I. E Ke 8 A 1+5 e e deneen en r leeee * ſO sene nr eenner Abonnement: 70 pfg. mongtlich. Bringerlohn 80 Pfg., durch die Poſt inßl. Poſtgufſchlag Nck..42 pre Gugstal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inferate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 98 9.20 Ntk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mafinheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Fand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Platt. Telegramm⸗Aldreſſe: General⸗ Anzeiger Mannhelin“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteflung.. 341 Redgktiggg 37⁷ Exped. u. Verlagsbuchholg, 218 lichlen Eigenes BRedaktionsbureau in Berlin ee MNManunheim, Freitag, 23. Auguſt, 1912. (Wittagblatz) 12 Seiten. Lelegramme. Marokko unter dem Protektorat. Die Erhebung des Gegenfultans El Hibg. w. Paris, 22. Aug. Aus Mazagan wird unter dem 29. ds. gemeldet: El Hiba iſt am 16. Auguſt vor Mavraleſch ein⸗ getroffen und lieferte bis zum 18. Auguſt mehrere Kämpfe. Nachdem dann Mtugi und die einheimiſche Polizei⸗ abteilung zu ihm übergegangen waren, zog er am 18. Auguſt in die Stadt. Er bemächtigte ſich der Kaabah und wurde zu m Sultan ausgerufen. El Glaui, der treu geblieben iſt, wird mit dem franzöſiſchen Konſul Maigret, dem Vize⸗Konful, einem Kapitän und einem Leutnant in ſeinem Hauſe belagert. El Hiba ſoll nur über 2000 Mann und zwei minderwertige Ge⸗ ſchütze verfügen. An alle Stämms ſoll er Sendboten geſchickt haben. El Kfar, 29. Aug. Muley Juſſuf iſt zum Sultan Proklamiert worden. Es herrſcht vollkommene Ruhe. * Tanger, 29. Aug. Wegen Beſchützung des von den Deutſchen in Marrakeſch zurückgelaſſenen Eigentums iſt dem dortigen Paſcha auf konſulgriſchem Wege ein Antrag zuge⸗ gangen, begleitet von einem Verzeichnis der ſtändig zu be⸗ wachenden deutſchen Geſchäfts⸗ und Wohnhäuſer. In Mogador meutert die Polizeitruppe. Die von Marra⸗ keſch gegen El Hibs abgeſandte Expedition ſoll ſich den Meu⸗ terern angeſchloſſen haben. Rußland, Frankreich, Deutſchland. m. Köln, 22, Aug.(Priv.⸗Tel.) Die geſtrige Audienz des deutſchen Botſchafters Graf von Pourtales beim Zaren wird in Petersburger diplomatiſchen Kreiſen der„Köln. Ztg.“ zufolge lehhaft beſprochen. Man legt ihr deshalb beſondere Bedeutung bei, weil ſie ſo unmittelbar nach dem Beſuch Poincarss erfolgte und legt die Tatſache, daß der Empfang gerade in diefem Zeit⸗ bunkte erfolgte, dahin aus, daß die intimen Beziehun⸗ gen zwiſchen dem Petersburger und Berliner Hofe nicht eine Abkühlung erfahren haben, wie ſie von ge⸗ wiſſer Seite erhofft und unberechtigter Weiſe ſogar behauptet wurde. Die Panamakanalbill. Berlin, 22. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber Lon⸗ don wird aus Newyork gemeldet: Als Reſultat der Nacht⸗ debatte im Senat kündigte heute Präſident Taft an, daß er die Panamakanalbill unterzeichnen werde, trotzdem er ſie in der Form, wie ſie ihm vom Kongreß überſandt wurde, nicht ſympathiſch finde. Der britiſche Geſchäftsträger in Waſhington nverweigert jede Erklärung darüber, ob Großbritannien einen neuen Proteſt eingelegt hat oder einlegen wird. Tat⸗ ſache iſt, daß die britiſche Regierung die amerikaniſche benach⸗ richtigte, ſie werde offiziell auf der Pangma⸗Ausſtellung in San Franzisko vertreten ſein. Das wird als ein Zeichen dafür auf⸗ gefaßt, daß England Retorſionsmaßregeln nicht ergreifen will. Depeſchen aus Waſhington zufolge wird dort beſtätigt, daß die kanadiſche Regierung demnüchſt Proteſt gegen die Panama⸗ kanalbill einlegen wird. Sunjatſen und Muanſchikai. * Schanghai, 22. Aug. Sunſatſen iſt in Tientſin angekom⸗ men, wo er drei Tage zu bleiben gedenkt, um ſich dann für zwölf Tage nach Peking zu begeben. Muanſchikai ſucht ihm einen möglichſt glänzenden Empfang zu bereiten, offenbar in der Abſicht, ihn und die Tungmenz hui⸗Partei für ſich zu ge⸗ winnen. Muanſchikai ſoll dieſer Partei einflußreiche Beteili⸗ gung an der Regierung und ſonſtige Vergünſtigungen verſpro⸗ chen haben, wogegen die Tungmenghui⸗Führer verſprochen hät⸗ ten, die Zentraliſierung der Regierung und der Heeresverwal⸗ tung ſowie die endgültige Wahl Muanſchikais zum Präſidenten zu fördern. * *Bremen, 22. Aug. Das Schulſchiff des deutſchen Schulſchiffvereins„Prinzeß Eitel Friedrich“ iſt am 22, Auguſt woblbehalten von ſeiner Sommerreiſe nach Bremer⸗ baden zurrückgekehrt, en Zuſmmnenfuß des dolerſchen Ariegznnfte⸗ mit dem Ein ſchmarzer Jag. 8. München, 22. Auguſt. (Von unſerem Korreſpondenten.] Das Zentrum des bayeriſchen Landiags iſt in der Land⸗ tags⸗Sitzung vom Donnerstag ſchwer unter die Räder gekom⸗ men. Der Zentrumsabgeordnete Frhr. v. Franckenſtein hatte mit Bezug auf den Kriegsminſſterialerlaß, der den Reſerve⸗ offizieren verbietet, ſich bei Wahlen offen für die Wahl eines Sozialdemokraten zu betätigen— es handelte ſich um die letzten liberal⸗ſozialdemokratiſchen Kompromißwahlen— den Kriegsminiſter Frhrn. v. Kreß aufgefordert, ſich entſchiedener gegen die Sozialdemokratie zu wenden und eine präziſe pro⸗ grammatiſche Erklärung gegen die Sozialdemokratje abzugeben. Zu dieſer Scharfmacherei, die mit ſtürmiſchen Zurufen gekenn⸗ zeichnet wurde, glaubte ſich Franckenſtein durch ſeine Behaup⸗ tung legitimiert, er faſſe den Fahneneid wie den Abgeordneten⸗ eid ernſter auf wie gewiſſe Herren.„Unverſchämtheit! Ver⸗ leumdung! Scharfmacherei! Schämen Sie ſich!“ ſcholl es von den Bänken der Linken herüber, die den kühnen Redner auch an den Komp omißabſchluß durch den jezigen Erzbiſchof Dr. Bettinger in der Pfalz erinnerte. Dieſem Zwiſchenruf gegen⸗ über tat ſich Frauckenſtein leicht, indem er meinte, daß man „hohen“ Kirchenfürſten Ehrerbietung ſchuldig ſei, Vom Offi⸗ Aees behauptete der adlige Sproß, daß es der„Simpli⸗ Ae ee verfallen ſei. Dex liberale Abgeordnete Dr. Dirr wies die Scharfmacherei des Vorredners mit aller Schärfe als unerhört zurück, und ganz ugeig ei es, den Fahneneid in die Debatte zu ziehen. Beim ſchwarz⸗roten Bündnis 1905, wo Zentrumsbeamte, Geiſtliche und auch Reſerveoffiziere ebenfalls für Sozialdemolkraten eingetreten ſeien ſei das nalürlich alles anders geweſen! Der Unterſchied ſel nur geſveſen, daß von liberaler Seite damals niemand denunziert wurde, was jetzt von Zentrumsſeite der Fall ſei. Anſtändige Männer ließen ſich auch durch jenen Erlaß nicht von den poli⸗ tiſchen Schanzen abkommandieren. Solche Offiziere würde er bedauern und noch mehr die Armee, die ſoſche aufrechte Männer ausſtoßen würde. Es liege Syſtem darin, wie das Zentrum jetzt die Heeresverwaltung in die Politik hineinhetzen wolle. Das ganze Auftreten des Zentrums in dieſer Frage zeige einen ganz bedenklichen Mangel an Ehrlichkeit. Und nun brach das längſt drohende Gewitter über das Zentrum herein, das wohl kaum erwartet hatte, daß jemals die intimen Vorgänge der Wahlkompromiſſe von Speyer, Germershein, uſw, von den Sozialdemokraten preisgegeben werden. Aber ſo lange hat es die ehemaligen Bundesgenoſſen mit ſeiner Heuchelei gereizt, daß ſie gar nicht mehr anders konnten. nd da erfuhr man recht ſchöne Dinge: Abg. Körner(Soz.) erzählte, wie 1905 in Mannheim das Wahlabkommen für Germersheim getroffen wurde; man habe ſich dabei auch prächtig amuſiert und auch ein gutes gemeinſames Mittageſſen beſtellt. Unter den Kompro⸗ mißwahlmännern für die Sozialdemokraten ſeien damals außer dem Abgeordneten Spindler, Staatsbeamte, hohe Geiſtliche, ein Kriegerpereinsvorſtand(ſtürmiſche Heiterkeit), ein penſionierter Oberſtleutnant, der frühere Bürgermeiſter von Germersheim, ge⸗ weſen. Den Münchener Erzbiſchof wolle er nicht nennen; aber der damalige Domherr Bettinger ſei auch dabei geweſen; aber allen Reſpekt vor dieſem; der habe ſich auch nachher nicht ge⸗ ſchämt und ihm einmal in München bei Beſichtigung der Pingto⸗ thek recht herzlich die Hand gedrückt in freundlicher Erinnerung an ſchöne Zeiten.(Schallende Heiterkeit.) Das Zentrum habe alſo gar keinen Grund zu ſeiner heuchleriſchen Entrüſtung. Eiſiges Schweigen herrſchte während dieſer Ausführungen auf der Zentrumsſeite. Man wird ſich, wie Windthorſt einmal geſagt hat,„mit Gotteshilfe ſchon durchlügen!“ Schlimmer kam es noch über das Zentrum durch die nun folgenden Ausführungen des Sozialdemokraten Roßhaup⸗ ter, der den Herren vorhielt, wie ſie ſich ſeinerzeit über die Biſchöfe geäußert haben, als dieſe vor dem ſozialdemokratiſchen Kompromiß warnten, und wie ſie damals über den jetzigen Miniſterpräſidenten Hertling hergefallen ſind, für den damals in Zentrumsverſammlungen und Zentrumszeitungen gar kein Aus⸗ druck mehr zu ſchlecht war. Und dann kam er auf die Sieges⸗ feier zwiſchen Zentrum und Sozialdemokraten im Jahr 1905 in Speyer zu ſprechen, worüher man längſt näheres gern er⸗ fahren hätte. Dabei waren damals, bei dieſem Siegesmayl, Erzbiſchof Dr. Bettinger(ſtürmiſche Heiterkeit), Domkapitular Zentrum. Dr. Sanemegt Reichstagsabgeordneter Jäger und die Sozial⸗ demolraten Ehrhart und Pröfit. Bei dieſer Gelegenheit hat Erzbiſchof Dr. Bettinger wiederholt ſeiner Freude darüber Aus⸗ druck gegeben, daß bei uns in Bayern eine ſolche Behandlung der Sozialdemokratie wie in Preußen nicht möglich ſei, weil die Kreiſe des Adels und des Junkertums in der baheriſchen Zentrumspartei nicht den Einfluß ausüben wie dort. Es ſcheint aber, ſchloß der Redner unter der ſchallenden Heiterkeit der Linken, daß dieſe Kreiſe jetzt beim Zentrum dieſen Einfluß gefunden haben. Sitzungsbericht. w. München, 29. Auguſt. In der F der Kammer der Abgeordneten führte beim Mikitäretat Kriegsminiſter Frhr. v. Kreß zur Antpvort guf die geſtrigen Anſchuldigungen unter anderem aus, es liege im Intereſſe des Heeres und es ſei Pflicht der Heeresverwal⸗ tung, darüber zu wachen, daß eine Stärkung der fozjalde⸗ mokratiſchen Idee bei den Heeresangehörigen nicht ſtal finde. Den Offizieren falle es aber nicht ein, Soldaten, bie ſich etwas haben zuſchulden kommen laſſen, zu fragen, oß ſie So⸗ zialdemokraten ſeien oder nicht. Eine Statiſtil, eine Bericht⸗ erſtattung und eine Kontrolle über die Sozialdemokraten m Heere würden nicht geführt. Es lägen keine Beobachtungen vor, daß im bayeriſchen Heere die Sozialdemokraten, die ſich zwei⸗ fellos auch darin befinden, irgend etwas Bemerkenswertes ge⸗ macht hätten. Mit dem Erlaſſe über das Verbot der Belelli⸗ gung von Offizieren bei den Wahlen handle es ſich nicht um einen Eingriff in das geheime Wahlrecht, ſondern es ſollte da⸗ mit das öffentliche Eintreten der Offtziere zugunſten der So⸗ zialdemokratie getroffen werden. Der Erlaß ſei ausgegeben worden, lange bevor der Landtag aufgelöſt worden ſei, und lange vor den Neuwahlen. Das Recht, über den Krieg zu entſcheiden, bemerkte der Kriegsminiſter den Sozialdemokraten gegenüber, ſei durch die Beſtimmungen der Reichsverfaſſur feſtgelegt und ſetze auch die Zuſtimmung des Bundesrats vor⸗ aus. Auch in republikaniſchen Staaten entſcheide nicht das Volk über den Krieg. Frhr. v. Franckenſtein(Ztr.) betonte, die Entſcheidung über Krieg und Frieden müffe der verantwortlichen Stelle, dem Kaiſer, überlaſſen bleiben. Die Kriegsverwaltung müſſe ſich innerhalb der Verfaſſung gegen die Sozialde⸗ mokratie wenden, Der Kriegsminiſter hätte ſeine pro⸗ grammatiſche Erklärung nach dieſer Richtung hin noch ſchärfer AUnterſtreichen ſollen.(Unruhe links.) Wir müſſen, fuhr der Redner fort, aufs beſtimmteſte verlangen, daß von den Ka⸗ ſernen die Soztialdemokratſe ferubleibe. Es wäre das höchſte, wenn in einer Kaſerne, wo der Fahneneid geleiſtet worden iſt, gegen den Fahneneid von der Sozialdemo⸗ kratie agitiert wird.(Zuruf des Abgeordneten v. Vollmar: Das iſt eine Unverſchämtheit! Große Unruhe links.) Präſi⸗ dent Dr. v. Ortever ruft den Abg. v. Vollmar zur Ordnung. Abgeordneter v. Franckenſtein fährt fort: Ich nehme kein Wort von dem zurück, was ich gefagt habe. Durch die ſozialde⸗ mokratiſche Preſſe, die in die Kaſerne kommt, wird die Diſziplin und die Liebe zum Königshauſe un⸗ tergraben.(Abg. Rollwagen(Soz.) ruft unter ſtändig wachfender Unruhe links: Das ſſt eine Verleumdung!) Er wird vom Präſidenten zur Ordnung gerufen. y9. Franckenſtein(fort⸗ fahrend): Der Erlaß des früheren Kriegsminiſters, daß die Re ſerveofftziere ſich nicht für die Wahlen ſozigldemokratiſcher Kan didaten betätigen dürfen, ſei von den Riberalen und den en 8 5 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 23. Auguſt. zialdemokraten verurteilt worden. Einen derartigen Erlaß halte ſeine Partei für ſelbſtverſtändlich. Wer als Offizier des Beurlaubtenſtandes den Fahneneid geſchworen habe, habe auch für ſeinen König treu einzutreten. Wer die Uniform des Kö⸗ nigs trage, von dem halte ſeine Partei es für ausgeſchloſſen, daß er für eine Partei eintrete und ſich dafür betätige, die ein offener Gegner des Königs ſei. Er verlange vom Kriegsmini⸗ ſter ausdrücklich Antwort, ob der Erlaß auch jetzt noch Geltung habe. Er warne davor, in weiten Volkskreiſen die Anſchauung entſtehen zu laſſen, als ob ein großer Teil der Offiziere mit der Sozialdemokratie ſympathiſiere. Ein ſolcher Stand dürfe auch nicht ſympathiſieren mit einem Blatt, wie der Simpliziſſimus, das in jeder Nummer die Geiſtlichkeit und die Staatsautoritäten verhöhne. In dem preußiſchen Offizierkorps und in einem preußiſchen Offizierkaſino dürfe der Simpliziſſimus nicht auflie⸗ gen. Die bayeriſchen Offiziere dürften nicht zur Simpliziſſi⸗ muskultur neigen. Der Kriegsminiſter müſſe nach dieſer Rich⸗ tung Vorſicht üben.(Bravo im Zentrum.) Abg. Dirr(Lib.) wendet ſich dagegen, daß der Vorredner ſcharf machen wolle gegen die Offiziere des Beurlaub⸗ tenſtandes. Es ſei politiſch, logiſch, und vom Standpunkt der Intereſſen des Heeres unverſtändlich, daß der Fahneneid itt die politiſche Diskuſſion gezogen werde. Er würde die Offi⸗ ziere bedauern, die ſich in ihrer politiſchen Ueberzeugung beein⸗ fluſſen ließen. Im Kriegsfalle brauche man geübte und erfah⸗ rene Landwehr⸗Offiziere. Deswegen dürfe die Kriegsverwal⸗ tung keinen Mann wegen ſeiner politiſchen Betätigung aus den Reihen des Offizierkorps hinausdrängen. Dagegen ſei er gegen jede polttiſche Agitation in den Kaſernen ſelbſt. Der Kriegs⸗ miniſter ſelbſt habe erklärt, daß ihm von einer Agitation der Sozialdemokratie in den Kaſernen nichts bekannt ſei. Im gan⸗ zen Vorgehen des Zentrums liege Syſtem. Man wolle jetzt auch noch den Kriegsminiſter ſcharf machen gegen die poli⸗ tiſchen Freiheiten. Der Simpliziſſimus ſcheine dem Abg. v. Franckenſtein noch gefährlicher zu ſein für die Armee als die Sozialdemokratie. Die Offiziere brauchten keine Bevormun⸗ dung darin, was ſie leſen dürften oder nicht. Kriegsminiſter Frhr. v. Kreß: Meine Stel⸗ Jung zur Sozialdemokratie habe ich meines Erach⸗ tens genügend klar gekennzeichnet. Ich miſche mich nicht in Ihre Parteiangelegenheiten; ich vertrete hier lediglich die mili⸗ täriſchen Intereſſen der Armee, und in deren Intereſſe weiſe ich den ſchweren Vorwurf, den der Abg. Frhr. v. Francken⸗ ſtein dem Offizierkorps gemacht hat, aufs allerentſchie⸗ denſte zurück.(Bravo! links, hört, hört! rechts.) Er hat von Simpliziſſimuskultur geſprochen, der ein großer Teil des bayeriſchen Offizierkorps huldige; er hat auf einen Zuruf es ausdrücklich dahin revidiert, daß es ſich nicht um das Leeſen, nicht um das Halten des Blattes handle, es handle ſich Aum die ganze Stimmung. Ich muß es aufs tiefſte be⸗ dauern, daß eine derartige Verdächtigung, die der Herr Ab⸗ geordnete..(Stürmiſches Bravo links, Unruhe und Bewe⸗ gung rechts.) Vizepräſident Frank: Ich möchte Seine Exzel⸗ lenz erfuchen, dieſes Wort nicht weiter zu gebrauchen. Der Kriegsminiſter unterſteht ja nicht meiner Korrektur, ich möchte aber bemerken, daß ich einem Abgeordneten gegenüber dieſes Wort als nicht ſtatthaft bezeichnet hätte. Kriegsminiſter fort⸗ fahrend:. wofür der Herr Abgeordnete auch nicht die Spur eines Beweiſes verſucht hat. Das bayeriſche Offizierkorps hat, ſo glaube ich, dem Herrn Abgeordneten nicht im mindeſten Anlaß gegeben, an ſeiner Königstreue, Loyalität und ſeinem innern Gehalt zu zweifeln, und ich bin überzeugt, daß es in die⸗ ſen Eigenſchaften durch die Lektüre des Simpliziſſimus nicht wankend gemacht wird.(Sehr gut! und Bravo! links, Hört, hört! rechts.) Der Abgeordnete v. Franckenſtein hatte ſich aber mit den Vorwürfen, die er der Armee und dem ganzen Offizier⸗ korps gemacht hat, nicht genügen laſſen, er hat auch mir in kicht mißzuverſtehender Weiſe ſeine Mißbilligung ausgeſpro⸗ chen, daß ich die Aeußerungen des Abg. Simon nicht in ſeinem Sinne zurückgewieſen habe. Meine Ausführungen bewegten ſichauf dem Boden der Reichsverfaſſung, die über die Frage der Kriegserklärung ſich in einer ganz zwei⸗ felloſen Weiſe ausſpricht. Einen ſtaatsrechtlichen Exkurs daran zu knüpfen, habe ich keine Veranlaſſung. Der Abgeordnete v. Franckenſtein iſt auch neuerdings auf den heute bereits mehr⸗ fach erwähnten Erlaß zu ſprechen gekommen, er hat von mir eine ausdrückliche Erklärung verlangt, daß ich mich mit dieſem Erlaß identifiziere. Ich kann ihm nur erwidern, daß der Erlaß noch in Kraft iſt, woraus zur Genüge hervorgeht, daß ich mit ihm einverſtanden bin. Der Aufforderung hätte es weiter nicht bedurft.(Sehr richtig! links.) Eine Bemerkung des Abg. Dr. Caſſelmann hat dann dem Abg. v. Franckenſtein Veranlaſ⸗ ſung gegeben, die Diſziplin in der Armee anzuzweifeln. Es iſt mir nicht bekannt, welche Beobachtungen dem Abgeordneten v. Franckenſtein zu ſeinen Aeußerungen Veranlaſſung gegeben haben. Ich glaube auch kaum, daß Sie erwarten, daß ich dar⸗ aus Veranlaſſung zu einer hochnotpeinlichen Unterſuchung machen werde. Sie werden mir daher geſtatten, nach wie vor Überzeugt zu ſein, daß die Erlaſſe des Kriegsminiſteriums von ffA den unterſtellten Behörden ſtrikte ausgeführt werden, in dieſem Falle wie in jedem andern.(Lebhaftes Bravo! links, Unruhe im Zentrum.) Nach weiteren Ausführungen des Abg. Held(Ztr.), der ſich wegen der fortdauernden Unruhe im Hauſe und fortwähren⸗ der Unterbrechungen durch die linke Seite des Hauſes nur mit Mühe Gehör verſchaffen kann, iſt die Generaldebatte zu Ende. Die eſaß lothringiſchen Sozial⸗ demokraten. (Von unſerem Korreſpondenten.) W. Straßburg, 22. Auguſt. Der Landesvorſtand der elſaß⸗lothringiſchen ſozialdemo⸗ kratiſchen Parteiorganiſation hat ſoeben ſeinen Jahresbericht veröffentlicht. Es geht daraus hervor, daß die Sozialdemo⸗ kratie im Laufe des letzten Jahres im Reichslande große Fortſchritte gemacht hat. Die Zahl der Parteimitglieder iſt nämlich von 4869 auf 6478 geſtiegen, nur in einem der 15 Reichstagswahlkreiſe Elſaß⸗Lothringens, nämlich in Hagenau⸗ Weißenburg, iſt die Mitgliederzahl ganz unbedeutend zurück⸗ gegangen. Die ſozialdemokratiſche Frauen⸗ bewegung ſcheint indeſſen im Reichslande wenig Anklang zu finden, da die Partei hier nur 317 weibliche Mitglieder auf⸗ weiſt. Eingenommen wurden nach den Kaſſenberichten im ganzen 82 499,40., worunter ſich allerdings 68 372,19 M. Zuſchüſſe von der Hauptkaſſe aus Berlin befinden. Von der regen Agitation, die die Sozialdemokraten im ganzen Reichs⸗ lande entfalteten, geben folgende Zahlen einen Aufſchluß: Es wurden im Berichtsjahre 1164 öffentliche und 1047 Mit⸗ gliederverſammlungen abgehalten. Ueber 23 Millionen Flugblätter und 15000 Broſchüren kamen zur Verteilung. Die Landtagswahlen koſteten 27 145,88 M. und die Reichstagswahlen 40 890,85 M. Es wurden abgegeben für die Sozialdemokraten bei den Landtagswahlen 71 476 und bei den Reichstagswahlen 110 675 Stimmen. Die Folge von dieſem ſtarken Anwachſen der ſozialdemokra⸗ tiſchen Wählermaſſe war eine nicht unbeträcht⸗ liche Vermehrung der ſozialdemokratiſchen Mandate. Bei den erſten Landtagswahlen errangen ſich die Genoſſen 11 Sitze und von den 15 elſaß⸗lothringiſchen Reichstagsmandaten haben ſie 5 inne. Am J. September findet in Straßburg die diesjährige Generalverſammlung der ſozialdemokratiſchen Partei Elſaß⸗ Lothringens ſtatt. Eine Reihe wichtiger Anträge wird dabei zur Beratung kommen. Zunächſt ſoll die Herausgabe ein es franzöſiſchen() Wochenblattes angeregt werden. Ferner wird von den lothringiſchen und den ober⸗ elſäſſiſchen Genoſſen die Errichtung zweier neuen Partei⸗Sekre⸗ tariate verlangt. Mehrere Anträge befürworten eine tunlichſte Vermeidung pon Doppelmandaten, und für den Fall, daß der Parteitag von Chemnitz die Beiträge erhöhen ſollte, verlang: der Kreisverein Mülhauſen eine Herabſetzung der Beiträge für die Landeskaffe. politische Hebersſeht. Maunnheim, 23. Auguſt 1912. Zwiſchen zwei Tagern. Das Zentrum will es bekanntlich jedermann recht machen. Darum hat es Abgeordnete auf die Tagung der katholiſchen kaufmänniſchen Vereine geſchickt, welche dort die Mittelſtandsfreundlichkeit des Zentrums be⸗ teuern mußten. Auch auf dem am 17. bis 19. in Eſſen ſtatt⸗ gefundenen Genoſſenſchaftstag des Verbandes weſtdeutſcher Konſumvereine, die ſich im Gegen⸗ ſatz zu den ſozialdemokratiſchen Konſumvereinen als neutral bezeichnen, war eine Anzahl Abgeordneter, ſämtlich dem Zen⸗ trum angehörig, erſchienen, welche auch die Konſumvereine der Sympathien des Zentrums verſicherten. Leider hat ſich aber die Tagung der katholiſchen kaufmänniſchen Vereine hauptſäch⸗ lich gegen die Konſumvereine gerichtet und an die Parteien die Forderung geſtellt, ihre ſo oft beteuerte Mittel⸗ ſtandsfreundlichkeit einmal dadurch zu bewähren, daß ſie für eine ſtarke ſteuerliche Inanſpruchnahme der Konſumvereine ein⸗ treten. Auf den Konſumvereinstagen wurde natürlich an die anwefenden Zentrumsabgeordneten das gegenteilige Verlangen geſtellt. Hier gab nun der Reichstagsabgeordnete Giesberts die Erklärung ab,„mit ſeinen politiſchen Freunden ſtehe er aller⸗ dings auf dem Standpunkte, daß die Konſumvereine überhaupt 2 Febuilleton. die non Handſchuchsheim u. ihre Burg. Zu dem Aufſatze in Nr. 382 und 383 geſtatte ich mir folgendes zu bemerken: Entgegen der allgemeinen Annahme, daß Hans von Handſchuchsheim(der letzte ſeines Stammes) im Duell mit dem Hirſchhorner gefallen ſei, berichtet der pfälziſche Kirchenrat Mar⸗ eus zum Lamb im Theſaurus picturarum, den er von 1572—1601 erlegte, folgendes„Hans v. Handſchuchsheim, welcher den 21 De⸗ zembris Nachts zu Hoff eines Wehrtauſches halber mit dem Hirſch⸗ hörner von Zwingenberg uneins und ſtößig worden, der ihm her⸗ nach hierunder in der Stadt uf dem Marck tückiſcher Weis un⸗ berſehens und ganz unredlich oben am dicken Theil des Schenkels ſo tief hineingeſtochen, daß das Wehr beinahe unden am Knie wieder herausgegangen und Ihme das Wehr alſo im Schenkel ſtecken laſſen. Daruff, als der von Handſchuchsheim zu Ihme geſagt, Zwingenberger du haſt mich geſtochen wie ein Schelm, aber ich Ues dir verzeihen, ziehe mir das Wehr wieder heraus, iſt er rzugelauffen und Ihme erſt daſſelb gantz grauſamer abſcheulicher örderiſcher Weis in den Wunden herumgedreet und Ihme alſo da⸗ die Adern alle zerſchnitten, daß man hernacher das Blut nit len können, dergeſtalt, daß er in die 20 Tag lang große Qual ten und endlich den 31. Dezembris in unſäglichen Schmertzen 0 ſtill und chriſtlich verſchieden iſt.