Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Uk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage: Frauen⸗Blatt Beilagen: 2 der Stadt Man Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Kdreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“ CTelephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 54¹ „„„„„„„„„ Eigenes Redaktionsbureau in Verlin — Nr. 394. Manunheim, Samstag, 24. Auguſt 1912. E 5(Abendblatt.) — Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. Dr. Marl Ritters„Neu Hamerun“. Von Dr. Arning, M. d. A. Schluß.) Durch die Berner Konferenz iſt auch nach Zeitungen, die der Regierung günſtig ſind, praktiſch nicht viel erreicht worden; denn die Ueberleitung in deutſche Geſellſchaften dürfte doch nur möglich ſein, wenn deutſches Kapital an Stelle des franzöſiſchen tritt. Das aber iſt den deutſchen Kapitaliſten dringend zu widerraten. Die Ausbeutung der Eingeborenen, mit der auch nach Dr. Ritter die Geſellſchaften bislang ihre Geſchäfte mach⸗ ten, wird ihnen auch im franzöfiſchen Gewande in Zukunft kaum geſtattet ſein. Sollten ſie aber da erſt ganz deutſch ſein, dann dürfte der durchaus konzeſſionsfeindliche Reichstag ganz rück⸗ ſichtslos eingreifen. Das hineingeſteckte deutſche Kapital würde dann nur dazu gedient haben, die Fehler, die beim Abſchluſſe des Vertrags auf deutſcher Seite gemacht ſind, aus der Welt zu ſchaffen, niemals aber den ehemaligen Eignern Vorteile brin⸗ gen. Ob daher nach Ablauf oder etwaiger früherer Erledigung der Konzeſſionen der wilde Kautſchuk nach einer kurzen Reihe von Jahren noch einen erheblichen Wert haben wird, wenn er in ungeſundem Lande fern von Verkehrswegen gewonnen wer⸗ den muß, iſt ſehr zweifelhaft. Die großen Gummipflanzungen Indiens können in einiger Zeit den Weltbedarf decken; garnicht zu reden von dem Anbau in Oſtafrika, Mittelamerika und von der immer näher rückenden Gefahr der chemiſchen Herſtellung. Was an wirklichem Werte in dem Lande iſt, oder ſein kann, haben wir alſo nicht mit erworben. Was wir ſonſt in dem Gehiete ausrichten können, ſteht in weitem Felde und unterliegt den ſchweren Belaſtungen, die deſſen Unwirtlichkeit mit ſich bringt. Sie iſt es zweifellos geweſen, die die Franzoſen veranlaßt hat, das Land an Geſellſchaften zu vergeben und ſelbſt faſt gar⸗ nichts dafür zu tun. Nach einer Mitterlung des franzöſiſchen Kolonialminiſters(S. 150) ſind bis 1911 14 Millionen an Aufwendungen abmeſſen. Drei Kompagnien, 350 Poliziſten und 100 Zollwächter will, wie es heißt, die Regierung an far⸗ bigem Material fordern. Nach Dr. Ritter ſcheinen in dem Neu⸗Kamerun⸗Gebiet etwa 1350 Mann Truppe und Polizei — ohne die Chargen— bislang geſtanden zu haben. Mit we⸗ niger werden auch wir kaum auskommen; eher wird mehr nötig ſein. Dazu die Ungeſundheit des Landes, die häufigen Wechſel und Erſatz bedingen wird. Das iſt der Kernpunkt der ganzen Frage. Der ungeſun⸗ deſte Teil des geſamten ſchwarzen Erdteils iſt unſer geworden. Daran wird durch das Ritterſche Buch, wenn er überhaupt noch vorhanden war, der letzte Zweifel behoben. Die Sümpfe ſind mindeſtens ſo ausgedehnt, wie man bisher annahm. Es gab nach Dr. Ritter einige Konzeſſionsgeſellſchaften, die, im jetzt deutſchen Gebiet gelegen, ihre Gerechtſame verfallen ließen, weil 5 keinen trockenen Boden für die Aufnahme ihrer Arbeit finden unten. Es ſind nicht Sümpfe, die man beſeitigen kann; man muß ſchon auf das allmähliche Fortſchreiten der Austrocknung des dunklen Erdteils rechnen; das dürfte etwas lange dauern. Die Schlafkrankheit hat hier ihren Herd, vielleicht ihren Urſprung. Sie iſt in ganz außerordentlicher Weiſe verbreitet. Herr Prof. Dr. Claus Schilling, einer unſerer erſten Trypano⸗ ſomenforſcher, der den franzöſiſchen Kongo zum Teil aus eigener Anſchauung kennt, ſagt davon in der Berliner Klin. Wochen⸗ ſchrift 1912 Nr. 1:„Es iſt ein düſteres Gemälde, das ich hier zu entrollen gezwungen bin. Vielleicht ein ſchwacher Troſt lüßt ſich aus der Beobachtung der engliſchen Kommiſſion ſchöpfen, daß die Schlafkrantheit dem allgemeinen Geſetze der Epidemien zu folgen ſcheint, daß ſie nämlich in deutlich ausgeprägten Wellenbewegun zen verläuft.— Allerdings, welche Opfer wer⸗ den erſt fallen müſſen, ehe dieſer Tiefſtand der epidemiſchen Kurve erreicht ſein wird?“ 85 5 Schon das Buch der franzöſiſchen Schlafkrankheits⸗Expe⸗ dition ſprach die Anſicht aus, daß Handel, Verkehr und Arbei⸗ terzulauf die Krankheit weiter tragen würden. Dr. Ritter be⸗ richtet, daß ſie ſeither in weſtlicher Richtung Fortſchritte gemacht hat und durch das Kudu⸗Tal auf der Handelsſtraße zwiſchen Sembe und Nadſchingo ins Oſchua⸗Gebiet gedrungen iſt. Selbſt das Jade⸗Hochland im Norden hat ſie nach den neueſten trägen gegen die Einführun det dahin, und tatſächlich iſt auch eine Abnahme der Bevölk' rung zu bemerken, die ſicher auch ihre Urſache mit in der Schlaf krankheit haben muß. Iſt dies nun eine„Kompenſation“ für Werte, die ma⸗ aufgegeben hat, oder nicht? Dieſe Frage iſt zu beantworten. Nicht die, ob hier und da doch vielleicht ein kleines Blümlein ſich findet, aus dem des Herrn Reichskanzlers Preßdezern ein wenig Honig ſaugen kann. Gegenſätze in der Sozialdemokratie Die Antrüge zum Sozialdemokratiſchen Parteitag. Im„Vorwärts“ werden die Anträge veröffentlicht, mit denen ſich der diesjährige Parteitag in Chemnitz zu h ſchäftigen haben wird. Eine Anzahl Anträge beſchäftigen ſi mit dem Entwurfe zum neuen Organiſations ſtatut. Dreizehn Anträge fordern die Ablehnung der Bei tragserhöhung, fünfzehn Unterorganiſationen verlangen für di Beitragserhöhung wenigſtens eine längere Uebergangszeit. Di Organiſation Leipzig wünſcht, daß die Delegierten der Partei die Zahl 400 nicht Überſchreiten ſolle. Halle, Ohlau, Strehlen, Weimar, Lübeck, Ludwigshafen und München wollen de Reichstagsfraktion das bisherige volle Vertretungsrecht auf den Parteitage belaſſen. Altenburg, Hamburg und Braunſchwei dagegen wollen der Reichstagsfraktion nur das Recht geh höchſtens ihrer Mitglieder als Vertretung auf den Parte zu entſenden. Der 7. ſächſiſche Reichstagswahlkreis iſt ſ ſchon mit einer Delgation von 5 Reichstagsmitgliedern z frieden. Intereſſant iſt auch, daß ſich eine Anz rung des von der Reorg kommiſſton vorgeſchlagenen Parteiausſchuſſes pr wird dagegen empfohlen, anſtelle des Parteiausſc Beirat von mindeſtens 7 bis 9 Perſonen auf dem Par wählen. Halle und Leipzig beantragen, die Rechte kommiſſion nicht zu beſchränken, ſie im Gegenteil und ihr politiſche Funktionen zuzuweiſen. Die Düſſeldorf bringt den Antrag ein, daß in beſoldete P nur Genoſſen gewählt werden können, welche mindeſtens Jahre der Partei angehören. — Wie im Vorjahre richten ſich eine Reihe von Anträt gegen die bisherige Form der Maifeier. Die meiſten A trüge verlangen Aufhebung des Nürnberger B ſchluſſes, wonach die am 1. Mai arbeitenden Genoſſen ihren Tagesverdienſt an die Parteikaſſe abzuführen haben Magdeburg geht ſoweit, den Antrag zu ſtellen, daß der Inter⸗ nationale Kongreß die Aufhebung der Maifeie beſchließen ſolle, oder wenigſtens deren Verlegung auf der 1. Sonntag im Mai. „Nach den vorliegenden Anträgen zu ſchließen, wird Erörterung über das Thema„Reichstagswahlen“ di mal eine beſonders lebhafte ſein. Das Stich w abkommen mit der freiſinnigen Volkspe tei wird ausnahmslos mißbilligt. Der ſchär hierauf bezügliche Antrag geht von Weimar 3 aus und „Die Generglverſammlung des ſozialdemokratiſchen Krei 1 außerordentlichen Ausgaben für franzböſiſch Aequatorial⸗Afrika Berichten überſchritten. Das letztere war bislang kaum befürch⸗ im ganzen aufgewendet worden, dafür für das uns abgetretene tet worden. Was nun noch mit Sicherheit frei iſt von dem ge⸗ Gebiet 500 000 Mark. ſamten Erwerb iſt ſchwer zu ſagen. Viel kann es nicht mehr .5 Daraus kann man erkennen, was uns zu tun noch übrig ſein Hierin liegt der ſchwerſte Hinderungsgrund für die Ent⸗ bleibt. wicklung der Wirtſchaft, Inbeſitznahme und Verwaltung Laſ⸗ + Die Schätzungen der Einnahmen, die das jetzt deutſche Ge⸗ ſen wir es gehen, wie es mag, ſtehen wir in abſehbarer Zeit vor 1 biet früher gebracht hat, ſind ſchwankend; die wahrſcheinlichſte einem faſt menſchenleeren Lande. Greifen wir ein, ſo müſſen iſt diejenige des Generalgouverneurs, der den Ausfall an Ein⸗ Wir allen Fortſchritt unterbinden, wenn wir etwas erreichen nahmen für ſeinen Geſamtetat auf 1 650 000 Frank ſchätzt. wollen, und richten doch wahrlich nichts erhebliches aus. 1(S. 149.) Das ſpricht nicht für eine derartige Entwicklung Für dauernden Aufenthalt des Europäers iſt das ganze gerade des abgetretenen Gebietes, wie ſie Dr. Ritter in ſeinem Neu⸗Kamerun nicht geeignet, ſagt Dr. Ritter. Das dürfte ſtim⸗ 4 eben angegebenen günſtigen Rückſchluß glaubte annehmen zu men. Einige Gebiete ſind auch ungeeignet für kürzeren Aufent⸗ — können. halt. Die Schlafkrankheit aber macht in fortſchreitender Weiſe 3 Was wir für die Verwaltung ausgeben müſſen, können gerade die wirtſchaftlich ausſichtsreichſten Gebiete auch für den wir kaum an den ohnehin ſchwer Jeltzultellenden Lanzblilcden Eingeborenen im Grunde genommen unbewohnbar: er ſchwin⸗ meeeee eee e„„„ß6ͤd„**Sͤͤ':? 88 aaeren Schwindelfrei, wie ich bin, hatte ich mich oben an Drahtſeflen über einen ſchmalen Grat getaſtet(Motto: Im Nebel ſucht das Feuilleton. Maultier ſeinen Weg.. Doch, womit nicht ich gemeint bin). Schließlich guckte ich dem Heimgarten(Erbitte Reſpekt. 1790 m —— hoch!) in ſeine Nebelkappe, wobei er liebenswürdigerweiſe (Fremde werden immer„zuvorkommend“ behandelt), als Ferienbrief aus München. 35 5 Alſo, das iſt München! Einhundertundfünfzig Automobile, die alle kommen und fahren. Einhundertfünfzig! Wer es nicht glaubt, zähle ſie am Bahnhof nach. Ich hörte beim einhundertundfünfzigſten auf, dann flitzte ich mit einem ſolchen Ding hinein nach München. Nrrrrrr— rrrr!— Tu— ut **** SEes regnete ſo, wie es alle Tage geregnet hatte. Wir waren in der alten Pinakothek. Wir Nun, zunächſt ich und dann— noch viele, viele andere Fremde und Fremdinnen. Von dieſen letzteren eine traf ich —55 den Dürern, daun vor den Rembrandts, dann vor den Rubens. Bei Dürer ſahen wir uns an, bei Rembrandt begrüßten lächelnd und bei Rubens— machten wir uns be⸗ wir uns kannt Es iſt doch etwas Herrliches um die Kunſt—! Schließlich— ratterten wir davon. Nrrrrrr— rrrrl— Tu— ut ?Rõ0* 85 o, wie es alle Tage geregnet hatte. Der ſturm⸗ bergerſee lag hinter mir. Melanch pliſch Hatte es gegrüßt. Dem Herzogsſtand(1131 m ja⸗ Wi 1 das Dach geſtiegen. d und Wetter auf Attraktion der diesjährigen Fremdenſaiſon, mit einem Schmee⸗ ſturm aufwartete. Sauerſüß wünſchte ich eine„ſchöne Aus⸗ ſicht“ und ſtieg abwärts, freundlich begleitet von einem tüchtigen Regenguſſe, der mit bajuwariſcher Gemütlichkeit mir ſeine Gaben aufdrängte Voll Entzücken rodelte ich(wollte ſagen: jodelte ich) bis zur„ſchönen“ Sennerin der Kaſeralm. Ja, die Sennerin! Eine Wohltat für meine von keiner Ausſicht ſchönheitstrunkenen Augen... Doch, wozu allen Leuten die„reizende“ Ueberraſchung verderben! Möge jeder ſeine eigene Erfahrung machen. Nur eines ſei dem, der's noch nicht weiß, ins ſanft er⸗ rötende Ohr geflüſtert: ſie hat lederne— Hoſen an. Doch, wie alles von der Natur ſchon zweckentſprechend eingerichtet iſt, ſo war das gut für mich: Sie konnte— aushelfen. Be melten meine, nicht ledernen, tüchtig ausgewunden, über dem Herdfeuer und ich ſtak derweil in ledernen. Doch, wenn mir der Wind nicht beigeſtanden wäre, ich hätte ſte mein Lebtag nicht ausgefüllt. Die beiden Ballons, die, als ich vor der Hütte ſtand, ſich hinter mir im Winde blähten, erregten meine ungeteilte Bewunderung. Es war der einzige Ausblick, den ich auf„Berge genoß. Das Alter der Ledernen ſchätzte ich, mit alle Vorſicht, auf rund fünfundreißig Jahre, was immerhin Rückſchlüſſe auf die hilfsbereite Beſitzerin geſtattete. Kein Wun⸗ der, daß ich das Gaſtrecht nicht ungebührlich länger als nötig beanſpruchte und einen Plattler tanzte, als ich wieder im Dampfroß gen Mü nchen ſtampfte. Die Fahrt war langweilig, aufrichtig langweilig, bis nun bis—(doch tut der Ort ja nichts zur Sache), Bald bau⸗ Alſo da Draußen: Tante, Mutter, Bruder, Vater.„Adieu, adien „Glückliche Reiſe“,—„Komme gut an“,—„Onkel holt Dich —„Vom Bahnhof“,—„Ja, vom Anhalter. ren jetzt ſofort Deine Ankunft“,—„Abfahren“. Schluß. Der Zug rattert weiter. Und ich Glückspilz vis⸗a⸗vis! 5 Bald ſind wir im Geſpräch: Verregnete Ferien. Gr gelangweilt. Jetzt Berlin.—„Und München'“ werfe ich ein — Ach München! War ich mit Vater und Mutter. Hof bräuhaus, Pinakothek, Schackgalerie, Glaspalaſt, Sezeſſio — wie langweilig. — Was, Müuchen? Oder Vater und Mutter? Gluckſendes Lachen — Ach München— mit Vater und Mutter! — Das glaube ich! Und doch; es gibt nur ein Münch Ich ſchildere. Sie lacht. Ach fidel wars bis München nd dann Ja dann ging ein Telegramm nach Berlin: Lieber Onk unterbreche in München, Kopfſchmerzen. Ein Brief nach O ſolche Kopfſchmerzen! Unterbreche meine Fahrt in Mün chen. Ruhe einen Tag. Ach das Wetter uſw. Seit Sorge. Gruß und Kuß. Irma. Dann Auto. Sie binein, huſch, huſch. Ich hinein, huſch, huſch. Brrrrrr— rrrrrl— Tu— ut ** 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatth. Mannheim, 24. Auguſt. vereins Weimar 3 bedauert, daß der Parteitag bei dem Stich⸗ wahlabkommen mit der Fortſchrittlichen Volkspartei ſich dazu herbeigelaſſen hat, in 16 Wahlkreiſen, in denen die Partei mit den Fortſchrittlern in Stichwahl ſtand, den Wahlkampf zu dämpfen, weil dadurch nicht nur unſere prinzipielle Auffaſſung des Wahlkampfes verletzt, ſondern auch eine große Verwirrung und Erbitterung bei den Parteigenoſſen angerichtet worden 1005 Lediglich Kaſſel hat einen Antrag eingebracht, der den Ab⸗ ſchluß des Stichwahlabkommens billigt. Unter den„Sonſtigen Anträgen“ befinden ſich neun, welche ſich mit der Sonder⸗ konferenz der Parlamentarier in Eiſenach beſchäftigen. Ausnahmslos wird die Abhaltung einer ſolchen Sonderkonferenz ſcharf verurteilt. Ein gemeinſamer Antrag Lübeck und Köln beſagt hierüber:„Der Parteitag ver⸗ urteilt auf das entſchiedenſte die Abhaltung beſonderer Zu⸗ ſammenkünfte von Parteitagsdelegierten der einen oder der anderen Richtung, ſowie die Arrangierung von Sonderkonferen⸗ zen von Mitgliedern der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion. Er erblickt darin ein die Einigkeit der Partei ſchwer gefährdendes Verhalten. Der Partei⸗ tag ſpricht die beſtimmte Erwartung aus, daß derartige Sonder⸗ zuſammenkünfte fernerhin unterbleiben.“ Ein Antrag Merſe⸗ burg⸗Querfurt ſpricht die Ueberzeugung aus, daß Mitglieder eines gelben Werkvereins, oder eines gelben Verbandes nicht Mitglieder der ſozialdemokratiſchen Partei ſein können. An⸗ gehörige ſolcher gelben Gewerkſchaften, ſofern ſie der Partei angehören, ſind aus der Partei auszuſchließen. Der Genoſſe Haller in Mylau geht in einem Antrag gegen das Lotterieſpiel Ios, das den Anſchauungen der Sozialdemokratie widerſpreche. Genoſſe Stein in Charlottenburg erſucht um weitgehendſte Unterſtützung der Kolonnen des Arbeiterſamariterbundes, da dieſe beſtrebt ſeien, unter den Arbeitern eine genügende Zahl von Kräften heranzubilden, die bei eintretenden Unfällen ſofort im Betriebe zur Hand ſind und die erſte Hilfe leiſten können. Genoſſe Jacobſen in Swinemünde hat ein neues ſozial⸗ demokratiſches Programm entworfen und erſucht um deſſen Annahme. Es hat den Vorzug beſonderer Einfach⸗ heit, denn es beſteht nur aus 15 Zeilen. Der Verein Frank⸗ furt a.., ſowie die Ortsvereine Harburg, Köln, Magdeburg, Hamburg 1 und Nieder⸗Barnim beantragen: Der Parteitag erneuert und bekräftigt den von dem Leipziger und dem Magdeburger Parteitag beſchloſſenen Branntwein⸗ boykott. Der Parteitag ſtellt feſt, daß die bisherige Durch⸗ führung des Boykotts an vielen Orten eine erhebliche Ver⸗ minderung des Branntweinverbrauchs zur Folge gehabt hat, die im Intereſſe der körperlichen und geiſtigen Volksgeſundheit, der geſteigerten Kampffähigkeit und der Schwächung ſeiner bös⸗ artigſten Feinde freudig zu begrüßen iſt. Er erkennt jedoch an vielen Orten eine viel ſchärfere Durchführung des Partei⸗ beſchluſſes als notwendig an und verpflichtet insbeſondere die Vertrauensperſonen zu deren energiſcheſter Unterſtützung. Im Anſchluß daran wird in mehreren Anträgen gewünſcht, daß die Parteipreſſe keine Schnapsinſerate mehr aufnehmen ſoll. Schließ⸗ lich en noch eine Reihe von Anträgen mit dem Grund. ſatz„Religion iſt Privatſache“. Es ſei weſentliche Aufgabe der Partei insbeſondere der Parteipreſſe Aufklärung über die Unvereinbarkeit der Religion mit der Wiſſenſchaft zu verbreiten. — Politische lebersicht. Mannheim, 24. Auguſt 1912. Es geht ſchon wieder los. Zentrumslager hält nach jedem Katholikentag gerade eine Woche. Dann ich⸗ Ringelſtechen um den Preis des So hält jetzt wieder die„Kölner Korreſpondenz“ den Bachemiten vor, daß ſie zwar dem Papſt immer Gehorſam geloben, aber am Ende doch tun, was ſie Druckknopf ausgelöſte Begeiſterung ebenfalls. Warum hat man dann aber nicht auch eine Reſolution gefaßt und eine Eingabe Inhalts:„Die Katholiken Deutſchlands ſind gegen jede Einmiſchung der Regierung und eden Druck auf den hl. Stuhl, wenn dieſer ſich anſchickt, in 9555 a Katholiken eine Ent⸗ ein, beileibe nicht! Das Geſchäft mit der Wilhelmſtraße wird ganz anders abgeſchloſſen. Das brave 0 kann beruhigt nach Hauſe gehen.„Hört 5 mal, wie latholiſch ſie ſprechen! Und die ſollen gefährlich ſein!? Es iſt zum Lachen!“ In der Tat, man muß über die Kölner Regiſſeure lachen und über ihre ganze Komödie.“ CCCCCCCCC0C Kunſt, Wiſſenſchaft und TLeben. Hochſchulnachrichten. Dem etatmäßigen außerordentlichen Profeſſor Dr. Franz geibel an der Univerſität Freiburg iſt der Titel ordentlicher Honorarprofeſſor und dem Privatdozenten Dr. Herbert Haus⸗ rath an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe iſt der Titel außerordentlicher Profeſſor verliehen worden. Sommerfeſtſpiele auf der Hardenburg. Auf vielfachen Wunſch wird am Sonntag, noch einmal und zwar zum letzten Male Schönherrs„Glaube und Heimat“ gegeben. Die nächſte Aufführung der„Verſun⸗ klenen Glocke“ findet am Dienstag, den 27. Auguſt, ſtatt. Wie⸗ derholt eingelaufenen Geſuchen um eine Vorſtellung zu mäßi⸗ gen Preiſen kommt die Direktion am Mittwoch, den 28. Auguſt, nach. Zur Aufführung gelangt„Phädra“ von Kacine in der deutſchen Bearbeitung von Schiller. Die Preiſe ſind zu dieſer Aufführung um die Hälfte erniedrigt. Der Donnerstag bringt eine Wiederholung der Novität„Odyſſeus auf Scheria“ von Haus Helze, welche bei ihrer Erſtaufführung auch hier einen großen Erfolg erzielte. Am Sonntag, den 1. September, fin⸗ det die letzte Wiederholung der„Verſunkenen Glocke“ ſtatt. Am 10. September ſchließt die diesjährige Spielzett. Wagners Parſifal in Stuttgart. Jalls die Schutzfriſt für Wagners Parſifal am 13. Februar 1918 wirklich abläuft, kann nach einer Erklärung, die der Gene⸗ tendant des Stuttgarter Hoftheaters, Baron von Putlitz in Stuttgarter Neuen Tageblatt abgibt, mit einer Karfreitags⸗ falaufführung im nächſten Jahr(1913) im Stuttgarter oftheater gerechnet werden. Dem Beiſpiele des Stuttgarter Hoftheaters folgt nunme auch das Dresdner Hoftheater, das ſchun r einiger 5 den 25. ds. Mts., Zu der patriotiſchen Kundgebung v. Vollmars bemerkte eine Korreſpondenz: Was ſchließlich bedeutet in dieſer Frage die Stimme eines Einzelnen oder auch nur von ein paar Dutzenden gegenüber der Haltung, die durchgehends auf den ſozialdemo⸗ kratiſchen Parteitagen eingenommen wird? Als Bebel auf dem Dresdener Parteitage erklärte:„Ich will der Todfeind dieſer bürgerlichen Geſellſchaft und dieſer Staatsordnung ſein, um ſie in ihren Exiſtenzbedingungen zu untergraben und ſie, wenn ich kann, zu beſeitigen“, erhob ſich nicht endenwollender Beifall auf den Bänken der Genoſſen. So lange derartige Stimmen noch überwiegen, iſt ein gelegentlicher weißer Rabe wie Herr v. Vollmar bedeutungslos. Mit Recht aber antwortet die„Tägl. Rundſchau“: Immerhin, es iſt der Führer der bayeriſchen Sozialdemokratie geweſen, der das Wort von der Verteidigung des Vaterlandes geſprochen hat, und er hat im Namen ſeiner Parteigenoſſen ge⸗ ſprochen. Es ſcheint uns nicht das rechte zu ſein, die Bedeu⸗ tung einer ſolchen Kundgebung herabzuſetzen, weil noch ſo viel Unerfreuliches in dieſer Partei vorwiegt, und weil es, nament⸗ lich in Norddeutſchland, nicht an den entgegengeſetzten Kund⸗ gebungen fehlt. Daß von führender Stelle etwas Derartiges in dieſer unzweideutigen Weiſe ausgeſprochen wird, iſt unter allen Umſtänden hoch erfreulich. Es ſei vor Ueberſchätzung bewahrt, ebenſo ſehr aber auch vor Unterſchätzung; Deutsches Reich. — Gegen die Jeſuiten. Die Kreisſynode Wetzlar hat in einer Entſchließung„angeſichts der fortdauernden und nament⸗ lich in neuerer Zeit ſich in beſonders ſcharfer Weiſe geltend machenden Verſuche, die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes oder doch eine ſtaatsrechtliche Auslegung, die ihr gleichkommen würde, herbeizuführen“, die beſtimmte Erwartung ausgeſprochen, daß die geſetzgebenden Stellen des Deutſchen Reiches und des preußiſchen Staates allen dieſen Verſuchen im Intereſſe des dadurch bedrohten konfeſſionellen Friedens ein entſchiedenes „Nein“ entgegenſetzen werden. — Zur Frage der Vieh⸗ und Fleiſchteuerung haben die Vereinigten Breslauer Fleiſcher⸗Innungen in ihrer geſtern abend ſtattgefundenen zahlreich beſuchten Verſammlung, wie die„All⸗ gemeine Fleiſcher⸗Ztg.“ mitteilt, die folgende Erklärung be⸗ ſchloſſen: Die Preiſe für Schlachtvieh haben eine Höhe erreicht, daß ſie alle bisher geforderten und bezahlten bedeutend über⸗ treffen. Die unausbleibliche Folge der außerordentlichen Vieh⸗ preiſe iſt, daß auch die Fleiſchpreiſe entſprechend anziehen. Wir machen unſere ſehr geehrten Kunden darauf aufmerkſam, daß demnach unſerem Gewerbe keine Schuld an der herrſchenden und auch weiter fortſchreitenden Teuerung des Fleiſches beizumeſſen iſt. Die Schuld der Teuerung liegt einzig an der Ohnmacht der deutſchen Landwirtſchaft, die Viehzucht und Maſt in gleichem Maße zu fördern, als die deutſche Bevölkerung zu⸗ nimmt. Einen großen Teil der Schuld trägt aber auch die Reichsregierung, welche trotz der herrſchenden Notlage die Grenze zur Einfuhr von Schlachtvieh nicht öffnet, bezw. die Einfuhr von Schlachtvieh ſo erſchwert, daß dies einem Einfuhr⸗ verbote gleichkommt. Die Umwälzung in China. Muanſchikai. Der in den letzten Tagen wieder ſo viel genannte Muanſchi⸗ kai iſt der„Mann des Schickſals“ für China, der in dem „chineſiſchen Wunder“ der Revolution die Mandſchudynaſtie pernichtet hat und nun die Geſchicke des Reiches der Mitte be⸗ ſtimmt. Was hat dieſen Mann an die Spitze des Millionen⸗ reiches geſtellt? War es der Zufall, die blinde Gottheit? War es die ungewöhnliche Geiſteskraft einer überragenden Perſön⸗ lichkeit? Dieſe Frage beantwortet der bekannte chineſiſche Korreſpondent des Daily Telegraph in Peking Putnam Weale, der aus langjähriger Kenntnis des jetzigen Präſi⸗ denten heraus ein intimes Charakterbild des„chineſiſchen Bis⸗ marck entwirft. Die Antwort bietet ſich dar in dem Mann ſelbſt, in ſeiner Haltung, nicht der phyſiſchen, ſondern der geiſtigen, die durch⸗ aus an das beſondere Milieu erinnert, in dem er gelebt hat. In England wäre es ein Kitchener oder Palmerſtone geworden; in Deutſchland vielleicht ein Bismarck; aber weil er in China lebt, ſo ward er Muanſchikai, die ſeltſamſte Miſchung von eiſerner Entſchloſſenheit und wunderſamer Geſchmeidigkeit. Es iſt wirklich etwas Wunderbares in demſelben Manne eine Geſchäftsführung in allen Zweigen der unter den Orientalen faſt unbekannte Ehrlichkeit und Geradheit zu finden, verbunden mit einer Begabung für das politiſche Schachſpiel, die groß genug iſt, um einen europäiſchen Staats⸗ mann von heute ſo leicht zu ſchlagen, wie Talleyrand die Staats⸗ männer ſeiner Generation ſchlagen konnte. Er iſt körperlich kein ſehr großer Mann, aber er iſt kräftig und unterſetzt mit ſehr entſchloſſenen und beſtimmten Zügen— wirklich eine chineſiſche Bulldogge. Seine weit geöffneten Augen haben einen feſten, aber niemals ſchlauen Blick; und doch fühlt man, daß dieſe beobachtenden Blicke zugleich den Menſchen zu verſtehen und zu enthüllen ſuchen, was hinter ſeiner äußeren Maske ver⸗ borgen liegt— eine Kunſt, die man in Europa nur ſehr un⸗ vollkommen kennt. Hat Muanſchikai den Sinn und die Motive einer Frage erfaßt und das tut er ſo raſch wie ein Hund nach ſeinem Knochen ſchnappt, dann antwortet er offen und beſtimmt, und dann ſitzt er wieder unbeweglich da und wartet geduldig auf den nächſten Knochen. So kann er ſich durch eine Unmenge von Fragen ohne das leiſeſte Anzeichen von Müdig⸗ keit durcharbeiten; breit, eckig und ruhig ſitzt er da und hört erſt auf, wenn der letzte Knochen verzehrt iſt. Und gerade ſo wie er ſich im paſſiven Reagieren verhält, ſo benimmt er ſich auch, wenn er Pläne ſchmiedet, organiſiert, leitet, befiehlt. Stets iſt er voll Energie, nie um Hilfsmittel verlegen, ein wahrer Arbeits⸗ freſſer. Es iſt ein Rekord, daß er während der drei Monate der Revolution 20 Stunden täglich tätig war, jedes Telegramm und jede Nachricht, die kam oder ging, kontrollierte, alle Fäden zwiſchen ſeinen Fingern hielt und ſeinen Untergebenen nur die gleichgültige und unwichtige Arbeit überließ. Nichtsdeſto⸗ weniger iſt der Mann von einer außerordentlichen körperlichen Trägheit. Wie alle Orientalen fühlt er nicht das leiſeſte Be⸗ dürfnis nach irgend einer Art von Uebung oder Bewegung in freier Luft. Seit dem letzten Attentat gegen ſein Leben iſt er ſo ſelten wie möglich ausgegangen, und ſeine ſitzende Lebens⸗ weiſe hat ſo völlig Macht über ihn gewonnen, daß er ſich ſogar über die Treppen aus einem Zimmer ſeiner Wohnung ins andere in einer Sänfte von vier Trägern befördern läßt. Und dabei hat dieſer ſeltſame Menſch, der ſo ſtill in ſeinen vier Wänden ſitzt, einen phänomenalen Appetit, einen geradezu wölfiſchen Hunger. Im ſtrengen Gegenſatz zu den meiſten hohen Beamten Chinas, die wenig eſſen und nur für Leckereien empfänglich ſind, ſpeiſt Manſchikai wie ein Bauer aus ſeiner Heimatprovinz Honan. Schüſſeln mit Maccaroni, grob ge⸗ backenes Brot, wie es die niederen Klaſſen eſſen, Schweine⸗ und Hammelfleiſch in großen Mengen verſchwinden in dem Magen dieſes Unerſättlichen, der am Eßtiſch ganz ſo leiſtungsfähig iſt, wie am Arbeitstiſch. Er hat eine große Familie, ein Dutzend Frauen und 26 Söhne und Töchter. Wie die meiſten Kraftnaturen, iſt er in ſeinem Benehmen zu Hauſe, barſch und derb, läßt ſich gehen, nimmt kein Blatt vor den Mund und verſtößt beſtändig gegen die höflichen Sitten des ſo ſtreng zeremoniöſen Oſtens. Dieſer ſtarke und ſelbſtändige Geiſt hat nicht acht auf konventionelle Floskeln und ſchön gedrechſelte Komplimente, und er hat ſich deshalb oft den Vorwurf gefallen laſſen müſſen, daß er ein grober Mann ſei. So iſt in großen Umriſſen Weſen und Art des Mannes, der die Zukunft Chinas in ſeiner Hand hält, der ſich vielleicht noch ſelbſt auf den Thron der alten Kaiſer ſetzen wird und der jedenfalls heute der einzige Mann im himmliſchen Reich iſt, ſtark genug, um die Sftuatton zu beherrſchen.“ 53. allgemeiner Genoſſenſchaftstag. *München, 23. Auguſt. Der heutige Schlußtag des 53. Allgemeinen Genoſſenſchafts⸗ tags war in der Hauptſache den Kreditgenoſſenſchaften, der ſtärk⸗ ſten und wichtigſten Gruppe des Allgemeinen Verbandes gewidmet. Zunächſt referierte Verbandsreviſor Seibert⸗Wiesbaden über „Bilanzreviſton“. Wenn der Aufſichtsrat ſeine Kontrolltätigkeit immer richtig ausge⸗ üübt hätte, wären viele Verluſte und alle Kataſtrophen vermieden worden. Die vor zwei Jahren im„Reichsanzeiger“ an den Auf⸗ ſichtsrat geſtellten Anforderungen gehen aber viel zu weit, denn der Aufſichtsrat kann unmöglich jede einzelne Buchung von den Belegen an bis zu den Endziffern der Bilanzen verfolgen. Bei Großbanken müßten dann Hunderte von Aufſichtsräten tagtäglich revidieren! In den allerkleinſten Betrieben kann der Aufſichts⸗ rat ohne beſonderen Zeitaufwand alle Geſchäftsvorfälle und Buchungen kontrollieren; bei größeren Inftituten aber iſt er auf Stichproben angewieſen. Er beantragt folgende Reſolution:„Die im„Reichsanzeiger“ vom 4. Oktober 1910 aufgeſtellten Forderun⸗ gen an die Reviſionstätigkeit des Aufſichtsrats ſind unausführbar und können deshalb vom Geſetzgeber nicht verlangt werden. Der Allgemeine Genoſſenſchaftstag hält eine ſorgfältige Prüfung der Verwaltung, namentlich Zeit Wedekinds„Kammerf änger“ angenommen und ſich, wie man mitteilt, ſoeben entſchloſſen hat, auch ſein fünfaktiges Schauſpiel„Der Marquis von Keith“ aufzuführen. Max Reinhardt, der Talentefinder, hat ſich eine neue„Attraktion“ geſichert. Es iſt eine junge Tſchechin. Sie heißt Sibylla Smalowa, die erſt vor einiger Zeit nach Berlin gekommen iſt. Ihr Talent wurde zunächſt an Alfred Kerr empfohlen, der über ſie einen begeiſterten Auf⸗ ſatz in ſeinem„Pan“ ſchrieb. Max Reinhardt ließ ſich dann von der jungen Tſchechin(die der deutſchen Sprache erſt nur. teilweiſe mächtig iſt) einiges vorſprechen und hat nun mit ihr einen mehrjährigen Vertrag geſchloſſen. Es iſt nicht das erſte Mal, daß Reinhardt ſeiner Bühne ausländiſches Material ein⸗ verleibt. Er weiß, daß jedes fremde Organ ſeine eigene Muſtk hat und er hat durch die fremden Schauſpieler erreicht, daß das „Klangbild“ ſeiner Aufführungen eigenartiger, bunter und ge⸗ heimnisvoller wird. Ein Fritz⸗Reuter⸗Muſeum. Der vor kurzem verſtorbene Reuterforſcher Dr. Karl Theo⸗ dor Gaedertz hat ſeine Reuterſammlungen der Stadt Neu⸗ brandenburg, wo auch bekanntlich nahe dem Bahnhofe dem größten plattdeutſchen Dichter ein Denkmal geſetzt worden iſt, unter der Bedingung vermacht, daß die Stadtverwaltung ſich verpflichtet, der Sammlung für alle Zeiten die Bezeichnung „Fritz⸗Reuter⸗Muſeum von Karl Theodor Gae⸗ dertz“ zu geben. Unter den ungedruckten Manuſkripten befindet ſich unter anderem die„Urgeſtalt der Stromtid“ in mehreren Faſſungen, deren Herausgabe von Profeſſor Gaedertz vorgeſehen war. Die Fertigſtellung der Manufkripte wird ein Schulfreund des Verſtorbenen, Schriftſteller Han. B. Grube in München übernehmen. Später werden dieſe Manufkripte Caruſos Gaſtſpiele in Deutſchland. Enrico Caruſo wird ſeine Gaſtſpieltournes am 14. September eröffnen. Das erſte Auftreten er⸗ folgt an der Wiener Hofoper, wo er von Direktor Gregor zu einem dreitägigen Von dort geht er zunächſt nach den Hoftheatern einige Gaſtſpiel verpflichtet worden iſt. München und Stuttgart, um an ofth Partien zu ſingen. Dann folgt ſein Gaſtſpiel in Berlin, das ſich diesmal auf mehr Abende als bis⸗ her erſtrecken wird. U. a. enthält ſein Repertoire hier einige Wagner⸗Rollen, mit deren Studium der Künſtler zurzeit be⸗ ſchäftigt iſt. Caruſo bricht dann ſein Gaſtſpiel in Berlin ab, ſingt in Hamburg und Hannover je einen Abend und kommt darauf wieder nach der Reichshauptſtadt, um in einem Feſtkon⸗ zert mitzuwirken, das zu Ehren des Geburtstags der Kaiſerin veranſtaltet wird; außerdem beabſichtigt er bei ſeinem zweiten 11 noch an zwei Abenden im königl. Opernhauſe aufzu⸗ treten. Die Familienbriefe von Karl Stauffer⸗Bern. Die Angehörigen von Karl Stauffer⸗Bern haben ſich ent⸗ ſchloſſen, um manchen in der neueſten Zeit hervorgetretenen falſchen Darſtellungen zu begegnen, ihren ſorgſam behüteten, koſtbarſten Schatz der Oeffentlichkeit zugänglich zu machen: Die Briefe, die Stauffer nach Hauſe ſchrieb und die eine umfaſſende Autobiographie vom Verlaſſen des Elternhauſes bis zur Kata⸗ ſtrophe darſtellen. Mit der Herausgabe wurde der Maler U. W. Züricher betraut. An die Briefe ſchliezen ſich eine Anzahl Gedichte, die in der Florentiner Gefangenſchaft entſtanden ſind. Die geſamte Veröffentlichung erfolgt in dem demnächſt begin⸗ nenden zehnten Jahrgang der Süddeutſchen Monatshefte. Anatole Frauce auf der Opernbühne. Zum erſten Male hat ſich Anatole France bereit erklärt, eines ſeiner Werke in Muſik ſetzen zu laſſen. Sein klaſſiſch leichfalls der Stadt Neubrandenburg für das Reutermuſeum ſtrenges Drama„Die korinthiſche Hochzeit“ wird den Janch ſowie derlich borlien Aufſid veiſe lic de heſtän Gang Jahre ſchließ der J gewon gebiſſ iſt, w. ſtellur 8 bon d ſtizrat ſchen 8 11. — Geſetz Schul Befri gemei rebid! nipul berfo! Glüu ſchwe 2 Erwe Forde Erwe fahre durch laß e die A bis z. laſſer tragu Geha Arbe die g bdigur Uhle Sa Iler Rege kreiſe abiſe + zurü Einl herb auch, iſt, d dem trete anzu Aus Nor! ſteht auch Text der durc Will nn nrer eneee 32 Mannheim, 24. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. guch eine ſorgfältige Prüfung der Jahresrechnung und Bilanz ſowie des Verzeichniſſes der Genoſſen ſelbſtoerſtändlich für erfor⸗ lich. Er erklärt aber— falls nicht beſondere Verdachtsgründe borliegen— die erforderliche Sorgfalt für angewendet, wenn der kreiſen gezeigt, was die große Anzahl der Ausſteller beweiſt. 4 burg und Roos⸗Flens 5 Sattlerei, hier. Auch die hieſige beſtbekannte Kaſtenfabrik und Aufſichtsrat im Laufe des Jahres durch ſachgemäße, ſtichproben⸗ peiſe vorgenommene Prüfungen der Geſchäftsführung einſchließ⸗ lich der Buchführung, der Belaſtungsliſte, der Urkunden und Werk⸗ 20 beſtände und durch regelmäßige Vorträge des Vorſtandes über den Gang und Stand der Geſchäfte, ſowie durch Teilnahme an der Jahresinbentur, durch genaue Prüfung der Buchauszüge ein⸗ ſchließlich deren Additionen und Vergleichung der Bilanzziffern mit bder Inventur und den Abſchlüſſen im Hauptbuch die Ueberzeugung gewonnen hat, daß der Vorſtand die ihm zugewieſenen Funktionen gewiſſenhaft erfüllt, daß alſo die Geſchäftsführung eine geordnete iſt, wenn er, falls er Anſtände findet, mit allen Mitteln auf Ab⸗ ſtellung drängt.“ Dieſe vom engeren Ausſchuß ausgearbeitete Reſolution wird bon der Verſammlung angenommen. Weiterhin befürwortete Ju⸗ ſtizrat Schultz⸗Filehne folgenden Antrag des Verbandes der Deut⸗ ſchen Erwerbs⸗ u. Wirtſchaftsgenoſſenſchaften der Provinz Poſen: „1. Der Allgemeine Genoſſenſchaftstag ſtellt feſt, daß die heutige Geſetzgebung und Rechtſprechung die den Gläubiger gegenüber dem Schuldner nicht genügend ſchützt, geeignet iſt, dem Schuldner die Befriedigung ſeines Kreditbedürfniſſes zu erſchweren. 2. Der All⸗ gemeine Genoſſenſchaftstag erklärt für dringend erforderlich, daß Zum Schutz des Gläubigers beſtehende Geſetze rebidiert und neue erlaſſen werden, die dem Schuldner ſolche Ma⸗ nipulationen erſchweren und unmöglich machen, welche das Ziel verfolgen, ihn ſelbſt in günſtiger materieller Lage zu erhalten, dem Gläubiger aber die Durchführung ſeiner Forderungsrechte zu er⸗ ſchweren oder unmöglich zu machen. Weiter werden in dem Antrag des Verbandes der Deutſchen Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften der Provinz Poſen Forderungen nach Geſetzen folgenden Inhalts aufgeſtellt: 1. Die Erweiterung des Anfechtungsrechtes, 2. die Verbeſſerung des Ver⸗ fahrens betreffend die Leiſtung des Offenbarungseides, 3. eine durchgreifende Reviſion der Gerichtsvollzieherordnung, 4. der Er⸗ laß eines Verbots der Geſchäftsübertragung mit den Paſſivis ohne die Aktiva, 5. Beſtimmungen, die die Sicherungsübereignung nur bis zum Betrage der Forderung des zu ſichernden Gläubigers zu⸗ laſſen, 6. die Einſchränkung der fiduziariſchen Eigentumsüber⸗ tragung, 7. die Einſchränkung des Verbots der Verpfändbarkeit des Gehalts, die Unzuläſſigkeit der dahingehenden Abmachung zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, daß dem letzteren an Gehalt nur die geſetzlich unpfändbaren 1500 Mk. die weiteren Arbeitsentſchä⸗ digungen aber ſeiner Ehefrau oder anderen dritten Perſonen zu Mhlen ſeien. Aus stadt und Land. * Maunheim, 24. Auguſt 1012 drezd nerwandter Gewerbe. Der rein ſelbſtändiger Flaſchenbierhänd⸗ Ler ſchreibt uns: Die Arbeiten für die Ausſtellung ſind beendet. Reges Intereſſe hat ſich für die Ausſtellung allenthalben in Fach⸗ In⸗ zwiſchen kamen noch weitere Firmen hinzu. Wir erwähnen die großen Maſchinenfabriken zgon Ortmann u. Herbſt in Ham⸗ und die Firma J. Schweitzer, Verzinkerei J. Neter Sohn wird ihre Erzeugniſſe ausſtellen. In der erſten Anzeige iſt der Peme dieſer Firma verſehentlich falſch angegeben. Jedenfalls kann man ſchon jetzt ſagen, daß die Ausſtellung ſowohl der Stadt, wie auch den Veranſtaltern zur Ehre gereichen wird. Der Verein ſelbſtändicer Flaſchenbierhändler hat auch keine Mühe geſcheut, Intereſſenten aus nah und fern herbeizuziehen. Gleiches Intereſſe gibt ſich auch bei den Brudervereinen kund. So liegen zahlreiche Anmeldungen zum Verbandstage vor aus Kbln, Bonn und anderen Orten. Die Frankfurter Kollegen wer⸗ den ſogar wegen der großen Teilnehmerzahl mit Extrazug und 250 Perſonen erſcheinen. Ferner vertreten ſeien Bonn und Köln mit 30 Perſonen, Hamburg, Elberfeld⸗Barmen, Magdeburg, Osna⸗ brück, Ludwigshafen, Frankenthal und Saarbrücken. Für die Zeit der Tagung kann alſo auf einen ſtarken Fremdenverkehr in der Stadt Mannheim gerechnet werden. Es iſt dies vor allem darauf zurückzuführen, daß der Verein ſelbſt. Flaſchenbierhändler in ſeinen Einladungen die Vorzüge und Sehenswürdigkeiten Mannheims hervorhob. Das für die Feſttage aufgeſtellte Programm zeigt denn auch, daß es das Beſtreben des Vereins ſelbſt. Flaſchenbierhöndler iſt, daß ſeine Gäſte nur gute Eindrücke von Mannheim mitnehmen, Blickt man auf die Veranſtaltungen ſo muß man ſagen, daß es dem feſtgebenden Verein gelungen iſt, eine Mannheim würdig ver⸗ tretende Ausſtellung zuſtande zu bringen. Es iſt dies um ſo höher anzuſchlagen, als der Verein zu den jüngſten zählt und trodem die Ausſtellung von keiner der früheren, die von älteren Vereinen in Norddeutſchland, wo der Flaſchenbierhandel in viel höherer Blüle ſteht, veranſtaltet wurben, übertroffen wurde. Hoffentlich wird auch die Ausſtellung ſeitens der Bepölkerung Mannheims und Fathausſtellung deutſcher Bierverleger Umgebung rege beſucht. Zu erwähnen iſt noch, daß infolge des außerordentlich zahlreichen Beſuches von auswärts ſich die Räume der„Kaiſerſäle“ als zu klein für die auf Samstag abend feſtgeſetzte Abend⸗Unterhaltung mit Ball erwieſen haben, ſo daß der Feſtausſchuß ſich veranlaßt ſah, den Nibelungenſaal des Roſengartens zu dieſem Zwecke zu mieten. Nachſtehend geben wir noch das Programm des Ver⸗ bandstages bekannt: Sonntag, den 25. Auguſt, vom. 11 Uhr: Begrüßung der Feſtteilnehmer im Verſammlungslokale des Roſengartens. Er⸗ öffnung der Ausſtellung in der Wandelhalle der ſtädt. Feſthalle(Roſengarten), anſchließend hieran Rundgang durch die Ausſtellung. Nachmittags 1 Uhr: Feſtbankett in den Reſtau⸗ rationsräumen des Roſengartens; nachm.—5 Uhr: Konzert in den Ausſtellungs⸗ und Feſträumen. Abends 8 Uhr: Abend⸗ Unterhaltung mit Muſtk⸗, Geſangs⸗ und humoriſtiſchen Vor⸗ trägen im Nibelungenſaal des Roſengartens. Hierauf großer Ball. Montag, den 26. Auguſt, vorm. 8 Uhr: Beſichtigung der Ausſtellung; 9½ Uhr: Beginn der Verhandlungen. Nachm. 1 Uhr: Gemeinſchaſtliches Mittageſſen in den Reſtaura⸗ tions⸗Räumen des Roſengarkens; 3 Uhr: Fortſetzung der Ver⸗ handlungen. Abends 8 Uhr: Gemütliche Zuſammenkunft in den oberen Räumen des„Rodenſteiner“, Q 2, 16 mit Muſik⸗, Geſangs⸗ und humoriſtiſchen Vorträgen. 5 Dienstag, den 7. Auguſt, vorm. 8 Uhr: Beſichtigung der Ausſtellung; 9 Uhr: Fortſetzung der Verhandlungen. Nachm. 4 Uhr: Rundfahrt durch die Mannheimer Hafen⸗ anlagen auf dem Perſonen⸗Dampfer„Mannheimia“. Nach Landung an der Rheinbrücke gemeinſamer Spaziergang durch den Schloßgarten nach dem Vereinslokal„Alte Sonne“, N 3, 14. Da⸗ ſelbſt fideles Beiſammenſein unter Muſik⸗, Geſangs⸗ und humo⸗ riſtiſchen Vorträgen. Mittwoch, den 28. Auguſt, vorm. 9 Uhr: Beſuch der Ausſtellung; 11 Uhr: Offizieller Schluß der Ausſtellung: 11.25 Uhr: Abfahrt nach Heidelberg oder auf Wunſch der Feſtteil⸗ nehmer; 11.16 Uhr: Abfahrt nach Neuſtadt(Hardt). Abends Verabſchiedung von den Feſtteilnehmern. * Auszeichnung. Der Großherzog hat dem Verwalter Karl Zachmann beim Friedrichsbad in Baden das Verdienſtkreuz vom Zähringer Löwen berliehen. * Verſetzt wurden die Eiſenbahnſekretäre Bernhard Stölzle in Singen nach Baſel Rangierbahnhof und Ludwig Lehen⸗ decker in Pforzheim nach Mannheim. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 27. Juli 1912 auf dem Bahnhof in Döggingen der Betrag von 10 Mk.; am 27. Juli 1912 im Zug 85 ein Geldbeutel mit 5 Mk. 15 Pfg., ab⸗ geliefert in Mannheim; am 28. Juli 1912 auf dem Bahnhof in Gottenheim der Betrag von 10 Mk., abgeliefert in Frei⸗ burg; am 29. Juli 1912 im Zug 18 ein Geldbeutel mit 3 M. 62 Pf., abgeliefert in Offenburg; am 5. Auguſt 1912 auf dem Bahn⸗ hof in Achern ein Geldbeutel mit 2 M. 65 Pfg.; am 5. Auguſt 1912 auf dem Bahnhof in Grötzingen der Betrag von 10.; am 10. Auguſt 1912 im Zug 1663 eine Handtaſche, Inhalt ein Geldbeutel mit 3 M. 20 Pfg., abgeliefert in Böhringen⸗ Rickelshauſen; am 12. Auguſt 1912 auf dem Bahnhof in Bruchſal ein Geldbeutel mit 2 M. 61 Pfg.; am 19. Auguſt 1912. auf dem Bahnhof in Schwackenreute der Betrag von 100 M. * Der Verband badiſcher Deutiſten hält ſeine Generalver⸗ ſammlung am 14., 15. und 16. September in Konſtanz im Saale des Hotels Halm ab. Vorträge ſind gemeldet von Haun⸗ Stuttgart, Neher Mannheim, Baniſeth⸗Karlsruhe und Stöſſel⸗Konſtan. VVVV * Verſicherungsgeſetz für Angeſtellte. Bei den Beſprechungen, die im Mai und Juni ds. Is. mit Vertretern von Arbeitgebern und Angeſtellten über die Ausführung des Verſicherungsgeſetzes für Angeſtellte ſtättfanden, wurde wiederholt der Wunſch laut, an den wichtigſten Plätzen möchten weibere Kreiſe über ihre Obliegen⸗ heiten bei der Durchführung des neuen Geſetzes unterrichtet wer⸗ den. Das Direktorium der Reichsverſicherungsanſtalt für Ange⸗ ſtellte iſt der Anſicht, es ſei jetzt an der Zeit, daß die Beteiligten den kommenden Ausführungsmaßnahmen erhöhte Aufmerkſamkeit widmen, insbeſondere verdienten die ſchon Mitte Oktober zu er⸗ wartenden Wahlen der Vertrauensmänner Beachtung. Um die ſachdienlichen Vorausſetzungen hierfür und für die ſpäter den Ver⸗ trauensmännern obliegenden Wahlen zu anderen Organen der Angeſtelltenverſicherung ſoweit als möglich zu fördern, iſt beabſich⸗ tigt, den Referenten bei der Reichsverſicherungsanſtalt, Herrn Dr. Thiſſen, an mehreren Orten Vorträge über die Mitwirkung der Verſichertetn und ihrer Arbeitgeber bei der Durchführung des Verſicherungsgeſetzes für Angeſtellte halten zu laſſen. Der für Mannkbeim geplante Vortrag iſt auf Freitag, den 27. September, abends 8½ Uhr im Saale des Friedrichsparks in Ausſicht ge⸗ nommen. Nach dem Vortrage ſollen die Juhörer Gelegenheit haben, durch Fragen an den Berichterſtafter weitere Aufklärungen zu exlangen. Eine ſogenannte freie Diskuſſion ſoll in Anbetracht des ſtreng ſachlichen Zweckes der Vorträge nicht ſtattfinden. * Vom Obſtgenuß. Gut iſt es, möalichſt viel Winteräpfel zu züchten; denn der reichliche Genuß von Aepfeln iſt bei allen Krank⸗ heiten, namentlich bei Rheumatismus und Gicht, notwendig, da⸗ durch wird der Stoffwechſel befördert und dem Blute werden Nährſalze zugeführt. Pflaumen ſind bei Leberleiden ſehr dienlich. —— Text für eine Oper von Henri Bueßer bieten. Bueßer, einer der Kapellmeiſter der Pariſer Großen Oper, hat ſich bereits 1 durch einige andere Werke einen geachteten Namen gemacht. Er bwill nicht etwa das Werk des Dichters durch einen Librettiſten zu einem Textbuch umarbeiten laſſen, ſondern er wird unter der Aufſicht von France einige Aenderungen an dem Werk vor⸗ nehmen. Hie und da ſoll die edle Monotonie der Alexandriner mit leichteren Rhythmen wechſeln. Die ſchönen Chöre aber ſol⸗ len vertont werden, ſo wie ſie von France geſchrieben ſind, ohne Veränderung eines Wortes. Man ſieht der Vollendung und Aufführung dieſes Wagniſſes mit einiger Spannung entgegen. Der Direktor des Hofburgtheaters, Alfred Fpeiherr von Perger, iſt, wie unſerem Berliner Bureau aus Wien gemeldet wird, beute nachmittag 3½ Uhr geſtorben. Die Frage nach der Nachfolgerſchaft des Herrn von Berger iſt ſeit einiger Zeit be⸗ reits erörtert worden. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß für das Hofburgtheater der neue Direktor aus Berlin geholt wird. In Wien iſt eine ſtarke Truppe vorhanden, die Otto Brahm als Direktor des Hofburgtheaters vorſchlägt. Neben Brahm gibt große Freundengruppe beſitzt. Das iſt Ferdinand Gre⸗ gori, der bisherige Intendant vom Mannhelmer Hoftheater, der längere Jahre am Hofburgtheater tätig war und nach dem lauf ſeiner Mannheimer Tätigkeit wieder nach Wien zurück⸗ ekehrt iſt. es noch einen zweiten Kandidaten, der in Wien ebenfalls eine TFTFPFTFTTTTTTTTTTTTTT0TTTT Eine Operette der Toſelli. Das Ehepaar Toſelli ſchloß mit dem Mailänder Muſtkver⸗ leger Sonzogno einen Vertrag über die Aufführung einer von Herrn Toſelli in Arbeit genommenen Operette ah. Der deutſche Text, den Frau Toſelli verſaßt hat, wird von Paolo Reni ins Italieniſche überſetzt. Kleine Kunſtnachrichten. Prof. Dr. Rudolf Fiege, der Muſikreferent der„Nord⸗ Allgem. Ztg.“, iſt im Alter von 82 Jahren geſtor⸗ en. traten, ein Pordienſt, das in jener Zeit der erſten Kämpfe nicht gering angeſchlagen werden durfte. Der ruſſiſche Dramatiker Leo Birinſki, deſſen Komödie „Narrentanz“ die erſte Premiere des Leſſingtheaters in dieſer Saiſon ſein wird, hat ein neues Drama„Raſkolnikow“ vollendet. Das Stück behandelt das Thema von Doſtojewſkis berühmtem gleichnamigen Roman(der ſchon einmal früher dra⸗ matiſiert wurde) in ganz unabhängiger Weiſe. Gerhart Hauptmanns neueſte Arbeit, das Drama „Der Bogenſpanner Odyſſeus“, vor Jahren begonnen, iſt in den letzten Monaten am Meer im Caſtello Paraggi faſt voll⸗ endet worden. Mittelpunkt iſt hier des Wiederkehrenden Verhält⸗ nis zum Sohn, der ſich unerwartet auf einen ſo neuen Juſtand einſtellen ſoll. 35 Er zählte zu den erſten, die für Richard Wagner ein⸗ Trauben und alles übrige Beerenobſt ſind ebenfalls der Geſundheit ſehr zuträglich, da es viel Zucker in der natürlichſten, dem menſch⸗ lichen Körper dienlichen Form enthält. Alles Schalenobſt(Wal⸗ nüſſe, Haſelnüſſe, Mandeln uſw.) dagegen hat nur einen geringen geſundheitlichen Wert, ſchon darum, weil es ſchwer zu verdauen iſt. Man eſſe daher lieber Stein⸗ Kern⸗ und Beerenobſt. Allein man muß beim Obſteſſen vorſichtig ſein. Vor allen Dingen ſoll man das Obſt vor dem Genuß ſorgfältig reinigen. Birnen und Aepfel ſollen niemals ungeſchält genoſſen werden, da die Schale ſchwer verdaulich iſt. Kinder und ſchwächliche Perſonen ſollen zum Obſt ſtets Brot eſſen, auch ſolche Leute, bei denen der Obſtgenuß Durch⸗ fall verurſacht. Ferner darf das Obſt nicht in unreifem Zuſtande genoſſen werden. * Die Liebe auf den erſten Blick. Daß jene Liebe, die niemand ſchöner beſungen hat als Schiller in ſeiner Braut von Meſſina nicht nur in der Phantaſie exiſtiert, ſondern manchmal auch in der Wirklichkeit vorzukommen ſcheint, das beweiſt folgendes Erſuchen, um deſſen Aufnahme wir gebeten werden: Junger Radfahrer, der am 5. Auguſt 1912 in Bad Ems dem Kurkonzert anwohnte und um 5 Uhr nächmittags in Richtung Niederlahnſtein weiterfuhr, wird von ſeinem Gegenüber herzlich um ein Lebenszeichen, das eine Mitteilung an ihn ermöglicht, unter E. Cunctator und ber Adreſſe der Redaktion des Mannheimer Generalanzeiger gebeten. * Das„Archiv Deutſcher Berufsvormünder“ in Frankfurt am Main hat dem Juſtizminiſterum mitgeteilt, es entfalte von Jahr zu Jahr eine ausführlichere Auskunftstütigkeit, die ſich. in erſter Linie auf die Rechtsſtellung des unehe⸗ lichen Kindes und das Vormundſchaftsweſen er⸗ ſtrecke, aber auch andere Gebiete der Kinder⸗ u nd Ju⸗ gendfürſorge in Betracht ziehe. Im beſonderen werde die Mitwirkung des„Archivs in Anſpruch genommen, ſoweit auf dieſen Gebieten Fragen internationalen Rechts oder fremd⸗ ländiſcher Rechte herangezogen werden müßten. Da da⸗ Archiv die bei ihm ſich ſammelnden Erfahrungen gern. iw weiteſten Umfange nutzbar machen möge, bittet es, die Vor⸗ mundſchaftsgerichte möchten auf ſeine Täligkeit, die völlig un⸗ entgeltlich erfolge, hingewieſen werden. Den Vormundſchafts⸗ gerichten wird vom Juſtizminiſtertum anheimgegeben, in ge⸗ eigneten Fällen die Vormünder auf die Auskunftstätigkeit des Archivs Deutſcher Berufsvormünder auſmerkſam zu machen und Anfragen von Vormündern an das Archiv zu übermitteln. 4 Heimſparkaſſe. Die Verbreitung bder Heimſparkaſſen auf dem Lande nimmt, wie wir einem Aufſatz des Badiſchen Landwirt⸗ ſchaftlichen Genoſſenſchaftsblattes entnehmen, einen ungewohnten Auſſchwung. Insgeſamt betrug der Abſatz bisher 209 389 Stück. Den Spar⸗ und Darlehenskaſſen kann die Einführung der Heim⸗ ſparkaſſen nur beſtens empfohlen werden. Sie bieten folgende Vorteile: 1. Der Sparſinn wird, wie bei anderen Kleinſpareinrich⸗⸗ tungen, geweckt und gefördert. 2. Die Kinder haben die Seae legenheit im Hauſe, brauchen weder Sparkarten noch Sparmarken 55 einzukaufen, können das Geld ſofort unter Verſchluß bringen und können an dem Gewicht der Kaſſe, an deren Klang beim Schüt⸗ teln den Erfolg ihrer Spartätigkeit beobachten(Auſchauung Der Rechner hat mit dem Entleeren der Heimſparkaſſen, dem Zählen und Verbuchen der Beträge, namenktlich wenn ihn bei den beiden erſtgenanntetn Tätigkeiten die Vorſtandsmitglieder unterſtützen, weniger Arbeit als mit der Verrechnung von Sparkarten und rmarken. J. Die Jugend wird an den Verkehr mit der Spar⸗ ihze Wer die Jugend hat, hat Zahlungsbereit⸗ günſtig beein⸗ fluſſen. in Karlsruhe unterhält ei ſparkaſſen(das Stück 22 Pfg.) und gibt rende Flugblätter unenkgeltlich ab. Bisher wurde in den Straßenbahnwagen, wo ſich ſitte des Tragens weit hervorſtehender Hutnadeln beſonders unan⸗ genehm bemerkbar machte, höflichſt darum erſucht, die Nadeln zu ſichern. Dieſer Appell an die Einſicht der Damen hat un⸗ 5 geführ dieſelbe Wirkung gehabt wie vor nunmehr einem reich⸗ lichen Jahrzehnt die gütlichen Verſuche, die Damen zum Ab⸗ legen der Hüte im Theater zu bewegen: nämlich gar keine. Hier wie dort hat erſt ein ausdrückliches ſcharfes Verbot etwas gefruchtet. So ſind denn ſeit einigen Tagen in den meiſten Straßenbahnwagen Plakate angebracht, die in dürren dikta⸗ toriſchen Worten die Anordnung enthalten, daß alle Damen, um eine Gefährdung der e zu vermeiden, ihre hervor⸗ ehenden Hutnadeln zu ſichern haben. 5 ſteh. Woger Guſtav Adolf⸗Feſtſpiele. Der große Erfolg des Devrientſchen Lutherfeſtſpiels, das voriges Jahr in Worms Aufführungen erlebte, beranlaßte die Wormſer Spielgenoſ nun auch das großartigſte Bühnenwerk Deprients„Guſſt. Adolf“ zur Darſtellung borzubereiten. Es erfolgen im pi und Feſthaus drei Sonntagsaufführungen und drei Wochentag aufführungen, und zwar am., 10., 11., 14,, 15. und 22. Sep 280 Bürger und Bürgerinnen der Stadt Worms haben ſich dieſer edlen Aufgabe unterſtellt. Orcheſter und Chöre wirken ebenfalls bei dem großen Schauſpiele mit und Herr Hugo Waldeck, Hofſch u⸗ ſpieler in Dresden als Guſtav Adolf, ferner Fräulein Friede Ward⸗Berlin, als Königin Marie Eleonore, werden in Worms ihren berühmten Künſtlernamen neue Ehren einbringen. Die Oberleitung führt wieder, wie im Vorjahre bei Luther, Herr Obe regiſſeur Karl Dalmonieo, München. * Ein Veteran als Gewohnheitsbettler. Vor einigen Tag machte durch die Zeitungen die Mitteilung die Runde, daß ein alter Mann von Heidelberg in der Pfalz gebettelt und dabei Militär⸗ papfere vorgewieſen haben ſoll, nach deren Inhalt er im 2. Bad Grenadier⸗Regiment den Feldzug von 1870/71 mitgemacht hab Wie vorſichtig nationale Blätter bei der kritiſchen Würdigung der⸗ artiger Mitteilungen ſein müſſen, geht aus folgenden Erhebungen über den Lebensgang des Mannes hervor: Der Betreffende iſt allerdings im Jahre 1848 in Heidelberg geboren und hat auch am Feldzug teilgenommen, treibt ſich aber ſchon ſeit bielen Jahren auswärts umher und hat nach den bei ſeiner Heimatbehörde einge⸗ gangenen Nachrichten im Laufe der Zeit nicht weniger als 113 Vorſtrafen erlitten. Er wurde ſchon 1869 wegen Diebſtahls und wegen Deſertion beſtraft und hat ſich dann von 1872 an eine Un⸗ zuhl weiterer, zum Teil längerer Freiheitsſtrafen wegen Dieb⸗ ſtahls, Betrugs, Widerſtands gegen die Staatsgewalt, Gebrauchs falſcher Namen und gefälſchter Legitimationspapiere, Bettels und Landſtreicherei zugezogen. Unter den gegen ihn erkannten Strafen befindet ſich auch je eine wegen Majeſtätsbeleidigung und weg Meuterei. 5 * Der Schiesetanz. Der deutſche Tauzlehrerverband verſende folgende Notiz: In letzter Zeit mehren ſich die Klagen über den i der Oeffentlichkeit auftretenden Schiebetanz; mit Recht haben d 4. Seite. Beneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblakt). Pyligeipräſidten verſchtedener deutſcher Bezirke dieſen ſogenannten Schiebetanz bei öffentlichen Tanzaufführungen verboten und zwar aus ſittlichen Gründen; wie ernſt es mit dieſem Verbot gemeint iſt, geht daraus hervor, daß bei Zuwiderhandlungen den betreffenden Gaſtwirten, in deren Lokal ſo getanzt wird, Klage auf Konzeſſions⸗ eutziehung angedroht wird. Bereits von der Kirchenkanzel herunter iſt ein offenes Wort gegen dieſe unſittliche Tanzmode geſprochen worden, ſo daß das öffentliche Intereſſe ſich mit dieſer Angelegenheit wohl beſchäftigen muß. Es ſei daher betont, daß der moderne Tanz⸗ unterricht, welcher in erſter Linie die ethiſche Seite des Tanzes betont wiſſen will, mit ſolch verwerflicher Tanzmode nichts zu tun hat, die⸗ ſelbe aber geeignet iſt, die idealen Beſtrebungen des Lehrers herab⸗ zuwürdigen und ſeine Intereſſen direkt zu ſchädigen. Wir ſehen uns ſomit veranlaßt, an dieſer Stelle hervorzuheben, daß der gewiſſenhafte Tauzlehrer den„Schiebetanz“ ſeit ſeinem Auftreten bei öffentlichen Tanzaufführungen ſtreng verurteilt hat und wir begrüßen es mit Freude, daß von einer hohen Behörde gegen die gekennzeichnete Un⸗ ſitte energiſch vorgegangen wird. Der Tanzlehrer iſt berufen, auf eine ſittlich einwandfreie Tanzform beſonderen Wert zu legen und ſollte er darin vom tanzliebenden Publikum unterſtützt werden durch ſtrenges Einhalten der Aeſthetik, aber ohne behördliche Intervention. Gute Tanzſchulen gibt es überall; ſie ſind dem Publikum bekannt und werden auch eutſprechend berückſichtigt. Brutſtätten ſolch unſtttlicher Tanzmoden kommen leider auch in den unter der Flagge„Tanz⸗ unterricht“ ſegelnden in öffentlichen Tanzlokalen abgehaltenen Tanz⸗ aufführungen vor, die aber ſchwer auszurotten ſind. Für den Geſetz⸗ geber bietet ſich hier die Gelegenheit, Abhilfe zu ſchaffen, die dem freien Gewerbe des Tanzunterrichts eine gewiſſe Einſchränkung auf⸗ erlegt, indem von dem Tanzlehrer wie von jedem anderen Berufs⸗ lehrer verlangt wird, daß er in ſeinem Lehrfach den Nachweis hin⸗ länglicher Befähigung und Bildung erbringt, und dem Mißbrauch des Tanzunterrichts der ſittlich und fachlich unfähigen Elemente ſomit ein Damm entgegengeſtellt wird. Damit würde man den ſeit Jahrzehnten um ihre Standesehre ringenden Fachlehrern nur ein Recht wider⸗ fahren laſſen, das zugleich dem öffentlichen Intereſſe einen großen Dienſt nach der ethiſchen Seite erweiſt. * Schwerer Unglücksfall. Heute mittag zwiſchen 12 und 1 Uhr verunglückte auf dem hieſigen Perſonenbahnhof der 23 Jahre alte Reſerveheizer Leo Mohr, Rheinhäuſerſtr. 29 wohnhaft, dadurch, daß ihm von einer Rangierabteilung das rechte Bein oberhalb des Kniees abgefahren wurde. Der Verunglückte wurde im Sanitätswagen ins Allgem. Krankenhaus verbracht. Neues aus Tudwigahafen. * Auguſt Lauterborn f. Wieder hat der Tod einen unſerer älteſten Mitbürger abberufen. Heute morgen ſtarb nach län⸗ gerem Leiden der frühere Adjunkt Buchdruckereibeſitzer und Buchhändler Auguſt Lauterborn, im Alter von 72 Jah⸗ ren. Politiſch iſt Herr Lauterborn nicht hervorgetreten, doch widmete er ſich eine ganze Reihe von Jahren kommunalen Din⸗ gen und ſtellte ſeine Kraft der ſtädtiſchen Verwaltung zur Ver⸗ fügung. Seinen Angeſtellten und Arbeitern war er ein huma⸗ ner Prinzipal. Kus dem Großherzogtum. )(Wertheim, 23. Auguſt. Im hieſigen Spital ſtarb geſtern eine italieniſche Arbeiterin an Pil zvergif⸗ tung. Die Italienierin ſammelte in Begleitung von zwei Landsleuten im Walde Pilze, die die drei roh aßen, obwohl ſie ſie nicht kannten. Bald nach dem Genuß ſtellten ſich bei den drei Perſonen Vergiftungserſcheinungen ein. Einer der beiden Italiener liegt im Krankenhaus ſchwer krank dar⸗ nieder, der andere konnte, da er außer Gefahr iſt, aus dem Spital entlaſſen werden. )(Baden⸗Baden, 23. Aug. Prinz Leopold von Sachſen⸗Coburg iſt hier eingetroffen und im Hotel Stephanie abgeſtiegen. * Achern, 23. Aug. Auf der Station Furchenbach der Achertalbahn ſetzten ſich geſtern nachmittag in der 6. Stunde vier leere undein beladener Güterwagen von ſelbſt in Bewegung, ohne daß auf der Station etwas bemerkt worden war. Die Wagen rollten auf der abſchüſſigen Strecke mit großer Geſchwindigkeit durch die einzelnen Stationen bis nach Achern Hauptbahnhof. Hier liefen die Ausreißer über die am Ende des Gleiſes als Prellbock dienende Erdaufſchüttung und zertrümmerten das Geländer der über die Acher führenden Brücke. Zwei Wagen fielen in die Acher, der dritte blieb an der Uferböſchung hängen und der vierte kam auf der Erdaufſchüttung zum Ste⸗ hen. Der beladene Wagen, der den anderen bald darauf folgte, fuhr mit großer Heftigkeit auf den vierten auf. Men⸗ ſchen find nicht verunglückt. Der Materialſchaden iſt erheblich. * Appenweier(A. Offenburg), 23. Aug. Vorgeſtern abend ereignete ſich hier ein unliebſames Vorkommnis. Der frühere Geſchäftsführer einer hieſigen Firma konnte ſeine Kapitaleinlage noch nicht erhalten, begab ſich mit dem Gerichtsvoll⸗ zieher ins Bureau, zerſchlug hier die Fenſterſcheiben und verjagte ſeinen Nachfolger im Betriebe. Er zog ſich ſchwere Verletzungen an den Händen und im Geſichte zu und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Nur ſchwer war er zu beruhigen. Das Bureau wurde die Nacht über polizeilich bewacht. ):(Mach i. Elztal, 23. Aug. Die Witwe Katharina Ruf geb. Beier begeht morgen in verhältnismäßig guter geiſtiger und körperlicher Friſche ihren 100. Geburts⸗ tag. Die Hundertjährige, die in ſehr ärmlichen Verhält⸗ niſſen lebt, iſt in ihrem ganzen langen Leben nicht einmal krank geweſen. Im vorigen Sommer vermochte die Grei⸗ ſin, die die älteſte Badnerin ift, noch mit auf die Beeren⸗ ſuche zu gehen. Nun leidet ſie etwas unter den Beſchwerden des hohen Alters und bedauert lebhaft, in dieſem Jahre nicht mit auf den Berg ſteigen zu können. Die alte Frau wohnt bei ihrer Tochter Roſalie Ruf, die ſchon 73 Lenze zählt. ko. Gochsheim, 22. Aug. Im Garten des hieſigen Talmüllers Auch iſt ein blühender Apfelbaum zu ſehen. Es gewährt einen eigenartig reizvollen Anblick, neben den zahlreichen ſchönen und vollkommenen Blüten die ebenfalls zahlreichen 1105 nahezu reifen Früchte zu * St. Blaſien, 23. Auguſt. Der älteſte Pionier vom Bezirk und auch vom Lande wurde zur letzten Ruhe getragen: der Alt⸗Rößlewirt Bregger von Bernau. Er erreichte ein Alter von 86 Jahren. T. Waldshut, 23. Auguſt. In dem Anweſen der Witwe Holzſcheiter in Dettighofen brach geſtern morgen plötzlich Feuer aus, das mit rapider Schnelligkeit um ſich griff. Wohn⸗ haus und Scheuer waren bis auf den Grund niedergebrannt, als Hilfe kam. Erſt durch das Gebell des Hundes wurden die Be⸗ wohner auf das Feuer aufmerkſam und, nur mit dem Hemde be⸗ kleidet, mußten ſie ins Freie flüchten. Von den Fahrniſſen konnte nichts gerettet werden. Der entſtandene Schaden, der ſich auf ca. 15000 Mark belaufen dürfte, iſt nur teilweiſe durch die Verſiche⸗ kung gedeckt. Es wird Brandſtiftung vermutet. Breiſach, 28. Aug. Beim Nachgießen von Petro⸗ m auf einen brennenden Petroleumkocher explodierte der Focher und das brennende Petroleum ergoß ſich auf den 35 Jahre alten Emil Baumann in Neubreiſach. Er erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß er auf dem Wege nach dem Spital ſeinen Verletzungen erlag. Mannheim, 24. Auguſt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. 2 Darmſtadt, 23. Aug. Vielfach beſprochen wird in allen Kreiſen ein peinlicher Vorfall, der einem den gebildeten Klaſſen angehörenden Pärchen zuſtieß. Die beiden wurden von einem Feldhüter in einer äußerſt intimen Situation, die ſchon einige Zeit andauerte, gefunden, aus der ſie nur nach raſchem Transport mit dem Krankenautomobil nach dem Krankenhaus ärztliche Hilfe befreien konnte. Die kaum 18jährige Dame, die Tochter eines Gelehrten, reiſte alsbald nach England ab, wäh⸗ rend der männliche Teil, ein Referendar, vorausſichtlich ſeine Verlobung, die kürzlich mit einer anderen Dame erfolgt war, auflöſen müſſen wird. Sportlſche Rundschau. Vorherfſagungen für in⸗ und ausläudiſche Pferderennen. [Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Sonntag, 25. Auguſt. Baden⸗Baden. Eberſtein⸗Handicap: Caſablanca IV— Revanche. Schwarzwald⸗Rennen: Stall Haniel— Reſeda. Badeuer Stiftungs⸗Preis: Stall Stern— Qui. Dameu⸗Preis: Cairo— Don Ceſar. Kosmopolitiſches Haudicap: Avranches— Loreley. Altes Badener Jagdrennen: Fair King— Aliquando. Berlin⸗Karlshorſt. Veilchen⸗Handicap: Priotina— Ordner. Preis von Fehrbellin: Mixed Pickles— Adler. Haupt⸗Jagdreunen: Gefa— Erla. See⸗Jagdreunen: Der Dragoner— Ritt Graf Strachwitz. Kinder⸗Jagdrennen: Eſtremadura— Abelard. Preis von Mvabit: Maaslieb— Alpeufex. Preis von Bernan: Delila— Teſta. Dresden. Auguſt⸗Verkaufs Hürdenreunen: Clara— Boncampagno. Preis von Zſchorna: Drakon— Flower ſeller. Ehrenpreis⸗Hürdenhaudicap: La Turbie— Triglav. Preis vom Lugthurm: Grandezza— Alike. Preis von Königsbrück: Quirl— Chanteeler. Erinnerungs⸗Rennen: Medse II— Doppelgänger. Horſt⸗Emſcher. Donatello Reunen: Mindenkem— Donatello. Glückauf⸗Jagdreunen: Val'Amour— Leſter Jim. Jagdrennen der Dreijührigen: Jungtürke— Gruncwald. Erſatz⸗Reunen: Self Control— Lichtenſtein. Weſtfalia: Kriegsbruder— Little Ben. Verlooſungs Jagdrennen: Marga— Wahn, Dieppe. Prix de Breauté: La Comteſſe— Mimouche. Prix Charles Lafſitte: Humbug— La Chananscuns. Prix de Quebec: Oufda— Shillelah. 3. Omnium de Dieppe: Gorgorito— Lilium. Prix Ango: Pitlochry— Veuve Joyeufe. Prix Speécial de la Speiété des Stecple⸗Chaſes de Jran Cpurt ſans Pattes. N Der Rennſport des Zonntags. Das Intereſſe der Anhänger des Rennſports gilt am Sonntag wie auch noch für die ganze nächſte Woche den großen Ereigniſſen zu Baden⸗Baden im lieblichen Oostale, wo neben„aller Welt“ auch unſere beſten deutſchen Pferde zu finden ſind, die dort Jahr für Jahr den ungleichen Kampf mit den franzöſiſchen Vertretern aufnehmen. Der gut dotierte„Badener Stiftungspreis“ von 35 000 ¼, Eutfernung 2200 m, wird vermutlich fünf bis ſechs Pferde am Start ſehen, darunter von deutſchen Pferden einen„Graditzer“, Golf oder Semmering, ferner Fervor und Cambronne, der von dem Negerfockey Winkfield geſteuert wird, dann die Franzoſen Imrak, Qui, ſowie einen Vertreter des Stalles Stern, Saperlipopette oder Vice Verſa II. Imrak ſollte hier gegen Golf die beſten Chancen haben. Am„Alten Badener Jagdrennen“ ſtellt ſich ein kleineres Feld dem Starter und ſollten Fair King, der ſich erſt am letzten Sonn⸗ tag in Karlshorſt von guter Seite zeigte, mit Leutnant Graf Holck im Sattel und Onvid, der, falls er läuft, von Dr. Rieſe geritten wird, das Ende unter ſich ausmachen. In Karlshorſt beanſprucht das„Haupt⸗Jagd⸗Reunen“ für Vierjährige über 4200 un, das von Jocleys geritten wird, das haupt⸗ ſächlichſte Intereſſe. Melitta und ebenſo auch Wackerlos haben ſich bei ihrem letzten Laufen als nützlich erwieſen, fedoch ſind Erla und Gefa die chancenreicheren Anwärter für den reichen Preis von 25 000% In Dresden iſt das„Erinnerungs⸗Rennen“, über 4500 m führend, mit 10 000% am höchſten ausgeſtattet. Doppelgänger unter Leutnant Braune ſollte nach ſeinem guten Laufen unter einem füngeren Herrenreiter im Kronprinzenpreis zu Magdeburg die beſte Ausſicht haben vor Medé II und Lords Wood, falls Sieglinde nicht läuft. Jntereſſauten Sport wird es, wie immer, auch in Horſt⸗Emſcher geben. Im„Jagdrennen der Dreijährigen“ ſind hier unter anderem Blumenflor, Jungtürke, Grunewald, Clou und Grasmücke ſtehen ge⸗ blieben und in der„Weſtfalia“, Preis 5000, Diſtanz 4000 m, finden Steepler wie Kriegsbruder, Little Ben, Niſſa und Hare⸗ ſtock vor. Die Niederlage von Dolomit im Fürſtenberg⸗Memorial. und ſein Ausſcheiden aus dem Großen Preis bilden das traurige Ergebnis des Eröffnungsrenntags der internationalen Badener Woche. So ſicher hatte man mit einem Erfolge des Oppenheimſchen Hengſtes über die drei Franzoſen Sarraſin, Qut und Saperlipopette gerechnet, daß der Totaliſator nicht viel mehr als das eingezahlte Geld, nämlich 11:10 für Sieg gezahlt hätte. Ob Dolomit lediglich der durch Angaloppieren verurſachten Wunde zum Opfer fiel, oder ob auch das vom ſtändigen Regen aufgeweichte klebrige Geläuf mit ſchuld an dem widerſtandsloſen Erliegen trägt, mag dahingeſtellt bleiben, bedauerlich bleibt jedenfalls das Mißgeſchick, von dem unſer beſter Dreifähriger verfolgt iſt. Ueber den ziemlich einfachen Verlauf der klaſſiſchen Dreijährigen⸗ Prüfung iſt, laut„Frkf. Zig.