Abonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerſohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„ el. 20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: ebung 5 Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Hummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung..... 341 Kedantionn. 577 Eigenes NRedaktionsburean in Beclin Nr. 389. 5 Naunheim, Dounerstag, 22. Auguſt, 1912. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Celegramme. Beihilfe für Kriegsteilnehmer. Berlin, 22. Aug.(Von unſerem Berliner Bureau.] Die ſozialdemokratiſche Fraktion des baheriſchen Landtages hat folgen⸗ den Antrag zum Militäretat eingebracht: Die Staatsregierung ſei zu erſuchen, durch die Vertretung Bayerns im Bundesrat dahin zu wirken, daß beim Reichstag alsbald nach deſſen Zuſammen⸗ tritt eine Vorlage zugeht, durch die alle nicht im Beſitze des Ruhe⸗ gehaltes befindlichen Kriegsteilnehmer eine wirkſame Beihilfe zu⸗ gebilligt erhalten. Glänzende Probefahrt eines italieniſchen Unterſeebootes. Kiel, 21. Aug. In der Eckernförder Bucht fand geſtern die erſte Erprobung des Unterſeebootes„Atropos“ ſtatt, das die Germaniawerft im Auftrage der italieniſchen Regierung baute. Die Probefahrt iſt ſehr günſtig verlaufen. Als Höchſt⸗ geſchwindigkeit ergaben ſich im Mittel von zwei aufeinander⸗ folgenden Durchläufen durch die gemeſſene Meile 14,7 Knoten. Der Vertrag bedingt nur 12 Knoten.„Atropos“ iſt das erſte in Deutſchland mit Dieſelmotoren zur Erprobung gelangende Unterſeeboot. Die Motoren, die gleichfalls von der Germania⸗ werft nach einem eigenen Zweitakttyp gebaut worden ſind, be⸗ währten ſich während der Fahrt vorzüglich. Die Probefahrt fand in Gegenwart des italieniſchen Marineattaches ſtatt. Die Länge beträgt 44,5 Meter, die Breite 4,4 Meter, das Deplaze⸗ ment an der Oberfläche 235 Tonnen, im untergetauchten Zu⸗ ſtande 320 Tonnen. Die Torpedoarmierung beſteht aus zwei Rohren, wofür vier Torpedos mitgeführt werden. Die Grubenkataſtrophe auf Zeche„Neumühl“. m. Duisburg, 22. Aug. ſtrophe auf der Zeche„Neumühl“ teilt die Zechenverwaltung, mit, daß es ſich entgegen anders lautenden Meldungen um eine leichte Schlagwettererploſion handelt. Hierdurch war die Wetterzuführung geſtört und infolgedeſſen konnte man nicht früher an die Unfallſtelle gelangen. Die Toten hatton keine Verbrennungen aufzuweiſen. Sie ſind entweder durch giftige Gaſe, oder durch Nachſchwaden betäubt und dann ge⸗ tötet worden. Die Lage der Toten läßt darauf ſchließen, daß ſie vom Unglück vollſtändig überraſcht worden ſind. Frankreichs Kämpfe in Marsvkko. Paris, 21. Aug. Die„Agence Havas“ meldet aus Ma⸗ zagan vom 19. Auguſt: Eine franzöſiſche Truppenabteilung zer⸗ ſtörte drei Caſhbas des Kaids Triahi, 30 Kilometer von Maza⸗ gan entfernt. Die Eingeborenen hatten zahlreiche Tote, die Franzoſen hatten keine Verluſte. Zum Tode des General Booth. London, 22. Aug. In ſeiner Beileidsrundgebung zum Tode des Generals der Heilsarmer Booth ſagte König Georg, die Natibn habe einen großen Organiſator und die Armen hätten einen Freund verloren. Offiziell wird angekündigt, daß Booths älteſter Sohn Bramwell nunmehr General der Heils⸗ armee iſt. Dr. Sunjatſen lebt noch! O London, 22. Aug.(Von unſ. Lond. Bur.) Ein Tele⸗ gramm aus Peking meldet, daß Dr. Sunjatſen mit Rückſicht auf den Ernſt der Lage ſeine Reiſe nach Peking in Tſchifu un⸗ terbrochen habe. Er fürchtet offenbar die Mörder Muanſchi⸗ kais. Aber er entſchloß ſich nach einigem Zögern zur Weiter⸗ reiſe und verließ geſtern abend Tientſin. * Peking, 21. Aug. Muanſchikai hat die Forderung der Nationalverſammlung abgelehnt, daß er und der Kriegsmini⸗ ſter vor der Verſammlung erſcheinen und Botſchaft über die Hinrichtung der Generale in Hankau geben ſollen. Der Prä⸗ ſident lud die Vorſitzenden der Provinz von Hupeh zu ſich ein und ſetzte ihnen in freundſchaftlicher Weiſe die Haltung der Re⸗ gierung auseinander. Die Beſucher erboten ſich freiwillig, den Verſuch zu machen, die Nationalverſammlung zu bewegen, von dem geplanten Tadelsvotum gegen die Regierung Abſtand zu nebmen. Wenn nicht eine Reaktion eintritt, iſt die Kriſe vor⸗ Ader⸗ Managua und der Küſte aufrecht zu erhalten. (Priv.⸗Tel.) Zu der Grubenkata⸗ Die Revolution in Nicaragua. * Waſhington, 21. Aug. Der Staatsſekretär der Marine von Meyer befahl dem Kreuzer„California“ von San Diego nach Panama in See zu gehen, wo er 750 Seeſoldaten an Bord nehmen und dann nach Nicaragua ſegeln ſoll. Das Marine⸗ departement beabſichtigt, eine Streitmacht von 2000 Seeſolda⸗ ten innerhalb 10 Tagen an Land zu bringen, um das Eigen⸗ tum der Fremden zu ſchützen und die Verbindung zwiſchen * * Offenbach, 21. Aug. Der Raubmörder Otto Knite⸗ lius von hier, der wegen Ermordung eines Apothekers in Magdeburg zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, iſt jetzt aus dem Zuchthaus wegen Geiſteskrankheitentlaſſen und in eine Irrenanſtalt übergeführt worden. m. Köln, 22. Aug.(Priv.Tel.) Den Eintritt beſſerer Witte⸗ rung vorausgeſetzt, wird das hier ſtationierte Luftſchiff„3.“˙, das bekanntlich an den Kaiſermanövern keilnimmt, in der nächſten Woche die Fahrt nach Gotha antreten. In der letzten Zeit ſind an dem Luftſchiff mehrere Ausbeſſerungen borgenommen wor⸗ den, die auf dieſer Fahrt ausprobiert werden ſollen. * Paris, 21. Aug. Der ruſſiſche Marineminiſter Grigo⸗ rowitſch kommt in der zweiten Hälfte des Monats September nach Paris. *„ Marſeille, 21. Aug. Die eingeſchriebenen Seeleute haben beſchloſſen, den Vorſchlag der Meſſagerie Maritime auf Ein⸗ ſetzung eines Schiedsgerichts anzunehmen und an Bord zurückzu⸗ kehren, noch bevor der Schiedsſpruch gefällt iſt. * Petersburg, 21. Aug.(Amtlich.) In Kronſtadt iſt der Kriegszuſtand erklärt worden, um die Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung zu ſichern. Die CTripel⸗Entente. Poincares Heimkehr. W. Dünkirchen, 21. Auguſt. Während des Frühſtücks im Rathauſe hielt Poincare eine Rede. Nach einem warmen Lobe auf die Offiziere und die Beſatzung des„Conds“, in deren Mitte er, ohne den franzö⸗ ſiſchen Boden zu verlaſſen, die ruſſiſchen Freunde beſuchte, er⸗ klärte er, er ſei von der Aufnahme, die er in Rußland gefunden, und die ſich an die ganze befreundete und verbündete Nation gerichtet habe, tief gerührt. Als offtzieller Vertreter Frank⸗ reichs ſei er beauftragt, Frankreich die Sympathien Ruß⸗ lands zu übermitteln. Poincars fuhr fort: Die Gefühle, die wir unſeren Verbündeten dauernd be⸗ wieſen, finden bei ihnen ein treues Echo. Die Freund⸗ ſchaft beider Länder iſt unveränderlich. Die Zeit, weit davon entfernt, ſie erkalten zu laſſen, gab ihr neue Lebhaftigkeit. Rußland und Frankreich ſind in gleicher Weiſe an der Feſtigkeit des Bündniſſes intereſſiert, das den geſtattet, ſich jederzeit zu einer diplomatiſchen Aktion zuſammenzutun und an der Aufrechterhaltung des Friedens zuſammenzuarbeiten, indem ſie dabei wachſam den ſich abſpielenden Ereignſſſen folgen und ſich voller Uebereinſtimmung gegen die Zufälligkeiten der Zukunft ſchützen. Poincars fuhr fort: Dieſes Bündnis wird durch unſere Entente cordiale mit England vervollſtändigt und erweitert. Sicherlich kann niemand in dieſer friedlichen Gruppierung der drei befreundeten Mächte Provokation oder Angriffsluſt er⸗ blicken. Dank ihrer Politik der Klugheit, Kaltblütigkeit und Würde wußte die Republik die Stellung Frankreichs in der Welt zu behaupten. Unſere materielle und moraliſche Stärke iſt es, die allein unſerer Freundſchaft Wert verleihen und uns draußen dauernde Unterſtützung verſchaffen kann. Wir müſſen uns alſo bemühen, die vitalen Kräfte des Landes zu erhalten und zu vermehren. Ich meine damit nicht lediglich das Heer und die Flotte, ſondern vor allem ein einheit⸗ liches, gemeinſchaftliches Nationalgefühl, das die Größe, den Ruhm und die Unſterblichkeit des Volkes ausmacht. Die Rede wurde oft von lebhaftem Beifall unterbrochen und mit zahlreichen Hochrufen auf den Miniſterpräſidenten aufgenommen. * * Paris, 21. Auguſt. Miniſterpräſident Poincars iſt in Begleitung des Miniſters des Innern Steeg heute abend nach 6 Uhr in Paris eingetroffen. Auf dem Bahnhofe wurde er Arieg und die Kriſe der Türkei. Graf Verchtold's Vorſchlag. wW. Wien, 21. Auguſt, Armee gebilligt wird, zu unterſtützen. ber günſtig aufgenommen. 108 m. Belgrad, 22. Aug.(Priv.⸗Tel.) Für den Ein⸗ druck, den die Anregung des Grafen Berchtold an die Groß⸗ mächte betr. Regelung der Nationalitätenfrage in der eurb⸗ päiſchen Türkei hier gemacht hat, ſind die uslaſſungen hieſigen„Stampa“ charakteriſtiſch, wonach hinter dem Bügel⸗ halten und den guten Wünſchen für die Sicherheit der Türke! klar erſichtlich ſei, daß die Türkei aus Europa ver ſchwinden müſſe. Die kräftigen Völker in der Türte hätten gleich wie die Türkei ſelber allzuviel ernſten Grund hinter den Machenſchaften des Grafen Berch. told einen ihnen zugedachten großmeuchelmörde, riſchen Angriff zu erblicken. Wenn das ziviliſterte Europa ſich berechtigt fühlt, ſich in die kulturell⸗politiſchen u. ſtände der rückſtändigen Länder einzumiſchen, um ſie zu ver⸗ beſſern, ſo habe es Hierfür geradezu in ſeiner Mitte Oeſterreich⸗ Ungarn, um dort Sklavenketten zu löſen. Aber die wirkliche Abſicht des Grafen Berchtold ſei außer der Zer⸗ ſtückelung und Schwächung der Türkei auch, das ſerbiſche und griechiſche Element in der heutigen Türkei zu vernichten. Die Friedensgerüchte. Den Meldungen, daß der Wali des Archipels, Subhf Bei, mit Friedensvorſchlägen aus der Kriegsgefangenſcha zurückgekehrt iſt und ſich nun mit Gegenvorſchlägen nach Italien oder der Schweiz begeben ſolle, folgte am Dienstag eine andere, wonach er— was der ihm zugeſchriebenen Miſſion durchaus entſprechen würde— eine längere Unterredung mit dem Groß⸗ weſir hatte. Dieſe letztere Nachricht ging noch etwas weiter, indem ſie ſtatt Subhi Bei ſchon drei Diplomaten als Unterhändler nannte, was darauf ſchließen ließe, daß Hoffnungen auf ein praktiſches Ergebnis ſchon ziemlich weit gediehen ſind Die Verhandlungen ſollen durch den Botſchafter in London, Tewfik Paſcha, und die Geſandten in Sophia und Cettinje geführt werden, jedoch nicht in London, ſondern in Paris, wohin ſich auch ein ehemaliger italieniſcher Botſchafter, alſo wahrſcheinlich einer der früheren Botſchafter bei der Pforte, zu begeben hätte. Von ihnen wären die Grundlagen für den Friedensſchluß zu finden. Die Hauptſchwierigkeit für die türkiſche Regierung beſteht darin, eine Form ausfindig zu machen, welche die Araber Tripolitaniens, die den Kampf geführt haben, mit der Tatſache der Abtretung verſöhnt. In der Türkei ſelbſt wird man ſich jetzt mit dem Unvermeidlichen wohl leichter abfinden als noch vor einigen Monaten, aber immerhin wird die Regierung es auch hier mit einer Oppoſition zu tun haben, für welche die Jungtürken den Kern bilden dürften. 8 Dieſe Gerüchte erhalten nun heute etwas greifbarere Form durch eine offizielle Verlautbarung der türkiſchen Regierung, die uns durch folgendes Telegramm übexmittelt wird: ., Konſtantinopel, 21. Auguſt. von den übrigen Miniſtern und den Vertretern der Behörden empfangen. Der Miniſter des Aeußern beſtätigte einem Berichterſtatter daß nichtamtliche Beſprechungen mit 3 talien gin 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagbrattz. Maunhelm, 22. Tuguft. geleitet worden ſeien. Wenn die türkiſche Regierung, er⸗ klärte der Miniſter, die Anſprüche Italiens und die Beding⸗ Ungen, unter welchen es bereit iſt, zu verhandeln, kenne, und wenn dieſe Bebingungen annehmbar und vereinbar mit dem Intereſſe, der Ehre und Würde der Türkei ſeien, werde ſie in Uffizielle Verhandlungen eintreten, In dieſem Falle wäre jede Intervention Eurupas unnütig. Man darf annehmen, daß die Türkei um ſo mehr geneigt iſt, Frieden auf erträglicher Grundlage zu ſchließen, als Montenegro und Albanien ihr noch immer ſehr zu ſchaffen machen. Was das kriege⸗ riſche Vorgehen Montenegros betrifft, ſo wird heute beſtätigt, daß die Montenegriner(das fünf Kilometer von der Grenze entfernte) Berane beſetzt haben. Die Höhen in ſeiner Umgebung ſollen ſich noch in den Händen der türkiſchen Truppen befinden. Die Türken haben von Ipek und anderen Orten Truppen nach Berane entſandt. Ein blutiger Zu⸗ ſammenſtoß kann alſo jeden Augenblick erfolgen, was auch durch folgende Depeſche beſtätigt wird: (JLondon, 22. Auguſt. (Von unſerm Londoner Bureau.) Die Hohe Pforte hat nach einer Drahtmeldung aus Kon⸗ ſtantinopel an die Kabinette der Großmüchte eine Note gerich⸗ tet, in der ſie erklärt, daß die Haltung der Montenegriner die Türkei zwingen müſſe, ernſte Maßnahmen zu er⸗ greifen, und ſollte Montenegro bei ſeiner feindſeligen Hal⸗ tung verharren, ſo würde es ſich die Folgen ſelbſt zu⸗ zuſchreiben haben. Der diplomatiſche Vertreter der Tür⸗ kei in Cetinje wurde angewieſen, in ſchärfſter Weiſe gegen die Angriſſe der Montenegriner auf Berane zu proteſtieren. Mus Belgrad wird dazu dem„Daily Telegraph“ ge⸗ meldet, daß Safd Paſcha und Dſchavid Paſcha, der Komman⸗ Dänt des Armeekorps von Monaſtir, nach Koeprülũ abgereiſt find. Gleichzeitig wurden dorthin 4 weitere Bataillone regu⸗ lärer Truppen und 6 weitere Redifbataillone geſandt. Der genannte Korreſpondent bezeichnet die Lage an der tür⸗ kiſch⸗ montenegriniſchen Grenze gleichfalls als ſehr ernſt und meldet ferner, daß die Behürden von Berane die Regierung in Konſtantinopel dringend um Ab⸗ ſendung entſprechender Truppen gebeten haben, da ſowohl die Einwohner von Berane, als auch die Bevölkerung der Um⸗ zebung gemeinſame Sache mit den Montene⸗ rinern machten und die dort ſtehenden türkiſchen Streit⸗ rüfte viel zu ſchwach ſeien. HKonſtantinopel, 21. Aug.(W..) Den Blättern zufolge wurden die Montenegriner von den klürkiſchen Truppen aus Berane zurückgeworfen. Die Truppen rückten in die Stadt ein. Nicht minder ungeklärt erſcheint heute wieder die Lage in Albanien, nachdem geſtern hoffnungsvollere Mel⸗ dungen verbreitet waren. Der türkiſche Miniſterrat hat be⸗ ſchloſſen, die albaniſche Frage als erledigt anzuſehen. Die⸗ jenigen Albanier, die nicht in die Heimat zurückkehren wollen, werden als Briganten betrachtet. Die Regierung geht alſo nunmehr energiſch vor, nachdem ſie den Albaniern das größte Entgegenkommen gezeigt hat. Inzwiſchen hat ſich die Lage in Uesküb bedenklich zugeſpitzt. Rur ein Teil der Arnau⸗ en hat die Stadt geräumt. Ein Telegramm vom 20. Auguſt 9 Uhr abends ſchildert die Lage in der Stadt folgendermaßen: Haſſan Bei bemühte ſich nochmals, die Arnautenführer zur Räumung von Uesküb zu veranlaſſen, was teilweiſe gelang. Doch blieben die Leute von Iſſa Boletinaz, Razi Bei und Bai⸗ ramzur hier, deren Zahl über 15000 betragen ſoll. Die Arnau⸗ ten erfüllen die ganze Stadt. Sie leiden bereits Mangel an Nahrungsmitteln und haben ſich zu verſchiedenen Uebergriffen hinreißen laſſen, wodurch ſich die Lage im Laufe des Tages ſehr bedenklich geſtaltete. Die fremden Konſuln waren genötigt, bei den Behörden Einſpruch zu erheben und für die fremden Seclsangehörigen um Schutz nachzuſuchen. Der Ausbruch Uiit Unruhen wird ſtündlich befürchtet, weshalb Manken geſchloſſen und die Geldbeſtände nach Saloniki ge⸗ heacht worden ſind. Einheimiſche und Fremde verließen im gannſe des Tages die Stadt in größerer Zahl. Die Stadt iſt gon Truppen beſetzt. Falls dieſe ihre Pflicht erfüllen, iſt es futzſweifelhaft, daß die Arnauten in Schach gehalten werden können. Inzwiſchen verkündeten die Arnautenführer durch Afenkliche Ausrufer, daß jedermann, der von Arnauten beläſtigt und beſtohlen worden ſei, den Führern Anzeige erſtatten möge, worauf ſtrengſte Beſtrafung der Schuldigen erfolge. Die ge⸗ ängſtigte Bevölkerung läßt ſich dadurch jedoch nicht behigen. Wie verlautet, beabſichtigen die Arnauten auch die Befreiung Abdul Hamids herbeizuführen. Von Ibrahim Paſcha wird Hherichtet, daß er den Arnauten gegenüber ſehr feſt auftritt. Einer Abordnung, welche mit Mauſergewehren bewaffnet in ſein Zimmer kam, um mit ihm zu verhandeln, wies er die Tür und geſtattete erſt dann den Eintritt, als die Waffen abgelegt Feullleton. Was die römiſchen Grabdenkmäler in Deutſchland erzählen. Von Prof. Dr. H. Dragendorff.“) Wie kaum eine zweite antike Denkmälerklaſſe laſſen uns die auf deutſchem Boden ſtehenden römiſchen Grabdenkmäler ins reale Leben ihres Landes blicken. Auf den Militärgrabmälern ſehen wir den Toten beim feſtlichen Mahle im Jenſeits, bequem auf ſei⸗ nem Speiſeſofa ausgeſtreckt. Anders das Trierer Totenmahl. Der Speiſetiſch, ganz realiſtiſch ausgeführt, als ein aus Stäben zu⸗ ſammengeſetzter Klapptiſch, ſteht in der Mitte. Vater und Mutter fitzen, wie der Treverer es im Gegenſatz zum Römer tat, auf ihren beguemen Lehnſtühlen am Tiſch, Sohn und Tochter ſtehen dabei; ehtere ſtellt mit dem Teller ein gebratenes Huhn auf den Tiſch. Nartracht, Barttracht zeigt die Nichtrömer. Die Aermelgewänder, Schals, die die Leute um den Hals tragen, ſind galliſche Tracht. zu den Stiefeln herunter iſt alles naturaliſtiſch ausgeführt, Bild aus dem Leben mit aller Freude an den kleinen Einzel⸗ auf den Stein gebracht. Die Szene iſt damit in eine ganz e Sphäre gerückt. Da finden wir den Kahn, der von Knechten am Ufer gezogen. enballen den Fluß hinaufführt, den Laſtwagen, mit drei beſpannt, der ſie zum Hoftore hinaus über Land Worſchuno bietet⸗ damals herrſchte. laſſen andere Reliefs tun. (London, 22. Auguſt. (Von unſerm Londoner Bureau.) Die„Daily Mail“ läßt ſich aus Konſtantinopel melden, daß von den in Koeprülü angeſammelten Albaneſen eine große Schar verſuchte, als ſich die anderen zerſtreuten, gegen Sa⸗ loniki zu marſchieren. Allein Truppenabteilungen traten ihnen entgegen und zwangen ſie, in ihre Dörfer zurück⸗ zukehren. Die Ordnung ſei jetzt wieder hergeſtellt. Die Albaneſen in Uesküb ſeien durch das Vorgehen der Montenegriner gegen Berane ſo ſehr erregt worden, daß ſie ſich den türkiſchen Behörden gegenüber erboten, über die Grenze zu marſchieren. Dagegen wird aus Ipek gemeldet, daß die Albaneſen und alle Gefangenen dort die Gefängniſſe öffneten 1 die Albaneſen die der Freiheit zurückgaben. Dort ſcheinen Herren der Lage zu ſein. Höllenmaſchinen und Bomben. OLondon, 22. Auguſt. (Von unſerm Londoner Bureau.) Der Vertreter der„Times“ in Saloniki drahtet ſeinem Blatte, daß wieder Spreungkörper gefunden wurden und zwar 4 Bomben und ein Apparat zur Herſtellung von Höllen⸗ maſchinen in dem Hauſe eines Bulgaren in Koeprülü. Die Banden machen verzweifelte Verſuche, alle Bulgaren zu töten, die in irgend einer Beziehung mit den Behörden in Verbin⸗ dung ſtehen oder gegen die ein Verdacht einer ſolchen Verbin⸗ dung wahrgenommen wurde. Darauf läßt ſich die außerordent⸗ lich große Zahl von Mordtaten zurückführen, die während der letzten Tage vorgekommen ſind. Der genannte Korreſpondent meint, daß kein Zweifel darüber beſtehen könne, daß die terro⸗ riſtiſche Herrſchaft ſehr gut organiſiert iſt und in bulgariſchen Kreiſen hegt man nicht den geringſten Zweifel darüber, daß dieſer Zuſtand der fortwährenden Bedrohung noch eine lange Zeit fortdauern und daher auf keine Beſſerung hoffen laſſen würde. * Graf Berchtold begibt ſich morgen * Wien, 21. Aug. ſeine Beſitzung Arpadhalon in zu kurzem Aufenthalt auf Ungarn. Konſtantinopel, 21. Aug. Das Portefeuille der Juſtiz iſt dem Senator Halim Bey angeboten worden, der ſich zur Annahme bereit erklürt hat. Das Miniſterium des Innern iſt Scherif Paſcha angeboten worden, doch ſteht deſſen Antwort noch aus. Wie es heißt, ſteht der Rücktritt Kiamil Paſchas und des Scheiks Uliflam unmittelbar bevor.