rrreee baedeeeeenln 17 Awonnement: 70 pfg. monatum, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile%.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Hmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Feitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und wffſeuſchaſtz Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Lelegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Nannheim⸗ Telephon⸗KHummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung Redaktienn Eigenes Redaktionsbureau in Bern Nr. 375. MNannheim, Wittwoch, 14. Auguſt, 1912. — Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Das Unglück auf dem Stahlwerk Höſch. * Dortmund, 13. Auguſt. Die Firma Lotz u. Co. teilt mit, daß keiner ihrer Arbeiter bei dem Unglück der Geſellſchaft Höſch in Mitleidenſchaft gezogen wurde. Die Arbeiten an der Halde werden überhaupt nicht von ihr ausgeführt.— Der im Kranken⸗ haus liegende Schwerverletzte iſt inzwiſchen verſtorben, ſodaß die Zahl der Toten im ganzen elf beträgt. Dortmund, 13. Auguſt. Die unter anderen auch vom Wolffſchen Telegraphenbureau verbreitete Nachricht, es befän⸗ den ſich unter den glühenden Schlacken noch weitere Verſchüt⸗ tete, wird von der Eiſen⸗ und Stahl⸗A.⸗G. Hoeſch ganz ent⸗ ſchieden beſtritten. Der Schwerverletzte, der ins Kran⸗ kenhaus gebracht worden iſt, iſt ſeinen gräßlichen Brandwunden erlegen. Mit ihm beträgt die Zahlder Opfer elf. Von den Verunglückten waren ſieben verheiratet. Todesſturz eines Fliegers. ODSondon, 14. Aug.(Von unſerm Londoner Bureau.) „Gelegentlich der Flugübungen, die das Kriegsminiſterium gegenwärtig auf der Ebene von Salisbury abhalten läßt, iſt geſtern der bekannte engliſche Flieger Femvick aus eine Höhe von 300 Fuß abgeſtürzt und war ſofort tot. Der Flieger benutzte zu ſeinen Flügen eine leichte, von ihm ſelbſt konſtruierte Maſchine von dem Typ Merſey. Bereits als er aufſtieg, hatten verſchiedene Zuſchauer den Eindruck, als ob er die Maſchine nicht richtig in ſeiner Gewalt hätte. Das Wetter ließ nichts zu wünſchen übrig. Es war vollkommen windſtill und nachdem der Flieger einige Runden geflogen hatte, ſtürzte er aus einer Höhe von 300 Fuß herab. Man ſah plötzlich, wie ſich die Ma⸗ ſchine überſchlug und ſenkrecht wie ein Stein zur Erde nieder⸗ ſauſte. Sofort eilten Leute aus allen Richtungen herbei, es war aber zu ſpät. Die Maſchine lag zertrümmert am Boden, unter der Maſchine tot der Flieger. Das Erdbeben im Dardanellen⸗Gebiete. * Konſtantinopel, 13. Auguſt. In den von dem Erdbeben 978 geſuchten Ortſchaften danern die Erdſtöße fort. Die Berge zwiſchen Gauos und Chora ſollen ſich geſenkt haben. Es heißt, daß ſich auf dem Berge Tekfurdagh ein Krater gebildet habe, aus dem Rauch aufſteige. Unter den Trümmern befinden ſich noch zahl⸗ reiche Leichen. 50000 Menſchen ſind obdachlos. Ein Torpedoboot bringt fortgeſetzt Hülfe, die jedoch bei der großen Zahl der Verunglückten nicht ausreicht. Poincare in Petersbur⸗. Das angebliche Marineabkorernent. * Petersburg, 13. Aug. Der Chef des Admiralſtabs, Fürſt Lieven, empfing heute früh den Korreſpondenten der„Köln. Zeitung“ und ermächtigte ihn, folgendes zum angeblichen Marineabkommen mitzuteilen:„Ich habe in Paris ein Marineabkommen weder vorbereitet noch unterſchrieben. Es war ein reiner Zufall, daß ich vor Poincarss Reiſe in Frank⸗ reich war. Wir haben uns natürlich über das Ergebnis der Reichsdumabeſchlüſſe zum Flottengeſetz unterhalten, aber nicht einmal techniſche Fragen ſind irgendwie feſtgelegt worden.“ Die Erregung der franzöſiſchen Preſſe bezeichnet Fürſt Lieven als Manöver; ausdrücklich erklärt er, daß die Beſprechungen ohne jede politiſche Bebeutung woren und auch im übrigen furchtbar aufgebauſcht worden ſeien. Aeußerungen, als ſei ein deutſchfeind⸗ liches Abkommen abgeſchloſſen, die ihm die franzöſiſche Preſſe in den Mund lege, ſeien einfach unwahr. Ein Marineabkommen, ſagte Fürſt Lieven noch, hätte ja auch gar keinen Sinn, da Rußland erſt mit dem Bau der Flotte be⸗ ginne. * w. Petersburg, 13. Aug. Miniſterpräſident Poincaré empfing den Beſuch des japaniſchen Botſchafters. Mittags gab die Akademie der Wiſſenſchaften ein Frühſtſtck zu Ehren Poincares, dem der Miniſter des Aeußern beiwohnte. Nachmittags beſuchte Poincars empfangen wurde. Abends fand ein Diner zu 86 Gedecken in der franzöſiſchen Botſchaft zu Ehren Poincarss ſtatt. Unter den Ge⸗ ladenen befanden ſich Kokowzow, Saſonow, der Marineminiſter, der Miniſter des Innern Iswolski und der Marinegeneralſtabs⸗ chef. Abends um 11 Uhr reiſte Poincars nach Moskeu ab. Gin Zwiſchenfall. * Würzburg, 13. Auguſt. Heute mittag ereignete ſich bei den Verhandlungen des Deutſchen Handwerker⸗ und Gewerbekammertages ein Zwiſchenfall. Obermeiſter Rahard t⸗Berlin ſprach über das Submiſſionsweſen. Er warf der Regierung vor, es ſei ihr nicht ernſt mit der Ver⸗ beſſerung des Submiſſionsweſens; ſie benutze letztere lediglich, um die Handwerker übers Ohr zu hauen. Auf die Frage des Vertreters der Reichsbehörde, Geh. Oberregierungsrat Franke⸗ Berlin, ob der Redner die Vorwürfe aufrechterhalte, erklärte Rahardt, er könne nichts zurütcknehmen. Franke erklärte, er habe nach dem Geſchehenen keinen Anlaß mehr, den Verhand⸗ lungen weiter beizuwohnen und verließ den Saal, gefolgt von den übrigen Regierungsvertretern. Nachdem ſich auf Veran⸗ laſſung des Herrenhausmitgliedes und Obermeiſters Plate die Verſammlung einſtimmig gegen die Ausführungen Rahärdts erklärt hatte, kehrten die Regierungsvertreter zurück. 15 Jahre Zuchthaus. OLondon, 14. Auguſt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Aus Kairo wird gemeldet, daß geſtern dort gegen die drei jugendlichen Verſchwörer, die den Khediven, Lord Kitchener und den ägyptiſchen Miniſterpräſi⸗ denten ermorden wollten, das Urteil gefällt wurde. Es lautet auf 15 Jahre Zuchthaus gegen jeden von den dreien. Das Publikum zeigte nur geringes Intereſſe für die Gerichts⸗ verhandlung. Der Saal war auffallend ſchwach beſetzt. ————5ð— die Reichskonferenz liberaler Arheiter. Auf der am Sonntag in Leipzig abgehaltenen Konferenz hat bekanntlich jene Richtung geſiegt, die den Anſchluß an die Volkspartei fordert. Die Süddeutſchen hatten keine Neigung zum Anſchluß an die Volkspartei. Fiſcher⸗Heilbronn und Dr. Ohr ſprachen eifrig dagegen. Schließlich aber wurde der Antrag Fiſcher⸗Heilbronn abgelehnt und der Anſchluß an die Volkspartei faſt einſtimmig angenommen. Die Bayern, welche bei ſich einen einheitlichen Liberalismus haben, wollen ſich der neuen Organiſation nicht anſchließen. Ein baye ⸗ riſcher liberaler Arbeiter nun veröffentlicht in den„Münch. N. Nachr.“ einen Artikel, in dem die von der Volkspartei betriebenen Zerſplitterungspolitik aufs entſchie · denſte bedauert und der Liberalismus zur Einigung und Einigkeit dringend gemahnt wird. Er ſchreibt u..: Abermals ſehen wir ſcharfe Gegenſätze aufeinanderplatzen. Die eine Richtung, die ſtärkere, will den Anſchluß an die Fort⸗ ſchrittliche Volkspartei, die andere Richtung, in der Hauptſache die ſüddeutſchen und an ihrer Spitze die bayeriſchen Arbeiter, will eine allgemein liberale Arbeiter⸗ und Angeſtell⸗ tenbewegung im Rahmen des Geſamtliberalismus. Aber eines haben ſie alle gemeinſam, die Erkenntnis, daß der Liberalismus der berufenſte Träger und För⸗ derer einer freiheitlich nationalen Arbeiter⸗ bewegung nicht nur ſein kann, ſondern ſein muß. Gehen auch die Anſichten über die Einfügung in die eine oder andere liberale Partei oder in den Geſamtliberalismus auseinander, ber 9295 Wille zur Ueberbrückung dieſer Gegenſätze iſt vor⸗ anden. Bleibt es uns heute verſagt, eine einige geſchloſſene libe⸗ rale Arbeiter⸗ und Angeſtelltenbewegung entſtehen zu ſehen, ſo hindert doch nichts die deutſchen liberalen Arbeiter und An⸗ geſtellten, trotz verſchiedener Organiſation gemeinſam im In⸗ tereſſe der geſamten Arbeitnehmer und des geſamten Liberalis⸗ mus Schulter an Schulter ihre großen Aufgaben zu erfüllen bis zu der Zeit, da eine Einigung des geſamten deutſchen Libheralismus für eine einige deutſche libe⸗ rale Arbeiter⸗ und Angeſtelltenbewegung die Grundlage bilden wird.„Langſam aber ſicher“ muß auch hier die Parole ſein; jeder voreilige Schritt, jedes allzu haſtige Drängen muß mit allen Kräften verhindert werden unter Schonung jeder Ueber⸗ zeugung einzelner und unter Wahrung der Rechte jeder Partei⸗ gruppe im Liberalismus. 5 Aber eines ſollte allen liberalen Politikern, ob Fortſchritt⸗ ler oder Nationalliberale, zu denken geben: die hisherige libe⸗ rale Arbeiterbewegung iſt das getreue Spiegelbild des Libe⸗ ralismus und in ihrer Entwicklung iſt die liberale Arbeiter⸗ bhewegung in größerem Umfange, als man leichthin denken mag, abhängig und aufs innigſte verbunden geweſen und wird das wahrſcheinlich auch bleiben mit dem Fortſchreiten der Idee in immer weitere Kreiſe gedrungen, daß der Lihesalismeg ſeine großen Aufgaben nur dann erfüllen n, weun er ni nur das freiheitlich geſinnte Bürgertum, ſondern auch g Teile der Arbeiterſchaft ſammeln kann. Die Anſätze zu einer großen liberalen Arbeitne bewegung ſind vorhanden und ſie entwickeln ſich mehr un mehr, ſchneller oder langſamer, aber ſtets in dem Grabe, wiz das gegenfeitige Verſtändnis von Links und Rechts im Oibes ralismus wächſt. Und da müßte man glauben, daß angeſicht ein ſslcher Umwandlung und ſolcher Vorwärtsenttoſckhing im Liberalismus das Forſchen nach den trennenden Momenten mehr und mehr zurückgedrängt werden müßte zugunſten der zvoßen gemeinſamen Aufgaben beider liberalen Parteien auf dem kulturellen Gebiet innerhalb unſeres geſamten deutſchen B. Was im hayeriſchen liberalen Arbeiterverband, in dem neben allgemein liberalen auch jungliberale, nationalll und fortſchrittliche Arbeitervereine in treuer Kamerabſchaft Waffenbruderſchaft neben einander zum Rutzen des Geſentven bandes ihre Pflichten erfüllen, möglich iſt, trotzdem für dis Arbeiterſchaft in viel höherem Maße als für das Bitrterkhum wirtſchaftliche Fragen von Bedeutung find, das ſonte im Ge⸗ ſamtliberalismus 3 nur eher möglich ſein, ſondern geradezu als höchſte Pflicht betrachtet werden,— Bürgertum ſollte dem Beiſpiel der bayeriſchen liheralen Ar⸗ beiter folgen und unter Einſetzung aller Kräfte guf eine Mal⸗ gung aller Liberalen hinarbeiten, um ſo die Grundlage zu ſchaffen, auf der 1 und allein eine großgügigge liberale Arbeiter bewegung ſich fortentwickeln und ee eee— in 252 weitere Kreiſe unſeres deu olkes esfolgen kann. Wille iſt, iſt auch ein Weg. die Fleiſchtenerung. Eine Konferenz der Gewerkſchaftskartel Badens tagte am Sonntag, 11. ds. Mts im„Anker“ Offenburg. Auf der Tagesordnung ſtand als vierter Punk die herrſchende Lebensmittelteuerung, üben ſie referierte Nagel⸗MNannheim. Seine Ausführungen gipfelten in folgender einſtimmig don der Konferem an, eee„ „Die am 11. Auguſft 1912 in Offenburg tagende Konſeveng der Gewerkſchafts⸗Kartelle Badens, in der zirke 10 305 2 glieder der gewerkſchaſtlichen Organtſationen vertreten ftrd weiſt auf die lñanganhaltende Teuerung en Lebensmittel hin. Dieſe Teuerung bedeutet eine großs Gefahr für die Geſundheit und Probulltenpfähigbeit der ge⸗ ſamten Bevölkerung. Die Konferenz erbliet in den Leberks mittelſteuern und ⸗Zöllen einen Teil der Urſachen der Lebens⸗ mittelteuerung und fordert deshalb von der babiſchen Negie⸗ rung die Aufhebung der Fleiſchſtener Die Nan renz forbert weiter, daß die badiſche Kegierung bri der eiehs⸗ regierung eine Erleichterung der Einfuhr auskandiſcher Lebens mittel, beſonders auch dey Tinfuhr anslänbiſchen Fleiſches anregen möge. Ven den Gemeinden der⸗ langt die Konferenz die Beſchaffung von Lebenguritteln ung Abgabe en die arbeitende Bevslterung u Gelnenn reiſen. Im Hinblick darauf, daß bie Produzenſen Lon Erbens mitteln keine Kückſicht auf das Algemeinintereſſe 299 ſpricht die Konferenz die Erwartung aus, daß Gemeinden und AbeN immer meizzr zur Gigendrodultien übergehen.“ 5 Landwirtſchaftliehe Genoſſenſchaften und zie Fleſſchverſorgung der Stüste. Die gewaltige Ausdehnung genoſſenſchaſblicher Arbeit und ihrer Erfolge in der Landwirtſchaft iſt das Ergebnis in d Hauptſache der letzten 20 Jahre. Erſt nach dem Genoſſenſchafts⸗ geſetz von 1899, das nach allen Seiten hin Hare Rechesverhält⸗ niſſe für die genoſſenſchaftliche Arbeit ſchuf, gelaug es, der g noſſenſchaftlichen Tätigkeit einen breiten Boden in allen leub⸗ wirtſchaftlichen Kreiſen zu ſchaffen. In Miabrizer hfanen Arbeit über viele Hinderniſſe und große Schwierig letten Ruweg iſt jetzt das Genoſſenſchaftsweſen das Nückgrat mobern⸗wiſſetes ſchaftlicher Arbeit in der deutſchen Landwirtſchaft geworden, Daß aber auch heute rege Initiative im landwirkſchaftlichen Oe⸗ noſſenſchaftsweſen herrſcht, und daß man in ihm ſich auch der Anforderungen bewußt iſt, die die gegenwärtige Lage der deutſchen Volkswirtſchaft an die Landbwirtſchaft ſtelt, zeizen die Verhanblungen des diesjährigen deutſchen lanbwirtſchaffe lichen Genoſſenſchaftstages in Dresden. Vor allem legen davon Zeugnis ab die Verhandlungen über gensſſenſchaftlſche Vieh⸗ weiden, Schweinezucht⸗ und Maſtanſtalten. Profeſſor Du Falke(Leipzig), auf deſſen unermüdliche Tätigleit die ſeit ein⸗ gen Jahren ſich vollziehende Entwicklung der Genoſſenſche ſis⸗ weiden zurückzuführen iſt, wies in ſeinem für die Fragen der Lebensmittelverſorgung ſehr bebeutſamen Referate nach, daß durch die genannte Bewegung vor allem in Gegenden Kein⸗ bäuerlichen Beſitzes ſich eine Förderung der Nindwie hucht au⸗ reichen laſſe. Die Grrichtung von genoſſeuſchaftlichen Schoeinde zuchtanſtalten hält Proſeſſor Falke beſonders in den Gegenden von Wichtigkeit, in denen die Schweinezucht wenig oder gar nicht betrieben wird. Durch genoſſenſchaftliche Maſtanſtalten ließe ſich ein Einfluß auf die Geſtaltung der Schweinefleiſch⸗ Zarskoje Sſelo, wo er von der Großfürſtin Maria Pawlowna der Einigung aller Liberalen. Die Erkenntnis iſt ſa auch f vreiſe ausüßben; vor allert Reßen ſich dedurcß die dartel 2, Seite. General⸗Anzerger, Badiſche deeueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 14. Auguſt. Schwankungen im Preiſe, ebenſo aber auch die große Span⸗ nung zwiſchen Ein⸗ und Verkaufspreis, die durchſchnittlich 50 bis 60 Prozent des Preiſes ab Hof ausmache, beeinfluſſen. Von beſonderer Wichtigkeit war der Hinweis auf das notwendige Zuſammenarbeiten der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften mit den Städten. Es müßten ſich die Genoſſenſchaften zu ge⸗ meinſamer Arbeit mit den Stadtverwaltungen vereinigen und mit ihnen möglichſt langfriſtige Verträge auf Abnahme von Maſtprodukte zu einem gleichbleibenden mäßigen Preiſe ab⸗ ſchließen. Die Stadtverwaltungen, in deren Intereſſe es gewiß läge, an einer Verbeſſerung unſeres Fleiſchverſorgungsmodus mitzuarbeiten, könnten dieſe Bewegung nach dem Muſter von Ulm auch dadurch fördern, daß ſie ſich an der Errichtung ſolcher Unternehmungen durch Zuſchuß von Betriebskapital beteiligten. Die Fleiſcher hätten bei dem bekannten Vorgehen der Stadt Neu⸗Ulm zwar zunächſt Schwierigkeiten gemacht, ſähen aber tzt die Bedeutung dieſes Weges der Fleiſchbeſchaffung auch ür das Fleiſchergewerbe ein. Wie ſchon vom RNeferenten, wurde dann in der dem Vortrage folgenden Debatte hervorge⸗ hoben, daß die ganze Indienſtſtellung der Genoſſenſchaftsbewe⸗ gung zur Erleichterung der Fleiſchproduktion und Fleiſchbe⸗ ſchaffung in erſter Linie eine Frage der Kapitalsbeſchaffung ſei. Es wäre dringend zu wünſchen, daß die landwirtſchaftliche Ge⸗ Uoſſenſchaftsbewegung in ihren volkswirtſchaftlich hoch wich⸗ kigen Beſtrebungen der Produktionsförderung und Abſatzre⸗ gulierung weitgehendſtes Verſtändnis fände in allen Kreiſen, die au Deutſchlands Lebensmittelverſorgung ſo oder ſo in⸗ tereſſiert ſind. der 59. deutſche Katholllentag. Neue Abſperrungsmittel. Die Abſonderung der Katholiken von der Gemeinſchaft mit ihren andersgläubigen Mitbürgern geht unſern Ultramon⸗ janen immer noch nicht weit genug. Sie haben jetzt ein neues Mittel ausgeheckt, dieſe Abſperrung noch wirkſamer zu geſtalten, wie aus folgendem geſtern morgen in der geſchloſſenen Ver⸗ ſammlung einſtimmig angenommenen Antrag hervorgeht: Die Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands er⸗ Härt es für ſehr wünſchenswert, daß in allen Orten, die von kiner hinreichend großen Anzahl Katholiken bewohnt ſind, tun⸗ lichſt aus den beſtehenden katholiſchen Organiſationen ein ge⸗ meinſamer Ausſchuß zur Vertretung und Förderung der katho⸗ liſchen Intereſſen gebildet wird, welcher insbeſondere auch die Durchführung der von der Generalverſammlung gefaßten Be⸗ ſchlüſſe nach Maßgabe der örtlichen Verhältniſſe durch Abhal⸗ tung der Verſammlungen, Anregung entſprechender Organi⸗ ſationen und Einrichtungen ſich angelegen ſein läßt. Wie man ſieht, bezweckt der Antrag ein Doppeltes. Zu⸗ mächſt will er alle katholiſchen Organiſationen eines Ortes zen⸗ kraliſteren, indem er ſie zu einer einheitlichen, in ſich geſchloſſenen Gemeinſchaft zuſammenfaßt. Es iſt klar, daß dadurch der Schaden, den die Abſperrung von den Andersgläubigen an⸗ Lkichtet, um ein vielfaches geſteigert werden muß; es wird ähn⸗ lich dem„Staat im Staate“ gleichſam eine Bürgerſchaft in der Buürgerſchaft gebildet. Die Zentral⸗Organiſation wird alle Lücken in der Abſperrungskette ſchließen, die die einzelnen Or⸗ zaniſationen etwa noch gelaſſen haben, und ſie wird dem Katho⸗ iken ſtändig das Bewußtſein wacherhalten, daß er mit dem „Andersgläubigen keinerlei Gemeinſchaft zu pflegen hat. Der Antrag bezweckt ferner die Abhaltung von Nachver⸗ ſammlungen der Katholikentage an den einzelnen Orten, alſo einer Art kleiner Katholikentage“. Auch das iſt natürlich ein dußerſt wirkſames, weil ſinnfälliges Mittel, die Abſchließung der Katholiken zu fördern und jedem Orte den Stempel eines geteilten Heerlagers aufzudrücken. Dem modernen Organiſa⸗ ttonsgedanken ſind die beiden neuen Einrichtungen meiſterhaft abgelauſcht, um ſo größer wird aber auch der Schaden ſein, den die nationale Geſamtheit davon hat. W Aachen, 13. Aug. In der Feſthalle tagte heute morgen die Generalverſammlung des Volksvereins für das kathyliſche 5 Deutſchland München⸗Gladbach Bie Gedächtnisrede auf Windthorſt hielt Fabrikbeſitzer Franz Brandt, der des 100. Geburtstages Windthorſts gedachte u. ſein Verhältnis zum Volksverein ſchilderte. Der nächſte Redner war Direktor Höhn vom Volksverein, der den Jahresbericht des