“, noch folgendes nachzutragen: Sarraſin hatte am Start die Innenſeite, neben ihm ſtand Qui, der ſich im Gegenſatz zu den in der Arbeit gezeigten Mucken ganz manierlich benahm, dann kamen Dolomit, Saperlipopette und ganz außen Royal Blue, der nie in die Lage kam, die ihm zugedachte Pilotenrolle zu ſpielen. Sarraſin war bei Fall der Flagge am ſchnellſten flott, mehrere Längen zurück ſetzte im erſten Bogen Dolomit vor Qui, Saperlipopette und Royal Blue, der mehrere Längen am Start ver⸗ lor. Sarraſin führte gegenüber den Tribünen in flotter Fahrt. Am Capellenberg ging Saperlipopette an Dolomit vorbei, um dicht hinter dem Führenden noch auf die Pace zu drücken. Im vorletzten Bogen galoppierten Dolomit, Qui und Royal Blue in Linie eine klare Länge hinter dem vorderen Paaxe, das auch noch als erſtes in den Einlauf bog. Dort erſchien der noch ſehr friſch galoppierende Dolomit neben Sarraſin, während Saperlipopette im Hintertreffen verſchwand und Qui vergebens mit auszuſchließen verſuchte. Schon begann man auf einen ſicheren Sieg von Dolomit zu rechnen, als ganz plötzlich Jockey Archibald zur Peitſche griff. Willig ſtreckte ſich Dolomit, und ein grandioſer Kampf mit dem Franzoſen ſchien bevorzuſtehen, als mit einem Mal in der Diſtanz Dolomit völlig zuſammenklappte, ſodaß Archibald, das Nutzloſe weiterer Be⸗ mühungen einſehend, den Kampf aufgab, bevor er eigentlich begonnen hatte. Sarraſiu, der zuletzt ebenfalls einen müden Eindruck machte, gewann ſehr ſicher mit einer Länge, ebenſo ſicher war Dolomit der zweite Platz vor Qui, Saperlipopette und dem ab⸗ geſchlagenen Rayal Blue. Unnötig zu ſagen, daß die franzöſiſche Sportgemeinde Jockey'Neill und dem brav gelaufenen Hengſt des Monſ. M. Caillault bei der Rückkehr zur Wage lebhafte Ovationen bereitete. Durch den Sieg von Sarraſin iſt das Fürſtenberg⸗Me⸗ morial, das erſt im Jahre 1897 zu einer der Badener Hauptprüfungen gemacht wurde, jetzt achtemal von franzöſiſchen Pferden gewonnen worden, ebenſo oft triumphierten die deutſchen Vertreter. Monſ. M. Caillaults Farben wurden ſchon 1904 durch Macdonal und 1910 durch Maboul II in dieſem Rennen zum Siege getragen. e: Segre— Pferdeſport. * Die Wiener Doping⸗Affäre wird vorausſichtlich mit einer Verwarnung des Trainers Herbert Reeves enden, dem geraten werden ſoll, in Zukunft ſein Stallperſonal beſſer zu beaufſichtigen. Gleichzeitig heißt es, wie die„Sportwelt“ ſchreibt, daß auch die Affäre des Trainers P lanner wieder aufgenommen werden ſoll und daß auch deſſen Rehabilitierung in nicht zu weiter Ferne ſtehe Es ſieht alſo faſt ſo aus, als ob man auch hier gegenüber der Diag. noſe der Doping⸗Profeſſoren nachträglich ſkeptiſch zu werden be⸗ ginnt. Allerdings fiel die Strafe des Trainers Planner ſehr hark aus, ſo daß es geradezu unverzeihlich wäre, wenn man ohne wirk⸗ lich zwingende Beweiſe in ſolcher Form gegen ihn vorgegangen wäre. Apiattk. * Fünf Millionen Flugſpende. Nachdem es in den letzten Won chen nur möglich war, ſchwankende Angaben über die Ergebniſſe der deutſchen Flugſpende zu machen, iſt es jetzt gelungen, ein un⸗ gefähr genaues Bild über die eingegangenen Beträge zu er⸗ halten, da jetzt auch die bislang nur gezeichneten Beträge alle ein⸗ gezahlt worden ſind. Der Ertrag ſtellt ſich jetzt auf 11 8 nen Mark. Das ſind gegen anderthalb Millionen Mark mehr als die franzöſiſche Flugſpende ergeben hat. im September noch zwei Blumentage für die Nationalflugſpende veranſtaltet. Ferner wird eine Flugſpenden⸗Medaille herausge⸗ geben werden. Nach durchaus nicht optimiſtiſcher Schätzung iſt dadurch eine weitere Steigerung von einer Million Mark zu er⸗ warten. Im Spätherbſt wird die Sammlung abgeſchloſſen und ein Kuratorium eingeſetzt werden, das dann im einzelnen über die weitere Verwendung und Verwaltung der Flugſpende Beſchluß faſſen wird. Ruderſport. * Auf das Herbſtrudern des Mannheimer Regatta⸗Vereins das morgen, Sonntag, den 25. Auguſt, nachmittags zwiſchen 3 und halb 6 Uhr ſtattfindet, machen wir nochmals aufmerkſam. Ge⸗ ſtartet wird für die Rennen 3 und 6(2000 Meter) unterhalb der Friedrichsbrücke und für die Rennen 1, 2, 4 und 5(1500 Meter? an der Holzſtraße. Ziel für alle Rennen unmittelbar unterhalb des Bootshauſes der Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft. Da der Waſſerſtand des Neckars z. Zt. ein ſehr günſtiger iſt, können die zahlreichen Intereſſenten des Ruderſportes die einzelnen Rennen bei einem Spaziergang entlang des Neckarvorlandes bequem vom Start bis zum Ziel verfolgen. Die Sieger erhalten ſchöne Erin⸗ nerungsgaben, die ſofort nach Schluß der Rennen im Bootshaus. Garten der Ruder⸗Geſellſchaft zur Verteilung gelangen. Hoffent⸗ lich hat der Wettergott ein Einſehen und verſchont die Waſſer⸗ ſportsleute mit ſeinem kühlen Naß aus Himmels Höhen. Raſenſpiele. *Der Verein für Raſenſpiele macht uns noch die Mitteilung, daß das morgen ſtattfindende Spiel gegen die hocherſtklaſſige Bahern⸗Mannſchaft des Münchener Sport⸗Klub bei jeder Witterung ſtattfindet. Das Spiel wird von Herrn Ph. Dreyer aus Ludwigshafen geleitet. Athletis. * Internationale Ringkampf⸗Konkurrenz Mannheimer Sport⸗ platz. Bei gut beſetztem Hauſe wurden am Freitag die Kämpfe fortgeſetzt. Zuerſt gab es ein kurzes Geplänkel zwiſchen dem Fran⸗ zoſen Pon 8 und dem Straßburger Rutz. Infolge ſeines größe⸗ ren Gewichts iſt der Franzoſe bedeutend im Vorteil, ſodaß e leichtere Rutz die größte Mühe hat, ſich einige Zeit zu halten. Trotzdem Rutz ſich mit allen ihm zu Gebote ſtehenden Kräften verteidigt, ſiegt der Franzoſe ſchon nach 6 Minuten durch Unter⸗ griff. Dann gab es einen hochintereſſanten Kampf zwiſchen un⸗ ſerem Landsmann Fehringer und dem Holländer Pikard. Fehringer hat im bisherigen Verlauf der Konkurrenz ein gutes Können an den Tag gelegt und zeigte ſich auch bei dieſem Kampf von ſeiner beſten Seite, obgleich Pikard zum größeren Teil angriff, ſo gelang es auch Fehringer einige Male ſelnen Gegner ernſtlich in Gefahr zu bringen bis der Kampf nach 20 Minuten als unent⸗ ſchieden abgebrochen werden mußte. Dann gab es einen techniſch⸗ ſchönen Kampf zwiſchen Ritzler u. Chriſtenſen(Schwedenl. Auch dieſes Mal erwies ſich Chriſtenſen als ein äußerſt tüchtiger Ringer, welcher ſeinem Gegner viel zu ſchaffen machte. Erſt nach 17 Minuten gelang es Ritzler, infolge ſeiner größeren Kraft durch Ueberſtürzen zu ſiegen. Zum Schluß kam dann der Eneſche dungskampf Orlando und Heß noch einmal zum Aus⸗ trag. Bekanntlich war der erſte Kampf beanſtandet worden. Der Serbe zeigte ſich bei dieſem Kampfe von ſeiner ſchlimmſten Seite und bearbeitete ſeinen Gegner in roheſter Art und Weiſe, ſo daß er derwarnt werden mußte. Durch den Skandal des Publikums noch wütender gemacht, brachte Orlando verſchiedentlich derartig ver⸗ botene Griffe in Anwendung, daß er nochmals berwarnt, und als auch dieſes nichts nützte, disgqualifiziert werden mußte. Die Erklärung des Kampfleiters, daß der Sieg dem Mannheimer Heß zugeſprochen wird, wurde vom Publikum mit der größten Genugtuung entgegengenommen. Ab heute, Samstag nimmt auch der deutſche Meiſterringer Heinrich Eberle an der Konkur⸗ teil, wodurch ſich die Kämpfe noch weſentlich intereſſanter ge⸗ ſtalten. Von Tag zu Tag. — Erſchießung eines Polizeiſergeanten. Berlin 2 Auguſt. Aus Kattowitz wird gemeldet: In der Bahnhof⸗ ſtraße iſt in letzter Nacht ein Polizeiſergeant von dem ehemaligen Kontoriſten Solik erſchoſſen worden. Der Tä⸗ ter geriet mit mehreren Bekannten in einem Café in Streitig⸗ keiten, die ſich auf der Straße fortſetzten. Als der Polizei⸗ ſergeant hinzukam und Solik verhaften wollte, tötete ihn dieſer durch einen Schuß ins Herz. Der Täter wurde verhaftet. — Zur Affäre des Rektor Bock. sh. B erlin, 23. Aug. Die Affäre des ehemaligen Rektor Bock, der bekanntlich wegen angeblicher Verfehlungen an Schülerinnen zu einer Gefängnisſtrafe verurteilt iſt und dieſe auch verbüßt hat, ge⸗ winnt ein immer eigentümlicheres Ausſehen. In der Vor⸗ unterſuchung der Angelegenheit verbreitete eine dem Kgl. Polizei⸗Präſidium naheſtehende Korreſpondenz folgende Nachricht über den Fall Bock:„Erſt geſtern wurde noch ein junges Mädchen ermittelt, durch deſſen ſorgfältig nachge⸗ grüfte und über jeden Zweifel erhabene Ausſage feſtgelegt wurde, daß Rektor Bock ſich an ihr, der damals Vierzehn⸗ jährigen, in ſchamloſer Weiſe vergangen hat. legentlich eines von der 40. Gemeindeſchule in einem Reſtau⸗ rant in der Haſenheide gefejerten Schulfeſtes, als das ſchon damals körperlich ziemlich ſtark entwickelte Mädchen das Un⸗ glück hatte, auf dem ziemlich engen Gange zur Toilette dem Rektor zu begegnen, der ſich dann an dem Mädchen verging.“ Die Zeugin, die eine ſolche Beſchuldigung erhoben hatte, war die unverehelichte H. Von dieſer Zeugin liegt jetzt fol⸗ gender eidesſtaatliche Widerruf vor:„Hiermit nehme ich die gegen Herrn Rektor Bock erhobenen Beſchuldigungen als unwahr zurück. Ich bin von der Polizei aufgehetzt worden. Rektor Bock iſt ein Ehrenmann.“ Angeſichts dieſer Beſchuldi ⸗ gung der Polizei wäre es gut, wenn die Oeffentlichkeit er⸗ Nun werden bekanntlich 7 Es war ge⸗ ˖ fahren würde, in welchem Stadium ſich das von Rektor Bock beantragte Wiederaufnahmeverfahren befindet. —— — ſchen Inſeln unverändert an. Mannheim, 24. Auguſt. 5. Seſte. Der Spielteufel hat auch den Bankbeamten Klopſch! vom Schaafhauſenſchen Bankverein in den Klauen gehabt und zu ſeinen großen Veruntreuungen ge⸗ trieben. Die Geſchichte fing damit an, daß Klopſch bei einem Rennen 5000 Mark gewann. Dieſer große Gewinn hatte ihm den Kopf verdreht. Er ſpielte den reichen Mann, mietete ſich eine eigene Wohnung und verkehrte an den Stätten der Reichshauptſtadt, wo man ſich für ſchweres Geld nicht lang⸗ weilt. Die 5000 Mark waren natürlich bald zu Ende. Klopſch verſuchte nun abermals ſein Glück durch Setzen größerer Summen, verlor aber andauernd. Als er ſchließlich keine Mittel mehr in den Händen hatte und ſein nicht allzu großes Gehalt zur Tilgung von Schulden aufgezehrt wurde, tat er einen Griff in den Treſor. Er verpulverte nach und nach gegen 50 000 Mark und wußte durch allerlei be⸗ trügeriſche Handlungen die Entdeckung ſeiner Unter⸗ ſchlagungen zu verheimlichen. Erſt jetzt, als er die Frechheit beſaß, 70 000 Mark, die aus dem Erlös der in dem Treſor noch befindlichen reſtlichen Papiere ſtammten, bei ſeiner eigenen Bank auf ſein Konto einzuzahlen, wurde Verdacht geſchöpft. Ueber ſeine Verhaftung und den miß⸗ lungenen oder vielmehr nicht ernſtgemeinten Selbſtmordver⸗ ſuch haben wir ſchon berichtet. Es hat den Anſchein, als ob die Spielleidenſchaft ſich doch in viel weitere Kreiſe und viel tiefer eingefreſſen hat, als man bisher annahm. Gerade die Reichshauptſtadt liefert dafür den beſten Beweis. Die Ber⸗ liner Kriminalpolizei geht daher auch jetzt mit aller Schärfe vor und hat in den letzten Tagen einer ganzen Reihe von Buchmacherzentralen und Tipſterbureaus das Handwerk ge⸗ legt und viele Verhaftungen vorgenommen. Auch in den Berliner Blättern erheben ſich warnende Stimmen und viele aus den Leſerkreiſen hervorgegangene Zuſchriften legen Zeugnis davon ab, daß es in Berlin keinen Stand gibt, in dem nicht gewettet wird. Und in den anderen größeren Städten dürfte es nicht beſſer ſein. — Gattenmord in einem Pariſer Vorort. y. Paris, 22. Auguſt. Ein Frauenmord ſetzt die Bewohner des kleinen Pariſer Vorortes Gentilly in Aufregung. Der Bäcker Bier, der in dem Rufe ſteht, ein außerordentlich brutaler Mann zu ſein, lebte ſeit längerer Zeit mit ſeiner Frau im Streit. Faſt täglich bearbeitete er ſie mit einem Meſſer, und die Frau mußte bei Nachbarn Schutz ſuchen. Am letzten Sams⸗ tag hatte er ſeiner Frau mit einem Dolch faſt den ganzen rechten Arm durchſchnitten. Als die Frau zuſammenbrach und vor Schmerzen weinte, ſagte er barſch:„Wegen einer ſolchen Lappalie weint man nicht. Du zwingſt mich, dich noch einmal ſo zu behandeln, daß du wirklich Grund zur Klage haben wirſt.“ Die Frau beſchloß hierauf, ihren Mann zu verlaſſen. Heute morgen wollte ſie ihre Sachen aus ihrer Wohnung abholen, aber ihr Ehemann lauerte ihr auf. In dem Augenblicke, als ſie mit dem Bündel zur Tür hinausſchreiten wollte, ſtieß er ihr mit voller Gewalt ein Meſſer in den Rücken. Die Frau brach tot zuſammen. Der Mörder reinigte ſich dann die Hände und ſetzte ſich an den Tiſch, um mit größter Gemütsruhe ſeine Mahlzeit einzu⸗ mehmen. Er wurde noch bei Tiſch verhaftet. Vor dem Unter⸗ ſuchungsrichter erklärte er ruhig:„Meine Frau reizte mich alle Tage, niemals war die Suppe fertig, des⸗ Halb habe ich ſie getötet.“! — Abgeſtürzte Alpenjäger. Mailand, 24. Aug. Bei den in der Monte Roſa⸗Gruppe ſtattfindenden Manövern der Alpenjäger ſind acht Soldaten abgeſtürzt. Zwei ſind tot, ſechs wurden ſchwer verletzt. — Vom Unwetter in England. Aus London wird ge⸗ meldet: Das ſchlechte Wetter des Auguſt hält auf den briti⸗ Geſtern wurde abermals an berſchiedenen Punkten in Nordengland und in Irland Froſt feſtgeſtellt. Die Temperatur erreicht ſeit zehn Tagen ein Mittel, das jenem des vorigen Novembers entſpricht. Merk⸗ würdig iſt das Auftreten von Gewittern, bei ſehr kalten Temperaturen, und zahlreicher Blitzſchläge, die ſchweren Schaden anrichten. Für die nächſten Tage lauten die Wetter⸗ vorausſagen abermals ungünſtig. Es werden Stürme und Kälte angekündigt. Aus allen Teilen Schottlands laufen Nachrichten über heftige Regengüſſe ein, die großes Unheil anſtiften. Im Gebiete von Banffſhire ging ein Wolkenbruch nieder. Der kleine Fluß Buckie Burn ſchwoll auf den zehn⸗ fachen Stand an und riß große Strecken Landes mit ſich fort. Zahlreiche Häuſer ſind zerſtört worden. Die Bewohner müſſen durch die Fenſter und durch die Dächer hindurch ge⸗ rettet werden. 510 — Von einer Sturzwelle hinweggeſpült. London, e. Auguſt. Zwei junge Leute beſtiegen bei Kap Hopes Noſe eine Klippe, um den aufgehenden Mond zu beobachten. Sie wur⸗ den von einer Sturzwelle vom Fels heruntergeſpült und er⸗ tranken. ——— Letzte Nachrichten und Celegramme. „Knentingen(Lothringen), 24. Auguſt. Ein Arbeiter ver⸗ ſchluckte beim Biertrinken eine Weſpe, die ihm im Schlund einen Stich verſetzte, der den Tod des Mannes bald darauf herbei⸗ führte. w. Berlin, 24. Aug. Der Panzerkreuzer„Göben“ kehrte geſtern abend nach Beendigung ſeiner Probefahrt auf der Danziger Bucht nach Kiel zurück, um nach kurzer Aus⸗ rüſtung für die Herbſtmanöver in den Verband der Hochſee⸗ flotte einzutreten. Die Ergebniſſe der Probefahrt, bei der das Schiff in dreiſtündiger forcierter Fahrt eine Höchſtge⸗ ſchwindigkeit von 28,4 Seemeilen erreicht hat, ſind außer⸗ ordentlich zufriedenſtellend und haben die Konſtruktions⸗ forderungen in mehrfacher Hinſicht übertroffen. Beſonders hervorzuheben iſt u. a. der geringe Kohlenverbrauch, der hinter dem Konſtruktionsvorſchlag zurückbleibt, desgleichen die Geſchwindigkeitsleiſtung, die trotz den nachträglich ein⸗ gebauten Schlingerkielen erreicht wurde. Der neue Kreuzer hat damit die vorzüglichen Leiſtungen ſeiner Vorgänger „Von der Tann“ und„Moltke“ übertroffen. * Newyork, 24. Auguſt. Rooſevelt erklärte gegen⸗ über der Zeugenausſage Archbolds vor dem Wahlfondskomitee, er wiſſe nichts von einem Beitrag der Standard Oil Com⸗ pany und er glaube nicht, daß Archbolds Zeugenausſage auf Un⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). wahrheit beruhe.— In Waſhington iſt man der Anſicht, Rooſe⸗ velt werde in einigen Tagen vor dem Wahlfondskomitee erſcheinen. Geheimrat Wundts Dank an die Heidelberger National⸗ liberalen. * Heidelberg, 24. Auguſt. Der nationalliberalen Partei Heidelberg ging von Herrn Geheimrat Wundt zu Hän⸗ den des Herrn Stadtrat Koch folgendes Schreiben zu: Heidelberg, den 20. Auguſt 1912. Hochzuverehrender Herr Stadtrat! Durch das freundliche Glückwunſchſchreiden, das Sie na⸗ mens des nationalliberalen Vereins aus Anlaß meines 80⸗ jährigen Geburtstages an mich gerichtet haben, fühle ich mich in hohem Grade geehrt und erfreut. Ihr Schreiben weckt in mir Erinnerungen an eine Zeit, deren Eindrücke mir unaus⸗ löſchlich geblieben ſind. Es war die für unſer engeres Hei⸗ matland Baden wie für das geſamte deutſche Vaterland be⸗ deutſame Uebergangszeit während des Krieges von 1866 und unmittelbar nach demſelben, in der ich die Stadt Heidelberg in dem Badiſchen Landtag vertreten durfte. Die Richtung, die man damals die„Fortſchrittspartei“ nannte, bekannte ſich in Baden zu einem politiſchen Programm, das hier ohne Zweifel mehr als in Preußen und in anderen Ländern be⸗ reits genau dem entſprach, was ſich ſpäter die nationallibe⸗ rale Partei zu eigen machte. Das zeigt ſich vor allem auch deutlich bei den Verhandlungen über die Gründung des Na⸗ tionalvereins, an denen ich gleichfalls teilnehmen durfte. Dieſe Verhandlungen, die damals hier in Heidelberg unter Rudolf Bennigſens Vorſitz ſtattfanden, und bei denen unſere Stadt eine hervorragende Rolle ſpielte, gehören zu meinen wertvollſten politiſchen Erinnerungen. Mit der Bitte, dem nationalliberalen Verein, der in dem Geiſt jener Gründung fortan erfolgreich wirken möge, meinen herzlichſten Dank und Gruß auszuſprechen, verbleibe ich, hochgeehrter Herr Stadtrat Ihr hochachtungsvoll ergebener W. Wundt. Vergiftung durch Pilze r. Neuſtadt, 24. Auguſt.(Pr.⸗Tel.) Ueber die Ver⸗ giftung zweier Familien durch Waldpilze werden fol⸗ gende Einzelheiten gemeldet: Am Dienstag gingen Wwe. Freibdl, ihre 29 Jahre alte Tochter Dina und ihr 8 Jahre alter Enkel Ludwig Trauth nach dem Nollenwald, um Pilze zu ſammeln, die dann am Mittwoch mittag verſpeiſt wurden. An dieſem Eſſen nahmen außer den Genannten nach 3 Perſonen teil. Wwe. Luiſe Trauth, Tochter von Wwe. Freidl, Suſanne 5 Jahre alt, und das Dienſtmädchen Eliſe Faß. Nachdem das Dienſtmädchen zu Haufe krank geworden war, ging deſſen Mut⸗ ter am andern Morgen nach dem Trauthſchen Hauſe um dies zu melden, fand aber die ganzen Jamilienangehörigen in ihren Betten vor. Die herbeigerufenen Aerzte vermochten jedoch nicht mehr zu helfen. Geſtern abend 11 Uhr ſtarb das Dienſtmädchen, heute früh 6 Uhr der Sohn Ludwig Trauth, um 8 Uhr Wwe. Hch. Freidl. Die Tochter Dina Freidl liegt noch ſchwer krank darnieder. Speiſereſte ſind keine übrig geblieben, wohl aber ein Reſt roher Pilze. Es ſind weiße Pilze, die entweder giftig oder durch giftige Pilze angeſteckt ſind. Das älteſte Kind der Frau Trauth namens Henriette befindet ſich in der Sommerfriſche. wW. München, 24. Aug. Die Oberrangiermeiſter im Hauptbahnhofe Möller und Schottenhamel ſowie ihre Gattinen ſind nach dem Genuß von ſelbſtgepflückten Pil⸗ zen erkrankt. Die beiden Frauen ſind bereits geſtor⸗ kenhguſe. Die Schweizer Sozialdemokraten und der Kaiſerempfang. *Zürich, 24. Aug. Die Preſſe beſchäftigt ſich ſehr eifrig mit der Nichtteilnahme des ſozialdemokratiſchen Baſe⸗ ler Regierungspräſidenten Dr. Blocher am Kaiſer⸗ empfang. Dr. Blocher hat abgeſagt, weil er in dringen⸗ der Angelegenheit verreiſen müſſe. Die„Basl. Nachrichten“ ſtehen auf dem Standpunkt, daß die Abſage Blochers ein unbedeutender Akt ſei. Die anderen ſozialdemokratiſchen Regierungsvertreter werden dem Veiſpiel Blochers nicht fol⸗ gen. Die vom ebenfalls ſozialdemokratiſchen Züricher Poli⸗ zeipräſidenten Vogelſanger verfügten Sicherheitsmaßnahmen ſind von drakoniſcher Strenge. Die Vorbereitungen Zürichs verſprechen einen glänzenden Tag. Für die Polizei finden augenblicklich beſondere militäriſche Uebungen ſtatt. Die erſten Truppen für das Kaiſermanöver rücken heute ein. Bis⸗ her ſind 37 ausländiſche Offiziere angemeldet. Ein furchtbares Diner. * Neapel, 24. Auguſt. Nach einem Diner, das der Bürger⸗ meiſter einer Stadt bei Neapel gab, erkrankten ſämtliche Teilneh⸗ mer. Sechzig von ihnen ſtarben unter ſchweren Vergif⸗ tungserſcheinungen. Die übrigen befinden ſich zum Teil in Le⸗ bensgefahr. 23 Arbeiter durch eine Exploſton getötet. * Elöſchin(Rumänien), 24. Auguſt. In der rumäniſch⸗ameri⸗ kaniſchen Petroleum⸗Raffinerie erfolgte geſtern infolge Platzens eines Keſſels eine Exploſton, bei der 23 Arbeiter getötet wurden. Arbeiterbewegung. * Rio de Janeiro, 24. Auguſt. Die Zahl der in Santos ſtreikenden Dockarbeiter beläuft ſich auf 4000. Die Ausſtändigen ſind über die Ankunft der Mitglieder der gelben Ge⸗ werkſchaften erregt und drohen ſie anzugreifen. Berliner Prahtbericht. (Von unferem Berſtner Bureau.] Berlin, 24. Aug.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus London wird gedrahtet: Ein ſchwerer Unfall ereig⸗ nete ſich geſtern an Bord des Schlachtſchiffes„Superbe“, wo⸗ bei 2 Matroſen ihr Leben verloren und 14 in Lebensgefahr ſchwebten. Nach Schluß der Tagübung ſollte ein Boot herabgelaſſen werden. Die Mannſchaften— es waren 16 Mann— hatten bereits Platz genommen, als eine der Halte⸗ taue nachgab, wodurch alle 16 Mann in die Wellen herabge⸗ ſchleudert wurden. 5 Offiziere ſprangen ins Waſſer, um die Matroſen zu retten. Nur den Anſtrengungen dieſer Offiziere iſt es zu danken, daß nur 2 Mann ihr Leben verloren. Der geſtrige Unfall iſt bereits der 15, der ſich an Bord dieſes Schlachtſchiffes in den letzten 5 Monaten zugetragen hat. ben. Die Männer liegen lebensgefährlich erkrankt im Kran: Der Krieg und die Kriſe der Türkei. * Konſtantinopel, 24. Auguſt. Die Regierung zieht Truppen in dem Engpaſſe von Katſcharik zuſammen, um einer möglichen Rückkehr der Albaneſen vorzubeugen. Einer der Gründer der Liberalen Entente, der zum Miniſter des Innern auserſehen war, iſt zum Wali von Smyrna ernannt worden. W. Konſtantinopel, 24. Aug. Nach einer im Mi⸗ niſterium des Innern eingelaufenen Depeſche haben die Ita⸗ liener am 17. Auguſt das türkiſche Lager bei Ho⸗ deida beſchoſſen. Einige Geſchoſſe ſind in der Nähe des Hoſpitals niedergefallen. 5 Perſonen wurden verwundet. *Konſtantinopel, 24. Auguſt. Wie informiertt türkiſche Kreiſe beſagen, hat Montenegro an der Grenze 34 000 Mann konzentriert. Der Wali von Erzerum hat telegraphiert, 199 Rußland in Sarykamyſch 60 000 Mann zuſammengezogen abe. W. Saloniki, 24. Aug. Abdullah Effendi, der Leiter des Steueramtes in Metzovon iſt von einer 15köpfigen griechi⸗ ſchen Bande entführt und ſein Begleiter, ein Beamter des Te⸗ legraphenamtes, tödlich verwundet worden. Saloniki, 24. Auguſt. Auf der Bahnſtrecke Salo⸗ niki⸗Uesküb zwiſchen den Stationen Köprülü und Gradsko ſind zwei Bomben gefunden worden, die von Paſſagieren des Zuges entfernt werden konnten. Talaat Bey iſt nach Kon⸗ ſtantinopel abgereiſt. Bädernachrichten. zceuſtadt i. Schwarzw., 17. Aug. Immer mehr wird unſere idylliſche Schwarzwaldſtadt von gogehetzten er⸗ müdeten Großſtadtmenſchen als Erholungsort aufgeſucht. Auch erholungsbedürftige Großſtadt kinder haben ſchon mehrmals den Weg zu unſeren herrlichen Höhen gefunden. Unſere Stadt eignet ſich aber nicht nur zu vorübergehenden Ferienerholung für kränkliche Großſtadtkinder, ſondern auch zudauerndem Aufenthalt. Manche Familie ſchickt ihr kränkliches, nervenſchwaches Schulkind in die Scheiz. Warum in die Ferne ſchweifen? Sieh, das Gute liegt ſo nahl Wir haben hier nicht nur die geſundheitlichen Vorbedingun⸗ gen für den dauernden Aufenthalt ſolcher Kinder, ſondern auch in unſerer ſechsklaſſigen von Knaben und M ädchen beſuchten Realſchule eine Bildungsſtätte, wie ſie die Eltern ſolcher Kinder ſuchen müſſen. Die Realſchule iſt in einem neuen, ſonnigen, auf der Höhe des Almendrückens errichteten Bau mit geſunden Räumen untergebracht. Hier würden ſolche Kinder, vor altm nervenkranke und blutarme Knaben und Mädchen, neben demStudium kör⸗ perliche Kräftigung finden und infolgedeſſen auch beſſere gei⸗ ſtige Fortſchritte machen.„Mens sana in corpore sano.“ Gerade in derEntwickelungszeit der Kinder würde dasHöhen⸗ klima und die Ruhe und Einfachheit des ländlichen Lebens an denſelben Wunder wirken und ein wirkſames Gegenge⸗ wicht gegen die überhandnehmende Nervoſitär und Schwäch⸗ lichkeit bilden. Auch die Unterbringung der Kinder in ge⸗ eigneten Familien wird keine Schwierigkeiten machen. * Bad Wildungen. Die Beſucherzahl unſeres Bades betrug am 21. Auguſt 12 545 Perſonen. * Wildbad(Württ. Schwarzwald), 22. Auguſt. Die Frem denfrequenz unſeres Kurs und Badeortes beträgt bis beuts nach der amtlichen Kurliſte 16 902 Perſonen. Wiesbaden. Die Frequenz der zur Kur ſich hier aufhalte den Fremden erreichte am 21. Auguſt die Zahl 43 424, die der Paſſanten 83 355. Mittlere Temperatur: 16 Grad Celſius. Wet⸗ terverhältniſſe: bewölkt. *Bad Mergentheim a. d. Tauber. Am Dienstag den 20. Auguſt hatte die Kurverwaltung den Violinvirtuoſen, Herrn Selmar Victor, zu einem Konzert nach Mergentheim ein⸗ geladen, das dieſer auch, begleitet von Herrn Pianiſten Walther Fiſcher, abhielt. Herr Victor begann mit dem Violinkonzert -moll von Bruch, ſpielte darauf 5 Violinſtücke von Bach, Beethoven, Händel und Kreisler und ſchloß mit der Ungariſchen Rhapſodie von Hauſer. Zwiſchenhinein trug Herr Walther Fiſcher Pianoſtücke: Theme varié von Paderewski, Jeu des ondes von Leſchetizky, Intermezzo A⸗dur von Brahms und Scherzo H⸗moll von Chopin vor.— Beide Künſtler ernteten von den zahlreich erſchienenen Autoritäten großen Beifall, zu⸗ mal Herr Selmar Victor, der hier durch frühere Darbietungen bekannt und geſchätzt iſt. * Bad Reichenhall. In der amtlichen Fremden⸗ liſte Nr. 84 vom 20. Auguſt finden ſich 14 865 Kurgäſte und 14 387 Paſſanten verzeichnet. N em Hold aaaee no, 8 8 18 A qualitäten: pfg. 0 d. Seck..888 Orient. Jabak⸗u. Inhaber ugogi 1 Lgarettenfabrik 7 Hoflieferant Benidze, Dresden d lanlenachen 1665 mmmmn l General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, den 24. Auguſt 1912. Volkswirtschaft. Die Süddeutſche Trägerhündlervereinigung in Mannheim 4 wurde, wie die„Frankf. Ztg.“ mitteilt, auf 5 Jahre ver⸗ läng ert unter der Vorausſetzung, daß ſich zwei Firmen mit der ihnen angebotenen Mehrquote einverſtanden er⸗ klären. Kohlenmarkt. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“) Auf dem ſüddeutſchen Kohlenmarkte haben ſich nennens⸗ werte Veränderungen gegenüber den Vorwochen nicht bemerk⸗ bar gemacht. Wenn auch jetzt allmählich die Händlerkundſchaft mit dem Bezuge ihres Herbſtbedarfes vorgeht, ſo ſind die Zu⸗ fuhren doch ſo reichlich, daß immer noch ein großer Teil zu Lager MArern 8 N 3 + 8i geht. Der Waſſerſtand des Rheines hat eine anſehnliche Höhe und läßt die volle Kahnausladung zu. Allem Anſchein nach werden wir vorläufig immer noch mit gutem Waſſerſtande zu rechnen haben. Das Hausbrandgeſchäft belebt ſich und iſt zu hoffen, daß dasſelbe nun bald flott im Gang ſein wird. Pfaudlerwerke.⸗G. Schuetzingen. In der heute früh ſtatt⸗ gehabten gußerordentlichen Generalverſamm⸗ lung dieſer Geſellſchaft, welche die Erhöhung des Ak⸗ tienkap ttals ſchon auf die Tagesordnung der vor eini⸗ gen Monaten ſtattgehabten ordentlichen Generalverſammlung geſetzt hatte, wurden die einzelnen Punkte, insbeſondere die Er⸗ höhung des Kapitals um M. 1900 000 auf M. 2 500 000 einſtim⸗ mig genehmigt. Ausfuhr von Laudeßerzeugniſſen aus Togo. Im Amtsblatt wird 10 eine Ueberſicht veröffentlicht über die Ausfuhr der wichtigſten Landes⸗ erzeugniſſe über die Seegrenze in der erſten Hälfte des laufenden Kalenderlahres und glei hzeitig zum Vergleich die Ziffern desſelben Zeitraumes aus dem Vorjahre. Danach hat der Export von Palm⸗ kernen, Palmöl, Rohbaumwolle, Kopra und Kautſchuk wiederum zu⸗ geuommen; an Palmkernen und Palmöl wurden in der erſten Hälfte 0 8 Jahres über 6500 To, ausgeführt, an Baumwolle 451 To. gegen 393 To. des Vorfahres. Zurückgegangen iſt wiederum die Maisaus⸗ fuhr und auch die Verſchiffung von Kakao. Die Odenwälder Harlſtein⸗Induſtrie,.⸗G. in Darmſtadt, teilt dem B. T. zufolge mit, daß ſie ſehr gut beſchäftigt iſt und daß bis jetzt lein Grund vorliegt, anzunehmen, daß die diesjährige Dividende 30 ſchlechter ausfällt als die vorlährige(7½ Proz.). Die Hauaner Kunſtſoidefabrik.⸗G. in Groß⸗Auheim bei Hanau g. M. beruft eine außerordentliche Hauptverſammlung ein zur Schaf⸗ ſung von 500 000 Vorzugsaktien. Den Aktionären ſoll ein Vor⸗ zugsrecht in der Weiſe gewährt werden, daß auf fünf alte A, oder BAktien je eine Vorzugsaktie kommt. Den Vorzugsaktien ſollen beſondere Begünſtigungen eingeräumt werden. Die Württombergiſche Vereinsbank Stuttgart gibt bekannt, daß die in einigen Bläktern verbreitete Nachricht, wonach die Vereinsbauk in der letzten Zeit drei Millionen Hypotheken gekün⸗ 8 igt habe, um einen hol zinsfuß zu erzielen, den Tatſachen nicht ulſpreche. Der Betrag der im Laufe dieſes Jahres zur Kündigung gekummenen Darlehen, bei denen die Kündigung nicht in Rückſicht Fuf die Verhältniſſe des Schuldners oder des beliehenen Grundſtücks 8 worden waren. Auleihe der Stadt Ulm. Der Stadt Ulm iſt die Genehmigung zur Ausgabe von 2 Mil l. J A4proz. Anleihe ſerteilt worden. Neue Augsburger Kattunſgbrik in Augsburg. Die Generalver⸗ ſammlung genehmigte ſämtliche Anträge der Verwaltung. Es ge⸗ laugt ſomtt der Dioldenden⸗Coupon Nr. 8 mit 40 4 pro Aktie 4 Prozent ſoſört zur Auszahlung, Bezüglich der Ausſichten für das laufende Jahr wurde bemerkt, daß ſich hierüber beute noch nichts be⸗ ſtimmtes ſagen laſſe. 00 betrageu. Jin den mit einer Leipziger chleiten zu ſuchen. . G. Juteſpiunerei und Weberei in Kaſſel⸗Rotenditmold be⸗ antragt 12 Proz.(16 Proz.) Dividende. Lüneburger Wachsbleiche J. Borſtling,.⸗G. in Lüneburg. Die Hauplverſammlung genehmigte die Vorſchläge der Verwaltung, wo⸗ dach 5 Proz. Dividende auf die Vorzügsaktien und wieder 9 Proz. auf die Stammaktien verteilt werden. Die Ausſichten werden als günſtig bezeichnet. Bei der Haunovorſchen Maſchinenban.⸗G. vorm. Egeſtorff iſt, wie aus Kreiſen der Verwaltung mitgeteilt wird, für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr mit einer abermaligen Verringerung dex Dipidende zu rechnen(i. V. 16 Proz. gegen 20 Proz. vor zwei Jahren). Verſteſgerung des Berliner Sportpalaſtes. In der Verſteige⸗ ruug des chemaligen Sportpalaſtes, Potsdamerſtr, 72 trat als einzige Reflektantin die von der IZmmobilienverkehrsbauk zu dieſem SZwecke gegründete Theater⸗ ünd Konzerthaus.