— Der Miniſterrat hat beſchloſſen, daß den Albaneſen, die Uesküb ver⸗ laſſen haben, eine Entſchädigung ausgezahlt werden ſoll. 4 Bukareſt, 21. Aug. Der türkiſche Thr onfolger traf heute vormittag an Bord des rumäniſchen Dampfers „Imperator Trojan“ in Conſtantza ein und ſetzte in ſtrengſtem Inkognito ſeine Reiſe über Bukareſt fort. politische Uebersicht. * Maunheim, 22. Auguſt 1912. Die Fleiſchteuerung. Zu der Frage der Fleiſchteuerung äußert ſich das Säch⸗ ſiſche Statiſtiſche Landesamt folgendermaßen: „Wenn bis jetzt eine Einwirkung der günſtigen Ernteausſichten des laufenden Jahres auf die Höhe der Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe noch nicht eingetreten iſt, vielmehr das Steigen der Preiſe immer noch anhält, ſo iſt das nicht verwunderlich, denn da infolge der guten Futterausſichten mehr Vieh aufgezogen wird, vermindert ſich der Betrieb zu den Märkten, was preisteuernd wirkt. So⸗ bald aber die Ställe wieder gefüllt ſind, wird auch die Zufuhr auf die Märkte ſich heben und dann die Steigerung des Ange⸗ bots vorausſichtlich auch einen Rückgang der Prei ſe zur Folge haben. Ob freilich eine erhebliche Ermäßi⸗ gung in den Vieh⸗ und Fleiſchpreiſen eintritt, iſt ſehr zu be⸗ zweifeln.“ § Stuttgart, 22. Aug. Auf Seiten der Metzger wird mit aller Schärfe auf die Durchführung des Auſſchlags der Fleiſch⸗ und Wurſtpreiſe hingewirkt. Die Süd⸗ und Mittel⸗ deutſche Fleiſcherzeitung betont, es ſei Ehrenpflicht der württem⸗ bergiſchen Metzgermeiſter, nach den Orten, wo ſeitens der Arbeiterſchaft ein Fleiſch- und Wurſtboykott beſteht, keine Wurſtwaren zu billigeren Preiſen zu liefern. Pereinheitlichung im landwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaftsweſen. Wie die„Deutſche Volkswirtſchaftliche Korreſp.“ erfährt, ſind die ſchon ſeit längerer Zeit ſchwel en Verhandlungen der Preußiſchen Zentralgenoſſeuſch aftskaſſe mit der Landwirtſchaft führt, die Maultiere, die ſie mühſam auf ſteflem Pfade über das J wir die Gebirge tragen. Wir werden ins Kontor des Großhändlers ge⸗ führt und ſehen die„Heimarbeiter“ die von ihnen gewebten Tücher abliefern und die Schuldner Zahlungen leiſten. Wir ſehen die Knechte dabei, den Ballen mit Hebelkraft feſt zuſammenzuſchnüren. Bauern kommen auf den Gutshof und liefern die Naturalien, Fiſche, Wild, Früchte ab. In die Küche blicken wir, wo zwei Köche am Herd arbeiten, während ein anderer in einer Schüſſel Teig knetet, wieder ein anderer auf dem Tiſch mit dem Meſſer Speiſen zurichtek. In die Türe tritt ein Diener, der in der Stube auf⸗ zuwarten hat, um die Speiſen zu holen. An der Vorderſeite des⸗ ſelben Frieſes finden wir die Familie ſelbſt beim Mahl die Män⸗ ner liegend, die Frauen in Lehnſtühlen ſitzend. Rechts hantieren Diener an der Anrichte, während links der reichgeſchmückte und reichbeſetzte Schenktiſch ſteht und Diener die Becher füllen. Es ſind Szenen aus dem Leben, wie ſie ſich im Moſellande bei den wohlhabenden Handelsherren und Großgrundbeſitzern abſpiel⸗ ten. Mit liebevollem Eingehen aufs Detail ſind die einfachen all⸗ täglichen Vorgänge erzählt. Was die Igeler Säule bietet, er⸗ gänzen andere gleichartige Reliefs in Trier, in Met, in Arlon. Da werden wir in das Zimmer der Frau geführt. Wir ſehen ſie auf dem Bette ſitzend, während die Dienerin ihr das Gewand bringt. Wir ſehen ſie bei der Toilette. In ihrem Korbſtuhle ſitzend, blickt ſie in den Spiegel, den ein Mädchen ihr vorhält, während ein anderes ihr die Haare ordnet. Den Mann ſehen wir über Land reiten, im ſchweren Kapuzenmantel, oder mit ſeinen Hunden hinter dem Haſen her galoppierend, oder von der Jagd heimkehrend, kriumphierend den erlegten Haſen emporhaltend. Ein anderer kehrt mit der Angel vom Fiſchfang heim. Einen Blick in die Latifundienwirtſchaft, wie ſie auch im Moſelgebiet Auf den Gutshof rden wir ellu 80* ſſen ſoeben in der Sammlung Wiſſenſchaft und Bildung erſe Bändch eſtdeutſchland zur Römerzeit“ (124 Seiten mit zahlrei 0 en und 16 Tafeln in Leinen⸗ bhand 1,25, Verlag von eyer, Leipzi 8 zum erſten ale eine knappe Zuſa⸗ aſſ des des der o die Pächter ihre Abgaben abliefern, die 8 V lichen Zentralkaſſe für Elſaß⸗Lothringen in Straßburg und der Zentralkaſſe der badiſchen landwirtſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaften in Karlsruhe zum Abſchluß gekommen. Die badiſche Kaſſe hat die Geſamtheit der ländlichen Genoſſen⸗ ſchaften Badens und die elſaß⸗lothringiſche, wenigſtens einen ſehr großen Teil der elſaß⸗lothringiſchen Genoſſenſchaften hinter ſich. Die außerpreußiſchen Genoſſenſchaftsbanken haben der Preußiſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe bisher fern, zum Teil ablehnend gegenübergeſtanden. Der Gedanke, der Preußiſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe entſprechend ihren Mitteln im länd⸗ lichen Genoſſenſchaftsweſen eine ähnliche Stellung zu geben, wie die Reichsbank ſie im übrigen Bankweſen einnimmt, iſt damit ſeiner Verwirklichung einen weiteren Schritt nähergekommen — Die heſſiſchen und oldenburgiſchen landwirtſchaftlichen Ge⸗ noſſenſchaften ſtehen in ähnlicher Weiſe vor dem Anſchluß an die Preußenkaſſe. Deutsches Reich. —,Der Reichskanzler und Freiherr von Hertling. Dit „Deutſche Tagesztg.“ ſchreibt in ihrer Nr. 422:„Wie wir von kundiger Seite erfahren, iſt das perſönliche Verhältnis zwiſchen dem Reichskanzler und dem bayeriſchen Miniſterpräſidenten nach wie vor durchaus gut. Die Ausſtreuungen der„Münch. Neueſt. Nachr.“ beruhen auf Vermutungen und ſind tendenziös. s iſt bekannt, daß zwiſchen dem Reichskanzler und Frhrn. von Hertling ſachliche Meinungsverſchieden⸗ heiten in der Frage der Durchführung des Jeſuitengeſetzes obwalten. Dieſe Meinungsverſchie⸗ denheiten konnten aber um ſo weniger zu einer Störung des Verhältniſſes zwiſchen den beiden Staatsmännern führen, als der bayeriſche Miniſterpräſident in durchaus loyaler Weiſe die Entſcheidung des Bundesrats angerufen hat.“ — Die Veteranenfürſorge. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreib! zu der kürzlich durch die Tagespreſſe gegangenen Meldung vor dem angeblichen Hungertode des Veteranen Drux, dieſer ſei nach den amtlichen Ermittlungen in ſeiner Heimat als Trinker, Bettler und Landſtreicher bekannt, ſeit zwanzig Jahren habe er ſich von ſeinen Angehörigen ferngehalten und ſich von Ort zu Ort umhergetrieben, ſeinen Söhnen ſei es micht möglich geweſen, für ihn zu ſorgen, da alle Verſuche, Drux zu Hauſe zurückzuhalten, vergeblich geweſen ſeien. Von 1889 bis 1911 iſt Drux nicht weniger als 76mal wegen Bettelet⸗ und Landſtreichens beſtraft worden, 12 Jahre hat er im Ar⸗ beitshauſe zugebracht. Anfang 1911 iſt er noch wegen gefähr⸗ licher Körperverletzung zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Bis wenige Wochen vor ſeinem Tode befand er ſich im Landkrankenhauſe in Hanau, wo er ſeit 1911 auf Koſten des Landarmenverbandes verpflegt worden war. Die unmittel⸗ bare Todesurſache war ein Herzſchlag, der nicht, wie ange⸗ nommen, auf Entkräftung zurückzuführen iſt, da ſich der Ver⸗ ſtorbene laut ärztlicher Feſtſtellung in gutem Ernährungs⸗ zuſtande befunden hat. Drux hat ſeine Lage ganz allein ſeiner Trunkſucht und ſeiner unglücklichen Veranlagung zuzuſchreihen gehabt, die ihn das ungeregelte Leben dem ſorgenfreien Auf⸗ enthalt bei ſeinen Angehörigen vorziehen ließen. Zu einem Mitleid lag hiernach jedenfalls ein Anlaß in keiner eiſe vor. 4 8 Badiſche Politikl. Zu den Gemeinderatswahlen in Knielingen, deren Ergebnis wir meldeten, wird der„Bad. Landesztg.“ ge⸗ ſchrieben: Zu den geſtrigen Gemeinderatswahlen waren drei Liſten, eine liberale, eine bündleriſch⸗konſervative und eine ſozialdemo⸗ kratiſche aufgeſtellt. Gewählt wurden 4 Liberale, 2 Bündler und 2 Sozialdemokraten. Seither ſaßen 6 bündleriſche und 2 ſozialdemokratiſche Gemeinderäte auf dem Rathaus. Die Bünd⸗ ler hatten ein an groben Entſtellungen und Anrempelungen überreiches, die Sozialdemokraten ein einſeitiges Klaſſenflug⸗ blatt verteilt, die beide ſich zwar ſchön ergänzten, aber den Wäh⸗ lern die überzeugenden Wahrheiten des liberalen Flugblattes, das ſachlich gehalten war, nicht zu rauben vermochten. Die liberale Partei, die bei den Bürgerausſchußwahlen ſchon die Mehrheit der Stimmen mit 215 erhalten hatte, brachte es bei den Gemeinderatswahlen auf 274 gegenüber 184 Bündlern und 180 Sozialdemokraten. Von 715 Wahlberechtigten haben 660 abgeſtimmt; einige Zettel waren ungültig. Bei den Reichs⸗ tagswahlen hatten die Bündler 175, die Sozialdemokraten 378 ſozialdemokratiſchen Wagen ſpannen und die„böſen Liberalen“, die nun doch ihre Scheune gefüllt haben. Die Saat war eben gut und deshalb auch die Ernte. ——-——̈ D Schreiber eifrig beſchäftigt, das auf dem Tiſche ſich häu⸗ fende Geld zu zählen und zu prüfen und in die großen Geſchäfts⸗ ihre Summen abliefern und im Hinausgehen noch einmal an den Fingern nachrechnen, ob ihnen auch zu viel abgenommen worden. Wir finden den Bauern bei der Feldarbeit, wir ſehen ihn in der Schwinge das Korn von der Spreu ſondern. Den Kaufmann führen uns⸗die Künſtler in ſeinem Laden vor. Auf einem anderen Bilde ſteht der Magazinverwalter, eine behäbige Figur mit großem Lederſchurz, an der Schnellwage, um einen Ballen zu wiegen. Die Wagen führen die Ballen und die Fäſſer über Land. Köſtlich iſt ſtolz ſchreitenden, ſchön geſchmückten Maultier und zwef braven Eſelein beſpannt zeigt, die ſich bieder und eifrig mit aller Kraft in die Stränge legen und mit krummen Knien vorwärts ſtampfen. Wir ſehen, wie die Fäſſer auf den Kahn gerollt werden, ſehen den Haßhn, der auf dem Fluſſe gezogen wird, wäßrend Mann, vornübergebeugt, auf dem Rand des Schiffes ſchreitend, dieſes mit der unter die Achſel geſtützten Stange vorwärts ſtößt. Beſonderer Beliebtheit erfreut ſich in Trier die Darſtellung eines hochbordigen, von Rudern fortbewegten Schiffes mit bärtiger Mannſchaft, das eine ganze Ladung Weinfäſſer mit ſich fſthrt. Wer da weiß, welche Rolle noch heute im Leben der Moſelanwohner der Wein ſpielt, wird ſich nicht wundern über die liebevolle Sorgfalt, mit der dieſer Gegenſtand behandelt iſt, und erkennt in den Ge⸗ ſichtern einen gewiſſen ſanft melancholiſchen Zug, wie er Trinkern eigen iſt. Er wird ſich auch nicht wundern, daß einer dieſer Treve⸗ rer ſich nichts ſchöneres aufs Grab zu ſetzen wußte, als eine Pyra⸗ mide bon ſtrohumflochtenen Weinamphoren, ein anderer einen Altar, der rechts und links von einem Faß flenkiert war. Land⸗ wirtſchaft und Handel, Weinbau, Tuchbereitung, das iſt's, was dieſe Leute namentlich intereſſiert und woran die Bilder immer wieder erinnern. Stimmen. Ja, ja, das ſind die Arbeiter, die ſich nicht vor den bücher einzutragen, während die Pächter mit ſäuerlicher Miene ein kleines, leider ſehr zerſtörtes Relief, das den Wagen mit einem ein zweiter Mannheim. 22. Auguſt General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Arbeiterbewegung. 8 Stuttgart, 21. Aug. In der Stuttgarter Möbelinduſtrie ſcheint es zu ernſten Differenzen kommen zu wollen. Die Arbeiter machen den Arbeitgebern den Vorwurf, daß ſie den beſtehenden Tarifbertrag dadurch zu umgehen ſuchen, daß ſie beim Wechſel von Arbeitsſtellen die Weiterführung der Lohnbücher der Arbeiter in den neuen Betrieben berlangen, womit ſie ſich eine genaue Kon⸗ trolle über die Arbeitsſuchenden ſchaffen wollen. Die Arbeiter haben jetzt einen Beſchluß gefaßt, wonach ſie ſich verpflichten die ſeither in neuen Betrieben weitergeführten Lohnbücher ſofort ein⸗ zuziehen und jede Weiterführung ſolcher Bücher künftig ſtrikte verweigern. Sollte die Durchführung dieſes Beſchluſſes Schwwierith⸗ keiten bereiten, ſo ſollen die Arbeiter mit allen zu Gebote ſtehen⸗ zen Mitteln, gegen die betreffenden Arbeitgeber vorgehen. 19. Zahresnerſammlung des Haupt⸗ verbandes deutſcher Ortskrankenkaſſen 5 5 Wele Köln, 22. Auguſt. Im weiteren Verlauf der Mittwochſitzung, die nach fünf⸗ ſtündiger Dauer den Schluß der n e breitete ſich Juſtizrat Mayer(Frankenthal) eingehend über das neue Privatbeamtenverſicherungsgeſetz und ſeine Leiſtungen und behandelte im Anſchluß daran die Auf⸗ gaben der Krankenkaſſenvorſtände, um ihren Beamten die Vor⸗ teile der Geſetzgebung in vollem Umſange zuteil werden zu laſ⸗ ſen. Ueber das Verhältnis des Kaſſenangeſtell⸗ tenrechts zum Verſicherungsgeſetz für Angeſtellte unterbreitete Redner dem Kongreß folgende Seitſãtze: A. Zum Uebergangsrecht. I. Die bereits vorhandene Für⸗ ſorge einer Anzahl deutſcher Krankenkaſſen für ihre Angeſtell⸗ ten in Bezug auf Ruhegehalt und Hinterbliebenenunterſtützung wird hauptſächlich in zwei Formen als Beſtandteilen des Dienſt⸗ vertragsrechtes verwirklicht. 1. Durch Leiſtung der Angeſtell⸗ tenfürſorge als Verbindlichkeit der Kaſſen ſelber, ſei es, daß ſie dazu von den Angeſtellten Beiträge erheben, ſei es, daß ſie die Laſten allein tragen. 2. Durch Mitgliedſchaft bei einer öffent⸗ lich⸗rechtlichen Penſionseinrichtung(s 389 AVG.). Dieſe Mit⸗ gliedſchaft iſt entweder freiwillig oder durch den Dienſtvertrag oder Landesgeſetze erzwungen. Die Beiträge ſind in der Regel zwiſchen Kaſſe und Angeſtellten verteilt. Die Leiſtung der Für⸗ ſorge durch Abſchluß von Verträgen mit Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften(§ 390, AVG.) oder durch Begründung beſonderer vri⸗ vatrechtlicher Penſionseinrichtungen mit eigener Rechtsfähigkeit (S365, II, 372 AVG.) kommen praktiſch nicht in Betracht. II. 1. Entſprechen die Leiſtungen der Kaſſen ſelber(J, 1) jetzt ſchon dem§.9 AVG., dann ſind die Angeſtellten verſicherungs⸗ frei, gleichviel, ob das Dienſtverhältnis dauernd oder unker⸗ Enthaltung beſtimmter Kündigungsfriſten lösbar iſt. Dieſe Verſtcherungsfreiheit ſchadet der Freizügigkeit der Angeſtellten, da die Beendigung des Dienſtverhältniſſes ihnen den Verluſt der Anwartſchaft auf Ruhegehalt und Hinterbliebenenunter⸗ ſtützung bringt und ſie beim Eintritt in ein neues verſicherungs⸗ pflichtiges Dienſtverhältnis eine ganz neue Wartezeit zurück⸗ legen müſſen(§ 48 AVG.). 2. Deshalb empfiehlt es ſich nicht, die beſtehende Ruhegehalts⸗ und Hinterbliebenenfürſorge der Kaſſen ſelber ſo auszubauen, daß ſie dem§ 9 ABG. künftig ent⸗ ſprechen. 3. Zum Ausgleich wird für dieſen Fall empfohlen, Die Angeſtellten dadurch zu entſchädigen, daß die Kaſſen ihnen im Verſicherungsfall den Unterſchied zwiſchen den Leiſtungen des AVG. und der bisherigen vertragsmäßigen Fürſorge hin⸗ zuzahlen.(Vgl.§ 389 II ABG.) K. Dabei ſollen nicht allein die auf dem Dienſtvertrage beruhenden Anwartſchaften nach dem Stand vöm 1. Januar 1914, ſondern nach ihrer vertrags⸗ ten Leiſtungen zu erheben. Sicherlich iſt das Vertrauen in die Hinſicht der Oberverſicherungsunterämter gerechtfertigt, daß ſie den genehmigungspflichtigen, altrechtlichen Verträgen(Art. 34 und 35 EGRVO.) gerade wegen dieſer Mehrleiſtungen die Zu⸗ ſtimmung zu den Dienſtordnungen nicht verſagen. III. 1. Ent⸗ ſprechen die Leiſtungen der öffentlich⸗rechtlichen Penſionsein⸗ krichtungen in den Einzelſtaaten(I, 2) am 1. Januar 1913 den PVorausſetzungen des Verſicherungsgeſetzes für Angeſtellte, dann ſollen die beteiligten Kaſſen darauf hinwirken, daß ſie Erſfatz⸗ Ffaſſen werden(8 372 bis 386 AVG.). 2. Entſprechen die Lei⸗ ſtungen dieſen Vorausſetzungen am 1. Januar 1913 nicht, dann Lergheiſcht es das Intereſſe der Kaſſenangeſtellten an der Frei⸗ zuügigkeit, daß dieſe öffentlich⸗rechtliche Penſionseinrichtungen Zuſchußkaſſen(§ 365 bis 390 AVG.) werden, nicht aber, daß ſie die von der AVc. verlangten Vorausſetzungen nachholen. B. Angeſtellte ſeit 1. Januar 1913. 