Reklame⸗Seile.20 Uk. Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt ingl. Poſtaufſchlag nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Juſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr. für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den mtsbezirk Mannheim; handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Siteratur und Wiſſenſchaft Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Celegramm⸗kidreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ CTelephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗kibteilung.... 341 Redaktionn Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaltionsbureau in Berlin Nr. 383. Mannheim, Moutag, 19. Auguſt, 1912. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Ungünſtige Nachrichten über das Befinden der Kaiſerin. EBerlin, 19. Auguſt.(Von unſ. Berliner Bureau). Aus Stuttgart wird gemeldet: Aus Langenburg, der Reſi⸗ denz des Oheims der deutſchen Kaiſerin des Fürſten Hohen⸗ lohe⸗-Langenburg, kommen Nachrichten über das Befinden der Kaiſerin, die die in Hofkreiſen herrſchende Unruhe erkennen laſſen. Wenn das Befinden auch zukeinen ernſten Be⸗ fürchtungen Anlaß gibt, ſo laſtet doch auf der deutſchen Kaiſerfamilie eine Sorge, die ſich der ganzen Umgebung mitteilt und darin ihren Ausdruck findet, daß die amtlichen Stellen über den Charakter der Krankheit jede Mitteilung an die Oeffentlich⸗ keit verweigern. Sicher iſt, daß die Nauheimer Kur nur eine vorhergehende Beſſerung der Schwächezu⸗ ſtände der Kaiſerin herbeigeführt haben und daß die durch die unregelmäßige Herztätigkeit hervorgerufene Nervoſi⸗ tät wieder einen ſtärkeren Grad annimmt. Der Geburtstag des Kaiſer Franz Joſef. * Wilhelmshöhe, 18. Aug. Um 1 Uhr fand anläßlich des Geburtstages des Kaiſers Franz Joſef ein Frühſtück bei dem Kaiſerpaar ſtatt, wozu die Herren der öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchaft geladen waren. Bei der Tafel ſaßen die Majeſtäten einander gegenüber, rechts vom Kaiſer Botſchafter Graf Szyve⸗ gyeny, Generaloberſt Pleſſen, Major Freiherr von Bienerth, Oberſtallmeiſter Freiherr Reiſchach, links Stagtsſekretär von Kiderlen, Botſchaftsrat Freiherr von Flotoſy, Oberhofmarſchall Graf Eulenburg, Korvettenkapitän Graf Colleredo⸗Mangsfeld, rechts von der Kaiſerin Prinz Heinrich, Prinzeſſin Viktoria Luiſe, Botſchafter Prinz Ratibor und Corvey, links der kom⸗ mandierende General Freiherr v. Scheffer⸗Boyadel, die Hof⸗ dame Gräfin Rantzau, Generaladjutant Freiherr v. Lyncker und Oberpräſtdent v. Hengſtenberg. . Wilhelmshöhe, 18. Aug. Das Frühſtück fand im Hor⸗ tenſtenſaal ſtatt. Bei dem Eintritt der Majeſtäten ſpielte die Muſik den Radetzkymarſch. Im Verlauf des Mahls brachte der Kaiſer, welcher öſterreichiſche Feldmarſchalls⸗Uniform trug, folgenden Trinkſpruch aus: „Ich bitte Sie, Ihre Gläſer zu erheben. Es gilt Seiner Mafeſtät dem Kaiſer von Oeſterreich und König von Ungarn, dem wir alle, auch außerhalb der Grenzen ſeines Landes, von Herzen Verehrung und Liebe zollen, es gilt meinem treuen Freund und meinem feſten verbündeten Waffen⸗ bruder, dem Vorbild und dem verkörperten Pflichtgefühl in der Arbeit für ſein Volk und ſein Land. Gott ſchütze, erhalte und ſegne ſeine Majeſtät den Kaiſer und König!“ Nach der Tafel hiekten die Majeſtäten im Gartenſaal Cerele. * München, 18. Aug. Auläßlich des Geburkstagsfeſtes des Kaiſers Franz Joſef ſtattete Staatsrat Freiherr von Hirſchberg dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Geſchäftsträger Grafen Bruſ⸗ ſelle⸗Schaubeck einen Beſuch ab und ſprach die Glückwünſche des Prinzregenten und der Staatsregierung aus. „Bad Iſchl, 18. Aug. Der Kaiſer wohnte heute vormittag in der Kapelle der kaiſerlichen Villa der Meſſe bei und nahm dann die Glückwünſche der Familienmitglieder entgegen. Um 2½ Uhr nachmittags war Familiendiner. Prinz Leopold von Bayern brachte den Trinkſpruch auf den Kaiſer aus, wofür die⸗ ſer kurz dankte. Jeder Teilnehmer an dem Diner erhielt zur Erinnerung an den Tag eine ſilberne Statuette, die den Kaiſer als Oberſtinhaber ſeines Jägerregiments zeigt. Die Tat eines Geiſtesgeſtörten. „ Wien, 18. Aug. Als Weihbiſchof Pfluger ſich in Be⸗ gleitung eines Dieners uſß halb 11 Uhr vormittags im Ornat vom fürſterzbiſchöflichen Palais in die Stephanskirche zum Hochamt anläßlich des Geburtstages des Kaiſers begab, wurde er vor der Kirche bon einem Individuum durch einen Meſſerſtich verlez. Die Verletzung iſt anſcheinendleicht. Der Täter, der ſofort ver⸗ haftet wurde, iſt nach den vorgefundenen Papieren der 27iährige Hermann Prinz. Er befand ſich früher einmal in einer Irren⸗ breitet. eeeeeee — * Wien, 18. Auguſt. Weihbiſchof Pfluger erhielt bei dem Attentat eine 4 Zentimeter tiefe ſcharfkantige Wunde an der rechten Schulter, die bis an das Schultergelenk geht. Die Ver⸗ letzung iſt ſchwer, aber nicht lebensgefährlich. Das Befinden des Biſchofs war heute Abend zufriedenſtellend. Der Täter ge⸗ ſtand im Verlaufe des Verhörs, daß er urſprünglich den Angriff auf den Erzbiſchof Nagl beabſichtigt habe. Ueber die Motive der Tat machte Prinz, der anſcheinend geiſtesgeſtört iſt, keine Angaben. * Wicu, 18. Auguſt. Der Urheber des Attentats auf den Weihbiſchof Pfluger, Prinz, hat ſein Leben abwechſelnd im Kerker und im Irrenhaus verbracht. Seit den letzten ſieben Fahren ſtand er mit geringen Unterbrechungen in irrenärztlicher Behandlung. Am 13. Auguſt d. J. war er aus der Irren⸗ anſtalt„Am Steinhof“, in die er wegen Schwachſinn eingeliefert worden war, als geheilt, aber moraliſch defekt, entlaſſen worden. Er kam dann nach Wien, wo er mittellos im Aſyl lebte, da er keine Arbeit finden konnte. Die Panamakanalbill. * Waſhington, 18. Aug. Das Repräſentantenhaus nahm den Bericht der Kommiſſion beider Häuſer über die Panamakanalbill an. Präſident Taff erklärte, die Beſtimmung, daß amerikaniſche Schiffe gebührenfrei ſein ſollen, würde den Vereinigten Staaten wahrſcheinlich Schwierigkeiten bereiten. Er empfehle ein Amendement, das fremden Nationen geſtattet, die Frage der Ge⸗ Köln, 18. Aug. Heute begann im großen Gürzenichſaal die 19. Jahresverſammlung des Hauptverb andes deut⸗ ſcher Ortskrankenkaſſen, welchem 411 Unterverbände und einzelne Kaſſen angehören. Vertreten ſind 339 Kaſſen, Ver⸗ bände uſw. durch mehr als 900 Delegierte, welche 4 200 000 Mit⸗ glieder verkreten. Der Vorſitzende Landtagsabgeordneter Fräß⸗ dorf(Dresden) dankte der Stadt Köln für die dem Kongreß be⸗ wieſene Gaſtfreundſchaft. Zum Vorſitzenden der Kölner Ta⸗ gung wurden gewählt Zoller(Köln) für die Arbeitgeber, Witti(München) als Vertreter der Arbeitnehmer. d 0 4 7 der Arieg und die Ariſe der Ca.ürkei Annahme des üſterreichiſch⸗ungariſchen Vorſchlags. Die Kabinette von Berlin, Rom und P et 8⸗ burg haben erklärt, daß ſie auf die Anregung des Grafen Berchtold eingehen. na! en⸗ Regierung läßt es als ganz ſicher erſcheinen, daß auch Frankreich, wie ohnedies kaum zweifelhaft war, eine zuſtimmende Antwort erteilen wird, und da es faſt ſelbſt⸗ verſtändlich iſt, daß England die gleiche Haltung ein⸗ nehmen wird wie ſeine Ententefreunde, ſo iſt der öſterreichiſch⸗ ungariſche Vorſchlag als angenommen zu betrachten. Der Meinungsaustauſch zwiſchen den Großmächten, der dazu führen ſoll, die türkiſche Regierung in ihrer jetzt eingeleiteten Politik zu unterſtützen und zugleich auf die Balkanvölker einzuwirken, wird ſomit ſtattfinden. Ein beſtimmt umſchriebenes Programm für den Meinungsaustauſch hat Graf Berchtold nicht unter⸗ Es wurde in der Einladung an die Mächte nur die Situation auf dem Balkan dargelegt und darauf hingewieſen, wie vorteilhaft es wäre, wenn Europa zu Ratſchlägen an die Türkei und an die Balkanſtaaten gelangen würde, die der türkiſchen Regierung die Durchführung von Reformen er⸗ leichtern konnten. Die türkiſche Regierung hat die erſten Schritte, um eine Beruhigung herbeizuführen, ſchon unter⸗ nomnien; ſie in dem Werke, das ſie damit begonnen hat, zu unterſtützen, iſt der Zweck, den die Mächte zu verfol gen hätten. Die Mächte wollen das ihrige tun, um eine ruhige Entwicklung auf der Balkanhalbinſel zu ermöglichen und ſchwere Kriſen zu verhindern, und das iſt es ja, was ganz Europa wünſcht. Alle Mächte winſchen dort die Erhaltung des beſtehenden territorialen Zuſtandes, die Mächte, die im Dreibund vereinigt ſind, und die Ententemächte. Sämt⸗ liche Berichte über den Verlauf der Zuſammenkunft in Petersburg verſichern, daß Frankreich und Rußland, wie dies auch durchaus ihren Intereſſen gemäß iſt, keine Störung im Statusquo entſtehen laſſen wollten, und es entſpricht dieſer Richtung, daß Miniſterpräſident Poincars und Miniſter Die Annahme ſeitens der ruſſiſchen bührenfreiheit ah amerikaniſchen Gerichtshöfen prüfen zu laſſe. ſchreibt in ihrer geſtrigen Wochenrundſchau: Saſonow, die über den Vorſchlag des Grafen Berchtold not perſönlich miteinander ſprechen konnten, ſich zu deſſen An nahme enkſchloſſen. Herr Poincars trifft morgen in P ein und es wird dann auch von franzöfiſcher Seite die A werden, die in Rußland bereits gegeben en iſt. Italien, das mit der Türkei im Kriege iſt, hat ſch am Anfang des Waffenganges erklärt, daß es alles vermei wolle, was einen Umſturz auf der Balkanhalbinſel herbei führen könnte. Es zeigt ſein Intereſſe an der Aufrech haltung des Statusquo, indem es ſich bereit erklärt, an Meinungsaustauſch teilzunehmen, deſſen Abſicht es iſt Kräftigung der Türkei dadurch zu begünſtigen, daß die beſſerung des beſtehenden Zuſtandes gefördert wird. land hat der Anregung des Grafen Berthold ſelbſtverf lich Folge gegeben. Die europäiſche Diplomatie wird bald die Aufgabe in Angriff nehmen können, mit der ſi auf den Vorſchlag Oeſterreich⸗Ungarns, als der Macht welche die Ereigniſſe auf dem Valkan am wichtigſten ſind betraut. 2355 m. Köln, 19. Augu (Priv.⸗Tel.) Gegenüber der Darſtellung der„Germania“ über die lungnahme Deutſchlands zu dem Vorſchlage des Grafen told, als wenn die verbündeten Regierungen in Wien ange zeigt hätten, daß ſie zur Annahme und Unterſtützung des Vo ſchlages bereit ſeien, weiſt ein Berliner Telegramm der„Köl Ztg.“ darauf hin, daß die Abgabe einer ſolchen Erklärung nicht Sache der verbündeten Regierungen, ſondern lediglich des Kai⸗ ſers und der kaiſerlichen Reichsregierung ſein könne, die allei für derartige diplomatiſchen Vornahmen zuſtändig ſei m. Petersbur (Priv.⸗Tel.) teile ſich der Vorſchlag Berchtolds in die Cetalenn n Rechte an die Albaneſen, ſowie in die Regelung der hältniſſe verſchiedener Völkerſchaften in der Türkei wirkung auf beide Teile. Da alle dieſe Geſtchtspunkte mit den Anſchauungen der ruſſiſchen Diplomatie zuſa len, ſo ſei zu hoffen, daß der Zweck einer Beruhigu rühreriſchen Stämme erreicht werde. Eine Konferenz f wünſchenswert, ſondern nur ein Meinungsaustauſch der mächte. wW. Petersburg, 18. In der„Nowoje Wremja“ erklärt ein ruſſiſcher Diplon in einem Interview, die amtlichen Kreiſe Rußlands glau daß der vom Grafen Berchtold vorgeſchlagene Meinung tauſch der intereſſierten Staaten wünſchenswerte Ergebnifſt tigen und günſtige Bedingungen für eine fried! Entſcheidung der beſtehenden Verwicklungen ſch könne. In einem Leitartikel ſagt das Blatt, als einzige terium für die wirklichen Abſichten Berchtolds erſchei Frage, ob alle Balkanſtaaten zur Teilnahme an den Ve lungen eingeladen würden.„Rjetſch“ nennt den Ve Berchtolds außerordentlich geſchickt und glär berechnet. wy. Sofia, 18 Das Blatt„Utro“ erklärt in einem Leitartikel, liche Meinung Bulgariens müſſe dem Grafen Be ſeine überaus FVertvolle Initiative dank ar * Die„Norddeutſche Allgemeine Die Lage in Konſtantinopel und die Stellung Regierung hat nach allgemeinem Urteil in der Woche Fortſchritte im Sinne einer Feſtigun Zwiſchenfälle an der Grenze gegen Bulgarien und gehen einer, wie angenommen werden darf, friedlich gung entgegen. Auf die öffentliche Stimmung in de haben die mit Kriegsgedanken ſpielenden Aeußerungen Cetinje und Sofia gemeldet wurden, inſofern günſti als beim Auftauchen einer neuen auswärtigen Gefahr kiſchen Parteien ſofort bereit erſchienen, die inner niſſe hinter die Pflicht zur Verteidigung des Reiches zuri ſtellen. Auch die Verhandlungen mit den Albanern ſind rend der letzten Woche im Zeichen weiterer Beruhigut dert worden. Die Zugeſtändniſſe, die von der Pforte für die Albane Auge gefaßt worden ſind, ſcheinen in Bulgarien, Serbien Griechenland Beſorgniſſe wegen einer Benachteiligung ihr Nationalitäten hervorgerufen zu haben. Um dieſer rung unter den Balkanvölkern rechtzeitig zu begegnen, hat der öſt reichiſch⸗ungariſche Miniſter des Aeußern Graf v. Bercht die Mächte zu einem Meinungsaustauſch auffordern laſſen, als deſſen Ergebnis in Sofia, Athen und Belgrad aufklärende ur beruhigende, in Konſtantinopel ermutigende Mitteilungen in Sinne einer Fortſetzung der Politik der Rückſichtnahm 40 1 Nationalitäten in der Türkei gemacht werden könnten. 2. Seite. Maunheim, 19. Auguſt. regung des Grafen Berchtold iſt am ketzten Mittwoch durch die Botſchaften Oeſterreich⸗Ungarns den Mächten zur Kenntnis ge⸗ bracht worden. In Deutſchland wurde ſie mit freund⸗ lichem Entgegenkommen aufgenommen. Neue Schwierigkeiten mit den Albaneſen. * Konſtantinopel, 18. Auguſt. Der Miniſterrat beſchäftigte ſich in der heutigen Sitzung Ausſchließlich mit der Lage Albaniens, welche die Pforte bon neuem beunruhigt. Der Miniſterrat beſchloß, den wegen politiſcher Vergehen verurteilten Albaneſen Anneſtie zu gewähren. In türkiſchen Kreiſen verſteht man die Haltung der Albaneſen nicht, die ſie jetzt einnehmen, nach⸗ dem das Irade, das faſt alle ihre Wünſche erfüllt, bereits vorgeſtern im Wilajet Koſſowo bekannt gemacht iſt. Amt⸗ liche Meldungen heben hervor, daß die Albaneſen in Uesküb eine korrekte Haltung beobachten. O London, 19. Auguſt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Der Korreſpondent der Times in Saloniki drahtet, daß die Zahl der Albaneſen, welche Uesküb eroberten, 4000 und nicht 8000 beträgt, wie von anderen Korreſpondenten behaup⸗ tet wurde. Iſſa Boletinatz, Bairam Tſun und Roza Bei führen das Kommando. Der Zweck der Demonſtration iſt, daß die Albaneſen die Forderungen durchſetzen wollen, daß die Regierung die ihnen weggenommenen Waffen zurückgibt. Sie erklären, daß, wenn man dieſem Verlangen nicht nach⸗ kommen ſollte, ſie ſofort gegen Saloniki mar⸗ ſchieren wollen. Die Führer aus Priſchtina verſuchten die Albaneſen zur Rückkehr zu bewegen. Allein ihre Be⸗ mühungen blieben erfolglos, weshalb ſie den Albaneſen auf dem Wege nach Uesküb folgten. Ibrahim Paſcha verblieb in Priſchtina.. Im großen und ganzen verhalten ſich die Rebellen ruhig, ſie begingen keine Ausſchreitungen, nachdem ſie ſich in den Beſitz von Uesküb geſetzt hatten. Erſt ſpäter kam es zu einer argen Plünderung, an der ſich allerdings nur 150 Anhänger von Iſſa Boletinatz beteiligten. Dieſe 150 Mann verweigerten plötzlich den Gehorſam, öffneten die SGefängniſſe und ſetzten die Gefangenen in Freiheit, gleichgültig, ob es ſich um pokitiſche oder ſchwere Verbrecher handelte, und begannen dann in den Straßen zu plündern. Nach geſchehener Plünderung flohen ſie mit den geraubten Wertſachen in die Berge. Dieſer Vorfall machte auf die früheren albaneſiſchen Abgeordneten einen ſehr ſchlech⸗ ten Eindruck. Sie telegraphierten ſofort an die Führer in Uesküb und verlangten, daß die Albaneſen das große Ent⸗ gegenkommen, welches ihnen die neue Regierung zeigte, auch nach Gebühr ſchätzen müßten. Daher ſollten die Albaneſen Uesküb ſofort wieder räumen. Ob dieſes Telegramm eine Wirkung gehabt hat, weiß man noch nicht. Aber einer zuverläſſigen Konſtantinopeler Meldung zufolge ſoll die Regierung entſchloſſen ſein, einmal alle Forderungen der Albaneſen, auch die der Zurückgabe aller beſchlagnahmten Waffen, zu erfüllen. Auf der anderen Seite Aber iſt das Miniſterium entſchloſſen, ſich einem Vormarſch der Rebellen auf Saloniki mit allen Mitteln zu widerſetzen. Dſchavid Bei iſt angewieſen bei Koepruelue eine Verteidigungslinie zu errichten und dieſe durch Artillerie jiuo ſtark als möglich zu machen. Eine Menge von Geſchützen iiſt bereits dorthin abgegangen. Rriegsfieber. Nicht nur die albaniſche Frage ſchafft neue Schwierig⸗ keiten, auch das Verhältnis der Türkei zu Bulgarien und Montenegro iſt noch ein durchaus unſicheres. Es werden neue Kämpfe zwiſchen Arnauten und Montenegrinern gemeldet. Das Wachthaus Nichichta bei Berone iſt von Montenegrinern eingeäſchert und die türkiſche Garni⸗ ſon derjagt worden. In Koepruelue wurde der Bulgare Zahirdſchi verhaftet, weil in ſeinem Hauſe Bomben hergeſtellt wurden. Die Polizei fand vier ſertige Bomben und Material zur Bombenanfertigung. Gegen die bul⸗ gariſche Agitation wendet ſich die türkiſche Preſſe und beſchwört die aufgeregten Gemüter mit lockenden Ver⸗ heißungen, die Bulgaren möchten das Ergebnis der inneren Politik der türkiſchen Regierung abwarten, die die Gleich⸗ heit aller Völker ſichern wolle. Anſcheinend aber leider vergeblich. Die Kriegsbegier raſt weiter. Wir er⸗ halten folgende Meldung: 1 ſtanzer Abendzeitung“ zu ſein. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). OLondon, 19. Auguſt. (Von unſerem Londoner Buregu.) Von verſchiedenen Orten der bulgariſchen und montenegri⸗ niſchen Grenze wird berichtet, daß Bulgarien und Montenegro unverkennbare Vorbereitungen zu einem Kriege treffen. Es werden nicht nur die Grenztruppen verſtärkt, ſondern es treffen auch aus dem Innern ununterbrochen Truppen und Kriegsmaterial an der Grenze ein. Aus Sofia wird verſchiedenen Blättern gemeldet, daß dort nach wie vor Kriegsfieber herrſcht und die Bevölkerung ſich in hochgradiger Aufregung be⸗ findet. Zar Ferdinand hat eine Menge Drohbriefe erhalten, mit welchen ihm der Tod angekündigt wird, falls er ſein Volk nicht gegen die Ungläubigen führen ſollte. Unter ſolchen Umſtänden erſcheint die Beruhigungsaktion der Mächte allerdings ſehr nötig und dringlich. Das Wiener Korr.⸗Bureau meldet aus Konſtantinopel: In Diplomaten⸗ kreiſen verlautet, wegen der Grenzfrage würde nicht nur Rußland, ſondern alle Großmächte in Konſtan⸗ tinopel und Cetinje Ratſchläge zur Ruhe und Beſonnenheit erteilen. Der Schritt werde nicht den Charakter einer Intervention haben. Deutsches Reich. — Verurteilung eines ſozialdemokratiſchen Redakteurs. In Dresden verurteilte das Schöffengericht den Vorſitzenden der ſozialdemokratiſchen Partei in Sachſen, Landtagsabgeordneten Sindermann, wegen Beleidigung des preußiſchen und des ſäch⸗ ſiſchen Offizierskorvs durch eine am 7. April in einer öffent⸗ lichen Verſammlung gehaltene Rede zu drei Monaten Ge⸗ fängnis. 