⸗G. in Berlin auf. Sie bot 800 000 bar unter Uebernahme der erſten Hypothek. Das Grundſtück, 128 74 a groß, iſt von früher her mit einer 1. Hupothek vou 1755 000% der Berliner Hypothekenbank u. mit einer zweiten Hypothek von 1394 200„ der Immobilienverkehrsbank be⸗ laſtet. Es folgen ea. 850 000 4 für 18 verſchiedene Berechtigte ſowie ſchließlich 100 000& für Lieferanten und Haudwerker, Die Blohm u. Voß Kommauditgeſellſchaft auf Aktien in Ham⸗ Fburg erzielte in 191112 einen Betriebsüberſchuß von.68 Mill. (1. B..97 Mill.). Andererſeits erforderten Verſicherungsprämien 84 248(51 598%, Zinſen auf Obligationen 360 900 Mill. 4(360 832 Mark), ſoztale Verſicherungen 358 888 249 351), Tantiemen 181 364 li. V.); einer neugegründeten Penſionskaſſe für Beamte, die die ſtaatliche Verſicherung erſetzen ſoll, werden 126 811 zuge⸗ wieſen. Einſchließlich 72 773(116 964 4 Vortrag ergibt ſich ſo⸗ daun ein Reingewinn von 448 317,(812 778 4. Daraus wird, wie bereits gemeldet, eine Dividende von 7 Proz. li. V. 4 Proz.) verteilt. Zu beachten iſt hierbei, daß das Jahr 1910⸗11 unter lang⸗ audauerndem Streik gelitten hatte. In der Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, einer nächſtens einzuberufenden außerordentlichen Generalverſammlung den Antrag auf Erhöͤhung des Geſell⸗ ſchaftskapitals um 6 Mill. 4 auf 12 Mill. zu unterbreiten. Dieſe Vergrößerung des Kapitals iſt mit Rückſicht auf die großen Aufträge iin Kriegs⸗ und Haudelsſchiffbau und auf bedeutende Ver⸗ größerungen der Wexftanlagem als angezeigt exſchienen. Da eine Vermehrung der in Familienbeſitz befindlichen Stammaktien zurzeit nicht gewünſcht wird, ſollen 5½ proz. Vorzugsaktien mit Nachzah⸗ lungsverpflichtung gusgegeben werden. Ein Konſortium, beſtehend aus der Vereinsbank in Hamburg, den Firmen L. Behrens u. Söhne, Jobh. Berenberg, Goßler u. Co., M. M. Warburg u. Co., ſowte der Berliner Handelsgeſellſchaft, wird dieſe Vorzugsaktien übernehmen. Es iſt beabſichtigt, dieſe Aktien nur in Hamburg und zwar voraus⸗ ſichtlich noch im September oder Oktober d. J. zur Ausgabe zu Tuchfirma eingegangenen tragen. Der Ausweis der Bank von Frankreich weiſt gegenüber dem der Vorwoche eine, wenn auch nicht erhebliche Beſſerung auf. Die Stärkung des Goldvorrgtes der Bank hat weitere Fortſchritie ge⸗ macht, dagegen iſt der Barvorrat in Silber zurückgegangen. Das Wechſel⸗ und Lombardkonto hat eine neuerliche Entlaſtung aufzu⸗ weiſen. Der Notenumlauf erfuhr eine nennenswerte Abnahme. Das Berhältnis des Barvorrats zum Notenumlauf hob ſich von 80,51 Proz, in der Vorwoche auf 81,20 Proz. und ſtellte ſich auch etwas günſtiger als in der entſprechenden Zeit des Vorjahres, in der es 1,17 Proz. betrug. Weitere Preiserhöhung beim belgiſchen Fenſterglasſyndikat in Sicht? Wie dem„Berl. Tagol.“ ein Privat⸗Telegramm meldet, ge⸗ ſtand das belgiſche Fenſterglasſondikat den Glasarbeitern eine allge⸗ e Proz. zu. Man exwartet aus dieſem für die nächſte Zeit eine weitere Erhöhung der belgi⸗ erglaspreiſe. er belgiiche Egahlwerksverbaub erhöhte für dag 4, Ougrtal die 195 reiſe an Uaendgverkanf um 5 ai. bre Kabns ſir ſuat bringen und deren Zulaſſung an der Hambürger Börſe zu bean⸗ Zahlungseinſtellungen. In der Konkursſache über das Vermö⸗ gen der Getreidehandlung Heinrich Sträter in Duis burg hat das Verfahren durch den letzten Prüfungstermin einen teilwetſen Abſchluß erhalten. Die bisher angemeldeken Forderungen erreichen eine Höhe von 8 Mill. 4 Davon hat der Konkursverwalter.6 Mill. Mark zum Teil vorläufig, zum Teil endgültig beſtritten. In dieſen beſtrittenen Forderungen ſind allein.1 Mill. enthalten, die die Firma Vedder⸗Duisburg geltend macht, und 1 Mill. 4, die die Ver⸗ wandten Sträters beanſpruchen. Die vorläufig beſtrittenen Forde⸗ rungen, darunter die Anſprüche der Verwandten, werden zum größ⸗ ten Teil wahrſcheinlich noch anerkaunt werden müſſen, ſodaß mit einer Paſſivenmaſſe von reichlich 6Mi ll. zu rechnen iſt. Davon ſind.7 Mill. durch Sicherheiten gedeckt. Die Sicherheit kommt aber bei der Verteilung der Konkursquote nur zum Teil in Abzug, da die Gläubiger ſie auf den Ausfall verrechnen wollen. Darum hürfte auch die Konkursquote äußerſt gering ſein. Beteiligt an dem Konkurs ſind die ſchon früher genannten verſchtedenen Banken in Duisburg, Eſſen, Düſſeldorf, Berlin, Bremen, Rotterdam und Ruß⸗ land. An Maſſe ſind etwa 100 000 4 bis 110 000 vorhanden.— Die Tuchgroßhandlung und Konfektionsfirma Goldſchläger u. Ka⸗ miel in Bukareſt iſt inſolvent. Oeſterreichiſche und deutſche Fabriken und Exvorteuxre ſind ſtark beteiligt.— Der Barmer Kreditverein in Barmen erklärt zu den umlaufenden Ge⸗ rüchten über große Verluſte, daß ſie im Konkurs über die Textil⸗ firma Jungermann in Barmen vorausſichtlich ſtarke Ausfälle erleiden werde, deſſen Höhe aber noch nicht angegeben werden könne, da die Qualität verſchiedener Wechſel noch nicht feſtſtehe. Zweiſellos werde der Verluſt aber etwa 100 000 betragen. Die Bank verfüge indeſſen über hinreichende Reſerven um den Verluſt daraus decken zu können. Auch ſeien auf Konto. Jungermann bereits mehrfgche Ab ſchreibungen vorgenommen worden. Ob die Dividende für das laufende Jahr durch die Verluſte vielleicht eine kleine Schmälerung erleide, laſſe ſich nicht überſehen. Telegraphiſche Handelsberichte. JLeipzig, 24. Aug. Die Lederfabrik von A. Lange, Neuſtadt a. Orla iſt in Konkurs geraten. Der Status liegt noch nicht vor, doch ſollen lt. Frankf. Ztg. die Paſſiven eine ſehr beträchtliche Höhe erreichen. Von der Frankfurter Börſe. * Fraukfurt a.., 24. Aug. Vom 26. ds. an werden von der Heſſiſchen Landeshypothekenbank.⸗G. Darmſtadt die 4proz. Pfand⸗ briefe, Serie 23 und 26 mit denen der Serie 10a, 24 und 25, unkünd⸗ bar bis 1920, in einer Rubrik vereinigt. Brown, Boperie u. Co..⸗G. Baden(Schweiz), 24. Aug. Die Generalverſamm⸗ lung der Brown, Boverie u. Co..⸗G., in der 9798 Aktien vertreten waren, genehmigte einſtimmig die Bilanz und ſetzte die Dividende auf 7 Prozent(wie i..) feſt. Zahlungseinſtellungen. * Würzburg, 24. Auguſt. Die Bayeriſche Landeszeitung bringt heute einen langen Artikel über die.⸗G. für land⸗ wirtſchaftliche Maſchinen, früher Gebr. Bux⸗ baum, in welchem behauptet wird daß die Uunterbilanz der Fabrik nicht weniger als 1½% Millionen Mark beträgt. Beim Amtsgericht Würzburg wurde mit ausführlichem Antrag am 20. Auguſt der Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens über das Vermögen der.⸗G. geſtellt. Von Aktionärsſeite wurde fer⸗ ner Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft gegen Vorſtand und Aufſichtsrat wegen Konkursvergehens erſtattet, weil der Verwaltung ſchon ſeit 7 Monaten bekannt ſei, daß die Unter⸗ hilanz mehr als die Hälfte des Aktienkapitals beträgt. Gegen einen Beamten der Firma ſchwebt eine Unterſuchung wegen Betrugs zum Schaden der Geſellſchaft. Hierzu exfährt die„Fraukf. Zig.“ von unterrichteter Seite, daß dex Antrag auf Eröffnung des Konkurſes von einem früheren Direktor der Geſellſchaft geſtellt wurde. Das Konkursgericht er⸗ widerte jedoch, daß nur ein Gläubiger der Geſellſchaft den Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens ſtellen könne. Wenn der Direktor nachweiſe, daß er Forderungen an die Geſellſchaft habe, ſo könne ſeinem Geſuch Folge gegeben werden. Andernfalls ſoll er den Antrag zurückztehen. Von eſinem Strafantrag gegen Vorſtand und Aufſichtsrat iſt dem Vorſtand nichts bekannt. Am 24. September d. J. findet die Generalverſammlung der Geſellſchaft ſtatt, in welcher die ganze Angelegenheit geklärt werden ſoll. Materialbeſtellungen für die preußiſchen Eiſenbahnen. W. Berlin, 24. Auguſt. Außer den Materialbeſtellungen für die Eiſenbahnen, welche kürzlich ſchon angekündigt wurden (706»Lokomotiven), ſtehen weitere bevor. Das Eiſenbahnzentral⸗ amt verhandelt nämlich ferner über 14000 Güterwagen für die alten und neuerbauten Linien der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahnen, außerdem über 1000 Güterwagen für die Reichseiſenbahnen zur Lieferung bis 30. September 1913.(„Frkf. Ztg.“) Erhöhung der Preiſe für polierte Kupferdrähte. w. Berlin, 24. Aug. Der Verband der Fabrikanten iſolierter Leitungsdrähte berechnet am Montag den 26. Aug. einen Kupferzuſchlag von 3 M. pro qamm Kupferquerſchnitt und 1000 Meter Länge. Abſatzpreis des Spiritus. w. Berlin, 24. Aug. Der Geſamtausſchuß der Spiri⸗ tuszentrale hat beſchloſſen, den Abſatzpreis für das neue Ge⸗ ſchäftsjahr auf 52 M. feſtzuſetzen. Dieſer Preis gelangt für alle Lieferungen zur Anwen⸗ dung, die vom 16. September an ſteueramtlich abgefertigt werden. Telegraphiſche Vörſen⸗Berichte. ([Privattelegramm des General⸗ Anzeigerzg.) Fraukfurt a.., 24. Aug. Die günſtige Tendenz konnte ſich auch am Wochenſchluß behaupten. Die feſte Tendenz der Schiff⸗ fahrts⸗ und Türkenwerte beſtimmte am Wochenſchluß die geſamte Tendenz in günſtigem Sinne, Es machte ſich allerdings Zurückhaltung auf den meiſten Gebieten bemerkbar. Paketfahrt lebhaft und ſteigend, 156%, Dloyd 126½. Erfreulich war die Herabſetzung des Privat⸗ diskonts um 8 auf%̈L9 Prozent. Die Geldmarktlage wird im all⸗ gemeinen als günſtiger beurteilt. Eine entſchieden lebhaftere Be⸗ wegung war auf dem Montanmarkte eingetreten. Speziell Phönix lebhaft. Friedrichshütte 170,50, Gelſenkirchen und Luxemburg eben⸗ falls reger gehandelt. Einen weiteren Auſchwung erfuhren Türken⸗ loſe, während türkiſche Renten ruhiger lagen. Ruſſen behauptet. Die meiſten heimiſchen Anleihen konnten ſich gut behaupten. Recht ſtill lag wieder der Markt der Banken. Die führenden Bahnen lagen ebeufalls ruhig. Orientbahnen lagen feſt. Lombarden behauptet. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Haltung vorwiegend ruhig. Kaufmeinung beſtand für Naphta und Dürkopp. Kunſtſeide ſchwächer. Das Intereſſe für Phönix erhielt ſich bis zum Schluß. Ebenſo wurden Schiffahrtswerte rege gehandelt. Die Börſenwoche ſchloß bei feſter Tendenz. * Berlin, 24. Aug. Fondsbörſe. Bei Beginn entwickelte ſich ein äußerſt lebhaftes Geſchäft in Schiffahrtswerteu. Speziell trat für Paketfahrt gute Meinung hervor. Auf dem Montanmarkte über⸗ nahmen Gelſenkirchen und Phönix die Führung. Türkeuloſe zogen um mehr als 1% an, Orientbahnen gewannen ca. 1 Prozent, anato⸗ liſche kounnten ſogar im Verlaufe eine Kursſteigerung von ca. 2 Prozent erzielen. Von amerikaniſchen Bahnen hoben ſich Canada anfangs, konnte aber ihre Beſſerung ſpäter nicht ganz aufrecht er⸗ halten. Die Börſe ſchloß bei lebhaftem Geſchäft recht feſt. Montan⸗, Schiffahrts⸗, Türken⸗ und italieniſche Werte anziehend. Berlin, 24. Aug. Produktenbörſe. Der ungünſtige Wochen⸗ bexicht des deutſchen Jaudwirtſchaftsrates im Verein mit der dauernd kühlen Witterung verurſachte zu Beginn des heutigen Getreide⸗ marktes ein ſcharſes Anziehen der Preiſe. Sowohl die Provinz wie auch Exportfirmen waren Käufer, letztere namentlich für Hafer. Gegen Schluß der erſten Börſenſtunde trat jedoch ſpeziell für Brot⸗ getreide eine Ernüchterung ein, ſo daß die Avancen zum größten Teil wieder verloren gingen. Mals und Rüböl waren träge. Wetter: Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 24. Aug(Telegr.) ei⸗en amerikan. 23.¾, Aug. 21.32, per Sept. 20.92, per Dez. 20.92, Zucker. Magdeburg, 24 Aug. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 00.00.00.00.00 Nachprodufte 75% o. S. 00 00—00.00 ruhig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß.00—00.00, Kryſtallzucker 1. mit Sack 00.00—00.00 zemahlene Rafftnade m. S. 00.00.60—00.00 gemahlene Mehlis m. S. 00.00—00.00, geſchäftslos. Magdeburg, 24 Aug.(Telegꝛ.) Robzucker: 1. Prod tkt. Tran⸗ ſito frei an Bort Hamburg per Aug. 11.30—., 11.87½ B. per Sept. 11.55— G..57½ B, per Oktbr..95.—., 10.00—.., per Oktober⸗Dezbr..90— G..95.—., per Januar⸗März 10.00—., per 10.05— B. ver Mai 1912 10.17½., 10.20— B.— Tendenz ruhig. kühl, unbeſzändig. Hanmburg 24, Aug.(Telegramm.) Zucker ver Aug. 11.82. ½, Mai 10.22½. Tendenz: ruhig. Kaffee. 5 Hamburg, 24. Aug. Tele ir.) Kaffee gool average Sautos per ept. 63¼ per Dez. 63¼ per Mär 63¼ ver Ma 64— ſtetig. Antwerpen, 24. Aug.(Telegr.) Ka fee Jantos good average per Sept. 78¾, per Dez 78 ½, ver März 78¼ per Mai 78.—. Sepk. 11.50—, Okt. 10.00.—, Okt.⸗Dez.95—, Jan.⸗März 10.07.5 Schmalz Antwerven, 24 Aug(Telegramm.) Amerikgniſches Schweine⸗ ſchmalz 139.25. Salpeter. Antwerpen 24. Aug.(Telegr.) Salpeter displ. 21,95, per Febr.⸗März 27.90. Häute. Anwerpen, 24. Aug. Häut«— Stück verkaut, 5 Wolle, Antwerpen, 24 Aug.(Teler.) Deutſche 8a Plata⸗Kammzug⸗ wolle per Aug 5 60 ver Sept..57 per Dez. 5 60 ver März.62. Baumwolle und Petroleum, Bremen, 24. Aug(Telegr.) Baumwolle 62.75, ruhig. Antwerpen 24. Aug.(Telegr. Petroleun Raff. Dipsponibel pei Aug 23½ Sept 23%, Okt.⸗Dez. 24—. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 6486 23. Auguſt 1912 Proviſionsfrei! 8 Ber⸗ Käufer Wir ſind als Selbſtrontrahenten räuf unter Vorbehalt: R 9. 1⁰ Atlas⸗gebensverſtcherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 440— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 280— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten 40zfr— „ Vorzugs⸗Aklien 84— Benz& Co., Mannheim,— 284 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 62 zfr.— Bürgerbräu, udwigshafen— 268 Compagnſe francaiſe des Phosphates de Oceanſe fs. 1200— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 264 260 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 193 zfr. 196 zfr. Euxropa, Rückverſ. Berlin M. 600 M. 570 Erſte Deurſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 370 860 Erſte Oeſterreich. 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Fendel, Mannbeim— 11⁴ Schloßhotel Heidelberg 49 zrr St'ehlwert Mann eim 115— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 100— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine W. 1660— eanezesnti Si tungen Untonwerle,.⸗G., Fabrikenſ.— 18⁵ Unionbrauerei Karlsruhe 8 60 Union, Profektionsgeſellſchaft, Franefurt— 280 Bita Lebensverſicherungs⸗ AHeſellſchafſt, Maunheim M. 570 We. 550 Waggonfabrit RNaſtatt— 78 Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart 94 Ffr.— Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern 163 157 Schiffstelegramme des Aorddeutſchen Cloyd, Bremen Dampfer„Gotha“ angekommen am 21. Auguſt vorm. in Buenos Aires,„Prinz Ludwig“ angek. am 2. Aug. 8 Uhr vormittags in Hongkong,„Chemnitz“ angek. am 22. Aug. 3 Uhr nachm. in Antwerpen,„York“ angek. am 22. Aug. 6 Uhr nachm. in Genua;„Würzburg“ abgefahren am 22. Aug. 11 Uhr vorm. in Funchal,„Prinzeß Irene“ abgef, am 22. Aug. 11 Uhr vorm. in Genua,„Großer Kurfürſt“ abgef. am 22. Aug 3 Uhr nachm, in Bremerhaven,„Derfflinger“ abgef. am 22. Auguſt 3 Uhr nachm. in Cuxhaven;„Friedrich der Große“ paſſierte am 22. Auguſt 5 Uhr vorm. Lizard,„Breslau“ am 22. Aug. 7 Uhr nachm. Borkum Riff,„Eiſenach“ am. Aug, 7 Uhr nachm. Dover,„Friedrich der Große“ am 22. Aug. 10 Uhr abends Dover. Mitgeteilt von:— Baus& Diesfeld. Generalvertreter in Maunheim. Geſchäftliches. Daßs bekaunte Fürſtenhof⸗Eſplanade⸗Hotel, Fraukfurt a. M. hak ſeinen Hotelbetrieb eingeſtellt und wird den Palaſtbau als modernes Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: J..: Or, Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: Frauz Kircher. für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Fran: ircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlaa der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. G. rektor: J..: Julins Weber. 5 Amſter Belgier 11 5 5 Eheck London Mannheim, 24. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite vom 24. Auguſt. —— Telegramme der Continen Reichsbankdisko Schln Frankfurt a.., 24. Aug.(Anfangskurſe). Kreditaktien 202.50 Diskonto⸗Co mandit 18875 Darmitädter 121 50, Dresdner Hank 154.50 andelsgeſellſchäft 167.50. Deutſche Bank 254 ½, Staatsbahn 152.50 kombarden 19.65. Bochumer 239 25, Gelſenkir en 201— Laurasle —, Ungar 90.48. Tendenz:f 24 23. 40ſo deutſch.Reichsanl. 100.80 100 75 9155 89.60 89.65 „„ 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 100.75 100˙95 373 89.70 89.70 300%„ 79.85 79.65 Abadiſche St.⸗A. 1901 100.— 100.— %,„1908/09 100.05 100.— Jeſobad. St. A. 1911 100.25 100.25 ** 3„„1896 84— 84 50 3½% bad. St.⸗O.labg)fl—.- 95.80 %„„ Mr. 93.20 98.10 16½„„ 1500 80 10—— ½„„ 1904 88.20 88.86 g1½„ 1907 88.10-— bbayr..-..1915 100.— 100.10 1918 100.40 100.25 Anl. 38.10 88. 13 de% Pfälz..⸗B. Prior. 99.85 88.90 57% Pfälz..⸗B. Prior. 89.40 89.30 Frankfurter Effektenbörse. tal⸗Telegraphen⸗Compagnie. nt%½ Prozent. ökurſe. eſt. Vechlel. 24. 28. Amſter dam kurz 169.30 169.42J Check Paris 8100 81.025 Belgien„ 80.788 80.78Paris kurz 80.983 80.95 aen„ 80.10 80.05 Schweitz. Plätze 80.90 80.85 heck L. 20.472 20.472] Wien 84.875 84.838 ondon„ 20.432 20.485 Napoleonsd'or 16,18 16,18 7 lang—.——Privatdiskonto 3½%8 4½ Staatspapiere. I. Deutſche. 24. 28. 3/ Mh. Stadt⸗A 1905 J B. Ausländiſche. 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887—-.——.— 5% Chineſen 1896 100— 100.05 4½%„„ 1898 94.75 94./5 4% Japaner 94.20 94.30 50% Mexik, äuß. 88/0h—-—.— 3 Mexikaner innere 59.— 59.— 50% Vulgaren 101.— 100.85 3¾ italien. Rente———.— 4¼ Oeſt. Silberrente 90 60 90.85 ——8 Papierrent.——.— 4% Oeſterr.Goldrente 95.50 95.70 3 Portug. Serie—.— 64.50 83„ III 61.60 67.70 4½ neue Ruſſen 1905 100.50 100.50 4 Ruſſen von 1880 90.40 99.40 4Türk. konv. unif.1903 82.— 83.40 4„ unif. 91— 91.— 4 Ungar. Goldreme 90.25 80.25 4 Kronenrente 87.05 86.90 3½ Pfälz. Konv. 1895 92.15 94 75 Verzinsliche Loſe. 4 Heſſen von 1908 100.— 100.— Bad. Prämien—.——.— 05 5 77.60 77.40 J4 Oeſterreichiſchel880 175.20 175.— Sachſen 80.20 80.20 Türkiſche 1171.—174.— 4 Württemberg 1919 100.25 100.30 Unverzinsliche Loſe. 4 Mann l. 1907.1912—.——.— Augsburger 34.10—.— 1„ 1908-1913— Freiburger 75.60—.— 1 Mh. Stadt⸗A. 1909—— Bergzwerksaktien. Aumeß⸗Friedel Brüſſ.)—.— 191.50 Bochumer Bergbau 230.50 238 75 Buderns 116.— 115.80 FConcordia Bergb.⸗G. 315.75 818.75 Deutſch. Luxemburg 180.½ 178 ſ½ Eſchweiler Bergw. 167 90 187.40 Friedrichshütte Bergb. 170.50 168—. elſenkirchener 202.— 199.¾ Gewerkſch. Roßleben Harpener Bergbau 198.65 198.75 Maſſen, Bergbau—.——.— Kaliw. Aſchersleben 189.80 169.50 Kaltw. Weſterregeln 211.75 210.60 Oberſchl. Eiſeninduſt. 3230—.— Phönix 2770 65 278.25 Vr. Königs⸗ u. Laurah. 179.75 178.50 ——— 24: 28. 24, 28,. Kreditaktten 202.½— Jaurahüũtte 178.76—.— Dise⸗Rommandit 187.— 187.— Phönix 272.75 270.% 5 e———.— Harpener 198.75 197.75 Lombarden—.——.— 62 er 288. 200.— Tend⸗: feſt. Berl in, 24. Aug.(Schlußkurſe.) 24. 28. 24. 2g. Wechſel auf Amſter⸗%% Bayern 88.— 88.30 dam tur; 169.30—.—3½½% Heſſen 87.90 88.— Wechſel London 20.37 20.465 35/ Heſſen 77,60 77.60 Wechſel Paris 81.— 81.— 3l Sachſen 80— 80.20 Wechſel a. Wien kur 84.82 84.80 4% Argentiner v. 189—.— 86.60 49% Reichsanl. 100.90 100.90/ 5 Ehineſen von 1896 19560—.— + 3½% Reichsanl, 89.60 89.40 4% Japaner 94.40 94.25 80% Reichsanleihe 78.40 79.80, 4% Italiener e Conſols 100 90 100.9 Mannh. Stadtan. 98.50 98.50 37%% 89.60 89.60 4 Oeſt. Goldrente 67.50 95.60 79.75 79.753 Portug. unif. S. 3 101.— 67.50 4% Bad. v. 1901 100.— 100.100 5 Rumänen v. 1903 92.— 101.— eſ„„1908/09 100.10 100 J0 4% Ruſſ. Anl. 1902 30.90 90.75 3%„ conv.—.——.— Türken unif. 94.40 91.90 . 190%7—.——— Fürk, 400 Frcs.⸗Loſe 178.80 172.25 8 7 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 24. 28. Aluminium Neuh. 250,.— 2525 Aſchbg. Buntpapfbr. 131.— 181.— „ Maſchpaofbr. 134.80 184.80 Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 118.— 119.— Südd. Im mo il,⸗Geſ. 63.— 63.— Grün u. Bilfinger 128.50 127.— Wayß u. rehtag 146 80 147.79 Eichbaum Mannheim 117.— 117.— Frankf.(Henninger) 126.50 123 do. Pr.⸗Akt. 130.— 130.— Herkules(Caſſel) 167.— 167.— Mannh. Aktien⸗Br. 151.— 151.— Parkakt. Zweibrücken 98.— 97.50 Tusher, Freiherrl. v. 958.— 258. Weltzz onne, Speyer 78.— 78— Blei u. Silbrh. Braub. 12.— 124— Badiſche Anilinrabrik 536.— 588.50 Cementwerk Heidelbg. 151.40 151.50 Cementfabr.Karlſtadt 122.— 122. Chem. Werke Albert 471.50 471.50 Chem. Gernsh. Heubr. 167.5 165. Ch. Fabrik Gries)eim 258.50 258.5 D. Gld⸗ u. Slo. Sch. A. 702705 25 Farbwerke Höchſt 619 25650,10 Ver. chem. Fabrik Nh. 354.50 354.50 Holzverkohlung⸗Ind. 325 25 824.75 Rütgerswerke 198.25 193.60 Ultramarinfabr., Ver. 227.50 227.5 Wegelin Rußfabri 240 50 240.50 Südd. Drahtind. M) 130.— 130.— Akkumul.⸗Fab. Berlin 552.25 557.50 Elettr.⸗Geſ Allgem. 268.-—2672 Bergmann Werke 1836.75 136. Brown, Boveri u. Co. 134.85 131.90 Dtſch⸗Ueſerſ.(Berl.) 163.30 169 30 Lahmeyer 127.50 12. Därrkopp 24. 23. 289.50 239.25 18.— 184.— 120.50 120.— 117.— 117.10 Siemens& Halske Boigt u. Hgeffner Gummi Peker Heddernh. Kupferw Fllkircher Mühlenwk. Straßburg 125.50 125.— Kunſtſeidenfabr, Frkf. 118.25 121,25 Vederwerk. St. Ingbrl 53. 53.— Spicharz Lederwerke 68.— 68.— Ludnuſigs9. Walzmühle 169.— 169.— Adlerahrradw Kleyer 559.80 559.80 Maſchinenfhr. Hilpert 102.75 102 75 Zadenia(Weinheim) 180 50 180.50 485.— 483.— Daimler Motoren 287.— 387.75 Eiſen. Fahrr.⸗ u. Autw. 119.25 119.25 Maſchinenf. Gritzner 280.50 281.25 Karlsruher Maſchigen 155.— 154.20 Manliesmannröhr 215.25215— Maſch.„Armatf. Klein 153.25 151.75 Pf, Näym.⸗u. Fahrrdf,. Gebr. Kayſer—.— 191.50 Schunellpreſſenf. Frkth. 294 50 291.— S hraubſpdfbr.Kram. 173.— 173.— Zer. deutſcherOelfabr. 175.80 175.60 f Pulverib. St. Jgb. 185.—185.— Scheinck& Co. 228.— 228.— Ber, Fränk. chuhfbr. 127.50 125.80 Sche Habr. Herz, Frkf. 135.50—.— Sellin dü trie Wolff 116.— 116.— Bi'wolſp.Lampertsm.—.—.— Ettlin ſen 103.50 102.— Kammgarn Kaiſersl. 204,10 204.10 Waggenfabrik Fuchs 159.50 160.— Zellſtoffaor. Waldhof 243.30 244.90 Bad. Zuckerfabrik 226.70 227 50 Elekr.⸗Geſ. Schuckert 180.25 159 250Feankent). Zuckerfbr. 435.— 434.50 Rheiniſche Schuck.⸗G. 188.30 188.— Bank⸗ und Ver 24. 23. Badiſche Bank 130.— 130.— Berg⸗. Metallbank 133.75 184.40 Berl. Handels⸗Geſ. 167./8 867.50 Comerſ, u. Disk.⸗B.—.——.— Darm tädter Bank 121./½8 121.¼ Deutſche Bank 254.75 254.%8 Deutſchaſtiat, Bank 130. 130.— D. Effekten⸗Bank 116.80 116.80 Disconto⸗Comm. 186.65 187.— Dresdener Bank 154.50 154.⅝ Metallb. u. Netallg. G. 133.75 184.— Eiſenb. Rentbank 181.69 131.60 Frankf. Hyp.⸗Bank 215.50 215,50 ſicherw igs⸗Aktien. 24. 23. 122.95 122.80 147.80 147.75 Natiomubank Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank 133.— 133.— „ Kredit⸗Anſtalt 202.50 201.65 Pfälziſche Bank 127.— 127. Pfälz. Hyp.⸗Bank 193.50 194.— 118.20J18.20 184.— 183.50 185. 135.— 195.50 197.— 124.— 124. 0 134.60 184.50 Preuß. Hypothekenb. Deutſche Rei hsbank Rhein. Kreditbaink Nhein. Hyp.⸗B. M. Schgaffh. Bankvper. Wiene. Bankver, Südd. Diskont Frkf. Hyp. Ereditv. 159.30 159.80 24 23. 4% Bagdadbahn 83 40 83.40 Oeſter. Kreditaktien 203.25 202.50 4% Ungar. Goldrente 8740 90.80 4„Kronenrente—— 87.20 Berl. Handels⸗Geſ. 167.75 167.75 Darmſtädter Bank 121.50 12ʃ.50 Deutſch⸗Aſtat. Bank 129.— 129 20 Deutſche Bank 255.7/ 255.— Disc.⸗Kommandit 187.— 187.½ Bank Ottomane ——.——.— 24. 23. 536.20 586.20 426.20 425 5) 413.50 41ʃ.59 139.78136.— 239.½ 288.75 132.20 131.40 Anilin Anilin Treptom Arandg. Bergwksge. Zergmann Elektr. Bochumer Broſn Boveri Bruchſ. Maſchinenf. 354.70 355.— TChem. Albert—.— 48 20 Conſolidation f, vV.—.——.— Daimler 340 20 339.2) Deutſch⸗Lurembg. 180/ 178.75 Dortmunder—— Dynamit⸗Pruſt 169 50 179.% Deutſch⸗Ueberſer 169 10 169.— D. Gasglühlicht Auen 593.90 587.70 D. Waffen u. Nunit. 507.60 553— D. Steinzeugwerke 239— 240.— elber. Farden 540.— 542.50 Eſſener Kreditanſtalt 169.30 16½90 Facon Mannſtädt 138.20 138.— Faber Bleiſtiftfabrik 271 50271.— ßelten& Guillaume 161.— 161.— Hritzner Maſchinen 231.50 281.80 Dresdner Bank 154 ¼8 154.50 Reichsbank 133.— 133.10 Rhein. Kreditbantk 135.— 135.— Ruſſenbank 16290 16250 Schaaffh. Bankbv. 124.10 124. Südd, Dise.⸗G.⸗A. 115.20 115,0 Staatsbahn——.— Lombarden 19.75 19.75 Zaltimore u. Ohio 108 59 108½¼ Canada Pacific 272.50 271.%/5 Hamburg Packe. 156— 150.70 Nordd. Lloyd 126— 124.10 Adlerwerk Kleyer 553.— 560.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 258.— 266.60 Aluminium 2836.50 250.20 Gr. Berl. Strazenb. 181 40 181.60 115.50 115 50 Aktien deutſcher und avsländiſcher Trauspvortauſtelten. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſcher Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb Pfandbriefe. Pri 4 Frkf. Hyv.⸗B. S. 14 4„„.201515 „„ unk. 1920 „S. 16u. 17 kdb. 1910 S. 18 kdb. 1905 „.12, 18 u. 15 B. 3% Frkf. Kommual S. kdb 191 4 Hyv.⸗r.⸗V. .15-19 227,8ʃ,82.42 4 Frkf. Hyp.⸗Ker.⸗B. K S. 43 1 5 55 4 Frkf, Hyp.⸗Kr.⸗V. 8 S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗ſer.⸗3. S. 47 unvl. u. uk.1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .48un vl. u. uk. 1917 4 Fikk. Hyv.⸗Kr⸗V. .49 unpl.u. uk. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗. .5 1 unvl. u. uk 1921 8 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 44 uk. 1913 3½% Frkf. Hyv.⸗Kr. V. .2 3⸗30Ul. 82(tilgb.) 3½ Frlf. Hyp.⸗Kr. V. S. 45(tilgb.) 3 7% Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 ü unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗Z. uk. U. unvrl. 1920 4 do. do. 1922 4 Preuß. Centr.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 1590 4„Centr.⸗Bod ⸗Cr.⸗ Gyp.lsggu.190 1 kdb. 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Er. G. v. 1993 uk. 1912 24. 28. 128.50 128.50 156.50 149.¼ 126.½124.— 152 25 182.25 24. 97.80 98.50 99.20 98.— 98.— 28. 97.80 93.60 89.— 89— 89.— 90.50 91.50 98.80 98.— 98.80 99.10 99.10 99.10 99.10 99.10 92.— 90.50 90.50 88.40 98.80 98.80 98.80 99.10 99.70 89.70 97.90 97.10 97.10 oritäts⸗Obligationen. 4Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1908uk. 1916 1 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1907uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G p. 1910uk. 1920 4 Pr. Centr.⸗eom. v. 1901 kdb. 19 10 4 Pr. Lentr.⸗Ko n. v. 1908 unk. 1917 1 Hyp. AB.abge. 4 4** 3½ Pr. Hyp. A. B. „„„ 0˙18 ** 4.* 07.17 %, Br. Pidb. 18, 9.. %0 4191 „1914 5 1915 5 51917 reuß. Pfandb., Bank unk 1919 4% Br. Pföoor.⸗ Bk.⸗ Hyp.⸗Pidbr. Emiſ. 30 u. 31 unkdb. 1920 34„1414 %% 912 3½ Pr. Pfobr.⸗Bank⸗ Kleinb.„ 04 4% Rh. H..Pfob. 1902•07 „ 1912 1917 „ 1919 „ 1921 verſchtev. 1911 * * ** 3/ Rh. 2½ Iſkal. ſttl. g.. B. Oberr). Verſich.⸗G. Oberrh. Eiſenb.⸗ Heſ. Mannh. Stadtanl. 99.—. 99.— Gelſenkirchner 291.75 199 73 Harpener 199.— 193.75 Hohenloh:werke Kölner Zergwerk Celluloſe Koſtheim Lahmeyer Laurahütte Licht u. Kraft Lothringer Cement Orenſtein& Koppel Zhönixg thein. Stahlwerke 183.20 183 50 aliw. Aſchersleben 168 50 168.10 498.— 491.20 195.60 193.— 127.50 128— 178.75178 28 13..40 188 50 131 90 182.— Ludwij voewe& Co. 329— 328.70 Nannes maunröhren 2190 215.10 Oberſ bl⸗Eiſenb ⸗Bed. 101.60 101.— ter Farhwerke 619— 650.— 278.20 271.— 178.— 177 70 —— 215 50 20. 28. Rombacher Hütte 178.— 178./6 Tletgers werken 197.80 188 K 3 huckert 159.50 159.509 Ziemens& Halske 289 70 239.— Sinner Braueref 224.728.30 Stettiner Bulkan 166.— 19.0 Fonwaren Wiesloh 122 Uer.Glanz loff Elberf. 565 50 863 Ber. köln⸗Rott peiler 329— 927 209 50 214,.— Wf. Dräht. Janzend. 140.— 140- Vittener Stahlröhren 224.50 82 560 244 50 244.409 90.80 91.30 142 20 142 7 Zogtländ. Maſchfbr. 718 718 0 Privatdiskont 4% Le texregeln Zellſtoff Laldhof Otadi Zouth Veſt⸗Afrika W. Berlin, 24. Aug.(Telegr.) Nachbörſe, ſcredit⸗Aktien Diskonto Komm. 21. 28. 202.75—.— 187.——ombarden Stagtsbahn ——— —— London 22. Aug(Telegr) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Paris, 24. Aug. Anfangskurſe. 22. 23. 22. 23. 26. 4„ 28. 24. Conſols 75¼ 78% Premier 11% 11% 30% Rent 92.60 92.60J Cbart Reichsanleihe 79— 79.— Nandmines 6% 6%]Spanter 94.15 9412 Argentinier 86½ 867¼ Atchiſon comp. 112% 14½% Türk. Looſe———.— Caſtrand 75.— 78.— 4Italtener— 5— 8 12 1 Banque Otiomane 694.— 694.— Goldfteld 101.— 102.— — 1855 18 1 1——— 840% 7975 Chikage Milwauke 110¼ 10¼ Rio Tinto 5 1550 166.— 168. 170 92— S com. 28— 77% e Ti, nee* E. Amalgamated 89% 3971 Ir and Trunk ord. 5 28/ Wiener Börſe. Anacondas 9% 59½/ 8 IUpreſ. 5 105 Wien, 24. Aug. Vorm. 10 Uhr.„5„ 11 ee e, eee 643 50 64.50] Oeſt, Kronenrene 87.26 87.20 295% 295% Ontario 39¾ 39— Länderbank 532.70 582.50]„ Pavpierrente 90,35 90.30 21/ 21½ ock Island 27½% 26½¼[ Viener Bankverein 536.— 586.— Silberrente 91.85 9180 5 325 Soukhern Pakifte 115¼ 114 Staatsbahn 712. 711.70 Ungar. Goldrente 107.75 107.75 5 17 7 l Ratlay 32— 31½ Lombarden 104 50 105.—-„ Kronenrente 87.15 87.10 beee 177— 174%] Marknoten 117.82 117.80 Alpine Montan 1941— 1041 6ů—+ 6% Ssteels com. 76% 75¼ Wechſel Paris es ee Aeode Tondoner Effektenbürſe. Ausländische Hifelctenbörse Parifer Pörſe. Wien, 24. Aus, Nachm.50 Uhr. Tendenz ruhig. FF Bapr. Staatsanl.1913 RNachbörſe. Kkediſattien 203.—. Distonto⸗Command I Staatsbabn 152.50, Lombarden 19,.50 „— 7 — Jelkeldes,Nuunheimer Generll⸗Anzeiger, Badiſche Neueſe Nuchrichten“ 24. Oeſt. Südgahn Lomb. 19.75 19.50 Oeſt. Meridionalbahn 1219 121.— Baltimore und Ohio 108. 108.50 Schantun i⸗E..⸗Ak. 184./ 184.— 24. 97.50 97.60 98.80 98.20 96.70 99.70 95.70 55 95.70 57.70 8. 97.— 96.80 97.40 98.10 2 87.90 97.380 98.30 97.75 98.40 99.— 91.50 98.70 94.80 97.80 97.50 97.50 97.80 99.— 88.— 83.— 88.80 67.— 1145 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 895.— 890.— 96.40 98.5 — Kreditaktien 646.— 646.— B. 948.— 048.— Oeſterreich⸗Ungarn 2082 2082 Oeſterr. Papierrente 90 35 80.30 Bau u. Betr..⸗G.———.—]„ Silberrenie 91.35 9180 Unionbank 616.— 615.—„ SHoldrente 11.75 118.0 Ungex. Kredit 351.— 851.— Ungar. Goldreute 107.90 107.78 Wiener Bankverein 536— 535.—'„ Kronenrente 87.15 37.10 Länderbank 533.— 5852.— Wch. Frankſ. viſta 117.80 117.76 Türk. Loſe 242.— 241.][„ London„ 241.10 24½,0 Alvine 1044 1041][„ Paris„. 9. 8 Tabakaktien——— Am„ 119.72 118.79 Nordweſtbahn———— Tavoleon 19.11 10 11 Holzverkohlung——MNartnoten 117 80 117 76 Slaatsbahn 712.— 71170 Ultimo⸗Noten 117.88 117.81 Bombarden 104.50 104.50 Stoda 766.50 766.— 20. 122— 24 23. 97.80 97.8⁰ 86.80 98.20 90.0 1146 90 40 8 Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblakkh. Mannheim, 24. Auguſt. — anmmnenn Ferliner Produktenbörſe. Amſterdamer Börſe. Berlin 24. Aug.(Telegramm.) rodultenbö 8 Preiſe in Mart pvo 100 kg fret Kaſſe 1 e e, eee 23. 24. 23. 24 1 5„„ Belen per Sept. 209.75 210 50J Mais per Sept. 147 50 148— Nüböl eko„„„ 8 7 8 Sept.— Sept. Sept e ee eee, e ee 1 05 An 78— 85 17 8 matt. Jan.⸗April 38 1% 82 32— Koggen per— 8 76 2 D4 9700 6750 affee loco. ee Leinöl Tend: matt. 5 5 ez..90 6790 etter:—. eee Fuadapener Vrodutenbd—— Heſer per 17 174 Peizenmegt 20.50 29.50 uktenbürſe⸗— 7 55 r. 1 7 1 RNoggenmehl 22.70 22.80 udapeſt, 24. Aug. Setweldemarkt.(Telegranea) 8 28 user- Jechnikum Frankenhausen 5 25 8 per 50 Angenienz- und Werk ister-Abteil Große Maschi L. Nariſer Produktenbörſe. Weizen ver Okt. 11 56—— feſt 1147— ſtelig eee ee 2805 28.Rüböl, 24 23. 1 1 9 70 1197—— 1187—— 05 21.50 5 5 NRR 5 19.75 19.60 5 Sag 75 700 70 1 Roggen ber Okt 9 73— feſt 5—— i—5 7 e 77/ 77 ½ e 958 ruhig 5„Dez. 19.50 19.40„ Sept.-Dez. 77 ½% 77 ½„ April 10 13—— 996—— ov.⸗FJeb. 19.85 19.25 2 Jan.⸗April 771½ 77 ½ baſer ber April 10 10—2 feſt 15 92— ſtetig piritu⸗ 8 8 33— 21.— 21.—[„ Aug. Mais per 9 Auguſ 981—— feſt 976—— feſt 20.60 20.60]0„ Sept. 54— 53½¼ Mat 783ͤ— 7785—— 85 8 Sept Dez. 20.25 20.75„ Sept.⸗Dezbr. 50 ½ 49 1½ ſtehlraßs Auguſt———— ruhig 10 50—2 träge für Gleich- und Weehselstrom Nou.⸗Feb. 20.60 20.60 5 Jan.⸗April 49— 48% Wetter: bedeckt in allen gangbaren Typen, E 27.45 286.90 Au 80 /ʃↄ 791 2 Sa 90 1 10 1 TCiuerpooler Börſe stets grosses Lager. Nob.⸗Feb. 2445 26.20 1 Zivevpool, 24. Aug.(Aufauzs burſe. 1 20„ Jan.-⸗April 73 0½% 72 ¼ Stot&x 5 Nohzucker 88* loco 32 ½ 33— 24, 23 2 18. 9420 Zucker Sedl 5 2 35 0 Woiten per Okt. 7/60/ ſtetig· 7/% ſtetig Elektrizſtäts-Gaesellschaft U. d. H. Del. 340 2430„ Skl⸗Jan. 1 J 21½ 55 2% l rel 862, 680 Non.⸗Feb. 38.— 383.50, Jan.⸗April 32 ½ 32 7½ als 5 535 94% ruhig 5/2 ſtetig YTel. 662, u. 2032. 0 4,—9. Telg 89 80 5 5/0% Hauptrertrtung der Osramlampe Deutsche Aktiengesellschaften upd ausländische Papiere. oohenkurszettel. Mannbeim, 26. Auguſt 107a Aktien. 16. 29. Aktien. 16. e 247.— 250,85 Hohenlohe Bergwerks 186.— 183450 5 Kaarß vom 25. etverkehkünge 5 von 1895———.4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar. 88.40 88.35 uccleteints 139.50 136.