Adonnemente 70 Pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nik..42 pro Quartal. Einzel⸗Hr. 5 Pfg. Inferate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. CLKeäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſch, Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Platt. Telegramm⸗Kidreſſe: 5General⸗Anzeiger Mannheim“ Lelephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteflung.... 541 Redaktioorn. 377 Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 28 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Dr. Karl Ritters„Neu Namerun“. Von Dr. Aruing, M. d. A. Das Buch„Neu⸗Kamerun“ hat einiges Auſſehen ertegt. Daß es ſo kam, daran iſt Fürſt Bülow ſchuld mit ſeiner Rede 555„de parſimenia“, mit der er die Reichsfinanzreſorm einleitete. 1 Auch der Reichstug wollte zum Vorbilde anderer Stellen die Sparſamkeit an ſin) ſelber erproben und verlangte die Be⸗ g der Drrakſachen. Viel genutzt hatte es nicht denn heute kümmert ſich Kum ein anderes Reichsamt mehr um dieſe halbvergeſſene Willeng äußerung. Nur die Kolonialverwaltung verſucht weiterhin die Tugend der Sparſamkeit zu üben. So kam das Unheil zuſtande. Mag die Nordd. Allg. Zig. die Sache drehen und wender, wie ſie will, der Einbruck der fleißi⸗ gen Arbeit auf die Oeffendlichkeit iſt ein ſolcher, der in der ſom⸗ merlichen Ruhe Hohenſinoxos recht unangenehm empfunden ſein dürſte. Herr Dr. Solf wird den Augenblick ſegnen, der ihm den Gedanken eingab, den Stasb der Wilhelmsſtraße von ſeinen Füßen zu ſchütteln, ehe man ahnen konnte, was alles in dem Buche ſtehen würde. Wenn es in ſtellen Abendſtunden im Lager der oſtafrikaniſchen Parkſteppe vor ſeinem Zelte ſitzt, wird er Zeit haben, ſeine Denkſchrift Kom November 1911 mit dieſer objektiven Darſtellung des Heurn Dr. Ritter zu vergleichen, und er wird ſich wundern 9 e doch ganz anders aus⸗ 1 damals glautbte, Bilt ſeinent Nauten decken zzu An ganz neuen Tatſachen 100 durch das Ritterſche Buch und ungünſtigen Seite angibt, mußhe, in großen Zügen wenig⸗ ſtens, derjenige wiſſen, welcher ſich wörklich mit kolonſaler Poli⸗ tik beſchäftigt hat. Wertvoll ſind zählreiche Einzelheiten, die man auls ihm, in überſichtlicher Fonm zuſaremergeſtellt, ent ⸗ nehmen kann. In der Hauptſache iſt ess nach franzöſiſchen Quel⸗ len beatbeitet. Sind dieſe Quellen ren wiſſenſchaftlicher Art, ſo kann man glauben, daß ihr Inyalt eiſne ganz ſachliche Schil⸗ derung der Verhältniſſe darbietet. Soßpeit ſie auf amtlichem Material oder Mitteilungen kolonialſteundlicher Kreiſe be⸗ kuhen, kann man annehmen, daß ſie das günſtigſte, was geſagt werden konmte, wiedergeben. Es kann alſo wohl behauptet wer⸗ den, daß die Grundlagen in ihrem Durchſſchnitt darauf einge⸗ ſtellt ſein dürften, ein vorteilhaftes Bild zu emwerfen. Das iſt in Betracht zu ziehen, wenn man das Veilangen der Nordd. Allg. Ztg. lieſt, man möge doch erſt einmal warten, bis deut⸗ ſche Berichte über das neuerworbene Gebiet vorliegen. Wir werden ja in nächſter Zeit ſchon ſolche von deuitſchen Reiſenden den objektivſten gehören werden. Dafür ſprraht die Neigung des gegenwärtig am Kongo eingetroffenen Korheſpondenten des halbamtlichen Lokalanzeigers, Herrn Oberleutnants Grätz, des kühmlich bekaunten und dünn gehe zicht allzu viel bekannt geworden. Was es nach der günſtigen zu leſen bekonmmen; können dann aber annchmeig, daß ſie nicht zu Deit ee Unterſuchungen zu leſen bekommen. Darüber aber werden eine Reihe von Jahren vergehen. Und wenn wir ſolange mit unſe⸗ rer Kritik warten wollen, dann werden diejenigen, die für die Politik des Erwerbs verantwortlich ſind, längſt im Dunkel des privaten Lebens verſchwunden ſein. Die Kritlk iſt durchaus be⸗ rechtigt, auf dem Material fußend, einzuſetzen, welches vorliegt und welches ausſchließlich dazu gedient haben könnte, diejeni⸗ gen zu informieren, die die Erwerbung als Kompenſation ent⸗ gegengenommen haben. Oder will etwa die Nordd. Allg. Ztg. nur das ausdrücklich beſtätigen, was jeder, der einen Einblick gehabt hat, längſt wußte, man nämlich genommen hat, was man kriegen konnte, ohne ſich um das zu bekümmern, was bis⸗ lang darüber bekannt war? Wit müſſen uns ſchon an das hal⸗ ten, was bis jetzt zugängig iſt, worüber auch Herr v. Kiderlen Kenntnis hätte erhalten tönnen, wenn er die Herren des Kolo⸗ Rialamtes befragt hätte. Gewiß ſind auch Schätze in dem Lande vorhanden, aber ihr Umfang und die Möglichkeit ihrer Verwertung waren doch nicht weſentlich genug, die Herren v. Lindequiſt und v. Danckel⸗ mann zu überzeugen, daß die Erwerbung wirklich brauchbar war und außerdem noch durch Abtretung wertvollen Kolonial⸗ gebiets aufgewogen werden dürfte. Von dem, was wir in Ma⸗ rolko aufgegeben haben, garnicht zu reden. Niemand, der Afrika kennt, hat daran geztweifelt, daß ge⸗ waltige Urtraldgebiete vorhanden ſind, in denen wie in Alt⸗ Kamerun ein großer Vorrat an Nutzhölzern e und Gummipflanzen wachſen. Außerdem gibt es Oelpalmen. In welcher Ausdehnung ſie vorkommen, wird nicht ves näheren aus· geführt; wohl aber wird bemerkt, daß gewiſſe Gegenden— wie das Kudu⸗Dſchua⸗Land— ohne fetthaltige Früchte ſeien. Uebermäßig viel ſcheint im ganzen nicht davon vorhanden zu ſein, denn trotz der vorhandenen Waſſerwege hatte 1910(Seite 81) die Geſamtausfuhr aus Franzöſiſch Aequatorial⸗Afrika den Wert von nur 271 441 Frank. Selbſtverſtändlich iſt es, daß man in einem Lande, wie Neu⸗Kamerun, ſoweit es nicht unter Waſſer ſteht, oder durch Schlafkrankheit entyöltert iſt, verſuchen kann, Oelfrüchte anzubauen. Es wird auch wohl in manchen Gegenden gelingen. Aber wir hatten in unſeren alten Kolonien noch kaum angefangen, deren bereits feſtſtehende Anbaufähigkeit für Oelpflanzen auch nür in ihren Anfängen auszunutzen. Alſo wird's damit auch hier gute Weile haben dürfen. Daß von den Bewohnern des Graslandes Baumwolle angebaut wird, war bekannt. Doch iſt es fern von der Küſte, und in anderen unſe⸗ rer Kolonien haben wir günſtiges Baumwolland in Fülle, weit bequemer gelegen, durch Bahnbauten vielfach ſchon erſchloſſen. Pfeffer wächſt wild. Wo täte er das nicht im tropiſchen Walde Afrikas? Weſentlicher iſt ſchon, daß nach Dr. Ritter auch der Kaffeebaum in gewiſſen Gegenden wildwachſend vorkommt. Das iſt eine Feſtſtellung, die einigermaßen neu iſt; ſie gibt die ———— 8 tr. 552 Mannheim, Freitag, 28. euguft 1912.(Abendolatt.) den, die dahin geht, wie er Anfang März oder Ende Februar angebaut werden kann. Auch andere tropiſche Plantagewirt⸗ Wie heutige Abendausgabe umfaßt im 2 50 gab, feſtzuſtellen, daß die Schlafkrank. ſchaft wird in einzelnen Gebietsteilen ſtatthaben lönnen. 12 Seiten heit im deutſchen Kongogebiet überhaupt nicht exiſtiere. Mit Das aber ſind keine Werte, die wir mit dieſer Kompenſa⸗ dieſen Berichterſtattungen iſt uns nicht viel geholfen. Wir müſ⸗ tion erhalten, ſondern die wir erſt ſchaffen müſſen, wenn es ſich — ſen warten, bis wir im größeren Umfange wiſſeuſchaftlichere einmal verlohnen ſollte, es zu tun. Für dieſe Zwecke L ganzen Art der Mitteilung. nach für ihn ſelbſt eine völlig liche Erſchließung ſolch hohe Ausfuhr llefern k. S erwerben, lag für uns keine Notwendigkeit vor, denn ſol Gebiet haben wir bereits in großem Maße in Beſitz, und von dem verfügbaren noch lange nicht ein Prozent in? ſchaftung genommen. Das iſt an vorhandenen und teilwe auch in zukünftigen Werten ungefähr, was man aus dem R ſchen Buche, dem ja auch die offizielle Preßinformation Obj tivität nachrühmt, herausfinden kann. Es iſt gewiß nicht ü mäßig viel und wirklich erhebliches, was bisher nicht bekk und benannt geweſen wäre, iſt kaum dabei. Deswegen ſucht der offizibſe Preſſedezernent auch nach anderen Beweisſtücken für ſeine Zwecke und findet ein ſolches in der Tatſache, die der Ueberraſchung war,— daß der Übangizipfel nun doch au di Schiffbarkeit des Fluſſes heranreichen ſoll, Rouſſilhe, der fran zöſiſche Hydrograf, ſoll dies in Bern nachgewieſen haben; de ſelbe, deſſen frühere vorläufige Mitteilungen für Dr. Ritter u Fal f die Annahme wahrſcheinlich machten, daß dies nicht Fall ſei. Möglich, daß die neuen Nachweiſe des Herrn die richtiger ſind. Völlig überzeugend, auch für die Verhältniſſe der Trok⸗ Eins aber, und zibar das wichtigſte für rung, iſt der Nordd. Allg.. entgangen: Das Tatſache, aber ein Schluß, den Herr Dr. Rit zieht, indem er ſagt:„Wenn ein Land ohne intenſive einem Minimum von Kapitalanlage, die— wie ſwe nehmen iſt— der Ausfuhrmenge entſprechenden hohen erzielt werden können, ſo liegt darin der Beweis, da 1 ganz beſonders große und ergiebige Hilfsquellen muß.“ Das hätte, wenn richtig in die Welt geſetzt, doch ein ganz anderen Eindruck machen lönnen, als all das, wa⸗ zu Gunſten des Erwerbs geſchrieben worden iſt. Richtig betrachtet, hält es allerdings nicht ſtand. Denn all dieſes Land, das Gummipflanzen enthält, iſt an franzöſiſche Kommiſſionsgeſellſchaften vergeben, die das Recht auf die Kaut ſchukausbeute beſitzen. Dieſer alhr ſtellt den weitaus größter Teil der Ausfuhr aus franzöſiſch Aequatorialafrika und beſonders aus dieſem deutſch gewordenen Teil dar. Bis ſchließlich 1929 beſtehen dieſe Geſellſchaften zu Recht: au modifizierte Gerechtſame der„Foreſtiesre Sangha⸗Ouban Das im einzelnen nachzuweiſen, würde zu weit führen, i trotz der nicht ganz ſo weit gehenden Anſchauungen 2 als ſicher anzunehmen Wo Uſtehen dieſ net Feuilleton. Da Ram nun Bismarm) 1 BVon Profeſſor Dr. Richard Schwemer⸗ Das Jahr 1862— das Jahr, in dem Otto von Bismqrck an die Spitze des preußiſchen Miniftertums trat— zeigt biei einer Ueberſchau über die politiſche Geſamtlage einige Aehnlichkeit mit der Lage vor, während und nach 1848. 8 Es ging wieder, wie damals, ein Gefühl durch die Manſchheit des mittleren Europas, daß die Dinge ſo, wie ſie waren, nicht blei⸗ ben könnten, es beſtand eine leidenſchaftliche Bewegung der Gleiſter gegen unleidlich gewordene Zuſtände, es lag wieder eine reholu⸗ 7tionäre Stimmung in der Luft. Die Haupturſache dieſer Spannung war das noch immer nicht defriedigte Streben der Völker Mitteleuropas nach nationaler Dr⸗ 1050 ganiſation. Dieſes Streben war auch 1848 vorhanden geweſchn, war aber übertönt worden durch den Ruf nach politiſcher Freiheit und ſozialem Ausgleich. Dieſe Rufe ertönten auch jetzt wieder, die nütionalen Antriebe waren aber jetzt die ſtärkeren. Am bedeutſamſten für den Zuſtand Europas war, daß in dem Lande der Mitte in Deutſchland, noch alles in der Schwebe war, 1¹ 9 n dem in der bekannten Wir entuehmen die Ausführunge l daß aber unmöglich dieſer Schwebezuſtand noch lange andauern nach Begründung eines ſtarken nationalen Staates muß te er⸗ folgen. Wenn dieſe Notwendigkeit noch lange hinausgeſchoben wurde, ſo konnte ein Ausbruch der popularen Leidenſchaften kaum noch ausbleiben, aber gerade wie 1848 war eine Einigkeit eigentlich nur über das vorhanden, was man nicht wollte, nämlich die Fort⸗ dauer des verhaßten Bundes, über das aber, was an die Stelle treten ſollte, ſchwirrten die Meinungen auch jetzt noch bunt durch⸗ einander, und die Schwierigkeiten, etwas zu ſchaffen, was den Be⸗ dürfniſſen der Nation wirklich entſprach, waren kaum geringer, ja vielleicht noch größer geworden. Noch immer war bei der Mehr⸗ zahl der deutſchen Fürſten das oberſte Geſetz die Erhaltung der Souveränität, ſtellten alſo die deutſchen Fürſten ſelber die gefähr⸗ lichſten Gegner der Wünſche des deutſchen Volkes dar, da dieſe Wünſche natürlich ohne Minderung der Einzelſouveränitäten nicht zu erfüllen waren. Noch immer beſtand neben dem Streben nach Einheit ein recht ausgiebiger Partikulartsmus, der die einzelnen Teile der Nation ſelber auseinanderhielt und der neuer⸗ dings durch die Fortſchritte des Ultramontanismus ſehr erheblich geſteigert ward; Rord und Süd, Oſt und Weſt bil⸗ deten noch immer auch innerlich einander fernſtehende Sonder⸗ tümer, und daß Oeſterreich nicht gutwillig aus ſeinem Verhältnis zu Deutſchland weichen werde um eines engeren Bundes willen unter preußfſcher Führung, das war jetzt deutlicher denn je: Oeſterreich betrieb gerade jetzt mit leidenſchaftlichem Eifer den Plan der Reform der Bundesverfaſſung und damit den Plan, ſei⸗ nen vorherrſchenden Einfluß in Deutſchland durch ein ſcheinbares Entgegenkommen gegen die Wünſche des deutſchen Volkes zu ver⸗ ewigen. Nur was das eigentliche Ausland betrifft, ſo hakten ſich hier die Verhältniſſe zu unſeren Gunſten verſchoben. Ein ſtilles Ueber⸗ eünkommen der Großmächte, den beſtehenden Zuſtand in Deutſch⸗ lund unter allen Umſtänden zu erß⸗uen katenh nift mehr. Eua⸗ Eſne Befriedigung des Strebens des deulſchen Voltes auch Deutſchland gegenüber zu operieren. ſand allerdings verharrle in ſeinem Hlebelwollen, in der Handelsherrſchaft witterte. Rußland dagegen war noch zu ſehr durch ſeine inneren Schwierigkeiten, durch wehen des Krimkrieges und weiterhin durch die poll beſtimmt, als daß es geneigt gewefen wäre, ſeinen Wi außen hin ernſtlich zu betätigen, es konnte alſo weber gegen eine deutſche Einheitspolitik in Betracht kom reich endlich ſchien ſehr ſtark fürr eine ſolche Politik kommen denn es hatte doch ſehr deutlich den Schutz Intereſſen proklamiert, und nachdem ihm dieſer S lien Savoyen und Nizza eingebracht hatte, konnte es nig ausbleiben, daß der Kaiſer jetzt daran dachte, in ähnlicher We Das Bedürfnis des deulſchen Volkes nach einer Einigu die bisher notoriſche Unfähigkeit der Deutſchen, von ſich einer Minderung der politiſchen Zerſplitterung zu deten eine Einladung, der ein franzöſiſcher Cäſa widerſtehen konnte, und in der Tat war Napoleon lich damals entſchloſſen, zu handeln. Er wollte 14 land die Verträge von 1815„revidieren“, um die Löſung d ſchen Frage zu fördern, enkweder indem er mit Preußen mit Oeſterreich, oder mit dem„dritten Deutſchland“, oder bald mit dem einen, bald mit dem anderen; aber es iſt nur zu ge einen zu ge⸗ wiß, daß, wenn wir unter franzöſiſcher Gönnerſchaft eine Eini⸗ ähnlich geſehen und wertvolle Teile unſeres linken Rheinuf koſtet hätte. Die ſo gewonnene nationgle Organiſation w alſo teuer zu ſtehen gekommen. 5 So ſtellten ſich alſo Oeſterreich und Frankreich wohl ſeh gegenkommend und beteuerten ihr Wohlwollen für e des deutſchen Volkes, allein es war das Wohlioo dür das Lümuchen empfiubet, und wir dütſen gung erlangt hätten, dieſe Einigung dem Rheinbunde verzweifel 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 23. Auguſt. Kongo⸗Akte nicht im Einklang; wohl hat man in letzter Zeit franzöſiſcherſeits ſchon verſucht, die Eingeborenen in ihrer Selbſtbeſtimmung etwas beſſer zu ſtellen als zuvor; ebenſo gibt es in den Laſtenheften der Geſellſchaften Bedingungen, die mehr als einen Angriffspunkt bieten. Aber das Adkommen vom 4. November 1911 verlangt an zwei Stellen, daß die Rechte der Geſellſchaften gewährleiſtet werden müſſen. Das franzöſiſche Parlament hat bereits eingeſehen, daß die Geſellſchaftswirtſchaft nicht ſo weiter gehen könne, hat aber gegen den beſtehenden Zu⸗ ſtand nicht viel ausrichten können. Uns wird es umſo ſchwerer werden, als die Geſellſchaften jede noch ſo gerechte Belaſtung, die ihnen unter deutſchen Regime zuteil wird, als Anlaß zur Beſchwerde nehmen u. einen Sturm der Entrüſtung jenſeits des Rheines heraufbeſchwören werden, eine Quelle dauernder Rei⸗ bungen.(Schluß folgt.) Auberufene Mahner. In der„Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zeitung? wird an die Tatſache, daß die nationalliberale Parteileitung die zehnte Wie⸗ derkehr des Todestages Rudolf von Bennigſens nicht zum Anlaß einer beſonderen Ehrung für den ehemali⸗ gen Führer der Partei genommen, daß ſie es insbeſondere un⸗ terlaſſen hat, einen Kranz am Bennigſen⸗Denkmal in Hannover niedekzulegen, ein Kommentar geknüpft, zwiſchen deſſen Zeilen die Unterſtellung einer gewollten Ignorierung des Gedenktages deutlich zu leſen iſt. Mit nicht mißzuverſtehender Abſicht wird dann weiter daran erinnert, daß der Einweihung des Denkmals vor fünf Jahren Bennigſens Nachfolger in der Parteiführung, Baſſermann, fern geblieben ſei. Es gehört die ganze Gehäſſigkeit, deren das weſtfäliſche Blatt gegen die derzei⸗ lige Leitung der nationalliberalen Partei fähig iſt, dazu, um einen derartigen Vorwurf in der Oeffentlichkeit zu werfen. Selbſt⸗ verſtändlich greift ihn der ganze Chorus der agrarkonſervativen Preſſe gierig auf. Wir leiden doch geradezu an einem Uebermaß von Gedenk⸗ feiern aller Art. Fünf, zehn, fünfzehn Jahre ſeit irgend einem Ereignis geuügen heutzutage, unſerer ſo ſehr in Aeußerlichkeiten befangenen Oeffentlichkeit ſchon, um den üblichen feſtlichen Ap⸗ parat in Bewegung zu ſetzen. Und meiſt findet man, daß ge⸗ Fkade diejenigen, die am wenigſten dazu berufen find, ſich hierbei in die vorderſte Reihe zu ſtellen. So auch hier. Das Gedächtnis Rudolf v. Bennigſens iſt in der national⸗ liberalen Partei ſo lebendig, daß es noch nicht erſt einer großen Erinnerungsfeier bedarf, um ſeine Verdienſte und ſein politi⸗ ſches Charakterbild der heutigen Generation einzuprägen. Ge⸗ kradezu verwegen aber iſt es, den heutigen Führer der Partei, Baſſermann in den Verdacht zu bringen, als ob er ge⸗ fliſſentlich einer Ehrung ſeines großen Vorgängers ausweiche. Es iſt überflüſſig, feſtzuſtellen, daß Baſſermanns Fernbleiben bei der Denkmalseinweihung auf rein äußerliche Gründe zurück⸗ zuführen iſt Gerade Baſſermann iſt es doch geweſen, der in den letzten Jahren und Monaten immer wieder an Bennigſens Worte und Taten erinnert hat. In Kaſſel und zuletzt noch auf dem Berliner Parteitag hat er an der Hand der Geſchichte ein von tiefſter Verehrung zeugendes Bild des politiſchen We⸗ ſens des Gründers der Partei gezeichnet, das ſich freilich wirk ſam abhob von den Zerrbildern, mit denen man im gegneriſchen Lager arbeitete, um die gegenwärtige Politik der National⸗ liberalen Partei zu der Bennigſens in Gegenſatz zu ſtellen. Der⸗ ſelben Taktik begegnete man ja gerade auch anläßlich des neu⸗ lichen Gedenktages wieder. Daß die jetzige Politik der Natio⸗ nalliberalen Partei durchaus im Einklang ſteht mit der Bennig⸗ ſens, daß der Geiſt der Gründer auch in der heutigen Generation lebendig iſt, iſt offenkundig für jeden, der die Blätter der Ge⸗ ſchichte aufſchlägt, und aus ihnen ſeine Erkenntnis über Rudolf p. Bennigſens Perſönlichkeit ſchöpft. Sein Andenken hochzu⸗ halten, dazu bedarf es weder für den heutigen Führer noch für die Partei irgend einer Mahnung, geſchweige denn von ſo un⸗ berufener Seite wie der„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ oder ihren konſervativen Nachbetern, die ſeinerzeit niemand mit größerem Haß verfolgt haben, als gerade Rudolf v. Bennigſen. Foſſtische ebersſeht. 