5 — Deutſchland und Japan. Der japaniſche Geſchäftsträ⸗ ger, Botſchaftsrat Hata, überreichte am Samstag eine Note, die in ſehr herzlichen Ausdrücken für die Entſendung des Prinzen Heinrich zu den Trauerfeierlichkeiten in Japan dankt. Die Note hat folgenden Wortlaut: „Seine Majeſtät der Kaiſer, des Unterzeichneten Allergnä⸗ digſter Herr, hat mit tiefer Rührung vernommen, daß Seine Majeſtät der Deutſche Kaiſer und König von Preußen Aller⸗ gnädigſt geruht haben, Seine Königliche Hoheit den Prinzen Heinrich von Preußen als Allerhöchſtihren Vertreter zu den be⸗ vorſtehenden Trauerfeierlichkeiten nach Tokio zu entſenden. Der Unterzeichnete iſt demgemäß beauftragt, Seiner Majeſtät dem Kaiſer und König den Ausdruck des herzlichſten Dankes Seiner Majeſtät des Kaiſers, des Unterzeichneten Allergnädigſten Herrn, für die durch die Entſendung eines ſo nahen Anver⸗ wandten Allergnädigſt gezeigte innige Teilnahme zu Füßen zu legen.“ — Amtliche Vorträge über die Angeſtellten⸗Verſicherung. Aus den an der Durchführung des Verſicherungsgeſetzes für Angeſtellte beteiligten Gruppen iſt wiederholt der Wunſch laut geworden, über ihre Obliegenheiten bei der Durchführung des neuen Geſetzes unterrichtet zu werden. Wie die„Textil⸗Woche“ erfährt, wird das Direktorium der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte dieſem Wunſche in der Weiſe entſprechen, daß es im Laufe des Monats September an einzelnen wichtigen Plätzen wie z. B. Berlin, Hamburg, Breslau, Köln, Magdeburg, Stuttgart, München durch einen Beamten des Direktoriums Vorträge über die Mitwirkung der Verſicherten und ihrer Ar⸗ beitgeber bei der Durchführung des neuen Geſetzes wird halten Badiſche politil. * Singen, 18. Aug. Die Gemeinderatswahlen werden, wie man hört, am 30. Auguſt vorgenommen werden. Nicht mehr recht geheuer ſcheint es im Oberſtübchen der demokratiſchen„Neuen Kon⸗ Die nationalliberale „Konſtanzer Zeitung“ brachte jüngſt in ihrem provinziellen Teil gleich zahlloſen anderen Blättern die Mitteilung, daß in Ueberlingen, bekanntlich ein auſſtrebender Badeort in pracht⸗ voller Lage, ſich gleichzeitig ſechs Generäle aufhielten. Darob faucht das Demokratenblatt die„Konſtanzer Ztg.“ folgender⸗ maßen an: „Sechs Generäle halten ſich gegenwärtig in der ſchönen Seeſtadt Ueberlingen auf. Wonnebebend meldet es die Kon⸗ ſtanzer Zeitung den erſtaunt aufhorchenden Zeitgenoſſen. Ein Gefühl ehrfürchtiger Scheu läuft dem liberalen Spießer über die Epidermis, wenn er beim Erwachen ſich der Tat⸗ ſache bewußt wird, daß er mit ſechs leibhaftigen Exzellenzen im ſelben Städtchen, vielleicht unter einem Dach, genächtigt hat. Wenn die hohen Herrſchaften im Badgarten ihren Kaffeeſkat dreſchen(der Himmel gebe das Wetter dazu), dann ſteht ſicher die ganze liberale Jugend im weiten Bogen ſtramm. Wenn ein Redakteur darunter iſt, fühlt er an einem Feuilleton. Aie non Handſchuchsheim und ihre Burg. (Schluß.) Diether v. H. war als Hofmeiſter des Herzogs Philipp, des Sohnes von Friedrichs Bruder Ludwig dem Vierten, ſtän⸗ dig am Hofe zu Heidelberg. Durch ſeine Umſicht, Treue und Unbeſcholtenheit erwarb er fich allmählich das unbeſchränkte Vertrauen Friedrichs. Zu allen Staatsgeſchäften von Wichtigkeit ward Diether v. Hand⸗ ſchuchsheim zugezogen. Drei Jahre vor ſeinem Tode ernannte ihn Friedrich zum Mitvormund Ludwigs von Bayern, ſeines einzigen Sohnes aus der Ehe mit Kläre Dettin von Augsburg, der als Graf von Löwenſtein(im heutigen Württemberg) der tammvater des noch heute blühenden Hauſes Löwenſtein⸗ Wertheim werden ſollte. Außer allem Zweifel war dies ein Akt ganz beſonderen Vertrauens, welches ſeine höchſte Steige⸗ kung darin fand, daß Diether 1476 zum Mitgliede des 1462 er⸗ teten oberſten pfälziſchen Gerichts, des Hofgerichts, von Friedrich ernannt wurde. Den Tod Friedrichs überlebte Diether nicht lange: 1481 orben, auf St. Marientag, wie das ihm in der Kirche ſchuchsheim geſetzte Grabdenkmal beſagt. Grabmal Diethers v. H. iſt das älteſte in dem Kirch⸗ in vorhandene. Auf all die Vorfahren von Diether weiſt keine Denkmalsſpur mehr hin: Und auch die Kirchen von Wieb⸗ beimer Linien beſeſſen waren, bergen keinerlei Him lingen und Rohrbach, welche Orte ebenfalls von Handſchuchs⸗ ergen keinerlei Hinweis dieſer gewiſſen Körperteil ein Wonnekribeln im Vorgefühl des Trittes, mit dem ein beſpornter Stiefel ihn aus irgend einem Saale befördert.“ Wir finden dieſe durch nichts gerechtfertigten Auslaſſungen zum mindeſten recht geſchmacklos und eines anſtändigen Jour⸗ naliſten einfach unwürdig. Mehr wollen wir zu dieſer Pracht⸗ leiſtung nicht ſagen. Die Einnahmen der badiſchen Staatseiſenbahnen. Im Monat Juli l. J. betrugen die Einnahmen der badi⸗ ſchen Staatseiſenbahnen nach geſchätzter Feſtſtellung: aus dem Perſonenverkehr 3 486 000., aus dem Güterverkehr 910 000., zuſammen 10 657 000 M. Vom Januar bis mit Juli wurden insgeſamt 65 227 000 M. eingenommen. Gegen die geſchätzte Einnahme des Jahres 1911 ſind folgende Mehreinnahmen zu verzeichnen: Perſonenverkehr 16 000.., Güterverkehr 384 000., ſonſtige Quellen 30 000., zu⸗ ſammen 430 000.; vom 1. Januar bis 31. Juli wurden 2 863 000 M. mehr eingenommen. Die„Karlsr. Ztg.“ fügt dieſen Zahlen folgende Erläuterungen bei: Die Witterung war in der erſten Hälfte des Juli an⸗ dauernd ſchön, trocken und heiß; dann trat trübes Wetter mit häufigen Gewittern, ſtarkem Regen, und außergewöhnlicher Abkühlung ein. Der Nah⸗ und Fernverkehr war während des ganzen Monats lebhaft, gegen den Schluß des Monats beim Ferienbeginn ſehr ſtark; im ganzen überſchritt er jenen vom Juli 1911 etwas. Der ſtarke Verkehr machte die Führung zahlreicher Vor⸗ und Nachzüge nötig, außerdem würden Ferienſonderzüge, Vereinsſonderzüge und Militär⸗ ſonderzüge, ſowie Sonderzüge aus beſonderen Anläſſen(ört⸗ liche Feſte, Beleuchtungen des Heidelberger Schloſſes, Oetig⸗ heimer Feſtſpiele) in größerer Zahl ausgeführt. Der Tier⸗ verkehr iſt mit dem allmählichen Erlöſchen der Maul⸗ und Klauenſeuche in fortgeſetzter Zunahme begriffen. Die ge⸗ ſchätzte Einnahme aus dem Perſonenverkehr war im Juli 1912 um 16 000 M. und in den Monaten Januar bis Juli 1912 um 1 109 000 M. höher als in den entſprechenden Zeit⸗ räumen des Jahres 1911. Der Güterverkehr war ſehr ſtark; er überſchritt jenen vom Juli 1911 beträchtlich. Hervor⸗ zuheben iſt der Holzverkehr aus Bayern und der Verſand von Steinkohlen nach der Schweiz. Auch der Durchgangsverkehr aus Oeſterreich nach der Schweiz und nach Frankreich hat ſich infolge der zeitweilig nötig gewordenen Einführung ermäßig⸗ ter Tranſittarife geſteigert. Die Rheinſchiffahrt war während des ganzen Monats bis Baſel offen. Die Zufuhren zu Berg (darunter belangreiche Mengen engliſcher Kohlen) waren hauptſächlich ab den Seehäfen recht erheblich; auch Getreide zog wieder an. Der Verkehr nach dem Oberrhein war bei günſtigem Waſſerſtand bis Kehl⸗Straßburg ſehr lebhaft. Die Neckarſchiffahrt war während einiger Tage wegen des niederen Waſſers eingeſtellt; der Verkehr war im allgemeinen befriedigend. Die Zahl der Bedarfs⸗Ergänzungs⸗ und Sonderzüge war auf allen Hauptſtrecken bedeutend. Der Be⸗ darf an Güterwagen konnte faſt durchweg ſofort gedeckt wer⸗ den; nur an zwei Tagen waren kleine Ausfälle bei den offenen Güterwagen zu verzeichnen. Die geſchätzte Einnahme aus dem Güterverkehr war im Juli 1912 um 384 000 M. höher als in den entſprechenden Zeiträumen des Jahres 1911. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 19 Auguſt 1912 „Verliehen wurde dem Ratſchreiber Karl Lothar Milt⸗ ner in Offenburg das Verdienſtkreuz vom Zähkinger Löwen. *Erteilt wurde dem Sattelmeiſter Johann Soulier in Karlsruhe die nachgeſuchte Erlaubnis zur Annahme und zum V des ihm verliehenen Königlich Schwediſchen Waſa⸗ zeichens. 95 Zugelaſſen wurde Rechtsanwalt Leo Frank in Villingen, der ſeine Zulaſſung beim Amtsgericht daſelbſt aufgegeben hat, als Rechtsanwalt beim Amtsgericht Ueberlingen unter Auf⸗ rechterhaltung ſeiner Zulaſſung beim Landgericht Konſtanz mit dem Wohnſitz in Ueberlingen. Ernannt wurde der Eiſenbahnaſſiſtent Guſtav Fader in Durlach zum Eiſenbahnſekretär. Organiſation des Eiſenbahnverwaltungsdienſtes. Die Station Singen(Baden) führt vom 1. September d. J. an die Bezeichnung„Singen(Hohentwic)“. Die Großh. Hof⸗ und Landesl oliothek iſt wegen Reini⸗ gung vom 21. bis 31. Auguſt geſchloſſen. Die auswärtigen Benützer werden erſucht, hiervon Kenntnis zu nehmen. *Ein Beitrag des Großherzogs zur Nationalflugſpende Der Großherzog hat für die Nationalflugſpende zu Händen des Vorſitzenden des Komitees, Majors a. D. Wahl⸗ mann, einen Beitrag von 1000 Mark geſpendet. Art. Einzig und allein oben im Chor der Wieblinger Kirche befindet ſich noch das Wappen derer von., oder, wie ſie ſich auch nannten, von„Webelingen“; ein weißledener, ſpäter ſil⸗ berner rechter Handſchuh in blauem Feld.“) Auch nach Heidel⸗ berg wie nach dem vor Heidelberg weſtlich gelegenen Dorfe Bergheim waren Mitglieder der Familie ausgewandert. Aber auch hier finden ſich keinerlei Spuren mehr. Wir müſſen es uns verſagen, auf die einzelnen, künſtleriſch zum Teil wertvollen Grabmäler derer von H. und ihrer An⸗ verwandten, insbeſondere derer von Ingelheim, deren Ge⸗ ſchlecht heute noch blüht, hier näher einzugehen. Lediglich das Doppelepitaph des letzten Handſchuchsheimers und ſeiner eben⸗ falls im jugendlichen Alter verſtorbenen Schweſter wollen wir hier erwähnen. Rührend iſt der Inhalt der beigefügten Aufſchriften; er lautet für die beiden Denkmäler gemeinſam: „Wir beede Geſchwiſtert die letzt geborne deß Hand⸗ ſchugheimer ſtammen Ruhen in der kühlen Erden beyſammen.“ Für Johann von.: „Als man zählte 1583 Jar, In der Nacht den 25 Juny zwar. Ward geboren Hanß von Hantſchuchsheim. Auff eine ſtunde der Adeliche ſtamme allein. Von Churf. Friedrichen Pfalzgrafen bei Rhein, Ward beſchrieben gen Hoffe zu reiten ein. Zu dienen ſtellet er ſich gehorſamlichen dar. Seines Alters fünfzehn und ein halbes jahr. Zu Heidelberg auf dem Markt bei Nacht Friedrich von Hirſchhorn im hardt ſtach, de 14 Dezembris im ſechszehnhunderſten jahr. Ueber ſiebenzehn tag hernach ſein lebe endet gahr. Alles iſt gegeben in des Herrn Handt. Er läßt keine Uibelthat ohne belandt. Ob ich ) Die jiutereſſanten Mittetlungen unter dem Titel:„Geſchichtliche Streifzüge durch Heidelberg und Umgebung“, von Karl Chriſt, Mann⸗ beimer Geſchichlsplätter, Juli 1008 25 ſchon zeitlich werde gerücket hin. Sterben iſt meines Lebens Gewinn— Pſalm 116. Ich will wandeln für dem Herrn Im Lande der Lebendigen.“ Und auf der oberen Rahme des Denkmals iſt zu leſen: „Pfalm 119. Wende dich zu mir und ſey mir genedig. Wie du pflegſt zu thun denen, die deinen Namen lieben.“ Und über dem der Schweſter: „Pſalm 90. Herr Gott du biſt meine Zuflucht für und für der du die Menſchen läſſeſt ſterben und ſprichſt: Kommt wieder Meuſchenkinder. Dann tauſend Jar für Dir wie der Tag der geſtern vergangen iſt.“ 5 Auf der unteren Rahme iſt geſchrieben: „Jung und geradt wär ich fürwahr. Eine Jungfrawn ins dreyzehende Jahr. Babaram geborne von Hendſchugs⸗ heim. Den éten Octobris Anno 1599. in dem Herrn ge⸗ ſchlaffen ein. Mein Gott und breutgam mich fordert ab. Mein beyſchlaff hab ich in dieſem Grab. Darzu war ich wil⸗ lig und wohlgemuth. So war der todt mein Heuradt gut. Mein ſeel iſt bei dem breutgam mein. Mein leib thut hier warten ſein. Bis ich ſein Stimm hör am Jüngſten tag. Steht mein leib auf aus dieſem Grab. Und neme die Ewige. freude ein. Mit allen außerwelten ſein. Hiob 19. Ich weiß, daß mein Erlöſer lebt und er wird mich hernach aus der Erde auferwecken. undt werde darnach mit dieſer meiner handt umgeben werden. undt werde in meinem Fleiſch Gott ſehen. denſelber werde ich mir ſehen. undt meine auge wer ihn ſchauen undt kein fremder.“ Johann von H. iſt— nach obiger Grabſchrift— durch die Hand Friedrichs von Hirſchhorn gefallen und am 31. Dezember 1600 geſtorben:„Der Schluß des Tages, des Monats, des Jah⸗ res und des Jahrhunderts war auch der Schluß ſeines Lebens und ſeines uralten Stammes“ ſchreibt ein Schriftſteller in der erſten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, deſſen umfaſſender f˖ — 1111 die Löſung auf die Fahrt z Freie, um ſich draußen zu erfreuen. Denkmal, deſſen Identität nicht feſtſteh ſtellt. Sollte denn die Hauſes berichten die Quellen verſchieden. drei Linien blühenden Grafen und topographiſche Denkwürdigkeiten von§., Mannheim bei Tobias ler, 1840. 2 General- Anzeiger, Bndiſche Reneſze Nachrichten(Mittagblatt. 8. Seite. * Schnellzughenützung ohne Schnellzug⸗Zuſchlagkarte. Es kommt immer noch häufig vor, daß Reiſende in Schnellzügen ohne Schnellzug⸗ oder Schnellzug⸗Zuſchlagkarten bei der Reviſion der Fahrkarten durch die Schaffner angetroffen werden ohne daß ſie dem Schaffner vorher Mitteilung gemacht hätten. Solche Reiſende werden als Reiſende o iltige Fahrkarte behandelt und Haben für die von ihnen zur egte Strecke oder für die ganze bom 7 3 Ickgeleate S F 8 r Zuge zurückgelegte St das Doppelte des Fahrpreiſes, min⸗ 7 8 1 ſochs 8 1 187 8 0 jeboch ſechs Mark zu entrichten; unter dieſen Umſtänden kritt auch ſtrafrechtliche Verfolgung wegen Betruges ein. Es wird daher zur Vermeidung von Weiterungen durchaus empfohlen, vie Zuſchlagkarte am Schalter zu löſen und nich aus Be nemlichtei Zuſchlagkar halter zu löſen und nich aus Bequemlichkeit u berſchieben. Die Reichsverſiche Zordr ſie! Lanbkre Die Reichsverſicherungsordnung ſieht für die Krankenver exrung der landwirtſchaftlichen Arbeiter des Geſindes, der Hausgewerbetreibenden und ähnlicher Grup⸗ pen, welche neu in di rſicherung einbezo den, Land⸗ krankenkaſſen vor, bei deren Leitung und 9 den Be⸗ hörden und Arbeitgebern ein größerer Einfluß eſichert iſt als insbeſondere bei den Ortskrankenk ins ere bei den Ortskrankenkaſſen. Das Geſetz läßt aber auch zu, daß unter beſtimmten Verhältniſſen von der Errich⸗ dung ſolcher Landkrankenkaſſen abgeſehen werden kann Im . eße iHRrer“ Y„„55 592% SGdf Intereſſe„ihrer“ Ortskrankenkaſſen betreibt zurzeit die Sozial⸗ morralſe eine f de Nai + c0 demokratie eine umf ende Agitation dahingehend, daß Land⸗ werden. n dieſer Geſichts⸗ 1 Arbeitgeber und ung dieſer neuen Kaſſen 0 10 * Landkrankenkaſſen. 8 17+*ꝗ2—— 0 iterländiſch geſinnter 2 punkt allein ſollte alle ve Arbeiter veranlaſſen, auf die Errie hinzutirken. Die für die gewerblichen Arbeiter berechneten Einrichtungen der Ortskrankenkaſſen können nicht einfach auf die Verhältniſſe der Landbevölkerung wie der ſtädliſchen Dienſt⸗ boten übertragen werden. Den eigenen Jutereſſen der land⸗ wirtſchaftlichen Arbeiter uſw. iſt durch unterſchiedsloſe Zufam⸗ menfaſſung mit den ſtädtiſchen Arbeitern nicht gedient. Land⸗ krankenkaſſen ſollten überall errichtet werden, wo ſich die Land⸗ bevölkerung noch nach Anſchauungen und Lebensgeſvohnheiten ihre alten Eigenarten gewahrt hat. Für die La l öölkerung ädtiſchen Verſicherten, namentlich bei den Wahlen, amer von den ſt die häufig unter ſozialdemokrat Eir ſtehen, in den Hintergrund gedrängt und von einer wirkſamen Vertretung ihrer beſonderen Intereſſen ausgeſchloſſen werden. Die Un⸗ zukräglichkeiten bei dieſer gemeinſamen Kaſſe ſteigern ſich noch hei den beſonderen Verhältniſſen, welche die Reichsverſiche⸗ rüngsordnung für die Verſicherung der Hausgewerbetreibenden und in mannigfacher Beziehung auch bei dem Gefinde und den landwirtſchaftlichen Arbeitern vorſteht. Es iſt daher der Auf⸗ ruf an die Landbevölkerung durchaus begründet, für die Er⸗ richtung von Landkrankenkaſſen Sorge zu kragen, worin die Eigenart ihrer Lebens⸗ und Verſicherungsverhältniſſe ausrei⸗ chend Berückſichtigung findet. Die Regierung wird dieſe Be⸗ ſtrebungen ſicherlich unterſtützen. * Der geſtrige Sonntag war nach langer Zeit wieder ein⸗ mal von ſchönem Wetter begünſtigt. Alles ſtrömte daher ins In unſerem ſo ſchön ge⸗ pflegten Waldpark, wo es geſtern von Menſchen wimmelte, herrſcht ſtellenweiſe noch eine große Ueberſchwemmung. Durch das anhaltende Regenwetter der letzten drei Wochen ſind die Gehwege überflutet und die gefährlichſten darum polizeilich ge ſperrt. An vielen Stellen, ſo im Schlauch und Bellenkrab ſteht das Druckwaſſer meterhoch. Geſtern vormittag 11½ und abends)½ Uhr gab die Kapelle Petermann zwei Promenade Konzerte. Während Vormittag⸗ konzert am Marktplatz gegeben wurde, was allgemeinen An⸗ klang fand, fand das Abendkonzert am Friedrichsplatz ſtatt. Hier hatte ſich ebenfalls eine große Zuhörerſchar eingefunden, die den einſchmeichelnden Kläungen der Kapelle gerne lauſchte und in den ſchönen Anlagen luſtwandelnde. Auch während des das Tages kohnt ſich ein Gang durch dieſe Anlagen, die mik den ſchönſten Kindern Floras geſchmückt ſind und ſowohl durch ihre Farbenpracht wie ihren herben Reichtum angenehm auffallen. Die anderen ſtädtiſchen Anlagen, um die üns manche Stadk he⸗ neidet, tragen gleichfalls reichen, ſchönen Blumenſchmuck, deſſen Anblick jeden Blumenliebhaber erfreut. Leider hielt das ge⸗ ſtrige ſchöne Wetter nicht allzulange an, denn in den ſpäteren Nachmittagsſtunden verſchwand der blaue Himmel und an deſ⸗ ſen Stelle traten vegenſchwere dunkle Wolken, die dann auch bald nach Schluß des Neuen Theater ſich öffneten und zu man⸗ her Heimkehr veranlaßten. 4 4753 Frauen beim Fenſterputzen im Jahre 1911 verunglückt. Man ſchreibt uns: Der kürzlich in Hamburg tagende Kongreß der Reinigungs⸗Inſtituts⸗Unternehmer Deutſchlands und der Nach⸗ barländer, welcher aus Anlaß des zehnjährigen Beſtehens des VBer⸗ bandes überaus zahlreich beſucht und zu dem aus faſt allen Städ⸗ ten Deutſchlands, der Schweiz, Oeſterreichs, Belgiens ete. Vertre⸗ ter anweſend wären, nimmt mit Bedauern davon Kenntnis, daß von Seiten der kaiſerl., königl., ſtädtiſchen etc. Behörden das Reini⸗ EFFTT————————— Darſtellung von Handſchuüchsheims Grundzügen gefolgt ſind.“) „Am 8. Januar 1601 wurde er mit ſeinen Waffen und Wappen mit großem Gepränge und ſo ehrenvoll, wie es dem letzten Sprößling einer ſo edlen Familie gebührt, in der Gruft ſeiner Väter beigeſetzt.