1. Alle Angeſtellten, die HFuünftig vom 1. Januar 1913 an in Dienſt der Krankenkaſſen tre⸗ ſen, ſollen womöglich der Angeſtelltenverſicherung in keiner ee eee gee, eere ndeeeebeeee d mäßigen Beiträge der Angeſtellten zu den von ihnen gewähr⸗ Weiſe entzogen werden, darum ſollen die Kaſſen a) künftigen 3. Seite. ſorge von der Art gewähren, die geeignet iſt, ſie von der Ange⸗ ſtelltenverſicherung zu befreien. b) Darum empfiehlt ſich auch kein Landesgeſetz gemaߧ 360 RVO., das die Angeſtellten ver⸗ pflichtet, einer ſolchen Kaſſe beizutreten. e) Dagegen müſſen kraft geſetzlicher Beſtimmung(Ss 394 und 389 AVG.) auch die künftigen Angeſtellten den öffentlich⸗rechtlichen Penſtonseinrich⸗ tungen, die Erſfatzkaſſen geworden ſind, beitreten. Die Ausführungen des Redners fanden lebhaften Beifall in der Verſammlung, welche den Hauptvorſtand beauftragte, gemäß einem Antrage des Vorſitzenden Fräßdorf, da über die Leitſätze keine volle Einmütigkeit herrſchen konnte, in Verbin⸗ dung mit dem Referenten Juſtizrat Dr. Mayer unter Zu⸗ grundelegung des Referates Anweiſungen auszuarbeiten, welche den Verbandskaſſen, wie auch den außenſtehenden Kaſſen zugeſtellt werden ſollen, um denſelben eine Anleitung zu geben, in welcher Weiſe dieſe Frage der Angeſtelltenverſicherung am beſten gelöſt werden kann. Zuvor wird der Vorſtand nochmals Fühlung mit der Reichsverſicherungsanſtalt in Berlin nehmen, da über einzelne Fragen auch bei den Verſicherungsbehörden noch Unklarheiten herrſchen. Nachdem ſodann Breslau als Ort der nächſtjährigen Jahresverſammlung mit großer Mehrheit gegen Leipzig ge⸗ wählt worden war, wurde der Kongreß vom Vorſitzenden des Hauptvorſtandes Fräßdorf(Dresden) mit einer kurzen Ueberſicht über den Verlauf der Tagung und mit herzlichem Dank an die Stadt Köln und die Kölner Ortskrankenkaſſen⸗ vorſtände geſchloſſen. Lebhafte Zuſtimmung fand Redner, als er erklärte, daß die Tage in Köln allen unvergeßlich bleiven werden. Haben wir doch einen Begriff von Kölns Gaſtfreund⸗ ſchaft erhalten und auf der Rheinfahrt auch einen Begriff vom Kölner Frohſinn und Humor, mit dem die Kölner alle Fahrt⸗ teilnehmer angeſteckt hatten, ob ſie aus Bayern, Sachſen oder Norddeutſchland waren. Alle waren vereint in dem echt köl⸗ niſchen Humor. Ganz beſonderer Dank gebührt der Stadt Köln für die dem Kongreß gewährte Gaſtfreundſchaft, ferner für den zur Tagung frei überlaſſenen großartigen Verſamm⸗ lungsſaal, den altehrwürdigen Gürzenich. Am Dienstag be⸗ ſuchten die Kongreßteilnehmer das Siebengebirge und am Mikt⸗ woch wurde die Walderholungsſtätte der Stadt Köln in Königsforſt beſichtigt. Nus Stadt und Land. * Maunheim 22. Auguſt 1912 * Verliehen wurde den nachgenannten Königlich Preußiſchen Offizieren und Militärbeamten den Orden vom Zähringer Löwen a) das Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Eichenlaub: dem Korpaſtabs⸗ apotheker Dr. Paradies beim Sanitätsamt des 10. Armee⸗ korps; b) das Ritterkreuz zweiter Klaſſe: den Hauptleuten Waenker von Dankenſchweil und Freiherr Neubronn von Eiſen⸗ burg im Großen Generalſtabe ſowie dem Rittmeiſter von Radowitz, Eskadronchef im Dragonerregiment Königin Olga (1. Württembergiſchen) Nr. 25; à] das Großkreuz: dem General⸗ leutnant z. D. Hencke; b) das Ritterkreuz erſter Klaſſe mit Eichenlaub: dem Oberſtleutnant z. D. Coſter; c) das Ritter⸗ kreuz erſter Klaſſe: dem Major z. D. und Fabrikbeſitzer Gill⸗ meiſter; d) das Ritterkreuz zweiter Klaſſe: dem Garniſonver⸗ waltungsdirektor a. D. Scherff in Koblenz. * Ernannt wurde Oberrechnungsrat Gottlieb Ratzel beim Evangeliſchen Oberkirchenrat zum Repiſionsvorſteher, der erſte Aſſiſtent der Sternwarte bei Heidelberg Privatdozent Dr. Auguſt Kopff mit Wirkuieg vom 1. Juli 1912 ab zum zweiten Beamten bei dieſer Anſtalt, der Hilfslehrer Chriſtian Voſſeler an der Gewerbeſchule in Freiburg zum etatsmäßigen techniſchen Aſſiſten⸗ ten und der Hilfslehrer Georg Joſt an der Gewerbeſchule in Mannheim zum Fachlehrer daſelbſt. 3 * In den Ruheſtand verſetzt wurde Profeſſor Guſtab Holzer an der Oberrealſchule in Heidelberg unter Verleihung des Titels Hofrat auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters unter An⸗ erkennung ſeiner langjährigen und treugeleiſteten Dienſte auf 12. September 1912. *Verſetzt wurde Gewerbelehrer Leonhard Sindlinger an der Gewerbeſchule in Freiburg in gleicher Eigenſchaft an jene in Schopfheim. * Geſtorben: am 18. Juli ds. Is.: Hager, Nathanael, evan⸗ geliſcher Pfarrer a. D. von Kirchardt. * Konditorgehilfentag. Wie uns die Badiſche Konditorgehilfen⸗ vereinigung mitteilt,(gehört keiner politiſchen Richtung an) findet der diesjährige badiſche Konditorgehilfentag om 8. Sep⸗ tember in Karlsruhe ſtatt; wozu er alle in Baden beſchäftig⸗ ten Konditorgehilfen einladet. Die diesjährigen Verhandlungen dürften, wie uns verſichert wird, für jeden Konditorgehilfen von großem Intereſſe ſein. Um den Beſuchern nicht nur belehrende, ſondern auch angenehme und i 2 Eum bef das uns in die Schulſtube führt. Der bärtige Lehrer ſitzt, ſanft mit der Hand geſtikulierend, bei zwei Buben, die ſchon eifrig mit der Arbeit beſchäftigt ſind, während der dritte eben mit ſeinen derben Nagelſtiefeln in die Stube ſtampft und grüßend die Hand hebt. Alle Einzelheiten werden mit liebevollem Intereſſe wiederge⸗ geben, die Stühle und Tiſche, die Wagen ſo genau, daß man ſie oßhne weiteres nachkonſtrujeren kann. Vor allem aber tritt uns die Bevölkerung in ihrer äußeren Erſcheinung lebendig entgegen. 5 Nicht in konbentioneller Tracht, ſondern ſo, wie ſie wirklich da⸗ mals im Moſellande ſich kleidete. Ein und der andere feine Herr erſcheint wohl einmal in römiſcher Tracht. Weitaus die meiſten aber tragen den Rock mit Halbärmeln, darüber, wenn ſie ins Freie gehen, den ſchweren Mantel aus filzartigem Stoff mit Kapuze, das ſpeziell galliſche Kleidungsſtück. Die Frauen erſcheinen im langen Gewand, die Mädchen im einfachen, gegürteten Hemd. Aus Wolle gefertigte, ſockenartige Schuhe kragen die Frauen, die Männer Stiefel mit nägelbeſchlagenen Sohlen und im Freien auch noch Gamaſchen. Auch das Halstuch gehört zur vollen Kleidung, und wer am Tiſch ſitzt, hat die Serviette. Der Bauer, der zum Gutsherrn geht, nimmt als ſparſamer Mann ſeinen Mundvorrat in einer großen umgehängten Taſche mit. Daß man irotz aller provinzialen Eigenart doch in Verbin⸗ dung mit den damaligen Kulturzentren ſteht und die Mode der Hauptſtadt ſchließlich auch für die Provinz maßgebend wird zeigt eine Einzelheit, wie die Behandlung des Bartes auf dieſen Monu⸗ menten. Da finden wir in der erſten Hälfte des 9 Jahrhunderts den kurzgehaltenen Vollbart, etwa wie Kaiſer Hadrian ihn trägt, eiwas ſpäter den dann in Rom wieder 9 Vollbart. Der Lehrer auf dem Schulrelief trägt den Bart etwa e Marc Aurel. Dann kommt die Zeit, wo man den Bort wie⸗ der eduziert. Das kleine Backenbärtchen, wie Caracalla es kträgt, onders niedliches Bild ſei zum Schluß noch erwähnt, Mode werdenden langen ſkommtk an ünſeren Monumenten mit dem! erts wieder auf. Dann erſcheinen auch wieder glattraſierte Ge⸗ ſichter. Der Künſtler benußzt auch dieſe Aeußerlichkeiten zur Cha⸗ rakteriſtik, und gewiß iſt es dem Leben abgelauſcht, wenn er die fei⸗ nen Kontoriſten und Buchhalter glattraſtert darſtellt, während auf dem gleichen Relief die Bauern noch nach der alten Mode der vorigen Generation den Vollbart tragen. — Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Mona Liſa⸗Gedeuktag. 5 Heute iſt ein Jahr verfloſſen, ſeit aus dem Louvre Leynardo da Viueis Gloconda geſtohlen wurde. Aus dieſem Anlaß hat der am 22. Auguſt vorigen Jahres zur Erforſchung der Urheber des Givcondadtebſtahls beſtellte Unterſuchungsrichter den Berichterſtattern erkläxt: Trotz unſagbarer Mühen der Polizei und der dankenswerten Unierſtützung der franzöſiſchen und auswärtigen Preſſe iſt das Er⸗ gebnis dieſer vereinten Beſtrebungen gleich abſolut Null. Vielleicht beginnt das zweite Jahr unter glücklicheren Auſpizien. Maſſenet und ſein„Bewunderer“. In den Lebenserinnerungen Maſſenets, von denen ein in⸗ tereſſantes Bruchſtück im„Figaro“ veröffentlicht wird, erzählt der berſtorbene Komponiſt ein amüſantes kleines Erlebnis aus Mailand. Maſſenet weilte im Hotel es war ſpät am Nachmittage, eine Stunde ſpäter ſollte im Theater die Premiere eines ſeiner Werke ſtattfinden. Plötzlich tritt ein fremder Herr in das Zim⸗ mer des Meiſters; der Beſucher iſt mit der nüchternen Eleganz eines modernen Amerkkaners gekleidet, tritt außerordentlich kühn und korrekt auf, wendet ſich an Maſſenet und ſagt mit trockener Selbſtverſtändlichkeit in einem ſchrecklichen amerikaniſchen Fran⸗ zöſiſch:„Ich wollen ſehen ein Autor vor der Premiere. Maſſenet lächelt amüſtert:„Sie intereſſieren ſich alſo für Muſik?“„Nein perſetzte der ſeltſame Gaſt lakoniſch mit dem Tonfall ſouveräner „Gut Pfad“ zuriefen. Väterlich zur Seite Beſitzer des Wagens und blickte nicht weniger ſtolz da; ſeine jungen Reiter. Auf meine Frage, ob denn da Kamerad auf dem Rücken einer Kuh. Stolz, als wüß haltende Stunden zu bieten, in ſein Hotel der Premiere gewöhnlich vergnügter als vorher.“ hat es der feſtgebende Verein an nichts fehlen laſſen, darum kön⸗ 171 wir den Beſuch desſelben jedem Intereſſenten beſtens emp⸗ ehlen. * Der Verband Deutſcher Einkäufer, e.., mit dem Sitz zu Mannhei m, hält bei Gelegenheit der Leipziger Meſſe am Mon⸗ tag, den 26. Auguſt, abends 9 Uhr, im blauen Saale des Kriſtall⸗ Palaſtes Leipzig ſeine Verbandsſitzung ab. Herr Dr. Hein; Potthoff übernimmt das Referat. *. Die Ausſtellung„Der Menſch“ bei Abendbeleuchtung. Um den zahlreichen Beſuchern, die durch ihren Beruf verhindert ſind, die Ausſtellung„Der Menſch“ in Darmſtadt am Tage eingehend zu beſichtigen, Gelegenheit zu ungeſtörtem Beſuch zu geben, iſt eine elektriſche Beleuchtungsanlage eingerichtet worden, die am Abend ein gründliches Studium der einzelnen Objekte genau wie am Tage ermöglicht. Die verſchiedenen Hallen bieten in der Abendbeleuch⸗ tung einen ganz beſonders intimen Reiz und verbreiten dadurch eine Art weihevolle Stimmung, die dem ernſten Zweck der Aus⸗ ſtellung durchaus entſpricht. Es empfiehlt ſich namentlich für die zahlreichen Vereine, die ſich zum Beſuch angemeldet haben und denen am Tage durch den großen Andrang ein ruhiges Studium oft nicht möglich iſt, dieſe Abendſtunden zum Beſuch zu wählen. Die Eintrittspreiſe für Vereine ſind beſonders ermäßigt und zwar koſten 10—50 Karten 70 Pfg. das Stück, 50—100 Karten 60 Pfg. das Stück, über 100 Karten 50 Pfg. das Stück. Die Karten haben vier Tage Gültigkeit und können auch für die nächſten Familien⸗ mitglieder[(Ehegatten und Kinder] verwendet werden.„ * Ueber die Erreger der Blinddarmentzündung hat ein engli⸗ ſcher Arzt eingehende Unterſuchungen auf Grund zahlreicher ope⸗ rativer Eingriffe angeſtellt, die geeignet ſind, manche beſtehende irrige Auffaſſung richtigzuſtellen. Der Arzt hat in einer ſehr gro⸗ ßen Reihe von Fällen Fremdkörper im Wurmfortſatz nachgewieſen, die teilweiſe frei darin lagen. Einzelne Fremdkör⸗ per fanden ſich auch außerhalb des Wurmfortſatzes in einem davon ausgehenden Abzeß. So wurde in zwei Jällen im Abzeß ein Stecknadel gefunden, die den Wurmfortſatz durchſtochen hatt Kirſchkerne ſind in keinem einzigen Falle nachgewieſen worden. In einer Reihe von Fällen fanden ſich Schrotkörner, beim G nuß von Wild verſchluckt. In einem Falle fand ſich ein dreieckiges größeres Glasſtück, in einigen Fällen, wo der Wurmfortſ anſcheinend normal war, fanden ſich Stücke von Eierſchalen. In einer ganzen Reihe von Operationen fanden ſich im Wurmfort⸗ ſaß Haare, und zwar ſolche aus Zahnbürſten, Kamel⸗ haare aus Pinſeln und menſchliche Haare. Kleine Kerne von Obſt waren vielfach die Erreger der Entzündungen, namentlich Kern von Stachelbeeren, Himbeeren, Feigen und Trauben fanden ſich vor. Bidwell fand nur in 20 Prozent der opperierten Fälle Fremd⸗ körper vor. Der engliſche Arzt kommt zu dem Ergebnis, daß Fremdkörper nur in einen Wurmfortſatz eindringen können, der ſchon vorher erkrankt war. * Ein Tag bei den Pfadfindern. Das freundliche Geſicht des Himmels, das er endlich nach ſo vielen Tagen trüben und regneriſchen Wetters zeigte, lockte auch mich am verfloſſenen Samstag aus dem Hauſe. Diesmal ſollte mein Ausflug als Ziel das Standquartier der Pfadfinder haben. In Agla⸗ ſterhauſen angekommen, wurde ich von zwei Pfadfindern, die mich nach Unterſchwarzach bringen ſollten, mit„Gut Pfad“ begrüßt. Schon auf meinem Gange dorthin hatte ich Gelegen⸗ heit zu ſehen, welcher Beliebtheit ſich unſere Mannheimer Ju⸗ gend in der Fremde erfreute. Kurz vor dem Dorſe Aglaſter⸗ hauſen kam uns ein mit zwei Pferden beſpannter Wa 0 gegen, auf dem fröhlich ſingend einige Pfadfinder ſaß die beiden Pferde waren von zwei Buben beſetzt, d. 1 belehrten mich meine jungen Freunde, daß ſie heut und die beiden Pfadfinder vorher zu ihrem Ritte um Erlau nachgeſucht hätten. Doch nicht lange meine Blick dieſer Gruppe haften, denn kurz hinterher khronte ein fi ihren Reiter zu ſchätzen, ſchritt ſie die Landſtraße entlang, ter ſich einige Pfadfinder auf dem Wagen nachziehend. K vor dem Dorfe führten mich meine Begleiter feldeinwärts. Hien zeigten ſie mir das von ihren Pionieren eigenhändig gegrabene Baſſin, das ihnen als Bad dient. In Unterſchwarzach angekommen, erfreute ſich mein Blick an dem Reinlichkeitsſinn unſerer Jungen. Da ſah man bald an jedem Brunnen einige ſtehen und ihre Kleider waſchen. Ein ſchönes Stück Erziehung zur Selbſtändigkeit. Im Standaquartier des vielbeſchäftigten Führers der Gruppe, Herrn Haas, kehrte ich ein. Vor dem Hauſe vertrieben einige der Pfadfinder ihre Zeit mit Fauſt⸗ ballſpiel. Bald ſollte ich den ſo verantwortungsvollen Po des Herrn kennen lernen.— Die Pfadfinder gingen ein aus, fragten dieſes und jenes, baten um Exlaubnis zum Fahren, Reiten, Baden ulw. allen wurde gern die Erlaubnis erteil! Künſtler?“ meinte Maſſenet nun ſchon etwas beunru „Nein“, erklärt der Fremde,„ich wollen ſehen ein Autor Premiere.“ Maſſenet, der ſchon durch die Aufregung de ſtehenden Premiere etwas nervös iſt, verlierk die Geduld, auch nicht die Faſſung: er fordert den Herrn höflich auf, ſit zurückzuziehen. Und der Beſucher geht auch, anſcheinend bo men zufrieden und wiederholt dabei:„Nun ich haben geſe Autor vor der Premiere.“ Den Abend gab es in der Scala h. Kämpfe, aber Maſſenets Werk blieb Sieger. Der Aufor i zurückgekehrt, als der Amerikaner plötzlich wied dlichen Lächeln die Hand entgegenſtr Autor nach der erſten Aufführung! Maſſenet nahm an, daß der wunderliche Geſelle wohl auch Parkett in der Schar jener geſeſſen habe, denen die Oper gefiel die eifrig Beifall klatſchten; ihn intereſſiert als Komponiſt Eindruck, den ſein Werk auf einen Laien macht, und er erkun ſich:„Welche Eindrücke haben Sie empfangen? Glauben S einen dauernden Erfolg?“ Der Amertkaner iſt maßvoll ve er ſcheint nicht zu verſtehen. Bis Maſſenet lachend fragt waren wohl garnicht in der Scala?“„Ich? Nein! Ich nicht li die Muſik. Ich wollen nur ſehen ein Autor nach der Premiere Und er zog ſein Taſchenbuch und notierte:„Die Autoren ſind nach ihm ſteht und mit freun „Ich wollen ſehen einen Wie Hammerſtein Amerila erobern will. Aus Newyork wird berichtet: Oskar Hammerſtein, der nun wieder amerikaniſche Luft atmet, ſcheint ſeinen urſprünglichen Plan der Erbauung einer neuen Oper in Newyork einſtweilen zu⸗ rüickzuſtellen gegen ein neues Rieſenprojekt, das er iy aller Stille ausgearbeitet hat, um es nun mit Poſaunenſtößen zu perkünden. Sein Ehrgeiz beſchränkt ſich nicht mehr auf Newyor ganz Amerika will er der Oper erpbern. Er ſe 1 Gleichgültigkeit.„Alſo für die Kunſt?“„Nein“.„Alſo für ſagt, daß ſein Plan bis hart„an die Grenzen der Chimäxe“ geh 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblath). aber nicht, ohne daß der Leiter ſich nach den Mitgehenden er⸗ kundigt und freundliche Ermahnungen gegeben hatte. Den ganzen Morgen ging es ſo. Fuhr ein Wagen am Hauſe vorbei, ſo ſaß ſicher ein Pfadfinder darauf. Was mich aber am mei⸗ ſten erfreute, das waren die vor Geſundheit ſtrotzenden Wanger der Jungen. Leider war mein Aufenthalt nur von kurzer Dauer; doch was ich ſah und hörte, hat mir ſolch freudige Ein⸗ drücke hinterlaſſen, daß ich den Beſuch bei den Pfadfindern nicht vergeſſen werde.„Gut Pfad!