5 ganuheim, 23.»luguſt 1912. Sozialdemokratie und Patriotismus. Unter der Ueberſchrift: Der Sedanrummel rückt her⸗ an“, ſchreibt das ſozialdemokratiſche Hamburger Echo“: Alljährlich, wenn die Blätter gelb werden und der Som⸗ ner zur Neige geht, rüſten ſich unſere Hurrapatrioten zu dem gedrängt, es nicht bei bloßen Worten zu belaſſen, beide Mächte waren bereit und mußten bereit ſein, zu handeln. Ulnd Preußen? Preußen allein konnte einen ſtarken, in eigener Kraft ſicher ruhenden deutſchen Staat wirklich wol len, 8 mußte ihn damals auch wollen, denn der populare Drang wurde mmer heftiger und bedrohlicher, Preußen war alſo eigentlich der natürliche Verbündete der deutſchen Bewegungspartei; ſie hatten beide in dem Bunde und ſeiner Verfaſſung denſelben Gegner, allein es war durch den Streit um das Heer gerade mit ſeinen atürlichen Verbündeten heillos zerfallen, es war gelähmt durch Zwieſpalt zwiſchen Krone und Parlament, und nicht nur das, es war doch auch innerlich nicht frei, der König war, wie wir wiſſen, zu ſehr feſtgefahren in rechtlichen Bedenken, um kraft eige⸗ en kühnen Entſchluſſes dem Bunde endlich die Axt an die Wurzel zu legen und eine rückſichtsloſe preußiſche Intereſſenpolitik zu verfolgen. Somit liegt denn auch hier die Parallele mit den Jahren 1848 8 1850 nahe; die große Bewegung dieſer Jahre war geſcheitert, weil das Preußiſche Königtum erſt den inneren Feinden erlegen dann vor den äußeren zurückgewichen war, Preußen war jetzt em Wege zu ähnlichen Demütigungen— wenigſtens war der zurückzutreten, und da kam nun Bismarck mit ihm das wirklich Neue in die Entwickelung. ubte alle Welt, daß er berufen ſei, um der drohenden Re⸗ die Reaktion entgegenzuſetzen, allein dieſe ertötende Wie⸗ hörte nun endlich auf. Bismarck vereinigte in ſich die ſich dauernd bekämpften, das konſervative dem mit der revolutionären Energi über. Er fand den Streit um das 7 beide Mächte waren durch die Geſeze ihres Daſeins darauf hin- Sauf⸗ und Schlachtfeſt des 2. September, den ſie gern zum Nationalfeiertag auspoſaunen möchten. Es ſteckt eine un⸗ ſägliche Roheit in der Verherrlichung dieſes traurigen Gedenktages einer der mörderiſchſten Schlachten des Deutſch⸗Franzöſiſchen Krieges. Das deutſche Heer hatte bei Sedan etwa 9000 Mann an Toten und Verwundeten verloren, auf franzöſiſcher Seite betrug der Verluſt an Toten und Ver⸗ wundeten 17000 Mann. Ueber 25000 junge, blühende Men⸗ ſchenleben ſind alſo an dieſem einen Tage auf dem Schlachtfeld niedergemäht worden. Das Gemetzel, angerichtet durch furcht⸗ bares Granatenfeuer, war von der entſetzlichſten Art, ſo daß wahrheitsgetreue Schilderungen der Schlacht von jedem nicht gänzlich verrohten Menſchen nur mit Grauen geleſen werden können. Dennoch will man heute noch„veredelnd“ auf die Jugend wirken, indem man ihre patriotiſche Begeiſterung durch Erinnerungen an den Tag von Sedan zu erwecken ſucht. Das kann aber nur geſchehen durch gröblichſte Fälſchung ge⸗ ſchichtlicher Tatſachen und durch bewußte Irreführung des ſittlichen Gefühls. Man beruft ſich darauf, daß die Sedanfeier nicht der eigentlichen Schlacht, die auf 1. Sept. ſtattfand, ſondern der Gefangennahme des franzöfiſchen Kai⸗ ſers, die tags darauf erfolgte, gelten ſollte. Damit beweiſt man aber nur, daß man ſich des ſchweren Unrechts, einen blutigen Schlachttag als nationales Freudenfeſt zu begehen, wohl be⸗ wußt iſt, daß man ſich aber nicht ſchämt, ihn unter anderm Vorwand dennoch zu feiern. Die Formalitäten, die am 2. Sept. 1870 bei Sedan zwiſchen den beiderſeitigen„Staatsmännern“ abgemacht wurden, verſchwinden als Komödienſpiel hinter dem furchtbaren Ernſt des großen Trauerſpiels vom 1. September. Sie können unmöglich das Gedenken daran auslöſchen, daß an dieſem Tage viele Tauſende von Familien ihr Liebſtes durch den Krieg verloren haben und daß aber Tauſende für ihr ganzes Leben unglücklich wurden. Das Los der Kriegsveteranen, die das ſiegreiche Deutſche Reich langſam verhungern ließ, iſt auch ein zu brennender Schandfleck, als daß er durch noch ſo begei⸗ ſterungstriefende Sedanfeſtreden ausgetilgt werden könnte. Zu nichts liegt alſo weniger Veranlaſſung vor als zur Sieger⸗ freude am Sedantag. Wollen Kriegervereinler und andere Mordspatrioten ſich dennoch, wie alljährlich, ſo auch diesmal wieder mit Klimbim und Alkohol ihrer blöden Sedanfreude hingeben, ſo gönnen wir ihnen das Vergnügen. Aber die Jugend, und vor allem unſere Arbeiterjugend, muß vor dem verblödenden und verrohenden Einfluß des Sedanrummels geſchützt werden. Das geſchieht am beſten, indem man ſie über die wahre Bedeutung des Sedan⸗ tages aufklärt und ſie ermahnt, ſich an den albernen Se⸗ dangebräuchen, dem Abſingen ſogenannter„Natſonal⸗ hymnen“, dem Abbrennen von Feuerwerkskörpern und ähn⸗ lichem Unfug, nicht zu beteiligen. „Nichtswürdig iſt die Nation, die nicht ihr Alles freudig ſetzt an ihre Ehre“, ſagt Schiller. War der etwa auch„durch Alkohol verblödet“, oder hat er ſich einer„bewußten Irrefüh⸗ rung des ſittlichen Gefühls“ ſchuldig gemacht, als er dieſes Gipfelwort in ſeiner„Jungfrau von Orleans“ prägte? Uebri⸗ gens, wie ſagte der Abgeordnete v. Vollmar in der baye⸗ riſchen Abgeordnetenkammer? Er erklärte, die Sozialdemokratie ſetze alles daran, daß der Friede erhalten bleibe. Wenn dies aber nicht gelänge, dann werden auch die Sozialdemokraten alles andere hinter die Not des Vaterlandes zurücktreten laſſen und dem Lande ihre Dienſte leiſten, und ſie würden nicht die ſchlechteſten Verteidiger des Vaterlandes ſein. Und gern werden doch dieſe nicht ſchlechteſten Verteidiger des Vaterlandes an einen großen Sieg zurückdenken, der die Not des Vaterlandes beendet hat. Das muß man doch anneh⸗ alſo München gegen Hamburg, und München ſteht wahrlich bei dieſem ſozialdemokratiſchen Gegenſatz ehrenvoll, Hamburg ſteht ſchmachvoll da. 53. allgemeiner Genoſſenſchaftstag. München, 22. Auguſt. In der geſtrigen Nachmittagsſitzung wurden beſondere An⸗ gelegenheiten der Handwerkergenoſſenſchaften behandelt. Verbandsreviſor Schumacher⸗Stuttgart referierte über die Bedeutung der verſchiedenen Handwerkergenoſſenſchaf⸗ ten unter Berückſichtigung der Eigenart der einzelnen Hand⸗ werkszweige. Streben und Ausdehnung der Genoſſenſchaften könnten nicht von einem theoretiſchen Standpunkt aus beſtimmt werden. Entſcheidend ſeien allein die Mittel und Kräfte, das Können beſtimme das Dürfen.(Lebhafter Beifall.) In einer zweiten Hauptverſammlung wurden die Angelegenheiten der Baugenoſſenſchaften beraten. Nach einem Referat des Ver⸗ bandsreviſors Scheidt⸗Hannover wurde ein Antrag des Ver⸗ bandes der Baugenoſſenſchaften ongenommen, in dem erklärt wird, daß als Beſteller von Erbbaurechten vorausſichtlich auch zukünftig in Deutſchland hauptſächlich nur das Reich, die Bun⸗ desſtaaten, die Gemeinden und Gemeindeverbände in Frage auch die Sache geſchäftlich vielleicht anders behandelt haben würde. Im Grunde ſympathiſierte er aus tiefſter Seele mit dieſer Wiederbelebung der altpreußiſchen militäriſchen Traditionen, aber: wenn Preußen im Innern auf dieſe alten Traditionen zu⸗ rückging, dann mußte dasſelbe, das war ſeine Ueberzeugung, auch in ſeinen auswärtigen Beziehungen geſchehen. Die ge⸗ waltige Steigerung der Königsgewalt hatte nur einen Sinn, wenn man ſie auch benutzen wollte im Sinne ſeiner ſtolzen Ge⸗ ſchichte, und er wollte das, er wollte mit der preußiſchen Politik wieder einlenken in die friderizianiſchen Bahnen. Hier lag für ihn die einzige, aber auch ſichere Löſung der Aufgabe, die durch die inneren Wirren geſtellt war. Seine Politik drängte alſo unbe⸗ dingt auf den Ozean der großen Tat, des kühnen Wagens hinaus, und es war ſchon zu verſtehen, daß der alternde König Bedenken trug, dieſem Manne, deſſen unheimlich lodernde Energie eine ſtürmevolle Zukunft bedeutete, und aus deſſen zuverſichtlichen Worten eine ſo gewaltige Herrſcherſeele ſprach, die Leitung anzu⸗ vertrauen. Allein in dem Maße, in dem ſich die Lage zuſpitzte und die Erfolge ausblieben, ſcheint er ſich ihm doch innerlich wieder mehr genähert zu haben. Die feindſelige Haltung des Abgeordne⸗ tenhauſes brachte die Entſcheidung. Die Zähigkeit, mit der der König an ſeiner Vorlage feſtgehalten hatte, und die doktrinäre Ver⸗ ranntheit der Kammermehrheit ſchufen jene Lage, in der ſich das Miniſterium Bismarck als eine Notwendigkeit auferlegte. Der König wollte ſeine Heeresreform gerettet ſehen, und Bismarck trat auf das Verſprechen hin an die Spitze der Regierung, den Verſuch der Rettung zu unternehmen. ſchützend vor den Thron, der ja ſchon als Deichhauptmann das Landvolk hatte aufbieten wollen gegen die Feinde des Königtums. ie damals, 1225 jetzt von der unendlichen Fülle ſeiner da lich Entſcheidende, der moraliſche und men, denn ſeiner Erfolge freut ſich doch jedermann. Hier ſteht ſachlich durchaus von dem Rechte des Königs überzeugk, wenn er So trat denn der Mann kommen werden. Vor Abſchluß eines Erbbauvertrags oder durch ihn habe die Beleihungsfrage ihre friedliche Löſung zu finden. Es folgt ein Referat des Verbandsanwaltes Dr. Crü⸗ ger über einen Antrag, der den Baugenoſſenſchaften empfiehlt, geeignete Maßregeln in Anbetracht ihrer Liquidität zu beachten. Diejenigen, die einen Sparkaſſenverkehr pflegen, müſſen 50 Prozent der Einlagen in liquiden Mitteln anlegen. Die Kün⸗ digungsfriſt muß mindeſtens ein Monat ſein; anzuſtreben iſt als Minimum ſechsmonatige Friſt. Die laufenden Einnahmen dürfen nur für laufende Ausgaben, nicht für Baukoſten Ver⸗ wmendung finden; mindeſtens 10 Prozent der Geſchäftsguthaben müſſen liquid ſein uſw. 5 In der heutigen Generalverſammlung wird über die Einkaufgenoſſenſchaften der Kleinhändler beraten. Gerichtsaſſeſſor Dr. Lade⸗Charlottenburg begrün⸗ det hierzu folgenden Antrag des Anwalts: Der Allgemeine Genoſſenſchaftstag iſt der Ueberzeugung, daß das Fortbeſtehen eines leiſtungsfähigen Kleinhandelsſtandes für das geſamte deutſche Wirtſchaftsleben erwünſcht und auch durchaus erreich⸗ bar iſt. Vorbedingung hierfür iſt aber, daß ſich die Kleinhänd!⸗ ler den zeitgemäßen Wirtſchaftsformen anpaſſen, und zwar ins⸗ beſondere dadurch, daß ſie ungeſchulte Kräfte aus ihren Reihf en fernzuhalten ſuchen, ſich durch Anſchluß an Kreditgenoſſenſchef⸗ ten die billige Befriedigung ihres Kreditbedürfniſſes ſichern und durch Gründung von Einkaufgenoſſenſchaften ſich die Vort eile des Warenbezugs im großen gegen Barzahlung zueige/ a zu machen, wie dies ſchon der Allgemeine Genoſſenſchaftsto g im Jahre 1900 empfohlen hat. Labemeiſter Köpper⸗Charlottenburg führt lebhafte/Klage über die Konkurrenz der Warenhäufer und hält eine Täſtige Beſteuerung derſelben für notwendig, weil dadurch die Steuer⸗ laſt der kleinen Geſchäftsleute etwas herabgemindevr t werden könnte. Nach dem Beiſpiel der Warenhäuſer ſollen Hie Klein⸗ gewerbetreibenden das Kreditweſen beſeitigen, nur Qualitäts⸗ ware führen, und dann mögen diejenigen, die betreygen werden wollen, ruhig in die Warenhäuſer laufen! Anwalt Landtagsabg. Profeſſor Dr. Crüg ſr warnt da⸗ vor, mit Schlagworten zu arbeiten, mit denen man nur die Kleinhändler mit Unzufriedenheit erfülle und auf falſche Bahn führe. Man muß mit dem Vorhandenſein dieſer Betriebe rech⸗ nen und klar darüber fein, daß keine Ste/ ner imſtande iſt, die Warenhäuſer zu beſeitigen. Daher müſſe man darauf ſehen, wie man dieſer Konkurreyz auf andere Weiſe begegnen könne und wie man den Kleinhhandel ſtärke. Ein ſolches Mittel könne nur auf genoſſenſchaftlicher Baſts gefunden werden, man müſſe aber Obcſcht geben, daß an die Spitze der Genoſſenſchaften nur 9 Perſönlichketten ge⸗ ſtellt werden und daß ſie nur dort geg ründet werden, wo ein günſtiger Boden vorhanden iſt. Daß darauf nicht immer ge⸗ achtet würde, beweiſt die Statiſtik. Seit 1911 ſind 31 Einkaufs⸗ genoſſenſchaften gegründet, aber 12 aurfgelöſt worden. Nachdem man anerkannt hat, daß die Genoſſenſchaften ein gutes Mittel zur Stärkung der wirtſchaftlichen Schwachen ſein müſſen, wer⸗ den auch die Groöſſiſten und Fabrilyinten ſich mit dieſer Tatſache abfinden müſſen. Der Anwalt des Verbandes ſeutſcher Erwerbs⸗ und Wirt⸗ ſchaftsgenoſſenſchaften Oeſterreichs Wra betz⸗Wien verbreitet ſich nun über die Maßnahmen gegen das Ausverkaufsweſen und die der Warenhäuſer. Auch er glaubt, daß 125 die Entwicklung nicht aufhalten laſſe und weder die Konſumpereine noch die Warenhäuſer aus der Welt geſchafft werden köunen. In Oeſterreich arbeitet be⸗ reits auch der Kleinhandel in dem Allgemeinen Genoſſenſchafts⸗ verband ruhig mit den Koyſumvereinen zuſammen. Man hat inzwiſchen erkannt, daß man nicht gegen den Strom ſchwimmen dürfe, ſondern ſich den Verhältniſſen anpaſſen müſſe.(Beifall.) In feinem Schlußwort beſtreitet der Reſerent Gerichts⸗ aſſeſſor Dr. Lade⸗Charlottenburg, daß er ein Lob auf die Wa⸗ renhäufer gefungen habe. Alle Beſtrebungen zur Beſeitigung der Warenhäuſer ſeien nutzlos. Die Warenhausſteuer als folche habe er nicht bekämpft, obwohl ihm bekannt ſei, daß ſte an man⸗ chen Stellen zur Entlaſtung der Gewerbetreibenden benutzt werde. Jedenfalls ſei die Warenhausſtener kein geeignetes Mit⸗ tel, die Warenhäuſer, zu beſeitigen, im Gegenteil werde durch ſie die Entwicklung der Warenhäuſer vielſach noch beſchleunigt. Darauf wird der Antrag des Referenten einſtimmig aungenom⸗ men. Ebenfalls Fragen die Mittelſtandes behandelte Direktor Spitz⸗Coſel vom dortigen Vorſchußverein. Er ſprach über Kapftaſismus und Genpfſenſchaften. Er faßte ſeine Ausführungen dahin zuſammen, daß die in den verfloſſenen 6 Jahrzehnten erzielten Ergebniſſe der genoſ⸗ ſenſchaftlichen Tätigkeit die Zuverfſicht rechtfertigen, daß ſich das Genoſſenſchaftsweſen auch in Zukunft als das wirkfamſte Kor⸗ relat gegenüber den Nachteilen erweiſen wird, die der Kapita⸗ lismus für den gewerblichen Mittelſtand habe. Es ſei aller Anlaß gegeben, die durch die mächtig aufſtrebende großin⸗ Mut gehörte bor allem dazu, die Leitung in dieſem verzweifellen Augenblicke zuübernehmen und gegen den Wogendrang der öffent⸗ lichen Meinung, gegen das Toben der Mehrheit der parlamentari⸗ ſchen Mannſchaft das Staatsſchiff dennoch in ſeinem Kurs zu hal⸗ ten! Welch eine ungeheure Nervenanſpannung gehörte dazu, in ſolcher Kriſts nicht zu verzagen, den Glauben an ſich ſelbſt und an die Sicherßeit ſeiner Berechnungen nicht zu verlieren und nach außen hin, die Ruhe zu bewahren! Aberer beſaß die innere Größe, alle ſeine Gegner gering zu achten und ſo verrichtete er denn die erſte Herkulesarbeit: er führte den Kampf gegen das Parlament glücklich zu Ende und wurde ſo der Reſtter despreußiſchen Königtums als eines lebendigen Faktors in dem öffentlichen Leben unferer Nation. Bismarck iſt der Begründer der parlamentariſchen Mo⸗ narchie geworden; er hat die Alternative, die bis dahin das innere Leben und die äußere Tätigkeit lähmte, ob das Parlament und ſeine Mehrheit oder ob die Krone die eigentliche Entſcheidung habe, beſeitigt, indem er die Krone als gleichberechtigt neben dem Parlament erhielt und die praktiſche Politik auf den Weg der Kompromiſſe wies, indem er alſo eine grundſätzliche Entſcheidung über die Superiorität der Volksvertretung oder der Krone ab⸗ lehnte; er hat dadurch tatſächlich eine neue politiſche Lebensform geſchaffen, ſein Werk iſt es, daß die deutſche Monarchie aus der ungeheuren Kriſis, die durch den Konſtitutionalismus über ſie ge⸗ kommen iſt, im weſentlichen ungeſchwächt hervorgegangen iſt. KRunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Borliner Uraufführungen. Profeſſor Max Reinhardt hat für die Kammerſpiele das Werk „Der Held des Weſterlands“ von J. M. Synge, deutſch von Chas. H. Fiſher und Sil Vara zur Uraufführung erworben. Im Leſſing Theater wird noch im September die Uraufführung „Varrentans“ von Ler Birins ki ſtatifinden.„Acereng 8 n 1 In nn.en— 1—0 — 12———— Mannheim, 23. Auguſt. buſtrielle Entwicklung bedrohten Kreiſe immer wieder v neuem auf die ſegensreichen Erfolge genofſenſchaftlichen 3 5 5 n 5 ene e ce Aakem wurde folgende Entſchließung angenommen: Gegenüber dem ſtetig wa chfe n den Einflu ß des modernen Kapitalismus, der die Kluft zwiſchen den auseinanderſtrebenden Elementen der menſchlichen Geſellſchaft den begüterten und den beſitzloſen Klaſſen immer mehr er⸗ weitert, die beſtehenden ſozialen Gegenſätze ver⸗ ſchärft und weite Kreiſe des gewerblichen Mittel⸗ ſtandes in ihrer wirtſchaftlichen Exiſtenz bedroht, betont der Genoſſenſchaftstag aufs neue die hohe Bedeutung der den deutſchen Genoſſenſchaften von Schulze⸗Delitzſch überkommenen Aufgabe: durch Zufammenfaſſung zahlreicher, in ihrer Vereinzelung ſchwacher Kräſte machtpolle wirtſchaftliche Einhei⸗ ten zu organiſieren und dieſe unter gewiſſenhafter Beachtung der in mehr als fünfziglähriger Praxis erprobten genoſſenſchaft⸗ lichen Grundſätze ſo auszubguen, daß ſie allen denen, die ſich ſchutzſuchend unter dem bewährten Banner der Selbſthilfe und Solidarität vereinigen, in dem Streben nach Erhaltung ihrer wirtſchaftlichen Selbſtändigkeit ebenſo wirkſam als dauernden Beiſtand zu leiſten vermögen. Hierauf entwickelte Privatdozent Dr. Hans Schönitz⸗ Freiburg i. Br. Leitſätze für die Förderung der genoſfen⸗ ö ſchaftlichen Ausbildung. Ein im Sinne der Aus⸗ führungen gehaltener Antrag wurde angenommen. Am Schluſſe der Vormittagsſitzung erſtattete Gerichtsgſſeſſor Dr. La de⸗Charlottenburg einen kurzen Bericht über die Poſt⸗ ſcheckkonferenz. 9 Am Nachmittag wurden in der Verſammlung der Bauge⸗ nioſſenſchaften die Leitſätze des Anwalts Landtagsabg. Profeſſor Dr. Crüger zur Frage der Liquidität der Baugenoſſenſchaften nach längerer Dehatte angenommen. Im übrigen war der Nachmittag den Angelegenheiten der Konfumvereine gewidmet. Ueber die Konſumvereine und die fortſchreitende Steigerung der Lebeusmittelpreiſe referierte Direktor Maucher⸗Karlsruhe. Der Referent hat ſeine Umfragen bei 84, dem Verbande angehörigen größeren Vereinen veranſtaltet und dabei feſtgeſtellt, daß viele Konſum⸗ vereine bei den notwendigſten Lebensmitteln und Gebrauchs⸗ artikeln preisregulierend eingreifen konnten. Die Tendenz der Pveiſe geht ſichtlich nach oben. Auch die enorm geſtiegenen Staats⸗ und Gemeindelaſten tragen zu ihrer Steigerung bei. Der Refrent ermahnte die Konſumvereine, ihrerſeits alles, was in ihren Kräften ſteht, zu tun, um dieſe Teuerung zu mildern. (Beifall.) Ueher die Warenerzeugung und Veränderung durch die Konſumvereine ſprach Direktor Wel ck⸗Breslau. Im Intereſſe der Allgemeinheit iſt der Warenerzeugung und Veränderung erhöhtes Intereſſe zu widmen, wobei jedoch folgende Leitſätze beherzigt werden ſollen: Zur Einführung der Eigenproduktion oder zu ihrer Ausdehnung ſoll nur dann ge⸗ ſchritten werden, wenn auf Grund ſolider Kalkulation die Ren⸗ tabilität feſtgeſtellt iſt, die beſonders gewährleiſtet erſcheint, wenn die Konſumvereine mit der Erzeugung ſolcher Arbeiten beginnen, in denen ſie bisher den für die Eigenproduktion nötigen Umfatz gehabt haben und ferner, wenn die Bilanz liquid iſt und die zur Warenherſtellung und Veränderung er⸗ forderlichen eigenen Mittel in derjenigen Höhe vorhanden ſind, die den Aufwand und die Feſtlegung der Koſten unbedenklich erſcheinen läßt.