S 85 SrSrAl 8 alss — Honnement: 70 Pfg. monatlich, zringerlohn 30 Pfg., durch die doſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 o Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. nſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. deklame⸗ Seile„ee. 0 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: ——ßů————— Nr. 382. Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Mannheim, Samstag, 17. Auguſt 1912. —— Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen Blatt. Telegramm⸗Adreſſe: 0 „General⸗Anzeiger Mannbheim“ Telephon⸗Rummern:; Dtrektion und Buchhaltung 7449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktiootnn„ 377 Exped. u. Derlagsbuchgdlg. 28 Eigenes Redaktionsbureau in Berſin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 69 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Wiſſenſchaft; (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. ——— — Zur Frage der Fleiſchteuerung. Man ſchreibt uns: „In Nr. 8 der Mitteilungen des Würktembergiſchen Statiſtiſchen Landesamts(vom 10. Auguſt 1912) unterzieht Oberfinanzrat Dr. Trüdinger die Fräge der Fleiſch⸗ teuerung einer beachtenswerten ſtatiſtiſchen Betrachtung und ſtellt es als ein hohes Verdienſt der heimiſchen Landwirtſchaft hin, daß ſie imſtande war, den Viehſtand durch die letzten Jahre trotz der fortgeſetzten Schwierigkeiten in den Futter ⸗ und Kartoffelernten und trotz des ſtarken Auftretens der Viehſeuchen ſo durchzubringen, daß die Fleiſchverſorgung der Bevölkerung im ganzen genommen in keiner Weiſe notgelitten habe. Die Steigerung der Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe, ſo erklärt er, bilde nur ein Glied in der Kette der mit dem Aufſchwunge unſeres Wirtſchaftslebens in engſtem Zuſammenhang ſtehen⸗ den allgemeinen Aufwärtsbewegung der Preiſe, mit welcher eine Erhöhung der Kaufkraft der Bevölkerung ſowie ein Sin⸗ ken des Geldwertes Hand in Hand gehe.„Nur dann, wenn die Preiſe für Vieh und Viehprodukte ſo liegen, daß eine lohnende Verwertung der ſelbſterzeugten oder zugekauften Futtermittel möglich iſt, dem wachſenden Fleiſchbedarf der Bevölkerung durch vermehrte Produktion nachzukommen.“ Kein aufrichtiger Freund der Landwirtſchaft wird dieſen Sätzen ſeine Anerkennung verſagen dürfen; es war bei wei⸗ tem nicht der geringſte Segen des Zolltarifes vom 25. Septem⸗ ber 1909, daß er die Viehproduktion, an welcher hauptſächlich die bäuerliche Bevölkerung beteiligt iſt, lohnend gemacht hat. In welchem Umfange dieſes Ziel erreicht worden iſt, darütber läßt nachſtehende Ueberſicht gewiſſe Schlußfolgerungen zu; es betrugen die Viehpreiſe in Mark für 1 Doppelzentner Schlachtgewicht beſter Beſchaffenheit⸗ Berlin Stuttgart J a hi Ochſen Kühe Schweine Ochſen Kälber Schweine 1900 129 106 100 140 158 115 1902 132 114 128 142 167 136 1904 141 12¹ 102 149 171 117 1906 158 133 137 166 189 148 1908 15⁴ 137 120 162 182 133 1910 162 187 132 177 208 144 1911 183 188 114 185 210 130 1912(1. Qart. 169 146 1250L.Halbj.) 195 223 145⁵ Um die Mitte des Monats Auguſt ſtellten ſich auf dem Berliner Schlachtviehmarkt die Preiſe für Ochſen auf 180, für Kühe auf 175 und für Schweine auf 172 Mk. Hatten ſo⸗ mit die Preiſe ſchon während der erſten Monate des Jahres 1912 eine nie berzeichnete Höhe erreicht— abgeſehen von dem Der Schweine im Jahre 1906—, ſo ſetzte mit dem Beginne des zweiten Halbjahres eine Steigerung ein, die hiaſichtlich der Fleiſchernährung der Bevölkerung unmittelbax zu ſchwe⸗ —— ren Beſorgniſſen Veranlaſſung bietet, und zwar um ſo mehr, als wir beobachten, daß gerade das Fleiſch⸗ nahrungsmittel der minderbemittelten Bevölkerung, das Schweinefleiſch, neuerdings der ſtärkſten Preis⸗ ſteigerung ausgeſetzt iſt und es möglichenfalls noch längere Zeit bleiben wird; dieſe beträgt gegen den Durch⸗ ſchnitt der Jahre 1900—1904 zur Zeit reichlich 60 v. H. und ſelbſt gegenüber dem Fleiſchnotjahr 1906 noch mehr als 30 v. H. Bei den übrigen Fleiſchſorten ſchwanken die Preis · erhöhungen ſeit Beginn des laufenden Jahrhunderts zwiſchen 35 und 50 v. H. Damit iſt offenbar ein empfindliches Miß⸗ verhältnis der Preisbildung zur Kauf⸗ kraft der großen Mehrzahl der werktätigen Bevölkerung ein⸗ getreten; auch die minderwertigen Fleiſchſorten haben jetzt einen Preisſtand erreicht, der notwendig verhängnisvolle Ein⸗ ſchränkungen im Fleiſchberbrauch im Gefolge haben muß. Nicht zu verkennen iſt, daß ſich der Fleiſchver⸗ brauch gegen frühere Jahre namhaft geſteigert hat; ſo im Königreich Sachſen von 1865 bis 1907 von 25,6 auf 42,3 Kilogramm auf den Kopf der Bevölkerung. Für den Zeit⸗ taum 1904—1910 iſt der Fleiſchverbrauch der Bevölke⸗ rung des Deutſchen Reiches nach den Feſtſtellungen des Kaiſerlichen Geſundheitsamtes unter Mitberückſichtigung der nicht beſchaupflichtigen Hausſchlachtungen ſowie der Em⸗ und Ausfuhr von Fleiſch berechnet worden: im Durchſchnitt der Jahre 1904—5 auf 51,76 Kilogramme, im Durchſchnitt der Jahre 1906—7 auf 51,75 Kilogramme, im Durchſchnitt der Jahre 1908—410 auf 52,72 Kilogramme, Rechnet man in dieſe Ziffern den Verbrauch an Fiſchen, Geflügel und Wild hinein, ſo ſchwankt die Ziffer des Kopf⸗ verbrauches an Fleiſch in dem genannten Zeitraum zwiſchen deſtbedarf an Fleiſch auf 85 Kgr. feſtgeſetzt; ſonach hat ſich unſere Fleiſchverſorgung ſchon ſeit Jahren hart an der Grenze der Auskömmlichkeit befunden; ja, das Kaiſerliche Geſund⸗ heitsamt iſt auf Grund beſonderer Erhebungen ſogar zu dem Schluſſe gelangt,„daß ein großer Teil der arbeitenden Be⸗ völkerung im Deutſchen Reich(und im Auslande) mit weit geringeren Mengen als 50— wohlgemerkt 50— Kgr. Fleiſch ausgekommen iſt“, akſo zweifellos unterernährt wurde. Unter ſolchen Verhältniſſen kann die Behauptung, daß die Fleiſch⸗ verſorgung unſerer Bevölkerung in keiner Weiſe notgelitten habe, gewiß nicht einwandsfrei aufvecht erhalten werden. Man wird ſchließlich auch an den Ziffern unſer ⸗s Geburtenrück⸗ ganges ſowie an der Statiſtik, welche die militäriſche Taug⸗ lichkeit unſerer Großſtadtkinder beleuchtet, nicht vorüber⸗ gehen können, ohne ſchwere Mißſtände in der deut⸗ ſchen Volksernährung kritiſch zu würdigen. „Es iſt eine betrübende Erſcheinung“, ſo beginnt Ober⸗ finanzrat Dr. Trüdinger ſeine Ausführungen über die Fleiſch⸗ teuerung,„daß die Frage der Fleiſchteuerung, die früher nur hin und wieder die Oeffentlichkeit beſchäftigte, nicht mehr von der Tagesordnung verſchwinden will... Tatſächlich wird man als Eigentümlichkeit anſehen dürfen, daß die Fleiſch⸗ teuerung, die in früherer Zeit ſich ſelten einſtellte, neuer⸗ Feuilleton. Die non Raubſchuchstheim und ihre Surg. Dem Gedenken von Carl Baumann als Förderer des Hei⸗ matfinnes, gewidmet—5 1 „Heidelberg iſt um eine Sehenswürdigkeit reicher“ ruft man unwillkürlich aus, wenn man den pittoresken Anblick der alten Tiefburgruine von Handſchuchsheim(oder neudeutſch: Hand⸗ ſchuhsheim) auf ſich hat wirken laſſen. Weitaus am romantiſchſten präſentiert ſich dem Beſchauer das älte Neſt von Norden. Die mit dichtem Epheu umrankte, von mächtigen Strebepfeilern geſtützte Wehrmauer ſtrebt aus dem ſtockwerk tiefen Burggraben müchtig empor, ſodaß der der Firſt des Wohnhauſes(Palas) nur wenig darüber hervor⸗ lugt. Doch nicht dieſe Stätte allein macht das aus, was ich ein⸗ gangs als Sehenswürdigkeit bezeichnen wollte: Hiſtoriſch und insbeſondere künſtleriſch eng mit der Burg verbunden iſt die uralte Kapelle, das Erbbegräbnis derer von Handſchuchsheim, und das neuere noch wohlerhaltene Schlößlein mit ſeinen wohl⸗ gepflegten Gartenanlagen. Vom künſtleriſchen Standpunkt aus iſt der Anblick des Schlößchens ein willkommener Gegenſatz zu dem der Burgruine: Der Wandel der Zeiten erlebt hier un⸗ gewollte Illuſtrierung. Hier die gut ſechs Jahrhunderte des ausgehenden 5 Erſcheinung tretenden eichen ſchon +5 ſb gch ein imponierendes auch 2 Zettalter. die unſere Siunen wieder und wie⸗ der in Banden ſchlagen dürch das genlaliſche Auslebenlaſſen der Perſönlichkeit, obwohl dasſelbe eine uns geradezu gräßlich anmutenden Roheit der Art zur unbedingten Vorausſetzung hat.— Gerade unſere Tiefburg bietet ja in der engen Zelle des Torturms mit ihren mehr als unheimlichen Erinnerungen ein für ſich ſelbſt ſprechendes Zeugnis für die Gepflogenheiten der Vergangenheit.—— Dort die landhausmäßige, perſönlichen Charakters in wei⸗ tem Maße entbehrende und trotz ihrer Erhaltung in dem frü⸗ heren Zuſtand und Umfang epigonenhaft anmutende Häus⸗ lichkeit des ſiebenzehnten Jahrhunderts, deren Inferiorität durch den Gegenſatz zwiſchen dem Charakter der Umgebung— hier die ſich ſelbſt überlaſſene, kulturloſe, dort die nach den Regeln der Gartenbaukunſt in Feſſeln geſchlagene Natur— erſt recht offenbar wird. Hiſtoriſch beſteht nichts Gemeinſames zwiſchen den beiden Wohnſtätten, wohl aber zwiſchen der Burg und dem uralten Gotteshaus, als dem Ausgangsort wie des Einzelnen ſo des ganzen Geſchlechts. Mehr vielleicht noch als allgemein hiſto⸗ riſch, iſt die Erhaltung der alten Burg kunſt hiſtoriſch von Bedeutung, inſofern nämlich, als unſere alte Kulturgegend ge⸗ rade an Tiefburg⸗Ueberreſten wirklich keinen Ueberfluß auf⸗ weiſt; denn zu viel Sturm und Gebraus iſt, wie dem alten Kaiſerreich, ſo auch ſeinem kulturellen und politiſchen Zen⸗ trum, der Gegend von Frankfurt, Worms, Spever und Hei⸗ delberg, zu Teil geworden, als daß die Edelhöfe und Herren⸗ ſitze, an denen z. B. Weſtfalen ſo reich iſt, in nur einigermaßen an ihren Urzuſtand erinnernden Art aus der grauen Vorzeit ſich herübergerettet hätten. Der Hauptbank hierfür gebührt dem Beſitzer, dem Grafen von Helmſtatt⸗Hochhauſen, der in einer an vergangene Zeiten mahnenden pietätvollen Weiſe den größten Teil der nicht unbe⸗ trächtlichen Wiederherſtellungskoſten(Mk. 54 250 nach dem Vor⸗ anſchlag) übernommen hat. Es iſt das eine um ſo höher zu wertende Handlungsweiſe, als wir in einer Zeit leben, in der 5189 Kgr. im Jahre 1906 und 54,1 Kgr. im Jahre 1908. Demgegenüber hat das Kaiſerliche Geſundheitsamt den Min⸗ dings faſt alljährlich einen jeweilig längeren oder kürzeren Beſtand behauptet. Tritt ſie in milder Form auf, ſo bean⸗ ſprucht ſie kein weitgehendes Intereſſe. Davon konnte aber in den letzten Jahren kaum noch die Rede ſein, und ſelbſt alle Beſchwichtigungskünſte unſerer Hochagrarier konnten über die Tatſache nicht hinwegtäuſchen, daß unſer politiſches Leben durch die faſt andauernde Fleiſchteuerung äußerſt ungünſtig beeinflußt werde. Jahraus, jahrein wird uns gepredigt, die Fleiſchteuerung ſei eine vorübergehende Erſcheinung; als„un⸗ erſchütterliche Ueberzeugung“ ſoll man hinnehmen, daß dis deutſche Landwirtſchaft noch auf Jahrzehnte hinaus imſtande ſei, den heimiſchen Bedarf an Vieh allein zu decken, voraus⸗ geſetzt, daß die Preiſe angemeſſen ſind, daß der heimiſche Vieh⸗ ſtand gegen ausländiſche Einfuhr— pardon Viehſenchen— ausreichend geſchützt wird uſw. Eine preußiſche Landwirt⸗ ſchaftskammer leiſtete ſich ſogar noch im vorigen Jahre den deukwürdigen Beſchluß: „Die geſamte Bevölkerung und zwar in erſter Linie die⸗ jenige der Städte iſt dahin aufzuklärende), daß ein Fleiſchmangel zurzeitnicht beſtehtund auch nicht zubefürchten iſt.“ Mit ſolchen Prophezeiungen haben ſelbſt Landwirtſchafts⸗ der fleiſchverbrauchenden Bevölkerung wirklich nicht mehr zu⸗ muten, daß ſie ihnen vertraut. Und gerade die gegenwärtig herrſchende Fleiſchteuerung, die an Schärfe alle ihre Vor⸗ gängerinnen weit überragt, ſollte endlich die Erkenntnis nahe⸗ legen, daß die Vorſtellung von der undegrenzten Leiſtungsfähigkeit unſerer Schlachtvieh⸗ produktion ein Phauntaſiegebilde iſt, lediglich dazu beſtimmt, den Anſpruch auf die unbedingte Monspol⸗ ſtellung auf dem Markte lebendig zu erhalten. Es darf nicht verſchwiegen werden, daß„die Steigerung der unſerer Viehwirtſchaft in der Verbindung vor höchſter Milch⸗ untd Fleiſchausbeute bei forzierter Nachzucht die geſunde Kon⸗ ſtitution unſerer Mutterkühe in manchen Herden bedenklich erſchüttert hat. Es liegt in dem dringenden Intereſſe unferer Viehzucht, mit dem in den letzten Jahren getriebenen Raubbau einzuhakten“, ſo ſchrieb ein kenntnisreicher Freund der Landwirtſchaft, Dr. N. Müller, im Herbſt vorigen Jahres in ſeiner Schrift„Fleiſcheinfuhr?(Verlag von Puttkammet und Mühlbrecht, Berlin.) Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß die deutſche Vieh⸗ erzeugung mit dem Aufſchwunge des Wirtſchaftslebens und dem Wachstum der Bevölkerung während der letzten Jahre nicht mehr Schritt gehalten hat, und demgemäß wird die Entſcheidung darüber, wie unſere Fleiſchernährung in geſunde Bahnen zu lenken ſei, nicht mehr lange hintangehalten wer⸗ den können. Daß hierfür eine bedingungsloſe Oeffe⸗ nung der Grenzen, wie ſie von manchen Seiten gefordert wird, nicht in Betracht kommen kann, liegt auf der Hand Andererſeits würde es aber äußerſt bedenklich erſcheinen, wein: die Lage des Fleiſchmarktes ſich noch weiterhin verſchärfen ſollte, ohne daß von maßgebender Stelle ein erlöſendes Wort geſprochen würde. Sceear-esucrsengen5 der rein geſchäftsmäßige Standpunkt auch ſchon den Teif un⸗ ſeres Volkes mit Vehemenz ergriffen hat, der nach Karl Lam⸗ prechts treffendem Wort„nicht arbeitet, wohl aher ſich be⸗ ſchäftigt“, in einer Zeit, wo ſich der Senior eines viel mäch⸗ tigeren und auch geſellſchaftlich ganz anders klaſſiſchen Ge⸗ ſchlechtes, Friedrich Ludwig Heinrich Hugo Graf Waldbott von Baſſenheim, nicht entblödet, der Ahnen Wohnfitz ſeit 1300, die Stammburg Baſſenheim bei Koblenz an einen Parvenü zu ver⸗ äußern. Noch idealer dünkt ſeine Handlungsweiſe dem, de! bedenkt, daß es ſich für den jetzigen Beſitzer um die Stamm⸗ burg überhaupt nicht handelt. 15 Soviel über den erſten Eindruck, den die Ruine auf den empfänglichen Beſchauer macht, über ihren Zufammenhang mit den anderen Sehenswürdigkeiten ihrer Umgebung, über die Bedeutung ihrer Erhaltung.—— Die Edlen von Handſchuchsheim erſcheinen urkundlich erſt⸗ mals im Jahre 1130: Ein Rumhard von Hautſcuesheim(der Name bedeutet: Wohnſitz des Houtſcoh) wird als Vafall der ren 1148 und 1160, 1165, 1173 und 1192 finden wir die Namen Rumhard und Ingram von H. als Dienſtmannen des Fürſten⸗ tums Lorſch. Handſchuchsheim ſelbſt gehörte den Herren v. H. nicht, ſon⸗ dern den Dynaſten von Schauenburg, welche auf einem feſten, bei dem nördlich von Handſchuchsheim gelegenen Dorfe Doſſen⸗ heim erbauten Schloſſe ſaßen. Es wird ſchon im 12. Jahr⸗ hundert unter dem Namen Scowenbere in Lorſcher Urkunden genaunt. Gottfried von Seowenburg wird ſogar ſchon 1223 mit„Graf von Schohenbur“ titultert. Es muß demnach ein überaus mächtiges Geſchlecht geweſen ſein; denn von den heute noch blühenden Häuſern waren die wenigſten am Anfaug des 13. Jahrhunderts Grafen. Den Schauenburgern gehörte Hand⸗ ſchuchsheim aber nicht„aus eigenem Recht“, ſondern auch ſie waren lediglich Lehnsleute des Lorſcher Abtes. Das 18. Jahr⸗ hundert brachte den Schauenburgern das Erlöſchen: Mi miniſter ſchon recht böſe Erfahrungen gemacht; man kann es weithingebietenden Lorſcher Aebte erwühnt, und in den Jah⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 17. Augußr. 1 88 Unter Brüdern..! Der Streit, der in der ſächſiſchen ſozialdemo⸗ kratiſchen Preſſe über den Rechenſchaftsbe⸗ richt des Landesvorſtandes ausgebrochen iſt, tobt immer noch. Als Hauptkämpen ſtehen ſich jetzt die„Leip⸗ ziger Volkszeitung“ und das„Sächſiſche Volksblatt“, das Organ der Zwickauer Genoſſen, gegenüber. Daß gerade dieſe beiden edlen Streiter hart aneinander geraten ſind, beruht darauf, daß der Landesvorſtand die Abonnentenziffer des „Sächſiſchen Volksblattes“ zu hoch angegeben hatte. Während die„Leipziger Volkszeitung“ dies dem Landesvorſtand als Mogelei anzuſtreichen bemüht war, nahm das Organ der Zwickauer Genoſſen den Schuldigen in Schutz. Daß es dafür von dem Leipziger Bruderblatt nicht ſanft behandelt wurde, verſteht ſich von ſelbſt. Es ſchwieg aber nicht ſtill, ſondern antwortete alſo: „Wir hatten nachgewieſen, daß der Landesvorſtand an der unrichtigen Abonnentenziffer⸗Angabe völlig unſchuldig ſei. Das iſt nun ganz und gar nicht nach dem Geſchmack der„Leipziger Volkszeitung“, und da offenbar die kapitoliniſchen Gänſe augenblicklich nicht zu ſchnattern brauchen, um auf eine Bedrohung der Parteigrundſätze aufmerkſam zu Rachen, ſo wußte man in Leipzig nichts Geſcheiteres anzu⸗ fangen, als uns mit perſönlichen Liebenswürdigkeiten zu be⸗ denken.“ Und nachdem das„Volksblatt“ dieſe Liebenswürdig⸗ keiten mit einigen gleichwertigen Schmeicheleien erwidert hat, ſchließt es ſeine entrüſtete Epiſtel an die„Leipziger Volksztg.“ wie folgt: Schäme dich, Camill! O Verſtellung, dein Name iſt Kiekebuſch! Der Raum unſeres Blattes iſt uns zu koſtbar, auch widerſpricht es uns, unſere Leſer mit dem reich⸗ lich abgeſtandenen, von der„Leipziger Volkszeitung“ aufgewärmten Kohl zu beſchäftigen! Natürlich kann die„Leipziger Volkszeitung“ etwas Der⸗ artiges nicht auf ſich ſitzen lafſen. Und ſo läßt ſie denn folgende brüderliche Zeilen gegen Zwickau los: 475„Bei der munteren Preßpolemik über den Bericht des Landesvorſtandes iſt, wie immer bei Debatten innerhalb der Partei, das„Sächſiſche Volksblatt“ an die Stelle geraten, wo es keinen Ruhm, ſondern nur Prügel zu ernten gibt. Diesmal hat ſich das„Sächfiſche Volksblatt“, gewitzigt durch die ſchmerzlichen Erfahrungen im Vorjahre, für alle Fälle eine Baſtion ausgeſucht, wenn es auf dem freien Felde des Mei⸗ nungsaustauſches wieder die gewohnten Prügel er⸗ halten ſollte. Das trat auch ein, worauf das„Sächſiſche „Volksblatt“ ſchleunigſt hinter Büchmann und ſeinem dickleibi⸗ gen Band geflügelter Worte Schutz ſuchte. Auf Seite 127 bei Büchmann fand das„Sächſiſche Volksblatt“ ein Wurf⸗ und Verteidigungsgeſchoß, das in unnachahmlich eckiger Bewegung gen Leipzig geſchleudert wurde. Bülow iſt durch ſeine Kennt⸗ nis Büchmanns ſogar berühmt geworden. Was den Zwickauern auch noch paſſieren wird.“ So wären denn die ſächſiſchen Genoſſen bereits bei den Prügeln angelangt. Die Brüderlichkeit hat ſich unverkennbar bis zu einem hohen Wärmegrad geſteigert. Und unter dieſem gewohnten Zeichen geht man der Landesverſammlung in Dresden und dem Parteitag in Chemnitz entgegen. 5—* Der Streit der ſozialdemokratiſchen „Kirchenväter“— ſo nannte Abg. Auer einmal auf einem Parteitag die Theoretiker der Partei— dauert zwiſchen Kautsky und Pannekoek fort. AIn der neueſten Nummer der„Neuen Zeit“ bringt Karl FJautsky ſeine Erwiderung gegen Pannekoek über„die neue Taktik“ zum Abſchluß. Kautsky hebt hervor, daß Pannekoek als höchſtes Ziel der ſozialdemokratiſchen Aktion nicht allein die Exoberung, ſondern die Zerſtörung der Staatsgewalt fordert. Pannekoek hat geſchrieben:„Der Kampf bört erſt auf, wenn das Endreſultat, die völlige Zerſtörung der ſtagtlichen Organiſation, eingetreten iſt.“ Dazu be⸗ merkt Kautsky:„Bisher beſtand der Gegenſatz zwiſchen Sozjaldemokraten und Anarchiſten darin, daß jene die Staatsgewalt erobern, dieſe ſie zerſtören wollten. Pannekoek will beides.“— Gegenüber dieſer Auffaſ⸗ ſung Pannekoeks kommt Kautsky zu dem Schluß:„Das Ziel Unſeres politiſchen Kampfes bleibt das gleiche, wie es bisher geweſen iſt: Eroberung der Staatsgewalt durch Gewin⸗ nung der Mehrheit im Parlament und Erhebung des Parla⸗ ments zum Herrn der Regierung. Nicht aber Zerſtörung der Staatsgewalt Politiſche Maſſenſtreiks und Straßen⸗ unuruhen können in außergewöhnlich erregten Zeiten eine bedeutende Kraft zur Förderung einzelner unſerer Forderungen entfalten, Je größer die Klaſſengegenſätze, je erbitterter die Maſſen, um ſo eher und öfter ſind ſolche Explofionen zu er⸗ warten. Aber ſie bleiben unberechenbar und können nicht als ſtändige und normale Methode des proletariſchen Klaſſen⸗ kampfes betrachtet werden. Die ganze Arbeiterbewegung auf Maſſenaktionen dieſer Art zuſpitzen, heißt nichts anderes, Haftbarkeit verbunden wäre. als an Stelle früherer Einſeitigkeit, für die Marx das Wort vom parlamentariſchen Kretinismus prägte, eine neue ſetzen, die wir, wollen wir im Bilde bleiben, als Kretinis⸗ mus der Maſſenaktion bezeichnen könnten.“ Mit dieſem kränkenden Vorwurf iſt der Streit natürlich noch nicht abgeſchloſſen. Er wird auch auf dem Parteitag in Chemnitz eine Rolle ſpielen. politische Aebersſcht. Maunheim, 17. Auguſt 1912. Zur reichsgeſetzlichen Negelung des Tarifvertragweſens ſchreibt eine amtliche Korreſpondenz: Der Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag hat züber die Arbeitstarifverträge eine Reſolution angenommen, in der eine reichsgeſetzliche Regelung des Tarifvertrages für erforderlich erklärt wird. In Uebereinſtimmung mit der Mehrzahl der Arbeitgeber und auch der Arbeiterorgani⸗ ſationen hat die Reichsregierung bisher auf dem Standpunkt geſtanden, daß der gegenwärtige Zeitpunkt noch keineswegs geeignet ſei, in die augenblicklich ſo erfreuliche Entwicklung der Tarifverträge mit geſetzgeberiſchen Maßnahmen einzu⸗ greifen. Bei einer ſolchen Regelung kann es ſich naturgemäß nicht um das öffentlich⸗rechtliche Gebiet, ſondern lediglich um das zivil⸗rechtliche handeln. Dabei kommt in erſter Linie die Frage in Betracht, den Vereinbarungen aus Tarifverträgen ein klagbares Recht zu verleihen. Ein ſolches klagbares Recht hat nun bekanntlich das Reichsgericht— nach früheren entgegengeſetzten Entſcheidungen— für die Vereinbarungen aus einem Tarifvertrag anerkannt und die Schadenerſatz⸗ pflicht der Organiſation und des einzelnen Mitgliedes aus⸗ geſprochen. Hiermit iſt zweifellos ein weſentlicher Anlaß zu einer geſetzlichen Regelung für die Tarifverträge beſeitigt. Andererſeits aber läßt das Prinzip der Schadenerſatzpflicht aus vertragswidrigem Verhalten eine gewiſſe Begrenzung nach ihrem Umfang als wünſchenswert erſcheinen, weil ſonſt die Gefahr beſtände, daß die gegenwärtige Entwicklung der Tarifverträge eine Störung erleiden würde. Zur Zeit ſind annähernd 9000 Tariſverträge in Deutſchland in Geltung, und in einer ganzen Reihe von Gewerben geht man ſchon von Bezirkstarifverträgen zu einer nationalen Regelung. über. Hierin kommt eine Entwicklung zum Ausdruck, die einer geſetzlichen Einwirkung nicht bedarf. Eine weitere Vorausſetzung für die zivilrechtliche Regelung wäre auch die Verleihung der Rechtsfähigkeit an die Berufsvereine, deren Durchführung zu erheblichen Eingriffen in die Entwicklung der Gewerkſchaften führen müßte, da mit der Verlefhung vor Rechten naturgemäß auch die Uebernahme in Bezug auf die Suchfen gegen die Jeſuiten. Sachfen ſteht, wie die„Tägl. Rundſchau“ erfährt, der neuen bayeriſchen Auslegung des Jeſuitengeſetzes ſchroff ab⸗ lehnend gegenüber und hat auch im Bundesrat über ſeinen Standpunkt keinen Zweifel gelaſſen. Den nachgeordneten ſächfiſchen Regierungsbehörden iſt erſt vor einiger Zeit wieder die Auffaſſung der ſächſiſchen Re⸗ gierung zu dieſer Frage bekanntgegeben worden. Danach iſt den Jeſuiten nicht nur nach den Vorſchriften des Reichs⸗ geſetzes vom Jahre 1872 die Ausübung ihrer Ordenststig⸗ keit in Sachſen verboten, ſondern ſie find aus na hmslos auf Grund des§ 56 der ſächſiſchen Verfaſſungsurkunde vom Jahre 1831 vom Aufenthalt in Sachſen aus⸗ geſchloſſen. Der betreffende Artikel verfügt, daß weder neue Klöſter errichtet, noch Jeſuiten oder andere geiſtliche Orden jemals im Lande aufgenommen werden dürfen. Die Jeſuiten hätten alſo, ſelbſt wenn der unwahrſcheinliche Fall einträte, daß ſich der Bundesrat die Auffaſſung des Herrn v. Hertling in dieſer Frage zu eigen machen würde, in Sachſen auch für die Zukunft kein Feld für ihre Betätigung. Deutsches Reich. — Epiſkopat und Katholikentage. Auf dem Aachener Ka⸗ tholikentag iſt ein Antrag eingereicht worden, der die Gründung katholiſcher Organiſationen,„welche den jugendlichen Handwer⸗ kerinnen neben einer gediegenen religiös⸗ſittlichen Erziehung die gewerbliche und ſoziale Schulung bietet.. empfiehlt.“ Bei der Beſprechung des Antrags in der Kommiſſion gab ein ſchleſiſcher Pfarrer ſeiner Verwunderung Ausdruck, daß ein ſolcher Antrag vom Lokalkomitee zugelaſſen werden konnte. Er habe einen Antrag eingereicht, der die Gründung katholiſcher Meiſtervereine empfehlen ſollte. Dieſer Antrag ſei aber nicht zugelaſſen worden, weil auf Wunſch des Epiſkopates alle organiſatoriſchen Fragen von der Beratung der Katholikentage ausgeſchloſſen werden ſollten. Was dem einen recht iſt, ſei dem andern billig. Dieſe Mitteilung zeigt, daß die Biſchöfe nicht länger gewillt ſind, die wichtige Entſcheidung über die Or⸗ ganiſationsform der deutſchen Katholiken der einen Richtung im Zentrum zu überlaſſen. — Dr. Paaſche in franzöſiſchen Blättern. Das Pariſer Hetzblatt„Echo de Paris“ veröffentlicht Einzelheiten über eine Anſprache, die der Vizepräſident des Deutſchen Reichstages, Dr. Paaſche, am 24. Juli in der Hauptſtadt der Inſel Van⸗ couver(Kanada) bei einem Bankett, das ihm zu Ehren von der deutſchen Kolonie veranſtaltet worden war, gehalten habe. Dr. Paaſche habe zunächſt die Spannung erläutert, die im letzten Jahre zwiſchen Deutſchland und Frankreich beſtanden und bei⸗ nahe zu einem kriegeriſchen Konflikt geführt hätte. Deutſchland ſei ein Land, das innerhalb 15 Jahren eine Völkerzahl von 80 Millionen Einwohner haben werde, alſo doppelt ſo viel wie Frankreich zu derſelben Zeit. Es könne daher das Recht für ſich in Anſpruch nehmen, ſich eines großen Landes zu bemächtigen, das ſchlecht regiert werde, wie dies beiſpielsweiſe in Marokko der Fall ſei. Die Zeit ſei gekommen, wo wir dazu ſchreiten müſſen, uns ſelbſt die Türen zu öffnen, die gegen uns verſchloſſen und verriegelt ſind. Aus dieſem Grunde wollen wir unſere Macht für die Zukunft aufſparen und unſere Streitkräfte zu Waſſer, zu Lande u. in den Lüften miteinander verſchmelzen. Ich ſtelle nicht in Abrede, ſo führte Dr. Paaſche weiter aus, daß wir bei dem Ver⸗ ſuche, uns auszudehnen, jemand auf die Füße treten werden, aber ich bin ſicher, daß Sie mit mir einverſtanden ſind, wenn ich behaupte, daß nicht England davon betroffen wird.— Man muß abwarten, was Dr. Paaſche wirklich geſagt hat. — Deutſche Bodenverluſte in der Oſtmark. Der Pole Jan⸗ kowski aus Pleſchen kaufte die Gaſtwirtſchaft des Deutſchen Reichert in Czermin für 22000 M. Bauunternehmer Bu⸗ kowski in Obornik, ein Pole, erwarb das Haus des Müllers Hoffmann, eines Deutſchen. Kamrowski aus Thorn erwarb von dem Gutsbeſitzer Lingenau ein 680 Morgen großes Gut in Mensguth, Kreis Ortelsburg, für 278 000 M. Das Ritter⸗ gut Waldheim bei Rhein in Maſuren, 1600 Morgen groß, er⸗ warb der Pole Herbſt(!) aus dem Kreiſe Gneſen.— Das Bahnhofshotel in Wreſchen ging für 73000 Mark von dem Deutſchen Weimann in die Hände des Polen Kaſztelan aus Koſten über. * 2. Badiſche Politil. Zur Lage der Eiſenbahnbeamten. * Karlsruhe, 16. Auguſt. Die Geſamtzahl der Be⸗ amtenpetitionen, die dem heurigen Landkage vorlagen, beträgt 63, davon entfallen 30 auf die Eiſenbahnbeamten. Petitioniert haben nur die mittleren und unteren Beamten, die oberen Be⸗ amten nicht. Daß die oberen Beamten nicht um Beſſerſtellung »nachſuchten wird von einem Artikelſchreiber in der„D. E. B. Ztg“! darauf zurückgeführt, daß z. B. deren Bezüge nach dem neueſten Jahresbericht der Staatsbahnen ſich weſentlich er⸗ höhten. Eine Gegenüberſtellung der Aufwandsziffern von 1910 und 1911 läßt dies dentlich erkennen. Es kamen bei der Eiſen⸗ bahnverwaltung auf einen Beamten überhaupt 1910: 2224., 1911: 2257 M. d. ſ. mehr 33.s auf einen oberen Beamten 1910: 5566., 1911: 5910., d. ſ. mehr 344.; auf einen mittleren Beamten 1910: 2792., 1911: 2840., d. ſ. mehr 48.; auf einen unteren Beamten 1910: 2017., 19112 2043 ., d. ſ. mehr 26.; auf einen Arbeiter 1910: 1316., 1911: 1340⸗M., d. ſ. mehr 24 Mark. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 17 Auguſt 1912 Aus dem Geſchäftsbericht der Hand⸗ werkskammer Mannheim. III. Das Submiſſionsweſen und ſeine Verbeſſerung war auch im Berichtsjahre fortgefetzt Gegenſtand ernſter Auf⸗ merkſamkeit und Arbeit. Die Vereinbarungen, die die Hand⸗ werkskammer mit den Stadtverwaltungen in Mannheim und Heidelberg probeweiſe getroffen hat, wurden auf unbeſtimmte Zeit verlängert und haben ſich auch im allgemeinen bewährt. Freilich iſt dies eum grano salis zu verſtehen. Alle Wünſche konnten nicht erfüllt werden und wenn ſich 10 bis 40 Submit⸗ tenten um eine Arbeit bewerben, dann ſind immer 9 bis 39 derſelben mit dem Ergebnis nicht zufrieden, vielleicht nicht ein⸗ mal derjenige, der den Zuſchlag erhalten hat. Das muß man Berthold v. S. war ihre Zeugungskraft am Ende angelangt, und 1281 ging das Geſchlecht im Mannesſtamm aus. Die Er⸗ kinger von Magenheim waren ihre Erben. Und heute ſitzt auf Schloß Magenheim in Württemberg der gut bürgerliche Herr Emanuel Böhringer, Träger eines induſtriell geachteten Na⸗ ens, der dem Welthaus C. F. Böhringer u. Söhne in Mann⸗ heim⸗Waldhof und den Herren C. F. Böhringer u. Sohn in Nieder⸗Ingelheim bei Mainz die Firma gegeben.——— 1320 verkauften die Erkinger die Erbſchaft an das Erzſtift ainz und von 1320 bis 1460 war Handſchuchsheim, das mit auenburg⸗Doſſenheim und Seckenheim zuſammen ein Amt ildete, unter Mainzer Herrſchaft. Von den Herren v. H. tritt als Perſönlichkeit, die hiſtoriſch über die lokalen Grenzen des Stammortes hinausgreifende tigkeit entfalten konnte, zuerſt Diether entgegen, der Hof⸗ eiſter des Kaiſers Ludwig des Bayern. Ein anderer Diether v. H. war ungefähr zur nämlichen it Marſchall von Kurpfalz, unter Kurfürſt Ruprecht dem rſten, dem Humanen und Aufgeklärten— wie ihn ein heſſi⸗ ſer Geſchichtsſchreiber zu Ende des 19. Jahrhunderts nennt— 1348, zur Zeit der furchtbaren Peſtverheerungen, die aller⸗ rten als Brunnenvergifter verfolgten und gemarterten Juden Heidelberg vor des Pöbels Grimm ſchützte und zu Ende ſei⸗ Lebens, in der Jahre höchſter Reife, ſich noch durch die am ktober 1386 eröffnete Univerſität Heidelberg für alle Zei⸗ Amal des Ruhmes geſetzt hat. von Macht, welche Diether v. H. damit ver⸗ bührend würdigen zu können, wollen wir er⸗ mächtige Geſchlecht der Wild⸗ und Rhein⸗ an der Nahe bei Kreuz⸗ lübt, es 1400 nicht f 5 eines Erbmarſchalls ‚ Gahre ſpäter ſehen wir Eunre en der Fürſten Salm Fehde als pfälziſchen Ritter für ſeinen Herrn, den Kurfürſten Friedrich den Erſten, den Siegreichen, manchen Strauß aus⸗ fechten. So wurde er mit noch zwanzig anderen pfälziſchen Rittern in einer Schlacht bei Helfenberg, im heutigen König⸗ reich Württemberg, nach tapferer Gegenwehr von dem über⸗ legenen Feind gefangen genommen. Der Ausgang des 15. Jahrhunderts iſt überhaupt, wie ein Kulminationspunkt der Macht von Kurpfalz, ſo ein Glanzpunkt des Hauſes Handſchuchsheim. Heinrich v. H. kämpft unter Herzog Karl dem Kühnen von Burgund und verliert in der Schlacht von Nanzig 1477 ſein Leben. Von Diether v.., der gleichfalls Friedrichs des Erſten Zeitgenoſſen war, berichtet uns die Geſchichte am meiſten, und es dürfte dieſer, aus der Ausführlichkeit der Urkunden, A. Kre⸗ mers Geſchichte des Churfürſten Friedrichs I. v. d. Pfalz, S. 296 u. ff., zu ſchließen, die bedeutendſte Perſönlichkeit aus dem Hauſe geweſen ſein. Zuſammen mit Friedrich kämpfte er 1462 den berühmten Entſcheidungskampf zwiſchen Edingen und Seckenheim, in der Nähe des heutigen Friedrichsfeld, in dem es ſich um Sein oder Nichtſein von Kurpfalz handelte; Friedrichs Heer, 2000 Mann Fußvolk und 800 Reiter zählend, war ſchon durch Iſenburg⸗ ſchen, Katzenelnbogenſchen und Leiningſchen Zuzug um 3⁰⁰ Reiter verſtärkt worden: Mit zuſammen 500 Reitern eilten ihm die Fähnlein der Rheingrafen, der Eberſtein, der Sickingen, Gemmingen, Berlichingen, Walbrunn, der Erbach, Sturm⸗ feder, Wambolt v. Umſtadt, der Adelsheim, Venningen, Sel⸗ deneck, Falkenſtein und Helmſtatt zu Hilfe, und wohl der be⸗ deutendſte Sieg in der Geſchichte von Kurpfalz ward er⸗ Schluß folgt) ———— Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Wundts 80. Geburtstag. Trotz der ſtrengſten Zurückgezogenheit, die ſuch der Jubilar in Heidelberg, wo er gegenwärtig zu ſeiner Erholung weilt, auferlegt, ſind Ehrungen in reichſtem Maße aus allen Tei⸗ len Deutſchlands für den in der ganzen wiſſenſchaftlichen Welt hochgeachteten Gelehrten eingegangen. Die philo⸗ ſophiſche Fakultät der Univerſität Leipzig zeich⸗ nete ihren großen Kollegen durch eine künſtleriſch hergeſtellte Ehrentafel aus, während der akademiſche Senat der Univerſität Leipzig durch den Rektor ein in herzlichen Wor⸗ ten gehaltenes Glückwunſchſchreiben übermittelte, das der unvergleichlichen Verdienſte rühmend und anerkennend ge⸗ denkt. Ueber ein neuentdecktes Urnengräberfeld bei München berichtet Dr. H. A. Ried in der Umſchau. Auf der Fundſtätte in Grünwald wurden zehn Urnen gehoben, die ſich als frühhall⸗ ſtättich erwieſen und außerordentlich reiche Beigaben enthielten. Die nach der Verbrennung übrig gebliebenen Skelettreſte wurden damals mit Aſche und Kohle vermiſcht in mächtigen Urnen etwa einen halben Meter unter der Erde beigeſetzt. Schmuckſtücke und Gebrauchsgegenſtände wurden den Toten mitgegeben; unter den erſteren fanden ſich Fingerringe, Ohrringe, ein Halsſchmuck aus gerippten Bronzeblechen, Zierrädchen, ſowie Armringe und Gürtel⸗ ſchließen. Auch verſchiedene Formen von Fußringen kommen vor; zwei faſt einen halben Meter lange Gewandnadeln, Bronzemeſſer und eine flache breithenklige Bronzetaſſen von„altitaliſcher“ Form fallen auf. Die intereſſanteſten Stücke ſind aufgereihte Ringe und zierliche Anhänger mit dem Sonnen⸗ und Schwanenmotiv. In zwei Urnen, in denen ſich die Reſte jugendlicher Perſonen fanden, wurden auch je 70 Sprungbeine vom Schafe entdeckt, die Zeugnis E 8 N Mn e rrd eee Ou Werneere 90 — pwerden konnte, kommt, ja es iſt vorgekommen, daß 17 bezw. 23 Offert 1 Offerten bei einer Submiſſion aus dieſem Grunde unberückſichtigt bleiben mußten. Das iſt ein großer Fortſchritt, der auf das Erfolg⸗ — Uebung nommen, Mannheim, 17. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblath. — bei allen Submiſſionsdebatten, die man bei den Vereins⸗ und Verbandsverſammlungen zu hören bekommt, berückſichti 3 e erückſichtigen. n vielen Fällen konnte feſtgeſtellt werden, daß dem Niederſt⸗ hietenden der Zuſchlag nicht erteilt wurde, wenn nachgewieſen daß der Submittent nicht auf ſeine Koſten konto der berufenen Vertretungen des Handwerks b genngen des s gebucht wer⸗ den kann, wenn bei den Arheitsvergebungen Anaeulice Ver⸗ hältniſſe beklagt werden. Allerdings laſſen ſich auch noch Bei⸗ ſpiele auführen, daß Baubehörden entgegen der Verordnung vom 3. Januar 1907 das niederſte Angebot unter allen Um⸗ ſtänden als ausſchlaggebend betrachtet haben. Das beweiſt 3. B. ein von einer Bahnbau⸗Inſpektion an elnen Submitten⸗ ten gerichtete Poſtkarte folgenden Inhalts:„Da Sie der Nie⸗ derſtbietende nicht ſind, können Sie den Zuſchlag nicht erhal⸗ ten.“ In den Landgemeinden wird noch faſt regelmäßig das niederſte Angebot berückſichtigt, ſogar das Verſteigern der Ar⸗ beiten an den Wenigſtnehmenden iſt da und dort noch in Ob das von den Handwerkskammern und dem Großh. Lan⸗ desgewerbeamt bearbeitete Merkblatt, das im Laufe des letzten Jahres an die Gemeindeverwaltungen verſchickt wurde, ſinnge⸗ mäße Anwendung gefunden hat, konnte noch nicht mit Sicher⸗ heit feſtgeſtellt werden. Es wäre aber im Intereſſe einer Ge⸗ ſundung unſeres Verdingungsweſens dringend zu wünſchen. Nach den uns zugegangenen beantworteten Fragebogen iſt dies von einzelnen Gemeinden geſchehen. Dieſes Merkblatt haben wir im Januar 1912 an die ſämt⸗ lichen Bürgermeiſterämter unſeres Dienſtbezirks verſchickt. Außer den Ausſtellungen von Geſellenſtücken und Lehr⸗ lingsarbeiten ſind im Berichtsjahre nennenswerte Unterneh⸗ mungen auf dieſem Gebiet innerhalb des Kammerbezirks nicht zu verzeichnen. Dagegen hat die Kammer zum Beſuche von hervorragenden auswärtigen Fachausſtellungen, z. B. den Ausſtellungen bemalter Wohnräume in Hamburg und Würz⸗ burg, Reiſeſtipendien gewährt. Eine Wiederholung der im Jahre 1910 veranſtalteten Weih⸗ nachtsmeſſe mußte im Jahre 1911 unterbleiben, weil es nicht nöglich war, geeignete Räume zu beſchaffen. Sie iſt aber für das laufende Jahr wieder vorgeſehen, da der Stadtrat Mann⸗ heim„in Betätigung beſonderen Entgegenkommens“ einen An⸗ bau der Kunſthalle zur Verfügung ſtellt, der dem Freien Bund zur Einbürgerung der bildenden Kunſt in Mannheim zur dauernden Benützung überlaſſen iſt. Durch die Verleihung von Ehreunurkunden für treue Dienſtleiſtung wurden im Berichtsjahre 12 Geſellen ausgezeich⸗ net, die ſämtlich mehr als 20 Jahre ununterbrochen im gleichen Betriebe tätig waren. Unſer Sachverſtändigen ⸗Inſtitut, das im Jahre 19¹⁰ ſeine Tätigkeit aufgenommen hat, wurde im Laufe des Berichtsjahres in 11 Fällen mit dem Erfolg in Anſpruch ge⸗ daß es gelungen iſt, langwierige und koſtſpielige Prozeſſe zwiſchen Handwerksmeiſtern und dem Publikum oder auch zwiſchen Handwerksmeiſtern untereinander vorzubeugen. Allerdings iſt es auch vorgekommen, daß die ſtreitenden Par⸗ teien ſich nicht einigen konnten und daß der Klageweg beſchritten wurde. Die von uns ernannten, gerichtlich vereidigten Sachverſtän⸗ digen wurden vielfach durch die zuſtändigen Gerichte mit der Erſtattung von Gutachten betraut. Die wirtſchaftliche Lage des Handwerks. Das Geſchäftsjahr 1911/12 ſtand im allgemeinen unter dem Zeichen einer aufwärtsſtrebenden Konſunktur und die wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe können im großen und ganzen als be⸗ friedigend bezeichnet werden. Wenn aber diefes günſtige Ur⸗ teil nicht ohne weſentliche Einſchränkung auf das Gebiet des Handwerks zutrifft und wenn eine erhebliche Beſſerung der Verhältniſſe der Handwerkerſchicht nicht feſtgeſtellt werden kann, ſo liegt der Grund im Zuſammenwirken widriger Um⸗ ſtände, vor allem aber in der Verſchiedenheit und Eigenartigkeit des Kleinbetriebs. Aus den zahlreichen Berichten, die uns auf unſere Rundfrage zugegangen find, iſt zu entnehmen, daß die wirtſchaftliche Lage nicht nur in den einzelnen Gauen unſeres geographiſch langgeſtreckten Dienſtbezirks, ſondern auch inner⸗ halb der einzelnen Städte und der gewerblich wichtigen Land⸗ gemeinden, ja ſelbſt innerhalb des gleichen Handwerks außer⸗ ordentlich verſchieden beurteilt wird. So ſchreibt z. B. ein Schloſſermeiſter: Mein Geſchäft iſt im vorigen Jahre recht gut gegangen, ich habe mehr Aufträge gehabt, als ich bewältigen ſonnte und wollte, was übrigens auch in den Vorjahren der Fall war. Ein anderer bezeichnet die Geſchäftslage als wenig befriedigend und ein dritter als ſchlecht. Für das Handwerk in den ländlichen Bezirken, das ſonſt im allgemeinen eine gleichbleibende Kundſchaft und eine relativ ſichere Exiſtenz hat, war das Berichtsjahr weniger günſtig als ſonſt. Durch das Auftreten der Viehſeuchen wurde die Kauf⸗ kraft eines großen Teiles der Landwirtſchaft treibenden Bevöl⸗ davon ablegen, daß auch in jener alten Zeit die Jugend ſich ſchon mit dem Knöchelſpiel beluſtigte. Eine feuchtfröhliche Ehrung für Johannes Trojan, die bei allem Humor eines ernſten Hintergrundes nicht ent⸗ behrt, wurde dem Jubilar gelegentlich ſeines 75. Geburtstages auch aus dem Städtchen Winkel am Rhein beſchieden. Die Stadt des„Winkeler Haſenſprunges“ im rebengeſegneten Rhein⸗ gau hat den beliebten Sänger des Weines zu ihrem Ehren⸗ bürger ernannt. Dieſe ſeltene Auszeichnung iſt von dem Wunſche begleitet, daß ihr neuer Ehrenbürger„noch viele frohe Jahre in feſter Geſundheit verleben möge, damit er die alt⸗ meiſterliche Stadthalterſchaft des Humors in Deutſchland in Behaglichkeit und Treue weiter ausüben könne, und daß ihn der mächtige Baumeiſter aller Welten weiter als Pſalmiſten des Traubenblutes und Dozenten der Kellergewächſe mit ſeiner Weiß⸗ und Rotheit betreue, um weiter ein Freund vom Lachen und deshalb ein Freund von Weinen zu bleiben.“ Einweihung eines Albrecht Dürer⸗Denkmals in Tirol. Am 18. Auguſt findet in dem kleinen Maler⸗ und Künſtler⸗ winkel Klauſen in Südtirol, das in künſtleriſcher Beziehung heute längſt zu einem öſterreichiſchen Dachau oder Worpswede geworden iſt, im Beiſein der Behörden und Vereine die feier⸗ liche Einweihung des lange geplanten Albrecht Dürer⸗Gedenk⸗ ſteins ſtatt. Das einfache Denkmal, das auf Anregung mehrerer Klauſener Künſtler und Kunſtfreunde errichtet würde, ſteht un⸗ weit dem Bergamte auf dem alten Poſtpfade von Klauſen nach 8 i a 3 gelungen, die Anweſenheit e i Aenen ee und die erſten ſicheren Kunſtgeſchichte an der Preußen, Dr. Berthold Händtke, vor einigen Jahren in Albrecht Dürers“(abge⸗ ichte“, Heſt 199 8 Albrecht Dürers in Klauſen feſtzuſtellen, Nachweiſe glückten dem Profeſſor der Univerſität Königsberg in der das Ergebnis ſeiner Forſchungen ſeiner„Chronologie der Landſcha ee kerung beeinträchtigt. Der geſchäftliche Verkehr war ſtellen⸗ weiſe unterbunden, die Beſtellungen beim Handwerker blieben entweder ganz aus oder wurden auf das Notwendigſte be⸗ ſchränkt und die Zahlungen gingen nur langſam ein. Die fork⸗ ſchreitende Jahreszeit brachte nur wenig Beſſerung. Die an⸗ dauernde Hitze im Juli und Auguſt, der geringe Ertrag der Futter⸗ und Kartoffelernte, die ſteigenden Preiſe für Lebens⸗ mittel aller Art, alle dieſe Umſtände wirkten zuſammen, um den Verdienſt des Landhandwerkers zu ſchmälern. In den Städten hat ſich zwar die Arbeitsgelegenheit etwas vermehrt, aber in noch höherem Maße hat die Konkurrenz zugeboommen. Erfah⸗ rungsgemäß entſtehen bei jeder Beſſerung des Wirtſchafts⸗ lebens neue Betriebe in bedenklicher Zahl, jedenfalls weit über das Bedürfnis hinaus. Die meiſten Handwerke ſind überſetzt und trotzdem kann man beobachten, daß immer wieder viele junge Leute das Wagnis unternehmen, ſich ſelbſtändig zu machen, leider nur zu häufig, ohne die unerläßlichen geſchäft⸗ lichen Erfahrungen und noch häufiger ohne genügende Mittel. Dieſe Erſcheinung gehört zu den rfreulichſten im Hand⸗ werkerleben. Sie wirkt viel ſchlimmer auf das wirtſchaftliche und ſoziale Niveau der Handwerkerexiſtenz, als man ſich ein⸗ geſtehen will. Dieſe jungen Anfänger wollen Arbeit haben und reichen nicht ſelten Angebote ein, die man nur als Schleu⸗ derangebote bezeichnen kann. Dadurch werden aber auch andere Geſchäfte mit in den Strudel hineingezogen und das Ende iſt für viele ein Ende mit Schrecken. Wohlmeinende und human denkende Staats⸗ und Gemeindeverwaltungen haben auch das verderbliche dieſer Entwickelung eingeſehen und beſtimmt, daß Angebote, die nach dem Urteil der zugezogenen Sachverſtän⸗ digen die Selbſtkoſten nicht decken, von der Zuſchlagserteilung ausgeſchloſſen ſind. Dieſe Beſtimmung bedeutet einen weſent⸗ lichen Fortſchritt und die Praxis hat gezeigt, daß ſie nicht bloß auf dem Papier ſteht, namentlich auch in Mannheim und Heidelberg. Leider ſind auch Tatſachen zu verzeichnen, die dar⸗ tun, daß ſelbſt Baubehörden, wie wir an anderer Stelle nach⸗ gewieſen haben, den ausdrücklichen Vorſchriften der Sub⸗ miſſionsordnung zuwiderhandeln. Erfreulicherweiſe ſind der⸗ artige Entgleiſungen nicht häufig und wir dürfen auf Grund der bisherigen Erfahrungen das Vertrauen zu den maßgeben⸗ den Behörden haben, daß unſer Vorſchlag, den wir ſeit meh⸗ reren Jahren vertreten, angenommen wird. Er geht dalm, daß alle Angebote, die den bauamtlichen Koſtenvorauſchlag, verglichen mit den Berechnungen der Sachverſtändigen, um einen beſtimmten Prozentſatz, der von den Staats⸗ bezw. Ge⸗ meindeverwaltungen im Benehmen mit den in Frage kommen⸗ den gewerblichen Organiſationen feſtgeſetzt wird, unterſchreiten, von der Zuſchlagserteilung ausgeſchloſſen ſind. Auch hierin ſind ſchon einige Gemeindeverwaltungen vorbildlich vorgegan⸗ gen. Auch über die Vergebung von Arbeiten an Generalunter⸗ nehmer wird immer noch geklagt.„Die Generalunternehmer ſtecken den Gewinn in die Taſche,“ heißt es in einem Frage⸗ bogen,„der Lieferant muß zu niedrigſten Preiſen liefern und hat die gleichen Verpflichtungen zu übernehmen wie bei Ver⸗ trägen mit Behörden.“ Ferner wird darüber Beſchwerde ge⸗ führt, daß die Bahnverwaltungen Arbeiten durch ungelernte Arbeiter ausführen laſſen, z. B. das Anſtreichen von Gelän⸗ dern uſw., die früher den Gewerbetreibenden übertragen wur⸗ den, und daß manche Aemter und Dienſtſtellen Arbeiten in eigener Regie herſtellen laſſen, die von den ortsanſäſſigen Hand⸗ werkern heſſer und billiger ausgeführt werden könnten. Auch noch andere Gründe ſind anzuführen, die dem Hand⸗ werker ein der Beſſerung der Konjunktur entſprechendes Vor⸗ wärtskommen erſchwerten. Dazu gehört vor allem die viel⸗ beklagte Geldknappheit in vielen Betrieben. Für ſie iſt billiges Geld ein Haupterfordernis. Nun waren aber Geld und Kredit im Berichtsjahre nicht billig. Der Diskontſatz der Reichsbank der bekanntlich für die war am Anfang desſelben zwar etwas zurückgegangen, wurde aber noch in den Sommermonaten wieder erhöht und blieb hoch bis zum Schluſſe. Nun muß der Handwerker aber Kredit be⸗ anſpruchen und Kredit geben, auch wenn das Geld teuer iſt. Als Kreditnehmer muß er hohe Zinſen bezahlen und ſeinen Verpflichtungen pünktlich nachkommen, als Kreditgeber muß er oft lange warten, bis er ſein Guthaben bezahlt erhält. Es iſt daher nicht zu verwundern, daß die Klagen des Handwerks über ſeine ungünſtige Geſchäftslage nicht verſtummen wollen und wir müſſen es als eine unſerer wichtigſten Aufgaben be⸗ trachten, nach und nach eine Beſſerung berbetzuführen. Von dieſen Erwägungen geleitet, haben wir zur allmählichen Re⸗ gelung des Zahlungs⸗ und Kreditweſens, insbeſondere aber zur Bekämpfung des Borgunweſens, die Errichtung von Spar⸗ und Einziehungsgenoſſenſchaften propagiert, worüber wir an anderer Stelle berichten. Das Verhältnis zwiſchen Meiſter und Geſellen, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, war nicht immer ungetrübt. Arbeitseinſtel⸗ lungen mit ihren beklagenswerten Begleiterſcheinungen waren in manchen Berufen und Gegenden keine Seltenheit; doch iſt es auch mehrfach der Einſicht der die Verhandlungen führenden übrigen Geldinſtiinte maßgebend it, kal den ors 3. Seite. Perſönlichkeiten gelungen, einen gerechten Ausgleich der wider⸗ ſtreitenden Intereſſen zu finden und ſchwere Erſchütterungen unſeres Wirtſchaftslebens hintan zu halten. Eine Beſſerung der Verhältniſſe hat ſich offenſichtig im Lehrlingsweſen gezeigt. Der Zugang zum Handwerk zeigte eine erfreuliche Beſſerung und Lehrlingsmangel kommt nur noch in einzelnen Branchen und Betrieben vor, während in andern das Angebot von Lehrlingen die Nachfrage überſteigt. Die günſtigen Wirkungen der neueren Handwerkergeſetzgebung kommen auch in der ſteigenden Beteiligung an den Geſellen⸗ prüfungen zum Ausdruck. *Anszeichnung. Auf der Internationalen Gartenbauaus⸗ ſtellung in Brügge(Belgien) erhielt die Firma Fr. Brahe. Gartenarchitekt, hier, für ausgeſtellte Gartenpläne die goldene Medaille. 4* Hebungskurſe für die Meiſterprüfung. Das Großh. andes⸗ gewerbeamt beabſichtigt vom 30. September bis 12. Oktober d. J. einen Uebungskurs abzuhalten, in dem hauptſächlich jener Lehrſtoff behandelt werden ſoll, der in den Vorbereitungskurſen zur Mei⸗ ſterprüfung durchzunehmen iſt. Lehrer, die ſich an dieſem Uebungs⸗ kurs beteiligen wollen, haben ein Geſuch bis zum 10. September ds. Is. beim Landesgewerbeamt vorzulegen. Den Teilnehmern wird neben Erſatz der Reiſekoſten anſtelle der geordneten Tage⸗ und Uebernachtungsgelder eine feſte Gebühr von 6 M. für den Tag zugeſichert. Lehrerinnenprüfung. Im Oktober findet Termin für die Erſte ſowie für die Höhere Lehrerinnenprüfung ſtatt und zwar werden dieſe beiden Prüfungen am Lehrerinnenſeminar Prinzeſſin⸗ Wilhelm⸗Stift in Karlsruhe abgehalten. Der Höheren Lehrer⸗ innenprüfung können ſich nur ſolche Kandidatinnen unterziehen, welche ſpäteſtens in der erſten Hälfte des Jahres 1911 die Erſte Lehrerinnenprüfung beſtanden haben. Anmeldungen ſind bis zum 80. September ds. Is. an das Gr. Miniſterium des Kultus und Unterrichts einzureichen. „Eine für Gewerbe und Handwerk äußerſt wichtige Entſchei⸗ bung hat neuerdings das Reichsgericht getroffen. Es handelt ſich um die Bekämpfung der Auswüchſe im Submiſſions⸗ weſen durch das ſolide Handwerk, deſſen Selbſthilfebeſtrebungen die Billigung des Reichsgerichts gefunden haben. Dieſes erkenm an, daß ſeitdem es üblich geworden, daß Staat und Gemeinde ihre Arbeiten durch öffentliches Ausſchreiben vergeben, die dadurch entfeſſelte, ſchrankenloſe Konkurrenz durch unreelle Unterbietungen eine ſchwere Gefahr für den ſoliden Handwerker⸗ und Gewerbe⸗- ſtand bedeutet. Infolgedeſſen ſeien auch ſolche Beſtrebungen auf dem Gebiete der Selbſthilfe am Platze, welche auf die Erlangung angemeſſener Preiſe durch Vereinbarung zwiſchen den Un⸗ ternehmern hinzielen. Dieſe Vereinbarungen, welche durch frühere Eutſcheidungen als gegen die guten Sitten verſtoßend und deshalb für nichtig erklärt wurden, verdienten vom Standpunkt einer ge⸗ ſunden Wirtſchaftspolitik die Billigung. Berechtigte Intereſſen würden ebenfalls nicht verletzt, denn wenn wirklich einmal ein Beamter irrgeführt werde, ſo habe er dies lediglich ſeiner eigenen Unkenntnis der wärtſchaftlichen Verhältniſſe zuzuſchreiben. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern morgen Sountag Landwirt Friedrich Benzinger und ſeine Gattin Katharina geb. Benzinger von Feudenheim. Der Deutſche Weltſprache⸗Bund zur Verbreitung der internationaſen Hilfsſprache Jdo(Geſchäftsſtelle Berlin⸗Char⸗ lottenburg, nbſtraße 7) ſchreibt uns: Die zurzeit an d Oeffentlichkeit gelangenden Beſtrebungen zur Reform des Eſperanto ſind ein deutliches Zeichen dafür, daß ſich das Eſpe Tat zügen der verbeſſevten Hilfsſprache Ido mich mehr entziehen kann. Denn die verſchiedenen fortſ ittlichen Erſcheinungen innerhalb des Eſperanto, die nicht nur von Deutſchland, ſondern auch von der Schweiz und Frankreich ausgehen, beſtehen alle in mehr oder weniger weitgehenden, jedoch durchweg recht willkürlichen und wenig konſeguenten Nachahmungen des Ido, das man aber trotzdem zuſammen mit dem an der alten Form zäh feſthaltenden Teil der Eſpe⸗ rantiſten zu bekämpfen fortfährt. Da das Auftreten der ver⸗ ſchiedenen„Eſperantos“ leicht Verwirrung anſtiften und die Entwicklung zu einer einheitlichen Weltſprache aufhalten könnte, glauben wir das intereſſierte Publikum von neuem darauf hin⸗ weiſen zu müſſen, daß alle im Eſperanto nötigen, von dem Schöpfer desſelben größtenteils ſchon vor 18 Jahren vorge⸗ ſehenen Reformen, in einheitlicher, den wiſſenſchaftlichen und praktiſchen Bedürfniſſen der Sprache entſprechender Form in dem ſeit 4 Jahren beſtehenden„Ido“ durchgeführt ſind. Zuß weiteren Auskünften iſt die anfangs genannte Geſchäftsſtelle gern bereit. 55 * Königl. Preuß. und Großh. Heſſ. Eiſenbahndirektion Majnz. Man ſchreibt uns: Zum Präſidenten der Kgl. Preuß. und Großh. Heſſ. Eiſenbahndirektion in Mainz iſt der bisherige Geheime Re⸗ gierungsrat Laury im Miniſterium der öffentlichen Arbeiten in niederlegte. Die Veröffentlichung gab auch die erſte Anregung zu dem Denkſtein, der ſo einen Akt der Dankbarkeit für den großen Nürnberger Meiſter und erſten Entdecker der Schön⸗ heiten Klauſens darſtellt. Das Denkmal beſteht aus einem mächtigen Felsblock mit Steinbank. Der Felſen trägt die ſchlichte Inſchrift:„Albrecht Dürer zeichnete hier im Jahre 1500 Klauſen.“ Ein neues römiſches Moſaik in Tripolis. Auf dem Fort Trik Tarhuna fanden Soldaten, wie aus Tri⸗ polis berichtet wird, bei Schanzarbeiten ein neues Moſaik, das etwa aus der mittleren römiſchen Kaiſerzeit ſtammt und wahr⸗ ſcheinlich den Boden eines kleinen Tempelchens, der zu einer Villa gehörte, bedeckte. Das Moſaik mißt:7 m und wird von den noch etwa einen Meter hohen Mauerreſten begrenzt, die an einer Seite noch die Spuren einer wahrſcheinlich für das Götterbild beſtimm⸗ ten Niſche erkennen laſſen. Das Moſaik iſt gut erhalten; aus unregelmäßigen ſchwarzen und weißen Steinen ſind reizvolle orna⸗ mentale Zeichnungen gebildet. Bemerkenswert iſt eine Inſchrift: „C. Calpurino Candido V..d. wahrſcheinlich der Name des Bürgers der Stadt, dem die Villa gehörte. Die ſterbende Ruinenſtadt. Eine der ſchönſten Ruinenſtädte des Altertums, die aus der römiſchen Geſchichte und aus Adolf Wilbrandts„Meiſter von Palmyra“ allbekannte, faſt ſagenhafte Stadt Palmyra in der ſyriſchen Wüſte an der Waſſerſcheide von Orontes und Euphrat, geht immer mehr einer vollkommenen Zerſtörung ent⸗ gegen. Wie iſt es möglich, fragt Geheimer Oberbaurat Dr. Ing. Stübben in der Zeitſchrift für Bauweſen, daß bei dem Eifer, in welchem alle Kulturſtätten der Erforſchung antiker Baudenkmüler in unſeren Tagen obliegen, Palmyra bisher faſt unberückſichtigt blieb? Zwar iſt vor einigen Jahren von Baal⸗ beck aus, als dort Puchſtein und ſeine Mitarbeiter im Auf⸗ einer anſchließenden geſchmackvollen trage des deutſchen Kaſſers mit dem Studium und der bau⸗ lichen Sicherung der beiden großen Tempel beſchäftigt waren, eine archäologiſche Expedition nach Palmyra unternommen worden. Teilnehmer dieſer Expedition haben einige ihrer Auf⸗ nahmen auf der letzten Berliner Städtebauausſtellung vorge⸗ führt und bei vielen die lebhafte Erwartung hervorgerufen, daß eine wiſſenſchaftliche Veröffentlichung in Bälde erfolgen möge. Aber kaum jemand denkt an eine planmäßige Erforſchung des ge⸗ waltigen Trümmerfeldes, und, was noch wichtiger iſt, an die für die Erhaltung des Beſtehenden unbedingt nötigen Sicherungsar⸗ beiten. Der Verfall und die Zerſtörung ſchreiten fort von Jahr zu Jahr. Am ſtärkſten gefährdet ſind das große Straßentor und die Front des Zeustempels. Von den Türken iſt nichts, von den, Syriern nur Unheil zu erwarten. Wo iſt der Staat, der Fürſt oder der reiche Kunſtfreund, der ſich die ſchöne Aufgabe ſtellt, von Zenobias glanzvoller Stadt zu retten, was noch zu retten iſt? 5558 Kleine Kunſtnachrichten. 5 Lenbachs Geburtshaus in Schrobenhauſen ſoll, wiee aus München gemeldet wird, verkauft werden. In verſchiedenen Tageszeitungen iſt es auf dem Inſeratenwege als Verkaufsobjektft angeboten. Lenbachs Vater war bekanntlich in Schrobenhaufſen Maurermeiſter u. der junge kunſtbefliſſene Lenbach machte von bom aus die Wanderung zu Fuß nach München, um ſich hier Pinſel und Farben zu kaufen und ſein Talent zu betätigen. 15 Aloys Wohlgemuth, der bekannte Münchener Hof⸗ ſchauſpieler, der ſich in den früheren Jahren ſchon ſchriftſtelleriſch betätigte, hat eine Märchenkomödie„Zwei Kronen“ gedichtet, die der Bühnenvertrieb des Drei⸗Masken⸗Verlags übernommn; hat. Die bei Georg Müller erſchienene Buchausgabe des Werkes haben Franz b. Stuck und Julius Diez mit Buchſchmuck ausge⸗⸗ ſtattet. 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Berlin ernannt worden. Der neue Präſident wird ſein Amt am 1. September ds. Is. antreten. Zum 80. Geburtstag des Herrn Geheimrat Wundt gingen dem Gelehrten unter anderem noch herzlich gehaltene Glück⸗ wunſchtelegramme zu, worunter ſich auch ein ſolches des Gro 5⸗ herzogs von Baden und der Geſellſchaft für experimen⸗ telle Pſychologie befand. Ehemalige Schüler des Herrn Geh. Rat überwieſen demſelben einen größeren Geldbetra 9 zur freien Verfügung oder für eine Stiftung. *Der Turnverein wird zu Ehren der auf dem Kreisturn⸗ feſt in Freiburg errungenen Erfolge am Sonntag, den 25. Auguſt, auf ſeinem Spielplatz bei der Station Seckenheim der Bad. Staats⸗Eiſenbahnen ein Sommerfeſt mit Volks⸗ und Kinderbeluſtigungen veranſtalten. Bekanntlich heteiligte ſich der Verein mit 85 Teilnehmern am Kreisturnfeſt des 10. Deutſchen Turnkreiſes in Freiburg. 54 Mitglieder turn⸗ ten in der Muſterriege und zwar immer 6 Mann gleichzeitig an 6 Barren; unſeres Wiſſens der einzige Verein des Kreiſes, der eine ſo große Anzahl gleichzeitig Turnender ins Feld führte. Der Riege, die unter der Leitung des Turnwartes Herrn Hauptlehrer Franz Schweizer turnte wurde ein Preis erſter Klaſſe zuerkannt. 12 Mitglieder des Vereins beteiligten ſich am Wetturnen und zwar 4 Mann am Zwölfkampf, einem Kunſt⸗ turnen am Reck, Barren und Pferd, ſowie den volkstümlichen Uebungen des Weithochſpringens, Stabhochſpringens und Wettlaufens. Die übrigen Mitglieder nehmen an dem aus den leichtathletiſchen Uebungen(in Turnerkreiſen volkstümliche Uebungen genannt) des Laufens, Werfens und Springens be⸗ ſtehenden ſogen. Sechskampf teil. In beiden Uebungsarten er⸗ reichten die Wetturner Hermann Volkert, Emil Diehm, Wilhelm Götz, Julius Frey, Hans Helbach, Guſtav Die⸗ bold, Joſef Sonnenſchein, Adam Diehl, Wilhelm Haſenfratz und Hermann Kerber ſchöne Erfolge, näm⸗ lich Eichkranz mit Diplom. In dem Sonderwettkampf des Rin⸗ gens erhielt Turner Wilhelm Götz den erſten Preis. Die Feſt⸗ lichkeit am Sonntag in 8 Tagen wird, ſchönes Wetter voraus⸗ geſetzt, durch einen Stafettenlauf eingeleitet, den die akti⸗ ven Turner, die Sportsriege und die Jugendturner im Wett⸗ bewerb miteinander laufen werden und der ſeinen Ausgang nimmt von der Turnhalle, Ecke Prinz⸗Wilhelm⸗Straße und Charlotten⸗Straße, hinaus auf den Spielplatz. Die erſten drei Turner laufen um 4 Uhr von der Turnhalle ab; jeder Turner hat 200 reſp. 400 Meter zu laufen. Die Teilnehmer am Som⸗ merfeſt fahren am beſten vom Hauptbahnhofe ab nach Station Rheinauhafen mit dem Zuge.17 Uhr. Von dort aus erreicht man den Platz in 10 Minuten. Die letzten Stafettenläufer treffen um 4½ Uhr auf dem Spielplatz ein, ſo daß alſo alle Teilnehmer am Feſt den Ausgang des intereſſanten Wettlaufens beobachten können. Für die Erwachſenen, ſowie für die Kin⸗ der find ſodann Wett⸗ und Neckſpiele vorgeſehen; ferner wird auf dem Platz eine Muſikkapelle konzertieren. Bei einbrechen⸗ der Dunkelheit wird eine Lampionpolonaiſe, verbunden mit Tanzbeluſtigung, arrangiert. Ein Feuerwerk wird das Feſt beſchließen. Der Oeſterreichiſche LAloyd in Trieſt unternimmt vom 1. bis 29. September eine Bäder⸗ und Nord⸗Afrikareiſe mit ſeinem Vergnügungs⸗Dampfer„Thalia“. Die Reiſe ßeginnt in Aroſa, Bay, Liſſabon, Cadix, Tanger, Gibraltar, Algier, Tunis, Malta und Korfu, um am 29. September in Trieſt zu landen. Die Aufenthalte in allen berührten Hafenplätzen ſind derart bemeſſen, daß für die Beſichtigung aller Sehenswürdigkeiten genug Zeit bleibt. Die Preiſe ſind für dieſe ſchöne Reiſe ſehr mäßig gehalten und erteilen nähere Auskunft über dieſe, ſowie Fahrkarten als auch Platzbelegungen können durch die Agentur in Mannheim Gund⸗ lach u. Bärenklau Nachfl. Bahnhofplatz 7 am Hauptbahnhof beſtellt bezw. bezogen werden, wo ſelbſt auch Proſpekte unentgelt⸗ lich auf Wunſch zugeſandt werden. *Sommerfeſt des D. H. V. in Edingen. Die hieſige Orts⸗ gruppe des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes veran⸗ ſtaltet heute Sonntag ihr Sommerfeſt in den Räumen der Ebinger Aktienbrauerei. Es findet Gartenkonzert, Tanz, Preis⸗ kegeln ſtatt, auch iſt für Beluſtigung der Kinder geſorgt. Näheres Anzeige im heutigen Blatt. Saalbautheater. Ein Film von geradezu packender Realiſtik kommt von heute ab im Saalbautheater zur Vorführung. Es iſt dies der grandioſe Schlagerfilm„Fiebesmacht“. Die Vater⸗ ebe, die keine Gefahr kennt, die ſogenannten Nichtigkeiten des menſchlichen Lebens werden hier zum Hauptmotiv gemacht. Und kein Beſchauer kann ſich der Rührung entziehen. Ohne Zweifel wird dieſer Film zu den beſten Erzeugniſſen der Kinematographie gezählt werden müſſen und ſeinen Siegeszug durch die ganze Welt halten! Drei ſchöne Humoresken und zwei Natur⸗ aufnahmen ergänzen das vornehme Programm. Wir kön⸗ men einen Beſuch des Saalbautheaters nur beſtens empfehlen! * Brand einer Scheune. Auf dem Gehöfte des Wirtes Dehouſt auf der Frieſenheimer Inſel brannte heute nacht eine mit Getreide vollgefüllte Scheune vollſtändig nieder. Man vermutet Brand⸗ ſtiftung. Ein Polizeihund iſt heute vormittag durch einen hie⸗ ſigen Schutzmann an die Brandſtelle geführt worden. Das Ge⸗ höfte liegt ſehr einſam, der Verdacht der Täterſchaft kann ſich alſo nur auf ſehr wenige Perſonen beſchränken. « Tut aufgefunden. In dem Stalle eines Fuhrmannes in Rheinau wurde heute vormittag ein unbekannter Mann tot auf⸗ gefunden, der einen Arbeiterkittel in der ſtarren Hand hielt. Es iſt möglich, daß der Mann in dem Stalle nächtigen wollte, da⸗ bei aber von dem Pferde totgetreten wurde. Da aber keine äußeren Verletzungen an dem Manne wahrnehmbar ſind, wurde auf heute nachmittag die gerichtliche Sektion der Leiche angeordnet. KAus dem Großherzogtum. * Weinheim, 15. Aug. Bei dem Uhrmacher Herrn Philipp Dell in der Hauptſtraße, wo ſchon einmal im Jahre 1897/ ein Einbruch ausgeübt worden war, iſt geſtern morgen gegen halb 3 Uhr abermals eingebrochen worden, und es ſind den Tätern dabei eine Anzahl Uhren, Ringe und Schmuckſachen im Geſamtwerte von mehr als hundert Mark als Beute zugefallen. Es werden darüber folgende Einzel⸗ heiten berichtet: Ein Burſche einer in der Nähe befindlichen Bäckerei bemerkte zur genannten Zeit 3 Männer, die ſich ver⸗ dächtig um den Laden des Uhrmacher Dell herumtrieben, und cheuchte dieſe auf. Nach ſeiner Ausſage ſtehen die Männer Alter von 30—35 Jahren und trugen Arbeitskleidung. Um 3 Uhr hörte Herr Dell, wie das Schaufenſter durch einen rken Schlag zertrümmert wurde. Obwohl er ſo raſch als öglich herzueilte, gelang es den Tätern, mit der ſchleunigſt eute zu entkommen. Es ſind 10 Spring⸗ eluhren und verſchiedene andere Schmuckſachen geſtohlen worden. Das ſt total zertrümmert und zeigt eine ſolch große ing, daß ein Mann beque Hindurch kann. Die ganze Auslage ein Hamburg und berührt ſodann Amſterdam, Ryde, Bayonne, Mannheim, 17. Anguft. einander. Bis jetzt iſt es noch nicht gelungen, der Diebe hab⸗ 955 1 werden. Vor Ankauf der geſtohlenen Waren wird ge⸗ arnt. ? Weinheim, 16. Aug. Der immer noch vermißte Pro⸗ feſſor Michael Glock, der nun ſchon bald ſeit einem Jahr ſpur⸗ los verſchwunden iſt, iſt jetzt aus dem ſtaatlichen Dienſt ent⸗ laſſen worden. Was aus dem Vermißten geworden iſt, konnte bis heute noch nicht aufgeklärt werden. * Karlsruhe, 17. Aug. Wie das„Karlsr. Tagblatt“ wiſſen will, ſind die Entwürfe für den Erſatz der Schiffbrücke zwiſchen Maxau und Maximiliansau durch eine feſtſtehende Brücke in der Hauptſache fertiggeſtellt. Die Koſten des eigentlichen Brückenbaues ſollen auf etwa 2½ Millionen Mark veranſchlagt ſein, diejenigen für den Geländeerwerb und die umfangreichen Erdarbeiten zur Aufſchüttung der neuen Zu⸗ gangsſtraßen uſw. noch auf ebenſoviel oder mehr. Der end⸗ gültige Standort der neuen Brücke ſoll noch nicht feſt beſtimmt ſein, doch nimmt man an, daß die Brücke in der Richtung auf den Karlsruher Rheinhajen den Strom überqueren wird. ): Pforzheim, 16. Aug. Wie der Polizeibericht mel⸗ det, wurde der Fabrikarbeiter Wilhelm Chriſtian Sommer aus Leonberg verhaftet. Er hat als Kaſſier der Zahlſtelle Pforzheim des Fabrikarbeiterverbandes in den Jahren 1911/12 etwa 1100 Mk. dem Verband veruntreut. Um dies zu verdek⸗ ken, hat er Krankenſcheine und Scheine für angeblich ausbe⸗ zahlte Beträge für Arbeitsloſe gefälſcht und der Hauptkaſſe ein⸗ geſchickt. )6 Glashütten, 16. Aug. Geſtern vormittag wurden die Leichen der am Montag abend bei dem Brande des An⸗ weſens des Landwirts Joſef Hottinger verunglückten vier Ein⸗ wohner der kühlen Erde übergeben. An dem Leichenzuge be⸗ teiligten ſich viele auswärtige Landleute ſowie Abordnungen von Feuerwehren und anderen Vereinen. Faſt die geſamte Ein⸗ wohnerſchaft von Glashütten gab den auf ſo traurige Weiſe ums Leben gekommenen Mitbürgern das Geleite auf den Fried⸗ hof. Der Beſitzer des niedergebrannten Hauſes, Hottinger, iſt nicht verſichert geweſen, ſo daß die Hinterbliebenen von einem doppelten Verluſt betroffen werden. Die Verunglückten wer⸗ den allgemein als fleißige und ſtrebſame Leute geſchildert. Pfalz, Heſſen und Amgebung. Neuſtadt, 13. Auguſt. In heutiger Stadtratsſitzung wurde zunächſt der neue Adjunkt Joſef Wolff in ſein Amt einge⸗ führt. Sodann wurde Beſchluß gefaßt, den Gemeindeumlageſatz auf 170 Prozent lincl. Diſtriktsumlage) feſtzuſetzen. Bisher betru⸗ gen die Gemeindeumlagen 220 Prozent, die Diſtriktsumlagen 90 Prozent. Neuſtadt ſteht mit ſeinem jetzigen Umlageſatz an fünf⸗ ter Stelle unter den pfälziſchen Städten. Direktor Hafgren er⸗ hält als Unterſtützung für ein Volks⸗Symphonte⸗Konzert im näch⸗ ſten Winter 250 Mark, welche Unterſtützung für ein zweites Kon⸗ zert eventuell wiederholt wird. Für einen Flugpreis beim Süd⸗ deutſchen Rundflug im Oktober bewilligt der Stadtrat 200 Mark. Ein Antrag zu den Heimatgebühren, wonach jeder Heimatberech⸗ tigte, der weniger als 20 Mk. Steuer insgeſamt bezahlt, gebühren⸗ frei aufgenommen werden ſoll, wird an den Finanzausſchuß ver⸗ wieſen. Zur Einführung von Polizeihunden ſind im Budget 700 „Mark eingeſtellt. Der Stadtrat genehmigt heute, daß ein Schutz⸗ mann mit zwei Hunden einen 6wöchentlichen Kurs an der Polizei⸗ hundſchule der Stadt Iſerlohn beſucht. Einen Antrag auf Schaf⸗ fung eines Freiplatzes in der aus der Prinzregentenſpende zu er⸗ richtenden Anſtalt wird abgelehnt mit Rückſicht auf die näherlie⸗ gende Kinderheilſtätte⸗Dürkheim. Die Brandwachgelder der Feuer⸗ wehr werden von 50 auf 70 Pfg. erhöht. Für die ſtädtiſchen Beam⸗ ten und Bedienſteten wird die Beſtimmung geſtrichen, wonach im Falle einer Erkrankung das Krankengeld am Gehalt in Abzug ge⸗ bracht werden ſoll. Die Beratung der Frage, in welcher Weiſe die unhaltbaren Zuſtände in der Winzinger Feſthalle beſeitigt wer⸗ den ſollen, wird dem Marktausſchuß überlaſſen. Darmſtadt, 14. Aug. Die Organiſation der Arbeitsvermittlung in Darmſtadt ſoll auf Veranlaſſung der hieſigen Zentralanſtalt für Arbeits⸗ und Wohnungsnachweis in andere Bahnen gelenkt werden und hat die Zentralſtelle zu dieſem Zwecke an die maßgebenden Behörden, ſowie an eine ganze Anzahl intereſſierter Korporationen, Verbände und Vereine ein Rundſchreiben gerichtet, in welcher der Aus⸗ bau der Arbeitsvermittlungstätigkeit als eine der wichtigſten ſozialen Aufgaben unſerer Zeit bezeichnet wird. Unter Ver⸗ bindung der hier beſtehenden Vermittlungsſtellen in der Stadt und Provinz ſoll eine gemeinnützige und allgemeine, unparteiiſch geleitete auf paritätiſcher Grundlage beſtehende Nachweisanſtalt gebildet werden und ſoll vorbildlich das Arbeitsamt der Stadt Wiesbaden ſein. Den ſeitherigen privaten Nachweiſen kamen dann alle Vorteile zuſtatten, welche bis jetzt den öffentlichen gemeinnützigen Vermittlungs⸗ ſtellen in weitgehendſtem Maße durch Geſetz und Entgegen⸗ kommen der Regierung zugeſtanden ſind. Bei entſprechender Beteiligung wird ein gemeinſames Statut, welches allen Wünſchen gerecht wird, vorgelegt werden. *Mainz, 15. Aug. Einer der älteſten Teile der Stadt Mainz iſt nunmehr dem Untergang verfallen. Es ſind dies die in der Nähe des ehemaligen Fiſchtores unten am Rhein gelegenen Straßenzüge der Schloſſergaſſe, Stallgaſſe und Heu⸗ gaſſe. Dieſe Straßen ſchließen ſich an den den Dom öſtlich begrenzenden Liebfrauenplatz an und bildeten früher die letzten Wohnſtätten innerhalb der alten Stadtmauer, die von dem noch ſtehenden Eiſernen Turm über das Fiſchtor zum Holzturm lief und die in Reſten in dem dem Abbruch verfallenen Stadtteil noch erhalten, ſpäter aber mit eingebaut worden iſt. Die ge⸗ nannten Straßen tragen das typiſche Gepräge der engen und verſchachtelten Bauweiſe früherer Jahrhunderte und waren in ihrer Art außerordentlich charakteriſtiſch. Wenn man ſich in der Stadtverwaltung trotzdem entſchloß, ein hiſtoriſches Viertel ver⸗ ſchwinden zu laſſen, ſo waren dafür die ſanitären Verhältniſſe in jenen Straßen maßgebend, die neueren Anſprüchen gegen⸗ über immer unhaltbarer wurden. Es handelt ſich im ganzen um 17 Häuſer, die von der Stadt angekauft wurden und jetzt von der Bildfläche verſchwinden werden. Die Häuſer werden vollſtändig abgeriſſen und auch die Fundamente werden ent⸗ fernt. Nur an den Stellen, wo die Gebäude in die Reſte der alten Stadtmauer eingebaut ſind, bleiben Zeichen des bis⸗ herigen Zuſtandes beſtehen, da die Häuſer hier nur bis zur Höhe der Stadtmauer niedergelegt werden. Es bleibt dadurch immer⸗ hin ein kleiner Teil einer hiſtoriſchen Stätte erhalten. Dem jetzt dem Abbruch verfallenen Stadtteil lag früher, ehe der jetzige Hauptbahnhof erbaut wurde, der Bahnhof der heſſiſchen Lud⸗ wigsbahn gegenüber. Ueber die Verwertung des durch die Niederlegung der Häuſer frei werdenden Geländes iſt noch nicht aültig entſchieden. Während einenteils die Schaffung von 5— i—— Neubauten unter beſſeren gefundheitlichen Verhältniſſen bo⸗ fürwortet wird, wird von anderer Seite angeſtrebt, man möge den freien Platz als ſolchen beibehalten und dem Liebfrauen⸗ platz, der bereits als Marktplatz dient, angliedern. Die Nieder⸗ legungsarbeiten müſſen innerhalb von ſechs Wochen und ohneg eine Verkehrsſtörung zu ſchaffen, beendigt ſein.