“ W. * Streichmuſik im Friedrichspark. Bei dem heutigen Don⸗ nerstag⸗Konzerte gibt Herr Obermuſikmeiſter Roeſel mit der vollſtändigen Kapelle nochmals ein Streichkonzert. Zum Vortrage gelangen Stücke aus Precioſa, Fra Diavolo, Cavalleria Ruſticana, Fledermaus, Folkunger etc. Das letzte Streichkonzert des Worm⸗ ſer Orcheſters fand durch ſeine prächtigen Leiſtungen bei den zahl⸗ reich erſchienenen Parkbeſuchern großen Beifall. Das Konzert fin⸗ det bei ungünſtiger Witterung im Saale ſtatt. * Eine Medaille für die Nationalflugſpende. Die Sammlun⸗ gen für die Nationalflugſpende nähern ſich ihrem Ende. Im Laufe des nächſten Monats ſollen ſie eingeſtellt und bis Anfang Oktober endgültig abgewickelt werden. Die vaterländiſche Samm⸗ lung ſoll jedoch durch eine einheitliche, für ganz Deutſchland an demſelben Tage geplante KHundgebung möglichſt machtvoll ab⸗ geſchloſſen werden. Es iſt beabſichtigt, am 2. Septem ber eine nach künftleriſchen Entwürfen hergeſtellte Medaille zum Preiſe von 50 Pfg. zu verbreiten und den Ueberſchuß der National⸗ flugſpende zuzuführen. Die Medaille am ſchwarzweißroten Bande und Anſtecknadel iſt in Größe und Stärke eines Zweimarkſtückes hergeſtellt. Amtliche Warnung vor der franzöſiſchen Fremdenlegion. Im Hinblick darauf, daß noch immer zahlreiche unerfahrene Deutſche ſich für die franzöſiſche Fremdenlegion anwerben laſſen, wird, wie die„Neue politiſche Korreſpondenz“ ſchreibt, ähnlich wie von der badiſchen Regierung, nun auch von dem preußiſchen Re⸗ gierungspräſidenten vor dem Eintritt in die Legion ge⸗ warnt. Von großem Werte wäre es, wenn häufiger im Unter⸗ richt der höheren Lehranſtalten, der kaufmänniſchen und gewerb⸗ lichen Fortbildungsſchulen auf die großen Gefahren, denen die Fremdenlegionäre ausgeſetzt ſind, hingewieſen würde. Sehr wich⸗ tig aber erſcheint es nun, daß die nationalen Vereine wie Deutſche Kolonialgeſellſchaft, Deurſcher Flottenverein, Verein für das Deutſchtum im Auslande, Jungdeutſchland⸗Bund, Wehrverein ſich dieſer Sache annehmen und vor allem ihren Ortsgruppen mit geeignetem Material zu belehrenden Beſprechungen in den Ver⸗ einsverſammlungen an die Hand gehen und ihre Mitglieder zu ver⸗ ſchärfter Aufmerkſamkeit auf Werber anregen. * Frau Inlie von Seubert 7. Wiederum hat der Tod eine ſchmerzliche Lücke geriſſen und eine hochgeachtete Familie unſerer Stabt in große Betrübnis verſetzt. Frau Julie von Senbert geborene Lauer, die liebevolle Gemahlin unſeres verehrten Ehrenbürgers Herrn Major z. D. von Seubert, ſtarb im Alter von 66 Jahren und wenigen Monaten, tief betrauert von ihren Angehörigen, ihren Verwandten und ihrem großen Bekann⸗ tenkreis. Die Verſtorbene, einer alten bekannten Familie ent⸗ ſtammend, genoß infolge ihres allezeit freundlichen und entgegen⸗ lommenden, gewinnenden Weſens allgemeine Sympathie. Ihr Vater war der bekannte i. J. 1793 in Karlsruhe geborene Kauf⸗ mannsſohn Friedrich Lauer, der von 1816 bis zu ſeinem Tode im Jahre 1875 in Mannheim anſäſſig war. Lauer gehörte verſchie⸗ denen Korporationen an. Er war u. a. vom Jahre 1839—1864 Mitglied der Handelskammer Mannheim und vom Jahre 1844 bis 1863 Präſident derſelben. In dem Jubiläumswerke„Mann⸗ heim in Vergangenheit und Gegenwart“ finden wir ſein wohlge⸗ lungenes Konterfei. Er war ferner Mitglied des Gemeinderats und Mitglied der zweiten badiſchen Kammer. Unter ſeiner Mit⸗ wirkung kam ein Preßgeſetz zuſtande, das die damals heiß erſehnte Preßfreiheit und die Beſeitigung der Zenſur erwirkte. Das Ju- biläumswerk berichtet, als der Landtag 1831 auseinanderging, fuhren die Mannheimer Obmänner den heimkehrenden Abgeord⸗ neten Föhrenbach, Mohr und Lauer bis Schwetzingen entgegen. Unter zahlreicher Teilnahme der Einwohnerſchaft hielten die Ab⸗ geordneten ihren Einzug in die Stadt und wurden durch eine Se⸗ renade des Bütrgermilitärs erfreut. Im Jahre 1832 ſehen wir Lauer im Landtage bei einer entſcheidenden Wichtigkeit des Zoll⸗ vereins, wie er für den allgemeinen Handelsverein eintrat. Bei der Vollendung des Hafens i. J. 1840 gab Lauer den Gefühlen des Handelsſtandes Ausdruck über den Hafen. Er war beteiligt — b— ͥ———————— bereits in einem Jahre hofft er mit einer erſten„Nationalen gro⸗ ßen Operngeſellſchaft“ in nicht weniger als zehn amerikaniſchen Großſtädten und in ebenſo vielen eigenen neuen großen Opern⸗ häuſern ſeinen Schaffensdrang betätigen zu können. Er hat mit einer Reihe von Stadtverwaltungen, Newyork, Boſton, Philadel⸗ phia und Chicago ausgenommen, Verhandlungen angeknüpft. Die Städte ſind im Prinzip bereit, mit ihm gemeinſam den großen Plan durchzuführen und Opernhäuſer zu bauen, in denen die von Hammerſtein zufammengeſtellte Geſellſchaft dann ſpielen wird. „Und mit bder Zeit werden wenigſtens 40 Städte an dem Plane teilnehmen. Jede Stadt intereſſiert ſich für das Projekt; und jede Stadt, die ein Opernhaus haben will kann es bekommen. Mein Plan wird das Problem einer guten Theaterkunſt für ganz Ame⸗ rika löſen. Alle dieſe Opernhäuſer werden nach demſelben Plane gebaut, Architektur, Ausſtattung ſtimmen überein, aber jedes ein⸗ zelne Haus wird ungleich billiger zu ſtehen kommen, als wenn nur ein einziges dieſer Art gebaut würde. Die Stadtbehörden aber und der Bürgerſtolz werden an der Erhaltung dieſer Häuſer mit⸗ arbeiten. Die lokale und finanzielle Unterſtützung, die ich von den beteiligten Städten erwarte, iſt dabei nur unbedeutend im Ver⸗ heltnis zu dem künſtleriſchen Nutzen, der geſchaffen wird.“ Seine Londoner Verluſte ſcheint der ewig optimiſtiſche Impreſario längſt vergeſſen zu haben. Er handelt aus Enthuſiasmus, er will in erſter Linie ein Philanthrop der Muſik ſein, aber zugleich iſt er natürlich überzeugt, daß ſein neues Projekt auch vom finanziellen Standpunkt aus günſtige Chancen bietet. Eine große Reihe be⸗ deutender und anerkannter Sänger und Sängerinnen hat er be⸗ reits durch feſte Verträge oder durch Eventualverträge an ſich ge⸗ feſſelt und er zweifelt nicht daran, daß die erſte amerikaniſche „nationale Operngeſellſchaft“ binnen kurzem feſt begründet ſein wird Strübe ſchrieß zahtreiche gemütvolle Gedichte in ale⸗ 5—— dber Boten“ in Lörrach. lang zu den regelmäßigen eller Gsburistan halffiubenzen Hebeimähn i gen. rechten Oberſchenkel geſtochen. haus verbund d wied bei der Gründung der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Ge⸗ ſellſchaft i. J. 1842. Auch an den verſchiedenen Bahnprojekten der damaligen Zeit nahm er lebhaften Anteil. Seit dem Jahre 1829 beſaß Lauer gemeinſam mit ſeiner Ehefrau Luiſe Kataharina geb. Michel das ſchöne Beſitztum in M 5, 7, das vorher Eigentum des Handelsmannes Elias Ackermann war. Der dem Haus gegen⸗ überliegende Garten in M 6 war größtenteils landwirtſchaftlichen Zwecken gewidmet; auch Reben wurden dort angebaut, eine Sel⸗ tenheit im damaligen Mannheim. Nach den Aufzeichnungen im Jubiläumswerke, in denen man des öfteren den Namen Lauer findet, hat dieſer Mann überaus viel für die Stadt Mannheim getan. Er beteiligte ſich auch i. J. 1845 mit dem damaligen Bankhaus W. S. Ladenburg u. Söhne an der Gründung einer „Mannheimer Kredit⸗ und Girobank“. Die Ausführung des Pro⸗ jekts unterblieb aber infolge Widerſtands, der hauptſächlich von Karlsruher Seite lam. Nun hat der unerbittliche Tod auch die Tochter dieſes großen Mannes aus dieſem Leben abgerufen. Wie bekannt ſein dürfte, ſind der glücklichen Ehe mit Herrn Major v. Seubert zwei Söhne entſproſſen, von denen einer Rittmeiſter iſt im Bonner Huſarenregiment, deſſen Gemahlin eine Tochter des verſtorbenen Geh. Kommerzienrats Lanz iſt. Der zweite Sohn iſt Amtsvorſteher in Schopfheim. Die Verſtorbene war eine große Wohltäterin von edelgeſinntem Charakter. Die Feuerbeſtattung findet in aller Stille ſtatt. 5 Streik. Die Schlichtereiarbeiter der Süddeutſchen Juteinduſtrie Waldhof ſind wegen Lohndifferenzen in den Ausſtand getreten. Der Betrieb leidet hierdurch jedoch keiner⸗ lei Unterbrechung. Auch glaubt man, daß die Streikenden die Arbeit ſchon in den allernächſten Tagen wieder aufnehmen. Durch die Untätigkeit der Schlichterei wurde auch die Weberei in Mit⸗ leidenſchaft gezogen. Sämtliche andere Abteilungen wie die Spin⸗ nerei, Appretur und Sacknäherei arbeiten. Man mißt dem Aus⸗ ſtand keinerlei Bedeutung bei. Offenbar wurde der jetzige Zeit⸗ punkt zu dem Vorgehen gewählt, da gegenwärtig die Jute verar⸗ beitenden deutſchen Fabriken ſehr ſtark beſchäftigt ſind und den Lieferungsanſprüchen vielfach nur zögernd nachkommen können. 35 Automobil und Polizei. Gegenüber den Chauffeuren hat die hieſige Polizei einen ſchweren Stand. Man kann ſagen, daß faſt aus⸗ nahmslos die vorgeſchriebene 15 Kilometer⸗Geſchwindigkeit der Autos in Mannheim nicht eingehalten wird. Das kann der Radfahrer am beſten beurteilen, der ſeine Geſchwindigkeit an der eigenen Körper⸗ kraft ziemlich genau zu meſſen vermag und an dem die Autos oft mit unheimlicher Schnelligkeit vorüberflitzen, ſelbſt, wenn er ſelber ſein 15⸗Kilometer⸗Tempo hat, bei dem er aber weit eher wie ein Auto allen Unvorhergeſehenen Eventualitäten gewachſen iſt. Die hieſige Polizei iſt noch nicht mit Stopp⸗Uhren ausgerüſtet wie in anderen Städten und ſo müſſen ſie zuden gewöhnlichen Taſchenuhren die Zuflucht nehmen, um die Geſchwindigkeiten feſtzuſtellen. Dieſes Syſtem wurde auch geſtern wieder von dem Verteidiger des Chauffeurs Georg Haas von Direktor Fellhauer,.⸗A. Dr. Hattung beanſtandet, weil es keinen zuverläſſigen Maßſtab abgeben könne. Haas hatte einmal auf der Kreuzung am Pfälzer Hof einem anderen Autvp vorgefahren, bei zwei anderen Fahrten über die Planken hatte er weit über 15 Kilometer gefahren. Das erſte Mal war er mit 20 Mark, das zweite Mal mit 50, das dritte Mal mit 60 Mark beſtraft worden. Das Schöffengericht verurteilte ihn geſtern in den drei Fällen zu je 20 M. Geldſtrafe. * Ein Veteran der Laudſtraße. Der 54 Jahre alte Former Martin Baumer von Naugeſäß liebt das Wandern, aber nicht mit dem geſpickten Ruckfack, ſondern er iſt einer von der alten Zunft, die ſich aus mildtätigen Händen Labung und Atzung beſchaffen, wenn ſie hungert und von Jugend auf gegen das Arbeitsfieber gefeit ſind. Er hat bereits 40 Vorſtrafen— es ſind die einzigen Ruhepunkte in ſeinem Wanderleben. Als er am 6. Auguſt am Luzenberg beim Betteln von einem Schutzmann erwiſcht wurde, verſetzte er dieſem einen Fau ſt⸗ ſchlag ins Geſicht und er widerſetzte ſich ſeiner Verhaftung. Das Urteil des Schöffengerichts lautete auf 4 Wochen Gefängnis und 4 Wochen Haft, dann ſoll er auch noch in ſeinem Alter arbeiten lernen, er wirb der Landespolizei überwieſen. * Umtauſch verdorbener Poſtwertzeichen. Es kommt ſehr häufig vor, daß Briefmarken, Wechſelmarken, ſtatiſtiſche Marken und Ver⸗ ſicherungsmarken durch irgend einen Umſtand unbrauchbar werden. Insbeſondere iſt das bei den Wechſelmarken infolge unrichtiger Datumangabe der Fall, Poſtkarten, Poſtanweiſungen und Karten⸗ briefe, die unbrauchbar geworden ſind, werden gegen eine Umtauſch⸗ gebühr von 1 Pfennig für das Stück an den Poſtſchaltern eingetauſcht. Verdorbene Briefmarken, Wechſelſtempelmarken, ſtatiſtiſche Marken und Verſicherungsmarken werden zum vollen Werte umgetauſcht. In allen Fällen erfolgt der Umtauſch gegen gleichartige Wertzeichen. Bei ſtatiſtiſchen Marken und Scheinen erfolgt der Umtauſch nur dann, wenn ſie noch nicht von einer Anmeldeſtelle entwertet ſind. Bei Wechſelſtempelzeichen erfolgt eine Erſtattung nur dann, wenn der Schaden mindeſtens eine Mark beträgt und wenn von den Stempel⸗ zeichen noch kein Gebrauch gemacht worden iſt. Ueber den Umtauſch verdorbener Verſicherungsmarken haben die Verſicherungsanſtalten zunächſt zu entſcheiden. Von den Poſtanſtalten können nur die Marken 1 10 Verſicherungsanſtalt umgetauſcht werden, deren Marken ie führen. * Verhafteter Heiratsſchwindler gemeingefährlicher Art zu Leipzig. Ein Heiratsſchwindler gemeingefährlicher Art wurde am 3. ds. Mts. hier hinter Schloß und Riegel gebracht. Der Feſtgenommene iſt identiſch mit dem ſtellenloſen und verheira⸗ teten Handlungsgehilfen Emil Jakob, geb. 26. Oktober 1866 zu Sornich, der ſeit 21 Jahren ſeinen Wohnſitz zu Leipzig begründet. Wie die Unterſuchung bis jetzt ergeben hat, hat Jakob ſeit länger als zehn Jahren dieſen Schwindel in großem Umfange betrieben und aus dieſem unſauberen Handwerk nicht nur ſeinen Lebens⸗ unterhalt, ſondern auch den ſeiner Familie davon beſtritten. Mit großem Geſchick und Raffinement hat er es verſtanden, ſich als Mann von Stand auszugeben, der über reichliche Geldmittel ver⸗ fügte, nur manchmal wollte er in Geldverlegenheit geraten ſein. In den meiſten bis jetzt bekannt gewordenen Fällen gaben die Mädchen ihre Erſparniſſe mit Rückſicht auf die bevorſtehende Hei⸗ rat anſtandslos hin. Auch verheiratete Frauen und Bräute ſuchte er zu ſeinen Opfern aus und er ſcheute nicht davor zurück, Ver⸗ lobungen, die kurz vor dem Aufgebot ſtanden, auseinanderzuſpren⸗ Wie weiter feſtgeſtellt worden iſt, hat Jakob in den letzten zehn Jahren unter anderen in den Städten Freiberg, Chemnitz. Plauen und Magdeburg Gaſtrollen gegeben und von Leipzig aus eine große Korreſpondenz mit heiratsluſtigen Mädchen und Frauen geführt. Seine Briefſchaften ließ er ſich teils in ſeine Wohnung, teils in Reſtaurants, wie Petershof, Norddeutſcher Hof pp. ſenden. Auch als Opernſänger wollte er eine Größe ſein und er hatte ſich den Namen des hier bekannten Opernſängers Karl Schroth zu⸗ gelegt. Da nach Lage der Sache mit Beſtimmtheit anzunehmen iſt, daß Jakob noch weit mehr Betrügereien ausgeführt, als bis jetzt bekannt geworden iſt, ſo erſucht die Schuzſmannſchaft hier um Mitteilungen von ſolchen Vorgängen und um Namhaftmachung ſolcher Frauensperſonen, mit denen Jakob auch nur im Brief⸗ verkehr geſtanden und eine ſtrafbare Handlung nicht zuſtande gekommen iſt. Polizeibericht vom 22. Auguſt 1912. Unfälle. Am 20. ds. Mts. hat ſich ein verheirateter Tag⸗ löhner von Ladenburg und dort wohnhaft in einem Hauſe in I 6 hier beim Zertrennen von alten Büchern mit einem Meſſer in den Er wurde im Allg. Kranken⸗ entlaſſen.— Das 1½ Jahre alte Kind, Mannheim, 22. Auguft. geſtern nachmittag in einem unbewachten Augenblick vor dem Hauſe U 6, 19 hier, unter ein mit Holz beladenes Fuhrwerk und wurde überfahren. Es trug eine ſtarke Quetſchung des rech⸗ ten Oberſchenkels davon und wurde von ſeiner Mutter in das Allg. Krankenhaus verbracht. Den Fuhrmann ſoll nach Ausſage von Augenzeugen keine Schuld treffen.— Vor dem Hauſe H 1, 15, lief geſtern abend etwa 10 Uhr ein lediger Fuhrmann von Schwetzingen aus eigener Unvorſichtigkeit gegen ein in der Fahrt befindliches Automobil, wurde überfahren und am rechten Knie erheblich verletzt. Er fand Aufnahme im Allg. Krankenhaus. Verhaftet wurden 21 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Neues aus Tudwigshafen.“ * ZJudwigshafen, 22. Aug. Beim Transport eines ſchweren Rohres wurde geſtern nachmittag in der Keſſelfabrit von Breitlinger der 15 Jahre alte Arbeiter Friedrich Wacker⸗ hauſen zu Boden geworfen. Er erlitt hierbei einen tad ſchenkelbruch und mußte mit dem Sanitätsauto in das Städ Krankenhaus gebracht werden. Aus dem Großherzogtum. * Seckenheim, 22. Aug. Wegen eines geſtern abend verübten Sittlichkeitsverbrechens an emem drei⸗ jährigen Mädchen wurde der 28 Jahre alte Schmied Kropy von hier Kropp iſt ſchon einmal wegen eines ſolchen Verhrechens vorbveſtraft. ke. Von der Hornisgrinde, 20. Aug. Man ſchreibt uns aus Touriſtenkreiſen: Die durch verſchiedene Blätter ge⸗ brachte Meldung, daß auf dem Gipfel oder richtiger dem Hoch⸗ plateau der Hornisgrinde ein Kurhaus reſp. Hotel in nächſter Nähe des neuen Turmes erbaut werden ſoll, hat in Kreiſen der Naturfreunde berechtigtes Aufſehen erregt. Wenn man bedenkt, daß ſchon die Erſtellung des neuen Turmes vielfach Gegner fand, die durch den Bau eine Beeinträchtigung des Landſchafts⸗ bildes befürchteten, ſo treten dieſe Bedenken in noch viel höherem Maße gegenüber einem Hotelbau auf. Müſſen denn unſere heimiſchen Berge, genau ſo wie in der Schweiz, auch durch ſolche Bauten verſchandelt werden? Selbſt der ſchönſte, zweckmäßigſte Bau raubt dem eigenartig reizvollen Bilde der Hochfläche des Berges ſeinen wirkungsvollen Charakter. Iſt doch ſchon durch den Hotelbau am Mummelſee die ſchaurige Stille, die früher ſo mancher beſungen, empfindlich geſtört worden, und wo früher Nixlein ihr Spiel trieben, ſchießen heute ſchwarzbefrackte Ganymeds. Muß denn der letzte Schwarzwaldzauber dahin gehen, kann man denn keinen eigen⸗ artigen Berg mehr ohne Hotel ſich denken! Es iſt die höchſte Zeit, daß ſich der Bund für Heimatſchutz mehr dieſer Sache annimmt, den Schwarzwaldfreunden, insbeſondere aber den Sektionen Karlsruhe und Achern rufen wir zu:„Wäldler, wahret eure heiligſten Güter, die Unberührtheit unſerer hohen, von der modernen Kultur unbeleckten Berge“, jeder Wander⸗ und echte Naturfreund wird's euch danken. * Großſachſen, 20. Aug. In heutiger Bürger⸗ ausſchußſitzung wurde über„Verkündigung der 1911er Gemeinderechnung und Genehmigung der Satzungen der Ge⸗ Ge⸗ meindeeinnahmen betrugen im Jahre 1911 57 529.46 M. d die Ausgaben 49 834.75 Mark, ſodaß auf 1. 8 Ge⸗ gründeten Bezirksſparkaſſe Weinheim verhandelt. Die Kaſſenvorrat von 7 694.71 M. vorhanden war. meindevermögen betrug beim Jahresſchluß 481 617.86 und die Schulden 104 283.77 Mark. ſparkaſſe, die ihren Sitz in Weinheim behält, ſind alle Gel meinden⸗ mit Ausnahme Heddesheim, das ſeine eigene Spar⸗ kaſſe hat, nach Maßgabe ihrer Steuerkapitalien, die in ſe 5 zu 5 Jahren neu feſtzuſetzen ſind, an Gewinn und Verluſt betei⸗ Mark ligt mit der Beſtimmung, daß die Amtsſtadt Weinheim für ſeine höheren Schulen uſw. 17000 und die Gemeinde Hems⸗ bach an Einbuße für ihre Kaſſe— Spar⸗ und Waiſenkaſſe— 400 Mark jährlich, nach Ergänzung des Reſervefonds, im Vor⸗ aus erhält. Die ſtädtiſche Sparkaſſe und die Spar⸗ u. Waiſen⸗ kaſſe Hemsbach gehen an die Bezirksſparkaſſe über. Die betei⸗ ligten Ortſchaften haben, ſoweit erforderlich, Zahlſtellen erhal/ ten. Beide Gegenſtände wurden einſtimmig genehmigt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Landau, 22. Aug. Die Osnabrücker Buchdruckeret vorm. Karl Otto Früh teilt mit: Im allgemeinen Intereſſe iſt vor dem Reiſenden Otto Schulz zu warnen, der für eine Os⸗ nabrücker Buchdruckerei Beſtellungene auf Inſeratpoſtkarten an⸗ nimmt, ſich zum Teil größere Anzahlungen machen läßt als er darf, der Firma aber ſeit ſeiner Abreiſe Anfang April noch keine einzige Beſtellung übermittelt hat. Die Anzahlungen erreicht er durch eine Vollmacht, deren gerichtliche Kraftloserklärung eingeleitet iſt, ſo daß die Firma für entſtandenen Schaden nicht aufkommt. Die Firma hat das Vertragsverhältnis dem Rei⸗ ſenden durch öffentliche Zuſtellung gekündigt. heinzabern, 22. Aug. Sonntag nacht hatte der Schuſter Guſtav Schwein von hier in der Notwehr den 20 Jahre alten Ackerer Leo Trauth von Hatzenbühl erſtochen und einen anderen durch einen Stich verletzt. Trauth har zwei Stiche er⸗ halten, die durch innere Verblutung den Tod herbeiführten. Schwein war am ſelbigen Abend bis abends 11 Uhr in Hatzen⸗ bühl; Trauth und noch einige Hatzenbühler Burſchen hatten den Schwein am Ortsausgang überfallen, mit Prügeln mißhan⸗ delt und ſein Fahrrad ſtark beſchädigt. Der Täter wurde Sonn⸗ tag nacht verhaftet, nach der Vernehmung aber wieder auf freien Fuß geſetzt. Ingenheim, 22. Aug. Geſtern mittag fand dit Ehefrau des Ackerers Neu, als ſie vom Felde zurückkam, ihren Ehemann in der Scheune an der Leiter erhängt vor. Ein unheilbares Leiden hatte den bedauernswerten Mann zum Selbſtmord getrieben. r. Mainz, 21. Aug. Anläßlich der Kaiſerparade in Mainz drückte der Kaiſer bei der Begrüßung durch den Oberbürgermeiſter Dr. Göttelmann ſeine Freude aus über die zahlreichen Kinder, die ihm bei ſeinem Einzug in die Stadt zugejubelt hätten. Der Monarch meinte wohlgelaunt:„Das Zweikinderſyſtem habt Ihr hier offenbar noch nicht eingeführt.“ Als das Geſpräch auf die Auflaſſung der Feſtung und die kürzlich erfolgte Niederlegung des Bingener Tores kam, hob der Oberbürgermeiſter hervor, daß man dem Kaiſer gerade jetzt beſonders Dank in Mainz für die Auf⸗ laſſundsordre wiſſe. Da wandte ſich der Kaiſer an den Großher⸗ zog von Heſſen und ſagte:„Sieh mal da, hier iſt ja ein Ober⸗ bürgermeiſter, der mit mir zufrieden iſt.