— Anwalt Landtagsabg. Profeſſor Dr. Crü⸗ ger erklärt, daß er es mit Freuden begrüßen würde, wenn zwiſchen Konſumvereinen und Haudwerkern ein beſſeres Ver⸗ ſtändnis erzielt werden könnte. Schließlich wird der Antrag ceinſtimmig angenommen. Längere Auseinanderſetzungen, rief ein nachträglich auf die Tagesordnung geſetzter Punkt„A b⸗ wehr von Angriffen des Verbandes weſtdeut⸗ ſcher Konſumv ereine“ hervor. Es wurde ſchließlich fol⸗ gender von Verbandsdirektor Nolte⸗Lüdenſcheidt begründerer Antrag angenommen:„Der Allgemeine Genoſſenſchaftstag 70 weiſt die von der Leitung des Verbandes weſtdeutſcher Konſum⸗ vereine gegen den Allgemeinen Verband erhobenen Vorwürfe und Angriffe als unberechtigt zurück. Er legt Verwah⸗ vung ein gegen deſſen Beſtrebungen, die eine Zerſplitterung und dadurch Schwächung des Genoſſenſchaftsweſens im allge⸗ meinen und der Konſumvereinsſache im beſonderen zur Folge haben.“ Aus Stadt und Land. Mannheim, 23. Auguſt 1912 4*Vierzig Jahre neue Maße und Gewichte. In dieſem Jahre ſind es 40 Jahre her ſeit der Einführung der neuen Maße und Es iſt durch die neue Ordnung mehr und da ſte General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Selte. Maße und Gewichte beibehalten worden. Wir erinnern nur an Maß und Schoppen, an Malter, Zentner und Pfund. Es wird auch kaum möglich ſein, dieſe alten Maße völlig aus dem Handel und Verkehr zu beſeitigen. * Die Aufſtellung von Barfrankierungsmaſchinen auf drei großen Poſtämtern. Wie bekannt, werden zurzeit auf drei großen Poſtämtern, in Berlin, Frankfurt a. M. und Mannheim Ver⸗ ſuche mit Maſchinen gemacht, die gegen einfache Barfrankierung die Brieſſendungen mit einer Freimarke bekleben, gleichzeitig die Marke entwerten ſowie dieſe Marken und die Sendungen auto⸗ matiſch zählen. Erſt nach monatelanger Erprobung, wenn feſtge⸗ ſtellt iſt, daß die Maſchinen in jeder Beziehung allen Anſprüchen des Verkehrs genügen, werden ſie dem Verkehr zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden. Da die Erprobungen jedoch bereits ſeit einigen Monaten durchgeführt werden, kann man damit rechnen, daß ſchon in nicht ferner Zeit die Barfrankierung von Maſſenauflieferun⸗ gen, zunächſt in mehreren großen Städte, zur Einführung gelan⸗ gen wird. Die Vorarbeiten dazu liegen bereits eine ganze Reihe von Jahren zurügz ſie begannen, bevor Bayern im Jahre 1910 die Barfrankierung durch Frankoſtempel in einigen Orten ein⸗ führte. Daß die Verſuche der Reichspoſt längere Zeit in An⸗ ſpruch nahmen wie die der bayeriſchen Poſtverwaltung hatte ſeinen Grund darin, daß bei der erſten die Maſchinen nicht einen Franko⸗ ſtempel auf die Sendungen aufdrücken, ſondern eine Marke auf⸗ kleben ſallen. Nach den Beſtimmungen für den Weltpoſtperkehr muß die Frankierung jeder Sendung ausnahmslos durch Frei⸗ marken erfolgen. Die bayeriſche Barfrankierung iſt infolgedeſſen auf den Inlandverkehr beſchränkt, während die im Reichspoſt⸗ gebiet demnächſt zur Einführung gelangenden Barfrankierungen auch für Auslandsſendungen Verwendung finden kann. Um dies zu ermöglichen, müſſen die neuen Maſchinen das Aufkleben der Marken, das jetzt vom Abſender auszuführen iſt, ſelbſt übernehmen. * Vom Poſtkartenſchreiben. Jedermann begrüßte es vor eini⸗ gen Jahren mit Freude, daß auch auf der Vorderſeite der Poſt⸗ karten noch ein Platz für den Aufſchrieb leer gelaſſen wurde. Nichts⸗ deſtoweniger wird namentlich auf Anſichtspoſtkarten auch noch ein Teil des Adreſſenraums zur Korxreſpondenz benutzt. Da dies un⸗ ſtatthaft iſt, wird der Empfänger zur Bezahlung eines Straf⸗ portos von 15 Pfennig verpflichtet,— kein Freundſchaftsdienſt. Alſo mehr Genauigkeit im Kartenſchreiben * Allen Militäranwärtern, denen es auf eine ſchnelle Unter⸗ bringung in einer Zivilſtelle ankommt, kann, wie man ſchreibt, nur die Bewerbung für die Zugführerſtellen der Eiſenbahnverwaltung angeraten werden. Es ſind von 7835 ſolchen Stellen rund 6800 den Militäranwärtern vorbehalten und tatſächlich ſind nur etwa 50 Stellen von Militäranwärtern beſetzt! Der Grund für dieſe Zurückhaltung dürfte dargn liegen, daß die Militäranwärter zunächſt als Schaffner einzutreten haben, zu welchem Zweck eine fünfmonatliche Ausbildung mit vorſchrifts⸗ mäßiger Prüfung abzuleiſten iſt. Die etatsmäßige Anſtellung als Schaffner bringt zunächſt ein Gehalt von 1100 bis 1500., einen Wohnungsgeldzuſchuß von 220 bis 480 M. und außerdem 200 M. (mindeſtens) Fahrgelder uſw. Die Schaffnerſtelle iſt ſelbſtwer⸗ ſtändlich nur ein Durchgangspoſten, der zum Zugsführer und wei⸗ ter hinguf führt. Nur eine neunmongflſche ſelbſtändige Beſchäfti⸗ gung im Schaffnerdienſte bei Perſonenzügen und eine dreimonagt⸗ liche Vorbereitung im Zugführerdienſte mit Prüfung iſt notwendig, um die Zugführerſtelle zu erreichen. Die Beförderung erfolgt dann vor den nicht verſorgungsberechtigten Anwärtern, ohne Rück⸗ ſicht auf deren Beförderungsdienſtalter. Die Zugführerſtellen brin⸗ gen als mittlere Beamtenſtellen neben dem Gebalt von 1400 bis 24100 M. jährlich einen Wohnungsgeldzuſchuß, der je nach der Orts⸗ klaſſe 450 bis 800 M. jährlich beträgt. Hierzu treten Fahr⸗, Stun⸗ den⸗ und Nachtgelder, die mit 300 M. jährlich penſionsfähige meiſt gber weſentlich höher ſind. Alſo gewiß kein ungenſgendes Ein⸗ kommen. Die Schaffnerſtellen können bei den vorhandenen Va⸗ kanzen ſofort heſetzt werden, ſo daß alſo ein Stellenmangel für Militäranwärter in Wirklichkeit nicht beſteht. Beſonders für Unteroffiziere, die im praktiſchen Truppendienſt tätig waren, kön⸗ nen die Zugführerſtellen empfohlen werden. Den Zugführern wird weiter Gelegenheit gegeben, durch praktiſche Tätigkeit in eine Stelle des mittleren Dienſtes zu gelangen, don der auch alle ande⸗ ren Beamtenſtellen des mittleren nichttechniſchen Dienſtes, z. B. Bahnhofsvorſteher, Aſſiſtenten, Repiſoren erreicht werden können. Apyllotheater. Jobs luſtige Bühne brachte geſtern abend den dreiaktigen Schwank„Der brave⸗ Hermann“ zur Nufführung. In dieſem Zugſtück, das bei dem letzten Gaſtſpiel des Job'ſchen Enſembles hier ſchon über die Bretter gegangen war, hat der Verfaſſer, Direktor Job, ſeiner urwüchſigen ſten Situgtionen ver⸗ durch das Enſemble n Humors Aufführung Fluidum 5 einigt. Und die vorzügliche Jobs erfüllt das Haus mit einem in ſeiner toll Au eit humoriſtiſchen Begabung wieder alle Zügel ſchießen laſſen und Fin ſeinem Schwank die denkbar verwickelt 3 Publikum lacht und lacht. Lacht über den Pechvogel Hermann Stips(Dir. Job), der am 1 Sab dhe den greulichſten Unannehmlichkeiten ausgeſetzt iſt, die er ſich durch ſeinen ſchwerenöteriſchen Lebenswandel eingebrockt hat, über den fidelen Schwiegerpapa aus der Provpinzſtadt Berghauſen (Herr Finking), der ſich in„Kölle“ ein galantes Abenteuer leiſtete, das ihm viel Kopfzerbrechen macht, über eine überaus energiſche Schwiegermama(Herr Nauen), über einen über⸗ ſpannten, eiferſüchtigen Geſanglehrer(Herr Tackmann) und über eine ganze Anzahl höchſt ergötzlicher, urkomiſcher Senen, wie man ſie ſich gelüngener nicht denken kann. Im Mittelpun der Handlung ſteht die charmante und übermütige Tilly Pfef ferkorn(Frau Job), die Urſache alles Unheils, das Hermanf als Ehemann widerfährt. Die übrigen Mitwirkenden ver⸗ halfen zum Gelingen der Aufführung beſtens mit. Wer einige amüſante Stunden verleben will, der verabfäume nicht, in den Ae Tagen„Jobs luſtige Bühne“ im Apollotheater aufzu⸗ uchen. 5 5 Die Unbeſtändigkeit und Unſicherheit des„ Witterungscharakters hält leider immer noch an. Kaum gelingt es der Sonne, einige Zeit die dichten Wolkenvorhänge zu durch⸗ dringen, treiben fortwährend wechſelnde Winde dichte Wolken⸗ gebilde daher, welche die ſchon mehr als genſtgend regenfeuchte Erde wieder mit Niederſchlägen bedecken. Die wiſſenſchaftlichen Wetter⸗ macher führen dieſe nunmehr zu ſchweren Sorgen anlaßgebende Unbeſtändigkeit der Witterung,auf die oft minutenweiſe wechſeln⸗ den Luftſtrömungen zurück. Nun wird wieder eine kleine Beſſe⸗ rung der Wetterlage vorausgeſagt, aber man verliert allmählich jedes Zutrauen zu dieſen Prophezeiungen. 8 * Das Heidekraut prangt heuer an allen Plätzen in beſonders ſtarker Blüte. Es bietet für die Bienen eine ſehr gute Ausbeuts, was beſonders deswegen zu wünſchen iſt, weil heuer die Linden⸗ und Akazienbäume ſehr wenig Blüten gehabt haben. * Die Rheinflotille wird im nächſten Jahre wieder eine Ver⸗ mehrung erfahren. Die Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft beabſichtigt, den Dampfer„Ernſt Moritz Arndt“, der 40 Jahre dem Verkehr gedient hat, außer Dienſt zu ſetzen und dafür zwei neue Dampfer einzuſtellen. tracht. 5 e Ein tödlicher Unglücksfall ereignete ſich heute mittag gegen 12 Uhr vor dem alten Rathaus auf der Breiten Straße. Die 28 Jahre alte Badewärterin der Irrenabteilung des Allgemeinen Krankenhaufes Marie Mayer wollte während des ſtarken Ver⸗ kehrs, der in den Mittagsſtunden ſtets in der Breiten Straße herrſcht, die Fahrſtraße überſchreiten, wurde aber von einem Straßenbahnwagen erfaßt, zu Boden geworfen und erlitt hierbei einen ſo ſchweren Schädelbruch, daß ſie guf dem Transport nach dem Krankenhauſe ſtar b. Die Verunglückte iſt in der Nähe bon Würzhbürz zu Haus. Wie Augenzeugen be⸗ richten, wurde die Verunglückte von dem langſam fahrenden und 5 auch Läuteſignale abgebenden Straßenbahnwagen u mge wo ꝛ⸗ ſen. Dabei kam ſie ſo unglücklich vor den Straßenbahn liegen, daß ſie eine ſchwere Schädelfraktur erf Folgen ſie guch wenige Minuten darauf berſtarb. Di hielt ſofort. Die Schutvorrichtung des Wagens ſezte ſt in Tätigkeit und ging berunter, ſodaß die Verunglückte Füßen in der Schutzvorrichtung lag. Die bedauernswerte muß anſcheinend die Signale der Elektriſchen überhört un ihr Augenmerk auf die entgegengeſetzte Richtung des Wagens lenkt haben, ſonſt hätte das Unglück nicht paſſieren können.* Verunglückte wurde von Straßenpaſſanten aufgehoben und in da alte Rathaus hineingetragen. Das Sanitätsauto war nach w gen Augenblicken zur Stelle. Den Wagenführer trifft nach Aus ſage eines Augenzeugen keine Schuld. Der Unglücksfalf hat eine große Menſchenmenge herbeigelockt. 5 Fportliche Rundſhan. Donnerstag, 22. Auguſt. 5 Dieppe. 3000 Frs. 58:107 29, 17.10 exieuxe. 4000 Frs. Brates Qrig( 2 N Drd— — en worden iſt, die anz“, das vom Dr N⸗V iſt bereits von 38 großen deutſchen gleichzeitig mit dem Berliner 8 anſtalten wollen. Dr. Rudolf Lothar vom Neuen K haus hat„Närrenkanz“ für eine große ho[ländiſche Tournee angenommen, die ſich auf die Städte Amſterdam, Rotterdam, Arn⸗ heim, Haag, Groningen und Ankwerpen erſtrecken wird, Das Stück wird in Holland in deutſcher Sprache gegeben werden. Nach der hol⸗ ländiſchen Tournee wird eine Narrenkanz⸗Tournee durch den ganzen Hrienk folgen. Nas Neue Komödienhaus hat vom Drei Masken⸗ Verlag, München, ferner„Damenwahl“ von Felix Dörmaun „Donatellv“ von George Dick Jennings zur Uraufführung erworben. Im Neuen Schauſpielhaus werden vorausſichtlich aus dem Drei Masken⸗Verlag. München,„Circe“ von Calderon in der Bearbeitung von Georg Fuchs und„Kismet“ von Knoblauch, bearbeitet von Otlo Falkenberg, im Repertoir als Nopitäten erſcheinen. Die neue Münchener Myſterienbühne wird bei den Feſtaufführungen des Myſteriums„Der ſtandhafte Prinz! zum erſten Male zur Auwendung ge⸗ langen. Sie ſtellt ſich als eine Kombination des vom Künſt⸗ lerthegter eingeführten Grundſatzes der Reliefbühne mit einer das Orcheſter überdeckenden Vorbühne dar, wie ſie ſchon bei den Aufführungen des glten Spiels„Jedermann in Gebrauch ſwar. Der Verein Münchener Volksſeſtſpiele hat Prof; Bennd Becker beauftragt, gemeinſam mit Georg Fuchs die ſtiliſtiſchen Grundzüge feſtzulegen. Die geſamte ſzeniſche Ausgeſtaltung 8 nach dieſen Geſichtswinkeln von Hofrat J. V. Klein und L. Kirſchner entworfen und unter deren Leitung ausgeführt worden. Der Deutſche Moniſtenbund. wird in der 1900 vom 99 15 115 ragung im Fürſtenhof in Magdeburg abhalken, großen ae Arbeit des Möniſtenbundes werden in den Vorträgen der öffentlichen Verſammlungen weiter gezege werden— eine Aufteilung des Neulands, das Friedrich Jodl auf dem Hamburger Kongreß in ſeiner Rede über die Kufer⸗ aufgahen des Monfsmus gezeigt bat. Deſſentliche Vortenge Laben übernemmen; Rudolf Golsſched, Wien, über„Mo⸗ und Andenken des großen nismus und Politik“, P Kultur“, Univerſitätsſtadt Helmſtedt wird 5 lin, Giordano Bruno an der Stätte ſeines Wirkens feiern und ſeine Bedeutung als des„erſten modernen Menſchen“ betonen. Nähere Auskunft erteilt die Ortsgruppe Magdeburg des D. .⸗B., Diesdorferſtraße 217, von der auch ausführliche Pro⸗ gramme zu beziehen ſind. „Die erſten Menſchen“, das vielumſtrittene Myſterium Otto Borngräbers, ſoll demnächſt im Rahmen eines Enſemble⸗Gaſtſpiels an ca. 3⁰ Bühnen zur Darſtellung gelangen. Franz Ludwig wird mit einem eigenen Enſemble dieſe Aufführungen leiten und ſelbſt darin die männliche Hauptrolle, den Kajin, ſpielen. Es ver⸗ lautet übrigens, daß Otto Borngräber für den Nobel⸗ preis in Vorſchlag gebracht werden ſoll. Literariſche Neuigkeiten für Herbſt 1912. Ricarda Huch arbeitet an einer großangelegten dichte⸗ riſchen Darſtellung des dreißigijährigen Krieg 2, die auf drei Bände berechnet iſt, und von der die beiden erſten in dieſem Herbſt im Inſel⸗Verlag erſcheinen. Ebendaſelbſt wird die von Mathilde Mann beſorgte deutſche Ausgabe des viel⸗ genannten däniſchen Romans„Pelte der Eroberer“ von Martin Anderſen Nerö vorbereitet. Auch eine Reihe dramatiſcher Neuigkeiten kündigt derſelbe Verlag an: Komödien von Ernſt Hardt und Karl Sternheim ſowie die Tragödie„Das Haus am Meer“ von Stefan Zweig. Vom Mafländer Verdi⸗Denkmal. Das große Verdi⸗Denkmal, das die Stadt Mailand dem Komponiſten errichtet und das im kom⸗ Feilerlichkeit enthüllt werden ſoll, iſt menden Jahre mit großer F ſeiner kleinen Landvilla am Luganer jetzt nahezu vollendet. In Das Jahr 1852 hat uns ei Wie aus Badenweiler geſchrieben wird, wurde dort in den Räumen des Markgrafenbades eine Ausſtellung für freie und angewandte Kunſt veranſtaltet, woran haupls ſächlich badiſche Künſtler beteiligt ſind. Neben hervorragenden künſtleriſchen Handmglereien bemerkte man auch Werke der Archi 4. Seite. phane, 3. La Mi Careme. 56:10; 20, 43, 19:10.— Prix de Ronsmes⸗ uil. 3000 Frs. 1. H. Remys Fruence(Sumter), 2. Pitre, 3. Witt⸗ kind II. 25:10 18, 2310.— Prix'Abut. 10 600 Frs. 1. Baron Gourgauds Reveuſe(Marſhy), 2. Laghet, 3. Flufh Royal. 46:10; 20, 1610.— Prix'Offranville. 2000 Frs. 1. Th. Cahus Pitlochry (Williams), 2. Mars IV, 3. Tenédos. 14:10; 12, 21:10. 5 Der internationale Motorbvotpokal. für Rennbopte kämpfen ſeit mehreren Jahren nur England und Amerika. Seit vter Jahren gehört der Preis Amerika, von deſſen Vertreter„Dixie 4,er im vorigen Jahr auch wieder mit einer Stun⸗ dengeſchwindigkeit von 65 Kilom. erobert wurde. Diesmal wurde in England wieder ein halbes Dutzend neue Boote dafür erbaut. Von ihnen iſt„Maple Leaf“, der bei 12 Meter Länge 760 Pferdeſtärken hat, am ausſichtsreichſten, ein Stufengleitboot mit Orlenasmotoren, das bei den engliſchen Rennen glänzende Siege mit einer Geſchwin⸗ digkeit von 74 Kilom. errungen hat. Ferner entſendet England das nur 8 Meter lange Thornyeroft⸗Gleitboot„Silver Heels“ mit Mo⸗ toren von 180 PS. und das Gleitboot„Milmar“ mit nur 150 PS. bei 10 Meter Länge. In Amerika ſind die ſchnellſten Bopte die Gleit⸗ boote„Baby Reliance 3“ mit Van Blerck⸗Motor, die 45 Knoten laufen ſoll und„Baby Reliance“, ein nur 6 Meter langes Boot mit Ster⸗ ling⸗Motor von 150 PS. dte 35 Knoten läuft. Außerdem ſoll die vor⸗ jährige„Dixie 4“ den Preis verteidigen. Die Rennen beginnen am 31. Auguſt bei Long Island. Der Kampf geht nur um die abſolute Geſchwindigkeit ohne Meßformelbeſchränkung. Der ſchweizeriſche Skiverband hält feine heurige Vertreter⸗ verſammlung am 27. Oktober in Bern ab. Die Verbandsrennen mit der Skimeiſterſchaft der Schweiz finden am 25. und 26. Jan. in La Chaux de Fonds im Jura ſtatt. In Bern wird auch auf Einladung des Schweizer Skiverbandes der Internationale Ski⸗ kongreß tagen. NRennen zu Baden⸗Zaden. 05 Erſter Renntag. I. Preis von der Donan 3000 Mark, gegeben von Fürſt zu Fürſtenberg, dem erſten; garantiert 600 Mk. dem zweiten, 400 Mk. dem dritten Pferde. Diſtanz ca. 1400 Meter. 1. Ca⸗ ſfablanca IV, 2. Sideslip, 3. Hendred. 42:10; 17:15. 2. Preis von Karlsruhe, 10 000 Mark, gegeben von der Stadt Baden⸗Baden, dem erſten; garantiert 1200 Mk. dem zweiten, 800 Mk. dem dritten, 300 Mk. dem vierten Pferde. Diſtanz ca. 1600 Meter. 1. Aſchanti, 2. Abwechſlung, 3. Trotz. 31:10;: 16, 15710. 5 3. Fürſtenberg⸗Memorial. Ehrenpreis und garantierte Preishöhe von 50000 Mark. Hiervon 40000 Mark dem Sieger, 5000 Mark dem zweiten, 3000 Mark dem dritten, 2000 Mark dem bierten Pferde. Für dreijährige Hengſte und Stuten aller Länder. 1. Sarraſin. 2. Dolomit. 3. Qui. Tot. 88; 14:11. 4. Hamilton⸗Stakes. Graditzer Geſtü tpreis 7000 Mark dem erſten; garantiert 1000 Mk., dem zweiten, 500 Mk. dem drtiten Pferde. J. Donnafelice. 2. Blue Darling. 8. Pfirſich II. Tot.: 37; 19:20. *. Um dieſen Wanderpreis Nachtrag zum lokalen Teil. *Von einer reſoluten einfachen Bürgersfran meldet der „Pfälzer Bote“ aus Mannheim wie folgt:„Mannheim, 22. Aug.[Bravol) Ging da vor einiger Zeit eine brave, reſolute einfache Bürgersfrau durch die Straßen und ſieht, wie an einem Schaufenſter einige unreife Burſchen ſich zuſammendrängen, ſpöt⸗ tiſch lachen und ihre Witze reißen. Die Frau überzeugt ſich, daß dieſe Aufmerkſamkeit einer ausgeſtellten Karte gilt, auf der ein „ſehr pikantes Sujet“ dargeſtellt war. Kurz entſchloſſen tritt ſie in den Laden und verlangt die Karte zu kaufen. Man will ihr aus einer Mappe des Ladens das Gewünſchte verabfolgen; doch ſie ver⸗ langt die Karte, die im Auslagefenſter liegt. Obwohl man ſie verſichert, daß das Bild in mehrfacher Auflage vorrätig ſei, beſteht ſie unweigerlich darauf, das Bild vom Fenſter zu bekommen. End⸗ lich erhält ſie das Gewünſchte, legt ihre 20 Pfg. auf den Tiſch, zerreißt vor dem Ladenperſonal und den anweſenden Käufern das Bild und wirft es in ihren Korb. Darauf verläßt ſie ſtill den Laden. Große Augen im Laden! Die Augen der jungen Leute vor dem Laden waren verſchwunden. Der braven Bürgersfrau ein kräftiges Bravo!!“ Von Tag zu Tag. eEinn Liebesdrama. R. Mainz, 23. Aug.(Priv.