Vereins erſtattete. Der Verein hat danach eine Mitglieder⸗ zahl von 726 000 Perſonen. Juſtizrat Trimborn gab über das Verhältnis des Volksvereins zur Kirche und zum 1 deutſchen Epiſkopat eine Schilderung. Hierauf ſpendete Weih⸗ biſchof Müller den S Darauf nahm Reichs- und Landtagsabgeordneter Graf Praſchma das Wort: Es iſt in letzter Zeit ein Materialismus in die Höhe gekom⸗ men, der die Religion immer mehr vergeſſen läßt. Es iſt ein ſon⸗ derbares Bild, wenn der Liberalismus, der Vertreter des Groß⸗ kapitals, ſich mit der Sozialdemokratie einigt. Man könnte ja fragen, ob die Kapitaliſten ihre Theorien ſpäter einmal revidieren werden, wenn die Sozialdemokratie an die Herrſchaft gekorsmen iſt. Aber das kann uns gleichgültig ſein, tatſächlich ſind ſie ja jetzt völlig einig. Was ſie verbindet, iſt der Kampf gegen jedes Chriſten⸗ tum, gegen jede poſitive Religion. Früher geſchah die Agitation nur bom Katheder herab, jetzt wird ſie mit allen möglichen Mitteln in die Maſſen getragen, und da müſſen wir mit denſelben Mitteln ihr entgegentreten. Die Entfachung des Furor Evangelicus iſt auch ein Haupmittel, um uns zu bekämpfen. Familie und Schule müſſen bei dem Kampf die Hauptrolle ſpielen. Wenn ſie verſagen, haben die Gegner leichtes Spiel. Seit einiger Zeit verſuchen ſie, die Jugend zu gewinnen. Hier muß bei uns noch manches ge⸗ ſchehen. Der Redner äußert ſich weiter dahin, daß die Frau ins Haus und in die Familie gehöre und ſtreift dabei die Frage der Volksvermehrung. Kinderglück und nicht Kinderlaſt, oder gar Kinderfluch! Der Kampf um die chriſtliche Schule darf nicht mehr auf die Parlamente beſchränkt bleiben. Auch hier hat der Volks⸗ verein eine Aufgabe zu erfüllen. Es iſt nicht wahr, daß man die Arbeiter dumm erhalten will, oder mit einem Wechſel auf den Himmel abſpeiſt. Was übrigens die Wechſel anlangt, ſo iſt ſehr zu fragen, ob an den Wechſeln, die die Sozialdemokratie bisher ein⸗ gelöſt hat, die Arbeiter ihre Freude gehabt haben. Statt der Kla⸗ gen über Zurückſetzung der Katholiken ſollten wir durch anhalten⸗ des Arbeiten es unſeren Gegnern unmöglich machen, über uns hinwegzuſehen. Alle Klagen werden verſtummen, wenn der letzte Katholik in den Volksverein eingetreten ſein wird. Auch bei der Frage des Ausgleichs der ſozialen Gegenſätze darf man ſich nicht allein auf die Geſetzgebung verlaſſen. Mit eigener Frömmigkeit iſt es nicht allein getan, man muß hinaus an die Oeffentlichkeit. Weite Schichten der Bevölkerung verſtehen einander nicht mehr. Da iſt es Aufgabe des Volksvereins, die Intereſſengegenſätze zu verſöh⸗ nen. Die ſogenannten beſſeren Kreiſe haben häufig kein Verſtänd⸗ nis für ſoziale Fragen. Deshalb rufe ich dem geſamten katholiſchen Bürgertum und allen Katholiken zu: Hinein in den Volksverein. Das iſt nicht nur eine religiöſe, ſondern auch eine patriotiſche Pflicht für alle, welche den Radikalismus für unſer Vaterland ver⸗ derblich halten. Arbeiten und werben wir dafür, dann werden wir uns die höchſten Verdienſte um die Kirche und das Vaterland er⸗ werben.(Lebhafter Beifall.)] Nach einem Schlußwort des Juſtizrats Trimborn wurde die Verſammlung für geſchloſſen erklärt. Dritte geſchloſſene Verſammlung. Die dritte geſchloſſene Verſammlung wurde von dem zweiten Vizepräſidenten Jakob Weber⸗Kray eröffnet und ge⸗ leitet. Zunächſt begrüßte Domkapitular Dr. Ludwigs⸗Mainz die Verſammlung im Auftrage des dortigen Domkapitels. Es wurde hierauf ein Antrag beraten, der die Förderung der Heidenmiſſion den Katholiken Deutſchlands ans Herz legt. Der Antrag wurde begründet von dem früheren Abgeordneten Bachem⸗Köln, der beſonders auf die wirtſchaft⸗ liche Entwicklung der Kolonien hinwies, die den katholiſchen Miſſionen neue Aufgaben ſtellten. Der Redner wendet ſich gegen die offizielle Kolonialpolitik, die zu ſehr von materiel⸗ len Intereſſen getragen ſei und nicht von ideellen. Von autoritativer Seite ſei kürzlich das Wort gefallen: Der Staat iſt ein geborener Heide(Pfuirufel), und muß über den Religionen ſtehen. Demgegenüber müſſen wir nachdrück⸗ lich den chriſtlichen Charakter des Staates betonen und auch die Notwendigkeit der chriſtlichen Miſſion, namentlich auch im Kampf gegen den Iflam.— In der Dis⸗ kuſſion ſprach zunächſt Landrat Freiherr v. Dalwigk, der früher Farmer in Deutſch⸗Oſtaſrika war. Er betonte, daß ein chriſtlicher Neger einen größeren Kulturwert habe als ein Iſlamit. Dieſe Religion ſei die größte Gefahr, das wirkſamſte Mittel dagegen ſei die Stärkung des chriſtlichen Elements auch unter den An⸗ ſiedlern. Hier bietet ſich für den Maltheſerorden eine neue große Aufgabe. Dieſer Orden ſollte ſich erinnern, zu welchem Zwecke er geſtiftet worden iſt, nämlich zum Kampfe gegen den Unglauben, alſo auch gegen den Iſlam. Die katholiſche Miſſion ſei wegen des Autoritätsprinzips der katholiſchen Kirche die beſte Erzieherin der Eingeborenen. Fürſt Löwen⸗ ſtein richtete einen Appell an die Mitglieder des Adels, ſie ſollten in unſere Kolonien hinausgehen, aber nicht erſt dann, wenn ſie ein bißchen um die Ecke gegangen ſeien, ſondern von vornherein mit feſtgeſtecktem Ziel.(Beifall.) Abg. Erz⸗ berger(mit Beifall empfangen) wendet ſich ebenfalls gegen den Iſlam und empfiehlt den Beitritt zum Verein für Iſlamkunde. Das wichtigſte ſei die Abſchaffung der Hausfklaverei, die nach den geſetzlichen Beſtimmungen vom Jahre 192⁰0 ab erfolgen ſolle. Pater Provinzial Acker bittet allgemein, die Sache der Miſſion zu unterſtüßen. Kapuzinerpater Kilian aus Chartum berichtete über ſeine Kämpfe auf den Karolineninſeln gegen die proteſtantiſche Miſſion. Ein eingeborener Häuptling ſei kürzlich in Deutſch⸗ land geweſen und habe hier eine Rede halten dürfen, in der er den katholiſchen Miſſionaren die Fähigkeit zur Miſſionie⸗ rung abſprach. Dieſer Häuptling war ein früherer proteſtan⸗ tiſcher Eingeborener und habe bei dem Aufſtande auf Ponape eine führende Rolle geſpielt. Es ſei wünſchenswert, daß der Abgeordnete Erzberger dieſe Angelegenheit in weitere Be⸗ handlung nehme. Erzbiſchof Jürgen⸗Bombay berichtete über die Miſſionserfolge in Indien. Hierauf wurde der Antrag angenommen und ſodann die Verſammlung geſchloſſen. Zweite öffentliche Verſammlung. wW. Aachen, 13. Auguſt In der zweiten öffentlichen Verſammlung des Katho⸗ likentages, zu der Tauſende von Zuhörern erſchienen waren ſprach Gymnaſialdirektor Werra⸗Münſter über die wiſſenſchaftliche Betätigung und die Auf⸗ .aaben der deutſchen Katholiken. Er empfahl die Goerresgeſellſchaft, durch deren Unterſtützung es ermög⸗ licht werde, mehr Katholiken der Laufbahn der Hochſchul⸗ lehrer zuzuführen. Die Klagen über Ueberfüllung der aka⸗ demiſchen Berufe dürften den katholiſchen Volksteil nicht abhalten, ſeine Kinder für das höhere Studium zu beſtimmen. Kein Opfer dürſe zu groß ſein, bis die Katholiken auch auf dem Gebiete der Wiſſenſchaft den ihnen gebührenden Platz erkämpft hätten. Reichstagsabgeordneter Maye r⸗Kaufbeuren ſprach übe „die Pflicht der Katholiken zur e ae in wirtſchaftlichen Leben“. Er forderte die Eltern auf bei der Verufswahl der Kinder mitzuarbeiten, indem ſie dieſe der höheren Bildung, insbeſondere auf den Realanſtalten zu⸗ führten und empfahl größere Berückſichtigung der techniſchen und der kaufmänniſchen Berufe. Profeſſor Wausbach⸗München ſprach über das Thema „Kampf gegen die moderne Sittenloſigkeit, eine Kulturauf⸗ gabe des deutſchen Volkes“. Angeſichts des Geburten⸗ rückgangs in Deutſchland ſagte der Redner, Kinder⸗ armut nehme der Frau den Heldenruhm der Mutterſchaft; Kinderreichtum ſei Kinderſegen. Für die wirtſchaftliche Exiſtenz bringe der Kinderreichtum allerdings geſteigerle Sorge. Aber dieſer Anſporn treibe wiederum eine wert⸗ volle Kraft hervor. Alle Reformvorſchläge müßten auf Feſti⸗ gung und Hebung der Ehe hinauslaufen. Die ſtaatliche Gewalt müſſe alles meiden, was einer Legalifterung der Unzucht, Strafloſigkeit und Jugendverführung und einer Verletzung der öffentlichen Sittlichkeit gleichkomme. Ueber allem müſſe die ſittliche Regeneration des geiſtigen und geſellſchaftlichen Lebens ſtehen. Dazu ſei eine Beſſerung der geiſtigen Atmoſphäre in Literatur und Kunſt nötig. Auch die Mode müſſe dem ſittlichen Gewiſſen unterworfen ſein. Der oft von lebhafter Zuſtimmung unterbrochenen Rede folgte ſtürmiſcher Beifall. Badiſche Politik. Abg. Schmidt und die Legende vom Kafſerwort. Herr Abg. Schmidt⸗Bretten hat, wie die„Bad. Warte⸗ mitteilt, die Geſchäftsſtelle des Bundes der Landwirte ermäch⸗ tigt, die beſtimmte Erklärung abzugeben, daß er von der Mitte Juli an ihn gerichteten Anfrage von dem angeblichen Kaiſer⸗ wort oder von einem Gerücht über eine ſolche Aeußerung des Kaiſers keinerlei Kenntnis gehabt hat. Abg. Schmidt redet nach wie vor mit großer Genialität an dem Kern der An⸗ gelegenheit vorbei Arbeiterbewegung. Brandenburg⸗Havel, 13. Aug. Die Bren⸗ naborwerke teilen mit:„Infolge geringfügiger Differen⸗ zen, die von zwei Arbeitern verurſacht wurden, unſer ge⸗ ſamter Betrieb geſtern nachmittag ſtill gelegt werden. Noch während die Verhandlungen geführt wurden, weigerten ſich die Feuilleton. Abermals Bayreuth. Hermann Bahr wird, wie mitgeteilt, demnächſt an verſchie⸗ denen Orten Vorträge über Bayreuth halten. Ein Präludium zu dieſen Vorträgen gibt er heute in der„Neuen Freien Preſſe“, und zwar ein ſchönes, tiefes. Er ſchreibt dort: Was mag es ſein, das dieſe Tauſende von Menſchen, an Raſſe, Sproche, Lebensart, Geiſtesart, Gefühlsart, Beruf, Stellung, Ge⸗ wohnheiten, Sitten, Einkommen, innerem und äußerem Habitus, in ihrem ganzen Verhältnis zu Gott, der Welt und dem eigenen Ich ſo tanſendfach verſchieden, ſo himmelweit voneinander weg, hier zuſammenbringt? Und immer wieder! Denn wer einmal Bahreuth wirklich erlebt hat, kommt immer wieder. Zum erſten⸗ mal kommt mancher aus bloßer Neugier, weil er ſo viel davon 70 weil er überall dabei ſein muß oder weil er zu den Suchen⸗ den, ewig nach Neuem Schnuppernden gehört. Aber hat ihn Bay⸗ keuth erſt, dann kommt er nicht wieder los. Er kann es nicht mehr vergeſſen, es zieht ihn, wer er auch ſei, fortan immer wieder hin. Und immer wieder! Was mag es nun ſein, wodurch Bayreuth ſo geheimnisvoll magiſch auf Tauſende und Tauſende wirkt? Was das ſie hier ſuchen, ſie hier finden? Darauf wird jeder, je er Art, anders antworten. Aber allen iſt dies gemein, da ekennen müſſen, hier etwas ganz Einziges, mit nichts an⸗ derem auf der Welt zu Vergleichendes, nirgends ſonſt heute Mög⸗ ches erlebt zu haben. Sie haben nämlich hier erlebt, was die agiſche Kunſt vermag, was die kragiſche Kunſt den Menſchen der großen Zeiten war und was unſeren Tagen ni iſt als hier. Sie haben ihre tief innere Verwan ds mehr ihre die Vereinigung der empfangenden Gemeinde mit dem ſchaffenden Genius erlebt. Die tragiſche Kunſt faßt die vielen unter einen einzigen Willen zum gemeinſamen Lebensglauben zuſammen. Einen gemeinſamen Lebensglauben hatten die Deutſchen bis ins 14. Jahrhundert; in den großen deutſchen Myſtikern, Eckart, Tauler, Suſso, erſcheint er zum letztenmal. Er verſtummt dann. Erſt Herder unternimmt es, wieder einen Lebensglauben aufzurichten. Kant und Goethe ſchaffen ihn, Schiller verkündigt ihn. Dieſer neue deutſche Lebens⸗ glaube iſt, daß wir das Unbekannte, nach dem unſer Herz wie unſere Vernunft mit gleicher Leidenſchaft verlangt, Gott oder das Gute, Schöne, Wahre oder das Sittengeſetz oder wie wir es ſtam⸗ melnd nennen mögen, nirgends draußen finden, ſondern nur in uns ſelbſt, und daß wir dazu da ſind, es durch unſere Tat kundzu⸗ tun. Das Gute, Schöne, Wahre als individuelle Tat, das iſt das klaſſiſche Ideal. Nun aber, von Beethovens Muſik wachgeküßt, ſtreckt es ſich empor, durch die Muſik wird die individuelle zur na⸗ tionalen, ja zur Tat der Menſchheit. Das hat Wagner vollbracht: er hat das klaſſiſche Ideal ſozialiſiert. Das Gute, Schöne, Wahve als nationale Tat, als gemeinſames Werk der ganzen Menſchheit — das„Himmelreich in uns“ durch unſer Tun auf Erden gebracht und in unſer aller Sein lebendig, durch unſer tägliches Werk jeden Morgen und jeden Abend unabläſſig wieder erneut— ſo hat Wag⸗ ner das klaſſiſche Ideal vollendet. Davon iſt das rote Haus auf dem grünen Hügel das ſichtbare Zeichen und jedes Feſtſpiel darin die rauſchende Verkündigung. Und das ſpürt, wer immer jemals, dem infamen Alltag entronnen, auf der Flucht vor dem Erwerb, vor dem„Betrieb“, hier das Unbeſchreibliche lauſchend empfangen hat: hier hört er ſeine Sehnſucht ſchlagen, ihr antwortet die Sehn⸗ ſucht der anderen, und in dieſer Vermählung aller ſo tauſendfachen er ſich, einen ſeligen Abend lang, die Kraft zu durch die gemeinſame Tat zu. Das iſt es, was hier en und Frauen wie fahrendes Künſtler⸗ und Stu⸗ denkenpolk, Geldmenſchen, N und Handwerker, Geheim⸗ räte und Offiziere, Greiſe und Knaben gleich bewegt, einen ſeligen Abend lang. Er entſteht hier für einen ſolchen ſeligen Abend zu⸗ weilen faſt eine wirkliche Nation. In den großen Zeiten ſind alle Kunſtwerke nichts als Zeiger der, gemeinſamen Willensrichtungen geweſen. Der Parthenon⸗ fries iſt ſo gut eine Anweiſung zum Leben wie jede gotiſche Kirche. Der Künſtler ſtellt ſein Werk auf, um daran den ſittlichen Willen der Nation ſichtbar zu machen. Bloß als Plakat oder Signal zur gemeinſamen ſittlichen Tat bedeutet das Kunſtwerk. In unſeren Tagen erſt, ſeit der Künſtler ſich erniedrigt hat, Kunſt zu Geld machen, iſt das vergeſſen worden. Nun hat das Kunſtwerk nichts mehr zu verkünden, nichts mehr zu gebieten, nun ſoll es gefallen, ſoll ſchmeicheln, ſoll unterhalten, will gewinnen, muß werben. Dieſe Entartung der Kunſt zur Buhlerin und Bettlerin hat Wag⸗ ner auf das grimmigſte gehaßt, jede„Harangue“ des Künſtlers war ihm ein Greuel, und ein Kunſtwerk, losgelöſt von der Wirkung auf unſer Leben, von der moraliſchen Bedeutung für die Tat, ein Kunſtwerk, das ſich nicht unmittelbar wieder in Leben umſetzt, ſondern bloß als Zier⸗ und Schauſtück müßiger Stunden gehalten werden ſoll, hat er verabſcheut. Er kam einmal mit dem Maler Joukowsky auf die Einnahme Roms zu ſprechen und tadelte den Befehl Garibaldis, die Leoſtadt nicht zu bombadieren. Der Maler erſchrak und beteuerte, ihm ſeien die Kunſtwerke des Vatikans, ja ein einziges Bild von Raffael mehr wert als das ganze italieniſche Volk und ſein Schickſal. Da hatte Wagner einen jener Wutanfälle, die ihn, wenn ſein ſittliches Gefühl verwundet wurde, zuweilen alles vergeſſen laſſen konnten.„Da haben wir die Künſtler, die Aeſtheten!“, ſchrie er auf, und unaufhaltſam brach ſein Zorn über den ruſſiſchen Artiſten hexein und wuchs bis zu der leidenſchaft⸗ lichen Erklärung empor:„Ich würde mit Freuden alles, was ich geſchaffen habe, dahingeben und vernichten, wenn ich hoffen könnte, daß dadurch Freiheit und Gerechtigkeit gefördert würden![(Carl 21 gege ding ſetzu vinz treti weg ˙ſetzu ſchri Hof geſe in f. Die kam teili und deut mun die verb 8 Mannheim, 14. Auguft. — General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). „„*rr—— on beiden Leute, die Arbeit auszuführen und wurden deshalb ent⸗ Jminder große Entgegenkommen der Behörden angewieſen ſein, 055 aſſen. Da die Brennaborwerke der Forderung der Arbeiter⸗ ſondern eine Garantie dafür ſchaffen, daß die tüchtigen Hand⸗ ls fbommiſſion, beide Arbeiter ſofort wieder einzuſtellen nicht ent⸗] werker für ihre Arbeiten eine angemeſſene Bezahlung er⸗ in ßpprechen konnten, ſondern lediglich in Ausſicht ſtellten, die Ar. balten. 5 ig beiter bei Neueinſtellungen in erſter Linie zu berückſichtt en, er⸗ e eeden en een ene 5 en klärten ſich ungefähr hundert Mann desſelben M chi Hen, 13 Handwerkskammer Mannheim mit der Zuziehung von Sachver⸗ er nmit den Kolle gen ſolidariſch und legt 0 11 aſ hinenſaa ſtändigen durch die Stadt Mannheim in den letzten drei Jahren M. 5 de Teil gten die Arbeit ſofort nieder. gemacht habe. Die Erfahrungen ſeien im großen und ganzen 15 Die aus anderen Teilen zum Erſatz herangezogenen Arbeiter gute. Beſonders wichtig ſei die Frage der Entſchädigung der he weigerten ſich ebenfalls, ſodaß ſich die Firma genztigt ſah, das Sachverſtändigen. Rein ehrenamtlich tätige Sachverſtändige 3 Werk ſolange zu ſchließen, bis ſie nach Einſtellung neuer Ar⸗ würden ſich auf die Dauer nicht ſinden laſſen, da nur tüchtige efitekräfte in dem betreffenden Maſchinenſaal die Fabrikatſon Handmerken ſiir dieſes Amt in Frage ommen die auf aue „ wieder in lohnendem Umfang aufnehmen kann Von 56 Still ſtädtiſchen Arbeiten verzichten müßten. Die freihändige Ueber⸗ „ legung werden gegen dreitauſend Arbei e en, der Still- weiſung von Arbeiten als Entſchädigung würde ſich nicht emp⸗ 9 N rbeiter betroffen. fehlen. Die Sachverſtändigen ſeien bei 15 ee der N 5 Verdingungsunterlagen, zur Feſtſtellung des angemeſſenen er 13. Deutſcher Handwerks⸗ und Ge⸗ Preiſes und zur Ueberwachung der und S Ab⸗ e⸗ nahme der Arbeiten zuzztziehen. Die Zuziehung der Sachver⸗ er werbekammertag. ſtändigen habe in Verbindung mit andern Beſtimmungen in 10 8 Würzburg, 13. Aug. vielen Fällen dazu geführt, daß der Zuſchlag zu einem ange⸗ Nach Boeendigung der offiziellen Begrüßungen erſtattete] meſſenen Preiſe erfolgt ſei. Generalſekretär Dr. Meuſch⸗Hannover den Jahresbericht. Die Nach kurzen Ausführungen über die Stellungnahme der Handwerkerpolitik der Reichsregierung bildete den Haupt⸗ Behörden über die Zuziehung der Sachverſtändigen— Stadt⸗ inhalt. Die Regierung wolle zwar nach Möglichkeit den baurat Erlwein⸗Dresden habe ſich ſehr anerkennend über die o⸗ Wünſchen der Handwerker nachkommen laſſe es aber in wirt⸗ Tätigkeit der Sachverſtändigen ausgeſprochen— behandelt der n, ſchaftlicher Hinſicht vielfach an Unterſtützung fehlen. In Referent das Beſchwerderecht der Handwerkskammern und die liſatoriſcher Hinſi 15 5 rp. n iMateriallieferung. Weiter bedauert er die Vergebung der Ar⸗ ie organiſatoriſcher Hinſicht ſei die Unterſtützung vollkommene; zaſ kfze 3* 1 171 i ikik des 5 beiten durch viele kirchliche Baubehörden, die dabei nicht das .Die Sozialpolitik des Reiches werde immer belaſtender, ohne le indens 145 Piitten 538 bade d 1 auf der andern Seite beſonderen Dank hervorzuruf D ſaeten, Redner appelliert di zuruſen. der ihnen erwarten ſollte. Eine dringende Aufgabe ſei es ferner, 7 gedner appellierte an ie Handwerker, ſich politiſch inten⸗] die Beamten zu überzeugen, daß es auch zu ihren Pflichten ge⸗ 5 ſiver zu betätigen. Der Jahresrückblick wurde einſtimmig] höre. nicht die Intereſſen eines wichtigen Glieds unſerer 1 gut geheißen. Auf Vorſchlag des Abg. Malkewitz wurde Volkswirtſchaft zu vernachläſſigen. Unternehmer, deren Ar⸗ ht. im Anſchluß daran eine Reſolution angenommen, worin die beiten zu Beanſtandungen Anlaß gegeben hätten, müßten von n. ablehnende Haltung der Reichsregierung und der Reichstags⸗der Beteiligung an der Submiſſion ausgeſchloſſen werden. Auch f mehrheit gegen einen beſſeren Schutz der Arbeits⸗ der Selbſthilfe dürfe nicht vergeſſen werden. Die Handwerker 15 willigen lebhaft bedauert wird. hätten in vielen Fällen die Mißſtände im Submiſſionsweſen 1 Sekretär Karl Herrmann eutlingen referierte über] ſelbſt mitverſchuldet. Hier wolle beſonders Punkt 3 der Res er das private, Rahardt⸗Berlin über das ſtaatliche Sub⸗ fſolution einſetzen.