“ Ich neige der Anſicht zu, daß das dem Grabmal des letzten Handſchuhsheimers und deſſen Schweſter gegenüber befindliche t, die Eltern dieſer letzten Handſchuchsheimer Generation dar⸗ Gegenüberſtellung dieſer beiden Epi⸗ terfolgt ſein? Auch die die in ihrem Alter even, deuten m. G. wir in dent täphien ſo ganz ohne Abfich Kinder guf dem namenloſen Grabmal, der Abbildzuing nach ſo wenig differi auf die lezten Sproſſen gegenüber. Ueber den Anlaß und die Umſtände des Ausgangs des Nach der Urkunde im Archiv der Freiherrn von Gemmingen(Weyprecht von.: ——— Ein Beiſpiel, woran man ſich zu ſpiegeln hat, und darf man oft nicht fragen, warum die Geſchlechter ausgehen“ iſt es jedoch ſehr wahrſcheinlich, daß Haus v. H. im ordentlichen Zweikampf auf dem alten Marktplatz hinter der Heiliggeiſt⸗ kirche den wuchtigen Hieben des übermütigen Erbtruchſeſſes erlegen iſt. Den Anlaß dazu ſoll die Verlethung von Schwert und Wehrgehänge durch Kurfürſt Friedrich den Vierten(von dem die berühmte Tagebuchnotiz ſtammt——— Voll geweſt! ——D an den Handſchuchsheimer geboten haben. Als Fried⸗ rich von Hirſchhorn, in deſſen mächtigem Geſchlecht das Amt des Erbtruchſeſſes ſich ſchon ſeit bald zwei Jahrhunderten fort⸗ pflanzte(Erbſchenken der Churpfals waren die heute noch in Fürſten Erbach, ſeit 1200, Hiſtoriſche und Großh. Bad. Dekan: an Löff⸗ ) Ed. Joh. Jof. Müßling, Erbmar gen der Fenſter in den ihnen unterſtehenden Reſſortszleider immer noch an Frauen übertragen wird. In Anbetracht der täglich ſich ereignenden Unglücksfälle der mit Putzen beſchäftigten Frauen, deren man nach der letzten Jahresſtatiſtik 4753 zählte, wovon 952 tödlich verliefen, 1285 ſehr ſchwere, 1012 ſchwere und 1502 leichtere Verletzungen herbeiführten, hält die heutige Verſammlung es für ihre Pflicht, die obengenannten Behörden nochmals eindringlich auf unſere Reinigilngs⸗Inſtitute aufmerkſam zu machen. Die Glas⸗ und Gebäude⸗Reinigungsbekriebe ſind auf Grund reichs⸗ geſetzlicher Beſtimmungen hinſichtlich der Unfallgefahren bei Rei⸗ nigungsarbeiten den Baugewerksberufsgenoſſenſchaften unterſtellt, und beſtehen für die Reinigungsbetriebe umfaſſende Unfallver⸗ vorſchriften. gegenüber den un Aus ſozialen und humanitären Gründen idch laufenden Un die Dienſtmä Reinigungse * Heber den Transport des Motorbootes„Benz“ nach Bratla in Ri n auf dem Waſſerwege brachten wir bereits eine allgem derung. Nachtpäglich geht uns noch eine detaillierte Schilderung zu, welche wir als Ergänzung nach⸗ tragen. Das Motorboot„Benz“ hat eine Länge von 18 Meter, eine Breite von.28 Meter und einen Tiefgang von.85 Meter. Durch Herausnahme des Motors wurde das Boot auf einen Tiefgang von.50 Meter geleichtert. Dieſer Tiefgang War aber noch zu groß, da die Fahrwaſſerkiefe nur.85 Meter war. Mit Spindeln und Ketten wurde das Boot hochgedreht und zwiſchen zwei leere Nachen gehängt, ſo daß der Tiefgang nur noch.80 Meter betrug. Auf dieſe Weiſe wurde das Boot von Frankfurt bis Haßfurth mittelſt Kettenſchleppdampfer trans⸗ Portitert und von hier ab bis Gauſtadt wurde das Bopt durch Pferde weiter geſchleppt. Die Fabrikſchleuſe in Gauſtadt iſt jedoch nur 4˙.50 Meter breit und konnte daher nur das Boodt ohne die zur Hebung an den Seiten befindlichen Nachen ge⸗ ſchleuſt werden, weshalb dasſelbe wieder auf den Arſprünglichen Tiefgang abgelaſſen werden mußte. Um dasſelbe über den Grund ziehen zu können, wurden Stämme und Röhren unter⸗ gelegt. Da nur.80 Meter Fahrwaſſer auf dem Schleuſen⸗ tremmel war, reichte dasſelbe nicht zum Durchſchleuſen. Durch ſchnelles Aufziehen der Schleuſennadeln und des hierbei ent⸗ ſtehenden ſchnellen Waſſerandranges, wobei etwa 20 Mann, verſchiedene Flaſchenzüge und Ochſengeſpanne gleichzeitig an⸗ zogen, wurde das Boyt jeweils bis zur Spannlänge der Fla⸗ ſchenzugketten vorwärts geſchnellt. Es war dieſe Arbeit die ſchwierigſte und koſtſpieligſte auf dem ganzen Transportwege. Sberhalb der Schleuſe wurde das Waſſer geſtaut und reichte ſo bis zum Ludwigskanal. Im Ludwigskanal betrug das Fahr⸗ waſſer anfänglich.45 Meter, fiel jedoch bald auf.35 Meter ab. Das erſte und größte Hindernis im Kanal bildeten die vie⸗ len Waſſerſchlingpflanzen, welche ſich an Röhre und Stämme feſtſetzten und dadurch den Gang des Bootes ſo ſtark hemmten, daß ſchließlich die Pferde dasſelbe nicht mehr von der Stelle brachten. Nun mußten die Röhre und Stämme mittelſt Fla⸗ ſcheitzüge unter dem Boote fortgezogen und von den Hinder⸗ niſſen befreit werden. Der angeſammelte Unrat war derartig Land zu bringen. Später wurden dann die Röhre und Stämme wieder mittelſt Flaſchenzüge unter das Boot gebrachtk Im ganzen mußten 1410 Schleuſen paſſiert werden! Mit Schleuſe 33 war der Höhenpunkt mit zirka 280 Meter überwun⸗ den und wurde das Boot wieder abwärts geſehleuſt. Nun⸗ mehr betrug das Fahrwaſſer.60 Meter und ging die Fahrt im Ludwigskanal ohne Hindernis bis Schleuſe 16 fort. Hier ging es in die kanaliſie te Altmühle und bei Kehlheim in die Donau. Um das Boot auf der Donan lenken zu können, mußte ein proviſoriſcher Steuerſtuhl errichtet werden und hinte ˖ vorne wurde ein Floßruder angebracht. In Regensburg wurde dann der Motor eingebaut und von hier aus fuhr das Boot mit eigener Kraft bis nach Braila. Sofort nach dem Einbauen des Motors war das Boot fahrbereit und konnte unverzüglich, ohne vorherige Ausprobierung, die Weiterfahrt fort⸗ ſetzen. Die Stundengeſchwindigkeit betrug 20 Km. Der Motor funktionierte ausgezeichnet und übertraf ſelbſt die an ihn geſtellten Anſprüche. Die Manövrierfähig⸗ keit des Bootes war geradezu muſtergültig und vollzog ſich die ganze Fahrt ohne Störung bis zum Beſtim⸗ mungsort. Die Anordnungen bei dem Transporke wurden von Kapitän Jakob Rörſch in Mannheim getroffen, der den Transport bis Wien leitere. * Die„Preßkartoffeln“. Unſere Kartoffeln ſollen bet all ihren Vorzügen und Reizen eine unangenehme Eigenſchaft be⸗ ſitzen, ſie ſollen zu viel Waſſer enthalten, und zwar 75 Prozent, ſo daß wir eigentlich beim Einkauf nur 25 Teile Kartoffelſub⸗ ſtanz auf 75 Teile Waſſer erhalten. Die Kartoffelernte in Deutſchland ſoll ferner jährlich Neunhundert Millionen Zent⸗ 1 ner gusmachen, von denen infolge des großen Ueberſchuſſes hälle die ebenfalls heute noch blühenden Wild⸗ und Rheingrafen alias Fürſten Salm, ſeit 1409), ſolches vernahm, entbrannte er in ungeheurem Stolz, weil er der Memung war, daß Keiner, der ſich nicht auf einer ſo hohen Skeue, wie die Seinige war, befand, dieſe Auszeichnung unmittelbar vom Landesherrn empfangen könne. Anſtatt nun dem Landesherrn gegenüber Beſchwerde zu führen, wie es rechtlicher und mora⸗ liſcher zweifellos geweſen wäre, wandte er ſich an den Hand⸗ ſchuchsheimer mit der Aufforderung, ihm die Auszeichnung auszuliefern, da der Pfalzaraf einen Irrtum begangen habe! Johann von H. durfte dieſes Anſinnen mehr als lächerlich fin⸗ den: Nichtsdeſtoweniger ſchrieb er ihm in beſcheidener Weiſe: „Das Wehrhaftmachen iſt Lohn und Loh für treu und ward, behalten.!“ 85 Dem Fehdebrief auf Hieb und Stoß folgte die Tat und— der Fluch der Mutter, einer Beuſſer von Ingelheim. Und dem Fluch folgte— im Laufe der Jahre die Erfüllung: Hirſchhorns Söhne aus erſter Ehe mit Urfüla von Sternenfels(letzteres heute Ruine in der Nähe von Bretten) ſtarben bis auf einen, ſeine zwweite mit einer Helmſtatt geſchloſſene Ehe blieb kinder⸗ los und 1632 wurde der letzte Sohn, Johann Caſimir, durch einen Schuß auf der Jagd getötet. Somit bedeutet das Jahr 1632— Frjedrich ſtarb gleichfalls noch in dieſem Jahre— das Erlöſchen der Herren von Hirſchhorn. Ein fürſtliches Ver⸗ mögen fiel damit zurück in die Hände weltlicher und geiſtlicher Lehnsherren, aber auch die Venningen, Gemmingen, Göler von Ravensburg(letztere allerdings erſt nach Beendigung eines 100jährigen Prozeſſes um die Herrſchaft Zwingenberg!) waren lachende Erben⸗ VJVJVVVVVVVVVVVVVV0VVVVV0V0TGT0T0T(TdT0CT0TVVVVVVVV Und wieder wird man erinnert an das Wort Weyprechts von Gemmingen:——— und darf man oft nicht fragen, warum die Geſchlechter ausgehen.“ d hinten und groß, daß die Pferde ſchwer zu ziehen hatten, um denſelben an Staalsarbeiterkätesorie noch mehreres zu wünſchen übrig läß; Waſſer nahezu hundert Millionen Zentner zu Grunde gehen. Da iſt nun eine Fabrik auf den Einfall gekommen, Abhilfe ſchaffen, und ſie hat ſich ein Verfahren patentieren laſſen, a 5 Grund deſſen Kartoffeln zu einer eigenartigen Maſſe gepreßt werden, deren Oberfläche hart wie Glas iſt. Die ſo gewon⸗ nenen„Preßkartoffeln“ nehmen nur noch den achten Teil des Raumes der üurſprünglichen Kartoffeln ein. Sie bilden eine feſte Maſſe, die eine Kartoffelkonſerve von langer Dauer⸗ haftigkeit darſtellen, die ſowohl als Nahrungsmittel für Men⸗ ſchen, wie als Futtermittel für Tiere verwendet werden kann. Man ſchlägt davon entſprechende Stücke ab und kann dieſe zu den verſchiedenartigſten Kartoffelſpeiſen verarbeiten.— Die Geſchichte hört ſich ganz ſchön an— ob ſie aber auch ſo ſchmack⸗ haft ſind— unſere Preßkartoffeln— bleibt abzuwarten. „Eſſet Ooſt! Reifes Obſt jeglicher Art dann nicht genug zum Genuß empfohlen werden, denn es iſt ein Univerſal⸗ mittel zur Erhaltung der Geſundheit. Pfirſiche bekämpfen beiſpielsweiſe ſchlechte Verdauung und ſchlechten Magen, Weintrauben reinigen das Blut, der Saft der Tomaten übt einen günſtigen Einfluß auf die Leber und Därme aus, Aepfel, beſonders gekochte, ſind für die Kinder nicht gut zu entbehren zur Erhaltung einer guten Verdauung, der Melonenſaft vertreibt Fieber und Nierenkrankheiten, Brömbeergelee beſeitigt Huſten, gekochte Pflaumen ſind Skrofulöſen ſehr zu empfehlen. Verſäume daher niemand reichlichen Obſtgenuß! * Fallobſtſammeln ſtrafbar. Es wird dar Fhingewieſen, daß das Aufſammeln des Fallobſtes von den an öffentlichen W. ſtehenden Obſtbäumen nach§ 370 oder 241 des Reichsſtrafgeſetz⸗ buches ſtrafbar iſt. 8 * Der Verband deutſcher Poſt⸗ und Telegraphenarbeiter u „Handwerker(Sitz Bochum)(Mitglied des Geſamtverbandes der chriſtlichen Gewerkſchaften Deutſchlands) hält in den Tagen vom 17.—19. Auguſt in Erfurt ſeinen 4. ordentlichen Verbandstag ab. In ſeinem Programm fordert der Verband füt ſeine Mit⸗ glieder: Anrechnung der Arbeiterjahre auf das Beſoldungs⸗ Penſionsdienſtalter, Einrichtung eines Zentral⸗Arbeiterausſe für das ganze Reich, allgemeine Lohnaufbeſſerungen, Verkü un der Arbeitszeit, ärztliche Unterſuchung vor der Einſtellung als Ar⸗ beiter, welche maßgebend ſein ſoll bei der ſpäteren Anſteſlung als Unterbeamter und Uebernahme der Koſten für die Unterſuchung auf die Poſtkaſſe, eine angemeſſene Entſchädigung fürt die oft meilenweiten Wege bon und zur Arbeitsſtelle, ausköm liche lagen bei Ueberlandarbeiten, dauerndes Arbeitsverhältuis, während der Wintermonate, Einrichtung einer Penſionskaſſe für die nicht zur Anſtellung kommenden Arbeiter, Regelung der D verhältniſſe der Telegraphenarbeiter und Herausgabe heſo Dienſtborſchriften für die Vorarbeiter, Vergütung der im verausgabten Fahrgelder eine Reform im Telegraphenbau z handwerksmäßige Ausbildung der Arbeiter. Ueber die Lohn⸗ Arbeitsverhältniſſe der Poſt⸗ und Telegraphenarbeiter, die Oeffentlichkeit bisher noch faſt garnichts erfahren hat, miert das Werk„Die Arbeiterfrage bei der Reichspoſt⸗ und Tele⸗ graphenverwaltung“ von Dr. Kerſchkamp, Ober⸗Poſtpraktikant b. der Ober⸗Poſtdirektion Cöln. Es iſt⸗ dies die erſte wiſſenſcha Arbeit, die die Lage der insgeſamt 1044.000 im Reiche be ten Poſt⸗ und Telegraphenarbeiter geſchildert. Man gewin der Lektüre die Ueberzeugung, daß die wirtſchaftliche Lage dieſer 8. Ueber die Erfurter Tagung werden wir noch berichten. hie Helf 5 zund Friß Elſe Kle Meier, Anny Kreſſer, Max Altknech trich Bäſck — 85 2 2. 825 — * 85 — 2 855 38 — Frida Wieſe, Hermann Kramer, Ernſt Frey, Gille, Emma Stuvm und Alexander Bäuer. 5 ſchriftliche Arbeiten: 200 Silben Heinrich Welleurent e) Militär⸗Wetkſchreiben: 120 Silben Grenadier Karl We 12/110 und Eugen Fichtner, Bezirkskommando. Die ſendung von Stenographen des Stenographenvereins Stolze Schrey Malnheim erforderte in Anbetracht der weiten Reiſe ſehr große Opfer und iſt es um ſo erfreulicher, daß bei der ſtarken Konkurrenz eine ſolch große Anzahl preiswerte Arbeiten —— abgegeben wurden. Dieſes Reſultat iſt wiederum ein Beſr 13 dafür, wie im hieſigen Stenographenverein Stolze⸗Schrey de ſen Verei 10 find gut erwieſenen Dienſt; darum will ich das, was mir geſchenkt Ein Walzertraum. jer Operetten⸗Enſemble den Publikums zu Vorſtellunge eſer bezeuzen insb Künſtlervölkchens. 1 enden ſich Andenken in Enſemble hatte den flolte, abize ſichern kommen e 1 M 85 Frauzt ihre Fidel wegwa die Geiſtesgegenwart des gerenkt werdey⸗ Jbachim K5II. eine unühertreffliche brillante Leiſtung und amüſie durch ſein routiniertes jel. Herr Schultze als Graf Lothar eine gleich erheiternde die die Zuſchauer des öfteren förm zum Lachen zwang. Auch die übkigen Röllen wurden gut durchge⸗ führt. Das Publikum zeigte ſich ſehr beifallsfrendig und applaudier Zu bedauern die Künſtler wiederholt auf offener Szene. ier; der au reizenden Melodien do reiche Walzertraum nur eir 4. Seite. ——:——— — General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). den wollen, tun gut, ſich dieſem Vereine zwecks Fortbildung oder Erlernung anzuſchließen, woſelbſt Gelegenheit geboten iſt, an jedem Wochentage in von fachkundiger Seite geleiteten Kur⸗ ſen koſtenfrei teilzunehmen. ˖ Zeit verſäumen, ſich die Kurzſchrift anzueignen, denn für die meiſten Berufe iſt die Kenntnis der Stenographie von nicht zu unterſchätzendem Vorteile, werden doch Stelleſuchende, welche die Stenographie beherrſchen, mit ihren Bewerbungen ſtets mehr Erfolg haben, als ſolche, denen die Kurzſchrift fremd iſt. Ergreife daher jeder, ob Dame oder Herr, die Gelegenheit und beſuche die im Mannheimer Verein unterhaltenen Uebungs⸗ abende. Bei dieſer Gelegenheit ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß in den erſten Tagen des nächſten Monats ein Anfän ger⸗ kurs beginnt und werden Damen und Herren, welche ſich demſelben anſchließen wollen, gebeten, ſchon jetzt ihre Adreſſen an den Vorſtand gelangen zu laſſen. *Kinematographiſche Vorführungen in der Ausſtellung „Der Menſch“, Darmſtadt. Mit der Ausſtellung„Der Menſch“ in Darmſtadt iſt ein Kinematograph verbunden, der gleichſam eine kleine Ergänzung zu dem in den einzelnen Hallen Ge⸗ zeigten bildet. Der Kinematograph, der ſich im Saal 1 be⸗ findet, bringt hochintereſſante, zum Teil kolorierte Darſtellungen aus allen Zweigen der Geſundheitspflege und aus verwandten Gebieten. Das Prögramm, das ſtändig ergänzt und erneuert wird, zeigt u..: Die Waldſchule von Charlottenburg im Grunewald; den Erreger des Rückfallfiebers und ſein Unter⸗ gang im Blut; die Seidenraubenzucht und Seidenweberei in Kambodſcha; außerdem Vorführung einer hochintereſſanten Sportart: Brandungsreiten(Surfing), den Nationalſport der Hawaii⸗Inſulawer. Die Vorführungen finden zunächſt nach⸗ mittags ſtatt. Billetts ſind in der Ausſtellung im Saal 3 bei dem dienſttuenden Unteroffizier zu haben. Affäre Grünwald. In der Unterſchlagungsaffäre des Rechtsanwalts Grünwald iſt nunmehr eine neue Ver⸗ haftung in Heidelberg erfolgt. Dort wurde ein ge⸗ wiſſer Georg Schweſinger feſtgenommen, der mit Grün⸗ wald in der letzten Zeit wegen Beſchaffung von Geldern zur Ausbeutung des Patentes in Beziehung trat. * Großer Storchenflug. Das miſerable Wetter der letzten 3 Wochen hat nicht nur den Menſchen, ſondern auch den Tieren nicht gefallen. Namentlich waren es die Störche, die in ihren luftigen Quartieren am allermeiſten der Unbill der Witterung ausgeſetzt waren und die es deshalb vorziehen, jetzt ſchon nach dem ſonnigen Süden zu wandern. So ſah man geſtern abend gegen 7 Uhr einen ganzen Storchenflug über der Stadt und wicht lange dauerte es, ſo waren die verſchiedenen Kirch⸗ türme von den Störchen belagert. Auch auf der Kurfürſten⸗ ſchule und dem Wöchnerinnenaſyl hatten ſich die Langſchnäbel niedergeſaſſen. * Ein luftiges aber deſto gefährlicheres Nachtquartier hatten ſich vom Samstag zum Sonntag zwei Männer aufgeſucht. Sie waren— ob voll des ſüßen Weines oder durch eine andere Veran⸗ laſſung— an der Konſtruktion des Eiſengerüſtes der Fried⸗ richsbrücke emporgeklettert und hatten ſich untereinander in dem ſchmalen Rillenraum zur Nachtruhe niedergelegt. Und ſie ſchliefen feſt, bis daß die Sonne ſchien und beinahe ihren höch⸗ ſten Stand am Horizont erreicht hatte. Man hätte von den Schläfern auf hoher Zinne nichts gemerkt und ſie wären gewiß denſelben Weg wieder heruntergeklettert, wenn der Abftieg normal verlaufen wäre. Aber die Tücke wollte es anders. Mitten in der Stille des Sonntagsvormittags ſtörte die Paſſanten der Fried⸗ richsbrücke ein dumpfer Fall. Der eine der Langſchläfer hatte ſich wWahrſcheinlich im Schlafe herumdrehen wollen und ſtürzte auf die Brücke. Mit erheblichen Verletzungen brachte man ihn zunächſt nach der Polizeiwache und dann ins Allgem. Krankenhaus. Erſt nach dem Fall erblickte man das luftige Nachtquartier in der Höhe. Der Schläfer dort oben ſchien die Abweſenheit ſeines Logis⸗ genoſſen gar nicht gemerkt zu haben, denn er ſchlief ruhig weiter. Allmählich ſammelte ſich auf der Brücke eine Menſchenmenge an Aund jeder gab ſeine Weisheit zum Beſten, wie man den Schläfer herunterbringen könnte. Die Eifrigſten verlangten gar 5 Mark flür das Herunterbringen! Ein Schutzmann fand nun das Rich⸗ tige, er alarmierte die Feuerwehr, und ein Feuerwehrmann ſtieg hinauf und zog den Schläfer an den Beinen eine weite Strecke weit herab. Das ſchien dieſem aber nicht zu gefallen und er war ſchließ⸗ lich durch Benützung eines kürzeren Weges ſchneller unten auf der Brücke als der Wehrmann. Unten aber nahmen ihn kräftige Schutzmannsfäuſte in Empfang und brachten ihn auf die Polizei⸗ wache. Die beiden Schläfer waren zwei Fenſterreiniger, nämlich der 37 Jahre alte Karl Bruck und der 35 Jahre alte Wilhelm Auguſt Berod. Oeffentliche Werkmeiſter⸗Verſammlung in Neckarau. Der Begzirksverein Neckarau des deutſchen Werkmeiſterverbandes hatte auf geſtern Sonntag ½3 Uhr im Gaſthaus zum„Lamm“ eine öffentliche Werkmeiſterverſammlung anberaumt, welthe ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen hatte. Der Vorſitzende des Neckarauer Bezirksvereins, Herr Kipphahn, führte in einer längeren Rede als Grund des Zuſammenkommens unge⸗ Niemand ſollte es in der heutigen Mannheim, 19. Auguſt. fähr folgendes aus: Ein Mitglied des Neckarauer Bezirksver⸗ eins war bei einer hieſigen größeren Firma als Meiſter ange⸗ ſtellt. Dieſer Anſtellung lag ein Vertrag zugrunde, welcher eine ſcharfe Konkurrenzklauſel enthielt. Nach ſechsjähriger Tätigkeit fand es die Firma für angebracht, den Meiſter wegen angeblich ungenügender Leiſtungen ſofort zu entlaſſen. Der Meiſter, welcher ſofort eine Gehaltsklage anſtrengte, konnte jedoch, trotz⸗ dem der Prozeß bereits 10 Monate ſchwebt, von der zuſtändigen Gerichtsbehörde kein Urteil erhalten. Nach ſechsmonatlicher Stellenloſigkeit war es dem Meiſter gelungen, in Neckarau unterzukommen. Die frühere Firma machte jedoch ſofort von ihrem Rechte auf Grund der Konkurrenzklauſel Gebrauch und forderte den Meiſter auf, die Stellung ſofort zu verlaſſen, wel⸗ chem Verlangen er jedoch in Anbetracht ſeiner derzeitigen finan⸗ ziellen Verhältniſſen nicht nachkam. Hierauf erfolgte die In⸗ haftierung des Meiſters. In der ſich an dieſe Ausführungen anknüpfenden Diskuſſion beteiligten ſich verſchiedene Mitglieder der Mannheimer und der umliegenden Ortsgruppen. Es wurde dabei gewarnt, derartige Verträge einzugehen. Eine Tellerſammlung für die Famili' des Werkmeiſters ergab einen ſtattlichen Betrag. Die zum Schluſſe der 2½ſtündigen Ver⸗ ſammlung einſtimmig angenommene Reſolution hatte folgen⸗ den Wortlaut:„Die heute am 18. Auguſt 1912 im Gaſthaus zum Lamm von ca. 300 Werkmeiſtern beſuchte öffentliche Ver⸗ ſammlung der Werkmeiſter von Mannheim und Umgebung verurteilen aufs ſchärfſte das Verhalten der betreffenden Firma ihrem ehemaligen Meiſter gegenüber. Die Verſammlung iſt nach genauer Darlegung des Sachverhaltes zu der Ueber⸗ zeugung gekommen, daß die ſofortige Entlaſſung des Meiſters eine durch nichts begründete Maßnahme und eine flagrante Verletzung des mit dem Meiſter abgeſchloſſenen Vertrages iſt. Am allerwenigſten kann es die Verſammlung begreifen, wie es möglich iſt, daß das Landgericht Mannheim eine Inhaftie⸗ rung des Meiſters verfügen konnte, ohne erſtmal ein Urteil der Klage des Meiſters gegen die Firma zu fällen. Die Ver⸗ ſammlung proteſtiert deswegen auf das energiſchſte gegen eine ſolche Rechtsauslegung. Sie beſchließt einſtimmig, den Meiſter mit Mitteln zu unterſtützen, um ſeiner gerechten Sache zum Siege zu verhelfen!