⸗Tel.) In der Nähe von Wörsdorf wurde heute morgen der 20 Jahre alte Wilhelm Maukel von Wörsdorf mit einer Schußwunde aufgefunden. Kurz darauf ſtieß man im Walde auf die Leiche der 21 Jahre alten Lina Schmerr, die erſchoſſen worden war. Da der junge Mann ſeinen Verletzungen bald darauf erlag, ſo konnte der Hergang des Dramas nicht mit Sicherheit feſtge⸗ ſtellt werden. Offenbar handelt es ſich um ein Liebespaar. — Ein gräflicher Konlurs. Caſſel, 23. Auguſt. Anfangs Mai d. J. erfolgte in Wiesbaden die Verhaftung des 26 Jahre alten Grafen Leopold v. Saldern⸗Ahlimb⸗Ringenwalde und ſeiner Mutter geb. v. Klocke wegen Zechprellereien. Die Ver⸗ hafteten hatten in verſchiedenen vornehmen Hotels Wohnung genommen und eine Zeit lang gut gelebt, ohne einen Pfennig zu bezahlen. Sogar die Portiers wurden unter Vorſpiege⸗ lungen falſcher Tatſachen angeborgt. Die Schwindeleien ge⸗ langen dem Paar, obwohl es vor einigen Tagen in Wiesbaden ebenfalls ſchon Zechprellerei getrieben und eine große Anzahl von Geſchäftsleuten durch Kreditnahme hereingelegt hatte. Der Graf, der entmündigt iſt, vertröſtete ſeine Gläubiger auf eine reiche Heirat und ſoll tatſächlich mit einer reichen Ruſſin, die allerdings erſt 15 Jahre alt war, Beziehungen angeknüpft haben. Seine Mutter bezieht eine kleine Witwenpenſion und hat bereits mehrfach den Offenbarungseid geleiſtet. Graf Sal⸗ dern iſt Fideikommißherr auf Ringwalde, er ſteht aber unter Kuratel und das Gut wird für die zahlreichen Gläubiger ver⸗ waltet. Seit längerer Zeit iſt man bemüht, einen Modus zu finden, um wenigſtens eine Abſchlagszahlung an die Gläubiger, unter denen ſich viele kleine Leute befinden, zu leiſten. Nun⸗ mehr iſt es gelungen, für das Gut einen Pächter zu finden, der einen Vertrag auf 24 Jahre eingegangen iſt. Gegenwärtig ſtehen den ca. 1 300 000 Paſſiven etwa 125000 M. Aktiven gegen⸗ üüber, ſodaß man hofft, eine Quote von 10 Prozent zur Aus⸗ ſchüttung bringen zu können, bis die Geſamtſchulden in den 24 Jahren getilgt ſind, hat man die Abſicht, eine Geſellſchaft zu gründen, die die Forderungen der Kleinſchuldner übernimmt und dieſe mit einem gewiſſen Prozentſatze, man ſpricht von 30 Prozent, ſofort auszahlt. tektur und der Photographie. Eine Anzahl der ausgeſtellten Ge⸗ mälde wurde von Kunſtliebhabern erworben; unter den Käufern befindet ſich der Großherzog. Am Dienstag eröffneten die Ver⸗ en Schwarzwälder Künſtler ebenfalls im Markgrafenbad ine größere Kunſtſammlung. Der Schwarzwaldmaler Bartels(bisher in Schönau) wird nächſter Zeit in Todtmoos, eine Lehrwerkſtätte für olkskunſſt ins Leben rufen. Oberamtmann Heß von St. Bla⸗ ſien hat ſich bereits mit Bartels in Verbindung geſetzt, um das Unternehmen nach Kräften zu Auch aus andern Kreiſen ſind dem Künſtler Zu ungen zugegang Mannheim, 23. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). — Die größte und„ſchwerſte“ Anklage, die vielleicht je in einer Strafſache angefertigt worden, iſt, wie aus Berlin gemel⸗ det wird, vor einigen Tagen dem nun ſeit zwei Jahren in Un⸗ terſuchungshaft ſitzenden Bankier Otto Sattler, dem Grün⸗ der der„Merkur⸗Bank“, zugeſtellt worden. Die gegen S. er⸗ hobene Anklage umfaßt nämlich die Kleinigkeit von mehr als 2090 Seiten, iſt ziemlich ſo ſtark wie das Berliner Adreß⸗ buch und wiegt, knapp gemeſſen, mindeſtens 12 Pfund. Für die Ausarbeitung iſt dem Dezernenten der Staatsanwaltſchaft 1, Staatsanwaltſchaftsrat Dr. Schwickerath, ein Urlaub von 9 Monaten gewährt worden. Der Hauptteil der Anklage wird die Strafkammer in einer Mitte November beginnenden Ver⸗ handlung beſchäftigen, während ein kleinerer Teil vor das Schwurgericht kommt. Dem Angeklagten iſt zur Erklärung auf die Anklageſchrift eine Friſt von zwei Monaten gewährt wor⸗ den. Neben Sattler ſind noch mehrere Angeſtellte der verkrach⸗ ten„Merkur⸗Bank“ angeklagt. Die Verhandlung wird wahr⸗ ſcheinlich über drei Monate dauern. — Große Veruntreuungen bei einem Vorſchußverein. Breslau, 23. Aug. Zwei Vorſtandsmitglieder des Vor⸗ ſchußvereins Groß⸗Neudorf(Kreis Neiſſe) veruntreuten große Vereinsſummen, die ſie durch Spekulationen verloren haben. Die Kaſſenreviſion iſt noch nicht abgeſchloſſen. Wie die„Schleſ. Volksztg.“ meldet, ſollen Veruntreuungen von 320000 Mark aufgedeckt worden ſein. — Drei Tage hilflos auf einem norwegiſchen Gletſcher. Aus Chriſtiania wird der„B. Z. a..“ gemeldet: Ein Deutſcher hatte am Sonntag von Flaerland aus eine Beſteigung des Gletſchers im Kjösnesfjord unternommen. Beim Abſtieg war er ausgeglitten und einen tiefen Abhang hinabgeſtürzt, an deſſen Fuß er bewußtlos liegen blieb. Am Tage darauf kam er von ſelbßſt wieder zum Bewußtſein. Infolge ſeiner Verletzungen war es ihm aber unmöglich, ſich von der Stelle zu bewegen. Unter heftigen Schmerzen und ſtark unter der Kälte leidend mußte der Verunglückte noch weitere 24 Stunden an dieſer Stelle zubringen. Erſt Dienstag nachmittag wurde er von einer Touriſtengeſellſchaft, der er ſich durch Rufe bemerkbar ge⸗ macht hatte, in ſtark erſchöpftem Zuſtande gerettet und nach Vaßenden transvortiert. Hier liegt er ſchwer leidend darnieder, daß er über ſeine Perſonalien noch keine Aus anft geben konnte. — Unwetter in Tanemark. Allinge(Bornholm), 22. Auguſt. Furchtbare Unwetter ſuchen ganz Dänemark mit Wol⸗ kenbrüchen und Hagel von Nußgröße heim. Auf Bornholm ſind viele Fenſterſcheiben zerſchlagen. Eine deutſche, vier Schiffe ſtarke Torpedoflottille flüchtete in den Nothafen Sandvig. Letzte Nachrichten und Celegramme. *Karlsruhe, 23. Dez. Mittels Nachſchlüſſel ſtahl ein 22 Jahre altes Mädchen ihrer Mutter, einer armen Witwe in der Faſanenſtraße, das Sparkaſſenbuch, erhob da⸗ mit 200 Mark, fälſchte das Buch und brannte mit dem Betrage durch. * Darmſtadt, 23. Aug.(Priv.⸗Tel.) Der im Ruheſtand lebende Miniſterialrat, Geh. Rat Ferdinand Emmerling iſt geſtern im 81 Lebensjahre in Gießen geſtorben. R. Mainz, 8. Aug.(Pr.⸗Tel.) Nach Abmachungen zwiſchen dem Verein für Flugweſen und dem Grade⸗Piloten von Stae⸗ phaſius⸗Berlin wird am 10. Oktober auf dem Mainzer Flugplatz auf dem großen Sand eine Grade⸗Fliegerſchule eröffnet werden, wo vorläufig zwei Flugmaſchinen ſtationiert werden. Als Räumlichkeit iſt die neue Flughalle des Mainzer Flugvereins ge⸗ mietet worden. * München, 23. Aug. Der Kammerausſchuß des Reichs⸗ rats nahm den Lotterievertrag mit Pveußen mit allen gegen eine Stimme nach dem Antrage des Referenten Grafen Crailsheim an. * Danzig, 23. Aug. Das Kronprinzenpaar iſt heute früh wieder eingetroffen. Seattle, 23. Aug. Staatsſekretär Knox iſt auf dem Kreuzer„Maryland“ nach Japan abgefahren, um an den Trauerfeierlichkeiten teilzunehmen. W. Wien, 23. Aug. Der Miniſter des Aeußern iſt in Begleitung ſeiner Gemahlin und des Legationsrates Graf Hoyos einer Einladung des Königspaares von Rumänien folgend nach Sinaia abgereiſt. Graf und Gräfin e 0 Graf Hoyos werden als Gäſte im königli eleſch wohnen. e Der Flieger Frantz iſt bei Mons abgeſtürzt und mit der Eiſenbahn hierher zurück⸗ gekehrt, um einen Mechaniker zur Reparatur des zerbrochenen Apparates zu holen. Vom Abſturzplatz wird Frantz über Brüſſel nach Douai fliegen und dann verſuchen, die Beding⸗ ungen des Pommery⸗Preiſes durch einen Flug DouaiParis Madrid zu erfüllen. W. Konſtantinopel, 23. Aug. Der montenegriniſche Geſchäftsträger in Konſtantinopel bezeichnete auf der Pforte die Nachricht, nach welcher die Montenegriner Berane an⸗ gegriffen und beſetzt hätten, als falſch.(2) Kein einziger montenegriniſcher Soldat habe türkiſches Gebiet betreten. Suezkanal gegen Panamakanal. * Waſhington. 23. Aug. Wie das Staatsdepartement erfährt, beſchloß die Direktion des Suezkanals die Herabſetzung der Kanalgebühren. Die Beamten des Staatsdepartements betrachten dies als die erſte Kampfmaßnahme gegen die Gebührenfreiheit, welche amerikaniſche Schiffe beim Paſſieren des Panamakanals ge⸗ nießen ſollen. Einige Beamte ſehen einen Tarifkampf der beiden Tarife bevor, der alle Schiffahrt treibenden Nationen be⸗ rührt. Wie Wahlen gemacht werden. * Waſhington, 22. Aug. Der pennſylvaniſche Senator Penroſe, ein Anhänger Tafts, hat geſtern abend im Senat erklärt, das Mſr. Archbold von der Standard Oil Company einen Betrag von 125000 Dollars zu der Präſidenten⸗ wahl Rooſevelts im Jahre 1904 zur Verfügung geſtellt habe und daß davon 100 000 Dollars mit Wiſſen und Zuſtimmung Rooſevelts für ſeine Wahl verwandt worden ſeien. Heute kam Senator Penroſe auf die Angelegenheit zurück und forderte eine Unterſuchung durch die Senatskommiſſion, die die Frage der Wahl⸗ fonds unterſucht hatte. Auf eine Anfrage erwiderte Penroſe, Rooſevelt habe, nachdem er von der Verwendung der 100 000 Dollars von Mſr. Archbold erfahren hätte, Auftrag gegeben, die Summen zurückzuerſtatten. Rooſevelt erklärt ſeinerzeit dazu, daß er die Annahme von Beträgen von Mfr. Archbold und den übrigen Mitgliedern der Standard Oil Company ausdrücklich ver⸗ boten habe. Archbold hat der Wahlfondskommiſſion im Senat an⸗ gezeigt, daß er bereit ſei, ſich als Zeuge vernehmen zu laſſen. Das Motiv der Anklage des Senators Penroſe erhellt aus weiteren Behbauptungen. Er ſagte, daß in dieſem Jahre Mſr. J. W. Per⸗ republikaniſcher Kandidat nominiert würde. Was für Summen zur Finanzierung der fortſchrittlichen Partei gezeichnet worden ſeien, erklärt Penroſe, nicht zu wiſſen. Berliner Dr ericht. [Von unſerem Berſiner Budean.) Berlin, B3. Aug. Aus Koblenz wird gemeldet: Der Oberſt und Regimentskommandeur des Rheiniſchen FJeld⸗ artillerie⸗Regiments Nr. 23 Freiherr v. Rheinbaben, ein Bruder des früheren Finanzminiſters und jetzigen Oberpräſt⸗ denten der Rheinprovinz, hat ſich geſtern abend in ſeiner Wohnung erſchoſſen. Das Motiv der Tat iſt unbekannt. Bankdiebe. 5 Berlin, 23. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Bank⸗ beamte Friedrich Klopſch, der geſtern wegen Unterſchlagung bei dem A. Schaaffhauſenſchen Bankverein nach einem mißglückten Fluchtverſuch verhaftet worden iſt, wurde heute auf dem Poli⸗ zeipräſidium einem eingehenden Verhör unterzogen. Klopſch blieb dabei, daß er nur etwa 120 000 Mark unterſchlagen habe, Da er über ſeine Defraudationen ziemlich genaue Aufzeichnun⸗ gen gemacht hat, kann man den ſich immer ſteigernden Umfang ſeiner Unterſchlagungen in ihren Einzelheiten verfolgen. Im * September vorigen Jahres hat er nach ſeinen eigenen Angaben etwa 25 000 Mark preußiſche Konſols entwendek. Das zweite Mal hat er im Februar 1912 zwiſchen 35—40 000 Mark unter⸗ ſchlagen und das dritte Mal, vorgeſtern, 71000⸗Mark. Berlin, 23. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Polizel von Grimsby iſt von der deutſchen Regierung gebeten worden, alle ankommenden Dampfer zu beobachten, da auf ihnen die beiden Bankdiebe Bruning und Lebell vermutet werden. Auf die Ergreifung der Defraudanten iſt eine Beloh⸗ nung von 18 000 Mark ausgeſetzt. Der Newyorker Polizeifkandal. .Berlin, 23. Aug. Aus Newyork wird telegra⸗ phiert: Die Mord⸗ und Spielaffäre Rofenthal in Newyork hat zu einem neuen Aufſehen erre geführt. Man hat verſucht, den die Staatsanwalt Whitman zu vergiften. In den letzten Tagen erhielten ſowohl der Staatsanwalt als auch mehrere an der Unterſuchung beteiligte Beamte Drohbrieſe⸗ Geſtern bekam der Staatsanwalt ein Paket, das mehrere ung, Tabletten enthielt. Dabei lag eine Geb ähnlich wie ſie der Wiener Oberleutnant Hofrichter ſeinen Gifttabletten beifügte. Die Tabletten wurden einem Chemi⸗ ker zur Unterſuchung übergeben. Einige Tage vorher war der betraut Vvon ſhnen Detektiv Wurn unter Vergiftungserf Unter den Polizeibeamten, die mit der Unterſu find, iſt eine wahre Panik ausgebrochen. Vi haben um ihre Entlaſſung gebeten. Der Krieg und die Kriſe der Jürkei. Zu den Friedensgerüchten.. Rom, 23. Aug. Zu der Konſtantinopeler Meldung der Senator Azarian, der den türkiſchen Thronfolger auf der Reiſe begleitet, ſei von der Pforte mit einer vertrau⸗ lichen Miſſion beauftragt und Italien und die Türkei ſtellten während dieſer Zeit die Kriegsoperationen ein, erklärt die Agencia Stefani, daß man in Italien von der Miſſion Azarians nichts wiſſe. Die Nachricht von der Einſtellung der beute biß der ee ſei Aunt falſch. 8 beſ aris, 23. Aug. Der„Figaro“ beſpricht Möglichkeit des Friedensſchluſſes zwiſchen Italien und Türkei und erklärt dabei, daß Italien heute nicht me h auf der Annerkennung der Annexion von Tri⸗ e ſeitens beſtehe, verlange Italien nicht mehr eine ſolche Anerkennung de jure ſondern würde ſich mit der Auerkennung der voll. zogenen Tatſache begnügen. Auch in Bezug auf eine Entſchädigung ſcheint nach Andeutung des Italien der Türkei nicht mehr prinzipiellen Entſchädigung geltend, daß es der Figaro meint, dadurch regulieren zu laſſen, daß Italien von der Türkei Garantien für eine beſſere Behandlung der Be⸗ völkerung der Inſeln verlangen würde. Franzöſiſche Stimmen gegen den Vorſchlag des Grafen Berchtold. W. Paris, 23. Aug. In tritt heute in Gegenſatz zu den vorhergehenden Tagen eine ge⸗ wiſſe Abneigung gegen die Vorſchläge des Grafen B 1¹ 1 des Balkan hervor. So ſchreibt aris“: die Berchtold'ſchen Vorſchläge ein praktiſches Reſul⸗ tat ergeben können. Rußland mißtraut Oeſterreichs Plänen, welche es für dunkel und für wenig freundſchaftlich in Bezug auf die Balkanſlawen erachtet. Was England anbetrifft, ſo liegt ihm vor allem daran, die türkiſche Regierung nicht zu verſtimmen. Wie man weiß, iſt dieſe dem Vorſchlage des Gra⸗ fen Berchtold feindlich und England wird ſich daher nich⸗ ſehr beeilen, ihn zu begünſtigen. Frankreich ſchließ⸗ lich zeigt ſich zwar im Prinzip dem öſterreichiſchen Vorſchlage nicht ungünſtig, wartet aber genaue Angaben a b, um ſich darüber auszuſprechen. Uebrigens wird es nichts tun, ohne ſich 5 mit Rußland und England ins Einvernehmen geſetzt zu haben. Das Blatt„Le Journal“ ſieht in den Berchtold' ſchen Plänen das Wiedererwachen der Nationalitäten⸗ frage, in welcher ſich das ganze orientaliſche Problem kon⸗ zentriert. Wie, fragt das Blatt, wird Graf Berchtold die Ap⸗ petite der Nationalitäten, welche er entfeſſelt, wieder zügeln? Das iſt die erſte Frage, welche die Mächte ſtellen werden. 25 nach der Antwort, welche ſie bekommen werden, wird es dann Zeit ſein, ſich eine andere, vielleicht indiskretere Frage vorzu⸗ legen. Welchen Zweck verfolgt eigentlich Oeſterreich, indem es den Grundſatz des Status quo, der bisher ſeit 34 Jah⸗ ren die Rettung des Friedens im Orient geweſen iſt, a bän⸗ dern will. 8 Der„Petit Pariſien“ überſchreibt ſeinen heutigen Ar⸗ tikel:„Das Projekt Berchtolds erweckt Mißtrauen!“ und führte folgendes aus: Rußland verbirgt ſein Mißtrauen nicht, Es frägt ſich, ob der öſterreichiſch⸗ungariſche Vorſchlag wirklich uneigennützig iſt und ob Serbien und Montenegro nicht Ge⸗ fahr laufen, bei der von Oeſterreich befürworteten Dezentrali⸗ ſation geſchädigt zu werden. Aber ernſthafte Befürch⸗ tungen geben ſich vor allem zur gegenwärtigen Stunde in Rom kund. Oeſterreich⸗Ungarn möchte in erſter Linie die Autonomie für die Albaneſen, aber Italien fürchtet, daß das Wiener Kabinett ſich in Albanſen eine Art von moraliſchem Protektorat ſchaffen könnte, welches J lien ebenſo verletzen würde, wie es Rußland verletzen würde.⸗ genden Anſchlag 5 + Figaro Widerſtand enl⸗ gegenzufetzen, macht aber allerdings in Bezug auf die Höhe den durch den Krieg enorme Aus-⸗ gaben gehabt habe. Auch die Frage der Inſeln ſcheint ſich, wig den franzöfiſchen Preßorganen Balt„Echs de Man beginnt ein wenig daran zu z w eifeln, daß 7 15 21A4 uf dun homegz 4 0 ig zeulung nie ugututcz a188 eee eeene ee eunenc „o eneebune usge uohius uog gnuec euee aog bunnvggog; 400 Hunazsunbenz ane Jannes Lechancplun eind ue e ee e e e een eehue zoch guggeh uv dig pang cpi anl aun uv urvut jontogan usbunggugbun znpgaegß usbwan ne ane. an ut qache! gun usqppe eet aeeeee ee Diculeanau bunzjoha uoſa; zie aüpef ne in 30v u dundnmeng Aebae enemahem purd uogog uefcpv ne gigoc svg un uobulct uehv zag gagve gajag uvzß invagag givg in jnvzah zng 140 Jaoaspiag Seiv uid bungapd onpgzuvzz nvab gups ſchpnac sog juumoz 200 01 Tn e e eheeeeee eeeet weete Dunppgne ane jaggeh gunnvggsgz aznd aule njs vg 8 MNA badz u1e 1bu ae aalloeg pau Jvmuts 3 0 Suezlegumm uvnn gutheu eſchnoc uoneuanva aaute Bungmlezunn ang pazujaqunſcz gun ⸗Nepzs ⸗uebnz ae ei eeecee ene mee elgg dig ueusg uv uanee %0 Uogichaagurs ug zuu puidgu gaehhbu gun use autpono ⸗Gfach uein usue den eee g be ecen Mia um gabfſzqg us eeen eheehen aee eeeeene meen we a9 ee eee e lee e eeee Jcgctescpded aomunehviche sog u Pangog Juneeeguva eigena! udonnehnv zoboß ufuschlahohun an Pühusbne 8 iagcvun maat cbu acgnfaog uin eeer lmeeg ugganch uszjvgeh gpeashoed uog pang qun uefchelilel aacaggz uu bor zaqn e e eee baurt oid po usgaz on pang uueg eneecee n eeer nainb gaue Hunnpand aig ant n Bunhlvalgig aunz aig 0vagc etpvugv avb gun euvb Zgelne zwaasß svanſs uvm uteg ee maſipz nie ahn zun heeeeee uteg nag sgusgeiß 820 0010 uvm dale! 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T ne unte ee 10 odegfen opef Aonfaunt oſfez Juneg dopgsf n gounge gñez Aopef uepae uenfhHqnνν,,ꝗ SsuuDẽ⁸u · uollenbsbnzeg Abehumsnog'n⸗-pur-I n zbvdg Z ogste eſp Anf—0e AN sfead eee, e 8885 88385383 2935 Rrrrreerereeeee Küu ee ß 8— dem Schuhzeug, das augenblicklich an der Tagesordnung ſiſt, iſt das ja auch nicht ſchwer zu bewerkſtelligen. Sieht man die holde Weiblichkeit in den engen, mit unfinnig hohen Abſätzen verſehenen Stiefeln und Schuhen mühſam einhertrippeln, ſo kann man es ihnen gar nicht verdenken, daß ſie die Fahr⸗ gelegenheit ſo häufig wie möglich benutzen. Daß ſie ſich in dieſem Falle ihre Beweglichkeit und damit ihre Jugendlichkeit verſcherzen, bedenken ſie nicht. Jede Frau, die es gut mit ſich meint, die ſich jung erhalten wi fll, benutze, wenn es ihre Zeit erlaubt, den Wagen ſo wenig wie möglich. Sie gewöhne ſich daxan, die Wege zu Fuß zurückzulegen. Auch die maßvolle Ausübung irgend eines„Sportes, ein recht großer Spaziergang wenigſtens einmal in der Woche, erhalten dem Körper die jugendliche Spannkraft und Ber weglichkeit. Geſunder, hin⸗ reichender Schlaf 5 das vierte Mittel zur Erhaltung der Jugendlichkeit. Durch die vielen Anforderungen, die das Leben an die moderne Frau ſtellt, wird dieſe vernünftige For⸗ derung leider ſehr hintenangeſetzt. Da iſt der Tag mit ſeiner nie endenden Arbeitslaſt, der ſpäte Nachmittag, Abend und die Halbe Nacht mit ihrer Geſelligkeit. Und doch ſollte man lieber auf ein rzichten, denn genügender geſunder Schlaf iſt ein wichtiges Schinheitemitſel Wie alt, wie häßlich ſieht eine Frau nach dure chwachter Nacht aus, wie matt und umrändert ſind die Augen, wie bleich die Wangen, Kopf ſchmerz blagt ſie, und das allgemeine Unluſtgefühl macht ihr 15 täg⸗ liche Arbeit zur Laſt. In N Winter altert eine Frau, die vor lauter Geſellſchaft nicht zu ſich ſelbſt kommt, mehr, als eine vernünftig lebende in J Jahren. Auch die vielen Bälle, die bei ganz jungen Mädchen an der Tagesordnung ſind, ſind ein Grab der Schönheit und häufig 2 Anlaß zur Bleichſucht, wenn nicht zu ſchlimmeren Krank⸗ eiten. Kurz vor dem Schlafengehen den Magen nicht mit Eſſen und Trinken überladen, das beſte Zimmer des Hauſes zum Schlafzimmer wählen, in dieſem für gute Luft ſorgen: das ſind die Hauptbedingengen für einen guten Schlaf. Früh gehe man ins Bett und früh ſtehe man auf, 8 Stunden Schlaf gönne man ſich täglich, und man wird roſig und friſch an ſein Tag⸗ werk gehen. Man bedenke, ewige Jugend iſt nur den Göttern gegeben; wir Sterblichen müff en der Natur unſeren Trihut zollen. Wir können dem Alter nicht entrinnen, hinausſchieben aber können wir ſein Herannahen und müſſen es um unſer ſelbſt willen. M. S. Die Ausſtellung und Prüfung von Danerwaren durch die Deutſche TLand⸗ wirkſchafts⸗Geſellſchaft im Jahre 1913. Die von Jahr zu Jahr gewachſenen Seeintereſſen Deutſch⸗ lands, die Vermehrung ſeiner Marine, die Gründung und Er⸗ forſchung ſeiner Kolonſalgebiete haben bei uns eine Induſtrie großgezogen, deren gegenwärtige Bedeutung frühere Jahrzehnte nicht gekannt haben und deren Erzeugniſſe, ſoweit ſie für die Tätig⸗ keit des deutſchen Volkes nowendig waren, bis vor nicht langer Zeit aus dem Auslande bezogen