mößbl. . 4081 — mößbl. „ Um. t mhl. 4035⁵ beff. ulein reis⸗ 4063 möhbl. it od. 4161 nöbl. berm. ertes ſol 27284 nöbl. Bringerlohn 30 Pfg., durch die ragenden Adelsgeſchlechts gilt. Abonnement: 70 pfg. monatlich, Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile. I. 20 NIk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für giteratur und wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 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Es iſt entſchieden ein tempo⸗ rär zufälliges Zuſammentreffen, daß Graf Berchtold gerade in dem Augenblicke, als er ſeinen Initiativſchritt in der Bal⸗ kanpolitik machte, dieſen Beweis der Wertſchätzung erhielt, der zunächſt dem Ariſtokraten, dem Vertreter eines hervor⸗ Der Staatsmann iſt aber von der Perſon untrennbar und ſo iſt in den Ereigniſſen der Iſchler Audienz die unbedingte Zuſtimmung zu dem von Grof Berchtold eingeſchlagenen neuen Kurs in der Balkanpolitik zu ſehen. Denn es iſt nicht richtig, wenn von mancher Seite behauptet wird, der Vorſchlag des Wiener Kabinetts an die Mächte, ſich an einer Konverſation zu beteiligen, die den Zweck hätte, die Türkei in der vom Kabinette Achmed Mukhtar be⸗ gonnenen Dezentraliſierungspolitik zu beſtärken und ſo durch einen Druck auf die Balkanſtaaten der Pforte die not⸗ wendige Zeit der Ruhe zu ſchaffen, ſei nur die Fortſetzung der bisher behaltenen Richtlinien, an denen nichts geändert werden ſolle. Die Zeit liegt noch nicht ſolange zurück, wo man in Wien in der unbedingteſten Weiſe das ſtraff zentraliſtiſche Regime der Jungtürken ſtützte, was eine Erinnerung an die letzten Albaneſenaufſtände beweiſt, ebenſo wie das Lob, das den Zielen fungtürkiſcher Verwaltungspolitik in der öſter⸗ reichiſchen Delegation von Grafen Aehrenthal geſpendet wurde. In dieſem Falle mag die Haltung durch das Warten bedingt geweſen ſein, nicht neuen Stoff der Erregung unter den Jungtürken gegen Oeſterreich⸗Ungarn zu ſchaffen, das ſoeben daran gegangen war, die ſchweren wirtſchaftlichen Schäden, die ihm aus dem Boykott anläßlich der Annexion von Bosnien und Herzogowina erwachſen waren, wieder gut zu machen. Der Weg dazu war aber nur durch die Unter⸗ ſtützung der jungtürkiſchen Politik gegeben. Die Situation hat ſich aber ſeither ſo gründlich geändert, daß es eine vergebliche Mühe iſt, den Initiativſchritt Berch⸗ tolds als Fortſetzung der früheren Linie auszugeben. Die Jungtürken haben mit ihren ſtaatsrechtlichen Anſichten voll⸗ kommen Bankerott gemacht, in unmittelbarem Zuſammen⸗ hange damit ſind die verhängnisvollen Balkanwirren entſtan⸗ den, die jeden Moment den allgemeinen Zuſammenſtoß be⸗ fürchten laſſen. Und wenn man es auch als beinahe ſicher an⸗ nehmen kann, daß die neue Regierung, die im Sturm und Drang einer umwiderſtehlichen Bewegung das Erbe der jung⸗ türkiſchen Machthaber antrat, es ernſt meint mit den Ver⸗ ſicherungen und Zuſagen, mit denen ſie ins Amt trat, ſo igt die Geſchichte der Türken doch ſolche Schwankungen auf, daß es angezeigt erſcheint, gewiſſe Garantien für die Durch⸗ ſührung zu ſchaffen. Die bulgariſch⸗mazedoniſche Frage ent⸗ behrt wohl nicht der Gefahr. Viel wichtiger für Oeſterreich⸗ Ungarn iſt aber das albaneſiſche Problem, denn hier gilt es die Wahrung einer altöſterreichiſchen Einflußſphäre. Die Politik des Grafen Aehrenthal hat in Itakien die Illuſion des„Mare noſtro“ geſchaffen, das durch die Annexion Alba⸗ niens verwirklicht werden ſollte und gegenwärtig beſtand die Gefahr einer weiteren Ausdehnung der italieniſchen Aſpira⸗ tion, wenn nicht zur rechten Zeit den Albaneſen Hilfe, wenn auch in indirekter Weiſe gebracht wurde. Allerdings iſt dabei nicht zu überſehen, daß aus der Erfüllung der albaneſiſchen Forderungen eine neue Gefahr entſteht, da auch die übrigen Nationalitäten dasſelbe Recht erlangen und aus dieſer Er⸗ wägung entſtand die Aktion Oeſterreich⸗Ungarns, das durch die moraliſche Unterſtützung der Pforte den Dezentraliſie⸗ rungsprozeß in ungefährlichere Bahnen zu lenken entſchloſſen iſt. Die weitere Frage, wie die übrigen Mächte die Initiative Oeſterreich⸗-Ungarns aufnehmen werden, tritt ſtark gegen die Bedeutung des Vorganges zurück, daß Oeſterreich⸗Ungarn mit einer deutlichen Geſte gezeigt hat, daß es als Balkanvormacht entſchloſſen iſt, ſeine Rechte, damit alſo auch die Ordnung auf dem Balkan zu wahren. 8 ** Franzöfiſche Preßſtimmen über den Vorſchlag des Grafen Berchtold. R. K. Paris, 18. Aug. Der Appell des Grafen Berchtold an die Mächte, durch ſanfte Preſſion die Balkanſtaaten der Türkenpolitik zugäng⸗ lich zu machen, hat in Frankreich keineswegs enthuſtaſtiſche Aufnahme gefunden. Der Umſtand, daß die Initiative des öſterreichiſchen Miniſters der auswärtigen Angelegenheiten der Petersburger Entrevue auf dem Fuße folgt, beſtärkt die franzöſiſche öffentliche Meinung in der Annahme, daß dieſer „plötzliche Einfall“ ein gegen Rußland gerichtetesManöver iſt. Wir leben nun einmal im Zeitalter der politiſchen Ver⸗ dächtigungen und Baltiſch⸗Port, Petersburger Entrevue und des Grafen BVerchtold Initiative werden auf das Konto der Revanchepolitik geſetzt. Was aber Oeſterreichs feierliche Ableugnungen betrifft, ſo finden ſie hier keinen Glauben; einer ſolchen Intereſſe⸗ loſigkeit ſei unter allen Nationen nur das ideal veranlagte Frankreich fähig. Die„Aktion“ ſchreibt: Verhalten wir uns trotz der ſchö⸗ nen Worte und ſelbſt bei vorurteilsloſer Beurxteilung ſeiner Abſichten, den Projekten des Grafen Berchtold gegenüber ſehr vorſichtig. Wie könnten die Mächte die Orientfrage, das Problem der Nationalitäten auf dem Balkan regeln? Durch eine Konferenz? Wir wiſſen zu gut, was das Reſultat ſolcher Verſammlungen iſt und die Türkei bewahrt noch das bren⸗ nende Andenken der Konſequenzen des Berliner Kongreſſes. Umſomehr als dieſe Initiative, auf die nichts vorgedeutet hat und die alle Kanzlerſchaften, ſelbſt die in Berlin über⸗ raſcht hat, mehr oder weniger gegen Rußland gerichtet zu ſein ſcheint und der Reiſe M. Poincare's nach Petersburg wohl ihr Entſtehen verdankt. Das einzige Mittel, nützlich zu wir⸗ ken, iſt, in Konſtantinopel, Belgrad, Cettinje Mäßigung und Gerechtigkeit zu empfehlen. Die Pforte wird ſich mit den Regierungen dieſerStädte direkt verſtändigen, wie ſie ſich mit Rom direkt verſtändigen wird. Intervenieren, hieße Oel ins Feuer tragen.“ D e Die„France“ äußert ſich wie folgt:„Graf Berchtold „internationaliſtert“ das Problem und würde ſich einer Ver⸗ ſtändigung der Mächte fügen, deren Konſequenzen ſein Vor⸗ gänger Graf Aehrenthal zur Zeit, da er Bosnien⸗Herzogo⸗ wina den böſen Streich geſpielt, beſonders fürchtete. Die Verſicherungen, die uns Oeſterreich gegenwärtig gibt, ſind, wenn auch für eine ſpätere Zukunft ohne Geltung, doch für⸗ den Augenblick zu berückſichtigen.“ „Republique Francaiſe“ hat offenbar mehr Vertrauen zu den öſterreichiſchen Beteuerungen der Selbſt⸗ loſigkeit. Sie ſchreibt:„Es würde ſich weder um die Löſung der Orientfrage, noch um eine ausgedehnte Aktion handeln, vielmehr um die Konſolidierung der inneren Lage der Tür⸗ kei, durch liberale adminiſtrative Reformen, von denen die Nachbarn, deren Landsleute die Türkei bewohnen, profitie⸗ ren würden. Offenbar handelt es ſich hier insbeſondere um eine mehr autonome Verwaltung Mazedoniens. Die warmen Beteue⸗ rungen der Selbſtloſigkeit ſeitens Oeſterreichs können übri⸗ gens aufrichtig gemeint ſein und es iſt ſehr möglich, daß es von dieſer Initiative einen rein moraliſchen Gewinn erzie⸗ len will, der an ſich ſchon einen ſehr ſchätzenswerten Vorkeil bedeutete.“ Neben der Meinung der Preſſe iſt bisher die Stellung⸗ nahme der franzöſiſchen Regierung noch nicht zum Ausdruck gelangt. Das wird wohl erſt nach der Rückkehr des Miniſter⸗ präſidenten geſchehen. Die Kürze der Unterredung Poin⸗ care's in St. Petersburg mit dem dortigen Vertreter der Pforte erſcheint jedoch als bezeichnendes Moment gegenüber der öſterreichiſchen Propoſition. Die wachſende Teuerung. Wo iſt die Teuerung am größtennn A. C. Je nach den klimatiſchen Verhältniſſen, nach dem Ueberwiegen der Landwirtſchaft oder der Induſtrie, nach der Bevölkerungsdichte ſowie nach den beſſeren oder ſchlechteren Verkehrsgelegenheiten iſt das Niveau der Lebensmittelpreiſe in den einzelnen Teilen Deutſchlands ſtets ein verſchieden hohes geweſen. Es iſt deshalb nicht auffallend, daß auch gegen⸗ wärtig die Preisberichte der einzelnen Marktorte erheblich von einander abweichen. Von größerem Intereſſe iſt jedoch, daß die Verteuerung der Lebensmittel ſeit Mitte des Jahres 1911 in den einzelnen Gegenden eine ganz verſchieden ſtarke war. Um feſtzuſtellen, in welchen Landesteilen der Grad der Teuerung am größten und wo er am geringſten war, berechnen wir die Haushaltskoſten einer vierköpfigenFamilie, Eltern und zwei Kinder, in der Weiſe, daß wir die dreifache Verpflegungsration des deutſchen Marineſoldaten zu Grunde legen. Hiernach ſind die Koſten des Nahrungsmittelauſwan⸗ des pro Woche im Reichsdurchſchnitt von 23,97 Mark im Juni 1911 auf 25,85 Mark im entſprechenden Monat des laufenden Jahres geſtiegen. Vergleicht man die Ergebniſſe der Sta⸗ tiſtik in den einzelnen Landesteilen, ſo zeigt ſich, daß die ſtärkſte Verteuerung des Nahrungsmittel⸗ aufwands in Mecklenburg⸗Schwerin und in Feuilleton. Der ferne Klang. Uraufführung im Frankfurter Opernhaus. * Frankfurt a.., 18. Auguſt. (Von unſerm ftändigen Mitarbeiter.) Ein neuer Name iſt auf der Opernbühne erſchienen F r anz Schrecker. Kaum dreißig Jahre alt wird ſein Träger ſein; ein Oeſterreicher, iſt er dieſer Tage als Profeſſor an die Wiener Akademie für Muſik berufen worden. Im Frankfurter Opern⸗ haus, das ſich rühmen darf, ſchon manches moderne Werk von In⸗ tereſſe und Bedeutung aus der Taufe gehoben zu haben, erlebte heute abend Schreckers dreiaktige Oper„Der ferne Klang“ ihre Uraufführung. Mit ſtarkem Erfolge, wie gleich geſagt ſei; nach dem zweiten Akte wurde der Komponiſt, der zugleich der Dichter des Librettos iſt, eiwa acht bis zehnmal gerufen, und auch nach dem Schlußakt gab es für den Autor wie die Darſteller leb⸗ hafte Ehrungen. Deer ferne Klang— das iſt der lockende Traum, den jeder ſunge Künſtler träumt, der Traum von dem Wunderwerk, das nur er vollenden kann, der Traum von der Göttin Kunſt, um derentwillen der begnadete Jüngling glaubt Leben und Liebe für nichts achten zu dürfen und ſelbſt den geliebteſten Menſchen ver⸗ laſſen zu müſſen. So läßt Schreckers Held, ein junger Muſiker, die geliebte Braut, eines kleinen Beamten Tochter, allein in der Heimat zurück und zieht hinaus, dem fernen Klang nach, um ein großer Künſtler zu werden. Es iſt die erſte Szene des Stücks, dud wuftkaliſch gleich eine der ſchönſten. Künſtlerrauſch und Jung⸗ mädchenleid ſingen und eufzen bezwingend durch die Partitur, der ferne Klang iſt aus Harfenarpeggien und Glasklapierakkorden, aus dem Tremolo und Pizzikato der Streichinſtrumente ſehr fein gemiſcht lein wenig an die Klangwelt der ſilbernen Roſe im „Roſenkavalier“ gemahnend), und mit ſchöner, edler Wehmut ſin⸗ gen dazwiſchen die Holzbläſer das melancholiſche Lied vom Künſt⸗ ler, der das Leben verrät, um der Kunſt zu dienen. Frei und kühn iſt die Deklamation, und als dann aus dem Gaſthof des Städtchens eine laute Geſellſchaft in das Zimmer dringt, als ein Schmierenſchauſpieler mit pathetiſchem Humor für den ältlichen Wirt den Brautwerber ſpielt und ein mephiſtopheliſcher Doktor ein balladesk dämoniſches Lied ſingt, da erweiſt ſich Schrecker auch gleich als ein ſtarker Charakteriſtiker, von ebenſo kecker Originali⸗ tät in ſeiner Rhythmik wie in der Harmonik und Inſtrumenta⸗ tion. Zarte Stimmungslyrik und ſcharfe Charakterzeichnung ge⸗ ben auch der folgenden Szene ihr Gepräge, in der die vom Gelieb⸗ ten verlaſſenen, von dem alten Freier angewiderte Grete durch Waldesnacht irrt und von einer Kupplerin auf den Pfad der Schande geleitet wird. Der zweite Akt zeigt ein berauſchend ſchönes Bild. Man ſieht die mächtige Säulenhalle eines demimondänen Tanzetabliſſements auf einem Eiland im Golf von Venedig. Unter flimmerndem Sternenhimmel kreuzen in der Ferne buntbeleuchtete kleine Gon⸗ deln das dunkle Waſſer, im Vorder⸗ und Mittelgrund aber tanzen hunderte phantaſtiſch gekleidete Mädchen zu den Weiſen einer Zigeunerkapelle, und die ſchönſte und umſchwärmteſte unter ihnen iſt Grete, die inzwiſchen eine große Kokette geworden iſt. Der Komponiſt will nun hier nicht mehr und nicht weniger als ein impreſſioniſtiſcher Milieumaler in Tönen ſein, den ganzen langen Akt durch ſucht er die baechantiſche venezianiſche Nachtſtimmung muſikaliſch gegenwärtig zu halten. Schon bevor der Vorhang ſteiat, Hört man ferne Chöre wie übers Meer her und die Fiedeln der Zigeuner, die dann ſpäter z. B. auch nicht ſchweigen, als Grete in getragenem Geſang ihrer verlorenen Jugend nachweint; faſt ſtets gehen ganz verſchiedene Stimmungen und Vorgänge mit der entſprechenden Muſik gleichzeitig nebeneinander her, hinten bringt jemand ein Ständchen, vorn zanken ſich zugleich ein paar Tän⸗ zerinnen, oder Mädchen und Männer begrüßen mit lautem Durch⸗ einander hinten ein Schiff, während vorne Grete einen Galan ab⸗ weiſt. Dieſer(ſelbſt an Richard Strauß gemeſſen) außerordentlich kühne muſikaliſche Impreſſionismus nimmt den Hörer eine Zeit lang ganz gefangen und hat für den Muſikkenner ein geradezu auf⸗ regendes Intereſſe, aber am Ende fragt man doch: Wo bleibt in dem Gewirr die Handlung, das Drama, das ohnehin hier durch vier längere Erzählungen in ſeinem direkten Fluß ſehr aufgehal⸗ ten wird. Milieumuſik überwuchert das Mufikdrama, das erſt ganz am Schluß des Aktes ſich zu wuchtiger Größe erhebt, als der wie durch Zauber an den Ort verſchlagene junge Künſtler des erſten Aufzugs in der immer noch geliebten Grete die Dirne fin⸗ det und ſie von ſich ſtößt. Auch die erſte Szene des Schlußaktes leidet noch unter einem Zupiel der Milieuſchilderung; ſie ſpielt vor einem großen Theater, und man ſieht im Hintergrund ſogar elektriſche Straßenbahnen vorübergleiten(ldas hat man bisher in der Oper noch nicht er⸗ leht, und das Publikum quittierte mit Heiterkeit für dieſen, ſze⸗ niſch übrigens äußerſt geſchickt aufgemachten Effekth. Neben⸗ ſachen überwiegen zunächſt, und gleichzeitige Dialoge verſchiedener Gruppen erſchweren wieder das Verſtändnis. Grete, jetzt wirklich eine gewöhnliche Dirne, wird halb ohnmächtig aus dem Theader getragen, wo man das Stück ihres Jugendgeliebten ſpielt. Ein mit allzuviel Lyrik beladenes, etwas in die Breite zerfließendes Zwiſchenſpiel leitet zur letzten Szene, im Arbeitszimmer des Künſtlers, über. Es iſt in der Frühe des anderen Morgens, und aus Vogelrufen und fernen Glocken webt ſich ein muſe 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatth. Mannheim, 19. Auguſt. der Provinz Brandenburg eingetreten iſt. In Meck⸗ lenburg⸗Schwerin ſtieg die Inderziffer im letzten Jahre um 8,75 Mark auf 25,14 Mark. Für die Provinz Brandenburg ergibt ſich eine Erhöhung von 23,01 auf 23,26 Mark. In Berlin und Vororten ſtellten ſich die wöchentlichen Haushalts⸗ koſten für eine vierköpfige Familie im Juni 1912 auf 25,86 Mark. Das bedeutet im Vergleich zum vorjährigen Parallel⸗ monat eine Steigerung um 2,19 Mark. In den thürin⸗ giſchen Staaten iſt die Inderziffer von 23,82 auf 26,59 Mark geſtiegen. Im Königreich Sachſen betrugen die Koſten des Nahrungsmittelaufwandes um die Mitte des laufenden Jahres durchſchnittlich 25,61 Mark pro Woche ge⸗ gen 22,80 Mark im Vorjahre. Stärkere Steigerungen als im Reichsdurchſchnitt ergaben ſich noch für Pommern mit 2,12 Mark, Poſen mit 2,23 Mark, Schleswig⸗Holſtein mit 2,80 Mark, Weſtfalen mit 2,03 Mark und für Anhalt mit 2,62 Mark. Am ſchwächſten macht ſich die ſteigende Ten⸗ denz der Lebensmittelpreiſe in Weſtdeutſchland be⸗ merkbar. So ſtieg die Indexziffer für die Rheinpro⸗ vinz um 1,08 Mk. auf 27,01 Mk. Ferner erhöhten ſich die Haushaltungskoſten in Baden um 1,31 Mk. auf 27,25 Mk. In Elſaß⸗Lothringen ergab ſich eine Steigerung um 1,35 M. auf 27,11 Mark. Es iſt zu bemerken, daß in dieſen drei Lan⸗ desteilen die Haushaltskoſten ſchon im Vorjahre außeror⸗ dentlich hoch waren, ſo daß ſie gegenwärtig trotz der relativ ſchwachen Verteuerung noch weit über dem Niveau anderer Gebiete ſtehen. In Württemberg berechnen ſich die Koſten des Nahrungsmittelaufwandes auf 25,85 Mark, das ſind 1,88 