8. Auz. Kaffee: ruhig. Zucker: ruhig. Zinn: ruhig. Margarine: feſt. 5 Rübenzucker, lfd. Sicht fl. 15.—, Zinn. Banka prompt fl. 125.—, Kaffer per Juli 38—, Hamburg, 8. Aug Kaffee gool sversge santes Sept. 64¼, per Dez. 64¼, per März 64½ ver Ma: 64½. S peter ſtet. 10.62½, der Sept.⸗Okt. 10.70— Febr.⸗März 11.12ʃ½;. Eiſen und Metalle. London, 8. Aug. Schluß). Kupfer ſtetig, pe. Faſſa 78.01.03 3 Mon. 7805.0. Zinn feſt, per Kaſſa 204.15. 3 fon. 202.10 0, Blei ſpaniſch, willig, 19..6, engliſch 19,15, Zink ruhig, zewöhnk. Marken 26.00.0. Spezial⸗Macten 26.10.0 Glasgow 8. Aug. Roheiſen. donts, per Kaſſa 599 ver Monat 60ſ/—. Amſterda m. 7. Aug. Banca⸗Zinn. Auktion 125½, Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 7. Auguſt. Klee„Mannh. 58“ von Rotterdam, 15 800 Dz. Stückg. u. Getreide, van Lent„Mannheim 62“ von Rotterdam, 18 710 Dz. Stückg. u. Getr. Hauk„Mannheim 42“ von Amſterdam, 4500 Dz. Skückgut. Holzinger„Fendel 27“ von Baſel, 2400 Dz. Stückgut. Jimmermann„Vereinigung 16“ von Nolterdam, 14 400 Di. Kohlen. Wüſt„Lud. Eliſe“ von Ruhrort, 5000 Dz. Kohlen. Heelfſout„Egan 20“ von Straßburg, 500 Dz. Stückgut. Roller„Fendel 1 6pvon Antwerpen, 14 430 Dz. Getreide. v. Helswyk„Louiſa“ von Antwerpen, 2500 Dz. Getreide. Kaſſel„Egan 17“ von Rotterdam 1500 Da. Stückgut. Ehrenfried„Agnes Anna“ von Baſel, 2750 Dz. Stückgut. Greveldinger„Trebeta“ von Rotterdam, 5080 Dz. Getreide. Hafeubezirk Nr. 2. Angekommen am 7. Auguſt. Adler„Fendel 54 von Antwerpen, 14120 Dz. Stückg. u. Getr. Hafenbezirk Nr. 8. Angekommen am 7. Auguſt b. Kaufagun„Badenia 28. ven Rotterdam, 11 500 Dz. Stag. u. Get. 85 Gisden„Verms 1 von Worms, 300 Ds. Stückgüt⸗ * Margarine peima amer. 75. per Sept. 37¼8. pet a l⸗ flau, Middlesborough war⸗ Teüdenz: ſtetig, oeo 125— K. Meffert„Badenia?“ von Ruhrort, 4500 Dz. Stückgut. J. Fellmaun„Eliſe“ von Rotterdam, 5990 Dz. Stückgut. B. Rings„Rheinland“ von Ruhrort, 11 500 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4. Angelommen am 7. Auguſt. Joh. Boers„Joh. Wilhelm 11“ von Ratterdam, 9000 Dz. Getreide. Jul. Sppenhäuſer„Aſteroth 8“ von Rotterdam, 3255 Dz. Getreide. Herm. Rutjes„Boruſſia“ von Rotterdam, 5119 Dz. Stückgut. Wafferſtandsnachrichten im Ronat Auguſt. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 4. 5. 6. 7. 3, 9. J Bemerkungen JJ½½ Fonſtan:— 2* Waldshut Hüningen!) 3.85 2,88 3,48 3,07.40.40 Abds, 6 Uhr Kehl..58 6,40 8,52 3,88 8,69 4,02] R. s Utr Lanteubug 2 Abds. 6 Uhr Magan 504 5,22 5 16 5,51 5,59 5,60 2 Uhr Germersheinmm 8.-P. 18 Uht Mannheim 18 4,84 45 4,64.96.98] Nerg. 7 Hir Mainz 8 4.86.52 1,68 1,68 1,8.-P. 12 Uhr Bingen 10 Uhr l„2,37 2,58 2,79 2,79 2,93 V. 7 Uhr moblenz 10 1 lm—2 2 1 4 2,10.28 2,78 2,58 2 U* Auhvrert 6 Uhr vom Reckar: Maunhein 4,10 4,44 4,50 4,57 4,85 4,91 B. 7 Ahr Heilbronn 1ſ½10.32 1,18.25 B. 7 Uhr ) Windſtill, Heiter,. 87 C. Waſſer langſam ſteigend. Waſſerwärme es Rheins am 8. Aug, 14., 17 C. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leopold Sänger, Witterungsbesbachtung der metegvolaziſchen Ststion Maunbeim. 8 8. 32 3333238 8 E Demer Datum Zeit 8 8 8 33 38 8 333— k. S ee 8 2— S2 33 8 5 8. Aug. Morg. 7751,5 13, SW'ẽ2 8. Mittg. 2˙“%752,4 16,8 SW4 8 Abdz, 9 754,1 13,8 SWS 9. Aug. Morg. 753,6 11,8 SW2.0 Höchſte Temperatur den 8. Aug. 18,0“ Tieſſte 8 vom./9, Aug. 11,5 * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Die De⸗ preſſion über dem Atlantiſchen Ozean verflacht ſich. Der Hochdruck nimmt wieder überhand. Für Samstag und Sonntag iſt warmes und trockenes Wetter zu erwarten. Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtl. Auskunftsſtelle der Scheg een Bundesbahnen im Internationglen öffentlichen Verkehrsburegu Berlin., Unter den Linden 14 am 8. Auguſt 1912 um 7 Uhr morgens. 5e iN— Fi— Stationen Sta: ionen ratur Witterungsverhältniſſe 280 Bait 16 bedeckt, windſtill 5 gern 4 857 Cour 11 bebeckt, windſtill 1549 Davos 3 5 632 Freiburg 10 bedeckt, windſtill 394 Genf 13 eiwas bewölkt, Südwind 75 Glarus 10 bedeckt, windſtill 1109 Göſchenen 7 1 566 Interlaken 10 Regen, windſti 995 La Chaur⸗de⸗Fonds 8 bedeckt, windſti 450 Lauſanne 13 etwas hewölkt, windſtill 208 Locarno 15 ſehr ſchön, windſtill 338 Lugana 17 3 439 Luzern 12 bedeckt, windſti 398 Montreur 13 5 482 Neuchatel 12 etwtas bewöſkt, Weſtwind 505 Ragaz 10 bedeckt, windſtill 673 St. Gallen 11 bedeckt, Weſtwind 1856 St. Moritz(Engadin) 8 etwas bewöllt, windſtill 407 Schaffhauſen 1¹ bedeckt, windſtill 537 Sierie 62 Thun 10 bedeckt, windſtill 389 Vevey 14 etwas bewölkt, windſtill 5609 Zermgatt* 8 1410 Zürich 12 bedeckt, We wind Berauntwortlich: Für Volitik: Dr. Fritz Goldenhaum: g..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: Frauz Kircher für Volkswiriſchaft und den übrigen redaktion. Zipcher ritz Joos. Haas'ſchen Buchdrugerei, G. m. b. H. 5 f SOSETT Pre. cieSrette —οο ⏑ N 4 zueuugz usgrer ichnas gun guvd Auo! va negueczaog zcoin uat uelanng usbunſe aehnſed ut uguigen ne Sef Sunpgasasbunlg un 10 eeeeeceee weeeeee zaicde adg en eegee g ee uguenplog add uguueagaeg; qun usgteucpigis mog gogne Iun 8 gpchl ne inom pupdg uvut Muutoz o uunz uezajq! qusbnsgaag anu usegead v mv Api Acef aegeial dagvs meſseid u ee eee nlpfat Saſezd in auvl enocß ug inv Inksgur uohod Uollpj ne ueoachvn gabv mog unv ueuanganas asol ueloztagß gun Aecplailctß ucg Apna aid Ine ee n ͤeee ee ech deegeeen wen bes mb gemun zchn ppuhoſocd uonog usufe; Mpgae Agagnad »Bunduigogz auae fgß aog uogerc ieeen uggurh Bungusamoes murd agocne m Ie auunt ger ehe ee eee ugigva ne aeheg ⸗oun uſe jnd ſumvach s wzafe uagvg usqaect 85 Zahceg geg ⸗incueee eeggate deg ben on ee aeeee eee „Gaiat fcnupang e en e eeee beu decenz ie ecendee dauelontz Sclut upe In negelneup agvs aalcbpu ganl gagec un ce e ach odac and anl uvut gpe gog pangog ucc uapſog uv uom Jngg molei Sauone! 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Daß der erſte Teil der Futterernte, ſoweit es ſich um Wie⸗ ſen und ſonſtige Daueranlagen für Futtergewinnung handelte, einen über Erwarten großen Extrag brachte, wird allſeitig an⸗ krlannt werden. Muß es aver bei dieſer Sachlage nicht wunderbar erſchei⸗ nen, daß prima Molkereibutter in dem für ihre Gewinnung günſtigſten Monat Juni in 1912 nicht unter 119 Mark pro 50 Kg. heruntergegangen iſt, während im Jahre 1911 im gleichen Monat nur 108 Mark pro 50 Kg. notiert wurden. Wenn auch zugegeben werden ſoll, daß die Kuhbeſtände durch die im vorigen Jahre herrſchende Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche reduziert und in ihrer Leiſtungsfähigkeit durch die durch Futtermangel bedingte Unterernährung zurückgegangen ſind, ſo iſt doch auch nicht außer acht zu laſſen, daß z. B. ſehr viele Kleefelder trotz der günſtigen Wachstumsbedingungen einen Rur geringen Ertrag gebracht haben, weil ſowohl junger wie aller Klee in der vorjährigen Hitzeperiode vielfach verdorrt iſt, daß fernet das bei dem außerordentlich günſtigen Wetter geil gewachſene Gras keinen hohen Nährwert hatte und daß ſchließ⸗ lich ſparſam mit dem gewonnenen FJutter umgegangen wurde, um den ſog. eiſernen Beſtand an Futter, der wohl im vergan⸗ genen Winter überall aufgebraucht ſein dürfte, zu ergänzen. Ferner waren die Butterläger im Frühjahr abſolut ge⸗ räumt, und die Butterhändler haben die Mai⸗ und Junizufuh⸗ ren in Butter wohlweislich in die Kühlhäuſer getan, um ähn⸗ lichen Zuſtänden, wie im vergangenen Winter, vorzubeugen. Bei der Getreideernte liegen die Verhältniſſe ähnlich, wenn auch bei der Verſorgung des Inlandes mit Brot⸗ und Futter⸗ Ktreide das Ausland eine nicht unweſentliche Rolle ſpielt. Noch bis Anfang Juli lauteten die Berichte über den Stand des Getreides beinahe überſchwenglich, nachdem aber die in der erſten Hälfte des Juli einſetzende tropiſche Hitze, verbunden mit allsdörrenden öſtlichen Winden, die bis dahin herrſchende, der Eutwicklung des Getreides änßerſt günſtige Witterung abgelöſt hat, lauten die Berichte, namentlich aus Gegenden mit leich⸗ teren Böden, zum Teil recht kläglich. Der Weizen zeigt infolge ſchlechten Aufgangs im vorigen trockenen Herbſt und infolge Auswinterns vielfach einen ſehr dunnen Stand, viele Roggenſchläge haben in der Blütezeit kalles windiges Wetter gehabt und zeigen mangelhafte, ſchartige Aehren, die Gerſte hat ſich vorzeitig gelagert, worunter die Entwicklung der Körner leidet, der Hafer, der beim Aufgang vielfach durch Froſt gelitten hat, hier und da auch ganz abge⸗ froren war