wurden. E iſt dies die Konſerven⸗ und Präſerveninduſtrie, die Dauerwareninduſtrie, welche die Nah⸗ rungsmiftel in graßen Maſſen und zu billigen Preiſen zu liefern hat für weite Seereiſen, für Forſchungsreiſen in noch nicht kulti⸗ vierte Gegenden, für die Vorratslager der Marine und des Land⸗ heeres, um beide in ſteter Kriegsbereitſchaft zu halten, und für den Genuß im Inland zu Zeiten und an Orten, wo die in Frage kommenden Waren den Verbrauchern im friſchen Zuſtande nicht⸗ beſchafft werden können. Einzelne dieſer Induſtriezweige haben bereits eine beachtens⸗ werte Höhe und Vervollkommnung in der Herſtellung ihrer Waren erlangt, ſa daß ſie die höchſte Anforderung erfüllen, eine Dauer⸗ ware für Monate, ja für Jahre herzuſtellen, welche trotz Paſ⸗ ſterens tropiſcher Gebiete eine vorzügliche Beſchaffenheit behält und friſcher Ware gleichkommt. Andere dagegen laſſen noch man⸗ ches zu wünſchen übrig, und man kann im Zweifel ſein, ob die in Deutſchland gegebenen deanibelkcden und wirtſchaftl ichen Verhält⸗ niſſe in jedem einzelnen Falle eine Verbeſſerung möglich machen werden. Um dieſe Induſtrie zu fürdern veranſtaltet die Deutſche Land⸗ wirtſchafts⸗ Geſellſchaſt allfährlich mit ihren Wanderausſtellungen eine Prüfung von Dauerwaren für In- und Ausland, insbefondere Ffür Schiffsbedarf, welche Molkereiwaren, Fleiſchwaren, 1 5 1 Böſterdengriſße Trauben⸗, Obſt⸗ und Beerenwelne, G müſe und Kartoffeln, Teig⸗ und Backwaren, Bier und ſonſtige Dauerwaren in den Kreis ihrer Beobachtungen zieht. Die Grundlage für dieſe Prüfungen iſt eine Seereiſe der Prüfungsgegenſtände von mindeſtens vier Monaten von Bremen nach Auſtralien und zurück, ſo daß zweimal der Aequator überſchritten wird. Die Ausreiſe erfolgt in der Regel im Novem⸗ ber, die Rückkunft im März. Hieran ſchließt ſich die Geſchmacks⸗ brüfung in beſonders dazu hergerichteten Räumen auf dem Schlachthofe in Bremen. Die Richtergruppen für die Geſchmacks⸗ prüfung werden für die einzelnen Warenarten ſo zuſammengeſtellt, daß Herſteller, Verbraucher und Nahrungsmittelchemiker in gleicher Weiſe vertreten ſind. Zu den Vertretern der Verbraucherkreiſe gehören in erſter Linie Mitglieder des Reichsmarineamts, der großen Schiffahrtsgeſellſchaffen, der Hamburg⸗Amerika⸗Linie und des Norddeutſchen Lloyds die infolge ihrer jahrelangen Praxis genau die Anforderungen kennen, welche die Schiffahrtskreiſe an die heimiſche Induſtrie ſtellen. Den in Frage kommenden Induſtriezweigen möchten wir empfehlen, ſich recht ausgiebig an dieſer Ausſtellung und an dieſer Prüfung zu beteiligen. Denn einmal ſind ſie ſo recht geeignet, den Fabrikanten ſelbſt ee darüber zu geben, wie weit ſie in der Herſtellung ihrer Ware vorgeſchritten und wo noch Verbeſſe⸗ rungen notwendig ſind. Sodann dienen aber die Preiſe, welche auf dieſen Wanderausſtellungen errungen werden, als vorzügliches Reklamemittel zum Abfatz der hergeſtellten Ware. Als oberſter Grundſatz für die Erteilung von Auszeichnungen bei dieſen Prüfungen gilt, daß die Waren nach Rückkehr von der Seereiſe unbedingte Haltbarkeit ohne Beeinträchtigung des Geſchmacks, des Geruchs, der Farbe und der äußeren Beſchaf⸗ fenheit erkennen laſſen. Beſondere Beachtung wird auch der Rein⸗ heit von fremden Beimiſchungen, ſoweit ſie nicht zur Herſtellung der Ware unbedingt erforderlich ſind, namentlich von ſchä ädlichen Erhaltungs⸗ und V geſchenkt. Ergeben ſich nach dieſer Richtung hin Anſtände, ſo wirb eine chemiſche Nach⸗ prüfung vorgenommen. Das ecbendeen ſolcher fremder Be⸗ ſchließt bom Preisbewerb aus. Zweckmäßige Verpackung mit Rückſicht auf Sauberkeit Form, Raumerſparnis, Preis⸗ mürbigieilt, Art des Verſchluſſes iſt eine fernere Forderung, vor welcher die Preiserteilung abhängt Dieſe Vorſchriſten und die Gründlichkeit der Prüfungen und Ausſtellungen laſſen erkennen, daß wir es hier mit Unternehmun⸗ gen zu kun haben, welche weit über den meiſten Nahrungsmittel⸗ Ausſtellungen ſtehen, auf denen oft genug die Preiserteilung ohne genügende Prüfung der Ware, ſelbſt allein auf Grund des Rufes der ausſtellenden Firma, erfolgt. Daher laſſen denn auch die Dauerwarenausſtellungen der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſell⸗ ſchaft ein treffliches Urteil über den Stand der Induſtrie in Deutſchland zu, und es ſollten ſich gerade junge, aufſtrebends Fabrikanten an dieſen Preisausſchreiben beteiligen, um ſo ſich An⸗ für ihre Arbeit und ihren guten Ruf zu erwerben. Manche Induſtriezweige machen ſich dieſe aus⸗ giebig zunutze als ein billiges und äußerſt zuperläſſiges Mittel, ſich alljährlich von den Fortſchritten ihrer Arbeit oder von den Fehlern, die ſie machen, zu überzeugen, oder auch nur, um mit Hilfe erkangter Auszeichnungen ihren Geſchäftskreis zu erweitern. Andere dagegen find ihr ferngeblieben oder haben ſich nur in be⸗ ſchränktem Maße beteiligt. Beſonders lebhaft war in den letzten Jahren die Fleiſch⸗ dauerwaren⸗Induſtrie vertreten, und mancher Ausſtel⸗ ler hat in dieſer Abteilung Preiſe dapongetragen, deren Angabe man an den Waren in ſo manchem Schaufenſter der Delikateß⸗ marenhändler in den größeren Städten Deutſchlands wiederfindel Nach dieſer Richtung hin ſei erwähnt, daß für die Gruppe Fleiſch⸗ ene ee das Reichsmarineamt jöhrlich Siegerpreiſe zur Ver⸗ fügung ſtellt und dies auch für die Wanderausſtellung in Straß⸗ hurg getan hat. Auch hierin dürfte ein Anſporn zur Be⸗ teiligung liegen. Denn es dürfte ſicherlich für jede Fabrik eine hohe Auszeicknung ſein, den Siegerpreis des Reichsmarineamtes davonzutragen. Nicht ſo lebhaft wie die hat ſich die Gemüſedauerwareninduſtrie beteilfgt, und es wäre er wünſcht, wenn auch dieſe in ausgiebigem Maße in Zukunft auf ben Ausſtellungen erſchiene. Dasſelbe gilt von der Milchwirtechaft, und zwar in ftärkerem Maße für Butter als f Käſe. Viell⸗ ich Sie mir die Hand, ich muß fort, i habe eine Verabredung. Mein Herz iſt gar nicht Jo ſchlecht, ich wũ inſche Ihnen bei Gott alles Gute drüben. „Warten Ste einen Augenblick,“ rief Frau Walling. „Georg, öffne die Champagnerflaſche, den Abſchied müßt ihr in Ehampagner trinken.“ Und der Pfropfen flog in die Luft, und die Schaumperlen quollen durch das flüſſige Gold in den Gläſern und man ſkieß an:„Viel Glück in der Fremde!“ „Adien, Fränlein Bella— wir werden ja von Ihnen hören, und wenn Sie ſchreiben, vergeſſen Sie nicht, mich auch mit grüßen zu laſſen.“ Bellmann ging. „Ich werde auch fort müſſen,“ ſagte Vella gedel ickt.„Ich muß ſehr früh morgen heraus.“ „Ich will dich nicht länger halten, Kind. Georg wird dich nach Hauſe begleiten.“ Ein zagyaft fragender Blick ſuchte den.„Natürlich,“ nickte er. Frau Walling ging einen Schreibtiſch aufſchließen, kramte da ein paar Augenblicke. „Da, meine arme kleine, Bella, ſtecke das ein, wer weiß, wie du es gebrauchen kannſt.“ Es war ein Hundertmarkſchein. „Frau Walling „Schon gut— nun vergiß uns nicht und laß von dir hören. Halt' die Ohren ſteif— was auch kommt, nur nicht den Mut verlieren. Leb' wohl, und gute Fahrt, mein liebes Kind. Sie umarmten einander, und Fran. Walling küßte die Weinende. „Ich danke tauſendmal 19 6 all„was ich durch Sie ge⸗ noſſen habe, für alle Liebe und Gi ibe 5 „Geh, geh 9 Und ſie ſchob ſanft das junge Mädchen von ſch Georg hatte Hut und Tuch hereingeholt und war behilflich wie ein Bruder, dann nahm er ſeinen Hut und ö öffnete die Tür. Als ſie auf der Skraße waren, ſtand Frau Walling am hellen Fenſter und winkte. 5 Die Luft war reiner, der Himmel voll Sterne. Sie ſchritten ſchweigend zum Markt, bis an die Stufen. Hoffenklich haſt du eine gute Ueberfahrt und haſt nicht ſo pbiel von Seekrankheit zu leiden,“ ſagte er, um etwas zu ſagen. 5 „Ach, davor fürchte ich mich nicht,“ ſagte ſie.„Willſt du mir vielleicht deinen Arm leihen, Georg?“ „Irerlich ich bitte.“ 5 Sie ſchob ihren Arm in den ſeinen— er war ſo groß gegen ſie. Sie ſchmiegte ſich weich an ihn, er ließ es ſich ge⸗ fallen. „Dirſt du mich nicht vergeſſen, Georg?“ „Da ſei Gott vor, Bella. Wir ſind jahrelang gute Kame⸗ rad en We und wenn ſich jetzt unſere Wege ſcheiden, ſo iſt das eben nicht zu ändern. Das Leben wird jedem von uns geben, was ihm zugemeſſen iſt. Um deine Mutter ſorge dich nicht a0 ſehr, im Notfalle ſind wir für ſie da.“ „Im Notfall,“ wiederholte es in ihrem Kopfe,„im Not⸗ fall..“ Es verwfirrte ſich etwas in ihr, und es fröſtelte ſie. Sie ſchritten wieder ſtumm eine ſchmale Gaſſe entlang, und wieder eine andere ſchmale Gaſſe, zwiſchen hohen, fenſter⸗ reich en Mietshäuſern bon dürftigſter Ausſtattung. Hier be⸗ gegnete ihnen nur ganz vereinzelt jemand. „Da ſind wir,“ ſagte ſie ſtehenbleibend und löſte ihren Arm, der zitterte, aus dem ſeinen. „Gute Nacht, Bella, und leb wahl,“ſprach er mit er⸗ Fiir ſtelter Steifheit.„Einen Augenblick. Er machte ſich an einem Finger zu ſchaffen.„Nimm den Ring, laß ihn dir kleiner machen, aber von einem zuverläſſigen Menſchen, der dir den Brillanten nicht vertauſcht. Hoffentlich wirſt du einmal einen wertvolleren nehmen ihn kragen, der dich zur glücklichen Frau macht. Leb wohl und piel Glück.“ Er hielt ihre Reß er plötzlich los, drehte — weiter—— weiter „on ⁊ ee „Sie wiſſen, krocken Holz knarrt, Fräulein Bella. Geben Erſt als er um die Ecke gebogen war, kam wieder Leben 4 ihren Körper. Es war die Tür zu einer Kellerwohnung,. bei 951 5 hal“ gemacht hatten. Bella ſchlug die beiden geballten Hände vor die Augen, lehnte gegen den einen Türpfoſten und ſchluchzte herzbrechend. Dazwi ſchen ktammelte ſie:„Ich ſehe ihn wih wieder.“ Auf der anderen Straßenfeite ſtand eine Laterne, bie blinzelte auf die Traurige herüber; eine ganze Weile ſtörte kein Menſch die Einſamkeit. Endlich kamen doch Schrikt und Bella zog haſtig einen Schlüſſel aus der Taſche u. ſchloß auf. Ein dunkler Raum, in dem es häßlich nach erkten Kleidern und altem Schuhzeug roch. Eine kleine, mit Gardinenſtoff verhängte runde Scheibe in einer Tür war hell wie ein Mond. Sie ſchluchzte noch einmal auf, dann trat ſie zu der Tür und öffnete. „Wott ſei Dank, Mutter lieb, das habe ich hinter mir,“ fagte ſie zu einer älteren Frau, die gebückt ſaß und irgend etwas nähte; und ſie wi 8 die Augen und lächelte.„Sorge nicht, du darfſt immer zu Wallings kommen, wenn du dir nicht anders helfen weißt. Und nun will ich ſchlafen gehen.“ Zweites Napitel. Ihr Vater war ein leidlich bemittelter Kaufmann ga⸗ weſen, auch die Mutter von guter bürgerlicher Herkunft. Aber ein Unſtern hatte über ihnen geſtanden. Das Geſchäft war zuſammen gebrochen nach den erſten ſorgenvollen Ehejahren — damals in der Not war es geſchehen, daß die Mutler zu⸗ aleich den jungen Wallingſchen Sproſſen und die Bella ge⸗ Rährt halte. Seitdem hatten immer Beziehungen zwiſchen beiden Teilen beſtanden, die doch mehr die aufwachſende Bella als ihre Mutter unterhalten hatte; letztere, die nicht ohne das war, was man Bettelſtolz nennt, hatte ſich um ſo ſeltener gezeigt, je weni ger gut es ihr ging, aber ſie litt es, daß ihre Aelkeſte, Alfce, die Bella ſoviel als Frau Walling wünſchte, zu dieſer brachte, um ſie dann wieder abzuholen. Das ge ſchah ſehr häufig, ſeit Georgs Vater geſtorben; der fremde kleint mit dem lichten und der ſonnigen röhlichkeit hatte für die Witwe ekwas Tröſtlicheres als das ener und ruhiger angelegte eigene 5 Gewohnheits⸗ mäßig blieh auch das erwachſene Mädchen der Wallingſchen Häuslichkeit angegliedert, wenngleich das ſcharfſehende Frauenaug ge nicht ohne Beſorgnis wahrnahm, daß ſich die Unbefangenheit des Verkehrs zwiſchen Georg und Bella z trüben begann. Ein heimliches Wünſchen und unausgeſprochen und doch merkbar— es war eine Wohlta für alle Teile, daß die ältere Schweſter Bellas nach Newyord in Stellung ging und dieſe dadurch mehr an zu Hauſe gebun⸗ den 95 Nun zog Bella ihr nach, und das war die Erlö dung für all Für r Bella ganz beſonders. Sie wollte es vor ſich ſelber noch nicht Wort haben in ihrer erſten Herzensnot, aben ſie fühlte es doch. Alles aus— das war das beſte. Wei ſort von—5 von Hauſe! Der Vater hatte nach dem Geſchäftsſturz noch dies und das 705 angefangen— war erkrankt, ſchwindſüchtig; was er als er vor Monaten ſtarb, war ein Trödelkram und Sorgen. Es war das beſte, wenn ſie dem Beiſpiele der Sch folgte. Sie hätte mit mühſeliger Arbeit wohl notdürftig a ſo viel verdienen können, wie ſie koſtete; aber ſie war in Tat, wie ſie bei Wallings geäkußert, ein Vögelchen, und ein lebhaftes, ſie mußte Raum haben zum Flattern, für 7 für das Herz— keinen Küfig, nicht zwei armſelige E um von einem auf den anderen zu hüpfen. Und: ſie war wöhnt durch den Verkehr bei Wallings. Seit die drüben war, ſpann ſich ihr Wochent in dem CCCCCCCC ac de ungtzzut e e beee ee eee aeeee weie wee ee e ee. 22 are eeee ben eeee ne eebeeg Taeee enn e eee ae ee eeee e ee e ee pnis i nd eeneg h ene eenn eeeet ee 0 Sun jog zdg zadeeene eeeneeeeeeeeee ehenee Baee ee e eeeeeen eeeee ee ee ee een ed! e ee ecet en ie eeeeee ie neene InI -uich usgo⸗9 uaufe eeeeeee Ind ꝙnv uagog ugagos Aee ee ee ee eeeene e eeeee ceeteh eceetee de eee e eee ee ben eet wahe eeen et eeee aeden iucn gun eet uurg neee e eeen eeeeecee et eeee ne ai uneat aun i waleuvature Huerbag magusoplagz Talcleapf uog eil uus nabne ne anu ꝛcgo pcs Bvu e eusunzgvusz10 c b 21106 8 uvaz gun zqunſag) eaun gung anl wlqog aun Bunpmba⸗g zuna aun zlrade joag aun Glrel preigne z cees eeueeeeee eeneere bee eeeeeeen e eee e eee ben u CCCCCCCCCCC nie eeeeeeee ieen eeeen e ee erubcac e een eeeee adend er egucleg enegn qun uaszackeh fezuuggunzgousziocß si Pie eid galat Jcpengz CCCCCCC F usquebe -gungg aagt abguugeg gun zaggeß ujagzusbun4v 6 u 111 f ueg ne onz et de nvaeng acan uvaß bich 18 NMuavclag ich g8 Muunnag aeneer bicß 09 uaunuolne Bich gT uzeenzg a% upgpdg Jeloze dfenge endnenng; „elc ar iabc ee beee benet e eeheeneactß usge! 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Die Beſchaffenheit geſunder keimarmer Milch iſt insbe⸗ ſondere eine Lebensfrage für die Kinderwelt, und die auf die Herabſetzung der Säuglingsſterblichkeit ge⸗ richteten Beſtrebungen werden in erſter Linie mit der Gewin⸗ nung einer geſunden Milch und Erhaltung ihrer guten Eigen⸗ ſchaften durch Reinigung und Tiefkühlung einſetzen müſſen. Die Hausfrauen werden ſich künftig gewöhnen müſſen beim Einkauf von Milch auf deren Temperatur zu achten die, je tiefer ſie liegt, je ſorgfältigere und reinlichere Behandlung der Milch vorausſetzt. Statiſtiſche Zahlen zeigen aufs deutlichſte, welch ein unheilboller Zuſammenhang zwiſchen Lufttempera⸗ tur, Milcherſetzung und Säuglingsſterblichkeit beſteht. Im Deutſchen Reiche ſterben alljährlich etwa eine halbe Million Kinder im erſten Lebensjahr, und das Verhältnis der Sterbe⸗ fälle im Winter und Sommer geht beſonders deutlich aus den im Jahre 1906 gefundenen Zahlen der Stadt Dresden hervor. Es ſtarben in Dresden bei einer mittleren Höchſttemperatur; im Februar im Auguſt von 4,3 C. 22,39C. Kinder im erſten Lebensjahr 183 305 davon mit Frauenmilch genährt 11 8 an Darmkrankheiten 15 154 von letzteren an Brechdurchfall 5 71 In Uebereinſtimmung hiermit hat Herr Dr. Nowack in Dresden auf Grund ſeiner jahrelangen bakteriologiſchen Unterſuchungen der Dresdner Marktmilch nachweiſen können, daß in demſelben Maße wie im Laufe eines Jahres die durch⸗ ſchnittliche Tagestemperatur ſteigt und fällt, der durchſchnitt⸗ liche Bakteriengehalt der Marktmilch und gleichzeitig auch die Säuglingsſterblichkeit zu: und abnimmt. Wie aus dem bis⸗ her Geſagten hervorgeht, ſteht die Milch in unmittelbarſtem Zuſammenhang bei der Ernährung der Menſchen, ſie iſt die Grundbedingung für den geſunden Nachwuchs der Nationen. Zur Erfüllung obiger Forderung iſt die Mannheimer Milchzentrale gegründet. Dieſelbe iſt mit der modernſten und praktiſchſten Einrichtung verſehen und folgedeſſen in der Lage zu jeder Zeit— was beſonders in heißen Sommer⸗ tagen geſchätzt wird—, eine gutgepflegte Milch zu liefern unter Garantie der Echtheit und Haltbarkeit. Die verhält⸗ nismäßig ſchnelle Entwickelung der Milchzentrale in den 5 Monaten ihres Beſtehens— das Milchquantum iſt in dieſer Zeit von 500 Liter pro Tag auf über 4000 Liter geſtiegen— gibt den Beweis daß dieſelbe einem großen Bedürfnis ent⸗ ſpricht und dasſelbe auch zu befriedigen verſteht. Es be⸗ darf nur einer regen Anteilnahme zur Milchzentrale von ſeiten des Publikums um ſich deren Wert nutzbar zu machen. Diedey. Gekühlte Rlumen und Früchte. In unſeren Tagen hat der Handel mit Blumen und Früchten einen ungeahnten Aufſchwung genommen. Nicht nur von Land zu Land, ſondern auch von Weltteil zu Welt⸗ teil geht der Verkehr. Wir ſchmücken uns im Norden mit Blumen des Südens und genießen friſche Früchte der fernſten Länder. Dieſe Errungenſchaften haben wir in erſter Linie den hochentwickelten Verkehrsverhältniſſen zu verdanken, den Schnellzügen und Eildampfern, die ferne Orte näher an⸗ einanderrücken. Trotzdem iſt dieſer Handel noch mit großen Mängeln behaftet. Auf dem Transport und auf Lagerplätzen verwelken zahlloſe Blumen und verderben Maſſen von Früch⸗ ten. Die Verluſte, die dadurch entſtehen, belaufen ſich auf viele Millionen. So ſann und ſinnt man auf Mittel, dieſen Uebelſtänden abzuhelfen, und nach und nach werden auch dieſe unermüdlichen Beſtrebungen vom Erfolg gekrönt. Unter an⸗ derem iſt in der Kälte, die wir nach Belieben künſtlich erzeugen gelernt haben, den Gärtnern und Händlern ein neuer, kräftiger Bundesgenoſſe erſtanden. Daß man Schnittblumen, wenn ſie ſich länger ſriſch halten ſollen, kühl und feucht aufbewahren muß, war ſchon früher bekannt. Es lag alſo nahe, zu ermitteln, wie ſie ſich in den modernen Kühlhäuſern aufbewahren ließen. Hochintereſſant war ein Verſuch, den man vor einigen Jahren in Paris gemacht hat. Man ſtellte abgeſchnittene Blumen — K&— verſchiedener Art in Gläſern, die man mit Waſſer gefüllt hatte, in einer Kühlkammer auf. Dabei ſorgte man peinlich, daß die Temperatur dieſes Raumes gleichmäßig +2 Gr. E. betrug und die Luft in ihm recht feucht blieb. Der Erfolg war überraſchend. Die Blumen hielten ſich einen Monat lang, ohne an Friſche, Farbe und Duft zu verlieren. Nun ſtellte man ſie im Waſſer in einem Zimmer auf, das gegen +20 Gr. C. warm war, und neben ihnen friſch geſchnittene Blumen derſelben Art. Die gekühlten hielten ſich ebenſolange wie die friſchen, ja diejenige, die zuletzt zu welken anfing, war eine gekühlte. Seitdem wurden die Verſuche fortgeſetzt, und man fand, daß verſchiedene Blumenarten beſtimmte Temperatur⸗ grade zur beſten Friſcherhaltung erfordern. Die wichtigſten des Schnittblumenhandels, Roſen und Nelken, werden am ſicherſten bei +4 Gr. C. konſerviert. Je eher man ſie nach dem Schnitt abkühlt, deſto beſſer iſt es, ja ſie gewinnen da⸗ durch an Fülle, Schönheit und Vollkommenheit. Selbſt wenn die Abkühlung nur wenige Stunden gedauert hat, halten ſie ſich ſpäter in Vaſen und Sträußen weit länger als friſch⸗ geſchnittene, nicht vorgekühlte. Namentlich in Amerika hat ſich darum die Kaltlagerung der Blumen bereits in großem Maßſtabe eingeführt. Dabei muß man dafür ſorgen, daß die Luft in der Kühlkammer oder dem Kühlſchranke