M. mehr als im Vorjahre. Für Bayern ergibt ſich eine Steige⸗ rung um 1,69 Mark auf 25,90 Mark. In Heſſen erhöhten ſich die Haushaltskoſten im letzten Jahre von 24,01 Mk. auf 25,51 Mark. Die Provinz Hannover weiſt eine Index⸗ ziffer von 24,98 Mark auf gegen 23,35 Mart im Juni 1911. Ziemlich niedrig ſtehen die Haushaltskoſten noch in den öſt⸗ lichen Provinzen. Sie betrugen in O ſtpreußen 23,86 Mark gegen 22,25 Mark im Vorjahre. In Weſtpreußen ſtehen ſie mit 28,52 Mark um 1,66 Mark über dem vorjährigen Nipeau. Das Steigen der Fleiſchpreiſe. Zu dem bedrohlichen Steigen der Fleiſchpreiſe, deſſen Ende noch nicht abzuſehen iſt, ergreift nunmehr das Fleiſcherge⸗ werbe ganz energiſch ſeine Stimme. Die Allgemeine Flei⸗ ſcherzeitung, das amtliche Organ des Allgemeinen Deutſchen Fleiſcher⸗Verbandes, ſchreibt an auffallender Stelle unter der Ueberſchrift: Die brennendſte Frage: „Die Viehknappheit und ⸗teurung bildet ge enwärtig die größte und ſchwerſte Sorge des Flelſchergeverhes; Von Markt zu Markt ſteigen die Preiſe aller Schlachtvieharten, und der 5 Verdienſt der Meiſter geht immer mehr zurück. Dazu kommt, daß die des Sachverhalts unkundige Kundſchaft und der von agrariſcher Seite bearbeitete Teil der Preſſe den Fleiſchermei⸗ ſtern die Schuld an der ſchwer auf der Bevölkerung laſtenden Kalamität beimißt. Gründliche und autoritative Aufklärung tut hier dringend und ſchnell not. Am beſten könnte dies der Deutſche Fleiſcher⸗Verband durch ein Flugblatt bewirken, das durch die Bezirksvereine und Innungen verbreitet werden müßte. Jeder Tag verſchlimmert die Lage der Meiſter. Es de8h. etwas geſchehen. Der Deutſche Fleiſcher⸗Verband ſollte deshalb nicht ſäumen, und ſofort eine Klarlegung der Ur⸗ 1 und Wirkungen der jetzigen Not der Oeffentlichkeit über⸗ Der Vorſtand der Berliner Fleiſcherinnung erließ am Sonntag in den Berliner Tageszeitungen folgende Erklä⸗ 0 ie durchaus ungenügende Beſchickung des Schlachtvieh⸗ marktes mit ſchlachtreifen Tieren bat 05 aer 1 Steige⸗ rung der Preiſe für Schlachtvieh aller Gattungen geführt. Für Rinder und Schweine müſſen jetzt Preiſe bezahlt werden, wie ſie noch Riemals gezahlt worden ſind und wie ſie auch keines⸗ wegs dem Herſtellungswert der Ware entſprechen. Die Urſache des ungenügenden Beſchickens der Schlachtviehmärkte iſt allein darin zu ſuchen, daß unſere Landwirtſchaft nicht den erforder⸗ lichen Bedarf an Schlachttieren liefert. Die Einfuhr aus vieh⸗ reichern Ländern iſt aber zum größten Teil durch Verordnungen aller Art direkt unmöglich gemacht. Solange dieſer Zuſtand Wer ie 5 8 6 Fleiſchwaren we eigen, und es iſt nicht abzuſehen, daß irgendwelch Beſſerung dieſer Verhältniſſe einteitt Das offizielle Fleiſcherorgan bemerkt zu der Erklärung, daß in den kurzen knappen Sätzen die zeitige Lage der Vieh⸗ not und Fleiſchteuerung aufs genaueſite gekennzeichnet werde, er werden Urſache und Wirkung angegeben. Ob Mittel zur Abhilfe ergriffen würden, hänge jetzt nur allein von den maß⸗ gebenden Kreiſen der Reichs⸗ und Staatsregierung ab. Un⸗ heachtet könne dieſe Kundgebung des Vorſtandes der größten leiſcherinnung im Deutſchen Neich nicht bleiben. dicht in zarkeſten Tönen. Der Künſtlerheld iſt am Ende ſeiner Kraft: mit dem Schluß ſeines Werkes hat er nicht durchdringen können, er hat wohl die Sehnſucht und Not, aber nicht das Glück zu ſchildern vermocht. Das Glück hat er nicht kennen gelernt, weil er es einſt um ſeiner Kunſt willen opfern zu müſſen geglaubt hat. Aber als nun Grete, die arme Dirne, hereinſtürmt, da iſt alles bergeſſen, ſie iſt ihm ſo rein wie einſt in jungen Tagen, ſelig um⸗ armt er ſie und in ihren Armen ſtirbt er. Hier erhebt ſich Schreckers Muſik wieder zur Höhe, hier gibt ſie ſtark beſchwingte Tyrik, und was ſie an motiviſchem Material birgt(im allgemeinen geht Schrecker mehr auf Stimmungen als auf thematiſche Arbeit aus), iſt hier noch einmal ſehr fein zuſammengefaßt. Freilich er⸗ geht es dem Komponiſten wie ſeinem jungen Helden ſelbſt: er iſt bis jetzt noch ein Muſiker der Sehnſucht; die ganz große, mit⸗ reißende Freude und die tiefe, erſchütternde Tragik klingen noch nicht aus ſeiner Muſik. Aber eine große Verheißung iſt der „ferne Klang“. Die Frankfurter Oper hatte ihre ganze Kraft an das Werk es Unbekannten gewandt. Der ſzeniſche Rahmen(nach Entwür⸗ en von Prof. Roller] ſtrahlte eine ſtarke Stimmung aus, der zweite Akt bot unter Krähmers Regie ein Bild voll wechſeln⸗ den und dabei nicht unnötig beun ruhigenden Lebens, die unerhör⸗ eSchwierigkeiten der Partitur wurden von Dr. Rotten⸗ erg, dank zahlreicher Proben, reſtlos bewältigt, und die Haupt⸗ lagen bei Frl. Sellin und Herrn Genkner in den intelligenter, ſchauſpieleriſch ſo gut wie geſanglich hervor⸗ inſtler. Nur bei einer ſo vortrefflichen Aufführung „Ferne Klang“ auch freilich einen ſo ſtarken Wider⸗ „„„ Dr. W. Deutsches Reich. — Der Schutz der Arbeitswilligen. Der Große Ausſchuß des Verbandes Sächſiſcher Induſtrieller tritt am 5. September 1912, vormittags 10 Uhr, im Hotel Briſtol zu Dresden, Bismarckplatz, zu einer Sitzung zuſammen. Auf der Tagesordnung ſteht an erſter Stelle die Frage des Schutzes der Arbeitswilligen gegen den Terrorismus der ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften. Das Referat zu dieſem Punkte liegt in den Händen des Herrn Oberverwaltungsgerichtsrates Blüher⸗ Dresden. Weiter ſpricht der Syndikus des Verbandes, Herr Dr. Streſemann über den gegenwärtigen Stand der Induſtriel⸗ len⸗Organiſation und der ſtellvertretende Syndikus des Verban⸗ des, Herr Dr. März, über„Sächſiſcher Landtag und Induſtrie“. — Der diesjährige 3. Deutſche Kongreß für Säuglingsfür⸗ ſorge, veranſtaltet von der Deutſchen Vereinigung für Säug⸗ lingsſchutz, findet unter dem Vorſitz des Kammerherrn Dr. von Behr⸗Pinnow am 20.—22. September in Darmſtadt ſtatt. Für die Tagesordnung ſind folgende Referate vorgeſehen: 1. Ein⸗ heitliche Organiſation der Ausbildung von Säuglingspflegerin⸗ nen, 2. Säuglingspflege als Lehrgegenſtand in den Unterrichts⸗ anſtalten für die weibliche Jugend, 3. Berufsvormundſchaft, Pflegekinderaufſicht und Mutterberatungsſtelle, 4. Geſetzliche Regelung des Krippenweſens in Deutſchland. Die Teilnehmen⸗ karte koſtet M..—. Auskünfte erteilt der Sekretär des Kon⸗ greſſes, Oberarzt Dr. Rott, Charlottenburg, Privatſtraße, Kaiſerin Auguſte Viktoria⸗Haus. 19. Deutſcher Ortskrankenkaſſentag. sh. Köln, 18. Auguſt. (Eigener Bericht.) Unter zahlreicher Beteiligung von Regierungsvertretern und Delegierten faſt aller Ortskrankenkaſſen des Deutſchen Reiches trat heute hierſelbſt die 19. ordentliche Mitgliederver⸗ ſammlung des Hauptverbandes Deutſcher Ortskrankenkaſſen zum 19. Deutſchen Ortskrankenkaſſenkongreß zuſammen: Ver⸗ treten iſt u. a. das Reichsverſicherungsamt, der Oberpräſident der Rheinprovinz und die Stadt Köln.— Im Mittelpunkt der Verhandlungen ſteht das Verhältnis der Krankenkaſſen zu den Aerzten, eine Frage, die bekanntlich die neue Reichsverſicherungsordnung ungelöſt gelaſſen hat, ſodaß zwiſchen den Krankenkaſſen und Aerzten bereits ſeit dem letzten Stuttgarter Aerztetag der Kriegszuſtand beſteht, da einerſeits die Aerzte mit einem allge⸗ meinen Aerzteſtreik gegenüber den Krankenkaſſen drohen, wäh⸗ rend andererſeits die Krankenkaſſen von einer Erfüllung der Forderung der Deutſchen Aerzteſchaft in Bezug auf die Kran⸗ kenkaſſen eine bedingungsloſe Auslieferung der Kaſſen an die Aerzte befürchten. Die neueren Beſchlüſſe der Aerzteorgani⸗ ſation in der Krankenkaſſenfrage haben den Streit noch bedeu⸗ tend verſchärft, denn in der Ankündigung des„Leipziger Aerzte⸗ verbandes“ zur erfolgreichen Durchführung ihrer Forderungen „gleichzeitig, geſchloſſen, gleichmäßig und einheitlich“ erblicken die Ortskrankenkaſſen die Androhung des ärztlichen Generalſtreiks. Demgegenüber will der Ortskrankenkaſſentag ebenſo einmüzig und geſchloſſen vorgehen und ſich dahin ausſprechen, daß die Entſcheidung über dieſe Frage des Arztſyſtems allein den Kaſſen zuſteht. Man wird den Verhandlungen der Tagung über dieſen Punkt deshalb mit beſonderem Intereſſe entgegenſehen dürfen. — In der heutigen Vorverſammlung, die um 6 Uhr im„Gür⸗ zenich“ durch den Vorſitzenden des Deutſchen Ortskrankenkaſſen⸗ verbandes, dem ſozialdemokratiſchen Vizepräſidenten der Zwei⸗ ten ſächſiſchen Kammer, Julius Fräßdorf(Dresden) er⸗ öffnet wurde, ernannte man den Vorſitzenden der Kölner Krankenkaſſen⸗Organiſation Direktor Brachel(Körn) zum Refe⸗ renten über dieſen Punkt der Tagesordnung.— Das Verhält⸗ nis der Krankenkaſſen zu den Apotheken wird Apotheker Skaller(Charlottenburg) einer Erörterung unterziehen. Ferner wurde Dr. med. Hanauer(Frankfurt a..) zum Referenten über das Thema„Gewerbekrankheiten und Reichs⸗ verſicherungsordnung“ ernannt. An dritter Stelle wird ſich der Ortskrankenkaſſentag mit der Frage der Einhebung der Beiträge für die Invaliden⸗ und Hinterbliebenenverſicherung durch die Krankenkaſſen beſchäftigen. Zum Referenten hierüßer wurde Eichſtädt(Weimar) ernannt. Schließlich beſchloß man noch, das Verſicherungsgeſetz für Angeſtellte durch Juſtiz⸗ rat Dr. Mayer(Frankenthal in der Pfalz), die Frage der „Zentraliſation der Krankenkaſſen“ durch Brand(Magdeburg) und einige praktiſche Verwaltungsfragen durch Gräf(Frank⸗ furt a..) zur Erörterung bringen zu laſſen. In den Vorſtand des Kongreſſes wurden gewählt Zoller (Köln) und Witti(München).— Sodann wurden die weiteren Verhandlungen auf morgen Vormittag vertagt. Die Urſachen der Tothringer Schlag wetterkataſtraphe. .O, Bochum, 18. Altg Der alte Bergarbeiterverband hielt heute im Bochumer und Dortmunder Bezirk eine Reihe von Bergarbeiterverſamm⸗ lungen ab, in denen die Redner über das Thema„Das Maſſen⸗ unglück auf der Zeche Lothringen und der Bergarbeiterſchutz⸗ ſprachen. In der von mehreren tauſend Perſonen beſuchten Verſammlung im Bochumer Schützenhofe erhob Löffler⸗Bochun neue ſchwere Beſchuldigungen gegen die Verwaltung der Zeche Lothringen. Anſchließend an den mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Vortrag wurde von der Verſammlung einſtimmig; folgende Entſchließung angenommen⸗ „Das furchtbare Grubenunglück von Zeche Lothringen, dem wieder weit über hundert Bergarbeiter zum Opfer ge⸗ ſallen ſind, hat aufs neue die Unzulänglichkeit des Bergarbei⸗ terſchutzes bewieſen. Es hat gezeigt, daß die Sicherheitsmän⸗ ner außerſtande ſind, einen wirklichen Bergarbeiterſchutz her⸗ beizuführen. Die Behandlung, welche die Verwaltung der Zeche Lothringen den auf dieſer Zeche beſchäftigt geweſenen organiſierten Sicherheitsmännern hat angedeihen laſſen, die fortgeſetzten Schikanen und Bedrückungen, die dieſe haben erdulden müſſen, ſowie die Beſeitigung mehrerer Sicherheits⸗ männer beweiſen, daß das Sicherheitsmännerſyſtem nur „weiße Salbe“ iſt. Und ſo, wie es auf Lothringen iſt u. war, iſt es auf den meiſten Zechen. Ueberall werden aufrechte Sicherheitsmänner ſchikanjert und bedrückt, um die den Gru⸗ benverwaltungen unbequemen Mahner los zu werden. So wird es auch ſo lange bleiben, das Blutmeer im Bergbau wird ſo lange ſteigen, als wir von den Unternehmern ab⸗ hängige Arbeitergrubenkontrolleure haben. Die heutige Berg⸗ arbeiterverſammlung fordert daher die Staatsregierung auf, ſchleunigſt einen Geſetzentwurf dem Parlament vorzulegen, durch welchen die ſeit langer Zeit von den meiſten Berg⸗ arbeitern erhobene Forderung nach Eeinführung von Grubenkontrolleuren, die von den Arbeitern mit⸗ tels geheimer und direkter Wahl aus ihrer Mitte gewählt und vom Staate beſoldet werden, erfüllt iſt. Sollte ſich auch jetzt die Staatsregierung weigern, dieſe Forderung zu er⸗ füllen, ſo muß ihr die Schuld an etwa folgenden Maſſen⸗ unglücken und maſſenhaften Einzelunglücken im Bergbau beigemeſſen werden.“ Nach Annahme der Reſolution ergriff Löffler noch einmal das Wort zu einer Erklärung. Er ſagte, in einer neuen Be⸗ richtigung der Zeche Lothringen werde behauptet, die Gewalt der Exploſion und die ſtarken Verbrennungen ließen erkennen, daß die große Ausdehnung nur auf Schlagwetter und nicht auf Kohlenſtaub zurückzuführen ſei.„Mit dieſer Berichtigung“, ruft Löffler,„iſt die Schuldfrage gelöſt. Dieſe Berichtigung wird der Zeche Lothringen zum Verhängnis. Sie gibt zu, daß es ſich nicht um eine Kohlenſtaubexploſion, ſondern um eine reine Schlagwetterexploſion gehandelt hat, und beſtätigt damit meine vorige Behauptung: daß die Grube ein einziger großer Gaskeſſel geweſen iſt! Die Verwaltung hat geduldet, daß in dieſem von ungeheuren Schlagwettern erfüllten Betriebe ge⸗ arbeitet worden iſt. Damit iſt das Schuldig über die Verwaf⸗ tung geſprochen!“ Tagung des Vundes deutſcher Zimmer⸗ meiſter.— Sch. Erfrk, 18. Auguſt. In der reizenden Gartenſtadt Erfurt, der Perle Thürin⸗ gens, tagt gegenwärtig der Bund Deutſcher Zimmermeiſter. Es iſt die 9. Mitgliederverſammlung, die eine große Anzahl von Verbandsmitgliedern mit ihren Damen hier zu ernſten Be⸗ ratungen, aber auch zu regem Gedankenaustauſch und fröh⸗ licher Geſelligkeit hier vereinigt. Die Tagung begann am Samstag nachmittag mit einer Verwaltungsratsſitzung iw Saale des„Europäiſchen Hofes“, dem ſtändigen Kongreßlokaß, an welche ſich im ſelben Raum ein ſtark beſuchter Begrüßungsabend ſchloß, bei dem bei Geſang und Muſik die Zeit im Fluge ver⸗ rann, ſodaß die Mitternachtsſtunde die langgeſtreckten Tafeln noch dicht beſetzt vorfand. Herr Zimmermeiſter Scheller, der Vorſitzende des Empfangsausſchuſſes, entbot den Erſchienenen einen von Herzen kommenden Willkomm namens des Bezirks⸗ verbandes thüringiſcher Zimmermeiſter. Der Männergeſang⸗ verein Erfurt zeigte mit mehreren Enſemble⸗ und Quartettvor⸗ trägen, daß auch in den Thüringer Landen der deutſche Män⸗ nergeſang ſorgfältig und verſtändnisvoll gepflegt wird. Aber auch die Kapelle des Thüringiſchen Feldarttillerie⸗Regiments Nr. 19 ſchnitt überraſchend gut ab. Der vom Lokalverein ge⸗ ſpendete Freitrunk Erfurter Bieres mundete vorzüglich. Heute Sonntag vormittag 10 Uhr wurden die geſchäftlichen Verhandlungen durch den Verbandsvorſitzenden, Herrn Zimmermeiſter Ech⸗ hardt⸗Kaſſel, mit herzlichen Begrüßungsworten eröffnet, die ſich namentlich an die Adreſſe der Vertreter der Behörden rich⸗ Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Eine Reihe bedeutſamer Kunſtverſteigerungen wird die deutſche und ausländiſche Sammelwelt in dieſem Herbſt nach Berlin führen. Wie wir bereits vor kurzem berich⸗ teten, wird der Nachlaß des verſchollenen„Johann Orth“ Anfang November in Berlin berſteigert. Der ſoeben er⸗ ſchienene Kalender des Berliner Kunſtauktionshauſes, Gebrüder Heilbronn, Zimmerſtraße 13, teilt mit, daß im Anſchluß an die Orthſche Verſteigerung die bekannte Antiquitätenſammlung aus Schloß Valkenhayn unter den Hammer kommt. Die Sammlung enthält hervorragende Gemälde, von denen eine Maria mit dem Jeſusknaben von Lucas Cranach, eine Beweinung Chriſti von van Dyck, eine ganze Reihe hervorragender nieder⸗ länder und deutſcher Altarblätter aus dem 15. und 16. Jahrhun⸗ dert ſowie eine bedeutende Anzahl italieniſcher Meiſter des 16. Jahrhunderts zu nennen ſind. Ende November wird die zweite Verſteigerung des künſtleriſchen Nachlaſſes von Rein⸗ hold Begas ſtattfinden, in der neben den bekannten monumen⸗ talen Werken eine Reihe kleinerer unbekannter Arbeiten zum Verkauf gelangen ſollen. In der Weihnachtszeit werden dann auf Veranlaſſung der Münchener„Jugend“ die Originalzeich⸗ nungen des Hirthſchen Verlages verſteigert. Viele bekannte Na⸗ men finden wir unter den Werken. Dieſe Verſteigerung findet zum erſten Male in Berlin ſtatt; F. v. Oſtini hat ein launiges Vorwort zum Katalog geſchrieben. 8. Internationaler Eſperanto⸗Kongreß. Vom 11.—18. Auguſt tagte in Krakau der 8. Weltkongreß der Eſperantiſten, der inſofern eine beſondere Bedeutung hatte, als zit ihm die Feier des 25jährigen Beſtehens der internationalen ilfsſprache Eſperanto verbunden war. Der von ca. 1000 Ver⸗ 2 tretern der Eſperantiſtenſchaft aus 30 Ländern beſuchte Kongreß nahm einen in jeder Hinſicht befriedigenden Verlauf. In der feierlichen Eröffnungsſitzung am Sonntag, begrüßte der Bürger⸗ meiſter Dr. Szarski den Kongreß in Eſperanto. 