„„„ m miſſionsweſen. Letzterer erläuterte, 25 5 in der In einer ausführlichen Diskuſſion, in der die Ver⸗ er Kommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes vorgetragen din zungen der einzelnen Vundesſtaaten beſprochen wurden. er hatte. Wenn Preußen etwas Praktiſches ſchaffe, würden auch nahm Krefft⸗München den deutſchen Architektenſtand in u. die anderen Bundesſtaaten leicht folgen können. Der Redner Schutz, dem nachgeſagt worden war, daß die Architekten nicht n meinte die Begrüßungsworte der Regierungsvertreter ſtän⸗immer Recht walten ließen. Schließlich wird die Reſolution den mit ihren Handlungen nicht im Einklang. Die nach⸗ einſtimmig angenommen. 10 geordneten Behörden beuteten die Notlage der Handwerker Als letzter Punkt wurde heute der .aus. Der Geſchäftsführende Ausſchuß ſchlug eine Reſo⸗ Arbeitstarifvertrag Nn. lution vor, wonach bezüglich des öffentlichen(ſtaatlichen und[beraten. Dr. Wilden⸗Düſſeldorf behandelte dieſen Ver⸗ .kommunalen) Submiſſionsweſens, die Regelung durch Lan⸗ trag vom volkswirtſchaftlichen, Syndikus Budyuhn⸗Bromberg 15 des⸗Geſetz gewünſcht wird, zum privaten Submiſſionsweſen] vom rechtlichen Standpunkt aus. Mit allen gegen fünf he jolle ein Reichsgeſetz erlaſſen werden, das den Verdingungs⸗ Stimmen wurde eine umfangreiche Reſolution angenommen, 1e pertrag auf eine neue, rechtliche Grundlage ſtellt. Außerdem] welche u. a. beſagt: ßſollen in Gemeinſchaft mit ſämtlichen deutſchen Architekten⸗ Die Tagung bhält die Frage der Arbeitstarifverträge in Verbänden uſw. gerechte und anſtändige Verträge feſtgeſtellt einzelnen Handwerkszweigen für eine wichtige im Intereſſe he werden. Herr Handwerkskammerſekretär Haußer jr. der Herſtellung und Erhaltung eines gedeihlichen Verhält⸗ Mannheim ſprach über das niſſes zwiſchen Arbeitgebern und ⸗nehmern, weil unter be⸗ er ſprach über das 25 8 8* 05 kommunale Submiſſionsweſen. ſonders günſtigen Umſtänden durch einen Tarifvertrag die 5 Herſtellung und Erhaltung des Friedens zwiſchen Arbeitgebern eIm Auftrag der Handwerkskammer Monnheim führt er aus:]und ⸗nehmern für eine gewiſſe Zeit herbeigeführt werden 1d nia Es ſei nicht zu beſtreiten, daß einzelne Städte in vorbild⸗ kann. Die Rechtsverbindlichkeit der Tarifverträge iſt eine allge⸗ er icher Weiſe i die Regelung ihres Verdingungsweſens bemüht meine und ſelbſtverſtändliche Forderung. Es iſt deshalb Auf⸗ ch Die große Mehrheit der Gemeinden zeige aber wenig gabe der Geſetzgebung, dem Tarifvertrag die ihm angemeſſene u. 11 N für die Nöte des Handwerks. Die zahlloſen Ein⸗ rechtliche Ausgeſtaltung zu ſchaffen und alle Zweifel an der 15 gaben der Handwerkskammern fänden bei ihnen wenig Ent⸗ Rechtswirkſamkeit der Tarifverträge zu beſeitigen. Zu dieſem gegenkommen. Die Hauptſchwierigkeiten, ein geordnetes Ver⸗ Zwecke empfiehlt es ſicht 1. den Abſatz 2 des Paragr. 152 der dingungsverfahren herbetzuführen, liege in der Zuſammen⸗ Reichsgewerbeordnung entweder zu ſtreichen oder folgenden ſetzung der Gemeindevertretungen. Auch die Kreis⸗ und Pro⸗ Abſatz 3 dem Pärägraphen hinzuzufügen:„Durh die Beſtim⸗ vinzialverbände haben bewieſen, daß ihnen mehr an der Ver⸗ mungen des Abſatzes 2 werden nicht berührt Vereinbarungen tretung rein fiskaliſcher Intereſſen gelegen ſei Der Beſchwerde⸗ zwiſchen Gewerbetreibenden und gewerblichen Arbeitern über weg führe zu keinem Reſultat, da die geſetzlichen Voraus⸗ die Regelung der Löhne und Arbeitsbedingungen in beſtimm⸗ ſe hlen ur der 9 81 Fen, ten Gewerben(Tarifverträge)“, 2. den Berufsvereinen die ſetzungen fehlen und auch der Weg der Eingaben und Denk⸗ ee 5 9 5 ſchriften ſei oft vergebens beſchritten worden, daß man die Rechtsfähigkeit zu verleihen— ohne ein Spezialgeſetz—, was Hoffnung aufgeben müſſe, etwas zu erreichen. Nur von der geſetzlichen Regelung auch des kommunalen Submiſſionsweſens in ſeinen Hauptpunkten könne eine Beſſerung erwartet werden. Dieſe Hauptpunkte ſeien: das Beſchwerderecht der Handwerks⸗ kammern, Zuziehung von Sachverſtändigen, die Zuſchlagser⸗ teilung zu einem angemeſſenen Preis, die Materiallieferung und dergleichen. Der Einwurf, die geſetzliche Regelung be⸗ deute einen Eingriff in das Selbſtverwaltungsrecht der Kom⸗ munen, ſei nicht ſtichhaltig; denn es ſei nicht ein Rückſchritt in die Zeiten der obrigkeitlichen Bevormundung. Die Kommunal⸗ verbände ſollen lediglich gezwwungen werden, dieſelben Beſtim⸗ mungen einzuhalten wie die ſtaatlichen Behörden bei Verge⸗ hung ihrer Arbeiten Ueber die Möglichkeit der geſetzlichen Regelung beſtehe kein Zweifel, da die Selbſtverwaltung ab⸗ hängig ſei von den Grenzen, die von der Staatsverwaltung ge⸗ zogen würden. Das Handwerk wolle nicht auf das mehr oder 22 n 3. Seite. durch einen Zuſatz zum§ 21 des..B. und Streichung des Wortes„ſozialpolitiſch“ im§ 6, Abſatz 1 des..B. ver⸗ wirklicht werden kann; 3. das rechtliche Verhältnis von Arbeits⸗ ordnung und Tarifvertrag in dem Sinne zu ändern, daß die Arbeitsordnung dann nicht rechtlich verbindlich ſein darf, wenn ſie einem für den Betrieb geltenden Tarifvertrag zu⸗ widerläuft. Das Endziel im Taciſvertragsweſen wird eine reichsgeſetzliche Regelung des Tarifvertrages, parallel den ver⸗ ſchiedenen Vertragsformen des.G.., ſein müſſen. Bei der Vorverſammlung, die am 12. Auguſt ſtattgefun⸗ den hat, wurden an Stelle der ausſcheidenden Kammern Darmſtadt, Dortmund und Stettin die Handwerkskammern Düſſeldorf, Mannheim und Weimar gewählt. Die nächſte Tagung findet im Jahre 1913 in Halle an der Saale ſtatt. n Seite 309.) So ſprach Wagner in der Villa Angri bei Neapel im Februar 1880, alſo im achtundſechzigſten Jahre ſeines Lebens, kein irgend einer Stimmung erliegender Jüngling, ſondern ein reifer, die Summe ſeines Weſens ziehender Mann. Ihm war das Kunſtwerk alles nur als Verkündigung des Himmelreiches in uns, als Erſcheinung des Genius; an ſich nichts. Das iſt es, was die Menſchen auf dem Feſtſpielhügel fühlen. Sie ſind ſonſt überall nur„Kunſtgenuß“ gewohnt, das Kunſtwerk als Augenluſt und Ohrenſchmaus oder Geiſteskitzel dargebracht und der Empfänger bloß empfangend, ſelbſt ganz paſſiv. Hier aber, nur hier fühlen ſie ihre Seele angeredet, ja zur Rede geſtellt, teil⸗ zunehmen aufgerufen, und ſie fühlen, daß ihrem inneren Menſchen eine Antwort abgefordert wird. Da hört mancher zum erſtenmal ſeine eigene Stimme und erblickt ſeines eigenen Weſens tief ver⸗ borgenen Willen. Und er vernimmt zum erſtenmal aus dem vor⸗ lauten„Du mußt!“ unſeres an den Erwerb verratenen gemeinen Daſeins hervor den himmliſch tröſtenden Klang des erlbſenden: Du ſollſt!“ 4 Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Hochſchulnachrichten. Die„Braunſchweigiſche Landeszeitung“ meldet: Anſtelle des am 31. Mai verſtorbenen Geheimen Hofrats Wilhelm Blaſius wurde der außerordentliche Profeſſor der Botanik an der Univerſtät Heidelberg, Georg Tiſchler, als Pro⸗ feſſor für Botanik und Leiter des Herzogl. naturhiſtoriſchen Muſums an die hieſige Techniſche Hochſchule berufen. 9 Zehn Semeſter ſtudentiſche Volksunterrichtskurſe in Heißelberg. Man ſchreibt uns aus Heidelberg: Es iſt die Zeit der iftungsfeſte jetzt; allüberall zieren Fahnen unſre Stadt, all⸗ all wird gefeiert. Auch wir, die ſtudentiſchen Volksunter⸗ Fr. Glaſenapp:„Das Leben Richard Wagners.“ Sechſter Band, richkskurſe Asrola⸗-Straße bis Villa Lanz Aus Stadt und Land. * Waunheim, 14. Auguſt 1912 Wie orientiert man gegenwürtig die nauswürtigen Veſucher unſerer Stadt. Am Friedrichsplatz iſt zur Zeit ein ſo ſtarker Be⸗ ſuch von Fremden zu beobachten, wie nie zuvor. Sicher iſt dies auch mit der unbeſtändigen Witterung in Zuſammenhang zu bringen, welche die Sommerfriſchler mehr als ſonſt zum Beſuch der Stödte veranlaßt. Daß hierbei auch ein gut Stück auf Mannhei mentfällt, iſt bei der intenſiven Propaganda, welche der Verkehrsverein durchführt, eigentlich ſelbſt⸗ verſtändlich. Es dürfte deshalb der richtige Zeitpunkt ſein, auf die Unterhaltungsmöglichkeiten unſerer Stadt aufmerk⸗ ſam zu machen, und es ſeien die Hotelinhaber, Reſtaurateure wie auch andere Kreiſe, welche von Auswärtigen gefragt wer⸗ den, gebeten, dieſe Notiz auszuſchneiden und für zweckdien⸗ liche Auskünfte zu verwenden. 2 Die große Fontäne des Friedrichsplatzes iſt täglich von 11—1 Uhr in Betrieb, Samstags von—5 Uhr, Sonntags von 11 Uhr vormittags bis 8 Uhr abends und von ½9—½1 Uhr. Die Leuchtfontäne wird Mittwoch und Sonntag abends von—½10 Uhr gezeigt. Prome⸗ nadekonzerte am Friedrichsplatz finden Mitt⸗ woch und Sonntag abend von 49—½11 Uhr ſtatt. Bis einſchließlich Sonntag, den 18. Auguſt ſpielt das Operetten⸗Enſemble vom Wilhelmtheater in Mag⸗ deburg jeden Abend im Muſenſaal des Roſengartens. Im Apollo⸗Theater ſind täglich Vorſtellungen von „Job's luſtige Bühne“, und auch auf die Aufführungen der verſchiedenen Kinotheater ſei aufmerkſam gemacht. Bei gutem Wetter laden die beiden Waldpark⸗ reſtaurants zum Beſuch ein. Zun Reſtaurant„An der Silberpappel“ fahren nachmittags von der Rheinbrücke ab die flinken Noll'ſchen Wotorboote, und im Waldreſtau⸗ rant„Am Stern“ wird Sonntag Nachmittag den Beſuchern Militärkonzert geboten. Im herrlich gelegenen Friedrichpark konzertiert bei günſtiger Witterung jeden Abend von—11 Uhr, Mitt⸗ woch und Sonntag Nachmittag außerdem von—6 Uhr eine Militärkapelle. Wer ſich für Sammlungen intereſſiert, hat in der Kunſthalle(Städtiſche Kunſtſammlung, kunſtwiſſen⸗ ſchaftliches Inſtitut mit graphiſchem Kabinett, permanente Ausſtellung des Kunſtvereins, Studium der Organiſation und Tätigkeit des Freien Bundes zur Einbürgerung der bilden⸗ den Kunſt in Mannheim, im Großherzoglichen Schloß(Gemäldegallerie, Oeffentliche Bibliothek, Groß⸗ herzogliche Gemächer, Hofantiquarium, Altertumsverein, Kupferſtichkabinett, Gipsabguß⸗Sammlungen, Naturgeſchicht⸗ liches Muſeum), imStadtgeſchichtlichen Muſeum, in der Dr. Reiß ſchen Sammlung für heimatliche Na⸗ turkunde ſowie in der Gewerbehalle ein außer⸗ ordentlich reiches und vielſeitiges Programm. Die Beſich⸗ tigungszeiten ſind in dem vomVerkehrsverein heraus⸗ gegebenen Stadtführer, welcher int Automat am Bahn⸗ hofplatz, in den Buchhandlungen, in den verſchiedene otels ſowie im Verkehrsbureau für.20 Mk. erhältlich, zeichnet.„„„„„„0 Die Beſichtigung der Roſengartenſäl Rathausſäle, die gleichfalls zu den im Stad näher bezeichneten Oeffnungszeiten reiche Unterhal ten, ſind weitere Punkte für ein genußreiches Aufen programm, ebenſo die Beſteigung der ehemaligen S warte, von deren Ausſichtsterraſſe man wundervollen Ueberblick über die Stadt und Umgebung ge⸗ nießt, was leider ſelbſt bei den Einheimiſchen zu wenig be kannt iſt. Wer nur durch die Straßen wandeln will, trifft in der A lt ſt a dit, noch mehr aber in der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung Sehenswürdigkeiten in reicher Abwechſ⸗ lung. Es ſei nachſtehender Weg empfohlen, welcher auch fün eine Beſichtigung mit Droſchke oder Auto⸗ mobil eingehalten werden kanns Hauptbahnhof—Bismarck ſtraße— Schloßhof— Stadtgeſchichtliches Muſeum— Je⸗ ſuitenkirche— Hoftheater— Sternwarte— Friedrichspark ehemaliges Zeughaus— Börſe— Planken— Hauptpoſt— Rathaus— Kunſtſtraße— Waſſerturm— Kunſthalle Gymnaſium— Friedrichsplatz— Roſengarten— Auguſta Anlage— Chriſtuskirche— Oberrealſchule— Realgymnaſtun da⸗Straße(ebe in Heidelberg, ſeiern in dieſen Tagen ein Stif⸗ kungsfeſt, das Feſt unſeres zehnſemeſtrigen Beſtehens. Nicht laut und prunkvoll feiern wir, ſondern ganz ſtill und einfach, wie es einer Arbeitsgemeinſchaft gebührt. Damit aber nach außen auch Kunde dringe von unſrer Arbeit, haben wir jetzt zu unſerm Jubiläum eine kleine Schrift herausgegeben, das einzige Zeichen unſeres Feſtes. In dieſem Schriftchen ſpiegeln ſich unfre Kurſe wieder, es bietet ein getreues Abbild dieſer ganzen Einrichtung; all die Fragen, die für unſre Kurſe von Bedeutung ſind, werden ſachkundig darin behandelt. wird uns genau und überſichtlich über die Geſchichte der hieſigen Kurſe berichtet, und es iſt eine Geſchichte ſchöner, erfolgreicher Arbeit; deutlicher als Worte es vermögen, ſagen es darin die Zahlen; nur eine ſei daraus erwähnt: in dieſen 10 Semeſtern hatten wir 2050 Anmeldungen zu unſern Kurſen. Dann richten zwei Univerſitätsprofeſſoren Worte an die akademiſche Jugend, die ſich ja immer noch nicht im erwünſchten Maß beteiligt. Ein weiterer Artikel, von einem Mitbegründer und guten Kenner der hieſigen Kurſe geſchrieben, ſtellt eine Einführung in dieſe Bewegung dar; die Ziele und die Form der Verwirklichung werden hierin klar und ſcharf beleuchtet. Endlich wird noch über den Lehrſtoff berichtet und dabei beſonders Vergleiche mit dem Programm der Volksſchule gezogen. Nicht vollſtändig wäre jedoch dies Bild, wären nicht auch unſere Teilnehmer zu Wort gekommen; nur eine Ausleſe der eingegangenen Aufſätze konnte aufgenommen werden. Und welch verſchiedenartige Dinge werden hier beſprochen! Der eine ſchreibt ſeine Mei⸗ nung über dieſe Kurſe, ein anderer über Lehrjahre. Weiter hören wir von der Wanderſchaft und vom Bildungsbeſtreben der Arbeiter, und einer, der ſchon weit in der Welt herumge⸗ kommen, erzählt uns von Oſtern in Rußland. Dies alles enthält unfre kleine Feſtſchrift. Ihr Zweck iſt, neue Freunde für unſre Sache zu werben; jeder möge uns von Zunächſt Unbekannte Briefe von Frau vun Stein, Heft 4 den achten Jahrgang., insgeſamt uns anſtrengen, dieſe hohen Aufgaben zu füll ſo tragen wir damit einen winzigen, aber doch wertvollen St bei zum Geſamtbau der Kultur. Schaffensfreudig gehen ſo in unſer 11. Semeſter! 5 Anmerkung: Intereſſenten erhalten koſtenlos dieſes Sch chen; man wende ſich an ſtud. jur. R. Strauß, Kar Akademieſtraße 3.„„„ Der zweite Abend der Münchener Wagner⸗Feſtſpiele brachte„Triſtan und Iſolde“. Die Vorſtellu wie unſer J⸗Korreſpondent telegraphiert, nicht in aller vollendet, hatte aber im einzelnen wunderbare Szene Walker(Hamburg) ſang eine glänzende Iſolde, Kn liegt der Triſtan nicht in dem Maße wie andere W. tien, er ſtand in den lyriſchen Stellen des zweiten Aktes Walker etwas nach, ſang aber den Schluß des zweiten Akte und den ganzen dritten Akt vorbildlich. Frau Cahier(W̃ fand als Brangäne wohlperdienten Beifall. Vorzüglich Benders Marke und Broderſens Kurvenal, 2 Die„Stunden mit Goethe“(Verlag von E. S. Mitt un. Sohn, Berkin SW.) vollenden mit dem ſoeben erſchienen Das Heft enthält wieber eine Reihe wertvoller Beiträge, von denen die Brjefe der Frau v, Stein hervorgehoben ſeien. Die Briefe ſind an Goethes„Ur⸗ freund“ Karl v. Knebel gerichtet, wurden im großherzoglichen Archiv zu Weimär aufbewahrt und waren bis zu ihrem Auf⸗ finden durch Dr. Bode und ihrer Veröffentlichung in den „Stunden mit Goethe“ ganz unbekannt. Dr. Bode brachte ſchon in früheren Heften einen größeren Teil des Brieſwechfels mit Genehmigung des Großherzogs von Sachſen zum Abdruck. Die neuerdings veröffentlichten Stücke ſind in der Zeit von; ſeiner Stelle aus unkerſtützen. Studenten und Arbeiter ſollen zu uns kommen, zu lehren und zu lernen. Wenn wir dann alle Oktober 1813 bis Januar 1816 geſchrieben. Anſchaulich ſp 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Abſtecher nach dem Luiſenpark und Neckarpromenade) Tennis⸗ platz— Liſelotte⸗Schule— Friedrichsbrücke— Breite Straße — Rathaus mit Marktplatz— Planken. Kein Auswärtiger ſollte daher verſäumen, eine der hauptſächlichſten Sehenswürdigkeiten von Mannheim, die berühmten Hafenanlagen zu beſichtigen, was am beſten mit den Noll'ſchen Motorbooten geſchieht, die um 16 und 3 Uhr ab Rheinbrücke, um 11 und 4 Uhr ab Friedrichs⸗ brücke die 1½ſtündige Fahrt antreten. Wer ſich für die Hafenanlagen eingehender intereſſiert, beſchafft ſich den vom Verkehrsverein herausgegebenen Hafenführer, welcher im Verkehrsbureau und in den Buchhandlungen für .10 Mk. erhältlich iſt. Verwaltungsbericht des Grundbuch⸗ amts Mannheim. +7 Der kürzlich im Druck erſchienene, von dem Vorſtand des Grundbuchamts, Herrn Rechtsrat Reitinger, erſtattete Jahresbericht des hieſigen Grundbuchamts über das Jahr 1911 enthält eine Fülle von intereſſanten Dar⸗ legungen über die Organiſation, Einrichtung des Grundbuch⸗ amts und die Notwendigkeit einer Entlaſtung der Gemeinde⸗ grundbuchbeamten. Im Anſchluß daran wird eine eingehende Darſtellung der Verhältniſſe des Grundſtücks⸗ und Hypothekenmarktes und die ſteuerliche 25 Belaſtung des Grundſtücksverkehrs gegeben. Wir müſſen uns hier auf einige Auszüge beſchränken. Im Bericht wird hierüber ausgeführt: Nach der Statiſtik der letzten Jahre wird in dem Berichte der Grundſtücksmarkt als ſehr flau bezeichnet. Einen Gradmeſſer für die Lebhaftigkeit des Grundſtücksverkehrs bil⸗ den die Verlehrsſteueranſätze. Zur Vergleichung ſind nach dem ſtatiſtiſchen Jahrbuch die auf die Gemarkung Mann⸗ heim entfallenden Liegenſchaftsaccisbeträge aus den früheren Jahren angeführt: 1898: 1 068 458 Mk.