— Im An⸗ ſchluß an die Sanierung der erwähnten Straßen iſt auch die Frage der Entfernung der dort in der Nähe befindlichen öffent. lichen Häuſer, des ſogenannten Kappelhofes, die dringend ge⸗ wünſcht wird, der Entſcheidung näher gerückt. Sportliche Nundſchan. Vorherſagungen für in⸗ und auslänbiſche Pherderennen. (Von unſerem ſportlichen Speztalberichterſtatter.) Samstag, den 17. Auguſt. Deauville. Prix des Geraniums: Pitlochry— Ganymede II. 2. Prix de la Socisté: Oharttia— Chanteecler. Prix des Prairies: Ormuzd— La Topaze. Prix de Criquebbeuf: Croſſoptylon— Tiberiade. 3. Prix de la Société: Saint Potin— La Montagnola. Grand Steeplechaſe: Journaliſte— Skaliger. Sonntag, 18. Auguſt. Frankfurt a. M. Preis vom Wolfsgarten: Catena— Comet. Preis von der Saalburg: Sentenz— Orkade. Roſenberg⸗Jagdrennen: Reine du Jour— Ragot. Landgrafen⸗Rennen: Furka— Stall Weinberg. Verkaufs⸗Handicap: Juan'Auſtria— Die Letzte. Hohenzollern⸗Jagdrennen: Erla— Guido. Preis vom Main: Saint Clond— Kalif. Berlin⸗Karlshorſt. Begonien⸗Hürdenreunen: Dakota— Mixed Pickles. Mars la Tour⸗Jagdrennen: Miß Fife— Jorg Hill II. Berliner Hürdenrennen: Grace— Rejoiee, Krouen⸗Preis: Fair King— Stall Riege. Preis von Paulsborn: Bleibtreu II— College. Friſchlings⸗Preis: Ballade— Catalonier. Preis von Neuenhagen: Delila— Räppe. Horſt⸗Emſcher. Jngend⸗Rennen: Blumenſegen— The Hope. Preis von Waldfried: Oregon— Tubereuſe. Großes Hürdeureunen: Clou— Blumenflor. Roti Negre⸗Handicap: Kriegsbruder— Florimond Robertet. Emſcherbruch⸗Jagdreunnen: Onorio— Pelzmaus. Epona⸗Jagdreunen: Hareſtock— La Faridondatue. Magdeburg. Panduren⸗Jagdreunen: Medee II— Fetiſch. Hunters⸗Flachrennen: Lichtenſtein— Pruneliere. Kronprinzen⸗Preis: Thu's lieber— Erberich— Kunſtſtück. Preis von Heinrichshorſt: Chauri— Saint Michiel. 7 Fürſt zu Stolberg⸗Wenigerode⸗Steeplechaſe: Rutland Arms— Kilk mallock Verkaufs⸗Jagdrennen: Wilkina— Diamond Hill. Magdeburger Jagd⸗Rennen: Nowton— Barfteld Laß. 19. Auguſt. Frankfurt a. M. Preis von Schwanheim: Azur— Well off. Mittelbick⸗Handicap: Celius— Marigolb. Alexander⸗Reunen:(Gää)— Nuſcha— Royal Blue. Preis von Iſenburg: Oran— Quäkerin. Preis von Frankenſtein: Pantagruel— Veronika. Prinz Hermann von Sachſen⸗Weimar⸗Erinnerungs⸗Reunen: Dom Succurs. Deanville Prix de Fervacques: Stall i. Lieux— Tanit II. Prix de la Plage: Corton II— Comedia. Prix de Saint Arndult: Mimouche— Au Revvir. Graud Prix de Deauville: Predicateur— Lahire. Prix de Beuerville: Panix— La Mi Carsme. Prix du Calvados: Padoue II— Carlopolis. * Der Rennſport des Sonntags. Beginn der großen interuationaleu Rennwoche zu kommt am Sonntag und Montag in Frankfurt a. M. das„Land⸗ grafen⸗Rennen“ für Zweijährige, 12 000, Entfernung 1200 Meter und das„Alexander⸗Rennen“ für Dreijährige, 25 000, Entfernung 2000 Meter zum Austrag. gezeichnete Feſtino⸗Sohn Metaſtaſio der Herren von Weinberg unter 60 Kilo den Kampf gegen die Graditzerin Furka unter 50 Kilo ſo⸗ wie gegen Freiherrn von Oppenheims Czardas, Herrn Haniel's Exarch und Freiherrn von Reiſchach's Lord Dunlin, die ſämtlich 51% Kilo zu tragen haben, aufnehmen. Bei aller Hochachtung vor den bisherigen Leiſtungen Metaſtaſio's iſt der Hengſt doch vor eine ſehr ſchwere Aufgabe geſtellt, ſo daß Furka vor ihm den Vorzug verdienen ſollte. Da auch Ezardas noch immer nicht ſeine wahre Form gezeigt hat und auch Lord Dunlin ſeit ſeinem einzigen Laufen im Hahn⸗ Memorial zu Hoppegarten vor ſechs Wochen noch Fortſchritte gemacht haben wird, ſteht ein ſehr intereſſantes offenes Rennen in Aus ſicht. In dem morgigen Alexander⸗Rennen ſollte die Fels⸗Tochter Gäag unter 48½ Kilo gute Chancen haben, Nuſcha unter 50½ Kilo und Royal Blue unter 55 Kilo zu ſchlagen. Faſt noch mehr Intereſſe als das Frankfurter Meeting beauſpruchl der morgige Renntag in Magdebur g, wo der„Kronprinzen⸗ Preis“ um die Ehrengabe unſeres Kronprinzen und um drei weitere Ehrenpreiſe ſowie um 60 000/ Geldpreiſe als Haudikap⸗ Jagdrennen über 5000 Meter gelaufen wird. In dem Rieſenfelde, das für dieſes Herreureiten an den Ablauf gehen wird, ſcheinen Erberich, Gefa, Maaslieb, Thus lieber und Kunſtſtück oder Oberbayer beſonders chancenreich, jedoch erſcheint der Ausgleich der Gewinn⸗ chancen dem Handikaper ſo vorzüglich geglückt zu ſein, daß verſchie⸗ dene andere Pferde leicht eine Ueberraſchung bringen können. Mit Rückſicht auf den„Krouprinzen⸗Preis“ iſt das Hauptereignis in Karlshorſt, der„Kronen⸗Preis“, ein mit einem Ehrenpreis und 17 000 dotiertes Jagdrennen über 6500 Meter, den Jockeys reſer⸗ viert. Fair King ſollte hier vor Coquet II, Lucky Jap und Dame des Prés als erſter einkommen, da Ouvide nicht läuft. Eine Ueber⸗ raſchung könnte hier die leichtgewichtete Brampton Laß bringen. Guten Sport wird es ferner auch in Horſt⸗Emſcher geben, wo das„Große Hürden⸗Rennen“ über 3200 Meter mit 10 000„ am reichſten dotiert iſt. Fünfzehn Pferde finden ſich in dem Reunen noch vor, darunter Flittergold, Flottweg, Cola Rienzi, Germania I, Clou und Blumenflor. Außer in den genannten Städten finden heute noch kleinere Rennen in Hersfeld, Hüſten i. W. und Lyck in Oſt⸗ preußen ſtatt. * * Fuſion im Fraukfurter Ruderſport? Der Fußballklub„Frank⸗ furt“ hat eine Ruderabteilung begründet, als deren Leiter Hermaun Stasny genaunt wird. Die Uebungen finden vom Moslerſchen Boots⸗ haus aus ſtatt. Eine Konkurrenz für die übrigen hieſigen Ruder⸗ vereine ſoll nicht beabſichtigt ſein. Wie wir hören, ſollen Beſtrebungen im Gange ſein, welche auf einen Zuſammenſchluß von Sachſenhauſen, Ruderklub, Teutonia und Oberrad zu einem Verein abzielen. Es ſoll ſchon unverbindlich beſprochen worden ſein, ob die Möglichkeit vorliegt, mit Rückſicht auf die Eigenart und die verſchie⸗ denartige wirtſchaftliche Organiſation der Vereine dieſes Ziel zu er⸗ reichen. Die Meinungen ſind geteilt, einerſeits verſpricht man ſich von der Fuſion eine Konſolidierung der Frankfurter Ruder⸗ verhältniſſe, andererſeits glaubt man daß in einer Stadt von der Größe Frankfurts ein halbes Dutzend Verbandsvereine bequem — Auf der letzten Etappe des deutſchen Flachrennſports vot Baden⸗Baden In dem Landgrafen⸗Rennen ſoll der aus⸗ 7 Platz haben zu freier ſportlicher Entfaltung. Theoretiſch hat man ſa ſchon öfters eine Verſchmelzung der kleineren Vereine angeregt, dy iſt es ſtets bei der Abſicht geblieben. Ein maßgebender Beurteiler des Frankfurter Ruderſports meint, daß dieſem nichts fehle, als mehr dom — erſchoß ſich der Chauffeur des Automobils. Mannheim, 17. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Sefte. führende Männer mit führenden Gedanken. Dieſe ſeien mit der Zeit mehr und mehr in den Hintergrund getreten. Man habe ſogar das Empfinden, daß ſie teilweiſe abſichtlich zurückgedrängt worden ſeien. * Eiune ſolgenſchwere Verwechſlung ereiguete ſich, wie erſt nach⸗ kräglich bekannt wird, bei den Rennen zu Horſt⸗Emſcher im Horſter Handikap. Als Sieger des Rennens wurde Herrn L. H. Daendels Sirocbeb vom Richter erklärt und demgemäß wurden auch die Wetten am Totaliſator ausgezahlt. Im geſchloſſenen Felde hatte ſich ſein Stallgefährte Le Haſard befunden. Beim Auffatteln der beiden Braunen waren aber die Nummern der Satteldecken vertauſcht worden, was erſt nach dem Auszahlen der Quoten bemerkt wurde, ſo daß der Fehler nicht mehr zu korrigieren war. Jedenfalls wird ſich aber weder der eine noch der andere des Erfolges zu erfreuen haben, da auch Le Harſard wird disgualifiziert werden müſſen, weil die Einfuhrzertifikate des Holländers nicht in Ordnung ſind. * Turnen und Sport. Die Ausübung von ſportlichen Uebungen in den Vereinen der Deutſchen Turnerſchaft war vor ca. 10 Jahren noch ein Ding der Unmöglichkeit und haben die berühmten Sportab⸗ teilungen des Münchener Turnvereins 1860, des Münchener Männer⸗ turnverein und der Turngemeinde in Berlin hierin bahnbrechend gewirkt. Es ſind hierdurch eine große Anzahl körperlich durchgebilde⸗ ter Turner bei den ſportlichen Wettkämpfen berühmt geworden und zählen zu den beſten Deutſchlands. Ich nenne Namen, wie Halt, Waitzer, Bäuerle, Ketterer, Lieſche, Paſemann uſw. die eine Zierde der deutſchen Leicht⸗Athletik zugleich bilden. Dem Zuge der Zeit folgend hat auch der Maunnheimer Turnverein bereits ſeit 3 Jahren eine Sportabteilung und waren die Mitglieder Frey, Hel⸗ bach, Diehl, Haſenfratz, Galm und andere ſchon des Oefteren bei ſport⸗ lichen Wettkämpfen erfolgreich. Haſenfratz und Diehl haben nun bereits zweimal Meiſterſchaften des Verbandes errungen. Es iſt nun in der Sportabteilung das Fußballſpielen noch eingeführt worden und beteiligt ſich eine Mannſchaft bereits in dieſem Herbſt an den Spielen um die ſüddeutſche Meiſterſchaft des ſüdd. F. V. Am kom⸗ menden Sonntag den 18. ds. findet ein Spiel gegen die Fußballgeſell⸗ ſchaft Seckenheim auf dem Sportplatze am Bahnhof Seckenheim ſtatt. Beginn des Spieles nachmittag 4 Uhr. * Der Goldpokal von Breslau, ein Dauerrennen über 100 Kilometer, kam am Sonntag bei prachtvollem Wetter vor etwa 15000 Zuſchauern zur Entſcheidung. Der beſte Mann war der Amerikaner Walthour, der bis zur 97. Runde die Spitze hatte, aber dann durch Raddefekte um einen ſicheren Sieg gebracht wurde. Scheuermann übernahm dann die Führung, die ihm aber nach ſcharfem Kampf durch Linart bald wieder entriſſen wurde. Der Belgier fuhr dann unangefochten nach Hauſe und ſiegte auf Con⸗ tinental⸗Pneumatik in:23:4425 vor Scheuermann 300 Meter, Walthour 1450 Meter und Guignard 1550 Meter zurück. Den Wratislawia⸗Preis über 30 Kilometer holte ſich H. Przyrembel in 27:03 vor L. Vanderſtuyft 300 Meter, Hall 1580 Meter und Thomas 30 Rd. zurück. Ein drittes Dauerrennen, den Sileſta⸗ Preis, über 50 Kilometer gewann der Engländer Hall in 46:15 vor H. Przyrembel 290 Meter, Thomas 2100 Meter und L. Vander⸗ ſtuyft 2400 Meter zurück. * Kramer ſchlägt Friol. Der franzöſiſche Meiſterfahrer Friol, der ſich bekanntlich zurzeit in den Vereinigten Staaten befindet, um an den dort ſtatfindenden Radweltmeiſterſchaften teilzunehmen, hat auf dem Velodrom von Newark nach einer Reihe ſchöner Er⸗ folge die erſte Niederlage erlitten. Der Franzoſe beſtritt in An⸗ weſenheit von etwa 15000 Zuſchauern ein Match in zwei Läufen gegen den berühmten Amerikaner Frank Kramer. Der„fliegende Yankee“ gewann beide Läufe ganz leicht. Friol hat Kramer ſofort um Revanche gebeten. Ballonfahrten im Schneeſturm. In Eſſen und in Gelſenkirchen fanden geſtern große nationale Ballonwettfahrten ſtatt, zu denen 46 Ballons gemeldet, 32 am Start erſchienen waren. Ein heftiger Sturm machte das Aufſteigen aller Ballons unmöglich und viele mußten entleert werden. Ein ſchon aufgeriſſener Ballon wurde in Eſſen entführt. Die Hülle fiel 300 Meter vom Flugplatz entfernt nieder. In Gelſenkirchen wurde ein zur Abfahrt fertiger, bemannter Ballon nom Sturm entführt. Ein Arbeiter, der ein Tau hielt, wurde eine Skrecke forktgeſchleppt, beim Anſtoßen an einen Zaun fiel er mehrere Meter hoch zur Erde herab. Ueber das Schickſal der drei Inſaſſen iſt noch nichts bekannt. Von den aufgeſtiegenen Freiballons gerieten einige in der Gegend von Unna in einen in den oberen Luftkreiſen herrſchenden Schnee⸗ ſturm. Der Ballon Leipzig wurde dabei derartig mitgenommen, daß ſein gewaltſames Sinken nicht verhindert werden konnte. Der Niedergang erfolgte auf dem Dache eines Hauſes, wobei der Ballon ſtark beſchädigt wurde. Die Inſaſſen kamen mit Hautab⸗ ſchürfungen und dem Schrecken davon. Lon Tag zu Tag. — Selbſtmord eines Chauffeurs. Schweinfurt, 17. Aug. Das Automobil des Beſitzers des Schloſſes Mainberg, Erbs⸗ löh, ſtieß heute mittag mit einem Radfahrer zuſammen, der ſchwer verletzt wurde. Aus Verzweiflung über das Geſchehene — Von Frau und Sohn ermordet wurde in Horſtmar bei Dortmund auf Anſtiftung eines Koſtgängers, der mit der Frau ein Liebesverhältnis unterhielt, der Berginvalide Mich. Ozebeck. Dieſer war vorher in der grauſamſten Weiſe miß⸗ handelt worden. Der 20jährige Sohn ſchlug wiederholt ſeinen Vater mit einem Ochſenziemer blutig, und erſt am vergangenen Sonntag brach er durch einen Fauſthieb dem bedauernswerten Manne die Zähne aus. Als man die Leiche des Ozebeck fand, wies ſie eine Schußverletzung an der Bruſt, ſowie einen tiefen Meſſerſchnitt am Halſe auf. Beide Wunden müſſen ſofort tödlich geweſen ſein. Die Mörder wurden verhaftet. — Die Heimlkehr des Falſchſpielers. Ha mburg, 17. Aug. (Priv.⸗Tel.) Der Falſchſpieler Stallmann alias Korff⸗König iſt heute morgen auf dem Transport von England hier eingetrof⸗ fen. Er wird heute nachmittag nach Berlin transportiert. — Beſuch im Goldwarengeſchäft. Berlin, 17. Aug. (Priv.⸗Tel) Im Goldwaren⸗ und Juwelengeſchäft von H. Kerſten, Neue Wilbelmſtraße 4, ſtatteten in der vergangenen Nacht Diebe einen Beſuch ab. Nachdem ſie durch ein Fenſter in den Laden hineingeſtiegen waren und für 30000 M. Schmuck⸗ ſachen in einen Koffer gepackt hatten, wurden ſie in ihrer Arbeit geſtört und ſind unter Zurücklaſſung des Koffers geflüchtet. Sie dürften nur wenige Gegenſtände, die ſie zufällig in den Händen hatten, geraubt haben. — Ein geiſteskranker Meſſerſtecher.— Berlin, 17. Aug. Der Meſſerſtecher, der geſtern abend im Vorortszug Plauen⸗ Berlin drei Frauen überfallen und durch Meſſerſtiche lebens⸗ gefährlich verletzt hat, iſt zweifellos ein Geiſteskranker. Da⸗ für ſprechen auch die Schilderungen, die das ſchwerverletzle Fräulein Karlſtädt bei ihrer Vernehmung gemacht hat. Es iſt bisher nicht gelungen, den Attentäter zu ermitteln. Auf ſeine Ergreifung ſind vom Regierungspräſidenten in Pots⸗ dam ſowie von der königl. Eiſenbahndirektion Berlin 1000 M. ausgeſetzt worden.— In Nauen wurde heute Vormittag ein Mann feſtgenommen, den man für den mutmaßlichen Meſſerſtecher hielt. Als man ihn Fräulein Karlſtädt gegen⸗ überſtellen wollte, bekam ſie einen Nervenanfall, ſodaß ein weiterer Verſuch unterbleiben mußte. Der Mann iſt übrigens wieder entlaſſen worden, da er als Täter nicht in Frage kommt. — Das Erdbeben in der Türkei. Konſtantinopel, 17. Auguſt. Wie jetzt bekannt wird, iſt auch die Inſel Imbros von dem letzten Erdbeben heimgeſucht worden. Sämtliche Inſel⸗ dörfer ſind zerſtört. etzte Nachrichten und Telegramme. * Frankfurt a.., 17. Aug.(Priv.⸗Tel.) Infolge der von den Frankfurter Chauffeuren für Montag, den 19. d.., dem Tage des Kaiſerbeſuches in Ausſicht genommenen Demonſtration hat der Polizeipräſident folgende Bekannt⸗ machung erlaſſen: Auf Grund des§ 17 der Polizeiverordnung vom 18. Juni ds. Is. ordne ich hiermit an, daß die Kraftdroſchkenbe⸗ ſitzer verpflichtet ſind, ihre Kraftdroſchken von morgens 8 bis abends 10 Uhr in Betrieb zu halten. Dieſe Bekanntmachung tritt ſofort in Kraft. Der Polizeipräſident: Ries von Scheunſchloß. * Heilbronn, 17. Aug. Die Volkspartei ſtellte für Heil⸗ bronn⸗Stadt den bisherigen Ahgzordneten Betz wieder als Kandidaten auf.(Frkft. Ztg.) W. Wilhelmshöhe, 17. Aug. Der Kaiſer be⸗ ſuchte heute vormittag die Gemäldegalerie in Kaſſel. Zur Frühſtückstafel waren geladen Ober⸗Reg.⸗Rat Dr. Blanken⸗ horn, 1. Staatsanwalt Ganslandt und Oberlandgerichtsrat Plepper. *Paris, 17. Aug. Die„France Militaire“ ſchreibt: Die Manöver im Weſten werden zwei Perioden umfaſſen. Auf die Tage vom 11., 12., 13. und 14. September wird wahr⸗ ſcheinlich ein Ruhetag folgen. Die Operationen der zweiten Periode werden unter der Leitung des Generals Joffre, des Chefs des Allgemeinen Generalſtabes, ſtattfinden. Die Manö⸗ ver werden in der Gegend von Champs de Mure, etwa 50 Kilo⸗ meter im Oſten von Sumur ſtattfinden. *Newyork, 17. Aug. Nach einem Telegramm aus Ma⸗ nagua hat die Ankunft von 350 Mann Seeſoldaten die Lage ſehr gebeſſert. Das Bombardement der Stadt hat aufgehört. Die bayeriſchen Biſchöfe und das Jeſuitengeſetz. München, 17. Aug. Die bayeriſchen Biſchöfe werden, wie der Korreſpondent der„Frkft. Ztg.“ erfährt, in einer Ein⸗ gabe an den Bundesrat im Sinne der Abſchaffung des Jeſuiten⸗ geſetzes Stellung nehmen. In dieſer Frage herrſche unter den Biſchöfen vollſtändige Uebereinſtimmung. Glänzende Fahrt der„Hanſa“. m. Hamburg, 17. Aug. Das Luftſchiff„Hanſa“ machte heute früh eine Uebungsfahrt, an der u. a. der Chef des Generalſtabes der Armee, General der Infanterie von Moltke, fünf weitere Herren vom Generalſtab, ſowie der Direktor der hie⸗ ſigen Seewarte, Kapitän Behn teilnahmen. Der Aufſtieg erfolgte um.45 Uhr bei heftigem 11/12 Sekmtr. ſtarkem Wind. Die Fahrt ging alsbald abwärts bis Cuxhaven, ſodann über Bruns⸗ büttel und Elmshorn zurück nach Hamburg. Um 11.30 Uhr iſt das Luftſchiff glatt gelandet. Insgeſamt ſind 200 Kilometer trotz des ſtarken Windes in ca. 3½ Stunden zurückgelegt worden. Ge⸗ neral v. Moltke ſprach ſich über die Leiſtung außerordentlich be⸗ friedigend aus. England und Kanada. NV„—ů * Ottawa, 17. Aug. Die liberale Zeitung„Freie Preſſe“ kündigt an, daß Sir Wilfried Laurier keine Zuſammenkunft mit dem Premierminiſter nach deſſen Rückkehr nach Kanada haben werde, um unter Ausſchluß der Parteipolitik ein Flottenprogramm auszuarbeiten. Das Blatt teilt folgende Aeußerungen eines in⸗ timen Freundes Lauriers mit: Wir werden die Regierung unter⸗ ſtützen, wenn ſie offen unſere Politik akzeptiert oder etwas beſſe⸗ res vorgeſchlagen hat, aber bis ſie die Karten aufgedeckt hat, blei⸗ ben wir bei unſerem Programu. Die Panamakanalbill. 8 * Waſhington, 17. Aug. Die Debatte im Senat konzen⸗ triert ſich auf den Antrag des Senators Brandegee, den Bericht der Kommiſſion abzulehnen und eine vorläufrge Reſolution anzu⸗ nehmen, die den Präſidenten ermächtigt, eine Kanalpolizei zu orga⸗ niſieren. Dieſe Reſolution, deren Zweck war, die Bill in den nächſten Winter herüberzunehmen, wurde abgelehnt. Eine ſehr heftige Debatte entſtand über das Amendement, welches amerika⸗ niſchen Eiſenbahnen verbietet, Schiffe zu beſitzen, die den Kanal benutzen. Dieſes Amendement iſt in ſeiner gegenwärtigen Form noch biel draſtiſcher als in ſeiner urſprünglichen Faſſung, denn es zwingt die Eiſenbahnen nicht nur, die Seeſchiffahrt aufzugeben, ſondern beſtimmt auch, daß ſie für die Konkurrenzkampflinien An⸗ Corporation dies anordnet. * Waſhington, 17. Aug. Der Verſuch, die Bill über den Stahltarif gegen das Veto des Präſidenten im Senat durchzubringen, hatte keinen Erfolg. Auch die Bill über den Wolltarif iſt im Senat verworfen worden. * Waſhington, 17. Aug. In der geſtrigen Sitzung des Repräſentantenhauſes machte ſich eine unerwartete Oppoſition gegen den Bericht der Kommiſſion beider Häuſer geltend, ſo⸗ daß die Kammer ſich genötigt ſah, ſich zu vertagen, ohne die Beratung über den Bericht abgeſchloſſen zu haben. Die Gegner der Vorlage erklärten, die Kommiſſion habe ihre Befugniſſe überſchritten, indem ſie neue Maßnahmen in die Bill hinein⸗ brachte, wie die freie Einfuhr von Schiffsbaumaterial nach den Vereinigten Staaten und die Frage, welche die Staatseinkünfte berühre und die Budgetfrage darſtelle, deren Erledigung aus⸗ ſchließlich Sache des Repräſentantenhauſes ſei. Berliner Brahtbericht. (Von unferem Berſtner Burean.)] Berlin, 17. Aug. Wie über Paris aus Belfort gemeldet wird, ſind zwei franzöſiſche Flieger, die an einem dort gegenwärtig ſtattfindenden Flugwettbewerb teilnehmen, geſtern nachmittag über die Grenze nach Deutſchland hinein ⸗ geflogen. Sie kamen etwa 20 Km. ins Elſaß hinein bis nach Altkirch. Während ihres Fluges über deutſches Gebiet haben ſie FTlugblätter herabgeworfen, in denen in franzö⸗ ſiſcher Sprache zum Beitrag für die franzö⸗ ſiſche Nationalflugſpende aufgefordert wird. Eine andere Meldung beſagt, daß die angeblichen Flugblätter nur von dem Korreſpondenten des„Matin“ wahrgenommen wurden. Poinrare in Petersburg. Das Ergebnis bder Reiſe Poincarés. W. Paris, 17. Aug. Der Petersburger Korreſpondent des Matin reſumiert den Inhalt des offiziöſen Communiques über die Reiſe des Herrn Miniſterpräſidenten Poincars in folgenden drei Sätzen⸗ niſſe nicht überſchritten habe. tierte nicht Miniſter werden können. 185 ſchlußbahnhöfe zu bauen haben, wenn die Interſtate Commerce Erſtens die Marinekonvention iſt eine voll⸗ endete Tatſache. Ihr Wartlaut iſt natürlich geheim, aber ſie iſt für die Flotte der beiden Länder dasſelbe, was der Vertrag von 1892 für ihre beiden Armeen feſtſetzt; Zweitens: Miniſterpräſident Poincaré hat perſön⸗ lich das Preſtige Frankreichs in Rußland erhöht und hat infolge des großen Vertrauens, welches er perſönlich dem Zaren und ſeinen Miniſtern einflößt, das gemeinſame Handeln der beiden Verbündeten intimer geſtaltet; Drittens: es iſt keine neue Verſtändigung geſchloſſen und keine neue Politik eröffnet worden.(Wir wiederholen dieſe Nachricht, weil im heutigen Mittagblatt der letzte wichtigſte Abſatz nicht richtig wieder⸗ gegeben war. Die intereſſante Feſtſtellung des„Matin?“ daß keine neue Politik eröffnet wurde, deckt ſich mit unſeren Ausführungen über das Ergebnis der Reiſe Poincarés: weder Deutſchland noch den Balkanfragen gegen⸗ über iſt eine Schwenkung der Politik Rußlands und Frank⸗ reichs verabredet worden. D. Red.) Marokko unter dem Protektorat. Neue Unruhen in Marokko. 1 * Tanger, 17. Aug. Die Lage im Süden iſt wenig zufriedenſtellend. El Hiba ſteht in der Nähe von Ma⸗ rakeſch. Der Kaid Mtugi hindert keineswegs den Anmarſch des Prätendenten, der ernſte Unruhen hervoxrufen wird. Die Europäer, ausgenommen der franzöſiſche Konſul und Bize⸗ Konſul, verließen die Stadt. El Glaul erklärte, die Ordnung ſicher zu ſtellen, aber man wiſſe nicht, ob er den Einmarſch des Prätendenten verhindern wird. Dieſe Schwierigkeiten machen die augenblicklich ſchon kritiſche Aufgabe des Generalreſidenten noch mühſamer. Es iſt unmöglich, Truppen auszuſenden, um El Hiba zurückzutreiben. Die Beruhigung des Landes dürfte ſich hierdurch verzögern. *Madrid, 17. Aug. Die Regierung gewann bezüglich der jüngſten Zwiſchenfälle in Mazagan den Eindruck, daß dev dortige ſpaniſche Konſul ſich korrekt verhalten und ſeine Befug Der Krieg und die Kriſe der Cürkei. W. Hamburg, 17. Aug. Nach einem bei der Deuk⸗ ſchen Levante⸗Linie eingegangenen Bericht des Kapitäns des vom.—11. Auguſt auf hoher See zwiſchen Piräus und Syrg durch ein italieniſches Kriegsſchiff durchſuchten Dampfers „Karpathos“ iſt das Vorgehen der Italiener auf die Denun⸗ ziation dreier Leute der Schiffsmannſchaft zurückzuführen⸗ Dieſe legten dem italieniſchen Konſulat in Piräus gefälſchte Staupläne vor unter der Angabe von Kriegskontrebande, in der Abſicht, ſich die Belohnung ſeitens der italieniſchen Be⸗ hörde zu verſchaffen. Die Durchſuchung ergab die völlige Grundloſigkeit der Denunziation. Die drei Leute, von denen ſich einer der ſtrafrechtlichen Verfolgung durch einen Sprung ins Meer zu entziehen ſuchte, ſind unter Mitwiſſen des deutſchen Konſulats in Syra von Bord entfernt und ver⸗ Wien, 17. Aug. Käiſer Franz Joſef ſandte an den König von Bulgarien aus Bad Iſchl ſeine Glückwünſche zum Regierungsjubiläum. Auch die öſterreichiſch⸗-ungariſche Regierung übermittelte dem König ihre Glückwünſche. w. Konſtankinopel, 17. Aug. Der türkiſche Deputierte Huſſein Dſchavid kezeichnet im 8¹ mat“ die Nachricht, er wirkte bei den angeblichen Friedens⸗ unterhandlungen in der Schweiz mit, als vollſtändig fal ſch Er bereiſte in dieſem Jahre nicht die Schweiz, ſondern Nor wegen. Weiter bezeichnet er die Meldung, daß das jung türkiſche Komitee in die Verhandlungen eingegriffen und ſich die Zahlung einer größeren Summe an das Komitee ge⸗ ſichert habe, als ebenſo unzutreffend. Salem Solo Auas A: Ae., Orient. Job:u C dpelf-fahr f. Hugo Aet⸗ Toße Jenidze- 5 0 55 ah ugo Zetr.faftefrenk 5,Ndönigsw Sacwen, 6. Setrr⸗. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 17. Auguſt. Volkswirtschaft. Handelskammer Mannheim. (Aus Nr. 7 der Berichte der Handelskammer für den Kreis Mannheim.) Verhängung der Schaufenſter am 1. Weihnachts⸗, Oſter⸗ und Pfingſttage. Der Verein Mannheimer Detail⸗ und Gewerbetreibender, 2,., hatte das Bezirksamt erſucht, die ortspolizeiliche Vorſchrift für die Stadt Mannheim mit Vororen vom 1. Mai 1907, wonach das öffentliche Auslegen und Aushängen von Waren an Verkaufs⸗ ſtellen am 1. Weihnachts⸗, Oſter⸗ und Pfingſttage nicht ſtatthaft iſt, bdahin zu erweitern, daß die genannten Ausnahmen geſtrichen wer⸗ den, fodaß auch an den bezeichneten drei Feſttagen das Auslegen ſtatthaft ſei. Die Kammer wurde vom Bezirksamt um Aeußerung zu dieſem Geſuch angegangen. Der Kleinhandelsausſchuß hakte ſich in ſeiner Sitzung vom 23. April damit beſchäftigt und die Kam⸗ mer gebeten für eine Abänderung obiger Vorſchrift einzutreten. Die Kammer ſtimmte in ihrer Sitzung vom 6. Mai d. Is. dem Bezirksamt gegenüber in befſtrwortendem Sinne. Antrag des genannten Vereins in Würdigung der in deren Ein⸗ gabe vorgebrachten Verhältniſſe zu. Sie äußerte ſich daher dem Dem Erſuchen wurde ſtattgegeben. Beleihung von Waren durch das ſtädtiſche Leihamk. In der letzten Plenar⸗Sitzung wurde gemäß einem Antrag bdes Kleinhandelsausſchuſſes vom 23. April ſogl. S. 410) der Be⸗ ſchluß gefaßt, durch Schritte bei den zuſtändigen Stellen die Ver⸗ pfändung neuer Waren bei den Annahmeſtellen des ftädtiſchen Leihamts zu erſchweren. In dieſem Sinne hat ſich die Kammer mit einer Eingabe an den Stadtrat von Mannheim gewandt, und um den zu Tage getretenen Mißſtänden wirkſam entgegenzuarbeiten, annahmeſtellen unterhält. auch an die Stadträte der Nachbarſtädte Heidelberg und Ludwigs⸗ hafen. Seitens des Bürgermeiſteramts Ludwigshafen wurde der Kammer der Beſcheid, daß der dortige Leihamtsbetrieb von der Stadtgemeinde Mannheim aus geordnet wird, die dort Pfänder⸗ Wie vom Stadtrat Heidelberg mitge⸗ teilt wurde, iſt durch die dort beſtehende„Geſchäftsanweiſung für die Inhaber von amtlichen Pfänderſammelſtellen“ teilweiſe Miß⸗ hräuchen vorgebeugt, ſodaß weitere Maßnahmen nicht für erfor⸗ derlich gehalten werden. Durchführung des§ 15a der Gewerveordnung. In ber letzten Sitzung des Kleinhandelsausſchuſſes vom 23. April wurden berſchiedene Klagen darüber erhoben, daß den in § 15a enkhaltenen Beſtimmungen über Anbringung des Familien⸗ namens mit mindeſtens einem ausgeſchriebenen Vornamen an der Außenſeite oder am Eingang des Ladens oder der Wirtſchaft von den Gewerbetreibenden, die einen offenen Laden haben oder Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften betreiben in vielen Fällen nicht entſpro⸗ chen wird. Es führe das in manchen Fällen inſofern zu Unzu⸗ träglichkeiten, als man nur unter Schwierigkeiten den Inhaber eines offenen Geſchäfts ermitteln könne. Auf Antrag des Klein⸗ handelsansſchuſſes erſuchte die Kammer das Bezirksamt, died Po⸗ lizeibeamten anzuweiſen, daß ſie auf die Befolgung der genannten Beſtimmungen durch die Gewerbetreibenden mehr als bisher Wert legen. Der Mannheim⸗Rheinauer Güterverkehr im erſten Semeſter 1912. Zum erſten Male ſeit Jahresbeginn weiſt der Verkehr in Rheinau ein Plus auf gegenüber dem entſprechenden Vorfahrs⸗ monat 156 960 Tonnen gegen 149 020 Tonnen. Ende Mai hatte der Verkehr in Rheinau 583 205,5 Tonnen betragen gegenüber einem ſolchen von 697 230 Tonnen in der entſprechenden Vor⸗ jahrszeit. Das Minus von 114024,5 Tonnen per Ende Mai er⸗ mäßigt ſich 106 684,5 Tonnen per Ende Juni. Der Verkehr in Rheingu beträgt im erſten Halbjahr 740 165,5 Tonnen gegen 846 280 Tonnen, das Minus beläuft ſich auf 12½ Prozent! Ganz anders ſieht's in Mannheim aus: Abgeſehen von dem März, der durch den Kohlenarbeiterſtreik mehr als ungünſtig be⸗ einflußt war, und dem Mai hat jeder Monat bisher einen Mehr⸗ verkehr gebracht. So auch der Juni: Mit 471 655,5 Tonnen über⸗ trifft er den des Juni 1911 um 24 158,5 Tonnen. Der Juni hat alſo in Maunheim⸗Haupthafen einen Mehrverkehr von 5½% Pro⸗ zent gebracht. Ende Mai war ſchon mit 1880 626,5 Tonnen ein Mehrverkehr entſtanden von 35 770,5 Tonnen gegenüber den Mo⸗ naten Januar bis Mai 1911(1 824 856 Tonnen). Mit Einbeziehung des Juni erhöht ſich dieſer Mehrverkehr auf 79 929 Tonnen 2 352 282 Tonnen gegen 2 272 858 Tonnen]. Be⸗ krägt ſonach der Mehrverkehr in Mannheim im erſten Halbjahr 9% Prozent, was im Vergleich mit den andauernden Rückgängen der Vorjahre immerhin erfreulich iſt, ſo iſt das Geſamtreſultat für Mannheim und Rheinau infolge des ſtarken Ausfalls im Rhei⸗ nauer Kohleuverkehr nicht gerade erfreulich. Mit 628 615,5 Ton⸗ neu iſt zwar der Juni⸗Verkehr um 32 098,5 Tonnen größer als im Juni 1911, in welchem der Verkehr ſich auf 596517 Tonnen geſtellt hatte. Aber für die ſechs Monate Januar bis Juni er⸗ gibt ſich mit 3 092 44/5 Tonnen gegenüber 3 118 613 Tonnen im erſten Halbjahr 1911 immer noch ein Manko von 28 165,5 Tonnen. Wir haben es ſchon früher als eine erfreuliche Begleit⸗ erſcheinung der diesjährigen Verkehrsentwicklung im Mann⸗ heimer Haupthafen bezeichnet, daß die Anfuhr zu Berg auf dem Rhein ſich, abgeſehen wieder vom Monat März, der aus den bekannten Gründen einen Ausfall von 88 075 Tonnen ge⸗ bracht hat, im allgemeinen nicht nach unten entwickelt hat. Auch der Verlauf des Berichtsmonats Juni beſtätigt das: Mit 882 849,5 Tonnen hat er ſich genau auf der Höhe des Juni 1911 (To. 382 470) halten können. Der Berganfuhrverkehr ſtellt ſich infolgedeſſen für das erſte Halbjahr 1912 auf 1868 267 Tonnen gegen 1 943 426 To. im erſten Semeſter 1911. Zu bedauern Hleibt natürlich, daß die ee eneee der übrigen Mo⸗ nate nicht derart gut war, daß der März⸗Ausfall ausgeglichen werden konnte. Recht ſtark entwickelt haben ſich dagegen die Abfuhr von Gütern nach dem Niederrhein und die Ankunft von Gütern vom e wenn im Haup Hälfte des laufenden res einen Mehrverkehr dunb 20 000 Tonnen aufweiſen kann, ſo hat er das ausſchließlich dieſen beiden Arten des zu dan ded eue Verrchrs Au den aun Te, Blde unß ſereleß 3u 4 05 im Juni von To. 43 931 erhöht a per Fude Junt To. 2u8 28 aegen nur To. 280 052 ver Eude Juni 1911, mithin mehr 88 706 Tonnen oder 39 Prozent! Vom Oberrhein dagegen kamen an im Juni To. 21 291,5 gegen nur 12 662 To. im Juni 1911, im erſten Halbjahr zuſammen To. 126 038 gegen nur To. 60 709 im erſten Halbjahr 1911, mithin mehr ⸗65 329 Tonnen oder ca. 110 vom Hundert!! Von dem Berliner Baumarkt. Die Chronik der Berliner Skandalaffären hat um einige neue Fälle zugenommen. Dem Zehnmillionenfaliſſement der Bankfirma Bernd ſind drei weitere Konkurſe von größeren Bauunternehmern in Verlin und den Vororten ſchnell gefolgt. In einem Falle handelt es ſich um Schuldenſummen von 100—200 000 Mark, um die Hand⸗ werker und Baulieferanten geſchädigt ſind, da der Unternehmer ſpurlos verſchwunden iſt. Auch in den beiden anderen Fällen verlieren die Handwerker ihren Ver⸗ dienſt, da kaum ½ Prozent in der Maſſe liegt. Zu ultimo Auguſt ſind von den Banken wieder eine ganze Reihe Kredit⸗ verbindungen mit Baufirmender Vororte gekündigt worden, ſo daß mit einer Fortſetzung der Finanzkataſtrophen auf dem Berliner Baumarkt zu rechnen iſt. Reichelbräu.⸗G. in Kulmbach. Die Geſellſchaft ſcyagt für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr die Verteilung einer Dividende von 11 Prozent(wie im Vorjahr) vor. .⸗G. für Lindes Eismaſchinen. Aus der Verwaltung nahe⸗ ſtehenden Kreiſen verlautet, daß der Geſchäftsgang ſich bei dem Unternehmen außero pentlich günſtig geſtaltet, ſowohl hin⸗ ſichtlich der Beſchäftigung als auch der Preiſe. Falls nicht un⸗ vorhergeſehene Umſtände eintreten, hält man in Verwaltungs⸗ kreiſen an der Annahme feſt, daß auch für das laufende Geſchäfts⸗ jahr für das um 2½ Millionen Mark erhöhte Aktienkapital die gleiche Dividende wie im Vorjahre(9 Prozent) zur Ver⸗ teilung kommen kann⸗ Telegraphiſche Handelsberichte. Aumetz⸗Friede. „Eſch ſa. Alzette, 17. Aug. Der Lotyringer Huttenverein Aumetz⸗Friede hat lt.„Frkft. Ztg.