“ * Tot aufgefunden. Der im Stalle eines Fuhrhalters in Rheinau tot aufgefundene unbekannte Mann iſt nunmehr agnoſziert. Es handelt ſich um einen Mann namens Heinrich Schmucke von Rheinau. * Aus dem Stadtteil Jeudenheim. Ein Schadenfeuer, das leicht einer ganzen Familie zum Verhängnis hätte werden kön⸗ nen, entſtand in der Nacht von Samstag auf Sonntag auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe im Hofe des Anweſens des Gg. Boxheimer in der Kaſtanienſtraße. Als nämlich der Be⸗ ſitzer desſelben nachts erwachte, bemerkte er zu ſeinem nicht ge⸗ ringen Schrecken einen hellen Lichtſchein vor ſeinem Hauſe, der nur von einem Brand herrühren konnte. Ein im Hofe ſtehen⸗ der Haſenſtall, in dem ſich mehrere Kaninchen befanden, ſtand bereits in hellen Flammen. Vereinten Kräfte gelang es, das Feuer, ohne daß es weiter um ſich greifen konnte, denn der Stall ſtand dicht am Wohnhauſe, zu löſchen. Da nach Angabe des Beſitzers Selbſtzündung oder leichtfertiges Handhaben eines Lichtes ausgeſchloſſen iſt, ſo liegt die Vermutung nahe, daß ein Rachegkt vorliegt. PDolizeibericht vom 19. Auguſt. 5 Unfälle: Beim Ueberſchreiten der Friedrichsbrücke wurde am 17. ds. Mts. nachmittags eine 59 Jahre alte Ehefrau von hier von einem ledigen Kaufmann mit ſeinem Fahrrad angefahren, zu Boden geworfen und am Hinterkopſe leicht verletzt. Am gleichen Tage nachmittags 1 Uhr fiel an der Landungsbrücke des Rudervereins„Amicitia“ ein 6 Jahre alter Knabe in den Neckar. Er konnte ſich aber ſelbſt wieder ans Land ſchaffen. Er wurde hierauf ſeinen Eltern zugeführt. Ein Jahre alter verheirateter Maſchinenarbeiter von. hier brachte am: 17. ds. Mts. in einem Fabrikbetriebe an der Holz⸗ ſtraße die linke Hand in eine Fräsmaſchine, wobei ihm der Daumen abgeſchnitten und der Zeigefinger geſpalten wurde. Er fand Aufnahme im Allg. Krankenhaus. Ebenfalls ins Krankenhaus aufgenommen wurde am gleichen Tage ein 14 Jahre alter Bäckerlehrliug von hier, welcher mit ſeinem Fahrrad auf der„Breiten Straße“ vor H 1, 1 in ein Fuhr⸗ werk hineinfuhr und dabei eine erhebliche Quetſchung des rechten Beines erlitt. Von einem bis jetzt noch unbekannten Radfahrer wurden geſtern abend auf der Käfertalerſtraße am Meßplatz die Ehefrau eines Heizers von hier derart angefahren, daß ſie zu Boden fiel und mehrfache Verletzungen davontrug. Körperverletzungen wurden verübt im Hauſe Q 5, 12, vor dem Hauſe G 6, 13, auf dem Bahnhofsplatz, auf der Straße vor J 1, im Hauſe II 3, 13 durch Stechen mit einem Meſſer, in der Wirt⸗ ſchaft zur„Stadt Raſtatt, Langſtraße 74, im Hauſe Langeſtraße 18, in der Wirtſchaft zur„Friſchen Quelle“, Langeſtraße 9, in der Wirtſchaft zum„Waldſchlößchen“, Alte Frankfurterſtraße 68 in Waldhof, im Hanſe Adlerſtraße 39, auf der Neckarauerſtraße, im Hauſe Schwet⸗ zingerlandſtraße 12a, Wirtſchaft zum„Roſengarten, in der Wirtſchaft „zum Zähringer Hof“, Schulſtraße 97 in Neckarau und in der Mann⸗ heimerſtraße in Käfertal. Verhaftet wurden 29 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. geben wurde, er hälte auch bei Wiederholungen ein volles Haus ge⸗ in 25 * Die ſchöne Helene. Als Abſchiedsvorſtellung gab das Magdeburger Operetten⸗ enſemble geſtern abend im Neuen Theater„die ſchöne Helene mit Herrn Stampa als Gaſt. Das Haus war ausgegzeichnet be⸗ ſetzt und ſpendete den Künſtlern nach jedem Aktſchluß lebhaften Beifall. Die Rollenbeſetzung war dieſelbe wie am Freitag abend, wo die Offenbach'ſche Operette durch das Enſemble erſtmals auf⸗ eführt wurde. Herr Stampa bot als Paris ſowohl geſanglich wie Darſtelleriſch eine gute Leiſtung und hatte in Frl. Lola Karol! eine gleichwertige Partnerin, deren weicher Sopran bis zum Schluß der Sperette friſch und klangſchön war. Beiden Künſtlern wurden Kränge und Blumen überreicht. Nicht unerwähnt ſei auch die köſt⸗ liche Figur, die Herr Albert Niesler als König Menelaus dar⸗ ſtellte, die wiederholte Heiterkeit hervorrief. 8 Adolfi, deſſen Pult mit einem großen Lorbeerkranz geſchmückt war, dirigierte mit feinem Verſtändnis. Hervorgehoben ſei weiter auch die Inſzenierung durch Herrn Direktor H. Norbert.— Der (gute Beſuch der Vorſtellungen dürfte allgemein überzeugt haben, daß auch in den Sommermonaten das Theater gerne aufgeſucht wird, wenn etwas Gutes geboten wird. Der Roſengartenkommiſſion gebührt deshalb alle Anerkennung. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Aus dem Mannheimer Muſikleben. Herr Albert Guggenbühler und Frau Eleonore Guggenbühler⸗ Hanfſtaengl, die bis zu ihrer vor drei Jahren erfolgten Ueber⸗ 0 delung nach Mannheim als Lehrer für Klavier und als Lehrerin plogeſang dem Lehrerkollegium des Munz'ſchen Konſervato⸗ iums für Muſik in Karlsruhe angehörten, eröffnen in hieſiger Ste mit dem 15. September eine konſervatoriſche Muſikbildungs⸗ 5 Herr Kapellmeiſter Schwenzer, Feudenheim. Albert Joachim zugeſprochen. Neues aus Tudwigshafen. * Ludwigshafen, 19. Aug. In der Gellertſtraße ent⸗ ſtand heute Nacht in der Wirtſchaft von Holzinger ein Streit. Als der Wirt Ruhe ſtiften wollte, wurde er von den Exzeden⸗ ten mit dem Meſſer angegriffen und erhielt einen Stich in den Kopf. Der Wirt bewaffnete ſich hierauf mit einem Hammer und hieb ihn dem ungebärdigen Gaſte auf den Kopf. Auf der Straße ſetzte der Exzedent den Radau fort und er mußte hinter Schloß und Riegel gebracht werden. Bei ſeiner Feſtnahme nahmen verſchiedene Burſchen für den Siſtierten Partei, einer griff ſogar die Schutzleute mit dem Meſſer an. * Ludwigshafen, 19. Aug. Ein Dienſtmädchen ver⸗ ſuchte am Samstag abend ſich zu vergiften, indem es ein Fläſchchen Sublimat austrank. Sie wurde in bedenklichem Zuſtand ins ſtädt. Krankenhaus gebracht. Das Motiv iſt in verſchmähter Liebe zu ſuchen. Sportliche RNundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderenuen (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Montag, 19. Auguft. Deaupille. Prix de Blonville: Hamia— Pampa. Prix de Meautry: Jarretiere— Petulance. Prix de'Eſatcade: Gaviota— Harrh de Windt. Prix du Mont Caniſy: Carlopolis— Imrak. Handikap de la Manche: Pleureuſe— Le Sopha. Prix de la Touques: Stall M. Rothſchild— Billeveſee. * * Feudenheim, 19. Aug. Die große Radfern⸗ und Zu⸗ verläſſigkeitsfahrt um die Meiſterſchaft von Baden auf der Strecke Feudenheim⸗Wallſtadt⸗Viernheim⸗Weinheim⸗Schriesheim⸗Laden⸗ burg⸗Feudenheim ldreimal gefahren= 100 Kilometer), die geſtern unter Leitung des Radfahrervereins Mannheim⸗ Feudenheim zum Austrag kam, war von dem ſchönſten Wet⸗ ter begünſtigt, ſo daß ungefähr alle Teilnehmer durchs Ziel gingen. 27 Radfahrer hatten ſich geſtern früh am Start eingefunden; punkt 8 Uhr begann das Rennen. Da die Rennfahrer dreimal dſe gleiche Strecke fahren mußten und die Fahrt an dem Kreuzungs⸗ weg der Heddesheimer und Wallſtadter Landſtraße(wo auch das Ziel war) vorbeiging, hatte ſich an dieſem Punkte eine nach Hun⸗ derten zählende Menſchenmenge eingefunden, welche bei jedes⸗ maligem Vorbeifahren durch begeiſterte Zurufe die Teilnehmer des Rennens aufmunterte, ſo daß das günſtige Reſultat von 33 Kilo⸗ meter per Stunde erzielt wurde. Ein nicht endenwollender Beifall wurde dem Sieger des Rennens Jakob Benzinger von Feu⸗ denheim zuteil, der als erſter punkt 11.05 Uhr durchs Ziel ging. Außerdem hatte Feudenheim das Glück von den zehn Preiſen den.,., 6. und 9. Platz zu belegen. Gewiß ein ſchöner Erfolg, wenn man die Liſte der Teilnehmer durchſah, die äußerſt tüchtige Fahrer enthielt. Das Geſamtreſultat iſt folgendes: Preiſe erhiel⸗ en 1. Jakob Benzinger, Feudenheim, 2. Robert Metzger, Stuttgart, 3. Peter Gropp, Feudenheim, 4. Wilh. Kuhn, Fried⸗ richsfeld, 5. Heinr. Gropp, Feudenheim, 6. Jak. Hecker, Feudenheim, 7. Ludwig Oelbach, Käfertal, 8. Franz Diehl, Waldhof, 9. Hans Schnellbach, Feudenheim, 10. Gg. Leh⸗ nert, Mannheim. Eine Anerkennung erhielten: 11. Willy Kraft, Mannheim, 12. Albert Joachi m, Mannheim, 13. Wilh. Sichmitt, Mannheim, 14. Rob. Groß, Bühl und 15. Gg. Der Alterspreis wurde Herrn Wegen nicht genügender Legiti⸗ mation konnte der Jugendpreis nicht zur Verteilung gelangen. Volles Lob gebührt dem Wettfahrt⸗Ausſchuß, der mit vieler Um⸗ ſicht die Sache leitete und dem es auch wohl zu verdanken war, daß nicht ein einziger Proteſt einlief. Zehn Teilnehmer von Viernheim traten im letzten Moment vom Rennen zurück, da ſie bei der Fahrt zum Start bemerkten, daß auf der Rennſtrecks Sohlennägel verſtreut waren, wodurch zwei Teilnehmer das Rennen aufgeben mußten. Welche bübiſche Hand dieſen Streich geſpielt hat, weiß man bis zur Stunde noch nicht. Der Täter dürfte jedoch ſeiner Srafe nicht entgehen. rr. Baden⸗Baden, 18. Auguſt. Das vom Städtiſchen Kur⸗ komitee auf der hieſigen Schießſtätte veranſtaltete internationale Tontaubenſchießen hat nunmehr ſein Ende erreicht und bot auch in dieſem Jahre wieder intereſſante Momente. Bei ſcharfer Konkurrenz erhielten H. Klehe⸗Baden den erſten, Ulrich Krafft⸗ Baden den zweiten, Konſul Redemann den dritten, K. Nagel⸗Baden den vierten, John Philipp Souſa⸗New Nork den fünften und A. Kaufmann⸗Baden den ſechſten Preis. rr. Baden⸗Baden, 18. Auguſt. Im internationalen Golf⸗ wettſpiel gewann die offene Amateurmeiſterſchaft von Baden(Gold⸗ pokal des Städt. Kurkomitees) nach ſchönem Spiel Mr. J. R. Platſf vom Rohyal North Devon Golfklub mit„1 auf“ gegen Mr. Long⸗ ſtaffe. Am Dienstag und Mittwoch kommt die offene deutſche Mei⸗ ſterſchaft des Baden⸗Badener Golfklubs, die mit 10 000 M. dotieri iſt, zum Austrag. Zu derſelben haben ſich 71 Berufsſpieler und 1 Amateure aus England, Frankreich, Deutſchland, Spanien, Belgien, der Schweiz und Südafrika eingeſchrieben. Die Feſtſpiele im Prinz⸗Regententheater brachten, wie unſer Münchener[— Korreſpondent telegraphiert, geſtern einen faſt in allen Teilen wohlgelungenen Siegfried, der allerdings im Ganzen die Höhe der Walküre nicht ganz erreichte. Prachtvoll waren die Walker als Brünhilde, Knote als Sieg⸗ fried, Feinhals als Wotan und Zador als Alberich. Kuhn ſang einen meiſterhaften Mime, Gillmann einen wuchtigen Fafner und die Boſetti einen glockenhellen Waldvogel. Die Erda der Frau Schumann Heinck enttäuſchte anfangs etwas, brachte aber dann herrliche Alttöne. Bruno Walter nahm manche Temni etwas zu raſch, ſodaß z. B. das Wanderlied abfiel. Die Dekoration war ſehr ſchön, namentlich zu Begiun des dritten Aktes. Jufolge eines Ver⸗ ſehens konnte der Hilfsdirigent im zweiten Akt der hinter einem Baum verſteckt war, um Boſetti und Gillmann die Einſätze zu geben, von einem Teil der Zuſchauer geſehen werden, was den Eindruck ſehr ſtörte. Aber ſonſt war alles gut. Hochſchulnachrichten. Als Nachfolger von Profeſſor Dr. v. Romberg iſt Pro⸗ feſſor Dr. Ottfried Müller zum Direktor der mediziniſchen Klinik in Tübingen berufen worden. Müller iſt geborener Berliner und ſteht im 37. Lebensjahr. 1905 habilitierte er ſich in Tübingen und war von 1907 an Vorſtand der Poliklinik. Er iſt der Verfaſſer von wertvollen Arbeiten über Blutkreislauf ete. Eine Ausſtellung für Holzbildkunſt wird im kommenden Frühjahr in Berlin eröffnet werden. Zweck der Ausſtellung iſt, die lang vernachläſſigte Holzbildhauerei zu fördern. Ein paar Künſtler und Kunſtfreunde haben ſich zu dieſem Zwecke zuſammengefunden. Der ausführende Bildhauer ſoll zu einem Kunſtmaterial zurückgeführt werden, das frühere Ge⸗ ſchlechter mit Recht deswegen zu ſchätzen wußten, weil es noch mehr Möglichkeiten in ſich trägt als der Marmor. Nachſtehende Künſtler haben ihre Mitwirkung beſtimmt zugeſagt: Boeltzig, Profeſſor Breuer, Dietzſch, Profeſſor Otto Geyer, Pro⸗ feſſor Haverkamp, Profeſſor Herter, Profeſſor Hoſaeus, Hußmann, Profeſſor Jagenenſch, Jerman, Profeſſor Klimſch, Korn, Kowal⸗ czewski, Kroll, Profeſſor Max Kruſe, Lewi, Lewin⸗Funke, Pro⸗ feſſor Manzel, Mußfeld, Petri, Pfannenſchmidt, Profeſſor Schaper, Schmidt⸗Kaſſel, Profeſſor Walter Schott, Sonnenfeld, Profeſſo⸗ Tuaillon, Wahl, Walter, Wenk. Hundert auserleſene Werke der genannten Künſtler werden zurzeit in beſonderen Meiſterkurſen unter der perſönlichen Auf⸗ ſicht und Mitwirkung der Künſtler in Holz ausgeführt; ſie ſollen im kommenden Frühjahr in Berlin und nachher in verſchiedenen anderen deutſchen Kunſtſtädken gemeinſam ausgeſtellt und den Publikum zugänglich gemacht werden. Die Veranſtaltung liegt in den Händen eines Komitees zur Förderung der Holzbildkunſt, dem bis jetzt die Herren Graf Eber⸗ hard Moltke, Profeſſor Gerhard Janenſch, Profeſſor Walter Schott, Karl Jerman, Gotthard Sonnenfeld und Adolf Weſtphal angehören. 8 Ein unbekannter Sinn der Inſekten. Der berühmte Naturforſcher Heuri Fabre beröffentlicht in der Daily Mail einen intereſſanten Aufſatz, der ſich mit einem der Forſchung bisher unbekannten Sinne der Inſekten beſchäftigt. In ſeiner ſchlichten anſchaulichen Weiſe illuſtriert der greiſe Ge⸗ lehrte die Sachlage an einem Beiſpiel. Es gibt einen Wurm, einen ſogenannten Grauwurm, der die natürliche Nahrung ge⸗ wiſſer Inſekten bildet. Ohne ihn kann die Biene nicht beſtehen. Keine ſichtbaren Anzeichen verraten den Schlupfwinkel dieſes Wur⸗ mes, der mehrere Zentimeter tief unter der Erdoberfläche im Dunkel waltet. Plötzlich ſieht man, wie ein Inſekt an einer be⸗ ſtimmten Stelle des Bodens zu graben beginnt. Bei größter Auf⸗ merkſamkeit und auch mit Hilfe der Lupe iſt nichts erkennbar, was auf das Vorhandenſein des Wurmes ſchließen läßt. Aber der Grauwurm iſt da, tief in der Erde. Durch welchen Sinn hat das Inſekt den im Unſichtbaren verborgenen Wurm wahrgenommen. Der Taſtſinn, der in den Fühlern lokaliſiert iſt, bleibt außer —————— ö —— war unterwegs der fünf Sinne liegen⸗ 15 Munnheim, 19. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblakth, F. Seite. In Baden⸗Baden findet am kommenden Diensda und Mitt⸗ woch ein großes ſportliches Ereignis ſtatt, ein Golfwettf 161 an welchem nicht weniger als 78 Berufsſpieler und Amateure aus England, Fraukreich, Deutſchland, Schweiz, Belgien, Spanien und Südafrika teilnehmen. Unter den Profeſſionals befinden ſich die weltberühmten Meifter Harry Vardon, N. Ray, Jean Gaſſiat, Geo Duncan und Tom Ball. An beiden Tagen wird vormittags und nachmittags je eine Runde geſpielt. Nachmittags findet bei dem lieblich gelegenen Klubhauſe Teekonzert ſtatt. Der Golfplatz liegt gegenüber dem Bahnhof Baden⸗Oos und iſt bequem in wenigen Minuten von VBaden⸗Baden zu erreichen. Zuſchauerkarten zu M. 3 ſind 5 f 115 1 15 ernfahrt Baſel—Mainz—Kleve. Die Kontrollſtelle Main wurde Samstag abend.57 Uhr von dem erſten Es dies der Amateur Joſ. Rieder⸗München, der die zirka 85 Km. lange Deilſtrecke Speier—Mainz in 3 Stunden 29 Minuten zurück⸗ ſich bei der Ankunft in Mainz in vorzüglicher Verfaſſung Nach ihm kam mit 28 Minuten Abſtand Max Reuß⸗Sund⸗ e 5 Robert Bowinkelmann⸗Bonn und Adolf Möckel⸗ 2 r Zeit(.49). Von den Berufsfahrern landete zuerſt 2 oſellen-Köln.52. Mit ihm zuſammen erreichten Mainz der Spitengruppe Stephan Hartmann⸗Schweinfurt, Herzog⸗ Magdeburg, Steingaß⸗Köln, Schulze⸗Trebbin, Roggenbuck⸗Köln, Tacke-Körn, Haus und Thomas Hartmann⸗Schwabach, Zander⸗Ber⸗ Uin, Paul Suter⸗Zürich und Mergenthaler⸗Fellbach⸗Stuttgart. Tacke geſtürzt und hatte ſich den Unterarm verletzt. Die Weiterfahrt nach Bingen wurde nach einer Pauſe von 20 Minuten angetreten. Regatta des Süddeutſchen Ruderverbandes. Im Kaſte⸗ ler Rheinarme bei Mainz wurde am Sonntag die Süddeutſche Ruderverbandsregatta abgehalten. Die Strecke führte über 2000 Meter. Im Junior⸗Einer ſiegte Ruderklub Aleman⸗ nia⸗Frankfurt, den Kaiſervierer ohne Steuermann gewann der Mainzer Ruderklub in:11 vor Amicitia⸗Frankfurt, den Junior⸗Vierer Amicitia⸗Frankfurt in:30, die auch im Erſten Achter ftegreich war. Der Ermunterungs⸗Vierer fiel an Ruderverein Undine⸗Frankfurt, der:37 brauchte. Radreunen. Düſſeldorf. 20 Km. 1. Guignard 14249, 2. Otnart, 3. Schelling, 4. Schipke. Das Stundenrennen wurde wegen Regenwetters auf Montag verſchoben.— Dres⸗ den. 100 Km. 1. L. Didier:10:15, 2. A. Vanderſtuyft, 3. Walthour, 4. Dickentman, 5. Ryſer.— In Leipzig gewann das Stundenrennen Scheuermann, der 82 720 Meter zurücklegte, vor Gbert, Hall, van Nek und Saldow. Nürnberg. Tandem⸗Stundenreunen. 1. Schmucker⸗Schönauer, 2. Tech⸗ mer⸗Peter. Berlin⸗Karkshorſt, 18. Auguſt. Begonienhürdenrennen. 2000 M. 1. Waughs La Turbie(. Teichmann), 2. Mixed Pickles, 3. Süd⸗ 125 Ferner: Dakota, Menſur, Atlanta. 43:10; 18, 15:10.— Mars Tourjagdrennen. 3500 M. 1. Hptm. Schönbergs Tory Hill (Beſ.), 2 Miß Fife, 3. Bulgwayo. Ferner: Tegleaze, Ruſticana, Aſtulf. 91:10; 21, 12:10.— Berliner Hürdenrennen. 5000 M. 1. J. Neumanns Grace(5. Teichmann), 2. Grasmücke, 3. Steinau. Ferner: Rejoice, Salut. Skipper, Koröbus, Poſtillon, Menelik, Stella DOro. 89:10; 28, 18, 68:10.— Kronenpreis. 