15 Regierungen und ſtaatliche Behörden hatten offizielle Vertreter entſandt, unter anderen waren vertreten: das Oeſterreichiſch⸗Ungariſche Kriegs⸗ miniſterium, die Kultusminiſterien von Ungarn und Bulgarien, das ruſſiſche Miniſterium für Handel und Induſtrie ſowie das rumäniſche Ackerbauminiſterium. In 4 Arbeitsſitzungen behan⸗ delte der Kongreß das in ſeinen Grundlagen auf dem vorjährigen Kongreß in Antwerpen feſtgelegte Projekt einer internationalen Propaganda⸗Organiſation, das im Laufe des kommenden Jahres zur Ausführung gelangen wird. Außerdem fanden noch 45 Fach⸗ ſitzungen ſtatt, von denen die Zuſammenkünfte der eſperantokun⸗ digen Aerzte ſowie die der wiſſenſchaftlichen Eſperanto⸗Vereini⸗ gung bon beſonderer Wichtigkeit waren. findet im September 1913 in Genua ſtatt. Die Korreſpondenz Napoleons I. Aus Paris wird berichtet: Der Chef der hiſtoriſchen Abtei⸗ lung des franzöſiſchen Generalſtabs, Oberſtleutnant Erneſt Picard und der Leiter des Kriegsarchivs, Louis Tuetey, haben ſoeben den erſten Band der unberöffentlichten Korreſpondenzen Napoleons erſcheinen laſſen. Der ſtattliche Band von faſt 800 Seiten um⸗ faßt die Zeit von 1804 bis 1807. Die Veröffentlichung hat eine intereſſante Vorgeſchichte. bis 1869 zum erſten Mal herausgegeben. Es war ein Rieſenwerk von nicht weniger als 32 Bänden, und trotzdem war es unvollſtän⸗ dig. In der Kommiſſion, die mit der Ausgabe der Korreſpondenz betraut war, hatten ſich Meinungsverſchiedenheiten ergeben zwi⸗ ſchen den Mitgliedern, die alles veröffentlichen wollten, und ande⸗ ren, die die Dinge, die dem Ruhm des Gründers der kaiſerlichen Der nächſte Kongreß Bekanntlich wurde die Korreſpondenz Napoleons bereits auf Befehl Napoleons III. in der Zeit von 1859 Sao Gau brin das Vor trete mit abg abe rat neb ver hie! mo De put doe Dy ter. lich den ern gen Saale des„Europa Gauen des deutſchen Vaterland Ausführung durch die nachgeordneten Behörden bef Mannheim, 17. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. tefe. Nach den üblichen Erwiderungen der behördlichen Ver⸗ tecter, die ſehr herzlich gehalten waren, wurde auf Wörſchla des Vorſigenden beſchloſſen, folgendes H uldi gun 98 561 85 gea mm an den Kaiſer abguſenden:„An Se. Maf Kalſer Wilhelm II. Kaſſel⸗ ilheln höhe. Die zum 9. Bundestage im jen 8“ in Erfurt zahlreich aus allen 90 5's verſammelten Zimmermeiſter bringen Ew. Majeſtät als höchſten Sbederer des Handwerte das Gelöbnis unwandelbarer Treue dar. Herm Ecthardt, Vorſitzender.“ Hierauf wurde in die Tagesordnun ein e⸗ tretev. Zunächſt ſprach 5 N Herr Thauheiſer, der Syndikus der Handwerkskammer Kaſſel über Die ang eſtrebte Neuregelung des Sub⸗ miſſionsweſens in Preußen“. Der Redner legte anleitend dar, daß der Erlaß des Miniſters der öffentlichen Ar⸗ beiten vom 23. Dezember 1905, der das Verdingungsweſen neu⸗ zeitlich geregelt hat, den Wünſchen des Handwerks noch mehr els bisher Rechnung tragen würde, wenn er von den in Frage kommenden Behörden richtig und der wohlwollenden Abſicht des Miniſters entſprechend angewandt würde. Dies ſei aber leider bei vielen Baubehörden nicht der Fall. Daher müßten ſich die Verbände der Bauhandwerker, die Handwerkskammern und die Parlamente immer wieder mit dieſem Erlaß und ſeiner en. Redner beſprach des weiteren die Schritte, die in We Zeit in Preußen von den gewerblichen Kreiſen unternommen wor⸗ den ſind zu dem Zwecke, das Verdingungsweſen ſo zu regeln, daß die unlauteren Elemente im Bauhandwerk, die immer noch ihr Weſen treiben, endgültig ausgemerzt werden. Die jüngſten Der HBeſchlüſſe des preußiſchen Abgeordnetenhauſes bedeuteten nach dieſer Richtung einen unverkennbaren Fortſchritt. Möchte auch die Regierung ſich den Standpunkt des Abgeordnetenhauſes zu eigen machen und die Berechtigung der Forderungen des Hand⸗ werks anerkennen. Die Vertreter der Regierung verſicherten ſtets, daß ſie dem Handwerk in ſeinem ſchweren Kampfe um die Exiſtenz helfen wollten. Hier biete ſich die Gelegenheit dazu. Möchte die Regierung durch die Annahme der Beſchlüſſe des Abgeordnetenhauſes beweiſen, daß ſie ernſtlich gewillt ſei, an der Geſundung und Erhaltung des Handwerkerſtandes mitzu⸗ arbeiten. Sie würde damit nicht nur dem Handwerk einen guten Dienſt erweiſen, ſondern auch ſich ſelbſt und dem ganzen Vaterland.(Starker Beifall.) Nach lebhafter Debatte, die noch verſchiedene Vorſchläge für die zweckmäßigſte Regelung des Submiſſionsweſens zutage förderte, wurde folgende Reſo⸗ lutſon einſtimmig angenommen:„Die 9. ordentliche Mit⸗ gliederverſammlung des Bundes deutſcher Zimmermeiſter be⸗ grüßt die Beſchlüſſe des preußiſchen Abgeordnetenhauſes über die Neuregelung des Verdingungsweſens mit großer Freude und ſpricht einſtimmig die Hoffnung aus, daß die Staatsregie⸗ rung ihr zuſtimmen wird und daß den bis fetzt erfolgten Er⸗ laſſen auch nachgekommen wird.“ Alsdann ſprach der Verbandsvorſitzende, Herr Zimmermeiſter Eckhardt⸗Kaſſel über„Die Brandprobel. Bei dieſer Brandprobe handelt es ſich um ein großzügiges Unternehmen, das den Nachweis liefern ſoll, daß das Holz bei Bräuden am widerſtandsfähigſten iſt und deshalb vor allen anderen Materialien den Vorzug ver⸗ dienk Gelegentlich der Düſſel dorfer Städtebauausſtellung ſollte ein Modelltheater mit einem Aufwand von 87000 M. errichtet werden, wozu man alle exiſtierenden Baumaterialien verwen wollte. Die Errichtung des Gebäudes kam aber bisher nicht zuſtande, weil vor allem die Mittel nicht rechtzeitig aufgebracht werden konnte. Inzwiſchen iſt die Verwirklichung des Projekts in dem geplanten Umfang dadurch noch unwahrſcheinlicher ge⸗ worden, daß der Betonverein und Stahlwerksverband, die zu den Koſten mit Beteiligung an gedehnten Debatte, die dem Referat folgte, vertrat u. g. der Vorſitzende die Anſicht, daß es nach der nunmehrigen Sachlage der Bund deutſcher Zimmermeiſter nicht nötig hat, ein ſo koſt⸗ ſpieliges Bauwerk zu errichten, wie es in Düſſeldorf geplant war. Mit 12—13 000 Mark könnte ſchon eine völlig zweckent⸗ ſprechende Probe veranſtaltet werden. Andererſeits wurde von einer Ueberſtürzung in der Ausführung des Projekts gewarnt. Man ſollte vor allen Dingen die Staatsregierungen, Kommu⸗ nen und Feuerverſicherungsgeſellſchaften, die an einer feuer⸗ ſicheren Bauweiſe das gleiche Intereſſe hätten, zu Beiträgen veranlaſſen. Von einem Berliner Delegierten wurde ſchließlich beantragt, der Bundestag ſolle beſchließen, daß die in Düſſel⸗ dorf geplante Brandprobe nunmehr im Jahre 1913 zuſammen mit dem zehnjährigen Stiftungsfeſt des Bundes in Hannover abgehalten wird. Der Antrag fand aber keine Gegenliebe, wohl aber der Antrag eines anderen Delegierten, den Verwaltungs⸗ rat des Bundes zu beauftragen, diejenigen Schritten zu unter⸗ nehmey, die notwendig ſind, um eine große Brandprobe zu veranſtalten. 5 5 Herr Polizei⸗Bauinſpektor Boegl⸗Erfurt hielt alsdann einen intereſſanten Lichtbildervortrag über„He i⸗ matſchutz und Erhaltung der Holzbauweiſe⸗. Der Redner kam nach eingehender Beſprechung aller Geſichts⸗ bunkte, die bei Errichtung eines zweckmäßigen und dabei ſich doch gut in ſeine Umgebung einfügenden Bauwerkes in Be⸗ ſicherungsg 11 1 22000 und 16000 M. beitragen ſollten, von der dank der behördlichen Fürſorge inbetreff dem Projekt zurückgetreten ſind. In der aus⸗ und er macht den tracht gezogen werden müſſen, zu dem Schluß, daß die heimat⸗ liche Bauweiſe auf das Vollkommenſte die Grundbedingungen geſchmackvoller Geſtaltung erfüllt: höchſte, durch Jahrhunderte hindurch erprobte Zweckmäßigkeit auch in der Verwendung der Materialien und vollkommenſte Anpaſſung an die vorhandene Umgebung. Darum ſei es eine der wichtigſten Aufgaben des Baugewerkmeiſters, die noch vorhandenen alten Bauten ſeines Wirkungskreiſes fleißig zu erforſchen und das gute alte auch bei neuen Bauausführungen, ſoweit es nur irgend möglich iſt, zum Vorbild zu nehmen. Die vorgeführten zahlreichen Licht⸗ bilder zeigten, wie gebaut und wie nicht gebaut werden ſoll. Auch dieſem Vortrag wurde ſtarker Beifall gezollt. Zum Schluß ſprach Herr J. P. Heimbach⸗Köln über„Abänderung bez w. Beſeitigung des 8 1004 der Reichsgewerbeordnung“. Auf dem Bundestag in Freiburg iſt beſchloſſen worden, in Zukunft auf jedem fer⸗ neren Bundestag eine Beſchlußfaſſung herbeizuführen, durch welche die Aufhebung bezw. Abänderung des ominöſen Para⸗ graphen verlangt wird. Deshalb ſtand dieſer auch heute wieder auf der Tagesordnung. Nach Hervorhebung der Schritte, die in dieſer Richtung im letzten Jahre erfolgt ſind, empfahl der Redner folgende Reſolution zur Annahme:„Nach wie vor vertritt der Bund deutſcher Zimmermeiſter den Standpunkt, daß der§ 100 J zu der Reichsgewerbeordnung eine unnötige Bevormundung des Handwerks darſtellt. Der Bundestag deut⸗ ſcher Zimmermeiſter beſchließt, an die maßgebenden Stellen er⸗ neut einen Antrag auf eine baldige Beſeitigung des genannten Paragraphen zu ſtellen. Sollte eine Beſeitigung für die erſte Zukunft nicht zu erzielen ſein, ſo erachtet er eine baldige Abän⸗ derung für dringend geboten.“ Der Antrag fand debattelos einſtimmige Annahme. Damit war um 2 Uhr die heutige Tagesordnung erſchöpft. Bei dem nachfolgenden Feſtmahl wurden verſchiedene Toaſte ausgebracht, u. a. auf den Bund und ſeinen verdienſt⸗ vollen Vorſitzenden. Die Damen der Kongreßteilnehmer beſich⸗ tigten während der geſchäftlichen Verhandlungen die Haupt⸗ ſehenswürdigkeiten der Stadt unter Führung von Erfurter Zimmermeiſtern und ihrer Damen. Den Tag beſchloß ein Kon⸗ zert im Garten des Hotels„zum Ritter“. Hoffentlich hält das heutige herrliche Wetter auch für die weiteren Kongreßtage an. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 19 Auguſt 1912 * Der Verband der deutſchen Juden erſtattet ſoeben ſeinen ., Geſchäftsbericht vom 1. April 1911 bis 31. März 1912. Die Be⸗ richterſtattung in den Koxreſpondenzbezirken hat an Stetigkeit gewonnen; die Zahl der Korreſpondenten bekrägt 138. Der Kaſſen⸗ abſchluß verzeichnet 49 965,60 Mk. in Einnahmen und Ausgaben, wobei der allgemeine Fonds einen Beſtand von 18 447 Mk., der apologetiſche Fonds einen ſolchen von 6216 Mk. aufweiſt. Der Voranſchlag für 1912/13 ſieht 28 200 Mk. in Einnahme und Aus⸗ gabe vor. Die Arbeit an dem apologetiſchen Archiv iſt fortgeſetzt worden. Der Verband hat eine Reihe von Eingaben betr. den Schutz religiöſer Intereſſen, Erhaltung des Kultus, Zurückſeßung jenſt, Erwerb der Staatsangehörigkeit und das Ver⸗ im Heere für Angeſtellte an die zuſtändigen Inſtanzen ge⸗ Die Frequenz des Schloßgarten. den Vom Schpwetzinger Schloßgartens hat ſich in den Sommermonaten gegenüber Vorjahren weſentlich erhöht. Dieſe Steigerung des verkehrs iſt hauptſächlich dem Umſtande zuzuſchreihen, daß der Schnakenvertil⸗ gung eine Beläſtigung der Schloßgartenbeſucher durch„die Schnvoke“ nunmehr als ausgeſchloſſen gelten darf. * Apollotheater. Die geſtrige Premiere von Jobs Luſtiger Bühne„Die verſiegelte Venus“ ſah ein volles Haus. Der dreiaktige Schwank, der von Hermann Job in Szene ge⸗ ſetzt wurde, vereinigt inſich wieder eine Menge von luſtigen Einfällen und ausgelaſſenen Tollheiten, die das Auditorium auf das höchlichſte ergötzen müſſen Es handelt ſich in der„Ver⸗ ſiegelten Venus“ um einen großzügig angelegten Schwindel, den zwei Kunſtjünger, die Bildhauer und Maler Ernſt Fritſche und Hans Salzer insſzenierten, um dem reichen Onkel des er⸗ ſteren, dem Großſchlächtermeiſter Fritſche aus der Provinz bei ſeinem Beſuche in Kölu das ſo ſehr benötigte nexvus rerum abzuknöpfen. Zu dieſem Zwecke wird dem fidelen Onkel eine Irrenanſtalt vorgemogelt, in der der Neffe als Aſſiſtenzarzt „fungiert“ und zu deren angeblichen Erwerbung dieſer den „Schinkenonkel“ um 12000 M. erleichtern will. Um nun zwei Fliegen auf einen Schlag zu treffen, iſt nun in die Szene weiter auch die Handlung einer Liebesaffäre eingefügt, die ſich zwi⸗ ſchen dem Aſſiſtenzarzt Sprenger(Direktor Job) und Salzers Schweſter Irma abſpielt. Um in der Nähe ſeiner Braut wei⸗ ſen zu können, hat ſich der junge Arzt hei Salzer als Atelier⸗ diener verdingt und leiſtet in dieſer Rolle die drolligſten Dinge. Später kommt Sprenger die Irrenhauskomödie zur Kenntnis Feldzug gegen den Provinzonkel ebenfalls mit. Unterdeſſen iſt der alte Schwerenöter nun in die Fang⸗ netze der ſchönen Operettenſängerin Sartory(Frau Job) ge⸗ langt, die ihm das Verſprechen ad hos abnimmt. Natürlich er⸗ Dynaſtie einträglich ſein konnten, unterdrücken wollten. Die Letz⸗ teren erhielten Recht; die Kommiſſion wurde durch ein kaiſer⸗ liches Dekret vom 3. Februar 1864. aufgelöſt, und eine zweite unter dem Vorſitz des Prinzen Napoleon, des Vetters Napoleons III. ernannt. Kein Mitglied der erſten war in die zweite hinüber⸗ genommen worden, in ihr herrſchte unumſchränkt die Anſicht des Prinzen, der die Auflöſung der erſten m ieh hatte und auf dieſe Tat ſehr ſtolz war. Der Prinz und ſeine Kollegen richteten ſich ganz nach den Wünſchen Napoleons und be⸗ ſchränkten ſich darauf, wiederzugeben,„was der Kaiſer ſelbſt ber⸗ öffentlicht hätte, wenn ihm die Aufgabe zugefallen wäre, ſeine Perſon und ſein Syſtem der Nachwelt aufzuzeigen“. So ſind ſehr erhebliche Lücken in der kaiſerlichen Korreſpondenz entſtanden, wodurch den Hiſtorikern die Arbeit ſehr erſchwert worden iſt und es iſt daher ſehr intereſſant, daß die neue offtzielle Publikation dieſe Lücken ausfüllt. Sie will alle unveröffentlichten originalen Stücke der Korreſpondenz Napoleons J. herausgeben, die in den Kriegsarchiven aufbewahrt werden,„alle Stücke ohne Ausnahme, ſobald ſie nur vom Kaiſer ſtammen.“ Der erſte jeßt erſchienene Band enthält faſt nur Dinge militäriſchen Inhalts. Die Schrift⸗ ſtüche zeigen, wie der Kaiſer ſich auch um die geringſten Einzelhei⸗ tenn kümmerte, ohne ſich jedoch darin zu verlieren und ohne die Herrſchaft über die höchſten Fragen der Politik, der Staatsregie⸗ rung und des Krieges einzubüßen. Es finden ſich zahlreiche wich⸗ lige Dokumente über die Verwaltung, Verpflegung und Bewaff. iung des Heeres, über die Verteidigung der feſten Pläßze des Rei⸗ ches, die taktiſchen Operationen, die ſtrategiſchen Anweiſungen, die iſation der Märſche, der Verbindungslinien des Heeres, die er eroberten Länder uſw.