und nur durch ſtarke Stickſtoffgaben wieder auf die Beine gebracht werden konnte, iſt unter den verzehrenden Son⸗ nenſtrahlen notreif geworden und muß mit dem Roggen zu⸗ ſammen gemäht werden, und die Hackfrüchte endlich, die vieler⸗ eines durchdringenden Regens, wenn etwas aus ihnen werden Joll. Die Berichte des Auslandes lauten dahin, daß eine gute Mittelernte zu erwarten ſteht, es iſt alſo nicht anzunehmen, daß von dorther nennenswerter Mehrimport zu niedrigen Preiſen nach Deutſchland in Ausſicht ſteht. Da nun aber die Getreidevorräte auf dem Weltmarkt, ähn⸗ lich wie im Frühjahr auf dem Buttermarkt, bei den bisherigen hohen Preiſen geräumt ſind, mithin nur mit der neuen Ernte zu rechnen iſt, ſo wird ein Ueberfluß an Getreide ſelbſt bei einer guten Ernte nicht eintreten, eher iſt anzunehmen, daß bei einem geringeren Ausfall derſelben gerade der Bedarf wird gedeckt werden und nennenswerte Lagerungen nicht erforderlich ſind. Preisabſchläge werden daher immer nur von kurzer Dauer ſein, wenn zur Zeit der beginnenden Dreſchperiode plötzlich größere Angebote gemacht werden, der ſorgfältige Landwirt wird daher an Hand der jeweilig vorliegenden Berichte und Notierungen den richtigen Zeitpunkt für den Verkauf ſeines Getreides herausfinden müſſen und ſich nicht durch Spekula⸗ ——— brts einen ſehr lückigen Stand zeigen, bedürfen bald wieder 232 tionsmanöver und Entſtellung der Tatſachen um den wohlver⸗ dienten Lohn ſeiner Jahresarbeit bringen laſſen. Mr. Die Stallluft. (Nachdruck verboten.) Bet der eingetretenen heißen Jahreszeit wird nicht nue in den mit der vollen Anzahl von Tieren beſetzten Stallungen, ſondern auch in ſolchen, in denen ſich weniger Tiere befinden, die Luft unrein und verdorben, wenn nicht für genügende und zweckmäßige Lüftung geſorgt wird. Die Stall⸗Luft enthält zu dieſer Zeit viele Ausdünſtungsſtoffe von Lunge und Haut und Zerſetzungserzengniſſe aus dem Urin und dem Koth der Tiere. Das Verhältnis von Sauerſtoff und Stickſtoff in der Stall⸗ Luft bleibt zwar, abgeſehen von geringen Schwankungen das⸗ ſelbe, aber der Gehalt an Kohlenſäure nimmt zu. Sie ent⸗ hält weiterhin viel Ammoniakgas, Tierdunſtſtoffe, die vom Schweiße herrühren, iſt mit Waſſerdunſt überladen und mei⸗ ſtens von ziemlich hoher Temperatur. Alte Stallungen erweiſen ſich bei vermehrter Viehhaltung oft fchädlicher als früher, namentlich wenn größeres Vieh ange⸗ ſchafft worden iſt und dieſes reichlicher und beſſer gefüttert wird als das früher gehaltene. Dadurch wird die Neigung zu Er⸗ krankungen geſteigert. Es kommt nicht ſelten vor, daß bei beſ⸗ ſerer Viehhaltung, namentlich im Sommer, die Zahl der Er⸗ krankungen zunimmt. Abhilfe iſt dann nur dadurch möglich, daß ein Um⸗ oder Neubau des Stalles vorgenommen wird. Dieſe Schädlichkeiten der Rindvieh⸗ und Schweineſtälle findet man vorwiegend bei mittleren und kleineren Wirtſchaften. Die ſchädlichen Einwirkungen ſolcher Ställe hängen ab von der Dauer der Einwirkungen und dem Grade der Luftverderb⸗ nis. Ein dauernder Aufenthalt in der oben geſchilderten Stall⸗ luft beſchränkt die Atmung und die Blutbildung, führt zu Mus⸗ kelſchwäche und Verweichlichung der Tiere, ſo daß ſie leicht er⸗ kranken, beſonders ſind ſie zu Erkältungen ſehr geneigt. Hierin iſt es begründet, daß manche Krankheiten nur bei Stallvieh vorkommen, wie Blutſchlag, Influenza, Katarrhe, das Kalbefieber uſw. Es ſind dies ſolche Krankheiten, bei denen einerſeits die veränderte Blutmiſchung, andererſeits die größere Geneigtheit zu Erkältungen von Einfluß iſt. Dumpfige Stalluft, namentlich, wenn ſie viel kohlenſaures Ammoniak enthält, veranlaßt von ſich aus manche krankhafte Zuftände, z. B. Kehlkopfshuſten, Kurzatmigkeit, Augenentzün⸗ dungen, Hautausſchläge uſw.; weiterhin trägt ſie zur Ber⸗ ſchlimmerung aller fieberhaften inneren Krankheiten bei. Den Pferden, welche raſch arbeiten, bezw. ihre Muskeln ſtark an⸗ ſtrengen müſſen und jungen, noch im Wachstum begriffenen Pferden, iſt der Aufenthalt in ſolchen Ställen beſonders nach⸗ teilig. Je größer das Atmungsbedürfnis bei ſehr erhitzten Pferden iſt, deſto größer iſt der ſchädliche Einfluß ihres Aufent⸗ halts in ſolchen Ställen. Deshalb ſoll man die Pferde, haupt⸗ ſächlich im Sommer, erſt in den Stall bringen, wenn ſie ruhig atmen. Ein hervorragender Lehrer der Geſundheitspflege der landwirtſchaftlichen Hausſäugetiere ſagt in dieſer Beziehung: „Bei untätig im Stalle bleibenden Tieren macht ſich der ſchäd⸗ liche Einfluß weniger bemerkbar; übrigens gilt auch hier: Ge⸗ wohnheit ſtumpft ab. Die Tiere können ſich in der Tat an eine mit Auswurfſtoffen geſchwängerte Luft gewöhnen und dieſo beſſer ertragen lernen. Man könnte ſagen: ſie akklimatiſieren ſich.“ Wie ſoll man nun den genannten Uebelſtänden abhelfen? e ſchädlichen Beſtandteile der Stalluft entwickeln ſich meiſt 1s dem Urin und Koth. Man muß deshalb für den raſchen Ablauf des erſteren aus dem Stalle beſorgt ſein und nament⸗ lich im Sommer häufig ausmiſten. In manchen mittleren und kleineren bäuerlichen Wirtſchaften wird aber letzteres wegen der dringenden Erntearbeiten nicht geübt oder kann, wie man ſagt, nicht ausgeführt werden, weil dieſe Arbeiten vorgehen. Wei⸗ terhin ſoll der Stall nicht überfüllt ſein. Verſchiedene Land⸗ wirte verringern ihren Viehbeſtand aus dieſem Grunde wä rend des Sommers. Selbſtverſtändlich iſt namentlich auch für die Fortführung der ſchlechten Luft durch einen lebhaften Luft⸗ wechfel zu ſorgen. Am beſten wird dies durch Anbringung von Luftzügen erreicht oder durch öfteres Lüften des Stalles in⸗ folge Oeffnens der Fenſter und Türen. Bei Stallungen mit ſchlechtem Pflaſter kann es genügen, den Stall richtig zu pflaſtern, ſo daß die Jauche nicht mehr ſtehen bleiben und ein⸗ ſickern kann, ſondern raſch abläuft. Eine gute Stallüſtungs⸗ emrichtung durch Luftzüge wird am meiſten dazu beitragen, die Di 1 nur eine vorübergehende Wirkung, 3z. B. das Einſtre Stalluft rein zu erhalten. Alle anderen Vorkehrungen haben nicht abgehen.“ „Du willſt wirklich fort, nach Amerika? Und morgen ſchon? Das müßte man doch von Rechts wegen verhindern, du armes kleines Sonnenſcheinchen in Trauer— weißt du auch, Kind, daß Schwarz ganz deplaziert an dir iſt? Du biſt ja für alles andere, nur nicht für Trauer geboren.“ „Gott ſchickt ſie doch, Frau Walling,“ ſagte Bella und ſtand noch, die Hände auf der Stuhllehne. Und plötzlich faßte ſie die Lehne ſo krampfhaft feſt, als ränge ſie etwas nieder, und während ſie wie ein Kind lächelte, erſchütterte den zarten Körper ein großer Schmerz. „Armes Kind,“ ſprach Frau Walling. Vaters Tod gar nicht verwinden?“ 8 „Kannuſt du 75 8 5 5 5 2 „Ich werde ſie angenehm enttäuſchen,“ ſogte Bella. E ſind doch auch der Meinung, Herr Bellmann“L“ „Ganz Ihrer Meinung,“ nickte der ernſthoft.„Ich binn aber nicht maßgebend“% ᷑——ß „Pfui, Sie ſind ein ſchlechter Menſch!“ 5 „Schließlich, was werden ſie groß drüben verlangen von dir?“ ſagte Georg.„Du wirſt den Kindern Deutſch beitzu— bringen haben.“ 5 „Ich will auch gar nichts mehr als ſo eine Art Bonn werden. Am Ende iſt Alice auch nichts viel anderes, Und ſie 5 wird gut bezahlt. Du behaupteſt ja immer, ich bleibe ein großes Kind 8 8 3 V 8 i0 f0„Na, groß iſt anders,“ ſagte Bellmann trocken.„„ es d. Nicht wahr, ich darf der Mutter ſagen, daß Sie ſich„Friede!“ lächelte di Sräl.„Ich denke, wir ee, JJJJJJJJJJJJJVVJJVVVVCCCCCCCCCCVCCC ſo unſicher. Nachher hoffe ich beſtimmt, die Mutter und die— So, ich danke. Aber mein Himmel, das ſoll nun deing 15 Geſchwiſter unterſtützen zu können. Henkersmahlzeit werden— warum haſt du dich nicht früher 1 8 Natürlich, Bellachen— Mutter ſoll nur manchmal zu angeſagt, warum kommiſt du in letzter Stunde? Georg, ſorg mir kommen. Aber du Porgellanpuppe bon achtzehn Jahren, du wenigſtens für Wein, bring' eine Flaſche Champagner wo nimmſt du den Mut her, dich als ſelbſtändiges Menſchen- mit aus dem Keller wir müſſen doch auf deine Zukunft kind mit der Welt herumzuſchlagen? Wenn ſie dich hart an⸗ drüben anſtoßen.. Macht mir die Bella ein Trauerſpiel faſſen, zerbrichſt du ja. Nun ſetz dich bloß hin.“ aus dieſem harmlos angefangenen Abend.“ Bella ſtand noch immer, der Krampf war verflogen.