“ Weiter ſprach der Kaiſer noch darüber, daß die Außenforts bis Zornheim hinaus kommen und ſagte ſcherzhaft hinzu:„Wenn es einmal ſoweit kommen ſollte, muß ich doch dafür ſorgen, daß Euch nicht die erſten Granaten auf i dan Eltern ianane e Nn, Sanf fallen.“ An der Bezirks⸗ Mannheim, 22. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite. Smortliche Rundſchau. Suurberſogungen für in“ and auslänbiſche Pierbereunen⸗ Won unferem ſvortlichen Spezialberichterſtatterg Freitag, 23. Auguſt. Dieppe. Prix du Caſino: Mimouche— Rabba. Prix de La Seine⸗Inférieure: Série— La Mi Careme. Prix de Rouxmesnil: Freuence— Phalot. Prix b⸗Abut: La Chanansenne— Laghet. Prix'Offranville: Pitlochry— Mars IV. Prix des Steeplechaſes; Villscerf— Majoral. * * Su dwigshafe n⸗Frieſenheim, 22. Aug. Einen feſt⸗ lichen Empfang mit Lampionzug bereiteten geſtern abend die hieſigen Sportsvereine dem Mitgliede des Athletenklubs„Deutſche Eiche“, Ernſt Keller. Derſelbe ging bei den am verfloſſenen Samstag und Sountag in Brünn(Böhmen) ſtattgefundenen internationalen Mittel⸗Europa⸗Meiſterſchaftskämpfen im Leichtgewichtsringen als erſter Sieger hervor und erhielt dabei einen prachtvollen Ehren⸗ preis, geſtiftet von der Stadt Brünn. Der Athletenklub„Deutſche Eiche“ Frieſenheim, der zu den angeſehendſten Kraftſportvereinen Deutſchlands zählt, konnte dadurch einen neuen bedeutenden Sieg au ſeine Fahne heften, aber auch für das ſich immer mehr zur Sport⸗ Ludwigshafen bedeutet dies wieder einen großen rfolg. Paris⸗Frankfurter Achter⸗Rudern. Das geſtrige Ausſcheidungs⸗ Rennen zwiſchen der kombinierten Mannſchaft des Regattavereins und des Frankfurter Rudervereins fand bei ſtarkem Gegenwind und Wellengaug ſtatt. Vom Start bis zum Ziel entſpann ſich ein durchaus geſchloſſener Kampf, bei welchem während des ganzen Rennens kein Boot vor dem anderen klar wurde. Erſt bei 2000 Meter erzielte der Frankfurter Ruderverein, als er in das durch den hohen Hafendamm eſchützte Waſſer kam, einen Vorſprung von einer guten halben Länge, welcher von der kombinierten Mannſchaft in einem wunder⸗ vollen Endſpurt aufgeholt wurde, ſo daß trotz gewaltiger Gegenwehr des Rudervereins die Mannſchaften in totem Rennen in 8 Min. 81 Sekunden durch das Ziel gingen. Nachdem die Mannſchaft des Regattavereins in den beiden Rennen nicht geſchlagen wurde und ein nochmaliges Ausſcheidungs⸗Kennen weder möglich, noch gewünſcht wurbe, ſo wurde beſchloſſen die kombinierte Mannſchaft den Pariſern entgegenzuſtellen und die Mannſchaft demgemäß telegraphiſch gemel⸗ det. Zugleich wurden die Richterämter für das am Sonntag nach⸗ mittag um 5 Uhr ſtattfindende Rennen verteilt und zum Schieds⸗ richter Emil Doering⸗Mannheim, zum Starter Erich Prae⸗ torius⸗Straßburg und zum Zielrichter Rud. Merck⸗Offenbach gewählt. Als Vertreter der in Frankfurt anweſenden Franzoſen wird der franzöſtſche Generalkonſul ſämtlichen ſportlichen und geſellſchaftlichen Veranſtaltungen beiwohnen. *»Vom Deutſchen Schwimmverband, Kreis Süddeutſchland wird uns nachſtehendes Reſultat vom Gauſchwimmfeſt in Raſtatt am Sountag den 18. Auguſt mitgeteilt: Bruſtſchwimment: 1. Finter Karlsruhe; 3. Hils, Poſeidon Mannheim. Rettungsſchwim⸗ men: 1. F. Bausback, Karlsruhe. Rückenſchwimmen: 1. Querengäſſer, Salamander Mannheim; 2. Treutle, Sala⸗ mander Maunheim. Militärſchwimmen: 1. Krämer 2/111; 2. Freiländer 1/111; 3. Wiebrecht 5/111; 4. Kieſel 6/111. Haupt⸗ ſchwimmen: 1. Becken bach, Salamander Mannheim. Haupt⸗ ſtafette: 1. Salamander Mannheim 2. Poſeidon Karlsruhe. Ueberlegen von der Mannſchaft Treutle, Berberich, Querengäſſer und Beckenbach gewonnen. Zöglingsſchwimmen: Fleckner, Karlsruhe; 2. B. Querengäſſer, Salamander Mannheim. * Die Bodenſee⸗Woche. Die Motorboot⸗Regatten um den Lan z⸗ Preis während der diesjährigen Bobenſee⸗Motorboot⸗Woche vom 24. bis 29. Auguſt, müſſen ausfallen, da nur Rechtsanwalt Fritz Cohn(Berlin) eine Meldung für ſetne Jacht„Marga IV“ abgab. In der Ausſchreibung waren mindeſtens zwei Meldungen verlangt worden. Auch ſonſt ſind die Meldungen für die Bodenſee⸗Woche recht ſchwach ausgefallen, da im Ganzen nur 13 Jachten mit 82 Starts ein⸗ geſchrieben wurden. Für die offene Wettfahrt am 24. Auguſt gingen acht Meldungen ein, für die Vorgabewettfahrt am 25. Auguſt elf, für den Güte⸗Wettbewerb am 24. Auguſt vier, für die Vorgabe⸗Wettfahrt am 28. Auguſt acht Meldungen. Im einzelnen wurden genannt von Kreuzerfachten der Klaſſe A und B:„Glückauf“,„Delphin“,„Marga IV.,„Thereſe“,„Pepi“,„Tipp⸗Topp“ und„Havel“ Für die Renn⸗ Flaſſe IV wurde nur eine Meldung für„Annette II“ abgegeben. Herbſtregatta. Der Maunheimer Regatta⸗Verein verſendet heute ſein Programm zum Herbſtrudern 1912. Das Einer⸗Rennen um den Neckar⸗Pokal, welches offen iſt, für Verbandsvereine im Stromgebiet des Rheines von der Neckarmündung an aufwärts, wird den hieſigen Skuller Neckenauer nochmals im Kampfe mit dem Heidelberger Graf ſehen, und wir ſind geſpannt, ob Graf imſtande ſein wird ſeinen Heil⸗ bronner Sieg gegen Neckenauer zu unterſtreichen. Außerdem wird Rau von der Ruder⸗Geſellſchaft am Start erſcheinen und wir ſind überzeugt, daß er alles aufbieten wird, die Farben Mannheims in dieſem Rennen mit Ehren zu vertreten. Die übrigen gemeldeten Herren ſind Junioren, die gegen die 8 erſtgenannten, keinen leichten Stand haben werden. Ein weiteres Rennen im Einer und zwei Vierer⸗Rennen werden den Anfängern bezw. den Junioren der 3 Hieſigen Vereine Gelegenheit geben vor Schluß der Saiſon ihre Kräfte im friedlichen Wettkampfe zu meſſen. Es kommen Anfänger an den Start, die vorausſichtlich ſchon nächſtes Jahr berufen ſein werden, die Farben ihrer Vereine bei den großen Regatten zu vertreten. Ferner wird ein Vierer⸗Rennen für Herren über 30 Jahre ausge⸗ fahren und als würdiger Schluß wurde ein Achter⸗Rennen angeſetzt für das die Auswahl der Mannſchaften ſeitens der Vereine mit großer Sorgfalt erfolgte. Wir ſehen die 3 Achter bei der Arbeit und können heute ſchon ſagen faſt abgerundeten Leiſtungen und gute Schnelligkeit, man darf auf den Ausgang des Rennens wirklich ge⸗ ſpannt ſein. Die Baden⸗Badener Reuntage. Baden Baden, 20. Aug. Nur noch einige Tage trennen uns von dem großen internationalen Sport Meeting auf dem weltberühmten Iffezheimer Turf. Es dringen ſchon einige wichtige Meeting⸗Informationen durch. Die deutſchen Ställe rüſten ſich nach beſten Kräften. Der Graditzer Stall entſendte ein Lot von elf Pferden, darunter„Golf“,„Semmering“,„Oſtſee“,„Ab⸗ wechſlung“,„Grita“,„Waſſerlilie“,„Loreley“. Der Stall Wein⸗ Herg hält„Catena“,„Pelleas“,„Fervor“,„Mönus“,„Poltergeiſt“, „Metaſtaſio“,„Mut“ und„Cimon“ bereit. Von dieſen nimmt „Metaſtaſio“, der erfolgreichſte deutſche Zweijährige, das größte Intereſſe in Anſpruch. Von den franzöſiſchen Kandidaten hat „Gorgorito“, der 3jährige Heugſt des Monſ. J. San Miguel, am Sonntag den großen Preis von Deauville gegen eine große Zahl guter Pferde leicht gewounen.„Gorgorito“ hat Engagement im Stiftungspreis und Großen Preis von Baden. Ob er nach Baden⸗ Baden kommen wird, iſt unſicher, da er im Stiftungspreis 60 Kilo und im Großen Preis von Baden 62 Kilo zu tragen hätte. Die erſten franzöſiſchen Pferde werden morgen ihre Boxen in Iffezheim be⸗ ziehen. Der erfolgreiche franzöſiſche Jockey J. Childs wird für den Stall des Monſ. Mich. Ephruſſt im Sattel ſein. Eine Sturmfahrt der„Viktoria Luiſe“. *Gotha, 20. Aug. Das Aeroplanturnier des Deutſchen Fliegerbundes erreichte geſtern mit einer militäriſchen Uebung ſeinen Höhepunkt. Dieſer lag die Idee zu Grunde, daß eine blaue Partei ſüdlich von Gotha lagerte. Der rote Luftkreuzer „Viktoria Luiſe“ ſollte dieſe Stellung erkunden. Die auf dem Flugplatz am Borberge biwackierende blaue Fliegerabtei⸗ lung hat die Aufgabe, das Luftſchiff zu zerſtören. Zu dieſem Zwecke müſſen die Flieger ſich ihm auf mindeſtens 200 Meter nähern und es überhöhen. In der Karte iſt eine Linie ſeſt⸗ gelegt, welche die Flieger vor dem Luftſchiff oder zugleich mit dieſem erreichen müſſen. Erreichen ſie die Linie nicht, ſo iſt das Luftſchiff Sieger⸗ Als Preiſe ſind 2000, 1400 und 1300 Mark für die Flieger und ein Ehrenpreis für den Führer des Luft⸗ ſchiffes ausgeſetzt. Das Schiedsgericht iſt an Bord des Luft⸗ ſchiffes und beſteht aus dem Prinzen Albert von Schleswig⸗ Holſtein und dem Herzog von Koburg⸗Gotha, dem eine mili⸗ täriſche Kommiſſion zur Seite ſteht. Ferner befindet ſich ein militäriſches Schiedsgericht am Startplatz unter Leitung des Generalmajors v. Betrab, der vom Lande aus die militäriſchen Leiſtungen des Luftſchiffs und der Flugzeuge beurteilt. Kurz vor 4 Uhr kam die„Viktoria Luiſe“ in Sicht, und ſofort ſtiegen die Flieger in Abſtänden von 2½ Minuten auf. Sämtliche Flieger, die bislang dem Turnier beiwohnten, nahmen die Ver⸗ olgung des Luftkreuzers auf, der weite Kreiſe über dem Platz 2 fünf Bomben herabwarf, von denen vier ihr Ziel tra⸗ fen. Verſchiedenen Flugzeugen gelang es, ſich der„Viktoria Luiſe“ zu nähern und ſie zu überhöhen. Das Reſultat wird erſt morgen feſtgeſtellt werden. Am Mittwoch tritt die„Vik⸗ toria Luiſe“ die Fernfahrt nach Chemnitz an, von wo aus mit neuen Paſſagieren eine zweiſtündige Rundfahrt gemacht wird. Nach der Rückkehr nach Gotha fährt das Luftſchiff am Donnerstag nach Kaſſel und tritt am Freitag die Rückfahrt nach Frankfurt an. *Gotha, 21. Aug.(Priv.⸗Tel.) Das Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ iſt heute früh um.50 Uhr mit zehn Fahrgäſten zu einer FTern⸗ fahrt nach Chemnitz aufgeſtiegen und landete um.15 Uhr glatt auf dem Chemnitzer Exerzierplatz. Nach einem Aufenthalt von 40 Minuten trat es wieder die Rückfahrt nach Gotha an, wo es um .30 Uhr glatt vor der Luftſchiffhalle landete. Auf der Rückfahrt hatte das Luftſchiff einen ſchweren Kampf mit den Elementen. Immer wieder wurde es von der Gewalt des Sturmes zurückgetrieben. Wohl eine halbe Stunde währte das Ringen mit Wind und Regen. Einmal näherte ſich das Luftſchiff dem Erdboden auf etwa fünfzehn Meter. Wie von der Leitung des Gothaer Luftſchiff⸗ hafens mitgeteilt wird, war die Landung des Luftſchiffes trotz des herrſchenden heftigen Windes ſehrglatt. Daßs Fahrzeug erlitt nicht die geringſte Beſchädigung und bewährte ſich während der ſiebenſtündigen„Sturmfahrt“ von Chemnitz nach Gotha glänzend. timmen aus dem Publikum. An dem Ufer des Altrhein, zwiſchen der Spiegelmanufak · tur Waldhof und den Chemiſchen Fabriken von Weyl bezw. Böhringer u. Söhne, wird ſtändig Baulies aus Kähnen aus⸗ geladen, das einzelnen Unternehmern in Waldhof zugeführt wird. Anſtatt daß die hierzu dienenden Leiterwagen im rich⸗ tigen Maße belanden werden, füllen die Arbeiter und Fuhr⸗ leute dieſe ſo unvernünftig an, daß die vorgeſpannten Pferde niemals in der Lage ſind, die mehr als überladenen Wagen an⸗ tandslos fortzuziehen; die Fuhrleute hauen dann unter wüſtem Geſchrei und Schimpfen barbariſch auf die Tiere ein, damit der Wagen einige Meter weiter kommt und geht die Quälerei oft viertelſtundenlang weiter, bis man den Berg herauf und auf der ebenen Landſtraße angelangt iſt. Und dann wird der Wa⸗ gen abgeladen und eine neue Fuhre geholt und das widerwär⸗ tige Schauſpiel beginnt von neuem. Zu bemerken wäre noch, daß die Hauptſchuld nicht die Fuhrleute trifft, ſondern die Un⸗ ternehmer, die das Abführen verakkordieren und die Fuhrſeute dadurch zwingen, immer vecht viel auf einmal aufzuladen. Es wäre dringend zu wünſchen, wenn die Behörde ſich dieſe Schin⸗ derei mal näher anſehen würde. Von Jag zu Cag. — Nulla dies sine. München, 21. Aug. Aus Ingolſtadt wird den hieſigen„Neueſten Nachrichten! ge⸗ meldet: Heute Nachmittag ſtieß ein Automobil, in dem ſich die Frau des amerikaniſchen Botſchafters in Berlin, Leiſhmann, zwei ihrer Töchter und eine Kammerfrau be⸗ fanden, bei Reichartshauſen gegen einen Baum. Alle Inſaſſen wurden herausgeſchleudert. Frau Leiſhmann und die Kammerfrau blieben unverletzt, während eine Tochter, die Komteſſe Gontard de Brion, eine leichte Gehirn⸗ erſchütterung, die andere, noch unverheiratete, Verletzungen nicht gefährlicher Natur erlitt. Beide wurden durch die Sanitäts⸗ kolonne Ingolſtadt nach München gebracht. — Vom elektriſchen Strom getötet. Eſſen(Ruhr), 22. Auguſt. In Dorſten wurde ein Bahnarbeiter, der am Maſt einer elektriſchen Hochſpannungsleitung emporkletterte, von dem elektriſche!“ Strom auf der Stelle getötet. 5 — Verſchüttet. Eſſen(Ruhr), 22. Aug. Auf Schacht 3 und 4 der Gewerkſchaft Friedrich der Große der Grube bei Herne wurden drei Arbeiter verſchüttet Einer war ſofort tot, die beiden anderen ſind ſchwer verletzt. — Selbſtmord aus Nahrungsſorgen. Marienwerder, 22. Aug. Wegen ſchlechten Geſchäftsganges ihrer Bonbon⸗ fabrik haben ſich die Hoflieferantin Flach und ihr Sohn mit Leuchtgas vergiftet. Der Sohn iſt tot, die Mutter liegt hoff⸗ nungslos darnieder. — Der flüchtige Feſſelballan. Poſen, 22. Aug. Ein Gewitterſturm riß auf dem Füllplatz einen unbemannten, an einem Drahtſeil befeſtigten Militär⸗Feſſelballon mit ſich fort. Der Ballon verſchwand in den Wolken. — Wegen Brandſtiftung verhaftet. Glücksburg, 22. Auguſt. Ein Kellner des abgebrannten Strandhotels iſt unter dem Verdacht der vorſätzlichen Brandſtiftung verhaftet worden. Der Kellner hatte Streit mit dem Pächter gehabt und ſollte in 24 Stunden entlaſſen werden. — Keine Ruhe ſelbſt in der Sommerfriſche. Pilſen, 22. Auguſt. Der in Marienbad weilende engliſche Schatzkanzler Lloyd George wurde, wie das„Pilſener Blatt“ meldet, auf einem Spaziergange von zwei Anhängerinnen des Frauen⸗ ſtimmrechts mit Rufen„Votes For Women beläſtigt, ſo⸗ daß er einen Wagen nehmen und bavon fahren mußte. — Selbſtmord eines Spielers. Paris, 21. Aug. Beamte des Bahnhofes von Enghien in der Nähe von Paris fanden geſtern morgen auf dem Bahngeleiſe zwiſchen Enghien und Ermont die Leiche eines elegant gekleideten Herrn. Der Kopf war vom Rumpf getrennt und das rechte Bein zermalmt. Die Leiche wurde ins Leichenhaus der Ortſchaft Soiſy gebracht und die Gendarmerie von Montmorency ſtellte eine Unterſuchung an, welche ergab, daß der Tote ein gewiſſer Eruſt Seiffert iſt. Man fand bei ihm ein Billett erſter Klaſſe von Paris nach Enghien, eine Rechnung des„Hotel Briſtol“ in Paris und einen Brief an einen Berliner Notar, in welchem Seiffert ſeinen Entſchluß mitteilt, ſeinem Leben ein Ende zu machen, und Familienangelegenheiten regelt. Es iſt alſo ſicher, daß es ſich nicht um einen Unfall, ſondern um einen Selbſtmord han⸗ delt. Der Verzweifelte, welcher die Nacht in Enghien ver⸗ brachte und wahrſcheinlich in den dortigen Spielſälen ſein letz⸗ tes Geld verloren hat, muß ſich des Morgens unter einen vor⸗ überfahrenden Zug geworfen haben. Man erinnert ſich, daß vor wenigen Tagen erſt Juſtizrat Paul Michaelis aus Berlin gleichfalls einen Selbſtmord beging, weil die Spielſäle von Enghien den letzten Reſt ſeines Vermögens verſchlungen hatten. — Gelbes Fieber bei Auswanderern. w. Paris, 22. Aug. Wie aus Marſeille gemeldet wird, wurden bei 15. Auswan⸗ derern aus Syrien, die mit dem Dampfer„La France“ von Amerika nach Cherburg herübergekommen waren und die Reiſe üüber Paris nach Marſeille fortgeſetzt hatten, das gelbe Fieber konſtatiert. Die Auswanderer befinden ſich im La⸗ zarett von Marſeille zur Beobachtung. Bei früheren Unter⸗ ſuchungen der Leute in Cherbourg und Paris waren ſtie als unverdächtig erklärt worden. — Eine Kirche von Anarchiſten geplündert. W. Paris, 22. Aug. Die Kirche von St. Lambesc bei Marſeille wurde in vergangener Nacht von Anarchiſten geplündert, welche die Opferſtöcke erbrachen und die darin befindlichen Summen ſtah⸗ len. Die Verbrecher hatten die Frechheit, eine Büchſe mit ge⸗ weihten Hoſtien zu öffnen und auf dem Altartiſch mit dieſen geweihten Opladen das Wort„Anarchie“ zu markieren. Dar⸗ unter legten ſie ein Exemplar des Anarchiſtenblattes„La Revolts“, Die Täter ſind unbekannt⸗ 5 Letzte Nachrichten und Telegramme. *Wien, 22. Aug. Die Tabakregie bereitet neze fegere Zigaretten⸗ und Zigaxreuſorten vor. 05 Berliner Drahtbericht. Von unſerem Berſtgen Burrau.) Berlin, 22. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Frank⸗ furt a. M. wird gemeldet: Der Orden der Beuedik⸗ tiner beabſichtigt, auf dem Michaelisberge bei Siegburg eine Niederlaſſung zu errichten. Die Gebäulichkeiten, die bis 1914 noch als Stiftsanſtalt dienen, ſind für 120000 Mark angekauft worden. Der Orden will dort eine Bibligthek und ein Muſeum errichten. 5 Der Anſturm gegen das Jeſuitengeſetz. Berlin, 22. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Mün chen wird berichtet: Der„Bayriſche Kurier“ veröffentlicht heute aus den Kreiſen des Klerus eine Zuſchrift, in der es heißt, daß es jetzt am katholiſchen Volke liege, der Liebe und Treue zu den Biſchöfen dadurch Ausdruck zu W es vor der Oeffentlichkeit ſeine Solidarität mit den Oberhirten dartue durch Kundgebungen, in denen es ſeine Zuſtimmung zu der Eingabe an den Bundesrat erkläre. Es heißt darin weiter, die erſten, die dazu berufen ſeien, ſeien die Domkapitel, denen o und die Volksverſammlungen folgen ollten. Der Kaiſerbeſuch in der Schweiz. EBerlin, 22. Aug.(Von unſerem Berliner Bureau.] Aus Bern wird gedrahtet: Urſprünglich ſollte der Baſeler Regie⸗ rungspräſident Blocher ſelbſt den Kaiſer bei ſeiner Ankunft auf Schweizer Boden begrüßen. Der Regierungspräſident iſt aber, Sozialdemokrat und darum hat man ſich doch nun entſchloſſen, den Vizepräſidenten mit dem Empfang des Kafſers zu betrauen. Der Krieg und die Kriſe der Türkei. UEJBerlin, 22. Aug. Die Wiener Neue Freie Preſſe erhält, wie von dort mitgeteilt wird, von albaneſiſcher Seite, folgende Mitteilung: Der Albaneſenführer Iſmael Kema wurde in der vorigen Woche dringend vom Sultan nach Konſtantinopel berufen. Er hat mit der türkiſchen Regierung ein Einvernehmen erzielt, das geheim gehalten wird. Auf ſeine Veranlaſſung verließen die dortigen Albaneſen Uesküb. *Saloniki, 21. Aug. Die aufſtändiſchen Arnauten haben Durazzo in der Abſicht, ſich der Waffen des Depots zu bemächtigen, nochmals angegriffen, ſind aber zurückgeſchlagen worden. Die türkiſchen Beant⸗ ten und zahlreiche Einwohner der Gegend von Kaſtrati ſind infolge des drohenden Auftretens der Maliſſoren nach Skutari geflüchtet. Dſchawid Paſcha hat Auftrag erhalten, die Stadt Berane zu beſetzen. Die Truppen und die Bevölkerung werden im Fort von Berane von Montenegrinern und Maliſ⸗ ſoren belagert. Dſchawid Paſcha hat ſtrengen Befehl, die Truppen an einer Ueberſchreitung der montenegriniſchen Grenze unter ällen Umſtänden zu hindern. 