— alles Dinge, die für von höchſter Wichtigkeit ſind. Serwaltung de en Geſchichtsſchreiber jener Zei üt allen Mitteln betrieben Das Verdi⸗Denkmal für Mailand. Im„Mondo Artiſtico“ wird berichtet: In der Stille eines Ortes, in welchem Kunſt und Künſtler ein Heim haben, in Viggin an der italieniſch⸗ſchweizeriſchen Grenze, arbeitet der Bildhauer Enrieo Butti eifrig an dem agroßen Denkmal, das die Stadt Mailand Guiſeppe Verdi errichten will. Das Denkmal iſt 11 Meter hoch. Auf einer ge⸗ neigten Granitlatte, die 9 Meter im Quadrat breit iſt, erhebt ſich ein würfelförmiger Aufbau, der unten leichte Modellierungen leinfache Leiſten und Streifen) aufweiſt. Auf dieſem Würfel ſteht Buttis Werk, das Denkmal, deſſen Plinthe ganz mit Hochreliefs geſchmückt iſt. Es ſind vier Kompoſitionen— für jede Seite eine— die ſo verbunden ſind, daß ſie eine einzige große Kompoſition bhilden. Man ſieht da mehr als dreißig Figuren von natürlicher Größe, Auf der vorderen Seite ſind die verſchiedenen Empfindungen, die durch die göttliche Melodie hervorgerufen werden, dargeſtellt. Die Melodie iſt verſtun⸗ bilblicht durch eine nackte Frauengeſtalt, die ſich aus einem waldigen Hintergrunde, einer ſtiliſierten Landſchaft, erhebt. Vor ihr befinden ſich acht weibliche Geſtalten, die, in verſchiedenen Poſen, die myſtiſche Verzückung, die Ekſtaſe der Liebe, die Angſt, die Erſchütterung und den Schmerz zeigen. Auf der linken Seite ſieht man die ruhige Freude am unſchuldigen Leben und die beglückte, wunſchloſe Liebe. Eine nackte Frauengeſtalt, eine Mutter, hebt ihr Kind hoch, während hinter ihr andere Kinder ſich im Tanze drehen. Etwas weiter nach links ſieht man ein Oechslein, das ſich die idylliſche Szene anſieht. Auf der rechten Seite hal Butti die heroiſche Dichtung und die hersdiſche Muſik dargeſtellt. Hoch zu Roß ſitzt ein Barde, der das von einem Kreuz überragte Schwert an die Bruſt brückt und die Taten der Sol⸗ daten, der Helden, die im Kampfe für das Vaterland gefallen ſind, be⸗ ſingt; ſtarr liegen die Leichen dieſer heldenmütigen Söhne des Vater⸗ landes auf dem Boden vor dem Sänger. Auf der hinteren Seite des Denkmals ſind die böſen Leidenſchaften, Haß, Mißgunſt, Neid, dar⸗ geſtellt. Eine Art Mephiſto führt hohnlächelnd die Geiſter von Er⸗ wachſenen und Kindern ins Verderben. Gekrönt wird die ganze groß⸗ züigige Denkmalsaulage durch die Geſtalt Verdis. Er ſteht aufrecht, unbedeckten Hauptes, die Hände auf dem Rücken; er hält ſie— wie er das im Leben zu tun pflegte— unter dem unteren Teile des Röckchens, das infolgedeſſen ein wenig in die Höhe gehoben wird. Mit dem Guß des Denkmals ſoll noch in dieſem Jahre begonnen werden, und um die Mitte des nächſten Jahres dürfte das gewaltige mein ſchaftlichen Wohnung remden⸗ Künſtlers. Im Jahre 1898 wurden lebensgroßes Porträt John Elds ſcheint dann noch in unerwünſchtem Moment die beſſere Hälfte Onkel Fritſches auf der Bildfläche, die ihrem Ehegeſpons nach der rheiniſchen Metropole nachgereiſt war. Ein Rentier Pie⸗ penbrink, der Liebhaber der Sartory, erſcheint dann ſchließ⸗ lich, nachdem auch er vorher genasführt worden war, um die beſtellte Venusbüſte abzuholen, die jedoch inzwiſchen mit dem Pfändungsſiegel ausgeſtattet worden war. Auch hier wiſſen die jungen Künſtler aus der heiklen Situation Rettung und die Brettldiva übernimmt die Aufgabe, dem Nentier die Büſte vorzutäuſchen. Schließlich kommt die ganze Komödie ans Ta⸗ geslicht und auch hier noch täuſchen die Miſſetäter den beiden Alten vor, daß der ganze Schwindel jeweils für den anderen angelegt worden war. Einige weitere Bühnenfiguren, wie der Sparkaſſenrendant und Kirchenrat Frömmchen(Herr Er d⸗ mann) und das Dienſtmädchen mit, die Handlung mit zwerchfellerſchütternder Komik auszu⸗ ſtatteu. Von den Mitwirkenden war es neben Herrn Direktor Job beſonders Herr Finking, der als„Schinkenonkel“ ſchon durch ſeine Erſcheinung das Publikum in beſtändiger Heiter⸗ keit hielt. Daß Herr Direktor Job als Lohndiener in ſeiner trockenen, gewitzten Art von Komik wieder ſehr Ergötzliches lei⸗ ſtete, braucht man nicht erſt feſtzuſtellen. Das ganze Enſemble Venus“ zu einem vollen Erfolg. Wir wünſchen, niſche Enſemble für die nächſten Tage ſeitens des Publikums den gleichen Zuſpruch erhält, wie am geſtrigen Sonntag. * Vom Lufſchiff Schütte⸗Lanz. Am Samstag abend unter⸗ nahm, wie uns unſer Berliner Bureau mitteilt, das Luftſchiff Gondel nahmen als Paſſagiere Prof. Schütte und Frau, Ober⸗ ſchiff zu einer kürzeren Paſſagierfahrt auf, die kurz nach 7½% Uhr ihren Anfang nahm und vom Flugplatz aus über Zeu⸗ then, um den Müggelſee und über Köpenick zum Startplatz zurück⸗ führte. Um s Uhr war das Luftſchiff wieder in ſeiner Halle⸗ 8 Meſſerſtecherei. Zwiſchen dem 27 Jahre alten verheirateten Ar⸗ beiter Otto Schwäbler und ſeinem 38 Jahre alten Schwiegervater ent⸗ ſtand letzte Nacht bei der Heimkunft des letzteren in der ge⸗ 3, 18 ein Zwiſt, wobef der Schwieger⸗ vater zu Tätlichkeiten überging und ſeinem Schwiegerſohn einen Stich in die Schulter verſetzte, wodurch dieſer erheblich verletzte wurde. * In der Trunkenheit. Der 32 Jahre alte Schneider Karl Hof⸗ meiſter von Käfertal ſchlug heute Nacht an der Wirtſchaft„Zum Heldeuhaus“ in der Krouprinzenſtraße eine große Scheibe ein und verletzte ſich dabei derart an der Hand, daß er das Allgemeine Krankenhaus aufſuchen mußte. Hier verführte er in ſeiner Trunken⸗ heit einen derartigen Rada u, daß er von einem Schutzmaune ab⸗ geführt wurde, nachdem er verbunden war,„ * Llus den Schöffengericht. Der Taglöhner Philipp Haſſel und Karl Zimpelmann nahmen ſich am 2. Juli morgens auf dem Gange zur Fabrik in Waldhof gegenſeitig in Be⸗ handlung. Zimpelmann ſoll angefangen haben. Er wurde deshalb zu einer Geldſtrafe von 30% ſein Gegner zu einer ſolchen von 20 + verurteilt.— Der Maurerlehrling Heinrich Hahn vön Maxdorf ſuchte ſich während der arbeitsloſen Zeit im Winter u. a. kauf von Orangen durchzuſchlagen. Er hatte hier auf dem Markte eines Tages 25 Stück Orangen gekauft und ging damit hauſieren. 5 er ungefähr 20 Stück verkauft hatte, nach ſeinem Hauſierſchein gefragt, den er natürlich nicht hatte. der Maſchiniſt Das Schöffengericht ſprach den Angeklagten frei, indem das Gericht an⸗ nahm, daß ſich der Junge der Tragweite ſeiner Handlung noch nicht bewüußt geweſen fe⸗ FFTFCC Polizeibericht vom 19. Auguſt, In letzter Zeit wurden hier folgende Fahrräder eutwendet: 11. Auguſt: Ein Göricke⸗Rad, ſchwarzer Rahmenbau und Felge nickelte Leukſtauge mit rkgriffen, wovon einer ſehlt, Lederſattel, braune W. zugtaſche mit Zubehör, neue Mä Frellauf. Fabrik⸗Nr. unbekannt.— Am 11 Auguft Ein n ſchwarzer Rahmenhau Feſ ihne Schutzbl Fabrik⸗Nr. unbekannt.— Am 12. Auguſt: Frkſchauf Nr. 333073, ſchwarzer Rahmenbau, gelbe Felgen, hochgehoge— ſtange, Freilauf mit Rücktrittbremſe. Sämtliche Teile ſind m Firmenzeichen„Friſch⸗auf“ geſtempelt.— Am 1. iſt Viktoria⸗Rad, ſchwarzer Rahmenbau und Felgen, aufwär Lenkſtange. Der hintere Mantel und Schlauch ſind noch neu. Nr. unbekannt. Am 13. Auguſt: Ein Göricke⸗Rad, ſchwarze⸗ Rahmenbau und Felgen, Freilauf mit Rücktrittbremſe. Fahrik. nubekannt.— Am 13. Auguſt: Ein Urania⸗Rad, ſchwarzer; Rahme baul, gelbe Felgen, aufwärtsgebogene Lenkſtange, Torpedo⸗Freila Der hintere Mantel iſt ein Gebirgsmantel. Das hintere Schutzble und die Gabel am Vorderrad ſind neu. Aportliche Rundſchau. Pferderennen. Panduren⸗agdreunen. 2000% 1 Galleon, 3. Pro Lobelia, The Merr ſedluck. Ferner: Syrian Temple, Peaſant, Degge. 19:10; 10, 10, 10:10.— Hr 1. J. und G. Reimanns Lichtenſtein(Lt, Frhr. v. Berchem), 2. 3. Exeluſive. Ferner: Pruneliexe, Calino, Ring Star, Ehauri, Cor dova. 34:10; 17, 21, kronprinzen⸗Preis. 60 000% 1. Dr Rieſes Maaslieb(Dr. Rieſe), 2. Freifahrt, Z. Doppelgänger. Ferner Blitzmädel, Kunſtſtück, Taſchenſieler, Alvo, Erbſchaft, Waterman, T lieber, Eiſenzahn, Boesloros, Turandot, Oberbayer, Zéro., Florian, Pilis, Prognoſe, Goldwährung. 146:10; 56, 152, 292:10.— Preis vo Heinrichshorſt. 4000% 1. Rittm. v» Lobbeckes Perſian Gate(Et. Witzleben), 2. Wolf Dog, 3. Saint⸗Mihiel. Ferner: Blitz, NRanulph 18:107 15, 42:10.— lecha 7000% 1. Dr. Rieſe lech Ferner: Lola Beeth, 9.— K ürſt zu Stolberg⸗Wernigerode⸗S ſtutland Arms(Beſ.), 2. Kilmalo 5 Boy, Gay Paris, Lady Angus. 14, 14:10.— Verkaufs⸗Jagdrennen 3000 1. Lt. v. Schmidt⸗P Edda(Et. Frhr. v. Berchem), 2. Diamond Hill, 3. Wilkina. rrrr—... Der Zug der Kunſtwerke übers Meer. 25 Man berichtet aus London: Pierpont Morgan enkführ W der eine Anzahl Meiſterwerke der europäiſchen Kunſt Amerikg. Diesmal ſind es die prächtigen„Fragonards von die bisher, ſeit dem Jahre 1898 in der reichen Sammlung vo Prince's Gate ausgeſtellt warxen, wo der amerikaniſche Milliardä für ſie einen würdigen Raum ſeines prächtigen Hauſes hatt richten laſſen. Jetzt ſollen ſie einen der Hauptſchmuckſtücke ſe Newporker Hauſes bilden. Seit 1793 waren die Bilder in Gr ſorglich gehütet in dem Hauſe Freundes von Fragonard, zu denen ſie der Künſtler während Schreckensherrſchaft in Sicherheit gebracht hatte. Man nimmt an, daß ſie von der Mme. du Barry zur Ausſchmückung ihr pillons von Loubeciennes beſtellt waren; aber ſie gelangken dorthin, ſondern blieben zunächſt 20 Jahre lang im Atelier ſie auf einer Auktivn i Cannes für eine Million verkauft. Es ſind zehn Gemälde, vo denen 5 gleich große Liebesſzenen behandeln:„Die Verfolgung“ „Das Bendes-vous“,„Die Ekinnerungen“,„Der gekrönte Lieb haber“ und„Verlaſſen“. Zugleich kommt die Meldung, daß el von Gainsborough an das Bo ſtoner Muſeum verkauft worden iſt. Es hatte bei der Auktion im Mai rund 85 000 M. gebracht. 5 Kleine Kunſtſtachrichten. Felix Weingarkner hat Webers„Oberon“ muſikel und tertlich neu eingerichtet, reſp. bearbeitet. Die Oper wird in d neuen Faſſung am Weihnachtstage in Hamburg zum erſten Mal aufgeführt werden. Die Bearbeitung erſcheint bereits demnächſt Monument fertia werden und aufgeſtellt werden können⸗ * — Verlag von Breitkopf u. Härtel. Bertha(Herr Auen) helfen ſpielte mit ſicherer Beweglichkeit und verhalf der„Verſiegelten daß das rhei⸗ „Schütte⸗Lanz J“ ſeine erſte Damenfahrt. In der vorderen ingenieur Krockenberg und Frau Platz. Heute früh ſtieg das Luft⸗ durch Ver⸗ Als wurde er von einem Schutzmaun Finanzamt hat ihn deshalb in eine Strafe von 180 genommen. Das der Nachkommen Mauberts, des 95 reich, Cl. N. 15 Nacht zum Selke. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Eseamillo, Etty, Pois de Seuteur, Landesvater, Freude. 28:10; 12, 125 16:10.— Magbdeburger Jagbrennen. 1800% 1. fteld Laß(Lt. Irhr. v. Berchem), 2. Medce 1 The Metalman, Jago, Reckitts 18, 12, 21.10. Magdeburg, 18. Aug. W. v. Kellers Bar⸗ 3. Blondel. Ferner: Blue, Melton Pet, Boryſthene. 34.10; Im Kronprinzen⸗Preis über⸗ nahm nach längerem Aufenthalt am Start Taſchenſpieler die Führung, wurde aber alsbald von Tu's lieber von der Spitze verdrängt. Als die Diagonale erreicht war, führte Tus lieber vor Freifahrt, Taſchen⸗ ſpieler, Kunſtſtück, Bocskoros und Waterman; Pilis, Florian und Oberbayer bildeten den Beſchluß. Am erſten Sprung in der Diagonale kam Bocskoros zu Fall und über ihn hinweg ſtürzte Florkan, Ber⸗ bericht wurde behindert und lahm angehalten. Am zzweitletzten Sprung wurde Pilis reiterlos. Auf der vorletzten Seite war, kaut „Irkf. Ztg.“, Tus lieber geſchlagen, Freifahrt lag an der Spitze, doch zog die aufgebrachte Maaslieb bald an ihr vorbei, kam als erſte in den Einlauf und gewann unangefochten mit 3 Längen gegen Frei⸗ fahrt; ebenſowett zurück, Taſchenſpieler, der zum Schluß Prognoſe den dritten Platz entriß. Dann kamen Waterman und Turandot. Der Reiter von Boeskoros, Frhr. v. Zobel, mußte ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden; er hat bei dem Sturz eine leichte Gehirnerſchütterung erlitten. Das gleiche Schickſal traf It. v. Uechtritz, der im Preis von Heinrichshorſt auf Ranulphus zu Fall gekommen war. Hoxrſt⸗Emſcher, 18. Aug. Jugend⸗Rennen. 4000 1. Peſchs Blumenſegen(Cleminſon), 2. The Hope, 3. Lavalierre. Ferner: Muttchen, Auguſt von Wichendorf, Heuſchrecke, Trafoi, Flor Fina, Sieglind, Caliban. 24:10; 12, 29, 12.10. Preis von Waldofried. 4000 4 1. Krügers Oregon(Raſtenberger), 2. Colombine, g. Bilbav. Jerner: Gargamelle, Entweder oder, Mirabeau. 1ii eeee Großes Hürdenrennen, 10 000 1. Peſchs Blumenflor(Roſak), 2. Flittergold, 3. Clou. Ferner: Ordnung, Rekrut, Perdita. 15107 18, 14: Rot Negre⸗Handicap. 5000% 1. Hungers Florimond Ro⸗ Bertet(Kühl), 2. Litterature, 3. Sharper. Ferner: Kriegsbruder, Royal Flaſh, Arboretum. 57:10; 30, 911:10. Emſcherbrach⸗Jagdrennen. 2000% J1. Wepes Onorio(Gehrke), 2. Bezzentö, 3. Aladin. Ferner: Herzogin von Gerolſtein, Pelzmaus, Commandant, Antimone, Braſſert, Kammerherr, Corodexter. 67:10; 21, 17, 3410.— Epona⸗ Jagbrennen. 4000% 1. Schröders La Faridondaine(R. Franke), 2. Eſto, 3. Hareſtock. Ferner: Kingsway, Runbir, Pax, Jortis, Golden Garnet. 28:10; 18, 20, 13:10. Ruberſport. Guropäiſcher Ruderverbaud. G enf, Ruberverband wurde mit Einſtimmigkeit Ruderverband aufgenommen.— Bei der waunen im: Einer. 1. Belgien, Gent; 2. Italien, G. Sinigaglia,.⸗ 18. Aug. Der Deutſche in den Internationalen Meiſterſchafts⸗Regatta ge⸗ olydore Veirmann,.⸗Cl. N. G. Delaplaue, S. R. Monaco; 4. Schweiz, P. Pettman,.⸗Cl. N. Lauſanne. Zweier. 1. Schweiz, Graßhopperklub Zürich; 2. Frank⸗ A. Rouen; 3. Belgien,.⸗Sp. N Cerea Turin; 5. Schweiz,.⸗C. Genf. hopperklub Zürich; 2..⸗C. L Gentz; 4. Italien,.⸗C. Vierer. 1. Schweiz, Graß⸗ ario Como; 3. Belgien,.⸗Sp. N. Gent; 4. Frankreich,.⸗Cl. Caſtillon. Achter. 1. Schweiz, Graßhopper⸗ 2. Italien,.⸗C. Lario Como; 8. Belgien,.⸗Sp.⸗N. ent, 155 Rabdſport. gernfahrt Baſel⸗Eleve. Sieger Jean Roſſel auf Opelrad; 2. Hildebrand⸗Berlin; 3. Sutter⸗Zürich. Bei der erſten Veranſtaltung des Rennens im Jahre 1894 ſiegte Fritz Opel ebenfalls auf Opelrad. Von Cag zu Cag. — Mord und Selbſtmord. Landſtuhl(Pfalz), 19, Aug. Der 25jährige Kaufmann Adolf Müller aus Eiſenberg erſchoß geſtern abend am Eingange der Stadt ſeine 21 Jahre alte Frau, mit der er in Eheſcheidung lebte und dann ſich ſelbſt. — Großfeuer. Burg b. Magdeburg, 19. Aug. In der Sonntag iſt die Rolandmü mauern niedergebrannt. Das Getreidelager wurde gerettet. Das Feuer iſt durch Kurzſchluß entſtanden. Der Schaden beläuft ſich etwa auf 300 000 Mk. —Kampf mit Wilddieben. L eipzig, 17. Auguſt. Im Jagd⸗ rebier des Rittergutes Modelwitz zwiſchen Leipzig und Schkeuditz hörte geſtern abend der Forſtaufſeher Jahn auf ſeinem Revier⸗ zange Schüſſe fallen. Gleich darauf bemerkte er zwei Männer, die ſich ſchleunigſt entfernen wollten. Auf ſeinen Ruf, ſtill zu ſtehen, gab der eine der beiden auf Jahn einen Schuß ab, durch den der Beamte ſchwer verletzt wurde. Er hatte aber noch die Kraft, den Schuß zu erwidern, und man nimmt an, daß auch einer der Wild⸗ diebe ſchwer verwundet worden iſt. Noch in der Nacht wurde der Wald umſtellt, und ſeit heute morgen wird das Jagdgebiet von Merſeburger Gendarmen mit Polizeihunden abgeſucht, jedoch bis⸗ her ohne Erfolg. — Einbruch bei dem Kammerſänger Perron. W. Dres⸗ den, 19. Aug. In der von ihrem Bewohner verlaſſene Villa des Kammerſängers Perron zu Blaſewitz iſt in vergangener Nacht eingebrochen worden. Die Diebe raubten Bargeld und Juwelen von großem Wert. Außerdem demolierten ſie die ganze Ausſtattung. — Unterſchlagungen. w. Heldburg, gung großer Summen der Sparkaſſe Kaßner verhaftet worden. ein. —.Italieniſche Leidenſchaft. vom Stiffler Joch in Tirol Wegen Unterſchla⸗ iſt der Stadtkämmerer Er geſtand die Unterſchlagungen wird berichtet: In der Umgebung des nahen italieniſchen Grenz⸗ ſtädtchens Bormio hat ſich vor einigen Tagen eine jener Leiden⸗ ſchaftsſzenen abgeſpielt, wie ſie in Italien ſo häufig ſind. Die Hirtentochter Maria Svanoletti aus Val d' Ambria wurde ſeit längerer Zeit von dem Holzfäller Carlo Pedrazzoli mit Liebesanträgen verfolgt, obwohl ſie ihm bereits wiederholt bedeutet hatte, daß ſie von ihm nichts wiſſen wolle. Am 13. d. M. gegen Abend begegnete er ihr, als ſie Waſſer trug, auf einem ſchmalen, gefährlichen Pfade und vertrat ihr den Weg. Es ent⸗ ſtand ein erregter Wortwechſel zwiſchen ihnen. Als das Mädchen bemerkte, er ſolle ſich doch keine Mühe geben, denn ſie ſei bereits mit einem anderen verlobt, geriet Pedrazzoli in ſolche Wut, daß er ihr einen Stoß gab, um ſie über die Felſen hinabzuwerfen. Allein ſie klammerte ſich an ihn und riß ihn mit. Beide kollerten eiwa 40 Meter tief hinab, wobei der Mann mit einigen Beulen davonkam, während das Mädchen mehrfach verletzt wurde. Sie an rechten Handgelenke bei. ſchrie um Hilfe, allein obwohl ihr Vater nicht weit war, hörte er ſie nicht. Inzwiſchen hatte ſich Pedrazzoli aufgerafft, hatte einen Stein ergriffen und ſchlug damit die Unglückliche mehrmals auf den Kopf. Dann zerrte er ſie einige Schritte weit und verſuchte, ſie über die nächſte Felsſtufe hinauszu⸗ ſchleudern. Der ſo ſchwer Bedrohten fiel nun ein, daß ſie ein kleines Taſchenmeſſer bei ſich hatte; ſie zog es hervor, öff⸗ nete es und brachte damit dem Pedrazzoli einen tiefen Schnitt Nun erſt ließ der Raſende von ihr ab und ergriff die Flucht. Die Aermſte war aber nicht mehr im⸗ ſtande, zum Wege hinaufzuklettern, und mußte die ganze Nacht draußen liegen bleiben. Erſt gegen Morgen wurde ſie von ihrem ater gefunden, der ſie in ſeine Hütte brachte und dann ſofort andere Hirten von dem Vorgefallenen benachrichtigte. Und nun vegann unter Verwünſchungen und Geſchrei eine wilde Jagd nach Hödli, der in Sücke geriſſen worden wäre, wenn die Leute einer Kirmes ſetzte der Mechan ke. Lario Como; 3. Frankreich, hle bis auf die Umfaſſungs⸗ 1 dränge unter den Neugierigen. Zwei Männer, die ſich zu nahe herangewagt hatten, wurden von der wirbelnden Schraube getötet. — Mit Mann und Maus. w. Kopenhagen, 19. Aug. Die norwegiſche Bark„Inga vom Mandel“ von Norwegen nach Südamerika unterwegs iſt mit der Beſatzung von 19 Mann untergegangen. Unter den Toten befindet ſich der Kapitän mit ſeinen beiden Töchtern. Letzte Nachrichten und Telegramme. R. Worms, 19. Aug.(Priv.⸗Tel.) Zwiſchen Weſt⸗ hofen und Badelheim ſtieß ein Automobil der Rheini⸗ ſchen Schuckert⸗Geſellſchaft, als es mehreren Paſſanten aus⸗ biegen wollte, auf einen Erdhaufen und überſchlug ſüch. Sämtliche 6 Inſaſſen wurden herausgeſchleudert. Ein Montageinſpektor erlitt einen Hüftknochenbruch. Seine Frau und ſein Kind erlitten Geſichts⸗ und Handverletzungen. Ein Ingenieur wurde leicht verletzt, während deſſen Frau eine Gehirnerſchütterung davontrug. Der Chauffeur erlitt einen Beinbruch. R. Mainz, 19. Aug.(Priv.