„Nicht doch, Frau Walling, ich will ja nicht traurig ſeinn 5 Unter dem pechſchwarzen krauſen Haar blickte das auffallend lichte Kindergeſicht mit den großen braunen, lebhaften Augen und dem weichgeformten kleinen Munde unter einem kecken Stumpfnäschen wie eine weiße Blüte, ſo hob es die dunkle Trauertracht. Die ganze Bella war wie eine Nipp⸗ figur; kaum möglich, ſich vorzuſtellen, daß dieſes halbe Kind je zum vollen Weibe auswachſen, je eine Mutterrolle über⸗ nehmen könnte. Und es klang mehr wie eine Kinderkaprize, als ſie kurz erwiderte:„Frau Walling, es hilft nichts, ich muß hin.“ Aber ſie war achtzehn Jahre, und es bedeutete in Wirk⸗ lichkeit, daß ſie Charakter beſaß. Sie nahm Platz. Schon den weißen, vollen Händchen, die ſie im Schoße faltete, konnte man anmerken, daß ſie mehr zart als mager war. Man mußte ſie hübſch nennen, wenig⸗ ſtens mußte ſie einen Maler reizen, ſo apart war ſie. Der junge Mann hatte ſich wieder an den Tiſch geſetzt, eine vornehm ebenmäßig gebaute Figur mit blaſſem, ſchmalem Ariſtokratenkopf, der überlegene Blick der Augen, braun in grauliches Weiß gebettet, ein wenig verſchleiert, ruhige Be⸗ herrſchtheit in jeder Bewegung. Eigentümlich, wie dieſe bei⸗ den jungen Leute vermieden, einander anzuſehen, und doch nannten ſie einander du. 55 8 Der junge Mann ſprach mit einer warmen, gedämpften Stimme, indem er mechaniſch die Dominoſteine auf dem Tiſche wieder aufzuſtellen begann. „Haſt du denn eine feſte Stellung drüben, Bella?“ „O, ich finde ſie: Vorläufig bleibe ich bei Alice; die Leute, bei denen ſie iſt, haben mir's durch ſie anbieten laſſen ſie werden ſich für mich bemühen und ſind der Anſicht, daß eine Erzieherin aus Deutſchland drüben immer unterkommt.“ „Na, na, Fräulein Bella, Sie wollen erziehen?“ warf Herr Bellmann, der ſich in den Stuhl zurückgeelgt hatte und die Daumen umeinander drehte, mit zugekniffenen Augen hin.„Teufel auch, wie machen Sie denn das?“ Das junge Mädchen lachte plötzlich auf. Ein Lachen wie mit Silberſtaub darüber.„Sie freilich bleiben immer ungezogen, Sie wiſſen gar nicht, was Erziehung iſt.“ „Oho,“ ſagte er gutmütig,„ſo grob bleiben Sie nur, das hilft durch die Welt.“ »Das Lachen wirkte wie eine Erlöſung, eine leichte Ge⸗ ſpanntheit, die bisher auf dem kleinen Kreiſe gelegen, wich — auf die Geſichter kam ein Ausdruck unbefangener Behag⸗ „Ich glaube beinahe ſelbſt, ſo leicht werfen wird ſich die Bella nicht laſſen,“ rief Frau Walling.„Das Mäulchen hat ſie jedenfalls auf dem rechten Flecke. Nur Mut, Kind! Viel⸗ leicht fügt ſich's für dich beſſer als man denkt. Wenn ich mir freilich vorſtelle, daß du i rgendwo als würdige Gouver⸗ nante erwartet wirſt drüben, und du kauchſt dann auf und ſagſt: Hier bin ich. ohne ſtarke Meberraſchung wird das lichkeit. ich muß ja hoffen, daß es uns Gutes bringt, meiner Mutf⸗ ter und meinen Geſchwiſtern— mich unnütze Eſſerin werden ſie los, dafür ſoll eine ſegenſpendende Jee aus mir werden.“ Dabei ſah ihr Geſicht ſo ſtrahlend aus wie ein Kindergeſicht zu Weihnachten— auf einmal ſchlug ſie die Hände davor und ſchluchzte auf und preßte die Handkläche ſo feſt gegen die Augen, als wäre es nun gar nicht möglich, daß die Tränen durchdringen könnten. Georg ging gerade hinaus, Bellmann war die Sache unbehaglich, er trommelte mit den Fingern auf heiden Schenkeln, und Frau Walling ſagte mitleidig:„Siehſt du wohl, du armes Ding? Vielleicht hätteſt du hier auch ein⸗ Verdienſt gefunden 5 „Nein, nein, nicht hier,“ rief das junge Mädchen und nahm die Hände herunter.„Ich bin recht dumm, nicht?“ Und ſie lächelte wieder ſtrahlend, während ſie haſtig das Taſchentuch hervorneſtelte und die Tränen ihr die Wangen hinunterperlten.„Drüben ſind doch andere Verhältniſſe, wie Alice immer ſchreibt; man verdient etwas, und eine Arbeit iſt ſo anſtändig wie die andere. Hier iſt anan zu anſpruchs⸗ voll für das, was ich leiſten kann.“ Sie trocknete und trocknete, ſaß da wie der verkörperte 1 Sonnenregen; das Mädchen trat ein, da erhob ſie ſich raſch und ſtellte ſich an das Fenſter, ſah auf die Straße hing 5 auf die Leute, die unter der Laterne gegenüber aus Schakte für einen Augenblick zu farbigen Menſchen wurden; da bli 1128 ſie, bis ſie ſich ganz gefaßt hatte. 5 Man deckte, ſie half am Ende ſogar. Georg kam m den Flaſchen und machte ſich ſehr umſtändlich mit dem Ent⸗ 1 korken zu ſchaffen. Zwiſchendurch gab es Fragen und Ant⸗ worten.„Wann fährſt du denn?? „Mit dem erſten Frühzuge.“ 85 Nicht einmal ein Bukett kann man dir auf den W 55 79 geben. Wann geht denn das Schiffe“ „Mittwoch. Ich bleibe bis dahin bei meinem Onkelß er hat ſchon den Platz für mich beſorgt.“ 2 „Du fährſt doch Kajüte hoffentlich?“„„ „Ja, zweite Kajüte; ich wäre auch Zwiſchendeck geſe„ aber er will es nicht.“ „Wie heißt denn das Schiff?“ „Der Leſſing.“ 5„ „Ach, der iſt groß. Wir müſſen doch in der Zeitung nac 8 ſehen, ob er glücklich mit dir ankommt. wird dich drüben erwarten?“ „Ja, ich denke— Onkel wie er ſchreibt.“ Kind, daß dein Onkel nicht mehr für Deine Schweſt nogelge nr olahsans wang gun uguaehus ne uepgſs usd snv usgagaqsag ageiznag di uueen ahr dun eee eee eenen ee eee adg Bunjpfanuegahvlgnas eig an zehsg onſeg noe 290 alahsang gun zaugthl a8 ufef uogogz dig ueno! iv ne zcpru guazlogzus Ueneeusügcac jetane schu zupgapcpl jchu Invgoß wo waj ne sdacg opoid un nogz neznd an u waou aug gunagaf⸗ CCCCCCCC un obb ahuncd ueghesseg Jehae mee een eeehe ehee eoh unbnzz un o dunzannunt i„ Jaheigapa useponbsbunz ⸗gc zngu anzes did sig ualpasqn ugze een bichne e eeun na Sichzu uv dd ſcnageh ureuene neinee“ bag nebet ben e elteach azu btuslaeg zbiu cbi uunz upnid eie aun Anut usnv olcozaong utog n euneee engeh ec e eiee bu ge ai bulp gun Snaeraic eid galat haegaclae agem eeee eee eneee e n ain wises, ⸗bgge zuec Invazegsec udelealpngz) zchvazpd nut ugqugbog ui ane iogſeg Gihſunne ben ieece eed eeee gu dohupz uuvg zid Jöndene uguegß Hunl gjeig Pau usgaea 89 gun uv ggvzunznagz mejngugs ne uhuge i0 feea So ghphaegmeſckocd uoflas uog ur gusgerjchh gun janlacznonzz ee u duabuplur wangug ov pI ahplobun Zcion Junlctz baie ehne eene eeen ee becge ede ee ee uunm utgur Dungennleioaſigaech dig hhang uvin nzaraſog Bunzayn! i deee heeenee ee negezen eee len ee enggab zunk cpnv gon zauhae envadch uogaeflav ajpg uuvg gun eee weiee eeee e che hechnee eepu une gig Aanunt eie eher eene ehceeene gene ee enr gg mezuegeg gnm ubn uuee eezeenelne ou un eicgpe nah Suncpaiche usg ne ſchu oid neige nobmeleig uv aagus udagvar ne bungezjgggogen zoma gog een eeeen enene ee eſenheeennee wen eee ago! naugg ol uouugz udagogzus znagz uoggoc nd bigpceg zaze zuhg dig gog aguvsgd ued Iuv apgied uzuc ae uudg gund Aif zae ugaoguof ho uoumbog agvlgnzs uohnee un ce ee ⸗n utsleig n le ee eeeen eeee eee een ehne ee aiee ueg en dun eezis znagz Ugzavnzlasqn uog a gvg 6 munu acpvgeg uogielasqd ceden nv sasmumos Sog guda ktppu Bunfhope Piaue opgſc Gaiq Dunfcpvaipe usg goſun uolerg zu unvg ge omen! gun Ir zpegog uoudgz zrut Jcg zohnd sog gig noznurzs sbzune Javan eeuſccn eee ee eehen aeene degeg ee ⸗Muchigonge zun use gguogv uvut zmorl posc nozavzl zchen ueuie CCCCC Uazog und zgaiheloh ueuoneß zogmaa bunacgmung 1 Cusumbm U egh uogleg z uaeg z0 Juun Oielueglene zoſorg un usgjolaeg Bunbupgugdd aun poquogogz usg zuv uogogg aoq uobunggoquv ⸗Meuegeee eneeeceen) wue uuzeg ͤuebunhoauzz udgegna! nomem snup unoſa ugg mlang Hundzureaegß aad dgagſone or ucueiez aegtoa dunghning cang iz gun bunbrusegogz wang Jahteee deen ee een edee beungend eie e en ece uec ucneen vſeh daogyegſ gva und un uachp! m uoumhbuge uanhd zuu zcgigg zag Bunbaalaggz dig asgon Aungnz Jeuoze mur ugc zoguts gog ghaol anlvog gel eſhozu uy uenzungg noſeid u g Jvg gun poziguve uoguamuta Gungezumune ank nisuse uv gpvunzaezeß dig gun sog nogz zenb gun apnag CCCCCCCC bBunppckroggozung dia gun gagtaozungz gog Buneugabgiz ig: uogsoig biaqn ann gogoaßßg aeog gogmoßgo aſt uogog uolanng 8 gun ueſtpianog ne unduz unf uolo gazog nauegz zog jog ugnegavebungezuauld dog uolem 57 Cugjogzeg pnagqpozg) Banguezuvag J110 10 448 uog auut: ⸗Hgqouf in! unune m sBaſckuausig e e eeee a 0uplanzin on an nv uaocuof guvshoand an aun zchu uenitzas ne ggvolnſz agoab did aahg jog bungonzenogzguos FCCCCCC Ueecas i menice r leen eeeeeeen euee ecee -nogz neelcecdun ee eheeeueeg e bungenav „ibHunffoſſenbteguogg uschnpchaiaiguvg 20 poag a0 Ar uehutag ne mongnasog une uenacomvgs nod en eln. 