“ den Bau einer Drahtſeil⸗ bahn von 9 Km. Länge von dem Erzbergwerk in Rollingen nach dem Hochofenwerk Kneulingen beſchloſſen. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. Berlin, 17. Aug. Das Stahlwerk Lindenberg in Rem⸗ ſcheid verteilt für 1911/12 bei erhöhten Abſchreibungen und Rücklagen eine Dividende von 12 Prozent(. V. 9 Prozent). Wie die„Frkft. Ztg.“ erfährt, iſt die Einführung der 3 Mill. Mark⸗Aktien der Geſellſchaft an der Berliner Börſe nach der Generalverſammlung beabſichtigt. Die Aktien ſind derzeit im Beſitze eines Konſortiums, beſtehend aus der Berliner Han⸗ delsgeſellſchaft, der Deutſchen Bank, der A. E. G. und der Aluminium⸗A.⸗G. in Neuhauſen. Hamburg, 17. Aug. Die Juteſpinnerei in Hamburg⸗ Harburg ſchlägt wieder eine Dividende von 10 Prozent vor. Wöchentlicher Saatenſtandsbericht der Preisberichtſtelle des Deutſchen Lanbwirtſchaftsrats. * Berlin, 17. Aug. Die Wetterlage hatte in der Be⸗ richtswoche einen ziemlich herbſtlichen Charakter; die Tem⸗ peraturen lagen beſonders in Weſtdeutſchland 4 bis 5 Grad unter normal, und auch im Nordoſten, wo ſie ſich bisher auf normal hielten, begannen ſie zu fallen. Dabel regnete es faſt täglich, ſobaß die Erntearbeiten zeitweiſe vollſtändig unter⸗ brochen werden mußten und allgemein ernſte Befürchtungen wegen der Beſchaffenheit des geſchnittenen oder noch auf dem Halme ſtehenden Getreides laut wurden Vom Roggen war der größte Teil, wenn auch nicht immer in ganz trockenem Zu⸗ ſtande, geborgen, aber 19 in jedem Berichtsgebiete befanden ſich noch mehr ober minder größere Reſte im Felde, die bereits ſtark durch Auswuchs gelitten en. Auch beim Weizen, der in der Hauptſache abgemäht, aber erſt zum kleineren Teile ein⸗ gefahren iſt, wurde bereits vielfach, ſtellenweiſe ſchon am Halme, Auswuchs beobachtet. Ein nicht unerheblicher Teil der Gerſte hat durch den vielen Regen in der Farbe gelitten oder durch Auswuchs ſeine Eigenſchaft als Brauware eingebüßt. Ernſte Nachteile ergeben ſic durch das ſchlechte Erntewetter auch bei dem vielfach noch am Halme ſtehenden Hafer; häufi wird berichtet, daß infolge von Ueberreife beim Mähen un auch durch häufiges Wenden Verluſte an Körnern entſtehen. Die Rüben haben ſich infolge der feuchten Witterung weiter gebeſſert, namentlich die Blattentwickelung wird allgemein ge⸗ kobt, doch wäre für den Zuckergehalt etwas mehr Wärme nötig Auch für die Kartoffeln wird warmes und trockenes Wetter bereits als erwünſcht bezeichnet, da ſich ſtellenweiſe ſchon An⸗ zeichen beginnender Krankheit bemerkbar machen. Häufig ſoll infolge ee Näſſe das Kraut bereits braun werden. bezw. abſterben. Die Futterpflanzen gedeihen unter dem Ein⸗ fluſſe der feuchten Witterung ſehr günſtig, nur ſoll der Stop⸗ pelklee durch Lager der Deckfrucht und langes Stehen der Hocken etwas gelitten hahen. Die Wieſen haben allgemein 0 Grummetanſatz, und auch die Weiden haben ſich ge⸗ eſſe Telegraphiſche Körſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 17. Aug. Die Börſe zeigte zu Be⸗ ginn ein ruhiges Ausſehen. Die Spekulation war zurückhaltender, teils wegen der Situation auf dem Balkan. Auch der herannahende Ultimo und die Geldverhältniſſe gaben Anlaß zu reſervierter Hal⸗ tung. Im Anſchluß an Newyork und der wenig anſmierten Stimmung dieſes Platzes waren amerikaniſche Bahnen recht luſtlos. Die Wahl⸗ rede Wilſons, in der er das Hauptgewicht auf den Zolltarif legte, hin⸗ terließ einen ungünſtigen Eindruck. Es fehlte nicht an günſtigen Nach⸗ zichten, ſo ber amtliche Bericht der Düſſeldorfer Montaubörſe, welcher der Setdes Geſchäftsgang am Kohlenmarkte beſtätigt. Da die Fuſi⸗ 555 erüchte der Harpener Berabaugeſellſchaft ſich als grundlos er⸗ wiefen, ſchwächten ſich dieſe Aktien ah. In den übrigen Papieren des Montanmarktes machte ſich Reallſationsluſt bemerkbar. Der Halbſahrabſchluß der öſterr. Creditanſtalt machte trotz günſti⸗ ger Ausſichten für das zweite Quartal keinen Eindruck, umſomehr als die Wiener Börſe nicht reagterte. Die Stimmung der hefmiſchen Bankan war ruhia und infolge der geringen Geſchäftsluſt eher zur Abſchwächung neigend. Von Trausportwerten wurden Lombarden zitemlich lebhaft gebandelt. Schantung und Drient, letztere bis 160 bez, lebhaft, In Schiffahrisaktien hlieb das Kursutvean unverändert. Elektrowerte waren wenig beachtet. Akkumulatoren⸗Berlin ſchwächer. Am Kaſſamarkt ber Dividendenwerte machte ſich ſchwächere Tendenz bemerkbar. Chemiſche Wexte ſtanden im Angebot. Maſchinen⸗ fabriken ſchwankend. Dürkopp 2½, Motoren Dalmler 2, Adlerwerke Kleyer%½ Proz. niedriger. Am Rentenmarkt ſind bei beſcheidenen Umſätzen die Anleihen des Reichs und Preußens nur wena veräudert. Ruſſiſche Staatsfonds behauptet. Türkenlooſe feſter Im weiteren Vexlauf fiund die Umſätze beſcheiden, die Tendenz größtenteils abgeſchwächt. Die Börſenwoche ſchloß auf allen Gebieten bei ftilem Geſchäft und luſtloſer Tendenz. Der Ausweis der Reichsbank binterließ keinen Eindruck, trotz günſti⸗ nofterten am Schluz: Creb. 204¼ Disc. 187½, Staalsb. 16276, Lomb. 1958. Pripaldiskont 41½8 Pros. Berlliu, 17. Aug.(Fondsbörſe.) Obwohl die Berichte über die Eiſeninduſtrie nach wie vor recht günſtig lauten, und durch weitere Preiserhöhungen an der Düſſelborfer Montanbörſe, ſowie am inter⸗ nativnalen Eiſenmarkte illuſtriert werden, kennzeichnete ſich die Grundſtimmung der Börſe durch größere Zurückhaltung der betetilig⸗ ten Kreiſe als ſchwächer, bauptfächlich im Hinblick auf den heran⸗ Bai Ultimo, unb infolge von Meldungen über die Lage am alkan. Montauwerte ſetzten überwiegend mit niedrigen Kurſen ein und gingen ſpäter teilweiſe noch weiter zurück, Dieſes traf beſonders für Deutſch⸗Luxemburger, Phönix, Gelſenkirchener und auch für die geſtern am Schluß ſtark geſtiegenen Harpener zu. Schiffahrtsaktien lagen bei Beginn unter Führung von Hanſa ziemlich feſt. Als aber ſpäter der Kurs dieſes Papieres nachgab, ſchloſſen ſich auch die übrigen gleichartigen Werte an. Elektrowerte waren überwiegend niebriger. Auch am Banken⸗ markte war die Kursbewegung größtenteils nach unten gerichtet. Von Verkehrswerten zeichneten ſich Anatolier und Schantungbahnen durch größere Feſtigkeit aus, letztere im Zuſammenhang mit der Steiger⸗ ung der Silberpreiſe. Auch Meridional ſtellten ſich im Anſchluß au das Heimatland höher. Canada ſetzten mit höheren Kurſen ein, er⸗ fuhren aber ſpäter erhebliche Einbußen, wie es heißt, auf Realiſatis⸗ nen des Platzes. Ferner konnten Prince Heury im Verlaufe den Kurs etwas heben. Im freien Verkehr wurden Deutſcher Schacht⸗ bau, bie heute erſtmalig amtlich notiert werden ſollen, zu 224—225 gehandelt. Im ſpäteren Verlauf trat für einzelne Werte am Montanmarkte eine Erholung ein. Sonſt blieb die ſchwächere Grundſtimmung vor⸗ herrſchend. Schantung verloren den größten Teil ihrer Steigerung wieber. Tägliches Gelbd ea. 4 Proz. Die Seehandlung war mit un⸗ veränderten Sätzen am Markte. Privatbiskont 4 Proßz. Berlin, 17. Aug.(Produktenbörſe.) Der wenig günſtige Bericht des deutſchen Landwirtſchaftsrates regte die Stimmung des Getreibe⸗ marktes an, wovon beſonders Roggen profitierte. Auch Hafer lag im Einklang mit Roggen feſter. Für Weizen ſtimulierte außerdem dit feſtere Haltung der amerikaniſchen Märkte. Mats und Rübol lage⸗ träge.— BWetter bedeckt. Anfangskurſe. Zucker. Maadeburg, 17 Aug. Zuckerbericht. Fornzucker 88% o. S. 00.00—00.00.00 Nachprodukte 75% o. S. 00 00—00.00, ruhig. Brod⸗ rafffinade J. ohne Faß„.00—00.00, Kryſtallzucker l. mit Sa 00.0000.00 zemaßlene Raffinad⸗ m. S. 00.00.00—00.00 gemablene Mehlis m. S. 00.00—00.00, geſchäftslos. Magdeburg, 17. Aug.(Telegr.) Robzucker: 1. Prod ikt. Tran⸗ ſitob frei an Bort Hamburg per Aug. 11.52 ½., 11.55—., per Sept. 11.47½ G. 11.50— B, pei Oktbr. 10,10—., 10.15—., per Oklober⸗Hezbr. 10.05—., 10.67½%., per Jannuar⸗März 10.15—., 10.17% B. ver Maſ 1912 10.80—., 10.32½ B.— Tendenz ruhig, aber ſtetig. kühl und trübe. Hanburg. 17. Aug.(Telearamm.) Zucker ver Aug. 11.72.%, Sept. 11.70—, Okt. 10.15.—, Okt.⸗Dez 10.07½, Jan.⸗März 10.17.½, Mai 10.32 ½. Tendenz: feſt, neue ruhig. Kaffee. Hamburg, 17. Aug.(Tele.) Kaffee goo arerage Santos per Sepl. 685¾, pet Dei. 64— per Mär; 63¼ ver Mal 68¼ ſtelig. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 17. Aug.(Telegr.) Baumwolle 68.—, ſchwach. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 6436 17. Auguſt 1912 Wir ſind als Selbſttontrahenten unter Vorbehalt: Atlas⸗Lebensverficherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 440— Badiſche Feuerverſtcherungs⸗Bank M. 280— Baumwollſpinnerel Speyer Stamms⸗Aktien 403fr— 5„ Vorzugs⸗Aktlen 84— Benz& Co., Mannhetm, 288 231 Bruchſaler Brauersi⸗Geſellſchaft 62 flx.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 268 Compagnie rancalſe des Phosphates de lOeceanie ks.1200— Deutſche Celluloidfabril Leipzig 264 260 Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— 185 Ifr. Europa, Rückverſ. Berlin M. 600 M. 570 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 9 8 11 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr.,.⸗Gel., Pirmaſens 77— Flink, Eiſen⸗ und Broncegleßerei, Maunheim 543fr— Forſayt! G. m. b. H. 155 150 Hamburg Verſich. vollbez. Akt M4300 M4200 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 88 Kinematosraſie u. Filmverleih, Straßb'irg 17⁵ 172 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal 142— London und Propinctal Electric Theatres Lid. 16%/8 15/6 Maſchinenfabrik, Werev 117— Neckarſulmer Fahrravwerke Stamm⸗Aktien— 115 Pacifte Phosphate Shares alte ſhares L.%ů. 6½ * 8 E— funge 0 L. 3˙0 3⁰4 Preußiſche Rückverficherung W. 3800— Rheinau, Terratu⸗Geſellſchaft 5 128 öfr. 125 öft. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 245 245 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. t. 220 M. 205 Nbeinſchiff.⸗A.⸗„ vorm. Feudel, Maunheim 11⁴ Schloßhotel Heidelberg 49 zfrf St, ölwer! Manngeim 115⁵ 72 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 10⁵ 108 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſchein⸗ N. 166— Unionwerle,.⸗G., Fabriken. Aeane ei⸗Einrich— 185 Unionbraueref Farlsruhe 60 Union, Projektionsgeſellſchaſt, Fran(furt— 274 Vita Lebensbverſicherungs⸗Geſellſchaſt, Mannhetm M. 570 P. 550 Waggonfabrit Raſtat—5— 73 Feißenbotterrain.⸗G. tuttgart 94 fr. 17 Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern Verantwortlich; Für Volitik: Dr. Nritz Goldenbaum;: für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaum. kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: Frang Kircher für Volkswirtſchaft und den übriaen redaktton. Teil: Franz ircher für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Frritz Jops. Druck und Verlaa der Dr. Haas'ichen Buchdruckerei. G. m. 6. G. Direktor: J. B. Julius Weber. MNundwasser Zahn-Crëme — * N SSG — Frte! Gelf Generol⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblath. 7. Seite Aukszetkel des„Mannheimer Gen Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont%½ Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 17, Aug.(Anfangskurſe). Kredltaktien 204.50 Diskonto⸗Co mandit 187% Darmſtädter 121 75, Dresdner Bank 154.65 1 0 Deutſche 5 25475, Staatsbahn 152./ Lombarden 1½50. Bochumer 239—, Gelſeakirchen 200 75, Laurahütte —:. Ungar 90.50. Tendenz: ſtill. Wechlel. 8. Amſterdam kurz 169.47 169.42J Check Paris 81 025 81.05 Belgien„ 80.775 80.77]Paris kurz 80.95 81.— Italien„ 80.066 80.0. Schweitz. Plätze 80.875 80.883 Check London 20.475 20.476 Wien 84.80 84.85 London„ 20.44 20.442J Napoleonsd'or 1621 16.21 7 lang—.——.— Privatdtskonto 4e 4½¼ Staatspapiere. I. Deutſche. 8. 18. J00%0 deutſch⸗Reichsanl. 100.80 100 70 ½ Mh. Stadt⸗A 1995—.— 88.10 5 89.85 89.80] B. Ausländiſche. 30 79.75 79.85 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.——.— 0 40% pr- konſ. St.⸗Anl. 100.0 100 75 100— 100.— 3 0 89.85 89.80 5% Chineſen 1893 4½%„„ 1898 64.25 9440 * 7+ 30%„* 79.75 76.90[%½% Japaner Abadiſche St.⸗A. 1901 100.— 100.10[5% Mexik. äuß. 88/9% ũ——.— 40%„„1908/09 100.— 100.20[s Mexikaner innere 59.— 59.— %bad. St..1911 100.20 100.20 5% Bulgaren 100.90 101.— iglien nunefe 3½% bad. St.⸗O.(abg)fl.560 96.404½ Oeſt. Silberrente 90 30 80.40 5 M. 98.80 93.10¼„ Papierrent.—.——.— 1900 80 25 89 254% Oeſterr Goldrente 96.05 96.10 3½%„„ 1904—— Portug. Serie 64.40 64.40 10 1907 88,10 88.20 1II 67.63ůĩůK 5 1* 4½ neue Ruſſen 1905 100.50 100.30 4 Ruſſen von 1880 90.0 99.40 4 Türk. konv. unif.1903 82.— 82.— munif, 91— 91.— 4 Ungar. Goldrente 90.50 80.45 4 Kroneyrente 87.10 87.10 Verzinsliche Loſe. Bad. Prämien—.— 173.50 4 Oeſterreichiſchesso 175.90 175.90 Tütrkiſche 171.40 170 80 Unverzinsliche Loſe. Augsburger Freiburger i„ 5 Lbayr..⸗B.⸗A..1915 100.30 200.20 „ 1918 100.20 100,20 3¼ do. u. Allg. Anl. 88.10 88.15 3 do. GE..Obl. 4% Pfülz..⸗B.Prior. 99.50 89.50 3½% Piälz. E. B. Prior. 89.60 89.50 8½% Pfälz. Konv. 1895 92.40 92 20 4 Heſſen von 1908 100.— 100.10 Heſſen 7780 77.50 3 Sachſen 8 0 80.48 4 Würtiemberg 1919 170.40 100.30 4 Mann1.190-1912e———.— 4„ẽ 1908-1913—— 4 Mh. Stadt⸗A. 1909—.— Bergwerksaktier Aumeßz⸗FriedeBrüff.) 192.50 193.—[ Harpener Bergbau 199.25 199.— Bochumer Bergbau 238.50 239 5 Maſſen, Berg bau 8 8 Buderns 116.75 116.75] Kaliw. Aſchersleben 170.167.70 Concordig Bergb.⸗G. 312.7 311. Kaltw. Weſterregeln 211.50 210.— Deutſch. Luxemburg 179.75 180 95 Oberſchl. Eiſeninduſt. 82 80 83.89 Eſchweller Bergw. 167—167.25 Phönf⸗ 2069 ½% 269.50 Frledrichshütte Bergb. 166.50 166—. Kögs⸗ u. Baurab. 177.50 1/8.— Gelſenkirchener 200.50 200%8, gewerkſch. Roßlebenn— ——— en 2— — + Berlin, 17. Aug.(Anfangs⸗Kurſe.) 553535 F. 16. kereditaktien———[Hurahütte 117 Dicc⸗Kommandit 186.½ 187./½ Phöntx 269.¾ 269.— Staatsbahn—.——.—Harpener 199.¾ 199..— Lombarden dDde ruhig Bochumer 238./ 28875 Berlin. 17. Aug.(Schlußkurſe.) 8 17. 16. Wechſel auf Amſter⸗ 2% Bayern 88.10 88.10 dam zur- 169.35—.—3½%ſ% Heſſen 88.— 88.— Wechſel London 20.47 20.4736ſ% Heſſen 77.70 77.75 Wechſel Paris 81.00 81.—300 Sachſen 80 380 80.20 Wechſel a. Wien kur 84.82 84.87 40½ Argentiner.189“ 83.80 86.50 420 Reichsanl. 100.90 100.90 5 Chineſen von 1896 100.10 100 10 3%% Rewusanl. 89.70 89.700 ½ Japaner 94.40 94.40 30% Reichsanleihe 79.90 79.90 3% Italiener—— 4% Conſols 100 90 100.9[Mäunh. Stadtanl. 98.30 98.70 80.70 89.70 4 Oeit. Goldrente 96.20—.— 389% 5 79.90 79.903 Portug. unif. S. 3 67.50 67.76 400 Bad. v. 1901——, umänen v. 1903 101 50 101 30 J%„„1908/09 100 20 100 20 4% Rufſ. Anl. 1902 81.— 90.80 3 conv. 93——.— Türken unif. 91.80 91.30 17. 16. 254.50 253.30 Aluminium Neuh. Aſchbg. Buntpapfbr. „ Maſchpaofbr. 134 13. Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 118.—119.50 Südd. Im no il.⸗Geſ. 68.40 63.40 Grün u. Bilfinger 128.80 228.80 Wayß u. rytag 148,50 145.50 Eichbaum Mannheim 118.—113.— Frankf.(Henninger) 125.— 12 do. Pr.⸗Akt. 130.— 130.— Herkules(Caſſel) 167.— 167.— Mannh. Aktien⸗Br. Parkakt, Zweibrücken 98.— 97.50 Tuscher. Freiherrl. v. 258.— 258. Weltz; onne, Speyer 78.— 78— Blei u. Silbrh. Braub. 130.— 226 20 Badiſche Anſlinfabrik 539.40 541.50 Cemeßtwerk Heidelbg. 152.152.50 Cementfabr.Karlſtadt 122.70 122.70 Chem. Werke Alber! 478. 476. Chem. Gernsh. Heubr. 160. 160. Ch. Fabrik Griesheim 260.— 260.— D. Gldau. Slo. Sch. A. 705 25 708.— Farbwerke Höchſt 658 50 655.25 Ver chem. Fabrik Nh. 354.25 354.25 Holzverkohlung⸗Ind. 324 50 324.75 Rütgerswerke 199.75 200.9. Ultramarinfabr., Ver. 231 80 28.800 Wegelin Rußfatri 246.— 246.— Sldd. Orahtind. Mh 131. 131.— Akkumul.⸗Fab. Berlin 548.— 550.— Gleltr.⸗Geſ Allgem. 268 25 268 50 Bergmann Werke—— 139.50 Brown, Boveri u. Co. 132.— 132.2 Otſch⸗Ue erſ.(Berl.) 179.15 170 20 ahmeyer 127.— 126.50 Elekl.⸗Geſ. Schuckert 160.35 260 50 Rheiniſche Schuck.⸗G. 140.— 140.— 17⁴ 16. Badiſche Bank Berg' u. Netallbank 134.— 182 75 Berl. Handels⸗Geſ. 168.25 268. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darm tädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Effekten⸗Bank Dise into⸗Comm. 187./½ 186.¼ Dresdener Bank 154.65 154.50 Metallb. u. Metallg. G. 134.— 133.75 Eiſenb. Rentbank 181.— 131.— Frankf. Hyp.⸗Bank 216.— 216. 121.50 121.¾ 254.75 254.75 130.130.— 116.30 116.30 1903/7—.— 88.20l Cürtk 400 fres.⸗Loſe 171.90 170.— 355 lf. Hyp.⸗Ereditv. 159.59 159.50 Berliner Effekten 17 4% Bagdadbahn 86.60 Oeſter. Kreditaktien 203.¾ 4% Ungar. Goldrente 90 40 90.30 4„ Kronenrente 87.— 87.20 Berl. Handels⸗Geſ. 168.¼ 168.— Darmſtädter Jank 121½ 12,50 16. 88.60 —.— Deutſch⸗Aſtat. Bank—.— 129.60 Deutſche Bank 254.50 254.% Disc.⸗Kommandtt 186.¼ 187.½ Dresdner Bank 154/¼8 154.75 Reichsbank 165.184.70 Rhein. Kredithank Ruſſenbant Schaaffh. Bankv. Züdd. Disc.⸗G.⸗A. Staatsbahn Lombarden Zaltimore u. Ohio Canada Pacifie Hamburg Packe Nordd. Lloyd 135.— 135.— 162.10 162.70 124.— 124.40 115.20 115 20 — 152.50 19.%8 19./8 109 50 109.¼ 274.50 277— 145 50 136.90 122— 122.30 151.—151.— Dürrkopp 181.50 13. Nationaubank elberſ. Farden Aktien induſtrieller Unternehmungen. 17. 16. Ziemens& Halske 240.50 240.— Boigt u. Haeffner 181.— 184.— Gummi' Peter 120.— 120.— Heddernh. Kupſerw 117.20 117.— Illkircher Mühlenwk. Straßburg 122 30 122.— ſtunſtſeidenfabr. Frkf. 115.50 116.— vederwerk. St. Ingbrt 53.— 53.— Spicharz Lederwerke—.— Ludmigsh. Walzmühle 168.50 166.50 Adlerfahrradw Kl eyer 560.20 561.— Maſthinenfbr. Hilper 102.70 108 50 Zadenia(Weinheim) 178.50177.— 500.50 505.90 Daimler Motoren 340.50 344.50 Eiſen Fahrr.⸗ u. Autw. 119.10 121.— Maſchinenf. Gritzner 282.50 283.— arlstuher Maſchinen 158.25 158.50 Mannesmannröhr 219.25 216.50 Maſch⸗„Armatf. Klein 152.— 153.— Pf. Näym.⸗u. Führrdf. Gebhr. Kayſer 191.40 191.60 SAchnellpreſſenf. Frkth. 292 50 291.—. Shraabſpdfbr. Kram. 173.— 173.— Ber. deutſchec Oelfabr. 175.10 175.20 6f. Pulverib. St. Jgb. 185. 185.— Schünck& Co. 225.20 225,20 Zek. Fränk. chuhfbr. 125.— 125.— eeeee Frkf. 137.— 137.— Setlindu lrie Wolff 116.— 116.— 'wollſp.Lampertsin.—.—.— Sttlinen 105. 102.75 u umgarn Katſersl. 204.10 204.20 Waggunfabrik Fuchs 157.50 158.50 Zellftoffaor. Waldhof 244.— 24.50 Bad. Zuckerfabrik 227.80 227 80 Frankenbz. Zuckerfor. 461.— 480..— Bank⸗ und Verſichermigs⸗Aktien. 6. 122.80 128.10 Deſterr.⸗Ung, Bank 14/.80 147.80 Jeſt. Länderbank 114.— 134.— „Kredit⸗An talt 204.50 204.75 Pfälziſche Bank 127.— 12J. 193.75 198.30 118.2018.50 134.50 134.50 185.— 135.20 Brälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypot jekenb. Deutſche Rei gsbatk Rhein. Kredith ik. thein. Hyp.⸗ t. 198.— 198.— Schaaffh, Zantber. 124 60 124.40 Wiene. Bankver. 134.69 184.60 Südd. Diskont 115.50 115.25 Bank Ottomane ——————————— 17. 16. Anilin 388.50 540.30 Anilia Treptow 429.— 430— Aranbg. Bergwksge 416.50 414.— Jerg nann Elektr. 139.—139. Hochu ner 268./8 239.— Brovn overt 132.50 131.40 Beuchſ. Maſchinenf. 355.70 353.80 Chem. Albert 478.— 475 70 Fonſolidalion f..———.— Daimler 3 60.20 341.20 Deutſch⸗Luxembg. 179.50 180,% Dortmunder—— Dynamit⸗Truſt 189.— 180.50 Deutſch⸗Ueberſee 169.70 170.— D. Gasglühlicht Auer 600.70 615.20 D. Waffen u. Nunit. 541.—543— D. Steinzeu werke 233 238 50 10 6542.50 545.10 Eſſener Kreditanſtalt 160.79 16.70 Facon Mannſtadt 137.50 138.— Faber Bleiſtiftfabrit 271 20 271 20 ſelten& Guillaune 1622 162 50 Hrizner Maſchinen 273.20 281.90 Frankfurter Effektenbörse. 17. 16. Südd. Eiſenb.⸗G. 129.50 128.80 Hamburger Pacet 146.50 146.50 Norddeutſ ber Lloyd 122.½ 122.25 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 152 ½ 152.75 17. 97.80 98.60 98.70 98.— 16. 98.60 98.60 98.70 98.— Frkf. Hyp.⸗B. S. 14 „.201.1515 „ S. 21 unk. 1920 „.16u.17 kdb. 1910 „555 kdb. 1905 „.12, 18 u. 15 5 Freb 8 5 3½% Frkf. Kommu 59101 4„ Hyp.⸗Ktr.⸗V. S 15-19 227.882.42 4 Frkf, Hyp.⸗Kr.⸗B. S. 43 uk. 1913 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. S. 47 undol.u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .A8unvl.u. uk. 1917 4 Frkk. Hyp.⸗Kr⸗V. S. 49 unpl. u. uk. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .5 unvl. u. uk 1921 3/ Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 4 uk. 1913 39% Frkf. Hyv.⸗Kr. V. .2 3⸗30u. 24tilgb.) 3½% Frlf. Hyv.⸗Kr. B. S. 45(tilgb.) 3% Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 Pfälz. Hyb.⸗Bank 4„ Uk⸗ N. unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗. uk. 25 U. unvrl. 1920 4 do. do. 1922 4 Preuß. Centr.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 1590 4 Centr.⸗Bod ⸗Er.⸗ Goy lsggu.1901 kdb. 4 4 4* 4* 4 89.— 89 81½%„— 5 89.— 90.50 91.50 98.80 98.— 98.80 99.10 99.10 99.70 99.10 99.10 92.— 90.50 88.50 98.80 98.80 99.20 99.70 97.90 97.10 99.20 Pfandbrieſe. Prioritäts⸗Odſigatisnen. 15 8 8½ Pr.pfobt⸗Bant⸗ 90.50 60.60 99.70 97.10 97.— krul⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nuchrichte! vom 17. Auguſt. 17. 16. Oeſt. Südbahn Lomb. 18.68 19.50 Oeſt. Meridionalbahn 113.78 118.78 Baltimore und Ohio 109.50 109.50 Schantunz⸗E..⸗Akt. 185.50 184. 4Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 19086uk. 1918 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. p. 1907 uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.Cr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ Gv. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kdb. 19 10 4 Pr. Lentr.⸗Ko n. v. 1908 unk, 1917 4½% Pr. Hyp. AMabgit. 4 2* 3½ Pr. Hyp. A. B. 4,„ le *** 521 4 4% Pr. fdb. 18,oko. 3— 912 4%„ 4000* 40 4⸗ 4 71914 97.30 * 8 51917 Hreuß. Pfandb.⸗ ank unk 1919 4% Pr. Pfobr.⸗ Bk.⸗ Hyp.⸗Pidbr. Emiſ. 30 u. 31 unkdb. 1920 51214 91.50 91.80 51912 Kleinb. d. 04 4% Rh. H. B. Pfob. 1902-07 1912 1917 1019 1921 verſchied. 1914 3/ Rh..5 CD. %/10 Ital. ſttl.g. E. B. Oberr. Verſieh.⸗G. 4⁵ Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 890.— 890.— Oberrb. Eiſenb.⸗Heſ. 96.70 96.7 * * * * * 4 Pr. Cenir.⸗Bod.⸗lEr. G. v. 1903 uk. 1912 Nachbörſe. 99.—. 99.— 1856.— 186.— I Staatsbahn 152.50, 80 börse. Adlerwerk Kleyer 559.40 560.— Alg. Elektr.⸗Geſ. 237.30 268 50 Aluminium 252.50 254.40 Or. Berl. Sira zenb. 181 10 181.— 17. 18. Gelſenkirchner 200.25 200 50 Harpener 198.75 200.— Höch ter Farbwerke 652.20 655.— Hohenlohewerke 185.50 186.— Kaltw. Aſchersleben 171.— 168.— Kölner Zergwert 493.70 499.50 197.30 19770 127.20 127 20 176.¼ 178 ½¼ 133.50 139.— 182 90 132.— 322— 321.20 217.——.— 101.10 101.20 214— 214 10 269.40 269.30 177.90 178 50 Celluloſe Koſtheim Lah neyer Laurahütte Licht u. Kraft Lothringer Cement Citdwi Loewe& Co. Nannes mannröhren Oberſſhl. Etſenb⸗Bed. Orenſtein& Koppel Shönirx Nhein. Scahlwerkt W. Berlin, 1 Kredit⸗Aktien 203.%—— Diskonto Komm. Kreditaktien 204.75. Diskonto⸗Commandl 17. Aug.(Telegr.) Nachbörſe 186./ 187 ½% dombarden Mannh. Stadtanl. 99.30 Bayr. Staatsanl. 1914 100,0 7. 18. Rombacher Hütte 177.0 178.— Rättgerswerken 199.30 199.9 Shuckert 159.70 160.20 Siemens& Halske 239 30 240.— Sinner Brauerei 207.60 Stettiner Vulkan 197.20 197.20 Tonwaren Wiesloch 121. 121. Ber. Glan loff Elberf. 565.30 564 80 Zer. Nöln⸗Rottweiler 325.— 325.— Be teregeln 212 20 210.— Gf. Draht. Langend. 140.— 140.20 Sittener Stahlröhren 218.70 218 70 Zellſtoff Baldhof 2483 70 248. Otaodt Zouth Weſt⸗Afrtika 148 90 148 Bogtländ. Maſchfbr. 718— 719 Privatdistont 4j. Staatsbahn Tondoner Effektenbörſe. London 17. Aug.(Telegr) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 58 11. I0. 2½ Conſols 75½ 75¼ J Premier 117 11— IJs Reichsanleihe 79— 79— Randmines 6½ 6¼5 4 Argentinier 861½ 881½ Aichiſon comp. 112 112ö8 4 Italiener 96— 96 Canadian 2866½ 287— 4 Japaner 84— 84— Haltimore 111 1117/ 3 Mexikaner 31½ 31½ Chikage Milwauke 110¼% 114— 2 Spänier 92— 92— Denvers com⸗ 23— 23— Ottomanbank 17½ 171½% Crie 39— 3977 Amalgamated 875/ 87¼ rird Trunk ord. 29%̃ 29½¼ Anacondas 8½ 8¼½ß[[, Ipre. 56% 56% Ro Tinto 75¼ 78¼ 8 isville 172˙% 172˙½ Central Mining 10½% 10% ſſourt Kanſak 30% 30¼ Chartered 25¾ 29— Onkario 55½ 52% De Beers 20/ 20¾ ock Jsland 27½ 27%6 Eaſtrand 3— 2½ oüthern Paeifte 116¼ 116 Geduld 1%„ Railway 82. 317ë Holdfields 4—— Union com. 178¼ 177½ Fagersſontein 6% 64½ teels e 76% 75/ Moddersfonlein 11%½ 11¾8 Tend⸗ ſtetig. usländische 11 fektenbörsen. Pariſer Börſe. Paris, 17. Aug. Anfangskurſe. 5 16. 17. 30% Rente 92.50 92.37 Chartexred 37.— 88. Spanier 93.92 93.85 De eers 525.— 507.— Türk. Looſe—.—— CEaſtrand 76.— 75.— Banque Otlomane 695.— 602.— Goldfteld 101.— 104.— Rio Tinto 2001 2001 Randmines 168.— 168.— Tendenz: feſt. Wiener Börſe, Wien, 17. Aug. Vorm. 10 Hor. Kreditaktien 650.50 858.50 Oeſt. Kronenrente 57.55 87.50 Länderbank 586.50 588.—„ Papierrente 90.55 90.90 Wiener Bankverein 538.— 588.20] Silberrente 91.75 91.50 Staatsbahn 718.50 716.— Ungar. Goldrente 107.75 107.90 Lombarden 105— 105.—: Kronentente 87.35 87.45 Marknoten 117.76 117.73 Alpine Montan 1033— 1038 Wechſel Paris 95.42 95.40 Skoda 788.— 764.50 Tendenz kräge. Wien, 16. Aug. Nachm..50 Uhr. 16. 15. Kreditaktien 654. 655.— Zuſchtehrad B. 9 Oeſterreich⸗Ungarn 2072 2076 Oeſteri. Sabern Bau u. Betr.———.— 1 ilberrente 91.85 Unionbank 617.— 618.—„ Woldrente Ungar. Kredtt 858.— 860.— Ungar. Goldreute 07.7 Wiener Bankverein 538— 538.—-„ Kronenrente Länderbank 537.— 538.— Wch. Frankf. v Türk, Loſe 243.— 243.—„ FLenden„ 41.18 Alpine 1034 1038 Auſe E„ Tabakattien——— Anmſterd.„ 10ʃ Norbipeſtbahn—.——— Napoleon Holzverkohlung—.——.— Martnoten Slaatsbahn 714.— 715.50 Ultimo⸗Noten Lombarden 104.50 105.— Stoda Tendenz: ruhig. S. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 17. Auguſt. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 17. Aug.(Telegramm.)(Produltenbör ſe). Vreiſe in Mact pro 100 kg frei Berlin ustto Kaſſe. 16 865 18. Weizen per Sept. 207 25 206.75[ Mais per Sept.———.— „ Okt. 207.50 208 25„Dezbr.—— „ Dezbr. 208.— 208 50 0—— Mai 212.25 212 50 Nübößl per Aug.——. Noggen per Sept. 170.75 171.75„ Okt.—.—. Di 170.2517125„ Dez. 08.10 68 10 5„Dezbr. 170. 170 50 555 Mai 173.50 174.25 Spiritus Jgc loooos Hafer per Sept. 170.— 170.75 Weizenmehl 28.50 28 50 „Dezbr. 169.50 170.50J Roggenmehl 22.90 22.90 Mai—.— 178.— Pariſer Produktenbörſe. 14. 13.KNüböl, 14. 13. ug. 21.50 2125„Aug. 77„% Sept. 19.50 19.50„ Sept. 77 ½ 771 ½ Sept.⸗Deß. 19.35 19.25„ Sept.-Dez. 77 ¼ͤ 77 ¼ Nov.⸗Feb. 19.25 19.25]„ Jan.⸗April 77 ½ 77 1½ Spiritu⸗ ug. 20.25 20,25]„ Aug. 54/ 55 Sept. 20.25 20.25„ Sept. 54— 54½ Sept.-Dez. 20.25 20.05„ Sept.⸗Dezbr. 49 ¼ 50 ½ Nov.⸗Feb. 20.— 20.— 805 Jan.⸗April 49— 49 ½ ein Aug. 27.45 27.40][„ Aug. 80— 79¼ Sept. 26.50 26.25„ Sept. 79 ½ 789— Sept.sDez. 2635 26.35„ Sept.⸗Dez 78 ½ 78 ¼ „ Nov.⸗Feb. 20.50 26.40 Jan.-April 73— 72 0½ Rebzucker 88°ͥ loco 33— 38— ug. 38.25 38.10 Zucker Aug. 42 ½/ 43— Sept. 35.30 35.20„ Sept. 36 ¼ 37/ Sept.⸗Dez. 34.45 34.40„ Okt.⸗Jan. 32 7⁰ 32 Nov.⸗Feb. 3410 34.15„ Jan.⸗April 32/ 32 ½ 8 78— 78— PrOd Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 15 Aug.(Schlußturſe.) 13. 15. 13 15. Rüböl loko 35 ½%——Peinöl loko 86 ½%— Sept. 34— Sept. 35/8—— Sept.⸗Dez. Sep!.⸗Dez. 35 ½— Rüböl Tend. matt. Jan ⸗April 33 ¼—— Kaffee loco. 53— 53— Leinöl Tend: ſterig Wetter:— Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 17. Aug. Getreidemarkt.(Telegramm. 16 17. ver 50 Kg ver 50 kg Weizen ver Okt. 1142—— ſtetig 1149—— ruhig „„ Apri. 1178— 1185—— „ Mai———— Roggen ver Olt 9 46— feſt 950—— ruhig „ Abrifk—— pafer per t 983—— feſt 990—— ruhig Apr 10 08—— 1009—— Mais pet Augul 944—— feſt 948—— ruhig 355 752—— 760—— Kohlraps Auguſt 1745—— träge 1760—— ſtetig Wetter: ſchön. TLiverpooler Börſe Ziverpool, 17. Aug(Aufangskurſe.) 17. 16. Weigzen per Okt. 7/51ñ 7/5/ö ſtetig, „ Dez. 773¹ 7186 Maſs vor Seßt 5/18 5/1 ruhig „/11¼ 4/11½ ver Ort. Kftenbörsen. N Jacsefe ten Lieblingsmarke Lder feinen Welt. Kuftbäuser-Technikum Frankenhausen Egenienr und——— Adeneng Jroße Maschinen- Laborat in allen gangbaren Typen, stets grosses Lager. Stotz& Cie. lekctriztäts-Gesellschaft m. b. H. el 662, 980 u. 2082. 0.—9 Hauptrertretung der Osramlampe Deutsche Aletiengeselſschaften und àat ausländische Papiere. Gehlhenkurgsettel. 59 8 Alktien. 16. 9. Proz. Kurs voem 16. 9. Proz. Kurs vom 16.. Aluminjum⸗Juduſtrie 247.— 248.— Hohenlohe Bergwerks 186.— 187.60 6 Chineſen von 1895—.——.—4 Ruſſiſche Südweſthahn⸗Prt. 94 0 88.40 88.50 Faergehden, 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 198 96.75 97.50 Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar9 e e 139.50 140.— Konſtan; 324.75 326.75 5 Griechen von 1881(.60 b%—.— 58404 Warſchau⸗Wiene Eiſenbahn⸗Prt.(gar⸗) Berlin⸗Anha Main 5 Griechiſche Mon Anleihe(1,75%) 54.——.—[4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 88.25 88.— ſee Akentrauere 200.40 200.40 5 Rumänjer von 1903 101.7 101.30 4½ Auladttawlas⸗Eiſenbahn⸗Prk. von 1900 e Bruchſaler KR Mannesmann⸗ ˖ 55 4 Rumänfer von 1908 91.90 92.— 4½ Anatolier(gar“).— 97.80 Maſchinenfabrit 358.80 350.25 Röhrenwerke 216.50 210.— 5 Sao Paulo Gold⸗Anleiße von 1908 100.60 100.704½ Anatolier Erg.⸗Netz 96.90 97.— Delmenhorſter cn ſe 4 amort. Serben von 1095 85.— 85.—4 Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt.„35 Linoleum 374.— 878.50 M 180 re Peter 120.— 120.— 4% Stameſiſche Anleihe 95.90 95 603 Macedonier 68.50 Deutſch. Gold⸗ und f 1 aſchinen⸗ 1 4 Türken von 1908 80.40 80.30 Portugieſiſche von 1886 77.40 77.10 O enſtel& Koppel 41443215 5 4½ Vukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898 kleine St, 95.75—.—[4 Central Pacific I. Ref. Mtg. Bds. 55.20 95.50 60] Paßendoter Brauere! 283 70 25 50 6 Buenog⸗Aires Slad⸗dinte he von iss2? 1204.10 104.20[5 Denver u. Rio Grande Nes ricganld, 1685 92.50 96.0 Gafente 170.20 170.60faßzernoer Brauerel a8e 28 0 505, Duenos Aires Stadl⸗Anlehe on 1909 100.10 100.604 Illinois Central Bonds rückzahlb. 1953 970 97.— ulſche Woſfene z Nfefferbere ü 170.35 4½ Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888 96.25—.—[4 Miſſouri Pacifie Bonds v. 1905. à 102.% 7175 71.40 Munition 543.— 1810 Sanbe 925.— 943 50 4 Niſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 79.20 79.104%½ Nat. Railroad of Merico Bonds rückzahlb. 1926 9½50 89.70 e 0 50180,Schlthe 8. 80 Neoskauer Start Antelße deink S. 82 d 4,, Nortzern Pacißte Prior ⸗Fien Bonds 99.10 89.24 Eſchweiler Bergwerks 167 50 160.— Schultheiʒj— 266.50 5 Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 100.40 100.40 3½ Pennſylvania onds(i. Akt. konv.) 97.20 97.% Jelten& Guilleaume 164.50 156.— Stöhr Kammgarn⸗ 188 80 4 Böhmiſche Nordbaan Gold⸗Prt. 96.80 97.206 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 119— ĩehuungen 17.60 10 80 Tacher Pfaßtegt 2 956. 288 beßengecger Goldepr. 2140— Fioe. Kn Londes 8220 87.5, Hartmann Maſchln.⸗ ⸗ Berliner Kindlbrauer. 246.50 247— Adeed drdee e 4 Union Pacific g.— Fabrit 153.10 152—Schlinck u. Co, Hamb. 225.20 227.— 4 Franz Joſeſsbahn⸗Prt. 80.10 89.80—— Hedwigshütte 4 Kaſchan a 55 Gold⸗Prt. 91.75 91.60 4 Deſterreſchi che Lokalbahn⸗ rt. von 1887 923.—.— Shares. 16. 9. Shares. 16. 9. 5 3 Oeſterreſchiſche Staalsbahn⸗Prt. von 1895 75.10 74.70Brakpan Mine 354%16 4JConſol. Mines Select. 128h 9d 128h60 Proz. Kurs vom 16. 9. 5 Oeſlerreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 99.30 99.60 Modderfontein 11/ 11% Mozam bique 206, d 196a0% 4½ Oeſterr. Silber⸗Rente 90 40 90.40 4 Oeſterreichiſche Südbahnn Gold⸗Prt. 77.20 77.10J Weſtrand conſ. 12shogd 12sh9d Transvaal Coal Truſt 250 200 3 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 78.20 73.5 4 Kronpr.Nudolfsbahn(Salzkammergutbahn) Prt. 93 30 93.20 Wolhuter Gold Mine 17½¼0 14% Transvaal ConLand 1705 1% .5 Auggr⸗ Kronen⸗Rente von 1897 76.50—.—4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105%½ 91.30 91.30Crown Mine 675% 6 10 Aboſſo Gold Mining 1 16 1 175 475 85 von 1905 100.30 100.50 4½ Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100% 97.——.—Eldorado Banket 1½5 1, 10 Ashanti 17⁹ 1/%8 4 Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 90,10 91.10 4 Kursk⸗Kiew⸗ECiſenbahn⸗Prt.(gar.) 89.40—.— Giant Mine 5 117%5 11½ Fanti— 10shOod gshOd Polniſche Pfandbriefe 91.10 91.60 4 Moskau⸗ een(gar.) 87.90 88.— Globe& Phönir 11%½ 14% e bütt 42 Argentinter von 1909 in Gold 100.70 100.70 4% Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1911 96.60 96 80Tanganyika 25% 45 Gol 5 1¼16 3% Buenos⸗Aites Provinzial⸗Anleihe 70.50 70.90 4 Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 87.80 87.80 Zambeſia Exploration ½1 115 Taquah. 5 5 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe von 1908 100.40 100.40%½ Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenb.⸗Pri. v. 1909 96 70 96.70 Jagersfontein 65/16 67% xplor. 12 %½ Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold 91.30 90.,25 J 4 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) v. 1897 88.10 87.80Voorſpoed Diamond 7 2 Kolonial-Aktien-Notierungen. Deutsches ꝑKoloinalkontor, G. m. b. H, Hamburg 86. Fernsprecher: Gruppe III, Na 8020 n. 3021. Hohe Bleichen 28. Telegramm-Adresse?; Kolpnlalkonforf. Hamburg, 17. Auguſt 1912. Gegen Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr den Preiſen: für Nachfrage Angebote für für 0% o% 50 10 0 10 5 1 84 Gibeon⸗Schürf⸗ und Haindels⸗Ge.— 91 Funge Pacifie Phosphate⸗Akl 8 93 Jaluit⸗Geſellſchaft⸗Aktien 217 220 Paelfic! Pbosphate Co., 8 0 1 57 Carl Bödicker& Co. 128 180 dto. Genußſcheine, p. Stück. M. 1780 M 1770 per Stück f 3 78 Bremet Kolonial⸗Handelsgeſellſchafſt ee 52 8 5 Worng 0— ee Co., junge.8 55 5 58 168 0 orzug 2— S 1 0 5 115 3 8 110 776 85 0 180 5 b 3 5 Scm-Elerbabi Geſenſcae 15 5 185 5 181 5 niſche Bergwerks⸗Geſ. 63 36 Kaolo Land⸗ und Minen⸗Geſellſcha 169 474 e 140 147 Kaukauſib Diamani Geſellſchaft m. b. H. Sigi⸗ Bflanzungs 9 5 135 Compagnie Frangatſe des Phosphates de per Stück 8 M. 950 M. 1100 Siſal Agaven⸗ eſe a 5 158 Oceénie(Makatea) p. Stück Frs. 850 950 Gien 8 126 135 7 tories, Londoner 20 15 — 11⁰ ironda Goldminen⸗Geſellſchaft„ver S 5 Dae aerenebgei. worügs⸗ Kolmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ Soutb Eaſt Suee. Co. Londoner 15 55 e 114— weſtafrika) per Stük N. 36.