⸗Tel.) In Altenwald im Hundsrück iſt bei einem bergauf fahrenden Straßenbahn⸗ wagen der Kontaktbügel von der Stromleitung geſprungen. Der ſtromlos gewordene Wagen rollte eine Strecke weit berg⸗ ab, erfaßte den 14 Jahre alten Sohn des Koksmeiſters Bar⸗ berich, der über das Geleiſe ging und drückte ihn unter die Schutzvorrichtung. Dem Knaben wurde die Bruſt ein⸗ gedrückt, ſodaß der Tod ſofort eintrat. R. Offenbach, 19. Aug.(Priv.⸗Tel.) Als das Automobil des Hotelbeſitzers Hartmann einem Knaben aus⸗ weichen wollte, rannte das Fahrzeug gegen einen Gas⸗ kandelaber. Der 28 Jahre alte Chauffeur Schmidt wurde herausgeſchleudert und mit einer ſchweren Gehirnerſchütte⸗ rung in das Krankenhaus übergeführt. W. Hannover, 19. Aug. Der Flieger Audemars ſah ſich infolge Benzin⸗ und Oelmangels gezwungen, hinter Hannover an der Kieſelbahnſtrecke niederzugehen. Er ſtieg um.20 Uhr wieder auf und ſchlug nach größeren Schleifenfahrten über dem Bult⸗ gelände die Richtung auf Lehrte ein. Er beabſichtigt längs der Bahnſtrecke über Sendal weiter zu fliegen. Der Kaiſer in Frankfurt a. M. Frankfurt 19. Aug. Punkt 12 Uhr lief der Hofzug auf dem Bahnſteig 4 ein. Auf dem Perron waren anweſend Oberpräſident Hengſtenberg, Regierungspräſident v. Meiſter, Polizeipräſident Rieß v. Scheurnſchloß, Prinz Friedrich Karl von Heſſen in Generaluniform und Eiſenbahnpräſident Re⸗ leaur. Der Kaiſer, der Feldjägeruniform trug, gab dem Prinzen Friedrich Karl und dem Polizeipräſident die Hand und begab ſich ſodann in das Fürſtenzimmer. Nach kurzem Aufent⸗ halt erfolgte die Fahrt im Automobil nach dem Hohenzollern⸗ platz. Frankfurt a.., 19. Aug. Der Kaiſer traf auf dem Wege durch die fahnengeſchmückte Stadt vom Publikum und den Schulkindern herzlichſt begrüßt mit Gefolge im Auto⸗ mobil um 12.20 Uhr im neuen Oſthafen ein. In ſeiner Be⸗ gleitung befand ſich Prinz Friedrich Karl von Heſſen. Der Kaiſer trug die Uniform der Königsjäger zu Pferde. In der Empfangshalle hatten ſich eingefunden: Oberbürgermeiſter Dr. Adickes, Miniſter von Breitenbach und andere, die Spitzen der Behörden, die Stadträte und die Stadtverordneten, ſo⸗ weit ſie Mitglied der Oſthafenkommiſſion ſind u. a. In der Empfangshalle wurden dem Kaiſer Pläne und Skizzen des Hafens gezeigt und Oberbürgermeiſter Adickes hielt einen kurzen Vortrag über die Geſchichte des Frankfurter Hafens und deſſen großzügige neue Anlagen. Er ſchloß mit einemn dreifachen Kaiſerhoch. Auf dem Wege von der Empfangshalle zum Hafen bildeten Krieger⸗, Turner⸗ und Sportvereine mit ihren Fahnen Spalier. Der Kaiſer durchfuhr unter deren Hurras die Reihen. Im Hafenkai lag der Regierungs⸗ dampfer„Adler“ für den Kaiſer bereit. Zahlreiche Boote der Frankfurter Rudervereine bedeckten das Waſſer. Der Oſt⸗ hafen hatte Fahnen und Wimpeln gehißt. Nach 15 Minuten beſtieg der Kaiſer den Regierungsdampfer unter den Klängen einer Muſikkapelle. Der Dampfer durchfuhr die Hafen⸗ anlagen und nahm den Kurs an der Gerbermühle vorbei nach dem Fahrtor, von wo aus der Kaiſer mit dem Automobil nach dem„Römer“ fuhr. Gegen 2 Uhr traf der Kaiſer in Begleitung des Oberbür⸗ germeiſters und des Prinzen Friedrich Karl von Heſſen, deſſen Gefolge und der Würdenträger unter den Hochrufen eines zahl⸗ reichen Publikums, der Schulkinder und der Pfadfinder vor dem„Römer“ ein. Hier waren Geſangvereine mit Fahnen auf⸗ geſtellt. Das Frühſtück wurde im Kaiſerſaal eingenommen. Nach der Frühſtückstafel trat der Kaiſer auf den Balkon des „Römer“. Der ganze Römerberg war von einer dichten Men⸗ ſchenmenge beſetzt. Auch die Fenſter und Dächer der Häuſer waren gedrängt voll. Der Kaiſer dankte freundlichſt für die jubelnden Zurufe des Publikums. Im Bürgerſaale wurde Kaffee gereicht. Der Kaiſer beſichtigte hier die neuen Gemälde und die Kaiſerbüſte von Prof. Varnoſi. Der Kaiſer verlieh dem Oberbürgermeiſter ſeine Photographie mit Rahmen und Unterſchrift. Um 4 Uhr erfolgte die Abfahrt des Kaiſers mit dem Auto⸗ mobil nach Cronberg, wo der Kaiſer Wohnung im Schloß Friedrichshof nimmt. Cronberg, 19. Aug. Der Kaiſer traf um %½4 Uhr im Automobil in dem ſich auch Prinz Friedrich Karl von Heſſen befand, von Frankſurt kommend, auf Schloß Friedrichshof ein. Der bayeriſche Epiſkopat und der Jeſuitenerlaß. *München, 19. Aug. Der„Bayeriſche Kurier“ ver⸗ öffentlicht heute eine Eingabe des bayeriſchen Epifkopats an den Bundesrat, die primär für die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes in kurzen Worten eintritt, aber, falls dies nicht zu erreichen iſt, in eingehender Darlegung des kirchlichen Standpunktes für den bayeriſchen Jeſuitenerlaß vom 13. März 1912, welcher mit ſei⸗ ner Definition des Begriffes„Ordenstätigkeit“ der kirchlichen Auffaſſung nahekomme. Die Eingabe iſt vom 14. Juli datiert und dürfte am 24. Juli an den Bundesrat gelangt ſein. Von der Tripel⸗Entente. * Paris, 19. Aug. Iu Widerſpruch zu anderen Meldun⸗ gen glaubt der„Matin“ nach Nachrichten, die er aus engliſcher Qi öpfte, daß das Datum des Beſuches des des Aeußern Saſonow in London noch Schraube eines Monoplans in Bewegung. Es entſtand ein Ge⸗ 77 Maännheim, 19. Auguſt. Deer Meſſerſtecher. Berlin, 19. Aug.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Dabei erzähle er jenen, wie ihm vor zwei Jahren bei einem Bau ein Ziegelſtein auf den Kupf gefallen iſt. Er ſei dann längere Zeit im Krankenhaus geweſen und dann als Geiſteskranker in di⸗ Irrenanſtalt Herzbergen untergebracht wurden. 5 Ein Attentat auf John Rockefeller. Berlin, 19. Aug.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus London wird gedrahtet: Nach einer Meldung aus Torrytown im Staate New⸗York wurde eine aus 5 Italienern beſtehende Bande in der Nacht zum Sonntag überraſcht, als ſie in das Haus John Rockefellers auf ſeinem Landſitze eindringen wollte. Man glaubt, daß es ſich um ein Attentat auf das Leben John Rockefellers handelt. Im Laufe der vorigen Woche hatte der Gutsverwalter Rockefeller einen italieniſchen Landarbeiter entlaſſen. Kurz darauf traf eine anonyme Warnung ein, in der dem Petroleumkönig die Rache, der„Schwarzen Hand“ angedroht wurde. Das Haus wurde darauf in Verteidigungszuſtand geſetzt und ein ſtarkes Aufgebot von Schutzleuten im Hauſe und in der Umgebung untergebracht. Trotzdem gelang es den Italienern, die Schutzmannskette zu durchbrechen, bis ſie von einem Wächter entdeckt wurden. Er gab einen Schuß auf ſie ab, worauf die Bande ſich zerſtreute. Die Panamakanal⸗Bill. London, 19. Aug. Die„Times“ meldet auz Waſhington vom 18. Auguſt: Der britiſche Geſchäfts⸗ träger hat geſtern bei dem Präſidenten ernſtliche und formelle Vorſtellungen gegen jeden Schritt er⸗ hoben, der bei der Stimmung des amerikaniſchen Volkes ſchwer rückgängig zu machen ſein würde. Der Präſident er⸗ wägt ernſtlich, die Panamakanalbill an den Kongreß zurück⸗ zuſchicken mit der Empfehlung, gleichzeitig eine Reſolution anzunehmen, welche erklären ſoll, daß die Bill keine Vertragsrechte aufhebt und den Anſpruch jedes Berechtigten betätigt, vor dem Oberſten Gerichtshof Schaden⸗ erſatz einzuklagen. Der Präſident iſt überzeugt, daß die Ge⸗ bührenfreiheit für die bloße Küſtenſchiffahrt keine Verletzung des Vertrages darſtellt. Er iſt der Meinung, daß Anders⸗ denkende berechtigt ſeien, die Entſcheidung des Oberſten Ge⸗ richtshofes anzurufen. Es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß der Präſident mit Rückſicht auf die zahlreichen zweckdienlichen Beſtimmungen der Bill dieſe unterzeichnen wird, indem en ſich darauf verläßt, daß er den Kongreß veranlaſſen kann, die erwähnte Reſolution nach der Präſidentſchaftswahl aber vor der Eröffnung des Konvents anzunehmen. Waſhington, 19. Auguſt.„Aſſociated Preß“ mel⸗ det: Präſident Taft hatte eine längere Beſprechung mit dem Kabinett über die Panamakanalbill. Obgleich von einer Entſcheidung noch nichts berichtet wird, iſt Taft, wie es heißt, geneigt, der Bill zuzuſtimmen. Er iſt aber beſtrebt, daß eine Verfügung getroffen werde bezüglich der geſetzlichen Prüfung der Klauſel, die den amerikaniſchen Schiffen Zollfreiheit ge⸗ währt. Das Kabinett ſoll, wie verlautet, mit Taft eines Sinnes ſein, daß die Bill mit dieſer vorbehaltenen Klauſel des Hay⸗Paucefote⸗Vertrages nicht übereinſtimme. Man ſagt, daß für Taft es vorausſichtlich ſchon zu ſpät ſei, die Bill abzuändern, deshalb müſſe ein Eingreifen ſeinerſeits die Form des Vetos annehmen, ſofern nicht die Führer der beiden Parteien ſich auf einen ſpäter zu faſſenden Be⸗ ſchluß einigten. Dadurch würde gezeigt, daß die vereinigten Staaten mit der Annahme der Panamakanal⸗ bill nicht die Abſicht verbänden, den beſtehenden Vertrag mit Großbritannien aufzuheben ſchluß würde den fremden Dampfſchiff⸗ Ein derartiger Bef fahrtsgeſellſchaften erlauben bezüglich der Gültigkeit der Akte die Gerichte der Vereinigen Staaten anzurufen. Der Rrieg und die Kriſe der Türkei. Der Meinungsaustauſch der Mächte. Berlin, 19. Aug. Die Unterredung, die geſtern in Wilhelmshöhe zwiſchen dem Kaiſer, dem öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Botſchafter am Berliner Hofe und dem Staatsſekretär von Kiderlen⸗Wächter ſtattfand, hatte, wie ein Berliner Mittagsblatt hört, das Ergebnis, daß der Kaiſer ſeine rückhaltloſe Zuſtimmung zu dem Vorſchlage des Grafen Berchtold über eine internationale Balkanausſprache erteilte und die Zuſtimmung, die Staatsſekretär v. Kiderlen⸗ Wächter im Namen der Regierung dem Botſchafter bereits am Freitag gegeben hat, vollinhaltlich beſtätigte. Der Empfang des Botſchafters und der übrigen Herren der Ge⸗ ſellſchaft durch den Kaiſer und der Kaiſerin zeichnete ſich durch außerordentliche Wärme aus. 25 — Marokko unter dem Protektorat. Tanger, 19. Aug. Die Proklamation Muley Juſſufs zum Sultan iſt in den meiſten Städten Marokkos eine vollendete Tatſache. Der neue Sultan wurde vorgeſtern morgen in Tetuan und abends in Larraſche ohne Zwiſchen⸗ fall proklamiert. Zahlreiche Eingeborene, Hodjas, Ulemas und Notabeln ſind anweſend, die ſich zum Sultan begaben, um ihm zu huldigen. Es wird berichtet, daß in dem Kampfe, den die Kolonne Pein am 14. Auguſt beſtanden hat, die Franzoſen 10 Tote und 48 Verwundete gehabt haben. Die Kolonne Mangin, die am 16. Auguſt in Duk el Arba bei Rehamma lagerte, mußte die Angriffe der umherſtreifenden Banden zurückſchlagen. Ein größerer Kampf ſpielte ſich in der Nähe des Lagers ab, wo ein⸗ Kompagnie Senegalſchützen, die von einigen hundert Reiterr angegriffen worden waren, in ein mehrſtündiges Ge fecht verwickelt wurden. Bis zur Ankunft der Verſtärkunger war der Kampf zu Gunſten der Franzoſen beendet. Auf fran zöſiſcher Seite fielen zwei Mann, 25 wurden verwundet. Di⸗ Verluſte des Feindes ſind beträchtlich. Die Lage in Dukkal⸗ ſoll infolge der von den Abgeſandten El Hibas bei de⸗ Stämmen betriebenen Agitation wieder einen lernſten Eha⸗ rakter anzunehmen beginnen. Perſönlichkeit jenes Geiſteskranken, der für den Meſſerſtecher im Nauerner Vorortszug gehalten wird, iſt nunmehr feſtgeſtellt wor⸗ den. Es handelt ſich um den 1887 geborenen Guſtav Harnau, den früher Bauarbeiter geweſen iſt. Er hat ſich in Berlin an meh⸗ rere ihm unbekannte Perſonen herangemacht und ſie angebettelt — ——— Die r im wor⸗ „der N meh“ ttelt. Bau Zeit chitekten, Behörde unterbreiten. und verbindet mit dieſen Feſttagen einen Geſangswettſtreit. Der Jubelverein, de Vereinen im deutſchen Vaterlande zählt, ſteht ſchon lange Jahre Wannheim, 17. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). ., Seite 7 Aus dem Großherzongtum. Schwetzingen, 19. Aug. Auf der Straße zwiſchen Schwetzingen und Plankſtadt gerieten in der verfloſſenen Nacht ctehrere Burſchen aus dieſen Orten in Streit, wobei einer der Burſchen einem anderen mit einem Revolver Schußverletzungen am Bein beibrachte.„„ Heidelberg, 17. Aug. Der Stadtr hloß, dem Beiſpiele anderer Städte folgend, bei der f chen Spar⸗ kaſſe den Zinsfuß für Einlagen mit Wirkung vom 1. Oktober d. J. an, von 3½ auf 33% Prozer hů egaieh on 3% auf 37% Prozent zu erhöhen, vorbehaltlick der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes. ? Heidelberg, 17. Aug. Der Bezirksverein Heidelberg 5 e das Großh. Miniſterium des Innern gebeten, beim Reichskanzler auf die Oeffnung der Grenzen für argentiniſches Schlachtvieh hinzuwirken. Der Stadtrat wird dieſe Eingabe angeſichts der dermaligen Höhe der Vieh⸗ eag ee gen Höhe der Vieh⸗ und 5 eidelberg, 18. Aug. Der 5 Jahre alte Sohn der Witwe Rentſchler ſpielte auf der Pritſche 1 Heldelberger Ru⸗ derklubs unterhalb der neuen Brücke, verlor das Gleichgewicht und fiel in den Neckar, wo er ertrank. ? Michelfeld, 18. Aug. In der vergangenen Nacht brannte das Doppelwohnhaus der Landwirte Jakob Dreher und Dreher vollſtändig nieder. Die Geſchädigten ſind verſichert. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. ? Kuppenheim, 18 Aug. Der 10jährige Sohn des Metz⸗ Ali 0 ne 15 Heuboden herunter und er ei eine ſo ſchwere Hirnerſchütterung, daß er vier T bewußtlos darniederlag. 5 Pforzheim, 18. Auguſt. In dem Stadtteil Brötzingen ſind heute Nacht 4 Wohnhäuſer und 4 Scheunen abgebrannt. Der Schaden wird auf 100 000 M. geſchätzt. Es wird Brandſtiftung vermutet. dt. Karlsruhe, 19. Aug. In Leopoldshafen kam es bei Streitigkeiten zwiſchen jungen Leuten zu einer Stecherei. Der 21 Jahre alte Arbeiter Karl Leger wurde durch einen Stich in die Bruſt lebensgefährlich verletzt.— Eine Kraftdroſchke wurde durch eine Exploſion und nachfolgenden Brand vollſtändig zerſtört. Der Lenker konnte rechtzeitig abſpringen. Es entſtand ein Schaden von etwa 6000 Mark.— Ein Kutſcher wurde aus einem Lokal gewieſen. Aus Rache ſchlug er mit der Fauſt eine Scheibe ein und verletzte ſich ſchwer.— Eine Volksſchülerin lief vor einen Straßenbahnwagen, wurde zur Seite geſchleudert und erlitt eine Gehirnerſchütterung. b. Freiburg, 18. Auguſt. Das 11. Oberrheiniſche Kreisturn⸗ feſt hat leider nicht den erhofften finanziellen Erfolg gebracht. Wie man hört, ſollen die Einnahmen gegenüber den Ausgaben in Höhe von etwa 60 000 M. um rund 5000 M. zurückbleiben, ſo daß die Garantiegeichner mit etwa 5 5) zur Deckung dieſes Defizits beige⸗ zogen werden müſſen. Die Wenigereinnahme iſt auf die ungünſtige Witterung am Sonntag abend und Montag zurückzuführen. Gottenheim(bei Freiburg), 18. Aug. Das 4 Jahre alte Töchterchen des Kaufmanns J. Dangel fiel beim Spielen in den gegenwärtig ſtark angeſchwollenen Bach, wurde von den en Wellen fortgeriſſen und ertrank. Die Leiche wurde an der Eichſtetter Gemarkungsgrenze gefunden. Staufen, 16. Aug. Vor einigen Tagen trafen der Großherzog und die Großherzogin im Automobil hier ein und namen bei Frau Gräfin Zeppelin den Tee ein. Bei der Abfahrt überreichten die. Kinder hieſiger Bürger der Groß⸗ herzogin einige Blumenſträuf, ):(Baden⸗Baden, 18. Aug. Der Großherzog von Baden wird den internationalen Rennen am Samstag, 31. Auguſt, am Tage der Entſcheidung des Großen Preiſes von Baden anwohnen. Der Landesfürſt trifft am Tage zuvor auf Schloß Baden ein, wo er bis Samstag abend verweilen wird. 2 Singen, 17. Aug. Vorgeſtern Abend zwiſchen 8 und 9, Uhr fielen plötzlich durch das offenſtehende Küchenfenſter einer Manſardenwohnung nacheinander vier Schüſſe, glück⸗ licherweiſe ohne jemanden zu treffen. Der Wohnungsinhaber flüchtete und erſtattete Anzeige. Pfalz, Heſſen und Umgebung. e. Lorchhauſen, 16. Aug. Der bei dem hier im Rheine erfolgten Schiffszuſammenſtoß ſchwer beſchädigte Kahn „Prinzregent“ ſetzt jetzt, nachdem die Schäden ausgebeſſert worden ſind, ſeine Reiſe nach Mannheim fort. Die aus Kohlen beſtehende Ladung hat man aus dem Kahn zur Hälfte in ein umladen müſſen, das ebenfalls nach Mannheim * Darm adt, 17. Aug. Die Darmſtädter Ausſtellung „Der Menſch“ erfreut ſich eines ſehr guten Beſuches, doch wer⸗ den mehrfachen Wünſchen entſprechend heute Samstag den 17., Sonntag den 18. und Montag den 19. Auguſt, regelmäßig von vormittags 10 Uhr ab unter Leitung des Dr. med. Lürſſen öffentliche Führungen veranſtaltet, um den danach ſtrebenden Beſuchern tiefergehende Belehrungen und Erklärungen auf den betreffenden Gebieten zu geben. Heute werden die Volks⸗ krankheiten, am Sonntag die Körperpflege und am Montag die Kleidung behandelt. 5 Oppenheim, 14. Aug. Die Beiſetzung Paul Wallots, des genialen Baumeiſters, fand heute auf dem hieſigen Friedhofe in der Wallotſchen Familiengruft ſtatt. Nach der Einſegnung im Trauer⸗ hauſe bewegte ſich ein unüberſehbarer, von kränzetragenden Schul⸗ kindern angeführter Leichenzug nach dem Friedhof.