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A og anc! neah ne Jelie oitte dit svg ageſlu uechgunczescpogß ueusgavf „Deqolt ulsg ne cuesenure ci bneg gun Buv oueusbnl e en ee eiiee eeceei buggatedun uespiem uie ape uepee odunl sve gibol„uchosgß“ ullgeß scanat uuvg illon aununegunch gute auie Anz! „Suvch un uduut nocpl ujobunch sequsſſogud Soinvz ule eucbaan mii ouß utguse uv phlva des gun genluag dinegte gusbejsbiſppu svo un puc nebig pii usute quspoiqgog scpier pil jlavan Invultz uelnſg 0 e e ee leeee ee e e sgz uebntz dig asqn jvulgvoch uls ocltan gun puz weg znd guvch dig uvu Bu guvyl— gugeande gugchgescht ggezne uelpopzgz sva Suld gckca z0heig ne sic; dacenuggvaſe Abol zibiee aeitim svc gun pilienvaoch gaoo efteſgvſ ee ee nt ie eeennojbs usunas usuhoscplobpha ene gun usenenzenusg nogteen u unenc uece inp And ueſgeeuvcteß uochcncieſeipc um Luvhp uausk uog wag zucae zdd u usguo oc Huvch ueg jpulute inv ezuwlbuv; ndg gun szun cpou piſc uſe dgvaſc did hjolneg 91 zusguneneuv Jchi usduuobog Spregog olleat ne ubin aee uaehnyc ued u aun uscpugec dausznoqub FDFD oque! »nbaelen ei usbag goictz 1d0 ueuee zuu uelnſc udg ne sig Runc usbipu uenvas udg oang zen ei en oe eeene dee ecee ee ee le At uued eun maecenc obeun sahung ure oſcotß uog ino Bogusluuwvine ie en Sog ueunmoue bn Sozung uie n ng deceee ee en ccnch ee aeaet cg ben et e gun Seſplbid ueehun svalſe oſſpg Nice 268 uehuzg mene nsdunzse nod stumnglzech 10 8e dnle el0 cg egnung awce ꝛ00 aeſung Biivg unve gun ezwhge noſpch aoſp!y ait un en eneen ee en eene en een eeeee il eeen eeeuung Szgapatutleh zunvg aoznb gogagg u: Gealgusgvaesel gun nozendaz bog moar oig uesplangz achun! cccna zuie ui uuc neusecee eeneſuezeuteg uleguvut e eeee eunnetue uegudüutbog zec ui svg ussplckgchz ee eenetet unez uie gorcz usopiozavun uouse%f aenbd uechapecß ssbunk ule zacp cusg uepfoh uouse uz auespolg a gun dillnm zun! jegeucpnoz uousef mm u oingauege udgusbojplasgeru ze u dapgclounz e gaplob napgz e in Sig ccvaß uog jviucpuvum geapatcpfebud Zquozlaeq öicpilocd dig zgvlgvig ueohnt usppgie uendhe eeeen aee mehnie uehene en ehceeee eeeeeeneeneeen eee bpiigvulßo gun usqueinſt zdure mut cpil udgvaich eig pilggſck squtego aeqo sasguglog sdpat gat 10e Bunbongd loſggzeu ui siat nogz zcusgneid denueeneeeeee eeeee eſne egnp beuvg aſ gee anucph gun allva anvdc usela ezhiae megaf un uagvanusgeze usg ur ge gat uogessziegaßz usdudgeihnck onunegun ug du uonzusesapuome zdus! uteuie Zapigiagos uecplruiegn usgoad zous ui dval 8 Jegchvh 82 9 usBgizunicc 10 1 c uog udmotz SBumsan sgaß zi supff 5 uohare ne modg ne jeapaerz ueuſe gacef moigoccu ne een n ee uçrz. uecaed usgogſe dunſguvgegz acbnean pang anu ochpegz Jeh ac Bungunezu dud unda Jopent aape aee u mava cpi ant agc svc uunz uabgazseg zchim 8s Saceen ag sva ohusge Aguf usbung zckag usg Gaoletz zug gvg uduuglns ne uv ⸗abg i Gcenhe ee eeee eee eee e eenet neszozus gun aachagzauteag uscgachlenzz aun usſplvaſenß gang avale gun gafat uenv uſoa zomun agc svog gvg blausa zzan e eceeene ben eeeereun ee weees ang usgaoc uonnedaagge neuung eer wceg Neenerce; zudag np unnz gaeicß s nq, gelct ag gentusag 85 agegzue ⸗un posſeguigenzc aeg zr uenps uscpo us ag uggungz ppang ⸗vg bo uebunngg gun znvch dig ur neſgeh zchu hon uocſeg 90. 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Ohne Zweifel iſt die Entenzucht viel einträglicher, wenn die Enten freien Lauf haben, wenn ſie alſo auch Waſſergräben, Bäche, Flüſſe und Teiche aufſuchen können, als wenn ſie fortwährend auf dem Hofe eingeſperrt gehalten werden müſſen. Freilich, wo Licht iſt, da iſt auch Schatten. Können ſich nämlich die Enten nach Her⸗ zensluſt draußen im Freien tummeln, dann kommt es öfters vor, daß das Hochwaſſer der Flüſſe Zuchtenten entführt, und die jungen Entchen ſind ſo mancherlei Gefahren durch Raubzeug, unbeſonnene Knaben uſw. ausgeſetzt. Am meiſten wird aber der Entenzüchter ſicherlich dadurch ge⸗ ſchädigt, daß in den Enten der Trieb ſteckt, ihre Eier nicht im Stalle abzulegen, ſondern draußen am Ufer des Gewäſſers unter Geſtrüpp und Gebüſch. Dort bereitet ſich die Hausente, wie ihre Stammutter, die Wildente, ein Neſt, dort legt ſie, wenn wir nicht ſcharf aufpaſſen, ihre Eier hinein und ſchließlich kommt ſie eines Tages ſelbſt nicht wieder. So mancher Züchter glaubt dann, die Ente ſei ihm erſchlagen und mitgenommen, um einen billigen, leckeren Braten abzugeben, oder ſie ſei auf andere Weiſe umgekom⸗ men, während ſie doch im Verborgenen brütet und dann wohl eines ſchönen Tages mit einem Schwarm kleiner Entchen bei ihrem Herrn ſich wieder einſtellt. Endete die Sache immer ſo, wenn die Enten ſich auswärts ein Brutneſt bereiten, dann wäre das ja ganz angenehm. Da aber in der Regel die Ente auf Nimmerwieder⸗ ſehen berloren iſt, wenn ſie an verſteckter Stelle dem Brutgeſchäfte obliegt, da mindeſtens der Entenzüchter in der Regel den Verluſt der Eier zu beklagen hat, welche die Ente dort ablegt, ſo müſſen Vorkehrungen getroffen werden, daß die Enten nicht verlegen können. Wollen wir ſicher ſein, daß wir guch alle Eier erhalten, welche die Enten erzeugen, ſo haben wir weiter nichts nötig, als jede ein⸗ zelne Ente, ehe ſie früh morgens den Hof, den Stall verläßt, zu be⸗ fühlen, ob ſie ein Ei bei ſich hat. Die meiſten Enten legen ja ſchon in der Nacht, d. h. ſobald es morgens dämmerig wird; es werden alſo, wenn wir taſten, nur wenige Enten ſein, die noch nicht gelegt haben. Dieſe müſſen im Stalle verbleiben, den anderen aber geben wir ſofort die Freiheit. Vielleicht nach drei Stunden ſehen wir nach, ob dieſe Enten nun gelegt haben. Liegen ſo viel Eier im Neſte, als Enten im Stalle ſind, dann können alle Enten den Stall berlaſſen. Sind jedoch z. B. fünf Enten im Stalle und es liegen im Neſte bloß drei Eier, dann überzeugen wir uns durch das Taſt⸗ verfahren von neuem, welche Enten es ſind, die noch nicht gelegt haben. Sie müſſen natürlich noch im Stalle bleiben, die andern dürfen hinaus. Wir werden die Beobachtung machen, daß gerade diejenigen Enten, welche es ſich angewöhnt hatten, zu verlegen, ſo ſchnell das Ei nicht ausſtoßen, ſondern es wohl einen ganzen Tag bei ſich behalten, in der Hoffnung, das Ei draußen in das ſelbſt⸗ gewählte, ſelbſtbereitete Neſt legen zu können. Schließlich legen auch dieſe Enten das Ei in eines der molligen Neſter, welche wir den Tieren in ihrem Stalle bereitet haben, und merken ſie erſt, daß ſie mit ihrem Dickkopfe nicht durchkommen, dann werden ſie bald uns auch nicht länger auf das Ei warten laſſen, als das die anderen Enten tun. So ſchützen wir uns ohne große Mühe vor dem Verluſte an Enteneiern. Wir dürfen natürlich nicht vergeſſen, den Enten et⸗ was Futter im Stalle vorzuſetzen, wenn ſie morgens gegen 10 Uhr noch das Ei bei ſich haben und auch noch keine Anſtalten treffen, um zu legen. Der Obſtgarten im Auguſt. (Nachdruck verboten.) An Pflegearbeiten gibt es jetzt wohl verhältnismäßig we⸗ nig. Nachholen kann man noch die ſog. Sommerdündung; ferner können nicht tragbare Bäume ausgeputzt, kann entbehr⸗ liches Innenholz ausgeſchnitten werden. Bei eintretender Gipfeldürre iſt zu verjüngen, desgleichen ſind Zwetſchgen, Kir⸗ ſchen und Pflaumen zu verjüngen, wenn nötig. Wer ſich mit Veredeln befaßt, hat jetzt vollauf zu tun. Jetzt iſt die beſte Zeit zum Okulieren. Einſetzen der Zweige, Aeſte und Fruchtzweige. Es ſollen dieſe Arbeiten bei trockenem Wet⸗ ter gemacht werden, um möglichſt zu verhindern, daß Waſſer hinter die gelöſte Rinde kommt, weil ſonſt das Anwachſen ſehr gefährdet wäre. Die meiſte Arbeit im Obſtgarten ſoll man jetzt und in der nächſten Zeit bis zur Ernte machen. Die Früchte ſollen möglichſt gepflückt werden, beſonders von allem weichen, frühen und Qualitätsobſt. Auch iſt das frühe Obſt aller Art einige Tage vor der Vollreife zu ernten, weil ſonſt ſowohl der Geſchmack als auch die Haltbarkeit leiden. Die gepflückten Früchte werden auf Tiſchen oder Böden, nicht auf Stroh oder ähnliches gelegt. Es iſt zu vermeiden, daß die Früchte einen moderigen Geruch annehmen, was leicht möglich wäre, wenn ſie auf feuchtes Stroh uſw. zu liegen kämen. Die Früchte ſollen auch nicht im naſſen Zuſtand abgenommen wer⸗ Die Lagerung muß in einem kühlen, luftigen Raum ge⸗ ehen. Es gibt verſchiedene Arten von Obſtpflückern; die einen eig⸗ nen ſich beſſer, andere wieder weniger. Das beſte und billigſte Gerät, das zugleich den Baum und die Frucht am meiſten ſchont, iſt entſchieden die menſchliche Hand. Nur wo man mit der, Hand nicht hinkommen kann, da verwende man einen Obſt⸗ pflücker. Damit die herabfallenden Früchte nicht zu ſehr beſchädigt werden, wodurch ſie an Wert ſehr