“ Der Thäter, Friedrich von Hirſchhorn(der auch die Herr⸗ ſchaft Zwingenberg beſaß), der 1580 bis 1632 lebte, war in erſter Kinder aus dieſer Ehe ſtarben ſäm Gebu Fihm am 11. Sepkember 1631 einen Erben mit Namen Johann Kaſimir, derſelbe ſtarb jedoch ſchon am 3. Auguſt 1632 vor ſeinem Ehe mit Urſula von Sternenfels vermählt, welche 1629 ſtarb. Die Seine zweite Gemahlin, Agnes Margaretha von Helm 8 Friedrich Naumann als Redner gewonnen von der Steuerpflicht befreit ſein müßten. So radikal vorzu⸗ gehen, fürchteten ſeine Freunde und er nicht, aber das ließe ſich nicht mehr durchführen. Seine Freunde und er blieben ſtändig mit den Führern der Konſumvereinsbewegung in Berührung; was zu machen ſei, würde gemacht“(Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung Nr. 994). Und der Abgeordnete Bruſt erklärte, daß „das Vorgehen der katholiſchen kaufmänniſchen Vereine ganz und gar zu verurteilen ſei, die eine Beſteuerung nach dem Um⸗ ſatz herbeiführen wollten, ohne jede Rückſicht darauf, ob Rück⸗ vergütungen ſtattfinden oder nicht.“ Man darf geſpannt darauf ſein, wie es das Zentrum fertigbringen wird, ſeine der beiden Intereſſengruppen gemachten Verſprechungen einzuhalter Deutsches Reich. — Zum Mannheimer Parteitag der Fortſchrittlichen Volts. partei. Für die öffentliche Volksverſammlung des Mannheimer allgemeinen Parteitages der Fortſchrittlichen Volkspartei iſt worden. Er wird über„Weltpolitik und Weltfrieden“ ſprechen Badiſche Politil. * Tiengen i. Klettgau, 22. Aug. Die Gemeinde⸗ ratswahlen finden am 16. und 17. September ſtatt. Es ſind je 4 Gemeinderäte durch die Geſamtwählerſchaft zu wählen. Der bisherige Gemeinderat inkl. Bürgermeiſter beſtand aus 6 Liberalen und 3 Zentrumsmännern. Die Fürſorge der badiſchen Eiſenbahn⸗Verwaltung für ihr Perſonal. Eiſenbahnfachblätter ſchreiben über die Fürſorge der badi⸗ ſchen Eiſenbahnverwaltung für ihr Perſonal: Beſondere Für⸗ ſorge wendet die badiſche Eiſenbahnverwaltung fortgeſetzt der Lage derjenigen Eiſenbahnbedienſteten zu, die genötigt ſind, die Dienſt⸗ und Arbeitspauſen außerhalb ihrer Familie zuzir⸗ bringen. Die auf einer Reihe von Stationen in den Auf⸗ enthalts⸗ und Uebernachtungsräumen des Fahrperſonals und der Arbeiter, ſowie den Dienſtzimmern der Beamten, in den Werkſtätten, den Stellwerks⸗ und Wärterbuden geſchaffenen Kocheinrichtungen ſind im letzten Jahr erheblich vermehrt wor⸗ den, wo immer das Bedürfnis zur Einrichtung einer Koch⸗ gelegenheit hervortrat. Beſonderes Augenmerk iſt gerichtet auf die zweckmäßige und ſaubere Einrichtung und Unterhaltung der Aufenthalts⸗ und Uebernachtungsräume. Bei nötig fallen⸗ den Erweiterungs⸗, Neu⸗ und Umbauten werden möglichſt zweckmäßige Einrichtungen getraffen. Einzelne Aufenthalts⸗ räume ſind auch mit Leſeſtoff ausgeſtattet. Zu den in Mann⸗ heim und Karlsruhe beſtehenden Kantinen ſind verſchiedene neu errichtet worden. In einigen dieſer Kantinen werden nur alkoholfreie Getränke verabreicht. Die Kantinen werden durch beſonders gebildete, aus Beamten und Arbeitern zuſammen⸗ geſetzte Kantinenausſchüſſe verwaltet. Die Verſuche mit der unentgeltlichen Abgabe von Kaffee an das Nachtdienſtperſonal führten zu einem befriedigenden Ergebnis. Die Verwaltung hat deshalb angeordnet, daß an das Perſonal aller Dienſt⸗ zweige unter gewiſſen Vorausſetzungen künftig Kaffee mit Zucker unentgeltlich zu verabreichen iſt. Den Beamten und Arbeitern, die außerhalb ihres Beſchäftigungsortes wohnen, wird das Mittageſſen frachtfrei auf der Eiſenbahn zugeführt. Den außerhalb ihres Beſchäftigungsortes wohnenden Arbeitern wird überdies, ſoweit es im wirtſchaftlichen Intereſſe der Ver⸗ waltung gelegen iſt, zwiſchen Wohnort und Beſchäftigungsort freie Eiſenbahnfahrt gewährt. Die mit Kochkiſten und ktrag⸗ baren Gaskochern zum Warmhalten von Speiſen unternom⸗ menen Verſuche führten nicht zu dem erwähnten Ergebnis und ſind deshalb nicht weiter ausgedehnt worden. Die unentgelt⸗ liche Abgabe von Kaffee an Arbeiter und einzelne Beamten⸗ gruppen erforderte im Jahre 1911 einen Aufwand von rund 41000 Mark. Von den am Ende des Jahres 1911 in Betrieb ſtehenden 26 Eiſenbahnkantinen ſind 12 mit Einrichtungen zur Selbſtherſtellung von Sodawaſſer und Limonaden eingerichtet. Eine neue Dienſtprüfungsordnung für die badiſchen Lehrer. Als Konſequenz des badiſchen Schulgeſetzes vom Jahre 1910, das die Unterſcheidung der Volksſchulen Badens in einfache(in den Landorten) und erweiterte(in den Städten) beſeitigte, ſind nunmehr auch die Beſtimmung über die Dienſtprüfung der Volks⸗ ſchulkandidaten(Zweite Lehrerprüfung) neu geregelt worden. Unter gleichzeitiger Aufhebung der Reallehrerprüfung, die ſich auf Realien oder Sprachen erſtreckte und zur Unterrichtserteilung an Mittelſchulen befähigte, wurde eine einheitlichee Dienſtprüfung an Stelle der bisher beſtehenden„einfachen“ und„erweiterten“ ein⸗ geführt. Außerdem erfuhr die Prüfungsordnung eine Umgeſtak⸗ tung und Erweiterung, die mehr dem heutigen Stande der Lehrer⸗ bildung entſpricht und vom„Badiſchen Lehrerverein“ ſchon wieder⸗ holt verlangt worden war. Als Prüfungsfächer werden genannt: Religionslehre, Päda⸗ gogik, Deutſche Sprache(Sprachlehre und Literatur), Geſchichte und Geographie, Mathematik(Rechnen und Geometrie), Zoologie, Vater und iſt wie dieſer in der Kilianskirche zu Heilbronn beige⸗ ſetzt. Die lateiniſchen Inſchriften beider Gräber ſind in den Mannheimer Geſchichtsblättern 1905 Nr. 4 Spalte 86 in einem Aufſatze von mir abgedruckt. Friedrich von Hirſchhorn war als Proteſtant vor den heranrückenden Truppen Tillys und der Bayern mit ſeinem Söhnchen nach Heilbronn geflüchtet. Die An⸗ gabe, daß der Sohn Joh. Caſimir auf der Jagd getötet worden ſei, dürfte demnach unzutreffend ſein. Weiter geſtatte ich mir zu bemerken, daß die Gemahlin des Kurfürſten Friedrich des Siegreichen mit ihrem väterlichen Na⸗ men nicht Clara Dettin, ſondern Clara Tott hieß, wie Herr Geh. Hofrat Prof, Dr. Wille vor einiger Zeit aus Augsburger Akten nachwies. In der Pfalz nannte man die Tott nach dem pfälziſchen Dialekt die Tottin, auch Töttin, woraus ſchließlich Dettin ward. Th. Wilckens, Heidelberg. Erneſtine chumnan⸗Heink. Ein Geſpräch mit Dr. M. Alfieri(München.]“ Zwei Stunden, bevor ſie die„Rheingold⸗Erda im Prinz⸗Re⸗ genten⸗Theater ſang, konnte ich Frau Schumann⸗Heink in der Vorhalle des Hotels begrüßen. Wir hatten uns ſeit langem nicht geſehen. Da ſie in ihrem Pendeln zwiſchen München und Bay⸗ reuth noch mit dem Nachtzuge abreiſen mußte, ſo verabredeten wir für 9 Uhr abends eine Plauderſtunde. Als wir nach dem Abendeſſen uns gegenüberſaßen, war ſie ſofort von der Schilderung ihres dreifachen Lebensinhaltes erfüllt: Dr. M. Alfieri, einer der angeſehenſten Berliner Geſangs⸗ idagogen, ſtellte den„Münch. N. Nachr.“ dieſe Skizze eines Ge⸗ Verfügung das er vor wenigen Tagen mit der berühmten, erkreil⸗ angehörigen ſtl. gehabt. 1 von ihrer Arbeit, die nie mit Mühe kokettiert, von ihren Kin⸗ dern, denen ſie ihr Daſein in rührender Leidenſchaftlichkeit ge⸗ weiht, und von ihrer Kun ſt, der ſie ihre runzelfreie Seele dankt. „Es iſt mir diesmal leider nur einmal vergönnt, meinen herrlichen Ringpflichten' während der Münchener Feſtſpiele zu genügen,“ ſagte ſie mit ungeheucheltem Bedauern,„denn ſchon am 22. Auguſt führt mich der Dampfer hinüber', wo mich die unauf⸗ ſchiebbare Erledigung wichtiger Familienangelegenheiten er⸗ wartet.“ Ein Schatten von Wehmut flog über ihre Züge, die ſich zum erregten Pathos ſteigerte, und in ruhige Reſignation ausklang, als ſie ſich in die ſchmerzlichen Eheerlebniſſe der letzten Jahr⸗ verlor. 2 Aber flugs war alle Melancholie dann in Zuverſicht aufgelöſt beim Gedanken an ihre Fahrt zu„neuen Taten“. „Im September beginne ich drüben hoch im Norden mit mei⸗ nen Konzerten, die vorläufig meine Zeit bis zum nächſten Februgr feſtlegen. Direktor Dippel verſprach ich heute, in Chicago die Brangäne zu ſingen, vielleicht ſinge ich ihm auch Einiges in Kali⸗ fornien, wohin es mich ſtets am mächtigſten zieht, und wo ich wohl meine Tage beſchließen werde. Im Angeſichte des unendlichen Meeres und der ewigen Berge laſſe ich dort auf meinem Landſitz in St. Diego ein kleines Schloß bauen, das nach meinen detail⸗ lierten Angaben die ruhige Erhabenheit altſpaniſchen Innenſtils tragen ſoll. Es wird ein Glückshaus: Mein fünftes Enkelkind kommt dort bald zur Welt!“ Wie warm klang es in dieſen knappen und ſelbſtverſtändlichen Worten auf! 0 Das Geſpräch brachte uns auf ihre ſeit ſo vielen Jahrey gleichen Erfolge. „Sie liegen,“ offenbarte mir die Künſtlerin,„in mehreren Urſachen. Vor allem bin ich, wie Sie wiſſen, keine langweilige Größe; mein bißchen Sentimentalität ſteht immer im Schatten des — e Se „„5 KSSg Meern. S —57 E. n 8 1 C dt. en eetc a enc nee n un u en en et. * uu irrr—— dieſem längſt erſehnten„Ausleben“ Mannheim, 23. Auguſt. Ceneral⸗Anzelger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). mit Anthropologie und Botanik, Chemie, Mineralogie und Geo⸗ logie, Naturlehre, Muſik und Zeichnen. Religionslehre, Päda⸗ gogik, Muſik und Zeichnen ſind allgemein berbindlich; außerdem erſtreckt ſich die Prüfung auf zwei von dem Kandidaten zu bezeich⸗ nende Fächer, von denen eines der ſprachlich⸗hiſtoriſchen, das an⸗ dere der mathematiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Hlaſfe angehören muß. Als unverbindliche Fächer, in denen ſich die Kandidalen einer freiwilligen Prüfung unterziehen können, ſind Fran⸗ zöſiſch, Engliſch, Turnen und Handfekkigkeitsunterricht vorge⸗ ſehen. Während die ſeitherige Dienſtprüfung in der Haußtſache eine Wiederholung den im Seminar behandelten Stoffes war, ſoll ſie künftig mehr die praktiſche Ausbildung der Schulkandidaten für ihren Beruf feſtſtellen und darum in allen Prüfungsfächern in möglichſt enge Beziehung zur Berufstäfigleit geſetzt werden. Dabei wird beſonders Gewicht auf die Pädagogik gelegt: in Pſychblogie, Logik, allgemeiner Erziehungs⸗ und Unterrichtslehre mit Einſchluß der Geſchichte der Erziehung und des Unterrichts, Methodik der Unterrichtsgegenſtände ſind umfaſſende Kenntniſſe nachzuweiſen. Ebenſo wird gefordert, das Studium bon mindeſtens einer bedeu⸗ tenderen Schrift eines namhaften Pädagogen und die Kenntnis der wichtigſten Geſetze und Verordnungen über Unterrichtsplan, Schulordnung, Dienſtweiſungen, Schulgeſundheitspflege, Schüler⸗ bibliotheken. Zu begrüßen iſt es, daß die Dienſtprüfung nicht mehr an den Seminaren und durch die Seminärlehrer abgenommen werden ſoll, ſandern durch einen beſonderen Prüfungsausſchuß, beſtehend aus einem Mitglied des Unterrichtsminiſteriums als Vorſitzenden, einigen Seminarlehrern, einem Kreisſchulrat und„anderen hiezu beſtimmten Perfönlichkeiten“. Die Dienſtprüfung kann frühe⸗ ſtens drei Jahre nach Aufnahme unter die Volksſchulkandidaten und muß ſpäteſtens ſechs Jahre nach dieſem Zeitpunkte angelegt werden; mindeſtens zwei Jahre von dieſer Zeit müſſen im öffent⸗ lichen Schuldienſt des Landes verbracht ſein. Für die Prüfung iſt eine Gehühr von 20 Mk. zu entrichten. Die Tragödie des doppelten TLebens. London, 20. Aug. Die vor kurzem gemeldete er⸗ ſtaunliche Geſchichte, die mit einem ſchrecklichen Drama in dem Badeorte Eaſtbourne endete, bei dem fünf Perſonen ihr Leben ließen, hat etwas typiſch Engliſches, ſie iſt einer der Fälle von doppeltem Leben, von dem wir früher ge legentlich erzählten, wo ein Mann zwei völlig getrennte Haus⸗ haltungen hat, mit zwei Frauen lebt, die voneinander wpiſſen oder nicht wiſſen, und wobei dieſet Mann in den Augen ſeiner Mitbürger als das Muſter eines ruhigen und ordnungsmäßigen Staatsbürgers gilt. Die Geſchichte nahm ihre Entwicklung folgendermaßen. Am Montagmorgen um 6 Uhr wurden Leute durch die Hilferufe einer jungen im Nachtkleide befindlichen Frau aufgeſchreckt, an der man Blut ſah, und die, in der Tür einer kleinen zweiſtöckigen Villa ſtehend, laut um Hilfe rief. Zugleich ſah man aus den Fenſtern der Villa Rauch dringen, das Haus war offenbar in Brand geſteckt. Die Polizei, unter⸗ ſtützt von der herbeigeeilten Feuerwehr, drang in das Haus und fand in einem Schlafzimmer des erſten Stocks die Leichen von fünf Perſonen, die, nach den erhaltenen Wunden zu ſchließen. mit einem Revolvet erſchoſſen worden waren. Es waren ein etwa 30jähriger Mann, eine Frau von 26, und drei kleine Kindet. Der Revolver befand ſich noch in der Hand des Mannes, der offenbar der Aehebet der ganzen Tragödie war, und der, nachdem er alle anderen erſchoſſen hatte ſchließlich die Waffe gegen ſich ſelbſt gekehrt hatte. Sein ſechſtes Opfer hat ſeine verwundete Frau ſein ſollen, deren Hilferuft die Vörüber gehenden anzogen, und die man nun zunächſt ins Hoſpitel ſchaffte. Der Mann hatte auch, wie man an verſchiedenen Zei⸗ chen ſah, die Brandſtiftung des Hauſes vorbereitet: man fand halbgefüllte Petroleumkannen in den Ecken. Zuerſt wußte die Polizei abſolut nicht, was ſie aus dieſer Tragödie machen ſollte. Die Bewohner der Villa, die erſt ſeit vier Wochen dort wohnten, waren den Nachbarn ganz unbekannt: von der einzigen Ueber⸗ lebenden, der verwundeten Frau, konnte man keine beſtimmten Angaben herausbekommen, insbeſondere erklärte ſie, nicht zu wiſſen, wer die zweite erſchoſſene Frau, die im Hauſe lag, ſei. Dieſe Angabe war aber nicht wahr, und es kam allmählich Licht in die Sache, womit eine ſeltſame, aber in England nicht allzu ſeltene Geſchichte aufgedeckt wurde. Der Mörder und Selbſt⸗ mörder war ein gewiſſer Robert Hicks Murray, ein früherer Soldat, von dem einige behaupten, er habe eine Ka⸗ pitäusſtelle in einem Garderegiment gehabt, dem aber andre wie⸗ der nut einen untergeordneten Rang zuſchreiben Wie dem gulch ſei, er hatte jedenfalls in Indien gedient, und kam nach ber⸗ ſchiedenen Jahren von da zurück, in ſeine bheit erſchüt⸗ Humoks, und im beſten Falle bringe ichs doch nicht über eine Ar witziger Miſanthropie und ſanguiniſcher Melancholie hinau. So bin ich! Drum verſteht mich auch die Sprache aller Menſchen, wie und was ich auch ſinge. Ueberall bin ich„unſere“ Schumann⸗ Heink, und ſo erhalte ich mich friſch. Denn, ſeien wir nur ehrlich: Die Wiege jedes Talents und äller Kunſt iſt und bleibt doch das Publikum. Freilich, um ſich treue Gemeinden zu ſchaffen, dazu ge⸗ hört eine ganze Doſis Kunſtberſtand. Die ſchwerſte und ſeltenſte Kunſt iſt, viel zu bringen, ohne zu ermüden, und immer nur das Gute, Verninftige und Echte darzubieten. Ich ſtöbere unabläſſig⸗ in den Lieder⸗ und Axienliteräturen aller Völker, um meinen Amerikanern jeweilig das Mundgerechte zu bieten, daß ſie aufhor⸗ chen wie Liebende beim Zwitſchern der Nachtigallen. Und glauben Sie, lieber Meiſter, wer den Nordamerikaner für kalt, kunſtſremd und nur geldgefeſſelt hält, der hat keine Ahnung von ſeiner Seelz. Wer Amerika wirklich kennen gelernt, der ſehnt ſich dahin, lwie nach einem ſchöneren Vaterlande!“ Ich leitele den überſchwenglichen transatlantiſchen Begeiſte⸗ rungsausbruch ab durch meine Frage, ob ſie denn nie den Wunſcch gehegt, ſo recht in üppiger Unabhängigkeit, fern von allem Kunſt⸗ dienſt, auf eigene Fauſt das Leben zu genießen? 5 „Ein einziges Mal,“ erwiderte ſie mit höchſt bergnügtem La⸗ chen,„habe ich mir nach einer fetten Jahresrente— es waren 600,000 Mark— dieſen Luxus gegönnt. Aus ungezügelten Lebe⸗ plänen wurde ſchließlich eine Automobiltout durch Tirol, ein Maſſen⸗Export ebenſo muſikhungriger als geldbedürftiger Talente nach Amerika auf meine Koſten und bor ällem die generöſen Dar⸗ lehensattentate ach ſo vieler„lieber“ Kollegen. Mit blieben nach noch 50 Kronen für den regen⸗ ſſcheren Tiroler Hut übrig, der heute abend in alter Treur meinen Kopf ziert.“ Nach 1 Uhr nachts komme ich nach Nürnberg, dort erwarte 3. Seite. tert, und wie ſeine Bekannten behaupten, auch im Kopfe nicht mehr ganz richtig, da er einmal vom Sonnenſtich befallen war und einige Zeit in einet Anſtalt verbracht hatre. Sein Beneh⸗ men war im allgemeinen ruhig, wechſelte aber mit Ausbrüchen von Jähzorn und Roheit ab. Vor etwa 10 Jahren verheira⸗ tete er ſich mit einem jungen Mädchen nameus Edith Pa⸗ ler. Die Ehe war anſcheinend glücklich, blieb aber lange kin⸗ derlos. Einige Jahre darauf fing Robert Nurray ein Ver⸗ hältnis mit Ediths jüngeter Schweſter Florence an, und nun hatte er zwei getrennte Haushaltungen, die eine in Kenſing⸗ ton und die andere in Clapham, zwei Londoner Vororten, und für den Sommer in und bei Eaſtbourne. In Clapham lebte er mit Florende Paler, die er vor allen ſeinen Bekannten als ſein rechtmäßiges Weib ausgab, und die auch von allen als ſolches angeſehen wurde. Von Zeit zu Zeit beſuchte ſie die an⸗ dere Schweſter Edith, anſcheinend im beſten Einvernehmen, ſpeiſte mit der zweiten Familie ihres Mannes und ſorgte für die Kinder. Denn mittlerweile waren aus dieſer Doppelehe Kinder entſproſſen, ein Knabe und ein Mädchen aus dem Bunde mit Florence und ein Mädchen aus der Ehe mit Edith. Dieſer letztere Umſtand ſcheint zu Mißhelligkeiten zwiſchen dem Mann und den beiden Schweſtern geführt zu hahen, indem Edith ver⸗ langte, daß Robert Murray zu ihr zurückkehrte und er ſich deſ⸗ ſen weigerte. Außerbem ſcheinen ihm ſchließlich die geldlichen Schwierigkeiten, die ihm der doppelte Haushalt machte, übet den Kopf gewachſen zu ſein. Er faßte den Plan, ſeine beiden Frauen, die Kinder und dann ſich ſelbſt aus der Welt zu ſchaf⸗ fen, und ließ zu dieſem Zwecke beide Fämilien in die Villa in Eaſtbburne kommen, die er im Juli unter dem falſchen amerika⸗ niſchen Nämen Robert Mackie gentietet hatte. nicht in einem Wahnſinns oder Jähzornanfall beging, beweiſt die Spur der planmäßigen Brandſtiftung, die man fand. Er wollte die Billa und die ſechs Leichen darin verhrennen, und daun wäre die ganze Tragödie ein unenträtſelbares Geheimmis geblieben. Nachdem er erſt Edith und die drei Kinder erſchoſ⸗ ſen hatte, richtete er den Revolver gegen Florence und dann ge⸗ gen ſich ſelbſt. Florence, die er bloß verwundete, entkam ihm aber und war imſtande, um Hilfe zu rufen. Robert Murray hinterließ einen Zettel, auf dem er ſich für völlig ruiniert er⸗ klärte, weswegen er die, die von ihm abhingen, getbtet habe; Nus Stadt und Land. Maunheim 23. Auguſt 1912 * Prinz Max von Baden weilt gegenwärkig zu Kur im„Hotel Magna“ in Slls⸗Baſeglia(Engadin), einem unweit von St. Moritz gelegenen 1800 Meter hohen Luftkurorte. BVerſetzt wurde Hauptlehrer Karl Märtin; zurzeit köm⸗ miſſariſch an der Gewerbeſchule in Mannheim, in gleicher Eigenſchaft an die genannte Schule. *Unterrichtskurſe für Lokomptivheizer. Der Beginn des nächſten Unterrichtskurſes für Lokomotioheizer bei der Großh. Eiſenbahnhauptwerkſtäkte in Karlsruhe iſt auf Dieustag, 1. Oktober d.., feſtgeſetzt worden. 5 wird von Deutſchland aus biel Fleiſch(in kleinen Mengen zoll⸗ frei) über die Grenze geholt. In letzter Zeit hat dieſer zollfreie Grenzverkehr einen ganz gewältigen Umfang angenommen: Ein: ſchweizeriſche Größmetzger zwiſchen B orte machen glänzende Geſchäfte mit einheimiſchem Fleiſch, weil einkaufen. Dieſer Tage mußte Polizei aufgeboten wer⸗ den, um unter den wartenden Käufern Ordnung zu halten. In der letzten Woche wartete das Publikum oft ſtundenlang, bis der Einzelne zur Fleiſchbank gelangke. Selbſt die Fahrkoſten für die Bahn werden nicht geſcheut, um aus den Induſtrieorten des Wie⸗ ſenkals zum Fleiſcheinkauf nach Riehen zu gelangen. *Von der Bienenzucht. Ein gutes Bienenjahr, aber ein nue ſehr mäßiges Honigjahr haben die Bienenzüchter hinter ſich. Die Obſtblüte ſowohl, wie die Akazienblüte hat wenig ge⸗ honigt und die üngünſtige Witterung trug zu dem geringen Er⸗ trag äuch ihren Antkil bei. Dägegen gab es Schwärnte in Hülle und Fülle, ſo daß manche Bienenzüchter um Räum zu deren Un⸗ terbringung in Verlegenheit waren. Durch dieſe ſtarke Schwärme iſt manches Bienenvolk heruntergekommen, ſo daß deſſen Exiſtenz gefährdet erſcheint. Die Bienenzüchter werden daher auf die Ein⸗ winterung ihrer Bienen in dieſem Jahre ganz beſondere Sorgfält derwenden müſſen. 9 am Baähnhof mein Automobil zur Fahrt nach Bahreuth. Ich habe keinen Anſchluß.“ „Die paar Stunden ruhen Sie doch im Wagen?“ Ich ſchlafen und meinen Kopf dem Chauffeur anverkrauen Was würden meine Kinder von ihrer leichtfertigen Mutter denken! Nein, keine Kurve ohne Wege rd 5 Leben Sie wohl, meine herzlichſten Wünſche für Ihre keiche Münchner Arbeit, und, ſo Gott will, auf Wiederſehen im nächſten Jahre! 5 Sb hatte ich die Freude, mit einer Frau eruſt und heiter zu plaudern, die mit ihren ſeeliſchen, geiſtigen und künſtleriſchen hinterläßt. Ihr Kunſtideal blickt wie durch ein buntes Fenſter auf Welt und Menſchen, ober ihr Herz weiß, daß der Weg bon der Wiege bis zum Grabe durch lauter Ruinen führt. In ſölchen Stimmungen ſucht und findet dieſer große Charakter Zuflucht bei den Kindern, den Balfamſpendern für alles offene und berſchwie⸗ gene Marthrium. Runſt, Wiſſenſchaft und Leben. Eine intereſſante Statiſtik, Die babiſchen Städte Mannheim und das berhältnismäßig kleine Freiburg können ſich mit ihrem Theaterbudget, d. h. mit den jährlichen ſtädtiſchen Zuſchüſſen zum Theatergufwand— ein wunder Punkt für viele Sladtſäckel— unter den deutſchen Groß⸗ ſtädten wohl ſehen laſſen. Steht doch hierin Mannheim an dritter, Freiburg an fünfter Stelle. Es leiſten an Jahres⸗ zuſchuß(Ausgaben und Einnahmen) Köln 659 900 Mk., Düſſelderf 519500 Mk., Mannheim 500 500 Mk., Leipzig 357 350 Mk, Freiburg(mit nur 83 000 Einw.) 318 000 Mk, Stroßburg Die Zeit war nur allzu raſch perflogen wir nahnten ſchte „Nun muß ich armer Künſtaßasber wieder in den Waggon. 