„Es iſt ein Baum gefallen im deutſchen Künſtlerwalde“ war der Text der ergreiſenden Trauerrede, die der Ortsgeiſtliche Pfarrer Kietz am Grabe hielt. Es kegten am Grabe Kränze nieder die Vertreter des Großherzogs von Heſſen, des Königs von Sachſen, des deutſchen Reichstags, des Reichs⸗ amt des Innern, die Stäudekammer des Großherzogtums Heſſen, die ſächſiſche Ständekammer, Akademie der Künſte Berlin, Vereinigung Berliner Künſtler, Akademie der bildenden Künſte München, philo⸗ ſophiſche Fakulität Gießen, Magiſtrat Hannover, ö mitteldeutſcher Ingenteurverband Darmſtadt, Direktor Pro⸗ feſſor Knoblauch als Vertreter der Senckenbergiſchen naturforſchenden Geſellſchaft Fraukfurt a.., Akademie der Künſte Dresden, deren Studierenden und die ehemaligen Schüler, die Techniſche Hochſchulg Dresden, akademiſcher Architektenklub„Akantus“, Dresdner Künſt⸗ lervereinigung„Zunft“, Bürgermeiſter Schmitt als Vertreter der Stadt Oppenheim und andere mehr, ſodaß das Grab unter einemBerg von Blumen und Zränzen verſchwand. Der Witwe, Frau Geh. Hof⸗ rat Marie Wallot, gingen eine Unzahl Beileidstelegramme zu. JLangen, 19. Aug. Der Geſangverein Liederkranz angen begeht im Jahre 1913 ſein 753 ähriges Jubiläum großen nationalen der zu den älteſten des rühmlichſt bekannten Muſik⸗ unter der trefflichen Leitun 10 Alfred Spengler⸗ direktors und Geſanglehrers Herrn am 12. ds. Mts. abgehal⸗ eträgt, wie die„Irkf. 3g.“ zu meldet: Die hieſige Handelskammer für die b Bund deutſcher Ar⸗ während eine Million dem unter Führung der Ereditbank ſtehen⸗ den Konſortium verbleiben, anſcheinend zum Zwecke der in Aus⸗ ſicht genommenen Einführung an der Mannheimer Börſe. Mannheimer Produktenbörſe. Trotz der ſchwächeren ſams⸗ tägigen amerikaniſchen Notierungen verkehrte der heutige hieſige Markt in ziemlich feſter Haltung, da die Offerten von den Export⸗ ländern nicht billiger waren. Für Manitoba⸗Weizen lauteten die Forderungen ſogar höher. Den Anreiz zur feſteren Haltung bil⸗ deten ungünſtige Erntenachrichten aus Rußland und das bei uns noch immer anhaltende feuchte Wetter. Die Notierungen im hie⸗ hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Weizen teilweiſe um 0,25 Mk. per 100 Kilogramm bahnfrei Mannheim erhöht. Für pfälziſchen Weizen dagegen wurden die vorderen Preiſe die geringeren Qualitäten, infolge eit, billiger angeboten werden. Die Umſätze nicht von großer Bedeutung. In R oggen Sorten bleiben aber gut gefragt. Die Preiſe wurden, zumal viel feuchte Ware angeboten wird, um 0,25 bis 0,50 Mk. per 100 Kilo⸗ gramm bahnfrei Mannheim erhöht. Auch für Hafer und Mais wurden die Preiſe teilweiſe um 0,25 Mk. per 100 Kilogramm bahnfrei Mannheim hinaufgeſetzt. Inländiſcher Hafer iſt immer noch nicht am Markte. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa eiß Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo 76 Kg ber Aug.⸗Sept. M. 165 50—166.—, dito ungariſche Ausſaat 77 Kg. per Auguſt M. 166.50—167.—, dito ungariſche Santa Je 78 Kg. per Aug. M. 167.50—168.—, dito blau ſpſtzig 78 Kg. per Aug.⸗Sept. zu M. 162.—162.50, Kanſas II per Auguſt⸗September M. 1783.50 bis 174.—, Redwinter II per Auguſt⸗Sept. M. 171.50—172, Mani⸗ tobg Nr. 2 per Sept.⸗Okt. 174 50—175.—, dito Nr. 3 per Sept.⸗Okt. 171.50—172—, llfa 9 Pud 30⸗35 prompt M. 172.——172.50, Ulka 10 Pud prompt M. 174.——174.50, Azima 10 Pud 5 ſchwimm. M. 183.50—184.—, Rumänier 78⸗79 Kg. per Aug ⸗Sept. M. 170.— bis 170.50, dito 3% blaufrei prompt M.——, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.—.—, dito per Aug.⸗Sept. M. 172.50—178.— Norddeutſcher 76/77 Kg. wiegend p prompt Verſchiffung 163—168.50. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 130 50—131.—, dito 9 Pud 20⸗25 per prompk Mk. 132.—132.50, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 133.50—134.—, norddeutſcher 72/73 Kg. per A.⸗Sept. Mark 127.— 127.50. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per Aug.-Sept. Mk. 126.50—127.—, dito 58559 Kg. ver Aug.⸗Sept. Mark 124.50—125.— rumäniſche 59⸗60 Kg. per Aug.⸗Sepl. Mk. 125.50—126.—. La Plata 58 Kg. per Auguſt⸗ Sept. 126—126.50. Mais Laplata gelb rye kerms ſchwimmend Mark—.—.—.—.—, Aug.⸗Seot. Mk. 109.50110.—, Donau Galatz Foxnanian piompt Mt. 117.— 117.50, Odeſſa per prompt Mk. 116.——116.50, Novoriſſik per prompt Mark 000—000.00, Mixed per prompt Mark 124.——124.50 Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. Autg.⸗Sept. M. 141 50—142.—, dito 47548 Kg. Aug.⸗Sept. M. 142.50—143, Donau 46⸗47 p. Aug.⸗Sept. M. 143.50—144 dito 50⸗51 Kg. Juni Pet. 000.——000.00. La Plata 46—47 per Aug.⸗Sept. M. 113.50—114.—. 5 .⸗G. für Metallinduſtrie vormals Guſtav Richter, Pforz⸗ heim. In der am letzten Samstag in Pforzheim ſtatkgehabten Generalverſammlung wurden die auf der Tagesordnung ſtehenden Gegenſtände einſtimmig genehmigt, insbeſondere die Verteilung einer Dividende von 15 Prozent(12 Prozent) be⸗ ſchloſſen. „Handelskommer Würzburg. Aus Würzburg wird g bieſige Har bayeriſche Provinz Unterfranken und Aſchaffenburg hat ſich in ei im motivierten Gutachten entſchieden gegen den unlängſt in einer vielbeſpro⸗ Poſt⸗Motorſchiffe zu ſchaffen, ausgeſprochen. Einrichtung erſcheine für Bayern, insbeſondere auf dem Main, nicht empfehlenswert. Mannheimer Effektenbörſe Die Börſe verlief in feſter Haltung. Höher ſtellten ſich: Weſteregeln Stamm⸗Aktien 214., Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien 50 G. und Frankfurter Allgemeine Verſ.⸗Geſ.⸗Aktien 2395., ſerner waren gefragt: Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 190 Proz. Telegraphiſche Handelsberichte⸗ Geeſtemünde, 19. Aug. Die Norddeutſche Hochſeefiſckexei .⸗G. in Geeſtemünde hat lt.„Frkf. Ztg.“ die Verteilung von 8 Prozent Dividende beſchloſſen. Konkurs. *.⸗Gladbach, 19. Aug. Ueber die Weberei H. Theis u. Co,, deren Inhaber die Kaufleute Hugo Theis und Peter Kuhlen ſind, iſt Konkurs eröffnet worden. Man nimmt nach der„Frkf. Ztg.“ an, daß große Lagerbeſtände den Gläubigern günſtige Ausſichten gewähren. 5 Inſolvent. Berlin, 19. Aug. Die Tuchfirma A. B. Finkelkraut in Warſchau iſt nach dem„Corr.⸗Text“ mit bedeutenden Paſſiven infolvent geworden. Deutſchland und Oeſterreich ſind ſtark be⸗ teiligt. Telegraphiſche Vörſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Fraukfurt, 19. Aug.(Jondsbörſe). Die im laufenden Jahre ſchon öfter hervorgetretene Vorſicht unſerer Börſenſpekulation und ihre Sorge, ſich zeitig für wichtige Termine des Geldmarktes zu rüſten, zeigte ſich heute wieder. Große Hoffnung ſetzte man auf die Ernte, aber die Wetterlage gibt zu ernſten Befürchtungen Anlaß. Valtimore konnten ſich ziemlich gut behaupten. Canada ſchwach. Lombarden ruhig. Für Schantung beſtand weiter Jutereſſe. Von Schiffahrtswerten wurden Paketfahrt lebhaft gehandelt. Von Ban⸗ ken ſind öſterreichiſche Banken behauptet. Diskonto unverändert, Kre⸗ dit ſchwach. Elektrowerte waren luſtlos, ſchwache Teudenz iſt wieder vorherrſchend. Akkumulatoren Berlin erſuhren ebenfalls Abſchwäch⸗ ung. Der Montaumarkt lag ungleichmäßig aber größtenteils be⸗ hauptet. Phönir anziehend. Kalt lebhaft und ſteigend. Der Kaſſa⸗ markt für Dividendenwerte bekundete keine einheitliche Haltung, war aber vorwiegend guk behauplet. Maſchinenfabriken unverändert. Naphtha 9 Proz. geſteigert. Chemiſche ſchwächten ſich ab. Am Kaſſa⸗ marlt der Rentenwerte waren Reichsanleihe und Preuß. Konſols bei ſtillem Geſchäft ſchwach. Die Anleihen der übrigen deutſchen Staaten zeiglen nur geringe Schwankungen. Ruſſiſche gut behauplet. Später trat auf den meiſten Gebieten feſtere Tendenz ein. Montanwerte waren etwas lebhafter. An der Nachbörſe ſchwächte ſich die Tendenz auf Realiſationen erneut ab, wovon beſonders der Montanmarkt be⸗ troffen wurde. Es notierten: Kredit 203½— 203, Diskonto 187, Dres⸗ dener, 154½, Staatsbahn 15276, Lombard 1936, Baltimore 10938, Meri⸗ dional 1191½, Bochumer 239—238½, Phönix 270269½, Gelſenkirchen 200—1994,.Luxemburg 1799 a 17814. Berlin, 19. Aug.(Fondsbörſe). Die Börſe zeigte zu Beginn des neuen Geſchäftsabſchnittes eine zuverſichtliche Stimmung, da die günſtig lautenden Induſtrieberichte, die wieder durch belgiſche Eiſenpreiserhöhungen eine weitere Illuſtration erſuhren, und die auf eine ſehr hoffnungsvolle Tendenz geſtimmten Wochenberichte der Banken, ſowie die guten Ernteausſichten der Unternehmungsluſt eine neue kräftige Anregung boten. Lebhaft ging es aber nur auf ein⸗ zelnen Markigebieten zu, ſo in erſter Linie am Montanmarkt, wo ſich ſchon bei Eröffnung überwiegend Kursbeſſerungen einſtellten, und 4 chenen volkswirtſchaftlichen Studie warm e* Dieſe Schloßhotel Heidelherg Unionbrauerei Karlsruhe Weißenbofterrain.⸗G. tuttgart Hauſe gekauft r Laurahütte höhung des Aktienkapitals zaktienmarkte werte Kursänderungen. handlung war mit unveränderten Verlauf zogen Schiffahrtsaktien un an. Von Montanwerten waren Bochumer ſtark gebeſſert. Hanſa weiter kräftig an. Von Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 19. Aug(Telegr) Weiten amerikan. Aug. 21.20, per Sept. 20.82, per Dez. 20.87. Zucker. 8 Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. 00.00—00.00.00, Nachprodukte 75% o. S. 00.0⁰—00.00, ruhig. Bro rafffinade I. ohne Faß 50.00—00.00, Kryſtallzucker 1. mit Sa 00.00—00.00, gemahlene Raffinade m. S. 00.00.00—00.00, gemahle Mehlis m. S. 00.00—00.00, geſchäftslos. Magdeburg, 19. Aug.(Telegr.) Robzucker: 1. Prod ikt. ſito frei an Bord Hamburg per Aug. 11.75—., 11.80— 9275 Sept. 11.65—., 11.67½ B, per Oktbr. 10.05—., 10.10— Oktober⸗Dezbr..97½., 10.02½., per Jannar⸗März 10.07 10.12%½ B. per Mai 1912 10.22½., 10.27½ B.— Tendenz ſtt warm und heiter. 5 5 Hamburg, 19. Aug.(Telegramm.) Sepf. 11.80—, Okt. 10.05.—, Okt.⸗Dez. Mai 10.22—. Tendenz: ruhig. .% p Magdeburg, 19. Aug. Kaffee. 5 Hamburg, 19. Aug.(Telegr.) Kaffee goddd axerage Santos p. Sepl. 63¾ per Dez. 64¼ per Mär; 68¼ ver Ma⸗ 68¾ ſtelig. Antwerpen, 19. Aug.(Telegr.) Kaſfee Santos good ar per Sept. 79—, per Dez. 79—, per März 78½, per Mai 78%. Schmalz Antwerpen, 19. Aug.(Telegramm.) Amerikaniſches Schwei ſchmalz 137.25. Salpeter. (Telegr.) Salpeter displ. 26,90 Häute. Anwerpen, 19. Ang. Häute 734 Stück verkaukt. Wolle. Ankwerpen, 19. Aug.(Telegr.) Deutſche La Plata⸗Kan wolle per Aug. 562 per Sept..65 per Dez, 5⸗65 per März.65 885 0 Baumwolle und Petroleum. Bremen, 19. Aug.(Telegr.) Baumwolle 68.—, ruhig. Antwerpen. 19. Aug.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipsponibel pei Aug 23½. Sept. 23¼, Okte⸗Dez. 24—. Eiſen und Met 85 Antwerpen 19. Aug. Febr.⸗März 27.75. Mara 4& Goldschmidt, Ma Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 5 19. Auguſt 1912 Pro — Wir ſind als Selbſtrontrahenten unter Vorbehalt: * Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 7„ Vorzugs⸗Aktlen Benz& Co., Mannhein. Bruüchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Compagnſe francaiſe des Phposphates de l Oceanie Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſze Deutſche Namiegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, annheim Forſayt! G. m. b. H. VVVVVV Hamburg Verſich. vollbez. Akt Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg Kinemato rafte u Filmverlei) Straßburg Kühnle, Kopp u. Kauſch..⸗G. Frantenthal London und Provinckal Electrie Theatres Atd. Maſchinenfabrik, Werty Neckarſulmer Fahrrabwerke Stamm⸗Aktien Pacific Phosphate Shares alte ſhares 1„ funge Preußiſche Rückverſicherung Nheingu, Terrain⸗Geſellſcheft Rheiniſche Automobil⸗(eſellſchaft.⸗G., Mannſeim Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch 55 Rheinſchiff.⸗A.⸗. vorm, Fendel, aunheim Staßlwert Mannheimm 55 Süßpdeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheinn Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine 5 Unionwerle,.⸗G., Fabrikenf. Brauerei⸗Einrichtungen Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt Bita Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheun Waggonfabrik Naſtatt 85 Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage „„ Voraus. 25 Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Wetter⸗Dienſtes. 22. Aug.: Wolkig mit Sonnenſchein, 23. Aug.: Meiſt heiter bei Wolkenzug 24, Aug.: Schön, heiter, wärmer, ſpat 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatth. ———— —— Kurszettel des„Mumheiner General⸗Anzeiger, Badi vom 19. Auguſt. —.. rr⸗ Woannne Obligationen. Pfandbriefe, Eiſenbahn⸗Oblig. 4% Nh. Hyp.⸗Bk. unk, 1902 97.40;4% Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 96.50 G 3%„„„ verſchied. 87.90 bzInduſtrie⸗Obligation. 3%„„„Rommunal 88.50 bz.4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Städte⸗Anlehen. ſtrie rück⸗. 105% 103.50 B 3½ Freiburg i. B. 90.15 Bf4 ½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 3½ Heidelberg v. J. 1903 89.80 B[ u. Seelransport 98. G 4 Karlsruhe v. J. 1907 99.60 C4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G 8 Karlsruhe v. J. 1896 86.—(41, Bad. Anil. u. Sodafbr. 31% Lahr v. J. 1902 90.50 G] Serie B 108.50 bz %½% Lndwigshafen 102.—64 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 4 v. 1906 97.50 65 Bürg. Brauhaus Bonn 103.— G 3— 88 88.60 Bl4˙/ Heddernh. Kupferw. 102.— G 4 Manuß. Oblig. 1912 98.50 G4 Genz 98.— G 4 5 5 907 98.90 Gſ47½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 100.— G 4„ 1906 99.— 24½ Mannheimer Dampf⸗ 5„ 1901 98.10 G ſchleppſchiffahrt 98.50 B 5„13885 88.80 G4%½ Mannh. Lagerhaus⸗ 5„ 1888 89.— G Geſellſchaft 97.50 G 5„ 1895 90.— 604½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 3% 5 1994—.— 1 7 8 8 4 fälz. Chamotte und %„„ 908 88 806 Tonwerk.cß Eiſendg 101.20 c 610 Pirmaſen“ unk. 1905 90.— 4% Pfälz. Mühlenwerke 100.— G %½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 Gʃ4½ Schuckert⸗Obligat. 99.60 B Frankfurter Effektenbörse. Telegramme der Conkinenkal⸗Telegraphen⸗Compagnie, Reichsbankdiskont 4½ Prozent, 5 Schlußkurſe. Wechlel. 18 Amſterdam kurz 169.47 169.42J Check Paris 81 025 80.975 Belgien„ 80.775 80.72]Paris kurz 80.95 80.925 7 5 80.066 80.00 Schweitz. Plätze 80.875 80.825 Check London 20.475 20.470 Wien 84.80 84.866 London„20.44 20.485 Napoleonsd'or 10.21 16.20 5 lang—.——.— Privatdiskonto 4½8 4½ Staatspapiere. A. Deutſche. 5 17 19. 17 19. 4̃00% beutſch.Reichsanl. 100.90 100.75 J8½ Mh.Stadt-A 1995—.——.— 8 89.85 89.50 B. Ausländiſche. 30 40%„ Jeſebäd. St..1911 55„ 1896 ½bad. St.⸗O.(abg)fl 10 M. 1900 1904 1907 3% do. u. Allg.Anl. 98 do..B. 4% Pfälz..⸗B. Prior. 37 Pfälz..B Prior. 3½ Pfälz. Konv. 1895 3 Heſſen tſch. Luxemburg Eſchweller Bergw. elſenkirchener 181 eee-.b. 1915 100.80 100.25 1918 100.20 100.25 D.* 79.75 79.80 40% pr. lonſ. St.⸗Anl. 100.90 109 75 89.85 89.50[4½ 79.75 79.75 100,20 100.15 96.60 93.30 89.25 88.10 85 25 96.70 93.30 89— 88.10 88.— ——— 99.50 99.50 89.60 89.5004 92.40 92 40 77.80 77.60 4 8 von 1908 100.— 100.— 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.——.— 5% Chineſen 1896 100— 100.— %%„„ 1898 94.25 94.50 4½ Japaner 5% Mexik. äuß. 88/90 3 Mexikaner innere 50% Bulgaren 3¾ italien. Rente 4⅛ Oeſt. Silberrente 90 30 4%„ Papierrent.. 4% Oeſterr. Goldrente 96.05 3 Portug. Serie 1 64.40 64.40 „ III 67.65 67.75 4½ neue Ruſſen 1905 100,50 100.45 4 Ruſſen von 1880 90.30 99.50 4 Türk. konv. unif. 1903 82.— 82.— 4„ unif. 91— 91.— 4 Ungar. Goldrente 90.50 50.50 „Kronenrente 87.10 87.05 Verzinsliche Loſe. 4 Bad. Prämien 4 Oeſterreichiſchel880 175.90 175.90 100.90 100.50 90,45 95.95 116.75 115.70 312.7 314.75⁵ 179.75 179 75 167— 167.25 200.50 200.¾ Gewerkſch. Roßleben 3 Sachſen 80.20 80.20 Türkiſche 171.40 170.60 4 Württemberg 1919 100.40 100.30 Unverzinsliche Loſe. 4 Mann!]1907-1912—.——.— Augsburger—.——.— 14„ 1908-1913—.——.— Freiburger—.——.— 134 Mh. Stadt⸗A. 1909—.——.— Bergwerksaktien. Aumeß⸗FriedeBrüſſ.) 192.50 191.75J Harpener Bergbau 199.25 199.% Bochumer Bergbau 238.50 239— Maſſen, Bergbau—— Buderns Bergb.⸗G. Kaliw. Aſchersleben 170.—172.90 Kaliw. Weſterregeln 211.50 214.— Oberſchl. Eiſeninduſt. 32 80 82.80 Phönix 269 7½ 270.½ rledrichshülteBergb. 166.50 167— Vr. Königs⸗ u. Laurah. 177.50 178.— E Akueſte ler EI 1 4% Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. 4½ Speyerer Ziegelwerke 99.— B Waldhof bei Pernau in 4% Südd. Orahtinduſtrie 100.50 G Livland 99.30 Bſ4/ Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G 4% H. Schlink& Cie. 100 40 G] Dr. H. Loſſen, Worms %½% Speyerer Brauhaus% Zellſtoffabrik Waldhof 100.50 B .