17000 M. 1. O. Bre⸗ kotps Fair King(Scholz), 2. Moſes, 3. Dame des Pres. Ferner Soquet 2 Dumb⸗bell, Zucky Jap, Brampton Laß. Melbourne. 32:10; 15, 19,:10.— Preis von Paulsborn. 4800 M. 1. Guetſchows Grandezga(St. Wittmach), 2. Mainau 2, 3. Imker. Ferner: Ugolina, Wetterwolke, Rangsdorf, Moſel, Bleibtreu 2, Fal⸗ kenauge. 91:10; 8, 28, 15:10.— Friſchlingspreis. 4500 M. 1. Graf Stauffenbergs Katalonier(Streit), 2 Mimik, 3. Prompt. Fer⸗ ner: Oſtia Muſchy, Haarbürſte, Tay Mahal, Marlock, Gitarre, Waldtraut, Sprühfeuer. 19:10; 13, 81, 16:10.— Preis von Neuen⸗ hagen. 2800 M. 1. W. Biſchoffs Räppe(Torke), 2. Delila, 3. Jeune fille. Jerner: Pride, Verus, Querulo, Bath Seba, Sühne, Sirene 2, Grete. 64:10; 16, 14, 13:10. * Bei den Berliner Schwimmmeiſterſchaften ſiegten über 500 Meter Weddeler(Reinickendorf) in:574 vor Schiele (Magdeburg):5776 und Thormann(Magdeburg):5796. Das Senior⸗Rückenſchwimmen über 100 Meter wurde von Schiele in:27 gegen Peter(Berlin) und Schwarz(Berlin) gewonnen, die Mehrkampf⸗Meiſterſchaft von Luber(München) gegen Schuls(Berkin): 5 Von TJag zu Tag. — Ein Räuber im Eiſenbahnzug. Marienfel de bei Berlin, 18. Auguſt. Gegen 2 Uhr nachmittags verſuchte der Fahrſtuhlführer Siegmund, in Lichtenberg wohnhaft, auf einer Fahrt von Lichtenrade nach Marienfelde im Vorortzug 927 in einem Abteil der zweiten Klaſſe, den Gärtnereibeſitzer Keyßner⸗ Zoſſen und deſſen Schweſter Elſe Keyßner⸗Berlin, die einge⸗ ſchlafen waren, zu berauben. Als er durch die Geſchwiſter über⸗ raſcht wurde, ſprang er aus dem in voller Fahrt befindlichen Zug und verletzte ſich an Kopf und Händen ganz erheblich. Der Zug wurde durch Fräulein Keyßner durch Ziehen der Not⸗ bremſe zum Stehen gebracht. Der Räuber wurde vom Zug⸗ Frage, denn der Wurm iſt eine Reihe von Zentimetern tief im Boden vergraben. Bleibt alſo der Geruchsſinn. Man weiß, daß die Inſekten einen oft recht hoch entwickelten Geruchsſinn entwickeln, aber man weiß nicht unumſtritten, wo dieſer Geruchsſinn beim In⸗ ſekt lokaliſiert iſt. Man behauptet in den Fühlern, wobei es ſchwer verſtändlich bleibt, wie dieſe hornartigen Stück um Stück zu⸗ ſammengefügten Segmente die Funktion unſerer Nüſtern erfüllen ſollen. Aber die Frage iſt ſelbſt bei der Annahme einer ſolchen Möglichkeit nicht geklärt: der Gekuchsſinn kann nicht walten, wo ſeinen Geruch hin unterſucht und nicht die geringſten Spuren eines ſeinen Geruch hin unterſucht und nicht die geringſte Spuren eines wahrnehmbaren Geruches feſtſtellen können. Zudem liegen ſtark duftende⸗dichte Erdſchichten zwiſchen dem Jäger und ſeinem Ziel. Bleibt alſo nur das Gehör, ein Sinn, über deſſen Ausbildung bei den Inſekten die Entomologie noch nicht genügend unterrichtet iſt. Man nimmt an, daß der Gehörſinn ebenfalls in den Fühlern liegt, und es iſt auch denkbar, daß dieſe zarten ſtets vibrierenden Organe für Schallwellen eine feine Aufnahmefähigkeit beſitzen. Aber wel⸗ ches Geräuſch kann die Erdſchichten durchdringen? Es müßte ein verhältnismäßig ſtarkes Geräuſch ſein: in Wirklichkeit aber iſt gar keines vorhanden. Denn der Grauwurm iſt ein Nachttier. Beim Tage ſchläft er, ſeine Nagewerkzeuge ruhen, ja er krümmt ſich nicht einmal. Er liegt vollkommen bewegungslos wie tot: das Gehörsorgan des Inſektes lommt alſo nicht in Betracht. Was bleibt übrig? Nur ein Sinn, den wir Menſchen nicht kennen, nicht beſitzen und uns daher nicht vorzuſtellen vermögen.„Wir ſind nun einmal geneigt alle Dinge von unſerem Standpunkt aus zu betrachten, legen den Tieren unſere Fähigkeiten der Wahrnehmung bei und denken nie daran, daß ſie andere Sinne haben können die uns unvorſtellbar ſind und ſo fremd wie etwa der Farbenſinn, wenn wir blind wären.“ Mit unſeren Sinnen bleibt das Phä⸗ men, das die Biene den Grauwurm, dieſen ſchlimmſten Feind der Gartenkultur unfehlbar finde— auch dort, wo er weder geſehen, gehört noch gerochen werden kann— ein Rätſel, das ſich jedem Vergleiche entzieht und uns zwingt einzuräumen, daß die Tiere Wahrnehmungen machen können, die außerhalb des Kreiſes unſe⸗ führer nach Marienfelde gebracht und nach Anlegung eines Ver⸗ bandes der Ortspolizei übergeben. — Der Meſſerſtecher. erlin, 17. Aug. Die Suche nach dem Meſſerſtecher, der geſtern abend in dem Vorortzuge Berlin⸗ Nauen ein Attentat auf drei mitreiſende Frauen gemacht hat, iſt bisher ergebnislos geblieben. Von Augenzeugen des Vor⸗ falles wird Klage geführt, daß ſich der Zugführer der Situation nicht gewachſen gezeigt habe. Er ſoll, nachdem der Zug zum Stehen gebracht war, ſich zunächſt um die Inſtandſetzung der Notbremſe gekümmert und ſich nicht mit den Verwundeten be⸗ ſchäftigt haben. So kam es, daß geraume Zeit verging, ehe die Fahrgäſte erfuhren, um was es ſich handelte. Es entſpann ſich dann eine wilde Jagd hinter dem flüchtenden Täter her. Die Verfolger riefen fortgeſetzt„Haltet ihn!“ hinter dem Flüchtigen her. So wurden mehrere Arbeiter, die auf dem Felde beſchäf⸗ tigt waren, auf den Flüchtigen aufmerkſam. Inzwiſchen waren die Verfolger auf etwa 50 Schritt auf ihn herangekommen, während ihm von vorn die Arbeiter entgegentraten. Dieſen hielt der Täter aber einen Revolver entgegen und rief laut: „Kommt Ihr heran, ſo ſchieße ich!“ Die Arbeiter ließen ſich durch den Revolver einſchüchtern. Heute nachmittag ſind zwei Polizeihunde am Tatort eingetroffen, um die Verfolgung des Täters aufzunehmen. Nach den letzten Feſtſtellungen glaubt die Kriminalpolizei nicht mehr daran, daß der Verbrecher ein Geiſteskranker iſt. Man hat ermittelt, daß er ſich geſtern nach⸗ mittag in Nauen genau nach den einzelnen Zügen erkundigt hat, die im Laufe des Tages nach Berlin fahren. Die Polizei nimmt an, daß er die Tat von langer Hand vorbe⸗ reitet habe und eine Beraubung der Damen plante. Sie hat⸗ ten größere Beträge in Papiergeld bei ſich, die der Täter wahr⸗ ſcheinlich in Nauen beim Löſen der Fahrkarten geſehen hat. Die Tätigkeit der Polizeihunde iſt bisher leider ohne Erfolg ge⸗ blieben. Die Tiere haben die Witterung in dem hohen Graſe der Wieſen verloren. Für heute nacht iſt eine vollſtändige Ein⸗ kreiſung der in Frage kommenden Waldungen in Ausſicht ge⸗ nommen und es ſind alle verfügbaren Polizeimannſchaften in Nauen und Spandau zuſammengezogen worden. Die bei dem Ueberfall verletzten Damen ſind, wie von amtlicher Seite er⸗ gänzend gemeldet wird: Frau Kaufmann Luiſe Voß aus Nauen und Frau Direktor Karſtaedt nebſt Tochter aus Selbelang bei Nauen. — Schrecklicher Tod.§ Stuttgart, 19. Auguſt. Auf ſchreckliche Weiſe iſt am Samstag Nachmittag ein Arbeiter der Tivoli⸗Brauerei namens Hagenlocher ums Leben gekommen. Beim Ankuppeln eines Anhängewagens an ein großes Bier⸗ Auto wurde er von dem ins Rutſchen geratenen Motorwagen ſo unglücklich gegen den ſtehenden Wagen gedrückt, daß ihm der Kopf vollſtändig zerquetſcht wurde. — Die Sturmkataſtrophe in Spanien. Die Kataſtrophe, die die ſpaniſche Fiſcherflotte von Bermeo betroffen hat, iſt bei weitem ernſter, als man bisher angenommen hatte. Nach den offiziellen Berichten beläuft ſich die Zahl der Ertrunkenen auf 143, und zwar kommen auf Bermed 116, auf Elanchove 16, auf Gandaria 8 und auf Onarroa 3. Ein heftiger Sturm überraſchte die Flotte, als ſie ſich 80 Kilometer nördlich vom Kap Machichaco befand. Die Torpedobootzerſtörer„Proſerpina“ und„Osado“ wurden ſofort auf die Suche geſandt, ohne jedoch irgend etwas zu finden. Wrackſtücke werden fortkwährend ans Land geſchwemmt. In San Sebaſtian traf ein Dampfer ein, der einen der Schiffbrüchigen 65 Kilometer nord⸗ öſtlich vom Hafen aufgefunden hatte. Er war der einzige Ueber⸗ lebende von 8 Fiſchern, die ſich an einem Maſt feſtgeklammert hatten. Einer nach dem andern verſchwand in den Wellen. Auch er glaubte ſich ſchon verloren, als er ſchließlich aufgefunden wurde. Die ſpaniſche Königsfamilie hat einen Aidecamp mit einer großen Summe 5115 nach Bermeo geſandt wurden Hilfskiſten eröffnet 5 5 — Ein Meteorſtein. Mailand, 19. Aug. Bei Pizzo⸗ Zehn Schafe wurden getötet. Letzte Nachrichten und Telegramme. d. Augsburg, 19. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Als Leiter einer großen wiſſenſchaftlichen Expedition wird der 27jährige Leutnant Oskar Niedermayer vom Artillerieregiment in Erlangen, der Sohn des Regierungsrates Niedermayer⸗Landshut, im September nach Perſien gehen. Die Expedition ſteht unter dem Protektorat der Prinzeſſin Thereſe von Bahern und der bayriſchen Akademie der Wiſſenſchaften und bezweckt die geographiſche, geologiſche, ethnogra⸗ phiſche und archäologiſche Unterſuchung Perſiens. J Berlin, 19. Aug. In Dresden wurde geſtern der Parteitag der ſächſiſchen Sozialdemokra⸗ tie eröffnet. 8 der St. Clotildenkirche ein Hochamt zur Feier des Ge⸗ burtstages Kaiſer Franz Joſefs ſtatt. Das Kaiſerpaar in Kaſſel. 5 *Kaſſel, 18. Auguſt. Der Kaiſer und die Kaiſerin be gaben ſich heute Abend von Wilhelmshöhe nach Kaſſel, das Feſt⸗ ſchmuck angelegt hatte. Die Majeſtäten wurden allenthalben vom Publikum lebhaft begrüßt. Im Theater war auf aller⸗ höchſten Befehl Théatre paré angeſetzt. Das Haus war von der Kaſſeler Geſellſchaft gefüllt. Vom Intendanten Grafen Bylandt und Baron zu Rheydt geleitet, betraten die Majeſtäten die Hofloge. Mit ihnen traten an die Brüſtung der Loge Prin⸗ zeſſin Viktoria Luiſe und Botſchafter Szoegyeny⸗Marich. Das Orcheſter ſpielte die öſterreichiſche Nationalhymne. Hierauf brachte der Oberbürgermeiſter von Kaſſel ein dreifaches Hoch auf den Kaiſer und die Kaiſerin aus. Gegeben wurde Kreutzers „Nachtlager in Granada“ unter muſikaliſcher Leitung von Dr. Zulauf. Die Neueinſtudierung war ſehr gut. In der Pauſe Der Kaiſer beſichtigte auch die neuen im Foyer aufge⸗ ſtellten Hermen Schillers und Goethes. Mit den Majeſtäten waren ſämtliche Herren und Damen der Umgebung, Staatsſekre⸗ tär v. Kiderlen⸗Wächter und die Herren der öſterreichiſch · ungari⸗ ſchen Botſchaft anweſend. 5 Der Anſturm gegen das Jeſuitengeſetz. m. Berlän, 19. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Eingabe der bayeriſchen Biſchöfe, die vom 16. Juli datiert iſt, iſt dem Reichsamt des Innern am 25. Juli zugegangen. Sie beſteht aus zwei Teilen. Der erſte fordert die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes, der zweite die Feſtlegung einer wohlwollen⸗ den Praxis für die aushilfsweiſe Seelſorge unter der Aufſicht der Ordinariate und betont die Notwendigkeit der Miſſionen. Das Schriftſtück, deſſen Unterzeichner ſich auf ihre geiſtliche Amtspflicht berufen, iſt ruhig gehalten. Neue Kämpfe in Marokko. * Fez, 18. Aug. Die von der Kolonne Pein am 14. Auguſt ge⸗ ſchlagene Harka zählte 4000 Gewehre, größtenteils von den Stäm⸗ und auch vom Publikum Dörfer an, die von Chriſten bewohnt werden und falcone fiel ein großer Meteorſtein nieder und zerplatzte beim Aufprallen auf den Felſengrund unter furchtbarem Getöſe. w. Paris, 19. Aug. Geſtern fand wie alljährlich in hielten die Majeſtäten Cercle und es wurden Erfriſchungen ge⸗ reicht. men am rechten Ufer von Uerga. Der Feind erlitt ſchwere Ve luſte. Der Roghi iſt nach Kolao entflohen. Deutſch⸗franzöſiſche Liebenswürdigkeit. W. Paris, 19. Aug. Der„Condé“ begegnete geſtern abend u 5 Uhr auf der Rückfahrt nach Frankreich am Eingange des groß Belt nahe der Inſel Langeland einem deutſchen Kriegsſchiff d Braunſchweig⸗Klaſſe. Das deutſche Schiff hißte die franzöſiſ Flagge und begrüßte den Conds mit 19 Schüſſen. Der Conds e widerte durch Hiſſung der deutſchen Flagge, indem er Schuß fü⸗ Schuß den Salut zurückgab. Der„Figaro“ bemerkt zu dieſem Vorfall, man müſſe ſich d beglückwünſchen, daß der reine Zufall zweimal die deutſchen un franzöſiſchen Farben auf dem weiten Meere zuſammengeführt u den Seeleuten der beiden großen Nachbarländer es geſtattet hã einander ſolch liebenswürdiges Entgegenkommen zu zeigen. Der Plan einer neuen Revolution in China. Peking, 19. Aug.(Reuter.) Unmittelbar nach de Verhaftung der Generale Tſcheng, Wutſcheng⸗Fengwei wurde ein Standgericht abgehalten und die Gefangenen hierau hingerichtet. Sie waren Hankauer Offiziere und ſolle beide an dem Plan, eine neue Revolution herbeizuführ beteiligt geweſen ſein. Obwohl man ihre Schuld nich Frage ſtellt, wird das angewandte Verfahren vielfach fällig kritiſiert. Die Angelegenheit wird vo Nationalverſammlung aufgenommen werden und wahrſe lich einen Prüfſtein für die Autorität Muanſchikais bi Shanghai, 19. Aug.(Reuter.) Dr. Sunj iſt nach Peking abgereiſt. General Huang Tſin Sing, de ihn begleiten ſollte, weigerte ſich im letzten Moment mitz fahren, um gegen die Hinrichtung der Hankauer Off durch Yanſchikai zu proteſtieren. Sunjatſen ſelbſt wurd dringend aufgefordert, die Reiſe auſzugeben. Der Krieg und die Kriſe der Türke Konſtantinopel, 18. Aug. Das proviſoriſch Geſetz, das den Militär⸗ und Zivil⸗Beamten, welche an de Vergehen in den Wilajets Koſſowo, Monaſtir, Skutari Janina vom Mai bis Mitte Juli ds. Is. beteiligt war Amneſtie gewährt, iſt durch ein Irade ſanktio worden. Konſtantinopel, 18. Aug. Der Großwe wieder aufzunehmen. Die Flüchtlinge ſind aufgefordert w den, wieder in ihre Heimat zurückzukehren. *Saloniki, 18. Aug. Bahn⸗Wachſoldaten entdeck zwiſchen Kilindir und Sarigel zwei an den Schienen befeſtigt Bomben. Einen herannahenden Perſonenzug konnten ſi rechtzeitig auhalten. Das Zugperſonal entfernte darauf di Bomben. 5 London, 18. Aug. Das Reuterſche Bureau erhiel heute, den 17. Auguſt, eine Depeſche, die beſagt, daß di itkalieniſche Flotte vor Tenedos erſchienen if 55 5 Ernſte Kämpfe.„„„ OLondon, 19. Aug.(Von unſ. Der Times wird aus Cetinje gemeldet, daß währe letzten vier Tage in der Provinz Koſſowo u brochen ernſte Kämpfe ſtattgefunden mohammedaniſchen Albaneſen von Rugo Londoner Bureau nd de ten alle Heu⸗ und Strohvorräte, wobei ſie vi Soldaten unterſtützt wurden. Am nächſten Tag Chriſten zwei türkiſche Blockhäuſer an und triebel Soldaten über die Grenze nach Montenegro, w montenegriniſchen Grenztruppen entwaffnet und zu ten wurden. Die Mohammedaner von Berane hal Chriſtendörfer angegriffen und geſteckt. Im Süden von Berane brannten medaner gleichfalls zwei Chriſtendörfer nieder. Di der Getöteten wird nicht genannt. Aber es ſollen ſich Frauen und Kinder, ſämtlich Chriſten, darun befinden. 8 Der Meinungsaustauſch der Mächte. JBerlin, 19. Aug. Aus Konſtantinopel wird richtet: Der Vorſchlag des Grafen Berchtold wirkt hier ve ſtimmend. Trotz aller Verwahrungen wird er als Zeichen der Rückkehr uralter Interventi abſichten aufgefaßt. Daß der Vorſchlag von Oeſtert Ungarn ausgeht, beunruhigt ganz beſonders, d völlige Aenderung der öſterreichiſchen Orientpoliti ſtellen ſcheint. * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittw Wetterlage hat ſich günſtig geſtaltet, da ganz Mitte einem Hochdruck beherrſcht und ein neuer im Nordwe tauchter Luftwirbel ſüdliche bis ſüdweſtliche Winde he Auch für Dienstag und Mittwoch iſt vorwiegend trocken wärmeres Wetter zu erwarten. 1 Selegraphiſche Handelsbericht Dentſcher Reichsbanl⸗Kusweis vom Altiva: 50 Metall⸗Beſtand 1 289 304 000 15 Darunter Sold 500000 949. 183 000 Neichs⸗Kaſſen⸗Scheine 42140 000 Roten anderer Banken 27 091 00%— Wechſelbe dand 1000 668 00— Affeltenbeſtand. 12101 000— Sonſtige Attivtzgaꝑ 160 330 000—- „%ͤĩ ðũB aaiidee Grundkapital 1380 000 000 Reſerveſondds. 66 937 000 0 Notenumlaunfkf 1626 517000— 50 2 e 686 091 00 62 5 0 Sonſtige Paſſioaͤas 442 733000. 0646 000 Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfr reſerve von Mk. 252118 000.—. gegenüber eine ſteuerfrei 202293 000.— am 7. Aug. d. Js. und eine ſolche von Mk. 299 09 am 15 Auguſt 1911. 1 5 Brautpaare beſuchen in eigenem Jutereſſe, bevor ſie Mhbel au das als ſtreng reell und billig bekannſe Möbella geſchäft Wilhelm Schönberger, 8 6. 31, Kein Laden, daher billig Preiſe. Große Auswahl. Langt. Garanutie. 6. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblattſ. Mannheim, 19. Auguſt 1912. Aus dem Großherzogtum. Sulzburg, 16. Aug. In unſerm Ort ſind die Kinder an Maſern erkrankt. J0Bühl, 16. Aug. Heute früh gegen ½3 Uhr brach in der Weingand'ſchen Kunſtmühle infolge Heißlaufens eines Mahlganges Feuer aus, das vom Perſonal nicht mehr ge⸗ löſcht werden konnte. Da man zuerſt den ziemlich groößen Viehſtand und die Pferde in Sicherheit hrachte und dann erſt das Großfeuer in der Stadt meldete, ſtand das ganze An⸗ wweſen ſchon in hellen Flammen, als die Feuerwehr eintraf. Es konnte daher nur noch einiges Mobiliar in Sicherheit ge⸗ Hracht werden. Bis auf wenige Mauern und einen Schuppen iſt die Mühle, die von einem Pächter betrieben wurde, nieder⸗ gebraunnt. Sigentümerin iſt eine Brotfabrik in Straßburg. Der Pächter war verreiſt. Der Schaden iſt heträchtlich. Konſtanz, 16. Aug. Prälat Martin Schleyer, der Erfinder des Volapük, iſt heute hier im Alter von 81 Jahren geſtorben. rr. Baden Baden, 18. Auguſt. In den Tagen vom 21. bis 23. September findet in der hieſigen Stadt der 24. badiſche Landesfeuerwehrtag ſtatt. Die Generalver⸗ fammlung iſt auf Samstag, den 21. September, 39% Uhr, in Sinners Saalbau anberaumt und iſt die reichhaltige Tagesord⸗ nung, 12 Punkte umfaſſend, den Delegierten bereits bekannt ge⸗ geben worden. Nach Schluß der Verſammlung findet abends Fackelzug und Bankett ſtatt. Für Sonntag Vormittag ſind ver⸗ ſchiedene Veranſtaltungen vorgeſehen, u. a. findet vormittags halb 12 Uhr eine Uebung der hieſigen Feuerwehr und nach⸗ mittags halb 4 Uhr ein Feſtzug ſtatt. Der Montag iſt der Unterhaltung gewidmet. Es haben bereits zahlreiche Feuer⸗ wehren aus dem ganzen Lande ihr Erſcheinen zugeſagt und noch immer laufen Anmeldungen ein. Mfalz, Heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 19. Aug. Mit dem 2. Preis ge⸗ krönt wurden in dem von der Stadt Münſter i. W. ausgeſchrie⸗ benen Wettbewerb zur Bebauung eines ſtädtiſchen Grundſtückes mit 75 Eigenhäuſern für Beamte und ſtädtiſche Arbeiter die von Autoritäten des Siedlungsweſens als vorzügliche Arbeit anerkannten Entwürfe der Ludwigshafener Architekten Schu⸗ ler und Latteyer, Kaiſer⸗Wilhelmſtraße 12. Als Frucht dieſes Erfolges dürfte die Uebertragung der Gartenſtadt⸗⸗An⸗ lagen Langerfeld und Dortmund an die genannten Archſitekten Aanzuſprechen ſein. *Syppau, 16. Aug. Geſtern früh gegen 7 Uhr brach in der Scheuer der Witwe Georg Bechtel in der Weſtendſtraße Feuer aus, das die gefüllte Scheuer in kurzer Zeit einäſcherte. Das angren⸗ zende Wohnhaus konnte durch das Eingreiſen der Feuerwehr gerettet werden. Der im Hauſe wohnende Sohn hat nur wenig verſichert u. erleidet einen empfindlichen Schaden. Nach den eigenen Aeußerungen er Witwe Bechtel und ihrer Augehörigen ſoll ſie das Feuer ſelbſt gelegt haben. Man kann nur annehmen, daß die Frau die Trag⸗ weite der unbegreiflichen Tat im Moment nicht überſehen und daß ihr das Verantwortlichkeitsgefühl hierüber gefehlt habe. Unerquick⸗ liche Famtilienverhältniſſe ſollen ſie in dieſen kopfloſen Zuſtand ge⸗ bracht und zu dem bedenklichen Schritt getrieben haben. Sie wurde fort abgeführt und einem volizeilichen Verhör unterworfen. Mus der Pfalz, 1/. Aug. Pfälziſche Blätter ver⸗ öffenklichen folgende Notiz aus Geinsheim bei Neuſtadt a. „Mit zerriſſenen Schuhen, ſchlecht in der Kleidung, trat heute ein alter Mann zu mir herein und bat um eine Gabe, indem er daß er Feldzugsſoldat ſei. Ich bat um ſeine ilitärpapiere, und wirklich, bier ſtand ſchwarz auf welß: Wißmeyer, Heidelberg, gedient im Bad. Grenadier⸗Regiment Nr. 110, 2. Bataillon, 6. Komp.