289 645 Mk, Chemniß 283 219 Mk, Mainz 907000 Mk., Elber⸗ — Daß er die Tatg er bat, man möge ſie alle in einem gemeinſamen Grabe beſtatten. * Weil das Fleiſch in der Schweiz billiger iſt als in Baden, in Riehen zwziſchen Baſel und Lör. rach berkäuft in dieſen Tagen ärgentinſſches Fleiſch, das zumal nach Baden hinüber einen außererdentlich ſtarken Abfatz findet⸗ 5 Aber auch die übrigen Fleiſcherläden in dem genannten Schweizer⸗ ganze Karawanen von Deulſchland herüberkommen und bei ihnen Reizen ſtets die lang nachhallende Erregung einer großen Nalur die Regie führt, Patry, Eggeling, die Damen Arnſtäßt, vs 8 nähme eines klaſſiſchen Werkes, dos * Die vielgeprieſene Hundstagszeit geht am heutigen Freitag zu Ende. Hitze hat ſie nicht gebracht, aber dafür im Uebermaß Regen, zum Verdruß aller Landwirte, Winzer, Sommerfriſchler und Gaſtwirſe. Es will aber auch garnicht beſſer werden. Viele Halmfrüchte ſtehen noch im Feld und können nicht eingebracht werden, ſodaß den betr. Landwirten ein empfindlicher Schaden ern⸗ wächſt. Allgemein hört man, daß in dieſem Jahre die Kartoffeln in vorzüglicher Menge geraten, aber auch hinſichtlich der Qualität ſind ſie von ausgezeichneter Beſchaffenheit. Der reichſte Ertrag der Kartoffelernte wird ſicher dazu führen, daß in dieſem Herbſte wie⸗ der normale Preiſs zu zahlen ſein werden zur Freude des armen Mannes, dem die Karkoffeln das zweite Brot geworden ſind. * Apollotheater. Ehrenabend für Eva Job. Die heute, Frei⸗ tag ſtattfindende letzte Aufführung des tollen Schwankes„Der bröbe Hermann“ iſt zugleich der Ehrenabend für Frau Direktor Eva Job. Der beliebten Künſtlerin, die ſich durch die ihr eigene ſympathiſche Spielweiſe, durch ihren ungekünſtelten Humor, ni zuletzt durch ihr ſilberhelles Lachen überall die Herzen des Pus kums im Sturm erobert, dürfte auch an ihrem Ehrenabend gewohnte Etfolg ſicher ſein.— Am Samstag geht der famoſe Schwank„Mein Bruder das'n Luder“ in Szene; am Sonntas nechmittag 4 Uhr gelangt viekfachen Wünſchen entſprechend noch⸗ mals der erfolgreiche Schwank„Meine!— Deine!“ zur Auffüh⸗ rnug, abends 8 Uhr iſt die Premiere der Senſationas⸗Novität„Um eine Million“, einer überaus ſpannenden Detektivburleske, in der jedoch auch der Humor nicht zu kurz kommt, und in der uns die luſtigen Gäſte zeigen, daß ſie auch auf anderem Gebiete zu H ſind. * Betrug durch eine Zeugenausſage. Eine ebenſo ſeltſame als berwerfliche Betrugshandlung hat ſich der Kaufmann Willh Kern von hier zu ſchulden kommen laſſen. Ein Verſicherungsinſpektor Märtin lebt ſeit 1907 von ſeiner Frau getrennt, ſeine Klage a Eheſcheidung würds ſchon einmal abgewieſen. Da kam eines Tages ein änouhmer Brief, in dem ſich der Schreiber erbot, ihm gegen eine Summe von 20 Mark wichtiges ſeine Frau belaſtendes Mabe⸗ rial zu beſchaffen, das eine Scheidung herbeiführe. Bald darauf kam ein zweiter Brief, in dem der Schreiber den Adreſſaten an die Hauptpoſt beſtellte, aber erſt beim dritten Briefs kam die Zu⸗ ſämmenkunft zuſtande— der Anonhmus war der Angeklagke. Al⸗ er dann zweimal als Zeuge in der Sache vernommen wurde, wußte er kichts zu ſagen, es wären alles nur vage Vermitungen, die ausſpräch und es lag klar zutage, daß er nur einen Schwindel inſzeniert, um 20 Mark zu verdienen. Das Schöffengsricht berur⸗ teille ihn geſtern zu einer Gefängnisſtrafe von drei Wochen. Gasautomatendiebſtahl. Aufs harknäckigſte beftrut die Ehe⸗ fraut Wilhelm Steſſes vor dem Schöffengericht die Wegnah⸗ von Geld aus dem Gasautomaten, obſchon der Kontröf Geiger zweimal den Apparat offen fand und einmal entſprechend dem Gasmeſſer 12 Mk., das andere Mal 90 Pfg fehlten. In ihrer Einfältigkeit ſuchte ſie das Gaswerk noch durch einen Brief zu dupieren, den ein Unbekannter an das Gaswerk ſchrieb, der ſich als den Dieb bekennte und verſprach, das Geld wieder zu erſetzen. Der Unbekannte, welcher den Brief geſchrieben, war, wie Herr Kanzlei⸗ räk Mechler vom Landgericht nach der Handſchrift feſtſtellte, nis⸗ mand andekes als Frau Steffes.— Das Schöffengericht berur⸗ teilte ſie zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Wochen. * Marum holt denn der Bauer ſeinen Spelz nicht heim? wird ch Feuden⸗ Vor denen die Aehren vollſtändig abgefteſſen ſi den Ratten, die in der Nähe, wo ſich der Ablageplatz ſü Müll befindet, ſich zu Hunderten aufhalten müſſen. W will der Beſitzer, ein Mannheimer Bürger, die Stadt fü Schäden hafkbar machen. „Der Verband deutſcher Elektrotechniker hat in einer Gi gahe darauf hingewieſen, daß bei den Wiederbelebungsve ſuchen an Perſonen, die durch den elektriſchen Strom getroff wörden ſind, häufig Fehker begangen würden, und daß vom Verband unter Mitwirkung des Reichsgeſundheitsam aufgeſtellte„Anleitung zur erſten Hilfeleiſtung bei Unfällen in elektriſchen Betrieben“ nicht genügend bekannt ſei. Als Fehler, der ſich öfters wiederhole, wird namentlich bezeichnet, daß die Wiederbelebungsverſuche zu ſpät begonnen würden. So würde auf ausgedehnten Hüttenwerken und Fabrikanlagen der Ver letzte meiſt erſt in den Verbandsraum oder bis zum Porti geſchafft, ſtatt das Rettungswerk ſofort in Angriff zu nehme Ferner würden die Wiederbelebungsverſuche nicht immer lan geuug durchgeführt. Oft rufe erſt ſtundenlange Dur der Wiederb zſuche den V lück 10 5 ffl Del., mund 109000 Mk. Afle anderen Großſtädte üb; 100 000 Mark nicht. Die Reſidenzſtädte, wo der Staat 9d Landesfürſt das Theaterweſen regelt, ſind bedeutend beſſer da obwohl hier als einzige Stadt Wiesbaden mik 114 316 M. über die 100 000 Mk. Grenze geht. Dagegen leiſten u. a. 61 000 Mk., Stüttgart 30 000 Mk, Darmſtadt 30 000 5000 und Weimär nut 2100 Mk. Zuſchuß. Die Winterpläne des Verliner königlichen Schauſpielh Im königlichen Schauſpielhauſe wird als erſte Neuhe enden Spi in der erſten Hälfte des September rantatiſche Dichtung Albert Lindners Die Blüthbchz Regie des Herrn Dr. Druck zur Auffüßrung gelang Hauptrollen ſind beſchäftigt: Frau Roſa Poppe als Kathar von Medici, Frau Ria Reſſel als Margarete, die Herren& wing als Karl IX., Geiſendörfer als Heinrich von Nas Pohl als Kardinal Guiſe, Kraußneck als Coligny. aufführung von Oskax Blumenkhals neueſtem 15 Waäffengang“ iſt auf Ausgang Seßtember bezw.? ſer ängeſetzt. An der Darſtellung werden ſich in den n en beteiligen! die Herren Clewing, Keßler, der 5 nde Thimig, Butze, Heisler.— Zur weiteren Ve ſtändigung des Kleiſt⸗Repertoires und auch im Hinblick auf nahenden großen Gedenktage unſerer vaterläudiſchen Geſch ſoll im Oktober„Die Hermaünsſchlacht“„das Hohelied g 8 ſten Pakriotismus“, wie Laube das Kleiſtiſche Drama glenn jegeben werden, Nahezu alle männlichen Mitglieder des Scha ſplelhanſes werde in dem figurenreichen, von Dr. Lindau in Szene gefetzten Schauſpiel mikwirken— Außzer einem heiteren Klaſſiker⸗Abend'sereſche Luſtſpiele) iſt, wie in den früheren Spielplätten, für Ausgang des die Wiederau „Don in, neuer Gewandung vorgsſehen. Und mit der Silveſterau rung des milftäriſchen Schwanks„Der Austauſchleutnant“ 4. Sekrr. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). vier Stunden ein Erfolg der Wiederbelebungsverſuche einge⸗ treten ſei. Der Verband erachtet es für wünſchenswert, daß die von ihm unter Mitwirkung des Reichsgeſundheitsamts auf⸗ geſtellte Anleitung für die Wiederbelebungsverſuche von den Betriebsleitern an allen erforderlichen Orten angebracht und dauernd erhalten würde. Die Großh. Bezirksämter beſitzen die Anleitung und ſind angewieſen worden, die Gewerbetreihenden bei jeder geeigneten Gelegenheit auf ſie und die Notwendigkeit geuaueſter Befolgung ihrer Regel hinzuweiſen. 5*Wem gehören die abfallenden Früchte? Zurzeit der Obſt⸗ reife entſtehen zwiſchen Nachbarn häufig Streitigkeiten darüber, wem diejenigen Früchte gehören, welche auf das Grundſtück des Nachbars hinüberfallen und nicht ſelten kommt es dieſer Frage halber zu gerichtlichen Auseinanderſetzungen. Es ſei daher im Intereſſe der Baumbeſitzer auf§ 911 des Bürgerlichen Geſetz⸗ buches aufmerkſam gemacht, wonach Früchte, welche von einem Baum oder Strauch auf ein Nachbargrundſtück hinüberfallen, als Früchte dieſes Grundſtückes alſo dem Nachbar gehören. In dieſem Sinne ſind bereits mehrere Prozeſſe entſchieden worden. *(Landeskriminalmuſeum. Die Gerichte und Staatsanwalt⸗ ſchaften werden vom Juſtizminiſterium veranlaßt, anläßlich der Aktenausſcheidungen, bei denen ſich kriminaliſtiſch bedeutſame Pläne, illuſtrierte ärztliche Gutachten, Präparate, kulturhiſtoriſch intereſſante Stücke und dergl. befinden, ſoweit ſie nicht an das General⸗Landesarchiv abzuliefern ſind, vor der Ausſcheidung der Staatsanwaltſchaft Karlsruhe([Landeskriminalmuſeum zur Prſi⸗ fung einzuſenden, ob ſie zur Aufnahme in das Landeskriminal⸗ muſenm geeignet ſind. * Das Luftſchiff„Schütte⸗Lanz“ wird vorausſichtlich am 24. Auguſt ſeine Rückfahrt von Berlin nach der Rheinauer Luftſchiffhalle unternehmen. Bei günſtiger Witterung ſoll die Fahrt ohne Unterbrechung erfolgen. Bei ungünſtigen Luft⸗ verhältniſſen wird Zwiſchenlandung und Aufenthalt in Gotha erfolgen. Ein genauer Termin für die Abfahrt des Luftſeglers der bekanntlich am 24. Juli die Rheinauer Luftſchiffhalle ver⸗ ließ und zunächſt nach Gotha und von da nach Berlin flog— Läßt ſich bei der gegenwärtigen zweifelhaften Witterung natür⸗ lich nicht feſtlegen. *Die Mörder des Studenten Arjes. Die Ver handlung gegen die beiden Mörder Bentel und Krebs, die am Katzen⸗ Huckel bei Eberbach den Studenten Arjes erſchoſſen, wird, wie wir erfahren, im Laufe des Oktober vor dem bhieſigen Schwur⸗ gericht ſtattfinden. NMRMeichsverſicherungsordnung. Ein Beſchluß des Bun⸗ desrates gemäß Artikel 4 Abſ. 2 des Einführungsgeſetzes zur Reichsverficherungsordnung, wonach die Amtsdauer der gegen⸗ wärtigen Vertreter der Arbeitgeber und der Verſicherten in den Organen der Krankenkaſſen verlängert wird, iſt zurzeit nicht zu erwarten, da das zweite Buch der Reichsverſicherungsord⸗ nung in ſeiner Geſamtheit erſt am 1. Januar 1914 in Kraft treten wird. Lehrer⸗Beleidigung. Zu beleidigenden Aeußerungen ließ d Johann Joſ. Moog von Seckenheim einem Briefe an den dortigen Unterlehrer Herm. Günther Hinreißen, der ſein 8fähriges Töchterchen beſtraft hatte; die Beleidigungen wiederholte er auch dem mit den Erhebungen Hetrauten Gendarmen gegenüber. Das Schöffengericht erkannte aufgrund der gegen ihn erhobenen Offizialklage auf eine Geld⸗ ſtrafe von 20 Mark. chlagung. Zum Nachteil der Güterbeſtätterei La⸗ denburg unterſchlug der Fuhrmann Jakob Gaukrapp den Betrag von 80 Mark und verduftete nach Frankfurt. Das Schöffengericht ſprach gegen den bereits vorbeſtraften Angeklag⸗ ten eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten aus. Nur ein Wagenſcheit von einem Ponywagen war es nach der Verteidigung des Knechtes Georg Markert, mit dem er am W. Juli in der Elfenſtraße dem Kutſcher Philipp Meißner auf den Kopf ſchlug. Nach der Verletzung des fungen Mannes zu ſchließen, war die Berührung ſeines Kopſes mit dem Sielſcheid keine allzuſanfte und das Schöffengericht ver⸗ Urteilte den Schläger zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Wochen. „Das Meſſer. In der Nacht zum 14. Juni d. J. überfiel der Taglöhner Joſef Pfeifer in der Stockhornſtraße den Fabrilarbeiter Johann Möckel, auf den er wegen einer ge⸗ wiſſen Schumm eiferſüchtig war, mit dem Meſſer und brachte ihm einen lebensgefährlichen Stich in den Rücken bei. Obgleich der Angeklagte noch nicht vorbeſtraft iſt, verurteilte ihn das Gericht zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Monaten. »Der„blaue Lappen.“ Es gibt Leute, auf die ſo ein Papier eine Zugkraft ausübt, wie eine Nadel auf einen Magnet und man handelt jedenfalls vorſichtig, ſie nicht in ihre Nähe zu bringen. Das hat ein beſchwipſter Gaſt erfahren müſſen. Am 8. Auguſt ſuchte er mit dem Hunderter im Caßé Zentral in der Neckarvorſtadt ſeine Zeche zu be⸗ zahlen, der Kellner konnte aber nicht wechſeln. Merkwürdig zuvor⸗ kommend erbot ſich dann der Gipſer Karl Hucker, den Hunderter irgendwo wechſeln zu laſſen, obgleich es bereits morgens war. Als man bereits das Ausbleiben des Gaſtes vermerkte und ſich erinnerte, daß man ſa gar ketinen Namen wiſſe, fand ſich ein zweiter ebenſo liebenswürdiger Menſch, der Gipſer Paul Kupſch, der an Huckers Tiſche geſeſſen hatte und ſich erbot, nach dem Vermißten zu ſuchen. Dieſer traf ihn auf dem Gange zur 19. Querſtraße. Er machte ihm den Vorſchlag das Geld zu teilen und den Reiſenden einfach ſitzen u laſſen. In einem öffentlichen Hauſe kauften dann Beide für 1 4 und man wechſelte ihm die hundert Mark. Inzwiſchen fühlten in dem Café noch zwei weitere Tiſchgenoſſen von Hucker, der Arbeiter Friedrich Ferner und Jakob Maier das Bedürfnis, dem Reiſenden bei dem Kleinmachen des Hunderter zu helfen— ſie trafen Hucker und Kupſch auch tatſächlich und ſie machten nun ihrerſeits den Vorſchlag, das Geld in vier Teile zu teilen. Jetzt kamen Hucker aber allmählich Bedenken, er lehnte es ab, das Geld zu unterſchlagen, nicht Mannheim, 28“ Atgi: zurück. Es ſeien Fälle bekannt geworden, in denen erſt nachen aus moraliſchen Gründen, ſondern weil man ihn in der Wirtſchaft kenne. Und der Reiſende bekam dann endlich ſein Geld, der aus Freude hierüber ſich nicht allein fünf Mark für die Bemühung ab⸗ ziehen ließ, ſondern auch noch drei Mark auf den Tiſch legte. Die Anklage nahm an, daß Kupſch, der allein Angeklagte, das Geld nur in der Abſicht wechſeln ließ, um eine Unterſchlagung zu begehen, hier⸗ für war aber ein ſtrikter Beweis nicht zu erbringen und es wurde der Angeklagte vom Schöffengericht freigeſprochen. * Feine Gäſte. Die Taglöhner Joſ. Friedr. Mückel, Jakob E 90 ret, Valentin Sterker, Kornelius Bauer und Guſtav Eichhorn erſchienen in der Nacht zum 5. Juli bei dem Wirte Keller, Langſtraße 97 und machten dort eine Zeche von 3 20 g. Zwei drückten ſich ohne zu bezahlen, die anderen inſzenierten dann auf vorherige Verabredung eine Keflerei, wobet einer den anderen ius Geſicht ſchlug und dann warf einer den anderen hinaus— der Zweck hinauszukommen ohne zu bezahlen, war erreicht. Der Wirt hatte aber den Braten gemerkt. Die erſten drei Angeklagten ſind be⸗ kannte Typen am Schöffengericht, von ihnen kann man ſagen, ſie ſäen nicht, aber ſie ernten auf anderer Leute Rechnung. Ehret, der am ſtärkſten Vorbeſtrafte wird zu 3 Monaten, Mückel zu 2 Monaten 2 Wochen, Sterker zu 6 Wochen, Bauer und Eichhorn zu je 2 Wochen Gefängnis verurteilt. * Der Zorn— ein ſchlechter Berater. Der Pferdehändler Louis Neumann von Nußloch ſuchte am 20. Januar d. J. eine Fernſprechverbindung mit Heidelberg zu erhalten, bekam aber mehrere Male durch ſein Verſchulden eine falſche Verbindung. Als ihn die„Teledame“— ein Frl. Oſter ſagte, ſie habe richtig ver⸗ bunden, wie er angegeben, ſagte er:„Sie ſind verrückt, ſie lügen.“ Das Telefongeſpräch wird nachträglich noch etwas teuer, denn 7295 Naumann hat außer den Koſten noch 20 Mark Geldſtrafe zu zuhlen. * Jugendpflege. Die Wanderabteilungen„Fahrende Geſellen“ und die Lehrlingsabteilungen Mannheim und Heidelberg des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes veranſtalten ge⸗ meinſam mit dem Deutſchvölkiſchen Turnverein Heidelberg am nächſten Sonntag das zweite diesjährige Kriegsſpiel. Mannheim bildet die Süd⸗, Heidelberg die Nordarmee. Am Weſtabhange des Götzenſtein wird es zum Treffen kommen. Der Nahkampf ge⸗ ſchieht durch Abreißen der Armbinden, Tätlichkeiten ſind deshalb ausgeſchloſſen. * Südweſtdeutſcher Gautag der techniſch⸗induſtriellen Beamten. Wie wir erfahren, veranſtaltet der Gau Südweſtdeutſchland des Bundes der Techuiſch⸗induſtriellen Beamten am Sonntag, den 8. September in Ludwigshafen ſeinen 4. or⸗ dentlichen Gautag. Es werden Delegierte aus allen Teilen des Gaues Südweſtdeutſchland, zu dem das Großherzogtum Baden, die Rheinpfalz und Elſaß⸗Lothringen gehören, an der Tagung teil⸗ nehmen. Am 7. September wird eine öffentliche Verſammlung im Reſtaurant Bürgerbräu in Ludwigshafen ſtattfinden, in der ein aktuelles ſozialpolitiſches Thema behandelt werden ſoll. Intereſſenten machen wir auf die Tagung aufmerkſam. Gemüſe für den Winter aufzubewahren. Die ſorgſame Hausfrau wird jetzt daran denken, die Gemüſeſorten für den Winter aufzubewahren. Einige Kohlarten kommen freilich erſt ſpäter dran, die Hauptzeit aber für die Aufbewahrung des Ge⸗ müſes beginnt jetzt. Der Aufbewahrungsort des Gemüſes für den Winter wird immer der Keller ſein. Es iſt aber für das Ge⸗ müſe und ſeine Erhaltung im guten Zuſtande von größter Wichtig⸗ keit, daß der Keller ſo beſchaffen iſt, um das Gemüſe vor Verderb⸗ nis und ſchlechten Gerüchten zu ſchützen. Der Keller muß erſtens einmalvölligtrocken ſein. Dann achte man darauf, daß keine fauligen und muffigen Gerüche in der Kellerluft vorhanden ſind. Ehe man alſo daran geht, das Gemüſe im Keller unterzubringen, durchſuche man ihn auf das Gründlichſte, damit nicht irgendwo eine fanlende Frucht liegt, die ſchlechte und ſchädigende Gerüche ver⸗ breitet. Dann erſt kann man das Gemüſe einbringen, aber man darf es nicht zu früh in den Keller legen, will man es lange behal⸗ ten. Nachdem das Gemüſe eingebracht iſt, muß man den Keller von neuem lüften, man achte aber darauf, daß nicht zu viel warme Straßenluft eindringe, es wird ſich bei den kalten Nächten, die wir jetzt haben, empfehlen, das Fenſter nachts über offen zu laſſen, und ſo die Luft zu erneuern. Das Gemüſe, das im Keller überwintern ſoll, muß ausgebreitet liegen, durch den Druck wird es faulig und ſchlecht. Von Zeit zu Zeit muß man nachſehen, ob ſich nicht fau⸗ lige Gemüſeteile einfinden, die müſſen ſchleunigſt entfernt werden. Geſparter Raum iſt immer ein Verluſt an Vorrat. Auch das Obſt, das man für den Herbſt aufzubewahren beginnt, muß vor allen Dingen viel Platz haben, weil es nur ſo ſich hält. Schlechte Stellen ſind ſofort zu entfernen. * Aus dem Stadtteil Feudenheim. Glück beim Unglück hatte ein hieſiger Tünchermeiſter, als er geſtern mittag von Mannheim auf dem Rade nach Hauſe fahren wollte. Ungefähr in der Hälfte der Fahrt traf er gleichzeitig mit dem 12.05 in Mannheim abgehen⸗ den Zuge der Feudenheimer Nebenbahn zuſammen, während auf der anderen Seite ein Fuhrwerk denſelben Weg fuhr. Als nun der Radfahrer verſuchte, zwiſchen Bahn und Fuhrwerk durchzu⸗ fahren reſp. kurz vor der Bahn vorbeizukommen, ſchlug das eine Pferd aus ſo in das Rad, daß der Radfahrer in weitem Bogen vom Rade geſchleudert wurde und direkt vor den in voller Fahrt befindlichen Zug zu liegen kam. Nur der Geiſtesgegenwart des Lokomotivführers, der ſofort Gegendampf gah und ſo den Zug noch zur richtigen Zeit zum Stehen brachte, war es zu verdanken, daß ein größeres Unglück verhütet wurde. Der Radfahrer kam mit einer leichten Verletzung der einen Hand davon. Nachdrücklich möchten wir aber bei dieſem Falle wieder vor dem unſinnigen Richard Wilde und v. Negelein wird das königliche Schauſpiel⸗ haus ſeine diesjährige Tätigkeit beendigen. Wegen der Er⸗ werbung eines modernen pſychologiſchen Dramas, das in Offi⸗ zierskreiſen ſpielt, ſchweben zurzeit noch die Verhandlungen. Darüber, wie über die Aufgaben, die ſich das königliche Schau⸗ ſpielhaus für die Zeit von Anfang des nächſten Jahres bis zum Schluß der Spielzeit ſtellt, bleiben weitere Mitteilungen vorbe⸗ halten. Die Moliere⸗Hoffmannsthal⸗Strauß⸗Premiere iſt für den Monat April angeſetzt. Die Gründung eines Dantemuſeums zu Florenz. Aus Florenz wird geſchrieben: Zu den vielen Floren⸗ tiner Muſeen wird ſich demnächſt ein neues geſellen, ein„Muſeo Dantesco“. Florenz beſitzt eine„Caſa di Dante“, eine Dante⸗ eine Dantezeitung und eine Dantegeſellſchaft, die im hberen Saale von Or San Michele Dantevorleſungen veran⸗ altet. n wird der Erinnerung ſeines größten Sohnes auch ein Dantemuſeum geweiht ſein. Als Sitz des neuen Muſeums iſt der Palazzo der„Arte della Lana“, der Florentiner Tuch⸗ auserſehen, den die Dantegeſellſchaft vor einer e von ren erwarb und wiederherſtellen ließ. Leider urde das ehrwürdige Gebäude bei dieſer Gelegenheit durch ſtilwidrigen Treppenhausanbau verunziert. Trotzdem hat 0 D5 e durch die Wiederherſtellung des alten Aunfthauſes ein unleugpares Verdienſt erworben, zumal ſie arauf bedacht war, alle noch erkennbaren Reſte der alten Wand⸗ und Deckenmalereien freizulegen. 5 oſſes hat man zwei große, ſehr t, denen das zur 9 chem zur Feier der Eroberung von Piſa veranſtaſtet wurde. Von einem Balkon ſehen zierliche Mädchen und ſchöne Frauen dem Lanzenſtechen zu. Auf dem anderen. Fresko gegenüber erkennen wir in der Mitte einen thronenden Papſt, dem ein Trabant mit dem Flabellum Kühlung zufächelt. während links ein Mann kniet. In kleinen Vierpäſſen ziehen ſich unter den Fresken in⸗ tereſſante Darſtellungen hin, welche die verſchiedenen Stadien der Woll⸗ und Tuchfabrikation, das Waſchen und Kämmen der Wolle und das Weben, Färben und Raffinieren der Wollen⸗ tuche vor Augen führen. In anderen Räumen des Erdgeſchoſſes hat man eine Madonna mit Heiligen, zahlreiche Wappen und in dem Audienzſaal des erſten Stockwerkes eine merkwürdige Allegorie der Gerechtigkeit entdeckt, deren Deutung Profeſſor Morpurgo, der Direktor der Biblioteca Nazionale, demnächſt veröffentlichen wird. Jules Maſſenet und Saint⸗Sasns. Der Tod Jules Maſſenets hat beſonders in Nizza und an der Riviera, wo der franzöſiſche Meiſter ſehr bekannt und beliebt war, Trauer hervorgerufen. Seit langer Zeit kam der Komponiſt all⸗ jährlich nach Nizza, von wo er ſich dann regelmäßig nach Monte Carlo begab. Hier erzählt man ſich denn auch— wie dem Berner „Bund“ aus Nizza geſchrieben wird— eine ganze Anzahl noch wenig oder gar nicht bekannter Maſſenet⸗Anekdoten. Der Meiſter ſelbſt erzählte einmal bei einem ihm zu Ehren veranſtalteten Feſt⸗ eſſen von einem Beſuch, den er Gounod abſtattete. Gounod habe ihn ſchon bemerkt, als er ſich der Gartenpforte des Hauſes, in wel⸗ 6 r Komponiſt des„Jauſt“ wohnte, genähert hatte; er ſei. e, in Oberkirch erſcheinenden Blattes 1 5 5——— Wettfahren der Radfahrer mit der Bahn warnen, da beinahe in jedem Falle, wenn Fuhrwerke, die Bahn und Radfahrer zuſammen⸗ treffen. Letzterer war ganz heil davongekommen. Ein reiſeluſtiger Zunge. Ueber die Abentener eines mit etnem eigenartigen Wandertrieb begabten elffährigen Knaben aus Leipzig berichtet das„Schlettſtadter Tageblatt“ wie folgt: Schon lange hatte es ihn„hinaus in die Ferne getrieben, nach dem in den Licdern ſo viel befungenen Straßburg“. So nahm er ſich den Juhalt ſeiner Sparbüchſe und ſeinen Erlös von Beſorgungen für etnen Fleiſcher und trat mit dem Hunde ſeines Vaters die Reiſe an. Die erſte Nacht blieb er in Leipzig im Hauptbahnhof, dann fuhr er nach Corbetha, von dort nach Weißenfels und Bebra, in Bebra übernachtete er wie⸗ der im Bahnhof und fuhr andern Tags nach Frankfurt weiter, von da nach Darmſtadt und Eberſtadt. In Eberſtadt brachte er die Nacht im Freien zu, reiſte dann mit der Bahn weiter nach wo er wieder im Freien übernachtete. Von da begab er ſich zu FJuß nach Mannheim, übernachtete hier ebenfalls im Freien und ſuhr daun mit der Bahn nach Speyer. Weil er nur noch wenig Geld hatte, reiſte er zu Fuß über Landau, Bergzabern, Weißenburg, Lauterburg, Selz nach Straßburg. Hier blieb er nun einige Zeit und be te die Stadt eingehend. Da er nun auch viel über Paris gebört und geleſen hatte, beſchloß er, ſeine Wanderung dorthtn fortzuſetzen. Mit einem Motorwagen der Brauerei Fiſcher kam er Barr von dort nach Schlettſtadt. Seinen Unterhalt beſtritt er durch B übernachtete bei gutem Wetter im Freien auf Bänken, bei ſchlechter Witterung in Bahnhöfen. In Schlettſtadat wurde er der Pokizet vor⸗ geführt. Als er gefragt wurde, ob man ihn nach Haufe brinugen oder mit ſeinem Hektor laufen laſſen ſollte, antwortete er wetnend, man möge ſeinem Vater, der glaube, er ſei tot, nur ſagen, wo er ſei und ihn laufen laſſen! Er möchte ſich gar zu gerne noch die Schlachtfelder von Paris und den Eiffelturm betrachten. 