(ohne Neckarau) 1899: 1 140 009 Mk. 1900: 1 103 454 Mk. 1901: 789 894 Mk. Mit dem Jukrafttreten des neuen Grundbuchrechts iſt die Verkehrsſteuer beim Grundbuchamt angeſetzt worden. Es haben betragen: 5905 Summe der Ver⸗ Summe der Ge⸗ Im Steuer⸗ Zahl der kehrsſteuer meinde uſchläge jahr Anſätze 0 Mk. 5 10 5 1902 593 653 359— 1903 536 611 237— 1904 684 721¹ 969 32 241 1905 690 865 797 155 902 1906 772 921 406 181 691 1907 924 1175 102 232 000 1908 8217 1006 692 198 959 1909 784 984 273 196 088 1910 132 666 829 130 908 1911 681¹ 640 389 123 453 Die Verlehrsſteueranſätze der beiden letzten Jahre gehören im Zeitraum von 14 Jahren zu den niedrigſten. Dabei iſt zu beachten, daß in den erſten Jahren vom Jahre 1902 an unter der Herrſchaft des Verkehrsſteuergeſetzes durch die Ausnützung der geſetzlichen Beſtimmung, welche die Verkehrsſteuerpflicht erſt mit Ablauf von drei Monaten nach Beurkundung des obli⸗ gatoriſchen Kaufvertrags eintreten ließ, in vielen Fällen infolge der Vertragsauflöſung eine Verkehrsſteuer nicht zum Anſatz kommen konnte. Auf der anderen Seite iſt hervorzuheben, daß mit der Ein⸗ gemeindung von Feudenheim die Verkehrsſteuerfeſtſetzung auf das hieſige Grundbuchamt übergegangen iſt. Auf den Gemarkungsteil Feudenheim entfielen 1. Steuerfälle: Verkehrsſteuer: Zuſchlag: 1910 106 24 227 Mk. 4474 Mk. 191¹ 9¹ 24 904 Mk. 4078 Mk. Auf die Stadtgemeinde ſelbſt ſind aus ihren Grundſtückserwerbungen im Jahre 5 1907 in 35 Fällen 5579 Mk. 1908 in 27 Fällen 3780 Mk. 1909 in 21 Fällen 6583 Mk. 1910 in 57 Fällen 11 492 Mk. 5 1911 in 59 Fällen 21 553 Mk. Verkebraſtenen angeſetzt worden. Unter Berückſichtigung dieſer Umſtände wird das Jahr 1911 in Anſehung der Verkehrsſteuererträgniſſe wohl ſals das ungünſtigſte zu bezeichnen ſein. Aus der Statiſtik ergibt ſich, daß die Kurve der Verkehrsſteuererträgniſſe mit jener der allgemeinen Wirtſchaftslage ungefähr parallel geht: in der Hochkonjunkturperiode ſteigen die Erträge; in der Niedergangsperiode fallen ſie. Auffallend dagegen iſt es, daß die rückläufige Tendenz hier auch jetzt noch anhält, wäh⸗ geln ſich in ihnen die Eindrücke wider, die Goethes weimariſche Zeitgenoſſen von den damaligen hiſtoriſchen Treigniſſen empfingen. Deutſche Muſik in England. Ein Mitarbeiter der„Muſical Times“ hat ſich der nicht ge⸗ kingen Mühe unterzogen, ſämtliche Programme der bisher in England angekündigten Konzerte und Aufführungen zu analy⸗ ſteren. Dabei zeigt ſich, welche Bedeutung die deutſche Muſik einnimmt; Wagners Name taucht nicht weniger als 109 Mal auf, Beethoven 39 Mal, und Mozart 28 Mal. Es folgen Tſchaikowsky 26, Saint Sasns 18, Bach 16, Brahms und Liſst ſe 14, Weber 13, Elgar, Mendelsſohn, Berlioz und Dvorak 12 und Händel 10 Mal. Dieſe Komponiſten beanſpruchen für ſich mehr als die Hälfte aller Aufführungen. Sämtliche engliſche Muſiker zuſammen erreichen nur die Zahl 80: kaum 12,34 Pro⸗ zent des geſamten Konzertrepertoires. Jules Maſſenet. Der Komponiſt Jules Maſſenet iſt geſtern vormittag im Alter bon 70 Jahren geſtorben. Er hatte den Sommer auf ſeinem Landgut im Oſten von Paris zugebracht, wo er arbeitete. Vor drei Tagen fühlte er ſich nicht wohl und kam nach Paris, um ſeinen Arzt zu konſultieren. Hier iſt er heute früh unerwartet an einem chlaganfall geſtorben. Zu dem Tode des Komponiſten Jules Maſſenet teilt uns unſer Berliner Bureau noch folgende Nachricht aus Paris mit: Infolge der kühlen Witterung der letzten Tage hatte ſich Maſſenet eine Er⸗ kältung zugezogen. Am Freitag voriger Woche fuhr er deshalb bon ſeinem Schloſſe Egreville, ſeit Beginn des Sommers mit ſeiner Frau und der einzi ochter bewohnte, allein Paris und ließ ſeinen Hausarzt nach adtr DVas Bekinden beſſerte ſich indeſſen ni —.— rend ſonſt im Wirtſchaftsleben in den letzten Jahren eine Beſ⸗ ſerung eingetreten iſt. Nennenswerte Spekulationsgeſchäfte ſind in den letzten Jahren faſt keine mehr abgeſchloſſen worden. Große Kapitalien ſind in dem Gelände der Chemiſchen Fabrik auf dem Lindenhof, in Neu⸗Oſtheim und im Terrain bei den Kaſernen feſtgelegt. Es iſt wohl anzunehmen, daß jetzt bald einmal mit der Parzellierung und der Veräußerung einzelner Baublöcke begonnen wird. Bauplätze ſind in den letzten Jahren— abgeſehen von den Veräußerungen der ſtädtiſchen Bauplätze in der öſtlichen Stadterweiterung— nur in beſchränktem Umfang verkauft worden. Häufig waren es kapitalſchwache Bauunternehmer, die einige Plätze jenſeits des Neckars und im Waldhof gekauft und verbaut haben. Der Verkäufer des Platzes mußte ſich regelmäßig verpflichten, nach Erſtellung des Neubaues eine zweite Hypothek zwiſchen 60 und 80 Prozent der amtlichen Schätzung zu gewähren; vielfach mußte er auch das Baugeld ſelbſt beſchaffen oder wenigſtens die Bürgſchaft für das von einem Vorſchußverein gewährte Darlehen übernehmen, doch ſind im allgemeinen auch hier die Verhältniſſe etwas beſſer ge⸗ worden. Die Zwangsverſteigerungen in Rohbauten waren ſeltener. Jene beſondere Art von Baugeldgebern, die die Rohbauten zu einem ihre Bauplatzkaufgeldhypothek um nur wenig überſteigenden Zuſchlagspreis auf Koſten und zum Schaden der Bauhandwerker an ſich ziehen, iſt in den Hinter⸗ grund gedrängt. Die Schwierigkeiten, die mit der Beſchaffung von zweiten Hypotheken, mitunter ſogar mit erſtſtelligen Hypotheken bis zu 60 Prozent des Schätzungswertes, verbun⸗ den ſind, wirken außerordentlich hemmend auf den Verkauf von Bauplätzen. Kapitalkräftige Baumeiſter ſind im Ankauf von Bauplätzen ſehr zurückhaltend; ſie laſſen vielfach die Vorverhandlungen durch einen Agenten führen und wenn ſie dann einen Abnehmer für den Platz und den zu errichtenden Neubau gefunden haben, ſo wird der Bauplatz direkt an den letzteren verkauft und der Baumeiſter ſchließt mit dieſem einen Bauvertrag über die Er⸗ richtung des Neubaues ab. Es mag ſein, daß die Baumeiſter zumteil auch die Aenderung der Bauordnung abwarten wollen. Private Grundſtücksſpekulanten haben in den letzten Jahren faſt gar nichts gekauft. An Stelle der früher einzeln beteilig⸗ ten Spekulanten ſind ſeit mehreren Jahren Terrain⸗Ge⸗ ſellſchaften unter Führung von Banken getreten; aber auch dieſe Geſellſchaften ſind äußerſt zurückhaltend. Das Ter⸗ raingeſchäft wird von den Großbanken beſtimmt, die ſich vor⸗ wiegend im Terrainerſchließungsgeſchäft betätigen; es ſcheint aber, daß die Tätigkeit dem Bedürfnis vorangeeilt iſt. Vorgänge allgemeiner Natur, insbeſonders die Schwierig⸗ keiten für die Beſchaffung des Leihkapitals mit ſei⸗ nen hohen Zinsſätzen— vor 12 Jahren iſt der Zins⸗ ſatz für erſte Hypotheken auf 378 Prozent herabgegangen, jetzt iſt er bis 4 Prozent geſtiegen—, die Erhöhung der Laſten, die auf dem Grundbeſitz ruhen, die ſteigende Abneigung gegen den Erwerb von Häuſern zum Zweck der Kettal⸗ anlage haben eine Erſchwerung der Verkäuflichkeit der Orund⸗ 595 1 55 damit die Flauheit auf dem Grundſtücksmarkt ewirkt. Daß an dieſer durch verſchiedene Umſtände herbeigeführ⸗ ten Stockung auf dem Grundſtücksmarkte zum Teil auch die Zuwachsſteuer ſchuld iſt, iſt nicht zu beſtreiten. Die den Grundſtücksmarkt zurzeit beeinträchtigenden Um⸗ ſtände mögen mehr oder weniger vorübergehend ſein; eine rückläufige Konjunktur ſtellt ſich auch hier von Zeit zu Zeit ein. Wie die Reichsſtempelabgabe ſich nach und nach eingelebt hat, mag auch nach einiger Zeit die Zuwachsſteuer mit in den Kauf genommen werden. Aber die zunächſt Betroffenen weh⸗ ren ſich ſo gut ſie können; ſie verlangen zunüchſt einen höheren Preis; wird er nicht bewilligt, ſo wollen ſie einſtweilen lieber nicht verkaufen. Die Beteiligten werden wohl zur Anſicht kom⸗ men, daß eine Beſeitigung der Zuwachsſteuer ſchwerlich herbei⸗ zuführen ſein wird. Selbſt wenn das Reichsgeſetz, das gewiß viele Mängel aufweiſt und dem nach den bisherigen kurzen Er⸗ fahrungen von der zur Entſcheidung von Rechtsſtreiten in Zu⸗ wachsſteuerſachen bei uns berufenen höchſtrichterlichen Stelle nachgeſagt worden iſt,„daß der Zuwachsſteuer in dieſer Ge⸗ ſtalt wohl kaum eine lange Lebensdauer beſchieden ſein wird“, zu Fall gebracht werden könnte, ſo wäre die Zuwachsſteuer da⸗ durch nicht totgemacht. An Stelle des Reiches würden als Er⸗ ben ſofort rechtzeitig die Gemeinden treten, denen dieſe Steuer in erſter Reihe gebührt. Wenn die mehr als umſtändlichen Veranlagungsarbeiten vereinfacht, Erleichterungen für die Zu⸗ wachsſteuerämter und die Steuerpflichtigen durchgeführt wer⸗ den, ſo wird man annehmen dürfen, daß die Zurückhaltung auch hier allmählich ſchwinden wird. Für den ſtädtiſchen Grundbeſitz haben die anhaltenden Schwierigkeiten, die mit der Beſchaffung von Hypotheken verbunden ſind, größere Bedeutung. Im letzten Verwaltungs⸗ ner tot im Bette. Die Gattin des greiſen Meiſters wurde ſofort telegraphiſch von dem Ableben verſtändigt. Die Nachricht von dem Tode Maſſenets verbreitete ſich raſch in Paris und bald darauf ſprachen viele Freunde im Trauerhauſe vor. Maſſenet war trotz der ſtarken Anfeindungen, die der Altmeiſter von den muſikaliſchen Stürmern und Drängern erfuhr, unermüdlich in ſeiner Tätigkeit. Der geringe Erfolg ſeines im letzten Winter von der großen Pa⸗ riſer Oper zur Aufführung gebrachten Werkes„Roma“ hielt ihn nicht ab, ſich mit allem Eifer der ſzeniſchen Vorbereitung ſeiner für die bevorſtehende Spielzeit angekündigten Oper„Panuge“ zu widmen. Im Nachlaſſe befndet ſich außerdem die haktige Oper „Eleopatra“ und Amadeus“ in 4 Akten nebſt 2 Orcheſterwerken. * Neues Theater im Roſengarten. Das Enſemble des Magdeburger Wilhelm⸗Thea⸗ ters verabſchiedet ſich, wie bereits bekannt gegeben, am kommenden Sonntag. Das Repertoir iſt wie folgt aufgeſtellt: Heute Mittwoch:„Die Dollarprinzeſſin“, Donnerstag:„Die ſchöne Helena“, Freitag:[Vor kksvorſtellung zu Enhetspreiſen)„Der liebe Auguſtin“, Samstag: einmalige Aufführung:„Ein Walzertraum“, Sonntag:„Die ſchöne Helena“. Am Donnerstag findet, wie erwähnt, die erſte Aufführung der Offenbachſchen Operette„Die ſchöne Helena“ und zwar in der neuen Einrichtung ſtatt, in der das Werk bekanntlich an faſt allen größeren Bühnen in der letzten Saiſon einen geradezu ſenſationel⸗ len Erfolg verzeichnen konnte. Das Intereſſanteſte beid dieſer neuen Inſzenierung iſt, daß die handelnden Perſonen über den ſo⸗ chge nannten Blumenſteg, durch den Zuſchauerraum die Bühne be⸗ und zwar gaſtiert noch an 3 Abenden 2 4.5 25 2 Helena“. imal i chõ Mannheim, 14. Auguſt. berichte iſt auf die auffallende Tatſache hingewieſen, daß Pri⸗ vatkapital langſam aus der Grundſtücksbeleihung zurückgezogen wird. In einer Reihe von Fällen haben private Geldgeber ihre zum Teil ſehr alten und im höchſten Grad ſichergeſtellten Hypotheken gekündigt. Manchem Grundſtückseigentümer fällt es ſchwer, innerhalb der Kündigungsfriſt ein neues Darlehen zu finden; nicht ſelten verlangt er raſch hintereinander immer wieder neue Abſchriften des Grundbuchheftes und der Schätzungsurkunde, um es bei dieſem oder jenem Agenten oder Geldinſtitut zu„probieren“. Die Beleihungstätig⸗ keit unſerer Hypothekenbanken hängt in der Haupt⸗ ſache vom Pfandbriefumſatz ab. Auf dem Markt der Hypo⸗ thekenbank⸗Pfandbriefe machen die höher verzinslichen In⸗ duſtrie⸗Obligationen große Konkurrenz trotz der ſog. Boni⸗ fikationswirtſchaft, die als ein beſonderer Mißſtand bezeichnet wird. Der Wert der Pfandbriefe von 38 Deutſchen Hypotheken⸗ Aktienbanken iſt nach dem Stand vom 30. Juni 1911 auf 10 677,06 Millionen M. ermittelt worden. Die Banken ſelbſt weiſen darauf hin, daß ſie nicht den dritten Teil des regel⸗ mäßigen Jahresbedarfs an ſtädtiſchen Hypotheken zu decken ver⸗ mögen; ſtockt der Pfandbriefabſatz, ſo nehmen ſte nicht nur keine Beleihungsanträge an, ſondern kündigen auch noch die Hypo⸗ theken, deren Fälligkeit eingetreten iſt. Auch Sparkaſſen heben in ihren Jahresberichten in den letzten Jahren wiederholt hervor, daß ſie, während die Nachfrage von Hypothekengeldern ſtets eine lebhafte war, nicht immer allen Anforderungen entſprechen können; die eine und andere iſt zeitweilig wegen Unzulänglichkeit ihrer Mittel vom Hypothekenmarkte ganz ausgeſchloſſen. Wenn ſchon die Erlangung von Darlehen auf erſtſtellige Hypotheken nicht immer leicht iſt, ſo ſind in den letzten Jahren die Schwierigkeiten der Beſchaffung zweiter Hypotheken ganz beſonders geſtiegen und die damit verbundenen Koſten für Agentenvermittlungsgebühr und Proviſion außerordentlich hoch. Für 2. Hypotheken rege Nachfrage, aber kein Kapital⸗ angebot: das iſt die ſtereotype Bemerkung in den jeweiligen Monatsberichten über den Stand des Grundſtücks⸗ und Hypo⸗ thekenmarktes aus den verſchiedenſten Städten. Wenn die Hypothekennot noch weiter anhält, wird der Hausbeſitz ange⸗ ſichts ſeiner ungünſtigen Lage eine beſondere Berückſichtigung „durch Eingreifen öffentlicher Autoritäten“ zu beanſpruchen haben. Die Beſchaffung der Geldmittel wird aber nicht leicht ſein; ſollen die Mittel durch Anleihen verſchafft werden, ſo machen ſich Städte und Staat auf dem Geldmarkt noch mehr Konkurrenz. Stünden den ſtädtiſchen Sparkaſſen die Geld⸗ mittel ſtets zur Verfügung, ſo könnte ſie dem Hypothekenkredit⸗ bedürfnis durch die Feſtſetzung einer höheren Beleihungsgrenze ſo hat z. B. die Sparkaſſe Konſtanz in entgegenkommen; ihrem Statut die Beleihung von Hausgrundſtücken bis zu 70 Prozent der amtlichen Schätzung unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen vorgeſehen; hier kommt es auf eine Verbindung des Grundkredits mit Perſonalkredit an. Erfreulich erſcheint die ſtarke Abnahme der durchgeführten Zwangsverſteigerungen; ihre Zahl betrug im Jahre Grundſtücken Rohbauten 1908: 91 mit 99 68 25 1909: 130 mit 143 89 28 1911: 75 mit 88 54 13 1912: 46 mit 47 Doppelt erfreulich wäre es, wenn einer anhaltenden Sanierung ausdrücken würden. Ob der bis jetzt ſehr ſtarke Rückgang der Zwangsverſteige⸗ rungen anhalten wird, kann noch nicht mit Beſtimmtheit geſagt werden. Nicht ſelten gewähren die Gläubiger Stundung und diejenigen der zweiten Hypothek zahlen die Zinſen aus der erſten Hypothek, um die Durchführung der Vollſtreckung einſt⸗ weilen hintanzuhalten. * Zum 50. Geburtstag der Königin von Schweden. Königin Viktoria von Schweden hat anläßlich ihres 50. Geburtstages folgendes Schreiben an den Badiſchen Frauenverein gerichtet:„Der heutige Tag, Gnade vergönnt iſt, mein fünfzigſtes Lebensjahr zu vollenden, lenkt meine Gedanken in ganz beſonderem Maße meiner teueren, badiſchen Heimat zu, mich der ſonnigen Kinder⸗ und Jugend⸗ jahre erinnernd, die ich in ihr, von treuer Elternliebe um⸗ geben und an der Seite geliebter Geſchwiſter, verleben durfte. Dieſen Empfindungen glücklichſter Erinnerung einen ſichtbaren Ausdruck zu geben, iſt mir ein Herzensbedürfnis, und ſo be⸗ ſtimme ich die anliegende Summe von 5000 M. für das Ludwig Wilhelm⸗Krankenhaus in Karlsruhe, dieſer ſegenſpendenden Stiftung meiner teuren Mutter, wie bisher, ſo auch künftig, Möge des Allmächtigen Gnade, dem unvergleichlichen Le⸗ über dem Badiſchen Frauenverein, benswerk ſeiner hohen Protektorin, meiner inniggeliebten Mut⸗ ter, der Großherzogin Luiſe, wie über dem ganzen badiſchen Lande walten! Schloß Tullgarn den 7. Auguſt 1912. Viktoria, Königin von Schweden.“ 4 Stellenloſen⸗Verſicherung. In richtiger Würdigung der Tatſache, daß es nicht nur im Intereſſe des Einzelnen, ſondern auch der Geſamtheit liegt, wenn willige Angeſtellte in erhält, durch den er ſich über Waſſer zu halten vermag, ſu die größeren Berufsorganiſationen durch Schaffung von den Weg vorzubereiten und zu Selbſthülfe⸗Einrichtungen 1 n. der Staat durch die Entwicklung der ebnen, den ſpäter einmal Die großen Vereinigungen der Handlungsgehilfen beſitzen bereits ſämtlich eine geregelte Unterſtützung vei Stellenloſig⸗ keit, die ſie noch immer mehr ausbauen. So hat z. B. der wirtſchaftlichen Verhältniſſe zu gehen R ſein wird. an Hamburger Verein für Handlungs⸗Commis von 1858 auf ſeiner kürzlichen Hauptverſammlung beſchloſſen, die Unterſtützungs⸗ dauer ſchon nach zweijähriger Mitgliedſchaft von 2 Monaten auf 3 Monate und den Entſchädigungsſatz von täglich M..30 auf M..50 zu erhöhen. Verheiratete Mitglieder erhalten je nach der Zahl ihrer Kinder eine Erhöhung dieſer Rentenſätze von bis 56 ihres eigenen Anſpruchs. Nach längerer gliedſchaft erhöht ſich ſowohl die Unterſtützung als auch Dauer, für die ſie gezahlt wird. Man ſieht hieraus, daß Angeſtelltenverbände an ſichtigt gelaſſenen ſozialen Gebiete die 3 wirken. 3 * Vom Wetter. Der geſtrige Tag war ein troſtloſer Regentag, bei dem man ſich am wohlſten in dem geheizten Zimmer fühlte. Wenn uns etwas über das troſtloſe, kalte Regenwetter hinwegtröſten kann, ſo iſt es der Umſtand, daß die Meteorologen ſich dahin äußern, daß der Reſt des Sommers, die zweite Hälfte des Auguſt und der September, ſich ſehr ſchön und angen ehm geſtalten ſollen. Begründet wird dieſe Anſicht mit dem Schwinden der über Nordweſt⸗ deutſchland lagernden Depreſſion. Hoffentlich behalten die Meteorologen auch recht. Auch die Reſidenzſtadt Karls⸗ 38 1 dieſe Zahlen den Anfang an dem es mir durch Gottes der arbeitsfähige und arbeits⸗ Zeiten der Stellenloſigkeit einen Betrag die auf dieſem vom Staate noch unberüc bereits ſehr ſegensreich F — an der ihr nie ermüdende, teilnahmsvolles Herz mit ſo ganz beſonderer Liebe hängt. (gez,„ Mi⸗ Mannheim, 14. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite. ruhe klagt über den geſtrigen abſcheulichen Regentag. Dort zen ber ſoll ſich das Wetter geradezu unheimlich geſtaltet haben. Wie 5 uns von unſerem Korreſpondenten gemeldet wird, ſchoben gegen 15 halb 7 Uhr von Südweſten ganz tiefhängende ſchwere dunkle ner Wolkenmaſſen ſich heran, die immer mehr zunehmend, gegen 5 948 Uhr einen wahren Wolkenbruch des nunmehr in der überreichlicher Menge vorhandenen himmliſchen Naſſes über „das Stadtgebiet entleerten. Im Nu waren die Straßen zu pt⸗ kleinen Bächen geworden und die Kandel und Kanäle ver⸗ bo⸗ mochten kaum raſch genug für den Ablauf zu ſorgen. Das 115 Wetter hielt faſt eine Stunde an, zeitweiſe etwas nachlaſſend, nel und dürfte der geſtrige Tag den zweifelhaften Vorzug haben, e die größte Regenmenge des diesjährigen Sommers auf nufzuweiſen. Infolge der anhaltenden Niederſchläge ſteigen lbſt die Waſſerläufe raſch. Die Alb überflutet unterhalb der jel⸗ Maxauer Bahnbrücke bereits ihr Vorland und vom ganzen er⸗ Flußlauf der Murg wird ebenfalls raſches Steigen gemeldet. ine Stark beeinträchtigt durch das ſchlechte Wetter ſind beſonders vos auch die Badeanſtalten. In Maxau ſieht man nur noch ver⸗ 5 einzelte„ſeefeſte“ Waſſerratten und die„Sonnenbäder“ erſt die müſſen wegen Mangel an„Betriebsmitteln“ ganz feiern. icht Schade, daß man vom vorjährigen Wärmeüberſchuß auf den nd heurigen Sommer nichts übertragen kann— nötig wäre es. om* Mitteilung von der Ausſtellung„Der Menſch“ Darmſtadt. Daß die Ausſtellung„Der Menſch“ in Darmſtadt, die im vergangenen Jahre den Glanzpunkt der Dresdner Interna⸗ tionalen Hygiene⸗Ausſtellung bildete, auf das wärmſte Intereſſe beim Publikum ſtößt, das zeigt ſich ſchon an den erſten Eröff⸗ nungstagen. Vom Freitag bis zum geſtrigen Montag iſt die Ausſtellung bereits von mehreren Tauſenden beſucht worden, die mit Geduld und ſtillem Ernſt die Gegenſtände in den einzelnen Hallen eingehend beſichtigen und an den beweg⸗ lichen Apparaten und Modellen mit ſichtlicher Freude ihre Stu⸗ dien machten. Allerdings hat die Ausſtellung„Der Menſch“ auch den für den Laien ſo großen Vorteil, daß ihre Beſichtigung nicht ermüdet, ſondern daß beinahe jedes Objekt dem Beſchauer neue Schauluſt und damit neues Intereſſe abnötigt. * Im Apollotheater wird augenblicklich gelacht wie ſelten zuvor. Jobs luſtige Bühne heißt die Erregerin dieſer un⸗ bändigen Heiterkeit und„Meine!Deine!