verlieren, empfiehlt es ſich unter den betreffenden Bäumen eine Schicht weiches Material (Heu, Stroh uſw.) auszubreiten. Vollhängende Aeſte ſind durch Aufbinden derſelben oder durch Unterſtellen von ſog. Baumſtützen vor dem Abbrechen zu bewahren. Aeſte, die ſich lostrennen wollen, müſſen mit Schie⸗ nen aneinander gehalten werden. Die ſchwere Laſt, welche vollbehangene Aeſte und Zweige oft zu tragen haben, ruiniert oder verunſtaltet manchen Baum. Es iſt deshalb wichtig, vor dem Abbrechen dieſer Aeſte die Baumſtützen anzubringen. Dieſe kleine und leichte Arbeit wird uns reichlich gelohnt. H. A. Gemüſebau. Abu, Der größte Teil der deutſchen Gemüſeeinfuhr ſtammt aus Holland. Zwar kommt den Holländern die Güte ihres Bodens und die Gunſt des Klimas ſehr zuſtatten, aber ſolche günſtigen Ver⸗ hältniſſe finden wir in zahlreichen Gegenden Deutſchlands auch⸗ Was den holländiſchen Gemüſebau den deutſchen ſo überlegen macht, iſt die vollkommenere Technik, die die Holländer anwenden. Sie arbeiten praktiſch, einfach und billig und erreichen trotzdem die denkbar höchſten Erträge. Die Verwendung von Glas und anderen⸗ techniſchen Hilfsmitteln ermöglicht es ihnen, ihre Produkte ſehr früh auf den Markt zu bringen, außerdem haben ſie den Abſatz vor⸗ züglich organiſiert. In den Verhandlungen des Preußiſchen Lan⸗ desökonomie⸗Kollegiums wurde beſchloſſen, in geeigneten Gegenden Muſterfelder einzurichten unter Anlehnung an die holländiſchen Vorbilder. Solche Anlagen hat die Landivirtſchaftskammer für die Provinz Brandenburg bereits in der Nähe Berlins eingerichtet und iſt zu hoffen, daß recht viele geeignete Perſonen daraus An⸗ reaung ſchöpfen. Arbeitsloſe und Landwirte. Abu. Wenn die Zeitungen über Arbeitsloſigkeit in den Großſtädten und Induſtriezentren Klage führen und die Stadt⸗ väter auf Mittel ſinnen, wie dem Elend der Arbeitsloſigkeit ab⸗ zuhelfen und die Lage der Arbeitsloſen zu beſſern ſei, dann wird nicht ſelten in den Kreiſen der Landwirte der Unwille laut über die mannigfachen Beſtrebungen und Einrichtungen zur Milderung der Verhältniſſe der Arbeitsloſen. Man meint eben, Wärmehallen, Volksküchen und Aſyle ſeien dazu ange⸗ tan, eine große Zahl von Arbeitern, hauptſächlich Wander⸗ arbeitern, nach den Städten zu ziehen. In der Tat bekennen dieſe Leute auch ſelbſt, daß ſie die kalte Jahreszeit lieber in den großen Städten verbummeln. Dem Lande werden alſo wirk⸗ lich durch die Wohlfahrtsbeſtrebungen der Städte Arbeits⸗ kräfte entzogen. Dieſe Tatſache läßt aber den Wunſch, ſolche Beſtrebungen einzuſchränken und aufzuheben, noch lange nicht berechtigt erſcheinen. Denn abgeſehen davon, daß das große Heer der Arbeitsloſen ohne die Milderung ſeiner Lage eine viel größere ſoziale Gefahr für die Städte bilden würde, könnte es der Landwirtſchaft nicht nur nichts nützen, ſondern vielmehr ſchaden, wenn es ſich aufs Land ergießen würde. Hier, wo humanitäre Einrichtungen ſelten, ja faſt gar nicht zu finden find, würde ſich das Elend der Arbeiter im höchſten Grade ſtei⸗ gern, wenn ſie tage⸗ und wochenlang von Ort zu Ort, von Haus zu Haus wandern müßten, ohne Arbeit und Unterkunft zu fin⸗ den. Und wie die Dinge in Wirklichkeit liegen, gibt es auch auf dem Lande viele Gegenden, wo im Winter die Arbeits⸗ gelegenheit gering iſt. Würden ſolche Gegenden von Arbeitern überſchwemmt, ſo würden Bettelei, Diebſtahl und andere Ver⸗ gehen und Verbrechen überhandnehmen. Die Landwirte hät⸗ ten oft ihre liebe Not mit den Arbeitsloſen. Daher ſollten ſie — 5— zufrieden ſein, daß ihnen die großen Städte dieſe Sorge abneh⸗ men. Ja, ſie ſollten froh ſein, daß die Städte durch Wohl⸗ fahrtseinrichtungen die Arbeitsloſen feſthalten, weil ſich erfah⸗ rungsmäßig unter ihnen viele Elemente befinden, mit denen die Landwirte nichts anzufangen wüßten. * Das Ralken von Aeckern und Wieſen. Abu. Wenn der Boden Kalkbedürfnis hat, dann nützt alle Düngung und alle Bodenkultur nichts oder wenigſtens nicht ſo viel, wie ſie nützen könnte, wenn kein Kalkmangel vorliegt. Auf den fehlenden Kalk iſt es zurückzuführen, wenn mitunter darüber ge⸗ klagt wird, daß die angewandten Mineraldünger nicht rentieren. Auf Wieſen iſt der Kalkmangel äußerlich erkennbar an dem Auftreten kalkarmer, fäureliebender Pflanzen, wie Ackerſpörgel, Schachtelhalm, kleiner Sauerampfer, Wucherblume, ferner an dem Fehlen der kalkliebenden wilden Leguminoſen. Auch die Klee⸗ müdigkeit iſt auf Kalkarmut zurückzuführen. der Boden kalk⸗ arm, ſo zeigt ſtehendes Waſſer, ferner das Waſſer der Abzugs⸗ gräben und die Dränagegewäſſer beim Stehen eine fettige und ſchillernde Oberfläche. 5 Für den praktiſchen Landwirt empfiehlt es ſich, Düngungsver⸗ ſuche vorzunehmen. Sie ſind das beſte Mittel, das Bedürfnis des Bodens für die Düngemittel und auch für Kalk zu erweiſen. Das Kalkbedürfnis der Böden iſt verſchieden. Das größte Bedürfnis hat leichter Sandboden, ſolche Sandböden, die einen ausreichenden Kalkvorrat haben, ſind ſehr ſelten. Man kann an⸗ nehmen, daß 90 pCt. aller Sandböden an Kalkarmut leiden. Mittel⸗ ſchwere Lehmböden ſind gewöhnlich ausreichend im Kalkgehalt, da⸗ gegen haben ſchwere 3ahe Ton⸗ und Lehmböden ſelbſt dann die Kalkdüngung nötig, wenn ſie nicht kalkarm ſind, denn durch die Kalkung werden ſie erwärmt, durchlüftet und gelockert. Man be⸗ achte aber: zwar fördert Kalkung den Ertrag, aber ſie entzieht dem Boden ſehr viel Nährſtoffe,ſie macht ihn arm. Deshalb muß ſtets dafür geſorgt werden, daß gekalkter Boden reichliche Zufuhr von Düngemitkteln erhält. 7 — Nheumatismus der Pferde. Abu. Dieſe Kraukheit zeichnet ſich aus durch Schmerzhaftig⸗ keit der Muskeln. Dieſe Erkrankung der Muskeln tritt plötzlich ein. Frühmorgens ſind die Tiere ſteif, ſo daß ſie nur mühſam gehen können. Dabei iſt ein Krachen der Gelenke deutlich vernehm⸗ bar. Während der Bewegung wird es beſſer; nicht ſelten verliert ſich die Krankheit ganz, kehrt aber häufig ebenſo ſchnell wieder. Bei hochgradigem Rheumatismus iſt immer Fieber zu beobachten. Sonſt bekunden die Pferde auch beim Befühlen der Muskeln Schmerzen. Das Befinden und die Freßluſt läßt bei der Krank⸗ heit immer zu wünſchen übrig. Bei ſchwerem Verlauf des Leidens liegt auch die Gefahr vor, daß Bruſtfellentzündung und rheuma⸗ tiſche Hufentzündung hinzukommit. 25 Die Urſache des Rheumatismus der Pferde kann mannigfacher Art ſein. Hauptſächlich wird die Krankheit durch Erkältung her⸗ vorgerufen. Kalte und feuchte Ställe ſpielen dabei eine große Rolle. Daß plötzlicher Temperaturwechſel von großem Einfluß ſein muß, iſt erwieſen. Daher werden die Pferde immer an Rheu⸗ matismus erkranken, wenn ſie in erhitztem Zuſtande einem plötz⸗ lichen Temperaturwechſel ausgeſetzt werden. Auch durch Verfüt⸗ tern wird Rheumatismus Die Behandlung des Rheumatismus der Pferde iſt eine ſehr umſtändliche. Wenn ſich das Leiden nicht in—8 Tagen verliert, iſt es am beſten, einen Tierarzt zu Rate zu ziehen. Sonſt werden Ganzpackungen emp⸗ ohlen, namentlich von Naturheilkundigen. Andernfalls gibt man ſalollanreg Natron und zwar zweimal am Tage 50 Gramm in einer Flaſche voll lauvarmem Waſſer oder in Pillenform. Die Pillen werden mittels Mehl und Waſſer hergeſtellt Alle zwei Tage muß mit dem Eingeben ausgeſetzt werden Fliedertee kann neben⸗ bei täglich berabreicht werden, aber es muß vorſichtig geſchehen, damit ſich die Tiere nicht verſchlucken. Auch äußerliche Mittel ſollen zur Erhöhung des Stoffwechſels angewendetk werden. So kann die ſchmerzhafte Stelle mit einer Miſchung von 200 Gramm Seifenwaſſer, 100 Gramm Kampferſpiritus und 50 Gramm ſpani⸗ ſcher Pfeffertinktur beſprengt werden. Danach muß die Abreibung mit Strohwiſchen erfolgen. Großes Gewicht muß auch auf die Fütterung gelegt werden. Strenge Diät iſt notwendig. In den erſten Tagen ſollen die Tiere nur Häckſel mit wenig Hafer erhalten. Eine Gabe friſchen Graſes iſt im Sommer zu empfehlen, dagegen iſt Klee nicht rakſam Friſches Waſſer dient als Getränk, doch darf es nicht zu kalt ſein. Daß die Tiere einen guten, warmen, zugfreien Sball haben müſſen, iſt ſelbſtverſtändlich. 