— M. 88. Uſance 15 5„ Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Kpeme Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteil⸗—— South Weſt., Lon 0 47 5 Geſellſchaft der Südſee⸗Inſelnn 155 160 dto. dto. Vorzugs⸗Aneile— 5 85 ück 8 Deate 5 Handels⸗ u. diag en.Heſe Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaft 95 98 South 17— 55., 95 100 15 1 ſt Genußſcheine per Stück Mk. 1430 Mk. 1470 Nama Land Schürf u. Guano Syndical 470 500 Geſellichaft üdehanin dchen 9 5 9 75 Deut 95 15 f. aftke: 5 85 lee ee Stamm⸗Anteil⸗ 0 285 emeganeace Sideeeeeß 85. Deutſch* 8 m Deutſche n aenge eſelſhaft 9885 109 114 Neu Gutnea Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mii 855 70 Dau Kolonial⸗Geſellf ſaft für Süd⸗ mit Genußſcheinen 123 126 Upper Ecypt 0 5 Aichet S 1 eſt⸗Afrika 520 570 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. A Uſambara Kaffee 11 10 55 175 1515—— 995 Samoa-Geſellſchaft 66 70(abz. fd Nocbweſtn von 1 5 M. 80 M. 100 u e ellſcha 8 De. t⸗Akti 8 185⁵ Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun 2 5 9 Deutſch ſche e 550 105 109 1 M. 475 M..— aanenGeſ. üdritzb. ſch⸗Eng ⸗Kompanie—— Oſtafrikaniſche⸗Kompanie 125——. b. ö nletence Geſelſchaſ 170 172 Oſtafrika⸗Rompanie ſabz fehlend. Einzahl. 35 40 Weiß de Meillon, Antl. e 1 0 130 M. 170 8 actkantſche Plantagen⸗Geh. Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südküſte 8— Weſtafrikaniſche Pflanzunz ⸗ „Aklien M. 20.—— Otavt Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ Bibunde e 6 „Weſtafrikaniſche andelghe. 98 10⁴ ſchaft, Anteile M. 91 M. 92 Weſtakritaniſche pfenens a 45 2 South Diamond Otan Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Gefell⸗ Viktoria, Stam 5 4 ſemn:— 80 eee— M..— ſchaft, Genußſcheine, per Stück M. 65 M. 67 Windhuter Farm⸗Geſellſchaft— — 5 für bleich- und Wochselstron — Mannheim, 17. Auguſt 1912. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 9 Seite. Kirchen⸗Anſagen. CEͤuangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 18. Auguſt 1912. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ Duh Duhm. Morgens 10 Uhr Predigt, Stabtvikar Duhm. 5 Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ 3 nikar Emlein. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Emlein. 85 Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Moering. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar 19 8 5 Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr 1 be 0 Sauerbrunn. 5 Lutherkirche. orgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Seufert. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre für untere ..0 4 Pfarrei, Stadtvikar Seufert. Wohlgelegen. Morgens ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ en vikar Seufert. rat. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½10 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. 209023 Stadtteil Keckarau. Vormitt. ½10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Lamb. Vorm. ½11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt. Nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Pflichtigen der Südpfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Pauluskirche Waldhof. Vorm. 10 Uhr Predigt. Evangelische Gemeinſchaft ;tron 5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Schmid. n, Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt, Prediger Schmid. er. Jedermann iſt herzlich willkommen. Evangeliſche Stadtmiſſion 0. Vereinshaus K 2, 10. b. f. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ N Inſpektor Lehmann. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ — 9 verein. —.9 Montag 3 Uhr: Frauenverein fällt im Auguſt aus. npe Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann nunerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. amstag 1 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½9 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. 1 Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Bibelſtunde, Juſpektor Lehmann. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein, Täglich Kinderſchule. 9. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sountagsſchule. 88.50 Dienstag ½ Uhr: Bibelſtunde, fällt aus. ——— Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. 88.— Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 99.— Dienstag, kuhr Frauenverein. 97.50 Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, fällt aus. 9 Täglich Kinderſchule. 77.10 95.50 96.0 97.— 71.40 80.7% 99.20 97.36 87.59 143 Nr. 6 Abonnementspreis pro Pierkeljahr Mk. 1— ündigungsblalt für den Amksbezirk Mannheim. e te 2 3— —2 5 —— 25 — 8 * — 5 N 8 ö 5 J 0 4* 2 wöchenklich ein⸗ bis fweimal. Jahrgang Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Chriftlicher Verein junger Männer, U 3, 23, E. V. Wochenprogramm vom 13. bis 24. Auguſt 1912. Sonntag: Der angeſetzte Familien⸗Ausflug findet erſt am 25. ert. ſtatt. Karten für die Dampferfahrt M..— bei Herrn Dittmar, R 3, 22. Abends 6 Uhr Spaziergang in den Waldpark(ab U 3, 23), Jugend⸗ Abteilung nachm. Spiele im Freien. Montag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde üb. Apoſtel⸗ geſchichte 5. 34—42 von Herrn Stadtvikar Weiſſer. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſtum. Abends ½9 Uhr: Probe d. Poſaunenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, nachmitt. 3 Uhr: Bäckervereinigung. Abends ½/9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors. Abends ½9 Uhr: Stenographie (Gabelsberger). Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende: Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: Herr H. Kollmeyer, U 3, 23. Epäng. Berein für innere Miſſton. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Mannheim. VBereinslokal: Schwetzingerſtraße 90 (Herr Stadtm. Diehm). Sonntag, vorm. ½9 Uhr: Weißkreuzſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Chriſtl. Ver. ig. Männer e. V. Nachmitt. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8½¼ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Abends 8½ Uhr: Turnen des Chr. Ver. jg. Männer. Dienstag, abends 81½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch: Bei günſtiger Witterung: Ausflug des Hoffnungsbundes. Zuſammenkunft ½9 Uhr im Saal Lortzingſtr. 20. Abends 8½¼ Uhr: Bibelſtunde des Ehriſtl. Ver. jung. Männer e. V. Abends 9˙/ Uhr: Männerchor. Abends 8½ Uhr: Flickarbeitsſtunde für Frauen. Donnerstag, nachm. 5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. jung. Männer e. V. — Täglich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. (Herr Stadtm. Ernſt). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Monatsſtunde. Nachm. 4½ Uhr: Soldaten⸗ vereinigung.— Jugendabteilung. Nachmitt. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8˙/ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch: Bei günſtiger Witterung: Ausflug des Hoffnungsbundes. Zuſammenkunft vorm. 9 Uhr im Saal Lortzingſtr. 20. Abends 81½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jung. Männer e. V. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 81¼½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. junger Männer e. V. Jedermann herzlich willkommen. Evang. Jugendbund Mannheim (Berein jung. Männer zur Pflege proteſt. Intereſſen) Lokal: Kaiſerſäle, Seckenheimerſtr. 11a. In der Zeit von inkl. 31. Juli bis exkl. 4. Sept. fallen die Verſammlungen aus. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Dammſtr. 17, der 2. Vorſitzende K. Bernhard, Chriſtliche Verſammlung B2, I0a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung. Jedermann freundlichſt eingeladen. Neuapoſtoliſche Gemeinde Mannheim Holzſtraße 11, Hinterhaus 2. Stock. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8½¼ Uhr, Gottesdienſt. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. ½10 Uhr Gottesdienſt. Vormitt. 11 Uhr Kindergottesdfenſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt. Dienstag, abends ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. — Miſſſons⸗Saal IJ G, II. Die Verſammlungen finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 9½ Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Evan⸗ geliſattons⸗Verfammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde fällt aus. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde fällt aus. Jedermann herzlich willkommen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßtkirche. Sonntag, 18. Auguſt. vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt.(Pfarrer emerit. Rieg). Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 18. Auguſt 1912. 12. Sountag nach Pfingſten. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe.— 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe— ½8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½3 Uhr Herz-⸗Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen⸗ Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeß 185 Predigt.— 4 Uhr Andacht zur göttlichen Be ehung. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Früh und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Singmeſſe.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 1 Kindergottesdienſt.— ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗And Heil. Geiſt⸗Kirche. Kommuni Sonnutag Mädchen und Jungfrauen. 6 Uhr Frühmeſſe; Be — 7 Uhr hl. Meſſe, hernach Generalkommunion Marian. Jungfrauenkongregation.— 8 Uhr Sing mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 1 hl. Meſſe.— Nachm. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht Segen.— 4 Uhr Verſammlung der Maxianif Jungfrauen⸗Kongregatton mit Vortrag u. Andac Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen — 1½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Pre 10 Uhr Amt u. Predigt.— 11 Uhr hl. Me Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6. Uhr Beicht. %½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Amt.— 10 Uhr 1195 28 u. Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 2 Uhr Herz Andacht mit Segen.— 3 Uhr Verſammlun Müttervereins mit Predigt und Segen. St. Bonifatiusturatie. Wohlgelegen⸗Sch Käfertalerſtraße 93/169, Eingang: rechtes Hy Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. ½8 Uhr hl. M gemeinſchaftliche Kommunion der weiblichen Ju — ½10 Uhr Predigt u. Singmeſſe.— ½8 Uhr Andg — 7 Ühr erſte Verfſammlung der Jungfrau Kongregation. 5 Kathol. Kirche zu Feudenheim. 8 Uh meſſe. ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 1 Uhr Rof Kath. Kirche zu Neckarau. Von 6 Uhr an gelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilun hl. Kommunion.— 9 Uhr deutſche Singmeff Predigt.— /10 Uhr Hochamt mit Predigt. Chriſtenlehre; darauf Andacht zum hl. Herz mit Segen. Donnerstag. Abends ½9 Uhr kirchliche ſammlung der kath. Jünglinge mit religiöſem trag und kurzer Andacht. St. Antoniuskirche, Rheinau. 6 Uhr Be legenheit.— ½10 Uhr Singmeſſe, Kinderpre 2 Uhr Marienandacht, Segen. e Ae Todes-Anzeige. HGott dem Allmächtigen hat es Sefs meine innigstgeliebte Tochter 2 55 Mretchen im Alter von 12 Jahren 8 Monaten schwerem Leiden in die Ewigkeit ab Frau Sam Emanuel und Sohn Hans. Mannheim, den 17. August 1912. Die Beerdigung findet Sonntag nachr um 5 Uhr statt. liefert ſchnell un Trauerbriefe W 25 * 8888. 0 0 CTTTTCCCCTCCCC S e de 22 S FFTVTTT —8 28 8 8 88 8 8 SS N SS 8 2 8 0 8— 37TTTC — S 7 28 8 7272777CCCTCCCTC⁵·dd—— S 222 S 0 SSS JSS S S SS S— e 8 rr S 83 SS„ e 3S S en 8—— S e ee e eee e eeee e ee 20 5 —— 8 2 SA— 3 2——— D S 38 88 SS e 32 e ee 1*— S 5 8 8— 288 2 2 32 3 2 SS S S S S Sne 28865 5 S 2— 2 2 238 32888 82 8355 CC dWü ̃——— G E 68 S= 88 ET—%8 2 e 2 S= SSS8S8C— S SSS 28 2 — 2 83 2 5 SrtS S SS SSZZ&A 22——— u. 388 SSS SSSSSSSs8 2 + 2— 8—8=== 8 2 2 83 FFFFFTFTTFVTFTTTTCTTCCTCCCCCTCTCCCCTCTTTTT———TF S F e 8 2 —.— 25 3—— 2——SSS28 Er VVVVVVVVVTTTVTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTVTTCCTTVTVTTTTVTTVVTTTVVTTTTVTVTTTTTTTTTTTTTT hhh SSS SGSS SGSZAs SSSS S 2 2 SSS 8 S 2 SS 55 eee ee S 228 7 7 7 5 7— 7——— 7 20 e ee e ee — 2—= 22— 5 5 8 S— 3 88 2 5 3 5 88 8 2 8—5 S0 8 S SS — 2s SDen 8 398— 23 2—55 8 5 2 n ee 2 SSSSS 2 PFFFCFCTCCCCC 8* 2— 8 S= 2 SSSS 2 SS SSaSSS 2N S S S SGSS SSSSS8 88 SS—— SS SS S FVTVTFFCVTFVCCCCCCCCCCVCCCC 8 2 181 8 5 es=SS SSSA 2— SSS 7)FTFTTFFTFTFTFTCTCTCCTCTTTT% 2 S 88 2 S SN 8 S 32282 2 TVTTTTTTTTTTTTTTTCTTTTTTTTTTTTTTTTVV——— SS 88 Ses s S r e SS See SS 3 5 8 3 20S8— 8— 2= S S S ee e eeee e——5 GSS S 8 SSSSS d 8 e S 2* 2 2— 3 3 22 SSSS 883S3 3 S S SS S n SS SSSSSS 3288828238— S SS e ee SeSSS 8 T 2 2 2S SSG SSSS SSSSSSSS88 8 SSN 28 N SSSSAS SS SS SSSS 88 SSSSS88 88 223 88 SSSa 5 2 2 2 S2 ASSSA= 1 K2 N S— 2S S e SS— — 2 2— 1 5—— 8 7 5 77!!.. 38 S 2 7VFTTTTTFUFFCCCCCCCCCCCCCCCTTTCTTCVVVTVVVTVVCVVCCVCVCVVVVVVVVVVVCUVVVVVöoÿ“n— 3 — 8 8 8 22 S e e e 2 e eeee ee e e —5 2 SSSN 8 3S SSOnE3 S 2 S 8 2 — CVFTT1 S 2 88 8 5 S 28 855 2 SE3SS 2 SE2— 2 SnnS 2HDZ 2 8 8 2 8S8 285— 2= 2 2 SD2 e 2 2 2 2 2 — 2—5 8 8 d D e n S— 23 2 33 2 25 —= 2 7—— 3 2— 2 S2828ĩ ĩ.2 8 2———— 2—— 2 S n %%%%%% ̃ͤ ÄTTTUT777V7)u0V.VuTVb0bTGTV. 8 TTTTTTTTT — 22 2 2 S S SeS— 8 85 23 288 388 S e 22 8 28 S 8——.— Son 2 N— 2 322 8 2 2 8 2 22— 2. 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Lait eſſe Bichſebohne— die arme hawe de Kunſumverei — un de Mitt'lſchtand ißt was die annere ſchteh awer deßwege werd doch'eſſe. äfts chã Nit alleen im 8 Unſer Mannemer G 's„Halsduch t ſich heit ſchun uff die Mannemer inder do i Ich lern ſe de Geldbeit'l uffmache— hot Wann noch di neilich'ſaad— wer Schrießemer Luft will, der in, do is gleich U W᷑̃ free driwe“ wann'r ſe orndlich abbiege kann. r. Be chrie lait un die Mannemer Wert— die ſchbire die Summer⸗ f friſchler am allermerſchde. neekſchde Johr im Bedrieb do fahrt alles uffs Land. gehts ins Gebirg— im chlimmer S t n⸗ 0 ſfe 7 1 15 91 t 8 och Otl. guckt un wolle jedenfalls beim feſchdes verſäumte nochhole. 's neekſchde Johr an de Pinkſchde— haw mir in Mannem Sängerfeſchd un do wolle mar daß die Birgerſchaft beim Feſchdzug nit hinner de Vo Fm⸗ ibbls Wie ern J äng 5 Af cht ſe en mach ho rh n B zeiche, we wo chroch · Leider 5 daheem zu bleiwe un Blumeſchdreiß zu ſchmeiße un 8 S H Ner fft h J Walldirn 9 J Do 8 8 2— 55 5 8S S 83 3— 8 85 82 3 8 2 8 1 8 852 8 e Y— * 8 t wie in Do wolle mar „P2 Im chder— die Welt is gan In Mannem wolle 'ſoffe un bezahlt un e biſſ'! ich uff'm Schitzefeſchd for en gedätſchlt dazu macht e Mark. ſe chaft hott un er hoffentlich ſein S kenntniſſe un ſein Weisheit nit anbringe kann. Mannhe s is norre e Glick, daß de Halsduch ſche Sängerbund nix vun ſich heere loſſe re wiſſe was mar dann in Nernberg'ſcha Non die merſchde hawe ge neekſchde badiſche Sänger Ja no 8 is halt nit anner aus'm Leim. Der wo nit fort war, kummt nit heem. + n Frankfort hawe Bier 75 Penning gewe loſſe. akob noch ke Wert deim wallfahre— awer ſcheen ſolls geweßt ſein. Schobbe Bier for zehn Pennig un e biſſ'l gedätſchlt ſcheen daß's in Mannem is un wi billig daß mar lebt— deß erfahrt mar erſcht wann mar— nit in Mannem is. bezahle— hott'r gemaant— un die Lewer un Grie ſe in Mannem nit eſſe kenne— die kriche ſe bei un fufzehn Pennig. Wann deß keen Unnerſchied is. berg uff'im Sängerfeſchd war's aa Bauerebrod. hott de badi D mehr Sache. Ihr liewe Lait— do reguts Geld— viellei daß aach in Mannem Lewe un Bedrieb is. hockt un de—und'amme petzt. aach Waſſer. mecht nor hr (Abendblatt) mar me Arweit— als wann ganz Ritzerooth ins Hawer felddreiwe ichten ſche Neueſte Nachr Mannemer Wubdich t iger, Bad 77 der heeßt Schorſchl— un hott als richtiger Erdebewotner Anze De Kleenſchde vun meim Nochbar ſeim Soome General mit dene acht ging. ö dder awer wann ſe wi Grumbierebach igenen die Kinner immer in m als nochkummt ſohr alt— uns Bimbl⸗ mit Nochbar 1 1 wo Ritzeroot chd vier Do bri Schorſchl erſ S lwer trotz denne O⸗Been is deß'n Schbringer, 0 Bimblbähnl, verbind' ſich norre zu dummle hott— daß' 2 No was ſolle dann die Kinner vor Langeweil dreiwe? Die greeſchd Laſcht hott mei deß — dabei is de bähnl zwölfe.— noch Mannem kume. „-Been“. daß 12 Satz⸗ Alles ug'heert— un ich hab's aach Expadit Helgo⸗ vun die chl un ſecht: Babbel mach daß ze mer'n d in de ch und verzählt Inſe 2 Wie er ſo vun 8 glei an. de o redde ſe ritze⸗ Kinner nemme ewe alle r do die Woch mein Freind— hee ſee— Snelldampfer. emool am Schtammdi uff fül alle Zeitungen der Welt. r an de Schtammdiſch berzeehlt'r immer vun de n nit kenne, die hubſe jo uff den Leim. in dat Schlafzimmer Daheem awer is der ſein Modiv grad geſſe hab. bäder verzählt— er war * 3 nämlich en Breiß un redd ſich immer zu helfe, un es miſiere ſich in Mannem an 18en 2 geloffe for lache un de Ewe⸗ „d Eeolus un de Bluviehus, Kummt 8 was rfriſch als emool neinfalle. Himmel bis jetz nit angeloßt un die Er i die Dant' is do vun Ritze⸗ „‚wo mar in de Summerfriſch wor'n.— ämlich zu beſchreiwe— 3 Salzwaſſer is 8 de Aache lore Wut dem arme O0⸗Been⸗Schorſchl uff cht zu'm: war's in Ritzeroth nich wie hat's uns nich ſe und chtreicher ſe Dialekt im Bruch. un die ſfgeri igina r an zu verzeehle. Die wo' No ſo Mohrche gemacht. ch. itzt' weſomehr— deß is n eriſ uffgeriſſe— weil ich grad denne See Schlabbohre un cher boote ( Alleweil lewe mar in de Zeid vun de Bohneherbſcht. So'n Bohneherbſcht war friher e Ereignis in Mannem— No es gibt Lait, die wiſſe gewe noch mehr Lait— die a denne, wo wege de Summe Scheen hott ſich de zwee himmliſche Landf hawe ihr vun— Jeſteminde an die Nord un feiert ſein Heemkunft— do en ſcheene ſchriftliche Dialekt. Waterkant. die greeſchd Verlechenheit. land— kummt de Schor de haam kimmſt rooth Non annere war nit ſcheene hochdeitſche de'ſellſchaft au ſomehr— haut in de hott's Maul u an die Nordſee— jeregnet. Un dann fangt' ſchdellung— widder rooth ſein E Fif ſcht 7 — S emool gege de Augi ſoll— iſſe s ganze Johr Mannemer Bilderboge. Birger! Vauere un Soldate!. 10. Seite. So ſchlecht wie alleweil— wann geht— in Mannem die Lu nit. 5 2 n to uff' m ders wann di ein Nochber is 9 Schritt'halte. eſon S s hott mar dann ſein Ver⸗ M — Summerfriſch— anerie is de Urlaub do. Bwege 1 gute Luft— un ganz b Leider hott'r e Schtell— wo ßig Dag hott— awer de Gehalt, zie Landkaad hott'r im Kobb m Fortſchritt nie gleiche ft ſein D — ff. chler. der nit uffmache. ch Globus owe dru Die halb Welt is mit lauter Juft brauche mir,— un de Zand is awer aach 1 Bauere die Fenſ geborener Summerfri drin wie en de Monat zwar eenedrei mieent er— hätt mit' + die ſein andte norre noch adam erſcht en Kaffee⸗ — un die Freundinne kumme un ver vun de t Ver⸗ 5 ſo arg ochber ſein Fraa fier zähle die Erleb⸗ 5— do werd die photogra g vun de Wand abghängt— da ſag ich nit es barfußig, vum Schtatt Laame Tennis Migge un Muggeſchdurm is ganz Name kumme hre acht lewendige ge— als Miggel Wann mein. ſtamme nämlich Jagd zu miete— kennt'r Haſe 'l un Obſt in de Keller leit Verwandſchaft. Liewer f e ndtſchaft is nämlich aach ni ick for den.— Do hott mein * Annoncen-Annahme zu Or Die ſein ß mar dort noch nit viel— fle hawe ſe— un Gummere— ͤ ſcheenſchde is awer, de grine Salat f drin— un deß is was eem Ilt— hott die Madam— mein N — for wa t ſehe— daß„do“, wo die Madam her — wann Kardo is— noch wenig reiche Leit gſchtorwe ſin. Nochber ganz for wi Dante— ſecht'r dann. Wenn dann illt is— dann kennter ſeine Verw de Photografie. Hott awer die N Wo deß Ritzerooth De Schitz vun Ritzerooth— dem werd's Summerree — her un deß is e groß Gl iecht zwee Kilo. Mein Nochber ſein Verwandt Awer wie gſacht wandte. Im Herbſcht 2 gime 7 Uunberechtigt zu ſeim Ja was ſoll dann e Familie mit i inner vor Langeweil fan Nochbar Geld hätt' for e mit'en fange. cht dhät ſchließlich alles uf ele— fangt mar dort it f Nochber aach nit weit hin. vun Ritzerooth. 0 niſſe Haasenstein& Vogler, Aut-ges, Abltgste Annoncen awer die greekſchde Kardo immer Angſcht— wann die Mannemer kumme— er meent edi feine Schtadtdame ni — do is ke geel Bläddl Unk'l— un lie Keller gf ſolle, do is mein uff klatſch 14⁴ Geſchäftsführer iſt: Ge⸗Gläubiger org Schaub, Kaufmann, glaubhaft Mannheim. 92990widrigenfalls ſie bei der Geſellſchaft mit beſchränk⸗ Feſtſtellung des gering⸗ ter Haftung. ſten Gebots nicht berück⸗ Der Geſellſchaftsvertragſſichtigt und bei der Ver⸗ iſt am 10. Auguſt 1912 teilung des Verſteige⸗ been Die Geſellſchaftrungserlöſes eſtellt einen oder mehrere ſpruche des Gläubigers Geſchäftsführer. Sindſund den übrigen Rechten mehrere Geſchäftsführer nachgeſetzt werden, Dielenigen, welche ein Verſteigerung beſtellt, ſo ſind zwet Ge⸗ ſchäftsführer gemeinſam, der und wenn Prokurtiſten be⸗ gegenſtehendes Recht ha⸗ tellt ſind, zwei Geſchäfts⸗ ben, werden aufgefordert, ührer oder ein Geſchäfts⸗ vor der Erkeilung des ührer und ein Prokuriſt Zuſchlags die Aufhebung emeinſamzur Vertretungſoder der Gefellſchaft und Zeich⸗ ſtellung des Verfahrens nung der Firmaberechtigt.ſherbeizuführen, wibrigen⸗ Der Geſellſchafter Lud⸗ falls für das Recht der wig von Derblin bringtſVerſteigerungserlhs e Geſchäftseinrichtungſdie Stelle des verſteiger⸗ ind das Warenlager, ſowieſten Gegenſtandes tritt. ie Außenſtände derbisher Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Man betriebenen Geſchäfts inſheim, Band 15, Heft die Geſellſchaft ein und Beſtandsverzeichnis 1. 223, Flächen⸗ bringen in teilweiſer An⸗nhalt 1ar 89 am Hofraite, rechnung auf die Stamm⸗Blrgermeiſter⸗Fuchsſtr.58. 0 Hierauf ſteht ein ein⸗ und zwar die Geſchäfts⸗ ſtöcktger einrichtung u. das Waren⸗Wohnung und Werkſtätte lager in Bauſch und Bogenfmit eſchätzt zum Werte vonfſeller, 000 Mk. und die einzelnſtreppe, Ziegenſtall und Ab⸗ verzeichneten Ausſtändeſtritt, ein einſtöckiger Sei⸗ zum Werte von 11000 Mk. tenbau links und ange⸗ Bekanntmachungen derſbauter Werkſtätte Beſellſchaft erfolgen im laſtet geſchätzt zu N Mannheim, 9. Auguſt 1912. zon ihm unter der Firma non Derblin in Mannheim dieſe übernimmt das Ein⸗ einlage des Einbringers Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, 16. Ang. 1912 Großh. Amtsgericht I. als Bollſtreckungsgericht. von Geboten an⸗ zumelden und, widrigenfalls ſte bei der Feſtſtellung des gering⸗ ſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Ver⸗ teilung des Verſteige⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diefenigen, welche ein und der 1 a echt der Verſteiger⸗ſtandes tritt. ungserlös an die Skelleſ des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücks: gegenſtehendes Recht ha⸗ ben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung ſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteigerungserlös die Stelle des verſteiger⸗ ten Gegenſtandes tritt. Lagerb.⸗Nr. 140, Flächen⸗ tnhakt 9 a 61 qm, und Hausgarten mit Ge⸗ 12 im ntergäßchen.„ 8 1 3[Wohnhaus mit Schtenen⸗ keller und Dachwohnung, b) Schweineſtälle mit an⸗ gebautem Abort. heim, Band 3, Heft 23, Beſtandsverzeichnis JI. Lgb.⸗Nr. 205, Flächeninh. 2 ar 17 qm. Siebenundzwanzigtauſend kleinem gewölbtem Heidelberg, 15. Aug. 1912. angebauter Holz⸗ Gr. Notariat IV als Vollſtreckungsgericht alg Vollfreckungsgericht. ſten Gebots nicht berück⸗des Verſteigerungserlöſes ſichtigt und bei der Ver⸗dem Anſpruche des Gläu⸗ teilung bes Verſteige⸗ bigers und 15 55 Rechten nachgeſetzt werden. pruche des ubigers Die 1155 Ubrigen Rechtenſder nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche einſwerden aufgefor erſteigerung entge⸗der Erteilun genſtehendes Recht haben, ſchlags die Aufhebung oder n——06 vor er Ertetlung des Zu⸗ſdes Verfahrens ſchlags die Aufhebung o f Grundbuch von Ilves⸗ Ordn.⸗Z. 1, Lfd. Nr. 2, Gr. Notariat 5 Zwangsverſteigerung. Im Wege der Zwangs⸗ als Vollſtreckungsgericht. vollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Maun⸗ Zwangs-Verſteigerung. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in lvesheim belegene, rundbuche von Ilves⸗ Zwangs⸗Verſteigeruug Im Wege der Zwangs⸗ hriebene Grundſtück am durch das unterzeichnete räumen Q 6, 1 in Mann⸗ heim verſteigert werden. Der Verſteigerungsver⸗ in das Grundbuch ein⸗ buchamtes, ſowie der zur Zeit der Eintragung des Verſtetgerungsver⸗derung, merkes aus dem Grund⸗ zur Zeik der Eintragung duch nicht erſichtlich wa⸗ des ren, ſpäteſtens im Ver⸗ merkes aus dem Grund⸗ ſteigerungstermine vor buch nicht erſichtlich wa⸗ der Aufforderung zurſren, ſpäteſtens im Ber⸗ Abgabe von Geboten an⸗ſſteigerungstermine zumelden und, wenn berſder heim zur Zeit der Eintra⸗ gung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen der Mathilde geb. Krämer Ehefrau des Weinhändlers Magin Mayner in Karls⸗ ruhe eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebenechrund⸗ ſtück am Donnerstag, 24. Okt. 1912 vormittags 9½ Uhr der von durch das unterzeichnete zur Verwiegung zu Notariat, in deſſen Dienſt⸗ räumen 6, 1 in Mann⸗ heim verſteigert werden. Der Verſteigerungsver⸗dieſe Mindeſtmenge ſelbſt merk iſt am 1. Juli 1912, in das Grundbuch einge⸗ tragen worden. Die Einſicht der Mittei⸗ beſtimmten lungen des Grundbuch⸗ der in jeder Gemarkung amts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, ins⸗ beſondere der Schätzungs⸗ Urkunde iſt jedermann ge⸗ ſtattet. heim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes auf den FriedrichDorſchund ſeiner Ehefrau Marie geb. Weibel in Seckenheim gene, nachſtehend beſchrie⸗ bene Grundſtück am Dienstag. 22. Oktbr. 1912, vormittags 9 Uhr durch das unterzeichnete Notariat— im Rathauſe zu Ilvesheim verſteigert Zwangs⸗ Berſtrigerung zege der Zwangs⸗ bollſtreckung foll das in en 50 Maunheim belegene, im Gemarkung Schriesheim Grundbuche von Mann⸗ſbelegene, im Grundbuche beim zur Zeit der Eintra⸗ on Schriesheim zur Zeit gung des Berſteigerungs⸗ der Eintragung des Ver⸗ vermerkes auf den Namen ſteigerungsvermerkes auf des Joſef Mayer, Zimmer⸗ den Namen des Karl Witt⸗ meiſter in Mannheim ein⸗ manm, Architekt in Mann⸗ Hertee nachſtehend be⸗ e 5 nach⸗ Aried 5 ſtehend beſchriebene ienstag, 8. Oktol 1912 Grundſtiick am voruktsas e Ubr Sanadeg e ge 1912, vormittags 9 Uhr Notartat in deſſen Dienſt⸗ zurch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Schriesheim merk iſt aum 24. Jult 1912 werden. — an etragen worden. 9293[merk iſt am 27. Jukt 19412 17— 5 Einſicht der Mit⸗ in das Grundbuch ein⸗ keilungen des Grund⸗getragen worden. Die Einſicht der Mit⸗ übrigen das Grundſtückfteilungen betreffenden Nachweiſun⸗ buchamts, gen, insbeſondere derſüübrigen Schätzungsurkunde iſt je⸗ betreffenden Nachweiſun⸗ dermann geſtattet. gen, Es ergeht die Auffor⸗Schätzungsurkunde iſt je⸗ derung, Rechte, ſoweit ſie dermann geſtattet. Es ergeht die Auffor⸗ Rechte, ſoweit ſie Der Verſteigerungsver⸗ das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mit⸗ des Grund⸗ das Grundſtück betreffenden Nachweiſun⸗ Schätzungsurkunde iſt fe⸗ dermaunn geſtattet. Es ergeht die Auffor⸗ derung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung Verſteigerungsver⸗ merkes aus dem Grund⸗ buch nicht erſichtlich wa⸗ ſpäteſtens im Ver⸗ ſteigerungstermine Aufforderung Abgabe von Geboten an⸗ zumelden und, wenn der rung, Rechte, ſowelt ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlichwaren, ſpäteſtens das Grundſtück Verſteigerungsver⸗ widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des gering⸗ Aufforderung und bei der Verteilung enigen, welche ein erſtetgerung entge⸗ genſtehendes Recht haben, einſtweilige erfführen, wioͤrigenfalls für einſtweilige Einſtellungſbas Recht der Verſteige⸗ des Verfahrens 9 rungserlös an die Stelle ürſdes verſteigerten Gegen⸗ Beſchreibung des ſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mann⸗ im, Band 190, Heft 3, eſtands verzeichnis J. Lgb.⸗Nr. 3210, Flächen⸗ inhalt 1 ar 51 am, Hof⸗ raite, Lit. H 6. 11 jetzt 13. Hierauf ſteht ein drei⸗ ſtöckiges Wohn⸗ und Wirt⸗ ſchaftsgebäude mit Gaupen Hofraite und Hausgartenſund Gallerkevorlage, ein im Ortsetter. Auf der drelſtöckiger Hofratte ſteht: a) einlinks mit Treppeneinbau, ein zweiſtöcktger Querbau mit Gallerte⸗ u. Abortvor⸗ lage und ein einſtöckiger Piſſoirſeitenbau rechts, un⸗ Ladenburg, 10. Aug. 1912. belaſtet geſchützt zu hlerzu Zubehörſtücke im Werte von Manuheim, 1. Auguſt 1912 Gr. Notariat VI 5 Bekanntmachung. laufenden Jahre ſoll in allen Tabakbau⸗ treibenden des Hauptſteueramts⸗Be⸗ zirks dies bereits im vergange⸗ nen Orten hisher übliche nahme den Pflauzern Mindeſttabak⸗ menge unterbleiben. Da⸗ die Pflanzer lenden für einſchätzen. nis dieſer Schätzung müf⸗ ſenu ſie dann bis zu einem noch beſonders bekannt gemacht Steuereiunehmerei ihres Wohnortes ſchriftlich an⸗ melden. — dieſe Anmeldungen Es ergeht die Aufforde⸗ bei den Steuereinnehme⸗ reien erhältlich. Die Vor⸗ drucke können gleich bei Empfangnahme Steuereinnehmerei 0 ausgefüllt und zurückge⸗ im Verſteigerungstermineſgeben werden, ſofern die vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten an⸗ zumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht. Stenererheber glaubhaft zu machen, wid⸗ rigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Ge⸗ botes nicht berückſichtigt der der Pflanzer in der Lage ſind 5 entſprechenden Anga⸗ en den Pflanzern auf Ver⸗ langen bei der Ausfül⸗ lung der Anmeldung be⸗ hilflich ſein. wie bisher für ſede Ge⸗ meinde gebildete Kom⸗ miſſion nachgeprüft. Die Tabakpflanzer wer⸗ den eingeladen, ihre Er⸗ kragsanmeldungen recht⸗ zeitig abzugeben und dile Schätzung, die Grund⸗ ſtück für Grundſtſck zu erfolgen hat, nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen vorzunehmen. Nähere Auskunft wird von den Steuerbehörden, insbe⸗ ſondere von den Steuer⸗ aufſehern und Steuer⸗ einnehmereien jederzeit erteilt. 9207 Es iſt zu hoffen, daß die Pflanzer bei dieſem Verfahren der Steuer⸗ verwaltung die Hand⸗ abung der erlaſſenen Beſtimmungen lu feder Hinſicht erleichtern, wird doch dieſes Ermittelungs⸗ verfahren hauptſächlich im eigenen Intereſſe der Ta⸗ bakpflanzer eingeführt, damtit ſie beim Einholen der Tabakernte weniger als bisher gehemmt ſind. Nur bei richtigem Enk⸗ gegenkommen wird es der Steuerverwaltung möglich ſein, das neue Verfahren in der für alle Teile gleich wünſchens⸗ werten glatten zweckent⸗ ſprechenden Weiſe durch⸗ zuführen. Mannheim, 31. Juli 1913. Gr. Haupiſteneramt. Nr. 3 8 8 1870/ʒ2. Die Firma A. Bär& Co., Branntwelnbreune⸗ in 5 rozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt J. Weri, heimer hier, klagt gegen den Wirt Vincenz Dal⸗ ber und deſſen Ehefraun Mina geb. Weller, früher hier, jetzt unbekannten Aufenhalts, unter der Behauptung, daß die Be⸗ klagten der Klägerin alltz Warenkauf den Betrag von 948 ½ 68 ſchulde mit gegen herheitsleiſtung vorläufig vollſtreckbare Verurteilung der Beklag⸗ ten als Geſamtſchuldner zur Zahlung von 349 68 4 nebſt 5%% Zius vom 1. Juli 1912. 13 Die Beklagten werben zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechksſtrettes vor das Großh. Am richt III zu Mannheim geladen auf: Mittwoch, den 25, S 1912, vormittags Fellhe, Saal C, Zimmer 113, 2. Stock.— 5 Die öffentliche Zuſtel⸗ beminigr ee em un iche als Ferlenſache bezeichuet Mannheim, 29. Jukt 1912, Der Gerichtsſchreiher dungen werden durch die — cbebraderkap Kappes ——— 17.— 1912 General⸗Anzeiger,——— Nachrichten(Abendblatt). 11. Seite. 1 8 liefern sämtliche Sorten 05 58 ITnubrkchlen, Ruhrkoks, Brikets deutsche u. englische Anthrazit 8 8 eowie Zuchen- und Forlenscheitholz uin nur desten gualitäten zu billigsten Tagespreisen. uisenring 58. Teleph. 852 Luisenring 56. 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Einzelnummer 5Pf. .eee Beilage zum General⸗Anzeiger der Stadt Rannheim und umgebung Badiſche Neueſte Nachrichten Nachdruck der Originalartikel des„General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt 75 Inſerate Die Kolonelzeile Die Reklamezeile 30pf. 129 Telegramm⸗kdreſſe: „General⸗knzeiger“ 5 159995%%%%%%%%„%„%%e 3 — Wann haftet der Raufmann für eine erteilte Auskunft? Nachdruck verboten. KRM.„In Beantwortung Ihres Geehrten können wir Ihnen mitteilen, daß der Angefragte ein entſchieden ehrlicher und braper, ſowie fleißiger Geſchäftsmann iſt. Wir arbeiten mit ihm ſeit einer Reihe von ſechs Jahren und genießt er bei uns volles Vertrauen; wir gewährten ihm Kredit von 3000 bis 5000 Mark. Seinen Verpflichtungen iſt er bisher ſtets nach⸗ gekommen und reguliert größtenteils entweder mit eigenen Ak⸗ zepten oder Kundenpapieren, welche bis auf einige kleinere der Dies iſt das, was wir Ihnen mitteilen können, ſelbſtredend ohne unſer Obligo.