“ der Schwank, durch deſſen glänzende Wiedergabe die Gäſte allabendlich dieſen un⸗ beſchreiblichen Lacherfolg erringen, der ſelbſt an dieſer Stätte, wo uns ſchon ſo viel Gutes geboten wurde, einzig daſtehen dürfte. Die täglich einlaufenden zahlreichen Anfragen veran⸗ laſſen die Direktton,„Meine!—Deine!“ noch zwei weitere Tage, alſo bis inkl. Samstag den 17. Auguſt auf dem Repertoir zu belaſſen. Am Sonntag den 18. er. findet dann beſtimmt die Erſtaufführung der 3. Novität Jobs ſtatt. * Affüre Grünwald. Wir haben in unſerem Mittagblatt dieſer Sache eine Darſtellung von einer dem 5 von geſtern zu' Erfinder naheſtehenden Seite gebracht, worin es u. g. hieß, „der Bureauchef Zimmermann ſei, von Gewiſſensbiſſen ge⸗ n plagt, nach Triberg zu Näher gefahren.“ Mit Bezug auf dieſen Paſſus wird uns von Seite eines Mitgliedes des Kon⸗ ſortiums, welches ſich zum Ankauf des Näher'ſchen Patentes gebildet hatte, mitgeteilt, daß Zimmermann vielmehr aufgrund eines Telegramms von Näher, welches unſer Gewährsmann ang ſelbſt im Original geſehen hat, nach Triherg gefahren iſt, und 4 zwar erſt, nachdem er ſich mit ſeinem Chef beſprochen hatte, ige⸗ alſo im vollen Einverſtändnis mit dieſem. In Triberg hat Näher dann Zimmermann über alles Mögliche. ſagt* das ihm wiſſenswert erſcheinen mochte, ausgefragt und darauf n nochmals die Anzeige erſtattet. Es kann nach alledem alſo der keine Rede davon ſein, daß Z. aus eigenem Antrieb Näher ſich nſt⸗ anvertraut habe. * Ein neuer Rhein⸗Leviakhan iſt auf ſeiner erſten Fahrt zu Berg begriffen: Thiſſen 14, der eine Tragfähigkeit von 59 400 Ton⸗ nen beſitzt und zu den größten Rheinſchiffen zählt. Rechnet man jeden Eiſenbahnwagen zu 10 Tonnen und jeden Güterzug zu 20 Wagen, ſo ergibt das 298 Eiſenbahnwagen oder 15 normale Güter⸗ züge. Die Länge des Kahnes beträgt 112 Meter, die Breite 13½ und der Tiefgang.85 Meter. * Ein raffinierter Diebſtahl wurde geſtern früh gegen 3 Uhr in einem Eckhauſe des Lindenhofmarktplatzes verübt. Der Dieb nahm ſeinen Weg durch das im Parterre gelegene Kloſettfenſter und gelangte von da aus in die Wohnung, wo er ſich eine Uhr ſowie ſonſtige Wertgegenſtände aneignete. Durch den erfolgreichen Ein⸗ bruch wahrſcheinlich ermutigt, unternahm der freche Spitzbube noch einen zweiten Einbruchsdiebſtahl in einem andern Hauſe, wo er aber gehört worden war und ſchleunigſt flüchtete. Der Dieb war mit einer Blendlaterne ausgerüſtet. Die Polizei auf dem Lindenhof dürfte des Einbrechers wohl bald habhaft werden. 4* Unterſchlagung von 10 000 Mark. Nach Unterſchlagung einer Summe von 10 000 Mark flüchtig gegangen iſt der 23 Jahre alte Kaufmann Eugen Ro th aus Ludwigshafen und wohnhaft dortſelbſt. Roth wurde von einer hieſigen Eiſengroß⸗ handlung auf die Reichsbank geſchickt, 10000 M. auf einen Check abzuheben. Anſtatt nun den einkaſſierten Betrag abzu⸗ liefern, zog es Roth vor, ſich nicht mehr ſehen zu laſſen. Da er ſich bei ſeiner Firma nicht mehr einſtellte, ſchöpfte man ſofort Verdacht, und ſtellte Nachforſchungen an, ei denen ſich ergab, daß Roth ſchon flüchtig gegangen war. Da der Diebſtahl gleich angezeigt wurde, ſo wird ſich der Dieb wohl nicht allzulange ſeiner Freiheit und ſeines geraubten Geldes erfreuen. 5 Polizeibericht vom 14. Auguſt. Unfälle. An einem Neubau an der Waldhoſſtraße fiel am 12. ds. Mts. nachmittags ein lediger Taglöhner von Viern⸗ heim beim Tragen von Backſteinen infolge Ausrutſchens vom Gangbord etwa einen Meter hoch herunter und zog ſich an der Stirne und am linken Auge erhebliche Verletzungen zu. Er wurde mittels Kranken⸗Automobil in das Allg. Kranken⸗ aus verbracht. 5 8 Ein 37 5 alter verh. Hafenarbeiter von hier fuhr geſtern nachmittag beim Einbiegen von der Lang⸗ in die Bür⸗ germeiſter⸗Fuchsſtraße aus Unvorſichtigkeit mit ſeinem Fahr⸗ rad in ein ihm von entgegengeſetzter Richtung herkommendes Fuhrwerk hinein. Durch den Anprall an die Wagendeichſel er⸗ litt der ſo 12 5 daß er ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte. 5 bc Iu der Nacht vom 11, auf 12. d. Mts. etwa 12½ UÜhr brach in einer Küche im 5. Stock des Hauſes Eliſabethſtraße Nr. 7 dadurch Feuer aus, daß die vor dem Küchenherd lagernden Braunkohlenbriketts in. Brand gerieten. Das Feuer wurde von Hausbewohnern wieder gelöſcht; der Schaden iſt unbedeutend. eee wurden verübt: In der Wirt⸗ ſchaft P 3, 12, woſelbſt ein lediger Zapfburſche aus der Wirte⸗ ſchaft auf die Straße geworfen wurde und dabei den linken nterſchenkel brach. Er fand Aufnahme im Allg. Kranken⸗ haus. In der Wirtſchaft 4, 8 durch Schlagen mit einem lauch; im Hauſe Schwetzingerſtraße Nr. 134 durch Fußtritte auf den Unterleib; auf der Straße vor K 6 durch Schlagen mit Stock und Schirm; im Hauſe 8 4, 20, woſelbſt eine Ehefrau durch Schläge mit einem Kehrbeſen und Schür⸗ haken auf den Kopf ſo ſchwer verletzt wurde, daß ſie ſich im Allg. Krankenhaus verbinden laſſen mußte, und vor dem Hauptbahnhof hier durch Schlagen mit einem Bierglas auf den Kopf. Auch dieſer Verletzte mußte in das Allg. Kranken⸗ haus verbracht werden. Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Großherzogtum. )(Villingen, 13. Auguſt. Heute früh 12.28 Uhr wurde hier ein Erdbeben wahrgenommen, das in wellenförmiger, anſcheinend von Oſt nach Weſt gehender Bewegung deutlich auftrat. Die Erderſchütterung dauerte drei bis fünf Sekunden. — Der bhieſige Gemeinderat beſchloß, Herrn Altbürgermeiſter Oſiander anläßlich ſeiner goldenen Hochzeit eine Standuhr im Werte von 500 Mark zu dedizieren. Säckingen, 14. Aug. Ueber die furchtbare Brand⸗ kataſtrophe in Glashütten bei der, wie ſchon gemel⸗ det, 5Perſonen den Tod in den Flammen fanden, wird noch gemeldet, daß das Feuer geſtern abend 7 Uhr im Hauſe des Herrn Joſef Hottinger ausbrach und in kurzer Zeit das ganze Anweſen bis auf den Grund zerſtörte. Der Be⸗ ſitzer des Hauſes, Vater von 10 Kindern, Gemeinderat Joſef Völkle, Martin Völkle und Friedrich Gersbach, ſämt⸗ liche von Glashütten ſind beim Retten der Fahrniſſe in den Flammen umgekommen. Otto Matt von Glashütten wurde ſchwer verletzt. Letzte Nachrichten und Telegramme. (OLondon, 14. Auguſt.(Von unſerm Londoner Bureau!) Wie aus den letzten Pekinger Nachrichten hervorzugehen ſcheint, iſt es durchaus noch nicht ſicher, daß Dr. Morriſon, der gegen⸗ wärtige Korreſpondent der„Times“ in Peking den Poſten bei der chineſiſchen Regierung wirklich antreten wird, oder wenn dies ge⸗ ſchieht, ſo dürfte er nicht länger auf dieſem Poſten bleiben. Am Samstag abend begaben ſich die chineſiſchen Berater der Regie⸗ rung und das Sekretariat des Präſidenten Muanſchikais zu dieſem und proteſtierten mit aller Entſchiedenheit dagegen, daß Morriſon zum politiſchen Berater der Regierung ernannt werde. Sie er⸗ llärten, daß wohl in einzelnen Parlaments Ausländer zu Sachver⸗ ſtändigen ernannt werden könnten, aber auf keinen Fall dürfte man einem Ausländer einen Einblick in die allgemeine Politik oder eine Einſicht in dieſe geſtatten. Dies würde das Land unter keinen Umſtänden leiden. Der Präſident hörte dieſen Auseinanderſetzun⸗ gen ſchweigend zu, gab aber keine Antwort. Ww. Waſhington, 14. Aug. Das Repräſentanten⸗ haus hat unter dem Proteſt der Republikaner die Bill mit 174 gegen 80 Stimmen angenommen. Es wird nicht für möglich gehalten, daß die Bill mit dieſem Veto im Senat durchgehen wird. Arbeiterbewegung. hebung der Ausſperrung in der Wollin duſtrie be⸗ gannen heute die Verhandlungen üher die Lohnfrage. beiterſchaft einer Firma brach die Verhandlungen ab; infolge⸗ deſſen ſteht der größte Teil der Brünner Wollarbeiter in Streik. Heftiger Sturm. w. Paris, 14. Aug. Im Departement Gironde hat in voriger Nacht ein heftiger Sturm gewütet. Insbeſon⸗ dere iſt die Küſte Arcachon ſtark mitgenommen worden. 150 Fiſcherboote wurden zerſtört. Auch fürchtet man, daß dem Auſternpark großer Schaden zugefügt worden iſt. Panik auf einem franzöſiſchen Schlachtſchiff. wW. Paris, 14. Aug. An Bord des Panzerſchiffes„Verits“ im Hafen von Toulon brach geſtern eine Panitk aus. Man hatte unter einem der Schiffskeſſel Feuer angezündet. Infolgedeſſen entwickelte ſich dichter Rauch, welcher durch die Pulverkammern abzog. Die Matroſen, welches dies bemerkten, gerieten in großen Schrecken und 250 Mann ſprangen ins Meer. Die an Bord Gebliebenen ſetzten die Apparate, bie zum Füllen der Pulverkammern dienen, in Bewegung und erſäuften einen großen Teil der Munition. An Bord der in der Nähe befind⸗ lichen Schiffe„Diderot“ und„Republique“ bemächtigte ſich der Mannſchaft gleichfalls große Unruhe. Es gelang jedoch den Offizieren die Leute auf ihren Poſten zu halten. Die 250 Mann dort zurückgebracht. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Buxean.) Berlin, 14. Aug.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Do ver wird berichtet: Wegen des ſchlechten Wetters in der Nordſee, herrſcht hier große Beſorgnis über das Schick⸗ ſal der vor einigen Tagen in Eckernvörde freigelaſſenen 5d Eng⸗ länder, die dort unter Spionageverdachts verhaftet waren. Sie haben nach ihrer Freilaſſung auf einer Jacht die Rückreiſe 7 gehört wurde. 95 Berlin, 14. Aug.(Von unſ. Berliner Bureau.) Nach dem Muſter des beſtehenden Kartells der mittleren Eiſen⸗ bahnbeamten ſollte jetzt auch ein Bundaller Eiſenbahn⸗ unterbeamten Organiſationen ins Leben ge⸗ rufen werden, um eine größere Einheitlichkeit in die Petitionen der unteren Eiſenbahnbeamten zu bringen und eine wirkſame Intereſſenvertretung zu ermöglichen. Doch vor der Gründung des Bundes hat jetzt die Eiſenbahnverwaltung die Genehmigung hierzu verſagt, weil der Bund überflüſſig und ungeeignet ſei, das gute Einvernehmen zwiſchen der Verwaltung und den be⸗ reits beſtehenden Fachvereinen zu ſtören. Berlin, 14. Aug.(Von unſ. Berliner Bureau.) Wie aus London gemeldet wird, bringt das Organ der Heils⸗ armee die Nachricht, daß der Geſundheitszuſtand des Generals er ſehr ſchlecht ſei und zu Beſorgniſſen Anlaß gebe. zunehmen. über den Wolltarif gegen das Veto des Präſidenten Brün, 13. Auguſt. Nach der geſtern erfolgten Auf⸗ von der„Verits“ ſchwammen ans Ufer und werden ſpäter von angetreten, von der jedoch ſeit der Abreiſe aus Kiel nichts mehr nach dem Eintrefſen der Verſtärkerungen das hieſig +Berlin, 14. Aug.(Von unſ. Berliner Bureau.) Generalfeldmarſchall von der Goltz⸗Pſaſcha vollendete vor⸗ geſtern ſein 69. Lebensjahr. Das Geburtstagsfeſt wurde im engſten Familienkreiſe gefeiert. Es liefen in der Wohnung des Marſchalls am Kurfürſtendamm einige hundert Glückwunſch telegramme und ⸗ſchreiben ein, unter denen ſich auch Glü wünſche des Jungdeutſchland⸗Bundes und vieler angeſchloſſenen Vereine befinden. Freiherr von der Goltz muß ſeit einiger Z infolge Erkältung das Zimmer hüten. Radikale und Reviſtoniſten. 8 Berlin, 14. Aug. Aus Stuttgart wird gemelde Die vom ſozialdemokratiſchen Verein zu Stuttgart vorgenom mene Wahl der Delegierten zum Chemnitzer Parteitag erg eine vollſtändige Niederlage der reviſioniſt ſchen Richtung. Nur dem äußerſten Flügel angehöri Wahlmänner wurden gewählt, wobei der Vertreter der S. Stuttgart im Reichstage, Hildenbrand, der erſt an 6. Stell kam, unterlegen iſt. Die Scheidungsklage der Frau Hofrichter. Berlin, 14. Aug.(Von unſ. Berliner Bureau Aus Wien wird gemeldet: Frau Anna Hofrichter, die Gatt des wegen des Giftmordattentats zu 20 Jahren Kerker ve urteilten ehemaligen Oberleutnant Hofrichter hat an dieſen wi derholt die Bitte gerichtet, in eine Eheſcheidung einzuwilligen Hofrichter lehnte aber ab und ſeine Frau hat deshalb die Sche Recht Ver dungsklage eingebracht. Da nun Hofrichter auf ſeinem beſteht, perſönlich zu dem vom Geſetz vorgeſchriebenen drei ſöhnungsverſuchen zu erſcheinen, hat das Linzer Landgericht das Bezirksgericht in Baden erſucht, die Sühnetermine Der Krieg und die Kriſe der Jürke Neue diplomatiſche Vermittelungsverſuche. Berlin, 14. Aug.(Von unſ. Berliner Aus Paris wird depeſchiert: Für morgen oder übermor wird hier und in Petersburg eine Note über die Peters Konferenz erwartet. Der heutigen Unterredung Poinca dem türkiſchen Botſchafter in Petersburg wird in der fe ſchen Hauptſtadt Bedeutung beigemeſſen, weil ſie als( tung neuer diplomatiſcher Vermittlungsverſuche gilt. kiſche Botſchafter in Paris, Rimaat Paſcha, wurde vor franzöſiſchen auswärtigen Amte nicht ins Vertrauen ge weil er, wie es heißt, aus innerpolitiſche Gründen be gegenwärtigen Machthabern nicht perſona grata iſt. m. Paris, 14. Avg(Priv.⸗Tel.) Heute oder ſp morgen wird eine amtliche Mitteilung über die Petersb Beſprechung bekannt gegeben werden. Hier ſetzt ſich in ſchiedenen Kreiſen der Glaube feſt, daß die Unterhandlu über eine Löſung des italieniſch⸗türkiſchen Streitfalles Früchte zeitigen werden. 25 Die unſichere Lage des neuen Kabinetts. Konſtantinopel, 13. Aug. Der Min des Innern iſt zurückgetreten. Einige glieder des Kabinetts befürworten die Ernennun Führers der albaniſchen Sozialkommiſſion Ibrahim Paſch zum Miniſter des Innern. 5 Die kriegeriſche Stimmung in Bi e. Die Ar⸗ at 90 ſcher Seite in dieſem Sinne gewirkt wird ur weitgehende Genugtuung bereits verſprochen i man, daß es gelingen werde, die bulgariſche B wieder zu beruhigen. 3 5 *Sofia, 13. Aug. Ein wegen der Affäre ſchana einberüfenes Meeting fand unter ungeheure gung ſtatt. Die Teilnehmerzahl wird auf 30 000 gez Zahlreiche Geſellſchaften und Korporationen mit ſe umflorten Fahnen waren erſchienen. Die Läden ware ſchloſſen. Sämtliche Redner hielten ſehr energiſche und forderten die Regierung auf, die macedoniſche durch einen Krieg zu löſen. Es wurde eine Reſol genommen, in der auf die fortgeſetzten Provok Türkei an der Grenze und auf die Verſchleppun Pforte gegenüber allen Schritten Bulgariens h. wird. Es wird hervorgehoben, daß unter die muſe Bevölkerung Waffen verteilt und türkiſche Ba ſelben Zeit gebildet wurden, wo die bulgariſ Macedoniens entwaffnet war. Die täglichen Mor in der Reſolution, die fortgeſetzten Hetzereie drückungen zwingen die Bewohner ganzer St doniens und des Wilajets Adrianopel zur Au Während die Türkei die Bulgaren ausrottet, er zieht ſie gleichzeitig die mohamedaniſchen A um ſo den bulgariſchen Charakter der Bevölkerun doniens und Adrianopels auszutilgen. Gegenübe gefühlten Entrüſtung der bulgariſchen öffentliche würde ein untätiges Zuſehen der Regierung d Ordnung im Lande bedrohen. Die Reſolution fo die Regierung auf, alle Maßnahmen zu ergre donien und das Wilajet Adrianopel vom türkiſ befreien, in dem Bewußtſein, daß die ganze N mütig unterſtützt. Die Reſolution wird der dem König unterbreitet. nis zu öffnen und die Gefangenen zu befreien. dere Methoden verſagten, wurden noch Erfolge erzielt. Herr Ingenieur., Niederlahnſtein ſchreibt: Die Wirkung der Behandlung war eine vollkommene, Wenden Sie ſich daher an die Lichthetlanſtalt Köligs Paradeplatz 1 2, U Tele 0. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 14. Auguſt 1912. Von Jag zu Tag. — Hochwaſſer der Donau. Pfohren(Amt Donau⸗ eſchingen), 13. Aug. Infolge der fortgeſetzten ſchweren Regenfälle iſt die Donau über die Ufer getreten und überſchwemmt weithin die in voller Frucht ſtehenden Felder. Da weiteres Steigen des Waſſers gemeldet wird, ſo kann der ohnedies ſchon beträchtliche Schaden noch ſehr bedeutend werden. Zum Einſturz der Landungsbrücke auf Binz (Rügen. Greifswald, 13. Aug. Heute ſtarb an Lungenentzün⸗ dung die lährige Kaſſiererin Jencke, das 16. Opfer des Binzer Unfalles. Aucheine Mutter. Aus Warnemünde wird dem„Berl. Tagebl.“ geſchrieben: Eine in Berlin anſäſſige Dame reiſte in Be⸗ gleitung ihres dreilährigen Kindes mit dem D⸗Zuge über Neuſtrelitz zum Kuraufenthalt nach Warnemünde. Auf der Fahrt nach ihrem Reiſeziel unterhielt ſie ſich mit einem Mitreiſenden derart angeregt, as ſie beim Ausſteigen ihr— ſchlafendes Kind vergaß. Bald wurde ſie zwar ihre Vergeßlichkeit gewahr, doch befand ſich das Kind mit dem auf die däniſche Dampffähre gebrachten Waggon bereits auf hoher See. Wie ſich die eigenartige Affäre weiter entwickelt hat, iſt noch unbekaunt. Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 14. Auguſt. Geſtern ſuchte ſich der 17 Jahre alte Sohn eines Fuhrunternehmers mit Lyſol zu vergiften. Da der junge Mann das Lyſol zuvor der Vorſicht halber mit Waſſer verdünnte, iſt keine Lebensgefahr vorhanden. Heidelberg, 14. Auguſt. Wie noch mitgeteilt wird, hat der 27 Jahre alte Hausburſche Georg Filſinger, der geſtern vor⸗ mittag in dem Keller des Hauſes Plöckſtraße 71 auf ſeine Ge⸗ liebte, Sophie Janz, mehrere Revolverſchüſſe abfeuerte, dieſe durch zwei Kugeln in der linken Seite der Bruſt und des Kopfes getrof⸗ ſen, doch ſind die Verletzungen nicht lebensgefährlicher Natur. Nach der Tat ſchoß ſich Filſinger ſelbſt eine Kugel in den Kopf und öffnete ſich die Schlagader am alſe, ſo daß ein ſtarker Blutverluſt eintrat. Wie wir erfahren, beſteht wenig Hoff⸗ nung, ihn am Leben zu erhalten. Sobald der Sitz der Kugeln feſtgeſtellt iſt, werden ſie operativ entfernt werden. Die FTat geſchah, wie ſchon mitgeteilt, aus Liebeskummer, da die Eltern des Mädchens ihre Einwilligung zu einer Verbindung nicht geben wollten. Kce. Kleinlaufenburg, 12. Aug. Der vorige Woche hier verhaftete katholiſche Vikar Roos würde vom Bezirksgericht wegen Sttitlichkeltsvergehen zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt. In Aubetracht der ſehr nieberen Strafe ſcheint uns die Meldung von einem Sittlichkeitsdelkkt nicht ganz zutreffend zu ſein. kee. Brettenu, 12. Aug. Geſtern nachmittag 3 Uhr ſchlug der Blitz bei einem nur kurze Zeit dauernden Gewitter in die neu⸗ erbaute mit Frucht⸗ und Heuvorräten dicht gefüllte Scheune des hieſi⸗ gen Landwirts Heinrich Leonhard und zü ndete. Da die großen Eyntevorräte reichliche Nahrung boten ſtand das Gebäude alsbald vollſtändig in Flammen und brannte in kaum einer Stunde bis auf Das energiſche Eingreifen der Feuerwehr bvermochte die auſtoßenden Scheunen ſowie das Wohnhaus zu retten. Der Schaden der nur teilweiſe durch Verſicherung gedeckt ſein ſoll, — Der heutige Großvieh⸗ 378 Stück Groß⸗ und markt war mit insgeſamt 450 Stück befahren, 7Stück Kleinvieh. ſchaft„zum Kreuz“, letzterer in Begleitung ſeines 3½ Jahre alten Knaben. Sie unterhielten ſich mit dem älteſten Sohn des Wirtes, dem 26 Jahre alten Kaufmann Leo Himmelsbach und trieben auch mit dem Kleinen Spaß, der lachend zu Himmelsbach ſagte:„Ich ſchieß dich tot!