„Schlacht hei Wörth, Gefecht dei Ruppertsau, Schlacht bei Nuits, Montbeliard, Belfort Uſch. uſm!— Und dieſe Leute läßt das Vakerland betkeln gehen! Tandwmirtſchaft. Vom Tabakmarkt. 0 Das ungünſtige Wetter iſt dem Tabak nicht förderlich, derſelbe ſteht wohl recht ſchön auf dem Felde, braucht aber für die nächſte Zeit gutes Wetter. Wir werden es mit einer ſfehr großen Ernte zu tun haben. Der Tabak wird großblaktig und leicht ausfallen, über den ſonſtigen Quali⸗ fätsausfall heute ſchon zu borichten, wäre verfrüht. Dies bezieht ſich auch auf Grumpen, bei welchen as auch auf beſſeres Wetter aukommt. Das Geſchäft ruht momentan faſt voll⸗ ſtändig, da, wie die„Südd. Tabaks⸗Ztg.“ ſchreibt, Mangel an Vorräten herrſcht, alljährlich um dieſe Zeit iſt die Situation die gleiche. Das Geſchäft mit Spinn⸗, Schneid⸗ Und Rolldecktabaken iſt ein wenig ſtabiler. In Rippen etwas nehr Nachfrage⸗ Volkswirtschalt. Handelskammer Mannheim. (Aus Nr. 7 der Berichte der Handelskammer für den Kreis Mannheim.) Deutſche Eiſenbahnfrage. Wie bekannt, iſt die Handelskammer für den Kreis Mannheim bom Deutſchen Handelstag beauftragt worden, eine Denkſchrift über die Vereinheitlichung der deutſchen Eiſeubahnen, insbeſondere ihre Bedeutung für den Verkehr, auszuarbeiten. Nachdem außer dem Deutſchen Handelstag gegen 80 Mitglieder(Handelskammern und Korporgtionen) zum Teil namhafte Beiträge gezeichnet haben, iſt die Hanbelskammer an die Bearbeitung der Denkſchrift nunmehr heran⸗ getreten und hat ein Bureau errichtet, das, ſo weit es der Staud der Arbeiten zuläßt, den beteiligten Kreiſon auch Auskünfte einſchlägiger Art geben wird. Das Materigl wird von Zeit zu Zeit der vom Deut⸗ ſchen Handelstag eingeſetzten Sonderkommiſſion unterbreitet werden. Zu dieſer Frage faßte der Reichstag in ſeiner Sitzung vom 17. Aypril 1912 den Beſchluß: Den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, dem Reichstag noch im Laufe dieſes Jahres eine Denkſchrift über die bis⸗ herigen Wirkungen und Ergebniſſe des Staatsbahnwagenverbandes vorzulegen und darin zugleich Richtlinien für eine etwaige weitere Vereinheitlichung des deutſchen Eiſenbahnweſeus im Benehmen mit der vom Deutſchen Handelstag eingeſetzten Sonderkommiſſion und mit Vortreterm des Großen Generalſtabs darzulegen. Vergl. ferner die Rede von Kommerzienrat Eugelhard in de⸗ 1. Kammer der Badiſchen Landſtände, Seite 430, Die Tätigkeit des Handelstags und ber Handelskammer würdigten ferner u. a. im Reichstage die Abge ordneten Dr. Haas⸗Karlsrühe und Liſt⸗Eßlingen, im Babdiſchen Landtage Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens(1. Kammer) und Abgeordneter Neuhaus(2. Kammer). Eyacher Kohlenſänre⸗Jnduſtrie, Aktiengeſellſchaft, Stuttgart. Der Geſchäftsberſcht dieſes Unternehmens, an welchem ſeit Gründung das Maunheim⸗Ludwigshafener Kapital hervorragend intereſſiert iſt, ſchreibt über das abgelaufene 13. Geſchäftsjahr: In r Bericht üßer den Verlauf des Vorjahres hatten wir darauf ng A, daß die Vexreinigung der ſüddeutſchen Kohlenſääurewerke ide des Jahres 1910 aufgelöſt hatte. Einige Mongte darauf 5¹ iéſen, daß die Vereinſgung der ſüddentſchen Kohleufäurewerke At⸗ ſter Erbiiterung geführt wurde und Verkaufspreiſe mit ſich fle 1 99 8 einen Nutzen nicht mehr ließen. Weun es unſe⸗ 1 ellſchaft auch gelungen iſt, ſich unſere Kundſchaft zu erhalten, we ſogar eine Abſatzſteigerung eingeſtellt hat, ſo war es „ein günſtiges Reſultat zu exzielen, ſodaß wie und 825 b 5 germaßen erſprießliche Tätigkeit für die geſamte Kohlenſäure⸗Indu⸗ ſtrie nur möglich iſt, wenn alle Produzenten eine weiſe Mäßigung in ihrem Ausdehnungsbeſtreben innerhalb einer Vereinigung aus⸗ übhen, daß aber ſofort die ungünſtigſten Verhätniſſe und zwar für alle Beteiligten eintreten, wenn durch neue Konkurrenz⸗Unternehmungen oder von ſonſtiger Seite dieſe Vereinigungen geſpreugt und gewalt⸗ ſame Eroberungszüge in die Kundſchaft unternommen werden; es iſt alsdann kein Werk mehr in der Lage, auf die Dauer proſperieren zu können. Von dieſer Erkenntnis aus iſt ſchon ſeit längerer Zeit von allen Seiten die Schaffung geregelter Zuſtände augeſtrebt worden; dieſe Be⸗ ſtrebungen haben Erfolg gehabt und es iſt vor cg. 2 Monaten eine neue Vereinigung der Kohlenſäure⸗Werke zuſtandegekommen und da⸗ mit wieder der Weg frei für eine Geſundung der geſamten deutſchen Kohlenſäure⸗Induſtrie. Wie ſeither, haben wir auch im abgelaufenen Geſchäftsjahr den Diſpoſitionsfonds nur zu denjenigen Verwendun⸗ gen herangezogen, für welche er ſ. Zt. beſtimmt worden iſt. Irgend⸗ welche Verluſte in unſerem Betrieb ſind nicht eingetreten. Die ſchlechtere Konfunktur in der Kohlenſäure⸗Induſtrie zeigt ſich in dem Rückgang des Waren⸗Ertrögniſſes von 502 806 auf nur 412 137, alſo um rd. 90 000! Umgekehrt haben ſich die Unkoſten nicht nur nicht vermindert, ſondern ſehr ſtark erhöht. Von/ 185 599 ſind ſie geſtiegen auf 265 989, d. h. um rd. 80 000! Auch das Frachten⸗ Unkoſtenkonto zeigt ſtarkes Wachſen: von 120 628 auf 152 928. Obwohl au Vortrag mit 50 348(gegen nur 28 135) ½ 25 000 mehr zur Verfügung ſtehen und auch die Abſchreibungen mit 41592(ge⸗ gen 48 Jdaſeine Ermäßigung zulaſſen, können dieſe beiden Poſten doch an dem Endreſultat: 2575 Gewinn gegen 4 179 060 nicht viel ändern. Der Auſſichtsrat ſchlägt vor, denſelben auf neue Rechnung vorzutragen. Bei unverändert 1 312 500 Aktienkapital und 109 983( 113 875) Reſerven hetragen die Kreditoren 56 975 gegen 44 248. Neu dagegen erſcheint ein Banken⸗Konto auf der Paſſiv⸗Seite mit. 175 488(). Das Darlehnskonto erſcheint unverändert mit 0,4 Mill. Unter den Aktiven erſcheinen Debitoren mit 224 287(im Vor⸗ jahr 4 100 326 Banken, 204 937 ſonſtige Debitoren). Die fonſtigen Pochen haben weiter keine neunnenswerten Veränderungen erkitten, abgeſehen Kohlenſäureflaſchen⸗ und Ventile⸗Konto, welche mit 764 559 nach 25 420 Abſchreibungen zu Buch ſteht(im Vorjahre um 659 561 nach Abſchreibung). Mannheimer Marktbericht vom 19. Aug. 4 Schiffahrts⸗Aachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. 5 Augekommen am 16. Auguſt: Bverſch„Luiſe“ von Cöln, 2200 Dz. Stg. u. Getreide Engelhardt„Fendel 29“ von Antwexpen, 13 740 Dz. Stückg. u. Getr. Reiß„Gottvertrauen“ von Rotterdam, 13 000 Dz. Stückg. u. Getr. Koch„Vereinigung 10“ von Baſel, 3000 Dz. Stückg. Rembold„Egan“ von Amſterdam, 1700 Dz. Stückg. Feißkohl„Emil⸗Eliſe“ von Rotterdam, 11400 Dz. Stückg. u. Kohlen. Huber„Egan 34“ von Antwerpen, 4000 Dz. Stückg. u. Getreide. M. Gelder„Egan 22“ von Rotterdam, 1300 Dz. Stückg. Wagner„Maria Ehriſtina“ von Antwerpen, 9500 Dz. Eagg. u. Getr. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 16. Auguſt: Engelmanun„Admiral“ von Rotterdam, 7100 Dz. Holz⸗ Unger„Vereinigung 18“ von Straßburg, 2000 Dz. Stückg. Schmitt„Vereinigung 2“ von Antwerpen, 2000 Dz. Getreide,. Hafenbezirk Nr. 8. Augekommen am 16. Auguſt: J. Bauhardt„Alt⸗Heidelberg“ von Heilbronn, 700 Dz. Stückg. J. Gilsdorf„Worms 1“ von Worms, 65 Dz. Stückg. L. Breuchel„Klarg“ von Rotterdam, 5500 25. Bretter u. Stämme. Hch. Schmitz„Karl Richard“ von Alſum, 17790 Dz. Kohlen. Hch. Meiſen„Kehl“ von Ruhrort, 15430 Dz. Kohren. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 16. Auguſt: Joh. ten Katen„Fluvial 6“ von Antwerpen, 10509 Dz. Getr. Hch. Bongers„Boſchwinyk“ von Amſterdam, 1750 Dz. Stückg. M. Urmetzer„Veteran“ von Rotterdam, 13 500 Dz. Getreize Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 17., Auguſt. Büteführ„Wilhelmine“ von Duisburg, 9125 Dz. Kohlen. Hewel„Unitas“ von Antwerpen, 10 500 Dz. Getreide. Demmer„T. Schürm. S. 26“ von Ruhrort, 19275 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Augekommen am 16. Auguſt⸗ Friedr. Koch„Mentor“ von Heilhronn, 1172 Dz. Steinſalz. Pet. Heck„Max 5 von Heilbronn, 948 Dz. Steinſalz. Hch. Knobel„Fahrwohl“ von Heilbronn, 2588 Dz. Steinſalz. ſak. Kemptner„Johanna“ von Altrip, 1990 Dz. Kies. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 16. Auguſt: K. Weber„Vorwärts“ von Amöneburg, 5820 Dz. Phosphat. Caſp. Braun„Guſtav“ von Rotterdam, 7690 Dz. Stückg. u. Getr. Ph. Müller„Gutenfels“ von Antwerpen, 850 Dz. Stückg. A. v. d. Werdt„St. Raphael“ von Mülhofen, 9200 Dz. Roheiſen. Dampfer⸗Expeditionen des Nordd. Lloyd in Bremen in der Zeit vom 17. bis 24. Auguſt 1912: Ab Bremerhaven: D.„Kaiſer Wilhelm d. Gr.“ 20. Aug. nach Newyork über Southampton⸗Cherbourg. D.„Chem⸗ nitz“ 21. Aug. nach Auſtralien. D.„Großer Kurfürſt“ 22. Aug. nach Newyork über Boulogne. D.„Breslau“ 22. Aug. nach Galveſton über Philadelphia. D.„Rhein“ 23. Aug. nach New⸗ hork und Baltimore. D.„Schleswig“ 23. Aug. nach Marſeille. D.„George Waſhington“ 24. Aug. nach Newyork über Sout⸗ hampton⸗Cherbourg. D.„Halle“ 24. Aug. nach Braſilien. D. „Pallanza“ 24. Aug. nach Kanada. Ab Kanada: D.„Wille⸗ had“ 17. Aug. nach Bremen. Ab Baltimore: D.„Köln“ 18. Aug. nach Bremen. Ab Singapore: D.„Manila“ 18. Aug, nach Neu⸗Guinea. Ab Newyork: D.„Kronprinz Wilhelm“ 20. Aug, nach Bremen über Plymouth und Cher⸗ bpourg. Ab Genua: D.„Prinzeß Irene“ 22. Aug. nach Newyork über Neapel und Palermo. Ah Hamburg: D. „Derfflinger“ 22. Aug. nach Oſtaſien. Ab Newyork: D. „Prinz Friedrich Wilhelm“ 24. Aug. nach Bremen über Ply⸗ mouth und Cherbourg. Ab Galveſton: D.„Hannover“ 24. Aug. nach Bremen. Ab Sydney! D.„Prinz Waldemar“ 24, Aug, nach Japan über Neu⸗Guinca, 4 Stroh ver Ztr..00—.75 Birnen per Pfſd..10—.25 Heu per Ztr. 3 75—.50 Kirſchen per Pfd..00—.00 „ neues per Zkr..00—.00 Heidelbeeren per Ufd..00—.00 Kartoffeln per Zr..50—4 00] Trauben per Pfd..30—.40 75 eſſere.00 4,50 Ffirſiſche per Pfd..40—.50 Bohnen per Pfund.13.16 Nüſſe per 25 St..15—.00 „ deutſche, p. Pfd..000.00 Haſelnüſſe per Pfbö..50—.00 Blumenkohl per Stück.15—.30 Eier per 5 Stück.30.45 Spinat per Pfund.15—.18 Butter per Pfod..15—.50 Wirſing per Stück..05—.10 Handkäſe 10 Stück..49—.50 Rotkohl p. Stück.10—.15 Breſem per Pfd..60—.00 Weißkohl per Stück..10—.20 Hechlepen Pſd..00—.20 Weißkraut per Pfdb..03—0. 0 Barſch per Pfbd..70—.80 Kohlrabi 3 Knollen..05—.10 Weißfiſche per Pfd..40—.45 Kopfſalat per Stück..01—.07 Laberdan per Pfſd..00—.00 Endivienſalat p. Püd..04—.07 Stockfiſche per Pföb...00—.00 Feldſalat p. Portion 0 00—.00 Haſe per Stück.000.00 Sellerie per Stück.06—.10 Reh per Pfö)..80—.90 Zwiebeln per Pfdöb..09—.00 Hahn(.) per Stück.50—.80 Rote Rüben Büſchel.07—.00 Huhn(1g.) per Stück.502.50 Weiße Rüben per Pfd..050.06 Feldhuhn per Stück.00—.00 Gelbe Rüben Büſchel.07—.00 Ente per Stük.00—.80 Cärotten per Pfund.03—.00 Tauben per Paar.20—.40 Pflückerbſen per Pfd..35—.00 Gans lebend p. Stück.00—.80 Meerettig per Stück..20—.30 Gans geſchl. per Pfd..00—.00 Gurken per Stück.10—.15 Aall.00—.00 „ J. C. 100 St..60—.00 Spargel.00—.00 Tomaten.000.00 Zickelchen.000,00 Aepfel per Pfö)..08—.20 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt. Pegelſtationen Dat u m vom Rhein: 14. 18. 18. 12. 18. 12. Benerkungen Sonftan: Waldszut 2 Hüningen!) 1 8.65 3,58 3,33 3,19 3,05 295 Abds, 6 Uhr Kehl! 401 4,28 4,19 3,98 8,82 3,9 N. 6 Ahr Santerbuegg Ahds. 6 Uhr Mazau 3J393 6,11 6 30 6,24 5,98 5,77 2 Uhr Germersheim.P. 18 Uhr Maunheim 5½4 5,64.82 5,92 5,82 8,56 Rorg 7 r MNainz J2.14 2,27 3,41 2,48 251-. 18 Aür Bingen 10 Uhr Kaubd. 3,39 3,52 3,78 3,83 3,84 V. 7 Uhr Hoblenn 10 Uhr in..07 ½2 3, 39 388 2 Rhr Auhroert lur vom Nedar: Maunbeim 5,25 5,60 5,75 5,85 5,75 5,49 N. 7 Uhr Heilbronn 232 1,97 1,68 1,40 1,20 B. 7 Ur ) Windſtill, Bedeckt. 18˙ C. Waſſerwärme des Rheins am 19. Aug. 13˙½ R, 16⁰ d. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leopold Sänger. Mannheim. 2—— 8 2 32„ f deum eit en 85 83 K88 2 mm S* 5 18 Aug. Morg. 7755, 15, S 2 18. Mittg, 2753,4 22,6 SSE2 18 Abds.%½52,4 16.8 S2 19. Aug, Morg. 7% a 14,8 SSeEs 247 Hee Temperatur den 18. Aug. 23,6⸗ Tiefſte 5 vom 18/.19. Aug. 14.90 Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtl. Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrshurean Berlin., Unter den Linden 14 am 18. Auguſt 1912 um 7 Uhr morgens. —— Höhe der Tempe⸗ Stationen Stationen ratur Witterungsverhäktniſſe über Meer»Celſtus 280 Baſel 12 etwas bewölkt, windſtill 543 Bern 12 0* 587 Cour 14 bedeckt, windſttell 1543 Davos 6 7 2 662 Freiburg 10 etwas bewölkt, windell 394 Genf 14 ſehr ſchoͤn, windſttel 475 Glarus 12 bedeckt, windſtill 1109 Gsſchenen 10 neblig, windſtill 566 Interlaken 12 bedeckt, windſtill 185 1 e 4 ſehr ſchön, windſtill 0 auſanne 13 206 ocarnd 14 behr ſchön, winſtenl 338 Lugano 14 7 5 439 Luzern 14 etwas Bewölkt, wirdſekll 398 Montrenr 1⁵ 7 482 Neuchatel 18 elwas bewalkt, Windſtall 505 Nagaz 12 bedeckt, windſtell 673 St. Gallen 12 5 1856 St. Moritz(Engadin) 4 ſehr ſchön, windſtill 407 Schaffhaufen 12 etwas bewölkt, windſtill 537 Sierie 62 105 11 bedeckt, 389 evey 1³ ſehr ſchön, windſtill 5609 Zermatt 7 5 1410 Zürich 13 bedeckt, windſiill Berantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: Frauz Kirchet für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher) für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz . Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. B. 5. Direktor: J..: Inlius Weber. greſſe 2— ban des ſitze net ſtel weſ wei ſati der die wie wül! den dab die kän (Br Arl Hu ein dan Pre ein zur kUr Har ent den lieg Fug eeeee Ssssscssse a2111 1f 1 87. veeseete 28549122947 15 — [Wochenbeilage des annheimer Generalanzeiger(Badiſche Mmmp fleueſte ffachrichten) 16. Vertretertag des Perbandes füd⸗ deutſcher Tußballvereine in Zudwigs⸗ hafen a. Ah. Unter äußerſt zahlreicher Beteiligung aus vielen Orten Süddeutſchlands nahm am Samstag Abend der 16. Ver⸗ bandstag der ſüddeutſchen Fußballvereine im oberen Saale des Geſellſchaftshauſes ſeinen Anfang. Der Verbandsobor⸗ ſitzende, Herr Amtsgerichtsrat Dr. Poppe-Hanau eröff⸗ nete mit einer ſchwungvollen Anſprache den Vertretertag. Er ſtellte zunächſt die erfreuliche Fortentwicklung im Verbands⸗ weſen feſt. Im vergangenen Jahre ſchloſſen ſich dem Verband weitere 55 Vereine mit 9259 Mitgliedern an. Die Organi⸗ ſation zählt heute 424 Vereine mit 45 772 Mitgliedern. Aber der Vorſitzende beleuchtete mit erfreulichem Offenmut auch die Schattenſeiten im Verbandsleben. Die geiſtige Ent⸗ wicklung innerhalb der Organiſation laſſe leider zu wünſchen übrig. Verſchiedene Auswüchſe erfuhren durch den Vorſitzenden eine ſcharfe Kritik und er ſtreifte dabei einige verſchiedene unerfreuliche Vorkommniſſe. Es müſſe die vornehmſte Pflicht eines jeden Vereins ſein, die kraſſen Auswüchſe mit den ſchärfſten Mitteln zu be⸗ kämpfen und mit eiſernem Beſen dazpiſchen zu kehren. (Bravo.) Er erhoffe von dem Vertretertag eine gedeihliche Arbeit. Dann brachte Herr Dr. Popper ein Hipp, Hipp, Hurra auf den Protektor, Prinz Alfons von Bayern, aus, das einen toſenden Widerhall fand. Der Vorſitzende begrüßte dann noch den Vorſitzenden des deutſchen Jußballbundes, Prof. Hefner Hühl und Herrn W. Benſemann, ein eifriger Förderer der deutſchen Fußballſache, der ſich zur Zeit in England aufhält. Prof. Hefner dankte in kurzen Worten für die Begrüßung und wünſchte den Ver⸗ handlungen einen erfolgreichen Verlauf. Herr Schmitt entbietet ſodann im Nänten der Ludwigshafener Ortsvereine den erſchienenen Vertretern Linen herzlichen Willkommgruß. Der Jahresbericht liegt den Delegierten als Broſchüre vor. Ihm wird einmütig zugeſtimmt. Auch der Kaſſenbericht liegt gedruckt vor. Auch ihm wird einſtimmige Sanktion er⸗ teilt. Wohl wurden anfangs einige Einwendüngen gegenüber gewiſſer Poſten geſtellt; aber durch die Erklärungen des Vor⸗ ſczenden und des Kaſſiers Herrn Kiehnle⸗Pforzheim gaben ſich die Interpellanten zufrieden. Dem Kaſſier wurde ſodann auf Antrag eines Mitgliedes der Kaſſenreviſſon Decharge er⸗ teilt. Herr Benſemann bemängelte noch die Verfügung⸗ ſtellung größerer Summen an die Gauvorſtände, wobei ihm der Vorſitzende zuſtimmmte. Dieſer erklärte, es ſeien bereits Schritte eingeleitet um hierin Remedur zu ſchaffen. Schrift⸗ führer Caſßer⸗Maunheim giht ſodann bekannt, daß auf dem Verbandstag 199 Vereine mit 1050 Stimmen vertreten ſind. Bergtung der Anträge. Zunächſt liegt vom Verein für Raſenſpiele Mannheim ein Dringlichkeitsantrag vor, daß zunächſt der Teil des Vorſtandsantrages betr. das neue Spielſyſtem, der die Satzungsänderungen enthält, behandelt werden ſollte. Der Vorſtand ſteht dieſem Sonderantrag ablehnend gegenüber mit der Begründung, daß die Frage des Spiel⸗ ſyſtems der wichtigere Teil des Antrages des Vorſtandes iſt. Den Mannheimer Antrag begründete kurz Herr Dr. Strei⸗ bich. Der Antrag wird dann von dieſem Vertreter in einen einfachen Geſchäftsordnungsantrag abgeändert und dement⸗ ſprechend behandelt. Dieſer Unterantrag ging durch und es wurde dementſprechend der Abſatz a des vorſtandlichen Antra⸗ ges bis zum Schluſſe zurückgeſtellt. Die Beſprechung des Ankrages des Verbandsvorſtandes betr. das Spielſyſtem 1912/13 zog ſich ſehr in die Länge. Die verſchiedenen Nebenbeſtimmungen zum Spiel⸗ ſhſtem wurden teils zurückgezogen, teils angenommen bezw. ah⸗ gelehnt. Die Hauptbeſtimmungen des vorgeſchlagenen Spiel⸗ ſuyſtems hingegen wurden nach zweiſtündiger Debatts nachts um 28 Uhr mit 874 gegen 313 Stimmen angenommen. Die ent⸗ ſprechenden Satzungsänderungen wurden einmütig gutgeheißen. Nach Erledigung des Vorſtandsautrages wurden zur ange⸗ gebenen ſpäten Stunde die Verhandlangen abgebrochen. Bei den Beratungen am Sonntag vormittag fielen eine ganze Reihe der auf der Tagesordnung ſtehenden Anträge unter den Tiſch, da ſie durch die Sanktionierung des neuen Spielſyſtems in⸗ haltlich aufgehoben wurden. Weitere Anträge, von verſchiedenen auswärtigen Vereinen geſtellt, wurden dem Vorſtand zur Entſchei⸗ dung überlaſſen. Eine lebhafte Debatte entſpann ſich weiterhin über die Anträge des F. V. Amieitia Frankfurt und des Mün⸗ Jchener Sportklubs die Aufhebung von Qualifikationen forderten, Beſde Anträge wurden abgelehnk, zugleich aber eine Reſolution zugunſten Amieitia Frankfurt angenommen. Ein Begrüßungstelegramm an den Pryetktor, Prinzen Al⸗ fons von Bahern, wurde einhellig befürwortet. 