“ Dieſen Brief erhielt der Kaufmann S. von der offenen Han⸗ delsgeſellſchaft A. auf eine Anfrage über die Vermögens⸗ und Kreditverhältniſſe des Kaufmanns K. Letzterem wurde darauf⸗ hin von S. ein höherer Kredit eingeräumt. Ein halbes Jahr ſpäter ſtellte K. jedoch ſeine Zahlungen ein, Zwangsvoll⸗ ſtreckungen fielen fruchtlos aus und S. hatte durch die Kredit⸗ gewährung einen Schaden von beinahe 6000 Mark erlitten. Er klagte dieſen Betrag gegen die offene Handelsgeſellſchaft ein, die ihn durch obige, durchaus unrichtige Auskunft zur Krediterteilung verleitet hätte, und erzielte auch in allen In⸗ ſtanzen die Verurteilung zum Schadenserſatz, da nach den tat⸗ ſächlichen Feſtſtellungen der Inhalt der Auskunft nicht nur ob⸗ jektiv unrichtig, ſondern auch wiſſentlich unwahr war. Aus dieſer kurzen Darſtellung eines der Entſcheidung des Reichsgerichts unterſtandenen Rechtsſtreits ergibt ſich ſchon, wie wichtig die Einrichtung der Auskünfte für das Geſchäfts⸗ leben iſt, wie überaus vorſichtig der Kaufmann bei Erteilung einer Empfehlung angeſichts der beſtehenden Haftung verfahren muß. Es iſt eigentlich zu verwundern, daß man bei dem im kaufmänniſchen Leben geradezu unentbehrlich gewordenen Weſen der Auskünfte nicht mehr von derartigen oben geſchilderten Rechtſteitigkeiten hört. Ohne Auskunft, Rat oder Empfehlung kann der Kaufmann heutzutage, wo der geſamte Geſchäftsver⸗ kehr auf dem wechſelſeitigen Vertrauen, dem Kredit, beruht, nun einmal nicht beſtehen. Sie ſind bei der Ausdehnung und Entwicklung des gegenwärtigen Geſchäftslebens ſo üblich, daß ſie als gewöhnliche Erſcheinungen des Handelsverkehrs anzu⸗ ſehen iſt. Um ſo verwunderlicher iſt es, daß in den Kreiſen der Beteiligten noch mancherlei Unklarheiten über das bei Erteilung einer Auskunft zu tragende Riſiko und die geſetzlichen Folgen einer wiſſentlich oder fahrläſſig falſch erteilten Auskunft K n. 8 Erteilung einer Auskunft kann entweder auf Grund eines beſonderen Vertragsverhältniſſes oder ohne dieſes ſtatt⸗ finden. Erſteres iſt der Fall bei den ſog. Auskunfteien, d. h. Privatunternehmen, die ihren Abonnenten gegen Zahlung einer jährlichen Summe Auskünfte erteilen. Ferner bei den ſog. Kreditreformvereinen.“ Dieſe Einrichtungen ſollen hier außer Betracht bleiben. Es ſoll hier nur von den im kaufmänniſchen Leben täglich vorkommenden Fällen die Rede ſein, wenn ein Kaufmann bei ſeinem auswärtigen Geſchäftsfreund über einen Dritten anfragt, der beiſpielsweiſe am Platze des Geſchäfts⸗ freundes wohnt, der deſſen Kunde iſt oder dergl. Derartige im Zuſammenhang mit einem anderen Geſchäft oder im Rahmen einer beſtehenden Geſchäftsverbindung erteilte Auskünfte ſind beſonders häufig. Es kommen aber auch Fälle vor, in denen ſich der Anfragende an Firmen wendet, mit denen er ſonſt keine Beziehungen hat, und dieſe um Mitteilungen über einen dritten bittet, wobei allerdings eine Verſprechung von Gegen⸗ Ddienſten oder die Uebermittelung eines geringen Geldbetrags üblich iſt. Eine rechtliche Verpflichtung zur Auskunftserteilung beſteht in allen dieſen Fällen nicht. Ein vorſichtiger Kauſ⸗ mann wird deshalb lieber in zweifelhaften Fällen eine Aus⸗ kunſterteilung unter irgend einem Grunde ablehnen und einen etwa übermittelten Geldbetrag zurückgehen laſſen. Bei be⸗ nde dies allerdings 1 5 lich ſein, da die Gewährung gegenſeitiger Auskunft über die Geſchaftsverbaltriſe von Kunden aus Gefälligkeit eine An⸗ ſtandsregel des kaufmänniſchen Verkehrs iſt, die keinesfalls ab⸗ 1315 einen ſonſtigen Geſchäftsange dviel wie eben möglich fallen. Samteieg, Ir. Auanf 0. Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns. Er muß bedenken, daß er meiſtens die Auskunft auf Grund eines Vertragsver⸗ hältniſſes, z. B. einer beſtehenden Geſchäftsverbindung, gegen Vergütung ete., erteilt und deshalb als Schuldner Vorſatz und Fahrläſſigkeit zu vertreten hat. Vorſätzlich handelt er, wenn er die Auskunft bewußt unrichtig erteilt, fahrläſſig dann, wenn er die im Geſchäftsverkehr erforderliche Sorgfalt des ordent⸗ lichen Kaufmanns außer Acht läßt. Hiernach hat er zu han⸗ deln, anderenfalls haftet er für den verurſachten Schaden. Be⸗ züglich der Haftung des Geſchäftsfreundes für ſeine Mit⸗ teilungen hat der oberſte Gerichtshof ausdrücklich folgendes feſt⸗ geſtellt Der anfragende Kaufmann empfängt die Mitteilung des Geſchäftsfreundes in der Ueberzeugung, daß dieſen bei Erteilung derſelben kein Verſchulden trifft, bezw. daß er für begangenes Verſehen haftbar iſt. Und der Geſchäftsfreund weiß, daß der Anfragende die mitgeteilte Auskunft in dieſem Sinne auffaßt und daß er ſie nach Treu und Glauben ſo auf⸗ faſſen darf. An vielen, man kann wohl ſagen in den meiſten, Aus⸗ kunfterteilungen befinden ſich ſog. Berwahrungsvermerke wie „Ohne Obligo“,„Ohne Präjudiz“, durch welche der Mit⸗ teilende den Ausſchluß ſeiner geſetzlichen Haftung zum Aus⸗ druck bringen wil. In manchen Fällen kann dieſer Bermerk auch von Bedeutung ſein, wie man z..durch ihn bei den von Angeſtellten erteilten Auskünften die eigene Haftung aus⸗ ſchließen kann. Indeſſen wird die Wirkſamkeit derartiger Verwahrungsklauſeln vielfach überſchätzt und gemeint, bei ihrer Anwendung könnte irgendwelche Haftung überhaupt nicht zur Entſtehung gelangen. Dies iſt durchaus unzutreffend. Bei wiſſentlich falſcher Auskunfterteilung iſt z. B. eine ſolche Klauſel für die Haftung ohne jeden Einfluß. Trotzdem ſei aber die Anwendung der Verwahrungsvermerke empfohlen, da ſie unter Umſtänden nützen, jedenfalls aber nicht ſchaden können. Es ſollen aber dann die üblichen kaufmänniſchen Klauſeln „Ohne Obligo“,„Ohne Präjudiz“ gebraucht werden, nicht Redewendungen wie„nach beſter Ueberzeugung“,„wie ich er⸗ fahren habe“,„Diskretion“ oder„Vertraulich“ Auf dem Gebiet der Auskunfterteilung verfahre der Kauf⸗ mann mit aller ihm zu Gebote ſtehenden Sorgfalt und ſcheue keine Mühe und Laſt. Er möge bedenken, daß bei einer un⸗ richtig erteilten Auskunft Anſprüche von zwei Seiten an ihn geſtellt werden können: Einmal vonſeiten des Anfragenden, der auf Grund der Auskunft über ſein Vermögen verfügt und infolgedeſſen ſchwere finanzielle Nachteile erleiden kann. So⸗ dann auch ſeitens des Angefragten, dem durch eine unrichtige ungünſtige Auskunft der Kredit, der Hauptfaktor des heutigen Geſchäftslebens entzogen werden kann. P. G. Lerne nom Gegner! RM. Gegen die Warenhäuſer iſt ſo viel geſchrieben und geredet worden, daß man kaum begreifen kann, daß überhaupt noch welche da ſind. Und trotzdem ſind die Gründe für ihr Fortbeſtehen und Florieren nur zu leicht zu finden. Sie haben nämlich eine ganze Anzahl Einrichtungen, die auf das kaufende Publikum einen überaus großen Reiz ausüben. Eine kleine Blütenleſe ſei hier vorgeführt, und zugleich eine An⸗ regung, daraus zu lernen. Die Warenhäuſer ziehen ihr Publi⸗ kaum an: 1. Durch Billigkeit. Sie haben ihre Lockartikel, die ſie ſehr billig losſchlagen. Die Käufer kommen, und haben ſie die Lockartikel gekauft, dann folgen von ſelbſt weitere Einkäufe. Jetzt erſcheint alles wohlfeil, und wenn es noch ſo ausgiebig bezahlt werden muß. Auch der Detailverkäufer muß billige Marken führen. Es hat abſolut keinen Sinn, daß die ſchnip⸗ piſche Verkäuferin von obenherab ſagt:„Solche Sachen führen wir nicht.“ Der Käufer zieht beſchämt ab, er zieht aber ins Warenhaus und kauft dort außer der gewünſchten billigen Ware auch die beſſeren Sachen. 2. Durch großartige Auswahl. für die meiſten Käufer, wenn recht viel pordeſghn wird, wenn ſie unter vielen Sorten die Auswahl treffen können. 3. Die Freiheit des Kaufens reſp. der fehlende Kauf⸗ zwang. Dieſer Kaufzwang muß auch in den Geſchäften ſo⸗ Hunderte Käufer gehen ins Warenhaus und haben kaum die Abſicht, zu kaufen. Haben Dieſe kann der Detall⸗ verkäufer in ſeinen Artikeln ſicher bieten. Es iſt eben verlockend 1 7 ſie aber alle Abteilungen durchwandert, ſo haben ſie gewöhn auch mehrere Einkäufe gemacht. Findet der Käufer oder Käuferin an einem Tiſche des Warenhauſes das Gewünſcht nicht, ſo geht er ruhig weiter oder zur Tür hinaus, ohne im geringſten zu genieren, während in anderen Geſchäften verworrenſten Entſchuldigungen herausgeſucht werden, um her auszukommen. Jeder Kaufmann weiſe ſeine Ladenbedienunge an, den Käufern, die ihren Geſchmack nicht finden oder d die Sachen zu teuer ſind, möglichſt den Rückzug zu erleichtt indem ſie vielleicht ſagen:„Wiſſen Sie was, morgen ode wenigen Tagen bekommen wir neue Auswahl. Der Käufer und noch mehr die Käuferin, die ſo leicht und ohne Beſchämung hinaus kommt, ſie kommt zehnmal eher wieder zu⸗ rück, als wenn ſie jetzt eine nicht gefallende Ware kaufen mußte. um gut hinauszufommen. 4. Das Verkaufsperſonal iſt in den Warenhäuſer ſtet⸗ Aufſicht unterworfen, und die Abteilungsvorſteher ſchein wirklich an drei Stellen zugleich ſein zu können. D wird die gleichmäßig freundliche Bedienung erzielt. Auch i ſtets genug Perſonal vorhanden, um genügend vor Mache es nach und ſieh beſonders auf zuvorkomm dienen. Laſſe 10 Ballen Stoff vorlegen, wenn wünſcht werden, und verlange nicht, daß ſte ar t, ihre Allswahl trifft. Dadur manche eingeſchüchtert, andere werden ſagen:„Das la meine Sache ſein,“ damit ſie aber nicht zum zweiten Male bevormundet werden, gehen ſie ins Warenhaus. 6. Laſſe deine guten Kunden keine Pakete ſchleppen habe oft genug gehört, daß gerade Damen ſagten:„Ac gehe zu., der ſchickt mir alles bis ins Haus.“ So ein burſche oder ein überzähliges Mädchen bezahlt ſich. 7. Zeichne, zeichne, zeichne deine Auslagen. Eine ga Menge Käufer laufen ins Warenhaus und kaufen Sachen die bei dir ebenſo billig oder noch billiger ſind, weil dort alle gezeichnet iſt, während ſie deine vornehme nicht gezeichnete lage furchtſam betrachten ohne zu fragen. Sie hätten di gekauft, wenn dein Preis daran hing. Das ſind ſo einige Sachen. Es ſind nur Kleini aber gerade ſolche Kleinigkeiten haben für viele gro kungen erzielt. Ueberhaupt halte die Augen auf. liefere dazu gute Waren, die des Warenhauſes ſind ſchlecht genug, und du kannſt auch neben dem Ware ſtehen. Du wirſt dir eine feſte Kundſchaft gründ Warenhaus dir nicht entführen kann. 12 Ernennung eines deutſchen Gen kommiſfürs für Gent. Die Belgiſche Regierung hat, nachdem das Zuſtan kommen einer Deutſchen Abteilung in Gent in jeder Weiſe g ſichert iſt, den Präſidenten des Komitees Deutſcher Ausſtell auf der Weltausſtellung in Gent 1913, Herrn Prof Becker in Frankfurt a. M. zum Generalkom ber Deutſchen Abteilung dieſer Ausſt ernannt. Es ſei bei dieſer Gelegenheit nochmals darauf hingew daß die Belgiſche Regierung, wie ſie jetzt auch noch durch offizielle Erklärung in der Belgiſchen Preſſe betont, vor den Jahren 1923 oder 1924 ſich an keiner neuen Weltausſt in Belgien offiziell beteiligen oder eine ſolche finanziell ſonſtwie unterſtützen wird. Dieſe Stellung der Regierung ſteh im Einklang mit den Vereinbarungen, die zwiſchen den m gebenden Perſonen Englands und Frankreichs einerſeits und England und Belgien andererſeits getroffen worden ſind. Frankreich haben nämlich ihre offizielle Beteiligung an der Gen⸗ ter Ausſtellung davon abhängig gemacht, daß dieſe Länder vo dem Ablauf von 10 Jahren nicht erneut vor die Frage werden, ſich an einer neuen Belgiſchen Ausſtellung zu Damit ſind die Befürchtungen ein für alle Mal widerl bezüglich einer weiteren Anhäufung von Weltausſtell Sprechen Sie dann noch einmal vor. Schieben Sie den Kauf ſo lange auf.“ Dadurch ————̃§.mu,. ˙⁰]¶ Äs— Belgien durch Zuſchriften der Ständigen Ausſtellungskommiſ⸗ ſion an verſchiedene Zeitungen laut geworden ſind. Wie wir hören, bereitet die Belgiſche Regierung auch einen Antrag für den Internationalen Kongreß für Weltausſtellungen vor, der in dieſem Herbſt in Berlin ſtattfindet, demzufolge kein Staat in einem Zeitraum von 10 Jahren mehr als eine Weltaus⸗ lung abhalten darf. —— Nechtspflege. rd. Wen iſt für den einem Geſchäftskunden beim Vorlegen von Waren durch einen Handlungsgehilfen zugefügten Schaden verant⸗ wortlich? Eine Frau hatte in einem Laden mehrere Einkäufe beſorgt und ließ ſich von dem ſie bedienenden Verkäufer verſchiedene Stücke pprlegen, von denen ſie eines auswählen wollte. hilſe hatte die von der Frau bereits beſichtigten Gegenſtände wohl et⸗ was unvorſichtig beiſeite geſetzt, deun ſie fielen um und riſſen die Frau zu Boden, die bei dieſer Gelegenheit nicht unerheblich verletzt wurde. Die Frau ſtrengte gegen die Firma die Schadenserſatzklage au, doch behauptete die Beklagte, ſie ſei nicht verantwortlich für den entſtandenen Schaden, denn hier müſſe§ 831 des Bürgerl. Geſetzb. zur Auwendung gelangen, wonach den Geſchäftsherru die Verantwor⸗ tung für einen durch ſeinen Gehilſen verurſachtensSchaden nicht trifft, weunn der Geſchäftsherr beim Engagement des Angeſtellten die im Verkehr erforderliche Sorgfalt zur Anwendung gebracht hat. von Schadenserſatz verurteilt, und das Reichsgericht hat dieſes Urteil Heſtätigt. Die Klägerin hat ſich durch den Gehilfen Ware vorlegen laſſen, ſo heißt es in den Gründen, und mit dieſem Antrag auf Vor⸗ legung entſtand zwiſchen der Firma und der Kundin ein Rechtsver⸗ hältnis, das einen vertragsähnlichen Charakter trägt und inſofern rechtsgeſchäftliche Verbindlichhkeiten erzeugt hat, als dem Verkäufer wie der Kaufluſtigen die Pflicht erwuchs, bei der Vorlegung und der Beſichtigung der Ware die gebotene Sorgfalt für die Geſundheit und das Eigentum des anderen Teiles zu beobachten. Die beklagte Firma hat ſich nun zur Erfüllung dieſer Verbind⸗ lichkeit der Kaufluſtigen gegenüber eines Gehilfen bedient, iſt daher für ſein Verſchulden verantwortlich. Hier muß ſonach§ 278 des B. Geſetzb. zurAnwendung gelangen, wonach, wenn jemand eineveiſtung mit der erforderlichen Sorgfalt zu bewirken hat und ſich hierbei eines Gehilfen bedient, er für die ſorgfältige Leiſtung des Gehilfen einzu⸗ ſtehen hat. Denn unmöglich kann der andere dadurch ſchlechter ge⸗ ſtellt werden, daß der Geſchäftsherr die Leiſtung nicht ſelbſt erfüllt. Es würde ja dem allgemeinen Rechtsempfinden widerſtreiten, wenn in Fällen, wo der Geſchäftsangeſtellte beim Vorzeigen oder Vorlegen von Waren zur Beſichtigung den Käufer ſchädigt, der Geſchäftsherr nicht unbedingt, ſondern nur nach Maßgabe des§ 831 des Bürgerl. Geſetzb. haften, und der Verletzte an die zumeiſt mittelloſen Ange⸗ ſtellten verwieſen würde. Danach rechtfertigte ſich der Klageanſpruch der Verletzten. rd., Feſtſtellung des Charakters eines„geringfügigen Bauwerks“. Ein Hauseigentümer ließ, ohne eine behördliche Genehmigung einzu⸗ holen, hinter ſeinem Wohnhauſe einen 5½ Meter langen, 3½ Meter breiten und 3 Meter hohen Lagerraum herſtellen, und zwar in der Weiſe, daß auf der Weſt⸗ und Südſeite die Mauern von Nachbarhäu⸗ ſern benutzt, auf der Oſt⸗ und Nordſeite fundamentierte Mauern aus Backſteinen aufgeführt, das Dach betoniert und die öſtliche Mauer mit einer Tür und zwei Fenſtern verſehen wurde. Nun beſteht in dem in Frage kommenden Bezirk eine Bauord⸗ nung, nach welcher eine baupolizeiliche Genehmigung nicht erforder⸗ lich iſt in Städten für die Herſtellung von Kegelbahnen und Sommer⸗ Hhäuschen ohne Feuerungsanlage, von offenen Schutzdächern, unheiz⸗ baren Federviehſtällen, Taubenſchlägen und dergleichen geringfügigen Bauwerken. Der Hausbeſitzer wurde unter Anklage geſtellt, weil er keine po⸗ lizetliche Genehmigung für die Errichtung ſeines Neubaues eingeholt hatte, er wurde aber in zwei Inſtanzen freigeſprochen. Auf Reviſion des Staatsanwalls hob das Bayriſche oberſte Landgericht das frei⸗ ſprechende Urteil auf. Was ein„geringfügiges Bauwerk“ iſt, wird in der Bauordnung nicht geſagt, ſo führte der Gerichtshof aus. Durch die Worte„und dergleichen“ in der oben erwähnten Vorſchrift jener ſes Geſetzes nur ſolche ſind, welche den unheizbaren Federviehſtällen und Taubenſchlägen gleichen. Die Vorinſtanzen ſind der Meinung geweſen, die Eutſcheidung darüber, was unter einem„geringfügigen Bauwerk“ zu verſtehen iſt, ſei in das ausſchlaggebende Ermeſſen des Gerichts geſtellt, das iſt aber nach dem Wortlaut der Bauordnung offenbar nicht der Fall, vielmehr ſind dem Richter inſofern Schranken gezogen, als ihm der Maßſtab angegeben iſt, an dem das Bauwerk hinſichtlich ſeiner Eigenſchaft zu prüfen iſt. Der Vorderrichter hat die geſetzlich vorgeſchriebene vergleichende Gegenüberſtellung des fragli⸗ cheu Bauwerks mit den in der Bauordnung genannten unterlaſſen, und dadurch dieſe Vorſchrift verletzt. Da alſo die Möglichkeit nicht ausgeſchloſſen iſt, daß bei Vornahme der vergleichenden Prüfung, ins⸗ beſpndere aber bei Berechnung des Flächeninhaltes des Lagerraumes, die Entſcheidung der Vorinſtanz im entgegengeſetzten Sinne ausgefal⸗ len wäre, ſo war das Urteil aufzuheben und die Sache in die Vor⸗ inſtanz zurückzuverweiſen.(Bayr. Oberſtes Landesger. Rev. Reg. 629⸗1911.) Ad, Berechtigte Weigerung des Vermieters, dem Mieter die Wei⸗ lervermietung zu geſtalften. In bevorzugter Lage einer Großſtadt hatte der Kläger eine Mietwohnung inne. Er wollte gern aus dem Mietpertrage heraus und bemühte ſich, einen andern Mieter herbei⸗ zuſchaffen. Er fand einen ſolchen auch in der Perſon einer Dame, die er dem Hauseigentümer als Mieterin präſeutierte. Der Vermieter erklärte, er müſſe ſich erſt erkundigen und lehnte nach etwa zwei Ta⸗ geu die Mieterin ab. Nun ſchlug der Mieter einen anderen Unter⸗ mieter vor, verlangte aber die ſofortige Erklärung des Hauseigen⸗ tiütmers, ob er dieſen Mieter annehme oder nicht. Der Vermieter er⸗ klärte von neuem, er müſſe ſich erſt erkundigen, doch als der andere ihn drängte, meinte der Vermieter, er ſei damit einverſtanden, daß der in Vorſchlag Gebrachte zuziehe, er, der Vermieter, müſſe ſich aber das Recht vierteljährlicher Kündigung vorbehalten Damit war wie⸗ der der Mieter nicht zufrieden— ſein Kontrakt lief nämlich noch zwei Jahre— und er klagte gegen den Hauseigentümer auf Entlaſſung aus dem Mietvertrage, da er ihm zu Unrecht das Weitervermieten verweigere. 5 Judeſſen hat das Oberlandesgericht Dresden die Klage abgewie⸗ ſen. Selbſt wenn hier der§ 549 des Bürgerl. Geſetzb. in Anwendung zu bringen wäre, wonach der Vermieter die Exlaubnis zum Weiter⸗ vermieten nur dann verweigern darf, wenn in der Perſon des Drit⸗ ten ein wichtiger Grund vorliegt, mußte dem Hauseigentümer doch eine Friſt von drei bis vier Tagen gewährt werden, damit er ſich über die Zahlungsfähigkeit, die perſönlichen Verhältniſſe uſw. des vorge⸗ ſchlagenen Mieters erkundigen könue. Dieſe Friſt hat der Kläger dem Beklagten nicht gewährt. In dem erwähnten erſten Falle hat ſich der Beklägte ſogar ſchon in knapp zwei Tagen die notwendige Auskunſt verſchafft und ſie war derartig, daß er berechtigt wax, dem von ſeinem Mleter vorgeſchlagenen Untermieter Mißtrauen entgegenzubringen. Die Untermieterin, welche der Kläger zuerſt vorgeſchlagen hatte, ent⸗ puppte ſich nämlich als ein junges Mädchen mit einem Kinde, das von einem Herrn ausgehalten wurde, der in der Wohnung des jun⸗ gen Mädchens täglich längere Zeit weilte. Es iſt ganz zweifellos, daß der Beklagte ſich durch Aufnahme einer ſolchen Dame in ſeinHaus allen möglichen Unannehmlichkeiten— Kündigung anderer Hausbe⸗ wohner, Anzeigen wegen Kuppelei uſw.— ausgeſetzt hätte. Wenn nun der Beklagte bezüglich des zweiten angebotenen Mieters in gleicher Weiſe verfuhr, nämlich eine Friſt zum Zwecke der Erkundigung verlangte, ſo iſt ihm ebenfalls kein Vorwurf dar⸗ gaus zu machen, ſa es beweiſt ſogar einen hohen Grad von Entgegen⸗ kommen gegenüber dem Kläger, wenn er dieſem erklärte, er wolle den Mieter aufnehmen, ſich aber vierteljährliche Kündigung vorbe⸗ Halten. Dieſer Vorbehalt machte nämlich der Vermieter nur zu dem wecke, um, falls die Auskunft über den Untermieter ungünſtig aus⸗ falken ſollte, Gelegenheit zu haben, ihn möglichſt ſchnell wieder los zu erdenn Nach alledem war gegen die Handlungsweiſe des Hauseigen⸗ Umers abſolut nichts einzuwenden, die Klage des Mieters ſonach inbegründet.(.L. G. Dresden, 2. O. 170/11.). kcd. Unberechtigte Abweiſung der Kraukenhauspflege durch einen eu. Der Angehörige einer Krankenkaſſe hatte eine Zeit kengeld bezogen und ſich dann geſund ſchreiben laſſen. Zwei behauptete er von neuem krank zu ſein, doch nun wies Kaſſe, da er die Krankenordnung zweimal übertreten hatte, Krankenhaus ein.— Der Kaſſenangehörige weigerte ſich, der Einweiſung Folge zu leiſten, vielmehr ließ er ſich in einer König⸗ eine Beſcheinigung ausſ und Behandkung in einem Krankenhauf Der Handlungsge⸗ Indeſſen hat das Kammergericht die beklagte Firma zur Leiſtung! mar kte für Getreide gut behauptet. von dem Aberbaubureau in Waſhington veröffentlichte Bericht 679 935 000 Buſhels Bauordnung iſt zum Ausdruck gebracht, daß Bauwerke im Sinne die⸗ lichen Klintt, welche er öſters aufſuchte, behandeln und ſich dort auch Aufgrund dieſer Beſcheinigung und mit dem ratet und brauche nicht in das Krankenhaus zu gehen, verlangte der Kranke weitere Zahlung des Kraukengeldes und ſtreugte gegen die Kaſſe, welche ihre Leiſtungen einſtellte, Klage auf Fortgewährung der Unterſtützung an. Einwand, er ſei verhei⸗ Indeſſen wurde er vom Landgericht Halle mit ſeinem Verlangen abgewieſen. Die Kaſſe iſt berechtigt, ſo meinte das Gericht, an Stelle des Krankengeldes Krankenhausbehandlung treten zu laſſen, weun der Erkrankte— auch der Verheiratete— wiederholt den Krankenvorſchriften zuwidergehandelt hat. In ſolchen Fällen iſt der Krauke verpflichtet, die angebotene Krankenhausbehandlung anzu⸗ nehmen. Andernfalls gerät er durch ſeine Weigerung in Verzug und verliert während deſſen Dauer den Anſpruch auf Krankengeld. Verzug und Verluſt treten aber nicht ein, wenn der Erkrankte be⸗ rechtigt iſt, die Annahme der Krankenhausbehandlung zu verwieigern, z. B. weil durch dieſe der Heilerfolg gefährdet würde. Der Kläger würde alſo mit ſeinem Verlangen nur durchdringen, wenn er beweiſen könnte, daß die Vorausſetzungen für die Befugnis der Kaſſe, ihn in das Krankenhaus einzuweiſen, nicht vorlagen, oder daß er die Krankenhausbehandlung mit Recht verweigert hat. Dieſe Beweiſe hat der Kläger nicht erbracht, ſein Anſpruch war Vom Waren⸗ und Produktenmurkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der nunmehr abgelaufenen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 8. bis 15. d. M. war die Tendenz auf dem Welt⸗ Der am 9. d. M. daher unbegründet. über den Stand des Frühjahrs⸗ und Winterweizens in den Vereinigten Staaten, demzufolge die Geſamternte auf gegen 628 676000 Buſhels Weizen im Monat Juli geſchätzt wird, machte keinen beſonderen verflauen⸗ den Einfluß, da man nach den Schätzungen der verſchiedenen Ernteſtatiſtiker auf einen Geſamtertrag von 700 Millionen Bufhels rechnete und die auch im offiziellen Bericht beſtätigte Beſſerung bereits eskomptiert war. Ebenſo blieb die Brad⸗ ſtreet'ſche Schätzung über die Vorräte in den Vereinigten Staa⸗ ten und in Kanada, derzufolge dieſelben von 33 718 000 auf 33 994 000 Buſhels in den letzten 8 Tagen angewachſen ſind, ohne Einfluß. Die Berichte von den Vereinigten Staaten hinſichtlich der diesjährigen Qualitäten lauten ſehr günſtig. Namentlich der kanadiſche Weizen ſcheint dieſes Jahr qualitativ als auch quantitativ gut ausgefallen zu ſein und es kamen da⸗ her bereits einige Exportverkäufe zum Abſchluß. Hinſichtlich der Ernte in Rußland hat man immer noch keine zuverläſſigen Ziffern ermitteln können. Auch der am 10. d. M. in den Han⸗ dels⸗ und Induſtriezeitung erſchienene Bericht über den Stand der Saaten brachte keine Klarheit. Die Angebote von Rußland ſind daher auch nur mäßig, zumal die ruſſiſchen Exporteure, ge⸗ ſtützt auf ungünſtige Wetternachrichten und kleine Zufuhren, Zurückhaltung beobachieten. Aus Rumänien und Ungarn lau⸗ ten die bis jetzt vorliegenden Nachrichten nicht günſtig. Die Erträge dürften hinter den letztjährigen zurückbleiben und dem⸗ entſprechend dürfte auch der Export die Höhe der letzten Saiſon nicht erreichen. In Argentinien ſind die Witterungsverhältniſſe, nach den jüngſten Berichten bis jetzt günſtig; doch ſpielen dieſe Nachrichten keinen beſonderen Einfluß, da wir bis jetzt zur wirklichen Erntezeit noch zu weit entfernt ſind. Die Verſchif⸗ fungen von dort belaufen ſich in dieſer Woche auf 42 000 Ton⸗ nen Weizen gegen 58 000 Tonnen Weizen in der Vorwoche. In England blieb die Stimmung feſt, da die Wetterverhältniſſe für das Einbringen des Weizens ungünſtig ſind. Von den franzöſiſchen Märkten dagegen wurde eine etwas ruhigere Stim⸗ mung gemeldet, die mit beſſeren Erntenachrichten begründet wurde. Speziell das Mengeerträgnis ſoll im Norden befrie⸗ digend ausgefallen ſein; doch ſoll dasſelbe qualikativ nicht ſo gut ſein als im vorhergegangenen Jahre. An unſeren ſüddeut⸗ ſchen Märkten war eine feſte Tendenz unverkennbar, da die häufigen Niederſchläge den Fortgang der Erntearbeiten ungün⸗ ſtig beeinflußt hat. 5 An unſern ſüddeutſchen Märkten ließ die Stimmung etwas mehr Feſtigkeit erkennen. Beſtimmend hierfür war vor Allem die unbeſtändige, regneriſche Witterung, die auf die Ernte von großem Nachteil iſt. Ein großer Teil der Ernte befindet ſich noch auf dem Felde und man hegt hinſichtlich der Beſchaffenheit derſelben ernſte Befürchtungen. Namentlich Gerſte und Hafer dürften unter dem Ungunſt der Witterung ſtark leiden. Das Geſchäft hielt ſich aber trotzdem in verhältnismäßig ſehr engen Grenzen, weil die richtige Unternehmungsluſt noch immer fehlt. Insbeſondere iſt der Kon⸗ ſum, obwohl nur ſchwach verſorgt, noch immer zurückhaltend. Für Weizen ſtellen ſich die heutigen Forderungen, wenn nichts anderes vermerkt per prompte Ahladung, per Tonne, gegen Netto Kaſſa, in Mark, Eif Rotterdam: Plata Bahia⸗Blanka oder Barletta Ruſſo 76 Kg. Auguſt⸗Sept. auf 166.—, dito 78 Kg. Auguſt⸗Sept. 168½, Redwinter II Auguſt⸗September 170½, Kanſas II Auguſt⸗Sept. 172½, Northern⸗Manitoba No. 2 Sept.⸗Okt. 172½, dito No. 3 169½ Rumän 78/79 Kg. Auguſt⸗Sept. 170½, Auſtralweizen Aug.⸗ Sept. 181½, Azow⸗Ulka 9 Pud 30/85 173.—, Nicolaief Ulka 9 Pud 25/80 172.—, Azima 10 Pud 5/10 184½, dito 10 Pud 10/15 189½ und Norddeutſcher 76/77 Kg. ſchwer 163.—. Im Waggongeſchäft war die Tendenz gleichfalls feſt und die Preiſe konnten größten⸗ teils eine Avance erfahren. Neuer pfälziſcher Weizen wurde in der Preislage von 217.50—221.50 gehandelt. Für Roggen iſt die Stim⸗ mung noch immer ruhig bei kleiner Nachfrage und unveränderten Preiſen. Braugerſte bleibt in guter trockener Ware gefragt, indeß iſt der Handel noch zurückhaltend, da man glaubt, daß die jetzigen Preiſe, die für hierländiſche Ware zwiſchen 190—201.50 per Tonne, ſchwanken, noch zurückgehen werden. Die Umſätze, die bis jetzt zuſtande kamen, waren nicht von Belang. Futtergerſte hatte auch ziemlich unveränderten Markt. Das Geſchäft bleibt noch gering, weil man kein rechtes Vertrauen zu den jetzigen Forderungen hat. Für ruſſiſche Futtergerſte im Gewicht von 58/59 Kg. forderte man heute per Auguſt⸗September Abladung M. 125½ und für Plata⸗ gerſte 58 Kg. wiegend per Auguſt⸗September Verſchiffung M. 126 per Tonne, Eif Rotterdam. Hier disponible Futtergerſte koſtet 162.50—167.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim. Hafer liegt außer⸗ ordentlich feſt, da die zu reichlichen Niederſchläge auf die Ernte von ungünſtigem Einfluß waren. Die Nachfrage iſt ſehr lebhaft und es kamen im Laufe dieſer Woche anſehnliche Poſten zum Verkauf. ſtamentlich Plata⸗ als auch ruſſiſcher Hafer wurden gekauft. Die angelegten Preiſe ſchwankten, je nach der Markklage für Plata 46 Kg. wiegend zwiſchen M. 111.— bis 113.½ und für ruſſiſchen Hafer im Gewicht von 46/47 Kg. zwiſchen M. 139.— bis 141.½ per Tonne Eif Rotterdam. Mais lag bei ruhigem Geſchäft feſt. Notiexungen ſtellen ſich an den folgenden Ge⸗ ärkten: 885 5 8 bverhindern zum mindeſten 8 8. 15.½. Diff. Weizer: New⸗Hork ſdoco ots 109¼ 108¼—.— 95 Sept.„ 101 ½% 101— Chicago Sept.„ 93½8 93/ Buenos⸗Ayres etvs prompt pap..65.65— Liverpool Okt. sß 7/% 775/ + Budapeſ: Okt. Kr. 1146 11.43—0,03 Paris Sevt./ Dez. Fr. 256.— 263.50— 0 Berlin Sept. M. 210.50 206 50—.— Ma nnheim Pfälzer loko„ 218.75 218.75— Roggen: Chioago 9 5 ets 68½ 71 +2.½ 5 Sept. 7——— Paris Sept. Dez. Fr. 200.50 202 50 +2.— Berlin Sept. M. 173.75 170.50—.25 Mannheim Pfälzer loko 178.75 178 75— Hafer: Chicago Sept. ets 31ſ/ö 31/j.; 9½˙½ Paris Sept /Dez. Fr. 193. 193.50 740.50 Berlin Sept. M. 169.25 169 25— Mannheim badiſch. loko„ 218 75—— Mais: Sept. ets—.—— bicago Sept. 68 55 695/ 7 Berlin Sept. M. 5 Mannßbeim Plata loko„ 153.75 155.— 41.25 Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. Frankfurt a. Mz, 17. Aug. Im Vordergrund des Intereſſens ſtand im Laufe dieſer Woche der Mon taumarkt. Die Berichte vom Noheiſenmarkt lauten im In⸗ land wie im Ausland noch immer günſtig. Die günſtige Dispoſition konnte ſich für dieſe Werte zwar erhalten, an Schwankungen der Kurſe fehlte es allerdings nicht, da die Meldungen teilweiſe ſich wider⸗ ſprachen. Während die Geſchäftslage des Rohetſenverbandes weiter als ſehr befriedigend geſchildert wird und der Anſchluß von vier bisher außenſtehenden Werken die innere Feſtigkeit des Verbandes nur kräftigen kann, erblickte man in den Mitteilungen über den Juli⸗ Verſand des Stahlwerksverbandes inſofern eine Warnung vor allzu optimiſtiſcher Beurteilung der Konjunktur, als der Verſand im letzten Monat hinter demjenigen des Juni etwas zurückgeblieben iſt, was allerdings noch leineswegs als ein Zeichen für ein Nachlaſſen des Bedarfs anzuſehen iſt. Ungeachtet von Verkäufen der profeſſionellen Spekulation zeigten Eiſen⸗ und Kohlenwerte ein feſtes Ausſehen. Unter dem Einfluß der gut geſtimmten amerikaniſchen Eiſenberichte machte ſich mehr Intereſſe für Montanpapiere geltend. Erwähnens⸗ wert ſind bei lebhafterem Geſchäft Laurahütte, Phönix⸗Bergbau, Bochumer, Harpener und Deutſch⸗Luremburger. Die Sorge des Geldmarktes ſchränkte den Geſchäftsverkehr und die Unternehmungsluſt weſentlich ein. Die Geſtaltung des Geld⸗ marktes weicht von der vorjährigen Entwicklung erheblich ab. Der Grund hierfür liegt einerſeits in einer Verſchärfung, andererſeits in einer Verſchiebung maßgebender Faktoren. Die ſonſt zur Jahresmitte übliche Geldflüſſigkeit iſt diesmal vollſtändig ausgeblieben. Mit Mühe und Not hat die Reichsbank am 11. Juni den Diskont um 7 Proz. auf 4% Proz. herabſetzen laſſen. Nur ganz vorübergehend hat der offene Markt gelegentlich eine geringe Erleichterung gezeigt, der als⸗ bald wieder knappes und teures Geld gefolgt ſind. Den Anlaß hier⸗ für gibt in erſter Reihe der ſtarke Bedarf der Induftrie, die ſich bek uns ebenſo wie im Auslande in einer durchaus geſunden Hoch⸗ konſunktur befindet und vorausſichtlich noch auf geraume Zeit hinaus in wachſendem Maße großer Mittel bedürfen wird. In Ueberein⸗ ſtimmung mit der induſtriellen Entwicklung haben ſich Geſchäft und Kurſe der Effektenbörſen geſtaltet. Auch von dieſer Seite wird der Geldmarkt in beträchtlichem Maße in Anſpruch genommen. Infolge der Zurückhaltung der Großdiskonteure ſteigerte ſich der hieſige Privatdiskont auf 4 Proz. Die Vorbereitungen für den immer näher⸗ rückenden Herbſtbedarf machen ſich allenthalben bemerkbar; ſo ſtieg in Berlin der Privatdiskont weiter von 34 Proz. auf 4 Proz. in den letzten 8 Tagen gegen nur 3½ Proz. vor einem Jahr. Tägliches Geld erzielte dort unverändert zwiſchen 4 und 4½ Proz. Auch in Frankreich weicht der Privatdiskont nicht unter 298 Proz.; in London iſt in den letzten Tagen für tägliches Geld eine relative Erleichterung zu bemerken. Die Realiſationsneigung der Spekulation trat, durch politiſche Nachrichten aus Bulgarien, über die dortige Stimmung gegen die Türkei, ſtärker hervor. Enttäuſchend auf die Teudenz wirkte die Mitteilung der Canada⸗Paeifie⸗Bahn⸗Verwaltung weil darin nichts von einem an die Aktionäre zu gewährenden Bonus und eben⸗ ſowenig über neue Kapitaltransaktionen enthalten iſt. Canada⸗ Pacific⸗Aktien lagen zunächſt ſchwächer, konnten ſich aber auf er⸗ mäßigtem Niveau gut behaupten, weil ſich die Meinung erhält, daß eine Neu⸗Ausgabe von Aktien mit einem für die Aktionäre vorteil⸗ haften Bezugsrechte doch in nächſter Zeit erfolgen werde und weil verlautet, daß zwiſchen der Leitung der Bahn und der kanadiſchen Regierung Verhandlungen ſchweben, durch welche die bisher einer Erhöhung der Dividendenbaſis entgegenſtehenden Statut⸗Beſtim⸗ mungen abgeändert werden ſollen. Der Bankaktienmarkt zeigte keine ſonderliche Belebung. Daß der Stand der Bauken außerordentlich angeſpannt iſt, haben die jüngſt veröffentlichtenAusweiſe gezeigt. Man ſieht im allgemeinen ihren Erträgniſſen mit guten Erwarkungen entgegen. Entſcheidend für das Endergebnis pflegt aber erfahrungsgemäß das letzte Jahres⸗ viertel zu ſein, das in dieſem Jahre gerade den Banken noch mancher⸗ lei Ueberraſchungen bringen kann, da mau mit einer ſtarken An⸗ ſpannung des geſamten Geld⸗ und Kapitalmarktes wohl mit Sicher⸗ heit zu rechnen hat. Derartige Erwägungen im Zuſammenhang mit mancherlei Erſcheinungen der letzten Zeit, insbeſondere am Ber⸗ liner Baumarkt, über einen gewiſſen Druck am Bankaktienmarkt, das Aufkommen ſtärkerer Belehung. Oeſterreichiſche Banken ruhig und behauptet. Uuẽnſere heimiſchen An⸗ leihewerte haben dagegen fortgeſetzt unter dem Druck zu leiden, der von der Auſpannung der Kräfte unſeres. Kapitalmarktes ausgeht. In beklagenswertem Gegenſatz zu der guten Verfaſſung der übrigen Börſe ſteht die matte Haltung der iuländiſchen Fonds. Während heute die 3 und 4proz. Reichsanleihe und Konſoks ſich auf ihrem letzten Stand behaupteten, erfuhr der Kurs der 3½proz. Werte einen aber⸗ maligen Rückgang bis 89,60 Prozent. Damit haben die 3teproz. Werte einen neuen Rekordtiefſtand erreicht. In den Anleihen der übrigen deutſchen Staaten war das Geſchäft luſtlos. In Ueberein⸗ ſtimmung mit der Bewegung an den Ultimomärkten lam für aus⸗ ländiſche Renten eine feſtere Tendenz zum Durchbruch. Türkenwerte waren Gegenſtand ſtärkerer Nachfrage, zumal die Gerüchte über einen bevorſtehenden Friedensſchluß zwiſchen der Türkei und Italien mit größerer Beſtimmtheit auftauchten. Türkenloſe feſt, auch unifizierte Türken anziehend. Ruſſen und Japaner gut behauptet. Chineſen abgeſchwächt. Für Bonds der amerikaniſchen Bahnen beſtand etwas Nachfrage. 