⸗G. Sptyer 97.50 GJ4 ½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30 G Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.—130.— Weſt.⸗W. Stamm—— 214.— Pfälz. Bant——12.50„Vorzug—.— 101 50 Pfälz. Eop.Bank—.—193.— BHrauereien Rhein. Creditbank—.— 135.— 85 Rhein. Hyp.⸗Bank 1 Bad. Brauerei—.— 73.— Südd. Bank—8 Hof vm. Hagen—.— 258 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 115.54 Hichbaum⸗Brauerei 118.—117— 8 Br. Ganter, Freibz.— 97.50 Bahnen: Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Heilör. Straßenbahn—.— 70.— 1 Ludwigsb. ienbr.— 278.— Ehem. Jud uſtrie. Mannh. Aktienbr.—.— 149.— Bad.Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 542.— Brauerk! Sinner—.— 218.— Sbem. Fab.Goldenbg.— 235.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 192.— Gbem. Fabr. Gernsh.—.— 162.—„ Schwartz, Speyer—— 128— Verein chem. Fabriken—.— 354.—]„ S. Weltz, Speyer—.— 80.— Berein D. Oelfabriken—.— 178.751„ z Storch., Speyer—.— 63— Aktien induſtrieller Unfernehmungen. Id. Aluminjum Neuh. 254.50 254.— Aſchbg. Buntpapfbr.—— „ Maſchpapfbr. 134.135.— Neue Bod.⸗A.⸗G.Berl. 119.— 119.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 66.40 69.— Grün u. Bilftnger 128.80 198.— Wayß u. Freytag 148.50 146.75 Eichbaum Mannheim 118.—118.— Frankf.(Henninger) 125.— 125 do. Pr.⸗Akt. 180.— 130.— Herkules(Caſſel) 187.— 167.— Mannh. Aktien⸗Br. 151.— 151.— Parkakt, Zweibrücken 98.— 97.80 Tucher. Freiherrl. v. 258.— 258. Weltz; Sonne, Speyer 78.— 78— Bleiu. Silbrh. Braub. 130.— 125 75 Badiſche Anilinfabrik 539.40 540.— Cementwerk Heidelbg. 152.152.60 Cementfabr.Karlſtadt 122.70 122.70 Chem. Werke Albert 478. 478.— Chem.Gernsh. Heubr. 169. 160. Ch. Fabrik Griesheim 260.— 259.— D. Gld⸗ u. Slb. Sch. A. 705 25 703.50 Farbwerke Höchſt 656 50 655.— Ver. chem. Fabrik Mh. 358.25 354.25 Holzverkohlung⸗Ind. 32150 322.75 Rütgerswerke 199.75 199.75 Ultramarinfabr., Ver. 231.80 281.30 Wegelin Rußfabri: 246.— 241.— Südd. Drahtind. Mß 131.— 130.— Akkumul.⸗Fab. Berlin 548.— 547.— Eleltr.⸗Geſ Allgem. 268 25 268— Bergmann Werke— 188,50 Brown, Boveri u. Co. 132.— 132.— Dtſch⸗Ueberſ.(Berl.) 170.15 170.— Lahmeyer 1222 0 Elekr.⸗Geſ. Schuckert 160.35 260 ſ¼ Dürrkopp 17 19. 240.50 240.50 18.— 184.25 120.— 120.— 117.20 117.20 Siemens& Halske Voigt u. Haeffner Gummi Peter Heddernh. Kupferw. Illkircher Mühlenwk. Straßburg 122 30 122.80 ſtunſtſeidenfabr. Frkf. 115.50 117.50 Lederwerk. St.Ingbrt 53. 53.— Spicharz Lederwerke—.——.— Ludwigsh. Walzmühle 168.50 169.— Adlelfahrradw Kleyer 550.20 560.— Maſchinenfbr. Hilpert 102.20 102 Badenia(Weinheim) 178.50 180.— 500.50 503.— Daimler Motoren 240.50 339.50 Eiſen Fahrr.⸗u. Aulw. 119.10 121.— Maſchinenf. Gritzner 282.50 281.— Karlstuher Maſchinen 153.25 152.90 Manlesmannröhr 219.25 217 50 Maſch⸗Armatf.Klein 152.— 152.— Pf. Nähm.⸗u. Fahrrdf. Gehr. Kayſer 191.40 191.— Schnellpreſſenf. yrkth. 292 50 292.80 S hraubſpdfbr. Kram. 173.— 173.— Ber. dlutſcher Oelfabr. 175.10 176,50 Pf. Pulverfb. St. Igb. 135. 135.— Schlinck& Co. 225.20 225.20 Ber. Fränk. Schuhfbr. 125.— 125.50 Schahfabr. Herz, Frkf. 137.— 138.— Seilinbu lrie Wolff 116.— 116.— 'wolſp. Lampertsm.———.— Ettlin en 105. 108.75 Kammgarn Kaiſersl. 204.10 204.10 Waggenfabrik Fuchs 157.50 158.10 Zellſtoffabr. Waldhof 244.— 248.40 Bad. Zuckerfabrik 227.80 226 80 Frankent). Zuckerfbr. 431.— 430·25 Rheiniſche Schuck.⸗G. 140.— 140.— Bank- und Ver 865 19. Badiſcke Bank 131.50 13.50 Berg⸗ u. Netallbank 134.— 134.50 Berl. Handels⸗Geſ. 168.25 168.— Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. 187.¼ 184.%8 Dresdener Bank 154.65 1525 Metallb. u. Metallg. G. 134.— 134.50 Eiſenb. Rentbaunk 181.— 131.— Frankf. Hyp.⸗Bank 216.— 216.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 159.59 159.50 121.50 121.5 254.75 254.75 130. 180.— 116.30 116.80 ſicherwigs⸗Aktien. 122.80 122.80 147.80 147.80 Nationſlbank 8 Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank 134.— 134.— „ Kredit⸗Anſtalt 204,.50 203.25 Pfälziſche Bank 127.— 127. 193.75 198.75 Pfälz. Hyp.⸗Bank 118.20 18.20 Preuß. Hypothetenb. Deutſche Reichsbank 131.50 135.— Rhein. Kreditbink 135,— 135.29 Rhein. Hyp.⸗B. M. 198.— 197.75 124 60124.30 134.60 134.60 115.50 115.50 185.— 185.— Schaaffh. Bankver. Wiene. Bankver. Südd. Diskont Bank Ottomane Mannheim, 19. Anguſt. Nachrichten“ ektenbörse. Brief Geld Br. Werger, Worms Pf. Preßh. u. Syritſbr.—.— 200.— Trausport u, Berſicherung. B..⸗G. Nhſch. Seetr.—.— 84.— Mannh. Verſicherung 900.— 890.— Emaillw. Malkammer—.— 103.— Brief Geld H. Fuchs Wfg. Hdlbg. 158. Hüttenh. Spinnerei Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf.——117.— Karlsr. Maſchmnenbau 156.—. Nähmfbr. Hatd u. Neu—— 540.— 50— Mann). Dampfſchl.—.— 50.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 198.— Mannh. Lagerhau.—.— 108.50 Mannh. Gum. u. Asb.— 155.— Franlona Rück⸗ und Maſchinenf. Badenia—.— 180.— Mitverf. vorm. Bad. Oberrh. Elektrizitäſt—— 30.—. Rück⸗ u. Mitverf.—— 1085 Pfälz. Mühlenwerfʒñe———. Fr. Transp.⸗Unfall u. Pf. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 190.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ..2395 Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 153.— Bad. Aſſecuranz 1940 1930 Rh. Schuckert⸗Geſ.— 142.50 Continental. Verſich. 870— 850.—., Schlinck u. Cie.—— 228.50 Südd Draht⸗Induſt. 132.50 131.50 Oberrh. Verſich.⸗Gef.—— 1150 Verein Freib. Ziegelm 903—ͤ— Württ. Transp.⸗Verſ. 780.——.— 55 Cpeyr 5 75 Würzmühle Neuftadt———. 555 Jellftoffabk. Waldhof—.— 248.50 5 5 ice 10 ſbr. 5 Zuckerfbr. Waghäufel—.— 227.75 ugler'ſche Mſchfbr. 115.——.— Zuckerfbr. Frankenth.—.— 430.— Etilinger Spinnere!—.— 102.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transporkauſtalten. 12 Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſcher Lloyd 122.¼ 123.— 17. 19. 128.50 128.50 Oeſt. Südhahn Lomb. 18.65 19.% 146.50 147.50 Oeſt. Meridionalbahn 118.75 119.— Baltimore und Ohio 109.50 109.¼ Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 152/ 152.50J Schantun z⸗E..⸗Akt. 135.50 186.80 Pfandbriefe. 5 97.80 98.60 19. 98.60 98.60 15 unk. 1920 „„ kdb. 1910 98.70 99 20 98.— 98.— kdb. 1905 „S. 12, 13 u. 15 3 ½ Frkf. Kommual .“ kdb. 191 4„ Hyp.⸗ſer.⸗V. S. 15-49 227,8,82.42 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 43 uk. 1913 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 47 unvl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .48un vl. u. uk. 1917 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .49 unvl. u. uk.1919 99.10 99.10 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 4 .50 unvl..uk. 1920 99.10 99.10 4 Frlf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .5 unvl. u. uk. 1921 99.10 3¼ Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 44 uk. 1913 3% Fyrkf. Hyv.⸗Kr. V. .2 3⸗30u. 32(tilgb.) 3½ Frlf. Hyv.⸗Kr. V. S. 45(tilgb.) 3% Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 Pfälz. Hyp.⸗Bank 4. unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗B. uk. u. unvrl. 1920 4 do. do. 1922 4 Preuß. Centr.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 1890 4„Centr.⸗Bod ⸗Er.⸗ GolSogu.1901 kdb. 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Er. G. v. 1903 uk. 1912 99.—. 99.— Nachbörſe. Kreditaktien 203. 89.— 89— 89— 89.— 80.— 89.— 90.50 90 80 91.50 91.50 98.80 98.80 4 98.— 98.— 98.80 99.80 4 99.10 99.10/ 4 99.10 92.— 92.— 90.50 90.50 90.50 88.50 98.80 90.50 88.50 98.80 98.80 98 80 99.20 99.70 99.20 99.70 97.90 97.90 97.10 97.10 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ S. 18 4 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 4½ Pr. Hyp. AB.abgſt. 455* Pr. Hyp. A. B. 4% 18,19kb. 40% Preuß. Pfändb.⸗ 8„ B3„ 8½ Pr. Pfobr.⸗Bank⸗ 2¼10 Ital. ſttl.g..B. Oberr9. Verſich.⸗G. Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 890.— 890.— Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. Mannh. Stadtanl. Bayr.Staatsanl.1912 100.50 100.60 Prioritäts⸗Obligationen. 4Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1906uk. 1916 97.50 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1907 uk. 1917 97.60 98.80 98.20 G. v. 1909 uk. 1919 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. p. 1910 uk. 1920 98.30 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 1901 kdb. 1910 98.70 98.70 99.70 95.70 95.25 87.70 97.20 96.80 9.40 98.10 97.90 97.80 98.30 97.75 98.40 1908 unk. 1917 99.70 95.70 95.25 87.70 97.20 96.80 97.40 98.10 97.90 97.30 98.30 97.75 98.40 „ 01˙18 „ 05-14 07-17 1912 1914 1915 „1917 0** 78 Bank unk 1919 % Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfobr. Emiſ. 30 u. 81 unkdb. 1920 51214 99.— 91.50 98.70 94.30 99.— 91.50 98.70 Kleinb. b. 04 94.30 40% Rh. H..Pfdb. 97.40 97.50 97.60 97.80 99.— 88.— 88— 88.30 67.25 1902-07 „ 1912 „ 1917 „ 1919 „ 1921 verſchteb. 1914 „ C⸗O. 97.40 97.50 97.60 97.80 99.— 88.— 88.— 88.30 —.— 1145 1145 96.70 96.70 99.30 99.30 —. Diskonto⸗Commandit 187 15 Staatsbahn 152.50, Lombarden 19.50 ——————————— Berliner Effektenbörse. 9 5 17. 19. 17. 19. 5 90 100 85 Gelſenkirchuer 200.25 198 75 Rombacher Hütte 177.90 177. — 17. 19. 17. 19. 4⸗% Bagdadbahn 83 60 83.0 JAnilin 538.50 538.50 Harbener 198 75 193.¾8 Nüttgerswerken 199.80 198.— Kreditaktien—.— 202.8 aurahütte 117½ 177./[ Oeſter. Kreditaktien 203./ 23.¾ Anilin Treptow 429.— 433770 Höh ter Farbwerke 652.20 654.— Shuckert 159.70 160.— Disc.⸗tommandit 187.¼ 186.8 Pyönix 259.% 270.½% 4% Ungax. Goldrente 90 40 90.40 Aran9g. Bergwksge 416.59 414.50 Hohenlohewerke 185 50 184.50 Stemens& Halske 239 50 239.20 Staats bahn—. 152.—Harpener 199./8 199.¼8] 4 1 Kronenrente 87— 87.—[Bergmann Elektr. 139.— 188. I Kaliw. Aſchersleben 171.— 172.— Sinner Brauerei 207.60 218.50 om—.= Tend.: uneinheitl. Berl. Handels⸗Geſ, 168.%½ 168.— Bochu ner 289.% 233.25] cölner Jergwert 493.70 498.70 Stettiner Vulkan 197.20 197.— 288.0 288.% Darmſtädter Bank 121.½12.50 Hroon Hovert 18280 482.80 FCelluloſe Kotheim 107.30 19750 Tonwaren Wiesloh 121. 122.— Herlin, 19. Aug.(Schlußturſe.) Deutſch⸗Aſiat. Bank—.— 129.0[Beuchſ. Maſchinenf 355.70 355.50 Lahmeyer 127.20 127.50 Ber. Glanz loff Elberf 565.50 563,20 1 Deutſche Bank 254.50 254./[Chem. Albert 478.— 475 90 Laurahütte 176.¼ 177.50Ber. Köln⸗Rottweiler 325.—. 8 17. 19. 17. 19. Disc.⸗Kommandtt 186.7/8 187./[Conſolidation f. V. Licht u. Kraft 133.50 139.—[We teregeln 212 20 218.20 Wechſel auf Amſter⸗ 2½%% Bayern 88.10 88.10[ Dresdner Bank 154 ¼8 154.50 Daimler 310.20 34ʃ.20 Lothrinzer Cemen! 132 99 132.50 Wf. Draht. Langend 140.— 140.— adam cur; 169.35—.—%6 Heſſen 88.— 87.80 Reichsbank 135.— 184.5) Deutſch⸗Lurendg. 179.59 178.75 Ludwi! Loewe& C 322— 322.200 Wittener Stahlxöhren 218.70 223— el London 20.47 20.465 30% Heſſen 77.70 77.60] Rhein. Kreditbant 135.— 135.— Dortmunder————Nannesmannröhren 217.— 216.— Zellſtoff Valdhof 248 70 248.70 Wechſel Paris 81.00 80.9730% Sachſen 80 80 80.25] Ruſſenbank 162.10 16190 Dynamit⸗Truſt 189.— 179.¼8 Oberſſhl. Eiſenb⸗Bed. 101 10 101.20Otapt 91.50 91.50 ſechſel a. Wien kur 84.82 84.82, 4% Argentiner v. 189 86.80—.— Schaaffh. Bankv. 124.— 124.10 Deutſch⸗Ueberſee 169.70 169.70 Orenſtein& Koppel 214— 214— South Weſt⸗Afrika 143 90 143 60 9 Reichsan 100.90 100.90ſ5 Chineſen von 1896 100.10 100 10] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 115.20 115.40D. Gasglühlicht Auen 600.70 539.70 Shönir 269.40 269.50 Bogtländ. Maſchfbr. 718— 729.— Reichsanl. 39.70 89.70%½ Japaner 94.40 94.40[ Staatsdahn, 152.—D. Waffen u. Nunit. 511.— 547— ihein. Scahlwerke 17790 177.20 Reichs anleihe 79.90 79.90 4% Italiener—.——.—] Lombarden 19./ 19.¼ D. Steinzeu werke 233— 238.70 Privatdiskont 4% Conſols 100 90 100.9[MNannh. Stadtan. 98.30 9880] Jaltimore u. Ohio 109 50 109.¾ Elberſ. Farden 542.50 542 20 8 89.70 89.70 4 Oeſt. Goldrente 96.20 96.—Canadꝛi Pacific 274.50 275 25Eſſener Kreditan talt 169.7) 16.60 W. Berlin. 19. Aug.(Telegr.) Nachbörſe. 79.90 79.90( Portug. unif. S. 3 67.80 67.90] Hambur; Vacke. 143 59 147.39 Facon Manaſt idt 13759137.— 11 40% Bad. v. 1901—.100.10ſ Ramänen v. 1905 101.50 101.—] Nordd. Llovd 122— 122.29 Faber Bleiſtiftfaorit 27120 271.10 U⸗Akt 3, 402% Stanksb0hit 100 20 100 10 4% Ruff. Anl. 1902 91.— 91.— Adlerwert 555.40 560.— feiten& Guillau me 162 20 162.— Kredit⸗uktten mbarden 19.% 19.½ 3%„ cConvp. 93.——.—4 Türken unif. 91.30 91.— Allg. Elektr. 257.30 267.80 Geizner Maſchinen 278.20 280.50 Diskonto Komm. 186.87% 0 1902/07—— 87.90 Türt. 400 17 9 25 80 Gr. Berl. 5 85—— 5 Strazenb. 181 40 181.40 NbSSBSeSSreeSneoeKe8 rirrn EEIee 81 TCCCCCCc/ c General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Seite Mannheim, 19. Augif. Auslän Tondoner Effektenbörſe. ur9. Aug.(Telegr) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 317. 19. 1 22/ Conſols 751½ 75½9 Premier 1 3 Reichsanleihe 79— 79—Randmines 81 95 4 Argentinier 861½ 864½ JAtchiſon comp. 112¼ 112% 4 Italiener 96— 96— Canadian 2861½% 283— 4 Japaner 84— 84— Baltimore 111 111½ 8 Mexikaner 31½ 31½½ Chikage Milwauke 110¼ 110% 4 Spanier 92— 92— Denvers com. 28.— 220/ Ottomanbank 17½ 17½́ MErie 39— 385/ 5 Amalgamated 87/ 87¼ Grand Trunkord. 29½ 28/ 74 Anacondas 8/ 87/8 4 III preſ. 56¾ 561% 0 Rio Tinto 79¼/ 79½¼ 8, isville 1727 172— Central Mining 10% 10ʃ½] Niſſouri Kanſas 30% 29ſ½ Chartered 29/ 297/ Ontario 35¼ 8365%8 De Beers 20/ 20/ ock Island 27½ 27½ Eaſtrand.— 3— Southern Pacific 116¼8 115 ½% Geduld 17%„RMailway 32 32 Seoldftelds 4— 4— Union cvm. 178¼8 177¾8 Jagersfontein 6⁹ zteels com. 76/ 751ʃ% Moddersfoniein 1178 15 Tend.: ſtetig. dische Effektenbörsen. Pariſer Börſe. Paris, 19. Aug. Anfangskurſe. 19. 17. 19 17. 30%0 Rente 92.50 92.37 Chartered 37.— 88.— Spanier 93.92 93.85 Debeers 525.— 507.— Türk. Looſe—.——.— Eaſtrand 76.— 75.— Banque Ottomane 695.— 692.— Goldfteld 101.— 104.— Rio Tinto 2001 2001 Randmines 165.— 168.— Tendenz: feſt. Wiener Vörſe. Wien, 19. Aug. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 649.20 653.50] Oeſt. Kronenrente 87.45 87.50 Länderbank 535.50 538.—]„ Papierrente 90.50 90.90 Viener Bankverein 538.— 538.20„ Silberrente 91.65 91.90 Staaisbahn 714.— 716.— Ungar. Goldrente 107.70 107.90 Lombarden 104.— 105.—„ Kronenrente 87.30 87.45 Marknoten 117.78 117.73] Alpine Montan 1031— 1039 Wechſel Paris 95.42 95.40 Skoda 763.— 764.50 Tendenz träge. Wien, 19. Aug. Nachm..50 Uhr. 19. 28. 19. 16. Kreditaktien 654.— 646.50 Buſchtehrad B. 953.— 953.— Oeſterreich⸗Ungarn 2072 2080] Oeſterr. Papierrente 90.80 90.50 Bau u. Betr..⸗G.———„ Silberrente 91.85 91.65 Unionbank 617.— 614.—„ Goldrente 114.— 113.70 Ungar. Kredit 858.— 851.— Ungar. Goldreute 107.75 107.70 Wiener Bankverein 538— 537.—]„ Kronenrente 87.45 87.30 Länderbank 537.— 533.—Wch. Frankf. viſta 117.76 117.80 Türk. Loſe 243.— 239.—]„ London 241.12 241.11 Alpine 1034 1029„ Paesß 95.41 95.43 Tabakaktien—.———] Amſterd.„ 199.80 119.75 Nordweſtbahn—.——— Napoleon 19.11 19.12 Holzverkohlung—.——— Marknoten 117.76 117.80 Slaatsbahn 714.— 712.— Ultimo⸗Noten 117.82117.87 Lombarden 104.50 103.— Skoda 761.— 759.5 Tendenz: willig. —— Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. vom 19. Auguſt. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg. 5 bahnfrei hier. Peizen, pfälz, neu 21.50—22—Gerſte, hieſ. 19.50—21.— „ Rorddeutſchen—.——.„ Pfälzer 19.50—21.— „ ruff. Azima 24.——24.50 Futtergerſte 16 25—16.75 „ Ulka.—.—Hafer, bad.—.—.— „ Krim Azima 25.50——.—Hafer, nordd.——.— „ Taganrog————.,Hafer, ruſſiſcher 29.50—21.— 35 Saxonska—..—„ La Plata 17.75— 18.50 „ rumäniſcher 24.25—24.75 Mais, amer. Mixed—.—. 5„ am. Winter 28.50—.—„ Donau 15.50—15,75 „ Manitoba IV 23.—, La Plata 15.75—.— „ Walla Walla—— Kohlreps, deutſcher 33.50—.— „ Kanſas II 24.———[Wicken Königsberger———. 5 Auſtralier——— Kleeſamen vuzerne ſtal. 105—115 „La Plata 28.25..23.75]„ Provenc. 120—130 ſternen,——ů— Pfälzer Rotklee—.—.dj— Roggen, pfälzer neu 17 75 18.— Italiener Rotklee—— „ kuſſiſcher 18.50—18.75 Leinöl mit Faß———äͥB— „norddeutſcher—.—— Rüböl in Faß—.——.— amerik.—— Backrüböol—.—.— Nr. 00 0 1 2 3 Weizenmehl 88.50 32.50 30.50 29.— 27.50 28.50 Roggenmehl Nr. 0) 27.— 1) 24 50. Tendenz: Weizen feſt. Roggen beſſer gefragt. Futtergerſte unver⸗ ändert. Mais höher. Braugesſte in beſſeren Sorten gut gefragt. Maunheim, 19. Aug. Plata⸗Leinſaat Mt. 34.— disponibel mit Sack waggonfrei Mannheim. Futterartikel⸗Notierungen vom 19. Auguſt, Neues Kleeheu M..20, neues Wieſenheu M..50, Ma⸗ Perliner Produktenbörſe. Berlin, 19. Aug.