5 iBerlin, 22. Aug. Aus Kairo wird depeſchiert; Die hieſige grabiſche Preſſe, die ſehr gute Beziehungen zum Kriegsſchauplatz in Tripolis unterhält, bringt intereſſaute N richten über die Abſicht des bekannen Führers der tür 10 arabiſchen Streitkräfte, Enver Bei, ein norda niſches Kalifat zu errichten und ſich ſelb Kalifen gufzuwerfen. Zahlreiche Beduinenſchef ſollen Enver Bei bereits den Treueid geſchworen haben. Der Konflikt mit Montenegro. EBerlin, 22. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Ueskil wird gemeldet: Der Konflikt mit Montenegro hat ſich verſchärft. Die Orientbahn muß heute hintereinander 1 Bataillone für einen Kampf gegen Montenegro nach Mitrovica befördern, die ſofort ins Gefecht gehen. Die Trup⸗ pen zeigen lebhafte Begeiſterung. General Dſchavid Paſch! wird 2 Diviſionen gegen Montenegro führen. 6000 Montene⸗ griner und Maliſoren ſtehen bei Perane und am Moranatal. Alle Grenzwachhäuſer ſind demoliert. Marſchall Ibrahim Paſcha legte ſeine bisherige Stellung als Diplomat gegenüber⸗ den Albaneſen nieder und tritt künftig nur als Militärkomman⸗ dant auf. Falls die Arnauten bis zum vierten Tage des Bei⸗ ramfeſtes ihre Waffenforderung nicht erfüllt ſehen, werden die Gewehrdepots in Ipek und Jacova und anderen Städten ge⸗ ſtürmt werden. Graf Berchtolds Vorſchlag. w. Paris, 22. Aug. Der„Figaro“ ſchreibt: Das franzöſiſch⸗ ruſſiſche Zuſammenwirken, deſſen Kraft und Stetigkeit ſetzt in der Reiſe des Herrn Poincars zutage getreten iſt, wird ſo⸗ fort Gelegenheit haben, ſich zu betätigen. Die Ereigniſſe au dem Balkan erheiſchen neben anderem bereits jetzt die unab⸗ läſſige Aufmerkſamkeit der beiden Regierungen. Nach der ſehr höflichen Antwort, die dem öſtereichiſchen Vorſchlage zuteil wurde, wird Oeſterreich die Zuſtimmung der Mächte im Prin zip erhalten haben, wahrſcheinlich in Einzelheiten eintreten und gewiß ein Programm von Reformen, die einer bal⸗ digen Verwirklichung fähig ſind, näher präziſieren. Ueber die⸗ ſen Punkt wurden Rußland und Frankreich verſtändigt, natür⸗ lich ohne England zu vergeſſen. Die Reiſe des Miniſters Sa⸗ ſanow nach London über Balmoral, wo er der Gaſt des Königs Georg iſt, wird noch dazu beitragen, die Bande der Tripel⸗ entente enger zu ſchließen. Pneumatik eine Klasse für Sſech ein Relten für Ale! 12051 Leſſer 6 Liman älteſtes, internationales Auskunftsbureau mit beſonderer Abtellung für Inkaſſo bietet vereinigt mit der Holländiſchen Auskunftei vam dor Mraaf *die. und der erſten Ruſſiſchen Handelsauskunfte! S. Mlaszkin eine vornehme Organiſation zur Einholung geſchäft⸗ licher Auskünfte. 10561 Bureau für Baden u. Pfalz in Mannheim, L3, 4. Tel. 6393 6. Seite — General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 22. Auguſt 1912. Kus dem Großherzogtum. Weinheim, 22. Aug. In Sulzbach waren die Faßeren Renovierungsarbeiten am Rathaus, beſtehend in Aus⸗ beſſern des Putzes, ſämtlichen Anſtrich erneuern, Vergolden der Zahlen an den Turmuhrziffernblättern mit Zeiger uſw. zur Uebernahme ausgeboten. Der Voranſchlag belief ſich auf 380 Mark, wurde aber von einem Unternehmer um den Preis von 145 Mark erſteigert. Glückliche Gemeinde! CUeberlingen, 20. Aug. 20 000 Blaufelchen fingen die Fiſcher des Ueberlingerſees am Samstag. Es iſt dies eine Zahl, die an einem Tag noch nie erreicht wurde. Einzelne Fiſcher fingen 300—500 Stück. (Bom Feldberg, 20. Aug. Einem Touriſten, der ſich etwas ſchlafen legte, wurde der Ruckſach geſtohlen. Außer Wäſcheſtücken und Mundvorrat befanden ſich noch mehrere Hundert Franken in demſelben. Vom Täter hat man keine Spur. Golkswirtschaft. Güterverkehr von Maunheim Lubwigshafen im erſten Halbjahr 1912. Wie Mannheim⸗Rheinau, ſo hat auch Lubwigshafen der Juni eine nenneuswerte Mehrung bdes Guterverkehrs, ſofern es ſich auf dem Waffer abgeſptelt hat, gebracht. Von 218 134,5 Tonnen ſtieg derſelbe auf 240 119 Tonnen, d. h. um 21 984,5 Tonnen oder rund 10 vom Hundert. Da aber die erſten fünf Monate mit 1050 878 Tonnen noch m 29 315 Tonnen hinter dem Verkehr vom Januar bis Mai 1911 1 050 192 Tonnen) zurückgeblieben waren, ſo bleibt auch das erſte Halbjahr mit 1 290 997 Tonnen noch um 7330,5 Tonnen hinter der ent⸗ ſprechenden Vorfahrszeit zurück, in welcher der Verkehr 1298 327,3 Tonnen betragen hatte. In Maunheim(⸗Rhein au) und Ludwigshafen war der Juni⸗Verkehr mit 868 7945 Tonnen der bei weitem höchſte mit Jahresbeginn. In regelmäßiger Steigerung iſt er von 651093 Tonnen im Januar auf 868 734,5 Tonnen im Junt angewachſen. Im Junt 1011 wurden an⸗ und abgefahren zu Waſſer nur 814651,5 Tonnen, ſo⸗ daß ſich alſo eine Zunahme von 54088 Tonen ergibt, was einem Satz von über 6 vom Hundert entſpricht. Die Beſſerung ſeit Jahresbeginn iſt nicht zu verkennen; hatte noch das erſte QAuartal mit 2044 486 Tonnen einen Weniger⸗Verkehr von 6 516,5 Tonnen aufzuweiſen, ſo brachten die drei Monate April bis Junt eine Zunahme um 63 010/5 Tonnen, ſodaß alſo am Ende des erſten Falbhjahres nur noch ein Minus von 33 506 Tonnen vorhanden iſt. Bei einem Geſamtverkehr von 4383 444,5 Tonnen will das katttrlich nicht viel heißen! Immerhin muß man bedenken, daß dieſem Minnus von ca. Prozent in unſeren Verkehrszentren eine Junahme on 84 780 Tonnen in ber gleichen Zeit(618 327 gegen 533 547 Tonnen) in Karlsruhe gegenüberſtehtk Die Entwicklung der einzelnen Teile des Platzes Mannheim⸗ Zubwigshafen iſt ſehr unterſchiedlich: Nur Mannheim zeigt eine Zu⸗ nahme, Ludwigshafen eine kleine, Rheinau eine große Abnahme. Zahlenmäßig drückt ſich dieſes Ergebnis aus wie folgt: Mannheim mit 2 352 282 Tonnen gegen 2272 353 Tonnen Plus ⸗ 79 929 Tonnen oder 3% Prozent, Ludwlgshafen mit 1 290 997 Tonnen gegen 1298 327,5 Tonnen Minus 7330,5— ca. ½ Prozent, Rhetnau mit 740 165,5 gegen 846 280 Tounen Minus 106 084,5 Tonnen oder 12½ Prozent. O — 9 Ligutdation, würde der bisherige Geſchäftsführer Emil Hohen e m ſer ernannt Das Kapital Nach dem fetzt vorltegenden genaueren Außenhandel iſt in bden erſten ſieben die Ausfuhr an Kohlen auf 346 Millionen 280,0 Dagegen iſt die Ausfuhr von land⸗ und forſtwirt⸗ aniſſen auf 789 Milltonen(811 zurückgegangen von 4003 Millionen(8643). Der Export der rie zeligt eine Zunahme auf 461 Millionen(427) ige der Textilinduſtrie auf 814 Millionen%(784). Sehr Heträchtlich, nämlich auf 105 Milltonen(71), iſt dte Ausfuhr von Kürſchnerwaren geſtiegen, ſowie⸗ diejenige an Waren aus weichem Kautſchuk, letztere auf 64,79 Millonen(24,5). Die Goldausfuhr iſt auf 46,65 Millionen(41,92) angewachſen, der Export au Eiſen auf 659 Millionen 6577, derlenige an Kupfer auf 113 Millſonen 101 und der Maſchinen⸗Gxport auf 336 Milltonen(292]. Wle ſehr unfer Bedarf an Rohrupfer gewachſen iſt, geht daraus hervor, daß die Kupfereinfuhr 172 Millionen 4(148 betrug. Telegraphiſche Börſen⸗Kerichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers!) *Loudon, 21. Aug.„The Baltie“ Schluß. Weizen ſchwim⸗ feſt bet beſſerer Nachfrage. Mais ſchwimmend: feſter. Ger ſte 12——5 ruhig bet Handel. Hafer ſchwimmend: feſt, Verküäufer erpie Chicago, 21. Aug.(Produktenbörſe.) W eizen büßte bei kün des heutigen Berkehrs, unter dem Einfluſſe günſtiger Wetter⸗ chten aus dem Mais büßte auf Berichte über günſtige Wetterverhältniſſe mit Dezember is e. eln. Schluß ſtetig, Preiſe 1 C. höher. RNewyork, 21. Aug.(Produktenbörſej. Weizen war im allgemeinen deufelben Einflüſſen unterworſen wie in Chicago. Schluß ſtetig. Preiſe unverändert bis 8 c. uiedriger. Verkäufe für den Export. 7 Byotladungen. 5 Mais verkehrte ohne neunnenswerte Anregung. Newyork, 2. Aug. Kaffee feſter auf anregende Markt⸗ berichte aus Braſilien, Deckungen der Baiſſiers, Meldungen über Arbeiter⸗Schwierigkeiten in Braſilien und ſtimulterende Berichte von den franzöſiſchen Märkten. Gegen Schluß trat unter Realiſatlonen teber eine Abſchwächung ein. Schluß ſtetig. Baumwolle. Bei Beginn lagen nahe Termine ſchwächer auf enimutigende Nachrichten, während entfernte Sichten auf Deckungen feſter lagen. Im ferneren Verkehr geſtaltete ſich die Tendenz für alle Termine als feſt. Schluß ſtetig. FTFrankfurter Abendbörſe. Frankfurt, 21. Aug. Umſätze bis%½ Uhr abends. Kredit⸗ 54 202½ bz., Diskonto⸗Kommandit 187½ mburger zu etwas eren Kurſen umgeſetzt. debeg bebaupe in Judue 5 2 75 5 1 + 5 5 in Effekten. Bräfſel, 21. Aug.(Schluß⸗Kurfe!. Kurs vom 21. 20. 4% Braflianiſche Anleihe 1889 35—.——.— 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterteurs)———.— J7%%%%%%000/%%%/ 88—— ——1—.— C(——.— Luxemburgiſche Prince Henribahnn 4812—812.— CCC/ ĩ ĩ 1— Produkte. New⸗Pork 21. Aug. Kurs vom 2E. 20. Kurs vom 21. 20. Baumw.atl. Hafen 0 00 1 00½ Schm. Noh. u. Br.) 1145 1145 „atl. Golfh..000 240([Schmalz(Wilcoh 11.45 11 45 „ im Innern 10 900 13.00 Talg prima Citiy 6% 6 58 „Eyxp. u. Gr. B. 11000.0503 cker Muskov. de.55.55 „ Exb. u. Kont..000.006fKaffee RioNo.7lek. 14¼ 14.— Baumwolle loko 11.80 11.80] 20. Auguſt 13.— 12.88 do. Auguſt 10.99 10 93] do. Sept. 13.02 12.93 do. Sept. 11.02 10.97] do. Okt. 1305 12.96 do. Oktbr. 11.23 1115ʃ do. Novbr 1297 188 do. Nov. 11.26 11.18] do. Dezb. 13.10 13. do. Dez. 11.32 11.230 bo. Jamtar 13.11 13.02 do. Jan. 1123 11 160 do. Februar 130 do. Febr. 11.29 11.22]0 do. Mär⸗ 1312 13.05 do. März 11.35 11.28 do. Aprit 13.13 13.07 do. Juli——do. Mat 1314 13.09 Baumw. i. New⸗ do. Juni 13.12 13.07 Orl. loko 1175 11 ½ do. Jult 13.10 13.04 do. ger Aug. 11.40 11.30 Weiz. red. Wint.IBk. 108— 107.½ do. per Sept. 11.40 11.30 do. Sept. 101% 101% Petrol. raf. Caſes 10.25 10.25 do. Dez. 100 ½ 100%¼ 9. ftand white. do. Mait—— New Pork.85.35 Mais Sept.—— Petrol. ſtand.whtt. do. Dez. 55 Philadelphta.75.75 RehlSp..elenre.05 405 Pert.⸗Erd. Belanc 160.60[Gelreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 43% 44 Liverpoo 8— 8 do. Savantah. 40— 40—] do. London„„ Schmalz⸗S. ſteam 11.10 11.15] do. Antwerp. 8 7 3 7 do. Notterdam 7— 7— Ehieago, 21. Aug. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 20. 21. Kurs vom 20 21. Weizen Sept. 93% 93¾ Leinſaat Aug. 185— 177.— 5 Des 92 /½% 92%[Schmal: Sept. 1089 1080 „ Mai 90% ᷣdeee 1090 11.87 Mais Sept⸗ 70 710½ 10 70 10.62 „ Dez 53 ¼ 54 ½ Pork Sept. 17.92 17.90 „ Mai 58 /% 53%½ 55 1795 1797 Roggen loko 72— 73—„ 18.75 18 85 „Aug.„fRipen et. 1082 10.87 „NdDes—— 5 t. 1080 10 90 Hafer Sept. 32 ½ õ32½ 997 10.— „Dez 83% 32 /8 Speck 11.30 10.70 Leinſaat loce—— Siverpool. 21. Aug. Schluß.) Woeizen voter Winter willig 20. 21. Differenz „„„ 75578; 775 78⁸ 2285 WGC 7/½. 7734 8 Matzs ruhig ̃ Bunier Amerika pe. Sept. 5/1 2 511¼. + 4 La Hlata per Okt. 471111+ç= 411¼ ruchtmarkt. Weizen neuer Ia. 21.— II Roggen geuer La. 16.80, Ela. 15.80, IIla —.— Mk. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mt. Nüböl 69.50 faßweiſe 71.50, gereinigtes Oel 74.50 Mk. für 100 Kilg. Heu.70 bis.30. Luzerner Heu.50 Mk. die 80 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. * Köln, 21. Aug. Rüböl in Poſten von 5090 kg 73.— Okt. 72.50., 72.— G. 5 Rotterdam, 21. Aug, Kaffee: ruhig. Zucker: ruhig. Zinn: ruhtg.⸗ Margarine: feſt. Rübenzucker, Ifd. Sicht fl. 13.½, Margarine vrima amer. 77.— 1 Zinn Banka prompt fl. 128—, Kaffee per Juli 38½ per Sept. 38¼ Eiſen und Metalle. London, 21. Aug.(Schluß). Kupfer ſtetig, pei Kaſſa 79.07.06, 3 Mou. 79..0, Zinn willie, per Kaſſa 209.10, 3 Hion. 208.00 0, Ble ſpartiſch, ſtetig, 19.15.0, engliſch 19.18.8, Zink ruhig, gewöhnl. Marken 26.05.0, Spezial⸗Marten 28.15. Glasgow 21. Aug. Roheiſen, ſtetig. Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 61/10½ per Monat 62/2. 5 Amſterdam, 21. Aug. Banca⸗Zinn. Tendenz: träze, loco 127 Auktion 126—. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafeubezirk Nr. l. Augekommen am 20. Auguſt. v. d. Werken„Egan 1“ von Rotterdam, 750 Dz. Stückgut. Buſſemer„Fendel 8“ von Köln, 6840 Dz. Stückgut u. Getreide. Rittgers„Frankf. Rhed. 36“ von Alſum, 17 425 Dz. Kohlen. u. Düren„Maria“ von Rotterdam, 3000 Dz. Stückgut. Elbert„Karl Friedrich“ von Deutz, 1500 Dz. Mehl. Conſtautini„Feudel 6“ von Baſel, 4260 Dz. Stückaut. Breitbach„Egan 26“ von Rotterdam, 200 Dz. Stückgut. Eruſt„Bella“ von Köln, 4800 Dz. Mehl. Merz„Köln 53, von Antwerpen, 9500 Dz. Stückgut u. Getreide. Roß„Gertrude“ von Rotterdam, 13 000 Dz. Stückgut u. Getreide. Lanius„Fendel 14“ von Antwerpen, 12 680 Dz. Stückgut u. Getreide. Seibert„Bad. 41“ von Karlsruhe, 1400 Dz. Stückgut. Schleiß„Mannheim 10“ von Rotterdam, 7800 Dz. Stg. u. Salpeter. Hafenbezirk Nr. 2. — Angekommen am 20. Auguſt. A. Wieder„Vereinigung g9“ von Antwerpen, 13 000 Dz. Stg. u. Getr. Joh. Morey„Vereinig. 47“ von Antwerpen, 13 960 Dz. Stg. u. Getr. Andr. Handermann„Karktsruhe XI“ von Rotterdam, 9500 Dz. Stück⸗ gut und Getreide. Ph. Menges„Jakoba“ von Jagſtfeld, 1980 Dz. Salz. Hafanbezirk Nr. 3. Angekommen am 20, Auguſt. 8 G. Verburg„Gerit Jan“ von Rotterdam, 9895 Dz. Stückgut u. Holz M. Stempel„Straßburg“ von Ruhrort, 1510 Dz. Kohlen. Ig. Frank„Induſtrie 4“ von Ruhrort, 2000 Dz. Stückgut. J. Gilsdorf„Worms 1“ von Worms, 14 Dz. Stückgut. H. Graus„M. Stinnes 49“ von Duisburg, 15020 Dz. Kohlen. H. Gaſſert„Badenig 23“ von Rotterdam, 13 500 Dz. Stckg. u. Getr. P. Jung„Rheineck“ von Ruhrort, 13 500. Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am W. Auguſt. Maeßen„Haſſta“ von Rotterdam, 1920 Dz. Stückgut. Müller„Anna“ von Rotterdam, 5820 Dz. Getreide. ten Haar„Johanna Grada“ von Rotterdam, 3700 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 5. v. Duinen„Johaun“ von Antwerpen, 1000 Dz. Getreide. Schreiber„Neuberger 1“ von Altrip, 1750 Dz. Kies. Klaſſen„Eos“ von Homberg, 11 050 Dz. Koks. Sack„Harpen 50“ von Ruhrort, 7900 Dz. Kohlen. Hafeubezirk Nr. 6. Neuß, 21. Aug. 20.—, IIIa.—.— Mk. Ferd. Seibert„Johanna“ von Heilbr Ferd. Seibert„Juiſe“ von Heilbronn, 1155 D. W. Hermann„Wilh. Roſine“ von Ruhrort, 2 A. Bretzel„Trinitas“ Ange von men am 19. otterdam, 13 onn, 1643 Dz. Steinſalz. 1. Auguſt. 600 Dz. Holz. M. Worch„Anna“ von Ruhrort, 9990 Dz. Kohlen. H. Rohmaun„Athena“ von Ruhrort, 16 500 Dz. Kohlen. Hch. Wagner„E. Baſſermann“ von Notterdam, 3800 Dz. Getreide. W. Drewers„K. Schrörs7 von Neuß, 6500 Dz. Kohlen. H. Kühnle„Triton“ von Rotterdam, 9500 Dz. Stückgut u. Getreide. 4 Holzfloß angekommen. Konſtan: Waldshut Süningen?) Keh! Zauterburg Maran Germersheim Manunheim Wainz DBingen Kaunb Doblenz 2kn uhrort vem Neckar: MNaunheim Heilbreunt Windſtill, Bedeck, +. 12˙ C. 4 4 — 4 * —— P Waſſerſtandsnachrichten im Ronat Auguſt. Pegelſtationen vom Khein: Dat u ut 12. 13. 19. 29.21— 22.] Zemerkungen 1* 143,19.05 2,95 2,88.90.80 Abds. 6. Ithr „J3.98 3,82 3,69 3,59 3,55 3,50] N. 6 Hhr Abds. 6 Uhr 46,24 5,98 577 5,58 5 48 5,43 2 Uhr 4 5.-F. 12 Uh: J5,2 5,82 5,56 5,28.05 4,95 Norg. 7 Uhr 22,48 2,54 2,23 2,10.-F. 12 Hhr 10 Uhr .J3,83 3,84 3,72 3,50 3,80 V. 7 Uhr 4 10 Uhr J3,59. 3,66 3,67 3,58 3,85 2 Uhr 88 4 6 Uhr 5,85 5,75 5,49 5,23 4,99 4,89 V. 7 Uhr 140 1,20 1,12 1,10 1,09 V. 7 Uhr Waſſerwärme es Rheins am 22. Aug. 14˙ R,. 17˙ 0. Mitageteil! von der Schwimm⸗ und Badcanftal: rr. Witterengsbeobachtung der meteorologiſchen Station 72 Leovold Sänger. Maunbeim. 5 8 5 8 8 8 3%%% 3E 3„ ͤbemerk⸗ Datum Zeit 8 8 8 28 8 83 282 1 105 S82 mW]-3— 5 Q. 5 21. Aug. Morg. 7/756,7 14,0 SSW 158 Miittg. 256758,8 18.0 WNW6G 21 2 Abds. 8˙780,9 13,2 WSW2 22. Aug. Morg.“757,8 11,2 S 4 0,6 Höchſte Temperatur den 21. Aug. 18,5⸗ 5 vont 21./22. Aug. 10,6 * Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Der atlan⸗ tiſche Luftwirbel zieht nach Norden ab. Von der Biskaha iſt ein neuer Hochdruck auf das Feſtland vorgebrungen, der ſich einige Biefſte Tage behaupten dürfte. und warmes Wetter zu erwarten. Für Freitag und Samstag iſt trockenes Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Wekter⸗Dienſtes. 25. Aug.: Veränderlich, ziemlich warm. 26. Aug.t Bewölkt, ſchwül, wavm, teils heiter 27. Aug.: Schül, warm, vielfach Gewitter. 28. Aug.: Wolkig, warm, teils heiter, Gewitter. Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtl. Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsburegu Berlin., Unter den Linden 14 am 21. Auguſt 1912 um 7 Uhr morgens. ————————— Habe der Tempe⸗ Stationen Stationen rutur Witterungsverhältniſſe über Meen o Celſius 280 Baſil 13 etwas bewötkt, windſtill 543 fBern 11 bedeckt, wind till 587 Cour 15* 1543 Davos 6begdeckt. Oftwind 632 Fretburg 10 bedeckt, windſtill 894 Genf 14 5— 85 475 Glarus 13 Regen, windſtill 1109 Göſchenen 10 bedeckt, windſtill 566 Interlaken 2 995 La Chaur⸗de⸗Fonds 8 bedeckt, Südwind 450 Lauſanne 14 bedeckt, windſtill 208 Locarno 15 ſehr ſchön, wind ſtill 338 Lugand 14 1 4 1 439 Luzern 14 etwas bewölkt, windſtill 398 Montreux 14 bedeckt, windſtill 482 Neuchatel 18 etwas bewölkt, windſttill 505 Ragaz 14 6„ Weſtwind 673 St. Gallen 12 etwas bewölkt, windſtill 1856 St. Moritz(Engadin) 6 neblig. windſtill 407 Schaffhauſen 12 bedeckt, windſtell 597 Sierie 62 Thun 11 bedeckt, windſtill 389 Vevey 14 2 5609 Zermatt 7 neblig, windſtill 1410 Zürich 18 bedeckt, Weſtwind — Für Politik: —.———9—— 6*. 8U Verantwortli ch: 10 20 662 Einnehmend, reizend mirkt eine ſchöne weiße Haut. Wollen Sie eine ſolche erzielen oder erhalten, dann verwenden Sie bitte nur Nau⸗ maßg Henrng Sauoliuſeiſe. 20 Pfg, v. Stück, 8 Stück a. * mitte 6 Friel M Mannheim, den 2 7. 