8 Was die Einzelheiten der übrigen Märbte betrifft⸗ſo ſtellte ſich für Trausportwerte ein lebhafteres Geſchäft ein. Die Shares der amerikaniſchen Eiſenbahnen wurden beſſer bezahlt, namentlich waren Baltimore Ohio lebhafter. ſowie auch Schantungbahn feſt. ſtimulierte die Annahme, daß die Semeſtralabſchlüſſe recht gut ausge⸗ fallen ſind. Das Geſchäft im zweiten Semeſter wird ebenfanls durch⸗ aus günſtig beurteilt, ja darüber hinaus im Hinblick auf die günſtige Welternte ſchon für 1913 dem Frachtperkehr ein gutes Prognoſtikon geſtellt. Nicht nur Nordd. Lloyd ſondern auch Hamburg Amerika⸗ Paketfahrt wurden lebhafter umgeſetzt. Der Kaſſamarkt für Dividendenwerte war ungleich⸗ mäßig. Bei ſchwächerer Tendenz ſind Dürkopp⸗Aktien anzuführen, welche auf ungünſtige Dividendenſchätzungen nachgaben, man ſprach von 20 gegen 28 Proz. i. V. Die Verwaltung hat den ihr nahe⸗ ſtehenden Baukkreiſen erklärt, daß ſie den an der Börſe umlauſenden Eine Schätzung der Dividende für Dividendenſchätzungen fernſtehe. das am 30. September endende Geſchäftsjahr könne heute noch nicht abgegeben werden, da die Abrechnungen erſt Ende des Jahres fertig⸗ geſtellt würden. daß die Dividende ſich verſchlechtert. Romana Petroleum⸗Induſtrie. Die Geſellſchaft hat, wie die nun⸗ mehr fertiggeſtellten Abrechnungen ergeben, in dem am 30. April be⸗ endeten Geſchäftsjahr 1911⸗12 einen Reingewinn erzielt, der den des Vorjahres um 2 Mill. überſteigt. Infolgedeſſen hat wie aus Kreiſen der Verwaltung verlautet, die Verwaltung ſich entſchloſſen, mit der Dividende um 1 Proz. auf 9 Proz. hinaufzugehen. In dieſer Höhe wird die Dividende in der Aufſichsratsſitzung am 26. d. Mts. vorge⸗ ſchlagen werden. Von Chemiſchen Werten ſind bei feſter Tendenz Vereinigte Mannheim und Rütgerswerke zu erwähnen, letztere konnten ihren Kurs zum erſtenmale über 200 ſtberſchreiten. Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt ſchließen 7,50 Proz. niedriger. Maſchinen⸗ ſabriken ſind größtenteils bei feſter Tendenz zu erwähnen, beſonders lebhaft wurden Mannesmannröhren gehandelt, welche eine Kurs⸗ Lombarden, Italieniſche Bahnen Zu Gunſten von Schiffahrtspapieren Einſtweilen liege kein Grund zu der Aunahme vor, Dürkopp konnten die Kursein⸗ buße größtenteils wieder einholen, Lebhaft gehandelt wurden Steaua ur at Sec eee en eteme eesd gog qun usumoz ee eee ee en eeehen eece anleg Bunbant ager uazavan invavg uanieß meunelte nut agnoat 1 eeen eeeet e eunec avan uuvg anu gunvutgde ushpogg ie weee h en e eemee et e laee eneug eeeee maeg enen ee bupag nevg ugt de ahel o. eeee eeeee en ee nee ee a it ei eee; ng alnvc ou azawat atees wuzal uag gungaggallnz dure Inv ainu au gog uolamesnogeg uefgogß uouwihnm uabruda uag znd ozgnojg 2 banqutoch snv ulgi en gefach vg gagges Aem eee e eech eeee uchee a ½ eig avg bpnd beet eeee ee eee ehe en een ee ee geee ee eeen eeene een erapc sduvluv ueupg oleiagz 8 usneaeg IMalpe nahogszubupgaeg usg ai gafat zdo orn ocutead a00 u1 enut ucgene sod oi gaia soa ushlpgog ugr guicß ac urn Aecuptan zeunzez sjv dauch ud ol oog 21 15/ uv glegs uſe ur uguofegegvu Jcpog ol otu oprushie seleig utcr Jgoa; „do bgoc leeen et e e ee neen ue u andg 5 Jac uehzoaqgegun ohesteqad gun utc cppu ſcpzu cenv chn brgunzge geleig agun uoagg pih ucg ahautr Sihptu ae golf neg ie eeehee e eeeee deeog — ogarueß ne opou ogv Nohv aufel gun uegele ne zqvicg oig ur ugiene Inv gjogaegeat h eeece e echeeeeeeee weene et endee emen ant dpog olf oqog 10 Bunaggunuih gun buneuvfplckuiz aog 10g Zungusatcpaaggzag) eanuun dig gequ olanataogz utcht agpoin ach dflogagvalagg dic a0 sj udageatge cptu Seignlac uocuslupcpleg Soule ſpl euuoz gun usbungggungeg die aon uellonzog Alqze! Aben e euutceh arc de env aton noesleane un Jz0 Sohteug ule anu nog reloic qudahpar zvar Soaquthz Bohbeatuig uwuug un gioß sapv gequ uezi utec d egaz; Aenatschere gofenl ur uoguvggog ol udgvat gahhvs fea 5 ee ete eue h beg miuc dbadch Soc ui zogun sbung zogzvanoglactz aoc Bunnnangz olg uiee uubunncn ee ene e 1 culel fzuaelzus untez oe dag ucg usgunſc teqze gag zeplage scpübtugg 100 ageuebnd uict Goreg enge de ee ee eeen r ee ceene iee e deee e ub acheun cu Svane ol cpog uvut Ipuch ueagos bieqent us zvungch wacht uog uefhoc ualliat TTCTTCCCCCCCC ate zsog a ſof uda ang mogravzg onnjolqv avar Socz uaqnagd ac uteg loqn Sezpteuvscoeß Soufe Hungoigen ine gun Soqpogß udusgqeraſ uubuened uog gog buneuvplcu ane ia dausalaog egengen utg! Svan lech ueſpgig soc ſcpbmab nevg fgoat uc! oiog aclt neg de aaz zecpvutohend ung sſo ag zſpg laoc ud eee wee beudce 23 u ip a50 ach ben e ee uc ec nut eeen e ee e eeeehee leeeeeeg eiuis inle, de e eneee ee wee r aceee eee Saceng ene ee ee hee ee ee eeee en ice aun eeee weeche leeeen eeeee en ee ne eeg en weht Aeen e lee a dere waate deuc— aunaff octocß waacvar ueg un ae Inabag gaaing uaſvz ne uaem Zütn en be e e e ene e e eet ectee Soufeh Aneeeeen eee eee ee eree ener peock o ö uhog gun aaog eceene weeen een e ſupag Seonen ee eecene ee echee egeehee eieee nahe u ueg le eee ee ic eeh eee ee g i neaee eeeeee en et e echee neeen ee eucg eeeet eeeeeeee eeeceeeeee ae eee eeg a F aenbe dag ge bun euee mehete eee e naahvpateg dguvce 100 aog uanba0½ iusg dog 8s gun usel uucht ſoc Suentusat anöoat ai euie act mun ee wee e eeee eee eeee ee heehe ee ee ee ehe eeeheeeee eeed cvun gun Laeuipe ueeeche deen eene gehden ehe ee ure J0% Inpaug espuoze Siute szo 8 awar Saecufz unz ne szcpru uazhnle Lubd uhr d dupigt oure uohog Ar et eceen eee eccehnene e ee eedgee -uaiumblng snoch sotuvb uel uccpvu uc an cpou peeppe regabzus Salerg avar sugß oſſ pou uhr geun— uocgechh ⸗o svat sva suv zevſcg gzog uog anu geracd gun usbol na aogd uie anu ubjch meacht uog uuicht zutge Ceicplg ſuco Guih —. uegurateg eescphpns Salpiggſch Slauoꝛtz eeen neugec neuehe ure e e e enn egeee en Agegunt die Tpieheig azuuog as gun uv uogjelseg zeuch ud aogna el uun ze utog uuve Infcplurs lva of geuf uebuzag ⸗ icptu jputuse unu pil ze uee uog geog usg ze gog g0a Hoguedoch unt avar as Jctu uch lebegn evic dig ur öne ⸗Urr Scaquiz; bunſlod uanlogjehhva ueinog uav gause fut usbungesgupgeg usquscteuchlus gletc Gnazae goraog go usqtenzqo gunulpong guobie ind uubuteureß sasoee ueeee zo ug inv sig usguvbohgequ Sögaeußneg sag guee ue n e eig ͤ ur ſoch a. 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Der dritte Winter zog ab in den Bergen, es war ein gar geſtrenger Herr. Gottfried ſah mit beſorgten Augen auf die meterhohe Schneedecke, die monatelang ſeine Pflanzen oben begrub— das war eine traurige Zeit für ihn! Der an pein⸗ liche Reinlichkeit, Ruhe und Selbſtändigkeit gewöhnte Bauer am Biehl inmitten der ſchreienden, keifenden Kinder⸗ und Frauenſchar, in dem vom Kohlenruße geſchwärzten Hauſe, ohne Pflanzen, ohne Arbeit; da kamen ſie herausgekrochen, die böſen Gedanken. Wenn die innere Stimme ihn doch belöge— wenn ſie doch nicht kämen— zu ſpät kämen— er ſpielte dann mit den Kindern, nur um ſie zu verſcheuchen. Der ſchmelzende Schnee nahm ſie alle mit. Beim erſten grünen Anflug begann die Arbeit, es galt, die letzten zehn Tagwerke aufzuforſten, auf einmal war es ja zu koſtſpielig. Es war heiß, mittags, die Frühlingsſonne ſtand ſcheitel⸗ recht über dem Schlag und verſandte ihre Strahlen durch all das verworrene rote Aſtwerk, das noch vom Hiebe her wirr durcheinanderlag, darunter allüberall neues Leben weckend. Gottfried ſaß vor dem Rindenkobel, den er für ſeine Kulturarbeiter das vorige Jahr errichtet. In Reih und Glied ſtanden ſie da, ſeine kleinen Schützlinge, und ſogen gierig die wonnigen Strahlen in ihre zierlichen Körperchen, andere lagen ermattet unter genäßter Erde auf einem Haufen neben ihm; an der Grenze des Schlages ſchloſſen ſich bereits die vor drei Jahren eingeſetzten zu einer niederen, ſich über das üppig wachſende Gras mühſam erhebenden Dickung. Ein ſtarker Harzgeruch entſtrömte noch immer den mächtigen Baumſtumpen umher, als ſei das Leben noch immer nicht erloſchen in ihnen, drei Jahre nach ihrem Fall. Er träumte wieder, während die Arbeiter drinnen ihr Mittagsmahl koch⸗ ten. Er ſah die Wurzeln der kleinen Pfänzchen ſaugen, den Saft aufſteigen, er hörte die zierlichen Aeſrchen ſich dehnen und ſtrecken, immer höher, immer weiter, ſie ſchloſſen ſich zum undurchdringlichen Dickicht, zur Heimat des Wildes. Dann mußte Raum geſchaffen werden, Luft und Licht, die erſte kleine Ernte kam, die Stämme rundeten ſich, ſchlank wie Kerzen ſchoſſen ſie in die Höhe— kühles Dunkel umgab ihn, im Hochwald rauſchte der Wind. Man hört nicht mehr das Puſten der Maſchine aus dem Hofgraben, man ſieht nicht mehr die ſchwarzen Rauchwolken ſich herauswälzen— da knackte weit unten das dürre Strauchwerk; er erwachte aus ſeinen Träu⸗ men und blickte hinab. Eine Frau quälte ſich mühſam durch, es war keine Arbeitersfrau, die vielleicht zu eſſen brachte, ſie war mehr ſtädtiſch gekleidet. Eine heftige Unruhe erfaßte ihn, ſo gut er noch immer ſah, das grelle Sonnenlicht blendete ihn — wenn ſie nur nicht ſeine Pflanzen zertrat, ſie war ſichtlich erſchöpft, ſie ſetzte ſich auf einen Strunk— er hörte ſie bis herauf atmen— jetzt hob ſie den Kopf gegen die Hütte— er fuhr jäh auf, das Herz ſtand ihm ſtill— aber das war ja nicht möglich— ein wilder Freudenſtrom wallte in ihm empor. Agl, Agl!“ rief er mit Donnerſtimme. „Gottfried!“ tönte es herauf. Dann wollte die Geſtalt ſich erheben, ſank aber zurück auf den Stock. ten durch Aſtwerk und Holztrümmer. „Agl, du, du biſt's ſchon!“ Er hob die gebrochene, zuſammengeſunkene Geſtalt mit Jugendkraft empor und drückte ſie ſtürmiſch an ſeine Bruſt. „Agl, meine arme Agl, biſt endlich da, wo ſt hing'hörſt?“ ſtammelte er freudetrunken. Sie ſprach kein Wort, ſie hing ſich krampfhaſt an ihn, als wollte ſie um keinen Preis mehr von ihm laſſen erſt all⸗ mählich fand ſie die Sprache. Gottfried ſetzte ſich zu ihr auf den breiten Buchenab⸗ ſchnitt. Zuerſt war ſie noch verſchloſſen, ſie fürchtete noch immer den alten Jähzorn ihres Mannes.— Das raſtloſe Leben auf der Reiſe— s Nonei brauche ſie nimmer, ſie ſei ihr nur im Weg mit ihrem ewigen Krankſein— dann machte ſie eine lange Pauſe. Gottfsed wartete ſchweigend: er wußte ja alles, wie es gekommen— 5 — 2 Mächtig gärte es in der alten Frau. „„Fortgeſchickt hat ſie mich,“ brach es dann plötzlich un⸗ vermittelt heraus,„weil ich ihren Leichtſinn net mit an⸗ ſehen hab' können, weil die Stimm' ihrer alten Mutter ſie immer aufgeſchüttelt hat aus ihrem leichten Leben! O, es iſt ja ganz recht, Straf, mußt ſein— wenn der gute Mukl net wär', ich wär doch net gangen, aber wenn's einer noch rett', noch abhalt' vom Schlimmſten, nachher is der, nie⸗ mand anders. Gottfried,“ ſie faltete die Hände über den Knien und wendete ihr gramverzehrtes Antlitz zu ihm,„ich hab' viel büßt um mein' Unverſtand, hab' Erbarmen mit der Agl und nimm mich wieder auf!“ Sie warf ſich verzweifelt über ſeinen Schoß. „Und hat dich ſonſt nix fort'trieben als der Undank von dein'm Kind, die Reu' über deine Tat?“ fragte er, ſie langſam aufrichtend.„Gar nix ſonſt? Schau mi an, Agl, gar nix ſonſt?— Ich weiß recht wohl, ich war mit dir a biß! hart mein Lebtag, vielleicht a mit die Kinder,'s wär' viel⸗ leicht net ſo kommen,'s taugt nix, das grobe, herriſche Weſen, das Anhängen an den Grund und Boden und alles drüber zu vergeſſen— was wir Alten z' viel haben, haben die Jungen 8 wenig— aber ſchau, ich mein' halt doch, ich hab' euch alle recht gern'habt, wenn ich's auch net ſo hab' zeigen können, und du mußt das doch auch'merkt haben und an den Gott⸗ fried denkt haben die lange Zeit, bis dich's nimmer'litten hat draußen— und— und—“ „Und mich hertrieben hat zu deine Füß, du lieber, guter Mann,“ vollendete Agl,„um dich nimmer zu verlaſſen.“ „Auf, Agl, wenn's ſo is!“ rief er frohlockend und ſprang in die Höhe, ſie mit ſich ziehend.„Alles wird noch gut, du biſt die erſt', die andern kommen nach— jetzt weiß ich's ganz gewiß, und dann war alles nur a wüſter Traum, wie wenn man z' viel Wein trunken hat. Da ſchau rum, ſiehſt die klein' Pflanzerln rings umeinand', die hab' ich pflanzt für meine Enkelbuab'n, den künftigen Bauern am Biehl.“ Agl ſchüttelte, traurig lächelnd, den Kopf. „Du glaubſt das net? Ich ſag' dir aber, es kommt ſo. Der Boden da ruft nach ſeinen alten Herrn und mitten im 'wühl drauß' werden's ihn auf einmal hören und ihm folgen.“ Sein Auge blitzte, ſein Antlitz rötete ſich von begeiſterter Ueberzeugung. Agl ſelbſt mußte ihm glauben. Sie ſchritt, von ihm geſtützt, abwärts der alten Heimat zu. Das verfallene, ruß⸗ geſchwärzte Haus mit den zerriſſenen, ärmlichen Betten auf den Altanen, auf denen ſonſt Blume an Blume blühte, ſtand wie ein bitterer Vorwurf vor ihr. Dann ging es an ſich balgenden Kindern, in den Gängen ſich ſtreitenden Frauen die wackelige Treppe hinauf, der Kohlen⸗ ſtaub knirſchte unter ihren Sohlen, in die Kammer des Vaters. Der Anblick der Dürftigkeit, der völlige Mangel der Pflege brach ihr das Herz, ſie ſank verzweifelt auf den zerriſſenen Strohſack. Er hatte Mitleid, er fühlte in ſeinem heiligen Eifer, bei ſeinem ſtarren Sehen in die Zukunft den Mangel um ihn her nicht mehr. „Wein net, Agl,'s iſt ja nur mein' Wachtſtuben,“ ſagte er lachend,„da nimmt man's net ſo genau.“ Von der Wand herab ſtierten die alten Bauern und Bäuerinnen am Biehl, die einſt im ſchönen Zimmer gehangen, auf das alte in ſich verſunkene Paar auf dem zerriſſenen Strohſack; ihre ſtattlichen Gewänder, ihren reichen Schmuck bedeckte eine dichte Staubſchicht, in der die zum offenen Fenſter einfallenden Strahlen der Frühjahrsſonne ſonder⸗ bare Lichtſpiele trieben. Zwölftes Kapitel. Die langgefürchtete Kriſis im Spekulationsfieber der Hauptſtadt trat ein in dem Augenblick, als es ſeinen höchſten Hitzegrad erreicht, und zwar auf eine alle Vorausſicht der Be⸗ ſonnenen weit überbietende, vernichtende Weiſe mit einer Schnelligkeit und Entſchiedenheit, die ſelbſt den ſtets zum Rückzug Bereiten, Vorſichtigen keine Zeit mehr dazu ließ. Es war ein einziger, gewaltiger, erſchütternder Krach, der eines Tages die Luft erſchütterte; ein Blitzſtrahl zuckte durch ganze Häuſerzeilen, durch die überladenen, von unverſtan⸗ denem Reichtum ſtrotzenden Räume der Hausherren und „Wer kommt hier?“ fragte die Tante, indem ſie ans Fenſter ging.„Hier iſt dein Vater und Keſter Blake. Was können wir mit jenem Raufbold zu tun haben?“ „Vater braucht etwas Rum“, ſagte das Mädchen— alle Pächter handelten mit den Schmugglern um Spirituoſen. „Etwas ſcheint deinen Vater ſehr aufzuregen, und jener blie— ich ſah ihn niemals ſo niedergeſchlagen vor ſich hin⸗ icken.“ „Sein Freihandel hat ihm Verdrießlichkeiten gemacht!“ Die Tür öffnete ſich; der Pächter und der Schmuggler kraten ein. „Mein Mädchen,“ ſagte der Pächter,„ich vermute, dein Aufgebot muß ausgeſetzt werden!“ „Warum aber, Vater?“ „Unvermeidlich! Du kannſt nicht heiraten!“ Aber, wirklich— warum nicht?“ Ich erwarte Frank heute abend hier.“ „Er wird nicht kommen.“ „Er wird— er muß!“ „Er kann nicht“ „Wer hindert ihn?“ „Er wird von Gott zurückgehalten!“ „Ich verſtehe nicht!“ Sie wurde bleich und ſtand an allen Giiedern zitternd da. Ihre Stimme war heiſer geworden, als ſie die letzte Frage ſtellte. 5 „Du mußt dich auf ein Leid vorbereiten!“ ſagte ihr Vater. 5 „Er iſt nicht falſch— er iſt auch nicht mit einer andern weggegangen.“ „Wo iſt ere?“ Der alte Pächter ergriff ſeine Tochter am Handgelenk und führte ſie zu der Tür, von da hinaus in den Stall, gegen⸗ über dem Hauſe, von wo man den Anblick der See und der Seaton⸗Bucht hatte mit der weißen Klippe, die ſich nach Weſten erhob. „Faith, erinnere dich, wie es geſtern am Fuße des Felſens ausſah!! Was ſiehſt du jetzt?“ Er machte eine Pauſe. Die Geſtalt der Oberfläche der Klippe hatte ſich verändert, wie der Abhang an der Wurzel.„Erinnere dich, an jener Stelle befand ſich die vorſpringende Königin⸗Eliſabeth⸗Spitze. Wo iſt ſie jetzt? Weg! Das iſt Frank Rattenburys Grabhügel!“ Faith ſtieß einen durchdringenden Schrei aus und ſank zu Boden. „Ich kann nicht ſagen,“ fuhr der Bootsmann fort,„ob es auf ihren Kopf einwirkte oder nicht. Nachher ſprach ſie ſehr wenig. Sie lachte nicht, lächelte kaum, und ihre ganze Sorge galt ſeitdem ihrem kleinen Garten unter der weißen Klippe.“ „Aber,“ fragte ich,„was geſchah mit dem Burſchen— würde ſein Leichnam niemals freigemacht?“ „Nein]! Wie hätte man es wohl machen ſollen?“ Sehen Sie, Herr! Da liegt ein ganzes Gebirge von herabgefallener Erde und Kreide. Tauſende von Tonnen ſind das, und es würde eine große Summe koſten, dies zu entfernen; außer⸗ dem— wer kann ſagen, wo unter dem allen er ungefähr liegt?“ „Und die Höhle mit den Spirituoſen?“ „Die liegt auch da— alles begraben— verloren! Schrecklich, nicht wahr? Ich wünſche ich könnte ſie finden— das muß ich ſagen. Viele haben umher gefſucht, aber es iſt alles verſperrt und begraben; ich glaube, die darüber befind⸗ liche Laſt hat alles zerdrückt, und die ganzen Spirituoſen ſind ausgelaufen. Still!“ Als er ſprach, ſahen wir das junge Weib mit ihrer Hacke auf der Schulter zurückkehren. Keiner von uns ſprach, bis ſie vorbeigegangen und gut außer Hörweite war⸗ Dann ſagte ich:„Aber was treibt ſie da?“ „Sie hat ſich einen kleinen Garten auf der Höhe des Hau⸗ fens herabgefallener Kreide und Erde angelegt. Dort zieht ſie ſeltene, ſchöne Blumen auf. Es iſt eine gefährliche Stelle, aber ſie achtet in keiner Weiſe darauf, Ihre ganze Sorge gilt nur ihrem Blumengarten, wo ihr Frauk unker Tonnen von. Trümmergeſtein begraben liegt, und wenn es Gott ge⸗ ſiele, noch einen Teil der Klippe hinabzuſenden und ſie auch dort zu begraben, würde ſie, wie ich glaube, ganz froh ſein. 7 Geht, Herr, und ſeht Euch den Garten an. Da iſt nicht einen in Seaeton oder Beere, der eine Blume daraus ſtehlen würde, Die Blumen und ihre Färbungen ſind auch wundervoll. Jeden Tag pflegt ſie ihren Garten. Gut, Herr— geht und ſeht ihn an. Ich muß zu meinem alten Boot und mit dem Ausbeſſern fortfahren.“ Alles dies geſchah vor fünfzig Jahren. Nun iſt ein halbes Jahrhundert verfloſſen, ſeitdem mir jene Geſchichte erzählt wurde. Andern Tags war ich wieder in Seaton und ging den freien Weg unter dem roten Geſtein entlang, bis ich zum Fuße der weißen Klippe kam. Dann ſah ich wieder eine Tafel, auf der„Gefährlich!“ geſchrieben ſtand. Trotzdem kletterte ich hinauf, folgte einem kleinen Pfad und fand die Stelle, wo Faith ihre Blumen hatte. Ach! Keine Blumen gab es jetzt dort! Der Fleck wurde zwar noch bebaut, aber es wuchſen da— Kartoffeln. Als ich nach Seaton zurückkehrte, erkundigte ich mich nach Faith. Meine Wirtin ſchüttelte den Kopf. Sie war erſt zehn Jahre da. Ich ging zum Pfarrer: er war nicht viel länger in ſeinem Amt. Meine Zeit war gemeſſen, aber ich zweifle nicht, hätte ich in den richtigen Wohnungen nachgeforſcht, ich hätte gehört:„Tot, vor langer Zeit ſchon. Verwelkt wie ihre Blumen!“ Pralitiſche Winlie. Mottenkiſte und Eisſchrank kann man koſtenlos haben, wenn ſich Kachelöfen in der Wohnung befinden! Die Feuerſtelle derſelben eignet ſich in geradezu idealer Weiſe für dieſen Zweck, wie ich es ausgeprobt habe; ſie iſt groß und ge⸗ räumig und ſogar bei völlig geſchloſſener, zugeſchraubter Tür von friſchem Luftzug(durch den Schornſtein) durchweht. Ehe man das Wollzeug, feſt zuſammengebunden, hineinlegt, kehrt man die Feuerſtelle ſauber aus und ſtellt dickes Packpapier gegen die Wände. Die einzige Vorſichtsmaßregel iſt das feſte Zuſchrau⸗ ben der Tür, damit die Motten nicht hinein können. Ebenſo ſtehen die Eß waren vor Fliegen vollſtändig ge⸗ ſichert in dieſem Behälter; Butter bleibt in heißen Sommer⸗ tagen tadellos ſteif und friſch darin, Würſte halten ſich wochen⸗ lang. Um zu verhüten, daß vielleicht ein Bröckchen Lehm oder etwas Ruß an die Vorräte kommt(was ſehr ſelten iſt!) über⸗ deckt man ſie leicht mit einem Bogen Papier. Dicke Milch ſtellt man gewöhnlich in Glasſchüſſeln auf; empfehlenswert iſt es, ſie leicht mit einem feinen dünnen Mull⸗Läppchen zuzudecken, um Staub oder kleine Fliegen, die an der fetten Sahne hängen bleiben, abzuhalten. Damit die Läppchen nicht herabrutſchen können(man ſchneidet ſie in Rund, ungefähr zwei Zentimeter größer als der Durchmeſſer der Schüſ⸗ ſel beträgt) beſchwert man den Rand mit einigen angenähten Perlen. Dies ergibt eine nette Kinderhandarbeit. Wäſcheleinen ſind ſtets, nach dem ſie recht feſt und glatt auf ein langes ſchmales Brett aufgewickelt ſind, in einem Schutzbeutel zu verwahren. Dadurch werden die häßlichen Schmutzflecke an der Wäſche beim Trocknen vermieden. Neueſter Büchertilch. Das Kuckucksei. Roman von Hanna Brandenfels. Preis geheftet 4 /, geb. 5, Deutſches Verlagshaus Bong u. Co.— Der Roman zeichnet ſich durch eine lebhafte Schilderung und großen Gedanken⸗ reichtum aus. Er gleicht einem herrlichen Frühlingstage, der Freude und neues Leben in die Herzen der Menſchen bringt und dieſen immer neue Schönheiten zeigt. Die Verfaſſerin iſt eine flotte Erzäh⸗ lerin, ſie weiß ihre Geſtalten prächtig zu nuanzieren und lebensvoll darzuſtellen. Sie erzählt uns hier von einem Zigeunerkinde, das durch Zufall in das Haus ſeines Oheims, eines Grafen kommt und trotz der liebevollen, dann aber in das Gegenteil verfallenden hyſteri⸗ ſchen und ſtets weinerlichen Gräfin dem Grafen eine treue unenk⸗ behrliche Stütze wird. Während es den Fremdling mit aller Macht zu einer aumutigen Frauengeſtalt hinzieht, veranlaſſen ihn widrige Umſtände aus dem Schloſſe zu gehen. Nach dreijähriger Abweſenheit klären ſich jedoch die Verhältniſſe über die Abſtammung des Zigen⸗ nerkindes und der Paria, wie ihn böſe Menſchen nannten, wird als ein jollgiltiges Glied in die gräfliche Familie aufgenommen. Voll ſpannender Aufmerkſamkeit verfolgt der Leſer den ſchickſalsreſchen Weg des Fremdlings, ſeine hingebende Treue zu demſo rafenpaar ſeine Liebe zu einem geiſtreichen ſchönen Mädchen, das von ih Vater verſchachert und ſchließlich am gebrochenen Herzen ſtarb, leſenswerte Roman bildet für jede Bibliothek eine Zlerde⸗ dule jchtu dgozecaocd gun g129 Tdol vungenzog) Snvung an ang geraoc meee en de benmaun aun act a0g eee beubn dueiuapf el 2h ecbf aeſ „Saclsogtacß zaech ushbuvz pog.caia nevg— voſ uon1 die uiheugegn cr— zegeet uec gne uuvg— sno ichunf ne ichen Jcen as Sgeh nang un— nypaqzegu20 Ulſeg ua usjeic usbaozß bor useuls jnv uegog ngsat Igonegaoguszsvzeß zeute 0 aiat goe elsch js1q ol anu sun gich eee ae be eene ee aeec ee eee e pog— gudg ud udgn aigß Ppnane as geif z00efugoglelge lh mu Mand anleſch Inv feg ecpol 18 „uuvunsgacz 400— uemumolne jau vl uat udmuutos va— zbenagz Joacgz“ uo uodgolſeg utouse ur Inv hog escpof gun 1 bg ol cpr uig uteg usbegz“ dipee Aane neus u eeec ce e eepee e „Bunulloch 91991 zuiem 10l qui! uuvutzzoch z0 qun na utg god— usqvg jag 505 Inusb Miice u se guuvz ng ol i 8 v— zzg uebupbob auu 8e dat Zagges uocp dguc uud och lilqlet na mumoz 1g0l gunf luuvmſlegz adqen urezes“ lolacz ususuuogog udge usg A agee c)„ae anu nocpt v Inbd i svg vꝛg“ ub zdeicn uht boe gapgccg dſo dig usbojlasg usava 3begeß uege ae ugguvgec ueind zn zaupleb jeutulc atz dat utoz Di cet eru uht eeungeg eheene t ene eeene Inn oſe gun znuo wacplusendad usule geu soaqutz euvac zunvilae Jeia„Iteuozß“ 5 aogaeg znc uespnutcplebuagel Aehepin ueue eun ee e igenee er eghe! un zcpiu oututcplob sog usulaog obulpag goschhun gzeſch Sogkonvaggag Sedelaapion un oeo aausnollnv ut diuvcz duid ufe jönf Bunufecpli dapgaegquol gurs uolltaeb Inv buleg daanat dauz dig buvg) un se dicblnvz v nd usbosohulg 51189 icg pi ajign 1— Pauvn8 uog uv ugt usgeu usbundg mog uog 1 dlliganl sjv üigt zban 8e Ind utghr ur acpnoz guobns adeusef dapgckloungiz aod chppu cplungd Aögte Aolpilggick uld e01 Uig aog guvaqusuuog ut dio Kolnpch usjqvoz uespnnhaeg dlolg gavie 1% Pugusonzz ueloig ur Agog 1e ohod uscpupiſquobnvo neonge gat ueloisbunulzog aeuse ulqe un Ipifqae olu wou ge ae di uict aog ici mejapnaeg ur ggol Bo egntz nabiqphog zufel uu usleatuvaeſooutzeguic sog uogozneg 4 Svan uolled ocpog ad cpieat ugt ochout pnfbunt sp „usgaeat zuß pou uuvz sonz fuochh geune um(un; sun an! 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Von der Schildkröte will ich gar nicht reden, aber da ſind einige Dickhauter und einige Vo⸗ gelarten, von denen erwieſen iſt, daß ſie ſteinalt werden.“ Und das haben Sie ſich auch vorgenommend“ Es war die erſte Bemerkung, die Leutnant Hermſtedt machte. So lauge Lorberg ſeinen wortreichen Vortrag gehalten, war er ſchweigend an ſeiner Seite gewandelt. „Jawohl, allerdings! Ich werde doch a für richtig halte.“ „Nin ia „Aber Ihren Beifall ſcheint das nicht zu haben, obgleich mir ſelbſt tun, man doch annehmen ſollte, daß jedermann ein Intereſſe daran haben müßte, möglichſt alt zu werden.“ „Glauben Sier“ „Sie ſind der geborene Opponent!“ Er war ſchon ein wenig ärgerlich, der Herr Kamerad.„Und wenn einer den Stein der Weiſen gefunden hätte, würden Sie „Würde ich ihn mir erſt genau anſehen. Aber ich bin nicht ſondern auch die verkörperte Hätte unſereins nicht Grund zum Verzzweifeln, daß es eine Ewigkeit dauere, bis man es auf der Leiter zur höchſten Macht bis zum Hauptmann gebracht hat, und da habe ich ausnahmsweiſe nicht widerſprochen, denn Sie hatten recht. Nun ſtellen ſie ſich gefälligſt mal vor, wie es auf das Avance⸗ ment einwirken müßte, wenn die menſchliche Lebensdauer ſich verdoppelt und verdreifacht! Wenn Sie Glück haben, kriegen Sie dann mit achtig Jahren ne Kompagnie.“ „Himmel— was Sie gleich für Schreckensbilder aus⸗ malen!“ „Ja, mein Lieber, ich denke und dichte nicht ins Blaue hinein, ſondern halte mich an die Realitäten. Wollen Sie ſich und mir einen Gefallen tun, ſo warten Sie mit der Verkün⸗ digung Ihrer Heilsbotſchaft wenigſtens ſo lange, bis wir beide übern Berg ſind.“ Der kleine, ſchon bis zur Leibesfülle neigende Herr von Lorberg ſchien nicht recht zu wiſſen, ob das Scherz oder Evnſt ſein ſollte. „Ueber eine Theorie läßt man ſich doch keine grauen Haare wachſen!“ meinte er.„Ich würde Ihnen empfehlen, ſich ſelbſt ein Urteil zu bilden, Sie haben ja ſonſt für alles Wiſſenſchaft⸗ Wir beſitzen über das Altwerden ſchon eine Ich werde Ihnen, wenn Sie nichts dagegen haben, nachher eine Auswahl durch den Burſchen ſchicken. Oder ſch kann Sie Ihnen auch bringen.“ „Wird mir ein Vergnügen ſein!“ Und werde Ihnen zum beſſeren Verſtändnis noch einige + Erläuterungen geben. Alſo etwa um 4 Uhr! Wünſche wohl zu ſpeiſen!“ „Danke, dito!“ * Lorberg wird uns nachher beſuchen, ſo um vier herum“ 1 ſagte Hermſtedt, als er mit ſeiner Gattin beim Mittagsmahl ſaß.„Er will mir was zum Studieren hringen, die neueſten Bücher Salomonis. Wenn ich die geleſen habe, werde ich Dir ein großes Geheimnis offenbaren können: wie man ſo alt wird wie gewiſſe Dickhäuter, ja, wie die Schildkröten, die ja ein unheimlich hohes Alter erreichen ſollen.“ „Was heißt denn dass“ „Lorbergs jüngſtes Steckenpferd nennt ſich: Wie warde ich alt? Und er will das Problem gelöſt haben.“ „ 10 „Er wird wohl immer wunderlicher. „Aher erlaubee N Weißt Du, womit er Hedwig neulich bei Tiſch unterhalten 1 hat? Er hat von nichts anderem als von dem Nährwert der Hülſenfrüchte geſprochen.“ die Lebensverlängerung. Und da Deine Schweſter ſich früher oder ſpäter verheiraten wird, kann ihr eine derartige Belehrung „Wahrſcheinlich ein Kapitel aus ſeiner Abhandlung über knicht ſebaden.“ mehr.“ 0 Ein Mann, der erſt ſalche Ideen hat, heiratet „Würdeſt Du geſtatten, Alex, empfange?“ digen die Hand küſſen konnte. Unſchuldsmine. Schriften. ſagte mir, „Es war duch von Deiner Schweſter me Rade. Aaß 5a Deine fkille Hoffnung: Hadmig und Lurlergl“ „Sie ſind wie für einanſter Uaafi Aber ſeing dummen Raupen werden noch alles verderben.“ Hermſtedt erhob waunend den Finger.„Du, Hanſia—!“ Frau Johanna ließ ſich nicht einſchüchtern.„Es ſind doch Raupen, und ausgewachſene!“ Dann löffelte ſie ihre Suppe weiter. Auf einmal fragte ſie: daß ich Herrn von Lorberg „Warum will Du das denn?“ Und als ſie nicht antworteke: „Du willſt ihn doch nicht etwa Hedwigs wegen——2“ „Aber ich bitte Dich! Nein, nur aus Neugier! Da er ſich mit Hedwig über Hülſenfrüchte, mit Dir über Lebenselixire unterhält, bin ich geſpannt, welches Thema er mir gegenüber anſchlagen wird. Ich werde beſtimmte Schlüſſe daraus ziehen.“ Dabei rieh ſie ſich in nicht mißzuverſtehender Geberdenſprachs⸗ die Stirn.—— Herr von Lorberg ſtellte ſich pünktlich mit einem beträcht⸗ lichen Stapel Bücher und Broſchüren ein. Er nuißte die Ge⸗ lehrſamkeit erſt auf einen Stuhl abladen, bevor er der Gnä⸗ Sie entſchuldigte den Gatten damit, daß er einen wichtigen Brief zu ſchreiben habe; en würde ſich aber beeilen und bald erſcheinen. „Sie bringen uns etwas zu leſens“ fragte ſie merauf mit „Wie liebhenswürdig von Ihnen!“ „Ja, vielleicht intereſſieren Gnädigſte ſich auch für dieſg Sie verdienen es.“ „Darf man die Titel wiſſend“ „Die Kunſt, ſein Leben beliebig zu verlängern.“„Mir hundert Jahren ein Jüngling.“„Wie wird man ein Methuſa⸗ lem?“„Der Dreijahrhundertmenſch.“ Fran Johanna ſah von den Büchern auf Herrn von. Lor⸗ berg, von dieſem auf die Bücher und wieder auf den jungen Offistern, „Solch ernſte Werke leſen Sier“ ſagte ſie in einem Tone, aus dem er achtungsvolles Staunen heraushörte. „Jamohl,“ erwiderte er ſtolz.„Es iſt mir unahweisbares Bedürfnis, mich nach dem Einerlei des Dienſtes in wiſſenſchaft⸗ liche Fragen zu vertiefen, Belehrung anzunehmen, aber auch ſelbſt mit meinen ſchwachen Kräften nach neuen Erkenntniſſen zu ſtreben.“ „Ah!“ Jetzt betrachtete die leine Frau ihn mit faſk ſcheuer Bewunderung.„Ein Forſcher ſind Sies Ich bin aufs höchſte überraſcht— und bins doch auch nicht. Aber ich hätte Sie eher für einen Künſtler gehalten, für einen, der im Stillen malk oder modelliert.“ Er verbeugte ſich dankend. „Mit der Malerei habe ichs auch ſchun verfucht und man ich ſei nicht ohne Talent, aber die Wiſſenſchaften ziehen mich ſtärker an, vor allem Medizin, Phyſiologiſches und Pfpychiologiſches“ Er legte beteuernd die Hand auf die Bruſt⸗ „Da fühle ich mich in meinem Element, gehe völlig darin auf, vergeſſe alles um mich her—“ „Leiber wohl auch, was Sie Ihrer Geſundheit ſchulden,“ meinte ſie mit mütterlichem Vorwurf.„Sie ſehen recht ange⸗ griffen aus, Herr von Lorberg, und ſollten ſich mehr ſchonem“ „O, ich lebe ſtreng vorſchriftsmäßig; wie man leben muß, um alt zu werden.“ „Sie täuſchen ſich nicht?““ „Unmöglich. Aber mache ich denn wirklich den Eindruck eines Schonungsbedürftigen!“ „Wenn ich ganz aufrichtig ſein darf——2* „Sie verpflichten mich!“ 5 „Nun— es iſt nicht nur das, Sie ſind auch gealtert. Das viele Nachdenken gräbt Furchen.“ „Furchen? Habe ich die ſchonß« „Sie wollen, daß ich aufrichtig ſein ſollte. Und ich finde auch—— ſie zögerte. „Aber bitte, bitte!“ „Daß ſich Ihr Haar in auffallender Weiſe lichtet.“ „Familienerbteil, gnädige Frau! Schon der Kreuzfahrer Balthaſar Matthias Lorberg hat dagegen in Damaskus gekauf⸗ ten arabiſchen Haarbalſam vergeblich erprabt.“ 5 Er konnte noch ſcherzen, doch es koſtete ihn einige An⸗ ſtrengung. 225 Sie hatte den Blick wieder bei den Büchern. 5 „Ich wills Ihnen ja gern glauben, daß das nicht von me. ſem gelehrten Jeug herrührt. Aber trotzdem! Würden Sig mir einen Gefallen tun, Herr von Lorberg? . — menſchen“, und was da noch liegt, wieder mif den könnte⸗ „Aber die Wiſſenſchaft— die Kunſt, alt zu werlen Hermſtedt erſchien auf ber Sehhwelle. „Wir werden die Kunſt, jung zu bleiben, ülen; die ſchützt auch vor dem Altwerden; war ihre ſchlagfertige Antwort. „Und wie wäre es, wenn Sie ſich gleichfalls zu ihr bekehrten?“ „Ich bin für dieſe Kunſt wohl zu ſchwerffillig,“ meinte er ſeufzend,„oder ich müßte immer jemand haben, der mir einen Schubs gibt, aber nicht grob und rütkſichtslos, dazu bin ich wieder zu empfindlich, ſondern mit Freundſchaft und Liebe.“ „Mit Freundſchaft erlaube ich mir ja gelegentlich——“ be⸗ merkte Hermſtedt. Lorberg überhörte es. Sein Blick war auf ein Porträt von Fräulein Hedwig gerichtet, das ihm gegenüber an der Wand hing. Dann wandte er ſich gedankenvoll an Frau Jo⸗ hanna:„Sehe ich denn wirklich ſchon ſo alt aus, daß es jeder merken muß, gnädige Fraud Ihr Fräulein Schweſter hat mich neulich auch befremdlich kühl behandelt, obwohl ich mir die größte Mühe gab, ihr nicht zu mißfallen!“ In Frau Hanſis Augen blitzte der Uebermut.„Sie haben es doch wohl falſch angefangen,“ ſagte ſie.„Ueber den Niühr⸗ wert der Hülſenfrüchte redet man am beſten nur mit verhei⸗ den„Dreilahrihmderte, in ihren Schlupckfwinkeln aus⸗ und einflogen; — Klippe hinauf und beo „die kreiſchenden Dohlen; dir einer Angſt leben, daß mein Alex auch davon 8— 55050 Eiin alter Bootsmann den ich ſamt ſeiner in der Mihe liegenden kleinen Nußſchale verpflichtet hatte, verließ das 55 e 8 er entweder 1 8 Inſtandſetzung Notwendige erledigt hatte oder gern mit mie ſchwaten wollte. 404855 1 1 Wir gerieten bald in eine Unterhaltung, wobei er Fra⸗ gengſtellte, die ich beantwortete. Während wir uns auf dieſe Weiſe beſchäftigten, kam ein junges Weih den abſchüſſigen, aten Pfüd vom Gipfel herab, der ſich neben dem Spalt zwi⸗ 0 ſen Sandſtein und Kreide hinzieht, ging an uns ohne zu ſprechen, vorüber und kletterte über die großen herabgefallenen Geſteinsmaſſen, ohne die Warnungstafel zu beachten. Sie nahyn. keine Notiz von uns, obgleich ſie und geſehen haben mußte. Ungefähr 30 Jahre alt und hühſch, hatte ſie großßſe, ſchwermütige. Augen von hellbrauner Färbung; ihr Haar war ſchwarz und das Geſicht zeigte ein markantes Profil. Das Weib verſchwand hinter dem herabgefallenen Felſen. Ich blickte ihr nach und ſagte: „Was macht ſiee Geht man auf dieſem Weg ſicher?