2 * Konkursverfahren. Ueber das Vermögen der Firma Ge⸗ brüder Feith in Mannheim wurde das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter iſt Dr. Karl Kñauffmaun in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 1. Oktober an⸗ zumelden. Prüfung der angemeldeten Forderungen am 12, Oktober. 5 Neues aus Tudwigshafen. * Ludwigshafen, 23. Aug. Dem Taglöhner Philipp Weiß von Mundenheim, einem arbeitsſcheuen Menſchen, wurden geſtern mehrere Fahrräder abgenommen, die er zweifellos hier oder in Mannheim geſtohlen hat.— In ſkandalöſer Weiſe mißhandelte geſtern der Fuhrknecht Karl Lechner ſein Pferd, mit einem Siel⸗ ſcheid. Der rohe Menſch gelangte zur Anzeige. Aus dem Großherzogtum. ( Hockenheim, 22. Aug. An der hieſigen evangeliſchen Kleinkinderſchule ſind viele Kinder an Maſern erkrankt. :(Gutach, 22. Aug. Der ledige Kienholzhändler W öhrle, der ſich vor 10 Tagen durch einen Schuß in den Kopf ſchwer ver⸗ letzte, iſt nun nach ſchrecklichen Qualen geſtorben. 2 Raſtatt, 21. Aug. In den Tagen des 7. und 8. Sept. d. J. findet in hieſiger Stadt der 16. Verbandstag des„Ver⸗ bandes ſelbſtändiger Kaufleute und Gewerbetreibender“ ſtatt. Samstag, den 7. September, abends halb 9 Uhr, findet im Lindenſaale ein Bankett ſtatt, und am Sonntag, den 8. Sept., vormittags, beginnen im Fruchthallenſaal die Verhandlungen, daran anſchließend findet im„Hotel Kreuz“ ein allgemeines Mittageſſen ſtatt und abends in einem noch zu beſtimmenden Lokal geſelliges Beiſammenſein. 5 ):( Offenburg, 21. Aug. Jagdaufſeher Hauſer in Neſſelried wird gegen die Urheber der ſchweren Beleidigung, er ſei der Mörder des vor 10 Jahren ermordeten Oberfjägers Schäfer ſowie gegen den„uniformierten“ Gewährsmann des „Renchtäler“ Klage wegen Beleidigung erheben laſſen. Mit ſeiner Vertretung hat er Rechtsanwalt Rothhaupt dahier betraut, :Müllheim, 21. Aug. Nach den von der Stadt ſoeben herausgegebenen Bericht beträgt das Reinvermögen der Stadt Müllheim 2 442 676., die Schulden 1 148 376 M. demmach verbleibt ein Reinvermögen von 1 294 400 M. Die umlagepflichtigen Steuerkapitalien der Stadt delaufen ſich auf 23 537 580 M. )(Vom Kaiſerſtuhl, 21. Aug. Das andauernde Regenwetter hat auf den Ackerfeldern und in den Reben gro⸗ ßen Schaden angerichtet. Die Feldarbeiten ſind infolge gro⸗ ßer Näſſe gänzlich lahmgelegt, worunter der Stoppelrübenbau am meiſten litt. Die Kartoffelfäule hat ſchon ziemlich ſtark an⸗ geſetzt und das Kraut derſelben wird zuſehends ſchwarz. Auch bedroht uns der Rhein, welcher ſchon längere Zeit ſtark ange⸗ ſchwollen iſt, mit Hochwaſſergefahr. Das Getreide iſt Gott ſei Dank gut eingebracht worden. )(Furtwangen, 21. Aug. Die Großh. Schnitzerei⸗ ſchule hat ihre in dieſem Jahre fertiggeſtellten Holzſchnitze⸗ reien, Möbelſtücke uſw. verſteigern laſſen. Der Beſuch der Ver⸗ ſteigerung war wieder ein außerordentlich guter. Die Steige⸗ rungsgegenſtände beſtanden in allen möglichen Schnitzereien, darunter viele kleine hübſche Gegenſtände und vorzüglich ge⸗ arbeitete Möbel. Sehr begehrt waren die außerordentlich ſolis gearbeiteten Möbel aus der Schreinerwerkſtätte der Schnitze⸗ reiſchule. Dieſe haben durchweg einen ſehr guten Preis erzielt. Gerne geſteigert wurden auch die billigen, reizvollen Schwarz⸗ waldſchnitzereien, die eine völlige Neuſchöpfung unſererSchnitze⸗ 15 darſtellen. Der Erlös der Steigerung betrug ca. 2000 ark. ):( Immendingen, 21. Aug. Die Reiſenden eines Perſonenzuges Offenburg⸗Singen gerieten vorgeſtern in eine große Aufregung, weil unter einer Bank eine zuſammen⸗ geringelte ziemlich große Schlange entdeckt wurde. Mehrere june“ aus„Werther“ zu ſpielen begonnen und habe dann, indem er ihn, Maſſenet, an ſeine Bruſt drückte, ausgerufen:„Siehſt du, mein Kleiner, wenn du nur dieſes geſchrieben hätteſt, wäreſt du ſchon ein großer Meiſter.“ Als man Maſſenet in Monte Carlo den erſten Muſiker Frankreichs nannte, ſchüttelte er abwehrend den Kopf und ſagte:„Nein, der erſte Muſiker Frankreichs iſt Saint⸗Sasns. Welch wunderbarer Künſtler, welch großes und er⸗ habenes Talent!“ Erſtaunt entgegnete einer der anweſenden Sän⸗ ger:„Wie! Sie loben Saint⸗Saens? Wiſſen⸗Sie denn nicht, daß er Ihre„Ariadne“ herunkergemacht und Ihrer Muſik jeden Wert abgeſprochen hat?“„Hat er dies wirklich geſagt?“ fragte Maſſenet, ironiſch lächelnd.„Na, das hat nichts zu ſagen. Saint⸗Sasns und ich haben die Gewohnheit, wenn wir von einander ſprechen, gerade das Gegenteil von dem zu ſagen, was wir denken.“ Eigen⸗ artig waren Maſſenets Viſitenkarten; es ſtand darauf„Monſteur Maſſenet“; der Meiſter baßte nämlich die Vornamen(Jules, Emile, Fredeérich, mit welchen ſein Pate ihn verſehen hatte. Kleine Mitteilungen. 28. f Der Sekretär des deutſchen Künſtlerbundes in Weimar, Hof⸗ rat Thevdor Broderſen, wird am 1. Oktober ds. Is. einem Ruf als geſchäftlicher Leiter des Hamburger Kunſtver⸗ ein s Folge leiſten und nach Hamburg überſiedeln. Bis auf wei⸗ teres bleibt jedoch die Verwaltung des Sekretariats des deutſchen Künſtlerbundes in ſeiner Hand. — „ 5 Srunnherm, 23. Tuguſt General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſie Nachrichten(Mittagblakt). 8. Seite — Paſſagiere verſuchten mit Stöcken das Reptil zu töten. Dies * gelang ihnen nicht, doch vermochten ſie die Schlange derart durch Schläge zu betäuben, daß man ſie in der Nähe der Sta⸗ 50 tion Gutmakingen aus dem Wagen werfen konnte. Wie die — Schlange in den Zug kam, konnte nicht aufgeklärt werden. ſo»Wertheim, 21. Aug. Auf 12. September ds. Is. ſoll eine Geſellſchaft von gegen 500 Archivaren und Profeſſoren hier angemeldet ſein, welche am genannten Tag mittels Extra⸗ zuges von Würzburg hier eintrifft. ? Waldshut, 2. Aug. Vom hieſigen Schöffengericht wurden am Montag folgende Saccharinſchmuggler abgeurteilt: Friſeur Wilhelm Hahn aus Zürich, der am 23. Juli hier mit 8 Kilogr. Saccharin angehalten wurde, erhielt 6 Wochen, die Sängerin Roſa Wenka aus Pilſen, die drei Tage vorher hier mit 5 Kilogr. betroffen wurde, 4 Wochen, und das 15 Jahre alte Dienſtmädchen Berta Höpfl aus Paſſau, die 7 Kilogramm einſchmuggeln wollte und die Tochter einer gerie⸗ benen Schmugglerfamilie iſt, 3 Wochen Gefängnis. Außerdem beherbergt das hieſige Amtsgericht noch eine große Anzahl rückfälliger Schmuggler, die vor der Strafkammer zur Aburtei⸗ lung kommen. ):(Lörvach, 21. Aug. Ein kleiner Amateurſchmuggel iſt einer Leipziger Familie teuer zu ſtehen gekommen. Sie hatte gelegentlich des Ferienaufenthaltes in Unterwieſental 100 Schachteln Zündhölzern über die böhmiſche Grenze gebracht. Aeiß dFnFHßKoßcpgggeöggg n Sie wurde beim Schmuggel gefaßt und hatte für die Hölzer m 400 Mark Zollſtrafe zu zahlen. * 2. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Kaiſerslautern, 22. Auguſt. Der frühere Buchhalter der Bayeriſchen Brauereigeſellſchaft Kaiſerslautern, der 20jährige Joſef Steinbrecher von Winnweiler, welcher bekanntlich etwa 5 1600 Mark unterſchlagen und in Geſellſchaft einer Kellnerin ver⸗ 5 jubelt hat, iſt nach Amerika geflüchtet, nachdem deſſen Eltern und 5 Geſchwiſter nicht zu beſtimmen waren, die unterſchlagenen Gel⸗ der zu erſetzen. * Worms, 22. Aug. Ueber eine nette Herausforderung zum Zweikampf wird der„Wormſer Volksztg.“ geſchrieben: In einem hieſigen gut beſuchten Bierlokale fühlte ſich am Dienstag ein ſtark illuminierter Muſenſohn durch einen Herrn fixiert. Einige wütende Blicke, dann aber erhob er ſich ſchwerfällig und wanderte auf den Herrn zu:„Herr, Sie haben mich fixiert. e, Wollen Sie mal herauskommen?!“„Ich denke nicht daran.“ 12„So, na dann werden Sie von mir hören. Hier meine Karte.“ Damit langte er aus ſeiner Brieftaſche eine Viſitenkarte her⸗ 1— aus, die er dem Geforderten übergab. Der las erſtaunt r⸗„Emma.. und meinte dann ſehr trocken:„Bedauere ſehr, t. mit Damen ſchieße ich mich nicht.“ Der Muſenſohn hatte ihm u+ die Karte ſeiner Liebſten gegeben. 3 Oppenheim, 21. Aug. Eine Faßverſteigerung ſollte 5 dieſer Tage in der Kampfſchen Wirtſchaft ſtattfinden. Bei 5„ näherem Zuſehen ſtellte ſich heraus, daß vier Fäſſer fehlten. Diebe hatten in der vergangenen Nacht vier von den im Hofe n lagernden Fäſſern geſtohlen. g. r. Mainz, 22. Aug. In Ilbenſtadt in der Wetterau 8(Oberheſſen) wurde bei der Renovierung der Prämonſtratenſer⸗ s kirche gut erhaltene Handmalerei aus der Mitte des 14. Jahrhun⸗ derts aufgedeckt, welche die Marter der Zehntauſend am Berge Ararat darſtellen. An Hand von Wappenbildern, die an den t Fresken vorhanden waren, konnten die Stifter feſtgeſtellt werden. er Es ſind dies die Prämonſtratenſermönche Werner von Hirzenhain, 575 Merkele von Kebele und Albrecht von Ehringshauſen ſowie der ie Probſt Konrad von Karben.— Sodann fand man bei der Aus⸗ uf beſſerung der evangeliſchen Kirche in Roth im Hunsrück eine Anzahl Bibelſprüche in ſchöner alter Schrift, die von einem Kalk⸗ 6 anſtrich überdeckt waren. An einer Wand im Glockenhauſe fand 1 ſich der Name Martin Erz⸗Burger Anno 1717. Die Inſchriften 5 wurden, ſoweit es dienlich ſchien, in der alten Form wiederherge⸗ 1 ſtellt.— Ein Jagdunglück hat ſich bei Wendelsheim in 5 Rheinheſſen ereignet. Bei einer Jagd im Wald wurde der Privat⸗ ch mann Dexheimer von einem auswärtigen Jäger in die Seite ge⸗ e ſchoſſen und ſchwerverletzt. Man mußte den Verunglückten im 35 Automobil ins Kreiskrankenhaus nach Alzey bringen. Sportliche Rundſchau. r⸗ Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferdereunen. e⸗(Von unferem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) n, Freitag, 23. Auguſt. 75 Baben⸗Baden. d Preis von der Donau: Zampieri— Hendred. 85 Preis von Karlsruhe: Pelleas— Saint Cloud. Fürſteuberg⸗Memorial: Dolomit— Saperlipapette. 7 Hamilton⸗Stakes: Azur— Blue Darling. 0 Merkur⸗Reunen: Kalchas— Don Ceſar. Wellgnude⸗Steeple⸗Chaſe: Coram populo— Mon Chéri. * * Aus Iffezheim. Da es ununterbrochen ſeit Donnerstag früh in Strömen regnet, iſt das Geläuf in Iffezheim ſehr tief ge⸗ worden, ſodaß vorausſichtlich am erſten Renntag Ueberr a ſch⸗ ungen nicht ausbleiben werden. Im Fürſtenberg⸗Memorial, der Hauptnummer des Eröffnungstages, ſtarten Is Stern's Saperlipo⸗ pette und Vice Verſa 11, Mich. Ephruſſt's Qui(J. Childs), M. Cail⸗ 1 75 laut's Sarraſin('Neil)h, und Frhrun. S. Alf. v. Oppenheim's Dolomit(Archibald), der Royal Blue(Rice) als Pacemacher lo auf den Weg erhält. Das Laufen des Graditzer Semmering iſt un⸗ 1 wahrſcheinlich. Graditz ſattelt am Freitag jedenfalls Abwechflung im Preis von Karlsruhe und Loreley im Merkur⸗Rennen, i Kreuzer für die Handicaps friſch gehalten wird. Von den Kandidaten für das Fürſtenberg⸗Memorial gefielen ſehr in ihren Galopps Saper⸗ lipopette und Vice Verſa II. Das Weinbergſche Lot für die beiden erſten Tage umfaßt nur Fervor, Caligula, Poltergeiſt, Donna Felitze und Mönus. Demnach wird Deſpot dem Preis von der Donau und Pelleas dem Preis von Karlsruhe fernbleiben. Mitgekommen iſt It.„Frkf. Ztg.“ bereits Metaſtaſio, der hier ſeinen Schlußgalopp für 5 das Zukunftsrennen erhalten ſoll. In der Wellgunde⸗Steeplechaſe werden franzöſiſche Intereſſen jedenfalls durch das Mummſche Paar Cafablanca IV und Elin'Oeil vertreten ſein. N, . 25* Bodenſee⸗Regatta. Wie uns der Motorjachtklub von 5 Deutſchland mitteilt, tritt im Programm der Bodenſee⸗Regatta 55 eine Aenderung ein. Der für den 27. Auguſt vorgeſehene Güte⸗ g, Wektbewerb wird auf den 28. verſchoben, die nach dem Programm für dieſen Tag geplanten Wettfahrten fallen aus. Dafür werden für Dienstag den 27. Auguſt folgende Rennen ausgeſchrieben: 9 Uhr vorm. offene Vorgabewettfahrt über 10 Kilometer, el ferner 10 Uhr 15 Min., offene Wettfahrt für Rennboote, über 40 f. Lilometer. Einſat 100 Meldeſchluß für veide Wettfahrten iſt m Freitag den 28, Auguſt. „„Bayern“ Münchener Sportklub gegen Verein für Ra⸗ Meerbraut(Tt. v. Egan⸗Krieger), Muſterkoffer mit während kein Meldegeld, F.., Karlsruher Phönix, Stuttgarter Kickers, F. C. Nürn⸗ berg, Sp.⸗V. Fürth, beteiligten, an zweiter Stelle. Dadurch bewies der Verein, welche hervorragende Spieltüchtlgkeit er be⸗ ſitzt.— Auch für die kommende Saiſon hat der V. f. R. bereits erſtklaſſige Mannſchaften verpflichtet u. a. Bayern Münchener Sport⸗Club, Freiburger.⸗C., Wiener Aſſoſiations⸗Football⸗ Elub uſw. Seine diesjährige Saiſon eröffnet der V. f. R. am 25. Auguſt er. gegen die anerkannt erſtklaſſige Bavern⸗ Mannſchaft des Münchener Sp.⸗C. Beginn nachmiitags ½3 Uhr auf dem Brauereiſportplatz. Die Bayern⸗Mannſchaft ver⸗ fügt über ein hohes Können, was an den folgenden Reſultaten ſchon zu erſehen iſt:.⸗C. Nürnberg:1 bezw.:2, M..⸗V. München:1 bezw.:1, Pforzheim:1, Mitleeſſer Wanderers :0 uſw. Mit Recht iſt alſo anzunehmen, daß der V. f. R. mit ſeiner ausgezeichneten Mannſchaft am kommenden Sonntag wirklich etwas Hervorragendes bieten wird. Pferderennen. Donnerstag, 22. Auguſt. Norderney. 1. Ehreupreis Jagdrennen. 1. G. Freeſes Inve ctive(Beſ.), 2. The Prince, 3. Helga. Ferner: Donna Maria. 25:10; 18, 18:10.— Inlünder⸗Jagdrennen. 1100% 1 Mr. E. N. Arnulls Oos(Lt. v. Treskow], 2. Becthoven, 3. Adlerflug. Ferner Concordia. 23:10; 14, 14:10. * Pferderennen zu Norderney. 22. Auguſt. Peterſen⸗ Flachrennen. 1000 Mk. 1. C. A. Pentz's Habsburg(Pentz), 2. Santa Clara, 3. Mouche. Ferner: Lilly. 29:10; 10, 1010.—. Nordſee⸗Jagdrennen. 900 Mk. 1. Lt. A. Hohbergs Scribo (Beſ.) und Lt. v. Ravens Side off(Beſ.) totes Rennen, 3. Coo⸗ lah. Ferner: Ellen, Rickevir, Faraga. 0, 1710; 20, 18:10.— Abſchieds⸗Jagdrennen. 600 Mk. 1. Rittmeiſter Knefebecks 2. Beatrice., 3. Osmos. 19:103 12, 13710. * Pferderennen zu Dieppe. 22. Auguſt. Prix de la So⸗ tiste des Steeplechafes de France. 2600 Frs. 1. Paul Le⸗ moine's Corsen II1(Dourre), 2. Bizkarcabal, 3. Pilotin. Fer⸗ ner: Villecerf. 610; 24, 20:10. Aviattk. * Der Ban eines Flugzeuges in Speyer(Eindecker) geht ſeiner Vollendung entgegen. Dasſelbe iſt eine eigene Konſtruktion des Leutnants Grunder des 2. Pionier⸗Bataillons, der es auch er⸗ bauen ließ und das bis auf Einſtellung der Propeller fertig ge⸗ ſtellt iſt. In der nächſten Woche ſoll der Eindecker zu ſeiner erſten Fahrt aufſteigen. Herr Leutnant Braun aus Metz, der bekannte Militärflieger, hat das Flugzeug am letzten Mittwoch beſichtigt und hierbei ſich in jeder Hinſicht günſtig und lobend für dasſelbe ausgeſprochen. m. Hannover, 22. Aug.(Priv.⸗Tel.) Der franzöſiſche Flieger Brindejouc, der in der vergangenen Woche den Fern⸗ flug Paris—Berlin unternahm und bei Attendorn in Weſtfalen landete, wobei ſein Flugzeug beſchädigt wurde, wird am Sams⸗ tag den Flug ParisBerlin abermals unternehmen. Es ſind Zwiſchenlandungen in Bonn und Hannover geplant. Seine Monteure ſind bereits hier eingetroffen.„„ * Brüſſel, 22. Aug. Bis 9 Uhr abends war es nicht gelungen, über den Weiterflug von Frantz etwas zu erfahren. Alles, was man weiß, iſt, daß Frantz mit ſeinem Paſſagier heute früh um.30 Uhr in einer Höhe von 80 Metern Mons aſſierte. ſchen dann nach Charleroi abzulenken. Von dort hat man keine Nachricht von ihm. als ſie auf dem Aborte 10 000 bis 15 000, ſor Weiſe zuſammen, Tiefe reißend. Hierbei kamen z w ei Arbeiter zu Tode und acht Arbeiter erlitten ſchwere Verletzungen. — Unterſchlagnng. Berlin, 22. Aug. Der Bankbeamte Klotſch vom A. Schaaffhaufenſchen Bankverein hatte ſich 120 000 Preuß. Konſols angeeignet und davon ſeit April für 50 000 verkauft. Geſtern verkaufte er den Reſt der Papiere und deponierte die dafür erhaltene Summe von 70 000 bei ſeiner eigenen Bank. Das fiel auf, und als man heute vormittag zu einer Reviſion ſchritt, entdeckte man die Unterſchlagung. Klotſch wußte unbemerkt zu verſchwinden, wurde aber, ehe er 1 Flucht ergreifen konnte, in ſeiner Woh⸗ nung in Charlottenburg feſtgenommen. Rekordleiſtung einer Alpiniſtin. Tiflis, 22. Auguſt. Die Alpiniſtin Preobraſchewskaja erreichte am 19. Auguſt den Gipfel des Kasbek und errichtete dort einen meteorologiſchen Beobachtungspoſten.(Der Gipfel des in der Mitte zwiſchen dem Schwarzen und dem Kaſpiſchen Meer gelegenen Kasbek⸗Maſſivs befindet ſich in einer Höhe von 5045 Metern.)) — Eröbeben. Konſtantinopel, 22. Aug. Die Erderſchütterungen im Gebiete des Marmarameeres dauern fort. Viele gerettete Häuſer drohen einzuſtürzen. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Kaſſel, 22. Aug. Der Kaiſer iſt mit Gefolge heute abend.05 Uhr mittels Sonderzuges auf der Station Wilhelms⸗ höhe eingetroffen und hat ſich mit dem Automobil nach Schloß Wilhelmshöhe begeben. iſt geſtorben. * Müunchen, 22. Aug. Der Kommerzienrat und Verlags⸗ buchhändler Ritter Dr. Rudolf v. Oldenbourg, früherer italieniſcher Generalkonſul in München, iſt heute geſtorben. * Petershurg, 22. Aug. graphenagentur dementiert kategoriſch tiger Blätter, daß die Mannſchaft des Kreuzers gul“ der Schwarzen Meerflotte gemeutert und die Offi⸗ die Melbung auswär⸗ geſchütze zerſtört und mit der ganzen Beſatzung. untergegangen ſei. Die Nachrichten entbehren jeder Begründung * Waſhington, 22. Aug. Wie gemeldet wird ſind zwei Amerikaner, die in dem Kampfe bei Leon(Nicaragua) ver⸗ wundet wurden, im Hoſpital durch die Auſſtändiſchen det worden, als dieſe die Garniſon ambrachten. ſtändiſchen fahren fort, Städte zu beſetzen und zu plündern. zufolge fielen 2000 Mongolen in die Mandſchurei ein. Eine mit Maſchinengewehren ausgerüſtete chineſiſche Truppe aus Mukden griff die Mongolen am 20. Auguſt an. Der Kampf, deſſen Ausgang unbekannt iſt, dauerte bis zum 21. Auguſt. 85 Hochwaſſer. w. Crailsheim, 22. Aug. Infolge anhaltender Regen⸗ güſſe iſt die Jaaſt talabwärts über die Ufer getreten und hat das Er flog zunächſt in nördlicher Richtung weiter und Paſchas aus Uesküb ſind in verſchiedenen Poſttion gebenen Moment zum Schutze der türkiſch⸗monte * München, 22. Aug. Reichsrat Juſtizrat Friedrich H aas fichtige, die Cyrenaica und Tobruk z Die Petersburger Tele⸗ „K a⸗ ziere ermordet hätte und daß der Kreuzer durch Küſten⸗ er mor⸗ Die Auf⸗ beſetz 1d zu ſauf die ſchleunige Bildung einer ſtarken Regierung * Pekin g. 22. Aug. Nachrichten aus chineſiſcher Quelle 155 Gelände weithin überſchwemmt. Die Waſſermaſſen nehmen langſam, aber dauernd zu. Die Fleiſchteuerung. m. Köln, 22. Aug. In ganz Süddeutſchla ſetzt eine energiſche Agitation gegen die erneute Fleiſchteu ein. In zahlreichen Städten wurde in öffentlichen Verſamm lungen ein Fleiſchboykott beſchloſſen. In Heſſe wollen die über 3000 Einwohner ſtarken Gemeinden eine ge meinſchaftliche Eingabe an das heſſiſche Miniſterium des Inner richten, in der gebeten wird, beim Bundesrat Anträge auf E leichterung der Einfuhr von lebendem und ſchlachtetem Vieh und die Aufhebung der Zöll däniſches Vieh zu ſtellen.— Im Ruhrg machen ſich Beſtrebungen geltend, angeſichts der bevorſte enormen Fleiſchteuerung wie vor zwei Jahren ſämtliche waltungen der Städte des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtri bezirks zu einem gemeinſamen Vorgehen in dieſer Frage zu veranlaſſen. In den nächſten Tagen wird bereits mehreren Stadtverordnetenverſammlungen rheiniſch⸗weſtfäliſch Städte über die zu ergreifenden Maßnahmen beraten; es Vorſtellungen beim Landwirtſchaftsminiſter erho⸗ Berliner Brahtbericht. 2 Von unferem Berltner Bureau.) Berlin, 22. Aug. Aus Homburg v. d wird berichtet: Der Kaiſer kraf geſtern mittag auf der l. burg ein, wo er die neuen Funde beſichtigte Das Reichs⸗ Limesmuſeum auf der Saalburg hat in der letzten Ze außerordentlich reiche Zuwendungen erfahren, die den bis auf den letzten Platz ausfüllen. Den 30. Raum die 2000 Fundſtücke vom Kaſtell Tuchmantel ein. Im punkt der Funde ſteht die vor drei Wochen ausgegrabene lung von 140 Silbermünzen, die ſämtlich aus der Z 193—251 n. Chr. ſtammen. Berlin, 22. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus S dau wird gemeldet: Aus noch unbekannten Beweggründen in Spandau die Ortsgruppe der Vereinigun munaler Polizeibeamten aufgelöſt worden Vorſtand erläßt jetzt eine Anzeige folgenden Inhalts: In des in letzter Zeit erfolgten Maſſenaustritts, hervorger durch die Widerwärtigkeiten, denen die Mitglieder der gruppe infolge ihrer Zugehörigkeit zu der Vereinigung bish ausgeſetzt waren, ſehen wir uns gezwungen, von der übung dieſes unſeres ſtaatsbürgerlichen tes Abſtandzunehmen und erklären wir daher, Exiſtenz der einzelnen Kameraden nicht zu gefährden, die Ortsgruppe für aufgelöſt. Der Geſundheitszuſtand der Kaſſeren. Berlin, 22. Aug. neber den Geſundheitszuſtand Kaiſerin weiß die„Tägl. Rundſch.“ zu melden, daß die hohe Frau auf dem Wege zur entſchieden Beſſerung befindet und daß ſie nach Beendigung ihr Kur zweifellos gekräftigt genug ſein wird, um im kommenden Winter ihren Repräſentationspflichten nachzukommen. Vertretung der Kaiſerin gelegentlich der bevorſtehenden Pa⸗ di 5 2 * Koſſowo insgeſamt 24 Bataillone vorhanden, wele Grenze herangezogen werden können. w. Saloniki, 22. Aug. Nach einer Melt Regierung des Wilajets Janina kehrten alle Arn führer von Argykaſtron, Valona, Berat, Tiran Baſana mit ihren Anhängern in ihre Dörfe Haſſan Bei und die Arnautenführer erklärten, daß die Al auf die Einhaltung der getroffenen Abmach rechnen. , Konſtantinopel, 22. Aug. Authentiſche Na ten beſtätigen, daß am 16. Auguſt ein Angriff auf Dur ausgeführt wurde. Eine Abteilung von zweihund ſchen Albaneſen erſchien vor der Stadt und verl Muteſſarif die Erlaubnis zum Einmarſch. Die Be ten ihnen, in der Meinung, daß es ſich um Leut de medaniſchen Albaneſenchefs Toptani handle, geſtatten; als man den Irrtum erkannt hatte, Kompagnie Infanterie, 60 Gendarmen und eine williger gegen die Albaneſen. Auf Erſuchen d verſuchte der katholiſche Erzbiſchof, einem K beugen, doch vergeblich. Der Kampf dauerte fi und endete mit dem Rückzuge der Arnauten. Di beiden Parteien ſind unbekannt.