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Der Müller hatte Eva recht beurteilt, und doch, hätte er eine Ahnung davon gehabt, was hinter ſeinem Rücken in der Goldmühle vorgegangen war, o wie hart und wie ſtreng würde er gegen ſie geweſen ſein, viel ſtrenger, als das arme, betörte Mädchen es verdiente! Er würde ſeine Schwäche gegen den Sohn verflucht und ſofort reine Bahn im Hauſe geſchaffen haben. So blickte er immer von neuem mit ſichtlichem Wohl⸗ gefallen auf die anmutige, fleißige Schafferin des Hauſes, und aus ſeinen Augen leuchtete etwas wie väterliches Wohlgefallen, wenn er einmal Zeit fand, ihr bei ihrem ſtillen, treuen Schaf⸗ fen ſeine Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Nicht nur in der Mühle fand man Wohlgefallen an ihr. Mancher ſtattliche, wohlhabende Bauernſohn im nahen Dorfe, der ſie ſah, dachte im ſtillen:„Sakra, die wenn net ſo arm wär', die möcht' ich einmal auf dem Hofe haben!! Eine Freud' iſt's, ſie nur anzuſchauen!“ Heute lag ein müder Zug auf Evas ſonſt ſo friſchem Geſicht, und eine Sorgenfalte zog ſich über die weiße, von dunklen Flechten umrahmte Stirn. Da kam es ratternd und ſchwankend die Straße herauf und noch wenigen Minuten fuhr der ſchwerbeladene Wagen durchs Tor herein. Aber nicht Florian, ſondern Ferdinand ſaß vorn in der Schoßkelle und lenkte das Geſpann. „Na, haſt ausgeſchaut nach mir, Eva?“ weitem;„ſakra, iſt das eine Bombenglut heute! Bis froh, Mädel, daß Du daͤheim haſt bleiben können.“ Eva trat zur Seite und ließ den Wagen vorbei.„Aus⸗ geſchaut, meinſt?“ ſagte ſie, und die Enttäuſchung ſtand ihr da⸗ bei deutlich auf dem Geſicht geſchrieben;„wie kommſt dazu, mich danach zu fragen? Ich hab' notwendigere Dinge zu be⸗ icken, als nach Dir auszuſchauen.“ 8„Brr! Dehal“ machte Ferdinand und hielt die Gäule an. „Wie Du nur alleweil gleich biſt, Eva!“ ſagte er vorwurfsvoll; „ich hab Dir doch net das Geringſte in den Weg gelegt und Du weißk, wie gut ich's mit dir mein' und wie es mich freut, wenn mein Weg einmal den Deinen kreuzt.“ 5 Eva war nicht in der Stimmung, ſich auf eine Auseinan⸗ derſetzung mit ihm einzulaſſen— ſie hatte ganz andere— ken und Sorgen.„Jetzt laß das Gered,„und mach', daß koir das Fuder abladen; der Knappe kann net abkommen drin. Damit ſchritt ſie die ſteile eee empor und er⸗ chten bald oben in der offenen Reichluke. 2 Da hatte es der Fee wieder, wie ſchon ſo oft. Er war rief er ſchon von Friedrichsring 36, 1. St. ———— gegen ihn und ging ihm gefliſſentlich aus dem Wege. Ver⸗ droſſen ſtieg er auf den Wagen und gabelte dem mit rüſtigen Armen zugreifenden Mädchen das Futter zu. Er war ärgerlich und betrüßt zugleich. Was nur der Eva einfiek! Sie war doch auch auf dem Hofe in Dienſt, ſo gut wie er. Wie gut hätten ſie zueinander gepaßt, eins ſo friſch und geſund, eins ſo ſleißig und arbeitſam wie das andere, beide aus gleichem Stande, ſie eine ſchmucke Dirne, er ein ſtattlicher Burſch mit ſehnigen Armen, dem es keiner ſo leicht in der Arbeit gleichtun, dem auch keiner etwas Unrechtes nachſagen konnte. Sie mußten ja ein rechtſchaffenes Paar abgeben und in der Welt vorankom⸗ men, wenn ſie geſund blieben.„Aber es iſt doch ſchade, wie es iſt,“ dachte er weiter; die kluge Eva, und ſo dumm zu ſein! Ich weiß wohl, was ihr neuerdings im Kopfe ſpukt, daß ſie kein Auge und kein Ohr für unſereinen hat. Wie kann nur das Mädel ſo verwirrt ſein und ſich betören laſſen vom Herrenſohn, der ſie doch net nimmt und ſie ſchließlich nur in den Mund der Leute bringt, wo net gar ins Unglück— es iſt alles ſchon da⸗ geweſen. Na wenn der Alte dahinter kommt, das gibt Mord und Totſchlag. Iſt das eine Welt! Wer doch nur Rat wüßt', wie man ſie zu Verſtand bringen könnt'! Ach Eva, warum magſt mich nur gar nete! Das waren Ferdinands Gedanken, während er Gabel auf Gabel hinaufreichte auf den Boden und bei jeder Gabel dem geliebten Mädchen in das ſchöne, vön der Hitze und Anſtrengung erglühende Geſicht ſah. Endlich war das Fuder abgeladen und Eva ging ins Haus zurück. Ferdinand nahm den Pferden die Waſſereimer weg und wendete den Wagen.„Wenn's nur ein gutes Ende nimmt mit dem armen Ding!“ dachte er, während er peitſchenknallend mit dem leeren Geſchirr zum Tore binausfuhr und trotz ſeiner verdroſſenen Stimmung es nicht laſſen konnte, noch einen Blick nach dem Küchenfenſter hinüber zu werfen. Eva ließ ſich nicht blicken, und er fuhr, wieder auf den Wagen ſteigend, traurig und ſorgenvoll das Tal hinab. .Drittel Kapitel. Ferdinand war zu bedauern. Er war ein ehrlicher, herzens⸗ guter Menſch, fleißig und ordentlich, kein Kneipenläufer, wie viele andere Knechte im Dorfe, die ihren Lohn in Schnavs und Bier vertranken, ſondern ſparſam und nüchtern, und er liebte Eva wirklich von Herzen. Und Eva— ſie hätte ſich in ihren Verhältniſſen keinen Beſſeren wünſchen können. Das wWußte ſie auch, aher—— Wie es nur alles ſo gekommen war! Kaum daß ſie es ſelhſt recht wußte und faſſen konnte. Wohl war es ihr vom erſten Tag an aufgefallen, daß Florian ſie mit gar eigentümlichen Blicken anſah, als ob er dächte:„Alle Wetter, iſt das ein Mädel!“ Und in den folgenden Tagen entging es ihr nicht, daß er ihr viel öfter und tiefer in die braunen Augen ſchaute, als ſich's für den Herrenſohn geziemt einem Dienſthoten gegen⸗ Soneral-Vertigter: Voegtie& Waenter, Maunkeim. ITdlehan 950 Und 50. über. Sie fühlte ſich dadurch gekränkt und beunruhigt;„er muß net viel von dir halten,“ dachte ſie,„daß er es wagt, dich ſo anzuſchauen. Wenn das ſo weiter geht, kann ich gar net bleiben, ſondern muß mein Bündel ſchnüren.“ Immer machte ſich Florian um ſie zu ſchaffen, wenn der Vater nicht zugegen war. Eines Tages hatte er ſie gegen Abend im halbdunklen Hausflur plötzlich um den Hals gefaßt und geküßt und ihr heiße Liebesworte zugeflüſtert. Eine Weile war ſie ganz ſtarr geweſen, unfähig ſich zu wehren und Wangen und Mund ſeinen heißen Küſſen zu entziehen; dann hatte ſie ſich aus ſeinen Armen losgeriſſen und war weinend in ihre Kammer geeilt, wo ſie minutenlang faſſungslos auf der Vett⸗ kante ſaß, bis may unten nach ihr rief. Es war das erſte Ma⸗ daß ein Mann ſie anzurühren gewagt hatte. Eva hielt auf ihren Ruf, und Florian erfuhr manche derbe Zurechtweiſung von ihr, die ein anderer vielleicht übelgenom⸗ men hätte. Sagte er ihr unter vier Augen Schmeicheleien, dann antwortete ſie, ihn verwundert anſehend:„Schickt ſich das für den Herrenſohn?d Warum ſagt Ihr mir das net, wenn der Herr dabei iſt, Euer Vater? Es gibt Mäuslein genug im Dorfe, die auf den Speck anbeißen, ich tu's gewiß net“. Wollte er ſie in der Küche einmal beim Kopfe nehmen— patſch! hatte er den Kochlöffel an der Backe und ſie war draußen. Und während er ſich verwundert an die Backe faßte, rief es von draußen herein: „So, nun macht freie Bahn drinnen! Wenn das Fleiſch anbrennt, ich bin net ſchuld baran!“ Flüſterte er ihr einmal zu:„Epa, ſo ſei doch nur gut und tu net ſo halsſtarrig, du weißt und glaubſt es ja gar net, wie mir die Lieb' zu dir im Herzen brennt!“, dann meinte ſie lachend:„Ich glaub's ja gern! Wißt Ihr was: draußen im Hof ſteht die Pumpe— wie wär's wenn wir hinausgingen und Ihr ſtelltet Euch drunter und ich pumpet', bis Ihr abgekühlt ſeid und der Brand im Herzen gelöſcht iſt?“ „Sag' doch net Ihr, ſprich Du zu mir!“ bat er; aber ſie er⸗ widerte:„Das tät' ſich ſchön ſchicken für den Dienſtboten gegenüber dem Herrenſohne. Euern Vater wollt' ich ſehen, wenn er das hörte. Mich könnt' Ihr immer Du nennen, wie es Brauch iſt dem Geſinde gegenüber, aber ich Euch net, denn das iſt gegen den Brauch.“ So war es lange Zeit gegangen, und Florſan war oft recht ärgerlich. Das war ihm denn doch noch nicht widerfahren. In der Garniſon hatte er nur die Hände auszuſtrecken brauchen, und er hatte an jedem Finger ein Mädel hängen, und hier das Mäd⸗ chen, die er wirklich von Herzen gern hatte, die war wie eine Brenneſſel.„Sie wird ſich's ſchon mit der Zeit noch überlegen,“ dachte er:„ſobald tuſt die Segel net ſtreichen, Florian.“ (Fortſetzung folgt.) äxr ſo gut, und ſie— ſie wurde mit jedem Tage unfreundlicher 8. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, den 22. Auguſt 1912. 1 Privat-Tanzinstitut Bekanutmachung. Vrivat⸗ 55 Das diesjährige Steuer⸗— 5 H. Ochsen Nachf. O. 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Es waär keine ruhige Stunde, und alle Berſuche, andere als Rudergedanken in den Kopf zu bringen, ſcheiter⸗ ten. Wie wird's gehen? Die unheimlich ſchaffende Phantaſie malte das Nennen in allen Möglichkeiten aus. Dagegen gibts kein Wehren. Und wenn man 200 Rennen gefahren hat,— vor einer ſolchen Ent⸗ ſcheidung gibt es bei kälteſten Menſchen eine Erregung. Die Ab⸗ beruſung wirkte wie eine Erlöſung. Wenn nur das loſe Gefühl in den Kutegelenken nicht wäre. Aber munter und frohgemut gilt's ſich zu zeigen. Es ſoll ihnen nichts geſchenkt werden— das iſt die Grundſtimmung. Wir ſehen den Eudlauf im Einer. Er iſt zahm. Dann gehen wir zu Waſſer. Allgemeine Erregung. Unſere deutſchen Freunde ſetzen uns ab. Deutſchlands letzte Hoffnung! Ihr müßt es machen! Wie ſolche Worte ins Herz ſchlagen. So wie unſer begeiſterter Zu⸗ kuf, mit dem wir das Hochgehen der deutſchen Flagge am zweiten Maſt begrüßten, als die Damenſchwimmſtafette den 2. Preis errang. Damals ballte ich die Fäuſte und ſchwur mir: Bei uns ſoll ſie als erſte in die Höhe! Dieſer Gedanke durchſchauerte uns ſete⸗ Wie ſehr mau an ſein Volk gekettet, wie tief die Vaterlandsliebe einem im Herzen ſitzt, man merkt es erſt ſo recht in fremden Landen. Als daun aber die Ruder ins Waſſer tauchten und wir mit leich⸗ ten, langen Schlägen dem Start zufuhren, da war jede Aufregung bvorbei. Eine Waffe und ein Ziel brauche der Meuſch, ſagt Hermann Düns. Wir hatten als Waffe unſer Boot, in der Hand das Ruder— und ein Ziel: Sieg über England, über die Welt! Bald kam der SGegner. Thames lag auf 1 wir auf 2. Der Wind hatte faſt völlig Kkachgelaſſen, ganz leicht trieb er die Boote gegen die Startlinie. Immer wurde etwas zurückgeſtrichen, um beim Schuß im Vorlaufen zu ſein; denn an dieſen Zentimetern kann die Weltmeiſterſchaft hängen. Die üblichen Mahnungen werden laut, dann fertig.— Der erſte Schlag ſitzt, der zweite und britte gehen daneben. Der Steuer⸗ maun mahnt zur Ruhe. Beim vierten klappts. Neben uns die Eug⸗ länder. Sie ſcheinen eine Naſenſpitze vor. Aber bald laufen wir gleich, und Bord an Bord ſchießen die Boote dahin. Wir ziehen, daß ſich die Riemen biegen und kommen langſam vor. Bei 500 Meter [hetwa wirds dentlicher, und dann gehts merkbar vor. Wuchtiger und länger werden die Schläge, und mit jebem Schlag ſchieben wir unſer Bogt weiter vor. Das war überraſchend, ſo hatten wirs uns nicht gedacht. Bei 1000 Meter ſind wir eine Länge klar. Nr. 1 drüben ſchaut ſich öfters um, es folgten etliche Spurts, aber wir beantworten leden mit ſchärferem Durchztehen und laufen ſtets weiter weg. Von dzinks kommen anfenernde Rufe für die Engländer. Das kann doch die. Pritſche noch nicht ſein! Es iſt Guy Nickalls, Englands berühm⸗ teſter Ruderer, in einem Kahn. Auch er kann nicht mehr helfen. „Männer die goldene Medaille iſt unſer!“ Aber noch gibts kein Nach⸗ laſſen. Es kommt für England der innere Bogen. Nochmal ein Spurt durch ſchärferen Durchzug. Das Boot ſchießt nur ſo dahin. in inneren Bogen für uns wird einmal geſchnauft, aber die Hiter⸗ eute muntern ſofort durch Zuruf auf. Die Brücke! Stie wollen ſchon den Endſpurt ziehen. Noch zu früh! hieß es. Dann aber ſo mitten in der Tribüne: Alſo los! Die Zähne auf einander und dran an den Riemen. Da ſenkt ſich die rote Flagge, der Jubel draußen wächſt, es ſind Anſere Landsleute, die uns und unſeren Sieg mit jauchzendem Zuruf degrüßten: Deutſchland, Deutſchland, Dentſchlandl arrall Hurral Hurra! Es war wahr geworder wir uns gelobt: am Maſt flatterte ſtolz die ſchwarz⸗weiß⸗rote C 5 75 —— MOοοο,V)uneοοο,zmůοοοο, Seeeeeeeeοοοοοοοοοοοοοοοοοσοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοσο Mannhetm, den Mehrere gute Marmormonteure ſofort geſucht. 25819 Marmorinduſtrie Kiefer Frankfurt a. Main Obermainſtraße 45. 8 Gacin als Allein⸗ Glle Köſhin mädchen i. kl. kinderl. Haush. geſ. Ein⸗ tritt Sept. od. Okt. Bald mlh. d. Herrſch. verreiſ. will. Frau Anna Eügel, 8,12. 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Und daun galts, Bovt und Riemen wieder zu verpackeu.“ Gerichtszeitung. bandel. Urteil des Sächſiſchen Oberlandesgerichts. Bearbeitet von Rechtsanwalt Dr. Felix Walther⸗Leipzig. (Nachdruck, auch im Auszug, verboten.) sk. Beim Tabakhandel gilt die Einlagerung der Ware be⸗ reits als Ablieferung und mit dieſem Zeitpunkt beginnt die Ver⸗ pflichtung des Käufers, die Ware zu unterſuchen und etwaige Mängel zu rügen. Hierzu folgenden intereſſanten Fall: Die beklagte Firma in Leipzig kaufte von der Klägerin in Mannheim fünf Ballon Tabak. Die Klägerin überſandte Faktura unter Angabe des Netto⸗ und Taragewichts und ge⸗ nauer Bezeichnung der Nummer und lagerte die Ware auf ihrem Fremdenlager in Mannheim ein. dies auch mitgeteilt mit den Worten:„ich halte für Ihre Rech⸗ nung und Gefahr hier auf freiem, verſicherten Lager zur gefl. Abforderung bereit ete.“ Nachdem mehr als zwei Monate ver⸗ floſſen waren, rief die Beklagte die Ballen ab und ſtellte nun⸗ mehr feſt, daß die Ware mangelhaft war. Mangel umgehend und verweigerte Zahlung. wurde ſie jedoch vom Landgericht Leipzig verurteilt. Auf ihre Berufung führte das Sächſiſche Oberlandesgericht aus: Es ſind die Beſtimmungen des 8 377 Abſ. 1 bis 3 HGB. an⸗ zuwenden, ſofern nicht die Klägerin den Mangel argliſtig ver⸗ Die Beklagte findet ein argliſtiges Verſchwei⸗ gen darin, daß die Klägerin bei Abſendung des Offertbriefes, des Muſters und des Probeballens gewußt habe, daß die Ware dem Probeballen inſofern nicht entſpreche, als ſie mürbe, zer⸗ riſſene und dicke Blätter enthalten habe. ſchweigen i. S. von§ 377 Abſ. 5 HGB. liegt nicht ſchon dann vor, wenn wiſſentlich fehlerhafte Ware geliefert wird; es müſ⸗ ſen vielmehr noch weitere Umſtände hinzukommen, die darauf hinweiſen, daß der Verkäufer damit gerechnet habe, der Käu⸗ fer werde die rechtzeitige Unterſuchung und Rüge verſäumen. An ſolcheſt Umſtänden fehlt es hier. Der gerügte Mangel war der Beklagten als Tabakhändlerin bei der Unterſuchung ſofort Daß die Klägerin beſondere Veranſtaltungen ge⸗ troffen habe, um dieſe Erkennbarkeit zu hindern oder zu or⸗ ſchweren, iſt in keiner Weiſe behauptet worden. reelle Verpackung und Probemäßigkeit der Ware zugeſichert worden ſein mag, ſo wurde doch die Beklagte dadurch der ge⸗ ſetzlichen Pflicht zur Unterſuchung und Mängelanzeige nicht überhoben; es kann alſo auch nicht angenommen werden, daß die Klägerin etwa damit gerechnet habe, die Beklagte werde in⸗ folge dieſer Zuſicherung die Unterſuchung und Rüge verſäu⸗ Somit liegt ein argliſtiges Verſchweigen des Mangels nicht vor, und die Entſcheidung hängt davon ab, ob rechtzeitig Die Parteien ſtreiten darüber, mit welchem ſchwiegen hat. erkennbar. men. gerügt worden iſt. Der Beklagten Sie rügte Auf die hübſch möbl. 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Dies geſchieht, wie von der Klägerin ebenfalls unwiderſprochen be⸗ hauptet und im Gutachten der Leipziger Handelskammer be⸗ ſtätigt wird, insbeſondere wegen der hohen Zollauslagen, alſo weſentlich im Intereſſe des Käufers. Unter dieſen Umſtänden iſt in der vorliegendenfalls bewieſenen, gemäß den Gepflogen⸗ heiten des Tabakhandels auf Rechnung und Gefahr des Käu⸗ fers erfolgten Einlagerung der verkauften Ware in Verb. mit der Anzeige hiervon an die Beklagte die Ablieferung im Sinne vom§ 377 HGB. zu finden. Der Wille der Parteien ging nicht dahin, daß die Verkäuferin im Beſitze der verkauften Ware bleiben und ſie nur zur zukünftigen Ablieferung an die Käu⸗ ferin bereit halten ſollte; denn dann hätte es der beſonderen Einlagerung nicht bedurft. Durch die Einlagerung erlangte vielmehr die Käuferin den Beſitz der Ware und die Möglichkeit, ſich den tatſächlichen Gewahrſam jederzeit ſofort zu verſchaffen, während die Verkäuferin von da an den Beſitz nur noch wie ein Lagerhalter für die Klägerin ausübte. Es iſt der Beklagten zuzugeben, daß eine Unterſuchung der in Maunheim lagernden Ware für ſie nicht ſo einfach ſein mag, wie am Sitze ihrer Handelsniederlaſſung in Leipzig. Daß die Unterſuchung deswegen ausgeſchißſſen geweſen ſei oder nach dem Willen der Parteien als ausgeſchloſſen zu gelten habe, iſt damit nicht geſagt. In den Gutachten der Handelskammern wird angegeben, wie ſich die Unterſuchung vornehmen ließ, und zwar dadurch, daß entweder einzelne Originalballen oder Aus⸗ fallprohen bezogen wurden. Nach§ 377 HGB. hat die Unter⸗ fuchung unverzüglich zu geſchehen, ſoweit dies nach ordnungs⸗ mäßigem Geſchäftsgange tunlich iſt. Wenn es alſo wirklich er⸗ forderlich iſt, jeden Ballen beſonders zu unterſuchen, ſo hindert doch nichts, aus jedem Ballen eine Ausfallprobe zu beziehen. Sollten ſich dann trotz der Probemäßigkeit der Ausfallproben beim Bezuge der Originalballen Mängel zeigen, die nach den Ausfallproben nicht erkannt werden konnten, ſo würden dieſe Mängel natürlich nicht als genehmigt gelten, weil ſie bei der Unterſuchung nicht erkennbar waren(HGB. 8 377 Abf.). Der Bezug von Ausfallproben bietet aber jedenfalls die Möglich⸗ keit, daß die aus den Ausfallproben erkennbaren Mängel ſo⸗ fort zur Sprache gebracht werden. Mit Recht hebt die mit han⸗ delskundigen Mitgliedern beſetzte erſte Inſtanz hervor, daß der Handelsverkehr auf möglichſt ſchnelle, klare und ſichere Abwick⸗ lung aller Geſchäfte hinzielt und der 8 377 HGB. dieſem Zwecke beſonders zu dienen hat. Dieſen Grundſätzen würde es wi⸗ derſprechen, wenn die Rügepflicht des Käufers erſt mit dem in ſein Belieben geſtellten Bezuge der Originalballen eintreten ſollte, während er ſchon vor der Einlagerung der Ware beim Verkäufer an die Möglichkeit zur Unterſuchung hat. Die Be⸗ rufung wurde deshalb verworfen.(Aktenzeichen: 4 O. 250/10. Vergl. Annalen d. Sächſ. OSG. Bd. 33, S.