“ Auf dieſes hin holte der Jagdpächter ſein Gewehr, in der Meinung es ſei nicht geladen, von der Wand, gab die Waffe ſeinem Söhnchen in die Hand. Das Kind zielte auf Himmelsbach, der Schuß krachte, und der unglückliche junge Mann war von einem vollen Schrotſchuß in die linke Bruſtſeite unterhalb der Schulter getroffen. Die Verletzung iſt ſo ſchwer, daß Herr Himmelsbach kaum mit dem Leben davon kommen dürfte. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Mainz, 13. Aug. Ein Schiffszuſammenſtoß hat am Sonntagvormittag gegen.30 Uhr bei Lorchhauſen auf dem MRheine zwiſchen dem talwärts fahrenden Schraubendampfer „William Egan Nr. 35“ und einem im Anhange des Rad⸗ ſchleppdampfers„Moguntia“ zu Berg befindlichen Schlepp⸗ kahne ſtattgefunden. Der Anprall der beiden Fahrzeuge war derart, daß dem Egandampfer von dem Anker und Bugſprit des Schleppkahnes der vordere Teil der Backbordſeite über Waſſer aufgeriſſen wurde und mehrere große Löcher entſtanden und in dem Dampfer ſelbſt auch noch ein Teil der Ladung Schaden nahm. Der Schleppkahn verlor Bugſprit und Anker Und erlitt ebenfalls ſtarke Beſchädigungen, ſodaß er abgekappt werden mußte und ſich nach Oberweſel treiben ließ, wo er den Hafen aufſuchte. Nach dem Zuſawemenſtoß lief der Egan⸗ dampfer mit aller Wucht gegen das rechte Ufergelände am ſog. „Altweg“ und bohrte ſich mit ſeinem Bug in die Ufermauer ein, dieſe dabei ſtark beſchädigend, während ſein Heck gegen die gerade an dieſer Stelle verankerten Brückenglieder des Pionier⸗ bataillons ſtark ankam, um auch hier Unheil anzurichten. Ein Ponton ſank und drei weitere Pontons wurden mehr oder weniger ſchwer beſchädigt. Außerdem trieb trotz des ſchnellen Eingreifens unſerer wackeren Pioniere eine große Menge Matertal ab. Dem Militärfiskus iſt dadurch ein mehrere aufend Mark betragender Schaden erwachſen, den der Rheini⸗ ſche Lloyd(Egan) zu erſetzen haben wird. Menſchenleben ſind bef dem Zuſammenſtoß nicht zu Schaden gekommen. Wen die Schuld an dem Zuſammenſtoß trifft, wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Darmſtadt, 14. Aug. Durchgegangen iſt wieder⸗ holt aus der Landesirrenanſtalt Hofheim bei Goddelau der vor⸗ eſtrafte, ſehr gefährliche H. Schmidt aus Sprendlingen, der von mittelgroßer ſtarker unterſetzter Figur ein ſehr ſcheues Weſen zeigt und meiſt durch ſeinen ſchwerfälligen Gang auf. fällt. Er iſt ca. 34 Jahre alt, hat dunkles Haar, hohe Stirne, kurzen dunklen Schnurrbart und war in Anſtaltskleidung, die r aher wahrſcheinlich beſeitigt haben wird. Gerichtszeitung. *Likör iſt Brauntwein im Sinne des Geſetzes. Der Wirt Joh. Bauer von hier ſtand geſtern vor dem Schöf engericht, weil er bezw. ſeine Frau Brauntwein ausgeſchenkt hatte, opſchon er nicht die Kon⸗ zeſſion beſaß. Er machte geltend, es habe ſich um keinen Brannt⸗ wein gehandelt, ſondern der Lieferant, e eiſinger, habe ihm verſichert, es ſei Likör, den er verkaufe du⸗ ſtimmungen über den Branntweinausſchank mit inbegriffen. Das Schößfengericht beſtätigte die bezirksamtliche Strafe von 100 Mark. Wegen Uebertretung der Beſtimmungen des Stellenvermittler⸗ geſetzes wurde geſtern die Ehefrau Roſine Bodenheimer von Waibſtabt, wohnhaft dahier, vom Schöffengericht zu einer Geldͤſtrafe von 100 Mark verurteilt. Sie hat ſich am 9. Juni von einer Ver⸗ käuferin 3/ Vermittlungsgebühr geben laſſen, obwohl ſie nur.50 zu beanſpruchen hatte. * Der Streikparagraph. Der Schmied Hermann Wöber von hier, ließ während des Schmiedeſtreiks als Streikender am 16. Juli d. J. früh 6 Uhr gegenüber dem Schmied Gieſer, einem Arbeits⸗ willigen, eine Aeußerung fallen, die dieſer als Bedrohung auffaßte. Gieſer hatte unterſchrieben, mit am Streike teilzunehmen, wurde aber ſeinem Worte untreu. Der Verteidiger.⸗A. Dr. Hirſchler, gab dem Schöffengericht zur Erwägung auheim, ob nicht etwa eine Nötigung vorliege, die bei der geringen Bedeutung der Sache mit einer Geloſtrafe geahndet werden könne. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Streikvergehens zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Tag. Eine Beſtrafung wegen Nötigung konnte nicht platzgreifen, weil nach der Strafprozeßordnung bei Idealkonkurrenz die ſchärfere Beſtimmung Platz zu greifen hat, auch der§ 158 St.⸗G.⸗B. ſpeziell für Streikvergehen geſchaffen wurde. * Deu Leichenfledderer ſpielte der Taglöhner Karl Spüler von Renchen, zeigte ſich aber dabei höchſt ungeſchickt. In der Nacht zum 18. Juli hob er am Bahnhofe den Geldbeutel des auf einer Bank ſchlafenden hier zugereiſten Chauffeurs Kör ber auf, der demſelben aus der Taſche gerutſcht war. In dem Geldbeutel befand ſich außer einem nicht bedeutenden Geldbetrag ein Gepäckſchein über die am Bahnhof lagernden Sachen des Chauffeurs. Dieſer Gepäckſchein wurde ihm zum Verhängnis. Als er andern Tags am Bahnhof an den Ge⸗ päckſchalter kam, wurde er verhaftet, da der Chauffeur ſeinen Verluſt dort bereits angezeigt hatte. Urteil 1 Woche Gefängui⸗ Volkswirtschaft. Die Pfälziſche Hypothekenbank, Ludwigshafeu a. Rh., zeigt an, daß Herrn Hermann Lind Handlungsvollmacht gemäߧ 54 des Handelsgeſetzbuches, und zwar auch zur Eingehung von Wechſelver⸗ bindlichkeiten, mit der Maßgabe erteilt wurde, daß der Bevollmächtigte zur Zeichnung der Firma in Gemeinſchaft mit einem der übrigen Zeichnungsberechtigten befugt ſein ſoll. Kuuſtmühle Roſenheim A. G. Die Generalverſammlung vom 12. Auguſt, in welcher 982 Stimmen vertreten waren, genehmigte ein⸗ ſtimmig die Vorſchläge des Auſfſichtsrats; es gelaugt demnach eine Dividende von 12 Proz.(wie i..) zur Auszahlung. Eiſenwerkgeſellſchaft Maximilianshütte. In der Generalverſamm⸗ lung vom 13. Auguſt, die unter dem Vorſitze des Herrn Reichsrats Ritter v. Maffei ſtattfand, waren von den gemeldeten 4083 Aktien 4010 durch 33 Aktionäre vertreten. Der Rechenſchaftsbericht 117 zu einer mehrſtündigen Debatte Anlaß. Der hauptſächlichſte Redner, Aktionär Bankier Schweisheimer, beabſichtigt zunächſt im Falle einer Nichtbeantwortung der von ihm geſtellten Fragen eine Ver⸗ tagung der Beſchlußfaſſung über die Bilanz und Gewinnverteilung nach§ 264 des H. G. B. Er ſtand hiervon fedoch nach Rückſprache mit anderen Aktionären ab. Aus einer ſpäteren Mitteilung des ge⸗ nannten Aktionärs war erſichtlich, daß er für ſich und in Vertretung über ein Aklienkapital von 650 000 verfügte. Sein Antrag, unter weſentlicher Verkürzung der vorgeſchlagenen Rücklagen, eine Divi⸗ dende von 51½ Proz., das wären 880“ auf die alten und 616. auf die neuen Aktien zu verteilen, wurde mit 3305 gegen 666 Stim⸗ men abgelehnt, und hierauf der Antrag der Verwaltung, eine Superbdividende von 25,33 Proz. zu verteilen(Geſamtdividende 50,33 Proz.), einſtimmig angenommen. Mit demſelben Stimmen⸗ verhältnis erfolgte die Eutlaſtung. Auf die Anfrage eines Aktionärs über den Zeitpunkt der Vollzahlung der gegenwärtigen, mm 70 Proz, eingezahlten kfungen Aktien wurde mitgeteilt, daß hier⸗ für der 1. April 1913 in Ausſicht genommen iſt. Aktionär Dr. v. Schanzenbach wiederholte ſeine bexeits der vorjährigen Generalver⸗ ſammlung gemachte Anregung auf Umwandkung der Gulden⸗Aktien in Maärk⸗Aktien, wobei ein Bonus für die Aktionäre gewährt werden Der Vorſitzende teilte ſedoch mit, daß der Auſſichtsrat ſich mit Reichsrat Ritter v. Maffei ſolle. dieſer Frage noch nicht beſchäftigt hahe. würde per Akklamatton wiedergewählt. Von der Berliner Börſe. Die Zproz. Badiſche Stgatsanleihe von 1896, die zuletzt vor einiger Zeit 84 Proz. notierte lalſo weſentlich höher als die 3proz. Anleihen anderer Bundesſtaaten und des Reichs) ſollten geſtern wegen einer unlimitierten Kauforder noch erheblich höher notie⸗ ven, doch wurde der Kurs ſchließlich geſtrichen. Die Anleihe iſt un⸗ verlosbar, ihr Umlauf war Ende 1911 noch ein Betrag von M. 12.18 Mill. Produkte. New⸗Hork 138. Aug. bis.20 Luzerner Her.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kild. Kle,.20 1. dem ſtädt. Unterſuchungsamt enthielt e Die Liköre ſind alkohvlartige Gelränke und s ſolche in 155 Nach der Anafpſe auf Les t. Mk. Rüszl in Poſten von 5do kg 73.— Kurs vom 18. 12. Kurs vom 18. 12. Baumw.atl. Hafen 0 000 3 000[Schm. Roh..Br.) 1125 1145 „ atl Golfh..300 10 Schmalz(Wileoy 11.25 1115 „ im Innern 5000.00 Talg prima City 6 5% 6%˙/8 „ Exp. u. Gr. B..000.000[S cker Muskov de.55.5⁵ „Exv. n. Kont..000.000Kaffee RioNo.7lel. 14 5 14.½ Baumwolle loko 11.90 12.— 50. Auguſt 1248 12.37 9. Auguſt 11.19 11.14] do Sept. 158 12.42 do. Sept. 11.19 11.15/ do. Okt. 12.59 12.48 de. Oktbr 11.35 11 29] do. Novbr 12.66 12 53 do. Nov. 1137 11.310 do. Dezb. 12.74 12.56 do. Dez 11.39 11.860 do. Januar 12.75 12.58 do. Jan. 1138 11 260 do. Februar 19.73 12.59 do 518 11.40 11.40] do. Mür: 12.79 12.68 do. ärz 11.47 11.45 do. April 12.81 19.66 do. Juli—.——. do. Mat 1282 1207 Baumw. i. New⸗ do. Jalt 12.82 12.66 Orl. lolo 11½ 12 ½ do. Juli 12.79 19.63 do. per Aug. 11.52 11.49 Weiz ced. Wintelr. 109— 108f0 do, per Sept. 11.46 11.47 do. Sept. 101/ 100 ¾ Vetrol. raf. Caſts 10.25 10.25 do. Dez. 100 ¼ 100 ½½¼ 70, ftand white. do. Mat—— Nem Pork.85.85[Mais Sept.—— Petrel. ſtand. whtt. do. ezi—— Philadelphia.75.75 Nehl Sp..eleare.40 440 Pert.⸗Crd. Balanc 160.60[Getreidefrachtna h Terpen. New⸗Hork 42% 44½% Livervoo 8— 8— do. Savanah. 39— 39 /] do. London 3 7⁰ 3 7ʃ4 Schmalz⸗W. ſteam 11.10 10.90 do. Antwerp. 3/ 3 ½¼ de. Rotterdam 6 707 6 1 Ghieago, 18. Aug. Nachm. 5 Uhr. Nurs vom Kurs vom 12 13. Welzen Sept. 92/8 98½ Leinſaat Aug. 179— 179— „ Dez 92% 98 Schmal: Sept. 10 70 10.77 „ Miai 95 /8 96/ 10 80 10.87 Mais Sept⸗ 69 ½ 71 10 50 10.55 „ Ded 54% 54½ Porl Sept 17.85 18.— „F 54½ 54% 5 Okt. 17.92 18.02 Roggen lo 70— 70—„ Dei 18.45 18.75 Aug⸗————Rispen Sept. 10.65 10.82 ——. 1065 1052 Hafer Sept. 31¼% 31 dgan 10.67.90 1Dez 32 ½ 32% J Speck 10.67 10.82 Leinſaal loce—— Liverpool 13 Aug. Schlug.) Weizen roter Winter wäge 12 18 Differenz 70456 774— 78 ver BDez. 7/¼ 72⁰8— Naiz Vetig Bunler Amerika pe. Sept. 4/11¼. 50⁰ + 7½ La Plata bei Okt. 4/10% 4710%8 + 78 Neuß, 13. Aug. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ia. 21.— I1 20.—, IIIa.—.— Mk. Roggen neuer La. 16.80, Ea. 15.80, Ila —.— Ml. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mi. Rüböl 69.50 faßweiſe 71.50, gereinigtes Oel 74.50 Mk. für 100 Kilo. Heu.70 Rotlerdam, 13. Aug Kaffee: ruhig. Zucker: ruhtg. Zinn: ruhig⸗ Margarine: feſt. Rübenzucker, Ifd. Sicht fl. 14.—, Margarine prima amer. 76.— Zinn Banka brompt fl. 1251½, Kaffee per Juli 37.—, per Sept. 37— Hanburg, 13. Aug. Kaffee good average gantes—.—. pet Sepl. 68½ per Dez. 64—, per März 64.—, per Ma 64—. Sal⸗ peter ſtet. 10.65—, per Sept.⸗Okt. 10.70— Febr.⸗März 11.1½2. Eiſen und Metalle. Londou, 18. Aug. Schluß). Kupfer ſtetia, per Kaſſa 78.12.06, 3 Mon. 78.12.6, Zinn ſtetig, per Kaſſa 207.05, 3 Mon. 205.00 0, Blet ſpaniſch, ruhin, 19..9, enaliſch 19.15, Zink ruhig, gewöhnl. Marken 26.000 Spezial⸗Macten 26.10.0 Glasgow 13. Aug. Roheiſen, ſtetig, eents, per faſſa 60 11 per Monat 61/½2½, Amſterdam, 13. Aug. Banca⸗Zinn. Auktion 125 rrr........ Waſſerſtandsnachrichten im Nonat Auguſt. Middlesborough war⸗ Tendenz: feſt, loco 126— Pegelſtationen Dat u m vom Rhein: 9. 10. 11. 12. 13. 14. Bemwmerkungen Lonſtan: Waldshunt Süningen) 340 3,27 3,22 3,30.21.65 Abds. 6 Uh N.02 3,92 3,87 3,88 3,91 4,01 N. 6 Uhr Lauterburg Abds. 6 Uhr Magaun 5 60 5,85 5,76 5,77 5,80 5,98 2 Uhr Vermersheim.-P. 13 Uh: Maunheim 4498 5,12.28 5,24 5,26 5,34 Norg, 7 Ahr Mainz.96 1,95 2,08 2,10 2,11.-F. 12 HAhr Bingen 10 Uhr dcaulb. J3,13 3,25 3,30 3,38 8,88 V. 7 Uhr Koblenz 10 Uhr KBSIàa 2,66 2,85 2,80 3,00 3,07 2 Uhr uhrort 6 Uhr vom Neckar: MNannbeim 4,91 5,00 5,18 5,15.17 5,25 B. 7 H01 Deilbronn 11.24.05.20.42.39 B. 7 Uhr ) Windſtill, Bedeckt, + 10˙ C. Waſſer: Langſam ſteigend. Waſſerwärme es Rheins am 14. Aug. 12½ R, 15½ C. Mitaeteilt von der Schwimm⸗ und Ba deanſtalt Leovold Sanger. Witterungsbesbachtung der nastesvolsgiſchen Statien Maunheim. 2—* 4 Üü2. Datum Zeit 8 8 8 2 8 8 88 8 38 8 Bemerz 8 S8S8 8 8 ungen 62 2.—288 K 38 am 88*— 5 18 Aug. Morg.%745,5 18, S2 3. 13.„ Mittg. 2/745,8 15,0 S 2 13 Abds. 9746.9] 13,0 S2 14. Aug. Morg. 7 752,6 11,0 WZ2 11,1 Göchſte Temperatur den 18. Aug. 15,6“ Diefſte 5 vom 13,½14 Aug. 10,2 * Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitag. Dem Luftwirbel aus dem Atlantiſchen Ozean folgt ein Hochdruck, der ſich bereits im Weſten ankündigt. Für Donnerstag und Freitag iſt daher zwar anfangs noch bedecktes, ſtrichweiſe reg⸗ neriſches, dann aber aufheiterndes Wetter zu erwarten. zitterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtl. Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsburegu Berlin., Unter den Linden 14 am 13. Auguſt 1912 um 7 Uhr morgens. dhe der Tempe⸗ Stationen] Stationen ratur Witterungsverhültniſſe über Meer o Celſius 280 Baſel 5 14 Regen, windſtill 543 Bern 11 5 8 587 Cour 15 etwas bewölkt, Föhn 1543 Davos 7 bedeckt, windſtill 662 Freiburg 12 Regen, windſtill 394 Gen 12 79 5 475⁵ 12 bedeckt, windſtill 1109 Göſchenen 18 bedeckl, Föhn 566 Inteklaken 9 bedeckt, Weſtwind 995 a Chaur⸗de⸗Fonds 10 Regen, winpſtill 450 JLaufanne 14 4* 208 CLocarno 16 bedeckt, windſtill 338 ugano 15 7 7. 439 155 13 Regen windſtill 398 Montreur 16 etwas bewöikt, windſtin 482 Neuchstel 14 Regen, Wenwin 505 Ragaz 11 etwas bewölkt. Föhn 676 St. Gallen 9 bedeckt, windſtill 1856 St. Moritz(Engadin) 6 elwas bewölkt, windſtill 407 Schaffhauſen 12 Regen, wiudſtill 587 Sierie 69 Thun 18 bedeckt, wind ill 389 Vevey 16 Regen, windſtill 5609 Zermatt 8 etwas bewöltt, windſtill 1410 Regen, Weſtwind Verantwortlich: Pnden 3 für Kunſt und Feuilleton: J..: IDr. Fr olden. i Gerichtszettung: J..: Franz Ainger urcher Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b.. Brauer. Bavarit Baqer. Bonner Brande 6„6 6 6 6 66 Brafler Brücke Brügge gürger Bürgel ossanu Deutsel Deutso Falls Bel Telegramm-Ndresse Margold. Mannheim, 14. August 1912. *bed'eutet: Zinsfrel, Marx& Qoldschmidt, Mannheim. Abtellung: Aktien ohne Börsenpreis. S bedeutet: erbitte Gebot, G bedeutet: erbitte Offert. renmprech- Mschser: Ur. 56, 1637, 6436 Provisionsfrei! Nachdruck und sonstige widerrecndiche Senutzung vorboten. talls Käuter und Verkäuter und bitten eventuell am Otierte bezw. Gebote Exlüllungsert fbr alle Geschätte 68 Beil allem Geschätem sind wir Selbstkäuler bezw. Selbstverkäuler. Falls nicht ausdrucklloh anders verelnbart, verstshen slch unsere Kurse zuzugtioh 4% Stückzinsen.— Für alle dieſenigen aktien, welche in obiger Kursſiste nicht aufgeführt sind, sind wi eber. Ver-„ 5 aete,Käufer Ler. Ler. ca 1er Wir sind unter Vorbehalt Wir eind unter Vordshalt käuier Cäuter Wir sind unter Vorbehalt täuler fcduter Wir sind unter Vorbehalt: cüuter Käuler 00 9% 900 9% 9% 00% 97— Aachener Bank für wel den bee 148 114 Deutsche Gelaine-Fabriken, Höchst a. LM. 305 Foechun, Senmidt& Co,,. 680[. 800 Kheinische Glashiste Ak.-Ges, Kölnn 20⸗ Lederfabrik incl. Genuss-Scheine 6 03 5 Colonialgesellsch. f Südwestafrika, 580 560 Fohlensaure-Industrie, Ryacc!l! 86„ Kunstseidefabrik, Aachen[—. 6 Adler Kaliwerke. 8 5 ll 8 55 9³ Maschinenfabrik.-G. Duisburg102 99 Kohlhol-Hotel, Heidelberg 2 44* 52 5 Lederwerke, Saarbrückken 145 14¹ Admiralspalast&. erlin—— 15 Salpeterwerke Fölsch& Martin 188 18 Kollnauer Baumwollspinnerei und Weberei 2 21⁵ Tincleumwerke Bedburg 9 Aktienbl Alleuburg-Sinsheim-BB en-Baden 97 7585 Schach bau-Ges. 420 4ſ45 öln-Landenthaler Ae allwerke. zus. Aktien] 62— Metallwarenfabrik, Genüsscheine. M. 220 M. 0 Aktienbrauerei Guuss, Heilbronn 5 Schaumweinfabrik Wachenheim 149 147 Sönigsbacher Brauerei, Koblennz. 141— azefnschiff.-.-G. vorm. Fendel, Mannhem 11⁴ 5 Cöthen Stamm-Aktien[55 457 5 Steinindustrie-G. vorm Schleicherf 27 raftfahrzeug.-., Berlin 68 62[Khein- und Seeschiffahrt-Akt.-Ges, Cöln98— 2* Vorzugs-Aktien 115 106 5 Südseophosphat.-., Bremen— I180 Kroetelder Bafmwollspinnerei 355 90, heinisch-Westl. Elektrizitdöts-Work. Essen. ig 149 f 7 isenangn 142 0 Süds-Plantagen-Akt. 159 164 5 Jeidentärberei. Zuß. gel. Aktien 13 1„ Lupterwerke, Olpe. 148 149 % Desgl. Genussschein MI480 MI410 S ahlwerk, 5W5W 174 Schachbaugesellschatt 123— Essen„— 240 beutsch- Bpaebaclte 9 Brennerei Freis-Hypoth.-Bahk, Lörrach 144 aheinmühlenverke, Maunneim 12³ 5 Kempten Stamm.-Aktien- 90— Vorm Gebr. Macholl. 8⁵ 80 Kreis Allenaer Schmalspur-Hisenbahn Li..] 71(cit godi& Wienenberger, dN Piorzheim 118— 8 2. Krone, Ludwigsburg. 1190117 piekircher Brauereigeselischattt 87* 1„ Jülicher Ameln, zus. Akl.— ldbe dommel, Weiss& Co. Külneim 75 7 Mittweida„„ 65— bpippe NMaschinenlabfik, Schladen— 77„ Kuhrorter Strassenbahngesellschat— 14%% foanenberg Alxaliwerke, Hannover: 130 118 8 35„5 ˙ 963 Börtante Bank, Berlin 5 90 Kreuznacher Glashülte 4³⁰ 15 1 9057-Ges., Duisburg 1 14⁰ mmerber orstener Elsengiesserei u. Maschinenfabrik 5 2 Sdolbädens„ boltweiler Fauendraueree 5.. Johann, Gebr Mügel 72— PPortmundei JCCCCC 182 Krügershall 88 130 128 kahrwerke. Akl.-Ges. Arnsberg 100 97 5 und Brenbherel Krummenweg 70 pülkener Baumwollspinneri 72 68 Küunle, Copp& Kausch.G. Frankenthal143 aardruokerei, St. Johann a. 8. 88— 5 Stittsgarte Dillingen a. Donaũu] 83 bürener Bank„ 113 Kulmbacher blnee Kalndgab 5 G Sasr- und Mosel-Bergwerksges.— 150 zur Traube Kaufſeuren—107 Volksbank.-G. alte Aktien]M. 470]— Funegl& GoO. M. 660 M. 600 Saccharin-Fabrik Akb- Ges., vorm. Fahlberg- Artlen-Brau-Vexein Plaunen 5 12 pürkeld Carl, Onemniiia 2 Kunstmühle Achach%% List& Oo. in Saloke- 90 80 .-G. für be U. AEleres e n 87 771 Düsseldorter Baubank 8 8 88 ö Kingk, Godramsfein 74 es Tüällfabrik.- ben 187 133 „ für Gas⸗ asser- U. Elektr. erlin— Thonwaren- Fabrik, 8 11⁵5 8 10—. Säge werk, Sommersbach-Isny, Vorz.— 88* 8 Kune tik. Miekersealt 75 68 Burgteluert Ratluger bressselt v. Dürr 70 1 raurer e 25%ͤö 50— 3455 ne Wimptfen 11 5 r Kunstdruck, Niederse 8— ulsburger I. h 5 35 8 2— Palzwerke Hellbronn. Ir anlenderleb, Nen 3 125 5 gor Lagerhaus 15 5 dubage werte Vonen 8 artien: 5 5 132 Saugerhauser Feilenfabrix 58 105 „fkür Transport u. Schleppschiſl, Anhrort 103 98 1 iessereiLandauGbr. Landauf 12 265 andgräfl. Hessische oond, Landesban Nach.