„„ Von den Konſulaten eingelaufene Naß daß alle Albaneſen Uesküb verlaſſen haben. Berdächtigungen gegen Deutſchlaud * Ro m, 22. Aug. Die„Tribuna“ erklärt Informationen autoritativer Stellen, daß die Beh ausländiſchen Blattes, die italieniſche Regierun den Krieg wegen Tripolis, weil Deutſchl als vollſtändig ohne Begründung. Keiner der die das ausländiſche Blatt ſo willkürlich auseinanden ſtimmte die italieniſche Regierung zu ihrem Unterneh Tripolis. * »»Wien, 22. Aug. Der türkiſche Thronfolg Izzedin iſt heute Vormittag 11 Uhr incognito getroffen. Er wurde von den Herren der Botſchaft er Der Botſchaſter fuhr ihm bis Preßburg entgegen. m. Belgrad, 22. Aug.(Priv.⸗Tel.) Man hält tiſche Lage für ſo ernſtlich verſchlimmert, d eines Koalitionskabinetts aus allen Parteigruppen Deshalb wurden der in Nauheim zur Kur weilende Min präſident Trifkowits, ſowie der Staatspräſident Paſchi Marienbad telegraphiſch nach Belgrad zurückberufen. W̃ der bedenklichen Erkrankung des Prinzen Georg in Frankr und um ihn zu bewegen, dem ärztlichen Rat folgend, nach Se bien zurückzukehren, gibt König Peter ſeinen inländiſchen gebrauch auf und kehrt angeblich ſchon morgen nach zurück, um eine geeignete Perſönlichkeit auszuwähl⸗ zum Prinzen Georg ſenden könne. 6. Seite Geveral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 23. Auguſt 1915. Tandwirtſchaft. Das Beizen des Getreides. 15 Erfreulicherweiſe hat die Anregung der Landwirtſchafts⸗ mmer den beſonders in delem Jahre ſo ſehr verbreiteten tteinbrand des Weizen und Spelz durch ausgedehnte Anwen⸗ ang der Formalt inbeiz ze zu bekämpfen, überall in Bauern⸗ eiſen Widerhall gefunden. Das beweiſen die vielen diesbe⸗ iglichen Anfragen, die bei der Landwirtſchaftskammer fort⸗ zetzt eingehen. Viele Landwirte glauben jedoch, das Waen eine ſehr umſtändliche Sache und ſchrecken dadurch vor deſſen nwendung zurück. Dies iſt aber durchaus nicht der Fall. Es ibt kaum etwas einfacheres, als das Beizen mit Formalin. In Orten, in denen die Anwendung des Beizens noch unbe⸗ innt iſt, ſchickt die Landwirtſchaftskammer gerne einen ihrer ſeamten zu einem Vortrag und zur praktiſchen Vorführung 2Beizens. Man wende ſich aber möglichſt bald an die Kam⸗ er, weil ſchon viele Vorträge gewünſcht ſind und es ſpäter elleicht nicht mehr möglich wäre, daß jemand abkommen kann. uch bei Gerſte iſt ſtellenweiſe der Hartbrand ſtark aufgetreten, ey ebenfalls durch Beizen mit Formalin bekämpft werden kann. Vom Tabakmarkt. Das ungünſtige Wetter hemmt das Ausreifen des Tabaks. bald wärmere Witterung eintritt, wird allgemein und haupt⸗ ſchlich in Herbſt⸗ und anderen Frühtabaks ⸗Orten mit dem Bre⸗ en des Tabaks begonnen werden. In Friedrichsthal und Heddes⸗ eim beginnt man jetzt ſchon an Tagen, wo es wenig regnet, den abak nach Hauſe zu bringen. Der Stand des Tabaks iſt im all⸗ meinen ſehr ſchön, wie derſelbe aber qualitativ ansfallen wird, gt bon der zu hoffenden günſtigen Witterung und vom ſpäteren chwetter ab. Von einigen Orten werden, wie die„Südd. Ta⸗ an die maßgebenden Behörden Eingaben gemacht, prumpenverwiegung es bei der ſeitherigen Abſchätzung 00 mit 9 iſt Nenneuswerte den dieſe Woche 191 Hetannt. Jolkswirtsehalt. tam Rheinhaſen in Worms. Jetzt große Anfuhren serbirnen, Schmalzbirnen, Stultgarter Geishirtel rnen. Desgleichen Aepfel in deu verſchiedenſten ⸗ und Italiener⸗Zwetſchgen. Günſtige Gelegenheit Obſtgroßma 1 Beſtebirnen, zwie feinen T zorten, auch Hat el ir den Wiuterbedarf, Obſt zum Eindünſten Einkochen, zur Be⸗ eikung von M Marmelade, Gelee, Saft, zu billigen Preiſen ein⸗ Akaufen, desg en ſind zum Rohgenuß ſchöüne Waren vorhanden. ie Sommerfrüchte ſind hierzu am geeignetſten. Es finden die ktürkte Freéltags, Montags und Mittwochs nachmittags 3 Uhr in der ſthalle am Rheinhafen ſtatt. Werktägliche Anfuhr mehrerer Hundert entner Obſt .⸗G. für Metallinduſtrie vorm. Guſtav Nichter in Pforz⸗ Eim. Die Geſellſchaft erzielte im abgelaufenen Geſchäftsjahr en Warengewinn von 222 936 Mk.(i. V. 287 458 Mk.), wozu och 68 650 Mk.(32 798 Mk.) Vortrag kommen. Nach 47962 Mk. 9 192 Mk.] Abſchreibungen beträgt der Reingewinn 234 625 Mk. 96 153 Mk), woraus 15 Prozent(12 Prozent) Dividende auf das ital von 700 000 Mk. verteilt werden. WMürttembergiſche Vereinsbank Stutigart. Die ſchon veröffent⸗ ſchte aber vlelſach beſtrittene Nachricht, daß die Würkt. Vereinsbank hren Schuldnern ca. 3 Millionen Mark Hypotheken gekündigt hat, ird in Stuttgarter Bankierskreiſen mit aller Beſtimmtheit aufrecht rhalten. Wie es heißt, iſt die Kündigung geſchehen, um die Gelder ir induſtri Zwecke zur Verfügung zu ſtellen. Die 5. Henninger Reiffbräu.⸗G. in Exlangen teilt mit, man eſe ſich keiner Täuſchung hingeben, da die eminenten Preiſe für die probukte im Vorfahr, die ſchon bedeutende Mehraus sgaben gemacht en, das Gewinnreſultat ungünſtig beeinfluſſen werden. Mit dem im allgemeinen ſei die Geſellſchaft zufrieden geweſen „V. Jn Prozent Divldende). Eine befriedigende Situation am Siegerländer Eiſenmarkt huſtatiert d der Geſchäftsbericht der.⸗G. Bremer⸗Hütte. Es heißt grin, daß die Ausſichten für das laufende Jahr zur Zeit als ihr günſtig bezeichnet werden könnten. Er liege für alle in getracht kommenden Fabrikate ein außergewöhnlich großer Auf⸗ bagsbeſtand vor. Die Abſchlüſſe in Roheiſen, Halbzeug und Grob⸗ lechen bürgen für eine ſtarke Beſchäftigung bis Ende 1912. Bei Nittel⸗ und reiche der Auftragsbeſtand ſogar bis in bd Dör rſon⸗ Berichte. Privattelegramm des General⸗ Auzeigers.] London, 29. Aug.„The Baltie“ Schluß, Weizen ſchwim⸗ tend: feſt aber nicht lebhaft. Mais ſchwimmend: feſt aber nicht leb⸗ Gerſte ſchwimmend: feſt auf ungünſtige Ernte⸗ und Wetter⸗ Ebichte aus Rußland. Hafer ſchwimmend: feſt, Verkäufer reſerviert. *Ehicago, 22. Aug.(Produktenbörſeh. Wetzen ſetzte auf . beimekeriche aus Rußland in ſtetiger Haltung, mit Sept. 7705 geſtrigen amtlichen Schlußkurſe ein. Die Preisbewe⸗ Idann nach unten gerichtet auf günſtige Ernteberichte aus Kanada, auf den a la Baiſſe lautenden Bericht des Current und Realiſierungen. Späterhin erfuhren ne Beſſert ung, da Gerüchte über Froſtwetter im kana⸗ verbreitet wurden, ſich eine regere Nachfrage en kund gab, die Kommiſſionshäuſer Käufe vor⸗ iipeg feſte Berichte gemeldet wurden und die Baiſ⸗ ers zu Deckungen ſchritten. Gegen Schluß trat aber wieedr eine Er⸗ attung ein; herorgeruſen dur chneuerliche a la Baiſſe lautende Be⸗ ichte aus Rußland und inſolge von Realiſierungen. Schluß ſtetig ud Preiſe nur noch 4— c. höher. Mais lag bei Eröffnung ſtetig, mit Dezember unverändert, er⸗ altete aber im ferneren Verkehr. Späterhin gewann der Markt an Schluß feſt, Preiſe per September 1., ſpätere Sichten ½ c. höher. Newyork, N. Aug.(Produktenbörſe). Weizen war im Ügemeinen denſelben Einflüſſen unterworſen wie in Chicago. Schluß gabn Preiſe 3n—4 e. höher. Verkäufe für den Export: 16 Boot⸗ ungen Mais verkehrte ohne neunnenswerte Anregung. Rewyork, 22. Aug. Kaffee ſchwächer auf entmutigende Abelberichte, Baiſſemanipulationen und einige Abgaben. Dann brübergehend etwas gebeſſert auf anregende Berichte von den braſi⸗ ianiſchen Märkten und Hauſſeunterſtützung. Gegen Schluß aber eder abgeſchwächt unter Liquidationen. Schluß ruhig. Baumwolle anziehend auf ſtimulierende telegraphiſche Be⸗ ichte, beſſere Nachrichten von Mancheſter und Deckungen. Später ab⸗ eſchwächt auf Berichte über nutzbringende Regenfälle in Texas und olge von Realiſationen. Schluß ruhig. Ciucinnati, 22. Aug. Nach dem Bericht des Cineinnati uxrent erwartet man, daß der Geſamt⸗Eruteertrag der dies⸗ kigen Weizenernte ſich auf 700 Millionen gegen 621 338 000 Buſhels itives Ergebnis im Vorfahre belaufen wird. Die Welternte wird Arhßte ſein, welche bisher erzielt worden iſt. Die Maispflanzen in ihrem Wachstum befriedigend fortgeſchritten. 85 Frankfurter Abendbörſe. rankfunt, 2. Aug. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Kredit⸗ 2029% bz., Dresdner ank 154,50 385 Bank für elektr. Untern. ch 200.25 bz. G. Skaats bahn 15274 55. Lombarden 1976 be. Bal⸗ tmore u. Ohio 108 9 8* Paket 140—14 bz., Fordd. Viond, 12875 bz. G. ult., 128.40 K 1850 b 315.50 bz. Hilgers 256.25 bz.., Maſchinenfabrik Dürkopp 484 bz., Adlerwerke Kleyer 560 bz.., Maſchinenfabrik Beck u. Heuckel 180.50 bz.., Sieg. Eiſenkonſtruktion 218.75 bz.., Chem. Heubruch 164.75 bz.., Holz⸗ verkohlung 324.60 bz.., Kunſtſeide 121 bz., Bad. Anilin 539 bz.., Bad. Zuckerfabrik 227.25 bz.., Scheideanſtalt 708.75 bz.., Metallw. Dannhoru 117.80 bz.., Naphtha Nobel 342.75 bz., Alkali Weſteregeln 211.75 bz.., Lothringen St.⸗A. 18.25 bz.., Höchſter Farbwerke 650,25 Dz. Elektr. Schuckert 15976 bgz. 6½—6% hr: D. Luxemburger 17806, Hamb. Paket 149958.— An der Abendbörſe waren Schiffahrts⸗ aktien feſt und lebhaft. Hamb. Paket ca. ½ Proz. höher. Von Indu⸗ ſtriewerten wurden Verz. Hilgers bei 1 55 Umfätzen 1½ Proz. höher bezahlt. Ferner gewannen Scheideanſtalt und Naphtha je 294 Proz. Siegener Eiſenkonſtruktion und Steaua Romana je 1 Proz. Höchſter Farbwerke notierten dagegen 3% Proz., Maſch.⸗Fabr. Dürkopp 6 Proz., Kunſtſeide 1½ Proz. ntebriger. Effekten. New⸗Mork. 22 Aug. Kurs vom 22. 21. Kurs vom 22. 21. Geld auf 24 Std. Niſſouri Kancas Durchſchniitsrat. 2 75 2/ Texas comm. 28 ¼/ 29— do. letzte Darleh. 2% 3— Texas pref. 62— 63 ½ Wechſel Berlin 95/ 95 ½ Niſſourt Pacifte 38— 38%¼ Wechſel Parts 518./ 518 ¾ Nationalqtailroad Wechſel London of Mexiko pref. 64 64 60 Vage 484.50 484.50do. 2 nd. pfd. 560% 31— Cable Transfer. New Pork Zentral 115½ 116½ Wechſel London 487. 487 500Nework Ontario Silber Bullion 62% 62 ½ſand Weſtern 38— 38 0/ Atchiſ. Vopeka u. Norfolk u. Weſt. c. 117½ 117% 4750 de oomm. 109 ¼ 109 ½ Northern Pacific 127 103 129 ¼ ½% Colorado 8. B. 93½ 93 ½ Bennſylvania 124%8. 125— Nörth Pas8% Bd. 68 /¾ 68 ¼ Reading comm. 168½ 170 ½ do. 4% Prior Lien. 98— 98 /8 RockJslandcomp 25% 26½ St. Louis u. San do. do. pref. 51¼ 52 ¼ Franeiseo vef. 4% 78¼ 78 ¼ Southern Pacific 111— 112¼/ South. Pac.1929 94¾ 91¾ South. Railway c. 30¾8 31— Union Pac. cono. 102— 102 ½ do. pref. 79% 80 ¼ Atchiſou Lopeka c. 108 ¾ 109 UnionpPacifie com. 170 ¼ 172 ½¼ Baltimore⸗Ohio c. 107/ 108 ½ do, pref. 91— 91— Canada Pacific. 274% 276[Gabasb. pref. 14— 14% Cheſapeaze⸗Ohio 51/ 82%½ Amalgamated 8778 87 ½ Chicago⸗Milw. 105 ½ 107—Amerſran Can pr. 118%½ 119 ½¼ Colorado Sth. e. 40— 40—American Loc. C. 45½ 45½ Denver u. Rio⸗ do. Smelting 86 ¼8 87— Grande comm. 21½ 22— Americas Sugar. 127/½ 128½¼ do. pref. 89— 39 ½ Anaconda Copper 45½ 45½% Erte eomm. 37/ 37% General Electrie 181% 182 1½ oo. 1 ſt. pref. 54— 54½ U. St. SteelCorpfe. 78%ꝛ 74%½/ Great Northern 138/ 140% do. do. ofb. 113— 113— Juinois Zentral 130/ 161% Utah Copper com. 64— 64½ Leniah Vallg 185 169/ 179%] Birginia Carolina 48— 48½¼ Loulsville Nack 167— 168 Sears Rodeucke. 201 ½ 203 ¾ Produkte. New⸗MPork 22. Aug. Kurs vom 21 22. Kurs vom 42 Baumw.atl.Hafen 0 500 o odoeSchm.(Roh. u. Br.) 1145 1145 „ atl. Golfh..900 120 Schmalz(Wilcoyg 11.45 11.45 „ im Innern 10 900 1200 Talg prima Eity 6%5 6 J95 7„ Erp. u. Gr. B. 11.000.000 10 de.55.55 „Exb. u. Kont..000.000[RaffeeRiogto. 7lek. 14¾ 14.½ Baumwolle loko 11.80 11.80] do. Auguft 18.— 12.88 do. Auguſt 10.99 10.99] do. Sept. 18.02 12.87 do. Sept. 11.02 11.—] 0. Okt. 13.05 12.92 do. Oktbr. 11.23 11 23/ o. Novbr 12.07 12 98 do. Nov. 11.26 11.27 do. Dezb. 13.10 1304 do. Dez. 11.32 11.31] do. Januar 13.11 13.05 do. Jan. 1123 1122J do. Februar 1810 18•03 do. Febr. 11.29 11.26] bo. Mär: 19.12 18.06 do. März 11.35 11.34] do. April 13.13 13.08 do. Juli—.——.— bo. Mat 1614 13.09 Baumw. t. New⸗ do. Junt 13.12 13.07 Orl. loko 1175 11½ do. Juli 13.10 13.05 do. per Aug. 11.40 11.37 Weiz red. Wint.lk. 108— 108.¼ do. per Sept. 11.40 11.35 do. Sept. 101%, 101 ½¼ Petrol. raf. Caſes 10.25 10.25 do 11 100 ½ 100 ½¼ 50, ſtand. white. do. Ma„ Rew borſ.35.35 Mais Sept.—— Petrol. ftand. whtt. do. Dez,—— Philadelphia.75.750 RehlSp..eleare.0⁵ 405⁵5 Pert⸗Erd. Zelane 160.60[Getreivefrachtnach Terpen.New⸗Hork 43% 44 iversbol 3— 8— do. Sapanah. 40— 40— do. London Schmalz⸗W. ſteam 11.10 11.100 do. Astwerp. 3 7¹ 3 7 bo. Rotterdam 7— 7— Chieago, 22. Aug. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 22. 21. Kurs vom 22 2¹. Weizen Sept, 93‘ͤ 935% Leinſaat Aug. 176— 177.— Dez 93— 92% Schmals Sept. 1080 10.89 „% Wiat 96 8 967 1 1090 11.87 Mais Sept. 72 71 ½„ 1065 10.62 „ Dez. 54% 54½¼ Pork Sept. 17.87 17.90 Mai 53%/ 58%½„5 1795 1797 Roggen lolo 73— 73—„Dez 18.97 18 85 Auß⸗————Rippen Sevpt. 1090 10.87 Dez. 3„ Okt⸗ 10 92 1090 Hafer Sept. 32 /8 32½¼8 1007 10.— 5 Dez 32/ 32 ½ Spack 10.90 10.70 Leinſaat oco—— Siverpool, 22. Aug. Schluß.) Weizen roter Wintei ſtetig 22. 21 Differenz FVCCTC 705¹ 77578 + 98 — 5 5 778808 737. + 78⁶ als ſt Bunter Amerila pe. Sopt. 5/1⁰ 116 La Plata ver Okt. 5/0½ 4711¼ + 7— Neuß, 22. Aug. Fruchtmarkt. Welzen neuer Ia. 21.— II 20.—, IIIa.—.— Mk. Roggen neuer La, 16.80, IIa. 15.80, IIIa —.— Mk. Hafer alter Is. 17.00 Mk., IIla. 16.— M. Rüböl 69.50 faßweiſe 71.50, gereinigtes Oel 74.50 Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo Kleie.20 Mk. Köln, 22. Aug. Nübs! Okt. 72.50., 79.— G. Rotterdamn, 23. Aug Kaffee: ruhig. Zucker: ruhig. Zinn: ruhig. Margarine: feſt. Rübenzucker, Ifd. Sicht fl. 13.8, Margarine vrima amer. 75— Ztnn Banka prompt fl. 127¼ Kaffee per Juli 38.1½, per Sept. 3875 Ha aen 22. Aug Kaffee gool werage Santes Sept. 65—, per Dez. 65¼. per März 65—, ver Na 65.—. peter ſtet. 10.95—, per Sept.⸗Okt. 10.95— Febr.⸗März 11.82½, in Poſten von 5000 kg 73.— Sa l⸗ Giſen und etalle. London, 22. Aug. Schluß). Kupfer ſtetig, per Kaſſa 79 11.01, 8 Mon. 79..9, Zinn ſtetig, per Kaſſa 210.05, 3 Mon. 208.10 0 Blel ſpaniſch, ſtetig, 19.15.0, engliſch 19.18.9, Zink ruhig, gewöhnl. Marken 26.05.0. Spezial⸗Biacken 26.15. Roheiſen, ſtetig. Middlesborough war⸗ Glasgow 22. Aug. tants, per Kaſſa 62/1½ per Monat 62/5. feſt, loco 127 ½ nix Bergbau⸗ u. Hüttenbetrieb 2050 b 18 ult.„ept. D. emburger 178. 50 b5., Illkircher 6•., Bad. Waſchinenfabrit 149 bz.., Braueret Binding G. „ete Sdae Amſterd 22. 3 1 Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannhe Leyendecker Egner„Fendel 23“ von Ruhrort, Schmitt„Egan 9“ von Straßburg, Reibel„Otto Hrch. 1 Poß„Arminius II“ Molefeld„Bad. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 21. Auguſt. 1“ von Baf von Ruhror 44“ von A 280 0 Dz. Stück el, Stück rt, 822 Di. gut. gut. imer Bafenverkehr. „Mannh. 32“ von Rotterdam 7800 Die Stückgut. —0 Dö⸗ Stückg. u. Kohlen. 5 Dz. Kohlen u. Stückgut. rpen, 7030 Dz. Stückgut. Leyendecker„Maunheim 16“ von Antwerpen, 7110 Dz. Stückg. u. Get. Kloos„Senior“ von Rotterdam, 2 570 Dz. Getreide Beyſiegel„Bad. 49“ von Worms, 400 Dz. Stückgut und Mehl. Nalbach„Köln 20“ von Amſterdam, 3750 Dz. Stückgut. Lerch„Maria“ von Frankfurt, 1190 Dz. Getreide. Hafonbezirk Nr. 5 Angekommen am 21. Auguſt. d R. Stumm„St. Katharina“ von Düffeldorf, 4590 Dz. Stückgu von Stra öburg, Dz. Stkeae Zement. Fr. Böhringer „Mannheim 35“ Kehl„Chriſtina 2“ von Amöneburg, 525 953 J. Schmitt„Kätchen“ von Uerdingen, 2350 D Zucker. H. Seibert„Johanna“ von Ruhrort, 6600 D5 Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Joh. Plitt Gg. Wäſch„K. „Emilie“ Angekommen am 21. von Jagſtſeld, 1096 Knorr“ von Heilbronn, 1680 Dz. Steinſalz. Auguſt. Dz. Steinſalz. Hch. Heep„V. Frkf. Reeb. 20“ v. Duisburg, 11 100 Dz. Khl. u. Koks. Ant. Stark„St. Maria“ von Duisburg, 8000 Dz. Jak. Kemptner„Johanna“ von Altrip, 1990 D Do,. Meyers„Margarethe“ Joh. Kohlen. Kies. von Rotterdam, 5500 Dz. Schwefelkies eeſe e Sichiffahrts⸗Jelegramme. New⸗e ork, 2 hampton.) Der Eg chnelldampfer„Majeſtic“ Aug. hampton ab, iſt heute nachmittan hier angekommet. MNotterda ab, iſt heute vo d, 22. Ai 18. rmittag hier angsk kommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger. Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. (Drahtbericht der White Star Line Sout⸗ am 14. Aug. von Sout⸗ (Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Linte Notterdam) Der Dampfer„Rotierdam“ am 13. Aug. von New⸗Nork ——.......ñ— Waſſerſtandsnachrichten im Ronat Auguſt. Pegelſtationen Dat u m vom Rhein: 13. 12. 20. 21.22. 23. Bemerkungen Fonſtan: Waldshut Hüningen!).05 2,95.88.90 2,80.76 Abds, 6 Uhr Beh! 43,82 3,09 6,59 3,56 3,50 3,47] N. 6 Uhr Lauterburg Abds. 6 Uhr Magaun 6,98.77 5,58 5 48 5,43 8,34 2 Uhr Germersheim 8 8.-P. 18 Uhr Mannheim 582 5,56 5,28 505 4,95 4,87 Morg, 7 Uhr Wainz 2,81 2,23 2,10 1,98.-FP. 12 Uhr Bingen 10 Ubr Nandbd.. 33,84 3,72 3,50 3,80 3,16 V. 7 Uhr Woblenngn 10 Uhr Röln. 33,66 3,67 3,56 8,35 3,19 2 Uhr Ruhrort 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 08 5,49 5,28 4,99 4,89 4,80] V. 7 Uhr Heilbronm„20 1,12 1,10 1,09 1,05.991 B. 7 Uhr ) Windſtill, Bebeck, 5 10˙ C Waſſerwärme des Rheins am 23. Aug. 13˙ R, 16. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leopold Sänger. 5 Wiiterungsbeobachtteeng der eteorolsgiſchen Station N 2 8 5 32 5 2 5 Bemert⸗ Datum Zeit 5 2 85 25 5 838 92558 22. Aug. Morg. 7757,8 11,2 S4 00, 22 Mittz. 2764.60 18,2 S 22.„ AAbds.•758,5 12,4 S5 23. Aug. Morg.%758,0 108 SW2⁊)2 „Höchſte Temperatur den 22. Aug. 15,5“. Viefſte voin 22 23, Aug. 10,05 * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Dez Hochdruck im Südweſten hat zwar einen kräftigen Vorſtoß unter⸗ nommen, aber die große Depreſſion im Nordweſten bildet fortge⸗ ſetzt Randgebiete aus und dieſe verurſachen wieder die nordweſt⸗ lichen Winde, die uns trotz hohen Barometerſtandes das ſchlechte Erntewetter be reitet haben. Auch für Samstag und Sonntag iſt deshalb wieder unbeſtändiges, mäßig warmes und ſtrichweiſe mi Niederſchlägen verbundenes Wetter zu erwarten. Witterungs⸗Vericht übermittelt von der Amtl. Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsburegn Berlin., Unter den Linden 14 am 22. Auguſt 1912 um 7 Uhr morgens. ee Hohe der Tempe⸗ Stationen] Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meen o Cel ſius 280 Baſel 10 bedeckt, wind till 543 Bern 8 5 2 587 Cour 13 bedeckt, windſtill 1548 Davos 5 632 Frei urg 9 bedeckt, windſtill 394 Geuf 12 etwas bewölkt, windſtill 475 Glarus 10 1109 Göſchenen 8 ſehr ſchön, winbſtill 566 Interlaken 11 etwas bewölkt, windſtill 995 La Chaur⸗de⸗Fonds 8 bedeckt, windſtill 450 Laufanne 13 208 VLocarno 16 ſehr' ſchön. windſtill 338 Lugano 14 etwas bewölkt, windſtill 439 Luzern 18 5 5 4 6398 Montreux 1³ etwas bewölkt, windſtill 482 Neuchatel 12 bedeckt, windſtill 505 Ragaz 10 etwas bewölkt, windſtill 676 St. Gallen 11 bedeckt, windſtill 1858 St. Moritz(Engadin) 5 5 407 Schaffhauſen 9 bedeckt, windſtill 537 Sierie 62 Thun 8 bedeckt, windſtill 389 Vevey 13 etwa; bewölkt, windſtill 5609 Zermatt 7 bedeckt, windſtill 1410 ürich 13 bedeckt, Weſtwind ——————— TuTTbbbbB—— Veranutwortlich: 5 für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fri Für Politik: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Tetl: Frau⸗ ircher; für +5 Joos. Druck und Verlaa der Dr. Saas'ſcten Buchdrucker Direktor: J. Ba Julins Weber. Dr. Fritz Goldenbaum: Goldenbaum. .: Franz Kircher. G. m. b. G. 1———— 3. Auguſt 1912 0 83 tun Sie, wenn Sie bei Be⸗ darf in unseren Spezialitäten Fulavex- Fussboden-Lack Wie 25780 ulavex- Parkett- und Linoleumwichse micht bei uns kaufen. 77 Zer rd l Seelm be Hanne Jeneral-Vortreter: Vosatle& Wachter, Mannhel 121uurige Praxis! Tepensehpahe- sen- und Geschlech tskrankheiten, sowie Gicht, Rheumatismus, Ichias, Muskelschwund, Hy- ten, Beingeschwüre etc. auch alte u. schwere Berufsstörung arzneilos durch giftfreie Kräuterkuren u. Elektrotherapie Nähere Auskunft erteilt gegenüber d. Restaurant z.„Wilden Mann“ NASaH Heazn. Sprechstunden: täglich von—12 u.—9 Uhr 18 Sonntags von—12 Uhr. Wunderbare Erfolge. Hunderte Dankschreib. Damenbedienung d. Frau Rosa Schäfer. Zivile Preise. Prospekte gratis. Tel. 4320. 5 Erstes größ tes u. bedeutend- 15 stes Institut am Platze. die infolge ungenügender [Ernährung, mangelhafter Blut⸗ u. Säftezirkulation, Bleichſucht und Blutarmut wenig leiſtungsfähig, leicht Nervenzerrüttungen, Schwächezustände, Bla- sterie, Neuralgien, Haarkrankheiten, Flech-⸗ Fälle, behandelt mit bestem Erfolge ohne Jatur-u. elektr. iehtheilverfiahren Frohſinn und Lebensmut wieder ölr. F55f zu laſſen. Direktor Heinrich Schäter bichtheil⸗Ansfltut Elektron“ nur N 3,3 24267 8 Tainesgvsbcde Junge Mädchen und Frauen reizbar, ſchwach u. hinfällig Markſprudel Starkquelle trinken. Eine Kur von eini⸗ Kraft und Wohlbehagen, Von zahlr. Profeſſoren u. Aerzten glänzend begut⸗ achtet. Fl. 95 Pf. in der Pelj⸗ kanapotheke, bei Ludwig& Schütthelm, Hof⸗Drogerie, O 4,3, Filiale Friedrichspl. 19, Fr. Becker, G 2, 2a am Speiſemarkt, Th. v. A ſtedt, F 4, 43/4, C. Mveſſinger, Moltke⸗Drog, B 6, 7a, und H. Merckle, Gontardplatz 2. Engros: Rixius, Ludwigshafen. 22313 ſind, miiſſen Altouchhorſter gen Wochen genügtzumeiſt, um die Wangen zu röten, General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 75 7 55 5 FFPAee Stre 9 leute u. Beamte sowie komplette Einrletungen auf bequemste 85 zu unerreicht günst. hBedingungen. nach auswärts Had, Mäbel- und Helten-Iadusttle Febketzingerstrassg 84 keke feh.-Lanzstrasse 36. diskref erhalten zahlungs- ktah. Arbeit., Privat- einze lne stücke, Linmer u, Monnungs- TTann Kein EKassieren durch Bo- „Ich litt ſeit 3 Jahren furchtbarem jnchen. Zucker's Patent⸗ Medi⸗ zinal⸗Seife habe ich das Uebel völlig beſeitigt. H. ., Poliz.⸗Serg.“ à Stü (35% ig, ſtärkſte Dazu Zuckooh⸗Creme(à 75 Pfg. und 2 Mk.) In an gelblichem Ausſchlag mit 50 Pfg.(15% ig) u. 1,50 M. Form). ſämtlich. Apotheken, Dro⸗ gerien und Parfumerien. 22312 5 1 ö Grüme Marken! Kaufen Sie Schwetzingerstrasse 1— 18 Achtung! DD ARBEITER Zerufskleidung Blaue Arbeiteranzüge à Kf..50,.25,.70,.10 U..95 Malerkittel lange von M..10 an Walerkittel kurze von M.80 an Ginserkittel.. von M..35 an Eipserhosen Enul. Lederhosen à.55 Friseurjacken à M..00 n nur bei Fritz Schulz Schwetzingerstrasse 111— 18 Frottierhandtücher Badetũcher Bademäntel Badeteppiche au aussergewöhnlich billigen Prelsen f Rathaus-Bogen SK r 2 Backschrift⸗ Unterricht garantlert prakt. Erlernung Plakuts IIlalerei B 2, 12. Reichle B2, 12 24592 920 8 Srauſelimonaden mit Himbeer⸗, Citron⸗, Orange⸗, Champ.