——2 0 F ˙ Mannheim, 22. Auguſt 1912 General⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 11. Seiie. Unterriaht Tücht. Violinlehrer ſucht Schüler z. Unterricht. A. Liezmanski Hch. Lanzſtr. 33 2. St. 802 lavierunterricht erteilt konſ. gebild. Fräulein, Stunde 80 Pfg. Offert. erb. Unt. 4567 an die Expedit. enoren Goldenes Medaillon Monogramm A. Z. Montag abend verloren. Gegen Be⸗ lohnung abzugeben 4490 S 6. 18. part. Tüchtige Räherin empfiehlt ſich in u. außer dem Hauſe. 25789 J 42, 11a, 2. St. Kind wird in gute Pflege genom. 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Buntes Feuilleton. —„Ueber die Kunſt, aus dem Rückenmark Kapital zu ſchlagen“. „Das Rückenmark iſt der Sitz, der reſervierte Sitz der Erregungen und doppelt ſo ſchwer zu reizen wie der Verſtand.“ Aus dieſem Elementarſatz leitet einer der bekannteſten Schauerdramen⸗Fabri⸗ kanten Amerikas, A. H. Woods, der Schöpfer von„Der König des Opiumrings“ und„Berta“, die„Nähtermamſell“, die hohe Bedeutung ſeiner Tätigkeit her. In einem Aufſatz der Aſſociated Sunday Magazines veröffentlicht er ſeine Beobachtungen und Be⸗ kenntniſſe„über die Kunſt, aus dem Rückenmark Ka⸗ pital zu ſchlagan“. Das gewöhnliche Schauer⸗ drama, der ſogenannte„50 Cents⸗Reißer“ hat ſich ſeit einigen Jahren in das„Zwei Dollar⸗Melodrama“ verwandelt, d. h. koſt⸗ ſpielige Ausſtattung und Bühnenluxus ſpielt bei dieſen Vor⸗ führungen eine große Rolle und das Publikum zahlt gern einen recht beträchtlichen Preis, um ſeine geliebten Nervenſenſationen im prächtigſten Gewande zu erhalten. Der Schauerdramatiker pocht darauf, daß die von ihm gepflegte Gattung ewig ſei wie die Leidenſchaften ſelbſt und wie der Hunger nach ſpan⸗ nender Unterhaltung.„Das Melodrama verliert niemals an Gel⸗ tung, mögen auch die äußeren Formen ſich der Mode fügen. Die Geheimniſſe der Senſation, die Tricke, um auf das Rückenmark zu wirken, bleiben dieſelben in den alten Schauerdramen wie in den neuen Senſationsſtücken. Die Menſchennatur gibt freudig jeden Abend in der Woche ihr gutes Geld aus, um drei Stunden in einem Theater zu ſitzen und zu lauern, bis es die Genugtuung hat, den Schurken um 11 Uhr beſtraft zu ſehen. Die Menſchennatur des jungen Amerika wird die Schauhäuſer aus eben dieſem Grunde füllen. Gebt mir eine gute ſpannende Zeitungs⸗ geſchichte, ein Paar Lackſchuhe und einige Zigaretten für den Schurken und eine blaue Arbeiterbluſe für den Helden, und ich will euch garantieren, daß ich oder ein anderer Fabrikant das Rückenmark der Nation in Geld verwandeln kann. Lacht darüber, ſo viel ihr wollt! Die Liebe zum Melodrama wird immer mit uns ſein.“ In Woods Schauerdramen⸗Fabrik iſt ſeit Jahren eine ganze kleine Schar von Mitarbeitern beſchäftigt, aus den Zeitungen die neueſten Senſationsgeſchichten herauszuſchneiden. Alle die großen Erfolge mit melodramatiſchen Reißern im letzten Jahrzehnt ſind nach der Angabe des Verfaſſers durch die Zeitungen in⸗ ſpiriert worden. Freilich häufig ſind die wirklich effektvollen Geſchichten nicht; man findet auch bei angeſtrengtem Suchen höch⸗ ſtens eine im Monat, die ſich zur Verarbeitung im Melodrama eignet. Unſerer Schauerdramatiker hat das, was er das„nationale Rückenmark“ nennt, genau ſtudiert und iſt zu der Anſicht gekom⸗ men, daß dieſer merkwürdige Stoff in den verſchiedenen Teilen der Vereinigten Staaten verſchieden geartet ſei, daß immer wie⸗ der beſondere Mittel von Nöten ſind, um die rechte Wirkung jenes ſchrecklichſchönen Erſchauerns, das das Ideal all ſeiner Beſtrebungen iſt, hervorzubringen.„Das Rückenmark“ in dem Teil unſeres theatraliſchen Gebietes, das zwiſchen Newyork und Pittsburg liegt, iſt das am leichteſten erregbare. Hier liegt der Schauer gleichſam an der Oberfläche und iſt ſo leicht hervorzu⸗ rufen, daß richtige Reißer wie„Die verhängnisvolle Hochzeit“ und „Die Königin der weißen Sklaven“ 10⸗ bis 11000 Dollars pro Woche aus dieſem öſtlichen Rücken m ark herausgezogen haben. Das ſogenannte theatraliſche Rückenmark de s mittleren Weſtens kann nur durch die ruhige Form des Melodramas gewonnen werden u. wird richtig aufgeregt nur durch einen ſentimendalen Reißer. Der Effekt, der erzeugt wird durch die gewaltſame Trennung von Held und Heldin infolge der Intri⸗ guen des Schurken, iſt derart, wie ihn das Rückenmark von Pitts⸗ burg bis St. Louis braucht. Das weſtliche Rückenmark von St. Gefahren veralteter Katarrhe. Wunderbare Erfolge in veralteten Fällen.— Keine Erkältung, ſondern Anſteckung.— Drei typiſche Fälle.— Fünfjähriger Bron⸗ chialkatarrh.— Chroniſcher Rachen⸗ und Kehlkopfkatarrh, 115 näckiger Stockſchuupfen, Katarrhe der Luftwege, Mittelohr⸗ entzündung.— Ueber 3000 erfolgreiche Behandlungen mit 5 neuen Apparate.— Die Koſten und die Gefahren eines Katarrhes. — Was man tun ſollte. Ziemlich allgemein iſt die Anſicht verbreitet, daß ein heftiger Katarrh der Naſe, des Halſes oder der Lungen ſeine Zeit haben 55 daß er nach einigen Wochen von ſelbſt vergehe und daß außer gegenüber Erkältungen nichts dagegen zu machen ſei. 9 0 öt iſt total falſch! Erſtens vergeht der Katarrh keineswegs 18 nach einigen Wochen, ſondern kann jahrelang beſtehen jahrelang die Atmunsorgane beſonders empfänglich für Anſte 1 mit Tuberkuloſe, Diphtheritis, Lungenentzündung uſw. zweitens gibt es ein Mittel, einen Katarrh in jedem 510 Erfolg zu bekämpfen, ſelbſt in veralteten Fällen, Fe e N 15 Erkältung bei Katarrhen überhaupt nur eine nebenſäch 10 15 25 le. Man kann die ärgſten Unvorſichtigkeiten begehen, ohne Katarrh zu bekommen, und man kann ihn ſich trotz aller Vorſicht holen. 5 Die Erkältung bereitet nur den Boden vor, die direrte 1 5 he des Katarrhs iſt die mit Anſteckungsſtoffen geſchwängerte Luft. Wir greifen aus tauſenden von Fällen, über deren Behandlung ausführliche Berichte vorliegen, einige heraus, 15 pal en auch zur Kontrolle füx etwaige Zweifler die vollen Adreſſen dabei 155 „Der erſte Fall betrifft den bartnackiaſten aller Katarrhe, den Louis bis San Franecisco braucht Handlung und inkliniert nicht für ſzeniſche und maſchinelle Effekte. Worte ſprechen lauter als Taten weſtlich vom Miſſiſſippi.“ Nach dieſer„Geographie der Wirbelſäule“ wendet ſich Woods der näheren Schilderung der Effekte zu, deren das Schauerdrama bedarf, und führt dafür ein intereſſantes Beiſpiel an. In einem ſeiner Produkte wird auf der Szene ein Mädchen vom Dach eines brennenden Hauſes durch einen Feuerwehrmann gerettet, der ſie an den Telephondrähten auf ein anderes Dach in Sicherheit ſchleift. Zunächſt wurde ein dicker Draht verwendet, an dem die Heldin hinübergezerrt wurde. Die Wirkung auf das Rückenmark blieb aus. Man nahm dünneren Draht. Kein Erfolg. Nun wurde die Szene höher verlegt; durch geſchickte Dekorationen erſchien alles doppelt ſo hoch. Die Flam⸗ men mußten um den Draht herum lodern, ſo daß die„doppelte Gefahr von Feuer und Elektrizität“ die beiden bedrohte.„Das Rückenmark blieb kalt“.„So verbrachten wir unſere Zeit mit ve⸗ ſtändigen Verſuchen, das Rätſel des Reißers zu löſen, bis eines Tages der Regiſſeur bemerkte, daß wir das Hauptelement der Er⸗ regung überſehen hatten.„Weder die Flammen noch die Elektrizi⸗ tät ſind die Hauptſache“, argumentierte er,„ſondern die Furcht, daß der Draht unter der Laſt zerreißt und die Beiden in die Tiefe ſtürzen.“ Nun wurde eine Reihe von Drähten herabgeriſſen und während des Feuers mußte ein Mann noch andere Drähte herab⸗ fallen laſſen, das durch ein ziſchendes Geräuſch begleitet wurde, wie wenn das Feuer die Drähte ergriffen hätte. Der Erfolg war ſchlagend. Das Rückenmark verſtand, daß die noch ſchwebenden Drähte in jedem Moment zerreißen konnten, und es ließ ſeinen ſilbernen Tribut in unſere Kaſſe ſtrömen.“ — Eine Stilblüten⸗Sammlung wirkt nicht nur beluſtigend, ſondern auch erzieheriſch. Treffende Beiſpiele ſind eben beſſer als trockene Regeln. So möge denn wieder einmal eine kleine Blütenleſe hier Platz finden. In einer mediziniſchen Fachzeitung wurde einmal eine„kliniſche Köchin zur kontraktlichen Speiſung verlangt. In einer illuſtrierten Zeitung konnte man folgenden unglücklich gewählten Titel leſen:„Der Schreiber der Schiller⸗ ſchen Gedichte auf einer Poſtkarte“. Das berührt einen ebenſo komiſch, wie die Stelle aus jenem Steckbriefe:„Außer der ſtark gebogenen Naſe holt er beim Sprechen ſehr ſtark Atem durch die⸗ ſelbe“. Ein pfälziſcher Bürgermeiſter leitete eine feuerpolizei⸗ liche Verordnung mit folgenden Worten ein:„Es iſt uns zu Ohren gekommen, daß das Vieh in den Ställen mit brennenden Zigarren und Pfeifen gefüttert wird...“ Das arme Vieh!— Eine ſüd⸗ deutſche Zeitung beſprach einmal ein Konzert, indem ſie rühmte: „Fräulein D. verfügte über einen ſauberen Sopran und ſang ihre Lieder ausgezeichnet. Dasſelbe läßt ſich auch von dem Baſſi⸗ ſten, Herrn., ſagen“. Ob dieſer auch über einen ſauberen So⸗ pran verfügte?— Der Führer einer Begrüßungs⸗Abordnung lud einſt den durchreiſenden Kaiſer zu einem Ehrentrunk mit folgenden Worten ein:„Gefüllt mit deutſchem Wein, wage ich es, denſelben Euer Majeſtät ehrfurchtsvoll mit der untertänigſten Bitte darzu⸗ bringen, den Ehrentrunk Eurer Majeſtät getreuen Stadt K. huld⸗ reichſt entgegennehmen zu wollen“. Auch der Gebrauch der Vor⸗ wörter bietet häufigen Anlaß zu Stilblüten. Ein bißchen„ſtarker Tabak“ iſt da folgende Leiſtung einer Zeitung:„Auf die an ihn aus der vor dem Schloſſe verſammelten Menge gerichtete Frage nach dem Befinden des Kaiſers antwortete In einem Ro⸗ man wird erzählt, daß eine junge Dame einen ihr erwieſenen Rit⸗ terdienſt„mit einem lächelnden Schlag ihrer Hand“ belohnt habe. Das erinnert an jene hübſchen Aufſatzblüten eines Gymnaſiaſten, die da lauteten:„Ob Homer gelebt hat, wiſſen wir nicht, daß er aber blind geweſen iſt, ſteht feſt“; und:„Mohammed hinterließ 8˙⁰¹ keine Söhne und auch ſonſt nichts Schriftliches“. — Der Roman eines amerikaniſchen Alderman. Während ſich in New York die Aufregung über die täglicher Bronchialkatarrh, und zwar einen, der ſeit fünf Jahren beſtanden hatte. Herr Arthur Vilain in Straßburg⸗Neudorf, Spitalſtraße 4, ſchreibt hierüber: „Mit erfreulichem Erfolg möchte ich Ihnen hiermit meinen Dank ausſprechen. Meine Frauſlitt ſeit fünf Jahren an Bronchialkatarrh, daß es mir manchmal bei ihren ſchweren Atmungen leid tat. Ich habe ſie ſchon mehrfach behandeln laſſen, doch ohne Erfolg. Da wandte ich mich an Sie um Zuſendung Ihres Inhalators. Schon nach vier⸗ zehn Tagen ſah man eine kleine Beſſerung und heute nach fünf reſp. ſechs Wochen die vollſtändige Heilung. Nochmals meinen aufrichtigſten Dank für Ihre menſchenfreundliche Erfindung.“ Der zweite Fall iſt dadurch intereſſant, daß er einen Patienten betrifft, der ſich infolge ſeines Berufes nicht ſchonen konnte. Es handelt ſich dabei um eine zweite Form, Rachen⸗ und Kehlkopfkatarrh, ebenfalls veraltet. Herr Hauptlehrer Th. Spickermann, Frintrop bei Oberhauſen, ſchreibt:„Mit dem mir zugeſandten Inhalator bin ich ſehr zufrieden. Seit einem Jahre leide ich an einem ſchweren chroniſchen Rachen⸗ und Kehlkopfkatkarrh. Nach vierzehntägigem Gebrauch Ihres In⸗ halators konſtatierte mein Arzt(Spezialarzt für Hals⸗, Ohren⸗ und Nafenleiden) eine bedeutende Beſſerung und verordnete mir die Weiterbenutzung Ihres Aparates. Es freut mich, daß ich durch Ihre Zeitungsanzeige auf dieſen Inhalator aufmerkſam gemacht worden bin. Allen, welche an ähnlichen Katarrhen leiden, kann ich denſelben beſtens empfehlen.“ Eine weitere höchſt läſtige Form des Katarrhs iſt der der Naſe, von der aus er öfter auch das innere Ohr angreift. Herx Profeſſor Dr. Reuther vom Königlichen Lehrerſeminar Auerbach i.., hat den Korruptionsenthüllungen nicht legen will, erregen in der nur zwei Eilzugsſtunden von New Pork getrennten Stadt Phi⸗ ladelphia ganz andere Enthüllungen nicht geringere Senſation. Dieſe Enthüllungen betreffen das Vorleben des Aldermann von Philadelphia, William Burke, der zu den geachteſten Geſchäfts⸗ 5 leuten und Politikern der Stadt gehört. Und ver Enthüllende iſt niemand anderer als Burke ſelbſt, der ſchonungslos den Schleier von ſeiner Vergangenheit gezogen hat. In einem Ar⸗ tikel, der in ſämtlichen Zeitungen von Philadelphia gleichzeitig erſchienen iſt, hat Burke das Geſtändnis abgelegt, daß er nichr William Burke, ſondern Benjamin Tripp heiße und mehrere Jahre ſeines Lebens im Zuchthauſe verbracht habe. Vor vie⸗ len Jahren, als er noch ein junger Mann war, wurde er in Boſton wegen Betrugs und Checkfälſchung zu pier Jahren Zucht⸗ haus verurteilt. Er führte ſich in der Strafanſtalt vorzüglich auf, ſo daß er ſchon nach drei Jahren entlaſſen wurde. Tripp war in dem Zuchthauſe, das allerdings von ganz anderen Ge⸗ ſichtspunkten geleitet wird, als unſere europaiſchen Strafan⸗ ſtalten, nicht phyſiſch und moraliſch ruiniert, ſondern entſchie⸗ den gebeſſert worden, und er hatte die Ueberzeugung gewonnen, daß in einem Lande mit ſo unbegrenzten Möglichkeiten, wie es Amerika iſt, Ehrenhaftigkeit noch immer die Leiter zum Er⸗ folg bildet. Er ging nach Philadelphia, errichtete aus den Er⸗ ſparniſſen, die er im Gefängnis gemacht, einen kleinen Handel, heiratete, nachdem er den Namen William Burke angenommen, und wurde bald ein proſperierender Kaufmann. Später begann er ſich für Politik zu intereſſieren; er wurde zum Aldermann ge⸗ wählt und nahm erſt vor wenigen Jahren hervorragenden A teil an den Enthüllungen über korrupte Zuſtände in der delphiger Stadtberwaltung. Er iſt die rechte Hand de⸗ germeiſters von Philadelphia, Mr. Blankenburg, dem noch i größere politiſche Rolle vorausgeſagt wird. Vor zwei Jahre begann Aldermann Burke in ſchrecklicher Weiſe an den dunkle Punkt ſeiner Vergangenheit gemahnt zu werden. Ein ehem ger Zuchthausgenoſſe Burkers erkannte in ihm Benjamin Tripp und nun begann für den Unglücklichen ein wahres Maty An Burke wurden unaufhörlich Erpreſſungen ausgeübt, die Fon derungen des Gefängnisgenoſſen ſtiegen ins Maßloſe, bis ſchließlich Burke dem Selbſtmorde nahe war Er fand aber den richtigen Ausweg, indem er ſein Leben ſelbſt enthüllte und gleichzeitig auf ſeine öffentliche Stellung reſignierte. Das offene Geſtändnis hat ungeheure Senſation hervorgerufen ganz Phi⸗ ladelphia ſteht mit ſeinen Sympathien auf Seiten Burkes, und eine Deputation hervorragender Bürger hat ihn gebeten, ſeine Stellung als Aldermann beizubehalten, da er das volle Ver⸗ trauen jedes ehrenhaften Menſchen nun erſt recht beſäße Burk⸗ iſt über dieſe Wendung der Dinge überglücklich aber er will trotz⸗ dem aus dem politiſchen Leben ſcheiden. — Die beiden Nationalitäten. In Falepp, dem ſchönge⸗ legenen, vielen Alpenreiſenden wohlbekannten, baheriſchen Forſt⸗ und Gaſthauſe ſitzen— ſo erzählt ein Leſer der„Täglichen Run ſchau“— am langen Tiſche im Hintergrunde der Gaſtſtube die Holzfäller beim Abendtrunk. Das Geſpräch iſt hochpolitiſ dreht ſich um die Unterſchiede der öffentlichen Zuſtände in Deutſch⸗ land und Oeſterreich. Der Wortführer iſt ein von der nahen Grenze zur Arbeit herübergekommener Tiroler.„Důs kimmt aber olles doher“— ſo ſchließt er eine längere Auseinande ſetzung,—„weil wir in Oeſtreich die püllen Nationalitäten hobe Do is der Daitſche und der Welſche, der Behm und der Pol, de Slowen, der Kroat, der Ungar und ſo weiter. Hingegen bei eich in Daitſchland is die Sach gonz einfach. Da gibt's bloß zwei Nationalitäten, da is halt bloß der Bayer und der Preiß!“ Tanueréſchen Inhalator mehrfach auch für Bekannte beſtellt und ſchr darüber: „Daß ich heute das echte Exemplar Ihres Inhalators beſtelle, dürfte für die Brauchbarkeit desſelben wohl das heſte Zeugnis ſei Indeſſen muß ich auf Grund der gemachten Erfahrungen noch b ſonders hervorheben, wie die Anwendung Ihres Apparatkes nicht nuz hartnäckigen Stockſchnupfen und chroniſche Katarrhe der ſonſtigen Luft⸗ wege(Rachenhöhle, Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien) beſeitigt ha ſondern daß ſogar eine Mittelohrentzündung mit verbundener Schwerhörigkeit und in einem anderen Falle eine Stirnhöhle vereiterung zu weichen beginnen. Auch empfiehlt ſich die Anwendung Ihres Aparates zur Pflege und Kräftigung der Sprechwerkzeuge für Lehrer, Paſtoren, überhaupt für Redner und Sänger. an Ihnen deshalb zugleich in Vertretung meiner Auftraggeber herzli für Ihre Erfindung.“ Wir können noch mehrere Tauſende ähnlicher Berichte, darunter zahlreiche von Aerzten, abdrucken, die obigen zeigen aber ſchon zur Genüge, daß Tanerées Inhalator bei jeder Form des Katarrhs hervor⸗ ragende Erfolge bringt. Tanerés Inhalator koſtet kompeltt mit ſämtlichem Zubehör und Gebrauchsanweiſung(ſofort gebrauchsfertig! gegen Nachnahme 888„ Keine weiteren Unkoſten, nur einmalige Anſchaffung. An minderbemittelte vertrauenswürdige Perſonen wird d Apparat laut unſeren Bedingungen auch gegen begueme Nate zahlung ohne Preisaufſchlag abgegeben. Nähere Auskunft üß Tancreés Inhalator wird von Taueres Loboratorium, Wie P. 28, gerne koſtenlos erteilt. Berlangen Sie noch bente intereffante Broſchüre, 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblattj. Mannheim, 22. Auguſt 1912. 7770 Addd0TdTdTdTTdTbTbTbTTTT Seereeeeee 5 3 5 4 N Warenhaus— Restbestande— Aus unserer S Ommerwaren; enorm billig Damenstrümpfe durchbrochen„ Paar 38 Pf. Fr auenstfrümpie kräftige Oualität baar 25 Pl. Herren-Schwelss⸗Somen.. rrar Ig br — fa aNNHE Verkaufshäuser: NMeckarskadt, Marktplatz. n gerer dceten lſledtepte 10 74 Ein Posten Leltee-Cennen fetefes 05 flerren-MHaccn-Socken t uaceg, 4 p. 10 Zus. Pf. mo ors, zum Aussuchen N 1 35 15 fffre Tmalte 85 N em ferren- Flor-Sodien. FPes, 3 Pr Wasserkonsole —— Damen-Fingerhandschune„ahtst I8 Pr Damen-Fingerhanaschuhe gute Zwirn-Cual. mit 2 Pruckknöpfen Paar 43 8 Damen--Fingerhandschuhe ie eide 98 pr Herren⸗Aetzaamen 23 2. 70.405 7 780 Einmachgläser weisses Glas 11, 3 welt unter Preis mit Mass, dekoriert 5 9.0 105 5 5 7³ 18 Spees⸗Jeller 18 74 Haffes⸗ ahlan 1 3. Unterteller zum Aussuchen St. S pt. —Emaille— 4 Dprima Mahlwerk 8 — Tassen mit Untertassen eb. 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