feucht bleibt, da trockene Kälte die Schnittblumen ſchädigt. Durch dieſes Verfahren iſt nun in Amerika der Blumenhandel in den Großſtädten ſehr gefördert worden. Iſt es doch dem Händler möglich, jederzeit, unabhängig von der Pünktlichkeit der Zu⸗ fuhr, friſches Material zur Verfügung zu halten und auch die Saiſon der einzelnen Blumen zu berlängern. Die Tatſache, daß derart behandelte Blüten auch ihren Duft bewahren, iſt für die Parfümfabrikanten von großer praktiſcher Bedeutung. Zur Zeit der Blütenernte werden oft ſo große Maſſen friſchgeplückter Blumen in die Fabrik ge⸗ liefert, daß die vorhandenen Maſchinen und Apparate, die⸗ ſelben nicht ſogleich auf Parfüm verarbeiten können. Bei längerem Lagern in gewöhnlichen Schuppen und Kellern ver⸗ fliegt der Duft, und durch das Welken und beginnende? Fau⸗ len bilden ſich Stoffe, die den Wohlgeruch höchſt ungünſtig beeinfluſſen. Da ſchützt die Kaltlagerung in einer zweck⸗ mäßig eingerichteten Kühlkammer die Ernte vor Verderben und ermöglicht eine beſſere Ausnützung des vorhandenen Ma terials. Weit wichtiger als bei Schnittblumen iſt in volkswirk⸗ ſchaftlicher Hinſicht die Kaltlagerung beim Ob ſt. Alljährlich verfallen ungeheure Mengen verſchiedenſter Früchte dem Verderben. Es geſchieht nicht ſo ſelten, daß ganze Waggon⸗ und Schiffsladungen von Obſt wegen Ver⸗ ſaulens vernichtet werden müſſen. Könnte man dies verhüten. ſo würde das Obſt gewiß billiger und noch weiteren Volks⸗ kreiſen als ſehr zuträgliches Nahrungs⸗ und Genußmittel zu⸗ gängig werden. Wiederum iſt es die Kälte, auf die wir in dieſen Beſtrebungen unſere Hoffnungen ſetzen. Das Obſt, das wir vom Baume gepflückt haben, iſt nicht tot. Es lebt vielmehr weiter und ſetzt ſeinen natürlichen Reifungsprozeß fort. Halbreifes Obſt wird durch Lagern vollreif, reifes aber überreif. Von der Ueberreife iſt ſchließ⸗ lich nur noch ein Schritt zum Teigigwerden, Abſterben und Zerfall. Dieſe Vorgänge vollziehen ſich um ſo raſcher, je wärmer das Obſt lagert. Beerenobſt verdirbt auf dieſe Weiſe am leichteſten; Pfirſiſche, Aprikoſen und Pflaumen ſind gleichfalls weniger widerſtandsfähig, am längſten halten ſ ſpäte Sorten von Birnen und Aepfeln. Ein zweiter Feind des Obſtes iſt die Fäulnis, die durch verſchiedene Pilze ver⸗ urſacht wird. Dieſe ſind in der Natur ſo verbreitet, daß man auf einer größeren Frucht Millionen Fäulniskeime vorfinden kann. Die Entwicklung dieſer Pilze wird nun durch Wärme und Feuchtigkeit gefördert, durch die Kälte dagegen verzögert oder völlig hintangehalten. Wiederum war Amerika das Land, das in der ſyſtema⸗ tiſchen Anwendung der Kälte zur Obſterhaltung zuerſt energiſch vorging. In allen größeren Städten wurden dort Kühlhäuſer errichtet, in denen große Maſſen Obſt verſchie⸗ denſter Art kalt gelagert werden können. Auch in dieſem Fall mußten für verſchiedene Sorten die günſtigſten Temperatur⸗ grade ermittelt werden. Die Erfolge waren ſehr befriedigen es zeigte ſich aber, daß die Erhaltung des Obſtes von der Zuſtand abhängt, in dem es in das Kühlhaus gelangt. Es muß unverſehrt ſein und eine gewiſſe Friſche beſitzen. Dieſe Figenſchaften gehen ihm aber auf dem Transport vom Er⸗ eugungsort nach den Städten nur zu häufig verloren. Und e länger die Reiſe, deſto größer wird die Gefahr. Die angen Reiſen ſind aber im modernen Obſthandel eine Not⸗ wendigkeit, da ja gerade die klimatiſch günſtiger gelegenen ſüdlichen Länder die nördlicheren mit verſchiedenen Früchten verfſorgen. Andererfeits kann auch der Norden ſein Obſt nach dem Süden ſchicken, wenn dort die Saiſon für beſtimmte Früchte ihr Ende erreicht hat. Das friſche Obſt aus Kali⸗ fornien wird z. B. in den Städten des amerikaniſchen Oſtens maſſenhaft verkauft; es muß alſo einen Transport quer durch den Kontinent aushalten. In Deutſchland beziehen wir Apfelſinen aus den Ländern am Mittelmeer und Ananas und Bananen aus noch weiter entfernteren Gegenden. Um nun die Schädigung des Obſtes auf ſo langen Strecken zu verhüten, hat man zu dem Hilfsmittel gegriffen, die empfindlicheren Früchte in Kühlwagen und Kü h. l- ſchiffen zu verſenden. Es half wohl, aber völlig befrie⸗ digend war dieſe Art Kühlung doch nicht. Das Obſt wurde ja in warmem Zuſtande verladen und die Kälte des Eis⸗ wagens könnte ſich während der FJahrt dem Innern der dicht aufgeſtapelten Kiſten und Körbe nicht genügend mitteilen. Namentlich der innerſte Teil der Ladung langte gar nicht ab· gekühlt am Beſtimmungsort an. Unter dieſen Uebelſtänden litten auch Pfirſiſche, die man von Georgia nach Newyork verſandte. Um nun ihren Transport ſicher zu geſtalten, machte man zuerſt im Jahre 1904 den Verſuch, die Pfirſiche ſchon vor dem Verladen in den Eiswagen abzukühlen. Das Ver⸗ fahren erwies ſich ſehr vorteilhaft, und ſeitdem begann man, auch andere Obſtarten für den Transport vorzukühlen. Vor allem fand es in dem Obſtlande Kalifornien Anklang. Hier galt es vor allem, Apfelſinen in tadelloſem Zuſtande nach dem Oſten zu bringen, um den Zufuhren aus Spanien und von den Antillen Konkurrenz zu bereiten. Das Vorkühlen der Früchte geſchieht auf zweierlei Art. Neben dem Pack⸗ raume befindet ſich eine Kühlkammer; die vollgepackten Kiſten werden hier aufgeſtellt und ſo lange belaſſen, bis ſich ihr Inhalt auf wenige Grade über Null abgekühlt hat. Dann werden ſie raſch in den Eiswagen gebracht. Nach dieſer Be⸗ handlung vertragen ſie die Reiſe durch die ſonnigſten Strecken der Vereinigten Staaten und langen noch völlig kalt in Chicago, Newyork und anderen Städten des Oſtens an. Nach dem anderen Syſtem werden die Kiſten erſt in dem Bahn⸗ wagen abgekühlt, indem durch dieſe Luft, die auf 0 Grad oder auch einige Grade tiefer abgekühlt wurde, ſtundenlang durch Ventilatoren getrieben wird. In einigen Städten ſind 20 dieſem Zwecke Kälteanlagen errichtet worden, die 16 bis 2 Eiſenbahnwagen auf einmal 1 125 Erſt acht Jahre alt iſt dieſes„precooling oi mut, es ge⸗ winnt 55 1 mehr Anhänger, da in der Tat dadurch der Verluſt an Waren durch Verderben bedeutend einge⸗ geſchränkt wird. Und noch einen andern Vorteil bietet es. Bei der alten Verſendungsart ſieht man ſich genötigt, die Früchte in halbreifem Zuſtande zu verladen; ſte verderben dann weniger leicht, aber ſie ſind nicht ſo gut wie die aus⸗ gereiften, laſſen in Geſchmack und Aroma doch zu wünſchen übrig. Wendet man die Vorkühlung an, ſo darf man die vollreifen Früchte vom Baume pfücken, ſie erreichen den Be⸗ ſtimmungsort in gutem Zuſtande und erzielen auf dem Markte weit höhere Preiſe. Das gilt namentlich für Apri⸗ koſen, Pfirſiche, Pflaumen, Weintrauben und Apfelſinen. An der Prüfung und Vervollkommnung des Verfahrens, an der Ermittlung der günſtigſten Kühlungs temperatur zweckmäßigſten Packungsart wird eifrig gearbeitet. Das Agrikulturdepartement der Vereinigten Staaten hat zu dieſem Zwecke ſogar eine eigene fahrbare„Precoolinganlage bauen laſſen. A überſeeiſchen Transport der Früchte ſpielt das Kühlverfahren eine immer größere Rolle, und ihm haben wir unter anderem zu danken, daß wir Bananen ſelbſt von Mittelamerika beziehen können, und daß dieſe tropiſche Fruch auch bei uns volkstümlich geworden iſt. 1 5— K Innere Feinde des Obſtes. Im Hochſommer ſchlüpft ein kleiner, dunkler Schmetterling aus ſeiner Puppenhülle, der tagsüber ruhig am Stamm eines Obſtbaumes ſitzt und wegen ſeiner gleichſtimmigen Farbe ſehr ſchwer zu ſehen iſt, der aber in der Nacht umherfliegt, und deſſen Weibchen dann an die unreifen Aepfel und Birnen Eier legt und zwar an jede Frucht nur eins. Nach ungefähr acht Tagen ſchlüpft aus dieſem winzigen Ei ein kleines Räupchen, das ſich ſofort in die Frucht einbohrt. Hauptſächlich dienen ihm die Kerne des Obſtes als Nahrung, es verſchmäht aber auch das Fruchtfleiſch nicht. Sehr oft verwächſt das kleine Eingangsloch wieder und es iſt keine Spur von dem Eindringen des Schädlings zu ſehen. Erſt wenn die Raupe größer und dicker geworden iſt, bohrt ſie ſelbſt ein Loch nach außen, um ihre Exkremente, die be⸗ kannten braunen Krümelchen, herauszuſchaffen. Etwa fünf Wo⸗ chen, während der Monate Auguſt und September, bleibt die Raupe in der Frucht. dann verläßt ſie die gaſtliche Wohnung und ſpinnt ſich in der Erde am Fuße des Stammes oder in Löchern und Ritzen des Baumes ein, um zu überwintern. Merkwürdiger⸗ weiſe berpuppt ſich die Raupe noch nicht, ſie bleibt unverändert in ihrem feinen Geſpinnſt bis zum Mai des folgenden Jahres; erſt dann verwandelt ſie ſich eine gelbbraune Puppe, aus der im Juli der Schmetterling auskriecht, um ſofort ſein Zerſtörungswerk zu beginnen. Die heimgeſuchten Früchte werden in den meiſten Fällen notreif und fallen ſchon vor der eigentlichen Reifezeit des Obſtes ab. Dieſes Fallobſt muß nun jeden Morgen aufgeſucht werden; benn ſonſt kriecht die Raupe aus und verſteckt ſich in einem Schlupfwinkel. Der Obſtzüchter, der dies unterläßt und das Fall⸗ obſt womöglich einige Tage unter den Bäumen liegen läßt, braucht ſich nicht zu wundern, wenn er biel„wurmſtichiges“ Ob ſt hat; er leiſtet ja der Verbreitung und Erhaltung des ſchädlichen Inſekts den beſten Vorſchub. Das rationellſte iſt, dies Fallobſt täglich ſofort an die Schweine zu verfüttern; wird es im Haushalt verwendet, ſo müſſen wenigſtens die Kerngehäuſe und ausgeſchnit⸗ tene Stellen verfültert oder ſonſtwie vernichtet werden; wer ſie auf den Kehrichthaufen wirft, befördert ebenfalls die Verbreitung des Schädlings. Da die Raupe in der Frucht wohl geborgen iſt vor den Angriffen anderer Inſekten und der Vögel, ſo muß ſich eben der Menſch die Vernichtung dieſes Schädlings angelegen ſein laſſen, wenn er auf eine gute Obſternte reflektiert. Aus demfelben Grunde müſſen auch die Stämme der Obſtbäume mit ſcharfen Bürſten abgebürſtet und mit Leimringen, auf denen ſich viele ſchädliche Inſekten fangen, verſehen werden. Außer der fleiſchfarbenen Raupe dieſes Kleinſchmetterlings, 1 der den Namen Apfelwickler führt, leben auch noch die Rau⸗ pen zweier nahe verwandter Käferarten, des purpurroten und des goldgrünen Apfelſtechers in den Aepfeln. Die kleinen Käfer, von denen der eine rot, der andere grünlich goldglän⸗ gend ausſieht, treiben ſich ſchon im zeitigen Frühjahr auf den Obſtbäumen umher; ſie legen ebenfalls, aber ſchon zu Ausgang Juni, ihre Eier einzeln an die jungen Aepfel und Birnen, aus denen bald die Räupchen auskriechen und ſich ſofort in das Inners der Frucht einbohren. Dieſe Früchte werden nie reif, und ſie ſinb immer die erſten, die abfallen. Schon im Juli geht die Raupe zur Verpuppung in die Erde, aus der dann im März die Käfer wieder herauskommen. Auf dieſe inneren Feinde unſeres Obſtes müſſen unſere Gärtner und Obſtzüchter immer mehr ihr Augenmerk rich⸗ ten, dann wird auch das„madige“ Obſt, das jetzt manches Jahr in großer Menge auftritt, abnehmen. Am Auguſt vor 60 Jahren. Der anhaltende Landregen geſtaltet ſich für die Landwirt⸗ ſchaft und Luftkur im Schwarzwald immer verbzängn ene Das Getreide wächſt aus, die Kartoffeln faulen im Boden. imbeeren am Stocke. Auch die Luftkurgäſte, die in dieſem Jabrz überaus zahlreich im Schwarzwald eingetroſſen ſind⸗ haben unluſtige Tage. Anhaltender Regen im Auguſt iſt Übrie ens keine Seltenheit und Ofenheizung ſtatt der Hündstagshitze konent je und je vor. Beſonders ſchlimm ſah s nach einen alten Freudenſtädter Chronik vor 60 Es heißt darin:„Die Monate Junt, Jult und A u 7 waren immer naß. Durch den vielen Regen lag all am Boden, die Mäuſe taten großen Schaden. ſind ſchlecht geraten, auch im Murgtal, wo wir ſie ſonſt Mannhelm, 23. Augaſt. General⸗Anzekger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatth. 5. Seſte. Aus dem Großherzogtum. OKetſch, 23. Aug. Die geſtrige Gemeinderatswahl zuf drei Jahre brachte das gleiche Ergebnis, wie die vorgeſtrige Wahl für 6 Jahre. Im ganzen haben jetzt das Zentrum 2 (früher, die Fortſchritt Volkspartei 2(1) und die Sozialdemo⸗ kraten 2(1] Sitze. Schwetzingen, 23. Aug. Der Bezirksrat hat die Ein⸗ ſprache gegen die Gemeinderatswahl in Reilingen verworfen. .Oeſtringen, 22. Aug. In einer der letzten Nächte wurde in der im hieſigen Rathauſe untergebrachten Spar⸗ kaſſe eingebrochen. Von den Tätern fehlt bis jetzt jede Spur. Es iſt auch noch nicht bekannt, wie hoch der Geld⸗ betrag iſt, welcher entwendet wurde. ):( Pforzheim, 22. Aug. Aus Teinach wird gemeldet: Der Maſchinenmeiſter Kiemle des Elektrizitäts⸗ werkes beſtieg geſtern den Verteilungsturm, um an demſelben eine Arbeit vorzunehmen. Er kam dabei mit der Hochſpannungs⸗ leitung in Berührung und wurde durch den ſtarken elektriſchen Strom getötet. Kiemle war erſt 30 Jahre alt; er hinter⸗ läßt eine Witwe und drei kleine Kinder. * Karlsruhe, 22. Aug. Der Poſten⸗Ueber⸗ fall am Pulverhaus des Exerzierplatzes iſt noch nicht auf⸗ geklärt Wie man weiter erfährt, hatten drei Unbekannte ver⸗ ſucht, in das Pulverhaus einzudringen. Als der Wachpoſten die Eindringlinge bemerkte, gab er— alſo nicht die Un⸗ bekannten— mehrere Schüſſe ab, die jedoch ihr Ziel verfehlten. Die Berfolgung durch Polizeihunde blieb erfolglos. Die Nach⸗ forſchungen nach den Unbekannten werden eifrig fortgeſetzt. (Mudau, 22. Aug. Die Eheleute Ludwig Scholl hier feierten in voller Geſundheit das Feſt ihrer goldenen Hochzeit. )Dettighofen, 22. Aug. Der Taglöhner L. Welte, der in betrunkenem Zuſtande nach Hauſe kam, fiel ſo unglücklich die Treppe zu ſeiner Wohnung hinab, daß er tot liegen blieb. 2 Bretten, 22. Aug. Herr Dr. med. Gerber, welcher gegenwärtig mit ſeiner Familie in Bad Horn bei Rorſchach am Bodenſee weilt, hat heute einen dort mit ſeinen Eltern zur Kur befindlichen 12jährigen Knaben unter Einſetzung ſeines eigenen Lebens aus dem Bodenſee vom Tode des Ertrinkens gerettet. ) Baden Baden, 22. Aug. Zu Beginn der nächſter Woche wird das Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ von Frankfurt hierherkommen und während der Renntage hier ſtationiert bleiben. )(Waldshut, 22. Aug. Beim Fahrhaus wurde eine weibliche Leiche aus dem Rhein geländet. Die Tote iſt als die ſeit 13. Auguſt vermißte 23 Jahre alte Marie Heine⸗ marm aus Schaffhauſen feſtgeſtellt worden. Allem Anſcheine nach liegt ein Selbſtmord vor. 5 J):(Appenweier, 22. Aug. Im kommenden Jahre 4 wird der hieſige Männergeſangverein das Feſt ſeines 50 jähr. JIubiläums, verbunden mit zweiter Fahnenweihe begehen. ſigen Gemeinde mußte infolge epidemiſchen, bis jetzt aber gut⸗ 855 Auftretens der Maſern die Volksſchule geſchloſſen wer⸗ * Säckingen, 21. Aug. Der Großherzog hat zur Linderung der dringendſten Not der Hinterbliebenen der Brand⸗ verunglückten in Glashütten 250 Mark geſpendet und Groß⸗ herzogin Luiſe den Familien 100 Mark. Miniſter Dr. Frhr. angewieſen. Auch einige andere Wohltäter im Amtsbezirk haben alsbald die Summe von je 100 Mark zugewendet. ko. Säckingen, 22. Aug. Im letzten Augenblick ge⸗ rettet wurde von Bäckermeiſter Schmid hier ein bei der Gerberei Sutter in den Kanal gefallenes von den Wellen bereits fort⸗ Volkswirtschaft. Jahresbericht des Bergbau⸗Vereins Eſſen für 1911. II.(Statiſtiſcher) Teil. 5 Das reichhaltige Zahlenmaterial des ſoeben erſchienenen ſtatiſti⸗ ſchen Teils des Jahresberichts des Vereins für die bergbaulichen Interſſen im Oberbergamtsbezirk Dortmund zu Eſſen für das Jahr 1911 gibt außer näheren Angaben über das letzte Jahr wieder ein Bild der Entwicklung unſers Bergbaues und des Bergbaues der übrigen wichtigeren Länder der Welt. Aus der großen Fülle der Zuſammenſtellungen ſeien folgende Angaben wieder⸗ gegeben. Die Kohlengewinnung der Welt wird vom Verein für das letzte Jahr auf 1 Mill. To. geſchätzt und hätte damit die För⸗ derung von 1910 um 18 Mill. To. übertroffen. Die Hauptgewin⸗ nungsländer waren an der Weltſörderung folgendermaßen beteiligt: Ver. Staaten von Amerika mit 38 ½ Proz., Großbritannien mit 232 8 und Deutſchland mit 20 Proz.; auf dieſe drei Stagtes zuſammen eut⸗ 4 fielen über 80 Proz. der Kohlenförderung der Welt. 9 Die Koksherſtellung der Welt hat in 1910 97 Mill. To. betragen(für 1911 war eine Schätzung mangels genügender Unter⸗ lagen noch nicht möglich, gegen 91 Mill. To. im Jahre vorher. Die Ver. Staaten von Amerika waren an dieſer Produktion mit 37,8 Mill. To., Deutſchland mit 23,6 Mill. und Großbritannien mit 19,6 Mill. To. beteiligt. Nach den bis jetzt vorliegenden Angaben über 1911 iſt die Gewinnung Amerikas um 5½ Mill. To hinter der Menge von 1910 zurückgeblieben, während Deutſchland eine weitere Zunahme um 1,8 Mill. To. aufweiſen kann. Preüßen über 94 Proz. beitrug, ſtellte ſich im letzten Jahr auf 16094 Mill. To., gegen 152,8 Mill. To. im Vorjahre. Außer dem Oberberg⸗ amtsbezirk Halle ſowie dem Königreich Bayern, die gegen 1910 eine unbedeutende Abnahme ihrer Förderung zu verzeichnen haben, ſind alle Bezirke an der Zunahme beteiligt. Der Wert der Steinkohlen⸗ gewinnung ſtieg vou 1527 Mill. auf 1573 Mill. M. Der Durchſchnitts⸗ wert für die Tonne ging dagegen von 9,99 in 1910 auf 9,78 wetker zurück. Der Anteil des Ruhrkohlenbeckens(zuzügl. Zeche Rheinpreußen) an der Kohlengewinnung Preußens ſtellte ſich auf 61,91 Proz.; der Anteil der im Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗Syndi⸗ kat vereinigten Zechen machte 92,65 Proz. der Förderung des Ruhr⸗ beckens aus, gegen 93,63 Proz. im Jahre 1910, wogegen der Anteil der nichtſyndizterten Zechen an der Förderung im Ruhrbecken von 63/ auf 735 Proz. geſttiegen iſt. Auf Oberſchleſien entfielen 24,19, auf den niederſchleſiſchen Bezirk 3,.73 Proz. der Geſamtförderung Preußens. Der Anteil des Saarbezirks belief ſich im Berichtsjahr auf 7,58 Proz. Die Braunkohlengewinnung Deutſchlands iſt in 1911 um 6,1 Proz. auf 7894 Mill. To. geſtiegen. Preußen war an dieſer Förderung mit 82 Proz. betekligt, das Königreich Sachſen mit 5,8 Proz., Sachſen⸗Altenburg mit 5 und Braunſchweig mit 2% Proz. Der Wert der Braunkohlengewinnung ſtieg von 178,6 Mill. in 1910 auf 188,4 Mill., während der Tonnenwert gleichzeitig von 2,57 auf uee)dss 3 5 Die Koksherſtellung des Deutſchen Reiches(25,4 Mill. To.) weiſt gegen 1910 8 um 1,8 Mill. To. auf. Der Dort⸗ munder Bezirk war bei einer Steigerung ſeiner Produktion um etwa 1 Mill. To. mit 18 Mill. To. an dem Geſamtergebnis be⸗ An Briketis wurden in Deutſchland 5 Mill. To. aus Stein⸗ kohle und 16,8 Mill, To. aus Braunkohle gewonnen. Auf den Ober⸗ bergamtsbezirk nur Steinkohlenbriketts liefert, ent⸗ teiligt. ielen* ko. Lipburg, Amt Müllheim, 22. Aug. In der hie⸗ v. Bodman hat aus dem Urlaub 100 Mark zur Verteilung Die Sleinkohlengewinnung Deutſchlands zu der Der Wert der geſamten deutſchen Bergwerks⸗ produktion ſtieg im Berichtsjahr von 2009 Mill. auf 2084 Mill. Mark; davon entfielen auf Steinkohle 1573 Mill., auf Braunkohle 183 Mill. und auf Eiſenerz 115 Mill. Dieſe drei Mineralien zu⸗ ſammen waren an dem Geſamtwert mit 8994 Proz. beteiligt. Die Zahl der in der deutſchen Bergwerksinduſtrie beſchäftigten Perſonen ſtieg von 803 969 in 1910 auf 810 832 im Berichtsfahre, von denen 621121 im Steinkohlenbergbau und 73 095 im Braun⸗ kohlenbergbau beſchäftigt waren. Zur Geſchäftslage im rhein.⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. Vom rheiniſch⸗weſtfüliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ induſtrie. Die günſtige Verfaſſung des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarktes hält an und verſtärkt ſich noch mit dem Heran⸗ nahen des Herbſtes. Die Kennzeichen einer alle Marktgebiete um⸗ faſſenden aufſtrebenden Bewegung treten immer deutlicher in die Er⸗ ſcheinung. Dazu gehört in erſter Stelle die Knappheit in Roh⸗ eiſen und Halbzeug, trotz der vermehrten Erzeugung. Die Knappheit iſt hautſächlich zurückzuführen auf den enormen Selbſt⸗ verbrauch der großen Stahlwerke in Roheiſen und Halbzeug, ſodaß dieſe den Verbänden, die der jetzigen Nachfrage entſprechenden Mengen nicht zur Verfügung ſtellen können. Demnächſt müſſen die Roheiſen⸗ und Halbzeugpreiſe für das erſte Jahresviertel 1913 ſeitens des Roheiſen⸗ und des Stahlwerksverbandes feſtgeſtellt werden und es iſt mit der Wahrſcheinlichkeit zu rechnen, daß die neuen Preiſe infolge der ſtark geſtiegenen Preiſe für ausländiſche Erze eine ent⸗ ſprechende Erhöhung erfahren werden. Daß man eine etwaige Preis⸗ erhöhung auf das unbedingt Notwendige beſchrünken wird, darf im Hiublick auf das ſeitherige weiſe Maßhalten in der Preispolitik der großen Verbände, wohl als ſicher angeonmmen werden. Die Werke, auch die weiterverarbeitenden, haben ihre geſamte Erzeugung bis Ende des Jahres vollſtändig ausverkauft und, ſoweit die Erzeugung freigegeben, ſchon bis ins neue Jahr hinein Abſchlüſſe getätigt, aller⸗ dings zu gebeſſerten Preiſen, nameutlich für Fertigware, Maſchinen, Eiſen⸗Konſtruktionen ete. Die Stabeiſenpreiſe haben eben⸗ falls weiter angezogen, da einzelne Großhändler noch für ungedeckte Verkäufe Ware zu beſchaffen haben, was nicht ohne Zubilligung Eleiner Preiserhöhungen zu ermöglichen iſt. Für den Schiffsbau⸗ hedarf ſind Grobbleche andauernd ſehr begehrt, ebenſo lebhaft iſt die Nachfrage in Foinblechen, namentlich für die Ausfuhr. Außer be⸗ deutenden Zuteilungen der preußiſchen Statsbahnverwaltung in Schienen und Schwellen liegen den Stahlwerken umfangreiche Aus⸗ fuhr⸗Aufträge genommen ſind. Man darf angeſichts der andauernd großen Auf⸗ nahmefähigkeit des Weltmarktes wohl annehmen, daß das Geſchäft am rhetuiſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt ſich in den Bahnen einer ziemlich gedeihlichen Fortentwickelung auch weiterhin bewegen wird. Hierfür kann man ſich auf zwei mächtige Faktoren beziehen: Die Ein heitlichkeit der günſtigen Marktlage in allen für die Eiſen⸗ induſtrie in Betracht kommenden Staaten der Welt, und der durchweg recht befriedigende Ausfall der Getreideernte. Da auch die europäiſche Politik zur Zeit zu Beſorgniſſen keinen Anlaß gibt, ſteht das letzte Drittel des laufenden Jahres im Zeichen einer recht günſtigen induſtriellen Konjunktur. Die Ruhrkohleninduſtrie als Schweſter der Eiſeninduſtrie erhält natürlich ihren reichlichen Anteil an der günſtigen Eiſenkonjunktur. Der Verbrauch von In⸗ duſtriekohlen iſt beträchtlich geſtiegen, ebenſo der Koksverbrauch. In Hausbrand iſt die Nachfrage entſprechend der vorgeſchrittenen Jahreszeit recht lebhaft geworden. Günſtiger Rheinwaſſerſtand er⸗ möglicht umfangreiche Kohlenverſchiffungen rheinauf⸗ und rheinab⸗ wärts. Die Kohlenausfuhr iſt ſehr umfangreich. — Papierfabrik Reisholz.⸗G. Wie verlautet, ſteht bei der Papier⸗ fabrik Reisholz,.⸗G. in Düſſeldorf, eine Erhöhung des Kapi⸗ tals zur Beſchaffung von Mitteln für größere Betriebserweite⸗ rungen bevor. Die in dieſen Tagen ſtattfindende Sitzung des Auf⸗ ſichtsrats wird ſich, wie hieſige Blätter melden, vorausſichtlich mit dieſer Angelegenheit befaſſen und den Dividendenvorſchlag feſtſetzen, vorgeſehen ſind wieder 18 Proz. Erfolge der deutſchen Juduſtrie. Die.⸗G. Orenſtein u. Koppel — Arthur Koppel in Berlin teilt mit:„Die Geſellſchaft, die zurzeit mehrere größere Eiſenbahnbauten im Auslande ausführt, hat für Südamerika ein großes Bahnbau⸗Geſchäft abgeſchloſſen. Es handelt ſich um eine etwa 100 Km. lange Erztrausportbahn, welche der be⸗ kannte bolivianiſche„Zinnkönig“ Simon FJ. Patino als eine öffent⸗ liche Bahn, hauptſächlich für ſeine Gruben beſtimmt, bauen läßt. Die Eiſenbahn wird in ſehr ſchwierigem Gelände in bolivianiſcher Nor⸗ malſpur ausgeführt. Die Baukoſten betragen etwa 8 Mill. Mark. Die verhältnismäßig große Summe erklärt ſich daraus, daß die Bahn eine außerordentliche Leiſtungsfähigkeit beſitzen muß und aus dieſem Grund ein großer Wagenpark und ſchwere Lokomotiven vorgeſehen ſind, welche in den deutſchen und amerikaniſchen Werken von Oren⸗ ſtein u. Koppel gebaut werden ſollen. Es waren von amerikaniſcher und engliſcher Seite große Bemühungen gemacht worden, den Bau⸗ auftrag zu erhalten, gegen die aber die deutſche Geſellſchaft erfolgreich in Wettbewerb trat.— 225 Bei der Deutſch⸗Ueberſeeiſchen Elektrizitätsgeſellſchaft betrugen die Betriebseinnahmen der Elektrizitätswerke in Buenos Aires im April 1720 318(i. V. 1 522 763) Papierpeſos und vom 1. Januar bis 30. April 6 075 681(5 210 538) Papierpeſos. Mannheimer Gffektenbörſe Bei ſtillem Verkehr notierten heute: Brauerei Eichbaum⸗Aktien 117., Ludwigshafener Aktienbraucrei⸗Aktien 278., Brauerei Sinner⸗Aktien 233.50., Heddernheimer Kupfer 116.50 G. 117 B. und Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien 434.50 G. Telegraphiſche Handelsberichte. Zahlungseinſtellung einer Offenbacher Lederwarenfabrik. * Frankfurt, 23. Aug. Die Lederwarenfabrik S. Knapp⸗ eis in Offenbach hat, wie die„Frkf. Ztg.“ hört, ihre Zahlun⸗ geneingeſtellt. Ueber den Status liegen Angaben noch nicht vor. Der Inhaber der Firma, der ſich früher ſchon einmal arran⸗ giert hat, bietet 35 Prozent der Forderungen in bar ſofort, 15 Pro⸗ zent im Jahre 1913. Dieſe beiden Raten ſollen von ſolventer Ber⸗ liner Seite garantiert ſein. Die reſtlichen 50 Prozent will der In⸗ haber der Firma innerhalb dreier Jahre tilgen. Die Firma be⸗ ſchäftigt über 100 Arbeiter. Konkurs. Breslau, 23. Aug. Nachdem ſich die Verhandlungen zur Liqnidation der Spiritus⸗ und Futtermittelgroßhandlung M. Bern⸗ ſtein jr. in Breslau zerſchlagen haben, wurde geſtern Konkurs über die Firma eröffnet. Die Paſſiven werden auf rund 1 Mill. ge⸗ ſchätzt. Moratorium der Iſis⸗Werke.⸗G. 8 * Nürnberg, 23. Aug. Die kürzlich ſanierten Iſis Werke .⸗G. haben bei ihren Gläußigern ein Moratorium nachgeſucht. Inſolvenz. Berlin, 23. Aug. Die Tuchgroß⸗ und Konfektionsfirma Goldſchläger u. Kamiel in Bukareſt iſt nach der Corr. Text.“ in⸗ ſolvent. Oeſterreichiſche und deutſche Fabriken und Exporteure ſind ſtark beteiligt.[Frkf. Zig.) Mazedoniſche Eiſenbahn. Wien, 23. Aug. Die Einnahmen der Mazedoniſchen Eiſenbahn betrugen in der Zeit vom 29. Juli bis 4. Auguſt 76391 Frs.(mehr 9986 Frs.) und ſeit dem 1. Januar 1912 2021 461 Frs.(mehr 67 517 Frs.).„„ Anatoliſche Eiſenbahn. * Konſtantinopel, 23. Aug. Die Geſamteinnahmen der Anatoliſchen Eiſenbahn betrugen in der Zeit vom 30. Juli bis 5. Auguſt 1912 292 615 Franes(weniger 21090 Franes) und ſeit dem 1. Januar lfd. Is. 8 129 540 Frs.(mehr 1020 579 Frs.). Telegraphiſche Börfen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗ Anzeigers.) * Frau kfur t, 28. Aug.(Fondsbörſeh. Die wenig günſtige Haltung des Newyorker Marktes hatte heute auf die allgemeine Teu⸗ denz mehr Einfluß. Verantwortlich hierfür war im Grunde nur die Ultimo⸗Prolongation zu machen, die einerſeits die Spekulation zur Vorſicht mahnte, andererſeits auch Realiſation von Effekten mit ſich bringt. Im Ultimoverkehr blieben einheimiſche Banken ruhig, zſterreichiſche Banken behauptet. Lebhafte Geſchäftsbewegung ergab vor, ſodaß die Schienenwalzwerke ſehr ſtark in Anſpruch Comvagnie francaiſe des Phosphates de POceanſe fe Kübnle, Kopp u. Kauſch..⸗G. Frankenthal Maſchinenfabrik, Werry Paeific Phosphate Shares alte Pußiſche Rückverſicherungg 8 Nheiniſche Autemobil⸗heſellichafßt.⸗G., Maunheim Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. Stehlwerl Mann eim V MN. 165 Unſonwerle,.⸗G., Fabrikenf. mrichtungen— Unionbrauerei Karlsruhe 0 Union, Projektionsgeſellſchaft, Franfurt— Vita Lebensverſicherungs⸗Gezellſchaft, Mannheim M. 570 Waggonfabrik Naſtatt— Weißenhofterrain.⸗G. tuttgar: 94 zft. 163 ſich in Schiffahrtswerten. In Elektrowerten ſind die Kursverände⸗ rungen geringfügig, doch iſt behauptete Tendenz vorherrſchend. Am Kaſſamarkt der Rentenwerte ſtellten ſich die Titres des Reichs und Preußens etwas beſſer. In den Anleihen der übrigen deutſchen Staaten war das Geſchäft ſehr ſtill. Am Montanmarkt iſt das Kurs⸗ niveau nur wenig verändert. Bei größeren Umſätzen wurden Phönix gehandelt. Dividendenwerte zeigten kein einheitliches Aus⸗ ſehen. Ein Teil der favorſſierten Werte erfuhr mäßige Einbußen. Im weiteren Verlauf war der Geſchäftsverkehr ruhig, die Tendenz gut behauptet. An der Nachbörſe ſind Hapag und Lloyd weiter ge⸗ ſteigert. Es notierten: Kredit 202½, Diskonto 187, Dresdner 1548, Staatsbahn 152½, Lombarden 19½, Baltimore 108½, Paketfahrt 15098 a 152. Lloyd 124% a 78. * Berlin, 23. Aug.(Fondsbörſe)h. Die geſtrige ſtarke Er⸗ mattung der Newyorker Börſe, die in der Hauptſache auf die Gerüchte von der amerikaniſchen Tarifreviſion, die Befrüchtungen der Ver⸗ ſteifung des Geldmarktes und auf die Wahrſcheinlichkeit der Unter⸗ zeichnung der Panamakanalbill durch den Präſidenten Taft zurück⸗ zuführen war, machte hier keinen Eindruck. Vielmehr waren die Kurſe bei Beginn allgemein gut behauptet. Der Markt nahm ſogar im Verlaufe ein feſteres Ausſehen an, da nach wie vor die Berichte aus der Eiſeninduſtrie ſehr günſtig lauten. Das Hauptintereſſe wandte ſich den Schiffahrtswerten zu. Am Montanmarkte plieben die Kurſe gut behauptet. Banken ſind nur mit kleinen Bruchteilen nach oben und unten verändert. Das Geſchäft trug, abgeſehen vom Schiffahrts⸗ und Canadamarkte im Hinblick auf den Ultimo ruhigen Charakter. Vom freien Verkehr war nichts beſonderes zu bemerken. Tägl. Geld 3½ Proz., bis 25. Sept. zu 398 Proz. Berlin, 23. Aug.(Produktenbörſe). Die kühle Witterung hatte wieder eine lebhaftere Nachfrage auf dem Getreidemarkt zur Folge. Für Weizen ſtimulierten außerdem die geringen argen⸗ tiniſchen Wochenexporte. Roggen, ſpeziell Dezember⸗Roggen, lag ſehr feſt, da die Provinz Käufer war. Für Hafer zeigte ſich eben⸗ falls eine rege Nachfrage bei ſteigenden Preiſen. Mais und Ret b⸗ öl lagen träge. Wetter: bedeckt. Anfangskurſe. Getreide. 1 Antwerpen, 23. Aug.(Telegr.) Weften amerikan. 28.5/8, per Aug. 21.22, per Sept. 20.87, per Dez. 20.90, 5 Zucker. 5 Magdeburg, 23. Aug. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. .00, Nachprodukte 75% o. S. 00.00—00.00, ruhig, aber ſtetig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 00.00—00.00, Kryſtallzucker I. mit Sa 00.00—00.00. gemahlene Raffingde m. S. 00.00.00—00.00, gemahlene Mehlis m. S. 00.00—00.00, geſchäftslos. Magdeburg, 23. Aug.(Telegꝛ.) Robzucker: 1. Prod eikt. Tra ſito frei an Bord Hamburg per Aug. 11.87½% G. 11.92½., pe Sept. 11.60—., 11.62½., ver Oktbr. 10.00—., 10.05.—., per Oklober⸗Dezbr..95—.,.97%., per Januar⸗März 10.05.— G. 10.07% B. ver Mai 1912 10.20—., 10.22 ½ B.— Tendenz ſtetig, Wochenumſatz 492000 Ctr.; kühl, windig. Hamburg, 23. Aug.(Telearamm.) Zucker ver Aug. 11.92.½ Sept. 11.67½, Okt. 10.02.¼ Okt.⸗Dez..95—, Jan.⸗März 10.07. Mai 10.25—. Tendenz: behauptet. 80 55 Kaffee. Hamburg, 23. Aug.(Telezr.) Kaffee goocl axyerage Santos per Sept. 64½. per Dez. 64¼ per März 64¼ ver Mai 64¼ ſtetig. Antwerpen, 23. Aug.(Telegr.) Kaffee Santos good ayerage per Sept. 79½, per Dez. 79⅝, per März 79¾, per Maf 79¼. Schmalz Antwerpen, 23. Aug.(Telegramm.) ſhmalz 135.75. Amerikaniſches S hweinen Salpeter. Antwerpen 28. Aug.(Telegr.) Salpeter displ. 27,.—, per Febr.⸗März 28.—. 5 Häute. Anwerpen, 23. Aug. Häute 2787 Stück verkau t. Wolle. Antwerpen, 23. Aug.(Telegr.) Deutſche L P wolle per Aug 560 per Sept..57, per Dez..62 v Baumwolle und Petroleum. Bremen, 23. Aug(Telegr.) Baumwolle 63.—, beh zu Antwerpen, 23. Aug.(Telegr.) Petroleum Raff. per Aug 23 ½. Sept. 23¾, Okt.⸗Dez. 24—. Eiſen und Metalle. Glasgow, 28. Aug. Cleveland Roheiſen Mickdlesbor Warrants(Eröffnung) ver Kaſſe 62 sh 04.— d., per 62 8 07½ Geld, ſtramm. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telearamm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 6486 lata⸗Kammzug⸗ März.62 23. Auguſt 1912 Proviſionsfrei! 5 Ver⸗ Kaufer Wir ſind als Selbſtrontrahenten räufer unter Vorbehalt: 35 1 0 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 5„ Vorzugs⸗Aktien Benz& Co., Mannheint. 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Verſtch.⸗H. 1145 1145 Vez 115.80 115.80 Nalſ Acchers ahn 1895 Dresdener Bank 154.50 15½8] Khein. Hyp.⸗B.. 195.50 197.— Gentk⸗ Bod ⸗Er.⸗ Wannh. Verſ.⸗G.⸗A. 890.— 890.— ein Concordig Bergb.⸗G. 316.25 315.75] Kaltw. Weſterregel 15 78 2 9 Metallb. u. Netallg. G. 134.75 13.— Bankver. 124.— 124. 0 Go, 1899u.1901 fdb. 97.10 97.10 Oberrh. Eifenb.⸗Hef. 96.70 96.40 0 Lu 9 5 179.85 178.% ¼Oberſchl. Eſfeninduſt. 33 0 81— Eiſenb. Rentbank 151.69 181.60 Wlene. Bankver. 134.60 134.50[ 4 Pr. Cenir.⸗Bad. Kr. Mannh. Stadtanl. 98.50 98.90 We Aee eram 137— 167.40 Phöni 275 Nee 0 215.60 215 0 Südd. Diskon 115.50 115 40 G. v. 1908 uk. 1912 99.— 99.— Bayr.Staatsanl. 1913 100.70 100.7 250 Arigsget Vergb. 166.— 163Br.Köntgs⸗ Lgurah. 19.75476.— Irkf. Hyp.⸗Creditb. 159.50 159.30J Bank Ottomane———— Aachborſe. Kreditaltien 203.—, Diskonto⸗Commandit 187 15 28 elſenkirchener 199.½ 199.¼8 Gew erkſch. Roßleben—.——.— Staatsbahn 152.50, Lombarden 19.50 ach —————————————— 5 5 A5 Berliner Uffektenbörse 0 Mi 0 al Berlin, 28. Aug.(Anfangs⸗Kurſe.) 22 23. 22 23 a 6. 22. 28. 5 3 222 28. 22. 23. 40 Bagdadbahn 83.75 83.40[Anilin 583.20 536.20 Gelſenkirchner 199.76-139 75 Rombacher Hütte 177.90 178.76 ſtb⸗ ebitaktten—.——.—aurahütte—.—— Oeſter. Kreditaktien 202./ 292.50 Antilin Treptow 425.70 425 5 Sarngere 104.% 19.75 Rüttgerswerken 198.20.188.— 5 187½ 187.—[Phönix 270.50 270.% 4% Ungar. Goldrente 90 80 90.30Arandg. Bergwksge. 414.50 411.50 Höch ker Farbwerke 653.20 670.—Sthukkert 159.60 459.50 85 —.——.—Harpener 193.50 197.75 4„Kronenrente 87— 87. 70 Berg nann Clektr. 136.10 138.— Dohenloßewerke 183 80 18ie 6n Siemens& Halske 239 20 239.— 155 Tend.: beh. Berl. Hindels⸗Geſ, 167.75 167. Bohu ner 238./ö8 23875 ci eee ee, 133588 30 8 Hochumer 280.25 280.— Daaſeh e WWa 12100 41.80 Boun Jopert 132.—131.40 Cellaloſe Koſheim 195% Tenie 108.— 196.50 Er lin, 28. Aug.(Schlußturſe. eutſch⸗Aſtat. Bant 120.50 129 20(Buchſ. Maſ hinenf 354.70 355.— gah eeeee 1 8 Berl in, ug e Deulſche ant 254.75 255.— Chem. Albert 476.— 473 20 Fage 19355 128 27 Ber.Glanz loff Elberf. 565.—565. ca. ö 205 1 55. Disc.⸗Kommandl 187.½ 187.½ CFonſolidation f. V.—.——.— eht a.. ft 1 76145 26(Ber, Köln Roitweller 0—327.— 215 auf Amſter⸗ 10 27% Bavern 89.10 88.30 Preßdner Bant 1545,1540 Dalmler 338.— 389.20 501 maer emem 1321 ine 710 50 744.— 5 455 kurf!.30—.— 305 0 Heſſen 87.70 88.— Reichsbank 184.— 183.1) Deutſch⸗Lure nbg. 178 25 178.75 Faunge, 28.. Beuße Cangend. 540.—540.— ſic 9905 London 20.466 20.465 3% Heſſen 77.50 77.60 Rhein. Kreditbant 135.—15.— Dortmunder———— wiree aren 922 Wittener Staalröhren 222.— 223 5 ſte ee We, 8481 880 ele 80 20 80.20 Nu ſengaat 162 60 452 50 Donamite ktun 178 7 179.% Sber bi ſend Beb 10 10 l. S e 2188100 la ee Vie, an scst arsg ae gargentinenu.180.80 86.0 Schraſfe, Vanto..40 12. Deieg⸗fteberſe. 6 10 169.[ Oeenſtein& Koppel n 119 7 0 enr d00 80 100 00 5 Cönneſen von 1806 100 00—— Sldn. Dise⸗G.⸗A. 115.20 115.20 O. Grsglihlihr aer 59.90 537.70[ Jbeneein& doppel 34, en d 5% aran 94.40 04.25 J Staats dahn Daue ee d. Waſſen u. Nunir 50e 99 550—; ſhein Saaßlwerk 17770 17770 Pöind, Mäßs. Ag R ihe 1 15 79.80 4 Italiener——— KQLombarden 19. 19.75O. Steinzeuzwerke 238 50 240.— 33 5 „ Privatdiskont.. 10 J% ͤ ͤĩͤ e eee ene e ee een e 8g 10 Siel e ende de 40 184.10 aber Bieſeh 22.0 271.— 28. 28 oe Bad. ö 10— 101.— ordd. Lloyd 128 40 12.10 faber Bleiſtifttnorik 272.30 271.— 8 5* 2% 10. den n 190 94.0 Anrge 4740 200 80 Kn Haen 10 0 48l.—Acitelttien a de N nd— Adier 00 Veae⸗. 1585 57.40 268.60(8 0 f 5 chinen a. 10 281.80 Diskonto Komm. 187.½½——Lembarden 19½% Mannheim, 23. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Ausländische Hffektenbörsen. TLondoner Effektenbörſe. London 23. Aug.(Telegr) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 22. 23. 22 28. 22J Conſols 75/ 75%ö] Premier 117 1 Keichsankeihe 79— 79—Randmines 9 165 4 Argentinier 861½ 861½ Atchiſon comp. 112/8 111¾ 4 Italiener 96—— Canadian 283/ 2817¼ 4 Japaner 84— 84— Baltimore 111— 1108 3 Mexikaner 31½ 31½ Chikage Milwauke 110¼ 103¼ 4 Spanier 92— 92— Deuvers com. 23/ 22% Ottomanbank 17½ 17½Eri: 38— 37/½ Amalgamated 89¾ 89/8 Grand Trunk ord. 28/) 28/ Anacondas 978̃ 997..„III preſ. 56% 56˙/ Rio Tinto 79¼ 80¼ Lisville 1720 171½ Central Mining 11— 10%[liſſouri Kanſas 29/8 29½ Chartered 29¾ 29¼ Ontario 39/ 39— De Beers 21¼8 21¼ hock Island 27% 20% Eaſtrand 3—Southern Pacifie 115¼ 114— Geduld 19% 65 Railway 32— 31308 Goldftelds 4— 4— Union cvm. 177— 174% Jagersfontein 6¾ 65% Steels com. 76/ 75¼ Moddersfontein 11/8 11½½] Tend.: unregelm. Pariſer Börſe. Paris) 23. Aug. Anfangskurſe. Tendenz: unregelmäßig. Wiener Vörſe. Wien, 8. Aug. Vorm. 10 Uhr. 28. 22 23. 22. 30% Nente 92.60 92.70 Chartered Spanier 94.15 94.30 Debeers 586.— 539.— Türk. Looſe—.——.— Eaſtrand 75.— 75.— Banque Ottomane 697.— 694.— Goldfteld 101.— 102.— Rio Tinto 2033 2022] Randmines 166.— 168.— Kreditaktien 646.50 647.—] Oeſt. Kronenrente 87.25 87.20 Länderbank 532.70 538.50„ Papierrente 90.35 90.20 Wiener Bankverein 536.— 536.50]„ Silberrente 91.35 91.30 Staatsbahn 712.— 712.50 Ungar. Goldrente 107.75 107.60 Lombarden 104 50 103.70][„ Kronenrente 8715 87.15 Marknoten 117.82 117.82 Alpine Montan 1041 1041 95.38 95.40 Skoda 760.— 762.50 Wechſel Paris Tendenz ruhie. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 28. Aug.(Talsgramm.) Produltenbör ſe Preiſe in Mact pro 100 RR ſeel Berlin notte Kaſſe. 28 22. 23. 22 Weizen per Sept. 209.25 208 50 Mais per Sepk. 147 50 147.— „ Okt. 209.75 208 50„Dezbr. 147 50 147 50 „ Dezbr. 209.75 208 50 5—— Mai 212.— 211.50 Rüböl per Aug... Retgen per Sept. 173.—171.75„ Okt. 67.50 6750 „ Okt. 173.— 171.50„ Dez. 67.90 68.10 Dezbr. 172.75 171.— 5 Mai 17475 173 25 Spiritus Jder loess—— Hafer per Sept. 172— 171.— Weizenmeßl 29 50 29.2 „Dezbr. 171.50 170 50 Reggenmehl 22.70 22.70 Mat 178.25 172 75 Hafer 22. 23. Nübsl, 22 3 „ Aug. 21.05 21.50„ Aug. 77 ½ 77 ½ Sept. 19.45 19.60[„ Sept. 77 77 i½ Sept.⸗Dez. 1925 19.40„ Sept.⸗Dez. 7. „Nov.⸗Feb. 19.10 19.25„ Jan.⸗April 77 77 J½ 31 „ Aug. 21.— 21.—-„ Aug. 53/ 54— „ Sept. 20.60 20.60]„ Sept. 53 /½ 537 „ Sept.-Dez. 20.75 20.75]„ Sept.⸗Dezbr. 49 ½ 49/ „ Nov.⸗Feb. 20.60 20.60 48½ 48¼ „ Aug. 26.70 26.90 Aug. 79/ 79 ½¼ Sept. 25.80 25.90]„ Sept. 79 0⁰ ᷣ80— „Sept.⸗Dez. 2585 26.—„ Sept.⸗Dez. 787 77 ½ „ Nob.⸗Jeb. 26.— 26.20 Jan.-April 78 ½% 72/ Mehl Kohzucker 88 loco 32/ 33— Aug. 87.15 36.80 Zucher Aug. 43— 42%¾ Seßpt. 34.15 34.40„ Sept. 37— 36 Ä/. „ Sept.⸗Dez. 33 65 3380„ Oktt.