⸗ u. Apfel⸗ Geſchmack 25 Flaſchen zu.50 Mk. 5724 Gebr. Schäfer 1 24 Mineralwasserfabrik mit elektr. Betrieb Durch ein halbes Stück llassenscifan Tresor-Anlagen Wertgelasse alle 9 Telephon 3279. 14561 IORFSITIRFEU stets vorrätig 25668 Heinrich Glock, G.. b.. Hafenstr. 13 Tel. 1188. 19615 r At Reparaturen an Pianos 4 5 pester Sehuts gegen maseln, Harmenjum und Klavierspiehnstru- L ehrlin 1 Feuer und Einbruch menten 8 e vromꝑt — und sachgem aus 25188 Sigmund NHirsch Tehtlun Jueter L. Schiffers Carl Hauk, Kafertalerstr. Gl. F 2, 4a. Tel. 1457. 0 20 f kauden Ber. Alphornstr. 13. Tel. 4323. Möbel-Dekorationen ee eee e e. Reterenzen. Grosses Lager. 7 fN Kompl. Wohnungseinrichtungen in jeder Zurean einer Ber⸗ G, D 8 5— Von der Reise zuruũck Preislage.— Uebernahme samll. Tapezier- ficherungsbank achſt Heipelbergerſtraße) u. Dekoratlonsarbeſten. 19455 7 eee e aden e. 5 W̃ F lare in leber beltebigen Dr. Adolf Glaser Geſl. O 5 unt. Nr. 555 echſe rmn Stuczaßlen baben]] fthelndammstr. 12 Telephon 457. n51 an bie Gxp. ds. Bl. Näh 1 6, 17. el. 881.] in der Dr. H. Haas'ſchen Buchbruckerei, G. m. b. 6 3 5 Die Goldmähle. Roman von Margarete Gehring. (Nachdruck verboten.) 40 Fortſetzung. Nun hatte er ſie wirklich geküßt, ſo wie nur einer ſeine Liebſte küſſen kann. Immer war es ihr, als fühlte ſie ſeine Lippen noch auf den ihren, und ſie wurde rot dabei und fuhr ſich mit der kam ſich wie entehrt vor. Tagelang ging ſie ihm aus dem Wege und vermied vor allem jedes Alleinſein mit ihm. Aber immer wieder trat ihr Verhängnis in der Geſtalt des ſchmucken, ſtattlichen Herrenſohnes an ſie heran, immer wieder redete es zu ihr mit Worten voll Leidenſchaft und Zärtlichkeit und voll flehenden Bittens, daß ſie endlich ganz verwirrt wurde und oft abends wenn ſie im Bett ihr Nachtgebet ſprach, den lieben Gott bat:„Herr, laß die Verſuchung vorübergehen! Es kaugt net! Nein, es tut kein gut!“ Ob er es nicht gehört hat oder nicht hat hören wollen, er, der doch ſonſt ein unſchuldiges Gemüt gern bewahrt und es den Auf⸗ richtigen gelingen läßt? Faſt hatte es den Anſchein ſo. Zitternd nahm ſie es bald in der tiefſten Seele wahr, und je tapferer ſie geuen die Verſuchung zu kämpfen ſuche, umſomehr fühlfe ſie ihre Willenskraft erlahmen. Es war, als ob der hübſche Burſche einen unwiderſtehlichen Zauber auf ſie ausübte, und als er ſie eines Tages, alleim vom Felde heimkommend, in der Milchſtube beim Ab⸗ ſahnen der Milchſatten traf und ſie, ehe ſie es hindern konnte, in die Arme ſchloß, da war es, wie er ſie an ſeine Bruſt drückte, wie er ſte küßte und immer wieder küßte, Mund, Augen, Stirn und Wangen— der Atem ging ihr ſchier aus, ſo feſt umſchlang er ſie mit ſeinen ſtarken Armen— und ſie konnte ſich nicht wehren. Nur bitten konnte ſie:„Geh' Flori, ich fleh' dich an, laß mich aus! Ach, wenn's wer ſiehtl Ach bitte, Flori, laß mich doch! Geh, 3 Jiſt net halb recht von dir, Flori, daß du mir das antuſt!“ Zuletzt 1 weinte ſie, aber je mehr ſie bat und weinte, um ſo feſter hielt ſie der Burſche in den Armen, um ſo heißer brannten ſeine Küſſe auf ihren ippen. Kein Auge hat Eva in der folgenden Nacht zugetan⸗ Wenn ihr ja einmal vor Müdigkeit die Augen zufallen wollten, ſo ſchrak ſie empor und ſtreckte wie abwehrend die Hände von ſich— immer erſchien er ihr wieder und ließ ihr keine Ruhe. Am andern Mor⸗ gen war ſie ganz krank; ſie fieberte und ihr Kopf ſchmerzte. Es ging bald vorüber. Sie ſahen ſich mehrere Tage nur bei den Mahl⸗ zeiten, und Eva hatte Zeit, über das Geſchehene nachzudenken. Und ſie dachte nach. Wie durchſchauerte es ſie, wenn ſie an jene Stunde gedachte! Schier unfaßbar kam ihr alles vor, wie ein Traum, wie ein ſchrecklicher und doch ſüßer Traum. Er hatte ſte geherzt und geküßt, und ſie hatte ihn du genannt ſie wußte ſelbſt nicht, wie ihr die Anxede den Mund gekommen war. Sie ſann und überlegte, während die Hände ſtin weiterarbelteten. Ach ſie hätte nicht ſo jung und uube⸗ Schürze über den Mund. Sie haßte ihn ordentlich deswegen und⸗ raten ſein bürfen! Sie hätte nicht ſo verwaiſt und ſchutzlos, ſo arm und gering daſtehen dürfen in der Welt! Und welches junge Men⸗ ſchenkind ſehnt ſich ſchließlich nicht nach Glück und Liebe und wird nicht ganz berauſcht, wenn es den erſten vollen Trunk hat tun dürfen aus dem ſüßen Becher? Und Florian— o er hätte nicht der hübſche, ſtattliche Burſch ſein dürfen! Und wenn ſich auch mitunter bei ruhiger Ueberlegung die Stimme der Vernunft in ihr regte und ihr zurief:„Kehr' um vom betretenen Wege, es iſt noch Zeit und iſt das beſte für dich, wie die Dinge liegen,“ ſo erhoben ſich doch mit der Zeit auch andere Stimmen in ihrer Bruſt, und es gab Stunden, wo ſie ſchwankend und mit ſich ſelbſt uneins wurde. Oft ſie nachts, wenn die Kleinmagd nebenan ſchlief, für ſich gebetet: „Herr Gott, führ' mich net in die Verſuchungl Laß mich brav und verſtändig bleiben! Laß mich den Ferdinand gern haben, der's treu und gut mit mir meint, und den Florian meiden!“ Aber der Tag blieb doch nicht aus, wo alle ihre guten Vorſätze über den Haufen fielen, wo ſie alles vergaß, wo alle ihre guten Gedanken irre wurden und ſich verwirrten. Das war kurz nach Pfingſten in einer ſchönen warmen Früh⸗ lingsnacht, während in der Mühle bereits alles im Schlafe lag und der Mond über dem Berge ſtand, groß und glänzend, alles er⸗ hellend; aber im ſtillen Mühlgarten, unter den jungbelaubten Apfelbäumen, war es ſchattendunkel, und noch dunkler und ver⸗ ſchwiegener war es hinten in der Jelängerjelſeberlaube. Da ſaßen ſie beide Hand in Hand, da lag ſie lange träumend in ſeinen Armen, ohne zu merken, wie die Stunden, eine um die andere ver⸗ rannen. Da flüſterte es leiſe und leidenſchaftlich, und als es in Güldenthal Zwölf vom Turme ſchlug, da klinkte leiſe die Garten⸗ tür; leiſe geräuſchlos öffnete und ſchloß ſich Evas Türe. Draußen aber rauſchte das Mühlenwehr und die Nachtſchwalbe ſang drüben in den hohen Tannen. Dieſe Nacht betete Eva nicht:„Herr, führe mich net in Ver⸗ ſuchung!“ Erſt lag ſie eine Weile wie betäubt da, dann weinte ſie ſtill vor ſich hin, und endlich ſchluchzte ſie ſo laut, daß die kleine Magd munter wurde und teilnehmend frug:„Eva, was ſchreiſt denn ſo? Haſt Zahnpein etwan?“„Ja, laß mich!“ antwortete ſie und grub ihr Geſicht ins Kiſſen und weinte ſich endlich in den Schlaf. Viertes Kapitel. Das war Ende Mai geweſen, als die Blumen an den Weg⸗ rainen und auf den Wieſenplänen blühten und die Amſel auf der Tannenſpitze ſang und am Rande des Mühlgrabens der wilde Bal⸗ drian duftete; da war die Welt noch ſchön. Nun war es bereits Anfang Juli; nun duftete das Wieſenheu im Grunde, und auf der Höhe ſtand das Korn in Aehren. Alle die jungen Blumen im Graſe hatten ſterben müſſen, bon der Senſe des Heuers dahin⸗ gemäht; nur auf den Waldſchlägen und an den Felſenhängen blühte es noch. Da ſtand neben den Weidenröschen der rote und gelbe Fingerhut und der goldgelbe, weithinleuchtende Ginſter, und auf den Schutthalden brüſtete ſich das giftige Bilſenkraut. Die Wald⸗ blößen wimmelten von beerenſuchenden Kindern, und der hlaue und rote Beerenſegen wollte kein Ende nehmen. Eben hatten ſie unten im Grunde wieder eine Fuhre Heu ge⸗ laden, und Florian griff zur Peitſche. Da rief ihm der Vater zu: „Du, Flori, laß die Hand von der Peitſche!l Der Ferdinand kanng fahren und abladen; du kannſt mit mir hernach durch den Walb heimgehen, ich hab' mit dir zu reden.“ „Und das Heu. Vater?—“ „Das läuft uns net davon; das können die Mägde mit dem Kleinknecht vollends zuſammenrechen, ich hab' genng für heut, Bei dem Wetter hak' ja auch keine abſonderliche Not.“ „Wie du denkſt, Vater.“ Florian machte ein etwas betretenes Geſicht. Was mochte der Vater wollen? Eva hatte er in den letzten arbeitsreichen Tagen wenig zu Geſicht bekommen, und ihrem eigentümlichen Weſem nach mußte ſie ihm gegenüber etwas auf dem Herzen haben. Gern härte er ſie einmal gefragt, aber ſte war ihm aus dem Wege gegangen. Jetzt hätte er ſie daheim allein treffen können, da hielt ihn der Vater zurück— ſollte der wohl gar Wind bekommen haben, wie es zwiſchen ihm und Eva ſtand? Der Gedanke verurſachte ihm ein recht unbehagliches Gefühl. Davor hatte es ihm immer gebangt Was ſollte er ſagen, wenn es wirklich ſo kam, wie er fürchtetef Und es kam ſo. Während ſie über die Wieſe dem Walde zu⸗ ſchritten, ſagte der Müller kein Wort und Florian ging wie ein armer Sünder nebenher. Als ſie aber die erſten Bäume erreicht hatten, ſtand der Goldmüller ſtill und ſah Florian vom Kopfe bis zu den Füßen an, ſo eigentümlich, daß dieſer wie ein Schulbube errötete und kleinlaut frug:„Was iſt's, Vater, das du mit mir reden wollteſt, und warum ſchauſt mich ſo an,“ „Na, ich werd mir wohl meinen Buben noch anſchamen dürfen! Aber jetzt Spaß beiſeitel Schau dich mal um und ſag mir, was du da erblickſt?“ Florian machte ein ganz verdußztes Geſicht; das war ja eine merkwürdige Einleitung zu der erwarteken Hopfwäſche!„Was ich erblicke, Vater?“ ſagte er unſicher;„na ich dächt' doch unfere Mühle, die Wieſen und den Wald und alles, was ſonſt noch uns gehört, und darüber den blauen Himmel.“ (Fortſetzung folgt.) Entstaubungs-Anlage stationär und transportabel in vollkommenster Austführung. Stota OGie. Dlekt.-Ges. TI. b. E. O 4, 8e. Hauptwertretung der Osramlampe. 75 ene 1275 23. Auguſt 1912. — Gastspiel Job's gante Bühne Heute Freitag fur Frau Ehren-Abend Direktor XR va Job& Zum letzten Hale! Den brave Hepmanr Samstag, 24. August Nur einmslige Aufführung! Ain Irader des A Lader Sehwank in 3 Akten, für seine Bühne umgearbeitet und in Szene gesetzt von Hermann Job. Badiſcher Hof. — Sonntag, 25. u. Mon⸗ 5 N tag, 26. Auguſt 1912 gſt Keapelle Schwörer, — Mannheim.) Frößter und ſchönſter Saal am Platze.— Garten⸗ wirtſchaft mit gedeckter Halle. Prima Weine. Wachstum: Eßweine, Biebel, G. Sieben's Erben, Schellhorn⸗ Wallbinich. Spindler⸗Steinmetz, Bürklin⸗Wolf, Freiherr v. Neuve. Prinz Max v. Baden ꝛe. Gute Küche. Gute Küche. E lbe Df ein G. Feſenmeyer, Beſitzer. Lel 41n Tanz⸗Inſtitut Viltor Geisler. Am Montag, den 2. September im Saale zum Koloſſeum am Meßplatz und am Dienstag, 3. Sept. im Sgale zum Rodenſteiner, G 2, 16, jeweils abends halb 9 Uhr beginnen meine 25837 Herbſt⸗Tanzkurſe Gefl. Anmeldungen werden in beiden Lokalen u. meiner Wohnung, Laugſtr. 28, entgegen genommen. iges Honorar. Hochachtend Viktor Geisler, Tanzlehrer. Es istk dal die Mode Herbst u. Winter 1 9 1 2 1 3 Jas beljebte, von hunderttausenden Frauen immer stürmisch begehrte 25886 Favorit-Medenalbum(nur 60 Pfg.) Als Jubiläums-Ausgabe bietet es besondere Vergünstigungen. de Frau sollte es beziehen von Hermann Berger, C, 3 und Elisabethstrasse 5. Nallk Hcf- I. Nhonachrater aube Chorschule. Die Chorſchule hat den Zweck eutſtehende Lücken im eugagierten Chorperſonal des Mannheimer Hof⸗ Heaters auszufüllen und auch auderen Bühnen gut worgebildete Chormitglieder zuzuführen. Der Unterricht erſtreckt ſich auf Stimm⸗ und Atemütungen, Notenkenntniſſe, Operupartienſtudium und wird an 3 Abenden der Woche unentgeltlich iu den Räumen des Hoftheaters erteilt. Dauer zwei Hahre, Beginn am 1. September jedes Jahres. 949 Eine— in der Zeit vom 26. bis 31. Biguſt— entſcheidet über die Aufnahme. Die obere dern iſt bei den männlichen Kandidaten auf et den weiblichen auf 25 Jahre feſtgeſetzt. Nähere 4 1 eſtimmungen ſind im Hoftheaterbureau und beim Bortter zu haben. ſind ſchriftlich unter Angabe von Name, Alter, Stand und Wohnung an nie Hoftheater⸗Intendanz zu richten. Schlußtermin für Aumeldungen: 23. Auguſt. Boftheater⸗Intendanz. Obſimarkt Bad Jürkheim. Der Obſtmarkt begann am Samstag, den 6 Juli und findet bis auf weiteres jeden Mittwoch und Samstag von 10—12 uhr vorm. ſtatt. Das Bürgermeiſteramt: Rudolf Bart. 24988 Erste Mannheimer Putz- RKkademie Lina Weil-Hirsel, 8 6, 37 gründliche und gewissenhafte Ausbildung * e Vorkenntnisse in Kkürzester Zeit. Monatskurs 15 Mark 40 Stundenkurs 8„ In der Hauptſynagoge: den 23. Auguſt, abends 7½ Uhr. Fameie den 24. morg. 91 redigt, der, Sabteabbfner br Abends Stblu Auguſt. Slechelmacher. Abends 8i0 Uhr. Aln 4 25818 den Wochent Morgens 6/ Uhr. Abends Knhr In der Clausſynagoge: ag, den 28. Auguſt, abends 71¼ Uhr. 46 Abr. Abends Extra billige bebensmittel! Veintrauben P, 30 5. Thüringer fotwurst. prund 55 pig. Bfaunschweiger Mettwurst rtuna.15 Sardinen in Oel pose 55, 45, 28 Ptg. Eohter Münsterkäse Prund 48 Pig. Limburger Käse. ½ Ptand 28 Pig. Edamer Käse ½ Prund 48 Pig. prima Salami-u. Zerwalatwurst.30 —— Kdkao vorzügl. Oualitat Prund 75 Pfg. Iucker gemahlen Pfrund 25 Pfg. palmbutter.. 1 Ptund-Tafel 5 2 Pig. Speisekartoffeln. 10 Ptund 32 Prg. Birnen Pfirsjche 2* Pfund 13 Ptg. Pfund 38 Pfg. „„„„„„„ Diverse Flaschen/ Lit.% Lit. Kognak-Verschnitt.35 85 rre. Warenhaus r G. m. b. H. + 1 Verkaufshauser: Neckarstadt, Markt⸗J. II Tägliche Abfahrten. 1 Mittags 10.40 läßt ſich 5 auf bequem eingerichtet. Promenadedeck⸗ u die Fahrt nach Worms, Sppenheim, Nierſtein, ſchiffen mit guter Neſtauratio Mainz und zurück in einem h alben Tag ausſühren, Ankunft in Maunheim.20 abends. Das Frühſchiff.45 vermiftelt den Eildtenſt füür Güter bis Rotterdam ſowie allen Zwiſchenſlationen; außerdem iſt mit dieſer Abfahrt Auſchluß an die Salondampfer ab Mainz in den Rheiugaik ꝛc. geboten. Nähere Auskunſt durch die Agentur 24157 Franz Kessler. 240. Tel. Rheinlsche Schokoladen- Fabrik bbber0e. Filiale 8 4. Heute und nächste Woche Kakaoreiche Vanille⸗- Schokolade per Tafel 2 4 Pig. Hustenbonbons Kakaopulver Konfitüren Täglich frisch Aus der Fabrik. 18865 Obst-Grossmärkte zu Worms am Rhein in Massen- und Qualitätsobst nachmittags 3 Uhr am Rheinhafen Montags, Mittwochs und Freitags. 06,3 Helnen's Tel. 4795— eimischtes! anenf 8 endaln Sommerfrische in 00 Ayll. Bauernhof krisuren. Kopfwaschen, Haarpfl, Haararbeiten. Hlektr. Kopf- und Hof Schlelersbach, Post Fränk.-Krumbach im Geslchtsmassage. 19459 Aufmerksame Bedienung. Odenw. Prosp. fr. dureh den Besitzer H. Böhm. 229 25840 Seifen und Parfümerien. Unterricht im Damenfrisleren au mässigen Preisen. 06,3 5it di dem 7g.4795 Union-Theater Tanz- und Anstands-Unterricht. Für meine im September beginnenden Tanz-Lehr-Kurse erbitte gefl. Anmeldungen von Damen und Herren ——— bis Ende Auguſt bewirken zu wollen.— Honorarſätze mäßig.— Unö⸗ tiger Luxus in dieſen Kurſen ausgeſchloſſen. A. Arno, Privat-⸗Juſtitut Rheinhäuſerſtr. 6, 3 Treppen(Nähe des Tatterſall). Extra⸗Unterricht zu jeder Tageszeit. 25621 Solide Herren erhalten bei einer An⸗ zahlung und monatlichen Teilzahlungen Anzüge nach Maß unter Garantie für La. Stoffe und vorzügliche Paßform zu zivilen Preiſen. — a. Referenzen.—— Anfrag. unt.„Schneider⸗ raute T Kraner Prallne 5 Mannheim, den Taor Ae 10—50% fabat. 25 5 1 5 — 6 2 2 — S 2— F— N 3 — 755 2 5 Berliner Schirm-Industrie canbimenstein gRegenschirme, Entoutoas Sonnenschirme u. Spazierstöcke Orösstes Lager am Platze speslaltst: Stock-Schirme Fbeeparaturen und Bezüge ebnell und bnug. bme KChherdeg Dauer- brandöfen in allen Ausführungen u. in großer Auswahl. 0 Fasherde. 8 67 6 mit den patentierten 85 Junker- und Ruh-Doppelsparbrennern. 5 Haus- und Küchengeräte, Isidor Tahn Nachfolger Fuchs& Schramm, Eisenhandlung Tel. 1I02 2 MANNHEIM N2, 4 Irische u. amerik. Tel. 214 Tel. 6914 Floktrotschnische Installations- matorialien nd Moforen ſur Industrie Boworha. 21967 Ventilatoren. d. L. Miadernod empilehlt zu billfſgsten Tagesprelsen frel vor's Haus und frel Keller 25451 Koahlen RKoks fur Zentralheizung u. Füllsfen Briketts, Holz in nur besten Qualitäten. Luisenring 37. Telepkon 616. hfennerel Rolſe, 0 7, 20 2 11 88„ Telephen 5036. meiſter“ au die Expedit. 73367 erhalten zuver⸗ Crfinder läſſige u. koſtenl. Beratung in allen Patent⸗ angelegenheiten. 4184 Mitteld. Patent⸗ VBerwertungsgeſ. Wiesbaden. Tel. 6281. 3 bügeln wird angenom. K 4, 9 2 Tr. 4399 für meine Türk'⸗ Suche ſchen Trockenap⸗ paxate per ſofort trockenes 4 Läüden e e 8Breitestr., 8. 73 3 Laden⸗Lokal 8 2 um Waſchen u. Glanz⸗ Aufertigung von Stoff Knöpfen. flach und halbkugel 21004 Harn-Untersuehungen gualltativ und quantitati, Cuckor dureh olarisation) 869 Hof-Apotheke, CI, 4 Ranthause Telephon 758. Tuon der deise Afckgeteht. — 83 15— zum 1. Oktober 1912 zu vermieten 2788⸗ 5 See Ne 2 86·6 Dr. med. C. Nübner Vekauf u. ein Breax bill. aeidaread biuig abzugeben. Anzuſeh anz komplett sowie eleg. weisse Frisier-Toilette sehr preiswert 2. verk. H. Schwalbach Söhn? JBeſetzung der 73623 16 . Eine eiſerne Kinderbett⸗ ſſtelle billig zu verk. 4489 LL. 2, 7, 3. St. Iks. 2 guterhalt. „»Bordwagen 1 zu verk 15. Querſtr. 29. 73595 Rähmaſchme billig zu verkauf. O 7, 65 Täglich 78489 Süßer Apfelwein Ludwig Seonhard, 0.17 1 neuer Handwagen mif Feder zu vk. ſtr. 58. 441. Herrſchaftl. Sofa⸗Umban, — Waſchkom. mit Marm. 1. [Spieg., vollſt. Muſchelbett, Partie Federbetten, Kla⸗ vierſt. bill. zu verk. 442 Hauſchel, S 5. da, Hof. Schönes modern. Salon⸗ möbel, dunkel Mahagoni, faſt neu, wegzugsh. bill. zu verk. Anzuſeh. v.—5 Uhr 253, II. St. Uks. 4517 Alphornſtraße 13, part. 73046 Hochappartes Weisses Damen-Schlafzimmor Mannheim B 7, 4, Magazin. eeeee Reuelmöbel Flurgarderoben 20.— Zohrolbtische m. Iuh 35.—. Noderns Irumos. 40.— Lertikors m. Spiegesl 45.—. Ohiffoniers poliert. 55.—. Zücherschränke eichen 75.— Spiogelschränse 2tür. 90.— Tellzalung gestaftst. fberle f 3, 8f 23539 Grosser Posten Schreibtisch., Spiegelschränk, Büfetts, oa 40 Hivans und Chaiselongues, wegen Ueber- küllung ausserordentl. billig zu verkauf. H. Schwalbach schne, Mannheim, B 7, 4 Magazin. 73338 Sehr erhaltenes Pianino bill. zu verkauf. Wofennge 17, 2 St. 43 Echle Jorlerter ut zu verkaufen. 44²8 Mheinhäuſerſtraße 56/58 Schäſer. J ſten Hden! Brauereivertreter, Eine hier gut eingeführte leiſtungsfähtge Brauerei ſucht bis 1. Oktober d. J. für Maunheim und um⸗ gegend einen tüchtig., fach⸗ kundigen u. kautionsfähig. Vertreter. Offerten mit Gehaltsan⸗ ſprüchen und Angabe von Referenzen ſind unter Nr. 73502 an die Exped. d. Bl zu richten. Commis von Kohlen⸗Groß⸗ und Klein⸗Handlung ſofort od. 1. Oktober geſucht. Nur Offerten unter genauer Angabe der ſeitherigen Tätigkeit und Gehaltsan⸗ ſprüche an C. T. 7, poſt⸗ lagernd erbet, Tüchliger Wagenfackicrer der auch Schriften vorzüg⸗ lich ausführen kann, wird für die ſtädtiſche Straßen⸗ bahn in Baden⸗Baden ge⸗ ſucht. Bewerbungen ſind zu richten au das 25844 Städtiſche Betriebsamt Baden⸗Baden. gegen Tächt. Alleinmädch ohen Lohn(Mk. 25—30) für Mitte od. Ende Sept. von kleiner Familie des ſtſtadtviertels geſ. Vor⸗ ſtell. L 15, 4 part., zwiſchen —12 u.—6 Uhr. 7362¹ Kunſtgewerbehaus C. F. Otto Müller ſucht per ſoſort gebil⸗ detes junges Mäv⸗ chen aus guter Famt⸗ lie, möglichſt nicht unter 16 Jahren zur Lehrſtelle. Perſönliche Vorſtellg. Kaufhaus Bogen 24—25. — 9. Seite. Mannheim, 23. Auguſt 1912. Große Internationale Ringkampf⸗Konkurrenz Heute Freitag, 23. Auguſt ringen: Pons R (Frankreich) gegen(elſaß⸗Lothr) Fehringer i (Mußloch(Gollans) Nitzler (Gürttemberg) gegen Sbteber) 9239 außerdem Wiederaufnahme des Entſcheiönngsfampfes Heß 5 Orlando (Mannheim) gegen Serbien). Vor den Ringkämpfen das große Sport⸗ 5 Programm! Beginn der Vorſtellung 3 uhr, Ringkämpfe punkt 9½ Uhr. 5 n 1 5 lungen udaischeitende lek Nannheim f Für einige leichtverkäuf liche, nachweißbar ſehr gewinubringende große Haushaltungs⸗Gebrauchs⸗ Maſſenartikel tſt die Vertretung für B zu vergeben. Solvente V aden u. Vhinpflz ſofurt ertreter wollen welden u. M. Z. 3227 an Haaſenſtein& Vogler.⸗G. Mannheim. Eine der größten Fir Maunheim⸗Ludwigshafen zuverläſſige Kraft als men ſucht für die Plätze u. Umgebung eiue äußerſt Stadtreisenden gegen Gehalt u. Proviſion zu engagieren. und Ausdauer ſchaffen ſich angenehme Lebensſtellung. Energie hier eine gut bezahlte u. Gefl. ausführliche Offerten über ſeith. Tätigkeit u. Beifügung unter von Photographie u. Zeugnisabſchrift. 2 an Haasenstein .sG., Mannheim, erbeten. & Vogler, 9238 Vertreter welche die Induſtrie des Großherzogtums Baden heſuchen, von einer chem. Fabrik, Aktiengeſellſchaft, für den Vertrieb ihrer Spezialitäten bei hoher Proviſion geſucht. Gefl. Offerten mit Reſerenzen und Lebenslanf sub L. J. 489 g. Haaſenſtein KVogler, .⸗G., Berlin W 8. Reiſebeamter ſ. möblt. Zimmer, NäheHauptbahn⸗ hof. Offt. u. W 54329 an Hgaſenſtein& Vogler A. G. 9237 Mannheim. Trikots Und Hosen fürTurner, Ruderer, Fuß- baller, Ringer, Leicht- athletie etc. 73670 Sporthaus IU, verlängerte Kunststr. Th. Grlasch. fel. 4920. Theaterplatz. 1. Parkett IV. Rang, Aboun. O für immer ab⸗ zugeben. Off. unt. Nr. 73671 an die Exped. d. Bl.! Geldverkehr keben II. Hypothek 12000 Mark. Gefl. Offerten unter Nr. 73682 an die Exped. 5 Inkauf 5 Wir ſuchen eine fertige Fabrik mit etwa 5000 am be⸗ baut, zu kaufen. Gefl. Offt. unt. Nr. 73681 a. d. Exp d. Bl. ee gelrauchte Bogenlampen billigſt zu verkaufen. Brann Ludwigshafen.Rh. Mod. Reſtaur.⸗Büffet, noch faſt neu, nebſt Kühl⸗ anlage und guter Kochherd zu verkaufen. 73684 Näheres Heidelberg, Rohrbacherſtraße 29. Wegzugshalber, Reſt⸗ verkauf. Heute u. morgen jeweils 12 Uhr ab, noch verſch. komplette Betten, Eiſerner Wirtſchaftsherd und Küchenbüffet, Bade⸗ wanne mit Keſſel, Küchen⸗ geſchirr(billig). 4625 Ant. Gaupel, H 7, 34, Aus gut. Privathaush. ſind umzugsh. bill. z. verk.: ein gedieg. Mahag.⸗Schlaf⸗ zimmer m. Steil. Spiegel⸗ ſchrank, ein Büffet u. ein Umbau i dunkl. Giche, hoch⸗ mod. u. tadellos erhalten. Max Joſefſtr. 7, III. Iks. Llen Hden] Perfetter ſranz Korreſpondent per 1. Oktober auf größeres Bureau ge⸗ ſucht. Offerten mit Zeugnisabſchriften und Gehaltsanſprüchen unt. Chiffre 73677 a. d. Exp. Maſchinenfabr. in Mann⸗ heim ſucht gewaudten Tonstrutear wenn möglich Spezialtſt in Hartzerkleinerungs⸗ u. Ziegeleimaſchinenbau. Offerten werden erbeten mit Angabe des Lebeuns⸗ laufes, Zeugniſſe und der Anſprüche unter 73680 an die Expedition d. Bl. Chauffeur eſucht, möglichſt gelernter kechaniker, welcher auf elektrotechn. Werkſtatt mit⸗ zuarbeiten hat. 78679 Zu erfragen in der Ex⸗ pedition ds. Blattes. ir vergeben Jan ſtrebſ. Perſonen eines jeden Standes eine 2156 bverſandfiliale. Streng reelle Sache, bpaſſend f. jedermann. Keinerl. Kenntn. noch Kapital erforderlich. Geſchäft wird kompl. einger. Große Rekl. auf unf. Koſt. Anſtellg. kann als Haupt⸗ od. Nebenberuf erfolgen. Riſiko ausgeſchloſſen. 100% Reinverd. Aus⸗ kunftkoſtenl. Adreſſe: Verſanbſtelle Daube Prinzregentenſtr. 