— Konſtan; 32 475 224.75 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 96.75 97.103 Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt. 75.70 75.50 Berlin⸗Anhalt. Mainzer 5 Griechen von 1881(1,60%0)—.— 58.404 Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.60 89.— Maſchtnenſabrik 189.— 188.40 Aktienbrauerel 20040200. 405 Griechiſche Mon Anleihe(1,75 9o) 84.— 54.204 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. 0T 88.25 88.60 aler Mannesmann⸗ 5 Rumänier von 1903 101.— 101.104% Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 99.— 99. B Maſchinenfabrik 353.80 355.— Röhrenwerke 216.50 215.— 4 Rumänier von 1908 91.90 90.754½% Anatolier(gar.) 97.— 97.G 4 Delmenhorſter Mitteldeutſche 0 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.60 101.— 4½ Anatolier Erg.⸗Netz 96.90 96.90 Ainoleum 324.— 874.—] Gummifabr. Peter 120.— 120—41, amort. Serken von 1895 85.— 85.05 4 Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt. ee eee, Deutſch. Gold⸗ und Moenus Maſchinen⸗ 4% Siameſiſche Anleihe 95.90 66.503 Macedonier 63.50 68.75 er ⸗Anſt. 691.— 705. 25 fabrik 204 40 208 70 4 Türken von 1908 80.40 81.G 3 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. 95 1886 77.40 77.80 Deutſch⸗lieberſee⸗ Orenſtein& Koppel 244.10 215 50 4½ Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898 kleine St, 95.75 95.754 Central Pacific I. Ref. Mig. B 95.20 95.10 Elektrizitäts 170.20 169 30 Patzenboler Brauere! 253.75255— Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1892 104.10—.—[5 Denver u. Rio Grande Re.. Tigzallb. 1955⁵ 92.50—.— Deutſche Waffen⸗ u. Pfefferberg 205 25 202.505 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 100.10 99.904 Illinois Central Bonds rückzahlb. 1953 97.30 97.30 25 Munition 543.— 553.— Rombacher Hütten 178.25 176.75 4½ Buenos⸗Afres Stadt⸗Anleihe von 1888 96.25——[4 Miſſouri Pacific Bonds v. 1905 8„à 102 ½% 7175 71.70 Dynamite Truſt 180.50 179.25 Schubert& Salzer 349.— 345.— 4 Liſſaboper Stadt⸗Anleihe von 1886 79.20 79.10 4½ Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 1928 90.50—.— Eſchweiler Bergwerks 167 50 160.80Schultheiß 268.— 268— 2 d Stadt⸗Anleihe leine St. 82.— 82.10[4 Northern Pacific Prior⸗Lien Bonds 99.10 99.— Felten& Guilleaume 164.50 161.— Stöhr Kammgarn⸗ 5 Nico de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 100.40 99.80 3½ Pennſylvanig Bonds(i. Akt, konv.) 97.20 96 80 Geſ. f. elektr. Unter⸗ Spinnerei 186.50 288.25 4 Böhmiſche Nordbahn Gold⸗Prt. 93.80 96.B6 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919——— nehmungen 177.90 175.90 Tucher Brauerei 258.— 258— 4„Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. 92.50 92.405 St. Louis u. San Franzisco Bonds 87.20 886.60 Hartmann Maſchin.⸗ Berliner Kindlbrauer. 246.50 247 G— ſtfr. Elifabeth⸗ Bahn⸗Prt. 94.40 93.604 Union Pacifte + Mtg. Bonds—.— 100.50 Fabrit 15.10 151— Schlinck u. Co. Hamb. 225.20 228.— 4 Lardad Norpbahtr prt. 8 Hedwigshütte 147.40 146.75 4 Franz Joſeſsbahn⸗Pit. 89.10 89.10 4 Kaſchan 91 95 00 Gold⸗Prit. 91.75 91.50 — 4 Oieſterreichiſche Lokalbahn⸗ rt. von 1887 93.— 92.90 Shares,. 16. 28. Shares. 16. 28. 3 5 9 Kurs 3 Oeſterreichiſche Staatsbahn⸗Pri. von 1895 75.10 76.10Brakpan Mine 35/16 44Conſol. Mines Select. 125h 9d12shIid 15 urs vom 16. 263.5 Seſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 99.30 99.60 Modderfontein 11¼ 11% Mozam bique 208“. 6d 20664 4˙%½ Oeſterr. Silber⸗Rente 90 40 90.80 4 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 77.20 77.10] Weſtrand conſ. 128hOgd 128h9d Transvaal Coal Truſt 2½ 2½% 3 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 73.20 78.G 4 Kronpr. Rudolfsbahn(Salzkammergutbahn) Prt. 93 30 93.45 Wolhuter Gold Mine 1½4 1¼1 Transvaal ConſLand 1¾ 1½½ %½ Ungar. Kronen⸗RNente von 1897 76.50 76.50 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105 9% 91.30 91.50Crown Mine 63⁰16 67/8J Aboſſo Gold Mining 1¼ 1½ %½ Ruſſen von 1905 100.30 100,50 4½ Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. à 100% 97.— 96.80Eldorado Banket 12% 12¾ Ashanti Goldftelds 1½ 1½57 4 Ruſſiſche von 1894 90.10 91.B5 4 Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar 89.40 89.50 Giant Mine 1˙ö82 2½/2 Fanti Conſol 10shOd gshöd 4 Polniſche Pfandbriefe 91.10 91.60 4 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbnhn⸗Prt.(gar.) 87.90 87.75 Globe& Phönix 1/16 12¾ Amalgamated 8 Argentmier von 1909 in Gold 100.70 100.60[%½ Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1911 96.60 96.90 Tanganyika 2½“ 227½/58 Golt Coaſt 1% 1 3½ Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe 70.50 70.70 4 Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 87.80 88.20 Jambeſia Exploration ¼e%½ Taquah Mine& 5 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe von 1908 100.40 100.60[ 4% Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Prt. v. 1909 96 70 96.90 Jagersfontein 65/10 69 Explor./ %½ Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold 91.30 91.90 14 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) v. 1897 88.10 88.10[VVoorſpoed Diamond 72 1— ———— Kolonial-Aktien-Notierungen. Reitsekez Koloinalkontor, G. m b. EH, flamburg 86. Fernsprecher: Gruppe III. Noa 8020 u. 8021. Hohe Bleichen 28. Telegramm- Afresse: KelntaIROonV Hamburg, 24. Auguſt 1912. Gegen Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen: — TTTTT—T7TTTT— Nachfrage Angebote Nachfrage Angebote Nachfrage Angebote 1995 0% 0% ſlr 95 0% 55 9 0% Afrikaniſche Kompagne 82 85 Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Ge.— 91 Junge Pacific Phosphate⸗Akt Agu Pflanzungs⸗Geſ ſellſchaffff— 98 Jaluit⸗Geſellſchaft⸗Aktien 214 220 Paclfie Pöosphate Co., Stamm⸗Aklien Carl Bödicker& Co. 128 12⁰ dto. Genußſcheine, p. Stücck. M. 1730 M 1770 per Stück 6˙¼8 Bremet Folendadedndelegeſeuchan Sakare, Stamm⸗Akt.—— Pacific Phosphate Co., junge vorm. F. Oloff u. Co. 158 163 dto. 60— per Stlülck 4 37/ 2 3½ Britiſh Central⸗Afrika B 8 770 776 Kautſchnl Co. 0 72 76 Schantung⸗Eifendahn⸗ Geſellſchaft Antelle 133 184 Central⸗Afrikaniſche Sardece 2 63 37 Kaolo Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 0 27 30 Genußſch. M. 17 M. 176 Gantral⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, 140 147 Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m. b. 5. Sigi⸗ Loſtanunge Geſellſchaft 185— Compagnie Frangaiſe des Phosphates de per Stück M. 950 M. 1100 Siſal Agaven⸗Jeſellſchaftt 5— ' Ocenie(Makatea) p. Stück Frs. 850 950 Kautſchuk⸗ Pflanzuͤng Meonia 91— South African⸗Terrttories, Londoner Debundſcha⸗Pflanzung 11⁰ Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 126 129 Uſance, per Stück 8 2 70 2 766 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ Kolmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ South Caſt Afrika Co. Londoner 8 Anteile 2 117— weſtafrika) per Stück M. 36.ä— M. 38. Uſance per Stück 279 37/5 Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Kpeme Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Antetle—— 110 Weſt Africa Co., Londoner Geſellſchaft der Südſee⸗Inſelnn 156 162 dto. dto. Vorzugs⸗Auteile—— Uſance, per Stück 28/0 9 Deutſche Handels⸗ u. Plantagen⸗Geſeb⸗ Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaft 95 98 South Weſt Africg Co., Deutſche Uſance 142 144* ſchaft Genußſcheine per Stück. Ml. 1480 Mk. 1470 Nama Land Schürf u. Guano Syndicat 470 500 Geſellſchaft Süd⸗Kametun, 106— Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika— Neu Guinea Kompanie, Stamm⸗Anteile dto. dto. Genußſ ein. p St. M. 95.—] M. 98 ach Kamerun⸗Geſellſchaft 98 102 mit Genußſcheinen 80— Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗ alcaf Deut 5 Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaſt 109 11⁴4 Neu Guinea Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mit Genußſcheinen 70 7⁴ Deulſche Kolontal⸗Geſellſchaft 1 585 mit Genußſcheinen 12⁴ 12⁵ Upper Egypt Irrigation Co.— 86 weſt⸗Afrika 5 510 550 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. A Uſambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, St.„Ant. 42— Deutſche Samoa⸗Geſellſchaft 66 70(abz. fehl. Einzahlung von 25% M. 80 M. 100 UſambaraKaffeebau⸗Geſellſchaft, een Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Attten⸗Beſ. 189 198 Geſellſchaft Kamerun, Lt. B Anteile 89— Deutſche Togo⸗Geſellſchaſft 5 110 11⁴(Genußſſbpeine, ver Stück M..— M..— Vereinigte Diamant⸗Geſ. ieibb. utſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie 2—— Oſtafrikaniſche⸗ oeſee 138— m. b.., Antl.„„ 48 51 Oſtafrikaniſche Geſellſchaft 171¹ 178 Oſtafrika⸗Kompanieabz fehlend. Einzahl.) 35 40 Weiß de Meillon, Antl. M. 180 M. 160 iſch⸗Oſtafrikantſche Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südrüſte 8— Weſtafrikaniſche wflrmtans⸗eſelſchaf Vorzugs⸗Aktien M. 20.—— Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ Bibundi 80 8⁴ Weſtafrikaniſche Handels⸗Geſ. 10⁰0 108 ſchaft, Anteile M. 91 M. 92 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaſt Jvrman 5 Diamond Otavi Minen⸗ und deiſenbageaefel. iktoria, Stamm⸗Aklien 2⁴⁰ 2⁴⁸ o0o0. J M..— M..— ſchaft. Genußſcheine, per Stück M. 66 M 88 FVV—⁰— —— FF§⁰¹n Mannheim, den 24. Auguſt 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 9. Seite. Kirchen⸗Aufngen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 25. Auguſt 1912. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Moering. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Weiſſer. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Dekan Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ Lutherkirche. Diakoniſſenhauskapelle kein Gottesdienſt. lehre für die Pflichtigen der Nordpfarrei, Stadtpfarrer (Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29). „9, Seitenbau. Jedermann iſt herzlich willkommen. Sept. 3 Uhr: Erbauungsſtunde, Inſpektor Lehmann. Donnerstag 8 Uhr: vikar Moering. Abends 8 Uhr ſechstes populäres pfarrer Höhler. Morgens 10 Uhr vikar Schumann. Stadtteil Neckarau. Vormitt. ½10 Uhr Predigt, Höflich. Sonntag, 25. Auguſt(12. Sonntag u. Trinitatis), „„ 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Evangeliſche Stadtmiſſion 5 Uhr: Jungfrauenverein. reitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, fällt aus bis 3. September. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag 1½9 Uhr: Frauenverein. Freitag ½0 Uhr: Bibelſtunde, fällt aus bis 6. Sept. Täglich Kinderſchule. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. E. V. Wochenprogramm vom 25. bis 31. Auguſt 1912. Sonntag: Infolge der andauernd ungünſtigen Witterung findet der feſtgeſetzte Ausflug in dieſem Jahre nicht mehr ſtatt. Jug. ⸗Abteilg, nachm. 5 Uhr: Monatsverſammlung. Montag, abends 9õ1 Uhr: Bibelſtunde üb. Apoſtel⸗ geſchichte 6.—15 und 7. 54—59 von Herrn Sekretär Kollmeyer, anſchließend Monatsverſammlung. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. 9 Abends 1½ Uhr: Probe d. Poſaunenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, nachmitt. 3 Uhr: Bäckervereinigung. Abends ½9 Uhr: Spiele u Leſeabend. Freitag, abends /½9 Uhr: 5 Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, ahends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors. Abends ½9 Uhr: Stenographie (Gabelsberger). Jeder ſchriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Bereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende: Herr Bauführer Klos, 61. Der Sekretär: Herr H. Kollmeyer, U 3, 2 [Chriſtliche Verſammlung B2,10a Abends 8 Uhr hriſtliher Verein zunger Männer, U 3, 23, Evang. Jugendbund Mannheim (Berein jung. Männer zur Pflege proteſt. Intereſſen) Lokal: Kaiſerſäle, Seckenheimerſtr. 11a. In der Zeit von inkl. 31. Juli bis exkl. 4. Sept. fallen die Verſammlungen aus. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Simon. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Dekan Simon. Orgelkonzert von Organiſten Arno Landmann. Ein⸗ Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ Wohlgelegen. Stadtpfarrer Höflich. Vorm. 11 Uhr Kindergottes⸗ Pauluskirche Waldhof. Vorm. 10 Uhr Predigt. nachmitt. 5 Uhr Predigt, Herr Vikar Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Vereinshaus K 2, 10. Montag 3 Uhr: Frauenverein fällt aus. amstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Emlein. tritt frei. Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Schumann. 5 8 dienſt, Stadtpfarrer Höflich. Nachm. 1 Uhr Chriſten⸗ Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt Predigt, Prediger Maurer. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule fällt aus bis 8. Mittwoch 9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann Täglich ieeeeee e. Mannheimer S0 Dammſtr. 17, der 2. Vorfttzende K. Bernhard, Erxscheint in regelmässigen Zeiträumen von 14 Tagen. Nr. 24 Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung. Jedermann freundlichſt eingeladen. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. ½10 Uhr Gottesdienſt. Vormitt. 11 Uhr Günkergg ssieng. Nachm. ½4 Uhr Predigt. Dienstag, abends ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Neuapoſtoliſche Gemeinde Mannheim Holzſtraße 11, Hinterhaus 2. Stock. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8½ Uhr, Gottesdienſt. Miſſions⸗Saal J G, II. Die Verſammlungen finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 91½ Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Evau⸗ geliſations⸗Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Jedermann herzlich willkommen. Die Heilsarmee, M 3, U. Die Verſammlungen finden ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr, Heiltgungeverſenngeng. Nachm. 4 Uhr, Willkommensverſammlung des Leut⸗ nant Schneckenburger. Abends 8¼ Uhr, Gedächtnis⸗ feier des Generals Boot. Donnerskag, abends 81½ Uhr, Heilsverſammlung. Freitag, abends 8¼ Uhr, Heiligungsverſammlung. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 25. Auguſt 1912. Feſt des reinſten Herzens Mariä. 13. Sonntag nach Pfingſten. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meffe.— 8 Uhr Singmeſſe.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe— ½½8 Uhr Vesper. Untere Pfarrkirche. 6 Uhr— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe.— l0 Uhr Predtat u. Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Andacht zur hl. Familte. Katholiſches Bülrgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe ½% Uhr Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſfß und Veichtgelegen heit,— 7 Uhr hj. Meſſe Singmeſſe.— 210 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uß Kindergottesdienſt.— ½8 Uhr Muttergottes⸗Anda Heil. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr hl. Meſſe; Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe u. Generalkommunton der Maria Jungfrauen⸗Kongregation.—8 Uhr deutſche Singmeſf mit Predigt und Generalkommunion der Erſtkon munikanten.— 210 Uhr Predigt u. Hochamt.— 11 uhg hl. Meſſe.— Nachm. 38 Uhr— mit Segen. Liebfrauenkirche. B V — 5 Uhr Frühmeſſe. r Amt u. im Alfonshau Lindenhof. 6 Uhr Bei — ½10 Uhr Pred 2 Uhr Andach 000 8 St. Veeee Käfertalerſtraße 93/169, Eingang: rechtes to Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— ½8 Uhr hl. M 10 Uhr Predigt u. Amt. ½3 Uhr Andacht Kathol. Kirche zu Feudenheim. d Uhr Früß meſſe.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 1 Uhr Vespel hierauf Verſammlung des Müttervereins. Kath. Kirche zu Neckarau. Von 6 Uhr an Bei gelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilun hl. Kommunſon.— 0 Uhr deutſche Singmef Predigt.— 10 Uhr beutſche Singmeſſe mit Pred 1 Uhr Vesper zu Ehren der Heiligen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, 25. Auguſt, vorm. 10 Uhr, deutſche mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs, Beethoy ſtraße). Wohlgelegen⸗ 89 Todes⸗Anzeige. Allen Verwandten und Bekannten die ſchmer, liche Nachricht, daß Freitag abend 1½11 Uh unſer lieber guter Sohn und Bruder Max Frelderberer 5 nach latägiger ſchwerer Krankheit im Alter vo 13 ahten uns durch den Tod entriſſen wur ie tieftrauernden Hinterbliebenen!: Heinlich Ireudenberger, Bucbinder Mheindammſtraße 3 5 Die Beerdi 95„d. Mt 55 4 5 Leichenhalle aus ſ mit Predigt.— 4 Uhr Verſammlung der Mitglieder 3. Ordens vom hl. Franztiskus mit Vortrag. hachzeitung Für die Redaktion verantwortlich: W. Gudehus, Mannbeim. es—— Mannheim, den 24. August 1912 Problem No. 98 von Desiderius Pap r, Miskolcz. Salonblatt— 10 5 125 25 15 4 8N . in 4 Zügen. von M. Ha (J. Preis„Natal 1912). Mat in 3 Zügen. von E. Pradignat. 227 85 Aber die Grazie, mit der es Marshall besorgt, besticht. Lefe 16. C2 Lda4-?/ 25. Ifſ N416 Deb-egr 17. Las- de„ 5 28. 4 Tese „ 116.—h0 Droht Matt in ZzwWeI durch 1 nebst Das-ha.„„%ͤũ wL—Hnn 1 + 19. 55=b e 7g3 20. Khl n 806—44 0. Khe chs II890f! 21. 42—24 Dds-h4 31. Thebcde 7+11—12 22. 88 Tags—c8 32 Tas 47 b7-b5! 23. 3444b5 ab5 33. 34b5 c 24. Ibi=b4 Lb/7eg2 34. 1Id77 47= Eine prächtige Kombination. Der weisse König wird durch 35. Cha—h4 25—44 das aus seiner Verschanzung auf das offene Brett 36. Kh4—g5 112—g21 hinausgetrieben, wo er bald gestellt 55 Ig2 e . 25. Kh24g2 Dhahch3T 38. Ibꝛ7bs 1Te2c6 56 26. Kg2—12 Dh3—b2 39. Ibsbg f Kg3—g7 27. Efz—es Dhzcg3 40. TbS—57 7 28. Kes dd e6—e5 I! Als Remis abgebrochen; denn der M Problem Na. 99 2 Problem No. 100 ⸗ 3. „ Die Namen Angriff hat, 4e5 Lösungen TgéeG od. Lg7 TT Die Ironie will es, dass, während Weiss nicht die Spur von Schwarz schon bedrohlich steht. kein Kunststück, nun die Partie für Schwarz zu gewinnen. Abwickelt! Es ist natürlich 30. Ke5—ds Tesccsf½ das Matt erzwingen. kolgt ein eleganter Schluss. 29. Max Lange-Angriff vermeiden. 6 Mit 24. Tflocfe! LeTKfs 26. Tal—HII Kf/e7! 27. SfeeS Ta8De 5 Dd⸗ Spiel böchste abrscheinben für Weiss 24. 29. Geltung zu- Eine sehr interes Auf 29. würde Weiss durch*5* 7 ö 2u Problem NF 9222 Théꝰcd& f 1. Sba—-as Tag as 30. eSd Tegcc5! , 2.—d8 Sp Taspeds 31. Ddt 3 Testeaff! 2 3. IdI— bel. 32. Kd4. ds 4. 11—4571 9 55 33. 50 3886 „ 25 2u Problem uo. 9— 1 Dha-hH 85 5 K. bo„ 8 8 2. Tb3—b5 J1! 8 8, Lebdcbs odl. 465 De itt der weisse„ diie-Reihe, 3. Dhi-ds, Deſ od. 4811. ine Prachtvariante mit Schach geschlagen, geht er aber nach de 1 e8 84 De2—es matt gesetzt. 25 TbSDb ILi bel. od. bel. Partie NFo. 64. 3. Dhireß od. 5 f. Gespielt am J. August 1912. zu Problem No, 94 Weiss: regt0 ſoskau). Schwarz: Schlecnte 1 Lo3—b4 Te7=d7 15 S2e4 S27—5 2. ILzb4—18 Jegs—e) 2. 8818 Sbcs 3. ILI8 87 Te7cg7 3. II1—c4 Sg8—10 „FEEC 4. dꝛ2—d SSd4 4 55 Tes—d8 0 47. de 2. Lbae 1d8—46 Gibt ein beengtes Spiel. Den Vorzug verdient 118 Le7—18 Oftenbar wollte aber Schlechter den daraus Stsdedt LAgeꝰ der Löser finden in nächster Ausgabe Ver 7. S51—c3.—0 e 86. Sd4—82 Scb-es Partie NoO. 63. 9. Lcœ4A-b3 C7c Gespielt am 25. Juli 1912. 10. 322—44 Weiss: 6. Gageder Schwarz: F. Marshall New-Torkx). Um zu verhindern. =c5 0. Dadgs7 2 2 8 1 ben3 Les—e6 Weiss wartet besser mit diesem Zuge bis Schwarz Sbs—c6 12—14 Se5-g6 zieht. Erst dann wird er notwendig, weil sonst Scö-da un- 13. LbaseG 17 angenehm würde. 14. Se2 d4 De7=d/ 2. cSd 185. 14—15ʃ e6 3. 884—18 ee6 16. 649415 Sg6e5 Nicht e7—es, 8l Weiss dann mittels LfI-c4 und spàterem 17. Sdꝗ—e6 c2-cs starken Angriff erhalten würde. Nun hat Weiss einen Springer in beherrschen 5 4. Skfadeda 8g8—10 Die Folgenmichen sich für Schwarg unangenehm p m S. 85b1—3 18b4 127 II 5 6. III—bs? 16. 82— Weiss opfert mit diesem mangelhaft beurteilten Zuge zwei re 15 Bauern. Wenn er glaubte, sich dadurch Angriff zu verschaffen, 20. Ddi-da wird er bald eines Besseren belehrt. 21. LfAch6 2 656 55 Stoce!k Sehr gespielt! Der Sinn des wird 61 7.—0 Segdceg 3235% œ᷑!.... 98858 Sho 8. bęcca Lbꝗ4hcs 55 Scg—e4! Sds e 9. Tal-b! 47—46 Versucht Schwarz die 855 durch 7 10. Sd4—e2 Leg-ie 80 folgt 23. g4 85 hec85 24. Se4 g5 f KIIg 11. Ubs-—ds—0 vernichtendem Angriff. Schwarz entschliesst sich dahe 12. Se2—83 SbS Offlzier zurückzugeében. 5 13. 12—14 LI6—d4 23. 15 Ddices 14. Kgi—hi 17—15 24. Sedecfe? 55 15. Leſas 118—16 Schade, dass Weiss seine schöne Kanbigen Sea 10. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Mannheim, den 24. Auguſt 1912 Nachrichten(Abendblatt). S W 155. Wormser BEN 2& IE. 1 3— J. +* + 5 2 2 1 2 )onauese 40 Ien esstav Rüalr- Fest-Hheinische Automobil-u. Mataren-Fabfik Aktien-Besellsehaft Rangkein 5 15 Ab 9 Auf Grund des Beschlusses der Generalversammlung vom 12. Kugust 8 1 8 1 11 1 54 15 85 Nele 191² 1912 Wird das Aktienkapital unserer Gesellschaft um 9 gche der. Inhalationen. Medizinal-Bäder jeder Art.“ Spiel- vesthaus 90 Ball Hönenitturor F N mit 151 77 e cn 77 15 55 903 Iul. 4,060,960.— ztenberg. Prachtv. Parkanlag. Fürstl. Bibliothek, Gemälde- u. K orstieh-⸗ A e 5 Es Sammig. Fürstl. Fürstenb. Brauerel. Augen. Kur. u. 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Die Ausübung des Bezugsrechtes haf zur Nermefdung des Verlustes 2 1 El E H..20, Stühle Al..5 desselben in der Zeit von 26. August bis 9. September d. Js. einschliess Pfa Vordere Sperrsitze Reihe lich zu geschehen: 1 45 mit dier, ergebenſt ein. 25865—8 M..50, Reihe—14 bei der Ien 17 in Mannkheim und deren sämt Anf 8 Ni— f.— firnr 75 jchen Zweigniederlassungen, Für f. Speiſen und Getränke iſt beſtens„ 85—5„„ Pfälzischen Bank, Filjale Mannheim, Mannhelm, balo zeſorgt. Der Beſitzer s erlen 4 4*. 00 Ba 5 5 ein Bank, Ahteilung der Pfälzischen Bank, 115 f 7 8 b 05 Lauben M.—, Stehplätz 2 3— Bek Phil. Tried. Bayer. Wir ſuchen für Auſere Einfahrabteſkung und e, aae dd ple⸗ i 9 Kerren rr 4 Goldgsehnidi Mannhein 1 77 ndVorperkauf sämtl. Plätze 5 am erfaud fectzeher. 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Verbaudstages deutscher 16—20 Jahre alt, Radfahrer), mit uux beſten Emp⸗— Sde enee 1 5 wtr Zierverleger u. verwangter Gewerbe, findet vom fehlungen für dauernde Stelung als Ausläufer und Zwangsyerſteigerung. e 3915 Lau Fonntag, 25. bis inkl. ienstag, 27. August von fürs Haus geſucht, Stadlkundig Bedingung. 25860 zuszmmen M. 1800. zusüsfien% Ainsge ßeu; die daenn den 1 Mat 1812 jage Horgens 9 bis abends 7 Uhr in der Wandelhalle 5 Montag, 13. Auguſt 1912 ab bis zum Page der Einzahlung nebst Scklußnotenstempel zu entrichten. 1 5 ſes Stadtischen Rosengarten, eine Luqdwig& Schütthelm nachmittags 2 Uhr, Formulare hRierzu können von den Anmeldestellen in Empfang werde ich im Pfandlokal[ genommen werden. Hofdrogeris, O 4, 3 O 6, 2 hier gegen bare 4. Vober die geleistete Einzahlung wird Kassaduittung erteilt, welehe ſech Ei 8 Nantung im Aic b nach Fertisstellung der Aktie gegen letztere umzutauscheu ist. 8 finden beieiner dergrößten 1 91 ädchen, 110878% 78731 Mannheim, den 12. 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Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leih⸗ amt Lit. C 5, 1, geltend zu machen, wilrigenfalls die Kraftlos⸗Erklärung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird. Mannheim, 23. Aug. 1912. Städtiſches Leihamt. Jagdverpachtung. Donnerstag, 5. Sept. 1912 nachmittags 3 Uhr wird auf dem Rathauſe zu Laudenbach die Gemeinde⸗ jagd, beſtehend in ca. 930 Hektar Wald, Ackerland und Wieſen, auf weitere ſechs Jahre öffentlich ver⸗ pachtet. 25811 Hierbei wird bemerkt, daß nur ſolche Perſonen als Bieter zugelaſſen wer⸗ den, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden oder durch ein Zeuguis der zuſtändigen Behörde nachweiſen, daß gegen die Erteilung des Jagdͤpaſſes ein Bedenken nicht ob⸗ waltet. Laudenbach, 20. Aug. 1912 Gemeinderat: Wolff. Baulkheiten⸗Vergebung. Zu einem Landes⸗Krüp⸗ pelheim in Heidelberg ſollen die: 9. Berputz⸗ u. Gipſer⸗ arbeiten „Glaſerarbeiten Schreinerarbeiten . Schloſſerarbeiten a) Beſchläge b) Gitter und Ein⸗ friedigung „Terrazzoarbeiten Boden⸗ und Wand⸗ plattenbelag Belag für Treppen ꝛc. Tüncherarbeiten Wegherſtellungsar⸗ beiten im öffentlichen Angebots⸗ verfahren vergeben wer⸗ en. 25856 Die Unterlagen können, ſoweit vorrätig, gegen Er⸗ ſtattung der Anfertigungs⸗ koſten auf dem Büro des Architekten Ph. Thomas, Bergheimerſtraße Nr. 26 in Heidelberg erhoben u. die Rläne täglich zwiſchen 10. 12 Uhr eingeſehen wirsen. Dee Angebote ſind bis Samstag, den 31. Auguſt d.., vormittags 11 Uhr, verſchloſſen und poſtfrei mit der Aufſchrift„Ange⸗ bot zum Landes⸗Krüppel⸗ heim“ verſehen daſelbſt einzureichen, woſelbſt ſie in Gegenwart der etwa erſchienenen Bewerber er⸗ Affnet werden. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Beginn der Arbeiten ſoſort nach Zuſchlagser⸗ teilung. Behanntmachung. Mit den Vorerhebungen zur allgemein. Wohnungs⸗ unterſuchung und der Feu⸗ erſchau im VI. Bezirk— Schwetzingerſtadt der Stadt Mannheimdurch den Wohnungskontrolleur in Begleitung eines Bedien⸗ ſteten der Staatspolizei⸗ maunſchaft wird in den nächſten Tagen begonnen werden. Die Unterſuchungen wer⸗ den vorgenommen in der Zeit von 8 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmittags. Die Hausbeſitzer und Wohnungsinhaber haben den mitdenVorerhebungen Beauftragten den Eintritt in das Haus und die Be⸗ ſichtigung der mit Feuer⸗ ungsanlagen verſehenen, ſowie der zum Aufenthalt von Menſchen dienenden Räume und der dazu ge⸗ hörigen Nebenräume zu eſtatten(88 163 und 164 Landesbauordnung). 1009 Mannheim, 15. Aug. 1912. Großh. Bezirksamt Abt. V. Roth. No. 35074 I. Vorſtehen⸗ des bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 21. Aug.1912 Bürgermeiſteramt: — G Egd Steigerungs⸗Ankündigung Auf Antrag der Stadt⸗ gemeinde Mannheim wird am 972 Montag, 26. Anguſt 1912, nachmittags 3 Uhr im Bürgerausſchußſaale des altenRathauſes dahier, durch das unterzeichnete Notariat das nachbeſchrie⸗ bene Grundſtück hieſiger Gemarkung öffentlich ver⸗ ſteigert: Bauplatz Käfertalerſtraße Nr. 37 im Maße von 422 qm. Anſchlag 45 Mk. pro am (ausſchließlich Straßen⸗ koſten). Die weiteren Steiger⸗ ungsbedingungen können im Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notariats B 4 Nr. 1 oder im Rat⸗ hauſe dahier eingeſehen werden. Mannheim, 10. Aug. 1912. Großh. Notariat IV Lindmann. 5 Sleigerungs⸗Ankündigung Auf Antrag der Stadt⸗ gemeinde Mannheim wird am Montag, 26. Auguſt 1912, nachmittags 3 Uhr im Bürgerausſchußſaale des alten Rathauſes da⸗ hier, durch das unterzeich⸗ nete Notariat das nach⸗ beſchriebene Grundſtück hieſtger Gemarkungöffent⸗ lich verſteigert: Bauplatz Lange Rötter⸗ ſtraße 38, im Maße von 415 qm, Anſchlag 42 Mk. pro am(ausſchließlich Straßenkoſten). Die weiteren Steiger⸗ ungsbedingungen können im Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notariats B 4 Nr. 1 oder im Rat⸗ hauſe dahier eingeſehen werden. 971 Mannheim, 9. Anguſt 1912 Gr. Notariat IV Lindmann. Dungberſteigerung. Montag, 26. Auguſt 1912 vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf un⸗ ſerem Bureau Luiſenring 49 das Dungergebnis von 88 Pferden vom 26. Aug. bis mit 29. Septb. 1912 in Wochenabteilungen ge⸗ gen bare Zahlung. Mannheim, 19. Aug. 1912 Städt. Fuhrverwaltung: Krebs. 996 Zwangsverſteigerung. Montag, 26. Aug. 1912 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokal Q 6, 2 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern:(73715 Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 24. Aug. 1912. Dingler, Gerichtsvollzieh. Bekunntmachung. Wir bringen zur öffent⸗ lichen Kenntnis, daß durch die mit Zuſtimmung des Stadtrats erlaſſene und von Gr. Herrn Landes⸗ kommiſſär unterm 24. l. M. für vollziehbar erklärte ortspolizeiliche Vorſchrift vom 13. v. Mts. vom Tage dieſer Bekanntmachung an das Befahren der einſeitig oder zweiſeitig in offener Bauweiſe bebauten Stra⸗ ßen der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung mit Laſtfuhr⸗ werken verboten iſt und daß dieſes Verbot als Zu⸗ ſatz unter Ziffer e in 877 Abſatz 1 der ſtädtiſchen Straßenpolizei⸗Ordnung eingeſchaltet wird. 8 77 Abſ. 1 der ſtädtiſchen Straßenpolizei⸗Ordnung hat nunmehr folgenden Wortlaut: § 77. Das Befahren folgender Straßen mit Laſtfuhr⸗ werken iſt verboten: à) von der Rheinbrücke bis zur Kurfürſtenſtraße; b) von der Rheinluſt durch den Schloßgarten nach der Stefanienprome⸗ nade(ſogen. Schloßgar⸗ tenweg), der Stefanien⸗ promenade ſelbſt von der Rheinparkſtraße an, ſowie ihrer Fortſetzung als Fahrſtraße im Wald⸗ park Neckarau, einſchl. ihrer Einbiegung in die Waldparkſtraße/ e) zwiſchen L 6 und L8; d) vom Ende der Hilda⸗ ſtraße durch den Luiſen⸗ park nach dem Renn⸗ platz; der einſeitig oder zwei⸗ ſeitig in offener Bau⸗ weiſe bebauten Straßen der öſtlichen Stadterwei⸗ terung.“ 101⁰ Mannheim, 30. Juli 1912. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. 0 Nr. 35022 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 22.Aug. 1912. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Frl. anf. 30 wünſcht die Bekanntſch. eines heſſ. ſol. gutſit. Herrnzwecks Heirat. Anonym zweckl. Diskret. ſelbſtperſt. Off. u. 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Deer letzten Nummer der„Deutſchen In duſtrie“, der Zeitſchrift des Bundes der In duſtriellen, ent⸗ nehmen wir über„Die Unſitte der Gegengeſchäfte“ folgende Ausführungen: „In der letzten Vorſtandsſitzung des Bundes der In⸗ duſtriellen in Eiſenach iſt unter anderem auch die Frage der Gegengeſchäfte lebhaft erörtert worden. Bekanntlich handelt es ſich bei dieſen Geſchäften um die Vereinbarung, daß der Ver⸗ käufer den Auftrag mur unter der Bedingung erhalten ſoll, daß er ſeinem Käufer einen entſprechenden Gegenauftrag erteilt. Dieſe Handelsſitte ſcheint in letzter Zeit in der Induſtrie immer mehr um ſich zu greifen und droht namentlich kleineren Firmen beſonders gefährlich zu werden, da dieſe bei ihrem geringeren und weniger mannigfaltigen Bedarf nicht ſo leicht in der Lage ſind, ſich zu Gegenbeſtellungen zu verpflichten, wie die großen Betriebe. Allerdings ſoll gleich an dieſer Stelle betont werden, daß nicht jedes Gegengeſchäft ſchlechthin zu bderwerfen iſt. Denn es iſt an ſich eine ſehr begreifliche und auch alte Sitte, daß ein Kaufmann bei Erteilung ſeiner Aufträge zunächſt ſeine eigenen Kunden berückſichtig. Be⸗ kämpft werden ſollen nur die Aus wüchſe dieſer Geſchäfte, auf die ſpäter noch näher eingegangen werden ſoll. Dahin⸗ zielende Beſtrebungen ſind nun ſeit einer Reihe von Jahren im Gange, insbeſondere haben ſich größere wirtſchaftliche Ver⸗ bände, wie der Verband der Werkzeugmaſchinenfabriken, der Verein Deutſcher Maſchinenbauanſtalten u. a. mit dieſer Frage eingehend beſchäftigt und namentlich in der Preſſe die ſchäd⸗ lichen Wirkungen der Gegengeſchäfte zu bekämpfen geſucht. Neuerdings hat auch der Deutſche Handelstag auf eine An⸗ regung, die ihm vom Mittelrheiniſchen Fabrikantenverein zu⸗ ging, ſich dieſer Sache angenommen und zunächſt in einer Um⸗ frage bei den einzelnen Handelskammern um Mitteilungen von Klagen über jene Unſitte gebeten. Aus den Berichten, die darauf eingingen, geht nun hervor, daß beſonders in der Maſchinen und Eiſenin duſtrie die Beſtellungen nur bei Gegenbeſtellung“ faſt zur Regel gerorben iſt. Aber auch andere Induſtriezweige, wie die Tuch⸗, Zement⸗, Ziegel⸗, Möbel⸗ und Schmuckwareninduſtrie u. a. ſcheinen, wenigſtens in manchen Teilen Deutſchlands, ſchwer unter dem Zwange der Gegenbeſtellungen zu leiden. So wurde uns erſt kürzlich von zeiner Mitgliedsfirma berichtet, daß ſie ſich für Erteilung einer Lieferung von Zeichnungs⸗ und Aktenſchränken im Werte von etwa 14000 Mark ihrer Auftraggeberin, einer großinduſtriellen Eſſener Fitma, gegenüber verpflichten ſollte, Werkzeugſtahl im Betrage bon 7000 Mark, alſo für die Hälfte ihrer Forderung, in Kauf zu nehmen. U. a. berichtet die Handelskammer zu München⸗Gladbach von einem Fall, wo einer Werzeug⸗ maſchinenfabrik zugemutet wurde, einen Auftrag von 5000 M. auf einige Maſchinen anzunehmen gegen Aufgabe von Inſe⸗ raten für eine Fachzeitſchirft im vollen Werte der Maſchinen⸗ beſtellung. Ja, einige große Firmen ſollen ſogar eigens zu dieſem Zwecke eingerichtete Bureaus unterhalten, die zu über⸗ wachen haben, welche Lieferung jede einzelne Firma erhält, um dann die betreffenden Firmen zu beſtimmen, im entſprechenden Maße Waren von der Auftraggeberin zu beziehen. Wie ferner in einem Aufſatz in Grafs Finanz⸗Chronik erwähnt wird, über⸗ nahm eine große Berliner Elektrizitätsfirma einen Auftrag aus Rußland gegen Lieferung eines großen Poſtens Zigaretten, die ſie zu guten Preiſen an ihre Angeſtellten verkaufte. Be⸗ kannt iſt auch, daß große Konfektionshäufer an Firmen anderer Geſchäftszweige Aufträge nur unter der Bedingung vergeben, daß jene ihre Angeſtellten dazu anhalten, ihren Bedarf an Kleidern und Wäſche nur bei der Auftraggeberin zu decken. Oft werden auch Firmen gezwungen, Waren einzu⸗ kaueſchen, für die ſie im eigenen Betrieb gar keine Verwendung finden. Sie müſſen dann ſehen, die Waren anderweilig ab⸗ zuſetzen, wenn ſie den überflüffigen Vorrat nicht nutzlos liegen laſſen wollen. Aus Beſorgnis, ihren Auftrag zu Aiecen, werden auch viele Firmen gezwungen, Beſtellungen bei Firmen zu machen, die ſie ſonſt kaum betlückſichtigt hätten. Dies muß aber zu einer ſehr läſtigen Abhängigkeit führen, die namentlich von den mittleren und kleinen Betrieben beſonders ſchwer emp⸗ funden wird. Anderereſeits nutzen ſchwache Firmen dieſe Ge⸗ ſchäftsſitte auch zu ihren Gunſten aus, indem ſie von großen Firmen, von denen ſie wiſſen, daß ſie große Aufträge 3 ver⸗ geben haben, ſoviel kaufen, daß dieſe tells moraliſch verpflichtet, teils um zu ihrem Gelde zu kommen, gezwungen ſind, ihre Auf⸗ träge dieſer Firma zu erteilen. Vielfach iſt nun angeregt worden, die Staatshilfe zur Bekämpfung dieſer Mißſtände anzurufen. Mit Recht iſt jedoch dieſer Vorſchlag von der Induſtrie zurückge⸗ wieſen worden, da dies nur eine Verſtärkung der ſo wie ſo oft ſehr drückend empfundenen bureaukratiſchen Bevormundung bedeuten würde und ein entſprechendes geſetzliches Verbot auch ſolche Gegengeſchäfte treffen würde, die dem ſchon eingangs er⸗ wähnten geſunden Grundſatze eines wechſelſeitigen Geſchäfts⸗ verkehrs zwiſchen Verkäufer und Käufer entſpringen. Das einzig wirkſame und geeignete Mittel iſt vielmehr in der Selbſt⸗ hilfe zu erblicken. Einen klaren Ausdruck fand dieſe Anſicht in der Ent⸗ ſchließung, welche unſer Landesverband württem⸗ bergiſcher Induſtriellen in ſeiner Ausſchußſitzung vom 15. März d. J. annahm und deren Wortlaut wir im fol⸗ genden wiedergeben: „Der Verband Württembergiſcher Induſtrieller erblickt in dem zurzeit von manchen Firmen gepflogenen prinzipi⸗ ellen Verlangen der Erteilung von Gegenaufträgen bei der Vergebung von Lieferungen einen ſchweren Mißſtand und einen Verſtoß gegen gute geſchäftliche Sitten. Der oberſte kaufmänni⸗ ſche und gerechtfertigte Grundſatz, die Beſtellung nach Qualitält und Preis aufzugeben, wird bei einem ſolchen Verhalten ver⸗ letzt. Die Induſtrie hat alles Intereſſe, ſich gegen die Unſitte des ſyſtematiſchen Gegengeſchäfts nachdrücklich zu wenden, und der Verband Württembergiſcher Induſtrieller richtet daher an die Induſtriellen die Bitte, daß ſie jede Forderung der Exteilung von Gegenaufträgen mit aller Entſchiedenheit zurückveiſen.