⸗Jan. 31% 31¾ „ Nov.⸗Feb. 38 30 33.50„ Jan.⸗April 32/ 32 ½/ Fag 80— 80— Volkswirtſchaft. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmund, 20. Auguſt. Trotz der etwas ſchwächeren Stimmung für Montanwerte an der Berliuer Börſe verkehrte der Kohlenkupenmarkt weiter in ziemlich feſter Haltung. Vou ſchweren Werten begegneten Conſtautin der Große und Ewald zu letzten Preiſen(bei ca. 50 400 bezw. 48 500) einigem Intereſſe. Helene und Amalte konnten bei mehr⸗ fachen Umſätzen ihren Kurg um weitere 300 erhöhen und ſchließen bei ca, 19 100 in guter Nachfrage. Etwas größere⸗ Kaufluſt zeigte ſich letzttäglich für Königin Eliſabeth, die in Poſten bis ca. 27 700% aus dem Markt geuommen wurden. Für Mont Ceuis wurden unge⸗ fähr vorwöcheutliche Preiſe angelegt, dagegen ſchließen Dorſtfeld bet ca. 11 600 leicht abgeſchwächt. Die Notierungen für Graf Schwerin, König Ludwig, Lothringen und Langenbrahm weiſen bei gauz ver⸗ einzelten Umſätzen kaum Veränderungen auf. In Mittelwerten war der Verkehr elwas ruhiger. Beſſer bezahlt wurden Deutſchland Haß⸗ linghauſen bis ca. 5000; ebenfalls notteren Adler bei ca. 4275 und Heinrich bei ca. 5250 4 eine Kleinigkeit höher. Auch Trier und Hermaun—111 wurden wieder zu gebeſſerten Preiſen bet ca. 6250 bezw. 4250 umgeſetzt. Der Kurs für Johanm Deimelsberg iſt nach eiuigen Umfätzen kaum verändert. Billiger ſind Braſſert am Markte, gegen beſteht für Diergardt weitere Kaufluſt. Von leichteren Werten entwickelte ſich einiges Geſchäft in Oeſpel zwiſchen 2300„ and 2350 einſchließlich der nunmehr fällig geweſenen Zubuße von 250% In Alte Haaſe, Gottesſegen und Schürbank und Charlotten⸗ burg bleibt zu letzten Preiſen Ware erhältlich. 5 Am Braunkohlenmarkte bleiben Lucherberg weiter be⸗ achtet, dagegen ſind Michel leicht abgeſchwächt. Die übrigen Notie⸗ rungen ſind kaum verändert. auf die günſtigen Mitteilungen über den Abfatz pro Monat Juli mehrfache Kaufluſt hervor. Was Einzelheiten des Verkehrs anbetrifft, ſo ſind namentlich Wilhelmshall bei ca. 10 800 Murk weſentlich höher. Beſſere Preiſe wurden auch für Alexanders⸗ Hall(ca. 10 600%, Burbach(ca. 14 800 ½, Carlsfund(ca. 6750 ½, Heiligenroda(9900„ und Kaiſeroda(ea. 10 600 4 geboten. Weiter begehrt bleiben Neu⸗Staßfurt bei ca. 13 200 Die Umſätze in den übrigen Werten wie Beienrode, Glückauf Sondershauſen, Großherzog von Sachſen, Siegfried I, Salzmünde und Walbeck ſind bei kaum ver⸗ änderten Kurſen ſehr gering. Von Mittelwerten ſind namentlich Heringen als höher zu nennen, die bei mehrfachen Umſätzen ca. 500.4 höher gegen die Vorwoche ſchließen. Kaufluſt zeigte ſich auch für Güunthershall, Siegfried Gieſen, Immenrode, Großherzog Wilhelm Ernſt, höher ſind noch Hanſa Silberberg, die wieder bis ca. 6600 anziehen konnten. Leicht gebeſſert notleren Heldrungen J und II bei ca. 1200 bezw. 925 Am Markt der ſchachtbaue hall und Weyhauſen zu ſteigenden doch ihren Höchſtkurs aufrecht zu erh Für Kaliwerte trat nden Werte wurden Caxrnalls⸗ Preiſen mehrfach gekauft, ohne je⸗ ca. 1775 bezw. 1725 Hüp⸗ alten. Recht gute Kaufluſt zeigt Senb Amſterdamer Vörſe. srSsez. Amſterdam, 23 Aug.(Schlußkurſe.) 23. 22. 23 22. Rüböl loko 35 ½——PLeinöl loko 588• Sept. 34— Sepk. 35¾8 35%/ Sept.⸗Dez. 34/—— Sepl.⸗Dez. 5 Rüböl Tend.: matt. Jan.⸗April 331½ 82— Kaffee loco. 53— 53— Leinöl Tend: makt. Wetter-—. Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 28. Aug. Getreidemarkt.(Telegramm⸗) 5 22 28. ver 50 kg ver 50 leg Weizen pei Okt. 1145— ſtelig 1147— ſtelig „„ Apri 1185—— 1187—— „„ Mů!..—— Koggen ber Okt. 9 54—— ſtetig 958—— ruhig *„ April 993—— 996—— Hafer per Okt. 9 94—— ſtetig 1004— ſtetig „„April 1016— 1034—— Maiz per Auguſt 981—— ſtetig 976—— feſt al 771—— 7263—— Noßlraßs Auguſt 1750—— ruhig 10 50—— käge Wetter: ſchön. Tiverpooler Börſe giverpool, 23. Aug(Axfangskarſe.) 22. 23. Welken 5u. Ot. 7½% rubhig 2/% ſtetig * Dez. ee,, 708˙18 MNals ver Sept. 5 5/1öſtetig. 5/2 ſtelig per Ott. 4/11/ ——————ç— gemeine Lage der Schiffahrt als außerordentlich gut zu bezeichnen ſei. Auch die Ausſichten für das nächſte Jahr ſeien ſehr günſtig. Auf verſchiedenen Gebieten zeigen ſich Reibungen oder Schiffahrtswelt gegenwärtig gänzlich verſchont. Fahres 1912 würden ſo bedeutend ſein, dende nur eine Anſätze zu Frachtſteigerungen. Von Meinungsverſchiedenheiten ſei die internationale Die Gewinne des daß die Feſtſetzung der Divi⸗ Frage der Dividendenpolitik ſein werde, denn die Erträgniſſe als folche würden keinerlei Einſchränkung notwendig machen. Es könne erklärt werden, daß für das mit einer Erhöhung der Dividende zu rechnen ſei. Jahr 1912 allgemein Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Red⸗Star⸗Linie. D.„Manitou“ am 15. Auguſt in Antwerpen von Boſton und Philadelphia angekommen, D.„Marquette“ am 16. Auguſt von Phila⸗ delphia nach Antwerpen abgegangen, D.„Georgian“ von Autwerpen nach Baltimore abgegangen, Auguſt von Antwerpen nach Newyork abgegangen, D. Newyork nach Antwerpen abgegangen Antwerpen von Newyork angek., D.„Zeeland“ am 20. In Antwerpen Baltimore London, D.„Finland“ gegen 27. Auguſt von Newyork, via Dover, 17. Auguſt von am 19. Aug. in Auguſt in Newyork von Antwerpen angekommen. erwartet:„Philadelphian“ gegen 25. Auguſt von am 17. Auguſt D.„Kroonlaud“ am 17. „Finland“ am D.„Lapland“ via D. „Marquette“ gegen 28. Aüguſt von Boſton und Philadelphia. Schiffsnachrichten der Auſtro⸗Americana, Trieſt. Liuie TrieſtNewyork: D.„Alice“ am 20. Auguſt in Trieſt angekommen, D.„Argeutina“ am 16. Auguſt von Algers nach Newyork abgegangen, von Palermo nach Auguſt von Newyork nach Neapel abgegangen, D.„Oceania“ am 26. Juli in Trieſt angekommen. Franz Joſeph.“ am 20. Auguſt gegangen, D.„Martha Waſhington“ am 21. Linie Trieſt—Südamerika: D.„Kaiſer Newyork ab⸗ D.„Sofia Hohenberg“ am 18. Auguſt von Santos nach Monte⸗ videb abgegangen, D.„Aklanta“ am 19. Auguſt von Las Palmas nach Rio de Janeiro abgegangen, D.„Laura“ am 20. Auguſt von Almeria nach Neapel abgegangen, D. nach Trieſt abgegangen, D. nach Santos abgegangen. 222. September 1912: „Francesca“ am 19. Auguſt von Neapel „Eugenia“ am 18. Auguſt von Montevideo Erſte Reiſe des transatlantiſchen Schnell⸗ dampfers„Kaiſer Frauz Joſeph.“ nach Buenos⸗Aires(Abfahrts⸗ ſtunde: 9 Uhr vormittags; Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Na chfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen Wien, 22. Ang. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien Oeſterreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G Unionbank Ungar. Kredit Wiener Bankverein Länderbank Türk. Loſe Alpine Tabakaktien Nordweſtbahn Holzverkohlung Slaatsbahn Lombarden frage. Recht feſt ſind Heimboldshauſen un wig, Neu Sollſtedt Reichenhall, Reichskrone un Mehrfach gehandelt wurden Hannover z ſchwächt. 200 ſtand für Felſenfeſt bei ca. 2150 Einiges Kaufintereſſe trat au ſich auch für Herfa und Neurode bei ſtedt mußten nach der letzten lin Preiſen vo ÜUſtändig vernachläſſigt ſind. leicht nachgeben, dagegen be⸗ 250 Zubuße) weiter Nach⸗ ch wieder für Walter bei ca. 1275 Mark hervor; ebenfalls ſind Carksglück bei ca. 2150 leicht gebeſſert, während Wilhelmine zu letzten d Ransbach, dagegen ſchließen Hed⸗ d Richard leicht abge⸗ wiſchen 150 und vom 22. Auguſt. D.„Exlangen“ angekommen am 21. Auguſt 1 Uhr nachmittags in Liſſabon, D.„Jorck“ abgefahren am 21. Auguſt 6 Uhr nachmittags von Neapel, D.„Kaiſer Wilhelm der Große“ abgefahren am 21. Auguſt 7 Uhr nachmittags von Cherbourg, D⸗„Chemnitz“ paſſterte am 21. 3 Uhr nachmittags Borkum Riff, D.„Brandenburg“ paſſterte am 21. Auguſt 9 Uhr vormittags Delaware(Breakwater). Mitgeteilt von: markte wurden Krügershall zu ſteigenden Kurſen und Ludwigshall, dagegen Juſtus und Teutonia leicht Am Aktien gekauft, höher ſind auch Nordhäuſer Kali chließen Adler, Halleſche Kali, Heldburg, abgeſ 85 Zu uunveränderten Kurſen amundshall vereinzelt umgeſetz ſichlig wurden Hattorf, Salsdet⸗ mit dem Oſtfranzöſiſchen ugen wegen des Verkaufs von „ 23. 21. 646.50 646.50 2078 2078 617.— 616.— 851.— 852.— 536—536.— 538.—583.— 240.— 240.— 1044 1039 —.——— 712.50 711.70 105.20 103.— Buſchtehrad B. Oeſterr. Seite 22. 21. 948.— 958.— apierrente 90.20 90.10 ilberrente 91.30 91.20 Goldrente Ungar. Goldrente Kronenrente Wch. Furdon viſta 0 5 ondon„ Paris Amſterd.„ Napoleon Marknoten Ultimo⸗Noten Skoda Tendenz: ruhig. linie Trieſt Chiua, Japan: Kapital und R sionsfr- Nach der Levaute und dem Mittelmeer, 2. Auguf Konſtantinopel Dampſer„Bruenn“. idten, 1. September TrieſtBombay D.„Cleopatra“, 4. Sep⸗ tember Trieſt—Shanhai D.„Koerber“, 10. September Trieſt—Kobe „Nippon“. 22„„ ̃⁵˙¾2Äier 8 verlosbarer Füdddeutsche Bank Abtellung der Pfälzischen Bank. D 4,%0. Mannheim. Telephon Nr. 2650, 641 und 1964. 0 eserve MKk. 60,000, 00.— Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohn e Kreditgewährung. 1855 Provi eie Scheck-Rechnungen und An, Am- umd Verkauf von Wertpapieren, 80.i Ausführung von Börsennufträgen an der Maun. heimer und allen auswärtigen Börsen. 75 Besondere Abteilung für den An- un Werten ohne Börsennotiz. Diskontierung und Einzug von das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. 5 Ausstellung von Schecks und Accreditiven auf Handels- und Verkehrsplätze. 5 92 855 Einzug von Coupons, und verlosten Effekten. Versicherung Kursverlust und Controle der Verlosungen. Dlvidendensch Mertpapiere Nach Oſtit 9 4, 9/10. d Verknuf Wechseln 113.70 113.75 107.60 107.75 87.15 87.15 117.82 117.82 241.10 241.10 95.38 95.38 119.72 119.72 19.11 19.11 117.82 117.82 117.87 117.87 764.— 762.50 Viehmarktbericht. 5 Mannheim, den 22. Auguſt 1018. per 50 Kilo Zufuhr Lebend⸗ Schlacht⸗ gewichett 1. Qual. 00—-—00— 2 68—66 105—110„ Kälber M 60—68 100—105„ 57—60 95—100„ 5. 51—57 85—95„ Schafe 1. Qua 4 Stallmaſtſchakfre— 5 117 2 7 25 Oual* 5— 5 1.— b) Weidemaſtſchafe 48„ 2 5 00—00 0 1. Qual.— 7 00—00 Schweine 1558„ 5 5 9 5 67—68 87 61—63 78—80 Es wurde bezahlt für das Stück. Luxuspferde—„)%%%% Arbeitspferde.„% Pferde—„ zum Schlachten 00—000„ Milchkühe—„ 33 ⁴⁵ i 0 erbel 251„%ͤ„‚ tegen 1 8—18„ Zicklein—„ VVV 5 Lämmer—„ 00.000 Zuſammen 2088 Stüg 8 Bemerkungen: gegen 194⁴⁵ Schuherème Aleiniger Fabrik 5 Carl Gentner, fabrit chan teoſn. Pro Wie die Augen des Katers in Ganßler Nae, nämlich Ihre Stiefel, wenn Sie diese mit Dr. Gentne Nigrin“ behandeln lassen. Hochglanz im Momentſl ant auch des 80 bellebten Vellchen pulvers„Goldperle“: 75 12 Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 23. Anguſt 1912. Straßenbah fTtereee Schimperfruſe 271. ̃ 5 Straßenbahn. Bekauntmachung. AWermfeten,E benberraße 24 5 ele Wasssrproas f U0 N Die Städtiſche Zparkaſſe Mannheim hat in den nachgenannten Stabt⸗ 9 nebſt 0 Okt. z. v. . Sonntag, den? Mon⸗ teilen und benachbarten Gemeinden N leter 7 5 00 17 9 — 26. d8. Mts. wird 1 5 53 5 Waget ir dar Veieleb auf Lintere Annahmeſtellen für Spareinlagen eend gee Ain Spn 1 eingerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen über⸗ Bab zc., part, forw. 2 große 2 S 0 jren 75 2 8* 3— 0 f Epfelle Migerawasser] nachmittags von 2, 0 Uhr tragen—— ab Verdichtungszüge in 5 in jed. Grdde u. Preislage S 10, p. Sümlohe unl da e in Feee Pa⸗ Stadtteil Domizil 5 Inhaber u. und ate, Saſer e 5 Wohnungen M10 4 Waſſerturm⸗Neckarau und Zusländlschen pradukte. zuric über Tatterfall(Gemeinde) Annahmeſtelle Möbl. Immer Win Maner, U 3, 20 7e. u5t Niederlage in den meisten Apotheken, Dregen und Kolonlalwarenhandlungen. 23847 Bekanntmachung. Vor wenigen Wochen wurde an der Laugſtraße auf den Gemarkungen Heidelberg und Schriesheim, ſchon in ziemlicher Ausdehnung, das Auftreten des amerikaniſchen Mehltaues an Stachelbeeren feſt⸗ geſtellt. Dieſe gefährliche, auch auf Johannisbeeren übertragbare raſch ſich ausbreitende Krankheit, muß raſch und energiſch bekämpft werden, wenn der Be⸗ 15 an Beerenobſt nicht ernſtlich gefährdet werden ſoll. Der amerikaniſche Mehltau befällt die Blätter, Triebe und Früchte des Skachelbeerſtrauches; der eurppäiſche beſchränkt ſich in der Regel auf den Befall der Blätter. Beide überziehen die heimgeſuchten Teile mit einem zarten, weißen, etwas mehligen Ueber⸗ zuge, der aber bei dem amerikauiſchen Mehltau auf den Trieben und Beeren ſehr bald kaffee⸗ oder ka⸗ ſtanſenbraun und dabei relativ dick, ledrig oder filzig wirb. In dieſem Zuſtande iſt der amerikaniſche Mehltau namentlich auf den Beeren eine außer⸗ ordentlich auffällige und mit keiner anderen Krank⸗ heit zu verwechſelnde Erſcheinung. Die Verfärbaug und Dichte der Ueberzüge unter⸗ ſcheidet in(neben mikroſkopiſchen Merkmalen) leicht von dem europäiſchen Mehltau, bei welchem dieſelben dauernd zart, weiß und nur zuletzt mit feinen, zer⸗ ſtreuten, ſchwarzen Pünktchen bedeckt erſcheinen. Meiſteus werden die älteren Blätter und Zweige der Sträucher nicht von dem Pilze heimgeſucht, londern nut die Früchte und die jungen Triebſpitzen. Nach den Angaben in der amerikaniſchen Literatur ſoll er ſedoch auch die ausgewachſenen Blätter be⸗ fallen kzunen. Die Triebſpitzen verkümmern unter ſeiner Wirkung derart, daß die Blätter krüppelhaft, die Achſen kurz und gedrungen bleiben. Wie faſt alle Mehltaupilze verbreitet ſich der amerikaniſche Mehltau, wo er einmal aufgetreten iſt, ſehr ſchnell, und wird namentlich burch ſein Auf⸗ treten auf den Früchten ſehr ſchädlich. Die von ihm befallenen Beeren bleiben im Wachstum zurück, platzen vielſach mit breiten Riſſen auf und fallen ab oder verderben durch hinzutreſende Fäulnispilze. Sie reifen nicht aus und ſollen angeblich, im un⸗ reifſen Zuſtande zu Kompott verarbeitel, ſchlecht (bitter oder wie angebrannt) ſchmecken, alſo un⸗ brauchbar ſein, ſelbſt wenn man über ihr häßliches Ausſehen hinwegſehen wollte. Sehr häufig iſt da⸗ boben die geſamte Stachelbeerernle des Jahres ver⸗ ren. Daß aber auch das Wachstum der Sträucher unter dem Befalle ber fungen Triebe leidet, bebarf keiuer beſonderen Hervorhebung. Die nicht ver⸗ krüppelnden, aber vom Pilze befallenen älteren Blätter ſollen nach amerikantſchen Berichten vorzeitig abfallen; es ſoll dadurch zu einer vorzeitigen Enk⸗ blätterung der Sträucher kommen können, die ſo welt gehen kann, daß die letzteren neu austreiben und im nächſten Wiuter durch den Froſt leiden. Zur Bekämpfung des Pilzes wendet man in Amertka Kupfervitriolkalkbrühe oder nych häufiger Schwefelkaliumbrühe an. Da dieſe leichter von den Fruüchten abzuwaſchen, weniger giftig und unappetit⸗ lich iſt und obendrein wirkſamer ſein ſoll als jeue, ſo perdient ſte unbedingt den Vorzug. Zu ihrer Her⸗ ſtellung werden 300—400 f Schwefelkalium(Schwefel⸗ leber) in 100 Litern Waſſer gelöſt. Mit dieſer Brühe werden die Sträucher in—Igtägigen Zwiſchen⸗ räumen mittels einer ſogenannten Rebſpritze be⸗ ſtäubt. Soll in einem Garten, wo ſich die Kraukheit bereits gezelgt het, Erfolg erzielt werden, ſö iſt es nötig, mit den Heſpritzungen ſchon vor dem Aus⸗ treiben der Stachelbeerſträucher zu beginnen. Auch genügen die Beſpritzungen allein Richt, ſondern es müſſen fortdauernd alle befallenen Triebe entfernt und an Ort und Stelle, z. B. durch Einwerfen in ein Gefäß mil Kreſolſeifenlöſuug gder Verbrennen, vernichtet werben. Außerdem müſſen die geſamten befallenen Büſche im Herbſt regelmäßig möglichſt tief zurückgeſchnitten werden. Daß man die Johannis⸗ beeren und die zur Zierde gebauten Ribesarten als zucgliche Wirte des Pilzes im Auge behalten und erforderlichenfalls wie die Stachelbeerſträucher zu be⸗ handeln hat, bedarf keiner Hervorhebung. Da aber krotz dieſer weitgehenden Maßnahme vielfach ein voller Erfolg nicht zu beobachten iſt, ſo ſollte mau, wo immer es möglich iſt, die erkrankten Sträucher ſchonungslos ausroden unb dem Feuer überliefern, um womöglich der Weiterverbreitung des ſchüdlichen Bilzes Einhaft zu tun. Insbeſondere ſolltenandels⸗ gärtnereien, in deren Schuſen ſich die Krankheit zeigt, den Vertrieb von Stachel⸗ und Johannisbeeren unhetzingt einſtellen. Wo man ſich zum Ausroden eutſchloſfen hat, muß der Wiederanbau dieſes Beeren⸗ obſtes zweckmäßigerweiſe drei Jahre unterbleiben, da erſt dann mit einiger Sicherheit darauf zu rechnen iſt, daß der Pilz nicht wieder auftritt. Bei Nen⸗ anpflanzungen laſſe man ſich von dem Lieferanten der Stkräucher Gewähr daftiz geben, daß ſeine An⸗ 25 dom amerikauiſchen Stachelbeermehltau frei Die Bürgermeiſterämter und Stabhalterämter werden angewfeſen, die Bekanntmachung alshald zur Kenntnis ber Beteiligten zu bringen, Mannheim, den 2. Auguſt 1913. Großh. Bezirksamt J. Ne. 35069 J. des bringen wir hiermit ur öffentlichen Kenninſs. Männheim, den 21. Auguſt 1912. Bürgermeiſteramt: 1004 von Hollander. Kreutzer. Süddeutſch⸗öſterreichiſch⸗raſſiſcher Grenzverkehr, Tarif Teil II Heſt J. vom J. November 1903. Ab 1. Sepie eten für unbeladene Antomsbile bei Aufga rachtgut und Fracht⸗ Wanens für minde ür den Frachtbrief und agen ſowie bei einſchlägigen Be⸗ en obenbe m 1 5 ene roby ie bwoſiclitza 57(Ge trs.(h b dece(Byf) irs. Kabls ruße, den d Augußt 1012. Schloß⸗Paradeplatz. Letzter Wagen ab Neckarau an heiden Tagen 12,30 Uhr nachts. Mannheim, 23. Aug. 1912. Straßenbahnamt: J..: Wolff. Afffentliche Berpeigerung. Montag, 26. Aug. 1912 nachmittags 2 Uhr werde ich in Edingen im Auftrag des Konkursver⸗ walters Herrn.⸗A. Triebskorn zu Schwetz⸗ ingen die zur Maſſe ge⸗ hörigen Fahrniſſe gegen bare Zahlung öffentlich an Ort und Stelle verſtei⸗ gern:(73691 Maſchinen, Möbelſ kom⸗ plette Einrichtg.) Dielen Bretter, Pflöcklinge u. verſch. mehr. Schwetzingen, den 22. Auguſt 1912. Kummer, Gerichtsvollzieh. Vergebung don Sltaßenbaugrheiten. Nr. 16850. Die Arbeiten zum Ausbau der Freher⸗ und Lndwig Jolly⸗Straße (Zufahrtsrampen zur II. Neckarbrücke), beſtehend in Herſtellung von ca. 4600 qm Pflaſter ſollen öffentlich vergeben werden. 994 Die Verdingungsunter⸗ agen liegen in der Kanzlei Tiefbauamts zur Ein⸗ ht auf. Augeb Vetrane von Mk. 2,45 vön dort bezogen berden. Zuſendung mi der Poſt erfolgt auf Be⸗ dellung nur gegen Nach⸗ nahme der Gehühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ prechendes Aufſchrift ver⸗ en, ſpäteſtens bis zun Montag, 26. An guſt 1912 vormittags 11 uUhr, beim Tiefbauamt einzu⸗ liefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchſenenen Bieter ſtattſinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlungein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angeuommen. Die Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 6 Wochen. Die Gebühr für die Ver⸗ dingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder ete. rückerſtattet, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angeboteingereichtwurde. Mannheim, 17. Aug. 1912. Städt. Tiefbauamt: Stauffert. Abermssahtes! Theaterplatz. J. Parkelt⸗Abonnement 0 ſofort abzug. Gefl. Anfrag. unt. Nr. 73645 an d. Exp. Wet iſt Käufer von 2 Eckplätzen im Langeröttergebiet, wenn Verkäufer ein Haus mithaut. Offerten unter I. H. 4500 au die Exped. Jeder Zopf wird paſſ.gefärbt f. Mk..20 Schimperſtr.19, Friſeur. Kleiner ſchwarz⸗weißer Forhund an Neckarpromenade ab⸗ handen gekomm. Abzulief. eg. Bel. 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