64a. Keo., Fraukfurta.M. Im ſtädt. Elektrizitäts⸗ werk Mannheim iſt die Stelle des 7 1 Maſchinenmeiſterz der Centrale ſofort neu zu beſetzen. Nur gelerute Maſchinen⸗ ſchloſſer, nichtüber 40 Jahre alt, mit langjährig. Praxis im Dampfmaſchinenbau u. Betrieb größerer Dampf⸗ turbinenanlagen, die mit der Bedienung von Dreh⸗ ſtromhochſpannungs⸗ und Gleichſtrombahnanlagen gut vertraut ſind und über längere Dienſtzeit in ſol⸗ chen Anlagen Belege er⸗ bringen können, wollen ſchriftliche Bewerbungen unter Beifügung v. Lebens⸗ lauf, Zeugnisabſchriften, Gehaltsanſprüchen u. An⸗ gabe des früheſten Dienſt⸗ antrittsbei unterzeichneter Direktion bis ſpäteſtens 3. September 1912 ein⸗ reichen. 956 Der Stelleninhaber iſt gehalten, die vorhandene Dienſtwohnung[(4Zimmer mit ſämtl. Zubehör) zu be⸗ ziehen. Mannheim, 7. Auguſt 1912 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektrizitätswerke Pichler. Mügherreisor zum Abſchluß und Auf⸗ ſtellung des Status ge⸗ ſucht. Offert. n. Nr. 73683 an die Exped. ds. Bl. Tücht. branchekund. N 77 + Verkäuferin für die Haushaltab⸗ teilung per 1. Sept. od. 1. Okt. geſucht. Offert. mit Zeugnisabſchriften, Bild und Gehaltsanſpr. erbeten 12873 Geſchwiſter Mayer Weinheim(Baden). Mädchen als Alleinmädchen zu kinderloſem Ehepaar ge⸗ ſucht Colliniſtr. 28, 2. St. Zu treff.—4 u.—8 Uhr. 4622 Bekanntmachung. Für die am Sonntag, den 6. Oktober l. Is. be⸗ ginnende und 10 Tage dauernde Herbſtmeſſe wer⸗ den am Mittwoch, den 11. September l.., vor⸗ mittags 9 Uhr im alten Rathausſaale die Meß⸗ buden⸗ und Geſchirrver⸗ kaufsplätze den Meiſt⸗ bietenden öffentlich ver⸗ ſteigert. 1002 Der Steigerungsbetrag iſt nach dem Zuſchlage zu bezahlen. Mannheim, 19. Aug. 1912 Bürgermeiſteramt von Hollander. Straßenbahn. Die Geſchäftsräume des Straßenbahnamts ſind am Montag, 26. Auguſt 1912 wegen Umzugs für den Verkehr mit dem Publi⸗ kum geſchloſſen. Von Dieustag, 27. Aug. 1912 ab befinden ſich die Büros im neuen Verwal⸗ tungsgebäude, Ecke Nuits⸗ und Colliniſtraße.(Ein⸗ gaug Colliniſtraße). Die hefindet ſich dagegen ſchon von Moutag, 26. Auguſt 1912 ab im neuen Gebäude und bleibt auch am Um⸗ zugstage für den Verkauf von Wertzeichen geöffnet. Mannheim, 22. Aug. 1912 Straßenbahnamt: J. VB.: Wolff. 1003 Magazine 2 U 108 7070 stets in grosser Aus- wahl vorgemerkt. Immobilien-Bureanf Levi& Sohn 0ſ, 4 beoftestr. Jel. 595. D 2, 15 Gr. Laden m. 2 gr. Schau⸗ fenſtern zu vm. 27522 Zum baldigen Eintr. ein Lehrfräulein aus guter Familie für Büfett geſucht. 73602 Reſtaurant Rheinpark. 7 Praxis in ſchön. Zahnatzt, Großſt., anfangs 30er, 18 Cbar. evangel. mit liebev. wünſcht Heirat vermögen. unabhg. Dame, auch vom Lande. Diskretion Ehrenf. Werte ausf. Schreiben bef. u. F. B. E. 5724 Rudolf Moſſe, Frankfurt a. M. 12872 Beſſere Damen zunt Verkauf von Wäſche an Private geſucht. Offerten unter F. L. E. 5795 an Rudolf Moſſe, Frankfurt a. M. 12871 5 Zu vermieten 5 0 2(Hochpt.), hübſche -Zim.⸗Wohng. zu verm. 27660 Anzuſehen nur von 12 bis 8 Uhr b. Frau Semken. Schöne Wohnung. 4 Zim., Küche, Manſarde, 2 Balkon u. Zentralheizung ſofort oder ſpäter zu verm. Fuchs& Prieſter, G.: b. H. Schwetzingerſtraße 53. 25465 Heidelberg. Zu vermieten: Im Waldfrieden, Haus Steigerwald 51, inmitten von Park u. Wald Wohn⸗ ungen von 7 u. 8 Zim⸗ mern, großer Diele, Bad, Dienertreppe, ſomie ſämtl. Nebenräumen, Autohalle, groß. Garten, Gas, elektr. Licht,. Zentralheizung, Ent⸗ ſtaubungsanlage, kaltem und heißem Waſſer in allen Räumen.(Hausmeiſter im Hauſe). Die Wohnungen können jederzeit angeſehen werden. Näheres durch Martin Götzelmann, delberg, Hauptſtr. 25 25 28772 5 8 6, 37 N zu vermieten. 4528 Küfertalerſtraße 81 Laden mit klein. Wohng zu vermieten. R. Siebert Architekt, O 4, 15. Tel. 4776 2723 2 Lenauſtraße 10 Laden nebſt Wohnung zu vermieten. 27313 Zu erfr, 3, St. b. Axt. Oniſenring, ein gut geh. Spezereigeſchäft in gut. 9 per 1. Okt. zu verm. Näh. bei Joſ. Gutmaun; Roſengartenſtr.17,2.St.“ — Läden ſof. z. herm. 5 Planken beſter Lage Laden per 1. Oktober(1912) zu verm. A. Jander, P 2, 14. 26952 Neubau Weberſtr.3, Eckladen m. 3 Zim.⸗Wohn. u. hellen Lagerräumen auf 1. Oktober zu verm. Näh. G. Waibel, Seckenheimer⸗ ſtraße 63, Telephon 5133. 26981 Rheinhäuſerſtr. 15, Eck⸗ laden mit 3 Zim.⸗Wohng., auch für Büro geeignet bis 1. Sept. od. ſpäter zu vermieten. 3867 Laden od. Slitreau m. Dampfheizungs⸗Anulage, gegenüb.dem Hauptbahnhof u. neuen Poſtgebäude preis⸗ wert per ſofokt oder ſpäler zu vermielen. 25464 Näh. Frz. Tav. Schmitt, Stamitzſtraße 16. Meßgerei zu verm. im Hauſe r 4, 8, ſofort. Nähtres Büro: Friedrich Carlſtraße 14. 27008 4, 8 ber etere 7 Näh. 2. St. 3 Heinrich Lanz⸗Straße 27 Einſtöckiges Hofgebäude mit Souterrin als Büro, Lager ete. per ſofort zu vermieten. Näh. part. 27554 Tullaſtr parterre, zwei „ Zimmer für Bureau per ſofort zu ver⸗ mieten. Näheres Göthe⸗ ſtraße 12, Tel. 2405. 4311 Straßenbahnkaſſe General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Schuh- Haus Alle technischen Vorzüge finden Sie bei unsern Stiefeln vereinigt.—: * Extra grosse Spezlal-Abteilung für Herren-Stiefel I. Etage. Allgemeine Bewunderung finden unsere neue Modelle u. Formen. Unsere Spezial Mannheim Ecke Planken Sport- Schuhwaren übertrifft bekanntlich alle Erwartungen. 2 Höchstes Interesse erwecken stets Unsere Schaufenster- Ausstellungen Haupt-Preislagen: 10³⁴ 1⁰⁰ -Abteilung für ſeſanoan 12551 Cdem Jabr, Duſſeldorf. Att. Geſ. ſean Maua. Mlacl * I Sſt Herken! Herrenkleider werden tadellas aufgebügelt u. ausge⸗ beſſert bei billiger Bedienung. Poſtkarte genügt. 66539 Joh. Nübel, Schneider, 8 8, 20, 4 Trepp. Tapeten kaufen Sie bei großer Auswahl zu billt ſten Preiſen. H7, 26, im K Jungbuſchſtr. 6820 Rheinische Trellbäand-Aeseschaft 0 7, 28. MAAMMEIT Tel. No. 7455, autachten setzungssachen. Aktlenkanital Mk. 1 500 000.—. Elngehende Beratung in Beteiligungs- Weitverzweigte Bezlehungen zu Angelegenheiten. ersten Finanzkreisen. Anzprüfungen. Buchhaltungs- u. Betriebs-Organisationen. Liquldatlonen, Sauierungen, Vermögens-Verwaltungen, Serisse Gründungen. in Steuer- und Auselnander- Unbedingte Verschutegenhelt. 20610 Damen gewährt deutſche Hebamme d. D. ſtreug diskr. Aufn. kein Heimbericht. Mat n. Beiſtand in jed. Angelegen⸗ heit erteilt Nme. Cramer, Nauch, Frange Rue Gene⸗ 888888888880 4 2 4 4 4 4 4 7 4 4 Sesee 88282222 Neu hergerichtete 27661 größere Büros auch als Ausſtellungslokal geeignet Mitte der Stadt, nähe Hauptpoſt ſofort günſtig zu vermieten. Näheres P 5, 10. 88848234244 eee Nagazine] Cagerplatz Cangerstter zu vermieten. Offert. unt. A. B. 78525 an die Exped. Bureaur zu vermiet. Lift, Dampf⸗ heizung, Elektr. Licht. SS ÄbbTTTT 10 Pfund 35 Plg. Neue Pfälzer Latoftah Neue Vollheringe Neue Salz-U. ESSsIggurken Sausrkraut cana 7 pie. fst. Weinkrauf 2z 12 525 8 Frisch geschobene Felduünner Auch bratfertig zubereitet. Hanſa⸗Haus, D 1. 2/8. Uutes Weidbrot Ferner empfehle billigst ½% Laib 27 Pfg. oa., 850 gr. m. 5% Rabatt. Hausbrot, Sraubrot, Bauernbrot. von vorzüglicher Backfähigkeit + Halserauszug v7a. 10 Pre. Halsermeh! ra. 18 be. Blitenmeh! rra. 17 rre. 5 Sämtliche Sorten Maggi-Suppen Neu: Maggi Spargel-suppe per Würfel 10 Pfg. Sbsse franzüs Tafeltrauben bünigster Tagesprels ral Fabvier 48, Villa Bel⸗ vedere. 3418 in Luzern Hebamme(Sme nimmt Damen 3. privat. Eutbind. an. Referenzen, Mäßige Preiſe. Frau G. Walpert, St. Karliſtr. 14. Luzern. 9109 arste, unbedingt echt und blutreini⸗ end I. 28, 30 u. FIgR, ahnfrachtfrei bemustext. Grosskellerei Höhn 2, Heppenhelm B. u= Apfelwein rein und mild Str. 28, 30 35. Pfg. bemuſtert. 2750 B. Berz Heinrich Lanzſtraßze 36. Wer kauft Arztl. empfohl. ächt rot Krankenwein L. 65, 75, 90,.10 Pfg.(Gelegen- heitsk.) Adresse 2 H. pogtl Mannheim. 71870 Umsonst erhalten Sie eine Probe „Mimosa“ Beste Gesichtspflege bei rauh. Jahreszeit 65430 Pr.-Fl. S5 Pfg. u. M..20 „Seifenhaus“, F 2, 2. doseph Kühner ir. JI, 7, Breitestrasse im Hanſe des Herrn Uhrmacher Herth, früher M 1, 17. Herrenartikel, Kurz⸗ Woll⸗ u. Weißwaren. Strimarhelten: Neuſtricken und An⸗ ſtricken v. Strmmmpfen Socken u. billig und raſ ſ. m. gu, bergörgtr. Apkau 10. Sckte. Extra Mit nur 3 Tage Elltigkelt! Alls Herren-, Damen- Kinder Haus- sehuhe, die sonst.10 Pasr nur 1 Ma. Jedes Paar Kinder- stlefel oder Pantoffel, adis sonst.10 bis.76 kosten, nur 8 2 ME. EEia Posten Kinder- Istietfel, schwarz bis Gr 0, farbig bis Gr, 34, jedes Paar Mk. Damen- Halbschuhe, braun oder schwarz, weg. vorgerückter Saisoen 4+ Mk. Ein bosten Damen- Stlefel, moderne Form mit Lackkappe, als Ge⸗ legenheit — k. If Faarsehön. Herren- Stistel mit oder ohne Lackk 4 auch Derby; bin Posten zurückee- letzte Damen-Stfefel, gie krüner 10—12 Mk. gekostei haben, nur gute 8 Auslitäten, ſedes Paar in Fosten Herren⸗ Stietel, Artikel, die gieht weiter goführt 8 ier sollen, statt 10.50 ark, per Paar nur Hochelegante Halb- sehuhe für Damen und Herren, wegen vorge- rüekter Saison statt 13— 8 15.— Mk. nur 11 loh Rabe ungelär 200 Paar verschied Herren- und Damenstiefel, Aie 15. Und 18.— Mk. sekostet haben, Reste von aufgegebenen likeln) heraussortiert, Welsehs jeuh nun extra billig verkaufe: Jedes Fääx ohne Ausnahme 10 Mk. Schuhhaus fuhan kons J 1, 1. Breltastr, Vorloren Danentegenſchirm nähe der Börſe Dienstag Rachts verloren gegangen. Hegen Bel N abzug. 9053 1. 18 4. St. Nrarmschtes Tüchtige üherin enpfiehlt ſich in u. außer dede 15 25789 10 112, 2. St. Thenlerplch platz Ekett, 2. Reihs, Abenn, B, guter latz. für tmmer abzugeben. erten unter H 73817 ie Gxpebition ös. Bl. Tuneen⸗Acbelten Jetl. Art lief.sol., schön u. bill. Juweſterverkstätteſpel 7, 18, Aden Hsidel Tausch, Verkauf. Pel. 3548. 78565 Söhne peff. Ettern, die 85 15 Schulen beſuchen, glte Neuf Nachh. u. Se 7 4 Offerten unter 15 73540 an die Expeb. d. 5. Schwarzen B0 Selhſgekelkeet Mpehnel Jakob 9 7 Ofkerte bis.50 kosten, jedes oo⁰ M. Schätzung zu 5% von Ge⸗ Graupapagei entflogen; vorausſichtlich in die Gärten der öſtlich. Stadterweit. Geg. Belohn. abzugeb. Sophienſtr. 20. 73656 Heirat Helraten verm. unter ſtreng: Diskr. Offerten unter Nr. 70798 an die Expedition ds. Bl. Heirat wünſcht tücht. Geſchäftsm. m. gutgeh. Geſchäft(kein Ladengeſchäft) 27 F. alt, mit Frl. Mitte 20er, oder beſſ. Dienſtmädchen mit einig tauſend M. Vermög. Nur ernſtgem. Off. unt. Nr. 73668 an die Eypedit. Be erer Beamter, Mile Her, alleinſteh. ſymp. Perſbul. ſucht Anſchluß au Frlu. pd. Witwe lentl. anch mit Kind mit einig. Barvermßg. zw. Heirat. Off. u. 4000 au die Exp. Heirat. Witwe ohne Kind., hübſch, 35 Jahre, 19 Mille Verm., w. bald. Heir. Offert. unt. Nr. 4615 hauptpoſtl. 4015 Soſcpefkehf I.. I. Eypotbel. und Darlehen beſorgt ſchnell u. diskret! Vermittlung von Wirt⸗ ſchaften, Läden u. Wohn⸗ ungen. Kapitaliſten weiſt jeberzeit gute J. und II. Hypotheken nach. 73594 Vüro Conſtantin Käfertalerſtraße Nr. 65. L5öö 20 000 Ml. auf II. Hypothek, per ſo⸗ fort oder ſpäter, auszu⸗ leihen. Offerten u. A. G. M. Nr. 4521 an die Exp. d. Bl. II. Hypoth. 68% Amtl. ſchäftsmann ſofort geſucht nur von Selbſtgeber. Off. u. Nr. 73204 a. d. Exped. Feſtſtehende Halle 1d. 380 agm. Grundfläche mit Falzziegeldach für Fabrik geeignet zu verk. 79471 Hugartenſtr. 93, Tel. 13 15 1 Gasherd ofan m. Tiſch 1 Zteil. Bettſchirm Failderbüſten 2 Waſchtöpfe zu verkaufen. 73299 I8., 16, 3 Treppen Ca 15 Zit. garantiert Schwarzwälder Bieuenhonig, ſowie 2 ſkon 73603 Gaskronleuchter billig zu verkaufen. Hetzel, N 4, 2.—8. Telephonzelle und stetliger Mell. ſchrank zu verk. 4607 Mollſte. 12, part. 143. Günftige Gelegenheit! Piauino; geſpieltes, von Thürmer, bitaſt Heikel, o 8, 10. Waſchkom. m. hoh. M. u Spiegelauff.,Büfett, nußb. neue pol. Verliko m. Spieg⸗ 38., ſchön. pol. Sekretür, pol. Kommode, Spiegel⸗ ſchrank, 1 u. 2tür. Schränke, vollſt. ſchöne Betten, Di⸗ wan, Sofa u. ſ. w. billig zu verkaufen. 4577 T 6. 7. 2. St. Iks. Ein aeeſen 5 Hand⸗ wWagen, geeign. f. Händler Hill. zu verk. Näh. Lager⸗ ſtraßſe 19 Induſtriehafen. 4578 45 220.— zu SGhteibiſ Doppelſitzpult, neu, um zu räumen. Offert. unt. Nr. 28657 an die Exped. d. Bl. Sofort oder ſpäter zu vergeben 60— 100 Liter Vollmilch zu ermäßigtem Preiſe. Offerten unter Nr. 73663 au die Expedition ds. Bl. Gebr. Betiſtelle Sprung⸗ Matr. u. Matratze, Copier⸗ ppeſſe u. kl. bill. Lerk. R 7, 12 2. 8 1 0 2 c. engl. Betiſtelen Ankauf —— Tnnepal gebrauchter, mittelgroß, zut kaufen geſucht. Gefl. Offert. unt. 73678 an die Expebition d. Bl. S uch 4 elferne Wendelt ſrepne zu kaufen. 3669 Tabakfabrit Hoefer, Sadenburg. Ein gebrauchtes aber noch gut erhaltenes Motorrad 3zu geſucht. Ange⸗ 59018 Preis sangabe e erbeten unter 3653 an die Exped. Talken Vill in Auerbach an der Bergſtraße, in 5 Lage, vor drei Jahren erbaut uth. 6 Zim. Badezim., 1 e, Waſch⸗ küche, Keller, Spe ich, Vor⸗ u. Ge müſegarten, Waff er⸗ leitung iſt zu M. 14000. bei kleiner Anzahlung zu zu verkaufen. Offerten unter 73433 an die Exgedition d. Bl. Haus mit Wirtſchafts⸗ räumlichkeiten bill. z. verk. Näh. Exp. 473 HIer Haden. Tüchtige Reiſende für leicht verkäuflonfum⸗ Artikel geſucht. Es werden hohe Propfſtonen u eventl. Fixum gewährt. Nur gut berufene, flotte Verkäufer wollen ſich unt. Nr. 73634 an die Exp. d. Bl. wenden. aegemanotebaate möglichſt ſchon gereiſt in Oel 185 Fettwaren, fin⸗ den 10—20 Mk. Tages⸗ verdienſt durch Beſuch von Landkundſchaft. Nach 4 Wochen eventl. feſte An⸗ ſtellung mit 200 Mark Monaksgehalt. Vorzuſtell. jeweils von—3 Uhr vor⸗ mittags. 73599 Satol⸗Juduſtvie Friedr. Ziegler, Filiale Mauußeim, Lanzſtraße 23/½ Redegeidandte Noculsiteure gegen ſeſte Bezüge ſof. geſ. Kaiſer, I. 12, 5. 4548 Abends—8 Uhr. Für kaufmänniſches Bureau wird zum mögl. Eintritt ein junger Mann mit ſchöner Handſchrift ge⸗ ſucht. Offerten befördert unter Nr. 73650 an die Exped. 6 Bl. Tächt. Stadtreiſende zum Beſuch von beſſeren Privaten für den Verkauf eines neuen Haushalt⸗ ungsartikels 96ßen hohe Proviſton ſofor geſucht. Off-unt. Nr. 73601 a. d. Exp. Tüchtiger gewandter Metallgſesser u. former der in allen Zweigen der Gießerel.firm iſt(Arma⸗ turen⸗ u. Pumpenbranche) für eine kleinere neu ein⸗ zurichtende Gießerei bei hohem Gehalt nach Ru⸗ mäuien(Bukareſt) geſucht. Lebensſtellung, ſpäter Aus⸗ ſicht 48 Werkführer. Off. unt. 6384 an D. Frenz, Neeint. 25839 Kanalbau⸗, Sünitäre Aulagen⸗ Techniher für Bureau und Bauſtelle geſucht. Fertigkeitimzeich⸗ nen ſowie Baupraxis er⸗ forderlich. Dauernde Stel⸗ lung. Eintritt ſoſort. Off. mit Geh.⸗Anſpr. u. Zeug⸗ nisäbſchr. unter Nr. 73659 an die Exp. ds. Bl. Für ein größeres Werk der Eiſeninduſtrie ein tüchtiger, ſchriftgewandter Portier möglichſt ſofort geſucht. efl. Offert. unt. Nr. 78660 an die Exped. ds. Bl. Perfekte Welsanaberig — 7 8 ee geſucht. 73693 Weidner K Weiß, N 2, 8. Junge, ge ſprachk. fülr einige Ta⸗ Dame gesſtunden als in die Schau- fenster der ppilon- um Sie von dere Jedem grossen Leistungsfähigkeit unseres bestbekannten Kaufhauses für Monatsgarderoben Zu überzeugen. Täglicher Verkauf von getragener Massgarderobe und von neuer eleganter Herrenbekleidung Uunsere Preise 12, J5, 18, 20, 22 Mk. und höher sind sehr vorteilhaft niedrig und geben Herrn Gelegenheit, sich für wenig Geld elegant zu kleiden. Wir verleihen Gesellschaftsanzüge. Im Interesse des kaufenden Publikums bitten Wir auf Strasse und Nummer zu achten. JI, 2-ns Warenpaus kander A, 2 — 21 GStellen finden 1 General⸗——— Babiſche Neueſte—(Mittagblatt). Mannheim, den 28. Auguſt 1912 Tafſngsgrsdode Laden] 7 4596 Lehrling mit guter Schulbildung geg. Vergüt. per ſof. gef. Julius Egenhäuſer, — T 6, 7 Schöner 8855 uebſt Zu⸗ behör ſofort preiswert zu vexmieten. Näheres 27 T I, 8. II. Büro. Lehrmädchen gegen ſof. Wenieeng geſ. 73545 6. 23. Messerladen mit Woh⸗ nung, auch für jedes andere Geſchäft ſehr ge⸗ eignet, zu verm. F 4, 5. 45 Werkstätte 2, 11 Hth. 3. St. einf. Atöbl. Zim. ſoſ. z. v. 4569 375 15 1 Tr. ſchön möbl. 3 m. direkt. Eingang entl. m. Klavier zu v. 27656 DO J, 3 2 Tr. Parade⸗ platz ſch. möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗Zimmer ſep. Eingang an beſſeren Herrn zu vermieten. D 3m, 4 J. Eleg. möbltert, Wohn⸗ u. Schlafz. nur 1 Beſſ. Herrn ſof. od. ſpäter zu verm. 37657 etzger, bisher eigenes Geſchäft, tüchtig im Ein⸗ ſowie Verkauf ſucht paſſende Stell. Off. erbet. unt. Nr. 4469 an die Ex⸗ pedition d. Bl. Selbſtändig geweſener Geſchäftsmann ſucht anderweitig entſpre⸗ chenden Poſten event. gute Vertretung. Verſicherung ausgeſchloſſen. Gefl. An⸗ gebote unter Nr. 4587 an die Exp. ds. Bl. erbeten. Fung 5 Junges Iränlein ſucht Stelle als Stütze, oder zu Kindern in feinem Haushalt per ſofort. Offerten unter Nr. 4606 an die Expedition ds. Bl. Fränlein aus guter Fa⸗ milte, 27 FJahr alt, Ge ſchäfts tochter ſucht paſſende Stelle als Ver⸗ käuferin, oder am liebſten eine kleine Filiale in Mannheim od. Umgebung zu übernehmen. 73668 Offerten erbeten unker 150 B. S. Hauptpoſtlagernd Weinheim, Bergſtr. Geübte Stenotypiftin ſucht ſof. paff. Stellg. Off. u. Nr. 4617 an die Exped, Kräft. 15 jähr. Mädchen ucht Stelle in befſ. Hauſe, d. J. wo noch Mädchen vor⸗ handen. Näheres 4616 Colliniſtr. 6, 4. St. links Alleinlehende jüng. Frau ſucht Stellg. als Faushäl⸗ terin od. Köchin. Suchende — iſt perfekt in all. häuslich. Arbeiten, insbeſondere im Kochen u. Nähen. Gefl. Off. Aut. Nr. 73490 an die Erped hörde beglaubigten Maſchſniſ geſucht, der ſich an Ventil⸗ Dampfmaſchinen mit Kon⸗ denſation genau auskennt, gewandter Reparatur⸗ Schloſſer iſt und auch zu ſchmieden verſteht. Ange⸗ bote mit Zeugnisabſchrift. und Gehaltsanſprüchen u. Nr. 73676 ͤ an die Expp. Stickerin ſowie FFräulein für das Ladesgee geſucht. 3674 M.& H. Lein, Kuunſtſtickerei, M 2— Tüchtige Monatsfrau geſucht. 73673 Meerfeldſtr. 4 a, 2. St. Per ſof. oder 1. e kin lücht. Zimmer mädcchen geſucht, das bügeln und ſehr gut ähen kann. 73666 B 2, 98. Stickerin ſowie Fränlein für das Ladengeſch. geſucht Kunſtſlickeret N. u. E. 9 Maſchiniſten⸗Aſſiſtenten geſucht! Juuge Leute, vom 19. bis zum vollendeten 22. Lebensjahre, mit guter Schulbildung, vollſtän⸗ dig geſund, ſowie im Beſitze der normalen Seh⸗ kraft, welche mindeſteus 3 Jahre im Dampf⸗ maſchinenbau praktiſch gearbeitet haben, können ſich zwecks Einſtellung ſchriftlich oder perſöulich mit ſelbſtgeſchriebenem Lebenslauf, Zeugniſfen, Geburtsſchein, Militärpapieren, Juvalidenkarte und, falls Bewerber minderfährig, mit einem vom Vormund ausgeſtellten und von der Be⸗ Erlaubnisſchein, zur See fahren zu dürfen, melden bei der Maſchiuen⸗Inſpention der Hamburg⸗Amerika Linie, 25628 — 3 Geſucht für ſofort oder ſpäter ſei § für Aunabrunce 1 junge Verkäufer in 1 Lehrmädchen 1 Junge faienge; L Laden 0 3,.2 S οοοοẽ,ẽẽjedeaes —16 Jahre Sauberes Mädchen für häusl. Arbelt. geſ. 4477 Augartenſtr. 42, part. ſuürh; geſucht. Dame mittleren Alters, kinderliebend und im Haushalt erfahren, für ſofort oder 1. September 5 Gefl. Offerten mit ild und Zeugnisabſchr. erbeten unter Nr. 73598 an die Expedition d. 81. Alelle als Anfangskafftererin od. ähnl. Poſten bei beſchei⸗ denen Anſprüchen. Offert. unter Nr. 4581 an die Ex⸗ pedition bs. Bl. Ein Fränlein ſu Beſaſer& Fräulein ſucht auf 1. Sept. möbliert. Zimmer mit gut bürgerl. Penſton.(Altſtabt). Offert. mit Preisangabe u. Nr. 4486 an die Exped. d. Bl. Lagerplatz für Baugeräte zu verm. Näh. G 7, 11, p. 1. Oktober z verm. 67 45 Sackgaſſe, belle Der Werkſtätte Bureau part. 26913 utemmteten A 2, Ga 4. Stock, ſehr ſchöue 4⸗Zimmer⸗ Wohnung elektr. Licht, Bad ꝛc. an ruhige Familie p. 1. Okt. zu verm. Näh. 3 Stock. 4623 F 5, I 4 Zimmer, Küche, Speiſe⸗ kammer, Bad, Manſarde, Treppen hoch, ferner 2leete Zimmet mit Flofet 2 Treppen boch, ſofort od. ſpäter zu vermieten. 27586 Näheres daſelbſt bei Arch. Heiler. Tel. 349. F 8, 16 Cefenſeree rr. wegzugsh. g. helle 3 Sim⸗ ⸗Wohng. m. Balk. u. Manſ. ohne vis⸗a⸗vis 420 billig zu verm. , 5 3 Zimm., Nan⸗ ſarde nebſt Zu⸗ behör per 1. Okt. z. verm. Ausſicht zu verm. 27111 Näheres L 4, 3, 3. St. LI2, 2 ſchöne 1 Zim⸗ Wohnung per 4. Olt od. ſpät. zu v. Zu erfr. b. Görner, 2. St. 4613 D3 4 551 Simmer fr 9* Frlu. 8. 1. Sep, zu verm. Näh. Laden. D 5, 1353 am Zeughauspl. gut möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer per 1. Okt. zu vermieten. Näh. 2 Tr. Tel. 4258. 1 15 15 92551 rechts, möbl. Zim. an ſol. Orn, ſof. v. 5505 p.(Ring), möbl. Zimmer, nach dem Hofe, zu M. 18 mit Kaffee zu vm. 4588 L 12, 312861 5 freundl. möbl, Zimm. 5gtet od. 5 ſof. od. e zu. verm. 14. I7 Stenes beee September zu verm. 4619 13, 180 g6 möbl. Zim. an ſol. Hru. zu verm. 27632 P, 1. IIl., Planken agl. g2. Htllenzimmer Näheres 1 Treppe. 4888(Balkon). Schlfbinne L 8 an 1 ob. 2 H 7 805. verm. 2 len 9955 eleg.7 Zimmerwohn, Bad en ee 8 u. reichl. Zubeh. bei freier bis 11 mittags. 27034 22, 910 möbl. Zimmer mit u. vhne Penſton 1 ob. ſpãt. z. v. 0 6, 9 4. St. Herrſchaftl. Wohnung von 4 Simihern, Diele, Küche, Bad, Speiſekammer, Mäd⸗ 3. 8 3. Tr., fein möbl. Zimmer 2 Beiten mit Penſton zu ktbr. pre 1458 8. v. 15, 13 ſchöne 4 Herru 58 +. 25 vermieten. 27 2. 22, l. St., Mödl Zim 1 FT liert J, 14 ſer.Ein- chenzimmer, Zentralheizg. vermieten. 225807 Warmwaſferanl., Perſo⸗ 8 0, 17 III Treppen Its ſof. ud. ſpat. zu Fein möbl. Zim⸗ verm. Näheres Baubüro, mer nur an Fräul. g. u. 2581 T 6, 17. Tel. 881. 275⁴7 1 Te gut 8 12815 14 5 Woh⸗ 12, 1 agene nung, immer, e und r 5 5 419 Dle merwohnung mi 1 15 155 14 per ebenſo mmerwohnun mit Zubehör per ſofort gang, ſof. verm. 4491 preiswert zu verm. 27407 U5, 6 1 Tr.., gut möbl. „Näheres 1. 6, II. Büro. Zimmer au ſolid. T9, 17(nächſt Friebrichs⸗. zu verm. 454 Kü St. 4 Zim⸗ 05 19 4 mer, Küche nud Zubeßgr Siastet a. 50040 8 Heahobell E e Lehrerin ſucht zu Schul⸗ anfang möbliertes Zim⸗ mer. Offerten unter Nr. 4530 an die Expebttion. Geſchwiſterpaar ſucht in gutem 5 ſe 2 ete Zim. eyll. m. Käche 23 Planken. Offert. m. Prels u. Nr. 4505 a. d. Exp. Heyr ſucht Nähe + hof, ruhige Lage, b gut bürgerl. Penſ. 4620 an d. 65. Blle in iſrael. Hauſe für jung. Mädchen geſucht. Preisoff. unt. Nr. 4621 an die Exbp. Wꝛiatschaften] Tuchſige kautionsfähige Wirtsleute ſuchen Wirtſch aft p. ſof. ev. a. 1 5 Offert. unt. Nr. 4512 a. d. Exped. Sauberes Dienſtmäd⸗ chen per 1. Septemher gef. Vorzuſt. von—4 Uhr. 73556 E 2. 24 4 Tr. Einzelne Dame ſucht perfekt. Zimmermädchen Per 1. 8 ſpäteſteus 1. Oktober. Offerten mit Zeugniſſen u. Lohnanſpr. U. Nr. 4550 au die Exp. + Magazine 5 8 9 8 1 helle Zu vermieten Frchrihmng! nung, 7 Zim. 1 von ca. 1500—2009 am It ſlüe mbal m. Gleſsen⸗ez Nigete daer 22 Ag. u ann ſchluß zu pachten geſucht. 2 1 0 5 Gefl. Oſfert. mit Lage u. ae 14 Faden, Alademieſtr. ER Pachtpreis unt. 78200 an Kee vermistek N die Expedition d. Bl. ee e ee Hel ̃ 5 120 Einf. möhl. Zim. mögk. nähe Felebrſch brägge 05. Beethovenſtr. 