2 5 8—— Staatliche Förderung des Gbſt⸗ und Gemüſebaues. Wer jemals Gelegenheit hatte, an der holländiſchen Grenze die ſchier endloſe Zahl der Eiſenbahnwagen zu betrachten, die ausländiſche Gemüſe nach Deutſchland ſchaffen, der wird ſicher die Frage vorgelegt haben, wie viel Millionen jährlich für den ſtändig wachſenden Konſum an Obſt und Gemüſe an das Aus⸗ land gehen, und ob der Bedarf hierin nicht von Deutſchland gebeckt werden kaun. Es iſt eine alte Erfahrung, daß der Ge⸗ müſebau bei uns zulande ſich noch nicht in quantitativer Hinſicht zu der Höhe entwickelt hat, die der Nachfrage entſprechen würde. Erſt jüngſt iſt dieſe Tatſache auf der erſten Gemüſe⸗Woche züun Bonn, wo alle Gemüſe⸗Kulturenbeſitzer Deutſchlands ſich zu einem Verbande vereinigten, ziffernmäßig belegt worden. Man ſah eine Abhilfe des Mangels in einer regen Unterſtützung der 25 Regierungen in den einzelnen Bundesſtaaten. Als erſter Staat iſt jetzt Preußen dieſer Anregung gefolgt. Wie uns gemeldet wird, werden im kommenden Etat größere Mittel zur Förde⸗ rung der Gartenbaukultur eingeſtellt werden. Die preußiſche Regierung iſt angeſichts der Zahlen, daß jährlich 60 Millionen Mark ins Ausland fließen, zu der Ueberzeugung gekommen, eine ſyſtematiſche Unterſtützung des beimiſchen garten⸗ und feldmäßigen Gemüſebaues in die Hand nehmen zu müſſen. Es darf erwartet werden, daß auch andere Staagten, deren Boden für einen ſolchen Anbau ebenfalls in Betracht kommt, dem Schritte Preußens folgen werden. Buntes Allerlei für die Tandwirtſchaft. Magermilch zur Kälberaufzucht. Abu. Bekanntlich muß nach dem neuen Viehſeuchengeſetz die von den Molkereien zu⸗ rückgelieferte Magermilch paſteuriſiert werden. Welchen Wert die Milch dann noch für die Aufzucht von Jungvieh haben wird, ergibt ſich aus einem längeren Auffatz von Profeſſor Dr. Hitcher, Königsberg i. Pr. Danach darf die paſteuriſierte Ma⸗ germilch nur dann Verwendung finden, wenn ſie nach der Er⸗ hitzung tief abgekühlt, bei niederer Temperatur aufbewahrt und binnen 24 Stunden verbraucht wird. Falls die paſteuri⸗ ſierte Milch an warmen Sommertagen maugelhaft gekühlt und bei einer Temperatur von über 20 Grad Celſius einige Zeit ſteht, ſo wird ſie nicht dick und ſauer wie rohe Milch, denn die Milchfäurebakterien, die bei roher Milch die Säuerung her⸗ vorrufen, ſind durch die Paſteuriſterung getötet, ſondern es entſtehen Fäulnisbakterien, wobei ſich giftige Zerſetzungspro⸗ dukte bilden, die das Leben der evtl. damit ernährten Men⸗ ſchen und Tiere ernſtlich gefährden. Unter Umſtänden iſt alſo erhitzte Milch weitaus gefährlicher als rohe. Aus dieſem Grunde iſt den viehzüchtenden Landwirten dringend zu emp⸗ fehlen, dort, wo ihnen nicht jegliche Sicherheit für den Emp⸗ fang durchaus einwandsfreier Magermilch geboten wird, alle Milch auf ihrem Hofe ſelbſt mittels eines guten Handſeperators zu entrahmen und nur den Rahm zur Molkerei zu liefern. Vergleichung der Milcherträge. Abu. Nachdem die Land⸗ wirtſchaft die ungeheure Bedeutung der Leiſtungskontrolle des Rindviehes eingeſehen hat, zurzeit aber noch mancherlei Un⸗ klarheiten über die wirklich erreichbaren Leiſtungen, die Feſt⸗ ſtellung dieſer Leiſtungen und über die Mittel zu ihrer Erz lung vorhanden ſind, iſt es notwendig, möglichſt viele praktiſche Beiſpiele zu Vergleichszwecken zuſammenzutragen. Es läßt ſich verſtehen, daß Landwirte, in deren weiterer Umgebur noch niemals Milchviehkontrolle geübt wurde, und auch f lche. hei denen die Kontrolle die üblichen Anfangsreſultate, alſ etwa zwiſchen 2000 und 3500 Litern Milch per Kuh und Jahr ergeben hat, die enormen Summen anzweifeln, die ihnen von hochgezüchteten Tieren hie und da bekannt gegeben werden. Solche Zweifel ſind aber, weil ſie den Fortſchritt hemmen, überaus ſchädlich. Wenn man bedenkt, daß in der Mitte des 18. Jahrhunderts die Kühe, ſelbſt auf Gütern mit guter Pflege, nur durchſchnittlich 1½ Liter Milch per Tag gaben, daß alſo gegen damals und heute ein Ertragsaufſchwung um das Mehr⸗ fache erzielt worden iſt, ſo iſt es bei unſeren vorgeſchrittenen Kenntniſſen der Tierzucht doch nicht von der Hand zu weiſen, daß der heutige Milchertrag verdoppelt werden könnte⸗ Wir wiſſen von Tieren, deren Ertrag das Dreifache des Durchſchnit⸗ tes erreicht. Es wäre für unſere deutſche Leiſtungszucht nun von hoher Bedeutung, daß das berechtigle Streben nach höch⸗ ſten Reſultaten nicht zu Uebertreibungen führt. Wir nicht zu Uebertreibungen in den Leiſtungen, ſondern in de Angaben. 6t ſich Abu. Die Blutfleckenkrankheit der Pferde kennzeie 101 ſich durch blutige Ergüſſe unter der Haut und in den eim⸗ ——— General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblakt). 7. Seſte. während Mindestens 4 Mk. ist das Ersparnis während des Saison- Ausverkaufs an jedem Paar Schuhe oder Stiefel, die sonst 13—16 Mk. kosten. Iig Mason-Asverauf Mindestens 5 MXE. bis 10 Mk, ist das Ersparnis wäh⸗ rend des Saison- Ausverkaufs an jedem Paar Schuhe oder Stiefel, die sonst 13—24 Mk. kosten. Mindestens 3 MX. ist das Ersparnis während des Saison- Ausverkaufs an jedem Paar Schuhe oder Stiefel, die sonst 11.50—12.50 kosten. oder Stietel, kosten. 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Die Ausfüh⸗ rung von ca. 2000 am Pflaſter zur Herſtellung der Gummiſtraße in Neckarau ſoll öffentlich vergeben werden. 92 Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts zur Ein⸗ ſicht auf. Angebotsformu⸗ lare ohne Planbeilagen künnen gegen Erſtattung der Verpielfältigungs⸗ 8zur öffentlichen Verding⸗ koſten im Betrage von Mk..60 von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt auf Be⸗ ſtellung nur gegen Nach⸗ nahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 12. Auguſt 1912 vormittags 11 Uhr, beim Tiefbauamt einzu⸗ liefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlungein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angeuommen. Die Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 6 Wochen. Die Gebühr für die Ver⸗ dingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder ete. rückerſtattet, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angeboteingereichtwurde. Mannheim, 1. Auguſt 1912 Städtiſches Tiefbhauamt. J..: Meythaler. Das Anſchließen der Aborte der Dienſtwohn⸗ gebäude Ludwigsbadſtraße Nr. 1 bis mit 7 an das Siel, ſoll nach der Finanz⸗ miniſtertal⸗Verordnung vom 8. Januar 1907 öffent⸗ lich vergeben werden. Be⸗ dingnisheft und Zeich⸗ nungen auf unſerem Ge⸗ ſchäftszimmer Tunnel⸗ ſtraße Nr. 5 Zimmer 2) zur Einſicht, wo auch die Angebotsvordrucke erhält⸗ lich 25391 Kein Verſandt nach Aus⸗ wärts. Angebote ſpäteſtens bis ungstagfahrt am 17. Anguſt 1912, vormittags 10 Uhr, mit der Aufſchrift„Abort⸗ anſchlüſſe“ verſehen, bei uns einzureichen. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, 25. Juli 1912 Gr. Bahnbauinſpektion. werden einſge tüchtige Iunsbruck. Leitende kir Sinzengn Druckleitungen, Druckfäſſer u. 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Nachdruck verboten.)) 3¹ Fortſetzung. Ihn brachte das faſt zur Verzweiflung, wenn ſie mit einem Kuplet oder einer Operettenmelodie auf ſeine halben Anſchuldigun⸗ gen antwortete. Wäre ſie wenigſtens entrüſtet geweſen und hätte ſich energiſch dieſe Verdächtigungen verbeten! Aber ſo ging ſie nichtachtend darüber hinweg, als hätte er in den Wind geſprochen. Sie hielt es gar nicht der Mühe wert, ſich zu verteidigen. Am liebſten hätte er ſie durch einen Detektiv beobachten laſſen, aber das widerſtrebte ihm doch. Und er ſelbſt hatte noch nichts ent⸗ deckt—bielleicht waren ſeine Sorgen ganz unnütz. Manchmal kam er früher, als er geſagt hatte, heim. Dann kraf er ſie allerdings ſehr oft nicht an. Wo war ſie da? Unruhig wartete er dann auf ſie. Achſelzuckend gab ſie ihm auf ſeine Frage Beſcheid:„Wo ſoll ich geweſen ſein? Bei Wertheimer. Komm doch mal hin! Sehr intereſſant! Kannſt genügend Studien machen!“ Zweifelnd ſah er ſie dann an. Wie ihre Wangen glühten und die Augen lachten— doch er konnte nichts mehr ſagen, er wollte ſich nicht lächerlich machen. Einmal fiel ſein Blick auf einen anſcheinend ſehr koſtbaren Ring mit Brillanten und einem ſchönen großen Rubin, den ſie unter dem Trauring trug. Sie bemerkte das und hielt ihm gleich⸗ mütig die damit geſchmückte Rechte entgegen. „Hübſch, nicht? Und billig! Vierzehn Mark koſtet er.“ „Dieſer Ring?“ Ein maßloſes Staunen und großer Zweifel klang aus ſeinen Worten. „Ja, dieſer Ring iſt nämlich, eine ſeht geſchſckte Pariſer Imitation— pierres de Paris—, deshalb konnte ich auch nicht widerſtehen.“ 5 „Aber Thea an ſolchem Trödelkram findeſt Du Gefallen?