“ Es wäre zu wünſchen, daß dieſe Mahnung immer mehr in induſtriellen Kreiſen beherzigt würde, damit die verderb⸗ lichen Auswüchſe der Gegengeſchäfte bald aus dem Geſchäfts⸗ leben ſchwinden.“ Der Bund der Induſtriellen fordert daher ſeine Mitglieder auf, ſich zu der Verbreitung der Gegengeſchäfte ſowohl, wie zur Bekämpfung der Auspwüchſe der Beſtellungen bei Gegenbeſtel⸗ lungen zu äußern. Die Rechte und Pflichten des RNeiſenden nach der Gewerbeordnung. Nach einer Beſtimmung der Gewerbeordnung darf jeder, der ein ſtehendes Gewerbe betreibt, alſo nicht nur Kaufleute und Fabrikanten, ſondern auch Handwerker, Krämer, Wirte ete., auch außerhalb des Gemeindebezirks ſeiner gewerblichen Nieder⸗ laſſung perſönlich oder auch durch in ſeinem Dienſte ſtehende Reiſende für die Zwecke ſeines Gewerbebetriebs Beſtellungen auf Waren aufſuchen. Er iſt zu dieſem Zwecke befugt, Proben und Muſter mitzuführen, um die vertragsmäßigen Eigenſchaf⸗ ten der zu liefernden Waren feſtzuſtellen. Dieſes Mitführungs⸗ recht von Waren beſchränkt ſich aber auf die Muſter und Pro⸗ ben, weitere Waren, insbeſondere ſolche, die direkt bei den Kunden abgeſetzt werden ſollen, dürfen nicht mitgeführt werden, da in dieſem Falle ein unzuläſſiger Gewerbebetrieb im Umher⸗ ziehen vorliegen würde. Aus demſelben Grunde iſt auch der Verkauf von Proben und Muſtern nicht ſtatthaft. Nur zu Gunſten beſtimmter Branchen iſt hier eine Ausnahme gemacht: So dürfen die Reiſenden von Gold⸗ und Silberwarenfabrikan⸗ ten, von Taſchenuhren⸗, Bijouterie⸗ und Schildpattwaren⸗ fabrikanten ihre Waren im Stück gleich mit ſich führen und ſie nach Auswahl durch den Kunden dieſem ſofort überlaſſen; das Gleiche trifft für die Reiſenden zu, die für Gewerbetreibende im Edelſtein⸗, Perlen⸗, Kameen⸗ und Korallengroßhandel Beſtel⸗ lungen aufſuchen. Von dieſen Ausnahmen abgeſehen, darf der Reiſende weder Waren direkt an die Kunden abſetzen noch ſeine mitgeführten Proben und Muſter verkaufen. Jede Zusoider⸗ handlung macht ihn ſtrafbar. Mit Recht iſt eine derarkige Vorſchrift getroffen, die den früheren ungeſunden, durch die ſogen. Detailreiſenden hervor⸗ gerufenen Zuſtänden ein Ende machte. War es doch in den Anfangsſtadien der durch die Gewerbeordnung herbeigeführten Gewerbefreiheit nichts beſonderes, wenn ein Reiſender ein gan⸗ zes Warenlager in ſeinem Gaſthof aufſchlug, dann die Kauf⸗ luſtigen, die ſich damals nicht nur auf Geworbetreibende be⸗ ſchränkten. zu Beſtellungen veranlaßte und ihnen die Gegen⸗ ſtände gleich ins Haus ſandte. Da natürlich auch die Konkur⸗ renz dieſen Weg zur Vermehrung ihres Abſatzes nicht unbe⸗ ſchritten ließ, ſo kann man ſich denken, welcher Zuſtand alsbald eintrat, ein Zuſtand, der— wie es in der Begründung eines Samstag 24. Auguf 151 eine unerwünſchte Ver⸗ mehrung des berufsmäßigen Umherziehens mit ſich brachte und geeignet war, berechtigte Klagen der Bevölkerung über Be⸗ läſtigung durch häufige Geſchäftsanerbietungen hervorzurufen, Infolgedeſſen wurde eine neue Geſetzesbeſtimmung des In⸗ halts erlaſſen, daß die Handlungsreiſenden Warenbeſtellungen nur bei Kaufleuten in deren Geſchäftsräumen oder nur bei ſol⸗ chen Perſonen auffſuchen dürfen, in deren Geſchäftsbetriebe Waren der angebotenen Art Verwendung finden. Letzteres würde z. B. beim Anbieten von landwirtſchaftlichen Maſchinen und Geräten bei Landwirten zutreffen. Jedoch iſt auch das Aufſuchen von anderen Perſonen als Kaufleuten den Hand⸗ lungsreiſenden nicht gänzlich unterſagt. Es iſt nur zur Be⸗ dingung gemacht, daß eine ausdrückliche Aufforderung des Kaufluſtigen zum Beſuch vorhergehen muß. Liegt eine ſolche vor, die beiſpielsweiſe in der ſchriftlichen Aufforderung:„Be⸗ ſuchen Sie mich jedesmal, um eine Beſtellung entgegenzuneh⸗ men, wenn Sie in die hieſige Gegend kommen“ zu erblicken iſt, ſo kann der Reiſende unbeſorgt jede Privatperſon aufſuchen, ohne ſich ſtrafbar zu machen. Ein unzuläſſiges Aufſuchen von Beſtellungen würde dagegen vorliegen, wenn ein Reiſender in einer Tageszeitung öffentlich bekannt macht, daß er an einem beſtimmten auswärtigen Orte in einem näher bezeichneten Lokal Beſtellungen auf Waren entgegennehme. Aber auch hier gibt es wieder Ausnahmen für eine Rei von Branchen, deren Reiſende jede Privatperſon aufſuchen kö nen, ohne vorher ausdrücklich aufgefordert zu ſein. Es gi dies für den Handel mit Wein, Nähmaſchinen und den Erzeugniſſen der Leinen⸗ und Wäſchefabrikation. Weinhündler ſind befugt, außerhalb des Bezirks ihrer gewerblichen Nieder⸗ laffung perſönlich oder durch in ihren Dienſten ſtehende Rei⸗ ſende ohne vorgängige ausdrückliche Aufforderung Beſtellunge auf Wein(Traubenwein ausſchließlich Schaumwein, nicht aber Obſt⸗, Beeren⸗ oder Kunſtwein) auch bei anderen Perſonen als Kaufleuten aufzuſuchen; ebenſo die Reiſenden der anderen obengenannten Branchen. Sie unterliegen nicht den für Rei⸗ ſende anderer Geſchäftszweige geltenden gewerberechtlichen Be⸗ ſchränkungen. Letztere ſind auch nur, dies ſei noch erwähnt, für das Aufſuchen von Beſtellungen außerhalb des Geſchäftsorts oder des Bezirks der gewerblichen Niederlaſſung erlaſſen. Für die Stadtreiſenden haben ſie keine Geltung. Als ſernere geſetzliche Verpflichtung iſt den Reiſenden der Beſitz einer Legitimationskarte oder einer Gewerbelegitima⸗ tionskarte auferlegt. Wer im Sinne obiger Ausführungen Warenbeſtellungen aufſucht, bedarf hierzu einer Legittmatious⸗ karte, welche auf Antrag des Geſchäfts⸗ oder Fabrikinhabers von der Behörde auf die Dauer eines Kalenderjahres für das Gebiet des deutſchen Reichs ausgeſtellt wird. Sie enthält den Namen des Inhabers, den Namen der Perſon oder der Firma in deren Dienſten er ſteht, und die nähere Bezeichnung des Gewerbebetriebs. Dre Reiſende iſt verpflichtet, die Legitima⸗ tionskarte während der Ausübung ſeines Berufs ſtets bei ſich zu führen, ſie auf Erfordern der zuſtändigen Behörde oder Be⸗ amten vorzuzeigen. Iſt er hierzu nicht imſtande, ſo muß er auf Geheiß ſeine Tätigkeit ſolange einſtellen, bis die Karte herbeigeſchafft iſt. Bei Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vor⸗ ſchriften macht er ſich ſtrafbar. Iſt er gleichzeitig für mehrere Firmen tätig, ſo hat er mehrere Legitimationskarten nötig, wenn die Firmen in verſchiedenen Verwaltungsbezirken ihren Sitz haben. Der Unterſchied zwiſchen Legitimationskarte und Gewerbe⸗ legitimationskarte beſteht darin, daß jene nur zu Reiſen außer⸗ halb des Heimatsſtaates der Firma berechtigen und von jeder Ortspolizeibehörde ausgeſtellt werden können. Die Gewerbe⸗ legitimationskarten werden dagegen von den zur Ausſtellung von Paßkarten befugten Behörden erteilt und gelten in ganz Deutſchland, ferner in Belgien, Bulgarien, Griechenland, Luxemburg, Italien, Oeſterreich⸗Ungarn, Rumänfen, Rußland, Schweden, Schweiz, Serbien und bis auf weiteres in Portugal. Dies ſind in kurzer Darſtellung die Vorſchriften, w die Gewerbeordnung in Bezug auf Tätigkeit des Handlungs⸗ reiſenden gibt. Sie gelten natürlich ebenſo für den kleineren Kaufmann und Gewerbetreibenden, auch wenn er keine grö⸗ ßeren Reiſen unternimmt und ſich darauf beſchränkt, die Kunden in der näheren und weiteren Umgebung ſeines Niederlaſſungs⸗ ortes ſelbſt aufzuſuchen. Ihn, der wohl in den meiſten Fallen mit den beſtehenden Vorſchriften nicht vertraut iſt, auf ſeine ge⸗ ſetzlichen Verpflichtungen aufmerkſam zu machen, um ihn vork unangenehmen Folgen zu ſchützen, ſoll der Zweck dieſer Zetler ſein. Ein internationaler Jollkongreß. Im Mai 1913 wird in Paris ein internationaler Zoll⸗ kongreß zuſammentreten, der einer Jortſetzung der Arbeiten des im Jahre 1900 ſtattgefundenen gewidmet ſein wird, um über das Gebiet der theoretiſchen Erörterung zu praktiſchen abändernden Geſetzentwurfes hieß— Ergebniſſen zu gelangen. Die handelspolitiſchen Verhält⸗ niſſe haben ſich ſeither nicht unweſentlich geändert, die protek⸗ tioniſtiſche Hochflut ſcheint in Amerika wie in Europa lang⸗ ſam einer Ebbe zu weichen, und in Frankreich ſelbſt hat ſich voriges Jahr eine Freihandelsliga gebildet, deren rege Pro⸗ paganda durch die fortgeſetzte Teuerung kraftig unterſtützt wird. Sonach ſcheint es nicht ausgeſchloſſen zu ſein, daß der nächſte Zollkongreß zu handelspolitiſcher Annaherung im all⸗ gemeinen und damit auch zu praktiſchen Reſultaten im be⸗ ſonderen führen kann. Auf ſolche zielt zum Teil auch ſchon das vom franzöſiſchen Miniſterrat entworfene Programm des Kongreſſes hin. Dies gilt gleich von den erſten zur Diskuf⸗ ſion geſtellten Frage betreffend Errichtung eines internatio⸗ nalen handelsſtatiſtiſchen Bureaus, das die Er⸗ gebniſſe der Handelsſtatiſtik der einzelnen Länder überſicht⸗ lich gruppieren und vergleichsweiſe darſtellen ſoll. Praktiſches Intereſſe für die Geſchäftswelt kommt dem zweiten Pro⸗ grammpunkt zu, der die Behandlung der Handelsrei⸗ ſenden und ihrer Muſter zum Gegenſtande hat. Wichti⸗ ger erſcheint der Programmpunkt betreffend Entſcheidung von Zollreklamations Angelegenheiten durch Expertiſen, wobei zwiſchen Inſtanzenzug(Legalexper⸗ tiſe) und Sachverſtändigenkommiſſion die entſcheidende Wahl getroffen werden ſoll. Die einheitliche Feſtſetzung der Tara⸗ werte würde mancher autonomen Zollwillkür einen Riegel vorſchieben und damit wäre der Anfang zu einer internatio⸗ nalen Verſtändigung über Taravorſchriften überhaupt gege⸗ ben, die heute vielfach zu einſeitigenErſchwerungen des inter⸗ nationalen Handelsverkehrs benützt werden. S— Rechtspflege. rd. Rechtsungültige Vereinbarungen betrefſend Vertragsſtrafen ñzwiſchen den Mitgliedern eines Arbeitgeberverbandes. Ein Arbeit⸗ geberverband hatte in ſeinen Satzungen den Mitgliedern beſtimmte Verpflichtungen auferlegt, deren Nichtinnehaltung mit Strafe bedroht war. Ein Mitglied dieſes Verbandes hatte nun ſeine don ihm durch den Beitritt zum Verein übernommenen Verbindlichkeiten nicht er⸗ fült und war deshalb zur Zahlung der Veptragsſtrafe, die den Satzungen gemäß verwirkt war, aufgefordert worden. Der in An⸗ ſpruch Genommene zahlte indeſſen nicht, und der Verband ſtrengte daher gegen ihn Klage auf Zahlung der Strafe an. Die Klage hatte keinen Erfolg. Das Reichsgericht, dem die endgültige Entſcheidung des Rechtsſtreites oblag, hat dahin erkannt, daß im vorliegenden Fall die Ausbedingung der Vertragsſtrafe unwirkſam ſei. Die Satzungen des klagenden Verbandes keunzeichnen ihn als Schutz⸗ und Kampfverein gegen die Arbeitnehmer im zum Verbande übernommenen, 9* zum Gegenſtande der Satzungen gemachten Verbindlichkeiten das Zwangs⸗ mittel der Klage und der Vertragsſtrafe nicht gegeben. Ausdrücklich verſagt der§ 152 der Gewerbeordnung Verabredungen der bier frag⸗ lichen Art den ſtaatlichen Schutz inſoweit, als er daraus weder eine Klage, noch eine Einrede gewährt. Das Leiſtungsverſprechen des Be⸗ kagten iſt alſo kraft Geſetzes unwirkſam, und unwirkſam iſt gemäß I des Bürgerl. Geſetzb. auch die Ausbedingung einer Vertrags⸗ ſtraſe für den Fall der Nichterfüllung eines ſolchen Verſprechens; denn der genannte Paragraph beſtimmt ſa ausdrücklich, daß, wenn das Geſetz das Verſprechen einer Leiſtung für unwirkſam erklärt, auch die für den Fall der Nichterfüllung des Verſprechens getroffene Verein⸗ Darung einer Strafe unwirkſam iſt.(Reichsger. IV. 414,11. rd. Krankengeld neben Unfallrente. Die in Wiſſenſchaft und Rechtſprechung noch immer nicht geklärte Frage, ob unter Um⸗ ſtänden neben der Unfallrente auch noch Krankengeld zu gewähren iſt, wurde von neuem in Sſtreit erörtert, mit dem ſich Badiſche Verwaltu In j Jalle hatte ein Arbei infähig machte. ſeiner Krankenkaſſe 5 geld Kaſſe ihre Zahlungen ein, denn inzw noſſenſchaft die Behandlung des Kranken übernommen, der Weiſe vor ſich ging, daß der Arbeiter täg gufſuchen mußte, wo orthr e Uebungen mi men würden. Dieſe ig bezahlte die ſchaft dixekt bei der Krankenhausverwaltung, und außerdem ließ ſie in der Zeit dieſer ambulatoriſchen Behandlung dem Verletzten iſſe in Höhe von 14.50 N hatte 1De— dann aber hatte die welche in ch ein Krankenhaus ihm vorge Berufsgenoſſen⸗ 1 Behandlu Vark wöchentlich auszahlen. Darüdber binaus verkangte der Erkrankte von der Kranken⸗ kaſſe Zahlung des Krankengeldes bis zum Ablauf der 26. Woche, och weigerte ſich die Kaſſe, dieſem Erſuchen zu entſprechen, mit der Behauptung, neden der Unfallrente brauche ſie kein Kranken⸗ d zu zahlen. Das Badiſche Verwaltungs kaſſe zur Zablung don Kranke Urbeiters, verurteilt. Nach dem Wor des Gewerbeunfallt halten. dem Verſ möäßigen Umſang Unterſtützungsd den Unterſtütz: unfall zurückzu aus dem Unfallve gericht hat indeſſen die Kranken⸗ ngeld, gemäß dem Anſpruche des Krankenkaſſen ge⸗ Verpflichtungen wenngl Auf einen balten auf e rufen, in welche gendſſenſchaft nach! Sinn Fungsgeſetzes nicht gewollt ſei. Reueren Urteil des genannten ſchränkung erfahren 8 ſchen der Unterſtüsund Nede ſein könne, wenn d gen, die der UAnfallver ſtungen, alſo namentlic ſugeſprochen worden ſei genannter Rentenvor ihrer Pflicht zur fe im Ablaufe der 28 Woe nick Sonach wäre die deklagte& ichtsdofes, auf den ſie ſich zur Fortzahlung de ebverpflichtet geweſen. denn taſächlich iſt dem Ver gergume Zeit ſpöter durch Beſcheid der Berufsgenoſſenſchaf Nenie wirklich zugeſprochen worden.[Bad. Verwaltungsger. al rd. Unberechtiate Beuntzung einer Hausdurchfahrt zu gewerb⸗ lichen Iwecken. Nach der Berliner Baupolizeiordnung müſſen d der Bebauungstiefe eines Grundſtäcks don mehr als 85 Weter lichten Höhe und 2,30 Mtr. lichter Breite mit der Straße in Ver⸗ bindung gebracht werden, wobei unter der lichten Breite„die freie Durchfahrtsöffnung zwiſchen den äußerſten Ausladungen aller vortretenden Teile, ausſchließlich der Radabweiſer“ zu verſtehen iſt. Ein Hausbeſitzer, der ſeine Durchfahrt für mehrere Tages⸗ ſtunden einem Fleiſchermeiſter vermietet hatte, der dort einen Handel mit Fleiſchwaren betrieb, hatte nun eine polizeiliche Ver⸗ fügung erhalten, in der ihm aufgegeben wurde, die Durchfahrt binnen vier Wochen räumen zu laſſen und dann freizuhalten. Der Hausbeſitzer klagte auf Aufhebung dieſer Verfügung, indem er darauf hinwies, daß der Fleiſchſtand niemand behindere; im übri⸗ gen, ſo behauptete er, würden derartige Durchfahrten überall zu allen möglichen Zwecken benutzt, beiſpielsweiſe würden bei Um⸗ zügen dort mitunter viele Stunden lang Möbel aufgeſtapelt, bevor ſie in die Möbelwagen oder in die gemieteten Räume des betref⸗ fenden Hauſes geſchafft würden. Hinzukomme weiter, daß die oben erwähnte Vorſchrift der Baupolizeiordnung nur bei dem Bau des Hauſes zu beachten ſei, nicht aber bei der Verwendung desſelben. Indeſſen hat das Preußiſche Oberverwaltungsgericht ſich nicht veranlaßt geſehen, die polizeiliche Verfügung aufzuheben. Wenn überhaupt eine Durchfahrt gefordert wird, ſo meinte der Ge⸗ richtshof, ſo iſt damit auch die Zweckbeſtimmung der herzuſtellenden baulichen Einrichtungen mit der Wirkung bezeichnet, daß eine Verletzung der Vorſchrift vorliegt, wenn die bauliche Einrichtung dieſer Zweckbeſtimmung durch eine beſondere Art der Benutzung nicht gerecht wird. Werden bei Umzügen vorübergehend einzelne Möbel uſw. in den Durchfahrten der Häuſer niedergelegt, ſo han⸗ delt es ſich um normale und unvermeidliche Begleiterſcheinungen des Verkehrs, dem die Durchfahrt als ſolche zu dienen hat. Auch braucht nicht jede gewerbliche Benutzung einer Durchfahrt mit deren Zweckbeſtimmung unvereinbar zu ſein, vielmehr muß nach Lage des einzelnen Falles beurteilt werden, wann dies anzu⸗ nehmen iſt. Im allgemeinen wird der Zweckbeſtimmung der Durch⸗ fahrt widerſtreiten eine Benutzung, mit einer erheblichen Verengerung der vorgeſchriebenen Durchfahrtsweite verbunden iſt, Falle eines plötzlich ausbrechenden Brandes könnten ſich ie größten Schw vierigkeiten ergeben. die ig aufzuſtellen habe, um den polizeilichen Vielleicht muß es dem Kläger überlaſſen bleiben, zu erwägen, welche gewerbliche Ausnutzung der Durchfahrt zu ermöglichen und unter Darlegung dieſer Aende⸗ rungsvorſchläge die Au g oder Einſchr g des Verbots der Benutzung ſein der zuſtän Behörde zu be⸗ n 100 er Durchfahrt bei Ober 5 antragen.(Preuß. Oberverwaltungsg. IX. B. 53 Umgehung der Polizeiſtunde durch Bildung„ſog. geſchloſſener Geſellſchaften. Entſcheidung des preußiſchen Oberverwaltungsgerichts. Bearbeitet von Rechtsanwalt Dr. Felix Walther-Leipzig. s(Nachdr. auch im Auszug verb.)„Geſchloſſene“ Ge⸗ ſellſchaften ſind bekanntlich bei ihren Zuſammenkünften an die Polizeiſtunde auch dann nicht gebunden, wenn ein Ausſchank von Getränken ſtattfindet. Dies gilt auch dann, wenn die Zu⸗ ſammenkünfte in Räumen abgehalten werden, die ſonſt zum öffentlichen Schankbetriebe beſtimmt ſind und dieſem dienen, ſofern ſie nur während der fraglichen Zuſammenkunft dieſem Verkehr entzogen und der geſchloſſenen Geſellſchaft zur aus⸗ ſchließlichen Benutzung zur Verfügung geſtellt ſind. Es iſt auch nicht ausgeſchloſſen, daß Schankräume, die bis zum Eintritt der Polizeiſtunde dem öffentlichen Verkehre dienten, von da ab einer geſchloſſenen Geſellſchaft zur ausſchließlichen Benutzung mit der Wirkung überlaſſen werden, daß die Pflicht zur Ein⸗ haltung der Polizeiſtunde verfällt. Ein ſolcher Fall würde auch dann vorliegen können, wenn die geſchloſſene Geſellſchaft bis zum Beginne der Polizeiſtunde das öffentliche Lokal mit den übrigen Gäſten benutzt hat und wenn das Lokal erſt dann dem öffentlichen Verkehre entzogen und lediglich der geſchloſſenen Geſellſchaft zur Verfügung geſtellt wird. Man iſt nun aller⸗ orts in Vereinen etc. gern geneigt, ſich dieſe Vergünſtigung als „geſchloſſene Geſellſchaft“ zu eigen zu machen, um dann über die Polizeiſtunde hinaus in den Reſtaurationsräumen bleiben zu können. Wie eine Entſcheidung des preußiſchen Oberver⸗ waltungsgerichts aber beſagt, iſt in jedem Falle ſtreng und genau zu prüfen, ob es ſich auch tatſächlich um Veranſtaltungen „geſchloſſener“ Geſellſchaften handelt und nicht vielmehr um Geſellſchaften die nur zum Scheine oder in unzuläſſiger Um⸗ gehung des Geſetzes vorgeſchützt ſind. Denn von der Pflicht zur Einhaltung der Polizeiſtunde ſind nur die Zuſammen⸗ künfte ſolcher Perſonenvereinigungen befreit, bei denen es ſich um ernſthaft gebildete und tatſächlich geſchloſſene Geſellſchaften und um ſolche Verſammlungen derſelben handelte, die in einem anderen, nicht zu der bett. Geſellſchaft gehörigen Perſonen und auch anderen Vereinen nicht zur Verfügung ſtehenden Raume abgehalten werden. Es iſt durchaus unzuläſſig, daß unter dem Deckmantel der Zuſammenkünfte geſchloſſener Geſellſchaften in einem Wirtslokale über die Polizeiſtunde hinaus ſolche Per⸗ ſonenvereinigungen zuſammenbleiben die tatſächlich als ge⸗ ſchloſſene Geſellſchaften nicht angeſehen werden können. Als ſolche ſind vor allem Stammtiſchgeſellſchaften, die gewöhnlich in öffentlichen Lokalen zuſammenkommen, auch dann nicht ohne weiteres anzuſehen, wenn ſie ſich nur äußerlich in einem Statut einen gewiſſen Zuſammenhang gegeben haben, wenn es ge⸗ ſtattet wird, daß ſich dieſen ohne weiteres Guſte und ohne Förm⸗ lichkeiten, als z. B. die Einzeichnung in eine aufliegende Mit⸗ gliederliſte oder die Zahlung eines geringen Eintrittsgeldes, dielleicht nur auf kurze Zeit, als Witglieder anſchließen können. Der Vorderrichter hätte es deshalb nicht unterlaſſen dürfen, die zungen der in Betracht kommenden Vereine 5 einzuſehen und durch nehmung gegeigneter Vorſtands⸗ oder lie„od es ſich tatſächlich um ſellſchaften und nicht bloß um ſolche Einrichtungen handelte, die beſtimmt waren, loſen Stanumtiſchgeſellſchaften nur äußerlich allein um an die Polizei⸗ ſtunde nicht gebunden zu ſein, den Anſchein ernſtlich ge⸗ ſchloſſener Geſellſchaften zu geben. Hierbei mußte neben dem Zwecke des Vereins die Art und Weiſe geprüft werden, in der die Aufnahme neuer Mitglieder und der Austritt aus dem Bereim erfolgt; auch in welcher Weiſe die Vereinsverſamm⸗ kungen zuſammmenberufen werden und ſtattfänden. Es ſſt auch Sae 8 88 Borumsfet Naan —— die Safthn von Gäſten erfolgen darf und in welcher Weiſe und vor allem, in welchem Umfange ſie erfolgt. Vom Waren⸗ und Produktenmurkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der diesmaligen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 15. bis 22. ds. Mts., geſtaltete ſich die Tendenz auf dem Welt⸗ markte für Getreide als vorwiegend feſt. Schon die klei⸗ neren letztwöchentlichen Weltabladungen, die ſich in der letzten Woche auf 236000 Tonnen gegen 303 000 Tonnen in der vor⸗ hergegangenen Woche beliefen, trugen zur Feſtigkeit bei. Gün⸗ ſtige Erntenachrichten von den Vereinigten Staaten Nordame⸗ rikas wurden durch ungünſtige Nachrichten aus Rußland, den Donauländern und Deutſchland, wo die Witterung überall zu naß war, paralyſiert. Den Nachrichten aus der Union zufolge, ſcheint das Geſamterträgnis der dortigen Weizenernte recht gün⸗ ſtig zu ſein; denn auch in dem dieswöchentlichen Bericht des Fachblattes Cineinnati Price Current wird wieder beſtätigt, daß man mit einer Ernte von 700 Millionen Buſhels gegen 621 338 000 Buſhels definitives Ergebnis im Vorjahre rechnet. Auch das qualitative Ergebnis in den Vereinigten Staaten fällt recht gut aus. Die Ware iſt allgemein beliebt und infolge deſſen wurden bereits anſehnliche Poſten in Kanſas⸗ und Red⸗Winter⸗ weizen nach dem europäiſchen Feſtland verkauft. Die Preiſe haben daraufhin ſelbſtredend angezogen. Die Marktlage iſt aber immer noch nicht durchſichtig genug, und daher koſmt es, daß die Geſchäfte keinen allzu großen Umfang annehmen konn⸗ ten. Beſtätigen ſich die Nachrichten über das Ernte⸗Ergebnis in Rußland und den Donauländern, ſo dürfte die Verſorgung Europas in viel höherem Maße, als dies ſeit Jahren der Fall war, von den Vereinigten Staaten abhängen. Die Lage in Rußland iſt bis jetzt noch immer undurchſichtig. In den ſüd⸗ lichen Provinzen hat die bis jetzt anhaltende unbeſtändige Wit⸗ terung das Einbringen des Getreides wenig begünſtigt. Aus dem mittleren Rußland, beſonders aus manchen Gegenden der Wolga, liegen wieder Berichte vor, nach denen dort die Ernte durch übergroße Hitze gelitten haben ſoll. Die Verkaufsluſt ſeitens ruſſiſcher Exporteure iſt bis jetzt klein. Die Leiſtung der Donauländer werden nicht beſonders ins Gewicht fallen, denn die Ernten in dieſen Produktionsgebieten ſtehen nicht nur quan⸗ titativ hinter dem Vorjahre zurück, ſie laſſen auch bezüglich der Beſchaffenheit viel zu wünſchen übrig. In noch ſtärkerem Maße gilt dies für Rumänien, Bulgarien und Serbien. In England war das Wetter in den letzten Wochen für die Ernte auch nicht vorteilhaft, das gleiche kann von Frankreich geſagt werden, wo ſelbſt in den Zentral⸗Departements noch viel Wei⸗ zen, im Norden der größere Teil draußen ſtehen ſoll. In Deutſchland war das Wetter für die noch draußen ſtehenden Halmfrüchte gleichfalls recht ungünſtig und ein großer Teil der Ernte, namentlich Hafer und Braugerſte, haben unter der naſſen Witterung ſtark gelitten. Die Stimmung an unſeren deutſchen Märkten war daher feſt. An unſeren ſüddentſchen Märkten charakteriſierte ſich die Tendenz als feſt, ohne daß aber in Brotgetreide größere Umſätze zu verzeichnen geweſen wären. Vorwiegend hatten wir wieder regneriſche Witterung, ſo daß die Kſagen über Verzöge⸗ rung der Einheimſung des noch draußen ſtehenden Getreides weiter anhalten. Ein erheblicher Teil hat bereits durch das Regenwetter gelitten. Recht feſt lag namentlich Hafer, der durch die ungünſtige Witterung am ſtärkſten gekitten hat. Wir batten daher in der abgelaufenen Woche vorwiegend große Abſchlüffe in Hafer zu verzeichnen. Bedentende Poſten Ckippeb⸗Hafer weiß im Gewicht von 38 Pf. wurden, je nach den Markttage in der Preis⸗ lage von 134 bis 187 Mk. per Tonne, gegen Netto Kaffa, eif Rot⸗ terdam gehandekt. Auch in Pflatahafer kamen aufehnliche Par⸗ tieen, im Gewicht von 4/7 Kg. per SeptemberOftober Ab⸗ ladung, zu 113 bis 114½ Mk. per Tonne, eif Notterdam zum Abſchluß. Am Weizenmarkte ſtander die Angedote der ame⸗ rikaniſchen Provenienzen im Vordergrunde des Intereſſes. Es kamen daher ſowohl in Redwinter II als auch in Kaufas II per September⸗Oktober Abladung verſchtedene Geſchäfte in der Preis⸗ lage von 189 bis 171 Mk. für Red⸗Winter I, und in Kauſas IIT zu 171 bis 17% Mk. per Tonne, gegen Nettp Kaffa, cif Rotterdan zum Abſchluß. Auch Manitodas fanden mehr Beachtung. Mani⸗ tobas Nr. 1 wurden zu 179 bis 180% Mk. und Nr. 2 zu 173 bis 175 M. per Tonne, cif Seehafen erworben. Roggen hatte zem⸗ lich unveränderten Markt. Die Umſäze darin waren nicht von Bedeutung. Anh Futtergerſte war aur geringen Schwan⸗ kungen unterworfſen. Dagegen lag Brangerſte in Aubetracht der recht ungünſtigen Witterung recht ſeſt. Insbeſondere beſteht recht gute Nachfrage nach feiner und guter Mittelware. Die Preiſe vom Auslande wurden nenerdings erhöht. Auch für hie⸗ ſige Gerſte wurden höhere Preiſe gefordert; dieſelben ſtellen ſich je nach Beſchaffenheit auf 195 dis 121 Mk. per Tonne, bahufrei Mannheim. Mais bleibt bei guter Nachfrage nach ſchwimmende, ladende und Plaßzware feſt und die verlangten Forderungen wer⸗ den größtenteils ſchlank bewilligt, zumal die Vorräte nicht von Be⸗ deutung ſind. Für Platamais forderte man hente per September⸗ Oktober Abladung 11 Mk., fr Donau-Galfox 118½ Mk. und für amerikaniſchen Mixedmais der September-Ottober Berſchiffung 125½% Mk. ver Tonne. gegen Netto Kaſſa, eif Rotterdam. Hier disponibler Mais erlöſte 155 bis 157,50 Mk. per Tonne, bahufres Mannheim. Weizen: New⸗Pork Ioco 108/. 108 155 Sept.„ 101% 101/ +. Wbicago Sept. 2 988˙ md38%89,. + Buenos⸗Ayres ctvys. prompt pap..65 875 +0.10 Liverpool Okt. S 775 7½/%5%=. Bu dapeſt Okt. K. 11 1 002 Paxis Sept./ Dez. Fr. 263.50 258.50—.— Berlin Sept. M. 206.50 208.50 2. Mannbeim Pfälzer loco„ 218.75 217.50.25 Koggen: Chicags loco ets 71.— 738.— +2.— * Sept.* Wa er—.——.— Varis Sept.Dez. Fr. 20250 20280 748. Berlin Sept. M. 170.50 171.75 415 8 Mann eim Pfälzer loks 1178.75 178.75—— Hafer: Chicago Sent. ets 31% 32%=i Parĩs Sept./ Dez. Fr. 18350 19880 1 Beclin Sept⸗ M. 1898 118 Mannheim badiſch. lolos——— Mais: Nero· Nort Sedt. 6ůꝶ ͤt—2 Shicago Sept⸗— 6889˙⁸ 72 7+278 Sept. M.—.— 147.— Mannßeim Flata loto„155.— 157.50 42.50 — Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Franffart a.., Auguſt Sie ſett ſich die aun azmaßlic in Saug kommende Mttopro⸗ Tongatien aaf die Anternehmaugslak rückt, zeigee ſch im Sanfe der z% Aapeg ne menh n eebe den e eeence ogee mee, er e eeebee e enen echee tpnnanegun dleig ezuung ad z000 Beatueuene eeaee %% buid chang uem Lvac s8ve guvzz uune maununz „ec ueabat zcchtungguna udlend 0 nvgob nozbiatch dig an! udnvar igncez eaibut add uenbe 0 pilnogup znu zoqo ojagvangeg zwar snoc 8o Bunpicß dung 10 uochl cn Gescht hoazgn znd ſoa agzut zchu ſgol 80 dol aggch 10 Inv ee ceee wee eecede len agh deaog gen eee ees eee ce e udgnze Invog ag ddnvcaagn uezefuoig ne fcin pnn un uullusdig sno anu dggect pene d e Udeganogag dzeolg uetuuegegne ueence ene ein eenhee eiene Uoglſogg dd cpog agum iſ usgeanesno ueqnoibaeg ueleig neinag usg Awat ignmeg Aone ete ae o eepleg eig slv Ag opeaſe oeavatc! i dunnenege it e 9946„Zagogebuv e dog a Aotunzz ugneu scpom zellogz sog pno ecppatct eeeee eeeet ee gaulun zun anche 210 esſpezcp! zvuozeß ne ſspucecß uog pungd Inp obulß ueqvabloch u Apcptecd söc uebol unsee 10 ꝙæang bundund uteute dich inlg 8vg uict oid gchleug eegee ee enecd n Zecun eceneec eheund e pnane libaaue 4 Sefat inoaz uageneg 10½ uct aceen ne eennd auef an! 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An Geld ſollte es nicht fehlen, ſeine zwanzigtauſend Mark lagen noch un⸗ berührt. Der Unterhändler Leinemanns konnte keinen Tropfen Bauernblut mehr in den Adern haben, das heiße Pflaſter der Stadt hat es ſchon längſt ausgeſogen. Es kamen Augenblicke, wo er ſeine Zuverſicht verlor. Da geſchah eines Tages das Unglaubliche, das ihm das Blut erſtarren machte. Er kam eben vom Mooſe heim, die Senſe auf dem Rücken, womit er das Grummet gemäht, ſettes, gutes Grum⸗ met, da traf er Ambros bei Agl in der Stube; er erkannte in dem magern, bleichen Mann, in dem ſchäbigen Herren⸗ anzug nicht gleich ſeinen Sohn, den er als ſtädtiſchen Stkutzer zum letztenmal geſehen. Es war ihm, als müſſe er ihn faſſen und an die Bruſt drücken, den verlorenen, wiedergekehrten Sohn— doch hielt er ſich zurück, er mußte den Anfang machen. Er hatte beide offenbar in einem erregten Geſpräch geſtört, das las er auf Agls Antlitz, in dem ein ſtummes Flehen lag. „Was willſt du denn da?“ ſagte er mit erzwungener Kälte. „Mit dir ein vernünftiges Wort reden, Vater,“ ent⸗ gegnete Ambros,„und manches wieder gut machen, was ich an dir verfehlt habe, durch einen Antrag, den ich dir 0 machen habe, der dir endlich Ruh' verſchaffen ſoll in deine: alten Tagen.