8(Oſtſtast) 15 35 1 5(ev. 2 Waſſerturm 005. Off. erb. 19 25 3 Zim.⸗Wohn. p. 1. 10. 5 ebe Steinke, Waldhof 515 verm. Näher. part. 4 4870 Waldſtraße. 4508 20 8158 erdd 140 5 22 5 Wer gfenſttah, 38 l W per 1. Guk m Sept. zu nerm. 4608 nebſt Zubehör auf 1. Juli. Näh. Schulhoſe 4. EK. 2222 zu v. Näh. L6,14,1Tr. Ftöhlichtr. 2J8, Z. Sſock ab loſſene 2 Zimmer⸗ Wahnung mit auf 1. Sept. z. vm. Holzstrasse 19 vermieten. 2 106, 3. 85 2 Z. N. d. Str., m. gr. K. ſof. od. ſpäter au verm. 27648 Näheres Friedrichspl. 12. Neuhenſein, Jeheſe 49 immer, Küche n. Bab 3 imm.. e p. 1. Okt. 2 Zimmer und 3 zu 5 1 15 9 barterng, mobl. Zimmer per 1. Septbr. 77570 vermieten. Parkrin 37 BTr. Schön möbl. Wobn⸗ und Schlaf⸗ er m. Blick auf den Friehe ichspark 8 riedrichspark z. vm. Ba A. Telephon vorh. 29008 zu vermiet. Näheres bei Gumbe Bauge 65. 1220 W geſch. Schöne J⸗imm.⸗Pohng. mit allem Zub, umſtände⸗ halber p. ſof. od. 1. Okt. 288 Magazin zu vermieten. 4598 Auf dem Lindenhof iſt ein großes, helles 4ſtöckig. Magozin mit oß. Tor⸗ einfahrt, groß. Hof u. Auf⸗ zug fowie Büroräume per Bel⸗Etage, 4gr. 3, Bad⸗ ., Mauſ., Nähe Gontard⸗ platz. Helle Fabrik⸗Ränme mit Oberlichl, Nähe Haupt⸗ Merzelſtr. 7 Iſchän möbl. Zimmer mit Balkon auf den Rhein bzziſtr. 9 plr. 7. 0 möbl. Zimmer Na 0 d. 7 1561 8 1 bae ſeſeo.l„Licht Damp verm. f. v. 1. Se 5 eres 6905 ochp, 27582 0 ſ, zu verm. 27027 per 1. Juli zu vermieten. 920. gbenbofilr 1, II. 7709 50 Rheinluſt, 1 5 Seckenheim Fein möbl. Zimmer 5 3 575 e 280hn. FFerrrrrn —— F„ e se SS KeSreer SSSD eerenneeee 7 3 7717 Geſunde geräum.4⸗Zimm.⸗ üt⸗ Vorleſerin gefucht Offert. M 1. 4a. 79623 Kräft. ſaub. Mädchen für Okt. gunſtig zu verm. mit Klavierbenutzung und de maldhofſtraße 20 ur. an die Erz tagsüber geſucht. Vorſtell Nofeagen Eichels heimer⸗ Kaldterbene weif 45 eparatem Eintga Per fofort Zolid. re. alues gallein. zwiſchen—3 Uhr. 4586 ftraße 51/83. Tel. 5405. amt in eſſeren Herru foöfort zy Kochfr ülein Gut erhaltene 5 mädchen findet gute Slelle Luiſenring 57 J. Speiſel, 2 Keller ete. unſzten, Rahlees 1 Jederrolle S„J 4 1 Tr la 7 Helle Bülro oder Werk⸗ nächſter Nähe des Lokal⸗ 25 3* In ſeiner Rrivalpenſton ſucht die beit— Sauberes, Mädchen ſtatt mit bahnhofs auß 1. Oktober N 2. Fräplein die 9458 500 9 u. Ber⸗. 91f 8 j 1 Lagerraum, grgellerz, vm. zu vermt 851 Näheres Wber e e 57 79075 5 7454 kl. 4—401 N K 40,2. S Schloßſtraße 12, II. St. . 8 gut möbl. Zim. Friedrichsxiua 86, 1. St. taasüber aeſ. C3, 20,8 Tr. mit Penſton zu vm. 445. nn eeerr —— Seeeeeeseeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeesee eeeeeessesseeeeeeelssss Mannheim, 23. Auguſt 1912 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 11. Seiie. — E rr l Hanz ell V Ottl— d Lä Ufe + Muster durchgehend Druck-Läufer sehr grosse Muster-Auswahl 85 pt. 95 Pf. Meter.60 und.3 0 M. 60 em breit per Meter.00 und 67 em breit Meter.20 und „ 90 em breit de 0 en breit pDer 138 em brsiititit Gebrüder K 1,-2 Sreitestrasse 4 4 Buntes Feuilleton. — Eine Erinnerung an den Magdeburger Apotheker⸗ mord. Die Erinnerung an die ſchwere Bluttat, der im No⸗ vember 1908 der Beſitzer der Magdeburger Hirſchapothele Rathge zum Opfer gefallen iſt, wird durch eine Mitteilung wie⸗ der aufgefriſcht, die aus dem Brandenburger Zuchthauſe kommt. Der Apotheker Rathge wollte ſich, wie noch erinnerlich, am Nachmittage des 25. November 1908 in ſein Geſchäftslokal be⸗ geben, das er zu ſeiner Verwunderung unverſchloſſen fand. In der Apotheke kamen ihm zwei unbekannte Männer entgegen. Rathge packte den einen von dieſen, der jedoch unter Abſtreifung ſeines koſtbaren Pelzes die Flucht ergriff. Auf der Straße wurde er aber von der Menge geſtellt und feſtgenommen. Der zweite Einbrecher hatte inzwiſchen durch einen Schuß aus einer Browningpiſtole Rathge ſo ſchwer verletzt, daß dieſer noch am gleichen Tage verſtarb. Der Feſtgenommene, bei dem man eine große Anzahl Einbrecherwerkzeuge fand, wurde durch den Er⸗ kennungsdienſt als der angebliche Detektiv Nitter ermittelt, der in gewiſſen Berliner Halbweltkafés eine große Rolle ſpielte. Er beſtritt, irgendwie an der Erſchießung des Rathge teilgenom⸗ men zu haben, und da kein Beweis gegen ihn geführt werden konnte, wurde er nur wegen des Einbruchs zu vier Jahren en aus verurteilt. Inzwiſchen hatte die Polizei weiter er⸗ ittelt, daß ſich Nitter meiſt in der Geſellſchaft eines 28jährigen Kaufmanns Knitel ius befand, der aus einer angeſehenen Kaufmannsfamilie aus Offenbach ſtammt und nach be⸗ ſtandenem Abiturientenexamen ebenfalls Kaufmann geworden, bald aber auf die ſchiefene Ebene geraten war. Er war bereits früher einmal in eine Erpreſſeraffäre verwickelt geweſen, wobei es ſich darum drehte, das Knitelius ſeine Geliebte einem reichen Gutsbeſitzer gegen eine Abfindung von 10 000 Mark abtreten wollte. Zu einer Verurteilung des Knitelius kam es damals nicht, die Polizei befand ſich aber ſeit dieſer Zeit im Beſitze ſei⸗ ner Körpermaße. Knitelius aber wußte ſich aber beinahe zwei Jahre in ſehr geſchickter Weiſe allen Nachforſchungen zu entzie⸗ hen. Infolge der Veröffentlichungen des Magdeburger Staats⸗ anwalts, in denen dieſer eine Belohnung für die Ergreifung des Knitelius ausſetzte, faßte ein Einwohner des Städtchens Petropolis bei Rio de Janeiro in Braſtlien Verdacht gegen einen dort lebenden Deutſchen, der den Namen Walter führte und ſich durch deutſchen Sprachunterricht den Lebensunterhalt verdiente. Der Betreffende genoß wegen ſeiner gefälligen Ma⸗ nier und ſeines beſcheidenen Auftretens allgememe Sympathien, ſeine Papiere, auf den Namen Walter lautend, waren in tadel⸗ loſer Ordnung. Dem deutſchen Konſul kam aber doch die Sache verdächtig vor. Er bat die braſilianiſche Polizei, den Mann noch einen Tag in Haft zu behalten, da in 24 Stunden ein Dampfer aus Deutſchland eintreffen müſſe, der das genaue Sig⸗ nalement des Verbrechers mitbringen müſſe. Das geſchah auch und durch Meſſen nach dem Bertillonſchen Syſtem wurde die Identität des Walter mit dem geſuchten Knitelius feſtgeſtellt. Knitelius wurde ausgeliefert und vor das hieſige Schwurge⸗ ticht geſtellt. Nach einer an dramatiſchen Zwiſchenfällen reichen Verhandlung, in der Nitter als Zeuge auftrat, legten ſchließlich beide ein Geſtändnis ab. Knitelius wurde zu 15 Jahren, Nit⸗ ter zu 6 Jahren Zuchthaus verurteilt. Knitelius verbüßte die Strafe in dem Zuchthaus zu Brandenburg. Hier machten ſich ſeit einiger Zeit bei ihm Anzeichen bemerkbar, die darauf ſchlie⸗ ßen ließen, daß er ſeinem geiſtigen Verfall entgegengehe. Eine genaue Beobachtung auf ſeinen Geiſteszuſtand hin ergab denn auch, daß er unheilbar krank geworden iſt. Er wurde daher in die Krankenabteilung der Moabiter Anſtalt in Berlin eingelie⸗ fert. Uon Linole: Meter.10 und.85 M. per Meter.50 und.0O0 M. Linoleum nsue und moderne Muster Druck-Ware Uni-Linoleum braun —-» „%%%.50 M. Granit-Linoleum Muster durchgehend„„„ bper UMeter.25 M. Mottled-Linoleum Muster durchgehend per UIMeter.50 M. Enorm billiges Angebot in Tüll-Stores und Tüll-Bettdecken lcd Mannbeim fUü—————— 4ũ————ä———— Beschten Sie unsere Schaufenster! — οαοοοοοοοοοοοοοhο¼t9 οοοοοοοοοοο ο ο ο οοοοοοοοοοο οοοοοο — Der Taucher ohne Rüſtung. In Paris haben nach der „B. Z. a..“ mit Genehmigung der Polizeipräfektur ſehr intereſſante Tauchverſuche nach einem ganz neuen Syſtem in der Seine ſtattgefunden. Der Erfinder und Taucher in einer Perſon iſt der ehemalige Matroſe namens Maurice Fernez. Die Originalität ſeiner Erfindung beſteht darin, daß er nicht mehr der Taucherrüſtung und des ungeheuerlichen Helmes be⸗ darf, ſondern ſeine unterirdiſchen Promenaden im primitipſten Schwimmkoſtüm machen kann. An den Füßen hat er auch nicht die ſchweren Bleiplatten der heutigen Taucher, ſondern mäßig dicke Sandalen. Der Apparat, der ihm das Tauchen auf dieſe Weiſe ermöglicht, iſt von wunderbarer Einfachheit und beſteht im weſentlichen aus einer Maske, die ſich an den unteren Teil des Geſichts hermetiſch anſchließt und von der ein langes Gummirohr bis zu dem Begleitboot oder bis ans Ufer führt. Durch dieſes Rohr wird vermittels einer gewöhnlichen Radfahrerpumpe die Atemluft zugeführt, während die ver⸗ brauchte Luft durch ein beſonderes Ventil entweicht und in großen Blaſen an die Oberfläche ſteigt. So iſt dem Taucher ein faſt normales Atmen ermöglicht und er bewegt ſich auf dem Flußbett beinahe ſo ungezwungen, als machte er einen Spa⸗ ziergang am Lande. Fernez iſt 20 Minuten auf dem Grunde der Seine geblieben und die nach ſeinem Auftauchen von den Aerzten vorgenömmene Unterſuchung ſeiner Lunge und ſeiner Pulsſchläge ergab, daß er ſich in vollſtändig normaler Ver⸗ faſſung befand. Der Apparat kann in zehn Minuten angelegt und nach der Behauptung von Fernez auch von dem Ungeüb⸗ teſten ſofort gebraucht werden. Das ganze Tauchzeug findet in einer 80 Zentimeter langen und je 15 Zentimeter breiten 92 Schachtel Platz. Alles zuſammen wiegt nur drei Pfund. — Eine klaſſiſche Anekdotenerzählerin. Helen Mar hat in England den Ruf, die beſte Anekdotenerzählerin zu ſein. Un⸗ zählige haben über ihre Geſchichten gelacht; auch König Eduard gehörte zu ihren Verehrern, und ihre humorvoll trockene Art gilt für klaſſiſch. Die Creme ihrer Geſchichten veröffentlicht ſie nun ſoeben in einem Buch, das den Titel trägt:„Darf ich Ihnen eine Geſchichte erzählen?“ Sie glaubt zwar, daß die feinſte Blüte des Humors in dieſer ſchriftlichen Mitteilung ver⸗ loren geht, doch bleibt noch genug Komik übrig, wie einige Proben beweiſen mögen: In einem Salon ſpielt man Geſellſchaftsſpiele und eins dieſer Spiele beſteht darin, daß jeder ein Geſicht zieht; der, der das ſauerſte Geſicht macht, ſoll den Preis erhalten. Nach⸗ dem jeder ſeine Züge in möglichſt tiefe Falten gelegt hat, ſagt ſchließlich der Preisrichter nach eingehendem Studium zu einer Dame:„Ich denke, meine Gnädige, Sie haben den Preis ge⸗ wonnen.“„Oh,“ entgegnet dieſe,„ich habe ja garnicht mit⸗ geſpielt.“ Eine Dame lädt ihre 25 Freundinnen zu einem Picknick ein und bittet jeden Gaſt, das Nutzloſeſte mitzubringen, was er beſäße. Die 25 Damen kommen ſämtlich mit ihren Männern In der Kirche dehnt der Geiſtliche die Sonntagspredigt beſonders lang aus. Jeder hofft, nun wird er aufhören, aber er redet immer weiter:„Und nun, liebe Gemeinde, kommen wir zu den Propheten. Da gibt es die großen Propheten und die kleinen Propheten... Zum erſten wollen wir von den großen Propheten ſprechen.“ Und er ſpricht, ſpricht und ſpricht. „Und nachdem wir mit den großen Propheten zu Ende ſind, kommen wir zu den kleinen Propheten.“ Und er ſpricht, und ſpricht, und ſpricht.„Und da wir mit den großen und kleinen Propheten fertig ſind, kommen wir zu Jeremias. Welchen Platz, ſo frage ich, ſoll Jeremias haben?“ Da ſchallt eine Stimme aus dem Hintergrund:„Jeremias kann ruhig meinen Platz haben, ich gehe jetzt nach Hauſe.“ Eine wirkliche Begebenheit und keine erfundene Geſchichte iſt das Telegramm, das ein engliſcher Ariſtokrat an einen be⸗ rühmten Arzt geſchickt hat. Es lautete:„Meine Schwiegermut⸗ ter iſt an der Pforte des Todes. Kommen Sie raſch und bringen Sie ſie durch.“ Ein ſehr reicher Amerikaner kam nach London und war hier der Gaſt eines Engländers, der ein großer Sammler von per UOMeter.60 und l. 35 M. Inlaid-Läa Ufer durchgehende moderne Muster Im billigen Preisen per Meter.50 M. per Meter.95 M. 67 em breit 84 em breit per Meter.70 M. per Meter.50 M. 67 em breit 90 em breit Linoleum-Vorlagen s enorm preiswert! 7040¹5 em FPP Cccc Breſtestrasse 1, 12 Altertümern und Kurioſitäten war. Er zeigte dem Amerikaner neben anderen Dingen einen Tiſch und einen Stuhl, und darauf deutend, ſagte er mit Bedeutung:„Dieſer Tiſch und dieſer Stuhl gehörten einſt Milton.“„Wirklich!“ meinte der Amerikaner daraufhin bewundernd und er kniete nieder und küßte voller Verehrung Tiſch und Stuhl.„Und,“ ſo fuhr der Engländer fort,„dieſer Tiſch war es, an dem das unſterbliche „Verlorene Paradies“ geſchrieben wurde.“„Was wurde da geſchrieben?“ fragte der Gaſt.„Das verlorene Paradies,“ war die Antwort.„Wer ſchrieb das?“ fragte der Amerikaner wei⸗ ter.„Milton,“ entgegnete der Engländer.„Und wer, ſagten Sie, hätte den Tiſch früher beſeſſen?“„Milton,“ lautete wie⸗ derum die Antwort.„Pah,“ rief nun der reiche Amerikaner im Tone höchſter Verachtung aus,„ich dachte, Sie ſagten: Lipton.“ — Eine Umfrage über die Liebe hat die franzöſiſche Zeit⸗ ſchrift„Miroir“ veranſtaltet, um zu erfahren, ob die Ltebe ſich ſeit den Tagen unſerer Großeltern verändert hat. Auch Maſ⸗ ſenet hat, noch kurz vor ſeinem Tode geantwortet:„Werther wird es immer geben.“ Mlle. Fabre von der Comsdie Fran⸗ caiſe meint, die Liebe ſei heute„weniger tyranniſch, ſie iſt konſtitutionell geworden“. Eine andere Schauſpielerin verſicherk voll Ueberzeugung:„Nie hat man ſo gut geliebt wie he zutage.“ Der Luſtſpieldichter De Flers meint:„Jn der gibt es kein Uebel, das Uebel iſt, nicht zu lieben.“ Und ſeit zertrennlicher poetiſcher Kompagnon Caillavet meint, Liebenden bleiben ſich ewig gleich. Ebenſo vertrauensvo äußert ſich Romain Coolus:„Die Liebe weiß ſich zu ſchützen ſie hat weder von dem praktiſchen Geiſt der Zeit noch von Sport etwas zu fürchten.“ Auch der bekannte Senator Be ranger, der unermüdliche Verteidiger der Sittlichkeit und de Schamgefühls in Frankreich, hat ſich geäußert und als Sitt lichkeitsapoſtel treuherzig erklärt:„Verzeihen Sie, aber für Liebe bin ich nicht zuſtändig.“ 5 — Auch eine politiſche Kundgebung. Am Bismarck⸗Denk⸗ mal auf dem Königsplatz in Berlin war dieſer Tage von unbe⸗ kannter Hand ein großes Plakat mit den Verſen angebracht worden: 7 Lieber Bismarck, ſteig hernieder Und regiere uns dann wieder; Laß bei dieſen ſchweren Zeiten Lieber Bethmann Hollweg reiten. Ein frommer Wunſch, den die Polizei bald den Augen der Berliner entzog. portliche Nundſchau. »Internationale Ringkampf⸗Konkurrenz, Sportpark. Die Kümpf werden von Tag zu Tag intereſſanter; den beſten Beweis dafür liefer der ſich täglich ſteigernde Beſuch der Veranſtaltung und nicht zum ringſten Teil trägt der vornehme Siunn, welcher die ganze Ver auſtaltung durchweht, dazu bei, auch das beſſere Publikum für di Kämpfe zu intereſſieren. Jedenfalls trägt die korreste Durchführu der Kämpfe viel dazu bei, das Vorurteil zu beſeitigen, welches mar ſonſt gegen derartige Verauſtaltungen hegt. Der geſtrige Ab (Mittwoch) brachte wieder 4 ſpannende Kämpfe und zwar ſiegte zu der Franzoſe Bous über ſeinen Gegner Koch nach 8 Minuten dur Untergriff. Ein techniſch ſchöner Kampf entſpann ſich dann zwiſcheit Grunewald(Weſtfalen) und Ritzler(Württemberg). Infolge ſeines größeren Gewichts und ſeiner beſſeren Routine iſt Ritzler ſeinem Geguer bedeutend überlegen, benötigt aber trotzdem Minuten, um den ſich brillant verteidigenden Grunewald durch Unter⸗ griff von hinten zu beſiegen. Mit allgemeinem Jutereſſe verfolgte man dann den Eutſcheidungskampf Fehringer gegen Orlan do, Ser⸗ bien. Der draufgängige Orlando fand diesmal in Fehringer einen äußerſt tüchtigen Gegner, welcher infolge ſeines bedeutend ſchwereren Gewichts in der Lage war, die wütenden Angriffe Orlandos zur zuweiſen. Der ſich überaus langwierig geſtaltende Kampf endete mit dem Stege Fehringers, welcher eine Blöße ſeines Gegners geſch ausnützte und deuſelben auf beiden Schultern feſthielt. Der Ste Orlandos über Heß iſt vom Schiedsgericht als nicht einwandfre erklärt worden. Infolgedeſſen hat der Kampf keine Giltigkeit un gelangt in den nächſten Tagen noch einmal zum Austrag. Ne % patent geschützte Toiletteseife infolge ihres großen Ge- haltes an frischem Hühnerei eine eminent wohltätige Wirkung auf die Haut ausübt. Eine Waschung mit Ray- Seife bereitet durch die eigenartige Konsistenz und wunderbare Weichheit des Schaumes ein ganz besonderes Wohlbehagen. Preis pro Stück 50 Pf. Ueberall käuflich. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagplatt). Mannheim, 23. Auguſt 1912. Samstag. Angebote erfreuen sich einer stelgenden Bellebtheit Unsere Freitag , Samstag. Angebote bieten wirkliche, ausserordentliche Vorteile Alle Waren sind extra ausgelegt! Alle Preise Rein Netto! Nur für die momentanen Vorräate! 8 e eeSSSSGSSSSSGSSSSSeeGSeessseessgsessesenseseeeeess Im Papterpel Flg. Strümpfe! Damen-Srämpfe seringelt. 75 Pig Damen-Strümpſe nag bee F 32 Piß Damen-Strümpfe ferebreeen schwarz und leder. Paar 65 Pfg. Damen-Strümefs eseaart. 83 pig Helfen-Sochen aane ae, 30 bgg Herren-Sgcken Reaparne, ar 70 Pig. Damen- Handschuf 2! andschune 8 el 45 Pſg. Handsghuhe en Paar 95 Pfg. Handscpune eee Bad 60 Plg. andschuhe Paar 95 Plg. Clacs-Handschuhe faes Paer 95 Plg Sonkeibwaren, Büleher ate. 50 Bogen Waid, Leinenpapier 90 Kußerts krte88 J85 100 Bogen„eſium Leinen⸗ Fapſeb obusefg erg 95 pg Vert 1 10 Hollen Nlosefipapler hu be-90 Pfg Nusttalbum wen e de Violine jeder Band jetat 40 Pfg. e 00 e im J. Stock! o gegnee Fed. 1 8.90 Damen-Halbschuhe braunChrom- kid mit Lackkappe.75 Damen:Stiefel, Roßchevreaux mit Lackkappe.90 Damen- Stiefel, Chevreaux mſt Lackkappe.90 Eerren-Stiefel, Chromkid mit 6 75 und ohne Lackkappęe Hexrenrstiefel, Mastbox 8 neue Fere* 33.75 Kdx.-Stiefel, Rindbex 27%/8')0 31/35 breite Form, .75,.25 b.20,.70 8110 a Taerben 4 4. 90, 5 40 Bei Einkauf von Stiefeln im Preise von über.50 1 Paar Leisten gratis! Im Parterre! Herren-Artikel! farbige Oberhemden nene Deeheg regl. Preis.50 durchg. Ferkal jetzt& Herten-Sporthemden at ab⸗ Kragen HDutzend. Manscheften rund oder eckig 48 Pfg. Selbstbinder reg. Wert.50 jetzt 95 Plg. Selbstbinder reg. Wert.50 jetat 1. 5 .50 knöpfb. reg. Wert.75 jetat&..95 Alach, verschied. en 15 90 regulärer Hepren. Flalte Werzg 7 275 fleſren-Hützen...90, 93 f n für Herren And 9 egonsohirms Pamen gut. Qual..95 Spaxlersthcke zur Neren. 93 Fig Trikotagen! Einsatz-Hamden cug Ualität. Einsatzen macęa- Herren-Hemden N Parnituran Jacke u. Hogze farhig, gestreift und uni 3. 25, 2. 45 kcnder-Svsater uss 75, 60 rt. viele Damen-Diregtoire-Hosen Stockl Tapisserie! Eissen, Eäufern Deekens Im J. regulär.45 Wandschoner Küchenhandtücher, Paradshandtüchern jetzt Stück Waschtischgarnituren moderne Leichnung Stunlkissen terts gestiekt. ——— Korsetts! Dirogtoire-Torgebt,* Spiral- Federn„regul..50 jetzt Diregtoire-Korsett, extra lange Lorm Diregtoire-Korsett, Zwiekelform mit Stahleinlage und Strumpf⸗ halter. regul..50 jetzt im 1. Stock! Moire-Röcke regulär.909 Weisse Bafistblusen rait Siebeere Konfektion! 1.25 Malinee bunte.75 .95 Kd.-Kleidehen reg..75 fſetzt 1.88 be mit Beschlag. 175 50 .95,.25 Einsatz-Ramden itzgerrz g. 75,.95 J. 50, 95 Plg. Fäpben.25 95 Piz. 8 95 lg. .75 regul..50 fetzt 8. 75 .75 Alle Preise haben nur wWñhrend dieser beiden Tage Gültigkeit! Im Parterre! Gürtel! Wasohgürtel vesute 88 Fee 22 Pig Wasohgürtel resular 48 Fle. jetzt Samigummigültel ves. 65 Pie. jetzt 42 Pfg. Handtaschen! Damentasohe Teselzr.05 jet.75 regul Damentasche Setlzr.— Jetet.35 Damentasche Leder.75 regulär 3,75 jetzt Parfümerie! Tollalte- Selfe 2erafer.28 jeter 85 Piz Lanoſn-Seffe 2er 35 Pie pert 75 Piß Eau de Gclogne vasar 88 igf 70 Pg jetzt Nammgarnitur zuee Steinen besctzt.43 regblär.25—.95 jetat Haarspange giate it Wetal⸗ Perschluss 8 regulär 85 Plg. jetzt 3 Pfg. Taschentücher! Herran-Jasghentllcher ba Kante, regulär 28 Plg. jetat 18 Pfg. Welsse Batisttücher an Hen 5 regulär ½% Ptzd. 75 Pig. jetzt J 50 Pfg. Im Parter Neue Koslümstoife regulär emdenbiber zerat 40 Pe We. 30bl. Normalflanell sel Damen- it Mad Hemden 9 e 88 Jetzf 1 40 fantasjehemden Cniebeinkleider regulär 1. 25, jetzt 95 Fig. Unfertaſen a. Sesen 75, 58, 38 f75 Schürzen! Damen-Slusense regulär Damen-Hausschürzen Siamosenstoff regulür.48, fetzt 95 Ffg. Khaben-Spielnögchen g at 1if, f 80 2r inder-Hangerse ragulär 95 Pfg. 7 55 8 Fpaohlelragen Sfloherelkragen Tüll⸗ Jabofs regulär 15 120 5 regul. 65 Pfg. Mtr. 45 Efg. Banddurchzug regulär.25, jetzt 95 Plg. mit Stickerei- be moderne Dessins bis.50, Mtr. 95 b. de Qualitat Wäsche! Stickerei und Volant Hürzen 95 Plg., jetzt 75 Pfg. olant bürten d bis 172 regulär—93 75 Pig. ſetzt gBen 7bi ſe bis.485. 9 Ptz ———— ̃— . 38b 6 Gemischte Marmelade Französische Holdtrauben Zervelatwurst im Ganzen Brot ka. Qualitſtt Pfirsiche prima Ware «49„% Lebensmittell 8 883 „2523„„ bsgürete oder Suppentsfelſ gortlert Himbeersaft ½ Flasche J. 25 Kakao garantiert rein im Pld. 75 Pig. Haushalt-Schokolade baranttert rein, Bleck oder Taelz, Pid, 65 Ptz iglter Naturweine Plasche l, 25, 1410, 95, 85, 75, 8 1515 44, 40, 225 23* 23*„ 22* Verkauf III. Etage. 2 gresse Fahrstühle, — Pfund 28 Pig fund f. 50,.20 68 Flg. Pfund 10 Stück ganz enorm billig! Doppel- Waggon Linoleum, 200 om breit Druckware und Inlaid ste, Einoleum-Teppiche Linoleum-Laufer bindeum Verkauf nur im 150 unserer r Speslel-Abielſang Teppiche, Gardinen, Eneleün Ste. Echkladen, Auf Reise- und Handkoffer 20 Prozent Rabatt Eingang jetzt nur zwischen EI und E 25 Marktstrasse. in und ſeine e 0 1. [Salammi We feinſter Anſchnitt, pikanter Geſchmack, beſte, haltbare Dauerwurſt. Fabriziert a. feinſt, unterſ. Roß⸗,Rind⸗ env 1a und Schweinefleiſch. Kon⸗ 1 e] kurrenzloſes Fabefkat aber eder Ein Verſuch dauernden Nachbeſtellung. d 110 Pfg. ab hier 5 ie 1857 Bbeitdre, urch wigshafen a. Rh., Hart⸗ mannſtr. 43. Jeder Käufer erhält die Fahrt vergittet. Gefl. Beſtellungen für Möbel, Kleider, Schuhe, 8155 Partiewaren allet 5 Poſtkarte erbeten 251 Ubige Adreſſe. 71136 Kleinſeldftr. 19, 3. St. führt suR 885. 1 Alte Gebisse Zaun bis 40 Plg. zahlt. Buka, Speicherkram u. zahle die höchſten Dalbergſtr. 8. Poſtkarte genſigt. 5. ſietragene kleider Schuhe, Möbel kauft Bryn, A, 13. 72362 ſe Goldberg F 2. 9 71082 Bücher einzelne und ganze Biblie- theken, Lexikas kauft Herter's Antiguariat, 0 5,1 gegenüb. d Ingenieurschule Soldberg jr., Akten ꝛc. kauft unter Ga⸗ rantie des Einſtampfens Sigmund Kuhn, I 6, 8 Magazin: T8, 16. Telephon 3958. 66995 8 11987 — — Kleider Eiustampf-Fapier, Achtung! NI Besauntmachung. Inkauf Kaufe etrgg, Farken: Pfandſcheine Wbeg Einſtampfpapiert nucher, Alten ete. Ee e Aeal dech Kelen 3.(glteceſchaftkgnlher rtefe unt Garantiea. Einttenpten beſndet ſich jetzt in Lud⸗ 88 Möbel, wie auch Keller⸗ u. Peter Haas, N 4, 3. 0 Altes Eisen, Kupter, NMessing, Zinn, Metallaschen kauft zu höchsten Preisen. Mittelstr. 72. Tel. 50384 71888 he Preiſe ſür Mus 8 e an 21 4, B Achtung! Abgelegte Kleider, Stiefel, auch Metall, Lumpen, Alt⸗ galelt Vapier, Flaſchezg w. 5 H g, 4. eer de gen Wilh. Re, 10 2 8. 6 findet iſrgel. Aleng 95 Zink sowie sämtliche ——— — ———