1 Ein Teil des Ankrages des Verins für Raſenſpiele, Mannheim, den Herr Jacoby begründete und der gußer inter⸗ nen Vereinsangelegenheiten noch die Einrichtung von Kreistagen vertrat, wurde zur Behandlung dem Vorſtande überwieſen. Ein Paſſus des Ankrages, der eine Satzungsänderung enthielt, wurde angenommen, die übrigen Teile aber abgelehnk. Der Vorſtand und die Mehrheit der Verſammlung erblickte hierin eine Sonder⸗ bergünſtigung für den Mannheimer Verein. Der letzte Abſaz des Antrages, nachdem die großen Vereine mit über 600 Mitglfedern kur mit einer Pauſchale von 200 Ml. zum Verbandsbeitrag heran⸗ gezogen werden ſollen, wurde nach längerer Debatte von dem An⸗ tragſteller zurückgezogen. Ein Anktrag Bulach forderte den Austritt des Verbandes ſüd⸗ deutſcher Fußballvereine aus dem Jungdeutſchlandbund. Der Vorſtand erſuchte durch den Mund des Herrn Dr. Popper um Ahlehnung dieſes Antrages und im Intereſſe der deutſchen Fußballſache ſelbſt am Jungdeutſchlandbund feſtzuhalten.(Brapo.)] Der Antrag wurde abgelehnt. Zur Zeitungsfrage teilte der zweite Vorſitzende, Herr Rechtsanwalt Albert mit, daß ab 1. September das Verbands⸗ organ„Der Fußball“ zweimal wöchentlich erſcheinen werde. Ein vom Gau Mittelbaden eingebrachter Antrag, neben dem„Fußball“ auch noch die„Süddeutſche Sportzeitung“ als amtliches Organ figurieren zu laſſen, wurde mit großer Majorität abgelehnt! Hierauf wurden eine Reihe von Dringlichkeitsanträgen durch das Votum des Verbandstags die Dringlichkeit abgeſprochen und das Material dem Vorſtand zur Entſcheidung überwieſen. Als Ort des nächſtjährigen Verbandstages wurde Frank⸗ furt d. M. beſtimmt. Es folgten dann noch die Wahlen. So⸗ wohl der Geſamtvorſtand wie auch die Mitglieder zum Bundes⸗ ausſchuß, die Herren Dr. Popper und Albert wurden per Akklamation einmütig wiedergewählt. Ebenſo wurden die bis⸗ herigen Kaſſenreſivoren für das neue Verbandsjahr beſtimmt. Um 2% Uhr ſchloß der Vorſitzende mit Dankesworten für die Wieder⸗ wahl und mit dem Wunſche für einen weiteren kräftigen Auf⸗ ſchwung des⸗ deutſchen Fußballſportes den 16. Verbandstag. Am ſpäten Nachmittag fand auf dem Sportplatz beim Luft⸗ und Sonnenbad Ludwigshafen ein Städtewettſpiel Lud⸗ wishafen⸗Stuttgart ſtatt, über das unſer Sportkorreſpondent an anderer Stelle berichten wird. * Sehufüchtig erwartet man in unſeren Landen den Verbandstag. 66 Fußballſpieler, ob Auhänger dieſes wahren Bolksſports überall herrſcht Freude, wenn dieſe Zeit gekommen. Nicht allein der Ver⸗ handlungen wegen, ſondern zum größten Teile deshalb, weil damit auch die neue Saiſon ihren Aufang nimmt. Volle zwei Monate lang war das geltebte Leder von der Bildfläche verſchwunden. Jetzt geht man wieder mit geſtärkter Kraft in den Kampf. Jetzt beginnen wieder die Plätze ſich allfountägklich zu beleben und die Spiele die Aufmerk⸗ ſamkeit aller Kreiſe auf ſich zu lenken. Aus Aulaß des Verbandstages wurde ein Spiel der repräſenta⸗ tiven Mannſchaften LJudwigshafens und Stuttgarts arrangiert, das in propagantiſtiſcher Hinſicht ſeinen Zweck erfüllt haben dürfte. In Anweſenheit eines zahlreichen Publikums begann es um 594 Uhr unter Leitung des Herrn Lotz(Frankfurt). Die Aufſtellung der beiden Elf war folg ude: Stuttgart lohne Spieler⸗ der Kickers): Rothwefler(Unionſ; Höllvarth(Sportfreunde, Bug(Unioun Eiſen⸗ hardt(B. f..) Munck(Spoktfreunde), Sperrle(Union] Neuweiler (Ünion), Heinzelmaun(Sportfreunde, Gröner(Union), Kipp(Sport⸗ freunde, Wäſcher(nion!; Ludwigshafen ſohne Spieler der Pfalz): Uehlein(1903, Henninger(1908), Müller(Phönix), Bernion, Beutel(1903), Zurſy(Phönix], Keſchner(Germanſa, Endemann (Phönix), Müller(Germanſaf, Stein(Phönir), Karch(1903). Stuttgart ſtüßt an und nach den erſten Minnten bietet ſich uns ein flottes, ab⸗ Sonntag, 25. Auguſt, nachmittggs 5 Uhr: fand Samstaa abend 7 Uhr auf der wechflungsreiches Spler dar. Beide Mannſchaften werden den Toren ihres Gegners oft gefährlich. Doch während hel Stuttgart Kipp zwei⸗ mal knapp über die Latten köpft, iſt Lndwigshafen vor dem Heiligtum nie entſchloſſen, ſodaß alle brenzliche Momente ergebnislos verlaufen. Erſt in der 20. Minute erreicht Stuttgart hurch Gröner den erſten Erfolg. Auch die Pfälzer ſuchen hierquf, ſich Vorteile zu verſchaffen. Mit lobenswertem Eifer leiten ſie Angriffe auf Angriffe ein, die der ſchwache Sturm aber nicht zu krönen hermag, Die Schwaben hin⸗ gegen, die was Taktik anbelangt ihrem Gegner völlig überlegen waren, können vor der Pauſe noch zweimal durch Kipßp einſenden. Nach Seitenwochſel fällt Ludwigshafen zurück. Zwar geliugt es den Pfälzern in der 23. Minute durch Stein einen Treffer zu erringen, doch hat herngch Stuttgart, das eine größere Ausdauer an den Tag legt, das Spiel in ſeiner Hand. In der 29. Minnte vermag Gröner das Ergebuts guf 41 zu ſtellen und nach weiteren acht Minuten den fünften Erfolg anzureihen. Bald darauf Ende. Stuttgart war ſowohl phyſiſch als auch ſpieleriſch ſeinem Gegner überlegen. Das gute Verſtändnis im Sturm, die richtige Taktik, die energiſche Läuferrethe und der ſichere Torwart verdienen beſondere Anerkennung. Ludwigshafen war von wahrem Eifer beſeelt, der ſich indeſſen vor der kleinen Ausdauer beugen mußte. Das Zuſammen⸗ ſpiel ließ viel zu wünſchen übrig. Der Torwart war kühn in der Abwehr, Läufer und Verteidiger aufopfernd. M. Ruderſport. d. Paris Fraukfurter Achterrudern, Für das 12. Paris Frank⸗ fürler Achterrüdern hat der Fraukfurter Regattaberein das nach⸗ ſtehende, die geſellſchaftlichen Veranſtaltungen zu Ehren der Pariſer Sportfreunde einſchließende Programm aufgeſtellt: Samstag, 24. Auguſt: Empfang der Pariſer Mannſchaft, welche im„Ruffiſchen Hof“ Wohnung nimmt. Abends halb 7 Uhr: Gemeinſchaftliches Abendeſſen im Schauſpielhausreſtaurant„zum Fauſt“, 1. Stock. Gedeck M. 3. Abends 8 Uhr: Beſuch des Schumanntheaters. Für die Teilnehmer iſt die Galafürſtenloge reſerviert. Karten zu ſehr er⸗ mäßigtem Preis bei Bernhard Kahn, Bethmannſtr. 50, erhältlich. Achterrennen„Paris⸗ Frankfürt“. Start an der Alten Mainbrücke, Ziel am Weſthafen. Zugang zum reſervierten Hafendamm gegen Karten von der Wil⸗ helutsbrücke aus. Nach dem Rennen Geſellige Zuſammenkunft, im Klubhaus der Frankfurker Rudergeſellſchaft„Germaniga, Schau⸗ mainkai 65. Abends 8 Uhr: Feſteſſen zu Ehren der Gäſte und Mannſchaften im Grand Hotel„Frankfurker Hof“. Trockenes Gedeck M. 6, Kaffee und Liköre einbegrifſen Teilnehmerkarten werden bei Bernhard Kahn, Bethmannſtraße 50, 1, ausgegehen. d. Paris—Frankfurter Achterrudern. Das Nusſcheidungsxennen der Pariſer Mannſchaften findet am Donnerstag, 22 Auguſt, abends auf der Streche Gaurvevois⸗Asnierés ſtatk, Es nehmen daran keil eine Mannſchaft des Roawingklub Paris mit Wana Mekais, Molenes, Monnigt, T. Barrelet, Malafoſſe, Chauſſat, Douard und einer Auswahlmannſchaft Cercle naukique⸗Baſſe Seine mit G. Lejeune, Monnard, de Horadynski. Wrobel, Combarien, Maffue, Rocheſani, Delaplaue. Die frühere Veranſtaltung des Ren⸗ ſens war nicht möglich, da der Rewingklub, der am 15. Auguſt die Meiſterſchaft bon Frankreſch im Achter in Macon ſtegreich beſtritt, auch füür die Europameiſterſchaft in Genf vorgeſehen war an welcher da er die Meiſterſchaft auch Delaplaue im Einer keilnehmen ſollte, zehnten Male von Fräankreich in dieſer Bootgattung und zwar zum gewannen hak.„„ 2 d. Paris Fraukfurter Achterrudern. Das Stichrennen zlpiſchen dem Frankfurter Ruderverein und dem Frankfürter Ruderklub 2500 Meter langen Strecke Alle born), Black and Roſe(It. Wilmſen), Don Juan(Lt. v. 18, 19:10. 25 les(Everh), Juan d Auſtria(Spear), King Baſelt(Mac Farla Heunckel ſenior im Alexander⸗Rennen, und zwar 1878 und 1879 Jokeys ritt ber„alte Sopp“ am häufigſten den Sieger des Alexgt er garten zur Entſcheidung kommt, iſt am Dienstga, den 20. d. Mts. öder hochgehaltenen Zweijährigen die Graditzer Laudon, Magellan Mainbrücke⸗Weſthafen ſtatt. Ueber die erſten 800 Meter war das Rennen ganz geſchloſſen, der Ruderklub hatte eine Zeitlang leichte Führung, an der Untermainbrücke ging der Ruderperein vor, führte am Germaniaboothaus mit einer, an der Wilhelmsbrücke mit dref Längen und gewann leicht mit vier Längen gegen den Ruderklub. Die ſiegende Mannſchaft: Gaubatz, Emmerich, Brechenmacher, Karoß, Schaurer, Kreuttinger, Kämpf, Düring(Schlag), Maier (Steuer) wird kommenden Dienstag abend 7 Uhr auf der gleichen Strecke das Ausſcheidungsrennen gegen die Auswahlmannſchaft des Frankfurter Regattavereins rudern, deſſen Sieger als Mann⸗ ſchafk Frankfurt den Pariſern am Sonntag, 25. Auguſt entgegenñ w treten wird. 5 5 Pferderennen in Frankfurt. Frankfurt a.., 18. Auguft. Die Frankfurter Rennbahn hatte heute einen großen Tag, den größten ſicherlich in dieſem Jahr, den größten vielleicht ſeit Beſtehen der Pferderennen. Die Wagen⸗ burg war ſtattlicher als je und trotz der Autos, die ja jetzt den Ver⸗ kehr beherrſchen, darf man ſagen— und man wird verſtehen, was wir meinen— daß Frankfurt an ſchönen Renntagen vierſpännig fährt und vor keiner anderen Stadt zurückſteht. Ein Renntag, zumal ein Frankfurter Renntag, bringt nicht allein Sport. Der mag für viele, die ſich weder um Pedigrees noch um Odds kümmern, Nehen⸗ 2 ſache ſein. Der Hauptreiz iſt ihnen das glänzende geſellſchaftliche Bild, das ſich draußen entwickelt. In der Garderobe der Beſucher⸗ innen des Renplatzes war keilweiſe bereits ein leicht herbſtlichen Einſchlag zu bemerken, aber einem anderen Teil ſah man es wohl an, daß die jungen Damen nur auf ſchönes Wetter gewartet hatten, um die lange geſchonten hellen Sommerkleidchen und blumen⸗ bekränzten Hüte ſpazieren zu führen. Der Tag verlief ſportlich an⸗ regend. Die Felder waren nicht ſo ſtark, wie die Vorausſagen ber⸗ muüten ließen, aber immerhin liefen in zwei Rennen je elf Pferde, und die Hauptnummer, das Landgrafenrennen, ward von 7 be⸗ ſtritten. Der Favorit gewann, wie das auch in den meiſten anderen Konkurrenzen der Fall war. Der Erfolg der Weinbergſchen Farben, die bereits das einleitende Rennen gewonnen hatten, wurde vom Publikum mit freudigem Beifall aufgenommen. Im einzelnen er⸗ gaben die Rennen: 5255 Preis vom Wolfsgarten. Graditzer Geſtütspreis 7000 M. und 1500 M. 1200 Meter. 1. v. Weinbergs Catena(F. Bullock), 2. Frhru. b. Reiſchachs Abdul(Spear), 3. J. Beutlers Comet(Schläfke). Ferner: Parbleu(Rice). Leicht/., Kopf, 2 L. 18:10; 12, 28:10. Preis von der Saalburg. 6000 M. 1400 Meter. 1. Haniels Ginſicht(Rice), 2. W. Lindenſtädts Rahana(Evans), 3. Frhrn. v. Reiſchachs Margarete(Spear). Ferner: Sentenz(Bullock), Gerif (Schläfke), Orkade(Fox). Letztere viertes Pferd. Sehr leicht 83., 2,5., 2 L. 25:10; 18, 43:10. Roſenbergjagdrennen. Ehrenpreis und 5000 M. 4000 Meter. 1. Fahrs Lovely Grace(St. Zeltmann), 2. Prinz A. Taxis Cherry Bob(Et. Streſemann), Z. Rittm. Hopfens Mir(He⸗ ld). Ferner: Reine du Jour(Herr Dodel), Red Plume(St. 5 Quesnel(Et. Stellbrinck), Sparkling, Hock(St. Graeff), (St. Weinſchenck). Don Juan vierter. 4 L, 3., 2 L. 124:1 Landgrafenrennen. Staatspreis 12000 M. und 3500 M. 120 Meter. 1. v. Weinbergs Metaſtaſio(Fox), 2. Geſtüt Gradi Furka(F. Bullock), 3. Frhrn. v. Reiſchachs Lord Dunlin(Spear) Ferner: Exarch(Rice), der Vierter wurde, Eſardas(Archibald) 15 12„„ Emperador(Schläfke). 2., 2,5., 1 L. 18:10 3, 12, 5510. Verkaufshandikap. 5000 M. 1400 Meter. 1. Graf Treubergs Nimble Field(Liſter), 2. C. Fröhlichs Kis Bethar(Archibald), 3. F. Nothers Revanche(FJox). Ferner: Iſa(Schläfke), Ehenf (Evans), Beau Manoir(F. Bullock). Die Letzte(W. Bullock), Wad Carasas(Bleuler). Juan d' Auſtria Vierter. Nach Kampf mit/ L. e;: 53, 2, 3110. Hohensollermiagdrennen; Ehrenpreis und 6500 M. 4000 Meter. 1, K. von Tepper⸗Laskis Erla(Herr Purgold), 2, St. Harlans Kohinor 2(Lt. Krauſe), 3. Lt. von Lütckens und Lt. von Durants Plutarch(Et. Streſemann). Ferner: Khlander(Herr Ludwig), Ein⸗ brecher(Lt. Zeltmann), Zobten(It. von Platen). Kylander ſtürzte nach dem Waſſergraben. Nach Belieben gewonnen, 15:105 14, 2021 Preis vom Main. 10 000 M. 2000 Meter. 1. U. von Oertzens Saint Cloud(Spear), 2. J. Beutlers Rex 2(Rice), 3. Irhrn von Reiſchas Octopus(W. Bullock). Ferner: Kalif(Schläfke), dg Vierter wurde, Major Fife(Weatherdon), Savoh the FJirſt Bullock), Sagita(Fox), Jon(Archibald), Aeronaut(Evans), L 1(Mac Farlan). Hals, 1., 1,5 L. 5, 88,:10. Pferdeſport. * Das Alexander⸗Reunen, das am Montag in einer Preishößze von 25000 Mark in Fraukfurt a. M. zum Austrag lomm., urde ſchon im Jahre 1875 begründel und damals von Graf Nikolas Eſter⸗ hazy's Caglioſtro gewonnen, während im folgenden Neee, Aklrich v. Oertzen's Hymeaneuns der Derbyſieger des Jahres 18 ſteg⸗ reich blieb. Seit dem Jahre 1877 iſt das Rennen nur für drei Pferde offen, und in der Siegerliſte ſinden ſich noch einige Ställe vor, die es wiederholt gewonnen haben. So zeigte das Königliche 7 geſtüt Graditz, das diesmal nicht verſreten ſein wird, eine beſondere Vorliebe für das Rennen, das es im Jahre 1887 mit Pumpernicke 1890 mik Faſtnacht, 1894 und 1895 mit Aribert 1 und Waſchfrau, 18 mit Bolapük, igot mit Ichtyol und 1909 mit Rauhreif, im anzen mithin ſieben Mal gewann, während der Stall Oppenheim ſechs Mal den Sleger ſtellte und zwar 1883 in Maria, 1885 in Dämon, 1892 it Simon, 1903 in Vishnn, 1904 in Real Scotch und 1908s in dem Saphir⸗Sohne For Ever, Vier Mal ſiegte der Stall des Graf Old⸗Englaud und Aron, 1882 mit Pancale und 1886 mit Dicta während der in Frankfurt anfäſſige Stall Weinberg bisher erſt zwei⸗ mal ſiegreich war, 1905 mit Slaby und 1907 mit Alvo. Vou unferen Rennens, nämlich fünf Mal, und zwar ſteuerte er außer M mon und Dictator auch noch 1888 Herrn Oehlſchlägers Padif 1891 Herrn Victor May's Königſtein zum Erfolge. Für das Herzog von Ratibor⸗Rennen, die alte ſeit 4 hende aee Priifung unſerer Zweifährigen über 1400 ember in einer Preishöhe von 18000 Mark im 8 am 30. Sep höheres Reugeld zu erklären. Das Rennen hat beim Nennun ſchluß 40 Unterſchriften erhalten, unter denen ſich von ſchon bahen und Tannhäuſer, ferner Empergdor, Metaſtaſiv und Fabellg aus dent Stalle Weinberg, Herrn von Schmieder's Nachtſchatten, Herrn Ha⸗ Afel's Calvados, Freiherrn don Oppenheim's Czardas und Pepper⸗ Mint, ferner Comet, Mareus, Vanitas, Ocecana, Roſonkavalker, Blu⸗ meuſegen, Lord Dunlin, Ger und Kröſus befinden, ſo daß das Ren non, das im Vorjahre der Gradſtzer Kreuzer gewann, auch in bieſen Jahre einen hochintereſſauten Verlauf in Ausſicht ſtellt General⸗Anzeiger, Bodiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Gastspiel Die versiegelte Venus. Noll's tägl. Hafenfahrten ab Rheinbrücke 10 und 3 hr, ab Friedrichs⸗ brücke 11 u. 4 Uhr. 2 Freiwil. Feuerwehr Maunheim VI. Waldhof. Montag, 919. ds. Mts. die ge⸗ ſamte Mann⸗ ſchaft der VI Kompagnie. udu einer Uebung aus⸗ zurücken. 989 Die Hauptleute: Bauſch und Gelber 1. Strußenbahn. Auläßlich der Kirchweih Mundenheim am Sonn⸗ tag, den 18. und Montag, den 19. ds. wird auf Linie Yder Betrieb der Straßen⸗ bahn verſtärkt. Der letzte Wagen ab Mundenheim geht 12 Uhr nachts von Schwanen ab. 98¹ Mannheim, 15. Aug. 1912. Straßenbahnamt: J..: Wolff. Aae Dihne. Nur Jage! Halteſtelle4 Verſteigerung. Mittwoch, 21. Aug. 1912 nachmittags von 2 uUhr an, findet im Verſteiger⸗ ungslokal des hieſigen ſtädtiſchen Leihamts, Lit. 5, 1— Eingang ge⸗ genüber dem bäude— die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Das Verſteigerungslo⸗ kal wird jeweils um ½2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. 992 Mannheim, 16. Aug. 1912. Städtiſches Leihamt. In dem neuerbauten Transformatorenhäuschen bei der Peſtalozziſchule— Seckenheimerſtraße— iſt ein Verkaufsraum auf 1. Oktober 1912 zu vermieten. Intereſſenten werden ein geladen, ſchriftliche Offer⸗ ten verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis 985 Freitag, 23. Auguſt 1912, vormittags 11 uhr beiunsZimmer 14 ein⸗ zureichen. Daſelbſt können auch die näheren Beding⸗ ungen eingeſehen werden. Mannheim, 13.Auguſt 1912. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektri⸗ zitätswerke: J.: Paulſen. Akheitsvergebung. Die für den Um⸗ und Neubau der Städt. Spar⸗ kaſſe in A 1 Nr. 2, 3, 6 u. 7 hier erforderlichen Stein⸗ hauerarbeiten beſtehend in Granit⸗, Baſalt⸗ und Sandſteinarbetten ſollen vergeben werden. 978 Angebote ſind bis Frei⸗ tag, den 23. d. Mts. ſpäteſtens 9 Uhr früh bei unterfertigter Stelle, ver⸗ ſchloſſen und mit der er⸗ forderlichen Aufſchrift ver⸗ ſehen einzureichen. Ebendaſelbſt können die Zeichnungen und näheren Bedingungen eingeſehen und Angebotsformulare entgegengenommen wer⸗ deu. Zuſchlagsfriſt beträgt Wochen. Baubureau des Sparkaſſenbaues: W. Bergbold, Architekt, Gr. Merzelſtraße 11. 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Die Unterlagen zur Ver⸗ können in unſerem reau K 7 Nr. 1½, Zim⸗ mer 22, III während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Aungebotsformulare unentgeltlich daſelbſt be⸗ zogen werden. eiſtungsfähige Unter⸗ nehmer, welche ähnliche Arheiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hier⸗ über Nachweiſe erbringen khunen, wollen ihre An⸗ 98 bis ſpäteſtens ttag, 30. Auguſt 1912, vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſpre⸗ chender Aufſchrift verſe⸗ hend poſt⸗ und beſtellgeld⸗ frei bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. 986 Mannheim, 13. Aug. 1912. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ trizitätswerke J..: Paulſeu. n und Abschriften auf Schreibmaschinen. Karl Oberhelden lfr.durekkardts Aehl.], 0 b. 8 Fernspr. 4301. Oeffenbiiche Verſteigerung. 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Manch⸗ mal hatte er gedacht, was er ſagen wolle, wenn ihn das Geſchick noch mal mit ihr zuſammenführen ſollte— und jetzt war der Strom ſeiner Worte verſiegt— er hatte nur ein hilfloſes Stammeln. „Adrienne, Sie wiſſen, daß das Glück mich verlaſſen hat, ſeit ich— ſeit— „Ich weiß alles“, unterbrach ſie ihn. „Meipe Schuld gegen Sie— ach, Adrienne, warum kans heiße Reue nicht gut machen—“ „Ja, Gerhard, das Leben läßt viele Fragen unbeantwortet— es iſt unnütz, darüber zu grübeln.“ „Adrienne, ich bitte Sie, meiner ohne Groll zu gedenken— ich kann ſonſt keinen Frieden finden!