“ „Na, ſo red'!“ — Gottfried glaubte den Antrag zu kennen, er hätte ſchreien können vor Freude. „Ich hab' dich einmal ausgelacht wegen des Geldes und deiner Arbeit, was du hineinſteckſt in den Grund am Moos, jetzt iſt's Lachen an dir. Ich biete dir ſechzehntauſend Mark für die zwanzig Tagwerk, achthundert Mark für das Tag⸗ werk. Da ſchauſt, net wahr, daß ich doch noch für was nutz bin und an mein' alten Vater denk'. 8 Gottfried mußte ſich an die Banklehne anhalten, alles drehte ſich um ihn, der Umſchwung von der höchſten, ſeligſten zum tiefſten Leid war zu heftig für ſeine Jahre. Sein ganzes Gebäude ſtürzte zuſammen, er war ein alter Narr, Hirngeſpinſte alle ſeine Hoffnungen, Prophezeiungen. Der Unterhändler des Leinemann ſtand vor ihm, nicht ſein Sohn, er glaubte die verhaßten Züge des Händlers in dem Antlitz Ambros' zu erkennen, dieſe hervortretenden eiſernen Kinnladen, die alles zermalmen. Ambros! „Haſt du's denn ſchon'ſehen? Biſt denn ſchon drauf gangen auf dem Grund? Haſt'ſehen, was drauf wachſt durch meine Arbeit?“ brachte er mühſam hervor. „Gewiß hab' ich's geſehen, Vater, und deinen Fleiß be⸗ wundert,“ erwiderte Ambros,„er ſoll ja auch belohnt werden. Das ſind ja wertvolle Bauplätze, ſechzehntauſend Mark für das bißl Heu! Rechne doch ein bißl, Vater, ich mein's ja 5 gut mit dir!“ „Für das bißl Heu!“ donnerte der Alte.„Ja, ſo heiß's alle weil, ſo hat's auch bei dir'heißen— für das alte Haus für das bißl Heu und Holz. Es handelt ſich aber nicht um das bißl Heu, um das alte Haus und das bißl Holz— es handelt ſich um das bißl Erden, um die in euren Augen freilich armſelige, kaum einen Fuß dicke Kruſte, die nie be⸗ trügt, nimmer uns im Stich laßt, die das einzige Ehrliche iſt auf der Welt, die uns feſten Stand gibt, daß wir grad' und frei dahergehen können, gegen die alles Geld a Seifen⸗ blaſen iſt, die grad' dann zerfließt, wenn's am ſtolzeſten auf⸗ geblaſen iſt. Zu was haſt du's denn gebracht mit dem Güterkiperer, und das wird net's letzte ſein. Bei unſerm Herrgott, wenn du zu mir kommen wärſt als Kohlenlader im Grubenkittel, ich hätt' dich aufgenommen mit offenen Armen. Sündengeld? Vom Bauer am Biehl zum Unterhändler und Mein harter Bauernſtolz iſt längſt brochen, und aus einem Arbeiter kann wieder a Bauer werden, wenn unſer Herrgott hilft, aber ſo ſag' ich— raus aus dem Haus,“ er wies mit heftiger Bewegung gegen die Türe,„und nimmer laſſen, bes in einem ebelfißen'wand.“ Paragraph des Kaufvertrages, worin das Vorkaufsrecht dbin Verkäufer zukam, den er hineinſetzte, ſchwebte ihm jetzt ſtetig vor wie eine Verheißung. Dem Verkäufer kam es zu— es ging 10 am Ende an, aber 155 Gedanke, Ambros wollte noch etwas erwidern. „naus!“ brüllte ihm der Alte entgegen. Seine Fauft ballte ſich, ſein Auge flammte wie in den Tagen ſeiner vollen Manneskraft. Ambros ſchlich davon wie ein Verbrecher. Brachts er Leinemann keinen günſtigen Beſcheid vom Vater, ließ dieſer ihn völlig fallen, das wußte er; er hatte ihn nur zu dieſem Zweck geworben und ernährt die Zeit über— was dann? Er ſtand vor dem Nichts mit Weib und Kind! Den Schwieger⸗ vater angehen— da käm er an den rechten, der war unerbitt⸗ lich— zum Vater reuevoll zurückkehren— er hatte noch ſein ganzes Vermögen! Wenn er Franzl damals gefolgt, anſtatt ſeiner Schweſter! Jetzt war es zu ſpät, er wird ihm nochmals 55 Türe weiſen—„außer als Kohlenlader!“— Er lachte höhniſch auf,„oder was!“ Da tut ſich ſein Bauernſtolz erſt recht aufbäumen dagegen.— Als Kohlenlader in dem Hauſe ſeiner Ahnen! Der Gedanke reizte ihn geradezu in ſeiner ver⸗ zweifelten Lage— das wäre eine nette Komödie! Eine Rache 85 dem e e Vater, der ihn ſo verächtlich behandelte! Dann wollte er das Nonei kommen laſſen, Und ſie ſollte mit 11 Truppe ſingen vor den Arbeitern in der Kneipe, und er wird dazu den Alten einladen— das gäbe eine Hetz! Sein zer⸗ riſſenes Gemüt ergötzte ſich in dieſen Phantaſien. Wäre die Scheu vor jeder körperlichen Arbeit nichk geweſen, er wäre direkt in das Werk gegangen. Leinemann ließ ihn als unbrauchbar für ſeine Zwecke fallen, wie er vermutete, die zwanzig Tagwerke des Alten, deren Gedeihen dem ſcharfäugigen Geier nicht entgingen, waren für ihn jetzt verloren, nimmer hätte er es gewagt, ſelbſt zu dem Alten zu geh hen oder jemand andern zu ſchicken als den eigenen Sohn; in der Wut darüber vergaß er alle übrigen unleugbaren Vorteile, Kind für ihn hatte, und jagte ihn zum Pech an ſeinen Händen, ſagte er. Nun machte er ſich an die Schweſter und übernahm den geſchäftlichen Teil. Dieſe Tätigkeit brachte ihn wieder in Verbindung mit ſeinen alten Freunden. Mit Ambras ging es raſch in dieſer Tingeltangel⸗Atmo⸗ ſphäre, in der er ſich zuletzt ganz wohl fühlte— wenn nur das Geld nicht ausging. Um ſo mehr geriet er in Wut über immerhäufiger auftretende Anwandlungen von Reue oder Schwermut— er wußte ſelbſt nicht, was es war— bei Nonei. Nonei ward eines Tages bettlägerig, die Vorſtellungen mußten eingeſtellt werden, die bitterſte Not trat ein. Un⸗ willkürlich kam alles vor ihrem Bett zuſammen zur Berat⸗ ſchlagung, was geſchehen ſoll, auch Mukel fehlte nicht. Franzl meinte, man müſſe es doch mit Bitten bei dem Vater verſuchen, ſie wolle hinausfahren; Ambros verweigerte es ihr, er war jetzt gegen jedermann mißtrauiſch. Da erklärte Mukl, er wolle das Aeußerſte verſuchen und ſeinen Vater um Hilfe angehen. Ambros lachte hell auf bei dieſem Vorſchlag—„was ihm denn der ſchicken ſoll— Torf?“ Da erzählte Mukl von dem Schatz im Strohſack, von dem niemand etwas wiſſe als er, aber auch von der krankhaften Liebe, die der Alte zu ihm habe. Ambros hing an ſeinem Munde, er wechſelte jeden Augen⸗ blick die Farbe, die Schilderung des Geldes regte ihn auf, er fing immer wieder davon an, fragte nach dem kleinſten Umſtand. Da lag es im Strohſack vergraben in der Hütte im Moos, nach dem er lechzte, das ihn wieder zum Menſchen machen könnte, mit dem er alles wieder gut machen könnte! Nutzlos im Strohſack, im Beſitze eines alten Narren, dem es am Ende eines Tages geſtohlen wird— ja, leicht kann es geſtohlen werden— ſo ein hinfälliger Mann allein— weit und breit kein Nachbar— im Strohſack, nicht einmal ver⸗ ſperrt! Ob er das Geld noch im Strohſack hat, nachdem ihn Mukl überraſcht, den alten Geizhals? Er kannte die Hütte, er durchwühlte ſie im Geiſt nach dem Schatz— daß Mukl nichts erreichte mit ſeiner Bitte, war ihm klar, der Geiz nimmt ja zu mit dem Alter. Trotzdem ermunterte er Mukl dazu, er konnte wenigſtens erfahren, ob er noch da ſei, de die Ambros als Seeleit'ner Teufel— es klebe N Praktiſche Winlie. Federn zu kräuſeln. Wenn man die Straußenfedern mit einer ſauwarmen Brennſchere kräuſelt, ſo wie man die Stirnlöckchen be⸗ handelt, wird ein überraſchender Erfolg erzielt. Nur ſei ausdrück⸗ lich darauf aufmerkſam gemacht, daß die Schere nur lauwarm ſein darf, da die Federn ſonſt Schaden leiden. Leere Spankörbchen, in denen Obſt verſchickt wurde, laſſen ſich ſehr nett zu Hausarbeitsbehältern umwandeln. Vorausſetzung iſt natürlich, daß ſie eine hübſche Form haben und der Baſt nicht zu minderwertig iſt. Sie werden dann innen mit einer Wattelage ausgepolſtert und mit Satin oder Seide abgefüttert. Außen legt man ringsherum einen beſtickten Stoffſtreifen oder ebenfalls einen Seidenreſt. Wenn dieſer großblumig iſt, ſieht es beſonders hübſch aus. Da, wo ſich am äußeren Rande Innenfutter und der äußere Ueberäug treffen, wird entweder als Abſchluß einer Brand⸗ rüſche oder eine Schnur angenäht. Ein hübſches, waſchbares Deck⸗ 5965 wird ſtatt Deckel über den Korb gelegt. Das Bügelbrett wird nicht immer mit der genügenden Scho⸗ nung behandelt. Daß es aber tadellos ſauber ſein muß, wenn die Wäſche nicht mißglücken ſoll, verſteht ſich von ſelbſt. Es ſollte des⸗ halb immer einen Schutzüberzug von grauem Leinen haben. Ein Bügelbrett wird am beſten hängend aufbewahrt. Würde man zu dieſem Zwecke Meſſingöſen an ſeinem unteren Rande anſchrauben, ſo läge die Gefahr nahe, daß beim Plätten an dieſen Oeſen dünne Stoffe, wie Mull oder Tülll, hängen bleiben und reißen. Deshalb iſt es ſehr praktiſch, den derben Schutzbezug mit vier kräftigen lufhängern zu verſehen, die an zwei entſprechenden Krampen, welche in die Wand eingelaſſen ſind, aufgehängt werden. Streichholzſchachteln dürfen nie regellos umherliegen. Sie müſſen ſowohl in der Küche als auf dem Flur⸗, im Wohn⸗ und im Schlafzimmer ihren feſten Platz haben. Im Zimmer, das von Kindern betreten wird, aber ſollte kein Raum für ſein, da zuviel Unheil von Kinderhänden ſchon damit angeſtellt worden iſt. Irdene Kaunen können nur dann ohne Beeinträchtigung des Geſchmackes zur Bereitung des Kaffees genommen werden, wenn die Glaſur der Kannen hart und ohne Riſſe iſt. Im andern Falle erhält der Kaffee ſehr leicht einen unangenehmen Geſchmack, da die Kanne ſich nie vollkommen von den früheren Kaffeereſten reinigen läßt. Am beſten iſt es ſchon, für Kaffee und Tee, Porzellan, feſtes Steingutgeſchirr oder Zinn zu 0 Das Beziehen eines nenerbauten Hauſes, ehe es vollkommen ausgetrocknet iſt, kann zuweilen unvermeidlich ſein. Dann iſt es aber geboten, die Möbel nicht dicht an die Wände zu ſtellen und dieſe im erſten Jahre lieber mit Waſſerfarbe zu ſtreichen, anſtatt zu tapezieren. Die Bilder müſſen mit Korkſtückchen verſehen ſein, damit ſie nicht unmittelbar an die Wand zu hängen kommen. Täg⸗ liches Lüften und Heizen bei offenem Fenſter iſt eine unerläßliche Bedingung. Entſtehen dennoch Schimmelflecke an den Rückwänden der Möbel, ſo müſſen ſie mit in angefeuchteten Lappen beſeitigt werden. Hutfedern, die durch einen Regenguß verdorben ſind, werden getrocknet, indem der Hut mit den Federn nach unten aufgehängt wird. Am beſten iſt es eine lange Hutnadel hin⸗ durchzuſtecken, an welcher ſich leicht die Strippe zum Trocknen befeſtigen läßt. Iſt die Näſſe gründlich heraus, ſind die Federn über eine leichte Kohlenglut zu halten, über welche reichlichſt geſtreut wird. Gewöhnlich zeigen ſich die verlorenen Kräuſeln bei dieſer Behandlungsweiſe ſchnell wieder. Rauhe Hä nde werden durch wiederholtes Einreiben mit Zitrone und nachherigem Einfetten mit dem dazu ae zuvor ausgelaſſenen Hühnerfett, das ſich bei gut ge⸗ nährten Tieren am e weich und zart. 5 55 Jür Küche und Keller. üß e Speiſen(fü 5 Perſonen). 1 Pfund Erd⸗ i Haarſieb zu ie mit 200 Gramm ſchnell unter den zuvor Streichhölzer 8 ebackene Roſen. Dieſe amerikaniſche Delikate verdient es wahrlich, daß wir ſie auch in die deutſche Kü einführen. Dazu iſt ein guter Eierkuchenteig h rzuſtellen, de aus 5 ganzen Eiern 6 Löffeln ſüßer Sahne 1 Löffel Zucker etwas Jeiner Vanille und etwa 10 Lö öffeln Mehl zu beſtehe: hat. In dieſen werden die friſch gepflückten Roſen, von de⸗ nen am beſten die La France und die Dijon mit ſehr kurzem Stiel genommen werden, nachdem ſie ſauber durch Waſſer ge⸗ ſpült wurden, ſo zu tauchen, daß ſie keine leere, d. h. keine vom Teig nicht! überzogene Stelle ſichtbar bleibt und in ſtei⸗ gendem Backfett ausbacken. Wer es liebt, kann ſie noch mi Zucker beſtreuen. Hübſcher ſehen ſie indes ſo aus. Sie werden zum Kaffee oder Tee gereicht. Grüner See. Eine Flaſche Apfelwein iſt mit 20 Gramm e e Piſtazien, vier würflig Ae Ba⸗ Schlagſahne 1 gereicht. Saures Lächeln. Zwei große ah 8 ſenen 54 0 durch ein 0 geſtrichen und mit einem halben Pfund zuvor in leichtem Moſel gar gequollenen Reis unter zogen. Dieſer Reis muß zuvor, damit er ganzkörnig bleibe mehrmals gebrüht werden und ſo gegart werden, daß man einen kleineren Topf etwa zwei Stunden in einem großen mit kochen⸗ dem Waſſer, das beſtändi weiter zu kochen hat, ſetzt. Uebrig iſt die Methode bei allen Reisſachen ratſam, die zum Garni⸗ von Filets oder Schmorbraten beſtimmt ſind. Gelbes Lächeln. Dazu ſind die von der voriger Speiſe erſparten Eigelb zu verwenden. Sie ſind mit d Saft dreier Zitronen, dem abgeriebenen Gelb einer Zitro und einer Apfelſine, einem Glas Weißwein, 250 Gramm ſe nem Zucker ſolange zu ſchlagen, bis eine dicklich ſchaumige Maſſe entſteht. 55 kürzer als Stunde. Daun auf Eis zu Schwarze Kunſt. 3 Eßlöffel beſter entö ölter 8 und 200 Gramm guter Chokolade ſind in einem Liter Milg aufzukochen, 7 Blatt weißer Gelatine darin zn löſen, die niemals mitkochen dürfen, weil ſonſt leicht ein Gerinnen de Maſſe entſteht und zuletzt mit 200 Gramm ſüßen Mandeln denen 5 Gramm bittere beigefügt werden(fein gerieben), unterziehen. Auch dieſe Speiſe iſt ſehr kalt zu ſerviere Mädchenliebe. Ein Pfund dunkelroter Kirſchen zu entſteinen, mit wenig Waſſer und viel Zucker gar zu ko und zuletzt mit drei Löffel gutem Kartoffelmehl, das in reichl Waſſer gelöſt wird, durchkochen, ſodaß eine dicke Maſſe entſte! die am nä üchſten Tage entweder mit geſüßtem Schlagrahm oder— zu großen Klößen— in kalter e Milch zu eſſen iſt. 8 trone ubeeee eee eeee ene aee eee ep 1 plei ⸗ee eee eeen eegheen Saippucpheh ſi qun ueinehnvagz ecene eeeenee unzes u0 Ind acppen ug! bnichl 21 „aeuunig Scpang ufgaag n zza züng 14 pang n udeupf cpniggal a gun ugcpl gun guea 08 eupe 420 gun zag slan ebupf An aag ur zgupzusuuog ut zaog 510 eeeeee epaeee; „Aies due ur en ehe aemug sbg Pang va ñ eit 501e18 netee eeeen e er ee gigseg anu se gpphe o icendz qusgebaegnaog zgef unsa gun i uv sjv zuugz uszueg seasgud Svaſe ur dpau cpf d 8J18“ ogog sog Ind oi uegeu on Hog a⸗0 „negagpg ebusan eig Koc nagg Teee e eee eceg ne ienen ebeeee eec eng Anl zhpase ane qun iqv ushnſz usg uoa 27 cpr ade so linbagz zuec een eue ier lcgeh Seegun Svanſe ud Aog n“ eicpom guegeeur maccag Tceege e een een eee-eg zuanng eig dae uend„eg⸗ ecpvgehß sgel ñ Urg uvaags“ Cusoqaeg pnagſpvzg) a uag 228 οονꝙοεαᷓο o (bio vungehzog) og ueheles Jcn anz avea uegnvich udg dich eee 8 augt uog pucß usgel dibiozaeg d euinc e r ene Iprut eznzqs uh geif ene ueahneg eee ee vl ugt ahoat 40— Saenegz usguelnvlagg aqte utsbiquogen iog ueuelumoz „nog Seleid annc zog un gocce eee eneheen sog uehel jvpure anu— usqnvjb uvavg icpoa Acplu ezuuoz ac ſueuugz noge apſgg jvuiute anu ug ad uuagß dlieu Sunvd aennu uh ee e neebeg neeeee ehun ͤSojgnu 2Jd jeig of aei dva dzuvgach ze a un Sicbiu pl ug bulb se dupataegjeagz ueinvi eig pang uezung goche ueg gul 40 eene anvagun o uht nehnz uesseunqge er e nee een een eeene eee ein aun gies equegnngae nou svg an; sjb anc oplaom b eld an acen S eeeen e eheeee eute neuobutale ageut pou Scen Soaqun en engnen er uebohgeg zchu eendas defei eberd bo ezuucg à Inv nevg ug! 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Ich ghex will leben, leben, leben!“ Und wiederum ſprang ſie auf und tollte durch das Zimmey In jeden Winkel lugte ſie hinein, in jedes Schubfach ſteckte ſie ihre Naſe, kein Eckchen blieb verſchont vor ihrer Neugier. Lächelnd ſah er ihrem Treiben zu. „Du biſt mir doch nicht böſe, Max, wenn ich ſo in Deinen Sachen herumſtöbere? Gott im Himmel, iſt das intereſſant! Wo Du ſchon überall geweſen biſt! Davon mußt Du mir erzählen, wenn wir erſt verheiratet ſind: Von den fernen Gegenden und ihren Naturſchönheiten und ihren Frauen, denen Du den Kopf verdreht haſt. Oder haſt Du nicht?“ Sie wendete ſich nach ihm um und drohte ſchelmiſch mit dem Finger,. Munter, aber doch ein wenig verlegen, lachte er auf, „Was ſo ein kleines, neugieriges Mädchen nicht alles wiſſen will. Nach ſolchen Dingen fragt man nicht!“ Sie zuckle mit den Achſeln.„Glaube nur ja nicht, daß ich noch ſo dumm bin und meine, ein Mann wie Du könnte bor der Ehe wie ein Mönch gelebt haben. Uebrigens, einen Muſterknaben, der immer an der Mutterſchürze gehangen, möchte ich gar nicht. Ach, wie reizend!“ Der Ausruf galt einem kleinen, chen, welches ſie aus der Tiefe eines „Was iſt denn da drinnen, 9 auf?“ Neber ſeine Stirn flog ein leichter Schatten.„Das iſt japa⸗ niſche Arbeit. Ich habe es einmal geſchenkt bekommen. Und wahr⸗ haftig, da fällt mir ein, e„Nimm das zum Andenken und gib es Deiner Braut.“ So hat ſie geſprochen, als ſie es mir gab.“ Ellens Augen wurden groß und weit.„Sie? Welche Sie? Es kommt alſo von einer Frau? O, das iſt furchtbar intereſſank! Das mußt Du mir erzählen.“ Er runzelte die Stirne. len? Sollte er erzählen, wie er das junge Weib in ſein Haus geführt hatte, nach ein paar Zere⸗ monien, die für ihn nur komiſcher Schnickſchnack waren, während ſie ſich dadurch als ſein Weib fühlte. Sollte er erzählen von dem kurzen Liebesrauſch, ſollte er erzählen von dem Jammer der Ver⸗ laſſenen, als ſie erkannte, daß ſie ihm nicht Lebensgefährtin, daß ſie ihm nur ein Spielzeug war? Die traurigſte Erinnerung ſeines Lebens war dies, eine Erinnerung, die er am liebſten aus ſeinem Gehirn, aus ſeinem Herzen geriſſen hätte. Ein Glück nur, daß ſie ſchließlich ſich hinein gefügt hatte. Als gute Freunde waren ſie ge⸗ ſchieden. Das Käſtchen war der beſte Beweis. Trotzdem ſah er es nicht gerne in Ellens Händen. Am liebſten hätte er es ihr ent⸗ riſſen und ins Feuer geworfen. rgfältig gearbeiteten Käſt⸗ rgekramt hatte. man denn das — 8 gehört ja eigentlich Dir 10 1 den des Käſtchens. Jetzt gab es nach. Mit einem leiſen Geräuſch, das wie ein unterdrückter Seufzer klang, drehte ſich die obere Wand in verborgenen Angeln. Ellen ſtieß einen Ausruf der Enk⸗ täuſchung aus. „O, nichts wie ein Stückchen vertrocknetes leicht ein Talisman ſein?“ „Ein Talisman? Nein! Aber laß ſehen; natürlich, das iſt eine Orchidee.“ „Wirklich?“ Sie riß die großen Kinderaugen verwundert auf. „Aus dieſem vertrockneten Stückchen Holz ſoll noch etwas wachſen?“ „Und noch dazu etwas Schönes und Seltenes. Es gibt Orchi⸗ jeen, die buchſtäblich mit Gold aufgewogen werden.“ „D, das wird herrlich. Noch heute laß ich die Wurzel vom Härtner einſetzen.“ Drei Wochen ſpäter erzählte Ellen ihrem Bräutigam:„Denke Dir nur Max, heute iſt die Orchidee aufgegangen. Puh wie häß⸗ ich das Ding iſt. Da kann mein Lebtag nichts Schönes daraus berden.“ Aber Max war anderer Meinung und auch der Gärtner, der vieder zu Rate gezogen wurde, pflichtete ihm bei. Auf jeden Fall var es eine ſeltene Art, vielleicht eine ſolche, die hierzulande noch inbefannt war. Ellens Intereſſe wuchs. Sie ließ den Stock in hr Fimmer ſtellen und beſorgte ſelbſt ſeine Pflege. Jetzt, wo die Trieke ans Licht gekommen waren, wuchſen ſie überraſchend ſchneil. Schön ah der Stock freilich noch immer nicht aus. Am eheſten dolz! Soll das viel⸗ * ja ſichten über das Wohltun hätte verantworten könner len Biätern beſtendenen Ranken glichen den Füßen. Mitten im Trubel der Hochzeitsvorbereitungen vergaß dil Braut nicht auf das Geſchenk. Zwei Tage vor der Hochzeit berich⸗ tete ſie:„Seit geſtern tragen die Ranken Blütenanſäße. Dor Gärtner meint, in zwei bis drei Tagen werden wir die Wunder⸗ blüte ſehen. Ich bin ſchon ſchrecklich neugierig! Wenn die Or⸗ chideen nur vor der Hochzeit aufblühen würde, fonſt gehen wir am Ende auf Reiſen und ich bekomme die Blume gar nicht zu ſehen. Und dann—“ „Nun, was dann, Du Närrchen.“ Sie ſchmiegte ſich eng an ihn.„Aber nicht böſe ſein, Maxyl Sie, die Dir das Käſtchen gegeben, für mich gegeben, hat Dich ge⸗ wiß ſehr geliebt. Und wenn nun die Blume gerade zu unſerer mir nicht zürnt, weil ich ihr Deine Liebe geraubt habe.“ „Närrchen.“ Er küßte ihr den Ernſt von der Stirn, der ſo gar; nicht zu ihr paßte. Aber als er fort ging, ſaß ihm eine Unruhe im Blute, die er vergebens zu bannen verſuchte. Die ganze Nacht ſchlief er nicht. Erſt gegen morgen verfiel et in einen unruhigen Schlaf, aus welchem ihn der ſchrille Klang der Wohnungsglocke weckte. Erſchrocken fuhr er empor und ſtarrte in das Geſicht des alten Dieners, der händeringend vor ihm ſtand. „Kommen Sie ſofort, gnädiger Herr. Unſer Fräulein——“ Er fragte nicht; er fuhr in die Kleider und ſtürzte davon. Unter der Haustüre traf er auf einen Burſchen, der ein Braut⸗ bouquet krug. Richtig, heute war ja der Hochzeitstag! Ellens Stube war voll von Leuten, als er eintrat. Die Muk⸗ ter ſtürzte ihm entgegen und umarmte ihn ſchluchzend. Mit einem Wehruf fiel er auf die Knie neben dem Lager, auf dem Ellen lag, ſchön wie immer, nur kalt und bleich. Und wie aus weiter Ferne drangen die Worte des Arztes an ſein Ohr, der den Zuhörern mit wichtig klingender Breite einen Vortrag hielt über Giftpflanzen und tötliche Blumengifte und dabei allerhand analoge Fälle aus der mediziniſchen Praxis zitierte⸗ Der erfte Mpfel. Eine Sommergeſchichte von Karl Battmann (K. Lubomski.) (Nachdruck verboten.) Das Paſtormartel war ein Schalk! Das wußten alle im Dorf und die Gutsbeſitzer in der nächſten Umgebung wußten es gleichfalls und rechneten damit wie mit der lieben Sonne, in deren Schein es ſich gut und behaglich leben läßt. Der Gutsbeſitzer Richard Wendt aber hatte niemals Sinn für Schalk und Humor beſeſſen. Er war früh verwaiſt hatte den jüngeren beiden Brüdern redlich als Stellvertreter ſeines Vaters zur Seite geſtandel und ſchon vom 20. Lebensjahr an eine große Adminiftratjon geleitet. Der Herr, dem das Gut gehörte, kannte ihn ſeit ſeiner Geburt an. Er ſchätzte ſeine ſtille bedächtige Art und hatte das feſte Vertrauen zu ihm, daß er die Stelle, die ihm übertragen war, auch ausfüllen würde. Die Erfahrung brachte ſchon die Jahre. Er hatte ſich nicht getäuſcht. Richard Wendt arbeitete ſich erſtaunlich ſchnell ein. Ihm wurde das leichter, wie jedem andern, hatte er doch Unter ſeinem Vater die beiden landwirtſchaftlichen Lehrjahre dort verbrachte Als aber ſein Gönner ſtarb und der Beſitz in junge Hände kam, ging er— dreißigjährig— nach Lühberg, das⸗ er mit dem ihm inzwiſchen zugefallenen Erbteil kaufte. So kam er mit der Paſtormarte in Berührung. Das heißt— um ſtrenge bei der Wahrheit zu bleiben — mit eigenen Augen hatte er ſie noch nicht geſehen. Als er ſeinen Antrittsbeſuch in der Pfarre machte, war ſie natürlich nicht zu Hauſe geweſen. Sie war nämlich niemals daheim Es gab ſtets ſo viel Kranke und Bedürftige, die voller Sehn ſucht auf ſie warteten, daß ſie das gar nicht mit ihr Nur einmal ſcheute ſein Goldfuchs vor einem wehenden Mantel, der ihm über ſeinen Weg huſchte. Natürlich gerade⸗ llich er einer großen Spinne. Der kurze Stamm mit den vielen Hochzeit aufblühen würde, ſo wäre mir dies ein Zeichen, daß ſie über den verbotenen, vor dem eine Tafel mit der Ankündi⸗ rung, daß das unbefugte Vetreten dieſes Steges 5 Mark ko⸗ ſtete, angebracht war. Verfolgen hatte er ſie nicht können. Dazu hatte er zu⸗ viel mit dem nervöſen Gaul zu ſchaffen gehabt. Und als das Pferd endlich wieder in einen ruhigen Trab gebracht war, ſchien ſie verſchwunden zu ſein. Es kam eine neue Tafel an die Stelle der alten, die mit ſchreiend roter Farbe die Drohung in das Grün hinaus⸗ leuchtete. 5 5 O— Richard Wendt war überhaupt ein gar geſtrenger exr. Aus allem wollte er einen Gewinn herausſchlagen. Den Obſtgarten hatte er neu bepflanzen laſſen. Alles alte abhol⸗ zen und herausgraben laſſen. Ihn hatte es auch nicht einen. Augenblick gerührt, daß die Stämme damals gerade voll ro⸗ ſiger, ſchneeweißer oder mattgelber Blüten ſtanden. Er wollte ſeine Rechnung in Ordnung bringen. Ein paar beſonders koſtbare Apfelſorten hatte er ange⸗ pflanzt. Die Beſchaffung dieſer Stämme hatte ihn viel Mühe gekoſtet. Ein befreundeter Gärtner aus Erfurt hatte ihm dazu verholfen. Wenn er nun abends nach einem ſchwe⸗ ren Arbeitstage durch ſeinen Garten ſchritt, rechnete er ſich zuſammen, was er wohl nach zwei oder drei Jahren aus ihin nehmen konnte. Es kam eine ſtattliche Summe zuſammen. Und er freute ſich im Voraus. Sein jüngſter Bruder wollte ſo gerne in einem Artillerie⸗Regiment ſein Jahr abdienen— der andere ſchwärmte von der Dozentenkarriere. Das waren alles Wünſche, die teuer werden konnten.— In dieſem erſten Jahre war natürlich von den jungen Bäumen noch nichts zu erwarten. Im Gegenteil— die Fruchtknospen mußten ſogar ängſtlich entfernt werden, damit keine kümmerlichen Früchte wuchſen, welche den jungen Bäu⸗ men die gedeihliche Entwickelung raubten. Nur an einem der drei Väumchen hatte Richard Wendt ein paar Fruchtknospen ſtehen laſſen. Er war zu neugierig auf das vielgerühmte Ergebnis, das niemals auf der könig⸗ lichen Tafel in Berlin fehlen durfte. Und wirklich— das Bäumchen tat ihm den Gefallen und entwickelte ſich mit drei ſchönen Aepfeln.— Jeden Abend ſaß Richard Wendt nach ihnen. Er konnte garnicht früher ein⸗ ſchlafen. Es waren keine Herbſtäpfel, ſondern jene frühen, die erfriſchen, wenn noch die Sonne am heißeſten brennt. Sie begannen ſchon auf köſtlich gelbem Flaum rote Bäckchen zu zeigen und Richard Wendt überlegte gerade, ob er ſie heute oder morgen herunterpflücken ſollte— verſchob es aber, lei⸗ der, auf den nächſten Tag— als das Unglück geſchah. Das Paſtormartel redete gerade mit ihrer liebſten Kran⸗ ken, als der glückliche Apfelbeſitzer dies alſo beſchloß. Die junge blaſſe Frau ſah mit glänzenden Augen aus dem niede⸗ ren Fenſter und flüſterte etwas. Das Paſtormartel verſtand es aber trotzdem.— 8 5 „Einen Apfel möchten Sie?“ fragte ſie,„ja wa nehmen wir den nur her. Sie ſind ja alle noch nicht reif,“ Die Kranke hörte nicht auf dieſen Einwand. — ſucht. Der Arzt, der gleich darauf nach ihr ſah, lächelte in In ihren Augen wuchs dieſer ſeltſame Wunſch zur Sehn⸗ bändigene“ Dieſe Krauken haben immer auf das Appetit, was man ihnen Wundergarten des Herrn Wendt eindringan und ich fürchke 5 alle miteinander nicht rein. Er iſt ein ſtren⸗ 14 2 7 blieh alles umfonſt. itt deen z ich vielleicht ſchon unter der Erde.“ chen ein paar Zeilen zur ge⸗ im Lauf der nächſten Zeit auch.— 5 ſo nennt, daß ich ihn, zur Anzeige bringen kann, erhält 20 Mark von mir.— Er hatte zuerſt nur 10 Mark dafür ausſetzen wollen. Aheg der alte Hofmeiſter hatte ihm davon abgeraten. Für 20 Mk, nehmen die Leute ſchon eher ein bißchen Nachbarhaß über die Angeberei auf ſich. 5 Ein paar Tage vergingen, ohne daß die kockende Verhei⸗ ßung den geringſten Erfolg hatte. n— eines Abends kam das Stubenmüdchen zu Richard Wendt und mieldete ihm einen Beſuch.— Das Paſtormartel war da.— 85 Wie ſie ſo ſchlank und lieblich vor ihm ſtand, erſchrack er faſt. Er war ſo garnicht an den Umgang mit jungen Damen 5 gewöhnt. Und auch das Paſtormarkel zeigte— entgegen ihrer ſonſtigen Gewohnheit— etwas wie Befangenheit, e „Ich bin gekommen,“ begann ſie ſtockend,„um Ihnen den 5 Apfeldieb zu nennen.“ Das war eine frohe Botſchaft. Er hatte bereits ein ſtark unſicheres Gefühl gehabt. Sein ganzes Beſitztum ſchien ihmn bedroht. Seine ſorgſam aufgeſtellte Rechnung verſchob ſich plötzlich. Darum freute er ſich aufrichtig. Wollen Sie ſich nicht ſetzen?“ fragte er haſtig, demi er empfand den Wunſch, daß dieſe Unterhaltung recht lange währen möchte. Da ſaß ſie auch ſchon. „Ich bin die Pfarrerstochter, ſagte ſiesleiſe.— Und er dachte mit einem langen, muſternden Seitenblick: „So— diel!!“— 7 75 „Es iſt eigentlich ſonderbar,“ ſagte er endlich,„daß wirn uns erſt heute und zwar gleich auf ſo eigenartige Weiſe— kennen lernen. Ich bin doch täglich viel unterwegs. Aber ich ſah Sie noch niemals.“— 5 Da mußte ſie ein wenig lachen. „O doch, Herr Wendt, einmal habe ich ſie beinahe 51¹ Fall gebracht. Ihr Pferd konnte meinen Anblick nicht ver⸗ tragen.“ Er mußte wieder dasſelbe denken und kam ſich dabei ſo ſchrecklich unbeholfen und jugendhaft vor, daß er errötete. Krankhaft begann er zu forſchen: „Alſo Sie kennen den Dieb?— Gottlob, Sie wiſſen gars⸗ nicht, was Sie mir damit für eine Sicherheit verſchaffen. 8 iſt doch garnicht um dieſe drei Aepfel, daß ich die ſtrengſte Be⸗ ſtrafung haben will. Nein, es gilt meine ganze Zukunft Laſſe ich es diesmal durchgehen, werde ich dis Diebe nicht wie⸗ der los.“ „Sie halten alſo dieſen Apfeldieb für einen ganz verlo⸗ renen Menſchen?“ „Freilich,“ nickte er.„Ich möchte wenigſtens nicht an einem Tiſch mit ihm ſitzen. Wer eins ſtiehlt, raubt auch das andere.“ Sie ſah ihn mit hellen Augen an. „Nicht wahr, Sie werden mir doch, ſobald ich Ihnen den Dieb namhaft gemacht habe, die verſprochene Summe au Juli aus meinem Obſtgarten drei Aepfel entwendet⸗ hat, Er fühlte ſich unangenehm berührt, aber er ſagte natür⸗ lich ſchnell, daß dies ſelbſtperſtändlich ſei. Da lächelte ſie ihn mit Blicken und Mund an. „Na denm Herr Wendt— ich habe die drei Aepfel ge ſtohlen. Genügt das? ——— Als ſie ihn wieder verlaſſen hatte, hielt e nen Kopf.— Er fieberte.— Er begriff nichts.— Dieſes Mä chen, eine Diebin.— Dieſe Perſon nahm die 20 Mar trotzdem.— Dies ſüße, junge Ding.— Es währte ein paar Wochen, ehe er die Erklärung ha Die junge, geneſende Frau, die in ſeinem Obſtgarten ein nig auf Tagelohn jätete, gab ſie ihm:; „Sie iſt ein leibhaftiger Engel, Herr,“ lobte ſie in fender Begeiſterung ihre Wohltäterin.„Von den 20 Mer habe ich immer Wein und Trauben bekommen. Sonſt üge 5 ——— Daß ſie ein Engel war, merkte Richa d den Dieb, der Das Mopſen ließ ſie nicht Und dennoch—-— 5 15 5 Woche wieder deutlich darin, daß die guten i f auf die Kursgeſtaltung kaum Einfluß— Sen auf nicht mehr fernen Friedensſchluß zwiſchen Italien 5119 Türket gaben vorübergehend Aulaß zur feſteren Tendenz. In der Geſaml⸗ haltung unſerer Börſe iſt eine weſentliche Veränderung nicht eingetreten. Die Stimmung blieb im allgemeinen feſt, die Spe⸗ kulation beharrte aber iu der Zurückhaltung, welche ſie in den letz⸗ ten Wochen ſchon bekundet, ſodaß der Verkehr nur auf einigen bevor⸗ zugten Gebieten größere Ausdehnung erlangte. Maßgebend dafür waren in erſter Neihe Vorbereitungen für die Ultimo⸗Regulierung Beſteht auch hinſichtlich der Beſchaffung der für die Unterbringung laufenden Engagements in den neuen Monat erforderlichen Geld⸗ beträge keine große Beſorgnis, da der für Regulierungsgeld gefor⸗ derte Zinsſatz keineswegs ſehr bhoch genaunt werden kann und von Frankreich andauernd erhebliche Beträge hier angeboten werden, ſo gibt es doch immer zahlreiche Spekulationen, denen die Prolongation ſchwebender Engagements nicht leicht wird und die es deshalb vor⸗ ziehen, durch Poſitionslöſung der Gefahr peinlicher Verlegenheiten am Ultimo vorzubeugen. Auf Abgaben aus ſolchen Kreiſen iſt es zurückzuführen, wonn die unperändert zuverſichtliche Grundſtimmung der Börſe in der Bewegung der Kurſe nicht allgemein zum Ausdruck kam. Auch die weitere Auſwärtsbewegung der amerikaniſchen Eiſen⸗ preiſe, unverändert erfreulich lautende Berichte aus unſerer Indu⸗ ſtrie, die neue Lokomotivenbeſtellung der preußiſchen Staatsbahnver⸗ waltung bildeten günſtige Momente, welche nicht unbeachtet blieben Die günſtigen Nachrichten, welche nicht nur aus dem heimiſchen Mon⸗ taubezirken, ſondern auch vom belgiſchen, engliſchen und amerikani⸗ ſchen eintrafen, gaben den Anlaß zur feſteren Teudenz auf dem Montaumarkt. Verfolgt mau den heimiſchen Eiſenmarkt ſo zeigt ſich, daß die Lage eine weiter günſtige iſt. Beſonders erfreu⸗ lich iſt es, daß weitere Preiserhöhungen im Stab⸗ etiſenhandel vorgenommen werden ſollen. Die Knappheit von Material hat ſich noch weiter verſchärft, ſo⸗ wohl in Roheiſen wie namentlich in Halbzeug, und eine Vermehrung der Erzeugung in dieſem wird lebhaft zu begrüßen ſein. Auch machen ſich ähnliche Verhältniſſe ziemlich in allen Landern geltend, beſonders in letzter Zeit auch in Amerika, wo die Erzeugung der Stahlwerke den verlangten Mengen gleichfalls nicht nachkommt und für raſche Lieferung Ueberpreiſe bezahlt werden. Gemeinſam iſt des weiteren die ſehr ſtarke Beſetzung der Fertiginduſtrie, die nur mit unverhält⸗ nismäßig langen Friſten liefern kann. Im gauzen erſcheint die Ge⸗ ſchäftslage ſehr geſund, ſie beruht auf einem allſeiiigen ſtarken Bedarf, man kaun faſt ſagen in der ganzen Welt, demgegen⸗ über die Erzeugungsmittel zunächſt wenigſtens nicht ausreichend ſind, wobei in Deutſchland die Verſorgung mit den nötigen Koksmengen weſentlich leichter iſt als in den mitbewerbenden Ländern. Dabei zeigt ſich auch in beträchtlichem Maße die ausgleichende und mäßigende Wirkung der Preishaltung der Verbände, es würden im Augenblick in Halbzeug, bei der großen Not um Material, im freien Markt ganz andere Preiſe eingetreten ſein; ähnlich iſt die Lage für Roheiſen. In Verbindung damit ſind denn auch die Preisſteigerungen der übrigen Erzeugniſſe nur mäßig geweſen, was für die Fortdauer der günſtigen Konjunktur nur von Nutzen ſein kann und es weiter verarbeitenden erleichtert, auch ihrerſeits zu einträglicheren Preiſen zu ommen. 