— oneidhauer& Giessing.-G. Duisburg e 192 Act.-Ges. Steinfels vorm. Knab.102— isenhütte Westkalia Bochum 108 CVCV 37 99 0 A. 3⁵— Zculllerwerk Godesberg.-G. Godesberg125 1⁰ Aklien⸗ Melztabrik Langensalzaa 143139 Eisenwerk Brünner, Artern 144 Landw. Maschinen Buxbaum. ee 110 Sehladttz Panzerkassen, Dresden5 805 Aktienmälzerei Sommer amp, Soest. 43—05 Kaiserslautern 150 fl, Maschinenf, Zimmermann 5 4e„— Pehlegen& Krkeus AkleGes. JüllRn 185 180 Allg. Gold- u. Sülberscheide-Anst., Prorzheim 0 i Nürnberg vorm. J. Tatel& COo. 10⁵ 100 eihziger Bankabrik,.-G. d Vors 80 SZouleppschittahre auf dem Neékar, Hellbronu— 104 Almünster Brauerei Akt.-Ges., Mainz. 115 110 iserfelder Hütte A. G. 5 110 107 Schnell rbebenß 15 5 1 1⁴⁵ 135 Sculossuotel und Hotel Bellevue, Heidelberg 50⸗— Amberger Bierbrauerei Akt.-Ges. ii6s13 Eisleber Dampfmühle,.- 8 Eisleben 185 180 85 Sbpitzenfabriß, Bart R 90 Sehreyersche Bierbrauerel.-G. Hasserods 111 80 Ammediesecke& Konegen.-.Braunschweig 156 153 Disconto-Gesellschaft 91 83 Triko agenfabrik„ Kalk K 8³— ouucumann-Brauerei, Böckingen 8 60 Anhalter Portland-Cement Fabrix— 6 lbertelder Papierfabrik Vorz.-Akt. 115 124 Cengörigher Portland-Cement und 90 270 b 80— Soedlmaper Brauerelz Franziskaner, München! 4 Annweil. Email-u. Metallwerke v. UllrichSöhne— 136 Hlektrische Heberlaudzentrale Oberhausen Lenne, Elektr. u.„Werke. Werdoh 136— oeelig duil, Actien-Gesellschalt, Heilbronn,—— Apo lieleaben Düsseldorf, 170166 Elsässische Gesellsch. f. Jutespinnerei, 60 90 Limburger Fabrik und Hüttenverein 90 Poee- U. Kaualschillaue W. Heusothb ds⸗ 4 155 aele gbeeel ee: f%%%%%// 7 15 5 2 0 9 8 1 +— 85 5 8 5 8 5 5 Lug Weszels n; 2 Tabakmanufaktur, Strassburg.150 55 Lokomotiv-Fabrik Kraus& Co., Münenen 1 7 Wüczbugg 13 15 nnnnt 14*— Werkzengfabrik, 0 157 184 Lolat Eisenbeton, Düsseldortf 13 15 102 Semmler K. 1 21 Goo 555 Bad. Nassau Ishach J.& Go., Sn AAte CLolat Eisenbston Breslau 155 ieslugerbräu Faaan!%%CCͤð- 250 Bad Neuenahr, Vorz.- u. Stamm-Aktien 163— kEmil Sehmölder, 8 e Kberat: Lothringer Bau-Gesellschaft A. 105 Agte 29 245 285 Sismundsnell„„„„ 188 Pad Salzschlirt Akt-des. 138 125 Emmericher Gregit 8 76„ Brauerei4.-G. e SsFons!. 6— Plüateo--G. Frahz Hartmaun Detmold. 8884 Bad. Baumwollspinnerei& Weberei Neurod 70— kasel-Brauerei Heidelberg 13—„ Vederwerkke, St. Ju 15 65h%— Sloman Salpeterwerke, Baug 20.„ 40 „ Feuerversicherungsbank, Karlsrune M. 230— Erste Bayr. Graphitpergbdu 500% Eſühzaklung 1 Liegelwerke.-., Metz V. 05 201 Speditlons- und agerhaus.- AAchen Lederwerke, Karlsruhe 97 Erste Deutsche Ramie-Ges. Emmendingen 1 925 187 Louisenwerke Tenindustrie,-G. oigts edt 71 67 bpiauerel Deutschland, Gronan 160 166 Bank für oriental. Eisenbahnen,„ Eisäss. mechan Külerei Frohinsholz Löwenbrauerei Heilbronn indl. Gen-Schein 77— ISbiauerel Neulot, Hof l. Bay. 855 1635 bete endengebatt mi Gewerbe Kllnf riig,eJ r. Seresseebe eeenn, 1. Lorn uzen Auuseles%l Pianegel uud Waberei, Rülsageun Benfelt, Ur Landwirlscha ewerbe 75, ainz 5 1 ouussscheineſ M. 15— „ Fottern N %64%»% Esslinger e eee ͤ 2 5— Stemen 1 Bankvetein risan F 10 150 Etablissement Herzog, Logelbacn. 55* 48“ 7 o 181 5 8 Weingarten ** 0 5 K 9 2* +— Banque de Metz„ ſu. sso Eupener Pferbraueref-Gessllschaft, Eupen 2 artz Aee Kieterstelden 100.90 Spreugstotk-Fabriken Hoppecke, Hüsseldort.“— 90⸗ 885 Freditbank— 130 armorindustrie Klefer, Kiefersfelden 05 Barmer.-G. für Besglz-Industris 70.65 3 570 Maschinenbau-Gesellschaft Heilbroun— 120 sprengstoſtwerke Dr. Nahusen Stamm-Akt,. 98 Naugeselischaf f. Arbeiterwohüung! 56 Furöpa Rilerversicherungages. Berlin: N. 60. 570 aschinenbehrigf 7 1655 5„ Vorz. Ak 85 Maschinenfabrik J. E. Christoph, 8 1 85„.Akt.. 1 Beümwollindustrie Bocholtt. 8— rabrik feiner Fleischw. Sauermanz, Kulnbach 14218 Esslingen 104 101 südd. Baumwollindustete, Kuchen 120— 2 Germania Rpe„„aie für Gummilösung Kurth, OenbacRn 17⁰ FKstered in Alt⸗ Ostting 67 63 7 Jute-Iudusbele, Mannneim 105 10³ gronau„135 128 püärberei Büschgens Akt. Ges. Grekeld 5 75„Gelslingen Zus. gel. Aktien l106„ Kabelwerke Mannhelſm, GenusscheinefN. 166— Himmelmünle Glauchan 134180„ FVenuleth& Ellenberger 1 e Kückvers.-Akn-Ges, Munchen— IM. 696 Rote Erde, 8 Aegen 1— Fahr Gebr. Aßt.-Ges., Pirmaseng 5 55 Forz.-Akt. 95 161„ Wi Akb- 40915 abturt l 3 oxz.-Aktien 1 Falzziegelel Alpirsbach in Alpirsbachh— 55 asserwerke, Prankturt à.„59“ Zw 2 8. Schründer,.-G, Greven 90 arb- ung Gerbataffwerke Paul Gulden&ͤ C% ¼— 5 Waener Ibtden,=ſsr evolder Brauereln. 88 ö 5 Speyer, Stamm-Aktien 40— ehr& Wolff Akt.-Ges. Habelschwerdt. 124 2 Wery.-., Zwelbrücken 11f— Ptahlwerke Beckerrr[129 12⁰ 5„ 84„ beldschlösschen Brauerei, Weimar 7. 10 xkathildenhütte, Vorzügs-Aktien.„ ie stanlcerk Mannheim„ 8— 1 Verdingen 5— 88 Feuerversicherungsgesellschaft Khein und Stamm- Aktien„„ 50% Stemers Paradlesbettenfabrix 160 156 und Waärperei, Furtimn— 180 Mosel,.-., Strassburg i. Els. g0“ M. 380 Mayer K Co, Commanditges., Metznz 126 stemtörde Kaliwerke„Vorz.-Akt. 7¹ 69 Savarla-Brauexel, Altona 118114 Flachsspinnerei Osnabrück 435 Meanje Pfanzungs-Gesellschäft, Berim 84, Steluguttabrie Grüustaddlt J 70— Baqer. Aktienbrauerei, Aschaſtenburg 35* 30* Schornreute- Ravensburg 160 155[Kochanische Baumwollspiunerei Kemplien 180 Sterubrauerei Kray 102²—— „ Prauereigesellschaft, Kaiserslautern- 100— Flink Eiseh- und Broneeglesserei, Mannheim] 54 55 Bindfadenfabrik, Oberachern 2¹⁵— Strassb. Künsterbfu.-., Strassb.-Sehiltigh. 123 1¹⁸ Braunkohlen- Industrie]98— Frankenthaler Brauhaus. f 8 155 151¹ Bindfadenfabrik Schretzheim G skeassburger Strasssübsun 161 157 Stiekstoffwerke München 155— Volksbank 142 1838 Leineusp. u Weberei, Memmingen“— 70, Stuttgarter Bäckermuule, Esslingen„185 1 Bendorfer Volksbanknk 10095 Fraukfürter Immobilien-Ges. Hansahaus 327— Netz-Fabfik und Weberel Itsenoe 174 5 Gewerbskasse„148 1 Benz& Co, Mannheim 286234 5 Metallwerk J. Patrick.-G.—— Schuh-u. Schätte-Wabrik, G. Bamberg 10816 55 Immobillen- und Bau-Geschält 170—5 Bergwerkg-Akt.-Ges La Houye 168 160˙ 3 Neues Theuter 1 M. 170[M. 180 eh berg, Schiidesch 127 122 Mit- und Kückverd.-Ges. IM. 900 85. Berliner Terrain& Bau.-G.„ 3⁵ 31 Palmengarten M. 670[M. 620 Febesdi ee eeee 106— 8 Prandleihaustalt 1*5 Pernburger Portland- Cementfabrx 82— priedrich Heinrich Steinkohlenbergwerk 107 104 igerel Rellbrohn vormm, m. AcKermann 400 1 rkee, 2 Terr— 3 a, München B K 10 100 Gasapparat und Gusswerk, Mainz 1 18*[Meisenheim-Sohmeisbacher Mälzerei— 12 25 dede e eee N 32˙ 2 Pieße e uttenkren; agen 80 Gas- u. Elektrizitäts--Werke, 2 be 8 150 Mendon& Schwerte, Eisenwerk, e bereln a 5 5 Steum 24.—— . Volk, erraln- und Bauges ohen-Os 2*— Ailleer echeee 5 105 1% gautinger Humob.-Ges., München 82 10 Mergt krsres, Bierbrauerst.—1 199 eene Graätelung 2 1 Bülling& Zoller 1 obr. Adt Forbach 140 Ketall-kudnstrie Kiohter, Pforzheim 18 130[erram-Banges. Südende, Kallsruhe, 87¹ 5 JCCCCCVVV%%%%%%%%CC%CUC%% 50 2 5 arentabiik Sehwandorrftft— eeee ret-Aust Stutizerf10 Jatter Ae Letelterre, betoreheim ee eteler& 60, Aünchen 80 Thonwerk Kolbmoor er ner Pp. 7 Geestemünder Bank, Oeestemünde 5 150 145 Metzer Brauerei Tuuringer Bleiwolsskabrik, Königsee 1 98 1 10 kbrauerel— 464 8 Hersel bei B 102— Nexer Rud. A0, für Näschinen u. Bergban Böhmisches Brauͤhaus Insterburg 55“— CCCCCCCCTTC AIi Ruhr 5 72 60[Pauriußer Maletabrik, Eaugensslaa 130 Bonner Aktienbrauefel 5 93 91 Germania-Brauerei Mülheim, Stammakfien ülheim-Ru 985 brockehplattentabrik Soldeuener 140 5 olzugs- en 7. Tülltabrik Aehllteuer 1 1 Frandendurger Hulfabrm Wüp. Neimexe 4 Germaänia-Linoleumwerke Bielignei 107 103 dhigte gedee fien erdelten— 100% 1% üllksbri Nente 5 85 Brauerei.G. Niodenneen Nied6 90 5 Getreidekommisgion.-G& Düsseldort 15 Mitteldeutsche Aeeee ee 10 87 ſohrentabrik Vi Söhne, urtvangen 5 29 —5 5 85 5— %%ſ ᷣ œ ⅛ Äkü].. ße „* Ak ien 60.(Goehrig Leuchs, Resselfabr,Darmstädt,St.-A 75⸗— ünlburger Brauerei(Seldeneoc) 88 9⁴ 9 7 5 Vorzugs-Aktien 85— 5 5 Tuale(Harz) ee— IMählenthialer Spinnerel, 85— onlonbrauerei Düsselderftr 26˙— 2 Seienee Fürth 5 8 155 Görlltzer Aktien-Brauèrei— 306 Müller, Reinhard, Akt.-Ges., Gutach. 4 85 8 10³⸗*— Drennnrr n 185 3 Grevener Baumwollspinnerei 2 14— 140 Mühlenthaler's Buch- u. Kunstdruckerei, A. 00—40— * Eweibrücgen 4½— Hriebelsche Brauerel, Eisfeld 90— München 9⁰ Gufon Brojection.G. Prankrurt 4. M.— 18 ene e*2 95—(Gronauer Baukverein ter Hors Ledeboer 120 uus ünden-Hildeshelmer Gummiwaren-Fabriken 84 152 UnionwerkeA.-., Fabr. LBrauereielnrichtüng. 184 1 0 9000 emmerden„ 10 95 82 und- e b Fe 2 8 93 89 Murgtal-Brauerel v. Degler Gaggenan—verein für chemische Industrie, Manz. 3208186 * 55 ummiwarenfabri olA alters⸗ Ver. Brauerelen Silber& Speiser, Re on] 52 0 i 7 Zbeng er 45— Hnnens 6 60* Neckar- Dampfschiffahrts-Ges., Heilbronn 15 115 5 Handsre Waldshutorf Lewenb! Uud Braßtereigesellschaft vorm. Fr.Reitter,Lörraeh Kafen- und Lagerhaus Akt. des. Aken 101 Neckarszulmer Fänkradwerne Vomamnt 11⁵ Säckinse Krompeterbräu.-G. Waldsun 35.— Voxs.-Akt.] 102 98 Gusstahl Vorz.-Actleu— Neptäns Versich.„Gssellschatt 55 1185 ll. 180„ chem. Hadii e„60 50 5 A— 55 Fadee Textilindustrie Gebr. Elbers 80⁰. 1075 106 258„ Deckeufa 15 Oa 2008 189 vorm. Meyer& Sönhe, RlegeiI— 170 Haflesche Malztabrik, Halle 3. 8 150 181 J Bauawolle asee eer een den ie Kaasel 118(— Form. Mohinger, Karlsruhe. 160 155 flamburg-Amerik. Uhrenfabrik, Sohramberg 6 5 ab 0 18„ Farbwerke rban ie. Kasge„115— GE. Neſt, Heidenheim 45, d0 lamburger Versicherungs-GieselIsch,, Vollb. A. 44300 574200 Shotasrapfteane Gevellsegget vorzAkt 188 Filztabriken Gleugen 150 147 weensdhreireflisdhfteben:dnghe g Hannoversche Rallnote e 106 102⁴ Nenes ete Perrbi 0 0e 3 410 500 1 Geengeleree düene aue— 162 150 — 7 2„ Grossalme Bremer Lebensversicherungs-Bank, 08 5.570% Aanen danek den ee Atlen 90 85 Neusser Bagerhaus-Gesellschaftt.. 0 Kuustmuühlen, Laucsunt, vorm. Krämer“— Bremerhätte.-., Kirchen a. d. Sieg 98 lansa-Haus Akt-Ges. Mannheim 87˙— 4 Berter uud berermenitaurſt Schuhstolabriken Fulda denussscheſne— M. 4 British Glanzstoff Manufaeturing Com„161, 155 Harburger Mühlenbetx., Harbürg zug. gel Ak 143 135 Jiederr Dampfschleppsehit, Püsseldorrk 110 ½ Pper. Damplzlegelelen Iugolstadt 5 32.— Bruchsaler Branerei-Aktlengesellschaft 62˙— Hartwelzengries und Teigwaren, Lambrech!“— 11“ Niederrhein. Plachisspinnerei Dülken 40 Ver.-Dampiziegelelen Berim neue Vorz.-Aotien] 52— Brnekmann A.., München 200 Harzer Raufvereiu, Blantenzurzg 1— orädeutschs e as ud n ereiulee F Kunst im Handwerkf 28.— Ut-Waldhornb 11 1„ 4485—5 2% Vereinsban 0 55 132— 90 2 Hellbronnr 225 5 107 Jorag er enftde 0 e 7 21 Mede Velemnsprauerei Hoöhsoheſa 2 38» 35% Brüggener AG. für Thonwaren-Industrie 1b8 Gewerdekasss Kkt-Ges— JTTTTCTCT 120%% Verlag Carl Harke Berlun 8 Zürgerbräu, Ludwigshafen— 2868 Heimstätten Akt.-Ges, Berfiin 33 168 Jordhausenen„Altienbranereß 8—144* 110„Vita“, Lebensverslchernugs-Ges., 1 eim] M. 25 00 100 98 Beldburg, Aktien-Gesellsehatt für Bergbau 60 Jordhausen-Wernigerode.-B. Aktb, Lit. B Vogtländisches Elektrlzitatswerk Bergen 1 135 0 Johann 8 5 5 8 5 1 93— Helvetis Conservenfabrik, e 103 98 Füruberger Paßerudus-Ges, Nürnbers* N. 450 100„olksbauk Mülhausen i. Els nürzelllehes Prauhaus onnnsn i n lerlorder Hiekentepeng o 48 Nurußerg-Sülde Perreit-Ahften Fenellscnätt:. eltnem Sell- und Kübelzerke, Erankturt a. M1 π— 7 Dortmugg 78 73[Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 88 In 7 15 755 5 5 5 9 Duisburg 96— Fidicdes e—— 85 Nüseke K. Co. Maschinenbku, Stettin 55 50 Wagzonfabrik uceen 9—*4— 1 Frelberg 1.., St. 68 60 Hildesheimer Aktienbrauerei 5 84— Poberfränkische Bank 5 60 70 he Pruckerel Aschaften 7 1 1—— 155 16 3533-G. für drahtlose 188 188 Gberteaszeler Blerbrauerst⸗Geselischaft?: 4³5 Gesellach 5 bürt —* Hennever or. e EllllVVVV 95 eee e Wieslocn 77. 30 Warps Spinnerei und Stärkerel„„118— 5 feen A eeeeee z„ ö 95 1 Stendal!l— iis Holer Brauerei, Deininger Kronenbran ũ3— Gptische Anstalt O. P. Göerz, Frledenaen— nen 46 u1 Juokaller Porzellahmanufakfür.-G. 40⁰— Hobenlohesche Nährmittelfabrik, Akt.-Ges. 115 112 Obtpreussische Handeismühlen, Neumühl! äd⸗ Wee Aschinen oB.* 45 1215..8 nee eesaes fed e 12 26 Gelweiler Bierbrauerei v. Carl Simen 1s—* ae ee.ebanärrg ve: A5l 80 5— 8„ esermühle Hameln 142— FF* *** 25„ u sön 8. 88. Helmon Asbest.zus. gel. Aktien 8. 20, Hotel u. sen 05 0 n 5 11 5 Pretered shares— 25 24 en e Ne 7 M. Harbidwerke Lechbruck, Augsburg 858 8¹ Hüs“ener Gewerkschaft Vorz Ak., 1— 0 paßierfabrik Baienfurt in Württemberg 160 Verelnsbank, Münster„ Harolabad Vorz.-Abot.— 0. Hüttenwerk u. Eisengiesserei Michelstadt Sebnitz alte 85 120 Versscherungsban 3—.1280 Fanſelse as He. Babri 3„ 114 Ammobillen-Ak„Ges, Noris, Nürnberg, 90— e 1 Gelerttsbri- Konstanz— ſ½ Woestdeutscher Baukverein Hagen 65 den e iner⸗ Industriewerke Landsberg à. 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Appr.-Akt-Ges, Colmar 6a alserckriearieh-Gnelle„Offenbgoh, Vör, Art 20% 2% ohlig, Senlbahnen Kölg-Zollstock 133 155 ee Heidenheim—5 Lomp. rose, des Phosphates de POeeanie fr1200[—[Kaiserhof Berlin, Vorzugs-Aktlen 8⁴ Sl bportland-Cementfabrik Drachenb 85 oneordiähütt⸗ 6 U 7 K slauterer Guss- und Armaturwerk— 150 25 75* LeinenAundus fie Blaubfnren 108 10⁰ 500 5 üt 25 6 Res 90— 1 Mülhansen!. EIZ. 500 11. 480 55 eee 8 Me allwarenfabrik, Geislingen406 401 „»„ Lit. 5 2ͤ ¾ö e er eeer., Bllekwele 10 Loreahlarlahee. Müllor 0 15„ Fortland-Cementtabrik Lauden.114 11¹ 85 3 Vond 9⁵5— V. Hein& Stenger, Aschaffenburg 101 5 Stadtlengsfeld zus. gel. Akt. 455 Ziegelwerke ee eee„101 98 Sbantdenn bahurſeß 5 195 Kammgarn Spiunbre Bietigheim— 95 7 1 Bareutkfler& Co.] 220—(oologischer Garten, 2425 ˖„ i0.1050 chaner Masc enfa rik* 9 828 ar4.— ress- ünd Walzwerb, Reisholæ. 1. rankfurt 2. 8 Capnziuerbräu, Kulmbachl, Vorz.-Akt. 79 75.G Ohemnitz 2 17 1 83 Isockéswerke Kalserslautern 5 1000 15 Dampischiſtsrhederel Horn 41 87 aflsruber Brauereiges. vorm. K. Schrempp— 145 Preuss. Rüchversicherungs-.-G. Berlin„ u 380— uckertabrik Bauerwitz mel. Div. 1610,½11 102 amptziegelel Kaiserwörth, Eudwigshafen 48“— Eayserberger Talbe hn Kolmaer Prinz Adalbert Kaliwerke 63 61 Gross-Cerauu 145— ampfziegelei Sohanzenberg, Saarbrücken— 1838 Kieler Oreditbanß 147 142 T e 158˙ auerwäshe Berlin 68— Maschinenbau-Akt. Ges. vorrh. 6. Daevel 56— Rappoldsweiler Strassenbahn.-G. 110 105⁵ 1 VVVVVVVVVVVVVVVV 287 enſuger Lederfabrik Lorschbaceini 107 103 u. 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Wie Thea doch ſo ganz ver⸗ ſchieden von der Mutter geartet ſein konnte! „Ein Telegramm für Frau Hauptmann.“ Gerhard nahm es dem Depeſchenboten ab und ging in die Küche, in der Frau Agnes beſchäftigt war, für das Mittageſſen zu ſorgen. Sie zitterte heftig, ſo daß ſie ſich unwillkürlich ſetzen mußte. Denn eine Depeſche war für ſie etwas ſo Seltenes, Ungewohn⸗ tes, daß ſie gleich den Gedanken an ein Unglück damit ver⸗ küpfte. Sicher hing es mit Thea zuſammen! Sie konnte ſich nicht entſchließen, trotz Gerhards Zureden, das Telegramm zu öffnen, ſo daß dieſer es tat und den In⸗ halt las. Er wurde blaß, gab ihr das Blatt Papier und ging ſtill⸗ ſchweigend hinaus. Es enthielt die Mitteilung, daß Adrienne heute von Harz⸗ burg aus, wo ſie mit Bekannten weilte, für einige Stunden her⸗ überkommen wolle. Für Frau von Breitenfeld bedeutete das Telegramm eine große Ueberraſchung. Durch Theas Heirat war ſie mit der Schweſter ganz außer Verbindung gekommen. Zum Tode des Hauptmanns hatte Adrienne erſt wieder in ſehr herzlicher Weiſe geſchrieben, und von da ab gaben ſie ſich hin und wieder ein Lebenszeichen. So hatte Agnes der Schweſter vor einigen Monaten auch mitgeteilt, daß Gerhard und Thea getrennt lebten. Sie wollte ihr das nicht verſchweigen, was ſie ſicher von anderer Seite doch erfahren hätte. Darauf hatte Adrienne gar nicht geantwortet. Sie hatte ihr nur einige Karten aus Wien geſchrieben, wo ſie für längere Zeit Aufenthalt genommen und jetzt auf einmal dieſes Lebenszeichen! Wie lange hatten ſich die beiden Schweſtern nicht geſehen! Das letzte Mal kurz vor Adas Verlobung mit Dr. Kirchner. Und was lag nun alles dazwiſchen!— Und Gerhard war jetzt hier! Wenn ſie das wüßte, würde ſie ſicher nicht kommen! Ein Gedanke durchzuckte ſie da plötzlich. War es nicht gut, daß den beiden Gelegenheit geboten wurde, ſich auszuſprechen? Und wer weiß—2 Sie ſchalt ſich ſelbſt phantaſtiſch, abenteuerlich, an etwas zu denken, was doch ganz ausgeſchloſſen war. Aber wenn auch — hatte das Schickſal nicht manchmal abſonderliche Launend Sie richtete diesmal das Mittageſſen ſehr früh an, da Ger⸗ hard den Wunſch geäußert hatte, einen größeren Spaziergang zu unternehmen, von dem er ſicherlich vor Abend nicht zurück ſein würde. Frau Agnes verſtand ihn. zuſammentreffen. Glühend ſchoß ihm das Blut durch die Adern, als er daran dachte, wie er ihr wohl gegenüberſtehen würde— was war er denn noch? Nein, kein Wiederſehen, nein! NV. Aus Gerhards geplanten Spaziergang wurde es aber nichts. Das Wetter ſchlug um, ein rauher Wind wehte, und der Himmel hatte ſich umdüſtert. Nicht lange dauerte es, und ein ausgiebiger Regen ſtrömte hernieder. „Ihr könnt nicht fort, Gerhard. Teddy würde ſich nur er⸗ kälten, und auch Dir tut es nicht gut,“ bemerkte Frau Agnes. „Ich werde dann in den„Löwen“ gehen.“ Doch ſie wußte, welche Ueberwindung das Gerhard koſten würde, der in ſeiner Nervoſität bisher ängſtlich das Zuſammen⸗ ſein mit fremden Menſchen gemieden hatte. Deshalb ſagte ſte: „Wegen Adrienne brauchſt Du Dir keine Unbequemlichkeiten aufzuerlegen, Gerd. Ich heize Dein Zimmerchen, und Du machſt es Dir auf dem Divan bequem; ſie bleibt ja nicht lange. Ich verſtehe Dich: mir ſelbſt wäre es unter den Umſtänden auch lieber, Ada hätte ihren Beſuch ſpäter angeſagt.