“ Er ſchüttelte den Kopf. „Ich würde auch lieber echte Sachen tragen, aber Du kannſt mir ja keine kaufen— leider! Du muß ich mich eben ſo behelfen. Schließlich kommt es immer darauf an, wer es trägt. Stecke unſe⸗ ver Donna draußen echte Perlen an die Ohren und ſchmücke ihre roten Froſchhände mit echten Brillanten— wer würde nach einem flüchtigen Blick glauben, daß der Schmuck echt iſt? Und im umgekehrten Falle, wenn eine wirklich vornehme Dame Simili trägt, würde man das ſo ſchnell vermuten? Auf die Aufmachung kommt eben alles an!“ 3 Das war wieder einmal ganz Theo, ſo bezeichnend für ibre Denkungsweiſe. Adrienne würde lieber auf jedes Schmuckſtück verzichtet haben, als daß ſie unechte Sachen getragen hätte. Gerhard konnte Thea nicht glauben, tief im Herzen wohnte ſucht F 2, 7. 73324 der Zweifel. Aber doch mußte er ſich wohl oder übel mit ihrem Beſcheid zufrieden geben, und zum Ueberfluß zog ſie jetzt den Ring vom Finger und legte ihn auf den Tiſch. „Da, überzeuge Dich. Du ſcheinſt mir wirklich noch nicht zu glauben. Denkſt Du denn im Ernſt, daß mir einer der großen Juweliere meiner ſchönen Augen zulieb einen Brillantring pumpt? Trage ihn doch ins Leihhaus, wirſt ſehen, was Du dafür bekommſt! Das Geld iſt ja ſowieſo knapp bei uns!“ „Und dann gibſt Du es noch für ſolche unnützen Sachen aus!“ „Das iſt meine Freud'“, entgegnete ſie ſchnippiſch.„Hab' mir's am Munde abgeſpart!“ Kalt lächelnd log ſie. Der Ring war ſehr wertvoll. Er war ein Geſchenk von Larſen. Sie hatte für den eleganten Schau⸗ ſpieler eine große Leidenſchaft gefaßt und willig war ſie ſeinen Lockungen gefolgt, die ihr eine angenehme Abwechſlung boten. Sie machte ſich nicht die geringſten Gewiſſensbiſſe. Jeder Funke von Zuneigung für ihren Gatten war in ihr erloſchen. Faſt feindſelig ſtand ſie ihm gegenüber. Alle ihre Zärtlichkeiten ſpendete ſie dem Künſtler, der ebenfalls ſehr verliebt in die temperament⸗ volle, pikante Frau war. Und dieſes heimliche Einverſtändnis ge⸗ währte beiden einen beſonderen Reiz. Ja, Thea hatte recht. Das Geld war und blieb knapp. Ger⸗ hard kam auf keinen grünen Zweig. Es gab ſo viele Schulden zu bezahlen, Rechnungen und Mahnungen liefen von allen Seiten ein. Darin ſchaffte er nun vor allem Ordnung, es lag ihm im Blute, vom Elternhauſe her. Sein Vater war Beamter geweſen, der ſeine Einnahmen und Ausgaben ſtets ſtreng eingeteilt hatte. Aber Thea konnte kein Geld in Händen behalten; ſie vertat unnütz ſoviel, da ſie ein großes Naſchkätzchen war. Auch fuhr ſie leidenſchaftlich gern Auto. Sie hörte nicht auf Gerhards Ermah⸗ nungen, den ſie nicht im geringſten durch Sparſamkeit unterſtützte. Er kam nicht mehr aus den Sorgen heraus. Dieſe zwieſpältige Stimmung nahm ihm auch die Fähigkeit zum Arbeiten. Planlos irrte er oft durch die Straßen; ſein Gehirn kam ihm wie ausgepumpt vor, und abends war er dann ſo müde und abge⸗ ſpannt von dem vielen Denken und Grübeln, daß es ihm unmöglich war, auch nur einen einzigen zuſammenhängenden Satz zu ſchrei⸗ ben. Dazu kamen noch Theas beſtändige Vorwürfe, die ihm ſchließ⸗ lich ſogar in ſpitzfindigem Tone nahelegte, doch irgendeine feſte Stellung an einer Zeitung anzunehmen, um für ſeine Familie zu ſorgen, wenn er„doch nun mal keine Gedanken mehr hätte“ Das reizte ihn ſo und zog ihn ſo tief danieder, daß er ganz mutlos und verzweifelt wurde.—— So berging der Winter in Ungemütlichkeit und Sorgen. Mit Freuden begrüßte er den Frühling. Er wollte Thea ſo bald wie möglich, mit Klein⸗Teddy zu ihrer Mutter ſchicken. Dann konnte er wieder aufatmen, wenn er allein war, und fand dann auch ſicher von neuem Kraft und Sammlung zum Arbeiten⸗ Tüchtiges Müdchen für Küche u. Hausarbeit ſofort geſucht. Rupprechtſtr. 11, 2. St. 1. 2 75 für b eiges ee, reau eine eſigen Fab⸗ Füng. Arbeiterinnen renescte eren Set geſucht. 73336 21 5 Selbſtgeſchriebene Badiſche Papier Induſtrie Offert. erbet. ſ„ 78881 a. Rheinhäuſerſtraße 48 die Expeb. ds. Blattes. 73383 Aber es ſollte anders kommen. Eines Tages erhielt er einen Brief, nach deſſem Leſen er wie vernichtet auf einen Stuhl ſank. Das, was er längſt dumpf geahnt, gefühlt, war zur Gewiß⸗ heit geworden— keinen Augenblick zweifelte er an der Wahr⸗ heit des Schreibens, das unterzeichnet war:„Eine, die es gut mit Ihnen meint.“ Thea hinterging ihn mit Heinz Larſen! Eine grenzenloſe Wut und Erbitterung erfüllten ihn. Darum hatte er das edelſte Herz verſchmäht, mit Füßen getreten, darum ein Leben aufgegeben, das wie geſchaffen war, ſein Talent zu unter⸗ ſtützen, zu fördern, um an der Seite einer— Dirne ein Elenb auszukoſten, für deſſen Größe es keine Schilderung gab. Bitter mußte er jene Verirrung büßen, die ihn in verblendeker Leidenſchaft von ſeiner klugen, edlen, vornehmen Frau weggeriſſen dem kleinen, unbedeutenden Geſchöpf zu, das ihn mit ihren Weiß⸗ chenreizen verlockt und ſeine leicht erregbaren Sinne betört hatte, ſo daß ihm jede Ueberlegung geſchwunden war. Und den kurzen Rauſch, das Scheinglück, mußte er nun mit ſeinen ganzen Lebenshoffnungen bezahlen. Denn alle Schuld rächt ſich auf Erden! Das Leben iſt ein unbarmherziger Gläubiger, der keine Zu⸗ geſtändniſſe macht und mit grauſamer Gerechtigkeit jedem zuteilt, was ihm gebührt— dem einen früher, dem andern ſpäter. Der Ausgleich kommt aber mit tödlicher Sicherheit. Und was er Adrienne angetan, wurde ihm jetzt tauſendfach vergolten! „Wer alle Schuld mittrinkt, will er an Lieb'“ ſich laben, Der wird berauſcht, doch glücklich wird er nie!“ Er hatte ein unbegrenztes Vertrauen, das ihm entgegenge⸗ bracht wurde, leichtherzig, übermütig gebrochen. Wie hatte Adrienne doch damals geſagt an jenem Nachmittag? Er ſah ſie ſo deutlich vor ſich, auf dem Sofa ſttzend, den feinen, dunklen Kopf etwas zurückgelehnt. Sie ſagte: „Es iſt doch höchſte Schuld, ein dargebrachtes Vertrauen zu täuſchen! Es rächt ſich ſtets— früher oder ſpäter!“ (Fortſetzung folgt.) 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Zu beklagen iſt aller⸗ dings der mancherorts gänzliche Ausfall der Heidelbeerernte. Dadurch entgeht mancher Gemeinde ein beträchtlicher Verdtenſt. Teil⸗ weiſe war ſogar die Kirſchenernte annehmbar geweſen, ſo beiſpiels⸗ weiſe im hinteren Wieſentale und auf dem Hotzenwalde. Buntes Feullleton. — Die europäiſche Erziehung des japaniſchen Kronprinzen. In der nach Ueberwindung gewaltiger Widerſenbe 5 ſchneller fortſchreitenden Europäiſierung Japans iſt mit dem Entſchluße, dem künftigen Beherrſcher des oſtaſiatiſchen Inſel⸗ reiches eine europäiſche Erziehung angedeihen zu laſſen, zwei⸗ fellos eine neue und entſcheidende Etappe erreicht: Joſhihita, der neue Mikado, hat den Beſchluß gefaßt, den jugendlichen Kronprinzen im Laufe der nächſten Jahre nach Europa zu ſen⸗ den, wo er in einer engliſchen Schule ſeinen Bildungsgang voll⸗ enden ſoll. Dieſe Aufſehen erregende Entſcheidung iſt der Ab⸗ ſchluß einer allmählichen Entwicklung, die Stück um Stück, Geiſt und Formen weſtlicher Kultur mit der des fernen Oſtens 3u vermählen trachtet. Der verſtorbene Kaiſer war der erſte der mit der alten Tradition brach; hohe Mitglieder des kaiſer⸗ lichen Hauſes niemals von dem heiligen Boden Japans auch nur auf kurze Zeit zu entfernen, er ſchickte als erſter Tenno Prinzen Japans nach dem fernen Weſten, und eine zeitlang tauchte ſogar der Plan einer Reiſe des japaniſchen Kaiſers nach Europa auf. Er kam nie zur Ausführung. Aber ſchon der damalige Kronprinz, der heutige Kaiſer, ging in der Aufnahme weſtlicher Lebensformen über ſeinen Vater hinaus und ſetzte es durch, daß ſein Sohn Hirchito, Michi no Mipa, der heutige Kronprinz, in ſtärkerem Maße europäiſch erzogen wird, als je vorher ein künftiger Erbe der japaniſchen Kaiſerwürde. Frei⸗ lich, in den erſten Lebensjahren des heute elfjährigen Kron⸗ prinzen erforderte dieſe Einfügung weſtlicher Erziehungsele⸗ mente noch vorſichtig wägenden Takt, denn in jenen Tagen hing das Volk noch ſtärker an den geheiligten Formen alter Tradi⸗ tionen, die das Herrſcherhaus naturgemäß nicht plötzlich ab⸗ legen konnte. Nur allmählich konnte europäiſchen Anſchau⸗ ungen innerhalb der Mauern des Kaiſerſchloſſes ein freierer Spielraum gewährt werden. Während der erſten Zeit zeigte die Erziehung und Pflege des kleinen Prinzen Hirchito jene ſeltſame Vermengung morgenländiſchen und abendländiſchen Weſens, der für das damalige Japan und ſicherlich auch noch zum Teil für das heutige charakteriſtiſch iſt. Aber der jetzige Kronprinz wurde doch der erſte Sproß aus dem kaiſerlichen Hauſe, dem in der Kindheit die Haare wachſen durften. Noch dem heutigen Kaiſer wurde im Knabenalter nach japaniſchem