5 Im Gegenſatz zu den Vormougten hat im Juli d. J. Deut ſch⸗ lands Anßenhandel die Einfuhr die vorjährige Höhe erreicht und ſogar übertroffen. Am ſtärkſten die foſſilen Brenuſtoffe, und darunter wieder die Steinkohlen, die zum erſten Male ſeit längerer Zeit wieder erhebliche Einnahmezifſern aufzuweiſen haben. Abge⸗ nommen hat, wie ſchon im vorigen Monate, in erſter Linie die Ein⸗ fuhr der Ackerbauerzeugniſſe, die um 1. Mill. Dz. niedriger als im Jult 1911 war, ſodann auch, aber nur unerheblich, die Einfuhr von Erzen und Schlacken, die von Petroleum und die von künſtlichen Düngemitteln. Ganz außerordentlich ſtark war wieder die Einfuhr von Fahrzeugen, die bis jetzt bereits das 3½% fache der vorjährigen 0 Höhe erreicht hat. Nicht ganz ſo einhettlich wie bei der Einfuhr iſt das Bild, das die Ausfuhr des vergangenen Monats bildet. Hier ſteht ueben erheblichen Zunahrsen auch eine ganze, Anzahl nicht un⸗ beträchtlicher Rückgänge. So liegt die Eiſen⸗ und Eiſenwarenausfuhr um faſt 7 Mill. Dz. hinter der im Juli 1911, die von Erzeugniſſen landwirtſchaftlicher Nebengewerbe um 380 000 Dz. zurückgegangen iſt, ferner die Ausfuhr von Forſtwirtſchaftserzeugniſſen, Chemikalien, künſtlichen Düngemitteln und einer ganzen Reihe anderer Waren⸗ gruppen. Dem gegenüber ſteht die nach wie vor ſehr erhebliche Aus⸗ fuhr von foſſilen Brennſtoffen, die um über 4½ Mill. Dz. die vor⸗ jährige ebenfalls nicht niedrigere Ausfuhr übertrifft. Ihnen fällt der Hauptanteil an der zunehmenden Ausfuhr gegen den Juli 1911 zu. Daneben haben noch größere Ausfuhr als im Vorjahre Ackerbau⸗ erzeugniſſe(über 300 000 Daz.]), Textilerzeugniſſe, auch Tonwaren und Glaswaren und beſonders auch Maſchinen, von denen 140 000 Dz. mehr als im Inli v. J. zur Ausfuhr Phönix⸗Bergbau wurde auf Dividendenſchätzung für dieſe Aktien 17 Proz.(i. V. 15 Proz.]) lebhaft gehandelt. Laurahütte, Deutſch⸗ Luxemburger, Gelſenkirchen und Konkordia⸗Bergbau erfreuten ſich lehhafterer Geſchäftsbewegung. Harpener konnten den Kursſtand nicht voll behaupten, ſondern ſchwächten ſich mäßig ab. Im Ultimoverkehr blieben einheimiſche Bankaktien ver⸗ nachläſſigt und die Kurſe zeigen mit wenig Ausnahmen nur geringe Veränderung. Mittelbanken ſind vereinzelt etwas ſchwächer. Am Markte für Trausportwerte kam in den Shares der Kanadabahn von Seiten der der Spekulation Material an den Markt, welche auf dieſen Kurs drückten. Ebenſo gab die ſchwankende Haltung der Newyorker Börſe Anlaß zur ſchwächeren Tendenz für Baltimore Ohio. Was die übrigen Werte dieſes Marktes aubetrifft, ſo konnten ſich Meri⸗ dional lebhaft ſteigern. Ebeuſo erhielt ſich größeres Intereſſe für Orientbahnen. Lombarden ziemlich belebt und feſter. Zu ſehr leb⸗ haften Umſätzen kam es in Schiffahrtsaktien, welche ſteigende Ten⸗ denz verfolgten. Auf Hamburger und Bremer Käufen erreichten die Kursbeſſerungen bis über 3 Proz. Elektrizitätsaktien waren durch⸗ weg vernachläſſigt, und zeigen größtenteils eine ſchwächere Tendenz. Akkumulatoren Berlin konnten ſich ztiemlich gut behaupten. Am Kaffamarkt den Rentenwerte gaben die Zproz. Titres des Reiches und Preußens nach. Die Anleihen der übrigen deutſchen Staaten waren bei kleinem Geſchäft kaum verändert. In den Anleihen der aus⸗ wärtigen Staaten ſind bei feſter Tendenz Türkenwerte zu erwähnen, in der Hoffnung auf baldige Beendigung des Krieges. Türkenloſe beſonders lebhaft gehandelt. Ruſſen, Mexikaner behauptet. Oeſter⸗ reichiſche und Ungariſche Reuten ſchwächten ſich ab. Am Kaſſamarkt der Dividendenwerte war die Tendenz ungleichmäßig. Maſchinen⸗ fabriken ſchwächer; bei ſtärkerem Kursverluſt ſchließen Dürkopp, welche 22 Proz. einbüßten. Chemiſche Aktien ebenfalls mäßig ſchwächer. Naphtha⸗Nobel nach vorübergehender Steigerung wieder matter. Eine mehrprozentige Steigerung erfuhren dagegen Siegener Eiſenkonſtruktion. Das Bhrſenbild hat ſich auch am Schluſſe der Woche nur wenig verändert, doch machte ſich eine größere Zurück⸗ haltung bemerkbar. Verantwortlich dafür war im Grunde nur die Ultimoprolongation zu machen, die einerſeits die Spekulatlon zur Vorſicht mahnt, andererſeits mancherlei Realiſationen von Effekten mit ſich bringt. Lebhaft ſchloſſen bei ſehr feſter Tendenz Schiffahrts⸗ —— aktien. Auf den übrigen Gebleten iſt autbehauptetz Haltung vor⸗ herrſchend. Der Geſchäftsverkehr war mit wenig Ausnahmen ein ruhiger. Privatdiskont 4½ Prozent. Bericht über die Londoner Börſe. Originälbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) In der abgelaufenen Woche konzentrierte ſich an der Lon⸗ doner Börſe das Intereſſe hauptſächlich wieder auf die Werte des Diamantmarktes, von denen insbeſondere Debeers und Premiers bei ſteigenden Kurſen lebhaft umgeſetzt wurden. Der Goldminen⸗ markt unterlag mehrfachen Schwankungen, konnte jedoch ſeine bei Wochenanfang feſten Kurſe gut behaupten. Transval⸗Werte fan⸗ den vorübergehend vermehrte Beachtung, was eine wenn auch nicht bedeutende Erhöhung des Kursniveaus zur Folge hatte. Die günſtige Lage des Petroleummarktes lenkte in den letzten Tagen die Aufmerklamkeit des Publikums auf Del⸗Shares, in dynen bei anziehenden Kurſen rege Umſätze vorkamen. Amerika meldet andauernd eine Beſſerung des Kupfermarktes. Die andauernde Steigerung des Preiſes für Kupfermetall dürfte durch die ſtatiſtiſche Lage der Kupferbeſtände vollkommen gerecht⸗ fertigt erſcheinen.„ Die Ernteausſichten in Amerika werden nach wie vor als die denkbar günſtigſten bezeichnet, woraus die hierfür in Frage kom⸗ t der Stahlmarkt durch neue Beſtellungen zweifels. ohne 2212 4 1 gelangten. Die Aktien der menden amerikaniſchen Bahnen weiter guten Nußen ziehen und Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) *Neuß, 23. Aug. Der dieswöchige Getreidemarkt ver⸗ kehrte in feſter Haltung. Weizen und Roggen waren trotz des reichlichen Angebotes rege begehrt und wurden über amtlichen Notierungen bezahlt. Neuer Hafer iſt außerordentlich knapp und entſchieden teurer, da die andauernd regneriſche Witterung das Einbringen der Frucht verhindert. Gerſte und Mais ſind gleichfalls gut gefragt und weſentlich höher gehalten. Die Bedarfsfrage nach Weizen⸗ und Roggenmehl iſt zu unveränder⸗ ten Preiſen eine befriedigende. Weizenkleie iſt ſtill. Tages⸗ preiſe: Weizen bis M. 210, neuer Roggen bis M. 176, alter Hafer bis M. 212, neuer Hafer bis M. 185 die 1000 Kg. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29.50, Roggenmehl ohne Sack bis M. 25.75 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..15 die 50 Kilo. Die Verkäufer von Rübölſaaten zeigten ſich wieder ent⸗ gegenkommender, und die ermäßigten Forderungen hatten zu Anfang der Berichtswoche lebhafteres Geſchäft für nahe Liefe⸗ rung zur Folge. Für ſpätere Sichten iſt die Kaufluſt dagegen gering. Leinſaaten ſchließen nach anfänglicher Befeſtigung auf die bedeutenden Abladungen von Argentinien hin in matter Haltung. Die Umſätze hielten ſich in engen Grenzen. Erd⸗ nüſſe fehlten. Leinöl folgte der Rohware und ſchließt in luſt⸗ loſer Haltung. Erdnußöl iſt bei lebhafterer Frage anziehend. Rüböl behauptet. Rübkuchen wie zuletzt. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 68.50 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 66 die 100 Kilo Fracht⸗ Parität Geldern. Erdnußöl aus Coromandelnüſſen bis M. 60 die 100 Kilo ab Neuß. Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool.) (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für eigene Rechnung). WMährend der vergangenen Woche war die Nachfrage am hieſigen Markte nach Loko⸗Ware nur gering und die Spinne⸗ reien ſcheinen nur ihre notdürftigſten Bedürfniſſe zu verſorgen. Dennoch iſt ein gutes Geſchäft in Baumwolle neuer Ernte für frühe Ablieferungen zu verzeichnen. welches aber nicht in den offiziellen Verkaufsſchätzungen aufgenommen iſt. Die Wetternachrichten aus der Baumwollzone ſind im all⸗ gemeinen gut. Von verſchiedenen Seiten iſt die Anſicht zum Ausdruck gebracht worden, daß ſich die Kondition der Pflanze ſeit der Zuſammenſtellung des letzten Agricultur⸗Bureau⸗Be⸗ richts vom 25. Juli, um Weſentliches verbeſſerte. Dieſe An⸗ ſicht wurde jedoch nicht durch den am 16. d. Mts. veröffent⸗ lichten Berichte der Miß Giles beſtätigt, der eine Zahl von 76,7 gegen 79,9 am 25. pto angibt. In der Tat ſcheint viel Wahres an dem Berichte unſeres New⸗Orleanſer Korreſponden⸗ ten zu ſein, welcher uns vergangene Woche kabelte, daß zahl⸗ reich Klagen darüber laut werden, daß die Pflanzen ſeit Be⸗ Entwickelung ſchwach iſt und die Beſſerung nicht be⸗ auptet. Die Nachfrage nach Baumwollwaren in Mancheſter war zu den Konditionen der Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen. Tendenz feſt. Sconto kaufen kann. Die Verſchiffungen von Leinſaat betru⸗ gen dieſe Woche 2800 Tons gegen 2800 Tons in der Vorwoche und 6400 Tons in der gleichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar bis heute wurden von La Plata insgeſamt 1 700 gegen 330 400 in der gleichen Zeit des Vorjahres ver⸗ ifft. Cottonöl. Amerikaniſches Cottonöl geht wieder ſeinen eigenen Weg, denn während engl. Cottonöl täglich um—1% d. zurückgeht, wurden die Preiſe für amerik. Oel erhöht. Die amerikaniſchen Notierungen für neue Ernte ſind ſo hoch, daß es gegenüber engl. Cottonöl und auch gegenüber anderen Oelen vorerſt überhaupt nicht in Frage kommt. Es werden Preiſe von 60—61 M. unverzollt, eif Rotterdam, verlangt, während engl. Cottonöl immer noch mit 55 M. gleiche Konditionen für Novem⸗ ber⸗April Lieferung notiert. Die disponiblen Partien amerik. Cottonöl ſind bald vergriffen und auch für die noch verfüg⸗ baren Partien verlangt man ſchon bedeutend höhere Preiſe als in den letzten Wochen. Bis heute haben Geſchäfte in engl. Cot⸗ tonöl für neue Ernte überhaupt noch nicht ſtattgefunden. Vom Tabakmarkt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ Die auhaltenden Niederſchläge in letzter Woche haben eine günſtige Weiterentwicklung der Tabake vereitelt. Es iſt vielmehr, nach den vorliegenden Berichten zu ſchließen, in der Entwicklung eine Stockung eingetreten, die gefährlich zu werden drohte, weil unter dem Einfluß der naſſen Witkerung der Tabak leicht zu Fäulnis neigte. Außerdem litten die Sandblätter, vor allem aber die Sandgrumpen Not. Soweit die Grumpen ſchon genügend ausgereift waren, ent⸗ ſchloß man ſich zum Brechen, um die Ware vor dem Verderben zu ſchützen. Den noch nicht reifen Grumpen ſchadete der Regen weniger. Trockenes Wetter und noch mehr warme Witterung iſt jetzt unerläß⸗ lich im Intereſſe vorteilhaften Gedeihens der neuen Ware. Die Er⸗ wartungen in Bezug auf den Qualitätsausfall der 1912er Tabake ſind allgemein hoch geſchraubt. Soweit ſich heute überblicken läßt, erhalten wir aber auch einen erſtklaſſigen Zigarrentabak, wie ſchon lauge nicht mehr. Daher kommt es auch, daß ſich das Intereſſe mehr und mehr den vorjährigen, bisher vernachläſſigt geweſenen Tabaken, die be⸗ kauntlich viel kräftige Ware enthalten. zugewandt hat. Durch das Vorrücken der 1911er Tabake in den Mittelpunkt der Beachtung hat ſich nunmehr auch die Preislage etwas günſtiger geſtaltet. Während einige Poſten noch zu alten Preiſen abgegeben wurden, erzielten bei letzten Umſätzen die vorjährigen Tabake Ueberpreiſe, die ſich bis zu 4% der Zentner belaufen. Dadurch erhielt der Markt in 191ler Tabaken völlig veränderte Verfaſſung, zumal da auf die beſſere Nach⸗ frage der Verarbeiter hin die Eigner in der Abgabe der Ware ſich zurückhaltend zeigten. Auf alle Fälle iſt durch den Ausfall der 1912er Ernte ein Ausgleich geſchaffen für die vorjährigen ſchweren Gewächſe, was in den Kreiſen der Zigarrenherſteller freudig begrüßt wird. Da, aller Vorausſicht nach, die Grumpenernte heuer nicht günſtig aus⸗ fallen dürfte, wuchs das Intereſſe auch für vorjährige Grumpen, von denen neuerdings mehrere Poſten zu anziehenden Preiſen ihre Eigner wechſelten.— Am Markte in alten Tabaken hat ſich das bisherige Bild kaum verändert. Vor allem hielt die ſeitherige Feſtigkeit Stand. Von Zigarrentabaken waren es wieder die Einlagen, die ſich beſon⸗ derer Gunſt bei den Verarbeitern erfreuten. Was von dieſen in andere Hände überging, erzielte 64—69% der Zentner. Für entrippte Einlagen, die begehrt, aber bei kleinen Vorräten nur ſchwach ange⸗ boten werden kounten, ſtellten ſich die Erlöſe auf 123—128% der Zentner, je nach Beſchaffenheit und Meuge. Ebenſo ging ein Poſten Originaltabake an Verbraucher ab. Altes Schneidegut fand an⸗ dauernd Intereſſe und Abnahme bei unveränderten Preiſen. Loſe Blätter erzielten 57—59 der Zentner. Die Beſchäftigung der Zigarrenfabriken ſtellt zurzeit die Beſitzer zufrieden. Nach wie vor ſind es aber nur die beſſeren Zigarren, die Beachtung erfahren, wäh⸗ rend der Eingang von Aufträgen auf billigere Zigarren ſchlepvender iſt.— Am Markte in Rippen hat ſich der Verkehr in ruhigen Bahnen gehalten. Sei es, daß die Schneidegutherſteller genügend mit Ware zwar lebhaft, doch waren die angebotenen Preiſe derart, daß Fabrikanten nur in einzelnen Fällen zu akzeptieren geneigt wa⸗ ren. Infolgedeſſen wurde nur über ein kleines Geſchäft berich⸗ tet. Im übrigen haben die Fabrikanten auf lange Zeit hinaus Orders in der Hand, ſodaß dieſelben ruhig zuwarten können. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. [Driginalbericht des„Mannbeimer General⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 23. Aug. In Weizenmehl hat der flotte Handel der vorigen Woche ziemlich bedeutend nachgelaſſen, ohne daß eine Preisänderung, weder nach oben noch nach unten ſtattgefunden hat, vielmehr die Tendenz wie vorher anhaltend ſeſt war. Die Urſache der abgenommenen Kaufluſt, ſowohl für ſofort als auch ſpäter lieferbare Ware, ſcheint hauptſächlich in der Be⸗ fürchtung eines baldigen Preisrückgangs gelegen zu haben, wenn auch hierfür jede ſtichhaltige Begründung fehlte. Roggenmehl blieb weiter ſehr beliebt und wurde anhaltend in belangreichen Quantitäten abgeſchloſſen, ſo daß die Roggenmühlen zur Zeit ziem⸗ lich angeſtrengt beſchäftigt werden. Die Futterartikel waren in faſt allen Arten vernachläſſigt. Es beſtand weder für Kleie noch für Futtermehl, mit Ausnahme des Gerſtenfuttermehls, eine be⸗ merkenswerte Nachfrage, da den Landwirten noch ſelbſtproduzier⸗ tes friſches Futter genügend zur Verfügung ſteht. Der Bedarf an Mühlenabfällen wird naturgemäß ſich erſt wieder im Herbſt zu heben beginnen. Die Abwicklung alter Weizen⸗ und Roggenab⸗ ſchlüſſe wurden in der ganzen Woche ſtark getätigt. Die heutigen Notierungen waren: Weizenmehl Nr. 0 32.50 Mk., desgleichen Nr. 1 30.50 Mk., desgleichen Nr. 3 27.50 Mk., desgleichen Nr. 4 23.50 Mk., Roggenmehl⸗Baſis Nr. 0/1 25 Mk., Weizenfuttermehl 16 Mk., Gerſtenfuttermehl 16 Mk. Roggenfuttermehl 17.25 Mk. feine Weizenkleie 11.25 Mk grobe Weizenkleie 11.25 Mk., Roggen⸗ kleie 12.50 Mk. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, Wochenberichte über Dele und Fette für die Seifeninduſtrie. [Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Palmkernöl. Nach einer vorübergehend ruhigeren Stimmung brachte vermehrte Nachfrage für Speiſezwecke die Preiſe aufs neue in Bewegung und größere Poſten konnten zu vollen Preiſen gehandelt werden. Die Seifenindu⸗ ſtrie ſchaltete bei dieſen Geſchäften faſt ganz aus, ebenſo das Ausland, welches. mit großen Ordres im Markt war, die geforderten Preiſe aber nicht bewilligen konnte. Palmkerne ſchnellten ebenfalls in die Höhe, am Schluß iſt der Markt aber ruhiger, immerhin ohne daß Eigner willig anbieten. Man kann heute Palmkernöl per September Lieferung mit 75.50 M. und für Oktober⸗Dezember Lieferung mit 76 M. inkl. Fäſſer, eif Maunheim, Caſſa mit 1 Prozent Sconto, kaufen. Talg behauptet ſeine feſte Haltung, während die Preiſe fortfahren anzuziehen. Auch England berichtet über flottes Ge⸗ Auktion wurden aus einem Angebot von 1642 Faß 1236 zu teil⸗ weiſen 50 Pfennig höheren Preiſen abgeſetzt. Leinöl. Der Markt lag die ganze Woche hindurch un⸗ verändert und der Konſum zeigte wenig Intereſſe für neue Ab⸗ ſchlüſſe. Nachfrage beſteht überhaupt nur für prompte Ware. Die Notierungen lauten gegen die letzte Woche um 50 Pfg. höher und zwar 72.50 M. für prompte Lieferung, während man die Termine September⸗April von 72 M. bis herunter zu 67.50 M. inkl. Barrels, cif Mannheim, Caſſa mit 1 Prozent DOriginorbericht des„Mannhei ſchäft zu vollen Preiſen. In der dieswöchentlichen Londoner verſehen ſind, ſei es, daß ihnen die Preislage zu hoch iſt, kurz, die Eutnahmen aus dem Markt hielten ſich in engen Grenzen. Die Vor⸗ räte in trockener Ware ſind nur in einzelnen Sorten etwas belang reich, im Durchſchnitt aber nicht derart groß, daß dadurch D die Marktlage ausgeübt wird. 3ͤ ũ’gé Ho Die Nachfrage nach Rundholz wohl etwas beſſer geſtalten können, da werke Rheinlands und Weſtfalens jetzt wieder mit g: zeigen hervorgetreten ſind. Durch dieſen Umſt das Geſchäft wieder neu beleben. Die Zufuhren hatten keine große Bedeutung. Der Preisſtand iegt ſonders ſtabil. Für Meßholz konnten zuletzt für den rheini Kubikfuß Waſſermaß 63 u. mehr erlöſt worden. Größere R holzauktionen im Walde fanden neuerdnigs nicht mehr Die Stabilität am Brettermarkt hat ſich auch weiterhi ten. Die Sägewerke behaupten eine zuverſichtliche Stimmun. und daher iſt es nicht zu verwundern, wenn auch der Groß“ handel auf hohe Preiſe hält. Die Groſſiſten wollten aber durch aus die höheren Forderungen nicht anerkennen und waren da her mit Erteilung von Aufträgen zurückhaltend. Breite Ware iſt nach wie vor geſucht, jedoch iſt das Angebot nicht ausreichend In ſchmaler Ware hingegen ſind größere Vorräte, die ſich wi derum ſchwierig abſetzen läßt. Die Groſſiſten ſind daher n in beſchränktem Maße leiſtungsfähig, da ſie eben breite W̃ nur in geringen Mengen liefern können. Der Markt iſt dadurch feſter geworden. 5 Wochenüberſicht über den Viehverkehr vom 19. bis 24. Auguſt 1912. (Oriainalbericht des„Mannbermer Generotdlasl Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieb vieh betrug 1018 Stück. Der Handel war mittelmäßig. pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 86—4105(48—57), (Farren) M. 84—92(45—50), Rinder M. 88—100 Kühe M. 60—86(29—45). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 19. ds. Mts. 3 am 22. ds. Mts. 221 Stück zum Verkaufe. 5 Geſchäftsverkehr teilweiſe lebhaft, teilweiſe mittel Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 85—110(51—66). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 19. ds. Mts. 21 Stück, am 21. und 22. ds. Mts. 1553 Stück. 50 Kg. Schlacht⸗ gewicht koſteten M. 85—87(66—68) bei mittlerem Geſche verkehr. 8 1 Der Pferdemarkt war mit 64 Stück Arbeitspf Lebendgewicht. ierütu.. Plutus. Kritiſche Wochenſchrift für Volkswirtſchaft und Finauz weſen(Herausgeber Georg Bernhard). Inhalt vom 34. Heft de neunten Jahrganges: Gemeindebetrieb. Vom Kgl. Baurat Geors Soberski, Berlin⸗Wilmersdorf.— Revue der Preſſe.— Aus der Börſenſälen.— Wie lege ich mein Kapital an?— Animieren im Erb⸗ gang.— Reportberechnung.— Eine Thyſſenſche Großſpekulation.— Konzeſſionſerte Bankverbindung.— Heldburg.— Gedauken über den Geldmarkt. Von Juſtus.— Plutus⸗Merktafel.— Antworten Herausgebers.— Waren des Welthandels(Wolle).— Neue Li — Generalverſammlungen.—(Abonnement vierteljährlich per Buchhandlung und direkt vom Plutus Verlag 450% gratis in jeder Buchhandlung Kleiſtſtraße 21.) Probe und vom Plutus Verlag Berlin W. 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, den 24. Auguſt 1912. Auszeiehnungen: Auszelchnungen: 5 1910 191¹ Brüssel: à Grands Prtx. Jurine à Grands Hrix. PVien: Budapest: ö Staats · Ehiren · Diploni. Gold. Staatomedaille. Tiersrznei-Präperate . Sind ersfkKlassig Dresdlen: ſund von hervortagender Withung Jrands Frix. Graße Gold. Medallle. 1 LOKOMOBILEN e 2 Grands Prtx. 2 Goldene Meddalllen. Thermensalbe 1 5 mit Leistungen bis 1000 ps. 5 Falänol-Aufsalbe 5 5 Fakünol-Hornsalbe Für Aelßdampſ bestgeeignetste Metriebsmaschiné. Fakünol-Futersalhe 0 US. Depot: Alexander 0. F. Herck, Hofapotheke, Mannheim, Städtische Sparkasse Wieslochf racare 0 Aotiengesellschaft für Eisen- aeen debrgsehakt. ieeee Wir nehmen 25826 f vormais Spareinl und Bronze-Giessefel o T bareinlagen MMANNNHETILM 25647 Das selbsttätige Waschmittel. Nicht kochen, nur waschen in hand- pis zu 20 000 M. an u. verzinsen dieselben mit 4 Proz. Tägliche Verzinsung. H. 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In dem nach längerer Debatte einſtimmig gutgeheißenen, vom Bürgermeiſteramt auf⸗ geſtellten ſehr umfangreichen Entwurf wird u. a. folgendes be⸗ ſtimmt: Alle bebauten Grundſtücke, welche an den mit ſtädtiſchen Entwäſſerungsanlagen verſehenen Straßen und Plätzen liegen, müſſen zum Zwecke ihrer Entwäſſerung an die öffentliche Ent⸗ wäſſerungsanlage innerhalb der vom Bürgermeiſteramt für die einzelnen Straßen feſtzuſetzenden Zeiträume durch eine oder mehrere Leitungen angeſchloſſen werden. Innerhalb der gleichen Friſt müſſen aber vorhandene Entwäſſerungseinrichtungen auf den anzuſchließenden Grundſtücken außer Betrieb geſetzt werden, ſofern ſie nicht den in dieſem Statut gegebenen Vorſchriften ent⸗ ſprechen oder Teile der Hausentwäſſerungsanlagen geworden ſind.— Aus der mit der Angelegenheit verknüpft geweſenen Debatte iſt hervorzuheben, daß von Stadtrat Melzner der An⸗ trag geſtellt wurde, die Vorlage vor der Beſchlußfaſſung zunächſt der Preſſe zur Veröffentlichung zu überlaſſen, denn man müſſe vorher die Anſichten der Bürger über die Frage hören, außer⸗ dem ſollen zunächſt Bürgerverſammlungen abgehalten werden, in denen über die vorgeſchlagenen Beſtimmungen Erörterungen gepflogen würden. Nachdem vom Bürgermeiſter einer Ver⸗ tagung widerſprochen und darauf hingewieſen worden war, daß es ſich in der Sache um rein techniſche Fragen handle und weſentliche Aenderungen der vorgeſchlagenen Beſtimmungen nicht erfolgen könnten, wurde die Angelegenheit erledigt und, wie ſchon geſagt, die Kanaliſationsvorlage in der vorgeſchla⸗ genen Weiſe feſtgeſetzt. Neuſtadt, 28. Auguſt. Im Finanzausſchuß der Abge⸗ ordnetenkammer wies Abg. Dr. Hammerſchmidt auf die mißlichen Berhältniſſe des Güterbahnhofes Neuſtadt a. H. hin, welche die Vorlage des in Ausſicht genommenen Um bauprofektes für den kommenden Etat dringend nötig machten. Aus dem Weſtrich, 20. Aug. In den Wäldern des Weſtrichs ſind die Bäume mit Bucheln üb erladen, wie nbch in wenig Jahren. Da in den Weſtricher Gegenden noch mauche alte Mühle im Winter ihre Räder drehen läßt, ſo iſt beſonders den armen Leuten Gelegenheit geboten, ihren mit großer Mühe geſammelten Buchelnvorrat in Geld umzuſetzen. Sie laſſen die Bucheln mahlen u. es wird ihnen das Buchelnöl ſehr gut bezahlt, da es ein ausgezeichnetes Speſſeöl iſt. Es ſinnd Fälle bekannt, daß Leute nahezu 100 Liter Oel ſchlagen laſſen konnten. Das ODel wird meiſtens von Händlern auf⸗ gelauft und von dieſen in größeren Städten umgeſetzt. Auch hat es ſchon Jahre ee wo die Leute Haſelnußkerne zum „Schlagen“ brachten. Befter und ſetzt noch kommt es vor, aß Baumnußlerue zu Oel geſchlagen werden; denn es gibt i Weſtrich Dörfer, in denen mehrere hundert Nußbäume in ſter Nähe des Dorfes zu finden ſind. Schſiessung in Eugland, rechts Iſnaten, besorgt schnellsten Auskunfts- Rechts.- u. Reisebüro EROCOGKꝰs Litd., 188 The Grove, Hammersmith, Londonw. Prospekt Nr. 92 gratis, Porto 20 Pfg. Ver⸗ schlossen 40 Pfg. Instüt Rufs wärmste emp- Hohlen. Prospekte gratis und franko. Herren- u. Damenkurse getrennt. 12639 ültig in aſſen International. 20302 Gerichtszeitung. 8Ferieuſtrafkammer II. Sitzung vom 22. Auguſt. Vor⸗ ſitzendert Landgerichtsrat Brugger. Frei. Die Reiſende einer Berkiner Buchhandlung ſtand unter der Anklage der Urkundenfälſchung. Da ſie wenig Beſtellungen er⸗ zielte und außerdem ihr Gehalt ſehr gering war, ſoll ſie verſucht haben, ſich Geld zu verſchaffen, indem ſie Beſtellſcheine ausfüllte, um die Proviſion——%% pro Beſtellung— zu erhalten. Der Beweis, daß die Beſtellungen tatſächlich fingtert waren— es handelte ſich um zwei Fälle— kounte jedoch nicht ſchlüſſig geführt werden und ſo er⸗ kannte das Gericht auf Freiſpruch. Gabkein Signal. Der 20 Jahre alte verheiratete Chauffeur Max Vieweg aus Dresden fuhr am 31. April d. Is. mit 18—20 Kilometer Geſchwindigkeit durch die Straßen und rannke. als er ohne Signal zu geben bei M4 und N4 um die Ecke bog, einen Radfahrer über den Haufen. Das Bezirksamt erkante gegen Vieweg auf 30%½ Geldſtrafe. Gegen dieſe Sträfe legte der Chauffeur Berufung ein. Er erreichte damit, daß das Schöffengericht die Strafe auf 25% er⸗ mäßigte. Die Staatsanwaltſchaft legte gegen das Urteil Berufung ein und heute ſtellte das Gericht die bezirksamtliche Geldſtrafe wieder her. In der Urteilsbegründung wurde die Gemeingefährlichkeit der Schnellfahrerei hervorgehoben. Berufung. Der 26 Jahre alte verheiratete E. Stürmer von hier und der 24 Jahre alte ledige Max Lente von Maunheim waren vom Schöffengericht wegen Körperverletzung zu drei bezw. vier Wochen, Leute außerdem wegen Sachbeſchüdigung zu drei Wochen drei Tagen Gefängnis verurtellt worden. Der Berufung des Stürmer wurde ſtattgegeben und ſeine Strafe auf eine Woche Gefängnis er⸗ mäßigt. Die Berufung Lentes wurde verworfen. Verwahrloſte Jugend. Drei Halbwüchſige aus Feuden⸗ heim hatten ſich wegen Anſtiftung zum Diebſtahl, Hehlerei und ſchweren Diebſtahls zu verantworten. Sie hatten den 12 Jahre alten Sohn eines Fahrradhändlers angeſtiftet, aus ſeines Vaters Geld⸗ ſchrank Beträge bis gegen 80„ zu entwenden und dem Jungen durch Drohungen einen großen Teil des Geldes abgepreßt. Im ganzen wuürden gegen 300% eine Beute der Burſchen. Als ber Vater des jungen Diebes die Sache entdeckte, ſchloß er den bisher un⸗ verſchloſſenen Schrank ab, worauf die drei Burſchen ihn mit Hilfe eines Nachſchlüſſels öffneten und 10% erbeuteten. Auch in dem Keller desſelben Hauſes verübten ſie einen Einbruch, wobei ihnen ein Fahrradſchlauch in die Hände fiel. Das Gericht erkannte gegen die zwei älteren Jungen auf drei Monate Gefängnis, während der Jüngſte mit einem Verweis davonkam. Vert.:.⸗A. Bachert. Liebe und Diebſtahl. Der 24 Jahre alte Taglöhner Karl Löffel entführte dem Monteur Julius Volk voß hier die Frau und nahm zugleich eine Reihe von Gegenſtänden, wiß einen Herrenanzug, ein Paar Schuhe, eine Herren⸗Taſchenuhr nebſt Kette, einen Ehering, ein Armbaud uſw., im Werte von 70 ½ mit, welche er teils in Frank⸗ furt, teils in Maunheim verſetzte. Urteil: Fünf Monate Gefängnis. Ein Entgleiſter. Der 25 Jaßhre alte Kommis Karl B. iſt ein Opfer ſeiner Willensſchwäche. Er hat ſchon erhebliche Vorſtrafen wegen Unreblichkeiten erlitten, die er in ſeinen früheren Stellungen beging und es würde ihm natürlich nun ſchwer, irgendwo unter⸗ zukommen. Als er kürzlich eine Verwandte beſuchte, ſah er eine goldene Herrenuhr liegen, nahm ſie heimlich und entfernte ſich, um ſie zu verſetzen. Das Gexicht ſprach eine Gefäugnisſtrafe von vier Monlaten aus. Ein Mottat der Unterſuchungshafk geht ab. Suiſenparkgeſchmeiß. Es iſt bekannt, daß im Luiſenpark eine bedauerliche Unſicherheit herrſcht. Eine beſondere Anziehungs⸗ kraft übt der Park auf perverſe Geſellen aus. Nicht ein Hundertſtel der Attacken, denen Frauensperſonen draußen ausgeſetzt ſind, kommt zur Auzeige. Neulich wurde am hellen Tage, morgens zwiſchen 8 und Uhr, an der weſtlichen Auffahrt zur Otto Beckſtraße, alſo dicht in der Nähe von Häuſern, eine Frau, die mit einem Kinderwagen des 95 käm, von zwei Kerten Boden geworfen und zu vergewaltigen geſucht. Nur der Umſtand, daß eine in der Nähe im 5 105 auf der eranla de zur Ucht. inen der ur n 1 ee en 5 Fe au kaun erfa ehen, er hakte ſich ihr einige Tage vorher ebenfalls im Suiſenpark in ſchamloſer Entblößung präſfentiert. Strecker, durch Plakate kenntlich gemachten Verkaufsstellen. D Mam küte sich vor Nachahmungen mit Ahnliehen Etiketten Und Verpackungen, sowie denselben Benennungen. Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei ſag Mey äsche aus der Fabrik von Mey& Edlich in Leipzig-Plagwitz ist der beste Ersatz für Leinenwäsche. Megant. Wohlfeid. Frauleitsch. Vorrätig in Mannbeim bei: F. C. Menger, N2, 1 en gros& en détail; Heinr. Köhler, I 6, 17 H. Futterer, Schwetzingerstr 101; V. Fahlbusch, en gros& en détail; W. Katzenmaler Nachf., Seckenheimerstr. 92; Steins Buchhandlg., G 5, 1 A. Schenk, 2, Querstr. 16; H. Kniexiem, G 5, 8, J.& O. Krust, Schwetzingerstr. 4 Frar möller, Q2, 6; Heinrich Karcher, G 17 Ihebn KRichter, Papierhandlung, CI, 7 Kappüs, Schwetzingerstr. 763 Frledr. 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Rommunalpolitiſches. * Praktiſche kommunale Handwerkerpolitik. Daß die man⸗ cherlei Anregungen, den Innungen größeres Entgegenkommen zur Anerkennung ihrer Arbeit für die Geſundung der Hand⸗ werkerintereſſen zu zeigen, hie und da doch Erfolg haben, zeigt das nachahmungswerte Vorgehen der ſtädtiſchen Behörde in Mainz. Dort wurden die Geſamtklempnerarbeiten für den Neubau des ſtädtiſchen Krankenhauſes im Betrage von 45 000 Mark an die dortige Klempner⸗ und Inſtallateur⸗ Innung übertragen. Im Einverſtändnis mit dem Hochbau⸗ amt werden die einzelnen Arbeiten ſachgemäß an die verſchle⸗ denen Meiſter verteilt, für die richtige Ausführung iſt der In⸗ nungsvorſtand verpflichtet. Mit dieſer Art der Vergebung wird praktiſch kommunale Handwerkerpolitik betrieben, die der Stadt⸗ verwaltung nur zur Ehre gereicht, und die ſicher auch bei allen ſozial und praktiſch denkenden Bürgern die vollſte Anerkennung findet. Auch die Dachdecker⸗ und Zimmererarbei⸗ ten für dieſen großen Neubau im Betrage von rund 250 000 Mark wurden den betreffenden Innungen vergeben. Dieſe letzteren Arbeiten ſind bereits im vollſten Gang und werden zur Zufriedenheit der Bauverwaltung ausgeführt. Daß die verſchiedenen Handwerksmeiſter nicht nur wirtſchaftlich ge⸗ kräftigt, ſondern beſonders, daß die Organiſation des Hand⸗ werks hierdurch an Anſehen auch bei den bisher noch Außen⸗ ſtehenden gewinnt, iſt von größter Bedeutung. Möchten un⸗ ſere Stadtverwaltungen dieſem Beiſpiele folgen. * Offenbach, M. Aug. Am Schluſſe der heutigen Stadt⸗ verordnetenverſammlung, in der außer der Bewilligung einer Summe bis zu 50 000% zur Förderung des Gaskonſums keinerlei Gegen⸗ ſtände von beſonderer Bedeutung verhandelt wurden, gab eine außer⸗ halb der Tagesordnung eingebrachte Interpellation des Stadt⸗ verordneten Bruhns Auregung zu einer kurzen, aber intereſſanten Dehatte. Der Stadtverordnete führte Beſchwerde darüber, daß einem Arbeiter die ſeiner Frau koſtenlos gewährte Hebammenhilfe als Armenunterſtützung angerechnet und ihm deshalb vom Kreisam die nachgeſuchte Aufnahme in den heſſiſchen Skaagtsverband verweigert worden ſei. Stadtverorbneter Ulrich ſieht darin eine empfindliche Beſchränkung der politiſchen Rechte. Als die Stadtverordneten⸗ verſammlung im Jahre 1908 beſchloß, fedem auf Antrag die koſtenfreie Hebammenhilfe zu gewähren, wollte man dieſe ſoziales Einrichtung nicht Armenunterſtützung ſtempeln. Das Kreisamt hab⸗ kein 9 t ſolchen Grunde jemandem die Aufnahme in des Statsyerband zu verſagen. Der Gegenſtand mußte ſchließlich an den zütſtändigen Ausſchuß verwieſen werden, da Sberßürgermeiſter Di⸗ Düllo durch Verleſung des damaligen Beſchluſſes feſtſtellte, daß nur die in Offenbach Unterſtützungswohnſitz⸗Berechtigten auf eine koſtenloſe Geburtshilfe durch Hebammen Anſhruüch haben. Dieſe not⸗ wendige Vorausſetzung ſei aber im Beſchwerdefall nicht gegeben.