“— Er war doch dazu aufgeregt, um heut' die gewohnte Mittags⸗ ruhe zu finden. Unruhig ging er im Zimmer herum. In dem kleinen eiſernen Ofen praſſelte ein luſtiges Feuer. Der Regen ſchlug gegen die Fenſter, vor denen blühende Topf⸗ gewächſe ſtanden, und alles in dem altväterlich eingerichteten Raum atmete Behagen und Gemütlichkeit. Angeſpannt lauſchte Gerhard. Endlich hörte er die Haustür öffnen. Vorſichtig machte er ſeine Tür ein wenig auf. Adriennes ſchöne dunkle Stimme klang in ſein Ohr— das Herz klopfte ihm ungeſtüm. Er warf ſich auf den Divan, von ſeinen Gedanken gequält. Niemals wie jetzt war ihm ſo deutlich bewußt geworden, welches Unrecht er der edlen Frau zugefügt, und ſich ſelbſt— in ſeinem unbegreiflichen Leicht⸗ ſinn! Und er liebte ſie noch! Ja, er liebte ſie noch— nicht mit jener heißen Leidenſchaft, die ihn einſt um Theas willen alles hatte vergeſſen laſſen— er liebte ſie mit einer tiefen, ſehnſüchtigen Liebe, wie man das Gute⸗ im Leben lieb! Er wollte nicht mit Adrienne 2 Waggon 8⁰0 8 Linoleus 2 75 Linoleum 200 en breit, elegante Muster Um Mk. I. 75 Linoleum 200 om breit, einfarbig Um Mx. 1. 200 breit, Granitmuster, durchge- 50 Linoleum%n antauster, äpfanffg. 2. 200 em breit, Inlaid, Musterung unzer- 50 Linoleum störbar, ca. 40 aparte Dessins Um Mk. 3. 21 3 Muster dureh und d. 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Baus i Buchdruckerel Er ballte die Hände und drückte ſie auf ſeine Augen, die ihm von den zurückgehaltenen Tränen brannten. Agnes von Breitenfeld hatte ſchon vorher den Kaffeetiſch zier⸗ lich gedeckt, und jetzt war ſie geſchäftig um Adrienne bemüht, auf dieſe Weiſe am beſten und leichteſten die Verlegenheit meiſternd, von der ſie doch erfüllt war. Sie fühlte ſich der Schweſter gegenüber ſo fremd, ſo wenig Gemeinſames hatten ſie miteinander gehabt. Die Jugend war längſt dahin, und die Schuld der Tochter ſtand jetzt zwiſchen ihnen wie eine feine, doch unüberſteigliche Schranke. Agnes hatte Adrienne ein Kiſſen hinter den Rücken gelegt und ein Bänkchen als Stütze für die Füße gebracht. „O, nicht doch, Agnes, Du verwöhnſt mich ja.“ „Das Sofa iſt nicht bequem; ich hoffe aber, daß Du jetzt gut ſitzeſt, liebe Ada.“ „Ja, ich danke Dir, ſehr gut.“ Ein kleines Schweigen herrſchte. Agnes lauſchte auf Teddys Stimme, der ſich draußen ſehr lebhaft mit der Aufwartefrau unterhielt. Sie wartete darauf, daß Adrienne nach dem Kinde fragte. Dieſe ſpielte in Gedanken verſunken mit ihrem Kaffeelöffel. Agnes beobachtete ſie. Sie ſah die feinen Linien, die Gram und Kummer in dieſes ſtolze, ſchöne Geſicht gegraben und ihm einen müden, vorzeitig alten Ausdruck gegeben hatten. Das wundervolle kaſtanienbraune Haar war vollſtändig ergraut. Das Schweigen drückte auf Agnes. Sie fragte etwas haſtig nach den Reiſen der Schweſter, und bereitwillig gab dieſe Beſcheid. Doch bald ſtockte das Geſpräch wieder. Agnes kaunte ja alle die Leute nicht, mit denen Ada verkehrte, und auf das Nächſt⸗ liegende zu kommen, davor ſchreckte doch jede zurück, trotzdem es beider Gedanken waren. (Fortſetzung folgt.) Derträische IHaartrocken-Apparate. Solid— Elegant— Leichtes Gewiceht. Auch für die Reise geeignet. Stotæ GSie. DISETTN.-Ges. TI. b. H. O 4, Se. Hauptvertretung der Osramlampe. 7275 10. Seite. General⸗Anzeiger,——————.————— Mannheim, 14. Auguſt 1912. Nächstewoche Zlehung schon 24. 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Er ging in ſeine nahegelegene Stamm⸗ kneipe und holte ſich vier gute Freunde. Mit deren Hilfe wurde der ſchwere Schrank auf die Straße geſchleppt und hier mit Gewalt geöffnet. Zur allgemeinen Heiterkeit der ange⸗ ſammelten Menſchenmenge entſtieg dem Kleiderſchranke ein junger Mann, der Liebhaber der Ehefrau, der natürlich von dem erboſten Ehemann eine ordentliche Tracht Prügel bekam. Damit wäre die Sache eigentlich erledigt geweſen. Sie zeitigte aber noch ein gerichtliches Nachſpiel. Natürlich wurde die Prügelſzene bald in der Nachbarſchaft beſprochen. Als Lieb⸗ haber wurde ein Mann aus der Adalbertſtraße bezeichnet, und dieſer Mann aus der Adalbertſtraße verwandelte ſich infolge des Weitererzählens ſchließlich in einen Pfarrer aus der Adal⸗ bertſtraße und ſchließlich ſogar in den Pfarrer der Adalbert⸗ kirche. Als dem Geiſtlichen zu Ohren kam, mit welcher Szene ſein Name in Verbindung gebracht wurde, ſtellte er gegen einen Arbeiter, der das Gerücht weitererzählt haben ſollte, Strafantrag wegen Beleidigung. In der ſchöffengerichtlichen Verhandlung trat auch ein Zeuge auf, welcher behauptete, er habe ganz deutlich gehört, daß der angeklagte Arbeiter den Pfarrer der Adalbertkirche mit jener Szene in Verbindung ge⸗ bracht habe. Auf Grund der Beweisaufnahme kam jedoch der Gerichtshof zu der Entſchließung, daß die ganze Sache nicht geklärt ſei und ſprach daher den Angeklagten koſten⸗ s frei. — Hurra— die Rebhühner! Noch einige Tage— dann ziehen ſie hinaus, die Grünröcke, vom flaumbärtigen Jagd⸗ dilettanten angefangen bis zu dem im edeln Weidwerk ergrau⸗ ten langbärtigen Jägersmann. Vollgepfropft iſt die Patronen⸗ taſche bis oben hinaus, nicht minder vollgepfropft aber auch der Ruckſack. Bei den meiſten Anfängern in Dianas Kunſt kann man getroſt auf ein Dutzend Patronen, oft ſogar auf zwei Dutzend, ein einziges Huhn rechnen. Aber Spaß macht's ihnen doch, und wär's nur der guten Selbſtbeköſtigung wegen, die ja draußen in der geſunden Feldluft vortrefflich mundet. Reb⸗ hühner gibts in dieſem Jahre in Menge, wie dies ja auch bei der überaus günſtigen trockenen Witterung nicht anders zu er⸗ warten war. Starke Regen⸗, hauptſächlich Gewittergüſſe ſind die größten Feinde der brütenden Rebhühner. Ein alljährlich regelmäßig wiederkehrender Feind der Rebhuhngelege iſt die Senſe, bezw. die Mähmaſchine des Landmannes. Zum min⸗ deſten ein Drittel der Gelege wird alljährlich durch die Senſe des Landwirts vernichtet. In der Jagd meines Vaters ſind heuer auf einer Fläche von knapp vier Morgen nicht weniger als drei Gelege mit zuſammen 38 Eiern an einem einzigen Tage ausgemäht worden. Im vorigen Jahre mähten die Knechte eines mir bekannten Gutsbeſitzers auf einer Fläche von fünf⸗ zehn Morgen über 100 Eier aus. Dieſe Zahlen reden eine traurige Sprache! Und trotz alledem: iſt die Witterung im allgemeinen günſtig, ſo gibts jedes Jahr doch noch immer eine gute Hühnerjagd. Man ſteht tatſächlich vor einem Rätſel, wenn man, wie im vorigen Jahre, ſo auch heuer, abends und mor⸗ gens bei einem Gang durchs Revier die vielen und ſtarken Hühnervölkchen über die Wege und Stoppelfelder laufen ſieht. Indes: Wie im Oktober die Jagd auf Haſen ein Schnitt ins eigene Fleiſch iſt, ſo auch das große Maſſenabſchießen gleich in den erſten Tagen nach Eröffnung der Hühnerjagd. Man Zu teuer! Jüngſt war ich Zeuge einer Szene, in deren Verlauf ein junger Handwerker, der ſich um Arbeit bewarb,„hinausflog“, weil er auf den Beſcheid des Meiſters:„Sie ſind mir zu teuer!“ höflich anfragte: „Woher wiſſen Sie denn das?“— Er flog— aber recht hatte er doch! Zu teuer iſt eine Leiſtung, deren Preis nicht ihrem Wert entſpricht. Um das aber beurteilen zu können, hätte der Meiſter erſt die Arbeit des Gehilfen ſehen müſſen. Uebrigeus iſt der Mißbrauch des Begriffes„teuer“ ganz allge⸗ mein verbreitet. Es gibt beiſpielsweiſe zahlloſe Leute, die an Schwäche, Mattigkeit, Reizbarkeit, Kopfſchmerzen, Schlafloſigkeit, Gebächtnis⸗ ſchwund, abnehmender Arbeitsſähigkeit uſw. leiden und auch genau wiſſen, daß dieſe Zuſtände Anzeichen der Blut⸗ und Nervenſchwäche (Neuraſthente) ſind, ohne ſich dennoch zu einer zweckdienlichen Be⸗ handlung eutſchließen zu können, weil dieſe ihnen„zu teuer“ iſt!— Solche Leute, die oft jahrelang qualvoll leiden, ihre Erwerbsfähigkeit ſtändig abnehmen und ihre Lebensfreude verdorren ſehen, enden daun vielfach als Opfer des Alkohols, dem ſie ſich zunächſt ergeben, um„ihre geſunkenen Lebensgeiſter aufzufriſchen“ und dem ſie ſchließ⸗ lich in dem Beſtreben, ihr Elend zu vergeſſen, unrettbar verfallen. Weil alſo eine fachgemäße Behandlung der Blut⸗ und Nervenſchwäche zzu teuer“ iſt, laden dieſe„Sparer“ lieber ein Leben voll Qual und wird einwenden: im September halten die ſcheuen Völkchen nicht mehr, ſie haben Pulver gerochen. Gewiß, von Jahr zu Jahr mehren ſich allerdings die Klagen über das ſchlechte Hal⸗ ten der Hühner, was indes meiſtens auf das Konto der Grün⸗ röcke ſelbſt zu ſetzen iſt. Es heißt eben zur richtigen Zeit den pulverriechenden Rebhuhnhahn, den Leiter der ganzen Familie, beiſeite zu ſchaffen. Verwechſelt man ihn einmal mit der Henne, dann iſt's ſo ſchlimm auch noch nicht. Uebrigens: der ſchlaue Jäger findet den Hahn ſchon aus der Kette heraus. Beide Alten aus der Kette fortzuſchießen, iſt bekanntlich nicht ratſam, wenigſtens nicht, bevor die jungen Hühner ſoweit ſind, daß ſie ſelbſt den ihnen drohenden Gefahren gewachſen ſind. Das Maſſenabſchießen gleich zu Beginn der Rebhuhnjagd iſt darum zu verwerfen, weil zu viele junge Kücken, oft erſt halb⸗ flügge Tierchen, geſchoſſen werden. Der weidgerechte Jäger kann ſich nur ärgern, wenn er an den Galgen der Ruckſäcke junger Nimrode die erſt halbausgewachſenen Hühnerkücken ſieht. Wie anders wirken die mit ſchönen, ausgewachſenen Hühnern gezierten Galgen eines das Weidwerk vernünftig be⸗ treibenden Jägers! Die Embryonen ſollte man doch den Chineſen überlaſſen, die ſolche als höchſte Delikateſſe ſchätzen. Im September, wenn auf der Bruſt des jungen Hahns ſchon ſtolz das braune Schild prangt und die eidottergelben Ständer ſchon ein wenig ins Grau übergegangen ſind, dann iſt's für den„Jäger“ an der Zeit, ſich volle Galgen und Schlingen zu holen. Freilich: ſo leicht wie im Auguſt iſt dem ſchlauen Hühnervolk dann nicht mehr beizukommen. Zur richtigen Zeit heißt es dann jagen: mittags, wenn die heiße Sonne die Scheu und Aufmerkſamkeit der Hühner beeinträchtigt und dieſe den Schützen faſt immer„aushalten!“ Einige Winke für unſere Küchenfeen. Die alten Hühner, die ſog.„Schwiegermütter⸗ hähne“, ſind bekanntlich kein beſonderer Leckerbiſſen. In Wirk⸗ lichkeit iſt's ſo ſchlimm doch nicht damit beſtellt; es kommt auf die Zubereitung an. Ein reichlich mit Kognak getränktes Stück trockener Semmel, dem Huhn in den Leib geſteckt, bevor es in die Pfanne kommt, macht den zäheſten Althahn ſanft und weich. Die jungen Hühner ſind äußerlich an den gelben Ständern (Beinen) kenntlich. Im September, wenn auch beim jungen Huhn die Ständer bereits mehr oder weniger grau geworden ſind, iſt dieſes nur noch daran zu erkennen, daß die untere Seite der Zehe nach wie vor gelblich iſt. Uebrigens hat ein Poet, ſicherlich ein Feinſchmecker, für unſere Hausfrauen Richtlinien aufgeſtellt, die ihnen für die bevorſtehende Reb⸗ huhnzeit willkommen ſein dürften: Iſt das Bein des Huhns gleich der Zitrone, So iſt's von dieſem Jahre, zweifelsohne; Doch rechne davon zwei auf einen Kopf, Sie werden dir gar ſehr gering im Topf. Das Huhn mit Beinen gelb wie Apfelſine, Vor allem dir zum ſaft'gen Braten diene. Bei hellen grauen Beinen laß dir raten, Ein halbes Stündchen länger es zu braten. Scheint dunkel ſchon des Hühnerbeines Grau, So kocht's vorm Braten erſt die kluge Frau. Blaugraue Beine, Schnabel weiß, Rings um die Augen ein hellroter Kreis— Laß ab!! Umſonſt ſind Speck und Butter, Die Hühner ſchenk— der Schwiegermutter. — Eine chineſiſche Radlerin in Berlin. Ein nicht geringes Aufſehen machte eine chineſiſche Radlerin in den Straßen von Berlin. Sie iſt die Tochter eines Geſchäftsführers aus dem Hauſe Jardine und Mittelsſon aus Peking und hört auf den Namen Kit⸗Sen. Sie war die erſte Chineſin, die ſich auf das Fahrrad wagte, und wenn ihr Vater auch darauf unendlich ſtolz war, eine ſo mutige Tochter zu beſitzen, ſo waren die chineſiſchen Damen doch ganz anderer Anſicht, denn Fräulein Kit⸗Sen wurde plötzlich von den Damen des Reiches der Mitte mit ganz anderen Augen angeſehen und nur die Vertreterinnen der Fortſchrittspartei hielten noch zu ihr. Die Damen Chinas können nämlich trotz aller Revolution ſich noch immer nicht von den alten Anſchauungen befreien und ſie verdammen ein Mädchen, das ſich„den Männern“ gleich macht, ganz ſcharf. Aber Fräulein Kit⸗Sen hat ſogar gewagt, mit ihrem Fahrrad brenner und den ſchließlichen ſicheren Zuſammenbruch auf ſich und die Ihren, als daß ſie rechtzeitig einige Mark für ihre Geſundheit aus⸗ geben!— Da lobe ich mir denn doch„Verſchwender“ wie Fr. Marg. Behm, Berlin, von der mir folgender Brief vorliegt. „An die Leſsko⸗Geſellſchaft, Wiesbaden N 281 Vor 10 Tagen erhielt ich Ihre Nervennahrung und muß Ihnen⸗ zu meiner größten Freude und Ueberraſchung mitteilen, daß die Paſtillen von wunderbarer Wirkung waren. Meine langdauernden dumpfen, nervöſen Kopfſchmerzen, Mattigkeit in den Gliedern, ſowie Rückenſchmerzen, Zittern in den Händen, Angſtgefühle und Schlaf⸗ loſigkeit ſind gänzlich verſchwunden. Mir iſt, als ob neues Blut meinen Körper durchſtrömt, und kann ich Ihnen nicht genug für Ihre Hilfe danken, welche mir zuguterletzt zuteil wurden, als alle andern Mittel verſagten.“— Wer kam nun eigentlich„teurer“ davon; dieſe Dame, die ſchon bei der erſten Packung von Dr. med. Franks„Leſsko“⸗Nervennahrung, Preis.50 für die lAtägige Doſis die Symptome einer hocharadigen Neuraſthenie weichen ſah, oder jene„Sparer“, die ſicher das Vielfache deſſen au Verdienſt einbüßten und für„Anregungen“ in die Kneipe trugen, was Fr. Behm für ihre Wiederherſtellung ausgab?— Zugegeben ſei, daß bei manchen neben falſcher Sparſamkeit auch Mißtrauen mitſpricht. Ste wiſſen, daß viele Blut⸗ und Nervenmittel in der Wirkung nicht den tönenden Worten entſprechen, mit denen ſie angeprieſen werden, und ſcheuen daher koſtſpielige Enttäuſchungen. tbehrungen, eine dauernde Abgabe an Brauer und Schnaps⸗ die Reiſe nach Deutſchland und nach Berlin anzutreten, und ſie war nicht wenig erſtaunt, als ſie hier ein ebenſo großes Aufſehen hervorrief, wenn ſie ſich auf dem Zweirad in den Straßen ſehen ließ, wie in Peking. Hier war es freilich ihre Tracht, die ſie beſonders anziehend machte, und das niedliche Geſicht der ſchlitzäugigen Schönen, das auch manchem Berliner nicht übel gefiel. — Der Bienenſchwarm. Aus dem Schwarzwald wird der „Straßb. Poſt“ geſchrieben: Sonntag nachmittag in einem Dörflein des Schwarzwalds. Es läutet zur Chriſtenlehre. Der Lehrer iſt noch emſig beſchäftigt, einen Bienenſchwarm in ſeine neue Behauſung zu bringen. Das ſieht der Pfarrer in ſeinem Studierzimmer. Er legt den Chorrock wieder ab, eilt in den Schulgarten und ſagt:„Herr Lehrer, gehen Sie in die Kirche, ich faſſe den Schwarm. Der Lehrer ſpielt ein ziemlich langes Andante, die Gemeinde ſingt ſechs ſtatt drei Verſe, bis der Pfarrer am Altar erſcheint. Zuvor hat er aber dem Lehrer ſagen laſſen, daß nun im Pfarrgarten ein Bienenvolk ſchwärme. Der Lehrer ſchleicht während der Katechiſation aus der Kirche, faßt den Schwarm und kommt„gerade recht“, um den Schlußvers zu ſpielen.— Fein und lieblich iſt's, wenn Pfarrer und Lehrer einträchtig bei einander wohnen. — Deit dat dann wih? In der billigen Stadt am Rheiſt heiratete die Tochter einer vornehmen Bürgersfamilie einen franzöſiſchen Offizier mit Namen Frangois. Die Schwieger⸗ mutter, eine echte Kölnerin— früher wurde auch in den beſten Kölner Familien Dialekt geſprochen e ihres Eidams nicht einwandfrei heraus und ſagte immer: leewe Frankovis ſtatt Franſoi. Einigermaßen unangneh rührt über die Entſtellung ſeines Namens erklärt der Schwie⸗ gerſohn: Aber Mama, ich heiße Frangois, ich habe eine Cedille unter dem C. Die gute alte Dame blickte ihn einen Augen⸗ blick bekümmert an und meinte dann mit einem Seufzer auf⸗ richtigen Mitleids:„Ach Jott, Du ärme Jung, deit dat dann ärch wih?“ Bei dem C und der Cedille hatte die Wackexe ver⸗ mutlich an ein Leiden unter einer der Zehen gedacht. — Mein kleines Ortslexikon. Unter dieſer Ueberſchrift ging der„Königsb. Allg. Ztg.“ dieſer Tage folgendes drollige Gedicht zu: 5 Mannigfach wie die Natur Sind die Namen unſrer Flur. Stark und unverbraucht und wild, Jeder Nam' ein eignes Bild. Stolzer kreiſt mein Litauerblut, Denk' ich dieſer Namen Flut: Sprindt, Polompen, Endruſcheiten, Parungaln, Katrinigkeiten, Groß⸗Britanien, Scherweriſchken, Kaszemecken und Skudiſchken, Warr, Piktaten, Laukeninken, Schroſt, Spirokeln, Oszepingken, Kampspowilken, Wannagupchen, Kuckerneeſe und Schelnupchen, Kuth, Augſtieken und Kallnuggen, Timſtern, Dommelkeim und Schuggen, Staggen, Dickſchen, Bilderweitſchen, Köllmiſch⸗Kackſchen, Gnie, Rekeitſchen, Pabbeln, Wabbeln und Dagutſchen, Babbeln, Schuckeln, Juckeln, Tutſchen, Tutteln, Saugen, Bumbeln, Spucken, Groß⸗Aſchnaggern und Drutſchzucken, Schunkern, Puſpern, Iſchdagehlen, Mulk, Groß⸗Dummen, Auxkallnehlen, Tarpupp, Pladden, Mallenuppen, Stumbragirren, Proſit, Puppen, Mixeln, Giggarn, Roponatſchen, Draupchen, Schwirbeln, Norutſchatſchen, Ackmonienen und Werskepchen, Endlich nenne ich noch Schackeln Und das ſchöne Oertchen Jackeln, Ganz zum Schluſſe auch noch Guſcht Doch nun weiß ich weiter nuſcht! Geſellſchaft Wiesbaden N 28, Taunusſtraße 59, ſich bereits erklärte den erſten fünfhundert Leidenden, die ſich auf Grund dieſes Artikels melden, eine Probeſchachtel des Präparates vollſtän⸗ dig unentgeltlich zu überſenden, ſo daß ſich jeder ſelbſt von den Vorzügen des Präparates überzeugen kann. Dieſe Probe wird nicht nur völlig koſtenlos zugeſandt, es wird auch noch ein ſehr intereſſantes Buch beigefügt, in welchem ſich ausführliche Darlegungen über die Geheimniſſe des Nervenappargtes und des menſchlichen Körpers überhaupt befinden, aus denen ſich klar erſehen läßt, welchen hohen Wert die Auwendung von Dr. med. Frank's Leſéko⸗Nerven⸗ nahrung haben muß Da eine derartig großzügige Propaganda wohl am beſten für ſich ſelber ſpricht, will ich nur noch wenige Worte über Natur und Wirkungsweiſe des Präparates hinzufügen: Dr. med. Franks Leſeko⸗Nervennahrung iſt weder Mebikament noch Reizmittel, ſondern ein Nährpräparat, das in Form von Leeithin, Eiweiß und Nährſalzen alle Stoffe enthält, bdie durch Krankheit oder Ueberanſtrengung verloren gegangen, nicht auf dem Wege gewöhnlicher Nahrungszufuhr erſetzt werden können. Auf Miß⸗ verhältnis zwiſchen Kraftverbrauch und ⸗Zufuhr beruht faſt fedes Blut⸗ und Nervenleiden. Die Beſeitigung dieſes Grundübels iſt da⸗ her angezeigt. Wer alſo au nervöſen Beſchwerden irgendwelcher Art leidet, hat Kraftverluſte zu erſetzen, und hierfür gibt es kein nain gemäßeres und wirkſameres Mittel als Dr. meb. Frauks Leſeko⸗ Nervennahrung!— Ueberzeuge man ſich felbſt. Ein Gratisverſuch Um ſo erfreulicher iſt es mir, mitteilen zu können, daß die Leſsko⸗ iſt doch gewiß nicht—„zu teuer“]“— 12. Sette. Generak⸗Anzetiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Littagblatt). Mannheim, den 14. Auguſt 1912. HENREL.& 0 n Co., N e 3 2 2255 5 DUSSELDORF. 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