Brauche täglich der Kopf geſchoren und mit beſonderem Stolz erzählt die Tokioter Hofchronik, daß in den Kindertagen des nun dahingegangenen Mutſuhito die Kaiſerin⸗Mutter ſelbſt es ſich nie rauben ließ, ihrem Sohne höchſt eigenhändig das Haupt zu ſcheren. Bei dem jetzigen Kronprinzen konnte auf dieſen Brauch bereits verzichtet werden, aber eine Zeitlang mußte ihm doch täglich das Hereskop geſtellt werden, weil das Volk nach altem Glauben das fordert. So gaben dann der Kaiſer und der Kronprinz ihre Einwilligung zur Ausführung dieſer myſtiſchen Riten und kunſtvollen Beſchwörungen, die ſeit 25 Jahrhunder⸗ ten die erſten Lebensjahre aller königlichen Kinder begleitet hatten, und als Hirchito die Hälfte ſeines erſten Lebensjahres vollendet hatte, wurde alter Tradition gemäß unter Mitarbeit der bedeutendſten Künſtler des Landes das kaiſerliche Siegel für den kleinen Prinzen entworfen. Denn noch immer gilt im Lande der Kirſchblüten das Siegel als ein kaſtbares und wich⸗ tiges Beſitztum des Mannes und jede Fälſchung wird ſtrenger beſtraft, als gewaltſamer Raub. Allen Gegenſtänden, die der heutige Kronprinz ſein eigen nennt, allen Kleidungsſtücken, die ihm angezogen wurden, mußte dieſes Siegel aufgeprägt wer⸗ den. 22 japaniſche Wärterinnen ſorgten für Wohlergehen des Wohlbehagen Annahme von Wertpapieren zur Aufbe- Wwahrung in verschlossenem und zur Verwaltung in offenem Zustande. Vermietung von Tresorfüchern unter Selbst- verschluss der Mieter in tdeuerfestem Gewölbe. An- und Verkauf von Wertpapieren, sowie Ausführung von Börsenaufträgen an der Maun- heimer und allen auswärtigen Börsen. Besondere Abteilung für den An- und Verlrauf von Werten ohne Börsennotiz. 0 Diskontierung und Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Schecles und Accreditiven auf alle Handels- und Verkehrsplätze. Bimzug von Coupons, und verlosten Effekten. 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Dann zog man die Lieder in die gewünſchte Form, und in dieſer Lage erhielt man es mit Hilfe eines Heftpflaſters. Die Wunde heilte in kaum einer Woche und das Ergebnis dieſes chirurgiſchen Eingriffes iſt die Tat⸗ ſache, daß der künftige Kaiſer, der kleine Kronprinz, die ſonſt für die Japaner ſo charakteriſtiſchen Schlitzaugen nicht beſitzt. Europa wird ſich in den nächſten Jahren davon überzeugen können, wenn Kronprinz Hirchito, oder— wie man ihn in ſeiner Heimat neünt— Prinz Michi ſeine Fahrt nach Weſten antritt: als der erſte Thronerbe Japans, der ſeiner Erziehung und Bildung in Europa den letzten Schliff und den Abſchluß geben ſoll. — Die Art der Kriegführung der Suffragetten. Seit einiger Zeit befaßt ſich auch der Londoner„Economiſt“ mit der Haltung der Suffragetten und verdammt ſie aufs ſtrengſte. In ſeiner letzten Nummer veröffentlicht der„Economiſt“ den Brief einer Frauenrechtlerin, Miß Melian Stawell, an die Nationalunion der Frauenwahlrechtsvereine. Miß Stawell vertritt ſeit vielen Jahren aufs eifrigſte die Ausdehnung des Wahlrechts auf die Frauen, dennoch ſchreibt ſte:„Ich kann nicht begreifen, daß die Führerinnen der Frauenvereine kein Verſtändnis dafür haben, daß die Frevel und Gewalttaten der letzten Zeit ſich ganz gewaltig von der ehrlichen Kriegführung unterſcheiden. Wer einen Krieg in Ehren führen will, muß ſcharf und klar zwiſchen Kämpfenden und Nichtkämpfenden unterſcheiden und darf dem Feind keinen Schaden zufügen, den er nicht ſeinerſeits klaglos zu ertragen bereit iſt. Die gegen⸗ wärtige Taktik der Suffragetten ignoriert alle ehrenhaften Kriegsregeln. Wer das Heim eines Mannes über ſeinem Kopfe anzündete, während er ſchlief, galt ſogar in der grim⸗ migen Kriegführung Islands als„Nithing“. Ganz empörend iſt es, zuzufehen, wie eine Axt auf einen unbewaffneten Mann geſchleudert wird und wie dann der Schutz der Geſetze für die⸗ jenigen angerufen wird, die eine ſolche Tat gutheißen. Im Krieg wird ein Mann, welcher derartiges ausführt, auf der Stelle nach dem Standrecht erſchoſſen. Im Krieg würde man die Parteigenoſſen desjenigen, der die Tat verübt, kennen, und könnte an ihnen Rache üben, ohne erſt den Apparat der Gerichte zu Hilfe nehmen zu müſſen. Der Verſuch, das Dubliner Theater niederzubrennen, das angefüllt war mit dem Kampfe gänzlich Fernſtehenden, würde ſogar in Kriegszeiten als eine verächtliche, ſchmachvolle Tat gelten. Bis vor kurzem konnte ich die militante Taktik der Suffragetten nicht unehren⸗ haft finden, obgleich ich ſie nicht gutheißen mochte. Jetzt aber muß ich erklären, daß der Parteigeiſt und der Geiſt des Fana⸗ tikers die militanten Suffragetten mit Blindheit geſchlagen haben, und daß die ſchwere Sünde der Unehrenhaftigkeit unſere edle Sache zu beflecken ſcheint. Melian Stawell.“ Schnupftuchpoeſtie. Im„Tagebuch“ ſeines„Heim⸗ garten“ ſtellt Peter Roſegger eine Betrachtung an, in der er mit den ſchärferen Augen des weiſeren Alters ſich ſelbſt als Poeten kritiſiert.„Schnupftuchpoeſie“— meint er—„auch in meinen Büchern kommt ihrer vor, beſonders Hochſommerlitze dedurch erſchöpfende Krank⸗ heiten geſchwächt ſind, trin⸗ ken mit größtem Nutzen Altbuchhorſter Markſpru⸗ delStarkquelle.Sein hoher Gehalt an wertvollen Mi⸗ neral⸗ u. Nährſalzen hebt ſchnell die geſunk. Kräfte, ſteigert mächtig den Appe⸗ tit,fördertden Stoffwechſel u. macht den Körper blut⸗ kſende, iger. Lebensfreude, Mut u. Energie kehr. raſch wieder u. verſcheuchen die letzten 5 Ca. 300 Meter Buxkin Serie III Mtr. 4²⁵ Reſte körperlichen Unbe⸗ Elegante Ware für Herren-Anzüge hagens. Von zahlr. Pro⸗ Ca. 300 Meter zuxkkin und Kammgarn⸗ feſſoren u. Aerzten glän⸗ tokke kür vornehme Anzüge. Wert be⸗ 5˙⁷e⁵ 5 zend begutachtet. 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Der Künſtler ſollte im Schaffen das Gleich⸗ gewicht ſeines Herzens bewahren.„Objektiv“ heißt das Wort, das ſoll er ſein. Die Großen, glaube ich, haben das gekonnt; die geniale Kraft hat bei ihnen genügt zur Schöpfung einer Menſchenwelt, daß ſie es nicht not hatten, ihr eigenes Herz anzuzapfen. Müſſen die erdichteten Men⸗ ſchen ſchon manchmal weinen, und das iſt beim beſten Wille nicht zu vermeiden(man weint auch aus Glück), ſo laſſet ſie heimlich tun, deutet es höchſtens an durch eine flüchtige Gebärde, durch irgendwas, aber gebraucht nie oder ganz ſelten die Worte„weinen“,„ſchluchzen“,„ſtöhnen“,„Tränen Weichmut erſchüttert nicht.— Ach, wie weiß ich es jetzt in manchem ſo gut, wie man es machen ſollte— da die Zeit des Schaffens vorbei iſt. Wären aber meine Fehler anderen eine Lehre, daß und wie man ſie vermeide, nun gut, dann hätten ſie auch eine Aufgabe zu erfüllen.“ — Was ein Engländer vom Berliner Schutzmann erzühlt Die Zahl der engliſchen Journaliſten, die Deutſchland be⸗ reiſen und für ihr Vaterland„entdecken“, wächſt zuſehends. Was bei ſolchen tiefgründigen, in zwei Wochen zu Ende ge⸗ führten Studien herauskommt, zeigt ſehr amüſant die Schil⸗ derung des Berliner Schutzmannes und des Berliner Polizei⸗ weſens, die jetzt G. Ward Price in der Daily Mail veröffent⸗ licht.„Der Berliner Schutzmann ſcheint einer rieſigen Familie von Vettern anzugehören; das iſt der erſte Eindruck. Die Schutzleute haben einen Leibesumfang, der größer iſt als ihre Bruſt und ſie alle umgürten abends, wenn ſie zu Bett gehen, ihre Oberlippe mit einem Netzwerk, das dazu dient, den Schnurrbart ſo kühn empor zu ſträuben, wie den des Kaiſers. Alle Schutzleute halten, wenn ſie gerade nichts zu tun haben, die Hände auf dem Rücken und blicken grimmig auf die Paſſanten, die ſie alle für ihre gewerbsmäßigen Feinde halten. Faſt jeden Morgen wird man in den deut⸗ ſchen Zeitungen bei dem Bericht über die in der Nacht vor⸗ genommenen Verhaftungen zwei oder drei ſtets wieder⸗ kehrende Sätze finden, die das Verhältnis des Berliner Schutzmanns kennzeichnet zu jedem Menſchen, der ihm krotzt, wie winzig und ſchwächlich der Uebeltäter auch ſein möge: „Darauf zog der Schutzmann blank und hieb auf ihn ein, bis der Mann blutüberſtrömt zuſammenbrach.“ Man ent⸗ nimmt dieſen intereſſanten Ausführungen des ſcharfſinnigen britiſchen Beobachters, daß allnächtlich in Berlin auf dieſe Weiſe ein paar Menſchen„zuſammengehauen“ werden, bis ſie„blutüberſtrömt zuſammenbrechen“; merkwürdig bleibt nur, daß deutſche Augen von dieſer nach engliſchem Begriff für den Berliner Schutzmann charakteriſtiſchen täglichen Berufsarbeit nicht viel zu ſehen bekommen. 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