(Telegramm.)(Produltenbör ſe). Preiſe in Mact pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. ſchinenſtroh M..—, Weizen⸗ Kleie M. 11.25, getrockneler Treber M. 14.50. Alles per 100 Kilo. 15 88 5 Sportliche Rundſchau. * Dresden, 18. Aug. Das Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ iſt heute früh.10 Uhr in Gotha zu einer Fahrt nach Dresden mit acht Paſſagieren aufgeſtiegen und in Dresden um 9,20 Uhr eingetroffen und nach einer Schleifenfahrt über der Stadt auf dem Exerzierplatz Heller glatt gelandet. Um elf Uhr trat das Luftſchiff nach einer weiteren Schleifenfahrt über der Stadt die Rückfahrt an, * Hamburg, 18. Aug. Das Luftſchiff„Hauſa“ ſtieg heute früh 7 Uhr zu einer Fahrt nach Haunover auf. * Hamburg, 18. Aug. Das Luftſchiff„Hanſa“ iſt von ſeiner Ferufahrt nach Hannover um 2,15 Uhr wieder über Hamburg er⸗ ſchienen und nach einigen Schleifenfahrten um 2,45 Uhr glatt vor der Halle gelandet. Das Luftſchiff fuhr auf der Rückfahrt mit dem Winde, ſo daß es die Strecke in nahezu 2 Stunden zurücklegte. Auf der Rück⸗ fahrt befand ſich unter den Paſſagieren auch Generalfeldmarſchall von Bockund Polach, der ſich über die Fahrt ſehr befriedigt äußerte. Um 3,50 Uhr iſt das Luftſchiff nochmals zu einer Paſſagierfahrt über Hamburg und die nähere Umgebung aufgeſtiegen. 5 Bochu m, 18. Auguft. Der Flieger Audemars, der mit ſeinem Bleriot⸗Eindecker von Paris aufgeſtiegen iſt, um einen Flug nach Berlin zu unternehmen, iſt um drei Uhr nachmittags hier gelandet. Nachdem er ſich orientiert hatte, flog er zum Flugplatze Wanne⸗ Eſſen, von wo er morgen früh weiterfliegen will. TLandwirtſchaft. Zur bevorſtehenden Hopfenernte wird von einer leitenden Perſönlichleit der Berliner Brau⸗ induſtrie mitgeteilt, daß die ſeit faſt zwei Wochen jetzt ſo un⸗ freundliche Witterung ſchon den Stand der Hopfengärten in⸗ ſoweit ungünſtig beeinflußt, als die fehlende Sonne nicht nur die Ernte verzögert, ſondern— was ſchlimmer iſt— auch die Dolden nicht in gewünſchtem Maße ausreifen läßt und daher die Frucht leicht minderwertiger werden kann. Nach erhaltenen privaten Ditteilungen ſtehen die Hopfengärten ſowohl in Bayern als auch namentlich in Böhmen(Saaz) trotz der Wet⸗ terunbilden noch ſehr gut und verſprechen quantitativ und qualitativ einen vollen Erfolg, wenn endlich nun gutes Wetter eintritt. Der ſogenannte Anflug und die Blüte des Hopfens iſt Anfang Auguſt, und es entwickeln ſich allmählich die Dolden, die für die Herſtellung eines tadelloſen und ſchmackhaften Bieres das ſo unentbehrliche und durch nichts zu erſetzende Lupulin enthalten. Anfangs September— häufiger bei ſonnigen, war⸗ men Wetter auch ſchon in der letzten Auguſt⸗Woche beginnt bereits die Einerntung des gewonnenen Hopfens, die ſogen. Pflücke. Nach den letztjährigen, ſo überaus hohen Hopfen⸗ preiſen wäre der deutſchen Brauinduſtrie eine gute Ernte zu wünſchen. 5 Volkswirtſchaft. Eine Deukſchrift über des wegene. des Petroleumkruſts in ſchland. 2 8 Sitz Berlin W. die vielen Juli 1912 bei 27(Vorjahr 26) Arbeitstagen täglich 13 920(12 zugrunde gelegt iſt. De d Kaffee war in Bremen 143½ M. per Doppelzentner. 19. 47. 19. 17. Weizen per Sept. 207.— 207 75 Mais per Sept.—.— „ Okt. 207.— 208 25„ Dezbr.—— „Dezbr. 207.— 208 50 8—2—— Mai 212.25 212.50 Rüböl per Aug.. Roggen per Sept. 170.25 171.75„ Okt. 67.50—.— „Okt. 16975 171255 68.70 68.10 „Dezhr. 169. 170 50—.——.— Mai 172 75 174.25 Spiritus Jger loes-— Hafer per Sept. 168.25 170.75 Weizenmehl 29.— 2850 „Dezbr. 170.50 170.50] Roggenmehl 22.70 22.90 Mü(f. Pariſer Produktenbörſe. Hafer 16. 19.Küböl, 16 19. „Aug. 21.50 21.50[„ Aug. 27/ 77½ „ Sept. 19.50 19.50.„ Sept. 77 7½ 77 „ Sept.⸗Dez. 19.35 19.40„ Sept.-Dez. 77 ½ 77½ „ Nov.⸗Feb 19.25 19.30]„ Jan.⸗April 77/ 77 Roggen Spiritus „Aug. 20.25 20.25]„ Aug. 54% 55 ½ „ Sept. 20.25 20.25„ er 54— 54— „ Sept.⸗Dez. 20.25 20.25]„ Sept.⸗Dezbr. 49 ¾ 50½ „ Nov.⸗Feb. 20.— 20.05„ Jan.⸗April 49— 49 ½ Weizen Leindl „ Aug. 27.45 27.35]„ Aug. 80— 81— „Sepk 26.50 20.20„ Seßpt. 7910⁰½ 80— Sept.⸗Dez. 2635 26.15„ Sept.⸗Dez. 78½ 80— „ Nov.⸗Feb. 28.50 26.25„ Jan.⸗April 73— 74— Mehl Rohzucker 88“ loco 33— 321½ „Aug. 88.25 38.35 42 ¼ 42%¼ % Sept. 38.80 3505 „Sept.⸗Dez. 34.45 34.20„ „ Nov.⸗FJeb. 34.10 34.—„ Zukunft zum Vorteil des deutſchen Petroleumkonſums und des freien Handels darin zu ergreifen wären. Das von dem Verbande geſammelte Material, für welches aus allen Teilen Deutſchlands immer neue Details einlaufen, wirft ein grelles Licht auf die brutale Art, mit welcher der amerikaniſche Petroleumtruſt dem ſelbſtändigen Petroleumhandel zu Leibe rückt, um ihn ſyſtematiſch auszurotten. Durch dieſes Vorgehen des Petroleumtruſts iſt die geſetzlich gewähr⸗ leiſtete Gewerbefreiheit auf Grund der Macht einer ausländiſchen Kapitaliſtengruppe für den Petroleumhandel zu einer Pharce ge⸗ worden. Die Mehrzahl der heute noch am Petroleumhandel be⸗ teiligten Firmen, iſt daher zu der Ueberzeugung gekommen, daß ein Reichsmonopol einem derartigen rückſichtsloſen Privatmonopol ent⸗ unter der Aegide des Staates geführten Petroleummonopol die Er⸗ haltung des letzten Reſtes des Petroleumzwiſchenhandels und die Wahrung der berechtigten Intereſſen des Konſumenten. Der Verband Deuiſcher Petroleum⸗Intereſſenten fordert daher ſeine Mitglieder und alle am Handel mit Petroleum und Petroleumprodukten intereſſierten oder intereſſſert geweſenen Kreiſe auf, ihm alle Mitteilungen zu über⸗ ſenden, welche Beſchwerden gegen den Petroleumtruſt enthalten, da⸗ mit er ſein vorhandenes umfangreiches Material zur Uebergabe an die Staatsregierung entſprechend vervollkommnen kann, damit ſowohl die Regierung, wie auch die Mitglieder des Reichstages von den tat⸗ ſächlichen Schäden des Petroleumtruſts ein einwandfreies und voll⸗ kommen überzeugendes Bild von den im deutſchen Petroleumhandel tatſächlich beſtehenden Zuſtänden gewinnen. Das rigoroſe Vorgehen der Amerikaner hat in füngſter Zeit ſeine beſondere Beleuchtung dadurch gefunden, daß die Deutſche Petroleum⸗ Verkaufs⸗Geſellſchaft den mit dem Petroleumtruſt ſei 5 Jahren be⸗ ſtehenden Vertrag als ungültig erklärt hat und daß das Hamburger Landgericht in einer Verfügung die Ungültigkeit des Vertrages mit der Begründung beſtätigte, daß dieſer Vertrag entſchieden gegen die guten Sitten verſtoße. Der Verband kanu auf Grund eingehender Studien, die vielleicht bei einem Teil der Bevölkerung vorwiegenden Bedenken nicht teilen, wonach Deutſchland den Konſum ohne die Lieferungen der Standard Oil Company nicht decken könnte. Vom Kohleuſyndikat. Dem vom Vorſtand erſtatteten Bericht iſt folgendes zu entnehmen: Der rechnungsmäßige Abſatz betrug im 6 814808(Vorjahr 5 919 836) Tonnen oder arbeitstäglich 252 400(227 686) Tonnen. Von der Beteiligung, die ſich auf 7092 321(6 818 719] Tonnen beziffert, ſind demnach 96,09 Prozent(86,82 Prozent) abgeſetzt worden. Der Verſand einſchließlich Landdebit, Deputat und Lieferung der Hüttenzechen an Tonnen oder arbeitstäglich 205 995(189 318) 5 561 861(4 922 277) 31(31) Arbeitstagen 1 621 170(1 364 158] Tonnen Tonnen, an Koks bei (13 420) Tonnen. Tonnen, an Koks 1003 689(830 552) Tonnen oder arbeitstäglich 32 377 auf 8 246 608(7 881 5140 Tonnen oder arbeitstäglich auf 312 023(283 904) Tonunen und im Vormonat auf 7 540 158 reſp. 322 574 Tonnen. Kaffee⸗Verteuerung durch braſilianiſche Aus fuhrzollerhöhung. Die„Kaffee⸗Pauta“, das iſt der amtliche Wert für 1 Kilo, der der Berechnung des Ausfuhrzolls(9. b. H. des Wertes) zugrunde gelegt wird, iſt am 15. Juli 1912 auf 750 Reéis und am 1. Auguſt 1912 auf 800 Reéis(183)) erhöht worden.(Nach einem Berichte des Kaiſerlichen Konſuls in Sao Paulo.) 1000 Reis ſind hier zum Goldwert= 2,293 M. gerechnet, der wahrſcheinlich der Berechnung Der Juni Preis für Good Average Santos⸗ Wie die Königl. Bergwerlsdirektion Saarbrücken mitteilt, iſt für das Jahr 1912 für Saarkohlen hinreichend Abſatz vor⸗ handen, ſo daß Feierſchichten auf den Saargruben im Jahre ſchieden weit vorzuztehen wäre. Man erhofft ſich vielmehr von einem nachmittags in Antwerpen erwartet);„Vaderland“ in Antwerpen von Newyork augekommen. Auguſt von Netwyork via Dover;„Philadelphian“ g Auguſt von Baltimore via London. die eigenen Hüttenwerke betrug in Kohlen bei 27(26) Arbeitstagen von Patras nach Palermo oder arbeitstäglich 52 296(44 005) Tonnen, an Briketts bei 27(20 Arbeitstagen 391 509(348 922) Tonnen oder arbeitstäglich 14500 Hiervon gingen für Rechnung des Syndikats an Kohlen 4923 150(4 305 644) Tonnen oder arbeitstäglich 182 339(165 602) in Newyork an. D.„Oceania“ am 26. Juli in Trieſt nos⸗Aires an. 12 (26 792) Tonnen, an Briketts 375 851(336 717) Tonnen oder arbeits⸗ riffe nach Rio de Janeiro ab. 951) Tonnen.— Die Förderung ſtellte ſich insgeſamt Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 19. Aug.(Schlußkurſe.) 90 19. 15. 19. 15 Rüböl loko 351½——Leinöl loko 39 57 Sept. 34%— Scept. 36.½8— Sept.⸗Dez. 84/—— Sept.⸗Dez 36% Rüböl Tend.: matt. Jan.⸗April 34—— Kaffee loco. 53— 568—Leinöl Tend: ſtelig Wetter:— Budapeſter Produktenbörſe. Budapeft, 19. Aug. Setroidemarkt.(Telegramm.) 197 17. ver 50 kg per 50 kg Wetzen per Okt. 1147—— ruhig. 1149—— ruhig 17 Aprii 1184— 118858 1 Mat—— Koggen per ilt 953—— ſtetig 950—— xuhig pril——————— Hafer per Oti. 9 89—— ſtetig 990—— ruhig „ Aßk! 1009— Mais per Auguſt 947—— ſtetig 948—— ruhig ect 761—— 760— ohlvraps Auguſt 1750—— ruhig 1760— ſtetig Welter: ſchön. Tiverpooler Börſe 95 Zivevpool, 19. Aug.(Aufanzskurſe.) Weizen per Okt. 1912 nicht eingelegt werden brauchen.— Die Gru thal verfährt am 17. und 24. Auguſt infolge des g ſatzes Sonderſchichten. 353 Überſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramt Holland⸗Amerika⸗Linie. 55 Dampfer Rotterdam von Newyork nach Rotterdam am Aug. von Newyork abgegangen mit 208 Kajüts⸗ und 350 Pa gieren 3. Klaſſe; D. Nieuw Amſterdam von Rotterdam Newyork am 11. Auguſt Seilly paſſiert; D. Noordam von hork nach Rotterdam am 2. Auguſt in Rotterdam eingetr D. Ryndam von Newyork nach Rotterdam am 9. Aug Rotterdam eingetroffen; D. Potsdam von Rotterdam Newyork am 13. Auguſt in Newyork eingetroffen. Red⸗Star⸗Linie. Bewegung der Dampfer:„Marquette“ am in Boſton von Antwerpen angek.;„Zeeland“ am 7. Antwerpen von Newyork angek.;„Menominee“ am von Antwerpen nach Boſton u. Philadelphia abgeg. delphian“ am 9. Auguſt von Baltimore nach Antwe „Zeeland“ am 10. Auguſt von Antwerpen nach Newy „Lapland“ am 10. Aug. von Newyork nach Antwe „Marquette“ am 10. Auguſt in Philadelphia von angek.;„Georgian“ am 11. Auguſt in Antwerpen more angek.;„Finland“ am 13. Auguſt in Newyo werpen angek.;„Maniton“ am 13. Auguſt Lizard pa Boſton und Philadelphig kommend(am 15. Auguſt geg In Antwerpen erwartet:„Lapland“ Schiffsnachrichten der Auſtro⸗Americana, Trie Linie Trieſt-Newyork: D.„Argentina“ am 12. Auguß ab; D.„Kaiſer Franz Joſe 10. Aug. in Trieſt an. D.„Martha Waſhington“ Linie Trieſt⸗Südamerika: D.„Eugenia“ am 11. Aug. in D.„Sofia Hohenberg“ am 3. Aug D.„Atlanta“ am 11. Aug Patras nach Almerig ab. D.„Laura“ am 5. Aug. von Rio Janeiro nach Teneriffe ab. D.„Francesca“ am 11. Aug. Teneriffe nach Malaga ab.„ Mitgeteilt von der dlach u. Bärenklau Nachfo Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. Generalagentur Gun Mannheim, Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbau für Lokales, Propinzielles und Gerichtszeitung: J..: Frauz g für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Frauz 1 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jo Druck und Verlaa der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerei, G Hirektor: J..: Julius Weber 25787 SUUE TNSrSSPFHRUAS stets frisch à 33 u. 60 Pfg. Le ae Rohr- U. Filterbrunnen] Schacht- u. 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Auguſt 1912. Der Rektor: Profeſſor Dr. Glauſer. Bekanntmachung. Nachdem der freien Vereinigung ſelbſtändiger Speugler und Inſtallateure, den Firmen Haus Lutz und Fuchs& Prieſter hier, ſowie Philipp Helfrich in Neckarau die A ihrung der von uns vorzunehmen⸗ den Inſtallationsarbeiten im Submiſſionswege über⸗ tragen worden iſt, können Anträge zur Ausführung von Inſtallationsarbeiten innerhalb der Gebäude ſoweit ſie nach den geſetzlichen Beſtimmungen von Ans behandelt werden müſſen, außer in unſerem irektionsgebäude K 7, 1/2, Zimmer Nr.—3, bei ſolgenden Firmen für die beſgeſetzten Stadtbezirke, unter Benützung der ebendaſelbſt erhältlichen Foxmulare, abgegeben werden. a) Innere Stadt(innerhalb Ring, Schloß und Bahn⸗ Hof) Lindenhof, Neckarſtadt, Waldhof und Käfertak: Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Vereinigung, H 7, 20; Karl Schatt, J 1, 20; Ad. Aſpenleiter, T 1, 11 Farl Greulich, E 4, 7: Adolf Betz, B 5, 5; Peter Bucher, I. 6, 11; Heinr. Weickel, Eichelsheimerſtr. 45 Leo Welker, Meerfeldſtr. 16; Johann Geiſel, Meer⸗ feldſtr. 84; Georg Günther, Dammſtr. 16; Peter Lübgen, Stamitzſtr. 1; Friedrich Müller, Elfenſtr. 28; Johann Gelbert, Waldhof, Langeſtr. 30; Pet. Kilthau, Häfertal, Gewerbeſtr. 5; Herm. Flören, Käfertal, Maunheimerſtr. 34. b] Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt, hier Hans Lutz, Rupprechtſtr. 8. c Neckarau Ph. Helfrich. Neckarau, Schulſtr. 95. d) Feudenheim Fuchs& Prieſter, Mannheim, Schwetzingerſtr. 58. 22 Wir machen dabei ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß zu Automateneinrichtungen wie bisher dle Koch⸗ und Beleuchtungsgegenſtände von uns fſelbſt beſchafft und mit den etwa erforderlichen Inſtalla⸗ tons⸗Materialien unentgeltlich an die Konſumenten nerabfolgt werden und daß damit dieſe Apparate ete. Gener „Vergehung von Sttaßenbauarheiten. Nr. 16850. Die Arbeiten zum Ausbau der Freher⸗ und Ludwig Jolly⸗Straße (Zufahrtsrampen zur II. Neckarbrücke), beſtehend in Herſtellung von ca. 4600 qm Pflaſter ſollen öffentlich vergeben werden. 994 Die Verdingungsunter⸗ Agen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts zur Ein⸗ icht auf. Angebotsformu⸗ lare ohne Planbeilagen können gegen Erſtattung der Vervielfältigungs⸗ koſten im Betrage von Mk..45 von dort bezogen werden. Zuſendung mi der Poſt erfolgt auf Be⸗ ſtellung nur gegen Nach nahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, berſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zun Montag, 26. Auguſt 1912 vormittags 11 Uhr, beim Tiefbauamt einzu⸗ liefern, wofelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlungein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angeuommen. Die Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 6 Wochen. Die Gehühr für die Ver⸗ dingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder ete, rückerſtattet, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein erüſthaftes Angeboteingereichtwurde. Mannheim, 17. Aug. 1912. Städt. Tiefbauamt: Stauffert. Iwangsverſteigerung. Dienstag, 20. Aug. 1912, Altlussheim Brühl Edingen Friedrichsfeld Grosssachsen Heddesheim Heiligkreuz Hemsbach Herrenteich Hohbensachsen Hockenheim Ilvesbeim Insultheimerhof Ketsch Kirschgartshausen Ladenburg Laudenbach nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 2 6, 2 hier gegen bare ZahlungimVollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: ovaler vergoldeter Spiegel. 73553 Mannheim, 19. Aug. 1912. Brandt, Gerichtsvollzieher al⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Maaen die Pfferte aer le in folgenden Städten und Orten: fb Leutershausen Sandhofen Lützelsachsen Sandtorf Muckensturm Scharhof Nächstenbach Schriesheim Neckarhausen J Neilirelieim Schwokzingen Neutzenhof Seckenbeim Oberflockenbach Steinklingen Oftersheim Strassenheim Plankstadt Sulzbach Reilingen Talhaus Rheinau Ursenbach 8 Wallstadt Ritschweier mit; Oberkunzenbach Wein U Ilſn Rittenweier Wersauerhof Rohrhof Wünschmichelbach so finden Sie ein vollsfändiges Adressen- material aller Behörden, Vereine, Haushal- tungen und Handels- und Gewerbebetriebe dieser Orte in dem 1911 erschienenen Adressbuch des feichstagswablkreises „ Mannheim-Schweizingen-Weinneim Preis Mk..50 Zu bezlehen durch alle Buehhandlungen sopie duroh unsere Vertrater. enag: Dl. H. Haas sche Buchdruckerei G, m. h. f. Mannheim, E 6, 2(eleph. 218) Heirat Hamburger, ſtreng reell, 24 Jahre, welcher ſich dort ſelbſtändig machen will, Verm. 6000 M. u. ſp. Ver⸗ mögenſucht die Bekanntſch. einer Dame gleicher Ver⸗ hältniſſe. 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