“ Flehend griff er nach ihrer Hand. Groß und klar ruhten ihre Augen auf ihm. „Ja“, entgegnete ſie,„ich hab' es längſt getan.“ Frau von Breitenfeld kam da mit Adriennes Hut und Mantel. Sie ſelbſt war auch ſchon zum Ausgehen gerüſtet. 55 „Ich möchte Dich begleiten, liebe Ada, wenn es Dir recht iſt.“ Gerhard legte den ſeidenen Mantel um Adriennes Schultern. Sie wurde ſehr blaß. Wie oft hatte er ihr dieſen Dienſt geleiſtet! Sie hatte ſich dabei an ihn gelehnt und er ſie dann liebkoſend an ſeine Bruſt gedrückt. Ob er wohl auch daran dachte? Ein ſcheuer Blick ſtreifte ihn; leidenſchaftlich bewegt ſah er da auf ſie— ja, auch er erinnerte ſich—— aber fort mit dieſen Erinnerungen, die durften nicht Macht gewinnen. Sie wich ſeinem heißen, flehenden Blick aus. „Leben Sie wohl, Gerhard! Ich wünſche Ihnen alles Gute!“ Sie bot ihm die Rechte. Tief neigte er ſich da über die bebende, weiße Frauenhand und preßte ſeine Lippen in inbrünſtigem Kuß darauf. „Da dburchlief Adas ſchlanke Geſtalt ein Zittern. Einen Mo⸗ ment ſchloß ſie die Augen; aber dann wurde ſie der Schwäche⸗ anwandlung Herr und ging feſten Schrittes hinaus. Ihm war dieſe kurze Begegnung wie ein Traum. Er ſtarrte noch immer auf die Tür, durch die ſie gegangen.„Liebſte, Gütige, einzige Frau!“ flüſterte er. In der Luft hing noch das feine, diskrete Veilchenparfüm, das ſtets ihre Perſon umſchwebte.—— Gerhard war jetzt innerlich ruhiger und freier geworden, da er von ihr ſelbſt gehört, daß ſie ihm nicht mehr zürne. Er glaubte ihr, denn noch wie war eine Unwahrheit über ihre Lip⸗ pen gekommen. Ihr Weſen war ein einziger harmoniſcher Akkord. Aber wenn er noch je eine unbeſtimmte Hoffnung auf irgend etwas Wunderbares gehabt, ſo war die jetzt dahin. Zwei Tage ſpäter hielt Gerhard Kirchner einen Brief von Adrienne in Händen. Mit unbeſchreiblichen Empfindungen ſchaute er auf die ſchönen, regelmäßigen Schriftzüge. Was hatte ſie ihm wohl jetzt noch mitzuteilen? Seine Hände zitterten, als er den Briefumſchlag löſte. er las mit Augen, die von Tränen verdunkelt wurden. Aus ihren Zeilen ſprach ihre ganze, große, reiche Seele. „Gerhard, ich habe wohl nie daran gedacht, daß wir uns noch einmal wiederſehen würden! Nun hat das Geſchick es doch gefügt, und deshalb, Gerhard, möchte ich Ihnen einige Worte ſagen. Ich weiß alles, was hinter Ihnen liegt; ich weiß, wie ſchwer Sie einen Irrtum haben büßen müſſen, den Sie einſt in verhängnisvoller Stunde begingen! Wollen Sie ihn nun noch weiter mit allem bezahlen, was Sie einzuſetzen haben? Mit Ihrer ganzen Perſönlichkeit? Aber ob das richtig iſt?. Sie haben wohl das Glück dranſetzen müſſen! Gut! Aber wie wenige, wie verſchwindend wenige Menſchen gibt es doch, die glücklich ſind! Müſſen Sie dazu noch all ihre Lebenshoffnungen aufgeben. Ihre Tatkraft vergeſſen und kraftlos und tatenlos dahindämmern? Nein, das müſſen Sie nicht! Gerhard, ſeien Sie ein Mann, beſinnen Sie ſich auf ſich ſelbſt! Denken Sie auch an Ihr Kind! Muß ich Sie erſt daran erinnern, welche Gabe Ihnen ein gütiges Geſchick beſcherte? Wollen Sie Ihr ſchönes, großes Talent brach liegen laſſen? Ein jeder irrt wohl einmal im Leben ſo ſchwer, daß er alles aufbieten möchte, um das wieder gutzumachen. Aber er darf darüber nicht in Untätigkeit, in fruchtloſes Grübeln verfallen— er ſoll ankämpfen gegen die Widrigkeiten des Lebens mit Einſatz aller Kräfte— Kampf ſtählt die Kräfte — in der Untätigkeit erlahmen ſie. Und jetzt bitte ich Sie, raffen Sie ſich auf— um Ihrer Und ſelbſt willen und— um meinetwillen—— ich möchte mich des Mannes nicht ſchämen, dem ich einſt angehörte! Gehen Sie mit friſchem Mut zurück ins Leben, das mit Recht noch viel von Ihnen erwarten kann, denn Sie ſind noch jung. Laſſen Sie nicht düſtere Hoffnungslofigkeit und Verzweif⸗ lung Herr über Sie werden— laſſen Sie nicht dies das End,? ſein. Ich bitte Sie darum! Ich habe Ihre letzte Arbeit geleſen, Gerhard. Sie hal mich aufs tiefſte erſchüttert, da ich dadurch Einblick in all Ihr Elend bekommen habe. Ich habe gefühlt, daß ſie mit Ihrem Herzblut ge. ſchrieben iſt, jede Zeile ſagte es mir. Noch in dieſer Woche werde ich ſie Ihnen zurückfenden, mit verſchiedenen Bemerkungen ber ſehen. Vielleicht kann Ihnen einiges ein Fingerzeig ſein, daß man das Thema auch in anderer Weiſe durchführen kann. Ich habe einige Widerſprüche im Charakter der Heldin ge⸗ funden. Darf ich Ihnen überhaupt den Vorſchlag machen, ohne daß es als aufdringlich gilt— den Vorſchlag, das Drama in einen Roman umzuarbeiten, da es nicht reich an äußeren Ex⸗ lebniſſen und Konflikten iſt? Und die Bühne verlangt das doch in erſter Linie. Vergleichen Sie zum Beiſpiel Ihr Schauſpie! „Lukrezia“, das ich ebenfalls kenne, damit, und Sie werden wiſſen, was ich meine! Sie waren damals bei Abfaſfung der Arbeit ſchun krank, mit ſich ſelbſt zerfallen— und in einem ſolchen Zuſtaud kaun man nicht ruhig ſchaffen. Aber jetzt, da Sie wieder geſund ſind, müſſen Sie einem An⸗ fang machen. Ich warte darauf! Zum Gutmachen ift es nie zu ſpät! Gerhard— arbeiten, nicht verzweifeln! 5 Leben Sie wohl! Ich hoffe, einmal wieder von Ihnen zu hören. Gottes Segen für Sie und Ihr Kind! 95 Adrienne.“ Da weinte er bitterlich, nachdem er den Brief geleſen. „Ja, ich will, Du teure, teure Frau“, murmelte er, und wie ein Gelöbnis gebend, hielt er den Brief an ſeine Bruſt und blickte aufwärts. PHHHASPOHtA BIe Universal-Staubsauger. An jeden Steckkontakt anzuschliessen Ganz minimaler Stromverbrauch.— Leichte Handbabung. Auf Wunsch 8 Tage zur Probe. Sttaz ie. EekEtRH.-SGes, TrI, B. H. O A, 8. Hauptvertretung der Osramlampe. 10. Seite. 19„ 1972. Lall) Mannheim, 19. Auguſt 191 1 5 8 0 5 5 General ⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt) 8 Oststadt. ee Geſucht 1 öoder 2 31 5 B 7 Zimm., Garderobe und —— mit 1 Stallung 5 e KAfk un Zu Sallon Hnden! nngDBuerbrent baele de ien f ge richtet, pe⸗ Daꝛ 0 keffleht I Akauf JeufangDauerbrand 5 Fräul. ſucht Alphornſtraße 47 ſpaäker 10 vermieten. Gal 7 Bett⸗[ Bei der Abteilung Stadt⸗ N hühſch möbl. Zimmer Stallung, event. auch 1 75 Goetheſtr. 12 J. 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Stock. Buntes Feuflleton. Die häusliche Königin. Königin Mary von England, die als Gaſt des Großherzogspaares von Mecklenburg⸗Strelitz auf einige Tage in Neuſtrelitz weilt, hat ſich in ihren Lebensanſchauun⸗ gen, wie wohl kaum eine andere Fürſtin auf einem Thron von der Atmoſphäre höfiſchen Zeremoniells freizuhalten gewußt. Auch heute noch, wo die Königskrone ihren Tagen manche Pflichten der Repräſentation auferlegt, hält ſie in ihrem Heime jenes alte atriarchaliſche Familienleben aufrecht, das von Kindheit an auch ihr eigenes Daſein beſtimmte; ſie iſt in erſter Linie Frau, Mutter und Hausfrau. Die ſtrenge Einfachheit ihrer Neigungen geht manchen vergnügungsſüchtigen Mitgliedern der britiſchen Hof⸗ geſellſchaft ſogar zu weit, und man wird ſich erinnern, wie die Kö⸗ nigin unmittelbar nach ihrer Krönung die Hoſenröcke und die brientaliſchen Turbane unerbittlich vom Parkett des engliſchen Königshofes verbannte. Aber dieſer Hang zur Schlichtheit und dieſe Abneigung gegen jeden Prunk entſpringt bei ihr nicht nur einem Prinzip, ſondern auch der Gewöhnung und der Erziehung. Denn unter der Aufſicht ihrer Mutter, der Herzogin von Teck, hat die Königin als Kind und junges Mädchen eine Erziehung ge⸗ noſſen, die ſich in keiner Weiſe don der einer wohlhabenderen Bürgerstochter unterſchied. Und deutlich ſpiegelt ſich ihr eigenes Weſen wieder in der Art, wie ſie heute die Heranbildung ihrer kKinder perſönlich leitet. Ihre größte Sorge iſt dabei, ihre heran⸗ wachſenden Kindern von Anfang an von allen Standesvorurteilen frei zu halten, und manche Bürgerfamilie des Mittelſtandes würde über dieſe anſpruchloſe Sparſamkeit ſtaunen, die in den Kinder⸗ ſtuben des engliſchen Königshauſes den oberſten Grundſatz der Erziehung bildet. Schlicht iſt die Umgebung, ſchlicht die Kleidung, ſchlicht und geſund iſt auch die Nahrung; das ganze Familienleben verſchmäht es, für ſich perſönlich die äußeren Bequemlichkeiten des Herrſchertumes zu beanſpruchen. Die Sparſamkeit iſt Königin Mary zur zweiten Natur geworden; von klein auf wurde ſie dazu erzogen, im Schenken die größte Freude zu ſehen; und je weniger man ſelbſt braucht, je mehr kann man verſchenken. Ein Kenner der Verhältniſſe weiß zu berichten, daß in der Kronprinzenzeit weit über die Hälfte aller Einkünfte des Prinzen von Wales und ſeiner Gattin im Dienſte der Wohltätigkeit ihre letzte Beſtimmung fanden. Unbekümmert um die Gewohnheiten der Umgebung ver⸗ folgte Königin Mary dabei ihren Weg, ja ſie verſchmäht es ſogar nicht, ſich einen großen Teil ihrer Hüte ſolbſt zu machen. Auch das iſt ein Erbteil ihrer Mädchenzeit; denn damals lernte ſie es, einen Hut zu garnieren. Die Herzogin von Teck geſtattete ihrer Toch⸗ er keinen Toilettenluxus und ſo lernte die junge Prinzeſſin alle Handgriffe einer geübten Modiſtin. In engliſchen Hofkreiſen er⸗ zählt man eine reizende kleine Szene, durch die König Georg, damals erſt neu vermählt und noch Prinz von Wales, die Schnei⸗ dertalente ſeiner Frau entdeckte. Es war während der Flitter⸗ wochen in Poörk, unangemeldet trat der Prinz plötzlich in das Zim⸗ mer ſeiner Frau. Georg V. fand König Mary bei eifriger Ar⸗ beit an einem Tiſche, auf dem Bänder und Nähzeug ausgebreitet waren: ſie nähte gerade eine Sammetſchleife, die einen neuen Hut ſchmacken ſollte. Und ſo iſt die kleine Prinzeſſin Mary erzogen worden, die jetzt ihre Mutter nach Deutſchland begleitet hat; auch ſie weiß ihre Bluſen ſelbſt zu ſchneidern und könnte auf die Hilfe der Modiſtin verzichten. Darin ſpricht ſich jener Drang zur Selbſtändigkeit und zur Unabhängigkeit aus, der Königin Mary ſchon als Kind eigen war und von der Mutter gepflegt wurde. Als damals die junge Prinzeſſin Mary von Teck auf ein Jahr nach Italien zog und noch nicht ahnte, daß ſie dereinſt Königin von Großbritannien werden würde, war es der Mutter ſtrenger Wunſch, daß die Prinzeſſin auch bei ihren Studien von Anfang an zur Selbſtändigkeit erzogen werde, damit ſie es lerne, unab⸗ hängig von der Hilfe und dem Beiſtand anderer Menſchen durchs Leben zu kommen. — Tatarenliebe. Es iſt längſt bekannt, daß die ſchmucken, tatariſchen Bergführer in der Krim von einem großen Teil der weiblichen Sommerfriſchler verhätſchelt werden. Die Da⸗ men, ſo ſchreibt man einer Petersburger Zeitung aus Jalta, gehen mit jenen Burſchen viel liebevoller um, als es die hoch⸗ löbliche Polizei tut. Die Polizei ſieht es nicht gern, wenn die Führer ſich auf den Jaltaſchen Promenaden umhertreiben, und da in Rußland noch lange nicht gleiches Recht für alle herrſcht, verbietet ſie den Führern den Aufenthalt am Kai. Das mag eine auten Gründe baben, denn Jaltas Skandalchronit iſt ſehr rollte. reich, und die Tataren ſpielen in ihr eine ſehr große Rolle. An einem der letzten Tage des Juli ſahen Schutzleute, daß ſich einige tatariſche Führer auf eine am Kai ſtehende Bank ſetzten. Ein Schutzmann forderte ſie auf, den Platz zu räumen. Die Bergführer folgten der Weiſung, nur einer widerſetzte ſich, und als die Polizei energiſcher wurde, begann er zu ſchimpfen und zu fluchen. Wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt wurde er darauf zur Polizeiwache gebracht. Wenige Minuten ſpäter erſchien auf der Polizeiwache eine vornehme Dame, die reiche Moskauerin., und bat unter Tränen um die Freilaſſung des Tataren, da er auf Verabredung am Kai auf ſie gewartet habe. Die Polizei ließ ſich jedoch nicht erweichen. Da rief die Dame in höchſter Erregung, man möchte auch ſie verhaften und mit dem Tataren einſperren. Auch dieſe Bitte blieb unerfüllt. Im Laufe des Tages ſprach die Dame dann noch viermal auf der Wache vor. Am Abend erſt wurde der Führer, nachdem ein Protokoll aufgenommen worden war, auf freten Fuß geſetzt. Seine Dame nahm ihn in Empfang und führte ihn demonſtra⸗ tiv zu ihrer prächtigen Equipage, in der das Paar dann davon — Im Haſchiſch⸗Salon. Die Behörden haben in Paris das Eindringen des Opiumlaſters nicht zu ver⸗ hindern gewußt, ſie ſind auch ohnmächtig gegenüber der wachſenden Zahlen von Anhängern des Haſchiſch. Dem be⸗ kannten Schriftſteller Monſigny iſt es in dieſen Tagen ge⸗ lungen, Eintritt zu einem dieſer heimlichen Heiligtümer des Haſchiſchs zu erlangen und er gibt eine anſchauliche Schilde⸗ rung ſeiner Erfahrungen.„Die Straße liegt im Herzen von Paris, eine ſtark belebte etwas düſtere Straße. Und hier, zwiſchen hundert⸗ anderen, ſteht auch ein hohes ſchmales Haus; der Treppenraum wird durch einen Hausflur erreicht, der ſo dunkel iſt, daß man nur Hand in Hand mit einem Eingeweihten durch dieſe Finſternis dahintappt: zu dem Portier, ohne deſſen Einwilligung kein menſchliches Weſen die Treppe betritt.„Mlle. Quiqui?“ fragt mein Führer. und wir werden vorbeigelaſſen.“ Die Dame, die den An⸗ hängern des Haſchiſch das erſehnte Gift verabfolgt, wohnt im zweiten Stockwerk. Sie ſelbſt öffnet die Tür, um ihre Gäſte zu bewillkommnen; eine alte, weißhaarige Dame, wohl⸗ genährt, ſorglich friſiert, ein freundliches Lächeln um die Lippen. Im Halbdunkel des Vorraums ſieht man an den Haken Hüte hängen, denn man iſt hier nicht allein, faſt immer hat Mlle. Quiqui Beſuch. Die Herren werden einander vorgeſtellt; aber keine Namen fallen.„Die Herren— meine Freunde“. Aber man wird freundlich aufgenommen, gehört bald zum Kreiſe, die„Herren“, ihrer drei, machen höflich Platz und das Geſpräch beginnt. Ein harmloſes Geſpräch: Mlle. Quiqui verrät dabei einen gewiſſen Grad von Kultur ihre Vergleiche ſind originell; und ſeltſam iſt auch das Milieu. Ringsum, auf Etageren, auf dem Kamin, wohin man blickt, ſieht man Hunderte von kleinen Statuetten aus Porzellan,„nach Meißner Art“, ein alter, eichener Sekretär ſteht neben einem vergoldeten Louis XV.⸗Seſſel, und wunder⸗ liche alte Waffen ſchmücken die Wände. Inzwiſchen hat Mlle. Quiqui ſich entſchloſſen, ihren Freunden die Haſchiſch⸗ zigaretten zu bereiten. Sie ſeufzt dabei:„Ach, es iſt ſo ſchwer, die Drogue zu bekommen. Wenn meine Vorräte ausgehen, habe ich immer meine liebe Not. Denken Sie nur, ich muß mir den Haſchiſch in der Diplomatentaſche aus Aegypten kommen laſſen.“ Irgend ein Kurier oder viel⸗ leicht gar ein junger Attachee hat es übernommen, dem alten Fräulein die Waren einzuſchmuggeln. Aus einem alten kleinen Holzkäſtchen nimmt ſie nun einige Tabletten einer grünlichen Subſtanz, die faſt wie alte gebleichte Schokolade ausſieht. An der Flamme einer kleinen Lampe wird die gehärtete Maſſe aufgeweicht; dann rollen geübte Finger kleine Stäbchen von Streichholzgröße, und dieſe Stäbchen ſchiebt man in gewöhnliche Zigaretten. Lächelnd bietet uns das alte Fräulein die Zigaretten.„Ich rauche, zuerſt mit Vorſicht, dann, vertrauensvoll geworden, ohne Bedenken. Es ſchmeckt etwas bitter, im Anfang vielleicht etwas nach Kampfer, aber ich fühle nichts Beſonderes dabei. Nur will mir ſcheinen, daß wir alle plötzlich unwiderſtehlich geſchwätzig geworden ſind, und ich ſpüre das Verlangen, nach Herzensluſt zu lachen. Ein Kollege ſpricht von der orientaliſchen Frage: Dr. h. Haas'ſchen Buchdruckerei. nationalen Probleme manchmal ſein können. Nie haben ſie mich ſo amüſiert. Aber da: die gute Mlle. Quiqui, die ſchon ſo rundlich war, was geſchieht mit ihr? Mir ſcheint, ſie wird plötzlich immer dicker; nun iſt ſie ſchon eine Rieſenkugel und ich, ich fühle mich ganz federleicht; um Haar entſchwebe ich als roter Ballon in die Lüfte. Und alles das ſcheint mir ganz ſelbſtverſtändlich. Aber Mlle. Quiqui wird immer noch dicker. Glücklicherweiſe iſt das Zimmer anſcheinend elaſtiſch, denn es erweitert ſich nach denſelben Geſetzen. Das iſt recht luſtig, wir alle müſſen lachen. Dann habe ich Hunger. Artiſchockenbohnen möchte ich eſſen, nichts anderes als Arki⸗ ſchocken. Einer der Porzellanfiguren ſcheint fortwährend mit dem Kopf zu nicken; Mlle. Quiqui muß ſie wegpacken. Nun rauchen wir gewöhnliche Zigaretten. Die Wirtin hat plötz⸗ lich— man weiß nicht in welchem Augenblick— wieder normale Formen angenommen, die orientaliſche Frage hat wieder kein beſonderes Intereſſe, die Umgebung wirkt mierend, ich habe nur den einzigen Wunſch: fort, fort! De bei will ich ja Artiſchocken eſſen. Mlle. Quiqui begleitet mi zur Tür:„Das erſte Mal, müſſen Sie wiſſen, ſpürt ma nicht viel. Aber das nächſte Mal werden wir nicht rauchen, da nehmen wir Pillen. Sie werden ſehen, das iſt göttlich!“ „Nein, Wlle. Quiqui,“ ſo ſchließt Montigny ſeinen Bericht, „ich kehre nicht wieder. Es genügt mir, dieſen Vorgeſchmack des Wahnſinnes kennen gelernt zu haben.“ — Eine Blütenleſe aus den Schadenberichten einer Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft. Die„Tägl. Rundſchau“ ſchreiht: Teile Ihnen hierdurch mit das meine Frau Ihr Gebis aus die Küche geſtohlen worden is. Da ich doch mit Diebſtahl ver⸗ ſichert bin melde ich es hiermit an. Achtungsfoll Emil Pumpke. Mein Knecht is ein Ochſe, den ſelbiger zum Schlechtermei⸗ ſter Wuppdich führen ſollte, entſprungen und hat Schade an⸗ gerichtet. Bitte ſelbigen zu beſichtigen. Auguſt Dowiak. Was ihnen ſchon bekannt ſein wird von den Fall die Treppe herunter hab ich mir miſſen in Aertsliche Behandlung geben und mache Sie hirfir haftbar. Joeſphine Dumski. NB. Die Wunde kann in 14 Tagen heulen. Teile Ihnen ergebens mit, in mein Lokal haben 2 Geſte geſeßen, haben Bier getrunken einer den andern angeſtoz Selbiger is vom Stuhl gefalln u. befindet ſich im Krankenhaus. Sollten dadurch Koſten enſtehn, die an mir herantreten, ſo bitte mir dafor zu ſchitzen. Wirthaus zur Gemütlichkeit Albert Pieper, Landwirt u. Reſtratör. NB. Selbiger ißt in der Krankenkaſſe. Hirmit gebe ich Ihnen zur Könntniß, das mir ihr Hunt in die Hoſen gefazt und ſtürzte dadurch vom Rade. Habe meine Litewka entzweigefalln und erlitt hirdurch außerdem ſchwere Hautabſchirfungen und Quätſchung am Oberſchänkel. Wurde alſo auf 8 Tage geſchädigt und konnte meinen Beruf als Tele⸗ grafenarbeiter nicht ausfieren, warum ich Sie regreßpflichtig mache und verlange 50 M. Schadenserſatz, wobei ich die Schmerzen noch umſonſt habe! Krabatſchek, Telegrafenarbeiter. Katinka Fauslick, was meine Dienſtmacht is, wollte das Scheuntohr ſchlizen, is Windſtoz komm u. hat ſelbige 1 Bein gebrochen, was es der Artst gonſchdatdiert hat. Mit Grus Guſtav Timpel. Verkaufs- stellen dureh dioses Plakat Kengtlieh. Fabrixant Aug. dacab Dapmstadt. Man kann ſich nicht vorſtellen, wie beluſtigend die inter⸗ 12251 J2. 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