“ Der Bostsmann zuckte mit den Schultern.„Sie ſorgt ſich wenig darum. Je gefährlicher, deſto beſſer ſagt es ihr öl. „Wohin geht ſie aber? Sie trug eine Hacke über der * ——— rateten Frauen; die haben dafür Verſtändnis, ſie haben es auch Schulter.“ für die Kunſt, alt zu werden Für junge Mädchen iſt das „Dort liegt ein winziges Stückchen Boden. das ſie be⸗ Thema reizvoller, das ich Ihnen ſchon nannte: die Kunſt, jung baut.“ zu bleiben— jung zu bleiben nach gegebenen Vorbildern;, Herr von Lorberg!“ Er machte erſt noch ein ettvas betretenes Geſicht, aber als er nun den Schalk in ihren Augen entdeckte, verſtand er plötz⸗ lich, und ſeine Miene erhellte ſich „Ich danke Ihnen für die Lektion, gnädige Frau,“ ſagte er, ihr die Hand reichend,—„paſſen Sie auf, Sie ſollen nicht i den Wind geſprochen haben.“ Inter der weißen Kl Von S. Baring⸗Go uld. Berechtigte Ueberſetzung von Tud wieg Fr an kenſtei n. (Nachdruck verboten.) Vor fünfzig Jahren, Ende Januar, ſtattete ich jenem kleinen Küſtenorte von Devon nahe der Grenze don Dorſet an der Mündung der Axe namens Seatan einen Beſuch ab. „Obgleich wir uns mitten im Winter befanden, war die Luft mild, die Sonne ſchien warm und am unteren Seeufer fand ich tatſächlich Primeln. Die Felſen um Seaton ſehen, was Färbung; und Geſtal⸗ tung anbetrifft, merkwürdig aus. Zuerſt nimmt man das glänzende Rot des Sandſteins wahr, gegen das ſich das friſche grüne Gras und das Laubwerk— nuch dazu Ende Januar— prächtig abheben.„Rot und Grün ſind Farben die für eine dönigin paſſen“, ſagt ein Ammenſprichwort. Aber dann durchbricht auf einmal ein koloſſaler Kreide · felſen quer das Rubinrot, wie eine keuſche Jungfrau, die ihr hochrotes Kleid ablegt, bevor ſie ſich in die See ſtürzt; dieſe Klippe, die einige 300 Fuß in die Höhe ſchießt, iſt mit Streifen von Kieſelſteinen und mit Reihen von rutbraungefärbten Fuchsbauem beſetzt. Die Oberfläche iſt durch den Seewind und Sturm zerfreſſen und hängt ſtellenweiſe darüber hinaus. ꝓPpe. In der Tat liegen am Fuße ſehr viele Trümmer zerſtreut und eine aufgeſtellte Tafel warnt die Beſucher, wegen der damit verbundenen Gefahr, daß große Kreideſtücke oder ein Hagel von losgelöſten Kieſeln herabfallen können, nicht zu nahe an den Fuß der Klippe heranzugehen. 1205 Ich war in einer Sonnenglut, wie man ſie eher auf dem kittelländiſchen Meer vermuten möchte, unter der roten Klippe ſpazieren gegangen, von der Waſſer herabſſckerte das wie Blut ausſah, und aus der wilde Paſtinakwurzel und Lein⸗ kraut hervorſproßten. Nachdem ich ein großes, gang weißes Felsſtück erreicht hatte, das jetzt glatt und durch die Zeit ver⸗ Bebaut!“ ſprach ich nach,„an jener gefährlichen Stelle!“ „Freilich niemand würde es ſonſt tun.“ Auber iſt es des Anbaues auch wert“ Er zuckte wiederum mit den Schultern.—„Für»ie⸗ mand außer Faith.“ „Iſt Faith ihr Name?“ eee ee, „Ihr gebt mir ein Rätſel auf. Carbeitet ie derte“ Ich brauche nicht wörtlich zu erzählen, was mir der alte Wer iſt ſie und warum Bootsmann berichtete, weil mir, wenn ich mich auch der er⸗ zühlten Einzelheiten erinnere, doch der ganze Wortlaut nicht iſt. Es war nicht das erſte Mal, daß ein armer Fiſcherburſche ein im Stand über ihm ſtehendes Mädchen— ſeine Liebe von letzterer erwidert wurde. Frank Rattenbury war einer der vier Söhne eines Fiſchers von Beere, einem Dörfchen. das in einer Ecke jenſeits der weißen Klippe liegt und einſt ein bedeutender Schmuggelort war. Frank hatte nichts zu erwarten außer dem, was ihm die See eintragen würde. Er hatte als Erbteil nur einen kräftigen Körperbau⸗ und auf nichts Ausſicht als auf den Ertrag ſeines Netzes. Fiaith anderſeits war das eingige Kind eines wohlhaben⸗ der Pächters von Seaton und hatte ebenfalls vermögende Verwandte mit wohlgefüllten Taſchen. Nichts hätte Faiths Familie mehr verletzen können als der Umſtand, daß ſie ſich an einen Hans Habenichts wie Frank wegwarf. Der Klaſſe der Pächter, der ſie angehörte, galt dies ebenſo als eine Ketzerei wie ſtrenggläubigen, ſpaniſchen Katholiken. Nichtsdeſtoweniger waren die jungen Leute entſchloſſen einander treu zu bleiben. Frank war verſtändig fleißig und pflichttrem 15 Die Familie von Faith ſetzte dieſer wie ein Schwarm zorniger Bienen ſummend, ſtechend zu— aber kein Zureden, keine Drohung konnte den Entſthluß des Mädchens erſchüttern Nach einiger Zeit ließen ſie ab und willigten ein, das zu ertragen, was ſie nicht verhindern konnten. Frank wußte dies alles, Ihm wurden die Sticheleien und beſchimpfenden Bemerkungen zugetragen, die über ihn in der Familie gemachktk wurden, in die er eintreten ſollte. Er war mutig. Der arme Mann iſt eben ſo ſtolg wie der reiche, vielleichk noch meh Frank beſonders wünſchte; da der Zeitpunkt der Hochzeit ach der weißen * ſtetgerung von 9% Proz. erzielten und an der Freita 6 um weitere 3 Proz. erhöhen konnten. Für e en e ebenfalls agrößeres Intereſſe. Zemenkwerte ſchließen ſchwächer Spinnerei Ettlingen wurden bei lebhafter Nachfrage höher bezahl ebenſo zeigte ſich weiteres Intereſſe für Zuckerfabriken. Elektrizitäts⸗ aktten, waren im allgemeinen nur wenig beachtet. Kaufluſt erhielt ſich für Licht und Kraft; andererſeits gaben Akkumulatoren Berlin 11½ Prozent nach. Am Börſenwochenſchluß bemerkte mau Realiſations⸗ aiet n teilweiſe politiſche Verſtimmungen e fe och durch die weitere Verſtei 8 Pri iskonts, welcher bis 4½ Proz. anzog. e Verſteifung des Privatdiskonts, Kolonialwerte. (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28.) Otavi Werte mußten ihre größere Kursſteigerung, welche ſie in der Vorwoche in Anbetracht der glänzenden Mitteilungen in der Generalverſammlung davon getragen haben, wieder her⸗ geben. Es ſcheint, daß der kleinen Spekulation, welche auf Grund dieſer Auslaſſungen ſich für das Unternehmen in⸗ tereſſiert hatte, die Steigerung nicht nachhaltig genug geworden iſt und dieſelbe ſich wieder den anderen Börſengebieten zuge⸗ wendet hat. Für den ſerieuſen Kapitaliſten erſcheint es uns dagegen geraten, jetzt an der Zeit, nachdem man wegen einer Rückzahlung der Erzlager nicht mehr Sorge zu hegen braucht, größeres Intereſſe zu nehmen. Es kann nicht oft genug darauf bingewieſen werden, welche außerordentlichen Mehreinnahmen die derzeitigen Kupfer⸗ und Bleipreiſe dem Unternehmen brin⸗ gen.— Diamantwerte waren vernachläſſigt, nur Weiß de Meil⸗ lon konnten ihren Kurs weiter befeſtigen. „Eine rechte Zuverſicht herrſcht im Augenblick auf dem Oſt⸗ afrikaniſchen Markte, denn faſt durchweg ſind Preisbeſſerungen zu bemerken. Die Führung hatte die Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft, die ihren Kurs von 163 Prozent auf 171 Prozent heraufſetzen konnte. Dieſe Steigerung wird mit der anhaltend feſten Haltung für Siſalhanf(unſerer Meinung nach mit Recht) begründet. Im Einklang mit D. O..G. waren auch Oſtafrika Kompagnie, eine Tochtergeſellſchaft der erſteren zu höherem Preiſe gefragt. Für Sigi Pflanzung machte ſich auf den gün⸗ ſtigen Abſchluß(es gelangt wieder eine Dividende von 12 Pro⸗ zent zur Verteilung) einige Nachfrage bemerkbar. Auch für Uſambara Kaffeebau gab ſich einiges Intereſſe kund. Auf dem Markte der Südſee⸗Werte waren Deutſche Südſee⸗ Phosphat infolge ganz geringer Nachfrage, welcher kein ent⸗ 4 ſprechendes Angebot gegenüber ſtand, befeſtigt. Die Forſayth⸗ Geſellſchaft bringt für ihr erſtes Geſchäftsjahr bereits eine Dividende von 7 Prozent zur Ausſchüttung. Die Lage auf dem Oelmarkt. (Mitgeteilt vom Verein der Mineralölhändler e.., Hamburg, Geſchäftsſtelle Crefeld.) Die Hauſſe auf dem Oelmarkte fängt allmählich an, beäng⸗ ſtigend zu werden. Schlag auf Schlag erfolgen ſeit September vorigen Jahres die Preisſteigerungen. Die leichtflüſſigen, öſterreichiſchen Oele haben, auf den unverzollten Ziſternenpreis gerechnet, eine Erhöhung von ca. 80 Prozent erfahren und 7 ſteigen weiter, zumal verſchiedene Raffinerien für 1912 und 1913 ausverkauft ſind. Die für die Induſtrie beſonders wich⸗ tigen ſchweren ruſſiſchen Oele ſind ſeit Jahresfriſt um volle 7 Mark per 100 Kilo geſtiegen. Der führende deutſche Raffi⸗ neriekonzern hat ſeine Notierungen um den gleichen Betrag er⸗ höht und vermag kaum die Nachfrage zu befriedigen. Ameri⸗ kaniſche Spindel⸗ und Maſchinenöle ſtiegen um ca. M. 4 Cylinderöle um 4 bis 9., je nach Sorte. Ob und wieweit den zunehmenden Vertruſtungsbeſtrebungen die Mitſchuld an dieſen enormen Preisſteigerungen beizumeſſen iſt, läßt ſich an Tankdampfern und der enormen Höhe der Frachtſätze, ſowie den Transportſtörungen in den Dardanellen, iſt als Haupt⸗ grund die fortwährende Steigerung der Rohöle zu bezeichnen. Abgeſehen davon, daß die Ergiebigkeit mancher wichtiger Bohr⸗ felder nachzulaſſen beginnt, war die Nachfrage darauf unge⸗ Wöhnlich groß, was auf die zunehmende Verwendung von Heizölen und den geſteigerten Bedarf der geſamten Induſtrie zurückzuführen iſt. Die anfangs gehegten Hoffnungen, daß die Hauſſe nur eine vorübergehende ſein würde, hat ſich als trüge⸗ riſch erwieſen und rechnet man heute allgemein mit weiteren Steigerungen. Der Konſum hat ſich faſt durchweg noch nicht in die neuen Verhältniſſe gewöhnt. Teilweiſe glaubt man aus dem Rückgang der Petroleumpreiſe auch für Schmieröle ſchlie⸗ gen zu dürfen; das iſt aber grundverkehrt, zumal mit den billi⸗ geren Petroleumpreiſen erhöhte Notierungen für Schmieröle ſeitens der amerikaniſchen Raffinerien herausgebracht wurden. Vielfach wird noch verſucht, dem Verlangen der— Induſtrie nach billigen Oelen durch mehr oder weniger fragwürdige Miſchun⸗ gen uſw. gerecht zu werden. Jedenfalls aber iſt es jetzt die höchſte Zeit, daß der Konſum ſich über den wirklichen Takbe⸗ ſtand der Marktlage informiert und ihm zu ſeinem eigenen und zu des ſoliden Oelhandels Nutzen Rechuung trägt. „ Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann, Neuß, 16. Auguſt. Roggen waten in der vergangenen wurden aber zu leeen Prei⸗ en ſchlank aufgenommen. Neuer Hafer wird bisher nur in Mengen angefahren, ſodaß ſich über deſſen fenheit noch kein klares Bild machen läßt. Der Artikel 15 feſt, während Gerſte und Mais ſtill und wenig verändert⸗ ſüind. Weizen⸗ und Roggenmehl ſind bei guter Bedarfsfrage preis⸗ haltend. Weizenkleie hat ſich weiter abgeſchwächt. 56 Tagespreiſe: Weizen bis M. 210, Neuer Roggen bis M. 175, Alter Haſer bis M. 210, Neuer Hafer bis M. 180 die 1000 Kgr. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 20.50. Rog⸗ genmehl ohne Sack bis M. 25.75 die 100 Kilo. Weizenkleie ini Sa bis N. 5 15 die Rils Die Umſätze in Rübölſaaten waren in den letzten 8 Tagen 1 ſehr gering, während in den Preiſen eine nennenswerte Ver⸗ 7 änderung nicht zu verzeichnen iſt. Leinſaaten hatten eben⸗ Landweizen und Rog Woche reichlich angeboten, wur igen Markt, doch zeigt ſich zum Wochenſchluß dne dafür. Erdnüſſe ſind nicht ange⸗ a ben mehr 1 adeiöl 11 Erdnußöl find mehr beachtet und werden höher gehalten. Rüböl iſt preishaltend. Oelkuchen ſind bei knappem Angebot feſt.%%CC von Poſten: Rüböl 5 1 5 bis M. 68½ ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 66 die 115 Kilo, Fracht⸗Parität Geldern. Erdnußöl aus Coromande nüſſen bis M. 58 die 100 Kilo ab Neuß. Beericht über die Londoner Börſe. nheimer General⸗Auzetgers“) en Woche ließ 1 19 Börſe d inenwerte eine etwas feſtere Haltung er⸗ 11 Gefolge hatte, ſodaß gegen Wo⸗ 8 ſer hauptſächlich favoriſierten Mi⸗ ſich für den Diamantmarkt, ſchwer ſagen. Neben vorübergehenden Urſachen, dem Mangel von denen beſonders Debeers vermeyrtem Intereſſe begegneten. Im Zuſammenhang hiermit konnten auch Premiers ihr Kurs⸗ niveau erhöben, wie man überhaupt dem Diamantmarkte für die nächſte Zeit ein günſtiges Prognoſtikon ſtellt. Gummi⸗ und Kautſchuk⸗Werte lagen während der ganzen Woche vernachläſſigt, ebenſo verkehrten Oelwerte in luſtloſer Hal⸗ tung. Vermehrtes Intereſſe bringt man nach wie vor dem Amerikaner⸗ markte entgegen, in dem vornehmlich Canada⸗Shares im Verkehr ſtanden. Die Berichte über die gute Getreideernte, die an und für ſich ein Stimulus für die Aufwärtsbewegung der Shares der Ge⸗ treidebahnen bilden im Zuſammenhang mit der geplanten Kapi⸗ talstransaktion Canada Pacifie Company bewirkten in der letzten Zeit umfangreiche Meinungskäufe in Bahnenwerten, wodurch ſich das Niveau dieſer Werte zum Teil nicht unbeträchtlich erhöhen konnte, wenn ſchon auch bisweilen Realiſationen eine kleine Reak⸗ tion hervorriefen. Die Preiserhöhungen auf dem Stahlmarkte lenkten die Aufmerkſamkeit von Neuem wieder auf Steel⸗Shares, die beim gegenwärtigen Kurſe als beachtenswert erſcheinen. Durch den Rückgang des Preiſes für Rohkupfer erfuhren Kupferwerte bei Beginn der Woche einen Rückgang, der jedoch zu umfangreichen Käufen benutzt wurde, jodaß die Kurſe gegen Wochenſchluß faſt durchweg wiederum eine Erhöhung erfuhren. Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool.) (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für eigene Rechnung). Seit unſerem letzten Bericht hat der Markt einen weite⸗ ren Abſchlag erfahren, durch fortgeſetzte ſtarke Verkäufe, her⸗ vorgerufen durch die beſſeren Wetternachrichten, die von Texas einlangten. Mit heutigem Tage iſt eine Pauſe dieſes Sin⸗ kens eingetreten und nach den einlaufenden Kabelmitteilungen ſcheinen die kürzlich veröffentlichten Wetterberichte, die ſo günſtig lauteten, um vieles übertrieben zu ſein. Wir erhalten fortlaufend Nachrichten, daß mit Ausnahme des Südens von Texas, zuviel Regen im Baumwollgebiete niedergeht und in einem Drittel von Texas große Hitze und Trockenheit andauert. Berichte aus Mancheſter lauten günſtig und dortige Spinner ſind in den Stand verſetzt, den Spinnlohn zu er⸗ höhen. Die ſtatiſtiſchen Ausweiſe für den Monat Juli des Britiſchen Handelsminiſteriums zeigen wieder eine zuneh⸗ mende Ausfuhr. 5 Die einlangenden Monſoon⸗Berichte von Indien lauten andauernd gut und iſt die geſamte Regenhöhe mit der letzt⸗ jährigen übereinſtimmend. Weiter erfahren wir von dor⸗ tige Geſchäftsfreunden, eine ausſichtsolle Entwicklung des Geſchäftsganges. Der Silberpreis iſt weiter geſtiegen und beträgt nun 2887016 d. Mannkeimer Handels⸗ und Marktberichte. Marktbericht der Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft E. G. m. b. H. über Kartoffelfabrikate. Mannheim. Berlin. Magdeburg. Die letztverfloſſenen Wochen brachten den erſehnten Um. ne Stellung einzunehmen. Neue Käufe kamen dah ſchwung in der Witterung, doch waren die damit verkundenen Niederſchläge nicht überall gleichmäßig verteilt. Während in Suld und Weſdeutſchland baüfeg zun Teil raßt ergierige Niederſchläge fielen, blieben die Gebietsteile öſtlich der Elbe, alſo die für die Fabriken hauptſächlich in Frage kommenden Diſtrikte, bis auf wenige Strichregen trocken. Die Begutachtungsziffer des offiziellen Saatenſtandsbe⸗ richts weiſt per 1. Auguſt für Preußen eine Verſchlechterung um 3 Punkte gegen Juli auf, und wird weiter ſowohl über un ⸗ günſtige Einwirkung der Trockenheit, wie auch dünnen Stand und verſchiedene Krankheiten unter den Kartoffelpflanzen ge⸗ klagt. Das Geſchäft in alter Ware nimmt weiter einen ſchleppen⸗ den Verlauf, der Bedarf ſträubt ſich, auch nur einen Sack mehr zu kaufen, als unbedingt notwendig, in der Anſicht, daß, je mehr wir uns dem Beginn der neuen Kampagne nähern, zwi⸗ ſchen den Preiſen ein Ausgleich ſtattfinden muß. Vorhandene Beſtände ſind indes ſehr klein und abgeſucht, für benötigte Ware müſſen nach wie vor volle Preiſe angelegt werden. 0 Das Geſchäft in Ware für neue Kampagne entwickelt ſich lebhafter und fanden die vereinzelt herauskommenden Offerten, wenn nicht im Preiſe zu hoch gehalten, gute Unterkunft. Das Ausland, namentlich England, hat in Holland große Erwerbungen vorgenommen, wodurch dort eine Befeſtigung eingetreten iſt. Immerhin bleiben bei der großen Preisdifferenz zwiſchen holländiſchen und deutſchen Fabrikaten unſere Aus⸗ ſichten für einen größeren Export nur minimal. Mühlenfabrikate. kriginalbericht des„Mannbeimer General⸗Anzeigers). F. Mannheim, 16. Aug. Weizenmehl blieb in dieſer Woche ein ſehr geſuchter Artikel. Die in letzterer Zeit ſtets kleinen Lager bei den Händlern und Bäckern wurden durch häufige und größere Abſchlüſſe, die meiſtens für ſofortige Lie⸗ ferungen getätigt wurden, einmal wieder einigermaßen mit Waren, wozu beſonders jetzt auch die beſſeren Qualitäten zur Herſtellung von Obſtkuchen und Kirchweihbackwaren gehören, verſehen. Für ſpätere Termine zu kaufen, konnte man ſich bei den gegenwärtigen Offerten noch wenig verſtehen. Rog⸗ genmehl fand ebenfalls viele Abnehmer und wurde in an⸗ ſehnlichen Poſten abgeſchloſſen. Das Mehl von neuem pfäl⸗ ziſchen und heſſiſchen Roggen, der durchgängig trocken einge⸗ heimſt wurde, iſt ausgezeichneter Qualität, während nord⸗ deutſches Fabrikat, das teilweiſe aus feuchten Roggen her⸗ geſtellt iſt, meiſtens viel zu wünſchen übrig läßt. Von den Futterartikeln wurden, wie auch in den letzten Wochen, hauptſächlich nur die verſchiedenen Sorten Futtermehl für die Viehmaſt gekauft und ſofort bezogen, während Kleie vor⸗ läufig noch wenig gefragt war. Heute werden notiert: Weizenmehl Nr. 0 M. 32.25, desgleichen Nr. 1 M. 30.25, desgleichen Nr. 3 M. 27.25, desgleichen Nr. 4 M. 23.25, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 25, Weizenfuttermehl M. 16, Gerſtenfuttermehl M. 16.25, Roggenfuttermehl M. 17.25, feine Weizenkleie M. 11.25, Roggenkleie M. 12.50. Alles per 100 Kilo der„Vereinigung Süddeutſchere Handelsmühlen“. Originalbericht des Mannheimer General brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionenn für Lebendgewicht.)„ Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie, (Driginalbericht des„Mannheimer General-⸗Anzeigers“). Palmkernöl. Der Markt ſteigt ſchon ſeit Mitte di Woche rapid, trotzdem die Oelfabriken verſuchten, die geſteiger⸗ ten Kernforderungen von der Hand zu weiſen. Die Fabrike mußten aber doch aus ihrer Reſerve herausgehen, denn die Londoner Spekulanten bewilligen die vollen Forderungen un rechnen mit weiter ſteigenden Preiſen. Erſt heute iſt es wied möglich, überhaupt Offerten für Kernöl zu erhalten, d Importeure immer nur freibleibend notierten und auf jede⸗ Gebot mit höheren Preiſen antworteten. Das Geſchäft bleib aber für die Oelfabriken noch immer gleich ſchwierig und 1 günſtig, denn die Oelpreiſe ſind trotz des enormen Aufſchle nicht im gleichen Verhältnis mit den Kernpreiſen geſtiegen Man wird auch weiter mit ſteigenden Preiſen zu recht haben, da der Konſum noch lange nicht verſorgt iſt und die Herbſtmonate noch größere Kontrakte zu tätigen ſind. den meiſten Kontrakten der letzten Tage handelt es Spekulationskäufe. Man konnte Anfang der Woche noch Sept./Dezember mit M. 74.50 per 100 Kg. inkl. Fäſſer, Mannheim, Kaſſa mit 1 Prozent Skonto kaufen, muß al heute ſchon mindeſtens M. 76.— gleiche Konditionen bewillig und Fabriken wollen zu dieſem Preis nicht einmal offerieren. Talg. In der dieswöchentlichen Auktion wurde einem Angebot von 1353 Faß 1151 Fäſſer abgeſetzt. Die 2 denz iſt außerordentlich feſt und die Preiſe gingen wäh der Auktion ſchon um M..— per 100 Kg. höher, ohne das Intereſſe für Talg nachließ. Leinöl. Der Markt lag in der abgelaufenen Woche verändert und es zeigte ſich außerordentlich wenig Intereſſ dieſes Produkt. Die Preiſe gingen für prompte Lieferu 50 Pfg. per 100 Kg. zurück, blieben aber für ſpätere Term unverändert. Die Notierungen lauten heute M. 72.— prompte Lieferung, während man für die Termine Sept./ von M. 71.50 bis herunter zu M. 67.— inkl. Barrels, Mannheim, Kaſſa mit 1 Prozent Skonto kaufen kann. Verſchiffungen von Leinſaat betrugen dieſe Woche 2800 gegen 6200 Tons in der Vorwoache und 9000 Tons gleichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar bis heute den von La Plata insgeſamt 407 900 gegen 324000 Ti der gleichen Zeit des Vorjahres verſchifft. 1 5 Cottonöl. Es hat ſich in der abgelaufenen Wi eine ſteigende Tendenz herausgebildet, da die Impo Offerten für neue Ernte in den Markt gekommen ſin Preiſe, die gefordert werden, ſind jedoch heute gan Frage, denn man fordert ungefähr M..— per 100 Kg. 2 als für prompte Ware. Die Preiſe für disponible War den dadurch etwas in die Höhe getrieben und man kann kaniſches Cottonöl für Aug.⸗“ Sept.⸗Lieferung heute jeden nicht unter M. 58.— Baſis unverzollt eif Rotterdam, net Kaſſa kaufen. Für Oktober⸗Abladung lauten die direkt, Offerten auf M. 63.75 und für November/April⸗Lieferu M. 61.—, alles unverzollt, eif Rotterdam, netto Kaſſa. En liſches Cottonöl iſt dagegen weſentlich billiger und wird prompt mit M. 55.— und für November/ April mit M. 54.50 unve zollt, cif Rotterdam, netto Kaſſa notiert. Kohlenmarkt. 25 „Driginalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). Die Marktlage iſt unverändert geblieben. Der Bedarf Induſtriekohlen in Süddeutſchland vermochte ſich auch in( Woche nicht in dem Maße auszudehnen, wie es dem Groß⸗ handel im Hinblick auf die weiterhin belangreichen vielleicht wünſchenswert erſchien. Die Induſtri noch anſehnliche Vorräte an Brennſtoffen und 5 oder garnicht zuſtande. Daß unter dieſe rheiniſchen Stapelplätze ſich weiter füllen Hand, zumal die Beifuhren, durch den g günſtigt, andauern. 5 Im Hausbrandgeſchäft machte ſich eine regere B bemerkbar und ſteht zu hoffen, daß auch die nächſt mit dem Näherrücken des Schlußtermins für die eine weitere Hebung des Geſchäftes mit ſich bring 5 Holz. 5 Idriginolbericht des„Mannheimer Generalanze beſſer geworden. Die Intereſſenten Rheinlands und ließen größeren Bedarf erkennen und es konnten Abſchlüſſ werden. Die Käufer der letzten Gegenden ſind nicht mehr in Eindeckung ſo zurückhaltend, als bisher, denn ſie haben erkannt, an ein Preisrückgang, nach Lage der Verhältniſſe nicht zu de gehalten. Da aber die ſüddeutſchen Herkünfte jetzt in Mengen berlangt werden, ſo iſt das Angebot doch nich! umfangreich. Die Vorräte in ſchmalen Waren ſind! aber nicht ſo reichhaltig, daß hierdurch ein Druck ausgeübt werden kann. Breite Bretter ſind hing knapp vertreten. Da es manchmal an breiten S. der Abſatz nicht umfangreich genug. Das Angeb Brettern und Dielen iſt gegenwärtig recht knaß Nachfrage nach guten Sorten immer größer wird. wurden zuletzt für die 100 Stück 16“ 12“, 1“ gute Bi 198 Mk,, für Ausſchußware 152—154 Mk. frei Schiff Die Nachfrage nach Rundholz will ſich immer noch ni heben; aber auch die Auswahl am Markte läßt zu da in neuerer Zeit nur kleine Partien eingetroffe künfte auf dem Neckar umfaßten nur einige Flöße deckungen im Walde waren neuerdings auch nicht zumal es auch an der notwendigen Kaufluſt mange! taxen konnten nur ſchwer erzielt werden. Wochenüberſicht über den Viehverkehr vom 12. bis 17. Auguſt 1912. Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt M. 90—100(47—52), Kühe M. 60—86(29— Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 12. ds. Mt am 15. ds. Mt., 229 Stück zum Verkaufe. Geſchäft⸗ lebhaft. Preiſe pro 50 Klgr. Schlachtgewicht M (51—66). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 12. ds. Mls Stück, am 14./15. d. Mts. 1414 Stück. 50 Kgr. Se gewicht koſteten M. 85—88(66—69) bei ruhigem Geſche verkehr. 1 Der Ferkelmarkt war mit 356 Stück beſucht. mittelmäßig. Pro Stück wurden M. 11—21 bezahl (Die in Klammer geſetzten Zahlen bedeuten 4. Seite. Aotiengesellschaft für Eisen- Und Bronze-Ciesserel c. MANNHEIM lisfert als langlährige Spexialitzt: 21820 Fagadenconstructionen in Eisen u. Bronze Elsenhochbau für Geschäftshäuser u, Fabriken Sohmiedeiserne Fenster Kiitlose Glasdächer. Stalleinrichtungen Gusseiserne Wendeltreppen rr7——· t‚ ĩ— H. Reichardt E21 Syndikatfreie 7 Kollen, Koks, Brikets, Authrazit Unser Stadtkontor befindet sieh jetzt in E 2, 14(planken) im Hause der Schwan-Apokheke. 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Ernaunt: Kanzleigehllfe Heinrich Steinmetz bei der katholiſchen Stiftungsverwaltung in Freiburg zum etatmäßigen Kanzlei⸗ aſſiſtenten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Junern, Uebertragen: Dem Aktuar Gebhard giler eine nichtetatmäßige Aktugarſtelle beim Bezirksamt Konſtanz; dem Geudarmen(Militär⸗ auwärter] Adof Pauther eine statmäßige Schreibbegmtenſtelle mit der Amtsbezeichnung„Kanzleiaſſiſtent“ beim Bezirksamt Frefburg. — Zuügewisſen: Aktuar Auguſt Dauth in Freiburg dem Bezirksamt Mosbach als Reviſiousaſſiſtent.— Verliehen: dem Polizeiſergeaut Karl Krämer in Mannhelm der Charakter als Polizeiwachtmeiſter, dem Schutzmann Friedrich Uebelhör iu Pforzheim der Charakter als Polizetſergeant.— Ernaunnt: Hilfsdiener Ludwig Müller bei Großh. Kunſtgewerbeſchule Pforzheim zum Anſtaltsdiener daſelbſt.— Ver⸗ ſetzt; die nicht etatmäßigen Aktuare: Heinrich Braun in Emmendingen züm Bezirksamt Baden, Stephan Eiſete in Sffenburg zum Bezirks⸗ amt Müllheim, Karl Frankenbach in Waldshut zum Bezirksamt Oherkirch, Reinhold Heckmann in Pforzheim zum Bezirksamt Werk⸗ belm, Ludwig Hummel in Lahr zum Bezirksamt Donaueſchingen, Ankon Kaufmann in Buchen zum Bezirksamt Tauberbiſchofsheim, Otto Klingler in Freiburg zum Bezirksamt Staufen, Hermann Lochert in Lahr zum Bezirksamt Durlach, Johaun Schilling in Engen zum Bezirksamt Konſtanz, Adolf Volk in Sinsheim zum Bezirksamt Weinheim.— Zuxückgenommen: die Verſetzung des Schutzmannes Georg Arnold vdon Pforzheim nach Freiburg.— Entlaſſen: Schutz⸗ maun Wilhelm Wahl in Maunbeim. Großh. Landesgewerbeamt. Zugewieſen wurde: Gewerbeſchülkandtdat Otto Külby, Hilfs⸗ lehrer an der Gewerbeſchule in Freiburg zur Dienſtleiſtung dem Großh. Landesgewerbeamt. Großh. Verwaltungshof. Etalmäßig augeſtellt: Maſchiniſt Joſeph Daul beim polizeilichen Arbeitshaus Kislau, die Wirtſchaftsgehilfinnen Emma Bauerndiſtel und Thereſe Herrmann, beide bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau; — Zuruhegeſetzt bis zur Wiederherſtellung ihrer Geſundheit: Wär⸗ 815 Maria Magdaleng Wetzel bei der Großh. Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues. Etatmäßig ängeſtellt: Brückenwärter Anton Heck in Diedesheim. Beamteneigenſchaft verliehen: den Geometerkandidaten: Wilhelm Dauer in Staufen, Joſeph Rothacker in Tauberbiſchofsheim, Pankraz Fauer in Breiſach, Leo Schuler in Tauberbiſchofsheim, Hermann Schuſter in Oberkirch, Otto Waldenſpuhl in Karlsruhe und Emil Wolf in Wertheim— Zuruhegeſetzt: Straßenmeiſter Julius Fehr in Ettenheim, auf Anſuchen wegen leidender Geſundheit unter An⸗ erkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte. Aus dem Mebecz des Großh. Miniſteriums der Finanzen. oll⸗ und Steuerdirektivn. Ernaunt: der Hilfsdiener Fraunz Benz in Freiburg zum Zollamt in 2 Rünzi in 5 garten zum Grenzaufſeber in Bühl, die Kanzleigehilfen: Karl Fritz in Schebingen dd Hug in Hornberg Burehngehilfen in Mannheim⸗Stadt, der Vizewachtmeiſtet Karl ögler zum ma e gehilfen arSnin für den Bezirk Karlsr he⸗Stadt, der Hilfsdiener Simon Schuberthau in Karkskuhe zunm Eliaeem huer, der Bureaugehilſe Wilhelm Zeller in Karksrüße zum Sleuepafſiſten erheber in Lichtenau.—Berſetztz der Poſtenfüßrer Goktfried und der Kanzleidiener a. D. Auguſt Stüber in Karlsruhe zum Unter⸗ Renner Frachthriefe dr.,Hans de Buchruere in Weil nach Schaffhauſen unter Entbindung von den Geſchäften eines Poſtenführers, die Grenzaufſeher: Leonhard Buſſemer in Leopold⸗ höhe nach Weil und mit den Geſchäften eines Poſtenführers betraut und David Schlör in Schaffhauſen nach Mannheim und mit den Ge⸗ ſchäften eines Zollaufſehers betraut, der Untererheber Gregor Beck in Zeuthern nach Kandern.— Euthoben: der Untererheber Valentin Hilbert in Hollerbach auf Anſuchen.— Zuruhegeſetzt: der Steuerauf⸗ ſeher Georg Klettner in Ladenburg unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen treuen Dienſte.— Geſtorben; die Untererheber: Johann Eiche in Schlechtnau am 21. Juli 1912, Xaver Ruth in Stghlhof am 22, Juli 1912, Friedrich Stetter in Hirſchlanden am 17, Juli 1912. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 16. Auguſt. Der kürzlich ſo unerwartet raſch aus dem Lebengeſchiedene Herr Pfarrer Schäfer hatte letztwillige Verfügungen hinterlaſſen hauptſächlich über ſeinen Nachlaß, ſein Begräbnis ete. Darunter befinden ſich verſchiedene Legate an Vereine und kirchliche Stiftungen. Als Seltenheit dürfte eine auch in dem Teſtamente befindliche Verfügung gelten, die be⸗ ſtimmt, daß jedem am Leichenbegängnis teilnehmenden Geiſtlichen und Lehrer, ohne Unterſchied, je 5 Mark ausbezahlt werden ſollen, was pünktlich erledigt wurde. Es wurden ſo etwa 350 Mark aus⸗ bezahlt. Stimmen uus dem Publikum. Notſchrei über nervenzerrütteuden Lärm. Dem Verfaſſer des„Eingeſandi“ im Abendblatt vom 9. Auguſt d. J. ſowie allen anderen Notſchretern, die ſich in ketzter Zeit in den Spalten dieſer Zeitung höken ließen und die über„nervenzerrütten⸗ den Lärm“,„Fuhrwerksgeraſſel in der Oſtſtadt“,„Muſizieren bei offenem Fenſter“,„Hundegebell“ und andere Marter die Behördeen anrufen, ſei zur Beruhigung ihrer empfindſamen Nerven erwidert, daß wir hier in Mannheim in einer Stadt der Arbeit, des Ge⸗ werbefleißes und der Induſtrie leben. Daß es bei den einzeluen Aeußerungen friſch pulſierenden Gewerbelebeus oft nicht ganz ohne Geräuſch abgeht und Ainz beſonders in der Nähe einer Kupferſchmiede dürfte auch dem empfindlichen Herrn Einſender ſonnenklar ſein. Dieſe Kupferſchmiede ſtand ſchon auf ihrem heutigenßplatze, als unſere Vaterſtadt noch in ihren füngſten Anfängen ſtand. Die Verhältnifſe von damagls haben ſich erfreulicher Weiſe zu unſerem Vorteil geändert und dürfte der verehrte Herr Einſender inzwiſchen Muße genug ge⸗ haht haben, einen ſeinen zerrütteten Nerven beſſer zuſagenden Wohn⸗ ſitz zu wählen. Sollte er aber, was man leicht vermuten kann, einer von denen ſein, die, von auswärts zugezogen, viel wollen und nichts bringen, über alles nörgeln und bei jeder paſſenden und unpaſſenden Gelegenheit in der Oeffentlichkeit räſonſeren, ſo kann man ihm nur empfehlen, ſeinen Wohnſitz in Schilda zu nehmen; die Schildbürger würden mit einer Kupferſchmiede, in der es nach einem unverbürgten Gerücht oft kreuzfidel zugehen ſoll, in ihrer bekannten Weiſe ſchnell fertig und den verehrten Herrn Einſender zu der nöti⸗ gen Beruhigung verhelfen. Dies Verfahren iſt aber für Mannheim nicht anwendbar, da man hier alles von Seiten der Stadtverwaltung tut, um Judu⸗ ſtrie anzuſiedelu, das Gewerbe zu fördern und das Handwerk zu ſtützen. Ein Vorgehen, das die volle Anerkennung der geſamten Bürgerſchaft findet. Der eingeſeſſene Mannheimer ſtört ſich nicht am Geräuſch des täglichen Lebens, für ihn iſt dasſelbe Muſtk, richtige Verkehrsmuſik, eine Symphonie des Handels, der Induſtrie und des Gewerbefleißes. Notabene, bildlich geſprochen, verehrter Herr Einſender Man freut ſich, wenn die Ge⸗ ſchäfte gehen, arbeitet vom Morgen bis zum Abend und iſt zufrieden, wenn man am Abend ſeine Ruhe hat und von einem ruheſtörenden Lärm kaun in unſerem Falle keine Rede ſein, da der Betrieb am A wie jſeder andere ſchließt und während der Nacht ruht. Daß an aber in ungerechtſertigter Weiſe unter gauz gewöhnlichen An⸗ zapfungen 20 den 1 e ſchreit um Ahhilfe von gar nicht be⸗ ißſtänden, iſt mit aller irſe zurückzuweiſen. In annheim hat das Das selbsttätige Waschmittel. 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Herren- u. Damen gotrennt. 2639 gnügen“ noch einen guten Klang und daß das Klappern zum Haud⸗ werk gehört, beſtätigt uns unſer kreuzfideler Kupferſchmied. Zum Einſchreiten einer Behörde liegt alſo nicht der gepingſte An⸗ laß vor, ſie köunte ſich aber den Dank der geſamten Bürgerſchaft einſchließlich des empfindſamen Herrn Einſenders im weiteſten Maße erwerben, wenn ſie allen 2 0 Be eine gute Bezugsquelle vermitteln würde für— Ohrenwatte. Paukraz Bellensetter Briefkaſten. (Anouyme Aufragen können nicht beautwortet werden.) Abonnent O. K. Von einem Mitglied des Feſtgusſchuſſes wird uns geſchrieben: In der Samstag⸗Abend⸗Nummer ſteht unter Brief⸗ kaſten“ die Mitteilung, daß das diesjährige Volksfeſt der„Großen Karneval⸗Geſellſchaft Neckarſtadt e..“ von 20 000 Meuſchen beſucht geweſen ſei. Ich erlaube mir, Ihnen berichtigend mitzuteilen, daß mit 20 000 die Zahl der Feſtbeſucher für den Synntag alkein richtig angegeben iſt, daß dagegen am 2. Tage, am Montag, mindeſtens die gleiche Zahl gezählt werden konnte. Abonnent A. Das Verlangen des Vermieters iſt wpehae a falls nicht der Mietvertrag ausdrücklich etwas anderes beſagt oder Schäden vorhanden ſind, die nicht durch die regelmäßige Abnützung entſtanden ſind. Abonn. G. St.(Wohnungsräumung.) Das Geſetz ſagt: Iſt an einem beſtimmten Tage oder innerhalb einer Friſt eine Willenserklä⸗ rung abzugeben oder eineLeiſtung zu bewirken und fällt der beſtimmte Tag oder der letzte Tag der Friſt auf einen Sonntag oder einen am ſtaatlich anerkannten allgemeinen Feterkag, ſo tritt an die Stelle des Sonn⸗ oder Feiertags der nächſt · folgende Werktag.— Hieraus iſt ſomit zu entnehmen, daß die Friſt um den nächſtfolgenden Werktag länger wird und wenn zwei Feſttage hintereinander ſtehen, um zwei Tage länger. Aboun. M. R. 500. Das Geſuch iſt an die Direktion der Straßen⸗ bahn zu richten. Zeugniſſe und Lebenslauf iſt mit einzureichen. Nom Büchertiſch. Ludwig Richter⸗Poſtkarten. 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